Rückschlag bei Robben!

München - Arjen Robben hat am Mittwoch nur kurz an der Säbener Straße vorbeigeschaut. Nicht zum Training, sondern zur Blutabnahme. Der Superstar droht am Wochenende auszufallen!


Am Ende wurde es richtig laut. „Butt, Butt, Butt“, hallte es über den Trainingsplatz an der Säbener Straße. Und es waren nicht die Fans, die den Torwart feierten - sondern die eigenen Mitspieler: Der Oldie parierte im Elferschießen den entscheidenden Strafstoß, sein Team um Ribéry, Gomez & Co. feierte den Torwart ausgiebig. Es ging richtig heiß zu beim Trainingsspiel acht gegen acht. Nur einer fehlte dabei: Arjen Robben. Der Holländer schaute am Mittwoch nur kurz an der Säbener Straße vorbei. Nicht zum Training, sondern zur Blutabnahme. Der Superstar droht am Wochenende auszufallen!


Robben hat’s erwischt. Ihn plagt eine hartnäckige Erkältung, die er sich bei seinen beiden Kindern Luka und Lynn eingefangen hat. An Training ist deswegen derzeit nicht zu denken, bis zum Spiel am Samstag in Köln wird es sehr knapp. Schon beim Pokalspiel in Aachen saß Robben wegen einer Erkältung zunächst nur auf der Bank, kam erst spät ins Spiel. Nun der erneute Rückschlag – dabei ist der Mann mit der Nummer zehn bei der bayerischen Aufholjagd so wichtig.


ber es gab am Mittwoch auch positive Nachrichten in Sachen Robben: Am Mittwoch einigten sich die Bayern mit dem holländischen Verband. Die Posse um Ausgleichszahlung wegen Robbens schwerer Muskelverletzung nach der WM ist endlich beendet. Der Kompromiss: Beide Parteien vereinbarten, am 22. Mai 2012 in der Münchner Allianz Arena ein Freundschaftsspiel zu bestreiten. Ein Spiel, das sich für die Bayern richtig lohnt. Wenn auch nicht direkt vom holländischen Verband, so bekommen die Bayern doch eine üppige Entschädigung. Wie die tz erfuhr, verdient der FC Bayern an dem Freundschaftsspiel mindestens drei Millionen Euro. Denn das Duell gegen die holländische Nationalmannschaft wurde bereits ans Fernsehen verkauft, inklusive Zuschauereinnahmen rechnet man mit mindestens drei Millionen


„Wir sind froh, dieses Thema damit abschließen zu können“, erklärt Karl-Heinz Rummenigge. „Ich habe dem Vorstand zu diesem Verhandlungsergebnis gratuliert, es ist ja nach schwierigsten Gesprächen zustande gekommen“, begrüßt Uli Hoeneß die Einigung. „Es ging in erster Linie darum, dass es nicht sein kann, dass solche Dinge passieren wie sie um Arjen passiert sind.“ Der Bayern-Präsident weiter: „Da müssen die anderen Verbände in Zukunft aufpassen, dass sie nicht mehr ein solches Schindluder mit den Spielern treiben. Denn eines ist klar: Wenn es keine Lösung gegeben hätte, hätten wir geklagt – und dann wäre es lustig geworden.“

Quelle Tz