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05er heute im Zweitliga-Aufstiegskampf beim SC Freiburg / Hoogland fällt verletzt aus


Vom 03.03.2008

MAINZ Jürgen Klopp ändert die Aufstellung des Fußball-Zweitligisten FSV Mainz 05 heute Abend (20.15 Uhr/ DSF) beim Gastspiel in Freiburg auf drei Positionen im Vergleich zum zurückliegenden 2:2 gegen Jena: Kapitän Dimo Wache kehrt zwischen die Pfosten zurück, Christian Demirtas ersetzt den verletzten Tim Hoogland auf der rechten Abwehrseite und im Mittelfeld dirigiert wieder Daniel Gunkel.


Von

Jens Grützner

Nach dem Ende der abschließenden Trainingseinheit gestern am Bruchweg liefen die Mainzer Torsteher Dimo Wache und Daniel Ischdonat lange nebeneinander die Seitenauslinie des Übungsgeländes entlang. Die beiden unterhielten sich angeregt. Dann gab Ischdonat dem Kollegen einen freundschaftlichen Klaps auf die Hüfte - man mag diese Szene als symbolische Übergabe der Verantwortung für das Tor des FSV Mainz 05 werten: Denn nach zehn zurückliegenden Einsätzen in der Startelf des Fußball-Zweitligisten für die verletzten Keeper Dimo Wache und Christian Wetklo, rückt Ischdonat heute Abend im Duell mit dem SC Freiburg im Breisgau wieder ins zweite Glied.

Vor dem dritten Spieltag der laufenden Runde hatte sich Dimo Wache eine schwere Schulterverletzung zugezogen, die eine Operation und ein langes Rehabilitationsprogramm nötig machten. Nun ist der Kapitän wieder da. "Daniel und ich haben ein gutes Verhältnis, liegen auf einer Wellenlänge", sagt der 34-jährige Wache. Die beiden Schlussmänner hatten zuletzt viel über die Befindlichkeiten des anderen gesprochen, über den Kampf um den Platz zwischen den Pfosten. "Bisher war ich nicht wirklich 100-prozentig fit. Jetzt bin ich es", erklärt der Kapitän. Und weil Ischdonat bei den zurückliegenden Heimspielen gegen die Spvgg. Greuther Fürth und den FC Carl Zeiss Jena patzte, kommt es nun zum Wechsel, den Torwarttrainer Stephan Kuhnert vor der abschließenden Einheit verkündete.

Chefcoach Jürgen Klopp: "Wir haben in dieser Trainingswoche schon genau hingeguckt. Ischi zeigte sich beeindruckt von den Ereignissen, er war nicht so locker, nicht so frei." Und Dimo Wache habe einen stabilen Eindruck vermittelt.

Jürgen Klopp ist in Freiburg gezwungen, auf der rechten Außenverteidigerposition einen Wechsel vorzunehmen. Denn Tim Hoogland, der sich am letzten Vorrundenspieltag auf St. Pauli einen Außenbandanriss im Knie eingehandelt hatte, muss aufgrund neuerlicher Schmerzen passen. "Tim muss sich jetzt noch einmal genauer deswegen untersuchen lassen", sagt der Mainzer Coach. "Am Freitag hatte er das Training abbrechen müssen, anschließend waren die Schmerzen aber schnell wieder weg, weshalb er es am Samstag erneut versuchte." Doch nach 70 Minuten brach Hoogland die Übungseinheit ab. Klopp: "Und heute ging gar nichts." Im Breisgau verteidigt wieder der solide Zweikämpfer Christian Demirtas an Stelle des offensivfreudigen Ex-Schalkers.

Im Vergleich zum zurückliegenden 2:2 gegen die Jenaer treten die Mainzer auch mit einem neuen Mittelfeld an. Daniel Gunkel ist nach einer Pause von zwei Spielen wieder dabei - Damir Vrancic rückt statt seiner auf die Bank. "Ich fühle mich deutlich besser als in den vergangenen Wochen", sagt der 27-jährige Gunkel. Zwar ist der fünfte Lendenwirbel immer noch von einer Entzündung umgeben, "doch die Rückenmuskulatur ist durch eine Spritzentherapie weich gemacht worden, so dass ich kaum noch Schmerzen habe", sagt der Spezialist von Standardsituationen im Mainzer Team und bisherige siebenmalige Saisontorschütze. Der erneute Muskelaufbau geht nun parallel mit dem Wiedereinstieg vonstatten.

"Ich spiele in Freiburg so lange mich die Füße tragen", sagt der 05er. Und Daniel Gunkel benennt auch die vermeintlich nötigen Faktoren auf dem Weg zum zweiten Auswärtssieg in Serie. "Wir müssen kompakt stehen, wir müssen die Bälle gut halten und wir müssen uns nach vorne wieder mehr zutrauen als zuletzt."

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„Wir werden unangenehm sein“

Am kommenden Montag (20.15 Uhr) muss die Mainzer Elf gegen einen Aufstiegsaspiranten ran. Im Hinspiel haben sich die 05er und der SC Freiburg auf dem Platz weitgehend neutralisiert. Jürgen Klopp will mit guter Raumaufteilung und schnellem Umschalten von Defensive auf Offensive gegen Freiburg auftrumpfen. „Der SC ist eine schnelle, spielstarke Mannschaft, die flexibel agiert und einen schwindlig spielen kann“, so der Trainer, der den Breisgauern mit einem einfachen Rezept beikommen will: unangenehm sein.

„Die Basis für das Spiel gegen Freiburg ist die gute Defensivleistung aus Gladbach gepaart mit klaren Aktionen in die Offensive“, verkündete Jürgen Klopp die Marschroute für die kommende Partie gegen den SC Freiburg. Das unglückliche Spiel gegen den FC Carl Zeiss Jena läge zum Glück schon lange zurück, doch habe man seine Lehren aus dem Kick, in dem man 2:0 führte, am Ende aber doch nur einen Punkt mitnahm, gezogen. „Ich habe von Anfang an vor Jena gewarnt, die sind nicht so schlecht, wie ihre Tabellenposition vermuten lässt. Allerdings war unsere Leistung auch nicht so schlecht, wir haben am Ende nur zu viele Fehler gemacht, wie das im Fußball eben so ist. Man muss dazu sagen, dass Jena gegen uns keine Torchance hatte, aber die brauchten sie offensichtlich auch nicht, um zwei Tore zu machen“, so der Mainzer Trainer über das vergangene Spiel, „wir hätten sie in der Form schlagen müssen. Wären wir häufiger mit Tempo in die gefährlichen Räume gekommen, dann hätte es auch anders ausgehen können.“ Ist es aber nicht, daher hat Jürgen Klopp nach einer Ansprache an seine Spieler die zehntägige Spielpause intensiv genutzt, um sich auf das kommende Match vorzubereiten. „Wir wollten, wir mussten viele Dinge in dieser langen Woche abarbeiten. Schnelles Umschaltverhalten war ein zentrales Thema in den Trainingseinheiten, außerdem müssen wir sich bietende Räume besser nutzen. Wenn wir die nächsten Tage noch mitnehmen, sind wir gut vorbereitet.“

Auch wenn es die Tabellenposition nicht vermuten lässt, aber beim SC Freiburg sah es lange Zeit nach einer Minikrise aus, erst mit dem 1:0 Erfolg gegen den FC Augsburg konnte das Team von Robin Dutt eine Serie von sieben sieglosen Partien brechen. Doch auch in diesem Spiel glänzten die Freiburger nicht gerade mit Zauberfußball, ähnlich wie bei den Mainzern vor knapp zwei Wochen in Mönchengladbach wurde die Führung mit einem defensiven Kraftakt über die neunzig Minuten zu drei Punkten gezittert. Im vergangenen Spiel gegen die TSG Hoffenheim ließ die Leistung der Breisgauer insgesamt zu wünschen übrig, der SC erschien sehr defensiv und hatte der starken Offensive der Gäste aus Hoffenheim nicht viel entgegenzusetzen. Schlechte Positionierung im Raum und zu zaghafte Angriffsversuche taten ihr übriges. „Das Pressing der Hoffenheimer hat uns heute so zugesetzt, dass wir unser Passspiel fast zu keinem Zeitpunkt richtig entfalten konnten“, analysierte der Freiburger Außenverteidiger Daniel Schwaab das Problem seiner Mannschaft auf der offiziellen Homepage seines Vereins. Gegen Mainz soll nun vieles anders laufen, ein zweiter Sieg in der Rückrunde würde der Dutt-Elf mehr als gut tun. Für dieses Unterfangen steht Jonathan Pitroipa wieder zur Verfügung. Der starke Mittelfeldaußen gehört mit fünf für den SC erzielten Treffern zu den Top-Torjägern seines Vereins und hat seine Bänderdehnung im Sprunggelenk gut überwunden. Der Angreifer Karim Matmour und der Abwehrrecke Pavel Krmas (beide zusammen vier Treffer diese Saison) haben diese Woche wegen Knie- und Oberschenkelproblemen zwar noch nicht trainiert, könnten aber für das Spiel gegen die 05er auch ein Thema sein.

Wer am Montag in der Startelf der Mainzer steht, steht laut Jürgen Klopp noch in den Sternen und ist sehr stark davon abhängig, wer fit genug für das Spiel ist oder nicht. Der Freistoßspezialist Daniel Gunkel hat zwar diese Woche wieder mit dem Mannschaftstraining begonnen, wurde jedoch vor Zweikämpfen geschont. Noch ist nicht sicher, ob der defensive Mittelfeldspieler zu 100 % fit ist für einen Einsatz am Montag. Ähnlich geht es dem ebenfalls von Rückenproblemen geplagten Chadli Amri, welcher laut Klopp im Training einen „brutal guten Eindruck macht“, aber immer noch nicht ganz beschwerdefrei ist. Ein weiteres Fragezeichen steht hinter Elkin Soto. Der Kolumbianer hat seine schwere Knieverletzung überwunden, trainiert bereits seit längerem wieder mit der Mannschaft und konnte in einem Testspiel der Amateure gegen den hessischen Landesligisten Obertshausen über 90 Minuten Spielpraxis sammeln. Zwar waren die Trainingseindrücke des Edeltechnikers noch nicht überragend, aber das waren sie laut Jürgen Klopp selbst zu gesundheitlich besseren Zeiten noch nie. „Elkin trumpft in dem Spielen auf, er ist kein Trainingsweltmeister. Er könnte ein, zwei Testspiele über 90 Minuten mehr brauchen, aber man merkt, dass er das Zutrauen zu seinem Körper immer mehr wiederfindet. Zwar ist ein gutes Spiel gegen einen Landesligisten auf einem schlecht gemähten Platz nicht wirklich repräsentativ, aber Elkin steht auf allen Listen." Tribüne, Bank oder Startelf - generell gilt nach Klopp eine einfache Regel: Wer nicht fit ist, kann nicht spielen, und wenn genug Spieler in Topform sind, dann wird mit gerade erst genesenen kein Risiko eingegangen. Wie man den spielstarken Freiburgern begegnen will, hat der Trainer sich auch schon zurechtgelegt: „Wenn wir auf die Defensive setzen, sind wir unangenehm zu spielen, wenn wir dann noch schnell umschalten, sind wir noch unangenehmer.“


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Mainz ist wieder Zweiter

Am Montagabend lieferten sich die Aufstiegskandidaten Freiburg und Mainz ein packendes Schlagerspiel. Die Freiburger sahen schon wie der Sieger aus, doch in der letzten Sekunde schlug die Klopp-Elf zum Ausgleich zu. Am Sonntag gelang Offenbach gegen St. Pauli der erhoffte Befreiungsschlag. Hoffenheims Serie hielt auch in Osnabrück. Im Kellerduell zwischen Paderborn und Lautern gab es ein torloses Remis. Am Freitag holte Fürth gegen Köln ein Remis.

Gerechtes Remis im Montags-Schlager
Am Montagabend sahen die Zuschauer ein rassiges Duell zwischen Freiburg und Mainz, das mit einem gerechten Remis endete. Auch wenn das 1:1 durch den Mainzer Subotic erst in der Nachspielzeit fiel, verdiente sich die Klopp-Elf diesen Punkt genauso wie Freiburg. Die Dutt-Elf, die damit aus den letzten zehn Spielen weiterhin nur einen Sieg aufweisen kann, ging durch einen wuchtigen Kopfball von Schlitte in Führung. Die Rheinhessen rücken damit auf Platz zwei vor, die Freiburger sind zwar nur Siebter, doch sind sie aus dem Aufstiegsrennen noch lange nicht ausgeschieden.

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So Lastminute - Tore gehen runter wie Oel für den jeweiligen Fan.
peace 1. Liga :rolleyes:

:daumenhoc Daumen drücken


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Danke Jancker peace

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05er erkämpfen sich in letzter Minute 1:1 gegen Freiburg

Fortuna ist Mainzerin – haarscharf verpasste der SC Freiburg einen Heimsieg, denn Sekunden vor Abpfiff kamen die Mainzer noch zu ihrem glücklichen Ausgleich. Außer dem Last-Minute-Punkt wies der Montagskick nur wenig Höhepunkte auf. Die Freiburger blieben oft zu unpräzise, die Mainzer legten zu wenig Kombinationsgeschick an den Tag. Für die Elf von Jürgen Klopp bedeutet der auswärts geholte Punkt weiterhin einen Aufstiegsplatz in der Tabelle.

Es ging eher gemächlich los im badenova-Stadion, der Dauerregen verwandelte das Spiel in eine einzige Rutschpartie, die präzise Pässe und gute Ballannahme sehr schwierig gestaltete. Der erste Torschuss der Partie ging aufs Mainzer Konto: Miroslav Karhan versuchte es in Minute drei aus der Tiefe des Raumes, der für Alexander Walke im Tor der Freiburger stehende Michael Langer lenkte zur Ecke. Die Freiburger konnten sich in den Anfangsminuten zwar häufiger vor das Tor der Mainzer Gäste spielen, strahlten aber nur wenig Gefahr aus. In der 17. Minute dann die erste Tormöglichkeit für die Gastgeber. Nach einer Ecke von Dennis Aogo und viel Gedränge im Strafraum konnte Dimo Wache in letzter Sekunde mit der Faust klären. Die Mainzer blieben auch nicht untätig, Felix Borja versuchte es in Minute 25 aus 20 Metern, doch sein Schuss prallte am Pfosten ab. Nur eine Minute später Riesendusel für sein Team: Amir Akrout verschießt aus kurzer Distanz, der parat stehende Wache musste nicht eingreifen. Fehlende Präzision wurde in Minute 32 aber auch zum Mainzer Problem, nach einem Freistoß von Daniel Gunkel – erstmals seit seiner Rückenverletzung wieder in der Startelf – verlängerte Borja per Kopf auf Isaac Boakye vor dem Tor, doch der Neuzugang segelte Zentimeter am Ball vorbei. Wache, welcher genau wie Gunkel nach der langen Verletzungspause sein Startelfdebüt gab, glänzte in der 37. Minute gegen Jonathan Pitroipa mit einer tollen Sprungparade, die die Mainzer vor dem Rückstand bewahrte. In der von wenig spektakulären Szenen geprägten ersten Halbzeit hatte Jürgen Klopps Team das in dieser Woche so hart trainierte schnelle Umschaltverhalten noch nicht an den Tag gelegt. Die Defensivleistung stimmte jedoch bei den 05ern.

In der zweiten Spielhälfte zogen beide Teams das Tempo etwas an, ohne dass sich daraus zunächst etwas entwickeln sollte. Gunkels schwacher Torschuss in der 53. Minute prüfte den bis dahin weitgehend arbeitslosen Langer kaum und auch Neven Subotics strammer Ball aus der zweiten Reihe war zu unpräzise, um wirkliche Gefahr auszustrahlen (57. Minute). Freiburgs Pavel Krmas hatte per Kopf die Möglichkeit, sein Team nach einer Ecke in der 63. Minute in Führung zu bringen, doch der Abwehrrecke vergab aus kurzer Distanz. Nach einem Mainzer Konter in der 66. Minute hatte Boakye noch einmal die Möglichkeit zum Treffer, doch sein Schuss aus dem Lauf schrammte haarscharf am Pfosten vorbei. Auf der Gegenseite scheiterte Dennis Aogo im Strafraumgetümmel aus 10 Metern (74. Minute). Doch nur wenige Sekunden später sollten die Freiburger zu einem Tor kommen. Kevin Schlitte kam unbewacht nach einem Eckball zum Kopfball auf den kurzen Pfosten, Wache blieb aus solch kurzer Distanz chancenlos. Das Tor beflügelte Freiburg weiter, das Spiel der Mainzer jedoch wurde noch zerfahrener. In der 87. Minute prüfte Ivica Banovic, der insgesamt einer der Besten auf dem Platz war, noch einmal Dimo Wache. Kurz vor Abpfiff dann die Sensation. Schiedsrichter Peter Gagelmann gestand den Mainzern die letzte Ecke des Tages zu, Gunkel führte aus und Neven Subotic behielt im Strafraumgestochere die Übersicht. Der Mainzer Abwehrmann drückte die Kugel zum 1:1-Ausgleich am am Boden liegenden Langer vorbei über die Linie. Der Punkt sicherte den Mainzern den zweiten Tabellenplatz, am kommenden Wochenende erwartet die Klopp-Elf dann Kickers Offenbach am Bruchweg.

SC Freiburg: Langer – Schlitte, Krmas, Butscher, Schwaab – Matmour (72. Jäger), Banovic, Aogo, Idrissou (88. Uzoma) – Pitroipa (85. Bencik), Akrout

Trainer: R. Dutt

Mainz 05: Wache – Demirtas (85. Daghfous), Subotic, Noveski, Rose – Karhan, Gunkel, Pekovic, Feulner (78. Baljak) – Boakye (68. Amri), Borja

Trainer: J. Klopp

Schiedsrichter: P. Gagelmann

Tore: 1:0 Schlitte (75. Minute), 1:1 Subotic (90. Minute)

Zuschauer: 15.350

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05er wollen gegen Kickers Offenbach nachlegen/Manager Heidel: "62 bis 63 Punkte braucht man zum Aufstieg"

Vom 04.03.2008

Von

Lutz Eberhard

Kurz vor dem Ausgleichstor durch Neven Subotic eilte der Kapitän des Fußball-Zweitligisten FSV Mainz 05, Dimo Wache, aus seinem Gehäuse quer über den Platz in den Strafraum der Freiburger. Es fiel das 1:1, und der 34-Jährige konnte so nach der Partie feststellen, dass sich der "weite Weg" gelohnt hatte. Seit seiner schweren Schulterverletzung im Training nach dem zweiten Spieltag im August 2007 hatte Wache bei keinem Pflichtspiel zwischen den Pfosten gestanden, am Montagabend bot der Schlussmann ein gutes Comeback. Nicht übermäßig beschäftigt, konnte aber auch er die Führung der Gastgeber nicht verhindern.

"Wir werden uns diese Situation genau anschauen. Wir reden über die Fehler, aber es gibt keine Vorwürfe an einzelne. Die anderen gehören ja auch dazu", sagte der Kapitän. Wache sagte, er habe sich fit gefühlt, "angespannt ja, aber nicht nervös". Eine kleine Unsicherheit beim ersten Ball, sonst strahlte Wache Sicherheit aus. "Ich habe gedacht, ich habe den Ball, da war er schon weggeflutscht. Da hatte ich auch das Glück des Tüchtigen." Den glitschigen Rasen im Dauerregen wollte er nicht "als Ausrede" nennen. Dimo Wache sieht den zweiten Tabellenplatz lediglich als Momentaufnahme. "Wenn wir nicht am 34. Spieltag dort stehen, dann ist das jetzt nichts wert gewesen. Jetzt müssen wir uns extrem gut auf Offenbach vorbereiten."

OFC-Trainer Jörn Andersen war im Stadion, schaute genau hin und meinte zur AZ, dass sein Team an den "Bruchweg komme, um was zu holen". Für 05-Manager Christian Heidel war der späte Ausgleich gegen den SC Freiburg so etwas wie Normalität. "Gegen die treffen wir immer spät", lächelte er. "Das war in der Ersten Liga so und auch beim Heimspiel." Der Manager bezeichnete den Punkt als verdient, nach der "gefühlten Niederlage" beim 2:2 gegen Jena sei dies nun so etwas wie ein "gefühlter Sieg". "Das ist hier nicht einfach, das zeigt deren Heimbilanz", argumentierte Heidel, der erneut verdeutlichte: "Das war ja nicht wie von einigen beschrieben das Aufstiegsendspiel. Man braucht 62 oder 63 Punkte, die wären auch bei einer Niederlage noch erreichbar gewesen." Zum Führungstor der Breisgauer sagte Heidel: "Irgendwie haben wir am kurzen Eck ein Problem..."

Für Daniel Gunkel war es ein hartes Spiel: " Ich habe ja zweieinhalb Wochen kaum trainiert. Aber es ging 90 Minuten, sie haben mich wegen der Freistösse drauf gelassen." Der Punkt sei extrem wichtig, urteilte der Mittelfeldspieler, der lange wegen Rückenproblemen hatte pausieren müssen. "Beide Mannschaften haben Fußball gespielt, das war ein schnelles Spiel. Klar, dass Freiburg zu Hause druckvoller spielt. Die sind richtig gut. Und haben brandgefährliche schnelle Leute. Ich glaube, die lassen hier gegen keinen Gegner viel zu." Im Hinrundenspiel hatte Gunkel den späten Ausgleich erzielt.

Neven Subotic war glücklich: "Das war verdammt gut nach dem 0:1. Dass der Ball ausgerechnet mir vor die Füße gefallen ist..." Er habe alles gegeben, wie alle im Team. Der Innenverteidiger sagte zum Freiburger Treffer: "Da hat die Konzentration gefehlt, die Beine waren müde. In der ersten Minute passiert so etwas nicht."

05-Präsident Harald Strutz eilte freudestrahlend in die Kabine der Nullfünfer: "Das war hoch verdient und toller Fußball. Die Mannschaft hat prima auf den Rückstand reagiert, so muss das sein. Solche ,Siege´ braucht man." Und alle waren sich einig: "Nun muss gegen Offenbach mit einem Heimsieg nachgelegt werden", sprach es Manager Heidel in Richtung Sonntagspiel deutlich aus. Und der Frust bei den Freiburgern, die schon am Freitag in Kaiserslautern wieder ran müssen, saß tief. Ivica Banovic, Mittelfeldstratege beim SCF, schlug die Glastür zum Kabinengang mit einem Fluch zu Bruch. Scherben bringen angeblich Glück - es wird sich zeigen, ob für den SC Freiburg oder Mainz 05.

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Klopp kündigt Wechsel auf Manndeckung an

Vom 04.03.2008

Das Mainzer 1:1 in Freiburg hatte schon aufgrund der Statistik eine gewisse Logik. Und es gab wieder einen Gegentreffer nach einer Ecke.


Daten: Der FSV Mainz 05 war im flachen 4-4-2-System aufgelaufen. Die Gastgeber stellten grundsätzlich ein 4-2-3-1 dagegen, brachten aber im Vorwärtsgang mit Idrissou und Pitroipa schnell drei Kräfte in die vordere Reihe. Insgesamt bearbeiteten die Freiburger den Raum geschickter. 05-Coach Jürgen Klopp wurmte vor allem, dass die beiden eigenen Außenverteidiger in den ersten 45 Minuten viel zu wenig in den Vorwärtsgang einbezogen wurden. Die Gäste hatten insgesamt aber etwas mehr vom Spiel, den Ball in 54 Prozent der Fälle. 14 Schüsse gaben die FSV-Profis auf den Kasten von Michael Langer ab. Die SC-Profis hingegen donnerten 21 Mal auf das Tor von Dimo Wache. Die Bilanz bei den Zweikämpfen: ausgeglichen bei genau 50 Prozent. Die Bilanz bei den Flanken: ausgeglichen bei jeweils 27.

Standardsituationen: Nikolce Noveski hatte nach dem 2:2 gegen den FC Carl Zeiss Jena schon das Dilemma bei gegnerischen Standards angesprochen, die viel zu große Anzahl von Gegentreffern. Trotz intensiven Einübens in der vergangenen Woche kassierten die Mainzer gestern nun wieder einen Gegentreffer nach einer Ecke. Jürgen Klopp zieht jetzt Konsequenzen. "Das war der letzte Hinweis heute, wir stellen wieder von Raum- auf Manndeckung um. So ein Tor kassieren wir nie wieder." Zum Glück für die Mainzer wirkte aber deren Mr. Standard Daniel Gunkel nach zwei Spielen Pause wieder mit. Im Hinrundenspiel hatte er die Ecke von Miroslav Karhan selbst zum Ausgleich eingeköpft. Nun beförderte er den für Neven Subotic entscheidenden Ball nach innen.

Fazit: Die 05er rangieren wieder auf Platz zwei der Tabelle der Zweiten Fußball-Bundesliga. Allerdings haben auch die Spvgg Greuther Fürth und 1899 Hoffenheim 37 Punkte. Der Ausgleich in letzter Minute hebt die Moral. Für die Freiburger ist das 1:1 wie eine gefühlte Niederlage. Sie müssen sich von Rang sieben nach oben kämpfen. Es wird insgesamt immer enger da vorne.

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AZ: Subotic sorgt für spätes Mainzer Glück



Wie in der Hinrunde dramatische Schlussphase/05 nach 1:1 in Freiburg wieder auf Rang zwei


Vom 04.03.2008

FREIBURG. Wie im Hinrundenspiel am fünften Spieltag: In einer dramatischen Schlussphase holte Fußball-Zweitligist FSV Mainz 05 gestern Abend beim SC Freiburg ein 1:1. Das Team von Jürgen Klopp sprang damit wieder auf den zweiten Platz.


Von

Jens Grützner

Die letzte Aktion im Freiburger badenova-Stadion: Daniel Gunkel tritt einen Eckstoß für den FSV. 05-Keeper Dimo Wache ist in den gegnerischen 16er geeilt. Konfusion vor dem Breisgauer Schlussmann Michael Langer. Und dann kommt der Ball zu Neven Subotic. Aus dem Gewühl drückt der 19-Jährige die Kugel über die Linie. In der Vorrunde hatte ein Kopfball von Daniel Gunkel in der Nachspielzeit für die Punkteteilung gesorgt.

Die Schlafmützigkeit des FSV Mainz 05 bei gegnerischen Standardsituationen schien die Gäste gestern eigentlich schon ins Verderben geführt zu haben: In der 74. Minute gab es das 0:1 nach einer Ecke. Kevin Schlitte beförderte einen Ball von Dennis Aogo am kurzen Pfosten ins Netz. Beim 2:2 gegen den FC Carl-Zeiss Jena vor elf Tagen waren die Standards von Jan Simak verantwortlich dafür gewesen, dass die 05er nur einen Punkt holten nach einer 2:0-Führung. Nun drohte es gar keinen Zähler zu geben. Weil erneut Felix Borja den Raum am kurzen Pfosten nicht richtig zumachte und auch Milorad Pekovic zu spät gegen Schlitte kam. Aber dann kam ja noch die Schlussminute.

05-Coach Jürgen Klopp hatte die Aufstellung der 05er im Vergleich zum Jena-Spiel wie erwartet auf drei Positionen verändert. Kapitän Wache feierte nach langer Schulterverletzung sein Comeback im Tor. Wache, der Daniel Ischdonat wieder auf die Ersatzbank verdrängte, hatte seine beste Szenen in der 37. Minute, als er einen Distanzschuss von Jonathan Pitroipa entschärfte und in der 86. Minute gegen Ivica Banovic. Leichte Probleme offenbarte der 34-jährige Torsteher in der 17. Minute nach einem Eckball, als er die Kugel nur nach vorne abklatschte. Am Tor war er machtlos. Daniel Gunkel verstärkte nach zwei Spielen Auszeit wieder das Mittelfeld der Gäste. Und Gunkel, den eine Entzündung im Rücken plagte, machte vor allem bei Standardsituationen auf sich aufmerksam - ohne diese jedoch ins Ziel zu bringen. In der 32. Minute köpfte der Freiburger Innenverteidiger Pavel Krmas einen Gunkel-Schuss fast ins eigene Netz. Rechts hinten schließlich verteidigte Christian Demirtas für den erneut am Knie verletzten Tim Hoogland. Demirtas spielte wie meist: solide. Seine Klärung zur Ecke in der 74. Minute führte allerdings in die Beinahe-Niederlage.

Die beiden Aufstiegskandidaten lieferten sich insgesamt ein recht flottes Spiel, wobei sich die Anzahl richtig guter Tormöglichkeiten in Grenzen hielt. Die beiden Freiburger Spitzen Amir Akrout und Jonathan Pitroipa stellten die Mainzer Außenverteidiger aufgrund ihrer Schnelligkeit und Wendigkeit vor Probleme. Sie holten vor allem viele Eckstöße heraus. Die 05er auf der anderen Seite kamen immer dann gefährlich vor den gegnerischen Kasten, wenn sie zu ruhigen, durchdachten Zügen durch die Mitte kamen.

Die 05er hatten lange die besseren Chancen, aber nicht die nötige Durchschlagskraft. Die beste Chance in der 25. Minute: Miroslav Karhan sah Felix Borja in Richtung Strafraum starten. Ein Flachpass erreichte den Ecuadorianer. Aus 22 Meter haute Borja drauf und traf den linken Außenpfosten.

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Noten



Vom 04.03.2008
utz. Dimo Wache: Der Kapitän ermahnte seine Vorderleute bei seinem Comeback mehrfach, die Defensivaufgaben konsequent zu erfüllen. In den ersten 45 Minuten nicht beschäftigungslos, ohne freilich ernsthaft geprüft worden zu sein. In der zweiten Halbzeit keine Chance, sich auszuzeichnen.Note: 3

Christian Demirtas: Ohne Offensivwirkung und auch mit dem ein oder anderen Ballverlust.Note: 4

Neven Subotic: Kompromisslos in der Defensive mit Offensivaktionen, wie in der 21. Minute. Konsequente Abwehrarbeit des 19-Jährigen. Drittes Saisontor, wichtiger Punkt.Note: 2,5

Nikolce Noveski: In den ersten 45 Minuten nur einmal zu spät, aber Idrissou köpfte über das 05-Gehäuse. Mit zunehmender Spielzeit aufmerksamer.Note: 3

Marco Rose: Geriet mehr als ein Mal auf der linken Seite bei eigenem Ballbesitz in Not, weil die Anspielstation fehlte. Guter Distanzschuss (48.), der eine Ecke einbrachte.Note: 3,5

Miroslav Karhan: Fand schnell ins Spiel und war bissig. Guter Schuss nach zwei Minuten. Sorgte für Überraschungen im Offensivspiel, aber auch ohne Fortune.Note: 2,5

Daniel Gunkel: Hatte im ersten Durchgang die besten Aktionen im 05-Mittelfeld. Gefährlicher Freistoß nach einer halben Stunde. Der Rechtsschuss nach 51 Minuten aus guter Position war zu schwach. Hielt nach langer Pause gut durch.Note: 3

Milorad Pekovic: Gewohnt gute Defensivaktionen, aber unnötige Ballverluste im Spiel nach vorne. Leitete so auch einen gefährlichen Freiburger Konter nach 28 Minuten ein. Er kann es besser.Note: 3,5

Markus Feulner: Ging in jeden Zweikampf , war bisweilen zu aggressiv, holte sich so auch früh bei einem Foul gegen Banovic die Gelbe Karte (15.). Unnötige Diskussion mit Schiedsrichter Gagelmann (36.). Viel unterwegs, aber ohne wirklich Gefährlichkeit zu entwickeln.Note: 3,5

Isaac Boakye: Fand in der ersten Halbzeit kaum die Bindung zum Spiel, ließ sich weit ins Mittelfeld fallen. Hatte es aber auch schwer gegen die kompromisslosen SCF-Innenverteidiger Krmas und Butscher. Dazu hatte er Schiedsrichter Gagelmann nicht auf seiner Seite. Gutes Solo (66.), aber knapp vorbei.Note: 4

Felix Borja: Vom Anpfiff weg sehr agil. Von Schlitte nur unfair gebremst (9.), dann traf der Ecuadorianer mit einem Linksschuss aus gut 22 Metern den Pfosten (25.). War immer in Bewegung. Und dann erfüllte der Stürmer seine Aufgabe nicht, als Freiburg nach einer Ecke das 1:0 erzielte.Note: 3,5

Chadli Amri: Kam für glücklosen Boakye.Note: 0

Srdjan Baljak: Der Angreifer ersetzte Feulner.Note: 0

Nejmeddin Daghfous: Die letzte Offensivoption, die Klopp bringen konnte, es traf dann ein Defensivspezialist zum 1:1.Note: 0

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Red Bull Salzburg
Passt Jürgen Klopp zu einem Millionärsklub?

Jürgen Klopp ist ein Idol in Mainz. Der Trainer steht seit fast 18 Jahren in Diensten der Rheinhessen. Damit könnte es bald vorbei sein. Angeblich liegt dem 40-Jährigen ein unterschriftsreifes Angebot von Red Bull Salzburg vor. Nun muss Klopp entscheiden: Volksverein oder Millionärsklub?

Neulich erzählte Jürgen Klopp, wie er als Babysitter für das Neugeborene eines Freundes einsprang. Der 40 Jahre alte Trainer von Mainz 05 amüsierte sich köstlich, als die Passanten in den Straßen seines Wohnortes dem Ehepaar Klopp beim Spaziergang mit Kinderwagen hinterher gafften. „Die haben gestaunt und gedacht, dass sie etwas Wichtiges verpasst haben“, sagte Klopp schmunzelnd.

Es sind diese Momente, die der Fußballlehrer an seinem Dasein im beschaulichen Mainz mag. Auch deshalb steht er schon seit fast 18 Jahren in Diensten des örtlichen Klubs, die vergangenen sieben als Trainer. Klopp ist fast gleichbedeutend mit dem Mainzer Fußball. Nur wenige Trainer in Deutschland haben einen Verein jemals so stark geprägt wie Klopp den Tabellenzweiten der Zweiten Liga, der am Montag durch ein Tor in letzter Sekunde ein 1:1 beim SC Freiburg erreichte.

Angesichts des möglichen Wiederaufstiegs in die Bundesliga fällt Klopp der Gedanke an eine Trennung im Sommer umso schwerer. Seit Wochen zaudert der Übungsleiter, der in den vergangenen Jahren Angebote mit Rücksicht auf seine Aufgabe in Mainz abgelehnt hatte. Klopp, dessen Vertrag im Juni ausläuft, wirkt dabei zerrissen wie nie. Angeblich liegt dem Fußballlehrer ein unterschriftsreifes Angebot von Red Bull Salzburg vor.

Von Beckenbauer eingefädelt?

Der österreichische Meister will ihn als Nachfolger von Giovanni Trapattoni. Angeblich sei der Deal von Franz Beckenbauer eingefädelt worden, womöglich auch mit dem Hintergedanken, Klopp für eine eventuell spätere Tätigkeit beim FC Bayern München zu parken. Zugleich wird Klopp aber immer noch als Kandidat für den Posten des HSV-Trainers gehandelt. Klar ist jedenfalls, dass sich der vor allem auch durch seine Tätigkeit als ZDF-Experte so beliebte Trainer problemlos einen besseren Arbeitsplatz als den in Mainz sichern könnte. „Wenn er gehen würde, wären wir traurig, aber wir würden es akzeptieren“, sagt der Mainzer Manager Heidel, der allerdings nach wie vor behauptet, noch Hoffnung auf eine weitere Zusammenarbeit zu haben. Diese wurde kürzlich genährt, als die Stadt Mainz den Weg frei machte für den Bau des seit Jahren geplanten neuen Stadions, das Mainz 05 völlig neue Zukunftsperspektiven eröffnet. Klopp hatte diese Nachricht und auch die Vertragsverlängerung von Manager Heidel vielsagend kommentiert: „Jetzt sind die beiden wichtigsten Entscheidungen für die Zukunft meines Lieblingsvereins gefallen.“

Neues Handy zugelegt

Klopp betonte auch des Öfteren, dass er Mainz aufgrund seiner großen Neugierde sowieso irgendwann einmal verlassen müsse. „Ich habe auch gern lange zu Hause gewohnt. Aber irgendwann war das auch mal gut.“ Mit anderen Klubs redet der begehrte Trainer derzeit offensichtlich dennoch nicht. Dies sagt zumindest sein neuer Berater Marc Kosicke, der in der Vermarktungsagentur Projekt B mit Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff geschäftlich verbunden ist. „Er will sich erst für oder gegen Mainz entscheiden“, sagt Kosicke. „Dabei tut er sich sehr schwer, weil er ungemein an dem Verein hängt.“

Klopp will unterdessen einen möglichst normalen Arbeitsalltag für sich und seine Profis beibehalten. Deshalb reagiert er seit Wochen gereizt auf jede Frage zu seiner Zukunft. Vor 14 Tagen hat er sich nun sogar ein neues Handy zugelegt, die Nummer verrät er nur noch engsten Freunden. Den Rückzug begründet der einst so redselige Klopp recht wirsch: „Ich muss über meine Entscheidung grundsätzlich niemandem Rechenschaft ablegen – außer den Personen, die es betrifft. Und die wissen Bescheid.“ Sein Freund wird sicherheitshalber einen neuen Babysitter suchen


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Auch vor und nach dem Spiel in Freiburg wurde viel über die Zukunft von 05-Trainer Jürgen Klopp geredet. Bis Ende März will der 40-Jährige entscheiden, wo er in der kommenden Saison arbeitet.

"Das Thema wird sich noch ein paar Tage hinziehen. Wenn es gar nicht vorstellbar wäre, dass er bleibt, dann wäre das Thema bereits abgehakt. Kloppo muss eine grundsätzliche Entscheidung über seine Zukunft treffen", erklärte Manager Christian Heidel erneut: "Wir können ihn natürlich nicht finanziell locken. Wenn er gehen würde, wären wir traurig, aber wir würden es akzeptieren. Wenn er bleiben will, wäre der Vertrag in fünf Minuten fertig. So war es in der Vergangenheit und so wäre es auch in Zukunft."

Präsident Harald Strutz sagte: "Wir haben Jürgen diese Zeit gegeben, weil es schwierig für ihn ist. Wenn er weg wäre, wären wir nicht führungslos. Mir ist um die Zukunft nicht bange, denn wir sind mittlerweile auch für andere Trainer sehr interessant."

Klopp selbst unterstrich: "Ich muss über diese Entscheidung grundsätzlich niemandem Rechenschaft ablegen - außer den Personen, die es betrifft. Und die wissen Bescheid."

Nach Informationen dieser Zeitung soll zumindest das Thema Red Bull Salzburg vom Tisch sein. Und der Hamburger SV hat angeblich jetzt auch den kroatischen Nationaltrainer und Ex-Bundesligaprofi Slaven Bilic (39) auf die Kandidatenlist gesetzt. Am Montag soll HSV-Vorsitzender Bernd Hoffmann mit Sportchef Dietmar Beiersdorfer und Vorstandsmitglied Katja Kraus in Zagreb gewesen sein. utz.

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Gute Stimmung bei 05ern nach 1:1 beim SC

Vom 05.03.2008

Die Laune bei Trainern und Profis des FSV Mainz 05 gestern Nachmittag beim Auslaufen nach dem 1:1 in Freiburg war sehr gut. Der Ausgleich in der Schlussminute durch Neven Subotic wirkte also tatsächlich wie ein Sieg.


Von

Jens Grützner

Dass Marco Rose wegen einer Hüftprellung nur auf dem Fahrrad saß, dass Milorad Pekovic wegen einer Beckenblessur auch nicht über den Rasen joggte sondern in die Pedalen trat und Dimo Wache kleinere Behandlungen ebenfalls dem Auslaufen vorzog, interessierte nicht. Schließlich geht es dem Trio des FSV Mainz 05 gut genug, um sich in dieser Woche intensiv auf die Zweitliga-Partie gegen Kickers Offenbach am Sonntag vorzubereiten. "Und Tim Hoogland sitzt auch in der Kabine und grinst wieder kräftig", so Coach Jürgen Klopp. Hooglands Meniskusreizung klingt ab.

Dass sich Petr Ruman nach seiner Bandscheibenoperation in der Vorrunde gestern erstmals wieder im Training präsentierte, dabei allerdings noch ein individuelles Programm mit Konditionstrainer Axel Busenkell absolvierte, lässt Klopp auch hoffen, dass der routinierte Stürmer in der entscheidenden Saisonphase den internen Druck auf Isaac Boakye und Felix Borja erhöhen kann. So was hebt die Stimmung natürlich zusätzlich.

Fabrizio Hayer schaute sich das Training an. Der 38-Jährige, der in 176 Zweitliga-Spielen für die 05er am Ball war, ist allerdings eher skeptisch, was den direkten Wiederaufstieg anbelangt. Einerseits. "Ich weiß nicht, ob die Qualität dieses Jahr ausreicht. In Freiburg sind auch wieder zu viele Bälle zu schnell verloren gegangen", sagte der frühere Techniker. "Auf der anderen Seite haben die 05er ja auch eine gewisse Portion Massel. Vielleicht klappt´s deswegen ja doch." Hayer guckte fast ein wenig neidisch den aktuellen Profis beim Kicken zu. "Jetzt weiß ich, was arbeiten ist", sagte er. Der Ex-Mainzer führt ein Restaurant in Heidesheim und baut es zum Hotel aus. "Das ist ein Zwölfstunden-Job am Tag."

Mario Vrancic steht den 05ern in der Zeit von Sonntag bis nächsten Donnerstag nicht zur Verfügung, da er mit der deutschen U-19-Nationalmannschaft auf Länderspielreise in Ungarn ist. Roman Neustädter nahm gestern am Leistungstest der deutschen U-20-Nationalmannschaft in Leverkusen teil.

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Ortsbeirat Bretzenheim hinterfragt Bauvorhaben / Sorge um Naherholung

Vom 05.03.2008

Der geplante Bau des 05-Stadions an der Koblenzer Straße schlägt Wellen in Bretzenheim. Rund 100 Interessierte waren gestern Abend gekommen, um die Sondersitzung des Ortsbeirates im Foyer der TSG-Halle zu verfolgen. Vor allem kritische Stimmen wurden laut.

Von Michael Erfurth

Drei Punkte, die von Ortsbeiratsmitgliedern, aber auch von Besuchern der Sitzung kritisch gesehen werden, kristallisierten sich bei der Infoveranstaltung der Stadtverwaltung heraus: Die befürchteten Belastungen durch den Verkehr und die Besucherströme an den Spieltagen, die Beeinträchtigung des Naherholungsgebietes durch den Baukörper und das Stadionumfeld und nicht zuletzt die Behinderung des Kaltluftstroms in Richtung Innenstadt.

Die Vorprüfungen hätten ergeben, dass die klimaökologischen Fragen kein K.o-Faktor seien, verdeutlichte Jan Jahns, Leiter des Umweltamtes. Über verschiedene Wege gelange Kaltluft aus diesem Gebiet über Bretzenheim und am Ortskern vorbei in Richtung Innenstadt. Am Messpunkt Alicebrücke, neben dem Hauptbahnhof, würde sich die Kaltluftmenge an Tagen, an denen kaum Luftbewegungen sind, durch das Stadionprojekt rechnerisch um etwa neun Prozent reduzieren. Dies sei entsprechend der Richtlinie, die die Grenze auf zehn Prozent festschreibt, tolerabel. Außerdem sei es Ziel weiterer Untersuchungen, durch bauliche Maßnahmen entlang des Kaltluftweges diesen Wert zu verbessern. Auswirkungen auf Bretzenheim selbst habe der Stadionbau aus klimaökologischer Sicht keine. Der Leiter des Stadtplanungsamtes Günther Ingenthron betonte, dass auch der zuvor geplante Stadion-Standort am Europakreisel klimaökologische Probleme aufgeworfen hatte.

Das Verkehrskonzept sehe vor, dass die Autofahrer vor allem Parkplätze im Bereich der Universität nutzen sollen, erläuterte Ingenthron. Shuttlebusse sollen darüber hinaus Fans von den Parkplätzen am Bruchweg, an der Wallstraße und am IBM-Gelände, aber auch vom Hauptbahnhof aus zur Saarstraße bringen, wo in 900 Metern Entfernung zur Coface Arena eine Bushaltestelle eingerichtet werde. "In München beträgt der Weg von der S-Bahn zur Allianz-Arena 1400 Meter", in Mainz seien die Wege kürzer.

CDU-Stadträtin Claudia Siebner forderte, die Naherholungsfunktion des Areals dürfe nicht eingeschränkt werden. Und Ortsbeiratsmitglied Uwe Trier (CDU) fragte: "Wer macht den Müll in Bretzenheim weg?" Pia Strupp (Grüne) sieht die Auswirkungen auf das Stadtklima als größtes Problem. Ähnlich formulierte es Dr. Erich Zehnder (SPD) und fragte: "Gibt es Überlegungen, wie die Nachteile, die den Bretzenheimern entstehen, im Stadtteil kompensiert werden können?" Auch Dr. Astrid Böhme (FDP) stellte eine Frage: "Was hat Bretzenheim von dem Stadion, zumal an den Spieltagen die Straßen im Ort abgesperrt werden?"

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Keine lauten Konzerte in Coface-Arena

Vom 05.03.2008

mer./MH. Lärmintensive Rockkonzerte soll es im geplanten 05-Stadion in Bretzenheim nicht geben. Das wurde gestern im Sportausschuss des Stadtrates wie auch bei einer Sondersitzung des Ortsbeirates Bretzenheim deutlich. Während der Sportausschuss das Vorhaben an der Koblenzer Straße im Grundsatz befürwortete, wurden im Ortsbeirat kritische Stimmen laut.

Im Sportausschuss bekräftigte Günther Ingenthron, Leiter des Stadtplanungsamtes, dass die Erschließung der Coface-Arena für den Autoverkehr nur über eine zwei- bis vierspurige Straße vom Europakreisel aus erfolgen werde. Von der Koblenzer Straße aus würden nur die Fanbusse der Gastmannschaften sowie Polizei und Rettungsfahrzeuge zum Stadion gelangen. Das Wohngebiet Am Ostergraben und der nördliche Teil Bretzenheims sollten bei 05-Heimspielen ähnlich abgesperrt werden wie zurzeit der King-Park am Bruchwegstadion.

"Der Abstand zur nächsten empfindlichen Wohnnutzung beträgt 630 Meter bis zum geplanten Studentenwohnheim der Fachhochschule und 640 Meter bis zu den ersten Wohngebäuden hinter dem Lärmschutzwall am Ostergraben", sagte Ingenthron und betonte, man wolle "eine nachbarschaftsverträgliche Anlage bauen". Open-Air-Konzerte und vergleichbare Veranstaltungen, welche die Anwohner stören könnten, seien in der 35 000-Zuschauer-Arena nicht geplant. Es seien lediglich Tagungen und ähnliche Events zum Beispiel in den VIP-Räumen im "multifunktionalen Stadion" vorgesehen. Auch FDP-Ratsmitglied und 05-Präsident Harald Strutz versicherte: "Rockkonzerte soll und kann es in diesem Stadion gar nicht geben." Zum weiteren Vorgehen meinte Bürgermeister Norbert Schüler, man werde den Masterplan "mit höchster Priorität fortschreiben. Wenn alles glatt durchläuft, könnten wir bis Ende des Jahres zu Baurecht kommen".

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ÖDP: Ausbau des Bruchwegs reicht aus

Vom 05.03.2008

ok. Die aktuellen Stadionpläne an der Koblenzer Straße haben in Teilen der Bretzenheimer Bevölkerung Proteste ausgelöst. Dies nahm die Stadtratsfraktion von ÖDP/Freie Wähler zum Anlass, noch vor der gestrigen Ortsbeiratssitzung bei einer Informationsveranstaltung im Haus St. Georg ihre ebenfalls kritische Position darzulegen.

Massive Kritik gab es von Seiten der ÖDP an dem im Stadtrat gefassten Aufstellungsbeschluss für den Bau der Coface-Arena. "In einem Hauruckverfahren" sei der Standort "durch den Stadtrat durchgepeitscht" worden, kritisierte Herbert Egner (Freie Wähler) vor rund 30 Teilnehmern. Die Entscheidung sei über die Köpfe der Bürger hinweg gefallen.

Dr. Claudius Moseler (ÖDP) bemängelte, dass Klimaventilationsbahnen über das Areal liefen, die in ihrer Funktion stark beeinträchtigt würden. Die Kaltluftentstehungsgebiete für die Innenstadt seien in Gefahr. Die als "Kompensationsvorschlag" gedachte Überlegung, das Stadion fünf Meter tief einzugraben, sieht Moseler kritisch. Auch kritisierte der ÖDP-Chef die Reduzierung der Baugrenzen im "Bebauungsplan Hochschulerweiterung". Nicht nur der Bau eines Parkdecks, sondern auch der eines Wohnheims würden dem Stadionneubau zum Opfer fallen, mutmaßte er.

Egner gab zu bedenken, dass es nicht bei der geplanten Investition von 60 Millionen Euro bleiben werde. Er beanstandete, dass "40 Millionen Euro aus kommunalen Krediten" in das Konzept einfließen würden und die Stadt als Bauherr auftrete. "Unser Credo ist, die Stadt soll sich aus der Finanzierung heraushalten." Allenfalls kommunale Zuschüsse seien denkbar. "Der Steuerzahler kommt für Tilgung und Zinsen auf", und letztendlich werde an anderen Stellen gespart. Auch kritisierte Egner, dass sich die Pacht, die Mainz 05 an die Stadt zahle, aus der Ligazugehörigkeit errechnen soll.

Grundsätzlich vertritt die Fraktion von ÖDP/Freie Wähler den Standpunkt, dass "ein kleiner bescheidener Ausbau am Bruchweg" ausreiche. Es gehe darum, die Investition von 25 Millionen Euro in das Stadion am Bruchweg zu erhalten. Die Gründung einer Bürgerinitiative gegen den Bau des Stadions erfolge voraussichtlich am kommenden Dienstag, kündigte Moseler an.

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05-Manager will keinen Oberschiedsrichter / Klopp erhält auch längere Bedenkzeit


Vom 06.03.2008

Zu vier Themen bezog Christian Heidel, Manager des Fußball-Zweitligisten FSV Mainz 05, Stellung: Schiedsrichterentscheidungen von außen, dem Aufstiegskampf vor dem Duell mit Kickers Offenbach am Sonntag, der Zukunft von Wellington Santos da Silva und der Trainerfrage.


Von

Jens Grützner

Schiedsrichterentscheidungen von außen: Christian Heidel will nicht, dass es dem Fußball ergeht wie dem American Football, dass "Gerichtsurteile von außen", wie er sagt, den Spielfluss unterbrechen, für eine Ausdehnung der Gesamtdauer einer Partie sorgen. "Es war schon immer so und soll immer so bleiben, dass man sich auch über Entscheidungen der Schiedsrichter aufregt. Diese Emotionen gehören zum Fußball. Und letztlich gleicht sich doch irgendwie alles im Saisonverlauf aus."

Der Mainzer Manager ist also gegen den Vorschlag des Fifa-Schiedsrichters Markus Merk, der Oberschiedsrichter vor TV-Kameras empfiehlt. Drei Leute sollen, so Merk, innerhalb einer Minute über strittige Entscheidungen urteilen können. Die Trainer sollen zwei Mal pro Spiel die Möglichkeit erhalten, eine Ansicht der TV-Bilder einzufordern, eine Änderung der gefällten Tatsachenentscheidungen herbeizuführen. Heidel: "Ich bin gegen das große Auge von oben, ich bin aber dafür, dass acht Augen sehen dürfen." Sprich: Der 05er fordert auch in der Zweiten Liga zumindest einen vierten Referee. Bislang gibt es diesen nur in der Ersten Liga am Spielfeldrand. "Und der vierte Mann sollte auch per Knopfdruck dem Schiedsrichter auf dem Feld signalisieren, ob vor ihm eine Tätlichkeit stattgefunden hat oder ähnliches und nicht nur darauf achten, ob die Trainer in ihrer Coaching-Zone sind", so der Mainzer. Heidel kann sich aber auch zwei Unparteiische auf dem Platz vorstellen.

Nur in einem Fall hätte Christian Heidel gerne eine elektronische Hilfe für die Schiedsrichter von außen. "Ich bin absolut für eine Hintertorkamera oder einen Chip im Ball, um zweifelsfrei feststellen zu können, ob ein Ball im Tor war oder nicht."

Der Aufstiegskampf in der Zweiten Liga: Dass sich die 05er nach dem 1:1 gegen den SC Freiburg wieder auf Platz zwei befinden, gefällt dem Manager natürlich, "aber es ist nunmal nicht so, dass wir uns darauf ausruhen könnten." Nach dem fünften Auswärtspunkt im Jahr 2008 sei klar, dass "wir jetzt zu Hause nicht mehr so viele Punkte liegen lassen dürfen". Nach Duellen mit der Spvgg. Greuther Fürth und dem FC Carl Zeiss Jena gab´s erst einen Zähler in den Rückrundenspielen am Bruchweg. Am Sonntag kommt Offenbach. "Aber natürlich ist das jetzt nicht so etwas wie ein Endspiel, das man unbedingt gewinnen muss", so der 44-Jährige weiter. "Es stehen ja noch zwölf Spieltage aus."

Wellington Santos da Silva: Die Wahrscheinlichkeit, dass der Brasilianer Wellington Santos da Silva den 05ern in dieser Saison noch entscheidend hilft, wird immer kleiner. Kurz vor Ende der Transferperiode im Sommer hatten die Mainzer den Linksfüßer von Gremio Porto Alegre für knapp 200 000 Euro ausgeliehen - bis zum Sommer. In den zurückliegenden zwei Spielen stand Wellington nicht mal mehr im Kader, vorher war der 22-Jährige nur sechs Mal eingewechselt worden. Christian Heidel: "Es war schon immer so, dass einige Zugänge bei ihren neuen Klubs nicht klarkommen. Ich sehe das ganze emotionslos. Es liegt an Wellington uns davon zu überzeugen, dass er sich hier doch noch durchsetzen kann." Der Techniker habe weiterhin Probleme im mentalen und taktischen Bereich. Tendenz: Es geht zurück nach Brasilien.

Die Trainerfrage: Jürgen Klopp, dessen Vertrag am Bruchweg zum 30. Juni ausläuft, legte sich vor Monaten fest, bis Ende März eine Entscheidung über seine Zukunft zu fällen. Christian Heidel hätte aber auch keine Probleme damit, würde der 40-Jährige eine Verlängerung der Bedenkzeit erbeten. "Fakt ist, dass bei uns in dieser Angelegenheit Ruhe im Verein herrscht, im Gegensatz zu anderen Klubs. Jürgen und ich haben seit Tagen nicht mehr über das Thema gesprochen."

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Stadion beeinträchtigt Frischluftzufuhr zur City

Leiter des Umweltamtes: Kein K.o.-Faktor für Coface-Arena / Klimagutachten soll Lösungen aufzeigen

Vom 06.03.2008

Das inmitten der Bretzenheimer Felder in der Nähe der Koblenzer Straße geplante 05-Stadion liegt in einem Gebiet, das für die Kaltluftströme in Richtung Innenstadt von Bedeutung ist. Mit einem Bündel von Maßnahmen will die Stadt dieses Problem in den Griff bekommen.

Von Michael Erfurth

Aus klimaökologischer Sicht gibt es keinen K.o.-Faktor für den Bau der Coface Arena rund 400 Meter westlich der Koblenzer Straße. Das versichert Umweltdezernent Wolfgang Reichel (CDU) - und er erhält bei dieser Vorabbewertung auch die Unterstützung von Amtsleiter Jan Jahns. Problemfrei ist das Projekt aus diesem Blickwinkel jedoch nicht - denn die Frischluftzufuhr in die Innenstadt wird beeinträchtigt.

Auf den Feldern westlich der Koblenzer Straße bis zur Autobahn A 60, aber auch darüber hinaus in Richtung Drais bildet sich allmorgendlich ein "Kaltluftsee". Dieser ist auch für die Innenstadt von Bedeutung - vor allem an den Tagen, an denen es windstill ist und die City sowie die Neustadt kaum mit Frischluftströmen versorgt werden.

Vom Bretzenheimer "Kaltluftsee" aus gibt es verschiedene Korridore, durch die die kühle Luft in die Innenstadt gelangt. Einer dieser Wege beginnt etwa dort, wo das Areal für die Coface Arena vorgesehen ist. Die Kaltluft bahnt sich dann ihren Weg durch den Grünbereich zwischen dem Uni-Campus und den Wohngebieten am Bretzenheimer Ortsrand. Durch diesen Grünzug strömt die Luft vorbei am Hildegardis-Krankenhaus und am Hauptfriedhof zur Unteren Zahlbacher Straße und von dort aus weiter in Richtung Binger Schlag bis zur Alicebrücke am Hauptbahnhof. Die Frischluftzufuhr an diesem Tor zur City wird durch das Stadionprojekt in Bretzenheim "bezogen auf 30 Prozent der Tage, an denen die Luft stagniert, um etwa neun Prozent reduziert", betont Jahns. Die zulässige Grenze für solch eine Beeinträchtigung liege gemäß einer VDI-Richtlinie bei zehn Prozent der vorhandnen Frischluftzufuhr, werde also knapp unterschritten.

Dies ergab zumindest eine erste Vorprüfung, weitere Messungen und Untersuchungen werden jetzt folgen. Jahns rechnet damit, dass das Klimagutachten in vier bis fünf Monaten vorliegt. Ziel sei es, dabei Ideen zu entwickeln, wie die Marke von neun Prozent unterschritten werden kann.

Aufgrund der Vorprüfungen gibt es aus klimaökologischer Sicht bereits einige Maßnahmen. So wurde der Stadionbau von der Koblenzer Straße einige hundert Meter nach Westen verrückt und so in die Landschaft eingepasst, dass die Luftströme möglichst wenig behindert werden. Außerdem werden die 1200 Stellflächen auf dem Parkplatz am Stadion und weitere umliegenden Fläche nicht versiegelt. Bei neuen Parkplatzbauten ist die Pflanzung von einem Baum pro vier Stellplätze vorgesehen, an der Coface-Arena wird die Zahl der Bäume niedriger ausfallen, und die Planzungen sollen so erfolgen, dass die Luft möglichst ungehindert strömen kann. All diese Maßnahmen würden bewirken, dass die erforderlichen neun Prozent erreicht werden können.

Zusätzliche Vorhaben würden die Situation verbessern. So gebe es Gespräche mit dem Land, auf den Bau eines drei- bis viergeschossigen Parkdecks südlich des Fachhochschulneubaus zu verzichten und nur ebenerdige Stellflächen vorzusehen, um keine Barriere für die Kaltluft, die zwischen FH und Coface Arena sich ihren Weg sucht, aufzubauen. Außerdem soll der Bebauungsplan für dieses Uni-Erweiterungsgelände so verändert werden, dass an der Südspitze in Zukunft keine höheren Bauten errichtet werden dürfen. Das geplante Studentenwohnheim sei davon nicht betroffen, da es nördlich der FH entstehen soll.

Ein positiver Einfluss auf das Stadtklima lässt sich auch durch das Entsiegeln des asphaltierten Parkplatzes am Dalheimer Weg zwischen Uni und Bretzenheim erreichen, so Jahns.

Das Vorhaben, den Stadionbau fünf Meter in der Erde zu versenken und so die Höhe der Tribünendächer auf 20 Meter zu begrenzen, bringe aus klimaökologischer Sicht keine Vorteile, erläutert Umweltamtsleiter Jahns.

Denn die Kaltluftströme bewegten sich ohnehin nur bis zu einer Höhe von 15 bis 20 Metern. Die Tieferlegung habe vielmehr ästhetische Gründe. Außerdem könnte die Zuschauer so besser ihre Plätze auf den Tribünen erreichen. Probleme mit dem Grundwasser gebe es keine, versichert der Leiter des Umweltamtes. "Der Grundwasserspiegel liegt viel tiefer."

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Stadiongegner wollen keine BI gründen

Vom 06.03.2008

mer. Die Gegner des Stadionbaus in Bretzenheim wollen vorerst keine Bürgerinitiative (BI) gründen. Das sagte gestern der AZ ein Mitglied der Gruppe, die sich direkt nach der Verkündung des Standorts durch die Stadt zusammengefunden hat. Zum einen sei in dieser Gruppe niemand, der kontinuierlich Zeit in solch eine BI investieren könne. Zum anderen habe es einige Anfeindungen gegenüber den Stadiongegnern gegeben, die ins Persönliche gegangen seien. Dies sei auch der Grund, dass die Mitglieder der Gruppe nicht namentlich genannt werden möchten. Um den Kontakt zu anderen Stadiongegnern zu ermöglichen, will die Gruppe ein Postfach einrichten.

Kritik an der Stadt

Ende Februar hatten einige Familien im Wohngebiet am Ostergraben 260 Unterschriften gesammelt, daraus entstand die Gruppe. Sie kritisiert, dass durch den Stadionbau wertvolles Ackerland verloren gehe. "Die Böden zählen zu den drei besten Lagen in Rheinland-Pfalz. Selbst wenn man den Landwirten Ausgleichsflächen verspricht, haben diese nicht diese Qualität." Außerdem sei zu befürchten, dass die Bauern Ernteeinbußen hinnehmen müssten, wenn Fußballfans über die Felder laufen. Vor allem die klimaökologischen Fragen sehen die Gegner kritisch: "Die Stadt gibt an, dass die Frischluftzufuhr in der Innenstadt um neun Prozent reduziert wird, wobei die erlaubte Grenze ausgerechnet bei zehn Prozent liegt. Das kommt uns sehr merkwürdig vor." Der Flächennutzungsplan der Stadt besage, dass Kaltluftschneisen freizuhalten seien - "und jetzt will man sich daran nicht halten".

Auch Grüne dagegen

Nicht nur die Stadtratsfraktion Fraktion von ÖDP/Freie Wähler, auch ein Teil der Grünen-Fraktion hatte sich im Stadtrat gegen den Aufstellungsbeschluss für den Bau des Stadions in Bretzenheim ausgesprochen. Im AZ-Bericht von gestern über eine ÖDP-Veranstaltung war dies falsch dargestellt worden.

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Rückkehr zur "Old School"?

In den Zeiten von Vertikalpässen, Pressingopfern und ballorientierter Raumdeckung klingt das Wort Manndeckung fast despektierlich. Auf alle Fälle altmodisch. Es ist die "Old School", wie Neven Subotic zu sagen pflegt. In Mainz, einem der Fußballstandorte innovativer Ideen, kramen sie dieses Relikt möglicherweise wieder hervor. Zumindest bei Defensivstandards.

Mit Beginn der Saison führte Jürgen Klopp die Raumdeckung bei gegnerischen Eckbällen ein und ließ sie exzessiv üben. "Ich habe noch nie so viele Standards trainiert", bestätigt Nikolce Noveski. Ziel war es, die torgefährlichen Räume mit den kopfballstärksten Spielern zu besetzen und sich von Körpergrößen des Gegners unabhängig zu machen. Der sprunggewaltige Borja sowie Noveski, Subotic und Pekovic bildeten die erste Verteidigungslinie am Fünfmeterraum, ein Stück weiter reihten sich fünf Spieler auf.
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Trainersteckbrief
Jürgen Klopp

Klopps Plan aber ging nicht auf. 22 Gegentore weisen Mainz 05 zwar als abwehrstärkste Mannschaft der Zweiten Liga aus, neun fielen jedoch nach Standards (sieben nach einer Ecke, zwei nach Freistößen von der Seite). Das sind satte 41 Prozent. Acht davon waren Kopfbälle. Und das gegen Innenverteidiger wie Noveski oder Subotic, die aus dem Spiel heraus nur selten ein Luftduell verlieren. "Ich selbst verteidige bei Ecken lieber im Raum, ich bin unabhängig vom Gegenspieler und kann richtig zum Ball gehen", sagt Noveski, "aber nach den Erfahrungen gegen Jena und Freiburg wäre eine Umstellung besser. Wir lassen die Leute durchlaufen, vielleicht verlässt sich einer auf den anderen." Der Trainer ist nach wie vor von der Raumdeckung überzeugt. "Es ist eine sehr, sehr gute Geschichte, die man auch in schwierigen Situationen durchziehen sollte, aber sie braucht Zeit", erklärt Klopp, nach vier Standardgegentoren zuletzt, "ist aber der Zeitpunkt gekommen, das zu überdenken. Vielleicht fühlt sich die Mannschaft anders wohler." Gegen Offenbach sei eine Mann- oder eine kombinierte Deckung möglich.


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"Da hatten wir wohl das richtige Näschen..."

05-Präsident Harald Strutz zur Vertragssituation von Trainer Klopp / "Der Impuls muss vom Feld kommen"

Vom 08.03.2008

Fußball-Zweitligist Mainz 05 hat in den vergangenen Wochen wichtige Weichen gestellt. Das Stadionprojekt ist auf dem Weg (siehe auch Lokalteil), der Vertrag mit Manager Christian Heidel wurde bis 2013 verlängert. Unbeantwortet ist weiterhin die Trainer-Frage. Wir sprachen mit dem Präsidenten des Klubs, Harald Strutz.


Das Stadionprojekt an der Koblenzer Straße nimmt Fahrt auf, Manager Christian Heidel bleibt bis mindestens 2013, in der Liga steht Tabellenplatz zwei zu Buche. Alles im Lot beim 1. FSV Mainz 05?

Strutz: Ja. Es ist nicht nur alles im Lot, es ist eine spannende, wenn auch schwierige Zeit. Es stehen viele Aufgaben in der Entwicklungsgeschichte unseres Vereins an, und es ist auch für mich persönlich ein großartiges Gefühl dabei sein zu können. Zugleich steigt natürlich die Verantwortung für das Präsidium. Ich bin froh, dass es beim Stadionprojekt endlich gelungen ist, dass Stadt und Verein ohne Wenn und Aber einen Rütlischwur durchgehalten haben.

Sind Sie stolz oder beunruhigt, dass ihr Trainer Jürgen Klopp bei vielen Klubs ein Kandidat für den Cheftrainerposten ist?

Strutz: Ich bin stolz, weil wir ihm die Möglichkeit gegeben haben so ein Trainer zu werden. Es ist mit sein großes Verdienst, den Verein Mainz 05 so in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt zu haben. Da hatten wird wohl vor sieben Jahren das richtige Näschen...

Es ist aber ungewöhnlich für ein Unternehmen, dass einer Führungskraft in solch exponierter Stellung praktisch ein Freibrief zur Vertragsverlängerung und zugleich eine Arbeitsplatzgarantie ausgestellt wird. Ist das nun eine Last oder die einzige Chance Klopp in Mainz zu halten?

Strutz: Das ist die besondere Stärke aller Verantwortlichen. Das liegt in der unglaublichen Geschichte des Vereins, die wir gemeinsam erlebt haben, begründet. Daraus entstand so viel Respekt und Vertrauen. Das mag ungewöhnlich sein, aber das ist eben die Stärke, die diesen Verein ausmacht und von anderen unterscheidet. Jeden Tag kann nur mit hundert Prozent Einsatz überzeugt und gestaltet werden. Jeder muss wissen - das ist meine Aufgabe, mein Leben, meine Verantwortung. Nur so ist man in der Lage, die Visionen glaubhaft rüber zu bringen. Dieser von ihnen angesprochene Freibrief ist das Ergebnis dieser gemeinsamen Entwicklung. Ich finde das unglaublich spannend.

Zurück zum Stadionprojekt. Haben Sie Verständnis für die Sorgen der Anwohner in Bretzenheim?

Strutz: Jein. Auf der einen Seite bin ich erschrocken über die Äußerungen, es sei Druck ausgeübt worden. Das ist die Behauptung einer politischen Partei. Sollte es solche Vorfälle gegeben haben, dann ist das nicht in Ordnung und ging schon gar nicht vom Verein aus. Auf der anderen Seite ist es normal, dass die Bedenken der Anwohner geprüft werden. Ich finde es aber schade, warum man solch ein Projekt für die Stadt gleich wieder emotional befrachtet. Das ist doch auch für Bretzenheim eine große Chance. Und ich wiederhole: Ich finde es bedenklich, wenn politische Kräfte dies nun zu einem Wahlkampfthema machen wollen und Stimmung erzeugen, um dadurch Aufmerksamkeit zu erreichen. Gegen Sachargumente habe ich gar nichts, darüber muss dann gesprochen werden.

Gab es schon Reaktionen von Sponsoren oder potenziellen neuen wirtschaftlichen Partnern nach der Standortentscheidung?

Strutz: Wichtig ist, der Namensgeber mit Coface für die Arena steht. Es ist nun die Aufgabe des neuen Marketingleiters (Der Name des Nachfolgers von Klaus Drach wird demnächst bekannt gegeben, genauso wie der neue Ausrüster, wir berichteten) in den Interview

kommenden zwei Jahren neue Sponsoren für das Stadion zu finden und die aktuellen Partner zu betreuen.

Sie haben angekündigt, dass durch eine Satzungsänderung die Amtszeit des 05-Vorstandes von zwei auf eventuell vier Jahre ausgedehnt werden soll. Ist das ein Thema für die Mitgliederversammlung im Herbst?

Strutz: Der Vorstand wird sich geschlossen zur Wiederwahl stellen. Bei vielen anderen Bundesligisten läuft die Amtszeit drei oder vier Jahre. Bei uns sind es zur Zeit zwei Jahre. Wir werden da einen Vorschlag machen.

Zurück zur aktuellen sportlichen Situation. Erleben die Zuschauer die beste oder spannendste Zweite Liga aller Zeiten?

Strutz: Da die Liga spannend ist, ist sie auch die beste. Jürgen Klopp hat es richtig gesagt, unsere Fans dürfen sich richtig in Stimmung bringen. Freiburg hat gezeigt wie die Aufgabe angegangen werden muss, um die Chance wahrzunehmen. Der Impuls muss vom Feld ausgehen und dann von den Zuschauern aufgenommen werden. Diese Stärke zeichnet uns seit einem Jahrzehnt aus. Sie hat uns dahin gebracht, wo wir stehen - unsere Fans müssen jetzt explodieren.

Bis jetzt hat die Mannschaft die Zuschauer in diesem Jahr im Bruchweg-Stadion aber noch nicht verwöhnt. Zuletzt gab es am 7. Dezember zufriedene Gesichter bei einem Heimspiel als der 1. FC Köln mit 1:0 bezwungen wurde. Was erwartet der Präsident vom Spiel gegen die Offenbacher Kickers am Sonntag?

Strutz: Das Spiel hat doch Derby-Charakter, und die Offenbacher sind doch in unserem Stadion aufgestiegen ... Das Spiel kommt genau zur richtigen Zeit, es herrscht eine große Emotionalität. Unsere Fans wollen jetzt aber live im Stadion erleben, was sie von der Mannschaft zuletzt am Bildschirm aus Mönchengladbach und Freiburg geboten bekamen.

Das Gespräch führte

Lutz Eberhard

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Aufmerksamkeit bei Ecken des Gegners

Mainzer gehen ohne personelle Sorgen ins Spiel gegen Offenbach/Geheimtraining vor Derby

Vom 08.03.2008

Von
Lutz Eberhard

MAINZ Fußball-Zweitligist Mainz 05 kann am morgigen Sonntag, 14 Uhr, gegen die Offenbacher Kickers ohne personelle Sorgen antreten. Am heutigen Samstag steht freilich noch das Abschlusstraining an. Der OFC muss dagegen auf einige Spieler verzichten.

Die Nullfünfer trainierten gestern wie angekündigt auf dem Platz hinter der Nordtribüne unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Es ging unter anderem darum, wie gegen die Kickers und auch in den nachfolgenden Partien verhindert werden kann, dass nach Eckbällen Gegentore fallen. Darum sollen sich nicht nur die beiden langen Innenverteidiger Nikolce Noveski und Neven Subotic kümmern.

Jürgen Klopp erinnert sich ungern an das Hinspiel. "Wir waren überlegen, kassierten Gelb-Rot und haben 0:2 verloren. Aber wenn wir die Leistung aus der ersten Halbzeit wiederholen würden und treffen, dann wäre das was", meinte der 05-Trainer. Klopp sagte, der OFC habe sich in der Winterpause mit Aristide Bancé im Angriff sehr gut verstärkt, "er bildet mit Suat Türker ein gefährliches Sturmduo".

Offenbach geht personell geschwächt ins Rhein-Main-Duell. Neben den gesperrten Ricardo Sousa (Gelb-Rot) und Thorsten Judt (5. Gelbe Karte) verlängerte Christian Müller mit einem Muskelfaserriss die lange Liste der Verletzten. Mitte der Woche hatte sich Müller noch auf die Partie gefreut, weil er gute Erinnerungen an Mainz hat. In der Saison 2004/05 wurde der Zweitliga-Aufstieg am letzten Spieltag im Bruchweg-Stadion mit einem 1:0 Sieg gegen die zweite Mannschaft der 05er perfekt gemacht. Offen bleibt für OFC-Trainer Andersen der Einsatz des erkrankten Anastasios Agritis und des angeschlagenen Abwehrspielers Moses Sichone. "Wir werden aber elf Spieler aufs Feld schicken, die fit und verletzungsfrei sind", sagte Trainer Jörn Andersen, der nur ungern auf den sambischen Nationalspieler Sichone verzichten will. "Er ist Kämpfer und Führungsspieler", meinte der 45-Jährige. "Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen", erklärte Andersen, der mit seinem Team nur eine der letzten acht Begegnungen verlor. Unterstützt werden die Offenbacher von 2000 Fans im mit 20 300 Zuschauern ausverkauften Bruchwegstadion.

Jürgen Klopp konnte im "geheimen Training" mit allen Akteuren die speziellen Abläufe bei Offensiv- wie Defensivaktionen üben. Chadli Amri wirkte nach seinen Rückenproblemen wieder mit, es wird sich zeigen, ob er am Sonntag zur Verfügung steht.

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Keine zertrampelten Äcker

Bürgerinfo zu Stadion/OB: Restliche Fläche unbebaut

Von Monika Paul

Auf dem 11,6 Hektar großen Areal neben der neuen FH wird es außer dem Stadionkomplex keine weitere Bebauung geben. Darin legten sich am Freitagabend bei der Einwohnerversammlung in Bretzenheim Oberbürgermeister Jens Beutel (SPD), Baudezernent Norbert Schüler und Umweltdezernent Wolfgang Reichel (beide CDU) fest. Beutel sagte über weitere Ansiedlungen: "Wir wollen das nicht, und wir können es nicht." Schüler sekundierte: "Dafür fehlt jede Rechtsgrundlage."

Fast drei Stunden dauerte die erste Bürgerinformation, zu der über 400 Zuhörer in die TSG-Halle gekommen waren. Vom Applaus her hielt sich die Zahl der Stadionbefürworter und der Gegner etwa die Waage. Letztere taten vor allem Sorgen um die Landwirtschaft und um das Naherholungsgebiet kund. "Bestes Ackerland verschwindet unter Beton, das ist eine Todsünde", rief Hans Schmitt, früherer Vorsitzender des Bretzenheimer Bauernvereins unter großem Applaus. Sein Nachfolger Matthias Stauder fürchtet "Müll und Vandalismus" auch auf angrenzenden Feldern. Anwohner Rudi Trares meinte: "Wir verlieren unser Naherholungsgebiet." Neu-Bretzenheimerin Xenia Roth pflichtete bei: Sie sei aus der Neustadt weggezogen, um mehr im Grünen zu sein. Nun werde die Grünfläche zugebaut. Andere Ostergraben-Anwohner sorgten sich, in ihrem Wohngebiet könnten betrunkene Fußballanhänger randalieren. Dafür ernteten sie ungläubiges Kopfschütteln von 05-Fans.

Ordnungsdezernent Franz Ringhoffer (FDP) sicherte Anwohnern und Landwirten zu, bei jedem Heimspiel würden der Ostergraben für den Autoverkehr, auf der anderen Seite der Koblenzer Straße aber auch die Feldwege rund um das Stadion gesperrt. "Da haben wir auf dem Hechtsheimer Messegelände Lehrgeld gezahlt, als dort im ersten Jahr alles zugeparkt war." Auch zertrampelte Äcker werde es in Bretzenheim nicht geben, versprach er. Die Ordnungskräfte zahle der Verein.

05-Präsident Harald Strutz und Manager Christian Heidel warben bei noch skeptischen Anwohnern: "Haben Sie keine Angst, das Stadion wird weniger Beeinträchtigungen für Sie bringen als Sie befürchten, aber Vorteile für die ganze Stadt" (Strutz). Ortsvorsteher Wolfram Erdmann (CDU) gestand "als Privatmann und langjähriger 05-Fan", er freue sich auf die Coface-Arena in Bretzenheim. Er versicherte zugleich: "Der Ortsbeirat passt auf." Beeinträchtigungen des Stadtteils werde er nicht zulassen.

Dass der Stadion-Bau Auswirkungen auf das Klima in der Innenstadt - weniger in Bretzenheim selbst - hat, räumte Reichel ein. Damit die Verringerung der Frischluftzufuhr noch tolerabel sei, nannte er neu als "mittelfristige" Maßnahme die Umgestaltung der Stallanlagen des Bretzenheimer Rassegeflügelzuchtvereins - und erntete dafür Gelächter. Franz Rebstock, Leiter der TSG-Turnabteilung, hofft dagegen eher auf Vorteile für Bretzenheimer Vereine. "Ich freue mich auf das Stadion, der Standort ist verkraftbar - und uns geht es hier gut. Wir haben eine Super-Sozialstruktur und keine Industrie", sagte er, ebenfalls unter Applaus. Wo Platz für ein ein neues Stadion sei, hoffe er aber auch auf eine neue TSG-Halle.

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Die Stadion-Pläne polarisieren

AZ-Umfrage unter Besuchern der Einwohnerversammlung/Fronten verhärtet

Das Interesse an der Bürgerinformation zu den Stadion-Plänen in Bretzenheim am Freitagabend war groß: Rund 400 Zuhörer bevölkerten die TSG-Halle. Unter ihnen hielten sich Befürworter und Gegner in etwa die Waage.
Vom 08.03.2008

BRETZENHEIM Auf einer Einwohnerversammlung in der TSG-Halle haben gestern Abend Befürworter und Gegner des Stadion-Neubaus Argumente ausgetauscht. Bereits lange vor Beginn fanden sich zahlreiche Interessierte ein. Die hofften nicht nur auf Informationen, sondern hatten auch selbst einiges zu sagen.

Von Mara Braun

Nach dem Scheitern der Pläne für den Europakreisel hält Alfred Besand (60) den neuen Standort für "sehr gut ausgewählt." Die massive Kritik einiger Anwohner kann der Bretzenheimer nicht verstehen. "Das ist schon traurig, wenn ein Projekt, das für ganz Mainz diese Bedeutung hat, so blockiert wird. Zumal es bloß um rund 20 Tage im Jahr geht." Auch Gattin Heidi kann den Protest nicht nachvollziehen, beide hoffen deshalb, dass die Pläne nicht wieder scheitern.

Dirk Geyer, der mit Töchterchen Jana zur Versammlung gekommen ist, hätte gegen ein Scheitern des Stadionneubaus hingegen nichts einzuwenden. "Aus meiner Sicht ist ein neues Stadion so oder so unnötig", findet der 38-Jährige. "An dem Standort wächst es sich sogar zu einer Zumutung aus."

"Keine Ahnung" hätten die Gegner der Pläne für die neue Coface-Arena, schimpft 05-Anhänger Siegfried Leibing. Dem 77-jährigen Bretzenheimer ist die Motivation der Protestler ein Rätsel: "In anderen Städten hat es im Vorfeld auch nicht dieses Trara gegeben, wieso ausgerechnet bei uns?"

Als "Frechheit" empfindet eine Bretzenheimerin den neuen Standort. "Da kann man das Stadion gleich in den Volkspark bauen", ärgert sich die 60-Jährige, die anonym bleiben will. "Wenn ich mir so anschaue, wie mit Gegnern umgesprungen wird, da habe ich einfach Angst", fühlt sich die Befürworterin einer Bürgerinitiative bedroht.

Keine Gefahr für Gegner des Neubaus sieht Dauerkarteninhaber Marco Müller. "Mir ist von derartigen Drohungen nichts bekannt", sagt der 23-Jährige, der sich eine Eskalation nicht vorstellen kann. Die Pläne für den neuen Standort begrüßt der Stadecken-Elsheimer, der sich unter anderem über die gute Verkehrsanbindung der künftigen Arena freut.

"Bester Boden soll da einfach zubetoniert werden", ärgert sich Jochen Martens. Auch unter klimaökologischen Gesichtspunkten findet der 66-Jährige die aktuelle Planung "absolut unvernünftig!" Dem Verein sei er positiv gesonnen, auch ein neues Stadion befürworte er grundsätzlich - "aber bitte nicht in Bretzenheim".

Verständnis für die Debatte um eine ausreichende Frischluftzufuhr der Innenstadt äußert die Bretzenheimerin Barbara Müller: "Das muss natürlich geprüft werden." Fallen die Gutachten positiv aus, spricht für die 37-Jährige nichts gegen den neuen Standort. "Ich würde mich freuen, wenn die 05er hier endlich ihr neues Stadion bekommen, denn das ist wichtig für den Verein." Und der, findet sie, sei von unschätzbarem Wert für die Stadt Mainz.

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Wir alle sind Mainzer! Ich sehe nichts!


Vom 10.03.2008

Von Sven Hieronymus

Wissen Sie wie das ist, wenn man sich für Fußball interessiert, sich aber niemand dafür interessiert, dass man das tut. Also für Fußball grundsätzlichen schon, aber nicht für meinen Verein. Ich bin gerade unterwegs auf Tour mit einem Köln-Fan, einem Schalke-Fan und einem... ich traue mich kaum es auszusprechen... einem Fan der Oberliga Südwest... also Kaiserslautern. Mit solchen Typen bin ich seit Wochen in der Republik unterwegs und bekomme nur am Rande mit, wie unsere Buben kicken.

Beim Koblenz-Spiel war ich im ICE, Fürth habe ich live erlebt, Gladbach am Fernseher, gegen Jena wurde ich informiert per SMS von meiner Frau und beim Freiburg-Spiel war ich in Herford: In einem eiskalten Bahnhof, mit dem Handy ins Internet und dort kurz vor der Zugabe mitbekommen, dass Freiburg führt. Auf die Bühne, runter von der Bühne und "aktualisieren" gedrückt und siehe da 1:1.

Dann liest du, dass Klopp geht, nicht geht, vielleicht geht, Bretzenheimer keine Frischluft mehr bekommen und Amri nur noch jammert wegen Rückenschmerzen. Die Buben steigen vielleicht auf und ich bekomme es nicht mit. Und die DFL legt die Spieltermine so, dass ich auch ja am falschen Tag am falschen Ort bin. Habe ich montags frei, spielen die freitags, habe ich sonntags frei, spielen die montags und bin ich Freitag zu Hause, kicken die sonntags. Hätte ich nur in der Schule aufgepasst, dann hätte ich einen anständigen Beruf erlernt und könnte den Buben beim Kicken zuschauen.

Doch gestern war es mal wieder so weit. Ich war da und unsere Jungs auch. Der Vorort von Frankfurt machte richtig Druck und unsere Buben spielten so, als wollten sie Lautern folgen. Dann bekommen wir es in den Griff und die "Großmäuler" ohne eigene Vorwahl retten ein paar mal auf der Linie. Pause. Stundenlanges Anstehen am Toilettenhäuschen und am Bierstand und wieder hoch. Hoogland köpft irgendwie, irgendwann ein Tor und wir gehen in Führung. Der Vorortstürmer Türker hat sich anscheinend beide Beine gebrochen, denn er fällt ständig hin. Zwischendrin weist Klaus Hafner drauf hin, dass das Spiel unterbrochen ist, auf den Schiri hört eh keiner mehr und Amri zeigt uns, dass man auch aus kurzer Distanz das Tor nicht treffen kann. Wenn du früher im Schulhof so ein Ding versemmelt hättest, wärst du noch Wochen später beim "Tipp-Topp" am Schluss gewählt worden. Aber bei uns darf das jeder, denn kontern können wir ja gar nicht. Da laufen wir zu fünft auf einen Verteidiger und den Torwart zu (der sich gerade die Schuhe bindet und seine Haare föhnt) und machen... nichts draus. Wie sagte eine Freundin zu mir: "Wenn ich so Haare schneiden würde, könnte ich meinen Laden dicht machen!" Wir aber machen noch bis Mitte Mai weiter und dann schauen wir mal.

Also mit "wir" meine ich Sie, denn wer weiß, was ich noch zu sehen bekomme. Aber wenn ich nichts sehen kann, muss ich wenigstens nicht beim Pinkeln anstehen und bekomme mein Bier pünktlich. Wir alle sind Mainzer... und mir derfe des!

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