Gemeinsame Fan-Aktion mit anderen Anhängern

München - Fans verschiedener europäischer Vereine haben sich einer Mitteilung gemäß zu einer gemeinsamen Aktion zusammengeschlossen. Hier lesen Sie, was dahintersteckt.




Hintergrund sind die Geisterspiele, die von der UEFA in den europäischen Klub-Wettbewerben angesetzt hat, um das Heim-Team zu bestrafen. Allerdings wurden dadurch auch die Auswärtsanhänger ungewollt bestraft. "In keinem der Fälle haben sich die Fans der Gastmannschaft etwas zu Schulden kommen lassen", schreibt der Club Nr. 12 in der Mitteilung. "Trotzdem werden sie von der UEFA bestraft und müssen hinnehmen, Reisen zu Spielen gebucht zu haben, zu denen ihnen die UEFA den Zutritt verwehrt. Von Seiten der betroffenen Fans wurde versucht, im Dialog mit der UEFA eine Alternative zu dieser unfairen Praxis zu suchen. Auf Seiten der UEFA ist man jedoch zu keinem Dialog mit den betroffenen Fans bereit."

Aus Protest hätten Supporter verschiedener Vereine die Aktion "RESPECT ...FANS!" ins Leben gerufen. Fans welcher Klubs sich beteiligen, geht aus der Mitteilung nicht hervor. Doch der Club Nr. 12 kündigte an, dass es schon am Mittwoch beim Spiel des FC Bayern gegen den AS Rom (2:0) losgehen sollte. "In der Münchner Fußballarena werden heute Fanclubs und Fangruppen vom AS Rom und FC Bayern ihre Fahnen mit einem 'RESPECT ...FANS!'-Banner überhängen", so die Mitteilung vom Mittwoch.

Die Anhänger wollen die UEFA mit der Aktion aufrufen, ihren Umgang mit den aktiven Fans zu überdenken. Und auch die "Bestrafungspraxis", Geisterspiele zu verhängen. Der Club Nr. 12 unterstreicht aber auch: "Den Initiatoren von 'RESPECT ...FANS' ist es ein besonderes Anliegen zu betonen, dass man den Kampf gegen Ausschreitungen und diskriminierendes Fanverhalten ausdrücklich unterstützt. Aus unserer Sicht ist es jedoch wenig hilfreich, eine Mehrheit von unschuldigen Fans zu bestrafen, um damit das Fehlverhalten einer Minderheit zu sanktionieren. Aus diesem Grund sollte die Praxis der zunehmenden Blocksperrungen und Geisterspiele dringend überdacht werden. Eine Verbesserung der Situation wird nicht gegen die Mehrheit der Fans, sondern nur mit der Mehrheit der aktiven Fans erreicht werden. Die Verweigerung des Dialogs durch die UEFA ist hierfür die schlechteste aller denkbaren Optionen."

Quelle: tz.de


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Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)