Auf wen treffen die Bayern im CL-Achtelfinale?



Paris St. Germain? Juventus Turin? Oder doch ein etwas kleineres Kaliber? „Ich hoffe, dass wir ein schönes, nicht allzu schweres Los ziehen“, erklärte Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge im Hinblick auf die Achtelfinal-Auslosung der Champions League, die am kommenden Montag (12 Uhr) im UEFA-Hauptquartier in Nyon stattfinden wird.

Neben PSG um Superstar Zlatan Ibrahimovic und Juventus um den deutschen Nationalspieler Sami Khedira wären auch PSV Eindhoven, Benfica Lissabon, KAA Gent, AS Rom und Dynamo Kiew mögliche Gegner. Fest steht bislang nur: Der FC Bayern wird als einer der Gruppensieger zunächst auswärts antreten und dann im entscheidenden Rückspiel Heimrecht haben. Ein Duell mit dem FC Arsenal (bereits Gruppengegner) ist erst wieder ab dem Viertelfinale möglich. Ausgetragen werden die Achtelfinals über mehrere Wochen im Zeitraum vom 16. Februar bis 16. März.

„Ich habe bisher jedes Jahr gesagt, mir ist es egal, und das habe ich jedes Jahr gesagt, weil es die Wahrheit ist“, sagte Thomas Müller nach der besten Champions-League-Gruppenphase der Bayern (15 Punkte, 19:3 Tore). Ähnlich sieht es Kapitän Philipp Lahm. „Das ist kein Wunschkonzert. Wir müssen alles nehmen, und wir werden gegen jeden Gegner Favorit sein. Warten wir es einfach ab.“

Mögliches Geisterspiel in Kiew

Paris führt derzeit die französische Ligue 1 mit 15 Punkten Vorsprung an und ist noch ungeschlagen. In der Champions-League-Gruppe A verlor PSG nur einmal – im Bernabéu gegen Real Madrid (0:1). Es war gleichzeitig auch das einzige Gegentor der Franzosen, die offensiv wie defensiv topbesetzt sind. Juve verspielte durch eine 0:1-Niederlage in Sevilla am letzten Spieltag Platz eins der Gladbach-Gruppe D, kommt generell - nach einem schwachen Saisonstart - aber immer besser in Fahrt. In der heimischen Serie A ist die alte Dame mittlerweile Fünfter.

Eindhoven wurde Zweiter hinter dem VfL Wolfsburg, aber vor Manchester United. Der Tabellendritte der holländischen Eredevisie ist nicht zu unterschätzen. Genau wie der belgische Meister KAA Gent, der in Gruppe H Valencia und Lyon hinter sich ließ. Erstmals seit 2001 ist damit wieder ein belgischer Klub im Achtelfinale der Königsklasse vertreten. Benfica Lissabon, das in Portugal aktuell Dritter ist, schloss die nicht so stark besetzte Gruppe C hinter Atlético Madrid ab.

Bleiben noch der AS Rom und Dynamo Kiew. In der Ukraine würde den FC Bayern ein Geisterspiel erwarten. Schon im letzten Gruppen-Heimspiel gegen Tel Aviv durften keine Fans kommen. Der Grund: Rassistische Vorfälle auf den Zuschauerrängen in der Partie gegen Chelsea Mitte Oktober. Stimmungsvoller ginge es sicherlich in Rom zu, wo die Bayern in der Saison 2013/14 mit 7:1 gewannen und anschließend eine Privataudienz beim Papst bekamen. Die Italiener qualifizierten sich hinter Barça und vor Leverkusen für die K.o.-Runde, sind in der heimischen Liga allerdings derzeit nur Vierter.


Überblick

Die Gruppensieger: Bayern München, VfL Wolfsburg, Real Madrid, FC Barcelona, Atletico Madrid, Manchester City, FC Chelsea, Zenit St. Petersburg

Die Gruppenzweiten: Paris St. Germain, Juventus Turin, FC Arsenal, PSV Eindhoven, Benfica Lissabon, KAA Gent, AS Rom, Dynamo Kiew


Quelle: fcbayern.de


Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)