In Doha
„Rush-Hour“ beim Bayern-Training

„James! James! James!“ Lautstark feierte eine kolumbianische Fan-Gruppe am Donnerstag ihren James Rodríguez. Nicht nur an diesem Tag war auf dem Aspire-Gelände in Doha nicht zu überhören, wenn der FC Bayern trainiert hat. Jeden Vormittag strömen mehrere hundert Fans zur öffentlichen Einheit. Sie jubeln, applaudieren und feiern ihre Stars und jedes Tor.

Unter die Kiebitze mischt sich dabei auch immer wieder ein prominenter Name. So beobachtete am Donnerstag Trainer-Legende Bora Milutinovic das Bayern-Training. Die inzwischen 73-Jährige, der fünf verschiedene Nationalteams bei Weltmeisterschaften betreute, plauderte angeregt mit FCB-Sportdirektor Hasan Salihamidzic. Schon in den letzten Jahren war Milutinovic regelmäßig Zaungast in Doha.

Zudem konnte Salihamidzic Ian Rush, Rekordtorjäger des FC Liverpool (346 Tore), beim Training begrüßen. Der 56-Jährige, der inzwischen unter anderem als TV-Experte tätig ist, unterhielt sich zudem mit Jupp Heynckes und war angetan von dem, was er von der Mannschaft sah. „Die Spieler agieren als Team, nicht wie Individualisten. Es wirkt wie eine Familie, die sehr fokussiert ist. Und das ist das Entscheidende. Als Einzelspieler gewinnst du nichts, nur als Team“, sagte er.

Schon am Mittwoch schaute Tennisprofi Jan-Lennard Struff beim Training vorbei. Der 27 Jahre alte deutsche Davis-Cup-Spieler und großer Fußballfan war am Tag zuvor beim ATP-Turnier in Doha im Achtelfinale ausgeschieden. Er freute sich über ein Treffen mit Mats Hummels, Thomas Müller und Hermann Gerland – genauso wie alle anderen Fans, die fleißig Autogramme und Selfies ihrer Bayern sammeln.

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