Schweini verkaufen? Rummenigges Machtwort

München - Louis van Gaals Aufforderung, Bastian Schweinsteiger gegebenenfalls zu verkaufen, schmeckt Karl-Heinz Rummenigge überhaupt nicht. Der FCB-Boss spricht ein Machtwort.


Am Freitag hatte Louis van Gaal mal wieder für Irritationen an der Säbener Straße gesorgt. Der Trainer mischte sich in die Personalpolitik der Vereinsoberen ein und blieb partout bei seiner Meinung, wie der Rekordmeister bei Bastian Schweinsteiger vorgehen sollte: „Ich hoffe, dass er verlängert, denn ich habe auch verlängert“, erklärte van Gaal zunächst. Der neue Kontrakt des Trainers läuft bis 2012, der bisherige Vertrag von Schweini eigentlich auch. „Aber ich denke“, so van Gaal, „dass er verkauft werden müsste, wenn er nicht verlängert. Denn der FC Bayern ist ein Geschäft. Wenn es stimmt, dass für ihn 30 Millionen geboten werden, dann darf man dieses Geld nicht ins Wasser kippen."


Dabei hatte FCB-Mediendirektor Markus Hörwick den Trainer noch extra darauf hingewiesen, dass Karl-Heinz Rummenigge bereits entschieden habe, wie in der Personalie vorgegangen wird. Klar, dass dem Boss der Affront seines Angestellten überhaupt nicht schmeckt.

Vor dem Abflug zum Champions-League-Spiel nach Rom stellte Rummenigge klar: "Er hat keinen Einfluss auf diese Entscheidung." Dann wiederholte er seine Worte noch einmal, für alle zum Mitschreiben: Schweinsteiger solle auf jeden Fall beim FC Bayern verlängern. Eine Entscheidung solle in den kommenden Wochen oder Monaten fallen. "Wenn das nicht gelingt, bleibt er sicher bis zum 30.6.2012 beim FC Bayern. Er ist einer der wichtigsten, wenn nicht sogar der wichtigste Spieler des FC Bayern."


Dieses Machtwort dürfte keinen Interpretationsspielraum zulassen. Auch nicht für Louis van Gaal.


Quelle: TZ