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Verfasst von: Commander Olympische Winterspiele 2018 - 18/01/2018 11:54
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Die XXIII. Olympischen Winterspiele finden vom 9. bis 25. Februar 2018 in der südkoreanischen Stadt Pyeongchang statt. Es sind nach den Sommerspielen 1988 in Seoul die zweiten Olympischen Spiele in Südkorea. Damit finden, die beiden japanischen Winterspiele 1972 in Sapporo und 1998 in Nagano eingerechnet, insgesamt zum dritten Mal Olympische Winterspiele in Ostasien statt. Für Pyeongchang war es nach den knapp gescheiterten Bewerbungen 2010 und 2014 der dritte Anlauf einer Bewerbung.

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Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 18/01/2018 11:57
Gemeinsame Eishockey-Mannschaft der Frauen geplant
Süd- und Nordkorea wollen gemeinsam einlaufen

Bis vor kurzem stand eine Teilnahme Nordkoreas an den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang noch gar nicht fest. Jetzt wollen beide Koreas ihre Annäherung mit einem gemeinsamen Einmarsch zur Eröffnung am 9. Februar symbolisch untermauern.

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Als wichtiges Zeichen ihrer Annäherung wollen Süd- und Nordkorea mit ihren Sportlern bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang zusammen unter gemeinsamer Flagge einlaufen. Außerdem einigten sich beide Seiten bei Gesprächen im Grenzort Panmunjom am Mittwoch darauf, ein gemeinsames Eishockey-Team der Frauen für die Spiele im Februar in Südkorea zu stellen. Das teilte das Vereinigungsministerium in Seoul mit. Die Vorschläge sowie die Teilnahme nordkoreanischer Athleten erfordern die Zustimmung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), das am Samstag in Lausanne mit beiden Ländern darüber beraten will.

Während beide Länder schon bei früheren Olympischen Spielen zusammen bei der Eröffnung unter einer Flagge auftraten, die die koreanische Halbinsel zeigt, wäre es jetzt das erste Mal, dass sie bei Olympia auch eine gesamtkoreanische Mannschaft in einer Sportart stellen. Eine gesamtkoreanische Mannschaft, die alle Sportarten umfasst, ist nicht vorgesehen. Die Sommerspiele 1988 in Seoul hatte Nordkorea boykottiert.

Nach jahrelangen frostigen Beziehungen haben die jüngsten Signale der Annäherung zwischen beiden Koreas eine große Bedeutung für die südkoreanischen Gastgeber. So haben sie auch die Angst vor einer Eskalation des Streits um das nordkoreanische Atomprogramm kurz vor den Winterspielen zwischen dem 9. und 25. Februar erheblich verringert.

Die innerkoreanischen Beziehungen seien in den vergangenen zehn Jahren angespannt gewesen, sagte der Vizevorsitzende des Komitees für die friedliche Wiedervereinigung des Vaterlandes und Leiter der dreiköpfigen nordkoreanischen Delegation, Jon Jong Su, zum Auftrakt der Gespräche am Mittwoch. "Daher hoffen wir, eine Ära mit besseren Beziehungen beginnen zu können."

Bei den Olympischen Spielen in Sydney 2000 marschierten die Mannschaften Süd- und Nordkoreas zum ersten Mal zur Eröffnung zusammen ein. Dies wiederholte sich vier Jahre später bei den Sommerspielen in Athen und auch 2006 in Turin.

Es gebe eine Reihe interessanter Vorschläge, hieß es in einer Mitteilung des IOC zu den innerkoreanischen Gesprächen. "Es gibt in Anbetracht der Auswirkung dieser Vorschläge auf die anderen teilnehmenden Nationalen Olympischen Komitee und Athleten zahlreiche Überlegungen." Das IOC werde die Vorschläge sorgfältig prüfen. Für die Spiele in Pyeongchang hatte sich aus Nordkorea nur ein Eiskunstlauf-Paar qualifiziert, sich aber nicht mehr fristgerecht angemeldet.

Die Pläne für ein gemeinsames Frauen-Eishockeyteam sind nicht unumstritten. Angesichts des beschränkten Olympia-Kaders von 22 Akteuren sprach die Nationaltrainerin Südkoreas, Sarah Murray, am Dienstag laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap von einem "Schaden für unsere Spielerinnen".

Zudem sollen bei den Olympischen Spielen mehr als 200 Cheerleader und Wintersportfans aus Nordkorea für Stimmung sorgen. Wie aus der gemeinsamen Erklärung hervorgeht, will Nordkorea eine 230-köpfige Fandelegation über die Landesgrenze ins Nachbarland schicken. Auch solle eine Delegation von Athleten und Funktionären zu den Paralympischen Spielen in Pyeongchang im März entsendet werden.

Die Gespräche waren das zweite Treffen auf Arbeitsebene, die nach der Einigung über die Zusammenarbeit bei Olympia stattfanden. Am vergangenen Dienstag hatten sich beide Länder bei ihren ersten offiziellen Gesprächen seit zwei Jahren auf weitreichende Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Beziehungen geeinigt. Nordkorea hatte zugesagt, eine Regierungsabordnung, Athleten und eine Fangruppe zu schicken. Am Montag hatte Nordkorea verkündet, ein großes Orchester für das kulturelle Rahmenprogramm zu entsenden.

Darüber hinaus wollen beide Länder vor Beginn der Winterspiele noch gemeinsam eine Kulturveranstaltung im Kumgang-Gebirge an der Ostküste Nordkoreas sowie ein gemeinsames Training von Skisportlern im nordkoreanischen Masikryong-Ski-Resort durchführen.


Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 18/01/2018 12:00
Votum von Olympia-Teilnehmern und Sportfans
Pechstein als Fahnenträgerin? DOSB-Chef versteht Skepsis

Noch in diesem Monat werden die fünf Fahnenträger-Kandidaten für Olympia bestimmt. Wie DOSB-Präsident Hörmann können sich viele Athleten Claudia Pechstein dafür vorstellen. Eine einstige Rivalin spricht sich für sie aus, doch es gibt auch Skepsis.

Schon nach ihrem historischen Weltcupsieg in Stavanger brachte DOSB-Chef Alfons Hörmann Claudia Pechstein als deutsche Fahnenträgerin für die Olympischen Winterspiele ins Gespräch. Inzwischen haben sich einige deutsche Topathleten für die 45 Jahre alte Eisschnelllauf-Olympiasiegerin stark gemacht, andere wollen sich wegen Pechsteins Vergangenheit nicht offen äußern.

Überraschend wird Pechstein jetzt [Linked Image] auch von ihrer einstigen Rivalin Gunda Niemann-Stirnemann unterstützt. "Zwei Weltcupsiege mit 45 Jahren, das ist unglaublich. Ich ziehe den Hut vor ihrer sportlichen Leistung", sagte die Rekordweltmeisterin aus Erfurt. "Claudia hat es bei ihren siebten Winterspielen verdient, die Fahne zu tragen. Es wäre eine große Genugtuung für sie." Die harten Auseinandersetzungen hat die dreimalige Olympiasiegerin nicht vergessen. "Konkurrentinnen können nicht beste Freunde sein. Aber unser Verhältnis war immer von Respekt vor der Leistung der anderen geprägt", erläuterte die 19-malige Weltmeisterin der Deutschen Presse-Agentur.

Grundsätzlich steht die Frage: Darf eine einstmals gesperrte Athletin das deutsche Symbol in die olympische Arena tragen? Hörmann sagt ja. Nach der Einschätzung einer DOSB-Expertenkommission vor drei Jahren wurde Pechsteins Zwei-Jahres-Sperre ohne Doping-Beweis aufgrund erhöhter Blutwerte als "Fehlurteil des Weltverbandes ISU" bewertet. Pechstein sei "Opfer, nicht Täter", erklärte Hörmann.

Anti-Doping-Experte Fritz Sörgel wirft die Frage auf, welche "Anforderungen an einen Fahnenträger" gestellt werden: "Ich nehme an, dass sich Herr Hörmann mit Athleten abgesprochen hat, bevor er den Vorschlag unterbreitete."

Pechstein habe sich Erfolge von "historischem Ausmaß hart erarbeitet", begründete Hörmann. "Ich will aber nicht in den demokratischen Meinungsprozess eingreifen", sagte er bei der Einkleidung für die am 9. Februar beginnenden Spiele in Pyeongchang.

Zunächst wird der Deutsche Olympische Sportbund nun eine Liste von fünf Kandidaten vorlegen. Biathletin Laura Dahlmeier, Kombinierer Eric Frenzel, Alpin-Ass Viktoria Rebensburg sowie die Rodler Natalie Geisenberger und Felix Loch gelten als weitere heiße Kandidaten. Danach gibt es ein Votum von Olympia-Teilnehmern und Sportfans, jede Seite kommt mit 50 Prozent in die Wertung.

"Der erfolgreichste Sportler oder die erfolgreichste Sportlerin der letzten Olympischen Spiele soll den Fahnenträger machen", schlug Biathlon-Weltmeister Simon Schempp vor. Vier Rodler erkämpften in Sotschi je zweimal Gold. "Ich habe de Fahne ja schon beim Ausmarsch in Sotschi getragen", sagte Rodel-Olympiasieger Felix Loch. "Wenn ich gefragt werde, würde ich gar nicht überlegen und es sofort machen."

Aber auch Pechstein habe es auf jeden Fall verdient. "Die andere Sache, die da immer noch ein bisschen reingeistert, sehe ich ganz unbefangen. Wenn sie es macht, wäre es total okay", sagte er und sprach indirekt Pechsteins Kampf gegen die Sperre an. Experten haben inzwischen nachgewiesen, dass die erhöhten Werte von einer ererbten Blutanomalie stammen. Doch ihr neun Jahre währender juristischer Kampf um Reputation endete bisher mit Enttäuschungen. Hörmann äußerte "Verständnis, dass der eine oder andere auch Skepsis" habe.

"Der i-Punkt meiner Karriere"

"Es wird bestimmt schwierig für sie, weil am Tag nach der Olympia-Eröffnung die 3000 Meter anstehen", sagte Gabi Hirschbichler. Für Pechstein hat dieses Rennen aber nicht den Stellenwert wie die Fahne. An der Spitze des deutschen Teams einzumarschieren, wäre für sie fast ebenso wichtig wie ihre zehnte Olympia-Medaille. Es wäre "eine absolute Ehre und der i-Punkt meiner Karriere", meinte sie.


Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 19/01/2018 18:22
Russlands Biathlon-Trainer prangert Willkür an
"Belastend" und "unfair": Ricco Groß kritisiert IOC

Russlands deutscher Biathlon-Trainer Ricco Groß hat das Internationale Olympische Komitee im Zuge der Aufarbeitung des russischen Dopingskandals für den Umgang mit seinen Athleten kritisiert.

Drei Wochen vor Beginn der Winterspiele in Pyeongchang wisse der gebürtige Sachse immer noch nicht, mit welchen Sportlern er überhaupt nach Südkorea reisen darf. Das sei "natürlich belastend. Auch ein Stück weit unfair gegenüber den Athleten, da keinen reinen Wein einzuschenken", sagte Groß im Interview mit dem "Tagesspiegel" (Freitag-Ausgabe).

Auch das Verhalten des Biathlon-Weltverbandes IBU sei verbesserungswürdig. "Wenn man beim IOC nachfragt, bekommt man keine klare Antwort. Wenn man bei der IBU nachfragt, bekommt man keine klare Antwort, wer überhaupt alles startberechtigt ist und wer nicht", sagte Groß. In Pyeongchang dürfen nur russische Sportler antreten, die nachweisen können, nicht in den Dopingskandal verwickelt gewesen zu sein. Außerdem dürfen sie nicht unter ihrer Nationalflagge antreten, auch die russische Hymne wird nicht gespielt.

Unverständlich ist für den 47-Jährigen zudem der Umgang mit dem ehemaligen russischen Trainer Wolfgang Pichler. Der Bayer betreute bei den Winterspielen 2014 in Sotschi das Frauenteam und erhält für Pyeongchang nun keine Akkreditierung. "Das ist für mich nicht nachvollziehbar. Für mich sieht das sehr nach Willkür aus", sagte Groß. Pichler ist mittlerweile Coach der schwedischen Skijäger und muss während Olympia zu Hause bleiben.

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 20/01/2018 12:07
Biathlon: Michael Rösch erhält Starterlaubnis für Olympia
Rösch darf bei Olympia starten

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Michael Rösch startet für Belgien bei den Olympischen Spielen © Getty Images

Für Michael Rösch geht ein Traum in Erfüllung. Der Olympiasieger von 2006 darf bei den Olympischen Spielen in Südkorea für Belgien starten.

Der deutsche Biathlet Michael Rösch steht unmittelbar vor einem Olympia-Start für Belgien und damit der Erfüllung seines großen Traums. Auf Instagram veröffentlichte der 34-Jährige, der 2006 mit der deutschen Staffel die olympische Goldmedaille gewonnen hatte und seit 2014 für Belgien startet, die offizielle Bestätigung über den Erhalt von zwei Startplätzen für seine Nation.

Neben Rösch, der wegen diverser gesundheitlicher Probleme aktuell nur den 69. Rang im Gesamtweltcup belegt, wird den zweiten Platz voraussichtlich Florent Claude (44.) einnehmen. "Großartige Nachrichten für den belgischen Biathlon-Sport", schrieb Rösch unter das Bild: "Jetzt sind wir offiziell für die Winterspiele nominiert. Wir werden Belgien mit Stolz vertreten."

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 21/01/2018 11:04
Beschluss vor dem Internationalen Olympischen Komitee
Nord- und Südkorea: Nicht nur im Eishockey vereint

Nord- und Südkorea machen gemeinsame Sache - zumindest bei den´Winterspielen in Pyeongchang, die am 9. Februar beginnen. Trotz der angespannten politischen Lage beschlossen die beiden Länder bei einem Gipfeltreffen beim Internationalen Olympischen Komitee in Lausanne, unter anderem mit einem gemeinsamen Frauen-Eishockey-Team anzutreten.

Eine Vereinigungsflagge sowie der Name "Korea": Wenn die Athleten aus Nord- und Südkorea in Pyeongchang bei der Eröffnungsfeier ins Olympic Stadium einlaufen, dann demonstrieren die beiden verfeindeten Länder Harmonie.

Rund 550 Personen aus dem Norden, darunter Cheerleader, Musiker und eine Taekwondo-Gruppe, will Nordkorea nach Pyeongchang entsenden - dabei hatten sich lediglich die Paarläufer Ryom Tae Ok und Kim Ju Sik auf sportlichem Wege qualifiziert. Alle anderen Athleten erhalten nun vom IOC eine Sondererlaubnis, an den Start zu gehen.

So werden 22 nordkoreanische Athleten in Pyeongchang nicht nur im Eishockey, sondern in fünf Disziplinen gemeinsam mit Südkoreanern antreten - nämlich auch im Eiskunstlauf, Shorttrack, Langlauf und alpinen Skirennlauf. Letztmals hatten Nord- und Südkorea vor über einem Jahrzehnt gemeinsame Sache gemacht: bei den Winterspielen 2006 in Turin. Zuvor lediglich bei den Sommerspielen 2000 in Sydney und 2004 in Athen.

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 22/01/2018 17:08
Olympia-Notizen: Freitag für Kircheisen
Schuster beruft Quintett - Veith trägt die Fahne

Skisprung-Bundestrainer Werner Schuster setzt für die Olympischen Spiele in Pyeongchang auf ein Quintett um Top-Mann Richard Freitag.

Schuster wird neben Freitag auch Andreas [Linked Image] Wellinger, Markus Eisenbichler, Karl Geiger und Stephan Leyhe mit nach Südkorea nehmen, wie er am Montag bei der offiziellen Einkleidung in München sagte. Die fünf Springer hatte Schuster auch für die Skiflug-WM am vergangenen Wochenende in Oberstdorf berufen, wo das DSV-Team Rang vier belegte und Freitag eine Bronze-Medaille im Einzel holte.

Die Norm hatten neben dem Quintett auch Pius Paschke und Youngster Constantin Schmid erfüllt, doch neben den drei Top-Springern Freitag, Wellinger und Eisenbichler hatten sich Leyhe und der Oberstdorfer Geiger als stabilste Optionen erwiesen.

Von den Team-Olympiasiegern von 2014 ist nur noch Wellinger übrig. Der am Kreuzband verletzte Severin Freund fällt den kompletten Winter aus, auch Marinus Kraus und Andreas Wank gehören nicht mehr zum A-Kader. Das Mindestziel für Olympia sei eine Medaille, sagte Schuster. "Eine Medaille im Einzel und eine im Team wäre schön", fügte er an.

Freitag plädiert für Kombinierer Kircheisen als Fahnenträger

Freitag plädiert unterdessen für Kombinierer Björn Kircheisen als Fahnenträger bei der Eröffnungsfeier am 9. Februar in Pyeongchang. "Da würde ich einfach mal sagen Björn Kircheisen. Der fährt glaube ich zum fünften Mal zu den Olympischen Spiele. Der kommt aus meiner Region. Ich sage einfach mal, der Kirche muss die Fahne tragen", sagte Freitag bei der offiziellen Einkleidung am Montag in München der Deutschen Presse-Agentur. Der 34 Jahre alte Kircheisen hatte sein Olympia-Ticket am Wochenende beim Weltcup im französischen Chaux-Neuve gelöst und stammt aus dem gleichen Ort im Erzgebirge wie Springer Freitag.

In den vergangenen Wochen war verstärkt die 44-jährige Claudia Pechstein als Fahnenträgerin bei der Eröffnungsfeier in Südkorea gehandelt worden. Die Vorentscheidung, wer zum Kreis der fünf Kandidaten gehört, treffen Präsidium und Vorstand des DOSB. Danach dürfen die Team-Athleten und die Öffentlichkeit den Fahnenträger küren. Neben Pechstein gelten auch Rodler Felix Loch und Kombinierer Eric Frenzel als Kandidaten.

Pyeongchang: Veith österreichische Fahnenträgerin

Ski-Rennläuferin Anna Veith trägt bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) die österreichische Fahne. Das gab das Österreichische Olympische Comite (ÖOC) am Montag bekannt. Die Olympiasiegerin und zweimalige Gewinnerin des Gesamtweltcups wurde vom ÖOC bestimmt. Veith (28) hatte 2014 in Sotschi noch unter ihrem Geburtsnamen Anna Fenninger Gold im Super-G geholt.

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 23/01/2018 22:13
Fünf Kandidaten für die Fahne
Wie in Sotschi: DOSB schickt 153 Athleten zu Olympia

Der Deutsche Olympische Sportbund wird 153 Athleten zu den XXIII. Winterspielen nach Pyeongchang entsenden. Damit ist das Team für die olympischen Medaillenkämpfe vom 9. bis 25. Februar genauso groß, wie vor vier Jahren in Sotschi. Und: Fünf Kandidaten für das Tragen der Fahne gibt es momentan.

In Russland gewann Deutschland 19 Edelplaketten. "Das Ergebnis [Linked Image] von Sotschi ist unsere Messlatte", sagte DOSB-Sportchef Dirk Schimmelpfennig am Dienstag in Frankfurt/Main zur Nominierung des Team Deutschland. "Wir fahren mit einem guten Gefühl nach Pyeongchang."

Bei der zweiten und letzten Nominierungsrunde wurden die Namen von weiteren 110 Athleten offiziell bekanntgeben. Bereits vor einer Woche waren 43 Sportler nominiert worden. Von den Goldmedaillengewinnern von 2014 sind in Südkorea neben den vor einer Woche nominierten Rennrodlern auch Kombinierer Eric Frenzel, Skispringerin Carina Vogt sowie aus dem Skisprungteam Andreas Wellinger erneut dabei.

Die fünfmalige Olympiasiegerin Claudia Pechstein blickt ihren siebten Winterspielen entgegen. Sie gilt als Kandidatin für die Rolle der Fahnenträgerin bei der Eröffnungsfeier, wobei Skispringer Richard Freitag Kombinierer Björn Kircheisen ins Gespräch gebracht hat. Der DOSB hat derzeit fünf Teilnehmer im Auge und will das Quintett am Samstag benennen.



Auch Pechstein-Lebensgefährte mit dabei

Zum Olympia-Aufgebot gehören auch die siebenmalige Biathlon-Weltmeisterin Laura Dahlmeier und Thomas Dreßen, der Sensations-Anfahrtssieger von Kitzbühel.

Und Pechsteins Lebensgefährte Matthias Große. "Die Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) hat Matthias Große vorgeschlagen, und wir haben ihn als Betreuer nominiert", sagte die neue DOSB-Vorstandsvorsitzende Veronika Rücker: "Er hat dasselbe Prüfverfahren wie alle anderen Betreuer durchlaufen, es gab keine Gründe, zu einer anderen Einschätzung zu kommen."

Schimmelpfennig betonte, dass der DOSB versuche, für seine Athleten optimale Rahmenbedingungen zu schaffen. Er gehe davon aus, ergänzte Schimmelpfennig, dass Große "sich als Mitglied der deutschen Olympiamannschaft so professionell vor Ort verhält, wie das die anderen Mitglieder auch tun."

Team-Medaille auch für Neureuther & Co.

Sämtlichen nominierten Athleten verlieh der DOSB eine "Team-D-Medaille" für ihre außergewöhnlichen Leistungen. Auch die verletzten Olympia-Kandidaten wie Ski-Star Felix Neureuther erhielten die Auszeichnung. "Sie werden jetzt zum Team Daumendrücker", sagte die neue DOSB-Vorstandsvorsitzende Veronika Rücker.

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 25/01/2018 18:52
169 russische Athleten für Olympische Spiele in Pyeonchang nominiert
169 Russen für Olympia nominiert

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Wie viele russische Athleten tatsächlich im Olympischen Dorf einziehen ist noch unklar © Getty Images


Das Russische Olympische Komitee benennt die Athleten, die in Südkorea unter neutraler Flagge starten sollen. Die Zahl der russischen Starter könnte noch wachsen.

Russlands Nationales Olympisches Komitee (ROC) hat 169 Aktive seines Landes für die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) unter neutraler Flagge nominiert.

Das teilte ROC-Vizepräsident Stanislaw Pozdnjakow am Donnerstag mit.

Seinen Angaben gemäß sei die Nominierung in Abstimmung mit russischen und internationalen Fachverbänden erfolgt.

Wieviele Sportler in welchen Disziplinen in Südkorea nach Russlands Ausschluss von Olympia wegen systematischen Staatsdopings als "Olympische Athleten aus Russland" an den Start gehen werden, war zunächst nicht bekannt. Vor Wochenfrist war die Liste möglicher Olympia-Starter aus Russland laut einer Mitteilung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) noch von 500 auf 389 Aktive reduziert worden. Die Gesamtgröße der Olympia-Delegation aus Russland bezifferte Pozdnjakow auf 340 Personen.

Springen noch mehr Russen auf den Olympia-Zug auf?

Ob die Zahl russischer Sportler in Pyeongchang noch weiter anwächst, entscheidet sich in diesen Tagen vor dem internationalen Sportgerichtshof CAS. Die seit Montag laufenden Berufungsverhandlungen von 39 wegen Dopings gesperrten Aktiven in Lausanne soll am Samstag geschlossen werden.

Die Verkündung des Urteils stellte der CAS für den Zeitraum von Dienstag bis Freitag kommender Woche (30. Januar bis 2. Februar) in Aussicht. Die nominierten Athleten können laut Russlands Sportminister Pawel Kolobkow nunmehr eigenständig über ihre Olympia-Teilnahme entscheiden.

Für nicht zu den Olympia-Konkurrenzen zugelassene Athleten aus Russland und ausländische Aktive ohne Olympia-Nominierung will Russland Kolobkows Angaben zufolge während der Winterspiele Ersatzwettbewerbe organisieren.


Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 27/01/2018 10:48
Olympia: Ole Einar Björndalen begleitet Darja Domratschewa nach Pyeongchang
Björndalen soll doch zu Olympia

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Ole Einar Björndalen und Daria Domratschewa sind verheiratet © Getty Images

Ole Einar Björndalen darf sich nach seiner verpassten Olympia-Qualifikation doch noch auf Pyeongchang freuen. Allerdings in etwas anderer Funktion.

Der norwegische Biathlon-Superstar Ole Einar Björndalen soll nun doch zu den Olympischen Winterspielen nach Pyeongchang (9. bis 25. Februar) reisen - allerdings nicht als Athlet. Der weißrussische Biathlonverband bestätigte Planungen, den 43-Jährigen zur Unterstützung seiner Ehefrau Darja Domratschewa mit nach Südkorea zu nehmen.

Ein Antrag auf Akkreditierung für Björndalen beim Internationalen Olympischen Komitee sei "bis jetzt noch ohne Antwort", sagte die Pressesprecherin des Verbandes, Viktorija Tarasewitsch, der norwegischen Zeitung Verdens Gang. "Welche Rolle er genau übernehmen wird, ist noch nicht festgelegt, aber er wird Darja sicher eine gute Hilfe sein", sagte die Sprecherin weiter.

Der achtmalige Olympiasieger hatte die sportlichen Kriterien für seine siebten Spiele nicht erfüllt und von Norwegens Olympischem Komitee (Norges Idrettsforbund/NIF) daher kein Ticket für Südkorea erhalten. Seinen geplanten Start bei den Europameisterschaften in Ridnaun (bis 28. Januar) sagte er in dieser Woche ab, weil er sich nicht ausreichend vorbereitet fühlte.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 29/01/2018 17:02
Sturm muss auf Abstreiter verzichten
DEB bei Olympia ohne Co-Trainer - Reul verletzt

Knapp zwei Wochen vor den Olympischen Winterspielen steht die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft ohne Co-Trainer da. Tobias Abstreiter, Assistent von Bundestrainer Marco Sturm, muss nach seiner Beförderung zum Chefcoach bei der Düsseldorfer EG im Rheinland bleiben.

"Das ist für uns alle natürlich nicht ganz optimal und etwas enttäuschend. Aber es ist nicht zu ändern", sagte Sturm am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

Wegen der abgelaufenen Nominierungsfrist auch für Offizielle kann der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) keinen Ersatz mit nach Südkorea nehmen. Beim olympischen Turnier in Pyeongchang steht daher notgedrungen der eigentliche Videoanalyst Christian Künast mit an der Bande.

Abstreiter war bei der DEG nach der Trennung von Chefcoach Mike Pellegrims vom Co-Trainer zum Chef befördert worden. Der frühere Nationalspieler soll nun in der Olympia-Pause der Deutschen Eishockey Liga den Tabellen-Elften auf die restlichen Vorrundenspiele vorbereiten. "Für uns geht es erst einmal nur um das Hier und Jetzt", sagte DEG-Geschäftsführer Stefan Adam der "Rheinischen Post" (Montag). Der achtmalige Meister läuft Gefahr, die Play-offs zu verpassen.

Akdag ersetzt Reul

Bei Olympia muss Deutschland auch auf den verletzten Abwehrspieler Denis Reul verzichten. Der Mannheimer wird durch seinen Teamkollegen Sinan Akdag ersetzt. Für den Fall weiterer Verletzungen könnte Sturm noch drei weitere Feldspieler sowie einen Torhüter nachnominieren.

kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 29/01/2018 19:50
Steve Nyman zieht sich Kreuzbandriss zu - Ausfall für Olympia
Nyman zieht sich Kreuzbandriss zu

Der Olympia-Traum von Steve Nyman ist geplatzt. Der 35-Jährige erleidet einen Kreuzbandriss im rechten Knie und fällt lange aus.

Der US-amerikanische Ski-Rennläufer Steve Nyman hat einen Kreuzbandriss im rechten Knie erlitten und wird bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) fehlen. Dies teilte der US-Verband am Montag mit.

Der 35-jährige Nyman hatte sich die schwere Verletzung am vergangenen Donnerstag beim Abfahrtstraining in Garmisch-Partenkirchen zugezogen. In Pyeongchang hätte er an seinen vierten Winterspielen teilgenommen.

"Ich hatte mich wirklich sehr darauf gefreut, nicht nur mein Land zu repräsentieren, sondern auch um eine Medaille zu kämpfen", sagte Nyman.

Großer Verlust

Sein Trainer Sasha Rearick nannte die Verletzung einen "großen Verlust für die amerikanische Mannschaft".

Bereits im vergangenen Jahr hatte Nyman in Garmisch-Partenkirchen einen Kreuzbandriss erlitten, damals allerdings im linken Knie. Im Dezember gab er beim Weltcup im italienischen Val Gardena sein Comeback.

Nyman stand in seiner Karriere im Weltcup bislang elfmal auf dem Podium. Seine drei Siege feierte er jeweils in Val Gardena.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 30/01/2018 10:44
Olympia: IOC sorgt sich um Sicherheitslücke bei Doping-Testflaschen
Doping-Enthüllungen: IOC "besorgt"

Eigentlich als sicher geltende Doping-Testbehälter können von Unberechtigten unbemerkt geöffnet und geschlossen werden. Das IOC nimmt die WADA in die Pflicht.

Die Sicherheitslücke bei den neuesten Dopingkontrollbehältern macht das Internationale Olympische Komitee (IOC) kurz vor den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) "sehr besorgt".

Diese Haltung zu der am Montag von der ARD enthüllten Problematik mit den von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) zugelassenen Gefäßen teilte das IOC am Dienstagmorgen mit.

"Wir haben die WADA aufgefordert sicherzustellen, dass die Anti-Doping-Tests in Pyeongchang in einer glaubwürdigen und verlässlichen Weise durchgeführt werden können", ließ das IOC weiter wissen: "Die WADA hat uns informiert, dass sie in Kontakt zum Flaschenhersteller Berlinger steht. Wir haben volles Vertrauen in die WADA, dass sie eine Lösung für dieses Thema finden wird."
Testflaschen können geöffnet und geschlossen werden

Am Montag waren schwere Mängel bei der Lagerung von Dopingproben bekannt geworden. Die erst im vergangenen September eingeführten Testflaschen können nach Recherchen der ARD-Dopingredaktion von unberechtigten Personen geöffnet und wieder verschlossen werden, ohne dass dabei Spuren hinterlassen werden.

Die WADA teilte mit, dass sich die als Reaktion auf den russischen Staatsdopingskandal entwickelten Sicherheitsflaschen der Schweizer Firma Berlinger, in denen die Proben aufbewahrt werden, nach der Einfrierung noch von Hand öffnen lassen. Auch das Kölner Kontrolllabor bestätigte die Existenz des Problems.


Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 30/01/2018 10:47
Staatsdoping: Kreml weist Vorwürfe gegen Wladimir Putin zurück
Staatsdoping: Kreml schützt Putin

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Der russische Präsident Wladimir Putin (Mitte) soll vom ehemaligen Sport-Minister Witali Mutko (rechts) über das russische Staatsdoping informiert worden sein © Getty Images

Wusste Präsident Wladimir Putin über das russische Staatsdoping Bescheid? Ein Kreml-Sprecher weist alle Vorwürfe von Whistleblower Grigorij Rodtschenkow zurück.

Der Kreml hat die gegen Präsident Wladimir Putin erhobenen Vorwürfe einer Mitwisserschaft im Staatsdoping-Skandal auf das Schärfste zurückgewiesen.

"Das ist eine weitere Verleumdung, die auch nicht ein Körnchen Wahrheit in sich trägt", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Dienstagmorgen in Moskau gegenüber Journalisten.

Whistleblower Grigorij Rodtschenkow hatte in einem Telefoninterview mit der ARD-Dopingredaktion behauptet, Putin habe von den Vorgängen gewusst. "Natürlich kam es von ganz oben, vom Präsidenten", sagte der frühere Leiter des Moskauer Anti-Doping-Labors, der nach seinen Enthüllungen in den USA im FBI-Zeugenschutz lebt und um sein Leben bangt.

Rodtschenkow ist überzeugt, dass Putin von Witali Mutko, dem damaligen Sportminister und heutigen Vizepremier, über alle Details informiert worden ist. "Er wusste alles, weil es eine sehr einfache Kette war: Ich berichtete Nagornich (der damalige Vize-Sportminister Juri Nagornich, d. Red.), Nagornich berichtete Mutko, Mutko berichtete Putin."

Peskow nutzte vor der Presse am Dienstag noch einmal die Gelegenheit zu einem Rudnumschlag gegen Rodtschenkow. "Herr Rodtschenkow wird gesucht, es läuft eine Untersuchung gegen ihn", sagte der Kreml-Sprecher, "er ist eine abscheuliche Person, die mit dem Gesetz Probleme hat. Er kann wirklich nicht als glaubwürdige Quelle behandelt werden."


Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 31/01/2018 11:02
Claudia Pechstein kritisiert Olympia-Start von Russen unter Dopingverdacht
Pechstein kritisiert IOC-Kompromiss

Die deutsche Rekord-Olympionikin Claudia Pechstein hält vom Start russischer Athleten unter neutraler Flagge bei den Winterspielen in Pyoengchang nichts.

Die fünfmalige Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein hat die Zulassung russischer Sportler für die Winterspiele in Pyeongchang in der vom IOC genehmigten Form kritisiert.

"Das Antreten unter neutraler Flagge ist in meinen Augen totaler Quatsch", sagte die 45-Jährige der Sport Bild.

"Entweder man sperrt des Dopings überführte Sportler für zwei Jahre - mich hat man sogar ohne positiven Test zwei Jahre gesperrt -, oder man lässt nicht des Dopings überführte Sportler ganz normal unter der Flagge ihres Landes starten", so Pechstein: "Entweder ganz oder gar nicht."

"Es geht nur noch ums Geld"

Bei den Spielen in Südkorea (9. bis 25. Februar) gehen die russischen Athleten wegen des Skandals um systemisches Doping als "Olympische Athleten aus Russland" (OAR) an den Start. Zu einem Ausschluss konnte sich das Internationale Olympische Komitee (IOC) nicht durchringen. "Diese Entscheidung zeigt für mich nur, dass die Entscheider im IOC keinen Hintern in der Hose haben", sagte Pechstein.

Die Rekord-Olympionikin ist in Pyeongchang zum siebten Mal bei Winterspielen dabei. Einen Start in Peking 2022 wollte die Berlinerin zumindest nicht kategorisch ausschließen. "Einerseits hätte ich schon Lust, auch in vier Jahren noch dabei zu sein. Andererseits halte ich es für eine Farce, dass dann Winterspiele in Peking stattfinden. Peking hat nichts mit Wintersport zu tun", sagte Pechstein.

Die Vergabe sei "ein weiteres Indiz dafür, dass die IOC-Funktionäre ihre Taschen nie voll genug kriegen. Es geht nur noch ums Geld."

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 01/02/2018 18:58
Olympia 2018: Südkorea empfängt Athleten aus Nordkorea
Nordkoreanische Sportler empfangen

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Eine Olympia-Delegation aus Nordkorea landete am Donnerstag in Südkorea © Getty Images


Eine Delegation aus Nordkorea landet am Mittwoch in Südkorea. Die Sportler werden von Journalisten und Einheimischen willkommen geheißen.

Acht Tage vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) sind weitere Athleten aus Nordkorea im Süden angekommen.

Am Donnerstag landeten zehn Ski-und Eischnellläufer in Gangneung an Südkoreas Ostküste. Sie waren mit einem der seltenen Direktflüge aus Nordkorea angereist. Die Sportler wurden von Reportern und Einheimischen, die auf Bannern ihre Solidarität mit dem Norden bekundeten, willkommen geheißen.

Andersherum hatte es am Mittwoch eine Gruppe südkoreanischer Skiläufer gemacht. Sie waren in den Norden ins Skigebiet Masik-Ryong geflogen, um dort mit dem eigentlich verhassten Rivalen zu trainieren.

Keiner von ihnen wird jedoch bei Olympia starten. Die 45-köpfige Delegation reiste am Donnerstag mit den nordkoreanischen Sportlern zurück. Für die Flüge waren extra die Sanktionen der USA gegen Nordkorea gelockert worden.

In der Vorwoche waren bereits zwölf nordkoreanische Eishockey-Spielerinnen in Südkorea eingetroffen. Sie bilden mit 23 Südkoreanerinnen ein vereintes Team.

Bei einem Gipfeltreffen der beiden Länder am 20. Januar beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) in Lausanne war beschlossen worden, dass ein gemeinsames Frauen-Eishockeyteam an den Start gehen wird. Es ist das erste Mal in der Olympia-Geschichte, dass Sportler aus dem Norden und Süden Koreas gemeinsam einen Wettkampf bestreiten.

Darüber hinaus werden sämtliche Athleten beider Länder bei der Eröffnungsfeier - wie schon bei den Sommerspielen 2000 in Sydney und 2004 in Athen sowie bei den Winterspielen 2006 in Turin - gemeinsam als "Korea" hinter einer Vereinigungsflagge ins Pyeongchang Olympic Stadium einlaufen.


Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 01/02/2018 19:01
Olympia: WHO wegen Ausbruch der Schweinegrippe in Sorge
Schweinegrippe-Angst bei Olympia

Die Schweinegrippe fordert in Nordkorea mehrere Todesopfer. Acht Tage vor dem Olympia-Start ist daher auch in Südkorea die Furcht vor einer Ausbreitung groß.

Ein massiver Ausbruch der Schweinegrippe in Nordkorea bereitet der Weltgesundheitsorganisation WHO kurz vor den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang im Süden große Sorge.

Nach WHO-Angaben wurden zwischen dem 1. Dezember und dem 16. Januar im Norden insgesamt 126.574 Grippefälle registriert.

Bei 81.640 Fällen wurde das aggressive H1N1-Virus nachgewiesen. Nach offiziellen Angaben soll es bereits vier Todesfälle gegeben haben, ein Erwachsener und drei Kleinkinder sollen gestorben sein.

In Südkorea werden insgesamt rund 3000 Sportler aus 90 Ländern zu den 23. Winterspielen in Pyeongchang erwartet. Am Donnerstag war das Olympische Dorf offiziell eröffnet worden. Zudem werden zahlreiche Olympia-Touristen aus aller Welt erwartet.
Auch Vogelgrippe geht um

Es wird befürchtet, dass sich das Problem in Südkorea durch die Einreise nordkoreanischer Sportler, Offizieller und Fans verschärfen könnte. "Selbst wenn man die einreisenden Personen genauestens untersucht, können sie dennoch das Virus unentdeckt ins Land bringen", erklärte der Spezialist William Schaffner von der Vanderbilt-Universität in Nashville/Tennessee.

Im Gegensatz zum Norden sind die Vergleichszahlen aus Südkorea noch relativ gering. Demnach erkrankten zwischen dem 4. Dezember und dem 28. Januar 1250 Personen an der Schweinegrippe. Allerdings war die Zahl der Fälle von grippe-ähnlichen Symptomen extrem hoch. In der Woche zum 20. Januar wiesen 60 Prozent der Patienten entsprechende Symptome auf, in der Woche davor sogar 69 Prozent.

In einer Erklärung des südkoreanischen Landwirtschaftsministeriums wurde zudem am Mittwoch von einer besonders aggressiven Form der Vogelgrippe berichtet, die auf Geflügelfarmen und bei Wildvögeln in der Nähe der Hauptstadt Seoul festgestellt wurde. Seoul liegt rund 130 Kilometer vom Olympiaort Pyeongchang entfernt. Die Farmen wurden umgehend unter Quarantäne gestellt.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 02/02/2018 18:02
Olympia: Erste deutsche Athleten in Olympischen Dorf angekommen
Erste Deutsche beziehen Olympiadorf

Eine Woche vor dem Olympia-Start sind die ersten deutschen Athleten im Olympiadorf angekommen - einige nutzten die frühe Ankunft schon für ein Training.

Die ersten deutschen Athleten haben eine Woche vor Beginn der Olympischen Spiele in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) ihre Zimmer im Olympischen Dorf bezogen.

Zur Abordnung gehörte auch die fünfmalige Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein, die zum Kreis der deutschen Fahnenträger-Kandidaten für die Eröffnungsfeier zählt.

Die Athletenunterkünfte befinden sich in der Bergregion von Pyeongchang und in der Küstenstadt Gangneung. Insgesamt können rund 6800 Aktive und Betreuer untergebracht werden.

Bereits am Mittwoch hatte IOC-Präsident Thomas Bach das Dorf in Augenschein genommen und sein Zimmer im 15. Stock des Gebäudes 101 in der Bergregion bezogen.

Die Sportler der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) nutzten ihre frühe Ankunft und machten sich am Freitag direkt auf zu ersten Tests des olympischen Eises.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 02/02/2018 18:22
Rekord: 110.000 Kondome für Olymische Spiele in Pyeongchang bereit gestellt
Südkorea bricht Kondom-Rekord

Sportstätten? Check. Unterkünfte? Check. Über 35 Kondome pro Athlet? Check. Falls jemand noch Zweifel hatte: Pyeongchang ist gut gerüstet für die Spiele.

Die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang haben schon vor der Eröffnungsfeier am nächsten Freitag (9. Feb) den ersten Rekord gebrochen.

Wie die Organisatoren in Südkorea bekannt gaben, werden in diesem Jahr mehr Kondome als je zuvor bei den winterlichen Wettkämpfen unter den Athleten verteilt. Die Zahl soll sich auf 110,000 Präservative belaufen - und damit 10.000 mehr als bei den letzten Spiele 2010 in Vancouver und 2014 in Sotschi.

Wahrlich beachtliche Zahlen, vor allem wenn man bedenkt, dass gerade einmal 2,925 Athleten für die rund zwei Wochen langen Spiele im Olympischen Dorf erwartet werden. Das macht dann im Schnitt fast 38 Kondome pro Sportler.

Kondome in erster Linie Erinnerungsstücke?

"Körbe mit Kondomen werden werden in den Herren- und Damentoiletten, im Haupt-Pressezenter, dem Medien-Dorf sowie den medizinischen Gebäuden aufgestellt", erklärten die Organisatoren.

Ein Hersteller von Kondomen spendete rund 100.000 der Gummis, ein Sprecher des Unternehmens stellte jedoch klar: "Wir erwarten nicht, dass die Athleten sie alle aufbrauchen." Vielmehr gehe man davon aus, dass die die Athleten die Verhütungsmittel wohl in großer Zahl mit nach Hause nehmen würden- als Souvenirs.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 03/02/2018 10:29
Nach CAS-Urteil: IOC erteilt 13 Russen Startrecht
Startrecht für 13 Russen

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Das russische Team läuft bei Olympia 2014 in Sotschi ein © Getty Images

Nachdem der Sportgerichtshof CAS Dopingsperren gegen russische Athleten aufgehoben hatte, erklärt das IOC einen Teil dieser Sportler als startberechtigt für Olympia.

Das Internationale Olympische Komitee hat drei Tage nach der Aufhebung der lebenslangen Dopingsperren gegen 28 russische Wintersportler durch den Internationalen Sportgerichtshof CAS 13 dieser Russen als generell startberechtigt für die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) erklärt.

Dies gab das IOC am Samstag bekannt. Zwei weitere dieser 28 Personen erhielten eine Teilnahmeberechtigung als Trainer. Das berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP am Samstag.

Die insgesamt 15 Fälle damit zugelassener russischer Sportler und Trainer werden nun durch einen Ausschuss des IOC unter Vorsitz der früheren französischen Sportministerin Valerie Fourneyron noch genau geprüft.


Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 05/02/2018 10:33
Olympia 2018: Noriaki Kasai kann in Pyeongchang Geschichte schreiben
Kasai kann Geschichte schreiben

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Noriaki Kasai feierte in dieser Saison seine 27. Vierschanzentournee-Teilnahme © Getty Images

Der japanische Skispringer Noriaki Kasai kann bei den anstehenden Winterspielen in Pyeongchang mit einem neuen Teilnahme-Rekord in die Geschichte eingehen.

Der scheinbar ewig junge japanische Skispringer Noriaki Kasai kann in Pyeongchang als erster Sportler der olympischen Geschichte zum achten Mal an Winterspielen teilnehmen.

Sollte er am Samstag zum Springen auf der Normalschanze antreten, ist er neuer Rekordhalter.

Der inzwischen 45-Jährige hatte 1992 in Albertville sein Olympia-Debüt gegeben, seitdem war er stets dabei. Kasai gewann 1994 mit der Mannschaft und 2014 auf der Großschanze jeweils Silber, dazu kam Teambronze vor vier Jahren.

Deutsche Rekordteilnehmerin ist die gleichaltrige Eisschnellläuferin Claudia Pechstein. Die fünfmalige Olympiasiegerin aus Berlin nimmt in Südkorea bereits zum siebten Mal teil. Auch Pechstein hatte ihren ersten Olympiastart 1992. Nur in Vancouver 2010 war sie nicht dabei.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 05/02/2018 11:24
Bis minus 20 Grad: Athleten zittern vor Olympia-Eröffnungsfeier
Athleten zittern vor Eröffnungsfeier

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Die Eröffnungsfeier findet im Olympiastadion statt - bei eisigen Temperaturen © Getty Images


Die Olympischen Winterspiele stehen vor der Tür. Als erstes Highlight steht die Eröffnungsfeier auf dem Programm - aber nicht alle Sportler freuen sich drauf.

Betreuer und Athleten bei den Olympischen Winterspiele in Pyeongchang zittern wegen der anhaltenden Kälte vor der Eröffnungsfeier am Freitag.

Die Ärzte des italienischen Teams etwa rieten ihren Sportlern und Trainern aufgrund von Temperaturen bis minus 20 Grad in der Nacht, sich während der etwa eineinhalbstündigen Zeremonie ständig zu bewegen.

Personen mit Herzproblemen oder Diabetes sollen sogar in der Wärme statt im offenen Olympiastadion bleiben. Auch der japanische Skisprung-Altmeister Noriaki Kasai bereitet sich wegen der klirrenden Kälte besonders auf den ersten Tag seiner achten Olympia-Teilnahem vor. "Der gruseligste Teil wird die Eröffnungsfeier sein.

Ich werde Wärmepflaster an meinem gesamten Körper tragen müssen", sagte der 45-Jährige der Nachrichtenagentur AFP. Die Organisatoren treffen allerdings bereits Vorkehrungen, damit die Athleten sowie die 35.000 Zuschauer nicht allzu sehr frieren müssen.

Neben Schutzplanen gegen den eisigen Wind installieren die Südkoreaner 27 Wärmezonen und 40 mobile Heizstrahler im Stadion. Zudem sollen auf jedem Platz eine Decke, Heizkissen sowie Wärmepads für Hände und Füße bereitliegen.


Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 05/02/2018 19:01
Eishockey: Marco Sturm verlängert Vertrag als Bundestrainer langfristig
Langfristiger Vertrag für Sturm

Marco Sturm bleibt der deutschen Nationalmannschaft treu und erhält einen langfristigen Vertrag. Kurz vor den Olympischen Spielen wollte der DEB ein Signal senden.

"Signal" vor Olympia: Marco Sturm bleibt auch in den nächsten Jahren der Frontmann des deutschen Eishockeys und soll die Nationalmannschaft in eine erfolgreiche Zukunft führen.

Fünf Tage vor dem Beginn der Winterspiele in Pyeongchang setzte der frühere NHL-Profi seine Unterschrift unter einen neuen Vertrag als Bundestrainer bis 2022. "Wir wollten ein Signal vor Olympia - für die Mannschaft, aber auch für die Fans", sagte DEB-Präsident Franz Reindl. Sturm hat den Deutschen Eishockey-Bund (DEB) seit seinem Amtsantritt im Sommer 2015 wachgeküsst, sowohl 2016 als auch 2017 das WM-Viertelfinale erreicht und nach der Blamage vor Sotschi wieder zurück auf die olympische Bühne geführt.

"Es ging ja nicht nur um uns als Mannschaft, es ging um das ganze deutsche Eishockey", sagte er über den bisher wichtigsten Erfolg seiner Amtszeit. Denn bei aller Bedeutung der Heim-WM im Vorjahr - Olympia hat eine andere Zugkraft.

Sturm fordert Veränderungen

Sturm verbindet sein Wort auch mit der Forderung nach klar erkennbaren Reformen, nicht zuletzt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL), um die große Lücke zur Weltspitze zu verkleinern. "Wenn man so weitermacht wie bisher, dann werden wir langfristig nicht unter den Top Ten sein, das funktioniert einfach nicht", sagt Sturm im Gespräch.

Gemeinsam mit Reindl will er an der Spitze das ehrgeizige Projekt "Powerplay 2026" mit Leben füllen und nicht zu einer müde belächelten Vision verkommen lassen. Deshalb verlangt der Bundestrainer auch ein klares Bekenntnis der Liga zum Nachwuchs. "Wenn man mehr Deutsche reinbringen will, müssen die Spieler reduziert werden, die nicht in Deutschland geboren sind. Es müssen auch mehr U20-Spieler in der DEL konstant spielen", sagte Sturm. Erst dann werde auch die Nationalmannschaft besser.

Es sei höchste Zeit, "andere Nationen haben das schon vor zehn Jahren gemacht", verdeutlichte Sturm und stellte eine Grundsatzfrage: "Was will man? Wir brauchen eine bessere, jüngere, gesündere, schnellere Liga und dann auch Nationalmannschaft. Sonst kann man nicht überleben gegen andere Sportarten."

Der Umbruch steht bevor

Beim DEB hat er enge Mitstreiter, die diese Linie mittragen und forcieren. Sturm weiß zudem, dass ein Umbruch bevorsteht, einige Routiniers müssen im DEB-Team bald ersetzt werden, er braucht qualitativ guten Nachschub. Nur wenn dieser Generationswechsel gelingt, kann ein ehrgeiziges Vorhaben näher rücken: In acht Jahren will der DEB international um Medaillen mitspielen.

In den kommenden knapp drei Wochen geht es aber nicht um die Zukunft, Pyeongchang steht im Vordergrund. Seit Samstag hat Sturm seine Auswahl für die Endphase der Olympia-Vorbereitung in Füssen versammelt, am Dienstag (18.30 Uhr live im TV auf SPORT1) wird in Kloten gegen die Schweiz noch einmal getestet, am Mittwoch startet der DEB-Tross von München aus Richtung Südkorea.

Keine Angst vor großen Namen

Gegen Finnland (15. Februar), Weltmeister Schweden (16. Februar) und Norwegen (18. Februar) will Sturm den Aufwärtstrend unter seiner Regie bestätigen.

"Wir werden alles versuchen, was in unserer Macht steht, dass wir eine der großen Nationen schlagen", kündigte der frühere NHL-Profi an, der es wie alle bedauert, dass diesmal die beste Liga der Welt ihre Stars nicht freigegeben hat. Doch was einerseits den Wow-Faktor des Turniers reduziert, erhöht andererseits die Möglichkeiten der DEB-Cracks. Die Vorrundengegner Schweden oder Finnland sind deutlich stärker von der NHL-Absage betroffen, auch wenn Sturm ohne Leon Draisaitl oder Tom Kühnhackl auskommen muss.

"Wir gehen anders als in der Vergangenheit in die Spiele und müssen dran glauben, dass wir mithalten können", sagte Sturm.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 05/02/2018 19:05
Olympia 2018: Dahlmeier und Rebensburg reisen nach Pyeongchang
Dahlmeier und Rebensburg heben ab

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Laura Dahlmeier (l.) Maren Hammerschmidt (m.) und Denise Herrmann (r.) am Flughafen © Getty Images

Die Goldhoffnungen Laura Dahlmeier und Viktoria Rebensburg sind auf dem Weg zu den Olympischen Spielen. Die Biathletin will alle Nebengeräusche ausblenden.

Im Hintergrund lief Lounge-Musik, es gab ein Buffet, ein paar Getränke und Häppchen an Stehtischen, dazwischen tummelten sich einige neugierige Fluggäste - doch der große Bahnhof wie früher war es diesmal nicht.

Denn nur ein Teil der deutschen Olympia-Mannschaft mit den beiden Goldhoffnungen Laura Dahlmeier (Biathlon) und Viktoria Rebensburg (Ski Alpin) hob am Montagnachmittag von München ab ins acht Zeitzonen entfernte südkoreanische Seoul (Alle Infos zu Olympia 2018)

Von dort geht es am Dienstagmittag weiter in die Olympiaregion Pyeongchang.

Dahlmeier: "Zeit des Wartens ist vorbei"

"Ich freue mich, dass es jetzt endlich losgeht und die Zeit des Wartens vorbei ist", sagte Biathletin Dahlmeier, die ihre zweiten Olympischen Spiele vor sich hat. "Vom ganzen Feeling her", ergänzte sie, sei Olympia "schon etwas Besonderes", aber: "Die Rennen sind die gleichen."

Auch Rebensburg freute sich, dass sie endlich "voller Vorfreude" ins Flugzeug steigen konnte. Die Olympiasiegerin im Riesenslalom von 2010 und Olympiadritte von 2014 betonte: "Ich bin gesund und fit, das ist das Wichtigste."

Dahlmeier und Rebensburg waren zwei von nur 13 Athletinnen, die am Montagnachmittag den Airbus A350 "Stuttgart" unter dem Kommando von Flugkapitänin Cordula Pflaum bestiegen.

Der Lufthansa-Linienflug LH 718 wird am Dienstag um 10.45 Uhr Ortszeit (2.45 Uhr MEZ) in Incheon bei Seoul erwartet. Neben der 40-köpfigen deutschen Delegation waren an Bord auch die Olympiasieger Katarina Witt (Eiskunstklauf) und Dieter Thoma (Skispringen), die vor Ort als TV-Experten im Einsatz sind.

Bereits zahlreiche Athleten in Pyeongchang

Bis Montag waren unter dem Eindruck der neuesten Enthüllungen um angebliche Dopingsünder aus dem Bereich Langlauf 61 der insgesamt 154 deutschen Olympiastarter in Pyeongchang eingetroffen.

Schon seit dem 31. Januar sitzen deutschen Sportler in den täglichen Lufthansa-Flügen ab Frankfurt/Main und München. Die ersten Wettbewerbe vor Ort beginnen am Donnerstag mit der Vorrunde im Curling Mixed und der Qualifikation der Skispringer von der Normalschanze.

Neben den deutschen Athleten und ihren Betreuern waren ab München auch Mitglieder der kroatischen Olympiamannschaft an Bord. Am späten Nachmittag reisten dann auch die deutschen Skispringer nach Pyeongchang.

Sie flogen im Anschluss an den Weltcup in Willingen am Wochenende ab Frankfurt - und weil sie bereits am Donnerstag in die Qualifikation müssen, reisten auch sie wie viele andere deutsche Sportler in der Business Class.

Dahlmeier: Werde Nebengeräusche ausblenden

Dahlmeier versicherte vor dem Abflug, sie werde Nebengeräusche wie die Diskussionen um die russischen Sportler oder die neuesten Enthüllungen um angebliche Dopingvergehen zunächst auszublenden.

"Ich versuche, mich auf mich zu konzentrieren", sagte sie und betonte: "Jeder weiß, dass ich für einen sauberen Sport stehe. Rebensburg ergänzte zum Thema Kälte in Pyeongchang in aller Gelassenheit: "Ach, ich bin so etwas schon gewohnt."

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 05/02/2018 19:08
Markus Wasmeier kritisiert IOC und hofft auf Olympia in Deutschland
Wasmeier übt Kritik am IOC

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Markus Wasmeier wurde 1994 zweimaliger Olympiasieger © Getty Images

Ski-Olympiasieger Markus Wasmeier wünscht sich ein Umdenken beim IOC. Die Hoffnung auf Olympische Winterspiele in Deutschland will ernoch nicht aufgegeben.

Ski-Olympiasieger Markus Wasmeier hat seine Hoffnung auf Olympische Winterspiele in Deutschland noch nicht aufgegeben.

"Dafür werde ich mich den Rest meines Lebens einsetzen", sagte der zweifache Goldmedaillen-Gewinner von Lillehammer 1994 der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten und führte aus: "Ich glaube nicht, dass Sommerspiele in Deutschland machbar wären, dafür ist der Aufwand zu gigantisch. Winterspiele aber würden ganz sicher funktionieren."

Damit eine Bewerbung nicht erneut am Veto der Bürger scheitert, hofft Wasmeier (54) auf ein Umdenken beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC): "Gerade dem IOC würde mehr Demut und mehr Hingabe an die Athleten sehr guttun. Das IOC muss wieder die Nähe zu den Bürgern und Sportlern finden."

Auch im Anti-Doping-Kampf sollte härter durchgegriffen werden, meint Wasmeier. Länder, "in denen es kein Dopingkontrollsystem auf hohem Niveau" gebe, würde Wasmeier von den Spielen ausschließen – "selbst wenn es in dem jeweiligen Land ein paar saubere Athleten geben sollte".

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 06/02/2018 11:30
Olympia 2018: Norovirus in Pyeongchang macht Ausrichter Sorgen
Sorge wegen Norovirus bei Olympia

Im Olympiaort Pyeongchang kommt es zu einer Norovirus-Epedemie. Militärpersonal ersetzt bereits private Sicherheitsleute. Der Ausrichter diskutiert Maßnahmen.

Eine Durchfall-Epedemie hat im Olympiaort Pyeongchang Sorgen ausgelöst. 41 Personen des privaten Sicherheitspersonals stehen unter Verdacht, sich mit dem Norovirus angesteckt zu haben. 1200 weitere Sicherheitsleute wurden bereits aus Angst vor weiteren Ansteckungen ausgetauscht und zum Teil durch Militärpersonal ersetzt.

Das Norovirus verursacht neben anderen Symptomen Erbrechen und Magenkrämpfe und ist hoch ansteckend. Bei der Leichtathletik-WM im vergangenen Sommer hatten sich Athleten aus mehreren Ländern mit dem Virus angesteckt, einige von ihnen konnten nicht mehr an den Wettkämpfen teilnehmen.

Präsident Lee Hee Beom vom Organisationskomitee der Spiele entschuldigte sich für die Fälle. "Unser Seuchenkontrollzentrum und andere Behörden diskutieren derzeit, welche Gegenmaßnahmen ergriffen werden müssen. Diese werden wir in Kürze benennen."

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 06/02/2018 11:35
Olympia: IOC möchte mit neuem Programm Kosten der Austragung reduzieren
IOC prophezeit Rekord-Einsparung

IOC-Präsident Thomas Bach prophezeit eine Rekord-Einsparung durch ein neues Programm zur Reduzierung der Austragungskosten der Olympischen Spiele.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat ein neues Programm zur Reduzierung der Kosten für die Austragung von Olympischen Spielen veröffentlicht. Die Neuerungen basieren auf Reformen der Agenda 2020, die das IOC auf Initiative von IOC-Präsident Thomas Bach im Jahr 2014 umgesetzt hatte.

"Das sind die größten Einsparungen in der Geschichte der Olympischen Spiele", sagte Bach. Es handele sich um ein "grundlegendes Umdenken in der Organisation". Betroffen sei der gesamte Weg von der Kandidatur bis hin zum Vermächtnis der Spiele, meinte Bach und sprach von einer "neuen Norm".

Eine Kommission des IOC hatte sämtliche Punkte der Ausrichtung wie Unterkunft, Transport oder Technologie untersucht.

"Wir haben geprüft, ob die richtigen Dienstleistungen und Produkte zur Verfügung gestellt werden, ob die Lieferzeiten optimal waren und wo wir zusätzliches Know-how zur Verfügung stellen können", sagte John Coates, Vorsitzender der IOC-Kommission.

So habe beispielsweise ein Koordinierungsprozess zwischen den nationalen und regionalen Behörden sowie dem IOC und Tokio 2020 dazu geführt, den überarbeiteten Haushalt für die Sommerspiele in zwei Jahren um 2,2 Milliarden US-Dollar (1,79 Milliarden Euro) zu reduzieren.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 06/02/2018 11:37
Olympia: Magen-Darm-Erkrankungen bei Sicherheitskräften
Magen-Darmerkrankungen sorgen für Unruhe

Zahlreiche Fälle von akuten Magen-Darm-Erkrankungen bei Sicherheitskräften für die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang sorgen kurz vor Beginn der Wettkämpfe für Unruhe. Es gebe unter dem privaten Sicherheitspersonal 41 Verdachtsfälle auf das Norovirus, teilte das Organisationskomitee am Dienstag mit.

Die Menschen mit den Virussymptomen würden in ein Krankenhaus gebracht, weitere 1200 Bewohner in dem betroffenen Quartier im Landkreis Pyeongchang sollen isoliert werden, "bis keine weiteren Fälle mehr auftreten".

Um die Lücke bei der Sicherheit während der Wettkämpfe zu schließen, werden den Angaben des OK zufolge 900 Soldaten zu 20 Olympia-Schauplätzen gebracht. Die Krankheitsfälle lösten nach Berichten südkoreanischer Zeitungen Sorgen um die Nahrungsmittelsicherheit in der Region aus. Die Spiele beginnen am Freitag (zum Zeitplan geht es hier).

Als Vorsitzender des Organisationskomitees wolle er sich entschuldigen, sagte Lee Hee Beom in Pyeongchang angesichts der Krankheitsfälle. Das Zentrum für Krankheitskontrolle und andere Behörden beraten demnach über Gegenmaßnahmen.

Das Norovirus, das sich von Mensch zu Mensch verbreitet, verursacht einen plötzlich auftretenden, heftigen Brechdurchfall. Die Viren können über verunreinigtes Essen oder Wasser übertragen werden.

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 07/02/2018 10:38
Olympia 2018: Nordkorea schickt Schwester von Kim Jong Un nach Südkorea
Olympia: Un schickt Schwester

Erstmals wird ein Mitglied der nordkoreanischen Herrscherfamilie nach Südkorea reisen. Die Schwester von Kim Jong Un wird drei Tage im Nachbarland sein.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un schickt seine Schwester nach Südkorea zu den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang.

Die Nordkoreaner haben Südkorea informiert, dass Kim Yo Jong als Mitglied einer hohen Delegation nach Südkorea reisen wird. Das teilte das Vereinigungsministerium in Seoul mit.

Der Besuch von Jong wäre ein Historischer, denn noch nie hat ein Mitglied der Herrscherfamilie Südkorea besucht. Die beiden Staaten hatten sich vor Kurzem angenähert.

Nordkorea will von Freitag bis Sonntag eine hohe Delegation nach Südkorea schicken.

https://www.sport1.de/olympia/2018/...schwester-von-kim-jong-un-nach-suedkorea
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 07/02/2018 10:44
Yu Zaiqing wird für vier weitere Jahre zum Vize-Präsident des IOC gewählt
Bachs Vize wiedergewählt

Yu Zaiqing wird pünktlich zum Beginn der Winterspiele in Pyeongchang in seinem Amt bestätigt. Der 66-Jährige bleibt vier weitere Jahre Vize-Präsident des IOC.

Der Chinese Yu Zaiqing wurde auf der IOC-Session in Pyeongchang für vier weitere Jahre in seinem Amt als Vize-Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) bestätigt.

Der 66-Jährige war Vize-Präsident des Organisationskomitees der Olympischen Spiele 2008 in Peking und gehörte zwischen 2008 bis 2012 und seit 2014 wieder dem Präsidium des IOC an.

Neu in die Exekutive des IOC gewählt wurde der Serbe Nenad Lalovic. Der Präsident des Internationalen Ringer-Verbandes UWW löste den Thaiwanesen Wu Ching Kuo als Vertreter der Sommersportverbände ab.

Wu war nach einem Finanzskandal im letzten Jahr als Präsident des Boxsport-Weltverbandes AIBA und als Exekutiv-Mitglied des IOC zurückgetreten.

Der frühere Top-Ruderer Jiri Kejval wurde als ordentliches Mitglied ins IOC aufgenommen. Der 50-Jährige war in den 1990er Jahren mehrfacher tschechischer Meister und ist Präsident des Nationalen Olympischen Komitees Tschechiens.

https://www.sport1.de/olympia/2018/...hre-zum-vize-praesident-des-ioc-gewaehlt
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 07/02/2018 11:38
Olympia 2018: Biathlon-Einsätze bei Biathletinnen wohl schon geregelt
Biathlon: Olympia-Einsätze geregelt

Die Einsätze der Biathletinnen bei Olympia 2018 sind offenbar bereits geklärt. Bundestrainer Gerald Hönig erklärt den Grund dafür.

Die deutschen Biathletinnen wissen offenbar schon vor den ersten Rennen der Olympischen Spiele in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) genau, in welchen Wettkämpfen sie zum Einsatz kommen sollen.

"Die Einsatzkonzeption wurde während der Vorbereitung in Hochfilzen gemacht, damit sich die Sportler gut vorbereiten können", sagte Frauen-Bundestrainer Gerald Hönig: "Es ist das Ziel, dass wir jede Dame vor der Staffel im Wettkampf sehen." (Zeitplan der Olympischen Biathlon-Wettbewerbe)

In den Einzelrennen, die am Samstag mit dem Sprint der Frauen (20.15 Uhr OZ/12.15 Uhr MEZ) beginnen, dürfen maximal vier deutsche Starter um Edelmetall kämpfen. Gesetzt für alle Wettkämpfe ist wohl nur die siebenmalige Weltmeisterin Laura Dahlmeier.

Kirchner hält sich bedeckt

"Die Staffel sollte nicht der erste Wettkampf für die Starterinnen sein. Es ist wichtig, dass man vorher schon mal ein Rennen hat, um sich an die Atmosphäre und auch die Wettkampfsituation zu gewöhnen", sagte Hönig. Sein Kollege Mark Kirchner, der die deutschen Männer betreut, äußerte sich diesbezüglich etwas verhaltener.

"Alle unsere Olympiastarter, einschließlich der Neulinge Roman Rees und Johannes Kühn, haben in diesem Winter schon Top-Sechs-Ergebnisse erzielt", sagte Kirchner: "Wir haben adäquate Ersatzleute dabei, die jederzeit in ein Rennen gehen könnten, wenn es nötig sein sollte, und da durchaus auch Chancen hätten."

Schempps Gesundheitszustand entscheidet

Vieles wird dabei wahrscheinlich vom Gesundheitszustand des Massenstart-Weltmeisters Simon Schempp abhängen. Der 29-Jährige hatte in den vergangenen Wochen über muskuläre Probleme im Rücken geklagt, die wohl noch immer nicht vollends überstanden sind.

"In den vergangenen Tagen ist doch einiges vorwärts gegangen, und es hat sich in eine positive Richtung entwickelt. Wie es schlussendlich dann aber sein wird, merke ich wahrscheinlich erst im Wettkampf, wenn eine sehr hohe und intensive Belastung über einen längeren Zeitraum auf den Rücken einwirkt", sagte Schempp.

https://www.sport1.de/olympia/2018/...ze-bei-biathletinnen-wohl-schon-geregelt
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 07/02/2018 18:36
Olympia 2018: Training der Skispringer mit Andreas Wellinger, Richard Freitag
Wellinger überzeugt im Training

Für die deutschen Skispringer verläuft der erste Trainingstag in Südkorea durchwachsen. Während Andreas Wellinger überzeugt, springt Richard Freitag hinterher.

Andreas Wellinger hat am ersten Trainingstag der Skispringer bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang einen überzeugenden Eindruck hinterlassen - Richard Freitag dagegen offenbarte bei wechselnden Winden noch Probleme.

Der 26 Jahre alte WM-Dritte im Skifliegen schaffte mit seinen sechs Sprüngen von der Normalschanze nur einmal eine Top-10-Platzierung (Rang sechs).

Freitags vier Jahre jüngerer Teamkollege Wellinger war dagegen gleich zweimal die Nummer eins. Der Mannschafts-Olympiasieger von Sotschi stand mit 110,5 Metern im dritten Durchgang des ersten Trainings am Morgen auch die Tagesbestweite, für Freitag standen 103,5 Meter zu Buche.

Während Wellinger und Freitag alle sechs Sprünge absolvierten und ihre Testmöglichkeiten damit voll ausnutzten, hielten sich einige der Favoriten noch zurück. So auch Polens Weltcup-Spitzenreiter Kamil Stoch, der in Pyeongchang sein Gold-Double von Sotschi 2014 wiederholen möchte. Nach drei guten Sprüngen in Training eins ließ Stoch die restlichen drei Sprünge aus. Sogar ohne einen einzigen Sprung blieb Skiflug-Weltmeister Daniel Andre Tande aus Norwegen.
Geiger erhält den Vorzug

Karl Geiger geht als vierter deutscher Skispringer neben den gesetzten Richard Freitag, Andreas Wellinger und Markus Eisenbichler in den olympischen Wettbewerb von der Normalschanze. Einen Tag vor der Qualifikation am Donnerstag (21.30 OZ/13.30 MEZ) gab Bundestrainer Werner Schuster dem Oberstdorfer den Vorzug vor Stefan Leyhe. Die Entscheidung findet am Samstag statt. "In einem engen Rennen hat Karl sich durchgesetzt", sagte Schuster nach dem ersten Trainingstag.

https://www.sport1.de/olympia/2018/...er-mit-andreas-wellinger-richard-freitag
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 07/02/2018 18:39
Olympia 2018: Norovirus breitet sich aus - Athleten in Angst
Norovirus breitet sich weiter aus

Kurz vor dem Start von Olympia in Pyeongchang grassiert ein Norovirus. Ein Athlet aus dem US-Team äußert die Sorgen der Athleten und gibt Einblicke.

Der Norovirus sorgt im Vorfeld der Olympischen Winterspielen in Pyeongchang weiter für Aufregung.

Wie das Organisationskomitee (OK) der Spiele mitteilte, habe sich zwei Tage vor dem Start der Spiele die Anzahl der Patienten auf 86 erhöht. Ein Sportler soll sich noch nicht infiziert haben.

Virus ist hochansteckend

"Am 6. Februar hatten wir 32 Fälle, aber heute haben wir 54 weitere Fälle, also insgesamt 86 Fälle", sagte Kim Hyun Jun, Direktor des zuständigen Zentrums für Krankheitskontrolle und Prävention. Das Norovirus verursacht neben anderen Symptomen Erbrechen und Magenkrämpfe und ist hoch ansteckend.

Die Organisatoren in Pyeongchang versuchen alles, um eine Ausbreitung auf die Sportler zu verhindern. Bei der Leichtathletik-WM in London im vergangenen Sommer hatten sich Athleten aus mehreren Ländern mit dem Virus angesteckt, einige von ihnen konnten am Ende nicht mehr an den Wettkämpfen teilnehmen.
Sportler sind besorgt

"Es gibt keinen bestätigten Fall unter den Sportlern, und das ist das Wichtigste", sagte Kim Hyun Jun. "Wir tun unser Bestes, damit die Krankheit nicht auf Sportler übergreift."

Der US-amerikanische Biathlet Lowell Bailey äußerte sich besorgt. "Als Sportler im Ausdauersport versuchen wir ständig, unsere Paranoia abzuschalten und entspannter an die Situation heranzugehen. Der Schlüssel ist, zu tun, was du kannst, damit du nicht krank wirst. Hände waschen, genug Schlaf und nichts Dummes tun."

https://www.sport1.de/olympia/2018/02/olympia-2018-norovirus-breitet-sich-aus-athleten-in-angst
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 07/02/2018 18:44
Olympia 2018: Pyeongchang drohen leere Ränge und maue Stimmung
Die Angst vor den Geisterspielen nailbite

Pyeongchang - Die Ticketverkäufe für Olympia 2018 laufen schleppend, nicht wenige Sportler befürchten leere Ränge bei ihren Wettkämpfen. Drohen Spiele der schlechten Stimmung?

Der erste abendliche Eindruck vor Ort: Pyeongchang muss sich vor europäischen Wintersport-Hochburgen nicht verstecken.

Doch kein halbes Jahr ist es her, da bestand die Berichterstattung zu den Olympischen Spielen nahezu ausschließlich aus Negativschlagzeilen.

Ganze Sportnationen dachten angesichts der angespannten Lage zwischen dem nordkoreanischen Machthaber Kim-Jong Un und US-Präsident Donald Trump an einen Olympia-Verzicht. Die Winterspiele in Südkorea drohten im Kräftemessen zweier geltungsbedürftiger Staatschefs unterzugehen - selbst das Horrorszenario einer Absage schien denkbar.

"Im frühen Sommer war die politische Lage schon ein Thema. Da hat man sich Gedanken gemacht, wo das noch hinführen kann", gesteht Biathlet Erik Lesser. Umso mehr könne man nun "froh sein, dass wir nach Pyeongchang fliegen und uns nur auf die Spiele konzentrieren können".

Pyeongchang wirft Fragezeichen auf

Ein großes Fragezeichen aber bleibt: Wie wird die Stimmung an den Wettkampfstätten aussehen?

Pyeongchang ist in Europa nicht gerade als Wintersportmekka bekannt, die Geschichte als Austragungsort internationaler Spitzenwettkämpfe überschaubar.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Gastgeber im Großteil der olympischen Wintersportarten keinerlei Erfolge vorzuweisen haben: Alle 53 südkoreanischen Medaillen bei Olympischen Winterspielen gab es entweder im Short Track oder im Eisschnelllauf.

Daran dürfte sich auch durch das Rekordaufgebot von 121 Athleten bei den Spielen in der Heimat nicht allzu viel ändern. Ob diese Aussicht allzu viele Südkoreaner aus den Eishallen hinaus an die Schanzen, Loipen und Skihänge lockt?

Peiffer wegen Stimmung skeptisch

"Im vergangenen Weltcup war die Stimmung eher mau. Ich glaube nicht, dass so wahnsinnig viel los sein wird", meint Biathlet Arnd Peiffer bei SPORT1: "Ich habe in Ruhpolding schon gesagt: Hier waren wahrscheinlich mehr Leute bei einem Rennen als in Südkorea bei allen Rennen zusammen."

Auch Teamkollege Lesser wäre schon zufrieden, wenn "sich vielleicht ein paar Koreaner dorthin verlaufen und uns an der Strecke anfeuern".

Etwas optimistischer blickt Skisprung-Ass Richard Freitag im Gespräch mit SPORT1 voraus: "Ich bin gespannt, glaube aber, dass es eine gute Stimmung sein wird. Als wir drüben waren, haben wir gesehen, dass die Leute dort echt sportbegeistert sind."

Nichtsdestotrotz glaubt auch Freitag, dass die einheimischen Fans "zu allererst in den Eisstadien sein werden".

Ticketverkauf für Olympia stockt

Und wie sieht es mit den internationalen Zuschauern aus, die üblicherweise alle vier Jahre in Scharen zu den Olympischen Winterspielen strömen?

Zum Jahreswechsel - und damit nur etwas mehr als einen Monat vor Beginn der Spiele - hatte das Organisationskomitee erst 61 Prozent der Tickets verkauft. Eine Woche vor der Eröffnungsfeier waren es immer noch erst 75 Prozent - deutlich weniger als bei vergangenen Winterspielen, auch bedingt natürlich durch die lange Zeit angespannte Lage auf der koreanischen Halbinsel.

"Wir haben vor allem noch viele hochpreisige Tickets übrig", erklärte Organisationschef Hee-Beom Lee und kündigte an: "Wir müssen einige Notfallmaßnahmen einleiten, um die Ticketverkäufe anzukurbeln."

Ob das in der Kürze der Zeit noch gelingt, scheint fraglich. Ausländische Gäste, die eine Woche vor dem Start der Wettkämpfe keine Reise nach Südkorea geplant hatten, dürften kaum noch kurzfristig anreisen.

Zumindest bei den Olympia-Generalproben im vergangenen Jahr gab es dann aber doch auch den einen oder anderen Hoffnungsschimmer in Sachen guter Stimmung.

Langenhorst schwärmt, Vogt bleibt cool

"Wir haben letztes Jahr schon einen Weltcup dort gehabt als Testevent. Da war die Stimmung schon richtig gut", sagt Snowboarderin Carolin Langenhorst bei SPORT1 und schwärmt: "Die Leute sind supernett, sind offen und herzlich und ich schätze schon, dass sich da der eine oder andere Koreaner an die Strecke verirren wird."

Letztlich sei es auch nicht schlimm, wenn die Zuschauerränge nicht komplett ausverkauft seien, meint Arnd Peiffer: "Wenn die, die da sind, richtig Ballett machen, dann gibt es trotzdem eine gute Stimmung."

Das Erlebnis Olympia wollen sich die deutschen Sportler von äußeren Einflüssen ohnehin nicht vermiesen lassen.

"Auf jeden Fall freue ich mich auf die Olympischen Spiele, von daher ist es eigentlich egal zu welcher Zeit und an welchem Ort", sagt Skispringerin Carina Vogt.

Und letztlich wohl auch, vor wie vielen Zuschauern. Die Medaillen glänzen schließlich auch vor leeren Rängen.


https://www.sport1.de/olympia/2018/02/olympia-2018-pyeongchang-drohen-leere-raenge-und-maue-stimmung
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 07/02/2018 18:59
Olympia 2018: Eric Frenzel wird deutscher Fahnenträger in Pyeongchang
Flugchaos um Fahnenträger Frenzel

Dem Kombinierer Eric Frenzel wird die Ehre zuteil, die deutsche Fahne bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang zu tragen.

Die Wahl ist gefallen: Eric Frenzel wird nach SPORT1-Informationen deutscher Fahnenträger bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang.

Der Nordische Kombinierer wird das deutsche Team bei der Eröffnungsfeier am Freitag (12 Uhr im LIVETICKER) ins Olympiastadion führen.

Die Bild, deren Leser an der Abstimmung über den Fahnenträger beteiligt waren, bestätigte dies mittlerweile.

Offiziell will der DOSB den Fahnenträger am Donnerstag um 9 Uhr deutscher Zeit in Pyeongchang präsentieren. Ob das allerdings rechtzeitig passieren kann, stand am Mittwochabend noch in den Sternen.

Denn Frenzel hing wie zahlreiche andere Olympia-Starter am Münchner Flughafen fest. Grund soll eine Software-Störung am Flugzeug nach Seoul gewesen sein.

Auch Vonn muss warten

Neben Frenzel mussten auch die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft, US-Skistar Lindsey Vonn und zahlreiche Journalisten auf den Abflug nach Südkorea warten. Um 16.10 Uhr sollte der Flug LH 718 von München nach Seoul starten.

Doch zunächst wurde der Start um zwei Stunden verschoben, dann mussten alle Passagiere das Flugzeug verlassen und einen neuen Flieger besteigen, weil die zuständige Behörde keine Startfreigabe erteilte.

Frenzel hat in seiner Laufbahn bisher drei Olympia- und zwölf WM-Medaillen gewonnen, darunter Gold in Sotschi 2014.

"Wenn ein Nordischer Kombinierer unsere Fahne tragen darf, ist das eine Auszeichnung - gerade für unsere Sportart, die nicht so im Fokus steht", hatte Bundestrainer Hermann Weinbuch im Vorfeld erklärt: "Wir stellen ja auch den Sportler des Jahres, waren Mannschaft des Jahres. Das zeigt, dass wir viel richtig gemacht haben. Das wäre eine einmalige Sache, die in seinem Sportlerleben noch lange nachhallen wird."

https://www.sport1.de/olympia/2018/...ric-frenzel-wird-deutscher-fahnentraeger
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 08/02/2018 11:09
Olympia 2018, Ski alpin: Thomas Dreßen im ersten Abfahrtstraining weit zurück
Dreßen im Training abgeschlagen

Kitzbühel-Sieger Thomas Dreßen kommt im ersten Trainingslauf für die Olympia-Abfahrt mit der Strecke noch nicht zurecht. Die Bestzeit setzt ein Kanadier.

Die deutschen Ski-Rennläufer um Kitzbühel-Sieger Thomas Dreßen sind im ersten Trainingslauf für die Olympia-Abfahrt am Sonntag mit der Strecke noch nicht zurechtgekommen.

Dreßen verfehlte auf dem wenig herausfordernden "Jeongseon Downhill" sogar ein Tor und belegte Rang 31.

Der 24-Jährige hatte 2,28 Sekunden Rückstand auf den Kanadier Manuel Osborne-Paradis, der in 1:40,45 eine erste Richtzeit vorlegte.

Ferstl bester Deutscher

Bester Deutscher in der noch wenig aussagekräftigen ersten Testfahrt, die von den Fahrern auch zum Austesten des passenden Materials genutzt wurde, war Josef Ferstl (Hammer) auf Rang 21 (+1,84 Sekunden), Andreas Sander (Ennepetal) belegte Rang 24 (+1,94).

Hinter dem Trainingsschnellsten Osborne-Paradis lagen Kjetil Jansrud (Norwegen/+0,31), der vor zwei Jahren das Weltcup-Rennen an gleicher Stelle gewonnen hatte, und Mauro Caviezel (Schweiz/+0,45).

Dreßen fühlte sich als Testpilot

Dreßen fuhr mit Startnummer eins, "das ist nie schön im ersten Training, da ist man immer so ein bisschen der Testpilot, auch wenn die Strecke jetzt nicht gerade spektakulär ist", sagte er.

Das Rennen, ergänzte er, werde "auf alle Fälle eine enge Geschichte, da heißt es, keine Fehler machen." Auf der Strecke in Jeongseon sei es "schwer, schnell zu sein, aber leicht, viel Zeit zu verlieren".

Auf die Strecke wagte sich auch Slalom-Läufer Linus Straßer - er will in der Kombination starten und muss deshalb mindestens ein Training absolvieren. Sein Rückstand auf die Bestzeit betrug 6,63 Sekunden - entsprach Rang 67. Am Freitag und Samstag finden zwei weitere Trainingsläufe statt.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 08/02/2018 11:11
Olympia 2018, Skispringen: Freitag und Wellinger lassen Training aus
DSV-Adler lassen Training aus

Die deutschen Skispringer um Richard Freitag verzichten auf das letzte Training vor der Quali auf der Normalschanze. Ein Norweger präsentiert sich in Topform.

Die deutschen Skispringer um Richard Freitag haben die letzten Trainingssprünge bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang vor der Qualifikation auf der Normalschanze ausgelassen.

Das Team mit Freitag, Andreas Wellinger, Markus Eisenbichler und Karl Geiger verzichtete wie einige andere Topspringer auch auf die drei Sprünge am Donnerstag.

Beim Training am Mittwoch hatte sich besonders Wellinger in starker Form präsentiert, Freitag hatte hingegen noch Probleme. Die Qualifikation für das Springen am Samstag findet am Donnerstag statt.

Der Norweger Andreas Stjernen lag am Donnerstag in allen drei Trainingseinheiten vorn.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 08/02/2018 11:15
Olympia 2018 in Pyeongchang: Feuernotfall in Gangneung
Feuernotfall schreckt Besucher auf

von Jonas Nohe

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Rauchschwaden sorgten am Donnerstagmorgen südkoreanischer Zeit für großen Schrecken © Getty Images


In Gangneung nahe den Athleten- und Mediendörfern sorgt der Ausbruch von Feuer für große Sorge. Es wird ein Notfallhinweis an alle Besucher verschickt.

Ein Notfallhinweis hat am Donnerstagmorgen südkoreanischer Zeit die Besucher der Olympischen Spiele in Pyeongchang aufgeschreckt.

Wegen eines Feuers in Gangneung nahe den olympischen Athleten- und Mediendörfern wurde von den Behörden ein Warnhinweis via Smartphone verschickt, in dem unter anderem auf starke Rauchentwicklung hingewiesen wurde.

Dicke Rauchschwaden

Bilder auf Twitter zeigten, dass das Feuer offenbar in einer im Bau befindlichen Appartementanlage ausgebrochen war. Von dort zogen dicke Rauchschwaden auf, die sich über die Stadt legten.

In Gangneung an der Ostküste Südkoreas werden bei den Olympischen Spielen die Hallensportarten wie Eishockey, Curling, Eiskunstlauf, Eisschnelllauf oder Short Track ausgetragen.

Am Donnerstagmorgen fanden dort bereits Vorrundenspiele des olympischen Curling-Turniers statt. Diese waren von dem Feuer jedoch nicht betroffen.

Die offizielle Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang findet am Freitagabend südkoreanischer Zeit (ab 12 Uhr deutscher Zeit im LIVETICKER) statt.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 08/02/2018 11:23
Olympia 2018 in Pyeongchang: Curling-Wettkämpfe gestartet
Curling-Wettbewerbe gestartet

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Curling startet bei Olympia mit den ersten Wettkämpfen © Getty Images


Bei Olympia beginnen die ersten Wettkämpfe. Curling legt dabei vor. Die USA triumphieren über ein Team der Olympischen Athleten aus Russland.

Einen Tag vor der offiziellen Eröffnungsfeier haben bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang die ersten Wettkämpfe begonnen.

Am Donnerstagmorgen (Ortszeit) startete das Programm mit vier Curlingspielen im Mixed. Dabei unterlag unter anderem ein Team der Olympischen Athleten aus Russland gegen die USA mit 3:9.

In Südkorea stehen bis zum 25. Februar insgesamt 102 Entscheidungen an. Neben den Curlern starten am Donnerstag auch die Skispringer um die deutschen Medaillenhoffnungen Richard Freitag und Andreas Wellinger mit der Qualifikation für den Wettbewerb auf der Normalschanze.

Neutrale Flagge

Nach dem Dopingskandal bei den Winterspielen 2014 in Sotschi darf Russland in Pyeongchang nur mit einem Team unter neutraler Flagge starten.

"Ich bin mir sicher, dass sie deswegen ein bisschen enttäuscht sind. Aber das ist das Leben. Du musst nehmen, was dir gegeben wird. Zumindest sind sie bei den Olympischen Spielen", sagte US-Curler Matt Hamilton.

Wegen andauernder Streitigkeiten vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS war mit Beginn der Wettkämpfe noch immer nicht klar, wie viele russische Athleten in Südkorea an den Start gehen dürfen.


Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 08/02/2018 11:50
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Quoten zu den Wettbewerben werden angeboten bei Kulbet

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Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 08/02/2018 19:38
Olympia 2018 mit Andreas Wellinger, Thomas Dreßen und Claudia Pechstein
Das war der Olympia-Tag

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Andreas Wellinger gewinnt die Skisprung-Qualifikation © Getty Images


Pyeongchang - Andreas Wellinger sorgt für einen Paukenschlag in der Skisprung-Qualifikation und Thomas Dreßen klagt über die Kälte. SPORT1 fasst den Olympia-Tag zusammen.

Am Freitag werden die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang eröffnet (ab 12 Uhr im LIVETICKER). Schon am Donnerstag nahm das Programm im südkoreanischen Wintersport-Ort aber Fahrt auf.

Abfahrts-Hoffnung Thomas Dreßen durfte zum ersten Mal auf die Piste und die Skispringer setzten ein Ausrufezeichen. Nach seiner Odysee schaffte es auch der deutsche Fahnenträger Eric Frenzel zur offiziellen Vorstellung.

SPORT1 fasst die Ereignisse vom 8. Februar zusammen.

- Wellinger setzt Ausrufezeichen in der Qualifikation

Andreas Wellinger hat die Skisprung-Qualifikation von der Normalschanze gewonnen und damit seine Medaillenambitionen untermauert. Auch die restlichen DSV-Adler konnten überzeugen.

- Dreßen klagt über Kälte nach Abfahrtstraining

Thomas Dreßen hat im ersten Abfahrtstraining von Pyeongchang noch einiges an Rückstand. Nach dem Training klagt der Kitzbühl-Sieger über erfrorene Zehen und die Kälte in

- Fahnenträger: Fans wollten Pechstein

Wie SPORT1 schon vorab berichtete, wird Eric Frenzel bei der Eröffnungsfeier die deutsche Fahne ins Olympiastadion tragen. Wie der DOSB ebenfalls bekannt gab, lag in der Gunst der Fans aber eigentlich eine andere deutsche Sportlerin vorne. Claudia Pechstein ´sammelte im öffentlichen Voting die meisten Stimmen. Erst das Votum der deutschen Athleten verhalf Frenzel zum Sieg.

- Feuer sorgt für Schrecksekunde

Ein Notfallhinweis hat am Donnerstagmorgen südkoreanischer Zeit die Besucher der Olympischen Spiele in Pyeongchang aufgeschreckt. Wegen eines Feuers in Gangneung nahe den olympischen Athleten- und Mediendörfern wurde von den Behörden ein Warnhinweis via Smartphone verschickt, in dem unter anderem auf starke Rauchentwicklung hingewiesen wurde.


Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 08/02/2018 20:17
Olympia: Nur sieben Prozent glauben an saubere Spiele
Glaube an saubere Spiele gering

In der deutschen Bevölkerung glauben weniger als zehn Prozent an Olympischen Spiele in Pyeongchang ohne Doping. Ein Drittel aller Befragten befürchtet viele Dopingfälle.

Die Deutschen haben mehrheitlich den Glauben an den sauberen olympischen Sport verloren.

Nur sieben Prozent der Befragten gehen in einer repräsentativen WELT-Emnid-Umfrage davon aus, dass die Olympischen Spiele in Pyeongchang ohne Doping über die Bühne gehen. 48 Prozent rechnen damit, dass zumindest in geringem Maße weiter zu unerlaubten Mitteln gegriffen wird.

Rund ein Drittel (34 Prozent) befürchtet sogar, dass es zu einer großen Anzahl von Dopingfällen kommt.

Trotzdem spricht sich eine Mehrheit der Befragten (65 %) für Olympische Spiele in Deutschland aus, 30 Prozent sind dagegen (Olympia 2018: Alle Entscheidungen im Liveticker)-

Für die Befragung wurde die Meinung von etwa 1000 Personen eingeholt.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 09/02/2018 16:05
Olympia 2018: Russen scheitern vor CAS mit Klage auf Teilnahme
CAS schmettert Klagen von Russen ab

Erst kurz vor der Eröffnungsfeier herrscht endgültig Klarheit im Fall der 47 Russen, die gegen ihre Sperre geklagt haben: Sie bleiben von Olympia ausgeschlossen.

Aufatmen beim IOC: Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat wenige Stunden vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang die Klageflut der russischen Athleten abgewiesen.

Damit ist das Chaos rechtzeitig vor dem Start der Wettbewerbe beendet. "Wir begrüßen diese Entscheidung, die den Kampf gegen Doping unterstützt und Klarheit für alle Athleten bringt", teilte das Internationale Olympische Komitee (IOC) in einer ersten Reaktion mit.

Auch im deutschen Lager herrschte Erleichterung. "Ich halte die Entscheidung für sehr wertvoll", sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann. "Es wäre fatal gewesen, wenn es Athleten wie Legkow und anderen über den CAS in letzter Minute gelungen wäre, hier erneut anzutreten, um sauberen Sportlern die verdienten Erfolge für jahrelange Arbeit streitig zu machen."

Keine Einladung für 47 Athleten und Trainer

47 russische Athleten und Trainer hatten bis zuletzt um ihren Start gekämpft und vor dem Ad-Hoc-Gericht Klage eingereicht, weil sie vom IOC wegen Doping-Verstößen und -Verdächtigungen keine Einladung für Pyeongchang erhalten hatten. In seiner Urteilsbegründung sah der CAS dies als gerechtfertigt an. (Olympia 2018: Alle Entscheidungen im Liveticker)

Die Entscheidung des IOC sei in keiner Weise diskriminierend oder auf unfaire Weise getroffen worden, hieß es in einer Mitteilung.

Zu den betroffenen Sportlern gehören die Sotschi-Olympiasieger Alexander Legkow (Skilanglauf), Xenia Stolbowa (Eiskunstlauf), Alexander Tretjakow (Skeleton), Wiktor Ahn (Shorttrack) sowie Anton Schipulin und Alexej Wolkow (Biathlon).

Zuvor hatten 169 russische Athleten Grünes Licht für eine Teilnahme erhalten. Sie müssen in Südkorea als "Olympische Athleten aus Russland" unter neutraler Flagge antreten. Bereits am Donnerstag hatte der CAS die Klage von 13 Russen abgewiesen.

Das IOC hatte nur nachweislich saubere russische Athleten zu den Spielen in Südkorea eingeladen und damit auf die Untersuchungen rund um den Doping-Skandal bei den Olympischen Winterspielen vor vier Jahren im russischen Sotschi reagiert.

CAS sorgt für Verwirrung

Der CAS hatte in der Russland-Frage zunächst für Verwirrung gesorgt. In der vergangenen Woche hob der höchste Sportgerichtshof die lebenslangen Olympiasperren gegen 39 russische Athleten auf und machte den Russen damit wieder Hoffnungen auf einen Start in Pyeongchang.

Das IOC hatte aber in seiner Entscheidung vom 5. Dezember erklärt, dass alle russischen Athleten neben einer Nominierung auch ein Einladung vom IOC zu den Spielen benötigten. In 15 Fällen hatte das IOC am Wochenende geprüft, ob es Einladungen aussprechen sollte, sich aber dagegen entschieden.

Vor den Sommerspielen 2016 in Rio war es russischen Athleten noch gelungen, vor dem CAS die kurzfristige Teilnahme zu erzwingen. Die Urteile fielen zum Teil, als die Wettkämpfe schon liefen, es herrschte großes Chaos. Damals hatte das IOC nicht verfügt, dass eine Einladung für den Olympia-Start zwingend notwendig sei.


Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 09/02/2018 16:07
Olympia 2018, Eiskunstlauf Teamwettbewerb: Aljona Savchenko und Bruno Massot patzen
Team: Eiskunstläufer patzen

Der Auftakt zum Teamwettbewerb bei Olympia misslingt den deutschen Startern. Weder Savchenko/Massot noch Paul Fentz bleiben im Kurzprogramm fehlerfrei.

Keine perfekte Generalprobe für den olympischen Goldtraum: Nach einem Sturz beim dreifachen Wurf-Flip haben sich Aljona Savchenko und Bruno Massot im Teamwettbewerb im Kurzprogramm mit Rang drei und 75,36 Punkten begnügen müssen.

Vor den beiden Oberstdorfern platzierten sich Jewgenija Tarasowa und Wladimir Morosow (Olympische Athleten aus Russland) mit 80,92 Punkten sowie die kanadischen Ex-Weltmeister Meagan Duhamel und Eric Radford (76,57).

In der Teamwertung belegt die deutsche Mannschaft Rang acht und hat damit am Sonntag nur noch geringe Aussichten, das Finale der besten fünf Teams zu erreichen. Die Spitze eroberte am Freitag Kanada vor den USA und Japan.

Fentz verpatzt Kurzprogramm

Zum Auftakt war auch Paul Fentz unter seinen Möglichkeiten geblieben. Nach einem fehlerhaften Kurzprogramm kam der Berliner unter zehn Läufern nur den neunten Platz. Dem 25-Jährigen missriet die Kombination aus vierfachem und dreifachem Toe-Loop, beim dreifachen Axel kam der Sportsoldat zu Fall. Mit 66,32 Punkten blieb der deutsche Meister deutlich unter seiner Saisonbestmarke von 77,64 Zählern.

"Nix war! Ich habe mich gut gefühlt und war im Kopf sicher. Ich hatte aber keinen Arsch in der Hose", sagte Fentz selbstkritisch. Auch Udo Dönsdorf, Sportdirektor der Deutschen Eislauf-Union (DEU), war nicht zufrieden: "Paul kann mehr. Aber unter Stress ist er leider nicht immer stabil."

Aber auch die absoluten Topläufer patzten reihenweise. Vor 10.000 Zuschauern war Japan mit Shoma Uno, der Olympiasieger Yuzuru Hanyu ersetzte, nach dem ersten Durchgang mit 103,25 Punkten in Führung gegangen. Rang zwei eroberte zwischenzeitlich Israel durch Alexei Bychenko (88,49) vor Kanada mit Ex-Weltmeister Patrick Chan (81,66).

Der Team-Wettbewerb, zum zweiten Mal nach Sotschi 2014 im olympischen Programm wird am Sonntag (10.00 Uhr Ortszeit/2.00 Uhr MEZ) mit dem Kurztanz der Eistänzer, dem Kurzprogramm der Damen sowie der Kür der Paare fortgesetzt.


Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 09/02/2018 16:09
Olympia 2018: Angst vor Norovirus erreicht deutsches Team
Angst vor Norovirus wächst

Zwei freiwillige Helfer werden aus dem Umfeld der deutschen Mannschaft abgezogen, weil sie in einer Unterkunft mit infizierten Personen untergebracht waren.

Die Angst vor dem Norovirus hat auch zu Maßnahmen rund um das deutsche Olympia-Team in Pyeongchang geführt.

Zwei möglicherweise infizierte Volunteers wurden aus dem Umfeld der Mannschaft abgezogen. Das bestätigte die Teamleitung am Freitagmorgen.

"Die Organisatoren haben sehr schnell und konsequent gehandelt", sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann. Die beiden betroffenen Helfer hatten in einer Unterkunft übernachtet, in der auch infizierte Personen untergebracht waren.

Dies allein reichte, um sie vom deutschen Team abzuziehen. Insgesamt haben sich bisher 128 Personen mit dem Virus infiziert. Sportler sind bisher nicht darunter.

Das Norovirus führt zu Brech-Durchfall und Fieber. Allein am Donnerstag wurden 42 Fälle des ansteckenden Virus bestätigt.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 09/02/2018 16:12
Olympia 2018: Claudia Pechstein fehlt bei Eröffnungsfeier
Pechstein fehlt bei Eröffnungsfeier

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Claudia Pechstein wird bei der Eröffnungsfeier in Pyeongchang fehlen © Getty Images


Mit 162 Sportlern nimmt die deutschte Mannschaft an der Eröffnungsfeier in Pyeongchang teil. Claudia Pechstein verzichtet auf ihre Teilnahme.

Das deutsche Olympia-Team wird am Freitag mit 162 Personen an der Eröffnungsfeier (ab 12 Uhr im LIVETICKER) der Winterspiele in Pyeongchang teilnehmen - Claudia Pechstein wird allerdings fehlen. Die fünfmalige Eisschnelllauf-Olympiasiegerin werde aus "sportfachlichen Gründen" auf eine Teilnahme verzichten, sagte Chef de Mission Dirk Schimmelpfennig am Freitagmorgen.

Pechstein, die am Samstag ihren ersten Wettkampf (3000 m) bestreitet, sei seiner Empfehlung gefolgt, ergänzte Schimmelpfennig. Alle anderen unterlegenen Fahnenträgerkandidaten - Ski-Rennläuferin Viktoria Rebensburg, Rodlerin Natalie Geisenberger und Eishockeyspieler Christian Ehrhoff - werden am Freitagabend hinter Fahnenträger Eric Frenzel ins Olympiastadion einlaufen.

Die drei unterlegenen Kandidaten werden direkt hinter dem Kombinierer Frenzel einmarschieren, gefolgt von den restlichen Athleten, dann den Trainern und schließlich den Offiziellen mit Präsident Alfons Hörmann, der Vorstandsvorsitzenden Veronika Rücker und Schimmelpfennig am Schluss. Da sich mehr Mitglieder von "Team D" gemeldet hatten, als Plätze zur Verfügung standen, mussten einige außen vor bleiben. Alle Sportler wurden jedoch berücksichtigt.

Loch verzichtet auf Eröffnungsfeier

Dagegen ordnet Deutschlands bester Rodler Felix Loch dem Kampf um den nächsten Olympiasieg vieles unter - auch die Eröffnungsfeier der Winterspiele in Südkorea. Der 28-Jährige wird nicht mit der deutschen Delegation ins Olympiastadion einlaufen. "Das wird mir zu lang", sagte Loch nach dem Abschlusstraining: "Ich werde mir die Eröffnung gemütlich im Deutschen Haus anschauen." Auch seine Teamkollegen Johannes Ludwig und Andi Langenhan verzichten auf die Feier.


Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 09/02/2018 16:16
Olympia 2018, Eröffnungsfeier: Reihenfolge beim Einmarsch der Nationen
So lief der Einzug der Nationen

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Ngozi Onwumere trägt die nigerianische Fahne © Getty Images


Bei der Eröffnungsfeier der Winterspiele in Pyeongchang kommt es zu einem ungewohnten Ablauf des Nationeneinzugs. Das liegt am südkoreanischen Alphabet.

Für viele TV-Zuschauer der Eröffnungszeremonie in Pyeongchang war die Reihenfolge der einlaufenden Nationen ungewohnt.

Auf die griechische Mannschaft, die traditionell als erste im Stadion einläuft, folgten unter anderem die Teams aus Ghana, Eritrea und Nigeria.

Erst danach lief das deutsche Team ein, die Mannschaften aus Bolivien und Bulgarien drehten erst viel später ihre Runde.

Dies lag daran, dass sich die Reihenfolge der einlaufenden Nationen nach dem Alphabet in der Sprache des Gastgeberlandes richtet, und weder nach dem englischen noch dem deutschen Alphabet.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 10/02/2018 10:29
Olympischen Winterspiele in Pyeongchang, Skiathlon
Erstes Gold geht an die Schwedin Kalla

Die schwedische Langläuferin Charlotte Kalla hat die erste Goldmedaille der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang gewonnen. Die 30-Jährige siegte am Samstag im Skiathlon über 2 x 7,5 Kilometer vor der Norwegerin Marit Björgen und der Finnin Krista Parmakoski. Für Kalla ist es der dritte Olympiasieg ihrer Karriere.

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Beste Deutsche wurde Victoria Carl aus Zella-Mehlis auf dem 20. Platz, nachdem sie nach 3,75 Kilometern noch das Feld angeführt hatte. Katharina Hennig (Oberwiesenthal) wurde 22., Stefanie Böhler (Ibach) belegte Platz 25. Nicole Fessel (Oberstdorf) musste dagegen kurz vor dem Start wegen Atemwegsproblemen passen.

Andreas Schlütter, der Sportliche Leiter der deutschen Langläufer, bezeichnete die Leistungen des deutschen Teams als "steigerungsfähig". Mit dem Olympia-Debüt von Carl und Hennig war er zufrieden: "Sie sind das Rennen sehr offensiv angegangen, vielleicht zu offensiv. Sie haben am Anfang sogar in der Spitzengruppe mitgemischt."

Björgen, die in Pyeongchang zur Rekord-Olympionikin aufsteigen könnte, blieb dagegen die siebte Goldmedaille verwehrt. Trotzdem ist sie nun die erste Wintersportlerin mit elf Medaillen.

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 10/02/2018 11:17
Olympia 2018: Eröffnungsfeier in Pyeongchang kostete 50 Millionen Euro
So teuer war die Eröffnungsfeier

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Die Eröffnungsfeier der olympischen Winterspiele in Pyeongchang kostete 50 Millionen Euro © Getty Images

Die feierliche Eröffnung der Spiele in Pyeongchang ist letztlich preiswerter als zunächst geplant. Die letzten Programmpunkte wurden erst kurzfristig fixiert.

Rund 50 Millionen Euro hat sich Südkorea die Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele kosten lassen.

Zunächst hatte man einen Etat von 75 Millionen Euro, "doch man wollte zeigen, dass man ein bescheidenes Land ist, das auch mit kleinen Mitteln ein solches Fest organisieren kann", sagte der Technische Direktor der Show, Song Seung Hwann.

Schon seit Monaten habe festgestanden, dass Eiskunstlauf-Olympiasiegerin Kim Yuna das Feuer im Stadion entzünden werde. Bis zuletzt konnte das Geheimnis gehütet werden. "Ich war etwas nervös", sagte die Vancouver-Olympiasiegerin. "Wir konnten die Fackelübergabe mit den Eishockeyspielerinnen nicht üben."

Erst am Tag zuvor wurde festgelegt, dass die beiden Eishockeyspielerinnen Chong Su Hyon (Nordkorea) und Park Jong Ah (Südkorea) gemeinsam eine lange Treppe mit 120 Stufen emporsteigen sollten, um die Fackel auf einer erhöhten Plattform an Kim zu überreichen. "Es war mir eine Ehre, das Olympische Feier zu entzünden", sagte die 27-Jährige.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) war mit der Eröffnungsfeier zufrieden. Als "spektakulär" und "aufregend" bezeichnete IOC-Sprecher Mark Adams das Fest. Das 35.000 Besucher fassende Stadion war nach Angaben der Organsiatoren zu 99,2 Prozent ausverkauft.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 10/02/2018 12:18
Olympia 2018 in Pyeongchang:
Wahnsinn! Dahlmeier holt Gold

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Laura Dahlmeier holte die Goldmedaille im Sprint © Getty Images


Laura Dahlmeier holt im Sprint die erste Goldmedaille für Deutschland in Pyeongchang. Denise Herrmann patzt am Schießstand.

Biathletin Laura Dahlmeier hat dem deutschen Olympia-Team gleich am ersten offiziellen Wettkampftag der Winterspiele in Pyeongchang die erhoffte Gold-Medaille beschert.

Die 24-Jährige gewann in Pyeongchang dank einer fehlerfreien Leistung am Schießstand den Sprint und sicherte sich den ersten Olympiasieg in ihrer Karriere.

Silber ging an Marte Olsbu aus Norwegen (ein Fehler), Bronze gewann die Tschechin Veronika Vitkova (1).


Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 10/02/2018 13:53
Olympia 2018, Eisschnelllauf: Claudia Pechstein über 3000 Meter 9.
Pechstein bei Oranje-Gala Neunte

Die 45-Jährige hat bei ihrem ersten Start in Pyeongchang über 3000 Meter mit der Medaillenvergabe nichts zu tun. Gold, Silber und Bronze gehen an die Niederlande.

Deutschlands erfolgreichste Winter-Olympionikin Claudia Pechstein hat zum Auftakt der Eisschnelllauf-Wettbewerbe bei den Winterspielen in Pyeongchang ihre insgesamt zehnte Olympiamedaille verpasst.

Die 45 Jahre alte Berlinerin belegte über ihre Nebenstrecke 3000 m in 4:04,49 Minuten den neunten Platz. Am kommenden Freitag gilt die fünfmalige Olympiasiegerin über 5000 m als Medaillenkandidatin.

Gold sicherte sich die 28 Jahre alte Niederländerin Carlijn Achtereekte, die in 3:59,21 Minuten das olympische Triple ihrer Teamkollegin Ireen Wüst (3:59,29) hauchdünn verhinderte. Als Dritte machte Antoinette de Jong (4:00,02) den Dreifacherfolg für Oranje perfekt.

Die zweite deutsche Starterin, Roxanne Dufter aus Inzell, kam in 4:16,87 Minuten nicht über Platz 23 im 24-köpfigen Teilnehmerfeld hinaus.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 10/02/2018 13:54
Olympia 2018, Shorttrack: Lim Hyojun holt erstes Gold für Südkorea
Erstes Gold für Gastgeber Südkorea

Lim Hyojun beschert dem Gastgeber das erste Gold bei den Winterspielen. Vor den Augen des Staatspräsidenten lässt er einen Niederländer und einen Russen hinter sich.

Shorttracker Lim Hyojun hat bei den 23. Olympischen Winterspielen in Pyeongchang das erste Gold für den Gastgeber Südkorea gewonnen.

Der 21-Jährige setzte sich in Anwesenheit des Staatspräsidenten Moon Jae In über 1500 m vor dem niederländischen Weltrekordler Sjinkie Knegt und Semen Jelistratow von den Olympischen Athleten aus Russland durch. Für Lim war es die erste olympische Medaille seiner Karriere.

Deutsche Männer sind in den Shorttrack-Wettbewerben in der Gangneung Ice Arena nicht am Start. Für Südkorea war es insgesamt die 27. Goldmedaille bei Winterspielen.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 10/02/2018 20:38
Skispringen der Herren, Normalschanze
Starker DSV-Adler: Wellinger fliegt zu Gold!

Andreas Wellinger ist in einem völlig chaotischen Skispringen zur Goldmedaille bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang geflogen. Bei kaum zu kontrollierenden Windböen und Eiseskälte katapultierte sich der 22-Jährige auf der Normalschanze im Alpensia Park mit Schanzenrekord und 113,5 Metern im zweiten Durchgang noch vom fünften auf den ersten Platz. Damit sorgte Wellinger am Samstag für das erste Einzel-Gold seit Jens Weißflog 1994 in Lillehammer.

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Wellinger, der schon die ganzen Tage über in prächtiger Form war, siegte vor den beiden Norwegern Johann Andre Forfang und Robert Johansson, der ebenfalls Schanzenrekord sprang. Auch die weiteren DSV-Flieger wussten zu überzeugen. Markus Eisenbichler, Richard Freitag und Karl Geiger reihten sich auf den Plätzen acht bis zehn ein.

Freitag war voll des Lobes für Wellinger. "Das ist genial", sagte er beim ZDF. "Man gestern schon gesehen, dass er hier topfit auf der Schanze ist. Das ist absolut verdient." Bereits am Vortag hatte Wellinger die Qualifikation für sich entschieden.

Ich hatte das Gefühl, dass er weiß, was er tut. Der zweite Sprung war grandios.
Bundestrainer Werner Schuster über Olympiasieger Andreas Wellinger

"Wir können Geschichte schreiben", hatte Bundestrainer Werner Schuster im Vorfeld gesagt und Recht behalten. "Ich hatte das Gefühl, dass er weiß, was er tut. Der zweite Sprung war grandios", sagte der Österreicher. Wellinger behielt bei fast schon Olympia-unwürdigen Bedingungen die Nerven. Denn für die Springer war es ein absolutes Geduldsspiel. Immer wieder hatten die Athleten wegen der ständig wechselnden Winde warten und die Absprungluken wechseln müssen. Dazu kam die extreme Kälte. Minus zwölf Grad zeigte das Thermometer an, gefühlt waren es gar minus 21 Grad.

Das Springen wurde aufgrund der ständigen Hängepartie erst nach Mitternacht beendet, was ebenfalls grenzwertig war. FIS-Renndirektor Walter Hofer sorgte aber höchstpersönlich dafür, dass den Springern warm blieb und wickelte Decken um die Sportler, die oben an der Schanze warten mussten.

Sechs Versuche für Ammann

Besonders hart traf es Simon Ammann. Der Doppel-Olympiasieger von 2002 und 2010 musste gleich sechs Versuche unternehmen, ehe er endlich abspringen konnte. Die Zuschauer hatten schon längst von diesem unwürdigen Schauspiel genug, nur noch rund 1000 Fans harrten an der Schanze aus. Am Ende wurde der Schweizer Elfter.

Kasai springt in die Geschichtsbücher

Nicht für eine Platzierung ganz vorne, aber trotzdem für einen Eintrag in die Geschichtsbücher reichte es für den japanischen Altstar Noriaki Kasai. Der 45-Jährige nahm zum achten Mal an Olympischen Spielen teil und stellte damit einen Rekord auf.

Hayböck: "Es geht einfach ungerecht zu"

Doch die Verhältnisse waren grenzwertig. "Turbulent" sei es in der Luft zugegangen, sagte Rekord-Weltcupsieger Gregor Schlierenzauer: "Es ist eine Freiluftsportart. Man braucht zwei sehr gute Sprünge und das nötige Sprungglück." Schlierenzauer, der längst nicht mehr zur absoluten Weltspitze gehört, schaffte es nicht in die Top Ten. Auch nicht sein österreichischer Teamkollege Michael Hayböck, der haderte: "Es geht einfach ungerecht zu."

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 11/02/2018 11:27
Olympia: 20 Verletzte bei Erdbeben im Südosten von Südkorea
Erdbeben erschüttert Südkorea

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Ein Erdbeben hat am Sonntag den Südosten von Südkorea erschüttert © Getty Images

Das Olympia-Gastgeberland wird am Sonntag von einem Erdbeben erschüttert. Es gibt mehrere Verletzte. In Pyeongchang ist davon aber nichts zu spüren.

Südkorea ist am Sonntag von einem Erdbeben der Stärke 4,6 erschüttert worden.

Das Zentrum lag in der Küstenstadt Pohang im Südosten des Landes, rund 170 km vom Olympiaort Pyeongchang entfernt. Rund 20 Verletzte hat es gegeben. In Pyeongchang war von dem Beben nichts zu spüren.

Die Organisatoren versicherten, dass das Erdbeben die Spiele nicht erschüttern könnte. "Alle Einrichtungen im Bereich der Olympischen Spiele sind so gebaut, dass sie starken Erdbeben über 7,0 widerstehen können", sagte Sung Baik You vom Organisationskomitee (OK) der Winterspiele.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 11/02/2018 11:59
Olympia 2018: Snowboarder Mark McMorris vom Totenbett zu Bronze
Vom Totenbett zum Olympia-Helden

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Zwischen diesen Bildern von Mark McMorris liegen gerade einmal elf Monate © Twitter/@Olympics

Pyeongchang - Olympia-Märchen: Snowboarder Mark McMorris knallt im März 2017 gegen einen Baum und verletzt sich schwer, aber kämpft sich zurück. Nun holt er Bronze im Slopestyle.

Das Foto von Mark McMorris raubt einem den Atem.

Es zeigt den kanadischen Snowboarder im Krankenbett, er wird von einem dicken Schlauch beatmet, das Gesicht ist geschwollen, auf dem nackten Oberkörper liegen zahllose Kabel, überall kleben Pflaster, hier und da ist getrocknetes Blut zu sehen. 16, 17 Knochen waren gebrochen, der linke Lungenflügel kollabiert. "Ich dachte, ich würde sterben", sagte McMorris später.

Heldengeschichte des Mark McMorris

Am Sonntag, keine elf Monate später, gewann er zum zweiten Mal Olympia-Bronze im Slopestyle.

"Es war ein steiniger Weg, das steht mal fest", sagte McMorris, als er das sportliche Wunder im Phoenix Snow Park von Bokwang vollbracht hatte, "es fühlt sich super, super gut an, überhaupt hier zu sein. Und dann noch auf dem Podium..."

Nach seinem schlimmen Unfall Ende März 2017, als er beim Training in Whistler gegen einen Baum prallte, sei er "einfach nur froh, dass ich wieder Snowboarden kann". Die zweite Bronzemedaille nach jener in Sotschi bedeute ihm "sehr viel".

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 12/02/2018 10:38
Olympia 2018, Eiskunstlauf: Kanada holt Gold im Team-Wettbewerb
Kanada holt Gold im Team

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Gabrielle Daleman machte den vorzeitigen Sieg Kanadas durch ihren dritten Platz in der Damen-Kür
perfekt © Getty Images


Die kanadischen Eiskunstläufer holen bei der zweiten Austragung des Teamwettbewerbs erstmals Gold - auch weil sich ihre Stars nicht für die Einzelwettbewerbe schonen.

Vier Jahre nach der Premieren-Niederlage gegen den Erzrivalen Russland hat Kanadas Eiskunstlauf-Team erstmals die olympische Goldmedaille im Mannschaftswettbewerb gewonnen.

Schon vor der Eistanz-Kür waren die Nordamerikaner von der Konkurrenz nicht mehr einzuholen und lagen unerreichbar vor den Olympischen Athleten aus Russland, die Silber holten, sowie den USA.

Der Triumph der "Ahornblätter" war ein in dieser Art und Weise nicht erwarteter Start-Ziel-Sieg. Vom ersten Kurzprogramm an dominierten sie den Wettbewerb und bauten ihren Vorsprung konsequent aus.

Topstars schonen sich nicht

Anders als ihre Rivalen setzten sie auch in dem noch recht neuen olympischen Wettbewerb auf Teamgeist, keiner der Topstars schonte sich für die am Mittwoch beginnenden traditionellen Einzel-Konkurrenzen. So gingen auch die ehemaligen Weltmeister Patrick Chan, Tessa Virtue und Scott Moir (Eistanz) sowie Meagan Duhamel und Eric Radford (Paarlauf) auf das Eis.

Bei den Japanern hingegen fehlte beispielsweise Olympiasieger Yuzuru Hanyu komplett, Weltmeisterin Jewgenija Medwedejewa bestritt für die Olympischen Athleten aus Russland nur das Kurzprogramm. Ohne die Eistanz-Weltmeister Gabriella Papadakis und Guillaume Cizeron war Frankreich nicht einmal die Qualifikation für die Medaillenentscheidung gelungen.

Unter den Augen von Altkanzler Gerhardt Schröder hatte die Mannschaft der Deutschen Eislauf-Union (DEU) bereits am Sonntag nach den Kurzprogrammen Rang sieben belegt. Das DEU-Team verpasste damit die Qualifikation für das Kürfinale, verbesserte sich aber immerhin gegenüber Sotschi 2014 um eine Position.

"Ordentliches Ergebnis" für deutsches Team

"Daran gemessen, dass sieben unserer acht Sportler Olympianeulinge sind, war das ein ordentliches Ergebnis", analysierte Sportdirektor Udo Dönsdorf. Da auch das Endkampfkriterium (Rang acht) erfüllt wurde, scheint eine solide finanzielle Förderung des Verbandes bis 2022 gesichert.

Nach einem Ruhetag am Dienstag werden die olympischen Eiskunstlauf-Wettbewerbe am Mittwoch mit dem Kurzprogramm der Paare fortgesetzt. Deutsche Starter sind die Oberstdorfer Vize-Weltmeister Aljona Savchenko und Bruno Massot sowie die Berliner Annika Hocke mit Ruben Blommaert aus Oberstdorf.


Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 12/02/2018 10:47
Olympia: Eric Frenzel springt in verkürztem Training Bestweite
Kombinierer: Frenzel mit Bestweite

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Eric Frenzel geht als Titelverteidiger an den Start © Getty Images

Titelverteidiger Eric Frenzel springt bei widrigen Bedingungen Bestweite im zweiten Sprungtraining der Kombinierer auf der Normalschanze. Andere Topnationen lassen aus.

Fahnenträger Eric Frenzel, Rekordweltmeister Johannes Rydzek sowie Fabian Rießle und Vinzenz Geiger gehen am Mittwoch im ersten Wettbewerb der Nordischen Kombinierer bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang an den Start.

Teamweltmeister Björn Kircheisen muss hingegen wie erwartet zusehen. Dies gab Bundestrainer Hermann Weinbuch am Montag nach einem vom Winde verwehten zweiten Sprungtraining bekannt.

"Kirche war heute verbessert, wird aber nicht zum Einsatz kommen", sagte Weinbuch. Kircheisen war im einzigen Durchgang, der von ursprünglich drei geplanten am Montag ausgetragen wurde, Zweiter hinter Frenzel, der mit 108,0 m die Tagesbestweite erzielte.

Fünf Deutsche unter den Top 10

Hinter Sotschi-Olympiasieger Frenzel und Kircheisen lag Vinzenz Geiger auf Platz drei, Rießle kam auf Rang sechs, Rydzek wurde Achter. Allerdings traten nur 34 von 55 Springern an, von den Topnationen sprangen nur die Deutschen. Norwegen und Österreich ließen komplett aus.

Vor dem Wettkampf am Mittwoch steht am Dienstag eine weitere Trainings-Session mit drei Durchgängen an, von den deutschen Kombinierern soll nur noch Rydzek daran teilnehmen.

"Johannes ist verbessert. Heute war der Sprung aber noch nicht ganz okay, so dass wir morgen mit ihm noch springen werden. Alle anderen werden pausieren", sagte Weinbuch: "Wir wollen sie nicht vier Tage lang mit so starkem Wind unter Stress setzen, dann könnte am Wettkampftag das Gas ausgehen."

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 12/02/2018 10:50
Olympia 2018: Riesenslalom mit Rebensburg abgesagt - Skispringen und Biathlon fraglich
Wetter-Chaos bremst Rebensburg aus

Pyeongchang - Die Wetterkapriolen in Südkorea sorgen weiter für Chaos. Der Riesenslalom mit Viktoria Rebensburg muss abgesagt werden, weitere Wettkämpfe stehen auf der Kippe.

Wetterchaos und lange Gesichter bei den Athleten: Der anhaltend starke Wind in den Bergen um Pyeongchang hat den Ski-Rennläufern bei den Olympischen Winterspielen in Südkorea erneute Absagen eingebrockt und führt zu einer massiven Termin-Ballung.

Der für Montag geplante Riesenslalom der Frauen mit Goldkandidatin Viktoria Rebensburg in Yongpyong wurde auf Donnerstag verschoben - dann findet außerdem die am Sonntag abgesagte Männer-Abfahrt in Jeongseon statt.

Der Riesenslalom könnte aber nicht die einzige Absage am Montag bleiben: Wegen der Windbedingungen steht vor allem das Frauen-Skispringen auf der Kippe, die beiden Biathlon-Verfolgungen werden dagegen pünktlich beginnen. Die Jury entschied kurz nach dem Anschießen der Frauen, deren Verfolgung nicht zu verschieben.

Auch die Alpine Kombination der Männer am Dienstag wackelt - ein Abflauen der starken Windböen wird in Pyeongchang erst für Mittwoch erwartet.
Neue Startzeiten festgelegt

Neue Startzeiten für den Riesenslalom der Frauen sind derweil 10 und 13.45 Uhr Ortszeit am Donnerstag. Die Abfahrt soll um 11.30 Uhr Ortszeit (3.30 Uhr MEZ) stattfinden.

"Es ist schade, ich wäre wirklich sehr gerne ein Rennen gefahren. Aber wichtig ist, dass die Bedingungen gut sind und fair für alle. Wenn das nicht der Fall ist, ist es definitiv die beste Entscheidung, das Rennen abzusagen", sagte Rebensburg.

DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier sprach von "absolut irregulären Verhältnissen, da kann man leider nichts machen, aber das musste man verschieben".

Chaotische Zustände wie in Nagano

Zwei Olympia-Rennen an einem Tag - das gab es bereits 1998 im japanischen Nagano, wo Wind und Wetter für teils chaotische Zustände sorgten. Am 16. Februar 1998 wurde binnen zwei Stunden die Abfahrt der Frauen und die Kombi-Abfahrt der Frauen gefahren - Gold ging jeweils an Katja Seizinger.

Drei Tage später wurden praktisch zeitgleich Männer-Riesenslalom und der Frauen-Slalom mit der Goldmedaille für Hilde Gerg ausgetragen.

Am Dienstag soll in Jeongseon die Männer-Kombination stattfinden, für Mittwoch ist in Yongpyong der Frauen-Slalom geplant. Nach dem Donnerstag mit zwei Rennen soll in Jeongseon am Freitag der Super-G der Männer, am Samstag der Super-G der Frauen gefahren werden.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 12/02/2018 10:54
Olympia 2018: Laura Dahlmeier gewinnt Gold in Biathlon-Verfolgung
Dahlmeier gewinnt zweites Gold

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Laura Dahlmeier gewann schon im Sprint zum Auftakt Olympia-Gold © Getty Images


Laura Dahlmeier setzt ihren Siegeszug bei den Olympischen Spielen fort. Auch in der Verfolgung zeigt sie ihre Extraklasse und gewinnt ihr zweites Gold.

Laura Dahlmeier griff sich schon hundert Meter vor dem Ziel die deutsche Fahne, jubelte den Fans zu und stieß einen Freudenschrei aus: Die eiskalte Schnee-Königin von Pyeongchang ist zur nächsten Goldmedaille gestürmt und hat sich als erste Biathletin das olympische Double aus Sprint und Verfolgung gesichert.

Die 24-Jährige gewann nach 10 km vor Anastasiya Kuzmina (Slowakei) und Anais Bescond (Frankreich). Sie schrieb damit das nächste Kapitel eines einzigartigen Erfolgsmärchens. Denise Herrmann vergab ihre Chance auf Bronze derweil mit dem letzten Schuss und belegte am Ende Rang sechs.

Dahlmeier, die vor den Augen des geschäftsführenden Bundesinnenministers Thomas de Maiziere triumphierte, ist auch die erste Biathletin, die gleichzeitig Olympiasiegerin und Weltmeisterin in dieser Disziplin ist. Der nicht für möglich gehaltene Traum von sechs Goldmedaillen lebt damit weiter.

Dahlmeier glänzt in ihrem Lieblingswettbewerb

Das Jagdrennen, das so geprägt ist von taktischem Kalkül, ist Dahlmeiers absoluter Lieblingswettbewerb. "Ich liebe die Verfolgung", hatte sie noch einmal nach dem Sprinterfolg am Samstag betont. Und das bewies sie eindrucksvoll.

Dabei war Dahlmeier am Montag gar nicht in der für sie besten Position in die Loipe gegangen. Denn eigentlich treibt sie die Rivalinnen lieber vor sich her - dass sie nun aber mit mehr als 20 Sekunden Vorsprung als Erste startete, erwies sich als Luxusproblem.

Bei gewohnt anspruchsvollen Bedingungen und kräftigem Wind - eine Absage des Rennens der 60 besten Sprinterinnen stand jedoch nicht zur Debatte - ging Dahlmeier den Wettkampf etwas verhalten an. Sie wollte sich durch ein zu hohes Tempo keinesfalls eine Strafrunde einhandeln, und der Plan ging auch auf. Fünf Schüsse, fünf Treffer beim ersten Anschlag.

Kuzmina patzt am Schießstand

Nichtsdestotrotz machten die Verfolgerinnen auf der zweiten Runde erneut ein paar Sekunden gut, vor allem die laufstarke Kuzmina kam immer näher. Der wechselnde Wind machte das Schießen dann extrem knifflig, Dahlmeier drehte gleich zweimal am Diopter, konnte die Strafrunde ebenso wie Kuzmina allerdings nicht verhindern.

So verließ das Duo nahezu zeitgleich das Stadion, nach knapp fünf Kilometern übernahm die gebürtige Russin, die mit einem Rückstand von 54 Sekunden die Verfolgung aufgenommen hatte, erstmals die Führung. Aber das beeindruckte die unfassbar abgeklärte Dahlmeier nicht im geringsten. Während Kuzmina zweimal daneben feuerte, blieb die Deutsche beim dritten Schießen ohne Fehler.

Weil Kuzmina als Zweite auf der dritten Runde nicht mehr aufholte und auch dahinter keine Konkurrentin näher kam, trennten Dahlmeier fünf Schüsse vom historischen Gold. Und Dahlmeier? Die schoss wie immer: Kontrolliert und fehlerfrei. Mit einem Lächeln verließ sie den Schießstand, die letzte Runde war purer Genuss.


Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 12/02/2018 12:46
Olympia 2018: Biathlon-Verfolgung mit Doll, Peiffer, Schempp, Fourcade
Doll setzt Medaillen-Festspiele fort

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Benedikt Doll zeigte in der Verfolgung ein starkes Rennen © Getty Images

Die deutschen Biathleten schreiben die Erfolgsgeschichte bei Olympia 2018 fort. Benedikt Doll sichert sich in einer spannenden Verfolgung Bronze.

Sprint-Weltmeister Benedikt Doll hat bei den Winterspielen in Pyeongchang beim souveränen Triumph des Franzosen Martin Fourcade die Bronzemedaille gewonnen und den deutschen Biathleten nach dreimal Gold die vierte Medaille beschert.

Der 27-Jährige aus Breitnau hatte nach 12,5 Kilometern und nur einem Fehler bei vier Schießeinlagen einen Rückstand von 15,1 Sekunden auf Fourcade, der damit wie schon 2014 in Sotschi im Verfolger siegreich war. Silber ging an den Schweden Sebastian Samuelsson (+12,0).

Sprint-Olympiasieger Arnd Peiffer lag bis zum vierten Schießen noch im Kampf um Gold, musste sich aber letztlich nach insgesamt drei Fahrkarten mit Platz acht begnügen. Besser war noch Teamkollege Simon Schempp als Fünfter mit ebenfalls drei Fehlschüssen. Erik Lesser, voer vier Jahren in Sotschi mit zweimal Silber dekoriert, belegte nach zwei Nieten am Schießstand en elften Platz.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 12/02/2018 21:40
Normalschanze: Medaille kurz vor Mitternacht
Althaus gewinnt Silber - Lundby fliegt zu Gold

Zwei Tage nach dem Gold-Coup von Andreas Wellinger fliegt Katharina Althaus auf das Podest. Nur die Norwegerin Lundby ist nicht zu schlagen. Auf das deutsche Skisprung-Team ist bei Olympia Verlass.

Trotz Eiseskälte, Schnee und Wind ist Katharina Althaus bei den Winterspielen in Pyeongchang zur Silbermedaille geflogen. Zwei Tage nach dem Olympia-Coup von Andreas Wellinger brillierte die 21-Jährige am Montag bei Temperaturen von minus elf Grad und ständig wechselnden Winden mit zwei starken Sprüngen von der Normalschanze und musste sich nur der norwegischen Überfliegerin Maren Lundby geschlagen geben. Damit feierte das deutsche Skisprung-Team kurz vor Mitternacht bereits das nächste Edelmetall, nachdem Wellinger am Samstag zu Gold bei den Männern geflogen war.

Die Oberstdorferin Althaus lag am Ende 12 Punkte hinter Lundby. Carina Vogt, die vor vier Jahren noch in Sotschi das erste olympische Frauen-Springen gewonnen hatte, musste sich diesmal mit Platz fünf begnügen. Bronze ging an die Japanerin Sara Takanashi.

Noch vor dem Wettbewerb, der so spät wie kein anderer bei diesen Winterspielen angesetzt war, hatte Wellinger ihrer Kollegin Glück gewünscht. Und es half: Mit einem Satz auf 106 Meter setzte Althaus die Norwegerin gehörig unter Druck, doch die Weltcup-Gesamtführende behielt als letzte Springerin die Nerven, packte noch einmal vier Meter drauf und sicherte sich mit dem weitesten Sprung Gold. Es war das logische Duell, nachdem Lundby und Althaus schon den gesamten Weltcup-Winter dominiert hatten.

Wetterkapriolen: Springen wird zur Geduldsprobe

Doch selten waren die Verhältnisse so schwierig wie diesmal. Wie schon bei den Männern wurde das Springen zur Geduldsprobe. Immer wieder mussten die Athletinnen wegen der wechselnden Winde warten und von verschiedenen Absprungluken aus starten. Später kam auch noch dichter Schneefall hinzu. Die Springerinnen wurden während der Warterei mit Decken warm gehalten, im Auslauf zitterten weniger als 500 Zuschauer mit den Sportlerinnen mit.

Besonders schwer trafen die Wetterkapriolen Carina Vogt, die im ersten Durchgang die längste Zwangspause einlegen musste und mit die schlechtesten Verhältnisse antraf. So reichte es diesmal nicht für den nächsten Coup der Ausnahmespringerin, die sich wie kaum eine andere auf die großen Wettbewerbe vorbereiten kann. Ein Olympiasieg und vier WM-Titel hat Vogt seit 2014 eingesammelt - in Pyeongchang riss die Serie. Neben Althaus und Vogt komplettierten Ramona Straub und Juliane Seyfarth auf den Plätzen acht und zehn das gute deutsche Mannschaftsergebnis.

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 13/02/2018 10:54
Olympia 2018, Snowboard: Chloe Kim gewinnt Halfpipe-Gold vor Jiayu und Gold
US-Teenie holt Gold auf der Halfpipe

Favoritensieg beim Sprung-Spektakel auf der Halfpipe. Die erst 17 Jahre alte Chloe Kim setzt schon im ersten Finallauf eine Duftmarke - und

Snowboard-Wunderkind Chloe Kim ist ihrem Favoritenstatus gerecht geworden und hat im olympischen Halfpipe-Wettbewerb die Goldmedaille gewonnen.

Die 17 Jahre alte US-Amerikanerin erzielte im Bokwang Snow Park den überragenden Bestwert von 98,25 Punkten in ihrem letzten von drei Läufen, schon zuvor war ihr der Olympiasieg aufgrund eines starken ersten Laufes aber nicht mehr zu nehmen gewesen.

Die Silbermedaille holte sich die Chinesin Jiayu Liu mit 89,75 Punkten, Bronze ging an Ex-Weltmeisterin Arielle Gold (USA/85,75). Deutsche Snowboarderinnen hatten sich nicht für den Wettbewerb qualifiziert.

Bereits in der Qualifikation hatte Kim die Konkurrenz dominiert und tritt mit ihrem Olympiasieg die Nachfolge ihrer Landsfrau Kaitlyn Farrington an, die vor vier Jahren in Sotschi triumphiert hatte.

Kim ist die jüngste Olympiasiegerin im Snowboard aller Zeiten.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 13/02/2018 10:56
Olympia 2018, Ski alpin: Thomas Dreßen gewinnt Kombinations-Abfahrt
Dreßen setzt dickes Ausrufezeichen

Der Kitzbühel-Sieger setzt in der Kombinations-Abfahrt sensationell die Bestzeit. Die Elite beißt sich die Zähne aus. Für eine Medaille wird es dennoch sehr schwer.

Thomas Dreßen hat zum Auftakt der olympischen Alpin-Wettbewerbe in der Kombinations-Abfahrt ein dickes Ausrufezeichen gesetzt und den Traum von einer Medaille in der alpinen Königsdisziplin befeuert.

Der Bayer, der im Januar mit seinem Sieg in Kitzbühel die Ski-Welt erschütterte, nutzte in der wegen erneut von starken Winden beeinträchtigten und deshalb verkürzten sowie entschärften Kombinations-Abfahrt seine gute Startnummer 1 und setzte mit 1.19,24 Minuten die Bestzeit, an der sich die danach kommende Konkurrenz die Zähne ausbiss.

"Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden. Die perfekte, fehlerfreie Fahrt gibt es nicht, aber ich habe einfach versucht, meine Stärken gut auszuspielen - und ich glaube, das habe ich gemacht", so Dreßen.

Svindal und Co. strecken sich vergeblich

Direkt hinter ihm formiert sich mit Aksel Lund Svindal (+0,07s), Matthias Mayer (+0,13) und Kjetil Jansrud (0,27s) die gesamte Abfahrtselite. Eine kleine Enttäuschung musste dagegen der zweite deutsche Starter Linus Straßer einstecken, der mit 2,79s Rückstand die Top 30 verpasste.

Luft nach oben ließen auch die anderen beiden Abfahrtsspezialisten aus dem DSV-Team. Andreas Sander (+2,44s) und Josef Ferstl (2,71s) nutzten die Abfahrt als Härtetes für die Spezialabfahrt am Donnerstag und werden nicht beim Slalom an den Start gehen.

Dreßen glaubt nicht an Medaillenchance

In den Kampf um eine Kombinations-Medaille wird der bullige Dreßen im Slalom dennoch kaum eingreifen können, auch wenn er zuletzt nach eigener Aussage Slalom trainierte.

"Die Kombi steht und fällt mit der Abfahrt. Diese ist jetzt leider sehr kurz. Von daher ist das fast eine Auflage für die Slalom-Fahrer", so Dreßen bei Eurosport. Auslassen wird der 24-Jährige die zweite Teil-Disziplin aber nicht. "Ich werde einfach Gas geben und schauen, was dabei herauskommt", so Dreßen in der ARD.

Heißeste Gold-Aspiranten bei der Hatz durch den Stangenwald dürften die Slalom-Spezialisten Alexis Pinturault (10., +1,04s) und Marcel Hirscher (12., +1,32s).

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 13/02/2018 10:59
Olympia, Biathlon: Dahlmeier, Hammerschmidt, Hildebrand und Preuß starten im Einzel
Debüt für Hammerschmidt und Preuß

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Maren Hammerschmidt feiert im Einzel ihr Olympia-Debüt © Getty Images

Maren Hammerschmidt und Franziska Preuß feiern im Einzel der Biathletinnen am Mittwoch ihr Pyeongchang-Debüt. Zwei Sprint-Starterinnen müssen dafür weichen.

Die deutschen Biathlon-Frauen gehen mit einem auf zwei Positionen veränderten Aufgebot in das Einzelrennen am Mittwoch.

Neben Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier entschied sich Bundestrainer Gerald Hönig für Franziska Hildebrand sowie die Debütantinnen Maren Hammerschmidt und Franziska Preuß.

Der DSV beendete mit der Nominierung auch letzte Zweifel an der körperlichen Verfassung Dahlmeiers. Die hatte am Montag nach ihrem historischen Sieg in der Verfolgung wegen eines Schwächeanfalls einen Fernsehauftritt abgesagt, für kurze Zeit bestand die Befürchtung, sie könne das längste und kräftezehrendste Rennen im Biathlon nicht bestreiten.

"Es gibt sicher kein Grund zur Sorge", sagte Dahlmeier am Dienstag: "Das war eine reine Vorsichtsmaßnahme. Ich habe schon oft genug bewiesen, dass ich innerhalb kurzer Zeit wieder gut regenerieren kann." Bereits am Abend hatte Dahlmeier wieder auf dem Ergometer gesessen.

Für die im Sprint noch gestarteten Denise Herrmann und Vanessa Hinz bietet sich dann am Samstag mit dem Massenstart (ab 12.15 Uhr MEZ im LIVETICKER) eine weitere Möglichkeit.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 13/02/2018 11:02
Olympia 2018: US-Moderatorin Katie Couric entschuldigt sich bei Niederländern
Moderatorin entschuldigt sich

Nach einer gewagten Aussage zur Eisschnelllauf-Leidenschaft der Niederländer entschuldigt sich die US-Moderatiorin Katie Couric bei den betroffenen Sportlern.

US-Fernsehmoderatorin Katie Couric ist nach ihrer gewagten "Kanal-These" bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang zurückgerudert und hat sich bei den niederländischen Eisschnellläufern entschuldigt. Sie habe sich auf "dünnes Eis begeben", teilte die 61-Jährige mit.

NBC-Mitarbeiterin Couric hatte am Freitag über die Ursachen für die Stärke der Niederländer aufgeklärt.

"Sie werden sich fragen, warum sie so gut sind", sagte Couric: "Das liegt daran, dass das Schlittschuhlaufen in Städten wie Amsterdam eine wichtige Fortbewegungsmethode ist. Im Winter können viele Kanäle zufrieren. Seit dem Bestehen der Kanäle haben die Niederländer sie genutzt, um sich gegenseitig zu besuchen und gemeinsam Spaß zu haben."

Kritik in sozialen Medien

In den sozialen Medien gab es dafür reichlich Kritik. Sie habe stereotype Sichtweisen hieß es dort, außerdem würden die Temperaturen nur noch selten unter die Frostgrenze sinken.

"Glückwunsch an die Niederlande für die bislang gezeigten Leistungen. Ich entschuldige mich dafür, dass ich mich mit meinen Kommentaren über die Kanäle auf dünnes Eis begeben habe", schrieb Couric bei Twitter: "Ich wollte eure Leidenschaft für den Sport loben."

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 13/02/2018 11:38
Olympia, Shorttrack Sprint: Anna Seidel scheitert im Viertelfinale über 500 Meter
Seidel scheitert im Viertelfinale

Pyeongchang - Deutschlands Shorttrack-Hoffnung Anna Seidel scheidet im Viertelfinale über 500 Meter aus. Eine ihrer Konkurrentinnen markiert einen neuen olympischen Rekord.

Shorttrackerin Anna Seidel ist im 500-m-Sprint bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang im Viertelfinale ausgeschieden. Die 19 Jahre alte Dresdnerin belegte in ihrem Lauf mit 44.325 Sekunden nur den vierten und letzten Platz.

Vom ersten Meter an war die Nummer 36 der Weltrangliste chancenlos. Seidel verlor schnell den Anschluss und konnte ihre drei Kontrahentinnen nie unter Druck setzen. "Irgendwie war in meinem Rennen der Wurm drin. Ich hätte mich gern besser präsentiert", sagte Seidel, die am Start von einer leichten Adduktorenzerrung beeinträchtigt wurde.

Eine Runde weiter kamen die Kanadierin Kim Boutin und die Britin Elise Christie, die mit 42,703 Sekunden einen neunen Olympia-Rekord aufstellte

Sie muss nun ihre Hoffnungen auf die weiteren Entscheidungen über die längeren Strecken legen: "Da kann ich mehr taktisch laufen, das liegt mir besser."

"Unter den Möglichkeiten"

Nicht zufrieden war auch Trainer Daniel Zetzsche. "Anna ist unter ihren Möglichkeiten geblieben, da ist schon ein Stück Enttäuschung da. Normalerweise kann sie da komplett mitlaufen", sagte der Coach.

Seidels acht Jahre ältere Vereinskollegin Bianca Walter war bereits am vergangenen Wochenende im Vorlauf gescheitert. Männliche deutsche Shorttracker haben sich nicht für die Winterspiele qualifiziert.

Erster Dopingfall von Pyeongchang

Vor dem zweiten Veranstaltungstag war bekannt geworden, dass der Japaner Kei Saito des Dopings überführt wurde. Der 21-Jährige war als Ersatzmann für die 5000-m-Staffel vorgesehen, er verließ vorzeitig das Olympische Dorf.

Dritter Wettkampftag der Shorttracker ist der Samstag. Dann stehen die Entscheidungen über 1500 m der Damen sowie über 1000 m der Herren auf dem Programm.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 13/02/2018 11:41
Olympia 2018, Ski Alpin: Viktoria Rebensburg heiß auf ihren Start
Rebensburg heiß auf den Start

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Viktoria Rebensburg hat in Pyeongchang gute Medaillenchancen © Getty Images

Vikotoria Rebensburg freut sich bereits auf ihren Start und hofft auf die Unterstützung aus der Heimat. Die Ski-Rennläuferin hat Chancen auf eine Medaille.

Goldkandidatin Viktoria Rebensburg ist heiß auf den "Super-Donnerstag" der Ski-Rennläufer in Pyeongchang.

"Ich bin schon gespannt auf den Super-Donnerstag und hoffe, dass dann (zu Hause) auch wirklich jeder aufsteht. Es gibt nichts Besseres aus Alpinsicht", sagte Rebensburg.

Die Olympiasiegerin von 2010 greift am Donnerstag am frühen Morgen (2.00/5.45 Uhr MEZ, 10.00/13.45 Uhr OZ) nach ihrer zweiten Goldmedaille. Dazwischen haben die Abfahrer um Kitzbühel-Sieger Thomas Dreßen (3.30 Uhr MEZ/11.30 Uhr OZ) ihre Medaillenchance.

Rebensburg fiebert mit Kolleginnen

"Ich freue mich sehr darauf und hoffe, dass es dann auch so ein Super-Donnerstag für uns wird", sagte Rebensburg.

Nach dem freien Montag, den Rebensburg nach der windbedingten Verschiebung ihres Rennens unter anderem im deutschen Haus verbrachte, holte sie sich am Dienstag und Mittwoch im Riesenslalom-Training den letzten Schliff. "Ein paar Fahrten für das Gefühl, um im Flow zu bleiben", sagte sie.

Am Dienstagnachmittag fieberte sie mit ihren Slalom-Kolleginnen am Fernseher im Olympischen mit Dreßen, der in der alpinen Kombination Neunter wurde.

"Es war eine starke Slalom-Leistung von ihm, der Hang hat es ja in sich", sagte Rebensburg, "auch seine Abfahrt hat ja super gepasst." Ihre eigene Form sei "definitiv gut", betonte die 28-Jährige. Ob es mit der dritten Olympia-Medaille nach Gold 2010 und Bronze 2014 klappt? "Dafür bin ich hier!"

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 13/02/2018 19:05
Olympia 2018: US-Eishockeyspielerin erzielt zwei Tore in sechs Sekunden
Irrer Tor-Rekord beim Eishockey

US-Eishockeyspielerin Jocelyne Lamoureux-Davidson schreibt mit ihrem Doppelpack gegen Russland olympische Geschichte.

Das US-Team hat der Mannschaft Olympischen Athleten aus Russland im Eishockey-Turnier der Frauen nicht den Hauch einer Chance gelassen.

Mit 5:0 fegten die US-Girls über ihre Gegnerinnen hinweg. Besonders in Torlaune war dabei Jocelyne Lamoureux-Davidson: Die 28-Jährige schenkte den Russinnen gleich zwei Tore innerhalb von sechs Sekunden ein - der schnellste Doppelpack in der olympischen Geschichte.

"Ich weiß ganz ehrlich nicht, ob ich schon einmal so schnell hintereinander zwei Tore geschossen habe. Wenn ja, erinnere ich mich nicht mehr daran", gab sich Lamoureux-Davidson später bescheiden.

Durch den zweiten Sieg im zweiten Spiel qualifizierte sich das US-Team bereits vorzeitig fürs Halbfinale.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 14/02/2018 10:03
Olympische Winterspiele 2018
Frenzel holt Gold in der Nordischen Kombination

Eric Frenzel hat bei den Winterspielen in Pyeongchang erneut die Goldmedaille in der Nordischen Kombination gewonnen. Der Sotschi-Olympiasieger landete am Mittwoch nach dem Sprung von der Normalschanze und dem 10-Kilometer-Langlauf vor Akito Watabe (Japan) und Lukas Klapfer (Österreich).

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Beim Wind-Chaos von Pyeongchang hat sich Eric Frenzel pünktlich zu den Olympischen Winterspielen eindrucksvoll zurückgemeldet. Nach einer verkorksten Saison stürmte der Sotschi-Olympiasieger zur Goldmedaille in der Nordischen Kombination und besserte seine beachtliche Erfolgsbilanz weiter auf. Frenzel siegte am Mittwoch nach dem Springen von der Normalschanze und dem 10-Kilometer-Langlauf vor dem Japaner Akito Watabe und dem Österreicher Lukas Klapfer (Der Wettbewerb im Ticker). Damit holte sich Deutschlands Fahnenträger bei der Eröffnungsfeier seine insgesamt vierte Olympia-Medaille.

Die Entscheidung fiel auf dem letzten Kilometer, als Frenzel im Alpensia Nordic Park aus einer vierköpfigen Spitzengruppe attackierte und unwiderstehlich zu Gold fuhr. Nach einer Saison mit vielen Misserfolgen und Zweifeln hatte an eine Medaille des 29-Jährigen aus Oberwiesenthal kaum einer geglaubt. Nur einen Einzel-Weltcup hatte Frenzel in dieser Saison gewonnen. Viel zu wenig für den Erfolgsgaranten, der jeweils fünfmal Weltmeister und Gesamtweltcupsieger wurde.

Doch in Pyeongchang war er wieder ganz der Alte. Schon beim Springen brachte er sich mit Platz fünf in eine hervorragende Ausgangsposition. Ausgerechnet das Springen, seinem großen Problembereich in dieser Saison. Fieberhaft hatte er in den letzten Wochen nach den Ursachen gesucht - und gefunden. Er fand sie in verklebten Muskelgruppen, die ihn in der Anfahrtshocke behinderten, und im Materialbereich. In Pyeongchang reichte es zu einem guten Satz auf 106,5 Meter, womit er nur 36 Sekunden Rückstand auf den besten Springer Franz-Josef Rehrl aus Österreich besaß.

Gefährlich war es nicht, aber es war halt Lotterie.
Bundestrainer Hermann Weinbuch zum Springen bei wechselndem Wind

Andere Medaillenanwärter hatten weniger Glück mit dem Wind. Vierfach-Weltmeister Johannes Rydzek etwa, der nach Platz elf im Springen vor einer kaum zu bewältigenden Aufgabe stand. Oder Teamkollege Fabian Rießle und der Norweger Jan Schmid, die bei wechselnden Winden überhaupt keine Chance hatten, in die Spitze zu springen. "Gefährlich war es nicht, aber es war halt Lotterie. Letztendlich hat der Wind entschieden, wer die Möglichkeit hat, eine Medaille zu gewinnen oder nicht", sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch. Immerhin kam Frenzel durch und bescherte Weinbuch die 45. Medaille bei WM und Olympia.

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 14/02/2018 10:11
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Erstes Spiel seit acht Jahren
Motivation Olympia-Comeback: DEB-Team startet gegen Finnland

Seit 2015 ging es für Deutschlands Eishockeyteam unter Bundestrainer Sturm aufwärts. Bei Olympia steht die Auswahl in einer schweren Gruppe ohne NHL-Profis aber vor einer großen Herausforderung. Als Glücksbringer für andere Athleten holte sich das Team Motivation.

Als Olympia-Touristen waren sie bislang vor allem Medaillen-Glücksbringer, jetzt greifen Deutschlands Eishockeyspieler beim Winterspiele-Comeback endlich selbst ein. "Bislang konnten wir genießen, jetzt schalten wir um auf Business", sagte der frühere NHL-Verteidiger Christian Ehrhoff am Dienstag. Knapp eine Woche nach der Ankunft in Südkorea steht in der Nacht auf Donnerstag deutscher Zeit gegen Finnland (4.10 Uhr/ARD und Eurosport) der erste Olympia-Auftritt seit acht Jahren an. "Auf Olympia liegt nochmal ein ganz anderer Fokus als auf einer WM. Dementsprechend heiß sind wir", sagte Torjäger Patrick Reimer.

Die ersten Tage waren neben der Akklimatisierung vor allem dem Erleben der Faszination Olympia vorbehalten. 22 der 25 Spieler in Pyeongchang sind zum ersten Mal bei Winterspielen, da Deutschland unter dem damaligen Bundestrainer Pat Cortina die Qualifikation für Sotschi 2014 verspielt hatte. In der trainingsfreien Zeit fieberte die Auswahl vor allem beim Biathlon und Skispringen mit und wurde vom Team Deutschland als "echter Glücksbringer" gefeiert: Auf Anbieb erlebte das Eishockey-Team beide Olympiasiege von Laura Dahlmeier und den Sprung zu Gold von Skispringer Andreas Wellinger. "Das war auch für uns eine gute Teambuilding-Maßnahme", sagte Bundestrainer Marco Sturm und berichtete von "Gänsehaut-Momenten" beim Biathlon.

Reimer: "Wir sind nicht nur als Touristen hier"

Mit einem Schub Extra-Motivation tritt Deutschland nun gegen den Olympia-Dritten von 2014 an. "Wir sind nicht nur als Touristen hier. Wir wollen auch jedes Spiel gewinnen", sagte Reimer. Das wird gegen Finnland und am Freitag gegen Weltmeister Schweden (13.10 Uhr MEZ, Eurosport) schwer. "Wir haben uns immer so schwer gegen die Skandinavier getan, weil die strukturell so gut aufgestellt sind. Die ziehen das Ding durch und wir verlieren meistens die Geduld", sagte Bundestrainer Sturm. Ein Sieg bei Olympia gegen Finnland liegt 34 Jahre zurück, gegen Schweden gelang dieser noch nie. "Wir wollen aber eine Antwort auf die Vergangenheit geben", sagte Sturm.

Nicht nur wegen der komplizierten Gruppe mit den beiden Top-Nationen sowie Norwegen scheint Olympia die bislang größte Herausforderung für Sturm zu werden. Seit er 2015 die Nachfolge des glücklosen Cortina übernahm, ging es kontinuierlich aufwärts. Bei den WM-Turnieren 2016 und 2017 führte der deutsche NHL-Rekordprofi die DEB-Auswahl jeweils ins Viertelfinale und auch wieder zu Olympia. Dafür hatte er aber stets reichlich Unterstützung aus der NHL dabei. Darauf muss Sturm nun verzichten, da sich die weltweit beste Liga erstmals seit 1994 geweigert hat, die Saison für Olympia zu unterbrechen.

Starke Skandinavier

Das Problem haben zwar alle Nationen, doch trifft es Deutschland möglicherweise ungleich härter. "Schweden und Finnland verfügen immer noch über einen großen Spielerpool", sagte etwa Ehrhoff. Die skandinavischen Ligen sind im internationalen Vergleich stärker als die heimische Deutsche Eishockey Liga. Sturm wies schon im Vorfeld auf die beschränkte Auswahl an geeigneten Spielern aus der DEL hin.

Das wahrscheinlich größte Problem haben Deutschland und Sturm im Tor. Die Erfolge zuletzt lagen vor allem immer auch an den NHL-Keepern Thomas Greiss (New York Islanders) oder Philipp Grubauer (Washington). Das DEL-Trio Danny aus den Birken (München), Timo Pielmeier (Ingolstadt) und Dennis Endras (Mannheim) offenbarte in dieser Saison immer mal wieder auch schon Schwächen. "Alle drei sind bei ihren Vereinen nicht die klare Nummer eins", sagte selbst Sturm.

Aus den Birken winkt Start im Tor

Gegen Finnland dürfte Meisterkeeper aus den Birken starten. Zweifel bleiben. Bei der Heim-WM im vergangenen Jahr verhinderten dessen Patzer eine bessere Vorrunden-Platzierung, als Greiss verletzt und Grubauer noch nicht verfügbar war. "Natürlich wird es kein Zuckerschlecken, aber ich glaube, dass wir mehr erreichen können, als die Leute vielleicht denken", sagte aus den Birken vor dem Turnierstart indes forsch. Selbst wenn der Turnierstart daneben geht, kann sich Deutschland nach der Vorrunde noch in einem Zwischenrundenspiel für das Viertelfinale qualifizieren. "Das muss das Ziel sein", sagte Allrounder Yannic Seidenberg.

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 14/02/2018 10:24
Olympia, Eishockey: Deutschland mit Danny aus den Birken im Tor gegen Finnland
Sturm legt sich auf Keeper fest

Der Eishockey-Bundestrainer legt sich für den Olympia-Auftakt gegen Finnland auf einen Keeper fest. Bei einer weiteren Entscheidung lässt er sich noch Zeit.

Danny aus den Birken vom Meister Red Bull München wird beim Auftaktspiel der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang am Donnerstag (12.10 Uhr OZ/4.10 MEZ im LIVETICKER) gegen Finnland im Tor stehen. Das gab Bundestrainer Marco Sturm nach dem Abschlusstraining am Mittwochmorgen bekannt.

"Er macht einen sehr guten Eindruck, er bringt Ruhe rein", begründete der Coach seine Entscheidung: "Wenn man die letzten Jahren anschaut, hat er sich gut weiterentwickelt." Aus den Birken, mit München in den vergangenen beiden Jahren Meister in der Deutschen Eishockey Liga (DEL), hatte bereits bei der Generalprobe in der Schweiz (2:1 nach Verlängerung) zwischen den Pfosten gestanden.

Zweiter Torwart beim Vorrundenstart wird der Ingolstädter Timo Pielmeier sein. Dem dritten Goalie, dem Mannheimer Dennis Endras, bleibt somit nur ein Platz auf der Tribüne.

Noch offen ließ Sturm, welche beiden Feldspieler am Donnerstag nicht aufs Eis gehen werden. Aus dem 25-köpfigen Aufgebot dürfen in jedem Spiel nur 20 Feldspieler und zwei Torhüter eingesetzt werden.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 14/02/2018 12:08
Olympia 2018 in Pyeongchang: Biathlon die Nummer 1 in Deutschland
Deutschlands Lieblings-Wintersport

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Bei Biathlon-Wettkämpfen findet man unter den Zuschauern stets viele deutsche Fahnen © Getty Images


Millionen suchen während der Winterspiele im Netz nach den Sportarten. Eine Karte zeigt, welche Sportart wo am populärsten ist. Einige Kuriositäten sind dabei.

Die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang werden von mehreren hundert Millionen Zuschauer weltweit verfolgt.

Die Sportfans schauen sich die Events aber nicht mehr nur im Fernsehen an, sondern suchen auch oft im Internet nach Sportarten, Disziplinen oder Sportstars.

Google hat nun analysiert, welche Winter-Sportarten in den jeweiligen Ländern in der Woche vor der Eröffnungsfeier am häufigsten gesucht wurden und dazu eine Weltkarte veröffentlicht.

Biathlon in Deutschland die Nummer 1

In Deutschland ist dank Laura Dahlmeier, Arnd Peiffer und Co. erwartungsgemäß Biathlon die Nummer 1 bei der Anzahl der Suchanfragen.

Gleiches gilt unter anderem für Frankreich, Tschechen, Slowakei, Ukraine und Weißrussland, die ebenfalls starke Biathleten in ihren Reihen haben.

Aber auch in der Mongolei - in der regelmäßig Biathlon-Wettkämpfe stattfinden – und Marokko weckt der Biathlon-Sport das meiste Interesse.

Erwartbare Sportarten in Nachbarländern vorn

Dagegen interessiert man sich in Österreich und Italien vor allem für Skifahren, während für die Niederländer Eisschnelllauf die Wintersportart schlechthin ist - kein Wunder bei den Erfolgen der Niederländer.

Angesichts von Skisprung-Legende Adam Malysz und Überflieger Kamil Stoch verwundert es wenig, dass in Polen Skispringen die größte Begeisterung hervorruft.

In England und Schottland hat Curling eine lange Tradition und deshalb auch die Nase vorn; in Norwegen und Schweden gilt selbiges für den Langlaufsport.

Isländer interessieren sich für Skispringen

Spannend wird es bei den vermeintlichen Wintersport-Zwergen: So ist in Grönland Langlauf am populärsten, während die Isländer auch ohne eigene Teilnehmer auf Skispringen abfahren.

In den Hockey-Ländern Indien und Pakistan wird vor allem nach Eishockey gesucht, die Eishockey-Nationen USA und Kanada bevorzugen dagegen Eiskunstlauf bzw. Curling.

In Madagaskar besteht ein erstaunlich großes Interesse am Snowboarden und Burkino Faso ist das einzige Land weltweit, in dem Ski Freestyle die Nummer eins ist.


Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 14/02/2018 19:14
Olympia 2018, Eishockey: Russland unterliegt der Slowakei
Fehlstart für Russlands Sbornaja

Das olympische Eishockey-Turnier der Männer hat seine erste Überraschung. Die Sbornaja unterliegt der Slowakei. Auch die USA legen einen Fehlstart hin.

Russlands Altstars Pawel Dazjuk und Ilja Kowaltschuk haben bei ihrer Gold-Mission im olympischen Eishockeyturnier in Pyeongchang einen Fehlstart hingelegt. Die Sbornaja, die wegen des Staatsdopings bei den Winterspielen in Sotschi in neutralen Trikots und unter olympischer Flagge antreten muss, verlor ihr erstes Vorrundenspiel der Gruppe B überraschend gegen die Slowakei 2:3 (2:2, 0:0, 0:1).

Der Rekordweltmeister hatte sein achtes und letztes Olympia-Gold 1992 auch im Zeichen der fünf Ringe gewonnen - nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion als Vereintes Team. Auch Gruppengegner USA unterlag dem krassen Außenseiter Slowenien mit 2:3 (1:0, 1:0, 0:2, 0:1) nach Verlängerung.

Dazjuk und Co. traten in weißen Trikots mit der Nummer auf der Brust an. Der Stadionsprecher im Gangneung Hockey Centre kündigte sie wie vorgeschrieben als "Olympische Athleten aus Russland" an, bei ihren Toren wurde der 60er-Jahre-Hit "Those were the days" eingespielt, dessen Melodie auf ein russisches Volkslied zurückgeht.

Die rund 1000 Fans der Sbornaja ließen sich vom olympischen Bann nicht beeindrucken: Zahlreiche Nationalflaggen und Trikots tauchten die Ränge in Weiß, Blau und Rot, "Rossija"-Rufe schallten durch die Arena.

Quelle: sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 15/02/2018 10:11
Olympische Winterspiele 2018
Wendl/Arlt vorne: Gold und Bronze für Doppelsitzer

Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) haben auch bei den Winterspielen in Pyeongchang Gold geholt - wie schon in Sotschi. Die Weltmeister Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) kamen auf den Bronzerang hinter den beiden Österreichern Peter Penz und Georg Fischler.

Tobias Wendl und Tobias Arlt haben bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang erneut Gold im Rodel-Doppelsitzer gewonnen. Die Bayern setzten sich am Mittwoch nach zwei Läufen im Olympic Sliding Centre gegen die Österreicher Peter Penz und Georg Fischler durch. Bronze holten die Weltmeister Toni Eggert/Sascha Benecken aus Suhl. Wendl und Arlt hatten bereits 2014 in Sotschi triumphiert. Sie sind das dritte Paar nach Hans Rinn/Norbert Hahn (1976/1980) und den Österreichern Andreas Linger/Wolfgang Linger (2006/2010), das zweimal nacheinander Olympiasieger im Doppelsitzer wurde. (kicker.de)
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 15/02/2018 10:13
Österreicher erleben ein Debakel
Svindal gewinnt Abfahrt - Dreßen als Fünfter ohne Medaille

Keine Medaille, aber achtbare Platzierung: Kitzbühel-Sieger Thomas Dreßen bleibt in der olympischen Abfahrt ohne das erhoffte Edelmetall. Ein norwegischer Routinier triumphiert.

Thomas Dreßen hat die erhoffte Medaille in der olympischen Abfahrt verpasst. Als Fünfter sorgte der Skirennfahrer aus Mittenwald am Donnerstag jedoch für das beste Winterspiele-Resultat eines deutschen Abfahrers seit 26 Jahren. Den Olympiasieg von Pyeongchang sicherte sich der Norweger Aksel Lund Svindal vor seinem Teamkollegen Kjetil Jansrud und dem Schweizer Favoriten Beat Feuz. Für Svindal war es sein zweites Gold nach dem Super-G-Triumph von 2010 - der 35-Jährige schaffte dieses Double als erster männlicher Alpiner.

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"Im ersten Moment war ich schon enttäuscht, dass es für keine Medaille gereicht hat. Aber am Ende des Tages Fünfter zu sein, ist nicht so schlecht", analysierte Dreßen. "Ich habe wieder gezeigt, dass ich mich etabliert habe in der Weltspitze und werde alles daran setzen, dass ich da bleibe." Zuletzt war Markus Wasmeier als Abfahrts-Vierter bei Olympia 1992 in ähnliche Sphären gefahren.

Sander guter Zehnter, Ferstl 25.

Wie Kitzbühel-Sieger Dreßen zeigte auch Andreas Sander eine solide Vorstellung und wurde guter Zehnter. "Meine Leistung war sicher nicht so gut, wie der Platz es jetzt zeigt", sagte der Ennepetaler. "Ich hätte mehr zeigen können, die Aggressivität hat mir gefehlt, warum auch immer." Als dritter deutscher Teilnehmer kam Josef Ferstl auf Platz 25. Vor vier Jahren in Sotschi war gar kein Abfahrer des Deutschen Skiverbandes am Start. Bereits am Freitag geht es für die Speedfahrer im Super-G (3 Uhr MEZ) wieder um Medaillen.

ÖSV-Athleten enttäuschen

Nach der Goldmedaille von Marcel Hirscher in der Kombination erlebten die österreichischen Abfahrer ein Debakel und kamen nicht unter die besten Sechs, Vincent Kriechmayr wurde Siebter. Sotschi-Olympiasieger Matthias Mayer war nach seinem Sturz im Kombi-Slalom nicht in Top-Verfassung und blieb als Neunter nur knapp vor Sander.

Wie beim starken Auftritt in der olympischen Kombinationsabfahrt, als Dreßen die Bestzeit aufstellte und nach dem Slalom achtbarer Neunter wurde, startete er mit der Nummer eins. Doch anders als noch am Montag gelang dem 24-Jährigen wie allen anderen Favoriten keine makellose Fahrt.

Norwegischer Doppelsieg

Im Ziel wiegte Dreßen abwartend den Kopf hin und her und nahm auf dem Stuhl des Führenden Platz. Doch schon vier Minuten später musste er diesen Platz wieder räumen, nachdem sich der Südtiroler Dominik Paris vorbeischob. Auch Feuz und Svindal waren schneller.

Anschließend lag Jansrud sogar zeitweise schon mehr als vier Zehntelsekunden vor seinem norwegischen Mannschaftskameraden, verspielte jedoch unter anderem mit einem verpatzten Sprung seine komfortable Führung. Erleichtert atmete Svindal auf und bejubelte seine insgesamt vierte Olympia-Medaille. "Hut ab vor seiner Leistung", gratulierte Dreßen. Er habe Svindal gesagt, "dass er ein Vorbild für jeden Athleten ist, der am Start steht".

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 15/02/2018 10:15
Mölgg fällt nach Führung weit zurück
Shiffrin siegt - Rebensburg verpasst Bronze knapp

Viktoria Rebensburg hat eine Medaille im Riesenslalom knapp verpasst. Nach einem Fehler kurz vor Ende des ersten Durchgangs lang die Olympiasiegerin von Vancouver zunächst auf Rang acht, verbesserte sich aber im zweiten Durchgang noch auf Platz vier. Beim Sieg von Mikaela Shiffrin fehlten der Deutschen am Ende 0,12 Sekunden auf Bronze.

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Zur Goldmedaille fuhr Mikaela Shiffrin, Slalom-Olympiasiegerin von Sotschi, in 2:20,02 Minuten vor der Norwegerin Ragnhild Mowinckel (+0,39 Sekunden). Dritte wurde die Italienerin Federica Brignone (+0,46). Vor vier Jahren in Sotschi hatte Rebensburg Bronze gewonnen.

Im ersten Lauf kostete Rebensburg nach Problemen im Steilhang vor allem ein Fahrfehler am drittletzten Tor viel Zeit, sodass sie im Ziel bereits 0,83 Sekunden hinter der überraschend führenden Italienerin Manuela Mölgg und lediglich auf dem achten Platz gelegen war. "Ich habe mehr oder weniger gestanden, das ist echt blöd", sagte sie. Fast eine halbe Sekunde habe sie dort verloren, so Rebensburg. Mölgg wiederum verpatzte den zweiten Lauf und landete am Ende nur auf Platz acht.

Rebensburg war als Favoritin ins Rennen gegangen, in der laufenden Saison hatte sie drei von sieben Rennen in ihrer Paradedisziplin gewonnen sowie zwei weitere zweite Plätze geholt. "Platz vier ist immer bitter. Dafür kriegt man nix", sagte die 28-Jährige enttäuscht.

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 15/02/2018 10:18
Björgen holt zwölfte Medaille bei Winterspielen
Vier Medaillen über 10 km Freistil: Haga siegt vor Kalla

Die norwegische Skilangläuferin Ragnhild Haga hat die Favoritinnen düpiert und Olympia-Gold über die 10-km-Freistil gewonnen. Die 26-Jährige gewann vor Skiathlon-Olympiasiegerin Charlotte Kalla aus Schweden, die am Samstag das erste Gold der Winterspiele in Pyeongchang gewonnen hatte.

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Die Norwegerin Ragnhild Haga hat überraschend Gold über die 10 Kilometer in der freien Technik gewonnen. Die 27-Jährige, die bislang keine Olympia-Medaille zu verbuchen hatte, nahm der Konkurrenz am Donnerstag über 20 Sekunden ab und erzielte damit den größten Erfolg ihrer bisherigen Karriere.

Silber ging an die Schwedin Charlotte Kalla, die am Samstag im Skiathlon noch Olympiasiegerin geworden war. Die Norwegerin Marit Björgen holte mit Bronze als erste Frau bei Winterspielen ihre zwölfte Medaille. Sie teilte sich Platz drei mit der Finnin Krista Parmakoski, die zeitgleich im Ziel eintraf.

Die deutschen Frauen, die ohne die erkrankte Nicole Fessel antraten, gingen wie erwartet leer aus. Victoria Carl (19.), Stefanie Böhler (25.) und Sandra Ringwald (26.) verpassten den Sprung unter die besten Zehn des Feldes.

Am Freitag sind die Männer mit dem 15-Kilometer-Lauf dran, bevor am Wochenende die Staffeln auf dem Programm stehen.

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 15/02/2018 10:20
Eiskunstlauf: Silber für China, Bronze für Kanada
Savchenko und Massot gewinnen Gold im Paarlauf

Von vier auf eins: Das deutsche Eiskunstlauf-Duo Savchenko/Massot belohnt sich in Pyeongchang mit dem Olympiasieg. "Es ist mein Moment", ruft Savchenko. Nach dem emotionalen Gold-Coup vergießt nicht nur das siegreiche Duo Tränen.

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Mit deutschen Fahnen auf dem Rücken und Tränen in den Augen glitten die sichtlich überwältigten Aljona Savchenko und Bruno Massot über das Eis von Pyeongchang. Den größten Erfolg ihrer Karriere hatten sie auch nach der Siegerehrung noch gar nicht realisiert. Das beste deutsche Eislauf-Duo sicherte sich mit einer grandiosen Aufholjagd die Goldmedaille im Paarlauf-Wettbewerb. "Es ist mein Moment. 2018 wird unser Jahr sein, haben wir uns gesagt. Das ist eine beeindruckende Geschichte. Ich bin überglücklich", sagte Savchenko. Massot fügte nach der furiosen Aufholjagd am Donnerstag an: "Wir sind zwei Kämpfer. Wir geben nicht auf."

Nach dem verpatzten Kurzprogramm gelang dem Duo eine nahezu perfekte Kür. Mit insgesamt 235,90 Punkten sprangen die Wahl-Oberstdorfer drei Plätze nach vorne und distanzierten damit noch die Weltmeister Sui Wenjing/Han Cong aus China (235,47) und die Kanadier Meagan Duhamel/Eric Radford (230,15). "So vorzulegen, hat den Druck auf die anderen erhöht. Ich bin so glücklich und habe geheult", sagte Katarina Witt, Deutschlands zuvor letzte Eiskunstlauf-Olympiasiegerin, unmittelbar nach Gold am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 15/02/2018 10:23
Randi Heesoo Griffin trifft beim 1:4 gegen Japan
Historischer Puck von Team Korea soll ausgestellt werden


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Der Puck, mit dem das gesamtkoreanische Eishockey-Team der Frauen bei den Olympischen Winterspielen sein erstes Tor erzielt hat, soll in der Hockey-Ruhmeshalle in Toronto ausgestellt werden. Der stellvertretende Sportmanager für Hockey bei den Winterspielen in Pyeongchang, Martin Hyun, sagte der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap am Donnerstag, er habe den Puck an einen Vertreter des Internationalen Eishockey-Verbands (IIHF) übergeben.

"Sie wussten bereits, dass das ein historischer Puck ist", wurde Hyun zitiert. Das Spielgerät werde jetzt an die internationale Hockey Hall of Fame in der kanadischen Großstadt übergeben. Hyun sagte, er habe sich den Puck rechtzeitig nach dem Tor beim Punktezähler gesichert. Wäre der Puck ins Spiel zurückgebracht worden, wäre er vermutlich für immer verloren gewesen.

Das erste Tor des Teams Korea bei den Winterspielen erzielte die in den USA geborene und normalerweise für Südkorea spielende Randi Heesoo Griffin am Mittwoch im Match gegen Japan, das mit 1:4 verloren ging. Nach zuvor zwei 0:8-Niederlagen in der Vorrunde gegen die Schweiz und Schweden verpassten die Koreanerinnen die K.o.-Spiele.

Erstmals bei Olympia ist Korea dank einer Sondergenehmigung im Frauen-Eishockey mit einem Team aus Spielerinnen aus Nord- und Südkorea angetreten.

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 15/02/2018 10:47
Olympia, Eishockey: Kanada feiert gegen USA 23. Sieg in Serie
Kanada gewinnt Prestigeduell

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Kanada setzte sich gegen die USA durch © Getty Images

Auch die USA können Kanadas Eishockey-Frauen nicht stoppen. Der Olympiasieger beendet die Vorrunde damit als Gruppenerster.

Kanadas Eishockey-Frauen haben in Pyeongchang auch das Spitzenspiel gegen die USA gewonnen und ihre beeindruckende Erfolgsserie bei Olympia auf 23 Siege ausgebaut.

Zum Abschluss der Vorrunde setzte sich der Turnierfavorit mit 2:1 (0:0, 2:0, 0:1) durch, Kanada schloss die Gruppe A mit neun Punkten vor den Amerikanerinnen (6) auf Platz eins ab.

Kanada hat seine bislang letzte Niederlage 1998 im Finale des ersten olympischen Frauenturniers in Nagano gegen die USA kassiert. Danach gewannen die Ahornblätter jeweils ohne Niederlage viermal in Folge Olympia-Gold.

Kanada und die USA stehen bereits im Halbfinale. Am Montag geht es für die beiden Erzrivalen um den Einzug ins Endspiel. Die Schweiz, Schweden, Finnland und die Olympischen Athleten aus Russland (OAR) spielen die beiden übrigen Halbfinalisten aus.

https://www.sport1.de/olympia/2018/02/olympia-eishockey-kanada-feiert-gegen-usa-23-sieg-in-serie
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 15/02/2018 11:45
Olympia 2018: IOC verbietet Gedenken an verunglückten David Poisson
IOC verbietet Gedenken an Poisson

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Der französische Rennläufer David Poisson verunglückte im November tödlich © Getty Images


Im November verunglückte der französische Skirennläufer David Poisson im Training tödlich. Seinen Teamkollegen verwehrt das IOC eine starke Geste.

Die französischen Skirennläufer durften bei der Abfahrt in Pyeongchang zu Gedenken ihres tödlich verunglückten Teamkollegen David Poisson keine Sticker auf die Helme kleben. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) verweigerte dafür die Erlaubnis.

"Vor einigen Tagen hat uns ein IOC-Inspekteur aufgefordert, die Botschaft zu entfernen", sagte David Chastan, Chef der französischen Alpin-Männer, der Nachrichtenagentur AFP: "Wir akzeptieren die Regel des IOC und bleiben auch dabei, wir wollen keine Szene machen." Man könne Poissons Tod aber nicht "einfach so vergessen".

Im Weltcup durften die Franzosen den herzförmigen Aufkleber in den Nationalfarben mit der Aufschrift "DP" tragen. Poisson, 2013 WM-Dritter in der Abfahrt, war im November beim Training in Kanada mit 35 Jahren tödlich verunglückt.

https://www.sport1.de/olympia/2018/...gedenken-an-verunglueckten-david-poisson
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 15/02/2018 12:02
Die Schwedin Hanna Öberg krallt sich Gold
Dahlmeier überglücklich: "Das ist der Wahnsinn!"

Bei diesmal guten Wetterbedingungen ging am Donnerstag über 15 Kilometer der dritte Wettbewerb bei den Biathlon-Damen über die Bühne. Hinter Überraschungssiegerin Hanna Öberg und Anastasiya Kuzmina holte Doppelolympiasiegerin Laura Dahlmeier Bronze für den DSV. Franziska Preuß als Vierte, Franziska Hildebrandt als Neunte und Maren Hammerschmidt (17.) komplettierten ein starkes deutsches Mannschaftsergebnis.

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Biathlon-Königin Laura Dahlmeier hat bei den Olympischen Winterspielen im dritten Rennen ihre dritte Medaille gewonnen. Die siebenmalige Weltmeisterin holte am Mittwoch im Einzel Bronze und wird immer mehr zu einem der großen Stars von Pyeongchang. Nach ihrem Doppelsieg in Sprint und Verfolgung musste sich die 24-Jährige nach einem Schießfehler über 15 Kilometer nur der fehlerfreien schwedischen Überraschungs-Olympiasiegerin Hanna Öberg und Anastasiya Kuzmina (2 Fehler) aus der Slowakei geschlagen geben. Vierte wurde die starke Bayerin Franziska Preuß, der ohne Strafminute nur 18,5 Sekunden zu Rang drei fehlten.

Es zeichnet sie aus, in den entscheidenden Momenten Fehler zu vermeiden. Sie macht das einfach toll.
Bundestrainer Gerald Hönig


"Ich bin wirklich überglücklich, dass es zur Medaille gereicht hat. Das ist der Wahnsinn", sagte Dahlmeier: "Ich wusste, dass alles über den Schießstand geht. Dann hatte ich gleich den ersten Fehler beim Liegendschießen, das hat es nicht einfacher gemacht. Aber ich habe versucht, voll zu kämpfen und auf der Strecke alles zu geben." Bundestrainer Gerald Hönig lobte in der ARD: "Es zeichnet sie aus, in den entscheidenden Momenten Fehler zu vermeiden. Sie macht das einfach toll."

Das Gold-Triple weiter im Blick

Vorerst verpasste Dahlmeier das historische Gold-Triple, allerdings hat die Garmisch-Partenkirchnerin noch drei weitere Chancen auf Medaillen. Dreimal Gold bei einem Olympia-Event waren zuvor nur Michael Greis 2006 in Turin und der Weißrussin Darya Domracheva vor vier Jahren in Sotschi gelungen. Nur Norwegens Legende Ole Einar Björndalen ist noch besser. 2002 in Salt Lake City gewann er in den damals nur drei Einzelrennen und der Staffel Gold.

Nach ihrem Sieg in der Verfolgung hatte die von der Kälte ausgelaugte Dahlmeier noch einen Fernseh-Auftritt abgesagt. Doch davon und auch von der windbedingten Verschiebung von Mittwoch auf Donnerstag ließ sich die Ausnahmekönnerin nicht abbringen. Vor den Augen ihrer Eltern Susi und Andreas Dahlmeier startete sie stark in der Loipe, verfehlte jedoch gleich beim ersten Schießen eine Scheibe, anschließend agierte die junge Bayerin nervenstark und vermied am Schießstand weitere Strafminuten.

Dahlmeier geht spät ins Rennen

Als einzige der Favoritinnen hatte Dahlmeier zuvor die letzte Startgruppe gewählt und ging erst mit Nummer 80 ins Rennen. Sie und die Techniker hatten auf schneller werdende Bedingungen auf der Strecke spekuliert. Zudem wusste sie so, was die Konkurrenz abgeliefert hatte und konnte reagieren. Dauerrivalinnen wie Domracheva (4 Fehler) waren da längst im Ziel.

Nach ihrer historischen Rekordjagd vor einem Jahr bei der WM in Hochfilzen mit fünfmal Gold und einmal Silber ist Dahlmeier auf dem besten Weg, weitere Rekorde aufzustellen. Bei Großereignissen gewann sie nun bereits in 14 Rennen in Serie eine Medaille. Das ist bislang unerreicht.

https://www.kicker.de/news/olympia/s...ebergluecklich_das-ist-der-wahnsinn.html
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 15/02/2018 16:54
Viertes Gold für Geisenberger und Wendl/Arlt
Rodler holen Teamsieg in Pyeongchang

Die deutschen Rodler haben bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang Gold in der Teamstaffel gewonnen. Natalie Geisenberger, Johannes Ludwig und die Doppelsitzer Tobias Wendl/Tobias Arlt wiederholten am Donnerstag den deutschen Erfolg von 2014 in Sotschi. Silber ging am Donnerstag an Kanada, Bronze sicherte sich Österreich mit Einzel-Olympiasieger David Gleirscher.

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Für die deutschen Rodler war es die sechste Medaille in Südkorea. Zuvor hatte Ludwig Bronze im Männer-Einzel geholt, bei den Frauen hatte es Gold für Geisenberger und Silber für Dajana Eitberger gegeben. Im Doppelsitzer hatten Wendl/Arlt gesiegt, Dritte wurden Toni Eggert/Sascha Benecken. Deutschland ist damit wie in Sotschi die erfolgreichste Rodel-Nation. Damals hatten die deutschen Kufen-Asse sogar alle vier Goldmedaillen gewonnen.

Durch ihren Triumph mit der Staffel in Pyeongchang stiegen die Berchtesgadener Geisenberger und Wendl/Arlt mit vier Goldmedaillen zu den erfolgreichsten Olympioniken in ihrer Sportart auf und lösten den dreimaligen Olympiasieger Georg Hackl ab.

Das deutsche Quartett ging als letzte der 13 Staffeln in die Bahn des Olympic Sliding Centre. Die Kanadier hatten die Bestzeit vorgelegt. Diese unterboten die Deutschen um 0,355 Sekunden. Österreich musste sich überraschend mit Platz drei begnügen.

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 15/02/2018 16:56
Alpensia Cross-County Centre
Johannes Thingnes Boe holt Gold - DSV geht leer aus

Im Einzel über die 20 km war Johannes Thingnes Boe letztlich [Linked Image] nicht zu schlagen. Der Norweger setzte sich trotz zwei Strafminuten mit 5,5 Sekunden Vorsprung vor den fehlerfreien Jakov Fak (Slowenien) und Dominik Landertinger (Österreich) durch. Topfavorit Martin Fourcade ging leer aus. Und erstmals gibt es für die deutschen Biathleten in Pyeongchang keine Medaille. Im Olympia-Einzel ist Erik Lesser als Neunter noch der Beste.

Die deutschen Biathleten sind bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang im sechsten Rennen erstmals ohne Medaille geblieben. Im Einzel belegte Erik Lesser am Donnerstag mit einem Schießfehler den neunten Platz und hatte nach 20 Kilometern 1:27,3 Minuten Rückstand auf Olympiasieger Johannes Thingnes Bö aus Norwegen, der sich sogar zwei Strafminuten leisten konnte. Silber ging an den Slowenen Jakov Fak, Bronze an den ebenfalls fehlerfreien Österreicher Dominik Landertinger. Der Thüringer Lesser hatte 2014 in Sotschi noch Olympia-Silber in diesem Wettbewerb gewonnen.

Das Rennen war nach den ersten beiden Schüssen eigentlich schon gelaufen.
Simon Schempp

Zu viele Schießfehler kosteten den deutschen Männern bessere Resultate. Sprint-Olympiasieger Arnd Peiffer leistete sich drei Patzer und musste sich mit Platz 21 begnügen. Massenstart-Weltmeister Simon Schempp vergab mit zwei Fehlschüssen zum Auftakt früh eine gute Platzierung. Der 29-Jährige aus Uhingen verfehlte insgesamt vier Scheiben und wurde nur 36. "Das Rennen war nach den ersten beiden Schüssen eigentlich schon gelaufen", sagte Schempp: "Zum Schluss gab es noch ein bisschen Schadensbegrenzung und ich habe das Bestmögliche rausgeholt."

Olympia-Debütant Johannes Kühn (6), der für den angeschlagenen Benedikt Doll in die Mannschaft gerückt war, enttäuschte auf Platz 58.

Deutsche Serie damit gerissen

In den fünf vorherigen Rennen in Südkorea hatte es jeweils eine Medaille für die Skijäger gegeben. Überfliegerin Laura Dahlmeier sicherte sich in Sprint und Verfolgung zum Auftakt jeweils Gold sowie am Donnerstag Bronze im Einzel. Arnd Peiffer setzte sich im Sprint durch, Benedikt Doll feierte Bronze in der Verfolgung.

Der Klassiker ist das schwerste aller Biathlon-Rennen und nicht unbedingt eine deutsche Domäne. Zuletzt hatte Anfang Dezember 2015 Schempp als Zweiter beim Weltcup in Östersund in einem Einzel auf dem Podium gestanden. Fast schon legendär ist der Spruch des Norwegers Emil Hegle Svendsen: "Den Sprint gewinnen Jungs, das Einzel gewinnen Männer."

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 15/02/2018 17:05
Olmypia 2018: Südkorea verliert im Eishockey gegen Tschechien nur knapp
Südkorea verpasst Sensation

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Südkorea (in weiß) unterlag den Tschechen nur knapp. © Getty Images


Bittere Auftaktniederlage für den Gastgeber. Die südkoreanische Eishockey-Nationalmannschaft unterliegt nach anfänglicher Führung der Auswahl aus Tschechien.

Mit geballter Unterstützung aus Nordamerika hat Südkorea bei seiner olympischen Eishockey-Premiere eine Sensation nur knapp verpasst. Mit sechs Kanadiern und einem Amerikaner im Team führten die Gastgeber bei ihrem ersten Auftritt in Pyeongchang sogar gegen den zwölfmaligen Weltmeister Tschechien, mussten sich am Ende dem Favoriten aber doch knapp mit 1:2 (1:2, 0:0, 0:0) geschlagen geben.

Die begeisterten Zuschauer im erstmals fast komplett gefüllten Gangneung Hockey Centre durften nach dem Tor von Cho Minho (8.) sogar von einer Überraschung träumen. Doch Jan Kovar (12.) und Michal Repik (17.) drehten noch im ersten Drittel das Spiel zugunsten des Olympiasiegers von 1998.

Die mit sieben eingebürgerten Nordamerikanern verstärkten Südkoreaner, die im vergangenen Jahr in die Top-Division der WM aufgestiegen waren, boten den technisch überlegenen Tschechen aber auch nach dem Rückstand einen großen Kampf.
Schweden und Kanada starten mit Sieg

Mit ungefährdeten Siegen starteten Rekord-Olympiasieger Kanada und Weltmeister Schweden in das Turnier. Auch ohne ihre NHL-Stars um Sidney Crosby waren die Ahornblätter beim 5:1 (2:0, 2:0, 1:1) eine Nummer zu groß für die Schweiz.

Die Tre Kronor mit nur noch fünf Weltmeistern aus dem vergangenen Jahr in Köln hatten beim 4:0 (2:0, 0:0, 2:0) gegen Norwegen ebenfalls keine Probleme. Der zweimalige Olympiasieger ist am Freitag (21.10 Uhr OZ/13.10 MEZ) der zweite Vorrundengegner der deutschen Nationalmannschaft, die zum Auftakt 2:5 gegen Finnland verlor.

Wie schon bei den Spielen des vereinten Frauenteams sorgten auch beim Olympia-Debüt der südkoreanischen Männer die Cheerleader von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un für Stimmung in der Arena. Sie sangen, tanzten und starteten La Ola. Besonders groß war der Jubel, als der krasse Außenseiter, vom zweimaligen Stanley-Cup-Sieger Jim Paek trainiert, in Führung ging. Der kanadische Torhüter Matt Dalton, wie die anderen Nordamerikaner mit doppelter Staatsbürgerschaft ausgestattet, hielt sein Team mit starken Paraden im Spiel.

Rene Bourque (3./25.), Maxim Noreau (8.) und Wojtek Wolski (26./55.) erzielten die Tore für Kanada, Simon Moser verkürzte für die Schweiz (48.). Für Schweden waren Pär Lindholm (6.), Anton Lander (17.), Dennis Everberg (49.) und Mikael Wikstrand (50.) erfolgreich.

https://www.sport1.de/olympia/2018/...-im-eishockey-gegen-tschechien-nur-knapp
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 16/02/2018 17:09
Zweites Vorrundenspiel der DEB-Auswahl
Alu-Pech: DEB-Team belohnt sich gegen Schweden nicht

Deutschlands Eishockey-Team hat beim Olympia-Comeback weiter Pech. Auch eine ganz starke Leistung reichte beim 0:1 (0:1, 0:0, 0:0) am Freitag gegen Weltmeister Schweden in Pyeongchang nicht zur möglichen Überraschung. Im 14. Duell bei Winterspielen mit dem zweimaligen Olympiasieger blieb die DEB-Auswahl somit erneut sieglos.

Die deutschen Angreifer scheiterten immer wieder auch bei besten Möglichkeiten am schwedischen Keeper Jhonas Enroth von Dinamo Minsk oder am Gehäuse. Dagegen schoss Viktor Stalberg (3. Minute) die Tre Kronors im zweiten Spiel zum zweiten Sieg. Deutschland hatte schon am Donnerstag das erste Spiel gegen Finnland deutlich 2:5 verloren, auch da aber einen beherzten Auftritt gegen den Olympiadritten von 2014 gezeigt.

Letzter Vorrundengegner ist am Sonntag Norwegen (04.10 Uhr MEZ), das am Freitag gegen Finnland 1:5 verlor. Mit dem ersten Sieg bei Olympischen Spielen seit 16 Jahren würde die DEB-Auswahl ihre Ausgangslage für das K.o.-Spiel am Dienstag um den Einzug ins Viertelfinale deutlich verbessern. Als Gruppenletzter müsste Deutschland ansonsten gegen einen stärkeren Gegner spielen.

Gegen Schweden zeigte sich das alte deutsche Problem des Toreschießens auf internationalem Niveau bereits wieder früh. In der zweiten Minute scheiterte Kölns Felix Schütz freistehend vor Enroth. Im Gegenzug ließ Stalberg vom EV Zug dem deutschen Keeper Timo Pielmeier in ähnlicher Situation keine Chance.

Der Keeper vom ERC Ingolstadt hatte diesmal den Vorzug vor Danny aus den Birken vom EHC Red Bull München erhalten. Der 33-Jährige hatte im ersten Spiel gegen Finnland bei nur 20 Schüssen fünf Gegentore kassiert. Pielmeier hingegen spielte stark und war der benötigte starke Rückhalt gegen den hohen Favoriten.

Sturm hatte zudem die Reihen im Vergleich zum Finnland-Spiel leicht umgestellt und Angreifer Frank Mauer und Abwehrspieler Sinan Akdag, die am Donnerstag noch pausiert hatten, ins Team geholt. Insgesamt stand das deutsche Team vor allem in der Defensive besser und ließ auch in Unterzahl kaum etwas zu. Zudem waren die DEB-Spieler lange nicht so nervös wie im ersten Vorrundenspiel, das für 21 von 23 Athleten im Kader die Olympia-Premiere gewesen war. Für Sotschi 2014 hatte sich das DEB-Team nicht qualifiziert.

In den entscheidenden Momenten hatte Deutschland aber wieder Pech. Dominik Kahun traf in der zwölften Minute nur den Pfosten, Moritz Müller in der 27. Minute die Latte. Auch eine doppelte Überzahl gegen Ende des zweiten Drittel nutzte Deutschland nicht. Erneut Kahun scheiterte wieder an der Latte.

https://www.kicker.de/news/olympia/s...m-belohnt-sich-gegen-schweden-nicht.html
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 16/02/2018 17:30
Super-G: Sander als bester Deutscher Achter
Mayer lässt Österreich jubeln - Jansrud geschlagen

Die deutschen Herren bleiben im Alpin Ski in den Speed-Disziplinen ohne Medaille. Während Matthias Mayer einen Tag nach dem kleinen Debakel des österreichischen Teams in der Abfahrt mit seinem überraschenden Super-G-Triumph Gold holte, musste sich Topfavorit Kjetil Jansrud aus Norwegen mit der Bronzemedaille zufrieden geben.

Matthias Mayer hat der Skifahrer-Nation Österreich einen Tag der nach dem olympischen Abfahrts-Debakel mit Gold im Super-G einen unverhofften Glücksmoment beschert. Der 27 Jahre alte Skirennfahrer triumphierte am Freitag in Pyeongchang vor dem Schweizer Beat Feuz und Jansrud aus Norwegen, der vor vier Jahren in Sotschi den Super-G gewonnen hatte. Die deutschen Starter Andreas Sander, Thomas Dreßen und Josef Ferstl gingen wie erwartet leer aus.

"Ich bin zufrieden, weil ich es probiert habe. Ich hatte einen kleinen technischen Fehler drin, der schwer auszubessern ist", sagte Sander. Der Ennepetaler war als Achter bester Deutscher. Dreßen belegte Rang zwölf. Am Vortag hatte der Mittenwalder als Fünfter der Abfahrt knapp eine Medaille verpasst. Für Ferstl, der im Dezember den Super-G in Gröden für sich entschieden hatte, reichte es nicht zu einem Platz unter den besten 25. "Ich bin deutlich besser gefahren als in der Abfahrt. Ich habe mir mehr zugetraut", meinte Sander, der in der Abfahrt Zehnter geworden war, im ZDF. Ganz zufrieden war er aber nicht: "Ich bin schon einmal besser Ski gefahren. Schade, dass ich das bei einem Großereignis nicht abrufen kann."

Mayer: Vom Behandlungstisch zur Goldmedaille

Der Österreicher Mayer ließ sich auch von einem Bluterguss nicht stoppen und ist nach dem Norweger Aksel Lund Svindal der zweite Mann, der bei Winterspielen eine Abfahrt und einen Super-G gewonnen hat. Zuletzt hatte Hermann Maier in Nagano 1998 Gold für Österreich in dieser Disziplin geholt. Danach triumphierten stets die Norweger. Kjetil-Andre Aamodt gewann nach 1992 auch 2002 und 2006. In Vancouver 2010 war Svindal der Beste, in Sotschi dann Jansrud. "Matthias und Beat waren einfach besser heute. Ich bin ein bisschen enttäuscht, aber auch glücklich mit Bronze", sagte Jansrud bei Eurosport.

Beim Sieger überwog die Freude: "Das vorletzte Tor habe ich gerade noch erwischt, und dann habe ich grün gesehen", sagte der überglückliche Mayer, der nach seinem Sturz drei Tage zuvor vor allem seinen beiden Physiotherapeuten dankte, die ihn noch bis kurz vor dem Rennen behandelt hatten, und strahlend hinzufügte: "Heute ist ein großartiger Tag!"

https://www.kicker.de/news/olympia/s...erreich-jubeln---jansrud-geschlagen.html
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 16/02/2018 17:31
Deutsche Fahrerinnen stellen Negativ-Bestmarke auf
Hansdotter entthront Shiffrin im Slalom

Die Schwedin Frida Hansdotter hat Olympia-Gold im Slalom gewonnen und Topfavoritin Mikaela Shiffrin entthront. Die 32-Jährige fuhr am Freitag in Pyeongchang von Rang zwei aus dem ersten Durchgang nach vorne und feierte den größten Erfolg ihrer Karriere. Silber holte die Schweizerin Wendy Holdener, Bronze gewann völlig überraschend Katharina Gallhuber aus Österreich.

Sotschi-Olympiasiegerin Shiffrin musste einen Tag nach Riesenslalom-Gold dagegen zum ersten Mal seit ihrem WM-Titel 2013 bei einem Großereignis eine Slalom-Niederlage hinnehmen. Die 22 Jahre alte Amerikanerin hatte sich vor dem ersten Lauf wie schon häufiger in ihrer Karriere übergeben.

Die deutschen Fahrerinnen verbuchten ihr schlechtestes Slalom-Ergebnis der Olympia-Geschichte: Marina Wallner kam bei ihrem Olympia-Debüt auf Platz 19. Lena Dürr und Christina Geiger schieden aus. "Ich bin wirklich gut losgekommen, dann hat mich meine Verletzung doch ein bisschen gequält", sagte die am Sprunggelenk angeschlagene Geiger nach ihrem Aus im zweiten Lauf.

DSV-Trainer kündigt "klare Worte" an

Für den Deutschen Skiverband hält die Durststrecke im Damen-Slalom damit wie erwartet an. Bei Olympia in Vancouver 2010 hatte Maria Höfl-Riesch mit Gold letztmals eine deutsche Slalom-Medaille bei Großereignissen geholt. Seit dem Rücktritt der Partenkirchnerin schafften es die DSV-Torläuferinnen auch im Weltcup nicht mehr zu Podestplätzen. Bislang stand ein 15. Rang als schlechteste Slalom-Platzierung bei Winterspielen.

Damen-Bundestrainer Jürgen Graller kündigte eine harte Analyse an. "Am Ende steht da ein 19. Platz und das ist ernüchternd und schlecht. Da gehören klare Worte gesagt, die ich sicher aussprechen werde", sagte der Österreicher. "Das ist einfach ernüchternd und ein Ergebnis, das sehr enttäuschend ist."

Shiffrin leidet

Wallner lag dreieinhalb Sekunden hinter der Siegerin Hansdotter, Shiffrin fehlten acht Hundertstelsekunden auf Gallhuber und Bronze. "Das kam plötzlich. Es fühlte sich fast an wie ein Virus", berichtete Shiffrin nach dem ersten Lauf lachend beim US-Sender NBC über ihr Befinden. "So etwas wie Erbrechen, es waren weniger die Nerven."

Die dominierende Slalom-Fahrerin der vergangenen Jahre war in ihrer Paradedisziplin seit 2013 ungeschlagen bei Großereignissen. Auf WM-Gold in Schladming folgten ihr Olympiasieg in Sotschi, WM-Gold in Vail und WM-Gold in St. Moritz vor einem Jahr. Viermal Gold in Serie ist außer Shiffrin niemandem je gelungen. Zuletzt aber zeigte sie nach einem überragenden Start in die Weltcup-Saison disziplinübergreifend einen Durchhänger, verpasste fünfmal nacheinander das Podium und schied dabei sogar dreimal aus.

https://www.kicker.de/news/olympia/s...dotter-entthront-shiffrin-im-slalom.html
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 16/02/2018 17:33
Olympia, Langlauf der Herren, 15 km klassisch
Cologna feiert historisches Triple

Der Schweizer Skilangläufer Dario Cologna hat über die 15 km sein drittes Olympia-Gold in Folge gefeiert. Der 31-Jährige siegte im freien Stil vor Skiathlon-Sieger Simen Hegstad Krüger (Norwegen) und Denis Spitsov (Olympischer Athlet aus Russland).

Als erster Langläufer überhaupt gewann Cologna dreimal in Serie auf der gleichen Strecke bei den Olympischen Spielen. Bei dem Wettbewerb distanzierte der 31-Jährige am Freitag in Pyeongchang seine Konkurrenz um mehr als 18 Sekunden und holte sich damit seine insgesamt vierte olympische Goldmedaille.

Auch 2010 in Vancouver (freie Technik) und 2014 in Sotschi (klassische Technik) hatte sich Cologna über 15 Kilometer durchgesetzt.

Ohne Chance auf einen Platz unter den besten Zehn blieben die deutschen Langläufer. Lucas Bögl lag in den Zwischenzeiten teilweise auf Kurs und schaffte am Ende einen ordentlichen 15. Rang. Die weiteren deutschen Starter Andreas Katz und Sebastian Eisenlauer hatten jenseits der Top 20 mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun. Das Langlauf-Team hofft nun bei den beiden Staffeln am Samstag und Sonntag auf eine Überraschungsmedaille.

http://www.kicker.de/news/olympia/startseite/717475/artikel_cologna-feiert-historisches-triple.html
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 16/02/2018 17:34
Berlinerin zerreißt Formular für Doping-Probe
Pechstein verpasst zehnte Olympia-Medaille klar

Sie war nur auf diesen Tag fixiert. Alle Mühen haben sich nicht gelohnt. Claudia Pechstein riskierte alles, konnte ihr Tempo aber nur bis zur Hälfte der 5000 Meter durchstehen. Im siebten Olympia-Rennen gab es das sechste Gold für Holland.

Als Claudia Pechstein entkräftet das Eis verließ und plötzlich die Doping-Kontrolleure vor ihr standen, verlor Deutschlands Rekord-Winter-Olympionikin die Beherrschung. Wütend zerriss die Eisschnellläuferin das Formular für den Dopingtest. "Das kann doch nicht wahr sein. In diesem Moment mit dem Formular zu winken", echauffierte sich Pechstein. Kurz zuvor hatte sie am Freitag ihre erhoffte zehnte Olympia-Medaille auf ihrer Paradestrecke über 5000 Meter bei den Winterspielen in Pyeongchang klar verpasst und mit großem Rückstand nur den achten Platz belegt.

Nachdem die Berlinerin wegen auffälliger Blutwerte bereits für zwei Jahre gesperrt worden war und einen langen Kampf gegen dieses Urteil geführt hatte, ist sie in Sachen Dopingkontrollen ohnehin besonders sensibel. Mit etwas Verspätung hatte sich ihr Groll gelegt und sie absolvierte nach der Mixed-Zone den Test wie vorgeschrieben.

Es war nicht der Tag der fünfmaligen Olympiasiegerin, die Geschichte schreiben wollte. Doch im Alter von 45 Jahren und 359 Tagen misslang der Berlinerin das Vorhaben, als älteste Frau der Olympia-Geschichte eine Medaille in einer Einzel-Disziplin zu holen.

Die Niedergeschlagenheit wich aber schnell neuer Angriffslust. "Ob nun Vierte oder Achte - das ist doch egal. Ich wollte eine Medaille." Und trotzig kündigte Pechstein an, diese nun mit fast 50 Jahren 2022 in Peking holen zu wollen. "Ich laufe vier Jahre weiter, dann muss es nächstes Mal halt Gold werden", sagte Pechstein.

Rückstand von fast zwölf Sekunden auf Bronze

Einfach wird es aber nicht, schon in Pyeongchang war sie gegen die deutlich jüngere Konkurrenz chancenlos. "Ich hatte einen Plan. Und wenn ich den durchgezogen hätte, wäre es die Medaille geworden", sagte Pechstein. Sie riskierte alles, um vor 5000 Zuschauern die vorgelegte Top-Zeit der Niederländerin Esmee Visser zu knacken. Das Vorhaben, wie im Vorjahr bei der WM 6:53 Minuten zu laufen, ging nicht auf. Ihre stabilen Zeiten im Bereich von 32 Sekunden hielt sie nur "über sechs, sieben Runden". Dann kam der so genannte "Mann mit dem Hammer", die Rundenzeiten stiegen stetig an. So war der Rückstand von fast zwölf Sekunden auf den Bronzerang mehr als bitter.

In 7:05,43 Minuten musste die Eis-Oma im Gangneung Oval der Jugend klar den Vortritt lassen. Die gerade 22 Jahre alt gewordene Visser holte in 6:50,23 Minuten im siebten Olympia-Rennen das sechste Gold für die Niederlande. "Es ist ein Traum, ich hatte alles auf 2022 ausgerichtet und jetzt bin ich Olympiasiegerin. Ich habe nicht die beste Technik, aber ich bin unglaublich schnell", sagte Visser.

Trost bekam Pechstein sofort von ihrer Freundin Martina Sablikova aus Tschechien, die über Silber glücklich war: "Ich bin traurig für Claudia. Ich weiß, sie hat alles versucht. Aber so ist das bei den fünf Kilometern. Wir werden Claudi 2022 wiedersehen." Bronze ging an Natalia Voronina aus dem Team der Olympischen Athleten aus Russland.

Ich kann nicht sagen, warum plötzlich nichts mehr ging.

"Wenn es nicht läuft, denkt man in einem Rennen über alles nach", sagte Pechstein. "Aber man findet nicht gleich eine Lösung. Ich kann nicht sagen, warum plötzlich nichts mehr ging. Irgendwie muss sich so auch Sven Kramer gefühlt haben", sagte sie. Der viermalige Olympiasieger aus den Niederlanden war tags zuvor als Favorit über 10.000 Meter ähnlich eingebrochen und nur Sechster geworden.

Mit dem Rennen in Pyeongchang schloss sich für Pechstein ein Kreis. Ihre erste internationale Medaille hat sie vor 30 Jahren mit Silber bei der Junioren-WM gewonnen. Und diese fand auch in Südkorea - in Seoul - statt. Neunte wurde dort die heutige DESG-Präsidentin Stefanie Teeuwen. Nur die Medaille, die war für Pechstein diesmal nicht in Reichweite.

https://www.kicker.de/news/olympia/s...rpasst-zehnte-olympia-medaille-klar.html
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 17/02/2018 10:20
Rebensburg wird Zehnte, Weidle ausgeschieden
Sensation! Snowboarderin Ledecka holt Super-G-Gold

Snowboard-Star Ester Ledecka hat [Linked Image] im Super-G für eine handfeste Sensation gesorgt. Als die Österreicherin Anna Veith bereits als Olympiasiegerin gefeiert wurde, fuhr die Tschechin mit der Startnummer 26 um eine Hundertstelsekunde schneller ins Ziel als Veith und konnte ihr Glück zunächst gar nicht fassen. Viktoria Rebensburg wurde mit fünf Zehntelsekunden Rückstand Zehnte, Kira Weidle schied nach einem Fahrfehler aus.

Ledecka hatte bislang im alpinen Weltcup Rang sieben als bestes Resultat eingefahren. Bronze ging an Tina Weirather, während die im Super-G-Weltcup Führende Lara Gut mit nur einer Hundertstelsekunde Rückstand auf den dritten Rang eine Medaille verpasste. US-Star Lindsey Vonn leistete sich einen Fahrfehler im Schlussabschnitt des Rennens und wurde Sechste.

"Ich habe zunächst gedacht, dass es ein Zeitfehler ist und dass er gleich korrigiert wird", erklärte Ledecka nach dem Rennen bei Eurosport. Nach der Zieldurchfahrt hatte sie zunächst völlig ungläubig auf die Anzeigetafel geblickt und begriff erst nach und nach, was sie erreicht hatte.

Ledecka besitzt auch im Parallel-Riesenslalom mit dem Snowboard noch die Chance auf einen Olympiasieg. Mit dem Snowboard wurde die 22-Jährige 2015 und 2017 Weltmeisterin und wurde bereits zweimal Gesamtweltcup-Siegerin.

https://www.kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 17/02/2018 10:30
Olympia 2018, Eiskunstlauf: Yuzuru Hanyu holt Gold, Paul Fentz weit zurück
Japaner gewinnt Eiskunstlauf-Gold

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Yuzuru Hanyu hat die Goldmedaille gewonnen © Getty Images

Yuzuru Hanyu feiert in Pyeongchang sein zweites Olympia-Gold in Folge. Der Japaner verteidigt in der Kür seine Führung. Paul Fentz wird deutlich geschlagen.

Der japanische Eiskunstläufer Yuzuru Hanyu hat bei den Winterspielen in Pyeongchang sein zweites Olympia-Gold in Folge gefeiert.

In der Kür am Samstag verteidigte der Weltmeister seine Führung aus dem Kurzprogramm und wiederholte seinen Triumph von Sotschi 2014.

Mit 317,85 Punkten lag der 23-Jährige vor seinem Landsmann und Vize-Weltmeister Shoma Uno (306,90). Bronze ging an den sechsmaligen Europameister Javier Fernandez aus Spanien (305,24).

Der Berliner Paul Fentz wurde 22. (214,55).

Hanyu zieht mit US-Legende gleich

Hanyu erhielt für seine Kür die zweitbeste Punktzahl (206,17) hinter dem US-Amerikaner Nathan Chen (215,08), der bereits im Team-Wettbewerb von Pyeongchang Bronze gewonnen hatte. Im Kurzprogramm hatte der Japaner noch den Bestwert erzielt (111,68).

Der 23-Jährige ist damit der erste Einzelläufer seit der US-Legende Dick Button (1948 und 1952), der zweimal nacheinander die Goldmedaille bei Olympischen Spielen gewann.

Erst in Pyeongchang hatte Hanyu sein Comeback nach einer im November erlittenen Bänderverletzung im Knöchel gegeben.

https://www.sport1.de/olympia/2018/...-hanyu-holt-gold-paul-fentz-weit-zurueck
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 17/02/2018 11:21
Olympia 2018, Skilanglauf-Staffel: Norwegen holt Gold, Deutschland 6.
Deutsche Staffel verpasst Medaille

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Marit Björgen entscheidet das spannenden Staffel-Rennen zu Gunsten Norwegens. Die deutsche Staffel kann die erhoffte Medaille nicht realisieren.

Die deutschen Skilangläuferinnen haben ihre größte Chance auf eine Olympia-Medaille klar verpasst. In der Staffel über 4x5 km belegte das DSV-Quartett beim Sieg Norwegens um Rekordfrau Marit Björgen nur den sechsten Platz, es war das schlechteste Ergebnis seit 1994. Silber ging an Schweden, Bronze an das Team der Olympischen Athleten aus Russland (OAR).

Stefanie Böhler, Katharina Hennig, Victoria Carl und Schlussläuferin Sandra Ringwald lagen im Ziel 1:49,4 Minuten hinter den Norwegerinnen, die nach zehn Kilometern nur auf dem vierten Platz gelegen hatten.

Nervöse Böhler läuft hinterher

Zu Bronze fehlte dem deutschen Vierer, der auf die erkrankte Nicole Fessel verzichten musste, mehr als eine Minute.

Die deutschen Medaillenträume platzen früh, als die erfahrene Böhler schon auf den ersten Kilometern die Spitze aus den Augen verlor. "Es tut mir leid, dass ich Katha so einen Rückstand mitgegeben habe. Ich habe alles riskiert, aber es hat nicht sein sollen", sagte die 36 Jahre alte Böhler in der ARD: "Ich war sehr nervös vor dem Rennen, weil ich wusste, dass ich mich nicht auf meine Form verlassen kann."

Björgen schließt zu Björndalen auf

Björgen brach derweil mit dem erneuten Triumph mehrere Bestmarken: Als erste Wintersportlerin der Geschichte gewann sie zum siebten Mal Olympiagold, mit insgesamt 13 Medaillen zog sie zudem mit Rekordhalter und Landsmann Ole Einar Björndalen (Biathlon) gleich. Zudem ist sie mit 37 Jahren und 333 Tagen die zweitälteste Staffel-Olympiasiegerin nach der Russin Raissa Smetanina, die 1992 mit 39 Jahren Gold geholt hatte.

Die deutsche Frauen-Staffel, 2002 noch Olympiasieger, hatte bei den vergangenen vier Winterspielen in Folge eine Medaille geholt. Kein anderes Land hatte eine solche Serie vorweisen können. Nun drohen dem DSV-Team Winterspiele ohne eine einzige Langlauf-Medaille, zuletzt hatte es das 1998 gegeben. Die Männerstaffel am Sonntag hat nur Außenseiterchancen.

Bei den Olympischen Spielen 2014 hatte es für das deutsche Quartett um Böhler noch Bronze gegeben, es war die einzige deutsche Langlauf-Medaille der Spiele.

https://www.sport1.de/olympia/2018/...staffel-norwegen-holt-gold-deutschland-6
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 17/02/2018 12:39
Olympia, Shorttrack: Anna Seidel scheitert nach Sturz im Halbfinale über 1500m
Dramatisches Aus für Seidel

Erst scheint für die deutsche Shorttrack-Hoffnung bereits im Viertelfinale alles vorbei, bis sie die Jury doch noch durchwinkt. Eine Runde später geht sie erneut zu Boden.

Erst ausgehebelt, dann ausgerutscht: Nach zwei Stürzen in zwei Rennen ist die deutsche Shorttrackerin Anna Seidel bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang im Halbfinale über 1500 m ausgeschieden.

Die 19-Jährige aus Dresden erreichte mit dem Einzug in die zweite Runde zwar ihr Teilziel, blieb im Kampf um die Medaillen letztlich aber chancenlos.

Gold sicherte sich kurze Zeit später die Südkoreanerin Choi Minjeong. Die siebenmalige Weltmeisterin setzte sich im Finale nach einer überlegenen Vorstellung vor Li Jinyu (China) und Kim Boutin (Kanada) durch, die bereits im 500-m-Sprint Bronze geholt hatte.

Seidel hadert mit Stürzen

"Mein Laufanzug wurde von Mal zu Mal nasser. Es reicht jetzt auch erst einmal", sagte Seidel: "Für den ersten Sturz konnte ich überhaupt nichts. Beim zweiten Mal bin ich überfragt. Ich hatte viel Schräglage, die Schiene ist einfach weggegangen."

Die zweite deutsche Starterin Bianca Walter (Dresden) schied auf ihrer Nebenstrecke als Fünfte ihres Vorlaufs aus. "Es hat Spaß gemacht. Am Ende wurde es schnell sehr hart in den Beinen. Ich werfe mir nichts vor", sagte die 1000-m-Spezialistin Walter.

Langes Bangen um Halbfinal-Einzug

Seidel hatte sich für das Halbfinale erst nach einem Drama mit positivem Ausgang qualifiziert. Im Viertelfinale stürzte sie nach einer Berührung mit der Amerikanerin Jessica Kooreman, durfte nach einer Juryentscheidung in der nächsten Runde aber antreten. "Sie ist mir so stark in die Schiene gelaufen, dass ich keine Chance mehr hatte", erklärte Seidel.
Nach dem Sturz rappelte sie sich schnell wieder auf, lief ins Ziel und wartete im Innenraum minutenlang auf die Entscheidung der Kampfrichter.

Im Halbfinale der längsten Einzelstrecke lief es für Seidel zunächst gut, lange hielt sie sich in der Spitzengruppe auf. In der zehnten von 14 Runden rutschte sie in einer Kurve aber ohne Fremdeinwirkung weg - das Aus war besiegelt. "Das gehört zum Sport leider dazu. Es ist schade, ich habe mich echt gut gefühlt. Ich hätte gerne mehr gezeigt", sagte Seidel.

Ein Debakel erlebte Mitfavoritin Shim Sukhee aus Südkorea. Ohne gegnerische Einwirkung stürzte die Ex-Weltmeisterin und Olympia-Zweite von Sotschi kurz nach dem Start in einer Kurve. Zum Entsetzen der Gastgeber schied die Medaillenkandidatin schon in der ersten Runde aus.

https://www.sport1.de/olympia/2018/...ert-nach-sturz-im-halbfinale-ueber-1500m
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 17/02/2018 20:53
Olympia, Eishockey: Das Viertelfinale im Überblick
Eishockey: Russen im Viertelfinale

Der Goldfavorit löst beim olympischen Eishockey-Turnier als erstes Team das Viertelfinal-Ticket. Gastgeber Südkorea muss gegen die Schweiz eine böse Klatsche hinnehmen.

Goldfavorit Russland ist beim olympischen Eishockey-Turnier in Pyeongchang als erstes Team ins Viertelfinale eingezogen. Der Rekordweltmeister, der wegen des Staatsdopings bei den Winterspielen in Sotschi in neutralen Trikots als "Olympische Athleten aus Russland" antreten muss, fegte im letzten Vorrundenspiel die USA mit 4:0 (1:0, 2:0, 1:0) vom Eis.

Damit sicherte sich die Sbornaja Platz eins in der Gruppe B und den direkten Einzug in die Runde der letzten Acht. Zweiter wurde überraschend Slowenien. Der Außenseiter setzte sich mit 3:2 (0:0, 2:1, 0:1, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen gegen Ex-Weltmeister Slowakei durch. Ziga Jeglic erzielte das entscheidende Tor.

Klatsche für Südkorea

Die erste herbe Klatsche kassierte Gastgeber Südkorea. Das mit sieben eingebürgerten Nordamerikanern verstärkte Team unterlag in seinem zweiten Vorrundenspiel der Schweiz mit 0:8 (0:1, 0:2, 0:5). Der kanadische Torhüter Matt Dalton, beim höchst respektablen 1:2 zum Auftakt gegen Tschechien noch der überragende Spieler, wurde nach dem fünften Gegentor 15 Minuten vor Schluss ausgewechselt.

Tabellenführer in der Gruppe A ist nach zwei Spieltagen Tschechien. Der zwölfmalige Weltmeister bezwang Rekord-Olympiasieger Kanada mit 3:2 (1:2, 1:0, 0:0, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen und hat vor dem letzten Vorrundenspiel am Sonntag (16.40 Uhr OZ/8.40 MEZ) gegen die Schweiz die besten Chancen auf den Gruppensieg. Jan Kovar verwandelte den entscheidenden Penalty.

Altstar Ilja Kowaltschuk steuerte seine Turniertore Nummer drei und vier zum russischen Sieg im Prestigeduell gegen die Amerikaner bei. Bei den Schweizern war Pius Suter mit drei Treffern erfolgreichster Schütze.

https://www.sport1.de/olympia/2018/02/olympia-eishockey-das-viertelfinale-im-ueberblick
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 18/02/2018 10:34
Danny aus den Birken überzeugt im Tor
DEB-Team erzwingt ersten Sieg bei Olympia seit 16 Jahren

Deutschlands Eishockey-Team hat sich mit dem ersten Sieg bei Olympia seit 16 Jahren auf das Endspiel um die Viertelfinalteilnahme eingestimmt. Am Sonntag in Pyeongchang gewann die Mannschaft von Bundestrainer Marco Sturm gegen Norwegen 2:1 (0:0, 1:0, 0:1) nach Penaltyschießen und wartet nun auf den Gegner für das Alles-oder-nichts-Spiel am Dienstag.

Patrick Hager, Matthias Plachta und Dominik Kahun schossen die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) im Penaltyschießen zum Erfolg. Zuvor hatten Hager (33.) für Deutschland und Alexander Reichenberg (46.) für Norwegen getroffen. "Das war ein hartes Stück Arbeit", meinte DEB-Coach Sturm im ZDF: "Mich freut es, dass die Jungs für diese harte Arbeit belohnt worden sind. Sie haben das super gemacht. Jetzt haben wir einen Tag Pause, dann schauen wir weiter."

In Salt Lake City 2002 hatte das deutsche Team, das 2014 in Sotschi nicht qualifiziert war, auch zuletzt in einem olympischen Viertelfinale gestanden. Vor dem Entscheidungs-Match bangt die DEB-Auswahl, die zuvor 2:5 gegen Finnland und höchst unglücklich 0:1 gegen Weltmeister Schweden verloren hatte, allerdings um den Einsatz von zwei Spielern. Der aktuelle DEL-Rekordtorschütze Patrick Reimer war angeschlagen kurzfristig ausgefallen. Laut DEB "eine Vorsichtsmaßnahme". Zudem musste Verteidiger Sinan Akdag nach einer Attacke von Gegenspieler Tommy Kristiansen während des Spiels verletzt raus. Norwegens Stürmer erhielt dafür eine Spieldauer-Disziplinarstrafe.

Erst wieder Pfostenpech, dann bricht Hager den Bann

Erneut tat sich Deutschland schwer mit dem Toreschießen. Wie schon gegen Schweden stand dabei auch der Pfosten im Weg: So etwa bei den Versuchen von Kahun (16.) und David Wolf (26.). Erst Münchens Hager überwand den starken norwegischen Keeper Lars Haugen. Nach der torlosen Verlängerung war Haugen im Penaltyschießen dann aber chancenlos.

Deutschlands Torhüter Danny aus den Birken war diesmal gegen einen allerdings auch nur selten gefährlichen Gegner ein sicherer Rückhalt und ließ auch im Penaltyschießen keinen Treffer zu. Der Münchner hatte überraschend den Vorzug vor dem gegen Schweden starken Timo Pielmeier erhalten, obwohl aus den Birken im ersten Spiel gegen Finnland bei nur 20 Schüssen fünf Tore kassiert hatte.

https://www.kicker.de/news/olympia/s...ten-sieg-bei-olympia-seit-16-jahren.html
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 18/02/2018 10:35
Distanz über 4x10 km
Langlauf: Klaebo führt Norweger zum Staffel-Sieg

Die Staffel der Herren über 4x10 Kilometer stand bei den Langläufern auf dem Programm: Schweden holte sich 2010 und 2014 jeweils Gold, 2018 ging Gold aber an Topfavorit Norwegen: Schlussläufer Johannes Kläbo führte die Norweger zum Sieg. Das DSV-Quartett mit Andreas Katz und Thomas Bing im klassischen Teil sowie Lucas Bögl und Jonas Dobler auf den Freistilstrecken hatten mit der Medaillenvergabe nichts zu tun.

Auf dem Weg zu seiner zweiten olympischen Goldmedaille hat Superläufer Johannes Kläbo die Konkurrenz erst genarrt und anschließend locker stehen gelassen. Norwegens 21 Jahre alter Staffel-Schlussläufer spielte mit seinen Gegnern, indem er sie zunächst herankommen ließ, um am Ende gnadenlos davonzuziehen. Mit der Fahne in der Hand lief Kläbo kaum erschöpft über die Ziellinie und bescherte der Langlaufnation in Pyeongchang bereits die fünfte Goldmedaille in der Loipe. "Er weiß, dass er der stärkste Schlussläufer ist. Genau das spielt er aus", sagte Lucas Bögl, der mit der deutschen Langlauf-Staffel Rang sechs belegte und damit die heimlich erhoffte Medaille deutlich verpasste.

Hinter Norwegen um Kläbo landeten auf den 4x10 Kilometern die olympischen Athleten aus Russland, die Silber holten und Bronze-Gewinner Frankreich. Der Rückstand des DSV-Quartetts betrug am Ende über zwei Minuten. "Wir haben auf der Startrunde definitiv zu viel verloren. Was die Staffel hinten raus gemacht hat, war ein guter Job. Letztendlich habe ich gesagt, dass bis Platz sechs alles in Ordnung ist", sagte der Sportliche Leiter Andreas Schlütter am Sonntag.

Nach Startläufer Andreas Katz, der über eine Minute auf seiner Runde verlor, lieferten Thomas Bing, Bögl und Schlussläufer Jonas Dobler ordentliche Zeiten. Nur der abgehängte Katz war nach seiner Leistung nicht zu trösten. "Wenn man ein schlechtes Rennen macht, ist es immer bitter, aber in der Staffel ist es doppelt bitter. In der letzten Runde habe ich heute richtig kassiert", sagte der 30-Jährige.

Startphase verschlafen

Ähnlich wie die Frauen, die am Vortag auch Sechster wurden, verloren die DSV-Männer den Kontakt zur Spitze und zu den Medaillen schon in der Startphase des Rennens. Als Trost erwies sich, dass die Deutschen später lange Zeit mit Titelverteidiger Schweden mitlaufen konnten und am Ende nur 2,6 Sekunden hinter dem skandinavischen Quartett um Schlussläufer Calle Halfvarsson landeten.

Norwegen dominiert den Langlauf

Norwegen ist in Südkorea derweil weiter die dominierende Nation bei den Langläufern. Nachdem 2014 in Sotschi beide Staffelmedaillen verpasst wurden, gab es diesmal in der Besetzung Didrik Tönseth, Martin Johnsrud Sundby, Simen Krüger und Kläbo das nächste Gold. Am Samstag hatten sich die Frauen um die siebenmalige Olympiasiegerin Marit Björgen im Zielsprint gegen Schweden durchgesetzt.

https://www.kicker.de/news/olympia/s...bo-fuehrt-norweger-zum-staffel-sieg.html
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 18/02/2018 10:37
Deutsche Fahrer spielen keine Rolle
Hirscher schnappt sich sein zweites Gold

Der Österreicher Marcel Hirscher hat seinen zweiten Olympiasieg bei den Winterspielen von Pyeongchang gefeiert. Im Riesenslalom setzte sich der 28-Jährige am Sonntag in überlegener Manier durch und gewann wie schon in der Alpinen Kombination Gold

Der österreichische Alpin-Dominator [Linked Image] Marcel Hirscher hat seinen zweiten Olympiasieg bei den Winterspielen von Pyeongchang gefeiert. Im Riesenslalom setzte sich der 28-Jährige am Sonntag in überlegener Manier durch und gewann wie schon in der Alpinen Kombination fünf Tage zuvor Gold. Der sechsmalige Gesamtweltcupsieger distanzierte den Norweger Henrik Kristoffersen um 1,27 Sekunden, Bronze sicherte sich Alexis Pinturault aus Frankreich.

Die deutschen Skirennfahrer hatten mit der Entscheidung nichts zu tun, Linus Straßer wurde 22., Fritz Dopfer kam auf Rang 26. Alexander Schmid schied im ersten Lauf aus. Es war das schlechteste olympische Riesenslalom-Ergebnis der deutschen Herren seit 2006, der Ausfall der verletzten Weltklassefahrer Felix Neureuther und Stefan Luitz ist in dieser Disziplin nicht zu kompensieren. Die deutschen Alpinen sind in Pyeongchang damit weiterhin noch ohne Medaillen.

Mit seinem überlegenen Sieg bewies Hirscher erneut seine Ausnahmestellung. Inklusive der vergangenen Weltmeisterschaft hat der Ski-Superstar nun neun der vergangenen zehn Riesenslaloms gewonnen. Nach Hermann Maier, Benjamin Raich und Toni Sailer ist Hirscher der vierte österreichische Skirennfahrer, der zweimal Gold bei denselben Winterspielen holte. Sollte Hirscher auch im Slalom am Donnerstag triumphieren, würde er sogar den Rekord von Sailer einstellen.

Ohne die zwei am Kreuzband verletzten Technik-Stars Neureuther und Luitz ist das deutsche Team hingegen weit von den vorderen Plätzen entfernt. Dass Dopfer Probleme bekommen würde, war abzusehen, weil ihn nach wie vor die Folgen eines Unterschenkelbruchs im Herbst 2016 beschäftigen. Von seiner früheren Podestform ist er weit entfernt. "Bei solchen Bedingungen ist Top 15 das höchste der Gefühle", räumte er schon nach dem ersten Lauf ein, bei dem er 19. geworden war. Nachdem er sich von Platz 30 im ersten Durchgang noch ein wenig nach vorne schob, zeigte sich der 25 Jahre alte Straßer etwas versöhnt.

Schmid sprachlos

Ein verpatztes Olympia-Debüt erlebte Alexander Schmid, der im ersten Lauf mit zehntbester Zwischenzeit die Ski verkantete und ausschied. "Das kann ich noch nicht erklären, ich bin ein bisschen sprachlos", sagte der 23 Jahre alte Allgäuer. "Ich bin an die Sache mit Spaß und Freude rangegangen und wollte einfach mein Bestes geben. Bis zu dem Fehler bin ich mit der Fahrt relativ zufrieden."

https://www.kicker.de/news/olympia/s...her-schnappt-sich-sein-zweites-gold.html
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 18/02/2018 13:52
Olympia 2018, Ski Freestyle: Abramenko holt erstes Gold für Ukraine
Abramenko holt 1. Gold für Ukraine

Gold für die Ukraine: Ski-Freestyler Alexander Abramenko gewinnt Gold im Sprung-Wettbewerb. Es ist die erste Medaille für die Ukraine in Pyeongchang.

Ski-Freestyler Alexander Abramenko hat bei den Olympischen Winterspielen Gold im Sprung-Wettbewerb gewonnen und der Ukraine die erste Medaille von Pyeongchang beschert.

Der 29-Jährige setzte sich im entscheidenden dritten Finaldurchgang mit 128,51 Punkten knapp vor dem Chinesen Jia Zongyang (128,05) durch, Bronze ging an Ilja Burow von den Olympischen Athleten aus Russland (122,17).

Weltmeister Lillis scheitert im zweiten Finaldurchgang

Abramenko, Gesamtweltcupsieger 2015/16, holte beim Aerials-Finale in Bokwang für sein Land die erste Medaille in einem olympischen Freestyle-Wettbewerb.

Weltmeister Jonathan Lillis (USA) scheiterte im zweiten Finaldurchgang. Für Sotschi-Olympiasieger Anton Kuschnir war bereits zuvor völlig überraschend in der Qualifikation Schluss gewesen.

Auch sein Teamkollege Maxim Gustik, WM-Dritter von 2015 und aktuell Weltcup-Dritter, schied aus. Ein deutscher Teilnehmer war nicht dabei.

https://www.sport1.de/olympia/2018/...-abramenko-holt-erstes-gold-fuer-ukraine
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 18/02/2018 13:59
Olympia 2018, Eisschnelllauf: Nao Kodaira gewinnt Gold über 500 m für Japan
Japanerin gewinnt Gold über 500 m

Großer Moment für Nao Kodaira: Die Japanerin gewinnt über 500 m das erste Frauen-Gold für Japan im Eisschnelllauf. Die beste Deutsche landet auf dem 16. Platz.

Nao Kodaira hat bei den Winterspielen in Pyeongchang das erste olympische Frauen-Gold für Japan im Eisschnelllauf gewonnen.

Die Weltmeisterin setzte sich im Gangneung Oval in der olympischen Rekordzeit von 36,94 Sekunden vor Lee Sang-Hwa (37,33) durch und verhinderte damit das Gold-Triple der Südkoreanerin, die 2010 in Vancouver und 2014 in Sotschi triumphiert hatte. Bronze ging in 37,34 Sekunden an die Tschechin Karolina Erbanova.

Die Niederländerin Jorien ter Mors, die über 1000 m Gold gewonnen hatte, musste sich in 37,53 Sekunden mit dem fünften Platz zufrieden geben. Sie verpasste es damit, als dritte Läuferin nach Lidija Skoblikowa (UdSSR/1964) und der US-Amerikanerin Bonnie Blair (1992 und 1994) das Sprint-Double bei Olympia zu gewinnen.

Die Erfurterin Judith Dannhauser, einzige Deutsche auf der kürzesten Strecke, belegte in 38,53 Sekunden den 16. Platz. "Das war sicher nicht der beste Lauf des Jahres, auch nicht der schlechteste. Es war der letzte olympische Lauf meiner Karriere", sagte die 35 Jahre alte Dannhauer im ZDF: "Es ist atemberaubend, ich bin froh, dass ich hier nochmal laufen konnte."

https://www.sport1.de/olympia/2018/...aira-gewinnt-gold-ueber-500-m-fuer-japan
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 19/02/2018 18:40
Olympia 2018, Eishockey: Kanada und USA ziehen ins Finale ein
Traumfinale! Kanada trifft auf USA

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Kanada ließ sich auch von den Olympischen Athleten aus Russland nicht stoppen © Getty Images


Kanadas Eishockey-Frauen erreichen zum sechsten Mal in Folge das olympische Finale. Im Halbfinale feiern sie den 24. Sieg in Serie. Im Finale warten die USA.

Kanadas Eishockey-Frauen haben ihre Erfolgsserie bei Olympischen Spielen auf 24 Siege ausgebaut und zum sechsten Mal in Folge das Finale erreicht.

Der Rekord-Olympiasieger setzte sich im Halbfinale in Pyeongchang gegen die Olympischen Athleten aus Russland problemlos mit 5:0 (1:0, 1:0, 3:0) durch. (Zeitplan der Olympischen Spiele)

Im Endspiel um Gold treffen die Kanadierinnen am Donnerstag (13.10 Uhr OZ/5.10 MEZ) auf die USA, die ihnen im Finale 1998 in Nagano die bislang letzte Niederlage zufügten.
USA bezwingt Finnland klar

Die amerikanischen Weltmeisterinnen hatten beim 5:0 (2:0, 2:0, 1:0) gegen den WM-Dritten Finnland ebenfalls keine Mühe.

Jennifer Wakefield (2./42.), Marie-Philippe Poulin (24.), Emily Clark (43.) und Rebecca Johnston (55.) trafen vor 3396 Zuschauern im Gangneung Hockey Centre für Kanada.

Gigi Marvin (3.), Dani Cameranesi (19./41.), Jocelyne Lamoureux-Davidson (34.) und Hilary Knight (34.) hatten zuvor vor 5173 Besuchern die Tore für das US-Team erzielt.


https://www.sport1.de/olympia/2018/02/olympia-2018-eishockey-kanada-und-usa-ziehen-ins-finale-ein
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 19/02/2018 18:42
Olympia 2018: Andreas Wellinger und Richard Freitag holen Silber im Team
Skispringer holen Silber im Team

Pyeongchang und München - Die DSV-Adler gewinnen im Teamspringen Silber. Während Norwegen überlegen siegt, liefert sich Deutschland bis zum Ende einen Zweikampf mit Polen.

Andreas Wellinger stürmte strahlend auf seine Teamkollegen zu, in einer wilden Jubeltraube tobten die vier DSV-Adler durch den Schnee: Angeführt von ihrem Überflieger haben die deutschen Skisprung-Asse für einen silbernen Abschluss der großen Schanzen-Party von Pyeongchang gesorgt.

Mit Platz zwei in einem Mannschafts-Krimi hinter Norwegen wurde Wellinger nach Gold und Silber im Einzel zum erfolgreichsten Springer der Olympischen Spiele in Südkorea.

Hier gehts weiter: https://www.sport1.de/olympia/2018/...andreas-wellinger-richard-freitag-und-co
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 19/02/2018 18:45
Olympia 2018, Bob: Francesco Friedrich holt Gold für Deutschland
Gold für Deutschland nach Bob-Krimi

Serien-Weltmeister Francesco Friedrich und Anschieber Thorsten Margis werden Olympiasieger im Zweierbob. Deutschland muss sich die Goldmedaille jedoch teilen.

Francesco Friedrich hüpfte vollkommen losgelöst durch die Eisrinne, dann schnappte er sich eine Deutschland-Fahne und fiel seinem Anschieber Thorsten Margis um den Hals.

Nach einer famosen Aufholjagd ist der siebenmalige Weltmeister zeitgleich mit dem Kanadier Justin Kripps in der spannendsten Entscheidung der olympischen Bob-Geschichte zum Zweier-Gold gerast. Die Schmach von Sotschi ist dank "Friedrich dem Großen" getilgt, eine Pleite von Pyeongchang wird es nicht geben.

"Wir haben uns zurückgekämpft, das ist unsere Stärke. Das ist fantastisch", sagte Friedrich und ergänzte mit Blick auf Kripps: "Es ist die pure Freude. Jedes Jahr kämpfen wir gegeneinander, jetzt sind wir beide Olympiasieger. Verrückt."

Friedrich und Kripps lagen nach vier Läufen 0,05 Sekunden vor dem Letten Oskars Melbardis. (Zeitplan der Olympischen Spiele)

Nico Walther (Oberbärenburg/+0,20) mit Anschieber Christian Poser und Johannes Lochner (Stuttgart/+0,28) mit Christopher Weber fuhren auf den Rängen vier und fünf an Bronze vorbei.

Nur einmal zwei Sieger

Zwei Olympiasieger im Zweier hatte es zuvor nur 1998 in Nagano gegeben, als Pierre Lueders (Kanada) und Günther Huber (Italien) zeitgleich auf Rang eins lagen. Durch seinen Erfolg ist Friedrich der siebte deutsche Pilot, der Olympiasieger im kleinen Schlitten wurde.

Zuletzt hatte Andre Lange 2010 in Vancouver Gold gewonnen, bevor das deutsche Bob-Team vier Jahre später in Sotschi erstmals seit 50 Jahren ohne Medaille blieb.

Für Friedrich sah es nach zwei Läufen ebenfalls nicht gut aus, als er nur auf Rang fünf lag. Der 27-Jährige aus Oberbärenburg wechselte aber noch einmal die Kufen und lag damit im wahrsten Sinne des Wortes goldrichtig. (Medaillenspiegel der Olympischen Spiele)

Bundestrainer Rene Spies jubelte danach im Ziel ebenfalls ausgelassen, die harte Arbeit der vergangenen vier Jahre hatte sich gelohnt.

Krimi

In den letzten beiden Durchgängen entwickelte sich der von Friedrich angekündigte "Krimi". Walther, dessen Bob am Sonntag bei 140 Sachen in der Zielkurve gestürzt war, musste seine Halbzeitführung abgeben.

Der frühere Rodler zeigte zwar keinen schlechten dritten Lauf, aber da Walther der mit Abstand langsamste Starter der Sieganwärter war, fiel er von Platz eins auf fünf zurück.

Lochner blieb nach einer soliden Fahrt auf dem Bronzerang, während Friedrich auf der schwierigen Bahn im Alpensia Sliding Centre seine Aufholjagd startete und mit Bahnrekord von Rang fünf auf Platz zwei fuhr.

"Ich muss über Nacht die Fehler ausmerzen", hatte Friedrich nach zwei mäßigen Läufen am ersten Tag gesagt.

Walther und Lochner mit Fehlern

Walther offenbarte auch im vierten Lauf erneut Schwächen am Start, Lochner erlaubte sich zu viele Fehler, doch Friedrich behielt die Nerven und belohnte sich gemeinsam mit Kripps in einer nervenaufreibenden Entscheidung mit Gold.

Die gute Vorstellung der deutschen Piloten kam nicht von ungefähr. Das enttäuschende Abschneiden in Sotschi sei "seit vier Jahren unser Treibstoff, der Antrieb, alles besser zu machen", sagte Spies, der 2014 noch im Stab des damaligen Chefs Christoph Langen war.

An zwei großen Schrauben wurde gedreht: Das Athletiktraining wurde verfeinert, um die Startleistungen zu verbessern. Und die damals hoffnungslos unterlegenen Bobs des staatlich finanzierten Stammausrüsters FES wurden kostspielig ergänzt durch Geräte des österreichischen Herstellers Wallner.

Beide Systeme werden nun bei Olympia genutzt, für Friedrich zahlte es sich aus.

https://www.sport1.de/olympia/2018/...sco-friedrich-holt-gold-fuer-deutschland
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 20/02/2018 10:10
puck2

Eishockey, Dienstag: Koreas Frauen werden Letzte
US-Team im Viertelfinale - Kein Händeschütteln wegen Virus

Die USA haben sich als erstes Team in den K.o.-Spielen des olympischen Eishockey-Turniers für das Viertelfinale qualifiziert. Zum Händeschütteln kommt es nicht nach den Partien - Norovirus!

Die USA, Olympiasieger von 1980 gewannen am Dienstag überraschend deutlich mit 5:1 (0:0, 3:1, 2:0) gegen die Slowakei und treffen nun am Mittwoch auf Tschechien. Harvard-Student Ryan Donato traf gegen den Weltmeister von 2002 doppelt für die US-Boys, bei denen auch James Wisniewski vom deutschen Zweitligisten Kassel Huskies erfolgreich war (2:0, 23.). Die weiteren Torschützen: Mark Arcobello (34.) und Garrett Roe (50.) für die Nordamerikaner, Peter Ceresnak zum zwischenzeitlichen 1:3 für die Slowaken (37.).

1:6 gegen Schweden: Koreas Frauen-Team Letzter

Koreas vereintes Frauen-Team hat die Winterspiele auf dem letzten Platz abgeschlossen. Im für sie letzten Turnierspiel verlor die aus nord- und südkoreanischen Spielerinnen bestehende Mannschaft gegen Schweden mit 1:6 (1:2, 0:1, 0:3). Schweden, das in der Vorrunde 8:0 gegen Korea gewonnen hatte, wurde als Siebter in der Endabrechnung Vorletzter. Unter den rund 4000 Zuschauern war am Dienstag auch Schwedens König Carl Gustaf. Das einzige Tor am Dienstag für Korea von Sojin Han (7. Minute) - das zweite im Turnier überhaupt - wurde wieder frenetisch gefeiert. Zum ersten Mal in der Geschichte trat bei den Winterspielen in Pyeongchang ein gemeinsames koreanisches Team mit Spielerinnen aus beiden Staaten an. Sportlich war es indes kaum konkurrenzfähig. Der Turnierletzte verlor mit einer Torbilanz von 2:28 alle fünf Spiele.

Norovirus verhindert Händeschütteln

Eine der ältesten Eishockey-Traditionen fällt in Pyeongchang dem Norovirus zum Opfer. Aus Angst vor Ansteckung verzichten die Puckjäger nach den Spielen darauf, dem Gegner die Hand zu schütteln. Stattdessen bleiben die Handschuhe an und werden gegeneinander gestoßen. "Es ist eine vorbeugende Entscheidung des IIHF-Direktorats", sagte DEB-Präsident Franz Reindl dem SID. Das hoch ansteckende Norovirus hat in Pyeongchang bereits zu mehr als 200 Erkrankungen geführt, auch zwei Schweizer Athleten haben sich infiziert. Mehrere hundert Personen mussten in Quarantäne. Dabei handelte es sich meistens um Sicherheitspersonal und Volunteers.

https://www.kicker.de/news/eishockey...--kein-haendeschuetteln-wegen-virus.html
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 20/02/2018 10:11
Noch keine Anhörung bei Kruschelnizki
Zweiter Dopingfall: Slowene Jeglic verlässt Pyeongchang

Der slowenische Eishockeyspieler Ziga Jeglic muss wegen einer positiven Dopingprobe die Olympischen Winterspiele von Pyeongchang verlassen. Der 29 Jahre alte Stürmer sei im Wettbewerb positiv auf das Asthma-Mittel Fenoterol getestet worden, teilte die Anti-Doping-Kammer des Internationalen Sportgerichtshofs CAS am Dienstag mit.

Damit sei der Spieler des russischen KHL-Clubs Neftechimik Nischnekamsk vom restlichen Turnier suspendiert, der Athlet werde das olympische Dorf binnen 24 Stunden verlassen. Ein endgültiges Urteil soll nach den Winterspielen gesprochen werden.

Die Mitteilung des CAS kam nur wenige Minuten vor dem Viertelfinal-Qualifikationsspiel der Slowenen gegen Norwegen. Das slowenische Team twitterte, dass die A-Probe positiv ausgefallen sei. Jeglic hatte beim Vorrundensieg der Slowenen gegen die Slowakei am Samstag im Penaltyschießen den entscheidenden Treffer zum 3:2-Endstand erzielt.

Zuvor waren bei den Winterspielen bereits positive Dopingtests des russischen Curlers Alexander Kruschelnizki, der Bronze im Mixed gewann, und des japanischen Shorttrack-Läufers Kei Saito öffentlich gemacht worden.

Noch keine Anhörung im Fall des russischen Curlers

Im möglichen Dopingfall eines russischen Olympia-Curlers lässt eine Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofs CAS weiter auf sich warten. Es werde am Dienstag keine Anhörung mehr in der Sache geben, sagte der CAS-Generalsekretär Matthieu Reeb der Nachrichtenagentur AP. Wann der Fall des dopingverdächtigen Alexander Kruschelnizki von der Ad-hoc-Kammer des CAS verhandelt werde, sei noch offen. Der Bronze-Gewinner im neuen Mixed-Wettbewerb der Curler war in der A-Probe positiv auf eine verbotene Substanz getestet worden.

Die Causa ist besonders brisant, weil die Russen in Pyeongchang wegen der systematischen Dopingmanipulationen bei den Heimspielen 2014 in Sotschi nur unter neutraler Flagge starten dürfen. Vor der Schlussfeier entscheidet die IOC-Exekutive, ob die Sanktionen gegen das derzeit suspendierte Nationale Olympische Komitee Russlands aufgehoben werden. Ein Sprecher des Teams "Olympischer Athleten aus Russland" bei den Winterspielen sagte der Deutschen Presse-Agentur, ein Ergebnis der B-Probe von Kruschelnizki sei ihm noch nicht bekannt. "Wir warten wie jeder andere auch", sagte Konstantin Wybornow. Er ließ offen, ob der Curler noch beim OAR-Team ist. Am Montag hatte er Berichte dementiert, wonach er gesagt habe, der betroffene Athlet habe seine Akkreditierung zurückgegeben und die Mannschaft verlassen.

https://www.kicker.de/news/olympia/s...lowene-jeglic-verlaesst-pyeongchang.html
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 20/02/2018 19:10
Olympia 2018, Eishockey: Deutschland nach Sieg gegen Schweiz im Viertelfinale
Deutschland steht im Viertelfinale

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Christian Ehrhoff (l.) und Torhüter Danny aus den Birken feiern © Getty Images


Update Das deutsche Eishockey-Team ringt die Schweiz in der Verlängerung nieder und steht im Viertelfinale bei Olympia. Dort wartet das schwedische Team.

Nach dem Schuss ins Glück kurz vor Mitternacht gab es für den Eishockey-Helden des Abends kein Halten mehr.

Yannic Seidenberg stürmte wie von der Tarantel gestochen los und schlug mit der Faust Löcher in die Luft, seine Teamkollegen stürzten jubelnd auf ihn. Mit seinem Tor nach 26 Sekunden in der Verlängerung hatte der Münchner die deutsche Nationalmannschaft zum ersten Mal seit 16 Jahren ins olympische Viertelfinale geschossen.

"Es ging heute manches in die Hose, umso glücklicher bin ich, dass ich das Tor machen konnte", sagte der 34-Jährige nach dem 2:1 (1:0, 0:1, 0:0, 1:0) im Play-off gegen die Schweiz.

Historische Medaille zum Greifen nah

Am Mittwoch (21.10 Uhr OZ/13.10 MEZ im LIVETICKER) spielt das Team von Bundestrainer Marco Sturm gegen Weltmeister Schweden um noch mehr: Mit einem weiteren Sieg könnte die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) in Pyeongchang nach der ersten Olympia-Medaille seit 42 Jahren greifen.

"Das ist schon eine ganze Weile her, da redet man heute noch drüber", sagte Verteidiger Christian Ehrhoff mit Blick auf die Bronze-Sensation von Innsbruck 1976, "das ist etwas, von dem man träumt." Der langjährige NHL-Profi konnte nach dem hart umkämpften Duell mit dem Erzrivalen Schweiz auch wieder lachen.

Schon nach neun Sekunden war er nach einem brutalen Foul k.o. gegangen, als ihn sein Gegenspieler Cody Almond bei vollem Tempo den Ellbogen ins Gesicht stieß. "Es hat sich nicht gut angefühlt, aber der Sieg fühlt sich jetzt sehr gut an", meinte Ehrhoff, der zur Behandlung in die Kabine musste, aber zu Beginn des zweiten Drittels aufs Eis zurückkehrte.

Sturm schimpft über Foul an Ehrhoff

"Das war heftig", schimpfte Sturm über das Foul: "Ellbogen gegen den Kopf, das gehört nicht zum Eishockey, dafür habe ich kein Verständnis." Die folgende Überzahl nutzte der Nürnberger Leonhard Pföderl zum Führungstor, mit tatkräftiger Unterstützung des früheren NHL-Torwarts Jonas Hiller, der den Puck durch die Schoner rutschen ließ (2.).

Doch der frühe Treffer reichte nicht zum Sieg, weil die deutsche Mannschaft ihre Linie verlor und die Schweiz verdient durch Simon Moser zum Ausgleich kam (24.). Auch der Wolfsburger Gerrit Fauser musste zwischenzeitlich in die Kabine - blutend, weil ihn der Puck im Gesicht getroffen hatte, auch er kehrte mit genähter Lippe zurück und kämpfte weiter.

Die Entscheidung im Play-off-Krimi brachte erst die Verlängerung: Seidenberg reagierte vor dem Schweizer Tor am schnellsten und schob den Puck im Nachschuss über die Linie. "Jetzt muss schon ein Verteidiger das Tor machen", meinte Sturm schmunzelnd. Und Seidenberg, vor seiner Umschulung zum Abwehrspieler lange Zeit Angreifer, ergänzte: "Da haben sich die 16 Jahre als Stürmer ein bisschen ausgezahlt."

Sturm tritt in Zachs Fußstapfen

Mit dem Einzug ins Viertelfinale - erstmals seit Olympia 2002 in Salt Lake City - setzte Sturm seine Erfolgsserie fort. Seit seinem Amtsantritt 2015 hat sich die deutsche Mannschaft wieder unter den Top Acht der Eishockey-Welt festgesetzt: Zweimal erreichte sie bei der WM das Viertelfinale, nun auch bei Olympia. Das war zuletzt Hans Zach zu Beginn des Jahrtausends gelungen.

"Jetzt können wir befreit aufspielen", meinte Sturm. Mit Blick auf die unglückliche 0:1-Niederlage in der Vorrunde gegen zweimaligen Olympiasieger fügte er an: "Da haben wir gemerkt, dass gegen Schweden mehr drin ist."

Nicht mehr dabei sein wird der Mannheimer Sinan Akdag, der beim 2:1 gegen Norwegen ebenfalls einen Check gegen den Kopf erhalten hatte, der Verteidiger reist am Mittwoch nach Hause. Offen ist noch, ob DEL-Rekordtorjäger Patrick Reimer ins Team zurückkehrt, er hatte in den vergangenen beiden Spielen verletzt gefehlt.


https://www.sport1.de/olympia/2018/...yoffs-schweiz-deutschland-live-im-ticker
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 20/02/2018 19:33
Nordische Kombinierer räumen ab
Kompletter Medaillensatz: Rydzek vor Rießle und Frenzel!

Der Weltcup-Winter verlief holprig, doch bei den Olympischen Winterspielen sind Deutschlands Kombinierer da - und wie! Johannes Rydzek siegt im Wettbewerb von der Großschanze vor Fabian Rießle und Eric Frenzel.

Angeführt von Vierfach-Weltmeister Johannes Rydzek sind die deutschen Kombinierer zu einem historischen Dreifach-Triumph gestürmt. Sechs Tage nach dem Coup von Eric Frenzel triumphierte Rydzek bei den Olympischen Winterspielen von der Großschanze und gewann das erste Gold seiner Karriere. Direkt hinter dem Vierfach-Weltmeister komplettierten am Dienstag nach dem Springen und dem 10-Kilometer-Langlauf Fabian Rießle und Frenzel als Zweiter und Dritter den deutschen Erfolg.

Drei Deutsche auf dem Podium hatte es in der Olympia-Geschichte nur einmal gegeben. 1976 gewann Ulrich Wehling im DDR-Trikot vor dem Westdeutschen Urban Hettich und dem zweiten DDR-Athleten Konrad Winkler.

Im Mittelpunkt stand diesmal Rydzek, der sich eindrucksvoll zurückmeldete, nachdem er sich von der Normalschanze noch mit Platz fünf begnügen musste. So hatte Deutschlands Sportler des Jahres im ewigen Duell mit Teamkollege Frenzel diesmal die Nase vorn. Insgesamt war es der achte deutsche Einzel-Olympiasieg bei den Kombinierern, allerdings der erste von der Großschanze.

Die Entscheidung in einem hochspannenden Wettkampf im Alpensia Nordic Park fiel erst kurz vor dem Ziel, als das deutsche Trio attackierte. Nur der Norweger Jarl Magnus Riiber konnte noch folgen, im Sprint war er aber chancenlos.

Starkes Springen legt den Grundstein

Durch ein exzellentes Springen hatten sich die deutschen Athleten in eine hervorragende Ausgangsposition gebracht. Ausgerechnet das Springen, das in diesem Weltcup-Winter so viele Probleme bereitet hatte. Nicht aber in Südkorea: Auf den Plätzen vier, fünf und sechs gingen Frenzel, Rydzek und Rießle auf die Jagd auf den Gesamtweltcup-Führenden Akito Watabe, der nach dem Springen mit 138,9 Punkten vorn gelegen hatte. Der Japaner war in der Loipe aber auf sich allein gestellt, während das deutsche Trio gemeinsame Sache machen konnte.

"Ein Deutscher soll zum Schluss ganz oben stehen", hatte Rießle als Marschroute ausgegeben. Und so holten die drei Athleten bereits schnell den Österreicher Wilhelm Denifl ein. Gut vier Kilometer vor dem Ziel hatten sie schließlich auch Anschluss zum Führungsduo Watabe und Riiber gefunden.

Und im Finish drehte Rydzek auf. Dass er auf der Normalschanze das Nachsehen gegenüber Frenzel hatte und nur Fünfter geworden war, stachelte den ehrgeizigen Bayer zusätzlich an. Denn Rydzek und Frenzel sind nicht nur Teamkollegen, sondern auch seit Jahren schon große Rivalen. Winter für Winter haben sie sich zu neuen Höchstleistungen gepusht. Hier der fünfmalige Weltcupsieger Frenzel, dort der Vierfach-Weltmeister Rydzek. Nur bei Olympia hatte Frenzel stets die Nase vorn, am Dienstag aber nicht mehr.

Ski nordisch/Kombination - Herren, Einzel, Großschanze/10 km

Gold: Johannes Rydzek (Oberstdorf) 23:52,5 Min. (131,2 Pkt./23:21,5 Min.) Silber: Fabian Rießle (Breitnau) +0,4 Sek. (130,3/23:18,9) Bronze: Eric Frenzel (Oberwiesenthal) +0,8 (132,9/23:29,3) 4. Jarl Magnus Riiber (Norwegen) +2,8 (138,6/23:54,3); 5. Akito Watabe (Japan) +12,5 (138,9/24:05,0); 6. Eero Hirvonen (Finnland) +22,1 (127,9/23:30,6); 7. Vinzenz Geiger (Oberstdorf) +50,1 (124,0/23:42,6); 8. Wilhelm Denifl (Österreich) +1:02,1 Min. (135,0/24:38,6); 9. Lukas Klapfer (Österreich) +1:22,8 (123,0/24:11,3); 10. Joergen Graabak (Norwegen) +1:24,8 (110,9/23:25,3)


https://www.kicker.de/news/olympia/s...satz_rydzek-vor-riessle-und-frenzel.html
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 21/02/2018 10:17
Rebensburg im letzten Olympia-Rennen 9., Weidle 11.
Abfahrt: Goggia holt Gold vor Mowinckel und Vonn

Sofia Goggia ist neue Olympiasiegerin im Abfahrtslauf bei den Damen. Die Italienerin setzte sich knapp vor der Norwegerin Ragnhild Mowinckel durch. Bronze ging an Lindsey Vonn. Viktoria Rebensburg wurde Neunte, als zweite deutsche Starterin landete Kira Weidle knapp dahinter auf Rang elf. Damit ist das deutsche Alpin-Team in Pyeongchang weiterhin ohne

Viktoria Rebensburg ist in ihrem letzten Olympia-Rennen bei den Winterspielen von Pyeongchang mit deutlichem Rückstand ohne Medaille geblieben. Die Skirennfahrerin aus Kreuth kam beim Abfahrtssieg der Italienerin Sofia Goggia am Mittwoch auf Platz neun. Rebensburg fehlten 0,95 Sekunden auf Superstar Lindsey Vonn, die Bronze holte. Damit verpasste die Amerikanerin ihr zweites Abfahrtsgold nach 2010 und weinte im Zielbereich immer wieder. Die 25 Jahre alte Goggia setzte sich knapp vor der Überraschungszweiten Ragnhild Mowinckel aus Norwegen durch und triumphierte als erste italienische Abfahrts-Olympiasiegerin.

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Rebensburg: "Man soll niemals nie sagen"

Als zweite deutsche Starterin zeigte Kira Weidle eine ordentliche Leistung und wurde Elfte. Damit hat das deutschen Alpin-Team in Südkorea weiter kein Edelmetall geholt. Schon in ihrer Paradedisziplin Riesenslalom als Vierte und im Super-G auf Rang zehn hatte es für Rebensburg nicht zu einer Medaille gereicht. In Südkorea hatte die 28-jährige Riesenslalom-Olympiasiegerin von 2010 angekündigt, dass sie bei den Winterspielen in Peking 2022 nicht mehr an den Start gehen will. "Das hat sich nicht verändert", sagte Rebensburg nach dem Rennen im ZDF. "Man soll niemals nie sagen. Aber so, wie jetzt aktuell mein Gefühl ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass ich in vier Jahren noch aktiv skifahre."

An der Spitze legte Goggia mit der Startnummer 5 die Bestzeit vor - und ließ sich nicht mehr verdrängen. Konstant handelte sich Vonn bei ihrer Fahrt immer größeren Rückstand ein und lag am Ende knapp eine halbe Sekunde hinter ihrer größten Rivalin. Im Ziel warf die 33-Jährige den Kopf in den Nacken, zog die Schultern hoch und zeigte mit dem Finger auf Goggia, die in der Box der Führenden stand. Anschließend umarmten sich die beiden Kontrahentinnen, die mehrfach großen Respekt füreinander geäußert hatten, lang und innig. Unerwartet schob sich noch Mowinckel zwischen die beiden Topfavoritinnen und holte wie im Riesenslalom Silber.

Vonn: Zwischen Stolz, Trauer und Freude

Damit bleibt es für Vonn neben Abfahrts-Bronze in Pyeongchang beim Olympiasieg und Super-G-Bronze vor acht Jahren in Vancouver. Insgesamt war die Schussfahrt in Südkorea das 13. Rennen in Vonns olympischer Karriere, die neben zwei Höhepunkten auch Rückschläge prägen. 2014 in Sotschi musste sie verletzt verzichten, beim Super-G in Pyeongchang am Samstag verschenkte sie Edelmetall und womöglich Gold durch einen schweren Fehler kurz vor Schluss.

"Es war mein letzte Olympia-Abfahrt, das macht micht traurig und ich liebe meinen Sport und es immer schön, bei olympischen Spielen zu fahren. Aber leider kann ich nicht ewig weiterfahren. Ich hätte gerne für meinen Opa gewonnen, aber das hat leider nicht geklappt. Ich hatte viele Verletzungen, die letzten acht Jahre waren schwierig, aber bin mit Bronze zufrieden - auch wenn Gold natürlich besser ist", erklärte Vonn unter Tränen bei Eurosport. Ganz ans Aufhören denkt Vonn aber nicht, sie will vor ihrer Ski-Rente unbedingt noch Ingemar Stenmarks Siegrekord im Weltcup brechen. Zu den 86 Erfolgen des Schweden fehlen Vonn nur noch fünf.

Für Lara Gut setzten sich die Unglückswinterspiele fort: In der Kombination war die Schweizerin ausgeschieden, im Super-G verpasste sie eine Medaille knapp - und fuhr in der Abfahrt nun an einem Tor vorbei.

https://www.kicker.de/news/olympia/s...ia-holt-gold-vor-mowinckel-und-vonn.html
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 21/02/2018 10:18
USA scheiden nach hartem Kampf aus puck2
Koukal entscheidet - Tschechien im Halbfinale!

Hauchdünn, mit einem 3:2-Erfolg nach Penaltyschießen gegen die USA, zog Tschechien als erstes Team im Eishockey-Turnier der Männer ins Halbfinale ein und ist einer Medaille damit bereits nahe. In einer spannenden Partie hatten die Tschechen etwas mehr Spielanteile und am Ende das nötige Quäntchen Glück auf ihrer Seite.

Die USA gingen bereits in der 6. Minute durch einen Treffer von Ryan Donato in Führung, der seinen bereits fünften Turniertreffer erzielte und damit Vater Ted Donato überflügelte, der 1992 bei den olympischen Spielen von Lillehammer vier Treffer erzielt hatte. Doch die Antwort der zunächst besseren Tschechen ließ nicht lange auf sich warten: Jan Kolar traf mit einem satten und noch abgefälschten Schuss von der blauen Linie (16.).

Im Mitteldrittel brachte zunächst Verteidiger Tomas Kundratek Tschechien in Führung (29.). Doch in einer kurz darauf folgenden Überzahl für die Europäer gelang den USA in Person von Jim Slater der Ausgleich. Der Mittelstürmer überwand Keeper Pavel Francouz mit einem akkuraten Handgelenkschuss (31.).

In der Schlussphase der regulären Spielzeit waren die USA dem Siegtreffer nahe, Brian O'Neill scheiterte an der Unterkante der Querlatte. Auch ein zweiminütiges Powerplayspiel, das in der fälligen Verlängerung weiterlief, konnten die Nordamerikaner nicht verwerten. Auch in der zehnminütigen Overtime waren die USA dem Siegtor näher.

Die Entscheidung fiel aber letztlich im Penaltyschießen: Während Francouz für die Tschechen alle fünf Versuche der USA parierte, traf Petr Koukal als einziger Schütze - und brachte Tschechien als erstes Team ins Halbfinale.

https://www.kicker.de/news/olympia/s...scheidet---tschechien-im-halbfinale.html
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 21/02/2018 11:03
Olympia 2018: Marit Björgen hängt Ole Einar Björndalen bei Medaillen ab
Björgen hängt Björndalen ab

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Marit Björgen ist ab sofort alleiniger Rekordhalter bei Olympischen Winterspielen © Getty Images

Marit Björgen kürt sich bei den Winterspielen in Pyeongchang zur Sportlerin mit den meisten gewonnen Medaillen. Sie überholt eine Biathlon-Legende.

Skilangläuferin Marit Björgen ist seit Mittwoch bei der Anzahl der gewonnenen Medaillen die alleinige Nummer eins unter den Winter-Olympioniken. Die 37-Jährige belegte gemeinsam mit Maiken Caspersen Falla im Teamsprint den dritten Platz und hat damit insgesamt 14 olympische Plaketten (7-4-3) gewonnen.

Björgen verwies damit ihren Rekordvorgänger Ole Einar Björndalen auf Platz zwei, der es zwischen Nagano 1998 und Sotschi 2014 auf insgesamt 13 Medaillen gebracht hatte (8-4-1)
Phelps noch erfolgreicher

Erfolgreichster Olympionike der Geschichte bei Sommer- und Winterspielen ist Schwimmer Michael Phelps (USA) mit 28 Medaillen, davon 23 goldenen.

Die Liste der Wintersportler mit den meisten Olympiamedaillen:

1. Marit Björgen (Norwegen/Skilanglauf) 14 (7-4-3)
2. Ole Einar Björndalen (Norwegen/Biathlon) 13 (8-4-1)
3. Björn Dählie (Norwegen/Skilanglauf) 12 (8-4-0)
4. Ireen Wüst (Niederlande/Eisschnelllauf) 10 (5-4-1)
4. Raissa Smetanina (Sowjetunion/Skilanglauf) 10 (4-5-1)
4. Stefania Belmondo (Italien/Skilanglauf) 10 (2-2-6)
7. Ljubow Jegorowa (Russland/Skilanglauf) 9 (6-3-0)
7. Claudia Pechstein (Deutschland/Eisschnelllauf) 9 (5-2-2)
7. Sixten Jernberg (Schweden/Skilanglauf) 9 (4-3-2)
7. Uschi Disl (Moosham/Biathlon) 9 (2-4-3)

https://www.sport1.de/olympia/2018/...t-ole-einar-bjoerndalen-bei-medaillen-ab
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 21/02/2018 19:21
Hörmann: "Dann ist vieles vorstellbar"
"Einfach nur Wahnsinn": DEB-Team sensationell um Medaillen

Welch eine Sensation! Deutschland besiegt Schweden im olympischen Eishockey-Turnier und feiert den größten Erfolg seit 42 Jahren. Patrick Reimer erzielt in der Verlängerung den Siegtreffer. Nun geht es im Halbfinale gegen Kanada sogar um die Chance auf Gold.

Deutschlands Eishockey-Sensationssieger [Linked Image] haben auch nach dem Olympia-Wunder gegen Weltmeister Schweden noch lange nicht genug. Im ersten Halbfinale überhaupt bei Winterspielen am Freitag gegen Olympiasieger Kanada (13.10 Uhr MEZ) soll selbst der bislang größte deutsche Erfolg der Bronze-Medaille 1976 noch getoppt werden. "Wir haben Großes erreicht, aber es ist noch viel mehr drin", sagte Siegtorschütze Patrick Reimer nach dem 4:3 (2:0, 0:0, 1:3) nach Verlängerung gegen den großen Favoriten forsch. Nach anderthalb Minuten in der Overtime hatte der zuvor verletzte Nürnberger die zuvor nicht für möglich gehaltene Medaillenchance perfekt gemacht.

"Wir haben Eishockey-Geschichte geschrieben für Deutschland. Ich bin mächtig stolz, dass ich dabei sein darf", sagte der abgekämpfte Kapitän Marcel Goc nach dem zweiten Overtime-Sieg binnen 24 Stunden nach dem 2:1 gegen die Schweiz. "Halbfinale - allein das Wort - das ist unglaublich", stammelte Bundestrainer Marco Sturm, unter dem der wundersame Aufschwung des deutschen Eishockeys unvermindert weiter geht. Bereits bei den WM-Turnieren 2016 und 2017 hatte der deutsche NHL-Rekordspieler die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) unter die Top Acht geführt und setzte nun noch einen drauf.


76er-Held Reindl: "Mehr als eine Sensation"

Der um Zurückhaltung bemühte DEB-Präsident Franz Reindl stellte die größten Erfolg seit 42 Jahren schon über Olympia-Bronze von damals. "Deutschlands Eishockey-Nationalmannschaft ist über sich hinausgewachsen. Das ist mehr als eine Sensation", sagte der 1976 als Spieler selbst beteiligte Reindl.

Auf der Tribüne hatten etliche deutsche Athleten den ersten Sieg bei Olympia überhaupt gegen Schweden bejubelt. Auch DOSB-Präsident Alfons Hörmann fieberte mit und traut dem deutschen Team nun alles zu: "Unglaublich. Wie immer, wenn es läuft, dann ist vieles vorstellbar."

Schier endlose Sekunden hatte das Team um Matchwinner Reimer auf den Videobeweis warten müssen, dann war das Wunder perfekt. Wild hüpften und tanzten die Spieler um Torhüter Danny aus den Birken herum. "Einfach nur Wahnsinn. Was für ein Gefühl, was für ein Spiel", sagte der Münchner Meisterkeeper: "Ich hoffe, die Menschen in Deutschland verstehen auch, was für ein Riesen-Erfolg das für uns ist."

Und der Traum geht weiter. Im Halbfinale trifft Deutschland am Freitag auf Olympiasieger Kanada, der gegen Finnland 1:0 gewann. "Es wird wieder ein hartes Spiel. Wir werden alles daran setzen", sagte Torjäger Goc. Ähnlich sah es Patrick Hager: "Wir feiern nicht, wir genießen das. Wir sind eine hungrige Truppe, wir sind ehrgeizig. Wir haben die Qualität und können bei diesem Turnier jeden Gegner schlagen. Jetzt wollen wir natürlich den nächsten Schritt machen."

Verbandschef Reindl warnte zwar: "Kanada ist eine Highspeed-Maschine." Doch der Ex-Nationalspieler meinte auch: "Die Mannschaft ist so fokussiert und so vom Siegeswillen geprägt, dass sie weiß, was sie tun muss, um auch gegen Kanada zu bestehen."

Reimer: "Ich war heiß und habe gebrannt"

In der regulären Spielzeit hatten am Mittwoch Kölns Christian Ehrhoff (14. Minute), Marcel Noebels (15.) und Dominik Kahun (49.) getroffen. Für den großen Favoriten waren Anton Lander (47.), Patrik Hersley (50.) und Mikael Wikstrand (52.) erfolgreich. Nach 1:30 Minuten in der Overtime sorgte Reimer dann für den Sudden Death der Schweden. Ausgerechnet Reimer, dessen Einsatz noch am Morgen wegen einer Verletzung nicht feststand. "Ich war heiß und habe darauf gebrannt zu spielen. Wer weiß, wann es wieder die Gelegenheit gegeben hätte, bei Olympia zu spielen", sagte Reimer.

Der 13. Sieg im 103. Länderspiel gegen die Schweden toppt die überraschende Halbfinal-Teilnahme bei der Heim-WM 2010 noch, zumal damals anders als diesmal bei Olympia NHL-Profis dabei gewesen waren. Auch deshalb kommt die Fortsetzung des Aufschwungs unter Sturm völlig unverhofft. Zuletzt hatte der 39-Jährige stets auch auf seine besten Spieler aus Nordamerika zurückgreifen können. Wegen der Weigerung der besten Liga der Welt, ihre Saison für die Spiele in Südkorea zu unterbrechen, hatte Sturm selbst vor Olympia Zweifel an seinem nur aus der heimischen Deutschen Eishockey Liga rekrutierten Kader gehabt. Die sind nun endgültig verflogen. "Wie gesagt: Halbfinale!", sagte Stürmer Patrick Hager immer wieder.

https://www.kicker.de/news/eishockey..._deb-team-sensationell-um-medaillen.html

Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 21/02/2018 19:27
Olympia 2018, Eishockey: USA scheitert im Viertelfinale an Tschechien
Kanada macht Deutschland-Duell klar

Die Eishockey-Nationalmannschaft der USA scheidet bei den Olympischen Spielen aus. Das Team unterliegt Tschechien im Shootout. Russland kommt in Schwung.

Kanada steht bei bei den Winterspielen in Pyeongchang im Halbfinale. Der Rekord-Olympiasieger setzte sich durch einen Treffer von Maxim Noreau (41.) mit 1:0 (0:0, 0:0, 1:0) gegen Finnland durch.

Im Halbfinale trifft Kanada am Freitag (ab 13.10 Uhr im LIVETICKER) auf Deutschland. Das Team von Bundestrainer Marco Sturm gewann überraschend mit 4:3 nach Verlängerung gegen Weltmeister Schweden.

Ohne ihre NHL-Superstars sind auch die Kanadier nicht unschlagbar. "Es kann uns nichts mehr schocken, wir sind bereit", sagte Sturm kämpferisch.

Tschechien wirft die USA raus

Der zweimalige Olympiasieger USA ist mit dem Zweitliga-Verteidiger James Wisniewski von den Kassel Huskies ist dagegen bereits im Viertelfinale ausgeschieden.

Die Amerikaner unterlagen dem zwölfmaligen Weltmeister Tschechien mit 2:3 (1:1, 1:1, 0:0, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen und verpassten erstmals seit zwölf Jahren die Runde der letzten Vier.

Besonders niedergeschlagen war Wisniewski. "Ich hätte gerne eine größere Rolle gespielt", sagte Wisniewski, der im US-Team nur im Powerplay zum Einsatz kam: "Ich habe mehr zu geben, als ich gegeben habe. Dass ich nicht bei fünf gegen fünf gespielt habe, war dumm."

Der langjährige NHL-Profi wird nach Olympia weder zum Zweitligisten Kassel zurückkehren, noch zum DEL-Klub Adler Mannheim wechseln: "Ich gehe nach Hause, dann warte ich und sehe, was passiert." Der 33-Jährige, der in Pyeongchang ein Tor erzielte und einen weiteren Treffer vorbereitete, hofft noch auf eine Rückkehr in die NHL.

Mit seinem fünften Turniertor brachte der 21 Jahre alte Collegespieler Ryan Donato die USA in Führung (7.). Jan Kolar (16.) und Thomas Kundratek (29.) drehten das Spiel zugunsten der Tschechen. Jim Slater (31.) erzwang die Verlängerung. Den entscheidenden Penalty verwandelte Petr Koukal.

Russland kommt in Fahrt

20 Tore in vier Spielen, ohne Mühe ins Halbfinale: Russlands "rote Maschine" kommt immer mehr auf Touren. Mit seinen Altstars Pawel Dazjuk und Ilja Kowaltschuk ist der Rekordweltmeister nach dem ungefährdeten 6:1 (3:0, 2:1, 1:0)-Sieg gegen Norwegen auf dem besten Weg, den Triumph von 1992 zu wiederholen.

https://www.sport1.de/olympia/2018/...scheitert-im-viertelfinale-an-tschechien
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 21/02/2018 19:45
Bob-Frauen machen das Gold-Dutzend voll
Überraschungs-Gold durch Jamanka/Buckwitz im Bob

Mariama Jamanka und Lisa-Marie Buckwitz haben in Pyeongchang olympisches Gold im Zweierbob gewonnen. Ihr Erfolg kommt völlig überraschend. Als deutsche Nummer eins war ein anderes Duo vorgesehen.

Als B-Team gestartet und [Linked Image] plötzlich Gold gewonnen: Zweierbob-Pilotin Mariama Jamanka und Anschieberin Lisa-Marie Buckwitz sind bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang zum Überraschungs-Olympiasieg gerast. Im Olympic Sliding Centre verwies das Duo aus Oberhof und Potsdam am Mittwoch nach vier Läufen völlig unerwartet die Weltmeisterin Elana Meyers Taylor mit Lauren Gibbs um acht Hundertstelsekunden auf den Silberrang. Dritte wurde die zweimalige Olympiasiegerin Kaillie Humphries aus Kanada mit Phylicia George.

Die angeschlagenen Stephanie Schneider und Annika Drazek, in Pyeongchang als eigentliches deutsches Nummer-eins-Paar vorgesehen, verbesserten sich im Finallauf noch von Platz fünf auf vier. Am Ende fehlten acht Hundertstelsekunden auf Bronze. Die Winterbergerin Anna Köhler wurde mit Erline Nolte 14. Jamanka ist die erste deutsche Olympiasiegerin im Zweierbob seit dem Erfolg von Sandra Kiriasis 2006 in Turin. In Vancouver und Sotschi waren die deutschen Frauen leer ausgegangen.

Das Sieger-Paar war erst kurz vor den Winterspielen auf Geheiß von Cheftrainer René Spies zusammengekommen. Er hatte Annika Drazek aus dem Jamanka-Bob in den Schlitten von Stephanie Schneider beordert, um so die aus seiner Sicht beste Pilotin mit der besten Anschieberin fahren zu lassen und die Aussichten auf eine Medaille zu verbessern. Duckwitz, die bis dahin mit Schneider in einem Bob saß, kam zu Jamanka.

Vor dem entscheidenden Durchgang war der Vorsprung der 27-jährigen Jamanka und ihrer vier Jahre jüngere Partnerin auf Meyers Taylor/Gibbs von sieben auf die Winzigkeit von vier Hundertstelsekunden geschrumpft. Doch im Schlussdurchgang konterten sie noch einmal und sicherten sich das Gold.

Verdienst von Bobchef Spies

Schneider und Drazek hatten Pech. Beide waren schon am Dienstag zu den ersten beiden Läufen verletzt an den Start gegangen. Schneider hatte mit muskulären Problemen am Rücken zu kämpfen, Drazek war vor einer Woche im Training bei einem Hürdensprung umgeknickt. Ihre Vorteile als beste Starterinnen im Feld konnten sie nicht nutzen.

Auch wenn Schneider und Drazek das erhoffte Ergebnis nicht lieferten, der Erfolg der deutschen Frauen ist dank Jamanka und Buckwitz beeindruckend. Nach dem schwachen Abschneiden in Sotschi und den Rücktritten der Weltmeisterinnen Sandra Kiriasis, Cathleen Martini und Anja Schneiderheinze leitete Cheftrainer Spies einen Neuaufbau ein. Der Lohn folgte nun in Pyeongchang - mit Jamanka an der Spitze.

Harte Arbeit zahlt sich aus

Die ehemalige Hammerwerferin war erst 2013 zum Bobsport gekommen. Die gebürtige Berlinerin, Tochter eines Gambiers und einer Deutschen, zog dafür aus der Metropole in die thüringische Provinz nach Oberhof. Da sie keine Vergangenheit im Rodelbereich hatte wie viele andere Pilotinnen, musste sie sich das Bahngefühl und die Linien schwer erarbeiten. "Manchmal bin ich verzweifelt und konnte nicht immer alles zeigen", sagte sie rückblickend.

Doch irgendwann zahlte sich ihre Arbeit aus. Ihren bislang größten Erfolg 2017 mit dem EM-Titel in Winterberg holte sie mit Annika Drazek - zwei Jahre nach ihrem Weltcup-Debüt in Königssee. In diesem Weltcup-Winter schaffte sie drei Podestplätze. Nach den Überseerennen, bei denen Drazek fehlte, wurde sie mit der weltbesten Anschieberin in Winterberg Dritte. "Sie bringt einen Wahnsinnsschub in den Bob", schwärmte Jamanka über die ehemalige Sprinterin.

Nun hat sie Buckwitz im Heck, die mit Schneider eng befreundet ist. Das ist aber kein Problem. "Wir kommen alle so gut miteinander aus, da gönnt eine der anderen den Erfolg", sagte Jamanka. Auch ein Verdienst von Bobchef Spies.

https://www.kicker.de/news/olympia/s...gold-durch-jamanka2fbuckwitz-im-bob.html
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 22/02/2018 11:51
Olympia 2018, Nordische Kombination: Gold für Deutschland im Team-Wettbewerb
Kombinierer stürmen zu Team-Gold

fahne

Die deutschen Kombinierer veredeln grandiose Olympische Spiele mit Gold im Team.

Die deutschen Kombinierer haben in Pyeongchang nach den Einzelerfolgen von Eric Frenzel und Johannes Rydzek erstmals nach 30 Jahren wieder den Team-Wettbewerb gewonnen und damit für einen deutschen Goldrekord bei Olympischen Winterspielen gesorgt

Frenzel, Rydzek, Fabian Rießle und Vinzenz Geiger setzten sich nach jeweils einem Sprung von der Großschanze sowie 4x5 Kilometer in der Loipe mit einem Vorsprung von 52,7 Sekunden vor Norwegen durch.

Bronze ging an Österreich (1:07,8 Minuten zurück). Für Deutschland war es das zweite Mannschafts-Gold bei den Kombinierern seit dem Erfolg bei der Premiere des Wettbewerbs 1988 in Calgary.

Der Triumph der Winter-Zweikämpfer in Pyeongchang war der insgesamt 13. des deutschen Teams in Südkorea. Noch nie zuvor hat eine deutsche Olympia-Mannschaft bei Winterspielen so häufig gewonnen. 1998 in Nagano und 2002 in Salt Lake hatte es das bisherige Maximum von je zwölfmal Gold gegeben.

Mit seiner insgesamt dritten Goldmedaille ist Eric Frenzel seit Donnerstag auch der zweiterfolgreichste Kombinierer der Olympia-Geschichte. Mit dreimal Gold, sowie zweimal Silber und einmal Bronze wird der Oberwiesenthaler nur noch vom Finnen Samppa Lajunen (3-2-2) übertroffen.

https://www.sport1.de/olympia/2018/...ettbewerb-mit-deutschland-live-im-ticker
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 22/02/2018 11:53
Olympia 2018: Deutschland baut Rekord an Goldmedaillen aus
Deutschland baut Gold-Rekord aus

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Die Nordischen Kombinierer holten im Teamwettbewerb die 13. Goldmedaille bei Olympia in Pyeongchang
© Getty Images

Die deutsche Mannschaft baut bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang ihren eigenen Gold-Rekord aus. Sogar die allgemeine Bestmarke ist in Reichweite.

Die 153-köpfige Mannschaft des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) hat in Pyeongchang den deutschen Goldrekord bei Winterspielen verbessert.

Der Erfolg des Kombinierer-Teams am Donnerstag war der 13. Triumph in Südkorea. Die alte Bestmarke stand seit 1998 in Nagano und 2002 in Salt Lake City bei jeweils zwölfmal Gold.

Der internationale Rekord steht bei 14 Siegen, aufgestellt 2010 von Kanada bei den Heimspielen in Vancouver.

Für die bislang 13 deutschen Erfolge zeichnen sieben Sportarten verantwortlich. Je drei Olympiasieger stellen die Biathleten, die Rodler und nun auch die Kombinierer.

https://www.sport1.de/olympia/2018/02/olympia-2018-deutschland-stellt-sieg-bestmarke-ein
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 22/02/2018 12:02
Frauen-Eishockey, Finale
USA entthronen Serien-Olympiasieger Kanada

In einem Final-Krimi haben die amerikanischen Eishockey-Frauen den Erzrivalen Kanada entthront und zum zweiten Mal die olympische Goldmedaille gewonnen. Das US-Team setzte sich am Donnerstag im Endspiel bei den Winterspielen von Pyeongchang mit 3:2 (1:0, 0:2, 1:0, 1:0) nach Penaltyschießen durch und bezwang den viermaligen Olympiasieger.
USA

Jocelyne Lamoureux-Davidson erzielte im Showdown den entscheidenden Treffer, Maddie Rooney hielt danach den Versuch von Meghan Agosta. Erstmals wurde ein Finale beim olympischen Frauen-Turnier erst nach Penaltyschießen entschieden.

Die Kanadierinnen hatten bei den vorigen vier Winterspielen jeweils Gold gewonnen und waren zuvor 24 Spiele bei Olympia in Serie ungeschlagen gewesen. Nur bei der Olympia-Premiere 1998 in Nagano hatten die USA im Finale bislang triumphieren können. Das deutsche Team hatte sich für Pyeongchang nicht qualifiziert.

Eishockey-Legende Wayne Gretzky richtete vor dem "Gipfel des Frauen-Eishockeys" (Sports Illustrated) via Twitter kurz vor dem ersten Bully noch pathetische Worte an die kanadischen Frauen: "Wir alle spielen für etwas Größeres als uns selbst... #WirAlleSpielenFürKanada". Doch wie schon beim umkämpften 1:2 in der Vorrunde setzte das US-Team die Kanadierinnen früh unter Druck, schoss erneut deutlich öfter auf das gegnerische Tor. 25 Sekunden vor Ende des ersten Drittels erzielte Hilary Knight in Überzahl die verdiente Führung.

Kanada schlug zurück. Haley Irwin (23.) und Marie-Philip Poulin (27.) überwanden die erst 20 Jahre alte US-Torfrau Rooney. Poulin hatte den USA 2014 in Sotschi mit ihren beiden Treffern kurz vor Ende des dritten Drittels und in der Verlängerung den schon sicheren Triumph entrissen.

Harte Checks: Viel Arbeit für deutsche Referees

Das Spiel im Gangneung Hockey Centre war auch von harten Aktionen auf beiden Seiten geprägt, insgesamt 18 Strafminuten verteilten die Unparteiischen mit den beiden Deutschen Nicole Hertrich und Lisa Linnek. Nach dem Rückstand liefen die Amerikanerinnen verzweifelt auf das Tor von Shannon Szabados an, konnten die zweimalige Olympiasiegerin lange nicht bezwingen. Erst Monique Lamoureux-Morando (54.) nutzte einen kollektiven kanadischen Aussetzer in der Defensive und glich nach einem Solo aus. In der Verlängerung konnten beide Teams ihre zahlreichen Chancen nicht nutzen. Gigi Marvin, Amanda Kessel und Jocelyne Lamoureux-Davidson ließen die USA mit ihren Penaltytreffern wie zuletzt 1998 jubeln.

Bronze holt sich Finnland

Die beiden Teams aus Nordamerika stehen im Frauen-Eishockey für absolute Ausnahmeklasse. Keine andere Auswahl stand jemals in einem WM-Finale, achtmal gewann Kanada, zehn Titel feierten die USA, darunter auch bei den vergangenen vier Weltmeisterschaften. Und auch auf dem olympischen Eis von Pyeongchang dominierten sie nach Belieben - jeweils 5:0 hieß es für die USA (gegen Finnland) und Kanada (gegen die Olympischen Athleten aus Russland) in den Halbfinals. Die Finninnen holten sich Bronze mit einem 3:2-Erfolg über die russische Auswahl.

https://www.kicker.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 22/02/2018 19:34
Olympia 2018: Schweden nach Eishockey-Aus gegen Deutschland schockiert
Schweden nach Fiasko geschockt

Die schwedische Presse übt nach der Schmach gegen Deutschland harte Kritik am Weltmeister. Der ehemalige Weltstar Peter Forsberg attackiert den Nationalcoach.

Nach dem sensationellen Viertelfinal-Aus der schwedischen Eishockey-Weltmeister gegen die deutsche Nationalmannschaft nahm der zweimalige Olympiasieger Peter Forsberg kein Blatt vor den Mund.

"Das ist ein Fiasko", sagte der ehemalige Weltstar nach dem 3:4 nach Verlängerung. Der zweimalige Stanley-Cup-Sieger, als TV-Experte bei Discovery in Pyeongchang, attackierte Trainer Rikard Grönborg vor laufender Kamera: "Warum hast du Dahlin nicht häufiger gebracht?"

Der 18-jährige Rasmus Dahlin, der als außergewöhnliches Talent gilt und aller Voraussicht nach im Sommer beim NHL-Draft als Nummer eins gezogen wird, kam nur knapp drei Minuten zum Einsatz.

Auch die Tageszeitung Expressen schrieb von einem "Fiasko für Grönborg. Auch die Führung erlitt Schiffbruch. Das Urteil der Geschichte wird unbarmherzig sein. Es war eigentlich ein Traumlos." Zeitplan des Olympischen Eishockey-Turniers

Größte Blamage seit 2002

Für den zehnmaligen Weltmeister und Olympiazweiten von Sotschi ist das Aus gegen Deutschland die größte Blamage seit dem Viertelfinal-K.o. 2002 gegen Weißrussland.

"Es ist genau so unwirklich wie damals", schrieb Aftonbladet: "Und genau so verdammt unnötig. Aber genau so verdammt wahr."

Die Tre Kronor, in der Vorrunde noch 1:0-Sieger gegen das Team von Bundestrainer Marco Sturm, verlor im 15. Olympia-Duell mit der deutschen Mannschaft zum ersten Mal. "Dabei müssten sie Deutschland an jedem Tag der Woche schlagen", hieß es bei Dagens Nyheter.

Coach übernimmt Verantwortung

Trainer Grönborg übernahm die Verantwortung und sagte: "Jetzt will ich nur noch nach Hause."

Forsberg, mit Schweden Olympiasieger 1994 und 2006, plädiert für eine Gnadenfrist, bei der WM im Mai in Dänemark müsse "er sich beweisen".

Grönborg hatte 2016 den Posten des Cheftrainers übernommen und die mit zahlreichen NHL-Stars gespickten Tre Kronor im vergangenen Jahr im Köln zum WM-Titel geführt.


www.sport1.de
Verfasst von: toubi Re: Olympische Winterspiele 2018 - 23/02/2018 05:20
Nach der Sensation gegen Schweden erwartet die deutsche Mannschaft heute die Vertretung aus Kanada, die nochmal ein Stück stärker einzuschätzen sein dürften. Ich glaube nicht, dass man nach so einem Highlight nochmal ein Stück zulegen kann und am Ende wird sich die Qualität dort durchsetzen. Kanada dürfte zu abgezockt sein, als das es hier zu eng zu geht. Kanada -1.5 und -2.5 für mich.
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 23/02/2018 17:16
Historisches Halbfinale gegen Kanada hand017
Eishockey-Wunder perfekt! Deutschland im Finale

fahne

Der Wahnsinn nimmt kein Ende. Deutschland besiegte überraschend Olympiasieger Kanada und steht sensationell im Finale. Der größte Erfolg in der deutschen Eishockey-Geschichte ist damit perfekt. Nun geht es gegen die Russen.

Unfassbar, unbeschreiblich, einfach sensationell: Deutschlands Eishockey-Wunderteam greift tatsächlich nach Olympia-Gold. Mit einem nie für möglich gehaltenen Coup beim 4:3 (1:0, 3:1, 0:2) gegen Rekord-Olympiasieger Kanada hat das Team von Bundestrainer Marco Sturm bereits Silber sicher und den größten Erfolg in der Geschichte des Deutschen Eishockey-Bunds (DEB) perfekt gemacht. Das "Wunder von Innsbruck" beim Bronze-Gewinn 1976 ist bereits getoppt, jetzt kann der vor dem Turnier große Außenseiter am Sonntag (05.10 Uhr MEZ) gegen die Olympischen Athleten aus Russland (OAR) endgültig deutsche Sportgeschichte schreiben.

Den historischen Erfolg von Pyeongchang gegen den 26-maligen Weltmeister schossen in einem mitreißenden Match Brooks Macek (15. Minute), Matthias Plachta (24.), Frank Mauer (27.) und Patrick Hager (33.) heraus. Nie zuvor hatte Deutschland gegen das Mutterland des Eishockeys bei Winterspielen gewonnen - und zitterte nach einer zwischenzeitlich klaren 4:1-Führung bis zum Schluss.

Der neunmalige Olympiasieger kam gegen ein leidenschaftliches deutsches Team zu Toren durch Gilbert Brule (29.), Mat Robinson (43.) und Derek Roy (50.) und sorgte im Schlussdrittel für Spannung. Kanada spielt nun am Samstag gegen Tschechien lediglich um Bronze.

Brutales Foul an Wolf

Zudem erwiesen sich die Kanadier als schlechte Verlierer. Mit einem üblen Check gegen den Kopf von David Wolf leistete sich Brule eine ganz hässliche Szene und musste nur vier Minuten nach seinem Tor zu Recht vom Eis. Mannheims Stürmer Wolf blieb minutenlang regungslos auf dem Eis liegen, rappelte sich dann immerhin auf, um gestützt in die Kabine zu fahren. Im Schlussdrittel kam der Mannheimer sogar zurück aufs Eis.

Als die deutschen Spieler sich im Laufe der Partie geradezu in einen Rausch spielten und kaum für möglich gehaltene Kunsttore schossen, trauten nicht nur die gut 7000 Zuschauer, darunter etliche deutsche Sportgrößen, ihren Augen nicht. Auch Kanadas Coach Willie Desjardins schüttelte ungläubig den Kopf, nachdem Münchens Mauer in NHL-Manier den Puck ins Netz trickste. Mit jedem Gegentor wurden die Mienen beim großen Favoriten immer finsterer.

Auch Kanadas Torhüter Kevin Poulin wusste nicht, wie im geschah, als ihm die Pucks regelrecht um die Ohren flogen. Der Torhüter aus der osteuropäischen KHL hatte zuvor noch kein Tor im Turnier kassiert. Mit einem Penalty konnte ihn Dominik Kahun nach dem zweiten Gegentor zu Beginn des Schlussdrittels allerdings nicht überwinden.

"Kanada ist besser bestückt als wir, aber wir haben das größere Herz", hatte Sturm vor dem Spiel gesagt und eindrucksvoll Recht behalten. Wegen des Olympia-Boykotts der NHL fehlen nicht nur dem Favoriten viele Stars, auch die besten deutschen Spieler sind in Südkorea nicht dabei. Mit dem nur aus DEL-Spielern bestehenden Kader hatte kein Experte vor dem Turnier, geschweige denn vor dem Match gegen Kanada, gerechnet.

Euphorie um DEB-Team

Schon mit dem sensationellen Viertelfinal-Sieg gegen Weltmeister Schweden hatte Deutschland acht Jahre nach dem WM-Halbfinale in Köln gegen Russland (1:2) sowohl in Pyeongchang als auch in der Heimat für eine neue Euphorie gesorgt. Für das erste olympische Halbfinale überhaupt hatte sich der DEB vor Karten-Anfragen aus dem deutschen Team kaum retten können. "Die Nachfrage ist riesig. Ich musste beim Weltverband IIHF noch einmal Karten nachbestellen", sagte DEB-Präsident Franz Reindl der Deutschen Presse-Agentur.

Im Gangneung Hockey Centre fieberten unter unter anderem die Olympiasiegerinnen Claudia Pechstein und Maria Höfl-Riesch sowie der DOSB-Vorstand mit. Die Bronze-Gewinner von 1976 drückten daheim in Deutschland die Daumen. "Es ist Zeit, dass neue Helden geboren werden", hatte der ehemalige DEB-Kapitän Alois Schloder vor dem Spiel der Deutschen Presse-Agentur gesagt und der damalige Stürmerstar Erich Kühnhackl sagte im Interview der "Abendzeitung" (Freitag): "Auf jeden Fall sind die Jungs würdige Erben, sie sind wahre und würdige Erben von 1976."

https://www.kicker.de/news/eishockey...under-perfekt-deutschland-im-finale.html
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 23/02/2018 17:22
Olympia 2018, Eishockey: Deutschland schlägt Kanada und steht im Finale
Deutschland im Eishockey-Finale puck2

Pyeongchang - Das Wunder ist tatsächlich wahr geworden. Das DEB-Team bezwingt im Halbfinale sensationell Kanada und hat damit die erste olympische Medaille seit 42 Jahren sicher.

Vom Eis hallten die Jubelschreie der fassungslosen Spieler, Mannschaftskapitän Marcel Goc vergoss Freudentränen, auf der Tribüne klatschten sich deutsche Olympiasieger beinahe die Finger wund vor grenzenloser Begeisterung.

Nach einem Spiel fast wie im Rausch und einem 4:3 (1:0, 3:1, 0:2) gegen Rekord-Olympiasieger Kanada kämpft die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen von Pyeongchang nun sensationell um Gold.

"Größter Erfolg des deutschen Eishockeys"

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Das Wunder ist wahr geworden! Deutschland schlägt im Olympia-Halbfinale von Pyeongchang Kanada mit 4:3 und hat eine Medaille sicher. Der Sieg über das Mutterland des Eishockeys geht als eine der größten Olympia-Sensationen in die Geschichte des Sports eine© Getty Images


"Verrückt! Verrückte Welt! Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, es ist unglaublich, was die Mannschaft hier geleistet hat. Keiner wusste, was heute geschieht", sagte Bundestrainer Marco Sturm, der das Spiel so unbewegt verfolgte, als fließe Eiswasser in seinen Adern.

Er versprach seinen Spielern: "Heute Abend gebe ich eine Runde Bier aus." Sein Kapitän Goc ergänzte in der ARD: "Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Ich bin einfach nur happy, ich bin so stolz, dass wir das geschafft haben."

Großes Lob kam direkt nach der Schlusssirene vom ehemaligen Bundes- und Meistertrainer Hans Zach: "Das ist überragend. Der größte Erfolg des deutschen Eishockeys."

"Im Finale ist alles möglich"

Am Sonntag steht zwischen der erfolgreichsten Mannschaft der deutschen Eishockey-Geschichte und einem "Wunder von Pyeongchang" Rekordweltmeister Russland. Zach allerdings behauptet: "Im Finale ist alles möglich. Die Chance ist, dass Russland uns unterschätzt."

Der große Turnierfavorit besiegte im zweiten Halbfinale den Erzrivalen Tschechien mit 3:0. Silber wie bei den Weltmeisterschaften 1930 und 1953 hat die DEB-Auswahl aber bereits sicher - und damit mehr erreicht als die deutschen Mannschaften, die 1932 und 1976 bei Olympischen Spielen jeweils Bronze gewannen.

"Ihr seid ja völlig wahnsinnig", twitterte NHL-Profi Tom Kühnhackl aus Nordamerika.

Herrliche Tore und Abwehrschlacht

Vor den Augen von Olympiasiegern wie Kombinierer Johannes Rydzek oder den Rodlern Tobias Wendl und Tobias Arlt überzeugte die deutsche Mannschaft mit Leidenschaft, aber auch mit herrlich herausgespielten Toren und einer Abwehrschlacht in den letzten zehn Minuten gegen die allerdings eher zweitklassige Vertretung des Eishockey-Mutterlandes.

"Unwirklich. Damit hatten wir nie gerechnet", sagte Torschütze Frank Mauer.

Durch DEL-Toptorjäger Brooks Macek (16./5:3-Überzahl), Matthias Plachta (24.) und Mauer (27.) ging Deutschland mit 3:0 in Führung - das Kabinettstückchen von Mauer beim dritten Treffer war eine Augenweide. Durch Strafzeiten brachten die Deutschen die Kanadier aber wieder zurück ins Spiel.

Hager nutzt Überzahl-Spiel

Nach Gilbert Brules Anschlusstreffer (29.) bei deutscher Unterzahl schlug Patrick Hager (33.) erneut in Überzahl für die deutsche Mannschaft zurück. Brule musste kurz darauf (33.) nach einem brutalen Check gegen David Wolf vorzeitig in die Kabine.

Nach dem Gegentreffer durch Mat Robinson (43.), einem vergebenen Penalty von Dominik Kahun (44.) und einer Strafzeit von Plachta kam Kanada durch Derek Roy auf 4:3 heran (50.). Mehr aber auch auch nicht, obwohl Kanada am Ende den Torhüter vom Eis nahm.

Letzte Medaille 1976

Die Bronze-Gewinner von 1976 hatten ihren Nachfolgern aus der Heimat viel Glück gewünscht. "Die Zeit ist reif, dass neue Helden geboren werden", sagte Alois Schloder, er sah Parallelen zum "Wunder von Innsbruck": "Die Chemie stimmt, daher ist alles möglich."

Deutschland dominiert phasenweise

Kanada, nach der NHL-Absage fast ausschließlich aus Europa-Legionären zusammengestellt, begann mit starkem Druck. Doch die DEB-Auswahl konnte sich schneller als gegen Schweden befreien. Auch die ersten Unterzahlsituationen überstand sie unbeschadet. Nach dem Führungstreffer von Münchens Torjäger Macek dominierte die deutsche Mannschaft phasenweise das Spiel und hatte die besseren Torchancen.

Als Yannic Seidenberg auf der Strafbank saß, überwanden die Kanadier zum ersten Mal den erneut starken Torhüter Danny aus den Birken. Beim Schuss von Brule in den Winkel war der Münchner machtlos. Danach ging die deutsche Mannschaft erneut mit drei Treffern Vorsprung in Führung, brachte die Kanadier aber durch zahlreiche Straftzeiten wieder heran und sich fast um den Sieg. Aber nur fast.

Rekordnationalspieler Udo Kießling meinte: "Für das deutsche Eishockey hat dieser Erfolg eine große Bedeutung und schiebt vielleicht eine Entwicklung an, die etwas nachhaltiger ist."

https://www.sport1.de/olympia/2018/...bfinale-deutschland-kanada-im-liveticker
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 23/02/2018 17:36
Olympia 2018: Russen schlagen Tschechien im Eishockey-Halbfinale
Russen ziehen ins Finale ein

Das russische Eishockey-Team wird im Halbfinale seiner Favoritenrolle gerecht und zieht ins Finale ein. Dort könnte es zum Duell mit Deutschland kommen.

Eishockey-Rekordweltmeister Russland greift in Pyeongchang nach der ersten olympischen Goldmedaille seit 26 Jahren. Das Team um die Altstars Pawel Dazjuk und Ilja Kowaltschuk setzte sich im Halbfinale gegen Tschechien mit 3:0 (0:0, 2:0, 1:0) durch. Im Finale kommt es am Sonntag zum Duell mit der deutschen Mannschaft, die Kanada im zweiten Halbfinale sensationell mit 3:4 auf die Heimreise schickte.

Nikita Gussew nach Vorarbeit des 39-jährigen Dazjuk (28.) und Wladislaw Gawrikow (29.) brachten die Sbornaja im Gangneung Hockey Centre mit einem Doppelschlag innerhalb von 28 Sekunden mit 2:0 in Führung. Beim ersten Treffer wollte Tschechiens Trainer Josef Jandac eine Torhüterbehinderung gesehen haben, doch auch nach Ansicht der Videobilder erkannten die Schiedsrichter auf Tor. In den letzten Minuten setzte Jandac alles auf eine Karte und nahm seinen Goalie zugunsten eines weiteren Stürmers vom Eis, doch ohne Erfolg: Kowaltschuk traf 21 Sekunden vor Schluss zum 3:0 ins leere Tor.

Der Rekordweltmeister tritt in Pyeongchang wegen des Staatsdopings vor vier Jahren in Sotschi in neutralen Trikots als Olympische Athleten aus Russland an. Beim achten und bislang letzten Olympiasieg spielte das Team 1992 in Albertville ebenfalls unter olympischer Flagge - nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion als Vereintes Team.

www.sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 24/02/2018 10:11
Nervenaufreibendes Auf und Ab
Schweden gewinnt Staffel vor Norwegen - DSV Dritter

Gold sollte es nun endlich sein. Doch wieder haben die deutschen Biathleten die olympische Krönung verpasst. Das Quartett leistete sich zu viele Schießfehler - am Ende freuten sie sich über Bronze. Den historisch ersten Staffelsieg holt sich Schweden.

Der Traum von Olympia-Gold erfüllte sich zwar nicht, trotzdem hüpften die deutschen Biathleten nach dem dramatischen Staffelrennen freudig auf das Podest. Mit Bronze feierte das Quartett in der Besetzung Erik Lesser, Benedikt Doll, Arnd Peiffer und Simon Schempp am Freitag in Pyeongchang zumindest einen versöhnlichen Abschluss bei den Winterspielen. "Es hat nicht zu 100 Prozent hingehauen. Schlussendlich können wir sagen: Hauptsache eine Medaille. Damit sind wir super zufrieden", sagte Schlussläufer Schempp. Sensationssieger Schweden und Norwegen waren im letzten Olympia-Rennen in Südkorea nicht zu schlagen.

Zwischenzeitlich auf Goldkurs, dann raus aus den Medaillen, später Silber im Blick - und am Ende die Medaille abgesichert. Schempp & Co. erlebten ein nervenaufreibendes Auf und Ab. Beim letzten Schießen hatte der Uhinger Schempp noch die Chance auf Rang zwei. Nach einer Strafrunde war er jedoch chancenlos und kam ganze 2:07,1 Minuten hinter Schweden ins Ziel.

Pichler feiert mit Schweden und dem König

Der deutsche Trainer Wolfgang Pichler feierte mit Schweden hingegen den größten Erfolg seiner Karriere. "Eine Männer-Staffel bei Olympia zu gewinnen, das ist was Großes", sagte der 63 Jahre alte Ruhpoldinger und wurde von Schwedens König Carl Gustaf umarmt: "Der ist überaus zufrieden", sagte Pichler.

Bundestrainer Mark Kirchner genoss die vierte Olympia-Medaille seines Männer-Teams gewohnt still. Aber drei Strafrunden und zehn Nachlader waren einfach zu viel, um den avisierten ersten Staffelsieg seit zwölf Jahren einzufahren. Kirchner war nach dem Fehlschuss-Festival bei erneut schwierigen Windbedingungen, in dem einzig die Schweden ohne Extrarunde blieben, "heilfroh, dass es für eine Medaille gereicht hat".

https://www.kicker.de/news/olympia/s...-staffel-vor-norwegen---dsv-dritter.html
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 24/02/2018 10:13
Katz als bester Deutscher auf Platz 14
König der Loipe: Niskanen gewinnt 50-km-Rennen

Skilangläufer Iivo Niskanen hat in Pyeongchang Gold über 50 km geholt und Finnland in Südkorea den ersten Olympiasieg geschenkt. Der 26-Jährige, vor vier Jahren in Sotschi Gold-Gewinner im Teamsprint, setzte sich im "Marathon" nach 2:08:22,1 Stunden durch.

Niskanen setzte sich einen Kilometer vor dem Ziel entscheidend ab, der Russe Alexander Bolshunov konnte nicht mehr folgen und verpasste mit 18,7 Sekunden Rückstand den zweiten Triumph für die Olympischen Athleten aus Russland (OAR) in Pyeongchang. Bronze sicherte sich mit Andrej Larkov ebenfalls ein OAR-Läufer.

Für Bolshunov war es bereits die vierte Medaille in Südkorea, er hatte zuvor Silber in Staffel und Teamsprint sowie Bronze im Sprint gewonnen.

Andreas Katz wurde als bester Deutscher mit 5:10,2 Minuten Rückstand zum Sieger 14., Thomas Bing landete mit gut zehn Minuten Rückstand auf Platz 30, Lucas Bögl rund fünf Minuten später auf Rang 46. Jonas Dobler beendete das Rennen nicht.

https://www.kicker.de/news/olympia/s...loipe_niskanen-gewinnt-50-km-rennen.html
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 24/02/2018 10:14
Tschechin schreibt Wintersport-Geschichte
Ledecka einmalig - Medaillen für Jörg und Hofmeister

Zum Abschluss ihrer Wettbewerbe gab es gleich zwei Medaillen für die deutschen Snowboarderinnen. Selina Jörg holte Silber, Ramona Hofmeister gewann Bronze. Olympiasiegerin Ester Ledecka, die ein ganz besonderes Double schaffte, war für beide nicht zu schlagen.

Die Snowboarderinnen Selina Jörg und Ramona Hofmeister haben bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang Silber und Bronze im Parallel-Riesenslalom gewonnen. Das Duo war am Samstag nur von der tschechischen Dominatorin Ester Ledecka zu bezwingen, die nach Gold im Super-G der Skirennfahrer mit ihrem zweiten Olympiasieg Geschichte schrieb. Noch nie hat ein Athlet in diesen zwei Sportarten bei Winterspielen Medaillen gewonnen.

Die 30 Jahre alte Jörg wurde im Finale von Ledecka knapp bezwungen, Hofmeister hatte im Halbfinale gegen die Tschechin keine Chance. Trotz des verpassten Goldes lagen sich die Deutschen nach den Finals jubelnd in den Armen und feierten die größten Erfolge in ihren Karrieren. Hofmeister ließ Alina Sawarsina vom Team der Olympischen Athleten aus Russland (OAR) im kleinen Finale um Bronze keine Chance.

Insbesondere Hofmeister hatte mit einem Weltcupsieg und drei weiteren Podestplätzen in diesem Winter im Parallel-Riesenslalom ihre Medaillenambitionen unterstrichen. Als einziger Fahrerin war ihr Ende Januar im bulgarischen Bansko im Viertelfinale ein Sieg gegen die bislang ungeschlagene Ledecka gelungen. Jörg war in den beiden Weltcups vor Olympia schon jeweils auf das Podest gefahren. "Die Silbermedaille ist heute wie Gold für mich", sagte Jörg. "Mit der Ramona heute zusammen auf dem Podium zu stehen - es gibt nichts Schöneres."

Das deutsche Snowboard-Team erreichte damit just am letzten Tag der Wettkämpfe doch noch das Ziel von zwei Medaillen. Schon in Sotschi vor vier Jahren waren am Abschlusstag im damals noch olympischen Parallel-Slalom zwei deutsche Damen auf das Podium gefahren.

Herren: Baumeister im Viertelfinale raus

Bei den Herren war Stefan Baumeister als einziger Deutscher in die K.o.-Duelle gekommen und hatte in der ersten Runde noch überzeugt. Im Viertelfinale unterliefen dem 24-Jährigen dann ein paar Fehler und er konnte den starken Slowenen Zan Kosir nicht mehr einholen. Gold holte der Schweizer Nevin Galmarini gegen Lee Sangho, Bronze gewann Kosir.

https://www.kicker.de/news/olympia/s...medaillen-fuer-joerg-und-hofmeister.html
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 24/02/2018 10:16
Besondere Ehre für den Eishockey-Nationalspieler
Ehrhoff trägt die deutsche Fahne fahne

Eishockey-Spieler Christian Ehrhoff wird die deutsche Fahne bei der Schlussfeier der Olympischen Spiele in Pyeongchang tragen. Das gab DOSB-Präsident Alfons Hörmann am Samstagabend Ortszeit in Pyeongchang bekannt.

Ehrhoff hatte am Freitag mit dem Team des Deutschen Eishockey-Bundes durch einen 4:3-Sieg gegen Kanada sensationell das Endspiel des olympischen Turniers erreicht. Es ist der bislang größte Erfolg für das deutsche Eishockey.

Reindl: Eishockey-Team hat es verdient

Im Finale am Sonntag (13.10 Uhr OZ/5.10 MEZ) trifft die DEB-Auswahl auf den hohen Favoriten Russland. Das Finale endet etwa vier Stunden vor Beginn der Abschlussfeier. Keine Bedenken hat Franz Reindl, Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes, dass Ehrhoff die Kraft nach dem Endspiel für das Tragen der Fahne fehlen könnte. "Ich glaube, das wird er schaffen, auch wenn er verletzt wäre", sagte Reindl. Und überhaupt: Für die Sportart und ihn selbst sei es das Größe. "Die Eishockey-Nationalmannschaft hat es komplett verdient, auch wenn es viele andere Topsportler gibt, die große Leistungen erbracht haben", meinte Reindl. "Wenn man da einen Spieler des Wunder-Teams heraus nimmt, repräsentiert das auch das ganze Team Deutschland."

Hörmann: Ehrhoff repräsentiert Team D bestmöglich

Die Fahne bei der Eröffnungsfeier hatte Kombinierer Eric Frenzel getragen. Die Auswahl für die Schlussfeier am Sonntag (20 Uhr OZ/12 Uhr MEZ) traf die deutsche Delegationsleitung mit Hörmann, der DOSB-Vorstandsvorsitzenden Veronika Rücker und Chef de Mission Dirk Schimmelpfennig. "Für uns war das Leitmotiv nicht welches Geschlecht, wie viele Medaillen oder aus welcher Sportart er kommt. Sondern es ging um die ganz nüchterne Frage: Wer verkörpert in seiner Person den Gedanken von Team D bestmöglich? Und deshalb haben wir uns für Christian Ehrhoff entschieden", sagte Hörmann.

"Es ist für mich persönlich eine große Ehre, aber ich denke, dass es eher stellvertretend für das Team ist, nicht nur für die Eishockey-Nationalmannschaft, sondern für das Team D", sagte Ehrhoff.

http://www.kicker.de/news/olympia/startseite/718109/artikel_ehrhoff-traegt-die-deutsche-fahne.html
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 24/02/2018 11:15
Olympia 2018: Norwegen knackt Medaillen-Rekord bei Winterspielen
Norwegen knackt Medaillenrekord

Norwegen verbessert in Pyeongchang den Medaillenrekord bei den Olympischen Winterspielen. Deutschland kann die eigene Bestmarke nicht mehr erreichen.

Norwegen hat in Pyeongchang einen Medaillenrekord bei Olympischen Winterspielen aufgestellt.

Nach dem Teambronze im alpinen Teamwettbewerb haben die Skandinavier als aktuelle Nummer eins in Südkorea 38 Podiumsplätze (13 Gold, 14 Silber, 11 Bronze) auf dem Konto.

Das ist eine Medaille mehr als bei der alten Bestmarke der USA bei den Spielen 2010 in Vancouver (9-15-13).

Ihre eigene Höchstmarke hatten die Norweger in Pyeongchang schon früh pulverisiert, diese stand bei 26 Medaillen (1994 in Lillehammer und 2014 in Sotschi).

Deutscher Rekord nicht erreichbar

Der "deutsche Rekord" wackelt dagegen nicht. Nach den beiden Medaillen im Parallel-Riesenslalom der Snowboarderinnen Selina Jörg und Ramona Hofmeister steht die Bilanz bei 28 Medaillen (13-8-7).

Auch wenn das Eishockey-Team als Finalist bereits mindestens Silber sicher hat und auch im Viererbob noch Medaillen winken, sind die 36 Podiumsplätze des deutschen Teams von Salt Lake City 2002 (12-16-8) nicht zu erreichen.

Allerdings bedeuten die 13 Siege bereits einen deutschen Goldrekord bei Winterspielen.

https://www.sport1.de/olympia/2018/...nackt-medaillen-rekord-bei-winterspielen
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 24/02/2018 13:37
Olympia, Eisschnelllauf: Lee Seung Hoon holt Gold im Massenstart
Südkoreaner holt Massenstart-Gold

Lee Seung Hoon beschert dem Olympia-Gastgeber im erstmals ausgetragenen Massenstart-Wettbewerb der Eisschnelläufer das nächste Gold. Zwei Europäer folgen auf den Plätzen.

Der südkoreanische Eisschnellläufer Lee Seung Hoon hat sich bei den Winterspielen in Pyeongchang zum ersten Olympiasieger im Massenstart gekürt.

Der Goldmedaillengewinner über 10.000 m von 2010, der bei den Wettbewerben in seinem Heimatland bereits Silber in der Teamverfolgung gewonnen hatte, siegte in der erstmals bei Olympia ausgetragenen Disziplin vor dem Belgier Bart Swings.

Bronze ging an den Niederländer Koen Verweij, der vor vier Jahren in Sotschi Olympiasieger in der Teamverfolgung geworden war. Deutsche Eisschnellläufer waren nicht am Start.


https://www.sport1.de/olympia/2018/02/olympia-eisschnelllauf-lee-seung-hoon-holt-gold-im-massenstart
Verfasst von: toubi Re: Olympische Winterspiele 2018 - 25/02/2018 09:57
Historisches Silber: 55 Sekunden fehlten zum Gold
In einem hochspannenden olympischen Finale unterlag die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft dem Topfavoriten Russland erst in der Verlängerung mit 3:4. Nach zweimaligem Rückstand hatte das DEB-Team in der Schlussphase der Partie sogar geführt, am Ende aber fehlten 55 Sekunden zum Gewinn der Goldmedaille.

Voinov trifft eine Sekunde vor Drittelende

Im Vergleich zum 4:3 gegen Kanada konnte Bundestrainer Marco Sturm die gleiche Aufstellung aufbieten. Auch Stürmer David Wolf konnte trotz mehrerer Blessuren mitwirken. Nach gerade einmal 15 Sekunden bot sich dem DEB-Team nach einem Beinstellen von Sergei Andronov gleich ein Powerplay. Außer einem verdeckten Schuss von Yannic Seidenberg von der blauen Linie, den Keeper Vasili Koshechkin mit dem Schoner parierte, erzeugte das deutsche Team dabei aber keine größere Gefahr. Im weiteren Verlauf des ersten Drittels nahm der Druck der Sbornaja zu, auch wenn es den Deutschen zumeist gelang, keine Schüsse aus dem Zentrum zuzulassen und ab und an auch Gegenangriffe zu initiieren.

Nachdem Christian Ehrhoff Mitte des Drittels wegen Hakens auf die Strafbank musste, rückte erstmals Danny aus den Birken in den Mittelpunkt. Und der Keeper parierte prompt stark gegen Kirill Kaprizov und auch Pavel Datsyuk (14.). Auch bei einer Direktabnahme von Nikita Gusev (18.) war der Münchner Keeper auf dem Posten. Zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt geriet das DEB-Team dann aber unmittelbar vor der ersten Pause doch in Rückstand. Yasin Ehliz verpasste es zunächst, die Scheibe aus dem eigenen Drittel zu befördern, sodass Russland in Scheibenbesitz kam. Der freigespielte Abwehrspieler Slava Voynov beförderte den Puck schließlich mit einem wuchtigen Schlagschuss ins linke Toreck. Nur noch eine Sekunde Spielzeit stand zum Zeitpunkt des Treffers noch auf der Uhr!

Koshechkin patzt, Schütz gleicht aus

Kurz nach Wiederbeginn bot sich dem deutschen Team eine erste gute Gelegenheit. Frank Mauer kam nach einem Abpraller von der Bande im Slot mit der Rückhand zum Schuss, doch Koshechkin parierte. Russland präsentierte sich nun etwas passiver, was auch daran lag, dass das DEB-Team selbst aktiver wurde. Beim Ausgleich hatte Felix Schütz, der halbrechts vor dem Tor aus spitzem Winkel mit der Rückhand abzog, auch ein wenig Glück. Denn Keeper Koshechkin unterschätzte den flatternden Puck und bugsierte das Spielgerät sogar noch unglücklich selbst mit der Stockhand ins eigene Tor (30.).

Erst in der Schlussphase des Mittelabschnitts erhöhte die Sbornaja wieder den Druck. Der von Ilya Kovalchuk angespielte Voynov bugsierte die schwierig abzunehmende Scheibe aus kurzer Distanz jedoch am Tor vorbei (36.) und so blieb es nach 40 Minuten beim 1:1.

55 Sekunden fehlen - Gusev trifft doppelt
Zu Beginn des Schlussabschnitts wirkte die Sbornaja ein wenig gehemmt, während das deutsche Team nun Blut geleckt hatte. Gute Chancen blieben in dem von der Spannung lebenden Spiel zunächst aus. Dies änderte sich in den letzten zehn Minuten vor Ende des dritten Drittels abrupt. Zunächst überlistete Gusev aus den Birken mit einem Handgelenkschuss aus ganz spitzem Winkel, der von der Maske des Torhüters ins Tor prallte (54.). Die Vorentscheidung? Mitnichten! Denn nur ganze zehn Sekunden später hatte das deutsche Team die Partie schon wieder ausgeglichen. Ehliz und Mauer spielten gegen kurz desorientierte Russen Dominik Kahun vor dem Tor frei, der Koshechkin aus kurzer Distanz überwand.

Und es kam sogar noch besser für das mutige DEB-Team: Jonas Müller nutzte den ihm gewährten Raum in der 57. Minute eiskalt aus und schlenzte den Puck durch die Beine von Koshechkin zur ersten Führung für den Außenseiter. Gut zwei Minuten vor der Schlusssirene leistete sich Sergei Kalinin auch noch eine unnötige Strafe. Doch als nur noch 55 Sekunden bis zu einer deutschen Goldmedaille fehlten, traf erneut Gusev mit einem Rückhandschuss an aus den Birken vorbei ins kurze Eck. Mit 3:3 ging das Spiel so in die Overtime.

In der mit Vier-gegen-Vier ausgetragenen Verlängerung hatten die technisch versierteren Russen mehr vom Spiel, profitierten beim entscheidenden Treffer aber auch von einer harten Entscheidung der Referees zugunsten der Sbornaja. Reimer musste in der 70. Minute wegen hohen Stocks auf die Strafbank, obwohl Datsyuk den Schläger des deutschen Stürmers unbeabsichtigt selbst mit seinem Schläger in sein Gesicht befördert hatte. 29 Sekunden benötigten die Russen um die Vier-gegen-Drei-Überzahl eiskalt auszunutzen: Kaprizov traf nach Pass von Gusev per Direktabnahme. Die Entscheidung.

Statistik zum Spiel:
OAR: Koshechkin - Gavrikov, Voinov; Kiselevich, Nesterov; Zubarev, Zub; Jakovlev - Kovalchuk, Kalinin, Andronov; Gusev, Datsyuk, Kaprizov; Shirokov, Prokhorkin, Barabanov; Telegin, Grigorenko, Mozyakin; Kablukov
Deutschland: Aus den Birken - Ehrhoff, Boyle; Jo. Müller, Yannic Seidenberg; Mo. Müller, Hördler; Krupp - Noebels, Goc, Macek; Schütz, Hager, Reimer; Kink, Kahun, Mauer; Plachta, Fauser, Ehliz; Wolf
Tore: 1:0 (20.) Voinov, 1:1 (30.) Schütz, 2:1 Gusev (54.), 2:2 (54.) Kahun, 2:3 (57.) J. Müller, 3:3 (60.) Gusev, 4:3 (70.) Kaprizov.
Zuschauer: 5075.
Schiedsrichter: Lemelin (USA), Rantala (Finnland).
Strafminuten: OAR 4 - Deutschland 6.

https://www.kicker.de/news/olympia/s...silber_55-sekunden-fehlten-zum-gold.html
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 25/02/2018 11:31
14. Goldmedaille für Deutschland
Viererbob: Friedrich triumphiert, Silber für Walther

Zweierbob-Olympiasieger Francesco Friedrich hat am Abschlusstag auch im Viererbob triumphiert. Der Oberbärenburger setzte sich am Sonntag im Olympic Sliding Centre in Pyeongchang vor seinem Vereinskollegen Nico Walther durch, der zeitgleich mit dem Südkoreaner Won Yunjong Silber einfuhr. Es war die 14. Goldmedaille für Deutschland bei diesen Spielen.

"Das waren echt anstrengende Wochen. Jetzt bin ich wirklich fertig, aber überglücklich, dass wir es geschafft haben", resümierte Friedrich. "Wir haben wahnsinnig hart gearbeitet, wir haben alles getan für diesen Moment. Die Arbeit hat sich 100 Prozent ausgezahlt", meinte der Doppel-Olympiasieger.

Der mit Friedrich im Vorjahr zeitgleiche Viererbob-Weltmeister Johannes Lochner hatte erneut Probleme und landete schließlich auf einem enttäuschenden achten Rang. Weltcupgesamtsieger Lochner wartete in Finalläufen vergeblich auf ein Wunder. Er haderte immer wieder mit der Kurve zwei: "Ich habe alles probiert. Es ist die einzige Kurve der Welt, die ich nicht auf die Reihe krieg"», sagte der Berchtesgadener.

Friedrich hatte am Montag zeitgleich mit dem Kanadier Justin Kripps im Zweierbob gewonnen und ist nun der sechste Doppel-Olympiasieger der Geschichte. "Willkommen im Klub, damit ist Franz in der Gilde der Großen angekommen", sagte der viermalige Olympiasieger Andre Lange der Deutschen Presse-Agentur. Es ist zudem das zweite Mal nach Lange und Sandra Kiriasis 2006, dass ein Land bei Winterspielen alle drei Bob-Wettbewerbe für sich entscheiden konnte. Mariama Jamanka und Lisa Buckwitz (Oberhof/Potsdam) hatten bei den Frauen triumphiert.


Männer, Viererbob

Gold: Deutschland 1 (Francesco Friedrich/Altenberg, Candy Bauer/Altenberg, Martin Grothkopp/Altenberg, Thorsten Margis/Halle/Saale) 3:15,85 Min. (48,54 Sek./49,01 Sek./48,76 Sek./49,54 Sek.)
Silber: Südkorea 2 (Won Yunjong, Jun Junglin, Seo Youngwoo, Kim Donghyun) +0,53 Sek. (48,65/49,19/48,89/49,65) UND Deutschland 3 (Nico Walther/Altenberg, Kevin Kuske/Potsdam, Alexander Rödiger/Oberhof, Eric Franke/Altenberg) +0,53 (48,74/49,16/48,90/49,58)
4. Schweiz 1 +0,74 (49,05/49,16/48,87/49,51); 5. Lettland 2 +0,80 (48,82/49,39/48,91/49,53); 6. Kanada 1 +0,84 (48,85/49,28/48,95/49,61); 7. Österreich 1 +1,05 (49,10/49,21/49,03/49,56); 8. Deutschland 2 (Johannes Lochner/Stuttgart, Christian Poser/Potsdam, Christopher Weber/Winterberg, Christian Rasp/Schönau am Königssee) +1,26 (48,95/49,26/49,10/49,80);

https://www.kicker.de/news/olympia/s...ich-triumphiert-silber-fuer-walther.html
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 25/02/2018 11:34
Medaillenspiegel:

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kicker.de
Verfasst von: toubi Re: Olympische Winterspiele 2018 - 25/02/2018 17:39
Kanadier geben NHL-Boss die Schuld

Die kanadische Presse macht nicht nur die Spieler für die bittere Niederlage gegen Deutschland verantwortlich. Der Hauptschuldige ist demnach jemand anderes.

Es war eine der bittersten Pleiten überhaupt für das kanadische Eishockey-Team.

Im Halbfinale der Olympischen Spiele in Pyeongchang setzte es gegen Deutschland eine 3:4-Niederlage. In den Zeitungen wurden die Spieler danach unter anderem als "Vagabunden", "Schande" und "Truppe der Ungeliebten" betitelt.

Die Wut der heimischen Presse richtete sich aber nicht nur gegen die Spieler, als Hauptschuldigen für die Misere haben die Kanadier jemand ganz anderen ausgemacht.

NHL schuld an Kanada-Debakel
"Das Blut ist an den Händen von NHL-Commissioner Gary Bettman", urteilte die Vancouver Sun, "er hat eine gute Sache ruiniert." Die beste Eishockey-Liga der Welt hatte sich geweigert, ihre Stars für die Winterspielen in Pyeongchang abzustellen.

Als Gründe führten die NHL-Bosse unter anderem die hohen Kosten an. Außerdem seien die Anstoßzeiten in Südkorea für die amerikanischen und kanadischen TV-Zuschauer nicht geeignet. Auch die geringe Attraktivität des südkoreanischen Eishockey-Marktes wurde als Grund genannt.

Die Zeitverschiebung ist bei den nächsten Spielen 2022 in Peking im Übrigen kein Problem, der chinesische Markt gilt als äußerst interessant für die NHL.

Kanada muss viele Spieler ersetzen
Den Kanadiern fehlt bei Olympia wegen des NHL-Boykotts ein Großteil ihrer Mannschaft. Unter anderem fehlt Superstar Sidney Crosby von den Pittsburgh Penguins - eine enorme Schwächung für die Ahornblätter. Seit die NHL 1998 ihre Stars zu Olympia geschickt hatte, gewann Kanada dreimal Gold.

Auch das deutsche Team kann bei Olympia nicht auf alle Stars zurückgreifen. So fehlt vor allem die Treffsicherheit von Oilers-Stürmer Leon Draisaitl. Auch die weiteren deutschen NHL-Profis Tom Kühnhackl, Dennis Seidenberg, Thomas Greiss , Tobias Rieder, Korbinian Holzer und Philipp Grubauer wären für die Mannschaft von Marco Sturm sicherlich eine Verstärkung gewesen.

Dennoch müssen Marco Sturm und sein Team nicht annähernd so viele Spieler ersetzen wie der kanadische Trainer Willie Desjardins.

NHL-Profis motivieren
Dies macht sich auch auf dem Eis bemerkbar. Seit Jahren leistet der Deutsche Eishockey Bund gute Arbeit. Der Kern der Mannschaft ist eingespielt, Sturm und seine Assistenten haben auch ohne NHL-Stars en masse eine schlagkräftige Truppe geformt.

Nur ein Beispiel: Goalie Danny aus den Birken, sonst im Schatten von Grubauer und Greiss, erweist sich bei Olympia als überragender Rückhalt für das deutsche Team. Chance genutzt.

https://www.sport1.de/olympia/2018/...ada-vs-nhl-boss-wegen-deutschland-pleite
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 26/02/2018 12:39
Olympia 2018: Bundeskanzlerin Angela Merkel beglückwünscht Medaillengewinner
Merkel gratuliert Olympia-Helden

Laura Dahlmeier und Co. werden bald Post von der Bundeskanzlerin erhalten. Angela Merkel kündigt an, allen Medaillengewinnern zu gratulieren.

Die Medaillengewinner der Winterspiele in Pyeongchang erhalten Post von der Bundeskanzlerin. Angela Merkel wird jedem Athleten, der mit Edelmetall von Olympia in Südkorea heimkehrt, mit einem persönlichen Schreiben gratulieren.

Das teilte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Montag in Berlin mit.

Die Kanzlerin habe die Wettkämpfe wie Millionen andere auch am TV "mit viel Spannung" verfolgt und werde dies bei den Paralympics fortsetzen.

Gastgeber Südkorea dankte Merkel für "diese harmonischen und friedlichen Spiele".

www.sport1.de
Verfasst von: Commander Re: Olympische Winterspiele 2018 - 27/02/2018 10:19
Aufmarsch am Frankfurter Flughafen "ist schon speziell"
Jubel-Empfang für deutsche Olympia-Helden

Die deutsche Olympia-Mannschaft ist zurück in der Heimat. Am Frankfurter Flughafen wurde ein Großteil der erfolgreichen Athleten gebührend empfangen.

Fahnenträger Christian Ehrhoff schloss Töchterchen Olivia in die Arme, Biathlon-Königin Laura Dahlmeier freute sich auf zwei, drei Tage Ruhe: Nach einer stimmungsvollen Willkommensparty in der Heimat fiel die Anspannung bei den deutschen Olympia-Helden allmählich ab. "Solch ein Aufmarsch ist schon speziell. Das erleben wir nicht alle Tage, deshalb genießen wir es", sagte Eishockeyspieler Marcel Goc mit der Silbermedaille um den Hals zum herzlichen Empfang durch hunderte Fans, Freunde und Familienangehörige im Frankfurter Flughafen-Center. Und Bob-Olympiasiegerin Mariama Jamanka ergänzte: "Das ist der Wahnsinn!"

Trotz eines verspäteten Abfluges aus Südkorea setzte die Boeing 747 mit mehr als der Hälfte des deutschen Teams, das in Pyeongchang mit 31 Medaillen (14 Gold, 10 Silber, 7 Bronze) für das beste Ergebnis seit der Wiedervereinigung gesorgt hatte, am Montag pünktlich um 16.41 Uhr in Frankfurt auf. "Es ist schön, wieder nach Hause zu kommen", sagte die mit zweimal Gold und einmal Bronze dekorierte Dahlmeier.

Goc: "Wir haben die Sau rausgelassen"

Nach einer wilden Abschluss-Party im Deutschen Haus (Goc: "Wir haben die Sau rausgelassen") holten die müden deutschen Medaillensammler auf dem Rückflug etwas Schlaf nach. "Zuerst war es recht ruhig, weil alle noch mit den Nachwehen der Feierlichkeiten zu tun hatten", berichtete Eric Frenzel, der in der Nordischen Kombination zweimal Gold und einmal Bronze gewann. Später habe an Bord "eine grandiose Stimmung" geherrscht.

Wir haben die deutsche Hymne in Südkorea so oft gehört wie nie zuvor bei Olympischen Winterspielen.
DOSB-Präsident Alfons Hörmann

Ehe sich das Team Deutschland in alle Himmelsrichtungen verteilte, richtete DOSB-Präsident Alfons Hörmann noch einmal Dankesworte an die Athleten und Betreuer. "Wir empfinden Freude, Stolz und Genuss. Wir haben die deutsche Hymne in Südkorea so oft gehört wie nie zuvor bei Olympischen Winterspielen. Und wir haben 61 Sportler, die mit Medaillen dekoriert zurückgekehrt sind. Das ist ein Allzeitrekord", lobte Hörmann. "Wir waren gute Botschafter für Deutschland."

Nach dem Highlight kehrt nun wieder der Alltag ein - für die Eishockey-Wundermannschaft in der DEL sogar schon am Mittwoch. "Das ist natürlich ein straffer Plan. Es bleibt nur ein Tag mit der Familie", sagte Ehrhoff, der bei der Abschlussfeier am Sonntag die deutsche Fahne getragen hatte.

Die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft sind gestellt

Im Deutschen Olympischen Sportbund will man ebenfalls sofort wieder die Ärmel hochkrempeln. "Wir haben die Weichen zu stellen, dass wir auch künftig solche Erfolgskapitel schreiben können", betonte Hörmann. "Ohne die entsprechenden Voraussetzungen zu schaffen, wird es nicht möglich sein, weiter an der Weltspitze mitzumischen."

Andere Olympia-Helden werden die nächsten Tage dagegen nutzen, um ihre Erfolge nachwirken zu lassen. "Ich habe den Olympiasieg immer noch nicht richtig realisiert", sagte Paarläuferin Aljona Savchenko über ihr Eiskunstlauf-Gold mit Bruno Massot, "aber es kommt langsam."

https://www.kicker.de/news/olympia/s...mpfang-fuer-deutsche-olympia-helden.html
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