Atlético-Neuzugang
Mandzukic über Bayern-Abgang: Vorwürfe gegen Guardiola




Atlético Madrids Mario Mandzukic (Foto) hat heftige Kritik an seinem ehemaligen Trainer beim FC Bayern München, Pep Guardiola, geäußert und ihn für seinen Wechsel im vergangenen Sommer verantwortlich gemacht. Gegenüber der kroatischen Zeitung „Sportske Novosti“ sagte der 28-jährige Stürmer: „Dieser Mann hat mich enttäuscht. Guardiola war nicht fair zu mir. Ich habe das Beste für die Mannschaft und für Bayern gegeben, hatte es nicht verdient, so behandelt zu werden.“

Mandzukic war im Sommer nach zwei Jahren beim FC Bayern für marktwertgerechte 22 Millionen Euro an den spanischen Meister verkauft worden. „Es war Guardiolas Entscheidung, mich vor dem Finale des DFB-Pokals nicht in den Kader zu berufen“, meinte Mandzukic.

Guardiola habe zudem verhindern wollen, dass der kroatische WM-Teilnehmer dem Bayern-Neuzugang Robert Lewandowski die Torjägerkanone in der Bundesliga streitig macht. „Dieser Titel ist mir nicht wichtig, aber das zeigt, wie respektlos er mir gegenüber war und wie sehr er mich loswerden wollte.“



Wettbewerbsübergreifend erzielte Mandzukic 48 Tore in 88 Spielen für die Bayern und bereitete zudem 14 weitere Treffer vor. Damit trug der Kroate maßgeblich zum Gewinn des Triples 2012/213 und zum Double 2013/14 bei – in Guardiolas System passte Mandzukic trotzdem nie so richtig. „Ich hätte es ihm viel höher angerechnet, wenn er zu mir gekommen wäre und gesagt hätte: Hör zu Mario, du passt nicht in meine Vision des Spiels, ich brauche einen anderen Stürmer“, so Mandzukic.

Ähnliche Probleme mit einem Stürmer hatte Guardiola bereits beim FC Barcelona, als er den damaligen Klubrekordeinkauf Zlatan Ibrahimovic nach nur einem Jahr zurück nach Italien zum AC Mailand schickte. „Wir hatten damals mit Sicherheit das beste Team der Welt. Aber wir haben es verpasst, die Champions League zu gewinnen, weil jemand schlechte Entscheidungen getroffen hat“, sagte der schwedische Starspieler im Nachhinein über seinen ehemaligen Coach. „Guardiola ist ein fantastischer Trainer. Aber als Mensch? Er ist feige.“

Quelle: transfermarkt.de


Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)