Siebenkämpferinnen Grauvogel und Arndt im Pech
Nach Autounfall: EM-Aus für deutsches Duo

Die Siebenkämpferinnen Louisa Grauvogel und Mareike Arndt müssen bei der Leichtathletik-EM in Berlin nach einem Autounfall ins Krankenhaus. Der Wettkampf ist für beide vor dem Abschluss beendet.

Großer Schreck für die deutschen Leichtathleten: Nach einem Autounfall müssen die Siebenkämpferinnen Louisa Grauvogel und Mareike Arndt auf ihren EM-Start in der letzten Disziplin verzichten. Das teilte der Deutsche Leichtathletik-Verband am Freitagabend vor dem abschließenden 800-Meter-Lauf (20.20 Uhr) mit. Die beiden seien in ein Krankenhaus in der Hauptstadt eingeliefert worden, sagte Clemens Prokop, Präsident des EM-Organisationskomitees. "Nach ersten vorliegenden Informationen haben die beiden sich keine schwerwiegenden Verletzungen zugezogen." Die dritte deutsche Starterin Carolin Schäfer war nicht beteiligt.

Grauvogel und Arndt sollen zunächst erst einmal zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben. Der Unfall habe sich auf der Rückfahrt vom Olympiastadion ins Mannschaftshotel nach der Vormittagssession am zweiten Tag des Mehrkampfes ereignet, hieß es weiter.

Die 21 Jahre alte Grauvogel von der LG Saar lag nach einem starken Wettkampf nach sechs Disziplinen auf Rang sieben. Die Leverkusenerin Mareike Arndt (26) war Zwölfte. Vize-Weltmeisterin Schäfer von der LG Eintracht Frankfurt befand sich als Drittplatzierte auf Medaillenkurs.

Es ist bereits der zweite Autounfall in kurzer Zeit, in den eine deutsche Leichtathletin verwickelt gewesen ist. Nach ihrem deutschen Meisterschaftssieg in Nürnberg war Kugelstoßerin Christina Schwanitz auf der Fahrt zu einem Fernsehauftritt auf ein anderes Auto aufgefahren. Dabei hatte sie sich ein Schleudertrauma und eine Kapselverletzung an der Schulter zugezogen. Dennoch konnte sie bei der EM an den Start gehen und holte Silber.

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