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von BjoernT4Y - 18/03/2024 16:48
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2:3 - 96 verschenkt Heimserie

Nach 22 Spielen ohne Heimniederlage hat es die Roten wieder erwischt. Die Slomka-Elf unterliegt 2:3 (0:0) gegen Gladbach, ausgerechnet jenes Team, das zuvor zuletzt in der AWD-Arena siegreich gewesen war.

Besonders ärgerlich: 96 führte durch Jan Schlaudraff (48.) und Mame Diouf (53.) bereits mit 2:0, ehe die Gäste die Partie innerhalb von neun Minuten komplett drehen konnten. Dominguez (70.), Brouwers (77.) und Arango (79.) trafen für die Fohlen.

Sakai für Cherundolo
Erstmals in der Liga durfte der japanische Neuzugang Hiroki Sakai von Beginn an Bundesligaluft schnuppern. Die Kapitänsbinde von Cherundolo übernahm Schlaudraff, der Abdellaoue ersetzte. 96-Cheftrainer Mirko Slomka konnte gegenüber dem 2:1 in Helsingborg zudem wieder auf den dort gesperrten Innenverteidiger Haggui zurückgreifen, der Schulz verdrängte. Bei den Gästen musste Coach Lucien Favre auf die verletzten Jantschke (Gehirnerschütterung) und de Jong (Knie-OP) verzichten. Brouwers und de Camargo rutschten so in die Startelf.

Mauer Start mit Großchance Dioufs
Beide zuletzt siegreichen Europa League-Teilnehmer warteten zunächst einmal ab, das Geschehen spielte sich vor allem im Mittelfeld ab. Die Abwehrreihen standen souverän, vor allem die Gäste bauten zwei Viererketten auf, durch die das Durchkommen eminent schwer war. Ein erstes Raunen ging durch die AWD-Arena, als Huszti nach zehn Minuten plötzlich alleine vorm Gladbacher Tor auftauchte, jedoch überrascht schien, keinen Abseitspfiff zu hören und die Chance verstreichen ließ. Noch größer war dann die Gelegenheit für Diouf, als dieser, toll von Stindl in Szene gesetzt, aus kurzer Distanz am starken Reflex ter Stegens scheiterte (19.). allerdings sollte diese Szene auch die einzig gefährliche der Gastgeber in Durchgang eins bleiben. In einer bis dahin mauen Partie sollten die auffälligsten Offensivszenen in der Folge von den Fohlen kommen: Stranzls Flugkopfball im Anschlus an eine Ecke strich links vorbei (33.), Arangos direkter Freistoß aus 25 Metern rechts (41.).

Verrückte 45 Minuten ohne Happy End
Die Qualität der Partie sollte nach dem Aufwärmen in der Kabine plötzlich anziehen – und zwar deutlich. Plötzlich kamen die Roten zu schnellen Chancen – und prompt zu gleich zwei Treffern! In der 48. Minute erlangte 96 bei einem Konter plötzlich eine Überzahlsituation und Jan Schlaudraff trieb das Leder nach vorne. Nicht angegriffen versuchte es die Offensivkraft auf eigene Faust und zog von der Strafraumgrenze ab. Zwar konnte Gladbachs Schlussmann ter Stegen das Spielgerät noch ablenken, doch die Murmel schlug im linken Winkel ein. Mit dem Rückenwind des 1:0 legten die Hausherren sofort nach. Im Anschluss an eine gut vorgetragene Freistoßkombination versenkte Mame Diouf die flache Rausch-Hereingabe von links technisch perfekt mit der Hacke zum viel umjubelten 2:0 (53.). Dieser Doppelschlag musste doch den Knockout für die „Mönche“ bedeuten – so glaubten es wahrscheinlich die meisten Zuschauer in der ausverkauften AWD-Arena.


Wieder erfolgreich: Mame Diouf erzielte ein Zaubertor. Reichen sollte das aber nicht

Doch bereits im direkten Gegenzug, als de Camargo in einer Eins-gegen-Eins Situation gegen 96-Keeper Zieler den Kürzeren zog, deutete sich an, dass sich die Gäste keinesfalls aufgegeben hatten (55.). Auch drei Minuten später hieß der Sieger dieses Duells Zieler – de Camargo hatte das Leder am Fünfer auf das 96-Gehäuse gespitzelt. Das, was dann ab zwischen der 70. und 80. Minute passieren sollte, werden die Roten in den kommenden Tagen intensiv aufarbeiten (müssen). Innerhalb von neun verrückten Minuten gelang es den Rheinländern, die Partie komplett zu drehen. Den Auftakt der Aufholjagd machte Neuzugang Alvaro Dominguez, der erfolgreich abstaubte, nachdem Arango mit einem satten Schuss vom linken Strafraumeck abgezogen hatte und Zieler nur abklatschen konnte (70.). Die unfreiwillige Vorarbeit für den Schuss des Venezolaners lieferte Sakai mit einer zu kurzen Kopfballabwehr. Nun rochen die Borussen, die inzwischen mit Mlapa und Hanke neue Offensivpower auf dem Platz hatten, doch noch ihre Chance, etwas mitzunehmen. Und tatsächlich, in der 77. Minute gelang ihnen der Ausgleich. Bei einem Arango-Freistoß ließ die 96-Defensive Roul Brouwers in dessen 100. Bundesligaspiel vollkommen alleine hochsteigen. Der kopfballstarke Gladbacher Innenverteidiger ließ Zieler aus sechs Metern keine Abwehrchance (77.). Und plötzlich zeigten sich die 96er vollkommen verunsichert – und kassierten keine 120 Sekunden später sogar noch den dritten Gegentreffer. Nach einem Foulspiel Eggimanns legte sich der überragende Juan Arango die Kunststoffkugel in der Nähe des linken Strafraumecks zurecht. Eigentlich eine perfekte Position für eine Hereingabe. Doch der Venezolaner versuchte es ganz abgezockt direkt und überraschte Zieler, der den Schuss nicht mehr aus der kurzen Ecke fischen konnte (79.). Nun war Hannover geschlagen und hatte am Ende noch Glück, dass Hanke in der Nachspielzeit nicht sogar noch für die Gäste nachlegte.


Gefährlicher Freistoßschütze: Juan Arango war Dreh- und Angelpunkt der "Fohlen" - und "Matchwinner"

Abgerutscht auf Rang 10
Nach 22 Heimspielen ohne Niederlage bedeutet das 2:3 gegen die Gladbacher das Ende einer beeindruckenden Serie. Im April 2011 (!) hatten die Roten letztmalig zuhause verloren – ausgerechnet gegen die „Fohlen“. Abgerutscht auf Platz zehn muss die Slomka-Elf am kommenden Wochenende gegen Augsburg gewinnen, um nicht plötzlich in die Näher der Abstiegszone zu geraten – so eng ist die Tabellensituation. Zuvor allerdings wartet die Aufgabe im DFB-Pokal gegen Dynamo Dresden (Mittwoch, 20.30 Uhr), wo die Slomka-Elf mit der Einzug in die dritte Pokalrunde neues Selbstvertrauen tanken kann.
or

Hannover 96: Zieler - Sakai (84. Pander), Eggimann, Haggui, Rausch - Stindl, da Silva Pinto (81. Abdellaoue), Ya Konan - Schlaudraff, Diouf (66. Sobiech)

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen - Brouwers, Stranzl, Dominguez, Daems - Nordtveit (75. Xhaka), Marx, Rupp, Arango, Herrmann (68. Mlapa) - de Camargo (68. Hanke)

Tore: 1:0 Schlaudraff (48.), 2:0 Diouf (53.), 2:1 Dominguez (70.), 2:2 Brouwers (77.), 2:3 Arango (79.)

Gelbe Karte: Sakai, Haggui / Stranzl

Schiedsrichter: Thorsten Kienhöfer (Herne)

Zuschauer: 49 000 (ausverkauft)

Fotos: deisterpics

hannover96.de

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Stimmen zum Spiel


96-Cheftrainer Mirko Slomka über...

... das Spiel:

"Bis zur 70. Minuten hat es sich nicht angedeutet, dass wir als Verlierer vom Platz gehen. Wir haben uns in der Pause viel vorgenommen für die zweite Halbzeit und wollten den Gladbachern ihre Stärken nehmen. Allerdings haben wir in der 61. Minuten unseren letzten Torschuss abgeliefert und wurden unruhig. Ich habe von außen gemahnt die Kontrolle zu behalten und den Ball laufen zu lassen. Die drei Torschützen sind keine unbekannten Spieler – da haben wir uns dann echt naiv angestellt und die Tore zu leicht zugelassen. Das ist insgesamt sehr ärgerlich, da wir in den letzten Wochen viele Zähler liegen gelassen haben. Wir sind jetzt mit 11 Punkten in der Tabelle abgerutscht und müssen uns die Zähler wieder hart erarbeiten. Großen Respekt an die Gladbacher. Sie haben gezeigt, dass ihre Mannschaft absolut in Takt ist."

... die 2:0 Führung und den Spielverlauf:

"Das Tor zum 2:0 war einstudiert. Das haben wir gestern im Training durchgespielt. Ein schöner Überraschungsmoment, gerade vor dem Hintergrund, dass es funktioniert hat. Leider haben wir uns zu sehr auf der 2:0-Führung ausgeruht. Das Gegentor zum 1:2 kann passieren, aber anschließend haben wir einfach nicht mehr dagegengehalten, haben Foulspiele begangen, die wiederum zu Standards führten und wir wussten im Vorfeld genau, dass Gladbach dort gefährlich ist. Irgendwann ist es dann eine reine Kopfsache."

... über die Tabellensituation:

"Wenn man die letzten Spiele betrachtet haben wir auch schon viele Punkte liegen gelassen. Heute hätten wir einen Zähler verdient gehabt, aber so ist das im Fußball. Wir werden uns wieder aufrappeln und man sieht an der Tabelle eben auch, wie schnell es gehen kann und wie hoch die Leistungsdichte ist."

... über Hiroki Sakai:

"Ich bin mit seiner Leistung grundsätzlich zufrieden. Hiroki war engagiert und hat gut verteidigt. Es war ein guter Auftakt heute von ihm. Am Ende habe ich auch nicht erwartet, dass er Verantwortung übernimmt und das Spiel beruhigt, da hätte ich andere Spieler im Auge gehabt."


Lucien Favre, Cheftrainer Borussia Mönchengladbach:
"So ein Spiel ist immer gut für den Kopf und die Moral. Gerade in Hannover ist es nicht leicht zu gewinnen. Zu Beginn war 96 aus meiner Sicht ein wenig besser, danach war das Kräfteverhältnis im ersten Durchgang so etwa 50:50. Dann kassieren wir in der zweiten Hälfte ein unnötiges Tor durch einen Konter, wo wir in Unterzahl liegen und ein Spieler aus dem Mittelfeld fehlt, der mithilft den Angriff zu bremsen. Dann kam auch noch das 2:0 – ab dann wurde es natürlich schwer. Trotzdem ist mein Team aber organisiert geblieben, wir machen dann das 1:2. So ist Fußball manchmal: Du denkst mit dem Kopf wieder positiver, man merkt einfach, dass man noch was erreichen kann. Dann kommt das 2:2 und danach wollten wir unbedingt auf Sieg spielen. Die Spieler wollten unbedingt gewinnen. Es kann manchmal so schnell gehen im Leben und so ist es eben auch im Fußball. Wenn man nicht daran glaubt, geht sowas auch nicht. Da muss der Kopf mitspielen und das ist uns heute gelungen."


Lars Stindl, Mittelfeldspieler Hannover 96:
"Wir haben nach dem 2:0 auf unsere Chancen gewartet und wollten unser Spiel aufziehen. Also hinten sicher stehen und vorne Konter setzen. Leider haben wir dann für zu wenig Entlastung gesorgt, haben viele Ballverluste gehabt und sind nach dem 1:2-Anschlusstreffer unsicher geworden. Wir haben echt daran geglaubt hier heute etwas holen zu können, aber dann gleich drei Tore in so kurzer Zeit waren einfach bitter. Dabei ist es leider so, dass Gegentore durch Standardsituationen irgendwie immer möglich sind. Es wird jetzt natürlich schwierig so eine tolle Heimserie noch einmal hinzulegen. Wir wollten diese Serie unbedingt ausbauen."


Jan Schlaudraff, Kreativdirektor der 96er:
"Wir haben drei Tore durch Standardsituationen kassiert. Ein Ball war abgefälscht, einmal haben wir das Kopfballduell verloren - sowas kann passieren, aber geht selbstverständlich nicht. Ich denke nicht, dass wir grundsätzlich ein Abwehrproblem haben, aber in diesen Situationen sahen wir nicht gut aus. Wir dachten zuvor natürlich, dass wir heute als Sieger das Feld verlassen und haben dann irgendwie komplett unser Spiel verloren. Eigentlich haben wir ja vieles richtig gemacht, direkt nach der Pause die Führung erzielt und dann kamen eben die drei Gegentore. Wir müssen jetzt nach vorne schauen. Ein, zwei gute Spiele können uns in der Liga wieder nach oben bringen. Dafür müssen wir jetzt den Kopf frei kriegen."


Roel Brouwers, Innenverteidiger der Gladbacher:
"Wir haben heute nicht unser bestes Spiel gezeigt, aber sind auch nach dem 0:2-Rückstand ruhig geblieben und haben einfach weiter gekämpft. Wenn man 2:0 hinten liegt und das Spiel dann noch zum 3:2-Sieg dreht, ist das natürlich auch etwas Glück, aber Glück muss man sich manchmal auch erkämpfen. Wir sind heute dann durch die Standards zurück ins Spiel gekommen und nach dem 1:2 war es schon so, dass wir gedacht haben: Jetzt ist wieder alles drin. Wir haben weitergekämpft und man spürt dann auch das etwas geht und hofft es auch."

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Vor dem DFB-Pokalspiel gegen Dresden sprach Ex-96-Profi Silvio Schröter im Interview mit hannover96.de über sein Leben ohne den Fußball, die tolle Entwicklung bei den Roten und das bevorstehende Pokalspiel.



Silvio Schröter hat seine Fußballerkarriere 1997 in der Regionalliga Nord/Nordost bei Dynamo Dresden gestartet, ehe er drei Jahre später im Dress von Energie Cottbus sein Bundesligadebüt feiern konnte. Nach dem Abstieg der Lausitzer aus der 1. Bundesliga wechselte Schröter 2003 zu Hannover 96, wo er sich schnell zu einem der Leistungsträger im Team der Niedersachsen entwickelte und insgesamt 75 Pflichtspiele für die Roten bestritt und dabei vier Treffer erzielte. Im Jahr 2008 wechselte der Mittelfeldspieler dann zum MSV Duisburg, wo er verletzungsbedingt nur drei Spiele absolvieren konnte. Die Knieprobleme machten Schröter dann auch bei seiner letzten Profistation bei Carl Zeiss Jena einen Strich durch die Rechnung. Im Interview mit hannover96.de blickt der heute 33-Jährige auf seine Laufbahn als Profi zurück und analysiert die Roten vor dem DFB-Pokalspiel gegen Dresden.


Silvio, nachdem Du leider 2009 Deine Karriere bei Carl Zeiss Jena beenden musstest, zunächst einmal die wichtigste Frage: Wie geht es Dir heute gesundheitlich und was machst Du?

Silvio Schröter: "Die kurze Zeit in Jena und die erneut lange Rehaphase im Anschluss daran haben mir endgültig gezeigt, dass für mich kein Leistungssport mehr möglich ist. Aber mir geht es auch ohne Fußball gut. Ich wohne jetzt mit meiner Familie seit drei Jahren wieder in Dresden. Im Anschluss an meine Karriere habe ich mich neu orientiert und studiere momentan im 3. Semester Psychologie."

Deine Karriere begann 1997 bei Dynamo Dresden. Wie würdest Du die damalige Situation im Verein beschreiben und wie sieht sie heute aus?

Silvio Schröter: "Meine aktive Zeit bei Dynamo war nicht gerade von Kontinuität geprägt. Ich habe in wenigen Jahren sehr viele Trainer und Spieler kommen und gehen gesehen. Das waren sportlich sehr schwierige Zeiten und auch im Verein war es permanent sehr unruhig. Das aktuelle Team von Dynamo Dresden kenne ich nicht so gut, sodass ich da keine seriöse Einschätzung abgeben kann."

Verfolgst Du noch die Entwicklung bei Dynamo?

Silvio Schröter: "Naja, also ich verfolge schon die Ergebnisse, aber insgesamt betrachte ich das momentan mit einer gewissen Distanz. Die kurzfristige Entwicklung seit dem Aufstieg in die 2. Liga ist ja sehr positiv. Ich hoffe, dass sich das weiter stabilisiert und darüber hinaus Strukturen geschaffen werden, um vielleicht bald auch höhere Ziele anvisieren zu können."

Bei Deinem alten Verein Hannover 96 läuft es richtig rund. Was verbindet Dich noch mit Hannover und den Roten? Gibt es noch Kontakte mit Spielern oder Betreuern?

Silvio Schröter: "Meine Frau kommt ja aus Hannover, deshalb bin ich im Moment zwar eher selten, aber doch noch in regelmäßigen Abständen hier. Und wenn es gerade passt, gehe ich dann auch mal ins Stadion, wie beispielsweise beim letzten Heimspiel der vergangenen Saison gegen Kaiserslautern. Ansonsten verbinde Ich mit Hannover viele positive Erinnerungen. Ich habe mich dort immer sehr wohl gefühlt, die Atmosphäre im Team war schon außergewöhnlich gut. Dazu gab es auch rund ums Team viele Jungs wie Thommy, Mille, Liese und andere, die für eine Mannschaft Gold wert sind. Auch Wego, damals noch Mannschaftsarzt, war über die Zeit bei 96 hinaus bis zu meinem Karriereende immer eine große Stütze für mich."

Du hast damals in Hannover Deine sportlich beste Zeit erlebt und gehörtest zu den Leistungsträgern. Wie bewertest du die jüngste Entwicklung von Hannover 96 und was traust Du dem Team in dieser Spielzeit zu?

Silvio Schröter: "Hannover 96 hat einen richtigen Qualitätssprung gemacht und eine super Entwicklung genommen. Ich war richtig überrascht, als ich mir irgendwann in der letzten Saison mal wieder ein Spiel angeschaut habe, nachdem ich den Fußball eine Zeit lang weniger intensiv verfolgt hatte. Es macht Spaß, dem Team zuzuschauen. Es ist erfolgreich und die Mannschaft wirkt sehr stabil. Auch die Mehrfachbelastung haben die Jungs ohne große Einbrüche gut weggesteckt. Ich glaube, dass 96 wieder im oberen Tabellendrittel landen wird und hoffe, dass sie zusätzlich auch international die Leistung vom Vorjahr wiederholen können."

Am kommenden Mittwoch kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen Hannover 96 und Dynamo Dresden. Was für ein Spiel erwartet unsere Roten da im DFB-Pokal?

Silvio Schröter: "Ich hätte mir das Spiel gern in umgekehrter Konstellation gewünscht - mit Dresden als Heimmannschaft. Das wäre mit Sicherheit interessanter geworden. So ist natürlich Hannover der klare Favorit, da braucht man kein Prophet sein. Dynamo hat nichts zu verlieren und ich gehe davon aus, dass sie auch so spielen und sich mit allem, was sie haben, wehren werden. Aber alles andere als ein ungefährdetes Weiterkommen von 96 wäre für alle eine große Überraschung. Die kann es nur geben, wenn Hannover weit unter Normalform spielt."

Abschließende Frage: Wie lautet dein Tipp für das Spiel?
"Wie ich ja gerade schon erwähnt habe, gehe ich unter normalen Bedingungen von einem klaren 96-Sieg aus."

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Volle Konzentration auf Dynamo

Keine Zeit zum Grübeln: Für Hannover 96 steht am Mittwoch mit dem DFB-Pokalspiel gegen Dresden bereits der nächste Wettbewerb vor der Tür. Die Roten wollen diese Begegnung nutzen, um so schnell wie möglich wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden.

"Vier mal drei in zwölf"
Vier Spiele in drei unterschiedlichen Wettbewerben - und das innerhalb von zwölf Tagen – so lautet der kommende Spielplan der 96er. Bei diesem Mammutprogramm bleibt der Slomka-Elf keine Verschnaufpause und erst recht keine Möglichkeit, den verschenkten Punkten gegen Gladbach nachzutrauern. Mit dem heutigen Regenerationstraining wurde der Fokus bereits auf das am Mittwoch anstehende DFB-Pokalspiel gegen Dresden gerichtet. Dort wollen die Roten vor heimischer Kulisse die 2:3-Niederlage gegen Gladbach vergessen machen und viel wichtiger: in die nächste Runde des DFB-Pokals einziehen! Schließlich hatte 96-Cheftrainer Mirko Slomka im Vorfeld der Saison das Ziel für den Pokalwettbewerb klar formuliert. Es soll für die Roten unbedingt weiter gehen als in den fünf Jahren zuvor. In dieser Zeit mussten die Niedersachsen zwei Mal in der ersten und drei Mal in der zweiten Runde des Pokals die Segel streichen.

Gute Erinnerungen an Dresden
Der Gegner aus dem Osten der Bundesrepublik ist im Hinblick auf diese Zielsetzung schon einmal ein gutes Omen. Schließlich traf Hannover 96 bei seinem letzten tieferen "Pokal-Run" in der Saison 2006/2007 ebenfalls auf Dynamo Dresden. In der ersten Pokalrunde setzten sich die 96er damals mit 3:2 durch und zogen daraufhin bis ins Viertelfinale ein, wo sie letztlich am späteren Pokalsieger aus Nürnberg scheiterten. Der damalige Torschütze zum 3:1 hieß übrigens Szabolcs Huszti, der bekanntermaßen ins Team der Roten zurückgekehrt ist und momentan auf Platz zwei der Bundeslia-Scorerliste steht.

Dresden verbindet gleiches Schicksal
Der Zweitligist aus Dresden hat seit gestern übrigens mit einer fast identischen Vorgeschichte wie die 96er zu kämpfen. Auch die Sachsen verspielten eine sicher geglaubte 2:0-Führung und standen beim Gastspiel am Millerntor gegen den FC St. Pauli am Ende mit leeren Händen da – 2:3. Bei den Gästen aus Dresden kann sich Ex-96-Torwart Florian Fromlowitz laut Medienberichten der sächsischen Presse berechtigte Hoffnungen auf einen Einsatz in der AWD-Arena machen. Es wäre sein erstes Pflichtspiel für den ostdeutschen Traditionsklub, bei dem mit Trainer Ralf Loose zudem noch ein alter Weggefährte von 96-Geschäftsführer Sport, Jörg Schmadtke, tätig ist. Schmadtke und Loose spielten von 1987 bis 1993 gemeinsam für Fortuna Düsseldorf in der ersten und zweiten Bundesliga und werden sich damit noch gut an Hannovers größter Pokalgeschichte erinnern. 1992 gewannen die Roten als erster und bislang einziger Zweitligist den DFB-Pokal.

Die Begegnung zwischen Hannover 96 und Dresden bringt also einige interessante Parallelen und Berührungspunkte mit sich. Anpfiff ist am Mittwoch Abend um 20.30 Uhr in der AWD-Arena.

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Elfer-Nervenkrimi - 96 steht im Achtelfinale

Hannover 96 hat das Achtelfinale des DFB-Pokals erreicht. Die Roten benötigten gegen den Zweitligisten Dynamo Dresden allerdings das Elfmeterschießen, nachdem es nach regulärer Spielzeit und Verlängerung 1:1 (1:1) gestanden hatte.

Mame Diouf hatte die Slomka-Elf nach 15 Minuten in Front gebracht, Brégerie für die Gäste per Freistoß ausgeglichen (28.). Im Elfmeterkrimi nach 120 Minuten behielten dann Stindl, Rausch, Schmiedebach und Schlaudraff die Nerven, lediglich Sobiech verschoss. Da 96-Keeper Ron-Robert Zieler die beiden Versuche Losillas und Potés parieren konnte. So hieß es am Ende 5:4 für 96!

Slomka mit zwei Änderungen
Mirko Slomka veränderte sein Team im Vergleich zum Spiel gegen Gladbach auf zwei Positionen. Auf der Position des rechten Verteidigers ersetzte Steven Cherundolo Hiroki Sakai. Sein Pendant auf der Gegenseite war diesmal Christian Pander. Er kam für den angeschlagenen Huszti (muskuläre Probleme). Rausch rückte auf die linke Mittelfeldposition vor. Bei den Gästen aus Dresden gab Coach Ralf Loose dem ehemaligen 96er Florian Fromlowitz für Benjamin Kirsten eine Chance zwischen den Pfosten.

Brégeries Freistoß nimmt 96-Spielfluss
Der Start der Roten war gut, von Beginn an versuchte der Bundesligist seine Favoritenrolle zu dokumentieren und drängte auf ein frühes Tor. Der immer anspielbereite Diouf setzte sich schon nach zwei Minuten toll durch, kam aber im Sechzehner im Duell zu Fall – Schiedsrichter Stark ließ aber zurecht weiterspielen. Auch Pinto aus der Distanz (6.) und Haggui per Kopf (7.) näherten sich erfolglos dem sächsischen Tor an. Die auf Konter lauernden Gäste deuteten aber schnell an, sich hier keinesfalls nur auf die Defensive konzentrieren zu wollen. Plötzlich lag das Leder vor den Füßen Fiels, der dieses aber knapp am, linken Pfosten vorbeischob. Bestimmend waren in dieser Anfangsphase aber eindeutig die Niedersachsen. So Strich Schlaudraffs Schlenzer knapp über den Giebel (12.), ehe Mame Diouf mit dem 1:0 die Weichen auf Sieg zu stellen schien. Vorausgegangen war eine hohe Rechtsflanke Cherundolos, die Ya Konan toll per Kopf auf den Senegalesen servierte, der wenig Mühe hatte, an Fromlowitz vorbei einzuschieben (15.). Doch wer dachte, nun würde der Favorit die Partie entspannt nach Hause spielen können, sah sich getäuscht. Bereits zwölf Minuten später hatte Dynamo ausgeglichen: Nach einem Foul Cherundolos an Ouali knallte Romain Brégerie das Spielgerät per Freistoß aus 25 Metern in die Maschen (28.). Die Roten zeigten sich sichtlich geschockt vom unerwarteten Ausgleich – der vorherige Spielfluss war wie weggeblasen. Zwar kam Ya Konan noch zu einem aussichtsreichen Schrägschuss (31.), die beste Gelegenheit zur Führung hatten aber die Dresdner. Es war dem starken Reflex Zielers gegen Koch zu verdanken (43.), dass 96 zumindest mit einem Remis in die Kabine gehen konnte.


Vorbildlicher Kapitän: Steven Cherundolo kehrte ins Team zurück und durfte am Ende mit den Kollegen jubeln

Kein Durchkommen gegen starke Dynamo-Defensive
In Durchgang zwei blieb die Partie über weite Strecken ausgeglichen. Die Roten hatten Pech, dass Hagguis Flugkopfball nur an den linken Pfosten knallte (54.), die Gelb-Schwarzen, dass Zieler bei Potés Versuch glänzend reagierte (57.). je länger die Partie dauerte, umso weniger Risiko schienen beide Kontrahenten angesichts der K.O.-Regelung im DFB-Pokal eingehen zu wollen. Die größte Gefahr ging noch von Distanzschüssen aus, wie jenem von Ya Konan, bei dem Fromlowitz reaktionsschnell beide Fäuste hochreißen musste (65.). Die Dynamo-Defensive stand insgesamt sehr sicher, für die Slomka-Schützlinge gab es kaum ein Durchkommen. Diese hatte allerdings Glück, dass Schiedsrichter Starks Pfeife stumm blieb, als Pander im Strafraumduell mit Subasic zu Fall kam (73.). Auf der anderen Seite hätte Dresden selbst fast noch die Verlängerung verhindert, doch Solga verzog (82.).

Der doppelte Fromlowitz verhindert Dynamo-Knockout
In der Verlängerung änderte sich wenig: Hannover suchte den „Lucky Punch“, der Underdog wehrte sich tapfer. Die beste Gelegenheit, das Elfmeterschießen zu verhindern, hatte der eingewechselte Schmiedebach. Doch seinen Kracher konnte Fromlowitz ebenso stark entschärfen, wie auch den Nachschuss Rauschs (99.). Die zweite Hälfte der „Extra Time“ verlief dann ohne Höhepunkte, beide Teams schienen sich mental bereits auf den Nervenkrieg Elfmeterschießen vorzubereiten.


Ron-Robert Zieler war schon während der 120 Minuten bärenstark. Am Ende sollte der Nationalkeeper zum "Matchwinner" avancieren

Zieler avanciert zum "Matchwinner"
In diesem waren es dann schließlich die Roten, die am Ende das nötige Quäntchen Glück ihr eigen nennen durften. Bereits den Gästeversuch Nummer eins durch Losilla konnte Zieler parieren. Nachdem Stindl, Rausch und Schmiedebach sicher verwandelt hatten, war es Sobiech, der nur das Aluminium traf. Somit hing alles an den letzten beiden Schützen. Während Jan Schlaudraff einnetzen konnte, verlor ausgerechnet Dresdens Toptorjäger Mickael Poté die Nerven und scheiterte am allerdings glänzend reagierenden 96-Schlussmann, der so zum spielentscheidenden Mann werden sollte.

Die Roten stehen nach dem 5:4 im Achtelfinale des DFB-Pokals, das am 18/19. Dezember ausgetragen wird. Auf wen die Slomka-Elf trifft, entscheidet sich am kommenden Samstag, wenn die nächste Runde ausgelost wird.
or

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Haggui, Pander – Stindl, da Silva Pinto (62. Schmiedebach), Ya Konan, Rausch – Schlaudraff, Diouf (81. Sobiech)

SG Dynamo Dresden: Fromlowitz – Gueye, Bregerie (69. Losilla), Savic, Jungwirth – Schuppan (63. Subasic), Koch, Fiel, Solga, Ouali (73. Kitambala) – Poté

Tore: 1:0 Diouf (15., Ya Konan), 1:1 Brégerie (28., Fiel)

Elfmeterschießen: Stindl, Rausch, Schmiedebach, Schlaudraff treffen für Hannover, Sobiech verschießt / Fiel, Solga, Jungwirth treffen, Losilla und Poté scheitern

Gelbe Karten: Schlaudraff, Ya Konan, Schmiedebach / Bregerie, Koch, Jungwirth

Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding)

Zuschauer: 30.000

Fotos: deisterpics

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Ron-Robert Zieler, Torwart von Hannover 96 über:

...das Elfmeterschießen:
"Der Moment als ich den zweiten Elfmeter gehalten habe und das Wissen, dass wir das Spiel tatsächlich gewonnen haben, waren wirklich toll und eine große Erleichterung für uns. Die letzten Jahre haben wir uns im Pokal wirklich schwer getan, heute haben wir den Einzug in die dritte Runde geschafft und können mit diesem Erfolg durchaus zufrieden sein. Die Freude im gesamten Team ist entsprechend groß und der Gewinn der Partie tut der Mannschaft unglaublich gut. Vor dem Elfmeterschießen habe ich noch kurz mit Jörg Sievers gesprochen, der eine ziemlich gute Quote vorzuweisen hat, er hat mir Tipps gegeben, aber letztlich bin ich in dieser Situation auf mich alleine gestellt. Zum Glück habe ich mich meistens für die richtige Ecke entschieden."

...die Dynamo-Elf
"Das Team aus Dresden hat heute einen guten Job gemacht, sie haben die Räume eng gemacht, somit war es für uns unheimlich schwer durchzukommen. Ein Pokalfight ist grundsätzlich immer offen, vor allem, wenn man gegen einen Zweitligisten wie Dynamo spielt ist der Leistungsunterschied nicht allzu groß."

...das kommende Spiel
"In den letzten Wochen haben wir in der Bundesliga Punkte liegen lassen, die wir uns jetzt unbedingt wiederholen müssen. In drei Tagen haben wir schon das nächste wichtige Spiel gegen Augsburg und dementsprechend sollten wir uns jetzt auf dieses Duell konzentrieren. Im Moment merkt man die Schnelllebigkeit des Fußballgeschäfts. Für das kommende Spiel zu Hause gegen Augsburg wollen wir die verlorengegangenen Punkte wieder wett machen und am liebsten drei Punkte auf unser Konto schreiben lassen."


Mirko Slomka, Cheftrainer Hannover 96:
"Für uns war es das erwartet schwere Spiel. Dresden stand geschickt, teils mit fünf Leuten in der Abwehrkette – da gab es für uns wenig Räume und es war schwierig für uns Torchancen zu kreieren. Die Fans waren über das gesamte Spiel auf beiden Seiten klasse und haben die Spieler an diesem Pokalabend zu einer starken läuferischen Leistung angespornt. Wir hätten uns die Verlängerung natürlich gerne gespart, aber wenn man seit sechs Jahre nicht über die zweite Runde des Pokals hinauskommt, muss man das in Kauf nehmen. Dresden hat uns viel abverlangt und mit einem Sieg lässt es sich am Ende auch besser einschlafen. Ich freue mich sehr für Ron, dass er zwei Elfmeter parieren konnte. Der Sieg wird uns sicherlich viel Selbstbewusstsein für die kommenden Spiele geben."


Jan Schlaudraff, Kreativdirektor von Hannover 96:
"Die Dresdner haben ein ordentliches Auswärtsspiel gemacht, es ist ihnen gelungen die Räume eng zu machen, durch ihre defensive Ausrichtung haben wir uns schwer getan Torchancen nach vorne heraus zu arbeiten. Nach dem 1:0 hat uns die Spielweise der Dresdner eigentlich in die Karten gespielt, leider haben wir nach einer unglücklichen Situation den Ausgleich bekommen. Am Ende konnten wir wirklich glücklich über das Unentschieden sein. Im Elfmeterschießen konnte Ron dann zwei ganz wichtige Schüsse halten, Dank ihm konnten wir in die nächste Runde einziehen und das war unser klar definiertes Ziel für heute. Dieses Spiel hat gezeigt, dass im Fußball alles möglich ist."

Ralf Loose, Cheftrainer Dynamo Dresden:
"Glückwunsch an Hannover zum Sieg. Das war ein toller Zweikampf. Wir haben uns nicht versteckt, hatten zwei bis drei gute Tormöglichkeiten, aber konnten diese leider nicht nutzen. Im Elfmeterschießen muss dann später jemand verlieren. Den ersten Strafstoß haben wir direkt verschossen. Das ist dann natürlich auch psychologisch gesehen ein schlechter Start. Ich muss meinem Team ein großes Kompliment aussprechen. Die Jungs haben heute toll gespielt. Wir nehmen heute das Positive mit. Wir haben gegen Hannover 96, einen Verein der sich fantastisch entwickelt hat, wirklich gut mitgehalten. Ich möchte nicht von einem Duell auf Augenhöhe sprechen, aber wir hatten schon auch Chancen das Spiel zu gewinnen. Florian hat seine Sache hervorragend gemacht. Er hat viel Ruhe ausgestrahlt und war zuverlässig. Es wäre natürlich schön gewesen, wenn er seinen Auftritt hätte krönen können und einen Ball hätte halten können."


Florian Fromlowitz, Keeper Dynamo Dresden:
"Wir haben zwar verloren, aber es war für mich doch ein schöner und emotionaler Abend. Ich habe hier schließlich drei tolle Jahre gehabt, da waren hohe Emotionen im Spiel. Ich freue mich deshalb auch ein wenig für die Jungs, auch wenn wir natürlich gerne gewonnen hätten, aber so ist das im Fußball. Bei den Elftmetern habe ich die Ecken der Jungs noch etwas gekannt, aber sie haben die Elfmeter einfach zu gut geschossen. Das war natürlich dann auch besonders emotional gegen die alten Teamkameraden, gerade gegen „Schlaufi“ und Lars Stindl."

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Zurück in die Spur!?!

Nach der gegen Gladbach geendeten imponierenden Heimserie und dem Zittersieg im Pokal gegen Dresden wollen die Roten gegen Augsburg wieder zurück in die Spur.



Aber Achtung: Die Fuggerstädter haben noch nie gegen Hannover verloren und zeigten sich auf fremden Terrain zuletzt extrem defensivstark (Samstag ab 15.30 Uhr im LIVETICKER)!

Der Wurm ist drin…
Irgendwie ist der Wurm drin momentan bei den Roten: Durch das 2:3 gegen Borussia Mönchengladbach ist die Elf von Mirko Slomka erstmals seit zwei Jahren wieder in die zweite Tabellenhälfte zurückgefallen. Ein ungewohntes Bild zwar, aber keinesfalls erstaunlich, wenn man sich vor Augen führt, dass die Niedersachsen lediglich einen von zwölf möglichen Punkten aus den vergangenen vier Ligaspielen mitnehmen konnte - eine solche Negativserie hatte es im Kalenderjahr 2012 zuvor noch nicht gegeben.

Wie wirkt Pokalspiel nach?
Noch ungeklärt ist, ob sich das knappe Weiterkommen Hannovers gegen den Außenseiter Dynamo Dresden eher leistungsfördernd oder –hemmend auswirken wird. Zwar bleiben die Roten nach den 120 Minuten plus Elfmeterschießen in allen drei Wettbewerben im Rennen, was dem Selbstbewusstsein nicht schaden sollte. Andererseits hat auch diese Partie gezeigt, dass die spielerische und mentale Frische momentan etwas fehlt. Nach zweieinhalb Jahren auf höchstem Niveau scheinen sich die Slomka-Schützlinge eine Verschnaufpause nehmen zu müssen. Was kein Wunder ist angesichts der derzeitigen Dreifachbelastung.


Duell auf Augenhöhe: 96 wartet immer noch auf einen Sieg gegen den FCA (hier Stindl gegen Baier)

Droht erneut ein Remis?
„Wir stehen vor einem sehr wichtigen Spiel, da wir viele Punkte liegen gelassen haben in letzten Wochen“, weiß auch 96-Keeper Ron-Robert Zieler. „Wir wollen die Niederlage gegen Gladbach wieder wettmachen und gewinnen!“ Ein Dreier gegen Augsburg wäre allerdings eine Premiere: In den bisherigen vier Aufeinandertreffen hagelte es Unentschieden. Ob vor 30 Jahren in Liga zwei (2:2, 1:1) oder aber in der vergangenen Saison (0:0, 2:2), der FCA war immer ein harter und bislang nicht zu bezwingender Gegner. Wie stabil die Weinzierl-Elf vor allem defensiv agiert, zeigen auch die letzten Auftritte der Schwaben: Sowohl in Hoffenheim als auch in Nürnberg erreichten die Fuggerstädter ein 0:0. Sollte es den Roten also gelingen, einen Treffer vorzulegen, dürften die Chancen auf den Start einer neuen Heimsieg-Serie angesichts der üblichen offensiven Zurückhaltung der Gäste nicht schlecht stehen.

Da Silva Pinto muss passen
Hinsichtlich des zur Verfügung stehenden 96-Personals gibt es allerdings noch zahlreiche Fragezeichen. Neben Langzeitausfall Andreasen und dem weiterhin angeschlagenen Felipe wird Sergio da Silva Pinto mit einem im Pokalspiel erlittenen Muskelfaserriss definitiv ausfallen. Ob Szabolcs Huszti (muskuläre Probleme Oberschenkel), Adrian Nikci (nach Meningitis) und „Moa“ Abdellaoue (nach Magen-Darm-Infekt) wieder zurückkehren in den Kader, wird das Abschlusstraining am Freitag zeigen. Bei den Gästen fehlen weiterhin Verhaegh (Bänderriss) und Sio (Achillessehnenprobleme). Dafür könnten mit Koo und Mölders zwei zuletzt fehlende Offensivoptionen zumindest wieder einen Platz auf der Bank einnehmen.


Interessantes Duell: Wird sich Didier Ya Konan gegen FCA-Abwehrchef Sebastian Langkamp durchsetzen können?

Abstand verkürzen
Es wird wieder Zeit… Zeit für einen Heimdreier, Zeit für den Beginn einer neuen Erfolgsserie. Über 40.000 Anhänger in der AWD-Arena hoffen darauf, dass durch einen Erfolg gegen Augsburg der Abstand auf das obere Tabellendrittel wieder verkürzt werden kann. Schließlich sollen auch in diesem Jahr die "internationalen Plätze" anvisiert werden, um dem Aufschwung der letzten Jahre ein weiteres Kapitel hinzuzufügen.
or

So könnten beide Teams auflaufen:

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Haggui, Rausch (Pander) – Stindl, Schmiedebach, Ya Konan, Huszti (Rausch) – Schlaudraff, Diouf

FC Augsburg: Jentzsch – Callsen-Bracker, Langkamp, Klavan, de Jong – Vogt, Baier, Musona, Oehrl, Werner – Hain

Schiedsrichter: Dr. Drees (Münster)

Fotos: deisterpics/Firo

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Fakten, Fakten, Fakten

Am kommenden Samstag, 3. November, stehen sich Hannover 96 und der FC Augsburg auf dem Rasen der AWD-Arena gegenüber. Um 15.30 Uhr wird die Partie vor heimischer Kulisse angepfiffen. Alle Fakten zur Begegnung gibt es hier!

Nach zuvor 22 ungeschlagenen Heimspielen verlor Hannover am letzten Spieltag erstmals seit eineinhalb Jahren wieder vor heimischer Kulisse (2:3 gegen Mönchengladbach).

Nach zuvor drei ungeschlagenen Partien musste der FC Augsburg am letzten Spieltag wieder eine Niederlage hinnehmen (0:2 gegen den HSV).

Alle vier Pflichtspielduelle zwischen Hannover 96 und dem FC Augsburg endeten mit einem Remis (2:2; 0:0; 1:1; 2:2).

96 ist seit vier Spielen sieglos, holte daraus nur einen von zwölf möglichen Punkten - eine solche Negativserie hatte es im Kalenderjahr 2012 zuvor noch nicht gegeben.

Der FCA hat nur eines seiner letzten 16 Auswärtsspiele in der Bundesliga gewonnen (sieben Remis, acht Niederlagen) - am 14. April gab es einen 2:1-Sieg in Wolfsburg.

Erstmals seit zwei Jahren steht das Slomka-Team nun mal wieder in der unteren Tabellenhälfte (Platz 10).

Der FCA blieb in seinen letzten drei Auswärtsspielen jeweils ohne eigenen Treffer.

Mame Diouf erzielte alle seine acht Bundesliga-Tore in Heimspielen.

Der FCA hat nur eines seiner letzten 16 Auswärtsspiele gewonnen (sieben Remis, acht Niederlagen) - am 14. April gab es einen 2:1-Sieg beim VfL Wolfsburg.

Jan Schlaudraff beendete am letzten Spieltag mit seinem 1:0-Führungstreffer gegen Mönchengladbach seine Serie von 1.184 torlosen Minuten.

Sascha Mölders debütierte in der Bundesliga gegen 96 - am 30. September 2007 wurde er als Duisburger in Hannover eingewechselt, verlor mit seinem Team 1:2.

Jan-Ingwer Callsen-Bracker spielte vier Mal gegen 96 und gewann nie (ein Remis, drei Niederlagen), auch Sascha Mölders blieb gegen die Niedersachen sieglos (drei Unentschieden, eine Pleite).<

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Fan-Krawalle
96-Präsident Kind will Fans noch eine Chance geben

Auf dem Platz ging es am Mittwoch um den Einzug ins Achtelfinale - vor der AWD-Arena riskierten Polizisten im Kampf gegen wütende Fans ihre Gesundheit. Der Pokalkrimi zwischen 96 und Dresden wurde überschattet von Hass und Gewalt. 96-Präsident Martin Kind ist vor allem von den eigenen Fans enttäuscht.

Hannover. Martin Kind, die Ausschreitungen der Dresdner Fans in Hannover ...

Nicht nur die Dresdner, unsere haben genauso gewütet, nur nicht in der Menge. Sie haben auch Einlasskontrollen durchbrochen und Bengalos ohne jede Hemmung gezündet.

Verstehe ich Sie richtig, dass Sie keine Unterschiede machen zwischen den Dresdnern und 96-Fans?

So ist es. Die Probleme mit den Dresdnern kamen nicht unerwartet, aber die muss Dynamo lösen. Wir müssen uns um unsere Fan-Szene kümmern.

Was können Sie tun?

Ich bin persönlich tief enttäuscht, weil wir im Vorfeld viele Gespräche mit den Ultras geführt und die Dinge deutlich angesprochen haben.

Welche Konsequenz ziehen Sie jetzt?

Die Fans erwarten, dass sie angehört werden, aber sie erfüllen ihre Ankündigungen nicht. Damit sind sie keine seriösen Gesprächspartner mehr.

Brechen Sie den Dialog ab?

Wir werden noch eine klare Ansage machen. Wenn es dann erneut Probleme gibt, muss man überlegen, die Gespräche zumindest temporär zu unterbrechen. Wir werden die Dinge, die wir erwarten, wie angekündigt schriftlich fixieren. Das wird noch in der Hinrunde geschehen.

Und wenn es weiter kracht?

Dann wird der Maßnahmenkatalog schrittweise umgesetzt. Gewalttäter müssen ausgegrenzt werden. Wir müssen Gewalttätern keine Karten verkaufen. Wir sind vom Staat über die Innenminister aufgefordert worden, gegen Gewalttäter vorzugehen. Es wäre eine Niederlage, wenn wir das nicht schaffen.

Was erwarten Sie von den Verbänden DFL und DFB?

Die Bundesliga muss eine klare Position beziehen. Das Bild, das die Liga zurzeit abgibt, ist nicht gut. Eltern fragen sich ja schon, kann ich mit meinem Kind noch ins Stadion gehen. Das kann es doch nicht sein. Die Verbände und die Klubs sind verpflichtet, Lösungen zu schaffen. Wir können nicht länger zulassen, dass Gewalttäter Fußball-Arenen als Plattform nutzen und gegen alle Spielregeln der Vernunft verstoßen. Die wirklichen Fans müssen von den gewaltbereiten getrennt werden.

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2:0 - Hannover 96 punktet wieder

Hannover 96 gewinnt die wichtige Partie gegen den Tabellenletzten FC Augsburg mit 2:0! Mame Diouf (28.) und Lars Stindl (85.) sorgen für den verdienten Dreier - den ersten nach vier sieglosen Ligaspielen.

Neues Sechserduo
Drei Änderungen nahm 96-Cheftrainer Mirko Slomka gegenüber dem DFB-Pokalspiel gegen Dresden vor: Schmiedebach und Schulz bildeten das neue Sechser-Duo – Pinto musste verletzt passen (Muskelfaserriss), Stindl rückte auf seine gewohnte rechte Seite. Pander und Schlaudraff nahmen zunächst auf der Bank Platz. Gästetrainer Markus Weinzierl setzte gegenüber dem 1:9-Pokalsieg gegen Münster auf Ottl und Oehrl für Bancé und den angeschlagenen Callsen-Bracker.

Stindl bedient Diouf - Tor
Überraschend mutig präsentierte sich der Tabellenletzte in der Anfangsphase. In den ersten Minuten erarbeiteten sie sich einige Eckbälle, die jedoch keine Gefahr für das 96-Tor brachten. Die Gastgeber selbst taten sich zunächst sehr schwer, ins Spiel zu kommen. Deutlich war zu erkennen, dass das eigene Spiel zuallererst in Richtung defensiver Stabilität ausgerichtet wurde. So dauerte es bis zur 15. Minute, ehe die Roten erstmals Gefahr entwickeln konnten. Nach Huszti-Linksflanke kam Diouf im Strafraum zum Kopfball, der jedoch knapp am FCA-Tor vorbei strich. 96 erhöhte nun dosiert den Druck und wartete auf Fehler, auch da die Gäste ihre Offensivbemühungen praktisch einstellten. Nach einem langen Pass Schmiedebachs patzte dann tatsächlich de Jong, der sich auf dem rechten Flügel von Stindl überlaufen ließ. Bei dessen exakter Hereingabe zeigte Mame Diouf einmal mehr, welche Tojäger-Qualitäten er hat. Der Senegalese war den entscheidenden Schritt eher am Ball und verwandelte eiskalt zum 1:0 (28.). Mit der Führung im Rücken hatte die Slomka-Elf die Partie zusehends souveräner im Griff, vom FCA kam wenig. Bis zur 39. Minute, als Musona vom rechten Strafraumeck abzog, und der von Rausch noch abgefälschte Ball nur knapp am langen Pfosten vorbei strich. Die Szene sollte die Roten daran erinnern, dass eine solch knappe Führung keine Garantie für den Erfolg darstellen muss. So aber ging es zunächst einmal mit dem verdienten 1:0 in die Pause.


Drin isser! Mame Diouf ließ FCA-Keeper Simon Jentzsch keine Chance und erzielte die 1:0-Führung für die Roten (26.).

Diouf bedient Stindl – Tor
Mit der Einwechslung von Bancé für Morávek versuchte Gästetrainer Weinzierl für neue Offensivakzente zu setzen – ohne großen Erfolg. Hannover verwaltete den Vorsprung weiterhin geschickt und kam kaum in Bedrängnis. Im Gegenteil, die Hausherren versuchten nachzulegen, doch Ya Konan spitzlt zunächst über den Kasten (53.) und fand dann in Jentzsch seinen Meister (55.). Auch Diouf verpasste zunächst die Entscheidung, als er im Anschluss an einen Huszti-Eckball am langen Eck vorbeischlitterte (71.) Aber Achtung: Vereinzelte Nadelstiche kamen trotzdem noch von den Schwaben, so durch Musona (62.), Bancé (74.) und dem letzten „Joker“ Koo (83.). Gerade als sich die Zuschauer in der AWD-Arena angesichts des hauchdünnen Vorsprungs auf eine mögliche Zitterpartie in der Schlussphase vorbereiteten, schlugen die Roten dann zum zweiten Mal zu. Und wieder waren es die Protagonisten des ersten Treffers, die an der endgültigen Entscheidung – dieses Mal in umgekehrten Rollen – maßgeblich beteiligt waren. Mame Diouf eroberte sich das Spielgerät von Koo, legte überlegt auf Lars Stindl im Zentrum ab, der vom rechten Strafraumeck mit toller Übersicht unhaltbar für Jentzsch in die rechte Ecke schlenzte (85.) – die 2:0-Entscheidung war gefallen.


Die Null bleibt am 10. Spieltag für Hannover 96 stehen - auch dank der guten Defensivleistung - hier Mario Eggimann in Aktion.

Mit Ruhe zum Erfolg
Nach zuletzt einiger Kritik an der zu offensiven 96-Ausrichtung gelang es der Slomka-Elf damit, den „Pflichtdreier“ in eindrucksvoll ruhiger Manier einzufahren. Das heute kongeniale Duo Stindl/Diouf avancierte dabei zum entscheidenden Faktor. Während Augsburg Tabellenletzter bleibt, melden sich die Roten mit dem wichtigen ersten Dreier nach vier sieglosen Versuchen wieder zurück im Dunstkreis der europäischen Plätze. Und im europäischen Wettbewerb geht es auch am Donnerstag weiter. In der Gruppenphase empfängt 96 Helsingborgs IF zum Rückspiel (21.05) in der AWD-Arena, ehe es am Sonntag nach Stuttgart geht.
or

Statistik

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Eggimann, Rausch - Stindl, Schmiedebach, Schulz, Huszti (87. Schlaudraff) - Ya Konan (79. Pander), Diouf (90+1 Sobiech)

FC Augsburg: Jentzsch – Vogt, Langkamp, Klavan, de Jong – Ottl, Baier - Musona (68. Koo), Moravek (46. Bancé), Werner (59. Ostrzolek)– Oehrl

Tore: 1:0 Diouf (26., Stindl), 2:0 Stindl (85., Diouf)

Gelbe Karten: -

Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees (Münster)

Zuschauer: 41 200

Fotos: deisterpics

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Stimmen zum Spiel


96-Cheftrainer Mirko Slomka über...

...das Spiel:

"Wir haben vor dem Spiel gewusst, dass wir geduldig spielen müssen. Augsburg hat die letzten zwei Auswärtsspiele 0:0 gespielt, da war es klar, dass deren Abwehr funktioniert und wir viel investieren müssen. Das haben wir dann trotz des schweren Geläufs getan und haben nach den Ballgewinnen schnell umgeschaltet. Wir haben sehr sorgfältig und konzentriert gespielt und deshalb auch endlich mal wieder zu null gespielt. Das ist ein super Gefühl für die Mannschaft. Gerade für Manuel Schmiedebach und Christian Schulz, die zum ersten Mal gemeinsam im defensiven Mittelfeld gespielt haben. Sie haben ihre Aufgabe mit Bravour gemeistert und uns viel Stabilität verliehen"

… die Tabellensituation:

"Unser Ziel war von Beginn an eine Platzierung in der oberen Tabellenhälfte. Am letzten Spieltag waren wir nur Zehnter, was natürlich nicht schön ist, weil wir eben einen anderen Anspruch haben und dadurch der Druck höher wird. Heute haben wir dann zu null gewonnen und haben dadurch prompt einen Sprung nach oben gemacht. Dies zeigt uns, wie eng die Teams in der Tabelle zusammenliegen und warnt uns auch davor das nächste Spiel in Stuttgart ernst zu nehmen. Dort müssen wir wieder hoch konzentriert über 90 Minuten spielen. Die Stuttgarter haben mit dem 0:0 heute in Dortmund mal wieder gezeigt, dass mit ihnen zu rechnen ist."

… Mame Diouf:

"Mame trifft ja nicht nur heute, sondern ja eigentlich immer. Er macht sich einfach keine Gedanken, ob er trifft oder nicht. Genau das zeichnet einen guten Stürmer aus. Er ist permanent gefährlich, unfassbar schnell und hat heute auch lange durchgehalten. Wir haben ihn heute auch in der Halbzeitpause mit Wärme behandelt. Dadurch konnte er auch in der zweiten Hälfte wichtige Sprintduelle wie etwa beim 2:0 gewinnen."

… Lars Stindl:

"Lars Stindl ist wahrscheinlich auf jeder Position extrem wertvoll. Ihn kann man vielleicht überall einsetzen. Auf der rechten Seite, als Sechser, vielleicht könnte er ja auch links spielen oder als Zehner agieren (lacht). Dass er auf der rechten Seite aber besonders gut ist, hat er heute nicht nur durch sein Tor mal wieder unter Beweis gestellt."


Konstantin Rausch, linker Verteidiger Hannover 96:
"Wir sind sehr froh, dass wir heute gewonnen und endlich mal wieder zu null gespielt haben. Aus dem Spiel heraus haben wir ja auch schon in den vergangenen Partien gut verteidigt, nur bei den Standardsituationen haben wir dann die Treffer kassiert. Gegen Gladbach haben wir beispielsweise 70 Minuten guten Fußball gezeigt und haben dann kurz nachgelassen und das Spiel noch verloren. Das war natürlich sehr ärgerlich und deshalb sind wir umso glücklicher, dass wir dieses Mal über 90 Minuten eine konzentrierte Leistung abrufen konnten und endlich wieder die Null stand. Der Sieg heute war also extrem wichtig für uns und die Stimmung in der Kabine ist dementsprechend gut. Das Kampfspiel am Mittwoch gegen Dresden hat uns für das Spiel heute die nötige Kraft gegeben. Nach dieser harten Woche wird es jetzt wichtig sein, dass wir uns regenerieren. Wir haben zwei Tage frei, an denen man mal etwas anderes machen und den Kopf frei kriegen kann. Gegen Helsingborg müssen wir dann mit dem Gedanken im Hinterkopf antreten, dass wir im Falle eines Sieges durch sind."


Martin Kind, Präsident von Hannover 96:
"Meine Vermutung, dass das Spiel gegen den FC Augsburg ein Arbeitssieg wird, hat sich am Ende der Partie bestätigt. Die Belastung für die gesamte Mannschaft ist momentan außergewöhnlich hoch, da ist es nachvollziehbar, dass sich auf dem Platz gewisse Fehler einschleichen, die wir heute zu spüren bekommen haben. Das Spiel gegen Augsburg war eine besondere Herausforderung, aber die Jungs haben hart gekämpft und dann auch gewonnen, letztlich zählt für uns nur der Sieg. Derzeit spielen wir im Pokal, sind dort eine Runde weitergekommen, in der Europa-League, in der wir uns gegen starke Gegner durchsetzen müssen und in der Bundesliga, in der wir uns gut etabliert haben. Ich bin der Meinung, dass wir mit der jetzigen Situation mehr als zufrieden sein können. Wenn man Mame Diouf auf dem Spielfeld sieht, macht einem das viel Freude. Er ist ein super Typ und toller Spieler und wie es sich für einen Top-Stürmer gehört, mit dem ständigen Drang zum Tor."


Markus Weinzierl, Trainer vom FC Augsburg:
"Ich muss sagen, dass ich mit der Leistung meiner Mannschaft in der ersten Halbzeit und dem Ergebnis nicht zufrieden bin. Bei dem ersten Gegentor haben wir es 96 zu einfach gemacht, haben defensiv zu viele Chancen zugelassen und mit dem einen Tor Rückstand im Nacken haben wir uns schwer getan. Mit Beginn der zweiten Halbzeit ist es uns dann gelungen eigene Torchancen herauszuarbeiten, die wir jedoch nicht verwerten konnten. Ich denke genau darin liegt der kleine aber feine Unterschied im Vergleich zu anderen Bundesligamannschaften, ihnen gelingt es ihre Torchancen zu nutzen und wir lassen sie liegen. Die Mannschaft braucht dringend ein Erfolgserlebnis, damit es in der Bundesliga wieder aufwärts geht."

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DFB-Pokal: 96 trifft auf Dortmund

Hannover 96 trifft im Achtelfinale des DFB-Pokals auswärts auf den deutschen Meister und Titelverteidiger Borussia Dortmund. Das ergab die Auslosung am heutigen Sonntag in der ARD-Sportschau.

Auswärts bei Schwarz-Gelb
In der Bundesliga trafen die beiden Teams bereits am 7. Spieltag in der AWD-Arena aufeinander. Die Begegnung endete 1:1-Unentschieden. Kein Ergebnis für den DFB-Pokal, denn hier gilt die Devise: Nur einer kommt weiter. Wer den Sprung ins Viertelfinale schafft, wird sich am 18./19. Dezember zeigen, wenn die zwei Achtelfinal-Teilnehmer im Signal Iduna Park aufeinandertreffen.

Über Nöttingen und Dresden ins Achtelfinale
Auf dem Weg dorthin gewannen die 96er in der ersten Runde mit 6:1 gegen den FC Nöttingen, in Runde zwei ging die Slomka-Elf mit einem 5:4-Erfolg nach Elfmeterschiessen am vergangenen Mittwoch gegen Dynamo Dresden vom Platz. Borussia Dortmund setzte sich in den ersten beiden Begegnungen gegen den FC Oberneuland (3:0) und den VfR Aalen (4:1) durch. Die DFB-Pokalbilanz gegen die Borussia liest sich für Hannover 96 durchaus positiv: vier Begegnungen, vier Siege.

DFB-Pokal 1973/74, 1. Runde: Borussia Dortmund - Hannover 96 1:4 (0:1)
DFB-Pokal 1991/92, 3. Runde: Borussia Dortmund - Hannover 96 2:3 (2:0)
DFB-Pokal 2004/05, Achtelfinale: Hannover 96 - Borussia Dortmund 1:0 (0:0)
DFB-Pokal 2006/07, 2. Runde: Borussia Dortmund - Hannover 96 0:1 (0:0)

Stimmen zur Auslosung:

Jörg Schmadtke (Geschäftsführer Sport): "Beim Double-Gewinner 2012
antreten zu müssen, ist eine große Herausforderung. Die Favoritenrolle liegt klar beim BVB, aber wir werden auch dort unsere Chance suchen."

96-Cheftrainer Mirko Slomka: "Wir hätten uns zum Jahresabschluss
natürlich ein Heimspiel gewünscht. Im 53. Pflichtspiel des laufenden
Kalenderjahres wollen wir beim Titelverteidiger alles versuchen, um für die Überraschung zu sorgen."

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Felipe muss operiert werden

Wegen anhaltender Hüftbeschwerden muss unser brasilianischer Abwehrspieler Felipe am kommenden Freitag operiert werden.



Verletzung an der Gelenklippe der Hüfte

Beim Neuzugang von Standard Lüttich war zu Wochenbeginn durch ein Bild gebendes Verfahren eine Verletzung an der Gelenklippe der Hüfte diagnostiziert worden. „Deshalb mussten wir uns für den Eingriff entscheiden, den Professor Rühmann im Agnes-Karl-Krankenhaus in Laatzen vornehmen wird“, erklärte 96-Cheftrainer Mirko Slomka am Mittwochmittag. Felipe wird den Roten damit im Verlauf der Hinrunde nicht mehr zur Verfügung stehen.

Wir wünschen Felipe an dieser Stelle einen erfolgreichen Eingriff und schnelle Genesung, damit er so schnell wie möglich wieder für unsere Roten auf dem Platz stehen kann!

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Hannover 96 trainiert wieder in Portugal

Hannover 96 setzt auf Altbewährtes: Auch dieses Jahr bestreiten die Roten ihr Winter-Trainingslager an der portugiesischen Algarve.

Hannover/ Vila Nova de Cacela. Der Fußball-Bundesligist reist vom 5. bis 13. Januar 2013 nach Vila Nova de Cacela kurz vor der spanischen Grenze.

Trainingsauftakt nach der Winterpause ist nach Angaben des Clubs am 4. Januar.

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Interview mit Lars !

Hallo und herzlich willkommen Lars Stindl!

DFB-Pokal, Bundesliga und Europa League - die Dreifachbelastung verlangt Euch zurzeit alles ab. Kommst Du zwischen den ganzen Spielen überhaupt noch dazu mal abzuschalten?

Lars Stindl: "Zugegebenermaßen ist das schon schwierig, es sind natürlich intensive Wochen. Wir hatten in letzter Zeit viele Spiele. Helsingborg, Gladbach, das Pokalspiel und Augsburg. Wir müssen unmittelbar nach den Spielen natürlich viel regenerieren, sofort den Kopf frei bekommen und uns aufs nächste Spiel konzentrieren. Ich denke, dass uns das ziemlich gut gelingt. Wir wissen jedes Spiel richtig einzuschätzen. So waren wir beispielsweise froh darüber, im Pokal die nächste Runde erreicht zu haben und haben dann aber auch direkt den Fokus wieder auf die Bundesliga und Augsburg gerichtet."

Wie sieht Euer Regenerationsprogramm konkret aus? Werdet Ihr schon nach dem Spiel direkt behandelt?

Lars Stindl: "Direkt nach dem Spiel ist es immer ein wenig schwierig. Meistens fahren wir dann noch etwas Fahrrad, um runterzukommen und nehmen Nahrung und Flüssigkeit zu uns, um den Körper wieder aufzutanken. Am nächsten Tag sieht es dann so aus, dass wir uns die einen oder anderen Wehwehchen von den Physiotherapeuten behandeln lassen, damit der Körper wieder schnell auf 100 Prozent kommt. Allgemein gilt es, sich gesund zu ernähren und viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um schnell wieder fit zu sein."

Du hast jetzt ausschließlich körperliche Faktoren genannt. Wie schaffst Du es bei so vielen Spielen, auch den Kopf freizubekommen?

Lars Stindl: "Ich versuche zu Hause abzuschalten. Anstatt Fußball auch noch im Fernsehen zu verfolgen, schaue ich dann zum Beispiel lieber einen Film oder entspanne auf der Couch. Ich kann am besten in den eigenen vier Wänden und mit meiner Freundin ein wenig runterkommen. Für andere Freizeitaktivitäten in der Stadt haben wir wegen der aktuellen Belastung leider wenig Zeit."


Gewusst wie: Fitness und Regeneration gehören zum Erfolgsrezept von Lars Stindl und den 96ern

Nimmst Du diese Wochen denn auch als verstärkte Belastung wahr? Normalerweise wollen die Fußballer immer lieber spielen als trainieren, aber jetzt ist es vom Kopf her auch eine andere Belastung, oder?

Lars Stindl: "Also der Grundsatz stimmt schon: Ein Fußballer spielt natürlich lieber als zu trainieren. Ich glaube wir haben im letzten Jahr schon gezeigt, dass wir mit diesem Rhythmus gut zurechtkommen. In diesem Jahr ist das ähnlich, wir können immer über 90 Minuten oder wie gegen Dresden über 120 Minuten marschieren und das tut unserem Spiel keinen Abbruch. Es gibt immer mal wieder verschiedene Phasen im Spiel, wo wir nachlassen und nicht richtig in die Zweikämpfe gehen, aber das sind keine konditionellen Schwächen. Gegen Gladbach standen wir nach der 2:0-Führung beispielsweise viel zu tief und haben die Zweikämpfe nicht mehr richtig angenommen. Mit der Führung im Rücken hätten wir einfach viel ruhiger spielen müssen. Dann wären auch die vielen Ballverluste nicht so schnell zu Stande gekommen. Natürlich ist der Dreitage-Rhythmus schwierig, aber wir haben dafür in der Vorbereitung die Grundlagen gelegt."

Das klingt jetzt so, als sei das Spiel gegen Gladbach eine Art Lehre gewesen, wo man gesehen hat, an welchen Stellen es ab und zu noch hakt?

Lars Stindl: "Wir wissen natürlich, dass es viele Dinge gibt aus denen wir noch lernen können. Nach dem 2:0 dürfen wir das Spiel nicht wieder aus der Hand geben. Das war eigentlich genau unser Spiel nach der Führung: Tief stehen und dann schnell nach vorne. Das sind die Grundlagen für unsere erfolgreiche Zeit in Hannover und das haben wir in dem Spiel gegen Gladbach vernachlässigt. Daraus müssen wir einfach lernen, damit diese Fehler nicht noch einmal passieren."

Kommen wir nochmal auf das Elfmeterschießen gegen Dresden zurück. Du bist als erster Schütze angetreten. Wie wurde das festgelegt?

Lars Stindl: "Der Trainer hat festgelegt wer schießt und im Vorfeld gefragt, wer sich sicher fühlt und ich habe ihm gesagt, dass ich gerne schießen würde und wollte dann auch als Erster ran."

Wie fühlt man sich in diesem Moment? 120 Minuten gespielt, Du läufst als Erster auf die vollbesetze Nordkurve zu und es geht um alles.

Lars Stindl: "Ein Elfmeterschießen ist immer etwas Besonderes und sehr anspruchsvoll für den Kopf. Hinzu kommt natürlich, dass im Tor mit Flo ein alter Kollege von uns stand. Ich habe versucht, ihm nicht in die Augen zu schauen. Flo wiederum hat den Augenkontakt gesucht und wollte uns damit aus der Ruhe bringen, aber wir haben das nicht zugelassen. Das galt für uns alle, wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und haben sicher verwandelt. Selbstverständlich hat ein Elfmeterschießen aber auch immer etwas mit Glück zu tun, sodass wir froh sind, alle getroffen zu haben."

Und Ron-Robert Zieler macht jetzt seinem Torwarttrainer Jörg Sievers Konkurrenz als Pokalheld?

Lars Stindl (lacht): "Die Torhüter schreiben hier in Hannover wohl ihre eigenen Pokalgeschichten. Natürlich haben wir uns für Ron gefreut. Gerade wegen der negativen Schlagzeilen der letzten Woche, die meiner Meinung nach unangebracht waren. Ron hat bisher wirklich eine sehr starke Hinrunde gespielt. Das weiß er auch und er ist sehr ehrgeizig. Da hat es uns besonders gefreut, dass Ron zum Matchwinner wurde."

Lars, vielen herzlichen Dank und weiter viel Erfolg für die drei ausstehenden Wettbewerbe.

Das Interview führte Christoph Heckmann. Den gesamten Beitrag könnt Ihr bei 96TV sehen.

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Sprung in die nächste Runde?

Hannover 96 könnte im Europa League-Rückspiel gegen Helsingborgs IF (ab 21:05 Uhr im LIVETICKER) schon den Einzug in die nächste Runde perfekt machen. Dafür benötigen die Roten allerdings einen Sieg und Schützenhilfe von UD Levante.

Vorzeitiges Weiterkommen möglich
Weiterhin keine Verschnaufpause für unsere Roten: Nach dem DFB-Pokalkrimi am letzten Mittwoch gegen Dresden und dem 2:0-Pflichtsieg in der Bundesliga am vergangenen Samstag gegen Augsburg steht für die 96er nun die Europa League auf dem Programm. Im Duell gegen Helsingborgs IF am morgigen Donnerstag, 8. November, 21.05 Uhr, wartet dabei ein richtungsweisendes Spiel auf die Slomka-Elf. Mit etwas Schützenhilfe von UD Levante könnten die Roten im Falle eines Sieges schon vorzeitig den Einzug in die K.o.-Runde der Europa League perfekt machen. Dafür müssten die Spanier im zweiten Spiel der Gruppe L in Enschede mindestens ein Unentschieden verbuchen. Auch wenn diese Möglichkeit gar nicht so unrealistisch erscheint, konzentriert sich 96-Cheftrainer Mirko Slomka im Vorfeld der Partie ausschließlich auf seine eigenen Mannen und das Spiel gegen den schwedischen Vertreter: "Wir freuen uns zwar über die Chance, mit einem Heimsieg gegen Helsingborg vorzeitig die nächste Runde erreichen zu können, aber am Ende haben wir das nicht allein in unser Hand und müssen das Spiel erst einmal gewinnen." Spätestens seit dem Last-Second-Erfolg im Hinspiel, als Didier Ya Konan in der dritten Minute der Nachspielzeit die Roten noch zum 2:1-Auswärtssieg schoss, wissen Slomka und sein Team über die Qualitäten des Gegners Bescheid. "Helsingborg kann mit seinen kleinen und quirligen Spielern immer ein hohes Tempo gehen. Schon im Hinspiel ist es uns schwer gefallen, dort einen Zugriff zu bekommen. Das müssen wir dieses Mal besser machen", analysierte der Coach.


Matchwinner: In der dritten Minute der Nachspielzeit schoss "Didi" Ya Konan die Roten in Helsingborg noch zum Sieg

Ausfälle in der Defensive – Schulz ist bereit
Vor dem Spiel gegen Helsingborg musste Hannover 96 den nächsten personellen Rückschlag hinnehmen. Innenverteidiger Felipe muss wegen anhaltender Hüftbeschwerden am Freitag operiert werden und wird dem Team damit im Verlauf der Rückrunde nicht mehr zur Verfügung stehen. Angesichts der weiteren Ausfälle von Leon Andreasen (Kreuzbandriss) und Sergio da Silvo Pinto (Muskelfaserriss) wird die Personaldecke in der Defensive also immer dünner. Für das Spiel gegen Helsingborgs IF setzt Slomka daher wohl erneut auf Ex-Nationalspieler Christian Schulz. Der variabel einsetzbare Defensivspezialist vertrat zuletzt beim Ligaspiel gegen Augsburg den verletzten Sergio da Silva Pinto und kam auch schon im Hinspiel gegen Helsingborg als Ersatz für den rotgesperrten Karim Haggui zum Einsatz. In beiden Fällen zeigte Schulz eine starke Leistung und verlieh dem 96-Team eine hohe Stabilität in der Defensive. "Schulle" ist schon immer ein ganz besonderer Spieler für uns gewesen. Er strahlt auf dem Platz eine hohe Präsenz aus, besitzt ein großes Kämpferherz und verfügt über starke Qualitäten. Wir sind froh, dass er wieder gesund und voll einsatzfähig ist. Er wird uns bis zur Winterpause noch in einigen Spielen helfen", lobte der Trainer seinen Schützling im Vorfeld. Christian Schulz freut sich seinerseits bereits auf das nächste Europa League-Spiel mit den Roten: "Jeder Fußballer träumt von den europäischen Spielen, von daher freut man sich ganz besonders auf diese Begegnungen. Das gilt auch für die Fans. In der Stadt herrscht zu diesen Spielen eine tolle Atmosphäre - die Euphorie und der Hunger auf Europa sind bei den Anhängern immer noch sehr groß."


Defensivallrounder Christian Schulz möchte gegen Helsingborg erneut jubeln

Helsingborg droht das Aus
Während die Roten also angriffslustig und zielstrebig auf das kommende Spiel gegen Helsingborg blicken, stehen die Schweden als Tabellenletzter der Gruppe L mit dem Rücken zur Wand. Das Team von Cheftrainer Age Hareide, welches im letzten Jahr noch furios das Double aus schwedischer Meisterschaft und Pokal gefeiert hat, konnte in der Gruppenphase bislang nur Twente Enschede ein Unentschieden abtrotzen und braucht daher dringend Zählbares, um das Aus in der Europa League zu vermeiden. Für die Schweden könnten die letzten drei Europa League-Spiele ohnehin vorerst die letzten Auftritte auf europäischer Bühne sein. In der schwedischen Liga, deren Spielbetrieb von April bis November stattfindet, haben die Helsingborger den erneuten Sprung auf die "internationalen" Ränge verpasst. Am letzten Spieltag der Saison kamen die Gäste am vergangenen Sonntag nicht über ein 2:2-Unentschieden bei Gefle IF hinaus. Am Ende blieb trotz eines guten Torverhältnisses (+19) nur der undankbare sechste Platz, der nicht zur Teilnahme am internationalen Wettbewerb berechtigt. Dementsprechend wollen die Schweden ihre Minimalchance in der Europa League wahren. Zudem geht es für einige Akteure darum, sich für die nächste Saison zu empfehlen. Dies dürfte vor allem für Stürmerstar Nikola Djurdjic gelten, dem zuletzt 96-Stürmer "Moa" Abdellaoue eine Zukunft bei einem Klub aus einer europäischen Topliga prophezeit hatte. Auch Helsingborgs Keeper Pär Hansson, der schon im Hinspiel für die Roten nur schwer zu überwinden war, befindet sich momentan in einer guten Verfassung und wurde erneut in den Kader der schwedischen Nationalmannschaft berufen. Die Helsingborg-Akteure werden angesichts der verkorksten Saison und des drohenden Aus den Kopf also nicht in den Sand stecken und kämpfen.

Für einen spannenden Europapokalabend, wie ihn sich nicht zuletzt Christian Schulz wünscht, ist also alles angerichtet. Anpfiff ist um 21.05 in der AWD-Arena.
th

So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Haggui, Rausch – Stindl, Schmiedebach, Schulz, Huszti – Ya Konan, Diouf

Helsingborgs IF: Hansson – Atta, Andersson, Larsson, Uronen– Mahlangu, Lindström, Gashi, Bedoya, Bouaouzan- Djurdjic

Schiedsrichter: Fredy Fautrel (Frankreich)

Fotos: zur Nieden

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3:2 - 96 in der Zwischenrunde

Was für eine Dramatik! Hannover 96 hat sich durch einen 3:2 (1:0)-Heimerfolg gegen Helsingborgs IF vorzeitig für die Zwischenrunde der Europa League qualifiziert.

Nachdem die Schweden zunächst einen 0:2-Rückstand nachzwei Diouf-Kopfballtreffern (3., 49.) durch Djurdjic (59.) und Bedoya (67.) egalisiert hatten, sorgte Szabolcs Huszti in der Schlussminute per Foulelfmeter für das erlösende Siegtor. Die HIF-Spieler Atta und Larsson kassierten nach dem umstrittenen Elferpfiff jeweils Rot!

96 mit Augsburg-Startelf
Ohne Änderungen gegenüber dem letzten 2:0-Heimerfolg in der Liga gegen Augsburg ließ Coach Mirko Slomka seine 96er starten. Helsingborgs Coach Age Hareide schenkte exakt jener Elf das Vertrauen, die im Hinspiel mit 1:2 verloren hatte. Die Ausgangslage war klar: Sollte 96 in der AWD-Arena ein Dreier gelingen und die gleichzeitige Partie zwischen Enschede und Levante Remis enden, hätte sich die Slomka-Elf bereits nach dem vierten Spieltag der Gruppenphase für die Zwischenrunde der Europa League qualifiziert.

Huszti und Diouf wirbeln
Schon nach wenigen Sekunden tauchten die Roten erstmals in der Nähe des schwedischen Tores auf. Aber Stindl schlug nach Huszti-Vorarbeit an der Strafraumgrenze am Leder vorbei. Trotzdem stand es nach knapp drei Minuten bereits 1:0 für die Gastgeber! Huszti setzte zu einer seiner genialen Flanken von links an, wissend, dass er im Zentrum mit Goalgetter Mame Diouf einen dankbaren Abnehmer finden würde. Und wie grandios der Senegalese sich bedankte: Per Kopfballaufsetzer ließ er Helsingborgs Keeper Hansson ohne Abwehrchance. Schon früh hatten die Niedersachsen damit den Zeiger aufs vorzeitige Weiterkommen gestellt. Die nächste aufregende Szene bekamen die 33.200 Zuschauer in der AWD-Arena nach zwölf Minuten serviert: Zunächst wurde Husztis nächster Flankenversuch vom Arm eines Schweden im Strafraum abgeblockt, doch Schiedsrichter Fautrel aus Frankreich verweigerte den möglichen Elfer. Huszti flankte erneut und wieder war es Diouf im Zentrum, der zum Kopfball kam. Dieses Mal allerdings ließ sich Gästekeeper Hansson nicht bezwingen. Und Huszti/Diouf sollte das kongeniale Duo der Anfangsphase bleiben. Immer wieder sorgten die Flanken des Ungarn für Chaos in der skandinavischen Abwehr, der nächste Kopfball von Abnehmer Diouf war aber zu hoch angesetzt (19.). Aber es durften auch noch andere 96-Offensivkräfte Ihr Glück versuchen. So knallte Ya Konan das Spielgerät mutig volley aufs Tor, zielte aber zu hoch, wieder kam die Vorarbeit von… Huszti (24.)! Dann war aber wieder Diouf dran, der Husztis Ecke, dieses Mal von rechts, knapp am rechten Pfosten vorbeinickte (26.). Auch Ya Konans sehenswerter Kunstschuss vom linken Strafraumeck verfehlte das schwedische Gehäuse (34.), ebenso wie Husztis Rückraumversuch (36.) und Stindls Kopfball (37.). Wenn man den Roten in dieser ersten Halbzeit etwas vorwerfen konnte, dann allerhöchstens die mangelnde Chancenauswertung. Zu überlegen agierte die Slomka-Elf gegen biedere Schweden, um nach 45 Minuten "nur" mit einem Treffer Vorsprung zu führen.


Schönes Duell: "Kocka" Rausch traf des Öfteren auf den ehemaligen 96er Christoffer Andersson

Turbulenter Durchgang mit Happy End
Der zweite Durchgang begann vor allem deswegen überraschend, weil die bis dahin vollkommen harmlosen Gäste erstmals für so etwas wie Gefahr vor dem Kasten des beschäftigungslosen 96-Keepers Zieler sorgten. Doch Atta (46.) zeigt sich nach einem verlängerten Eckstoß zu überrascht, um seinem Kopfball noch den entscheidenden Dreh und Druck zu geben. Besser machte das postwendend auf der anderen Seite Mame Diouf – wer sonst? Schmiedebach tankte sich klasse rechts durch und legte auf Stindl ab. Der servierte dem Senegalesen das Spielgerät perfekt. Per Flugkopfball ließ unser Zauberstürmer Hansson keine Abwehrchance (49.). Wichtig für die Roten, früh im zweiten Durchgang den zweiten Treffer zu erzielen, um die Partie nun entspannter runterspielen zu können. Zwar wirkten die Schweden nun mutiger, allerdings beschworen die zaghaften Offensivbemühungen zunächst keine Gefahr herauf. So landete Lindströms Versuch doch deutlich neben dem Kasten (56.). Auf der anderen Seite blieb Diouf das Nonplusultra der Gefahr. Immer wieder schraubte er sich höher als seine Gegenspieler und kam zu gefährlichen Kopfbällen (57., 58.). Praktisch wie aus dem Nichts fiel dann plötzlich der 1:2-Anschluss: Ein gelungener Angriff der Gäste genügte, Lindström brachte die Kunststoffkugel von der rechten Toraußenlinie nach innen, wo am langen Pfosten HIF-Torjäger Nikola Djurdjic lauerte und keine Mühe hatte, per Hechtkopfball zu verkürzen (59.). Drohte die bis dahin mehr als einseitige Partie zu kippen? Die Gäste versuchten, am Drücker zu bleiben, doch Mahlangus Flachschuss aus der Distanz rauschte links vorbei (62.). In der 67. Minute sollte die Hareide-Elf dann tatsächlich für ihre tolle Moral belohnt werden, 96 hatte nicht zum ersten Mal in dieser Spielzeit einen Zweitore-Vorsprung fahrlässig verspielt. Im Anschluss an einen nur unzureichend geklärten Freistoß prallte das Leder Alejandro Bedoya vor die Füße, der tatsächlich zum überraschenden 2:2 in die Maschen traf. So mausetot die Skandinavier nach 50 Minuten schienen, so lebendig waren sie jetzt. 96 hatte viel Glück, nicht sogar noch das schnelle 2:3 zu kassieren – Zieler musste gegen Álvaros Schuss schon all sein Können aufbieten (70.). Nun blieben der Slomka-Truppe noch zwanzig Minuten, um sich den eigentlich schon sicher verbuchten Heimdreier zurückzuholen. Inzwischen trafen die Roten allerdings auf einen eigens stark gemachten Gegner, der vor Selbstbewusstsein sprühte und in Hannover eine Sensation roch. Von deutlicher Überlegenheit der Hannoveraner war nichts mehr zu spüren. Immer wieder setzte Helsingborg seinerseits zu gefährlichen Kontern an (76., 83.) – die Verunsicherung der 96-Defensive war nun deutlich zu spüren. In der 88. Minute sollte sich das Spiel dann aber noch einmal entscheidend wenden! Stindl hatte den eingewechselten Sobiech mit einem Pass in die Spitze in Szene gesetzt, der von Larsson zu Fall gebracht wurde – ob knapp vor oder hinter der Strafraumgrenze, war nur sehr schwer zu erkennen. Entsprechend groß war die Aufregung der schwedischen Gäste, als Schiri Fautrel auf den Elfmeterpunkt zeigte. Nachdem der Unparteiische nach massiven Beschwerden gleich zwei Helsingborg-Spieler (Atta und Larsson) vom Platz gestellt hatte, trat Szabolcz Huszti schließlich zum Strafstoß an. Und auch jetzt wäre das Happy End noch fast verhindert worden – Hansson lenkte den Schuss des Ungarn zunächst an die Unterkante der Latte, von wo das Leder dann aber doch noch den Weg in die Maschen fand- 3:2 in der 90. Minute!


Jetzt zählt es: "Szabi" Huszti übernahm die Verantwortung und trat zum Elfmeter in der Schlussminute an

Zwischenrunde perfekt
In einer unerwartet dramatischen Partie und turbulenten zweiten Halbzeit setzte sich Hannover 96 am Ende doch noch mit 3:2 (1:0) durch und steht damit vorzeitig in der Zwischenrunde der Europa League. Dafür entscheidend war neben dem Erfolg der Roten das gleichzeitige 0:0 zwischen Twente Enschede und UD Levante. Damit kann die Slomka-Elf den ausstehenden beiden Begegnungen gegen diese beiden Kontrahenten mit Gelassenheit entgegensehen.
or

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Haggui, Rausch (73. Pander) – Schmiedebach, Schulz, Stindl, Huszti – Ya Konan (72. Schlaudraff), Diouf (87. Sobiech)

Helsingborgs IF: Hansson – C. Andersson, Atta, P. Larsson, Uronen (84. Hanstveit) – Mahlangu, Gashi, Lindström (90+4 Acaam), Bouaouzan (46. Álvaro) – Bedoya, Djurdjic

Tore: 1:0 Diouf (3., Huszti). 2:0 Diouf (49., Stindl), 2:1 Djurdjic (59. Lindström), 2:2 Bedoya (67.), 3:2 Huszti (90+1, Sobiech)

Gelbe Karten: Stindl / Lindström, Bedoya

Besondere Vorkommnisse: Rot für Atta (unsportliches Verhalten) und Larsson (Notbremse)

Schiedsrichter: Fredy Fautrel (Frankreich)

Zuschauer: 33.200

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Stimmen zum Spiel


96-Cheftrainer Mirko Slomka über...

... das Spiel und das frühzeitige Weiterkommen:

"Nach der frühen 1:0-Führung und dem anschließenden 2:0 haben wir heute wohl gedacht, dass wir automatisch das Spiel gewinnen, aber es stand uns ein gutes Team gegenüber, das uns auch schon im Hinspiel gezeigt hat, wie gefährlich es sein kann. Wir haben das Spiel dann in der Offensive und Defensive komplett eingestellt und dann wird es in Europa schwer den Kasten sauber zu halten. Unterm Strich stehen sieben Siege aus acht Spielen im europäischen Wettbewerb. Wir können also stolz darauf sein nach dem vierten Spieltag das Weiterkommen geschafft zu haben. Für die Spieler fühlt sich dieser Sieg zwar zunächst wie eine Niederlage an, aber am Ende kommt langsam das Gefühl heute etwas Großes erreicht zu haben. Unsere Leistung war zwar nicht ganz so toll, aber wir hatten auch mit dem schweren Geläuf zu kämpfen."

... Mame Diouf:

"Unser Ziel war es heute viele Flanken von außen zu bringen und Mame in der Mitte zu bedienen. Dies haben wir dann auch beherzigt und in dieser Form die beiden Tore erzielt. Mame steht immer dort, wo er zum Abschluss kommen muss und kann. Und dann trifft er eben. Er ist eiskalt beim Verwandeln von Trocahncen. Ich hätte ihn heute gerne früher vom Platz genommen, aber ich habe später gehofft, dass er vielleicht noch das dritte Tor macht. Artur kam schließlich rein und holt uns den Elfmeter raus."

... über Ron-Robert Zieler:

"Ron hat mindestens ein blaues Auge - wir kühlen die Verletzung aktuell permament, damit es nicht ganz so schlimm wird. Wie bereits im gesamten Wettbewerb hat uns Ron auch heute wieder mit tollen Paraden im Spiel gehalten."

... den Elfmeter und die Coolness von Huszti:

"Ich nehme an, dass es noch irgendwelche Sprüche gegen den Schiedsrichter gab und Atta deshalb ebenfalls rot gesehen hat. Für mich ist aber in erster Linie wichtig, dass "Szabi" die Ruhe behalten und getroffen hat. Diesen Moment muss Szabi aushalten, dafür ist er erfahren genug.

... mögliche Rotationen im weiteren Wettbewerb:

"Das Ziel in diesem Wettbewerb zu überwintern haben wir geschafft. Wir verfügen über viele Spieler, die gleichwertig auf den Positionen eingesetzt werden können. Wir haben heute mit der gleichen Formation wie gegen Augsburgs klar gemacht, dass heute keine Zeit zum Experimentieren war. Wir wollten unbedingt weiterkommen. Jetzt ist es natürlich wunderbar, dass auch die gleichwertigen Spieler in den nächsten Spielen ihren Einsatz bekommen können. Es geht aber auch noch um den Gruppensieg. Wir wollen die nächsten Spiele auch gewinnen."

96-Sechser Christian Schulz:
"Nach der 2:0 Führung haben wir uns das Leben in der zweiten Halbzeit schwer gemacht, wir haben aus einem mir nicht erklärbaren Grund komplett den Zug zum Spiel verloren und wurden dafür bestraft. Wahrscheinlich sind wir in den entscheidenden Situationen einfach zu spät gekommen. Unterm Strich zählt natürlich das Ergebnis, aber wenn ich ehrlich bin, kann ich mich auf Grund des Spielverlaufs nicht wirklich über den Sieg freuen. Das Foul an Sobiech habe ich nicht hundertprozentig sehen können, aus meiner Position würde ich jedoch sagen, dass es eine Grenzentscheidung war. Als „Szabi“ den Elfmeter geschossen hat, konnte ich kaum hinschauen und habe mich einfach umgedreht. Wichtig ist, dass der Ball im Netz gelandet ist und wir den Einzug in die K.o.-Runde geschafft haben. Mit dem Weiterkommen konnten wir unsere gute letzte Saison bestätigen und haben bewiesen, dass wir in Europa mithalten können."

96-Kapitän Steven Cherundolo:
"Wir haben in der zweiten Hälfte einfach nicht klug gespielt und sind ängstlich geworden. Insgesamt haben wir uns als Kollektiv zu weit zurückfallen lassen und nicht mehr richtig nach vorne und hinten verschoben. Dann wird es natürlich schwer, wir hätten einfach höher stehen müssen. Wir fragen uns auch warum wir die Führung verspielen. Vielleicht steckt in unseren Köpfen, dass wir zu Hause besonders schön nach vorne spielen sollen, anstatt ein Spiel auch mal zu verwalten. Das erste Gegentor darf so nicht passieren, das war viel zu einfach. Das 2:2 entsteht dagegen durch eine Standardsituation – das kann passieren. Wir müssen aber auch das Positive sehen. Wir haben zwei Tore schön herausgespielt und es ist natürlich ein Traum, dass wir so früh das Weiterkommen feiern können. Jetzt können wir uns voll auf die Bundesliga konzentrieren."

96-Sechser Manuel Schmiedebach:
"Der heute errungene Sieg und der Einzug in die Zwischenrunde sind extrem wichtig für uns. Der Anschlusstreffer des Teams aus Helsingborg und unser plötzliche Einbruch sind nur schwer zu erklären, aber an manchen Tagen nimmt das Spiel einfach eine komische Wende. Bei dem schnellen Gegentor haben wir einfach einige Fehler gemacht. Im Endeffekt haben wir gewonnen und darüber sollten wir glücklich sein. Die Belastung der vielen Spiele machen sich schon bemerkbar, die Beine werden schwerer und der Platz tiefer, da fällt ein Sprint in der 80. Minute schon schwer."

96-Stürmer Didier Ya Konan:
"Das heutige Spiel war ein ziemlich harter Kampf, wir haben momentan einen reduzierten Kader, doch unser Team ist mit dem Ziel zu gewinnen in die Partie gegangen. Wir haben uns wirklich schwer getan, besonders in der zweiten Halbzeit. Ich kann nicht beschreiben was mit dem Team in den letzten 45 Minuten passiert ist. Nach dem ersten Gegentor sind wir zurückgefallen und haben uns somit den zweiten Gegentreffer eingefangen. Ich denke, wir dürfen wir uns letztlich bei dem Schiedsrichter bedanken, der auf Elfmeter für uns entschieden hat. Im nächsten Spiel müssen wir mit vollem Einsatz über 90 Minuten überzeugen und 100 Prozent geben."

96-Mittelfeldspieler Lars Stindl:
"Insgesamt haben wir acht Europa-League Spiele in dieser Saison bestritten, sieben davon haben wir gewonnen und sind nach schon vier Spieltagen in der Zwischenrunde. Das ist ein riesen Erfolg für uns, für die Mannschaft, den Verein und die gesamte Stadt. Dieses Ziel hatten wir die ganze Zeit vor Augen, über die Art und Weise wie der heutige Sieg zustande gekommen ist, brauchen wir nicht reden. Wir dürfen ein solches Spiel nicht aus der Hand geben, es darf nicht passieren, dass wir nach der zweiten Halbzeit nicht mehr klar und konsequent genug spielen und ungenügend verteidigen. Helsingborg hat in dieser Situation seine Chance genutzt und am Ende müssen wir dann sogar zittern. Das Problem des heutigen Spielverlaufs liegt definitiv nicht an der Kondition, wir haben viele Spiele absolviert, aber wir haben uns auch dementsprechend vorbereitet. Für die Zukunft müssen wir uns cleverer anstellen sowie ruhiger und routinierter agieren."

Helsingborgs Cheftrainer Age Hareide:
"Ich muss meinem Team ein großes Lob aussprechen. Wir uns stark zurückgekämpft und das 2:2 erzielt. Anschließend haben wir sogar Möglichkeiten gehabt das Spiel zu gewinnen. Mit der Leistung des Schiedsrichters bin ich absolut unzufrieden. Er hat uns mit den beiden roten Karten und der Elfmeterentscheidung auf die Verliererstraße gebracht. Die UEFA spricht immer über Respekt und Fairplay. Die Spieler sollen die Entscheidungen der Schiedsrichter hinnehmen. Dies fällt ihnen bei solchen Fehleinschätzungen natürlich schwierig. Meine Kritik hat nichts mit Hannover zu tun. Ich wünsche den 96ern alles Gute. Sie haben ein starkes Team und spielen in einer guten Liga."

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Robert gedENKEn

Die Robert-Enke-Stiftung ruft im Hinblick auf den morgigen dritten Todestag unseres ehemaligen 96-Stammkeepers Robert Enke zu einem virtuellen Gedenken auf der Social-Media-Plattform "Facebook" auf.

Geschlossen ein Zeichen setzen
So lädt die Stiftung am 10. November 2012 zu einer virtuellen Facebook-Veranstaltung ein, um gemeinsam mit Euch eines herausragenden Torwarts und eines außergewöhnlichen Menschen zu gedenken. Die Stiftung erhofft sich aufgrund der strukturellen Voraussetzungen von Facebook eine möglichst große Anzahl an Menschen zu erreichen, die sich gern an Robert Enke zurückerinnern. Außerdem soll mit dem Appell "ROBERT gedENKEn" ein geschlossenes Zeichen für die Enttabuisierung der Krankheit Depression gesetzt werden.

Depression als Krankheit anerkennen
Teresa Enke, Witwe des verstorbenen Nationaltorhüters und Vorstandsvorsitzende der Robert-Enke-Stiftung, betont: „Der Umgang mit Depressionserkrankungen ist in den letzten Jahren insbesondere durch unterschiedliche Aktivitäten der Stiftung spürbar offener geworden. Allerdings müssen wir im Hinblick auf die vollständige Akzeptanz und Toleranz dieser Krankheit sowohl im Leistungssport als auch in einigen anderen gesellschaftlichen Strukturen nach wie vor noch einiges bewegen."

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Felipe erfolgreich operiert

Unser brasilianischer Abwehrspieler Felipe ist heute erfolgreich an der Hüfte operiert worden. Beim Eingriff, der von Prof. Oliver Rühmann im AKK in Laatzen vorgenommen wurde, ist die beschädigte Gelenklippe versorgt worden.

Aus für Hinrunde
Außerdem wurden freie Gelenkkörper im Hüftbereich entfernt. Zur Nachversorgung wird Felipe im AKK stationär behandelt, anschließend wird er mit seinen Rehamaßnahmen beginnen. Wie lange Felipe nach dieser OP ausfallen wird, ist noch offen. Er wird im Verlauf der Hinrunde für Hannover 96 definitiv nicht mehr zum Einsatz kommen.

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Im Kampf gegen die Statistik


Es geht weiter Schlag auf Schlag. Nach ihren erfolgreichen internationalen Auftritten am Donnerstag heißt das gemeinsame Motto für den VfB Stuttgart und Hannover 96 drei Tage später wieder: volle Konzentration auf den Ligaalltag!



Im direkten Duell geht es für unsere Roten beim Angstgegner aus Schwaben mindestens darum, sich tabellarisch weiterhin vor der Labbadia-Elf zu halten (Sonntag ab 17.30 Uhr im LIVETICKER)!

Stuttgart kein gutes Pflaster
Lediglich ein Punkt trennt den Tabellensechsten 96 vom Zehnten Stuttgart – ein Zeichen, wie eng es im Mittelfeld des Liga-Klassements zugeht. Das Team Mirko Slomkas weiß daher um die Wichtigkeit, endlich auch mal wieder aus dem Schwabenlande etwas Zählbares mitzunehmen. Zuletzt gelang das im Jahre 2007 mit einem 2:0-Erfolg beim damaligen amtierenden Meister. Doppeltorschütze? Szabolcs Huszti, der inzwischen wieder zu den 96ern zurückgekehrt ist und sich schnell wieder in die Herzen der Fans geflankt und gedribbelt hat. Ansonsten macht die Bilanz der Roten aus den Auswärtsauftritten beim VfB allerdings wenig Mut: In 16 Versuchen hagelte es gleich 14 Mal eine Niederlage. Betrachtet man dazu die derzeitige gravierende Auswärtsschwäche der Roten in der Liga (neun der letzten zehn Spiele wurden abgegeben), den spielerischen Aufwärtstrend der Gastgeber (seit fünf Spielen ungeschlagen) und die persönliche Negativstatistik Mirko Slomkas in Stuttgart (4 Niederlagen, 1 Remis), wäre ein Punktgewinn für 96 beim VfB zumindest statistisch gesehen eine Überraschung.

Abwehrbollwerk VfB
Während der VfB nach verpatztem Saisonstart nach und nach immer mehr Stabilität gefunden hat und seinen deutlichen Aufwärtstrend zuletzt auch beim unerwarteten 0:0 in Dortmund unter Beweis stellen konnte, suchen die Roten nach der brillanten Form der ersten Saisonphase. "Wir müssen fokussiert in des Spiel gehen, zu unserer alten Stärke zurückfinden und als geschlossenes Team auftreten", fordert auch Top-Torjäger Mame Diouf die Rückbesinnung auf die noch nicht lange zurückliegenden Tugenden. Dabei ist es nicht verwunderlich, dass das Team dem straffen Terminkalender mit inzwischen bereits 20 Pflichtspielen vor allem auf mentaler Ebene Tribut zollen muss. So schien es auch beim letzten 3:2-Erfolg gegen Helsingborg zum wiederholten Male an der letzten Konzentration zu mangeln, einen Vorsprung kalt über die Zeit bringen zu können. Der VfB dagegen ist ein echtes Abwehrbollwerk: in den vergangenen sechs Spielen musste Keeper Ulreich lediglich einmal (!) hinter sich greifen.


Kaum zu bezwingen: Sven Ulreich ist der Rückhalt der Schwaben (hier gegen Didier Ya Konan)

Duell der Torjäger
Dass sich diese außergewöhnliche Serie nicht ausbaut, dafür soll die gefürchtete, da unberechenbare 96-Angriffsabteilung sorgen. Mit Goalgetter Mame Diouf, Didier Ya Konan, Jan Schlaudraff, Artur Sobiech und "Moa" Abdellaoue stehen Miko Slomka gleich eine Handvoll Klassestürmer zur Verfügung, die in der Lage sind, jede Abwehr vor Probleme zu stelllen. Doch auch ein VfB-Angreifer hat einen echten Lauf: Vedad Ibisevic war an jedem der sechs Saisonsiege seines Teams mit einem Treffer maßgeblich beteiligt – eine großartige Quote. Und dass zumindest die Fans eines Teams am Sonntag jubeln werden dürfen, ist nicht nur aufgrund der großen Dichte an Qualitätsstürmern wahrscheinlich: Keines der insgesamt 23 Duelle der Kontrahenten endete bisher torlos.


Duell auf Augenhöhe: Wer hat die bessere Tagesform? Stuttgart mit Christian Gentner oder 96 mit Lars Stindl?

Wer bleibt dran?
Ob einer der beiden Trainer dem ein oder anderen Leistungsträger nach den europäischen Siegen – der VfB siegte in Kopenhagen 2:0 – eine Verschnaufpause gönnen wird und rotieren lässt, dürfte spannend werden. Zu verschenken hat niemand etwas, zu wichtig ist dieses Duell auch im Hinblick auf den weiteren Saisonverlauf. Schließlich geht es auch um die Frage: Wer bleibt an den internationalen Plätzen dran und wer muss den Blick erst einmal wieder ein wenig nach unten richten? Vielleicht gibt Mame Diouf ja erneut eine Antwort darauf – oder eben Szabolcs Huszti… or

So könnten beide Teams auflaufen:

VfB Stuttgart: Ulreich – G. Sakai, Tasci, Niedermeier, Boka – Kvist, Holzhauser, gentner, Harnik, Traoré – Ibisevic

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Haggui, Rausch – Schmiedebach, Schulz, Stindl, Huszti – Ya Konan, Diouf

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)

Fotos: deisterpics
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4:2 - Verrückter Paukenschlag beim VfB

Zur Halbzeit mausetot, am Ende triumphierend! Hannover 96 gewinnt in einem verrückten Spiel mit 4:2 (0:2) in Stuttgart.

Nachdem Gentner (21.) und Ibisevic per Foulelfmeter (36.) den Gastgeber nach klarer Überlegenheit auf die vermeintliche Siegerstraße gebracht hatte, drehten die Roten die Partie mit großer Moral innerhalb von nur 17 Minuten. Artur Sobiech (57.), Jan Schlaudraff per Foulelfmeter (65.) sowie zweimal "Moa" Abdellaoue (68., 74. per Foulelfmeter) sorgten für den historischen Sieg beim Angstgegner VfB.

Sobiech von Beginn an
Lediglich einen Wechsel gegenüber der Startelf des Europa League-Spiels gegen Helsingborg nahm 96-Cheftrainer Mirko Slomka vor. Für Didier Ya Konan gesellte sich Artur Sobiech im Angriff neben Top-Torjäger Mame Diouf. Die Stuttgarter mussten kurzfristig auf ihren erkrankten Mittelfeldstrategen William Kvist verzichten. Für den Dänen rückte Kuzmanovic ins Team. Zudem änderte VfB-Coach Bruno Labbadia seine Elf gegenüber dem 2:0-Erfolg in Kopenhagen auf zwei weiteren Positionen: Boka und Holzhauser kamen für Molinaro und Okazaki.

Kreativere Stuttgarter beherrschen das Spiel
Beide Europa League-Teilnehmer begannen die Partie eher respektvoll abwartend. Hannover deutete zwar seine Kombinationsstärke an (6.), kam aber zunächst nicht zum Abschluss. Nach einer Viertelstunde legte der Gastgeber seine Zurückhaltung ab und übernahm deutlich die Initiative gegen weiterhin gehemmt wirkende Rote. Gleich dreimal musste 96-Keeper Zieler seine ganze Klasse aufbieten, um gegen Holzhausers Schuss (16.), Harniks Kopfball und Bokas Nachschuss (17.) abzuwehren. Ibisevics Versuch senkte sich gefährlich aufs Tornetz (19.). Fast folgerichtig dann die VfB-Führung: Nach Holzhausers Rechtsflanke landete das Leder über Ibisevic bei Christian Gentner am linken Strafraumeck. Der platzierte die Kugel unhaltbar für Zieler überlegt in die lange Ecke. Dass 96 in dieser Phase trotzdem fast zum Ausgleich gekommen wäre, war einem misslungenen Rückpass Holzhausers zu danken. Diouf zog auf und davon, zielt dann aber etwas zu genau. Vom rechten Innenpfosten prallte die Kugel fast parallel zur Torlinie wieder ins Feld (27.). Spielbestimmend blieben aber die Schwaben, die zu weiteren Gelegenheiten kamen. Eggimann rettet gerade noch vorm einschussbereiten Ibisevic (30.), Gentners Schuss fehlte die letzte Präzision (34.). Trotzdem sollte den Hausherren noch vor der Pause der verdiente zweite Treffer gelingen. Der bereits verwarnte Huszti ließ Gentner im Strafraum über die Klinge springen, Vedad Ibisevic verwandelte den fälligen Elfmeter sicher (37.). Noch einmal musste Zieler gegen Niedermeiers Kopfball eingreifen (43.), dann ging es in einem einseitigen Spiel in die Kabine. Der VfB war das kreativere Team und führte absolut verdient.


Zunächst kein Durchkommen: Szabolcs Huszti und Co. taten sich in Durchgang eins sehr schwer

Taktische und personelle Wechsel greifen
96-Coach Mirko Slomka musste reagieren – und tat das entscheidend, auch in spieltaktischer Hinsicht. Schlaudraff kam für den Gelbrot-gefährdeten Huszti in die Partie und übernahm die Zehnerposition hinter den beiden Spitzen. Schmiedebach orientierte sich nun nach links,Schulz blieb einziger Sechser. Die Roten präsentieren sich zu Beginn des zweiten Durchgangs mit einer anderen Körpersprache, wirkten couragierter gegen nun auf Konter lauernde Gastgeber. Das sollte sich schnell auszahlen – und gleichzeitig den Startschuss für eine beispiellose Aufholjagd geben. Ausgangspunkt war Stindl, der Boka an der rechten Torgrundlinie alt aussehen ließ und flach nach innen passte. Ulreich konnte nur abklatschen, und Artur Sobiech bedankte sich und bewies einmal mehr seine Torriecher-Qualitäten (57.). Plötzlich war die Slomka-Elf wieder im Spiel. Der VfB versuchte zwar kurz, den nun drohenden Sturmlauf zu unterbrechen, doch Harniks Flatterball aus gut 30 Metern konnte Zieler nicht überwinden (61.). Danach drehten die 96er auf – und die Partie! Sobiech bediente Diouf per Kopf, und dessen Drehschuss wehrte Tasci mit dem Arm ab. Keine Frage, Elfmeter! Jan Schlaudraff übernahm die Verantwortung und verwandelte eiskalt zum 2:2-Ausgleich (65.). Nur wenige Minuten später spielte Stindl das Spielgerät klasse in die Gasse auf Diouf, der zunächst am herausstürzenden Ulreich scheiterte. Doch das Leder sprang zum gerade eingewechselten "Moa" Abdellaoue, der reaktionsschnell mit links zum 3:2 in die Maschen schob (68.). Und es sollte noch besser kommen bzw. schlimmer für die Labbadia-Elf: Boka säbelte Stindl im Sechzehner um, erneut gab es keinen Zweifel an der Entscheidung des Unparteiischen Dr. Brych. Dieses Mal trat "Moa" Abdellaoue an, um genau so sicher wie zuvor Schlaudraff zu verwandeln - 4:2 in der 73. Minute, ganze sechzehn Minuten nach dem Anschluss. Der VfB befand sich während und angesichts dieser verrückten Spielwendung in einer Art Schockstarre, fast hätte Abdellaoue mit feinem Direktschuss sogar noch nachgelegt (83.). Die VfBler versuchten in den Schlussminuten zwar noch einmal alles - Okazaki scheiterte per Kopf an Zielers starker Reaktion (89.) und Eggimanns Aufmerksamkeit – doch das 2:4 nach 90 aufregenden Minuten konnten sie nicht mehr verhindern.


Er kam, sah und siegte: Jan Schlaudraff kurbelte das 96-Offensivspiel an und behielt vom Punkt die Nerven.

Beeindruckende Moral beendet Stuttgarter Erfolgsserie
Das verrückte Spiel bescherte 96 nicht nur drei wichtige Auswärtspunkte und einen stabilen Punktevorsprung vor Stuttgart, gleichzeitig durchbrechen die Roten eine bis dahin katastrophale historische Bilanz beim Angstgegner VfB und die bisherige Auswärtsmisere. Mit beeindruckender Moral brillierte die Slomka-Elf in Durchgang zwei und ließ damit die durchwachsene erste Halbzeit vergessen. In einer Woche kommt dann der SC Freiburg in die AWD-Arena. Dann hat man die große Chance, sich durch einen weiteren Dreier im oberen Drittel festzusetzen.
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STATISTIK

VfB Stuttgart: Ulreich – G. Sakai, Boka (80. Molinaro), Niedermeier, Tasci – Kuzmanovic, Holzhauser (75. Hajnal), Gentner, Harnik (72, Okazaki), Traoré - Ibisevic

Hannover 96: Zieler – Cherundolo (87. Sakai), Eggimann, Haggui, Rausch – Schulz, Schmiedebach, Stindl, Huszti (46. Schlaudraff) – Sobiech (66. Abdellaoue), Diouf

Tore: 1:o Gentner (21., Holzhauser), 2:0 Ibisevic (36., FEM, Gentner), 2:1 Sobiech (57., Stindl), 2:2 Schlaudraff (65., HEM), 3:2 Abdellaoue (68., Diouf), 4:2 Abdellaoue (73., FEM, Stindl)

Gelbe Karten: Kuzmanovic, Boka / Huszti, Schmiedebach, Diouf

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)

Zuschauer: 50.600

hannover96.de

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Stimmen zum Spiel!

VfB-Trainer Bruno Labbadia: "Wir haben heute Fehler gemacht, die man gegen Hannover nicht machen darf. Wird sind extrem enttäuscht."

96-Coach Mirko Slomka: "Wir haben die heutige Situation die letzten Woche selbst erlebt - eine 2:0:-Führung aus der Hand zu gegeben. Wir wussten, dass eine Spielszene reichen kann, um zurückzukommen. Die taktische Veränderung in der Halbzeitpause, sprich die Umstellung auf Raute und die Einwechslung von Jan Schlaudraff, hat uns gut getan. Alle anderen haben sich auf die neue Formation umgestellt, nur deswegen haben wir gewonnen. Stuttgart hat dann in den zweiten 45 Minuten nachgelassen, wir haben die Chance zum Anschluss genutzt und anschließend nachgelegt. Wir haben eine tolle Mannschaft, die hier ein Spiel gedreht hat."

"Sechser" in den 96-Reihen, Christian Schulz: "Wir haben zuletzt selbst erlebt, was aus einem Rückstand des Gegners werden kann. Für den heutigen Erfolg hat auf jeden Fall der Glaube an uns selbst geholfen. Die taktische Umstellung hat dann in der zweiten Hälfte gefruchtet. Der Auswärtssieg heute war wichtig, wir brauchen aber noch zwei bis drei Siege, um uns oben richtig festzusetzen."

96-Stümer Mohammed Abdellaoue: "Was wir heute gemacht haben, war fantastisch. Wir wussten, dass wir uns nach der Halbzeit steigern mussten und dass sich Stuttgart vielleicht zu sicher fühlen würde. Das war unsere Chance, die wir genutzt haben, auch weil wir dann einfach an uns geglaubt haben."

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Fakten, Fakten, Fakten

Am kommenden Sonnabend, 17. November, rollt der Ball ab 15.30 Uhr in der AWD-Arena. Zu Gast am 12. Spieltag ist der SC Freiburg. Alle Fakten zur Begegnung gibt es hier!

Interessante Fakten zum Spiel gegen Freiburg:

Hannover 96 gewann am letzten Spieltag in Stuttgart (4:2) erstmals in seiner Bundesliga-Historie nach einem Zwei-Tore-Rückstand zur Pause.

Die Niedersachsen sind gegen Freiburg seit acht Spielen ungeschlagen (vier Siege, vier Remis).

Die einzige 96-Niederlage in der Bundesliga überhaupt in zehn Duellen liegt über acht Jahre zurück, datiert vom 1. Mai 2004 (auswärts 1:4 - Tore: Brdaric - zwei Mal Iashvili, Riether, Bajramovic).

Der SC Freiburg hat zwei seiner letzten drei Auswärtsspiele in Niedersachsen bestritten (jeweils 2:0-Siege in Wolfsburg und Braunschweig).

Aus den Kadern beider Teams war nur der "unverwüstliche" Steven Cherundolo in allen zehn Bundesliga-Duellen zwischen 96 und dem SC Freiburg immer dabei.

Die Breisgauer müssen an den nächsten drei Spieltagen jeweils gegen Europapokal-Teilnehmer antreten (Hannover, Stuttgart, Bayern).

Hannover ist gegen Freiburg seit 8 Spielen ungeschlagen (vier Siege, vier Remis).

Gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten hat Hannover eine so gute Bilanz wie gegen Freiburg.

Nach zuvor vier Niederlagen in Folge gegen 96 ergatterte Freiburg in der letzten Saison jeweils einen Punkt (1:1 zuhause; 0:0 auswärts).

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Bitte oben festbeißen!

Nach dem 4:2-Sieg beim VfB Stuttgart wollen die Roten am 12. Spieltag zuhause gegen den SC Freiburg an den letzten Erfolg anknüpfen (Samstag ab 15.30 Uhr im LIVETICKER).



Hannover 96 mit guten Karten
Die Ergebnisse der vergangenen Aufeinandertreffen beider Teams sprechen eindeutig für die Niedersachsen, denn gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten hat Hannover 96 eine so gute Bilanz wie gegen den SC Freiburg. Mit vier Siegen und vier Remis ist Hannover seit nunmehr acht Spielen gegen die Breisgauer ungeschlagen. Die einzige Niederlage mussten die Roten im Mai 2004 einstecken, als sie beim Sportclub mit 1:4 verloren. Bereits damals schon dabei: Steven Cherundolo, der als einziger noch aktiver Spieler bei allen zehn dieser Duelle auf dem Rasen stand. Keiner der 96-Profis dürfte daher das Spiel der Freiburger so gut wie er kennen. Wir dürfen gespannt sein, ob die Roten von "Stevies" Erfahrung am Samstag profitieren können. Trainer Slomka kann mit Ausnahme der Langzeitverletzten auf den kompletten Kader zurückgreifen. Mit welcher Startelf die Roten auf dem Platz stehen werden, hänge von der Auswertung der Trainingsleistungen und der Analyse des Gegners ab, so Mirko Slomka.


Moa Abdellaoue behauptet im Zweikampf gegen Rechtsverteidiger Sorg den Ball

Freiburg nimmt Fahrt auf
Für die Breisgauer wird das Spiel gegen die Roten also auch ein Kampf gegen die Statistik. In der vergangenen Saison allerdings konnten sie jeweils einen Punkt gegen die Niedersachsen ergattern. Mit dem torlosen Unentschieden im Rückrundenspiel bei den Roten gelang es dem Team von Cheftrainer Christian Streich, der laut Slomka ein "witziger Typ und toller Trainer" sei, den Klassenerhalt zu sichern. Ob die Freiburger diese guten Erinnerungen mit nach Hannover nehmen und davon profitieren werden, bleibt abzuwarten.

Einer, der sich sicher gerne an Hannover 96 zurückerinnert, ist der 26-jährige Freiburg-Profi Jan Rosenthal. Der ehemalige 96-Spieler, der von 2005 bis 2010 bei den Roten unter Vertag stand, dürfte mit einem guten Gefühl an seine alte Wirkungsstätte zurückkehren. Nach langer Verletzung wäre es schließlich erst der zweite Einsatz in dieser Saison für den Mittelfeldspieler. Der derzeit gute Lauf der Freiburger ist nicht zu unterschätzen, konnten sie doch, abgesehen von der unglücklichen 0:2-Niederlage gegen Borussia Dortmund, in den vergangenen sechs Pflichtspielen immer punkten. Dank des Aufwärtstrends belegt der SC momentan mit dreizehn Punkten den respektablen elften Tabellenplatz. 96-Trainer Mirko Slomka rechnet daher mit einer stabilen und gut organisierten Freiburger Mannschaft, gegen die es schwer werden dürfte, entscheidende Akzente zu setzen.


Ex 96er Jan Rosenthal wird von Stindl und Schmiedebach in die Mangel genommen

Spektakel oder Arbeitssieg? Hauptsache Dreier!
Fakt ist: Auch den Breisgauern steht ein straffes Programm bevor. An drei aufeinander folgenden Spieltagen treffen sie mit Hannover, Stuttgart und den Bayern auf Gegner, die ihre Qualitäten in dieser Saison auch bereits in internationalen Wettbewerben unter Beweis gestellt haben. Am Samstag darf die Streich-Elf im Duell gegen Hannover daher schon einmal in einer Europapokal-erprobten Arena vorspielen. Zu welcher Energieleistung die Roten trotz ihrer Mehrfachbelastung fähig sind, haben diese zuletzt bei der beeindruckenden Aufholjagd in Stuttgart bewiesen. Der 96-Anhänger wäre aber sicherlich auch damit zufrieden, wenn er an diesem Wochenende mit gewonnenen drei Punkten und ohne die Gefahr eines "Herzkaspers" den Weg nach Hause antreten dürfte...
lm

So könnten beide Teams auflaufen:

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Haggui, Rausch – Schmiedebach (da Silva Pinto), Schulz, Stindl, Huszti – Ya Konan, Diouf

SC Freiburg: Baumann - Sorg, Krmas, Diagne, Mujdza - Makiadi, Schuster - Schmid, D. Caliqiuri - Freis, M. Kruse

hannover96.de

Fotos: deisterpics

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