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von BjoernT4Y - 18/03/2024 16:48
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Hermann Offline OP
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2:0 - 96 ist wieder Dritter dance

Hannover 96 hat sein wichtiges Heimspiel gegen den Tabellennachbarn aus Mainz souverän mit 2:0 (1:0) gewonnen und ist nun wieder Tabellendritter. Didier Ya Konan per Foulelfmeter (45.) - Noveski flog beim vorangehenden Foul vom Platz - und Sergio Pinto (59.) trafen für die Slomka-Elf.

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Zieler kehrt zurück
Nach der 1:4-Pleite beim Spitzenreiter Borussia Dortmund kehrte Ron Robert Zieler nach überstandener Schulterverletzung zurück ins 96-Gehäuse. Florian Fromlowitz, der seine Sache in den vergangenen Spielen gut gemacht hatte, nahm wieder auf der Bank Platz. Ein Torwart-Comeback gab es ebenso bei den Gästen aus Mainz: Heinz Müller stand an Stelle von Christian Wetklo wieder zwischen den Pfosten. Außerdem brachte Mainz-Coach Thomas Tuchel im Gegensatz zum Freiburg-Spiel drei Neue. Jan Kirchhoff ersetzte den gelb gesperrten Christian Fuchs, Marco Caligiuri kam für Andreas Ivanschitz, Edeljoker Sami Allagui durfte für Florian Heller von Beginn an ran.

Chancen, aber keinen Treffer
Der 1. FSV Mainz 05 fand zunächst besser in die Partie und kam dem 96-Gehäuse in Form von Sami Allagui nach nur 47 Sekunden das erste Mal gefährlich nahe. Nach glänzendem Zuspiel von Lewis Holtby zögerte der Tunesier am Strafraumeck allerdings zu lange, 96-Verteidiger Christian Schulz brachte gerade noch sein Bein dazwischen (1.). Mainz attackierte früh, arbeitete gut gegen den Ball und so dauerte es seine Zeit, bis die Roten in der Partie ankamen. Nach zehn Minuten herrschte dann Betrieb vorm 05-Tor: Konstantin Rausch setzte sich gut über links durch, scheiterte aber aus spitzem Winkel an Heinz Müller. Unmittelbar nach dieser ersten Offensivaktion waren die 05er erneut an der Reihe. Ein Freistoß von André Schürrle zischte aus knapp 25 Metern knapp am 96-Tor vorbei (11.). Das wirkte wie ein Wachruf für die Roten. Die Slomka-Elf eroberte sich die Hoheit im Mittelfeld zurück, war präsenter und vor allem gedanklich schneller als die Rheinhessener. Nach sehenswertem Zuspiel über Ya Konan und Rausch hatte Stindl in der 12. Minute die bis dahin beste Möglichkeit. Der 22-Jährige scheiterte vom Fünfer-Eck allerdings am gut reagierenden Müller im Mainzer Tor.


Elfmeter für die Roten - Rot für Noveski
In der Folge gelang es den Hannoveranern nun besser, die Räume zu verdichten und schneller umzuschalten. Nach feinem Solo von Ya Konan über die rechte Seite versuchte es der Ivorer aus knapp 12 Metern selbst, anstatt die in der Mitte doppelt einschussbereiten Mitspieler Abdellaoue und Rausch zu bedienen (16.). Die 96-Offensive um den agilen Stindl und Torgarant Ya Konan spielte die Mainzer Abwehr mit zunehmender Dauer geradezu schwindelig. In der 27. Minute narrte Ya Konan Bo Svensson ein weiteres Mal, drang gefährlich in den Strafraum ein, fand aber erneut in Müller seinen Meister (27.). 96 machte nun das Spiel, ließ allerdings die sonst so gewohnte Effizienz vorm Tor weiter vermissen. Das rächte sich beinahe. Eine Holtby-Ecke unterlief Zieler, Fathi brachte das Leder aufs Tor, doch Cherundolo konnte gerade noch auf der Linie klären (29.).

Der Elan aus der 96-Druckphase schien gerade verpufft, als es kurz vor dem Seitenwechsel zur Schlüsselszene der ersten Halbzeit kam: Nach einer Ecke der 05er erobert sich Pinto den Ball, setzte sich über außen durch und bediente Stindl im Zentrum. Noveski brachte den Ex-Karlsruher zu Fall, Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer blieb keine andere Wahl, als auf Elfmeter zu entscheiden. Der FSV-Kapitän war zudem letzter Mann und musste folgerichtig in der 45. Minute vom Platz. Unter lauten "Didier Ya-Konan-Rufen" verwandelte der Toptorjäger eiskalt zur 1:0- Führung.

"Pinte" vollstreckt zum 2:0-Endstand
Während 96 mit dem gleichen Personal in den zweiten Spielabschnitt ging, reagierte Tuchel auf den Platzverweis und brachte Soto für Fathi. Mainz musste sich taktisch neu orientieren, während die Roten weiterhin souverän standen, so dass die Partie ein wenig Anlaufzeit brauchte, um dann aber umso spektakulärer zu werden. Nachdem Rausch nach einer kurzen Ecke von "Pinte" aus knapp 20 Metern via Fernschuss (54.) an Müller scheiterte, verpasste Allagui im direkten Gegenzug den Ausgleich (55.) Im Duell mit Zieler zeigte der Mainzer Stürmer Nerven und so blieb es bei der knappen Führung der Roten.

Das sollte es allerdings auch bis zum Ende der Partie mit den Offensivaktionen der Gäste gewesen sein. Angetrieben von 48.000 frenetisch feiernden Zuschauern in der AWD-Arena erspielten sich die Platzherren nun Chance um Chance. Zunächst verpassten Stindl und "Moa" mit einer Doppelchance einen weiteren Treffer knapp, ehe Pinto mit einem verdeckten Flachschuss das Tor nach Europa für die Roten weit aufstieß (59.). Stindl hatte zuvor eine Ecke auf den Mittelfeldmotor zurückgelegt - dieser netzte trocken zum 2:0 ein. Die Niedersachsen hatten das Heft nun immer fester in der Hand, den Gästen fehlte es nicht zuletzt aufgrund des Platzverweises an Entlastung.



Die Fans zeigen die Richtung an: Auf in den internationalen Wettbewerb!

"Oh, wie ist das schön!"
Anders die Gastgeber. Nach einer Ecke von "Kocka" klärte Soto einen Kopfball von "Moa" gerade noch auf der Linie (76.). Immer wieder kam Slomkas Team sicher und stabil hinter den Ball, immer wieder trieben die Roten den Ball schnell nach vorn und zeigten in Person von Ya Konan und Schmiedebach sogar das ein oder anderen Kabinettstücken. Den Einsatz und ein durchweg gutes Spiel honorierten auch die Zuschauer. Eine Viertelstunde vor Schluss sang die Fangemeinde "Oh wie ist das schön". Einzig das Ergebnis hätte noch höher ausfallen können. Eine gute Gelegenheit vergab "Moa" fünf Minuten vor Abpfiff. Aus zwei Metern hatte der Norweger Müller im Tor schon verladen, schob das Leder nach einer Stindl- Hereingabe allerdings völlig freistehend am Tor vorbei. Den Zuschauer war es egal: Sie sangen lauthals jenen Wunsch, der bald Wirklichkeit werden soll: Europapokal, Europokal, Europapokal!


STATISTIK

Hannover 96: Zieler- Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz - Schmiedebach, Pinto (89. Lala), Stindl, Rausch (81. Carlitos) - Ya Konan (85. Stoppelkamp), Abdellaoue

1. FSV Mainz 05: H.Müller – Bungert, Svensson, Noveski, Fathi (46. Soto) – Kirchhoff, Caligiuri, Polanski, Holtby – Schürrle (61. Risse), Allagui (78. F. Heller)

Tore: 1:0 Ya Konan (FEM, Stindl), 2:0 Pinto (59., Stindl)

Gelbe Karten: Cherundolo / Polanski, Svennson (gesperrt), Bungert

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte für Noveski (Mainz) wegen Notbremse

Schiedsrichter: Kinhöfer (Herne)

Zuschauer: 48.000 (ausverkauft)

hannover96.de

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"Ein ganzes Stück näher"

Angesichts von zehn Punkten Vorsprung auf Platz sechs werden die Europapokalträume immer realer. Wieder "ein ganzes Stück näher" dran sei sein Team ans Ziel herangerückt, sagt auch Christian Schulz. Hier alle Stimmen zum Spiel:

05-Trainer Thomas Tuchel: "Ich gratuliere Hannover zum Sieg. Mit der ersten Halbzeit war ich durchaus zufrieden. Wir wollten kompakt stehen und schnell umschalten, um 96 mit den eigenen Waffen und unserem Spiel zu schlagen. Doch dann passiert der Super-Gau: Wir kriegen einen Elfmeter und eine rote Karte gegen uns, entstanden durch einen Hannoveraner Konter. Aus meiner Perspektive kann ich die Situation schlecht beurteilen, doch ich habe nichts Gegenteiliges gesehen, also dass es kein Foulspiel war. Deswegen ist es dann ein Elfmeter. In der zweiten Halbzeit war es dann mit zehn Mann sehr schwer."

96-Trainer Mirko Slomka: "Wir wussten, dass es ein schweres Spiel wird. In der ersten Halbzeit hatten wir auch zwei gute Gelegenheiten durch Didier Ya Konan, die Heinz Müller hervorragend abgewehrt hat. Das 1:0 fiel dann nach einem Traumpass von Sergio Pinto. In den letzten zwanzig Minuten haben wir durch die Stimmung im Stadion wie im Rausch gespielt."

96-Abwehrspieler Emanuel Pogatetz: "Wir haben bis zur Führung schon sehr gut gespielt. Der Knackpunkt war die rote Karte und das 1:0. Durch den Platzverweis wurde es natürlich einfacher. Wir mussten aber weiterhin die Konzentration hochhalten. Mainz hatte nach der Führung eine sehr gute Möglichkeit zum Ausgleich, doch letztlich haben wir uns den Sieg verdient und sind sehr glücklich. Mit der Abwehrleistung können wir im Gegensatz zu letzter Woche zufrieden sein."

zum Europapokal: "Es ist noch nichts entschieden, weil noch viele Punkte zu vergeben sind. Wir müssen hart weiterarbeiten, um weiterhin in der Tabelle so weit oben zu stehen. Der Trainer wird das aber schon hinkriegen."

96-Mittelfeldmotor Sergio Pinto: "Wir wussten, dass die Mainzer uns zustellen wollten. Das kam uns entgegen. Wir wollen unseren Platz auch weiterhin verteidigen - dann werden wir sehen, was am Ende dabei heraus springt. Aber ich bin mir sicher, dass wir nächste Saison auf jeden Fall europäisch spielen."

05-Defensivspieler Jan Kirchhoff: "In der ersten Halbzeit haben wir mit elf Mann gut dagegen gehalten und ordentlich gespielt. Hannover ist gefährlich bei Kontern, trotzdem haben wir relativ wenig zugelassen. Der Elfmeter war keiner für mich, weil der Hannoveraner nicht an den Ball gekommen wäre. Die rote Karte war viel zu hart. Nach dem zweiten Gegentor kam nichts mehr von uns. Im Großen und Ganzen war es zu wenig heute, um hier etwas mitzunehmen."

Mainz-Torwart Heinz Müller: "Der Schiedsrichter muss bei der roten Karte einen Unterschied zwischen einem harten und nicht so harten Foul machen. Beim 2:0 nimmt Pinto Maß und trifft ins kurze Eck. Da müssen wir zwar schneller rausrücken, doch ich mache keinem einen Vorwurf. Und Hand aufs Herz: Der Kopfball von Karim Haggui war nicht drin."

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Sieht sehr gut aus daumenhoch

EL, wir kommen!

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Das ungleiche Duell um den Champions-Platz

Die Voraussetzungen sind so weit auseinander wie die Städte auf der Landkarte. Hannover gegen München – die Kleinen aus dem Norden gegen die Großen aus dem Süden. 96 gegen Bayern, „das ist wie David gegen Goliath“, mahnt Emanuel Pogatetz. Allerdings gilt die Bundesliga-Grundordnung in dieser Saison nicht.

Von Andreas Willeke und Thorsten Langenbahn

Hannover. Der bayerische Riese ist zurzeit nur ein Scheinriese, Uli Hoeneß der Herr Tur Tur der Bundesliga (Jim Knopf wird ja wohl jeder gelesen haben). Während 96 stabil bleibt und Rückschläge wie das 1:4 in Dortmund wegsteckt, herrscht Panik in München. Wer fünf Spieltage vor Schluss den Trainer tauscht, greift zum letzten Mittel, um das Unheil noch abzuwenden. Bayern will Platz drei, ohnehin das allerletzte Ziel, doch den besetzt 96.

Für den neuen Trainer Andries Jonker gibt es auch nur eine Vorgabe. „Wir müssen am 14. Mai den dritten Platz und mehr Punkte als Hannover haben.“ Wie will der bisherige Assistent des entlassenen Trainers Louis van Gaal das packen? „Ich brauche keine Spieler in fünf Spielen auszubilden, ich brauche keine Philosophie. Ich muss die Champions-League-Qualifikation erreichen“, verkündete Jonker. Dazu rief er Verein und Fans zur Geschlossenheit auf. „Wenn wir zusammenhalten, schaffen wir das!“

Das ist ja das Problem für 96 – Bayern hätte zweifellos die Qualität, jede der fünf Partien zu gewinnen. Aber kann Jonker die verunsicherte Mannschaft aufwecken – oder macht Bayern so mies weiter wie gehabt? „Bewirkt der Trainerwechsel etwas, wird es schwer für uns“, meint 96-Chef Martin Kind.

Denkt man zwei Jahre zurück, kann sich Kind bestätigt fühlen. Im April 2009 feuerten die Bayern Jürgen Klinsmann – ebenfalls fünf Spieltage vor dem Saisonende. Allerdings waren die Münchner damals Dritter, ihr Ziel war die direkte Champions- League-Qualifikation mit Rang zwei. Jupp Heynckes übernahm, und plötzlich lief es. Vier Siege, ein Unentschieden – Heynckes holte 13 Punkte und wurde Zweiter. Kurios, dass diesmal Heynckes am kommenden Spieltag als Noch-Leverkusen- und künftiger Bayern-Trainer die Aufholjagd stoppen kann. Bayer bei Bayern – vielleicht schon das Schlüsselspiel im Kampf um Platz drei. Danach wird man wissen: Greift der Trainerwechsel?

Theoretisch könnte es 96 aber auch aus eigener Kraft schaffen – bei fünf Siegen wäre man sicher Dritter. Der 96-Chef erinnert daran: „Wir sollten nicht über andere nachdenken, sondern über uns.“

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Ein Ziel jagt das nächste

Darf`s ein bisschen mehr sein? Nach früh erfolgreich gemeistertem Klassenerhalt, dem darauf folgenden Erreichen des Vereinsrekords und der nun zum Greifen nahen Europa League ist tatsächlich ein weiteres neues Ziel in den Augenwinkeln der 96er aufgetaucht: Im Nordderby beim Hamburger SV (Samstag ab 15.30 Uhr im LIVETICKER) geht es für die Roten plötzlich auch um die Königsklasse!

Fernduell mit den Bayern
Die schier unglaubliche Erfolgstory der Leinestädter möchte scheinbar kein Ende nehmen. In Hamburg hat das Team von Mirko Slomka nicht nur die die Chance, den komfortablen Zehnpunkte-Vorsprung vor dem undankbaren sechsten Tabellenplatz zu halten. Mit aller Kraft werden die Roten zudem versuchen, weiter vor den in Leverkusen auf Punktejagd gehenden Bayern zu bleiben – und damit jenen dritten Rang zu halten, der zur Qualifikation für die Champions League berechtigt.

Oenning braucht Sieg – für sich und sein Team
Auswärts allerdings hat es bei 96 zuletzt nicht so wie gewünscht geklappt, in Köln und Dortmund setzte es zuletzt acht Gegentreffer. „Wir brauchen beim HSV neunzig Minuten Stabilität“, fordert 96-Coach Mirko Slomka daher. „Nicht dreißig wie in Köln oder sechzig wie in Dortmund. Sonst wird das nix mit der Champions League!“ Der psychologische Vorteil im Nordderby dürfte aber fraglos bei den Hannoveranern liegen, nicht nur weil die Hamburger Rothosen zu den 96-Lieblingsgegnern gehören - seit dem Wiederaufstieg gelang den Elbestädtern im direkten Duell lediglich ein Dreier im heimischen Rund. Auch der stärkere Druck liegt auf Seiten des Bundesliga-„Dinos“. Während Mirko Slomka erklärt, er merke seinem Team „überhaupt keine Nervosität oder hoch geschraubten Ansprüche“ an, kann es für die Gastgeber nur ein Ziel geben, will man sich die letzte Chance erhalten, doch noch in den internationalen Wettbewerb einzuziehen. „Die Stimmung geht da hin, dass wir einen Sieg erwarten. Und ja, ich will das Spiel gewinnen" gibt HSV-Trainer Michael Oenning die klare Marschroute vor. Ein Heimerfolg könnte für den noch ungeschlagenen Veh-Nachfolger durchaus auch entscheidende persönliche Auswirkungen haben. Die Chancen auf eine Weiterbeschäftigung auch über das Saisonende hinaus dürften deutlich steigen. Die mutige Handschrift Oennings ist bereits an der offensiven Ausrichtung seiner Elf zu erkennen. Im wieder erweckten 4-4-2-System wird die Doppelspitze häufig von drei „Offensiven“ unterstützt.



Trifft er wieder? Didier Ya Konan ist der Punktegarant der Roten

Ben-Hatira gelb gesperrt – Ya Konans Jubiläum
Gegenüber dem 1:1 gegen Fast-Meister Dortmund muss der HSV-Trainer seine Druckachse allerdings personell umstellen. Um den vakanten Posten des Gelb-Rot gesperrten Ben-Hatira auf der rechten Außenbahn streitet sich mit Pitroipa, Elia und Torun ein Trio. Zudem fürchtet Oenning um den Einsatz von Mathijsen (Probleme am Sprunggelenk) und Demel (grippaler Infekt). Gegenüber Mirko Slomka dürfte dagegen auf seine Erfolgself zurückgreifen können. Mit Moritz Stoppelkamp (Fersenprobleme) fehlt allerdings voraussichtlich ein Bank-Joker. Obacht ist bei einigen Spielern im Hinblick auf die kommende Aufgabe in Freiburg gefragt, denn gleich vier Akteure stehen vor einer Gelbsperre – Pinto (9) sowie Pogatetz, Cherundolo und Ya Konan (jeweils 4)! Auf letzteren fokussieren sich sicherlich große Hoffnungen der 96-Anhänger. Trifft der Ivorer, der am Samstag zum fünfzigsten Mal das rote Trikot trägt, hat Hannover noch nie verloren. Dass es aber auch ohne seine „Schützenhilfe“ geht, hat 96 im Hinspiel gezeigt. Damals war es ausgerechnet der inzwischen nach Gladbach abgewanderte Mike Hanke, der in der Nachspielzeit zum entscheidenden 3:2 traf – ein weiterer Baustein dafür, dass die Niedersachsen in dieser Spielzeit die Rolle als „Nummer 1 im Norden“ spielen. Zumindest das wird auch nach dem Duell der befreundeten Nordklubs so bleiben - egal welches Ergebnis um 17.20 Uhr an der Anzeigetafel der Imtech-Arena zu sehen sein wird…


So könnten beide Teams auflaufen:

Hamburger SV: Rost – Diekmeier, Kacar, Westermann, Aogo – Jarolim, Elia, Zé Roberto, Jansen – van Nistelrooy, Petric

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz – Schmiedebach, Pinto, Stindl, Rausch – Ya Konan, Abdellaoue

Schiedsrichter: Christian Dingert (Thallichtenberg)

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Fakten, Fakten, Fakten

Werden die Roten den dritten Platz verteidigen können und den HSV weiterhin auf Abstand halten? Viele interessante Statistiken zum Spiel findet Ihr hier.

Top zehn Opta Facts zum Spiel gegen den Hamburger SV:

• In den letzten sieben Heimspielen gegen 96 gelang dem HSV nur ein Sieg (zwei Niederlagen, vier Remis). Am 19. April 2009 gewann der HSV dank eines Doppelpacks von Mladen Petric gegen 96 mit 2:1.

• Hannover hat in dieser Saison bereits mehr Heimpunkte auf dem Konto als am Ende der Vorsaison in Heim- und Auswärtsspielen zusammen (33). Auf fremden Plätzen wurde aber nur eines der letzten fünf Spiele gewonnen (drei Niederlagen, ein Remis).

• Die Hamburger gewannen nur eines der letzten sechs BL-Spiele (zwei Niederlagen, drei Remis).

• Nur einmal ließ Hannover den HSV und Werder Bremen in der Abschlusstabelle einer BL-Saison hinter sich. Die Saison 1966/67 beendeten die 96er auf Tabellenplatz neun, der HSV (Platz 14.) und Werder (16.) entgingen dem Abstieg nur knapp.

• Der HSV kassierte von allen Teams in der oberen Tabellenhälfte die meisten Gegentore (45) – insgesamt ließen in der laufenden Saison nur sechs Bundesligisten mehr Gegentreffer zu.

• Gegen die kommenden vier Gegner hat Hannover in der Hinrunde allesamt gewonnen.

• Mirko Slomka ist der einzige aktuelle BL-Coach, der über die Hälfte seiner Spiele gewinnen konnte (52 Prozent).

• Didier Ya Konan steht vor seinem 50. BL-Spiel. In den elf BL-Spielen, in denen der Ivorer in dieser Saison traf, blieb 96 ohne Niederlage (neun Siege, zwei Remis).

• Ya Konan steht bei 13 Saisontoren – so viele erzielte ein 96-Spieler letztmals vor acht Jahren. In der Saison 2002/03 hatte Fredi Bobic am Saisonende 14 Treffer auf dem Konto.

• Marcell Jansen könnte gegen Hannover sein 150. BL-Spiel absolvieren. In 59 der bisherigen 149 Partien trug er das Trikot der Hamburger.

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Gleichgroße HSVs

Die Sonne war zwar in Hannover geblieben, die Stimmung hatten die 96-Fans jedoch aus der Leinestadt mitgenommen. Beide Fanlager waren sich von Beginn an friedlich gesonnen. Der 96-Stadionsprecher war eigens mit nach Hamburg gereist und vermeldete mit den Hannover-Anhängern lautstark die Mannschaftsaufstellung. Eine ohrenbetäubendes Spektakel, welches in dieser Art und Weise bislang bei keinem anderen Auswärtsspiel zu hören war. Eingehüllt in goldenen Transparenten begrüßten die Fans ihre 96er auf dem Spielfeld.

Slomka bleibt seiner Elf treu
96-Coach Mirko Slomka blieb der Elf, die gegen Mainz auftrumpfte, weiterhin treu. Er sah nach dem 2:0-Heimsieg keine Veranlassung für einen Wechsel. HSV-Trainer Michael Oenning änderte dagegen im Vergleich zu der Partie in Dortmund sein Team nur auf einer Position und brachte für den gelb-rot gesperrten Ben- Hatira Tunay Torun.

Chancen über Chancen
Für beide Teams ging es bei dieser Partie um viel mehr als einen Sieg. Die Hamburger wollten ihre Vorherrschaft als großer HSV bestätigen und auf die begehrten europäischen Plätze klettern. Für die Roten wäre ein Dreier ein großer Schritt in Richtung Champions League. Ein schneller Beginn beider Mannschaften machte diese Ambitionen mehr als deutlich. Mit weiten Abschlägen der Torwärte wurde das Spiel schnell in die gegnerische Hälfte verlegt. Hohe Bälle und ungenaue Passspiele führten jedoch zu zerfahrenen ersten Spielminuten. Das Spiel begann zu kochen, als Manuel Schmiedebach im Zweikampf erstmals auf den HSVer Eljero Elia traf (6.) Die Roten blieben ihrem Spiel von Beginn an treu. Die erste Chance ergab sich dabei nach schnellem Konterspiel über die rechte Seite - nach einer Flanke von Steven Cherundolo auf Didier Ya Konan - der den Ball per Kopf über das Gehäuse von Frank Rost setzte (7.). Der HSV konnte zwar aufatmen, sich aber noch nicht lange ausruhen. Christian Schulz bediente nur zwei Minuten später Konstantin Rausch, der aber zu lange wartete und in der Hamburger Abwehr hängen blieb (9.). Dieses nutzen die Hamburger sogleich in Form eines Konters aus, doch Karim Haggui klärte zu Ecke. Ungefährlich köpfte Mladen Petric dann die Kugel über das Tor.

96 versäumt frühe Führung
Zwar hatten die Hamburger über weite Strecken der ersten Hälfte mehr Spielanteile, aber auch erhebliche Probleme im Spielaufbau. Beide Mannschaften stellten sich in keiner Phase dieser Partie hinten rein. So kam es erneut zu einer Großchance für die 96er, als "Moa" Abdellaoue nach einem Schmiedebach-Pass quer vors HSV-Tor legte, Dennis Diekmeier konnte aber noch vor Konstantin Rausch auf der Linie klären und den Ball ins Toraus befördern (14.) Ein im Anschluss kurz ausgeführter Eckball von Rausch auf Stindl fand dann im Sechzehner keinen Abnehmer. Bis auf einen Distanzschuss von Elia (24.) strahlten die Hansestädter im Anschluss keine ernsthafte Gefahr mehr aus.

Munteres Spiel auf beiden Seiten
57.000 Zuschauer sahen in der ausverkauften Imtech-Arena ein bis dahin munteres Spiel, dass Tore versprach. Ein aufmerksames Mittelfeld mit Lars Stindl und Manuel Schmiedebach ärgerte mehrfach die HSV-Offensive und sorgte für erneute Chancen auf Seiten der Leinestädter. Ein Schuss von Konstantin Rausch (43.) nach Zuspiel von Stindl sowie ein Versuch von Ya Konan (45.) blieben aber ungenutzt. Es fehlte an endgültiger Entschlossenheit vor dem Gehäuse von Frank Rost. Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff erlebten die 96-Fans eine Schrecksekunde, als der HSVer David Jarolim Sergio Pinto unschön von hinten foulte und dieser kurzzeitig behandelt werden musste, jedoch im Anschluss weiterspielen konnte. Insgesamt führten hohe Bälle und Passungenauigkeiten in den ersten 45 Minuten zu einem unruhigen Spiel. Mit mehr Torchancen, aber weniger Ballbesitz (35 Prozent) verabschiedeten sich die Leinestädter in die Pause.

Fehlendes Quäntchen Glück
Mit Beginn der zweiten Halbzeit bekamen die Zuschauer ein Abbild der Ersten zu sehen. Der Tordrang keimte sofort auf beiden Seiten wieder auf. Ein erster Schuss von Petric stellte jedoch für Zieler keine Gefahr war, wobei Rausch im Gegenzug von Schmiedebach bedient wurde und den Ball nur knapp am rechten Pfosten des Gastgebers vorbeilenkte (51). Kurz danach klärte Haggui zur sechsten Ecke für die Hanseaten. Der freistehende Petric nutzte seine Chance jedoch nicht und zog am rechten Torpfosten vorbei (54). Balleroberungen, die gleich wieder zu Ballverlusten führten, bestimmten in dieser Phase das Spiel auf beiden Seiten. Fünf Minuten später war es erneut Petric, der mit einem Direktsschuss Zielers glänzende Reflexe testete. Aber auch die Leinestädter kamen wieder zu Offensivaktionen, als Rausch erneut auf Ya Konan passte, dieser aber knapp am Tor vorbei köpfte (68.). Trotz Nachsetzen und kämpferischen Einsatzes wurden die Leinestädter zu diesem Zeitpunkt nicht belohnt. Das Quäntchen Glück wurde eindeutig in Hannover vergessen.

Offener Schlagabtausch
Im Anschluss ergaben sich für beide Teams Chancen im Minutentakt. Ein Stockfehler von Haggui (72.). konnte Zieler noch gerade noch ausbügeln. Aber auch Ya Konan kam zu weiteren guten Schusschancen nach gleichem Prozedere: Pass von Stindl auf Konan, an Frank Rost (73., 74.) gescheitert. Im Gegenzug überlupfte Elia Zieler, Haggui konnte jedoch noch auf der Linie klären - der Nachschuss von Pitroipa war jedoch zu schwach. Nur zwei Minuten später hätte van Nistelrooy den Siegtreffer für den HSV erzielen können, schoss jedoch aus fünf Metern übers 96-Gehäuse.

In der Schlussphase ging es heiß her. Jetzt lagen die Nerven auf beiden Seiten blank. Für eine Rangelei zwischen Pinto und Jarolim sowie für ein Foul Ya Konans zückte der Referee Christian Dingert gelbe Karten. Für die 96er zwei schmerzliche Bestrafungen, da sowohl der Ivorer als auch der "Sechser" im nächsten Spiel gesperrt sind. Ein weiterer Schockmoment für die Roten folgte: "Moa" verletzte sich bei der Abwehr eines Eckballs (81.) so schwer, dass er die Partie nicht zu Ende spielen konnte und Jan Schlaudraff für ihn ins Spiel kam. In den Schlussminuten wurde es dann noch einmal spannend. Der eingewechselte Schlaudraff kam an den Ball, lenkte diesen aber nur in Rosts Arme. Auf der anderen Seite forderten die Hamburger einen Handelfmeter. Pogatetz sei das Leder an den Oberarm gesprungen. So endete die Partie mit einem gerechten Remis für gleichgroße HSVs.
sw

Statistik:

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz – Schmiedebach, Pinto, Stindl, Rausch – Ya Konan, Abdellaoue (85., Schlaudraff)

Hamburger SV: Rost – Diekmeier, Westermann, Kacar, Aogo – Torun (61., Pietropa) , Zé Roberto, Jarolim, Elia – Van Nistelrooy, Petric

Tore: Fehlanzeige

Gelbe Karten: Stindl (69.), Ya Konan (78.), Jarolim (79.), Pinto (79.)

Schiedsrichter: Christian Dingert (Thallichtenberg), Assisten: Tobias Christ (Münchweiler), Sönke Glindemann (Erftstadt)

Zuschauer: 57.000 (ausverkauft)

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Stimmen zum Spiel

96-Trainer Mirko Slomka: "Ich hatte über die ganze Spielzeit das Gefühl, dass beide Mannschaften die Partie für sich entscheiden können. In der ersten Halbzeit hatten wir die besseren Chancen und im zweiten Spielabschnitt war die Partie eher ausgeglichen. Nach den vielen Gegentoren in den letzten Auswärtsspielen war es für uns wichtig, zu null zu spielen. Die Abwehr stand heute gut und hat nicht viel zugelassen. In den letzten 15 Minuten war es ein offener Schlagabtausch. Ein Handspiel von Kacar hat leider zu zwei gelben Karten für uns geführt. Damit sind Sergio Pinto und Didier Ya Konan für die nächste Partie gesperrt - das ist ärgerlich. Letztlich geht das Ergebnis in Ordnung und ist gerecht."

HSV-Coach Michael Oenning: "Ich kann meinem Kollegen nur zustimmen. Es war ein 0:0 der besseren Sorte. Schneidet man die Höhepunkte der Partie zusammen, dann haben wir ein gutes Fußballspiel gesehen. Meine Mannschaft stand hinten gut, aber vorne hat uns die Durchschlagskraft gefehlt. Daran müssen wir in den nächsten Wochen arbeiten. Hannover 96 war ein guter Gegner und ich wünsche dem Team den Einzug in die Champions League."

96-Abwehrspieler Steven Cherundolo: "Am Ende war es ein offener Schlagabtausch, indem wir allerdings kontrollierter nach vorne gespielt haben. Mit dem 0:0 können wir leben, obwohl wir es verpasst haben, unsere Chancen zu nutzen. Wir stehen immer noch auf dem dritten Platz und Bayern muss uns erstmal überholen."

96-Linksverteidiger Christian Schulz: "Ich sehe das Spiel mit gemischten Gefühlen. Wir hatten vorne einige gute Chancen und hätten das Spiel für uns entscheiden können. Der HSV war gefährlich, aber unsere Abwehr stand gut. Darauf können wir nach acht Gegentreffern aus den letzten zwei Spielen aufbauen. Es ist natürlich schmerzlich, dass Pinto und Ya Konan für das nächste Spiel ausfallen. Wir haben aber einen guten Kader. Im Freiburg-Spiel bekommen dann andere Spieler eine Chance."

96-Antreiber Sergio Pinto: "Wir hätten das Spiel gewinnen müssen. Wer beim HSV auswärts sieben gute Tormöglichkeiten hat, muss das Spiel gewinnen. Aus meiner Sicht haben wir zwei Punkte verloren. Die gelbe Karte war ein Witz und eine schauspielerische Einlage von Jarolim. Deswegen bin ich leider für das kommende Spiel gegen den SC Freiburg gesperrt."

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Freiburg - ein gutes Pflaster

Schnee, Eis und Temperaturen um den Gefrierpunkt, am 6. März 2010 siegte Hannover 96 mit 2:1 über den SC Freiburg. Man könnte meinen: Ein ganz normales Ergebnis in einem ganz normalen Bundesligaspiel. Doch so ungemütlich wie die Temperatur an diesem Spätwintertag, so unfreundlich gestaltete sich für 96 damals die Situation in der Bundesligatabelle. Seit 13 Spielen sieglos, legten die Roten mit dem 2:1-Erfolg im Breisgau den Grundstein für den Klassenerhalt. Knapp zwei Monate nach Amtsantritt feierte Mirko Slomka seinen ersten Sieg als 96-Coach. Es war der Beginn einer Ära, die in der laufenden Spielzeit mit Rang vier ihren vorläufigen Höhepunkt findet. Können die Roten im Saisonendspurt den erhofften Dreier in der Fremde einfahren und sich damit den Weg in die Königsklasse offen halten? Die Antwort gibt’s am Gründonnerstag ab 20.30 Uhr im badenova-Stadion. Natürlich auch in unserem LIVETICKER!

Ein Vorgeschmack auf Europa
Nach dem torlosen Remis am vergangen Samstag in Hamburg bestreitet die Slomka-Elf am Gründonnerstag ihr zweites Auswärtsspiel binnen fünf Tagen. "Man merkt die Woche bis zum Spiel war kurz, dennoch sind wir gut drauf und wollen uns dieses Mal mit einem Sieg belohnen", ist 96-Angreifer Jan Schlaudraff trotz kürzerer Regenerationszeit optimistisch. "Kurze Wochen" sollen für das Team in der nächsten Spielzeit indes zur Gewohnheit werden. Denn ganz Hannover träumt von Europapokal-Abenden in der AWD-Arena. "Wir sind auf einem guten Weg, aber rechnerisch ist noch alles möglich" so Schlaufdraff. Damit der Traum von Europa nicht nur Fiktion in den Köpfen der 96er bleibt, will das Team gegen den SC Freiburg nach drei sieglosen Spielen in der Fremde auch auswärts wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Zieht man die Statistik zu Rate, stehen die Vorzeichen dafür nicht schlecht. 96 gewann nicht nur am 6. März des vergangenen Jahres das letzte Aufeinandertreffen im Breisgau, sondern verlor nur eines der bisher sieben Spiele gegen den SC in der Bundesliga. Bei der letzten Niederlage, dem 1:4 am 1. Mai 2004, stand aus dem aktuellen Kader nur Steven Cherundolo auf dem Platz.

Schlaudraff wieder in Startformation
Zu Beginn der Hinrunde noch Tribünengast, schaffte Schlaudraff am 14. Spieltag, bei seinem dritten Einsatz von Beginn an, gegen den SC Freiburg den Durchbruch im Dress der Roten. Der 27-Jährige legte beim 3:0-Erfolg aus der Hinrunde nicht nur einen Treffer auf, sondern krönte seine gute Leistung selbst mit einem Tor. Von da an wichtiger Bestandteil im 96-Spiel, musste "Schlaufi“ in den letzten Wochen allerdings etwas zurückstecken.
"Jan fiel aufgrund eines Infekts aus dem Kader, hat jetzt aber die Chance sich wieder ins Team zu spielen", hofft Slomka auf die Qualitäten des Offensiv-Allrounders. Vertreten wird der Ex-Münchener wohl 96-Toptorschütze Didier Ya Konan im Sturm. Der Ivorer fehlt aufgrund seiner fünten gelben Karte genauso wie Antreiber Sergio Pinto. Zu dessen Vertreter Slomka wohl zwei verschiedene Varianten im Kopf hat. Am wahrscheinlichsten ist, dass Lars Stindl neben Manuel Schmiedebach als "Doppel-Sechs" agieren und Moritz Stoppelkamp oder Carlitos den Platz im rechten Mittelfeld einnehmen wird. Doch es gibt auch eine defensivere Alternative. "Kampfzwerg" Altin Lala könnte für "Pinte" in die Startformation rücken.
Eine befürchte Baustelle weniger gibt es im Angriff. "Moa" Abdellaoue konnte nach dem Gastspiel beim HSV gestern zunächst nicht am Training teilnehmen, meldete sich aber am Dienstag rechtzeitig fit. Der Einsatz des Norwegers am Donnerstag ist also nicht in Gefahr.

Übers Kollektiv zum Erfolg
Ähnlich wie in Mainz und Hannover sorgt beim SC Freiburg vor allem das Kollektiv für den Erfolg. Trainer Robin Dutt ist es nicht nur gelungen eine disziplinierte und taktisch starke Mannschaft aufzubauen, sondern der Fußballlehrer machte Papiss Demba Cissé zu einem der gefragtesten Spieler der Bundesliga. Der Senegalese erzielte bereits 20 Treffer in dieser Saison und weckte allerhand Begehrlichkeiten. "Freiburg spielt systematisch mit langen Bällen, das wissen wir“, will Slomka Cissé aus dem Spiel nehmen.
Von den sogenannten "Fußballexperten" vor der Saison ähnlich wie die Roten als Abstiegskandidat gehandelt, spielt der SC Freiburg eine für ihre Verhältnisse herausragende Bundesligasaison. Als Achter und mit sieben Punkten Rückstand auf die Europa League-Plätze haben die Baden- Württemberger allerdings nur noch Außenseiterchancen auf den internationalen Wettbewerb. Schuld daran ist die jüngste Negativserie des Sportclubs. Das Dutt-Team holte aus den letzten fünf Partien nur magere vier Zähler. Dennoch sind die Roten gewarnt: 26 der 41 Punkte eroberten die Freiburger auf heimischen Platz.

Saisonziele übertroffen
Eines steht fest: Beide Mannschaften haben mit dem Klassenerhalt ihr vorformuliertes Saisonziel längst erreicht, alles andere ist Zugabe. Während beim SC Freiburg der Europapokal wohl weiter ein Traum bleibt, will Mirko Slomka ins internationale Geschäft und am liebsten sogar in die Königsklasse. "Ich wäre lieber Dritter als Vierter", gibt er zu. Ins gleiche Horn stößt auch Jan Schlaudraff. "Wir wollen einen Sieg erringen und damit die Bayern unter Druck setzen, sie müssen in die Champions League", verweist "Schlaufi" auf den Erfolgsdruck des Rekordmeisters. Wie zum letzten Gastspiel der 96er in Freiburg hat sich das Wetter den Befindlichkeiten beider Teams angepasst. Die Erinnerung aus der Vorsaison sind verblasst. Klarer Himmel, sommerliche Temperaturen - perfekten Rahmenbedingungen für ein Spitzenspiel in der Bundesliga eben - und das unter Flutlicht.
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So könnten beide Teams auflaufen:

SC Freiburg: Baumann - Mujdza, Barth, Toprak, Butscher - Schuster, Caligiuri, Makiadi, Putsila - Jendrisek, Cissé

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz – Schmiedebach, Stindl, Stoppelkamp (Carlitos), Rausch – Schlaudraff, Abdellaoue

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Wenn Hannover gewinnt und Nürnberg am Sonntag daheim gegen Mainz nicht siegt, steht die Erste Europapokal-Teilnahme der 96er seit knapp 19 Jahren fest! Weitere interessante Statistiken zum Spiel findet Ihr hier:

Top zehn Opta Facts zum Spiel gegen den SC Freiburg:

• Hannover gelangen zuletzt gegen den SC Freiburg drei Siege in Folge – das schaffte man sonst nur gegen Frankfurt. Der letzte und einzige Freiburger BL-Sieg liegt fast sieben Jahre zurück (4:1 im Mai 2004).

• Vor dem Hinspiel, das 3:0 für Hannover endete, hatten die Niedersachsen (Platz vier) nur einen Punkt Vorsprung auf den sechstplatzierten SC Freiburg. Inzwischen ist dieser auf 13 Zähler angewachsen.

• Die Minimalisten im Vergleich: Freiburg holte elf von zwölf Saisonsiegen mit nur einem Tor Differenz, Hannover folgt mit zehn ebenso knappen Siegen.

• Macht es 96 wie Freiburg? 1994/95 landeten die Breisgauer völlig überraschend auf Rang 3, nachdem der SC eine Saison zuvor fast abgestiegen wäre. Jörg Schmadtke stand damals bei Freiburg zwischen den Pfosten.

• Wenn Hannover gewinnt und Nürnberg am Sonntag daheim gegen Mainz nicht siegt, steht die Erste Europapokal-Teilnahme der 96er seit knapp 19 Jahren fest!

• Der SC Freiburg ist ligaweit die Mannschaft, die nach Rückständen noch die meisten Siege feiern konnte (fünf).

• Hannover spielte bereits zehnmal zu Null und stellte damit einen Vereinsrekord ein – 2004/05 und 1970/71 waren es ebenfalls zehn "Weiße Westen" nach 30 Spielen.

• Nach den Sperren von Didier Ya Konan (fünfte Gelbe Karte) und Sergio Pinto (zehn) fehlen die beiden Top-Scorer Hannovers: Der Ivorer war an 19 Treffern direkt beteiligt, der Portugiese an elf.

• Alleinunterhalter: Papiss Demba Cisse erzielte 52.6% der SCF-Tore (20 von 38). Noch nie in der BL-Geschichte erzielte ein Spieler am Saisonende mehr als die Hälfte der Tore seines Vereins.

• Es gibt nur zwei aktuelle Bundesligisten, gegen die Freiburgs Cisse noch nicht treffen konnte: Bayer Leverkusen und Hannover 96.

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3:1 96 bleibt dran!

Die Roten aus Hannover setzen jene aus Bayern durch eiin verdientes 3:1 (2:0) in Freiburg weiter unter Druck! Abdellaoue (24.), Schlaudraff (31.) und Rausch (58.) brachten 96 deutlich in Front, ehe der ehemalige Rote Rosenthal für den Gastgeber verkürzen konnte (79.).

Schlaudraff und Lala in Startelf
Im Vergleich zum torlosen Remis in Hamburg plagten 96-Trainer Mirko Slomka beim SC Freiburg kleine Personalsorgen. Sowohl Antreiber Sergio Pinto, als auch Toptorjäger Didier Ya Konan fehlten gelbgesperrt. Dafür rückten "Oldie" Altin Lala und Jan Schlaudraff in die Startformation. Auf der anderen Seite begann beim SC Freiburg im Vergleich zu vergangenen Woche Krmas für Barth und Nicu für Jendrisek.

Tick mehr Entschlossenheit
24.000 Zuschauer im ausverkauften badenova-Stadion sahen einen temporeichen Beginn mit leichter Überlegenheit für die Gastgeber. Doch wie so oft in dieser Spielzeit störten die Roten früh den Spielaufbau des Gegners, lauerten auf ihre Kontermöglichkeiten und demonstrierten den entscheidenden Tick mehr Entschlossenheit. So auch im Breisgau: Nach Flanke von Stindl nahm "Moa" Abdellaoue das Leder am kurzen Pfosten direkt und scheiterte am gut postierten Baumann im SC-Kasten (14.). Während es den Platzherren in der Folge weiter an zündenden Ideen fehlte, widerlegte die Slomka-Elf das Image, einzig und allein über Konter erfolgreich zu sein. Nachdem das Leder einige Male in den Reihen der Roten umherwanderte, setzte Schlaudraff "Moa" wunderbar in Szene. Im direkten Duell mit Baumann blieb der Norweger eiskalt und schob den Ball aus knapp zwölf Metern cool zum 1:0 ins kurze Eck. Fast im direkten Gegenzug versuchten die Platzherren zurück zu schlagen. Ein Freistoß von Schuster strich allerdings knapp über den Querbalken. (26.) Doch auch Zieler wäre wohl zur Stelle gewesen. Mit der Führung im Rücken standen die Roten weiterhin tief, lauerten auf Konter und schlugen nur sieben Minuten nach dem 1:0 erneut zu. Im Mittelpunkt dieses Mal: Die beiden Startelfneulinge Schlaufdraff und Lala. Überfallartig und schon fast "Typisch 96" eroberte der Albaner zuerst gegen Caligiuri das Leder, um dann "Schlaufi" im Zentrum mit einem Zuckerpass zu bedienen. Der Ex-Münchener umkurvte Baumann und schob ins leere Tor zum 2:0 ein (31.). Bitter für Caligiuri: Dutt ersetzte den 23-Jährigen nach seinem Patzer im Spielaufbau durch den Ex-Leinestädter Jan Rosenthal. Die einzig nennenswerte Möglichkeit der Platzherren in der ersten Halbzeit hatte dann Putsila. Zunächst von Makiadi gut in Szene gesetzt, scheiterte der Weißrusse jedoch an Zieler (41.)

Sportclub wacht zu spät auf.
Der Schock saß bei den Freiburgern auch nach der Halbzeit sichtbar tief. Die Gastgeber hatten zu Beginn der zweiten Hälfte zwar wieder deutlich mehr Ballbesitz, zeigten sich aber zu selten in Strafraumnähe. 96 verwaltete die Führung, setzte seinerseits die nötigen Nadelstiche und wurde von der SC-Defensive geradezu zum Toreschießen eingeladen. Toprak stellte sich im Duell auf der rechten Seite mit Stindl zu stümperhaft an, der 96er flankte butterweich ins Zentrum, wo "Kocka" Rausch zum 3:0 per Flugkopfball einnetzte. (58.) Die Partie schien jetzt endgültig entschieden, die Roten machten die Räume zunächst weiter eng und kontrollierten das Spielgeschehen. Das fiel auch dem Freiburger Publikum auf und so gab es nach knapp einer Stunde Pfiffe für die Heimmannschaft.

Gegen Ende der Partie raffte diese sich allerdings noch mal auf und beschäftige vor allem in Person von Jan Rosenthal 96-Keeper Zieler. Einen Kopfball des Ex-Roten konnte der 96- Schlussmann zunächst noch glänzend parieren (70.), neun Minuten später musste jedoch auch der starke 96-Schlussmann hinter sich greifen. Nach Butschers feiner Hereingabe verwandelte Rosenthal sehenswert zum 1:3 (79.).
Nun übernahmen die Breisgauer weiter die Initiative, spielten die Roten in deren eigener Hälfte fest, doch ohne zählbaren Erfolg. Vor allem der agile Rosenthal tauchte noch mal doppelt vor Zieler auf (86./88.), doch der 96-Schlussmann war ein sicherer Rückhalt und so blieb es bis zum Schlusspfiff beim 3:1.

Ausfälle mehr als adäquat ersetzt
Nach einem starken Auftritt im Breisgau reisen die Roten nach drei sieglosen Auswärtsspielen endlich wieder mit einem Dreier im Gepäck zurück nach Hannover. Zudem ist das Team, wenn auch zunähst nur vorübergehend, Dritter und untermauert so seine Ambitionen auf die Königslasse. Gegen Borussia Mönchengladbach wird den Roten allerdings Lars Stindl fehlen, der in der Schlussphase seine fünfte Gelbe Karte kassierte und einmal aussetzen muss. Dass die 96er mittlerweile über eine hohe Qualität im Kader verfügen und durchaus Ausfälle kompensieren können, haben heute Altin Lala und Jan Schlaudraff eindrucksvoll gezeigt. Der Albaner und der Deutsche bereiteten beide je einen Treffer vor, wobei "Schlaufi" sogar noch seine gute Leistung mit einem Tor zu krönte. Nun steht das Tor zu Europa offen.
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STATISTIK

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz – Schmiedebach, Lala, Stindl, Rausch – Schlaudraff, Abdellaoue

SC Freiburg: Baumann - Mujdza, Krmas, Toprak, Butscher - Schuster, Caligiuri, Nicu, Putsila, Makiadi - Cissé

Tore: 0:1 Abdellaoue (24., Schlaudraff), 0:2 Schlaudraff (31., Lala), 0:3 Rausch (58., Schmiedebach), 1:3 Rosenthal (79., Butscher)

Gelbe Karten: - / Schulz, Stindl (gesperrt)

Schiedsrichter: Markus Wingenbach (Diez)

Zuschauer: 24.000 (ausverkauft)

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Stimmen zum Spiel

96-Trainer Mirko Slomka: "Wir waren unter der Woche mutig, höhere Ansprüche zu formulieren und die Mannschaft hat diese heute auf dem Platz umgesetzt. Freiburg hat am Anfang sehr stark gespielt und uns durch viele Positionswechsel das Leben schwer gemacht. Letztendlich haben wir aber das Spiel verdient für uns entschieden."

"In der zweiten Halbzeit haben wir nachgelassen und schwach verteidigt, aber wir haben nie wirklich den Faden verloren. Jetzt können wir sagen, dass wir endgültig die Euroleague erreicht haben."

SC-Trainer Robin Dutt: "Borussia Dortmund und Hannover 96 spielen in dieser Saison am konstantesten. Hannover verfolgt eine perfekte Kontertaktik und spielt technisch hervorragenden Fußball. Wir wollten das Spiel heute durch eine Flachpasstaktik gewinnen, aber 96 hat uns perfekt ausgekontert und uns schnell den Zahn gezogen. Positiv war, dass wir nach dem 3:0 nicht aufgegeben haben."

96-Urgestein Altin Lala: "Es war sehr schön, 85 Minuten zu spielen und die Mannschaft zu untersützen."

zu seinem Assist: "Jan Schlaudraff ist vor dem 2:0 prima gelaufen, so dass ich den Ball nur noch durchstecken musste. Die zweite Halbzeit war für die Zuschauer nicht schön anzusehen, aber letztendlich sind für uns drei Punkte entscheidend."

96-Torschütze "Moa" Abdellaoue: "Wir haben heute einen wichtigen Sieg errungen. Alle Spieler, die auf dem Platz standen, haben einen sehr guten Job gemacht. Jetzt haben wir noch drei Spiele, auf die wir uns fokussieren müssen. Aber zunächst konzentrieren wir uns auf Mönchengladbach, denn auch in dieser Partie wollen wir natürlich die nächsten drei Punkte holen."

96-Präsident Martin Kind: "Wir wussten um die Bedeutung des Spiels und wollten unbedingt gewinnen. Dafür muss ich großen Respekt an die Mannschaft aussprechen. Dieser Sieg gibt Selbstvertrauen, denn die Euroleague haben wir jetzt geschafft mit der Option auf mehr."

SC-Mittelfeldspieler Jan Rosenthal: "Wir haben versucht Fußball zu spielen und mit langen Bällen die 96-Abwehr zu knacken. Allerdings gelang uns das nur in den ersten 20 Minuten. Wir haben schließlich den Anschluss verloren und 96 hat seine Chancen eiskalt ausgenutzt. Allerdings wollten wir uns dann nicht hinten reinstellen und haben nochmal alles gegeben."

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"Wir sind gewarnt"

Das gibt es auch nur in der Bundesliga: Der Tabellenletzte gewinnt gegen den Meisterschaftsanwärter und ein Underdog bekommt die Chance in der Champions League zu spielen. Setzt sich die verrückte Saison fort oder bringt Hannover 96 mit dem sechsten Heimsieg in Folge ein Stück Kontinuität in die Liga? Die Antwort erhaltet Ihr auch in unserem LIVETICKER ab 15.30 Uhr

Kein Selbstläufer
Das Fernduell zwischen dem FC Bayern München und Hannover 96 geht in die nächste Runde. Während die Münchner den verlorenen Punkten in Frankfurt noch immer hinterher trauern, erhielten die Leinestädter einen Motivationsschub aus dem Sieg im Breisgau. Setzt sich am Ende der Druck der Bayern-Bosse oder der Wille und Kampfgeist der Roten durch? Als nächstes Etappenziel soll für das Team von Mirko Slomka der sechste Heimsieg in Serie folgen. Gegen den Tabellenvorletzten, doch eigentlich ein Selbstläufer, könnte man meinen. Aber nicht in der Bundesliga. Wurde Borussia Mönchengladbach zu Beginn der Rückrunde noch als sicherer Abstiegskandidat gehandelt, haben sich die Fohlen nach dem überraschenden Sieg gegen Dortmund am letzten Spieltag für den Schlusssport noch einmal gerüstet. Auch 96-Trainer Mirko Slomka weiß um die Stärke der Borussen: "Gladbach ist enorm konterstark". Die Fohlen müssen gewinnen, um weiterhin in der höchsten Klasse des deutschen Fußballs mitspielen zu dürfen, Hannover will dagegen punkten, um Geschichte zu schreiben.

Der sechste Heimsieg wartet
22 Jahre sind eine lange Zeit: In dem Jahr als 96-Keeper Ron-Robert Zieler geboren wurde, hat Hannover zum letzten Mal vor heimischen Publikum gegen Borussia Mönchengladbach verloren. Auch im Hinspiel zeigten die Leinestädter trotz eines 0:1-Rückstand, dass der 96-Offensivmotor rund läuft. Hätte Mike Hanke damals schon gewusst, dass durch seinen Ausgleichstreffer und der darauffolgende Siegtreffer durch Didier Ya Konan seinem jetzigen Team wichtige Punkte verloren gingen, hätte er wohl seinen Kopf nicht am richtigen Ort zur richtigen Zeit gehabt. Beim Rückspiel läuft Hanke nun im VfL-Dress auf. Slomka hat auf der Offensivposition ein Luxusproblem. Neben Sergio Pinto hat auch Didier Ya Konan seine Gelbsperre verbüßt, der wieder neben "Moa" Abdellaoue stürmen wird. Doch auch Jan Schlaudraff wird nach seiner guten Leistung im Spiel gegen den SC Freiburg wohl nicht auf der Ersatzbank Platz nehmen. Hinter den Sturmspitzen könnte er die Position von Lars Stindl einnehmen, der aufgrund der fünften gelben Karte die Partie von der Tribüne aus sehen darf.

Borussia im Aufschwung
"Hannover hat die letzten fünf Heimspiele gewonnen, sie sind sehr schwer zu spielen und sehr gefährlich. Aber egal – wir müssen punkten.", so Trainer Lucian Favre, der die Borussia am 14. Februar dieses Jahres übernommen hat. Nach der Ära Frontzeck brachte der Schweizer das Team vom Niederrhein wieder auf Kurs. Unter Favres Leitung gewann Gladbach vier von neun Spielen, spielte zudem ein Mal Remis konnte allerdings noch nie in der Fremde gewinnen. Wollen die Fohlen das Unternehmen Klassenerhalt jedoch doch noch erfolgreich bestreiten, sollte sich das schnellstens ändern.

"Wir sind gewarnt"
Trotz der eigentlich klaren Ausgangslage auf dem Papier – der Vorletzte zu Gast beim Dritten – hat 96 ein schweres Heimspiel vor der Brust. Slomka weiß um die neue Stabilität der Borussen: "Gladbach muss gewinnen, es geht um alles". Ähnlich sieht die Situation auch 96-Innenverteidiger Mario Eggiman "Wir haben vor jedem Gegner Respekt und wissen, welche Kräfte in solch einer Situation freigesetzt werden", erinnert der 96-Verteidiger noch an die prekäre Situation der Roten vor knapp einem Jahr. Damals steckten die Roten tief im Abstiegskampf und legten mit einem Sieg über den damaligen Zweiten Schalke 04 den Grundstein für den späteren Klassenerhalt. "Wir sind also gewarnt", so der Innenverteidiger.

Hanke kein Thema
Aufpassen sollte die 96 Defensive vor allem auf Marco Reus und Mohamadou Idrissou. Die sind beide sehr konterstark, da müssen wir hellwach sein", fordert der 96-Coach höchste Konzentration. Verzichten muss Lucian Favre allerdings auf zwei Leistungsträger. Der Abwehrchef Dante fehlt genauso verletzungsbedingt wie Igor de Camargo.
Die Chance also für einen guten alten Bekannten wieder in die Startelf zu rücken. Mike Hanke, bis zum Winter noch bei 96 unter Vertrag, hat seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen und stünde bereit. "Ich schätze Mike sehr, dennoch ist es für uns keine besondere Situation", äußerte sich Slomka gelassen zu einem möglichen Aufeinandertreffen mit dem Ex-96er.

td/sw

So könnten beide Teams auflaufen:

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz – Schmiedebach, Pinto, Schlaudraff, Rausch – Ya Konan, Abdellaoue

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen - Jantschke, Stranzl, Brouwers, Daems - Nordtveit, Neustädter - Herrmann, Arrango - Reus, Idrissou

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Die 96er haben gegen die Fohlen seit über 22 Jahren kein Bundesliga-Spiel im heimischen Stadion verloren – im März 1989 siegten die Borussen zuletzt in Hannover (1:0).

Top zehn Opta Facts zum Spiel gegen Borussia Mönchengladbach:

• Die 96er haben gegen die Fohlen seit über 22 Jahren kein BL-Spiel im heimischen Stadion verloren (5 Siege, 2 Remis) – im März 1989 siegten die Borussen zuletzt in Hannover (1:0).

• In den letzten beiden BL-Spielen in der niedersächsischen Landeshauptstadt gab es zwei bittere Pleiten für die Rheinländer: Mit 1:6 (2009/10) und 1:5 (2008/09) mussten sie die Heimreise antreten.

• Durch einen Sieg über Borussia Mönchengladbach im DFB-Pokalfinale 1992 erreichte Hannover letztmals das europäische Geschäft (4:3 n.E.). Dies haben sie nun bereits erreicht – mit einem Sieg über Gladbach wäre die Champions League nicht mehr weit.

• Nach dem Sieg über den Tabellenführer aus Dortmund verließen die Fohlen den letzten Tabellenplatz, den sie seit dem 13. Spieltag ununterbrochen belegt hatten.

• 96 erzielte nur ein Tor mehr (45) als Mönchengladbach (44), hat aber beinahe doppelt so viele Punkte (57) wie die Fohlen (29).

• Starke Defensive unter Favre: Erstmals seit 1991/92 kassierten die Fohlen in sieben Bundesliga-Spielen in Folge nie mehr als ein Gegentor. In neun Spielen mit dem Trainer Favre ließ der VfL insgesamt nur acht Gegentreffer zu.

• Gladbach kassierte schon zehn Gegentore nach Ecken, sonst nur St. Pauli. Nur Leverkusen erzielte ein Tor mehr nach Ecken (9) als Hannover (8).

• Mit Didier Ya Konan (19 Scorerpunkte) und Sergio Pinto (11, wie Abdellaoue) kehren die beiden Topscorer der 96er nach abgesessener Gelbsperre zurück. Ya Konan traf gegen keinen anderen Gegner so oft wie gegen Gladbach (viermal).

• Jan Schlaudraff (2002 bis Dezember 2005) und Mikael Forssell (Rückrunde 2002/03) gaben beide ihr BL-Debüt im Trikot der Fohlen.

• Mike Hanke wechselte erst in der vergangenen Winterpause von Hannover nach Gladbach, Sturmkollege Mohamadou Idrissou gab in der Saison 2002/03 sein

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NP-Interview
Idrissou: "Ich habe Respekt vor Hannover"
In Hannover kennt man Mo Idrissou (31) noch sehr gut als lebensfrohen 96-Stürmer mit privaten Dramen (siehe zur Person). Im NP-Interview spricht der Gladbach-Stürmer über Persönliches, über den nächsten Gegner 96 und den neuen Borussia-Kraftsturm


Von Dirk Tietenberg

Mo Idrissou, wie gern erinnern Sie sich an Hannover?

Ich habe Respekt vor Hannover. Das war der einzige Verein, bei dem ich lang gespielt habe. Aber ich kümmere mich um mein neues Leben. Meine Tochter (Aaliyah/7 Jahre) lebt in Hannover. Und mein bester Freund. Babacar N’Diaye ist mit mir in Kontakt. Er ist immer da, wenn ich nach Hannover komme. Am Freitag besucht er mich im Hotel.

96-Kapitän Steven Cherundolo sagt über Sie: „Mo ist Mo.“ Was meint er?

Ich bin ein Typ, der sein Ding durchzieht. Ich mache alles ganz oder gar nicht. Das kennt er von mir.

Sie hatten eine schwierige Zeit, Ihrer Karriere drohte das Aus, der Streit mit Ihrer Verlobten. Sie hat Ihnen vorgeworfen, Sie hätten sie geschlagen. Haben Sie daraus gelernt?

Es wurden Dinge behauptet, die ich nie getan habe. Ich bin froh, dass die Mannschaft und der Verein zu mir gestanden haben. Über den Streit haben alle etwas gelesen, aber man hat nur das gelesen, was falsch war. Hätte ich das getan, hätte ich bei Hannover gekündigt. Wenn mich jemand verarschen will, okay, aber ich bin froh, dass ich meine Dinge durchgezogen habe. Dann braucht man solche Spieler in der Mannschaft wie Altin Lala oder Steven Cherundolo, mit denen man reden kann.

Die Sache ging vor Gericht?

Ich habe gewonnen. Ich habe nichts getan. Es war eine einfache Geschichte, es ist nur schade für meine Kleine. Als ich in Freiburg gespielt habe, konnte ich sie nicht oft sehen. Mönchengladbach ist nicht so weit von Hannover. Ich versuche, meine Tochter regelmäßig zu sehen.

Ihre Karriere drohte zu enden wegen Ihres Knies. Wie sind Sie zurückgekommen?

Das ist eine Typfrage. Ich habe dann woanders eine richtige Reha gemacht, weil ich schmerzfrei sein muss, um richtig Gas zu geben. So ein Typ bin ich: Gestern war ein Tag, heute ist ein anderer Tag.

Gegen Dortmund hatten Sie einen guten Tag, haben das 1:0 geschossen. Was bedeutet Ihnen das Tor?

Für mich bedeutet das Tor, dass wir wieder da sind.

Und was bedeutet das für das Spiel bei 96?

Das müssen wir mitnehmen. Ich habe noch nie in Hannover gewonnen. Sie haben eine Super-Mannschaft gefunden. Ich würde mich freuen, wenn sie sich für die Champions League qualifizieren. Aber erst nach unserem Sieg in Hannover.

Wie will Gladbach das schaffen?

Wir haben nichts zu verlieren. Hannover hat eine klasse Kontermannschaft. Diese Konter müssen wir verhindern. Hannover steht vorne, aber wir haben keine Angst. Wir müssen von der ersten bis zur letzten Minute kämpfen.

Sie kennen Mirko Slomka noch als Kotrainer. Wie haben Sie ihn in Erinnerung?

Ich freue mich, meinen Kotrainer jetzt als Cheftrainer zu sehen, der die Mannschaft nach oben pushen kann. Ich bin einfach froh, dass er in seiner Heimat so erfolgreich ist. Er hat alle hinter sich. Er wird froh sein, dass er sich für die Vertragsverlängerung entschieden hat.

Wie konnten Sie als Tabellenletzter eigentlich gegen Dortmund gewinnen?

Das ist einfach zu erklären. Es war ein Derby, da geht es auch um die Ehre. Gegen Köln haben wir auch gezeigt, wie man Derby spielt. Schade, dass wir kein Derby mehr haben. Es wäre gut, wenn Hannover um die Ecke wäre (lacht).

Mal ehrlich, wie groß ist die Hoffnung wirklich noch?

Die Hoffnung ist nur noch größer geworden nach dem Dortmund-Spiel. Wir müssen mit freiem Kopf auf den Platz gehen. Leider beenden wir unsere Auswärtsspiele zu oft mit zehn Mann. Das tut uns langsam weh.

Hat der Wechsel von Mike Hanke im Winter Gladbach geholfen?

Mike? Ja, Mike ist ein Super-Spieler. Ich war überrascht, dass Hannover ihn überhaupt gehen lässt. Er hat auch das Siegtor gegen uns geschossen, als er reingekommen ist. Er und ich im Sturm, er ist kräftig und kopfballstark, ich bin kräftig, kopfballstark und schnell: Wir zwei sind in der Lage, Hannovers Abwehr vor Probleme zu stellen.

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Slomka: Champions League aus eigener Kraft schaffen

Hannover 96 bleibt im Bundesliga-Fernduell mit Bayern München um Champions-League-Qualifikationsplatz drei gelassen und selbstbewusst.

"Wenn wir dreimal gewinnen, ist es egal, wie Bayern spielt. Wir können es aus eigener Kraft schaffen. Das ist eine große Motivation", sagte Trainer Mirko Slomka vor dem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag (15.30 Uhr) in der mit 49 000 Zuschauern ausverkauften AWS-Arena.

Im drittletzten Saisonspiel kann das Überraschungsteam der Fußball-Bundesliga bis auf Lars Stindl (gesperrt) und Carlitos (Knieprobleme) in Bestbesetzung antreten. Die Partie gegen den Abstiegskandidaten ist für Slomka aber kein Selbstgänger. "Gladbach hat sich stabilisiert. Wir müssen Geduld zeigen. Wenn sie das Risiko erhöhen, müssen wir zur Stelle sein", erläuterte der 96-Coach seine Taktik.

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Naja, nun ist es wohl amtlich !!!

Hannover spielt Europapokal, die Championsleague ist nicht mehr drin in meinen Augen.

Ist vielleicht auch besser so, der "Absteiger Nr 1" wird am Ende 4. der Bundesliga, was will man mehr ???

Wie weit es in Europa geht, kann man vorher nie wissen,
vielleicht gibt es ja garnicht so viele Spiele für die Jungs von Mirko.

Gegen Nürnberg wird nochmal ordentlich gefeiert,
denke das haben sie sich verdient !!!

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Reus dämpft Champions League-Träume

Ya Konan und Pinto kehren zurück
Gladbachs Coach Lucien Favre änderte sein Team im Vergleich zum 1:0-Heimerfolg aus der Vorwoche gegen den neuen Deutschen Meister Borussia Dortmund nur auf einer Position. Rückkehrer Mike Hanke durfte für Herrmann von Beginn an stürmen. Ins Team der Roten kehrten Ya Konan und Pinto für Stindl (gesperrt) und Lala zurück in die Startelf.

Pogatetz verhindert frühen Rückstand
Es war angerichtet: Sonne, 20 Grad, und die Nordkurve in einem Fahnenmeer aus Grün, Weiß und Schwarz. Nach engagierten fünf Anfangsminuten trauten die meisten der knapp 48.800 Zuschauer in der fast ausverkauften AWD-Arena allerdings ihren Augen kaum. Nicht die Roten, sondern die akut abstiegsbedrohten Gäste vom Niederrhein übernahmen sofort die Initiative. Die erste Schrecksekunde gab es dann schon nach sechs Minuten. Die Borussen setzten sich über den linken Flügel gut durch und nach einem Querschläger war es Emanuel Pogatezt, der das Leder kurios kurz vor der Linie an die Latte und zurück ins Spielfeld klärte. Die kalte Dusche in Form des frühen Rückschlages für die Slomka-Elf blieb also glücklicherweise aus.

Bereits zwei Minuten später sollte allen Beteiligten spätestens klar gewesen sein, dass die Gäste keine Laufkundschaft sind, die man mal im Vorübergehen aus der AWD-Arena schießt. Beispiel gefällig? Rückkehrer Mike Hanke hebt das Leder über Christian Schulz, trifft via Volley vom Fünfereck aber nur das Außennetz. (8). Symptomatisch für die fehlende Struktur und vor allem für die Probleme im 96er- Aufbau war ein straffer und ungenauer Rückpass von Jan Schlaudraff auf Ron-Robert Zieler. Nur mit Mühe vereitelte der 96-Keeper den drohenden Rückstand mit einer beherzten Grätsche kurz vor der Torlinie. Nach knapp einer Viertelstunde agierten die Platzherren etwas druckvoller, fanden besser in die Zweikämpfe und hatten in Person von Didier Ya Konan die erste gute Offensivaktion zu verzeichnen. Nachdem Pinto das Leder stark übers Spielfeld getrieben hatte, blockte Brouwers den Schuss des Ivorers gerade noch zu Ecke ab (17.). Das sollte es bis zum Pausentee dann aber auch schon wieder mit guten Offensivaktionen der Leinestädter gewesen sein. Während die 96er weiter mit Abstimmungsproblemen zu kämpfen hatten, blieben die Fohlen vor allem über den spielstarken Reus brandgefährlich. Nach Zuspiel von Arango verpasste der Youngstar via Heber über den aus dem Tor geeilten Zieler die Führung nur knapp (30.). Angetreten mit dem klaren Ziel, die Bayern im Kampf um Rang drei weiter unter Druck zu setzen, waren die 96-Anhänger bis dato die einzigen, die Champions League-Form erreichten. Trotz fußballerischer Magerkost peitschen laute "Europapokal"-Gesänge die 96er weiter nach vorne, doch der Funke wollte nicht auf die Mannschaft überspringen.

Späte Strafe in Halbzeit zwei
Die zweite Halbzeit begann ähnlich wie Durchgang eins. Die Roten präsentierten sich in den ersten Minuten druckvoller und bissiger, dennoch gab es die beste Gelegenheit wieder für die Favre-Elf. Fein von Mike Hanke frei gespielt versagten Reus im erneuten Duell mit Zieler die Nerven (53.). Die Partie nahm in der Folge deutlich an Fahrt auf. Während Zieler einen langen Ball knapp vor Idrissou klären konnte (54.), hatte Kocka Rausch seinerseits die 96-Führung auf dem Fuß. In einer Phase, in der die Fohlen auf den Führungstreffer drängten, entschärfte ter Stegen Rauschs satten Schuss vom Sechzehner.
Zwar agierten die Roten auch in der Folge nun zielstrebiger, dennoch fehlte es der Slomka-Elf weiter an zündenden Ideen und vor allem am nötigen Zugriff im Mittelfeld. Auf der anderen Seite traten die Gladbacher aber auch wie alles andere, aber nicht wie ein Tabellenvorletzter, auf.

Gerade Reus stellte die 96-Defensive ein ums andere Mal vor große Probleme. In der 60. Minute wusste sich 96-Innenverteidiger Karim Haggui gegen den Gladbacher Wirbelwind nicht anders zur wehren und riss den Jungnationalspieler nach einem langen Ball kurz vorm Strafraum zu Boden. Den fälligen Freistoß zirkelte der Gefoulte nur hauchdünn am Kasten vorbei. Zieler wäre wohl ohne Abwehrmöglichkeit gewesen. Beide Mannschaften begegneten sich mit offenem Visier. Die Roten versuchten viel, doch gelingen sollte weiterhin wenig. Anders bei den Gästen, zuerst köpfte Idrissou das Leder noch an den Querbalken (73.), zwei Minuten später war das Glück der Platzherren dann aber endgültig aufgebraucht. Marco Reus krönte seine gute Vorstellung, nahm sich ein Herz und traf aus gut 20 Metern sehenswert und nicht unverdient zum 1:0 für die Fohlen (76.).

Heimserie gerissen
Wenig später hätte wiederum das Offensivjuwel für Vorentscheidung sorgen können. Das mittlerweile zum Privatduell avancierte Aufeinandertreffen Zieler kontra Reus entschied der 96-Schlussmann in der 83. Minute für sich. Zieler verkürzte geschickt den Winkel, so dass dem Gladbacher nichts anderes übrig blieb, als das Leder am Tor vorbei zu schieben. Erst kurz vor Schlusspfiff kamen die Roten dem Ausgleich noch einmal nahe. Doch auch zwei Fernschüsse vom eingewechselten Moritz Stoppelkamp (89./90.) konnten die erste 96- Niederlage vor heimischer Kulisee seit dem 19.Spieltag nicht verhindern. Damit verpassen es die Roten, im Fernduell um die Königsklasse gegen die Bayern vorzulegen. In dem Maße, wie die Hoffungen der Hannoveraner auf die Champions League einen Dämpfer erhielten, stiegem jene der Gladbacher, was das Ziel Klassenerhalt angeht.
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STATISTIK

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz – Schmiedebach, Pinto, Schlaudraff, Rausch (87. Forssell) – Schlaudraff (77. Stoppelkamp), Abdellaoue

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen - Jantschke, Stranzl, Brouwers, Daems - Nordtveit, Neustädter, Reus (87. Marx), Arango (90+1 Schachten) - Hanke (71. Matmour), Idrissou

Tore: 0:1 Reus (76., Nordtveit)

Gelbe Karten: Pinto, Haggui / -

Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)

Zuschauer: 49.000 (ausverkauft)

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Stimmen zum Spiel

Vfl-Coach Lucien Favre: "Unser Ziel war es heute, mindestens einen Punkt zu erreichen, aber im Laufe des Spiel wollten wir dann mehr. Wir haben mehr nach vorne gespielt und ziemlich gut verteidigt. Unser Sieg war daher nicht unverdient. Wir haben gegen eine sehr gute Mannschaft gespielt, denn 96 spielt eine fantastische Saison. Aber wir müssen gegen jede Mannschaft unsere Punkte machen, sonst sind wir tot."

96-Cheftrainer Mirko Slomka: "Der Sieg war absolut verdient für Gladbach, weil wir in den meisten Belangen deutlich unterlegen waren. Ohne nennenswerte Torchancen war das einfach zu wenig heute. Wir hatten nicht die entschiedenen Ballgewinne und konnten uns nicht durchsetzen. Marco Reus hat den Treffer wunderbar erzielt. Ich wünsche den Gladbachern noch viel Glück auf ihrem Weg."

96-Kapitän Steven Cherundolo: "Heute hat einfach die Laufbereitschaft, der letzte Wille und die Durchschlagskraft gefehlt. Wir hatten einfach einen schlechten Tag. Es war sowohl läuferisch und als auch fußballerisch einfach zu wenig. Die durchwachsen schlechte Trainingswoche hat sich heute bestätigt. Und diese war keine gute Voraussetzung für dieses Spiel."

96-Flügelflitzer Konstantin Rausch: "Es ist menschlich, dass es nicht immer gut laufen kann. Wir haben zwar versucht zu kämpfen, aber manchmal laufen Spiele anders als erwartet. Wir haben aber ohne jeden Druck gespielt und uns nicht auf Champions League, sondern auf Gladbach konzentriert. Wir müssen abwarten, was die Bayern machen, aber schlussendlich müssen wir die nächsten zwei Spiele gewinnen und schauen, was dabei rum kommt."

96-Stürmer Jan Schlaudraff: "Ich bin leider nicht so gut ins Spiel gekommen, aber es gibt eben auch mal Spiele, wo es nicht so rund läuft. Dennoch hat die ganze Mannschaft versucht zu kämpfen. Jetzt müssen wir weiterhin auf uns schauen und uns den nächsten Sieg erarbeiten."

96-Torwart Ron-Robert Zieler: "Reus setzt das Ding genau unter die Latte - das hat er einfach gut gemacht. Wir haben heute nicht gut gestanden. Für uns ist die Niederlage sehr bitter, weil wir schon sehr motiviert ins Spiel gegangen sind."

Vfl-Keeper Marc André Ter Stegen: "Wir müssen jetzt auch noch die letzten beiden Spiele erfolgreich gestalten. Wir wussten, dass wir heute Geduld benötigen würden, weil es gegen eine solch starke Mannschaft schwer ist, aber wir standen sehr kompakt - dann kommen solche Ergebnisse wie heute raus. Jetzt erwarten uns noch zwei schwere Spiele, aber ich denke, dass wir auch diese gewinnen können, obwohl Freiburg und Hamburg zwei starke Gegner sind."

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Umgekehrte Vorzeichen

Hannover 96 zu Gast beim VfB Stuttgart - in der vergangenen Spielzeit hieß das Abstiegsangst gegen Europacup-Träume. Zumindest an der Headline ändert sich in diesem Jahr wenig. Wieder treffen Abstiegskandidat und Erfolgsmannschaft aufeinander. Nur die Vorzeichen sind andere. Während Hannover 96 als Champions League-Anwärter an den Neckar reist, bangt der VfB um den Klassenverbleib.

Hausaufgaben machen
Nach der düsteren Hinrunde scheint es, als hätten die Schwaben kurz vor Saisonschluss gerade noch die Kurve gekriegt. Anders als die anderen vermeintlichen Topklubs in der Abstiegszone kann der VfB höchstens noch auf den Relegationsplatz rutschen und nicht mehr direkt absteigen. Dank zuletzt drei Siegen in Serie sind die Schwaben als Zwölfter also aus dem Gröbsten raus und können mit einem Heimerfog am Samstag in der Mercedes-Benz-Arena (natürlich auch im LIVETICKER) den Klassenverbleib endgültig klarmachen. Auf der anderen Seite wollen die Roten mit einem Auswärtssieg zur Stelle sein, sollte den Bayern im Fernduell um den dritten Platz doch noch ein Patzer unterlaufen.

Verkorkste Saison
Weil die Schwaben unter Christian Gross und Jens Keller lange hinter ihren Erwartungen zurückblieben, hat nun Bruno Labbadia die sportliche Leitung beim VfB. Der Ex-Hamburg-Coach ist der dritte Trainer in dieser Saison und mit einem klaren Ziel angetreten: Nichtabstieg. Das scheint dem Meister von 2007 nun zum Ende der Spielzeit zu gelingen. Nach zehn langen Spieltagen und zwischenzeitlich fünf Punkten Rückstand auf das rettende Ufer gelang der Labbadia-Elf am 26. Spieltag das erste Mal der Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz. Wer also zwischenzeitlich - durchaus berechtigt- mit einem Abstieg der Baden-Württemberger gerechnet hatte, wurde in den letzten Wochen eines Besseren belehrt. Die Stuttgarter belegen, noch vor 96, Rang vier in der Rückrundentabelle und sind vor allem in der Offensive brandgefährlich.

Vorne hui hinten pfui
Cacau, Harnik und Co. erzielten bereits 57 Tore, nur die drei Top-Teams aus Dortmund, Leverkusen und München können diesen Wert toppen. Aufpassen sollten die Roten besonders auf Cacau. Der deutsche Nationalspieler traf in den vergangenen beiden Partien gleich dreifach und hat damit großen Anteil am derzeitigen Höhenflug der Stuttgarter. Die Chance für die 96er liegt daher in der schwachen Defensive der Gastgeber. Den 57 geschossenen stehen 56 kassierte Tore gegenüber. Das wollen sich die Roten zu Nutze machen. "Wir müssen an die Leistung vom Freiburg-Spiel anknüpfen, der VfB ist in der Defensive anfällig" weiß 96-Trainer Mirko Slomka um die Stuttgarter Problemzone. Vor allem vor heimischer Kulisse läuft es für den Zwölfen alles andere als rund. "Der VfB hat zwar im Moment eine gute Phase, aber zuhause Probleme", glaubt Slomka an die Möglichkeit eines Auswärtssiegs. Zwar gelang den Roten seit dem Wiederaufstieg im Sommer 2002 nur ein Sieg beim VfB, dennoch ist der Glaube an die eigenen Qualitäten und daran, mit drei Punkten im Gepäck in die Landeshauptstadt zurückzukehren, groß. "Alles ist möglich", hofft 96 Stürmer Didier Ya Konan nicht nur auf einen Sieg beim VfB, sondern auch noch auf das Erreichen von Platz drei.

Gladbach-Niederlage ist aus den Köpfen
Längst vergessen ist daher auch die Heimniederlage gegen Borussia Mönchengladbach am vergangen Spieltag. "Wir wollen weitermachen", so Slomka. Ähnlich sieht auch Ya Konan den Ausrutscher. "Wir haben eine sehr gute Saison gespielt, es war enttäuschend zuhause zu verlieren, aber jetzt wollen wir den Fehler wieder gut machen", blickt der 96-Topstürmer, der beim 2:1-Hinspielerfolg beide Treffer erzielte, optimistisch auf die kommende Auswärtsaufgabe. Dass die 3.500 mitreisenden 96-Fans am kommenden Samstag in der ausverkauften Mercedes- Benz-Arena eine andere Leistung der Roten sehen werden als noch vor einer Woche, glaubt auch VfB-Cheftrainer Labbadia. "Wir treffen auf eine Top-Mannschaft, die eine klasse Saison spielt und als Team geschlossen auftritt. Wir gehen mit Respekt vor dem Gegner in diese Partie", so der Stuttgart-Coach. Während dem Gastgebern Cristian Molinaro fehlen wird, müssen die Roten auf Carlitos verzichten. Mit von der Partie ist allerdings wieder Lars Stindl. Der 22-Jährige hat seine Gelbsperre abgesessen und wird aller Voraussicht nach im rechten Mittelfeld zum Einsatz kommen und so Jan Schlaudraff auf die Bank verdrängen. "Wir haben mit "Moa", Didier und Jan drei sehr starke Offensivkräfte, darüber freue ich mich sehr", ist Slomka nicht böse ob des Luxusproblems.

Ya Konan jagt Bobic´s Rekord
Gerade für Torgarant Ya Konan geht es in den letzten zwei Partien neben dem Erreichen der Champions League-Quali noch um ein weiteres, ganz besonderes Ziel. Im Dress der Roten traf der Ivorer bisher 13 Mal ins gegnerische Gehäuse und jagt somit Fredi Bobics Torrekord aus der Spielzeit 2002/03. Mit 14 Treffern ist der heutige VfB-Sportdirektor der beste 96-Torschütze nach Wiederaufstieg. Das Duell Bobic gegen Ya Konan ist also eine weitere interessante Randnotiz neben dem großen Duell auf dem Rasen. "Natürlich würde ich gerne noch ein oder zwei Mal treffen, aber der Erfolg des Teams ist wichtiger", ist der 96-Goalgetter vor allem heiß auf die drei Punkte.
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So könnten beide Teams auflaufen:

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz – Pinto, Schmiedebach, , Stindl, Rausch – Ya Konan, Abdellaoue

VfB Stuttgart:Ulreich - Boulahrouz, Tasci, Niedermeier, Boka - Träsch, Kuzmanovic - Harnik, Hajnal, Okazaki - Cacau

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1:2 - VfB-Doppelschlag entscheidet

Ein Doppelschlag durch Hajnal (58.) und Okazaki (61.) reichte den Schwaben zum sicheren Klassenerhalt, Lars Stindls Anschluss (66.) änderte nichts mehr.

Stindl kehrt zurück
Keine Wechsel bei den zuletzt so erfolgreich auftrumpfenden Stuttgartern. 96-Coach Mirko Slomka konnte gegenüber der Niederlage gegen Gladbach wieder auf Stindl zurückgreifen, der seine Gelbsperre abgesessen hatte. Schlaudraff nahm zunächst auf der Bank Platz.

Abdellaoue früh verletzt
96 begann durchaus selbstbewusst, konnte aus seinen größeren Spielanteilen aber zunächst keine Gefahr erzeugen. Da der VfB sich erst einmal zurückzog, beherrschten Fernschüsse das Geschehen. Aber weder Cacau (4.) und Okazaki (14.) auf der einen, noch Pinto (15., 24) auf der anderen Seite brachten die Keeper in ernste Gefahr. So blieb die Verletzung von 96-Stürmer "Moa" Abdellaoue (27.) bitterer Höhepunkt der ersten halben Stunde. Ohne gegnerische Einwirkung hatte sich der Norweger am Rücken verletzt – ob eine Bandscheibenverletzung vorliegt, muss nun diagnostiziert werden. Für "Moa" kam Schlaudraff, der nach 38 Minuten zum Abschluss kam, VfB-Schlussmann Ulreich aber vor keine Probleme stellte. Mit dem Pausenpfiff ermöglichte eine Unaufmerksamkeit Hagguis Harnik eine Kopfballgelegenheit, die aber rechts am Pfosten vorbei ging.

VfB kontert 96 aus
Wesentlich temporeicher ging es in die zweite Halbzeit. Früh kam Rausch zum aussichtsreichen Abschluss nach schöner Ya Konan-Vorarbeit, verzog aber recht deutlich (48.). Trotz optischer Überlegenheit waren es die Stuttgarter die mit einem Doppelschlag aus dem Nichts die Weichen auf Sieg stellten. Zunächst war es Tamas Hajnal, der eine Rückgabe Harniks nutzte, um aus 18 Metern unhaltbar für Zieler zu verwandeln (58.). Nur drei Minuten später schloss Shinji Okazaki einen starken Konter über Cacau zum schnellen 2:0 ab – der erste Bundesligatreffer des Japaners. 96 wollte sich aber nicht geschlagen geben und schlug postwendend – zumindest einmal – zurück. Über Schlaudraff fand das Leder seinen Weg zu Stindl, der souverän zum 1:2 einschob (66.). Kurz darauf verwehrte Schiedsrichter Zwayer den Roten einen möglichen Strafstoß, als Ya Konan von Niedermayer bedrängt im Strafraum zu Boden ging (69.). Weder Stuttgart (Boulahrouz, 71., noch Hannover (Pinto, 79.) konnten in der Folge ihre Versuche in Zählbares ummünzen. So wäre es am Ende fast dem gerade eingewechselten Delpierre "gelungen", mit einem kuriosen Eigentor für den Ausgleich und ein ganz besonderes Highlight zu sorgen, doch sein Keeper Ulreich konnte die gefährliche Kopfballrückgabe entschärfen (90.).

Platz drei ist weg, vier nicht sicher
Mit dem Heimsieg feiert der Gastgeber den sicheren Klassenerhalt, während 96 seine kleinen Träume von dem ganz großen internationalen Wettbewerb begraben muss – Konkurrent Bayern watschte den Absteiger St. Pauli in dessen Stadion mit 8:1 (!) ab. Aufgrund des Mainzer Erfolgs auf Schalke muss nun sogar noch um Platz vier gezittert werden, so dass im letzten Saisonspiel gegen Nürnberg unbedingt gepunktet werden sollte.


STATISTIK

VfB Stuttgart: Ulreich – Boulahrouz, Tasci, Niedermaier, Boka – Träsch, Kuzmanovic, Harnik, Hajnal (74. Gentner), Okazaki (90. Delpierre) – Cacau (86. Pogrebnyak)

Hannover 96: Zieler – Cherundolo (84. Stoppelkamp), Haggui, Pogatetz, Schulz – Schmiedebach (65.), Pinto, Stindl, Rausch – Ya Konan, Abdellaoue (29. Schlaudraff)

Tore: 1:0 Hajnal (59., Harnik); 2:0 Okazaki (62., Cacau); 2:1 Stindl (66., Schlaudraff)

Gelbe Karten: Boulahrouz, Harnik / Stindl

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)

Zuschauer: 39.000 (ausverkauft)

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Stimmen zum Spiel

VfB-Coach Bruno Labbadia (Foto): "Wir wussten von Beginn an, dass es ein Geduldsspiel werden würde. Es war dann auch ein echter Kraftakt. Ich möchte mich bei allen Beteiligten bedanken, dass sie die Ruhe bewahrt haben. Wenn man mit zwölf Punkten in die Rückrunde geht, lastet auf allen ein großer Druck. Insgesamt hatten wir aber ein gutes Gesamtpaket geschnürt und ich denke, dass wir gestärkt in die nächste Spielzeit gehen. Ich bin froh, dass wir die Klasse gehalten haben. So etwas möchte ich nicht noch mal erleben, obwohl es für mich als Trainer eine wichtige Erfahrung war. Respekt an meine Kollegen, die das Jahr für Jahr durchmachen!"

96-Trainer Mirko Slomka: "Herzlichen Glückwunsch an Bruno Labbadia! Der VfB hat eine klasse Rückrunde gespielt, das war uns vorher durchaus bewusst. Ich denke, dass wir in der ersten Halbzeit spielbestimmend waren. Aber wir hätten für einen Treffer die eine oder andere Torchance mehr herausarbeiten müssen. Jetzt müssen wir noch einmal alle Kräfte bündeln, denn wir haben in der kommenden Woche ein richtiges Endspiel."

96-Innenverteidiger Emanuel Pogatetz: "Die Partie war am Anfang ausgeglichen. Wir haben versucht Druck zu machen, weil uns ein Unentschieden nicht gereicht hätte. Wir haben uns in den letzten Spielen schwer getan. Man hat dann doch gemerkt, dass die Kräfte schwinden. Es ist schade, dass wir das Spiel verloren haben, aber wir werden im nächsten Spiel gegen Nürnberg alles daran setzen, um zu gewinnen. Darum gilt es jetzt, noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren und nächste Woche unsere Heimstärke auszuspielen."

96-Stürmer Didier Ya Konan: "Wir müssen das Spiel abhaken und uns auf nächste Woche konzentrieren. Es ist schwierig, die gesamte Saison über dieses hohe Niveau zu halten. Zwar ist der Ausfall von Mohammed Abdellaoue schwer ins Gewicht gefallen, aber Jan Schlaudraff hat ihn gut ersetzt. Daran hat es nicht gelegen."

96-Torschütze Lars Stindl: "Wir sind enttäuscht über die Niederlage. Wir wollten Druck auf die Bayern machen und unsere Position festigen. Das ist uns jedoch nicht gelungen. Ich kann mich nicht richtig über mein Tor freuen. Mir wären natürlich drei Punkte lieber gewesen. Wir haben alles versucht, aber ich denke, man kann uns keinen Vorwurf machen. Wir haben meiner Meinung nach alles probiert, aber es hat nicht ganz erreicht. Schwer zu sagen, ob der Akku jetzt leer ist. Jetzt gibt es noch einmal ein richtiges Endspiel. Es gilt, sich nun voll auf das Nürnberg-Spiel zu konzentrieren."

VfB-Keeper Sven Ulreich: "Wir haben nach einer langen Saison intensiv am Klassenerhalt gearbeitet. Ich freue mich, dass wir es jetzt endlich geschafft haben. Es war eine harte Rückrunde, aber wir haben uns heute verdient den Verbleib in der Liga gesichert, weil wir gut gekämpft haben. Auch der Trainerwechsel hat dabei eine Rolle gespielt. Wir haben taktisch einiges verändert, unsere Fitness verbessert und mehr Wert auf Kondition gelegt."

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Lala verlängert bei Hannover 96 bis 2012

Altin Lala hat bei Hannover 96 einen neuen Vertrag unterzeichnet. Der 35-jährige Mittelfeldspieler bleibt den Roten bis 2012 erhalten. Das gab der Fußball-Bundesligist am Mittwochnachmittag bekannt. „Er ist zweikampstark, hat viel Übersicht, kann ein Team mitreißen und sein Wort hat innerhalb der Mannschaft ein besonderes Gewicht. Gut für alle, dass Altin ein weiteres Jahr bleibt“, kommentierte Hannovers Cheftrainer Mirko Slomka die Vertragsunterschrift.

Lala ist bereits seit 1998 bei Hannover 96 und hat seit dem Wiederaufstieg bisher 174 Bundesligaspiele bestritten. Der Marktwert des Routiniers wird auf 300.000 Euro beziffert. „Ich freue mich sehr, weiter dabei zu sein. Gerade jetzt, wo wir gemeinsam so viel Erfolg haben, macht es natürlich besonders Spaß“, begründete Lala seine Entscheidung, den Niedersachsen treu zu bleiben. „Das Zusammenspiel zwischen den jüngeren und älteren Spielern innerhalb unseres Teams klappt hervorragend. Davon wollen wir jetzt auch international profitieren."

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Won`t forget these days!

Es ist angerichtet: Am 34. Spieltag empfängt Hannover 96 den 1. FC Nürnberg. Der Viertplatzierte von der Leine erwartet den Tabellensechsten ausFranken. Während es für das Team von Trainer Dieter Hecking um nicht mehr als drei Punkte geht, wollen die Roten mit einem Sieg ihren vierten Rang sichern, um später in die Play-Offs für die Europaleague einzusteigen. Anpfiff zum letzten Heimspiel der Saison 2010/11 ist um 15.30 Uhr in der AWD-Arena.

Entspannt nach Europa
Für das Team von Mirko Slomka geht es am kommenden Sonnabend aber nicht nur um die Revanche für die 1:3-Niederlage aus dem Hinspiel, sondern um einiges mehr. Gewinnen Kapitän Steven Cherundolo und Co. die Partie, schlägt das Team gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Ein Durchgang weniger und dadurch gleichzeitig mehr Erholung. Mit einem Dreier und dem damit verbundenen Verbleib auf dem vierten Platz erspart sich die Mannschaft den Einstieg in die dritte Europaleague-Qualifikationsrunde (28.Juli/4. August), in deren Zeitraum auch noch die erste Runde des DFB-Pokals (29. Juli bis 1. August) sowie der Start der Bundesligasaison (5. bis 7. August) fällt. Mit einem Erfolg im letzten Heimspiel läuft es entspannter, denn die Roten würden ihren internationalen Auftritt dann direkt in den Play-Offs (18. August/28.August) beginnen. Die Nürnberger könnten den 96ern also bei ihrem Besuch in der AWD-Arena unbezahlte Mehrarbeit im Sommer bescheren. Davor sollten sich die 96er möglichst hüten, will man die Reisekostenkasse schonen.

Zwei Clubs - viele Gemeinsamkeiten
Am Sonnabend treffen zwei Clubs mit vielen Gemeinsamkeiten aufeinander: Mit Nürnbergs Coach Dieter Hecking kehrt ein alter Bekannter in die AWD-Arena zurück. Hecking saß von September 2006 bis August 2009 auf der hannoverschen Trainerbank, in den Jahren 1997 bis 1999 trat er für die Roten hinter den Ball und erzielte fünf Tore. Er bringt Ralf Bremser mit, der auch schon zu 96-Zeiten Heckings als Co. zur Seite stand. Und noch eines verbindet die beiden Clubs: Kämpften beide vergangene Saison noch gegen den drohenden Abstieg und erreichten am Ende noch das rettende Ufer, so überraschen beide Teams in dieser Saison.

Erfolgssuppe mit vielen guten Zutaten
Vom Fastabsteiger zum Europaleague-Anwärter! Was ist passiert? Kapitän Cherundolo erklärt das Erfolgsgeheimnis seiner Jungs. Neben dem bereits bekannten Teamgeist, der sich im Laufe der Spielzeit zum Erfolgsgaranten entwickelt hat, verrät der US-Amerikaner vor allem eine Zutat, um in der Bundesligasuppe oben auf zu schwimmen: "Wir haben Respekt untereinander." Mit der Anerkennung des Nebenmannes sei es auch nicht notwendig, Millionentransfers zu tätigen, da die Truppe über das Kollektiv und ohne große Namen "eine Menge bewegen kann". Jeder profitiere davon und funktioniert die Mannschaft einmal nicht, dann "sieht halt jeder einzelne scheiße aus", lautet die einfache Erklärung Cherundolos. Auch die positive Grundeinstellung der Mannschaft zählt er zu einer unverzichtbaren Beilage. Mit diesem Rezept startet die Elf auch am kommenden Sonnabend zum letzten Mal in dieser Saison. "Die Spielzeit ist so oder so positiv, ob Platz vier oder Platz fünf", freut sich Cherundolo auf das bevorstehende Spiel.


Führt Kapitän Steven Cherundolo sein Team im letzten Heimspiel zu drei Punkten?

Jubiläumschancen auf beiden Seiten
Hannover 96 könnte mit einem Sieg einen neuen Heimrekord aufstellen, im Gegenzug würde Nürnberg mit einem Dreier den 100. Bundesligasieg feiern. Somit gibt es Jubiläumschancen auf beiden Seiten. Allerdings läuft es für die Nürnberger nicht gerade rund. Sie gewannen nur eines der letzten sieben Spiele. Ein mageres Pünktchen gab es zuletzt in der Partie gegen den FSV Mainz 05. Ansonsten stockte es zuletzt in der Torfabrik des 1. FCN. Nur vier Tore aus fünf Spielen reichten nicht, um noch einmal zum Saisonendspurt so richtig aufzudrehen und auf den Zug in Richtung Europa aufzuspringen. Mit acht Punkten Rückstand auf Platz fünf ist die letzte internationale Bahn bereits abgefahren. 47 Punkte und Rang sechs belegen trotzdem eine durchaus erfolgreiche Spielzeit 2010/11.


Nach seiner Verletzung wieder zurück in der Mannschaft: Manuel Schmiedebach.

Ohne "Moa", aber "Schmiede" im Kader
Auf gar keinen Fall verlieren und die Meisterschaftsrunde mit drei Niederlagen in Folge beenden, heißt die Devise von 96-Trainer Mirko Slomka. "Wir wollen die Fans mit Glücksgefühlen nach Hause schicken." Der Coach hat für die Erfüllung seines Wunsches ein gutes Gefühl im Bauch. "Die Mannschaft hat diese Woche gut trainiert." Das Ziel für diese Partie lautet also: Platz vier sichern und diese "sehr intensive und facettenreiche Saison" möglichst gut zu beenden. Für dieses Vorhaben fehlen Slomka Christopher Avevor, Carlitos sowie "Moa" Abdellaoue, der nicht mehr rechtzeitig für das Endspiel fit werden wird. Heißer Kandidat auf seinen Posten ist Jan Schlaudraff. In das Mannschaftstraining am morgigen Freitag soll zumindest Manuel Schmiedebach wieder einsteigen. Ein Belastungstest am heutigen Donnerstag sei positiv verlaufen, so der 96-Coach. "Manu" wäre somit auch ein Kandidat für die erste Elf. Slomkas Pendant Hecking muss lediglich auf Maik Frantz verzichten, der an einer Zehenverletzung laboriert.

Ein Märchen wird wahr...
Wenn am 34. Spieltag das letzte Mal der Anpfiff zum Heimspiel in dieser Saison ertönt, mag sich der ein oder andere Fan versteckt noch einmal kneifen oder sich die Augen reiben, doch: Das Märchen ist wahr geworden und Europa nicht mehr weit weg! Wer hätte das gedacht…


So könnten beide Teams auflaufen:

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz – Pinto, Schmiedebach (Lala), Stindl, Rausch – Ya Konan, Schlaudraff

1. FC Nürnberg: R. Schäfer - Chandler, Wollscheid, Nilsson, Plattenhardt - Simons - Ekici, Wießmeier, Cohen, Eigler - Schieber

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