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Verfasst von: Commander Handball-EM 2018 - 08/01/2018 11:37
Handball-Europameisterschaft 2018

Die 13. Handball-Europameisterschaft der Männer wird in Kroatien ausgetragen.
Nach 2000 ist es bereits die zweite Handball-EM, die in diesem Land ausgetragen wird.
Veranstalter ist die Europäische Handballföderation (EHF).

Ausrichter
Der 12. Kongress der Europäischen Handballföderation vergab die Veranstaltung während seiner Sitzung am 20. September 2014 in Dublin an den Kroatischen Handballverband.

Die Austragungsorte:
Als Austragungsorte wurden nachfolgende Standorte ausgewählt.

Arena Zagreb
Die Halle ist Kroatiens größte Multifunktionshalle. Sie liegt in Zentralkroatien. Hier fand das Endspiel der Weltmeisterschaft 2009 statt.

Spaladium Arena
Diese neu errichtete Multifunktionshalle soll künftig hauptsächlich vom Basketballverein KK Split genutzt werden, da der Handballverein aus Split in der ersten kroatischen Liga eher Mittelmaß ist. Sie wird den Süden Kroatiens abdecken.

Gradska dvorana Varazdin
Die Stadt Varaždin liegt im Norden Kroatiens. Die als Neubau im Dezember 2008 eröffnete Halle dient als Spielort des Handball-Erstligisten RK Varteks Varaždin.

Sportska dvorana Zatika
Porec liegt direkt an der Küste in der Region Istrien im Nordwesten Kroatiens. Der RK Porec ist in der ersten kroatischen Handball-Liga vertreten. Die Žatika-Halle ist ein Neubau und wurde im November 2008 eröffnet.


Austragungsort: Kroatien

48 Spiele werden ausgetragen

Eröffnungsspiel: 12. Januar

Das Finale findet am 28. Januar in der Arena Zagreb statt.
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 08/01/2018 11:51
Ohne drei Handball-EM-HeldenProkop verwundert mit seinem EM-Kader

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Er wird sich was dabei gedacht haben: Christian Prokop.
(Foto: imago/Heuberger)

Mit der Zusammenstellung seines Kaders für die Handball-EM sorgt Bundestrainer Christian Prokop dann doch etwas für Verwunderung. Vor allem, weil er auf Abwehrchef Finn Lemke von der MT Melsungen verzichtet. Eine Hintertür bleibt ihm und den anderen dennoch offen.

Nicht nur bei Finn Lemke saß der Schock tief. Der Abwehrchef von der MT Melsungen war einer der überragenden Akteure beim sensationellen EM-Erfolg der deutschen Handballer 2016 - bei der Mission Titelverteidigung in Kroatien muss er aber nun genau wie Fabian Wiede und Rune Dahmke zunächst zuschauen. Alle drei Europameister strich Bundestrainer Christian Prokop überraschend aus seinem 16-köpfigen EM-Aufgebot. "Der Hauptgrund für die Entscheidungen ist ein taktischer. Weil an Einsatz, Hingabe und Auffassungsgabe hat es nicht gemangelt", sagte Prokop. Ihr endgültiges Aus für das am 12. Januar beginnende Turnier ist das aber noch nicht.

Der DHB-Kader für die Handball-EM

Tor: Silvio Heinevetter (Füchse Berlin), Andreas Wolff (THW Kiel)

Linksaußen: Uwe Gensheimer (Paris St. Germain HB/FRA)

Rückraum links: Maximilian Janke (SC DHfK Leipzig), Julius Kühn (MT Melsungen), Paul Drux (Füchse Berlin)

Rückraum Mitte: Steffen Fäth (Füchse Berlin), Philipp Weber (SC DHfK Leipzig)

Rückraum rechts: Kai Häfner (TSV Hannover Burgdorf), Steffen Weinhold (THW Kiel)

Rechtsaußen: Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen), Tobias Reichmann (MT Melsungen)

Kreis: Jannik Kohlbacher (HSG Wetzlar), Patrick Wiencek (THW Kiel), Hendrik Pekeler (Rhein-Neckar Löwen), Bastian Roschek (SC DHfK Leipzig)



Schock: Lemke galt als Abwehrboss der DHB-Auswahl und war nicht nur beim Sieg im EM-Finale gegen Spanien 2016 einer der zentralen Spieler. Jetzt muss der mit 2,10 Metern größte Spieler des DHB-Teams erstmal zu Hause bleiben. Auch die Nichtberücksichtigung von Wiede kam unerwartet. "Das war die schwierigste Entscheidung meiner bisherigen Amtszeit", sagte Prokop. Wenig überraschend war dagegen, dass der Bundestrainer auch Youngster Marian Michalczik und Linksaußen Dahmke zunächst daheim lässt. Jedem von ihnen bleibt aber eine Hintertür.

Nachnominierung: Denn Prokop könnte sie bei Bedarf während des Turniers nach Kroatien beordern. Bereits Anfang Dezember hatte er sein erweitertes EM-Aufgebot von 28 Spielern bekanntgegeben. Bis zu sechs Mal könnte er während der EM aus diesem Aufgebot schöpfen und Spieler entsprechend tauschen. So kann er theoretisch zweimal während der Vorrunde, zweimal während der Hauptrunde und weitere zweimal während des Finalwochenendes tauschen. Entsprechend könnte er auch beliebige Akteure aus seinem 16-köpfigen Aufgebot nach Hause schicken - beispielsweise wenn sich jemand verletzt.

Wahrscheinlichkeit: Ob Prokop aber tatsächlich jemanden wie Lemke zurückholt, bleibt abzuwarten. Der 39-Jährige favorisiert offenbar flexible Spieler, Lemke überragte im DHB-Team aber bisher als reiner Abwehrspieler. Sollte die Defensive während der EM wackeln, bleibt er eine Option. Wiede würde wohl nur zurückkommen, falls sich Kai Häfner oder Steffen Weinhold verletzen sollten. Theoretisch könnte der Bundestrainer auch Weltmeister Johannes Bitter nachnominieren. Der Torhüter befindet sich ebenfalls im 28er-Aufgebot und stünde bei einer Verletzung von Silvio Heinevetter oder Andreas Wolff bereit.

Pause: Für die anderen 16 EM-Spieler beginnt nun ein Kurzurlaub. Bis zum Abflug der DHB-Auswahl am Donnerstag von Berlin nach Zagreb dürfen sie in der Heimat entspannen. "Die sollen Kraft und Energie tanken im Kreis der Familie", sagte der Bundestrainer. "Und ich hoffe, dass es dann eine längere Zeit in Kroatien wird." Zum Auftakt des Turniers geht es am Samstag, 13. Januar, ab 17.15 Uhr gegen Montenegro. Es folgen zwei weitere Vorrundenpartien gegen Slowenien am Montag, 15. Januar, und gegen Mazedonien am Mittwoch, 17. Januar, jeweils ab 18.10 Uhr.

Quelle: n-tv.de , Nils Bastek und Eric Dobias, dpa
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 08/01/2018 16:46
Drei EM-Helden sind nicht dabei
Der überraschende EM-Kader und Stephans Kritik am Bundestrainer

Handball-Bundestrainer Christian Prokop sorgt mit seinem EM-Kader für Verwunderung. Der frühere Welthandballer Daniel Stephan schätzt die Nominierung zumindest als riskant ein. Vor allem der Verzicht auf Abwehrboss Finn Lemke überrascht. Eine Hintertür bleibt ihm und den anderen dennoch.

Nicht nur bei Finn Lemke saß [Linked Image] der Schock tief. Der Abwehrchef war einer der überragenden Akteure beim sensationellen EM-Erfolg der deutschen Handballer 2016 - bei der Mission Titelverteidigung in Kroatien muss er aber genau wie Fabian Wiede und Rune Dahmke zunächst zuschauen. Alle drei Europameister strich Bundestrainer Christian Prokop überraschend aus seinem 16-köpfigen EM-Aufgebot. "Der Hauptgrund für die Entscheidungen ist ein taktischer. Weil an Einsatz, Hingabe und Auffassungsgabe hat es nicht gemangelt", sagte Prokop. Ihr endgültiges Aus für das am 12. Januar beginnende Turnier ist das aber noch nicht.

SCHOCK: Lemke galt als Abwehrboss der DHB-Auswahl und war nicht nur beim Sieg im EM-Finale gegen Spanien 2016 einer der zentralen Spieler. Jetzt muss der mit 2,10 Metern größte Spieler des DHB-Teams erstmal zu Hause bleiben. Auch die Nichtberücksichtigung von Wiede kam unerwartet. "Das war die schwierigste Entscheidung meiner bisherigen Amtszeit", sagte Prokop. Wenig überraschend war dagegen, dass der Bundestrainer auch Youngster Marian Michalczik und Linksaußen Dahmke zunächst daheim lässt. Jedem von ihnen bleibt aber eine Hintertür.

Der frühere Welthandballer Daniel Stephan schätzt Prokops Nominierung als riskant ein. Vor allem die Nicht-Berücksichtigung von Lemke und Wiede sieht er problematisch. "Wenn diese Entscheidungen nicht zum erhofften Erfolg führen, kann das natürlich für ihn zum Bumerang werden", sagte Stephan dem sid: "Viele verstehen diese Kaderplanung nicht so ganz." Lemke sei schließlich "wesentlicher Bestandteil und der Motor der alles überragenden Abwehr des deutschen Teams", Rückraumspieler Wiede könne "auch mal von neuneinhalb Metern Tore erzielen", so Stephan. Vor allem das Fehlen von Abwehrchef Lemke würde einige Spieler im EM-Kader "wahrscheinlich schocken, andere verunsichern".

Bis zu sechs Mal kann Prokop tauschen

NACHNOMINIERUNG: Prokop könnte sie bei Bedarf während des Turniers nach Kroatien beordern. Bereits Anfang Dezember hatte er sein erweitertes EM-Aufgebot von 28 Spielern bekanntgegeben. Bis zu sechs Mal könnte er während der EM aus diesem Aufgebot schöpfen und Spieler entsprechend tauschen. So kann er theoretisch zweimal während der Vorrunde, zweimal während der Hauptrunde und weitere zweimal während des Finalwochenendes tauschen. Entsprechend könnte er auch beliebige Akteure aus seinem 16-köpfigen Aufgebot nach Hause schicken - beispielsweise wenn sich jemand verletzt.

WAHRSCHEINLICHKEIT: Ob Prokop aber tatsächlich jemanden wie Lemke zurückholt, bleibt abzuwarten. Der 39-Jährige favorisiert offenbar flexible Spieler, Lemke überragte im DHB-Team aber bisher als reiner Abwehrspieler. Sollte die Defensive während der EM wackeln, bleibt er eine Option. Wiede würde wohl nur zurückkommen, falls sich Kai Häfner oder Steffen Weinhold verletzen sollten. Theoretisch könnte der Bundestrainer auch Weltmeister Johannes Bitter nachnominieren. Der Torhüter befindet sich ebenfalls im 28er-Aufgebot und stünde bei einer Verletzung von Silvio Heinevetter oder Andreas Wolff bereit.

PAUSE: Für die anderen 16 EM-Spieler beginnt nun ein Kurzurlaub. Bis zum Abflug der DHB-Auswahl am Donnerstag von Berlin nach Zagreb dürfen sie in der Heimat entspannen. "Die sollen Kraft und Energie tanken im Kreis der Familie", sagte der Bundestrainer. "Und ich hoffe, dass es dann eine längere Zeit in Kroatien wird."

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 09/01/2018 17:20
DHB gibt dem Bundestrainer Rückendeckung
Prokop verteidigt EM-Nominierung - Dahmke bedient

Kurz dem EM-Auftakt herrscht Unruhe um die deutschen Handballer: Bundestrainer Christian Prokop hat vor seinem Turnierdebüt mit seiner Kadernominierung kontroverse Diskussionen ausgelöst. Vom Verband erhält er Rückendeckung - Rune Dahmke äußerte öffentlich Kritik.

Den Wirbel vor seinem Debüt auf [Linked Image] der großen Bühne hätte sich Prokop sicher gerne erspart. Doch trotz aller Kritik steht der 39-Jährige zu seiner in Teilen umstrittenen EM-Nominierung, für die er vier Tage vor dem Auftaktspiel der "Bad Boys" gegen Montenegro Rückendeckung aus dem Verband erhielt. "Wir waren in die Gedanken von Christian Prokop eingebunden und wissen, dass er sich die Entscheidung nicht einfach gemacht hat. Ohnehin haben wir diese Entscheidung zu akzeptieren, die in der Argumentation schlüssig ist", sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning am Dienstag.

Prokop hatte nach dem finalen EM-Test gegen Island (30:21) am vergangenen Sonntag in Finn Lemke, Fabian Wiede und Rune Dahmke gleich drei Europameister aus dem 16-köpfigen Aufgebot für die Endrunde vom 12. bis 28. Januar gestrichen. "Bei der Auswahl der Nationalspieler geht es einzig und allein um die beste Leistung. Aber meine Handschrift hat man in Leipzig gesehen, und ich erhoffe mir, eine ähnliche Philosophie auch bei der Nationalmannschaft einzubringen", sagte Prokop der "Mitteldeutschen Zeitung".
"Er zählt zu den stärksten Verteidigern der Bundesliga"

Vor allem die überraschende Ausbootung von Abwehrchef Lemke (MT Melsungen), der beim Titelgewinn 2016 zu den Stützen der DHB-Auswahl zählte, hatte für kontroverse Diskussionen in der Szene gesorgt. Lemkes Vereinstrainer Michael Roth sprach gar von einer "Fahrlässigkeit", ohne Not auf eine solche Qualität zu verzichten. Für Lemke war der Leipziger Bastian Roscheck in das EM-Team gerutscht. "Bastian hat in den vergangenen vier Jahren eine enorme Entwicklung genommen. Was seine Abwehrquote angeht, zählt er zu den stärksten Verteidigern der Bundesliga", konterte Prokop die Kritik.

Es wurde ja viel über Chancengleichheit gesprochen, aber ich konnte kaum spielen.
Rune Dahmke

Der Kieler Linksaußen Dahmke beschwerte sich derweil in einem Interview der "Kieler Nachrichten" über sein EM-Aus: "Es wurde ja viel über Chancengleichheit gesprochen, aber ich konnte kaum spielen, mich zeigen. Ich glaube, dass ich ein paar Tage brauchen werde, um diese Frustration zu bewältigen."

Leipziger Vorteil? Mitnichten!

Auch wenn mit Maximilian Janke neben Roschek ein weiterer Newcomer aus Leipzig nominiert wurde, will Hanning von einer Bevorzugung der früheren Prokop-Schützlinge nichts wissen. "Das ist typisch deutsch. Von diesem Gedanken sollte man ganz schnell Abstand nehmen", sagte der 49-Jährige: "Der Bundestrainer trifft Entscheidungen für den deutschen Handball." Prokop, der Anfang Februar 2017 die Nachfolge von Dagur Sigurdsson antrat und bis Sommer vergangenen Jahres auch den Bundesligisten SC DHfK Leipzig trainierte, hatte von der "bisher schwersten Entscheidung meiner Amtszeit" gesprochen. "Die Frage ist, ob ein Trainer populistisch oder inhaltlich handeln soll", meinte Hanning.

Er erinnerte daran, dass Sigurdsson vor dem sensationellen EM-Triumph 2016 in Polen ebenfalls Entscheidungen getroffen habe, "die angezweifelt wurden. Und hinterher haben alle behauptet, dass sie ebenso gehandelt hätten." Viel wichtiger sei jetzt, den Fokus auf das Turnier zu legen. Prokop gab zunächst das Ziel aus, die Gruppenphase mit der maximalen Punktzahl abzuschließen. Das würde seine Kritiker wohl am schnellsten verstummen lassen.

msc/dpa

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 10/01/2018 12:47
Los gehts...

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Quoten von tipico
Verfasst von: Brian Re: Handball-EM 2018 - 10/01/2018 17:06
Für den Start schonmal
Deutschland - Montenegro Handicap (0:7,5) 2
Schweden - Island Doppelte Chance 1X
Kroatien - Serbien Handicap (0:5,5) 2
FYROM - Slowenien Doppelte Chance X2
Verfasst von: toubi Re: Handball-EM 2018 - 10/01/2018 17:07
-
Verfasst von: Brian Re: Handball-EM 2018 - 11/01/2018 17:32
super Aktion

Gleich mal Montenegro + 8,5 gespielt und die Freebet dann auf die restlichen 3 Spiele ^^^
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 11/01/2018 21:02
Deutsche Handballer in Zagreb angekommen
DHB-Coach Prokop formuliert das EM-Ziel

Christian Prokop kann seine EM-Premiere kaum erwarten. Bei der Ankunft der deutschen Handballer im Teamhotel "Panorama" in Zagreb stieg der hoch motivierte und voll fokussierte Bundestrainer am Donnerstag als Erster aus dem Mannschaftsbus. Das Signal war unmissverständlich: Bei der Medaillenmission der DHB-Auswahl in Kroatien gibt Prokop die Richtung vor. "Wir wollen ein sehr gutes Turnier spielen", sagte der Coach.

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Die Anreise per Flug von Berlin nach Zagreb verlief entspannt. "Es gab keine Probleme, alles lief nach Plan", erzählte Prokop. Die Stimmung im Team ist 48 Stunden vor dem EM-Auftaktspiel gegen Montenegro am Samstag (17.15 Uhr/ZDF) dagegen "angespannt und konzentriert", wie DHB-Vizepräsident Bob Hanning berichtete. "Ich freue mich auf die ersten Spiele und kann es kaum erwarten, dass es losgeht", sagte Torhüter Andreas Wolff. "Ich hoffe, dass wir uns hier souverän präsentieren können." Der Kieler avancierte vor zwei Jahren zum EM-Helden und soll der deutschen Mannschaft - gemeinsam mit Silvio Heinevetter - auch in Kroatien den nötigen Rückhalt geben.

Für Prokop ist die EM dagegen Neuland. Als die DHB-Auswahl 2016 unter Dagur Sigurdsson ihren sensationellen Gold-Triumph feierte, dachte er nicht einmal im Traum daran, zwei Jahre später als Bundestrainer dabei zu sein. Den Finalsieg gegen Spanien verfolgte der Familienvater einer vierjährigen Tochter und eines einjährigen Sohnes damals auf einem Videowürfel beim Public Viewing in Jena, wo er zuvor mit dem SC DHfK Leipzig ein Testspiel gegen die Füchse Berlin bestritten hatte.

Nun ist der 39-Jährige mittendrin und voller Tatendrang. "Die EM in Polen hat gezeigt, dass man mit einer jungen und ehrgeizigen Mannschaft einen Titel erreichen kann. Das gibt Selbstvertrauen und Motivation", sagte Prokop. In Gruppe C geht es für die Bad Boys außerdem noch gegen den WM-Dritten Slowenien und Mazedonien.

Hanning lobt den Neuling

Nach der vorzeitigen Amtsübernahme vor elf Monaten hat Prokop, der einen Vertrag bis 2022 besitzt, schnell seine eigene Handschrift erkennen lassen. "Er ist die Arbeit genau mit der Akribie und Konsequenz angegangen, wie wir uns das im Präsidium erhofft haben. Er hat auf dem Bestehenden aufgebaut, aber auch schon eigene Akzente gesetzt", lobte Hanning.

Der für den Leistungssport zuständige Vizepräsident des Deutschen Handballbundes hat eine hohe Meinung von Prokop. "Als Trainer zeichnet ihn die Genauigkeit aus, die Fähigkeit, ins Detail zu gehen, dabei aber das große Ganze nicht aus dem Auge zu verlieren", sagte Hanning. "Und als Mensch seine offene und ehrliche Kommunikation."

Die Messlatte ist hoch. Aber ich wusste, auf was ich mich einlasse.
Christian Prokop

Immerhin eine halbe Million Euro ließ es sich der DHB kosten, um Prokop aus seinem Vertrag in Leipzig herauszukaufen. Bisher ist die Rechnung aufgegangen. "Die EM-Qualifikationsspiele haben gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Nach dem selbst verschuldeten WM-Aus gegen Katar ist wieder eine Verlässlichkeit da", stellte Hanning fest. "Das sehe ich als ersten Schritt und Erfolg an." Doch Prokop weiß nur zu gut, dass er mit der Mannschaft jetzt auch bei der Endrunde liefern muss. Nur das zählt. "Die Messlatte ist hoch. Aber ich wusste, auf was ich mich einlasse, und lege sie auch für mich hoch", sagte der Bundestrainer und fügte hinzu: "Natürlich ist Druck da. Aber den machen wir uns selbst, weil wir als Sportler immer nach maximalem Erfolg streben."

Prokops wichtigster Ratgeber ist sein Vater

Anregungen für seine Arbeit holt sich Prokop in der Familie. Mit Ehefrau Sabrina, die als Grundschullehrerin auch Sport unterrichtet, tauscht er sich über pädagogische Dinge wie Charakter oder Emotionalität aus. Wichtigster Ratgeber ist sein Vater Heinz, einst selbst Handball-Trainer. Der habe ihm mit seinem Verhalten wichtige Dinge im Leben wie Ehrlichkeit, Offenheit und die Förderung des Teamgeistes vorgelebt.

Darauf wird es auch bei der EM ankommen. Von den Spielern, denen er in der Freizeit viel Raum lässt, erwartet der Bundestrainer auf dem Parkett große Disziplin bei der Umsetzung seiner Vorgaben. "Es wird sich erst unter Druck zeigen, wie gefestigt wir sind", sagte Prokop und gab die Marschroute vor: "Wir wollen ins Halbfinale, das ist ein anspruchsvolles Ziel."

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 12/01/2018 10:11
Die Liste der Europameister seit 1994:

1994: Schweden (in Portugal)
1996: Russland (in Spanien)
1998: Schweden (in Italien)
2000: Schweden (in Kroatien)
2002: Schweden (in Schweden)
2004: Deutschland (in Slowenien; 30:25 im Finale gegen den Gastgeber)
2006: Frankreich (in der Schweiz)
2008: Dänemark (in Norwegen)
2010: Frankreich (in Österreich)
2012: Dänemark (in Serbien)
2014: Frankreich (in Dänemark)
2016: Deutschland (in Polen; 24:17 im Finale gegen Spanien)
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 12/01/2018 11:13
Der Weg zum Titel führt über eine Hauptrunde
Zum letzten Mal in dieser Form: Der Modus der Handball-EM

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Am heutigen Freitag startet die Handball-EM in Kroatien, am Samstag greift das DHB-Team dann ins Geschehen ein. Montenegro, Mazedonien und Slowenien heißen die Gegner. Doch was müssen die Teams überhaupt leisten, um in die nächste Runde einzuziehen? So funktioniert der Modus der Handball-EM...

Die 16 teilnehmenden Mannschaften spielen bei der EM in Kroatien (12. bis 28. Januar) in vier Vorrundengruppen. Die ersten drei Mannschaften jeder Gruppe ziehen in die Hauptrunde ein. Die Punkte gegen die aus der eigenen Gruppe für die Hauptrunde ebenfalls qualifizierten Teams werden mitgenommen.

In der Hauptrunde gibt es dann zwei Sechsergruppen. Die beiden bestplatzierten Mannschaften der beiden Hauptrundengruppen erreichen das Halbfinale. Die Sieger der Halbfinal-Partien bestreiten am 28. Januar in Zagreb das EM-Finale, die Verlierer spielen um Platz drei. Der Europameister wird am Ende acht Spiele absolviert haben.

Übrigens: Das Turnier auf dem Balkan wird die vorerst letzte EM im aktuellen Modus sein. Ab 2020 werden 24 statt 16 Teams am Start sein, Gastgeber sind mit Österreich, Schweden und Norwegen dann erstmals drei Nationen.

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 12/01/2018 20:31
Handball-EM Island schockiert Rekordchampion Schweden zum Turnierstart

Der viermalige Handball-Europameister lag nie in Führung: Schweden ist mit einer Niederlage in die EM gestartet. Bei Gegner Island egalisierte Gudjon Valur Sigurdsson einen Weltrekord.

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Olafur Gustafsson war nur schwer zu verteidigen

Gruppe A: Schweden - Island 24:26 (8:15)

Schweden hat zum Start der Handball-EM 2018 in Kroatien eine Niederlage hinnehmen müssen. Gegen Island verlor der viermalige Euro-Sieger und Rekordchampion 24:26. Die Pleite gegen Island (bei der vergangenen EM nur 13.) kündigte sich früh an. Nach wenigen Minuten lag Schweden bereits 0:4 in Rückstand. Es wurde nicht besser, zur Pause stand es 8:15.
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Schweden gehört seit seinem bisher letzten EM-Titel 2002 nicht mehr zu den Top-Teams Europas, ins Spiel gegen Island ging die Auswahl allerdings als klarer Favorit. Davon spürte man auch in der zweiten Hälfte wenig. Schweden konnte den Abstand - der zwischenzeitlich auf zehn Tore Rückstand angewachsen war - mit sechs Treffern in Serie noch einmal verkürzen. Am Ende geriert Islands Erfolg aber nicht mehr in Gefahr. Der Isländer Olafur Gustafsson war mit neun Toren bester Werfer des Spiels. Niclas Ekberg vom THW Kiel erzielte nur einen Treffer für Schweden.

Der isländische Bundesligaprofi Gudjon Valur Sigurdsson konnte zudem den Weltrekord für Länderspieltore egalisieren. Der 38 Jahre alte Linksaußen vom Deutschen Meister Rhein-Neckar Löwen erzielte fünf Treffer im Auftaktspiel und hat damit 1797 Treffer auf dem Konto, genauso viele wie der bisherige alleinige Rekordhalter Peter Kovacs aus Ungarn.


Quelle: spiegel.de
Verfasst von: Brian Re: Handball-EM 2018 - 13/01/2018 09:58
Anfang war ja schon mal nicht so gut nomoney

Schweden verschläft die erste Halbzeit, Frankreich auch mit mehr Problemen als erwartet

Spiele heute Kombi

FYROM - Slowenien Doppelte Chance X2
Österreich - Frankreich Tipp 2
Bosnien & Herz. - Schweiz Tipp 1


das letzte Spiel ist aus der WM Quali

WM Qualifikation, Europe, Gruppe 6
Bosnien & Herz. - Schweiz --> 1

vor 3 Tagen hat Bosnien mit 24:21 in der Schweiz gewonnen,. jetzt daheim sollte das auch gut möglich sein, Quote von 1.5 ist ok
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 13/01/2018 10:42
Gastgeber Kroatien feiert Kantersieg - Österreich verliert
Frankreichs Kraftakt - Island düpiert Schweden

Endlich ging's los! Bei der Handball-EM sind die ersten vier Spiele schon vorbei - und es gab eine echte Überraschung: Island sorgte für einen Fehlstart der Schweden. Österreich steht indes schon mit dem Rücken zur Wand. Am Abend feierte Gastgeber Kroatien im brisanten Derby gegen Serbien einen klaren Erfolg. Weltmeister Frankreich bezwang dank eines Kraftaktes die Norweger.

Im ersten Topspiel des Turniers wendete [Linked Image] Weltmeister Frankreich eine Auftaktpleite gerade noch ab. Gegen Mitfavorit Norwegen gewann die Mannschaft von Trainer Didier Dinart dank eines späten Tores von Michael Guigou mit 32:31 (15:17). Bester Schütze seiner Mannschaft war Kentin Mahe von der SG Flensburg-Handewitt mit acht Toren. Für die Norweger war der Ex-Bundesliga-Profi Kent Robin Tönnesen mit sieben Toren am erfolgreichsten.

Im ersten Spiel der Gruppe hatte Österreich zuvor seinen Start in das Turnier verpatzt. Die Österreicher unterlagen Weißrussland in Porec mit 26:27 (12:14). Überragender Akteur der Österreicher war Nikola Bylik vom THW Kiel, dessen acht Treffer aber nicht zum Sieg reichten.
Komfortabler Sieg der Kroaten - Schweden patzt

Gastgeber Kroatien ist mit einem Prestige-Erfolg in die Handball-Europameisterschaft gestartet. Im hitzigen Duell mit Nachbar Serbien setzten sich die Kroaten am Freitagabend in Split deutlich mit 32:22 (14:9) durch. Luka Stepancic und Manuel Strlek erzielten jeweils sechs und damit die meisten Treffer für die Kroaten, die sich im eigenen Land den Titel zum Ziel gesetzt haben. Der ehemalige Berliner Petar Nenadic war bester Serbe und warf ebenfalls sechs Tore. Die kroatischen Fans hatten vor der Partie die serbische Nationalhymne niedergepfiffen.

Deutschlands Testspielgegner Island hatte zuvor das Turnier mit einem überraschenden Achtungserfolg eröffnet. Die Isländer setzten sich mit 26:24 (15:8) in Split gegen Rekord-Europameister Schweden durch. Bester Werfer der Mannschaft um Kapitän Gudjon Valur Sigurdsson von den Rhein-Neckar Löwen war Olafur Andres Gudmundsson mit sieben Toren. Bei den Schweden traf Jim Gottfridsson von der SG Flensburg-Handewitt mit sechs Toren am häufigsten. In der EM-Vorbereitung hatten die Isländer beide Spiele gegen die DHB-Auswahl verloren. Für den 38-jährigen Sigurdsson war es ein ganz besonderes Spiel, stellte er doch damit zugleich den Weltrekord für Länderspieltreffer auf. Der Linksaußen erzielte fünf Treffer und schraubte sein Länderspieltorkonto damit auf sagenhafte 1797 - niemand hat mehr.


Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 13/01/2018 18:25
Gensheimer trifft am besten - Wolff kommt stark ins Turnier
Komfortabler Auftaktsieg: DHB-Team fertigt Montenegro ab

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft ist mit einem überdeutlichen Erfolg in die Europameisterschaft in Kroatien gestartet. Der Titelverteidiger fertigte Montenegro mit 32:19 ab. Getragen von einer bärenstarken Leistung von Schlussmann Andreas Wolff sowie einem treffsicheren Kapitän Uwe Gensheimer geriet der erste Erfolg zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.

Die deutschen Handballer sind [Linked Image] mit einem lockeren Auftakterfolg in die Europameisterschaft in Kroatien gestartet. Gegen den klaren Außenseiter Montenegro setzte sich der Titelverteidiger am Samstag problemlos und klar mit 32:19 (17:9) durch. Die Mannschaft von Bundestrainer Christian Prokop legte damit schon früh die Grundlage für den Einzug in die Hauptrunde.

Bester Werfer der DHB-Auswahl in der mit rund 4000 Zuschauern nur spärlich besetzten Arena in Zagreb war Kapitän Uwe Gensheimer mit neun Treffern, der Ex-Mannheimer scheiterte nur bei einem seiner sechs Siebenmeter. Der Berliner Paul Drux hielt ein Tor-Quintett parat. Torhüter Andreas Wolff wurde mit einer Paradenquote von 46 Prozent (12/26) zum "Man of the match" gewählt und konnte wegen Fußproblemen in der Schlussviertelstunde pausieren. Silvio Heinevetter fügte sich mit drei weiteren gehaltenen Bällen nahtlos ein.

Mit einem weiteren Sieg am Montag (18.15 Uhr/ARD) gegen Slowenien wäre der Einzug in die nächste Runde des Turniers bereits perfekt. Montenegro dagegen muss weiter auf seinen ersten Sieg bei einer EM überhaupt warten.



Deutschland - Montenegro 32:19 (17:9)

Deutschland: Wolff (Kiel), Heinevetter (Berlin) - Gensheimer (Paris/9/5), Drux (Berlin/5), Weber (Leipzig/3), Kühn (Melsungen/3), Weinhold (Kiel/3), Kohlbacher (Wetzlar/3), Häfner (Hannover/2), Wiencek (Kiel/2), Reichmann (Melsungen/1), Fäth (Berlin/1), Pekeler (Rhein-Neckar Löwen), Groetzki (Rhein-Neckar Löwen), Janke (Leipzig), Roscheck (Leipzig) - Montenegro: Mijatovic, Mijuskovic - Lipovina (7), Bozovic (4), Andjelic (2), Simovic (1), Lasica (1), S. Vujovic (1), Markovic (1), Sevaljevic (1/1), M. Vujovic (1/1)
Schiedsrichter: Pichon/Reveret (Frankreich)
Zeitstrafen: 8:4
Rote Karte: Janke (60.) nach dritter Zeitstrafe
Siebenmeter: 6/5:3/2
Zuschauer in Zagreb: 4000


Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 14/01/2018 10:36
Dänemark braucht gewisse Anlaufzeit
Spanien startet glänzend - Slowenien patzt

Titel-Mitfavorit Spanien ist mit einem klaren Sieg in die Handball-EM in Kroatien gestartet. Der Vize-Europameister besiegte am Samstagabend Außenseiter Tschechien locker mit 32:15. Auch Olympiasieger Dänemark gab sich keine Blöße. Deutschlands nächster Gegner hingegen kassierte zum Auftakt eine denkbar knappe Niederlage.

Der amtierende Vize-Europameister [Linked Image] Spanien hat mit einem Kantersieg in seinem Auftaktspiel ein erstes Ausrufezeichen gesetzt. Die Mannschaft von Trainer Jordi Ribera gewann in Varazdin gegen enttäuschende Tschechen souverän mit 32:15 (16:9).

Die Spanier hatten die Partie von Beginn an im Griff, lagen nie zurück und führten nach 20 Minuten bereits mit sechs Toren Vorsprung. Beste Werfer waren Ferran Sole sowie die Topstars Valero Rivera und Raul Entrerrios mit jeweils fünf Toren.

Apropos Entrerrios: Der 36 Jahre alte Routinier bestritt sein 44. EM-Spiel und zog damit mit seinem Bruder Alberto gleich, der bis dato der Spanier mit den meisten Einsätzen bei EM-Turnieren gewesen war.

Bei einem weiteren Erfolg gegen Ungarn am Montag stünden die Iberer bereits in der Hauptrunde, wo sie auch auf die DHB-Auswahl treffen könnten.

Dänemark tut sich lange schwer

Am späten Abend hatte Dänemark gegen die vom ehemaligen Flensburger Coach Ljubomir Vranjes trainierten Ungarn zunächst Mühe. Nach einem 16:16 (35.) setzte sich der Favorit aber beim 23:18 (46.) ab. Der Flensburger Rasmus Lauge war mit sieben Toren bester Werfer der Dänen, die von Nikolaj Jacobsen, Coach des deutschen Meisters Rhein-Neckar Löwen, trainiert werden. Superstar Mikkel Hansen (6 Tore) sah in der 41. Minute die Rote Karte.

Dramatisches Spiel in "deutscher" Gruppe

Derweil hat Deutschlands nächster Gruppengegner sein Auftaktspiel verloren. Der WM-Dritte Slowenien musste sich in Zagreb Mazedonien knapp mit 24:25 geschlagen geben. In einem dramatischen Spiel waren Dejan Manaskov mit acht Toren und Altstar Kiril Lazarov mit sieben Treffern beste Werfer für Mazedonien. Bei den Slowenen traf Ziga Mlakar (4) am häufigsten.

Nichtsdestotrotz mahnte DHB-Vizepräsident Bob Hanning nach dem komfortablen Sieg der "Bad Boys" gegen Montenegro: "Slowenien wird eine ganz andere Hausnummer, das kann man nicht miteinander vergleichen. Deswegen warne ich auch jetzt vor zu viel Euphorie.

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 14/01/2018 11:37
Weiter gehts bei der Handball-EM banana

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Quoten von tipico
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 15/01/2018 19:04
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Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 16/01/2018 11:22
Remis der Handballer gegen Slowenien Die Defensive probt den Aufstand

Mit Glück hat die DHB-Auswahl im zweiten EM-Spiel ein Unentschieden gerettet. Die Defensive funktionierte lange nicht - dann aber setzten sich die Spieler über ihren Bundestrainer hinweg.

Von Michael Wilkening

Das Eingeständnis von Hendrik Pekeler wäre in einem verrückten und am Ende sogar hochdramatischen Spiel zwischen Deutschland und Slowenien beinahe untergegangen. Dabei war der kurze Einblick in das Miteinander des Kreisläufers der Rhein-Neckar Löwen und Patrick Wiencek vom THW Kiel vielsagend. Im Innenblock der Abwehr, die in jeder Handballmannschaft das Herzstück bildet, hatte in den ersten 30 Minuten des zweiten Gruppenspiels der Handball-EM in Kroatien wenig funktioniert. Dann jedoch trafen Pekeler und Wiencek eine Abmachung.
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"Ich habe mit Bam-Bam (Wienceks Spitzname - d. Red) abgesprochen, dass wir kompakt bleiben. Das wollte Christian anders haben in der ersten Halbzeit", verriet Pekeler. Mit dem Bundestrainer Christian Prokop stimmten sich die erfahrenen Nationalspieler nicht ab.

"Ich glaube, das hat uns den Erfolg gebracht", ordnete Pekeler die Entscheidung der Spieler in der Defensivzentrale beim 25:25-Remis gegen die Slowenen hoch ein. Nach dem Seitenwechsel hatte die Auswahl des Deutschen Handballbundes einen Fünf-Tore-Rückstand aufgeholt. Mit der Leistung konnten sie nicht zufrieden sein.

Zweifel an der Spielidee des Bundestrainers?

Möglicherweise schon in den nächsten Tagen, spätestens aber in den kommenden Monaten wird sich zeigen, ob die Eigenmächtigkeit von Pekeler und Wiencek für den Europameister von 2016 eine Weiterentwicklung bedeutet - oder der Beginn der Entfremdung von der Spielidee des Bundestrainers war. Hätten die Akteure unter Prokop-Vorgänger Dagur Sigurdsson eine solche Entscheidung gewagt? Das ist wohl eine rhetorische Frage.
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Nicht nur die Eigenmächtigkeit der Spieler hatte einen Punkt gerettet, sondern auch die Unbeherrschtheit der Slowenen. "Wir sind sehr glücklich davongekommen, dass wir den Siebenmeter am Ende noch kriegen", sagte Pekeler. Sieben Sekunden vor dem Ende hatte Blaz Janc die 25:24-Führung für den WM-Dritten erzielt und damit den Sieg vermeintlich gesichert. Paul Drux bekam danach den Ball zum Anspiel, hätte in der Kürze der verbleibenden Zeit aber keinen Treffer mehr erzielen können - und wurde durch Blaz Blagotinseks unsinnige Aktion beschenkt, der den Torwurf von der Mittellinie verhinderte. Die regelkonforme Entscheidung der litauischen Schiedsrichter bescherte der DHB-Auswahl einen Strafwurf, den Tobias Reichmann nach Ablauf der Spielzeit zum Ausgleich verwandelte.

"Wir sind heute mit zwei blauen Augen davongekommen", sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning. Es überwogen beim zweiten Auftritt der deutschen Handballer in Zagreb nach dem lockeren 32:19-Aufgalopp gegen Montenegro die negativen Eindrücke. Vor allem in der ersten Halbzeit war das Prokop-Team weit von einer Leistung entfernt, die sie zu einem Medaillentipp machen würde. Im Angriff fehlte gegen die sehr aggressiv verteidigenden Slowenen die Bereitschaft, Schmerzen in Kauf zu nehmen.


Quelle: spiegel.de/sport
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 16/01/2018 11:24
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Quelle: web.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 16/01/2018 11:28
Protest der Slowenen abgewiesen

Die EHF weist den Protest von Slowenien nach dem Unentschieden bei der Handball-EM 2018 gegen Deutschland ab. Das DHB-Team behält den Punkt nach dem Drama.

Der slowenische Einspruch gegen die Wertung des Vorrundenspiels bei der Handball-EM gegen Deutschland (25:25) ist abgelehnt worden. Dies teilte die Europäische Handball-Föderation (EHF) am Dienstagmittag dem Deutschen Handball-Bund (DHB) nach einer Tagung der Disziplinarkommission mit. (Alle Infos zum Drama um den Videobeweis)

Damit hat das deutsche Team vor dem letzten Vorrundenspiel gegen Mazedonien am Mittwoch (18.15 Uhr im LIVETICKER) 3:1-Punkte auf dem Konto.

Bei dem Protest ging es um die Frage, ob der Siebenmeter, der zum Ausgleichstor in letzter Sekunde für die deutsche Mannschaft durch Tobias Reichmann geführt hatte, rechtens war. Drei slowenische Spieler hatten zuvor den Anwurf für Deutschland durch Paul Drux verhindert.

Hanning: Entscheidung war klar

Streitpunkt war, ob der Ball von Drux vor oder nach der Schlusssirene die Hand verließ. Die litauischen Schiedsrichter hatten vor ihrer Entscheidung am Montagabend den Videobeweis zu Rate gezogen.

"Wir sind froh, dass wir nun Klarheit haben. Für uns war es klar, dass die Entscheidung nur so ausgehen konnte", sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning im deutschen Teamhotel in Zagreb: "Die Entscheidung der EHF überrascht uns nicht, da diese regelkonform war und ist. Wir respektieren aber weiterhin den slowenischen Protest und können die Enttäuschung aufgrund des dramatischen Spielendes nachvollziehen."

Durch den anschließenden Siebenmeter, den Tobias Reichmann eiskalt verwandelt hatte, sicherte Deutschland in einem dramatischen Finale einen Punkt.

Sloweniens Blaz Janc hatte sieben Sekunden vor Schluss zum 25:24 für den WM-Dritten getroffen. Die deutsche Niederlage schien besiegelt.

Heinevetter protestiert vehement

Unmittelbar danach wollte Drux das Spiel mit einem schnellen Anwurf, der sogenannten schnellen Mitte, fortsetzen. Daran war er aber von drei slowenischen Spielern gehindert worden.

Anschließend war DHB-Torwart Silvio Heinevetter zu den Schiedsrichtern gestürmt und hatte sie auf einen möglichen Regelverstoß aufmerksam gemacht. Nachdem sich die Referees aus Litauen die Szene fast sieben Minuten lang immer wieder auf den Videobildern angeschaut hatten, entschieden sie auf Siebenmeter für Deutschland. Reichmann verwandelte zum 25:25-Endstand.

Die Entscheidung der Unparteiischen basiert auf einer im Sommer 2016 eingeführten Regel, wonach ein grobes Vergehen und eine regelwidrige Wurfausführung binnen der letzten 30 Sekunden zwingend mit einem Siebenmeter und einer Roten Karte zu ahnden ist.


Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 16/01/2018 11:32
Weiter gehts...

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Quoten von tipico
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 17/01/2018 10:12
Deutscher Gegner erwägt EM-Ausstieg
Nach abgelehntem Protest: Slowenien widerspricht erneut!

Nach dem von der EHF abgewiesenen Protest gegen die Wertung des Vorrundenspiels gegen Deutschland (25:25) hat Slowenien am Dienstagabend erneut Widerspruch eingelegt. Eine endgültige Entscheidung soll nun am Mittwoch erfolgen. Zuvor hatte der DHB-Gegner bereits den sofortigen Ausstieg aus der EM in Kroatien in Betracht gezogen.

Der letztlich berechtigte Siebenmeter, der zum Ausgleichstor in letzter Sekunde für die deutsche Mannschaft geführt hatte, war am Montagabend erst nach Ansicht der Videobilder gegeben worden.

Dem Last-Minute-Treffer von Rechtsaußen Tobias Reichmann waren minutenlange Diskussionen und eine Videoentscheidung der Schiedsrichter aus Litauen vorausgegangen. Nachdem der Slowene Blaz Janc sieben Sekunden vor Schluss zum 25:24 für den WM-Dritten getroffen hatte, hielten die slowenischen Spieler beim Anwurf-Versuch von Paul Drux nicht genügend Abstand. Die Schiedsrichter entschieden nach dem Videostudium auf Siebenmeter für Deutschland. Streitpunkt war, ob der Ball beim Wurf von Drux vor oder nach der Sirene die Hand verlassen hatte.

Am späten Montagabend legten die Slowenen Protest ein. Der DHB teilte diesbezüglich nur mit: "Die Schiedsrichter haben die Möglichkeit des Videobeweises genutzt und die letzten Sekunden intensiv begutachtet. Ihre finale Entscheidung ist regelkonform. Die sportliche Enttäuschung unseres Gegners ob des dramatischen Spielendes verstehen wir, aber einem Protest der slowenischen Delegation sehen wir gelassen entgegen."

Was hier passiert ist, sprengt alle Grenzen. Der Verband denkt ernsthaft darüber nach, die EM zu verlassen.
Goran Cvijic, Sekretär des slowenischen Handballverbandes

Diese Einschätzung bestätigte die Disziplinarkommission der EHF mit ihrer Entscheidung am Dienstag. "Für mich ist die Entscheidung folgerichtig, wir hätten es aber auch auf ein Wiederholungsspiel ankommen lassen. Wir sind froh, dass wir nun Klarheit haben", kommentierte DHB-Vizepräsident Bob Hanning. "Die Entscheidung der EHF überrascht uns nicht, da diese regelkonform war und ist", so Hanning weiter, der zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht wusste, dass die Angelegenheit noch nicht ausgestanden ist.

Erneuter Widerspruch der Slowenen - Entscheidung am Mittwoch

Denn die Slowenen nahmen die Entscheidung keineswegs hin und legten inzwischen Widerspruch gegen den abgewiesenen Protest ein. Hanning bestätigte dies am Dienstagabend der Deutschen Presse-Agentur. "Die Slowenen wollen das Ergebnis mit 25:24 für sich gewertet wissen", sagte der 49-Jährige. "Sie sagen, dass sie ohnehin von den Schiedsrichtern klar benachteiligt worden seien."

Goran Cvijic hatte schon zuvor scharfe Kritik geäußert. "Was hier passiert ist, sprengt alle Grenzen", sagte der Sekretär des slowenischen Handballverbandes. "Der Verband denkt ernsthaft darüber nach, die EM zu verlassen. Auf der anderen Seite sind wir uns über die ganzen negativen Folgen auch für die kommende Generation bewusst." Die slowenische Nachrichtenagentur STA berichtete, dass der Verband bereits eine formale Beschwerde gegen die Schiedsrichter eingereicht habe, von denen man sich zum wiederholten Male ungerecht behandelt fühlte.

Die Führung des DHB kontaktierte Rechtsbeistände, um über den nochmaligen Einspruch zu beraten. Bis Mitternacht konnte der deutsche Handball-Bund eine Stellungnahme an den europäischen Verband abgeben. Eine EHF-Kommission wird nun am Mittwoch eine endgültige Entscheidung in der Sache treffen. Die Slowenen schöpfen damit ihre rechtliche Möglichkeit aus und stützen ihren Widerspruch darauf, dass das Foul erst nach dem Abpfiff stattgefunden hat.

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 17/01/2018 10:15
Handball-EM, 3. Spieltag: Serbien ist weiter - Island raus
Dank Karabatic und Mem: Frankreich bärenstark

Weltmeister Frankreich steuert bei der Handball-Europameisterschaft weiter auf Kurs Halbfinale. Der dreimalige Titelträger gewann am Dienstag in Porec auch sein drittes Vorrundenspiel gegen Weißrussland mit 32:25 (14:11) und zog als souveräner Gruppensieger in die Hauptrunde ein. Überragender Mann bei den Franzosen war Dika Mem mit neun Toren. Gastgeber Kroatien hat derweil einen schweren Dämpfer erhalten.

Souveräner Favorit

Der dreimalige Titelträger Frankreich lässt bei der Handball-EM weiter nichts anbrennen und gewann am Dienstag in Porec auch sein drittes Vorrundenspiel gegen Weißrussland mit 32:25 (14:11). Damit zog die Grande Nation als souveräner Gruppensieger in die Hauptrunde ein. Überragender Mann bei den Franzosen war Dika Mem mit neun Toren.

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In diesem dritten Gruppenspiel setzte das französische Trainergespann Didier Dinart und Guillaume Gille wieder auf den früheren Kieler Nikola Karabatic, der gegen Norwegen geschont worden war. Der ehemalige Welthandballer kam auf sechs Tore.

Kroatien schluckt bittere Pille

Kroatien hat dagegen einen schweren Dämpfer erhalten. Im abschließenden Gruppenspiel unterlag der Gastgeber Rekord-Europameister Schweden mit 31:35 (12:17). Zwar hatte sich die Mannschaft von Trainer Lino Cervar schon vorher für die Hauptrunde qualifiziert, mit nun zwei Minuspunkten auf dem Konto stehen die Chancen auf den Einzug ins Halbfinale aber schlecht.

Serbien hofft

Mitfavorit Norwegen löste die letzte Aufgabe in der Gruppe ebenfalls souverän und besiegte Österreich in Porec mit 39:28 (18:14). Bester Werfer der starken Norweger war Kristian Björnsen von der HSG Wetzlar mit neun Treffern. Den Österreichern halfen auch eine erneute Top-Leistung und ebenfalls neun Tore von Kiels Nikola Bylik nicht.

In der Gruppe A feierte derweil Serbien mit einem 29:26 (12:12) gegen Island den ersten Turniersieg und zog dank des schwedischen Siegs ebenfalls in die Hauptrunde ein. Island dagegen ist ausgeschieden.

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 17/01/2018 13:59
Damit hat das Ergebnis endgültig Bestand
EHF weist auch zweiten Einspruch Sloweniens ab

Die Europäische Handball-Föderation hat auch den zweiten Einspruch Sloweniens gegen die Wertung des EM-Vorrundenspiels gegen Deutschland (25:25) abgewiesen. Damit ist der Punktgewinn der DHB-Auswahl seit Mittwochmittag endgültig.

Bei dem Widerspruch ging es darum, ob die Schiedsrichter den Videobeweis nach der Schlusssirene überhaupt hatten anwenden dürfen. Für die Kommission war dies regelkonform, sie erklärte die Entscheidung für endgültig.

"Wir haben mit dieser Entscheidung gerechnet. Alles andere wäre eine große Überraschung gewesen", sagte Hanning wenige Stunden vor dem dritten und letzten Gruppenspiel in Zagreb gegen Mazedonien (18.10 Uhr, live! bei kicker.de) der dpa. "Wir sind froh, dass wir uns jetzt wieder auf das Sportliche konzentrieren können."

Slowenien besitzt keine weitere Einspruchsmöglichkeit. Ob sich der WM-Dritte nun tatsächlich - wie angedroht - vom Turnier zurückzieht, bleibt abzuwarten. Die EHF hatte schon am Dienstag den ersten Slowenien-Protest abgewiesen.

Bei diesem ursprünglichen Protest war es um die Frage gegangen, ob der Siebenmeter, der zum Ausgleichstor für die deutsche Mannschaft durch Tobias Reichmann geführt hatte, rechtens war. Beide EHF-Instanzen kamen zu dem Schluss, dass die Entscheidung der litauischen Schiedsrichter regelkonform war, weil der Ball die Hand von Paul Drux in der regulären Spielzeit und nicht erst nach Abpfiff verlassen hatte.

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 17/01/2018 19:19
Handball-EM 2018: Deutschland verpasst Gruppensieg gegen Mazedonien
Drama! DHB-Team verspielt Sieg

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Steffen Weinhold war der überragende deutsche Angreifer im Gruppenfinale gegen Mazedonien © Getty Images

Deutschland verpasst gegen Mazedonien die Chance auf den Gruppensieg. Weil der letzte Angriff nicht sitzt, muss sich das DHB-Team mit einem Remis begnügen.

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat in einem dramatischen Gruppenfinale gegen Mazedonien die Chance auf den Gruppensieg in letzter Sekunde verspielt.

Nach einem unglaublich ausgeglichenen Spielverlauf reichte es für den Titelverteidiger nur zu einem 25:25 gegen den Außenseiter. Damit sind die Chancen auf eine Halbfinal-Teilnahme deutlich gesunken.

Wie schon die Slowenen zwei Tage zuvor erwischte auch Mazedonien die deutsche Mannschaft zunächst auf dem falschen Fuß. Das Team vom Balkan spielte von Anpfiff an jeden Angriff mit dem zusätzlichen Feldspieler aus und zog die massive deutsche Deckung, in der Nachrücker Finn Lemke gleich nach drei Minuten sein EM-Debüt feierte, auseinander.
Wolff verhindert kompletten Fehlstart

Einen kompletten Fehlstart verhinderte vor allem Torhüter Andreas Wolff, der sich von Beginn in Top-Form präsentierte.

Trotzdem: Nach acht Minuten führte Mazedonien bereits mit 5:2, den dritten deutschen Treffer erzielte Steffen Weinhold erst nach zwölf Minuten.

Erst nach einer Viertelstunde hatte sich der Titelverteidiger auf die taktische Spezial-Maßnahme des Gegners eingestellt, Kapitän Uwe Gensheimer stellte im Gegenstoß den 5:6-Anschluss her.

Der Linksaußen von Paris St. Germain war es auch, der die Partie in der 18. Spielminute per Strafwurf erstmals wieder ausglich (7:7). Patrick Wiencek besorgte kurz darauf die erste Führung.

Danach übernahm das DHB-Team zusehends die Kontrolle über das Geschehen in Zagreb, die zwischenzeitliche Führung von drei Toren schmolz zur Halbzeit aber wieder auf 12:11.

Letzter Angriff bringt nichts ein

Drei Minuten nach Wiederanpfiff war die deutsche Führung sogar wieder ganz verspielt, Dejan Manaskov traf zum 14:13 für Mazedonien.

Und der Außenseiter spielte sich im Anschluss in einen wahren Rausch: Teilweise mit Traumtoren zogen die Mazedonier bis zur 43. Minute auf 19:16 davon.

Doch der Titelverteidiger meldete sich noch einmal zurück. Hendrik Pekeler traf zehn Minuten vor dem Ende zum erneuten Ausgleich (20:20). Der überragende Weinhold traf kurz darauf zur ersten deutschen Führung seit dem Seitenwechsel.

Die Schlussphase wurde dann zum hochdramatischen Schlagabtausch, in der zuerst Torwart Silvio Heinevetter den letzten Abschluss der Mazedonier parierte. Doch auch der letzte deutsche Angriff brachte danach nichts mehr ein.


Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 18/01/2018 11:39
DHB-Auswahl feiert Wiedersehen mit Spanien
Das erwartet die deutsche Mannschaft in der Hauptrunde

Die DHB-Auswahl hat die Gruppenphase in Kroatien mit 4:2-Punkten beschlossen, in die Hauptrunde darf sie aber nur die zwei Remis mitnehmen. In den nächsten drei Spielen wird es richtig knackig für die deutsche Mannschaft und Bundestrainer Christian Prokop.

Eine Vorrundengruppe mit unangenehmen Gegnern wie Montenegro, Slowenien und Mazedonien ist wahrlich nicht zu unterschätzen - das bekam die deutsche Mannschaft spätestens beim 25:25 gegen den WM-Dritten am Montagabend zu spüren. Und trotzdem hätte die DHB-Auswahl besser die volle Punktausbeute geholt. Denn: In der Hauptrunden-Gruppe 2, in die drei der vier Mannschaften der Gruppen C und D weitergezogen sind, warten richtig harte Brocken.

Die DHB-Auswahl muss sich neben dem Umzug vom Vorrunden-Spielort Zagreb ins nur 87 Kilometer entfernte Varazdin auf Schwergewichte einstellen. In der Gruppe D setzten sich nämlich erwartungsgemäß Dänemark und Spanien durch - und auch die überraschend starken Tschechen schafften es über die Gruppenphase hinaus.

Die Dänen haben nach dem enttäuschenden sechsten Platz in Polen 2016 und der Blamage gegen Tschechien etwas gutzumachen: Bei der Heim-EM 2014 holten sie schließlich Silber, bei den Turnieren in Serbien 2012 und in Norwegen 2008 jeweils die Goldmedaille. Mit Coach Nikolaj Jacobsen, gleichzeitig auch beim deutschen Meister - den Rhein-Neckar Löwen - im Amt, haben sie einen echten Fachmann an der Seitenlinie, Spieler wie Mikkel Hansen und Niklas Landin verkörpern absolute Weltklasse. Ihr 25:22-Erfolg über Spanien zum Abschluss unterstreicht ihre Ambitionen. In die Hauptrunde gehen sie mit 2:2-Punkten.

Iberer wollen die Revanche

Spanien will vor allem eines: Revanche nehmen. Die Iberer schafften es bei der EM 2016 bis ins Endspiel, wo dann Deutschland einen Sahnetag erwischte und speziell Keeper Andreas Wolff einfach eine Nummer zu groß war. Auch beim Turnier in Dänemark zuvor waren die Spanier bis ins Halbfinale vorgedrungen und sicherten sich immerhin die Bronzemedaille. Das Team von Trainer Jordi Ribera wird speziell für ihr Zusammenspiel mit dem Kreis, unter anderem mit "Brecher" Julen Aguinagalde, gefürchtet. In die Hauptrunde gehen sie ebenfalls mit 2:2-Punkten.

Und da wäre noch Tschechien, das erst gegen Dänemark völlig überraschend gewann (28:27) und dann auch Ungarn am dritten Spieltag in die Schranken wies (33:27). Die Mannschaft um den ehemaligen Bundesliga-Keeper Martin Galia (u.a. Lemgo und Göppingen), der in Kroatien bei einer starken Fangquote von 33 Prozent steht, und Ex-Berliner Pavel Horak (neun Tore in drei Partien) hat das Momentum auf seiner Seite. In die Hauptrunde gehen sie wie Spanien und Dänemark ebenfalls mit 2:2-Punkten.

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 18/01/2018 11:47
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Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 18/01/2018 21:35
Handball-EM 2018: Hauptrunde mit Serbien, Kroatien und Norwegen
Kroatien und Norwegen siegen

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Kroatien mit Luka Cindric darf weiter vom Heim-Coup träumen © Getty Images

Bei der Handball-EM darf Gastgeber Kroatien nach einem Sieg über Weißrussland weiter vom Heim-Triumph träumen. Auch Norwegen siegt. Serbien ist schon raus.

Gastgeber Kroatien darf weiter vom Triumph bei der Handball-Europameisterschaft im eigenen Land träumen.

Der frühere Weltmeister und Olympiasieger setzte sich in Zagreb knapp mit 25:23 (15:12) gegen Außenseiter Weißrussland durch und hat in der Hauptrundengruppe 1 nun 4:2-Punkte auf dem Konto.
Norwegen untermauert Halbfinal-Ambitionen

Auch Vize-Weltmeister Norwegen startete erfolgreich in die Hauptrunde. Die Skandinavier besiegten Serbien mit 32:27 (17:17) und untermauerten damit ihre Halbfinal-Ambitionen. Norwegen (4:2 Punkte) führt die Tabelle vor Schweden und Kroatien an. Die Franzosen komplettieren die Sechsergruppe, haben wie Schweden allerdings noch ein Spiel weniger absolviert.(Tabellen der Hauptrundengruppen)

Für die Kroaten, die erneut auf Kapitän Domagoj Duvnjak (Muskelverletzung in der Wade) verzichten mussten, waren Luka Stepancic und Marko Mamic mit je fünf Toren beste Schützen auf dem Feld. Für Weißrussland traf Andrei Jurynok sechsmal.(Ergebnisse/Spielplan der Handball-EM 2018)
Serbien schon raus

Beste norwegische Torschützen waren Kristian Björnsen vom Bundesligisten HSG Wetzlar und Sander Sagosen mit jeweils acht Treffern. Für die Serben, die mit nunmehr 0:6-Punkten ebenso keine Chance mehr auf die Halbfinal-Teilnahme haben wie Weißrussland, trafen Zarko Sesum vom Bundesligisten Frisch Auf Göppingen und Bojan Beljanski mit fünf Toren am häufigsten.

Die jeweils besten zwei Teams der beiden Hauptrundengruppen erreichen die Medaillenspiele. Weltmeister Frankreich und Rekord-Europameister Schweden (beide 4:0) sind spielfrei und treten am Samstag (18.15 Uhr) gegeneinander an.


Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 19/01/2018 16:55
Handball-EM 2018: Kroatiens Nationaltrainer Lino Cervar sorgt für Eklat
Kroatiens Trainer sorgt für Eklat

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Kroatiens Nationaltrainer Lino Cervar gilt als Heißsporn © Getty Images

Bei der Handball-EM in Kroatien sorgt Lino Cervar für den nächsten Aufreger. Die EHF leitet daraufhin ein Verfahren gegen Kroatiens Nationaltrainer ein.

Die Stimmung in der Arena in Zagreb kocht, Gastgeber Kroatien droht ein weiterer Rückschlag auf seiner Gold-Mission - da brennen bei Lino Cervar für einen Moment die Sicherungen durch. 30 Sekunden vor dem Ende greift Kroatiens Nationaltrainer direkt ins Spielgeschehen ein, in dem er den weißrussischen Rückraumspieler Artur Karvazki vom Spielfeldrand aus am Oberkörper für einen Moment festhält.

Wenige Augenblicke später bekommt Linkshänder Karvazki den Ball. Statt den Ausgleich zu erzielen, pfeifen die Schiedsrichter aber wegen Zeitspiels ab. Kroatien trifft im Gegenzug zum Endstand. "Ich habe ihn zufällig erwischt. Es war aus Versehen", sagte Cervar zu der Szene, die am Freitag hohe Wellen schlug. Der 67-Jährige beteuerte, es sei "in der Hitze des Gefechts passiert".

EHF leitet Verfahren ein

Doch der europäische Verband EHF leitete ein offizielles Verfahren gegen Cervar ein. Dies teilte die EHF dem SID mit. Und eine Aussage des schwedischen Nationalspielers Jim Gottfridsson von Bundesligist SG Flensburg-Handewitt entlastet Cervar nicht - im Gegenteil. "Ich bin nicht überrascht. Cervar hat mich im letzten Gruppenspiel auch zweimal am Arm gezogen", sagte Gottfridsson der schwedischen Zeitung Aftonbladet.

Egal, wie die Ermittlungen ausgehen: Die Handball-EM hat nach dem Wirbel um den Videobeweis im deutschen Spiel gegen Slowenien ihren nächsten Eklat. Kroatien wahrte durch den Zittersieg gegen Weißrussland seine Halbfinal-Chancen. Doch Cervar droht eine Sperre, im schlimmsten Fall sogar der Turnier-Ausschluss.

In der Handball-Szene sorgten die Bilder von Cervars Grenzüberschreitung für einen Sturm der Entrüstung, in den sozialen Netzwerken liefen die TV-Bilder der skurrilen Situation am Freitag rauf und runter. "Neuer Skandal bei der Handball-EM", titelte das kroatische Nachrichtenportal Index.hr.

Der frühere schwedische Bundesligaspieler Martin Frändesjö polterte im schwedischen Fernsehen: "So etwas habe ich noch nie gesehen, er hat alle Grenzen überschritten." Joachim Boldsen, langjähriger Bundesligaspieler in Flensburg, ging im norwegischen Fernsehen noch einen Schritt weiter: "Es ist völlig verrückt. Er muss jetzt natürlich aus dem Turnier ausgeschlossen werden." Aber es werde "wahrscheinlich nichts passieren. Die EHF ist sehr schlecht, wenn es um einen Heimtrainer geht."

Kroatien droht Ende des Titel-Traums

So oder so droht Kroatien am Samstag das jähe Ende seines Titel-Traums. Mit Vize-Weltmeister Norwegen wartet der Geheimfavorit. Und während die Skandinavier mit viel Selbstvertrauen aus dem lockeren 32:27 zum Hauptrundenauftakt gegen Serbien ins Spiel gehen, war die Leistung Kroatiens gegen Weißrussland ohne ihren verletzten Kapitän Domagoj Duvnjak wie schon zuvor im letzten Vorrundenspiel gegen Schweden (31:35) nicht medaillen-würdig. Das Verhalten von Cervar erst recht nicht.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 19/01/2018 19:19
Handball-EM 2018: Deutschland schlägt Tschechien - Traum vom Halbfinale lebt
Zittersieg! Wolff rettet DHB-Team

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Deutschland ringt im ersten Hauptrunden-Spiel Tschechien nieder © Getty Images

Das DHB-Team startet mit einem umkämpften Sieg gegen Tschechien in die Hauptrunde der Handball-EM. Torwart Andreas Wolff wächst in den Schlussminuten über sich hinaus.

Pflicht erfüllt, Halbfinalchance gewahrt: Die deutschen Handballer haben bei der EM in Kroatien dank der starken Torhüter Silvio Heinevetter und Andreas Wolff sowie des treffsicheren Steffen Fäth ihr Minimalziel weiter im Visier.

Der Titelverteidiger präsentierte sich nach zwei schwächeren Auftritten aber auch zum Hauptrundenstart lange Zeit verunsichert und besiegte Außenseiter Tschechien in Varazdin nur mit Mühe 22:19 (9:10).

"Es ist eine kleine Unsicherheit da, wenn man seine Leistung nicht zu 100 Prozent abrufen kann", gab Kapitän Uwe Gensheimer im ZDF zu. Fäth ergänzte: "Es war ein absoluter Kampf heute. Wir stehen natürlich unter Druck, weil wir jedes Spiel gewinnen müssen. Das wichtigste ist, dass wir uns reingebissen haben."

Der Berliner war mit acht Toren bester Werfer der weiterhin ungeschlagenen DHB-Auswahl, die sich zumindest vorübergehend mit vier Punkten an die Tabellenspitze setzte.

Nächster Gegner der Mannschaft von Bundestrainer Christian Prokop ist am Sonntag Olympiasieger Dänemark. Zum Abschluss der Hauptrunde geht es am Mittwoch gegen Vize-Europameister Spanien. Eine Leistungssteigerung ist dabei zwingend erforderlich.

"Wir verwerfen in der Anfangsphase zu viel und können uns nicht absetzen, deswegen bekommen wir keine Sicherheit rein. Wir können besser spielen und besser werfen", erklärte Prokop nach der Partie beim ZDF.

Prokop rotiert, aber Offensive weiter schwach

"Wir müssen jetzt liefern, ohne Diskussion", hatte DHB-Vizepräsident Bob Hanning nach den Enttäuschungen gegen Slowenien und Mazedonien erklärt. Prokop wirbelte sein Team dafür gehörig durcheinander. Heinevetter begann erstmals im Tor, im Rückraum durften Fäth, Paul Drux und Kai Häfner ran.

Doch mit Ausnahme von Fäth ließ das deutsche Offensivspiel wieder viele Wünsche offen. Fehlwürfe, schlechte Anspiele, viel zu wenig Druck - das Angriffsspiel wirkte uninspiriert und verunsichert.

Bestes Beispiel war der wurfgewaltige Julius Kühn. Nach 14 Minuten schickte Prokop ihn aufs Feld, nach zwei Fehlwürfen und einem schwachen Zuspiel musste der Melsunger zurück auf die Bank.

Die Folge der schwachen Offensivleistung war nach einer 7:5-Führung (15.) ein 8:10-Rückstand (26.).
Heinevetter und Abwehr halten DHB-Team im Spiel

Einzig der gute Heinevetter und die insgesamt ordentliche Abwehrleistung hielten die DHB-Auswahl gegen einen Gegner mit begrenzten Möglichkeiten im Spiel. "Man kann Fehler machen. Aber wir müssen mehr investieren, um unsere Fehler auch auszumerzen", sagte Prokop in seiner ersten Auszeit.

Die mit neun Europameistern gespickten Bad Boys wirkten aber gehemmt. Dem Spiel des Olympia-Dritten mangelte es an Selbstvertrauen. "Außer Steffen Fäth kommen wir mit viel zu wenig Schwung. Das ist viel zu leicht für die tschechische Abwehr", sagte Kapitän Uwe Gensheimer nach enttäuschenden 30 Minuten gegen einen biederen Gegner im ZDF.

Auch nach dem Wechsel bot sich das gleiche Bild. Selbst Gensheimer ließ freistehend beste Möglichkeiten ungenutzt. Heinevetter hielt die DHB-Auswahl mit seinen Paraden aber im Spiel.

Zudem zeigten auch die Tschechen, die in der Vorrunde überraschend Dänemark bezwungen hatten, im Angriff große Schwächen. So brachte Kreisläufer Patrick Wiencek sein Team nach langer Zeit beim 15:14 (42.) mal wieder in Führung.
Wolff rettet Bad Boys den Sieg

Doch auch diese brachte keine Sicherheit ins Spiel des Titelverteidigers. Im Angriff wurden reihenweise beste Chancen ausgelassen. Nach dem 16:18 (48.) brachte Prokop Andreas Wolff für Heinevetter (zwölf Paraden) und schwor sein Team auf die Schlussphase ein: "Wir müssen jetzt richtig draufgehen. Wir sind eine deutsche Mannschaft und besser als die."

Das zeigte das DHB-Team aber erst in der Schlussphase, da Wolff ebenso glänzend hielt wie sein Vorgänger und in den letzten zwölf Minuten nur noch ein Gegentor zuließ. Steffen Weinhold traf zum 21:18 (58.) und sorgte damit für die Vorentscheidung. Prokop ballte an der Seitenlinie die Fäuste - aus Freude und Erleichterung.


Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 20/01/2018 11:03
Handball-EM 2018: Dänemark besiegt Slowenien und nimmt Kurs aufs Halbfinale
Dänen übernehmen Tabellenführung

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Lasse Svan ist mit elf Toren bester Werfer der Dänen gegen Slowenien © Getty Images

Auch Olympiasieger Dänemark startet mit einem Sieg in die Hauptrunde der Handball-EM. Die Dänen besiegen Slowenien und übernehmen die Tabellenführung.

Olympiasieger Dänemark hat bei der Handball-EM in Kroatien Kurs auf das Halbfinale genommen.

Der zweimalige Europameister besiegte in der deutschen Hauptrundengruppe in Varazdin den WM-Dritten Slowenien mit 31:28 (16:14) und übernahm mit vier Punkten die Tabellenführung.

Bester Werfer der Dänen war der überragende Flensburger Rechtsaußen Lasse Svan mit elf Toren. Bei den Slowenen (ein Punkt) erzielte Miha Zarabec vom deutschen Rekordmeister THW Kiel sechs Treffer.

Die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) hatte zum Auftakt der Hauptrunde einen 22:19 (9:10)-Arbeitssieg gegen Tschechien (zwei Punkte) und hat ebenso wie Dänemark vier Zähler auf dem Konto. Am Sonntag (18.15 Uhr im LIVETICKER) kommt es zum Duell zwischen Dänemark und Deutschland.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 20/01/2018 20:12
Handball-EM 2018: Frankreich gewinnt in Hauptrunde mit 23:17 gegen Schweden
Frankreich lässt Muskeln spielen

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Nikola Karabatic führt Frankreich gegen Schweden zum Sieg in der Hauptrunde © Getty Images

Gegen einfallslose Schweden gewinnt Frankreich sein erstes Hauptrundenspiel deutlich und bleibt im Turnier in Kroatien somit weiter verlustpunktfrei.

Weltmeister Frankreich marschiert bei der Handball-EM in Kroatien mit großen Schritten in Richtung Halbfinale. Der Turnierfavorit besiegte Rekord-Europameister Schweden in einer Abwehrschlacht mit 23:17 (10:8) und setzte sich mit 6:0 Punkten an die Spitze der Hauptrundengruppe 1. Frankreich ist das einzige noch verlustpunktfreie Team bei der EM.

Bester Torschütze in der Mannschaft des französischen Trainergespanns Didier Dinart und Guillaume Gille war Cedric Sorhaindo mit fünf Treffern. Superstar Nikola Karabatic traf zweimal. Herausragend beim Sieger war Torhüter Vincent Gerard, der 19 der 36 Würfe auf sein Gehäuse parierte und damit auf eine Quote von 53 Prozent kam.

Bei den Schweden, die mit 4:2 Zählern weiterhin Chancen auf die Medaillenspiele haben, war Simon Jeppson viermal erfolgreich.

Am Abend (20.30 Uhr) trifft Gastgeber Kroatien im zweiten Samstagspiel auf Vize-Weltmeister Norwegen. Beide Teams haben 4:2-Punkte auf dem Konto.


Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 21/01/2018 12:13
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Verfasst von: Frei3ier Re: Handball-EM 2018 - 21/01/2018 15:12

Deutschland gegen Dänemark
Sieg Deutschland @3.25 fahne
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 21/01/2018 21:37
Handball-EM 2018: Deutschland unterliegt Dänemark
Deutschland unterliegt Dänemark

Das DHB-Team muss sich Dänemark trotz des bislang besten EM-Auftritts nach großem Kampf geschlagen geben. Vor dem Hauptrunden-Finale gegen Spanien droht das Aus.

Die deutschen Handballer schlichen frustriert über das Parkett, Bundestrainer Christian Prokop schüttelte immer wieder den Kopf. Nach der ersten Niederlage droht dem Titelverteidiger trotz der besten Turnierleistung bei der EM in Kroatien das Aus. (Die Tabellen der EM-Hauptrunde)

"Wir haben gekämpft, aber einige unglückliche Entscheidungen getroffen. Da waren wir ein bisschen zu naiv", sagte Prokop in der ARD nach dem 25:26 (9:8) gegen den Olympiasieger Dänemark. (Ergebnisse und Spielplan der EM-Hauptrunde)

"Top-Leistung bringen"

Ein Sieg in der Neuauflage des EM-Finals von 2016 gegen Spanien am Mittwoch (ab 20.15 Uhr im LIVETICKER) ist damit Pflicht.

"Wir müssen eine Top-Leistung bringen", sagte Prokop mit Blick auf das Gruppenfinale: "Das war heute leider nicht auf allen Positionen im Angriff der Fall."

Der über weite Strecken gute Auftritt gegen die Dänen sollte Mut machen, erst in der Schlussphase musste sich die Auswahl des DHB trotz sechs Toren von Julius Kühn geschlagen geben.

"Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, das wir es packen können. Wir haben alles reingeworfen", sagte der nachnominierte Linksaußen Rune Dahmke.

Härteste Aufgabe

Nach dem Arbeitssieg gegen Tschechien hatte sich der Olympia-Dritte bei einem Teamabend mit Cevapcici und Bier auf die bisher härteste Aufgabe eingestimmt.

"Wir sind noch nicht locker genug. Wir benötigen aber diese Lockerheit", sagte Teammanager Oliver Roggisch.

Diese Maßnahme brachte zunächst nicht den gewünschten Erfolg. Nervös, verunsichert, fehlerhaft - dem deutschen Angriff gelang in der Anfangsphase nichts. Kapitän Uwe Gensheimer gelang der erste Treffer zum 1:2 erst nach 9:04 Minuten.

Defensive der Trumpf

Die vom bärenstarken Finn Lemke glänzend organisierte Abwehr war hingegen im Zusammenspiel mit dem sehr guten Torhüter Andreas Wolff der große Trumpf. Die deutsche Defensive trieb den dänischen Angriff um Topstar Mikkel Hansen zur Verzweiflung.

An Lemke, Patrick Wiencek und Hendrik Pekeler kamen die Dänen kaum einmal vorbei. Das erste Tor aus dem Rückraum gelang dem zweimaligen Europameister erst in der 21. Minute.

Beflügelt durch die starke Abwehrleistung kam auch mehr Schwung in den deutschen Angriff. Der Kieler Steffen Weinhold sorgte beim 7:6 (25.) für die erste Führung des DHB-Teams.

"Gut reingekämpft"

Auch der bisher im Turnierverlauf so enttäuschende Kühn zeigte sich verbessert und erzielte in der ersten Halbzeit drei Treffer. Prokop ballte bei gelungenen Aktionen an der Seitenlinie immer wieder die Faust.

"Wir haben uns ins Spiel reingekämpft. Wir machen viele Meter in der Abwehr und bewegen uns gut", sagte Gensheimer in der ARD angesichts der knappen Pausenführung.

Im zweiten Durchgang, in dem Prokop auf den am Knie verletzten Spielmacher Paul Drux verzichten musste, wurde es deutlich torreicher.
Wende nicht geglückt

Es blieb aber ausgeglichen (15:15/41.), kein Team setzte sich ab. Im Angriff agierten die Bad Boys nun mit mehr Selbstvertrauen.

Dennoch geriet die DHB-Auswahl erstmals mit drei Toren in Rückstand (20:23/54.). Ein Treffer von Wolff ins leere Tor der Dänen brachte das deutsche Team wieder auf ein Tor heran (23:24/58.).

Trotz großen Kampfgeists und einer spektakulären Rettungstat von Dahmke, der sich bei einem Wurf aufs leere deutsche Tor quer in die Luft legte und damit einen sicheren Treffer verhinderte, reichte es aber nicht mehr für die Wende.


Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 22/01/2018 10:49
hm

Rechenspiele vor dem Endspiel gegen Spanien
So schafft es die DHB-Auswahl noch ins EM-Halbfinale

Nach der Niederlage gegen Olympiasieger Dänemark können Deutschlands Handballer den Einzug ins Halbfinale der Europameisterschaft nicht mehr aus eigener Kraft schaffen - trotzdem gibt es noch einen Funken Hoffnung.

Grundvoraussetzung für ein Weiterkommen der DHB-Auswahl ist ein Sieg im abschließenden Hauptrundenspiel gegen den EM-Zweiten Spanien am Mittwoch (20.30 Uhr, live! bei kicker.de). Zudem darf Mazedonien aus seinen ausstehenden Spielen gegen Tschechien und Dänemark nicht vier Punkte holen. Sollte dies eintreten, kommt Deutschland in die Vorschlussrunde, wenn...

... Mazedonien gegen Dänemark verliert. Dann würde der Direktvergleich zwischen Deutschland und Spanien - vorausgesetzt die Iberer gewinnen zuvor gegen Slowenien - entscheiden. Dieser spräche für die DHB-Auswahl. Gewinnt Spanien nicht gegen Slowenien, wäre Deutschland im Siegfall ohnehin durch.

... Mazedonien gegen Tschechien gewinnt und gegen Dänemark unentschieden spielt sowie Spanien gegen Slowenien gewinnt. Dann käme der Dreiervergleich zwischen Deutschland, Spanien und Mazedonien zum Tragen, in dem der Titelverteidiger die Nase vorne hätte.

... Mazedonien gegen Tschechien unentschieden spielt und gegen Dänemark gewinnt. Dann käme es bei einem gleichzeitigen Erfolg von Spanien gegen Slowenien sogar zum Vierervergleich zwischen Dänemark, Deutschland, Spanien und Mazedonien, die alle 6:4-Punkte aufweisen würden. In diesem Fall würden der Olympiasieger und der Europameister ins Halbfinale kommen.

kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 22/01/2018 12:01
Wer wird Handball-Europameister???

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Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 23/01/2018 11:01
Handball-EM
Weltmeister Frankreich: Fünftes Spiel, fünfter Sieg

Am Montagabend standen sich bei der Handball-WM Serbien und Weltmeister Frankreich gegenüber. Die Franzosen, die in der Hauptrunde zuvor schon Schweden bezwungen hatten, sind nach ihrem fünften Sieg im fünften EM-Spiel klar auf Halbfinal-Kurs. Serbien hoffte dagegen vergeblich auf das erste Erfolgserlebnis in der Hauptrunde.

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Handball-Weltmeister Frankreich hat einen großen Schritt in Richtung Halbfinale der EM in Kroatien gemacht. Die Franzosen setzten sich in ihrem zweiten Hauptrunden-Spiel am Montag in Zagreb locker mit 39:30 (19:12) gegen die bereits ausgeschiedenen Serben durch. Für Frankreich war es der fünfte Sieg im fünften EM-Spiel. Beste Werfer mit jeweils sieben Treffern waren Luka Karabatic und Raphael Caucheteux. Für Serbien war Nemanja Zelenovic vom SC Magdeburg mit ebenfalls sieben Toren am erfolgreichsten.

Schweden bleibt im Rennen

Da auch Rekord-Europameister Schweden am Abend gegen Weißrussland mit 29:20 (16:11) gewann, sind die Franzosen noch nicht ganz durch. Im abschließenden Hauptrunden-Spiel gegen Gastgeber Kroatien würde Frankreich aber schon ein Unentschieden reichen. Auch die Schweden sind nach ihrem Sieg weiter im Rennen um den Einzug ins Halbfinale. Hampus Wanne von der SG Flensburg-Handewitt und Albin Lagergren waren mit je vier Toren erfolgreichste schwedische Schützen.

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 23/01/2018 18:51
Handball-EM 2018: Maximilian Janke ersetzt Paul Drux bei DHB-Team
Janke kehrt in DHB-Kader zurück

Nach dem Ausfall von Paul Drux reagiert DHB-Trainer Christian Prokop und nominiert Maximilian Janke nach. Der Leipziger hatte seinen Platz erst kurz zuvor geräumt.

Maximilian Janke kehrt für den Showdown gegen Spanien bei der Handball-EM in Kroatien am Mittwoch (20.30 Uhr im LIVETICKER) in den deutschen Kader zurück. Das bestätigte Trainer Christian Prokop am Dienstag.

Rückraumspieler Janke musste seinen Platz vor dem zweiten Hauptrundenspiel gegen Dänemark (25:26) für Linksaußen Rune Dahmke räumen.

Nach der Verletzung von Paul Drux (Meniskusriss) bekommt der Leipziger Janke nun eine zweite Chance. In der Neuauflage des EM-Finals von 2016 muss Titelverteidiger Deutschland die Spanier am Mittwoch besiegen, um noch eine Chance auf den Halbfinaleinzug zu haben.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 23/01/2018 19:00
WM-Dritter schlägt die Iberer mit 31:26
DHB-Team freut's: Slowenien entzaubert Spanien!

Die deutschen Handballer dürfen weiter auf das Erreichen des Halbfinals hoffen: Am Dienstagabend unterlag der letzte Hauptrundengegner Spanien völlig überraschend dem WM-Dritten Slowenien. Auch die Höhe der Niederlage hätten wohl nicht viele erwartet.

Nach dem irren Gruppenspiel gegen Deutschland schaffte es Slowenien noch in die Hauptrunde: Dort verlor der WM-Dritte von 2017 zum Auftakt gegen Dänemark (28:31), also sollte am Dienstag mit Spanien der erste Favorit dran glauben. Und Veselin Vujovic hatte seine Mannschaft einmal mehr überragend eingestellt: Angetrieben von einer beeindruckenden Kulisse startete Slowenien unwiderstehlich in die Partie - beim Stand von 5:2 zog der gegnerische Trainer erstmals seine Timeout-Karte (9.).

Jordi Ribera fand einen Tag vor dem Clinch mit Deutschland aber die richtigen Worte: Nach zwölf Minuten glich der spanische Abwehrchef Viran Morros zum 6:6 aus. Anschließend legten die Iberer noch schnell zwei Tore nach, woraufhin Vujovic in einer Auszeit wütete. Angetrieben vom nachnominierten und gleich bärenstark aufgelegten Schlussmann Urh Kastelic (am Ende zum "Spieler des Spiels" gewählt) schlugen die Slowenen zurück - und gingen kurz vor der Pause durch einen sehenswerten Kempa wieder in Führung. Das 13:12 nach 30 Minuten ließ die Stimmung nochmal richtig hochkochen.

Bereits mit sieben Toren vorne

Die slowenische Leistung vor dem Wechsel überraschte bereits, doch das war nichts gegen die zweite Hälfte: Magdeburgs Marko Bezjak erhöhte schnell auf zwei Tore. So langsam verlor Spanien gegen einen elektrisierten Gegner den Kopf - beim zweiten Tor von Blaz Janc waren es bereits fünf Tore (20:15). Eine Viertelstunde vor Schluss lagen die Iberer dann sogar mit sieben Treffern zurück (18:25). Die mittelgroße Sensation war zum Greifen nahe. Die dritte Zwei-Minuten-Strafe für Defensivspezialist Morros ließ die Spanier nicht unbedingt auf ein Comeback hoffen. Doch der Favorit probierte nochmal alles - vergeblich. Nach 60 Minuten prangte ein 31:26 auf der Anzeigetafel.

Für die Hauptrundengruppe bedeutet das, dass Deutschland ziemlich wahrscheinlich sein Endspiel bekommt. Denn: Mazedonien müsste am Abend gegen Tschechien und am Mittwoch gegen Dänemark gewinnen, um dem DHB-Team definitiv das Tor zum Halbfinale zu verschließen.

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 23/01/2018 21:57
Handball-EM 2018: Tschechien schlägt Mazedonien und hilft Deutschland
Tschechen leisten Schützenhilfe

Die Tschechen drehen das Spiel gegen Mazedonien und leisten Deutschland im Kampf ums Halbfinale damit Schützenhilfe.

Titelverteidiger Deutschland hat bei der Handball-EM in Kroatien Schützenhilfe erhalten und würde mit einem Sieg gegen Spanien am Mittwoch (ab 20.30 Uhr im LIVETICKER auf SPORT1) sicher ins Halbfinale einziehen.

Mazedonien unterlag am Dienstag Tschechien mit 24:25 (13:11) und löste damit Jubel im deutschen Lager aus. Für das Team vom Balkan, für das überraschend auch Superstar Kiril Lazarov nach einer Verletzung aus dem vorangegangenen Spiel gegen Spanien auflief, ist der Traum vom Halbfinale damit geplatzt.

Neben der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) profitierte auch Dänemark von der Niederlage der Mazedonier, die in der Schlusssekunde einen Siebenmeter verwarfen. Olympiasieger Dänemark hat dadurch als erste Mannschaft die Vorschlussrunde erreicht.

Vize-Europameister Spanien unterlag zuvor nach schwacher Leistung dem WM-Dritten Slowenien mit 26:31 (12:13) und verpatzte die Generalprobe für das Duell mit Deutschland.

Sollte das DHB-Team den Showdown gegen Spanien tatsächlich für sich entscheiden, hätte der Titelverteidiger sogar noch die Chance, als Gruppensieger ins Halbfinale einzuziehen, vorausgesetzt die Dänen verlieren ihren Hauptrundenabschluss gegen Mazedonien.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 24/01/2018 17:29
Handball-EM 2018: Aus für Slowenien und Tschechien nach Unentschieden
EM: Tschechien und Slowenien raus

Für Slowenien und Tschechien ist die Handball-EM beendet. Ihr Unentschieden im letzten Gruppenspiel hilft nur den Spaniern im Duell gegen Deutschland.

Der WM-Dritte Slowenien und Turnier-Überraschung Tschechien haben bei der Handball-EM in Kroatien das Halbfinale verpasst.

Beide Teams trennten sich in ihrem abschließenden Hauptrundenspiel in Varazdin 26:26 (11:12) und haben damit keine Chance mehr auf Platz zwei in der deutschen Gruppe (DATENCENTER: Die Tabelle).

Tschechien hatte wenige Sekunden vor Schluss noch die Chance zum Siegtreffer. Stanislav Kasparek nahm sich den letzten Wurf, zimmerte den Ball aus gut acht Metern aber an die Latte.
Spanien reicht Unentschieden gegen Deutschland

Slowenien setzte im Gegenzug noch einmal zum Gegenstoß an, kam vor Ablauf der Spielzeit aber nicht mehr zum Abschluss.

Durch das Unentschieden genügt Vize-Europameister Spanien am Mittwochabend (20.30 Uhr im Liveticker) gegen Titelverteidiger Deutschland ein Punktgewinn.

Die DHB-Auswahl muss gewinnen, um das Halbfinale zu erreichen. Der bereits zuvor für das Halbfinale qualifizierte Olympiasieger Dänemark steht als Gruppensieger fest.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 24/01/2018 17:32
Handball-EM 2018: Deutschland gegen Spanien im Duell um Halbfinale
Alles oder nichts für DHB-Team

Gegen Spanien kommt es zum entscheidenden Duell um Platz zwei in der Gruppe. Der Sieger darf für das Halbfinale der Europameisterschaft planen.

Ohne den verletzten Paul Drux, aber mit neuer Hoffnung: Trotz der Niederlage gegen Olympiasieger Dänemark bekommen die deutschen Handballer ihr Endspiel ums EM-Halbfinale am Mittwoch gegen Spanien (ab 20.30 Uhr im LIVETICKER).

Das DHB-Team erhielt am Dienstag die benötigte Schützenhilfe. Mazedonien unterlag Tschechien mit 24:25 und löste damit im deutschen Lager Jubel aus. Um nach einem bislang durchwachsenen Turnier doch noch in den Kampf um die Medaillen einzugreifen, würde nun ein Sieg im letzten Hauptrunden-Spiel ausreichen.

Gruppensieger kann das deutsche Team nach dem 26:26-Unentschieden zwischen Tschechien und Slowenien am Mittwochnachmittag allerdings nicht mehr werden. An der Alles-oder-nichts-Ausgangssituation für den Titelverteidiger änderte dieses Ergebnis aber wenig.

"Unser voller Fokus gilt dem Spiel gegen Spanien", sagte Bundestrainer Christian Prokop. Das Team müsse an den beiden spielfreien Tagen "Kraft tanken" und sich "perfekt vorbereiten. Unser Gesamtpaket muss mit Sicherheit noch besser werden, um Spanien zu schlagen", sagte Prokop.

Kopfzerbrechen bereitet aber nicht nur die Tabellensituation. Leistungsträger Paul Drux meldete sich am Montag für den Rest der EM verletzt ab und verließ das deutsche Lager in Varazdin.

Der 22 Jahre alte Rückraumspieler von den Füchsen Berlin verdrehte sich im Spiel gegen Olympiasieger Dänemark (25:26) das rechte Knie und fällt mit einem Meniskusriss voraussichtlich für mindestens drei Monate aus.

weiter gehts hier: https://www.sport1.de/handball/em/2...and-gegen-spanien-im-duell-um-halbfinale
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 24/01/2018 21:25
Handball-EM 2018: Deutschland scheidet gegen Spanien aus
Spanien besiegelt deutsches EM-Aus

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Die deutschen Angreifer rieben sich gegen die spanische Deckung regelmäßig auf © Getty Images


Die deutschen Handballer verlieren den Showdown ums Halbfinale gegen Spanien klar. Der Titelverteidiger leistet sich viel zu viele leichte Fehler.

Heimreise statt Halbfinale, Tränen statt Triumph: Die deutschen Handballer sind bei ihrer EM-Medaillenmission in Kroatien krachend gescheitert.

Der Titelverteidiger musste sich zum Abschluss der Hauptrunde Spanien in einer Neuauflage des EM-Finals von 2016 nach einer in der zweiten Halbzeit phasenweise desolaten Leistung mit 27:31 (13:14) geschlagen geben und verfehlte damit sein Minimalziel klar.

Für Christian Prokop war es ein misslungenes Turnier-Debüt als Bundestrainer. Zwei Jahre nach dem goldenen EM-Wintermärchen in Polen gewannen die Bad Boys von sechs Spielen nur zwei. Bester Werfer der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) in Varazdin gegen die für das Halbfinale qualifizierten Spanier war Kai Häfner mit fünf Treffern.
Hanning: "Nicht würdig"

"Diese Leistung war nicht würdig, um in ein EM-Halbfinale einzuziehen. Wir haben viel zu viele einfache technische Fehler gemacht und das Spiel binnen fünf Minuten aus der Hand gegeben", sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning: "Ich bin sehr enttäuscht. Wir haben vom Halbfinale geträumt, das war die Zielsetzung. Sie ist nicht aufgegangen."

Torhüter Andreas Wolff ging noch weiter: "Ich bin absolut schockiert. Wir haben uns aufgegeben. Und vorne die Bälle wie eine Schülermannschaft weggeschmissen. Das war eine insgesamt enttäuschende Europameisterschaft."

In der Anfangsphase machte das DHB-Team noch einen hoffnungsvollen Eindruck. Die Abwehr stand im Zusammenspiel mit Torhüter Andreas Wolff gut, im Angriff bestätigte Julius Kühn in der Anfangsphase seinen Aufwärtstrend. Der Melsunger sorgte mit seinem dritten Treffer für eine 5:3-Führung (11.).

Gegen die äußerst offensiv agierende spanische Deckung fand der Olympia-Dritte zwar auch danach immer wieder Lösungen, die Chancenverwertung ließ aber zu wünschen übrig. Daher schaffte es das deutsche Team auch nicht, sich weiter abzusetzen.

Spanien fand nun immer öfter seinen bulligen Kreisläufer Julen Aguinagalde - meist das einzige Mittel des ehemaligen Weltmeisters gegen eine starke deutsche Defensive um Abwehrchef Finn Lemke. Dennoch lag die DHB-Auswahl fünf Minuten vor der Pause mit 10:12 zurück. "Wir machen zu wenig aus den Topchancen", kritisierte Prokop in einer Auszeit.

Taktik geht nicht auf

Besonders der formschwache Kapitän Uwe Gensheimer und der rechte Rückraum mit Kai Häfner und Steffen Weinhold mussten sich diesen Schuh anziehen. "Wir müssen noch mehr unser Tempospiel nutzen. Da ist Spanien anfällig", sagte Gensheimer nach den ersten 30 Minuten im ZDF.

Der Linksaußen durfte dabei zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht mehr mithelfen. Prokop brachte Rune Dahmke für Gensheimer. Der Kieler vergab beim Tempogegenstoß aber die große Chance zum 15:14 (33.).

Die Partie wurde nun hektischer, das deutsche Spiel immer fehlerhafter. Die Ballverluste häuften sich, beim 15:19 betrug der Rückstand erstmals vier Tore (41.). Prokop reagierte und brachte bei eigenem Angriff den siebten Feldspieler. Der Schuss ging nach hinten los.

Nach drei Ballverlusten und drei Treffern der Spanier ins leere deutsche Tor stand es 15:22 (43.). Das deutsche Team kämpfte sich zwar noch einmal etwas heran (21:26/52.), doch am Ende herrschten beim Titelverteidiger nach einem enttäuschenden Turnier nur noch Frust und Enttäuschung.


Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 24/01/2018 21:37
Handball-EM 2018: Frankreich, Kroatien, Schweden, Norwegen im Gruppenfinale
Frankreich stürzt Kroatien in Trauer

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Für Kroatien (l.:Luka Cindric) platzte der Halbfinaltraum nach der Niederlage gegen Frankreich © Getty Images


Kroatien verpasst nach der Niederlage gegen Gruppensieger Frankreich das EM-Halbfinale. Von der Pleite des Gastgebers profitiert Schweden.

Weltmeister Frankreich und Rekord-Europameister Schweden haben bei der Handball-EM in Kroatien das Halbfinale erreicht.

Die Franzosen waren zwar schon vor dem 30:27 (19:13) im abschließenden Hauptrundenspiel am Mittwochabend gegen Gastgeber Kroatien weiter, da Norwegen Schweden in Zagreb mit 28:25 (12:11) besiegte.

Dennoch zeigte der Weltmeister kein Erbarmen mit den Gastgeber. Vor allem in der ersten Hälfte führten die Franzosen um Welthandballer Nikola Karabatic die Kroaten phasenweise vor. Eine heißblütige Aufholjagd im zweiten Abschnitt brachte den Südosteuropäern aber nichts mehr ein.

Frankreich gewann die Gruppe I vor den Schweden, die durch die Niederlage der Kroaten auf den zweiten Rang vorrückten.

Olympiasieger Dänemark hatte in der Gruppe II als erstes Team sein Halbfinalticket gelöst. Spanien folgte dank des 31:27 (14:13)-Sieges über Titelverteidiger Deutschland.

Norwegen fehlt ein Tor

Besonders dramatisch: Ein 28:25-Sieg zum Hauptrundenabschluss gegen Schweden reichte Norwegen nicht, um seine Chancen auf einen Halbfinaleinzug bei der Handball-EM am Leben zu halten.

Der Vize-Weltmeister hätte das skandinavische Duell mit vier Toren Unterschied gewinnen müssen und danach Schützenhilfe der Franzosen gegen Kroatien gebraucht.

Im Halbfinale trifft nun Frankreich auf Spanien, Dänemark spielt gegen Schweden.


Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 25/01/2018 11:13
Angeblich keine Spannungen in der Mannschaft
Nach EM-Aus: DHB hält an Bundestrainer Prokop fest

Christian Prokop bleibt Bundestrainer. Das stellt der Deutsche Handballbund am Tag nach dem ernüchternden EM-Aus in Kroatien klar. Es soll nun eine deutliche Analyse folgen. Prokop dementierte, dass es Spannungen zwischen ihm und der Mannschaft gegeben habe.

Der Deutsche Handballbund (DHB) will trotz der sportlichen Enttäuschung bei der EM in Kroatien mit Bundestrainer Christian Prokop in die Zukunft gehen. "Der Trainer steht nicht zur Disposition. Das Ziel ist es, mit ihm weiterzumachen", sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning am Donnerstag in Varazdin. Prokop selbst dementierte atmosphärische Störungen in der Zusammenarbeit zwischen Trainer und Mannschaft und schloss einen Rücktritt aus. "Da mache ich mir überhaupt keine Gedanken drüber, weil ich hier auch Großes vorhabe", sagte der 39-Jährige. "Ich habe gesagt, dass ich hier viele Erfahrungen sammeln konnte. Sicherlich auch viele negative dazu."

Zum zweiten Mal das Ziel verpasst

Am Mittwoch hatte der Titelverteidiger durch ein 27:31 gegen Spanien den Einzug ins Halbfinale verpasst und war nach desolater zweiter Hälfte vorzeitig aus dem Turnier ausgeschieden. Die Runde der besten vier Teams war vom DHB als Minimalziel ausgegeben worden. Doch nach dem enttäuschenden Achtelfinal-Aus bei der WM in Frankreich vor einem Jahr scheiterte die DHB-Auswahl auch in Kroatien vorzeitig. "Auch ich bin sehr traurig. Wir haben jetzt innerhalb von zwölf Monaten bei zwei Großereignissen nicht die Zielaufgaben erfüllt", sagte Hanning.

Schonungslose Analyse nötig - 2020 soll Olympia-Gold her

In den kommenden vier bis sechs Wochen solle das erneut schwache Abschneiden nun analysiert werden. "In der Analyse müssen wir uns alle hinterfragen, was wir zu tun haben und was wir zu lassen haben", sagte Hanning. "Angefangen bei mir bis hin zum Trainerstab und jedem einzelnen Spieler." Denn der DHB hält an seinen ambitionierten Zielen für die Zukunft fest. Bei der Heim-WM im kommenden Jahr soll eine Medaille her. Ein Jahr später bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio peilt der größte Handballfachverband der Welt den Sieg an. Das sei trotz der Enttäuschung in Kroatien nach wie vor eine "unverhandelbare Vision", sagte Hanning. Zunächst geht es aber an die Aufarbeitung des erneuten Debakels.

Unruhe um Lemke tat dem Team nicht gut

Immer wieder war während des Turniers von atmosphärischen Störungen zwischen Prokop und der Mannschaft die Rede. Schon vor der EM hatte der 39-Jährige mit der überraschenden Nichtnominierung von Abwehrchef Finn Lemke für Unruhe gesorgt. "Ich glaube, das hat uns nicht gut getan", sagte Hanning deutlich. Erst nach zwei Spielen holte Prokop den 2,10 Meter großen Lemke zurück, was die Abwehr des Titelverteidigers deutlich stabilisierte.

Doch auch im Anschluss sollen Coach und Team nicht immer das beste Verhältnis gehabt haben - was Prokop dementierte. "Die Chemie war nicht so, wie sie des Öftern dargestellt wurde. Wir hatten einen klaren taktischen Plan, hatten auch ein innerhalb stimmiges Verhältnis", sagte er. Zu konstanten Leistungen führte das allerdings nicht.

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 26/01/2018 20:31
Handball-EM 2018: Halbfinale mit Spanien, Frankreich, Dänemark und Schweden
Spanien mit Gala ins EM-Finale

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Nikola Karabatic und Frankreich hatten im Halbfinale der Handball-EM gegen Spanien das Nachsehen © Getty Images


Spanien spielt bei der Handball-EM in Kroatien weiter groß auf. Nach Deutschland hat auch Frankreich keine Chance gegen den ersten Finalisten.

Sternstunde für den Außenseiter, Albtraum für den Weltmeister: Deutschland-Bezwinger Spanien hat Frankreich entzaubert und steht im Finale der Handball-EM in Kroatien.

Der Vize-Europameister besiegte den großen Turnierfavoriten im Halbfinale überraschend mit 27:23 (15:9) und greift nun im Endspiel am Sonntag nach seinem ersten EM-Titel. Die Franzosen, für die es nach zuvor sechs Siegen die erste Turnier-Niederlage war, spielen um Bronze.

Bester Torschütze bei den Spaniern war Ferran Sole mit sieben Treffern. Aufseiten der Franzosen traf Kreisläufer Cedric Sorhaindo am häufigsten (6 Tore). Im zweiten Halbfinale trifft am Abend (ab 20.30 Uhr im LIVETICKER) Olympiasieger Dänemark im Skandinavien-Duell auf Rekord-Europameister Schweden.

Spanien überzeugte wie schon am Mittwoch gegen Deutschland (31:27) mit einer kompakten Defensive und konzentriertem Angriffsspiel. Immer wieder bissen sich die französischen Rückraumstars um Nikola Karabatic (3 Tore) an der beweglichen spanischen Abwehr die Zähne aus, vorne führten Daniel Sarmiento und der Ex-Kieler Joan Canellas geschickt Regie.

Überraschungscomeback von Sterbik

Schon vor Anpfiff der Partie gegen den sechsmaligen Weltmeister warteten die Iberer mit einer Überraschung auf. Der 38-jährige Arpad Sterbik, der seine internationale Karriere eigentlich beendet hatte, stand nach der Verletzung von Keeper Gonzalo Perez de Vargas plötzlich im Aufgebot. Und die bloße Anwesenheit des Weltmeisters von 2013 schien die Franzosen zu lähmen.

Zwar saß Sterbik zunächst nur auf der Bank, doch Spanien führte schnell mit 6:3 (10.). Als der Welthandballer von 2005, der seine erste WM-Medaille 1999 mit Jugoslawien gewann, dann auch noch zwei Siebenmeter aus der Ecke abwehrte, lag der Vize-Europameister kurz vor der Pause 12:8 vorn.

Karabatic von der Rolle

Vom französischen Topstar Karabatic war bis dahin ebenso wenig zu sehen, wie von den beiden hoch gelobten Youngstern Dika Mem (20/Barcelona) und Nedim Remili (22/Paris). Das französische Spiel wirkte uninspiriert und lethargisch. Bezeichnend, dass Karabatic wenige Sekunden vor dem Seitenwechsel einen Pass unbedrängt ins Seitenaus spielte und Spanien im Gegenzug mit dem Pausenpfiff auf 15:9 erhöhte.

Auch im zweiten Abschnitt kamen die Franzosen nicht zum Zug. Egal was das französische Trainergespann Didier Dinart und Guillaume Gille versuchte, Spanien hatte immer die passende Antwort parat. Nach einem weiteren gehaltenen Siebenmeter von Sterbik und dem Treffer zum 23:14 (45.) war die Partie praktisch entschieden. Selbst einen 6:0-Lauf der Franzosen überstanden die Iberer unbeschadet.

Erster EM-Titel greifbar nahe

Spanien zählt im Handball seit Jahren zu den Top-Nationen. Das Team stand zwischen 2011 und 2016 bei allen großen Turnieren mit Ausnahme der Olympischen Spiele 2012 mindestens im Halbfinale, einen EM-Titel gab es allerdings noch nie. Dies soll sich am Sonntag ändern.


Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 27/01/2018 12:13
Handball-EM 2018: Spanien und Schweden ziehen ins Finale ein
Schweden folgt Spanien ins Finale

Spanien spielt bei der Handball-EM in Kroatien weiter groß auf und bezwingt auch Frankreich. Schweden gewinnt erst in der Verlängerung gegen den skandinavischen Rivalen.

Sternstunde für den Außenseiter, Albtraum für den Weltmeister: Deutschland-Bezwinger Spanien hat Frankreich entzaubert und steht im Finale der Handball-EM in Kroatien.

Der Vize-Europameister besiegte den großen Turnierfavoriten im Halbfinale überraschend mit 27:23 (15:9) und greift nun im Endspiel am Sonntag (ab 20.30 Uhr im LIVETICKER) nach seinem ersten EM-Titel.

Gegner dort ist Rekord-Europameister Schweden, der sich im Skandinavien-Duell gegen Olympiasieger Dänemark ebenso unerwartet mit 35:34 (28:28, 16:14) nach Verlängerung durchsetzte.
Zeitspiel? Deutsche Unparteiische überraschen

Matchwinner bei den Schweden, die nun um EM-Titel Nummer fünf spielen, war Torhüter Andreas Palicka vom deutschen Meister Rhein-Neckar Löwen mit etlichen Paraden. Auch die zwölf Tore von Dänen-Star Mikkel Hansen konnten die Niederlage des Teams von Trainer Nikolaj Jacobsen nicht verhindern.

Für Verwunderung sorgten wenige Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit die deutschen Unparteiischen, die beim letzten Angriff der Schweden nach 15 Sekunden überraschend früh wegen Zeitspiels den Arm hoben. Die Schweden mussten in Person von Jerry Tollbring schnell abschließen.

Da dieser aber nur den Pfosten traf, erhielten die Dänen doch noch einen Angriff, der zum Ausgleich - und damit zur Verlängerung - führte.

Zwei Minuten vor Schluss hatte Schweden noch mit drei Toren geführt. Doch das Team von Kristjan Andresson ließ sich vom späten Schock nicht aus der Bahn bringen und bewahrte in der Verlängerung kühlen Kopf.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 27/01/2018 18:38
Am Sonntag dann das Spiel um Platz 3 sowie das Finale daumenhoch

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Quoten von Kulbet
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 29/01/2018 09:56
Handball-EM. Frankreich gewinnt Spiel um Platz 3 gegen Dänemark
Karabatic führt Frankreich zu Bronze

Frankreich gewinnt bei der Handball-EM in Kroatien das Spiel um Platz 3. Gegen Dänemark zeigt eine französische Legende ein starkes Spiel.

Trostpreis für den Weltmeister: Frankreichs Handballer haben angeführt von Superstar Nikola Karabatic nach dem verpassten Finaleinzug bei der EM in Kroatien Bronze gewonnen.

Die Franzosen besiegten in einer Neuauflage des olympischen Finals Dänemark in Zagreb mit 32:29 (17:14) und sicherten sich zum zweiten Mal nach 2008 EM-Bronze.

Frankreich war im Halbfinale überraschend an Deutschland-Bezwinger Spanien (23:27) gescheitert, Olympiasieger Dänemark hatte gegen Rekord-Europameister Schweden (34:35 n.V.) verloren. Das Finale findet am Sonntagabend statt.

Bester Werfer der Franzosen war Karabatic mit neun Toren, Hans Lindberg vom Bundesligisten Füchse Berlin erzielte zwölf Treffer für die Dänen.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 29/01/2018 10:00
Handball-EM in Kroatien: Frankreich sichert sich Platz 3
Klarer Erfolg gegen Schweden: Spanien holt EM-Gold!

Das Endspiel der Handball-EM ging am Sonntagabend zwischen Spanien und Schweden über die Bühne und wurde zu einer klaren Angelegenheit für die Spanier, die sich den Titel holten. Zuvor standen sich Frankreich und Dänemark gegenüber. Beide waren als Favoriten in ihre Halbfinalduelle gegangen und mussten sich überraschend mit dem kleinen Finale begnügen. Das entschied Frankreich klar für sich.

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Spaniens Handballer haben bei der Europameisterschaft in Kroatien erstmals den Titel gewonnen. Der Vize-Champion von 2016 setzte sich im Finale von Zagreb am Sonntag mit 29:23 (12:14) gegen Rekord-Europameister Schweden durch. Nach zuvor vier Final-Teilnahmen bei Europameisterschaften feierten die Iberer damit vor rund 9500 Zuschauern in der erneut nicht ausverkauften Arena ihr erstes EM-Gold überhaupt. Außerdem sicherte sich die Mannschaft von Trainer Jordi Ribera mit dem Titelgewinn ein Direktticket für die Weltmeisterschaft 2019 in Deutschland und Dänemark.

Beste Torschützen der taktisch erneut extrem clever agierenden Spanier waren Ferran Solé und David Balaguer mit jeweils fünf Treffern. Bei den mit zwölf Spielern aus erster und zweiter Bundesliga angetretenen Schweden dagegen lief vor allem im zweiten Durchgang nichts mehr zusammen. Auch die ebenfalls fünf Tore von Jesper Nielsen halfen den Skandinaviern nicht.

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 30/01/2018 11:54
Handball: Bob Hanning empfindet Kritik an Christian Prokop als "Hetze"
Hanning: "Hetze" gegen Prokop

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Christian Prokop führte die deutsche Handball-Nationalmannschaft bei der EM 2018 nur auf den
neunten Platz © Getty Images


DHB-Vizepräsident Bob Hanning nimmt Bundestrainer Christian Prokop vor allzu heftiger medialer Kritik in Schutz. Eine Jobgarantie erhält Prokop trotzdem nicht.

DHB-Vizepräsident Bob Hanning empfindet die öffentliche Kritik an Handball-Bundestrainer Christian Prokop als "Hetze".

Er habe das Gefühl, Prokop werde "gejagt, und es ist erst Ruhe, wenn er erlegt ist", sagte der 49-Jährige dem Magazin Handballwoche nach dem enttäuschenden Hauptrunden-Aus bei der EM in Kroatien.

Hanning, der maßgeblich an der Verpflichtung Prokops als Nachfolger von Dagur Sigurdsson beteiligt war, betonte erneut, dass er eine "Lösung mit diesem Trainer und mit diesem Team" wolle, seine Worte seien als klares Bekenntnis zu Prokop zu verstehen. "Fakt ist aber auch: Der Trainer gehört zum Team und er ist Teil des Problems, man kann Christian Prokop nicht herausnehmen bei der Analyse", sagte Hanning: "Er muss an sich arbeiten. Aber das müssen wir alle."

Unter anderem hatte Geschäftsführer Axel Geerken vom Spitzenklub MT Melsungen Prokop nach EM-Platz neun angezählt. "Ich will ihm wirklich nichts Böses, aber als Bundestrainer scheint er überfordert", sagte Geerken. Er ist der erste Bundesliga-Manager, der indirekt eine Ablösung Prokops forderte.

Man müsse "sehr gründlich nachdenken", ob man mit Prokop als Bundestrainer in die Heim-WM im kommenden Jahr geht. "Verbrannt ist er schon heute", sagte Geerken.


Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Handball-EM 2018 - 02/02/2018 17:30
Vor dem All-Star-Game in Leipzig am Freitagabend
Was wird aus Prokop? DHB-Präsidium berät sich

Nach der verkorksten EM in Kroatien tritt die deutsche Handball-Nationalmannschaft beim All-Star-Game in Leipzig erstmals wieder öffentlich auf. Im Fokus steht der angezählte Bundestrainer Christian Prokop, über dessen Zukunft vor dem Spiel im Verbandspräsidium beraten wird.

Der Spaßfaktor beim jährlichen Show-Spektakel der deutschen Handball-Familie soll trotz der besonderen Umstände nicht leiden. "Es bleibt ein Show-Spiel, dafür ist es da", sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning vor dem All-Star-Game zwischen der Nationalmannschaft und einer Bundesliga-Weltauswahl.

Und doch werden am heutigen Freitagabend (19.30 Uhr) in Leipzig alle Augen auf Prokop gerichtet sein, denn vor dem Anpfiff wird das Präsidium des Deutschen Handballbundes erstmals die nach der verkorksten EM im Raum stehende Frage erörtern, ob der mit einem langfristigen Vertrag bis 2022 ausgestattete Bundestrainer die DHB-Auswahl zur Heim-WM 2019 führen soll oder nach nur einem Jahr gehen muss.

Zur Causa Prokop wollte sich Hanning vor dem Treffen im Leipziger Penta-Hotel "nicht mehr äußern", nachdem er in den vergangenen Tagen mehrfach betont hatte, dass der Verband an seinem Wunschtrainer festhalten möchte. "Zielrichtung und Wunsch sind es, mit Christian Prokop weiterzumachen", wiederholte Hanning zuletzt im "Aktuellen Sportstudio": "Ich traue der Mannschaft und dem Trainer zu, aus den Themen zu lernen, gemeinsam besser zu werden und eine gute Heim-WM zu spielen."

Liga drängt auf Entscheidung - HBL-Präsidium uneinig

Doch die EM-Ereignisse wirken immer noch nach - und setzen den DHB sowohl inhaltlich als auch zeitlich stärker unter Druck, als den Verantwortlichen lieb sein kann. Kaum ein Tag vergeht, an dem das Thema nicht in der Öffentlichkeit diskutiert wird. Die Liga befürchtet daher einen zunehmenden Imageschaden und fordert ein höheres Tempo bei der Aufarbeitung. "Wir sehen es als notwendig an, dass schnell darüber entschieden wird", betonte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann.

Wir wollen Christian schützen und ihn nicht der Meute zum Fraß vorwerfen.

DHB-Vize Bob Hanning

Im HBL-Präsidium, das am Freitag durch Liga-Präsident Uwe Schwenker vertreten sein wird, besteht jedoch offenbar keine Einigkeit über den Königsweg - wie immer der aussehen mag. "Es wird in keinem Falle um die sportfachliche Kompetenz gehen, sondern um das, was es da an atmosphärischen Störungen gegeben hat", sagte Schwenker dem SID. Die Haltung der Liga sei laut Schwenkers Angaben nach der Telefonkonferenz des HBL-Präsidiums am Mittwoch "komplex".

Soll heißen: Einige Mitglieder sind für Prokop, einige gegen ihn. Und der DHB will an seinem Zeitplan von vier bis sechs Wochen festhalten. Bevor die Verantwortlichen nicht mit Prokop, dem Mannschaftsrat und einzelnen Spielern gesprochen haben, wird es keine Entscheidung geben.

Potenzielle Nachfolger werden schon gehandelt
Für den Fall von Prokops Demission werden bereits verschiedene Namen als mögliche Prokop-Nachfolger gehandelt, darunter Ex-Frauen-Bundestrainer Michael Biegler, Alfred Gislason vom THW Kiel und der frühere Hamburger Meistertrainer Martin Schwalb. Letzterer wollte sich zu den Gerüchten nicht näher äußern. "Wenn jemand im Amt ist, spekuliert man nicht", sagte Schwalb dem SID.

Der Trainer selbst verarbeitet die EM-Tage mit "vielen negativen Erlebnissen", wie er vor der Abreise aus Kroatien bekannte, im Familienkreis - und schweigt. "Wir wollen Christian schützen und ihn nicht der Meute zum Fraß vorwerfen", sagte Hanning. Beim Show-Event am Freitag, für das er 16 der insgesamt 18 EM-Fahrer nominiert hat, wird sich Prokop erstmals wieder äußern.

In seiner Wahl-Heimat, wo er im Vorjahr offiziell als Nachfolger von Dagur Sigurdsson vorgestellt und vom Publikum gefeiert wurde, darf der Bundestrainer nach den schweren Stunden von Kroatien zumindest auf einen warmen Empfang hoffen.

Quelle: kicker.de
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