FC Bayern: Robben wieder fit – und wird seinen Stammplatz zurückbekommen



Wenn alles glatt läuft, ist Arjen Robben ab nächster Woche wieder komplett auf dem Damm und wird dem FC Bayern München wieder zur Verfügung stehen. Da er noch nicht mit der Mannschaft trainiert hat, ist ein Einsatz gegen Bremen am Samstag keine Option. Trotzdem kann man sich schon jetzt fragen, ob die Zeit von 'RibRob' abgelaufen ist und Costa und Coman ihre Plätze eingenommen haben.

Seit Anfang September fehlt Robben nun schon. In anderen Spielzeiten wäre er schmerzlich vermisst worden, nicht aber in dieser. Die beiden Neuzugänge Kingsley Coman und Douglas Costa bilden eine neue, kongeniale Flügelzange, die mit mehr Tempo zugreift wie alles bisher Dagewesene.

Damit ist auch die Flügelzange um Ribéry und Robben gemeint. Selbst in den Glanzzeiten waren beide nicht unbedingt schneller als Coman und Costa. Trotzdem darf man Ribéry und vorallem Robben nicht so schnell abschreiben. In der Triplesaison konnte er Spiele im Alleingang entscheiden und war an den meisten wichtigen Tore beteiligt.

Auch wenn er niemals zehn Vorlagen nach acht Spieltagen auflegen wird (wie Douglas Costa): Ist er fit, kann Robben noch immer den Unterschied machen.

Mister Wembley ist der Mann für die wichtigen Spiele


Robben braucht aber natürlich auch die Spielpraxis und das Vertrauen des Trainers. Da Pep Guardiola ohnehin ein großer Fan der Rotation ist, wird Robben seine Zeit bekommen, um Spielpraxis zu sammeln, um wieder in dieselbe Form zu kommen, in der er mitunter auch vergangenes Jahr war.

Denn Tempo heißt nicht zwangsläufig Weltklasse. Während Robben schon bewiesen hat, dass er die ganz wichtigen Spiele entscheiden kann und den FC Bayern München zum Champions League-Sieg 2013 geschossen hat, bleiben der junge Coman und Costa dies noch schuldig. Sie sind beide in einer starken Form und brauchen genauso Einsatzzeiten wie Robben, der Holländer aber braucht dies, um erste einmal wieder in Fahrt und in Form zu kommen.

Der FC Bayern München kann sich also glücklich schätzen, bald wieder mehr Optionen auf den Außen zu haben die nicht nur über ihre Geschwindigkeit ins Spiel kommen.


Quelle: 90min.com


Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)