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Mummi #710848 15/10/2016 08:26
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2. Liga

Dresden im Sondertrikot gegen den VfB

Der kommende Gegner des VfB Stuttgart wird mit einem Sondertrikot gegen die Schwaben antreten. „Love Dynamo – Hate Racism“ wird auf der Brust der Elbflorenzler zu lesen sein.


Das Sondertrikot von Dynamo Dresden für das Spiel gegen den VfB.

Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden wird dank der Unterstützung von der Feldschlößchen Brauerei zum Heimspiel am Samstag gegen den VfB Stuttgart (13.00 Uhr/Liveticker) wieder ein Sondertrikot tragen. Auf der Brust der Spieler ist dann zu lesen: „Love Dynamo - Hate Racism“. Dynamos Trikotsponsor verzichtet anlässlich der FARE-Aktionswochen für „Fußball gegen Rassismus in Europa“ auf seine werbliche Präsenz auf der Trikotbrust.

Europaweite FARE-Wochen

„Fairness und Respekt sind Werte, für die wir als Fußballverein auf und neben dem Platz einstehen. Diese Botschaft sendet Dynamo Dresden mit dem Sondertrikot zu den FARE-Wochen auch dieses Jahr wieder aus“, sagte Dynamos kaufmännischer Geschäftsführer Michael Born. „Wichtig ist, dass wir Schwarz-Gelbe für diese Werte Tag für Tag gemeinsam eintreten“, so Born weiter. Bereits zum sechsten Mal in Folge führt Dynamo die Aktion für Weltoffenheit, Akzeptanz und Respekt mit der antirassistischen Faninitiative „1953international“ durch. Fußballfans und -vereine aus ganz Europa beteiligen sich auch 2016 an den FARE-Wochen, die in diesem Jahr vom 6. bis 20. Oktober stattfinden.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #710849 15/10/2016 08:28
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Länderspiele

Berkay Özcan führt Türkei in Eliterunde

Das Stuttgarter Mittelfeldtalent Berkay Özcan hat die türkische U19 als Kapitän souverän durch die Qualifikation in die Eliterunde geführt. Dort könnte die Türkei auf Deutschland treffen.


Berkay Özcan hat die Türkei als Kapitän in die Eliterunde geführt.

Die türkische U19-Nationalmannschaft hat sich souverän für die Eliterunde im kommenden Frühjahr qualifiziert. Angeführt wird die Mannschaft von Kapitän Berkay Özcan. Das VfB-Mittelfeldtalent ist der Leader der Mannschaft von Trainer Vedat Inceefe. Die Türkei blieb in allen drei Spielen ungeschlagen. Nach dem 2:2 zum Auftakt gegen Lettland steigerte sich die Mannschaft und besiegte Island (2:1) und die Altersgenossen aus der Ukraine (3:1) klar. Özcan stand in allen drei Spielen über 90 Minuten auf dem Platz.

Özcan zurück in Stuttgart

Für die Türkei geht es jetzt mit 27 anderen Mannschaften im kommenden Frühjahr in der Eliterunde weiter. Özcan könnte dann mit der Türkei auf die ebenfalls qualifizierten Deutschen treffen, die sich mit drei Siegen gegen Gibraltar, Albanien und Irland qualifizierten. Anders als in den vergangenen Jahren ist in der deutschen Auswahl aber kein VfB-Spieler zu finden. Die acht besten Mannschaften aus der Eliterunde spielen dann im Sommer 2017 um den Europameistertitel in Georgien. Özcan ist mittlerweile wieder in Stuttgart eingetroffen und bereitet sich mit dem Team von Trainer Hannes Wolf auf das Auswärtsspiel an diesem Samstag (13 Uhr/Liveticker) in Dresden vor.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #710850 15/10/2016 08:36
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Fußball-Revolutionär Helmut Groß

Wegbereiter für Rangnick, Tuchel und Co.

Helmut Groß ist ein Fußball-Liebhaber und ein Trendsetter. An diesem Freitag feiert der Geislinger Mentor von Ralf Rangnick und Erfinder der Raumdeckung in Württemberg seinen 70. Geburtstag. Ein Gespräch über Taktik, Potenzial und den VfB Stuttgart.


Der Lehrer und sein Schüler: Helmut Groß (Mitte) und Ranf Rangnick (re.)

Helmut Groß hat eine ganze Generation von Fußballtrainern geprägt. Er berät seit vielen Jahren Ralf Rangnick und Markus Gisdol, aber auch Thomas Tuchel, Roger Schmidt oder Alexander Zorninger hat er mit seiner Herangehensweise inspiriert. „Wir stürmen immer“, sagt der Geislinger über sein Konzept der ballorientierten Raumdeckung.Der wissbegierige ehemalige Brückenbauingenieur hat vor mehr als 30 Jahren in Württemberg die ballorientierte Raumdeckung eingeführt. Sein Ziel ist es auch mit 70 Jahren sich auf hohem Niveau Stück für Stück weiterzuentwickeln.

Herr Groß, Lernfähigkeit sei keine Frage des Alters, heißt es. Gibt es etwas, was Sie kurz vor Ihrem 70. Geburtstag dazugelernt haben?
(überlegt lange). Beim Spiel RB Leipzig - Borussia Dortmund (1:0, Anm. d. Red.) musste ich erstmals feststellen, dass man vom Fußballschauen auf der Tribüne Kopfweh bekommen kann.
Das Spiel war doch gar nicht so schlecht?
Die Kopfschmerzen kamen vom Mitdenken. Ich erlebte, welch überragende, fast schon surreale Qualität auf dem Platz herrschte. Was Dortmund an planvoller und individueller Klasse abruft, ist Wahnsinn, das ist ganz nahe an der Weltspitze.

Und davon bekommt man Kopfweh?
Ich war ja praktisch in jedes Detail involviert. Ich kenne die Spielphilosophie ganz genau und weiß daher, was in jeder Situation die richtige Handlung, die richtige Lösung wäre: Wann muss man Einrücken, wann draufgehen, wann den Mitspieler unterstützen? Diese Komplexität bei enormem Tempo und unglaublicher Dynamik mitzuverfolgen, ist anstrengend. Zumindest in meinem Alter (schmunzelt).

Wie oft sind Sie denn in Leipzig vor Ort, und was ist Ihre konkrete Aufgabe bei RB?
Ich bin jede zweite Woche drei Tage am Stück dort. Offiziell bin ich Assistent von Sportdirektor Ralf Rangnick.Neben der Traineraus- und Weiterbildung ist meine Aufgabe die ständige Fortentwicklung unserer Spielphilosophie. Dazu werden sogenannte Weltstands-Analysen erstellt.

Weltstands-Analysen?
Wir sind den entscheidenden Parametern für ein perfektes Spiel weltweit auf der Spur. Lange Zeit hat sich viel in Südamerika getan, in den vergangenen zehn Jahren verstärkt in Europa. Auch deutsche Trainer wie Ralf Rangnick, Thomas Tuchel oder Roger Schmidt, den wir in Salzburg gefördert haben, sind mit ihren Ideen auf ganz hohem Niveau nicht weit weg vom dem, was international bahnbrechend ist.

Und die ballorientierte Raumdeckung haben Sie Anfang der 80er Jahre in Württemberg eingeführt. Wie kam es dazu?
Ein Bauingenieurs-Kollege von mir hatte einen sehr analytischen Blick auf den Fußball. Ihm fiel auf, dass der VfB seinerzeit immer den Ball eroberte, wenn der damalige Libero Dragan Holcer seine Manndecker bei den Zweikämpfen unterstützte. Die Weiterentwicklung daraus ergab dann die ballorientierte Raumdeckung.

Wo in Ballnähe versucht wird . . .
. . . eine Überzahl an Spielern zu erreichen. Und nach der aggressiven Balleroberung sollen durch schnelles Umschaltspiel Torchancen kreiert werden. Wir stürmen immer: Erst greifen wir den Gegner an, nehmen ihm den Ball ab und stürmen dann Richtung gegnerisches Tor.

Das heißt der grundsätzliche Ansatz ist knapp 40 Jahre später immer noch der gleiche?
Ja schon, aber es ist eine ganz, ganz andere Handlungsschnelligkeit gefragt. Der Anspruch an die kognitiven Fähigkeiten der einzelnen Spieler ist enorm gestiegen.

Liegt in diesem Bereich das größte Innovationspotenzial?
Auf jeden Fall. Der Spieler muss schneller wahrnehmen, antizipieren, analysieren und schnell richtig entscheiden, dann schnell und möglichst überraschend handeln. Die Potenziale im Gehirn dafür sind enorm. Es gibt Forscher, die spezielle Computerspiele für Fußballer entwickeln, um diese Denkfähigkeiten voranzubringen. Diese ganzen Dinge verfolgen wir bei RB sehr stark. Wir haben unter anderem enge Beziehungen zu Hochschulen, von denen wir lernen, aber diese auch wiederum von uns.

Das Thema Athletik ist augereizt?
Hier gibt es weniger Reserven. Wenn man zu viel macht, kann es zu Lasten der Koordination gehen. Aber: Steigerungsmöglichkeiten gibt es immer, wenn man die Parameter besonders beachtet, auf die es ankommt, die „Waffen“ sozusagen.

Die da wären?
Wir trainieren die Dinge hochdynamisch und stets aus einer taktischen Situation heraus. Wir machen Kleinfeldspiele, die teilweise nur zwischen 30 und 60 Sekunden dauern. Dafür aber mit einem Tempo, das im Spiel oft gar nicht erreicht wird. Alle physischen Beschleunigungen werden mittels GPS-Systemen überwacht und ausgewertet.

Das alles zeigt: RB hat einen Plan und handelt auch danach. Bayern-Ikone Uli Hoeneß behauptet aber, das besser besetzte Team gewinnt und nicht der bessere Plan.
Diese These ist für uns längstens widerlegt. Das Team mit dem besseren Plan gewinnt, wenn die individuellen Leistungsfähigkeiten nicht allzu weit auseinander klaffen. Das zeigte vor kurzem der 1:0-Sieg von Atletico Madrid gegen den FC Bayern.

Viel Geld und ein klarer Plan. Das macht RB für die Konkurrenz so gefährlich. Ist der Gewinn der deutschen Meisterschaft nur eine Frage der Zeit?
Das weiß keiner. Andere Clubs haben auch einen Plan. Je weiter man nach oben kommt, desto qualifizierter werden die Gegner.

Was würde mit dem Projekt Leipzig passieren, wenn Ralf Rangnick englischer Nationaltrainer werden würde?
Das macht er nicht.

Warum?
Dann könnte er sich ja gleich ins Wachsfigurenkabinett von Madame Tussauds stellen lassen. Auswahltrainer kann er auch noch werden, wenn er über 60 Jahre alt und pensioniert ist.

Braucht er den wöchentlichen Kick?
Ich glaube schon. Im Übrigen ist der Job als Nationaltrainer in England aufgrund der Rahmenbedingungen ziemlich undankbar. Es gibt 20 Teams in der Liga, zwei nationale Pokal-Wettbewerbe, es wird an Weihnachten und Neujahr gespielt.

Die Spieler sind überlastet?
Absolut, und die Top-Leute sind Ausländer, da sie Unsummen an Geld kassieren. Es ist fast unmöglich, mit der englischen Nationalmannschaft international wettbewerbsfähig zu sein.

Werden wir es noch erleben, dass der VfB Stuttgart vor RB Leipzig in der Tabelle steht?
Warum denn nicht? Der VfB hat als Club immer noch das Potenzial eines Erstligisten, der in der Bundesliga sicher auf einem einstelligen Platz landen kann, wenn keine großen Fehler gemacht werden.

Das ist ja genau das Problem.
Natürlich ist der VfB nicht in der zweiten Liga gelandet, weil er Pech hatte. Er hat einiges dafür getan. Aber die Möglichkeiten, konstant wieder in der Bundesliga zu spielen, gibt es nach wie vor. Und im Moment macht der VfB ja genau das Richtige: Er setzt auf einen jungen, zukunftsorientierten Trainer und auf Spieler, die den Kader verjüngen.

Wenn man sieht, welche Kraft ein Traditionsverein wie der VfB selbst in der zweiten Liga ausstrahlt: Würde es Sie und Ralf Rangnick nicht reizen, ihren Heimatclub sozusagen, an die nationale Spitze zu führen?
(lacht) Diese Frage hören wir oft. Ich will es mal so sagen: In Hoffenheim oder bei RB ein solches Projekt aufzubauen, ist klar der einfachere Weg. Es gibt nicht diese altinternationalen Experten, die Erfolge und Leistung nur akzeptieren, wenn sie dem überholten Erfahrungsschatz ihrer lange beendeten Spielerkarrieren entsprechen. Es genügt, die richtigen Ergebnisse einzufahren. Es gibt keine großen Hürden zu überwinden, man muss niemand von dem Weg überzeugen.

Dietmar Hopp in Hoffenheim schon.
Nein, wir haben anfangs quasi auf einem weißen Blatt in der Regionalliga begonnen und konnten unsere Philosophie ungestört umsetzen. Wir haben die passenden Trainer verpflichtet. Mehrere Videoanalysten ausgebildet. Das hat große Vorteile. Und nach Anfangserfolgen kommt keiner um die Ecke wie bei einem Traditionsverein und sagt, so eine Serie hatten wir vor 15 Jahren schon einmal.

Also nie mehr VfB?
Im Sport weiß man nie, was passiert. Wir alle fiebern immer noch ein bisschen mit dem VfB mit und haben auch den Kopf geschüttelt, dass es so weit kommen konnte.

Was wollen Sie persönlich sportlich noch erreichen?
Das Ziel ist immer, sich auf diesem ganz hohen Niveau in vielfältiger Weise Stück für Stück weiterzuentwickeln. Wir haben zum Beispiel etliche Köche in der Akademie in Leipzig beschäftigt. Auf dem Feld der Ernährung gibt es Dinge, die auch für mich völlig neu waren.

Welche denn?
Na ja, zum Beispiel sind selbst die Nachtische noch „gesund“. Es werden Pralinen hergestellt, die Zucker enthalten, der nicht schädlich ist. Für mich ist das hohe Kunst. (lacht)

Und wenn Ralf Rangnick doch noch eine neue Herausforderung sucht, werden Sie ihn begleiten?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass er in absehbarer Zeit weggeht. Wenn er noch einmal wechselt, werde ich ihn wahrscheinlich nicht begleiten, sondern nur beraten.

Wie Ihren Geislinger Zögling Markus Gisdol. Haben Sie ihm geraten, zum HSV zu gehen?
Ich konnte ihm schlecht abraten, da ich als Kind selbst HSV-Fan war. Mein Sohn hat zehn Jahre in Hamburg gelebt. Mir hat der HSV auf seiner Talfahrt genauso leid getan wie der VfB. Von daher war es für mich klar, ihm eher dazu zu raten.
Passt der Sturkopf von der Schwäbischen Alb nach Hamburg?
Als Schwabe bei den Badenern in Hoffenheim war es schon nicht einfach, in Hamburg ist es bestimmt nicht leichter. Doch Markus hat das bisher gut gemacht. Die Sturheit hat er, ja, aber gepaart mit einer gewissen Lockerheit.

Also bringt er den HSV in die Spur?
Mit seiner Ruhe und seiner Fähigkeit alles vereinfacht auf den Punkt zu bringen, ist er genau der Richtige. Ob ihn der ganze Apparat auch mürbe macht, wie die anderen Trainer vor ihm, weiß ich nicht. Hilfreich ist, dass er in Bernhard Peters (Anm. d. Red.: Direktor Sport) einen Experten hat, der ihn vor Ort unterstützt. Wenn es Markus nicht packt, dann ist der HSV ein vielleicht unheilbarer Club.

Ihre Prognose noch, bitte: Wo landet RB am Saisonende?
Eines möchte ich vorausschicken. Es geht nicht ausschließlich um den sportlichen Erfolg, sondern auch um den erfolgreichen Weg dorthin. In Salzburg haben wir in drei Jahren drei mal hintereinander das Double (Meisterschaft und Pokal) geholt und „nebenher“ 80 Millionen Euro Transfererlöse erwirtschaften können, indem wir tolle Spieler ausgebildet haben. Aber zu Ihrer Frage: Wenn wir in dieser Saison zwischen Platz sieben und neun landen würden, wäre das mit Blick in die Zukunft ein optimaler nächster Schritt.

Weil sonst die Erwartungshaltung zu schnell steigt?
Genau. Die Herbstmeisterschaft 2008/09 in Hoffenheim hat damals einigen den Blick für die Realität genommen und eine Gegenbewegung eingeleitet.

Und Uli Hoeneß hat Ralf Rangnick als Oberlehrer bezeichnet. War Bayern nie ein Thema?
Nein. Nur für die Nachwuchsabteilung hatte es vor vielen Jahren mal eine schüchterne Anfrage gegeben.

Ist der FC Bayern auf dem Weg zur Meisterschaft zu gefährden?
Ich traue Dortmund sehr viel zu, aber auch Leverkusen. Ja, ich sehe eine Chance, den FC Bayern zu gefährden.

Schafft der VfB den Aufstieg?
Ich empfand es als sehr positiv und mutig, diesen jungen Trainer zu holen. Hannes Wolf hat Fachkenntnis schon nachgewiesen, wenn auch „nur“ im Jugendbereich. Schon allein für die Entscheidung, ihn zu verpflichten, hätte es der VfB verdient, wieder in die Bundesliga aufzusteigen. Und ich glaube auch, dass sie es schaffen.


Zur Person

Anfänge: Helmut Groß wurde am 14. Oktober 1946 in Geislingen/Steige geboren. Er kickte in der Jugend und als Aktiver für den SC Geislingen in der ersten Amateurliga im Mittelfeld. 1973 wurde er Spielertrainer beim FV Faurndau, 1977 Trainer beim SC Geislingen und führte Anfang der 1980er Jahre als erster deutscher Coach die ballorientierte Raumdeckung ein.

Aktuelles:
Von 1989 bis 1992 fungierte Groß, der bis zu seiner Pensionierung als Bauingenieur arbeitete, beim VfB Stuttgart als Jugendkoordinator. Er ist der Mentor von Ralf Rangnick, dem er 2008 als hauptberuf­licher Scout und Spielebeobachter zu 1899 Hoffenheim folgte und 2012 dann ins Fußballreich des Red-Bull-Konzerns nach Salzburg und Leipzig.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #710851 15/10/2016 08:38
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Regionalliga

"Sehr stabile Mannschaft"

Der VfB II Trainer Sebastian Gunkel ist vor dem Gastspiel am Samstagnachmittag vom Auftreten des TSV Steinbach beeindruckt. Der kommende Gegner holte aus den vergangenen sieben Spielen 19 Punkte.



Am Samstagnachmittag kommt es zu einer Premiere. Dann tritt der VfB II erstmals beim TSV Steinbach an. Der Anpfiff erfolgt um 14 Uhr im SIBRE-Sportzentrum Haarwasen Haiger. Der Aufsteiger aus Hessen ist die Mannschaft der Stunde und hat eine beeindruckende Serie vorzuweisen. Aus den vergangenen sieben Spielen in der Regionalliga Südwest holte die Mannschaft des Trainers Matthias Mink sechs Siege und ein Unentschieden. Damit hat der TSV Steinbach 23 Punkte gesammelt und sich bis auf den fünften Tabellenplatz vorgearbeitet. Der VfB II Trainer Sebastian Gunkel hat sich intensiv mit dem Gegner beschäftigt und sagt: „Das ist eine sehr stabile Mannschaft, die zwar nicht so gut in die Saison gestartet, jetzt aber ins Rollen gekommen ist. Sie hat ein sehr gutes Umschaltspiel und verfügt über gefährliche Spitzen. Dies gilt es für uns zu unterbinden, um dann selbst Lösungen zu finden, damit wir in der Offensive zu Torabschlüssen kommen.“ Erfolgreichste Torschützen bei den Gastgebern sind Daniel Engelbrecht mit fünf sowie Sargis Adamyan mit sieben Treffen. Vor allem der zweifache armenische Nationalspieler traf zuletzt fast nach Belieben und erzielte in den vergangenen sechs Spielen sechs Tore.

Personelle Alternativen

Nach der englischen Woche, die der VfB II mit zwei Siegen abschloss, hatte Sebastian Gunkel seine Mannschaft wieder in einer „normalen“ Trainingswoche. Mit dabei waren auch die zuletzt verletzten Jan Ferdinand und Thomas Hagn sowie der erkrankte Max Besuschkow. Auch Stjepan Radeljic stößt nach seiner ersten Berufung zur bosnischen U21 Nationalmannschaft am Donnerstag wieder zum Team.

Quelle: vfb.de


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Mummi #710852 15/10/2016 08:40
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2. Liga

Matchfacts Dynamo Dresden - VfB



Im zweiten Auswärtsspiel unter Chef-Trainer Hannes Wolf trifft der VfB am Samstag, 15. Oktober, auf die SG Dynamo Dresden. Anstoß der Partie ist um 13:00 Uhr im DDV-Stadion. Hier gibt's die Daten, Zahlen und Fakten zur Begegnung.

Bilanz aus VfB Sicht
Gesamt: 8 Spiele, 3 Siege, 3 Unentschieden, 2 Niederlagen, 13:6 Tore
Heim: 4 Spiele, 3 Siege, 1 Unentschieden, 0 Niederlagen, 12:3 Tore
Auswärts: 4 Spiele, 0 Siege, 2 Unentschieden, 2 Niederlagen, 1:3 Tore

In der zweiten Bundesliga ist es die erste Begegnung der beiden Teams.

Unterstützung & Anreiseinfo
Der VfB wird in Dresden von 2.965 mitreisenden Fans unterstützt. Damit ist das gesamte Gästekontingent vergriffen. Informationen zur Anreise bieten die Faninfo.

Letztes Aufeinandertreffen
Die bisher letzte Begegnung der beiden Mannschaften liegt schon länger zurück. Im Mai 1995 endete die Partie 1:1 in Dresden. Das Tor für den VfB schoss der damalige Abwehrspieler und Weltmeister von 1990 Thomas Berthold.

Europapokal
In den Spielzeiten 1979/1980 und 1988/1989 spielte der VfB, zusätzlich zu den insgesamt acht Begegnungen in der Bundesliga, vier Partien gegen Dresden im damaligen Uefa-Cup. Der VfB setzte sich jeweils nach Hin- und Rückspiel durch und zog in die nächste Runde ein.

Hoch und Tief
Mit zehn Punkten aus den letzten vier Begegnungen zeigt die Formkurve der Cannstatter Jungs deutlich nach oben. Nachdem Dresden in den ersten vier Saisonspielen keine Niederlage kassierte, konnte die Mannschaft des Trainers Uwe Neuhaus nur einen Punkt aus den vergangenen vier Spielen sammeln.

Mit Köpfchen
Bereits fünf Tore erzielte die Mannschaft um Kapitän Christian Gentner diese Saison mit dem Kopf. Dresden hingegen hat bereits vier Gegentore per Kopf zu verzeichnen.

Rückkehrer
VfB Coach Hannes Wolf kann auf einen gestärkten Kader zurückgreifen. Nachdem Florian Klein und Takuma Asano im vergangenen Heimspiel gegen Fürth auf Grund ihrer Länderspiele nicht im Kader waren, stehen die beiden gegen Dresden wieder zur Verfügung.

Spielleitung
Schiedsrichter der Partie ist Benjamin Cortus. Er wird an den Seitenlinien von seinen Assistenten Steffen Mix und Marco Achmüller unterstützt. Der Vierte Offizielle ist Markus Pflaum. Benjamin Cortus hat seine bisher einzige Partie mit VfB Beteiligung in dieser Saison am 2. Spieltag gepfiffen. Damals gastierte die Mannschaft mit dem roten Brustring in Düsseldorf.



Quelle: vfb.de


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Mummi #710853 15/10/2016 08:42
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Faninfo SG Dynamo Dresden - VfB

Liebe VfB Fans,

am Samstagmittag sind wir in Dresden zu Gast. Wie gewohnt erhaltet ihr alle aktuellen Infos von der Fanbetreuung:

Unser VfB wird von etwa 3.000 Fans unterstützt. Es wird vor Ort keine Tickets mehr geben!

Anfahrt mit Auto, 9-Sitzer oder Bus
Generell fahren alle PKW, 9Sitzer und Busse zu den ausgewiesenen Parkplätzen am Hauptbahnhof, von dort aus werden Shuttle Busse zum Stadion eingesetzt. Parken im Stadionumfeld ist nicht möglich!

Auf der A4 bis Ausfahrt Altstadt fahren, dort abfahren
Beschilderung Richtung Dresden-Zentrum über die Meißner Landstraße (B6) folgen
Nach Flügelwegbrücke geradeaus auf Hamburger Straße, Schäferstraße und Schweriner Straße weiterfahren
Nach Unterführung rechts auf die Könneritzstraße abbiegen, weiter geradeaus über Ammonstraße, dann...


Busse:

Nach Durchfahrt unter dem Brückenabschnitt Budapester Straße rechts auf Busparkplatz abbiegen, Busbahnhof Ammonstraße
Hinweise der Polizei vor Ort beachten
Es wird gebeten, dass die Busfahrer an den Bussen bleiben!


Auto:

Weiterfahrt auf Ammonstraße bis direkte Zufahrt zum Tunnel und Parkhaus Wiener Platz am Hauptbahnhof (Beschilderung beachten). Das Parkhaus ist kostenpflichtig!
Parkmöglichkeiten für PKW, Einstieg für PKW-Fahrer am Shuttle-Treffpunkt (siehe Skizze)


Besonderer Hinweis:
Eine Abweichung von dieser Anfahrtsbeschreibung wird nicht empfohlen! Von einer selbstständigen Anreise der Busse durch die Stadt wird abgeraten!
Toiletten sind am Bahnhof und am Busparkplatz vorhanden!


Anfahrt mit dem Zug
Alle Teilnehmer des Sonderzugs der SVG nutzen ausschließlich den Busshuttle zum Stadion und nach dem Spiel zurück zum Bahnhof! Vom Laufen zum Stadion wird abgeraten! Nach Spielende zeitgerechte Bereitstellung von Shuttlebussen auf P2!

Stadionöffnung
Stadionöffnung ist um 11 Uhr.

Gästebereich
Unser Bereich sind die Blöcke S (Stehplatz) sowie T1, T2, T3, A1, A2 (Sitzplatz).

Fan-Utensilien

Genehmigt
Erlaubt sind alle Fanutensilien lt. DFB-Richtlinien (vereinsorientiert)

30 Fahnen (Stocklänge bis 2 m und Plastik/PVC-Lehrrohr bzw. Holz, bis 3 cm Durchmesser)
Doppelhalter (Stocklänge bis 2 m mit normalem Inhalt, bis 3 cm Durchmesser)
3 Megaphone (hier Ansprechpartner benennen)
5 Trommeln halbseitig offen
6-8 Schwenkfahnen > 2,00 m, Anmeldung über Fanbeauftragten bzgl. Inhalt und Ansprechpartner
Zaunfahnen können nach vorn in den Innenraum (T1) gehängt werden


Achtung: Wenn alle Möglichkeiten zum Aufhängen von Zaunfahnen ausgeschöpft sind, werden verbleibende Zaunfahnen am Einlass abgenommen.

Es besteht die Möglichkeit, dass alle VfB-Fans nach Abpfiff noch einige Minuten im Gästebereich verweilen müssen, um eine Fantrennung gewährleisten zu können.

Geltungsbereich von Stadionverboten
Aufenthalt ist vor dem Bereich Gästeblock möglich (P7)

Verpflegung
Im Gästebereich könnt ihr mit Bargeld bezahlen.

Kameras
Kleine Kameras (ohne Wechselobjektive) für den privaten Gebrauch sind zugelassen.

Rucksäcke und Gürteltaschen
Rucksäcke und Beutel werden am Einlass komplett abgenommen und beim Auslass wieder ausgegeben, „normale“ Gürteltaschen mit persönlichen Dokumenten, dürfen nach der Kontrolle an der Person verbleiben. Daher unsere Bitte nach Möglichkeit die Rucksäcke und Beutel in den Bussen/Fahrzeugen/ Zug lassen.
Keine Nutzung der Schließfächer am Bahnhof möglich! Stark alkoholisierten Personen wird der Zutritt zum Stadion verwehrt!

Eine Bitte an alle Fans, welche sich unbegleitet in der Innenstadt bewegen. Kleidet euch neutral.

Die Fanbeauftragten Ralph und Christian sind Eure Ansprechpartner in Dresden.

Quelle: vfb.de


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Mummi #710854 15/10/2016 08:44
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Der Traum vom neuen Trainingszentrum

Der VfB Stuttgart hat mit seinen Tagesbaustellen genug zu tun. Aber man wird auch als Zweitligist noch träumen dürfen – zum Beispiel von einem moderneren Trainingsgelände.


Die Geschäftsstelle des Clubs wurde zu Beginn der 80er Jahre errichtet. Obwohl inzwischen
mehrfach modernisiert, geht es unter dem roten Dach beengt zu.

Es gehört bei frisch verpflichteten Spielern zum guten Ton, auf die hervorragenden Bedingungen beim VfB Stuttgart hinzuweisen: der Club, das Stadion, die Fans, die Tradition – alles super. Auch das Trainingsgelände war in der Vergangenheit meist eine besondere Erwähnung wert. In letzter Zeit hörte man das mit den tollen Trainingsbedingungen allerdings nicht mehr so oft. Vieles beim VfB Stuttgart mag noch immer top sein – das Clubgelände mitsamt seinen Fußballplätzen ist es nicht mehr. Zumindest, wenn man gehobene (Bundesliga-)Ansprüche zum Maßstab nimmt und sich weiter mit Hoffenheim und Mönchengladbach vergleichen möchte statt mit Karlsruhe oder Heidenheim. Was man beim stolzen Club aus Cannstatt auch immer noch tut. Schließlich soll es nach nur einem Jahr in der zweiten Liga direkt ­wieder nach oben gehen.

Um dort nicht gleich wieder nach unten schauen zu müssen, sondern den Anschluss zu den Großen der hoch professionalisierten Branche wiederherzustellen, haben die Baumeister beim VfB erkannt, wo sie den Hebel ansetzen müssen. Im sportlichen Bereich inklusive der Jugendarbeit natürlich als Erstes. Als zweiter Grundstein gilt eine dauerhaft bessere finanzielle Ausstattung, für die der Verein seine Fußballabteilung gerne in eine AG ausgliedern möchte. Nur liegt dieses Projekt durch den Abstieg und die Wirren danach erst einmal auf Eis. Mit den wirtschaftlichen Ambitionen einher geht auch eine Vision, die der Verein schon länger verfolgt und die durch den Sportvorstand und den Trainer nun zumindest wieder aufgegriffen wurde: der Traum vom neuen Trainingszentrum.

Zwischen Hoffenheim und dem VfB liegen Welten

„Unser Anspruch muss es sein, uns überall zu verbessern“, sagt Jan Schindelmeiser. Das gelte auch für die Infrastruktur, meint der Sportvorstand, schließlich spielt dies beim Kampf um die besten Spieler ebenfalls eine Rolle. Noch ist ein neues Trainingsgelände für Schindelmeiser nicht mehr als ein „Zukunftsthema“. Bis jetzt sind lediglich Pläne für die Modernisierung der Rasen- und Kunstrasenplätze konkret, allein das eine Millioneninvestition. Der Faden für eine komplette Neugestaltung wurde aber zumindest aufgenommen.

Die Vision Schindelmeisers verwundert angesichts seiner Herkunft nicht: Der 52-Jährige war lange Manager bei 1899 Hoffenheim und hat den Club mit seinen heutigen Strukturen mit aufgebaut. „Da liegen Welten dazwischen“, sagt Schindelmeiser, ohne seinem jetzigen Arbeitgeber deswegen an den Karren zu fahren. Er kennt die Nöte und weiß, dass für einen gewachsenen Traditionsverein wie den VfB der Gestaltungsrahmen geringer ist als für den Emporkömmling aus dem Kraichgau. Dort wurde, ähnlich wie in Leipzig, das Trainingsgelände mit Übernachtungsmöglichkeiten, Räumen für Videoanalysen, Athletikbereich und allem modernen Pipapo auf dem Reißbrett entworfen und auf die grüne Wiese gesetzt.

Das fällt an der Mercedes­straße schon räumlich bedingt schwer. Begrenzt von Stadion, Nachwuchsleistungszentrum, Daimler-Zentrale und Bezirkssportanlage wachsen die Möglichkeiten nicht in den Himmel. Schon jetzt müssen die Jugendmannschaften immer wieder auf öffentliche Plätze ausweichen, weil selbst zu wenige Rasenflächen zur Verfügung stehen. Der hintere Teil der vereinseigenen Anlage gilt als Sumpfgebiet, weil sich bei Regen regelmäßig das Wasser staut. Was auch Trainer Hannes Wolf schon erkannt hat: „Heutzutage wird schnelles Spiel mit schnellen Bällen erwartet. Das muss man auch trainieren können.“

Die Möglichkeiten an der Mercedesstraße sind begrenzt

Auch der neue Trainer hat sich über die traditionsreiche Anlage schon seine Gedanken gemacht. Ohne zu fordern stellt er fest: „Ein modernes Trainingszentrum ist auf Dauer eine Notwendigkeit, um konkurrenzfähig zu sein.“

Der 35-Jährige kommt von Borussia Dortmund diesbezüglich sprichwörtlich aus einer anderen Liga. Es wundert also nicht, dass er und Schindelmeiser als Vordenker das Thema beim VfB wieder aufgreifen. Ein Entmüdungsbecken und eine Sauna mag in den 80ern der letzte Schrei gewesen sein. Auf die Profis von heute macht es kaum mehr Eindruck.

Von Wolf stammt der Ausspruch: „Die Tradition springt beim VfB aus allen Wänden.“ Er hat es positiv gemeint – und den Nagel auf den Kopf getroffen.

Quelle: Stuttgarter Naachrichten


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Mummi #710855 15/10/2016 08:46
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2. Liga

Zeit für eine Premiere!

Nach einer Pause von etwas mehr als 21 Jahren tritt der VfB am kommenden Samstag (Anstoß 13 Uhr) wieder zu einem Auswärtsspiel in Dresden an. Zwar haben die Jungs aus Cannstatt noch nie in der sächsischen Landeshauptstadt ein Pflichtspiel gewinnen können, doch wurde hier schon so mancher Grundstein für große Erfolge gelegt.


Karl Allgöwer erzielt in Dresden die wichtige 1:0-Führung für den VfB am 19. April 1989.

Kampf war Trumpf in allen bisherigen Partien der Mannschaft mit dem roten Brustring bei Dynamo Dresden. Während die Heimpartien des VfB gegen Dynamo mit vier Siegen und zwei Remis meist einen positiven Ausgang nahmen, liest sich die Auswärtsbilanz des VfB bei den Elbstädtern eher ernüchternd. Seit der fußballerischen Wiedervereinigung in der Saison 1991/1992 gab es bei vier Bundesliga-Spielen für den VfB im Rudolf-Harbig-Stadion mit zwei Niederlagen und zwei Remis nur wenig zu holen.

Erfolge im UEFA-Cup

Mut machen hingegen die Auswärtspartien des VfB bei Dynamo Dresden auf internationalem Parkett. Im noch geteilten Deutschland kam es bereits in der zweiten Runde des UEFA-Cups der Spielzeit 1979/1980 zum ersten Aufeinandertreffen der beiden Vereine, zu dem der VfB mit einem durch zahlreiche Verletzungen stark dezimierten und mit Amateurspielern verstärkten Kader angereist war. Dennoch gelang es der Mannschaft des VfB Trainers Lothar Buchmann durch konzentriertes Spiel und eine geschlossene Mannschaftsleistung den 0:1 Rückstand durch Karlheinz Förster noch in der ersten Spielhälfte auszugleichen und das Remis durch großen Einsatz noch über die Zeit zu retten. Ein ebenso enges 0:0 beim Rückspiel im Stuttgarter Neckarstadion brachte den VfB sodann knapp in die nächste Runde des UEFA-Cups, wo der Verein zum zweiten Mal in seiner Vereinsgeschichte nach 1974 noch das Halbfinale in diesem Wettbewerb erreichte.

"In Dresden gab es nur Langholz"

Besonders hart umkämpft war das Rückspiel im Halbfinale des UEFA-Cups der Spielzeit 1988/1989 erinnert sich auch VfB Legende Günther Schäfer: „In Dresden gab es nur Langholz“. Die Mannschaft von VfB Trainer Arie Haan war mit einem knappen 1:0-Vorsprung aus dem Hinspiel in Stuttgart nach Dresden gefahren, den es vor 38.000 frenetischen Zuschauern im Dynamo-Stadion zu verteidigen galt. Die Dynamos liefen sodann auch von Beginn an auf vollen Touren und empfingen den VfB mit großer Härte, die sowohl die weiß-roten Spieler als auch sogar deren Mannschaftsarzt schmerzlich zu spüren bekamen, dem bei einem Einsatz auf dem Spielfeld ein Dresdner Bein gestellt wurde.

Nachdem jedoch die Sachsen ihre Torchancen in der ersten Spielhälfte alle ungenutzt gelassen hatten, schlug der VfB Torschütze aus dem Hinspiel erneut zu. Karl Allgöwer gelang in der 66. Spielminute ein sehenswerter Freistoß-Treffer aus etwa 30 Metern, der dem VfB trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs durch Frank Lieberam schließlich erstmalig den Einzug in ein Finale eines europäischen Wettbewerbs gegen den SSC Neapel sicherte.

Quelle: vfb.de


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Mummi #710856 15/10/2016 08:47
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2. Liga

"Es wird heiß hergehen"

Matthias Zimmermann kennt die Stimmung, die einen als Gast in Dresden erwartet. „Vor allem vor heimischem Publikum marschieren die Dresdner und gehen voll drauf“, sagte der Mittelfeldspieler an diesem Dienstag im Interview mit VfB TV. Der 24-Jährige ist mit dem VfB II zum Start der vergangenen Saison in der 3. Liga beim späteren Aufsteiger angetreten. „Es ist damals schon vor 25.000 Zuschauern eine hitzige Partie gewesen. Auch am Samstag wird es wohl heiß hergehen“, sagte der Spieler mit der Rückennummer 25. Den einzig erfreulichen Moment erlebte Matthias Zimmermann an dem damaligen Nachmittag als es ihm gelang, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. Es war damals sein erstes Tor im ersten Pflichtspiel für den VfB. Es war aber auch ein Treffer, der bei der 1:4-Niederlage nur statistischen Wert hatte.

Mehr Glücksmomente als im August 2015 will der gebürtige Pforzheimer an diesem Samstag mit seinen Teamkollegen in Dresden erleben, wo der VfB von 13 Uhr an zum Auswärtsduell antritt. Die Gastgeber vermeldeten bereits in der vergangenen Woche, dass das Spiel ausverkauft sei. Für eine erfolgreiche Partie vor vollem Haus bereiten sich die Jungs aus Cannstatt derweil seit diesem Dienstag vor.

Dabei begrüßte der Cheftainer Hannes Wolf an diesem Dienstag einen weiterhin unvollständigen Kader, da sich immer einige VfB Profis noch mit ihren Nationalmannschaften im Einsatz sind. So trafen am Dienstagmittag mitteleuropäischer Zeit Mitch Langerak mit Australien auf Takuma Asano und dessen japanische Mannschaftskollegen. Während der VfB Schlussmann das Geschehen von der Bank aus verfolgte, kam sein Vereinskollege in der Schlussphase ins Spiel. Die Teams trennten sich in der WM-Qualifikation schließlich 1:1. Die beiden VfB Profis werden erst in den nächsten Tagen zurück im Mannschaftstraining erwartet. Entsprechend kürzer fällt ihre Vorbereitung auf das Auswärtsspiel in Dresden aus. Bereits am Dienstag ist dagegen Toni Sunjic zurückgekehrt, der noch eine individuelle Einheit absolvierte. Das VfB Team setzt die Vorbereitung auf das Duell in Dresden am Mittwoch mit einer weiteren öffentlichen Einheit am Mittwoch von 10 Uhr an fort.

Quelle: vfb.de


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Mummi #710857 15/10/2016 08:49
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2. Liga

"In jeder Phase des Spiels Gas geben"

Hannes Wolf ist zufrieden mit der Trainingsarbeit seines Teams während der Länderspielwoche. In Dresden erwartet der Cheftrainer ein intensives Spiel.



Hannes Wolf dürfte erleichtert gewesen sein, als er an diesem Donnerstagvormittag im Training alle Nationalspieler einsatzbereit begrüßte. Zwei Tage vor dem Auswärtsduell mit der SG Dynamo Dresden (Anstoß 13 Uhr) kann der VfB Cheftrainer wieder mit einem fast vollzähligen Kader arbeiten. Lediglich Simon Terodde (kleiner Muskelfaserriss in der Wade) und Tobias Werner (Adduktorenprobleme) werden auch am Wochenende nicht zur Verfügung stehen. „Beide sind auf einem guten Weg. Simon wird in der nächsten Woche wieder ins Training einsteigen. Tobi braucht noch ein bisschen. Wir wollen, dass die Beschwerden komplett weg sind“, sagte Hannes Wolf.

"Die Truppe macht einen guten Eindruck"

Trotz phasenweise sieben fehlenden Profis, die für ihre Nationen im Einsatz waren, ist der 35-Jährige indes zufrieden mit der Trainingsarbeit seines Teams während der Spielpause. „Wir haben die Pause gut genutzt. Die Mannschaft zieht voll mit“, sagte der Coach und ergänzte: „Die Truppe macht einen guten Eindruck.“ Diesen wollen die Jungs aus Cannstatt am Samstag bei den Sachsen bestätigen. „Wir dürfen das Fürth-Spiel nicht als Blaupause nehmen. In Dresden erwartet uns eine ganz andere Partie, aus der wir das bestmögliche machen wollen. Es geht darum, dass wir in jeder Phase des Spiels Gas geben können.“

Mit viel Tempo erwartet der VfB Cheftrainer derweil auch die Gastgeber aus Dresden. „Sie spielen viel Pressing und agieren mit viel Geschwindigkeit“, sagte Hannes Wolf und fügte hinzu: „Es wird mit Sicherheit ein intensives Spiel.“ Dieses wird die Mannschaft mit dem roten Brustring möglichst erfolgreich gestalten wollen, damit sie und ihr Trainer die Rückreise am Samstag erleichtert antreten können.

Quelle: vfb.de


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Mummi #710858 15/10/2016 08:53
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2. Liga

Mané winkt der nächste Startelfeinsatz

Der VfB Stuttgart tritt an diesem Samstag in Dresden an. Trainer Hannes Wolf muss auf ein Trio verzichten: Ein Senkrechtstarter könnte dagegen von Beginn an auflaufen.


Carlos Mané wird gegen Dresden aller Voraussicht nach starten.

VfB-Cheftrainer Hannes Wolf muss beim Auswärtsspiel in Dresden auf ein Trio verzichten. Daniel Ginczek ist zwar im Training, aber noch lange keine Option für den Kader. Tobias Werner plagt sich immer noch mit Adduktorenproblemen herum. Und Simon Terodde fällt ebenfalls aufgrund seines „kleinen Muskelfaserisses“ (Wolf) für die Partie in der Elbflorenz aus. Der Heilungsprozess ist allerdings auf gutem Wege, gegen 1860 München soll Terodde wieder zur Verfügung stehen. „Wir wollen das ganz abschließen“, sagte Wolf bei der Pressekonferenz, der ansonsten beim Kader die Qual der Wahl hat.

Mané bereit für den zweiten Startelfeinsatz

Denn alle Nationalspieler sind ohne Blessuren von den Länderspielreisen zurück und stellen Optionen für den Trainer dar. Anders als bei den Spielen gegen Bochum und Fürth wird es diesmal Härtefälle geben. Wolf hat sich noch nicht entschieden. „Ich muss mir nun zum ersten Mal mehr Gedanken machen, gegen Bochum und Fürth war das einfacher. Klar ist: Eine Aufstellung verletzt immer“, spielt Wolf auf dem Umstand an, den einen oder anderen auf die Tribüne verbannen zu müssen. Dies gilt allerdings nicht für Takuma Asano. Der junge Japaner ist um die halbe Welt geflogen, um in zwei Länderspielen ganze 21 Minuten zu spielen. Nun ist er zurück in Stuttgart. „Takuma hat bereits wieder mit uns trainiert: Er fühlt sich gut und ist eine Option für den Kader“, so Wolf, der Asano aber eher auf der Bank sieht.

Das bedeutet, dass sich Carlos Mané berechtigte Hoffnungen auf einen erneuten Startelfeinsatz machen darf. Der Portugiese flog nicht zur U21 seines Landes, sondern blieb in Stuttgart und empfahl sich seinem Trainer mit Nachdruck. Gegen Fürth überzeugte er mit zwei Toren und einer insgesamt herausragenden Leistung. Auch im Benefizspiel gegen Hollenbach erzielte er einen Treffer und gehörte zu den Lichtblicken bei einem eher schwachen Auftritt der Schwaben. Gegen Dresden wird der Youngster aller Voraussicht nach wieder auf dem Flügel wirbeln.

Doch wer auch immer spielt, der Anspruch an die Mannschaft wurde von Wolf klar kommuniziert: „Wir wollen dem Spiel und Dresden unseren Stempel aufdrücken. Ich möchte die volle Bereitschaft sehen, alles für die drei Punkte in die Waagschale zu werfen.“

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #710860 15/10/2016 09:00
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Das VfB-Gegnerinterview: Dynamo Dresden

“Können Luhukay und Dutt nicht zurückkommen?“

Radiomoderator und Dresden-Fan Jens Umbreit spricht in unserer Serie „Das Gegnerinterview“ über die anstehende Partie gegen den VfB Stuttgart.


Jens Umbreit bei der Arbeit. Der Radiomoderator begleitet Dynamo seit 1993.

Der VfB Stuttgart tritt an diesem Samstag (13 Uhr) bei Dynamo Dresden an. Vor der Partie haben wir mit Dresden-Fan und Radiomoderator Jens Umbreit über das Spiel, Reisewarnungen der Ultras, den Wunsch nach der Rückkehr von Jos Luhukay und Dresdner Sehenswürdigkeiten gesprochen.

Hallo Herr Umbreit, am Wochenende kommt der VfB Stuttgart zum Gastspiel nach Dresden. Wie ist die Stimmung im Dynamo-Lager nach zuletzt vier Spielen ohne Sieg?
„Die ist natürlich etwas gedrückter als noch vor einem Monat. Viele dachten nach dem Sieg gegen Hannover 96 bereits, es geht genauso weiter wie letztes Jahr. Doch dem ist nicht so. Unter den Fans sind aber die meisten Realisten und wissen, dass das Aufstiegsjahr einfach überragend war und schwer zu wiederholen ist. Natürlich sind vier sieglose Spiele ärgerlich, aber bei einem Aufsteiger sind Rückschläge auch einkalkuliert. Insofern ist das Glas eher halbvoll als halbleer.“

Der Verein an sich hat sich ja die letzten Jahre konsolidiert.
„Absolut. Was die Vereinsführung – insbesondere Sportdirektor Ralf Minge – geleistet hat, ist außerordentlich. Der Verein ist quasi schuldenfrei. Hervorheben muss man natürlich auch Trainer Uwe Neuhaus. Er ist ein Glücksfall für den Verein und meiner Meinung nach einer der Top 5 Trainer in der 2. Bundesliga.“

Wie schätzen Sie den Gegner ein?
„Ich habe vor Tagen mal im Spaß gefragt ob es denn möglich wäre, dass Dutt und Luhukay zurückkommen. Wenigstens für dieses eine Spiel! (lacht) Scherz beiseite, als klaren Favoriten natürlich. Der VfB Stuttgart kommt gerade so richtig ins Rollen und hat mit Hannes Wolf eines der größten Trainertalente des Landes unter Vertrag genommen. Es gibt bessere Zeitpunkte, um gegen die Schwaben zu spielen. Aber: Unsere Heimbilanz gegen den VfB ist gar nicht so schlecht und zuletzt waren wir immer dann gut, wenn wir nicht in der Favoritenrolle waren. Siehe die Spiele gegen Union und Hannover in der Liga oder gegen Leipzig im DFB-Pokal.“

Dynamo spielt gegen den VfB in einem Sondertrikot.
„Korrekt. ‚Love Dynamo – Hate Racism‘ wird darauf zu lesen sein. Das ist aber an sich nichts Besonderes mehr, Dynamo unterstützt diese Aktion der FARE-Initiative schon seit vier oder fünf Jahren, was auch eine bestimmte Wahrnehmung erfährt.“

Was muss der VfB-Fan in Dresden gesehen haben?
„Natürlich sollte man sich das ‚Standard-Programm‘ gönnen, sprich Frauenkirche, Zwinger und die Semperoper. Die gesamte Altstadt gehört meiner Meinung nach zu den schönsten in Deutschland, das sollte man sich schon anschauen. Nicht zu vergessen die tolle Kneipenszene in der Dresdner Neustadt. Wer nach dem Spiel noch auf ein Bierchen unter Leute möchte, ist da genau richtig.“

Die Stuttgarter Ultras haben in ihrem letzten Kurvenblatt eine Art Reisewarnung für Dresden kommuniziert: Man solle sich bloß nicht zu offen mit VfB-Farben in der Stadt zeigen, sonst drohen Übergriffe. Können Sie das nachvollziehen?
„Nicht wirklich. In der Innenstadt ist das kein Thema. Ganz Dresden ist zwar heißblütig und emotional, wenn es um Fußball geht, aber wir sind gute Gastgeber. Wir freuen uns auf die Gäste aus Stuttgart und ein gutes Spiel vor ausverkauftem Haus! Zudem gibt es ein gutes und ausgereiftes Sicherheitskonzept bei Dynamo-Heimspielen.“

Zur Person:
Jens Umbreit (41) ist Radiomoderator bei Radio Dresden und berichtet seit 1993 rund um Dynamo Dresden. Zudem zeichnet er mit für den Talk 1953.tv verantwortlich und twittert via @jumbreit.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #710861 15/10/2016 09:02
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Nächster VfB-Gegner

Im Fahrstuhl mit Dynamo

Der VfB Stuttgart hat gegen Dresden schon mehrfach Schicksal gespielt. Auch wieder am Samstag, wenn die beiden Teams in der zweiten Fußball-Bundesliga aufeinandertreffen?


Nils Teixeira wartet mit Dynamo Dresden seit vier Punktspielen auf einen Sieg.

Am 6. Mai 1995 stehen sich in Dresden Dynamo und der VfB Stuttgart in der Bundesliga gegenüber. Die Partie endet 1:1, zu wenig für die Hausherren, nach ihrer vierten Erstliga-Saison steigen sie ab. Eines der schwärzesten Kapitel der Vereinsgeschichte, denn kurz darauf beziffert der Deutsche Fußball-Bund (DFB) den Schuldenstand des Clubs auf 18 Millionen Mark (9,2 Millionen Euro). Die Folge: Lizenzentzug; der ostdeutsche Traditionsverein stürzt in die dritte Liga ab.

Die ruhmreichen Zeiten waren vorbei. Dabei begann die Geschichte der SG Dynamo mit einem Triumph. Wenige Wochen nach der Gründung am 12. April 1953 feierten die Dresdner den ersten DDR-Meistertitel. Sieben weitere folgten sowie sieben Pokalsiege und 98 Europapokalspiele. Der größte Erfolg gelang 1989, als die Elbstädter im Uefa-Cup-Wettbewerb bis ins Halbfinale vordrangen. Und wieder spielte der VfB Schicksal. Die Stuttgarter um Karl Allgöwer schalteten den Dynamo nach einem 1:0-Heimsieg und dem 1:1 in Dresden aus.

Uwe Neuhaus ist der Vater des Erfolgs

Ralf Minge war als Spieler dabei. Der 56-Jährige, der mit Dynamo 1991 auch die Bundesliga-Qualifikation schaffte und später als Cheftrainer auf der Bank saß, ist Sportdirektor beim Zweitliga-Aufsteiger. Hans-Jürgen „Dixie“ Dörner (65), der 100 Länderspiele für die DDR bestritt, sitzt im Aufsichtsrat. Und der ehemalige Torjäger Hans-Jürgen Kreische, inzwischen 69 und viermal der beste Schütze in der DDR-Oberliga, arbeitet als Scout im Verein.

Die Zeit nach dem Bundesliga-Abstieg war turbulent. Zeitweise rutschte Dynamo bis in die viertklassige Oberliga ab. Erst im Jahr 2004 gelang dem Verein nach neun Jahren Abstinenz unter Trainer Christoph Franke die Rückkehr in den Profifußball. Zwei Jahre später ging der Fahrstuhl wieder nach unten, 2011 wieder nach oben und drei Jahre später erneut nach unten.

Die Meisterschaft in der dritten Liga sicherte sich Dynamo 2015/16 so souverän, wie die Frauenkirche die Silhouette der Elbmetropole beherrscht – die Sachsen verloren nur zwei ihrer 38 Punktspiele und schossen die mit Abstand meisten Treffer. Chefcoach Uwe Neuhaus und Torjäger Justin Eilers (jetzt Werder Bremen) waren die Bauherren des Erfolges.

Rund 18 000 verkaufte Dauerkarten sind Vereinsrekord

Dynamo ist sexy, und das ganz gleich, in welcher Liga. Mit mehr als 18 000 Mitgliedern ist die SGD der größte Sportverein der neuen Bundesländer. Hinter Stuttgart, Hannover und Kaiserslautern kommen die Dresdner auf den viertbesten Zuschauerschnitt der Zweitliga-Saison (29 196). Rund 18 000 Dauerkarten wurden vor dieser Saison verkauft, der alte Rekord stand bei etwas über 13 000.

Allerdings musste der Verein wiederholt für das Fehlverhalten eines Teils seiner Fans bezahlen. Allein in der Vorsaison summierten sich die Geldstrafen auf 20  000 Euro.

Uwe Neuhaus, der nach sieben Jahren bei Union Berlin eine zwölfmonatige Pause eingelegt und 2015 bei Dynamo unterschrieben hatte, erwies sich als Glücksfall – auch wenn es zuletzt mit vier sieglosen Punktspielen holprig lief. Im DFB-Pokal erwartet Dynamo in der letzten Oktoberwoche Arminia Bielefeld. Für die zweite Runde hatten sich die Dresdner gegen Erstligist RB Leipzig qualifiziert. „Ganz Deutschland hat damals auf dieses Spiel geschaut und uns die Daumen gedrückt. Das so zu gewinnen war absolut geil“, gerät Kapitän Marco Hartmann immer noch ins Schwärmen. Nach einer Aufholjagd hatten die Dresdner nach einem 0:2 das Spiel im Elfmeterschießen (5:4) gewonnen.

Auch finanziell schlägt sich der Erfolg nieder, insgesamt 465 000 Euro sind im DFB-Pokal schon in die Kasse geflossen. Zudem hat Dynamo die Altschulden bei Medienunternehmer Michael Kölmel inzwischen nach 17 Jahren beglichen. Somit bleiben die Einnahmen aus der TV-Vermarktung ab 1. Juli 2017 vollständig beim Verein. „Natürlich ergeben sich dadurch dann ganz andere Möglichkeiten für uns“, freut sich Sportgeschäftsführer Ralf Minge, „daher ist es elementar wichtig, den Zweitliga-Verbleib zu sichern.“ Und nun geht es mal wieder gegen den VfB Stuttgart – irgendwann hat auch diese Partie Tradition.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #710863 15/10/2016 09:05
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A-Junioren-Bundesliga

Tedescos Rendezvous mit der Vergangenheit

Domenico Tedesco gilt als Trainertalent und trifft nun mit den A-Junioren von 1899 Hoffenheim an diesem Samstag auf seinen Ex-Club – den VfB Stuttgart. Beim VfB konnte – oder wollte – Tedesco niemand eine Perspektive für seine weitere Trainerkarriere aufzeigen, also ging er 2015 zur TSG.


Wohin geht die Reise von Domenico Tedesco?

Dreieinhalb Stunden können lange sein. Vor allem, wenn sie sich zäh auf den Straßen von Bad Cannstatt nach Hoffenheim hinziehen. Fast täglich nimmt Domenico Tedesco diese Tort(o)ur auf sich, um an seinen Arbeitsplatz in der TSG-Akademie und wieder zurück zu kommen. Doch wie es sich für einen strategisch denkenden Trainer der neuen Generation gehört, hat sich der 31-Jährige auch dafür einen Mini-Matchplan zurechtgelegt.

Tedesco telefoniert, und wenn er die Freisprechanlage seines zum mobilen Büro umfunktionierten Autos gerade nicht mit Analysen über den Fußball strapaziert, dann denkt er über Fußball nach. Wie er Spieler von einer Position auf die andere verschiebt. Wie sie den Gegner mit Angriffszügen überfallen können. Wie sie sich bei Ballverlust schon in der vordersten Reihe zur Verteidigung organisieren.

All diese Überlegungen münden dann in den wahren Matchplan – und dieser steht auch für diesen Samstag. Da erwarten die A-Junioren der TSG Hoffenheim in der Bundesliga den VfB Stuttgart (13 Uhr). Ein Spiel wie jedes andere. Einerseits. Andererseits ist es für Tedesco eine Begegnung mit der Vergangenheit, vielleicht sogar mit einer alten Liebe. Doch große Gefühle lässt er nicht zu: „Früher oder später musste ich ja mal auf die alten Jungs treffen.“

Tedesco war Jahrgangsbester

Acht Jahre lang war er beim VfB Jugendtrainer. Im Gespann mit den Ex-Profis Thomas Schneider und Andreas Hinkel, ehe der Deutschitaliener im Juni 2015 die Stuttgarter verließ. Mit einem letzten Erfolg, da er den Jahrgang 1998 mit Hinkel in das Endspiel um die deutsche U-17-Meisterschaft geführt hatte.

Doch beim VfB konnte – oder wollte – Tedesco niemand eine Perspektive für seine weitere Trainerkarriere aufzeigen. In Hoffenheim schon. Dort übernahm er zunächst die U 16 in der Oberliga und schloss parallel das Diplom zum Fußballlehrer ab. Als Jahrgangsbester. Seither ist er verstärkt in den Fokus gerückt, aber bereits vorher galt Tedesco als großes Trainertalent.

Es gab auch schon Kontakte zu Zweit- und Drittligisten, im Vordergrund steht jedoch die Aufgabe in Hoffenheim. Sportlich, weil er die Mannschaft voranbringen will. Möglichst so weit, wie die Kraichgauer in den vergangenen Jahren gekommen sind. Dreimal stand der TSG-Nachwuchs da im Endspiel um die deutsche Meisterschaft.

Ein weiter Weg ist das noch für den Tabellenvierten der Süd-Südwest-Staffel der Bundesliga. Doch Tedesco räumt dem Team und sich Zeit zur Entwicklung ein. Auch, weil es in Hoffenheim menschlich und von den Möglichkeiten der Weiterbildung passt: „Ich fühle mich sehr wohl und sehr wertgeschätzt.“ Allerdings ist ebenso klar, dass Tedescos Vertrag im Juni des kommenden Jahres ausläuft und er sich für den nächsten Schritt bereit fühlt – und das kann nur der Sprung auf eine größere Bühne als die U-19-Bundesliga sein.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #710867 15/10/2016 09:30
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2. Liga

„Bei Hannes Wolf hat alles Hand und Fuß“

Nach einigen Startproblemen läuft es für den VfB Stuttgart in der zweiten Liga mittlerweile ganz gut. Das gilt auch für Christian Gentner (31), der bereits vier Tore erzielt hat. „So kann es weitergehen“, sagt der Kapitän vor dem Spiel bei Dynamo Dresden (13 Uhr/Sky).


Traf in dieser Saison bereits viermal: VfB-Kapitän Christian Gentner.

Hallo Herr Gentner, der VfB Stuttgart erlebt mal wieder turbulente Tage – auf wie abseits des Rasens. Wie haben Sie die Mitgliederversammlung und die Wahl von Wolfgang Dietrich zum neuen Präsidenten erlebt?
Es ging schon kritisch zu, ich glaube das kann man so sagen. Aber das ist nach dem, was in der Vergangenheit passiert und in den Abstieg gemündet ist, sicher auch keine Überraschung. Jetzt sind alle Personalentscheidungen gefällt – Trainer, Sportvorstand, Präsident, Aufsichtsrat. Es macht den Anschein, dass es in eine gemeinsame Richtung geht. Wir wünschen uns alle, in dieser Konstellation längerfristig zu arbeiten.

Hat der neue Clubchef auch schon zur Mannschaft gesprochen?
Er hat sich beim Frühstück vorgestellt und einige Worte an uns gerichtet. Grundsätzlich sollte die Präsidentenwahl aber kein Thema mehr für die Mannschaft sein. Wir müssen uns auf die sportlichen Aspekte konzentrieren.

Am Mannschaftskapitän geht die Vereinspolitik aber nicht spurlos vorüber?
Nein, ich bin ja schließlich schon ein paar Jahre hier. Ich habe die Präsidentenwahl genau verfolgt und Wolfgang Dietrich und ich werden uns auch bald persönlich zusammensetzen.

Unter den Fans ist Dietrich sehr umstritten. Haben Sie die Sorge, dass bei den Spielen Stimmung gegen ihn gemacht wird und sich dies auf die Mannschaft überträgt?
Der Schulterschluss zwischen Fans und Mannschaft war immer vorhanden. Selbst nach dem Abstieg. Insofern mache ich mir da keine Sorgen. Es liegt allein an uns, mit Erfolgen für gute Stimmung zu sorgen. Dann können beide Seite hoffentlich schneller zueinander finden.

Wie haben Sie in Dietrichs Rede seinen persönlichen Vergleich mit Ihnen als Kapitän und Vorkämpfer empfunden?
Durchaus wertschätzend und anerkennend. Ich war darüber im Vorfeld übrigens nicht informiert.

Wie sehen Sie denn inzwischen Ihre Rolle in dem Verein, in dem Sie mit kurzer Unterbrechung seit 1999 Fußballspielen?
Es ist für mich wichtig, die mittel- und langfristige Ausrichtung aus nächster Nähe mitzuverfolgen. Ich habe ja immer gesagt, dass ich mir auch eine Zukunft nach meiner aktiven Karriere beim VfB vorstellen kann. Aber erst einmal hoffe ich, dass ich noch möglichst lange Fußballspielen kann.

Wir nehmen an: am liebsten ohne weitere Trainerwechsel.
Davon hatte ich wirklich genug (lacht).

Was für ein Typ Trainer ist Hannes Wolf?
Ein absolut positiver Typ. Er ist sehr kommunikativ und legt sehr viel Wert auf Details. Kleinigkeiten, auf die vielleicht nicht immer so viel geachtet wurde. Taktische Dinge, sowohl im Spiel mit als auch im Spiel gegen den Ball.

Zum Beispiel?
Am Anfang der Saison haben wir im Training hauptsächlich Elf gegen Elf gespielt. Hannes Wolf versucht uns gezielt im Passspiel zu verbessern, um das Spiel schneller zu machen. Wie muss ich meinen Mitspieler anspielen, damit er den Ball bestmöglich weiterverarbeiten kann: Auf den inneren Fuß oder besser auf den äußeren? Ein weiteres Beispiel: Positionstreue. Der Trainer definiert je nach Gegner genau die Anordnung bei zwei defensiven Mittelfeldspielern. Entweder nebeneinander oder diagonal verschoben. Alles Kleinigkeiten, die ein Ziel haben: Spielerische Lösungen zu finden und das Spiel nach vorne schnell zu machen.

Klingt nach einem festen System. Wieviel Individualität lässt es dem Einzelnen?
Die ist nach wie vor gegeben. Vor allem im vorderen Bereich, wo wir über viel individuelle Qualität verfügen. Dort will uns Hannes Wolf bewusst taktisch auch nicht überfrachten.

Sprechen Sie auch schon die von Wolf viel zitierte gemeinsame Sprache?
Wir verstehen, was er uns sagen will. Das mag für Außenstehende manchmal etwas neuartig klingen, für uns als Mannschaft gibt es da aber kaum Verständigungsschwierigkeiten.

Sie benötigen also kein Wörterbuch Wolf-Deutsch/Deutsch-Wolf?
Nein, so schlimm ist es nicht (lacht). Entscheidend ist, dass das, was ein Trainer sagt, Hand und Fuß hat. Als Spieler merkt man so etwas schnell. Und bei Wolf hat alles Hand und Fuß.

Wie anstrengend sind seine Trainingseinheiten – auch mental?
Sie fordern uns schon, vor allem, weil wir es so nicht kannten. Die Übungen sind meist sehr komplex, was bedeutet, dass man die 80 oder 90 Minuten auf dem Trainingsplatz immer hoch konzentriert angehen muss.

Dass Wolf nur vier Jahre älter ist als Sie ergibt kein Akzeptanzproblem?
Überhaupt nicht. Wenn jemand wie er so gezielt Stärken und Schwächen von Spielern erkennen, Gegner analysieren und eine Spielidee vermitteln kann, dann ist es völlig egal, ob er 25, 35, oder 65 ist.

Die Stimmung im Training ist meistens gut, was auf einen intakten Teamgeist schließen lässt. Ergibt sich der von selbst, wenn nur die Ergebnisse stimmen?
Das impliziert, dass es bei uns in der Mannschaft in der Vergangenheit nicht gestimmt hätte. Dem möchte ich widersprechen. Teamgeist ist auch gar nicht das Entscheidende, sondern vielmehr das Leistungsklima, das in einem Verein herrscht. In der vergangenen Saison hat sich die Mannschaft häufig fast von selbst aufgestellt – weil Spieler, die schon bewiesen hatten, dass sie es können, immer wieder aufs Neue das Vertrauen geschenkt bekamen. Und die zweite Reihe vielleicht zu wenig Druck auf die Etablierten gemacht hat. Ich glaube, das ist es, was wir uns im Rückblick vorwerfen müssen.

Was mit ein Grund für den Abstieg war. Wie nehmen Sie die zweite Liga jetzt wahr?
Die Liga ist sauschwer, weil einem kämpferisch noch mehr abverlangt wird als in der Bundesliga. Gegen uns sind die Gegner hochmotiviert, meist spielen sie gegen uns auch anders als sie sonst spielen würden. Etwas zurückhaltender, mit vielen langen Bällen. Das macht es für uns nicht einfacher, soll aber von unserem Ziel nicht ablenken.

Dem Aufstieg.
Genau. Da wollen wir auch nichts dem Zufall überlassen. Wir wollen die Saison nicht als Dritter beenden.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #710868 15/10/2016 09:38
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2. Liga

Der Kader für das Dresden-Spiel

Der VfB Cheftrainer Hannes Wolf hat folgende Spieler für die Auswärtspartie bei der SG Dynamo Dresden nominiert:

1 Mitchell Langerak
2 Emiliano Insua
4 Toni Sunjic
5 Timo Baumgartl
6 Jean Zimmer
7 Hajime Hosogai
8 Anto Grgic
10 Alexandru Maxim
11 Takuma Asano
13 Jens Grahl
15 Carlos Mané
16 Florian Klein
19 Kevin Großkreutz
20 Christian Gentner
21 Benjamin Pavard
25 Matthias Zimmermann
31 Berkay Özcan
34 Boris Tashchy
35 Marcin Kaminski

Quelle: vfb.de


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Mummi #711054 16/10/2016 19:36
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A-Junioren-Bundesliga

Erster Auswärtssieg

Die U19 besiegte die TSG Hoffenheim auswärts mit 0:1. In einem wirklich hochklassigen Spiel sorgte Manuel Kober für das Tor des Tages. Einzig die Chancenauswertung musste kritisiert werden, denn der VfB hätte auch deutlich höher siegen können.

Von Beginn an waren die Schützlinge von Trainer Kai Oswald das bestimmende Team. Sie spielten gut von hinten heraus und ließen den Hoffenheimern wenig Raum. In der dritten Minute ergab sich für Dylan Esmel die erste Gelegenheit zur Führung, doch sein Schuss aus der Drehung hielt Hoffenheims Keeper Paul Kruse im Nachfassen. Nach zehn Minuten erspielten sich auch die Gastgeber ihre erste Chance. Ein Kopfball ging knapp über das VfB Tor. In der 25. Minute war es erneut Dylan Esmel der in guter Position leider die falsche Entscheidung traf. Statt den Ball quer auf den einschussbereiten Marco Stefandl zu legen, schloss er selbst ab und fand in Paul Kruse seinen Meister. So blieb es bei einem eher unbefriedigenden 0:0 zur Pause.

VfB macht den Sack nicht zu

Fünf Minuten nach der Halbzeit machte es der sehr aktive Dylan Esmel besser und legte quer in den Lauf von Marco Stefandl, der viel Zeit hatte, aber den Ball einfach nicht im Tor unterbringen konnte. Es häuften sich nun die Chancen auf Seiten der Schwaben, allein die Verwertung dieser Möglichkeiten war mangelhaft. Nachdem Jonas Preuß erneut am guten Hoffenheimer Torhüter gescheitert war, erlöste Kapitän Manuel Kober die Jungs aus Canstatt in der 68. Minute. Nach einem Eckball von David Grözinger konnte Torwart Paul Kruse den Ball nicht festhalten, sodass er Manuel Kober vor die Füße fiel und dieser ihn zum 0:1 über die Linie drückte. Auch nach dem Treffer gab die Mannschaft mit dem Brustring weiter Gas und drückte auf das zweite Tor. Wenn sie nur eine der vielen Eins-gegen-Eins-Situationen verwertet hätte, wäre das Spiel schon früh entschieden gewesen. So aber blieb es bis zum Schluss spannend. Dennoch nahmen die Jungs am Ende verdient die ersten drei Punkte aus der Fremde mit nach Stuttgart.

Mit dem Sieg schiebt sich der VfB vorerst auf Platz 8 in der A-Junioren Bundesliga vor. Am Mittwoch müssen die Jungs im WfV-ADAC-Pokal um 18 Uhr beim FC Rottenburg antreten, bevor es am kommenden Samstag, den 22. Oktober um 13 Uhr zu Hause gegen den FSV Mainz 05 um wichtige Zähler geht.

Kai Oswald: „Das war heute ein sehr intensives Spiel. Beide Mannschaften waren taktisch gut ausgerichtet. Wir haben uns die klareren Torchancen erspielt und müssen diese eigentlich früher nutzen. So lassen wir die Hoffenheimer, die wirklich gut gespielt haben, zu lange am Leben. Alles in allem war es ein verdienter Sieg. Wir haben im letzten Spiel gegen 1860 München schon eine richtig gute Halbzeit gespielt. Heute haben wir die Dinge über 90 Minuten umgesetzt und uns dafür belohnt.“

Quelle: vfb.de


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Mummi #711055 16/10/2016 19:37
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B-Junioren-Bundesliga

Einsatz und Siegeswille stimmt

Die U17 setzt ihren Aufwärtstrend fort. Das Team von Trainer Nico Willig besiegte die TSG 1899 Hoffenheim im Robert-Schlienz-Stadion mit 1:0. Das hochklassige Spielentschied ausgerechnet ein frühes Eigentor der Gäste.


Die Begegnung startete mit hohem Tempo und auf beiden Seiten viel Zug zum Tor. Die Jungs aus Canstatt erspielten sich in der Anfangsphase ein Chancenplus. In den ersten fünf Minuten gab es bereits drei gute Tormöglichkeiten für den VfB, die jedoch ungenutzt blieben. In der 8. Minute musste dann auch ein bisschen das Glück mithelfen, um die Führung herzustellen. Nick Bätzner brachte eine schöne Flanke herein, die allerdings auf dem Kopf des Hoffenheimers Rodan Kolcak landete, der den Ball unhaltbar für seinen Torwart ins eigene Tor köpfte.

In der Folge kamen die Gäste zwar besser ins Spiel, konnten VfB Torhüter Sebastian Hornung bei zwei Abschlüssen aber nicht überwinden. In der 18. Minute hatten die meisten Zuschauer schon den Torjubel auf den Lippen, als Elisée Engelhardt den Hoffenheimer Keeper tunnelte und der Ball in Richtung Tor kullerte. In letzter Sekunde kratzte ein Abwehrspieler den Ball aber noch von der Linie, sodass es beim 1:0 Halbzeitstand blieb.

Mehrere Möglichkeiten, den Deckel drauf zu machen

In der zweiten Hälfte rannten die Gäste aus dem Kraichgau erwartungsgemäß an, um den schnellstmöglich den Ausgleich zu erzielen. Der schwäbische Defensive stand aber souverän und bekam die gegnerischen Angriffe immer besser in den Griff. So war es auch das Team mit dem Brustring, das sich die klareren Möglichkeiten herausspielte. Zuerst setzte Per Lockl einen Freistoß nur knapp vorbei, kurz danach scheiterte auch David Kainic mit einem Kopfball nur hauchdünn. In der 65. Minute ereignete sich dann eine Szene, die dem VfB in die Karten spielte. Gäste-Kapitän Samuel Lengle sah nach einem Foul glatt rot, sodass Hoffenheim zu zehnt weiterspielen musste.

Die Schwaben kamen nun immer wieder zu Kontermöglichkeiten, die etwas besser hätten ausgespielt werden müssen, um das Spiel zu entscheiden. Die große Möglichkeit dazu ergab sich aber in der 77. Minute, als dem VfB ein Elfmeter zugesprochen wurde. Luca Mack scheiterte hier allerdings an einer Glanzparade von Luca Philipp im Tor der Gäste. Kurz danach war allerdings Schluss und die Truppe von Trainer Nico Willig bejubelte einen verdienten Sieg gegen einen individuell wirklich starken Gegner.

In der Tabelle hat sich die U17 inzwischen auf Platz fünf vor- und an den Hoffenheimern vorbeigeschoben. Am kommenden Sonntag, den 23. Oktober, spielt die sie um 13 Uhr beim direkten Konkurrenten Eintracht Frankfurt, wo die Mannschaft den dritten Sieg nacheinander einfahren könnte.

Nico Willig: „Ich bin sehr froh über den Sieg. Wir hatten in der ersten Halbzeit ein Chancenplus und von Hoffenheim nur eine gute Möglichkeit zugelassen. Natürlich hatten wir beim Eigentor auch das Glück auf unserer Seite. In der zweiten Hälfte sind die Hoffenheimer gut angerannt, aber wir standen super und haben wenig zugelassen. Spielerisch waren wir zwar schon besser, aber der Einsatz und Siegeswille hat heute einfach gestimmt. Die ganze Mannschaft hat gut verschoben, sodass es für die TSG heute einfach unmöglich war, ein Tor gegen uns zu erzielen.“

Quelle: vfb.de


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Mummi #711056 16/10/2016 19:39
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Regionalliga

Am Ende deutlich

Sechs Siege und ein Unentschieden holte der TSV Steinbach aus den vergangenen sieben Begegnungen und legte im Heimspiel gegen den VfB II gleich druckvoll los. Bereits nach drei Minuten köpfte Sascha Marquet aus fünf Metern ganz knapp über die Latte. Der Steinbacher hatte in Minute 14 auch die nächste Chance, scheiterte aber frei vor Benjamin Uphoff. Nach gut einer Viertelstunde auch die erste Offensivaktion des VfB II, allerdings zielte Marvin Wanitzek bei einem Freistoß aus 25 Metern etwas zu hoch. Der Aufsteiger aus Hessen blieb weiter gefährlich, doch ein Schuss von Patrick Dulleck verfehlte das Ziel knapp (27. Minute). Benjamin Uphoff bewahrte sein Team mit einer Glanzparade vor einem Rückstand, als er in der 39. Minute einen Kopfball von Patrick Dulleck aus dem Winkel fischte. Somit ging es beim Spielstand von 0:0 in die Halbzeitpause.

Vier Tore in Durchgang zwei

Gerade einmal zwei Minuten waren im zweiten Spielabschnitt absolviert, als einige der gut 1.100 Zuschauer bereits jubelten, doch der Schuss von Patrick Dulleck ging um Haaresbreite am Pfosten vorbei. In Minute 49 war es dann doch geschehen. Sargis Adamyan erzielt mit seinem achten Saisontor das 1:0 für die Gastgeber. Fünf Minuten später pariert Benjamin Uphoff einen Schuss des Steinbacher Torjägers sicher (54.). Nach einer schönen Kombination war auch der VfB II Keeper machtlos, Patrick Dulleck musste nur noch einschieben und markierte das 2:0 (57.). Für den VfB II kam der eingewechselte Max Besuschkow in aussichtsreicher Position zum Abschluss, zielte aber etwas zu hoch (67.). Auf der Gegenseite überlupfte Maurice Müller zwar Benjamin Uphoff, der Ball ging aber auch über das Tor (69.). Eine knappe Viertelstunde vor Spielende rettete Steinbachs Torhüter Frederic Löhe gegen Andreas Scheidl und verhinderte somit den Anschlusstreffer. Die Elf von Sebastian Gunkel drückte auf das 1:2 und so bot sich den Gastgebern Platz zum kontern. In der 88. Minute vollendete Sargis Adamyan einen solchen zum 3:0 und Nikola Trkulja verwandelte mit dem Schlusspfiff einen Freistoß zum 4:0-Endstand.

Quelle: vfb.de


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Mummi #711057 16/10/2016 19:40
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2. Liga

Ein ernüchternder Nachmittag

Sechs Minuten kurz vor dem Seitenwechsel kosten den VfB die Chance auf einen Punktgewinn. Innerhalb von 360 Sekunden kassiert die Mannschaft mit dem roten Brustring drei Gegentore. Mit dieser Hypothek geht die Elf des Cheftrainers Hannes Wolf in die zweite Hälfte kann den Rückstand nicht mehr aufholen, kassiert im Gegenteil noch zwei Treffer und unterliegt letztlich mit 0:5. Es ist nach zuletzt vier ungeschlagenen Partien die erste Niederlage für den VfB.

Ausgangslage

Der VfB reiste mit einer Serie von vier ungeschlagenen Partien (drei Siege, ein Unentschieden) zu den Sachsen. Vor der Länderspielwoche hatten Christian Gentner & Co. durch ein 4:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth in der Mercedes-Benz Arena überzeugt. Auf Platz drei liegend gingen die Jungs aus Cannstatt in die durch die Länderspielwoche bedingte Pause. Nach den Freitagsspielen hatten sie durch den Sieg der Würzburger einen Rang eingebüßt.

Die Gastgeber, die einen guten Saisonstart erwischt hatten (zwei Siege, zwei Unentschieden), sammelten aus den vergangenen vier Begegnungen dagegen nur einen Zähler. Die Sachsen rangierten vor dem Duell mit dem VfB auf Rang zwölf der Tabelle.

Personal

Beim ersten Pflichtspiel nach der Länderspielwoche kehrten Florian Klein und Takuma Asano in den VfB Kader zurück. Beide fehlten beim 4:0-Sieg gegen die SpVgg Greuther Fürth wegen ihrer internationalen Einsätze. Der Österreicher spielte in Dresden wieder von Beginn an auf der rechten Außenverteidiger-Position. Berkay Özcan, der gegen die Mittelfranken noch zur Startformation gehört hatte, nahm dafür zunächst auf der Bank Platz, ebenso wie Takuma Asano, der erst am Donnerstag ins Mannschaftstraining zurückgekehrt war.

Dynamo lief im Vergleich zur jüngsten 0:2-Niederlage beim SV Sandhausen mit einer auf zwei Positionen veränderten Anfangsformation auf. Florian Ballas sowie Marvin Stefaniak (Gesäßmuskelprobleme) liefen für Jannik Müller und Niklas Hauptmann vom Anpfiff an auf.

Spielverlauf

15. Minute: Der VfB stört das Aufbauspiel der Gastgeber von der ersten Minute an früh und zwingt dadurch den Gegner immer wieder zu Ballverlusten. Die Dresdner machen die Räume bei gegnerischem Ballbesitz aber auch eng, sodass die gut 30.000 zunächst keine Torchancen zu sehen bekommen.
21. Minute: Die Mannschaft mit dem roten Brustring hat die erste Gelegenheit der Partie. Nach einer Ecke durch Alexandru Maxim von der rechten Seite getreten kommt Christian Genter zum Schuss. Der Ball fliegt allerdings am langen Pfosten vorbei.
33. Minute: Die nächste Möglichkeit zur Führung für das Team des Cheftrainers Hannes Wolf. Nach einem Konter haben die Jungs aus Cannstatt Platz, Kevin Großkreutz spielt Carlos Mané frei. Der Portugiese läuft schließlich alleine auf Dresdens Schlussmann Martin Schwäbe zu, verfehlt sein Ziel aber um Zentimeter.
38. Minute: Die Gastgeber gehen mit ihrer ersten Chance der Begegnung in Führung. Nach einer Flanke von Marvin Stefaniak köpft Stefan Kutschke zum 1:0 ein.
42. Minute: Dynamo erhöht auf 2:0. Nach einem kurz ausgeführten Abstoß des VfB erobern die Dresdner umgehend das Spielgerät und nutzen den schnellen Ballgewinn zum 2:0. Andreas Lambertz trifft.
44. Minute: Das ist bitter. Kurz vor dem Pausenpfiff legen die Gastgeber noch einen Treffer nach. Akaki Gogia erzielt das 3:0 für die Sachsen.
45. Minute: Nach zwei Minuten Nachspielzeit ist die erste Hälfte dann zu Ende. Der VfB agierte bis zum 0:1 gut organisiert, ballsicher und hatte offensiv bis in die Schlussphase des ersten Durchgangs die besseren Aktionen. Nach 33 Minuten fehlte ihnen nicht viel zur Führung. Auf der Gegenseite präsentieren sich die Gastgeber dagegen zielsicherer und konsequenter im Abschluss.

46. Minute: Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts bringt Hannes Wolf mit Takuma Asano und Berkay Özcan zwei Offensivspieler für Florian Klein und Matthias Zimmermann ins Spiel.
63. Minute: Mitch Langerak pariert einen abgefälschten Schuss von Stefan Kutschke.
69. Minute: Mit der Führung und den Heim-Fans im Rücken stehen die Gastgeber sicher und lassen keine Chancen des VfB zu. Im Angriff haben sie die eine oder andere gefällige Aktion.
72. Minute: Dritter und letzte Wechsel auf Seiten des VfB Boris Tashchy betritt den Platz für Alexandru Maxim.
74. Minute: Dynamo erhöht auf 4:0. Akaki Gogia erzielt sein zweites Tor der Partie.
76. Minute: Und wieder sind die Dresdner erfolgreich. Der eingewechselte Pascal Testroet bringt den Ball zum 5:0 im VfB Tor unter. Das ist dann auch der Schlusspunkt. In den restlichen Minuten passiert nichts mehr.


Fazit

Das war ein enttäuschender Nachmittag für den VfB. Nach einer ordentlichen halben Stunde gerät das Team mit dem roten Brustring durch die erste Chance des Gegners in Rückstand. Die beiden weiteren Treffer vor dem Halbzeitpfiff waren letztlich für den zweiten Durchgang einen zu Hohe Bürde. Die Gastgeber waren dagegen durch den Vorsprung beflügelt und bauten diesen zum Spielende sogar noch aus.

Quelle: vfb.de


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Mummi #711058 16/10/2016 19:41
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Die Stimmen zum Spiel

Die Aussagen zum Auswärtsspiel bei der SG Dynamo Dresden



Hannes Wolf: „Es tut mir sehr leid für die vielen Menschen, die heute aus Stuttgart hierher gefahren sind, um uns zu unterstützen. Das Spiel war zunächst ausgeglichen. Wir waren im Spiel, ohne gut zu sein. Wir hatten dann die Chance zur Führung, haben diese leider nicht genutzt. Das erste Gegentor kann so passieren. Das war eine gute Flanke und ein guter Abschluss von Dynamo. Danach ist dann etwas passiert, was in dieser Form nicht passieren darf. Wir haben uns in der Phase bis zur Pause verloren, waren überhaupt nicht mehr präsent und mussten mit einem deutlichen Rückstand in die Pause gehen. Wir wollten in der zweiten Hälfte wieder nach vorne spielen, um der Partie vielleicht doch noch eine Wende zu geben. Das ist leider überhaupt nicht aufgegangen und wir müssen eine sehr empfindliche Niederlage verarbeiten. Wir können den heutigen Tag nicht rückgängig machen, deshalb ist es essentiell, dass wir aus dem Geschehenen lernen.“

Uwe Neuhaus: „So ein Spiel ist immer etwas Besonderes. Wir haben die Zweikämpfe intensiv geführt, so wie wir uns das vorgenommen haben. Das erste Tor hat uns Selbstvertrauen gegeben und dann haben wir die Fehler der Stuttgarter konsequent ausgenutzt. Das 3:0 zur Pause war wohl schon eine Vorentscheidung. Dennoch sind wir auch in der zweiten Hälfte nicht von unserer Marschroute abgewichen und haben letztlich verdient gewonnen.“

Jan Schindelmeiser: „Wir haben ein schlechtes Spiel abgeliefert, obwohl die Mannschaft auf alles eingestellt war. Ein Spiel wie heute ist der Maßstab, zu beweisen, dass man sich körperlich behaupten will. Bei den Gegentreffern haben wir nicht gut agiert. Wir werden diese Niederlage aufarbeiten. Wir nehmen die Kritik an und werden aus der Situation lernen.“

Christian Gentner: „Es war ein gebrauchter Tag. Wir haben unser Spiel nicht so durchbekommen, wie wir uns das vorgestellt haben. Dennoch hätten wir in Führung gehen können. Nach dem ersten Gegentor waren wir zu unorganisiert und zu ungeduldig. Wir wollten das Spiel zu schnell drehen. In der Kürze der Zeit drei Gegentore zu kassieren, darf nicht passieren. Wir werden die Partie ganz genau aufarbeiten.“

Quelle: vfb.de


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Mummi #711059 16/10/2016 19:44
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Fünferkette zu Dynamo Dresden gegen VfB Stuttgart

„Mit dieser Einstellung geht es nicht“

Der VfB Stuttgart verliert bei Dynamo Dresden mit 0:5 – und muss sich hinterher viele Fragen gefallen lassen.


Der VfB Stuttgart hat in der Partie bei Dynamo Dresden wenig bis gar nichts anzubieten.

Was für eine Klatsche für den VfB Stuttgart bei Dynamo Dresden. Beim 0:5 gegen den Aufsteiger lässt der Aufsteiger fast alles vermissen. Wir fassen das Spiel in unserer Fünferkette zusammen.

Spielidee: Mit einem 4-1-4-1-System, in dem Carlos Mané zunächst die einzige Spitze bildete, wollte der VfB-Trainer Hannes Wolf beim 0:5 (0:3)-Debakel an der Elbe auf Sicherheit und Ballbesitz setzen. Das Problem: Die Stuttgarter kombinierten zunächst zwar meist gefällig durch die eigenen Reihen, im Strafraum von Dynamo Dresden war es dann aber vorbei mit der Herrlichkeit. Einzige Ausnahme im ersten Durchgang: In der 33. Minute konterten die Cannstatter schnell über Kevin Großkreutz und Carlos Mané – doch der kleine Offensivmann schoss rechts daneben. „So blöd es nach dem Resultat heute auch klingt. Aber beinahe wäre unser Plan aufgegangen“, sagte Hannes Wolf. Nach der Pause spielte Takuma Asano ganz vorne, Mané wechselte auf rechts, Berkay Özcan kam herein. Doch an der fehlenden Durchschlagskraft des VfB änderte dies rein gar nichts. In der Schlussphase ergaben sich die VfB-Spieler, die sich keine Torchance erspielten, vor 29.906 euphorisierten Dresdner-Fans ihrem Schicksal.

Sechs Minuten entscheiden das Spiel für Dynamo Dresden

Spielentscheidend: Die Stuttgarter schenkten die Partie in sechs Minuten her und leisteten sich dabei hanebüchene Fehler in der Abwehr, die an schlimmste Bundesliga-Zeiten erinnerten. „So wie wir bei den Gegentoren aufgetreten sind, geht das gar nicht“, sagte der Kapitän Christian Gentner. Zunächst ließen der Innenverteidiger Benjamin Pavard und Linksverteidiger Emiliano Insua in der Mitte den Dresdner Sturmtank Stefan Kutschke gewähren. Der köpfte zum 1:0 ein (38.). Als dann Matthias Zimmermann den Ball im eigenen Sechzehner vertändelte, sagte Andreas „Lumpi“ Lambertz danke – 2:0 für Dynamo (42.), das nur zwei Minuten später durch Akaki Gogia zum 3:0 erhöhte. Wieder sah die linke Abwehrseite der Stuttgarter mit Insua und Pavard nicht gut aus. Nach der Pause machten erneut Gogia und Pascal Testroet (77.) das 5:0 für die Sachsen perfekt.

Die Defensive des VfB Stuttgart patzt reihenweise

Spielentscheider: Die Defensivzentrale des VfB war in Dresden die Achillesferse einer insgesamt enttäuschenden Elf. Das begann beim Japaner Hajime Hosogai, der es als Staubsauger vor der Abwehr an Zweikämpfhärte, Passgenauigkeit und Übersicht vermissen ließ. Aber auch Emiliano Insua, Timo Baumgartl und Benjamin Pavard gingen in der Dynamo-Drangphase komplett unter. Der schlimme Patzer des später ausgewechselten Matthias Zimmermann vor dem 0:2 war der Genickbruch. In der zweiten Hälfte stand der VfB fast kollektiv neben sich. „Jeder hat gesehen, dass es mit dieser Einstellung nicht geht. Jetzt sind die Spieler in der Pflicht“, sagte der Stuttgarter Sportvorstand Jan Schindelmeiser.

Wortspiel: „Das war ein ganz bitterer Tag für den VfB – und für mich“, sagte der VfB-Cheftrainer Hannes Wolf.

Spielplan: Bereits am Freitag geht es für den VfB in der heimischen Mercedes-Benz-Arena weiter. Dann ist nach der Blamage von Dresden um 18.30 Uhr der TSV 1860 München zu Gast.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #711162 17/10/2016 20:29
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Die Baustellen des VfB Stuttgart

Der VfB im Kuschelrockmodus

Beim Debakel in Dresden zeigt sich, dass der VfB noch immer ein zerbrechliches Gebilde ist. Was im Club zwei Debatten auslöst: die um die Mentalität in der Mannschaft, und die um die Führungsspieler.


Nicht zu fassen: Mané vergab die große Chance zur Führung

Hannes Wolf hat gelitten. Schwer gelitten sogar, als er in Dresden am Spielfeldrand stand und erstmals miterleben musste, wie seine Mannschaft innerhalb von wenigen Minuten in sich zusammenbrach. Wie alle Fußballsysteme plötzlich einen Totalausfall meldeten und auch alle eingeleiteten Reparaturmaßnahmen nicht mehr griffen. So blieb dem neuen Trainer des VfB Stuttgart unmittelbar nach dem Abpfiff zunächst nichts als der Anblick seines so hoffnungsvoll nach Sachsen gereisten Teams, das sich nun in ein Häufchen Elend verwandelt hatte.

Gedemütigt und gepeinigt durch das 0:5 versuchten sich die VfB-Spieler nach der Niederlage noch ihren Fans zu nähern. Doch schon nach wenigen Metern gellten ihnen wütende Pfiffe entgegen – und viel lauter noch war der Dynamo-Chor auf der anderen Stadionseite, der den schwäbischen Fußball-Zweitligisten mit Hohngesängen verabschiedete. Mittendrin befand sich noch immer der junge VfB-Coach. Getroffen von den Ereignissen und um die passenden Worte ringend.

„Die sechs Minuten vor der Pause waren brutal“, sagt Wolf. Schlag auf Schlag auf Schlag ging es da, und jedes Gegentor war eine schallende Ohrfeige für den großen Bundesliga-Absteiger, der dem kleinen Drittliga-Aufsteiger nichts entgegenzusetzen hatte. 0:1 Stefan Kutschke (38.), für den sich im Abwehrzentrum niemand zuständig fühlte; 0:2 durch An­dreas Lambertz (41.), nachdem Matthias Zimmermann am eigenen Strafraum ein schwerer Fehler unterlaufen war (zugegebenermaßen nach einem riskanten Zuspiel von Torhüter Mitch Langerak); 0:3 Akaki Gogia (44.), nachdem die VfB-Elf noch unter Schockstarre stand.

Wolfs Versuch, diesem Rückstand nach der Pause offensiv zu begegnen, hatte mit seinem Mut und seinem Selbstverständnis zu tun. „Alles andere wären ja nicht wir gewesen“, sagt der Trainer. Doch die zwei weiteren Gegentore durch Gogia (74.) und Pascal Testroet (77.) mündeten nicht nur in einer Enttäuschung besonderer Art, sondern sie entlarvten den VfB als ein Gebilde, das vieles hat, aber eben keine Stabilität.

Wie ein schwäbisches Kartenhaus kam einem der VfB im DDV-Stadion vor, das beim ersten sächsischen Lüftchen jene Statikprobleme offenbarte, die überwunden schienen. Zumindest wurde der 4:0-Erfolg gegen die SpVgg Greuther Fürth vor der Länderspielpause als ein verheißungsvoller Fortschritt gewertet. Doch nun hat Wolf in seiner noch kurzen Amtszeit gleich darauf diesen anderen VfB zu Gesicht bekommen. Eine Ansammlung von Fußballern, die sich ziemlich leicht verunsichern und aus den Latschen kippen lässt.

Und schon beginnt eine alte Debatte von Neuem

Die typischen Extreme sind das – mag man denken, weil die Stuttgarter ja so dominant und begeisternd spielen können wie gegen Braunschweig und Fürth, aber ebenso teilnahmslos und frustrierend wie gegen Heidenheim und Dresden. Nimmt man jedoch die oberen und unteren Ausschläge heraus, so zeigt sich in den vergangenen Jahren eine stetig abfallende Leistungskurve. Was im Club zwei Debatten auslöst: die um die Mentalität in der Mannschaft, und die um die Führungsspieler.

Beide Diskussionen sind nicht neu, und beide kreisen um die Spieler, die schon länger das Trikot mit dem Brustring tragen: Christian Gentner, Florian Klein, Alexandru Maxim, Timo Baumgartl. Auch Emiliano Insúa und Kevin Großkreutz. Sie alle haben Schwierigkeiten, den Widerständen einer Begegnung zu trotzen, die nicht nach Plan läuft – und das sind beim VfB viele.

Bleiern lasten die unerfüllten Erwartungen dann auf den Schultern dieser Spieler. Doch auch die Zugänge Hajime Hosogai (fällt nun mit Zehenbruch aus) und Benjamin Pavard gaben keinen Halt, als es nötig war. Hosogai, weil er im Mittelfeld grundsätzlich ein guter Zweikämpfer ist, aber gegen Dynamo ständig Fehlpässe spielte. Pavard, weil er grundsätzlich aus der Abwehr heraus schöne Pässe spielt, aber es gegen den Dynamo-Brecher Kutschke an Zweikampfhärte vermissen ließ.

Der VfB benötigt jedoch ein volles Maß an hemdsärmeliger Leidenschaft und bedingungsloser Bereitschaft zu Kampf und Sprints. Allerdings monierte Wolf selbst in der ersten halben Stunde, als sich die Gäste einer trügerischen Spielkontrolle hingaben, das Fehlen dieser Grundtugenden. Obwohl er doch darauf hingewiesen hatte, den Sieg gegen schwachen Fürther nicht überzubewerten und die Dresdner nicht zu unterschätzen. „Heavy Metal“ hatte der Trainer angekündigt. Hart, laut und hitzig wie der Rockmusik-Stil ist es auch gekommen. Nur befand sich die VfB-Elf mit ihren Aufstiegsträumen im Kuschelrock-Modus.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #711163 17/10/2016 20:30
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Eingehende Analyse

Am Sonntag haben sich die VfB Profis daran gemacht, die Niederlage bei der SG Dynamo Dresden aufzuarbeiten. Von 8:30 Uhr an versammelte das Trainerteam um Chefcoach Hannes Wolf die Spieler auf dem Clubgelände, um das Geschehen vom Vortag eingehend zu analysieren. „Im Trainerteam haben wir schon die Busfahrt zur Aufarbeitung genutzt. Es gibt sehr vieles, was wir verbessern müssen“, sagte Hannes Wolf am Sonntag und fügte hinzu: „Wir müssen die Intensität dieser Liga ohne Wenn und Aber annehmen. Wir brauchen eine andere Kultur in den Zweikämpfen und müssen in jeder Situation die totale Bereitschaft an den Tag legen. Wie wir uns nach dem 0:1 verloren haben, darf nie wieder passieren. Das wollen wir auch nie wieder erleben.“

Nach der Analyse liefen die Spieler aus, die von Beginn an gespielt hatten. Die Akteure, die bei der Auswärtspartie in Sachsen nicht zum Einsatz gekommen waren, absolvierten ein Spielersatztraining. Hajime Hosogai betrat den Trainingsplatz am Sonntag derweil nicht. Der Japaner hatte sich bereits am Donnerstag vor dem Duell in Dresden den kleinen Zeh am rechten Fuß gebrochen und lief am Samstag auf, nachdem er eine schmerzstillende Spritze bekommen hatte. „Der Bruch hat Hajime im Spiel nicht beeinträchtigt“, sagte Hannes Wolf an diesem Sonntag. Um die Verletzung auszukurieren, wurde nun aber entschieden, den Mittelfeldspieler für etwa zehn Tage aus dem Mannschaftstraining herauszunehmen.

Seine Mannschaftskollegen werden die Partie in Dresden nach diesem Sonntag recht zügig abhaken und von Dienstag an in die Vorbereitung auf das Heimspiel am Freitag gegen den TSV 1860 München (Anstoß 18:30 Uhr) einsteigen. Die Jungs aus Cannstatt trainieren am Dienstag von 11 Uhr an öffentlich. Dann wird auch Simon Terodde nach seinem kleinen Muskelfaserriss in der Wade wieder mit seinen Teamkollegen arbeiten.

Quelle: vfb.de


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Mummi #711164 17/10/2016 20:32
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Hosogai fällt für zwei Wochen aus

Hajime Hosogai fehlte am Sonntag im Training des VfB Stuttgart. Der Japaner hat sich den Zeh gebrochen – und wird beim Spiel gegen TSV 1860 München nicht dabei sein können.


Hajime Hosogai greift sich mit schmerzverzerrtem Gesicht beim Spiel in Dresden an den Fuß.

Nach der bitteren Niederlage gegen Dynamo Dresden will der VfB Stuttgart im nächsten Heimspiel gegen den TSV 1860 München Wiedergutmachung leisten. „Wir müssen das sachlich aufarbeiten und können das am Freitag wieder korrigieren, wenn wir eine vernünftige Leistung auf den Platz bringen“, sagte Kapitän Christian Gentner. „Ich hoffe nicht, dass wir länger als bis dahin brauchen, um das zu verarbeiten.“

Sicher ist jedoch schon einmal, dass der Japaner Hajime Hosogai nicht dabei sein wird, wenn der VfB am Freitag gegen den TSV 1860 München versucht, wieder auf die Beine zu kommen. Der VfB teilte mit, dass sich Hosogai bereits am Donnerstag im Training den Zeh gebrochen hatte. Die Verletzung soll er nun auskurieren, weshalb er wohl für zwei Wochen ausfällt. Demnach würde der 30-Jährige auch im DFB-Pokal-Spiel gegen Borussia Mönchengladbach fehlen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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