FCB will auch im DFB-Pokal überwintern



Vorhang auf zum letzten Heimspiel des Jahres 2015! Einmal muss der FC Bayern vor der Winterpause noch vor eigenem Publikum antreten, ehe er sich bei Glühwein und mit einer sehenswerten Lichtershow von seinen Fans verabschiedet. Doch zuvor wartet auf den deutschen Rekordmeister ein Alles-oder-Nichts-Spiel: Im Achtelfinale des DFB-Pokals gastiert der SV Darmstadt 98 am Dienstagabend (ab 20:30 Uhr im Liveticker und FCB.tv-Webradio) in der noch nicht ganz ausverkauften Allianz Arena.


„Das ist ein sehr wichtiges Spiel für uns. Darmstadt hat gegen die Hertha zwar hoch verloren, sie werden uns aber trotzdem alles abverlangen. Sie wollen auch eine Runde weiterkommen“, warnte Torhüter Manuel Neuer vor den Hessen, die am vergangenen Samstag zuhause mit 0:4 gegen Berlin unterlagen. Allerdings haben die Darmstädter bislang noch keinen Sieg gegen den FCB einfahren können, in sieben Pflichtspielen holten sie lediglich ein Unentschieden.

Personalsituation bleibt angespannt


„Es geht bei 0:0 los. Wir müssen erstmal zeigen, dass wir Favorit sind. Das ist eine Mannschaft mit tollem Charakter“, betonte auch Trainer Pep Guardiola am Montagmittag vor dem Abschlusstraining seiner Mannschaft, wohlwissend um die Gefahr eines K-o.-Spiels. „In der Gruppenphase kann man ein Spiel verlieren, aber morgen nicht, morgen ist ein Finale.“ Das sieht auch Torjäger Robert Lewandowski so: „Es ist nur ein Spiel. Im Pokal kann alles passieren. Wir müssen ab der ersten Minute Gas geben.“

Drei Tage nach dem 2:0-Heimsieg gegen den FC Ingolstadt bleibt die Personalsituation bei den Münchnern weiterhin angespannt. Neue Alternativen stehen nicht zur Verfügung, somit wird Guardiola auf den gleichen 16-Mann-Kader bauen, wie gegen die Schanzer. „Wir haben genug Spieler. Letzte Saison haben wir vier Monate mit dieser Situation gespielt. Wir beklagen uns nicht, aber wenn wir um die ganz großen Titel kämpfen wollen, brauchen wir den ganzen Kader“, sagte Guardiola.

'Mehr als David gegen Goliath'

Nach Siegen gegen den TuS Erndtebrück (5:0) und Hannover 96 (2:1) reisen die 98er mit „viel Hoffnung und ohne Angst nach München“, wie Trainer Dirk Schuster im Vorfeld erklärte. Gegen die „beste Mannschaft Europas“ bezifferte der ehemalige Nationalspieler die Chancen seines Teams „im unteren einstelligen Prozentbereich. Das ist mehr als David gegen Goliath. Mit fällt kein Vergleich ein, wie groß das Wunder wäre, wenn wir weiterkommen“, so Schuster. „Das ist eine riesengroße Hürde - und wir wollen es genießen.“

Dennoch hat Schuster ein Fünckchen Hoffnung, dass seine Elf das Unmögliche möglich macht. „Wir können eigentlich nur gewinnen. Denn es ist die normalste Sache der Welt, wenn Bayern München weiterkommt - wir werden versuchen, uns so teuer wie möglich zu verkaufen“, kündigte Schuster an. „Das erste Ziel wird sein, solange wie möglich die Null zu halten. Und dann wird sich zeigen, was drin ist. Wir werden wie in jedem Spiel alles reinhauen“, ergänzte Abwehrspieler Fabian Holland.


Quelle: fcbayern.de


Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)