U19-Kapitän im Interview
Stingl: „Chance, etwas Historisches zu schaffen“


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Die Süddeutsche Meisterschaft durften sie bereits in der vergangenen Woche bejubeln, nun soll die Krönung folgen. Für die U19 des FC Bayern steht am kommenden Mittwoch das Hinspiel im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft auf dem Programm. Der Nachwuchs des Rekordmeisters trifft um 16 Uhr im Stadion an der Grünwalder Straße auf den FC Schalke 04. Das Rückspiel steigt am Dienstag, 16. Mai, um 17:45 Uhr im Wattenscheider Lohrheidestadion.

Matthias Stingl wird den FCB in den Duellen mit den Knappen als Kapitän aufs Feld führen. Seit Sommer 2012 spielt der rechte Außenverteidiger für die Münchner. Im Interview mit fcbayern.com spricht der 19-Jährige über die bisher erreichten Etappenziele, das Zusammenspiel aus mannschaftlicher Geschlossenheit und individueller Klasse sowie die Vorfreude auf die Endrunde.
Das Interview mit Matthias Stingl

fcbayern.com: Hallo Matthias, die Süddeutsche Meisterschaft, der Einzug ins BFV-Pokal-Finalturnier, ihr habt erfolgreiche Wochen hinter euch. Wie zufrieden bist du mit der bisherigen Saison?
Stingl: „Bislang können wir sehr zufrieden sein. Mit der Staffelmeisterschaft und dem Einzug ins Pokal-Finalturnier haben wir unsere ersten Etappenziele erreicht. Jetzt wollen wir das i-Tüpfelchen draufsetzen und die Deutsche Meisterschaft und den Pokal gewinnen.“

fcbayern.com: Was macht euch in diesem Jahr besonders stark?
Stingl: „Wir funktionieren einerseits als Team sehr gut und haben andererseits besonders in der Offensive enorm viel individuelle Qualität. In der Liga hatten wir die beste Defensive, was unsere mannschaftliche Kompaktheit unterstreicht. Nach vorne spielen wir uns auch dank der individuellen Klasse immer wieder gefährliche Gelegenheiten heraus. Ich denke, dass dieses Zusammenspiel unsere Stärke ausmacht.“

fcbayern.com:
Ihr konntet zum ersten Mal seit der Saison 2012/13 die Süddeutsche Meisterschaft wieder nach München holen. Was bedeutet dir der Titel?
Stingl: „Es zeigt, dass es etwas Besonderes ist und macht mich stolz. Wir spüren, dass wir etwas erreicht haben. Gleichzeitig ist es vor allem ein riesiger Ansporn für die anstehende Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Wir haben die Chance, etwas Historisches zu schaffen.“

fcbayern.com: Du bist Kapitän des Teams. Wie siehst du deine Rolle auf und neben dem Platz?
Stingl: „Als Kapitän habe ich natürlich mehr Verantwortung als andere Spieler. Ich versuche, dass es in der Mannschaft passt, dass keiner aus der Reihe tanzt und wir alle an einem Strang ziehen. Das klappt in dieser Saison sehr gut, auch weil wir noch einige weitere Führungsspieler haben, die vorne wegmarschieren.“

fcbayern.com: Am Mittwoch startet für euch die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Wie groß ist die Vorfreude?
Stingl: „Riesig! Jeden Tag steigt das Kribbeln. Wir bereiten uns mental bereits auf die beiden Halbfinalspiele vor und freuen uns einfach sehr auf die Duelle.“

fcbayern.com:
Am Wochenende gegen Frankfurt wurdest du und einige weitere Stammspieler geschont. Wie bereitet ihr euch auf die beiden Partien vor?
Stingl: „Nach der englischen Woche mit dem intensiven Pokalspiel gegen Nürnberg tat die Pause gut. Am Samstag haben wir mit den Amateuren trainiert. Jetzt bereiten wir uns mit Vollgas auf die kommenden Aufgaben vor.“

fcbayern.com: Im Halbfinale trefft ihr auf den FC Schalke 04. Was erwartest du von den Duellen?
Stingl: „Schalke ist ein sehr anspruchsvoller Gegner ist. Ich glaube, dass es zwei enge Spiele werden. In der Weststaffel war der Kampf um die Meisterschaft bis zuletzt enorm eng zwischen Dortmund als amtierender Deutscher Meister und Schalke, die seit Jahren für eine hervorragende Jugendarbeit stehen. Das zeigt die hohe Qualität.“

fcbayern.com: Worauf wird es ankommen, dass ihr nach dem Rückspiel am 16. Mai den Finaleinzug bejubeln könnt?
Stingl: „Es werden mit Sicherheit sehr intensive und umkämpfte Spiele. Das müssen wir annehmen. Wir dürfen uns keine leichten Fehler erlauben, weil das auf diesem Niveau, ähnlich wie in der UEFA Youth League, sofort bestraft wird. Für uns geht es darum, unser Spiel durchzubringen. Dann glaube ich, dass wir es mit unserer Qualität packen können.“

Quelle: fcbayern.de


Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)