PDC Premier League Darts 2018 mit van Gerwen, Anderson, Cross
Handschlag-Eklat bei Cross-Sieg

Am dritten Tag der PDC Darts Premier League kommt es zum Top-Duell Michael van Gerwen gegen Gary Anderson. Im Duell davor kommt es zu einem Eklat.

Rob Cross hat seinen ersten Sieg bei der PDC Darts Premier League am dritten Spieltag geholt.

Der Weltmeister befreite sich nach zwei schwachen Auftritten in den ersten beiden Partien mit einem 7:4-Erfolg über Peter Wright.

Richtig genießen konnte der strauchelnde WM-Held sein Erfolgserlebnis aber nicht. Als er Wright nach dem Duell die Hand geben wollte, wiegelte dieser ab. Gestikulierte wild herum. Er hatte sich wohl von Cross behindert gefühlt.

Nachdem Wright von der Bühne gestapft war, ging Cross zu den Schiedsrichtern, um sich zu erkundigen, ob er etwas falsch gemacht hatte. Doch er blieb verwundert zurück.


Cross legt stark los

An der Scheibe hatte Cross dafür den Durchblick. Er startete stark, setzte die erste 180 und holte sich das erste Leg. Das Selbstbewusstsein zeigte sofort Wirkung, auch das zweite Leg holte sich der WM-Held.

Peter Wright lief auch im dritten Leg nur hinterher. Cross legte sich den Schotten bereit und erhöhte auf 3:0. Cross hatte die Darts im vierten Durchgang zum zweiten Mal in der Hand, als er wieder eine 180 warf, sein Average war zu diesem Zeitpunkt bei 107 Punkten.

Cross verpasste es aber wegzuziehen und ermöglichte Wright auf 1:3 zu verkürzen. Die Dritte 180 von Cross kam im fünften Durchgang, in den beiden Matches zuvor waren ihm nur zwei gelungen.

Doch wieder holte sich Wright das Leg. Es stand nur noch 3:2 für Cross, der Weltmeister ließ zu viele Chancen liegen. Aber der WM-Held lernte aus seinen Fehlern: Ihm gelang wieder eine 180, doch diesmal ließ er nicht locke und schnappte sich das Leg zum 4:2 mit insgesamt 13 Darts.

Im folgenden Leg gelang auch Wright seine erste 180. Er zog davon und beendete das leg, als Cross noch 310 Punkte Rest hatte. Es stand nur noch 4:3 für Cross.
Cross vergibt Matchdarts

Dem Weltmeister zitterten nun die Hände. Im achten Leg verpasste er es fast, acht Punkte Rest mit seinen drei Versuchen zu checken. Der letzte Pfeil fand aber noch die Doppel 1 zum 5:3.

The Snakebite hatte trotz eines höheren Averages von 103 im Vergleich zu 99 bei Cross Probleme, den Ausgleich zu erzwingen. "Voltage" war auch im neunten Leg eine Handbewegung schneller und sicherte sich bei 40 Rest über die 20, 10 und das 6:3.

Im folgenden Leg vergab Cross zwei Matchdarts. Wright nahm die Einladung an und verkürzte mit dem High-Checkout von 101 Punkten, dem höchsten der Partie bis dahin, auf 4:6.

Wright gab in seinem Leg noch mal Gas. Bei 18 Rest vergab er aber seine Chance auf einen möglichen Ausgleich und verfehlte nach einer 9 und eins die Doppel 4.

Cross nutzte den Patzer und schnappte sich bei 51 übrigen Zählern den Sieg über die 19 und Doppel 16.
Mega-Comeback von Price

Daryl Gurney und Gerwyn Price haben sich ein packendes Match am dritten Spieltag der PDC Darts Premier League geliefert.

Gurney sah schnell wie der Sieger aus, doch der Waliser gab nicht auf und belohnte sich für seine Kämpfermentalität mit einem Punkt beim 6:6.

Das Match ging vielversprechend los: Im ersten Leg zauberten beide eine 180 hin, insgesamt sollten ihnen zehn gelingen. Doch Gurney spielte konstanter, schnappte sich die ersten drei Durchgänge.

Als Price die Chance hatte, sein erstes Leg zu holen, verpasste er sechsmal ein Doppel. Mit dem siebten Pfeil schnappte sich den Durchgang.

Gurney kontert mit dem nächsten Leg-Gewinn zum 4:1. Price fand weiter nicht zu seinem Spiel. Beim Checkout traf er nur einen von neun Darts. Gurney nutzte die Schwäche seines Gegners und erhöhte auf 5:1.


Price lässt sich nicht abschütteln

Price schöpfte noch einmal Hoffnung, als er eine 180 im siebten Leg warf. Angetrieben von dem Erfolgserlebnis verkürzte er über die Doppel 10 zum 2:5. Der Waliser hatte nun spürbar Auftrieb. Das Leg zum 3:5 sicherte er sich mit einem 148er-Finish.

Mit deutlich mehr Selbstbewusstsein und Ruhe holte sich Price auch das Leg zum 4:5. Gurney wackelte zwar im folgenden Leg, doch Price konnte diesmal keinen Nutzen daraus ziehen. Gurney verwandelte seinen letzten Dart in der Doppel 4 und baute seine Führung auf 6:4 aus.

Price war aber nicht so leicht abzuschütteln. Seine 136 Rest checkte er aus und verkürzte noch einmal auf 5:6. Beide packten im letzten Leg noch mal jeweils eine 180 aus

Gurney verpasste bei 121 Rest aber das Highfinish, so schnappte sich Price bei 25 Rest über die 1 und Doppel 12 das Leg und somit das Remis!


"Bully Boy" fertigt Suljovic ab

Michael "Bully Boy" Smith schlug Mensur Suljovic deutlich. Der 27-Jährige fertigte seinen Gegner in einem Match ohne das erhoffte Top-Niveau mit 7:2 ab.

Smith reichte ein Average von 95, um den Österreicher zu schlagen. Nach dem Spiel machte er auch die Kälte in der Halle für das unterdurchschnittliche Niveau verantwortlich.

Smith holte sich das erste Leg, nachdem Suljovic beim 130er-Finish das Bullseye verpasste. Auch das zweite Leg ging an den "Bully Boy", der von Gary Anderson gemanagt wird.

Doch Suljovic kam zurück, glich zum 2:2 aus. Der Österreicher schöpfte daraus aber keinen Aufschwung, Smith aber behielt die Nerven. Wenn er in den Finish-Bereich kam, checkte er meistens erfolgreich aus (60 Prozent bei den Doppelfelder). Ein Sprint zum 7:2 und dem Sieg war die Folge.

Für den "Bully Boy" war es der dritte Sieg im dritten Spiel in der Premier League. Für Suljovic war es dagegen die dritte Niederlage in der dritten Partie.


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