Thomas Müller erklärt Erfolg
FC Bayern eilt davon – diese Zahl zeigt die wahre Dominanz des Guardiola-Teams


Bongarts/Getty Images - Thomas Müller freut sich nach dem Sieg in Mainz

Sieben Siege in sieben Spielen, dazu ein herausragendes Torverhältnis. Der FC Bayern stellt einen neuen Bestwert auf. Die wahre Stärke der Münchner aber zeigt sich auch beim Erfolg in Mainz erst dann, wenn der Gegner nachlässt.


Die Bayern toppen sich selbst um ein Tor. Vor drei Jahren starteten die Münchner schon mal mit sieben Siegen nacheinander in die Bundesliga, damals lautete das Torverhältnis 21:2 (+19) – diesmal heißt es: 23:3 (+20).

Dominiert Bayern auch gegen den BVB?

Bedeutet für die Bayern: So gut wie ihre aktuelle Mannschaft ist noch nie jemand in eine Saison gestartet. Nun sind viele gespannt, ob das Team von Trainer Pep Guardiola auch das Topspiel nächsten Sonntag gegen den ebenfalls prächtig in die Saison gestarteten BVB dominiert.

Gut möglich, dass die Bayern auch dann ihre ganze Klasse erst nach der Pause entfalten. Denn diese Entwicklung der Spiele ist derzeit immer wieder zu beobachten. Der Tabellenführer ist zwar auch meist vor der Halbzeit überlegen, doch die Gegner halten dann noch dank frischer Beine gut mit.

Nach der Pause drehen die Bayern auf
(passt zu meiner Analyse für die CL vs. Zagreb -> https://www.tippen4you.com/ubbthreads/ubb...Fanb#Post656877)

In sieben Spielen kamen die Bayern vor der Halbzeit gerade mal auf ein Torverhältnis von 4:3. Nach der Pause hingegen hat man 19 Tore selbst geschossen und noch kein einziges kassiert.

Nach dem 3:0 in Mainz, wo man alle Treffer nach dem Seitenwechsel erzielt hatte, erklärte Thomas Müller: "Oft ist es in der ersten Halbzeit ein bisschen schwieriger, weil der Gegner noch die Kraft hat, die Lücken wieder zuzulaufen. In der zweiten Halbzeit werden dann die Räume größer, weil es läuferisch einfach nicht möglich ist, gegen uns immer alles zuzustellen mit unserem guten Passspiel."

Lahm: "Würde gerne auch mal zur Pause führen"

Kapitän Philipp Lahm meinte dazu: "Wir wären auch froh, wenn wir mal mit einem 1:0 oder 2:0 in die Halbzeit gehen würde. Wir spielen auch in der ersten Halbzeit meistens nicht schlecht, aber da läuft der Gegner mehr. Das gibt uns dann umso mehr Möglichkeiten nach der Halbzeit."

Mainz-Trainer Martin Schmidt gestand nach dem 0:3 seiner Mannschaft gegen die Bayern: "Man kann nicht das ganze Spiel gegen die Bayern nur mit Lauf- und Willensleistung verteidigen. Das geht eine gewisse Zeit lang, irgendwann wird die Kraft weniger."

Noch mal Lahm: "Wir haben die Qualität, den Gegner erst müde zu spielen und das dann später auch auszunutzen."


Quelle: focus.de


Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)