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SEVILLA FC - BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH
0:1 Niederlage in Sevilla
von Marc Basten aus Sevilla

Eine unnötige 0:1 Niederlage kassierte Borussia Mönchengladbach am Donnerstag in Euro-League beim Sevilla FC . Die Gladbacher spielten stark und hätten mindestens ein Remis verdient gehabt.

Borussias Trainer Lucien Favre schickte im Estadio Ramón Sánchez-Pizjuán vor Yann Sommer eine Viererabwehrkette mit Jantschke, Stranzl, Dominguez und Wendt ins Rennen. Die Doppel-6 bildeten Xhaka und Kramer, die Außenpositionen wurden von Hazard und Johnson bekleidet. Raffael und Hrgota hießen die beiden Spitzen. Gegenüber dem Derby am vergangenen Samstag änderte Favre sein Team auf fünf Positionen.

Es entwickelte sich das erwartet intensive und hektische Spiel. Sevilla hatte zunächst mehr Ballbesitz, die Borussen verteidigten aufmerksam und kombinierten sich immer wieder ansehnlich und zielgerichtet in die gegnerische Hälfte. Während Sevilla vor der Pause nur durch Vitolo mit einem Gemisch aus Flanke und Schuss eine echte Torchance hatte (23.), verzeichneten die Borussen zwei gute Möglichkeiten.

Zunächst war es Geburtstagskind Christoph Kramer, der nach schöner Kombination von Johnson im Rückraum angespielt wurde, sein Schuss aus 15 Metern entschärfte Sevillas Keeper gerade eben (21.). Nach einer ebenso sehenswerten Kombination wurde Johnson von Raffael bedient, doch der US-Amerikaner scheiterte am spanischen Torwart (33.). Nach einem ›Steal‹ von Raffael an der Eckfahne kam Johnson nochmals in gute Position, verzog allerdings deutlich (40.).

Wendt vergibt die Riesenchance

Borussia machte es gut, war ab Mitte der ersten Halbzeit das bessere Team und ließ sich auch durch sehr eigenartige Pfiffe des Unparteiischen aus Mazedonien nicht aus dem Konzept bringen. Nach Wiederbeginn wurde es dann richtig rassig und Borussia vergab durch Wendt die Riesenchance, der aus kurzer Distanz am langen Pfosten vorbei zielte (49.).

Sevilla erhöhte seinerseits den Druck und es war kurzzeitig eine Auseinandersetzung mit offenem Visier. Zu mehr als einer Kopfballchance durch Bacca (67.) kamen die Gastgeber nicht. Derweil meldete sich Borussia immer wieder gefährlich am und im Strafraum der Spanier. Dass diesen zwanzig Minuten vor Schluss der Führungstreffer gelang, war nicht wirklich verdient. Nach einem langen Ball konnte Wendt eine Hereingabe von seiner Seite nicht verhindern, im Rückraum kam Iborra frei zum Schuss und traf genau ins Eck (70.).

Das Stadion war jetzt ein Hexenkessel und es dauerte etwas, bis die Borussen das Spiel beruhigen und wieder kontrollieren konnten. Die Fohlenelf machte Druck, kam jedoch nur noch durch einen Kopfball des eingewechselten Kruse zum Abschluss (80.). Die Schlussphase war nochmals richtig kribbelig, weil die anrennenden Gladbacher einige brenzlige Konter überstehen mussten. Am Ende blieb es beim 0:1, wobei die Borussen mindestens ein Remis verdient gehabt hätten.

Kurzstatistik zum Spiel:

FC Sevilla: Rico – Vidal (90. Deulofeu), Pareja, Carrico, Navarro – Iborra, Krychowiak – Vitolo, Banega (88. Suarez), Reyes (55. Figueiras) - Bacca

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Jantschke, Stranzl, Dominguez, Wendt - Xhaka, Kramer - Hazard, Johnson - Raffael (78. Kruse), Hrgota (68. Herrmann)

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Brouwers, Traoré, Nordtveit, Korb

Tore: 1:0 Iborra (70.)

Gelbe Karten: Vitolo, Carrico - Jantschke, Xhaka, Stranzl, Kramer

Schiedsrichter: Aleksandar Stavrev (Mazedonien)

Zuschauer: 30.000

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ÄRGER ÜBER NIEDERLAGE - LEISTUNG MACHT MUT
»Ein herausragendes Spiel«
von Marc Basten aus Sevilla

Borussia Mönchengladbach verliert das Spiel in Sevilla unglücklich mit 0:1, doch noch ist die Europacupsaison nicht gelaufen. Denn der Auftritt beim Titelverteidiger macht den Beteiligten Mut.

Ein wenig bedröppelt schlichen die Gladbacher Borussen auf dem Weg zum Mannschaftsbus durch die Katakomben des Estadio Ramón Sánchez-Pizjuán. Dort gibt es viel alten Beton und es sieht nach allem aus, nur nicht nach modernen Fußball. Und dennoch hat es den an diesem Abend ein paar Meter weiter auf dem Rasen gegeben. Vom Sevilla FC, aber auch und vor allem von Borussia Mönchengladbach.

»Wir haben ein herausragendes Spiel gemacht«, sagte Max Eberl im Brustton der Überzeugung. Was sich angesichts einer 0:1-Niederlage absurd anhören mag, war eine treffende Analyse des Sportdirektors. »Ich finde, wir haben auf einem sehr hohen Niveau gespielt hier beim Titelverteidiger. Wir waren mutig, hatten mehr Torchancen und haben in dem Hexenkessel, der es hier teilweise war, die Ruhe bewahrt und uns trotz der einen oder anderen überzogenen Gelben Karte nicht aus dem Konzept bringen lassen. Die Art und Weise, wie wir hier aufgetreten sind, macht mich zuversichtlich für das Rückspiel«.

»Es ist Halbzeit und es steht 1:0 für Sevilla. Doch in der zweiten Halbzeit am nächsten Donnerstag im Borussia-Park mit unseren Fans im Rücken ist alles drin«, so Eberl weiter. »Ich habe das Gefühl, dass wir weiterkommen können«.

Ein doofes Ergebnis

Dazu muss die Mannschaft jedoch das Manko ablegen, was in Sevilla eine weitaus bessere Ausgangsposition kostete. »Wir haben im letzten Drittel momentan zu wenig Durchschlagskraft«, legte Christoph Kramer den Finger in die Wunde. Er selbst hatte eine Riesenchance, dazu vergaben Johnson und vor allem Wendt ausgezeichnete Einschussmöglichkeiten. »So viele Chancen kriegst du normalerweise bei so einem Gegner nicht. Da hätten wir schon eine von nutzen sollen«, ärgerte sich Martin Stranzl.

»Wir haben ein super Spiel gemacht, doch es ist natürlich ein doofes Ergebnis«, sagte Kramer. »Es ist enorm ärgerlich, dass wir uns nicht für die Leistung belohnt haben«, ergänzte Stranzl. »Wir sind sehr selbstsicher und mit gutem Engagement aufgetreten. Das Rückspiel wird kompliziert. Wir müssen mindestens zwei Tore machen und dürfen keins kassieren«.

»Das war Fußball pur«

Trotz der überflüssigen Niederlage war die Partie in Sevilla ein besonderes Erlebnis. »Ich liebe solche Spiele, das war Fußball pur«, sagte Christoph Kramer, der am Spieltag 24 Jahre alt geworden ist. Das nachträgliche Geburtstagsgeschenk kann sich Kramer nächste Woche machen, wenn die Verhältnisse im Rückspiel begradigt werden.

Doch zunächst muss der Fokus auf den Sonntag und das Spiel beim Hamburger SV gerichtet werden. »Die Enttäuschung muss sofort aus dem Kopf raus«, gab Martin Stranzl vor. »Nach dem Spiel noch zwei, drei Bierchen im Hotel und dann volle Konzentration auf Hamburg«. Die Ansprüche der Borussen formulierte Christoph Kramer deutlich: »Ohne größenwahnsinnig zu sein, können wir in den nächsten vier Spielen zwölf Punkte erreichen. Es wird sich etwas vorentscheiden in den nächsten Wochen ...«.

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Fakten zum Spiel in Hamburg

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesliga-Spiel am Sonntag (15.30 Uhr) beim Hamburger SV.

Zuschauer: Für das Gastspiel der Fohlenelf in der Imtech-Arena (57.000 Plätze) sind bereits mehr als 50.000 Karten verkauft worden. Borussia rechnet mit rund 5.000 VfL-Anhängern in Hamburg. An der Gästekasse der Imtech-Arena sind ab zwei Stunden vor dem Anpfiff noch rund 300 Restkarten für den Gästeblock erhältlich.

Bilanz zwischen dem HSV und Borussia: Der HSV und Borussia treffen in der Bundesliga bereits zum 94. Mal aufeinander. Die Bilanz ist aus Sicht der Fohlenelf negativ: 33 Siege und 24 Unentschieden stehen 36 Niederlagen gegenüber. In Hamburg holte der VfL bisher elf Siege und zehn Remis und musste sich 25 Mal geschlagen geben. Von den vergangenen drei Duellen in der Hanseastadt gewann der VfL zwei, in der vergangenen Saison feierte er einen 2:0-Auswärtserfolg durch einen Doppelpack von Max Kruse, der auch im Hinspiel im BORUSSIA-PARK beim 1:0-Sieg der Fohlenelf traf.

Statistik: Der HSV kassierte beim 0:8 in München am vergangenen Wochenende die höchste Niederlage seiner Bundesliga-Geschichte. Gegen Borussia spielten die Rothosen aber bereits 25 Mal „zu null“ – so häufig wie gegen kein anderes Team der Liga. Der HSV stellt in der laufenden Saison mit 14 Treffern die schwächste Offensive der Liga. Borussias Torhüter Yann Sommer musste erst 17 Gegentore hinnehmen (zweitbester Wert der Liga), nach der Winterpause behielt er zudem in drei von vier Bundesligaspielen eine weiße Weste. Von den bisherigen acht Bundesligapartien, die im Anschluss an einen Auftritt in der UEFA Europa League folgten, konnte Borussia bislang keines gewinnen. Sechsmal gab es ein Remis, zudem gingen zwei Spiele 0:1 verloren. Im neuen Jahr endeten sämtliche Bundesligaspiele mit Beteiligung der Fohlenelf 1:0 (drei Siege, eine Niederlage) – nur in den Begegnungen des 1. FC Köln fielen noch weniger Tore. Max Kruse spielte bereits sieben Mal gegen den HSV und verlor nie (fünf Siege, zwei Unentschieden). Der HSV setzte in der laufenden Saison schon 31 Spieler ein, bei Borussia kamen bislang 18 Akteure zum Einsatz. Beides sind die aktuellen Extremwerte im Ligavergleich.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Felix Zwayer. Der 33-Jährige pfeift seit 2009 Spiele der Bundesliga. In dieser Saison kam er elfmal in der höchsten deutschen Spielklasse zum Einsatz, darunter waren zwei Partien der Fohlenelf. Sowohl das Derby beim 1. FC Köln als auch das Heimspiel gegen Bayern München endeten unter Zwayers Leitung torlos. Bislang kam der Immobilienkaufmann aus Berlin bei neun Pflichtspielen des VfL zum Einsatz. Die Bilanz unter seiner Leitung: fünf Siege, drei Unentschieden und eine Niederlage. Die Schiedsrichter-Assistenten am Sonntag sind Florian Steuer und Eduard Beitinger. Vierter Offizieller ist Thorsten Kinhöfer.

Wetter: Die Meteorologen sagen für Hamburg einen wolkigen Himmel voraus. Die Temperaturen liegen bei fünf Grad. Der Wind weht schwach bis mäßig aus nordöstlicher Richtung. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 25 Prozent.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentator ist Kai Dittmann. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ verpasst ihr kein Highlight der Spiele der Fohlenelf. Dort halten wir euch am Sonntag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #HSVBMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

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Nochmal zurück zum Donnerstag, so gehts auch.

Friedliche Fans in Sevilla
Vorbildliche Borussenfans
von Marc Basten

Borussia Mönchengladbach gab in Sevilla nicht nur auf dem Platz eine eindrucksvolle Visitenkarte ab. Auch Borussias Fans zeigten, dass Blockfahnen, Pyrotechnik und Randale nicht nötig sind, um richtig Stimmung zu machen.

Sevilla ist ein heißes Pflaster für Auswärtsfans im Europacup. Die Polizei in Andalusien reagiert ziemlich allergisch auf unschöne Begleitumstände bei Fußballspielen und ist bekannt dafür, rigoros und oftmals ohne Rücksicht auf Verluste durchzugreifen.

Dass die spanischen Ordnungshüter keinen Spaß verstehen, erfuhren die Gladbacher Borussen bereits im Vorfeld der Partie. Ein minimales Kartenkontingent für Gästefans, das Komplettverbot von Blockfahnen oder sonstiger Choreographie und eindrückliche Warnungen vor der Verwendung von Pyrotechnik unterstrichen die Ernsthaftigkeit der Lage.

Angesichts dieser Gängelung bestand durchaus die Befürchtung, dass möglicherweise einige Sevilla-Fahrer auf Konfrontationskurs gehen würden. Doch zum Glück verhielt sich die Fanschar aus Mönchengladbach vernünftig. Sie waren sogar so vorbildlich, dass sich die Polizei von Sevilla ausdrücklich bei den Sicherheitsbeauftragten der Borussia bedankte, dass alles so reibungslos und friedlich abgelaufen ist.

Borussia beeindruckt auf und neben dem Platz

Vor und nach dem Spiel herrschte eine einträchtige Europapokalstimmung in den Straßen um das Stadion. Und im Estadio Ramón Sánchez-Pizjuán machten die Gladbachfans richtig Eindruck. Und zwar in ihrer ureigensten Eigenschaft als ›Supporter‹. Es wurde deutlich, dass für Stimmung und Unterstützung keine Blockfahnen oder Pyrotechnik benötigt werden. Auch so war der Gästeblock optisch und vor allem akustisch beeindruckend.

Einheitliche Gesänge, aber auch spielbezogener Support sorgten dafür, dass die Spanier nicht nur von der fußballerischen Leistung der Gladbacher Borussia beeindruckt waren. Als die Spieler nach dem Schlusspfiff zu den Fans gingen und der ganze Block ihnen ein »Gladbach ist der geilste Klub der Welt« entgegenschmetterte, blieb an diesem Abend in Sevilla nur die Feststellung, dass man es nicht besser hätte ausdrücken können.

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Die Aufstellung

Sommer - Korb, Jantschke, Stranzl, Wendt - Kramer, Nordtveit, Hahn daumenhoch, Traore - Herrmann, Kruse

Zuletzt bearbeitet von Fohle4Jever; 22/02/2015 15:40.

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22. Spieltag: Hamburger SV - Borussia Mönchengladbach 1:1 (0:0)
1:1 - Hrgota rettet Remis in der Nachspielzeit
von Marc Basten

Mit einer sehr durchwachsenen Leistung holte Borussia Mönchengladbach am Sonntag beim 1:1 in Hamburg einen glücklichen Punkt. Branimir Hrgota rettete den Borussen das Remis mit einem Kopfballtreffer in der Nachspielzeit.

Wie angekündigt warf Borussias Trainer Lucien Favre im Hamburger Volksparkstadion die Rotationsmaschine an. Gegenüber dem Euro-League-Match in Sevilla am Donnerstag nahm er sechs Veränderungen vor. Xhaka (Gelbsperre), Dominguez (Unterschenkelprellung), Johnson, Hazard, Hrgota und Raffael wurden durch Korb, Nordtveit, Hahn, Traoré, Herrmann und Kruse ersetzt.

Jantschke verteidigte wieder innen, Herrmann ordnete sich zentral neben Kruse in der Spitze ein.

Nachdem die Borussen zu Beginn kleinere Zuordnungsprobleme hatten, kamen sie zu zwei großen Möglichkeiten. Zunächst schickte Nordtveit Herrmann über die linke Seite. Der zog den Ball mit letztem Einsatz von der Grundlinie zurück zu Kruse, dessen Direktabnahme haarscharf am Tor vorbei zischte und das Außennetz touchierte (4.).

Herrmann trifft nur den Pfosten

Keine sechzig Sekunden später kombinierten sich die Gladbacher sehenswert durch die Hamburger Reihen. Über Korb gelangte das Spielgerät zu Herrmann, der mit seinem Direktschuss im Strafraum den Pfosten traf.

Die Gäste hätten das Spiel frühzeitig in die richtige Richtung lenken können. Doch so entwickelte sich im Anschluss eine eher ausgeglichene Partie. Der HSV hatte durchaus seine Szenen und spielte sich einige Male über die Flügel gefährlich an und in den Gladbacher Strafraum. Zu mehr als Halbchancen kamen die Hamburger gegen etwas ›luftig‹ verteidigende Gladbacher nicht.

Auf der anderen Seite taten sich die Fohlen zusehends schwerer, konstruktiv und gradlinig nach vorne zu spielen. Kleinere technische Fehler und zu geringes Tempo waren dafür verantwortlich, dass man sich dem Tor von Drobny spielerisch bis zum Pausenpfiff nicht mehr nennenswert nähern konnte. Zwei Gelegenheiten entsprangen ruhenden Bällen. Zunächst verlängerte Hahn eine Traoré Ecke an den Fünfmeterraum, wo Jantschke kurz vor der Torlinie noch entscheidend gestört wurde (28.). Und ein Freistoß von Traoré aus 18 Metern segelte knapp über den Hamburger Kasten (40.).

Nach der Pause spielt Borussia schwach

Nach dem Seitenwechsel hatten die Borussen große Schwierigkeiten in die Spur zu finden. Es gab kaum Kombinationen, weil zum einen die Hamburger sehr aufmerksam die Gegenspieler stellten, zum anderen die Gladbacher kein Tempo in die Aktionen bekamen. So folgten viele Ballverluste und es gab nicht mal annähernd Torchancen für die Fohlen.

Der HSV wurde mutiger, ohne sich jedoch wirkliche Gelegenheiten zu erspielen. Der Führungstreffer der Hanseaten in der 73. Minute lag nicht unbedingt in der Luft, war jedoch nicht unverdient. Nordtveit leistete sich im Mittelkreis einen bösen Fehlpass, bei dem er gleichzeitig die ›Tür‹ in seinem Rücken für den Gegenangriff öffnete. Rudnevs trieb den Ball durch die Zentrale und legte ab auf Stieber. Der wiederum zog kurz nach innen, Jantschke kam zu spät, und Stiebers platzierter Schuss landete im Eck. Yann Sommer streckte sich vergebens.

Die Borussen schüttelten sich kurz und versuchten nun mit Nachdruck vor das Hamburger Tor zu kommen. Doch nach wie vor fehlte die Spritzigkeit, um die Abwehr der Gastgeber wirklich in Verlegenheit zu bringen. Ein Freistoß des eingewechselten Hazard aufs Tornetz (82.) blieb bis in die Nachspielzeit die einzige Möglichkeit. Auf der anderen Seite verdaddelten die Hamburger gleich drei herausragende Kontermöglichkeiten.

Hrgota knipst in der Nachspielzeit

In der Nachspielzeit wurde es dann nochmal heiß. Der ebenfalls eingewechselte Hrgota setzte sich auf links gut durch und bediente Kruse. Der konnte aus 15 Metern zentral vor dem Tor abziehen, doch sein Schuss geriet zu schwach und unplatziert, so dass Drobny halten konnte. Doch noch war nicht Schluss: Die Borussen holten noch einen Eckball heraus, den Kruse ausführte. Zehn Meter vor dem Tor war es Hrgota, der mit einem platzierten Kopfball den Ausgleich markierte.

Das war der Schlusspunkt im Hamburger Volksparkstadion. Borussia holt am Ende glücklich einen Punkt nach einer insgesamt schwachen Leistung, die nicht nur mit der Mehrfachbelastung und der Rotation zu erklären ist.

Kurzstatistik zum Spiel:

Hamburger SV: Drobny - Diekmeier, Djourou, Rajkovic, Ostrzolek - Kacar (85. Westermann), Jiracek - Gouaida (77. Götz), Stieber, Müller - Olic (25. Rudnevs)

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Jantschke, Stranzl, Wendt - Kramer (79. Hrgota), Nordtveit - Hahn (76. Hazard), Traoré (61. Raffael) - Herrmann, Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Brouwers, Johnson, Schulz

Tore: 1:0 Stieber (73.), 1:1 Hrogta (90.+2)

Gelbe Karten: Djourou, Kacar - Traoré, Jantschke, Kruse

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)

Zuschauer: 52.105

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Erleichterung nach dem Last-Minute-Tor in Hamburg
»Ein sehr wichtiger Auswärtspunkt«
von Marc Basten, Jan van Leeuwen und Fabian Kirchhofer

Borussia Mönchengladbach hat in Hamburg nicht gut gespielt und nicht gewonnen, trotzdem dürfen sich die Borussen als Sieger fühlen. Das Tor in der Nachspielzeit war auch für die Moral eminent wichtig.

Als Branimir Hrogta in der zweiten Minute der Nachspielzeit im Hamburger Volksparkstadion zum 1:1-Ausgleich einköpfte, gab es auf der Bank von Borussia Mönchengladbach kein Halten mehr. Es folgte ein kollektiver Jubelsturm, fast so wie am letzten Wochenende, als Granit Xhaka in letzter Sekunde das Derby entschied.

Auch an diesem Sonntag war das Last-Minute-Tor eminent wertvoll, selbst wenn es ›nur‹ der Ausgleich war. »Das hat Adrenalin freigesetzt«, sagte Branimir Hrgota weit nach Spielschluss mit einem breiten Grinsen. »Dieses 1:1 in letzter Minute ist ein sehr, sehr wichtiger Auswärtspunkt«, bekräftigte Lucien Favre.

Nicht nur der Trainer hatte festgestellt, dass seine Mannschaft an diesem Sonntag mit einigen Problemen zu kämpfen hatte. »Wir waren nicht 100%ig bereit heute«, musste Favre zugeben. Woran das lag, war nicht zu erklären. Die Belastung durch das Sevilla-Spiel ist zwar nicht wegzudiskutieren, allerdings gab es sechs Veränderungen gegenüber dem Donnerstag, so dass eigentlich genügend körperliche und geistige Frische vorhanden sein musste.

Ärger über den Pfostenschuss zu Beginn

Doch die Spritzigkeit verschwand nach einem vielversprechenden Auftakt ziemlich schnell. »Wir haben gut angefangen und können in Führung gehen«, so Favre. Max Kruse traf das Außennetz, Patrick Herrmann den Pfosten. »Ein Zentimeter hat gefehlt, das ist sehr ärgerlich«, haderte Herrmann mit dem Abschlusspech. »Wenn wir da das 1:0 machen, läuft das Spiel ganz anders«, war sich Max Kruse sicher.

Stattdessen fand sich der HSV immer besser zurecht, während die Gladbacher Mühe hatten, ihr Kombinationsspiel aufzuziehen. »Wir konnten das Spiel nicht kontrollieren«, erläuterte Favre. »Die Hamburger haben sehr engagiert gespielt, sie waren aggressiver. Die zweiten Bälle waren fast immer für den HSV. Sie waren nachher besser als wir, das muss ich ganz klar so sagen«.

Zum Glück ließ der HSV die Konter ungenutzt

Den Borussen fehlte das Selbstverständnis im Spiel, was die Mannschaft in Sevilla zeigte. Stattdessen wirkte vieles träge und ohne Aussicht auf eine Temposteigerung. Unzählige Ballverluste waren die Folge. Es waren so viele, dass selbst ein offensiv so limitiertes Team wie der HSV zuschlagen konnte. Ein Katastrophenpass von Nordtveit bereitete Rudnevs und Stieber den Weg zum Führungstor.

»So ein Fehlpass darf natürlich niemals passieren«, ärgerte sich Patrick Herrmann. Doch die Mannschaft riss sich nochmals zusammen. »Wir haben alles probiert«, konstatierte Favre. Wobei sich die Borussen zunächst keine Chancen erarbeiteten, wogegen der HSV gleich mehrere erstklassige Kontergelegenheiten bekam. »Sie haben das 2:0 nicht gemacht. Dann muss man damit rechnen, noch den Ausgleich zu kassieren. Das haben wir in letzter Minute geschafft. Zum Glück«.

Ein ›Riesen-Push‹ für das Rückspiel gegen Sevilla

»Der Punkt ist auf jeden Fall gerecht«, meinte Torschütze Branimir Hrgota. Auch Max Eberl wollte nicht von einem ›Dusel-Punkt‹ sprechen. »Der Zeitpunkt war sicherlich glücklich, aber von der Leistung her war der Punkt verdient. Die größeren Torchancen lagen bei uns«.

Da die unmittelbare Konkurrenz am Wochenende ebenfalls nicht dreifach punkten konnte, dürfen sich die Gladbacher mit einem Auswärtszähler in letzter Minute als moralischer Sieger fühlen. »Dieser Punkt ist wichtig für den Kopf«, bestätige Favre. »Und enorm wichtig für die Zukunft«.

Vor allem für die nächste Aufgabe gegen Sevilla soll der Teilerfolg Auftrieb bringen. »Wir haben in Sevilla ein Superspiel gemacht und jetzt hier beim HSV einen Auswärtspunkt mitgenommen«, erklärte Max Eberl. »Das gibt für Donnerstag nochmal einen Riesen-Push«.

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Hazard unterschreibt bis 2020 bei Borussia bengalo

Thorgan Hazard wird auch über das Ende der laufenden Saison hinaus bei Borussia Mönchengladbach bleiben. Der 21 Jahre alte belgische Nationalspieler unterschrieb heute im BORUSSIA-PARK einen bis 2020 laufenden Vertrag bei der Fohlenelf.

Zuvor hatte sich Borussia mit dem FC Chelsea über einen endgültigen Transfer geeinigt, nachdem Hazard zunächst nur für die Saison 2014/15 ausgeliehen war. „Thorgan hat in den vergangenen Monaten bereits angedeutet, welch großes Talent er ist. Wir freuen uns, dass es uns gelungen ist, ihn fest zu verpflichten und dass er sich entschieden hat, in den nächsten Jahren für Borussia zu spielen“, so Borussias Sportdirektor Max Eberl.

Hazard wechselte vor Saisonbeginn zunächst für ein Jahr auf Leihbasis vom FC Chelsea zu Borussia. Der jüngere Bruder von Chelseas Superstar Eden Hazard ließ sein Können gleich zu Beginn der Saison aufblitzen. Nach seiner Einwechslung im Europa League Play-off-Rückspiel gegen den FK Sarajevo (7:0) traf Hazard zunächst per Elfmeter und setzte wenig später einen Freistoß in den Winkel. In den folgenden Wochen war er zumeist eine der ersten Einwechseloptionen von Trainer Lucien Favre und erhielt in den Pokalwettbewerben immer wieder Bewährungschancen von Anfang an. Im Pokalspiel bei Eintracht Frankfurt erzielte der 21-Jährige den Führungstreffer, sein erstes Bundesligator markierte Hazard beim 3:2 gegen Hertha BSC. Mit einer starken Ballbehandlung, gefährlichen Standards und enormer Dribbelstärke weiß der Belgier zu überzeugen. Insgesamt verbuchte er in seinem ersten Halbjahr in 24 Pflichtspiel-Einsätzen bei Borussia vier Treffer und sieben Torvorlagen. In der Rückrunde kam Hazard bislang in fünf der sechs Pflichtspielen zum Einsatz. Beim 1:0-Derbysig gegen Köln bereitete er den Siegtreffer per Freistoßflanke vor.

Über Frankreich zu Chelsea

Seine Karriere begann der in La Louvière geborene Offensivspieler in der Nachwuchsabteilung von Stade Brainois. Im Sommer 2003 wechselte Hazard in die Jugend des belgischen Zweitligisten AFC Tubize. Nach vier Jahren wagte Hazard 2007 den Schritt ins Ausland und wechselte nach Frankreich zum RC Lens. Dort rückte er im Sommer 2011 in den Profikader auf und debütierte am 30. Juli 2011 in der zweithöchsten Spielklasse, der Ligue 2. Insgesamt kam er in der Saison 2011/12 auf 14 Einsätze, ehe der FC Chelsea auf ihn aufmerksam wurde und ihn 2012 verpflichtete.

Der englische Top-Klub verlieh Hazard sofort an den SV Zulte Waregem weiter. In seiner ersten Spielzeit in der Jupiler Pro League erkämpfte sich der damals 19-Jährige gleich einen Stammplatz und stand in 24 Ligaspielen auf dem Feld, in denen er drei Tore erzielte und sechs weitere vorbereitete. In der vergangenen Saison steigerte Hazard seine Leistungen nochmals. Er kam in 39 Ligaspielen (14 Tore) und zehn Europapokalspielen (2 Tore) zum Einsatz und wurde auf Grund seiner starken Leistungen zum Spieler des Jahres 2013 in Belgien gewählt. In der belgischen Nationalmannschaft feierte Hazard am 29. Mai 2013 sein Debüt, als er im Testspiel gegen die USA sechs Minuten vor dem Ende eingewechselt wurde. Für die U21-Auswahl der Belgier lief der 21-Jährige bislang zehnmal auf.

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Zuletzt bearbeitet von Fohle4Jever; 23/02/2015 16:59.

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Fakten zum Spiel gegen Sevilla

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das UEFA Europa League-Rückspiel am Donnerstagabend (19 Uhr) gegen den FC Sevilla.

Zuschauer: Für das Spiel gegen den FC Sevilla sind keine Standardkarten mehr für Borussia-Fans erhältlich. Tickets gibt es für VfL-Fans lediglich noch im Businessbereich: im VIP-Club Bökelberg (175 Euro zuzüglich Umsatzsteuer) sowie für die Business-Lounge (275 Euro zuzüglich Umsatzsteuer) - buchbar nur per Mail an: vip-tickets( at )borussia.de (bitte Kontaktdaten angeben). Der BORUSSIA-PARK hat bei internationalen Spielen ein Fassungsvermögen von 46.279 Zuschauern. Die Nordkurve ist für das Spiel komplett mit Sitzplätzen ausgestattet. Borussia ist es leider nicht möglich, Personenengruppen, die bei Bundesligaspielen zusammenstehen, auch bei internationalen Spielen zusammenhängend zu platzieren, und hofft auf eine Selbstregulierung. Ein Hinweis für die Zuschauer in der Nordkurve: Bitte die Fluchtwege im Treppenbereich freihalten.

Bilanz: Beide Teams sind im Hinspiel erstmals in einem UEFA-Wettbewerb aufeinander getroffen. 2012 waren die Andalusier zu Gast bei Borussias Saisoneröffnung. In dem Freundschaftsspiel gab es damals ein 0:0. Borussia trifft insgesamt zum fünften Mal in einem UEFA-Wettbewerb auf eine spanische Mannschaft. 1974 im UEFA-Pokal bekam es die Fohlenelf mit Real Saragossa (4:2 und 5:0) zu tun. 1976 im Pokal der Pokalsieger (1:1 und 2:2) sowie 1985 im UEFA-Pokal (5:1 und 0:4) hieß der Gegner Real Madrid, und 1987 ging es im UEFA-Pokal gegen Espanyol Barcelona (1:4 und 0:1). In der Gruppenphase der Europa League spielte Borussia in dieser Saison gegen den FC Villarreal (1:1 und 2:2). Der FC Sevilla ist im Europapokal bislang neunmal auf Mannschaften aus Deutschland getroffen. Zuletzt besiegten die Spanier in der Gruppenphase der Europa League 2013 zweimal den SC Freiburg 2:0.

Statistik: Zwei Statistiken machen Borussia nach dem 0:1 im Hinspiel Mut. Zum einen ist der VfL im Europapokal bislang schon zweimal eine Runde weiter gekommen, obwohl das Auswärtshinspiel 0:1 verloren wurde. Zum anderen ist Borussia seit 1974 nach einer Auswärtsniederlage im Hinspiel nicht mehr in einem internationalen Wettbewerb gescheitert. In seitdem sechs Fällen machte die Fohlenelf die Niederlage im Rückspiel wett. Seit sieben Europapokalheimspielen ist Borussia ungeschlagen (fünf Siege, zwei Remis). In dieser Spielzeit haben die Borussen in vier Europapokalspielen im BORUSSIA-PARK 16 Tore geschossen und nur zwei kassiert. In den zurückliegenden 13 Heimspielen im Europapokal gelang der Fohlenelf immer mindestens ein Treffer. Sevilla hat auswärts zuletzt nicht geglänzt. In den vergangenen sieben Spielen gab es nach 90 Minuten keinen einzigen Sieg (drei Remis, vier Niederlagen), darunter fällt auch das 0:0 im Finale der vergangenen Europa League-Saison gegen Benfica Lissabon (4:2 nach Elfmeterschießen).

Die Saison in der UEFA Europa League: Borussia musste sich über die Play-offs für die Gruppenphase der UEFA Europa League qualifizieren und schaffte dies mit zwei Siegen gegen den FK Sarajevo (3:2 und 7:0) überzeugend. In der Gruppenphase holte die Fohlenelf drei Siege und drei Unentschieden und blieb damit als eines von insgesamt nur sechs Teams im Wettbewerb ungeschlagen. Als Gruppensieger vor Villarreal zog der VfL in die K.o.-Runde ein. Titelverteidiger Sevilla beendete seine Gruppe als Zweiter hinter Feyenoord Rotterdam. Zu Hause besiegten die Andalusier die Niederländer 2:0, Standard Lüttich 3:1 und HNK Rijeka 1:0. Auswärts hingegen holte Sevilla lediglich zwei Unentschieden (2:2 in Rijeka und 0:0 in Lüttich). Bei Feyenoord gab es eine 0:2-Niederlage.

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Marijo Strahonja aus Kroatien. Der 39-Jährige pfeift seit 2004 Spiele in UEFA-Wettbewerben. In dieser Saison kam er bislang in drei Spielen der UEFA Europa League zum Einsatz. Partien von Borussia oder Sevilla hat der Kroate bislang aber nicht geleitet. Drei deutsche Vereinsmannschaften haben im Europapokal unter Strahonjas Leitung bislang gespielt: Stuttgart gewann dabei 2010 in der Europa League 3:0 in Getafe, Hannover 96 unterlag im Februar 2013 1:3 in Machatschkala, und Dortmund gewann im Dezember 2013 in der Champions League 2:1 bei Olympique Marseille. Borussias Abwehrspieler Alvaro Dominguez absolvierte mit der spanischen U21 bereits eine Partie unter Leitung des Kroaten: Bei der EM 2011 in Dänemark schlugen die Iberer mit Dominguez in der Startelf die Ukraine 3:0. Die Schiedsrichter-Assistenten sind Strahonjas Landsmänner Sinisa Premuzaj und Igor Krmar. Als Torrichter fungieren Ante Vucemilovic und Fran Jovic. Vierter Offizieller ist Ivica Modric.

Wetter: Am Donnerstagabend kann es immer wieder leichte Regenschauer geben. Die Temperaturen liegen bei sechs Grad. Der Wind weht mäßig aus nordöstlicher Richtung.

Übertragung: Der Pay-TV-Sender Sky überträgt das Spiel live. Kommentatoren sind Tom Bayer (Einzelspiel) und Oliver Seidler (Konferenz). Bei KabelEins gibt es ab ca. 23 Uhr die Zusammenfassung des Spiels zu sehen. Auf Fohlen.TV kann die Partie später Re-Live verfolgt werden. Dort gibt es auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Über unseren Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen im BORUSSIA-PARK auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGSEV könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

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Hochspannung vor dem Rückspiel gegen Sevilla
Nicht ins Verderben rennen
von Marc Basten

Alles oder Nichts – das Motto für den Europapokalabend am Donnerstag (Anstoß 19 Uhr) im Borussia-Park steht. Gegen Titelverteidiger Sevilla FC muss die 0:1-Hinspielniederlage umgebogen werden. Dazu ist intelligenter Fußball nötig.

Es sind diese besonderen Spiele, auf die sich jeder Fan von Borussia Mönchengladbach so freut. Abendspiel, Flutlicht, Europapokal. Keine Gruppenphase, in der möglicherweise taktiert wird, sondern die gute, alte K.O-Runde: Siegen oder fliegen. Ganz einfach. Und doch so kompliziert.

Für Borussia Mönchengladbach gleicht das Rückspiel gegen den Titelverteidiger aus Sevilla einem Tanz auf der Rasierklinge. Einerseits muss das 0:1 aus der Vorwoche korrigiert werden, andererseits darf man nicht ins offene Messer laufen. »Wir können das drehen, so stark war Sevilla im Hinspiel nicht«, ist sich Yann Sommer sicher. »Aber wenn wir blind in einen Konter laufen, dann wird es richtig schwer«.

Deshalb klingt die Vorgabe von Lucien Favre höchst plausibel. »Wir müssen intelligent und mit viel Geduld spielen«, sagte der Schweizer. Er kann am Donnerstag auf den kompletten Kader zurückgreifen, auch der zuletzt angeschlagene Alvaro Dominguez steht gegen seine Landsleute wieder zur Verfügung. Welche elf Akteure Favre ins Rennen schicken wird, behielt er einen Tag vor der Partie wie üblich für sich.

»Wir brauchen das Publikum und müssen den Rückhalt spüren«

Man müsse »clever spielen und eine gute Balance finden«, unterstrich Martin Stranzl auf der Pressekonferenz am Mittwoch die Herangehensweise. Die gute Leistung im Hinspiel macht dem Kapitän Mut. »Da haben wir spielerisch überzeugt. Aber wir brauchen Ergebnisse«. »Wir müssen in der Defensive höllisch aufpassen«, warnt derweil Sportdirektor Max Eberl. »Auf der anderen Seite brauchen wir den Mut, so zu spielen wie in Sevilla, um uns Chancen zu erarbeiten«.

Der Faktor ‚Fans‘ wird am Donnerstag wichtig werden. Während Favre »so wie immer« auf die Unterstützung der Anhänger baut, appelliert Eberl an die Borussen im ausverkauften Stadion: »Es wird ein Geduldsspiel werden. Da bedarf es wirklich tatkräftiger Unterstützung verbaler Art von den Rängen. Wir brauchen das Publikum und müssen den Rückhalt spüren. Gerade auch in Phasen, in denen es vielleicht etwas hakt«.

Im Hinspiel hat die Fohlenelf gezeigt, dass sie mit dem Titelverteidiger mehr als nur mithalten kann. Sevilla ist keine Übermannschaft und Borussia hat alle Chancen, sich für das Achtelfinale zu qualifizieren. Dass dazu einiges passen muss, ist klar. Doch es wäre zu schade, wenn die Europatour 2014/2015 am Donnerstagabend ihr Ende finden würde.

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Borussia Mönchengladbach - Sevilla FC 2:3 (2:2)
2:3! Borussia scheidet nach Spektakel aus
von Marc Basten

Das war es mit der Europa-Leauge. Borussia Mönchengladbach unterlag am Donnerstag Sevilla FC im Rückspiel mit 2:3 (2:2). Die Tore von Xhaka und Hazard waren am Ende zu wenig für Borussia, die nach der Gelb-Roten Karte für Xhaka in Unterzahl spielen mussten.

Borussias Trainer Lucien Favre änderte die Startformation gegenüber der Bundesligapartie beim Hamburger SV auf vier Positionen. Dominguez, Xhaka, Hazard und Raffael kamen neu ins Team, während Korb, Nordtveit, Hahn und Traoré zunächst auf der Bank Platz nahmen. In der Abwehrkette rutschte Jantschke wieder von innen auf die rechte Seite.

Obwohl die Borussen eigentlich ganz gut in die Partie starteten, trat nach acht Minuten das ein, was unbedingt vermieden werden sollte. Mit dem ersten Angriff glückte den Spaniern der Führungstreffer. Über Gladbachs linke Seite zog Aleix Vidal eine Flanke vors Tor, Stranzl wurde am kurzen Pfosten von Bacca bedrängt und im unfreiwilligen Zusammenspiel der beiden rutschte der Ball ins lange Eck (8.).

Mit diesem Rückstand ließen die Borussen alle taktischen Fesseln fallen und es entwickelte sich ein teilweise vogelwildes Spektakel. Es begann mit dem Ausgleichstreffer durch Granit Xhaka, der im Strafraum im Doppelpass mit Herrmann spielte und dann per Rechtsschuss durch die ›Hosenträger‹ des spanischen Keepers traf (19.).

Spektakel im Borussia-Park

Beflügelt durch den Ausgleich wurden die Gladbacher leicht übermütig und ließen sich in der 29. Minute böse auskontern. Nach einem Ballverlust rannte Vitolo mit dem Ball am Fuß - und ungestört von Dominguez & Co - von ›Box to Box‹. Sommer bekam an den wuchtigen Schuss noch die Fingerspitzen, konnte den Einschlag aber nicht verhindern.

Nur drei Minuten später egalisierten die Fohlen erneut. Eher durch Zufall kam der Ball über Raffael zu Hazard, der im Strafraum aus zehn Metern nicht lange fackelte und zum 2:2 traf (29.).

Borussia gab nun mächtig Gas, während die Spanier vor allem als Zeitschinder und Schauspieler glänzten. Mehrfach kamen die Fohlen gefährlich an und in den Strafraum von Sevilla. Herrmann (34.) sowie Kruse und Kramer hatten gute Möglichkeiten.

Xhaka fliegt vom Platz

Nach dem Seitenwechsel startete Sevilla mit einem Konter, den Sommer gegen Bacca in höchster Not entschärfte. Ansonsten spielte jedoch nur der VfL - ein Angriff nach dem anderen rollte in den Strafraum der Spanier. Doch Xhaka (48.), Stranzl (49.), Kruse (60.) und erneut Xhaka (62.) brachten den Ball nicht im Tor unter.

Sevilla verteidigte ganz tief und konterte nur ganz selten. Dann allerdings mit großer Qualität. So Vidal in der 64. Minute, als Dominguez sich verschätzte und er alleine auf Sommer zulief. Doch Borussias Keeper rettete und hielt sein Team im Spiel. Sein Landsmann Xhaka erwies den Kollegen kurz darauf jedoch einen Bärendienst. Er ließ sich zu einem kleinen Tritt gegen einen Spanier außerhalb des Spielfelds hinreißen, der dieses Geschenk dankbar annahm und den strebenden Schwan mimte. Der schon verwarnte Xhaka musste mit Gelb-Rot vom Platz (69.).

Der Platzverweis sorgte für einen Bruch im Spiel, obwohl der VfL noch eine Riesenchance hatte. Der eingewechselte Traoré zog ab, Sevillas Keeper ließ den Ball abklatschen und Hazard setzte den Rebound an den Pfosten (74.).

Sevilla kontert eiskalt

In Überzahl hatte Sevilla mehr Platz, Iborra setzte einen Kopfball an die Latte (77.). Lucien Favre wechselte daraufhin gleich zweifach aus, brachte Johnson und Hrgota für Jantschke und Dominguez und stellte auf Dreierkette um. Doch kaum stand Johnson auf dem Platz, konterte Sevilla über Vitolo, der ihm weglief und mit einem trockenen Schuss ins Eck traf (79.).

Das war es im Borussia-Park, in Unterzahl blieb das Fu0ballwunder aus. Die Gladbacher haben alles versucht und verabschieden sich hoch erhobenen Hauptes aus der Europa League.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Jantschke (77. Johnson), Stranzl, Dominguez (78. Hrgota), Wendt - Kramer, Xhaka - Herrmann (72. Traoré), Hazard - Raffael, Kruse

weiter im Kader: Blaswich (ETW), Korb, Nordtveit, Hahn

Sevilla FC: Sergio Rico - Figueiras, Daniel Carrico, Kolodziejczak, Tremoulinas - Iborra, Krychowiak - Vidal, Banega (65. Mbia), Vitolo - Bacca

Tore: 0:1 Bacca (8.), 1:1 Xhaka (19.), 1:2 Vitolo (26.), 2:2 Hazard (29.), 2:3 Vitolo (79.)

Gelbe Karten: Hazard - Iborra, Sergio Rico, Bacca, Vidal

Gelb-Rote Karte: Xhaka (69.)

Schiedsrichter: Marijo Strahonja (Kroatien)

Zuschauer: 45.337

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Enttäuschung und Trotz nach dem Aus
»Die bessere Mannschaft ist ausgeschieden«
von Marc Basten, Jan van Leeuwen und Niklas Kirchhofer

Mit einer Mischung aus Enttäuschung und Trotz stapften die Protagonisten nach dem 2:3 gegen Sevilla durch die Katakomben des Borussia-Parks. Der vorerst letzte Europapokalabend hatte es in sich.

Es sollte ein »unvergesslicher Abend« werden, hatte Sportdirektor Max Eberl im Vorfeld des Rückspiels gegen Sevilla gefordert. Nach den 90 Minuten bei strömenden Regen im Borussia-Park steht fest, dass Eberls Forderung erfüllt wurde. Trotz des Ausscheidens war es ein toller und emotionaler Europapokalabend.

»Es war ein gutes Spiel von uns«, sagte Lucien Favre. »Wir waren in beiden Partien die spielerisch bessere Mannschaft«. Und doch stehen die Borussen am Ende mit leeren Händen da.

Der Schweizer verwies nochmals auf das Hinspiel, wo ein überflüssiges Gegentor und die mangelnde Chancenverwertung eine bessere Ausgangsposition kosteten. Dazu kam der extrem unglückliche Auftakt im Rückspiel, als Sevilla beim ersten Angriff durch ein halbes (oder ganzes) Eigentor von Martin Stranzl in Führung ging.

Ärger über die unsportlichen Spanier

Die Borussen bewiesen Moral, glichen durch Xhaka aus und ließen sich auch vom erneuten Gegentor nicht aus der Bahn werfen. Hazard fand die schnelle Antwort und aus dem eigentlich erwarteten Geduldsspiel war ein rasanter Euro-Fight geworden. »Wir haben viel nach vorne gespielt, Risiko genommen und Torchancen kreiert«, sagte Favre. »Ich war überzeugt, dass alles möglich war. Wenn wir das 3:2 machen, bin ich mir sicher, dass wir es geschafft hätten«.

Sevilla wehrte sich - mit allen Mitteln. Und brachte im Borussia-Park alle auf die Palme. »Ich habe eigentlich keinen Bock über Sevilla zu sprechen«, murrte Granit Xhaka »Zeitspiel, sich fallen zu lassen und laut zu schreien - das kennen wir in Deutschland nicht«. »Ich habe keine Spieler, die immer Theater machen«, sagte Favre. »Das hasse ich«.

Xhakas Platzverweis war der Genickbruch

Gleichwohl profitierten die Spanier von ihren Mätzchen. »Mag sein, dass das einige clever nennen«, sagte Christoph Kramer. »Für mich ist das nicht clever, sondern unsportlich. Ich könnte nicht so spielen«. Statt auf die linke Tour, versuchten es die Borussen mit einem nimmermüden Sturmlauf. »Es war vielleicht ein bisschen zu offensiv«, meinte Kramer. »Aber das Tor lag immer in der Luft und eigentlich hätten wir einen Elfmeter bekommen müssen«.

Der Schiedsrichter pfiff weder Foul noch Handspiel, zeigte jedoch Granit Xhaka kurz darauf die Gelb-Rote Karte. Der Schweizer war schon verwarnt, wenn auch zu unrecht. »Granit sieht Gelb für nichts«, ärgerte sich Martin Stranzl. »Nur weil einer von denen zu Boden geht«. Die Aktion zum Platzverweis war allerdings komplett unnötig. Xhaka traf den Spanier am Fuß, dabei war der schon außerhalb des Spielfelds. »Ich springe hoch und lande auf seinem Fuß - das war keine Gelbe Karte«, verteidigte sich Xhaka. Die Fernsehbilder zeigen etwas anderes - Xhaka war schlichtweg unbeherrscht.

»Wir müssen daraus lernen«

Schon vorher war die Spielausrichtung der Borussen hochriskant, in Unterzahl war sie komplettes Harakiri. »Ich spiele ungern so hoch«, bekannte Tony Jantschke. »Das ist eigentlich nicht unsere Art. Trotzdem Kompliment, wie wir es hingekriegt haben«. Der Mut der Borussen wurde jedoch nicht belohnt. Just in dem Moment, als Favre mit den offensiven Wechseln die Schlussoffensive einläuten wollte, setzte Sevilla in Überzahl den entscheidenden Konter zu 2:3.

Damit war das Spiel und gleichzeitig die Europatour 2014/2015 für Borussia gelaufen. Der Applaus von den Rängen unterstrich, dass die Gladbacher den Wettbewerb mit hoch erhobenem Kopf verlassen können. »Die bessere Mannschaft ist heute ausgeschieden«, sagte Granit Xhaka. »Wir sind enorm viel gelaufen, hatten fast 75% effizienten Ballbesitz gegen Sevilla - insgesamt bin ich sehr positiv«, ergänzte Lucien Favre.

»Wir müssen daraus lernen, die Konzentration über 90 Minuten zu halten - das ist eine Qualität«, so Favre weiter. Zunächst geht es darum, sich auf das Spiel gegen Paderborn am Sonntag zu fokussieren. »Wir sind Dritter und das wollen wir uns nicht mehr nehmen lassen«, sagte Max Kruse. »Die Euro-League ist abgehakt«. Und dennoch war es ein Abend, der nicht so schnell in Vergessenheit geraten wird.

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Wir versaufen den Kredit .... in der Bundesrepublik saufen
Veröffentlicht am 27. Februar 2015 Geschrieben von Ralle

Einen Tag oder besser eine Nacht mit wenig Schlaf später fällt es immer noch schwer, das Ausscheiden aus der Europa League gegen derart unsportliche und keineswegs bessere Sevillistas zu akzeptieren. Doch alles Lamentieren hilft nichts, wir sind draußen. Die volle Konzentration gilt nun der Bundesliga sowie dem DFB-Pokal; durch beide kann Borussias Europapokalgeschichte auch 2015/16 weiter geschrieben werden.

Dass es sich um eines der wichtigsten Spiele in Borussias Vereinsgeschichte der letzten Jahrzehnte handelte, war auch am FanHaus zu bemerken. Schon bald nach 15.00 Uhr wurde es richtig voll; zahlreiche Auswärtige hatten für das Spiel gegen den FC Sevilla dem Arbeitgeber ein oder sogar zwei Urlaubstage abgetrotzt. Auch viele Mönchengladbacher Hotels meldeten „ausgebucht“. In den meisten Gesprächen ging es natürlich um die Chancen aufs Weiterkommen. Nach den Eindrücken vom Hinspiel stimmten die meisten Anwesenden sich einigermaßen zuversichtlich auf das Spiel ein.

Der Optimismus war auch im (bis auf den Gästebereich) restlos ausverkauften Borussia-Park eindrucksvoll wahrzunehmen. Nils und Pippo hatten die Nordkurve wie ein Mann hinter sich, aber auch von Ost- und Haupttribüne war lautstarker Support wahrzunehmen. Ohrenbetäubend der mehrfach angestimmte Wechselgesang mit der Südkurve. Viele Borussen dürften heute Vormittag ihren Stimmbändern anmerken, was da gestern los war. Am Support hat es jedenfalls nicht gelegen; der war Champions League-reif, was insbesondere auch für die Phasen nach den Gegentoren und für die Schlussminuten gilt.

Wo in anderen Stadien in vergleichbaren Situationen die Mannschaft ausgepfiffen wird, konnte man der Mönchengladbacher Fanszene einmal mehr das sensible Gespür für das, was da auf dem Platz passiert, anmerken. Nicht die bessere Mannschaft, sondern die - zurückhaltend ausgedrückt - „mit allen Wassern gewaschenen“ Gäste zogen in die nächste Runde ein. In diesem Bewusstsein war der Fohlenelf die volle Unterstützung von den Rängen bis weit nach Abpfiff sicher. So müsste es eigentlich immer sein … und nicht nur auswärts!

Granit Xhaka bekam nach seiner gelbroten Karte und auch, als er nach Spielende noch einmal ganz allein in die Nordkurve kam, Sonderapplaus. Das wird dem Jungen sicher helfen. Zu seiner Vita gehört aber (leider) auch, dass unser „Heißsporn“ durch sein unbeherrschtes Verhalten mittlerweile zum wiederholten Male dem Team geschadet hat. Es war der Mannschaft anzumerken, dass der 100%ige Glaube ans bis dahin immer noch mögliche Weiterkommen nach Granits Platzverweis abhanden gekommen war. Der folgerichtige Siegtreffer der Gäste besiegelte dann das Ende aller Achtelfinalträume. Lucien Favre wird das alles aber sicher zutreffend einordnen.

Keinesfalls kann das Ausscheiden nach 180 und ein paar mehr Minuten natürlich am Verhalten eines einzigen Spielers festgemacht werden. Hätte man die Dinger zu Beginn des Hinspiels reingemacht, hätte man beim 1:2 konsequenter verteidigt, wären die Pfosten- und Lattentreffer in der zweiten Halbzeit reingegangen … die Welt würde heute anders aussehen.

Hätte, hätte, Fahrradkette. Fakt ist, dass die Fohlenelf nun zum dritten Mal in wichtigen Spielen Lehrgeld bezahlt hat. Dynamo Kiew, Lazio Rom und nun auch der FC Sevilla zeigten unserer jungen Mannschaft gnadenlos die noch bestehenden Defizite auf. Die Champions League und mehr als das Sechzehntelfinale der Europa League sind für unsere Jungs noch nicht drin. NOCH nicht, denn die jüngsten Vertragsverlängerungen und Neuverpflichtungen zeigen eindeutig, dass der Borussia-Express weiter Richtung Europa rollt. Die Kneipen dieser Welt dürfen sich also auch in der kommenden Saison auf tolle Umsätze freuen, wenn Borussen zu Gast sind.

Und jedem, der gestern unzufrieden war und vielleicht deshalb den Borussia-Park vor Abpfiff verließ (bitte kommt nie wieder!!!), sei noch einmal folgende seit dem Wiederaufstieg 07/08 geltende Statistik in Erinnerung gerufen:

Saison 2008/09: Platz 15
Saison 2009/10: Platz 12
Saison 2010/11: Platz 16 (in der Relegation gerettet)
Saison 2011/12: Platz 4
Saison 2012/13: Platz 8
Saison 2013/14: Platz 6
laufende Saison: Platz 3

Die Seele brennt!!! Darum beneidet uns ganz Fußballdeutschland … und wir können stolz darauf sein!

Um den gestrigen Geschehnissen aber auch eine heitere Variante hinzuzufügen, sei hier ein Liedtext veröffentlicht, den unser aller Tillemann (ob er auch der Erfinder der Zeilen ist, ist nicht überliefert) bereits beim Ausscheiden vor zwei Jahren in der typisch selbstironischen Gladbacher Art zur bekannten Melodie „International, international…“ auch gestern wieder nach Schlusspfiff intonierte:

Nur noch national, nur noch national.
Wir versaufen den Kredit … in der Bundesrepublik.

Ab Beginn der kommenden Saison gibt’s dann wieder das Original.

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Fakten zum Spiel gegen Paderborn

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesliga-Spiel am Sonntag (15.30 Uhr) gegen den SC Paderborn.

Zuschauer: Borussia hat für das Spiel bislang rund 52.000 Karten verkauft. Tickets sind noch für den Oberrang der Westtribüne und vereinzelt auf der Osttribüne erhältlich. Über den Online-Ticketshop können Karten bis zwei Stunden vor Spielbeginn per „Print-at-Home“ bequem zu Hause ausgedruckt werden. Die Tageskassen im BORUSSIA-PARK öffnen am Sonntag um 13.30 Uhr.

Bilanz zwischen Borussia und Paderborn: Borussia hat zwei von drei Pflichtspielen gegen Paderborn gewonnen und spielte einmal Unentschieden. Diese Punkteteilung gab es im bislang einzigen Heimspiel gegen die Ostwestfalen im Dezember 2007 in der 2. Bundesliga.

Statistik: Borussia hat die vergangenen vier Heimspiele gewonnen (Hertha BSC, Bremen, Freiburg, Köln). Das ist die längste Serie seit der Hinrunde der Saison 2013/2014, als die ersten acht Heimspiele der Saison gewonnen wurden. In dieser Saison ist die Fohlenelf nach einer Europapokalwoche noch ohne Sieg (sieben Unentschieden, zwei Niederlagen). Mit 18 Gegentreffern stellt Borussia nach den Bayern (9) statistisch gesehen die beste Abwehr der Liga. Weniger Gegentore nach 22 Spielen hatte Borussia nur in der Saison 2011/2012 (13). In den ersten fünf Spielen nach der Rückrunde holte der VfL mit nur vier Toren zehn Punkte (drei Siege, ein Remis, eine Niederlage). Die zwei Gegentore sind neben Köln der Bestwert in der Rückrunde. Paderborn hingegen erzielte in diesen fünf Spielen nur zwei Treffer – das ist Ligatiefstwert. Die 15 Gegentore im neuen Jahr sind dagegen Höchstwert der Liga. Paderborn hat nur eines der vergangenen zwölf Bundesligaspiele gewonnen (2:1 in Hannover). Ansonsten gab es fünf Remis und sechs Niederlagen. Schlechter als aktuell (Rang 15) war der Aufsteiger in dieser Saison noch nicht platziert.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Michael Weiner. Der 45-Jährige pfeift seit dem Jahr 2000 Spiele der Bundesliga. In dieser Saison hat er nach langer Verletzungspause wegen eines Achillessehnenrisses bislang erst eine Partie in der höchsten deutschen Spielklasse geleitet: das 8:0 von Bayern München gegen den HSV. Insgesamt kam der Polizeioberrat aus dem niedersächsischen Giesen in bislang 31 Partien der Fohlenelf zum Einsatz. Die Bilanz ist aus Sicht des VfL ist negativ: lediglich fünf Siegen stehen zwölf Unentschieden und 14 Niederlagen gegenüber. Weiners Schiedsrichter-Assistenten sind Norbert Grudzinski und Holger Henschel. Vierte Offizielle ist Bibiana Steinhaus.

Wetter: Bei Temperaturen von zehn Grad kann es immer wieder zu Regenschauern kommen, zumindest liegt die Regenwahrscheinlichkeit bei 55 Prozent. Dazu ist mit Böen aus südwestlicher Richtung zu rechnen.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentieren wird Thomas Wagner (Einzelspiel). Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

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Poker um Pokerexperten Max Kruse
Heldt sieht Kruse beim BvB
von Marc Basten

Am Rande des Ruhrpott-Derbys war auch die Zukunft von Borussias Stürmer Max Kruse ein Thema. Beide Ruhrgebiets-Vereine buhlen offenbar um die Dienste des Gladbachers. Bessere Karten soll der BvB haben.

Das Thema wird seit Wochen heiß gehandelt: Max Kruse soll Borussia Mönchengladbach zum Saisonende trotz seines laufenden Vertrages verlassen. Kruses Berater ließ hier und da Andeutungen fallen, seitdem macht die Geschichte die Runde. Der Grund: Kruse soll angeblich eine Ausstiegsklausel haben, wonach er im Sommer für kolportierte 12 Millionen gehen kann.

Interessenten soll es trotz der anhaltenden Torflaute des Ex-Freiburgers (traf zuletzt wettbewerbsübergreifend im Oktober aus dem Spiel heraus) geben. An erster Stelle werden dabei Schalke 04 und Borussia Dortmund genannt. Beide Klubs könnten die Ablöse locker stemmen und sind bekannt dafür, neben Bayern die dicksten Gehälter in der Liga zu zahlen.

Max Kruse selbst sagt, dass er sich mit der Thematik nicht beschäftigt. Doch es ist sicher, dass er alle Optionen abklopfen lassen wird. Am Rande des Ruhrpott-Derbys zwischen Dortmund und Schalke äußerten sich nunmehr Schalke-Manager Horst Heldt und BvB-Kollege Michael Zorc.

Poker um den Poker-Experten Kruse in vollem Gange

»Michael Zorc wird das Rennen machen«, sagte Heldt zu einem möglichen Transfer von Kruse gegenüber dem TV-Sender „Sky“. Derweil wiegelte ‚Susi’ Zorc ab und verwies darauf, dass man nicht alles glauben solle, was in den Medien behandelt wird.

Festzuhalten bleibt, dass sich beide Klubs ganz offensichtlich mit der Personalie Max Kruse beschäftigen. Da dessen Berater die Sache zudem selbst befeuert, ist davon auszugehen, dass der Poker um den Poker-Experten Kruse in vollem Gange ist.

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Für 12 Millionen money weg mit Krusel.


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Kompliziertes Spiel gegen Paderborn
So geht es nicht weiter
von Marc Basten

Es ist knifflig, die körperlich und emotional so aufreibende Partie gegen Sevilla zu verarbeiten und nur drei Tage später in der Bundesliga ein äußerst kompliziertes Spiel gegen Paderborn zu bestreiten. Fest steht, dass es nicht so weitergeht wie am Donnerstag.

Viel Lob ist über Borussia Mönchengladbach in den letzten zwei Tagen hereingeprasselt. Trotz des am Ende bitteren Ausscheidens in der Europa-League wurde die Mannschaft für die Art und Weise, wie sie gegen Sevilla Fußball gespielt und alles versucht hat, allenthalben zurecht gewürdigt. Im Borussia-Park vernahm man am Donnerstag oftmals Sätze wie diesen: »Was ein tolles Match! Warum spielen die nicht immer mit so viel Tempo und Elan?«

Tatsächlich war der Angriffswirbel teilweise berauschend. Gleichzeitig war das Risiko jedoch unverantwortlich und nur mit der Konstellation zu entschuldigen, dass es in einem K.-O.-Spiel darum ging, einen fast aussichtslosen Rückstand irgendwie noch zu korrigieren. Es wäre naiv zu glauben, dass Borussia Mönchengladbach an diesem Abend einen neuen Stil gefunden hätte, mit dem man künftig in der Liga auftritt.

Nicht nur, weil Lucien Favre seit vier Jahren erfolgreich einen anderen Fußball spielen lässt. Es wäre fahrlässig, wenn Borussia gegen Paderborn die Viererabwehrkette, wie teilweise gegen Sevilla, fünfzehn Meter in der gegnerischen Hälfte aufbauen würde. Denn nicht nur die Spanier können kontern, auch Paderborn würde sich freuen. Und da Borussia trotz der totalen Offensive nicht vier oder fünf Tore garantiert, wäre eine solche Herangehensweise glatter Selbstmord.

Alle Kräfte müssen mobilisiert werden

Zumal nicht unterschätzt werden darf, wie viel Kraft das stetige Anrennen gegen Sevilla gekostet hat. Die Fohlen sind geprescht wie verrückt. Diesen Aufwand kann man nicht beliebig oft betreiben, schon gar nicht alle drei Tage. Auch deshalb wird Borussia gegen Paderborn (Anstoß 15.30 Uhr) wieder zu ihrer gewohnten Spielweise zurückkehren.

Dabei wird Lucien Favre weiter rotieren müssen. Eine Pause für Oscar Wendt nach drei Spielen innerhalb einer Woche auf der laufintensiven Linksverteidigerposition dürfte fast schon als zwingend bezeichnet werden, darüber hinaus kam der eine oder andere Borusse in den letzten Minuten gegen Sevilla auf dem Zahnfleisch daher.

Die Gladbacher müssen körperlich wie mental alle Kräfte mobilisieren, um gegen Paderborn zu bestehen. Wenn man nächstes Jahr tatsächlich in die Champions League will, muss dieses Heimspiel zwingend gewonnen werden. Da gibt es keine Ausreden. Was man vom Donnerstag allerdings genauso mitnehmen sollte, ist die tolle Stimmung im Borussia-Park. Ein derart starker und spielbezogener Support sollte der Mannschaft helfen, Paderborn in die Knie zu zwingen und den Traum von der Königsklasse weiter zu befeuern.

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23. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - SC Paderborn 2:0 (1:0)
Wichtiger 2:0-Sieg über Paderborn
von Marc Basten

Durch Tore von Fabian Johnson und Patrick Herrmann besiegte Borussia Mönchengladbach am Sonntag den SC Paderborn und festigt mit diesem verdienten Erfolg den dritten Tabellenplatz.

Lucien Favre veränderte die Startelf gegenüber dem Europa-League Spiel gegen Sevilla am Donnerstag auf fünf Positionen. Dominguez, Kramer, Herrmann, Hazard und Kruse blieben draußen, Korb, Nordtveit, Johnson, Traoré und Hrgota kamen neu ins Team.

Die Gäste aus Paderborn starteten erstaunlich frech in die Partie und hatten durch einen Kopfball von Meha die erste Chance (2.). Kurz darauf klärte Korb nach einem Eckball vor der Linie (6.).

Borussia hatte einige Mühe, den Rhythmus zu finden. Es dauerte bis zur 12. Minute, ehe ein Angriff vielversprechend abgeschlossen werden konnte. Über Hrgota, Johnson und Xhaka gelangte das Leder zu Traoré, der aus 14 Metern halbrechts direkt abzog. Paderborns Schlussmann Lukas Kruse lenkte das Geschoss über den Querbalken.

Das war so etwas wie ein Startsignal für die Borussen, die nun deutlich Schwung aufnahmen. Auffällig in dieser Phase war besonders Fabian Johnson, der sich nach einem langen Ball von Nordtveit über links gut durchsetzte. Der Schuss des Amerikaners geriet allerdings zu zentral auf den Keeper (15.).

Johnson bringt Borussia in Führung

Drei Minuten später klappte es besser. Traoré setzte sich über links stark durch und flankte auf den langen Pfosten zu Korb. Der aufgerückte Rechtsverteidiger legte ab auf Johnson, der zwei Gegenspieler aussteigen ließ und aus 16 Metern zentraler Position abzog. Der Ball wurde abgefälscht und rutschte unhaltbar für Kruse ins Netz (18.).

Der Führungstreffer gab den Gladbachern weitere Sicherheit, die in den nächsten Minuten das Geschehen eindeutig beherrschten. Nach einer Flanke des agilen Traoré von der rechten Seite lenkte Paderborns Ziegler das Spielgerät leicht panisch an den eigenen Pfosten (25.).

Die letzte Gelegenheit vor dem Pausenpfiff hatte Hrgota, der es bei einem Konter nach Zuspiel von Raffael aus 17 Metern probierte, Paderborns Keeper war jedoch erneut zur Stelle (39.).

Raffael verpasst die Vorentscheidung

Unmittelbar nach Wiederanpfiff hätten die Gladbacher die Partie vorzeitig entscheiden können. Nach einem Konter über Hrgota, Raffael und Johnson flankte der US-Amerikaner butterweich auf Raffael. Doch der Brasilianer bekam nur eine Kopfballrückgabe in die Arme von Kruse hin (47.).

Wie schon zu Beginn des Spiels war danach Paderborn das gefährlichere Team. Die Ostwestfalen verpassten den Ausgleich, weil Sommer einen Meha-Schuss mit einer starken Parade zunichtemachte (51.).

Zwar bekamen die Borussen die Sache im weiteren Verlauf wieder besser in den Griff, doch die Gefahr des Gegentors war ständig präsent. Auch weil die Gladbacher den zweiten Treffer nicht nachlegen konnten. So verpasste Hrgota die Vorentscheidung (63.), weitere Versuche der Fohlenelf verpufften.

Herrmann macht den Sack zu

Eine knifflige Schlussphase ersparten sich die Borussen durch den erlösenden Treffer des eingewechselten Patrick Herrmann in der 81. Minute. Vorbereitet wurde das Tor durch Johnson, der von links flankte und Paderborns Schlussmann den Ball nur vor die Füße von Herrmann lenken konnte. Dessen abgefälschter Schuss trudelte unter dem Jubel der Fans zum 2:0 ins Tor.

Das war die Entscheidung, auch wenn Paderborn nochmals alles nach vorne warf und noch zu einigen gefährlichen Gelegenheiten kam. In der Schlussminute verpasste Herrmann seinen zweiten Treffer, als er nach einem Solo über den halben Platz den Außenpfosten traf.

Am Ende steht ein verdienter und eminent wichtiger 2:0-Sieg, mit dem die Borussen den dritten Tabellenplatz festigen.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Stranzl, Jantschke, Wendt - Nordtveit, Xhaka - Johnson, Traoré (73. Herrmann) - Raffael (84. Kramer), Hrgota (68. Kruse)

weiter im Kader: Blaswich (ETW), Schulz, Hazard, Hahn

SC Paderborn: Kruse - Heinloth (79. Duksch), Ziegler, Hünemeier, Brückner - Bakalorz (59. Vrancic), Rupp - Meha, Stoppelkamp (66. Koc) - Kachunga, Lakic

Tore: 1:0 Johnson (18.), 2:0 Herrmann (81.)

Gelbe Karten: - Rupp, Vrancic

Schiedsrichter: Michael Weiner (Giesen)

Zuschauer: 53.152

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Erleichterung nach dem Sieg über Paderborn
»Nicht einfach, sich mental aufzurappeln«
von Marc Basten, Jan van Leeuwen und Niklas Kirchhofer

Das 2:0 über den SC Paderborn war ein immens wichtiger Sieg für Borussia Mönchengladbach. Nach dem Euro-Fight gegen Sevilla war es ein mentaler und physischer Kraftakt, den die Borussen meisterten.

Als Patrick Herrmann knapp zehn Minuten vor Schluss den erlösenden zweiten Treffer markierte, bebte der Borussia-Park. Zum einen, weil die Fans über das Tor jubelten. Zum anderen, weil reihenweise tonnenschwerer Ballast abfiel. Sowohl bei den Protagonisten auf dem Platz als auch bei den Zuschauern auf der Tribüne.

»Der Schuss sollte eigentlich ins kurze Eck gehen«, schilderte Patrick Herrmann den Glücksmoment in der 81. Minute. »Aber wenn man es nicht versucht, wird der Ball auch nicht abgefälscht«. Nicht nur bei Hermanns Tor hatte die Borussia das »nötige Quäntchen Glück« (O-Ton Patrick Herrmann). Auch der Führungstreffer durch Fabian Johnson wurde durch Paderborns Ziegler begünstigt, der das Spielgerät entscheidend ablenkte.

»Eigentlich ist es ja unsere Spielweise, den Ball erstmal zirkulieren zu lassen und sich die Chancen herauszuarbeiten«, so Herrmann. »Aber manchmal muss man auch draufhauen«. Das tat Fabian Johnson in der 18. Minute und wurde belohnt. Dabei hatte in der Anfangsphase nicht viel für einen relativ frühen Führungstreffer der Fohlenelf gesprochen.

Am Anfang war Paderborn besser

»Wir haben uns sehr schwer getan«, schlussfolgerte Lucien Favre. »In den ersten zehn Minuten waren wir nicht präsent, Paderborn war besser«. »Wir hatten deutliche Schwierigkeiten, ins Spiel zu kommen«, bestätigte Yann Sommer. Es war offensichtlich, dass der Eurofight vom Donnerstag gegen Sevilla noch nachwirkte. »Es war nicht einfach, sich mental aufzurappeln«, meinte Sommer.

Doch über den Willen fanden die Gladbacher dann den Zugang zum Match. »Wir haben uns heißgemacht«, meinte Kapitän Martin Stranzl. »Das war eins der wichtigsten Spiele, wir mussten um jeden Meter kämpfen«. Das taten die Borussen und sie spielten zwischendurch sogar richtig schmucken Fußball. »Es waren gute Kombinationen dabei«, freute sich Favre. »Doch es fehlte der letzte Pass und die Durchschlagskraft«.

Der ›kalte‹ Sommer war auf den Punkt da

So blieb Paderborn trotz des 0:1 immer latent gefährlich. Deren Coach André Breitenreiter spekulierte auf die europäischen Nachwehen bei der Fohlenelf. »Der Substanzverlust bei Borussia war zu sehen«, sagte der Coach der Ostwestfalen. Seine Mannen schnupperten am Ausgleich, doch Yann Sommer parierte den Schuss von Meha prächtig. Keine leichte Aufgabe, auf den Punkt da zu sein, wenn man eigentlich kaum beschäftigt wird. »Das habe ich relativ oft«, so Sommer. »Es zeigt aber auch, dass wir gut verteidigen«.

Dennoch hätten die Borussen sich einige Nerven sparen können, wenn sie frühzeitig den zweiten Treffer nachgelegt hätten. Raffael vergab per Kopf die Riesenchance, weitere gute Gelegenheiten blieben ungenutzt. »Wir wollten in der zweiten Halbzeit unbedingt das 2:0 machen«, so Favre. »Aber mit Intelligenz«.

»Die Einstellung war wichtig«

Das Risiko im Spiel der Borussen blieb vertretbar, die Konsequenz im Abschluss aus. Bis zum Tor von Patrick Herrmann, das die Partie endgültig entschied. »Die Einstellung war wichtig«, resümierte Sportdirektor Max Eberl. »Wir wollten den Sieg unbedingt und er war letztlich auch verdient. »Es war nicht so, dass Paderborn ein schlechtes Spiel gemacht hätte«, meinte der quirlige Ibrahima Traoré. »Wir waren einfach besser«.

Zu den Akteuren, die an diesem Sonntag den Unterschied ausmachten, gehört Fabian Johnson. Der US-Amerikaner spielte stark und krönte seine Leistung mit einem Tor. »Darüber freue ich mich natürlich«, sagte er anschließend. »Bei beiden Treffern hatten wir das nötige Glück. Ich persönlich bin froh, dass ich wieder spielen und mich zeigen konnte«.

»Eine herausragende Ausgangsposition«

Die Entwicklung von Johnson ist äußerst positiv, was auch Max Eberl bekräftigte: »Mit Beginn der Rückrunde hat Fabian Fuß gefasst und sich in den Vordergrund gespielt«.

So beendeten die Borussen den Arbeitstag im Borussia-Park mit kollektiver Zufriedenheit. Erstmals nach einem internationalen Einsatz konnte in der Liga ein Sieg eingefahren und der Abstand auf Rang 5 auf fünf Punkte ausgebaut werden. »Es kommen sehr viele schwierige Spiele auf uns zu«, sagte Yann Sommer. »Von daher ist so ein kleiner Vorsprung sehr gut«. »Wir wollen auf dem dritten Platz bleiben und dazu gehört eben harte Arbeit«, ergänzte Fabian Johnson. Max Eberl fasste zusammen: »Die Saison geht in die finale Phase, wir haben eine herausragende Ausgangsposition. Aber nicht mehr und nicht weniger«.

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Dominguez droht weiter auszufallen
Wendt in Watte packen
von Marc Basten

Noch sind die englischen Wochen für die Gladbacher Borussen nicht vorbei. Einer ist aktuell im Vollstress: Oscar Wendt. Der Schwede wird zum Dauerbrenner und -renner.

Das Aus in der Europa-League ist besiegelt, doch noch sind die englischen Wochen für Borussia Mönchengladbach nicht vorbei. Am Mittwoch geht es im Pokal zu Kickers Offenbach.

Auch hier wird Lucien Favre mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder rotieren. Fast sicher ist allerdings, dass Oscar Wendt erneut auf seiner linken Seite auflaufen wird. Für den Schweden wäre es das fünfte Spiel in Folge. Die eigentlich geplante Rotation in den letzten Partien fiel flach, weil Álvaro Dominguez Probleme mit dem Rücken hat.

»Viel schlafen, gesund essen und erholen«

Wie es aussieht, ist die Sache bis Mittwoch noch nicht ausgestanden, selbst für Mainz am Samstag könnte es eng werden für den Spanier. Da Favre Linksverteidiger Nummer 3, Filip Daems, bislang in keinem Pflichtspiel berücksichtigt hat, wird Oscar Wendt wohl weiter seinen Mann stehen müssen.

Positiv zumindest, dass Wendt die Belastung offensichtlich gut wegsteckt und zuletzt immer stabiler agierte. Lucien Favre gab dem Schweden am Sonntag nach dem Spiel gegen Paderborn noch ein paar Anweisungen mit auf den Heimweg. »Er muss ganz viel schlafen, gesund essen und sich erholen«, sagte Favre. Der Coach braucht den Linksverteidiger, vielleicht sollte er ihn zusätzlich noch in Watte packen lassen.

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