Rummenigge bestätigt Bayern-Abschied von James

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James Rodriguez hat den FC Bayern darum gebeten, die Kaufoption nicht zu ziehen
Foto: picture alliance / sampics / Ste


Von Tobias Altschäffl und Berries Boßmann
Adios, James! Nun ist es offiziell: Der kolumbianische Superstar – WM-Torschützenkönig 2014, 41 Mio. Instagram-Abonnenten – verlässt den FC Bayern. Der Verein wird die Option, den Mittelfeldspieler für 42 Mio. Euro von Real Madrid zu verpflichten, nicht ziehen.

„Die Entscheidung bei James ist im Prinzip gefallen. Er war bei mir und hat mir in einem persönlichen Gespräch gesagt, dass er den Verein bittet, die Option nicht zu ziehen“, sagt Karl-Heinz Rummenigge zu SPORT BILD: „Unter diesen Voraussetzungen macht es keinen Sinn. Er möchte spielen, Stammspieler sein. Das ist hier nicht gewährleistet. Ich bedauere das persönlich.“

James kam im Juli 2017 auf Wunsch von Carlo Ancelotti zu den Bayern. Doch Ancelotti kam nicht lange in den Genuss, mit dem Star in München zusammenzuarbeiten: Im September 2017 wurde er entlassen. Die Beziehung zu Nachfolger Jupp Heynckes entwickelte sich jedoch prächtig: Der Triple-Trainer sorgte sich intensiv um James, sprach mit ihm beinahe täglich, übersetzte sogar Teamabsprachen für James vor den Kollegen auf spanisch. Der Dank: James glänzte. In der Liga machte er in 23 Spielen sieben Tore und gab elf Vorlagen, auch in der Champions League zeigte er sein ganzes Können, u.a. beim Halbfinal-Rückspiel in Madrid (2:2).

Mit dem Abschied Heynckes‘ würde es für James in München schwieriger. Zwischen ihm und Kovac gab es nie einen richtigen Draht, James soll schon nach weniger Tagen gemeckert haben, man sei hier in München, nicht in Frankfurt, wo Kovac zuvor arbeitete. Auch durch Verletzungen gehandicapt kam James nur auf 28 Pflichtspiele. Nachdem klar war, dass Niko Kovac der Trainer bleibt, fiel die Entscheidung schnell.

„James zu kaufen und direkt weiterzuverkaufen habe ich immer ausgeschlossen“, sagt Karl-Heinz Rummenigge noch über einen möglichen Deal, von dem die Bayern profitiert hätten. „Das wäre Real Madrid gegenüber nicht fair und auch nicht der Stil des FC Bayern gewesen. Wir betreiben hier keinen Menschenhandel.“ Sowohl Neapel (mit Ex-Trainer Ancelotti) und Juventus Turin sollen stark interessiert sein an James, der sich aktuell in den Vorbereitungen für die Copa America befindet.

Quelle: https://sportbild.bild.de/bundeslig...n-fc-bayern-muenchen-62392958.sport.html


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Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)