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BjoernT4Y #670056 05/12/2015 19:40
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US-Schauspieler Robert Loggia mit 85 Jahren gestorben

Der amerikanische Schauspieler Robert Loggia, der häufig harte Kerle und Bösewichte spielte, ist tot. Wie seine Frau Audrey dem US-Filmportal "Variety" mitteilte, starb der 85-Jährige am Freitag in seinem Haus in Los Angeles.
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Spielte bei meinem Lieblingsfilm Scarface mit, und den Bösewicht bei Over the Top mit Sylvester Stallone.


Zuletzt bearbeitet von Tuerkei Experte; 05/12/2015 19:46.

Zitat Atatürk: "Friede im Lande, Friede auf der Welt"
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RIP.

War ein guter Schauspieler, hat zB. auch den General bei Independence Day gespielt.

Gerade in den 80er und 90ern war er in vielen guten Filmen zu sehen, da war auch beispielsweise Over the Top dabei, mit Stallone etc.


Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)
BjoernT4Y #673429 23/12/2015 00:02
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Commander #674284 29/12/2015 08:21
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RIP Lemmy Kilmister


Henry #674303 29/12/2015 12:02
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toubi #674329 29/12/2015 16:57
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Zum Tod von Lemmy Kilmister: Er war Motörhead, und er spielte Rock'n'Roll

Seine Band Motörhead spielte monumentalen Ihr-Könnt-Uns-Alle-Mal-Rock, ohne ihn hätte es keinen Heavy Metal gegeben: Lemmy Kilmister war eine Erscheinung und ein grandioser Popstar, der keiner sein wollte.

Er war nur noch ein schmales Männlein, als er nach dem Gespräch aus dem Fahrstuhl eines Berliner Luxushotels kam. Es war im Sommer 2014, Lemmy Kilmister weilte für ein paar Tage in der deutschen Hauptstadt, Freunde treffen, ein paar Interviews geben, auf den Auftritt beim Heavy-Metal-Festival in Wacken warten.

Groß war er noch nie, aber nun sah er aus wie geschrumpft. Dünne Beine, die ihm Probleme beim Laufen machten, er hatte Diabetes, deshalb ging er am Stock. Dünner Oberkörper. Großer Kopf mit Offiziersmütze drauf. Eine Erscheinung.
Er kam aus dem Fahrstuhl, weil seine Freundin ihn aus dem Zimmer geworfen hatte. Einige Jahrzehnte jünger als er, schwarz, ehemaliger Pornostar, der Albtraum von Lemmys restlicher Entourage. Er humpelte würdevoll durch den Saal, ließ sich auf einem Stuhl nieder und bestellte Wodka-Orange. Den Saft auf Empfehlung seines Arztes. Den Wodka auch. Keinen Alkohol mehr zu trinken, hatte er gesagt, sei für ihn schädlicher als weiter zu machen.

Lemmy Kilmister war Rock'n'Roll. Es gibt viele Rockstars. Er war Rock. Deshalb wurde er so geliebt. Seine Band, Motörhead, mag eine Metalband gewesen sein. Lemmy, der Metal nicht mochte, und die Beatles für die beste Band aller Zeiten hielt, war mehr. Er war die Verkörperung des großen Generationenprojekts für das auch die Fab Four standen oder Black Sabbath: ein anderes Leben zu führen, als das, das im nordenglischen Dreck der Sechzigerjahre für Leute wie ihn, Lemmy Kilmister, Sohn eines Militärgeistlichen vorgesehen war. "Die Welt gehörte den anderen", sagte er im SPIEGEL-Gespräch. "Dann kam Pop und sie gehörte uns."

Aufgewachsen in der Nähe von Liverpool, trampte er als Teenager in die Stadt um die Beatles zu sehen, gründete dann seine eigene Band, die Rockin' Vickers, die es zu einigem lokalen Erfolg brachten, bevor er Ende der Sechziger in London strandete.
Ob die ganzen Geschichten stimmen, dass er Jimi Hendrix das LSD besorgte, wird sich wohl nie klären lassen, es sind aber gute Geschichten. Dass Lemmy auf Droge mit Bäumen und einem Fernseher sprach, den er unter seinem Arm durch die Stadt trug, dürfte hinkommen. Er schloss sich der Space-Rock-Band Hawkwind an, und gründete schließlich Mitte der Siebziger Motörhead - der Name war ein Szeneausdruck für Speedfreak, und so klangen sie auch, wie eine Gruppe aufgedrehter Amphetamin-Rocker.

Motörhead sind eine der großen Bands der Rockgeschichte, auch wenn die Zuneigung der Kritiker ihnen erst spät zuflog. Die Beatles, die Ramones, AC/DC, Public Enemy, es gibt nur wenige Bands, die man sofort erkennt. Motörhead gehören dazu. Das lag an Lemmys Gesang, seiner Art den Bass zu spielen, als sei er eine Gitarre. 22 Alben haben sie im Laufe ihrer Karriere eingespielt, man muss sie nicht alle haben, aber Stücke wie "Overkill", "Ace Of Spades" oder "Eat The Rich" sind Monumente des Ihr-Könnt-Uns-Alle-Mal-Rock.

Ohne Motörhead hätte es den Heavy Metal nicht gegeben, ihr Einfluss kann gar nicht groß genug eingeschätzt werden. Motörhead waren eine Trinker- und Drogenband, auch ihr Groupie-Verschleiß war sagenumwoben. Lemmy war ein guter Popstar, auch wenn er sich nicht so gab. Seine Warze im Gesicht war ein Markenzeichen, das Mikrofon, das er hochgestellt hatte, so dass er den Kopf heben musste, um hineinzusingen und man bei Konzerten seinen Adamsapfel sah, seine Uniformen. Alle Konzerte begannen mit dem selben Satz: "We are Motörhead and we play rock'n'roll."
Leben im Traum einer Rocker-Junggesellenbude

1990 zog Lemmy nach Los Angeles, wo er in der Nähe des Sunset Strips wohnte, in der Rock-Kneipe Rainbow Bar and Grill hatte er seinen Stammplatz neben einem einarmigen Banditen, einige Meter entfernt war seine Wohnung, zwei Zimmer, gedeckelte Miete. Es gibt einen schönen Dokumentarfilm, der Lemmy dort zeigt: zwischen Schallplatten und seiner riesigen Sammlung von Nazimemorabilia, die er dort aufbewahrte. Der Traum einer Rocker-Junggesellenbude.

Er ist oft unter Verdacht gestellt worden, heimliche Nazi-Sympathien zu haben, kein Wunder, bei seinem unmoralischen Lebenswandel. Tatsächlich dürften all die SS-Dolche und Wehrmachtsorden, die er im Laufe der Zeit zusammensuchte, aber viel mehr mit seiner eigenen Vergangenheit zu tun gehabt haben, als der der deutschen.

Sein Vater hatte die Familie verlassen, als Lemmy ein paar Monate alt war - wie so viele Jungs seiner Generation war er auf der Suche nach den Erlebnissen und der Welt der Väter, nach all dem, was diese schweigsamen Männer ihren Söhnen nicht erzählten, nach der Welt, vor der sie in den Rock'n'Roll flohen. Ein typischer Lemmy-Tag in seiner letzten Berlin-Woche sah dann auch so aus: aufstehen, in den Sessel setzen, Bücher über den zweiten Weltkrieg lesen, abends ins Spielcasino gehen.
2013 bekam er einen Herzschrittmacher, er habe ihn auf der Bühne nicht beeinträchtigt, sagte Lemmy im Gespräch, beruhigend, dass die Dinger auch noch funktionieren, wenn 140 Dezibel auf sie einprasseln.

Nun ist er also gestorben. Vier Tage nach seinem 70. Geburtstag. "Killed by Death", wie es in einem Motörhead-Song so schön heißt.

spiegel.de


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toubi #674477 30/12/2015 12:58
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RIP John "Brad" Bradbury. frown


Henry #674492 30/12/2015 15:16
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kafi112 #674922 02/01/2016 17:32
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STEVE GOHOURI (†34)

Ex-Gladbach-Profi tot aufgefunden

Zuletzt bearbeitet von kafi112; 02/01/2016 17:33.
kafi112 #674928 02/01/2016 18:20
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Trauer um Steve Gohouri



Nach von der Polizei bestätigten Medienberichten ist die Leiche des 34-jährigen Ex-VfL-Profis im Rhein gefunden worden.

Mit Bestürzung hat Borussia die Nachricht vom Tode ihres Ex-Spielers Steve Gohouri aufgenommen. Der Ivorer war seit Mitte Dezember als vermisst gemeldet. Wie die Polizei Düsseldorf auf Anfrage verschiedener Medien bestätigte, ist die Leiche des 34-Jährigen am 31. Dezember bei Krefeld im Rhein gefunden worden. Anzeichen eines Verbrechens, so die Polizei, gebe es nicht. Gohouri stand von 2007 bis 2009 in Diensten des VfL. Der Innenverteidiger absolvierte in dieser Zeit 42 Spiele für die Fohlenelf, in denen er zwei Tore schoss. Er war Teil der Mannschaft, die 2008 den Wiederaufstieg in die Bundesliga schaffte. In der Winterpause der Saison 2009/2010 wechselte der Ivorer zu Wigan Athletic nach England. Zuletzt stand er beim TSV Steinbach in der Regionalliga Südwest unter Vertrag. Sportdirektor Max Eberl sagte am Samstagnachmittag zu der erschütternden Nachricht vom Tode Gohouris: "Das ist eine schreckliche Nachricht. Ich habe Steve als lebensfrohen Menschen kennengelernt und werde ihn so in Erinnergung behalten. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind nun bei seiner Familie."

borussia.de

Ruhe in Frieden.


Die Stimmen außerhalb meines Kopfes irritieren mich am meisten!


Fohle4Jever #675696 08/01/2016 22:38
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Commander #676081 11/01/2016 09:33
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kafi112 #676082 11/01/2016 09:46
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frown ein ganz grosser Künstler & ein Genie der Musikgeschichte ist gegangen

winke & thx


Henry #676097 11/01/2016 12:44
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Schon krass... irgendwie gehen in letzter Zeit viele von uns..

RIP


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BjoernT4Y #676198 11/01/2016 22:36
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...einer der ganz, ganz Großen... frown


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Mummi #676202 11/01/2016 22:39
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Toller Musiker verneigen

Commander #676790 14/01/2016 15:12
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Alan Rickman frown


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toubi #676794 14/01/2016 15:29
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Aus einem meiner Lieblingsfilme "Stirb Langsam" frown

RIP



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BjoernT4Y #676797 14/01/2016 15:36
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Auch muss man seine Rolle in den Harry Potter-Filmen erwähnen. Ich bin zwar großer Harry Potter-Fan, aber die Filme fand ich wahrlich nicht gut, jedoch war Alan Rickman als Prof. Severus Snape der große Lichtblick in den Filmen. Zudem spielte er eine Rolle, die wie maßgeschneidert für ihn war und er erfüllte diese in Perfektion.

Glaubt man dem was so erzählt wird, war Rickman neben der HP-Autorin der einzige Mensch, der früher als alle anderen über das Ende der Geschichte Bescheid wusste und man spürt es förmlich wie er die Rolle des Bösewichts, der zum Ende der große Held wird, meistert.

frown


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toubi #676800 14/01/2016 15:44
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toubi #676801 14/01/2016 15:44
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Messias #676870 14/01/2016 22:55
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Zum Tode Alan Rickmans: König der Szenendiebe

Die Wirkung seiner Stimme bezeichneten Fans als "Ohrgasmus", dabei war der britische Schauspieler Alan Rickman am besten, wenn er nur sein Gesicht sprechen ließ. Nachruf auf einen feinsinnigen Komödianten, der als Schurke berühmt wurde.

Alan Rickman war schon über 40 Jahre alt, als er Hollywood eroberte wie seine Filmfigur Hans Gruber das Hochhaus der Nakatomi-Corporation in "Stirb langsam" (1988). Was für ein Auftritt! In einer Szene steht Gruber mit dem Japaner Takagi, dessen Firmensitz der Terrorist soeben mit einer Bande deutscher Gangster unter seine Kontrolle gebracht hat, im Fahrstuhl. "Nice suit" - "schöner Anzug" -, so startet Gruber einen Versuch, Small Talk zu machen: Warum nicht auch bei einer Geiselnahme Gentleman bleiben?
Takagi starrt den Gangster nur wütend an, und was sich daraufhin in dessen Gesicht abzeichnet ist ein so großartiges Spiel aus Amüsement, Bosheit und echtem Stilbewusstsein, dass noch heute, fast 30 Jahre später, in zahlreichen Trauerbekundungen in sozialen Medien sofort der Name Hans Gruber fällt.

Klar, in erster Linie wurde Bruce Willis mit "Stirb langsam" zum Blockbuster-Star. Aber Rickman, der Brite, schuf mit seinem allerersten Hollywood-Auftritt gleich einen Schurkenklassiker.

Aufmerksam geworden waren einige US-Produzenten auf Rickman durch seine Rolle als Vicomte de Valmont in einer Broadway-Inszenierung von "Gefährliche Liebschaften". Rickman reiste an die Westküste, war aber skeptisch: "Action, so was wollte ich eigentlich nicht machen", sagte er 2015 im Interview mit der "Berliner Morgenpost". "Aber dann hat man mir erklärt, du bist erst zwei Tage in L.A. und kriegst so etwas angeboten!"

Hans Grubers böse Brillanz führte Rickman in direkter Konsequenz zu einer der bekanntesten Schurkenfiguren der Popkultur-Geschichte: In Kevin Reynolds launiger Neuverfilmung von "Robin Hood - König der Diebe" spielte er 1991 einen cholerischen Sheriff von Nottingham, der ständig sehr köstlich und mit glühendem Wutblick zwischen Nervenzusammenbruch und kühler Grausamkeit changierte. Der damalige Kassenmagnet und Hollywood-Beau Kevin Costner spielte die Hauptrolle, aber Rickman war der heimliche Star des Blockbusters. Zur Belohnung wurde er mit dem britischen Filmpreis Bafta ausgezeichnet, für die beste männliche Nebenrolle.

Diese Stimme!

Danach wäre der Weg für eine große Karriere eigentlich frei gewesen, zumal Rickman wenig später in Ang Lees Austen-Adaption "Sinn und Sinnlichkeit" auch sein romantisches Potential ausspielen konnte. Doch damals waren britische Mimen noch nicht so beliebt wie heute, und Rickman, immer bescheiden und im Dienst der Kunst, entschied sich erst einmal dafür, selbst Regie zu führen. 1997 inszenierte er mit seiner "Sinn und Sinnlichkeit"-Partnerin Emma Thompson in der Hauptrolle das stille Frauendrama "The Winter Guest".

Im Kino blieb er der signifikante Nebendarsteller, der immer wieder anderen die Show stahl, ob als indignierter Alien-Darsteller in der Star-Trek-Parodie "Galaxy Quest" oder als süffisante Stimme Gottes in Kevin Smiths "Dogma". Überhaupt: Diese sonore und warme näselnde, immer bis zur absoluten Arroganz exakt akzentuierende Stimme! Rickmans Lesung eines Shakespeare-Sonetts, die auch auf YouTube kursiert, verleitete eine Userin zu dem Kommentar, von Rickmans Stimme bekomme sie einen "Ohrgasmus".

Auch Kollegen, darunter Kevin Spacey und Benedict Cumberbatch, machten sich immer wieder einen Spaß daraus, Rickman zu imitieren. Er selbst sagte 2011 der "SZ", seine Stimme sei am Theater stets ein Problem gewesen: "Sie ist sehr leise und sitzt an einem schwierigen Platz (…) Es gibt da wohl irgendeinen funktionalen Defekt." Einer seiner Schauspiellehrer hätte einmal gesagt, sie käme aus einem Abflussrohr, "dem unteren Ende".

Im Kino, so Rickman, sei er besser aufgehoben. Auch wenn man nichts sage, fange die Kamera immer eine Emotion ein, so lange man das Richtige dabei denke.

Wohl auch aus dieser Erkenntnis heraus generierte Rickman sein Talent, kleine wie große Rollen mit hinreißenden, aber nie übertriebenen Grimassen sowie dramaturgisch klug gesetzten Pausen in unvergessliche Auftritte zu verwandeln. Dazu gehörte natürlich auch sein hinreißend als Gothic-Rockstar ausstaffierter Professor Severus Snape in den "Harry Potter"-Filmen: eine dämonische Schreckensfigur, die man dennoch sofort ins Herz schloss.

Schicksalhaftes Stipendium

So wurde aus dem ehemaligen Grafikdesignstudenten und "Spätzünder" (Interview mit der "Gala", 2006) am Ende doch noch ein Weltstar, der immer davon träumte, seine Wohnung in eine Kunstgalerie zu verwandeln. Geboren wurde Alan Rickman 1946 in ärmlichen Verhältnissen im Londoner Stadtteil Hammersmith, sein Vater, ein Fabrikarbeiter, starb, als Alan acht Jahre alt war. Seine Mutter nähte Autositze, um ihn und seine vier Geschwister zu ernähren.
Der Aufstieg aus der Arbeiterklasse schien auch Rickman im undurchlässigen Klassensystem Großbritanniens zunächst verwehrt. Ein Stipendium sicherte dem schon damals begeisterten Hobbymaler jedoch einen Platz auf der edlen Latymer Upper School, wo er schließlich Schauspielunterricht nehmen konnte und Zugang zu ersten Bühnenauftritten bekam. Dem Stipendium verdanke er "alles", sagte Rickman der "SZ", sein Weg zum Erfolg blieb trotzdem beschwerlich.

Aus dieser Lebenserfahrung schöpfte Rickman vielleicht die Ernsthaftigkeit, mit der die "Shakespeare-Version von Jack Nicholson" ("Süddeutsche Zeitung") selbst grobschlächtigste Rollen in feinsinnige, tragikomische Charakter-Dramolette verwandeln konnte: Der beste Clown ist immer der, der auch die tiefe Trauer gut kennt. Alan Rickman erlag am Donnerstag im Alter von 69 Jahren einem Krebsleiden.

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toubi #683996 24/02/2016 12:58
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Peter Lustig ist gesern verstorben frown



Das war noch Kinderfernsehen.... smile


Die beiden wichtigsten Tage deines Lebens sind der Tag, an dem du geboren wurdest, und der Tag, an dem du herausfindest, warum.
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Geschrieben von Onkel Dittmeyer
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Neiiiin, wie traurig. War auch mein Held der Kindheit frown Der Mann mit dem Blaumann...

RIP


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Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)
BjoernT4Y #684733 29/02/2016 18:50
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Zuletzt bearbeitet von kafi112; 29/02/2016 18:53.
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