Die fünf Vertrauten des Bayern-Trainers


Bongarts/Getty Images - Pep Guardiola (l.) mit seinem persönlichen Berater Manel Estiarte

Weihnachtsüberraschung oder Schock kurz vor dem Fest? Die Entscheidung über Pep Guardiolas Zukunft beim FC Bayern naht. Bevor der katalanische Startrainer seinen Entschluss bekanntgibt, berät er sich mit seinen engsten Vertrauten. Das sind die fünf wichtigsten Pep-Berater.

Gehen oder bleiben? In etwa drei Wochen hat der FC Bayern Klarheit bezüglich der Zukunft von Pep Guardiola. Nach dem letzten Bundesliga-Spiel des Jahres in Hannover am 19. Dezember soll das finale Gespräch mit dem Trainer stattfinden. Das erklärte zuletzt Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge.

Guardiola, der von englischen Topclubs umworben wird, befindet sich in der Entscheidungsphase. In den kommenden Tagen dürfte er den Entschluss fassen, ob er in München bleibt oder am Ende dieser Saison geht.

Bei dieser so wichtigen Frage holt sich Guardiola natürlich den Rat seiner Vertrauten ein. FOCUS Online zeigt die fünf wichtigsten Berater des Bayern-Trainers:

1. Ehefrau Cristina

Seit mehr als 25 Jahren ist Guardiola mit Cristina zusammen, im vergangenen Jahr heirateten die beiden. Pep und Cristina haben drei Kinder (die Mädchen Maria und Valentina sowie Sohn Marius).

Guardiola betonte zuletzt immer wieder, wie wohl er sich in München fühle. "Ich liebe die Stadt, sie ist Wahnsinn", sagte er. Der Familienfaktor spielt eine sehr wichtige Rolle in der Entscheidungsfindung des Trainers, den Guardiolas fehlt es in München an nichts.


Bongarts/Getty Images - Trainer Pep Guardiola strahlt mit seiner Cristina um die Wette


In fußballerischen Fragen beeinflusst Cristina ihren Mann allerdings kaum. Er habe mit ihr in den gemeinsamen Jahren zwar ständig über Fußball gesprochen, "aber sie hat wenig, wenig gelernt", sagte Pep zuletzt mit einem Augenzwinkern.

2. Manel Estiarte

Der 54-jährige Spanier ist Guardiolas Schattenmann und wohl wichtigster Berater überhaupt. Der frühere Wasserball-Nationalspieler arbeitete schon beim FC Barcelona eng mit Guardiola zusammen, auch beim FC Bayern agiert Estiarte an der Seite des Trainers. Eine genaue Berufsbezeichnung gibt es indes nicht. Er ist eine Art "bester Freund" Guardiolas, der ihm auch mal unangenehme Dinge sagt.


Bongarts/Getty Images - Guardiola (l.) mit Manel Estiarte

Estiarte ist bei jedem Spiel, bei jedem Training, bei jeder Pressekonferenz anwesend. Im kleinen Medienraum an der Säbener Straße sitzt er stets am Rande, verfolgt und analysiert die Gespräche ganz genau.

Öffentlich spricht Estiarte nicht. Dabei wäre das sehr interessant: Womöglich weiß er schon jetzt, wie Guardiolas Entscheidung ausfallen wird.

3. Domenec Torrent

Der Co-Trainer der Bayern ist Guardiolas wichtigster Ansprechpartner während des Spiels.


Bongarts/Getty Images - Pep Guardiola gibt beim Trainingsstart Anweisungen. Neben ihm Co-Trainer Domenec Torrent (l.) und Fitnesscoach Andreas Kornmayer

Torrent, der mit Pep schon die zweite Mannschaft des FC Barcelona betreute (2007-2008), gilt als Taktik-Experte, liefert seinem Boss Infos und Eindrücke, leitet Teile des Trainings. Ebenfalls wichtig: Scout Carles Planchart und Fitnesscoach Lorenzo Buenaventura.

4. Bruder Pere

In Vertragsfragen vertraut Pep auf den Rat seines Bruders. Pere fädelte nicht nur Peps Wechsel zum FC Bayern ein – auch der Transfer Thiagos von Barcelona nach München ging auf sein Konto.

Außerdem fungiert Pere als Agent von Barcelona-Stürmer Luis Suarez, der 2014 für mehr als 80 Millionen Euro von Liverpool zu den Katalanen wechselte.

Pere gilt als sachlich und berechnend – ganz anders als Pep, dem Werte wie Leidenschaft und Emotion wichtig sind. Vor der Unterschrift bei den Bayern im Jahr 2013 soll Pere einen Wechsel nach England bevorzugt haben, weil es dort noch mehr Geld zu verdienen gab. Gut möglich, dass Pere Pep nun wieder von einer Zukunft auf der Insel überzeugen will.

5. Josep Maria Orobitg

Seit Guardiolas Jugendtagen beim FC Barcelona steht Orobitg dem Coach zur Seite. Anfang November weilte er gemeinsam mit Pere in München, um mit Pep und dessen Familie zu sprechen.

Orobitg sagte der "tz": "Nicht mal ich weiß, was Pep jetzt vorhat. Wir haben uns in den vergangenen Tagen intensiv ausgetauscht, aber er ist in solchen Dingen sehr eigen. Die Entscheidung wird ganz und gar von seinen Eindrücken abhängen. Fest steht: Sein gesamtes Umfeld wird die Entscheidung akzeptieren, egal wie sie ausfällt."


Quelle: focus.de


Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)