„Bis zum Schluss jedes Spiel gewinnen“
Bayerns „Flow“ und die Sucht nach Siegen


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Erst schoss den Ball ins Tor. Dann posierte er für Schnappschüsse mit den Fans. Und auch mit Worten traf Thomas Müller mal wieder ins Schwarze. „Wir wollen weitermachen. Wir wollen diesen Flow beibehalten. Wir wollen immer besser sein als der Gegner. Heute haben wir es wieder geschafft“, sagte der Bayern-Matchwinner nach dem 1:0 (0:0)-Erfolg bei Borussia Mönchengladbach am Sonntagabend und fügte hinzu: „Wir sind alle auch ein bisschen süchtig nach diesem Gefühl, zu siegen.“

13 Punkte Vorsprung? Für Müller und seine Teamkollegen ist das im Moment nur eine Randnotiz. Klar, sei das schon „ein großer Vorsprung“ und „der nächste Schritt Richtung Meisterschaft“, wie Robert Lewandowski sagte, „aber wir wollen bis zum Schluss jedes Spiel gewinnen. Denn wenn wir in der Bundesliga bei 100 Prozent sind, sind wir auch in der Champions League und im DFB-Pokal in Top-Form.“

Thiagos Traumpass, Müllers Tor

Einen so großen Vorsprung zum jetzigen Zeitpunkt der Saison sei noch nie verspielt worden, meinte Müller. „Und wir rechnen auch nicht damit, dass wir uns das noch nehmen lassen.“ Warum auch? Die Leistung bei den Gladbacher Fohlen gab keinen Anlass, daran zu zweifeln. „Unter dem Strich bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft, vor allem in der ersten Halbzeit, sehr zufrieden“, bilanzierte Chefcoach Carlo Ancelotti. Nur Yann Sommer und das Lattenkreuz standen der Bayern-Führung lange im Weg. Am Ende hatte der Torwart der Borussia die zweitmeisten Ballkontakte seiner Mannschaft. „Er war heute richtig gut“, stellte Müller anerkennend fest. Nach einem Traumpass von Thiago überwand der Weltmeister den Gladbacher aber schließlich aus kurzer Distanz und stellte die Weichen auf Sieg (63. Minute). Es war sein erster Treffer nach der Winterpause.

„Nach der Pause wieder voll angreifen“


„Das Tor hat er sich verdient. Er war ja in der letzten Zeit eher der Vorbereiter“, sagte Manuel Neuer. Und Müller scherzte mit Blick auf die anstehende Länderspielpause: „Vielleicht ist die Pause jetzt ganz gut. Dann kann sich die Liga wieder von dem Schock erholen, dass ich getroffen habe.“ Doch von dieser Lockerheit darf man sich nicht täuschen lassen. In knapp zwei Wochen wollen die Bayern da weitermachen, wo sie in Gladbach aufgehört haben. Neuer betonte: „Nach der Länderspielpause wollen wir wieder voll angreifen.“

Quelle: fcbayern.de


Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)