Darts, UK Open 2018: Gary Anderson besiegt Corey Cadby im Finale souverän
Anderson beendet seinen Titelfluch

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Gary Anderson gewann die UK Open © Chris Dean/PDC


Update Große Erleichterung bei Gary Anderson: Der Schotte beendet seinen Titelfluch und besiegt im Finale der UK Open den Australier Corey Cadby souverän.

Endlich hat Gary Anderson seinen Titelfluch beendet.

Im Finale der UK Open besiegte der Schotte den Australier Corey Cadby mit 11:7. Seit dem Weltmeistertitel im Jahr 2016 hatte Anderson kein Finale mehr gewonnen. "Es war ein fantastischer Abend für mich. Ich bin hierher gekommen um das Turnier zu gewinnen und ich habe es geschafft", sagte Anderson nach dem Finale.

Bei den UK Open stand Anderson in seiner Karriere 2010 bereits einmal im Finale. Mit dem Sieg über Cadby hat sich der "Flying Scotsman" nun auch diesen Major-Titel gesichert. Neben seinen zwei Weltmeister- und seinen zwei Premier-League-Titeln ist es der größte Erfolg in der Karriere des 47-Jährigen.

Anderson mit Startschwierigkeiten

Im Spiel gegen Corey Cadby hatte Anderson nur zu Beginn Startschwierigkeiten. Früh lag der Australier mit 3:1 in Führung, ehe Anderson sich herankämpfte. Nach dem 5:5 von Cadby spielte der Schotte immer besser und ließ keine Zweifel mehr an seinem Sieg aufkommen.

Souverän entschied der zweifache Weltmeister das Match am Ende für sich.

Im Halbfinale hatte Anderson David Pallett mit 11:7 aus dem Turnier geworfen. Corey Cadby setzte sich gegen Robert Owen im Schnelldurchgang mit 11:3 durch, er hatte auch den letzten deutschen Teilnehmer Martin Schindler geschlagen.

Cross gegen Anderson chancenlos

Das Topduell des Tages gab es für die Fans bereits im Viertelfinale am Nachmittag zu sehen. Der aktuelle Weltmeister Rob Cross forderte Altmeister Anderson heraus und verlor. Der "Flying Scotsman" startete mit zwei High Finishes (118, 110) stark in die Begegnung, konnte sich aber bis zum 5:5 nicht absetzen. Erst in der Folge brach Weltmeister Cross ein, so dass Anderson nach einem letztendlich deutlichen 10:5-Erfolg ins Semifinale einzog.

Bereits am Freitag waren in den ersten Runden viele Favoriten gescheitert. So war beispielsweise für Superstar Michael van Gerwen in der dritten Runde gegen Jeffrey de Zwaan Endstation.

Die UK Open gelten als "FA Cup des Darts", weil man sich theoretisch aus dem Pub heraus bis auf die Bühne der UK Open spielen kann. Dieses Kunststück gelang dem aktuellen Weltmeister Rob Cross im vorletzten Jahr, als er erst in der 3. Runde an van Gerwen scheiterte. In diesem Jahr hat sich der frühere WM-Finalist Andy Hamilton vom Pub ins Minehead Resort gespielt.

An den UK Open Turnier nehmen insgesamt 128 Spieler teil, die sich über zahlreiche Qualifikationsturniere ihr Ticket sicherten.

Der Sieger darf sich über ein Preisgeld von knapp 80.000 Euro freuen. Auf gleich acht Bühnen wird der Sieger vor 4.500 Zuschauern ermittelt.


Die Partien im Überblick:
Finale (Best of 21 Legs)

Gary Anderson - Corey Cadby 11:7
Halbfinale

Gary Anderson - David Pallett 11:7

Robert Owen - Corey Cadby 3:11
Viertelfinale (Best of 19 Legs)

Main Stage

Corey Cadby - Gerwyn Price 10:6
David Pallett - Steve West 10:5
John Part - Robert Owen 3:10
Gary Anderson - Rob Cross 10:5


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