Karl Hopfner eröffnet "verehrt - verfolgt - vergessen"



Nie wieder! Auch in diesem Jahr hat der FC Bayern den Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus zum Anlass für eine besondere Veranstaltung genommen: Karl Hopfner, Präsident des FC Bayern München eV, und Klaus Schultz, Diakon der Versöhnungskirche, haben am 27.01.2016 die Wanderausstellung „verehrt – verfolgt – vergessen: Opfer des Nationalsozialismus beim FC Bayern München“ eröffnet. Diese wird bis zum 01.05.2016 in der Evangelischen Versöhnungskirche der KZ-Gedenkstätte Dachau zu sehen sein.

„Es ist uns ein Anliegen, Jahr für Jahr aktiv gegen das Vergessen vorzugehen. Mit der heute eröffneten Ausstellung setzt der FC Bayern erneut ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung im Fußball“, sagte Karl Hopfner bei seinem ersten Gang durch die Wanderausstellung, die das Team der FC Bayern Erlebniswelt in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Versöhnungskirche der KZ-Gedenkstätte Dachau entwickelt hat. Klaus Schultz hob hervor: „Die Erinnerung an dieses schreckliche Kapitel der deutschen Geschichte ist auch im Fußball wichtig und richtig. Der FC Bayern nimmt hier eine Rolle als Vermittler von Werten weit über den Sport hinaus ein.“

Interessierte Ausstellungshäuser, Fanklubs oder Schulen können die Ausstellung ab Mai für eigene Projekte kostenfrei ausleihen, denn über den Fußball lässt sich die Geschichte auf besondere Art und Weise vermitteln. Karl Hopfner betont: „Der FC Bayern will als das Zugpferd des deutschen Fußballs versuchen, unterschiedlichen Zielgruppen den Zugang zu den Themen Holocaust, Rassismus und Ausgrenzung zu erleichtern." Nie wieder soll dieses Kapitel der deutschen Geschichte in Vergessenheit geraten.

„verehrt – verfolgt – vergessen“ ist die erste Wanderausstellung der FC Bayern Erlebniswelt. Das Team des Vereinsmuseums hat die Initiative „!Nie Wieder – Erinnerungstag im Deutschen Fußball“ genutzt, um die Geschichte des FC Bayern in Zeiten des Nationalsozialismus noch intensiver zu beleuchten. Im Mittelpunkt stehen 56 Vereinsmitglieder, die aus religiösen oder politischen Gründen fliehen mussten oder deportiert wurden. Ihr Weg wird auf einer Weltkarte dargestellt. Neun Biographien, darunter die der Ehrenpräsidenten Kurt Landauer und Siegfried Herrmann, werden zudem ausführlich beleuchtet. Die Lebens- und Leidensgeschichten eines jeden einzelnen berühren und bewegen. Sichtbar wird dabei sowohl die Rolle, die der FC Bayern zu dieser Zeit eingenommen hat, als auch die Weiterführung der Erinnerung bis in die Gegenwart.

Schon in den vergangenen drei Jahren hat der FC Bayern die Initiative „!Nie Wieder“ unterstützt und Ausstellungen, Sonderveranstaltungen sowie Führungen zum „Erinnerungstag gegen das Verbrechen im Nationalsozialismus sowie gegen aktuellen Rassismus und jegliche Art der Diskriminierung im Deutschen Fußball“ organisiert.


Quelle: fcbayern.de


Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)