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Peps Team stark wie nie
Falls Guardiola den FC Bayern verlässt, dann nur aus diesem einen Grund



Bongarts/Getty Images Geht er oder bleibt er? Pep Guardiola

Pep Guardiola hat den FC Bayern zur Erfolgsmaschine geformt, die der Perfektion nahekommt. Trotzdem herrscht weiter Unklarheit über die Zukunft des Trainers. Warum eigentlich? Dieses eine Argument könnte Pep von einer Vertragsverlängerung abhalten.

Karl-Heinz Rummenigge hatte Recht und Karl-Heinz Rummenigge irrte. Und das alles in nur einem Satz. Es ging um die mögliche Vertragsverlängerung mit Trainer Pep Guardiola, als der Vorstandsboss des FC Bayern nach dem 5:1-Sieg gegen Dortmund in die Mikrofone sprach: "Es steht jetzt viel pro Bayern auf dem Tisch."

Das war der Teil, den man beim besten Willen nicht anzweifeln konnte. Nicht nach dieser Leistung der Bayern, die ihren ärgsten Konkurrenten derart aus den Schuhen geschossen hatten. Wie zuvor schon die vermeintlichen Rivalen Wolfsburg und Leverkusen.

Guardiolas Team stark wie nie

Wie Rummenigge erkannte wohl auch jeder andere der 75.000 Zuschauer, dass die Bayern unter Guardiola nie besser waren als in diesen Wochen. Das Team hat sich in den nun gut zwei Jahren unter dem Katalanen ständig weiterentwickelt. Und ein Ende dieses Prozesses ist nicht absehbar.

Rummenigge hatte also Recht: Es gibt im Moment viele gute Gründe für eine Vertragsverlängerung bei den Bayern. Das Talent der Mannschaft, ihre Gier auf weitere Erfolge, die exzellente Perspektive dank vieler junger Spieler, das fürstliche Gehalt. Warum sollte Guardiola überhaupt gehen wollen?

Dann kam aber der zweite Teil des Satzes.

"So ein Spiel wird den Trainer sicher auch glücklich machen", fuhr Rummenigge fort. Und damit lag er falsch - sogar in doppelter Hinsicht.

Pep trotz Sieg nicht zufrieden

Denn wenn man Guardiola später auf der Pressekonferenz sah, saß da kein zufriedener Trainer. Der Katalane schimpfte über die letzten 20 Minuten der Partie, in der einige Spieler "egoistisch" gespielt hätten: "Wir müssen 90 Minuten spielen, wir haben Fehler gemacht."

Dass diese "fehlerhafte" Leistung dennoch zu einem 5:1 gegen Dortmund reichte, könnte Rummenigges These ebenfalls widerlegen. Vielleicht nicht jetzt. Aber spätestens in den nicht mehr allzu fernen Tagen, in den Guardiola final über seine Zukunft in München entscheidet.

FC Bayern, der Abo-Meister

Erfüllt es einen Trainer tatsächlich, wenn er nun schon im dritten Jahr durch die Bundesliga spaziert und völlig ungehindert die dritte Meisterschaft in Folge gewinnt? Wenn de facto maximal zehn Spiele pro Saison anstehen, in denen sein Team bis an die Grenzen gefordert wird, vor allem in der Champions League? Um sich dann kritisieren zu lassen, wenn die Bayern im Halbfinale der Königsklasse gegen Real Madrid oder den FC Barcelona ausscheiden?

Das ist die Diskrepanz, die Guardiola in seinen ersten beiden Bayern-Jahren erlebt hat - und die letztlich der Grund sein könnte, weshalb er die Bayern verlässt. In England beispielsweise, Peps Sehnsuchtsland, hat die Meisterschaft einen viel höheren Stellenwert. Weil sie viel offener ist. Aktuell liegt der Tabellenführer Manchester City sechs Punkte vor dem Elften FC Liverpool. Zum Vergleich: Bayern hat sieben Zähler Vorsprung auf den Zweiten Dortmund.

In der Premier League würde Guardiola vielleicht auch für einen zweiten Platz gefeiert werden angesichts der Konkurrenz an der Spitze mit ManCity, Manchester United, dem FC Arsenal oder Chelsea. Dort hätte er in fast jeder Woche einen echten Gegner. Vielleicht ist das aktuell das einzige Argument, das gegen den FC Bayern spricht. Aber vielleicht auch das entscheidende.


Quelle: focus.de


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Gerd Müller: FCB bittet um Rücksicht

Große Sorge um den "Bomber der Nation": Torjäger-Legende Gerd Müller ist an Alzheimer erkrankt. Das teilte Bayern München am Dienstag mit. Demnach wird der Siegtorschütze des WM-Finales 1974, der Anfang November 70 Jahre alt wird, seit Anfang Februar mit starker Unterstützung seiner Familie professionell betreut.



© getty Gerd Müller ist an Alzheimer erkrankt

"Der FC Bayern wird Gerd Müller und seine Familie immer unterstützen und ihm helfen, wann immer es nötig ist", sagte Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.

Der Verein und die Familie baten in der Mitteilung um Rücksicht und die Wahrung von Müllers Privatsphäre. "Gerd, für den Werte wie Freundschaft und Fairplay von Bedeutung waren und sind, hat es verdient, dass wir alle rücksichtsvoll mit seiner Erkrankung umgehen und seine Privatsphäre und die seiner Familie respektieren", sagte Rummenigge.

Der behandelnde Arzt, Prof. Dr. Hans Förstl, sieht darin einen entscheidenden Faktor in der weiteren Betreuung Müllers.

"Trotz unübersehbarer Zeichen seiner Erkrankung wurde er von der Bayern-Familie, den Fans und Medien mit Sympathie und großem Respekt behandelt. Das war sehr wichtig, weil es jedem Menschen mit einer beginnenden Alzheimer-Demenz nur zu wünschen ist, dass er sich so lange wie möglich in seinem vertrauten Umfeld, in dem er sich wohl fühlt, aufhalten kann", sagte Förstl.

Müller erzielte 365 Bundesligatore

Müller erzielte 365 Bundesligatore für den deutschen Rekordmeister, 40 davon allein in der Rekordsaison 1971/72 - beide Werte sind bis heute genauso unerreicht wie die 78 Tore im DFB-Pokal.

Sogar das Toreschießen selbst wurde angesichts seiner phänomenalen Ausbeute nach ihm benannt: "Es hat gemüllert!", jubelten Fans und Reporter in den 70ern.

Sein auch nach eigenem Dafürhalten wichtigstes Tor machte Müller 1974 für die Nationalelf: Im WM-Finale in München gegen die Niederlande kam er mit dem Rücken zum Tor an den Ball, drehte sich um die eigene Achse und schob die Kugel flach ins linke Eck. Es war der 2:1-Siegtreffer für Deutschland, ein "typischer Müller".

Insgesamt traf der gebürtige Nördlinger in 62 Spielen 68 Mal für die DFB-Auswahl. Einzig Miroslav Klose (137/71) traf häufiger im Trikot mit dem Adler, kommt aber nicht an die sensationelle Torquote von 1,097 Treffern pro Länderspiel heran.

Rekord bei der WM 1970

Je viermal wurde Müller deutscher Meister und Pokalsieger. Zwischen 1974 und 1976 gewann er dreimal in Folge den Europapokal der Landesmeister, dazu 1967 den Europapokal der Pokalsieger. Neben dem WM-Titel 1974 wurde er 1972 in Belgien Europameister. Bei der WM 1970 in Mexiko erzielte er zehn Treffer - auch das ist bis heute Rekord.

"Gerd Müller ist einer der ganz Großen des Weltfußballs. Ohne seine Tore wären der FC Bayern und der deutsche Fußball nicht das, was sie heute sind", sagte Rummenigge: "Gerd war ein Torjäger, wie es ihn vermutlich nicht mehr geben wird, und bei allen Erfolgen ist er stets bescheiden und zurückhaltend geblieben, was mich besonders beeindruckt hat." In der Bayern-Familie werde Müller immer seinen festen Platz haben.


Quelle: spox.com


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Einfach nur traurig was bei Gerd Müller los ist. So was hat keiner verdient frown

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Ja, das stimmt. Gab schon Gerüchte, dass da was nicht stimmt, aber Gerüchte unter den Fans, nun ja...

Alleine der Gedanke, dass er wohl irgendwann seine eigenen Tore vergessen wird ist seltsam frown


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Mario Götze: "Ich habe Fehler gemacht"


Seit 2013 beim FC Bayern: Nationalspieler Mario Götze. (Foto: dpa)

Mario Götze kämpft mit einem Imageproblem, seit er aus Dortmund zum FC Bayern gewechselt ist. Im SZ-Interview spricht er über seine eigene Schuld daran - und über verdrehte Tatsachen.

Von Christof Kneer und Benedikt Warmbrunn

Mario Götze, der Schütze des Siegtreffers für die deutsche Nationalmannschaft im Finale der Fußball-WM 2014 in Brasilien, hat sich erstmals detailreich zu dem Image-Problem geäußert, das ihn seit dem Wechsel von Borussia Dortmund zum FC Bayern begleitet. "Ich habe eigene Fehler gemacht, aber auch viele Dinge ertragen müssen, die verdreht wurden", sagt er in einem ausführlichen Interview mit der Süddeutschen Zeitung (Donnerstagausgabe) und fügt an: "Die letzten beiden Jahre waren jedenfalls wie ein Reifeprozess für mich."

Götze war nach dem Transfer, der unmittelbar vor dem Champions-League-Finale zwischen Borussia Dortmund und Bayern München 2013 bekannt geworden war, vieles vorgeworfen worden: "Wahrscheinlich haben die Leute gedacht: Der ist da nur wegen Geld hingegangen. Das ist kein guter Mensch", sagt Götze, der im Rückblick erkennt, dass es ein Fehler war, seine Beweggründe für den Wechsel nicht offensiv erklärt zu haben.

Er wirbt allerdings auch um Verständnis: "Man muss sich noch mal die Zeit von damals vor Augen führen: Die Saison lief auf ihren Höhepunkt zu, alle hatten das Finale im Kopf, und ich hatte ganz andere Sorgen als meinen Wechsel. Ich war verletzt, total mit meinem Körper beschäftigt, und dann war ich traurig, als klar wurde, dass ich das Finale in London nicht spielen kann." Es habe einige Zeit gedauert, bis ihm bewusst geworden sei, dass sein Schweigen dazu beigetragen habe, dass "weiter fleißig ruminterpretiert" wurde.

"Ich hatte kein Interesse, Bayern zu verlassen"

Auch seinen Auftritt in einem Nike-T-Shirt bei der Präsentation beim Adidas-Klub FC Bayern sieht Götze heute selbst kritisch: "Vor der Pressekonferenz habe ich mir mehr Gedanken um meine Aussagen gemacht als über mein Outfit", erzählt er, "ich hatte vorher gesehen, dass Cristiano Ronaldo beim Adidas-Klub Real Madrid auch im Nike-Hemd in der Pressekonferenz gesessen ist. Und deswegen habe ich mir keine Gedanken gemacht, als mein Ausrüster mir das Shirt in die Hand gedrückt hat."

Über die vergangene Saison, in der ihn Bayern-Trainer Pep Guardiola in wichtigen Spielen oft auf der Bank ließ, sagt Götze: "Das war nicht leicht für mich." Trotz der Enttäuschung aber habe er im Sommer keinen Vereinswechsel erwogen: "Ich habe mich nie mit einem Wechsel beschäftigt. Kann gut sein, dass andere Klubs Interesse an mir hatten, aber ich hatte kein Interesse, Bayern zu verlassen."

Der 23-Jährige beteuert: "Ich fühle mich sehr, sehr wohl hier, ich bin froh, Bayern-Spieler zu sein." Für seine Zukunft beim Rekordmeister formuliert Götze: "Ich würde sehr gerne ein Gesicht des FC Bayern werden." Er habe in den ersten beiden Jahren schon eine gute Rolle gespielt, "und ich will eine noch größere Rolle spielen".


Quelle: SZ.de


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Götze fällt wochenlang aus



Das ist bitter! Mario Götze wird dem FC Bayern München 10 bis 12 Wochen fehlen. Der 23-Jährige zog sich am Donnerstagabend im EM-Qualifikationsspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Irland (0:1) einen Muskelsehnenausriss im Bereich der Adduktoren zu. Das ergab eine Untersuchung am Freitag. Götze wird zunächst durch die medizinische Abteilung des DFB-Teams in Leipzig behandelt.

Götze, der in Dublin in der 35. Minute ausgewechselt werden musste, gehörte bislang in dieser Saison zu den Leistungsträgern des FC Bayern. Er kam in 11 von 12 Pflichtspielen zum Einsatz und erzielte 4 Tore. Nun muss Coach Pep Guardiola in den kommenden Bundesliga- und Champions-League-Spielen sowie in der 2. Runde des DFB-Pokals beim VfL Wolfsburg auf den Offensivspieler verzichten.


Quelle: fcbayern.de


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Der Unvermisste. Der FC Bayern ohne Bastian Schweinsteiger



Bastian Schweinsteiger im Trikot von Manchester United zu sehen schmerzt jeden Bayern-Fan. Es ist wie den Ex-Partner mit jemand Neuem zu sehen – und ohne, dass man ihn vermisst hat, ist man trotzdem eifersüchtig. Auch wenn sie scheinbar gut zusammen passen und ihnen das neu gefundene Glück zu gönnen ist. Schweinsteiger und der FC Bayern – das gehörte sehr lange Zeit einfach zusammen.

Als sich der FC Bayern und Schweinsteiger nach 17 Jahren Vereinszugehörigkeit trennten, war der Unmut im Fanlager groß. Auch viele Experten sahen den mehr oder weniger freiwilligen Verzicht auf die Führungs- und Identifikationsfigur kritisch. Der Zorn entlud sich auch auf Trainer Pep Guardiola, der als Schuldiger für den Abgang ausgemacht wurde. Allerdings zeigte das Frühjahr 2015, dass Schweinsteiger zusammen mit Alonso nicht funktionierte. Eine Veränderung war für beide Parteien wohl unausweichlich.

Schweinsteiger und Alonso – zwei waren einer zu viel

Bastian Schweinsteiger war seit jeher ein Schlüsselspieler beim FC Bayern. Nach dem gewonnen WM-Titel war die Hoffnung groß, dass er den berühmten nächsten Schritt geht und die Spielweise von Pep Guardiola auf eine nächste Stufe hebt. Dieser Traum zerschlug sich allerdings schnell. Schweinsteiger verletzte sich bei einer Werbetour in den USA und fiel für die Hinrunde 2014/2015 fast komplett aus. Der FC Bayern reagierte auf die Verletzung, die besonders nach dem Abgang von Toni Kroos eine Lücke in den Kader schlug, indem im Spätsommer 2014 Xabi Alonso verpflichtet wurde. Dieser überragte in den Anfangsmonaten mit seiner Fähigkeit, ein Spiel zu lesen und zu leiten. Die Münchner cruisten durch die Hinrunde, führten die Bundesliga souverän an und hatten wenig Mühe in der Champions League. Im Mittelpunkt stand dabei häufig Xabi Alonso. Schweinsteiger spielte erst am 13. Spieltag, also Mitte Dezember, mehr als 12 Minuten.

In der Rückrunde fehlte über weite Strecken das Duo Ribéry und Robben. Pep Guardiola suchte krampfhaft eine neue Möglichkeit das Spiel des FC Bayern zu ändern. Das sehr flügellastige Spiel war mit Götze und Müller auf den Außenpositionen nicht so effektiv wie mit Robben und Ribéry. Zugleich ergab sich in der Schaltzentrale im Mittelfeld das Problem, dass Alonso und Schweinsteiger zusammen nicht harmonierten. Sie waren sich beide in ihrer Spielweise zu ähnlich. Im 4-2-3-1 Grundsystem ließen sich beide meist zu sehr fallen. Die Abstände zwischen den einzelnen Reihen wurden zu groß. Gleichzeitig stimmte die Positionierung der beiden nicht. Sie standen sich sprichwörtlich auf den Füßen. Dieser Effekt wurde noch dadurch verstärkt, dass Schweinsteiger nie zu 100 Prozent fit wirkte und Alonso nach vielen Spielen in der Hinrunde überspielt war. Es fehlte in den entscheidenden Spielen die nötige Frische. Die Münchner hatten in vielen Defensivsituationen keinerlei Zugriff auf den Gegner. Negativer Höhepunkt war sicherlich das Champions League Hinspiel gegen Barcelona. Schweinsteiger und Alonso wurden vom Mittelfeld Busquets, Iniesta und Rakitic klar geschlagen. Schweinsteiger hatte in diesem Spiel nur 22% gewonnene Zweikämpfe und eine Passquote von “nur” 82%. 74 Ballkontakte waren zudem ein ‘negativer’ Höhepunkt, seitdem van Gaal das Ballbesitz-Spiel zum FC Bayern München gebracht hatte.

Nach der klaren 0:3 Niederlage war die Saison der Münchner gelaufen. Das Team konnte sich nicht mehr aufraffen und verlor zum ersten Mal drei Bundesligaspiele in Folge. Das passierte zuletzt im Februar/März 1998 – damals war Trappattoni noch Trainer. Zugleich sind Serien gerissen, die unmittelbar mit dem Führungsquarttet Lahm, Schweinsteiger, Ribery und Robben in Verbindung standen. Wie etwa die 122 Bundesligaspiele, die nach einer Führung nicht mehr verloren wurden. Die Münchner schlitterten trotz gewonnener Meisterschaft und dem Halbfinalteilnahmen in der Champions League und im DFB-Pokal in eine Sinnkrise.

Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben

Im Sommer entschied sich Bastian Schweinsteiger dafür, einen neuen Weg einzuschlagen und wechselte auf eigenen Wunsch zu Manchester United. Vielleicht, um auch selbst wieder einen neuen Impuls in seiner Karriere zu setzen. In Manchester ist sein einstieger Förderer Louis van Gaal Trainer. Er installierte Schweinsteiger nach verlorenen Jahren auf der linken und rechten Außenbahn als zentrale Figur im zentralen Mittelfeld. Es begann 2009 wohl eine der bemerkenswertesten Entwicklungen eines Profis, der mit 25 Jahren bereits im besten Fußballalter war. Schweinsteiger lernte ein Spiel zu lesen und viel wichtiger, dass Tempo einer Partie zu bestimmen. Höhepunkt war sicherlich das Champions League Finale 2013 gegen Dortmund. Im Wembley Stadion bestimmte er nach dem Dortmunder Ausgleich die Partie. Der Rest ist Geschichte.

Schweinsteigers Ankunft wurde bei den Fans von United gefeiert. Endlich, so war die Hoffnung, gibt es mehr Kontrolle im Mittelfeld. Mit Schweinsteiger, so die Idee, sollte endlich das Kombinationsspiel besser zu Geltung gebracht werden. Zu selten konnten im Vorjahr Blind, Ander Herrera und Carrick das Spiel im Sinne von van Gaal aufbauen. Nach dem Totalzusammenbruch in der Nach-Ferguson-Ära und großen Transferausgaben reichte es ‘nur’ zum vierten Platz in der Tabelle. Mit einer Bilanz von 20 Siegen, 10 Unentschieden und 8 Niederlagen konnte United trotz fehlender Mehrfachbelastung nicht ernsthaft um den Titel in der Premier League mitspielen. In dieser Saison sollte sich nun alles ändern.

Ähnlich wie in seiner Zeit beim FC Bayern setzt van Gaal auf ein 4-2-3-1 System. In der Zentrale konkurriert Schweinsteiger mit Schneiderlin und Carrick um einen Platz auf der Doppel-Sechs. Bisher spielte Schweinsteiger in allen acht Partien der bisherigen Saison, wobei er im Schnitt nur 55 Minuten pro Partie auf dem Platz steht. Lediglich drei Partien bestritt Schweinsteiger über die vollen 90 Minuten in der Liga. Hinzu kommt ein Spiel in der Champions League und eines im “League Cup”. Von diesen fünf Partien verlor Manchester United drei Spiele, gegen Swansea in der Liga und gegen Eindhoven in der Champions League. Beide Partien wurden trotz Führung im Verlaufe der zweiten Halbzeit abgegeben. Am vergangenen Wochenende – fast parallel zu Bayern gegen Dortmund – spielte United gegen Arsenal. Es war das erste Spitzenspiel für die Truppe van Gaal, die am vorherigen Spieltag die Tabellenführung übernommen hatten. Arsenal überrollte mit guten Pass- und Kombinationsspiel bzw. mit einem überragend ausgespielten Kontern United binnen 20 Minuten. Bis auf einen geblockten Schuss konnte Schweinsteiger keine Defensivaktion in diesem Spiel zeigen. Das Duo Carrick-Schweinsteiger wirkte vor allem in der ersten Halbzeit viel zu langsam und hatte keinerlei Zugriff. Die Gunners überrannten förmlich das Mittelfeld. United konnte sich zunächst fast nicht befreien – und als sie es konnten, führte Arsenal bereits mit 3:0. Es war eine Demütigung, die die Frage aufwirft, wie dieses United ernsthaft um den Titel mitspielen will.

Unabhängig von diesem Spiel gestaltet sich die Eingewöhnungsphase von Schweinsteiger schwierig. Er spielt nie schlecht, kann aber das Spiel nicht in der Form prägen, wie es viele von ihm erwarten. Häufig ist er deutlich tiefer positioniert als in seinen letzten Jahren beim FC Bayern. Hinzu kommt, dass er scheinbar noch nicht sein optimales Fitnesslevel erreicht hat. Van Gaal muss seine Einsatzzeiten sehr genau dosieren. Erschwert wird die Eingewöhnungszeit aber auch durch wechselnde Partner im Mittelfeld. Mal spielt Schweinsteiger mit Carrick, mal mit Schneiderlin oder mit Ander Herrera, der seit der Verpflichtung von Schweinsteiger aber eher auf der 8er Position spielt. Der im Vorjahr häufig auf der 6er Position eingesetzte Daley Blind spielt mittlerweile in der Innenverteidigung. Den perfekten Counterpart für Schweinsteiger hat van Gaal noch nicht gefunden.

Die Zahlen sprechen für den FC Bayern

Schweinsteiger ist noch nicht angekommen in Manchester. Das belegen auch die Zahlen. Ein Vergleich mit der Zeit beim FC Bayern ist natürlich nicht vollends aussagekräftig. Zu sehr dominieren die Münchner mit ihrer Spielweise die Liga. Dennoch ist auffällig, dass Schweinsteiger im Vergleich zur wenig überragenden Vorsaison beim FC Bayern, hochgerechnet auf 90 Minuten, 1.1 Key Passes weniger spielt und demzufolge auch 1.37 Chancen in der Liga weniger kreiert. Auch der Quervergleich mit Alonso ist spannend. Alonsos Passquote ist in der Liga 5% besser. Darüber hinaus spielte er 0.77 Key Passes pro Spiel mehr und erzeugt so auch 0.93 Chancen mehr pro Partie. Immerhin Defensiv kann sich Schweinsteiger besser einbringen als beim FC Bayern: 0.8 mehr abgefangene Bälle und 0.9 Klärungen mehr als in der Vorsaison. Im Vergleich mit Alonso in der laufenden Saison fängt Schweinsteiger einen Ball mehr pro Partie ab und klärt 0.4 mal öfters. Die Zweikampfwerte bewegen sich bei beiden mit 48.44% (Schweinsteiger) und 47.95 (Alonso) eher auf durchschnittlichem Niveau. Wie bereits erwähnt, ist es in der Summe ein schwieriger Vergleich, da der FC Bayern im Schnitt 10% mehr Ballbesitz hat als United. Beide Mannschaften zusammen haben je acht Liga Spiele, aber die Münchner haben bereits 16 Tore mehr erzielt und acht Punkte mehr in der Tabelle. Der FC Bayern bewegt sich aktuell auf einem anderen Niveau. An dieses kommt United trotz Schweinsteiger noch nicht heran.

Unvergessen vergessen


Der FC Bayern München hat (unbewusst) den Umbruch eingeleitet. Mit Schweinsteiger hat der erste große Spieler der Triple-Saison den Verein verlassen. Franck Ribéry und Arjen Robben sind aufgrund von Verletzungen ins zweite Glied gerückt. Im Mittelpunkt steht womöglich eine neue Spieler-Generation. Robert Lewandowski, Jerome Boateng, Manuel Neuer und Thomas Müller sind aktuell die Gesichter der Mannschaft. Dabei werden sie noch getragen von Altmeister Xabi Alonso, der für den Moment zu alter Stärke zurückgefunden hat. Es darf aber nicht übersehen werden, dass dieser Prozess nicht völlig fehlerlos oder ohne Anpassungsschwierigkeiten verläuft. Im Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund wurde das Mittelfeld der Münchner über weite Strecken dominiert. Erst mit der Einwechslung von Arturo Vidal wendete sich das Blatt. Seine extrem physische Spielweise scheint der Mosaikstein zu sein, der in der letzten Saison gefehlt hat. Ob Schweinsteiger anstelle von Alonso ähnlich gut funktioniert hätte? Möglich – aber diese Frage ist eher von theoretischer Natur. Spannender wird die Frage sein, ob Alonso seine aktuelle Form halten kann.

Der FC Bayern vermisst Bastian Schweinsteiger in der aktuellen Saisonphase – zumindest auf dem Feld – nicht. Der Unvergessene ist binnen drei Monaten zum Vergessenen geraten. In keinem der bisherigen zwölf Pfichtspiele hat sich die Frage aufgedrängt: Hätte das Spiel mit Schweinsteiger besser funktioniert? Oder anders formuliert: Wäre die Partie mit ihm anders ausgegangen? An dieser Stelle frisst der Erfolg der Münchner diese Gedankenspiele auf. Allerdings – und das ist auch die Kehrseite der Medaille, ist Schweinsteiger noch nicht vollkommen in Manchester angekommen. Zu selten kann er ein Spiel über 90 Minuten bestreiten. Bisher hat er noch keine Partie so bestimmen können, wie es ihm in der Triple-Saison gelungen ist. Somit speist sich die Liebe der Münchner Fans eher aus den Erinnerungen als der Sehnsucht in der Gegenwart.


Quelle: miasanrot.de


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München: Entwarnung bei Coman
Robben läuft - positive Signale bei Juan Bernat

Von wegen freier Tag. Auf dem Trainingsgelände des FC Bayern ging es am Dienstagmorgen zu wie im Taubenschlag. Xabi Alonso und Javi Martinez spielten mit dem Ball, Holger Badstuber und Juan Bernat waren mit Fitnesscoach zugange. Arjen Robben und Jan Kirchhoff schnürten sich die Turnschuhe. Gute Nachrichten gab es auch von Kingsley Coman.



Nutzte den freien Tag für leichtes Training: Arjen Robben. © picture alliance

Den Beginn machte kurz vor zehn Uhr Xabi Alonso, der mit Bayerns Fitnesstrainer Andreas Kornmayer auf den Platz eilte, dort etwa 45 Minuten lang Schnelligkeitsübungen mit Ball absolvierte. Auf dem Trainingsplatz neben dran machte sich wenig später Holger Badstuber an die Arbeit.

Zusammen mit Fitness- und Rehaspezialist Dr. Holger Broich spulte der Abwehrspieler ein höchst anspruchsvolles Programm ab, das Steigerungsläufe enthielt, Sprints, Tempo - und Richtungswechsel. Badstuber blieb beinahe 75 Minuten auf dem Platz, ging dabei sichtbar an seine Grenzen. Zwischen drin sagte er kurz dem vorbeijoggenden Arjen Robben "hallo".

Der Holländer, der am Montag nur im Leistungszentrum trainiert hatte, lief aber nur in Turnschuhen mehrere Runden, um dann nach etwa 15 Minuten wieder im Mannschaftsgebäude zu verschwinden. Doch Ablösung folgte zugleich, denn Javi Martinez kam auf den Platz, wo er lange Bälle, Flankenabnahmen und das Passspiel übte. Mit dem Ende von Badstubers Einheit ließ sich dann Jan Kirchhoff blicken, der am Montag erstmals wieder mit der Mannschaft trainiert hatte, aber am Dienstag ähnlich wie Robben nur in Turnschuhen etwa 15 Minuten joggte.

Ernst wurde es kurze Zeit später dann aber für Juan Bernat, der zuletzt wegen Adduktorenbeschwerden passen musste. Zusammen mit Fitnesschef Broich absolvierte er in etwa das Programm von Badstuber und zeigte bei dem anstrengenden Programm, dass mit ihm bald schon wieder zu rechnen ist.

Keine schwere Verletzung bei Coman

Entwarnung gab es derweil bei Kingsley Coman: Der 19 Jahre alte Franzose leidet nur unter leichten muskulären Problemen am Oberschenkel. Dies teilte der Verein auf SID-Anfrage mit. Ob Coman im Bundesligaspiel bei Werder Bremen am Samstag zur Verfügung steht, ist allerdings offen. Der Neuzugang hatte sich beim U21-Länderspiel der Franzosen in Schottland (2:1) verletzt und war ausgewechselt worden.

Mounir Zitouni/tru


Quelle: kicker.de


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Der FC Bayern und seine EM-Fahrer

20 von 24 Teilnehmern an der EURO 2016 in Frankreich stehen fest. Schon bei der WM in Brasilien stellte der FC Bayern mit 14 Spielern die größte Vereinsfraktion. Und auch im kommenden Sommer werden viele Stars sicher, einige mit hoher Wahrscheinlichkeit und andere mit Außenseiterchancen das Bayern-Trikot mit dem ihrer Nation tauschen.

Ein Überblick von Frank Linkesch



Deutschland:

Manuel Neuer, Jerome Boateng, Mario Götze und Thomas Müller sind bei Joachim Löw gesetzt. Bleibt der bald wieder einsatzfähige Holger Badstuber künftig vom Verletzungspech verschont, hat auch er gute Chancen. Schon nach seinem letzten Comeback kehrte er Anfang des Jahres relativ schnell ins DFB-Team zurück.

Spanien:

Hier wird wahrscheinlich die zweitgrößte FCB-Fraktion zu sehen sein. Thiago feierte beim 1:0 in der Ukraine sein Comeback. Er hat seine Leidenszeit überwunden und dürfte bei Vicente del Bosque wieder zum festen Bestandteil werden. Das erhofft sich auch Javi Martinez, der bis zu seinem Totalschaden im Knie im August 2014 zum Stamm gehörte, auch wenn er nie Stammspieler war. Welt- und Europameister darf er sich trotzdem nennen. Bleibt er fit, ist er in Frankreich dabei. Juan Bernat darf ebenfalls hoffen, durch sein starkes Debütjahr bei den Bayern schaffte er den Sprung als Alternative zu Linksverteidiger Jordi Alba. Dieses Mal fehlte er, eine Leistungsdelle und anschließende Adduktorenprobleme bremsten Bernat vorerst aus. Dadurch wird er zum Wackelkandidaten.

Polen:


Robert Lewandowski ist der Star Polens schlechthin, auf ihm und seiner Treffsicherheit lastet die Hoffnung einer ganzen Nation.

Österreich:

Endlich darf auch David Alaba, Österreichs bester, talentiertester und bekanntester Fußballer zu einem Turnier. Im Gegensatz zu den Bayern spielt er beim endlich einmal qualifizierten Nachbarn im defensiven Mittelfeld.

Frankreich:

Kingsley Coman spielt für die U21 und hat nur Außenseiterchancen. Allerdings hat ihn Nationaltrainer Didier Deschamps schon auf dem Zettel. Überzeugt er bei Bayern weiter, hat er natürlich eine Chance auf das 23er-Aufgebot.

Im besten Fall stellen die Bayern also elf Stars beim kontinentalen Kräftemessen. Hinzukommen könnte sogar noch Pierre-Emile Höjbjerg, der derzeit an Schalke verliehen ist und mit Dänemark noch die Chance hat, sich über die Play-Offs zu qualifizieren.

Lahm, Ribery und Alonso legen die Beine hoch

Philipp Lahm, Franck Ribery und Xabi Alonso sind aus ihren Nationalteams zurückgetreten und können im Juni ebenso einen langen Urlaub buchen wie Arjen Robben, dessen Niederländer sich nicht qualifiziert haben.


Quelle: kicker.de


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Bayern-Fanklub plant Protestaktion bei Arsenal-Spiel


Fans des FC Bayern sind erbost über die Preisentwicklung. © dpa (Symbolbild)

München - Der Club Nr. 12 ist schockiert über die Preisentwicklung für Tickets im europäischen Wettbewerb. Deshalb will er in London ein Zeichen setzen – mit einer besonderen Aktion im Stadion.

Dass Fußballfans für ihren Verein gerne tief in die Tasche greifen, ist Ehrensache. Auch die Kosten für Auswärtsspiele, sei es nun in der Bundesliga oder in der Champions League, scheuen die Anhänger nicht. Doch was die Fans nun für das Spiel in London gegen Arsenal hinblättern sollen, erreicht offenbar auch bei den härtesten Fans die Schmerzgrenze. Denn: Für das günstigste Ticket des Champions-League-Vorrundenspiels sollen die Roten inklusive Gebühren und Versand knapp 100 Euro berappen. Grund genug für den Club Nummer 12, ein Zeichen zu setzen.

„Wir werden die ersten fünf Minuten der Partie Arsenal – FC Bayern am 20. Oktober 2015 nicht in unseren Block im Stadion gehen, um auf die erhöhten Eintrittspreise aufmerksam zu machen“, schreibt der Fan-Club auf seiner Facebook-Seite. Eine solche Preisgestaltung mache jungen und sozial schwächeren Fans den Stadionbesuch unmöglich, zerstöre mittelfristig die Fankultur und damit die Basis des Fußballs, heißt es in dem Eintrag weiter.

Diese Preise sind offenbar kein Einzelfall, denn auch bei Heimspielen zahlen Bayernfans in der Europacup-Vorrunde 30 Euro für eine Tageskarte in der Kurve. Das sei laut Club Nr. 12 zwar vergleichsweise ok. Über die Saison summiere sich das aber auf eine erhebliche Summe – für einen jungen Fan beinahe unbezahlbar. Deshalb will der Fan-Club aufmerken: „Wir wollen Verbände und Vereine an ihre soziale Verantwortung erinnern und sie davor warnen, weiter an dem Ast zu sägen, auf dem wir alle und auch sie sitzen.“

Wie ihrer Meinung nach die Zukunft des Fußballs aussehen wird, wird dann in den ersten fünf Minuten in London zu sehen sein. „Große Lücken auf der Tribüne und keine Stimmung.“ Gefolgt aber von 85 Minuten, die zeigen sollen, wie es auch in Zukunft sein soll: ein Stadion voller Jubel, Fan-Gesang und Emotionen. Aber nur, wenn die Preise nicht weiter steigen.

mes


Quelle: merkur.de


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FC Bayern: Robben wieder fit – und wird seinen Stammplatz zurückbekommen



Wenn alles glatt läuft, ist Arjen Robben ab nächster Woche wieder komplett auf dem Damm und wird dem FC Bayern München wieder zur Verfügung stehen. Da er noch nicht mit der Mannschaft trainiert hat, ist ein Einsatz gegen Bremen am Samstag keine Option. Trotzdem kann man sich schon jetzt fragen, ob die Zeit von 'RibRob' abgelaufen ist und Costa und Coman ihre Plätze eingenommen haben.

Seit Anfang September fehlt Robben nun schon. In anderen Spielzeiten wäre er schmerzlich vermisst worden, nicht aber in dieser. Die beiden Neuzugänge Kingsley Coman und Douglas Costa bilden eine neue, kongeniale Flügelzange, die mit mehr Tempo zugreift wie alles bisher Dagewesene.

Damit ist auch die Flügelzange um Ribéry und Robben gemeint. Selbst in den Glanzzeiten waren beide nicht unbedingt schneller als Coman und Costa. Trotzdem darf man Ribéry und vorallem Robben nicht so schnell abschreiben. In der Triplesaison konnte er Spiele im Alleingang entscheiden und war an den meisten wichtigen Tore beteiligt.

Auch wenn er niemals zehn Vorlagen nach acht Spieltagen auflegen wird (wie Douglas Costa): Ist er fit, kann Robben noch immer den Unterschied machen.

Mister Wembley ist der Mann für die wichtigen Spiele


Robben braucht aber natürlich auch die Spielpraxis und das Vertrauen des Trainers. Da Pep Guardiola ohnehin ein großer Fan der Rotation ist, wird Robben seine Zeit bekommen, um Spielpraxis zu sammeln, um wieder in dieselbe Form zu kommen, in der er mitunter auch vergangenes Jahr war.

Denn Tempo heißt nicht zwangsläufig Weltklasse. Während Robben schon bewiesen hat, dass er die ganz wichtigen Spiele entscheiden kann und den FC Bayern München zum Champions League-Sieg 2013 geschossen hat, bleiben der junge Coman und Costa dies noch schuldig. Sie sind beide in einer starken Form und brauchen genauso Einsatzzeiten wie Robben, der Holländer aber braucht dies, um erste einmal wieder in Fahrt und in Form zu kommen.

Der FC Bayern München kann sich also glücklich schätzen, bald wieder mehr Optionen auf den Außen zu haben die nicht nur über ihre Geschwindigkeit ins Spiel kommen.


Quelle: 90min.com


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FCB legt Grundstein für neues Sportgelände mit NLZ



Ein großer Tag für den FC Bayern München. Der Verein feierte am Freitagvormittag die Grundsteinlegung für das neue Sportgelände mit Nachwuchsleistungszentrum an der Ingolstädter Straße im Norden Münchens. „Ich bin fest davon überzeugt, dass dies ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des FC Bayern wird“, sagte Vereinspräsident Karl Hopfner, „wir haben im Bereich der Rahmenbedingungen für Nachwuchs Nachholbedarf im Vergleich zu den anderen großen europäischen Klubs. Genau deshalb gehen wir es jetzt an.“

Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge, dem Architekten Prof. Albert Speer, Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter und dem ersten Bürgermeister der Gemeinde Oberschleißheim, Christian Kuchlbauer, gab Hopfner den Startschuss für den Bau des Geländes, für das der FC Bayern „ein Investitionsvolumen von rund 70 Millionen Euro“ einplant. Während des Baus sollen auch die Partner des Klubs eingebunden werden.

Zum Saisonbeginn 2017/18 entstehen acht Fußballplätze, darunter eine Spielstätte mit 2.500 Zuschauerplätzen, die Jugendakademie, ein Vereinsheim mit Büroräumen und eine Dreifachsporthalle. „Die Voraussetzungen sind an der Säbener Straße nicht mehr optimal. Jetzt haben wir hier einen wunderbaren Standort. Ab 2017 wird hier mit Volldampf gearbeitet“, meinte Rummenigge.



Viermal so groß wie das Gelände an der Säbener Straße

Hopfner stellte das Projekt des neuen Sportgeländes mit NLZ unter anderem mit einem Animationsfilm vor. „Unser Motto, das Mia san Mia, wollen wir auch hier definieren und leben“, kündigte der Vereinspräsident an, „wir wollen ein Umfeld schaffen, in dem unsere Jugendspieler die bestmöglichen Bedingungen vorfinden, um zu hervorragenden Fußballspielern heranzuwachsen. Natürlich wünschen wir uns alle wieder Spieler wie Philipp Lahm, Thomas Müller, David Alaba oder Holger Badstuber.“

Im Anschluss richtete Dieter Reiter das Wort an die geladenen Gäste. „Das ist ein guter Tag für München und für den FC Bayern. Das Projekt ist ein tolles Zeichen für alle Jugendlichen“, meinte Münchens Oberbürgermeister.

Das Gelände, das der FC Bayern im Jahr 2006 gekauft hat, umfasst 30 Hektar. Damit ist es viermal so groß wie das Vereinsgelände des FCB an der Säbener Straße. Bereits fertiggestellt ist die neue Kreuzung mit einer Ampelanlage an der Ingolstädter Straße. Dies war, genau wie der Bau einer neuen Bushaltestelle, eine Auflage der Stadt.
'Zwei-Säulen-System erhalten'

Das junior team des FC Bayern mit den Mannschaften der U9 bis U19 sowie die Amateure werden dort eine neue Heimat finden. „Wir wollen das Zwei-Säulen-System erhalten“, zeigte Rummenigge auf, „einerseits werden wir immer wieder Spieler mit Topqualität verpflichten. Auf der anderen Seite wollen wir die eigenen Spieler selbst ausbilden.“ Es gehe darum, „weiterhin eine große bayerische Komponente beim FC Bayern zu erhalten. Idealerweise kriegst du jedes Jahr einen Spieler, der theoretisch die Chance hat, in der ersten Mannschaft im Kader Platz zu finden.“

Auch Bayerns Cheftrainer Pep Guardiola freute sich riesig über den Neubau: „Das ist die beste Nachricht für diesen Verein, die Stadt, die Leute, die Identifikation. Es ist viel besser, in ein Nachwuchsleistungszentrum zu investieren als in ein, zwei Top-Top-Spieler. Dort findet man die neuen Lahms, Müllers und Schweinsteigers.“


Die Fakten

Bauzeit
Oktober 2015 – Saisonbeginn 2017/18

Investitionsvolumen
ca. 70 Millionen Euro

Größe
30 Hektar

Lage
Ingolstädter Straße

nördlicher Teil:
Gemeinde Oberschleißheim

südlicher Teil:
Landeshauptstadt München

Gebäude
Dreifachsporthalle (für weitere Ballsportarten des Vereins)
Jugendakademie
Vereinsheim mit Büroräumen
Spielstätte
Greenkeepinghof
Fußballplätze 8 Plätze, davon 2 mit Kunstrasen


Quelle: fcbayern.de


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Schlechte Nachrichten: Ohne Robben nach London

München - Schlechte Nachrichten: Der FC Bayern München muss weiter auf das Comeback des niederländischen Superstars Arjen Robben warten.



Ohne Arjen Robben ist der FC Bayern München zu seinem Gruppenspiel in der Champions League beim FC Arsenal aufgebrochen. Für den niederländischen Fußball-Nationalspieler kommt die Partie am Dienstag (20.45 Uhr) nach seiner Adduktorenverletzung noch zu früh. Dagegen bestieg Kingsley Coman nach überstandenen muskulären Problemen den Flieger nach England. Insgesamt nahm Trainer Pep Guardiola 19 Akteure mit nach Großbritannien.

Lewandowski mit an Bord

Auch der nach dem Bremen-Spiel am Oberschenkel etwas lädierte Robert Lewandowski war dabei. „Ich fühle mich gut und kann hundertprozentig spielen“, sagte der Torjäger.

Im Emirates Stadium erwarten die Münchner nach zwei Siegen und 8:0 Toren als unangefochtener Tabellenführer der Gruppe F trotzdem ein schweres Spiel. „Aber wir wollen auch in London gewinnen“, sagte Jérôme Boateng kurz vor dem Abflug. Dagegen stehen die „Gunners“ nach zwei Niederlagen unter großem Druck.

Wegen der vielen Staus in London reisen die Bayern einen Tag früher als bei Königsklassen-Spielen sonst üblich zu der Partie.


Quelle: tz.de


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Beendet der FC Bayern heute ein Lebenswerk?

Arsenal hat sich in der Champions League zweimal blamiert. Für Trainer Arsene Wenger geht es um viel, er steht gegen den FC Bayern München unter Druck. Und trifft auf seinen potenziellen Nachfolger.


Arsene Wenger macht sich über Jürgen Klopp lustig. "Er hat eine Klausel in seinem Vertrag, die ihm erlaubt zu gehen, wenn einer der Top 4 Klubs ihn will", schreibt der Trainer des FC Arsenal auf Twitter über den deutschen Kollegen des FC Liverpool. Und er berichtet von seinem Arztbesuch: "Habe konstant Kopfschmerzen. Doktor sagt, ich soll einen Weltklasse-Stürmer kaufen."

Auf dem Internetportal nennt er sich "Angry Arsene", wütender Arsene. Es ist nicht der echte Wenger, es ist eine Parodie. Sie hat über 25.000 Fans, in England findet mancher den falschen Wenger derzeit unterhaltsamer als den echten. Heute (20.45 Uhr, Sky und "welt.de") empfangen die Londoner in ihrem dritten Gruppenspiel der Champions League den FC Bayern, und vor der Partie ist in der Hauptstadt eine Wenger-Müdigkeit festzustellen. Ein Teil der Fans hat genug von dem Mann, der seit 1996 (!) für die Mannschaft verantwortlich ist.

Sein Klub hat weltweit mit die höchsten Spieltagseinnahmen sowie die solidesten Finanzen, und doch gibt Wenger längst nicht so viel aus wie er könnte. Viele Fans ärgert das, weil Arsenal seit Jahren ein Mittelstürmer mit Spitzenniveau fehlt.

An diesem Dienstag trifft Wenger auf den Mann, den sich zahlreiche Anhänger seines Klubs als seinen Nachfolger erträumen: Pep Guardiola. Der Fußball, den der Spanier seine Bayern spielen lässt, und seine Titel begeistern sie. Englische Fans hoffen, dass er seinen 2016 endenden Vertrag beim deutschen Fußball-Rekordmeister nicht verlängert. Und auch nicht bei Manchester City unterschreibt. Sondern bei ihrem Klub. Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandschef des FC Bayern, sagt über Gespräche mit Guardiola: "Es liegt viel pro Bayern München auf dem Tisch. Aber es gibt wahrscheinlich auch andere Bräute, die gut aussehen."

Guardiolas Münchner führen die Gruppe F souverän an, für Arsenal hingegen ist die Partie bereits ein Endspiel. Wengers Mannschaft hat die ersten zwei Begegnungen gegen Dinamo Zagreb (1:2) und Olympiakos Piräus (2:3) überraschend verloren und ist Tabellenletzter. Sollte Arsenal die Vorrunde nicht überstehen, wäre es das früheste Ausscheiden seit 13 Jahren. In den vergangenen fünf Jahren scheiterte der Klub jeweils im Achtelfinale. Eine Bilanz, die mit den Ansprüchen in London nicht in Einklang zu bringen ist.

Arsene Wengers Vertrag endet 2017

Rummenigge wundert sich über die Diskrepanz zwischen Arsenals Ergebnissen in der Liga und der Champions League: "Der zweite Tabellenplatz in der Liga ist Beweis genug, dass die Mannschaft Qualität hat. Warum sie bisher in der Champions League noch null Punkte hat und Tabellenletzter ist, das ist ein bisschen kurios."

Die Engländer sprechen viel über Wengers Ende. Wann wird es soweit sein? Sein Vertrag gilt bis 2017. Die Zeitung "Daily Mirror" berichtet, dass der 65-Jährige innerhalb der nächsten zwei Jahre bei Arsenal aufhören wird. "Ehrlich gesagt, weiß ich es noch nicht."

In der Liga läuft es für seine Mannschaft gut. Am Wochenende gewann sie 3:0 gegen den Aufsteiger FC Watford, sie ist Tabellenzweiter. Und das Abschneiden in der Premier League ist Arsenal in dieser Saison offenbar wichtiger als das in der Königsklasse. Der bislang letzte Gewinn der Meisterschaft ist elf Jahre her. In den Partien gegen Zagreb und Piräus machte Wenger deutlich, dass seine Priorität die Liga ist. Statt Stammtorwart Petr Cech ließ er Ersatzmann David Ospina spielen, der den Ball gegen Piräus ins eigene Tor pritschte.

Arsenals Stürmerlegende Thierry Henry fordert seinen ehemaligen Trainer Wenger auf, jetzt die Torhüterrotation zu beenden. "Wenn du gegen Bayern München nicht mit der bestmöglichen Elf spielst, kannst du gleich zu Hause bleiben", schreibt Henry in seiner Kolumne im Boulevardblatt "Sun".

Doch möglicherweise wird Wenger auch gegen die Bayern zwei Superstars für die kommenden Aufgaben im nationalen Wettbewerb schonen. Es heißt, Weltmeister Mesut Özil und der Chilene Alexis Sanchez werden nur auf der Bank sitzen. Obwohl sie gegen Watford die besten waren. Sanchez erzielte das 1:0, Özil bereitete das 2:0 und 3:0 vor. "Er war herausragend", so Wenger über Sanchez, der in den vergangenen sechs Spielen für Arsenal und seine Nationalelf zehn Tore erzielte. Der Trainer sagt aber auch: "Manchmal ist es besser, Spieler am Anfang draußen zu lassen, statt ein wenig müde in die Partie zu gehen."

Bleibt Mesut Özil Dienstagabend draußen?

Nur ein Manöver, um die Bayern zu verwirren? Wenger: "Bayern ist das beste Team der Welt. Wir wissen, was zu tun ist. Es gibt kein Team ohne Schwachstellen. Wir brauchen eine Top-Leistung." Er deutet an, dass die Niederlagen in den ersten Spielen möglicherweise der Überheblichkeit geschuldet waren. Vielleicht habe die Mannschaft unbewusst gedacht, dass sie sowieso gewinne. Kritik an seiner Abwehr hingegen bezeichnet er als "sehr, sehr, sehr, sehr langweilig."

Hoffnung machen die Londoner ihre Auftritte in der Liga. Dort gewannen sie gegen Manchester United 3:0. "Ein 3:0 nach 20 Minuten wäre ideal. Wir müssen dieses Level erreichen", fordert Wenger.

Für ihn ist es eine Schlüsselsaison. Gewinnt er die Meisterschaft, bleibt er als der große Reformator in Erinnerung. Als der, der die Methoden in Englands Fußball veränderte. Der bisweilen überragenden Fußball spielen ließ, mit den "Unbesiegbaren" des Jahres 2004, die eine Saison ohne Niederlage schafften. Als der, der eine epochale Mannschaft schuf, 18 mal nacheinander die Champions League erreichte und auch in den titellosen Jahren immer seinen Prinzipien treu blieb. Klappt es nicht mit dem Titel, werden die eher zähen vergangenen zehn Jahre das Bild seiner Amtszeit prägen. Dann wird Wenger als anfangs brillant, aber später zunehmend stur und gestrig in Erinnerung bleiben. Fußball ist brutal.

Auf der Jahreshauptversammlung in der vergangenen Woche sagte Wenger: "Ich fühle mich bis zum letzten Tag meines Vertrags verpflichtet, den großen Erfolg zurückzubringen."


Quelle: welt.de


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Nach dem Spiel gegen Arsenal wird die Aktion der Fans noch eimal beleuchtet.



Protest der Bayernfans gegen Ticketpreis-Explosion

»Gooners auf den Spuren des Club Nr. 12« – Es gibt Spiele, bei denen die Vorfreude besonders groß ist. Nicht nur, weil uns der FC Bayern jede Saison in das ein oder andere neue Stadion entführt oder in zuvor noch nie bereiste Länder schickt, sondern auch, weil man an den ein oder anderen Ort immer wieder gern zurückkehrt.


London ist für mich so ein Ort, weil ich mit dieser Stadt unheimlich viele schöne und aufregende Erlebnisse verbinde. Zu allererst schießen natürlich die Erinnerungen von dieser einen Nacht im Mai in den Kopf. Darüber hinaus ist die Stadt für einen Groundhopper wie mich ein Schlaraffenland, denn nirgends in England ist die Stadiondichte so groß wie in und um London, aber auch abseits des Fußballs hat es mir die Metropole an der Themse angetan. Freundschaften haben sich entwickelt und im Boogaloo gibt’s die besten Fish & Chips der Stadt. Aus diesem Grund war bei mir die Euphorie riesig, als sich bei der Auslosung der FC Arsenal zu uns in die Gruppe gesellte.

Statement gegen Ticketpreis-Wahnsinn

Aufgrund der zwei Auftaktniederlagen gegen Zagreb und Olympiacos ging es für Arsenal gegen uns schon um alles. Kleine Randnotiz: Der Klub heißt offiziell “Arsenal Football Club”, abgekürzt auch “Arsenal FC”, “AFC” oder in deutscher Schreibweise “FC Arsenal”. Das hierzulande weitverbreitete “Arsenal London” ist schlichtweg falsch und eine deutsche Erfindung.

Unabhängig von der sportlichen Ausgangslage der beiden Teams sorgte die angekündigte Aktion der Bayernfans, „£64 A TICKET, BUT WITHOUT FANS FOOTBALL IS NOT WORTH A PENNY“ bereits im Vorfeld der Partie für ein großes Medienecho und enormen Anklang unter den Bayernfans. Neben der aktiven Szene zählten sich über 200 Bayernfanklubs zu den Unterstützern, die englischen Fans feierten die Aktion und auch die englische Presse berichtete durchweg positiv.
Das Ziel war, ein Statement gegen den aktuellen Ticketpreis-Wahnsinn zu setzen, indem die mitgereisten Bayernfans während der ersten fünf Minuten des Spiels den Auswärtsblock nicht betraten. Durch den Kontrast des fabelhaften Tifos in den darauffolgenden 85 Minuten, wurde eindrucksvoll demonstriert, wie es in Zukunft in den Fanblöcken aussehen wird, wenn diese Entwicklung weiter voranschreitet und der aktive Kern nach und nach aus den Kurven und Stadien verschwindet. Auf der Insel ist diese bedenkliche Entwicklung schon in vollem Gange. Die Ticketpreise befinden sich seit Jahren in einem Bereich jenseits von Gut und Böse.

Arsenal ist hier in allen Kategorien trauriger Spitzenreiter. Für ein Tagesticket eines Premier-League-Spiels sind mindestens 85 Euro fällig, die „billigste“ Jahreskarte kostet umgerechnet rund 1500 Euro und auch die Auswärtsfans werden gemolken wie eine Kuh. Bezahlte man als Bayernfan beispielsweise noch vor einigen Jahren für ein Europapokal-Ticket im Highbury Stadium umgerechnet knapp 30 Euro, so musste man dieses Mal schlappe 90 Euro für das Vorrundenspiel hinblättern. Zum Vergleich: Die günstigste Kategorie des Europapokal-Finals 2012 in München kostete 70 Euro.

Dieser Anstieg der Ticketpreise führte nun in den letzten Jahren dazu, dass sich ein Großteil der englischen Fans einen regelmäßigen Stadionbesuch nicht mehr leisten konnte. Vielmehr trifft man sich nun im Pub mit Freunden, um dort die Spiele seines Lieblingsklubs zu schauen. Eine lebendige Fankultur sieht man in den Stadien daher nur noch selten bis gar nicht mehr. Natürlich sind die Stadien Woche für Woche immer noch ausverkauft, denn wirtschaftlich gesehen boomt die englische Liga, nur leider herrscht dort zu oft auch eine Stimmung wie auf einer Beerdigung, auch weil das aktive und bunte Publikum zu einem großen Teil durch die reichen Eventfans und Touristen ausgetauscht wurde.

Gooners auf den Spuren des Club Nr. 12

Deswegen wurden schon vor einigen Jahren Kampagnen ins Leben gerufen, die gegen die horrende Preispolitik der Premier League demonstrierten. Bisher leider ohne größeren Erfolg. Lediglich in den unteren Ligen beschlossen einige wenige Klubs, darunter Coventry City und die Doncaster Rovers, eine Preisgrenze in Höhe von maximal 20 Pfund für Tickets der Auswärtsfans einzuführen. Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Viel wichtiger wäre es aber natürlich, wenn sich endlich auch in der Premier League die Vereine anschließen würden.

Unterstützer unter den Fans gibt es jedenfalls genug. Dazu zählen sich auch die “REDActionGooners”, ein Zusammenschluss von aktiven Arsenal-Fans, die die Stimmung ins Emirates Stadium zurückholen wollen und während der Spiele für die besondere Atmosphäre sorgen möchten, die so oft so schmerzlich vermisst wird. Vielleicht könnte man die “REDActionGooners” mit dem ClubNr.12 vergleichen, nur ein paar Nummern kleiner. Ins Leben gerufen wurde die Fanorganisation im Jahre 2003 und seitdem planen und organisieren sie – (teilweise) mit finanzieller Unterstützung des Klubs – Choreographien und kleinere Aktionen mit Fahnen, Schals und Banner im Stadion. Einer der Unterschiede zum ClubNr.12 ist dabei sicherlich die Tatsache, dass die Aktionen zwar von den “REDActionGooners” organisiert und durchgeführt werden, allerdings hilft der Arsenal FC bei der Finanzierung mit. Auch wenn das innerhalb unserer Fanszene ein absolutes No-Go ist, so muss man im Falle der Gooners (so nennen sich die Arsenal-Fans selbst) berücksichtigen, dass beispielsweise große Choreographien nicht unbedingt zur traditionellen englischen Fankultur zählen. Erst in den letzten Jahren sah man vermehrt Folienmosaike oder große Blockfahnen auf den Rängen. Die Etablierung steckt also noch in den Kinderschuhen und so ist vielleicht die Auffassung unter den Arsenal-Fans, komplett auf finanzielle Unterstützung durch den Verein zu verzichten, noch nicht hundertprozentig in den Köpfen verankert.

Auch mit dem Geheimhalten geplanter Aktionen nehmen sie es auf der Insel (noch) nicht so ganz genau, so wurde schon weit vor dem Spiel angekündigt, dass im Europapokal-Spiel gegen den FC Bayern eine Ganzstadion-Choreo in Planung sei. Die Intention dahinter ist aber auch hier durchaus nachvollziehbar. Wie bereits erwähnt sind Choreographien traditionell nicht Teil der englischen Fankultur, deswegen dienen solche Ankündigungen zum einen zur Sensibilisierung der eigenen Fans für ebenjene Aktionen. Was allerdings zur englischen Tradition gehört, ist das Phänomen, dass sich die Ränge in den Stadien erst knapp vor Anpfiff füllen, was die perfekte Durchführung einer Choreographie natürlich erheblich erschwert und so möchte man eben sicherstellen, dass auch möglichst alle pünktlich in den Blöcken sind.

Nichtsdestotrotz ist die Arbeit der “REDActionGooners” sehr erfreulich, denn bei der aktuellen Entwicklung in der Premier League freut man sich über jeden einzelnen Fan, der sich durch sein Engagement gegen die Situation wehrt und einbringt. Im Emirates Stadium hat sich mittlerweile im North End hinter dem Tor ein kleiner Stimmungsblock etabliert. Von dort aus soll in Zukunft bald wieder die Atmosphäre auf das ganze Stadion überschwappen und so eine Atmosphäre schaffen, die man aus anderen Stadien in Europa kennt. Eine wichtige Voraussetzung hierfür wäre, die aktiven Leute ins Stadion zurückzuholen, die durch die horrenden Ticketpreise einst vertrieben wurden. Auch deswegen unterstützen die “REDActionGooners” aktiv Kampagnen, die sich für einen „Price Cap“ in der Premier League stark machen.

Die Sehnsucht nach Stehplätzen


Doch es gibt noch einen weiteren großen Wunsch der Gooners (und natürlich auch der Fans anderer Klubs): Die Wiedereinführung von Stehplätzen in den Stadien.

Nachdem im April 1989 im Hillsborough-Stadion 96 Liverpool-Fans auf grausame Weise ums Leben kamen, schob die Polizei den Anhängern die Schuld in die Schuhe. Stehplätze wurden zudem als Ursache allen Übels auserkoren und so verwandelten sich schnell alle Stadien der britischen Profiklubs in reine Sitzplatzstadien. Auch merkte man recht schnell, dass an einem Sitzplatzticket erheblich mehr Geld verdient werden konnte und so nahm die Entwicklung erst Recht ihren Lauf. Mittlerweile wurde bewiesen, dass nicht die Fans an dem Unglück in Sheffield Schuld waren, sondern die Polizei damals erhebliche Fehler machte. Die Namen der 96 Opfer wurden reingewaschen, Stehplätze wurden allerdings noch nicht wieder eingeführt.

Die von “The Footballs Supporters Federation” ins Leben gerufene Kampagne „Safe Standing“ wird erfreulicherweise schon von einigen Klubs unterstützt. Neben vielen unterklassigen Vereinen gesellen sich auch prominentere Klubs wie Aston Villa, Swansea City, Crystal Palace, Sunderland, Leeds United oder die Wolverhampton Wanderes sowie die gesamte Schottische Premier League zu den Befürwortern. Gemeinsam mit den Supporters Clubs, darunter natürlich auch die “REDActionGooners”, kämpfen sie für Testprojekte, die als Grundlage für weitere Argumente Pro Stehplätze dienen soll. Auch in der Politik wächst die Unterstützung für die Rückkehr der Stehplätze, was durchaus berechtigte Hoffnung schürt, dass mittel- bis langfristig in englischen Stadien wieder gestanden werden darf.

Die Fans und eine breite Öffentlichkeit haben die Zeichen der Zeit in England erkannt. Viel wichtiger wäre es allerdings noch, wenn auch die Verantwortlichen eines jeden Klubs endlich realisieren würden, dass auch der größte TV-Deal ohne Fans nichts mehr wert ist.


Quelle: miasanrot.de


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Bayerns Niederlage bei Arsenal: Verloren! Na und?



Josep Guardiola ist trotz der Niederlage beim FC Arsenal zufrieden mit seiner Mannschaft. Wirkliche Sorgen macht dem Trainer nur ein Problem, das er eigentlich nicht mehr erleben wollte.

Natürlich wäre es leicht, diese Niederlage zu überhöhen.
Nicht nur, weil die Bayern sie erlitten haben, sondern weil sie nach zwölf Pflichtspielsiegen in Serie kam, nach einem Startrekord in der Bundesliga und makellosen zwei Spielen auch in der Champions League.

Es wäre leicht, von der Fallhöhe zu fabulieren, die diese Münchner mit jedem Sieg weiter nach oben getrieben hätten, und mit jedem Meter würde der Aufprall dann eben lauter.

Aber wie sollte man all das tun?

Die Bayern haben tatsächlich ein Spiel verloren, 0:2 (0:0) beim FC Arsenal, aber was man vor der Partie noch als Ungeheuerlichkeit beschrieben hätte und als Sensation, wurde von den Beteiligten danach seltsam unaufgeregt behandelt.

Philipp Lahm ("Wir hatten das Spiel eigentlich größtenteils unter Kontrolle") sprach, wie er nach jedem x-beliebigen Sieg spricht, und Trainer Josep Guardiola ("haben Wahnsinn gespielt") redete wie nach einer Rasenschach-Demo gegen Donezk.

Ja, war denn gar nichts passiert? Im Prinzip: nein.

Um zu dieser Erkenntnis zu kommen, muss man verstehen, dass es Guardiola nicht ums Gewinnen geht, jedenfalls nicht an erster Stelle. An erster Stelle steht immer das gute Spiel, was vor allem ein Synonym für Ballkontrolle ist und das Herausspielen von Chancen. Ein Sieg ist schön, aber oft einfach eine logische Folge des guten Spiels. Meistens.

Gegen Arsenal hatte das gute Spiel lange Zeit funktioniert, bis auf eine Phase des kurzzeitigen Kontrollverlustes zehn Minuten vor der Pause. "Da hatten wir Cazorla, Sanchez und Walcott nicht im Griff", sagte Guardiola. Davor und auch danach hatte seine Mannschaft tatsächlich das Spiel bestimmt, mehr als 70 Prozent Ballbesitz und auch Torchancen herausgespielt. Nur leider vergessen, diese auch zu verwandeln.

Und wenn man will, dann kann man selbst für die auf die zweite Halbzeit gemünzte Lobpreisung ("Wahnsinnsspiel", "überragend von uns") Guardiolas so etwas wie Verständnis aufbringen. Denn dort ließen die Bayern noch weniger zu und übernahmen durch taktische Umstellungen (Dreierkette, Müller zentraler, Vidal nach rechts) noch mehr Initiative.

Dass am Ende, begünstigt durch Manuel Neuers Patzer, eine Niederlage stand, wurmte niemanden mehr so richtig. "So was kann mal passieren", sagte Kapitän Lahm. "Man kann nicht erwarten, dass man hier keine Chancen zulässt", sagte Trainer Guardiola.

Für den Spanier sind Siege eine logische Folge von perfekten Abläufen auf dem Feld. Gegen Arsenal lief aber eben nicht alles nach Plan, gerade in den jeweils letzten zehn Minuten beider Hälften kam der Gegner über schnelle Konter zu Chancen oder entzog sich geschickt dem Pressing der Münchner. "In der Champions League muss man perfekt sein, das haben wir nicht ganz geschafft", räumte der Trainer nach dem Spiel ein. Und wenn man so tickt, wirkt eine Niederlage sogar akzeptabel.

Guardiola wird auch nach diesem Spiel nicht schlechter schlafen als vorher, jedenfalls nicht, weil in London nicht gewonnen wurde. Eher schon, weil der Auftritt etwas schmerzlich in Erinnerung ruft, was der Coach eigentlich nicht mehr erleben wollte: Ihm gehen die Spieler aus, mal wieder.

Arjen Robben verletzt, Mario Götze verletzt, Franck Ribéry sowieso, Kingsley Coman angeschlagen, Badstuber noch nicht fit, Javier Martinez und Douglas Costa gerade erst wieder genesen: Wie so oft in seiner Zeit in München kann Guardiola auch in diesen Wochen nicht mit dem kompletten Kader arbeiten, er wirkte darüber deutlich frustrierter als von der Niederlage. "Wir brauchen die Spieler", sagte er in der Pressekonferenz und legte die Stirn in Falten, "ich hoffe, sie können sich erholen in den nächsten zehn Tagen." Wie groß die Not ist, zeigte die Tatsache, dass Guardiola bei der Aufzählung der Rekonvaleszenten sogar Jan Kirchhoff erwähnte.

Ein Spiel verloren, aber immerhin keinen Spieler: Wenn man die Prioritäten nur richtig setzt, wirkt eine Pleite gleich noch viel weniger schlimm. Zumal es in zwei Wochen schon die Gelegenheit zur Revanche gibt, dann kommt der FC Arsenal nach München. Josep Guardiola hofft auf "mehr Spieler". Und ein gutes Spiel.

FC Arsenal - Bayern München 2:0 (0:0)
1:0 Giroud (77.)
2:0 Özil (90.+4)

Arsenal: Cech - Bellerin, Mertesacker, Koscielny, Monreal - Coquelin, Cazorla - Ramsey (57. Oxlade-Chamberlain), Özil, Sanchez (82. Gibbs) - Walcott (74. Giroud)

München: Neuer - Lahm, Alaba, Jerome Boateng, Bernat - Alonso (70. Kimmich) - Thiago, Vidal (71. Rafinha) - Thomas Müller, Lewandowski, Costa

Schiedsrichter: Cüneyt Cakir (Türkei)

Zuschauer: 59.824 (ausverkauft)

Gelbe Karten: Giroud -


Quelle: spiegel.de


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1.000 Sieg? FCB drängt zurück in die Erfolgsspur



Wer spielt? Wer sitzt auf der Bank? Wer muss auf die Tribüne? Diese Fragen können ganz schön lästig werden in einem Trainerleben. Insofern erlebt Pep Guardiola im Moment entspannte Zeiten. „Wir haben nur 12, 13 Feldspieler“, rechnete der FCB-Chefcoach einen Tag vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen den 1. FC Köln (Samstag, 15:30 Uhr, live im Ticker und im FCB.tv-Webradio) vor. Doch glücklich klang er dabei nicht.

Klar, die Mannschaft stellt sich (fast) von allein auf. Andererseits würde Guardiola in diesen englischen Wochen gerne durchwechseln, um dem einen oder anderen Spieler eine Verschnaufpause zu gönnen. „Wir können nur wenig wechseln“, musste der Katalane konstatieren. Immerhin gibt es nach dem Champions-League-Spiel in London keine neuen Ausfälle zu beklagen. Die Personalsituation könnte sich sogar leicht entspannen.

Denn Arjen Robben steht kurz vor dem Comeback. Am Freitagabend werde die Entscheidung fallen, ob der Holländer nach sieben Wochen Pause (Muskelverletzung im Adduktorenbereich) am Samstag in den Kader zurückkehrt. „Nach dem Training werden wir sprechen, mit dem Spieler und dem Arzt. Wenn er sich fit fühlt, ist er im Kader“, kündigte Guardiola an.

'Eine große Geschichte'

Größere Fragezeichen stehen hingegen noch hinter Kingsley Coman (muskuläre Probleme) und Javi Martínez. Letzterer habe „ein bisschen hier, ein bisschen da“ Probleme, erzählte Guardiola. „Das ist normal, wenn man 14 Monate verletzt war.“ Wie bei Robben müsse man bei beiden das Abschlusstraining abwarten. Sicher fehlen weiterhin Mario Götze, Franck Ribéry, Medhi Benatia und Sebastian Rode.

Egal wer spielt oder nicht spielt: Gegen Köln drängen die Münchner zurück in die Erfolgsspur. Das letzte Spiel - egal ob Sieg oder Niederlage - gelte es immer „so schnell wie möglich“ abzuhaken, betonte Guardiola. „Weiter, immer weiter!“ Gegen Köln erwarte die Mannschaft wieder ein defensiv eingestellter Gegner. „Wie Arsenal, wie Bremen“, meinte der Bayern-Trainer.

Auch Karl-Heinz Rummenigge hatte auf seiner Bankettrede in London schon das nächste Spiel ins Visier genommen und die Mannschaft auf einen Sieg eingeschworen. Erstens, um den Bundesliga-Startrekord (9 Siege) weiter auszubauen („Das kann ein Rekord für die Ewigkeit werden“). Zweitens, um den 1.000 Bayern-Sieg in der Bundesliga perfekt zu machen.“ Das wäre auch ein Rekord, den noch keiner in dieser Republik erreicht hat.“ Und Guardiola versprach. „Das ist eine große Geschichte. Wir werden es probieren.“

Informationen zum Gegner:

Es fehlen: Leonardo Bittencourt (Unterarm-Bruch), Mergim Mavraj (Knie-OP)

Trainer Peter Stöger: „Wir treffen auf eine außergewöhnlich gute Mannschaft. Das hat sich mit dem Spiel in London nicht geändert. Die Bayern haben kaum Schwächen. Wir wollen ihren Spielfluss behindern. Das ist aufgrund der Passqualität, der Bewegung und aufgrund der Spielertypen der Bayern schwer möglich. Aber wir werden das versuchen.“


Quelle: fcbayern.de


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Sammer: Badstuber vor Comeback

Der lange verletzte Nationalspieler Holger Badstubervom deutschen Meister Bayern München darf auf eine baldige Rückkehr hoffen. "Badstuber ist bereit, sein Comeback ist absehbar", sagte der Münchner Sportvorstand Matthias Sammer dem kicker.



© getty - Holger Badstuber könnte schon gegen Eintracht Frankfurt wieder zur Verfügung stehen

Trainer Pep Guardiola bremste aber vor dem Zweitrundenspiel im DFB-Pokal am Dienstag (20.30 Uhr) bei Titelverteidiger VfL Wolfsburg noch. "Holger trainiert, aber er braucht noch ein bisschen Zeit", sagte er.

Badstuber hat wegen verschiedener Verletzungen seit Anfang 2013 lediglich 16 Pflichtspiele bestritten. Im April hatte er sich gegen den FC Porto im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League (6:1) einen Muskelriss zugezogen. Deshalb musste der 26-Jährige in den USA operiert werden.

Schon bald rechnet Guardiola indes mit Abwehrspieler Medhi Benatia. "Das Gefühl bei ihm ist sehr gut. Er trainiert zum Teil schon wieder mit der Mannschaft", sagte der Bayern-Coach. Benatia hatte sich im August im Bundesliga-Spiel bei 1899 Hoffenheim (2:1) einen Muskelbündelriss zugezogen.

Franck Ribery ist indes noch nicht so weit. Der Franzose, der nach seiner Knöchelverletzung bereits Lauf- und Koordinationstraining absolviert, soll aber bis Ende der Woche wieder mit Fußballschuhen üben können.


Quelle: spox.com


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Pokalspiel VfL Wolfsburg - FC Bayern
Wolfsburgs neue Chance gegen die Bayern


Von Marcus Bark



Der VfL Wolfsburg hat in dieser Saison schon gezeigt, dass dem FC Bayern beizukommen ist. Nur eben nicht über 90 Minuten. Jetzt geht es im Pokal gegeneinander.
Neuer Abschnitt


Von diesem Abend des 22. September 2015 wird für lange Zeit hängen bleiben, was Robert Lewandowski gelungen ist. Fünf Tore erzielte der Stürmer in nur etwa neun Minuten, der FC Bayern deklassierte dadurch den VfL Wolfsburg mit 5:1. Ein Abend für die Geschichtsbücher.

Das Spiel zeigte die überragende Klasse von Lewandowski und die herausragende Qualität der Bayern und ihres Trainers Josep Guardiola, der in der Pause wichtige Änderungen vornahm. Die Partie zeigte aber auch, dass und wie den Bayern beizukommen ist. "Wir haben mehrmals bewiesen, dass wir mithalten können", sagte Wolfsburgs Manager Klaus Allofs, bevor es am Dienstag (27.10.15) im DFB-Pokal zum nächsten Vergleich zwischen dem VfL und den Bayern kommt.

In der vergangenen Saison gewannen die Niedersachen zum Auftakt der Rückrunde mit 4:1 gegen den Rekordmeister, im Supercup vor der aktuellen Spielzeit feierte die Mannschaft nach Elfmeterschießen den Gewinn des Supercups. Der VfL Wolfsburg ist also einer der wenigen Vereine, die in der Theorie um die probaten Mittel gegen die Bayern wissen und sie dann auch in der Praxis umsetzen können.

Phrasen mit einem Kern an Wahrheit

Das ist ja die Krux an der Geschichte: Jeder weiß, dass die Bayern sehr weit vorne verteidigen, dass hinter der Viererkette ein großer Raum frei ist, den vor allem Torwart Manuel Neuer verteidigen muss. Er macht das meistens sehr gut, aber der Abend des 22. September 2015 zeigt, dass es nur meistens so ist. Neuer kam aus seinem Tor, um einen weiten Pass zu klären. Er kam zu spät, Josuha Guilavogui kam zum Schuss. Der Ball touchierte den Pfosten, es wäre das 2:0 gewesen.

Konjunktive helfen im Fußball nicht weiter, aber die Szene zeigt, dass Phrasen wenig Unterhaltungswert, aber oft einen wahren Kern haben. Es entscheiden Kleinigkeiten ist ebenso treffend wie: "Wir müssen über 90 Minuten hochkonzentriert sein." Gerade das gilt für die Wolfsburger im Pokalspiel, möglicherweise sogar über 120 Minuten.


Zu viele Fehler in München: Wolfsburgs Innenverteidiger Dante

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Bayern einen Fehler, einen schläfrigen Moment zu einem Tor nutzen, ist deutlich höher als bei anderen Mannschaften. Das ergibt sich aus der Klasse der Münchner Spieler, die dank dieser Qualitäten das Konzept ihres Trainers umsetzen.

Defensiver Ansatz besser

Die Wahrscheinlichkeit, gegen Bayern München zu gewinnen, dürfte höher sein, wenn der eigene Ansatz ein defensiver ist. Das zeigte Wolfsburgs gute erste Halbzeit in München im September, das zeigte auch Bayerns Niederlage in der Champions League beim FC Arsenal. Eng stehen, Passwege zustellen, den wuseligen Thomas Müller ganz sauber übergeben, nicht zu weit auf die ballnahe Seite verschieben, um von der exzellenten Verlagerung etwa eines Jerome Boateng oder Xabi Alonso nicht übertölpelt zu werden. Das sind Grundsätze, die über die gesamte Spielzeit einzuhalten sind, bevor es dann im schnellen Umschaltspiel darum geht, präzise in die freien Räume zu laufen und zu passen.

Es wird alles passen müssen bei der Mannschaft von Trainer Dieter Hecking. Das ist auch so eine Phrase, aber für ein Spiel gegen die Bayern ist es eben auch viel mehr als nur ein Funken Wahrheit.


Quelle: sportschau.de


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Holger Badstuber steht im Kader gegen Frankfurt


Holger Badstuber arbeitet hart an seinem Comeback beim FC Bayern. © sampics

Frankfurt - Holger Badstuber tastet sich immer mehr an die Mannschaft heran. Medienberichten zufolge steht der Innenverteidiger im Kader des FC Bayern gegen Eintracht Frankfurt.

Laut "sport1" steht Holger Badstuber nach langer Verletzungspause wieder im Kader des Rekordmeisters. Ob es für einen Einsatz am Freitag (20.30 Uhr) in der Commerzbank Arena reicht, ist aber unklar.

Badstuber stand in dieser Saison noch keine Minute auf dem Platz. Überhaupt absolvierte der Innenverteidiger seit Anfang 2013 nur 16 Pflichtspiele. Zuletzt zog er sich einen Muskelriss zu und musste mehrere Monate pausieren.

Aufgegeben hat Badstuber nie, der FC Bayern baut auf den 26-Jährigen und möchte ihn nicht ausleihen, wie es vor wenigen Tagen in den Medien hieß. Und auf Frankfurt freut Badstuber sich so oder so, wie sein aktueller Tweet bei Twitter beweist.


Quelle: tz.de


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Neues Erfolgsrezept
Bayerns Gegner setzen jetzt auf diese Taktik


Auch Bayern-Star Arturo Vida gelang gegen Eintracht Frankfurt kein Tor. - (Foto: DPA)

Die Bundesligavereine haben genug. Sie wollen sich nicht länger vom FC Bayern demütigen lassen. Eintracht Frankfurt hat gezeigt, wie es klappen kann. Die Begegnung wird Schule machen.

Spätestens nach der verblüffenden Nullnummer von Frankfurt wissen wir, wozu Menschen fähig sind, die die Angst im Nacken spüren. Heute ist Montag, und noch immer schütteln die Stars des FC Bayern den Kopf angesichts der abscheulichen Mittel, mit denen die armen Säcke der Eintracht am Freitag ihre entsetzliche Unterlegenheit bekämpften.

Kapitän Philipp Lahm staunt: "Ich dachte nach den vergangenen Spielen, dass defensiver als defensiv nicht geht – aber man lernt immer noch dazu." Der Chilene Arturo Vidal geht sogar noch einen Schritt weiter und sagt mit der Kompetenz des Südamerikameisters: "Das ist kein Fußball mehr."

Ganz Frankfurt ist stolz und ob der Tapferkeit aller Eintrachtler hell begeistert, aber umso mehr Bayern und Ästheten rümpfen die Nase und fordern Daumenschrauben, bevor dieser Zweckfußball, der alle Mittel heiligt, übergreift auf die vielen anderen Habenichtse im Elendsviertel der Bundesliga. Die Minimalisten vom Main werden jedenfalls vielfach kritisiert als Frankfurter Würstchen, die keinen Schneid und die Hose vollhaben. Ist das so?

Vehs leidenschaftliches Bekenntnis

Armin Veh, der Trainer der Eintracht, würde an der Stelle die knallharte Antwort geben: "Jein, jein und noch mal jein!" Denn in Wahrheit will Veh einen ganz anderen Fußball spielen, mitreißend und nach vorn, vor der Saison hat er in ein Interview das leidenschaftliche Bekenntnis gepackt: "Nur defensiv zu spielen, das wäre mir ein Gräuel."

So wäre das noch heute, aber dann kommen plötzlich die Bayern mit ihren Kanonen – und angewidert, aber gezwungenermaßen zieht Veh an der Mittellinie für seine Spieler einen Stolperdraht auf und holt jeden mit dem Lasso zurück, der öfter als einmal pro Viertelstunde die eigenen Verteidigungslinien verlässt und nach vorn ausbricht.

Veh ist grundsätzlich ein Mensch, der das Leben und den Fußball bejaht. Er spielt nach dem letzten Schrei und ist schon so gekleidet. Er überzeugt an der Seitenlinie mit modischen Kreationen, trägt zu üppigen Halsketten gelegentlich waghalsig ausgeschnittene T-Shirts und ergänzt sie mit an den Backentaschen raffiniert verzierten Jeans im Shabby-Chic-Stil – vorigen Freitag war sein Blickfang ein Mantel, der normalerweise nur auf dem Laufsteg ungestraft durchgeht.

Aber dann dieser Fußball, schmucklos, hinten dicht und basta. Designerfußball war das nicht, und es hätte gereicht, wenn Veh diesmal im Herbergerschen Nachkriegsmodell des gestrickten Trainingspullovers mit Reißverschluss und Schlabberhose gekommen wäre – also jener rustikalen Allzweckkombination, mit der einer nicht nur vor der Trainerbank stehen, sondern genauso gut bei Hochwasser den Keller leer pumpen oder Sandsäcke schleppen kann. Dieser Fußball ist nicht schick, Barrikaden hat Veh aufgebaut, das Visier heruntergeklappt. Feigheit vor dem Feind?

"Wir sind keine Deserteure"

Jein, jein und wieder jein. Die Boxer reden da gern von der edlen Kunst der Selbstverteidigung, und die Frankfurter werden sagen: "Wir sind keine Deserteure, wir haben uns nicht aus dem Staub gemacht, wir stellen uns, Mann für Mann, und zwar wacker hinten rein." Auch Marc Stendera lässt sich kein schlechtes Gewissen einreden, sondern sagt: "Wir haben einen Punkt gewonnen. Wie das Spiel dann aussieht, ist nicht wichtig." Der junge Mann ist 19 und kennt schon die alte Landesparole "Lieber fünf Minuten lang feige als ein Leben lang tot".

Die Bundesliga ist keine Bühne mehr für Helden. Die Bayern ballern inzwischen mit Kanonen auf Spatzen, und der Rest der Liga will sich nicht mehr abknallen lassen und plädiert auf Notwehr im Rahmen des Notstands – ein solcher, lehrt uns das Strafgesetzbuch, ist ein Rechtfertigungsgrund, der die Rechtswidrigkeit einer tatbestandsmäßigen Handlung aufhebt. Hinten dicht ist also erlaubt. Sie müssen sich nicht mehr schämen.

Das war früher anders. Als Helenio Herrera in den 1960er-Jahren bei Inter Mailand den betonharten Catenaccio erfand und ein paar der besten Spieler der Welt zu Minimalisten des Zweckfußballs umerzog, vergab ihm das keiner.

Auch Roberto Di Matteo hat als Chelsea-Trainer vor drei Jahren im Champions-League-Finale das Spiel der Bayern nur grässlich erstickt, obwohl auch er tolle Spieler hatte. "Gratuliere, aber ist dieser Fußball schön?", fragte ihn der Sky-Interviewer Jan Henkel – worauf Di Matteo auf dem Absatz kehrtmachte, mit einem Gesichtsausdruck, der mit "A…" anfing und mit "…loch" aufhörte. Aber Henkel hatte recht – dieser Fußball erinnerte in seiner Lustfeindlichkeit an jene dunklen Zeiten, als vor dem Sex die Lampen ausgemacht wurden. Der Fußballgott hat Di Matteo später dafür bestraft.

Aber dürfen wir auf Frankfurt schimpfen? Oder auf Gordon Strachan, der neulich als schottischer Trainer in der EM-Qualifikation gegen unsere Weltmeister die Schotten dichtmachte?

"Warum hast du nicht angreifen lassen?", wollte ein Neugieriger nach dem Spiel wissen. "Frag das die Brasilianer", antwortete Strachan. Er hielt deren 1:7 von Belo Horizonte für kein erstrebenswertes Ziel, sondern zog dem kühnen Angriff einen geschlossenen Rückzug vor – auf Anraten seines Selbsterhaltungstriebs, der funktioniert wie der der Frankfurter.

Philipp Lahm und die Nachahmungstäter

Die schlechte Nachricht: Das Beispiel der Eintracht vom Freitag wird Schule machen, Philipp Lahm hat die Entwicklung erkannt. Wer den Bayern einen Punkt stiehlt, indem er sie gegen eine Wand rennen lässt, ist ein Vorreiter – dieses Konzept ist zu gut, um nicht geklaut zu werden von Nachahmungstätern. Das ist zwar nicht das, was der Fußballgott wollte, als er dieses Spiel erfand. Aber er wollte auch nicht, dass am Ende circa zehn Mannschaften auf der Welt dem Rest das Wasser abgraben. Der hat als Antwort nur noch drei Möglichkeiten: a) Belo Horizonte, b) die kampflose Kapitulation oder c) hinten dicht.

Hinten dicht, das ist die Rache der Entrechteten. Die Schere ist so weit aufgegangen, dass die Armen die Reichen jetzt zur Weißglut treiben – wie die Frankfurter die Münchner. Deren Dominanz nähert sich einem Punkt, an dem der Bundesliga bei Bayern-Spielen die Rückkehr zum Mottenkistenfußball mit Catenaccio und Ausputzer droht.

Zur Strafe müssen die Frankfurter nun als Nächstes nach Hoffenheim, wo ab sofort auch keiner mehr in Schönheit sterben will und Huub Stevens eisern verlangt: Die Null muss stehen. Da droht vollends der Albtraum der Ästheten.

02.11.2015 | 13:22 Uhr Oskar Beck, Die Welt, N24


Quelle: n24.de


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Zweijahres-Vertrag?
Bericht: Guardiola steht kurz vor Verlängerung in München

Wie die spanische Zeitung „Sport“ berichtet, steht eine Vertragsverlängerung von Bayern-Coach Pep Guardiola (Foto) beim Rekordmeister kurz bevor. Alles deute demnach darauf hin, dass der Katalane für zwei weitere Jahre in München unterschreiben werde.


Das aktuelle Arbeitspapier Guardiolas läuft am Ende der Spielzeit aus. Der Spanier selbst hatte zuletzt vermehrt erklärt, dass er sich zu seiner Zukunft über den Juni 2016 hinaus vorerst nicht mehr äußern werde.

Sowohl Bayerns Ehrenpräsident Franz Beckenbauer als auch Kapitän Philipp Lahm hatten sich zuletzt öffentlichkeitswirksam für einen Verbleib Guardiolas an der Säbener Straße ausgesprochen. Vorstands-Boss Karl-Heinz Rummenigge kündigte Mitte Oktober an, dass eine Entscheidung noch vor Jahresende offiziell verkündet werde: „Wir sind da durchaus optimistisch, dass Pep Guardiola am Ende des Tages in München bleibt.“

In den vergangenen Wochen hatte es vermehrt Spekulationen um Guardiolas Zukunft gegeben - unter anderem die englische Premier League wurde dabei in den Medien regelmäßig als „Wunsch-Ziel“ Guardiolas deklariert, Manchester City als möglicher neuer Klub.


Quelle: transfermarkt.de


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Gerd Müller wird 70!



Gerd Müller wird 70: https://fcb.de/GerdMueller70
Titel und Tore: https://fcb.de/MuellerTitelUndTore


Quelle: fcbayern.de / Youtube


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Pep Guardiola: So funktioniert sein Wunschfußball


dpa - Bayern-Trainer Pep Guardiola

Der FC Bayern spielt derzeit Fußball wie noch nie in seiner Clubgeschichte. Das liegt nicht zuletzt an Trainer Pep Guardiola. Seinen Stil hat das Team mittlerweile verinnerlicht – wir erklären, warum die Bayern so dominieren.

Vergangene Woche nach Bayerns beeindruckendem Sieg im Pokal in Wolfsburg sagte Kapitän Philipp Lahm: "Die Mannschaft folgt dem Trainer. Man sieht, dass die Spieler genau das umsetzen, was der Trainer von uns will. Das ist die Handschrift des Trainers."

Als Pep Guardiola 2013 nach München kam, umgab den Katalanen die Aura des fehlerlosen Schachspielers, der seine Kicker auf dem Feld umherschieben kann und stets dem gegnerischen Trainer zwei Schritte voraus ist.


AFP - Trainer Pep Guardiola und Stürmer Arjen Robben

Formationen, Positionsbezeichnungen und alt hergebrachte taktische Muster spielen bei Guardiola eine kleine bis gar keine Rolle.

Katalanische und niederländische Tradition

Der 44-Jährige entstammt der modernen Schule des FC Barcelona, die von Johann Cruyff ab Ende der 1980er begründet wurde. Der Niederländer, der stets eine große Affinität zu Katalonien hegte, steht quasi stellvertretend für eine Spielidee. Das sogenannte Positionsspiel heißt im Spanischen "Juego de Posicíon" und im Niederländischen "Positiespel".

Ein wichtiger Repräsentant war seit langem der ehemalige Barça- und Bayern-Trainer Louis van Gaal. Als er den FC Bayern trainierte, ermüdete er zuweilen die Fans mit endlosen Ballstafetten. Van Gaal scheiterte teilweise an seiner dogmatischen Haltung. Guardiola hingegen führt das komplette Konzept auf ein neues Level.


AFP - Pep Guardiola tüftelt am Spielfeldrand

Für ihn bedeutet Positionsspiel in erster Linie, dass sein Team in jeder Situation bestimmte Zonen auf dem Spielfeld besetzt. Welche Räume genau besetzt werden sollen, hängt von der Position des Balles ab. Da sich der Ball ständig bewegt, ist auch die Mannschaft als Ganzes unablässig in Bewegung.

Im Optimalfall hat der Ballführende zwei Anspielstationen (Dreieck) oder sogar drei (Raute). Nie sollen sich mehr als drei Akteure auf einer horizontalen und mehr als zwei Akteure auf einer vertikalen Linie bewegen. Damit weicht Guardiola gänzlich vom eher starren Linienspiel ab, das viele Bundesligisten oder allgemein viele Profimannschaften präferieren.


Constantin Eckner - Wie Guardiola den Platz einteilt

Die Bayern werden damit automatisch weniger ausrechenbar. Zudem passt Guardiola für jeden Gegner die Ausgangsformation beziehungsweise die Abläufe in gruppentaktischer Hinsicht an. Über lange Passstafetten wird der Gegner dominiert. Aber: Guardiola verabscheut den Begriff Tiki Taka, weil er in seinen Augen eher für toten Ballbesitz steht.

"Das ist doch genau das, was ich hasse, sich den Ball einfach nur zuzuspielen, dieses Tiki-Taka. Das ist dummes Zeug und führt zu nichts", wird Guardiola im Buch "Herr Guardiola" von Martí Perarnau zitiert. "Man muss den Ball in einer bestimmten Absicht in den eigenen Reihen halten, in der Absicht nämlich, vors gegnerische Tor zu kommen und Schaden anzurichten."


Bongarts/Getty Images - Pep Guardiola gibt Thiago Anweisungen

Ballbesitz soll kein Dogma, sondern das entscheidende Werkzeug sein. Ballbesitz ohne Raumgewinn ist im Endeffekt ohne Wirkung und meist lediglich eine Verteidigungsstrategie und wird zuweilen als "Tikinaccio", also als Mischung aus Tiki Taka und Catenaccio bezeichnet.

Wie sieht das Positionsspiel beispielhaft aus?

Da die Bayern in mehr als zwei Jahren unter Guardiola derart viele Spielzüge auf den Rasen brachten, kann man nur exemplarisch einzelne Angriffsmuster herausgreifen.


dpa - Pep Guardiola und Bayern-Stürmer Robert Lewandowski

Ein Beispiel zur Verdeutlichung: Die Münchener beginnen in ihrer oftmals benutzten 4-1-2-3-Grundordung. Boateng eröffnet als linker Innenverteidiger den Spielzug und kann aufgrund des vorsichtigen gegnerischen Pressings aufrücken. Linksverteidiger David Alaba bewegt sich auf der Außenbahn nach vorn, sollte aber nicht zu lange auf einer Linie mit Kingsley Coman stehen.

Der Österreicher rückt folglich in den offensiven Halbraum und zieht im besten Fall einen Gegenspieler mit nach hinten. Dadurch öffnen sich für Boateng mehrere Passoptionen: der tief positionierte Linksaußen Coman, der ballnahe Achter Thiago und womöglich auch der aufgerückte Außenverteidiger Alaba.


Constantin Eckner - Ein typischer Spielaufbau der Bayern

Weiterhin sind nicht mehr als drei Spieler auf einer horizontalen Linie positioniert. Nach dem der Pass zum nächsten Bayern-Spieler erfolgt, wird ein neues Dreieck oder eine neue Raute aufgebaut. Beispielsweise hätte Coman nun wieder Alaba und Boateng als Anspielstationen.

Aber zudem könnten Thiago und Lewandowski kurz rochieren. Vielleicht geht der Sechser des Gegners mit Thiago mit und lässt direkt eine Lücke im Halbraum, sodass Coman nach innen spielen kann.


dpa - Arturo Vidal bekommt Anweisungen von Guardiola

Das "Juego de Posicíon" zeichnet sich weniger durch vorgegebene Spielzüge aus. Jeder Angriff ist für sich genommen einzigartig, wird aber durch bestimmte Regeln und Grundordnungen, die Guardiola jeweils anpasst, beeinflusst.

Natürlich ergeben sich gerade im frühen Spielaufbau wiederholende Muster, aber selbst diese sind aufgrund des hohen Tempos und der präzisen Pässe nur schwer zu verteidigen.


Quelle: focus.de


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FC Bayern München – FC Arsenal 5:1 (3:0)



Es gab etwas gut zu machen für den FC Bayern nach der durchaus herben 0:2-Niederlage im Hinspiel der Champions-League-Vorrunde gegen den FC Arsenal. Die Mannschaft von Pep Guardiola zeigte eine starke Reaktion und machte einen großen Schritt in Richtung Achtelfinale.


Der FC Bayern zeigte sich zuletzt im eigenen Stadion ohnehin äußerst gut aufgelegt in der Champions League. 21 Tore in vier Spielen, bei nur drei Gegentoren. Die Gegner waren unter anderem Barcelona und Porto.

Falls ihr es verpasst habt:

Pep Guardiola erinnerte sich an die herausragende Leistung seiner Mannschaft im Pokal gegen Wolfsburg und schickte gegen Arsenal die exakt gleiche Elf aufs Feld wie beim 3:1-Erfolg in der Vorwoche.


Bayern fast im 2-4-4. Arsenal zunächtst im 4-3-3

Martínez rückte wieder in die Innenverteidigung, Alaba auf die Linksverteidiger-Position und Coman bekam sicherlich überraschend den Vorzug vor Arjen Robben. Holger Badstuber nahm zum ersten Mal nach langer Leidenszeit auf der Bank Platz.

Auf der Gegenseite war Arsene Wenger zur Improvisation gezwungen, weil Walcott und Oxlade-Chamberlain verletzungsbedingt ausfielen. Giroud, der im Hinspiel von der Bank viel Schwung brachte stand, genau wie der sehr agile, aber am Mittwoch überforderte Joel Campbell neben und vor Özil und Sanchez in der Startelf.

Beide Mannsschaften begannen schwungvoll, aber zunächst ohne das ganz große Risiko. Ein Fernschuss von David Alaba war die erste erwähnenswerte Torannäherung in der 6. Minute. Cech hatte keine Probleme. Arsenal bemühte sich die Passwege in den Strafraum zuzustellen, aber wurde in der 10. Minute von einer perfekt platzierten Hereingabe von Thiago kalt erwischt. Gabriel Paulista verpasste den Moment für das Herausrücken und ließ Lewandowski im Rücken entwischen. Der Pole köpfte den Ball sehenswert und unhaltbar für Cech ins Netz (10.).

Die Münchner hatten kurz danach Glück, dass Schiedsrichter Rocchi und sein Team ein nicht ganz einfach zu erkennendes Handspiel von Mesut Özil ahndeten und so den postwendenden Ausgleich aberkannten. Bayern hatte zuvor geschlafen und war bei einem Arsenal-Vorstoß plötzlich in Unterzahl am Strafraum.

In der Folge spielten nur noch die Bayern. Die Roten hielten mit sehr schnellem und direktem Spiel den Druck hoch und erspielte sich eine Reihe ordentlicher Möglichkeiten. Lewandowski (2x) und Coman scheiterten zunächst mit Abschlüssen im Strafraum an Cech. In der 29. Minute war es dann aber soweit. Ein verunglückter Torschussversuch von Coman landete 10 Meter vor dem Tor bei Thomas Müller, der trocken und schnörkellos zum 2:0 abschloss. Das Ergebnis war zu diesem Zeitpunkt trotz des Wacklers nach dem 1:0 auch in der Höhe verdient.

Bayern machte weiter. Nur Cech stellte sich dem Münchner Angriffswirbel entgegen. Zwei Mal parierte der Tscheche gegen Thomas Müller. Kurz vor der Pause war aber auch der Routinier machtlos, als Alaba sich gegen zwei Mann durchsetzte und mit einem herrlich überlegten Distanzschuss zur 3:0-Halbzeit-Führung traf. Es war wie gegen Wolfsburg im Pokal vor acht Tagen eine Demonstration der Münchner Stärke gegen einen aber auch ziemlich phlegmatischen Gegner.

Nach der Pause nahmen beide Mannschaften spürbar Tempo heraus. Bayern ging nun weniger Risiko und bemühte sich mehr um Spielkontrolle und gelegentliche Nadelstiche. Schon in der 54. Minute brachte Guardiola Robben für den etwas unglücklich agierenden Coman. Nur 30 Sekunden später klingelte es erneut. Robben drückte eine herrliche Vorarbeit von Alaba mit seinem ersten Ballkontakt zum 4:0 über die Linie (55.).

Erst jetzt kam auch Arsenal wieder zu den ersten Torszenen seit dem 0:1-Rückstand. Nachdem mehrere ordentliche Abschlusschancen verpufften, sorgte Giroud mit einem sehenswerten Seitfallzieher für den Ehrentreffer (69.). Manuel Neuer wirkte davon sichtlich genervt.

Arsenal versuchte es nun zumindest noch einmal die Partie spannend zu machen, bot aber große Räume für Konter. Debuchy konnte den durchgebrochenen Robben noch in letzter Sekunde stoppen (83.). Kurz vor Schluss war dann Thomas Müller der Schlusspunkt vorbehalten, als er einen schnörkellosen Konter mit einem ebenso schnörkellosen Schuss in die kurze Ecke abschloss. 5:1. Das passende Ende einer starken Partie des FC Bayern gegen einen ersatzgeschwächten Gegner.

3 Dinge, die auffielen:

1. Thiago im Champions League-Modus


Der Spanier zeigte einmal mehr, warum er während seiner langen Verletzungspause so schmerzlich vermisst wurde. Thiagos Leistung in der ersten Halbzeit war eine Erinnerung daran, wie stark der 24-Jährige in der Lage ist ein Spiel zu dominieren, wenn alles zusammen passt. Nicht immer hat der Spanier in dieser Saison restlos überzeugt. In der Bundesliga war er in 10 Spielen zum Beispiel erst an zwei Toren beteiligt. Im Hinspiel gegen Arsenal ließ er sich in der Rückwärtsbewegung manches Mal zu leicht überpowern. Trotzdem scheint er insgesamt in der Lage zu sein in der Champions League noch einige Prozente drauf zu legen. Ein Assist, drei Torschüsse und vier Torsschussvorlagen pro 90 Minuten verbuchte er bereits vor der Partie in drei Champions League-Partien. Alles Werte, die deutlich über seinen Kennzahlen in der Bundesliga liegen. Gegen Arsenal kamen eine Torvorlage und fünf Torschussbeteiligungen hinzu.

Zur Halbzeit war es schwer eine Statistik zu finden, die Thiago nicht anführte. Er hatte die mit Abstand meisten Ballkontakte (75), die meisten Ballgewinne (4), die meisten Torschussbeteiligungen (4). Thiago war Taktgeber, Kreativspieler und Spielgestalter zugleich. Xabi Alonso begnügte sich meist damit den Ball einfach zu ihm zu passen und die Räume zu besetzen. Thiago übernahm den Rest.

Seine Vorarbeit zum wichtigen 1:0 unterstrich seine Spielintelligenz. Wie von Trainern gegen tiefstehende Gegner gern gefordert setzte Thiago gegen die engmaschige Arsenal-Defensive nicht auf scharfe Flanken in Richtung Angreifer, sondern schlenzte den Ball eher aus der Halbposition in den Rücken der Innenverteidiger und damit in den freien Raum. Fraglos profitierten er und Lewandowski beim Treffer vom späten Herausrücken Paulistas, der das Tor so erst möglich machte. Der Versuch von Thiago, die kopfballstarke Defensive durch eher gelupfte oder gechipte Bälle zu überwinden, war trotzdem ein wiederkehrendes und sinnvolles Muster. Auch eine weitere Chance von Müller bereitete er damit vor. Schon in der Liga gegen Bremen leitete er den Führungstreffer auf ähnliche Weise ein.

Die Idee dahinter ist, eben nicht darauf zu hoffen, dass sich ein Angreifer bei einer Flanke von Außen gegen häufig mindestens zwei bullige Innenverteidiger im Kopfball durchsetzt, sondern den Ball eher aus Zentral- oder Halbposition über die Köpfe hinweg in den Raum zwischen Verteidigung und Torwart zu spielen. Es ist für den Gegner deutlich schwerer den Raum im Rücken zu verteidigen als hohen Bällen entgegen gehen zu können oder mannorientiert ein direktes Kopfballduell zu suchen. Es verwundert manchmal, dass eine solche Variante nicht noch häufiger in Bayerns Spiel zu sehen ist. Gerade Müller wartet auf solche Szenen immer wieder an der Kante zum Abseits. Thiago hat dies jedenfalls verinnerlicht.

Torgefahr und individuelle Defensivstärke sind die beiden Fähigkeiten, die Thiago in der Vergangenheit vielleicht noch am ehesten zu einem kompletten Spieler fehlten. Gegen Arsenal zeigte er, wie gut und spielentscheidend er sein kann, wenn er auch diese Qualitäten auf den Platz bringt. 145 Ballkontakte, fünf Torschussbeteiligungen und 13 (!) erfolgreiche Defensivaktionen nach 90 Minuten waren Beleg seines großen Einflusses auf einen klaren Sieg.

2. 4-0-6-Madness


Nein, auch das dominante Rückspiel gegen Arsenal kann nicht alle Fragen, die nach der Niederlage im Hinspiel und dem 0:0 gegen Frankfurt aufgetreten sind, beantworten. Die Kreation von Torchancen gegen tiefstehende Gegner beim Stand von 0:0 bleibt die Königsdisziplin für eine spielerisch meist so überlegene Mannschaft wie die Bayern. Auch gegen Arsenal war es letztlich ein individueller Fehler von Gabriel Paulista, der den Dosenöffner erst möglich machte. Trotzdem können die Münchner aus diesem Spiel etwas mitnehmen. Fehler des Gegners entstehen nämlich vor allem dann, wenn Aktionsdruck und Tempo hochgehalten werden.

Wie schon häufiger in dieser Saison bemühte sich die Guardiola-Elf, den Ball schnell und direkt in die Spitze zu spielen und dort mit hoher Mannstärke und perfekt abgestimmtem Positionsspiel Situationen zu erzwingen. Gerade in der ersten Halbzeit entstanden dabei mehrfach ziemlich konsequente 4-0-6 oder 2-2-6-Staffelungen. Lahm und Alaba schoben so weit vor, dass sie auf einer Linie mit den vier nominellen Offensivspielern agierten. Entweder, indem sie die Linie herunter marschierten oder die Halbräume besetzten. Blieben sie an der Linie, rückten Costa und Coman ein und kamen mehr durch die Mitte, sodass bei den sechs offensivsten Spielern in der Regel eine leichte 2-4-Staffelung entstand. Das ständige Hinter- und Vorderlaufen sorgte für viel Bewegung und das häufige Überspielen der 6er Räume brachte den Ball zügig dort hin wo es gefährlich wurde.

Zwar entstanden aus diesen Situationen auch 2-3 recht gefährliche Gegenstöße, doch insgesamt hatten die Münchner das im Griff. Cazorla und Coquelin konnten sich jedenfalls nur selten so kontrolliert befreien wie im Hinspiel. Der Nebeneffekt dieser Staffelung ist schließlich auch, dass durch die hohe Positionierung das Gegenpressing erleichtert werden kann. 14:4 Torschüsse im Strafraum waren am Ende ein Beleg der dominanten Vorstellung.

Wie gesagt: Auch gegen Arsenal änderte das frühe 1:0 vieles. Etwas mehr Räume, durch etwas mehr Risiko der Gäste tun Bayerns Spiel enorm gut, aber dennoch war es auch das konsequente Positionsspiel, das am Mittwoch-Abend einen entscheidenden Unterschied machte.

3. Robben zeigt gute Reaktion

Es darf schon als kleine Herausforderung in Richtung Arjen Robben gewertet werden, dass der vollständig genesene Niederländer in einem wichtigen Spiel zunächst auf der Bank Platz nehmen musste. Der in den letzten Wochen gute, aber keineswegs überragende Coman durfte beginnen, wohlwissend, dass mit Robben als Joker ein echter Punch in der Hinterhand wartete. Der junge Franzose überzeugte nicht vollständig. Er spielte einige unnötige Fehlpässe, die den Spielrhythmus störten und ließ davon etwas zu offensichtlich herunter ziehen. Als Robben in der 54. Minute beim Stand von 3:0 mit verbissenem Gesicht auf seine Einwechslung wartete war klar, dass heute zwischen Muskelfaserriss und drei Toren alles möglich war. Es blieb bei einem Treffer – und das nach wenigen Sekunden. Robben zeigte jedoch auch danach, dass er trotz seiner inzwischen 31 Jahre und der vielen Verletzungen in der Vergangenheit keinen echten Schritt verloren hat.

Zum ersten Mal seit Robben beim FC Bayern spielt, gibt es Alternativen für seine Position oder besser seine individuelle Qualität. Coman und Douglas Costa spielen in der Regel etwas weniger balldominant als der Niederländer. Dafür garantiert Robben durch seine zahlreichen Anläufe und nach wie vor schwer zu verteidigen Diagonaldribblings in jedem Spiel gefährliche Situationen auch aus dem Nichts. Robben ist erfahren und schlau genug, um zu wissen, dass ihm in seiner Karrierephase Ruhe- und Schaffenspausen nur gut tun können. So lange er sein dennoch nur schwer zu verbergendes Unverständnis über eine Joker-Rolle in Aggressivität umwandeln kann, hilft er der Mannschaft auch in dieser Rolle enorm.

Ein fitter Robben bleibt eine Schlüsselfigur für alle Saisonziele, die der FC Bayern in dieser Saison verfolgt. Egal ob von der Bank oder in der Startelf.


FC Bayern
Neuer – Lahm, Martinez, Boateng (68. Benatia), Alaba – Alonso – Müller, Costa, Thiago, Coman (54. Robben) – Lewandowski (71. Vidal)

Bank
Ulreich, Rafinha, Badstuber, Kimmich

FC Arsenal
Cech – Debuchy, Mertesacker, Gabriel Paulista, Monreal – Coquelin, Santi Carzola (87. Chambers) – Campbell (59. Gibbs), Özil, Alexis Sánchez – Giroud (85. Iwobi)

Tore
1:0 Lewandowski (10.), 2:0 Müller (29.), 3:0 Alaba (44.), 4:0 Robben (55.), 4:1 Giroud (69.), 5:1 Müller (89.)

Karten
– / Özil, Campbell

Schiedsrichterin
Gianluca Rocchi (Italien)

Zuschauer
70.000 (ausverkauft)


Quelle: miasanrot.de


Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)
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