Jahreshauptversammlung
Rummenigge blickt auf „ein gutes Jahr“ zurück

Ausschließlich positive Ergebnisse konnte Karl-Heinz Rummenigge den 1.500 anwesenden Mitgliedern bei der Jahreshauptversammlung 2017 des FC Bayern München eV im Audi Dome präsentieren. „Es war für den FC Bayern, um das gleich einmal ganz deutlich zu sagen, ein gutes Jahr“, eröffnete der Vorstandsvorsitzende der FC Bayern München AG seine Rede.

Sportlich war das vergangene Jahr geprägt vom Gewinn der fünften Deutschen Meisterschaft in Folge. „Das erscheint mir wie ein Rekord fast für die Ewigkeit“, zeigte sich Rummenigge begeistert und schob hinterher: „Vielleicht kommt in diesem Jahr die sechste hinzu.“ Aber auch wirtschaftlich stellte der FCB 2016/17 „erneut finanzielle Bestmarken“ auf. „Mit diesen Zahlen spielen wir nicht nur sportlich, sondern auch finanziell in einer Liga mit Real, Barca und ManUnited. Kontinuität im Sport und finanzieller Natur ist eine zentrale Voraussetzung für nachhaltigen Erfolg. Darauf dürfen wir hier alle auch stolz sein!“

Lob und Vertrauen für Salihamidzic

In diesem Zusammenhang ließ es sich der Vorstandschef nicht nehmen, sich von den Spielern noch einmal zu verabschieden, die einen großen Anteil an diesen Erfolgen hatten und den Verein im vergangenen Jahr verließen. Besonders bedankte sich der ehemalige Weltklasse-Stürmer bei Philipp Lahm und Xabi Alonso, die ihre Schuhe an den Nagel hingen, sowie Holger Badstuber, der mittlerweile seine Karriere beim VfB Stuttgart fortsetzt. „Sie sollen wissen, dass beim FC Bayern immer die Tür offensteht!“ Anschließend widmete sich der 62-Jährige der Gegenwart und der Zukunft.

„Wir sind in allen drei Wettbewerben gut unterwegs. Alles ist wunderbar“, begann er auch diesen Teil mit guten Nachrichten und richtete dann die Worte an den neuen Sportdirektor Hasan Salihamidzic, der seit Sommer 2017 im Amt ist. „Hasan ist engagiert, strukturiert, klar und fleißig wie eine Biene. Er hat Ideen und klare Vorstellungen, er ist durchsetzungsfähig und kann auch hart verhandeln“, lobte Rummenigge den ehemaligen FCB-Profi für sein bisheriges Engagement und sprach ihm das „totale Vertrauen“ aus.

Karl-Heinz Rummenigge
„Solide und seriös wirtschaften“

Dass er dabei nicht alleine ist, bewiesen die anwesenden Mitglieder mit tosendem und langanhaltendem Applaus, als Salihamidzic zu Beginn der Jahreshauptversammlung begrüßt wurde. Eine der schwierigsten Aufgaben des Sportdirektors wird es sein, den deutschen Rekordmeister auf dem Transfermarkt zu verstärken. Auch wenn „der Transfersommer 2017 dem Fußball Aufgaben gestellt“ hat.

Rummenigge versicherte, dass der FCB den Weg der teils astronomischen Summen nicht mitgehen werde. „Der FC Bayern München wird unbeirrbar solide und seriös wirtschaften wie bisher. Daran werden wir festhalten, aber wir werden auch weitergehen, wir werden uns entwickeln“, versprach er und plädierte für eine Überarbeitung des Financial Fair Plays. Im Puncto Entwicklungen sprach der Europameister von 1980 beispielsweise das neue Nachwuchsleistungszentrum, „ein ganz wichtiger Baustein für die Zukunft unseres Vereins“, sowie die Allianz Arena, „unser großer Stolz“, an.
Bayerischer, weltoffener Verein

Der Rekordmeister will weiter in sein Wohnzimmer in Fröttmaning investieren und es in Abstimmung mit dem Arbeitskreis Fandialog „FC-Bayern-like gestalten“. Der Abstimmungsprozess läuft derzeit und es wurden einige Entwürfe gezeigt. Diese stellen jedoch noch kein finales Ergebnis dar, sondern dienen als Diskussionsgrundlage. Außerdem wollen die Münchner „beim Umgang mit Energie-Ressourcen vernünftig und beispielhaft handeln“ und werden deswegen im Sommer 2018 zum Schutz der Umwelt auf ein Mehrwegbecher-System umstellen.

Zum Ende seiner Rede warf Rummenigge noch einen Blick auf das neue Jahr und die Internationalisierung des FC Bayern, die er als „alternativlos“ bezeichnete. Kommenden Sommer werden die Bayern erneut in die USA fliegen, aber „es wird eine relativ kurze Tour“ von etwa einer Woche werden. „2018 werden wir also 50 Wochen in Deutschland sein und zwei Wochen im Ausland. Wir sind ein bayerischer Verein, wir bleiben ein Verein aus München, aber wir sind auch ein weltoffener Verein mit einer international wachsenden Fan-Basis.“

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