Hoeneß: Hendl und Pommes für Flüchtlinge


Der ehemalige FC-Bayern-Boss Uli Hoeneß lud zu Weihnachten minderjährige Flüchtlinge seines Heimatortes Bad Wiessee zu einer Feier ein.
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Bad Wiessee - Die Flüchtlings-Problematik - sie war auch Thema beim Neujahrsempfang in Bad Wiessee. Wie sich herausstellte, kann der Kurort auf äußerst prominente Unterstützung zählen.

Ein Zeichen für die Integration von Flüchtlingen hat Uli Hoeneß gesetzt: Wie Peter Höß, der Bürgermeister von Bad Wiessee (Kreis Miesbach) beim Neujahrsempfang der Gemeinde berichtete, hatten der frühere FC-Bayern-Präsident und seine Frau Susi am Nachmittag des Heilien Abends knapp 30 jugendliche Flüchtlinge zu einer Feier eingeladen. Neben den fußballbegeisterten Burschen zwischen 15 und 18 Jahren saßen auch noch zwei alleinerziehende Mütter aus Nigeria mit am Tisch.

Die unbegleiteten Jugendlichen leben momentan im Haus Rheinland, einem ehemaligen Hotel in Bad Wiessee, das die Gemeinde gekauft und vorerst zu einer Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert hat. Einige von ihnen sind große Fußballfans, kicken unter anderem für den TSV Bad Wiessee.

Hoeneß und seine Frau ließen die jungen Menschen aus Syrien und Afghanistan mit Kleinbussen abholen und bewirteten die überraschten Menschen dann im Bad Wiesseer Golfclub, wo der Fußball-Manager Mitglied ist. Zu essen gab es für alle Hendl und Pommes. Die Feier dauerte etwa drei Stunden.

Uli Hoeneß soll die Flüchtlinge auch beschenkt haben – mit Bällen, Trainingsanzügen, Mützen, Schals und Taschen aus dem Bayern-Fanshop. „Auf diese Solidarität können wir in Bad Wiessee wirklich stolz sein“, sagte Bürgermeister Höß.

Hoeneß, der nach seiner Verurteilung wegen Steuerhinterziehung derzeit Freigänger ist und die Wochenenden mit der Familie verbringen darf, könnte am 29. Februar vorzeitig auf freien Fuß kommen. Aktuell arbeitet er unter der Woche in der Jugendabteilung der FC Bayern.


Quelle: tz.de


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