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Verfasst von: Sepp VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 09/12/2007 00:16
Der VfB-Paten-Ordner ist auch wieder da :grin:

Hitzlsperger machte alles klar

Der VfB konnte nach dem unnötigen 1:2 in der Vorwoche gegen Dortmund sein zweites Heimspiel binnen sieben Tage siegreich gestalten und damit den Ausrutscher gegen den BVB wieder korrigieren. In der ersten Hälfte war die Veh-Elf das engagiertere und bessere Team und ging deshalb auch verdient mit 1:0 in Führung. Cacaus schnelles 2:0 schien schon eine Art Vorentscheidung zu sein. Da es wenig später jedoch statt eines Elfmeters für den VfB den Anschluss für die Wölfe gab, fanden diese noch einmal zurück ins Spiel. Mit Glück und Geschick verteidigte der VfB dann zunächst den Vorsprung, ehe Thomas Hitzlsperger mit seinem Tor den Dreier sicherte, der durch die Verletzung von Cacau jedoch teuer bezahlt wurde.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 09/12/2007 00:18
Stimmen zum Spiel


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VfB-Cheftrainer Armin Veh: "Die Zuschauer haben bei schwierigen Platzverhältnissen heute ein sehr gutes und interessantes Spiel zu sehen bekommen. Wir hätten in der ersten Halbzeit das 2:0 machen können bzw. müssen. Nach unserem zweiten Tor haben wir zu offensiv gedacht und fast im Anschluss das 1:2 kassiert. Danach war Wolfsburg zehn Minuten am Drücker. Wir hätten durch Roberto Hilbert das 3:1 machen können, dann wäre es sicher ruhiger geworden. Deshalb war der wichtige Sieg auch erst mit dem dritten Tor unter Dach und Fach."

VfL-Coach Felix Magath: "Es war wie immer in dieser Saison. Wenn meine Mannschaft beteiligt ist, fallen viele Tore und es war auch ein interessantes Spiel. Wir waren jedoch in der ersten Hälfte zu passiv und hatten zu viel Respekt vor dem amtierenden Deutschen Meister. Der VfB ist verdient in Führung gegangen. Nach der Pause wurden wir durch das Gegentor überrascht, doch wir haben schnell den Anschluss geschafft. Danach waren wir drauf und dran, den Ausgleich zu erzielen, doch aufgrund der schlechten Platzverhältnisse kam der letzte Pass nicht zum Mann und wenn doch, dann sind wir am guten Raphael Schäfer gescheitert. Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft im Großen und Ganzen zufrieden."

VfB-Spielmacher Yildiray Bastürk: "Wir wollten heute unbedingt unser letztes Heimspiel gewinnen. Durch diesen Sieg sind wir nun auch wieder oben dran, zumindest an den UEFA-Cup-Plätzen. Wenn wir nächste Woche nochmals gewinnen, können wir trotz unseres schlechten Starts mit der Hinrunde noch ganz zufrieden sein."

VfB-Rechtsverteidiger Ricardo Osorio: "Vielleicht haben wir uns nach dem 2:0 etwas zu sicher gefühlt. Nach dem Anschlusstor wurde das Spiel jedenfalls noch einmal richtig schwer. Zum Glück konnten wir durch einen schönen Spielzug und das Tor von Thomas Hitzlsperger das Spiel dann aber noch entscheiden."

VfL-Mittelfeldspieler Christian Gentner: "Vor dem Anpfiff war ich nicht nervöser als sonst. Es war schön, wieder hier gewesen zu sein, doch es überwiegt der Frust über die Niederlage. Wir sind nach dem Rückstand wieder zurückgekommen und haben gezeigt, dass wir es können, doch unter dem Strich steht jetzt, dass wir nur einen Punkt aus den letzten fünf Begegnungen geholt haben. Das ist natürlich viel zu wenig."

VfB-Mittelfeldspieler Pavel Pardo: "Das Spiel mussten wir heute unbedingt gewinnen. Vor allem in der zweiten Hälfte gab es viele Torchancen auf beiden Seiten. Raphael Schäfer hat heute aber ein sehr starkes Spiel gemacht und uns mit vielen Paraden gerettet. Die Verletzung von Cacau tut uns natürlich weh. Aber zum Glück haben wir nur noch ein Bundesligaspiel vor der Winterpause. Gegen Bielefeld wird es sehr schwer werden, weil jede Mannschaft natürlich mit einem positiven Ergebnis in die Winterpause gehen will."

VfL-Verteidiger Alexander Madlung: "Nach dem 2:1 hatten wir einfach nicht genug Glück, um noch den Ausgleich zu erzielen. Vor allem das erste Tor war sehr ärgerlich, da es nach einem Fehler von uns am ersten Pfosten entstand. Meira konnte den Ball aus dem Stand zu Marica köpfen, der den Ball dann nur noch irgendwie berühren musste. Das darf uns nicht passieren."

VfB-Torschütze Ciprian Marica: "Ich bin sehr froh, dass wir unser letztes Heimspiel gewonnen haben. Dieser Sieg war sehr wichtig, auch für unsere Fans. Wir brauchten heute unbedingt die drei Punkte, die wir uns auch hart erkämpft haben. Jetzt versuchen wir in Barcelona ein gutes Ergebnis zu holen."

VfB-Kapitän Fernando Meira: "Es war heute ein schweres Spiel. Wolfsburg hat clever gespielt. Wir mussten vor allem bei den Kontern sehr aufpassen. Grundsätzlich haben wir aber heute ganz ordentlich gespielt und auch zu Recht gewonnen. Mit diesem Sieg konnten wir etwas an unsere Fans zurückgeben, die auch beim letzten Heimspiel der Saison wieder für ein ausverkauftes Haus gesorgt haben."

VfB-Mittelfeldspieler Roberto Hilbert: "Nach dem 2:0 haben wir meiner Meinung nach ein unglückliches Gegentor kassiert, aber zum Glück hat Thomas Hitzlsperger mit einem schönen Treffer die Partie dann noch entschieden. Wolfsburg hat uns einen schweren Kampf geboten und auf diesem Boden war es auch nicht unbedingt leicht zu spielen. Dass Cacau jetzt ausfällt ist eine Katastrophe. Leider zieht sich das Verletzungspech wie ein roter Faden durch unsere Saison."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 09/12/2007 00:19
Cacau erlitt Schulterverletzung frown

Nach Mario Gomez (Rippenfellentzündung) erwischte es gegen den VfL Wolfsburg nun auch noch Cacau und damit einen weiteren Stürmer des VfB. Der Brasilianer, Schütze zum zwischenzeitlichen 2:0, verletzte sich nach einer knappen Stunde in der Partie gegen die Niedersachsen, als er im Strafraum unsanft von Sergej Karimow ausgebremst wurde und bei dem Zweikampf auf die Schulter fiel. Wie eine Untersuchung unmittelbar nach seiner Auswechslung ergab, hat sich Cacau dabei alle Bänder in der rechten Schulter gerissen und zudem eine Schultereckgelenkssprengung erlitten, weshalb er in diesem Jahr sicher nicht mehr zum Einsatz kommen wird. Noch am heutigen Samstagabend wird der Brasilianer in Stuttgart an der rechten Schulter operiert, so dass er im neuen Jahr hoffentlich bald sein Comeback in Angriff nehmen kann.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Rothaus Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 09/12/2007 01:22
sorry,aber alles was recht ist!!!! diese ärzte lassen sich immer wieder was neues einfallen siehe Mario Gomez (Rippenfellentzündung).tschuldigung das gabs vor 30 jahren noch nicht.so was hab ich noch nicht gehört.

sepp, wir sind bald wieder die nummer EINS im land.
F*** ksc
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 09/12/2007 12:06
Also ich würd den Ärzten mit Sicherheit nicht unterstellen, dass sie irgendwas erfinden was gar nicht da ist. Wenn Mario im neuen Jahr topfit zurückkommt profitieren wir alle davon :cool:
Verfasst von: Anstoss Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 09/12/2007 22:19
Zitat
sepp, wir sind bald wieder die nummer EINS im land.
F*** ksc


Also wenn man bedenkt, dass wir bisher eine Katastrophen Saison spielen und der KSC bisher als die Überraschungsmannschaft der Saison angesehen wird, dann sind zwei Punkte Unterschied nun wirklich nicht viel.

Vielleicht schaffen wir es ja noch in der Hinrunde die Verhältnisse wieder gerade zu rücken wink
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 10/12/2007 08:03
VfB-Plan: Schlaudraff soll Cacau ersetzen :rolleyes:

Trainer Armin Veh fordert einen neuen Stürmer - Manager Heldt prüft verschiedene Optionen

Der Erfolg ist zurückgekehrt, das Pech bleibt dem Meister treu. Beim 3:1 gegen Wolfsburg verletzte sich Cacau schwer und fällt zehn Wochen aus. Jetzt sucht der VfB nach Ersatz - vor allem in München. Lukas Podolski und Jan Schlaudraff stehen auf der Wunschliste.

Wenn nur alles so schnell ginge wie Cacaus Operation - der VfB hätte ein paar Sorgen weniger. Schon am Sonntagmorgen durfte der Stürmer die Sportklinik Bad Cannstatt wieder verlassen. Professor Gerhard Bauer hatte die gerissenen Bänder am Schultergelenk mit den VfB-Mannschaftsärzten Ray Best und Frieder Mauch zusammengeflickt und den Brasilianer nur wenige Stunden später wieder nach Hause geschickt.

Ein beeindruckendes Tempo, an dem sich VfB-Manager Horst Heldt orientieren kann. Denn nach Cacaus Verletzung ist er unter Zeitdruck. Der VfB kann es sich nicht leisten, mindestens zehn Wochen auf die Rückkehr des 26-Jährigen zu warten. Auch Trainer Armin Veh macht Druck: "Wir müssen uns für die Rückrunde etwas überlegen, was die Stürmer angeht." Bedeutet: Der VfB muss im Januar während der Transferperiode einen Stürmer finden. Besser noch schneller. Denn am 4. Januar starten die Roten ins Trainingslager nach Dubai. Das Motto des VfB-Managements lautet nun: Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauern etwas länger. Dies gilt vor allem für die beiden Wunschkandidaten, die beim FC Bayern auf der Gehaltsliste stehen: Podolski und Schlaudraff. Aber auch die anderen Optionen sind schwer realisierbar, teuer oder riskant.

Ein Überblick:

Lukas Podolski: Eigentlich wollte der VfB den 22-Jährigen erst im Sommer aus München loseisen. Auch aus finanziellen Gründen. Ein sofortiger Transfer würde die Roten rund zehn Millionen Euro kosten. Hinzu kommt: Der FC Bayern blockt bisher alle Anfragen ab. "Ich glaube nicht, dass die ihn im Winter ziehen lassen", sagt Heldt, "der FC Bayern lässt im Winter selten Spieler gehen."

Jan Schlaudraff (24): Der Ex-Aachener hat auf dem Platz zwar nicht die Präsenz von Podolski, aber wäre von seiner Spielanlage her ein idealer Ersatz für Cacau. Schlaudraffs Berater Manfred Schulte zum Interesse des VfB: "Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der VfB nach Cacaus Verletzung an diesen Transfer denkt." Genauer: Der VfB denkt an ein Leihgeschäft bis zum Sommer mit anschließender Kaufoption.

Danijel Ljuboja: Auch der ausgemusterte Serbe hat plötzlich wieder eine Chance. "Wir werden schauen, was wir machen", sagt Heldt. Für Ljuboja spricht: Der Angreifer gibt sich geläutert, hat einen Vertrag bis 2009, bekommt Spielpraxis und kann sich so für andere Clubs interessant machen.

Einen Südamerikaner: Das Reservoir an talentierten Spielern in Brasilien ist unerschöpflich. Allerdings kennt der VfB das Problem jener Kicker: Wenn sie im Winter in Deutschland landen, haben sie sich frühestens im Sommer akklimatisiert. Bliebe ein Brasilianer, der bereits in Europa sein Geld verdient. Einer wie Vagner Love (23/ZSKA Moskau). Der Stürmer ist unzufrieden, will weg, kostet jedoch mindestens sieben Millionen Euro. Geld, das der VfB für andere Investitionen braucht. Zum Beispiel im Juli 2008 für Podolski.

Einen ausländischen Profi: Es gibt sie immer wieder: Namen, die mit dem VfB in Verbindung gebracht werden. Oscar Trejo (21/RCD Mallorca) ist einer davon. Aber Horst Heldt betont stets, dass er deutsche Profis bevorzugt.

Die kleine Lösung: Sven Schipplock (19/SSV Reutlingen). Das Talent wäre für etwa 200 000 Euro sofort zu haben.

Stichwort sofort. Noch schneller als Manager Heldt muss Armin Veh auf die Not im Sturm reagieren. Schon am Mittwoch in Barcelona (20.45 Uhr/Sat 1 und Premiere) stellt sich die Frage: Wer stürmt das Nou Camp? Mario Gomez (Rippenfellentzündung) fällt bis zum Jahresende aus. Bleiben noch Ciprian Marica, Ewerthon und Manuel Fischer. Eine begrenzte Auswahl, wie auch Heldt findet: "Wir werden tricksen müssen." Und das scheinbar Unmögliche am besten sofort erledigen: Jan Schlaudraff in der Winterpause nach Stuttgart zu holen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 10/12/2007 08:04
Kurzpässe

Maultaschen statt Punkte: Es war kein echter Trost für Felix Magath, aber immerhin hellte sich seine Stimmung nach der 1:3-Niederlage kurz auf. Wie dem VfL-Trainer vor dem Spiel versprochen, hat das Sportressort dieser Zeitung dem früheren VfB-Coach Maultaschen geschenkt. Bei der Übergabe der schwäbischen Spezialität der Marke, für die einst der Italiener Giovanni Trapattoni warb, flachste Magath: "Das sind ja Trap-Maultaschen, das ist ja eine ganz linke Nummer." Um Missverständnisse auszuschließen, fügte er schmunzelnd hinzu: "Trapattoni ist ein ganz großer Trainer."

Au Backe: Nicht genug, dass Mario Gomez (Rippenfellentzündung) nur als Tourist zum Champions-League-Spiel beim FC Barcelona am Mittwoch (20.45 Uhr/Sat 1) fliegt - jetzt plagen ihn auch zwei Weisheitszähne. In der Woche vor Weihnachten hat Gomez einen Zahnarzttermin: "Ein, zwei Tage ist der Backen geschwollen, dann geht es wieder."

Alte Verbundenheit: Wenige Trainer sind nach ihrem Abschied aus Stuttgart noch so hoch geschätzt wie Magath. Entsprechend groß ist die Verbundenheit des 54-Jährigen. Am Samstag setzte er sich sogar für seinen Ex-Club ein und prangerte den holprigen Stadionrasen an: "Aufgrund des schlechten Platzes konnten wir den entscheidenden Pass nicht spielen." Der VfB muss noch lange mit den widrigen Bedingungen leben. "Der Rasen wird im März ausgetauscht", sagt Manager Horst Heldt, der am gestrigen Sonntag seinen 38. Geburtstag feierte.

Terminiert: Im Rahmen des Wintertrainingslagers in Dubai (4. bis 14. Januar 2008) nimmt der VfB am Dubai-Cup (5. bis 7. Januar) teil. Bei dem Turnier mit Inter Mailand, Ajax Amsterdam und dem brasilianischen Erstligisten Porto Alegre treffen die Roten zunächst auf Porto Alegre (5. Januar, 15 Uhr/MESZ). Die Sieger spielen am Montag, 7. Januar, um 18 Uhr (MESZ), die Verlierer um 15 Uhr gegeneinander.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 10/12/2007 08:07
Ging vielleicht wegen des Ausfalls unter...

Zum zweiten Mal in diesem Jahr

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Bereits im April 2007 wurde VfB-Mittelfeldspieler Thomas Hitzlsperger zum Fußballer des Monats gewählt. Diese persönliche Auszeichnung wurde ihm nun auch im November zuteil. Denn bei der vom kicker, von der Deutschen Fußball Liga GmbH (DFL) und vom Deutschen Sportfernsehen (DSF) veranstalteten Wahl erhielt der Mann mit der Nummer 11 die meisten Stimmen. 46,15% aller Fans stimmten für "The Hammer", womit Hitzlsperger die Konkurrenz hinter sich lassen konnte. Leverkusens Routinier Sergej Barbarez erhielt lediglich 36,37% der Stimmen, für KSC-Spielmacher Tamas Hajnal votierten indes 17,48%.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 10/12/2007 08:08
Beliebtester Trainer der Saison

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Vor dem heutigen Bundesligaheimspiel des VfB gegen den VfL Wolfsburg wurde VfB-Chefcoach Armin Veh eine besondere Ehre zuteil. kicker-Redakteur Martin Messerer zeichnete Veh mit dem "Goldenen k" des kicker-Sportmagazins aus. Die Leser des kicker wählen nach jeder Bundesligasaison den beliebtesten Trainer der jeweiligen Runde, der dafür mit dem "Goldenen k" geehrt wird. In der Spielzeit 2006/07 gingen dabei die meisten Stimmen an den Meistercoach aus Stuttgart.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 10/12/2007 08:10
Auftakt gegen Internacional

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Vom 04.-14. Januar 2008 wird der VfB seine Zelte in Dubai aufschlagen und sich am persischen Golf auf die Rückrunde in der Fußball-Bundesliga vorbereiten. Dabei tritt das Team von Cheftrainer Armin Veh am 05. und 07. Januar 2008 beim Dubai-Cup 2008 an. Neben dem VfB werden an diesem Viererturnier auch der italienische Meister Inter Mailand, der holländische Spitzenclub Ajax Amsterdam und der brasilianische Erstligist Internacional Porto Alegre teilnehmen.

Anstoß um 18.00 Uhr Ortszeit

Die Auslosung der Halbfinalpartien ergab die Duelle Inter Mailand - Ajax Amsterdam und VfB Stuttgart - Internacional Porto Alegre. Das Spiel der Veh-Elf gegen die Brasilianer wird am Samstag, 05. Januar 2008, um 18.00 Uhr Ortszeit (15.00 Uhr deutscher Zeit) ausgetragen. Anschließend trifft dann Inter Mailand auf Ajax Amsterdam. Die Sieger der Halbfinalspiele treten dann am Montag, 07. Januar 2008, um 21.00 Uhr Ortszeit im Finale gegeneinander an, die beiden Verlierer bestreiten zuvor um 18.00 Uhr Ortszeit die Partie um Platz 3.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 10/12/2007 12:00
Barcelona mit der zweiten Reihe

Stuttgarts Gegner

Da Barca als Gruppensieger bereits feststeht, wird Trainer Frank Rijkaard gegen den VfB wohl die Gelegenheit nicht nur nutzen, um einigen seiner wichtigsten Spieler eine Pause vor den anstehenden Meisterschaftsspielen gegen den FC Valencia und Real Madrid zu gön­nen. Auch zuletzt länger verletzte Spieler wie Eto'o, Deco, sowie viel­leicht auch bereits wieder Edmil­son nach deren teils monatelangen Pausen die Möglichkeit zu bieten, sich unter Wettkampfbedingungen in Form zu bringen. Ähnliches gilt für Spieler wie Thuram, Oleguer oder Sylvinho, die zuletzt kaum zum Einsatz kamen - und insbe­sondere natürlich für die Nach­wuchshoffnungen Bojan Krkic (17) und Giovani Dos Santos (18), sowie möglicherweise ebenso das Mittelfeldversprechen Marc Crosas (19). Ronaldinho wiederum wird wohl nur teilweise dabei sein, um seine zuletzt durchhängende Form zu stabilisieren, während Henry ver­letzt ist und Touré eben noch erkrankt war.

Quelle: kicker
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 10/12/2007 12:01
Betriebsausflug statt Finale

Armin Veh will Spieler schonen

Es hätte ein echtes Finale werden können. Ein Traum für jeden Spie­ler. Die Partie beim FC Barcelona. Doch das vorzeitige Aus der Stutt­garter im Wettbewerb der europäi­schen Königsklasse macht aus dem Auftritt des VfB im Camp Nou einen besseren Betriebsausflug. Der Par­tie in Bielefeld am Samstag wird ein größerer Stellenwert beigemessen.

Entsprechend will sich Armin Veh auch nicht auf eine Mannschafts­aufstellung festlegen lassen. "Ich werde alles genau beobachten", sagt der Trainer, der auch daran denkt, "Spieler zu schonen. Denn einige sind einfach platt". Wie zum Beispiel auch Roberto Hilbert, den zudem eine Erkältung schwächt. Trotzdem fordert der Nationalspie­ler eine Steigerung zum 3:1 gegen Wolfsburg. "Wir wollen dort nicht verlieren", so Hilbert, dem aber klar ist: "Wenn wir so spielen, wie gegen den VfL, haben wir gegen Barca keine Chance."

Gut möglich, dass Veh sein Sys­tem umstellt, statt im gewohnten 4-4-2 im 4-2-3-1 spielen lässt. Lediglich Raphael Schäfer im Tor und Ciprian Marica im Sturm dürf­ten gesetzt sein. Ansonsten will Veh kurzfristig entscheiden, wem er sein Vertrauen schenkt. Sicher ausfallen werden Cacau (Schulter-OP), Mario Gomez (Rippenfellentzündung) und Sami Khedira (Oberschenkel­probleme). Pavel Pardo (muskuläre Probleme) ist zudem angeschlagen. Es bietet sich also die Chance für die zweite Garde wie Farnerud, Boka oder Meißner, die Hilbert, Hitzlsperger und Pardo ersetzen könnten.

Quelle: kicker
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 11/12/2007 20:39
Abflug zum letzten Gruppenmatch

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Fast pünktlich auf die Minute hob die Maschine mit der Flugnummer X3 8982 am heutigen Dienstagvormittag auf dem Stuttgarter Flughafen ab und nahm Kurs auf Barcelona. Mit an Bord war das 18-köpfige VfB-Team samt Trainerstab, das sich morgen Abend im letzten Spiel der UEFA Champions League Gruppe E beim FC Barcelona ordentlich von der europäischen Fußballbühne verabschieden will.

Fischer im Aufgebot

Dass Cheftrainer Armin Veh im Camp Nou gegen die bereits für das Achtelfinale sicher qualifizierten Katalanen nicht mit dem besten Team antreten kann, macht die Aufgabe gegen den spanischen Traditionsclub sicher nicht einfacher. Denn mit Andreas Beck, Sami Khedira, Cacau und Mario Gomez fallen gleich vier Stammkräfte verletzungsbedingt aus. Gerade im Sturm ist der Engpass besonders groß, weshalb Veh mit Manuel Fischer vom VfB II einen Nachwuchsmann in sein Aufgebot berief.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 12/12/2007 04:12
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Barcas zwei Gesichter

Das letzte Gruppenspiel in der UEFA Champions League führt den VfB zum FC Barcelona. Sportlich ist die Partie bedeutungslos, weshalb beide Teams frei aufspielen können. Ein Umstand der den heimstarken Spaniern entgegenkommen dürfte.

Einmal im Camp Nou, der Heimspielstätte des FC Barcelona, aufzulaufen, ist der Traum eines jeden Fußballers. Und auch wenn die Partie zwischen den Katalanen und dem VfB am kommenden Mittwoch, 12. Dezember, um 20.45 Uhr wohl als eines der sportlich unwichtigsten Spiele in die Annalen der Königsklasse eingehen dürfte, da bereits vor dem Anpfiff klar ist, dass Barca ins Achtelfinale einziehen und die Mannschaft von VfB-Cheftrainer Armin Veh die Gruppenphase als Letzter abschließend wird, dürfte die Begegnung zumindest aus Sicht des Gastes etwas ganz Besonderes werden. Schließlich ist man nicht jeden Tag zu Besuch bei einer der fußballerischen Top-Adressen in Europa. Wobei sich vorneweg gleich die Frage stellt, ob ein Gastspiel in Barcelona unbedingt großen Anlass zur Freude geben kann. Denn die Heimbilanz des FC Barcelona ist genau das, was man gemeinhin als eine blütenweise Weste beschreibt. Acht Ligaspiele, acht Siege und zwei Auftritte in der UEFA Champions League vor heimischer Kulisse, die ebenfalls gewonnen wurden. Dabei kassierte das Team von Trainer Frank Rijkaard in allen genannten Partien zusammen ganze vier Gegentore. Kurzum, Barcelona ist im heimischen Camp Nou eine absolute Macht. Knapp 100.000 Zuschauer verfolgen in aller Regel dort die Auftritte der "Azulgrana" und lassen sich von den Darbietungen ihrer Lieblinge begeistern, einen Genuss, in den am Mittwoch auch gut 5.000 VfB-Anhänger kommen werden. Was die Mannschaft von Armin Veh erwarten wird, kann bereits aus dem ersten Vergleich beider Teams geschlossen werden, denn schon im Gottlieb-Daimler-Stadion zeigten Lionel Messi und seine Kollegen, warum sie auch in dieser Spielzeit als einer der Favoriten auf den Titel in Europas Superliga gelten. Wenngleich die Partie in Stuttgart auch dahingehend etwas aus der Reihe fiel, da Rijkaards Mannen in der Fremde bislang nur selten zu überzeugen wussten. In der primera división gelang in den bisherigen sieben Gastspielen nur ein Sieg und auch in der UEFA Champions League war das 2:0 am 02. Oktober im Hinspiel gegen den VfB der einzige Dreier von Barca, das in Glasgow (0:0) und Lyon (2:2) lediglich Remis spielte.

Steht Ronaldinho vor dem Abschied?

Warum Barcelona in der Fremde sein schnelles und ballsicheres Kombinationsspiel nicht wie gewohnt umzusetzen versteht, dürfte eines der Rätsel sein, das es für Frank Rijkaard bald zu lösen gilt, wenn man am Ende der Runde nicht wieder ohne Titel wie in der vergangenen Saison dastehen möchte. Denn in der Spielzeit 2006/07 verspielte Barca auf der Zielgeraden sowohl national als auch international alle Chancen auf eine Erweitung des Briefkopfes durch neuerliche und nachhaltige Erfolgserlebnisse. Ein Mann, der schon damals etwas in der Kritik stand, war ausgerechnet der in den Jahren zuvor unantastbare Superstar Ronaldinho. Obwohl der Brasilianer im Vorjahr in der Liga 21mal ins Schwarze traf und damit die beste Ausbeute seit seinem Wechsel vom FC Paris St. Germain in die katalanische Metropole erzielte, schien die ganz große Magie der Nummer zehn schon etwas verflogen zu sein. Dieser Zustand hat sich in den zurückliegenden Wochen weiter verfestigt, so dass der Brasilianer am 14. Spieltag der primera división erstmals überhaupt, obwohl fit, bei einem Ligamatch nur auf der Bank saß. Dass Rijkaard sogar dem von Teilen des Publikums ungeliebten, weil oft hölzern wirkenden Isländer Eidur Smari Gudjohnsen, der darüber hinaus auch noch ein gelernter Stürmer ist, im Mittelfeld zuletzt häufiger den Vorzug gab, dürfte die Spekulationen um ein baldiges Ende des Engagements von Ronaldinho beim FC Barcelona nur noch zusätzlich angeheizt haben. Was vor noch nicht allzu langer Zeit undenkbar erschien, könnte damit bereits im Winter schon Gewissheit werden. Zumindest dürfte es nicht mehr undenkbar sein, dass der einst als weltbester Fußballer gefeierte Brasilianer bald eine neue Herausforderung suchen und sich durch einen Vereinswechsel einen Kick für die weitere Karriere geben könnte. Ganz oben auf der Liste möglicher Interessenten, die noch dazu über das notwendige Kleingeld verfügen, diesen Transfer überhaupt stemmen zu können, stehen vor allem der FC Chelsea London, der nach der Trennung von Chefcoach José Mourinho dem zuletzt oft farblosen Ensemble nur zu gerne einen frischen Impuls geben möchte, und der AC Mailand. Die Rossonieri buhlen schon seit Jahren um die Dienste von Ronaldinho und könnten ihrerseits eine bislang für ihre Verhältnisse höchst durchwachsene Saison mit der Verpflichtung des Wunschsspielers in eine neue, bessere Richtung lenken.

Nur Messi ist vorne gesetzt

Ob Ronaldinho jedenfalls am Mittwoch gegen den VfB mitwirken wird, ist derzeit zumindest fraglich, obwohl Barcelona noch immer einige prominente Ausfälle zu verkraften hat. So erholen sich Samuel Eto´o - er gab am Sonntag gegen Deportivo La Coruña sein Comeback - und Deco nur langsam von Langzeitverletzungen und auch der Franzose Thierry Henry wird wegen Rückenbeschwerden gegen den VfB wohl passen müssen. Dazu kommt der Brasilianer Edmilson, der nach einer monatelangen Verletzungspause noch nicht wieder bei einhundert Prozent ist. So wird Frank Rijkaard, der nach einem Platzverweis in Lyon das Spiel gegen den VfB von der Tribüne aus verfolgen und damit seinem Assistenten Johan Neeskens das Kommando übergeben muss, wohl auch am Mittwoch in erster Linie auf die Akteure setzen, die zuletzt schon den Stamm bildeten. Dazu gehört ohne wenn und aber Torhüter Víctor Valdés. Sein Ersatzmann heißt Jorquera. In der Viererkette dürften Gianluca Zambrotta, Kapitän Carles Puyol, der Argentinier Gabriel Milito und Éric Abidal erste Wahl sein, wenngleich auch Rafael Márquez in die Innenverteidigung rücken könnte und Puyol damit zum Rechtsverteidiger machen würde, die Position auf der die Barca-Ikone mit der Löwenmähne einst seine Karriere auch begann. Die Optionen sind Oleguer Presas auf der rechten Seite, Lilian Thuram fürs Abwehrzentrum und der Brasilianer Sylvinho als Linksverteidiger. Im Mittelfeld dürften Xavi, der Ivorer Yaya Touré und Eidur Smari Gudjohnsen von Beginn an auflaufen. Sollte Deco bis Mittwoch fit werden, müsste der Isländer für ihn wohl weichen. Auch Andrés Iniesta wäre im Normalfall ein Kandidat für eine der drei Positionen im Mittelfeld, allerdings setzte Rijkaard den spielintelligenten Auswahlakteur zuletzt meist in der offensiven Dreierreihe als Angreifer ein. An seiner Seite könnten der erst 17-jährige Bojan Krkic und der in jedem Fall gesetzte Lionel Messi wirken. Auch Ronaldinho ist selbstredend trotz meist mäßiger Vorstellungen in den vergangenen Wochen nicht außen vor. Über ein Mitwirken von Samuel Eto´o und Thierry Henry entscheidet in erster Linie die medizinische Abteilung der Katalanen, wobei in Anbetracht der Tatsache, dass es sportlich um nichts mehr geht, Barcelona sicher kein Risiko bei beiden eingehen und das Duo im Fall der Fälle eher schonen wird. Damit bleibt als offensive Alternative noch der junge Mexikaner Giovani dos Santos, während Santiago Ezquerro fast keine Rolle mehr spielt.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 12/12/2007 04:14
Barca verzichtet auf Messi

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Die globale Welt des Fußballs birgt ab und an Gefahren bzw. ist nicht gefeit vor Fehlern. Trotz Simultanübersetzungen bei den Pressekonferenzen vor dem morgigen Spiel kam es auf Seiten des FC Barcelona wohl zunächst zu einem Missverständnis.

Ganz offensichtlich waren die Verantwortlichen von Barca davon ausgegangen, dass das sportlich bedeutungslose Match von VfB-Coach Armin Veh nur noch als Freundschaftsspiel ohne Wert angesehen werde.

Schlechte Erinnerung an ein Freundschaftsspiel

Johan Neeskens, der Co-Trainer des FC Barcelona, der morgen den nach einem Platzverweis in Lyon gesperrten Chefcoach Frank Rijkaard auf der Bank der Spanier vertreten wird, plauderte deshalb zunächst einmal aus dem Nähkästchen und ließ die versammelten Medienvertreter wissen: "Das letzte Mal, als ich ein Freundschaftsspiel gegen ein deutsches Team bestritten habe, war beim Abschiedsspiel von Johan Cruyff. Wir spielten mit Ajax gegen Bayern und haben am Ende 0:8 verloren."

In der Königsklasse ohne Niederlage

Insofern war Holländer dann auch beruhigt, als klargestellt wurde, dass Armin Veh mit Ernsthaftigkeit an die Aufgabe herangehen wird. Dies gilt selbstredend auch für den Gastgeber. Neeskens sagte: "Wir nehmen das Spiel Ernst, wollen eine gute Leistung abrufen und ein gutes Resultat erzielen. Wir haben bisher in der Champions League noch nicht verloren und das soll auch so bleiben." Barcelonas Co-Trainer hofft auf eine interessante Partie und darauf, dass sich der VfB nicht, wie so viele Mannschaften im Camp Nou, nur hinten rein stellen und defensiv auftreten wird.

Henry fehlt verletzt

"Wir spielen immer offensiv und wenn Stuttgart morgen mitmacht, kann es ein sehr gutes und interessantes Spiel werden, ließ Neekens wissen und verriet darüber hinaus, dass Barca morgen ohne zwei seiner Topstars antreten wird. Während der Franzose Thierry Henry wegen Rückenproblemen nicht zur Verfügung steht, erfolgt der Verzicht auf Lionel Messi auf freiwilliger Basis. "Messi hat bereits zweimal Gelb im laufenden Wettbewerb gesehen und wäre bei einer weiteren Verwarnung im Achtelfinalhinspiel gesperrt. Deshalb wird er nicht spielen, weil uns die Gefahr zu groß ist", erklärte Barcelonas Assistenz-Trainer und nannte den jungen Bojan Krkic als mögliche Alternative im Angriff.

"Natürlich bin ich motiviert"

Der portugiesische Nationalspieler Deco sagte unterdessen im Vorfeld des sportlich bedeutungslosen Duells mit dem VfB: "Natürlich bin ich motiviert, erst recht bei einem Champions League Spiel, denn das ist immer etwas Besonderes. Für mich ist es zudem wichtig nach meiner langen Verletzungspause Spielpraxis sammeln zu können. Das gilt auch für einige andere in unserem Team wie beispielsweise Samuel Eto´o."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 12/12/2007 04:16
"Etwas ganz Besonderes"

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Am heutigen Dienstagabend fand im Camp Nou Stadion von Barcelona zuerst die obligatorische Pressekonferenz vor dem morgigen UEFA Champions League Match zwischen dem gastgebenden FC und dem VfB statt, ehe die Mannschaft von Armin Veh anschließend in voller Stärke das Abschlusstraining bestritt. Obwohl sportlich bereits vor dem Anpfiff die Entscheidungen gefallen sind, wollte Armin Veh nichts von einem "Freundschaftsspiel" wissen. Veh bemerkte zwar: "Die Situation ist sicher anders, als wir uns das gewünscht hatten, da sportlich nicht mehr viel geht. Zudem fällt unser erster Sturm komplett aus und der ein oder andere Nationalspieler könnte auch eine Pause gebrauchen. Deshalb werden wir vermutlich auch etwas rotieren."

"Schon als Kind mein Traum"

Trotzdem erwartet der VfB-Coach morgen Abend von seiner Mannschaft, dass sie sich zum Abschied auf der internationalen Bühne ordentlich präsentiert und das Gastspiel im Camp Nou auch genießt. "Wir freuen uns natürlich, hier spielen zu können. Barcelona ist ein großer Verein mit einem großen Namen. Es war schon als Kind mein Traum, einmal hier zu sein", sagte Veh mit leuchtenden Augen bei der Pressekonferenz. Eine gewisse Vorfreude auf das Duell mit dem katalanischen Spitzenclub konnte auch VfB-Linksverteidiger Ludovic Magnin nicht verhehlen. Der Schweizer Nationalspieler erklärte: "Leider können wir uns nicht mehr qualifizieren. Aber es ist etwas ganz Besonderes für jeden Spieler, in diesem Stadion gegen Barcelona zu spielen. Das haben wir uns letztes Jahr hart erarbeitet und deshalb wollen wir morgen auch ein gutes Ergebnis erreichen."

Chance für Ewerthon?

Wer dazu auf Seiten des VfB beitragen wird, steht noch nicht fest und wird wohl erst kurz vor dem Anstoß der Partie entschieden. Armin Veh stellte in diesem Zusammenhang klar, dass er kein Geheimnis aus der Aufstellung mache, sondern es einfach noch nicht wisse, wen er morgen aufbieten wird. "Ich werde heute Abend noch mit einigen Spielern sprechen. Dann sehen wir weiter. Letztlich hängt es auch vom Personal ab, ob wir mit zwei Spitzen oder nur einem Angreifer spielen werden", sagte Veh, der einen Einsatz von Ewerthon nach den Ausfällen von Mario Gomez und Cacau nicht ausschließen wollte. Allerdings entscheide über das Mitwirken des Brasilianers wohl in erster Linie die Besetzung im Mittelfeld. Pavel Pardo könnte, weil leicht angeschlagen, mit Blick auf das wichtige Bundesligaspiel am Samstag in Bielefeld pausieren, weshalb es wohl auch nicht zum von einem mexikanischen Journalisten erhofften Einsatz aller vier Mexikaner auf beiden Seiten kommen dürfte.

"Würde mich freuen, wenn Ronaldinho dabei wäre"

Denkbar wäre jedoch ein Mitwirken von Ricardo Osorio beim VfB und von Rafael Márquez sowie Giovani dos Santos bei Barca, so dass zumindest drei Mexikaner am Ball wären. Wer beim Gastgeber aufläuft, wird VfB-Coach Armin Veh zwar nicht beeinflussen können, allerdings hofft er auf ein Mitwirken des zuletzt nicht unumstrittenen Ronaldinho.

"Ich würde mich freuen, wenn er dabei wäre", sagte Armin Veh, der attraktiven Fußball der Marke Ronaldinho liebt und zudem weiß, dass "Barcelona den besten Fußball in Europa spielt, wenn sie komplett sind. Deshalb werden die, die morgen bei uns zum Einsatz kommen, auch sicher mit Leidenschaft an die Aufgabe herangehen, nicht zuletzt, weil es auch für den einen oder anderen eine Chance ist, sich zu zeigen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 12/12/2007 04:18
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Rund ums Spiel

Schiedsrichter: Der Unparteiische bei der Begegnung FC Barcelona - VfB kommt aus Frankreich und heißt Stéphane Lannoy. Assistiert wird er von seinen Landsleuten Eric Dansault und Bruno Faye. Auch der vierte Offizielle, Bruno Ruffray, ist Franzose.

TV: Das letzte VfB-Gastspiel in der UEFA Champions League beim FC Barcelona wird im frei empfangbaren Fernsehen von Sat1 übertragen. Auch der Pay-TV-Sender premiere ist ab 20.15 Uhr mit Vorberichten, zum Anstoß um 20.45 Uhr dann live aus dem Camp Nou auf Sendung. Alle Tore und Highlights des VfB-Auftritts beim FC Barcelona gibt es zudem in einer Zusammenfassung noch in der Nacht nach der Partie auf vfbtv zu sehen.

Generalprobe: Der VfB trat am vergangenen Samstag zu seinem letzten Heimspiel im Fußballjahr 2007 im Gottlieb-Daimler-Stadion gegen den VfL Wolfsburg an und gewann dank der Tore von Ciprian Marica (26.), Cacau (48.) und Thomas Hitzlsperger (86.) bei einem Gegentreffer von Edin Dzeko (51.) mit 3:1. Die Katalanen empfingen indes am 15. Spieltag der primera división den ehemaligen spanischen Meister Deportivo La Coruña im heimischen Camp Nou. Nach einem frühen Rückstand durch den Ex-Barca-Spieler Cristian (3.) drehten Ronaldinho per Strafstoß (41.) und Xavi (71.) mit ihren Toren die Partie und sorgten am Ende für einen 2:1-Erfolg der Rijkaard-Elf.

Bilanz: In den bisherigen drei Duellen mit spanischen Teams zog der VfB meist den Kürzeren. Lediglich im Viertelfinale des UEFA-Cups der Spielzeit 1988/89 behielt man die Oberhand. Im Hinspiel siegte der VfB zu Hause gegen Real Sociedad San Sebastian mit 1:0, der zweite Vergleich in Nordspanien ging dann mit 0:1 verloren. Im Elfmeterschießen konnte sich der VfB schließlich mit 4:2 durchsetzen und zog damit ins Halbfinale, später sogar noch ins Endspiel ein. In der zweiten UEFA-Cup-Runde 1991/92 kam derweil gegen Real Osasuna das Aus. Nach einem torlosen Remis in Stuttgart wurde das Rückspiel mit 2:3 verloren. In der Spielzeit 2000/01 traf der VfB im Achtelfinale des UEFA-Cups auf Celta Vigo. Vor eigenem Publikum musste sich der VfB seinerzeit mit einem 0:0 begnügen, das Rückspiel ging mit 1:2 verloren, was gleichbedeutend mit dem Ausscheiden war. Die Bilanz des FC Barcelona, der das Hinspiel dieser UEFA Champions League Runde mit 2:0 im Gottlieb-Daimler-Stadion gewinnen konnte, mit deutschen Teams ist indes positiv. In 41 Duellen feierten die Katalanen 21 Siege, spielten achtmal Remis und unterlagen in den restlichen zwölf Vergleichen.

Sperren/Verletzungen: Der Gastgeber muss am Mittwoch ohne Trainer Frank Rijkaard auf der Bank auskommen. Der Niederländer wurde beim letzten Spiel in der Königsklasse in Lyon nach lautstarken Protesten auf die Tribüne verwiesen und für die Partie gegen den VfB gesperrt. Damit wird sein Assistent Johan Neeskens das Kommando bei Barca übernehmen müssen. Das kickende Personal ist indes nicht von Sperren betroffen. Vorsichtig zu Werke sollten auf Seiten des FC Barcelona jedoch Mittelfeldspieler Yaya Touré und Angreifer Lionel Messi gehen, die beide bereits zweimal im laufenden Wettbewerb verwarnt wurden und im Falle einer weiteren gelben Karte im Achtelfinalhinspiel der Katalanen zuschauen müssten. Beim VfB ist kein Akteur gesperrt. Barca wird indes wohl auf den am Rücken angeschlagenen Thierry Henry verzichten müssen. Dagegen scheint ein Einsatz der zuletzt wegen Verletzungen lange ausgefallenen Samuel Eto´o, der gegen Deportivo La Coruña sein Comeback feierte, Deco und Edmilson nicht ausgeschlossen zu sein. Beim VfB fehlen Andreas Beck (Innenbandriss im Knie), Sami Khedira (Oberschenkelprobleme), Cacau (Schulterverletzung) und Mario Gomez (Rippenfellentzündung).

Fans: Knapp 5.000 VfB-Anhänger werden das Team von Armin Veh nach Barcelona begleiten und im Camp Nou unterstützen. Insgesamt neun Flugzeuge werden sich am Dienstag und Mittwoch auf den Weg nach Barcelona machen, um die Anhänger, die eine Gold- oder Silberreise beim VfB gebucht haben, zum Spiel zu befördern. Zudem werden auch fünf Busse in Richtung spanischer Ostküste aufbrechen. Rund die Hälfte der knapp 5.000 VfB-Fans organisiert sich unterdessen selbst und reist auf privatem Wege nach Barcelona.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 12/12/2007 16:15
Knifflige Aufgabe für Armin Veh

Attacke - oder Schonung?

Einfach und schwer zugleich. VfB-Trainer Armin Veh kann mit seiner Aufstellung gegen den FC Barcelona am heutigen Mittwoch (20.45 Uhr/Sat 1 und Premiere) mehr falsch als richtig machen. "Ich weiß immer noch nicht, wen ich aufstelle. Eigentlich braucht Thomas Hitzlsperger eine Pause", sagt Veh nachdenklich. Andererseits kann er auf den Führungsspieler ausgerechnet gegen den FC Barcelona nicht verzichten.

Ganz abgesehen von Hitzlspergers Seelenleben: Für einen Vollblutkicker wie ihn wäre es die Höchststrafe, gegen Barça im Camp Nou zum Zuschauer degradiert zu werden. Gleiches gilt für Roberto Hilbert. Auch der Dauerläufer im Mittelfeld könnte angesichts der wichtigen Partie am Samstag bei Arminia Bielefeld eine Pause vertragen, aber freiwillig wird er seinen Platz im Team sicher nicht räumen. Anders Pavel Pardo: Wegen einer Verhärtung im Oberschenkel ist der Einsatz des Mexikaners unsicher.

Eine knifflige Aufgabe für Veh, der mit seinem Trainerstab vor dem Abflug lange an der Taktiktafel getüftelt hat. Hin- und hergerissen zwischen einem 4:5:1- und einem 4:3:3-System meint er schließlich: "Es spricht vieles für ein 4:3:3." Also mit Thomas Hitzlsperger, Pavel Pardo und Yildiray Bastürk im Mittelfeld. Im Sturmzentrum stünde dann Ciprian Marica, auf den Flügeln Arthur Boka und Ewerthon.

Wie auch immer sich der Trainer entscheidet, sicher ist: Diejenigen, die spielen, wollen sich nicht für die Bundesliga schonen. "In diesem Moment denkst du nicht an den Kräfteverschleiß", sagt Kapitän Fernando Meira. Beim Einlaufen gebe es nur einen Gedanken: "Dann spielen wir um unsere Ehre, um das Geld des Vereins. Wir wollen zeigen, dass wir mehr Potenzial haben, als wir bisher in der Champions League gezeigt haben."

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 13/12/2007 07:12
Niederlage trotz Führung

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Trotz einer frühen 1:0-Führung konnte der VfB im Camp Nou gegen den großen Favoriten nicht für eine Überraschung sorgen. Die Dominanz der Hausherren und die daraus resultierende Überlegenheit war über weite Strecken zu deutlich und wurde auch durch Passivität und schlechtes Zweikampfverhalten der Veh-Elf noch begünstigt. Zwar ließ sich darüber diskutieren, ob das 1:1 von Giovani dos Santos regelkonform war, dass der Ausgleich von den Spielanteilen und Chancen her in Ordnung ging, stand jedoch außer Frage. Nach der Pause brachten Samuel Eto´o und Ronaldinho durch ihre Treffer die Überlegenheit des Gastgebers auch im Ergebnis vollends zum Ausdruck, während der VfB zwar noch den einen oder anderen Akzent setzen konnte, wie beispielsweise Ewerthons Lattentreffer, sich unter dem Strich jedoch klar geschlagen geben musste.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 13/12/2007 07:14
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Stimmen zum Spiel

VfB-Cheftrainer Armin Veh: "Angesichts der Umstände war unser Spiel heute ganz in Ordnung. Denn sportlich war schon vor dem Anpfiff alles klar und zudem haben uns auch einige wichtige Spieler gefehlt. Nach unserer frühen Führung hat sich Barcelona einige gute Chancen herausgespielt und dabei seine Klasse gezeigt. Diese Möglichkeiten konnte Raphael Schäfer jedoch mit schönen Paraden vereiteln. Das 1:1 war aus meiner Perspektive ein Handspiel, aber natürlich hätte Arthur Boka zuvor schon den Ball klären müssen. Nach der Pause haben wir gut angefangen, sind aber nach einem Fehler, den Barcelona gut ausgenutzt hat, in Rückstand geraten. Danach wurde es für uns natürlich schwer. Mit dem 3:1 war das Spiel entschieden. Alles in allem war es ein verdienter Sieg von Barcelona."

Barca-Co-Trainer Johan Neeskens: "Wir können zufrieden sein, denn wir haben 3:1 gewonnen. Wir haben uns gut präsentiert und nach dem schnellen Gegentreffer Moral und Einsatz gezeigt und uns gute Chancen erarbeitet. Dafür wurden wir mit dem Ausgleich belohnt, ehe wir die Partie dann nach der Pause für uns entschieden haben. Ronaldinho hat ein gutes Spiel gemacht. Er hat eine Vorlage geliefert, ein Tor selbst erzielt und gut gearbeitet. Ich hoffe, dass es jetzt so für ihn weiter gehen wird."

VfB-Kapitän Fernando Meira: "Wir haben die Champions League nicht heute verloren. Im Gegenteil, wir haben heute gut gespielt. Die Champions League ist eine tolle Sache, die wir so schnell wie möglich wieder erreichen wollen. Und das schaffen wir nur über eine gute Platzierung in der Bundesliga. Dafür müssen wir am Samstag in Bielefeld gewinnen."

VfB-Keeper Raphael Schäfer: "Es war heute leider kein gutes Spiel. Wenn man drei Gegentore bekommt, kann man nicht zufrieden sein. Es ist aber wichtig, dass wir am Samstag gegen Bielefeld die drei Punkte holen und nicht hier in Barcelona. Das 1:1 war aus meiner Sicht ein klares Handspiel und deshalb ein irregulärer Treffer. Der Arm war zwar angelegt, aber die Bewegung ging klar in Richtung Ball."

VfB-Mittelfeldspieler Silvio Meißner: "Wir hatten uns für die Champions League natürlich mehr vorgenommen. Es war ärgerlich, dass wir heute nach zwei individuellen Fehlern, als die Spieler ausgerutscht sind, zwei Gegentore bekommen haben. Bei meinem Sturz hatte ich Glück, dass ich nicht so unglücklich aufgekommen bin wie Cacau am letzten Samstag. Unsere Fans waren wieder mal fantastisch, auch wenn man sie heute nur gehört und nicht gesehen hat, weil sie so weit weg waren."

VfB-Debütant Manuel Fischer: "Es war ein tolles Gefühl, hier spielen zu dürfen. Ich habe mich riesig gefreut, als mich der Trainer zur Einwechslung gerufen hat."

VfB-Innenverteidiger Serdar Tasci: "Es hat riesig Spaß gemacht, in diesem Stadion gegen diese Superstars zu spielen. Wir haben vor allem in der ersten Hälfte gut mitgespielt und vielleicht wäre noch mehr drin gewesen, wenn wir nicht vor der Halbzeit den Ausgleich bekommen hätten."

VfB-Torschütze Antonio da Silva: "Das Tor war natürlich etwas ganz Besonderes für mich, da ich zuletzt nicht regelmäßig gespielt habe und zudem auch nicht häufig treffe. Dass es mir dann ausgerechnet im Camp Nou gegen Barcelona gelungen ist, ist natürlich ein Traum."

VfB-Rechtsverteidiger Ricardo Osorio: "Wir haben ganz gut angefangen, aber unterm Strich war es ein verdienter Sieg von Barca, weil sie sich dank ihrer individuellen Klasse in den entscheidenden Situationen durchgesetzt haben. Heute ging es ja nicht mehr um ganz so viel. Deshalb müssen wir uns jetzt umso mehr auf Bielefeld konzentrieren, um einen positiven Hinrundenabschluss zu erreichen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 14/12/2007 08:16
Radu: Bereit für die Roten

VfB lockt Wolfsburgs Stürmer

Beobachter der Wolfsburger Fußballszene sind voll des Lobes. Sie charakterisieren Sergiu Radu (30) als "professionell, ehrgeizig, bescheiden, anpassungsfähig". Als Familienmensch, der nach zwei Jahren bei Energie Cottbus "bestens Deutsch" spricht. Und als "schnellen und beweglichen Konterstürmer".

Vieles spricht dafür, dass der Rumäne seine Qualitäten im neuen Jahr für den VfB Stuttgart einbringt. Als Ersatz für den verletzten Cacau. "Mein Ziel bleibt die Euro 2008. Dafür muss ich in der Rückrunde im Verein einen Stammplatz haben", sagt der Nationalspieler (ein Länderspiel-Einsatz).

Manager Horst Heldt hat gleich nach der schweren Verletzung von Cacau (Schultereckgelenksprengung) am Sonntag den Kontakt geknüpft. "Es besteht Interesse", sagt Radus Berater Vasile Miriuta. Das gilt für beide Seiten. VfB-Trainer Armin Veh ist davon überzeugt, dass Radu der Richtige ist. Und für Radu würden sich beim VfB neue Perspektiven eröffnen. "Wir müssen noch ein paar Tage abwarten. Vor dem Wolfsburger Spiel gegen Dortmund am Samstag fällt keine Entscheidung", sagt Miriuta.

In Wolfsburg hat Radu (1,82 m, 68 kg) jedenfalls keine Zukunft mehr. In den ersten drei Pflichtspielen der Saison waren ihm drei Tore gelungen, seither kam er über Kurzeinsätze nicht hinaus. Stattdessen setzt Trainer Felix Magath auf seinen acht Millionen Euro teuren Neuzugang Grafite. "An meiner Situation in Wolfsburg ändert sich nichts", sagt Radu entmutigt. Jetzt wartet er auf einen Anruf aus Stuttgart.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 14/12/2007 08:20
Ausbildung zum Profi und Schwiegersohn

Die Jugendabteilung des VfB Stuttgart blickt auf ein äußerst erfolgreiches Jahr 2007 zurück und hofft auf zusätzliche Gelder von der DFL

DFB und DFL lassen derzeit die Leistungszentren der 36 Proficlubs bewerten. Dabei kann der VfB auf eine Spitzenbeurteilung hoffen. Denn die Jugendabteilung ist so erfolgreich, dass die sportliche Leitung nur kleinere Verbesserungsvorschläge hat.

Vor kurzem musste der sportliche Leiter der VfB-Jugendabteilung zum Verhör - jedenfalls empfand es Thomas Albeck so. Ihm gegenüber saßen drei Männer in Nadelstreifenanzügen, jeder mit einem Laptop, und verlangten von ihm Statistiken, Organisationspläne und Informationen über die internen Abläufe der Jugendabteilung. "Die wollten alles ganz genau wissen", sagt Albeck, "aber wir haben ja auch einiges zu bieten."

Die Interviewer kamen von der belgischen Beraterfirma Double Pass, allerdings im Auftrag des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) und der Deutschen Fußball Liga (DFL). Die Aufgabe der Belgier, die schon bei den Vereinen ihrer Heimat und in Finnland Qualitätsmanagement durchführten: sie sollen die Jugendleistungszentren der 36 Proficlubs bewerten. Die besten Jugendabteilungen erhalten dann ein Dreisternezertifikat. Außerdem will die DFL die Gelder aus der Ausbildungsförderung der Uefa (zwei Millionen Euro) nach den Testergebnissen verteilen.

Für die genaue Beurteilung hat Double Pass einen Kriterienkatalog mit acht "Qualitätsdimensionen" aufgestellt, dazu gehören unter anderem die Ausstattung, die Positionierung und natürlich die Effektivität der Nachwuchsförderung. Auch wenn die Berater genau aufgeschlüsselt haben, welcher Punkt mit welchem Faktor in die Bewertung einfließt, für Thomas Albeck ist klar: "Am Ende zählt nur, wie viele Spieler wir für den Profikader ausbilden."

Und eben diese Bilanz ist derzeit richtig gut. In dem aktuellen Lizenzspielerkader stehen zwölf Spieler, die aus der Jugendabteilung des VfB stammen, darunter Stammspieler wie Mario Gomez, Serdar Tasci und Sami Khedira. Außerdem spielen 13 weitere ehemalige VfB-Junioren in der ersten Liga. Auch die überstrapazierte Bezeichnung die jungen Wilden stört Albeck nicht. Im Gegenteil: "Mit diesem Begriff haben wir quasi eine Marke kreiert." Die aktuelle Qualität seiner Abteilung misst Albeck an zwei weiteren, klassischen Faktoren: an der Anzahl der Juniorenspieler in Auswahlmannschaften und an der Tabellenposition jedes Teams. Auch mit diesen Zahlen ist der 51-Jährige mehr als zufrieden. Von der U 15 bis zur U 21 stellt der VfB in jeder Mannschaft mindestens fünf Nationalspieler - in der U 16 sind es sogar elf. Und die Tabellenplätze? Die A-Junioren führen die Bundesliga Süd/Südwest an, die B-Junioren liegen auf dem sechsten Platz. "Insgesamt sehe ich unsere Jugendabteilung unter den Top Fünf in Deutschland", sagt Albeck.

So richtig ins Schwärmen gerät er, wenn es um die seit Januar bestehende neue Jugendakademie im Carl-Benz-Center geht. Derzeit wohnen 16 Jugendliche in dem Internat, zu dem auch ein Kunstrasenplatz auf dem Dach des Gebäudes gehört. Zusätzlich zu der neuen Unterkunft erstellten Albeck und der Jugendleiter Frieder Schrof ein Leitbild sowie ein Verhaltens-Abc für die Junioren. Darin werden diese nicht nur daran erinnert, freundlich zu grüßen. In dem Leitbild wird ihnen auch Elternliebe, Bescheidenheit und Verantwortung eingebläut. "Diese Grundsätze regeln unser Miteinander", sagt Thomas Albeck, "wir bilden Spieler aus, die auch abseits des Rasens zu Persönlichkeiten reifen sollen." Es ist sozusagen eine Ausbildung zum Profi und perfekten Schwiegersohn.

Besonders das Teamwork der acht hauptamtlichen und mehr als 50 ehrenamtlichen Mitarbeiter im Leistungszentrum funktioniere prima, wiederholt Albeck immer wieder. Nur so kommen dann Neuerungen zustande, wie sie die Jugendabteilung zu Saisonbeginn von der U 9 bis zur U 13 an beschlossen hat. So wurden die Jugendteams aus dem Spielbetrieb herausgenommen und treten nur noch bei Freundschaftsspielen oder Turnieren an. "Die Jungs mussten immer gegen ältere und größere Spieler auflaufen", sagt Albeck, "sie haben zwar meistens gewonnen, konnten aber nie ein Spielsystem verinnerlichen, weil sie nur schnell passen mussten."
In der U 9 verringerte der VfB Stuttgart zudem die Mannschaftsstärke auf nur noch vier Feldspieler und einen Torwart, weil die Kinder in diesem Alter über eine begrenzte Spielübersicht verfügen und sonst überfordert wären. Dabei sind die VfB-Junioren so weit in der Vorreiterrolle, dass es in Deutschland nur wenige Vereine gibt, die ebenfalls in Fünferteams spielen.

Auf die Ergebnisse des Zertifizierungsverfahrens von DFB und DFL muss Albeck noch bis Ende Januar 2008 warten. Aber was könnte der VfB denn noch besser machen? Eines fällt Thomas Albeck auf diese Frage sofort ein: "Der Verein hat 100 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet. Das Budget für die Jugend- und Amateurabteilung beträgt 3,5 Millionen Euro. Ich gehe davon aus, dass der Etat entsprechend erhöht wird, damit wir national und international konkurrenzfähig bleiben können." In großen Unternehmen werden normalerweise zehn Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung gesteckt. Der VfB hat also noch Reserven.

Quelle: Stuttgarter Zeitung
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 14/12/2007 08:24
Staudt fordert: "Von den Besten lernen"

VfB-Kapitän Meira träumt von Rückkehr in die Königsklasse - Heldt bläst zur Aufholjagd in der Liga

Von den Besten lernen! Dieses Ziel hat VfB-Präsident Erwin Staudt nach dem 1:3 in Barcelona ausgegeben, um so schnell wie möglich in die Königsklasse zurückzukehren. "Es ist unser Traum, dort wieder zu spielen", sagt Kapitän Meira.

Der Ritterschlag kam vom König selbst. Vor allem anderen. Vor dem Jubelbad bei den Fans oder anderen Huldigungen. Ronaldinho stellte sich Fernando Meira in den Weg, umarmte den VfB-Kapitän herzlich und ließ seine Augen sprechen: Du warst ein würdiger Gegner.

Eine höfliche Geste, die viel aussagt. Über Respekt und Anerkennung. Vielleicht auch etwas über Mitleid, das Ronaldinho mit den Roten hatte. Keiner konnte es in diesem Moment besser vertragen als der Portugiese. Meira war Sinnbild für vieles, das dieses Europa-Gastspiel des VfB kennzeichnet. "Champions League - das haben wir uns alle anders vorgestellt", seufzte Meira. Er ist davon überzeugt: Der VfB hat sich insgesamt unter Wert verkauft. Da ist es für ihn auch kein Trost, dass die Mannschaft ihrer Offensiv-Philosophie immer treu geblieben ist. Auch der wohl besten Mannschaft Europas versuchten die Roten im Nou Camp spielerisch die Stirn zu bieten. Aber am Ende waren sie einfach nicht gut genug.

Wenn das Spiel in der Königsklasse seine spektakuläre Intensität entwickelt, rasant und technisch brillant wird, stoßen viele VfB-Profis an ihre Grenzen. Antonio da Silva etwa. Alexander Farnerud und mit Abstrichen auch Ewerthon. Sogar Kapitän Meira, dessen fataler Ballverlust im Mittelfeld zum vorentscheidenden 1:2 (57.) durch Samuel Eto´o führte. Damit schmälerte er seine gute Leistung durch diesen Patzer.

"Auf diesem hohen Niveau werden kleinste Fehler ausgenützt", sinnierte Manager Horst Heldt nach dem 1:3 (1:1) gegen Barcelona. Und Präsident Erwin Staudt rief beim mitternächtlichen Bankett den Fans zu: "Wir müssen von den Besten lernen."
Geht so etwas überhaupt? Können die VfB-Profis diese ungeheure Präzision, totale Wachsamkeit und höchste Konzentration entwickeln? Manche ja, andere nein. Womit das Problem ziemlich klar umrissen ist: Der VfB hat eine starke Elf. Dem Rest fehlt Klasse und Konstanz. "Wenn wir komplett gewesen wären, hätten wir den dritten Platz erreichen müssen, den zweiten Platz erreichen können. Wir haben mehr Qualität, als Platz vier aussagt", meint Horst Heldt.

Aber wann ist eine Mannschaft, gespickt von Nationalspielern, schon mal komplett? Fast nie. Die Wunschelf des Trainers spielt eher in dessen Fantasie als tatsächlich auf dem Platz. Verletzungen, Formschwankungen und andere Rückschläge wird es immer geben. Das werden Heldt und Trainer Armin Veh in Zukunft bei der Transferpolitik wohl berücksichtigen. Um den präsidialen Anspruch nach dem Besten einzulösen, braucht der VfB noch mehr Qualität. Und um diese zu finanzieren, muss der Club wieder ins internationale Geschäft. "Aber das wollen mindestens fünf andere Mannschaften auch", sagt Armin Veh immer wieder. Auch Horst Heldt beginnt schon zu rechnen. Platz ein bis drei sind aus seiner Sicht derzeit fest in der Hand des FC Bayern, von Hamburg und Bremen. Mit Bayer Leverkusen sei sowieso zu rechnen. Und der FC Schalke werde nach dem Erfolg in der Champions League einen Schub bekommen. "Wir werden konstant gut spielen müssen, wenn wir diese Clubs angreifen wollen", schätzt Heldt. Am besten schon am Samstag bei Arminia Bielefeld.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 14/12/2007 08:26
Manuel Fischer: Frechheit siegt

Keine Furcht vor großen Namen

Die Parallelen zwischen Mario Gomez und Manuel Fischer sind verblüffend. Beide sind Stürmer, haben in Uli Ferber denselben Berater, und beide feierten als 18-Jährige die Feuertaufe in der Champions League. Gomez gegen den FC Chelsea. Fischer nun gegen den FC Barcelona.

Nur in einem Punkt unterscheiden sie sich. Fischer ist frecher als Gomez. Einige beim VfB sehen das mit Argwohn. Andere finden seine Art erfrischend. Denn Fischer ist es egal, ob er gegen Lilian Thuram vom FC Barcelona oder Pietro Berrafato vom FSV Ludwigshafen-Oggersheim spielt. Er hat nur ein Ziel - das Tor. Entsprechend startete Fischer auch im Camp Nou, als er in der 71. Minute eingewechselt wurde. Ohne Furcht vor großen Namen. Nach dem Spiel meinte er lässig: "Das hat schon was, hier zu kicken."

Dieses scheinbar unbeugsame Selbstvertrauen holte sich Fischer, der in der Nähe von Aalen aufgewachsen ist, vor allem in den Junioren-Auswahlmannschaften des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Bei der Qualifikation zur EM schoss er 13 Tore für die DFB-U-17. Bei der EM traf er fünfmal und wurde Torschützenkönig. Seitdem flatterten die Angebote des FC Liverpool, der Tottenham Hotspurs und des FC Chelsea ins Haus. Die Späher der englischen Clubs sind offenbar derselben Meinung wie VfB-A-Jugend-Coach Hansi Kleitsch: "So einen habe ich schon lange nicht mehr gesehen."

Das Lob wird Fischer vermutlich nicht aus der Bahn werfen. Er weiß, was er kann. Dazu passt auch folgende Geschichte: Fischer tauschte im Camp Nou mit dem 17-jährigen Wunderknaben Bojan Krkic das Trikot. Auf die Frage, ob er Krkic ebenfalls für einen begnadeten Kicker halte, antwortete Manuel Fischer mit einem langgezogenen "Jaaa". Gedacht hat er vielleicht: Viel schlechter bin ich auch nicht. Gut möglich, dass diese Frechheit in Zukunft siegt.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 14/12/2007 08:28
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Die Leiden des Bayern-Jägers

Der letzte VfB-Gegner im Jahr 2007 heißt Arminia Bielefeld. Die Ostwestfalen starteten furios in die neue Saison, waren zu Beginn der Jäger von Rekordmeister FC Bayern, ehe es bergab ging und für Trainer Ernst Middendorp das Aus kam.

Ob sie sich in Bielefeld die Tabelle nach den ersten fünf Spieltagen der laufenden Saison ausgeschnitten und irgendwo aufgehängt haben, kann nicht mit letzter Gewissheit gesagt werden. In jedem Fall zeigte das Tableau Mitte September nach fünf gespielten Runden die Arminia, am kommenden Samstag, 15. Dezember, um 15.30 Uhr in der Schüco-Arena letzter Gegner des VfB im Fußballjahr 2007, auf Rang zwei und damit nur einen Punkt hinter den damaligen Über-Bayern, die zu Beginn der Spielzeit schon als unschlagbar und unantastbar gegolten haben. Dass der ärgste Verfolger des Rekordmeisters in dieser Frühphase der Saison aus Ostwestfalen kam, war dann am Ende doch weit überraschender, als der gute Start des mit rund 70 Millionen Euro verstärkten Münchner Ensembles. Galt die Arminia trotz eines am Ende zwar souveränen zwölften Platzes in der zurückliegenden Saison doch eher als potenzieller Kandidat für die untere Tabellenhälfte mit dem Saisonziel Klassenverbleib statt als Team mit internationalen Ambitionen. Umso mehr, weil die Mannschaft im Sommer nicht allzu prominent verstärkt wurde. Zwar verließ im Gegensatz zu den Jahren davor mit Innenverteidiger Heiko Westermann nur ein absoluter Stammspieler das Team, nachdem man in den zurückliegenden Spielzeiten in schöner Regelmäßigkeit die Leistungsträger wie Patrick Owomoyela, Michael Fink oder Delron Buckley zur Konkurrenz ziehen lassen musste. Auf der anderen Seite hielt man sich dann aber auch beim Thema Neuverpflichtungen eher zurück, weshalb die Erwartungshaltung auch nicht allzu groß war. Neben einigen Zweitligaakteuren wie Fürths Abwehrchef Andre Mijatovic oder dem mit Wacker Burghausen abgestiegenen Stefan Aigner, wurde man auch in Südafrika fündig und damit in dem Land in dem der zu Beginn dieser Woche entlassene, bisherige Coach Ernst Middendorp vor seinem Engagement in Bielefeld gearbeitet hatte. So spielen seit diesem Sommer mit Torhüter Rouwen Fernandez und Mittelfeldspieler Siyabonga Nkosi neben dem bereits seit 2005 in Bielefeld unter Vertrag stehenden Sibusiso Zuma noch zwei weitere Akteure aus dem Land des kommenden WM-Gastgebers bei der Arminia.

Auswärtsschwäche sorgt für Druck in der Schüco-Arena

Der ganz große Durchbruch ist den beiden Neuen vom Kap zwar noch nicht geglückt, doch was nicht ist, soll in Bälde noch werden, schließlich hofft das Duo 2010 im eigenen Land für "Bafana Bafana", wie das Nationalteam Südafrikas genannt wird, auflaufen zu können. Sehr viel mehr WM-Teilnehmer wird die Arminia nach jetzigem Stand der Dinge in zwei Jahren indes nicht haben. Allerdings ist das Konzept der sportlichen Führung um Geschäftsführer Sport, Reinhard Saftig, auch eher darauf ausgelegt, jungen und talentierten Spielern in Bielefeld eine Chance zur Entwicklung zu geben, da gestandene Nationalspieler nicht zuletzt aus finanziellen Gründen oft nicht verpflichtet werden können. Dass die Arminia durchaus ein gutes Sprungbrett für den nächsten Schritt in der Karriere sein kann, haben die letzten Jahre dann auch immer wieder gezeigt. Und dass Reinhard Saftig bei der Suche nach Talenten ein Händchen hat, weiß man nicht zuletzt seit er einst noch in Diensten der Dortmunder Borussia als Chefscout einen jungen Tschechen namens Tomas Rosicky entdeckte und ihn zum BVB lotste, wo er sich zum Weltstar entwickelte und später für viele Millionen an den FC Arsenal verkauft wurde. Insofern scheint es nicht ausgeschlossen zu sein, dass im Kader der Ostwestfalen noch ungeahnte Talente schlummern bzw. in Zukunft schlummern werden, umso mehr, weil Saftig, der seinen Vertrag erst kürzlich bis ins Jahr 2010 verlängerte, dem Deutschen Sportclub Arminia Bielefeld noch ein Weilchen erhalten bleiben wird. Ein Umstand, der für Ernst Middendorp seit vergangenem Montag nicht mehr gilt. Der bisherige Coach musste seinen Hut nehmen und wurde durch Bielefelds Ex-Spieler Detlev Dammeier ersetzt. Eine neuerliche, deutliche Pleite in der Fremde - 1:6 in Dortmund - war der Auslöser für die Trennung und sorgt vor dem Spiel gegen den VfB dafür, dass die Arminia zu Hause wieder einmal unter Druck steht. Wie schon so oft in dieser Saison nach missglückten Auswärtsauftritten, wie beispielsweise den drei 0:3-Niederlagen in Duisburg, Schalke und Bochum, dem 0:4 in Leverkusen und einem 1:8 in Bremen. Dabei hatte doch alles so gut angefangen, denn zum Auftakt der Saison 07/08 feierte Bielefeld gleich einen 3:1-Sieg in Wolfsburg. Danach gab es jedoch nur noch einen Punkt beim 0:0 in Karlsruhe, weshalb über das Schicksal der Arminia wohl vor allem bei den Auftritten in der heimischen Schüco-Arena entschieden wird.

Kapitän und Stammkeeper Hain fehlt verletzt

Dort ist die Bilanz in den bisherigen acht Partien mit drei Siegen, zwei Remis und drei Niederlagen immerhin ausgeglichen. Und wenn die Ostwestfalen nicht auf einem der letzten drei Ränge und damit auf einem Abstiegsplatz überwintern möchten, sollten sie gegen den VfB nach Möglichkeit im ersten Spiel unter Neu-Coach Detlev Dammeier Zählbares zustande bringen. Dieses Vorhaben kann jedoch nicht mit der besten Elf in Angriff genommen werden, da der Arminia einige wichtige Akteure fehlen. Zu aller Erst Stammkeeper und Kapitän Mathias Hain, der wegen eines angebrochenen Brustbeines zum Zuschauen verdammt ist und wohl weiter durch Rouwen Fernandez ersetzt wird. Den Platz auf der Bank als Ersatzkeeper nimmt deshalb der junge Daniel Riemer ein. In der Viererabwehrkette dürften Bernd Korzynietz, Radim Kucera nach ausgestandener Erkrankung, dessen Landsmann Petr Gabriel und Markus Schuler erste Wahl sein. Die Innenverteidiger Andre Mijatovic (Innenbandteilabriss im Knie) und Matthias Langkamp (Faserriss in der Wade) fallen indes weiter aus, so dass im Zentrum Markus Bollmann die wohl einzige Alternative ist. Links in der Kette wäre Tobias Rau die Option zu Markus Schuler, rechts könnte Oliver Kirch für Bernd Korzynietz spielen. Kirch wirkte jedoch zuletzt im Mittelfeld einer 4-1-4-1-Formation. Dort war der ehemalige VfB-Spieler und stellvertretende Kapitän Rüdiger Kauf als zentral defensiver Mann gesetzt und dürfte dies auch unter Dammeier bleiben. Neben Kauf und Kirch könnte Torben Marx als weiterer Defensivakteur spielen und mithelfen, den eher offensiv ausgerichteten Jonas Kamper und Sibusiso Zuma den Rücken frei zu halten. Für die Offensivpositionen auf den Außenbahnen wären auch Routinier Jörg Böhme und der Tscheche David Kobylik sowie Ioannis Masmanidis denkbar. Zudem stellen auch Siyabonga Nkosi, Robert Tesche und der junge Nils Fischer Alternativen im Mittelfeld dar. Die Rolle des Solostürmers übernimmt wohl der Pole Artur Wichniarek, wobei auch Christian Eigler dafür in Frage kommen könnte. Als Joker fungierte in der Vorwoche der griechische Neuzugang Leonidas Kampantais. Daniel Halfar (Ermüdungsbruch im Mittelfuß) fehlt weiterhin verletzt und Abdelaziz Ahanfouf spielte zumindest unter Ernst Middendorp keine Rolle mehr. Der Ex-Coach schenkte derweil am vergangenen Wochenende in Dortmund dem jungen Thilo Versick aus der zweiten Bielefelder Mannschaft bei einem Teileinsatz das Vertrauen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 15/12/2007 04:26
"Mehr Höhen als Tiefen"

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"Es hat sich nichts groß geändert in den zurückliegenden Stunden", sagte Armin Veh bei der letzten Pressekonferenz 2007 heute in Stuttgart und damit indirekt auch, dass er mit den 18 Spielern, die schon in Barcelona mit dabei waren, auch die verbleibende Partie in Bielefeld angehen wird. Das Mitwirken der angeschlagenen Pavel Pardo und Thomas Hitzlsperger sei zwar noch fraglich, allerdings hofft Veh, auf seine beiden Mittelfeldroutiniers zurückgreifen zu können. Denkbar sei auch ein Einsatz von Ewerthon, der in Barcelona "sicher sein bestes Spiel für uns gemacht hat", wie Veh wissen ließ. Ob er indes mit nur einer Spitze oder zwei Angreifern von Beginn an agiert, konnte und wollte Veh noch nicht verraten, der im Falle einer Doppelspitze Marica/Ewerthon noch Manuel Fischer in der Hinterhand hätte, der am vergangenen Mittwoch in der Königsklasse sein Debüt feierte. "Er ist ein junger Spieler und kann sich über gute Leistungen in der zweiten Mannschaft empfehlen. Er hat zuletzt ja dann auch einige gute Spiele gemacht. Aber schauen sie sich mal die Jungen von Barcelona an. Da ist dann schon noch ein kleiner Unterschied", bemerkte Armin Veh und hofft auf eine positive Entwicklung des VfB-Talents.

"Es fehlt noch ein ganzes Stück"

Mit einem Blick zurück auf das bald endende Jahr 2007 machte der VfB-Coach "insgesamt mehr Höhen als Tiefen aus, wenngleich die Tiefen auch etwas mit den Höhen zu tun hatten", wie Veh formulierte und in diesem Zusammenhang an die gestiegenen Erwartungen nach der Meisterschaft im Mai und das große Verletzungspech in der laufenden Saison erinnerte. "Wir hatten eine ähnliche Kurve wie der HSV im letzten Jahr, aber wir haben das dann noch erfolgreich abgewendet. Es geht ja vielen Mannschaften so nach einem erfolgreichen Jahr. Aber auf der anderen Seite können diese Erfahrung die meisten gar nicht machen, weil sie nie Meister werden", sagte Veh mit einem Schmunzeln im Gesicht und in der Gewissheit, dass die Rückschläge in der Hinrunde gerade für seine jungen Spieler auch sehr lehrreich waren. "Es fehlt dann gegen Mannschaften wie am Mittwoch in Barcelona doch noch ein ganzes Stück. Das ist aber auch ganz gut, denn dann sehen alle, dass sie sich nicht ausruhen können", machte Armin Veh einen Unterschied zwischen seinem Team und dem UEFA Champions League Gewinner von 2006 aus, gegen den es wohl auch in Bestbesetzung nur mit viel Glück möglich gewesen wäre zu gewinnen.

"Arminia will Reaktion zeigen"

Bessere Chancen rechnet sich der VfB-Chefcoach dagegen am morgigen Samstag in der Schüco-Arena gegen die gastgebende Arminia aus Bielefeld aus. "Auswärts hatten sie bislang so ihre Probleme, aber gerade zu Hause sind sie sehr stark. Das haben zuletzt ja auch die Bayern erfahren müssen, denn vor dem 1:0 hatte Bielefeld ein paar ganz gute Möglichkeiten", ordnete Veh das Leistungsvermögen des letzten Kontrahenten in diesem Jahr ein und sieht in dem Trainerwechsel bei den Ostwestfalen eher einen Nachteil für sein Team. "Sie sind zuletzt ja sehr stark kritisiert worden und wollen jetzt sicher eine Reaktion zeigen. Ich gehe davon aus, dass sie sehr engagiert in das Spiel gehen werden", sagte Veh abschließend, nicht ohne sich noch für die Zusammenarbeit mit den Journalisten im zurückliegenden Jahr zu bedanken. Die anwesenden Medienvertreter wollten indes noch wissen, ob ihm das in der Öffentlichkeit kursierende Interesse des FC Bayern schmeichele, was Armin Veh mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht wie folgt beantwortete: "Ich finde, dass der Stefan Effenberg wirklich gute Analysen macht ...". Mit etwas mehr Ernsthaftigkeit gab Sportdirektor Horst Heldt schließlich noch bekannt, dass man bei der Suche nach einem zusätzlichen Stürmer derzeit mit mehreren Kandidaten im Gespräch sei. Heldt sagte: "Wir werden wohl noch vor Weihnachten etwas bekanntgeben, wobei ein Leihgeschäft sicher wahrscheinlicher als ein Kauf ist."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 17/12/2007 07:53
Seltsame Entscheidungen

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Ein schwaches Fußballspiel in der Bielefelder Schüco-Arena fand am Ende mit den Hausherren noch einen Sieger, weil die Veh-Elf insgesamt zu wenig tat, um an diesem Nachmittag etwas mitnehmen zu können und weil Schiedsrichter Manuel Gräfe vorsichtig formuliert zumindest nicht für den VfB pfiff. Während Foulspiele gegen Ciprian Marica und Ewerthon im Strafraum nicht gewertet wurden, stellte Gräfe vollkommen übertrieben Pavel Pardo für einen normalen Körpereinsatz vom Platz. Auch vor dem 1:0 übersah der Leiter der Partie ein klares Foul an Ricardo Osorio.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 17/12/2007 07:55
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Stimmen zum Spiel

VfB-Cheftrainer Armin Veh: "Uns ist es einmal mehr nicht gelungen, nach einem Champions League Spiel die entsprechende Frische an den Tag zu legen. Insbesondere in der ersten Hälfte hatte Bielefeld mehr vom Spiel und einige gute Torgelegenheiten. Nach der Pause haben wir dann besser ins Spiel gefunden und die Partie teilweise kontrolliert, ohne uns dabei aber zwingende Torchancen zu erarbeiten. An solch einem Tag steht dann normalerweise ein 0:0. Allerdings wurden dann einige Situationen gegen uns entschieden. Das hat uns letztlich auf die Verliererstraße gebracht."

DSC-Interims-Coach Detlev Dammeier: "Wir haben in der ersten Halbzeit so gespielt, wie wir uns das vorgenommen haben. Wir haben über den Kampf zum Spiel gefunden und uns mehrere sehr gute Torgelegenheiten erarbeitet. Leider konnten wir diese aber nicht nutzen. In der zweiten Halbzeit war die Partie offener und die Situation vor unserem Führungstreffer war sicherlich nicht einwandfrei. Unter dem Strich denke ich aber, dass der Sieg in Ordnung geht."

VfB-Sportdirektor Horst Heldt: "Wir haben heute mit Sicherheit nicht gut gespielt. Unter dem Strich war das aber nicht das Hauptproblem. Entscheidend war, dass der Schiedsrichter vom Nebendarsteller zum Hauptdarsteller wurde und zu unseren Ungunsten teilweise gravierende Fehlentscheidungen getroffen hat. Auf der einen Seite hat er uns einen für mich klaren Elfmeter verwehrt, auf der anderen Seite war die gelb-rote Karte für Pavel Pardo vollkommen überzogen. Und dem Führungstreffer der Bielefelder ging ein klares Foulspiel voraus. Ohne diese Entscheidungen wäre dieses Spiel wahrscheinlich anders ausgegangen."

VfB-Linksverteidiger Ludovic Magnin: "Heute ist sehr viel zusammen gekommen. Wir haben nicht so gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben. Besonders in der ersten Halbzeit haben wir nicht so dagegen gehalten wie man das in Bielefeld machen muss. Leider haben wir einen aus meiner Sicht klaren Elfmeter nicht bekommen. Und auch nach der Pause hat der Schiedsrichter nicht gerade für uns gepfiffen.
Eine erste Untersuchung meiner Verletzung ergab einen Bänderriss im Sprunggelenk. Wir werden den Fuß in den nächsten Tagen noch genauer untersuchen. Ich bin aber optimistisch, dass nicht mehr passiert ist und ich nur eine relativ kurze Zeit ausfalle."

VfB-Mittelfeldspieler Thomas Hitzlsperger: "Das war natürlich nicht der Jahresabschluss, den wir uns vorgestellt haben. Wir wollten den Abstand zur oberen Tabellenregion verkürzen und mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause gehen. Das ist aus verschiedenen Gründen nicht gelungen. Wir waren vor allem vor der Pause nicht zwingend genug und konnten uns auch im zweiten Durchgang keine klaren Torchancen erarbeiten. Dazu kam die sehr hektische Phase mit der gelb-roten Karte für Pavel Pardo und dem Führungstreffer der Bielefelder bei dem wir das Glück sicherlich auch nicht auf unserer Seite hatten."

Armimia-Verteidiger Oliver Kirch: "Ich bin froh, mal wieder sagen zu können, dass das ein verdienter Sieg war. Dass Cottbus gestern vorgelegt hat, hat uns gut motiviert. Wie wir aufgetreten sind, das macht Mut. Das haben wir zwar schon nach dem Bayern-Spiel gesagt, aber ich hoffe, wir nehmen das jetzt mit in die Winterpause. Klar können wir nicht komplett mit dieser Hinserie zufrieden sein, aber es war ein schöner Abschluss."

VfB-Keeper Raphael Schäfer: "Wir hätten das Jahr gerne mit einem Sieg abgeschlossen, weil es immer wichtig ist, mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause zu gehen. Obwohl die Bielefelder in der ersten Hälfte einige gute Chancen hatten, war diese Begegnung aus meiner Sicht ein typisches 0:0-Spiel. Leider wurden einige Entscheidungen gegen uns getroffen und wir müssen deshalb mit leeren Händen die Rückreise antreten."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 17/12/2007 07:56
Bänderriss im Sprunggelenk

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Nach 38 Minuten war das Spiel für VfB-Linksverteidiger Ludovic Magnin am heutigen Samstagnachmittag in der Schüco-Arena in Bielefeld bereits beendet. Bei einem Zweikampf knickte der Schweizer unglücklich um und konnte nicht mehr weiter spielen.

Weitere Untersuchung folgt

Während Arthur Boka den Nationalspieler der Eidgenossen auf dem Platz ersetzte, wurde Magnin in den Katakomben des Stadions umgehend untersucht. Eine erste Diagnose von VfB-Mannschaftsarzt Dr. Heiko Striegel ergab einen Bänderriss im Sprunggelenk. Eine genauere Untersuchung wird in den nächsten Tagen erfolgen. Erst danach steht auch fest, ob Magnin zum Trainingsauftakt im neuen Jahr wieder mit dabei sein kann oder länger pausieren muss.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 17/12/2007 07:58
Radu vor Wechsel zum VfB

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Der VfB hat mit Ligakonkurrent VfL Wolfsburg Einigkeit über einen Wechsel von Sergiu Radu erzielt. Auch mit dem Spieler selbst verständigte man sich auf einen Transfer in der Winterpause. VfB-Sportdirektor Jochen Schneider: "Es ist richtig, dass wir uns sowohl mit Wolfsburg als auch mit dem Spieler Sergiu Radu über einen Wechsel einig sind. Allerdings ist noch nichts unterschrieben. Sergiu Radu wird im Laufe der nächsten Woche die sportärztliche Untersuchung absolvieren und bei einem positiven Ergebnis einen bis zum 30. Juni kommenden Jahres datierten Leihvertrag unterzeichnen." Der VfB erhält darüber hinaus die Option, Radu nach Ende des Leihvertrages fest an sich binden zu können.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 17/12/2007 08:00
Ende mit Schrecken, Neustart mit Fragezeichen

0:2 in Bielefeld als Sinnbild einer verkorksten Hinrunde - VfB ohne Acht am 3. Februar auf Schalke?

Ein Ende mit Schrecken. Das 0:2 bei Arminia Bielefeld ist Sinnbild für die verkorkste Vorrunde. Viele Probleme, die den VfB Stuttgart seit dem Saisonstart begleiten, zeigten sich nun in einer Partie. Mehr noch: Die Perspektiven stimmen Trainer Armin Veh sehr nachdenklich.
"Das Spiel lässt die Hinrunde noch schlechter aussehen", meint Thomas Hitzlsperger. Treffender hätte er es nicht sagen können. Fast alle Probleme, die den Fall ins Mittelmaß beschleunigten, zeigten sich jetzt:

Problem 1 - die Auswärtsschwäche

In acht Spielen ging die Mannschaft von Trainer Armin Veh als Verlierer vom Platz in der Fremde. Ein rätselhafter Zufall? Suchen wir die Antwort in Bielefeld. Die Arminen kämpften leidenschaftlich um jeden Ball. So wie fast jede Heimmannschaft, die sich ihrem Publikum verpflichtet fühlt. "Wir konnten nicht dagegenhalten", erklärt Thomas Hitzlsperger. Weil die Mannschaft zu oft dem Irrglauben erliegt, alleine ihre spielerische Qualität entscheidet das Spiel. Beispiel Bielefeld: Der VfB hatte 61 Prozent Ballbesitz, hat jedoch die entscheidenden Zweikämpfe verloren.

Problem 2 - der Torwart

Es gibt wenig Spiele, nach denen Raphael Schäfer kein Thema ist. Mal wegen einer ausgezeichneten Leistung. Aber auch oft wegen Patzern. Der VfB-Torwart hat Klasse. Aber dem Nachfolger von Timo Hildebrand fehlt Konstanz und Ausstrahlung. In Bielefeld machte er beim 0:1 keine gute Figur.

Problem 3 - alles ist erklärbar

Die Roten haben für alles eine Entschuldigung. Teilweise zu Recht. Die vielen Verletzungen sind unumstößliche Fakten. Oft dienen die Erklärungen aber auch als Alibi. Wem vorher Müdigkeit und fehlende Fitness eingeredet wird, wird sich kaum gegen das prophezeite Übel stemmen. Und er erklärt die vermeintlich schicksalhafte Pleite so wie Raphael Schäfer nach dem Schlusspfiff in Bielefeld. "Wir gehen auf dem Zahnfleisch." Oder man sucht die Schuld bei anderen: Am Samstag diente der schlechte Schiedsrichter Manuel Gräfe als Sündenbock. Tatsächlich sind die Roten an sich selbst und ihren Schwächen gescheitert.

Problem 4 - wacklige Chefs

Pavel Pardo und Kapitän Fernando Meira sind die Chefs. Beide wurden ihrer Rolle selten gerecht. Unrühmlicher Höhepunkt: das Bielefeld-Spiel. Beide Führungsspieler hatten eine extrem hohe Fehlerquote.

Problem 5 - der Sturm

Der erste Sturm ist top - die zweite Reihe ein Flop. In Bielefeld strahlten die Vertreter der verletzten Angreifer Mario Gomez und Cacau nur eines aus: Harmlosigkeit. Ciprian Marica und Ewerthon fehlten alle Tugenden, die Klassestürmer auszeichnen: Torgefahr und Abschlussstärke.

Die Perspektiven

Nach der Winterpause soll alles besser werden. So die Hoffnung, die die Roten mit der außergewöhnlichen Erfolgsserie der vergangenen Rückrunde begründen. Und mit den ansprechenden Leistungen, die der VfB während des Zwischenhochs in dieser Saison zeigte. Aber alleine darauf zu vertrauen, wird nicht genügen. Zumal die Startvoraussetzungen ähnlich schwierig sind wie die im Sommer: "Die Perspektiven sind schlecht", stöhnt Trainer Armin Veh, als er bereits an das erste Rückrundenspiel am 3. Februar beim FC Schalke 04 denkt.

Noch sei unklar, wann Mario Gomez seine Verletzung im Brustkorb auskuriert hat. Nicht planen könne er mit Andreas Beck (Innenbandriss), Cacau (Schultereckgelenksprengung), Arthur Boka (Afrika-Cup), Pavel Pardo, Ricardo Osorio und Serdar Tasci (alle gesperrt). Und Ludovic Magnin (doppelter Bänderriss im Sprungelenk) nicht zu vergessen, hinter dessen Einsatzchancen in der Arena auf Schalke auch ein Fragezeichen stehe.

"Was soll ich da von Champions-League-Plätzen träumen?", sagt Trainer Armin Veh und setzt damit das dickste Fragezeichen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 17/12/2007 08:55
Magnin: Iglu bauen statt Ski fahren

Bänderriss im Knöchel

Dickes Ende nach 38 Minuten, dicker Knöchel. Nach einem Kopfball-Duell landete Ludovic Magnin unglücklich und hörte ein lautes "Krrrrch". "Ich wusste sofort, dass etwas gerissen ist", sagt er, "aber ich lasse mich nicht unterkriegen."

"Mit diesem Knöchel komme ich in keinen Skischuh", scherzt er und zeigt auf das bandagierte Sprunggelenk, "statt Ski fahren muss ich mit meinen Kindern jetzt Iglus bauen."

Das sei schade. Aber es sei besser, dass er sich die Verletzung am letzten Spieltag der Vorrunde zugezogen habe anstatt am ersten der Rückrunde. So ist der Schweizer. Ludovic Magnin versucht immer, aus einer schlechten Situation das Beste zu machen. Schlecht ist, dass sich der Linksverteidiger in Bielefeld einen doppelten Bänderriss zugezogen hat. Gut dagegen, dass nichts gebrochen ist und er zum Start ins Trainingslager am 4. Januar wohl wieder fit ist. "Das passt perfekt", sagt er, "ich werde mich vom Physiotherapeuten der Schweizer Nationalmannschaft bis dahin fit machen lassen."

In Dubai will der Linksverteidiger unbedingt dabei sein. Dort werden aus seiner Sicht die Weichen für eine erfolgreiche Rückrunde gestellt. "Das wird der entscheidende Moment", sagt er voraus, "es kommt darauf an, wie wir als Mannschaft die Vorbereitung überstehen und dann in die Rückrunde starten." Er hofft natürlich auf einen guten Start. Das dicke Ende hat er schließlich schon hinter sich.

Quelle: Stuttgarter Nachtichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 17/12/2007 08:58
VfB macht Gräfe zum Sündenbock

Veh: "Ohne Fehlentscheidungen des Schiedsrichters geht´s remis aus"

Manuel Gräfe gab dem Wort Verzücken in Bielefeld eine ganz neue Bedeutung. Er verzückte nicht andere. Schon gar nicht den VfB. Er zückte insgesamt zehnmal eine Gelbe oder Rote Karte. So brachte er viel Farbe ins Spiel. Man könnte aber sagen: Durch sein leichtfertiges Verzücken hat er sich schließlich verzockt - unnötig seinen Handlungsspielraum als Schiedsrichter eingeschränkt.

Da nutzte es auch nichts, dass der 34-Jährige nach dem Schlusspfiff im Stechschritt in die Kabine eilte und dabei seine Unschuldsmiene aufsetzte. Der Referee hat Schuld, dass ihm die Spielleitung entglitten ist und die Partie im Chaos endete. Aber er ist unschuldig an der 0:2-Niederlage des VfB. Die Roten haben sich an diesem Tag selbst geschlagen. Auch wenn sie aufgebracht das Gegenteil behaupten.

"Skandalös", urteilte Manager Horst Heldt, "der Schiedsrichter hat sich wichtiger gemacht, als er eigentlich in diesem Spiel sein musste. Er hat das Spiel entschieden, indem er vom Nebendarsteller zum Hauptdarsteller aufsteigen wollte. Er hat mindestens drei Fehlentscheidungen gehabt, die für uns gravierend waren." Trainer Armin Veh glaubte sogar, "dass die Partie ohne diese Fehlentscheidungen des Schiedrichters remis ausgegangen wäre". Er stützt seine Behauptung auf folgende Ereignisse:
"In der ersten Halbzeit hätte er für uns Elfmeter pfeifen müssen."
"Die Gelb-Rote Karte für Pavel Pardo war nicht berechtigt."
"Dem 0:1 war ein Foul von Kamper an Osorio vorausgegangen, das der Schiedsrichter nicht ahndete."

Zu viel Ungerechtigkeit auf einmal. So empfanden es jedenfalls die Roten - und reagierten (über). Ricardo Osorio ließ seiner Wut mit einer Tätlichkeit freien Lauf - und sah Rot. Trainer Veh grub ganz tief in seinem Wortschatz, so dass Schiedsrichter Gräfe auch ihn des Feldes verwies. "Eine gerechtfertigte Entscheidung", wie Veh zugab und mit Emotionen erklärte. Schließlich habe jener Schiri in der vergangenen Saison in Bielefeld "zwei Spielern von uns Rot gezeigt". Damals mussten Antonio da Silva und Osorio vom Platz. Am Ende hatte der VfB trotzdem gewonnen. Wir lernen: Es geht auch anders.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 18/12/2007 16:19
Lizenzspielerverträge unterzeichnet

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Ihre Unterschrift wurde mit einer Reise belohnt. Denn die drei VfB-Nachwuchsspieler David Pisot, Marco Pischorn und Julian Schuster werden am 03. Januar 2008 mit der Profimannschaft des VfB ins Trainingslager nach Dubai reisen und dann als Lizenzspieler vollwertige Mitglieder des Teams von Cheftrainer Armin Veh sein.

Pischorn und Schuster unterschrieben bis 2010

Während sich der 20-jährige Innenverteidiger David Pisot bereits im November bis ins Jahr 2009 an den VfB band und einen entsprechenden Lizenzspielervertrag unterzeichnete, zog das Duo Marco Pischorn (21), Julian Schuster (22) am heutigen Montag nach. Einziger Unterschied: Die beiden ehemaligen Löchgauer banden sich gleich bis zum 30. Juni 2010 an den VfB.

Alternativen für Veh

VfB-Sportdirektor Horst Heldt sagte zu den Unterschriften der drei VfB-Jungtalente: "Alle drei sind in der Hinrunde dieser Saison bereits in der Bundesliga zum Einsatz gekommen und haben dabei gezeigt, dass sie eine Alternative für Armin Veh darstellen können. Wir sind sehr zuversichtlich, dass sie sich beim VfB weiter positiv entwickeln und ihren Weg machen werden."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 18/12/2007 16:20
Drei Spiele Sperre

Fünf Minuten vor dem Ende des VfB-Gastspieles am vergangenen Samstag in Bielefeld sah VfB-Rechtsverteidiger Ricardo Osorio nach einem Foulspiel an Arminen-Stürmer Artur Wichniarek von Schiedsrichter Manuel Gräfe die rote Karte. Der Mexikaner wurde am heutigen Montag vom Kontrollausschuss des Deutschen Fußballbundes (DFB) im Einzelrichterverfahren wegen rohen Spiels gegen den Gegner mit einer Sperre von drei Meisterschaftsspielen belegt. Die für dieses Fehlverhalten vorgesehen Sperre von zwei Partien wurde um ein weiteres Spiel erhöht, da Ricardo Osorio bereits in der vergangenen Spielzeit 2006/07 beim Auswärtsspiel in Bielefeld die rote Karte gesehen hatte. Der 27-Jährige wird dem VfB damit erst wieder beim Heimspiel gegen den Karlsruher SC (22.-24. Februar 2008) zur Verfügung stehen und in den ersten drei Rückrundenpartien auf Schalke, zu Hause gegen Berlin und in Duisburg zuschauen müssen. Im DFB-Pokal-Achtelfinale am 30. Januar 2008, um 19.00 Uhr bei Werder Bremen II könnte Osorio derweil eingesetzt werden.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 18/12/2007 16:22
Trainingslager in Dubai

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Mit dem 17. Bundesligaspieltag und der Auswärtspartie des VfB bei Arminia Bielefeld in der Schüco-Arena endete das so erfolgreiche Fußballjahr 2007 für den VfB. 2008 geht es für die Mannen von Armin Veh bereits schon wieder sehr früh mit der Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte weiter, denn schon am Donnerstag, 03. Januar, steht eine erste Trainingseinheit bzw. ein Laktattest in Stuttgart auf dem Programm. Noch am Abend desselben Tages wird sich die Mannschaft des VfB dann auf nach Dubai machen, wo die Veh-Elf bis Montag, 14. Januar, ihr Trainingslager bestreiten wird. In den Emiraten steht die Teilnahme am Dubai-Cup 2008 auf dem Programm, einem Turnier, bei dem neben dem VfB auch noch Inter Mailand, Ajax Amsterdam und der brasilianische Erstligist Internacional aus Porto Alegre antreten werden, der gleichzeitig erster Kontrahent des VfB am 05. Januar sein wird.

Tests in Reutlingen und Mainz

Nach dieser Partie werden die Sieger der Duelle VfB - Internacional und Ajax - Inter am Montag, 07. Januar das Finale austragen, die Verlierer bestreiten das Spiel um Platz drei. Neben den beiden Spielen beim Dubai-Cup wird der VfB auch noch am Samstag, 12. Januar, in den Emiraten ein weiteres Freundschaftsspiel bestreiten. Der Gegner wird erst noch bestimmt. Nach der Rückkehr aus Dubai stehen am Samstag, 19. Januar, um 14.30 Uhr beim Regionalligisten SSV Reutlingen im Stadion an der Kreuzeiche und am Mittwoch, 23. Januar, um 19.00 Uhr beim Zweitligisten FSV Mainz 05 im Bruchwegstadion zwei weitere Testspiele des VfB auf dem Programm, ehe eine Woche später am Mittwoch, 30. Januar, um 19.00 Uhr zunächst das DFB-Pokal-Achtelfinale bei Werder Bremen II und dann am Sonntag, 03. Februar, um 17.00 Uhr die Partie des 18. Bundesligaspieltages beim FC Schalke 04 ausgetragen werden.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 18/12/2007 16:24
Vertrag wird noch unterschrieben

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Am gestrigen Montagabend traf der rumänische Nationalstürmer Sergiu Radu in Stuttgart ein. Heute Morgen absolvierte er beim VfB erfolgreich die sportmedizinische Untersuchung. Damit steht einem Transfer des Angreifers vom VfL Wolfsburg zum VfB auf Leihbasis bis zum Ende der laufenden Saison nichts mehr im Wege. Der entsprechende Vertrag wird im Laufe dieser Woche unterzeichnet werden. Der 30-jährige Radu wird damit zum Auftakt im neuen Jahr sowohl bei der ersten Trainingseinheit am 03. Januar als auch beim Trainingslager in Dubai vom 04.-14. Januar mit dabei sein.

16 Tore in 45 Partien

Sergiu Radu bestritt bislang zwei Länderspiele für Rumänien - eines davon gegen die DFB-Auswahl im vergangenen September in Köln - und erzielte in bislang 45 Bundesligapartien für den FC Energie Cottbus und den VfL Wolfsburg 16 Tore. Neben Cottbus und Wolfsburg spielte der 1,82 m große und 68 kg schwere Stürmer, der beim VfB die Rückennummer 39 erhalten wird, auch schon in Frankreich für UC Le Mans sowie in seiner rumänischen Heimat für National und Rapid Bukarest. Sergiu Radu wurde am 10. August 1977 in Râmnicu Vâlcea geboren, ist verheiratet und hat eine Tochter. Die Geburt des zweiten Kindes steht kurz bevor.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 18/12/2007 16:26
"Ich habe nicht gezögert"

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Nach der sportmedizinischen Untersuchung unterhielten wir uns mit Sergiu Radu über den VfB, seine Ex-Clubs Cottbus und Wolfsburg, seinen Landsmann Ciprian Marica und seine Ziele in Stuttgart.

Sergiu, willkommen in Stuttgart. Wie sind Deine ersten Eindrücke?
Sergiu Radu: "Sehr gut. Ich bin gestern Abend hier angekommen und war den ganzen Morgen auf den Beinen. Alles verlief reibungslos und war perfekt organisiert. Ich wurde überall sehr freundlich empfangen und freue mich nun, auf den VfB und Stuttgart, einen Traditionsverein in Deutschland und eine Stadt, die sehr schön sein soll."

Was waren die Gründe, nach nur einem halben Jahr den VfL Wolfsburg wieder zu verlassen und in Stuttgart eine neue Herausforderung zu suchen?
Sergiu Radu: "Es lief nach meinen Wechsel von Cottbus nach Wolfsburg nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Als die Anfrage des VfB kam, habe ich nicht gezögert. Ich bin 30 Jahre alt, habe die Chance beim Deutschen Meister zu spielen und will unbedingt den nächsten wichtigen Schritt in meiner Karriere machen. Das war in Wolfsburg zuletzt nicht möglich, weshalb ich nun in Stuttgart noch einmal neu anfangen werde. Ich bin sehr motiviert und will hier unbedingt zeigen was ich kann."

So wie letztes Jahr in Cottbus. Dort bist Du bis heute ein Held. Warum lief es bei Energie nahezu perfekt und in Wolfsburg nicht nach Wunsch?
Sergiu Radu: "Das ist schwer zu sagen. Natürlich hatte ich mir mehr erhofft von diesem Wechsel. Aber es bringt jetzt nichts, zurückzuschauen. Ich bin froh, dass ich nun in Stuttgart eine neue Chance bekomme. Diese will ich unbedingt nutzen und wieder zu meiner alten Leistungsstärke zurückfinden."

Nun bist Du zunächst für ein halbes Jahr an den VfB ausgeliehen. Was sind Deine Ziele in Stuttgart?
Sergiu Radu: "Ich will mithelfen, dass der VfB eine gute Rückrunde spielt. Ich denke, dass Stuttgart ein Verein ist, der ins internationale Geschäft gehört. Das muss unser Ziel sein und dazu will ich einen möglichst großen Teil beitragen."

Würdest Du gerne langfristig beim VfB bleiben?
Sergiu Radu: "Wenn man mit mir hier zufrieden ist, sehr gerne. Ich werde jedenfalls alles dafür tun, um bleiben zu können."

Im Sommer steht die EM in Österreich und der Schweiz an. Kann der VfB zu einem Sprungbrett in die rumänische Nationalelf für Dich werden?
Sergiu Radu: "Ja, absolut. Ich erhoffe mir durch den Wechsel schon auch bessere Chancen für die Nationalmannschaft. Dafür muss ich beim VfB nach Möglichkeit gut spielen und oft zum Einsatz kommen. Dann besteht auch noch die Möglichkeit, im kommenden Jahr bei der Euro dabei zu sein."

Wie wichtig ist es für Dich, dass mit Ciprian Marica bereits ein Landsmann von Dir in Stuttgart unter Vertrag steht?
Sergiu Radu: "Das hilft natürlich schon bei einem Neuanfang. Das war schon damals in Cottbus mit Vlad Munteanu so und wird jetzt in Stuttgart mit Ciprian Marica ganz ähnlich sein. Wir kennen uns aus dem Nationalteam und natürlich habe ich vor dem Wechsel zum VfB auch mit ihm telefoniert und über Stuttgart gesprochen. Das hat mir meine Entscheidung für den VfB noch leichter gemacht."

Die Hinrunde verlief für den VfB nicht nach Wunsch. Auch weil mit Mario Gomez und Cacau zwei wichtige Angreifer lange fehlten bzw. im Falle von Cacau auch noch ein Weilchen fehlen werden. Wenn aber beide wieder zurückkehren, wird die Konkurrenz im Angriff sehr groß sein.
Sergiu Radu: "Das stimmt, aber das macht mir keine Sorgen. Im Gegenteil: Für den VfB ist es wichtig, dass Mario Gomez und Cacau schnell wieder fit werden. Ich stelle mich dieser Konkurrenz und letztlich wird der Trainer die Stürmer aufstellen, die am Besten sind. Natürlich hoffe ich, dass ich dazu gehören werde."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 20/12/2007 07:31
"Ich lebe für meinen Job"

Nachgefragt bei Sergiu Radu

Sergiu Radu (30) hat gestern den Medizincheck beim VfB bestanden. Damit ist klar, dass der von Wolfsburg ausgeliehene Stürmer seinen Dienst in Stuttgart im Januar antritt. "Ein Club wie der VfB muss den Anspruch haben, international dabei sein", sagt Radu im Gespräch mit Thomas Haid.

Herr Radu, verstehen Sie schon etwas Schwäbisch?
Sergiu Radu: Nein, nur Hochdeutsch.

Dann werden Sie beim VfB zumindest kein Sprachproblem bekommen.
Sergiu Radu: Das stimmt, zumal ich weiß, dass es hier auch einige Spieler gibt, die Englisch, Italienisch oder Französisch sprechen.

Das beherrschen Sie auch?
Sergiu Radu: Ja, neben Hochdeutsch und Rumänisch.

Wie sind Sie ein Sprachgenie geworden?
Sergiu Radu: Englisch habe ich in der Schule gelernt. In Frankreich habe ich gespielt, in Deutschland spiele ich noch - und Italienisch ist für einen Rumänen sowieso nicht so schwer, weil beides lateinische Sprachen sind. Außerdem war der frühere italienische Nationaltorwart Walter Zenga einst in Bukarest mein Trainer.

Was zeichnet Sie außer dem Sprachtalent denn sonst noch aus?
Sergiu Radu: Ich bin ein Familienmensch, der seine Freizeit gerne mit Frau und Tochter verbringt. Demnächst ist mein Glück perfekt. Dann kommt mein Sohn auf die Welt. Termin ist am 17. Januar.

Da haben Sie aber Glück, dass Sie bei der Geburt dabei sein können, weil das VfB-Trainingslager in Dubai drei Tage zuvor und damit gerade noch rechtzeitig endet.
Sergiu Radu: Damit kein falscher Eindruck entsteht: vor allem bin ich Profi. Ich lebe hundertprozentig für meinen Job.

Was heißt das?
Sergiu Radu: Dass ich in jedem Training alles aus mir heraushole und mich auch abseits des Platzes entsprechend verhalte. Ich rauche nicht, trinke selten Alkohol und achte auf genügend Schlaf. So kann man spielen, bis man 35 oder 36 ist. Das beweist mein Landsmann Dorinel Munteanu, der sogar mit 39 noch in der ersten rumänischen Liga mithalten kann.

Früher war Munteanu in Wolfsburg, wo Sie einen schweren Stand hatten. Warum?
Sergiu Radu: Ich weiß nicht, was ich falsch gemacht habe. Das war die Entscheidung des Trainers.

In Stuttgart wird jetzt alles anders?
Sergiu Radu: Hoffentlich. Ich verspreche, dass ich alles geben werde. Es wäre wichtig, dass wir uns noch ein paar Plätze verbessern. Ein Club wie der VfB muss den Anspruch haben, international dabei sein - bei dem Potenzial, das er hat.

Quelle: Stuttgarter Zeitung
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 20/12/2007 07:33
Kurzpässe

Anschauungsunterricht: Mario Gomez verbringt Weihnachten in diesem Jahr nicht im Kreise seiner Familie. Der Stürmer fliegt mit seiner Freundin nach Barcelona und schaut sich dort am Sonntagabend den Klassiker zwischen Barça und Real Madrid an.

Auf Reisen: Während der Vorrunde durften Ricardo Osorio und Pavel Pardo den einen oder anderen freien Tag mehr einschieben als die Kollegen. Für die Winterpause gilt dies nicht. Die beiden Mexikaner sind nach der Partie in Bielefeld in ihre Heimat geflogen. Zum Trainingsauftakt am 3. Januar müssen sie wieder in Stuttgart sein.

Gute Aussichten: Zuletzt schien für Timo Hildebrand noch der Platz auf der Ersatzbank des FC Valencia reserviert. Nun bieten sich dem Ex-Torhüter des VfB Stuttgart wieder bessere Perspektiven: Valencia-Trainer Ronald Koeman hat Hildebrands Konkurrent Santiago Canizares aus dem Kader geworfen. Zu angeblichen Wechselgerüchten sagte Hildebrand: "Das ist Quatsch mit Soße."

Strafe: Schon gegen den VfB Stuttgart musste Frank Rijkaard ein Spiel der Champions League von der Tribüne aus verfolgen. Nun wurde die Sperre, die er wegen ungebührlichen Verhaltens absitzen musste, auf eine weitere Partie ausgeweitet.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 20/12/2007 10:48
Schlägt Radu ein, muss Ewerthon gehen

Personalsorgen bringen Horst Heldt in die Klemme

Das blaue Auge aus der Hin­runde ist noch nicht verheilt. Da presst die zweite Saisonhälfte den Stuttgarter Verantwortlichen neue Sorgenfalten auf die Stirn. Es droht ein erneuter Fehlstart. Den Meister plagen einmal mehr Personalpro­bleme. Was soweit führt, dass sich Sportdirektor Horst Heldt Gedanken macht, ob der Meister seine Pläne umschmeißt und doch nochmal auf dem Transfermarkt aktiv wird.

Am 3. Februar muss der VfB zum Auftakt nach Schalke. Zu einem direkten Konkurrenten im Rennen um den angestrebten Platz im internationalen Geschäft - der nach der Partie noch ein Stückchen weiter weg sein könnte. Serdar Tasci (5. Gelbe), Pavel Pardo (Gelb-Rot) und Ricardo Osorio (Rot) fehlen gesperrt, Cacau (Bänderriss in der Schulter) ist verletzt, Arthur Boka mit der Elfenbeinküste beim Afrika-Cup (20. bis 10. Februar). Hinzu kommt der zum heutigen Tag ungewisse Fitnesszustand von Mario Gomez (Rippenfellentzün­dung), Ludovic Magnin (Bänder­riss im Knöchel) und Andreas Beck (Innenbandriss im Knie). "Es ist nichts geplant", erklärt Heldt, der aber gleichzeitig einschränkt: "Zum jetzigen Zeitpunkt - denn vielleicht müssen wir doch noch etwas tun."

Für den Sturm wurde mit Sergiu Radu bereits nachgerüstet. Der rumänische Nationalspieler absolvierte am Dienstag im Stutt­garter "Haus des Sports" bei den VfB-Ärzten Dr. Raymond Best und Dr. Heiko Striegel die sport­medizinische Untersuchung. Der 30-Jährige wird bis Ende Juni vom VfL Wolfburg ausgeliehen. Der VfB kann eine Kaufoption ziehen, die bei rund zwei Millionen Euro lie­gen soll. Schlägt Radu ein, ist der Abschied des bislang enttäuschenden Ewerthon (Leihgabe aus Sara­gossa) beschlossene Sache.

Ob im Winter schon zu den rund 300 000 Euro Leihgebühr für Radu weiteres Geld investiert wird, ist momentan offen. Wenn Heldt han­delt, dann wohl am ehesten für die linke Abwehrseite, wo Boka und Magnin sowie Beck als möglicher Vertreter der beiden Sorgen berei­ten. Heldt will bis Januar den Heilungsverlauf bei Magnin und Beck abwarten und sehen, wie lange Boka in Afrika am Ball ist. Der Sportchef in der Klemme: Er will den Kader personell nicht unnötig aufblähen, muss aber auch dafür Sorge tragen, dass der Start ins neue Jahr glückt, will der Deutsche Meister nicht vor­zeitig sein Saisonziel Europapokal verspielen.

Quelle: kicker
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 20/12/2007 12:28
Bundesliga-Offerte für Danijel Ljuboja

Die erste Winter-Baustelle beim VfB Stuttgart ist wieder geschlossen: Sergiu Radu (30), der Rumäne vom VfL Wolfsburg, wird den Sturm des Meisters in der Rückrunde verstärken. "Aber deshalb", sagt Manager Horst Heldt und zwinkert mit den Augen, "habe ich die Arbeit noch längst nicht eingestellt." Kein Geheimnis ist: Die Vertragsverhandlungen mit Ludovic Magnin sind ein hartes Stück Arbeit. Der Schweizer Nationalspieler will deutlich mehr verdienen. Bisher dürfte sein Jahresgehalt beim VfB bei rund 1,6 Millionen Euro liegen. Angeblich bietet ein Bundesligist aus dem Westen über zwei Millionen. Heldt baut vor, sucht nach einem passenden Linksverteidiger. Offenbar hat er einen Kandidaten schon am Haken. "Alles nur Gerüchte", sagt Horst Heldt und macht aus seinen Lippen einen Strich.

Gut einzukaufen ist das eine, gut zu verkaufen das andere. Hansa Rostock will Gledson (28), den brasilianischen Innenverteidiger. Aber Gledson will nicht unbedingt nach Rostock zurück. Offenbar haben auch Arminia Bielefeld und der MSV Duisburg Interesse. Klar ist: Georges Mandjeck wird Anfang Januar noch einmal bei Greuther Fürth mittrainieren. Und wenn er sich dort nicht die Beine bricht, wird der 19-Jährige aus Kamerun an den Zweitligisten ausgeliehen. Bleibt noch Danijel Ljuboja (29). Der Serbe hat angeblich ein Angebot eines Bundesligisten aus dem Norden. Entscheidung in den nächsten Tagen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 25/12/2007 20:01
Auf Platz fünf

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Im Benazetsaal des Kurhauses in Baden-Baden wurden am heutigen Samstagabend zum insgesamt 61. Mal die Sportler des Jahres ausgezeichnet. Bei der von der Nachrichtenagentur "isk" ausgerichteten Wahl werden traditionell die besten Athleten der vergangenen zwölf Monate in den drei Kategorien "Männer", "Frauen" und "Mannschaften" geehrt. Der VfB nahm bei den Teams als Deutscher Fußballmeister 2007 Platz fünf ein und musste sich lediglich von der deutschen Biathlon-Staffel der Frauen, die WM-Gold im italienischen Antholz holte, den Handballern des THW Kiel, die Meisterschaft, Pokal und Champions League gewannen, Deutschlands Fußball-Frauen, die Weltmeister in China wurden, und den deutschen Handballern, die ebenfalls WM-Gold im eigenen Land holten, geschlagen geben.
Bei den Männern kam der Fußballer des Jahres, Mario Gomez, auf Platz zehn und sicherte sich damit ein zusätzliches persönliches Erfolgserlebnis.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 02/01/2008 16:35
Frühstart in die Vorbereitung

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Noch liegen die Trainingsplätze am VfB-Clubzentrum vollkommen verwaist da. Die Spieler, Trainer und Betreuer befinden sich allesamt im wohlverdienten Urlaub, bevor sich das Profiteam am Donnerstag, 03. Januar, wieder zum Trainingsauftakt, verbunden mit einem Laktattest, zusammenfindet und ins Traingslager startet. Doch einer mochte nicht so lange warten. Mittelfeldspieler Yildiray Bastürk drehte bereits in den Tagen zwischen Weihnachten und Silvester gemeinsam mit Physiotherapeut Gerhard Wörn regelmäßig seine Runden. Zudem durchlief er leichtere Trainingseinheiten mit und ohne Spielgerät, um die Leistungsfähigkeit seines Körpers durchweg auf hohem Niveau zu halten, blieb er doch in der Vorrunde nicht von einigen muskuläre Blessuren verschont. Um solches zu vermeiden, hielt sich der türkische Spielmacher, auch während der Urlaubstage, in fußballspezifischer Bewegung.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 02/01/2008 16:37
Ljuboja trainiert beim VfL

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Danijel Ljuboja wird ab dem Trainingsauftakt am kommenden Freitag am Mannschaftstraining des VfL Wolfsburg teilnehmen und am 7. Januar mit ins portugiesische Albufeira reisen, wo die Niedersachsen ihr Trainingslager abhalten werden. Anschließend entscheiden die VfL-Verantwortlichen darüber, ob der serbische Angreifer verpflichtet wird.

VfB-Sportdirektor Horst Heldt: "Das ist eine gute Gelegenheit für Danijel Ljuboja, sich zu präsentieren. Jetzt liegt es an ihm, diese Chance zu nutzen und sich für eine Verpflichtung zu empfehlen. Wenn er seine Fähigkeiten abruft und entsprechend auftritt, bin ich zuversichtlich, dass ihn der VfL Wolfsburg unter Vertrag nehmen wird."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 02/01/2008 16:38
Michael Langer wechselt

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Michael Langer wechselt mit sofortiger Wirkung vom VfB Stuttgart zum Zweitligisten SC Freiburg. Über die Höhe der Ablösesumme vereinbarten die Verantwortlichen der beiden Vereine Stillschweigen. Der ehemalige österreichische Jugend- und U21-Nationaltorwart war 2003 von Victoria Bregenz zum VfB gewechselt und stieß über die A-Junioren und die zweite Mannschaft zum Profikader. Bislang absolvierte Michael Langer, der am 6. Januar 23 Jahre alt wird, ein Bundesligaspiel.

Sven Ulreich erhält einen Lizenzspielervertrag bis 2011

Für Michael Langer wird künftig der 19-jährige Sven Ulreich aus dem Regionalligateam des VfB am Trainingsbetrieb der Lizenzspieler teilnehmen und am morgigen Donnerstag mit ins Trainingslager nach Dubai reisen.

VfB-Sportdirektor Horst Heldt: "Wir sind dem Wunsch von Michael Langer nachgekommen und haben seinem Wechsel nach Freiburg zugestimmt. Dort bietet sich ihm die realistische Möglichkeit, regelmäßig zum Einsatz zu kommen und sich als Spieler und als Persönlichkeit weiter zu entwickeln. Wir sind davon überzeugt, dass dieser Wechsel für alle Beteiligten sinnvoll ist und wünschen Michael Langer für die Zeit beim SC Freiburg viel Glück und Erfolg. Mit Sven Ulreich, der bei uns einen Lizenzspielervertrag bis 2011 unterzeichnet hat, rückt ein sehr talentierter und ehrgeiziger Torhüter aus unserer Talentschmiede nach, auf den wir große Stücke halten und den wir in den kommenden Monaten und Jahren kontinuierlich ausbilden wollen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: maziii Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 04/01/2008 00:48
Veh plant ohne weiteren Neuzugang

04.01.2008

Der VfB Stuttgart trainiert ab heute in Dubai - Gledson kehrt zu Hansa Rostock zurück - „Wir wollen so auftreten, wie es uns würdig ist“


Stuttgart - Die Profis schwitzten und ließen sich ins Ohr pieksen, der Trainer war bester Laune. Nach dem obligatorischen Laktattest zum Trainingsauftakt flogen die Bundesliga-Fußballer des VfB Stuttgart gestern Abend noch nach Dubai, wo sie sich zehn Tage lang auf die Rückrunde vorbereiten, in der einige Unebenheiten aus der Hinrunde ausgebügelt werden sollen.


Während Stuttgarts Neuzugang Sergiu Radu (VfL Wolfsburg) gestern die ersten Runden im Trainingstrikot des VfB drehte, müssen sein rumänischer Landsmann Ciprian Marica und der Brasilianer Antonio da Silva ins Traningslager nachreisen, da ihre Flüge nach Stuttgart Verspätung hatten. Verteidiger Gledson bricht am Montag nach Dubai auf. Allerdings wird er dort mit seinem neuen und gleichzeitig alten Verein Hansa Rostock trainieren. Der Brasilianer, der vor der Saison von Rostock nach Stuttgart gekommen war, unterschrieb bei Hansa einen Vertrag bis 2010, der sowohl für die Bundesliga als auch für die zweite Liga gilt. „Schade, dass es beim VfB nicht geklappt hat. Ich wechsle, weil ich unbedingt spielen will. Es gab einige Optionen für mich, aber ich kehre nach Rostock zurück, weil ich dort das Umfeld, die Leute und den Trainer gut kenne“, sagte Gledson, der beim VfB nach seiner Roten Karte im DFB-Pokalspiel beim SV Wehen-Wiesbaden am 4. August auf dem Abstellgleis stand. „Er hatte keine Chance mehr, ich habe eben mehr auf die jungen Spieler gesetzt“, sagte Trainer Armin Veh, der den 28-Jährigen trotz personeller Probleme nicht mehr berücksichtigt hatte. Rostocks Coach Frank Pagelsdorf dagegen wollte Gledson unbedingt zurückholen.Teammanager Horst Heldt ist zufrieden, dass der Transfer geklappt hat. „Jetzt haben Marco Pischorn und David Pisot noch mehr die Gelegenheit sich anzubieten“, sagte Heldt. Die beiden Nachwuchsspieler hatten im Dezember langfristige Profiverträge unterschrieben.

Blick auf die neue Saison

Ob der VfB bis zum Ende der Transferperiode am 31. Januar neben Radu einen weiteren Akteur verpflichten wird, ist noch offen. Vor allem in der Defensive ist der Kader dünn besetzt. Während sich Heldt einen Transfer offen hält, ist Veh skeptisch. „Ich weiß, was auf dem Markt ist. Es ist nicht einfach, einen Spieler zu finden, der uns wirklich weiterhilft“, sagte der Coach. „Wir schauen eher schon, wen wir im Sommer holen können.“
Möglicherweise müssen die Schwaben dann einen Ersatz für Ludovic Magnin auf der linken Abwehrseite finden. Der Schweizer, dessen Vertrag ausläuft, hat bislang alle Angebote des VfB ausgeschlagen. Schottische Zeitungen berichten derweil, der Stuttgarter Champions-League-Gegner Glasgow Rangers habe Interesse an Magnin.

Dass Veh beim Rückrundenauftakt am 3. Februar bei Schalke 04 auf einige gesperrte und verletzte Spieler verzichten muss, bereitet ihm keine Kopfschmerzen. „Das hatten wir zu Saisonbeginn schon“, sagte er gestern. „Mittlerweile haben wir gelernt, damit umzugehen und gehen die Sache positiv an.“ Der Coach ist optimistisch, dass sich die Mannschaft vom momentanen achten Platz noch auf einen Rang vorarbeitet, der zur Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb berechtigt. „Das wird nicht leicht, aber es ist unser Anspruch. Wir wollen so auftreten, wie es uns würdig ist“, sagte der Trainer des deutschen Meisters.


VfB-Termine

4. - 14. Januar:

Trainingslager in Dubai

5. Januar (15 Uhr):

Testspiel gegen Intern. Porto Alegre

12. Januar (15 Uhr):

Testspiel gegen FC Zürich

19. Januar (14.30 Uhr):

Testspiel beim SSV Reutlingen

23. Januar (19 Uhr):

Testspiel beim FSV Mainz 05

30. Januar (19 Uhr):

DFB-Pokalspiel bei Werder Bremen II

3. Februar (17 Uhr):

Rückrundenauftakt bei Schalke 04

Quelle: ez-online.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 04/01/2008 08:40
Danke für deinen Beitrag maziii, auch wenn dein Avatar eher in einen anderen Paten-Ordner passt cool2

Gledson geht zurück

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Der Abwehrspieler Gledson wechselt mit sofortiger Wirkung vom VfB zum Bundesligisten Hansa Rostock. Über die Höhe der Ablösesumme vereinbarten die Verantwortlichen der beiden Vereine Stillschweigen, die letzten noch ausstehenden Unterschriften sollen im Laufe des Tages getätigt werden. Der Brasilianer war vor der laufenden Spielzeit aus Rostock nach Stuttgart gewechselt.

VfB-Sportdirektor Horst Heldt: "Gledson hatte es aufgrund der großen Konkurrenz innerhalb unseres Kaders sehr schwer, sich für Einsätze zu empfehlen. Er hat sich trotzdem zu keinem Zeitpunkt hängen lassen und jede Trainingseinheit mit größtem Engagement absolviert. Letztlich hat es für ihn beim VfB aber einfach nicht so gepasst, wie wir uns das vorgestellt haben. Deshalb ist der Wechsel nach Rostock für alle Beteiligten das Beste."

Gledson zu seiner Rückkehr nach Rostock: "Schade, dass es beim VfB nicht geklappt hat. Ich wechsle, weil ich unbedingt spielen will. Es gab einige Optionen für mich, aber ich kehre nach Rostock zurück, weil ich dort das Umfeld, die Leute und den Trainer gut kenne - und genau weiß, was mich erwartet."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 04/01/2008 08:45
Gledson wechselt nach Rostock

Trainingsauftakt beim VfB


Für Gledson ist es beim VfB Stuttgart ein kurzes Vergnügen gewesen. Nach nur einem halben Jahr in Diensten des deutschen Fußballmeisters kehrt der brasilianische Abwehrspieler zum FC Hansa Rostock zurück. Vom Bundesligaaufsteiger kam der 28-Jährige vor der Saison ablösefrei nach Stuttgart, dabei wurde Gledson als "bester Innenverteidiger der zweiten Liga" gepriesen. "Es hat für uns aber nicht gepasst", sagt der VfB-Trainer Armin Veh. Gledson kam trotz der Personalprobleme in der Hinrunde so gut wie nicht zum Einsatz. In Rostock soll er nun einen Vertrag bis 2010 unterschreiben, der sowohl für die erste als auch für die zweite Liga Gültigkeit besitzt.

Trotz des Abgangs wird der VfB aber voraussichtlich zur Rückrunde keinen Abwehrspieler mehr verpflichten. Offenbar bietet der Transfermarkt keine gute und bezahlbare Option. "Da fördere ich lieber die jungen Spieler", sagt Armin Veh. Marco Pischorn und David Pisot aus dem Regionalligateam erhalten die Chance, sich weiter zu empfehlen. Sie waren gestern beim Trainingsauftakt dabei und flogen anschließend mit in das Trainingslager nach Dubai. Nachreisen müssen Antonio da Silva und Ciprian Marica. Da Silva steckte gestern wegen eines abgesagten Fluges noch in Paris fest, Marica wegen eines Schneesturms in Bukarest.

Am Persischen Golf wollen die Stuttgarter bis zum 14. Januar die Grundlage für eine erfolgreiche Rückrunde legen. "Ziel ist es, die internationalen Plätze zu erreichen. Die ersten fünf Mannschaften werden aber nur schwer zu verdrängen sein", sagt Armin Veh. Bis zum Bundesligaauftakt am 3. Februar beim FC Schalke 04 rechnet der Trainer des Tabellenachten wieder mit Mario Gomez (Rippenfellentzündung), Ludovic Magnin (Bänderriss im Sprunggelenk) und Andreas Beck (Innenbandriss im Knie).

Quelle: Stuttgarter Zeitung
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 04/01/2008 08:47
Zvonimir Soldo: Blaue Jacke, rotes Herz

Ex-VfB-Profi kehrt als Dinamo-Jugendcoach zurück


Zvonimir Soldo wird immer ein Roter bleiben. Daran ändert auch sein blauer Trainingsanzug nichts. Als wäre seit dem Ende seiner Karriere als Profi-Fußballer vor eineinhalb Jahren beim VfB nichts passiert, steht der Kroate am Kunstrasen im Sindelfinger Glaspalast und beobachtet die A-Junioren der Stuttgarter beim Kicken.

Soldo hat sich äußerlich nicht verändert. Und innerlich? "Wenn ich rote Trikots sehe, geht mir einfach immer das Herz auf", sagt er und grinst. Tatsächlich hat sich in seinem Leben einiges geändert: Der frühere VfB-Kapitän trägt jetzt blau. Es ist die Farbe seiner Heimatstadt, die Farbe von Dinamo Zagreb. Gleich nach seinem Abschied aus Stuttgart machte Soldo den Trainerschein und zog zurück nach Kroatien. "Ich hätte direkt als Co-Trainer bei den Dinamo-Profis anfangen sollen", erzählt Soldo. Aber das wollte er nicht: "Mein Ziel war es, langsam einzusteigen."

Einen Monat lang hospitierte er in Italien. Soldo wollte lernen. Von den Besten. Zurück auf dem Balkan, übernahm er schließlich die A-Junioren, mit denen er am Junior Cup teilnimmt. Ob er als Trainer die rustikale Spielweise weitergibt, die ihn einst im defensiven Stuttgarter Mittelfeld unersetzlich machte? "Nein, meine Jungs sollen offensiven Fußball zeigen." Mehr noch. Von außen sei der Druck auf die Nachwuchsspieler sehr groß. "Deswegen sollen bei mir alle Lust aufs Kicken bekommen." Dazu führt er intensive Gespräche: "Man darf nicht vergessen, dass Spieler dieser Altersklasse den Spaß nicht verlieren dürfen."

Die Gefahr scheint bei seinen Talenten gering: "Anfangs war ich überrascht. Die Jungs wollten einfach Fußball spielen, am besten ohne Körperkontakt." Aber damit gewinnt man international keinen Blumentopf: "Das Problem habe ich erst langsam in den Griff bekommen." Trotzdem setzt Soldo auf spielerische Elemente: "Ich habe doch früher selbst alle möglichen Sportarten ausprobiert. Sie sollen sich austoben." Als Jurastudent testete er später auch mal neben dem Platz: "So konnte ich meine Verträge selbst aushandeln - und habe es ganz gut gemacht." Wieder grinst Soldo.

Nur als das Gespräch auf die EM und das Spiel Kroatien gegen Deutschland kommt, wird er ernst: "Es ist keine einfache Gruppe. Die wollen wir überstehen." Mehr sagt er nicht. Auf Besuche bei alten Weggefährten muss Zvonimir Soldo in Stuttgart verzichten. Er winkt ab: "Alle im Urlaub." Ihm selbst dagegen blüht in seinem blauen Trainingsanzug am Wochenende viel Arbeit.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 04/01/2008 08:50
Neues Jahr - alte Sorgen

Gomez immer noch nicht richtig fit - Beck und Magnin kämpfen um Anschluss

Neues Jahr, alte Sorgen. "Wir haben weiter Probleme", sagte VfB-Trainer Armin Veh nach der ersten Einheit im neuen Jahr. Die verletzten Spieler haben das Training zwar aufgenommen, aber ob alle bis zum Rückrundenstart fit werden, ist offen. Seine Problemfälle im Überblick:

Ludovic Magnin
Heute Walking, morgen Jogging, übermorgen Balltraining. Ungefähr so sieht der Plan von Ludovic Magnin nach seinem Bänderriss aus. "Ich hoffe, dass ich bis zum ersten Spiel in der Bundesliga wieder fit bin", sagt er und bekommt ein aufbauendes Kopfnicken von Physiotherapeut Gerhard Wörn. "Es wird knapp, aber es kann reichen", sagt der VfB-Fitmacher vor dem Start ins Trainingslager. In Dubai will Magnin sich noch einmal mit Manager Horst Heldt zusammensetzen. "Es ist mein letzter großer Vertrag", meint er vor den Gesprächen, "ich hoffe, dass wir eine Lösung finden." Wie es heißt, schätzt der Schweizer seine Chancen und seinen Marktwert inzwischen realistischer ein. Weder FC Basel, Hertha BSC, AS Rom noch Bayer Leverkusen konnten oder wollten seine Forderungen (2,5 Millionen Euro Jahresgehalt) erfüllen. Sollten sich Magnin und der VfB nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen, wäre Heldt gewappnet: "Es ist klar, dass wir den Markt sondieren."

Andreas Beck
"Ich habe mein erstes Ziel erreicht. Den Flieger nach Dubai. Mein Knie macht große Fortschritte. Ich habe sogar schon gegen einen Ball getreten", sagt Andreas Beck. Die Genesung nach seinem Außenbandriss verlief bisher ohne Probleme. Noch etwas "mehr Stabilität", und das nächste Etappenziel sei erreicht: die Teilnahme am Mannschaftstraining. "Und so rückt Stück für Stück mein nächstes Ziel näher: die Arena Auf Schalke. Dort will ich zum Rückrundenauftakt wieder auf dem Platz stehen. Oder noch besser: ein paar Tage zuvor im DFB- Pokalspiel bei Werder Bremen II."

Arthur Boka
Arthur Boka wird wegen seiner Teilnahme mit der Elfenbeinküste am Afrika-Cup (20. Januar bis 10. Februar) zum Start der Rückrunde beim FC Schalke 04 (3. Februar/ 17 Uhr) ebenso fehlen wie die gesperrten Serdar Tasci, Pavel Pardo und Ricardo Osorio. Armin Veh geht es bei diesem Thema wie seinem Kollegen Arsène Wenger (Arsenal London), der auf Kolo Touré und Emmanuel Eboué verzichten muss: "Der Termin des Afrika-Cup ist ein Wahnsinn." Der ivorische Nationalcoach Uli Stielike zeigt Verständnis, ist aber machtlos: "Ich kenne die Schwierigkeiten der Clubtrainer. Aber ich kann aus eigenem Interesse nicht einen einzigen Tag auf die Spieler verzichten." Horst Heldt nimmt das schulterzuckend zur Kenntnis: "Das ist zwar ärgerlich, aber wir können es nicht ändern."

Mario Gomez
"Ich habe erst kürzlich einen Satz gelesen, der die Sache gut trifft: Die Schulterklopfer sind nur 30 Zentimeter vom Arschtritt entfernt", sagt Mario Gomez. Das trifft auf die allgemeine Situation beim VfB zu - aber auch auf seine persönliche: Nach einer Kernspintomografie gaben ihm "die Ärzte zwar grünes Licht" - allerdings nicht fürs Mannschaftstraining. "Ich werde in Dubai mit Laufeinheiten beginnen und dann so schnell wie möglich ins Mannschaftstraining einsteigen." Trainer Veh rechnet damit, dass Gomez nach seiner Rippenfellentzündung im ersten Pflichtspiel aufläuft.

Cacau
Der Brasilianer Cacau ist neben Georges Madjeck (Probetraining in Fürth) der einzige VfB-Profi, der die Reise nach Dubai nicht mitmacht. "Nach der Schulter-Operation geht es mir ganz gut", sagt der Stürmer und hofft, "dass ich spätestens im März mein Comeback geben kann."

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 05/01/2008 20:40
In Dubai gelandet

Fast genau auf die Minute um 05.25 Uhr landete die Maschine mit der Flugnummer EK 048 der Emirates Airlines gestern auf dem internationalen Flughafen von Dubai. Mit an Bord des Flugzeuges war nahezu das gesamte VfB-Team samt Trainer- und Betreuerstab. Schließlich wird sich der amtierende Deutsche Meister in den kommenden zehn Tagen am persischen Golf auf die zweite Saisonhälfte vorbereiten und das Team von Chefcoach Armin Veh in den nächsten knapp zwei Wochen deshalb sicher ordentlich ins Schwitzen kommen.

Mandjeck im Probetraining

Nicht mit dabei in den Emiraten sind Angreifer Cacau, der nach seiner Schulteroperation in der VfB Reha-Welt individuell für sein Comeback schuftet, und Mittelfeldspieler Georges Mandjeck. Der Kameruner absolviert dieser Tage wie schon Mitte Dezember ein Probetraining beim Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth. Etwas verspätet traf indes VfB-Angreifer Ciprian Marica ein. Der Rumäne saß in seiner Heimat über 24 Stunden am Flughafen von Bukarest fest, da aufgrund eines akuten Wintereinbruchs über einen Tag lang alle Flüge von und nach Bukarest gecancelt wurden.

Ankunft am Morgen

Erst in der vergangenen Nacht wurde der Flughafen in der rumänischen Hauptstadt wieder geöffnet und Marica konnte sich damit früh morgens auf direktem Wege nach Dubai machen. Den Lauf im Dubai Creek Park nach dem Frühstück im Mannschaftshotel hat der Angreifer aufgrund seiner verspäteten Ankunft entsprechend verpasst, am Nachmittag wird er dann aber bei der ersten Einheit auf dem Trainingsplatz des Officers Clubs Dubai im Kreise seiner Kollegen mitwirken.

Quelle:vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 05/01/2008 20:42
Viele Chancen, kein Tor

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Die Stimmung war schon vor dem Anstoß der ersten Partie beim Dubai-Cup zwischen dem VfB und Internacional Porto Alegre bestens. Denn die Brasilianer wurden von rund 200 lautstarken Fans unterstützt, die nahezu das gesamte Spiel über mit ihren Rhythmen für temperamentvolle Rahmenbedingungen sorgten.

Die ersten Chancen der Partie gehörten derweil dem VfB. Ciprian Marica schoss nach einem langen Ball jedoch genauso rechts vorbei wie wenig später sein Sturmpartner Ewerthon aus ähnlicher Position. Nach einem unnötigen Ballverlust im Mittelfeld hatte dann aber auch Internacional die erste gute Gelegenheit, allerdings verzog Nilmar in aussichtsreicher Position knapp. Die Antwort des VfB kam nach einer Viertelstunde durch Ewerthon, der, frei gespielt von Sami Khedira, aus halbrechter Position nur das Außennetz des Tores von Internacional traf. Das muntere Hin und Her ging auch danach weiter, denn Guinazu versuchte es kurz darauf aus der Distanz, verfehlte dabei aber das Ziel. Nach einigen ruhigeren Minuten zog dann auch der Kapitän der Brasilianer, Fernandao, aus der zweiten Reihe ab, setzte die Kugel jedoch über das Tor von Raphael Schäfer. Nach einer halben Stunde ging Internacional schließlich etwas überraschend in Führung.

Alex machte das Tor des Tages

Ein Zuspiel aus der Mitte erreichte Magrao in halbrechter Position. Alleine vor Raphael Schäfer spielte der rechte Mittelfeldmann der Brasilianer den Ball über den VfB-Keeper hinweg auf Alex, der nur noch abzustauben brauchte. Nur vier Minuten später hätte Nilmar nach einem langen Pass und einem Stellungsfehler in der VfB-Defensive um ein Haar nachgelegt, doch Raphael Schäfer verhinderte mit einer tollen Parade Schlimmeres. Die Brasilianer waren derweil einzig in dieser Phase der Partie und mit der Führung im Rücken das bessere Team, was ein Kopfball von Marcao, der an der Latte des VfB-Kastens endete, unterstrich. Die Großchance zum Ausgleich verpasste indes Thomas Hitzlsperger sechs Minuten vor der Pause mit einem flach geschossenen Freistoß, der um Haaresbreite rechts vorbei strich. Auch Ricardo Osorio hätte im ersten Durchgang noch egalisieren können. Fernando Meira spielte mit einem schönen Pass in die Tiefe Yildiray Bastürk frei, dessen Hereingabe der Mexikaner aus Nahdistanz auf das Tor köpfte, wo allerdings Renan erstklassig parierte und seinem Team damit die 1:0-Pausenführung retten konnte.

Nur der VfB war am Drücker

Zum zweiten Durchgang wurde dann beim VfB gleich dreifach gewechselt und auch taktisch umgestellt. So spielte Fernando Meira im defensiven Mittelfeld statt in der Innenverteidigung weiter und Neuzugang Sergiu Radu kam zu seinem ersten Einsatz im VfB-Trikot. Er stürmte fortan an der Seite seines Landsmannes Ciprian Marica, dem auch die erste Gelegenheit gehörte. Allerdings ging der Schuss Maricas über das Tor der Brasilianer, die ihrerseits mit nur einer Veränderung aus der Kabine zurück auf den Platz gekommen waren. Marica und Pavel Pardo hätten dann nach einer knappen Stunde Spielzeit ausgleichen können, als sie eine Unsicherheit in der Hintermannschaft der Brasilianer nicht ausnutzten und jeweils per Kopf nicht zwingend genug waren. Auch Sergiu Radu hatte kein Glück, als er nach einem weiten Pass alleine in Richtung Tor laufen konnte, mit einem Querpass allerdings nicht seinen Sturmkollegen Ciprian Marica fand. Wenig später klärte dann Keeper Renan in höchster Not außerhalb des Strafraumes gegen den einmal mehr auf ihn zueilenden VfB-Neuzugang.

Am Montag Spiel um Platz drei

Der VfB drängte auch danach auf den Ausgleich, den jedoch auch der eingewechselte Antonio da Silva per Freistoß verpasste. Den nächsten Freistoß aus vergleichbarer Position setzte Pavel Pardo schließlich zu allem Unglück an den Pfosten und Alexander Farneruds Kopfball fand danach ebenso nicht den Weg ins Ziel. Eine der wenigen Konterchancen vergab Iraley knapp zehn Minuten vor dem Ende, als er eine Rechtsflanke am kurzen Pfosten aus Nahdistanz über das Tor drückte. Da auch in der vierminütigen Nachspielzeit nichts mehr Nennenswertes passierte, verlor der VfB am Ende trotz zahlreicher Chancen knapp und unglücklich mit 0:1 gegen Internacional Porto Alegre und muss sich damit am Montag um 18:00 Uhr Ortszeit (15.00 Uhr deutscher Zeit) mit dem Spiel um Platz drei begnügen. Dort trifft das Team von Cheftrainer Armin Veh auf Ajax Amsterdam, das im zweiten Spiel im Anschluss an die Partie des VfB gegen Internacional im Al Wasl Stadion nach einem 2.2 in der regulären Spielzeit gegen Inter Mailand schließlich im Elfmeterschießen noch den Kürzeren zog.

Die Mannschaften spielten wie folgt:

Internacional Porto Alegre: Renan - Wellington Monteiro (79. Jonas), Indio (46. Sidnei), Orozco, Marcao - Magrao, Maycon (85. Danny), Guinazu, Alex (71. Gil) - Nilmar (71. Iraley), Fernandao (C) (73. Roger)

VfB Stuttgart: Schäfer - Tasci, Meira (C), Delpierre, Osorio - Hilbert, Khedira (62. Farnerud), Bastürk (46. Pardo), Hitzlsperger (46. da Silva) - Marica, Ewerthon (46. Radu)

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 05/01/2008 20:45
Die Aufholjagd beginnt in Dubai

Der VfB will in der Rückrunde einiges geraderücken - Der Trainer Armin Veh setzt zunächst Etappenziele

Der VfB Stuttgart hat in Dubai die ersten Trainingseinheiten absolviert. "Es gilt, in der Rückrunde Leistungen zu zeigen, die eines Meisters würdig sind", sagt der Trainer Armin Veh, der mit dem Club zumindest den Uefa-Cup erreichen muss.

In Dubai wollen die Scheichs von jeher hoch hinaus. In dem kleinen Wüstenstaat mit seinen 1,37 Millionen Einwohnern, der hinter Abu Dhabi der zweitgrößte der Vereinigten Arabischen Emirate ist, ist das zwangsläufig so. Immerhin sind fünf Prozent der Bewohner Dollarmillionäre - also muss die Herrscherfamilie um den Scheich Muhammad bin Raschid al-Maktoum ihrer Bevölkerung, 85 Prozent von ihnen sind Ausländer, auch etwas bieten. Sie tut dies etwa mit einer kostenlosen Krankenversorgung, mit Rabattpreisen beim alljährlichen Einkaufsfestival und mit jeder Menge Wolkenkratzern, die hier wie Pilze aus dem Boden schießen. Der 2009 fertiggestellte Burj Tower in Dubai-Stadt soll mit seinen 818 Metern als höchstes Gebäude der Welt dem Gigantismus dann die Krone aufsetzen.

Es ist also eine Welt des Überflusses - mit einer Skihalle inmitten der Wüstensonne -, in welcher der Tross des VfB Stuttgart an Bord der Emirates-Maschine gestern Morgen um fünf Uhr Ortszeit gelandet ist. Zum dritten Mal in Folge absolviert der Bundesligist in Dubai sein Trainingslager, das bis zum 14. Januar andauern wird. Und wie die Scheichs will auch der deutsche Fußballmeister seinem Gefolge, den VfB-Fans, nach einer verkorksten Vorrunde etwas bieten.

Was aber ist noch drin für den Club? "Wir müssen uns als Spitzenteam festigen", sagt der Teammanager Horst Heldt, dem ein Platz unter den ersten drei dabei noch immer am liebsten wäre. Doch das ist ein großes Ziel: denn mit acht Siegen bei acht Niederlagen und einem Unentschieden rangiert der Meister derzeit auf dem bescheidenen achten Platz der Liga. Im Pokal hat man das Achtelfinale am 30. Januar bei Bremen II erreicht. "Wir sind hinter den Ansprüchen zurückgeblieben", sagt Heldt - und hat dabei auch das peinliche Scheitern in der Champions League im Hinterkopf.

"Wir müssen erst einmal wieder die Leistungen bringen, die eines Meisters würdig sind", sagt dagegen der Trainer Armin Veh. Das klingt sehr verhalten angesichts des Minimalziels Uefa-Cup, das schon allein wegen der Spielergehälter Pflicht ist. Hierfür muss der VfB aber entweder die Bayern, die Bremer, den HSV, Schalke oder Leverkusen hinter sich lassen - und die beiden Überraschungsteams der Vorrunde, den Karlsruher SC und Hannover 96, sowieso.

"Ich bleibe zurückhaltend. Wir müssen den Rückrundenstart abwarten - Platz fünf wird schwer genug", sagt Armin Veh, nachdem er bei Sonnenschein und 24 Grad Lufttemperatur sein Zimmer im noblen Park Hyatt Hotel am Dubai Creek bezogen hat. Hier kostet die Nacht 560 US-Dollar, doch der VfB bezahlt nichts, weil er neben Porto Alegre, Inter Mailand und Ajax Amsterdam erstmals beim Dubaicup, dem größten Einladungsturnier der Region, mitspielt.

Vor dem Start ins neue Fußballjahr setzt Armin Veh seinen Profis also Etappenziele. Der 46-Jährige verweist dabei auf die anhaltenden Probleme im Team: Zwar sind die Personalsorgen ("Wir haben gelernt, damit umzugehen", sagt Veh) nicht so groß wie im Sommer, als die Stuttgarter im österreichischen Irdning ihr Trainingscamp aufschlugen, aber sie bleiben nicht unbedeutend: Cacau ist wegen seiner Schultereckgelenkssprengung nicht mitgeflogen, Arthur Boka bereitete sich mit der Elfenbeinküste auf den Africacup in Ghana (Start 20. Januar) vor. Als Rekonvaleszenten nach ihren Knie- und Sprunggelenksverletzungen sind Andreas Beck und Ludovic Magnin in den Nahen Osten mitgereist. Der Toptorjäger Mario Gomez kann in Dubai nach seiner Rippenfellentzündung vorerst auch nicht voll trainieren.

Aber es gibt auch positive Signale für Veh und Heldt, die mit ihrem Team heute (um 15 Uhr MEZ) im Stadion des Al-Wasi-Clubs im Halbfinale des Dubaicups auf den dreifachen brasilianischen Meister Gremio Porto Alegre treffen (siegt der VfB, spielt er im Finale am Montag gegen den Sieger der Partie Ajax Amsterdam gegen Inter Mailand): Anders als im Juli sind die Stürmer Ciprian Marica und Ewerthon von Beginn an dabei. Auch wenn Marica nach einem Schneesturm in Bukarest verspätet in Dubai ankam. Mit Sergiu Radu, der Leihgabe aus Wolfsburg, besitzt Armin Veh für die Offensive nun neben Manuel Fischer eine weitere Alternative. Während der für die Spielgestaltung wichtige Thomas Hitzlsperger anders als im Sommer ausgeruht ins Trainingslager kommt, darf man auch bei Yildiray Bastürk optimistisch sein. Der Regisseur hat seinen Heimaturlaub früher beendet und an der Seite des Physiotherapeuten Gerhard Wörn ein Individualprogramm zum Muskelaufbau absolviert.

Der VfB darf unter der Wüstensonne Dubais also zuversichtlicher als im Juli 2007 in die Zukunft blicken, auch wenn die beiden Mexikaner Pavel Pardo und Ricardo Osorio für den Rückrundenauftakt der Bundesliga am 3. Februar auf Schalke gesperrt sind. "Wir wollen einiges geraderücken", sagt Armin Veh, "aber man darf nicht zu schnell zu viel von der Mannschaft verlangen."

Quelle: Stuttgarter Zeitung
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 05/01/2008 20:48
"Ich bin nicht schlechter als Diego"

VfB-Spielmacher Bastürk will in der Rückrunde zeigen, dass er zu den Besten der Liga gehört

Unbeirrbar, höflich, aber unverblümt direkt. Yildiray Bastürk wirkt auf seine Mitmenschen fast arrogant-selbstsicher. Nicht eingebildet, aber er weiß was er will und was er kann. "Ich bin sicher nicht schlechter als Diego oder Rafael van der Vaart. Ich gehöre zu den besten Mittelfeldspielern in Deutschland", sagt der Spielmacher des VfB Stuttgart.

Stellt sich die Frage: Wo ist die Grenze zwischen Arroganz und Selbstsicherheit? Bei Yildiray Bastürk gibt es sie nicht. Beides gehört zu ihm. So wie seine Verbundenheit zum Ruhrpott - er fährt immer noch mit Bochumer Kennzeichen durch die Lande. Oder sein Bekenntnis zu seinen türkischen Wurzeln und zum Islam.

Die Grenze ziehen meistens nur Außenstehende. Menschen, die ihn nicht kennen, falsch interpretieren oder in einer schlechten Verfassung erleben. So wie im vergangenen halben Jahr. Es sei doch klar, dass ein Kicker mit dieser großen Qualität und diesen hohen Ansprüchen muffig ist, wenn es nicht nach seinen Vorstellungen läuft, heißt es auf dem Wasen über Bastürk.

Es ist eine vornehme Umschreibung für sein enttäuschendes erstes Halbjahr. Denn Bastürks Formkurve war in der Vorrunde fast deckungsgleich mit der seiner Mannschaft: große Erwartungen vor dem Start, eine verpatzte Anfangsphase, kurze Höhepunkte und schließlich ein tristes Finale. Konkreter gefasst: Erst am sechsten Spieltag hatte sich der 28-Jährige von seinem Muskelabriss erholt, spielte zweimal und war dann erneut dreieinhalb Wochen verletzt.

So etwas kann einem schon den Glauben rauben. Nur Yildiray Bastürk nicht. Damals hat er immer wieder gesagt: "Ich bin auf dem richtigen Weg." Das klang seinerzeit so befremdend wie heute der Vergleich mit den besten Zehnern der Liga.

Dabei ist es gar nicht so falsch, wenn sich der türkische Nationalspieler auf Augenhöhe mit den Spielmachern aus Bremen und Hamburg sieht. Auch Armin Veh teilt diese Ansicht. "Er hat dieses Können in der Hinrunde immer wieder aufblitzen lassen", sagt der VfB-Trainer und fordert gleichzeitig konstante Klasse von seinem Regisseur in der Rückrunde. Veh weiß aber auch: Bastürk braucht dafür Unterstützung - mehr als andere. Auf keinen Fall soll er wieder durch eine Verletzung gebremst werden. "Er wird oft individuell trainieren, wir haben ja genügend Trainer", sagt Veh und meint damit auch Gerhard Wörn. Schon Tage vor dem offiziellen Trainingsstart hat sich der "Physiotherapeut zbV", wie er beim VfB genannt wird, mit Bastürk auf die Rückrunde vorbereitet. Auch in Dubai im Trainingslager wird Wörn zur besonderen Verwendung für Bastürk da sein. "Als Schutzmaßnahme", wie Bastürk sagt, und damit er seine Ansprüche einlösen kann: "Bisher war ich nie bei 100 Prozent meiner körperlichen Leistungsfähigkeit." Bisher konnte er also nur ansatzweise zeigen, was in ihm steckt: "Wenn ich richtig fit bin, muss ich mich vor keinem verstecken."

In Dubai will er die Basis dafür schaffen. Für eine grandiose Rückrunde. Aber wer meint, dass dies für Bastürk wie ein zweiter Anfang sei, der erlebt alle Facetten des Ausnahmekönners auf einmal. Unbeirrbar, höflich, aber unverblümt direkt, erklärt er einem: "Das ist kein Neustart!" Eher die Fortsetzung "seiner Ansprüche", einer der Besten zu sein.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 07/01/2008 09:32
"Es liegt an mir"

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Sergiu, es hätte nicht viel gefehlt und Du wärst für die VfB-Fans der Buhmann für alle Zeiten gewesen.
Sergiu Radu: "Wieso das denn?"

Erinnerst Du Dich an den 19. Mai im vergangenen Jahr?
Sergiu Radu (lacht): "Ja klar."

Du hast ganz Stuttgart mit Deinem Tor am letzten Spieltag zum Zittern gebracht.
Sergiu Radu: "Stuttgart und der VfB waren damals für mich natürlich noch sehr weit weg. Mein Wechsel nach Wolfsburg war klar und ich war einfach nur happy, dass wir mit Cottbus unser Ziel, die Klasse zu halten, erreicht hatten. Natürlich habe ich mich auch über mein Tor gefreut. Aber ganz ehrlich: Schon damals habe ich mir gedacht, dass der VfB am Ende Meister werden muss. Im Stadion war eine unglaubliche Stimmung, die auch uns alle total beeindruckt hat. Ich habe es dem VfB jedenfalls gegönnt, dass sie Meister wurden und im Anschluss eine riesige Party in der Stadt erleben konnten."

Nach dem Titelgewinn tat sich der VfB dann in der Hinrunde der laufenden Saison schwer. Wie siehst Du als bislang Unbeteiligter die erste Saisonhälfte Deines neuen Vereins?
Sergiu Radu: "Okay, es war klar, dass es nach der Meisterschaft nicht leicht werden würde. Der VfB hat eine sehr junge Mannschaft und nicht ganz so viele erfahrene Spieler, die in einer solchen Situation wichtig sind. Dazu fielen einige wichtige Spieler verletzt aus. Entsprechend schwer ist es dann, auf dem höchsten Niveau zu spielen. Sicher hat man sich in Stuttgart das zurückliegende halbe Jahr etwas anders vorgestellt. Vor allem auch die Spiele in der Champions League. Aber Barcelona und Lyon waren eben auch harte Brocken in einer schwierigen Phase. Ich bin jedoch fest davon überzeugt, dass in dieser Mannschaft jede Menge Potenzial vorhanden ist und wir dies nach der Winterpause auch zeigen werden."

Was möchtest Du dazu beitragen? Hast Du Dir eine bestimmte Zahl von Treffern zum Ziel gesetzt?
Sergiu Radu: "Nein, denn so etwas bringt nichts. In der letzten Saison in Cottbus habe ich mir in der Winterpause gedacht, wenn ich fünf Treffer mache, dann ist es okay. Am Ende waren es dann zehn. Dann bin ich nach Wolfsburg und habe gehofft, dass es ähnlich gut laufen wird und es kam ganz anders. Deshalb lasse ich das lieber sein. Aber wenn es in einer Mannschaft gut läuft und man Selbstvertrauen hat, dann trifft man auch."

Und mit Toren könntest Du Dich für eine Weiterbeschäftigung in Stuttgart sowie eine Teilnahme an der EM im Sommer empfehlen.
Sergiu Radu: "Ja, wenn alles gut klappt und wir eine ordentliche Rückrunde spielen, dann habe ich sicher gute Chancen, um in Stuttgart bleiben zu können. Ich hoffe, dass es so kommen wird. Am Ende liegt das aber sicher zu einem ganz großen Teil an mir selbst. Genauso wie die Chance auf eine EM-Teilnahme. Ich hoffe, dass ich noch auf den Zug aufspringen kann. Ich bin 30 und vielleicht ist das die letzte Chance für mich, eine Europameisterschaft mit Rumänien zu spielen. Es wäre schön, wenn Cipi und ich dabei sein könnten. Er ist, obwohl noch sehr jung, schon ein ganz wichtiger Spieler für unser Nationalteam."

Die Konkurrenz im Sturm des VfB ist trotz der Verletzung von Cacau groß. Hast Du schon Deinen idealen Partner beim VfB für ein erfolgreiches Angriffsduo gefunden? Vielleicht gerade Dein Landsmann Ciprian Marica?
Sergiu Radu: "Ich bin da flexibel. Mir ist es ganz egal, ob ich mit Cipi oder mit Mario Gomez, mit Ewerthon oder dann hoffentlich bald auch mit Cacau zusammen spiele. Wichtig ist für mich nur, dass wir mit zwei Angreifern spielen. Und das macht der VfB ja eigentlich immer. Deshalb lasse ich jetzt einfach mal alles auf mich zukommen."

Hier in Dubai liegst Du mit Ciprian Marica auf dem Zimmer. Habt Ihr Euch erst beim VfB kennen gelernt oder gab es in der Vergangenheit schon Kontakte?
Sergiu Radu: "Ich kenne Cipi von der Nationalmannschaft. Im Verein haben wir allerdings bisher noch nicht zusammen gespielt. Zu meiner Zeit bei Rapid Bukarest war aber mit Vio Ganea ein anderer Spieler mein Teamkollege, der danach auch nach Stuttgart gewechselt ist."

Wie groß ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass Du das Trainingslager des VfB in Dubai wegen Vaterfreuden vorzeitig verlassen musst?
Sergiu Radu: "Ich hoffe, dass es reicht. Voraussichtlich wird unser Sohn Albert kurz nach der Rückkehr nach Deutschland auf die Welt kommen. Ich freue mich sehr auf die Geburt unseres zweiten Kindes. Denn meine Frau Carmen und unsere Tochter Alessia sind das Wichtigste für mich. Im Kreise der Familie kann ich am Besten abschalten, um mich dann wieder voll und ganz auf den Fußball konzentrieren zu können."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 07/01/2008 09:34
Regen in Dubai

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Sachen gibt es, die gibt es gar nicht. Als die VfB-Profis am heutigen Montagmorgen im Officers Club Dubai mit dem Training begannen, fing es doch tatsächlich an zu regnen. Dunkle Wolken am Himmel sind in den Emiraten nicht gerade alltäglich, allerdings verschwanden sie dann doch auch wieder schnell.

Regenjacken wurden nicht wirklich gebraucht

Insofern waren die Regenjacken, die VfB-Zeugwart Michael Meusch zum Teil an die Spieler und Trainer verteilte mehr oder minder überflüssig. Nach einem lockeren Aufwärmprogramm unter der Regie von VfB-Konditions- und Reha-Trainer Christian Kolodziej spielten sich die Mannen von Cheftrainer Armin Veh gut 45 Minuten lang im Trockenen warm für das am Abend anstehende zweite Match beim Dubai-Cup. Um 18.00 Uhr Ortszeit (15.00 Uhr deutscher Zeit) geht es dann gegen Ajax Amsterdam.

Meißner musste weiter passen

Dabei werden Ludovic Magnin (Bänderriss im Sprunggelenk), Andreas Beck (Bänderriss im Knie) und Mario Gomez (Rippenfellentzündung), die alle drei noch individuell trainierten und ihr Aufbauprogramm nach ihren Verletzungen fortführten, sicher noch nicht wieder mitwirken können. Auch Routinier Silvio Meißner muss wegen Oberschenkelproblemen und Rückenbeschwerden derzeit passen und nahm deshalb auch nicht am Training am Morgen teil.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 07/01/2008 09:36
Podolski ist ein Thema

VfB plant über Saison hinaus

Der VfB Stuttgart ist am Bayern-Stürmer Lukas Podolski interessiert. "Es wäre fahrlässig, wenn man sich nicht mit ihm beschäftigen würde", sagt der Teammanager Horst Heldt, der aber ein Leihgeschäft in der Winterpause ausschließt.

Horst Heldt ist in erster Linie Fußballmanager, aber er ist dabei auch ein Fan geblieben. Also bekommt der 38-Jährige große Augen, als er gestern Mittag an seiner Zigarette zieht und dabei die Weltstars des AC Mailand mit dem Brasilianer Kaká an der Spitze mustert, die nach dem Essen im Gänsemarsch an ihm vorbeigehen. "Leute wie der Clarence Seedorf etwa, die haben doch tolle Karrieren hingelegt", sagt Heldt dann voller Bewunderung über die Rossoneri, die wie der VfB derzeit im Park Hyatt Hotel von Dubai logieren. Dann fügt er hinzu: "Der Seedorf hat allein viermal die Champions League gewonnen."

Zwar dürfte es dem Teammanager des VfB nicht gelingen, Kaká, Seedorf, den schmalen Filippo Inzaghi oder den kantigen Gennaro Gattuso an den Neckar zu lotsen, trotzdem plant Horst Heldt schon jetzt die Stuttgarter Zukunft. Ein Spieler darf sich dabei der besonderen Aufmerksamkeit sicher sein: Lukas Podolski vom FC Bayern München. "Es wäre in meiner Position als Sportdirektor doch fahrlässig, wenn ich mich nicht mit Lukas Podolski beschäftigen würde", sagt Heldt, der aber voreilige Meldungen, der VfB sei bereits an dem Ex-Kölner dran, eine Absage erteilt: "Das Thema wird derzeit viel zu hoch gekocht. Ich habe keinen Kontakt zu Podolski."

Klar ist aber, dass sich an Heldts kategorischem Nein zu einem Wechsel in der Winterpause bis zum Sommer einiges ändern könnte, wenn sich der Nationalspieler auch in der Rückrunde bei den Bayern nicht gegen Miroslav Klose und Luca Toni durchsetzt, und wenn die Münchner obendrein wie angedacht den mazedonischen Stürmer Goran Pandev von Lazio Rom holen sollten. "Wenn Lukas aus München wegwill, dann müsste man sich erst einmal über die Eckdaten eines solchen Transfers unterhalten. Man muss schauen, ob das überhaupt machbar ist", sagt Heldt. Für Podolski haben die Bayern einst zehn Millionen Euro bezahlt.

Und auch bei einem vorzeitigen Abgang aus München würden dem mit acht Treffern erfolgreichsten deutschen Torjäger der EM-Qualifikation sicher mehrere Angebote ins Haus flattern. "Da wären dann auch noch andere Clubs aus der Bundesliga und dem Ausland interessiert", sagt Heldt - der trotzdem weiter seine Augen offenhält.

Der VfB trifft heute (15 Uhr MEZ) im Spiel um Platz drei des Dubaicups auf Ajax Amsterdam. Das Finale bestreiten Porto Alegre und Inter Mailand. Am Samstag spielen die Stuttgarter ebenfalls in Dubai in einem weiteren Testspiel gegen den FC Zürich.

Quelle: Stuttgarter Zeitung
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 07/01/2008 09:38
Kaka im Blick, die Bundesliga im Kopf

VfB Stuttgart verliert erstes Testspiel im Trainingslager - Im selben Hotel wie der AC Milan

Das erste Testspiel des Jahres hat der VfB Stuttgart verloren. Die Stimmung ist dennoch glänzend im Trainingslager des deutschen Meisters in Dubai. "Die Bedingungen sind hervorragend", sagt VfB-Trainer Armin Veh.

Der Blick auf das nackte Ergebnis lässt im Grunde nur eine Reaktion zu: Geht das schon wieder los? 0:1 hat der VfB sein erstes Testspiel im neuen Jahr verloren. In Dubai war am Samstag Porto Alegre der Gegner - und irgendwie klang danach alles verdächtig nach einer Fortsetzung der durchwachsenen Hinrunde. Doch davon will Armin Veh nichts wissen. Der VfB-Coach ist zufrieden mit dem ersten Auftritt. Nur eines hatte der Trainer zu beklagen: die mangelnde Chancenauswertung: "Schade, dass wir das Spiel trotz vieler Möglichkeiten verloren haben."

Es ist so ziemlich das Einzige, was Armin Veh seit der Ankunft im Trainingslager zu bemängeln hat. "Die Bedingungen sind hervorragend", sagt der Coach und meint damit nicht nur den Trainingsplatz im Officers Club, sondern auch die Temperaturen von angenehmen 22 Grad Celsius. Hinzu kommt die Erlebniskomponente: Im selben Hotel wie der VfB logiert der AC Milan - Weltfußballer Kaka inklusive. Ein bisschen Anschauungsunterricht kann ja nicht schaden.

Am Anfang des Trainingslagers unter der Wüstensonne stand zunächst ein lockerer Aufgalopp, doch spätestens mit der Partie gegen die Brasilianer von Porto Alegre begann die Schinderei. Einheiten im Kraftraum, Ausdauerläufe im Creek Park, den die VfB-Profis per Boot erreichen, und Taktikschulung auf dem Platz - das Programm ist so umfang- wie abwechslungsreich. Zumindest für den Großteil des VfB-Kaders.

Denn für ein Trio gestaltet sich der Aufenthalt in Dubai weit weniger variabel. Mario Gomez und Andreas Beck verbringen nach ihren Verletzungen die meiste Zeit mit Konditionstrainer Christian Kolodziej und dessen Ausdauer- und Kräftigungsprogramm. Ludovic Magnin muss sich nach seinem Bänderriss im Sprunggelenk derzeit sogar noch mit Walking begnügen. Silvio Meißner gehört zwar nicht zu den Rekonvaleszenten, musste am Sonntagnachmittag aber wegen leichter Oberschenkelprobleme aussetzen. Ob er am heutigen Montag (15 Uhr) im zweiten Spiel des Dubai-Cups gegen Amsterdam auflaufen kann, ist fraglich. Ajax verlor am Samstag gegen Inter Mailand 4:5 (2:2) nach Elfmeterschießen.

Heiß aufs Duell gegen Amsterdam ist Sergiu Radu. Der Neuzugang vom VfL Wolfsburg will die Tests nutzen, um sich schnell ins Team zu integrieren. Gegen Porto Alegre stürmte er in der zweiten Hälfte an der Seite seines rumänischen Landsmanns Ciprian Marica und erklärte hinterher: "Die Mannschaft hat mich gut aufgenommen, die Automatismen sind jedoch noch nicht da." Aber die können ja noch kommen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 07/01/2008 17:39
Dritter Platz

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Knapp drei Minuten waren zwischen dem VfB und Ajax beim Spiel um Platz drei des Dubai-Cups gespielt, als der ehemalige Dortmunder Dennis Gentenaar im Tor der Holländer außerhalb des Strafraumes den durchgebrochenen Sami Khedira regelwidrig stoppte.

Früher Platzverweis gegen Maduro

Der Keeper der Holländer konnte von Glück sagen, dass diese Aktion nicht gleich mit einem Platzverweis, sondern lediglich mit einer gelben Karte bestraft wurde. Der daraus resultierende Freistoß brachte für das Team von Armin Veh dann jedoch nichts ein. Was Gentenaar erspart blieb, widerfuhr nach sieben Minuten dann Amsterdams Defensivkraft Hedwiges Maduro, der für eine Notbremse an Sergiu Radu die rote Karte sah. Den anschließenden Freistoß setzte Pavel Pardo knapp links am Tor vorbei. Einen ersten Warnschuss auf Seiten von Ajax gab Albert Luque nach einer knappen Viertelstunde ab, ohne dabei jedoch Sven Ulreich in Verlegenheit bringen zu können. Der Debütant im VfB-Kasten war auch danach auf der Hut und klärte souverän gegen den auf der linken Seite durchgebrochenen Leonardo. Die große Chance zur Führung ließ derweil Ciprian Marica nach 20 Minuten aus, als er nach einem Solo von Yildiray Bastürk den Ball nicht sauber annahm und deshalb nur noch unzureichend zum Abschluss kam.

VfB nur optisch im Vorteil

Trotz Unterzahl blieb aber auch Ajax bei seinen Kontern gefährlich. So konnte Sven Ulreich nach einem weiten Zuspiel gerade noch dem frei vor ihm aufgetauchten Albert Luque den Ball vom Fuß nehmen. Wenig später flankte dann der Spanier auf seinen Landsmann Ismael Urzaiz, dessen Direktabnahme über das VfB-Tor ging. Die Veh-Elf hatte zwar optisch mehr vom Spiel, war aber in ihren Aktionen oft zu ungenau und spielte mit zu wenig Tempo nach vorne. So misslang ein direktes Zuspiel von Sami Khedira auf die am linken Strafraumeck freistehenden Sergiu Radu und Thomas Hitzlsperger genauso, wie wenig später der Abschluss von Ciprian Marica in halblinker Strafraumposition. Mit die gefährlichste Aktion resultierte dann auch aus einem verunglückten Rettungsversuch von Edgar Davids, der die Kugel im Strafraum kurz vor der Pause auf das eigene Tor beförderte und im Glück war, dass sein Ball noch abgeblockt wurde. Die letzte Aktion in den ersten 45 Minuten gehörte Albert Luque mit einem Freistoß aus 25 Metern, den Sven Ulreich allerdings ohne Mühe parieren konnte.

Farnerud mit dem Tor des Tages

Nach Widerbeginn passierte lange nicht viel. Ajax stand tief in der eigenen Hälfte und ließ den VfB anrennen, der sich weiter schwer tat, zu klaren Chancen zu gelangen. Erst nach einer knappen Stunde brach Yildiray Bastürk auf der rechten Seite durch und passte flach ins Zentrum, wo aber Jan Arie van der Heijden und Dennis Gentenaar letztlich gemeinsam klären konnten. Das Spiel blieb trotz zahlreichen Wechseln nach einer Stunde auf schwachem Niveau und so waren ein Schuss von Luis Suarez, den Sven Ulreich parierte, und ein Versuch aus der Distanz von Alexander Farnerud, der rechts am Tor vorbei ging, schon echte Highlights. Roberto Hilbert fand wenig später gleichfalls aus der Distanz seinen Meister im aufmerksamen Dennis Gentenaar. Eine knappe Viertelstunde vor Schluss musste dann auch Sven Ulreich mal wieder eingreifen und klärte weit außerhalb des Strafraumes souverän gegen Luis Suarez. Vier Minuten vor dem Ende verhinderte schließlich Alexander Farnerud das drohende Elfmeterschießen dank einer Einladung der Ajax-Abwehr. Der Schwede traf mit einem präzisen Flachschuss ins rechte untere Eck zum letztlich Sieg bringenden 1:0. Bis zum Schlusspfiff passierte dann nicht mehr wirklich etwas, so dass der VfB den Dubai-Cup auf Rang drei beenden konnte.

Die Mannschaften spielten wie folgt:

VfB Stuttgart: Ulreich - Hilbert, Tasci, Meira (C), Osorio - Khedira (60. Träsch), Pardo, Bastürk (60. Farnerud), Hitzlsperger (60. da Silva) - Marica (60. Ewerthon), Radu (67. Fischer)

Ajax Amsterdam: Gentenaar - Maduro, Colin, Emanuelson - Kennedy (60. Suarez), de Jong, Leonardo (59. Perez), van der Heijden, Davids (C) (46. Donald (83. Ogararu)) - Urzaiz (60. Huntelaar), Luque (60. Rommedahl)

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 09/01/2008 09:00
Zwei Türöffner für Asien

Neue Sponsoren für den VfB

Der VfB Stuttgart hat zwei Großkonzerne aus Asien als Sponsoren gewonnen. Jetzt denkt der Bundesligist daran, diese Partnerschaften auch sportlich mit Leben zu füllen - beispielsweise mit der Verpflichtung eines Spielers aus Japan oder China.

Den ersten wichtigen Sieg im neuen Jahr hat der VfB nicht auf dem grünen Rasen errungen, sondern am grünen Tisch. Da lautete die Herausforderung für 2008: Erweiterung des Sponsorenpools, um neues Geld für die Verstärkung der Mannschaft zu beschaffen. Schon jetzt ist das gelungen - mit dem chinesischen PC-Giganten Lenovo als Teampartner, aber vor allem mit Fanuc. Der weltweit führende Hersteller für Maschinensteuerungen und Industrieroboter mit einem Umsatz von vier Milliarden Dollar ist mit im Boot. Das passt. Denn das Unternehmen aus Tokio liegt in der japanischen Wirtschaftstabelle auf Rang zwei, hinter Nintendo, aber vor Honda oder Toyota - und in der Bundesligatabelle will auch der VfB nach vorne.

Das könnte nun etwas leichter werden, erstens kurzfristig dank der 500 000 Euro von Lenovo und der 1,5 Millionen Euro, die Fanuc als Exklusivpartner pro Jahr zahlt. Der Konzern ersetzt bwin, dessen Vertrag wegen des Wettverbots aufgelöst worden ist. Zweitens soll es mittelfristig für den VfB aber nicht bei diesen insgesamt zwei Millionen Euro bleiben. Das Ziel ist, dass die beiden neuen Sponsoren zu einem Türöffner für den lukrativen asiatischen Markt werden. "Damit haben wir Zugang zu diesem auf dem Fußballsektor noch schlafenden Riesen gefunden", sagt der Stuttgarter Marketingchef Jochen Röttgermann. Der VfB will also dabei sein, wenn der Koloss erwacht.

Seit der erfolgreichen Zeit des Stuttgarter Weltmeisters Guido Buchwald als Trainer der Urawa Red Diamonds erfreut sich der deutsche Fußball speziell in Japan einer besonderen Beliebtheit. Die Euphorie hat bereits die Nachbarländer China und Korea angesteckt. Wenn die Spiele im Fernsehen übertragen werden, ist das Interesse enorm - ohne dass die Bundesligisten von diesem Boom jedoch finanziell entscheidend profitieren würden.

So erwirtschaftet die Deutsche Fußball-Liga (DFL) über ihre ausländische Fernsehvermarktung bislang nur 18,2 Millionen Euro pro Saison. Ein Klacks im Vergleich zu Spanien, Italien oder England, das die Liste mit 230 Millionen anführt. Aber diese Nationen haben auch schon früher die Zeichen erkannt. Regelmäßige Präsenz in Japan oder China ist für Topclubs wie Manchester United, Real Madrid oder Milan selbstverständlich. Go east. Die Bundesliga hat dieses Feld dagegen dem FC Bayern und dem Hamburger SV überlassen, ehe Arminia Bielefeld, Borussia Dortmund und Energie Cottbus auf Betreiben der DFL kurz vor Weihnachten ebenfalls eine PR-Tournee in Asien absolviert haben. Ist der VfB der Nächste? Anders gefragt: wie werden die neuen Verbindungen mit Leben gefüllt?

Für Röttgermann sind viele Möglichkeiten denkbar, von Freundschaftsspielen in Asien bis zu Trainingslagern auf diesem Kontinent. Ohne Druck, aber mit Nachdruck würden alle Optionen geprüft, sagt Röttgermann, für den sich die Kontakte zu potenziellen Sponsoren in Mexiko zerschlagen haben. Obwohl in Pavel Pardo und Ricardo Osorio zwei Nationalspieler aus dem Land der Azteken in Stuttgart beschäftigt sind, sind die Vorstöße wegen der nicht allzu rosigen wirtschaftlichen Lage in Mittelamerika verpufft. In Asien stehen die Chancen deutlich besser.

Vor allem wenn der VfB einen Spieler von dort verpflichten sollte. Diesen Weg gingen schon der HSV mit Naohiro Takahara, die Bayern mit Ali Karimi oder aktuell Eintracht Frankfurt mit Junichi Inamoto. Sportlich erfüllten diese Profis die Erwartungen zwar nur bedingt, doch für die Clubs blieb trotzdem etwas Gutes hängen - der Draht nach Asien, den der HSV sogar dazu nutzen konnte, mit der arabischen Fluggesellschaft Emirate einen Hauptsponsor zu gewinnen.

Zwar müssten alle Maßnahmen natürlich auch mit dem Konzept des Trainers Armin Veh und des Teammanagers Horst Heldt harmonieren, sagt Röttgermann, "aber richtig stimmig wäre das Paket, wenn wir jetzt noch einen Spieler aus Japan oder China hätten". Darüber werde man sich demnächst unterhalten - "in aller Ruhe". Schließlich schläft der Fußballriese noch. Aber nicht mehr lange.

Quelle: Stuttgarter Zeitung
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 09/01/2008 09:04
Drei Jungprofis und ein großes Ziel

Marco Pischorn, David Pisot und Julian Schuster wollen beim VfB Fuß fassen - Reizvolle Konkurrenzsituation vor dem Rückrundenstart

Zusammen haben Julian Schuster, Marco Pischorn und David Pisot drei Bundesligaspiele auf dem Buckel. Seit drei Wochen sind sie nun Jungprofis beim VfB. "Wir haben dem Trainer gegen Leverkusen gezeigt, dass wir im Notfall da sind", sagt Julian Schuster.

Rückblickend nennt Marco Pischorn den 27. Oktober "einen perfekten Tag", auch wenn dieser gegen 18 Uhr im VIP-Raum des Daimlerstadions für ihn ein kurioses Intermezzo zu bieten hatte. Denn im Kreise der zahlungskräftigen VfB-Fußballfreunde hat man ihm kurz nach dem 1:0-Heimsieg über Bayer Leverkusen immerzu und äußerst freundlich zu seinem Tor gratuliert. Dabei ist es gar nicht Pischorn gewesen, der die Lederkugel in der 72. Spielminute im Kasten der Rheinländer versenkt hatte. Tatsächlich hieß der Torschütze Andreas Beck. "Die Leute haben mich mit dem Andi verwechselt", erzählt Pischorn vom Tag seiner Bundesligapremiere, "weil wir beide blonde Haare haben".

Nun sitzt Marco Pischorn in der Hotelhalle des Park Hyatt am Dubai Creek und schreibt für zwei junge Edelfans des AC Mailand geduldig Autogramme. Der ehemalige Industriemechaniker hat einen trainingsfreien Nachmittag und weiß dabei die beiden Kollegen Julian Schuster und David Pisot neben sich. Gemeinsam sind die drei die Jüngsten unter den vielen jungen VfB-Profis. Denn erst kurz vor Jahresende 2007 hat das Trio den ersten Profivertrag der Karriere unterschrieben, der im Fall von Pischorn und Schuster bis 2010 und von David Pisot bis 2009 datiert ist. Gemeinsam lebt das Trio in der Hoffnung, der VfB-Eigenmarke "die jungen Wilden" nach der Zeit mit Hleb, Kuranyi und Hildebrand sowie der Riege Khedira, Tasci und Gomez nun vielleicht einen dritten Erfolgsjahrgang hinzufügen zu dürfen. Dabei sind die drei bescheiden.

"Im Training erkennen wir, dass uns im Vergleich zu vielen Kollegen fußballerisch noch etwas fehlt", sagt David Pisot. Viele Tore dürfen die VfB-Fans von den drei neuen Gesichtern ohnehin nicht erwarten: denn Pischorn (22) und Pisot (19) sind gelernte Innenverteidiger, während Julian Schuster (22) eigentlich ein Sechser ist, im Mittelfeld aber jede Position spielen kann.

Was man neben Ehrgeiz, Fleiß, dem fußballerischen Rüstzeug und der nötigen Geduld aber auch braucht, um eine Karriere gut in Gang zu bringen, zeigt eine weitere Episode im noch jungen Aktivenleben des Marco Pischorn: Man benötigt nämlich auch ein Quäntchen Glück. Es war am 20. Oktober 2007, dem Tag des VfB-Spiels beim Hamburger SV, als sich der blonde Pischorn während der Teambesprechung insgeheim dachte: "So ein Mist!" Schließlich hatte er, und nicht der Regionalligagefährte Pisot, in der Vorwoche die ganze Zeit mit den Profis mittrainiert. Jetzt aber eröffnete der VfB-Trainer Armin Veh der Mannschaft, dass der gebürtige Karlsruher Pisot an der Seite von Serdar Tasci seine Chance als Innenverteidiger in der Startelf bekommen würde.

Der Rest der Geschichte ist bekannt: Der VfB ging in Hamburg mit 1:4 unter und dem HSV-Stürmer Ivica Olic gelang in 28 Minuten ein Hattrick, was bestimmt nicht allein an David Pisot lag. Trotzdem war Marco Pischorn plötzlich sehr froh, dass sich Veh in Hamburg gegen ihn entschieden hatte. Denn so konnte er selbst eine Woche später gegen Leverkusen seine Bundesliga-Feuertaufe mit einem guten Spiel und dem 1:0-Sieg krönen. Aus einem machen die beiden Innenverteidiger Pischorn und Pisot nämlich keinen Hehl: "Wir haben zwar dasselbe Ziel, wir wollen als Profis Fuß fassen", sagt Pisot, "aber wir sind dabei auch Konkurrenten."

Das ist vor allem in Hinblick auf den Bundesliga-Rückrundenstart am 3. Februar auf Schalke so. Denn sollten Ludovic Magnin und Andreas Beck bis dahin nicht fit werden, stehen dem VfB-Trainer Veh wegen Sperren und des Einsatzes von Arthur Boka beim Afrikacup in Fernando Meira und Matthieu Delpierre nur zwei etablierte Abwehrspieler zur Verfügung.

Roberto Hilbert könnte den rechten Verteidiger geben. Aber wer wäre der vierte Mann in der Viererkette: Pischorn oder Pisot? "Darüber dürfen wir uns keine Gedanken machen, wir müssen nach vorne schauen und Vollgas geben", sagt Julian Schuster, der sich seinerseits im Mittelfeld illustrer Konkurrenz erfreut. Doch der Abiturient und Bankkaufmann, der mit seinem Bruder Robin und Marco Pischorn 2005 im Dreierpack vom FV Löchgau zum VfB kam, besitzt offensichtlich die nötige Geduld. "Bei den Amateuren bin ich zunächst auch ein Jahr fast nur auf der Bank gesessen, ehe ich zeigen durfte, was ich kann", sagt Schuster.

Immerhin hat Armin Veh bereits durchblicken lassen, dass er verstärkt auf die jüngste Ernte aus dem VfB-Talentschuppen setzen will, mit dem Rainer Adrion in der Regionalliga erfolgreich ist. "Wir müssen nicht unbedingt noch einen Abwehrspieler verpflichten", sagt der Trainer nach dem Weggang von Gledson zu seinem alten Club Hansa Rostock, "wir haben ja noch die Jungen". Das sieht Julian Schuster ähnlich. Dabei denkt auch er zurück an den Nachmittag des 27. Oktober, als Marco Pischorn zum Phantomtorschützen wurde. "Wir haben dem Trainer gegen Leverkusen doch gezeigt", sagt Schuster, "dass wir im Notfall da sind."

Quelle: Stuttgarter Zeitung
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 10/01/2008 04:20
Alles nach Plan

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Vor fast genau einem Monat, im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg am 08. Dezember, passierte es. Cacau wurde bei einem Zweikampf im Wolfsburger Strafraum unsanft gebremst und fiel auf die Schulter. Was zunächst gar nicht so schlimm aussah, hatte ungeahnte Folgen. Alle Bänder in der rechten Schulter waren gerissen und zudem wurde eine Sprengung des Schultereckgelenks diagnostiziert. Bereits direkt im Anschluss an die Operation begannen die ersten Reha-Maßnahmen. Seither arbeitet der 26-Jährige in der VfB Reha-Welt an seinem Comeback. Während seine Mitspieler im Trainingslager in Dubai die Grundlagen für eine erfolgreiche Rückrunde legen, schwitzt Cacau in den Räumen der VfB Reha-Welt im Carl Benz Center.

Noch keine Prognose möglich

"Ich habe keine Schmerzen mehr in der Schulter, aber noch ist die Bewegung sehr eingeschränkt", so der Stürmer, der auch während seinem Weihnachtsurlaub in Brasilien in einem Fitnessstudio sein Reha-Programm durchzog. Die behandelnden Therapeuten sind mit dem Heilungsverlauf ihres Patienten sehr zufrieden. "Bislang läuft alles nach Plan, doch eine Prognose, wann Cacau wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann, ist derzeit noch nicht möglich", sagte Sporttherapeut Marc Pfeifer. Auch Cacau hat sich kein bestimmtes Datum für sein Comeback gesetzt. "Ich setze mich nicht unter Druck, wichtig ist, dass ich zu einhundert Prozent fit werde, nicht dass ich später weiterhin Beschwerden habe", fügte der Stürmer hinzu. Und so wird Cacau auch in den kommenden Tagen und Wochen in der VfB Reha-Welt an seinem Comeback arbeiten.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 11/01/2008 08:00
"Diesmal wollen wir den Pokal holen"

Veh bläst zur Attacke

Vier Punkte Rückstand auf einen Uefa-Cup-Platz, sieben auf einen Champions-League-Platz, und im Pokal mischt der VfB auch noch mit. Genügend Ziele also für Armin Veh. Der Trainer über ...

... die Trainingsinhalte

"Wir hatten ja nur 16 Tage lang Pause. Da müssen wir nicht so viel Wert auf die Ausdauer legen wie im Sommer. Wir trainieren im Schnelligkeitsbereich. In Dubai hatten wir am zweiten Tag ja gleich ein Spiel, drei Tage später das nächste. Das Trainingslager beginnt jetzt erst richtig. Wir müssen jeden Tag sehen, wie die Spieler die Belastungen wegstecken."

... Lehren aus der Hinrunde

"Einigen Spielern ist anzumerken, dass ihnen in der kurzen Pause eine Last von den Schultern gefallen ist. Nationalspielern wie Thomas Hitzlsperger und Roberto Hilbert tut so etwas gut. Oder auch den Jungen. Schauen Sie, Serdar Tasci ist erst 20 Jahre alt und gleich Meister geworden. Das muss er erst einmal verarbeiten."

... seine Saisonziele

"Da halte ich es wie seither auch: Was soll ich Ziele ausgeben? Wenn es dann so läuft wie bei uns, mit den vielen Verletzungen, ist das doch alles Blödsinn. Ich bin Realist. Es kann eben auch einmal eine Saison geben, die ein bisschen holprig ist."

... die Uefa-Cup-Plätze

"Die ersten fünf Mannschaften stehen ja nicht unerwartet an der Bundesligaspitze. Bremen, Bayern, der Hamburger SV, Leverkusen und Schalke - die wirken alle sehr gefestigt. Wir sind da im Hintertreffen. Aber wir liegen auch noch nicht so weit zurück, dass wir nicht mehr unter die ersten fünf kommen könnten."

... den Traum vom Pokalsieg

"Diesmal will ich den DFB-Pokal gewinnen. Vergangene Saison hatte ich gesagt, wir wollen ins Endspiel. Da hatte ich den Zusatz vergessen. Deshalb sage ich noch einmal: In dieser Saison wollen wir den Pokal auch holen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 11/01/2008 16:05
Magnin hat seine Meinung geändert

Was so ein Gespräch nicht alles bewirken kann: Ludovic Magnin wird offenbar doch über die Saison hinaus in Stuttgart bleiben. Der Schweizer, der bisher alle Angebote zur Vertragsverlängerung abgelehnt hatte, traf sich am Rande des VfB-Trainingslagers in Dubai zu Vorgesprächen mit Teammanager Horst Heldt. Ergebnis: Beide Seiten haben sich angenähert, Magnin kann sich eine Zukunft in Stuttgart wieder vorstellen.

"Ich habe mit dem Spieler gesprochen. Es ist jetzt klar, dass es seine oberste Priorität ist, beim VfB zu bleiben. Denn beide Seiten wissen, was sie aneinander haben", erklärte Heldt nach dem Gespräch mit dem Linksverteidiger. Zuletzt hatten die Glasgow Rangers Interesse an einer Verpflichtung angekündigt, nun haben sich die Dinge offenbar gänzlich geändert.

Heldt will nun, so berichtet die "Stuttgarter Zeitung", im Anschluss an die Rückkehr nach Stuttgart mit Magnins Berater Wolfgang Vöge die genauen Vertragsinhalte ausarbeiten. In Dubai kann der 28-Jährige momentan allerdings nur mit leichten Treppenläufen beschäftigen. Magnin hat noch mit einem Bänderriss zu kämpfen, dabei ist sein Mitwirken in der Rückrunde für den Deutschen Meister wichtiger denn je: Mit Arthur Boka fällt seine Alternative nämlich erst einmal weg, der Ivorer spielt beim Afrika-Cup.

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 14/01/2008 07:59
Sechs Tore, kein Sieger

Der VfB und der FC Zürich begannen im Officers Club beim heutigen Freundschaftsspiel verhalten, klare Chancen gab es zunächst nicht zu sehen. So waren Schüsse aus der Distanz jeweils die erste Annäherung an die beiden Tore, aber Silvan Aegerter verzog nach einem unnötigen Ballverlust im VfB-Mittelfeld letztlich weit.

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Marica sorgte für die Führung

Und bei Thomas Hitzlspergers Versuch nach einem quer gelegten Freistoß von Yildiray Bastürk, parierte FC-Keeper Johnny Leoni. Den Nachschuss setzte Sergiu Radu dann über das Tor. Der Rumäne war auch nach einer Flanke von Roberto Hilbert im Pech und kam nicht mehr ganz hinter die Kugel, weshalb das Spielgerät zwar über Johnny Leoni, aber letztlich auch über das Tor der Schweizer flog. Die erste aussichtsreiche Chance der Züricher gab es Mitte der ersten Hälfte zu sehen. Silvan Aegerter spielte Andrés Vasquez in halblinker Strafraumposition frei, doch der gegen den Schweizer Meister als Innenverteidiger fungierende Ricardo Osorio konnte den Versuch des linken Mittelfeldmannes noch abblocken. Wenig später ging der VfB dann in Führung. Thomas Hitzlsperger spielte aus halblinker Position einen klugen Pass in die Tiefe und fand Ciprian Marica, der aus Nahdistanz zum 1:0 (28.) verwandelte. Die Freude währte indes nicht allzu lange, denn nur fünf Minuten später konnte Zürich, begünstigt durch einen Stellungsfehler in der VfB-Defensive, ausgleichen. Eine Flanke aus dem rechten Halbfeld erreichte FC-Kapitän Hannu Tihinen, der alleine vor Raphael Schäfer keine Mühe hatte, den VfB-Keeper zum 1:1 zu bezwingen. Kurz vor der Pause versuchte es dann noch Thomas Hitzlsperger mit einem Weitschuss, fand aber im aufmerksamen Johnny Leoni seinen Meister.

Beck gab sein Comeback

Gleich siebenmal wechselte der VfB, bei dem Markus Babbel auf der Bank und Cheftrainer Armin Veh nur als Beobachter auf der Tribüne saß, zur Pause aus, während beim FCZ lediglich drei Neue auf den Platz kamen. Die erste Chance hatten die Schweizer. Almen Abdi flankte von der rechten Seite an die Strafraumgrenze und fand Eric Hassli, dessen Direktabnahme Raphael Schäfer jedoch mit den Fäusten parieren konnte. Die Antwort des VfB gab Alexander Farnerud mit einer schönen Einzelleistung. Der Schwede dribbelte sich in halbrechter Strafraumposition durch, fand dann aber seinen Meister im Schweizer Schlussmann Andrea Guatelli, der zur Pause Johnny Leoni zwischen den Pfosten ersetzt hatte. Nach einer knappen Stunde war dann aber auch der Keeper der Züricher machtlos. Manuel Fischer setzte sich im Strafraum auf der rechten Seite durch und passte klug in den Rücken der Abwehr, wo Antonio da Silva keine Mühe hatte zum 2:1 zu vollenden (59.). Und nur 120 Sekunden später hieß es gar 3:1. Alexander Farnerud vernaschte am linken Flügel seinen Gegenspieler und flankte auf den frei stehenden Manuel Fischer, der die Kugel ins lange Eck zum dritten VfB-Treffer eindrückte. Danach wurde auf beiden Seiten gewechselt. Ein Umstand, der aus Sicht des VfB deshalb erfreulich war, da Andreas Beck erstmals nach seinem Bänderriss im Knie wieder mitwirken konnte.

Unkonzentrierte VfB-Defensive

Der rechte Verteidiger stand kaum auf dem Platz, als Julian Schuster aus 20 Metern abzog und gleich drei VfB-Spieler frei vor dem Kasten standen. Mehr als ein abgefälschter Ball, der am Tor vorbei ging, kam letztlich aber nicht dabei heraus. Auf der anderen Seite scheiterte Eric Hassli am reaktionsschnellen VfB-Keeper Raphael Schäfer, als der Angreifer in halbrechter Position alleine vor ihm aufgetaucht war. Die Riesenchance die VfB-Führung weiter auszubauen, vergab danach Ewerthon, der freie Bahn auf das Tor hatte, aber in Zürichs Ersatzkeeper Andrea Guatelli seinen Meister fand. Wie man es besser macht, zeigte nach 73 Minuten Eudis da Silva, der nach einem Pass in die Tiefe Raphael Schäfer mit einem Flachschuss zum 2:3-Anschlusstreffer bezwang. Und nur weitere vier Minuten danach fiel schließlich der 3:3-Ausgleich. Der eingewechselte Martin Büchel setzte sich im Strafraum gegen eine zu nachlässige VfB-Hintermannschaft durch und fand mit einem Querpass Eudis da Silva, der nur noch seinem zweiten Treffer einzuschieben brauchte. In den Schlussminuten sollte dann nicht mehr allzu viel passieren, so dass ein munteres Testspiel am Ende vor rund 100 Zuschauern, von denen die VfB-Fans dank des Kommando Dubai klar in der Überzahl waren, keinen Sieger fand. Die in den Emiraten lebenden VfB-Anhänger übergaben derweil nach dem Abpfiff der Partie an Sportdirektor Horst Heldt einen Antrag zur Aufnahme als offizieller VfB-Fanclub.

Die Mannschaften spielten wie folgt:

VfB Stuttgart: Schäfer - Hilbert (46. Pischorn), Osorio (62. Beck), Meira (C) (46. Pisot), Träsch - Khedira (46. Schuster), Pardo, Bastürk (46. da Silva), Hitzlsperger (46. Farnerud) - Radu (46. Fischer), Marica (46. Ewerthon)

FC Zürich: Leoni (46. Guatelli) - Stahel (62. Lampi), Barmettler, Tihinen (C) (46. Kollar), Rochat (62. Stucki) - Abdi (83. Sheholli), Kondé, Aegerter, Vasquez (62. Schönbächler) - Tahirovic (46. Eudis), Hassli (75. Büchel)

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 14/01/2008 08:02
"Wir schauen nach vorne"

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Herr Veh, Sind Sie froh, Dubai morgen wieder den Rücken kehren zu können, nachdem es in den vergangenen Tagen unverhältnismäßig oft am Persischen Golf geregnet hat?
Armin Veh: "Wir waren ja nicht auf Urlaub, sondern zum Arbeiten hier. Insofern war das nicht allzu schlimm. Die Temperaturen waren sogar sehr gut, wir hatten immer um die 20 Grad und einen leichten Wind. Also beste Bedingungen, um Fußball zu spielen. Und der Regen hat dabei auch nicht gestört."

Wie fällt Ihr Fazit nach den zehn Tagen in Dubai aus?
Armin Veh: "Insgesamt können wir ganz zufrieden sein. Wir hatten gute Bedingungen und haben konzentriert gearbeitet. Das war wichtig, um in der Rückrunde noch unsere Ziele erreichen zu können."

Und die lauten wie?
Armin Veh: "Wir schauen weiter von Spiel zu Spiel. Gleich die erste Begegnung auf Schalke wird sehr wichtig sein. Danach wissen wir schon mehr und können dann eher sagen, was nach unserer schwierigen Hinrunde noch drin sein könnte. Und natürlich wollen wir auch im Pokal weiter erfolgreich sein."

Warum lief es nach der Meisterschaft nicht rund und was stimmt Sie zuversichtlich, dass es nach der Winterpause besser wird?
Armin Veh: "Die Gründe für unser Abschneiden in der ersten Saisonhälfte sind bekannt und wurden ausführlich diskutiert. Für mich ist das Vergangenheit. Wir schauen jetzt alle nach vorne. Und es gibt einige Punkte die uns hoffnungsfroh in die Zukunft blicken lassen. Zum Beispiel konnte Yildiray Bastürk das gesamte Programm in Dubai ohne Probleme mitmachen. Er wird uns nach der Winterpause in einer ganz anderen Verfassung zur Verfügung stehen als nach seinen Schwierigkeiten in der Sommervorbereitung. Und er wird dann auch zeigen, welche Qualität er besitzt und wie wichtig er für die Mannschaft ist."

Bei anderen lief es dagegen nicht rund. Mario Gomez und Ludovic Magnin trainierten wegen Verletzungen lediglich individuell, auch Matthieu Delpierre und Serdar Tasci mussten einige Tage kürzer treten genauso wie Silvio Meißner. Im Grund hat sich nicht viel verändert im Vergleich zum Sommer, oder?
Armin Veh: "Doch. Denn in einem Sommertrainingslager vor dem Beginn der Runde wird ganz anders gearbeitet, als in der relativ kurzen Winterpause. Insofern war es zwar ärgerlich, dass wir wieder einige Ausfälle hatten, aber das sehe ich bei Weitem nicht so tragisch wie im Sommer. Bei Mario wussten wir von vorneherein, dass es eine längere Geschichte werden kann. Wichtig war, dass er nicht zu früh wieder anfing. Deshalb haben wir ihn langsam an das Team herangeführt. Und zuletzt hat er ja dann auch Teile des Mannschaftstrainings mitgemacht. Er liegt absolut im Plan, genauso wie Ludovic Magnin nach seinem Bänderriss. Bei beiden hoffe ich weiterhin, dass sie uns zum Auftakt gegen Schalke zur Verfügung stehen werden. Silvio Meißner hat noch immer mit den Folgen des Fouls in Barcelona zu kämpfen und musste deshalb kürzer treten. Matthieu und Serdar hatten leichte Oberschenkelprobleme. Aber beide haben dadurch sicher nicht zu viel an Substanz verloren."

Bei Tasci ist es zumindest mit Blick auf das Schalke-Spiel nicht allzu schlimm, da er genauso wie Ricardo Osorio und Pavel Pardo gesperrt fehlen wird. Arthur Boka weilt darüber hinaus beim Afrika-Cup. Haben Sie trotzdem schon eine Aufstellung für das Spiel im Kopf?
Armin Veh: "Dafür ist es noch viel zu früh, denn ich weiß ja nicht, wer von den angeschlagenen Spielern noch zurückkommt. Erfreulich ist aber in jedem Fall, dass Andreas Beck nach seinem Bänderriss nun wieder voll im Training ist und auch keine Probleme hat. Somit haben wir schon wieder eine Alternative mehr."

Konnte sich eventuell auch einer der Youngster für einen Einsatz empfehlen?
Armin Veh: "Christian Träsch hat gegen Zürich 90 Minuten lang gespielt und gute Ansätze gezeigt. Das gilt auch für Sven Ulreich, der gegen Ajax über die volle Distanz im Tor stand, sowie für Manuel Fischer. Und Marco Pischorn, Julian Schuster und David Pisot sind ja bereits in der Hinrunde in der Bundesliga zum Zug gekommen. Insgesamt bin ich mit den Leistungen aller jungen Spieler zufrieden. Sie sind gut integriert und wollen sich permanent verbessern."

Stichwort Testspiele: Waren Sie mit den drei Auftritten Ihrer Mannschaft in Dubai zufrieden?
Armin Veh: "Zum Auftakt gegen Porto Alegre waren wir das bessere Team, hatten mehr Chancen, haben die Partie aber dennoch verloren. Insgesamt war der Auftritt okay, leider hatten wir vor dem Tor nicht genug Fortune, aber das kann einen Tag nach der Anreise und so kurz nach der Winterpause schon mal passieren. Gegen Ajax haben wir dann nicht ganz so gespielt, wie ich es mir erhofft hatte. Wir waren zwar überlegen, hätten das Spiel nach der roten Karte aber früher für uns entscheiden müssen. Und gegen Zürich haben wir dann vorne unsere Tore gemacht, haben allerdings in der Rückwärtsbewegung Mängel gezeigt, die letztlich zu den drei Gegentreffern geführt haben. Insgesamt gab es aber sicher mehr Positives als Negatives zu sehen."

Neuzugang Sergiu Radu wartet noch immer auf seinen ersten Treffer. Sind Sie trotzdem mit ihm zufrieden?
Armin Veh: "Er hat sich sehr schnell bei uns eingelebt und macht einen guten Eindruck. Wichtig ist, dass er die Abstimmung mit den Kollegen verbessert und damit voll in unser Spiel integriert wird. Das funktioniert nur über das tägliche Training. Die Qualität ist bei ihm unbestritten da und ich bin auch zuversichtlich, dass er uns in der Rückrunde noch helfen wird."

Cacau ist derzeit in der Reha und noch länger außen vor. Bei Mario Gomez weiß man auch nicht genau, wann er wieder zur Verfügung stehen wird. Reicht die Qualität und Quantität im Angriff trotzdem aus oder wird bis zum Ende des Monats nochmals nachgelegt?
Armin Veh: "Ich gehe davon aus, dass unser Kader für die Rückrunde steht. Man soll zwar niemals nie sagen, aber im Winter ist es bekanntlich schwer, sich qualitativ und nachhaltig zu verbessern. Wir halten die Augen offen, aber ich plane mit den Spielern, die hier sind und bin davon überzeugt, mit ihnen erfolgreich arbeiten zu können."

Vor dem Ligastart geht es im Pokal zur zweiten Mannschaft von Werder Bremen. Wie wichtig ist dieses Spiel für Ihre Mannschaft?
Armin Veh: "Sehr wichtig. Wir waren letztes Jahr im Finale in Berlin und da wollen wir wieder hin. Mit dem Unterschied, dass wir es dieses Mal auch gewinnen wollen. Dafür brauchen wir gegen Werder II einen Sieg. Entsprechend ernst nehmen wir die Partie auch."

Könnte der Pokal auch ein Hintertürchen für Europa sein, falls eine Qualifikation über die Liga nicht gelingen sollte?
Armin Veh: "Es ist einer von zwei Wegen, um ins internationale Geschäft zu gelangen. Wenn man zwei Möglichkeiten hat, um ein Ziel zu erreichen, dann ist das immer besser wie nur eine. Deshalb werden wir den Pokal genauso konzentriert angehen wie die Spiele in der Bundesliga. Das Ziel des VfB muss es sein, dauerhaft international vertreten zu sein. Auch in einer Saison wie dieser, in der bislang einiges nicht so lief, wie wir uns das erwünscht hätten, müssen wir weiter dafür arbeiten, am Ende noch ein gutes Ergebnis erzielen zu können. Das könnte durchaus auch der Gewinn des Pokals sein."

Ein möglicher Gegner auf dem Weg ins Endspiel oder im Finale könnte der FC Bayern sein. Sind Sie froh, dass mit der Verpflichtung von Jürgen Klinsmann als neuem Coach die Spekulationen um Ihre Person ein Ende genommen haben?
Armin Veh: "Das war weniger für mich als für die Medien ein Thema. Ich fühle mich in Stuttgart wohl und habe erst im Herbst letzten Jahres meinen Vertrag um ein Jahr verlängert."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 14/01/2008 09:36
Auf den Spuren von Timo Hildebrand

Ersatztorhüter Ulreich gilt als Toptalent und hat sich viel beim Nationalkeeper abgeschaut

Es kommt selten vor, dass Ebbo Trautner zu einer Lobeshymne anhebt. Es ist etwas Außergewöhnliches vorgefallen, wenn der Torwarttrainer des VfB Stuttgart so ins Schwärmen gerät wie bei Sven Ulreich. Tatsächlich gilt der Ersatzkeeper intern als eines der größten Talente im Tor, das der VfB je hatte.

Fehlt nur noch, dass Trautner genüsslich mit der Zunge schnalzt, wenn er über den jüngsten Neuzugang im Profikader redet. "Ulreich", sagt der 40-Jährige, "zeichnet sich aus durch Explosivität und eine gute Strafraumbeherrschung, er ist stark in Eins-zu-eins-Situationen und hat beste fußballerische Qualitäten. Er bringt alles mit, was ein künftiger Top-Tormann benötigt."

Trautner ist nicht der Einzige, der in höchsten Tönen von dem 19-Jährigen spricht. Auch A-Junioren-Coach Hansi Kleitsch ist davon überzeugt, dass der Schorndorfer den Sprung nach ganz oben schaffen kann. "Sven ist selbstbewusst, sehr athletisch, ein echter Profi", urteilt er über Ulreich, der in der Jugend beim TSV Schornbach und beim TSV Lichtenwald gekickt hatte. In der E-Jugend kam er über die Jugendtage zum VfB, schon in der C-Jugend waren die Talentsichter vom Cannstatter Wasen überzeugt: Der Junge packt das. Zuletzt hatte Ulreich beim VfB II seine Fähigkeiten demonstriert. Selbst Stammbesucher der Regionalligaspiele können sich kaum erinnern, dass er einmal nicht Herr der Lage war oder Schwächen gezeigt hat.

So kam es den Strategen um Cheftrainer Armin Veh nicht ungelegen, dass Michael Langer in der Winterpause dem Lockruf des SC Freiburg erlag. Der Stellvertreter von Raphael Schäfer galt als kein schlechter Schlussmann - die besseren Perspektiven aber besitzt Ulreich. Der wundert sich nur über das Aufhebens, das alle um ihn machen. "Ich sehe mich nicht als ein Supertalent", sagt er, "ich wüsste nicht, was ich besser mache als andere Torleute." Doch dann sagt er: "Ich habe Stärken auf der Torlinie und beim Herauslaufen."

Sein Rüstzeug hat er sich bei Timo Hildebrand geholt. "Er war mir Vorbild in allem", sagt Ulreich, der beim VfB eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann begonnen hat. Aus Zeitgründen ruht die Lehre, Ulreich konzentriert sich ganz auf den Fußball. "In Dubai habe ich gemerkt, was mir zu einem echten Profi noch fehlt", sagt er. Auf das schnelle Spiel und die Wettkampfhärte muss er sich körperlich und geistig noch besser einstellen. "Ich habe mir jetzt einen Traum erfüllt. Aber es gibt noch viele Träume zu erreichen", sagt er. Etwa deutscher Meister zu werden: "Mit den A-Junioren des VfB ist mir das nie gelungen, aber das kann ich ja noch nachholen." Auf den Mund gefallen ist Ulreich jedenfalls nicht.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 17/01/2008 15:41
Erstes Training in Stuttgart

Zeit, um den Jetlag von der Reise ins Trainingslager zu verarbeiten, hatten die VfB-Profis am gestrigen Dienstag. Denn Cheftrainer Armin Veh hatte nach der Rückkehr aus den Emiraten einen Tag frei gegeben. Nur die angeschlagenen Silvio Meißner und Matthieu Delpierre waren gestern auf dem Trainingsplatz zu finden und absolvierten eine Laufeinheit. Für den Rest des Teams ging es dann heute wieder weiter mit der Vorbereitung auf die Rückrunde. Im Vergleich zur letzten Einheit im Trainingslager am Persischen Golf gab es derweil keinen neuen Stand bei den angeschlagenen bzw. verletzten VfB-Spielern.

Weiter sechs Mann mit Problemen

Serdar Tasci (Oberschenkelprobleme) und Ludovic Magnin (Bänderriss im Sprunggelenk) trainierten individuell, setzten ihr Aufbauprogramm fort und ließen sich von den VfB-Medizinern behandeln. Silvio Meißner (Oberschenkel- und Rückenprobleme) und Mario Gomez (Rippenfellentzündung) machten das Aufwärmprogramm und ein leichtes Balltraining mit den Kollegen mit und drehten anschließend, während bei Fernando Meira und Co. der Ball rollte, einige Runden um die Trainingsplätze. Diesem Duo schloss sich auch VfB-Innenverteidiger Matthieu Delpierre (Oberschenkelbeschwerden) an. Angreifer Cacau schuftete unterdessen in der VfB Reha-Welt nach seiner Schulterverletzung weiter individuell und liegt dabei nach wie vor im Plan.

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Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 17/01/2008 15:43
Elson sucht schon wieder einen neuen Verein

Notfalls zu den Amateuren

Im Januar 2005 hatte der VfB 1,5 Millionen Euro investiert. Elson hieß der offensive Mittelfeldspieler, der aus Sao Paulo kam. Drei Jahre, von denen der heute 26-Jährige zweieinhalb ausgeliehen war (AA Ponte Preda, Cruzeiros Belo Hori­zonte, zuletzt Goias EC).

Nun braucht er wieder Anschluss. "Seine Manager suchen einen Verein für ihn", sagt Sportdirektor Heldt. Erstmal wieder auf Leihbasis. Und wenn das scheitert? "Dann kehrt er zu uns zurück, würde aber nur bei unseren Regionalliga-Amateuren trainieren."

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 17/01/2008 15:45
"Es ist doch klar, was Hoeneß bezweckt hat"

Manager Heldt zum VfB, Bayern und der Kollegenschelte

Verletzte Spieler ließen den Meis­ter in der Hinrunde nicht in Tritt kommen. Manager Horst Heldt (38) erklärt, warum der VfB bei Transfers dennoch so zurückhaltend war.

Der VfB Stuttgart hat immer noch einige Verletzte, trotzdem wurde mit Radu nur ein Spieler verpflichtet. Warum, Herr Heldt?
Horst Heldt: Wir gehen davon aus, dass unsere angeschlagenen Spieler zum Rückrundenauftakt weitge­hend fit sein werden. Bei Andreas Beck sieht es sehr gut aus, Ludovic Magnin ist voll im Zeitplan. Auch bei Mario Gomez bin ich optimis­tisch, dass es bis zum Start auf Schalke hinhauen wird. Von daher sehe ich die Situation bei unseren Verletzten nicht so schlimm.

Bis auf Cacau sollten es also alle schaffen?
Horst Heldt: Ja. Cacau wird fehlen und die drei gesperrten Tasci, Pardo und Osorio.

Magnin hat ein Angebot aus Birmingham vorliegen. Ein abstiegsbedrohter englischer Erstli­gist ist reizvoller als der amtierende Deutsche Meister? Das kann doch nur an den Finanzen liegen.
Horst Heldt: Ganz klar, da darf man sich nichts vormachen. Wenn es nur nach dem Finanziellen gehen würde, ist Birmingham sicher reiz­voll. Ob es sportlich reizvoll ist, steht auf einem anderen Papier. Und das kann nur der Spieler entscheiden.

Wie schätzen Sie die Chancen ein, dass er bleibt?
Horst Heldt: In dem Gespräch, das wir führten, wurde deutlich, dass es seine Priorität ist, in Stuttgart zu bleiben. Beide Seiten wissen, was sie aneinander haben. Wir wollen mit ihm verlängern.

Beim VfB war es während der Tage von Dubai vergleichsweise ruhig. Der FC Bayern war dage­gen daheim sehr rege. Klinsmann kommt, Borowski kommt, Heldt wurde kritisiert. Packt es Klinsmann bei den Bayern?
Horst Heldt: Man sieht, dass der FC Bay­ern Großes vorhat. Wer Jürgen Klinsmann kennt und beobachtet hat, der weiß, dass er seinen Weg konsequent geht. Er hat sicher interessante Vorstellungen. Das wird für alle Beteiligten eine große Herausforderung.

Sind Sie froh, dass Borowski zu den Bayern geht, weil damit Werder Bremen, ein Konkurrent um Platz zwei in der kommenden Saison, geschwächt wird?
Horst Heldt: Bremen hat schon immer ein gutes Händchen bei Verpflichtun­gen bewiesen und sie werden sicher auch für Borowski wieder eine Alternative aus dem Hut zaubern.

Wird Bayern mit Klinsmann Meister?
Horst Heldt: Ich habe gelesen, dass es das Ziel von Jürgen Klinsmann ist, Erfolg zu planen. Das halte ich für schwierig. Man kann Leistung planen, aber Erfolg? Da passieren immer wieder so viele Dinge.

Es gibt keine Langeweile?
Horst Heldt: Natürlich wird der Weg zur Meisterschaft in der nächsten Saison wie in dieser nur über den FC Bayern führen, aber auch andere werden konkurrenzfähig sein wie Schalke, Bremen, Hamburg, Stutt­gart, Leverkusen oder vielleicht auch Wolfsburg. Es wird auch in der kommenden Saison eine Konkurrenz zum FC Bayern geben.

Was haben Sie Uli Hoeneß getan, dass er Sie zuletzt verbal so angriff? Er sagte in seiner Nachfolgediskussion zum Beispiel, dass er "hier keinen 30-Jährigen hinsetzen kann wie den Heldt"?
Horst Heldt: Es freut mich, dass ich mich so gut gehalten habe, dass er mich auf 30 schätzt.

In der Podolski-Geschichte hat er Sie richtig abgewatscht. Er sagte, dass Sie nicht Spieler anbaggern sollen, die noch bei anderen Vereinen unter Vertrag stehen.
Horst Heldt: Im Nachhinein ist doch klar, was er damit bezweckt hat.

Erklären Sie es uns?
Horst Heldt: Es war ein gezieltes und gelungenes Ablenkungsmanöver, um die eigentliche Arbeit in Ruhe machen zu können.

Zurück zum VfB. Werden Sie den Januar noch zu Transfertätig­keiten nutzen?
Horst Heldt: Im Großen und Ganzen haben wir die Dinge erledigt, die wir machen wollten. Gledson haben wir abgegeben, in Radu einen Stürmer dazugeholt. Wir werden den Markt weiter beobachten, aber wohl nichts mehr machen.

Neben Borowski laufen auch noch die Verträge der Nationalspie­ler Asamoah und Kehl aus. Hat der VfB Interesse?
Horst Heldt: Im Sommer sind interessante Spieler auf dem Markt. Ich bin froh, dass unsere Stammspieler, bis auf Magnin, Verträge über den Sommer hinaus haben.

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 18/01/2008 07:17
Klare Vorgaben des Präsidenten

Nach dem Trainingslager in Dubai beginnt beim VfB die Phase, in der sich die Spieler anbieten

Der VfB ist zurück aus Dubai und hat die Endphase der Vorbereitung eingeläutet. "Mindestens Platz fünf ist unser Ziel", sagt der Präsident Erwin Staudt, "denn wir müssen an die internationalen Fleischtöpfe."

Es ist lange her, dass sich Erwin Staudt drei Wochen Urlaub am Stück gegönnt hat. Diesmal ist der Traum zur Realität geworden. 21 Tage hat der VfB-Präsident abgeschaltet - und mit seiner Frau und einem der Söhne Südafrika bereist. Über den Krüger-Nationalpark führte die 4000 Kilometer lange Route bis nach Kapstadt. "Ich hätte noch weiter fahren können", sagt Staudt, "bis nach Namibia." Doch diesen Luxus hat sich der ehemalige IBM-Deutschland-Chef nicht gegönnt.

Gestern hatte er seinen ersten Arbeitstag 2008 im frisch renovierten VfB-Clubhaus. Es sind damit alle Mann wieder an Bord an der Mercedesstraße - denn auch die Profis hatten um 15 Uhr ihre erste Übungseinheit nach dem Ende des Trainingslagers in Dubai.

Während die Innenarchitektin den VfB-Präsidenten nach den Dekorationswünschen für sein Chefzimmer befragt, blättert Staudt im "Manager-Magazin". Die Redaktion hat ihn unter den 50 mächtigsten Männern im deutschen Profisport auf dem 34. Platz eingestuft, einen Rang hinter Michael Schumacher. "Damit kann man doch leben", scherzt Staudt, der dann aber ernst wird, als es um die Ziele des Vereins für Bewegungsspiele geht. "Wir müssen in der Bundesliga mindestens auf Platz fünf. Und im Pokal möchten wir auch ein Wort mitsprechen - und am besten den Titel holen", sagt Staudt, "denn wir müssen zwingend ins internationale Geschäft, an die Fleischtöpfe." Der Kurs, den der erste Mann des Vereins seiner kickenden Belegschaft für die Rückrunde abgesteckt hat, ist also klar, als die Profis 90 Minuten später zum ersten Training auf dem Vereinsgelände zusammenkommen.

Auch hier hat der VfB alles getan, damit die Aufholjagd beginnen kann, damit der Meister ähnlich erfolgreich spielen kann wie in der Rückrunde des Vorjahrs - unter anderem mit acht Siegen zum Saisonfinale. Also hat der Platzwart Markus Pfeiffer mit Hilfe einer Fremdfirma den Rasen an den abgenutzten Stellen in den Strafräumen und im Torraum durch frisches Grün ersetzen lassen. Auch die Rasenheizung hat Pfeiffer rechtzeitig in Betrieb genommen, doch es ist mit zehn Grad plus ein milder Wintertag.

Physisch optimal gerüstet sei die Mannschaft für die kommenden Aufgaben, davon ist der Reha- und Konditionstrainer Christian Kolodziej überzeugt. "Wir haben alles umsetzen können, was wir uns vorgenommen haben", erzählt der gebürtige Westfale, "es war also bisher eine optimale Vorbereitung." Und die sah im Detail so aus: Nach dem Vorrundenabschluss beim 0:2 in Bielefeld durften sich die VfB-Profis vier bis fünf Tage ausruhen. Dann musste jeder seinen individuellen Trainingsplan abarbeiten. Darin sind neben gymnastischen Übungen und dem Krafttraining auch die Ausdauerläufe vermerkt. Die Vorgaben schwanken von Spieler zu Spieler, die Anzahl der vergangenen Einsätze sind ebenso berücksichtigt wie Verletzungen oder Fehlzeiten durch Krankheit. "Wir sind mit den Werten der Spieler sehr zufrieden", sagt Kolodziej, der über die Aufzeichnungen in den Pulsuhren, die jeder VfB-Profi mit in den Urlaub bekommt, genau kontrollieren kann, ob einer geschlampt hat oder nicht.

Nach dem Aufenthalt in Dubai, wo das Ausdauertraining im Vordergrund stand und fußballerische Elemente nur 20 Prozent des Trainings eingenommen haben, wird nun an der Schnelligkeit gearbeitet. "Jetzt kommt die Phase, in der sich die Spieler beim Trainer anbieten", sagt der Teammanager Horst Heldt. Schließlich ist das personelle Angebot groß - und das Ziel klar. "Ich sehe die Personalsituation daher nicht so tragisch wie im Sommer", sagt der VfB-Trainer Armin Veh, der für den Ligaauftakt am 3. Februar beim FC Schalke das gesperrte Trio Ricardo Osorio, Serdar Tasci und Pavel Pardo und den beim Afrikacup weilenden Arthur Boka ersetzen muss. Gestern fehlten aber nur zwei Profis im Teamtraining, während die angeschlagenen Matthieu Delpierre und Serdar Tasci allein joggten: Es waren Ludovic Magnin, der weiter an den Folgen seiner Sprunggelenksverletzung laboriert, und Mario Gomez (Rippenfellentzündung).

Allerdings sieht es bei dem Stürmer nun rosiger aus, was eine morgendliche Untersuchung ergab. Gomez steht demnach kurz davor, ins Training der Mannschaft einzusteigen. "Ich hoffe bei Mario und Ludo, dass sie zum Ligarückrundenstart mit dabei sind", sagt Veh. Für Magnin hätte Veh eine Alternative: Andreas Beck ist wieder voll belastbar.

Anders als für den Trainer bleibt für Erwin Staudt auch Dubai eine Option, wenn es um künftige Trainingslager geht. "Das Klima dort ist gut, man hat optimale Voraussetzungen, bestreitet Testspiele gegen Topclubs wie Ajax oder Inter Mailand - und kann sogar noch ein bisschen Geld verdienen", sagt der VfB-Präsident. Bleibt die Frage, ob die Scheichs den VfB 2009 erneut einladen werden. Denn diesmal kamen die Stuttgarter als deutscher Meister.

Quelle: Stuttgarter Zeitung
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 25/01/2008 06:35
An Wolfsburg ausgeliehen

Der VfB Stuttgart leiht Stürmer Danijel Ljuboja bis zum Saisonende an den Bundesliga-Konkurrenten VfL Wolfsburg aus. Die Wolfsburger besitzen zudem eine Kaufoption für den 29-jährigen Serben.
Über weitere Vertragsdetails vereinbarten beide Vereine Stillschweigen.
Sportdirektor Horst Heldt: "Dieser Wechsel bietet Danijel die Chance, sich erneut in der Bundesliga zu präsentieren. Dass er über große fußballerische Qualität verfügt, hat er bereits bewiesen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 25/01/2008 06:38
Letzter erfolgreicher Test

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Das letzte Testspiel im Rahmen der Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte führte den VfB am heutigen Mittwochabend zum aktuellen Zweiten der zweiten Bundesliga, dem FSV Mainz 05. Im Bruchwegstadion gewann der VfB vor 4.400 Zuschauern mit 3:1.

Weiter einige Ausfälle

VfB-Cheftrainer Armin Veh musste auch gegen die Elf seines Kollegen Jürgen Klopp weiter auf einige wichtige Akteure wie Serdar Tasci, Ludovic Magnin, Antonio da Silva oder Cacau verzichten, die allesamt wegen Blessuren oder Verletzungen noch nicht wieder zur Verfügung standen bzw. im Falle Arthur Bokas aufgrund der Teilnahme am Afrika-Cup nicht mitmischen konnten. Dafür feierte der von einer Rippenfellentzündung wieder genesene Mario Gomez im zweiten Durchgang erfreulicherweise sein Comeback im VfB-Team.
Die Partie begann mit leichten Vorteilen für die Hausherren, allerdings fehlten bei den Mainzer Offensivaktionen der Anfangsphase die Genauigkeit bzw. das Glück, wie zum Beispiel bei einem Schuss aus der zweiten Reihe, den Isaac Boakye für die VfB-Defensive abblockte und damit wirkungslos machte. Den ersten Akzent auf Seiten des VfB setzte Ciprian Marica nach etwas mehr als zehn Minuten mit einem satten Schuss aus 20 Metern, den Daniel Ischdonat mit Mühe zur Ecke lenken konnte. Der FSV spielte indes weiter frech nach vorne und suchte den Weg in Richtung VfB-Tor, das nach einer Flanke von links und einer darauffolgenden Kopfballverlängerung im Zentrum jedoch genauso nicht wirklich in Gefahr geriet wie wenig später bei einem Schuss von Markus Feulner, den Raphael Schäfer sicher zu fassen bekam.

Hitzlspergers frecher Heber brachte die Führung

Nach 22 Minuten ging der VfB dann in Führung. Roberto Hilbert bediente mit einem Zuspiel Thomas Hitzlsperger, der mit einem frechen Heber aus 18 Metern Daniel Ischdonat das Nachsehen gab. Der Ball des Nationalspielers senkte sich genau ins rechte obere Eck zum 0:1. Die Chance zum schnellen Ausgleich vergab der schon frühzeitig für Chadli Amri eingewechselte Srdjan Baljac, der nach einem unnötigen Ballverlust der Veh-Elf auf der linken Seite und einer darauffolgenden Nachlässigkeit der VfB-Hintermannschaft im Zentrum zwar noch erfolgreich abgedrängt wurde, was jedoch Nejmeddin Daghfous eine Schusschance einbrachte. Sein Versuch in halbrechter Strafraumposition endete jedoch nur am Außennetz. Nach einigen ruhigeren Minuten hatte der VfB dann Glück, dass aus einem vermeintlichen Vorteil, nämlich einer Ecke, am Ende kein gravierender Nachteil wurde. Denn die Veh-Elf wurde klassisch ausgekontert. So tauchte Milorad Pekovic in halblinker Strafraumposition alleine vor Raphael Schäfer auf, der den Mainzer zunächst noch einbremsen konnte. Allerdings kam der zentrale Mittelfeldspieler des FSV im zweiten Anlauf noch zum Flanken und fand den Kopf von Isaac Boakye, dessen Ball am linken Pfosten endete und anschließend auf der Torlinie entlang kullerte, ehe die VfB-Defensive die Situation doch noch entschärfen konnte. Somit ging es mit der knappen 1:0-Führung des VfB in die Kabinen.

Comeback von Gomez

Zum zweiten Durchgang brachte Armin Veh dann Andreas Beck für Pavel Pardo und testete damit die für den Bundesligarückrundenstart geplante Variante mit Sami Khedira im zentral defensiven Mittelfeld, da der Mexikaner auf Schalke gesperrt fehlen wird. Die erste Möglichkeit nach der Pause hatte Sergiu Radu mit einem Schuss aus halbrechter Position, nachdem der Neuzugang von seinem Landsmann Ciprian Marica in Szene gesetzt worden war. Der Versuch des VfB-Angreifers strich jedoch links am Tor der Mainzer vorbei. Ein unnötiger Fehlpass im VfB-Mittelfeld lud danach Markus Feulner zum Torschuss ein, der jedoch in Raphael Schäfer genauso seinen Meister fand wie auf der anderen Seite Yildiray Bastürk in Daniel Ischdonat. Auch Srdjan Baljak versuchte es anschließend aus der Distanz, jedoch letztlich ohne Erfolg. Deutlich näher an einem Treffer war nach exakt einer Stunde Ciprian Marica, bei dessen 20-Meter-Schuss Daniel Ischdonat energisch zupacken musste. Sekunden später durften sich die mitgereisten VfB-Fans und auch alle Abonnenten von vfbtv, die live in Mainz dabei sein konnten, über das Comeback von Mario Gomez freuen, der für Sergiu Radu ins Spiel kam und auch gleich erste Akzente setzte, als er jeweils aus halblinker Position zweimal auf das Mainzer Gehäuse schoss.

Fischer setzte den Schlusspunkt

Gerade als das Spiel auch aufgrund zunehmender Wechsel immer weniger attraktiv und unterhaltsam wurde, sorgte Ciprian Marica mit dem 2:0 (72.) für die Vorentscheidung. Nach einer Kopfballverlängerung im Mittelfeld traf der Rumäne mit einem sehenswerten Schlenzer aus 18 Metern ins rechte Eck. Die Chance zum Anschluss hatte Damir Vrancic, allerdings parierte der fehlerfreie Raphael Schäfer die Direktabnahme des Mainzer Mittelfeldspielers souverän. Ein fragwürdiger Elfmeter vier Minuten vor dem Ende brachte den Hausherren dann doch noch das Ehrentor ein. Andreas Beck soll nach einer Flanke Srdjan Baljak umgerissen haben, weshalb Schiedsrichter Christian Dingert auf den ominösen Punkt zeigte. Der eingewechselte Brasilianer Wellington nahm sich der Aufgabe an und verkürzte auf 1:2, obwohl Raphael Schäfer die Ecke geahnt und die Fingerspitzen auch noch am Ball hatte. Doch der alte Abstand war umgehend wieder hergestellt, da Manuel Fischer aus halblinker Strafraumposition einfach mal beherzt abzog und Daniel Ischdonat dabei nicht gut aussehen ließ. Denn der Mainzer Schlussmann musste einen an sich haltbaren Ball zum 1:3-Endstand passieren lassen. Ein letzter Versuch von Thomas Hitzlsperger verfehlte schließlich bereits in der recht knapp bemessenen Nachspielzeit noch das Ziel. Kurz darauf war dann Schluss am Mainzer Bruchweg.

Die Mannschaften spielten wie folgt:

FSV Mainz 05: Ischdonat - Demirtas, Svensson, Subotic, Rose (C) - Daghfous (77. Laurent), D. Vrancic (77. Landeka), Pekovic (77. M. Vrancic), Feulner (69. Wellington) - Amri (16. Baljak), Boakye (61. Borja)

VfB Stuttgart: Schäfer - Hilbert (80. Schuster), Meira (C) (80. Pischorn), Delpierre, Osorio (80. Träsch) - Khedira, Pardo (46. Beck), Bastürk (80. Farnerud), Hitzlsperger - Marica (80. Fischer), Radu (61. Gomez)

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 25/01/2008 06:42
Gomez ist nicht zu ersetzen

VfB Stuttgart


Der Meister kämpfte mit Verlet­zungsproblemen und ist daher zur Halbzeit chancenlos in der Titelverteidigung. Problem: immer noch fallen Spieler aus, vor allem beim Auftakt auf Schalke die Gesperrten Pardo, Tasci und Osorio. Das Ziel ist daher korrigiert auf das Erreichen der UEFA-Pokal-Plätze.

Kommen & Gehen

Im Sommer lag das Duo Horst Heldt/ArminVeh mit den Zugängen daneben. Gledson ging schon wie­der zurück nach Rostock, Ewerthon ist eine einzige Enttäuschung, Bastürk war lange verletzt, könnte jetzt ein Trumpf in der Rückrunde werden. Marica brauchte lange, bis er endlich traf. Tendenz: steigend. Ebenso wie bei Torhüter Raphael Schäfer, der ungeahnte Schwächen offenbarte, zuletzt aber stabiler wurde. Weil Cacau bis März aus­fällt, wurde Radu (Wolfsburg) bis zum Sommer ausgeliehen. Neben Gledson ging auch Ersatztorwart Michael Langer (SC Freiburg), den Sven Ulreich von den VfB-Amateu­ren ersetzen wird. Von der Nach­wuchstruppe wurden auch Stürmer Manuel Fischer und Mittelfeldspie­ler Christian Träsch zum Training nach oben geholt.

Gewinner & Verlierer

Matthieu Delpierre, Mario Gomez und Thomas Hitzlsperger sind Gewinner, weil deutlich wurde, dass ohne die drei nichts läuft. Der lang verschmähte Beck überzeugte, als er endlich spielen durfte, traf zum 1:0-Erfolg gegen Leverkusen. Alle anderen sind Verlierer, weil sie ihre Form der Meistersaison nie oder zu selten abrufen konnten. Musterbei­spiel ist der Mexikaner Pardo. Das Herzstück des VfB im defensiven Mittelfeld schwächelte, wodurch das gesamte Gebilde wackelte.

Stärken & Schwächen

Ohne Gomez lief im Sturm wenig. 24 Treffer sind eine magere Aus­beute, weil Cacau (bis zu seiner Verletzung) nur drei und Marica nur zwei Tore beisteuerten. Trotz unveränderten Systems (4-4-2 mit Raute) brachte das Mittelfeld das gefürchtete Kurzpassspiel nicht auf den Rasen. Mit 25 Gegentreffern kassierte der VfB sechs mehr als in der Hinrunde der Meistersaison, in der er jedoch erst in der Rückrunde zu großer Form auflief. Die größte Stärke bleibt Gomez. Ist er fit, kann ihn kaum jemand halten.

Trainer & Umfeld

Armin Veh blieb immer ruhig, auch als zwischendurch weder in der Liga noch in der Champions League etwas lief. Er wusste, dass die perso­nelle Lage Grund für die Misere war und konnte dies im Verbund mit Manager Horst Heldt auch gut kom­munizieren. Sein Job war zu keiner Zeit in Gefahr. Präsident Staudt und Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Hundt sahen die Nöte ein und ließen Heldt agieren. Einen Vorwurf muss man machen: Es wurde versäumt, das Meisterteam im Sommer in der Breite qualitativ zu verstärken.

Fazit & Prognose

Diese Saison wird wohl so holprig bleiben, weil sich schon jetzt wie­der Ausfälle abzeichnen und auch Gomez, Magnin und Tasci ihre Zeit brauchen werden, bis sie ihre Top­form erreichen. Dennoch: Platz fünf ist durchaus noch drin. Auch wenn es zum Start auf Schalke ohne die Gesperrten eine Niederlage setzen sollte.

Quelle: kicker
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 25/01/2008 06:44
"Wir sind nicht nur Hechtmichel"

Der VfB-Torwarttrainer Eberhard Trautner über Raphael Schäfer, Oliver Kahn und ein Stuttgarter Leitbild

Eberhard Trautner hat sich dem Torhüterwesen verschrieben. 1981 kam er als 14-jähriger Nachwuchskeeper zum VfB Stuttgart und hat gerade seinen Vertrag als Torwarttrainer beim Fußball-Bundesligisten bis 2011 verlängert. "Mein Ziel ist es, einen mitspielenden Torhüter auszubilden. Ich nenne es das Hase-und-Igel-Prinzip - und wir Torhüter sind die Igel", sagt der 40-Jährige im Gespräch mit Carlos Ubina.

Herr Trautner, selbst eingefleischten Fans fällt es oft schwer, eine Torhüterleistung angemessen zu bewerten. Sagen Sie als Experte doch einmal, worauf es ankommt.
Eberhard Trautner: Der frühere VfB-Trainer Willi Entenmann hat es einmal so formuliert: du bist dann ein guter Torwart, wenn du alle vermeintlich einfachen Bälle sicher hältst und dabei nie einen Fehler machst. Diese Einschätzung hat mich geprägt.

Und wie sieht es mit den sogenannten Unhaltbaren aus?
Eberhard Trautner: Du stichst als Torwart hervor, wenn du ab und zu einen schwierigen Ball parierst oder eine Einsgegeneinssituation entschärfst.

Ist die Stuttgarter Nummer eins, Raphael Schäfer, so gesehen ein guter Torwart?
Eberhard Trautner: Auf jeden Fall. Das Können ist vorhanden, sonst hätte er viele Situationen nicht gemeistert. Als er in der vergangenen Saison mit dem 1. FC Nürnberg dreimal gegen uns gewonnen hat, habe ich mich auf der Bank mehrmals über seine Qualitäten geärgert. Er hat immer sehr gut mitgespielt und dadurch VfB-Chancen vereitelt.

Dennoch gab es während der Vorrunde öfters Kritik an dem zu Saisonbeginn verpflichteten Schlussmann.
Eberhard Trautner: Ein Torwart kann größtenteils nur reagieren. Deshalb ist kein Spieler so abhängig von der Mannschaft wie ein Torhüter. Andererseits braucht die Mannschaft auch einen Rückhalt, um besser zu funktionieren. Aufgrund der vielen Verletzten und zahlreichen Spiele in der Vorrunde gab es kaum Gelegenheit, ein blindes Verständnis zwischen Raphael und den Abwehrspielern herzustellen. Das hat sich dann in der beiderseitigen Verunsicherung bemerkbar gemacht.

Wird nun alles besser?
Eberhard Trautner: Wir arbeiten daran. Beim Torwarttraining können wir aber nur den perfekten Bewegungsablauf üben. Tausendfach. Die komplexen Spielsituationen lassen sich jedoch nicht simulieren. Dazu braucht es Spielformen und letztendlich Spiele. Aber auch da versuchen wir, durch aktives Coaching einzugreifen. Nur so lassen sich Erfahrungswerte vermitteln. Es ist ja kein Zufall, dass ältere Torhüter so gut sind. Sie wissen genau, was zu tun ist, obwohl sie langsamer sind und nicht mehr so hoch springen.

Sie arbeiten aber nicht nur mit den Profis des VfB, sondern sind auch im Jugendbereich tätig.
Eberhard Trautner: Wir haben beim VfB ein gutes Torwarttrainerteam zusammengestellt. Seit vergangener Saison ist von den D-Junioren an bis zu den A-Junioren ein Torwarttrainer zugeordnet, das garantiert eine gewisse Qualität. Über Thomas Walter beim Regionalligateam geht es dann weiter bis zu mir bei den Profis.

Warum ist dem VfB eine gute Torhüterausbildung so viel wert?
Eberhard Trautner: Der Verein will es einfach ermöglichen, auch hier durchgehend eine Philosophie zu haben. Ich selbst habe in der Jugend noch unter der Torhüterlegende Günter Sawitzki trainiert, da waren wir so viele, dass ich oft nur ein paar Mal rechts und links springen konnte, bis der nächste an der Reihe war.

Auf welche Kriterien achten Sie bei der Auswahl eines Torwarttalents?
Eberhard Trautner: Auf die torwartspezifischen Bewegungsabläufe. Ein Torwart muss etwas Pantherhaftes haben, giftig in seinen Aktionen sein. Es reicht nicht, zwei Köpfe größer als die anderen zu sein.

Viele andere Eigenschaften lassen sich aber antrainieren?
Eberhard Trautner: Ja. Wir Torhüter sind aber nicht nur die Hechtmichel. Mein Ziel ist es, einen mitspielenden Torwart auszubilden. Ich nenne es das Hase-und-Igel-Prinzip - und wir Torhüter sind die Igel.

Überall, wo der Stürmer auftaucht, soll der Torwart schon sein.
Eberhard Trautner: Richtig. Man muss immer mitdenken und sehr gut dirigieren, damit man die gegnerischen Aktionen in eine bestimmte Richtung lenkt. Das steigert die Chancen eines Torhüters, gut auszusehen.

Insgesamt scheinen die Anforderungen an Torhüter gestiegen zu sein.
Eberhard Trautner: Das stimmt. Das Spiel ist schneller geworden, die Bälle haben Extrabeschichtungen und flattern. Vor allem ist es aber seit der Einführung der Rückpassregel schwieriger geworden. Zu meiner Zeit war man mehr ein Spezialist. Ich musste mich zum Beispiel nicht groß um Bodenabstöße kümmern.

Im modernen Fußball ist nun allerdings der elfte Feldspieler gefordert.
Eberhard Trautner: Ein Torhüter hat heute vielleicht 40 Aktionen im Spiel, davon muss er über die Hälfte mit dem Fuß bewältigen. Es kommt nicht von ungefähr, dass die Toptorhüter wie Peter Cech oder Edwin van der Saar fußballerisch sehr gut sind.

Und was halten Sie von dem Welttorhüter Gianluigi Buffon?
Eberhard Trautner: Ein kompletter Torwart, ebenso wie Jens Lehmann und Timo Hildebrand. Oliver Kahn ist der letzte Große der alten Garde. Ein absoluter Spezialist, weltklasse in seinen Reaktionen - und der geht. Jetzt erinnert mich René Adler aus Leverkusen manchmal an Oliver Kahn. Da frage ich mich öfters, wie hat er den Ball jetzt rausgezwickt.

Wahrscheinlich, weil er durch ein gutes Torwarttraining bestens vorbereitet wurde.
Eberhard Trautner: Ich habe gelernt, dass man in diesem Job nie aufhören darf, Kind zu sein, wenn man sich verbessern will. Kinder fragen immer nach dem Warum und setzen sich keine Grenzen. Genau das müssen wir auch tun. Ein Fehler muss so lange analysiert werden, bis man an den Kern kommt. Anschließend kann man dann eine methodische Übungsreihe aufbauen, um diesen zu beheben.

Quelle: Stuttgarter Zeitung
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 25/01/2008 06:49
3:1 - Gomez feiert erfolgreiches Comeback

Aufatmen beim VfB Stuttgart: Mario Gomez feierte nach fast zweimonatiger Verletzungspause ein erfolgreiches Comeback. Der Stürmer wurde beim 3:1(1:0)-Sieg im Testspiel bei Fußball-Zweitligist FSV Mainz 05 nach 61 Minuten für Sergiu Radu eingewechselt und war am Tor zum 2:0 (72.) beteiligt. Er bediente Ciprian Marica, der Rumäne ließ zwei Mainzer aussteigen und schoss den Ball ins Tor. "Ich habe mich riesig gefreut, wieder spielen zu können", sagte Gomez nach der Partie, "ich bin schmerzfrei - das ist wichtig und nicht, ob ich ein Tor erzielt habe oder nicht."
Vor 4400 Zuschauern im Stadion am Bruchweg kam mit Gomez sofort mehr Schwung ins Spiel der Roten. Auffallend: Die Mitspieler suchten den ballsicheren Stürmer, der viel Zug zum Tor zeigte, im Abschluss aber zweimal Pech hatte. Besser machten es Thomas Hitzlsperger (21.) und Manuel Fischer (87.). Für Mainz traf Wellington (86., Foulelfmeter).

Beim VfB war gegenüber dem 0:0 im Testspiel beim SSV Reutlingen ein klarer Aufwärtstrend erkennbar. "Wir traten viel frischer auf, auch wenn noch nicht alles so rund läuft, wie ich es mir vorstelle", sagte Trainer Armin Veh. Eine knappe Woche hat er noch Zeit, um sein Team für das DFB-Pokal-Achtelfinale bei Werder Bremen II (30. Januar) im Topform zu bringen. Die nächste Übungsgelegenheit gibt es schon am heutigen Donnerstag - um 9.30 Uhr im Training.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 25/01/2008 06:51
Magnin zeigt Vehs Dilemma

Sein Ausfall würde Löcher reißen

Gestern Abend war es soweit. Mario Gomez fuhr mit zum Stutt­garter Testspiel nach Mainz. Das Comeback des Tor­jägers, der so sehr vermisst wurde, war kurz: "Mario spielt maximal zwanzig Minuten", sagte Trainer Armin Veh vorher. Der National­spieler wird langsam aufgebaut, um dann im ersten Ernstfall nächste Woche im Pokal bei Bremen II von Beginn an auflaufen zu können.

Dann wäre wieder eine Lücke geschlossen. Ausfälle, Erkrankun­gen, Verletzungen - sie ziehen sich durch diese Saison wie ein roter Faden. "Diese Spielzeit muss wohl so laufen", sagt Veh und nimmt damit die schwierige Situation an. Frei nach dem Motto: "Das kann man nicht ändern, also müssen wir damit zurechtkommen."

Horst Heldt geht schon mal optimistisch voran. "Dann muss der Trainer halt tricksen", sagt der Manager, der nicht jammern will. Zum Auftakt auf Schalke braucht Veh allerdings schon wahrhaft magi­sche Kräfte: Ricardo Osorio (Rot), Pavel Pardo (Gelb-Rot) und Serdar Tasci (5. Gelbe) fehlen gesperrt. Mit Cacau (Schulter) und Arthur Boka (Afrika-Cup) müssen zwei weitere wichtige Akteure ersetzt werden. Letzterer fällt schwer ins Gewicht, weil Ludovic Magnin (nach Bän­derriss im Sprunggelenk) noch nicht wieder im Mannschaftstrai­ning steht. Der Schweizer ist das beste Beispiel für Vehs Dilemma: Wird er entgegen den Erwartungen (Heldt: "Ludo ist voll im Zeitplan") nicht rechtzeitig einsatzfähig, muss der Coach jonglieren. Dann käme hinten links wohl Andreas Beck zum Zug, dessen rechte Seite dann Roberto Hilbert einnehmen würde. Gleichzeitig risse diese Rochade ein Loch rechts in der Mittelfeldraute. Denn Khedira ist auf Pardos "Sechs" vorgesehen.

Ein Spiel mit mehreren Unbe­kannten. Erstens: Beck kann links hinten spielen, ist auf seinem angestammten rechten Verteidigerpos­ten aber stärker. Zweitens: Hilbert lebt auch auf dem rechten Abwehr­posten seine offensive Art aus, die schon mal leichtsinnige Ballverluste beinhaltet. Was im Mittelfeld nicht so sehr ins Gewicht fällt, kann in der Defensive schnell als Gegentor ins Auge gehen. "Das ist dann die Folge, dass ich Spieler auf Positio­nen einsetzen muss, die sie nicht so gewohnt sind", erklärt Veh.

Ein neues Jahr - aber die alten Probleme. Kleiner Trost: Im Pokal in Bremen dürfen wenigstens die Gesperrten ran - wenn sie denn fit sind.

Quelle: kicker
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 25/01/2008 06:53
Magnin ist kaum zu bremsen

Nach seinem Bänderriss ist VfB-Profi im Zeitplan: "Ziel ist der Rückrundenstart"

Ludovic Magnin ist zurück. Zunächst sporadisch auf dem Trainingsplatz, demnächst in der Bundesliga. Nach seinem doppelten Bänderriss im Sprunggelenk steckt der Linksverteidiger des VfB Stuttgart wieder voller Tatendrang: "Mein Ziel ist der Rückrundenstart am 3. Februar."

Vor sechs Wochen ist es passiert: Die letzte Hinrundenpartie gegen Arminia Bielefeld war für den Schweizer Nationalspieler nach 38 Minuten beendet. Nach einem Kopfballduell landete er unglücklich auf dem Rasen. Das Geräusch beim Aufprall ließ keinen Raum für Interpretationen: Zwei Bänder im Sprunggelenk waren gerissen. "Ich wusste sofort, was los war", sagt Magnin.
Reha statt Winterurlaub.

Sechs Wochen veranschlagten die Mediziner der Roten damals für die Genesung. Die sind jetzt vorbei. Und, wie sieht es aus? "Gut", antwortet Magnin, "ich bin voll im Zeitplan." Die Bänder sind zusammengewachsen, und die Schmerzen, die zwischendurch am entzündeten Sprunggelenk auftraten, haben sich gelegt. "Ich bin froh, dass wir uns damals gegen eine Operation entschieden haben. Sonst wäre ich jetzt nicht so weit", sagt Magnin.

Mit Übungen im Kraftraum und mit Lauftraining arbeitet der 28-Jährige an seiner Fitness. Zunächst noch für sich. In einer Woche will er ins Mannschaftstraining zurückkehren. "Sobald ich gesund bin, kann ich auch spielen", sagt er. Auch wenn er dann noch nicht seine Topform erreicht haben wird - seine Chancen auf eine rasche Rückkehr ins Team stehen gut. Trainer Armin Veh wartet händeringend auf Magnins Rückkehr. Nach der Abstellung von Arthur Boka zum Afrika-Cup ist die Position auf der linken Abwehrseite verwaist. "Drei Wochen Training brauche ich, dann bin ich wieder der Alte", verspricht Magnin.

Und dann soll es für ihn kein Halten mehr geben. Die geringere Belastung in der Rückrunde kommt ihm dabei gelegen. Ohne Champions-League-Spiele und mit einem reduzierten Länderspielkalender bleibt mehr Zeit zur Regeneration. Sein Körper wird es ihm danken. "In den vergangenen Monaten habe ich viel gespielt und war ständig auf Reisen, ob mit dem VfB oder mit der Nationalmannschaft. So etwas geht nicht spurlos an einem vorüber", sagt Magnin. Dennoch mag er nicht lamentieren: "Dazu habe ich keinen Grund. Immerhin war ich vier Jahre lang nicht verletzt."

Jetzt hat es ihn zu einem Zeitpunkt erwischt, an dem er einen Ausfall noch am ehesten verschmerzen kann. Wenn alles gut geht, wird er kein Bundesligaspiel verpassen. Aus der Champions League war der VfB schon vorher ausgeschieden, und in der Nationalmannschaft hat er die Rückendeckung von Köbi Kuhn. Der Nationaltrainer hat ihm versichert: "Lass dir Zeit, Ludo. Ich weiß um deine Situation, du musst dir keine Sorgen machen." Als Schweizer Vizekapitän hat Magnin seinen Stammplatz für die EM sicher. Am 6. Februar steht das nächste Länderspiel an. Dann spielt die Schweiz in England. "Ich bin zuversichtlich, dass ich dort wieder dabei bin", sagt Magnin.

Bleibt, wenn überhaupt, nur eine Sorge: Zum Saisonende läuft sein Vertrag beim VfB aus. In ersten Gesprächen hatte Magnin ein Jahresgehalt von 2,5 Millionen Euro gefordert - abgelehnt. Auch Vereine wie Bayer Leverkusen und Hertha BSC Berlin schreckten zurück. Im Trainingslager in Dubai gab es dann eine Annäherung mit VfB-Manager Horst Heldt. Wie es aussieht, bleibt Magnin ein Roter. Sein Berater Wolfgang Vöge soll die Angelegenheit regeln. Magnin will sich allein auf den Fußball konzentrieren: "Jetzt beginnt der Endspurt für die Europameisterschaft."

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 25/01/2008 06:55
Fernando Meira will den DFB-Pokal

Der Kapitän haut auf den Tisch

Im Grunde ist Fernando Meira (29) ein ruhiger Zeitgenosse. Auch als Kapitän des VfB Stuttgart. Doch derzeit ist er genau in dieser Posi­tion gefordert. Der Portugiese nimmt seine Rolle an und haut vor dem Start der Pflichtspiele auf den Tisch. Aufgeschreckt durch die Auf­tritte in den Testspielen. "Wir zeigen nicht, was wir können und was von uns erwartet wird", registriert die Nummer 6 des VfB.

Schwere Beine, verletzungs­bedingte Ausfälle - es gibt viele Gründe für die laschen Darbietun­gen zuletzt. Deshalb appelliert er an die Einstellung: "Das darf alles kein Alibi sein. Wir müssen überall hinfahren, um zu gewinnen."

Seine Erklärung: Nur durch Siege - und sei es in Reutlingen - hole man sich das nötige Selbstvertrauen und die Harmonie, mit der man auch wieder in der Lage ist, eine Serie zu starten - wie in der Rückrunde der letzten Saison. Da spielten Ausfälle keine Rolle auf dem Weg zum Titel. "Wir müssen wieder an uns glauben. Die Mann­schaft ist gleich stark oder sogar besser besetzt als in der letzten Spielzeit." Der derzeit unbefriedi­gende achte Platz stört Fernando Meira. Gewaltig. Vor allem, weil die Qualität vorhanden ist, noch in den Kampf um Platz fünf einzugreifen. "Wir müssen wieder den interna­tionalen Fußball erreichen. Das ist wichtig für die Stimmung, für unsere Karriere und vor allem für den Verein."

In den UEFA-Cup kommt man auch als Pokalsieger. Deshalb rät Fernando Meira seinen Kollegen: "Wir müssen jeden Tag, jedes Trai­ning, eigentlich jede Sekunde an den DFB-Pokal denken. Wir haben im Sommer gesehen, wie schön das ist. Ich will wieder nach Berlin - und diesmal gewinnen."

Quelle: kicker
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 25/01/2008 06:57
Bis Saisonende ausgeliehen

Der VfB Stuttgart leiht Abwehrspieler David Pisot bis zum 30. Juni 2008 an den SC Paderborn 07 aus. Der 20-Jährige soll beim Zweitligisten Spielpraxis sammeln und wird zur neuen Spielzeit wieder zum VfB Stuttgart zurückkehren.

"In der zweiten Liga beweisen"

Beide Vereine vereinbarten über weitere Vertragsdetails Stillschweigen.
Sportdirektor Horst Heldt: "Der SC Paderborn kam auf uns zu und wir wurden uns schnell einig. Für David bietet sich die Chance, nach seinen guten Auftritten in unserer Regionalliga-Mannschaft den nächsten Schritt zu machen und sich in der zweiten Bundesliga zu beweisen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 28/01/2008 16:02
Leichtes Balltraining

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Am gestrigen Sonntag zeigte sich Cacau beim VfB-Neujahrsempfang gut gelaunt. Die zahlreichen Nachfragen nach seiner Befindlichkeit konnte der Brasilianer mit einem Lächeln im Gesicht durchweg positiv beantworten. Denn nach seiner am 08. Dezember des Vorjahres beim Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg erlittenen Schulterverletzung liegt der 26-Jährige auf seinem angestrebten Weg zurück voll im Plan.

Kein Risiko

Nach den Reha-Maßnahmen in den zurückliegenden Wochen konnte Cacau heute erstmals abseits des Trainings seiner Mannschaftskameraden und mit anderen Rekonvaleszenten ein leichtes Balltraining absolvieren. Der Brasilianer wurde und wird in der VfB Reha-Welt nach seiner schweren Verletzung peu à peu an eine höhere Belastung herangeführt, um allmählich wieder in den normalen Trainingsbetrieb integriert werden zu können. Wann die Rückkehr erfolgen wird, ist aktuell jedoch noch nicht absehbar, da auf keinen Fall ein Risiko eingegangen werden soll.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 28/01/2008 16:10
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David gegen Goliath in Bremen

Das Fußballjahr 2008 beginnt für den VfB mit dem Achtelfinalspiel im DFB-Pokal bei Werder Bremen II. Bislang gab es dieses Duell zweimal, in beiden Fällen behielt der VfB dabei die Oberhand und erreichte die nächste Runde.

Als die deutsche Nationalspielerin Renate Lingor am 01. November des vergangenen Jahres die Lose für das DFB-Pokal-Achtelfinale zog, waren mit Rot-Weiß Essen, dem Wuppertaler SV und der zweiten Mannschaft von Werder Bremen nur noch drei Teams im Topf, die nicht in der ersten oder zweiten Bundesliga aktiv sind. Insofern mochte manch einer nach der Auslosung mit Blick auf den VfB von Losglück sprechen, denn Renate Lingor bescherte der Mannschaft von Trainer Armin Veh für die Runde der letzten 16 Teams ein Gastspiel an der Weser bei Werders Reserveteam aus der Regionalliga Nord. Dass das Duell am Mittwoch, 30. Januar, um 19.00 Uhr in Bremen jedoch kein Kinderspiel werden dürfte, ist in Stuttgart allen klar. Schließlich ist es in der Geschichte des nationalen Pokalwettbewerbes bereits das dritte Aufeinandertreffen zwischen Werder Bremen II und dem VfB. Gab es beim ersten Duell in der zweiten Runde der Saison 1991/92 noch einen glatten 5:1-Sieg für den VfB, so hatte man in der Spielzeit 1999/2000 bei einem knappen 1:0 in Runde drei doch schon weitaus mehr Mühen. Letztlich sollte jedoch das goldene Tor von Ahmed Salah Hosny zum Einzug in die nächste Runde ausreichen, ein Vorhaben mit dem Armin Veh und seine Jungs auch in das anstehende Duell gehen, schließlich will der VfB wie schon im Vorjahr wieder das Endspiel in Berlin erreichen. Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dann nach Möglichkeit am Ende auch den Pott in den Händen halten zu können. Am 26. Mai des vergangenen Jahres missglückte der angestrebte Sieg im Endspiel bekanntermaßen, der VfB zog nach Verlängerung mit 2:3 gegen den "Club" aus Nürnberg den Kürzeren, hat dabei aber trotzdem erfahren, dass das Berliner Finale etwas ganz Besonderes ist, das man nicht oft genug erleben kann.

Köln und St. Pauli ausgeschaltet

Nach einer durchwachsenen Hinrunde in der Bundesliga ist der Pokal darüber hinaus für den VfB eine gute Möglichkeit, sich auch in der kommenden Spielzeit einen Platz im internationalen Wettbewerb zu sichern. Insofern steht viel auf dem Spiel beim Duell David gegen Goliath. Sicher ist schon jetzt, dass eigentlich nur die Veh-Elf verlieren kann. Denn ein Ausscheiden des VfB gegen die drittklassige Bremer Reserve käme einer Blamage gleich, die die Mannschaft des ehemaligen Bundesligaprofis und jetzigen Werder II Coachs Thomas Wolter zumindest für kurze Zeit positiv in die Schlagzeilen bringen würde. Bereits zweimal in der laufenden Saison wurde Bremens Zweite der Rolle des unangenehmen Favoritenschrecks gerecht. In Runde eins musste der ambitionierte Zweitligist 1. FC Köln erfahren, dass auch eine schnelle 2:0-Führung nicht unbedingt zu einem Sieg gegen Werders Regionalligateam ausreichen muss. Denn nach der Pause sorgte der junge Österreicher Martin Harnik mit einem Doppelpack für den Ausgleich, ehe in der Verlängerung Frank Löning per Strafstoß und Kenny Schmidt für ihre Farben alles klar machten. In der zweiten Runde kam in Bremen indes das Aus für den FC St. Pauli, der seinerseits in der Vergangenheit oft genug einem vermeintlich Größeren erfolgreich das Bein stellen konnte. Nach den regulären 90 Minuten hieß es wiederum 2:2, doch dieses Mal entschied nicht die Verlängerung, sondern das Elfmeterschießen zugunsten der Bremer, die die Partie mit 4:2 gewannen und sich damit das Achtelfinalticket gegen den VfB sichern konnten. Der Held des Strafstoßschießens war Torhüter Nico Pellatz, der gleich zweimal erfolgreich parierte. Jener Pellatz, der schon im Sommer 2003, damals noch im Trikot der Berliner Hertha, mit dem VfB nicht die schlechtesten Erfahrungen gemacht hat.

Harnik und Schindler mit Profi-Erfahrung

Im Endspiel um die deutsche B-Jugend-Meisterschaft trafen die U17-Teams der Hertha und des VfB im Stuttgarter GAZI-Stadion aufeinander und der Nachwuchs der Berliner mit Spielern wie Ashkan Dejagah, Kevin-Prince-Boateng und eben auch Nico Pellatz siegte am Ende klar mit 4:1. Auf Seiten des VfB wirkten seinerzeit Sami Khedira, Serdar Tasci und Andreas Beck im Finale von Degerloch mit. Pellatz dürfte dann auch am Mittwoch gegen den VfB wieder zwischen den Pfosten stehen, obwohl er als dritter Torwart des Profiteams von Trainer Thomas Schaaf fungiert und auch schon ab und an dort zumindest als Ersatzmann gefordert wurde. Anleihen aus dem Lizenzspielerteam dürften derweil für das Duell mit dem VfB eher unwahrscheinlich sein, da Werders Bundesligateam ebenfalls noch im Pokal vertreten ist und am Tag zuvor bei Borussia Dortmund antritt. Allenfalls dem einen oder anderen Rekonvaleszenten könnte ein Einsatz in der zweiten Mannschaft helfen, um Spielpraxis sammeln zu können. Ansonsten dürfte Trainer Thomas Wolter aber eher auf das Team setzen, das regelmäßig in der Regionalliga Nord aktiv ist und dort derzeit den fünften Tabellenplatz belegt. Zur Stammformation der Bremer Reserve gehören neben Keeper Pellatz in der Abwehr Finn Holsing, Florian Mohr, Sandro Stallbaum und Alperslan Erdem. Im Mittelfeld dürften Max Kruse, Dominic Peitz und Frank Löning gute Chancen auf ein Mitwirken haben. Auch Kevin Artmann gehört im Normalfall zum Stamm, allerdings zog sich der 21-Jährige in der Vorbereitung einen Bänderriss im Sprunggelenk zu, weshalb sein Mitwirken noch fraglich ist. Dies gilt auch für den ebenfalls angeschlagenen Amaury Bischoff. Im Angriff baut Thomas Wolter neben Marc Heider vor allem auch auf die bereits mit Profi-Erfahrung ausgestatteten Kevin Schindler und Martin Harnik, sofern beide nicht von Cheftrainer Thomas Schaaf gebraucht werden sollten.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 28/01/2008 16:11
Ewerthon vor Wechsel zu Espanyol Barcelona

Der brasilianische Stürmer fehlt beim traditionellen Neujahrsempfang des VfB Stuttgart, weil er in Spanien verhandelt

Kurz vor dem Ende der Wechselfrist am Donnerstag nimmt auch beim VfB Stuttgart das Transferkarussell Fahrt auf. Nach der Verpflichtung von Sven Schipplock stehen im Gegenzug Ewerthon und Georges Mandjeck unmittelbar vor dem Absprung.

Wer beim Neujahrsempfang des VfB Stuttgart vom Präsidenten Erwin Staudt die große Regierungserklärung für das Jahr 2008 erwartet hatte, wurde enttäuscht. Nur in aller Kürze erinnerte Staudt vor rund 1000 Gästen aus Politik, Sport und Wirtschaft an die Erfolge des vergangenen Jahres und nannte beim Blick in die Zukunft lediglich zwei große Ziele. "Wir wollen den sportlichen Erfolg nachhaltig machen und müssen den entscheidenden Schritt gehen, damit wir unsere Spielstätte in eine reine Fußballarena umbauen können. Nur so haben wir dieselben Bedingungen wie die anderen Wettbewerber in der Bundesliga", sagte Staudt im Business-Center des Daimlerstadions. Die Gespräche mit der Stadt über den Umbau seien im Moment hart, aber konstruktiv.

Etwas überraschender war da schon, dass die VfB-Mannschaft nicht vollzählig beim Neujahrsempfang erschienen war. Ewerthon fehlte bei diesem Pflichttermin. Der brasilianische Stürmer hielt sich zur gleichen Zeit in Spanien auf, wo er Verhandlungen führte. Zuvor war ihm vonseiten des VfB mitgeteilt worden, dass er in den Planungen für die Bundesligarückrunde keine Rolle mehr spiele. Alles deutet nun auf einen Wechsel zu Espanyol Barcelona hin. Der Tabellenfünfte der Primera Divisiãn sucht einen Ersatzmann für seinen verletzten Angreifer Raul Tamudo und will nun Ewerthon ausleihen. "Es sieht ganz gut aus", sagte Ewerthons Berater Gerhard Poschner gestern Nachmittag.

Der VfB wird dem in Stuttgart meilenweit hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Ewerthon sicher keine Steine in den Weg legen. Doch mit in die Verhandlungen eingebunden ist ja auch noch Real Saragossa, bei dem der 26-Jährige unter Vertrag steht. Heute soll die Entscheidung fallen, ob Real Saragossa dem VfB gestattet, Ewerthon weiterzuverleihen. Möglich ist auch, dass Espanyol Barcelona Ewerthon kauft. Der VfB hatte den ehemaligen Dortmunder Stürmer vor der Saison für eine Jahresausleihgebühr von 1,5 Millionen Euro verpflichtet.

Ewerthon genießt im spanischen Fußball immer noch einen sehr guten Ruf. Das liegt zum einen an seinen bei Real Saragossa erbrachten Leistungen. Zum anderen am Champions-League-Spiel des VfB beim FC Barcelona Anfang Dezember, in dem Ewerthon seine mit Abstand beste Leistung im Stuttgarter Dress gezeigt hatte.
Bis zum Ende der Transferperiode am Donnerstag wird aber möglicherweise noch ein anderer Spieler den VfB verlassen. Heute absolviert der Mittelfeldspieler Georges Mandjeck ein Probetraining beim 1. FC Kaiserslautern. Die Bedingungen für den Transfer sind mit dem abstiegsbedrohten Zweitligisten bereits ausgehandelt. Der 19 Jahre alte Kameruner, der noch in keinem Bundesligaspiel zum Einsatz kam, soll bis zum Saisonende ausgeliehen werden.

Der 1. FC Kaiserslautern hat bereits gute Erfahrungen mit einem Stuttgarter Leihspieler gemacht. In der vergangenen Saison ist Silvio Meißner eine feste Größe beim FCK gewesen, bevor er zu Beginn dieser Saison wieder nach Stuttgart zurückgekehrt ist. "Mandjeck kommt im Augenblick nicht an den gestandenen VfB-Spielern vorbei und soll deshalb bei uns im zentralen Mittelfeld Erfahrung sammeln", sagte Kaiserslauterns neuer Teammanager Fritz Fuchs.

Den sich abzeichnenden Abgängen beim VfB steht die Verpflichtung des Reutlinger Regionalligastürmers Sven Schipplock gegenüber. Das Talent absolvierte gestern beim Neujahrsempfang auch gleich seinen ersten Auftritt im VfB-Repräsentieranzug. "Er wird hier seinen Weg machen", sagte der Teammanager Horst Heldt. In einigen Jahren soll Schipplock (19) zusammen mit Manuel Fischer (18) den VfB-Sturm bilden. Doch so weit in die Zukunft wollte Erwin Staudt bei seiner Rede noch nicht blicken.

Quelle: Stuttgarter Zeitung
Verfasst von: maziii Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 28/01/2008 19:03
falscher Ordner, kann gelöscht werden. wallbash
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 28/01/2008 19:07
Da ist schon wieder dieses komische Vereinsemblem vom anderen Ende der A8 wink cool2
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 29/01/2008 08:28
Kurzpässe

Mit Gomez gegen Werder II: "Es sieht gut aus", sagte Mario Gomez nach dem Training am Montagnachmittag. Gemeint hat der VfB-Stürmer damit seine Fitness, aber auch seine Chancen, im DFB-Pokal-Spiel am Mittwoch (19 Uhr) bei Werder Bremen II in der Startformation zu stehen. Als sicheres Indiz dafür zeigte Mario Gomez auf sein gelbes Leibchen, das er ebenso wie zehn andere Feldspieler trug. In Gelb - also als vermeintliche Startelf gegen die Regionalliga-Mannschaft des SV Werder - spielten: Raphael Schäfer - Roberto Hilbert, Fernando Meira, Matthieu Delpierre, Andreas Beck - Sami Khedira, Pavel Pardo, Yildiray Bastürk - Mario Gomez, Ciprian Marica.

Hoffnung: Mit einem Strahlen kam der Brasilianer Cacau vom Trainingsplatz zurück. Nach seiner ersten Einheit auf Rasen meinte er zufrieden: "Es läuft prima." Der Stürmer absolvierte nach seiner Schulterverletzung, die er sich im Dezember gegen den VfL Wolfsburg zugezogen hatte, leichtes Balltraining und hofft, "spätestens im März" wieder in der Fußball-Bundesliga spielen zu können.

Etwas Geduld braucht auch Ludovic Magnin. Der Schweizer, der sich im letzten Vorrundenspiel gegen Arminia Bielefeld einen Bänderriss am Knöchel zugezogen hatte, trainierte ebenfalls nicht mit der Mannschaft, sondern mit Physiotherapeut Gerhard Wörn.

Ohne Ewerthon: Seine Zelte beim VfB abgebrochen hat der Brasilianer Ewerthon. Der Stürmer geht ab sofort für den spanischen Erstligisten Espanyol Barcelona auf Torejagd. Der 27-Jährige wird bis zum Saisonende ausgeliehen und soll beim Tabellenfünften der Primera Division Raul Tamudo ersetzen, der sich einen Schlüsselbeinbruch zugezogen hat. Heute um 12.30 Uhr wird Ewerthon offiziell vorgestellt.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 29/01/2008 08:30
Der VfB und sein Masterplan

Kommt der Schalker Özil?

In der Rückrunde will der VfB Stuttgart die Basis für einen dauerhaften Erfolg legen. Dafür sind ihm drei Punkte wichtig: das Vertrauensverhältnis zwischen Vereinsführung und sportlicher Leitung, die Weiterentwicklung der Spieler und die Transferpolitik.

In der vergangenen Woche ist der VfB in Klausur gegangen. Der erweiterte Vorstand hat sich getroffen, um darüber zu diskutieren, wie die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen sind. Das Ziel lautet, sich in der Spitze der Bundesliga zu etablieren und den Erfolg nachhaltig zu gestalten. Der Vorstand weiß, dass das nur klappen kann, wenn drei Rädchen ineinandergreifen: erstens muss die Vereinsführung mit der sportlichen Abteilung eine geschlossene Einheit bilden, zweitens müssen Talente gefördert und die unter Vertrag stehenden Spieler verbessert werden und zuletzt darf sich der Club auf dem Transfermarkt nicht viele Nieten erlauben. Aber wie ist es beim VfB am Ende der Winterpause um diese Punkte bestellt?

> Die internen Verhältnisse. Als die Mannschaft im Herbst geschwächelt hat, ist von den Problemen nur wenig nach außen gedrungen - was nicht heißt, dass die Defizite im inneren Zirkel nicht deutlich angesprochen worden sind. Da wurde die Arbeit des Trainers Armin Veh und des Teammanagers Horst Heldt durchaus kritisch beleuchtet. Aber Ruhe war erste VfB-Pflicht. So demonstrierten die Gremien, dass sie sich gerade in schweren Zeiten nicht auseinanderdividieren lassen. Das war die Botschaft. Veh und Heldt blieben sachlich und konnten plausibel erklären, warum es auf dem Platz nicht mehr richtig rundläuft. Das Auftreten der beiden hat dem Präsidenten Erwin Staudt und dem Finanzdirektor Ulrich Ruf gefallen. Dadurch ist ihr Vertrauen in das Duo noch gestiegen. Das Fazit: die erste Bedingung ist zu 100 Prozent erfüllt - im Vorjahr waren es 85.

> Die eigenen Spieler. Da ist dem VfB in der vergangenen Saison ein wahres Kunststück gelungen. Profis wie Timo Hildebrand, Matthieu Delpierre, Cacau, Ludovic Magnin oder Thomas Hitzlsperger machten einen gewaltigen Sprung nach vorne - von Mario Gomez ganz zu schweigen. Außerdem wurden in Serdar Tasci und Sami Khedira zwei Spieler aus dem Nachwuchsteam zu wertvollen Stützen der Mannschaft. Heute sieht das etwas anders aus. Viele alte Leistungsträger haben ihr Niveau nur gehalten - höchstens. Dafür finden sich jedoch Gründe wie die Verletzungen von Delpierre und Gomez oder die durch zu kurze Sommerferien ausgelöste Überbeanspruchung der Mexikaner Pavel Pardo und Ricardo Osorio. Aber in der Hinrunde gab es auch positive Erscheinungen wie Hitzlsperger und vor allem Andreas Beck. "Er hat lange gebraucht, aber dann ist er richtig durchgestartet", sagt Heldt. Auch das momentan größte Talent Manuel Fischer ist jetzt näher an die Mannschaft herangerückt. "Er wird sich bei uns durchsetzen", sagt Heldt. Dagegen weisen die angesichts der angespannten personellen Situation im Oktober ins kalte Wasser geworfenen Marco Pischorn, David Pisot, Julian Schuster und Peter Perchtold nicht ganz diese Klasse auf. Aber sie haben bewiesen, dass sich der VfB auf sie verlassen kann - wenn Not am Mann ist. Das Fazit: die zweite Bedingung ist zu 65 Prozent erfüllt - im Vorjahr waren es 100.

> Die Neuzugänge. Auch da landete der VfB in der vergangenen Saison fast nur Treffer - vielleicht mit Ausnahme von Alexander Farnerud und Antonio da Silva. Dieses Jahr hat es der Verein nicht viel anders gemacht. "Wir haben die Spieler sogar noch gewissenhafter geprüft", sagt Heldt. Dennoch ist das Ergebnis bescheiden. Gledson wurde schon wieder nach Rostock zurückgeschickt und Ewerthon wird bis zum Saisonende an Espanyol Barcelona ausgeliehen. Diese beiden Fälle zeigen aber auch, dass der VfB im Gegensatz zu früher nicht lange zögert, wenn er ein Missverständnis erkennt. Ein Fehleinkauf wird nicht mehr durchgeschleppt. Die Zusammenarbeit wird schnell beendet. Davon verschont geblieben sind jetzt nur Raphael Schäfer, Yildiray Bastürk und Ciprian Marica, die bisher auch nicht restlos überzeugten. In der Rückrunde können sie diesen Eindruck korrigieren. Dann ist auch der aus Wolfsburg ausgeliehene Sergiu Radu dabei, der in der Vorbereitung allerdings keine Akzente setzen konnte. "Bei Transfers gehört immer der Faktor Glück dazu, aber das habe ich auch vor einem Jahr gesagt", erklärt Heldt, der da zuletzt eher Pech hatte. Wenn der Abgang von Ewerthon besiegelt ist, will der VfB trotzdem noch einmal nachrüsten. Ein Kandidat ist der beim FC Schalke in Ungnade gefallene Mesut Özil, für den allerdings zur Abschreckung eine Ablöse von sieben Millionen Euro aufgerufen wurde. Das Fazit: die dritte Bedingung ist zu 45 Prozent erfüllt - im Vorjahr waren es 85. Unter dem Strich bedeutet das: in der Saison 2006/07 erreichte der VfB durchschnittlich 90 Prozent und wurde Meister. Aktuell sind es im Schnitt 70 Prozent und Platz acht.

Quelle: Stuttgarter Zeitung
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 29/01/2008 08:33
Millionen-Poker um Özil: Die Roten bieten mit

VfB und Hannover wollen 19-jährigen Schalker

Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten: Am Donnerstag, 24 Uhr, fällt der Hammer. Die Winter-Auktion endet. Gut möglich, dass der VfB zum Ende der Transferperiode noch knapp sechs Millionen Euro investiert. In Mesut Özil (19), das in Ungnade gefallene Talent des FC Schalke 04.

Noch schwebt der Hammer in der Luft, das letzte Gebot für Mesut Özil ist noch nicht abgegeben. Neben dem VfB Stuttgart bietet Hannover 96 mit. Doch ob die Niedersachsen die anfangs geforderte Ablöse in Höhe von sechs Millionen Euro aufbringen können, ist fraglich. Sportdirektor Christian Hochstätter hat schon jeden Cent umgedreht und kann wohl höchstens vier Millionen Euro locker machen. Noch lieber wäre Hochstätter aber ein Leihgeschäft mit anschließender Kaufoption. Doch Schalke will den U-21-Nationalspieler wohl eher verkaufen - notfalls mit einem besonderen Ablöseplan. Im Gespräch ist eine Sofortzahlung mit weiteren Raten in den kommenden Jahren. Wahrscheinlich werden die Schalker auch von ihrer Maximalforderung (sechs Millionen Euro) abweichen.

Genau an dieser Stelle kommt der VfB ins Spiel. Die Roten haben zwar keine Notenpresse im Keller, aber sind etwas finanzkräftiger als Hannover. Der VfB könnte 96 wohl überbieten. Auch das Negativ-Image des 19-jährigen Technikers scheint auf dem Wasen keinen zu schrecken. Weil Özil (Vertrag bis 2009) trotz einer Einigung per Handschlag einen neuen Vertrag bis 2011 mit maximal 1,52 Millionen Euro Jahresgehalt abgelehnt haben soll, ist er auf Schalke zur Persona non grata erklärt worden. Sportdirektor Andreas Müller hatte ihn suspendiert und lauthals erklärt: "Er spielt nie mehr für Schalke. Nicht mal für unsere Oberliga-Amateure." Auch die Fans der Königsblauen straften ihn fortan mit Liebesentzug. Und eine Boulevard-Zeitung hat nach der Enthüllung der pikanten Vertragsdetails mit Mesut Özil das Winterloch gefüllt. Schrill und täglich. Das bunte Blatt spielte das Thema mit Überschriften wie "Wer will diesen Gierig-Profi?" und Formulierungen wie "geldgieriger Jungstar".

Der Deutsch-Türke empfand das als "eine schmutzige Kampagne" und "absolute Frechheit". Aber die Empörung nutzt Özil jetzt nichts mehr. Im Revier ist sein Ruf total ramponiert. Auch weil sein Vater Mustafa mit unbedachten Kommentaren gegen die Schalker Führung den Konflikt schürte. Gegenüber einer türkischen Tageszeitung erklärte Mustafa Özil scharf: "Nach dem Wechsel von Lincoln zu Galatasaray sagte das Schalker Präsidium: Unsere neue Nummer 10 ist Mesut - die Lincoln-Position werden wir mit ihm besetzen. Doch einen Monat später wurde Rakitic geholt, er erhielt das Trikot mit der Nummer 10. Damit hat Schalke meinen Sohn an die zweite Stelle gesetzt."

Es geht um viel. Viel Frust, viel verletzte Eitelkeit und viel Geld. Den letzten Stein in dieser unrühmlichen Geschichte hat jetzt Mesut Özil geworfen. In Richtung seines Arbeitgebers. Özil drehte den Spieß um und greift das Schalker Management an: "Die Höhe der Ablöseforderung zeigt jetzt, wer wirklich ans Geld denkt."

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 29/01/2008 19:13
"Wir wollen wieder weit kommen"

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"Ja, es ist ein richtungweisendes Spiel", wollte Armin Veh gleich bei der ersten Frage der heutigen Pressekonferenz vor dem DFB-Pokal-Achtelfinale bei Werder Bremen II morgen Abend (19.00 Uhr) nicht um den heißen Brei herum reden. "Aber irgendwie sind das ja alle Spiele", ergänzte der VfB-Coach dann noch mit einem Grinsen im Gesicht, wohl wissend, dass das Duell gegen den Deutschen Meister für Werders Regionalligateam "das Spiel des Jahres" wird und sie entsprechend "heiß in die Partie gehen werden". Den morgigen Gegner sieht Veh derweil ganz ähnlich "wie unsere Regionalligamannschaft. Deshalb sind wir auch gewarnt. Wenn die gut drauf sind, dann können sie von der Physis und der Spielstärke her an einem guten Tag auch mal gegen ein Bundesligateam gewinnen". Folglich erwartet der VfB-Trainer von seiner Mannschaft auch einen höchst konzentrierten und engagierten Auftritt im Weser-Stadion, nicht zuletzt, weil er einmal mehr auf einige wichtige Akteure nicht zurückgreifen kann. Ludovic Magnin hat die Folgen seines Bänderrisses aus der letzten Hinrundenpartie der Bundesliga bei Arminia Bielefeld noch immer nicht überwunden und steht gegen Werders U23-Team deshalb genauso nicht zur Verfügung wie Arthur Boka, der mit der Elfenbeinküste beim Afrika-Cup im Einsatz ist.

Osorio muss passen

Da nun auch noch Ricardo Osorio wegen Leistenbeschwerden ausfällt, muss Veh auf der Position des Linksverteidigers improvisieren. "Aller Voraussicht nach wird Andi Beck dort spielen, auch wenn es nach seiner langen Verletzungspause noch etwas riskant ist", ließ sich der VfB-Coach in die Karten schauen. Allzu viele Alternativen stehen indes auch nicht zur Verfügung, da mit Serdar Tasci ein weiterer Defensivspieler nach seiner Muskelverletzung erst wieder auf dem Weg zurück ist. "Dennoch sind wir stark genug, um morgen unser Ziel erreichen zu können. Und das Ziel ist ganz klar das Weiterkommen", gab Veh die Richtung für das Pokal-Match an der Weser vor. Einen Teil zu einem möglichst erfolgreichen Abend könnte derweil auch Mario Gomez beisteuern. "Er ist zwar noch nicht wieder bei 100 Prozent, aber er wird aller Voraussicht nach anfangen", freute sich Armin Veh auf die anstehende Rückkehr des Nationalstürmers, der dann an der Seite von Ciprian Marica spielen würde. Winterzugang Sergiu Radu bliebe in diesem Fall dann zunächst nur ein Platz auf der Bank. Die langwierige Verletzung von Mario Gomez zeige unterdessen auf, dass der VfB auch in der Winterpause und damit in der Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte mit Verletzungssorgen zu kämpfen hatte.

Interesse an Özil

"Ein bisschen eine Ähnlichkeit ist schon da, auch wenn es nicht so eklatant wie im Sommer war. Deshalb ist es auch nicht auszuschließen, dass es in den kommenden Wochen und Monaten holprig bleiben wird. Denn die Spieler, die lange verletzt waren, müssen sich erst wieder heran arbeiten. Dennoch denke ich aber, dass wir ganz gut vorbereitet sind", sah Veh keinen Anlass zum Jammern. Vielmehr seien das morgige Spiel und der Pokalwettbewerb eine Möglichkeit, sich für die kommende Saison wieder international zu qualifizieren. Dieses Vorhaben könne in der Liga unter Umständen deutlich schwerer werden, "da die ersten Fünf der Tabelle sehr stabil sind. Da wird es für uns nicht einfach, nochmals heranzukommen. Aber wir werden es natürlich versuchen", hoffte der VfB-Chefcoach auf eine erfolgreiche Aufholjagd in der zweiten Saisonhälfte. Dabei könnte unter Umständen auch Juniorennationalspieler Mesut Özil vom FC Schalke 04 schon eine Rolle spielen. VfB-Sportdirektor Horst Heldt bestätigte, dass "wir unser Interesse gegenüber Schalke bekundet haben". Armin Veh sieht in dem 19-jährigen Mittelfeldspieler der Schalker einen Mann, "der für sein Alter schon sehr weit ist, gute Standards schlägt und auch den tödlichen Pass spielen kann".

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 29/01/2008 21:06
VfB mit Personalsorgen

Vor dem Pokal-Achtelfinale gegen die Amateure von Werder Bremen hat der VfB Stuttgart mit Personalsorgen in der Abwehr zu kämpfen. So fällt mit dem mexikanischen Nationalspieler Ricardo Osorio, der sich eine Leistenzerrung zuzog, der dritte Außenverteidiger aus. Frohe Kunde gibt es dagegen von Mario Gomez. Er wird von Anfang an stürmen.

Neben Ricardo Osorio fallen in der Abwehr des letztjährigen Pokalfinalisten auch Ludovic Magnin (Bänderriss im Sprunggelenk) und Arthur Boka (Afrika-Cup) aus. Auf Grund dessen wird Trainer Armin Veh die Mannschaft kräftig umkrempeln müssen. So wird wohl Andreas Beck auf links und Roberto Hilbert auf rechts verteidigen. Für Hilbert wird wiederum im Mittelfeld Sami Khedira in die Mannschaft rücken.
Gomez ist wieder fit

Im Sturm kann Veh jedoch fast aus dem Vollen schöpfen. So wird Mario Gomez nach überstandener Rippenfellentzündung von Beginn an stürmen. Um den Platz neben den 22-jährigen Torgaranten konkurrieren, nach dem Abgang von Ewerthon zu Espanyol Barcelona, die beiden rumänischen Nationalspieler Ciprian Marica und Sergiu Radu. Jungstürmer Manuel Fischer hat dagegen nur Außenseiterchancen auf einen Platz in der Startelf.

Quelle: kicker.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 01/02/2008 07:52
Mit Glück und Gomez

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Die individuelle Klasse eines Mario Gomez entschied ein Pokalspiel zugunsten des VfB, in dem die Veh-Elf mehr Mühen als erwartet hatte und noch manche Schwäche offenbarte. Besonders in der ersten halben Stunde war man mehrfach im Glück, nicht in Rückstand geraten zu sein. Erst das 1:0 durch Mario Gomez brachte Ruhe ins VfB-Spiel und sorgte letztlich auch für die am Ende noch klare Pausenführung durch zwei weitere Treffer des Nationalstürmers. In Durchgang zwei hatte der VfB dann zunächst leichtes Spiel. Mit dem Bremer Anschluss witterte der Underdog jedoch nochmals Morgenluft und spätestens nach dem 2:3 war Werders U23 einer Sensation nahe. Mit Glück und Geschick spielte die Veh-Elf am Ende aber die Führung nach Hause und zog damit ins Viertelfinale ein.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 01/02/2008 07:54
3:2 - Die Roten zittern sich ins Viertelfinale

Hattrick von Mario Gomez sichert schwachem VfB den Sieg gegen Werder Bremen II

Der VfB Stuttgart steht nach einem 3:2 (3:0) beim SV Werder Bremen II im Viertelfinale des DFB-Pokals, das am Samstag (18 Uhr, ARD-Sportschau) ausgelost wird. Mann des Spiels war Mario Gomez. Dem Stürmer gelang ein Hattrick.

"Ich bin heute als Trainer praktisch überflüssig. Die Jungs sind heiß und total motiviert", sagte Werder-II-Trainer Thomas Wolter kurz vor dem Anpfiff der DFB-Pokal-Achtelfinal-Partie im Weserstadion gegen den VfB Stuttgart. Und tatsächlich begann die Werder-U-23 frisch, frech und ohne Respekt vor dem Meister. Schon in der ersten Minute erlebte die VfB-Hintermannschaft eine Schrecksekunde. Martin Harnik verpasste nur knapp - ebenso wie Max Kruse (5.).

Ein Warnschuss, den VfB-Torwart Raphael Schäfer (er feierte am Mittwoch seinen 29. Geburtstag) nicht festhalten konnte. Und ein Alarmsignal an VfB-Trainer Armin Veh, den es nun von seinem Sitz riss. "So nicht", dachte er. Im Schongang ist diese Mannschaft nicht zu knacken. So viel Raum und Freiheiten sollte man selbst einem Drittligisten nicht lassen. Sonst könnte es schnell passieren ..., dass der 20-Meter-Schuss (8.) von Frank Löning statt bei Raphael Schäfer im Netz landet.

Aber das ist - je nach Betrachtungsweise - das Schöne oder das Verrückte am Fußball. Es kommt meistens anders, als man denkt. Denn bis zur 29. Minute waren die VfB-Stürmer vom Werder-Tor mindestens so weit weg wie Hessen von einer neuen Landesregierung. Werder II drückte und dominierte, aber der VfB Stuttgart traf dennoch. Und zwar mit links: Mario Gomez zog aus 20 Metern ab - 1:0.

Nur vier Minuten später: derselbe Herr, das nächste Tor. Diesmal schlug der deutsch-spanische "Tor-ero" im Alleingang zu - 2:0. Und weil es so schön war, packte der 22-jährige Nationalstürmer kurz vor der Pause noch einen drauf - 3:0 (43.). Dieser Hattrick - drei Tore in einer Halbzeit - raubte den 10 310 Zuschauern in Bremen zunächst jede Illusion von einer Pokalsensation. Und den Nachwuchskickern der Hansestadt den Mut. Bis zur Halbzeit trotteten die Gastgeber wie benebelt über den Rasen.

Der Schock nach dem Dreierpack saß tief. Jetzt war Thomas Wolter doch als Trainer gefordert. Mehr denn je. Er musste seine Jungs in der Kabine wieder aufrichten. Das ist ihm offenbar ganz gut gelungen. Denn Werder II gab nicht auf. Auch wenn die große Leidenschaft der Anfangsphase fehlte, zu einem Tor gegen die unaufmerksame VfB-Hintermannschaft reichte es allemal. Denn die Roten machten in dieser Phase nicht mehr als nötig. Die Konsequenz: Marc Heider schlich sich über rechts an Schäfers Tor heran und schoss flach zum 1:3 (56.) ein. Dieser Überraschung folgte eine zweite: Die 10 000 Fans machten plötzlich Stimmung wie 80 000 Zuschauer. Sie peitschten ihre Mannschaft sogar zum 2:3 (71.). Dominik Peitz kam aus sechs Metern ungestört zum Kopfball.

Ein Nervenspiel - mit brenzligen Torraumszenen auf beiden Seiten - begann. Beide Trainer tauschten ihren Sitz- gegen einen Stehplatz. Aus dieser Perspektive erlebten sie turbulente Schlussminuten und sahen einen glücklichen Sieger.

"Wir haben schwer ins Spiel gefunden", sagte Mario Gomez nach dem Schlusspfiff, "es darf uns nicht passieren, dass es am Ende noch so eng wird." Bedeutet: Am Sonntag (17 Uhr) sollte sich der VfB beim FC Schalke etwas weniger auf die Qualitäten seines Torjägers und das Glück verlassen. Sonst geht der Rückrunden-Start der Roten schief.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 01/02/2008 07:56
Bremer verärgern Armin Veh

Armin Veh ist ein ruhiger Zeitgenosse. Aber wenn dem VfB-Trainer etwas gegen den Strich geht - oder er etwas als ungerecht empfindet -, dann kennt er keine Freunde mehr. So geschehen in Bremen. Veh sorgte bei den Hanseaten für Missstimmung, weil er der obligatorischen Pressekonferenz fernblieb. Sofort machte das Wort "Eklat" die Runde. Aber der Augsburger hatte gute Gründe.

Der Meister-Coach erklärte seine Absage damit, dass sich seine Spieler in einer nicht angemessenen Kabine umziehen mussten. Die Räume, die die Roten sonst in der Bundesliga gewohnt sind, blieben am Mittwochabend verschlossen. Der für die Regionalliga-Mannschaft zuständige Bremer Vereinspräsident Klaus-Dieter Fischer verstand nach Vehs Absage die Welt nicht mehr: "Es war doch alles mit Manager Horst Heldt abgesprochen, ich verstehe dieses Verhalten nicht."

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 01/02/2008 07:57
Bis Saisonende zum FCK

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Seit Wochenanfang absolviert Georges Mandjeck beim 1. FC Kaiserslautern ein Probetraining und war auch beim Testspiel am gestrigen Abend für die Roten Teufel im Einsatz. Am heutigen Mittwoch einigte sich der VfB Stuttgart mit dem 1. FCK auf eine Ausleihe des kamerunischen Mittelfeldspielers bis zum Saisonende.

Keine Kaufoption

Die Pfälzer besitzen für den 19-Jährigen keine Kaufoption.
Sportdirektor Horst Heldt: "Nachdem Georges nicht in unserer Regionalliga-Mannschaft spielberechtigt ist, bietet sich ihm durch diesen Wechsel die Möglichkeit, Spielpraxis in der zweiten Liga zu sammeln."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 01/02/2008 07:59
Fast vergessen, die Stimmen zum Pokal-Spiel:

Stimmen zum Spiel

VfB-Cheftrainer Armin Veh: "Die Bremer haben sehr stark begonnen und haben uns einige Probleme bereitet. Wir sind dann aber durch eine schöne Einzelleistung von Mario Gomez in Führung gegangen, haben nachgesetzt und auch folgerichtig die weiteren Treffer erzielt. Im zweiten Durchgang haben wir es dann verpasst, ein weiteres Tor nachzulegen. Zudem sind wir etwas nachlässig geworden, so dass die Bremer noch zu ihren zwei Toren gekommen sind. So blieb es bis zum Schluss spannend. Wir freuen uns über die starke Leistung von Mario Gomez, der sich bis zum Schluss in den Dienst der Mannschaft gestellt hat. Aber natürlich hängt unser Spiel nicht nur von Mario ab. Wir haben in der vergangenen Saison über einen längeren Zeitraum gezeigt, dass wir auch ohne ihn gute Leistungen bringen können."

Werder II Coach Thomas Wolter: "Für meine junge Mannschaft waren die Spiele im DFB-Pokal ein Riesenerlebnis von dem alle viel lernen konnten und das uns Selbstvertrauen für den restlichen Saisonverlauf geben wird. Wir haben heute dem VfB alles abverlangt und auch nach dem 0:3 nie aufgesteckt, sondern weiter mutig nach vorne gespielt. Unter dem Strich sind wir natürlich enttäuscht über das Ausscheiden, aber nicht über das Auftreten der Mannschaft."

VfB-Dreifach-Torschütze Mario Gomez: "Wir hatten etwas Schwierigkeiten ins Spiel zu kommen, haben dann aber durch die Tore Ruhe in die Partie gebracht und hatten das Spiel auch zu Beginn des zweiten Durchgangs sicher im Griff. Leider haben wir es nicht geschafft, die Partie souverän nach Hause zu bringen und mussten hart um den Sieg kämpfen. Natürlich freue ich mich über meinen Hattrick, aber entscheidend ist nur, dass wir eine Runde weiter sind. Die Bremer waren ein starker Gegner und wir sind froh, dass wir diese Partie trotz aller Schwierigkeiten für uns entschieden haben."

VfB-Keeper Raphael Schäfer: "Das Wichtigste ist, dass wir die nächste Runde erreicht haben. Dass dies an meinem Geburtstag passiert ist, ist für mich natürlich umso schöner. Wir haben das Spiel nach anfänglichen Schwierigkeiten gut im Griff gehabt, haben es aber leider nicht ganz geschafft, bis zum Ende so souverän weiterzuspielen. Am Schluss wurde es deshalb noch etwas eng, aber das Wichtigste ist, dass wir den Platz als Sieger verlassen haben."

VfB-Nationalspieler Roberto Hilbert: "Wir wussten, dass es kein einfaches Spiel wird. Die Bremer haben eine hungrige Mannschaft mit guten Einzelspielern. Sie haben von der ersten Minute an mutig nach vorne gespielt und hatten bis zu unserem Führungstor auch mehr vom Spiel. Danach haben wir die Partie besser in den Griff bekommen und sahen nach dem 3:0 schon wie der sichere Sieger aus. Anschließend hat in einigen Szenen das letzte Quäntchen gefehlt, so dass Werder besser ins Spiel gekommen ist und noch zwei Treffer erzielen konnte. Am Ende war es etwas eng, aber das zählt jetzt nicht mehr. Wichtig ist, dass wir gewonnen haben und unserem Ziel Berlin ein Stück näher gekommen sind."

VfB-Linksverteidiger Andreas Beck: "Das war ein typisches und verrücktes Pokalspiel. Bremen hatte zu Beginn Vorteile, aber nach der Führung hatten wir das Spiel dann sicher im Griff. Mit dem 3:0 zur Pause sah es so aus, als ob schon alles gelaufen wäre. Aber irgendwie lief es dann wie schon in der Runde zuvor gegen Paderborn. Wir haben dann zu viel zugelassen und Werder kam noch zu zwei Toren. So mussten wir bis zum Schluss hart ums Weiterkommen kämpfen."

VfB-Mittelfeldspieler Thomas Hitzlsperger: "Es ist schade, dass wir unsere komfortable Führung nicht besser nach Hause gebracht haben. Es ging leider nicht auf, nach dem 3:0 zur Pause Kräfte schonend zu agieren. Trotzdem sollten wir jetzt nicht allzu enttäuscht über unseren Auftritt sein, sondern uns vielmehr über das Weiterkommen in die Runde der letzten acht Teams freuen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 01/02/2008 08:01
Happy Birthday Armin

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Am heutigen Freitag, 01. Februar 2008, feiert VfB-Meistercoach Armin Veh seinen 47. Geburtstag.
Hierzu wünschen wir ihm an dieser Stelle alles Gute, Gesundheit und weiterhin viel Erfolg mit seiner Mannschaft in der Bundesliga und im DFB-Pokal.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 01/02/2008 08:02
Drei Mann bei Löw

Am gestrigen Donnerstag gab Bundestrainer Joachim Löw sein Aufgebot für das am kommenden Mittwoch, 06. Februar 2008, um 20.35 Uhr in Wien anstehende, erste Länderspiel des neuen Jahres gegen Österreich bekannt. Für das Testmatch gegen den EM-Co-Gastgeber, der auch bei der Endrunde im Sommer Kontrahent der DFB-Auswahl sein wird, berief Löw mit Thomas Hitzlsperger, Roberto Hilbert und Mario Gomez drei VfB-Akteure in seinen Kader.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 01/02/2008 08:04
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Richtungweisende Partie

Sowohl für den VfB als auch für den FC Schalke geht es im direkten Aufeinandertreffen nach der Winterpause um sehr viel. Nur der Sieger der Partie kann den Blick wohl weiter nach oben richten.

Der kicker rechnete es dieser Tage vor. Spätestens 2012 soll der deutsche Meister endlich wieder FC Schalke 04 heißen. Gerne auch schon früher. Dass es mit dem Jubiläumstitel in diesem Jahr, exakt 50 Jahre nach der letzten Meisterschaft 1958, noch etwas werden wird, daran glauben derzeit wohl noch nicht einmal die größten Optimisten in Königsblau. Sieben Punkte Rückstand auf Herbstmeister FC Bayern scheinen eine wohl zu große Hypothek für die noch ausstehenden 17 Rückrundenpartien zu sein, da neben dem Rekordmeister aus München auch Bremen und Hamburg, eventuell sogar noch Bayer Leverkusen, bei der Vergabe der Schale ein Wörtchen mitreden wollen. Und doch könnte gerade der Rückrundenstart für Schalke, das am Sonntag, 03. Februar 2008, um 17.00 Uhr in der Veltins-Arena den VfB im Rahmen der 18. Bundesligarunde empfangen wird, zu einem ganz besonderen Ereignis werden. Zum einen dürften die Knappen noch nicht vergessen haben, dass sie in der Vorsaison eben an die Veh-Elf den beinahe schon sicher geglaubten Titel auf der Zielgeraden noch verloren haben und zum anderen könnte gerade das Meisterstück der Veh-Elf aus der Vorsaison der Mannschaft von Trainer Mirko Slomka neuen Mut einimpfen, das Unmöglich eventuell doch noch möglich zu machen. Denn auch der VfB war in der zweiten Saisonhälfte der Spielzeit 2006/07 zwischenzeitlich sieben Zähler hinter dem damaligen Spitzenreiter - eben dem FC Schalke 04 - zurück und holte sich am Ende trotzdem noch die Schale. Mit 0:1 unterlag die Mannschaft von Armin Veh beim letzten Gastspiel auf Schalke durch ein spätes Tor von Innenverteidiger Mladen Krstajic, der eine Ecke entscheidend über die Linie bugsierte und damit dafür sorgte, dass nach der 26. Runde der VfB mit 46 Punkten scheinbar unaufholbar gegenüber der königsblauen Konkurrenz im Hintertreffen lag, die durch den Dreier ihre Ausbeute auf 53 Zähler gesteigert hatte. Acht Siege in Folge zum Ausklang der Rückrunde ließen den VfB am Ende jedoch noch an Schalke vorbeiziehen.

Kenia - Ein Mann für die Zukunft

Weshalb sollten die Knappen also in 17 Spielen nicht schaffen können, was der Veh-Elf in nur acht gelang? Unaufholbar scheint der Rückstand auf die punktgleich an der Spitze liegenden Münchner und Bremer jedenfalls nicht zu sein, auch wenn dies niemand auf Schalke dieser Tage laut auszusprechen vermag. Ein gebranntes Kind scheut eben das Feuer. Allerdings dürfte die Schalker Bescheidenheit nur extern Gültigkeit haben. Intern hat man die Ziele sicher deutlich klarer formuliert und dafür wurde das Team in der Winterpause auch nochmals verstärkt. Zwei Spieler haben die Königsblauen verlassen, vier Neue wurden derweil verpflichtet. Der uruguayische Innen- bzw. Linksverteidiger Dario Rodriguez bat nach einem familiären Trauerfall um die Auflösung seines Vertrags und ging zurück in seine Heimat. Mittelfeldspieler Mimoun Azaouagh wechselte derweil auf Leihbasis zum Reviernachbarn VfL Bochum und wird zumindest bis Saisonende das blaue Trikot des VfL und nicht mehr das von S04 tragen. Neu hinzu kamen unterdessen vom Ligakonkurrenten Eintracht Frankfurt Mittelfeldspieler Albert Streit, vom brasilianischen Erstligisten Botafogo Rio de Janeiro Mittelfeldmann Zé Roberto, dem man auf Schalke gleich mal die Rückennummer 15 verpasste, die auch sein Namensvetter beim FC Bayern trägt, sowie der uruguayische Angreifer Vicente Sanchez, der zuvor seine Tore in Mexiko für Deportivo Toluca schoss. Eine Investition in die Zukunft stellt indes die Verpflichtung des erst 17-jährigen georgischen Talents Levan Kenia dar, dessen bis 2012 datierter Vertrag allerdings erst am Tag seines 18. Geburtstages am 18. Oktober dieses Jahres wirksam werden wird. Ein anderes Jungtalent wird dann das Trikot der Schalker sicher nicht mehr tragen. Der türkischstämmige U21-Nationalspieler Deutschlands, Mesut Özil, konnte sich in der Winterpause mit Schalke nicht auf eine angedachte Vertragsverlängerung einigen und ist deshalb vor allem bei Manager Andreas Müller in Ungnade gefallen. Özils Platz im Mittelfeld könnte auf Sicht an Neuzugang Zé Roberto gehen, der sich zunächst jedoch wohl genauso wie sein neuer südamerikanischer Kollege Vicente Sanchez noch hinten anstellen und erst einmal akklimatisieren muss.

Ohne Neuzugang in der Startformation?

Der dritte Neue, Albert Streit, hat indes mit den Nachwirkungen einer im Dezember des vergangenen Jahres erfolgten Meniskusoperation zu kämpfen, deren Folgen noch nicht gänzlich überwunden sind. Somit wird Mirko Slomka gegen den VfB wohl in erster Linie auf altbewährtes Personal zurückgreifen und dürfte vorwiegend die Spieler ins Rennen schicken, die bereits in der ersten Saisonhälfte für Königsblau gewirkt haben. Im Tor steht Manuel Neuer, sein Ersatzmann heißt Mathias Schober. In der Viererabwehrkette spricht viel für die Formation Rafinha, Marcelo Bordon, Mladen Krstajic und Heiko Westermann. Der Ex-Bielefelder vertritt wohl weiterhin als linker Verteidiger Nationalspieler Christian Pander, der nach einer Knieverletzung erst wieder auf dem Weg zurück zur vollen Leistungsfähigkeit ist. Auch Mathias Abel absolviert nach einem Kreuzbandriss noch Reha-Maßnahmen und ist weiter außen vor. Im Mittelfeld dürften Fabian Ernst und Jermaine Jones in der Zentrale gesetzt sein. Als Optionen stehen Levan Kobiashvili, der freilich auch links in der Viererkette eine Alternative wäre, sowie im Normalfall auch der noch leicht angeschlagene Zlatan Bajramovic bereit. Die Rolle des Spielgestalters geht wohl an Ivan Rakitic, da Carlos Grossmüller noch wegen einer Rotsperre aussetzen muss. Albert Streits Debüt im Schalke-Trikot dürfte wegen seiner Knieoperation noch etwas auf sich warten lassen und Neuzugang Zé Roberto kommt wohl zunächst nur eine Jokerrolle zu. Bleibt noch Allrounder Gustavo Varela, der im Mittelfeld nahezu alle Positionen besetzen kann und im Bedarfsfall auch als Außenverteidiger aushelfen könnte. Im Angriff ist Kevin Kuranyi als zentrale Spitze fest eingeplant, obwohl der Nationalspieler aufgrund einer Lungenentzündung einen Großteil der Vorbereitung verpasste und noch nicht wieder bei einhundert Prozent ist. Auf den Außenpositionen dürften Gerald Asamoah und Halil Altintop gute Chancen auf einen Einsatz haben. Dabei könnte Asamaoh auch im rechten Mittelfeld und Altintop als zweite Spitze agieren, so dass aus einem 4-3-3 eine 4-4-2-Formation werden würde. Eine taktische Ausrichtung mit drei Spitzen könnte auch eine Chance für Linksaußen Peter Lövenkrands sein, dessen dänischer Landsmann Sören Larsen sich nicht zuletzt wegen der Verpflichtung von Vicente Sanchez wohl keine allzu große Hoffnungen auf einen Einsatz machen darf.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 08/02/2008 10:41
Drei Standards entschieden die Partie

Der VfB war über weite Strecken nicht viel schlechter als der FC Schalke, präsentierte sich jedoch bei Standardsituationen besorgniserregend anfällig. Zwei individuelle Fehler nach einem Freistoß bzw. einer Ecke brachten Schalke auf die Siegesstraße. Nach dem Anschlusstor durch Antonio da Silva konnte die Veh-Elf kurzzeitig auf einen Punktgewinn hoffen, doch abermals sorgte ein Kopfballgegentor nach einem Freistoß dann für die Entscheidung der Partie. Zé Robertos Treffer in der Nachspielzeit war das einzige Tor aus dem Spiel heraus und brachte dem VfB am Ende eine vom Ergebnis her deutliche Niederlage ein, obwohl die Partie vom Spielverlauf her weitgehend ausgeglichen war.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 08/02/2008 10:42
Stimmen zum Spiel

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VfB-Cheftrainer Armin Veh: "Wir haben ganz gut begonnen und standen zu Beginn relativ sicher. Allerdings waren wir mit zunehmender Spieldauer nicht konsequent genug in den Zweikämpfen und hatten in dieser Hinsicht gegenüber den Schalkern klare Nachteile. Insbesondere in der zweiten Halbzeit haben wir hinsichtlich Einsatzbereitschaft und Zweikampfverhalten viel vermissen lassen. Der Sieg der Schalker geht deshalb völlig in Ordnung."

Schalke-Coach Mirko Slomka: "Wir sind bedingt durch den Systemwechsel schwer ins Spiel gekommen. In der ersten Halbzeit haben sich beide Mannschaften neutralisiert. Wir haben anfangs nicht spielerisch überzeugt, aber durch unsere Standards waren wir immer gefährlich und letztendlich auch erfolgreich. Für Zé Roberto freue ich mich besonders, dass er in seinem ersten Spiel gleich getroffen hat. Die gelbe Karte gegen Kevin war natürlich unnötig, da er uns nun am Samstag bei dem wichtigen Spiel in Dortmund fehlen wird."

VfB-Mittelfeldspieler Roberto Hilbert: "Das war alles andere als der Rückrundenauftakt, den wir uns gewünscht haben. Die Schalker waren in vielen Situationen bissiger und haben ihre Chancen eiskalt ausgenutzt. Wir müssen in den nächsten Spielen deshalb schnell wieder zu unserer alten Stärke zurückfinden."

Schalke-Doppeltorschütze Kevin Kuranyi: "Ich denke, wir haben heute ein gutes Spiel gezeigt. Wir haben unsere Taktik geändert, gut gespielt und am Ende verdient gewonnen. Die Standardsituationen haben wir im Training immer wieder einstudiert. Jetzt hoffe ich, dass wir so weiter machen können."

VfB-Stürmer Mario Gomez: "Ich bin sehr enttäuscht über dieser Niederlage, weil die Schalker nicht drei Tore besser waren als wir. Wir waren besonders bei den Standardsituationen zu nachlässig und haben Schalke so einfache Treffer ermöglicht. Wir haben gut begonnen und hatten auch die Chance in Führung zu gehen, leider sind wir am Ende dann aber für unsere Unkonzentriertheiten bestraft worden."

VfB-Mittelfeldspieler Thomas Hitzlsperger: "Die Schalker waren heute in vielen Situationen einen Tick entschlossener als wir und haben unsere Schwäche bei Standardsituationen gnadenlos bestraft. Wir haben in Ansätzen ordentlich gespielt, aber viel von dem vermissen lassen, was uns im vergangenen Jahr ausgezeichnet hat."

VfB-Debütant Christian Träsch: "Natürlich habe ich mich gefreut, als mir Armin Veh mitgeteilt hat, dass ich von Beginn an spielen werde. Denn es war immer mein Traum, in der Bundesliga spielen zu können. Leider war das Spiel dann aber nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Deshalb überwiegt jetzt natürlich die Enttäuschung."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 08/02/2008 10:44
Magnin bleibt beim VfB

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Der aktuelle Vertrag von VfB-Linksverteidiger Ludovic Magnin endet in diesem Sommer. Nach ersten Gesprächen Ende des vergangenen und zu Beginn des neuen Jahres konnte mit dem Schweizer Nationalspieler zunächst noch keine Einigung über eine Ausdehnung des Papiers erzielt werden.

Magnin prüfte weitere Angebote und einen Wechsel in eine andere Liga. Am Ende entschied er sich jedoch für den VfB. Am heutigen Montag wurde der neue, bis zum 30. Juni 2010 datierte Vertrag von Ludovic Magnin schließlich unterzeichnet..

"Hohes Standing im Team"

VfB-Sportdirektor Horst Heldt sagte: "Wir freuen uns, dass Ludo bei uns bleibt, da er für uns nicht nur aus sportlicher Sicht ein sehr wichtiger Mann ist. Er ist Mitglied des Mannschaftsrates und hat nicht zuletzt auch dadurch ein hohes Standing im Team. So einen Mann gibt man nicht gerne ab. Ludo hatte neben unserem Angebot auch andere Optionen, doch am Ende war bei ihm wie bei uns das große gegenseitige Vertrauen dafür entscheidend, dass wir auch in Zukunft zusammenarbeiten werden."

"Es sprach alles für den VfB"

VfB-Linksverteidiger Ludovic Magnin kommentierte seinen Verbleib in Stuttgart wie folgt: "Ich fühle mich beim VfB rundum wohl und bin mir sicher, mit der Mannschaft in den kommenden Jahren noch viel erreichen zu können. Ich hatte andere Angebote vorliegen, die ich auch geprüft habe. Letztlich sprach aber alles für einen Verbleib in Stuttgart. Nun hoffe ich, dass wir wieder zurück in die Erfolgsspur finden und auf Sicht wieder so erfolgreich werden wie in der abgelaufenen Saison."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 08/02/2008 10:46
Hitzlsperger als Türöffner

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Beim Anpfiff des Freundschaftsländerspieles zwischen Österreich und Deutschland am heutigen Mittwochabend in Wien stand mit Thomas Hitzlsperger nur einer der drei nominierten VfB-Spieler auf dem Platz. Mario Gomez und Roberto Hilbert gehörten indes nicht zur Anfangself von Bundestrainer Joachim Löw für das erste Länderspiel im Jahr 2008. Gegen den EM-Co-Gastgeber, auf den die DFB-Auswahl auch in der Gruppenphase der Endrunde wieder treffen wird, hatte das deutsche Team in der Anfangsphase meist das Nachsehen, denn die Hausherren begannen sehr engagiert, ohne jedoch das deutsche Tor dadurch zunächst nachhaltig in Gefahr bringen zu können. Denn Schüsse von Christian Fuchs nach wenigen Sekunden und von Kapitän Andreas Ivanschitz nach knapp 20 Minuten verfehlten das Ziel ähnlich deutlich wie ein Kopfball von Michael Ballack auf der anderen Seite nach einer Viertelstunde Spielzeit. So dauerte es bis zur 22. Minute, ehe die 48.500 Zuschauer die erste wirkliche Chance zu sehen bekamen.

Nur Möglichkeiten für Österreich

Jens Lehmann eilte nach einem Pass in die Tiefe etwas übermotiviert aus seinem Strafraum, ohne dabei entscheidend eingreifen zu können, was Roland Linz zum Torschuss einlud, den Per Mertesacker aber noch zur Ecke blocken konnte. Da Lehmann auch danach nicht auf der Höhe war, traf Bremens Martin Harnik kurz darauf im Anschluss an einen weiteren Eckball per Kopf das Aluminium des deutschen Kastens. Seinen Fehler wieder gut machte Lehmann dann nach einer knappen halben Stunde, als er gegen den frei vor ihm in halblinker Strafraumposition aufgetauchten Christian Fuchs retten konnte. Die DFB-Elf fand in der Offensive indes weiter so gut wie nicht statt und zeigte sich darüber hinaus hinten oft anfällig. So hatte die Mannschaft von Joachim Löw gut fünf Minuten vor der Pause Riesenglück, dass Roland Linz eine Linksflanke des agilen Christian Fuchs nur um Haaresbreite am Kasten von Jens Lehmann vorbeisetzte. Mit einem schmeichelhaften 0:0 aus deutscher Sicht ging es dann in die Kabinen.

"The Hammer" traf aus der Distanz

Der zweite Durchgang begann derweil wie der Erste geendet hatte, nämlich mit einer Chance für den Gastgeber. Nachdem Andreas Ivanschitz nicht einzubremsen war, bot sich Joachim Standfest im Strafraum die Möglichkeit abzuschließen, doch den Versuch des Mittelfeldspielers konnte Jens Lehmann letztlich entschärfen. Nach 53 Minuten stellte dann Thomas Hitzlsperger den Spielverlauf auf den Kopf. Eine unzureichende Kopfballabwehr der Österreicher landete vor den Füßen des VfB-Mittelfeldspielers, der mit einem satten Schuss ins rechte untere Eck zum 0:1 traf. Doch schon kurz danach hätten die Hausherren ausgleichen können. Wieder patzte Jens Lehmann und konnte einen Schuss von Martin Harnik nicht festhalten, den zweiten Versuch setzte Roland Linz knapp rechts vorbei. 59 Minuten waren in Wien gespielt, als mit Mario Gomez ein weiterer VfB-Akteur in die Partie kam. Er ersetzte Kevin Kuranyi im Angriff.

Gomez setzte den Schlusspunkt

Nur fünf Minuten später spielte dann Thomas Hitzlsperger Michael Ballack auf der linken Seite frei, dessen Hereingabe Miroslav Klose nur noch zum 0:2 einschieben musste. 16 Minuten vor dem Ende durfte schließlich auch noch Roberto Hilbert ran. Der VfB-Mittelfeldmann kam für Leverkusens Manuel Friedrich ins Spiel. Ein Freistoß von Christian Fuchs sorgte derweil noch einmal für Gefahr vor dem deutschen Tor, strich jedoch knapp rechts vorbei. Im Gegenzug erzielte Mario Gomez dann per Kopf nach einer Flanke von Lukas Podolski und einem Fehler von Österreichs Keeper Alex Manninger das 3:0. Thomas Hitzlsperger durfte kurz darauf Feierabend machen und der schwache Jens Lehmann lud mit einem weiteren Patzer die Österreicher nochmals zum Torschuss ein, was jedoch ohne Folgen bleiben sollte. Auf der anderen Seite konnte Manninger noch gegen Miroslav Klose retten, der eine Ballack-Flanke aus Nahdistanz nicht im Tor unterbrachte. Letztlich gewann die Löw-Elf damit nach einer enttäuschenden ersten Hälfte am Ende doch noch souverän gegen den Nachbarn.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 08/02/2008 10:47
Pokalspiel am Dienstag

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Der Deutsche Fußballbund DFB gab heute die genauen Ansetzungen der DFB-Pokal-Viertelfinalspiele bekannt. Der VfB wird demnach sein Duell gegen den FC Carl Zeiss Jena am Dienstag, 26. Februar, austragen. Spielbeginn im Gottlieb-Daimler-Stadion wird um 19.00 Uhr sein.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 08/02/2008 10:48
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Favre bastelt an der Hertha der Zukunft

Das erste Bundesliga-Heimspiel der Rückrunde bestreitet der VfB gegen die Berliner Hertha, gegen die der erste Vergleich leichtfertig verloren wurde. Nun will die Veh-Elf gegen die Hauptstädter Revanche nehmen.

Es wird ein Spiel werden, das ganz sicher in die Geschichtsbücher des VfB eingehen wird. Am kommenden Samstag, 09. Februar, empfängt der VfB um 15.30 Uhr im Gottlieb-Daimler-Stadion den Ligakonkurrenten Hertha BSC Berlin zum ersten Heimspiel der Bundesliga-Rückrunde 2007/08. Und schon jetzt steht fest, dass diese Partie für manch einen VfB-Fan für alle Zeiten etwas ganz Besonderes sein wird. Denn wenn die Mannschaft von Cheftrainer Armin Veh kurz vor halbvier den Platz betreten wird, dann werden einige VfB-Anhänger hautnah dabei sein. Kapitän Fernando Meira und seine Kollegen werden nämlich gegen die Berliner Hertha in einem Trikot auflaufen, auf dem die Namen zahlreicher Vereinsmitglieder verewigt sind und das sich alle VfB-Mitglieder im vergangenen Jahr exklusiv sichern konnten. Ein richtig tolles Erinnerungsstück wird das Jersey für all diejenigen, die bei der Aktion "Hautnah dabei" mitgemacht haben, aber wohl vor allem erst dann, wenn der Sieger der Partie auch VfB Stuttgart heißen wird. Umso mehr, weil der erste Vergleich in Berlin verloren ging, obwohl der VfB im Olympiastadion lange wie der sichere Sieger aussah. Eine damals vollkommen runderneuerte Hertha-Mannschaft brachte in Durchgang eins kein Bein vor das andere und war mit einem 0:1-Rückstand durch ein Tor von Thomas Hitzlsperger noch gut bedient. Zu dominant trat die Veh-Elf in der Hauptstadt seinerzeit auf, als dass zur Pause des Hinspieles auch nur irgendjemand noch an einen Berliner Erfolg glauben wollte. Und doch kam es, wie so oft im Fußball, am Ende dann ganz anders. Eine Schwalbe von Herthas Brasilianer Lucio brachte Berlin einen Elfmeter ein und die Wende im Spiel, dass die Mannschaft des Schweizer Trainers Lucien Favre am Ende noch mit 3:1 gewinnen konnte. Und irgendwie startete die "Alte Dame" nach diesem unverhofften Dreier gegen den VfB dann richtig durch. Die 0:1-Auftaktpleite in Frankfurt an Spieltag eins war vergessen, Hertha punktete in den kommenden Partien konstant und grüßte nach sechs Runden als Überraschungsteam von Rang zwei der Tabelle als Bayern-Jäger. Allzu gut schien die unverhoffte Höhenluft den Berlinern dann aber doch nicht bekommen zu sein, denn fortan ging es wieder bergab, eine Entwicklung, die zur Winterpause Rang zwölf in der Liga zu Buche schlagen ließ.

Große Hoffnungen auf Raffael

Eine etwas unerwartete Heimniederlage gegen die bis dahin erst einmal erfolgreich gewesenen Rostocker im für viele Hertha-Fans so bedeutungsschweren Ostderby leitete die Wende zum Negativen in der Liga ein und sorgte Ende Oktober in der zweiten Pokal-Runde beim Wuppertaler SV auch noch für das fast schon obligatorische frühe Aus der Berliner im zweiten nationalen Wettbewerb. Die reinen Fakten waren in Berlin damit, trotz des großen Umbruchs im Sommer, nach der ersten Saisonhälfte nicht allzu positiv. Nicht zuletzt deshalb sahen sich Manager Dieter Hoeneß und Trainer Lucien Favre in der Winterpause auch dazu veranlasst, den Kader nachzubessern. Der Berliner Königstransfer war dabei die Verpflichtung des Brasilianers Raffael vom Schweizer Meister FC Zürich und damit von Favres Ex-Team. Der Angreifer vom Zuckerhut überzeugte in den vergangenen zwei Jahren in der Schweizer Super League und war mit ein Garant für den Titelgewinn der Züricher. Nun soll der 22-Jährige in Berlin für Tore sorgen, was in der ersten Saisonhälfte mit Ausnahme von Marko Pantelic fast keinem anderen Akteur nachhaltig gelungen war. Das große Vertrauen in den Neuzugang wurde auch dadurch unterstrichen, dass man Raffael das Trikot mit der Nummer 10 gab, das seit dem Abgang seines Landsmannes Marcelinho im Sommer 2006 verwaist war. Neben Raffael de Araujo, wie der neue Hertha-Stürmer vollständig heißt, kamen im Wintertransferfenster auch noch der serbische Mittelfeldspieler Gojko Kacar, der US-Amerikaner Bryan Arguez, der Bulgare Valeri Domovchiyski sowie der Tscheche Rudolf Skacel. Weitere, darüber hinaus angedachte Transfers wie beispielsweise der des Serben Ljubomir Fejsa, des Schweizers Blerim Dzemaili oder von Wolfsburgs Polen Jacek Krzynowek ließen sich derweil nicht verwirklichen, was sich zumindest im Fall des Letztgenannten wohl verschmerzen lässt, da man in dem von Southampton geholten Skacel kurz vor Schließung des Transferfensters noch einen adäquaten Ersatz für den nach Tottenham gewechselten Brasilianer Gilberto gefunden hat. Dass man in der Hauptstadt überhaupt so viele Transfers tätigen konnte, war auch dem Umstand geschuldet, dass Manager Dieter Hoeneß erst kürzlich eine Senkung der Verbindlichkeiten vermelden konnte, die für eine etwas entspanntere finanzielle Gesamtsituation des Traditionsvereins sorgte.

Pantelic mit neuem Sturmpartner

Transfers, die im Winter noch nicht realisiert werden konnten, stehen nun im kommenden Sommer auf der Agenda. Schließlich will der neue Hertha-Coach Lucien Favre weiter an einer zukunftsfähigen Mannschaft basteln, die auf Sicht auch wieder in den vorderen Regionen der Tabelle landen soll. Bis dahin muss die aktuelle Truppe jedoch beweisen, dass sie zu mehr im Stande sein kann, als eben nur zu besagtem zwölften Rang zur Saisonhalbzeit und zu einer Leistung wie bei der bitteren 0:3-Heimpleite am vergangenen Spieltag gegen die Eintracht aus Frankfurt. Für Besserung sorgen soll wohl auch gegen den VfB im Tor wieder der Tscheche Jaroslav Drobny. Sein Ersatzmann heißt Christian Fiedler. Die Viererabwehrkette dürften Sofian Chahed, Kapitän Arne Friedrich, der zum Rückrundenstart wegen Achillessehnenbeschwerden passen musste und bis Samstag wohl wieder fit werden dürfte, der Kroate Josip Simunic sowie Malik Fathi bilden. Als Alternative fürs Abwehrzentrum steht der Schweizer Steve van Bergen zur Verfügung, links hinten wäre Pascal Bieler eine Option. Der junge Amadeus Wallschläger spielt dagegen keine große Rolle. Im Vierermittelfeld sind die beiden zentralen Spieler defensiv ausgerichtet. Die wahrscheinlichste Besetzung dieser Doppelstelle dürften der Ungar Pal Dardai und Neuzugang Gojko Kacar sein. Auch der Brasilianer Mineiro und Routinier Andreas Schmidt, der jedoch auch als Innenverteidiger agieren kann, kämen dafür in Frage. Im linken Mittelfeld streiten sich Neuzugang Rudolf Skacel und Chinedu Ede um einen Platz in der Anfangself, rechts dürfte Patrick Ebert erste Wahl sein. Eine Alternative ist der Schwede Tobias Grahn. Auch Fabian Lustenberger und Bryan Arguez könnten zumindest für einen Teileinsatz in Frage kommen. Der Brasilianer Lucio fällt dagegen wegen einer schweren Knieverletzung noch länger aus. Im Angriff spricht viel für das Duo Marko Pantelic, Raffael. Neuzugang Valeri Domovchiyski wäre indes genauso eine Option wie Solomon Okoronkwo, der in der Winterpause vom russischen Erstligisten Saturn Ramenskoje umworben wurde, und seine Qualitäten in dieser Runde schon unter Beweis stellen konnte, wenngleich der Nigerianer jedoch mehr als Joker denn in der Startformation zu überzeugen wusste. Die vor der Runde geholten Angreifer Lukasz Piszczek und André Lima enttäuschten dagegen bislang größtenteils und stehen nicht zuletzt deshalb auch aktuell nur in der zweiten Reihe.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 09/02/2008 10:06
"Mit Leidenschaft zum Erfolg"

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"Serdar Tasci kehrt zurück in den Kader. Und es ist auch sehr erfreulich, dass Cacau wieder dabei sein wird", teilte Armin Veh bei der heutigen Pressekonferenz vor dem Heimspiel morgen gegen Hertha BSC Berlin (15.30 Uhr Gottlieb-Daimler-Stadion - aktuell sind rund 44.000 Tickets verkauft) voller Freude mit. Ob der Brasilianer von Beginn an aufläuft oder zunächst nur auf der Bank sitzen wird, wollte Veh derweil nicht verraten, wenngleich gerade das gute Zusammenspiel von Cacau und Mario Gomez in der Vorsaison mit ein Grund für den Erfolg gewesen sei. Gewisse Automatismen im Spiel beschrieb der VfB-Coach als elementar wichtig und verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass es in den zurückliegenden Tagen schwer gewesen sei, diesbezüglich zu arbeiten, da der Großteil der Nationalspieler mit den Auswahlmannschaften im Einsatz war. Unabhängig davon erwartet Armin Veh morgen gegen Berlin von seiner Mannschaft einen ganz anderen Auftritt, als zum Rückrundenstart auf Schalke. "Wir müssen wieder Leidenschaft zeigen, die ich gegen Schalke vermisst habe. Gerade vor dem eigenen Publikum. Es geht nicht immer nur um gewinnen und verlieren und ich kann sicher auch mal ein Spiel verlieren, aber es kommt darauf an, wie ich es verliere. Deshalb heißt die Vorgabe für morgen: Mit Leidenschaft zum Erfolg!", sprach Veh deutliche Worte.

"Sind immer in der Lage erfolgreich zu sein"

Veh bemängelte, dass Schalke am vergangenen Wochenende in den entscheidenden Zweikämpfen aggressiver war, obwohl die Statistik sein Team bei den gewonnenen Duellen Mann gegen Mann im Vorteil sah. Schon zuvor im Pokalspiel in Bremen habe seine Mannschaft nicht durch Aggressivität und ein positives Zweikampfverhalten die Partie für sich entschieden, sondern dank der individuellen Klasse des dreifachen Torschützen Mario Gomez. "Dabei leben wir davon, dass wir laufstark und zweikampfstark sind. Wir können sicher nicht alles nur spielerisch lösen. Sonst werden wir es schwer haben", sprach der VfB-Coach mahnende Worte aus. Dabei ist sich Veh auch im Klaren darüber, "dass es einfach eine ganz schwierige Saison ist. Aber gerade deshalb ist es wichtig, das elementar Einfache hinzukriegen. Wir sind eine gute Mannschaft. Und wir haben auch schon oft bewiesen, was wir können. Deshalb sind wir auch immer in der Lage erfolgreich zu sein", zeigte sich Armin Veh trotz aller Probleme weiter zuversichtlich. Ob er morgen das in verschiedenen Medien diskutierte Zeichen in Form von personellen Wechseln setzen wird, ließ der VfB-Chefcoach derweil offen.

"Favre lässt nach vorne spielen"

Veh sagte: "Du musst immer die Mannschaft aufstellen, von der du glaubst, dass sie das Spiel gewinnt. In der ersten Erregung nach dem Spiel würdest du am liebsten zehn Mann rausnehmen. Am Dienstag sind es dann noch sieben und am Donnerstag noch vier. Nichts zu ändern wäre auch ein Zeichen", ließ sich Veh nicht in die Karten blicken und kommentierte auch sein Vier-Augen-Gespräch mit Raphael Schäfer gestern beim Nachmittagstraining nicht weiter. Es gebe immer wieder mal die Notwendigkeit mit einem Spieler zu sprechen und die Unterhaltung mit Schäfer, der im Training stets gut arbeite und sich fleißig zeige, sei ein "ordentliches Gespräch" gewesen. Ordentlich soll morgen auch der Auftritt seiner Elf gegen Berlin sein, "denn natürlich haben wir nach wie vor Ziele. Es wäre auch schlimm, wenn dies anders wäre", kommentierte Armin Veh den Umstand, dass sein Team derzeit bereits sieben Punkte hinter einem UEFA-Cup-Platz liegt und verwies in diesem Zusammenhang auch auf die Möglichkeit, sich über den Pokal für das internationale Geschäft qualifizieren zu können. Den Gegner aus der Hauptstadt erwartet Veh indes nicht so defensiv und destruktiv wie beim letzten Gastspiel der Hertha im Gottlieb-Daimler-Stadion. "Lucien Favre ist ein Trainer, der genauso wie ich gerne nach vorne spielen lässt. Dazu hat Hertha auch Potenzial, denn in der Winterpause haben sie ja nochmals vier, fünf Neue geholt und sich vor allem im Sturm mit dem Brasilianer Raffael verstärkt", sagte der VfB-Coach über den anstehenden Kontrahenten.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 09/02/2008 10:12
Der nette Herr Veh zeigt ganz neue Seiten

Schäfer und Pardo droht Verbannung auf die Bank

Die Zeit der Kompromisse ist vorbei. "Das Ganze plätschert so dahin. Das ist grausam", polterte VfB-Trainer Armin Veh vor dem Heimspiel an diesem Samstag (15.30 Uhr) gegen Hertha BSC Berlin. Zu Vehs neuer Linie würde auch passen, dass er die Nummer eins im Tor, Raphael Schäfer, stürzt. Vieles spricht dafür.

"Es gibt nichts Schlimmeres im Sport, als wenn alles so dahinplätschert", wiederholte Armin Veh noch einmal seinen Eindruck von der Gesamtsituation auf dem Wasen. Es gibt zu viele Individualinteressen, zu viele persönliche Befindlichkeiten. Ja zu viele unterschiedliche Ziele. Aber keinen verschworenen Haufen, der die nötige Einstellung zeigt. Alles badet lau, bewegt sich im Durchschnitt. Nicht nur in der Tabelle. Die Roten verkörpern derzeit Mittelmaß. Und genau das erschreckt Armin Veh: "Ich habe keine Lust auf Platz acht, zehn oder 13, ich will oben stehen. Wir wollen Spiele gewinnen. Das ist das Entscheidende." Deshalb hat er "keine Lust mehr auf Ruhe und Besonnenheit, sondern auf Aggressivität".

Veh passt sich der Situation an. Radikal. Den netten Herrn Veh gibt es nicht mehr. Und diese neuen Zeiten erfordern eine klare Ansprache und unmissverständliche Zeichen. Auf dem Trainingsplatz und in der Mannschaftsführung. Beides hat der 47-jährige Fußball-Lehrer bereits eingelöst. Veh hält die Zügel jetzt straffer in Händen. Fehlt nur eines, um seinen kompromisslosen Durchsetzungswillen noch stärker zu betonen: Personelle Maßnahmen. Keine Bauernopfer, sondern prominente Exempel. Beispielsweise Pavel Pardo, der sehr zum Ärger der Roten für Mexiko ein Testspiel in den USA absolvierte. Oder Raphael Schäfer. Nur eine nächtliche Eingebung des Trainers dürfte den Torwart noch davor bewahren, das Spiel gegen Hertha nicht als Reservist zu begutachten. Veh hatte seinen Keeper am Donnerstag in einem halbstündigen Gespräch die Leviten gelesen und ihm wahrscheinlich eröffnet: Gegen Hertha steht Sven Ulreich im Tor. Bestätigen wollte Veh dies nicht, gab aber den vielsagenden Hinweis: "Grundsätzlich ist es besser, jemanden aufzubauen, statt ihn in den Senkel zu stellen." Könnte bedeuten: Hier geht es nicht um Grundsätzliches, sondern um eine akute und heikle Personalie.

Denn Schäfer hat nach einigen Unsicherheiten viel Kredit bei der sportlichen Führung und den Fans verspielt. Auch der Rückhalt in der Mannschaft bröckelt. Zudem ist er nervlich angeschlagen. Veh würde ihm keinen Gefallen tun, ihn in dieser Situation vor heimischer Kulisse aufzustellen. Eine Spielpause scheint für alle Beteiligten die beste Lösung. Sozusagen eine Schutzmaßnahme des Trainers, die viele Risiken mindert. Nur eines nicht: das Risiko, dass der 19-jährige Ulreich der Bundesliga-Belastung noch nicht gewachsen sein könnte. Aber dazu sagt Manager Horst Heldt nur grinsend: "Wir haben zwei gute Torhüter."

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 10/02/2008 09:34
Das Beste am gestrigen Tag kotzen :

Hitzlsperger wurde geehrt

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Im Vorfeld des heutigen Bundesliga-Heimspieles des VfB gegen die Berliner Hertha wurde Mittelfeldspieler Thomas Hitzlsperger die Auszeichnung zum Fußballer des Monats überreicht. Der Nationalspieler erhielt im November des Vorjahres bei der vom kicker, der Deutschen Fußball Liga GmbH (DFL) und des Deutschen Sportfernsehens (DSF) durchgeführten Wahl die meisten Stimmen und setzte sich damit gegen die direkten Konkurrenten Sergej Barbarez (Bayer 04 Leverkusen) und Tamas Hajnal (Karlsruher SC) durch. Christian Pfennig von der DFL nahm die Ehrung Hitzlspergers vor und übergab ihm die entsprechende gläserne Trophäe.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 10/02/2008 09:35
Dritte Heimniederlage

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Der VfB präsentierte sich im ersten Heimspiel des Jahres 2008 fast über die gesamte Spielzeit in einer schlechten Verfassung. Schon früh kassierte die Veh-Elf durch eine Nachlässigkeit das 0:1, was nach der klaren Auftaktpleite auf Schalke die Situation nicht einfacher machte. Allerdings wehrte sich die Mannschaft von Armin Veh gegen den Rückstand, hatte bis zur Pause mehr Spielanteile und auch die besseren Chancen, so dass der Ausgleich von Mario Gomez nicht überraschend kam und allemal verdient war. Ein neuerlicher individueller Fehler kurz vor der Pause machte das zarte Pflänzchen Hoffnung dann aber wieder zunichte. Und da Berlin unmittelbar nach Wiederbeginn einen weiteren Aussetzer des VfB zum 1:3 nutzen konnte, hatten die Gäste gegen eine vollkommen verunsicherte VfB-Mannschaft fortan leichtes Spiel, den Sieg nach Hause zu bringen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 10/02/2008 09:36
Stimmen zum Spiel

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VfB-Cheftrainer Armin Veh: "Wir wollten aggressiv ins Spiel gehen, was uns in der ersten Hälfte auch ganz gut gelungen ist. Allerdings sind wir früh in Rückstand geraten. Wir hatten eine Elfmetersituation und ich weiß nicht, ob es ein Foul war. Doch wir sind trotzdem noch vor der Pause zum Ausgleich gekommen. Dann kriegen wir aber mit dem Pausenpfiff das 1:2, ein Tor, das man nie bekommen darf. Trotzdem kann man auch dann das Spiel noch drehen. Allerdings war das schnelle 1:3 dann tödlich. Danach haben wir keine Struktur mehr in unser Spiel bekommen. Hertha hatte noch einige Konterchancen, so dass der Sieg der Berliner auch in dieser Höhe in Ordnung geht."

Hertha-Coach Lucien Favre: "Es war der erste Auswärtssieg in diesem Jahr und ich hoffe, es wird nicht der letzte sein. Es war wichtig für uns, nach der Heimniederlage gegen Frankfurt eine Reaktion zu zeigen. Die Mannschaft hat bewiesen, dass sie Fußball spielen kann und hat Charakter gezeigt. Auch nach dem Ausgleich, als wir schnell das 2:1 gemacht haben. Jetzt gilt die ganze Konzentration unserem Heimspiel gegen Bielefeld."

VfB-Linksverteidiger Ludovic Magnin: "Wenn man mit 1:3 hinten liegt, ist es immer schwierig. Das war schon auf Schalke so. Ich glaube aber, dass wir heute mehr Leidenschaft gezeigt haben. Für unsere Fans tut es uns natürlich leid. Jeder in der Mannschaft versucht seinen Job zu machen, aber zurzeit läuft es einfach nicht rund bei uns."

VfB-Stürmer Cacau: "Leider hat es heute wieder nicht gereicht. Wir müssen jetzt einfach die letzte Saison abhaken und uns darüber im Klaren sein, dass wir nur über den Kampf aus der derzeitigen Situation wieder herauskommen. Wir müssen Ruhe bewahren. Jeder Einzelne und auch die Mannschaft muss versuchen, das Beste zu geben."

Hertha-Kapitän Arne Friedrich: "Der VfB war am Anfang besser, aber vor allem über die gewonnenen Zweikämpfe konnten wir ihnen den Schneid abkaufen. Aufgrund der zweiten Hälfte war es dann meiner Meinung nach ein verdienter und vor allem auch wichtiger Sieg für uns."

VfB-Debütant Sven Ulreich: "Einerseits freue ich mich über mein Bundesligadebüt, andererseits überwiegt nach diesem Spiel die Enttäuschung. Ich habe versucht, so wie immer zu spielen, aber es hat heute einfach nicht sein sollen."

Hertha-Doppeltorschütze Marko Pantelic: "Meine beiden Tore waren für meine Frau, denn sie feiert heute Geburtstag."

VfB-Kapitän Fernando Meira: "Das ist jetzt eine schwierige Situation für uns. Es war heute sicherlich ein schlechtes Spiel. Wir wollten unbedingt gewinnen, aber wir müssen als gesamte Mannschaft besser funktionieren. Uns fehlen die Ergebnisse, das macht es nicht leichter."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 11/02/2008 08:33
Feuertaufe bestanden: Ulreich bleibt im Tor

Heldt: "Der Torwartwechsel hat sich gelohnt"

Ein Torhüter soll Rückhalt sein. Und er braucht Rückhalt. Bei Sven Ulreich kam eins nach dem anderen. Erst stärkten ihn die Fans, indem sie sogar einen Flachpass wie eine Parade bejubelten. Anschließend parierte er einen Freistoß von Patrick Ebert. Bestandene Feuertaufe.

Nach dieser Szene war der 19-Jährige erst richtig im Spiel, seinem ersten in der Bundesliga. Von da an musste er den Satz nicht ständig wiederholen, mit dem er sein Premierenfieber verjagte: "Ich habe mir eingeredet, dass das ein ganz normales Fußballspiel ist. Es gucken halt ein paar Leute mehr zu als in der Regionalliga."

Es waren 49 000 mehr, als er gewöhnt ist. Ein kolossaler Unterschied. Aber je länger das Spiel dauerte, desto besser und ruhiger wurde Ulreich. Einzig beim zweiten Tor der Berliner fehlte ihm das Glück, vielleicht auch die Erfahrung. Der Schuss von Marko Pantelic (45.) ging durch die Hosenträger. Glatter Beinschuss. So etwas wurmt jeden Keeper besonders.

Das ist bei Sven Ulreich nicht anders. Auch bei ihm überschattete die "Enttäuschung über das verlorene Spiel" das Glücksgefühl, in der Bundesliga angekommen zu sein. "Ich habe versucht, mich einzubringen", sagte er und zuckte etwas ratlos mit den Schultern. Will sagen: Gerne hätte er mehr gezeigt. Allen bewiesen, dass es kein Fehler war, ihn zur neuen Nummer eins zu machen.

Aber Sven Ulreich muss sich nicht grämen. Er wird weitere Gelegenheiten bekommen, sich auszuzeichnen. "Er wird auf jeden Fall beim nächsten Spiel am Samstag beim MSV Duisburg im Tor stehen. Er war ja an allen drei Gegentoren machtlos und hat in der ein oder anderen Situation noch gut gehalten", lobte Trainer Armin Veh. Manager Horst Heldt ergänzte: "Der Torwartwechsel hat sich gelohnt."

Keine guten Nachrichten für Raphael Schäfer (Vertrag bis 2011). Der bisherige Stammkeeper wird sich wohl länger mit dem Los der Nummer zwei anfreunden müssen. Aber ein Dauerzustand kann das für Schäfer nicht sein. Er hat andere Ziele, andere Ansprüche. Ob er die beim VfB einlösen kann? Keiner weiß es. Und Schäfer selbst beantwortet alle Fragen mit einem freundlichen Kopfschütteln und einem vielsagenden "Nein".

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 11/02/2008 08:35
"Wir müssen uns entschuldigen"

VfB-Kapitän Meira zur Krise

Fernando Meira ist Sinnbild für die Krise des VfB Stuttgart. Der Kapitän, sonst Leitfigur, steht derzeit völlig neben sich und "schämt sich dafür".

Herr Meira, beschreiben Sie die Lage!
Fernando Meira: Es ist eine schwierige Situation für uns. Wir haben so schlecht gespielt und müssen uns schämen. Da muss viel mehr kommen.

Auch bei Ihnen ...
Fernando Meira: Richtig. Ich weiß, dass ich Fehler gemacht habe.

Wie erklären Sie sich, dass Sie so unsicher wirken und meilenweit von Ihrer Normalform entfernt sind?
Fernando Meira: Wenn du keine Spiele gewinnst, schleicht sich die Unsicherheit ein. Wir müssen daher weiterarbeiten, Stück für Stück unser Selbstvertrauen zurückgewinnen.

Verstehen Sie, dass Trainer Armin Veh sauer ist?
Fernando Meira: Er hat alles angesprochen und hat recht. Aber eigentlich hätte er nichts sagen müssen. Jeder von uns sollte wissen, worum es jetzt geht. Wir müssen uns für diese Leistung entschuldigen.

Was sagen Sie zum Torwartwechsel?
Fernando Meira: Es gibt keine Stammplatzgarantien mehr. Raphael Schäfer hatte seine Chance.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 11/02/2008 08:37
Der Rettungsplan: Auf Zeit spielen

Veh und Heldt raufen sich zusammen: Vorerst keine radikalen Maßnahmen

Welcher Weg führt den VfB Stuttgart aus der Krise? Der harte Kurs von Manager Horst Heldt - oder die schützende Hand von Armin Veh? Am Ende eines zähen Ringens setzte sich der Trainer durch, Heldt lenkte ein: "Wir müssen den Spielern helfen."

Am Morgen nach der 1:3-Pleite gegen Hertha BSC bot sich den Zaungästen ein ungewohntes Bild: Statt des üblichen Auslaufens baten die beiden Strategen vom Wasen die Spieler zur 30-minütigen Aussprache. Danach trat die A-Elf gegen das B-Team noch mal so lange zum Trainingsspiel an. Veh und Heldt erkundeten in dieser Zeit das weitläufige Clubgelände. Auf ihrem Spaziergang über sämtliche Plätze berieten sie die bedrohliche (Schief-)Lage der Roten. 1:4 in Schalke, 1:3 gegen Hertha, eine Mannschaft, die beim geringsten Widerstand zerfällt, Furcht vor dem Total-Absturz. "Wir müssen schauen, dass wir ganz schnell die 40 Punkte haben", warnte Mario Gomez.
Kurzum: Der Meister präsentiert sich in einem erschütternden Zustand.

Allen voran die Nationalspieler ergaben sich fast widerstandslos. Im VfB-Trikot sind Fernando Meira, Ludovic Magnin, Thomas Hitzlsperger, Yildiray Bastürk und Roberto Hilbert zurzeit nur Schatten ihrer selbst. Veh schien kurz vor der Resignation. "Dass es eine schwierige Saison wird, war mir klar. Aber dass sie so schwierig wird, hätte ich nicht gedacht", sagte er. Fatalistisch ergänzte er: "Wir hatten in dieser Saison schon einige Krisen. Jetzt haben wir die nächste. Wir werden auch die überstehen."
Die Frage ist nur: wie? Was hilft einer Mannschaft, die vom Glauben an sich selbst abgefallen ist? In der jeder kämpft - vor allem aber mit sich selbst? In der jeder den anderen mit seiner Unsicherheit ansteckt?

Der Manager würde am liebsten die Keule auspacken. Horst Heldt redete gleich nach dem Spiel Klartext. "Es wird keine Rücksicht mehr auf Namen geben, jetzt zählt nur noch die nackte Leistung. Ich erwarte, dass jeder eine hundertprozentige professionelle Einstellung zeigt. Wenn da einer nicht mitzieht, werden wir Konsequenzen ziehen", polterte er.

Wie die aussehen könnten, bleibt indes unklar. Armin Veh fehlen schlichtweg die Alternativen, um seinen Stars mit Verbannung drohen zu können. "Wir haben nicht so viele Leute hintendran, die Gas geben und die unbedingt in die Mannschaft wollen. Von hinten drängt keiner. Das ist auch etwas, was mich stört", sagte der Trainer.

Dieser Vorwurf richtet sich in erster Linie an die Spieler selbst. Das Dilemma ist aber auch die Folge der missratenen Personalpolitik der Roten. Am Samstag kamen Antonio da Silva, Ciprian Marica und Alexander Farnerud ins Spiel - alle drei haben sich in ihrer Zeit beim VfB bestenfalls sporadisch in Szene gesetzt. Farnerud stellte sich zudem beim Zweikampf so unprofessionell an, dass sich der Gelb-Rot-Sünder Matthieu Delpierre zum Foulspiel gezwungen sah - Raffael hätte sonst freie Bahn gehabt. Die defensiven Serdar Tasci und Christian Träsch blieben aus taktischen Gründen draußen: Angesichts des Rückstands brachte Veh Offensivkräfte. Sergiu Radu, die Leihgabe aus Wolfsburg, ist seit seiner Ankunft im Januar die Unscheinbarkeit in Person. Und mehr ist nicht auf der Bank.

Veh hatte also genügend Argumente, um Heldt zum Umdenken zu bewegen. "Wir werden mit dem Kader arbeiten, den wir haben. Eine andere Möglichkeit haben wir gar nicht. Wir müssen den Spielern helfen. Ihre Blockaden lösen, ihnen die Ängste nehmen. Und wir dürfen uns nicht auseinanderdividieren lassen", sagte er am Sonntag.

Immerhin hat sich die Einsicht verfestigt, dass im Sommer der große Schnitt im Kader kommen muss. Heldt: "Jetzt gilt es, die Krise zu bewältigen, und dann erledigen wir den Rest."

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 15/02/2008 07:46
Ligaverband unterstützt VfB Stuttgart

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Der Ligaverband unterstützt den VfB Stuttgart bei seinen Bemühungen um einen geöffneten und kontrollierten Wettmarkt. Das gaben der Ligaverband und der VfB Stuttgart heute in Frankfurt/Main bei einer Pressekonferenz bekannt. Der VfB hat als erster Bundesliga-Club ein neues gerichtliches Eilverfahren gegen den seit Jahresbeginn geltenden Glücksspielstaatsvertrag beim Verwaltungsgericht Stuttgart angestrengt.

"Verfassungs- und europarechtswidrig"

Durch das bestehende Monopol und das sich daraus ableitende Werbeverbot für private Sportwettenanbieter ist dem VfB Stuttgart ein erheblicher Einnahmeausfall entstanden.
VfB-Präsident Erwin Staudt: "Wir sind davon überzeugt, dass der Glücksspielstaatsvertrag verfassungs- und europarechtswidrig ist. Deshalb gehen wir dagegen vor."

Liberalisierter Sportwettenmarkt angestrebt

Insgesamt muss der Profifußball in Deutschland auf jährliche Einnahmen in Höhe von 100 bis 300 Mio. Euro verzichten. "Es ist an der Zeit, gemeinsam mit allen Beteiligten den Dialog für ein künftiges Marktmodell aufzunehmen. Für den deutschen Profifußball bedeutet das Wettmonopol einen erheblichen Nachteil im internationalen Wettbewerb", sagte Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball. "Von einem liberalisierten Sportwettenmarkt profitiert nicht nur die Bundesliga, sondern auch der Amateurfußball und der Breitensport."

Duales System wie in anderen Ländern

Auch die EU-Kommission hat bereits ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland eingereicht, mit dem die Herstellung eines rechtmäßigen Zustandes durchgesetzt werden soll. Ein duales System mit einem Nebeneinander von Staat und Privatanbietern funktioniert in Ländern wie Großbritannien, Spanien, Österreich und Italien schon seit Jahren erfolgreich.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 15/02/2008 07:49
Plausch bei Pizza und Pasta

Kapitän Meira bittet die Roten zum Krisengespräch beim Italiener

Wenn nichts mehr hilft, geht die Mannschaft zum Italiener. Siehe VfB Stuttgart. Krisengespräch bei Pizza und Pasta, aber ohne Trainer Armin Veh. Der sagt: "Das zeigt mir, dass die Spieler nicht leichtfertig mit unserer Lage umgehen."

Das ist Armin Veh auch noch nicht passiert. Und dass es je so weit kommen würde, hätte sich der Trainer auch nicht träumen lassen. Am Dienstagabend jedenfalls schaute Veh bei seinem Stamm-Italiener vorbei. Doch der Besuch war schon an der Tür beendet. Geschlossene Gesellschaft, beschied ihn der Wirt des Vivaldi - und vertröstete ihn auf einen anderen Tag. Veh wollte es nun aber doch genauer wissen. Er spähte ins Lokal - und blickte in lauter bekannte Gesichter: "Ich denk´, mich trifft der Schlag. Sitzt da meine komplette Mannschaft."
Sorry, Trainer, bedeutete ihm Fernando Meira, aber hier sind Sie unerwünscht.

Veh nickte ergeben: Wenn es den sportlichen Erfolg zurückbringt, soll es ihm recht sein. Dass die Mannschaft auf Initiative ihres Kapitäns Meira eine Krisensitzung (ohne Trainer und Betreuer) abhielt, wertet Veh denn auch als "positives Zeichen". Der Trainer sieht darin einen Beleg, "dass die Spieler nicht leichtfertig mit unserer Situation umgehen". Dass alle zusammen Ursachenforschung betreiben, dass sie Ungereimtheiten ausräumen und neue Vorsätze fassen. "Im Sport gibt es immer wieder Situationen, in denen man enger zusammenrücken muss." Ob es hilft? "Wenn wir das am Samstag auf dem Platz herüberbringen, bin ich zuversichtlich, dass wir die Punkte holen", sagt Veh mit neuer Zuversicht.

Am Mittwoch trug der Augsburger dann wieder selbst seinen Part bei. Beim Trainingsspiel zwischen dem A-Team und der B-Elf lag der Schwerpunkt auf dem Defensivverhalten der Mannschaft. Auch Meira und Serdar Tasci, die am Vortag wegen leichter Blessuren noch kürzergetreten waren, mischten munter mit: Zusammen werden die beiden nach der Gelb-Rot-Sperre für Matthieu Delpierre im Spiel beim MSV Duisburg die Innenverteidigung bilden. Veh ist somit eine Sorge los.

Um den Rest kümmert er sich persönlich. Nicht wie üblich als stiller Beobachter an der Seitenbande, sondern an vorderster Front, mitten im Geschehen. Immer wieder unterbricht der Mann in der signalroten Trainingsjacke die Übungseinheit, marschiert auf den Platz, redet, gestikuliert, dirigiert. Organisiert das Stellungsspiel, deutet Laufwege an, schärft das taktische Verständnis der Spieler. Veh ist der Chef. Und so tritt er auch auf. Unübersehbar. Und unüberhörbar. "Die jungen Menschen auf die Spur bringen" nennt er das. Er sei nicht "derjenige, der die Mannschaft öffentlich in die Pfanne haut". Veh will helfen, fördern, anstoßen: "Das sind ja alles keine schlechten Kerle. Aber jetzt braucht jeder einen Schub, um wieder disziplinierter und aggressiver zu werden."

Veh, der gute Mensch vom Cannstatter Wasen. Ihm geht es nicht allein um den kurzfristigen Erfolg. Der 47-Jährige denkt perspektivisch: "Wir müssen diese Saison gut überstehen. Dann kann jeder daraus lernen." Die unangenehmen Seiten des Geschäfts, die der VfB zurzeit erlebt, sollen sich mittelfristig auszahlen. "Solche Erfahrungen sind wichtig, weil sie die jungen Spieler prägen und zu ihrer Charakterbildung beitragen", sagt Veh, der sich trotzdem nichts vormacht: "Was jetzt zählt, ist ein Sieg am Samstag."

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 15/02/2008 07:55
"Wir dürfen nicht nur nett zueinander sein"

VfB-Profi über Krise, Kritik und Kurskorrekturen

Der VfB in der Krise - Nationalspieler Thomas Hitzlsperger nimmt sich und die Kollegen in die Pflicht: "So, wie wir zurzeit auftreten, schaden wir dem ganzen Verein. Wir müssen noch konzentrierter arbeiten."

Thomas Hitzlsperger, die Kritik prasselt gerade auf Sie und die Mannschaft nieder. Wie gehen Sie persönlich damit um?
Thomas Hitzlsperger: Wir spielen schlecht, und wir verlieren unsere Spiele. Da ist es nur normal, dass die Stimmung nicht himmelhoch jauchzend ist.

Geht es etwas präziser?
Thomas Hitzlsperger: Die Mannschaft hat in der Hinrunde nicht nur schlechte Spiele abgeliefert, und auch ich war mit meiner Leistung nach der Verletzungspause nicht unzufrieden. In dieser Phase bin ich beispielsweise zum Spieler des Monats gewählt worden.

Die Verdienste von früher zählen nicht mehr.
Thomas Hitzlsperger: Das ist im Prinzip auch in Ordnung. Trotzdem sollte man nicht alles nur schwarz oder nur weiß sehen.

Sie fühlen sich ungerecht bewertet?
Thomas Hitzlsperger: Es ist schon heftig, wie die Kritik ausgefallen ist.

Gegen Hertha ist die Mannschaft regelrecht auseinandergefallen. Haben Sie eine Erklärung dafür, warum es nicht mehr läuft?
Thomas Hitzlsperger: Das beschäftigt mich ständig, das kann man nicht einfach beiseitestreifen. Uns fehlt die Agressivität auf dem Platz, auch mir. Das muss wieder besser werden. Wir dürfen nicht nur nett zueinander sein.

Die Mannschaft hat sich zur Krisensitzung getroffen. Wurde da Tacheles geredet?
Thomas Hitzlsperger: Das bleibt intern. Ich kann nur sagen, dass es ein sehr produktives Gespräch war. Wir sind uns bewusst, dass die Situation ernst ist, und nehmen sie auch nicht auf die leichte Schulter. So, wie wir zurzeit auftreten, schaden wir dem ganzen Verein.

Was muss sich ändern?
Thomas Hitzlsperger: Zuletzt hat sich vielleicht der eine zu sehr auf den anderen verlassen und gedacht: In der Offensive sind wir immer für ein Tor gut, und die Abwehr wird schon dichthalten. Solange man Erfolg hat, funktioniert das auch. Aber diese Selbstverständlichkeiten gibt es zurzeit nicht.

Wie kommen diese Automatismen zurück?
Thomas Hitzlsperger: Wir müssen noch konzentrierter arbeiten als sonst, uns noch mehr auf die wesentlichen Dinge fokussieren, noch mehr auf Kleinigkeiten achten.

Manager Horst Heldt fordert, dass Sie sich auf den VfB konzentrieren. Bundestrainer Jaochim Löw verlangt von Ihnen, dass Sie sich schon jetzt auf die EM vorbereiten und nach dem Training Zusatzschichten einlegen. Gelingt der Spagat?
Thomas Hitzlsperger: Es ist schwierig, keine Frage. Beide Trainer wollen, dass sich ihre Spieler verbessern. Ihre Ziele sind gleich, aber die Wege sind unterschiedlich. Zwischen diesen Ansprüchen muss man einen Kompromiss finden. Entscheidend ist, dass beide Seiten miteinander sprechen und sich abstimmen. Aber natürlich steht zurzeit der VfB für mich ganz klar an erster Stelle.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 15/02/2008 08:00
Meißner - Ein Romantiker tritt ab

VfB-Mittelfeldspieler beendet im Sommer seine Karriere

Das Ende schmeckt meistens bitter. Wer setzt schon gerne den Schlusspunkt hinter einen gewohnten und guten Lebensabschnitt. Trennung und Abschied fallen nie leicht. Auch Silvio Meißner ist ein wenig vom Wehmut gepackt, wenn er daran denkt, dass im Sommer Schluss ist. 16 Jahre im Profifußball gehen zu Ende. Aber er ist gegenüber manchem Kollegen im Vorteil. Er wird nicht weggejagt. Auch keine Verletzung zwingt ihn aufzuhören. Meißner sagt von sich aus: "Leute, das war´s."

Noch ist er fit genug. Für die zweite oder dritte Liga würde es noch locker reichen. Auch mit 35. Aber ein Mann, der auf dem Platz keine Kompromisse kennt, macht auch im Leben keine. Er weiß, was er kann, was er nicht kann, und was er sich schuldig ist: Geradlinigkeit und Ehrlichkeit.

Trainer werden? Diese Frage hat er sich auch gestellt. Aber wenn er in diesen Tagen sieht, wie Armin Veh vor tausend schweren Entscheidungen steht, sagt er sich: "Danke, das ist nichts für mich."

Irgendwo weiterkicken? "Nee, nee", sagt Meißner, "das tue ich mir nicht an." In der dritten Liga schon gar nicht. Heiko Gerber, sein Kumpel aus alten Tagen beim VfB, ist ein warnendes Beispiel. Gerber, derzeit beim Regionalligisten Ingolstadt aktiv, erzählt ihm immer: "Es ist der Wahnsinn, wie schnell man sich dem Niveau anpasst."

Ein schleichender Abstieg ist nichts für "Meiße", wie er beim VfB genannt wird. Einer wie er kann nicht anders. Er ist geprägt von den Zielen der Kinder- und Jugend-Sportschule der ehemaligen DDR. Für ihn zählt nur Höchstleistung. Gepaart mit Werten wie Bescheidenheit, Willen und Zusammenhalt. Man könnte es auch Korpsgeist nennen. Einen hohen Grad an Identifikation mit seiner Truppe. Bei Silvio Meißner geht das fast bis zur Selbstverleugnung. Obwohl er in der Ära Trapattoni am meisten unter dem Maestro gelitten hatte, kam kein Wort der Klage über seine Lippen. Auch heute mag er eigentlich nicht nachtreten. Nur so viel: "Unter Trap hatte ich einen Laktatwert von 4,4. Das ist für einen Bundesligaspieler unwürdig." Erst recht für Meißner, der von seiner Athletik und Fitness lebt. Also immer etwas mehr machen musste als begnadete Talente. Oft wundert er sich daher über die heutige Profigeneration. Am liebsten würde er manchen von damals erzählen: "Wir haben uns alles selbst erarbeiten müssen. Es war nicht selbstverständlich, dass warmes Wasser kommt, wenn man den Hahn aufdrehte."

In der DDR war sowieso alles anders. Aber auch in der Bundesliga hat sich viel verändert. Das Tempo sei "wahnsinnig hoch" im Vergleich zu seiner Anfangszeit beim Chemnitzer FC oder bei Arminia Bielefeld. Auch ein Team funktioniert heute anders. Früher wurden viele Probleme auf dem Platz gelöst. Nicht immer fair, aber wirkungsvoll. Wer den Überflieger spielte, wurde von den Alten auf den Boden zurückgeholt. Meißners Lieblingsgeschichte dazu handelt von Thomas Brdaric. Günther Schäfer hat sie ihm erzählt: "Damals hat Brdaric die Nase etwas zu hoch getragen. Da haben sie ihm im Training fünf Bälle so hingespielt, dass er sie nur knapp erreichte." Unglückliche Situationen, in denen es zwangsläufig zu schmerzhaften Zweikämpfen kam. Aber danach war Brdaric geläutert. "So etwas ist heute undenkbar", sagt Meißner mit einem Anflug von Romantik, "vielleicht ist es ja ganz okay aufzuhören." Besser jetzt. Kurz und schmerzlos. Bevor ihn die Zeit völlig einholt - und der Abschied bitter wird.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten

Danke Meiße peace peace peace
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 15/02/2008 08:02
"Ich will dem Team helfen"

Innenverteidiger des VfB Stuttgart vor Comeback gegen den MSV Duisburg

Nach einer wegen Verletzungen verkorksten Vorbereitung kehrt Serdar Tasci am Samstag (15.30 Uhr) in Duisburg voraussichtlich ins Team des VfB Stuttgart zurück. "Ich will der Mannschaft helfen", sagt der 20-jährige Innenverteidiger.

Herr Tasci, am Samstag feiern Sie voraussichtlich Ihr Rückrundendebüt.
Serdar Tasci: Wenn nichts dazwischenkommt - was zuletzt aber leider immer wieder der Fall war.

Und das geht einem ehrgeizigen jungen Spieler ganz schön auf die Nerven.
Serdar Tasci: Am Anfang nicht. Wenn dann aber immer wieder irgendetwas kommt, wird man fast verrückt. Im März 2007 fing es mit einem Muskelfaserriss an, dann kamen ein Innenbandriss, zwei Nasenbeinbrüche, eine Adduktorenzerrung, eine Knieprellung ...

... danke, danke, das reicht. Wie übersteht man solche Zeiten?
Serdar Tasci: Man sagt sich, dass auch wieder bessere Tage kommen. Und zum Glück habe ich ja noch keine schlimme Verletzung gehabt.

Zuletzt waren es ein Muskelfaserriss und ein Zehenbruch.
Serdar Tasci: Ja, im Trainingslager habe ich mir den Muskelfaserriss zugezogen. Als dieser endlich auskuriert war, ist mir im Training ein Mitspieler auf den kleinen Zehen getreten. Aber das behindert mich nicht wirklich.

Man könnte sagen: Zuletzt war es kein Fehler, nicht auf dem Platz stehen zu müssen.
Serdar Tasci: Das würde ich aber nie tun. Ich will immer spielen. Und gerade in dieser schwierigen Lage will ich dem Team helfen. Wir kommen da nur gemeinsam wieder raus.

Bislang ging es sportlich für Sie nur bergauf. Diese Saison ist ein erster Rückschlag.
Serdar Tasci: Es ist eine neue Erfahrung, die mich aber weiterbringt. Man könnte fast sagen: Es ist ganz gut, auch diese Seite mal kennenzulernen. Aber natürlich wäre es mir lieber, wir würden oben mitspielen.

In der vergangenen Saison wurden die jungen Spieler, auch Sie, hoch gelobt. Da könnte man natürlich meinen ...
Serdar Tasci: ... dass dies der Grund für die durchwachsene Saison ist. Ich weiß, dass viele vielleicht so denken. Aber das kann ich zu hundert Prozent ausschließen. Für mich und auch für die anderen jungen Spieler.

Sie verkraften Lob also ganz gut?
Serdar Tasci: Lob zeigt mir lediglich, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Im nächsten Spiel will ich dann immer noch besser werden. Ich bin ja erst 20 Jahre alt, mir fehlt noch viel zu einem Topspieler. Die Champions League war da sehr lehrreich. Da kommt plötzlich ein Thierry Henry und macht Sachen, die ich noch gar nicht kannte.

In der Nationalmannschaft lernt man auch.
Serdar Tasci: Ach, das Thema Nationalmannschaft. Fünfmal hätte ich nun schon mein Debüt geben können. Aber viermal musste ich verletzt passen, einmal saß ich auf der Bank.

Der EM-Zug ist also abgefahren?
Serdar Tasci: Ich schließe die EM-Teilnahme nicht aus. Aber ich muss jetzt erst mal beim VfB wieder Leistung bringen. Alles andere ergibt sich dann von selbst.

Man hat den Eindruck, im Training ging es zuletzt härter zu als bisher.
Serdar Tasci: Vergangene Saison hatten wir viel Spaß - und Erfolg. Nun sind eben andere Dinge gefordert. Wir müssen jeden Punkt, den es zu gewinnen gibt, mitnehmen. Nach oben brauchen wir jedenfalls nicht zu schauen.

Also wird es nichts mit internationalen Spielen in der kommenden Saison?
Serdar Tasci: Vielleicht schon. Denn wir wollen unbedingt den DFB-Pokal gewinnen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 15/02/2008 08:07
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Mit neuen Kräften zum Klassenerhalt


Der MSV Duisburg verstärkte sich in der Winterpause nachhaltig, um nach einer enttäuschenden Hinrunde doch noch den Klassenerhalt zu schaffen. Neben Trainer Rudi Bommer ist der neue Manager Bruno Hübner nun der starke Mann bei den "Zebras".

Sie gingen als Schlusslicht in die Winterpause und kamen als Spitzenreiter wieder heraus. Nein, der MSV Duisburg, am kommenden Samstag, 16. Februar 2008, um 15.30 Uhr, Gastgeber für den VfB im Rahmen der 20. Bundesligarunde, vollbrachte keine Wunder zur Saisonhalbzeit, setzte aber dennoch ein nachhaltiges Zeichen. Die Mannschaft von Trainer Rudi Bommer, im Sommer des vergangenen Jahres ins Fußball-Oberhaus zurückgekehrt, stand nach den ersten 17 Partien der laufenden Runde auf Platz 18. Schlusslicht, rote Laterne und damit jede Menge Sorgen zum Start ins neue Fußballjahr. Diesen begegnete man an der Wedau mit einem ausgiebigen Wintereinkaufsbummel. Kein anderes Team nutzte die zweite Transferperiode der Saison zu einer derart nachhaltigen Veränderung des Kaders wie die "Zebras". Sieben Neue listete der kicker in der vergangenen Woche in einer Übersicht aller Erstligisten beim MSV auf. Damit wurde Duisburg nur von der Borussia aus Dortmund übertroffen, bei der acht Namen zu finden sind. Allerdings größtenteils solche aus dem eigenen Nachwuchs und damit keine "echten Zugänge", womit der MSV Duisburg eindeutig als Winter-Transfer-Meister hervorgeht. Trainer Rudi Bommer und der neue Sportdirektor Bruno Hübner, vor seinem Engagement an der Wedau beim Zweitligisten SV Wehen-Wiesbaden in gleicher Funktion in Amt und Würden, ließen also nichts unversucht, um ihren Verein in der Erstklassigkeit halten zu können und nach einem Jahr im Oberhaus im Sommer nicht schon wieder den Gang in die zweite Liga antreten zu müssen. Wobei der Schein auch etwas trügt, denn einer der aufgeführten MSV-Neuzugänge ist bereits schon wieder weg. Im Oktober wurde der bis dahin vereinslose brasilianische Weltmeister Roque Junior verpflichtet, der zum Ende der Hinserie der Defensive des Aufsteigers auch mehr Halt verleihen konnte. Etwas überraschend bat der 31-Jährige dann in der Winterpause aber um seine Freigabe und verließ Duisburg ziemlich überstürzt in Richtung seiner Heimat am Zuckerhut. Ersatz war indes schnell gefunden, denn vom portugiesischen Erstligisten Nacional Funchal kam der Argentinier Fernando Horacio Avalos nach Duisburg.

Willis Erlösung im 141. Anlauf

Ein in Stuttgart nicht unbekannter Mann, schließlich stand der Innenverteidiger im Sommer 2003 unter dem damaligen VfB-Trainer Felix Magath auf der Liste möglicher Neuzugänge. Da sich der Defensivspieler, der zu dieser Zeit bei Boavista Porto unter Vertrag stand, jedoch nicht im VfB-Trainingslager in Going präsentieren wollte, zerschlug sich eine mögliche Verpflichtung schnell. Neben Avalos verstärkt fortan auch der französische Linksverteidiger Olivier Veigneau von der AS Monaco die Defensive des Bommer-Teams. Dazu rückte bereits in der Hinrunde aus der zweiten Mannschaft der junge Kameruner Georges Ndoum auf. Für das Mittelfeld kam vom Ligakonkurrenten aus Hannover Silvio Schröter und der Angriff wurde mit dem Kroaten Bojan Vrucina sowie dem Rumänen Claudiu Niculescu gleich doppelt verstärkt. Zum Auftakt der Rückrunde schien der neue MSV dann auch gleich ein verändertes, positives Gesicht zu zeigen. Im Heimspiel gegen Dortmund führte man mit 2:0 und später mit 3:1. Erstaunlich war am Ende jedoch nicht nur, dass der BVB praktisch mit dem Schlusspfiff doch noch zum 3:3-Ausgleich gelangte und der erhoffte Duisburger Sieg damit Makulatur war, sondern auch, dass der neue MSV praktisch der alte war, denn mit Ausnahme von Claudiu Niculescu wirkte keiner der Neuzugänge von Beginn an mit. Dies dürfte sich auf Sicht dann aber doch noch ändern, wenngleich in besagter Partie vor allem auch ein altgedienter MSV-Akteur ein deutliches Ausrufezeichen setzte und sich nachhaltig in Erinnerung brachte. In Spielminute 30 erreichte ein Pass von Claudiu Niculescu Tobias Willi in zentraler Position, der mit einem Schuss ins lange Eck auf 2:0 für seine Farben erhöhen konnte. Ein Treffer wie jeder andere auch, mochte da manch einer denken, doch dem war nicht so. Immerhin wartete der Flügelflitzer der Duisburger geschlagene 141 Partien im Fußballoberhaus auf dieses Erlebnis der persönlichen Befreiung und rannte bislang im wahrsten Sinne des Wortes einem Torerfolg hinterher. In der ewigen Bestenliste der Liga rangiert er damit auf Rang fünf, denn vier Akteure brauchten noch länger als Willi für ihren ersten Bundesligatreffer. Trost lässt sich jedoch schon allein darin finden, dass es manch einem für immer verwehrt bleiben wird, in der Bundesliga zu treffen.

Probleme im Angriff

Der Abschluss vor des Gegners Kasten ist dann auch mit das größte Problem, dass die Bommer-Elf derzeit plagt. Denn die Torausbeute ist mit 18 Treffern absolut ausbaufähig und muss ohne Zweifel gesteigert werden, soll der Sturz in die Zweitklassigkeit vermieden werden. Dieses Ziel versucht der MSV unter Rudi Bommer in einer 4-4-2-Formation zu erreichen. Im Tor ersetzte zuletzt Sven Beuckert den angeschlagenen Stammkeeper Tom Starke. Sollte der Ex-Leverkusener seine Knochenabsplitterung am Zeh bis zum kommenden Samstag nicht auskuriert haben, wird weiter Beuckert zwischen den Pfosten stehen und der junge Schweizer Marcel Herzog als Ersatzmann auf der Bank sitzen. In der Viererabwehrkette besetzen wohl Michael Lamey, bei der 1:2-Niederlage in Wolfsburg früh wegen einer Blessur ausgewechselt, und Tobias Willi die Außenverteidigerpositionen, während im Zentrum der zuletzt leicht angeschlagene Iulian Filipescu und Björn Schlicke agieren könnten. Auch Neuzugang Fernando Horacio Avalos sowie der Brasilianer Fernando hatten in der Vorwoche noch mit Verletzungen zu kämpfen, könnten jedoch für die Position des Innenverteidigers wieder in Frage kommen. Die Option auf der rechten Seite ist Christian Weber, links könnten sowohl Olivier Veigneau als auch Pablo Caceres eingesetzt werden. Eher schlechte Karten dürften indes Georges Ndoum und der lange verletzte Ex-VfB-Spieler Stefan Blank haben. Alexander Meyer und Adam Bodzek befinden sich derweil genauso wie Mittelfeldspieler Nils-Ole Book nach Verletzungen noch im Aufbautraining. Im Mittelfeld spielt der Rumäne Mihai Tararache zentral defensiv und dürfte dabei auf den Halbpositionen von Ivica Grlic und Blagoy Georgiev flankiert werden. Die Rolle zentral hinter den Spitzen übernahmen jüngst mitunter Christian Tiffert und damit ein in Stuttgart wohl bekanntes Gesicht oder der junge Sascha Mölders. Für die Halbpositionen kämen auch Neuzugang Silvio Schröter oder Tobias Willi in Frage, der Brasilianer Maicon ist dagegen eine Option für das Zentrum. Andreas Voss, Markus Neumayer und Markus Hausweiler stehen unterdessen in der zweiten Reihe. Im Angriff streiten sich in erster Linie der Nigerianer Manasseh Ishiaku, der der bislang erfolgreichste Torschütze des MSV ist, Neuzugang Claudiu Niculescu und Klemen Lavric um die zwei zu vergebenden Plätze. Auch der im Winter verpflichtete Bojan Vrucina kann sich Hoffnungen auf ein Mitwirken machen. Simon Terrode, Markus Daun und der im letzten Sommer mit großen Hoffnungen geholte ehemalige Bundesligatorschützenkönig Ailton, der bislang vollkommen enttäuschte, dürften sich das Spiel indes wohl eher von der Tribüne aus ansehen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 17/02/2008 11:06
Spätes Glück

Auch wenn das entscheidende Tor für den VfB ganz am Ende fiel, war der Sieg der Veh-Elf in Duisburg sicher nicht unverdient. In der ersten Hälfte war der VfB klar dominant und ging folgerichtig dank des Doppelpacks von Mario Gomez mit einer beruhigenden Führung in die Kabine. Nach der Pause sorgte dann das schnelle Anschlusstor durch den tollen Freistoßtreffer für neuen Mut bei den Duisburgern, die wenig später gegen eine in dieser Phase nicht immer souveräne VfB-Elf gar ausgleichen konnten. In der Folgezeit versuchten dann beide Teams noch zum entscheidenden Tor zu kommen. Während der MSV beim Pfostenfreistoß von Niculescu im Pech war, stand die Veh-Elf kurz vor Schluss mit Fortuna im Bunde, auch weil der VfB nie aufgesteckt hatte.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 17/02/2008 11:07
Stimmen zum Spiel

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VfB-Cheftrainer Armin Veh: "Wir haben in der ersten Hälfte alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir sind hinten gut gestanden und haben nach vorne gespielt. In der zweiten Hälfte haben wir dann das tolle Freistoßtor bekommen und dann kam der Gegner auch wieder auf. Aber wir haben weiter versucht auf Sieg zu spielen. Dass das entscheidende Tor erst in der letzten Minute fiel, war zwar glücklich, aber wir haben das erreicht, was wir uns vorgenommen hatten. Wichtig war, dass wir auch nach den zwei Gegentoren weiter Fußball gespielt haben und unsere Chance nach vorne gesucht haben."

MSV-Coach Rudi Bommer: "Was wir in der ersten Hälfte geboten haben, hatte nichts mit der Bundesliga zu tun. Da hat alles gefehlt, Leidenschaft und Kampf. Nach der Pause war es dann so wie ich mir das vorstelle. Natürlich ist es bitter, dass wir am Ende durch dieses späte Tor dann so bestraft wurden."

VfB-Sportdirektor Horst Heldt: "In der ersten Hälfte sind wir gut aufgetreten, hätten aber mehr Tore erzielen müssen. Nach dem Gegentreffer hat man dann gesehen, dass das Nervenkostüm eine Rolle gespielt hat. Aber wir haben bis zum Schluss alles gegeben und sind so noch zum Sieg gekommen."

VfB-Siegtorschütze Thomas Hitzlsperger: "Wir brauchten heute auf alle Fälle drei Punkte. Und die sind uns auch gelungen. Wir haben in der ersten Hälfte guten Fußball gespielt, haben dann aber zwei Gegentreffer wie aus dem Nichts bekommen. Danach haben wir uns etwas schwerer getan. Aber letztlich hatten wir zum Schluss auch das nötige Glück. Das war heute ein wichtiger Schritt nach vorne, an den wir jetzt anknüpfen müssen."

MSV-Mittelfeldspieler Christian Tiffert: "Ich weiß nicht was ich sagen soll. In den ersten 45 Minuten war es katastrophaler Fußball von uns. Ich weiß nicht, ob es Gerechtigkeit im Fußball gibt. Nur bei den Schiedsrichterentscheidungen gleicht es sich am Ende aus. Ich weiß auch nicht, was wir jetzt tun sollen, denn wir können ja nicht das Mobiliar zertrümmern. Wir verlieren Punkte durch zwei Minuten Fußball."

VfB-Mittelfeldspieler Roberto Hilbert: "Das war heute ein dreckiger Sieg, der immens wichtig fürs Selbstvertrauen war. In der ersten Hälfte sind wir sehr gut gestanden und waren aggressiv. Nach dem dummen Anschlusstor sind uns dann wahrscheinlich auch die negativen Dinge der letzten Wochen durch den Kopf gegangen. Aber wir sind zurückgekommen und das gibt uns Stärke und Mut."

VfB-Doppeltorschütze Mario Gomez: "Vor der Pause haben wir umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Im zweiten Durchgang sind wir dann zu weit von den Gegnern weg gewesen. Dieser Sieg war sehr wichtig, aber man hat wieder gesehen, dass wir zu schnell unsicher werden und nach Gegentreffern einbrechen. Wenn man 2:0 führt, muss man anders auftreten."

VfB-Mittelfeldspieler Pavel Pardo: "Nach zwei Niederlagen war das heute ein wichtiger Sieg für uns. Wir haben bis zum Schluss daran geglaubt und wurden am Ende für unseren Einsatz noch belohnt. Jetzt ist es wichtig, dass wir in der nächsten Woche zu Hause nachlegen und gegen Karlsruhe gewinnen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 21/02/2008 06:58
Fragestunde im Olgäle

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Den gestrigen Mittwochnachmittag wird VfB-Mittelfeldmann Thomas Hitzlsperger sicher nicht so schnell vergessen. Als Nationalspieler ist er es gewohnt, in Interviews den Fragen der Journalisten Rede und Antwort zu stehen. Und in sportlich schwierigen Zeiten werden dann auch mal kritischere Töne angeschlagen. Kein Blatt vor den Mund nahm gestern im "Klassenzimmer" des Stuttgarter Olga-Hospitals auch der 13-jährige Patient Andreas, der sich mit Thomas Hitzlsperger für ein Interview des Klinikradios, einem Programm von Kindern für Kinder, traf. 30 Minuten lang wollte Andreas wirklich alles über den VfB und die Nationalmannschaft wissen und löcherte den Linksfuß mit unzähligen Fragen. Die Schlagfertigkeit des Interviewers nahm der sichtlich begeisterte, und manchmal auch verdutzte VfB-Akteur mit Freude und einem Lächeln zur Kenntnis und bedankte sich am Ende für ein nicht alltägliches Gespräch mit einem signierten Trikot und zwei Eintrittskarten für ein VfB-Heimspiel bei Andreas.

Quelle:vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 21/02/2008 07:06
Und nun widmen wir uns einem ganz normalen Bundesligaspiel um drei Punkte am Samstagnachmittag :rolleyes: wink

"Es wird keine Toleranz geben"

Der Fanbeauftragte des VfB kennt die Brisanz des Derbys aus eigener Anschauung. Er hat beim VfB Stuttgart und beim KSC Fußball gespielt.

Herr Reichert, Sie haben als Schwabe von 1990 bis "92 beim KSC gespielt. Waren Sie lebensmüde?
Peter Reichert: Ich habe mich dort wohlgefühlt. Die Konkurrenz habe ich damals als nicht so dramatisch empfunden. Klar waren die Derbys etwas Besonderes. Aber sie waren aufs Sportliche beschränkt.

Heute scheint das anders zu sein. Für die Polizei ist es ein Hochrisikospiel. Was hat sich geändert?
Peter Reichert: Damals waren die Derbys normal. Jedes Jahr hat man zweimal in der Bundesliga gegeneinander gespielt. Jetzt war neun Jahre Pause, der KSC hat sogar zwischenzeitlich in der Regionalliga gegen unsere zweite Mannschaft gespielt. Das Derby in der Bundesliga ist wieder etwas Außergewöhnliches, das kein Fan verlieren will.

Wie wirken Sie auf die Fans ein?
Peter Reichert: Zunächst einmal muss man ganz klar sagen, dass sich der überwiegende Teil der Fans anständig verhält. Klar wird gespottet. Aber das gehört zum Fußball dazu. Für die Minderheit auf beiden Seiten, die sich nicht benehmen kann, wird es keine Toleranz geben. Das teilen wir den Fanclubs über einen Newsletter mit.

Wie sehen die Konsequenzen aus?
Peter Reichert: Strafrechtlich sind Polizei und Staatsanwaltschaft zuständig. Von Störern und Schlägern ziehen wir unter Umständen die Dauerkarte ein, und es gibt eine Stadionsperre. Und da können Sie sicher sein: Das tut manchem mehr weh als der Verlust des Führerscheins.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 21/02/2008 07:07
"da Silva ist finanziell eine Nummer zu groß"

KSC-Manager über seinen Respekt vor VfB-Kollege Horst Heldt, den Uefa-Cup und unvernünftige Fans

Der KSC kommt in friedlicher Absicht. Beim Bundesliga-Derby in Stuttgart, hofft Rolf Dohmen, wird es keine Ausschreitungen geben. Mit Druck der Roten aber rechnet der KSC-Manager: "Mit einem Unentschieden wird der VfB nicht zufrieden sein."

Herr Dohmen, mögen Sie Maultaschen?
Rolf Dohmen: Nur, wenn meine Frau sie macht.

Und wie groß ist Ihre Leidenschaft für die schwäbische Fußballkunst?
Rolf Dohmen: Die Stuttgarter haben ein hervorragendes, junges Team. Die Tabelle spiegelt nicht den VfB wider, wie ich ihn kenne.

Sonst wäre der KSC ja auch nicht fünf Punkte besser als die Stuttgarter.
Rolf Dohmen: Stopp. Wir spielen eine hervorragende Saison. Ich hoffe, dass wir so schnell wie möglich 40 Punkte erreichen - und dann werde ich mit einem ganz süßen Lächeln den Uefa-Cup als nächstes Ziel ausrufen.

Erst dann?
Rolf Dohmen: Ja. Wir wollen keinen zu großen Druck ausüben. Wir denken von Spiel zu Spiel.

Druck wird´s am Samstag vom VfB geben. Nach der 0:1-Pleite in der Vorrunde haben die Stuttgarter noch eine Rechnung offen.
Rolf Dohmen: Das denke ich auch. Der VfB wird mit einem Unentschieden nicht zufrieden sein.

Ist es ein Spiel mit besonderen Emotionen?
Rolf Dohmen: Nein, aber ein interessantes. Das Team freut sich drauf - wie jeder vernünftige Fan.

Es gibt leider auch unvernünftige Fans.
Rolf Dohmen: Einen kleinen Anteil, ja. Es ist schade, dass diese Leute in die Stadien dürfen.

Drohen Ausschreitungen?
Rolf Dohmen: Ich hoffe nicht. Unsere Fans haben beim Heimspiel gegen Leverkusen ein Plakat ausgerollt nach dem Motto: Wir wollen kein Theater. Ich hoffe, dass es Kampf nur auf dem Rasen gibt, nicht woanders.

Was tut der KSC dafür?
Rolf Dohmen: Wir schicken eigene Ordner in die Züge und den Fanblock. Und wir werden Flyer verteilen mit dem Tenor: Auch in Stuttgart gilt das Motto "Fair geht vor".

Die Manager halten sich dran.
Rolf Dohmen: Klar. Horst Heldt und ich sind befreundet. Bei Eintracht Frankfurt war ich als Sportdirektor sein Chef. Jetzt hat er mir etwas voraus: Er ist schon deutscher Meister - und es wird ganz schwer für mich, ihn in diesem Punkt noch einzuholen.

Sie haben Respekt vor seiner Leistung?
Rolf Dohmen: Auf jeden Fall, aber sie überrascht mich nicht. Horst Heldt war schon immer ein kleiner Leader, und das ist nicht auf seine Körpergröße gemünzt. Er war immer der verlängerte Arm des Trainers, ein Führungsspieler. Hut ab, wie er beim VfB den Sprung vom Kicker zum Manager gemeistert hat.

Werden Sie am Samstag auch verhandeln?
Rolf Dohmen: Wieso?

Es heißt, der KSC habe Interesse an Antonio da Silva und an Alexander Farnerud.
Rolf Dohmen: da Silva beobachte ich in der Tat schon lange, er ist ein sehr guter Fußballer - aber finanziell eine Nummer zu groß für uns. Farnerud war bei uns nie ein Thema.

Dabei haben Sie mit den früheren VfB-Spielern Miller, Mutzel und Carnell doch ganz gute Erfahrungen gemacht.
Rolf Dohmen: Stimmt.

Ist der KSC also ein Produkt schwäbischer Entwicklungshilfe?
Rolf Dohmen: Sicher nicht. Wir in Karlsruhe haben großen Anteil an der Entwicklung der Spieler.

Wohin führt der Weg des KSC?
Rolf Dohmen: Das hängt auch davon ab, wie die offenen Vertragsverhandlungen ausgehen. So viel aber steht fest: Wir wollen weiter guten Fußball spielen - auch in Stuttgart.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 21/02/2008 07:09
Untertürkheimer Kurve wird trockengelegt

Beim Derby Alkoholverbot für Teil der Anhänger

Im Daimlerstadion wird am Samstag beim Derby zwischen dem VfB und dem KSC nur Leichtbier ausgeschenkt. In der Untertürkheimer Kurve wird es gar keinen Alkohol geben. Zudem soll ein großes Polizeiaufgebot Krawalle verhindern.

Einst marschierten sie vereint. Vor 16 Jahren rückten noch Hooligans aus Karlsruhe an, um die Stuttgarter Gesinnungsgenossen im Kampf gegen Schalker zu unterstützen. Doch die badisch-schwäbische Allianz hielt nicht lange. Mittlerweile prügeln sie sich untereinander. 2003 verabredeten sich am Rande eines Freundschaftsspiels am Cannstatter Bahnhof Schläger beider Seiten zu einer Schlacht. Hier, während des Spiels im Schlienzstadion und hernach am Hauptbahnhof beschossen sie sich mit Leuchtmunition. Die Polizei nahm 122 Menschen fest. Zwei Jahre später folgte in Karlsruhe die Revanche. Bei einem weiteren sogenannten Freundschaftsspiel flogen Steine und Flaschen. Die Bilanz: 160 Festnahmen.

Ähnliche Szenen soll es am Samstag nicht geben. "Wir stufen das Spiel als Hochrisikospiel ein", sagt Alfons Nastold, Abteilungsleiter im Ordnungsamt, "es gelten erhöhte Sicherheitsmaßnahmen." Eine davon ist, dass in Teilen des Stadions die Prohibition eingeführt wird. In der gesamten Untertürkheimer Kurve wird es keinen Alkohol geben. Dort sitzen die 5500 erwarteten Karlsruher Fans in den Blöcken 61 bis 63. "Wir wollen das Aggressionspotenzial senken und die Lage beruhigen", sagt Polizeisprecher Jens Lauer. Auch im Fantreff im Carl-Benz-Center und in der dortigen Gaststätte Palm Beach wird es keinen Alkohol geben. Auf der Gegengerade und in der Cannstatter Kurve gibt es Leichtbier, einzig im Business-Center wird Vollbier ausgeschenkt.

Hochrisikospiel, das heißt auch Großeinsatz für die Polizei. Man sei mit den Kollegen in Karlsruhe ständig in Kontakt, sagt Lauer, "wir sind mit mehreren Hundert Beamten im Einsatz". Orientiert man sich an den Champions-League-Spielen etwa gegen Manchester United, so dürften am Samstag rund ums Stadion fast 600 Polizisten Dienst tun. Zusätzlich hat der Verein 800 Ordner im Einsatz.

Sie werden versuchen, die Fans voneinander zu trennen. Zwei Sonderzüge aus Karlsruhe werden gegen 13 Uhr mit je knapp 1000 Fans in Stuttgart eintreffen, dazu kommt voraussichtlich ein Entlastungszug. Begleitet werden sie von 60 Ordnern des KSC. Diese Züge werden an einen Bahnhof in der Nähe des Stadions dirigiert, den Ort will die Polizei wohlweislich nicht vorab verraten.

"Von dort werden wir die Anhänger über die Benzstraße vorbei am SpOrt ins Stadion begleiten, ohne dass sie Kontakt mit VfB-Fans haben." In die Benzstraße werde man auch die Busse aus Karlsruhe lenken. "Seit dem Umbau zur WM ist es uns ja möglich, die Fans auf unterschiedlichen Wegen ins Stadion zu bringen", sagt Nastold.

Die VfB-Fans werden vor allem über die Mercedesstraße anmarschieren. Dort will der Verein auf Vorkontrollen verzichten. "Dadurch, dass die Karten vor allem an Mitglieder gingen", sagt VfB-Geschäftsführer Thomas Weyhing, "glauben wir nicht, dass viele KSC-Fans in anderen Bereichen sitzen werden." Ganz genau werde man aber darauf achten, dass keiner in Karlsruher Kluft in die VfB-Fanblocks gelange. "Auf der Gegengerade darf natürlich einer mit KSC-Schal sitzen", sagt er, "aber in der Cannstatter Kurve wird´s kritisch." Die 56 000 Karten sind alle vergeben, "wer eine Karte über Dritte gekauft hat und dieses Risiko eingegangen ist, muss damit rechnen, draußen zu bleiben".
Man müsse aber auch ganz klar sagen, betont Weyhing, "wir reden von einer Minderheit". Der Großteil der Fußballfans wolle ein spannendes Fußballspiel sehen. Deshalb will der Verein auch die Zäune zum Spielfeld hin nicht aufbauen. "Momentan haben wir keine Erkenntnisse, dass dies nötig ist."

Die Polizei horcht weiterhin in die Szene hinein, bisher habe man keine Hinweise, dass es andere Brennpunkte als das Stadion gebe. "Wir rechnen nicht mit Problemen in der Innenstadt", sagt Lauer, "aber wir richten uns selbstverständlich auf jedes Szenario ein."

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 21/02/2008 07:13
VfB deklassiert KSC beim virtuellen Südwestderby

Verbunden über das Internet sind sich gestern Abend Profis aus Stuttgart und Karlsruhe gegenüber gestanden

Wenn es am Samstag so läuft wie gestern Abend in der Carl-Benz-Arena, dann entscheidet der VfB das mit Spannung erwartete Südwestderby gegen den Karlsruher SC klar für sich. Bei der virtuellen Partie hatten die Badener jedenfalls nicht die Spur einer Chance.

Mehr als 600 VfB-Fans sind gestern Abend begeistert von der Leistung ihrer Mannschaft gewesen, auch wenn die in der Mehrzahl aus programmierten Computerschöpfungen bestand. 6:2 stand es beim Abpfiff des sogenannten Cyberderbys, wie der VfB-Hauptsponsor EnBW die von ihm durchgeführte Veranstaltung getauft hatte. Drei Tage vor dem echten Südwestderby gegen den badischen Erzrivalen Karlsruher SC standen sich je vier Profis beider Mannschaften in einem virtuellen Spiel gegenüber. Das Publikum konnte die Auseinandersetzung live auf Großbildleinwänden in beiden Städten verfolgen.

Auf Seiten des VfB hatten Roberto Hilbert, Alexander Farnerud, Andi Beck und Manuel Fischer Platz genommen und die Finger an den Konsolen, beim KSC waren es unter anderem Timo Staffelt, Maik Franz und Florian Dick. Ergänzt wurden die Teams mit jeweils einem durch das Los ermittelten Fan. Im VfB-Team trat Carsten Leifer aus Gärtringen an, der anfangs recht nervös war. "Wird bestimmt schwer, gegen die zu spielen, das sind doch alles Profis", sagte der 19-Jährige, der sich die Bundesligaspiele sonst in seiner Stammkneipe anschaut und nur ab und zu ins Stadion geht.

Angeheizt durch einen Auftritt des Schlagersängers Schwabenkönig, der live seine Fan-Hymne "Ein Stern (der über Stuttgart steht)" intonierte, feuerten die Fans dann frenetisch ihre auf der Bühne sitzenden Fußballidole an und ließen die Halle erbeben, als die virtuelle Mannschaft in den weißen Trikots und dem roten Brustring gleich zu Beginn in Führung ging.

Das Besondere an der fast lebensnah anzuschauenden Software: Die Programme enthalten tausende detaillierte Profile von den tatsächlichen Mannschaften der laufenden Saison. Daher konnten die Profis selbst ihre elektrischen Doubles mit Daumen und Zeigefinger steuern. Ein Privileg der Profis, während der Amateur eher das Rollenspiel genoss. Der Rest der Mannschaften und der Schiedsrichter wurden per Zufallsgenerator hinzugerechnet. Auch der Torwart, worin der schlagfertige Roberto Hilbert kein Problem sah. Es sei bekannt, dass der VfB gute Torhüter habe, da werde schon nichts anbrennen. Alle Spieler sind erfahrene "Zocker", wie sich die Konsolenspieler selbst nennen. So wie das Jungtalent Manuel Fischer, der sich die Langeweile im VfB-Sportinternat eher mit "Daddeln" als mit einem Buch vertreibt. Wie es sich für einen ehrgeizigen Jungprofi gehört, kommen natürlich keine gewalttätigen Ballerspiele auf den Schirm, sondern es wird mit Programmen wie FIFA 2008 der Fußballleidenschaft gefrönt. Dabei entstehen Kompetenzen, die Manager Horst Heldt gehörig Respekt abnötigen. Was seine Schützlinge draufhaben, zeigte der Spielverlauf: Der KSC wurde an die Wand gespielt. Die erste Halbzeit endete mit 5:1 für den VfB und selbst ein technisches Problem zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte am Spielverlauf nichts mehr ändern. Besonders Manuel Fischer tat sich positiv als dreimaliger Torschütze hervor, gemäß seiner nicht ernst gemeinten Aussage, dass dies "Superargumente" seien, ihn am Samstag von Beginn an spielen zu lassen.

Ob Armin Veh das ähnlich sieht, bleibt abzuwarten, denn das Derby ist "sehr wichtig für uns und für viele das wichtigste Spiel des Jahres", so Horst Heldt. Durch den gelungenen virtuellen Auftakt dürften die Spieler zumindest psychologisch gestärkt in die Partie gehen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 21/02/2008 07:16
"In England küssen sich die Spieler sogar"

Wie Hansi Müller, Winfried Schäfer, Fredi Bobic und Guido Buchwald das Duell zwischen dem VfB Stuttgart und dem Karlsruher SC erleben und erlebt haben

Am Samstag ist wieder Derbyzeit - zum 42. Mal in der Bundesligageschichte. Wie bei den bisherigen Auflagen zwischen dem VfB und dem KSC gibt es viel Zündstoff, schon deshalb, weil Karlsruhe in der Tabelle momentan vor Stuttgart steht. Thomas Haid hat vier markante Duelle aus der Vergangenheit herausgegriffen und darüber mit den Hauptdarstellern gesprochen.


15. August 1981: KSC - VfB 0:2

Hansi Müller erinnert sich: "Anfang der 80er Jahre herrschte zwischen den beiden Clubs noch eine unglaubliche Rivalität. Das ist mit den heutigen Zeiten überhaupt nicht mehr vergleichbar. Damals war es so, dass beim VfB noch viele Stuttgarter und viele Schwaben gespielt haben - und beim KSC viele Karlsruher und viele Badener. Deshalb war die Identifikation mit dem Verein eine ganz andere. Wenn man heute Spielern wie Delpierre, Pardo, Marica oder Hajnal sagen würde, dass ein Derby auf dem Programm steht, würden die ja gar nicht mehr wissen, um was es da geht. Die würden dazu nur müde lächeln, weil sie zu solch regionalen Geschichten ja gar keinen Bezug haben können. Das war früher anders, was sich auch auf dem Platz ausgewirkt hat. Da gab es Nickligkeiten und Beschimpfungen. Das gehörte einfach dazu. Und dann erst die Fans. Ich weiß noch, dass sogar ein paar Steine geflogen sind, als ich einen Eckball ausführen wollte. Das war dann nicht mehr witzig."

KSC: Wimmer - Franz, Ulrich, Dohmen, Becker - Groß, Dittus, Trenkel (65. Wiesner), Bold - Günther, Schüler.
Trainer: Manfred Krafft.

VfB: Roleder - Martin (46. Schäfer), Szatmari, Bernd Förster - Hadwicz, Ohlicher, Hansi Müller, Allgöwer - Kelsch, Dieter Müller (65. Tüfekci), Six.
Trainer: Jürgen Sundermann.

Tore: 0:1 Kelsch (78.), 0:2 Six (82.).
Zuschauer: 40 000.


19. September 1987: VfB - KSC 2:2

Winfried Schäfer erinnert sich: "1987? Ich muss kurz überlegen. Ah, ja. In diesem Sommer sind wir wieder in die Bundesliga aufgestiegen. Das war folglich mein erstes Derby gegen den VfB. Die ganze Woche über war zu hören, dass wir zu den geizigen Schwaben gehen - aber das war nicht böse gemeint. Auf der anderen Seite wurden wir ja als Gelbfüßler bezeichnet. Da wusste ich auch nicht, warum. In Karlsruhe hieß es zu der Zeit immer, dass der VfB in jeder Beziehung bevorzugt wird, beispielsweise beim Stadionneubau. Da hätten die Politiker den Badenern viel mehr helfen müssen. Aber den Herren fehlte der Mumm. Keiner hat gesagt: Stopp, jetzt sind auch mal die Badener dran. Das habe ich nie verstanden. So wurde auch dieses Spiel im Vorfeld angeheizt. Wir hatten keine Angst vor den baden-württembergischen Hauptstädtern. Für uns war das 2:2 ein super Ergebnis. Entsprechend schön war die Heimfahrt. Die Leute auf der Tribüne hinter mir haben während der 90 Minuten ständig hineingerufen. Die habe ich in den Jahren danach immer wiedergesehen. Jedes Mal haben wir uns mit Handschlag begrüßt und wieder verabschiedet. So muss ein Derby auch sein - wie in England. Die Spieler von Chelsea und Arsenal küssen sich nach dem Spiel sogar und freuen sich schon unheimlich aufs nächste Duell."

VfB: Immel - Schäfer, Beierlorzer, Buchwald, Schröder - Schütterle (46. Poschner), Hartmann, Allgöwer, Gaudino (67. Perfetto) - Walter, Klinsmann.
Trainer: Arien Haan.

KSC: Famulla - Metz (82. Franusch), Kreuzer, Bogdan, Süss - Trapp, Pilipovic, Harforth, Spies - Hermann (59. Heisig), Glesius.
Trainer: Winfried Schäfer.

Tore: 1:0 Allgöwer (5.), 2:0 Klinsmann (35.), 2:1 Spies (48.), 2:2 Heisig (82.).
Zuschauer: 28 500.


22. Oktober 1994: VfB - KSC 4:0

Fredi Bobic erinnert sich: "Da muss ich nicht lange nachdenken: dieses 4:0 war ein tolles Erlebnis. Wir haben den KSC geradezu aus dem Stadion gefegt. Ich war ja neu beim VfB. Im Sommer war ich von den Kickers gekommen. Auf der Tribüne saß der damalige Bundestrainer Berti Vogts - und dann habe ich noch ein Tor geschossen. Wenig später wurde ich dann in die Nationalmannschaft berufen und habe in Ungarn mein erstes Länderspiel bestritten. Ein Derby war immer etwas Besonderes. Da wurde zuvor Stimmung gemacht - auf beiden Seiten. Aber wir waren viel entspannter als der KSC. Das lag am Trainer Schäfer, der immer Öl ins Feuer gegossen hat. Mich hat er während der Spiele öfter mal beleidigt, aber das hat mir nichts ausgemacht. Er hatte mehr Probleme mit mir als ich mit ihm. Als Schäfer dann zum VfB gekommen ist, bin ich gegangen. Seine Verpflichtung war der Grund für meinen Wechsel nach Dortmund. Schäfer hat versucht, Keile in unsere Mannschaft zu treiben und ein funktionierendes Gerüst zu zerschlagen. Ich war so enttäuscht."

VfB: Immel - Berthold (57. Schneider), Strunz, Foda - Buck, Poschner (75. Dinzey), Dunga, Kienle, Kögl - Bobic, Kruse.
Trainer: Jürgen Röber.

KSC: Reitmaier - Metz (49. Bähr), Wittwer (63. Carl), Bilic, Tarnat - Bonan, Reich, Häßler, Fink - Knup, Kirjakow.
Trainer: Winfried Schäfer.

Tore: 1:0 Kruse (5.), 2:0 Bobic (42.), 3:0 Kögl (55., Foulelfmeter), 4:0 Dunga (81.).
Zuschauer: 50 000.


2. Mai 1998: KSC - VfB 4:2

Guido Buchwald erinnert sich: "Für mich war das ein ungewohntes Derby. Schließlich war es das erste Spiel gegen meinen Verein - den VfB. In Stuttgart hatte ich noch viele Freunde. Aber darauf konnte ich auf dem Platz keine Rücksicht mehr nehmen. Es ging zur Sache, denn für den KSC war die Partie ganz wichtig im Abstiegskampf. Wir hatten die große Chance, einen gewaltigen Schritt nach vorne und in Richtung Klassenverbleib zu machen - und wir haben diese Chance ja auch genutzt. Leider sind wir dann trotzdem abgestiegen. Vor dem Anpfiff waren wir alle unheimlich angespannt. Fredi Bobic musste dann ziemlich bald ausgewechselt werden - nach einem Zweikampf mit mir. Die Atmosphäre war einfach knisternd, wie bei jedem Derby, bei dem ich dabei war. Der KSC war immer der Underdog und die zweite Kraft in Baden-Württemberg hinter dem VfB. Obwohl die Tabelle momentan anders aussieht, glaube ich auch, dass sich an dieser Hackordnung auf Dauer nichts ändern wird."

KSC: Jentzsch - Schepens, Ritter, Nyarko, Régis - Hengen, Buchwald, Häßler, Guié-Mien (50. Metz) - Gilewicz (62. Schroth), Zitelli (80. Reich).
Trainer: Jörg Berger.

VfB: Wohlfahrt - Spanring (73. Djordjevic), Berthold, Verlaat, Hagner (64. Ristic) - Haber, Soldo, Balakov, Poschner - Bobic (14. Lisztes), Akpoborie.
Trainer: Joachim Löw.

Tore: 1:0 Hengen (8.), 1:1 Akpoborie (46.), 2:1 Régis (48.), 3:1 Häßler (75.), 3:2 Ristic (89.), 4:2 Metz (90.).
Zuschauer: 33 600.


Die VfB-Derbybilanz:

41 Spiele, 24 Siege, 9 Unentschieden, 8 Niederlagen, 78:38 Tore

Quelle: Stuttgarter Zeitung
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 21/02/2008 07:17
"Ein Sieg gegen den KSC war fast noch wichtiger als gegen die Bayern"

Derbyfieber

VfB gegen KSC, nur noch drei Tage bis zum Derby. Warmlaufen für das Spiel der Spiele, Teil II. Heute: Erinnerungen eines Derby-Kenners. Der ehemalige VfB-Stürmer Fredi Bobic im Interview.

Hallo, Herr Bobic. Wir würden beim Derby gern ein Ehrenplätzchen für Sie reservieren. Gleich neben Winnie Schäfer.
Fredi Bobic (lacht): Gute Idee. Aber das wird leider nicht funktionieren. Ich bin am Wochenende beim Spiel in München und analysiere die Partie danach im DSF.

Die Erinnerungen an die Derbys gegen den Karlsruher SC bleiben wahrscheinlich auch so wach.
Fredi Bobic: Klar, da war immer mächtig Feuer drin.

So liebte es doch der Stürmer Fredi Bobic.
Fredi Bobic: Stimmt genau, ich mochte diese Duelle immer ganz besonders. Da war ich immer top motiviert. Und soweit ich mich erinnern kann, habe ich auch ganz gut getroffen.

Um genau zu sein: in acht Derbys siebenmal.
Fredi Bobic: Das kann sich doch sehen lassen.

Wer waren denn Ihre Karlsruher Gegenspieler?
Fredi Bobic: Burkhard Reich war knallhart und kopfballstark, Slaven Bilic kannte auch keine Gnade. Der KSC war immer eine sehr kämpferische Truppe, wir waren spielerisch meist überlegen.

Und die Forderung des damaligen VfB-Präsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder war unmissverständlich.
Fredi Bobic: Ja, man konnte mal ein Spiel verlieren, aber der Sieg im Derby gegen den KSC war Pflicht.

Eine Frage der Ehre?
Fredi Bobic: Nicht nur. Es war von der Atmosphäre her einfach so, dass der große VfB auf den kleinen KSC traf ...

... und dass sich das Establishment aus der Landeshauptstadt keine Blöße geben durfte.
Fredi Bobic: Richtig. Aber das war eher die Sicht der Funktionäre. In so einem Derby spielt man vor allem für seine Fans. Ein Sieg gegen den KSC war fast noch wichtiger als gegen die Bayern.

Lassen Sie uns von Ihrem speziellen Freund reden.
Fredi Bobic: Oh je, ich fürchte, ich weiß, was jetzt kommt.

Warum hatte Sie der VfB-Trainer Winnie Schäfer von Anfang an auf der Latte?
Fredi Bobic: Da müssen Sie ihn fragen. Ich vermute aber, das hatte mit einer alten Geschichte zu tun.

Sie machen uns neugierig.
Fredi Bobic: Er wollte mich 1994 unbedingt von den Stuttgarter Kickers zum KSC holen.

Sie haben sich für den VfB entschieden.
Fredi Bobic: Er sagte damals, dass ich einen großen Fehler mache.

Der wilde Winnie war nie ein besonders guter Verlierer.
Fredi Bobic: Das haben Sie gesagt. Aber ganz im Ernst: Das ist vorbei, vergessen.

Zur Aktualität: Wie bewerten Sie den besten Aufsteiger seit langem?
Fredi Bobic: Ich habe den KSC in dieser Saison schon ein paarmal live gesehen. Und ich muss sagen: Die Mannschaft, das Management, das Umfeld - alles macht einen unaufgeregten und professionellen Eindruck. Da dreht keiner durch, nur weil es zurzeit so gut läuft.

Und der VfB?
Fredi Bobic: Er wird sich was einfallen lassen müssen, um den KSC zu bezwingen.

Ihr Rat?
Fredi Bobic: Kämpferisch in die Partie gehen, von der ersten Sekunde an voll dagegenhalten. Der VfB sollte nicht glauben, dass er den KSC spielerisch niederhalten kann. Der ist auswärts noch stärker als zu Hause.

Ihr Tipp?
Fredi Bobic: Ein schwer erarbeitetes 1:0 für den VfB.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 22/02/2008 07:18
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Derby gegen frechen Aufsteiger

Der Karlsruher SC kommt als Überraschungsmannschaft der Saison zum baden-württembergischen Derby nach Stuttgart. Nach dem 0:1 im Hinspiel will der VfB beim zweiten Vergleich nun Revanche nehmen.

Baden-Württembergisches Derby Teil II. Am Samstag, 23. Februar 2008, ist es um 15.30 Uhr im Gottlieb-Daimler-Stadion so weit. Der VfB empfängt im Rahmen des 21. Bundesligaspieltages den Karlsruher SC und eine ganze Region wird wieder Kopf stehen. So wie schon beim ersten Vergleich Anfang September des Vorjahres. Und weil der VfB seinerzeit mit 0:1 den Kürzeren zog, soll nun die Revanche und zugleich Wiedergutmachung gelingen. Denn dass Derbys ihren ganz eigenen Charakter haben und die Emotionen in die Höhe schlagen lassen, ist hinlänglich bekannt. Dies wird auch beim zweiten Aufeinandertreffen des Überraschungsteams aus dem Nordbadischen mit dem amtierenden Deutschen Meister nicht anders sein. Der KSC spielt im Jahr eins nach seiner Rückkehr in die erste Bundesliga bislang eine beachtliche Rolle und wurde schon für manch Etablierten zum Stolperstein. Die Mannschaft von Trainer Edmund Becker schnuppert an den UEFA-Cup-Plätzen und könnte damit am Ende der Spielzeit gar etwas unverhofft im internationalen Geschäft landen, wo man letztmals in der Spielzeit 1997/98 aktiv war. Im Achtelfinale des UEFA-Cups schied Karlsruhe seinerzeit gegen Spartak Moskau aus, da auf ein torloses Remis in heimischen Gefilden in der russischen Hauptstadt ein 0:1 nach Verlängerung folgte. Der wirkliche GAU war allerdings nicht diese Pleite und das Aus in Moskau, sondern vielmehr der Bundesligaabstieg in derselben Spielzeit, der die Karlsruher geschlagene zehn Jahre von der Bildfläche im deutschen Fußball-Oberhaus verschwinden ließ. Umso euphorischer wurde deshalb im Sommer des Vorjahres die lang ersehnte Rückkehr gefeiert und entsprechend intensiv genießen alle Blau-Weißen dieser Tage die jüngsten Erfolge in der bislang so brillant verlaufenen Saison. Doch dass Erfolg bisweilen Begehrlichkeiten weckt, musste man dann zuletzt auch beim KSC erfahren. Das bislang so harmonische Team droht nämlich keine allzu lange Bestandszeit zu haben, stehen doch einige KSC-Spieler inzwischen auf der Liste diverser Liga-Konkurrenten. Der erste und wohl zugleich wichtigste Akteur hat dann seinen Abschied für den anstehenden Sommer auch schon bekannt gegeben. Mittelfeldmotor Tamas Hajnal wird nach nur einem Jahr seine Zelte in Karlsruhe schon wieder abbrechen und nach Dortmund zur dortigen Borussia wechseln.

Ultimatum für alle Abwanderungswilligen

Ein Wechsel, der in doppelter Hinsicht bemerkenswert ist, denn zum einen ging vor knapp einem Jahr mit Giovani Federico Hajnals Vorgänger im KSC-Trikot den gleichen Weg, und zum anderen überrascht der Umstand, dass ein "Blauer" den Weg zu den Schwarz-Gelben finden kann. Mit der Farbe blau ist in diesem Zusammenhang nicht der Karlsruher SC als aktueller Club Hajnals gemeint, sondern vielmehr die Tatsache, dass der ungarische Nationalspieler seine ersten Schritte in der Bundesliga bei Dortmunds ewigem Rivalen FC Schalke 04 unternahm. Sollte der kleine Mittelfeldregisseur allerdings bei den Westfalen genauso aufspielen wie in den zurückliegenden Wochen und Monaten im Jersey des KSC, so dürfte seine Vergangenheit für die Fans des BVB schnell vergessen sein. Ob sich der schwarz-gelbe Anhang in der Saison 2008/09 an weiteren "blauen" Leistungsträgern erfreuen darf, steht indes aktuell noch in den Sternen, dürfte aber keinesfalls ausgeschlossen sein. Und in diesem Fall bezieht sich "blau" auf den KSC, denn ganz offensichtlich haben die Borussen auch die beiden KSC-Verteidiger Mario Eggimann und Maik Franz auf ihrem Zettel und wären von einer Verpflichtung des Duos nicht abgeneigt, da die eigene Hintermannschaft etwas in die Jahre gekommen ist und sich in der laufenden Saison nicht immer sattelfest zeigte. Da das Interesse an den Spielern nicht unbedingt einseitig ist und sich auch manch ein KSC-Akteur ganz offensichtlich aktuell noch nicht ganz im Klaren darüber ist, ob seine Zukunft in Karlsruhe oder doch irgendwo anders liegt, sprach Manager Rolf Dohmen zum Rückrundenstart ein Machtwort und ließ in aller Deutlichkeit wissen: "Wer für 5000 Euro im Monat mehr gehen will, der muss gehen. Wir haben den Spielern Angebote unterbreitet, die für unsere Verhältnisse sehr gut sind. Wir haben eine Deadline bis Ende März gesetzt. Danach werden wir die Angebote zurückziehen. Das heißt nicht, dass wir die Spieler nicht halten wollen, aber dann für weniger Geld." Mit anderen Worten, noch rund fünf Woche haben Eggimann, Franz und Co. Zeit, um mit anderen Offerten zu kokettieren, danach entscheidet der Verein, wo und wie es weitergeht. Angst, manch einen der Leistungsträger ziehen lassen zu müssen und die dadurch entstehende Lücke nicht schließen zu können, haben Rolf Dohmen und Trainer Edmund Becker dabei ganz offenbar nicht.

Miller nach Kreuzbandverletzung wieder zurück

Schon in der Winterpause wurden schließlich mit Verteidiger Sebastian Langkamp, der bislang für das Regionalligateam des Hamburger SV im Einsatz war, und Angreifer Joshua Kennedy vom 1. FC Nürnberg zwei Spieler dazugeholt, die die Qualität des Kaders verbessern und die Breite des zur Verfügung stehenden Personals verstärken sollen. Den Verein verlassen hat im Gegenzug nur der ohnehin kaum berücksichtigte Angreifer Sanibal Orahovac, der beim Zweitligisten FC Erzgebirge Aue anheuerte. Kennedy hat sich dann auch gleich gut eingefügt und beispielsweise seinen vorigen Verein beim ersten Spiel im KSC-Trikot, dem 2:0 gegen Nürnberg zum Rückrundenauftakt, höchst persönlich abgeschossen. Nicht zuletzt deshalb ist der Australier aktuell in der 4-2-3-1-Formation von Trainer Edmund Becker auch als Stoßstürmer gesetzt. Zu den unumstrittenen Akteuren gehört auch Torhüter Markus Miller, der nach einem schnell auskurierten Kreuzbandriss seit Beginn der Rückrunde wieder zwischen den Pfosten steht. Sein Ersatzmann ist der Franzose Jean-François Kornetzy. In der Viererabwehrkette spricht viel für die Formation Andreas Görlitz, Mario Eggimann, Maik Franz und Christian Eichner. Die Alternativen sind positionsgetreu Florian Dick, Sebastian Langkamp, Martin Stoll und Stefan Buck. Christopher Reinhard fehlt indes weiter wegen den Folgen eines Knöchelbruchs, den er sich im Regionalligaspiel des KSC II beim VfB II zugezogen hatte. Im Mittelfeld sind die zwei zentralen Akteure defensiv ausgerichtet. Diese Doppelstelle wird im Normalfall von Gotfried Adoube und dem ehemaligen VfB-Spieler Michael Mutzel besetzt. Auch Massimilian Porcello könnte dort wirken, wenngleich der Mann mit der Nummer zehn auf dem Rücken auch eine Alternative zu Spielgestalter Tamas Hajnal darstellt. Auf den offensiven Halbpositionen dürften der zuletzt gegen Leverkusen gelb-gesperrte Christian Timm auf der rechten Seite, und Alexander Iashvili oder aber Ex-VfB-Spieler Bradley Carnell, der jüngst mit Achillessehnenbeschwerden zu kämpfen hatte, auf links von Beginn an spielen. Timo Staffeldt wäre derweil eine Option zu Christian Timm. In vorderster Front hat wie bereits erwähnt Joshua Kennedy aktuell wohl die besten Karten. Seine Konkurrenten heißen Edmond Kapllani und Sebastian Freis.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 22/02/2008 07:24
Pavel Pardo - der Leitwolf zeigt Zähne

VfB-Profi gibt sich kritisch - und seltsam distanziert

Zum Interview kommt er solo. Ohne Dolmetscher und ohne Wörterbuch. Pavel Pardo steht auf eigenen Beinen. Der Mann liebt die Selbstständigkeit. Und die Unabhängigkeit. "Ich lerne so viel in Deutschland", sagt er. Die Menschen, die Kultur. Deutsch selbstredend auch. Nach eineinhalb Jahren in Stuttgart bewegt sich der VfB-Profi sprachlich auf sicherem Terrain.

Über deutsche Derbys muss er ohnehin nichts mehr lernen. Das Hinspiel gegen den Karlsruher SC hat er live erlebt, und das Rückspiel am Samstag kann auch nicht heftiger und intensiver werden als die Rivalität, die Pardo zu Hause in Mexiko erlebt hat. CF America gegen Chicas Guadalajara, das ist die Mutter aller Derbys. Aztekenstadion, 110 000 Fans, das ganze Land hängt an den Fernsehern. "Wie Real Madrid gegen Barcelona", sagt Pardo. Die hitzigen Diskussionen halten Wochen an. Und wehe, er hatte mit CF America verloren: "Dann kannst du dich wochenlang nirgends sehen lassen." Den Siegern dagegen wird gehuldigt wie Königen: "Dann musst du in keinem Restaurant mehr etwas bezahlen."

Allein der Gedanke zaubert in Pardos Gesicht ein Lächeln, das sich zu einem breiten Grinsen auswächst. "Mut, Emotionen, Leidenschaft, aber auch Cleverness" - alles, was den Fußball ausmacht, verdichtet sich im Duell der Erzrivalen. "Junge Spieler wachsen in so einem Derby", sagt Pardo. Routiniers wie er stürzen sich kopfüber ins Getümmel: "Wir haben keine Verletzten mehr, es gibt keine Ausreden mehr", sagt er.
"Jefe de la manada", der Leitwolf, haben sie im letzten Stadionmagazin sein Titelfoto überschrieben. Jetzt zeigt der Leitwolf Zähne. Und das liegt nicht allein daran, dass er im Derby-Fieber steckt.

Zu instabil präsentiert sich der VfB, zu viel ist passiert seit dem Titelgewinn. "Normal" sei das, sagt Pardo und verhehlt seine Kritik dennoch nicht: "Nach so einem Triumph loben dich alle und sagen: Du bist der Beste. Dabei musst du wissen: Du bist immer der Gleiche." Nur wer das realisiere, erziele das, "was im Sport am schwierigsten zu erreichen ist - Kontinuität".

Davon ist der VfB so weit entfernt wie vom erneuten Einzug in die Champions League. Dabei ist die Königsklasse ein Lebenstraum für Pardo. Seine Maxime: "Ich will Erfolg - und das bedeutet Titel." Also gilt für ihn: Einmal ist keinmal. Die Aussicht, nächste Saison bestenfalls im Uefa-Cup zu spielen, hebt seine Laune ebenso wenig wie die Entscheidung von Armin Veh, ihn nach dem Länderspiel in den USA gegen Hertha BSC auf die Tribüne zu verbannen. Sein Kommentar? Wieder zeigt Pardo die Zähne: "Fragen Sie doch den Trainer." Da ist einer sichtlich in seiner Profi-Ehre getroffen - womöglich so sehr, dass bisher feste Maßstäbe verrückt sind. So überrascht es nicht, dass er über sein Vertragsende (2009) nur sagt: "Jetzt bin ich beim VfB. Aber du weißt nicht, was morgen ist."

Trainer, so viel weiß er, will er nach der Karriere werden. "Ich habe viel Temperament. Wenn ich den ganzen Tag im Büro sitzen würde, müsste ein Fenster dran glauben", sagt er und schlägt mit der rechten Faust gegen die Innenfläche der anderen Hand.
Die Emotionen müssen raus. Das Derby kommt zum richtigen Zeitpunkt.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 22/02/2008 20:19
"Davor muss man Respekt haben"

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"Es ist schon alles geschrieben und gesagt. Deshalb sag ich heute nichts mehr. Sonst wird eh nur wieder etwas daraus gemacht. So wie in der letzten Woche, als ich angeblich Jogi Löw kritisiert habe", scherzte Armin Veh bei der heutigen Pressekonferenz vor dem Derby gegen den Karlsruher SC morgen um 15.30 Uhr im ausverkauften Gottlieb-Daimler-Stadion. Seine Androhung machte er dann aber doch nicht wahr und gab selbstredend noch Auskunft zum prestigeträchtigen Duell gegen den Aufsteiger. Und schon die erste Frage hatte es dann auch gleich in sich. "Wer ist momentan besser, der KSC oder der VfB?", wollte ein Journalist von Armin Veh wissen, der ihm darauf antwortete: "Der KSC ist Sechster, wir sind Zehnter. Also ist der KSC besser, denn der Tabellenplatz ist das entscheidende Kriterium. Aber auch wenn wir einige Plätze hinten dran sind, denke ich, dass wir besser besetzt sind." Dass die Karlsruher die positive Überraschung der Saison sind, wollte und konnte auch Armin Veh nicht bestreiten. Er sagte: "Sie spielen eine tolle Saison, sind homogen und bringen viel Leidenschaft mit. Da passt alles in dieser Saison. Auch Ede Becker als bodenständiger Trainer, der den Verein kennt. Karlsruhe ist ohne große Erwartungshaltung in die Saison gegangen und hatte dann auch das notwendige Glück. Deshalb sind sie erfolgreich. Und davor muss man Respekt haben."

Erstmals alle Mann im Training

Klein beigeben wollen Veh und sein Team deshalb morgen aber sicher nicht. "Wir haben in diesem Jahr ein paar Probleme, sind aber trotzdem in der Lage guten Fußball zu spielen, wenn alles passt. Und deshalb wird es morgen sicher auch ein interessantes Spiel werden", wagte Veh einen Ausblick auf das Duell eines Teams "mit einem Hoch" gegen eine Mannschaft "mit einigen Tiefs". Was den VfB-Coach zuversichtlich stimmt, ist auch der Umstand, dass ihm erstmals in dieser Spielzeit am gestrigen Donnerstag alle Mann im Training zur Verfügung gestanden haben. "Ricardo Osorio ist zwar morgen nicht dabei, aber es war schön, dass endlich mal alle im Einsatz waren, denn das haben wir in dieser Saison noch nie gehabt", so Veh, der damit nahezu aus dem Vollen schöpfen kann. Wer die elf Spieler sein werden, die morgen von Beginn an auflaufen, verriet Veh derweil nicht, der jedoch eine Ausrichtung mit zwei echten Spitzen im Heimspiel nicht ausschließen wollte, nachdem Mario Gomez beim 3:2 in Duisburg in der Vorwoche von zwei offensiven Außen als Solostürmer unterstützt worden war. In diesem Zusammenhang bemerkte Veh: "Cacau ist noch nicht bei einhundert Prozent. Deshalb ist zu überlegen, ob er nicht wieder von der Bank kommt wie in Duisburg, wo er ja dann auch am 3:2 beteiligt war."

"Man muss nicht noch schüren"

Auch eine Variante mit Antonio da Silva, der "in den letzten beiden Wochen gut trainiert hat", im Mittelfeld wollte der VfB-Chefcoach nicht ausschließen. Fest legte er sich nur beim Torhüter. Die erneute Nachfrage, ob weiter Sven Ulreich zwischen den Pfosten stehen werde oder eventuell Raphael Schäfer zurückkehre, beantwortete Veh fast schon gelangweilt: "Ich habe doch gar keinen Grund, den Jungen herauszunehmen!" Denn Schuld an den fünf Gegentoren in seinen bisherigen zwei Spielen hatte Ulreich sicher keine. Der Freistoß zum 1:2 in Duisburg sei einfach gut getreten gewesen, "und danach sind wir dann ins Grübeln gekommen". Der Einbruch nach der Pause sei jedoch keinem physischen Problem geschuldet gewesen, was ein Test unter der Woche dokumentiert habe, bei dem alle Akteure gut abgeschnitten hätten. "Das ist eine mentale Sache und die stellst du nur ab, indem du Spiele gewinnst", gab Veh die Richtung fürs Derby vor, ohne dabei verbale Vorlagen zu liefern. "Natürlich ist ein Derby etwas Besonderes, die Brisanz ist ganz anders. Aber da muss man ja dann nicht auch noch schüren und als Verantwortlicher mit emotionalen Sprüchen in der Öffentlichkeit das Spiel zusätzlich aufheizen", hielt Veh den Ball flach.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 25/02/2008 10:25
DERBYSIEG!!! :daumenhoc

Verdienter Derby-Sieg

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Es war kein fußballerischer Leckerbissen, den die Zuschauer im ausverkauften Gottlieb-Daimler-Stadion zu sehen bekamen. Der KSC hatte optisch über weite Strecken mehr vom Spiel, tauchte aber in den gesamten 90 Minuten nur zweimal gefährlich vor dem Kasten von Sven Ulreich auf. Eine dieser Chancen verwertete Tamas Hajnal zum Anschluss, nachdem Mario Gomez und Roberto Hilbert die Veh-Elf in Durchgang eins verdientermaßen in Führung gebracht hatten. Cacau gab auch das 1:2 der Karlsruher kurz vor dem Ende noch die passende Antwort und sorgte damit für einen auch in der Höhe verdienten Derby-Sieg.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 25/02/2008 10:26
Stimmen zum Spiel

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VfB-Cheftrainer Armin Veh: "Wir sind sehr glücklich, dass wir das Derby gewonnen haben. Wir wussten um die Gefährlichkeit des KSC und wollten in der Defensive zunächst gut stehen. Uns hat geholfen, dass wir früh in Führung gegangen sind und das 2:0 nachgelegt haben. Danach hatten wir eine hundertprozentige Chance zum 3:0, die man eigentlich machen muss. In der zweiten Hälfte sind wir zu tief gestanden und haben unsere Konter nicht gut gesetzt. So sind wir nach dem Anschlusstreffer nochmals in Bedrängnis geraten. Meine Mannschaft hat heute richtig gut gefightet und wir sind glücklich, dass wir dieses wichtige Spiel 3:1 gewonnen haben."

KSC-Coach Edmund Becker: "Wir sind enttäuscht über die Niederlage. Unser Ziel war es hier, etwas zu holen. Wenn ich das Spiel Revue passieren lasse, kann ich es unter das Motto stellen: Sehr viel Aufwand, wenig Ertrag. In unserem Spiel haben heute die Präzision und das Durchsetzungsvermögen gefehlt. Wenn man dann nach fünf Minuten schon in Rückstand gerät, wird es sehr schwer."

VfB-Torschütze Roberto Hilbert: "In der letzten Woche in Duisburg haben wir gezeigt, dass wir kämpfen können, dieses Mal haben wir gezeigt, dass wir auch Fußball spielen können. Wir haben uns von dem Gegentor nicht beeindrucken lassen, sondern weiter gut gespielt. Das war ein Schritt in die richtige Richtung."

KSC-Kapitän Mario Eggimann: "In der ersten Hälfte sind wir defensiv nicht so gut gestanden und haben einige Chancen zugelassen. Deshalb haben wir auch verdient zwei Tore bekommen. Nach der Pause haben wir dann versucht nachzusetzen und uns durch das Anschlusstor eine gute Ausgangslage erarbeitet. Aber am Ende haben wir heute wohl verdient verloren."

VfB-Linksverteidiger Ludovic Magnin: "Zu Beginn sind wir gut und kompakt gestanden, aber im weiteren Verlauf der Partie haben wir dann zu weit aufgemacht. Wir hatten die Chance auf ein drittes Tor, das wir leider nicht gemacht haben. So wurde es nach dem 1:2 nochmals spannend. Jetzt kommt mit Jena im Pokal ein wichtiges Spiel das genauso wie heute nicht einfach werden wird. Deshalb müssen wir wieder so kampfstark und konzentriert wie gegen Karlsruhe auftreten."

KSC-Stürmer Joshua Kennedy: "Das Spiel ist blöd gelaufen, weil wir schon recht früh zwei Gegentore kassiert haben. Insgesamt haben wir nicht ganz so schlecht gespielt, nur die letzte Konsequenz vor dem Tor hat immer gefehlt. Beim Anschlusstor haben wir allerdings gezeigt, dass wir es können."

VfB-Rechtsverteidiger Andreas Beck: "Das war natürlich ein brisantes Spiel heute. Wir wollten an den Sieg in Duisburg anknüpfen und hatten auch noch was gut zu machen aus dem Hinspiel. Wir haben verdient mit 3:1 gewonnen, weil unsere erste Halbzeit sehr stark war. In der zweiten Hälfte hat uns aber noch etwas die Stabilität gefehlt."

KSC-Spielmacher Tamas Hajnal: "Das war meiner Meinung nach eine unnötige Niederlage, weil wir viel für das Spiel getan haben und auch mehr Spielanteile hatten. Der Konter hat das Spiel letztlich entschieden. Das ist bitter."

VfB-Torjäger Mario Gomez: "Das war ein sehr wichtiger Derby-Sieg und zudem unser zweiter Erfolg in Serie. In der zweiten Hälfte waren wir etwas verunsichert, aber Gott sei Dank hat Cacau dann noch das 3:1 gemacht."

VfB-Keeper Sven Ulreich: "Wir haben verdient gewonnen, weil wir defensiv gut gestanden sind und vorne unsere Chancen genutzt haben. Wir steigern uns von Woche zu Woche und wollen diesen positiven Trend nun am Dienstag im Pokal gegen Jena fortsetzen."

KSC-Rechtsverteidiger Andreas Görlitz: "Wir lagen früh aufgrund individueller Fehler mit 0:2 hinten und dann wird es natürlich schwer. Das 1:2 ist für uns zu spät gefallen. Wir haben einen riesigen Aufwand betrieben, aber letztlich nichts Zwingendes erreicht."

VfB-Joker Cacau: "Wir haben sehr gut gespielt und sind gut gestanden. Karlsruhe war zwar bemüht, aber wir haben hinten nicht viel zugelassen. Am Dienstag kommt das nächste wichtige Spiel für uns und wir dürfen jetzt nicht glauben, dass alles wieder wie von selbst läuft."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 26/02/2008 08:23
Ein Ausraster mit A - Gomez droht Sperre

DFB ermittelt nach Verbalattacke des VfB-Stürmers

Dass er sich eine verbale Entgleisung erlaubt hatte, dämmerte Mario Gomez erst mit Verzögerung. Am Sonntag entschuldigte sich der Stürmer des VfB Stuttgart für seinen Ausraster gegen KSC-Profi Maik Franz. Dennoch droht dem 22-Jährigen eine Sperre: Der DFB ermittelt.

Im letzten Augenblick hat Mario Gomez die Gefahr erkannt, die ihm aus der DFB-Zentrale in Frankfurt/Main droht. Seine Verbalattacke gegen Maik Franz (26), der Gomez im Derby am Samstag mit zahlreichen Fouls und Nickligkeiten traktiert hatte, hat die Sportrichter hellhörig gemacht. "Normalerweise respektiere ich im Fußball jeden Gegenspieler. Aber dieses A...loch", ereiferte sich Gomez nach dem Spiel vor laufender Kamera, "er ist einfach ein unfairer Sportsmann. Er spielt unfair, das ist ligaweit bekannt." Franz giftete: "Mario ist ein guter Fußballer, aber alles andere ist vielleicht noch verbesserungswürdig."

Später legte Gomez nach: "Ich stehe zu dem, was ich gesagt habe. Das ist die Realität, eine Tatsache, die Wahrheit."
Erst am nächsten Morgen trat er den Rückzug an - womöglich zu spät. Auf seiner Homepage (www.mario-gomez.de) räumte Gomez, wohl in Vorahnung der juristischen Folgen, kleinlaut ein: "Mein Gegenspieler hat es etwas übertrieben. Die Art und Weise, wie ich meinem Unmut, über seine Art zu spielen, Luft gemacht habe, war so nicht okay. So etwas sollte mir trotz aller Emotionen einfach nicht passieren. Ich darf mich in Zukunft nicht mehr so provozieren lassen."

Zu diesem Zeitpunkt waren die Ermittlungen beim DFB bereits angelaufen. Anton Nachreiner, der Vorsitzende des Kontrollausschusses, forderte Gomez am Sonntag zu einer Stellungnahme auf. Nun entscheidet das DFB-Gremium, ob es ein Verfahren gegen ihn einleitet. Es bewertet auch die Frage, wann ein Spiel zu Ende ist und ob der Zeitpunkt der Äußerungen von Gomez noch der offiziellen Spielzeit zuzurechnen ist.

Bis zu seiner Auswechslung in der 78. Minute hatte sich Gomez ein knallhartes Duell mit Maik Franz geliefert. Nicht, dass sich der Nationalspieler nicht ein Stück weit auf das Techtelmechtel eingelassen hätte - vor dem Treffer zum 1:0 hatte er Franz getunnelt, seinen Jubel lebte er anschließend in der Untertürkheimer Kurve vor dem Block der KSC-Fans aus ("Das habe ich verwechselt - normalerweise schieße ich meine Tore auf der anderen Seite") - in den meisten Szenen fühlte sich der Nationalspieler aber nicht ohne Grund als Opfer von Franz. "Der hat ihn schön bearbeitet, richtig herumgeschnitzt hat er an seinem Bein", sagte VfB-Physiotherapeut Gerhard Wörn, als er Gomez eineinhalb Stunden nach Spielschluss von der Massagebank entließ. Schmerzen, Wut, das Gefühl der Ohnmacht, weil Franz ohne Gelbe Karte davongekommen war - in Gomez arbeitete es. Bis zum Ausbruch, auf den die Karlsruher hochempört reagierten.

"Gomez ist zu Recht Fußballer des Jahres", sagte KSC-Profi Christian Eichner, "aber er sollte sich in der Öffentlichkeit auch wie ein Fußballer des Jahres benehmen. Überheblichkeit ist etwas Furchtbares. So benimmt man sich nicht." Ins gleiche Horn stieß Edmund Becker. "Das ist unterste Schublade. Auch Gomez hat im Spiel immer wieder provoziert", erklärte der KSC-Trainer und appellierte an dessen Vorbildfunktion: "Wenn ein KSC-Spieler so ein Vokabular benützen würde, gäbe es eine saftige Geldstrafe."

Davon will Armin Veh nichts wissen. "Ich kann verstehen, dass Mario der Kragen geplatzt ist. Wenn er für seine Aussage eine Geldstrafe bekommen sollte, dann müsste auch die gesamte Karlsruher Mannschaft eine bekommen." Damit spielte Veh auf die Karlsruher Aufstiegsfeier an. Damals hatten die KSC-Profis vom Rathausbalkon herunter ihre VfB-Kollegen als "Stuttgarter A...löcher" bezeichnet.

Wie auch immer, mit seiner Aussage direkt nach dem Spiel hatte Gomez sowas von recht. Ich kann mich noch gut an die Szenen der Karlsruher Aufstiegsfeier erinnern, und an den Anstimmer der Schmähgesänge. wichser

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 26/02/2008 08:26
Jetzt widmen wir uns aber wieder dem Sport :daumenhoc

Derby gemeistert - jetzt folgt der Charaktertest

VfB-Profis vor Nagelprobe gegen Jena und Cottbus

Derby gegen den KSC gewonnen, Selbstvertrauen getankt, in der Tabelle nach oben geklettert. Völlig sorglos blicken die Roten dennoch nicht in die Zukunft: Wie stabil ist die Mannschaft tatsächlich? Die kommenden beiden Spiele im Pokal gegen Jena und Cottbus in der Liga werden zeigen, ob der VfB die Krise völlig gemeistert hat.

Wende oder Ende? Weder noch. Trainer Armin Veh bleibt vorsichtig. Er ruft nicht die Wende zu besseren Zeiten aus. Und vom Ende der jüngsten Krise redet er auch nicht. "So schnell geht das nicht. Als deutscher Meister hat man natürlich andere Ansprüche." Aber die stellt der 47-jährige Augsburger zurück. Noch sind andere Tugenden wichtiger als atemberaubender Hochgeschwindigkeits-Fußball oder das unterhaltsame Kurzpass-Festival. Armin Veh fordert das einfache Spiel: "In der Defensive gut stehen, kompromisslos und leidenschaftlich spielen."

Damit hat der VfB seit Saisonbeginn Probleme. Mit dem Meister-Bewusstsein - uns kann fußballerisch sowieso keiner das Wasser reichen - fehlte der Mannschaft in vielen Spielen die nötige Einstellung und Aggressivität. Nie kamen die Spieler von sich aus auf die Idee, das Spiel etwas ernster zu nehmen. Nur durch den Druck von außen, teilweise durch die jeweiligen Krisen entfacht, zeigten sie auf dem Platz Reaktion.

Dieser Eindruck verstärkt sich nun nach dem Derby gegen den Karlsruher SC. Selten wirkten die Roten so konzentriert und entschlossen wie beim 3:1-Sieg. In einem der "wichtigsten Spiele der Saison" (Manager Horst Heldt) wollte sich keiner blamieren. Die (An-)Spannung war enorm. Aber auch Heldt ist sich nicht sicher, ob dieses Bewusstsein bei den Spielern anhält. Zu oft sind sie schon in das alte Verhaltensmuster zurückgefallen.
Daher sei es auch "zu früh", bereits wieder von einem "Uefa-Cup-Platz zu sprechen", meint Heldt. Er weiß: Der Charaktertest steht unmittelbar bevor. Und zwar in doppelter Ausführung. Am Dienstag (19 Uhr/Daimlerstadion) gegen den Zweitligisten Carl-Zeiss Jena im DFB-Pokal. Und am Samstag (15.30 Uhr) in der Liga bei Energie Cottbus. Gegen zwei vermeintlich schwache Gegner wird sich zeigen, ob der VfB Stuttgart tatsächlich auf dem richtigen, dem Weg der Tugend ist.

"Jena ... ", hebt Horst Heldt an, macht eine kleine Pause und fährt dann energisch fort: "Jena ist schon ein wichtiges Spiel. Aber auch in Cottbus wird es nicht leicht." Will sagen: Mit der falschen Einstellung wird es gegen diese zwei Mannschaften sogar besonders schwer. Trainer Armin Veh rät daher allen, vorerst die guten Zeiten der Meistersaison auszublenden: "Wir sollten uns die Bescheidenheit erhalten."

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 26/02/2008 08:28
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Zum vierten Mal Favorit

Nach dem SV Wehen-Wiesbaden, dem SC Paderborn und Werder Bremen II empfängt der VfB im Viertelfinale des DFB-Pokals wieder ein unterklassiges Team. Im Heimspiel gegen den FC Carl Zeiss Jena zählt deshalb auch nur ein Sieg und das Weiterkommen.

Alle Fußballfreunde, die sich am Dienstag, 26. Februar, um 19.00 Uhr im Gottlieb-Daimler-Stadion das DFB-Pokal-Viertelfinale zwischen dem VfB und dem FC Carl Zeiss Jena anschauen, sollten in Erwägung ziehen, dass es ein längerer Abend werden könnte. Denn das Duell zwischen dem amtierenden Deutschen Meister und dem Traditionsclub aus Thüringen schreit auf den ersten Blick förmlich nach einer Verlängerung. Der VfB gewann in Runde eins beim Zweitligaaufsteiger SV Wehen-Wiesbaden knapp mit 2:1, weil Roberto Hilbert Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit einen Elfmeter zum entscheidenden Tor verwandelte und damit der Mannschaft von Armin Veh 30 weitere Minuten ersparte. In der zweiten Runde beim Heimspiel gegen den SC Paderborn gab der VfB eine zwischenzeitliche 2:0-Führung aus der Hand, der Zweitligist konnte ausgleichen, ehe Mario Gomez mit seinem Treffer zum 3:2 in der Verlängerung das Weiterkommen sicherstellte. Und im Achtelfinale führte die Veh-Elf bei Werder Bremen II zur Pause mit 3:0 dank eines Hattricks des Nationalstürmers. Doch Werders Zweite kam noch auf 2:3 heran und der VfB nur knapp um eine Ausdehnung der Spielzeit herum. Der kommende Gast aus Jena machte indes lediglich in Runde eins beim 3:0 gegen den Nordost-Oberligisten 1. FC Gera 03 kurzen Prozess. In Runde zwei war dann Titelverteidiger 1. FC Nürnberg zu Gast im Ernst-Abbe-Sportfeld und musste sich nach einem 1:1 nach den regulären 90 Minuten und jeweils einem weiteren Treffer auf beiden Seiten in der Verlängerung im anschließenden Elfmeterschießen mit 4:5 geschlagen geben. Dem Aus des ersten Bundesligisten in Jena folgte im Achtelfinale der K.O. des zweiten, denn auch die Arminia aus Bielefeld hatte beim Vergleich mit einer der erfolgreichsten Vereinsmannschaften des DDR-Fußballs nichts zu lachen. Ende Januar hieß es nach absolvierten 90 Minuten wiederum 1:1 und entsprechend ging es auch gegen die Ostwestfalen in die Verlängerung, in der Jena zum entscheidenden 2:1 traf.

Bürger ist der dritte Trainer in dieser Runde

Sechs Spiele, dreimal Verlängerung und weitere zweimal kurz davor, geht man nach der Statistik, so scheinen 120 Pokalminuten am Dienstag im Gottlieb-Daimler-Stadion alles andere als ausgeschlossen zu sein. Und dies obwohl der VfB selbstredend als haushoher Favorit ins Rennen gehen wird. Doch im scheinbar aussichtlosen Kampf zwischen David und Goliath liegt schließlich der Reiz dieses Wettbewerbes und so wird Jena in Stuttgart unter Garantie nichts unversucht lassen, um am Ende eventuell für eine Sensation sorgen zu können. Daran können auch die Worte von Jenas Präsident Rainer Zipfel unmittelbar nach der Auslosung nichts ändern, der seinerzeit bemerkte: "Wir spielen als Zweitligist beim amtierenden Deutschen Meister. Das ist ein Traumlos. Auch wenn wir nur krasser Außenseiter sind." Zahlenmäßig stark und reichlich zuversichtlich reisen derweil die Fans des FC Carls Zeiss ins Schwäbische, denn der Gästeblock im Gottlieb-Daimler-Stadion wird am Dienstag gut gefüllt und die Unterstützung für das Team von Trainer Henning Bürger entsprechend groß sein. Dabei hatten die Anhänger der Thüringer in dieser Saison, vom Pokal einmal abgesehen, eher selten Grund zur Freude. Denn in der zweiten Liga steckt Carl Zeiss im Tabellenkeller fest und kämpft gegen den Abstieg. Wohl nicht zuletzt auch aus diesem Grund ist Henning Bürger schon der mittlerweile dritte Coach in dieser Saison, denn angefangen hatte die Spielzeit 2007/08 mit Frank Neubarth als verantwortlichem Trainer. Danach folgte eine recht kurze Episode unter Valdas Ivanauskas, ehe mit Bürger ein Urgestein des Vereins das Kommando übernahm. Der ehemalige Bundesligaprofi der Frankfurter Eintracht und des 1. FC Nürnberg tritt damit in die Fußstapfen manch prominenten Vorgängers. Denn Namen wie Klaus Schlappner, der des erst kürzlich in Nürnberg frei gestellten Hans Meyer, oder aber Eberhard Vogel, der beim letzten Pokalduell zwischen Jena und dem VfB im Sommer 1994 Coach der Thüringer war, prägten den Verein genauso wie landauf und landab bekanntes Spielerpersonal. So waren in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals in der Saison 1994/95, als sich der VfB in Jena dank der Tore von Thomas Berthold und Wiggerl Kögl mit 2:0 durchsetzen konnte, beim FC Carl Zeiss beispielsweise Akteure wie Jens Gerlach, Olaf Holetschek, Heiko Weber oder Thomas Vogel mit von der Partie, die allesamt später auch noch bei anderen Vereinen in der ersten und zweiten Liga aktiv waren.

Nur mit einer Spitze?

Und in Minute 60 wurde in besagter Partie für Mark Zimmermann ein gewisser Bernd Schneider eingewechselt. Jener Schneider, der heute in Leverkusen spielt, Kapitän der Bayer-Elf und fester Bestandteil der deutschen Nationalmannschaft ist. Auf solch prominente Hilfe wird Henning Bürger am Dienstag in Stuttgart zwar nicht zählen können, doch auch in der aktuellen Jenaer Mannschaft steckt Qualität. Angefangen im Tor, wo seit der Winterpause der weißrussische Nationalkeeper Vasili Khamutouski den neuen Rückhalt verkörpert. Als Ersatzmann steht Daniel Kraus zur Verfügung, der Däne Kasper Jensen plagte sich zuletzt indes mit Meniskusproblemen herum. Auswärts, und noch dazu bei einem Bundesligisten, dürfte das Hauptaugenmerk des Bürger-Teams wohl auf einer kompakten Defensive liegen, weshalb viel für eine Viererkette spricht, obwohl unter dem neuen Coach auch schon mit nur drei Akteuren in der hintersten Reihe verteidigt wurde. Die wahrscheinlichste Variante dürften Sven Günther, Alexander Maul, Robert Müller und Markus Stegmayer sein. Auch der Georgier Ilia Kandelaki ist nahe an der Stammformation dran. Darlington Omodiagbe wird derweil wohl nach seinem dramatischen Ausscheiden am vergangenen Freitag in Mainz, als er bewusstlos vom Feld getragen werden musste, noch nicht wieder mitmischen können. Filip Tapalovic und George Oniani kamen in dieser Runde ebenfalls schon zum Zug, was dem jungen Marco Riemer im Pokal gegen Bielefeld vergönnt war. Ex-VfB-Spieler Kai Oswald ist indes nach einer langen Verletzungspause erst wieder im Aufbautraining und damit noch keine Alternative. Im Mittelfeld könnten Patrick Amrhein, Torsten Ziegner, Jan Simak, Stefan Kühne und Tobias Werner von Beginn an auflaufen. Letztgenannter ist ein gelernter Stürmer, kommt aber meist über die linke Flanke zum Einsatz. Da Bürger mit Sami Allagui und Sandor Torghelle gleich zwei gesperrte Angreifer ersetzen muss, könnte Werner auch in vorderster Front eine Option werden. Dort wird wohl aber Marcel Schied unterstützt von einem kompakten Fünfermittelfeld mit Simak und Werner als offensivste Akteure eine Solospitze geben. Der junge Nils Petersen könnte so von der Bank seine Jokerqualitäten im Sturm unter Beweis stellen. Im Mittelfeld bleiben als Alternativen Niels Hansen, Felix Holzner und der Ex-Hamburger Kosi Saka. Der im Winter neu verpflichtete Japaner Naoya Kikuchi plagte sich in den zurückliegenden Tagen und Wochen mit einer Bänderdehnung herum und ist genauso wie der sich im Aufbautraining befindende Georgier George Seturidze erst wieder auf dem Weg zurück ins Team.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 26/02/2008 08:31
"Wir nehmen das Spiel sehr ernst"

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Bei der heutigen Pressekonferenz vor dem DFB-Pokal-Viertelfinale morgen gegen den Zweitligisten FC Carl Zeiss Jena (19.00 Uhr, Gottlieb-Daimler-Stadion) sprach VfB-Cheftrainer Armin Veh Klartext: "Wir nehmen das Spiel sehr ernst, weil wir mit einem Sieg ins Halbfinale einziehen können. Jena hat, ganz ohne Understatement, seine letzten Auswärtsspiele gut gemacht und ist bei Standards gefährlich. Aber wir spielen zu Hause und müssen weiterkommen." Weil für Veh gegen den Underdog aus Thüringen also nur ein Sieg zählt, will er auch bei der Aufstellung nicht groß experimentieren, sondern seine beste Formation ins Rennen schicken. "Hinter Fernando und Mario stehen noch kleine Fragezeichen", gab der VfB-Coach bekannt, der jedoch hofft, morgen sowohl auf seinen Mannschaftskapitän als auch auf den Nationalstürmer zurückgreifen zu können. Während sich der Portugiese mit einer leichten Bänderdehnung im Knie herumplagt, schmerzt es Gomez noch "überall".

"Er ist nicht der Böse!"

Die Blessuren sind Folgen des Derbys am vergangenen Samstag, als der VfB-Torjäger 78 Minuten lang von Karlsruhes Innenverteidiger Maik Franz bearbeitet wurde. Dass sich Gomez nach der Partie darüber mit recht deutlichen Worten vor der Kamera beschwerte, wollten weder VfB-Sportdirektor Horst Heldt, noch Armin Veh zu hoch hängen und schlossen eine vereinsinterne Bestrafung kategorisch aus. "Mario ist ein Sportsmann und ein guter Junge. Er hat sich in der Wortwahl vergriffen, aber es ist sicher nicht so, dass er der Böse ist! Er hat eine gute Erziehung und ist ein feiner Junge. Ob das beim anderen auch so ist, weiß ich nicht", sagte Veh und plädierte dafür, einen Spieler nach einem Ausrutscher nicht gleich zu verdammen. Ganz ähnlich äußerte sich auch Sportdirektor Horst Heldt, der im Laufe des Tages mit einer Reaktion des DFB auf die abgegebene Stellungnahme zu den Vorfällen vom vergangenen Wochenende rechnet. Weiter ausdehnen wollten indes weder Horst Heldt noch Armin Veh dieses Thema und verwiesen stattdessen auf die morgige Partie und deren Wichtigkeit.

"In der Halbzeitpause"

"Wir haben Jena dreimal beobachtet und wissen, was uns erwartet", ließ der VfB-Coach wissen und versicherte, dass man nicht unvorbereitet in das Duell mit dem Tabellensiebzehnten der zweiten Liga gehe, für das derzeit rund 13.000 Karten verkauft sind. "Ich hoffe natürlich, dass gerade nach dem Derby am Samstag auch morgen wieder viele Zuschauer kommen werden. Denn die Wichtigkeit des Spieles ist da, und wir brauchen die Unterstützung unserer Fans", so Veh. Dass all diejenigen, die den Weg ins Gottlieb-Daimler-Stadion finden werden dann auch gleich einen möglichen VfB-Neuzugang für die nächste Runde live erleben können, wollten Veh und Heldt nicht abstreiten und bestätigten ein Interesse an Jan Simak. Die Frage eines Journalisten, ob im Rahmen des Pokalspieles gar Zeit bliebe für ein Gespräch mit dem Tschechen, beantwortete Veh unterdessen mit einem süffisanten Lächeln und den Worten: "Ja, in der Halbzeitpause!" Jenas Mann mit der Rückennummer 19 sei für den VfB kein Unbekannter, versicherte dann noch Horst Heldt und Veh ergänzte abschließend: "Wir kennen ihn, er muss sich hier nicht vorstellen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 27/02/2008 06:22
Aus im Elfmeterschießen wallbash wallbash wallbash

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Die Mannschaft von Armin Veh knüpfte gegen Jena nahtlos an die bisherigen Auftritte im Pokal an. Wie schon in den ersten drei Runden tat man sich gegen ein unterklassiges Team schwerer, als erhofft. Nach einer ganz schwachen ersten Hälfte und dem 0:1-Pausenrückstand präsentierte sich die Veh-Elf im zweiten Durchgang aggressiver und entschlossener, musste aber bis zur 80. Minute warten, ehe Mario Gomez mit dem 1:1 die Verlängerung erzwang. In der Zusatzschicht sah der VfB dann nach dem zweiten Treffer von Gomez schon wie der sichere Sieger aus, ehe Robert Müller mit seinem späten Tor noch ausgleichen konnte. Im Elfmeterschießen hatte der Zweitligist dann die besseren Nerven.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 27/02/2008 06:23
Stimmen zum Spiel

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VfB-Cheftrainer Armin Veh: "Wir haben in der ersten Halbzeit viel zu lethargisch gespielt und das Spiel nur verwaltet. Wir haben nicht die notwendige Aggressivität an den Tag gelegt, die man in so einem Spiel einfach braucht. Es war okay, das Jena in Führung gegangen ist, auch wenn sie nur einmal aufs Tor geschossen haben. In der zweiten Halbzeit haben wir ein anderes Gesicht gezeigt, so wie wir es uns eigentlich vorgenommen hatten. Wir haben uns viele Torchancen herausgespielt und auch die Tore gemacht. Wenn man kurz vor Schluss den Ausgleich bekommt, dann ist das natürlich bitter. Aber so grausam ist manchmal der Sport. Bitter für uns, denn wir wollten ins Endspiel kommen."

Jena-Coach Henning Bürger: "Es war heute ein heißer Abend und wir wussten, dass es für uns unglaublich schwer werden würde. Wir haben durch eine gute Aktion die Führung erzielt. Es war uns bewusst, dass der VfB dann enormen Druck aufbauen würde. Aber wir haben nie aufgegeben und es ist dann häufig so, dass Standards Spiele entscheiden. Heute hat ein Standard kurz vor Schluss das Spiel entschieden. Es ist toll für meine Truppe jetzt im Halbfinale zu stehen. Ich freue mich sehr."

VfB-Mittelfeldspieler Pavel Pardo: "Unser Ausscheiden ist sehr bitter. Wir waren schon ganz nah dran am Weiterkommen. Aber Jammern bringt uns jetzt nicht weiter, so ist eben Fußball. Jetzt müssen wir uns voll auf das Spiel in Cottbus konzentrieren und am Samstag wieder alles geben."

FC-Stürmer Nils Petersen: "Wir haben heute einfach alles richtig gemacht. Wir hatten von Beginn an ein gutes Gefühl und dass wir kurz vor Schluss noch das 2:2 machen, war einfach nur sensationell."

VfB-Verteidiger Matthieu Delpierre: "Wir waren nicht weit weg von Berlin, da ist diese Niederlage natürlich sehr enttäuschend. Aber wir haben heute einfach zu wenig gemacht, vor allem in der ersten Halbzeit. Dann kriegen wir so ein Tor und danach wird es noch schwieriger für uns, weil Jena sehr kompakt stand. Jetzt brauchen wir ein gutes Ergebnis in Cottbus und müssen uns dort das Selbstvertrauen wiederholen."

FC-Mittelfeldmann Stefan Kühne: "Wir haben bis zum Schluss an uns geglaubt und hatten heute ja auch nichts zu verlieren. Stuttgart war klar Feld überlegen, aber wir haben gut dagegen gehalten. Es ist ein super Erlebnis jetzt im Halbfinale zu sein. Hoffentlich gibt uns das auch einen Schub für die Zweitliga-Saison."

VfB-Stürmer Cacau: "Natürlich sind wir jetzt sehr enttäuscht. Wir sind schwer in das Spiel gekommen. Wir wollten von Anfang an viel Druck machen, das hat aber nicht geklappt. In der zweiten Halbzeit lief es dann besser. Wir haben mehr für das Spiel getan, aber hätten noch das oder andere Tor mehr machen müssen. Am Ende hatten wir einfach Pech."

FC-Torschütze Robert Müller: "Nach dem 1:0 wollten wir weiter dagegenhalten, aber wir sind immer mehr zurückgedrängt worden. Man muss nur auf die Eckballbilanz schauen. Nach dem Rückstand brauchten wir ein wenig Glück, um zurückzukommen und das hatten wir heute. Die Mannschaft ist intakt und hat große Moral bewiesen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 27/02/2008 20:00
8.000 Euro Strafe

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Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußballbundes (DFB) hat Mario Gomez nach seinen Äußerungen im Anschluss an das Spiel des VfB Stuttgart gegen den Karlsruher SC mit einer Geldstrafe in Höhe von 8.000 Euro belegt. Mario Gomez hat dem Strafmaß zugestimmt.
Gomez sagte zu dem Urteil: "Ich akzeptiere die Strafe, denn ich habe mich in dem Interview unmittelbar nach Spielende in der Wortwahl vergriffen. Für mich ist die Sache damit abgehakt."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 27/02/2008 20:08
Pause für den Pechvogel

Tasci erneut angeschlagen

Am Dienstag war Spieltag, mal wieder. Und einer war nicht dabei, mal wieder. Sein Name: Serdar Tasci. Sein Los: Pechvogel der Saison. Innenbandriss, Nasenbeinbruch, Adduktorenzerrung, Knieprellung, Muskelfaserriss, Zehenbruch - die Liste der Blessuren des 20-Jährigen wird immer länger. Nun zwangen ihn muskuläre Probleme zu einer erneuten Zwangspause.

Muskuläre Probleme - wie das schon klingt. Irgendwie nach: nichts Halbes und nichts Ganzes. Tasci ist weder krank noch gesund, und das spiegelt ganz gut seine Bilanz dieser Saison wider.

Es gab ja nicht viele Spieler, die Armin Veh mehr gelobt hat in der vergangenen Meisterrunde als Tasci. "So einen hatte ich noch nie", sagte der VfB-Trainer. Und wenn man so einen dann hat, will man eben nur ungern auf ihn verzichten. Auch Tasci wollte nicht verzichten - nicht auf das Erlebnis Bundesliga, nicht auf die Chance Nationalmannschaft und nicht auf das Abenteuer Champions League. "Ich will der Mannschaft immer helfen", sagt der Deutschtürke. Doch nun stellt sich die Frage: War die Belastung der Meisterrunde sowie der Monate danach ein bisschen zu viel für den Körper des Innenverteidigers?

So scheint es. Und auch Tasci kommt zu diesem Schluss. "Im Nachhinein hätte ich vielleicht das eine oder andere Mal eine etwas längere Pause machen sollen." Hat er aber nicht - weshalb er nun mit den Folgen zurechtkommen muss. Seinen Stammplatz hat er eingebüßt, selbst wenn er fit wäre, ist er nur noch die erste Alternative.

Keine leichte Situation, auch wenn Tasci versucht, das Positive zu sehen. "Auch das bringt mich weiter", erklärt er - und will wohl sagen: Hinterher ist man eben immer schlauer. Wohl auch deshalb hat Tasci am Dienstagabend gefehlt. Mal wieder.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 06/03/2008 06:49
Am Dienstag in Cottbus

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Für das am vergangenen Samstag ausgefallene Bundesligaspiel zwischen dem FC Energie Cottbus und dem VfB legte die Deutsche Fußball Liga (DFL) den Nachholtermin fest. Am kommenden Dienstag, 11. März, um 19.00 Uhr, wird der 22. Spieltag mit der Partie im Stadion der Freundschaft komplettiert. Nachdem das Spiel am Wochenende aus Sicherheitsgründen wegen des Sturmtiefs "Emma" abgesagt werden musste, wurde im städtischen Stadion in Cottbus seit Montag eine neue Rasenfläche verlegt.

Karten behalten ihre Gültigkeit

Inzwischen wurde die Sperrung des Platzes aufgehoben, so dass das Spiel in der Lausitz am Dienstag auf dem frischen Untergrund stattfinden kann.
Nach Absprache zwischen dem FC Energie Cottbus und dem VfB Stuttgart behalten alle bereits erworbenen Eintrittskarten auch für den neuen Spieltermin ihre Gültigkeit. VfB-Fans, die den Nachholtermin nicht wahrnehmen können, haben die Möglichkeit, bis Freitag, 07. März, 18.00 Uhr, ihre Tickets im Carl-Benz-Center zurückzugeben.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 06/03/2008 06:52
Veh setzt auf Ricardo Osorio

VfB-Außenverteidiger brennt auf Comeback gegen Bremen am Samstag

Drei Spiele war er gesperrt, dann verhinderte eine Adduktorenverletzung sein Comeback. Doch nun brennt Ricardo Osorio auf einen Einsatz am Samstag gegen Bremen. "Ich will spielen", sagt der Außenverteidiger - und darf sich berechtigte Hoffnungen machen. "Er macht einen fitten Eindruck", sagt VfB-Trainer Armin Veh, "und wenn er fit ist, spielt er auch."

Solch eine Zeit der unfreiwilligen Ruhe kann ganz schön zermürbend sein. Zunächst musste Osorio seine Rot-Sperre absitzen, dann stoppte ihn ein Zwicken in den Adduktoren. "Eine Katastrophe", sagt der Mexikaner. Aber deswegen den Spaß am Leben verlieren? Nicht doch.

"Hier, mein Büro, treten Sie ein", sagt er und lacht, als er am Dienstag den kleinen Konferenzraum im VfB-Clubheim betritt. "Obwohl", schiebt er nach und macht ein ernstes Gesicht, "ein bisschen klein ist es schon." Die Laune war nie wirklich schlecht - nun ist sie wieder bestens.

Ricardo Osorio hat ja auch allen Grund dazu - die sportliche Lage des VfB Stuttgart mal ausgeklammert. Seine Verletzung hat er überwunden, seit dieser Woche trainiert er wieder mit der Mannschaft, und Armin Veh hat ihn in all den Wochen nicht vergessen. Im Gegenteil: Der Trainer schätzt den 27-Jährigen und spricht ihm am Dienstag sogar schon eine Einsatzgarantie für Samstag aus - obwohl Andreas Beck die Rolle des rechten Außenverteidigers zuletzt alles andere als schlecht interpretierte. "Er macht einen fitten Eindruck", sagt Veh über Osorio, "und wenn er fit ist, spielt er auch."

Osorio hätte nichts dagegen. "Ich kann wieder alles machen", sagt er, "ich will spielen." Vehement einfordern möchte der Mexikaner seinen Platz auf rechts aber nicht. Schließlich sei Andreas Beck ein "großer Spieler". Zwischen dem deutschen U-21-Nationalspieler und ihm herrsche eine gesunde Rivalität. Am Ende aber will Osorio das Rennen machen. Die Zeit als Zuschauer soll enden - endlich.
Schier verzweifelt sei er auf der Tribüne, als er dort saß und es beim VfB nicht lief. "Das war wirklich schwer", sagt Osorio, der solch eine Wartezeit nicht gewohnt war. Zwar war er 2004 schon einmal am Meniskus verletzt, bereits vier Wochen nach der Operation sei er damals aber wieder in der Startelf gestanden.

Diesmal fehlte ihm aber nicht nur etwas Geduld - sondern auch das Verständnis, dafür, dass er nach seiner Roten Karte, die er im letzten Hinrundenspiel in Bielefeld gesehen hatte, gleich für drei Spiele gesperrt worden war. "Es gab doch nicht mal einen Körperkontakt", sagt er über das vermeintlich grobe Foul an Artur Wichniarek. Und was ihn noch mehr ärgert: dass er als Wiederholungstäter galt. Erstmals Rot in der Bundesliga hatte er in der Vorsaison ebenfalls in Bielefeld gesehen - wegen Handspiels. "Ich bin doch kein unfairer Spieler", versichert er.
Am Samstag gegen Bremen kann er es auch wieder beweisen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 07/03/2008 20:11
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Zentrale Probleme

Der kommende VfB-Gegner aus Bremen spielt trotz großer Verletzungssorgen und einigen Rückschlägen im bisherigen Saisonverlauf eine gute Rolle und darf sich weiter berechtigte Chancen auf den Titelgewinn machen.

"Ja, vergeben sie die Schale einfach schon mal", grantelte Bremens Trainer Thomas Schaaf Mitte August des vergangenen Jahres einem TV-Reporter entgegen, nachdem seine Mannschaft gerade vor heimischer Kulisse mit 0:4 den Kürzeren gegen Bayern München gezogen hatte und der Rekordmeister damit nach nur zwei Runden bereits fünf Zähler enteilt war. Damals schien es, als ob die so genannten "Über-Bayern" von niemandem aufzuhalten wären. Was sich jedoch recht schnell relativierte. Denn zur Winterpause stand Werder Bremen, am kommenden Samstag, 08. März, um 15.30 Uhr zu Gast im Gottlieb-Daimler-Stadion und damit nächster Ligakonkurrent des VfB, punktgleich mit dem Rekordmeister an der Spitze. Und deshalb darf es auch nicht groß verwundern, dass man an der Weser jetzt wieder die Ruhe bewahrt. Auch der Start in die Rückrunde verlief nicht ohne Zwischenfälle negativer Art. Während Bayern drei seiner fünf Rückrundenspiele gewann und das direkte Duell gegen Bremen in der Allianz-Arena 1:1 endete, leistete sich Werder zum Auftakt der zweiten Saisonhälfte einen Fehltritt und unterlag zu Hause gegen den VfL Bochum mit 1:2. Nach einer weiteren 0:1-Pleite in Frankfurt am 21. Spieltag wurde Thomas Schaaf von einem Journalisten gefragt, ob die Münchner nach ihrem Match am Folgetag gegen Hamburg auf sechs Punkte enteilt sein würden. Schaafs trockene Antwort darauf lautete: "Wenn sie gewinnen, ja!" Haben sie aber nicht, weshalb Bayern noch lange nicht Meister und Bremen weiter im Rennen um die Schale ist. Daran konnte bislang auch der Umstand nichts ändern, dass die Hansestädter in dieser Spielzeit praktisch nie in Bestbesetzung antreten konnten und mit großen Verletzungssorgen bzw. einer Vielzahl von Sperren leben mussten. So fehlte beim jüngsten Heimspiel gegen die Dortmunder Borussia nicht nur der schon seit Wochen am Knie verletzte Nationalspieler Torsten Frings im Bremer Mittelfeld, sondern auch der brasilianische Ballzauberer Diego. Zu drei Spielen Sperre wurde der kleine Dribbler vom Sportgericht des Deutschen Fußballbundes (DFB) verdonnert, nachdem er beim 0:1 gegen Frankfurt Eintrachts Abwehrhünen Sotirios Kyrgiakos angerempelt hatte. Der Grieche stürzte danach wie vom Blitz getroffen zu Boden und Diego sah die rote Karte.

Allzweckwaffe Jensen

Dass der Brasilianer zuvor zigmal von Kyrgiakos und seinen Teamkollegen regelwidrig gestoppt und vor seinem Ausraster von seinem Kontrahenten auch noch der Fallsucht bezichtigt wurde, fand zwar bei der Festlegung des Strafmaßes Berücksichtigung, änderte aber nichts an dem Umstand, dass lediglich Diego, nicht aber Kyrgiakos gesperrt wurde. Das Fehlen des Brasilianers wird auch in den kommenden beiden Partien von Werder in Stuttgart und gegen Wolfsburg das ohnehin schon zur Problemzone gewordene Mittelfeld schwächen. Diego gesperrt, Frings verletzt und Borowski nicht in Form oder mit dem Kopf vielleicht schon in München, wo er ab der nächsten Saison spielen wird, all dies, so könnte man meinen, ist nur schwer zu kompensieren. Doch in Bremens größter Not schwang sich zuletzt ein Mann als neuer Chef auf, der aufgrund seiner Vielseitigkeit bislang oft nur als Joker zum Einsatz kam und sich den Spezialisten zuvor meist beugen musste. Die Rede ist von dem dänischen Nationalspieler Daniel Jensen. Bremens Mann für alle Fälle verlängerte seinen Vertrag erst kürzlich bis ins Jahr 2011 und entwickelte sich in Abwesenheit der bis dato gesetzten Stars immer mehr zum Kopf der Mannschaft. Als Diego-Ersatz im zentralen offensiven Mittelfeld überzeugte der Däne genauso wie auf den Halbpositionen. Und wenn Not am Mann ist, kann Jensen auch vor der Abwehr als Staubsauger spielen. Der Spieler mit der Rückennummer 20 ist folglich ein wahres Universaltalent. Entsprechend geschätzt wird Daniel Jensen auch vom Bremer Publikum, auch wenn er die Rolle des Fanlieblings einem Kollegen überlassen muss. Der Star der Werder-Anhänger ist spätestens seit dieser Runde Angreifer Ivan Klasnic, dessen Karriere schon beendet schien. Eine Nierentransplantation legte den Kroaten Monate lang auf Eis und eine Rückkehr in den Profisport schien ungewiss, wenn nicht gar unmöglich. Doch Klasnic kämpfte sich zurück und stellt inzwischen zur Freude aller Bremer wieder eine vollwertige Alternative im Angriff für Trainer Thomas Schaaf dar. Und trotz seiner langen Zwangspause scheint mittlerweile auch eine Rückkehr ins Nationalteam und damit eine Teilnahme an der Euro im Sommer nicht mehr ausgeschlossen zu sein. Nachdem der kroatische Nationalspieler Eduardo da Silva in der Premier League beim Spiel seines FC Arsenal bei Birmingham City nach einem brutalen Foulspiel folgenschwer verletzt wurde und aufgrund eines Schien-, Wadenbein- und Knöchelbruchs garantiert nicht in Österreich und der Schweiz mit dabei sein kann, könnte Klasnic seine Rolle in Kroatiens EM-Kader einnehmen.

Özil für Diego?

Dafür will sich Werders Nummer 17 mit möglichst vielen Treffern bis zum Saisonende noch empfehlen und sich im 4-4-2 seines Trainers wieder einen Stammplatz in der Offensive sichern. Den hat Torhüter Tim Wiese sicher. Sein Vertreter heißt Christian Vander, dritter Mann zwischen den Pfosten ist der junge Nico Pellatz. In der Viererabwehrkette sind Nationalspieler Per Mertesacker und der Brasilianer Naldo im Zentrum gesetzt. Rechts streiten sich Clemens Fritz und Patrick Owomoyela um die Stelle in der Startelf, wobei beide aufgrund der Ausfälle im Mittelfeld auch eine Position weiter vorne eine Option darstellen könnten. Links hinten agiert entweder der Serbe Dusko Tosic oder aber Sebastian Boenisch, der jedoch auch auf der anderen Seite eine Alternative wäre. Keine Rolle mehr spielt derweil der Kameruner Pierre Womé. Praktisch jede Stelle in der Viererkette kann indes der Finne Petri Pasanen einnehmen, den Schaaf als Edeljoker in der Hinterhand hat. Im Mittelfeld wird wohl Kapitän Frank Baumann zentral vor der Abwehrreihe spielen. Die Halbpositionen könnten an Ex-VfB-Spieler Jurica Vranjes und Tim Borowski gehen, Diegos Rolle des Spielgestalters dürfte indes wohl Daniel Jensen ausfüllen. Denkbar wäre auch, dass Jensen halbrechts für Vranjes agiert und der in der Winterpause vom FC Schalke 04 geholte Mesut Özil hinter den Spitzen aufläuft. Auch Clemens Fritz oder Patrick Owomoyela scheinen halbrechts nicht ganz ausgeschlossen zu sein, genauso wie der gelernte Angreifer Aaron Hunt auf der anderen Seite. Als weitere Optionen verbleiben aufgrund der Ausfälle von Torsten Frings (Knieverletzung) und Diego (rote Karte) lediglich noch Peter Niemeyer sowie die Nachwuchskräfte Kevin Artmann und Amaury Bischoff. Für die zwei Plätze im Angriff stehen mit dem Schweden Markus Rosenberg, dem Ivorer Boubacar Sanogo, dem Portugiesen Hugo Almeida und eben Ivan Klasnic vier nahezu gleichwertige Optionen bereit. Hier entscheidet wohl die aktuelle Form bzw. der letzte Trainingseindruck über eine Nominierung für die Startformation. Auch Aaron Hunt kann als zentraler Stürmer agieren. Kevin Schindler und Martin Harnik, mit denen der VfB bereits im DFB-Pokalachtelfinale bei Werder II Bekanntschaft machte, könnten indes als Joker auf der Bank eine Rolle spielen. Der Österreicher Harnik allein schon deshalb, weil er im Verlauf der Runde schon bewiesen hat, dass er nicht nur in vorderster Front, sondern bei Bedarf auch aus Aushilfsverteidiger zu gebrauchen ist.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 07/03/2008 20:13
"Mit einem Sieg könnten wir aufschließen"

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"Wir haben gut trainiert und die Zeit genutzt", sagte ein gut gelaunter Armin Veh bei der heutigen Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Werder Bremen morgen Nachmittag im Gottlieb-Daimler-Stadion und nahm damit Bezug auf den Spielausfall am vergangenen Wochenende in Cottbus. Auch der Umstand, dass Sami Khedira morgen aufgrund eines Pferdekusses sicher fehlen wird und der Einsatz von Kapitän Fernando Meira fraglich ist, konnte dem VfB-Coach die Laune nicht verderben. Veh sagte: "Leider ist es so, dass wir vielleicht zwei Ausfälle haben werden. Sami fällt sicher aus und Fernando hat Adduktorenprobleme. Bei ihm ist noch nicht klar, ob er dabei sein kann." Dafür kehrt Ricardo Osorio nach längerer Zwangspause in den Kader und voraussichtlich auch in die Startformation zurück. "Er ist wieder dabei und die Wahrscheinlichkeit, dass er anfängt, ist sehr groß. Auch auf links ist eine Veränderung möglich, denn Arthur Boka ist wieder in Normalform und hat sich vom Feiern nach dem Afrika-Cup erholt", erklärte der VfB-Coach mit einem Schmunzeln im Gesicht mögliche personelle Veränderungen in seiner Mannschaft.

"Das ist schon eine Klasseleistung"

Die könnte indes morgen mit einem Sieg "aufschließen. Ein Sieg wäre sicher auch hilfreich für unser Selbstvertrauen. Außerdem wäre es mir wichtig, dass wir auch mal wieder gut Fußball spielen, was auf diesem Platz - Rasen kann man ja dazu nicht sagen - aber sehr schwer ist", hofft Veh auf ein interessantes und gutes Spiel, auch weil sein Team auf die offensivstärkste Mannschaft der Liga treffen wird. Die Leistungen von Werder nötigen Veh unterdessen wieder einmal Respekt ab, denn "sie hatten zwar zwischendurch auch immer wieder mal eine kleine Delle, aber sonst arbeiten sie seit gut zehn Jahren kontinuierlich und waren zuletzt auch immer in der Champions League mit dabei, weshalb sie sich auch einen solchen Kader leisten können. Es ist auch erstaunlich, dass sie trotz der vielen Verletzten in diesem Jahr wieder oben mit dabei sind. Das ist schon eine Klasseleistung, denn wir haben das ja nicht so hinbekommen", sparte Armin Veh nicht mit Lob für den morgigen Kontrahenten. Aufgrund des UEFA-Cup-Spiels der Bremer gestern in Glasgow glaubt Veh indes nicht, dass Werder morgen mit demselben Personal auflaufen wird wie im Ibrox Stadium.

Eher mentales als physisches Problem

"Es waren einige Spieler nicht mit dabei und deshalb wird sicher auch rotiert. Darum glaube ich, dass die Spieler von Bremen genauso frisch sein werden wie meine", sah Veh keinen allzu gravierenden Vorteil für seine Mannschaft aufgrund der kurzen Pause des Kontrahenten zwischen der Partie auf internationaler Ebene und dem Auftritt im nahezu ausverkauften Gottlieb-Daimler-Stadion. "Ab der kommenden Saison werden dann ja auch drei Tage Pause zwischen den Spielen sein, wenngleich das weniger ein physisches, als vielmehr ein mentales Problem ist, zweimal innerhalb kurzer Zeit spielen zu müssen. Trotzdem hat die Vergangenheit auch schon gezeigt, dass Mannschaften, die nach einer kurzen Pause wieder ran mussten, dann topfit waren. Aber normal ist so etwas natürlich kein Vorteil", weiß der VfB-Trainer um die Belastungen der Gäste aus dem hohen Norden. Eine Parallele zum Hinspiel machte Veh dann auch noch Mut. "In der Hinrunde war es ja so, dass wir in Glasgow gespielt haben und dann nach Bremen mussten", erinnerte sich Armin Veh an die derbe 1:4-Pleite im September in der Hansestadt mit zwei sehr frühen Gegentoren und fügte mit einem Grinsen noch hinzu: "Wir hätten sicher nichts dagegen, wenn es für uns ähnlich laufen würde."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 09/03/2008 17:05
Verrücktes Spiel mit neun Toren bluebang

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Die Zuschauer im ausverkauften Gottlieb-Daimler-Stadion erlebten ein vollkommen verrücktes Spiel zwischen dem VfB und Werder. Nach dem 0:1-Rückstand sah der VfB lange schlecht und bereits wie der Verlierer aus. Die Treffsicherheit von Mario Gomez brachte die Veh-Elf jedoch zurück ins Spiel und eine 2:1-Pausenführung ein. Im zweiten Durchgang konnte Werder zwar ausgleichen, doch Gomez entschied sein persönliches Stürmerduell gegen Bremens Hugo Almeida klar für sich. Während der Portugiese zahlreiche Großchancen ausließ, traf der VfB-Angreifer zum 3:2 und legte danach auch noch Cacau das 4:2 auf. Fehler auf beiden Seiten führten in der Schlussphase dann in einem vollkommen verrückten Spiel noch zu drei weiteren Toren und zum 6:3-Endstand.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 09/03/2008 17:07
Stimmen zum Spiel

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VfB-Cheftrainer Armin Veh: "Bremen hat uns in den ersten 20 bis 25 Minuten vor riesige Probleme gestellt und hat das Spielgeschehen klar bestimmt. Deshalb sind sie auch verdient in Führung gegangen. Wir hatten in der Defensive einfach keine Ordnung, weshalb ich auch so früh wechseln musste. Toni war dabei der Leidtragende. Doch danach sind wir besser ins Spiel gekommen, haben unsere Konter gut gesetzt und sind somit auch mit einer Führung in die Pause gegangen. Auch nach dem Ausgleich haben wir dann unsere Konter fast lehrbuchmäßig gespielt und waren eiskalt vor dem Tor. Teilweise haben wir auch ordentlich kombiniert und guten Fußball gespielt. Für die Zuschauer war es ein Klassespiel, denn beide Mannschaften haben in der Offensive eine tolle Partie abgeliefert. Bremen hat in der Defensive jedoch ein paar Fehler mehr als wir gemacht."

Werder-Coach Thomas Schaaf: "Ich habe in der Kabine gerade nochmals nachgeschaut, ob der VfB heute ein Jubiläum feiert. Wenn das so ist, muss man uns einladen. Denn wir haben wunderbar mitgespielt, gingen früh in Führung und hatten auch Chancen diese auszubauen, doch dann kommen wir mit einem Rückstand in die Halbzeitpause. Dies war für den VfB natürlich sehr angenehm, denn so konnte Stuttgart tief stehen und auf Konter spielen. Der VfB hat die Möglichkeiten, die sich ihm geboten haben, dann auch gnadenlos ausgenutzt. Wir haben uns vor allem in der Defensive sehr naiv in den Zweikämpfen angestellt. Stuttgart war heute sehr stark, vor allem im Ausnutzen der Torchancen."

VfB-Dreifach-Torschütze Mario Gomez: "So ein Spiel wollen die Zuschauer sehen und wir waren heute dabei die Glücklicheren. Ein großes Kompliment an Werder Bremen, dass sie nach dem Spiel am Donnerstag heute so eine Leistung gebracht haben. Werder spielt einen guten Fußball und vor allem haben sie auch mitgespielt, so dass wir unsere Stärken besser einbringen konnten. Es freut mich sehr, dass ich heute der Mannschaft mit meinen drei Toren helfen konnte."

VfB-Doppelpacker Cacau: "In den ersten 20 Minuten hatte Bremen sehr gute Chancen, aber zum Glück konnten wir danach das Spiel noch drehen. Mario trifft gerade einfach alles und bei mir hat es heute auch gut geklappt. Im Nachhinein war es gut, dass wir nicht in Cottbus gespielt haben. So hatten wir mehr Zeit, den Kopf wieder frei zu bekommen und intensiv zu trainieren. Heute haben wir gezeigt, dass wir Fußball spielen können."

Werder-Torschütze Sebastian Boenisch: "Nach einem 3:6 ist es schwer, etwas zu sagen. Es ist heute einfach dumm für uns gelaufen. Das Spiel müssen wir jetzt erst einmal sacken lassen und dann die Fehler in aller Ruhe analysieren. Die Doppelbelastung kann für unsere Leistung keine Entschuldigung sein. Aber wir sind eine gute Mannschaft, müssen dieses Spiel jetzt schnell aus dem Kopf herauskriegen und können uns dann schon am Donnerstag wieder neu beweisen."

VfB-Kapitän Thomas Hitzlsperger: "Das war ein verrücktes Spiel, aber für uns okay, denn wir haben die drei Punkte. Es war sicherlich auch etwas Glück dabei, aber das haben wir uns erarbeitet. Wir wissen, dass wir einige Fehler in der Abwehr gemacht haben. Daran müssen wir arbeiten. Aber zum Glück haben wir so gute Stürmer. Jetzt müssen wir in Cottbus nachlegen. Das wird mit Sicherheit ein schweres Spiel werden."

VfB-Keeper Sven Ulreich: "Lieber drei als sechs Tore kassieren. Nein im Ernst: Hauptsache ist natürlich, dass wir gewonnen haben. Beide Mannschaften haben heute mit offenem Visier gespielt. Es war ein gutes Spiel von uns, insbesondere von den Stürmern. Ich habe nie daran gezweifelt, dass wir das Spiel heute gewinnen."

VfB-Mittelfeldspieler Pavel Pardo: "Ab Mitte der ersten Hälfte wurden wir immer besser und haben dann vor allem gut gekontert. Heute war einfach so ein Tag, an dem wir aus fast jeder Chance auch ein Tor gemacht haben. Und es war bestimmt auch ein schöner Tag für die Fans. Bei all der Euphorie dürfen wir aber nicht vergessen, dass wir defensiv besser stehen müssen."

Werder-Nationalspieler Clemens Fritz: "Wir hatten die Riesenchance zum 3:2, gerieten dann aber im Gegenzug in Rückstand. Jetzt haben wir wieder nach einem Spiel am Donnerstag direkt am Samstag gespielt. Aber das geht ja auch anderen Mannschaften so. Heute haben wir sehr wichtige Punkte im Meisterschaftsrennen verloren."

VfB-Rechtsverteidiger Ricardo Osorio: "Nach der Umstellung sind wir besser ins Spiel gekommen und haben unsere Chancen dann auch gut genutzt. Jetzt geht es hoffentlich so weiter. Wir wollen uns in der Tabelle weiter verbessern, aber dafür müssen wir erst einmal am Dienstag in Cottbus gewinnen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 10/03/2008 08:43
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Cottbuser Sportpolitik

Der FC Energie Cottbus kämpft im zweiten Jahr nach dem Wiederaufstieg um den Klassenverbleib und kann sich seit Kurzem dabei prominenter Unterstützung sicher sein. Denn Bundeskanzlerin Angela Merkel wurde die Ehrenmitgliedschaft verliehen.

"Angie, Angie, when will those clouds all disappear, Angie, Angie, where will it lead us from here. With no loving in our souls and no money in our coats, you can't say we're satisfied but Angie, Angie you can't say we never tried." Nein, dass sie es nicht versucht hätten, kann man vom FC Energie Cottbus wahrlich nicht behaupten. Ob der Rolling Stones Klassiker "Angie" allerdings zur neuen Vereinshymne der Lausitzer taugt, darf trotzdem bezweifelt werden. Denn beim Nachholspiel des FC Energie Cottbus gegen den VfB am Dienstag, 11. März, um 19.00 Uhr im Stadion der Freundschaft, wird sie sicher nicht wieder mit von der Partie sein wie beim letzten Heimspiel gegen Borussia Dortmund, das mit 0:2 verloren ging. Die Rede ist von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die seit Kurzem im Besitz der Ehrenmitgliedschaft des FC Energie Cottbus ist. Verliehen eben im Vorfeld dieser 0:2-Niederlage gegen den BVB, was zumindest bei manch Außenstehendem für etwas Verwunderung sorgte. Schließlich sind die Menschen in der Stadt Cottbus nicht gerade bekannt dafür, der große Rückhalt der Partei der Kanzlerin zu sein, denn bei der letzten Landtagswahl erreichte die CDU dort gerade mal 19,9 Prozent der Stimmen. Darüber hinaus saß doch auch vor noch gar nicht allzu langer Zeit kein Geringerer als Merkels Amtsvorgänger Gerhard Schröder mit dem Energie-Schal um den Hals auf der Ehrentribüne des Cottbuser Stadions und zeigte sich als Mitglied von Hannover 96 und Borussia Dortmund solidarisch mit den Lausitzern. Gebracht hat es am Ende nicht viel, denn die Cottbuser stiegen wenig später ab und kehrten erst in der vorletzten Saison wieder ins Fußball-Oberhaus zurück. Einen ähnlichen Verlauf der Dinge will der FC Energie in dieser Spielzeit unbedingt verhindern. Denn an der sportlich prekären Situation der Mannschaft von Trainer Bojan Prasnikar konnte auch der Besuch der Kanzlerin nichts ändern. Energie steckt im Tabellenkeller fest und kämpft um den Verbleib in Liga eins, weshalb Ex-VfB-Spieler und FC-Kapitän Timo Rost den Besuch von Angela Merkel auch nur als Randnotiz betrachtete und dazu kurz und knapp bemerkte: "Klar, Punkte gibt es dafür keine!"

da Silva weiter gesperrt

Die braucht Cottbus aber mehr denn je, soll der zweite Abstieg der Vereinsgeschichte noch vermieden werden. Ein schlechter Start in die Spielzeit 2007/08 mit lediglich zwei Punkten aus den ersten sechs Partien führte dazu, dass die Lausitzer recht schnell in der Tabelle nach unten rutschten und Trainer Petrik Sander schon Mitte September den Hut nehmen musste. Unter Interimscoach Heiko Weber setzte es an Spieltag sieben eine deutliche 0:5-Pleite bei Rekordmeister FC Bayern München. Danach übernahm der Slowene Bojan Prasnikar das Kommando und schaffte erst am zwölften Spieltag mit einem 1:0 gegen Schalke den ersten Saisondreier. Zwei weitere sind bislang noch dazu gekommen, allesamt im heimischen Stadion der Freundschaft eingefahren. Von einer Heimstärke der Cottbuser zu sprechen, wäre wohl dennoch eher übertrieben, denn besagten drei Siegen stehen auch schon zwei Remis und sechs Pleiten gegenüber. Dabei legte Cottbus in der ersten Phase seiner Bundesligazugehörigkeit gerade zu Hause stets den Grundstein für den Klassenerhalt. Noch sechs Partien wird der FC in heimischen Gefilden in dieser Saison austragen, jede davon kommt wohl einem Endspiel gleich. Dafür hat sich der Verein in der Winterpause noch einmal gerüstet und wurde entsprechend auf dem Transfermarkt aktiv. Mit den beiden Serben Branko Jelic und Dusan Vasiljevic, dem Bosnier Ivan Radeljic, Herthas Mittelfeldmann Christian Müller und dem von Bayer Leverkusen geholten tschechischen Angreifer Michal Papadopulos konnte sich Bojan Prasnikar gleich über fünf Neue in der Winterpause freuen. Den bislang besten Eindruck hinterließ Michal Papadopulos, der immerhin schon zwei Treffer erzielen konnte. Ein Mann, der in dieser Runde zumindest auch schon einmal für Cottbus ins Schwarze traf, wird bis auf weiteres sicher nichts zu einem erfolgreichen Abschneiden beitragen können. Die Rede ist von Verteidiger Vragel da Silva. Der Brasilianer wird nicht nur gegen den VfB, sondern auch danach noch nicht wieder mitmischen können, da er vom DFB zu einer Sperre von acht Pflichtspielen verdonnert wurde. Im letzten Hinrundenspiel gegen Hannover, das Cottbus seinerzeit fast schon sensationell mit 5:1 gewinnen konnte, versetzte da Silva unbemerkt vom Schiedsrichter seinem Gegenspieler einen Ellbogenschlag und wurde dafür im Nachhinein gesperrt. Es war nicht der erste Vorfall dieser Art, der in da Silvas Register der Verfehlungen steht.

Tremmel verdrängte Piplica im Tor

Damit wird der vielseitige Verteidiger dem FC Energie frühestens beim Heimspiel gegen Berlin am 26. Spieltag wieder zur Verfügung stehen. Insofern werden vor Torhüter Gerhard Tremmel, der seit dem elften Spieltag die Nummer eins im Tor der Lausitzer ist und seinen Konkurrenten Tomislav Piplica damit auf die Bank verdrängt hat, andere Defensivkräfte für einen stabilen Abwehrverbund sorgen müssen. Im Zentrum dürften Igor Mitreski und Mario Cvitanovic gesetzt sein, da da Silva eben gesperrt ist und mit Mariusz Kukielka ein weiterer Innenverteidiger wegen einer Leistenverletzung fehlt. Um den Posten des Rechtsverteidigers streiten Neuzugang Ivan Radeljic und Kristian Ipsa, links könnte Daniel Ziebig spielen. Auch der Bulgare Stanislav Angelov ist auf beiden Seiten eine Option, könnte jedoch auch im rechten Mittelfeld zum Zug kommen. Zudem stehen mit Toni Wachsmuth und dem von einem Muskelfaserriss erholten Ovidiu-Nicusor Burca zwei weitere Defensivkräfte im Cottbuser Aufgebot. Das Vierermittelfeld im 4-4-2-System von Bojan Prasnikar ist in einer Raute angeordnet. Zentral vor der Abwehr hat der Franzose Christian Bassilia die besten Karten, die Halbpositionen könnten an Stanislav Angelov und Kapitän Timo Rost gehen. Auch Dusan Vasiljevic, Efstathios Aloneftis oder Arne Feick wären dort denkbar, wenngleich Letztgenannter auch als Linksverteidiger agieren könnte. Im zentral offensiven Mittelfeld zieht in aller Regel der Albaner Ervin Skela die Fäden. Möglicher Ersatz wäre zum einen der Chinese Jiayi Shao oder aber Stiven Rivic, der jedoch auch als Sturmspitze eingesetzt werden kann. Christian Müller kehrte nach einer Verletzung erst kürzlich wieder ins Mannschaftstraining zurück und steht deshalb derzeit noch wie Sebastian Schuppan und Thomas Franke eher in der zweiten Reihe. Im Zweierangriff scheint Michal Papadopulos trotz seiner Reservistenrolle zuletzt in Wolfsburg weiter gute Karten zu haben. Da Dimitar Rangelov wegen eines Bandscheibenvorfalls passen muss, streiten sich wohl in erster Linie der Däne Dennis Sörensen und Neuzugang Branko Jelic um den Platz an der Seite des Tschechen oder aber beide bilden das Angriffsduo und Papadopulos schaut wieder zu. Auch Stiven Rivic wäre eine weitere Offensivoption. Allenfalls als Joker könnte der junge Pole Przemyslaw Trytko in Frage kommen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 10/03/2008 09:46
Ohne den Tor-ero wäre VfB nur 13.

Gomez sorgt für elf Punkte

Zugegeben: So ganz realistisch ist diese Spielerei nicht. Die Tendenz aber stimmt. Ohne die Treffer von Mario Gomez hätte der VfB die Chance auf einen Platz unter den ersten fünf in der Bundesliga längst verspielt. Der Torjäger entschied einige Partien im Alleingang - oder war an Erfolgen der Roten zumindest maßgeblich beteiligt.

Um dies zu belegen, haben wir aus den bisherigen 22 Bundesligaspielen alle Gomez-Tore, die entscheidend für den Spielausgang waren, herausgerechnet. Das Ergebnis: Neun der 14 Treffer des 22-Jährigen haben dem VfB einen Sieg garantiert - und elf Zähler eingebracht. Ohne diese Tore stünden die Roten nun auf Rang 13.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 10/03/2008 09:48
VfB zittert - wie lange noch mit Gomez?

Drei Treffer beim 6:3-Erfolg gegen Bremen - Stürmer hält die Roten im Rennen um Uefa-Cup-Platz

Drei Tore beim 6:3 (2:1) gegen Werder Bremen, 14 Treffer in 17 Bundesligaspielen, 23 in 24 Pflichtspielen. Mario Gomez ist drauf und dran, dem VfB Stuttgart die Saison zu retten. Der Torjäger ist stärker denn je - und demnächst wohl heiß begehrt.

Der Tag neigte sich bereits dem Ende entgegen, als beim VfB der Konkurrenzkampf entbrannte. Die Disziplin: Wer hat das schönste Kompliment für Mario Gomez?

Armin Veh hätte das Daimlerstadion locker als Sieger verlassen können, aber er wollte seinen Torjäger ja partout "nicht als Messias feiern". Immerhin aber rang er sich zu der Erkenntnis durch, Gomez sei der "derzeit beste deutsche Stürmer". Damit allerdings landete er nur im Mittelfeld. Auf das Siegerpodest schafften es andere:

Platz drei: Matthieu Delpierre, der erklärte: "Mario hat eine große Karriere vor sich. Er ist ein kompletter Spieler."

Platz zwei: Thomas Hitzlsperger. Der Mittelfeldmann sagte: "Mario ist der derzeit beste Spieler der Bundesliga."

Platz eins: Ludovic Magnin. Der Schweizer sieht in Gomez "einen Außerirdischen".

Gomez - der Mann der Superlative. 17 Bundesligaspiele hat der 22-Jährige in dieser Saison bestritten, 14-mal hat er getroffen. Mit seinen drei Treffern beim 6:3 gegen Bremen hat Gomez gleichgezogen mit Luca Toni, dem Weltmeister vom FC Bayern. Das ist schön für Gomez, aber noch viel wichtiger für den VfB. Denn: Der Mann könnte den Roten die Saison retten.

Gomez ist schließlich keiner, der nur trifft, wenn ohnehin alles läuft. Gomez ist ein Entscheider. Mal ein alleiniger, mal ebnet er seinem Team den Weg. Zwar sagt er artig: "Ich kann nur so stark sein wie meine Mitspieler." Zuletzt aber war er stärker. Und das weiß er auch: "Wir hatten einige Schwierigkeiten", sagt er, "aber ich habe mich immer gut gefühlt." So hat er auch gespielt, getroffen und sich präsentiert. Spiel- und führungsstark. Und er hat dem VfB die Hoffnung auf Platz fünf erhalten. Mit einer Quote, die erschreckend gut ist. In 24 Pflichtspielen hat er bereits 23-mal getroffen.

Den Vergleich mit einem wie Luca Toni braucht er also nicht zu scheuen. Was er auch nicht tut. Als er gefragt wird, was ihm an Toni imponiere, antwortet Gomez zunächst: "Er muss vor dem Tor nicht überlegen, ob er den Kopf, den rechten oder den linken Fuß nimmt." Dann denkt er kurz nach und erklärt: "Das gilt auch für mich." Also nimmt er den Kampf an. Die Torjägerkanone sei zwar nicht wichtig, aber schön.

Schön ist es auch für den VfB, einen wie Gomez zu haben. Weniger schön ist die scheinbare Abhängigkeit von einem Spieler - und das drohende Vakuum. Denn eines ist sicher: Die Angebote der Top-Clubs werden kommen, das weiß auch Horst Heldt. "Mit jedem Tor steigt die Aufmerksamkeit", sagt der Manager, "es wäre unrealistisch, anzunehmen, dass er seinen Vertrag erfüllt." Der läuft bis 2012, aber wenn der VfB einen internationalen Wettbewerb verpassen sollte, wird ein Wechsel zum Top-Thema.

Das Zittern um Gomez hat also längst begonnen, auch wenn Heldt den Abschied seines Stars nicht ganz so nah sieht. "Mario denkt nicht daran, den Verein zu verlassen." Da stimmt auch Gomez zu: "Ich habe das nicht vor." Spielt er eine starke Europameisterschaft, könnte sich das aber ändern. Andererseits: Gomez hängt an Stuttgart, er ist noch jung, und es werden noch nicht viele Clubs bereit sein, für einen 22-Jährigen eine Ablöse von deutlich über 25 Millionen Euro hinzulegen. Außerdem: Die Clubs, die diese Summe zahlen könnten, verfügen bereits über einen Premium-Sturm - und Gomez müsste sich hinten anstellen.

Das nährt die Hoffnung auf einen Verbleib des Stürmers beim VfB, was zumindest für seine Mitspieler zum Problem werden könnte. Denn der Spruch mit dem Außerirdischen ist kaum noch zu toppen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 11/03/2008 07:27
"Klar wollen wir gewinnen"

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"Was soll ich jetzt schon wieder sagen?", fragte Armin Veh bei der heutigen Pressekonferenz in die Runde der anwesenden Journalisten, nachdem die letzte Pressekonferenz erst zwei Tage zurücklag und ergänzte darauf selbst: "Es gibt nichts Neues. Fernando wird wahrscheinlich weiter fehlen und auch Sami ist nicht mit dabei." Personell ist die Ausgangslage damit im Vergleich zum Spiel gegen Werder Bremen nahezu unverändert. Allerdings muss Veh beim Nachholspiel morgen in Cottbus auch noch auf Cacau verzichten, der gegen Werder am vergangenen Samstag seine fünfte gelbe Karte der laufenden Saison gesehen hat und deshalb eine Zwangspause einlegen muss. Viele Änderungen wird es beim Gastspiel in der Lausitz nach dem 6:3-Erfolg am Samstag nicht geben, denn "wir haben ja nicht so viele Alternativen. Das ist dann eben auch ein großer Unterschied zu Bremen. Die hatten viele Ausfälle und dennoch eine gute Mannschaft auf dem Feld", sagte der VfB-Coach mit einem Blick zurück auf die Partie am Samstag und bemängelte trotz des Sieges, dass "wir zu viele Torchancen zugelassen haben, auch wenn Bremen alles nach vorne geworfen hat. 38 Gegentore sind ein bisschen viel, wir müssen strukturierter und besser spielen."

Wie Chelsea

Veh erwartet morgen ein "für beide Mannschaften wichtiges Spiel. Cottbus muss gerade zu Hause gewinnen, wieso sollen wir nicht auch dort auf Konter spielen können?", will Veh am gegen Bremen so erfolgreichen Konzept nicht unbedingt groß etwas ändern. Schließlich müsse Energie gerade im heimischen Stadion nach vorne spielen und habe dies in der Vergangenheit auch getan. "Unten ist gerade alles so eng, dass man mit jedem Sieg auf einen Nicht-Abstiegsplatz kommen kann", weiß Veh auch um die Chance der Lausitzer im Spiel gegen sein Team. Dass nach dem Erfolg vom vergangenen Wochenende nun wieder eine Enttäuschung folgen könnte, nachdem sein Team durch das Pokal-Aus gegen Jena den zuvor guten Eindruck aus dem Derby gegen Karlsruhe nicht bestätigen konnte, wollte Veh nicht groß zu einem Thema machen. Mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht bemerkt er dazu nur: "Übrigens, Chelsea hat im Pokal auch gegen einen Zweitligisten verloren." Für den VfB-Coach zählt gegen den Tabellenletzten zwar nur ein weiteres Erfolgserlebnis, doch deshalb wolle er sich nicht verrückt machen lassen.

"Wir haben einen Plan und er auch"

"Klar wollen wir gewinnen. Das kann man dann mit bedrückter Miene versuchen oder aber etwas lockerer nehmen", ließ Veh vor der Reise in die Lausitz negative Gedanken erst gar nicht zu. Dort könnte indes VfB-Leihstürmer Sergiu Radu an alter Wirkungsstätte eine Option darstellen, da Cacau wegen einer Sperre eben pausieren muss. Veh sagte: "Er hat im Training gute Ansätze gezeigt und man sieht ja, wie schnell es geht, wenn mal einer ausfällt. Es ist immer wichtig Alternativen zu haben. Und er ist auch eine, auch wenn es für ihn schwer ist. Denn sicher ist er unter anderen Voraussetzungen zu uns gekommen. Aber Cacau und Mario sind dann eben schneller zurückgekommen und dann muss er erstmal besser sein als die beiden bzw. die drei, denn Ciprian Marica ist ja auch noch da." Der VfB-Angriff war schließlich auch noch Thema für Sportdirektor Horst Heldt, der die in den Medien eröffnete Diskussion um einen möglichen vorzeitigen Abgang von Mario Gomez mit den Worten kommentierte: "Mario hat bei uns einen Vertrag bis 2012 und er fühlt sich auch bei uns wohl. Wir wollen ihn nicht abgeben und ich habe keine Lust jede Woche dies aufs Neue zu kommentieren, egal ob er gerade getroffen hat oder nicht. Wir haben einen Plan und er auch, und daran hat sich nichts geändert."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 12/03/2008 17:13
Meiras Treffer reichte

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Selten war der Begriff "Arbeitssieg" wohl angebrachter, als bei diesem knappen 1:0-Erfolg des VfB in Cottbus. Während die Veh-Elf die ersten 45 Minuten leicht und locker dominierte und dank des Treffers von Kapitän Fernando Meira auch verdient in Führung ging, musste der VfB nach der Pause noch um die drei Punkte zittern, da die Ausrichtung fast nur noch defensiv und abwartend war. Richtig gefährlich wurde Energie aus eigener Initiative zwar nicht, doch individuelle Fehler ließen den VfB bis zum Schluss noch um den Sieg bangen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 12/03/2008 17:14
Stimmen zum Spiel

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VfB-Cheftrainer Armin Veh: "Ich denke wir haben das Spiel klar dominiert. Wir hatten eine gute Raumaufteilung und es war wichtig, dass wir durch eine Standardsituation das Tor gemacht haben. Hinten sind wir gut gestanden, denn das wollten wir nach dem Spiel gegen Bremen unbedingt. Deshalb geht der Sieg auch in Ordnung. Eigentlich wollten wir auf Konter spielen, doch diesen Gefallen hat uns Cottbus nicht getan. Fernando hatte ich eigentlich gar nicht auf der Rechnung, doch nachdem Serdar Tasci ausfiel und Pavel Pardo gestern beim Abschlusstraining wegen Fieber fehlte, wollte er unbedingt mit und trotz seiner Adduktorenprobleme auch spielen. Das spricht für ihn als Kapitän der Mannschaft."

Energie-Coach Bojan Prasnikar: "Auch wenn wir nicht gewonnen haben, werden wir es natürlich weiter versuchen. Heute haben wir ein ganz anderes Bild gezeigt als zuletzt. Wir sind kämpferisch aufgetreten, aber gegen eine gute Mannschaft wie Stuttgart ist es eben schwer. Wir sind defensiv gut gestanden, deshalb hat der Gegner auch kaum Chancen bekommen. Heute waren wir sicher nicht schlecht, aber einfach nicht stark genug für einen Sieg gegen so eine Mannschaft wie den VfB."

VfB-Torschütze Fernando Meira: "Wegen des Ausfalls von Serdar hatte ich wenig Zeit zum Erholen. Das waren heute drei extrem wichtige Punkte für uns. Jetzt sind wir in der Tabelle wieder da oben dran, wo wir hin wollten. Deshalb wollen wir unbedingt auch unser nächstes Auswärtsspiel am Samstag gewinnen. Es ist sehr wichtig, wenn hinten die Null steht, denn vorne machen wir immer unser Tor. So müssen wir nun auch am Samstag in Bochum auftreten."

VfB-Mittelfeldspieler Thomas Hitzlsperger: "Wir haben jetzt viermal in Folge gewonnen und sind natürlich damit sehr zufrieden. Dieser Sieg gibt uns weiter Selbstvertrauen. Wir haben noch ein paar Spiele, aber eins ist klar: Wir wollen oben dabei bleiben."

VfB-Linksverteidiger Ludovic Magnin: "Wir waren in der ersten Hälfte klar besser, haben sehr gut gespielt und auch unser Tor gemacht. Insgesamt haben wir das Spiel über 90 Minuten kontrolliert und deshalb auch verdient gewonnen. Das zu Null war nicht nur für die Abwehr wichtig, die ganze Mannschaft hat heute sehr gut verteidigt."

VfB-Mittelfeldspieler Pavel Pardo: "Es war wichtig, dass wir nach dem Erfolg gegen Bremen in Cottbus nachlegen konnten. Das Spiel war zwar für die Zuschauer nicht besonders attraktiv, aber am Ende zählt eben nur der Erfolg. Mit diesen drei Punkten haben wir jetzt eine gute Basis für die nahe Zukunft geschaffen."

VfB-Angreifer Sergiu Radu: "Ich freue mich, dass wir gewonnen haben und dass ich gerade in Cottbus die Chance bekommen habe, erstmals von Beginn an für den VfB zu spielen. Der Sieg heute war sehr wichtig für uns. Dass mich die Fans in Cottbus nicht vergessen und bei meiner Auswechslung gefeiert haben, fand ich genauso schön, wie die Auszeichnung vor dem Spiel."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 14/03/2008 07:27
Schmaler Kader, schmaler Grat

VfB in der Erfolgsspur - solange sich die Ausfälle in Grenzen halten

Nach dem vierten Sieg in Serie gehen manch kühnen Optimisten schon wieder die Gäule durch. Uefa-Cup-Platz? Warum so bescheiden? Dabei lehrt das 1:0 gegen schwache Cottbuser: Ausfälle verkraftet der VfB Stuttgart weiter nur schwer. Nur die Topbesetzung garantiert den Erfolg.

Pure Freude sieht anders aus, fühlt sich anders an. Mit schmalen Lippen und monotoner Stimmlage spulte Armin Veh noch einmal den Spiel-Film ab. Den angebotenen Kaffee wies er missmutig zurück, deutete auf das Wasser auf dem Podium und knurrte: "Das mach ich selber."
Seh´n so Sieger aus? Mitnichten.

Dabei hätte der Trainer allen Grund gehabt, entspannt zu sein. Die Roten hatten seine Vorgabe, in der Abwehr stabil zu stehen, vorbildlich umgesetzt, sie hatten ohne den angeschlagenen Mario Gomez (Rückenbeschwerden) den vierten Sieg in Folge eingefahren und die Partie sicher im Griff - routiniert, unaufgeregt und effektiv. Nicht, dass Veh diese Qualitäten nicht erkannte. Der Mann kann eben nicht aus seiner Haut. "Ich bin immer so", sagte er, "ich kann nur so sein, wie ich bin."
Aufrichtig. Und ehrlich.

Insofern entsprach sein Auftreten einer durchaus realistischen Einschätzung der Befindlichkeit des gestrauchelten Meisters.
Die Sorgenfalten auf der Stirn des Trainers kamen ja nicht von ungefähr. So unbedarft, wie sich Cottbus präsentierte, so unbeholfen agierte der zweite "Sturm" der Roten. Kaum Torchancen vor, null Torchancen nach der Pause. Ciprian Marica und Sergiu Radu nutzten die Möglichkeit, sich nach dem Ausfall des Meistersturms (Gomez und Cacau/gesperrt) aufzudrängen, nicht mal ansatzweise. Beide waren ein Ausbund an Harmlosigkeit. Wobei auch die Flanken und Vorlagen nicht gerade üppig ausfielen.

Veh sah sich jedenfalls bestätigt. Gegen offensive Bremer kam die geschwächte VfB-Abwehr (ohne Fernando Meira) in Bedrängnis, gegen unbeholfene Cottbuser trat der ersatzgeschwächte Angriff nicht in Erscheinung. "Wir können nicht ohne Probleme drei, vier Mann ersetzen", sagt Veh. Dafür ist der Kader in der Breite zu schwach besetzt. So bewegt sich der VfB weiter auf einem schmalen Grat. Zumal der Einsatz von Gomez und Meira (Adduktorenprobleme) am Samstag in Bochum weiter fraglich ist.

Immerhin: Mit jedem Erfolgserlebnis kehrt die alte Stabilität und Sicherheit auf dem Platz zurück. Das kompakte Auftreten erlaubt zuweilen auch wieder temporeichen Kombinationsfußball. Zu Beginn des Schlussdrittels einer Saison, die so ziemlich alles auf den Kopf und infrage stellte, was sich die jungen Himmelsstürmer im Meisterjahr aufgebaut hatten, relativiert sich manches wieder. Platz sechs in der Tabelle, nur einen Zähler hinter dem Uefa-Cup-Platz - "kaum zu glauben", staunte auch Veh.

Hand aufs Herz: Was ist in den letzten zehn Partien noch drin? "15 Siege am Stück werden wir nicht schaffen", sagt Veh. Stimmt rein rechnerisch - vier Siege hat der VfB, bis zum Saisonende stehen aber nur noch zehn Spiele an. Grundsätzlich möglich wäre es dennoch. Frag nach bei Veh: Als Trainer des SSV Reutlingen hatte er im ersten und im letzten Spiel der Hinrunde 1999/2000 ein Unentschieden geholt, dazwischen lagen 15 Siege am Stück. Am Ende stieg er mit Reutlingen in die zweite Liga auf. Aber das ist eine ganz andere (Erfolgs-)Geschichte - und hat keine, aber auch gar keine Parallele zum VfB.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 14/03/2008 07:32
Spielerisch zum Klassenerhalt

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Der VfL Bochum ist in seinem zweiten Jahr nach dem Wiederaufstieg auf dem besten Wege, sich frühzeitig den Klassenerhalt zu sichern. Dabei setzt das Team des Schweizers Marcel Koller auf spielerische Mittel und nicht auf bloßen Kampf wie viele Kontrahenten.

Falls irgendjemand am Ende der Saison auf die Idee kommen sollte, die Manager und Trainer der 18 Bundesligisten hinsichtlich ihrer personellen Verstärkungen zu bewerten, sollte man Stefan Kuntz und Marcel Koller auf keinen Fall unter den Besten vergessen. Das Vorstandsmitglied und der Chefcoach des VfL Bochum, der am kommenden Samstag, 15. März, um 15.30 Uhr im heimischen rewirpowerSTADION den VfB im Rahmen der 24. Bundesligarunde empfängt, haben nämlich etwas geschafft, wovon andere Sportdirektoren und Trainer nur träumen können. Nun ist es nichts Ungewöhnliches, dass sich die Vereine in der zweiten Transferperiode der Saison im Januar auf dem nationalen und internationalen Markt umschauen und ihr kickendes Personal verstärken, um ausgegebene Ziele noch erreichen oder diese im besten Fall nach oben korrigieren zu können. Auch Bochum ging im Winter auf Einkaufstour und zog drei Mann an Land. Vom Reviernachbarn FC Schalke 04 lieh man sich den offensiven Mittelfeldmann Mimoun Azaouagh, dazu kam von den Urawa Red Diamonds der japanische Nationalspieler Shinji Ono, der zuvor schon bei Feyenoord Rotterdam in Europa Erfahrung sammeln konnte, und vom ukrainischen Spitzenclub Schachtjor Donezk heuerte Angreifer Oleksiy Byelik an. Drei erfahrene Spieler, die dem Schweizer Trainer Marcel Koller für die zweite Saisonhälfte zusätzliche Alternativen bieten, um den bislang recht erfolgreichen Rundenverlauf positiv fortführen zu können. Zumindest Azaouagh und Ono, der in seiner Heimat eine lebende Legende ist und dort nahezu den Status eines David Beckham erreicht, konnten ihre Qualitäten dann auch schon erfolgreich im VfL-Trikot unter Beweis stellen. Die Show gestohlen hat den Neuen aber ein alter Bekannter. Denn die vermeintlich größte Verstärkung fanden Kuntz und Koller genau dort, wo sie niemand vermutet hätte: In den eigenen Reihen. Benjamin Auer galt in Bochum schon als durchgefallen, die Aussicht auf eine Vertragsverlängerung schien so realistisch wie der Gewinn der Meisterschaft seines Arbeitgebers und der Angreifer kam in der gesamten Hinrunde lediglich ein einziges Mal in der Bundesliga zum Einsatz. An Spieltag elf wurde der Mittelstürmer bei Bochums 0:2-Niederlage in Berlin in der 74. Minute für den mittlerweile nach Fürth abgewanderten Ivo Ilicevic eingewechselt, ohne sich dabei nachhaltig in Erinnerung zu rufen.

Auer auf Bechmanns Spuren?

Umso mehr überraschte es deshalb, dass genau dieser Auer in der Rückrunde plötzlich zum Bochumer Stammpersonal gehörte und sich auch gleich noch mehrfach als Torschütze auszeichnen konnte. Auers Stern ging in der 18. Runde auf, als der VfL für viele etwas überraschend beim Meisterschaftsanwärter Werder Bremen mit 2:1 gewann. Die Führung der Hanseaten durch den Dänen Daniel Jensen glich eben jener Auer nach der Pause aus, ehe Innenverteidiger Anthar Yahia mit seinem 2:1 für den Dreier der Bochumer sorgte. Auer, der in der Vorsaison an den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern verliehen war und dort vorsichtig formuliert keine Bäume ausriss, traf schließlich auch am folgenden Spieltag beim 3:3 gegen Cottbus sowie in Runde 21 beim 2:1-Heimerfolg gegen Hannover 96. Der groß gewachsene Angreifer war damit in Bochum zum Auftakt in das Jahr 2008 so etwas wie der Mann der Stunde. In Euphorie brach deshalb jedoch unter Bochums Verantwortlichen niemand aus. Denn irgendwie erinnerte Auers Lauf zum Start der Rückrunde verdächtig an jenen seines Sturmkollegen Tommy Bechmann im Sommer. Der Däne galt genauso schon als weitgehend gescheitert, niemand hatte ihn zum Auftakt der laufenden Saison so recht auf dem Zettel, als er sich mit vier Treffern an den ersten vier Spieltagen zurück ins Gespräch brachte und dadurch wieder eine richtige Alternative für Marcel Koller wurde. Die Freude über Bechmanns Hoch währte indes nur kurz. Denn im weiteren Verlauf der Runde traf Bochums Nummer sieben nur noch einmal und ist, auch bedingt durch Verletzungen, mittlerweile wieder dort angekommen, wo sich er und Auer in Bochum bestens auskennen: Auf der Ersatzbank bzw. auf der Tribüne. Insofern ist die Sachlichkeit, mit der sowohl Marcel Koller als auch Stefan Kuntz die jüngsten Auftritte der Mannschaft und speziell die des Torjägers Auer bewerteten, durchaus nachzuvollziehen. Umso mehr, da Bochum auf dem angestrebten Weg zum frühzeitigen Klassenerhalt aktuell voll im Plan liegt und sich als eines der wenigen Teams der zweiten Tabellenhälfte auch zumeist spielerisch überzeugend präsentiert. In der Arbeiterstadt Bochum wird unter Koller nicht nur gekämpft und gegrätscht, sondern immer häufiger auch ein gepflegtes und ansehnliches Passspiel an den Tag gelegt, mit dem es gelingt, sich erfolgreich zur Wehr zu setzen.

Mit Raute im Mittelfeld und echtem Spielmacher

Der Schweizer Coach setzt dabei auf eine 4-4-2-Formation mit einer Raute im Mittelfeld. Dies ist im Vergleich zur Hinrunde die prägnanteste Veränderung beim VfL. Gaben in der ersten Halbserie Kapitän Thomas Zdebel und Christoph Dabrowski meist eine Doppelsechs und wurde aus Ermangelung eines echten Regisseurs das Spiel über offensive Außen im Mittelfeld nach vorne getrieben, so hat Koller nun mit Shinji Ono und Mimoun Azaouagh gleich zwei Akteure die dem Spiel seines VfL den Stempel aufdrücken können. Dies soll auf Sicht auch der nicht immer unumstrittene tschechische Keeper Jan Lastuvka tun, der im Sommer aus Fulham kam und bislang genauso wie sein Ersatzmann René Renno gute und weniger gute Partien ablieferte. Koller legte sich trotz aller Diskussionen jedoch auf Lastuvka als Nummer eins fest, so dass Renno und auch dem Ex-Hachinger Philipp Heerwagen nur die Zuschauerrolle bleibt. In der Viererabwehrkette sind zumeist Marc Pfertzel, Marcel Maltritz, Anthar Yahia und Philipp Bönig erste Wahl. Pfertzels Hauptkonkurrent ist der Schwede Mathias Concha, der zu Beginn der Saison stark spielte, dann aber verletzungsbedingt zu einer Zwangspause verurteilt war. Im Abwehrzentrum heißen die Optionen Pavel Drsek und Mergim Mavraj, links wäre Martin Meichelbeck eine Alternative zu Bönig, wenngleich Erstgenannter auch in der Innenverteidigung agieren kann. Im Mittelfeld spielt der Schweiz-Kanadier Daniel Imhof zentral vor der Abwehr. Die Halbpositionen gehen wohl an Kapitän Thomas Zdebel und Christoph Dabrowski, wenngleich Koller hier auch offensivere Optionen in der Hinterhand hat. So könnten halbrechts ebenso Marc Pfertzel oder Oliver Schröder agieren, während auf der anderen Seite Danny Fuchs oder U21-Nationalspieler Dennis Grote denkbar wären. Um die Rolle hinter den Spitzen streiten sich Mimoun Azaouagh und Shinji Ono. Auch beide zusammen sind denkbar, da insbesondere der Japaner sehr vielseitig ist. Im Angriff dürften derweil wohl Benjamin Auer und der starke Neuzugang Stanislav Sestak erste Wahl sein. Zudem stellen der kamerunische Nationalspieler Joel Epalle und der Pole Marcin Mieciel jederzeit Alternativen dar. Dies gilt auch für Wintereinkauf Oleksiy Byelik. Tommy Bechmann ist nach einer Verletzungspause erst wieder auf dem Weg zurück und dem jungen Österreicher Marc Sand machte zuletzt ein Innenbandriss zu schaffen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 15/03/2008 06:44
Viele Fragezeichen

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"Ich kann noch nicht genau sagen, wer morgen aufläuft", erklärte VfB-Cheftrainer Armin Veh bei der Pressekonferenz vor dem morgigen Gastspiel in Bochum. Denn mit Fernando Meira, Thomas Hitzlsperger und Mario Gomez sind drei absolute Stammkräfte angeschlagen und deshalb fraglich. Darüber hinaus fällt Serdar Tasci wegen Kniebeschwerden auf jeden Fall aus. Immerhin kann Veh aber wieder auf den zuletzt gelb-gesperrten Angreifer Cacau und wohl auch wieder auf Mittelfeldspieler Sami Khedira zurückgreifen. "Sami hat wieder mittrainiert und wird voraussichtlich auch dabei sein. Auch wenn er natürlich noch nicht wieder ganz fit ist", sagte Veh. Im Angriff könnte derweil Cacau eine Option werden, für den Fall, dass Gomez erneut passen müsste. "Die beiden sind normal schon gesetzt, aber Cacau ist ja auch lange ausgefallen und deshalb hat er zuletzt gegen Bremen noch nicht wieder von Anfang an gespielt. Er nähert sich nun aber wieder seinem Leistungsoptimum. Und auch Ciprian Marica ist für uns wertvoll geworden. Denn er ist immer gefährlich, so dass wir im Sturm keine Probleme haben", blickt Veh der morgigen Aufgabe auch im Falle eines Fehlens von Mario Gomez optimistisch entgegen.

Pischorn für Meira?

Der Fußballer des Jahres sei gestern lediglich gelaufen, weshalb es das Risiko eines Einsatz abzuwägen gelte. Thomas Hitzlsperger plagt sich unterdessen seit dem Spiel in Cottbus mit muskulären Problemen herum. "Bei ihm gehe ich aber davon aus, dass er morgen kann", hofft Veh auf ein Mitwirken des Linksfußes, das bei Kapitän Fernando Meira längst nicht sicher ist. "Er ist in Cottbus Risiko gegangen und hätte eigentlich noch eine Pause gebraucht. Die 90 Minuten waren bei seiner Adduktorenverletzung nicht unbedingt hilfreich. Aber da Serdar Tasci weiter ausfällt, ist es natürlich doppelt wichtig, dass er spielen kann. Fernando hat die Tage über nicht trainiert, er wurde nur behandelt. Momentan schleppen wir ihn gerade so durch", sagte Armin Veh über seinen Kapitän. Sollte auch Meira passen müssen, so würde wohl Marco Pischorn in die Startformation oder aber einer der etatmäßigen Außenverteidiger ins Zentrum rücken. "Über die Aufstellung lässt sich folglich nichts sagen. Wir haben eben schon die ganze Saison über mit Verletzungen zu kämpfen. Aber wir haben auch schon gezeigt, dass wir, wenn alle gesund sind, eine ganz gute Mannschaft haben", ließ sich Veh nicht entmutigen. Einen positiven Auftritt erhofft sich der VfB-Trainer dann auch morgen in dem Stadion, an das er sehr gute Erinnerungen hat.

Tolle Arbeit von Koller

"An das letzte Spiel in Bochum kann ich mich noch gut erinnern. Damals sind wir zum zweiten Mal in der Saison Tabellenführer geworden und auch die Unterstützung der Zuschauer war toll, denn es waren gut 8.000 VfB-Fans mit dabei", blickte Armin Veh zurück auf den entscheidenden 3:2-Sieg am 33. Spieltag der Vorsaison, der letztlich den Grundstein für den Gewinn der Deutschen Meisterschaft bedeutete. Trotz des Umstandes, dass "Bochum sehr heimstark ist und eine sehr gute Saison spielt", will Veh mit seinem Team im rewirpowerSTADION "etwas holen. Wir haben in Cottbus in der Defensive sehr diszipliniert gespielt. Das wollen wir auch morgen wieder versuchen umzusetzen, denn torgefährlich sind wir eigentlich in jedem Spiel. Wenn wir das hinkriegen, haben wir sicher ganz gute Chancen", blickte der VfB-Trainer voraus, wohl wissend, dass der Konkurrent aus dem Westen sein Image als graue Maus längst abgelegt hat. Veh sagte: "Sie haben schon letzte Saison gut gespielt und am Ende noch die Chance auf einen UEFA-Cup-Platz gehabt. Mein Kollege liefert dort sehr gute Arbeit ab. Und trotz des Weggangs von Gekas haben sie mit Sestak wieder einen gefunden, der Tore macht."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 16/03/2008 10:31
Verdienter Punktgewinn

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Der VfB spielte erst zum zweiten Mal überhaupt in dieser Saison unentschieden. Unter dem Strich war das 1:1 zwischen dem VfL und dem VfB auch ein gerechtes Resultat, wenngleich beide Mannschaften auch mehr Tore hätten erzielen können. Ein 2:2 oder gar ein 3:3 wäre nicht nur wegen zweier nicht gegebener Treffer und weiterer guter Chancen hüben wie drüben in einer interessanten, abwechslungs- und phasenweise auch temporeichen Partie möglich gewesen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 16/03/2008 10:32
Stimmen zum Spiel

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VfB-Cheftrainer Armin Veh: "In den ersten 20 Minuten haben wir nicht gut in die Partie gefunden. Aber man hat gesehen, dass die Mannschaft unbedingt wieder gewinnen wollte. Am Ende mussten wir dann aber mit dem einen Punkt zufrieden sein, obwohl wir nach der Pause noch große Chancen hatten. Wobei auch Bochum noch das eine oder andere Mal gefährlich vor unser Tor gekommen ist und Sven Ulreich dabei zweimal gut reagiert hat. Es war bis zum Schluss ein offener Schlagabtausch. Es ist sicher auch nicht verwunderlich, dass Bochum in dieser Saison erst ein Heimspiel verloren hat. Wichtig wird es jetzt sein, dass wir gegen Rostock nachlegen und dann wieder drei Punkte holen."

VfL-Coach Marcel Koller: "Es war ein von beiden Mannschaften intensiv geführtes Spiel, in dem wir durch ein schön herausgespieltes Tor in Führung gingen. Danach mussten die Stuttgarter kommen und kamen auch. Wir sind in dieser Phase nicht schnell genug nachgerückt und haben zu viel zugelassen. Der Ausgleich kurz nach Wiederanpfiff ärgerte mich, weil ich in der Kabine extra darauf hingewiesen hatte, dass wir aggressiv gegen den Ball gehen müssen - was wir genau in der Situation, die zum Tor führte, versäumt haben. Für mich ist wichtig, dass meine Spieler mit dem Unentschieden nicht zufrieden sind. Vor ein paar Monaten wäre das noch anders gewesen. Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht und gezeigt, dass wir gegen den deutschen Meister sehr wohl mithalten können."

VfB-Torschütze Thomas Hitzlsperger: "Ich bin nach den 90 Minuten ein bisschen müde, auch weil bis kurz vor dem Anpfiff nicht klar war, ob ich überhaupt spielen kann. Es ging dann und ich wollte auch nicht aussetzen, weil ich gefühlt habe, dass heute für uns etwas drin ist. Dann spürt man auch die Muskeln nicht mehr so sehr. Schade, dass es für drei Punkte nicht gereicht hat."

VfL-Kapitän Thomas Zdebel: "Ich denke, dass beide Seiten heute zufrieden sein können. Beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt auf dem Platz. Das war für die Zuschauer ein attraktives Spiel, weil es rauf und runter ging. Ich denke, dass das Ergebnis am Ende gerecht war. Wir können mit dem einen Punkt leben und Stuttgart kann das sicher auch."

VfB-Linksverteidiger Ludovic Magnin: "Das Unentschieden geht unter dem Strich in Ordnung. Auch wenn wir aus meiner Sicht insbesondere in der zweiten Hälfte mehr Spielanteile und auch eine große Chance auf das 2:1 hatten. Aber die Bochumer sind sehr heimstark und haben nicht umsonst erst ein Spiel zu Hause verloren. Sicher hätten wir gerne gewonnen, aber man muss auch mal mit einem Punkt zufrieden sein."

VfB-Angreifer Mario Gomez: "Wir hätten gerne unsere Serie fortgesetzt. Aber Bochum ist eine gute Mannschaft und hat sich den Punkt auch verdient. Wir wollen jetzt am nächsten Wochenende gegen Rostock wieder gewinnen und uns in der Tabelle weiter nach oben arbeiten."

VfL-Torschütze Christoph Dabrowski: "Es wäre natürlich super gewesen, wenn wir das Spiel gewonnen hätten, allerdings haben wir nach der Pause einen kurzen Moment geschlafen. Am Ende müssen wir aber mit dem Punkt, der leistungsgerecht war, leben. Für uns ist weiter wichtig, dass wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben und der Abstand nach unten so groß wie möglich bleibt. Am Ende wollen wir dann schauen, was noch nach oben geht."

VfB-Keeper Sven Ulreich: "In der Anfangsphase haben wir nicht richtig ins Spiel gefunden. Dies wurde dann aber mit fortschreitendem Spielverlauf immer besser. Nach der Pause haben dann beide Mannschaften auf Sieg gespielt. Deshalb war das Tempo auch sehr hoch. Insgesamt ist es sicher positiv, dass wir auch im fünften Spiel in Folge ungeschlagen blieben. Wir werden weiter alles dafür tun, diese Serie fortzusetzen."

VfL-Rechtsverteidiger Marc Pfertzel: "Wir haben gegen eine starke Stuttgarter Mannschaft verdient einen Punkt gewonnen. Dieses Unentschieden gegen den amtierenden deutschen Meister ist sehr positiv für die weiteren Spiele. Ich fühle mich momentan sehr wohl, wichtig ist aber nicht meine persönliche Leistung, sondern die Leistung der gesamten Mannschaft."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 18/03/2008 09:25
Der VfB leckt seine Wunden

Verletzungssorgen beim Meister

Wie üblich hat der VfB-Trainer Armin Veh seiner Mannschaft gestern einen trainingsfreien Montag verordnet - Zeit zur Muße und Erholung fanden allerdings nicht alle Profis. Sami Khedira etwa drehte nach auskuriertem Pferdekuss mit dem Physiotherapeuten Gerhard Wörn auf dem Clubgelände seine Runden, andere betätigten sich nebenan in der Rehawelt und ließen dort ihre Blessuren behandeln. Die Belastungen der vergangenen Wochen haben ihre Spuren hinterlassen, gleich mehrere Leistungsträger sind vor dem Heimspiel am Samstag gegen Hansa Rostock angeschlagen.

Mario Gomez plagen weiterhin muskuläre Probleme, die vom Oberschenkel bis in den Rücken reichen. Nachdem er deshalb vor einer Woche in Cottbus gar nicht spielen konnte, reichte es am Samstag in Bochum zumindest für einen 30-Minuten-Einsatz. Als "völlig normal" wertet der VfB-Arzt Raymond Best die Probleme des Nationalstürmers, der Ende des vergangenen Jahres wegen einer Rippenfellentzündung sechs Wochen lang pausieren musste: "Das ist ein Zeichen von Überanspruchung. Bevor man da überzieht und eine richtige Verletzung riskiert, ist es besser, die Bremse zu ziehen und ihn draußen zu lassen." Jetzt sei Gomez auf einem sehr guten Weg. Gegen Rostock soll der Torjäger wieder von Beginn an mitmachen.

Auch den Kapitän Fernando Meira hätte Veh zuletzt gerne geschont. Da allerdings Serdar Tasci wegen Kniebeschwerden nicht spielen konnte, musste der Portugiese in der Innenverteidigung ran - auf die Gefahr hin, sich noch schwerer an den Adduktoren zu verletzen. "Ein gewisses Risiko besteht immer, sonst müsste man in jedem Spiel die halbe Mannschaft draußen lassen", sagt Best. In Meiras Fall hat sich das Risiko gelohnt. Er bot in Cottbus und Bochum gute Leistungen, ohne dass sich seine Probleme verschlimmert hätten. Besser sind sie durch die Einsätze naturgemäß auch nicht geworden - ob er gegen Rostock spielen kann, ist offen.

Besser sieht es bei Thomas Hitzlsperger aus, der infolge der großen Beanspruchung über Muskelprobleme im hinteren Oberschenkel klagte. "Wir sind froh, dass er in Bochum problemlos durchspielen konnte", sagt Best, der in Cacau allerdings schon wieder einen neuen Patienten bekam. Der Brasilianer zerrte sich im Adduktorenbereich und muss erst einmal kürzer treten - im Gegensatz zu Raymond Best, der sich über mangelnde Arbeit nicht zu beklagen braucht.

Eine Niederlage hat der VfB unterdessen vor dem Verwaltungsgericht Stuttgart hinnehmen müssen. Der Verein scheiterte mit einem Eilverfahren gegen den umstrittenen neuen Glücksspielstaatsvertrag. Unterstützt von der Deutschen Fußball-Liga (DFL) wollte der VfB erreichen, dass er wieder für den privaten Wettanbieter Bwin werben darf. Jetzt wird man wohl eine Beschwerde gegen das Urteil einlegen - und wartet ansonsten "händeringend darauf, dass sich der Europäische Gerichtshof der Sache annimmt", wie der Marketingchef Rainer Mutschler sagt.

Quelle: Stuttgarter Zeitung
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 18/03/2008 09:27
Kicken mit dem Weltmeister

Startschuss für die Fußballschule des VfB mit Guido Buchwald

Ein glanzvoller Start sieht anders aus. Aber für das Wetter können sie nun wirklich nichts beim VfB Stuttgart. Grauer Himmel, kalter Wind, immer wieder Regenschauer - aber viele strahlende Kinder. Am Montagvormittag begann im Stadion Festwiese das erste Camp der neu gegründeten Fußballschule des VfB.

Schönes Wetter konnten die Roten also nicht bieten. Geballte Fußballkompetenz dagegen schon. Gut, dass Günther Schäfer dabei sein würde, war klar. Schließlich ist der Ex-Profi quasi der Rektor. Doch er war nicht allein - sondern hatte weltmeisterliche Unterstützung.

Vorzustellen brauchte er seinen prominenten Helfer nicht. "Dich habe ich in meinem Kartenspiel", rief einer der kleinen Kicker - und Guido Buchwald lächelte. "Ich habe ihn angerufen, und er hat sofort zugesagt, das ist super", freute sich Günther Schäfer über seinen Überraschungsgast zum Auftakt. Für Buchwald war es keine Frage, einzuspringen. "Der VfB ist doch immer noch mein Club", sagte er, "und die Arbeit mit den Kindern macht riesigen Spaß." Während des Auftaktcamps in dieser Woche steht Buchwald zur Verfügung.

Spaß - das ist auch für Günther Schäfer der entscheidende Faktor. Der Leistungsgedanke dagegen soll nicht vordergründig sein. "Wir sind keine Scouting-Abteilung", sagt er, "wir wollen Freude am Fußball und am Verein vermitteln - natürlich gefüllt mit Inhalten." Wenn dennoch Talente entdeckt werden, hätte aber auch keiner etwas dagegen. Die Fußballschule der Roten soll aber vielmehr das positive Image des Clubs transportieren. Deshalb werden lediglich die beiden ersten Camps in den Osterferien in Stuttgart stattfinden. "Wir wollen bundesweit präsent sein", sagt Schäfer. In den Pfingstferien geht es zunächst nach Albstadt und Eislingen.

Dass auch dann wieder viel zu viele Anmeldungen eingehen werden, daran hat Schäfer keine Zweifel. Für die ersten Camps hatten sich 400 Kinder auf 100 Plätze beworben. "Die Sache", sagt der Ex-Profi, "kommt super an." Nur das Wetter muss noch besser werden.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 20/03/2008 06:28
"Eine tolle Sache“

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Der VfB-Ehrenspielführer und Weltmeister Guido Buchwald ist diese Woche beim Kick-Off-Camp der VfB-Fußballschule als Übungsleiter dabei. Für www.vfb.de nahm sich die VfB-Legende in der einzigen ruhigeren Zeit des Tages inmitten des turbulenten Camptages - rund um das Mittagessen - Zeit für ein Interview.

Hallo Guido, im letzten Mai warst Du der Mann, der Fernando Meira die Meisterschale übergeben hat. Heute bist Du wieder Teil einer neuen Erfolgsgeschichte beim VfB Stuttgart, des Starts der VfB-Fußballschule. Auch wenn es sich um etwas ganz anderes handelt, stellt das doch deine Verbundenheit zum VfB Stuttgart dar. Ist diese Einschätzung richtig?
Guido Buchwald: "Der VfB ist noch immer mein Verein und wird es immer bleiben. Ich erlebte meine besten Zeiten als Fußballer hier und hatte hier die größten Erfolge. Jetzt ist es schön, dass ich vieles davon, was mir der Fußball gegeben hat, wieder an die Jugend zurückgeben kann. Es ist eine tolle Sache für mich, dass ich die vielen positiven Erfahrungen, die ich als Profi gemacht habe, an die Kinder weiter vermitteln kann."

Der Kontakt kam über Günther Schäfer, dem Leiter der neuen VfB-Fußballschule, zustande. War viel Überzeugungsarbeit notwendig, um Dich zum Mitmachen beim ersten Kick-Off-Camp zu bewegen?
Guido Buchwald: "Auch während meiner Zeit in Japan ist der Kontakt zu Günther nie abgerissen. Ein Anruf von ihm genügte, und ich war dabei. Es macht mir einfach riesige Freude, zu sehen, mit welchem Enthusiasmus Günther und seine Mitarbeiter der VfB-Fußballschule dieses tolle Angebot auf die Beine gestellt haben. Deren Freude übertrug sich auch gleich auf die Kids, die hier mit Feuereifer dabei sind. Es tut einfach gut mitzumachen und in der wenigen Freizeit, die man hat, etwas so Sinnvolles zu unterstützen. Es war für mich Ehrensache, hierbei zuzusagen."

Die Mädchen und Jungs haben einen leibhaftigen Weltmeister als Trainer. Warst du den Kindern bekannt und wie reagieren sie auf eine solche Prominenz?
Guido Buchwald: "Die Kids haben keinerlei Berührungsängste, weder gegenüber mir, noch allen anderen gegenüber, die hier dabei sind. Man scherzt viel, und wir haben alle einen riesigen Spaß. Tatsächlich kannten mich die meisten Kinder schon und machten auch ein wenig große Augen, was sich aber gleich wieder gegeben hat. Ob da die Eltern nachhelfen mussten, zu erklären: "Das ist Guido Buchwald, der Weltmeister", weiß ich nicht. Als Trainer ist es toll zu sehen, mit welcher Motivation die Kinder dabei sind und versuchen, jede Anweisung eines Übungsleiters gleich umzusetzen. Besonders beeindruckt mich das große soziale Verständnis, das im Camp gelebt und unterstützt wird. Die etwas Schwächeren werden von den Besseren mitgezogen und unterstützt. So wachsen sie, und auch die Guten werden Stückchen für Stückchen besser. Soviel wie in einer Woche eben möglich ist."

Werden wir Dich noch häufiger hier bei der VfB-Fußballschule und beim VfB erleben?
Guido Buchwald: "Bisher konnte ich leider nur für das Kick-Off-Camp zusagen. Aber wenn es mir die Zeit erlaubt, mache ich bestimmt wieder einmal bei einem von Günthers Kursen mit. Schließlich bereitet es mir riesige Freude. Mein Herz als Ehrenspielführer wird immer beim VfB bleiben. Deshalb engagiere ich mich gern. Mal sehen, wie ich mich bei einem der nächsten Male beteiligen kann."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 20/03/2008 06:30
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Zweimal sonntags

Am heutigen Mittwoch gab die Deutsche Fußball Liga GmbH (DFL) die genauen Ansetzungen der noch ausstehenden Bundesligaspiele bekannt. Der VfB tritt demnach in Leverkusen und in München an einem Sonntag an. Die Partien gegen Nürnberg und in Dortmund finden an Wochenspieltagen statt.

Die VfB-Termine im Überblick:

27. Spieltag: Samstag, 05. April, 15.30 Uhr: VfB Stuttgart - Hamburger SV

28. Spieltag: Sonntag, 13. April, 17.00 Uhr: Bayer 04 Leverkusen - VfB Stuttgart

29. Spieltag: Mittwoch, 16. April, 20.00 Uhr: VfB Stuttgart - 1. FC Nürnberg

30. Spieltag: Sonntag, 27. April, 17.00 Uhr: FC Bayern München - VfB Stuttgart

31. Spieltag: Samstag, 03. Mai, 15.30 Uhr: VfB Stuttgart - Eintracht Frankfurt

32. Spieltag: Dienstag, 06. Mai, 20.00 Uhr: Borussia Dortmund - VfB Stuttgart

33. Spieltag: Samstag, 10. Mai, 15.30 Uhr: VfL Wolfsburg - VfB Stuttgart

34. Spieltag: Samstag, 17. Mai, 15.30 Uhr: VfB Stuttgart -Arminia Bielefeld

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 20/03/2008 06:32
Die Leiden des jungen Tasci

Vier VfB-Verteidiger angeschlagen

Er ist erst 20 Jahre alt, doch über die Höhen und Tiefen im Leben eines Fußballprofis weiß Serdar Tasci schon einiges zu berichten. Nach dem Gewinn der deutschen Meisterschaft in seinem ersten Profijahr durchläuft der junge Verteidiger aus Altbach derzeit eine schwere Phase. Schuld daran ist eine lange Leidenszeit, in der sich eine Verletzung an die nächste reiht. Adduktoren- und Rückenprobleme, einen Muskelfaserriss im Oberschenkel sowie einen gebrochenen Zehen - all dies musste Serdar Tasci in dieser Saison bereits verkraften. Dass er dabei bisher trotzdem 17 Saisonspiele absolviert hat, ist umso erstaunlicher.

"Es ist wie verhext", sagt Tasci, der heute aufgrund von Kniebeschwerden noch einmal in der VfB-Rehawelt trainieren soll, ehe mit der medizinischen Abteilung das weitere Vorgehen besprochen wird. Ein Einsatz Tascis im Heimspiel gegen Hansa Rostock am Samstag ist allerdings sehr fraglich. "Wir müssen meinen Zustand von Tag zu Tag überprüfen", sagt der 20-Jährige. Damit werden die Sorgen des VfB-Trainers Armin Veh in der Defensive nicht kleiner: Bei den zwei gestrigen Trainingseinheiten stand nur noch ein gesunder Innenverteidiger auf dem Platz: der Jungprofi Marco Pischorn. Neben Tasci sind nämlich auch Fernando Meira (Adduktorenprobleme) und Matthieu Delpierre (Schlag auf die Wade) lädiert. In Arthur Boka (Rücken) fehlte ein weiterer Verteidiger - beim Stürmer Mario Gomez (Rücken- und Oberschenkelprobleme) sieht es wieder besser aus. "Ich hoffe, dass ich spielen kann", sagt Gomez.

Körperlich fit, aber in den vergangenen Spielen nicht einmal mehr im Kader, ist dagegen Alexander Farnerud. Zwar besitzt der Schwede noch einen Vertrag bis 2010, doch der Mittelfeldakteur, der 2006 aus Straßburg kam, spielt in den Planungen von Trainer Armin Veh keine Rolle mehr. "Wie viele Chancen will Farnerud denn noch haben?" fragt sich Armin Veh.

Quelle: Stuttgarter Zeitung
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 20/03/2008 06:53
Der VfB spielt künftig in der Mercedes-Benz-Arena

Daimler bezahlt fürs Namensrecht einen zweistelligen Millionenbetrag - Umbenennung ist Teil der Neustrukturierung des Neckarparks

Das Daimlerstadion verliert nicht nur seine Leichtathletik-Laufbahn, sondern auch seinen Namen. Nach dem Umbau wird der VfB Stuttgart seine Heimspiele in der Mercedes-Benz-Arena austragen. Das 1993 erworbene Namensrecht war ein Schnäppchen.

Oberbürgermeister Wolfgang Schuster hat für den 2. April ins Rathaus geladen, um dort Details über den geplanten Umbau des Daimlerstadions in eine reine Fußballarena mit Bau- und Kreditkosten von rund 110 Millionen Euro und den Vertrag mit dem Hauptmieter und künftigen Betreiber VfB Stuttgart bekannt zu geben. Die große Show findet nun aber bereits zwei Tage früher statt. Die DaimlerAG hat eigens eine Werbeagentur beauftragt, um den Journalisten in einem dem Unternehmen angemessenen Rahmen eine Überraschung zu präsentieren. Die ist nun aber schon durchgesickert. Konzernchef Dieter Zetsche will mit Schuster und VfB-Präsident Erwin Staudt über die Umbenennung des Gottlieb-Daimler-Stadions in Mercedes-Benz-Arena informieren. Gegenwärtig lehnen alle Beteiligten eine Stellungnahme ab.

Bei dieser Veranstaltung wird die Rede davon sein, dass alle Beteiligten von der Umtaufe profitierten. Der Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart als künftiger Stadionbetreiber wird mit dem Erlös zumindest zu einem erheblichen Teil seine für den Umbau nötige stille Einlage in die Stadion-Objektgesellschaft in Höhe von 27 Millionen Euro finanzieren; weitere Sponsoren sollen den Rest beisteuern. Die Daimler AG wird nicht länger ihren Firmengründer bewerben, sondern ihre Marke Mercedes-Benz. Zudem fügt sich der neue Schriftzug nahtlos in das bestehende Angebot ein. An der Mercedesstraße steht schon heute die Mercedes-Welt, die bald um das Mercedes-Classic-Center ergänzt wird. Und neben der künftigen Mercedes-Benz-Arena gibt es bereits das Carl-Benz-Center.

Daimler erhöht damit seine Unterstützung für den VfB Stuttgart und wird für diesen ein noch stärkerer Partner. Bereits im vergangenen Jahr war der Autokonzern als Exklusivpartner des Bundesligisten einstiegen – und zwar mit 1,5 Millionen Euro per anno auf insgesamt mindestens fünf Jahre.

Dass das Unternehmen überhaupt über das Namensrecht verfügen kann, hängt mit einem Altvertrag zwischen der Stadioneigentümerin Stadt und Daimler zusammen. 1993 hatte der Konzern anlässlich des Umbaus für die Leichtathletik-WM das Namensrecht auf unbeschränkte Zeit erworben. Der Preis damals: 7,5 Millionen Mark, was aus heutiger Sicht als Schnäppchen anmutet; weitere 2,5 Millionen Euro bezahlte der Konzern für die Hofüberbebauung der Schleyerhalle, die wegen seiner Jahreshauptversammlung notwendig geworden war. Vor 15 Jahren waren im Stuttgarter Gemeinderat wegen des Namenshandels kritische Stimmen laut geworden. „Bei der hohen Werbewirksamkeit ist die Spende schäbig“, hatten die Grünen gewettert, und auch die FDP war sich sicher, dass der damalige Oberbürgermeister Manfred Rommel schlecht verhandelt hatte.

Namensrechte spielten damals freilich noch keine Rolle – anders als heute. Inzwischen werden dafür bis zu 4,5 Millionen Euro bezahlt – und zwar pro Jahr. So ist es zumindest im Falle Bayern München und Allianz. Der Hamburger SV bekommt drei Millionen Euro jährlich von AOL und Hannover von AWD etwa zwei Millionen Euro.

Das Engagement der Firma Daimler steht im Übrigen auch im Zusammenhang mit der umfangreichen Umgestaltung des Gebiets Neckarpark, die es durch eine Investition mit auslöst. Der Konzern plant den Neubau seines Classic-Centers (Oldtimer) und die Auslagerung von Geschäftsbereichen aus dem benachbarten Werk Untertürkheim auf einem Areal neben dem Museum. Der Grundstückspreis beträgt etwa 16 Millionen Euro. Die Stadt investiert dieses Geld – und noch mehr – in die Aufwertung des Neckarparks.

Wegen der Daimlerneubauten muss der VfL Stuttgart auf das neu zu gestaltende Gelände von Rot-Weiß Stuttgart umziehen; der Sportclub Stuttgart erhält neue Tennisplätze, und das Stadion Festwiese wird als Veranstaltungsstätte für die um ihre Laufbahn im Daimlerstadion beraubte Leichtathletik saniert. Dazu soll in der Untertürkheimer Kurve der Mercedes-Benz-Arena eine Sporthalle für bis zu 2000 Zuschauer untergebracht werden. Der Stadionumbau, der 2009 starten soll, ist auf 73 Millionen Euro kosten veranschlagt. Er wird von einer städtischen Objektgesellschaft finanziert. Für die Refinanzierung sorgt der Betreiber VfB. Dessen Aufwendungen belaufen sich auf zehn bis elf Millionen Euro pro Jahr, die zusätzlichen Einnahmen durch das neue Stadion sollen zwischen 15 und 20 Millionen Euro betragen.

Quelle: Stuttgarter Zeitung
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 20/03/2008 06:57
Sternstunde

Über viele Wochen hinweg ist es ein großes Geheimnis gewesen, wie denn der VfB Stuttgart seinen nicht unerheblichen Anteil an der Finanzierung einer neuen Fußballarena leisten will. Immerhin 27 Millionen Euro muss der Fußball-Bundesligist als Kofinanzier neben der Stadt Stuttgart als bisherige Eigentümerin des Stadions aufbringen. Das ist auch für den Deutschen Meister, der in den vergangenen Jahren solide gewirtschaftet hat, alles andere als ein Pappenstiel. Jetzt aber lüftet sich der Schleier. Und es wird klar, dass der VfB einen überaus starken Partner an seiner Seite hat: den Weltkonzern Daimler, der sich in der Ära des Vorstandschefs Dieter Zetsche zu den schwäbischen Wurzeln bekennt.

Nur einen Steinwurf weit von der Fußballschüssel entfernt hat einst Gottlieb Daimler in einer kleinen Werkstatt mit der Entwicklung des Automobils begonnen. Aus diesem Nukleus ist binnen eines Jahrhunderts ein Unternehmen entstanden, das rund um den Globus mehr als 270.000 Mitarbeiter beschäftigt. Umso größer ist die Symbolkraft des Engagements von Daimler im sogenannten Neckarpark. Eben dort, in unmittelbarer Nähe des Gründungsortes, ermöglicht Daimler mit einer erklecklichen Finanzspritze nicht nur den Umbau des momentan auch für die Leichathletik tauglichen Gottlieb-Daimler-Stadions zu einer künftig nurmehr für Fußball reservierten Arena namens Mercedes-Benz. Zudem wird nämlich das Gelände rund um das als Publikumsmagnet fungierende Mercedesmuseum samt der Mercedes-Niederlassung Stuttgart arrondiert, um unter anderem ein Oldtimerzentrum anzudocken – das für sich wiederum ein Anziehungspunkt für die wachsende Schar von Fans und Besitzern alter Fahrzeuge werden wird.

Damit trägt das Hause Daimler ohne Zweifel maßgeblich zu einer weiteren Aufwertung des Neckarparks bei, zum dem auch der Cannstatter Wasen sowie Schleyerhalle und Porschearena zählen. Es passt gut ins Bild, dass die städtische Veranstaltungsgesellschaft „In.Stuttgart“ gestern für die bestehenden Einrichtungen eine sehr positive Bilanz gezogen hat. Kurz: das einst öde Quartier hat sich schon jetzt zu einem auch unter der Woche überaus attraktiven Veranstaltungsort gemausert, der Jahr für Jahr Hunderttausende von Gästen aus nah und fern anzieht. Und das ist nicht das Ende der Entwicklung, nachdem die Stadt selbst dort weiter investieren will: in den Ausbau der Stadionsfestwiese zu einer ansehnlichen Leichtathletikstätte und in ein Science Center samt Planetarium, das – ein Lieblingsprojekt des Oberbürgermeisters Wolfgang Schuster – den Forscherdrang von Kindern befriedigen soll.

Und doch ist wichtig zu betonen, dass speziell in Sachen Stadion der Gemeinderat zurecht noch einige kritische Fragen beantwortet haben will. Für manche Punkte, die zuletzt moniert worden sind, hat die Rathausspitze zwar plausible Erklärungen parat. Unter anderem die neue Frage aber, warum die Stadt beim Handel mit dem Namensrecht finanziell gesehen völlig außen vorbleibt, Bedarf noch der Klärung. Generell gesehen scheinen die Dinge in der und rund um die Fußballarena indes auf gutem Weg.

Quelle: Stuttgarter Zeitung
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 21/03/2008 08:16
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Die Hansa-Kogge hält sich über Wasser


Der FC Hansa Rostock strebt im ersten Jahr nach dem Wiederaufstieg den Klassenverbleib an und ist dabei auf einem guten Weg. Und dies obwohl das Team von Trainer Frank Pagelsdorf auf einen fest eingeplanten Leistungsträger fast gänzlich verzichten musste.

Der VfB ist schuld. Ohne wenn und aber. Denn dass der FC Hansa Rostock im Abstiegskampf über dem ominösen Strich und damit in der am Saisonende erträglichen Zone steht, hat unmittelbar mit der Mannschaft von Cheftrainer Armin Veh zu tun. Am kommenden Ostersamstag, 22. März, empfängt der VfB im heimischen Gottlieb-Daimler-Stadion um 15.30 Uhr die Mannschaft von der Ostsee und ist dabei auf Wiedergutmachung aus. Denn der erste Saisonvergleich Ende September des vergangenen Jahres ging mit 1:2 verloren. Mit diesem Sieg sprangen die Rostocker seinerzeit nach einem kompletten Fehlstart mit fünf Niederlagen in Folge erstmals von den Abstiegsrängen in positivere Regionen der Tabelle, nachdem die Mannschaft von Trainer Frank Pagelsdorf vor dem Sieg gegen den VfB auch schon gegen Duisburg und in Berlin dreifach punkten konnte. Seit jenem 29. September und dem Erfolg gegen den VfB, den Ex-VfB-Spieler Tobias Rathgeb und der Brasilianer Orestes mit ihren Treffern bei einem späten Gegentor von Mario Gomez sicherstellen konnten, fährt die Hansa-Kogge in relativ sicherem Gewässer und wurde nicht, wie es manch Experte nach dem schwachen Saisonauftakt schon befürchtet hatte, zum U-Boot, das auf Tauchstation ging. Dass es für die Hansestädter nach dem Aufstieg in der Vorsaison nur um den Klassenverbleib gehen würde, war in und um Rostock ohnehin allen klar. Und da die Verantwortlichen auch in schweren Zeiten die Ruhe bewahrten, am Trainer festhielten und Weitsicht bewiesen, scheint das angestrebte Ziel in dieser Spielzeit auch durchaus zu verwirklichen zu sein. Und dies obwohl der Trainer der Rostocker fast die komplette Runde ohne einen fest eingeplanten Eckpfeiler auskommen musste. Routinier Stefan Beinlich kam ganze neunmal zum Einsatz und wurde dabei noch zweimal ein- und viermal ausgewechselt. Der ehemalige Nationalspieler und Mittelfeldmotor plagte sich fast die komplette Hinrunde mit Verletzungen herum und könnte nun nach einer Knorpelabsplitterung im Knie sogar zu einem vorzeitigen Karriereende gezwungen werden. Dabei sollte Beinlich eigentlich so etwas wie der verlängerte Arm von Frank Pagelsdorf sein, so wie er es nach seiner Rückkehr an die Ostsee schon im Aufstiegsjahr gewesen war.

Gledsons Pech nach der Rückkehr

Die Lücke, die der Linksfuß so oft hinterließ, schlossen derweil andere. Auf seiner Position im defensiven Mittelfeld vor allem Tobias Rathgeb, der auch bedingt durch Beinlichs Fehlen erst wieder zum unumstrittenen Stammspieler wurde. Und als Leader im Team dient seit der Rückrunde ebenfalls ein alter Bekannter. Der Brasilianer Gledson kehrte nach nur einem halben Jahr beim VfB wieder nach Rostock zurück, nachdem es in Stuttgart nicht so laufen wollte, wie es sich sowohl er als auch der Verein vorgestellt hatten. In der Bundesliga kam der robuste Innenverteidiger unter Armin Veh überhaupt nicht zum Zug, in der UEFA Champions League war er auch nur Zuschauer und bei seinem einzigen Pflichtspieleinsatz im Trikot mit dem roten Brustring ging nahezu alles schief, was nur schief gehen konnte. In der ersten DFB-Pokal-Runde beim Zweitligaaufsteiger SV Wehen-Wiesbaden erwischte die Veh-Elf nicht gerade ihren besten Tag und mogelte sich durch einen späten und glücklichen 2:1-Sieg eine Runde weiter. Unter vielen schlechten Akteuren war an diesem Tag Gledson sicher der größte Verlierer, denn kurz nach der Pause musste der baumlange Defensivspieler nach einer Tätlichkeit gegen Valentine Atem mit Rot vom Platz. Dieser Ausschluss war der Anfang vom Ende Gledsons in Stuttgart und führte ihn in der Winterpause letztlich wieder zurück in die alte Heimat nach Rostock. Dort angekommen ging der Negativlauf für Gledson derweil zunächst weiter. Denn der 28-Jährige erkrankte so schwer, dass er nicht nur wochenlang ausfiel, sondern in Folge einer schweren Bronchitis auch noch rund zehn Kilogramm Körpergewicht verlor. Nach einem Einsatz zum Rückrundenauftakt beim 1:2 gegen die Münchner Bayern konnte Gledson damit erst am 23. Spieltag wieder mitmischen, so dass Frank Pagelsdorfs alter, neuer Abwehrchef bislang noch nicht die Verstärkung war, die man sich erhofft hatte. Trotzdem ist der neben Torhüter Kenneth Kronholm einzige Winterneuzugang der Hansa in den kommenden Wochen fest eingeplant und gerade bei seiner Rückkehr nach Stuttgart dürfte Rostocks Nummer 33 hoch motiviert und heiß auf einen Einsatz sein. Neben den zwei Zugängen Kronholm und Gledson hatte der Aufsteiger im Januar auch zwei Abgänge zu verzeichnen, die jedoch beide nicht weiter ins Gewicht fielen. Torhüter Patric Klandt ging im Tausch mit eben jenen Kronholm zum FSV Frankfurt und Angreifer Marcel Schied verließ die Ostsee in Richtung Jena und damit in Liga zwei.

Auswärts im 4-2-3-1-System?

Somit wird das Gesicht der Rostocker Mannschaft, die am Samstag im Gottlieb-Daimler-Stadion auflaufen wird, dem des ersten Vergleichs ziemlich ähnlich sein. Im Tor steht in jedem Fall der Ex-Hamburger Stefan Wächter, als Ersatz stehen Kenneth Kronholm und Jörg Hahnel zur Verfügung. In der Viererabwehrkette dürfte im Zentrum Gledson bei seiner Rückkehr gesetzt sein. An seiner Seite agiert wohl Tim Sebastian, wenngleich auch der Brasilianer Orestes als zweiter Innenverteidiger denkbar wäre. Die Position des Linksverteidigers geht an Marc Stein, der in der kommenden Saison für Hertha BSC Berlin spielen wird. Rechts streiten sich Dexter Langen und Assani Lukimya um einen Platz in der Startelf. Auch der zuletzt wegen einer Zerrung außer Gefecht gesetzte Benjamin Lense könnte rechts hinten wieder eine Option darstellen, während der im Laufe der Runde bereits suspendierte und mittlerweile wieder begnadigte US-Amerikaner Heath Pearce links für Stein eine Alternative sein könnte. Im Abwehrzentrum hat Frank Pagelsdorf darüber hinaus mit dem Brasilianer Diego Morais eine weitere Variationsmöglichkeit in der Hinterhand. Die Besetzung des Mittelfelds hängt in erster Linie von der taktischen Ausrichtung der Hansa-Elf ab. Wahrscheinlich setzt Pagelsdorf auswärts auf das etwas defensivere 4-2-3-1 statt auf das in heimischen Gefilden bewährte 4-4-2. In diesem Fall dürften wohl Kai Bülow und Tobias Rathgeb eine Doppelsechs im defensiven Mittelfeld spielen. Auf der rechten Flanke könnte der junge Fin Bartels auflaufen, zentral als hängende Spitze der bislang beste Hansa-Torschütze und Kapitän Enrico Kern, und links dürfte der zuletzt gegen Berlin gelb-gesperrte Ex-Nationalspieler Christian Rahn wieder in die Startformation zurückkehren. Erste Optionen sind im Offensivbereich Zafer Yelen und Djordjije Cetkovic, im defensiven Mittelfeld müsste einer der Verteidiger wie beispielsweise Tim Sebastian oder Benjamin Lense bei einem Ausfall eines der gesetzten Kollegen aushelfen. Stefan Beinlich fehlt wegen seiner Knieverletzung in jedem Fall und Routinier René Rydlewicz spielt im Herbst seiner Karriere keine große Rolle mehr. Im Angriff konnte Victor Agali beim letzten Auswärtsspiel in Duisburg endlich seine Torflaute beenden und damit seiner Rolle als zentraler Stoßstürmer gerecht werden. Der Nigerianer dürfte aktuell auch die Nase im Vergleich zu Regis Dorn und Addy-Waku Menga vorne haben. Auch der Iraner Amir Sharpourzadeh wäre eine Alternative im Angriff, könnte aber genauso über den rechten Flügel wirken. Sebastian Hähnge wird unterdessen wegen den Folgen eines Innenbandrisses wohl noch nicht wieder mitmischen können.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 22/03/2008 06:06
Nur noch Endspiele für den VfB

Die Roten schauen nach sich selbst - Veh: Termine sind egal

Die Termine für die letzten zehn Spiele der Bundesligasaison 2007/2008 stehen fest. Fünf Heim- und fünf Auswärtsspiele bleiben dem VfB Stuttgart, um die Saison eins nach der Meisterschaft doch noch versöhnlich zu beenden.

Wann der deutsche Meister seine Spiele bestreiten muss, ist VfB-Trainer Armin Veh eigentlich völlig egal. "Das muss man halt so nehmen, wie es kommt", sagte er gestern nach Bekanntgabe der Spieltermine durch die Deutsche Fußball-Liga (DFL). Ob nun dienstags, mittwochs, freitags, samstags oder sonntags - wichtig ist nur, dass der VfB möglichst viele der noch zu vergebenden 30 Punkte holt. Jedes Spiel ist ein Endspiel.

Wie viele Punkte es letztlich sein müssen, damit der VfB in der kommenden Saison wieder auf internationaler Bühne auftreten darf, weiß auch Horst Heldt nicht. Rechenspiele wird es keine geben. "Man kann im Fußball nichts voraussagen. Wir müssen von einem Spieltag zum nächsten denken", sagt der Manager. Heißt, wichtig ist es, in den nächsten Spielen am Karsamstag gegen Hansa Rostock und am Sonntag nach Ostern in Hannover die Basis für einen erfolgreichen Saisonabschluss zu legen. "Auf uns warten noch ein, zwei Gegner, die wir in der Tabelle überholen könnten", sagt Heldt.

Die ersten drei Mannschaften der aktuellen Tabelle hat der VfB noch vor sich: den Hamburger SV, Bayer Leverkusen und den FC Bayern München. "Wenn wir gegen Rostock und Hannover die Grundvoraussetzungen schaffen, könnten das Sechs-Punkte-Spiele werden", sagt Alfons Higl. Angst vor den Gegnern hat der Co-Trainer jedenfalls keine: "Wenn alle fit sind, haben wir schließlich eine sehr gute Mannschaft."

Und das muss sie auch in Spielen gegen Gegner aus den unteren Tabellenregionen beweisen. Die Hinrunden-Niederlagen gegen Rostock (1:2) und Bielefeld (0:1) dürften dabei zu denken geben. "Das darf uns nicht passieren", warnt Higl. Wenn der VfB die vermeintlich leichten Spiele vergeigt, ist das Thema Uefa-Cup ganz schnell wieder vom Tisch. Schließlich sitzen den Roten im VfL Wolfsburg und in Eintracht Frankfurt Mannschaften im Nacken, die zurzeit einen Lauf haben - und gegen die der VfB auch noch ran muss. Und dahinter lauern immer noch die badischen Rivalen des KSC. Das kümmert Horst Heldt wenig. "Wir müssen in erster Linie auf uns schauen. Wenn wir nicht bei jedem Spiel 100 Prozent geben, dann ist es schwierig", sagt er.

Die Marschroute ist klar: "Es sind viele Punkte zu vergeben. Wir wollen möglichst viele davon holen", sagt Heldt und fügt hinzu: "Wichtig ist es, im Kampf um den internationalen Wettbewerb dabei zu sein." Und noch wichtiger ist es dabeizubleiben.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 22/03/2008 06:08
Mit einem Sieg dranbleiben

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"Ich weiß ehrlich gesagt noch gar nicht, wie wir spielen sollen", sagte ein sichtlich ratloser Armin Veh bei der heutigen Pressekonferenz vor dem Heimspiel am morgigen Ostersamstag gegen den FC Hansa Rostock und schob zur Verdeutlichung seiner Probleme gleich noch hinterher: "Soll ich Ihnen mal sagen, wer diese Woche alles nicht im Mannschaftstraining war? Meira, Delpierre, Gomez, Cacau, Tasci sowieso, und auch Boka hat eine Einheit gefehlt. Aber irgendwie werden wir schon etwas rauszaubern", flüchtete sich der VfB-Coach in Ironie. Fakt ist in jedem Fall, dass Veh auf das ärztliche Okay warten muss und erst dann weiß, wer zur Verfügung stehen wird, bzw. wer ausfällt. "Aber Fernando beißt sich wieder durch und bei Matthieu bin ich auch zuversichtlich", erklärte Veh dann noch, der natürlich auch hofft, auf seinen Meistersturm um Mario Gomez und Cacau zurückgreifen zu können. Den Vorschlag eines Journalisten, aufgrund der vielen Sorgen in der Defensive vielleicht Markus Babbel zu reaktivieren, nahm Veh dann aber doch eher mit einem Schmunzeln zur Kenntnis.

Khedira oder da Silva für Hilbert

Jedoch wollte er Probleme in der täglichen Trainingsarbeit aufgrund des Ausfalls gleich dreier Innenverteidiger nicht verhehlen: "Da ist es natürlich schwer, taktisch etwas einzustudieren." Während Babbel also keine Option darstellt, gibt es für die Rolle des gelb-gesperrten Roberto Hilbert mit Antonio da Silva und Sami Khedira gleich zwei Kandidaten. Veh schloss dabei auch nicht aus, da Silva wieder zentral offensiv und Bastürk auf der halbrechten Mittelfeldseite spielen zu lassen, auch wenn dieser Schachzug gegen Bremen nur bedingt von Erfolg gekrönt war. "Die Mannschaft zählt, nicht der Einzelne", erklärte der VfB-Coach dazu kurz und bündig und verwies in diesem Zusammenhang auch auf die wieder gewonnene Stabilität seiner Mannschaft, die auch Ausdruck einer Systemumstellung war. "Marica und Radu waren in Cottbus und Bochum wichtig für die Mannschaft, auch wenn sie auf der Position nicht ihre besten Leistungen abrufen konnten", lobte Veh die beiden Rumänen, die sich zuletzt im linken offensiven Mittelfeld in den Dienst des Teams gestellt hatten. Nicht zuletzt dadurch habe seine Mannschaft wieder an Stabilität gewonnen. "Wir sind kompakt und gut gestanden und haben auch wieder besser Fußball gespielt", befand Armin Veh und erwartet einen ähnlichen Auftritt auch morgen gegen Rostock.

UI-Cup wäre kein Belastungsproblem

"Wir spielen zu Hause und deshalb sollten wir auch gewinnen. Es ist ein wichtiges Spiel, denn im Erfolgsfall bleiben wir oben dran", gab Veh die Richtung vor und ordnete den jüngsten Aufschwung seiner Mannschaft deshalb auch entsprechend ein: "Wir haben einen relativ kleinen Kader und viele Probleme in dieser Saison. Doch trotzdem sind wir wieder ran gekommen." Deshalb hofft der VfB-Coach auch, dass sein Team mit einem starken Schlussspurt eine nicht einfache Runde vollends krönt. Auch Platz sechs und die Qualifikation für den UI-Cup wäre für Veh kein Problem. "Dieses Jahr führt nur dieser sechste Platz in den UI-Cup und man hat nur zwei Spiele bis zur Qualifikation auszutragen. Insofern wäre das von der Belastung her kein großes Thema", blickte der VfB-Cheftrainer auf eine mögliche Teilnahme an diesem Wettbewerb voraus und hätte nur dann Bauchschmerzen, wenn sein Team mehrere Runden während der Vorbereitung und in einer Zeit, in der viele Nationalspieler aufgrund der EM-Teilnahme noch fehlen könnten, absolvieren müsste.

Keine Sentimentalität wegen Gledson und dem Ex-Club

Den Gegner aus Rostock ordnete Veh unterdessen trotz seiner Auswärtsschwäche als gefährlich ein. "In der Bundesliga gibt es keine leichten Spiele und nur weil Rostock bislang auswärts nicht so gepunktet hat, heißt das nicht, dass sie morgen bei uns nicht gut sein können", warnte Armin Veh vor dem Aufsteiger und erinnerte an die Pleite der Bayern vor Wochenfrist in Cottbus, die so nicht zu erwarten war. Einem möglichen Wiedersehen mit Verteidiger Gledson, der in der Winterpause nach einen unglücklichen halben Jahr von Stuttgart wieder zurück an die Ostsee gewechselt war, blickt der VfB-Coach indes gelassen entgegen. "Gledson ist an unseren drei starken Innenverteidigern nicht vorbei gekommen. Er hatte dann im Pokal mit der roten Karte auch einen unglücklichen Einstand, aber da war ich sicher nicht nachtragend", erklärte Veh zu der Zeit des Brasilianers in Stuttgart und wollte auch hinsichtlich des morgigen Duells mit seinem ehemaligen Arbeitgeber keine Sentimentalität aufkommen lassen: "Da gibt es bei mir keine Emotion. Nicht weil ich kalt wäre, aber ich befasse mich lieber mit meinen eigenen Spielern. Außerdem ist aus meiner Zeit ja eh keiner mehr da."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 23/03/2008 06:20
Verdienter Arbeitssieg

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Nach einer wenig erwärmenden und bisweilen ganz schwachen ersten Hälfte sorgten die zweiten 45 Minuten im Gottlieb-Daimler-Stadion für deutlich mehr Unterhaltung und letztlich auch einen verdienten Sieger. Der VfB kam durch den Handelfmeter von Pavel Pardo und das Tor von Cacau zu einer scheinbar sicheren 2:0-Führung, musste jedoch nach dem schnellen Anschlusstreffer lange um den Dreier zittern. Die entscheidenden Szenen der Partie spielten sich gut fünf Minuten vor dem Ende ab. Während Kai Bülow die Großchance zum Ausgleich nicht nutzen konnte, machte Mario Gomez mit seinem 15. Saisontor für den VfB alles klar. Yildiray Bastürks Treffer in der Nachspielzeit war schließlich aus VfB-Sicht die österliche Krönung.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 23/03/2008 06:22
Stimmen zum Spiel

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VfB-Cheftrainer Armin Veh: "Hansa hat heute ein gutes Spiel gemacht. Wir waren in der ersten Halbzeit nicht aggressiv genug, vor allem in der Defensive. In der zweiten Hälfte waren wir wesentlich besser, weil wir auch aggressiv zu Werke gegangen sind. Natürlich dürfen wir nach dem 2:0 nicht gleich den Anschlusstreffer bekommen, denn danach wurde es dann noch mal eng. Wir sind froh, dass wir gewonnen haben. Somit läuft die Mannschaft morgen früh aus und hat dann anschließend zwei freie Tage."

Hansa-Coach Frank Pagelsdorf: "Normalerweise müssten wir nach einer 1:4- Niederlage niedergeschlagen sein, doch das ist gar nicht der Fall, denn wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht. Für mich gab es heute zwei bis drei Szenen, die entscheidend waren. In der ersten Halbzeit, als Fin Bartels alleine auf das VfB-Tor zulief, und dann nach unserem Anschlusstreffer, als wir die Möglichkeit zum 2:2 hatten. Schlussendlich muss man sagen, dass der VfB mit seinen Chancen wesentlich cleverer umgegangen ist."

VfB-"Doppeltorschütze" Mario Gomez: "Es war heute ein schweres Spiel für uns. In der ersten Hälfte haben wir nicht gut gespielt. Der Trainer hat dann aber in der Pause die richtigen Worte gefunden. Nach dem Anschlusstor hatten wir auch ein wenig Glück, aber am Ende haben wir verdient gewonnen."

Hansa-Mittelfeldspieler Fin Bartels: "Auf jeden Fall hätten wir heute etwas holen können, oder sogar müssen. Wir waren nicht schlecht, und wenn wir das 1:0 vor der Pause machen, dann sieht das hier anders aus. Wir haben heute nicht schlecht gespielt, deshalb brauchen wir auch keine Angst haben im Abstiegskampf."

VfB-Torschütze Cacau: "Anfangs waren wir etwas unkonzentriert. Vielleicht haben wir gedacht, dass es wie von selbst läuft. Jedenfalls haben wir vor der Pause nicht umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Gut, dass wir aber noch die Wende geschafft haben. Nach der Pause haben wir unsere Chancen genutzt und die Tore gemacht."

VfB-Mittelfeldspieler Thomas Hitzlsperger: "Wir haben uns lange schwer getan und gerade in der ersten Hälfte Fehler gemacht bzw. zu viel zugelassen. In der zweiten Hälfte haben wir dann zunächst unsere Chancen gut genutzt. Nach dem Anschluss wurde es aber nochmals spannend. Gegen Ende des Spiels haben sich dann aber auch mehrere Möglichkeiten ergeben. In dieser Höhe war der Sieg vielleicht nicht ganz gerechtfertigt."

Hansa-Linksfuß Christian Rahn: "Wir waren in der ersten Hälfte sehr diszipliniert und haben dem VfB nur Chancen durch Standards erlaubt. Bis auf das Ergebnis war es ein sehr ordentliches Spiel von uns, aus dem wir jetzt das Positive ziehen müssen. In Stuttgart kann und darf man verlieren."

VfB-Keeper Sven Ulreich: "Es war das erwartet schwere Spiel. Nach der ersten Hälfte haben wir klar dominiert und auch verdient die Chancen bekommen. Mir ist es natürlich lieber, wenn Mario vorne trifft, aber das kann immer mal passieren. Wir sind jetzt oben richtig dran und versuchen weiter anzugreifen."

Ex-VfB-Spieler Gledson: "Das Ergebnis ist mit 4:1 eindeutig zu hoch ausgefallen. Wir haben gut gespielt und hatten selbst auch gute Chancen. Meiner Meinung nach war es kein Elfmeter. Aber der Schiedsrichter hat gepfiffen und dann kann man es nicht mehr ändern.
Menschlich hatte ich eine gute Zeit in Stuttgart. Mein Wechsel zurück nach Rostock hatte ausschließlich sportliche Gründe. Deshalb war es für mich heute ein Spiel wie jedes andere auch."

VfB-Linksverteidiger Arthur Boka: "Anfangs haben wir uns schwer getan, aber Rostock hat auch gut gespielt. Bei uns ist es dagegen nicht so gut gelaufen. Nach der Pause haben wir viel besser und gut zusammen gespielt. Es war ein sehr wichtiger Sieg für uns, um weiter oben dran zu bleiben."

VfB-Rechtsverteidiger Ricardo Osorio: "In der ersten Halbzeit war es ein enges und umkämpftes Spiel. Beide Mannschaften standen ziemlich sicher, Rostock am Ende sogar etwas besser als wir. Nach einem Weckruf in der Pause hat die Mannschaft die richtige Reaktion gezeigt. So sollte es aber nicht sein, denn die Leistung der zweiten Hälfte müssten wir eigentlich von Beginn an abrufen. Unter dem Strich steht aber das richtige Resultat, nämlich ein Sieg für uns."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 26/03/2008 07:35
Und plötzlich stehen dem VfB alle Türen offen

Die Stuttgarter haben zuletzt 16 von 18 möglichen Punkten geholt - doch der Trainer Armin Veh stellt klar: Der Uefa-Cup ist unser Ziel

So schnell ändern sich die Zeiten: Durch den 4:1-Sieg über Rostock beträgt der Rückstand des VfB auf Platz drei nur noch drei Punkte. "Wenn wir am Ende Fünfter werden, haben wir eine sehr, sehr gute Saison gespielt", sagt der Stuttgarter Trainer Armin Veh.

Dass Horst Heldt und Armin Veh wieder Spaß an der dritten Halbzeit haben, dürfen VfB-Freunde als erfreuliches Zeichen werten. Es ist nämlich ein klares Indiz dafür, dass sich die Position des Meisters immer weiter verbessert. Denn die dritte Halbzeit beinhaltet für den Teammanager Heldt und den Trainer Veh ein mediales Etappenrennen, das für sie zuletzt nicht immer einfach war. Der obligatorische Weg führt das Duo vom Studio des Pay-TV-Senders Premiere über die Kameras von ARD, ZDF und DSF sowie über die Mikrofone der Radiostationen letztlich direkt vor die Schreibblöcke der Zeitungsreporter.

Alles in allem dauert so eine dritte Halbzeit gut eine Stunde - und man hat das Pärchen Veh-Heldt in dieser Saison häufig dabei beobachten können, wie es mit geballter Faust in der Tasche den Medienparcours durchlief. Unangenehme Fragen der Journalisten hatten die beiden dort beantworten müssen, weil viele der zehn Saisonniederlagen nicht nur dem zahlenden Stuttgarter Publikum als eines Meisters ziemlich unwürdig erschienen. Doch dass die Schelte, etwa die Kritik an den Transfers Schäfer, Gledson, Ewerthon, Marica und Radu, oder die Nachfragen zu den teils fragwürdigen Einstellungen einiger VfB-Profis berechtigt waren, all das spielte nach dem 4:1-Sieg über Hansa Rostock im Bauch des Daimlerstadions überhaupt keine Rolle mehr.

Wer siegt, der hat im Fußball immer recht - und der VfB stellt in der Bundesliga derzeit ohne Frage die Mannschaft der Stunde. Der Erfolg über Rostock war für den VfB bereits der fünfte Sieg innerhalb der vergangenen sechs Spiele, dazu gesellte sich noch der Punktgewinn in Bochum. Weil die Konkurrenten Hamburg, Leverkusen und Bremen nicht gewinnen konnten, liegt der Club plötzlich wieder auf Tuchfühlung zur Champions League. "Wer hätte das von euch gedacht?" fragte daher Armin Veh die Reporter - und lächelte sein verschmitztes Trainerlächeln. So eine dritte Halbzeit kann für einen Bundesligacoach richtig launig sein. Der Abstand zum Tabellendritten Leverkusen, wo der VfB in drei Wochen antritt, beträgt nur noch drei Punkte - und Platz drei würde am Saisonende die Qualifikationsspiele zur europäischen Königsklasse bedeuten.

Doch bei all der sichtbaren Genugtuung begingen Armin Veh und sein Partner Horst Heldt beim Rendezvous mit der Presse nicht den Fehler, den Oberlehrer herauszukehren. "Es gilt, jetzt auf dem Teppich zu bleiben", sagte der 38-jährige Heldt, und Veh ergänzte: "Wenn ich jetzt unterschreiben könnte, dass wir am Ende Platz fünf sicher haben, dann würde ich das tun. Wir arbeiten weiter auf das Ziel Uefa-Cup hin. Wenn wir den erreichen, haben wir eine sehr, sehr gute Saison gespielt."

Luftschlösser wollen sie also weiterhin keine bauen rund ums rote Clubhaus. Das liegt zum einen an den vielen Stolperfallen, die es in dieser Saison zu überwinden galt. Die Rückschläge haben vorsichtig gemacht. Aber die Zurückhaltung der VfB-Macher liegt auch in der Gegenwart begründet: So schön die zweite Hälfte gegen Rostock mit den fünf VfB-Toren war - vier gingen durch Pardo, Cacau, Gomez und Bastürk ins fremde, eines durch Gomez ins eigene Tor -, so fahrig agierte der Meister vor 48 000 Zuschauern in der ersten Hälfte. "Wir haben zunächst nach hinten nicht aggressiv genug gespielt", analysierte Armin Veh, "und sind letztlich froh darüber, dass wir gewonnen haben."

Noch immer läuft nach der Auffassung des Augsburgers also nicht alles rund. Diese Woche fehlen dem Trainer elf Nationalspieler - etliche sind angeschlagen. Doch wenn Yildiray Bastürk weiter so agiert wie gegen Rostock, wenn Fernando Meira und Matthieu Delpierre erneut eine bärenstarke Leistung abrufen, die an ihre Glanztaten der Meistersaison erinnerte, wenn Mario Gomez weiter trifft und ihm Cacau dabei fleißig assistiert, wenn dem jungen Keeper Sven Ulreich auch die Abschläge gelingen, dann kann diese Saison noch ein erstaunliches Ende nehmen. "Es wird normalerweise schwer, von den ersten fünf einen wegzudrücken", sagte Veh am Ende der dritten Halbzeit. Aber was läuft in dieser Runde schon normal beim VfB?

Wegen Länderspielen muss Armin Veh im Training derzeit auf elf Nationalspieler verzichten: Dies sind Gomez, Hitzlsperger (DFB-A-Elf), Beck, Khedira (deutsche U 21), Meira (Portugal), Bastürk (Türkei), Boka (Elfenbeinküste), Delpierre (Frankreich), Marica (Rumänien), Pardo und Osorio (Mexiko).
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 27/03/2008 07:10
Drei Tore von Khedira

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Mit Andreas Beck und Sami Khedira standen die beiden nominierten VfB-Spieler für das heutige EM-Qualifikationsspiel der deutschen U21-Nationalmannschaft in der Startformation des Teams von Auswahltrainer Dieter Eilts. Während Khedira im zentralen Mittelfeld agierte, wirkte Beck wie gewohnt als Rechtsverteidiger.

Führung durch Khedira

Im fünften Spiel der Gruppe I war der DFB-Nachwuchs gegen Luxemburg, das bereits im ersten Vergleich klar mit 7:0 besiegt werden konnte, der haushohe Favorit. Dieser Rolle wurde die U21 in Wiesbaden zunächst nicht unbedingt gerecht, denn es dauerte bis zur 28. Minute, ehe Sami Khedira den DFB-Nachwuchs mit einem abgefälschten Distanzschuss mit 1:0 in Führung brachte.

Dies war zugleich der Pausenstand einer wenig unterhaltsamen ersten Hälfte, in der die deutsche U21 über weite Strecken zwar mehr Ballbesitz hatte, aber viel zu langsam und umständlich agierte, um den defensiv ausgerichteten Kontrahenten nachhaltig in Gefahr zu bringen.

Zwei weitere Tore und danach ausgewechselt

Im weitaus besseren zweiten Durchgang war es dann erneut Sami Khedira, der ins Schwarze traf. Nach einer Ecke hatte der VfB-Mittelfeldakteur leichtes Spiel und musste den Ball nur noch nach 47 Minuten in die Maschen des Gäste-Tores schießen. Und nur 180 Sekunden später legte Bremens Mesut Özil gar das 3:0 nach. In der 54. Minute erzielte schließlich Osnabrücks Rouwen Hennings das 4:0, ehe vier Zeigerumdrehungen später Sami Khediras dritter Streich zum 5:0 folgte. Elf Minuten vor dem Ende durfte der Dreifachtorschütze dann vorzeitig Feierabend machen und wurde durch Fabian Schönheim vom 1. FC Kaiserslautern ersetzt. Baris Özbek von Galatasaray Istanbul gelang danach schließlich noch der 6:0-Endstand (85.). Mit diesem Sieg übernahm der DFB-Nachwuchs die Tabellenführung der Gruppe I.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 27/03/2008 07:13
Tore von Marica und Pardo

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Ohne den vorzeitig aufgrund leichter muskulärer Probleme abgereisten VfB-Spielmacher Yildiray Bastürk trat die türkische Nationalmannschaft am heutigen Mittwochabend in Minsk zu einem Testspiel gegen Gastgeber Weißrussland an.

Marica traf gegen Russland

Ciprian Marica gehörte zur Startformation der rumänischen Nationalmannschaft bei einem Testspiel am heutigen Abend in Bukarest gegen Russland. Der VfB-Stürmer war es dann auch, der sein Heimatland kurz vor dem Pausenpfiff (45.) mit 1:0 in Führung brachte. Der Torschütze hatte seine Schuldigkeit damit auch getan und durfte zur Pause in der Kabine bleiben. Der für Marica eingewechselte Daniel Niculae erhöhte nach etwas mehr als einer Stunde dann auf 2:0 (61.), ehe Marius Niculae 14 Minuten vor Schluss gar noch der 3:0-Endstand gelang.

Niederlage für Boka und Co.

Im französischen Evry-Bondoufle trafen derweil die Nationalmannschaften der Elfenbeinküste und Tunesiens auf einander. Nach einer torlosen ersten Hälfte brachte Yassine Chikhaoui vom FC Zürich die Nordafrikaner in der 54. Minute mit 1:0 in Führung. Chaker Zouaghi besorgte schließlich elf Minuten vor dem Ende den 2:0-Endstand, so dass es für VfB-Verteidiger Arthur Boka und seine ivorischen Kollegen am Ende dieser Testpartie nichts zu Feiern gab.

Pardo machte vom Punkt alles klar

Im Londoner Craven Cottage, dem Stadion des englischen Erstligisten FC Fulham, traten indes am heutigen Mittwochabend die Nationalteams Ghanas und Mexikos zu einem Testspiel an. Mit Ricardo Osorio und Pavel Pardo waren dabei gleich zwei VfB-Spieler 90 Minuten für die Mittelamerikaner am Ball. In den ersten 45 Minuten der Partie fielen keine Tore. Erst nach der Pause kamen die Zuschauer auf ihre Kosten. Ghana ging durch Chelsea-Spieler Michael Essien nach 54 Minuten in Führung, doch Carlos Salcido vom PSV Eindhoven (77.) und VfB-Mittelfeldspieler Pavel Pardo mit einem verwandelten Strafstoß vier Minuten vor Schluss drehten die Partie und sorgten am Ende für einen 2:1-Sieg Mexikos.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 27/03/2008 07:15
Doppelpack von Gomez

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Die deutsche Nationalmannschaft trat im Basler St. Jakob Park am heutigen Mittwochabend zu einem Testländerspiel gegen die Schweiz an und überprüfte damit zweieinhalb Monate vor Beginn der Europameisterschaftsendrunde gegen einen der beiden Gastgeber ihre Form. Bundestrainer Joachim Löw berief dabei mit Thomas Hitzlsperger und Mario Gomez beide nominierten VfB-Spieler in seine Startformation. Ein weiterer Stuttgarter, der Schweizer Linksverteidiger Ludovic Magnin, musste unterdessen verletzungsbedingt passen, so dass zumindest ein VfB-Duell bei dieser Partie ausblieb.

Die Deutschen begannen forsch und kamen durch einen Distanzschuss von Bastian Schweinsteiger zur ersten Chance nach noch nicht einmal zwei Minuten, allerdings strich sein Versuch links am Tor vorbei. Michael Ballack und erneut Schweinsteiger boten sich danach Chancen aus der Distanz, die jedoch ohne Erfolg blieben.

Klose staubte ab

Dortmunds Alexander Frei traf nach einer Viertelstunde im Anschluss an einen Freistoß dann zwar ins Tor, doch der Treffer fand aufgrund einer Abseitsstellung zu Recht keine Anerkennung. Nach 23 Minuten ging dann aber die DFB-Auswahl in Führung. Mario Gomez flankte mit links von der rechten Strafraumlinie, Diego Benaglio kam nicht ganz an den Ball und Miroslav Klose konnte deshalb zum 0:1 abstauben. Thomas Hitzlsperger hätte nur wenig später erhöhen können, fand jedoch im Schweizer Schlussmann seinen Meister. Doch auch sein Gegenüber Jens Lehmann war bei einem Versuch von Alexander Frei hernach auf dem Posten. Anschließend musste wieder Diego Benaglio ran und konnte einen Schuss von Michael Ballack mit einer Fußabwehr klären. Bereits in der Nachspielzeit der ersten Hälfte flog dann noch ein abgefälschter Freistoß des Schweizer Kapitäns Alexander Frei rechts am Kasten von Jens Lehmann vorbei.

Gomez legte das 2:0 nach

In den zweiten 45 Minuten versuchte sich zunächst der Leverkusener Tranquillo Barnetta erfolglos aus der Distanz, ehe Mario Gomez nach Zuspiel von Philipp Lahm die Großchance auf das zweite deutsche Tor ausließ. Sein Schuss in halblinker Strafraumposition strich knapp am Pfosten vorbei. Doch auch die Gastgeber hatten ihre Möglichkeiten. So prüfte der kurz zuvor eingewechselte Daniel Gygax Jens Lehmann mit einem satten Weitschuss, der mit einer guten Parade Schlimmeres verhindern konnte. Mario Gomez war es dann aber, der nach einem Zuspiel des Bremers Clemens Fritz nach 61 Minuten mit einem Linksschuss für klare Verhältnisse sorgte und auf 2:0 erhöhte. Und nur Sekunden später musste Diego Benaglio bei einem Schuss des eingewechselten Lukas Podolski all sein Können zeigen, um einen dritten Einschlag in seinem Gehäuse zu verhindern.

Gomez und Podolski mit weiteren Toren

Exakt 67 Minuten waren in Basel gespielt, als erneut Mario Gomez auf und davon war und alleine vor Diego Benaglio keine große Mühe hatte, mit seinem zweiten Treffer auf 3:0 für die DFB-Auswahl zu erhöhen. Eine Viertelstunde vor Schluss durfte Gomez dann frühzeitig Feierabend machen. Für ihn kam der Schalker Kevin Kuranyi auf den Platz. Zahlreiche weitere Wechsel auf beiden Seiten ließen die Partie derweil zum Ende hin eher zähfließend werden. Erst kurz vor Schluss wurde es nochmals aufregend. Zunächst fabrizierte der Schalker Heiko Westermann nach einer Flanke von Stephan Lichtsteiner um ein Haar ein Eigentor und praktisch im Gegenzug traf dann auch noch Lukas Podolski vor 38.500 Zuschauern im ausverkauften St. Jakob Park zum 4:0-Endstand für das Team von Bundestrainer Joachim Löw.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 27/03/2008 07:20
Farneruds Abschied naht

Der Schwede ist beim VfB durchgefallen - Zuletzt nicht mehr im Kader

Wie heißt es so schön: Fußball ist ein schnelllebiges Geschäft. Wer das nicht glaubt, kann bei Horst Heldt nachfragen. Die laufende Saison ist noch in vollem Gange, doch der Sportdirektor des VfB Stuttgart plant schon für die nächste Runde. Einer spielt dann wohl keine Rolle mehr: Alexander Farnerud.

Es gibt für Fußballer ja ein ziemlich untrügliches Zeichen, dass sie nicht unbedingt zum Premiumpersonal ihres Clubs gehören: Sie werden auf die Ersatzbank verbannt. Das ist bitter - es gibt aber noch eine höhere Stufe der Degradierung. Eine, die Alexander Farnerud mittlerweile ganz gut kennt.

Wenn die Kollegen zuletzt um Bundesligapunkte kämpften, saß der 23-Jährige nicht einmal auf der Ersatzbank - sondern auf der Tribüne oder zu Hause vor dem Fernseher. "Nicht im Kader", heißt diese für einen Profifußballer so undankbare Kategorie. Es ist also kein Wunder, wenn Farnerud sagt: "Ich habe das Gefühl, dass der Verein nicht mehr mit mir plant."

Armin Veh müsste schon lügen, wenn er da heftig widersprechen würde. Dass er den Schweden zuletzt gar nicht mehr berücksichtigt hat, habe Gründe, so der Trainer. "Er hatte immer wieder seine Chance", sagt Veh, "aber er hat sie nicht genutzt." Dass er sich überhaupt immer wieder präsentieren durfte, hatte Farnerud seinen meist starken Leistungen im Training zu verdanken. Sobald es um Punkte ging, konnte er diese positiven Eindrücke aber nie bestätigen. "Er hat das im Spiel nicht umsetzen können", sagt Armin Veh.

Mit dieser Meinung steht der Coach nicht allein. Viel zu selten rief der Schwede in den vergangenen eineinhalb Jahren sein spielerisches Potenzial ab. Vielmehr wurde der Eindruck bestätigt, den Beobachter der französischen Ligue 1 schon vor Farneruds Wechsel nach Stuttgart hatten. Ein feiner Techniker sei er, hieß es da, sobald es aber richtig zur Sache gehe, tauche der Mittelfeldmann viel zu oft unter. Das Ende vom Lied: Der einstige Wunschspieler, der im Sommer 2006 für eine Ablöse von rund zwei Millionen Euro zu den Roten kam, wird den Verein im Sommer wohl wieder verlassen - trotz eines bis 2010 laufenden Vertrags.

Zwar will Farnerud noch nicht konkret über einen möglichen Wechsel sprechen, er sagt aber auch: "Wenn es so weitergeht, muss man sich im Sommer unterhalten. Ich will spielen, aber so kann ich mich nicht entwickeln." Die Zeichen stehen auf Abschied - auch wenn der 23-Jährige bis heute noch nicht so recht verstehen will, wieso er in diese missliche Lage geraten ist. Vielmehr fühlt er sich als Sündenbock. "Als ich in der Vorrunde gespielt habe, hat die ganze Mannschaft keine gute Leistung gezeigt", sagt er, "ich war nicht allein schuld, dass wir verloren haben, aber ich wurde rausgenommen."

Und eben nicht wieder rein. Die Zeit der Bewährungschancen ist für Alexander Farnerud vorbei. Seine Zeit in Stuttgart demnächst wohl auch.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 28/03/2008 09:57
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Verflixter Jahreswechsel

Hannover 96 war in der Hinrunde eine der Überraschungsmannschaften der Liga und spielte nicht nur beim 2:0-Sieg in Stuttgart groß auf. Nach der Winterpause lief es bei dem Team von Trainer Dieter Hecking dagegen noch nicht richtig rund.

3:0 haben sie gewonnen. 3:0. In der Vorbereitung auf die laufende Saison 2007/08. Und das gegen Real Madrid. Hannover 96, am kommenden Sonntag, 30. März, in der heimischen AWD-Arena im Rahmen des 26. Bundesligaspieltages nächster Gegner des VfB, scheint dieser Sieg noch heute zu verfolgen bzw. zu beeinflussen. In der Hinrunde spielten die Niedersachsen durch diesen Prestige trächtigen Erfolg phasenweise wie beflügelt und überraschten mit nahezu konstant starken Auftritten die Liga. Real Madrid als Doping, für eine ähnlich glanzvolle Hinrunde wie sie die Königlichen selbst in der primera división hinlegten, auch wenn die Ambitionen beider Teams zu Beginn der jeweiligen Runde selbstredend grundverschieden waren. Auf Platz sieben war 96 nach 17 Spieltagen zu finden, mit einer realistischen Chance, sich in der zweiten Halbserie noch eine Teilnahme am internationalen Geschäft sichern zu können. Doch seit dem Jahreswechsel zeigen die Niedersachsen eine weitere, weniger erfreuliche Parallele zum spanischen Rekordmeister auf. Ähnlich wie bei Bernd Schusters Starensemble will es auch in Hannover im Jahr 2008 bislang nicht so richtig rund laufen. Von acht Rückrundenspielen konnte die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking nur eine einzige Partie gewinnen, viermal spielte man Remis, drei weitere Partien gingen verloren. Hannover ist inzwischen wieder im Tabellenmittelfeld und damit im Niemandsland angekommen. Eine Entwicklung, die nicht unbedingt abzusehen war und die sich trotzdem schon gegen Ende der Hinrunde anzudeuten schien. Das letzte Pflichtspiel im Jahr 2007 führte 96 seinerzeit in die Lausitz zum damaligen Tabellenschlusslicht FC Energie Cottbus. Die Mannschaft von Bojan Prasnikar hatte bis dato erst zweimal gewonnen und feierte an jenem Freitagabend Mitte Dezember des Vorjahres dann trotzdem einen nie erwarteten, klaren 5:1-Sieg gegen Hannover. Nun weiß man nicht erst seit Bayerns 0:2-Blamage am 24. Spieltag, dass eine Niederlage im Stadion der Freundschaft nichts Außergewöhnliches sein muss, doch die Art und Weise wie sich die Niedersachsen in Cottbus abwatschen ließen, stimmte schon damals bedenklich.

Viele Verletzte und lange Sperre für Pinto

Dabei sollte der Blick der Niedersachsen doch eher nach oben als nach unten gehen. Sorgen muss man sich in Hannover trotz des jüngsten Durchhängers aber keine machen. Zumindest keine Existenzsorgen. Die Gefahr, unten reinzurutschen, besteht nicht. Zum einen ist dafür das Punktepolster zu groß, und zum anderen auch die Qualität im Team. Diese wurde im Winter nur bedingt nachgebessert. Einziger Zugang der 96er im Januar-Transferfenster war Verteidiger Valérien Ismaël, der vom Rekordmeister aus München kam. Verlassen haben den Club im Winter indes ebenfalls nur zwei Akteure. Thomas Kleine, dessen Position in der Defensive eben durch Ismaël neu besetzt wurde, ging zum Zweitligaspitzenreiter Borussia Mönchengladbach, und der ohnehin kaum berücksichtigte Mittelfeldspieler Silvio Schröter schloss sich dem Ligarivalen MSV Duisburg an. Insofern hat sich im Vergleich zum ersten Halbjahr eigentlich gar nicht viel verändert. Und doch gibt es Gründe dafür, warum es bislang im neuen Jahr bei Hannover nicht so recht laufen wollte. Der wohl wichtigste Faktor bei der Betrachtung der Misere ist das Verletzungspech, das die Niedersachsen seit geraumer Zeit verfolgt. Mit den Defensivspielern Vinicius, Frank Fahrenhorst und Michael Tarnat fiel nahezu die gesamte Viererkette wochenlang aus. Routinier Tarnat erwischte es dabei mit einem Sehnenanriss im Oberschenkel so schwer, dass die Saison für ihn bereits gelaufen ist. Auch im Mittelfeld gab und gibt es weitere Sorgenkinder. Hanno Balitsch, Szablocs Huszti, Chavdar Yankov und Jan Rosenthal waren bzw. sind noch immer verletzt, ganz zu Schweigen von Dauerpatient Thomas Brdaric im Angriff, der noch kein einziges Mal in der laufenden Runde zum Einsatz kam und nach der x-ten Knieoperation inzwischen offenbar ein vorzeitiges Karriereende nicht mehr ausschließt. Zu all dem Verletzungspech kam noch der vierwöchige Ausfall von Sergio Pinto dazu, der sich zum Rückrundenstart in Hamburg unbeherrscht zeigte, nach einer Tätlichkeit gegen Nigel de Jong die rote Karte sah und für vier Partien gesperrt wurde. Dieter Hecking musste damit in den zurückliegenden Wochen und Monaten mit einem arg eingeschränkten Personal auskommen, das auch die Erkenntnis einbrachte, dass der Kader der 96er zwar gut, aber ganz offensichtlich nicht breit genug besetzt ist.

Eggimann kommt aus Karlsruhe

Die Reaktion darauf war indes die erste Verpflichtung, die bereits für die kommende Spielzeit unter Dach und Fach gebracht werden konnte. Hannovers Manager Christian Hochstätter gelang es, den Schweizer Nationalspieler Mario Eggimann vom Aufsteiger Karlsruher SC von einem Wechsel aus Baden an die Leine zu überzeugen. Am kommenden Wochenende wird eben dieser Eggimann aber noch nichts zur Stabilität der Hintermannschaft der 96er beitragen können, sondern im KSC-Trikot versuchen, sich den Angriffen des FC Schalke 04 zu erwehren. Mit anderen Worten, Hannovers Trainer Dieter Hecking wird am Sonntag gegen den VfB weiter auf das alt bekannte Personal setzen müssen. Ein unumstrittener Eckpfeiler seiner Elf ist Nationaltorhüter Robert Enke. Sein Ersatzmann ist der 39-jährige Richard Golz. Darüber hinaus stehen mit Frank Juric und Morten Jensen noch zwei weitere Torhüter zur Verfügung. In der Viererabwehrkette dürften Steven Cherundolo, Valérien Ismaël, Vinicius und Christian Schulz erste Wahl sein. Frank Fahrenhorst plagt sich mit einer Knieverletzung herum, weshalb er wohl weiter passen muss. Und Michael Tarnat fällt ohnehin wie erwähnt langfristig aus, so dass sich die Abwehrreihe quasi von selbst aufstellt, denn einzig der Pole Dariusz Zuraw wäre noch eine Option. Im Mittelfeld sind Hanno Balitsch und der Albaner Altin Lala im Zentrum defensiv ausgerichtet und gesetzt, weil Christian Schulz, der im Laufe dieser Saison ebenfalls schon als Sechser spielte, links in der Viererkette gebraucht wird und Chavdar Yankov verletzungsbedingt fehlen wird. Auf der rechten Seite streiten sich Sergio Pinto und Gaetan Krebs um einen Platz in der Startformation. Zentral offensiv dürfte der zuletzt beim Gastspiel in Duisburg wegen einer Gelbsperre pausierende Arnold Bruggink zurückkehren und links ist der Ungar Szablosc Huszti unumstritten. Jan Rosenthal setzt eine Schambeinentzündung außer Gefecht. Seine Hoffnungen auf ein Mitwirken am Sonntag dürften mehr als gering sein. Damit bleibt im Mittelfeld nur noch der junge US-Amerikaner Salvatore Zizzo, der bislang jedoch ohne Einsatz im Fußball-Oberhaus blieb. Denkbar wäre auch, dass Hecking die gelernten Stürmer Jiri Stajner oder Benjamin Lauth im offensiven Mittelfeld und damit auf den Außenbahnen zum Einsatz bringt, um damit weitere Alternativen im Mittelfeld zu schaffen. Die Rolle des zentralen Angreifers im 4-2-3-1-System könnte an den Iraner Vahid Hashemian gehen, da Nationalspieler Mike Hanke am letzten Wochenende in Duisburg die rote Karte sah und damit gegen den VfB fehlen wird. Als Optionen stehen Ex-VfB-Spieler Benjamin Lauth oder aber Jiri Stajner bereit.

Quelle:vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 28/03/2008 10:08
Raphael Schäfer ohne Zukunft beim VfB

Zurück zum 1. FC Nürnberg? - Sven Ulreich bleibt Nummer eins zumindest bis zum Saisonende

Horst Heldt hat ein Problem, aber er redet nicht gern darüber. Der Manager braucht einen neuen Torhüter. Denn Raphael Schäfer hat beim VfB Stuttgart keine Zukunft mehr. Ob Sven Ulreich eine hat, ist noch nicht so ganz sicher.

Das Gesicht von Trainer Armin Veh gerinnt zur Maske, wenn das Gespräch auf das Problem mit den Torhütern kommt. Und Horst Heldt überschwemmt den Naseweisen mit Freundlichkeiten über die aktuelle Nummer zwei, was das Ganze fast schon wieder verdächtig macht. "Raphael verhält sich vorbildlich, lässt sich im Training nicht hängen", lobt der VfB-Manager, "wir haben zwei gute Torhüter. Und darüber bin ich sehr froh." Die Situation ist heikel und im Grunde nur von Schäfer selbst zu lösen. Der Ex-Nürnberger sitzt seit dem 9. Februar nur auf der Bank - er selbst will sich dazu nicht äußern. Das war so nicht geplant, und nach menschlichem Ermessen fühlt sich der 29-Jährige in der Rolle der Nummer zwei so wohl wie ein Eisbär in der Sauna.

Bis zum Saisonende wird sich daran wohl nichts mehr ändern. Der Trainer ist mit Sven Ulreich zufrieden, das Publikum hat die neue Nummer eins ins Herz geschlossen, und nur im Fall, dass den 19-Jährigen aus Schorndorf noch größeres Unheil in Form von einer Sperre, einer Verletzung oder einem Formtief ereilt, steht Schäfer wieder zwischen den Pfosten. Mit anderen Worten: Der Mann, der zum Saisonbeginn mit der Perspektive angetreten war, mit Hilfe des deutschen Meisters noch den Karrieresprung in die Nationalmannschaft zu schaffen, hat beim VfB keine Zukunft mehr. Auch wenn es von den Sportchefs auf dem Wasen keiner gern ausspricht: Armin Veh kann zur neuen Saison den Konkurrenzkampf um die Nummer eins nicht neu eröffnen. Beim ersten Patzer von Schäfer brächen alte Wunden wieder auf.

Es ist fast schon tragisch: Die Zukunft beim VfB Stuttgart hat sich Schäfer selbst verbaut. Als Kapitän und Leitwolf des 1. FC Nürnberg stürmte er im Pokalfinale gegen den VfB übers halbe Feld - und forderte die Rote Karte für Cacau. Damit verscherzte er sich viele Sympathien. Als er zu Beginn der Saison im Halbfinale des Ligapokals gegen den FC Bayern einen Flatterball von Franck Ribéry mit den besten Wünschen ins eigene Tor begleitete, rief die Galerie verärgert nach Timo Hildebrand.

Danach war es vorbei mit der Souveränität des Ex-Nürnbergers, den seine Mitspieler auf Anhieb in den Spielerrat gewählt hatten. Zwar hielt er in einigen Partien der Champions League glänzend, verloren gingen die Begegnungen dennoch. In wichtigen Bundesliga-Duellen dagegen patzte Schäfer, was auch daran lag, dass die VfB-Abwehr zum Saisonbeginn ihren Namen kaum verdiente. Aber das interessiert seine Kritiker nur am Rande. Zurzeit bleibt Schäfer nur die Hoffnung, dass der 1. FC Nürnberg nicht absteigt und ihn zurückholt.

Ob der VfB Stuttgart mit Sven Ulreich als Nummer eins in die nächste Spielzeit geht, ist eine noch offene Frage. Mit seinen 19 Jahren kann er noch nicht der ganz große Rückhalt sein, den eine Mannschaft mit den Ansprüchen des VfB verlangt. Wenn nicht alles täuscht, wird sich ein neuer, erfahrener Torhüter mit Ulreich um die Nummer eins streiten. Timo Ochs, Red Bull Salzburg, soll einer der Kandidaten sein.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 29/03/2008 07:39
"Mit das schwerste Los"

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"Diese Woche konnten wir richtig konzeptionell arbeiten", sagte Armin Veh bei der heutigen Pressekonferenz vor dem Gastspiel am Sonntag in Hannover und schob nach einer kurzen Pause mit einem Grinsen im Gesicht hinterher: "Mit sechs oder sieben Spielern." Aufgrund der Länderspielabstellungen war das Personal unter der Woche nur in recht überschaubarer Anzahl zugegen und die Vorbereitung auf die Partie in der AWD-Arena kann im Prinzip erst heute beginnen. Dabei wird sich dann auch zeigen, ob Yildiray Bastürk den Belastungen standhält und am Sonntag auflaufen kann. Der VfB-Spielmacher war vorzeitig vom Freundschaftsspiel des türkischen Nationalteams aus Minsk abgereist, da ihm Probleme in der Wade zu schaffen machten. Sein Einsatz ist deshalb genauso noch fraglich wie der von Angreifer Cacau, der beim Training einen Schlag abbekam und deshalb zuletzt zwei Tage kürzer treten musste. Serdar Tasci ist indes weiter in der VfB Reha-Welt und lässt sich wegen Kniebeschwerden therapieren. Er wird am Sonntag genauso wie Ludovic Magnin (Bänderriss im Sprunggelenk) definitiv noch nicht wieder zur Verfügung stehen. Dafür kehrt der zuletzt gegen Rostock gelb-gesperrte Roberto Hilbert wieder zurück. "Roberto ist wieder mit dabei und auch Sami ist wieder da", freute sich Armin Veh über personelle Alternativen im Mittelfeld, die gerade im Falle eines Ausfalls von Yildiray Bastürk wichtig werden könnten. "Sami kann sicher auch zentral offensiv auf der Bastürk-Position spielen. Das hat er ja schon häufiger getan. Aber wir haben auch noch Antonio da Silva", zeigte Veh mögliche Optionen der Mittelfeldbesetzung auf.

"Das zeigt seine Klasse"

Dass Sami Khedira nach seinem Dreierpack in der U21-Auswahl mittlerweile wieder ins Blickfeld des A-Teams gerückt ist und als möglicher Kandidat für den EM-Kader gehandelt wird, wollte Armin Veh indes nicht an seinem starken Auftritt gegen die U21 Luxemburgs festmachen. "Ich glaube, dass dafür schon eher seine guten Leistungen in der vergangenen Saison in der Bundesliga verantwortlich sind. Und jetzt spielt er ja wieder ganz gut." Neben Khedira sorgte einmal mehr Mario Gomez für positive Schlagzeilen. "Wenn man bedenkt, dass er in den letzten Wochen kaum trainieren konnte, muss man seine Leistungen in der zweiten Halbzeit gegen Rostock und nun beim Länderspiel noch höher bewerten", sagte ein zufriedener VfB-Coach über seinen Toptorjäger und ergänzte: "Das zeigt seine Klasse. Ich habe schon vor dem Länderspiel gesagt, dass er derzeit der beste deutsche Stürmer ist. Deshalb wird er auch bei der EM eine wichtige Rolle in der Nationalmannschaft spielen." Trotz des jüngsten Hypes um Mario Gomez stellte Veh aber auch klar, dass der Angreifer nicht mit dem VfB gleichzusetzen ist. "Wir haben letzte Saison auch acht Spiele ohne ihn gemacht und sechs davon gewonnen. Das zeigt, dass es hier noch ein paar andere gibt, die mit dem Ball umgehen können", sagte Veh, der sich aber selbstredend darüber freute, dass zuletzt nicht nur Gomez, sondern auch wieder Cacau zur Form der Vorsaison gefunden haben, da beide in der Hinrunde aufgrund von Verletzungen "nur selten zusammen gespielt haben. Sie haben die Klasse, ein Spiel auch mal zu entscheiden und wenn beide fit sind, gehören sie sicher zu den besten Angriffsreihen in der Bundesliga", sparte der VfB-Coach nicht mit Lob.

"Wir wollen auf Sieg spielen"

Nicht zuletzt dank der Treffsicherheit von Mario Gomez und Cacau ist der VfB auch schon seit nunmehr sechs Partien ungeschlagen, was für Armin Veh aber kein Grund ist, neue und zugleich höhere Ziele zu formulieren: "In den letzten Wochen habe ich ja manchmal gedacht, wir wären 19.. Wir haben sicher etliche Krisen überstanden und wenn man zum Ende der Saison von hinten angreifen kann, ist das vielleicht auch ein Vorteil. Aber ich habe ja bereits gesagt, dass ich das Erreichen eines UEFA-Cup-Platzes unterschreiben würde. Denn wenn wir am Ende noch Fünfter werden sollten, hätten wir eine gute Saison gespielt", wollte Veh nichts von nur drei Zählern Rückstand auf den Champions League Qualifikationsplatz drei wissen. Schließlich drängt sich die Konkurrenz nicht nur unmittelbar vor dem VfB in der Tabelle, sondern auch dahinter. Ein Team mit dem Ziel, noch einmal vorne heranzukommen, ist der Kontrahent am Sonntag. "Hannover hat schon letzte Saison eine ordentliche Runde gespielt. Sie haben sicher nicht nur den Klassenerhalt als Ziel", machte Armin Veh klar, dass die Niedersachsen über einen qualitativ hochwertigen Kader verfügen, was seine Mannschaft im Hinspiel bei der 0:2-Niederlage leidvoll erfahren musste. "Damals waren wir gar nicht auf dem Platz und Fernando hat früh die rote Karte gesehen. Es wird am Sonntag ein ganz anderes Spiel werden, schließlich haben wir damals ja auch noch in der Champions League gespielt", prophezeite der VfB-Coach und machte zugleich klar: "Das Spiel ist sehr wichtig, wenn man sich die anderen Paarungen des Wochenendes anschaut. Da haben wir sicher mit das schwerste Los. Dass wir erst am Sonntag antreten, könnte psychologisch ein Vorteil werden. Deshalb werden wir auch alles daran setzen, drei Punkte zu holen. Wir wollen auf Sieg spielen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 30/03/2008 11:52
Khedira steht für Bastürk parat

Länderspielwochen haben es in sich. Trainer Armin Veh reagiert auf die zahlreichen Abstellungen mit Galgenhumor: "Wir konnten richtig gut arbeiten - mit den sieben Spielern, die da waren." Inzwischen herrscht wieder Gedränge auf dem Trainingsplatz, dennoch plagen Veh vor dem Spiel bei Hannover 96 am Sonntag (17 Uhr) Personalsorgen. Serdar Tasci (Kapselriss am Wadenbeinköpfchen) und Ludovic Magnin (Bänder- und Kapselriss am Sprunggelenk) fallen sicher aus, der Einsatz von Yildiray Bastürk (Probleme am Wadenmuskel) ist höchst fraglich. Bei Cacau sieht es besser aus. "Er kann eher spielen", sagt Veh über den Stürmer, der einen Schlag abbekommen hatte und zwei Tage pausieren musste.

Für Bastürk steht Sami Khedira parat, der nach seinen drei Treffern für die U 21 gegen Luxemburg auch in der Bundesliga seine Klasse demonstrieren will. "Er hat noch die Möglichkeit, auf den Zug zur EM aufzuspringen", sagt Veh, der bei den Niedersachsen aufs Ganze geht: Ein Punkt ist ihm zu wenig. "Ganz klar, wir spielen auf Sieg. Sonst könnte der Kontakt zu den Uefa-Cup-Plätzen abreißen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 30/03/2008 11:55
Namen, Zahlen, Fakten

Rückblick: Das Hinspiel verlor der VfB 0:2. Fernando Meira sah die Rote Karte (7.).

VfB-Bilanz in Hannover: vier Siege, vier Unentschieden und zehn Niederlagen.

Ausbeute: Hannover gewann eines der letzten neun Spiele, der VfB fünf von sechs Spielen.

Rekorde: Die 20 Rückrundentore des VfB sind der Bestwert der Liga. Hannover kassierte in bisher zwölf Heimspielen 24 Gegentore - so viele wie keine andere Mannschaft.

Alte Bekannte: Die Trainer Armin Veh und Dieter Hecking spielten 1984/85 gemeinsam bei Borussia Mönchengladbach.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 31/03/2008 07:04
Torloses Remis

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Der VfB erkämpfte sich in Hannover einen nicht unverdienten, aber aufgrund der starken Drangphase der Niedersachsen zum Ende der Partie letztlich auch glücklichen Punkt. Zum Sieg reichte es deshalb nicht, weil im Spiel nach vorne vieles Stückwerk blieb und die wenigen VfB-Chancen nicht entschlossen genug angegangen wurden. Dies galt allerdings auch für die andere Seite, denn auch bei den 96ern fehlte zu oft Fortune und Nachhaltigkeit im Abschluss.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 31/03/2008 07:06
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Stimmen zum Spiel

VfB-Cheftrainer Armin Veh: "Hannover hat es uns heute schwer gemacht, aber das haben wir vorher schon gewusst. Einige unserer Spieler waren unter der Woche mit ihren Nationalmannschaften unterwegs und man hat gesehen, dass ihnen etwas die Frische gefehlt hat. Auch deshalb sollten wir mit dem Punkt in Hannover zufrieden sein, es hätte auch anders ausgehen können. Wenn wir heute gewonnen hätten, hätten wir mehr Druck nach oben ausüben können. Aber das ist nicht so einfach, wenn viele Nationalspieler unter der Woche abgestellt sind und man nicht konzeptionell trainieren kann. Wir haben unsere Serie gehalten, auch das war wichtig. Nun haben wir sieben Spiele nicht verloren und noch acht Spieltage stehen bei zwei Punkten Rückstand auf einen UEFA Cup-Platz aus."

96-Coach Dieter Hecking: "Wir sind zufrieden, dass wir gegen den VfB kein Gegentor bekommen haben, weil Stuttgart über eine sehr starke Offensive verfügt und zuletzt die Mannschaft der Stunde war. Wir hatten selbst auch einige Möglichkeiten, um ein Tor zu erzielen. Sicher hätten wir dabei das Spiel auch für uns entscheiden können. Am Ende geht das Ergebnis aber in Ordnung, weil keine der beiden Mannschaften drei Punkte verdient hatte."

VfB-Sportdirektor Horst Heldt: "Natürlich hätten wir heute gerne gewonnen, aber wir können zufrieden sein mit dem Unentschieden, denn wir hatten eine schwierige Aufgabe hier. Hannover hatte eine Riesenchance kurz vor Schluss. Sie haben sehr engagiert gespielt und deshalb müssen wir mit diesem Ergebnis zufrieden sein."

VfB-Stürmer Mario Gomez: "Wir hätten es heute sehr einfach haben können, denn Hannover hat sich sehr weit zurückgezogen, wir sind aber nicht nachgerückt. Ich hatte selbst zweimal eine gute Chance, die ich nicht genutzt habe. Wir hatten es heute selbst in der Hand und haben eine große Chance nicht genutzt."

VfB-Mittelfeldspieler Thomas Hitzlsperger: "Klar sind wir enttäuscht über dieses 0:0, denn wir hätten hier sehr gerne drei Punkte mitgenommen. Aber man muss auch die Leistung von Hannover anerkennen. 96 ist druckvoll aufgetreten. Unterm Strich muss man in so einem Spiel dann eben auch mal mit einem Punkt zufrieden sein. Jetzt wartet mit Hamburg die nächste schwierige Aufgabe auf uns. Da gilt es, unseren positiven Lauf der letzten Wochen fortzusetzen."

96-Keeper Robert Enke: "Ich denke, wir hatten ein, zwei Chancen mehr als die Stuttgarter. Mario Gomez hatte in der ersten Hälfte eine gute Kopfballchance, aber wir hatten am Schluss auch eine sehr gute Möglichkeit per Kopf. Insgesamt, denke ich, wäre ein 1:0-Sieg für uns verdient gewesen."

VfB-Stürmer Cacau: "Unser Ziel waren drei Punkte. Aber es war heute ein sehr ausgeglichenes Spiel. Hannover hatte genauso wie wir ein paar gute Gelegenheiten, so dass das 0:0 am Ende auch in Ordnung geht. Auch wenn mit ein bisschen mehr Glück in den entscheidenden Situationen auch ein Sieg drin gewesen wäre."

VfB-Mittelfeldspieler Roberto Hilbert: "Positiv ist, dass wir weiter ungeschlagen geblieben sind und dass wir endlich mal kein Gegentor kassiert haben. Nach vorne hat es heute aber bei uns nicht so gut geklappt wie in den letzten Spielen. Hannover hatte einige gute Situationen und hätte dabei sicher auch in Führung gehen können. Dann wäre es noch schwerer für uns geworden. So nehmen wir diesen einen Punkt mit und konzentrieren uns nun auf das HSV-Spiel."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 01/04/2008 08:06
Gute Einheit unter Wettkampfbedingungen

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Im Robert-Schlienz-Stadion fand am heutigen Montag ein Testspiel zwischen dem VfB und 1899 Hoffenheim statt, das die Gastgeber mit 3:2 für sich entscheiden konnten. Das Ergebnis war allerdings sekundär.

Vielmehr sollte bei dieser intensiven Trainingseinheit unter Wettkampfbedingungen all den Akteuren Spielpraxis gegeben werden, die in den bisherigen Pflichtspielen die Reserve bildeten und kaum zum Einsatz kamen. So fand sich auf Seiten des VfB ein Team zusammen, das wohl so nie mehr zu sehen sein wird.

21 Hoffenheimer im Einsatz

Hoffenheims Trainer Ralf Rangnick nutzte hingegen die Gelegenheit und hielt die am vergangenen Freitag beim Zweitligaspiel gegen Augsburg gesperrten Zsolt Löw, Chinedu Obasi und Demba Ba im Spielrhythmus. Insgesamt brachte der Ex-VfB-Coach 21 Spieler zum Einsatz. Nachdem der VfB trotz der zusammen gewürfelten Formation gut ins Spiel fand, war es Sergiu Radu, der nach Zuspiel von Manuel Fischer das 1:0 markierte (19.). In der 33. Minute konnte Chinedu Obasi für Hoffenheim egalisieren, bevor sechs Minuten später Demba Ba sogar für die Gäste zur Führung traf.

Zwei Tore nach der Pause

Zur Pause kamen acht neue Spieler bei 1899 ins Spiel, und bevor sich diese neu sortiert hatten, konnte Sergiu Radu mit seinem zweiten Treffer den Ausgleich herstellen (46.). Den Siegtreffer gegen die in dieser Phase unaufmerksamen Gäste markierte Manuel Fischer drei Minuen später. In Folge hatte das von Assistenztrainer Markus Babbel betreute VfB-Team noch mehrere gute und schön heraus gespielte Torchancen, um die Führung auszubauen, aber es blieb bis zum Ende vor 400 Zuschauern beim verdienten 3:2.

Die Aufstellungen:

VfB Stuttgart: Stolz - Feisthammel (67. Pelipetz), Pischorn, Dangelmayr (46. R. Schuster), Dausch - Meißner - da Silva, Farnerud, J. Schuster - Radu (74. Hindelang), Fischer

1899 Hoffenheim: D. Haas - Bindnagel, Jaissle (46. Januzi), S. Haas (46. Prokop), Löw (46. Laier) - Strifler (46. Hesse, 76. Maric), Sulu (46. Marz), Paljic (63. Broghammer), Herdling (46. Brandstetter) - Obasi (46. Conrad), Ba (46. Lamracht)

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 01/04/2008 08:09
Gomez steht zur Wahl

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Die Deutsche Fußball Liga GmbH DFL, das Deutsche Sportfernsehen DSF und der kicker veranstalten seit August 2003 die Wahl zum Fußballer des Monats. Im März 2008 steht neben HSV-Angreifer José Paolo Guerrero und Bayern-Star Franck Ribery auch VfB-Toptorjäger Mario Gomez zur Wahl.

Bis Mittwoch 12.00 Uhr

Die 18 Mannschaftskapitäne der Fußball-Bundesligisten haben die drei zur Wahl stehenden Akteure vorab aufgrund ihrer im vergangenen Monat herausragenden Leistungen vorgeschlagen. Wer für Mario Gomez voten will, kann dies unter folgendem Link, telefonisch unter der Rufnummer 0137/98921-11 oder per SMS an 82822 mit dem Kürzel "Spieler 1" tun. Die Abstimmung läuft bis Mittwoch, 12.00 Uhr.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 01/04/2008 17:39
Muskelfaserriss im Oberschenkel

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Das Auswärtsspiel in Hannover am vergangenen Sonntag war nicht von Erfolg gekrönt. Und dies nicht nur, weil es der VfB durch das 0:0 bei den Niedersachsen versäumte, im Kampf um die internationalen Startplätze weiter Boden gut zu machen bzw. die Konkurrenz zu überflügeln. Auch für Toptorjäger Mario Gomez war der Auftritt in der AWD-Arena alles andere als positiv. Denn eine Untersuchung am gestrigen Montag ergab, dass sich der Nationalspieler in Hannover einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zugezogen hat und deshalb voraussichtlich 14 Tagen pausieren muss. Damit fehlt Gomez dem VfB sowohl beim Heimspiel am kommenden Samstag gegen den Hamburger SV, als auch eine Woche später bei der Partie in Leverkusen (13. April, 17.00 Uhr, BayArena)

"Nicht zu ändern"

Mario Gomez sagte: "Eine Verletzung ist immer ärgerlich und ich war im ersten Moment auch entsprechend enttäuscht. Letztlich lässt es sich aber nicht ändern und ich werde alles daran setzen, so schnell wie möglich wieder einsatzfähig zu sein."
VfB-Sportdirektor Horst Heldt ergänzte zum Ausfall des VfB-Torjägers: "Das ist natürlich bitter für uns, insbesondere weil Mario zuletzt in einer sehr guten Verfassung war. Wir sind aber davon überzeugt, dass es der Mannschaft gelingen wird, den Ausfall aufzufangen. Das haben wir schon in der vergangenen Saison geschafft, als Mario verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stand."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 02/04/2008 17:51
Walch kommt aus Salzburg

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Der VfB Stuttgart verpflichtet zur kommenden Saison den österreichischen Junioren-Nationalspieler Clemens Walch. Der 20-jährige Mittelfeldspieler (geboren am 10. Juli 1987) wechselt ablösefrei von Red Bull Salzburg auf den Wasen und wird in den nächsten Tagen einen Dreijahresvertrag als Lizenzspieler unterschreiben.

Großes Potenzial

Der 1,80m große und 72kg schwere Akteur kann auf beiden Halbpositionen im Mittelfeld agieren.
Sportdirektor Horst Heldt sagte zur Verpflichtung Walchs: "Clemens verfügt über großes Potenzial und soll über die zweite Mannschaft an den Bundesliga-Kader herangeführt werden."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 03/04/2008 19:00
Sieg vor Ribéry und Guerrero

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Bei der von der Deutschen Fußball Liga GmbH (DFL), dem Deutschen Sportfernsehen (DSF) und dem kicker durchgeführten Wahl zum Fußballer des Monats erhielt VfB-Torjäger Mario Gomez im März 2008 die meisten Stimmen und sicherte sich damit diese begehrte Auszeichnung.

Gomez setzte sich dabei klar mit 71,43 Prozent der Wählerstimmen vor Bayern Münchens Franck Ribéry (18,34 Prozent) und HSV-Angreifer José Paolo Guerrero (10,23 Prozent) durch.

Die drei Spieler wurden von den 18 Kapitänen der Bundesligateams aufgrund ihrer herausragenden Leistungen im vergangenen Monat für die Wahl vorgeschlagen.

Für Mario Gomez, den Fußballer des Jahres 2007, war es der erste Erfolg bei einer Monatswahl, nachdem er zuvor bereits dreimal nominiert war, sich aber im Oktober 2006 von Bremens Diego, im November 2006 vom damaligen Bremer Miroslav Klose und im Februar 2007 vom Ex-Mainzer Mohamed Zidan jeweils geschlagen geben und mit einem zweiten Platz begnügen musste.

Mario Gomez ist in der laufenden Saison 2007/08 bereits der zweite VfB-Spieler, der zum Fußballer des Monats gewählt wurde. Schon im November 2007 erhielt Thomas Hitzlsperger ebenfalls diese Auszeichnung.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 03/04/2008 19:02
"Alle profitieren davon"

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Im Business-Center des Gottlieb-Daimler-Stadions fand am heutigen Mittwochmittag eine Pressekonferenz statt. Dabei stellte Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster gemeinsam mit Michael Föll, Erster Bürgermeister der Stadt Stuttgart, der Bürgermeisterin für Kultur, Bildung und Sport, Dr. Susanne Eisenmann, dem Präsidenten des VfB Stuttgart, Erwin Staudt, und Prof. Christoph Erhardt von Prof. Weiss und Partner, die Pläne für den Umbau des Gottlieb-Daimler-Stadions sowie die damit verbundene Neuordnung des NeckarParks vor.

Das Gottlieb-Daimler-Stadion soll in ein multifunktionales Fußballstadion umgebaut werden - dies schlägt die Verwaltung der Stadt Stuttgart dem Gemeinderat vor, der am 24. April über den Umbau entscheiden wird. Demnach soll die Leichtathletik-Laufbahn des Gottlieb-Daimler-Stadions entfallen. Die beiden bisherigen Kurven sollen abgerissen werden und neue Tribünen entstehen, die bis nahe an das Spielfeld heranreichen. Die Tieferlegung des Feldes um 1,30 Meter soll zusätzliche Sitzreihen zwischen den Tribünen und dem Spielfeld ermöglichen. Damit sollen bei einer reinen Sitzplatznutzung künftig 55.000 Zuschauer (statt bisher 53.200) im Stadion Platz finden. Sämtliche Besucherplätze werden überdacht sein.

In der neuen Mantelbebauung der Untertürkheimer Seite ist eine Sportveranstaltungshalle für rund 2.000 Besucher geplant, die vor allem für Ballsportarten geeignet ist. Darüber hinaus sollen zwei kleine Trainingshallen für andere Sportarten wie Fechten, Tischtennis oder Judo entstehen. Die Sportveranstaltungshallen werden unabhängig vom Stadion zugänglich sein, so dass sie zum Beispiel auch an Bundesliga-Spieltagen genutzt werden könnten.

"Für die Stuttgarter Sportlandschaft stellt diese Lösung einen großen Gewinn dar", sagte Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster. "Bislang gibt es noch keine entsprechende Sportveranstaltungshalle in Stuttgart. Gerade für Sportarten, die nicht wie der Fußball im Mittelpunkt stehen, wird ein sehr gutes Angebot geschaffen. Damit stärken wir die Attraktivität des Sportangebots in unserer Stadt, nicht nur für die Sportler selbst, sondern auch für die Sponsoren, die diese Sportarten stützen."

"Fürchtet Euch nicht vor dem Fortschritt, fürchtet Euch vor dem Stillstand", sagte VfB-Präsident Erwin Staudt bei der heutigen Pressekonferenz, zitierte damit den chinesischen Philosophen Laotse und nahm Stellung zum geplanten Stadionumbau: "Der VfB ist für Stuttgart nicht nur ein wirtschaftlich bedeutender, sondern auch ein Image gewinnender Faktor, der einen Werbewert von ca. 50 Millionen Euro pro Jahr generiert. Für unsere gesellschaftspolitischen Aufgaben brauchen wir eine entsprechende Infrastruktur." Staudt verwies darauf, dass 15 der 18 Bundesligisten in reinen Fußballstadien spielen und selbst Zweitligisten wie Köln und Mönchengladbach dank der verbesserten Bedingungen meist ein ausverkauftes Haus haben. Der VfB müsse bislang durch die wenig attraktiven Kurvenplätze und dem Umstand, dass aus dem Namensrecht keine Einnahmen generiert werden, mit einem Wettbewerbsnachteil leben. "Ein Umbau des Stadion würde 50 Prozent der Besucher zu Gute kommen, denn wir haben 23.000 Kurvenplätze. Der VfB könnte durch einen Umbau die Erlöskraft aus dem Stadion deutlich steigern und somit die notwendigen Investitionen refinanzieren."

Erwin Staudt bedankte sich im Rahmen der Pressekonferenz auch für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Stadt und fasste abschließend die wichtigsten Punkte, die für einen Umbau sprechen, noch einmal zusammen: "Die Stadt, die Bürger und die Vereine profitieren von dieser Lösung. Der VfB Stuttgart bekommt kein Geld, sondern er zahlt für seine Spielstätte, wie er das bisher auch getan hat. Darüber hinaus wurden mit der am Montag zusammen mit Daimler vorgestellten Konzeption auch die Fragen des Gemeinderates nachhaltig beantwortet. Bereits 2003 hatte sich der Gemeinderat grundsätzlich für einen Umbau entschieden. Damals konnten wir aber das ökonomische Problem kurzfristig nicht lösen, was nun aber der Fall ist. Ein Stadionumbau schafft für die Stadt finanzielle Freiräume. Kein Kulturträger, kein Verein und keine Organisation werden dadurch eingeschränkt. Im Gegenteil, alle profitieren davon. Ich hoffe, dass unsere gemeinsame Arbeit in den letzten Wochen und Monaten so überzeugend war, dass der Gemeinderat diesem Konzept zustimmen kann."

Neben dem Umbau des Gottlieb-Daimler-Stadions waren auch weitere Punkte der geplanten Umgestaltung des NeckarParks wie die Sanierung des Stadions Festwiese, die Erweiterung der Mercedes-Benz Welt sowie der Bau möglicher neuer Hotels und die Schaffung eines Mobilitätserlebniszentrums Gegenstand der heutigen Pressekonferenz. Auf insgesamt 55 Hektar bilden derzeit das Gottlieb-Daimler-Stadion, die Porsche-Arena, die Hanns-Martin-Schleyer-Halle, das Carl Benz Center, das Mercedes-Benz Museum, der Olympiastützpunkt, das SpOrt Stuttgart und der Cannstatter Wasen den NeckarPark Stuttgart. Eine derartige Konzentration von Veranstaltungsorten für Sport, Kultur und Freizeit ist europaweit einzigartig.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 03/04/2008 19:04
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Quo vadis HSV?

Der Hamburger SV spielt eine bislang alles in allem überzeugende Saison und blickt dennoch in eine ungewisse Zukunft. Denn zwei Personalien machen dem Bundesliga-Dino zu schaffen und den Fans Sorgen, die auch der momentane sportliche Erfolg nicht vertreiben kann.

Eigentlich könnte die Welt beim Hamburger SV, am kommenden Samstag, 05. April, um 15.30 Uhr zu Gast im Gottlieb-Daimler-Stadion und damit nächster Kontrahent des VfB in der Fußball-Bundesliga, in Ordnung sein. Nach einer sportlich etwas holprigen Vorsaison, als die Hanseaten der Mehrfachbelastung aufgrund ihrer Teilnahme an der UEFA Champions League Tribut zollen mussten und in der Liga phasenweise ins Straucheln gerieten, lief es in der Spielzeit 2007/08 bislang alles andere als schlecht. Denn unter Huub Stevens, dem niederländischen Coach, der im Februar des vergangenen Jahres den glücklosen Thomas Doll ersetzte, das Team wieder auf Kurs brachte und am Ende einer durchschnittlichen Runde über den UI-Cup noch die Qualifikation für den UEFA-Cup sicherstellen konnte, fand der Traditionsclub von der Alster wieder zurück in die Spur. Der Hamburger SV tanzte in dieser Saison lange auf drei Hochzeiten und musste sich sowohl im DFB-Pokal als auch im UEFA-Cup äußerst unglücklich geschlagen geben. Im nationalen Pokalwettbewerb war die Hoffnung groß, 21 Jahre nach dem letzten Triumph wieder einmal den Pott holen zu können. Im Viertelfinale musste sich der HSV dann aber dem Nordrivalen VfL Wolfsburg nach Verlängerung mit 1:2 beugen, obwohl die Hanseaten nicht das schlechtere Team waren. Ähnlich leidvoll war das Aus auf internationalem Terrain, wo das Los in der Runde der letzten 16 Teams den Norddeutschen ausgerechnet ein Duell mit dem Ligarivalen Bayer 04 Leverkusen bescherte. Auch hier scheiterte der HSV denkbar knapp und musste nach einer 0:1-Hinspielniederlage in der BayArena trotz eines 3:2-Erfolges im Rückspiel aufgrund der mehr erzielten Auswärtstore der Leverkusener die Segel streichen. Zweimal schied Hamburg damit in K.O.-Spielen aus und dokumentierte dabei dennoch die Stärke, die diese Mannschaft wieder besitzt. Beleg dafür ist auch die nunmehr schon seit Wochen andauernde Präsenz der Norddeutschen in der Bundesligaspitzengruppe. Denn schlechter als auf Platz fünf der Tabelle war der HSV letztmals am achten Spieltag notiert. Die Mannschaft von Huub Stevens verfügt ohne Zweifel über große Qualität, was der VfB in der Hinrunde bei einer klaren 1:4-Niederlage in der HSH-Nordbank-Arena erfahren musste. Aus diesem Grund mussten die Hanseaten in der Winterpause ihren Kader auch nicht groß nachbessern.

Stevens geht, van der Vaart auch?

Den zwei Abgängen der ohnehin kaum eine Rolle spielenden Kosi Saka (zum FC Carl Zeiss Jena) und Sebastian Langkamp (zum Karlsruher SC) standen ebenfalls zwei Zugänge gegenüber. Die jungen und hoffnungsvollen Talente Anton Putsilo von Dinamo Minsk und Vadis Odjidja-Ofoe vom RSC Anderlecht verstärken seit Januar den Hamburger Kader. Beide kamen dann im Laufe der Rückrunde auch schon zu Einsatzzeiten, obwohl die Konkurrenz im Kader groß ist und die Aussicht auf eine erfolgreiche Zukunft dadurch gegeben zu sein scheint. Doch zwei Personalien machen den Hamburgern seit Wochen schon mehr Sorgen, als ihnen lieb sein kann. Die erste betrifft Cheftrainer Huub Stevens bzw. dessen Nachfolger. Der Niederländer wird trotz seines erfolgreichen Wirkens im Sommer den HSV verlassen und in seine Heimat Holland zurückkehren, um dort den PSV Eindhoven zu übernehmen. Hauptgrund für seinen Wechsel ist der Umstand, dass er so dauerhaft bei seiner erkrankten Ehefrau Toos weilen kann. Wer auf den oft brummig wirkenden und gegenüber den Medien nicht unbedingt aufgeschlossenen Stevens folgen wird, ist weiter unklar. Spekulationen gibt es viele, eine Unterschrift bislang aber noch keine. Neben der vakanten Trainerposition könnte alsbald auch im zentralen Mittelfeld eine Lücke klaffen, die wohl nur sehr schwer zu schließen wäre. Denn Spielmacher Rafael van der Vaart kokettiert weiter mit Europas Topclubs und niemand weiß, wie lange der geniale Regisseur noch das Trikot mit der Raute tragen wird. Valencia, Real Madrid, Barcelona oder doch Juventus Turin? Vielleicht auch der FC Chelsea oder ein ganz anderer Club. Hamburgs Nummer 23 weckt Begehrlichkeiten, weshalb sein Verbleib in der Hansestadt auch mehr als fraglich ist. Stevens und van der Vaart, zwei Niederländer halten derzeit vor allem Manager Dietmar Beiersdorfer auf Trab, der alsbald Lösungen präsentieren muss, um seinen Verein zukunftssicher zu machen. Zumindest im Falle des Regisseurs könnte eventuell eine neuerliche Qualifikation für die europäische Königsklasse am Ende doch noch für einen Verbleib in Hamburg sprechen, weshalb der HSV in den noch ausstehenden Spielen alles versuchen wird, möglichst weit vorne in der Tabelle zu landen.

Ersetzt Kompany den gesperrten Jarolim?

Dafür sollten die Hanseaten weiter auch in der Fremde so konstant punkten wie im bisherigen Verlauf der Saison. Insofern könnte die Zuschauer am Samstag im Gottlieb-Daimler-Stadion ein offener Schlagabtausch erwarten, da auch die Mannschaft von Armin Veh jeden Zähler bei ihrer Aufholjagd braucht. Das Team von Huub Stevens wird dabei wohl wieder in der bewährten 4-2-3-1-Formation antreten. Im Tor ist Routinier Frank Rost gesetzt. Sein Ersatzmann heißt Wolfgang Hesl. In der Viererabwehrkette dürften Jerome Boateng, Bastian Reinhardt, Guy Demel und Thimothee Atouba erste Wahl sein. Innenverteidiger Joris Mathijsen fehlt indes weiter wegen einer Rotsperre. Eine Alternative auf beiden Außenverteidigerpositionen wäre Collin Benjamin. Variabel einsetzbar im Defensivverbund ist auch der belgische U21-Nationalspieler und Wintereinkauf Vadis Odjidja-Ofoe. Miso Brecko wäre darüber hinaus eine Option als Rechtsverteidiger oder im rechten Mittelfeld. Im defensiven Mittelfeld kehren gegen den VfB die am letzten Spieltag gesperrten Nigel de Jong (5. gelbe Karte) und Vincent Kompany (Gelb-Rot) zurück, was allein schon deshalb wichtig ist, weil David Jarolim zuletzt gegen Bielefeld rot sah und deshalb fehlen wird. Zentral offensiv ist Kapitän und Spielgestalter Rafael van der Vaart gesetzt, halbrechts wird wohl Nationalspieler Piotr Trochowski sein Betätigungsfeld haben. Sein Pendant auf links, der Kroate Ivica Olic, fällt mit einem Muskelfaserriss aus, weshalb Stevens auf dieser Position improvisieren muss. Vielleicht ist dies die Chance des jungen Weißrussen Anton Putsilo auf einen Platz in der Startelf. Auch Routinier Otto Addo kam in der laufenden Runde im Profiteam schon zu Einsatzzeiten. Änis Ben-Hatira und Mario Fillinger spielen dagegen keine große Rolle und der Argentinier Juan Pablo Sorin kämpft nach monatelanger Verletzungspause um den Anschluss. Im Angriff dürfte die einzige zu vergebende Position an den Peruaner José Paolo Guerrero gehen. Auch Ivica Olic könnte als zentraler Angreifer agieren, was selbstredend ebenfalls für Afrika-Cup-Sieger Mohamed Zidan gilt, der unter Stevens aber nicht die besten Karten zu haben scheint und meist nicht über eine Jokerrolle hinaus kommt. Der holländische Außenstürmer Romeo Castelen liegt nach einer Knieoperation weiter auf Eis, so dass die jungen Maxim Choupo-Moting, Macauley Chrisantus und Sidney Sam augenblicklich die einzigen weiteren Alternativen im Angriff des HSV sind.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 04/04/2008 19:05
Auch Khedira fehlt

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Der Hamburger SV muss morgen beim ausverkauften Spitzenspiel der 27. Bundesligarunde im Gottlieb-Daimler-Stadion gegen den VfB auf die gesperrten Joris Mathijsen und David Jarolim sowie die verletzten Romeo Castelen und Ivica Olic verzichten. Einen Vorteil hat die Mannschaft von Cheftrainer Armin Veh deshalb aber noch lange nicht, denn auch beim VfB fehlen vier Stammkräfte. Serdar Tasci (Reha nach Knieproblemen), Ludovic Magnin (Bänderriss), Mario Gomez (Muskelfaserriss) und auch Sami Khedira werden nicht mitwirken können. "Sami hat nach dem Spiel in Hannover Probleme im Oberschenkel bekommen und die ganze Woche nicht trainiert. Deshalb wird er morgen auch nicht dabei sein. Aber wir sind ja die Verletzten gewohnt", flüchtete sich Armin Veh bei der heutigen Pressekonferenz nach einer weiteren schlechten Nachricht in Sarkasmus. Von allen Ausfällen dürfte das Fehlen von Toptorjäger Mario Gomez am Schwersten wirken.

"Eine andere Situation"

"Natürlich tut das weh, denn er hat nicht umsonst 15 Tore in dieser Saison gemacht. Und deshalb ist es auch nicht so einfach ihn zu ersetzen. Aber wir haben das ja alles schon erlebt und diese Erfahrung ist dann auch der einzige Vorteil den wir haben", erinnerte Veh an die vielen Ausfälle in der laufenden Saison, aber auch an das Fehlen von Mario Gomez im Endspurt der Meisterrunde des Vorjahres, wenngleich er keine Vergleiche ziehen wollte. "Das war damals eine andere Situation. Letztlich können wir es nicht ändern und deshalb hilft auch kein lamentieren", wollte der VfB-Coach nicht jammern, verriet aber immerhin, dass die Vorbereitung im kommenden Sommer aus dieser Erfahrung heraus anders ablaufen wird. "Die Verletzungen waren alle individuell anders gestrickt. Es gab jedoch kein signifikantes Merkmal, dass wir etwas ganz falsch gemacht hätten", erklärte Armin Veh, der im Sommer gerade auch wegen der Zusatzbelastungen der Nationalspieler weniger schnell in das Programm einsteigen will.

Marica, Radu oder nur eine Spitze?

"Die Vorbereitung ist ja lang genug, deshalb werden wir das auch bei den Spielern, die bei der EM dabei sein werden, hinbekommen. Und da ich mal davon ausgehe, dass wir nicht mehr Deutscher Meister werden, haben wir in der nächsten Saison dann auch das mentale Problem nicht mehr", sagte Veh mit einem Schmunzeln im Gesicht.
Wer morgen die vakante Stelle von Mario Gomez im Angriff besetzen wird, ließ der VfB-Cheftrainer indes offen: "Ciprian Marica ist eine Option. Aber vielleicht spiele ich ja auch nur mit einer Spitze. Es könnte aber auch Radu spielen", startete Veh ein kleines Verwirrspiel und zeigte dann immerhin noch eine Tendenz auf: "Marica hat nach meinen Informationen zuletzt beim Länderspiel eine gute Leistung gezeigt und auch ein Tor gemacht. Und nach den Trainingseindrücken gehe ich davon aus, dass er in einer guten Verfassung ist."

"HSV steht zu Recht da oben"

Die bescheinigte der VfB-Coach indes auch dem Hamburger Sturmführer José Paolo Guerrero. "Er spielt eine super Saison und ist genauso wie Rafael van der Vaart ein Spieler, der eine Partie auch mal alleine entscheiden kann. Der HSV ist eine Mannschaft, die defensiv sehr gut organisiert ist und kompakt steht. Sie haben einen erstklassigen Kader und auch in der Breite eine gute Mannschaft. Deshalb stehen sie auch zu Recht da, wo sie im Moment sind. Das heißt aber nicht, dass wir sie deshalb nicht schlagen könnten", gab Armin Veh die Richtung für die morgige Partie vor und ergänzte noch: "Wir werden versuchen, unsere gute Ausgangsposition zu nutzen, unsere Aufholjagd fortzusetzen und den HSV zu schlagen. Hamburg hat zwar seit elf Spielen nicht mehr verloren, aber wenn wir gewinnen würden, wäre das natürlich eine Riesensache. Denn dann wären wir wieder ganz dick im Geschäft."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 04/04/2008 19:07
Gomez und Khedira im TV

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Auf dem Platz wird er am Samstag beim Heimspiel gegen den Hamburger SV sicher nicht mitmischen können. Ein Muskelfaserriss im Oberschenkel verhindert den Einsatz von Mario Gomez, der gerade erst zum Fußballer des Monats gewählt wurde, gegen die Hanseaten. Am Samstagabend wird der Nationalspieler dann aber im ZDF-Sportstudio seinen Auftritt haben und ab 23.00 Uhr mit Moderator Michael Steinbrecher auf die Partie zwischen dem VfB und dem HSV zurückblicken.

Ab 22.45 Uhr

Wie an jedem Sonntagabend, so wird sich auch am 06. April wieder ab 22.45 Uhr die SWR-Sendung Sport im Dritten mit den Auftritten der baden-württembergischen Teams in der Bundesliga beschäftigen. Der Schwerpunkt an diesem Wochenende liegt dabei natürlich auch auf dem Spitzenspiel zwischen dem VfB und dem Hamburger SV am Samstagnachmittag im Gottlieb-Daimler-Stadion. Moderator Christian Döring wird dazu VfB-Mittelfeldspieler Sami Khedira, der wie Gomez verletzungsbedingt passen muss, als Studiogast begrüßen. Im Gespräch steht der 21-Jährige dann Rede und Antwort.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 05/04/2008 16:23
Hilbert sicherte den Sieg

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In den ersten 45 Minuten sahen die Zuschauer im Gottlieb-Daimler-Stadion ein sehr unterhaltsames und abwechslungsreiches Spiel mit zahlreichen Chancen auf beiden Seiten. Roberto Hilbert verwertete eine davon zum 1:0, das letztlich schon entscheidend war. Zwar musste die Veh-Elf nach der Pause noch lange um den Dreier zittern, weil der VfB fast nur noch defensiv orientiert war und kaum noch für Entlastung sorgen konnte. Da Hamburgs Offensivbemühungen aber wenig durchdacht und gefährlich waren, blieb es letztlich beim knappen Sieg.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 11/04/2008 06:56
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Zurück zu alter Stärke?

Bayer Leverkusen ist eines der Überraschungsteams in dieser Saison. Die Mannschaft von Trainer Michael Skibbe will wieder an alte Zeiten anknüpfen, sich erneut fürs internationale Geschäft qualifizieren und auf Sicht endlich auch mal wieder einen Titel gewinnen.

Wer die zurückliegenden zehn Spielzeiten der Fußball-Bundesliga einmal genauer betrachtet, der kommt nicht umher, Bayer Leverkusen, am kommenden Sonntag, 13. April, um 17.00 Uhr in der heimischen BayArena nächster Kontrahent des VfB, zu den Spitzenteams der deutschen Eliteklasse zu zählen. Denn von einem bösen Ausreißer in der Spielzeit 2002/03, als Bayer um ein Haar abgestiegen wäre, einmal abgesehen, gehörte Leverkusen stets zu den sechs besten Teams der Liga, wobei Rang sechs nur ein einziges Mal am Ende zu Buche stand. Die übrigen Spielzeiten wurden noch weiter vorne im Klassement abgeschlossen. Dies war auch ein Grund dafür, dass der Club, der seit dem Bundesligaaufstieg im Jahr 1979 stets erstklassig spielte, lange Zeit ein Dauergast in Europas Königsklasse, der UEFA Champions League, war. Dort stand Bayer in der Spielzeit 2001/02 sogar im Finale, unterlag am Ende aber Real Madrid denkbar knapp und unglücklich mit 1:2. Ohnehin war besagte Saison 2001/02 jene Spielzeit, die das Image des Clubs noch bis heute prägt. Denn neben dem UEFA Champions League Finale stand Bayer seinerzeit auch noch im DFB-Pokal-Endspiel und hatte bis zum letzten Bundesligaspieltag auch noch die Chance, die Meisterschaft zu erringen. Am Ende fehlte in der Liga für den Titel ein einziger Punkt, weshalb es nicht in Leverkusen, sondern in Dortmund im Mai 2002 reichlich Grund zum Feiern gab, und auch im DFB-Pokal-Finale zog man eine Woche nach dem letzten Bundesligaspieltag gegen den FC Schalke 04 mit 2:4 den Kürzeren. Eine an sich herausragende Saison blieb damit ungekrönt und Bayer 04 Leverkusen hatte fortan das Image des ewigen Zweiten gepachtet, für das man schon in der Saison 1999/2000 mehr als genug getan hatte. Bis heute unvergessen ist die Pleite der damals von Christoph Daum gecoachten Mannschaft am letzten Spieltag in Unterhaching, die letztlich alle Meisterschaftsträume platzen und die nur wenige Kilometer vom Münchner Vorort im Olympiastadion gegen Werder Bremen zeitgleich siegreichen Bayern über den Titel jubeln ließ. Was man zum Ende des vergangenen bzw. zu Beginn des neuen Jahrtausends mehr oder weniger zwanghaft versuchte zu erreichen, nämlich eine Erweiterung des Briefkopfes durch den Gewinn einer Trophäe, wird unterm Bayer-Kreuz seit geraumer Zeit konzeptionell umgesetzt. Denn nach einigen Jahren der sportlichen und wirtschaftlichen Konsolidierung, greift Leverkusen nun wieder an.

Deutscher Nachwuchs statt Stars aus Brasilien

Die Folge des Fast-Abstiegs im Jahr 2003 war unter anderem, dass der zuvor stets gut besetzte und deshalb auch nicht gerade kostengünstige Kader der Rheinländer abgespeckt wurde. Viele Stars vergangener Tage sind nicht mehr da, erstmals seit vielen Jahren kickt in dieser Saison auch kein Brasilianer mehr für Bayer 04, nachdem vor allem der ehemalige Manager Reiner Calmund ein Faible für die Kicker vom Zuckerhut hatte. Rudi Völler, der als Sportdirektor nun die Geschicke des Vereins lenkt, setzt vielmehr auf junge und vorzugsweise deutsche bzw. deutschsprachige Talente. Manuel Friedrich, Lukas Sinkiewicz, Simon Rolfes, Stefan Kießling oder die beiden Schweizer Tranquillo Barnetta und Pirmin Schwegler sind für diese Ausrichtung der Transferpolitik in den zurückliegenden Spielzeiten der beste Beweis gewesen. Mit Patrick Helmes soll im Sommer ein weiteres deutsches Talent vom rheinischen Rivalen aus Köln endlich den Weg nach Leverkusen finden und sehr gerne hätten Rudi Völler und Trainer Michael Skibbe auch den Karlsruher Linksverteidiger Christian Eichner zukünftig in ihren Reihen gesehen. Der entschied sich aber letztlich für einen Verbleib im Badischen und damit gegen Leverkusen. An dem Vorhaben, um die genannten jungen Akteure, die noch dazu durch Nationalspieler Gonzalo Castro, der aus dem eigenen Nachwuchs hervorging, sowie die Legionäre Arturo Vidal, Ricardo Faty und den im Wintertransferfenster verpflichteten Dmitriy Bulykin ergänzt werden, eine zukunftsfähige Mannschaft aufzubauen, änderte diese eine Absage jedoch nichts. Mit dem Nachrücken der jungen Garde ist in Leverkusen derweil auch der Abschied der "Alten" verbunden. Carsten Ramelow hat nach einer von Verletzungen geprägten letzten Spielzeit seine Schuhe bereits an den Nagel gehängt. Nationalspieler Bernd Schneider musste jüngst erstmals überhaupt in seiner langen Karriere die Erfahrung machen, nicht mehr zur ersten Elf zu gehören, sondern nur noch Ersatz zu sein, was bisweilen auch für Offensiv-Allrounder und Routinier Sergej Barbarez gilt, dessen große Erfahrung für den Verein allerdings weiter Gold wert ist und der deshalb genauso wie Schneider auch im kommenden Jahr noch für Bayer spielen will.

Adler unumstritten

Während der Bosnier seinen im Sommer auslaufenden Vertrag um eine weitere Saison verlängern soll, ist Schneider ohnehin bis 2009 an Bayer gebunden. Und sollte die angestrebte Rückkehr in die europäische Königsklasse zeitnah gelingen, so kann die Erfahrung einiger älterer Spieler, die die Jungen auf dem Platz leiten, sicher kein Nachteil sein. Ein junger Spieler, der bereits wie ein alter Hase auftritt, steht indes im Tor der Bayer-Elf. René Adler ist ohne wenn und aber der Shootingstar unter den deutschen Keepern, im Tor der Leverkusener nicht mehr wegzudenken und deshalb auch ein EM-Kandidat für Joachim Löw im Sommer. Seine zwei Kollegen Benedikt Fernandez und Erik Domaschke sind zwar gleich alt, aber längst nicht so weit wie Adler, weshalb ihnen nur die Reservistenrolle bleibt. In der Viererabwehrkette werden wohl Gonzalo Castro, Lukas Sinkiewicz, Manuel Friedrich und Vratislav Gresko von Beginn an spielen. Hans Sarpei ist eine Option auf beiden Außenverteidigerpositionen oder aber im defensiven Mittelfeld, wo Sinkewicz wohl kein Thema sein dürfte, da der Ex-Kölner im Abwehrzentrum gebraucht wird, weil Karim Haggui gelb-gesperrt fehlen wird. Dafür wäre der junge Jan-Ingwer Callsen-Bracker in der Innenverteidigung noch eine Alternative. Im defensiven Mittelfeld einer 4-2-3-1-Formation ist Nationalspieler Simon Rolfes gesetzt. An seiner Seite wird wohl der junge Chilene Arturo Vidal spielen. Auch Gonzalo Castro oder eben Sarpei könnten mit Rolfes ein Duo bilden. In der offensiven Dreierreihe im Mittelfeld kommt Stefan Kießling zumeist über die rechte Flanke. Sein ärgster Konkurrent ist Paul Freier. Im Zentrum streiten sich die Routiniers Bernd Schneider und Sergej Barbarez um einen Platz in der Startformation, wobei Schneider auch rechts und Barbarez ganz vorne als Solostürmer agieren könnte. Links im offensiven Mittelfeld ist Tranquillo Barnetta erste Wahl. Sascha Dum, der auch als Linksverteidiger spielen könnte, stellt augenblicklich keine gleichwertige Konkurrenz für den Schweizer dar, dessen Landsmann Pirmin Schwegler aufgrund seiner Vielfältigkeit aber eine Option auf einer der Mittelfeldpositionen sein könnte. Im Angriff streiten sich der letztjährige Bundesliga-Torschützenkönig Theofanis Gekas und der jüngst immer besser in Fahrt gekommene Wintereinkauf Dmitriy Bulykin um einen Platz in der Startformation. Zudem könnten jederzeit auch Stefan Kießling oder eben Sergej Barbarez im Sturmzentrum spielen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 11/04/2008 07:01
Heldt feilt an einem Top-Team

VfB-Manager setzt auf Stammpersonal - und schließt Verstärkungen nicht aus

Die Vision ist klar: Manager Horst Heldt will aus dem VfB ein Spitzenteam machen, das national und international mitmischt. Noch aber ist unklar, mit welchen Spielern. Es gibt viele ungeklärte Personalien.

Findet im Sommer ein Umbruch statt? Oder bleibt alles beim Alten? Und was passiert, wenn sich der VfB Stuttgart doch noch für die Champions League qualifiziert? "Diese Fragen kann ich jetzt nicht mit letzter Konsequenz beantworten", sagt Heldt. Doch die Tendenz geht dahin, dass die Roten zunächst mit dem Stammpersonal weiterplanen. "Wir glauben an die Qualität unserer Spieler", sagt Heldt, "selbst wenn wir uns für die Champions League qualifizieren, würden wir uns zunächst in der Breite verstärken." Doch der Manager weiß auch: Fußball ist manchmal ein unberechenbares Geschäft. Die kommende EM könnte all seine Planungen über den Haufen werfen.

Die Wackelkandidaten

Mario Gomez (22), Fernando Meira (29), Ciprian Marica (22), Ludovic Magnin (28) und Yildiray Bastürk (29). Für alle gilt: Sollten sie im Sommer die EM als Bühne nutzen, wird es lukrative Angebote für die VfB-Profis geben. Bastürk ist jetzt schon von den großen Istanbuler Clubs umworben. Meira kokettiert immer wieder mit Schalke 04 oder italienischen Clubs. Zudem wäre es wohl seine letzte Chance, noch einmal zu einem großen Verein zu wechseln. Und Ciprian Marica ist mit seiner Rolle als Stürmer Nummer drei unzufrieden. Doch Heldt wehrt jetzt schon alle Anfragen ab: "Es wird nicht soweit kommen, dass Marica uns verlässt."

Die Leihgaben

Danijel Ljuboja (29) bleibt wohl in Wolfsburg. Georges Mandjeck (19) kommt aus Kaiserslautern zurück, wird aber vielleicht weiterverliehen. David Pisot (20) soll aus Paderborn zurückkehren. Und Christian Gentner bleibt definitiv bis 2009 in der Obhut von Trainer Felix Magath in Wolfsburg.

Die Jungen

Marco Pischorn (22), Peter Perchtold (23) und Julian Schuster (23). Alle drei stehen derzeit unter strenger Beobachtung. Denn bis zum Sommer entscheidet sich, ob sie im Profi-Kader bleiben oder ausgeliehen werden. Alle drei sind "zu gut für die Regionalliga" (VfB-II-Trainer Rainer Adrion), aber noch nicht reif genug, um bei einem Bundesligisten Akzente zu setzen. Das trauen die Strategen beim VfB offenbar eher Stürmer Manuel Fischer (18) und natürlich Sami Khedira zu. Mit dem 21-jährigen Mittelfeldallrounder spricht Horst Heldt derzeit über eine vorzeitige Verlängerung seines bis 2009 laufenden Vertrages. Nach den ersten Treffen macht Heldt einen optimistischen Eindruck: "Auch Sami kann sich ein längerfristiges Engagement beim VfB vorstellen."

Ohne Perspektive

Die Leihgabe Sergiu Radu (30) wird zum VfL Wolfsburg zurückkehren. Antonio da Silva (29) hat die Wahl zwischen seinem Ex-Verein Mainz 05 und Eintracht Frankfurt, nachdem der Karlsruher SC wegen zu hoher Gehaltsforderungen abgesagt hat. Hannover 96 und französische Clubs haben Alexander Farnerud (23) ins Visier genommen.

Im Gespräch

Wenn es um potenzielle Neuzugänge geht, schweigt Horst Heldt wie ein Grab. Auch beim Namen Zvjezdan Misimovic (25). Sollte der 1. FC Nürnberg absteigen, wäre der offensive Mittelfeldspieler ablösefrei. Daher wird Misimovic derzeit bei vielen Bundesligisten angeboten. Angeblich auch beim VfB. Doch die Roten haben mit Bastürk und Jan Simak (29) bereits zwei Regisseure - Misimovic wäre Nummer drei. Aber bis zum Sommer kann noch viel passieren. Auch der Abgang von Mario Gomez ist trotz aller Beteuerungen nicht ausgeschlossen, weshalb in diesen Tagen viele Namen als mögliche Neuzugänge gehandelt werden. Hier eine Auswahl: Fernando Cavenaghi (24), argentinischer Stürmer in Diensten von Girondins Bordeaux, der brasilianische Stürmer Bobo (23, Besiktas Istanbul), Aruna Dindane (27, Racing Club de Lens) und Bafetimbi Gomis (21) von AS St. Etienne. Dazu Sébastien Puygrenier (26), Innenverteidiger von AS Nancy-Lorraine.
Die Lotterie hat begonnen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 14/04/2008 08:01
Selbst geschlagen

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Eine der wohl mit entscheidenden Szenen gab es im Spiel zwischen Leverkusen und dem VfB nach einer halben Stunde zu sehen. Roberto Hilbert hatte die Großchance zur VfB-Führung, die zu diesem Zeitpunkt keinesfalls unverdient gewesen wäre, konnte René Adler aber nicht überwinden. Stattdessen ebnete ein Leverkusener Doppelschlag kurz vor der Pause dann dem Gastgeber den Weg zum Sieg, wobei der VfB in beiden Fällen entscheidend zum Gelingen beitrug, was letztlich auch für das dritte und alles entscheidende Tor von Bayer nach 70 Minuten galt. Unter dem Strich fielen alle entscheidenden Situationen an diesem Nachmittag zugunsten von Bayer und gegen den VfB aus.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 14/04/2008 08:02
Stimmen zum Spiel

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VfB-Cheftrainer Armin Veh: "Wir sind heute in der ersten Hälfte unheimlich gut gestanden und haben auch unsere Chancen gehabt. Bei den Möglichkeiten von Cacau und Roberto Hilbert hätten wir auch in Führung gehen müssen. Dann hatten wir zwei Torwartfehler, die letztlich entscheidend waren. Da muss man nicht groß drum herum reden. Aber so ist das dann halt, wenn man die Tore nicht macht, wird es schwer und man wird am Ende bestraft. Obwohl wir auch den Ausfall von Thomas Hitzlsperger gut verkraftet hatten. Ich bleibe dabei, wir hätten heute hier absolut etwas holen müssen. Jetzt heißt es Nerven bewahren und weiter Spiele gewinnen."

Bayer-Coach Michael Skibbe: "Wir haben heute über weite Strecken ein tolles Spiel gemacht und am Ende auch verdient gewonnen. In der ersten Hälfte mussten wir allerdings auch einmal richtig schwitzen, als René Adler das Ding gegen Hilbert gehalten hat. Insgesamt haben wir aber wie schon unter der Woche in St. Petersburg eine tolle Leistung gezeigt. Oben ist es weiter eng, weshalb ich dazu gar nicht viel sagen will. Für uns gilt es nun, am nächsten Wochenende auch in Bielefeld erfolgreich zu sein."

VfB-Mittelfeldspieler Roberto Hilbert: "Wir sind natürlich mit dem Ausgang der Partie sehr unzufrieden, weil wir gegen einen direkten Konkurrenten gerne gepunktet hätten. Wir hatten auch die Gelegenheit, in Führung zu gehen. Ich hatte das 1:0 auf dem Fuß, leider konnte ich den Ball aber nicht im Tor unterbringen. Nach dem 1:0 für Bayer hat Leverkusen dann clever weiter gespielt und uns nicht mehr herankommen lassen."

Bayer-Doppeltorschütze Simon Rolfes: "Wir haben natürlich gewusst, dass wir weiter mitten drin sind, wenn wir das Spiel gewinnen, bzw. dass wir den Anschluss verlieren, falls wir verlieren sollten. Deshalb sind wir nach dem 3:0 natürlich weiter mit dabei und müssen gegen Bielefeld nachlegen."

VfB-Rechtsverteidiger Andreas Beck: "Leider haben wir die Spiel entscheidenden Fehler gemacht. In der Bundesliga wird das knallhart bestraft. Leverkusen hat mit der Führung im Rücken das Ergebnis clever nach Hause gespielt. Wir hätten dieses wichtige Spiel natürlich sehr gerne gewonnen. Jetzt müssen wir zusehen, dass wir gegen Nürnberg wieder zurück in die Erfolgsspur finden."

Bayer-Torschütze Stefan Kießling: "Vor dem Spiel bei den Bayern hatten wir eine super Serie. Alle haben davon geredet, dass wir sogar Meister werden können, wenn wir in München gewinnen. So etwas wirkt dann halt nach und wir hatten zuletzt eine kleine Durststrecke. Heute haben wir aber wieder gezeigt, dass wir guten Fußball spielen können."

VfB-Linksverteidiger Ludovic Magnin: "So ist Fußball. Wir hatten die Chance, in Führung zu gehen und hatten das Spiel bis dahin auch gut im Griff. Die Leverkusener haben ihre Möglichkeiten aber besser genutzt und haben deshalb am Ende auch verdient gewonnen."

VfB-Stürmer Cacau: "Wir sind sehr unglücklich über den Spielausgang. Wir wollten hier unbedingt punkten und haben zu Beginn der Partie auch das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Leider konnten wir aber unsere Torchancen nicht nutzen und haben nach den beiden Gegentreffern kurz vor der Pause keine Möglichkeiten mehr gefunden."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 14/04/2008 08:03
Mit zwölf Stichen genäht

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Für VfB-Mittelfeldspieler Thomas Hitzlsperger war die 0:3-Auswärtsniederlage in Leverkusen doppelt bitter. Denn bereits nach 15 Minuten war für den 26-Jährigen die Partie verletzungsbedingt zu Ende. Der Nationalspieler zog sich bei einem Foul gegen Bayers Gonzalo Castro eine tiefe Fleischwunde am rechten Oberschenkel nahe des Kniegelenks zu, da er an einem Stollen seines Gegenspielers hängen blieb. Hitzlsperger wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht, wo der mit zwölf Stichen genäht wurde. Ein Einsatz des Linkfußes beim Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg am kommenden Mittwoch, 16. April, um 20.00 Uhr im Gottlieb-Daimler-Stadion ist ausgeschlossen. Hitzlsperger hofft, beim Gastspiel in München Ende des Monats wieder mitwirken zu können.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 15/04/2008 07:26
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Nur noch ein Ziel

Der 1. FC Nürnberg war nach dem Pokalsieg in der letzten Saison mit Ambitionen in die neue Runde gestartet und geriet unverhofft in den Abstiegsstrudel. Nun soll der neue Coach Thomas von Heesen den worst case zweite Liga mit aller Macht verhindern.

Am kommenden Samstag, 19. April, findet im Berliner Olympiastadion das diesjährige DFB-Pokal-Endspiel statt. Die beiden Finalisten der Vorsaison werden dabei nur Zuschauer sein. Allerdings treffen sie drei Tage zuvor in der Bundesliga aufeinander. Und dies unter höchst unterschiedlichen Voraussetzungen. Denn beim Duell des amtierenden Meisters VfB Stuttgart gegen den amtierenden Pokalsieger 1. FC Nürnberg, am Mittwoch, 16. April, um 20.00 Uhr im Gottlieb-Daimler-Stadion geht es zwar für beide Teams um viel, den größeren, weil negativen Druck dürften jedoch ohne Zweifel die Franken haben. Denn vollkommen unerwartet ist der "Club" nach dem größten Erfolg der jüngeren Vereinsgeschichte vor knapp einem Jahr im Finale von Berlin, das man mit 3:2 nach Verlängerung gegen den VfB gewinnen und damit nach 39 Jahren ohne Titel endlich mal wieder eine Trophäe erlangen konnte, in den Abstiegsstrudel geraten. Dabei sollte der Triumph im Pokal doch die Basis für weitere Erfolgserlebnisse sein und die Nürnberger Mannschaft insgesamt stabilisieren, um auch in der Liga dauerhaft eine gute Rolle spielen zu können. Doch aus den Pokal-Helden vom Mai des vergangenen Jahres wurden innerhalb kürzester Zeit verunsicherte Akteure, die wochenlang einem positiven Ergebnis hinterher liefen und deshalb in den noch ausstehenden Partien nur noch ein Ziel verfolgen: Den Klassenerhalt. Der soll unter der Regie des neuen FCN-Coachs Thomas von Heesen unter Dach und Fach gebracht werden, der nach dem 19. Spieltag den bisherigen Nürnberger Trainer Hans Meyer abgelöst hatte. Dessen ironische und bisweilen auch gewöhnungsbedürftige Art im Umgang mit Spielern und Medien hatte sich offenbar abgenutzt, so dass der Triumphator des vergangenen Sommers den ungeschriebenen Gesetzen der Branche zum Opfer fiel und seinen Platz Anfang Februar räumen musste. Wer dies nach dem Pokalfinale der Vorsaison prophezeit hätte, wäre seinerzeit wohl für verrückt erklärt worden, doch die Schnelllebigkeit des Geschäfts nimmt auch auf die Helden von gestern keine Rücksicht. Hans Meyer hatte es in der Hinrunde nicht geschafft, den recht schnell verfahrenen Karren wieder flott zu kriegen und musste deshalb gehen. Dies ist der wohl größte Unterschied zwischen den beiden Endspielgegnern des Vorjahres, denn die erste Saisonhälfte verlief für beide Titelträger der Spielzeit 2006/07 äußerst zäh und hölzern.

Sieg in Frankfurt mit negativem Beigeschmack

Doch während Armin Veh und seine Mannen trotz eines neuerlichen Tiefs zum Ende der Hin- bzw. zum Auftakt der Rückrunde wieder zurück in die Erfolgsspur fanden, zog sich Nürnbergs Negativlauf bislang wie ein roter Faden durch die gesamte Spielzeit. Auch der Trainerwechsel schien lange nicht zu fruchten. Denn erst im achten Anlauf gelang den Franken unter Thomas von Heesen der erste und so wichtige Dreier, als man in der 27. Runde mit 3:1 in Frankfurt gewann und etwas durchatmen konnte. Dass es in der Saison 2007/08 beim "Club" aber nicht gänzlich ohne Rückschläge und Aussetzer zu laufen scheint, verdeutlichte der durch ein Unwetter bedingte Spielabbruch am vergangenen Freitag gegen Wolfsburg genauso, wie die Aussetzer einiger Chaoten eine Woche zuvor beim Sieg in der Commerzbank-Arena, als aus dem Nürnberger Block Feuerwerkskörper auf den Rasen geschossen wurden, die zu einer Spielunterbrechung führten. Was Nürnbergs tschechischen Keeper Jaromir Blazek spontan und vollkommen zu Recht auf dem Platz als einen der Gefährdeten zum Zeigen des Vogels bewegte, kommentierte FCN-Manager Martin Bader tags darauf mit den Worten: "Das Schlimme an den Vorfällen ist, dass Einzeltäter einen ganzen Verein in Verruf bringen." Dabei wäre eine nachhaltige Unterstützung in der sportlich angespannten Situation doch viel hilfreicher gewesen, als dieses Fehlverhalten einiger Unbelehrbarer. Trotzdem fand sich das Nürnberger Team nach dem Sieg in Frankfurt letztlich noch in der Fankurve ein und bedankte sich bei den echten Anhängern für die Unterstützung, wohl auch mit dem Wissen, dass diese in den noch ausstehenden Partien ganz wichtig sein wird. Allzu oft verwöhnt wurden die "Club"-Anhänger in dieser Saison sicher nicht und so waren schon vor den Vorfällen in Frankfurt Mannschaft und Fans nicht immer eine Einheit. Zu groß war die Enttäuschung über oft schwache Darbietungen ihrer Lieblinge, an denen im neuen Jahr zunächst auch die Wintereinkäufe kaum etwas ändern konnten. Der tschechische Nationalspieler Jan Koller wurde mit großen Hoffnungen vom AS Monaco zurück in die Bundesliga gelotst, konnte mit bislang nur einem Treffer aber noch nicht die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen. Im Gegenteil: Der 2,02m Riese fiel vor allem dadurch auf, dass er sich im Spiel gegen Hannover nach einer Rangelei mit Altin Lala eine Sperre von einem Spiel einhandelte, nachdem er unbemerkt vom Schiedsrichter den Albaner bespuckt hatte und dafür nachträglich gesperrt wurde.

Misimovic bester Torschütze

Während Koller also bislang eher eine Enttäuschung war, konnte der zweite, im Winter neu verpflichtete Akteur, zuletzt positive Schlagzeilen schreiben. Lange nicht berücksichtigt, sorgte der Franzose Jacques Abardonado in den letzten Spielen dafür, dass die Abwehr der Franken wieder mehr Halt bekam. Deshalb dürfte der aus Nizza gekommene Defensivspezialist auch in Stuttgart zur Nürnberger Startformation gehören, in der wohl auch Torhüter Jaromir Blazek zu finden sein wird. Der Tscheche war nach durchwachsenen Leistungen zwischen den Pfosten kurzzeitig von seinem Ersatzmann Daniel Klewer abgelöst worden, den dann aber eine Mandelentzündung wieder ins zweite Glied rückte, wo er nun erneut seinen Stammplatz zu haben scheint. Im Zentrum der Viererabwehrkette werden wohl eben jener Jacques Abardonado und Andreas Wolf erste Wahl sein. Die Optionen sind der leicht angeschlagene Brasilianer Glauber sowie die beiden Australier Michael Beauchamp und Matthew Spiranovic. Links hinten dürfte der Argentinier Javier Horacio Pinola gesetzt sein, rechts spielt wohl wieder der gelernte Mittelfeldmann Jan Kristiansen für den wegen eines Muskelfaserrisses außer Gefecht gesetzten Dominik Reinhardt. Lars Jacobsen konnte bislang nicht wirklich überzeugen und steht deshalb wie der junge Ralf Schmidt augenblicklich eher in der zweiten Reihe. Im Mittelfeld eines 4-2-3-1-Systems sind Kapitän Tomas Galasek und Marco Engelhardt defensiv ausgerichtet und halten einer offensiven Dreierreihe den Rücken frei. Vor der Abwehr wäre auch der Tunesier Jawhar Mnari eine Option. Peer Kluge fehlt derweil wegen einer Wirbelverletzung. Zentral offensiv spielt Nürnbergs bester Saisontorschütze Zvjezdan Misimovic, der wohl von Robert Vittek auf der rechten Seite und Ivan Saenko auf links flankiert wird. Auch Marek Mintal könnte eine dieser drei Positionen besetzen. Darüber hinaus wäre auch Jan Kristansen auf den Flügeln ein Kandidat. Um die Rolle des Solostürmers streiten die beiden groß gewachsenen Angreifer Angelos Charisteas und Jan Koller, wobei der Grieche zuletzt die Nase vor dem Tschechen hatte. Nicky Adler ist wie Ivan Saenko eher ein Außenstürmer und deshalb wohl höchstens ein Kandidat für die offensive Dreierreihe im Mittelfeld und Leon Benko kam in dieser Saison ganze dreimal zum Zug, was seine Rolle als Bank- bzw. Tribünenhocker unterstreicht.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 15/04/2008 07:30
Wenig Hoffnung auf Einsatz von Gomez

Hitzlsperger auf Krücken

Kurz vor Trainingsbeginn am Montag fuhr ein Taxi am Clubzentrum vor. Heraus stieg Thomas Hitzlsperger. Der Mittelfeldspieler geht an Krücken, kann wegen seiner Fleischwunde am bandagierten Bein nicht selbst Auto fahren. Fußball ist erst recht kein Thema. Gegen Nürnberg fällt er am Mittwoch aus - wie wohl auch Mario Gomez.

Gomez beschränkte sich nach seinem Muskelfaserriss im Oberschenkel am Montag auf leichtes Traben - mehr ist noch nicht drin. Trainer Armin Veh hofft, den Torjäger gegen den Club "20, 30 Minuten lang" einzusetzen. Teamarzt Heiko Striegel zieht nur die Mundwinkel nach unten - Tendenz negativ. Gomez wird wohl erst gegen Bayern München am 27. April zurückkehren.

Ob Thomas Hitzlsperger dann dabei ist, scheint fraglich. Der Mittelfeldspieler rechnet "mit zwei bis drei Wochen Pause". Am Sonntag hatte sich Hitzlsperger beim 0:3 in Leverkusen eine zehn Zentimeter lange Fleischwunde über dem linken Kniegelenk zugezogen, die im Klinikum Leverkusen mit 18 Stichen genäht wurde. Die VfB-Mediziner hatten zuvor in der Kabine der Bay-Arena die Wunde sorgfältig desinfiziert, "um die Gefahr einer Infektion so klein wie möglich zu halten" (Striegel). Aus gutem Grund: Nationalspieler Sebastian Kehl hatte sich 2006 die gleiche Verletzung zugezogen. Die Wunde hatte sich entzündet, Kehl musste daraufhin 15 Monate lang pausieren.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 15/04/2008 07:32
Schäfer vor der Rückkehr ins Tor

Trainer Veh macht dem Ex-Nürnberger Hoffnung - "Es bringt nichts, Ulreich zu schützen"

Im Tor des VfB Stuttgart bahnt sich ein erneuter Wechsel an. Viele Anzeichen deuten darauf hin, dass Sven Ulreich am Mittwoch gegen den 1. FC Nürnberg seinen Platz wieder für Raphael Schäfer räumen muss.

Armin Veh marschiert zurzeit durch die Lande, als wolle er die Frage nach der Nummer eins im Tor des deutschen Meisters ein für allemal geklärt wissen. Zu einer eindeutigen Aussage lässt sich der Trainer nicht bewegen. Doch die Signale, die er nach außen sendet, lassen nur den Schluss zu: Veh weiß für sich selbst genau, was er will. Jugendliche Unbekümmertheit oder die Routine des gereiften Haudegen - Ulreich (19) oder Schäfer (29)?

Die Tendenz spricht dafür, dass der Ex-Nürnberger gegen seinen alten Arbeitgeber wieder zum Einsatz kommt. Ulreich sei für den Platz im Tor ¸¸ja gar nicht vorgesehen gewesen", sagt Veh, "und seit ich Schäfer rausgenommen habe, hat er sensationell trainiert. Jeder Spieler muss die Chance erhalten, sich über Trainingsleistungen aufzudrängen."

Auf die Befindlichkeit der beiden Kandidaten nimmt Veh wenig Rücksicht. Nach dem 0:3 in Leverkusen übte er offenherzig Kritik an Ulreich, der die Schuld am 0:1 hatte und auch beim 0:2 keine glückliche Figur abgab: "Es bringt nichts, ihn immer nur zu schützen. Er wird ja schließlich auch gefeiert, wenn er gut hält. Wenn er ein Großer werden will, muss er den Druck aushalten." Letzteres gilt auch für Schäfer, der die ersten 18 Spiele dieser Saison bestritten und dabei nicht immer den sichersten Eindruck hinterlassen hat. Dass er von den Fans nicht eben überschwänglich begrüßt werden könnte, nimmt der Trainer in Kauf: "Daran ist er selbst schuld. Da muss er durch." Im Übrigen setzt Veh auf Schäfers Erfahrung in Nürnberg: "Da hatte er auch eine Auszeit. Als er wieder reinkam, hat er sich etabliert."

Zuweilen erweckt es den Anschein, als hätten die Strategen der Roten nur auf die Chance zur Kehrtwende gewartet. Schäfer hatte zuletzt jeden Gedanken an einen möglichen Abgang im Keim erstickt: "Das ist kein Thema." Gut möglich, dass Schäfer nun selbst über seine Zukunft beim VfB entscheiden soll: Hält er in den restlichen Saisonspielen gut, bleibt er die Nummer eins. Falls nicht, hätte der Verein allen Grund, offiziell die Suche nach einem Nachfolger einzuläuten. Zu den Kandidaten zählen Robert Enke (Hannover 96), Timo Ochs (Red Bull Salzburg) und immer wieder Markus Miller vom Karlsruher SC - auch wenn Manager Horst Heldt diesen Namen heftig dementiert.

Die beiden Hauptfiguren im Ringen um die Nummer eins halten sich offiziell aus allem heraus. "Ich sage nichts", erklärt Ulreich. "Das ist die Entscheidung des Trainers", sagt Schäfer, dem am Montag nach einer Rettungstat im Training das Knie schmerzte. Einer möglichen Rückkehr dürfte aber nichts im Wege stehen.

Auch nicht der Widerstand der Fans. Der Verein kennt die Vorbehalte gegen Schäfer, eine Imagekampagne soll die Wogen glätten helfen. Die ist nach Ansicht von Markus Schmalz aber gar nicht nötig. Als Vorstand im VfB-Anhängerverband weiß er um die Strömungen in dem 7000 Mitglieder starken Gremium. "Schäfer hat viele Leute gegen sich aufgebracht. Aber ich denke nicht, dass die Fans ihn auspfeifen würden, weil sie hinter der Mannschaft stehen." Gleichwohl ist Schmalz überzeugt: "Die meisten Fans würden es wohl gerne sehen, wenn Ulreich nicht raus müsste. Man sollte ihm über einen längeren Zeitraum eine Chance geben." Der Appell dürfte zu spät kommen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 16/04/2008 07:53
Ohne drei Stammspieler

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"Ich spreche nicht gerne von einem Schlüsselspiel, aber das morgen ist schon ein sehr wichtiges Spiel. Denn dabei wird sich entscheiden, wohin unser Weg geht", sagte Armin Veh bei der Pressekonferenz vor dem morgigen Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg (20.00 Uhr, Gottlieb-Daimler-Stadion), für das rund 45.000 Karten verkauft sind. Nach der Niederlage in Leverkusen muss sein Team gegen den "Club" unbedingt punkten, um Anschluss an die internationalen Ränge halten zu können. Dass dabei gleich mehrere Leistungsträger verletzungsbedingt passen müssen, macht die Aufgabe gegen die Franken nicht einfacher. "Thomas Hitzlsperger, Mario Gomez und auch Sami Khedira fehlen sicher", hatte Veh keine allzu gute Kunde, weshalb auch noch nicht klar ist, wie sein Team taktisch agieren wird. Viel spricht jedoch wieder für ein 4-2-3-1-System mit Cacau als einziger Spitze, denn "wenn ich mit zwei Stürmern anfange, kann ich ja nicht mehr viel ändern, da Mario fehlt", sagte Veh und wird deshalb wohl Ciprian Marica als Joker zunächst auf der Bank lassen.

Systemumstellung wegen Hitzlspergers Ausscheiden

Defensiv aufzustellen, heißt für Veh indes aber nicht, auch defensiv anzutreten. "Wir haben uns zuletzt auch in diesem System immer unsere Chancen erarbeitet und in der ersten Hälfte in Leverkusen gut gespielt. Nur hätten wir halt auch die Tore machen müssen", bemängelte Veh mit einem Blick zurück den Auftritt in der BayArena, sah aber in den Abwehrfehlern die Hauptgründe für die Pleite, wenngleich er auch bedingt durch die Umstellung zuletzt eine größere Stabilität in der Defensive ausgemacht hat. "Dass wir in Leverkusen auf 4-4-2 umgestellt haben, hatte mit der Verletzung von Thomas Hitzlsperger zu tun", so Veh, der auch gegen den "Club" zunächst versuchen will, sicher zu stehen und aus einer kompakten Abwehr heraus zu spielen. Ob einer der erst kürzlich wieder zurückgekehrten Akteure wie Ludovic Magnin, Serdar Tasci oder Ricardo Osorio dabei für die Anfangself in Frage kommt, konnte Veh noch nicht sagen. Und auch, was die Position zwischen den Pfosten betrifft, hielt sich der VfB-Coach eher bedeckt.

Von der Torwartdiskussion genervt

"Dazu sage ich nichts. Das werdet ihr dann morgen Abend um 20.00 Uhr sehen", zeigte sich Armin Veh zunächst wenig kommunikativ, als die Frage nach der Besetzung der Torhüterposition aufkam. Da die anwesenden Journalisten jedoch nicht locker ließen, ergänzte Armin Veh immerhin noch: "Sven Ulreich ist ein Riesentalent und ein guter Junge. Daran gibt es gar keine Zweifel. Und man muss ihm auch Fehler zugestehen. Auch weil er noch gar nicht als Nummer eins vorgesehen war. Aber klar ist auch: Wir müssen vor allem unsere Spiele gewinnen, und ich muss als Trainer immer das tun, was für die Mannschaft am Besten ist. Jeder, ob Torwart oder Feldspieler, hat im Training die Möglichkeit, sich für Einsätze zu empfehlen." Insgesamt zeigte sich Veh von der Diskussion um Sven Ulreich und Raphael Schäfer genervt und beendete das Thema mit den Worten: "Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was da für ein Theater gemacht wird. Ich habe das Spiel in Leverkusen analysiert und jetzt keine Lust mehr, permanent Fragen dazu zu beantworten. Generell ist es nämlich schon so, dass ich mir etwas überlege, bevor ich was sage und nicht einfach was herausplaudere."

Respekt vor dem "Club"

Deutliche Worte fand Veh schließlich noch beim Blick auf den morgigen Gegner. "Nürnberg ist auch bedingt durch das Nachholspiel Letzter, hat aber eine ganz andere Qualität als ein Tabellenschlusslicht. Wer es sich leisten kann, einen Jan Koller auf die Bank zu setzen, kann so schlecht nicht sein. Wir haben Respekt vor Nürnberg, denn für mich sind sie kein Tabellenletzter. Die haben eine ganze Reihe torgefährlicher Spieler wie beispielsweise Robert Vittek, Ivan Saenko oder Angelos Charisteas. Dazu kommt noch Misimovic, der schon zehn Kisten gemacht hat", warnte Armin Veh eindringlich davor, die Mannschaft von Thomas von Heesen auf die leichte Schulter zu nehmen oder aufgrund der Tabellensituation gar zu unterschätzen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 16/04/2008 07:54
Namen, Zahlen, Fakten

Das Hinspiel in dieser Runde gewann der VfB mit 1:0. Mario Gomez erzielte das Tor (25.). Vergangene Saison hatten die Roten alle drei Duelle gegen Nürnberg verloren.

Positive Heimbilanz: In 26 Heimspielen gegen Nürnberg kam der VfB zu 16 Siegen und drei Unentschieden, siebenmal unterlag er.

Ranhalten: Der VfB gewann nur eines der letzten sechs Heimspiele gegen den Club (2005/06, 1:0). Jedoch blieb er zu Hause gegen Nürnberg schon 13-mal ohne Gegentor.

Auftrieb: Der Club beendete zuletzt mit einem 3:1 in Frankfurt eine Serie von neun Auswärtsniederlagen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 17/04/2008 07:36
Leichtes Spiel

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Praktisch von der dritten Minute an hatte der VfB gegen einen komplett harmlosen und indisponierten 1. FC Nürnberg leichtes Spiel. Der "Club" lud die Veh-Elf mit haarsträubenden Fehlern zum Tore schießen ein, so dass die Partie nach drei Treffern in der ersten halben Stunde schon früh entschieden war. Da Nürnberg auch kämpferisch nicht zu überzeugen wusste und kaum dagegen hielt, waren die letzten 60 Minuten nicht mehr als ein Schaulaufen des VfB gegen einen Kontrahenten, der in dieser Form wohl nur schwerlich die Klasse wird halten können.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 17/04/2008 07:38
Stimmen zum Spiel

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VfB-Cheftrainer Armin Veh: "Es war wichtig, dass wir heute relativ früh in Führung gegangen sind. Dadurch ist es uns leichter gefallen, in das Spiel rein zu kommen. Zudem haben wir dann auch schnell das 2:0 nachgelegt. Das hat uns natürlich Sicherheit gegeben. Aus meiner Sicht haben wir heute ein richtig gutes Spiel gezeigt. Wir haben den Ball laufen lassen, direkt gespielt und eine hohe Laufbereitschaft gezeigt. Es war eine sehr gute, mannschaftlich geschlossene Leistung."

FCN-Coach Thomas von Heesen: "Es war enttäuschend, dass unser Spiel in den ersten 30 Minuten so passiv war. Wir sind wieder in alte Verhaltensmuster verfallen. Es sind Fehler passiert, die eine E-Jugend-Mannschaft nicht macht, wie der Rückpass nach zwei Minuten, der zum Rückstand geführt hat. Wir sind auf eine Ebene zurückgefallen, von der ich dachte, dass wir diese nicht mehr erreichen. Am Sonntag muss jeder Spieler Farbe bekennen. Die Mannschaft muss zeigen, dass sie einen Hintern in der Hose hat und drei Punkte holen, um an die hinteren Mannschaften wieder heranzurücken."

VfB-Keeper Raphael Schäfer: "Natürlich war das heute ein besonderes Spiel für mich, nachdem was ich zuletzt durchlebt habe. Und dann noch gegen den Ex-Verein. Das war ohne Zweifel anstrengend und ich bin deshalb auch froh, dass es nun vorbei ist. Insgesamt ist es gut gelaufen, die Mannschaft hat sich gut präsentiert und nach dem 0:3 in Leverkusen wieder gefangen."

FCN-Mittelfeldspieler Marco Engelhardt: "Wir waren heute von Beginn an nicht da und das erste Tor machen wir selbst. Wir waren nicht aggressiv genug, haben den VfB spielen lassen und es Stuttgart dadurch leicht gemacht. Vielleicht liefen die letzten Spiele zu gut für uns. Wir müssen uns in jedem Fall Woche für Woche neu beweisen und sowohl nach vorne als auch nach hinten konsequenter sein."

FCN-Verteidiger Andreas Wolf: "Mit Schönspielen kommen wir da unten nicht raus. Alle müssen kämpfen und hundert Prozent abrufen. Wir haben wieder die ersten Minuten verschlafen. Das darf einfach nicht passieren. Stuttgart hat seine Chancen genutzt und dann wurde es natürlich sehr schwer."

VfB-Torschütze Cacau: "Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben von Anfang an gekämpft, sind gut drauf gegangen und haben dem Gegner keine Räume gegeben. Es war enorm wichtig, dass wir gewonnen und die Punkte gesammelt haben, um unser Ziel, nämlich einen UEFA-Cup-Platz, erreichen zu können."

VfB-Mittelfeldspieler Pavel Pardo: "Das war heute ein sehr gutes Spiel unserer Mannschaft, vor allem weil wir sehr geordnet und taktisch sehr diszipliniert gespielt haben. Dadurch haben wir die Oberhand gewonnen. Dazu haben wir gute Kombinationen gezeigt und aus schnellen Kontern heraus schöne Tore erzielt. Das war heute der Schlüssel zum Erfolg. Jetzt haben wir nach wie vor eine gute Chance auf einen europäischen Wettbewerb."

VfB-Linksverteidiger Ludovic Magnin: "Es war heute ein sehr wichtiges Spiel für uns und auch ein wichtiger Umstand, dass wir schon nach wenigen Minuten das erste Tor gemacht haben. Das hat uns für den weiteren Spielverlauf sehr geholfen. Heute haben wir nach der Führung auch sehr intelligent gespielt und hatten die Partie immer im Griff, anstatt nur blind nach vorne zu laufen. Deshalb hatten wir auch sehr viel Ballbesitz, vor allem nach der Pause."

FCN-Stürmer Angelos Charisteas: "Es war vor allem eine sehr schlechte erste Hälfte von uns. Schon nach wenigen Minuten lagen wir wieder 0:1 hinten und man kann auswärts nicht jedes Mal von einem Rückstand wieder zurückkommen. Der Spielabbruch gegen Wolfsburg hat uns nicht gut getan. Wir wären viel lieber mit 26 Punkten hierher gekommen."

VfB-Torschütze Antonio da Silva: "Das 2:0 habe ich meiner Frau gewidmet, denn wir bekommen Nachwuchs. Ich wollte auf diesem Wege über das Fernsehen einfach Grüße zu ihr nach Hause schicken."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 17/04/2008 07:39
Gomez wurde ausgezeichnet

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Im Vorfeld des heutigen VfB-Heimspieles gegen den 1. FC Nürnberg wurde Mario Gomez als Fußballer des Monats März ausgezeichnet. Der Nationalspieler hatte sich bei der von der Deutschen Fußball Liga GmbH (DFL), dem Deutschen Sportfernsehen (DSF) und dem kicker durchgeführten Wahl im vergangenen Monat gegen seine beiden Kontrahenten Franck Ribéry vom FC Bayern München und José Paolo Guerrero vom Hamburger SV klar durchgesetzt. Der derzeit noch verletzte Gomez erhielt 71,43% aller Stimmen und bekam vor dem Anstoß der Partie gegen den "Club" von Christian Pfennig von der Deutschen Fußball Liga GmbH die entsprechende gläserne Trophäe überreicht.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 23/04/2008 07:13
12:2 in Rutesheim - Marica trifft und trifft und trifft

Zwischen der Bundesliga und der Landesliga liegen fünf Klassen. Dieser Unterschied machte sich am Samstag deutlich bemerkbar, als der VfB Stuttgart ein Testspiel bei der SKV Rutesheim vor 5500 Zuschauern mit 12:2 gewann - standesgemäß, lautet das Fazit. Damit ist eigentlich auch alles gesagt, denn Rückschlüsse auf die Form einzelner Profis lässt das Resultat kaum zu. Vielmehr war die wichtigste Erkenntnis, dass sich keiner verletzt hat. Damit konnte Alfons Higl zufrieden sein, der am Samstag das Kommando führte. Der Stuttgarter Cheftrainer Armin Veh beobachtete derweil in Berlin das Pokalfinale. Sein Co-Trainer musste allerdings auch berichten, dass Mario Gomez sein geplantes Comeback noch einmal verschieben musste - wenn nichts mehr dazwischenkommt bis zum Südgipfel am Sonntag in München. Für dieses Duell stimmte sich der Rumäne Ciprian Marica in Rutesheim mit gleich sechs Toren ein. Den Rest des Schützenfests besorgten Sergiu Radu (2), Manuel Fischer (2), Antonio da Silva und Julian Schuster. Geschont wurden Matthieu Delpierre, Ludovic Magin, Pavel Pardo und Cacau, die sich auch heute ausruhen können. Der VfB hat trainingsfrei.

Quelle: Stuttgarter Zeitung
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 23/04/2008 07:16
Countdown zum Spiel in München

Die Trainingswoche des VfB

Am heutigen Montag hat der VfB Stuttgart trainingsfrei. Und so läuft die Vorbereitung aufs Spiel beim FC Bayern:

Dienstag, 22. April:

Aufwärmen, Laufen, Gymnastik: Der Start in die Woche fällt verhalten aus. "Die Spieler hatten zweieinhalb Tage frei, sie sollten ihre Belastung runterfahren. Nun steigern wir langsam", sagt Co-Trainer Alfons Higl.

Mittwoch, 23. April:

Die Intensität zieht an. Zweimal ist Training. Vormittags steht die Zweikampfschulung an: kleines Spielfeld, enge Tore, schneller Abschluss. Am Nachmittag sind Taktik und Torschuss angesagt.

Donnerstag, 24. April:

Erneut stehen taktische Spielformen auf dem Programm, gefolgt von einem Spiel elf gegen elf. "Wir hoffen, dass Mario Gomez nach seinem Muskelfaserriss spätestens dann wieder voll belasten kann", sagt Higl.

Freitag, 25. April:

Der Löwenanteil der Arbeit ist getan. Zwei Tage vor dem Spiel geht es an die Details: Torschuss, Schnelligkeit, Standardsituationen - und Gespräche. "Wir wollen mit Mut und Überzeugung in München spielen", sagt Higl.

Samstag, 26. April:

Noch ein Tag: Jetzt ist Spritzigkeit gefragt. Die Trainingsinhalte: kurze, schnelle Antritte, Sprintübungen und ein Spiel aufs halbe Feld. Am Nachmittag fährt die Mannschaft mit dem Bus nach München.

Sonntag, 27. April:

Der Ablauf am Spieltag: Frühstück, Spaziergang, Mittagessen, Mannschaftssitzung, Mittagsruhe, Abfahrt zur Allianz-Arena. 17 Uhr: Anpfiff. Von nun an hilft nur noch eines - Daumendrücken.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 23/04/2008 07:18
Wer stoppt Toni?

Vor dem Spiel am Sonntag beim FC Bayern stellt sich dem VfB Stuttgart die große Frage: wie bekommen wir Luca Toni in den Griff? Während der VfB-Trainer Armin Veh seinen Abwehrspielern zutraut, den mit bisher 20 Saisontoren besten Bundesligastürmer an die Kette zu legen, hält die Sportredaktion der Stuttgarter Zeitung diesen Lösungsansatz für nicht sehr erfolgversprechend. Wir stellen deshalb in dieser Woche Personen vor, die tatsächlich die Möglichkeit haben, Toni zu stoppen.

Teil eins: die Deutschlehrerin.

Wie lange will sich Luca Tonis Deutschlehrerin das eigentlich noch gefallen lassen? Nach dem Pokalfinale gab der Italiener wieder einmal freimütig zu ("Si!"), dass der Deutschunterricht zwar sehr lustig, aber nicht besonders effektiv sei. Dem Stürmer mangelt es ganz offensichtlich an der Einstellung und am Respekt vor dem Lehrkörper. Eine Strafe für Luca Toni ist überfällig, und die könnte so aussehen: 90 Minuten nachsitzen am Sonntagnachmittag von 17 Uhr an und dabei hundertmal ins Strafarbeitenheft schreiben: "Ich darf gegen den VfB nicht mitspielen, weil ich so frech gewesen bin."

Quelle: Stuttgarter Zeitung
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 23/04/2008 07:21
Frisches Grün

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Das nächste Heimspiel des VfB kann kommen. Und dies nicht nur, weil die Mannschaft von Armin Veh im Gottlieb-Daimler-Stadion eine Macht und aktuell das stärkste Heimteam der Bundesliga ist. Die Rahmenbedingungen für das Duell mit der Frankfurter Eintracht am Samstag, 03. Mai, um 15.30 Uhr stimmen auch deshalb, weil in den vergangenen Tagen ein neuer Rasen im Stadion verlegt wurde. Mitte der letzten Woche wurde das alte Grün abgefräst und über das Wochenende der neue Rollrasen verlegt. Bis zum Spiel gegen Frankfurt hat der Rasen nun also noch Zeit richtig anzuwachsen, ehe er im Duell mit den Hessen um die internationalen Plätze dann einer ersten ernsthaften Belastungsprobe unterzogen werden wird.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 23/04/2008 07:23
Besuch in der alten Heimat

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Im Sommer 2005 verließ Alexander Hleb den VfB und wechselte zum FC Arsenal London in die englische Premier League. Der Kontakt nach Stuttgart ist dennoch nie abgebrochen und der 26-jährige Mittelfeldspieler war in den zurückliegenden Jahren trotz seines Engagements auf der Insel häufig zu Gast im Schwabenland, wo er auch noch ein Haus besitzt. Nachdem die "Gunners" in der UEFA Champions League im Viertelfinale ausgeschieden und damit heute Abend in der Vorschlussrunde nur noch Zuschauer sind, nutzte Alexander Hleb den unerwartet freien Tag zu einem Besuch in Stuttgart.

Hoffnung auf "sechs Punkte" am Wochenende

"Natürlich hätte ich heute Abend viel lieber mit Arsenal gegen Chelsea im Halbfinale gespielt, aber es hat nicht sollen sein. Jetzt freue ich mich, mal wieder in Stuttgart zu sein und alte Bekannte zu treffen." Allzu viel Zeit hat Hleb dazu jedoch nicht, denn schon am morgigen Mittwoch beginnt die Vorbereitung für das Ligaspiel der drittletzten Runde am kommenden Montag. Dann geht es für die drittplatzierten "Gunners" zum Schlusslicht Derby County. Ein Sieg dort ist für die Londoner Pflicht und fest eingeplant, ein dreifacher Punktgewinn des VfB am Tag davor in München scheint ungleich schwerer, nach Einschätzung von Alex Hleb aber keineswegs unmöglich zu sein: "Ich drücke dem VfB die Daumen, dass er auch das zweite Spiel in dieser Saison gegen die Bayern gewinnt und glaube auch, dass es die Mannschaft schaffen kann."

Quelle: vfb.de

Lasst den nicht wieder weg, einsperren und am Sonntag in der AA mit weißem Trikot und rotem Brustring wieder frei lassen cool2
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 23/04/2008 14:16
Martin Lanig kommt aus Fürth

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Der nächste Neuzugang des VfB für die kommende Spielzeit 2008/09 steht fest. Vom Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth wird Martin Lanig an den Neckar wechseln.

Der Mittelfeldallrounder verlässt die Franken damit ein Jahr vor Vertragsende im Sommer 2009 und möchte in Stuttgart einen ähnlichen Weg wie Roberto Hilbert einschlagen, der vor knapp zwei Jahren ebenfalls von Fürth nach Stuttgart gewechselt war. Lanig ist am 11. Juli 1984 geboren, 1,90 m groß und 78 kg schwer. Er absolvierte bislang 49 Spiele in der zweiten Bundesliga und erzielte dabei neun Tore. Der Rechtsfuß spielte in der Jugend für den SV Königshofen, den TSV Tauberbischofsheim, den 1. FC Nürnberg und den FV Lauda. Im Aktivenbereich hießen seine bisherigen Stationen FV Lauda, TSG Hoffenheim und SpVgg Greuther Fürth.

Nachdem der Wechsel von Martin Lanig unter Dach und Fach gebracht wurde, stellte sich der Blondschopf den Fragen von www.vfb.de.

Martin, seit heute steht fest, dass Du ab der kommenden Saison das Trikot mit dem roten Brustring tragen wirst. Was gab den Ausschlag, zum VfB zu wechseln?
Martin Lanig: "Der VfB hat sich intensiv um mich bemüht und ich hatte von Beginn an ein gutes Gefühl. Stuttgart ist ein ambitionierter Club mit großer Tradition, bei dem die sportliche Perspektive stimmt. Und ein Angebot des Deutschen Meisters bekommt man auch nicht alle Tage."

Mit welchen Zielen und Hoffnungen wirst Du Dein Engagement beim VfB antreten?
Martin Lanig: "Ich möchte mich fußballerisch und menschlich weiter entwickeln. Dabei hoffe ich natürlich, so viele Einsätze wie möglich zu bekommen. Am Besten auch im internationalen Geschäft, denn da kann man in relativ kurzer Zeit sehr viel lernen."

Vor zwei Jahren ging Roberto Hilbert denselben Weg. Ist sein Aufstieg beim VfB vom Zweitliga- zum Nationalspieler für Dich Anreiz, Ähnliches schaffen zu können?
Martin Lanig: "Roberto ging aus Fürth weg, als ich dort hin gewechselt bin. Ich kenne ihn nicht persönlich, habe aber natürlich seinen Weg beim VfB verfolgt. Er hat in den letzten beiden Jahren gezeigt, was möglich ist. Eine Garantie dafür gibt es aber nicht. Es kann auch ganz anders laufen. Letztlich bin ich dafür zu einem großen Teil selbst verantwortlich."

Wo im Mittelfeld siehst Du Deine Idealposition?
Martin Lanig: "In Fürth habe ich in der Regel hinter den Spitzen gespielt. Ich kann aber auch auf allen anderen Positionen im Mittelfeld spielen."

Und was ist für Greuther Fürth und den VfB in dieser Saison noch drin?
Martin Lanig: "Für beide Teams ist noch alles möglich. Mit Fürth liegen wir gerade drei Punkte hinter einem Aufstiegsplatz und wollen dieses Jahr endlich den Sprung in die erste Liga schaffen. Das wäre für mich natürlich auch der perfekte Abschied. Und der VfB hat noch alle Chancen, sich für das internationale Geschäft zu qualifizieren. Am Sonntag in München dürfte es zwar nicht leicht werden, aber auch dort kann man gewinnen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 25/04/2008 06:40
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Unter den Augen des Neuen

Der FC Bayern München hat die Deutsche Meisterschaft so gut wie sicher und konnte es sich deshalb zuletzt mal wieder erlauben, auch außerhalb des Platzes für Schlagzeilen zu sorgen. Dabei taten sich vor allem Mark van Bommel und Oliver Kahn hervor.

Am 27. Spieltag war sie dahin. Die Hoffnung der Konkurrenz, den an der Tabellenspitze stehenden FC Bayern München, am Sonntag, 27. April in der heimischen Allianz-Arena nächster Gegner des VfB, in dieser Saison vielleicht doch noch einfangen zu können. Denn während der Jäger aus Hamburg patzte und in Stuttgart mit 0:1 unterlag, konnten zwar die anderen Teams der Spitzengruppe mit Ausnahme von Bayer 04 Leverkusen in besagter Bundesligarunde ihre Partien gewinnen, was aber unter dem Strich nichts daran änderte, dass am Ende die Münchner mit stolzen neun Punkten Vorsprung auf die Konkurrenz auf Platz eins thronten. Da war er also wieder, der uneinholbar scheinende Vorsprung des Rekordmeister auf die übrigen Teams, den es schon früh in dieser Spielzeit einmal auszumachen galt, der bis zur Winterpause aber wieder zusammengeschrumpft war, so dass Werder Bremen zum Jahreswechsel gleichauf mit den Münchnern lag. Damals brauchte die nationale Konkurrenz also keineswegs das Fernglas, das Bayern-Manager Uli Hoeneß vor Rundenstart allen empfohlen hatte, die es sich auf die Fahnen schrieben, mit den Münchnern mithalten zu wollen. Erst im letzten Viertel der Saison sollte der Vorsprung seiner Mannschaft so groß werden, dass er der Empfehlung zum Gebrauch eines Feldstechers, um den enteilten Rekordmeister noch wahrnehmen zu können, einigermaßen gerecht wurde. In dem Wissen, dass der 21. Meistertitel nicht mehr allzu weit entfernt zu sein scheint und man auch in den Pokal-Wettbewerben des DFB - den man inzwischen zum 14. Mal in der Vereinsgeschichte gewinnen konnte - und der UEFA noch erfolgreich vertreten und damit im Soll war, fand man in München wieder Zeit, sich nicht nur auf, sondern bisweilen auch abseits des Platzes ins Gespräch zu bringen. Den Anfang machte Oliver Kahn auf der Zielgeraden seiner langen und durchweg erfolgreichen Karriere. Beim UEFA-Cup-Hinspiel gegen den spanischen Vertreter FC Getafe störte sich Münchens Nummer eins daran, dass mit Jürgen Klinsmann der zukünftige Bayern-Coach auf der Tribüne saß und schon einmal sein baldiges Personal unter die Lupe nahm. Nach dem zumindest rein vom Ergebnis her durchweg enttäuschenden 1:1 gegen den Club aus der Madrider Peripherie, der in der primera división lediglich einen Mittelfeldplatz belegt, den Rekordmeister aber dennoch um ein Haar aus dem Wettbewerb geworfen hätte, grantelte Kahn über Klinsmanns Anwesenheit: "So etwas habe ich in meiner gesamten Karriere noch nie erlebt. Ich halte das für keinen guten Stil. Das macht man nicht."

Auch van Bommel produzierte Schlagzeilen

Ganz offenbar fühlte sich Kahn und eventuell auch der eine oder andere Kollege daran gestört, dass der neue Coach bei einem Spiel des noch amtierenden auf der Tribüne saß, und dies obwohl Klinsmanns Erscheinen vor der Partie gar nicht bekannt war und somit auch zu keiner Verunsicherung der Akteure führen konnte. Manch einer sah in Kahns öffentlicher Kritik dann auch vielmehr eine Art Retourkutsche für den einstigen Bundestrainer, der den Schlussmann vor der WM 2006 im eigenen Land ins zweite Glied versetzte und stattdessen dessen wenig geliebten Konkurrenten Jens Lehmann zur Nummer eins machte. Das Glück von Kahn und Klinsmann dürfte es derweil sein, dass sich beide ab Sommer nicht mehr allzu oft über den Weg laufen werden, da der Routinier seine Karriere beenden und damit in den Plänen des Hitzfeld-Nachfolgers auch keine Rolle mehr spielen wird. Anders sieht dies höchstwahrscheinlich bei Mark van Bommel aus. Der Niederländer hat in München noch Vertrag bis Sommer 2009 und dürfte damit zumindest ab Sommer noch zwölf Monate lang in den Genuss kommen, unter Klinsmann zu trainieren bzw. zu spielen. Ob es dem noch in Kalifornien lebenden Bundesliga-Trainer-Novizen dann gelingen wird, den oft exzentrischen und unbeherrschten Mittelfeldmann etwas zu zügeln, wird sich erst noch zeigen. In jedem Fall fiel van Bommel in den zurückliegenden Wochen wieder einmal vor allem dadurch auf, dass er sich auf dem Platz nicht unbedingt an die Regeln hielt und damit sein Image als Rüpel pflegte. Beim Münchner Heimspiel gegen den HSV quittierte der Niederländer eine kurz vor Schluss gegen ihn verhängte gelbe Karte - seinerzeit seine fünfte der laufenden Saison, die folglich eine Sperre beim nächsten Gastspiel auf Schalke nach sich gezogen hätte - mit einer von einem Boulevardblatt danach als "Stinkefaust" titulierten Geste in Richtung Schiedsrichter Wagner, der ihm dafür prompt zum zweiten Mal gelb und damit die Ampelkarte zeigte. Der DFB-Kontrollausschuss wollte es derweil nicht bei einer Spielsperre belassen und van Bommel wegen unsportlichen Verhaltens zunächst für drei Partien aus dem Verkehr ziehen, die letztlich aber noch auf zwei Spiele reduziert wurden. Kaum wieder auf dem Platz, bettelte Münchens Nummer 17 gegen Bochum früh gelb-verwarnt so lange um eine zweite Verwarnung, dass der Schiedsrichter nach noch nicht einmal einer halben Stunde gar nicht anders konnte, als Münchens "Aggressivleader" wieder frühzeitig vom Feld zu schicken.

Doppelsechs und offensive Außen

Da Bayern am Ende auch in Unterzahl gegen den VfL noch gewinnen konnte, ging die Schelte von Manager Uli Hoeneß nach dem Spiel jedoch nicht an van Bommel wegen dessen neuerlichem Fehlverhalten, sondern an den Unparteiischen, dem er vorwarf, wie beim Frauenfußball gepfiffen zu haben. Dies wiederum brachte die Damen der Schöpfung in Person von Nationalspielerin Inka Grings in Wallung, die prompt in Richtung Hoeneß zurückgiftete und dessen Worte als "erschreckend und enttäuschend" bewertete, womit ein weiterer Nebenkriegsschauplatz eröffnet war. Ganz zu Schweigen vom Vorhaben des Brasilianers Lucio inmitten des Kampfes um die Meisterschaft, den Münchnern trotz noch laufenden Vertrages im Sommer den Rücken kehren und in wärmere Gefilde wechseln zu wollen, dem Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge aber prompt eine Absage erteilte und dazu bemerkte: "Lucio ist ein sehr guter Spieler und solche geben wir nicht ab!" Sehr gute Spieler hat Bayern indes jede Menge und elf davon werden am Sonntag dann auch beim Anpfiff in der Allianz-Arena versuchen, Revanche für die 1:3-Hinspielpleite in Stuttgart gegen den VfB zu nehmen. Ob Oliver Kahn dabei im Tor stehen wird, ist fraglich, da sich der Routinier im UEFA-Cup-Spiel gegen St. Petersburg einen Nerv eingeklemmt hat und deshalb vorzeitig vom Platz musste. Somit könnte auch die Stunde seines potenziellen Nachfolgers Michael Rensing schlagen. In der Viererabwehrkette dürften Lucio und Martin Demichelis im Zentrum gesetzt sein. Mit Daniel van Buyten steht darüber hinaus ein weiterer Nationalspieler für diese Position zur Verfügung. Der im Winter geholte Brasilianer Breno spielt unterdessen noch keine große Rolle. Auf den Außenverteidigerpositionen streiten sich Christian Lell rechts, und Marcell Jansen links, mit Philipp Lahm, der auf beiden Seiten eine Option darstellt, um einen Platz in der Startformation. Auch der Franzose Willy Sagnol ist jederzeit eine Alternative auf der rechten Verteidigerposition oder aber im Mittelfeld, wo im Normalfall Mark van Bommel und der zuletzt in Frankfurt wegen einer Gelbsperre fehlende Brasilianer Zé Roberto in der Zentrale defensiv ausgerichtet sind, während wohl Bastian Schweinsteiger und Franck Ribéry über die Außen das Spiel nach vorne anschieben werden. Hamit Altintop muss mit einem Mittelfußbruch passen und bangt deshalb auch um eine EM-Teilnahme mit der Türkei im Sommer, so dass augenblicklich der Argentinier José Ernesto Sosa und Jungtalent Toni Kroos auf den offensiven Außenpositionen und Andreas Ottl im Defensivzentrum des Mittelfeldes die Alternativen darstellen. Im Angriff ist in aller Regel das Duo Miroslav Klose/Luca Toni erste Wahl. Klose verletzte sich am Donnerstag im UEFA-Cup jedoch an der Nase, weshalb sein Mitwirken fraglich ist. Für ihn könnte Lukas Podolski zum Zug kommen. Jan Schlaudraff bleibt derweil meist nur ein Bank- oder gar Tribünenplatz.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 25/04/2008 06:41
Mario Gomez: Bereit für den FC Bayern

VfB-Stürmer trainiert wieder mit der Mannschaft - Trainer Veh lässt Einsatz in der Startelf offen

Es ist ein kleiner Satz - mit großer Bedeutung für den VfB Stuttgart. "Ich fühle mich gut", sagte der zuletzt verletzte Mario Gomez nach seiner Rückkehr ins Mannschaftstraining der Roten. Für das Spiel gegen die Bayern am kommenden Sonntag (17 Uhr) sei er "einsatzfähig".

So ein bisschen Koketterie kann sich Mario Gomez nicht verkneifen, als er vom Trainingsplatz trottet und die TV-Kamera sieht. "Ihr fragt mich jetzt bestimmt, ob ich spielen kann", prophezeit der Stürmer, "und ich sage dann: Ja. Das ist doch langweilig."

Das klingt vielleicht langweilig, ja. Aber wenn diese Saison des VfB Stuttgart eines lehrt, dann das: Wenn es um Mario Gomez geht, ist gar nichts langweilig. Schon gar nicht jetzt, da er nach seinem Muskelfaserriss wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt ist.

Es war nicht die Welt, was Gomez am Donnerstag abzuliefern hatte. Ein bisschen fünf gegen zwei, ein Spiel zehn gegen zehn, Auslaufen - das war´s. Doch das war mehr, als der Torjäger in den vergangenen Wochen leisten konnte. Also war es ein Erfolg. "Ich fühle mich gut", sagt der Stürmer hinterher, "es gab keinerlei Probleme."

Das (Luxus-)Problem hat nun Armin Veh. Der Trainer muss entscheiden: Setzt er auf die erfolgreiche Elf vom Spiel gegen Nürnberg (3:0) - ohne Gomez? Oder bringt er den Nationalstürmer trotz dessen dreieinhalbwöchiger Pause von Beginn an? Was richtig ist, wissen die meisten erst hinterher - Veh muss es vorher wissen. Aber nicht schon am Donnerstag, da gibt er den Grübler und verweist auf die Vorteile beider Varianten. "Wenn wir tief stehen, ist ein Mario Gomez mit seiner Schnelligkeit natürlich viel wert", sagt der Trainer. Dann macht er eine Pause, ordnet seine Gedanken neu und erklärt: "Wir haben zuletzt sehr gut gespielt. Und Mario musste immerhin fast vier Wochen pausieren." Eine Zeit, in der klarwurde: Es geht auch mal ohne den Star.
Aber geht das auch gegen die Bayern?

"Mal schauen", sagt der 22-Jährige, der im Trainingsspiel in der B-Elf auflief. Fordern will er einen Platz in der Startformation nicht, aber ein Hinweis auf das eigene Wohlbefinden kann ja auch nicht schaden. Also erklärt er: "Ich gehe davon aus, dass ich am Sonntag einsatzfähig bin." Ob er auch schon 90 Minuten durchhalten würde, weiß er aber selbst nicht. "Wenn ich gleich das 1:0 schieße, dann reicht die Kraft", sagt Gomez. Er lacht dabei - und wirkt dennoch überzeugend. Auch, weil seine Voraussagen schon einmal eingetroffen sind.

Vor dem Hinspiel gegen die Bayern hatte er auf die Frage, ob die Münchner zu schlagen seien, geantwortet: "Warum nicht?" Am Ende siegten die Roten 3:1. Nun lautet die Frage: Sind die Bayern auch zweimal zu schlagen? Für Gomez gibt es da nur eine logische Antwort: "Warum nicht?"

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 28/04/2008 07:18
Letztlich klar verloren

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Der VfB geriet in der Allianz-Arena früh in Rückstand, ließ sich davon aber zunächst nicht beeindrucken. Die engagierte Leistung der Veh-Elf wurde mit dem verdienten Ausgleich nach knapp 20 Minuten belohnt. Bis zum Pausenpfiff war der VfB dann das bessere Team mit den größeren Chancen, die freilich ungenutzt blieben. Ein vermeidbares Freistoßgegentor nach 55 Minuten leitete schließlich die Niederlage des VfB ein. Der Treffer von Mark van Bommel und die spürbare Qualitätserhöhung im Münchner Spiel durch die Einwechslungen der Stammkräfte Franck Ribéry und Zé Roberto sorgten am Ende für einen klaren Münchner Erfolg gegen einen VfB, dem gerade in dieser Phase das Fehlen der Leistungsträger Fernando Meira und Thomas Hitzlsperger deutlich anzumerken war.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 28/04/2008 07:20
Stimmen zum Spiel

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VfB-Coach Armin Veh: "Zunächst möchte ich den Bayern zur Meisterschaft gratulieren. Das heutige Ergebnis ist aus meiner Sicht zu hoch ausgefallen. Wir waren aus dem Spiel heraus ebenbürtig, letztlich aber nicht erfolgreich. Nachdem Bayern mit 2:1 geführt hat, war das Spiel schon entschieden. Und dann zeigte Franck Ribéry eine Klasseleistung. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir wollten hier etwas holen, letzten Endes haben die Bayern mit ihrer Klasse aber verdient gewonnen."

Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld: "Der VfB war ein starker Gegner. Vor allem in der ersten Hälfte haben wir Probleme gehabt, obwohl wir früh in Führung gegangen sind, aber dann eben nicht nachgelegt haben. Nach der Pause haben wir mehr Entschlossenheit gezeigt. Das war wichtig gegen einen VfB, der spielstark ist. Unsere Tore fielen auch zum richtigen Zeitpunkt. Wir haben am Ende sicherlich zu hoch gewonnen. Denn der VfB hatte auch einige Offensivmöglichkeiten."

VfB-Torjäger Mario Gomez: "Wir wollten hier heute unbedingt etwas mitnehmen. Ein Punkt wäre nicht schlecht gewesen, aber wir wollten gewinnen, denn wir wussten, dass Bayern nach dem UEFA-Cup-Spiel vielleicht etwas müde sein könnte. Dann haben wir aber das entscheidende zweite Tor durch einen Standard bekommen und danach hat sich Bayern in einen Rausch gespielt und die Müdigkeit nicht mehr gespürt. Beim Stand von 1:1 war sicher auch ein Tor für uns möglich. Am Ende kam es aber anders, denn das 1:2 hat uns letztlich das Genick gebrochen."

Bayern-Doppeltorschütze Franck Ribéry: "Es war ein schöner Moment, da mir die Tore vor dem eigenen Publikum gelungen sind. Das erste Tor fiel genau zum richtigen Zeitpunkt, denn es war das 3:1 und der entscheidende Treffer. Solche Tore sieht man nicht allzu oft, deshalb bin ich auch glücklich, dass ich es mit meinen Kameraden feiern konnte."

VfB-Mittelfeldspieler Roberto Hilbert: "Wir hatten das Spiel in der ersten Halbzeit im Griff und auch Torchancen zum 2:1. Auch nach dem neuerlichen Rückstand haben wir weiter nach vorne gespielt, aber leider nicht den Ausgleich erzielt. Nach dem dritten Tor war das Spiel dann entschieden. Es lag heute nicht daran, dass wir uns keine Chancen erarbeitet hätten, sondern dass wir sie nicht genutzt haben."

VfB-Keeper Raphael Schäfer: "Bayern hat heute nicht gerade überragend gespielt. Wir haben vor allem in der ersten Hälfte ein sehr gutes Spiel gemacht, gut dagegen gehalten und uns Chancen erarbeitet. Wir haben das Spiel auch teilweise bestimmt, doch dann sind wir durch eine Standardsituation in Rückstand geraten. Dann brachten die Bayern den kleinen Franzosen und man hat gesehen, warum er 25 Millionen gekostet hat."

VfB-Mittelfeldspieler Antonio da Silva: "Heute wäre mehr drin gewesen. Vor allem in der ersten Hälfte haben wir sehr gut mitgehalten und nach dem frühen Rückstand schnell den Ausgleich gemacht. Wir wollten nach der Pause so weiterspielen und auch nach dem 1:2 haben wir sehr gut kombiniert. Wir sind als Team aufgetreten, hatten lange mehr vom Spiel, nach dem 1:3 und nur kurz danach dem 1:4 war das Spiel dann aber entschieden."

VfB-Linksverteidiger Ludovic Magnin: "Bayern hatte heute das Meister-Glück, das wir letztes Jahr hatten. Nach dem 1:2 haben wir weiter nach vorne gespielt, doch wenn Ribéry Platz hat, dann ist er eben sehr gut."

VfB-Stürmer Cacau: "Die Niederlage ist schon enttäuschend. Wir hatten mehr von uns erwartet. Mindestens ein Punkt war heute auch durchaus drin. Auch nach dem zweiten Gegentor haben wir noch etwas probiert, aber nach dem 1:3 war das Spiel dann entschieden."

VfB-Verteidiger Serdar Tasci: "Es wäre heute sicher mehr drin gewesen. Zunächst sind wir durch ein dummes Tor in Rückstand geraten, haben dann aber den Ausgleich geschafft. Auch das 1:2 war unglücklich. Anschließend haben wir dann noch einmal alles probiert, doch dann kam der Sonntagsschuss von Franck Ribéry und das Spiel war damit entschieden."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 29/04/2008 20:45
Jan Simak kommt zum VfB

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Jan Simak wechselt zur kommenden Saison vom FC Carl Zeiss Jena zum VfB Stuttgart. Der tschechische Mittelfeldspieler unterschrieb nach bestandener sportärztlicher Untersuchung einen Zweijahresvertrag beim VfB. Über die Höhe der Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart. Vor seinem Engagement in Jena war Jan Simak unter anderem für Hannover 96 und Bayer Leverkusen aktiv und erzielte dabei in 28 Bundesligaspielen fünf Tore. In der laufenden Spielzeit bestritt der 29-Jährige für Carl Zeiss Jena 27 Zweitligaspiele, erzielte sieben Treffer und bereitete acht Tore vor.

VfB-Sportdirektor Horst Heldt: "Wir sind von Jan Simaks Fähigkeiten überzeugt und freuen uns, dass er ab der kommenden Saison für uns spielen wird. Er ist im Mittelfeld flexibel einsetzbar und kann unser Spiel noch variabler machen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 29/04/2008 20:47
"Stuttgart war mein Favorit"

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Mit Jan Simak steht ein weiterer VfB-Neuzugang für die kommende Saison 2008/09 fest. Nach der bestandenen sportärztlichen Untersuchung unterhielten wir uns mit dem tschechischen Nationalspieler über den Wechsel und seine Ziele beim VfB.

Jan, willkommen in Stuttgart. Freust Du Dich auf die Zeit ab Sommer beim VfB?
Jan Simak: "Ja, absolut. Es ist schön, dass nun alles klar ist und ich weiß, dass ich in der neuen Saison für den VfB spielen werde."

Die VfB-Fans haben nicht die allerbeste Erinnerung an Dich.
Jan Simak: "Warum?"

Erinnerst Du Dich an den 26. Februar?
Jan Simak (überlegt kurz): "Oh ja, das Pokalspiel mit Jena hier. Ich verstehe. Damals hatte ich das Trikot von Carl Zeiss an und habe alles für den Verein gegeben. Das war meine Aufgabe. Für den VfB war das Ausscheiden natürlich bitter, auch weil wir sicherlich glücklich weitergekommen sind. Denn normalerweise muss der VfB das Spiel gegen uns mit 2:0 oder 3:0 gewinnen."

Am Samstag vor einer Woche fand das DFB-Pokal-Finale zwischen Bayern und dem BVB statt. Wie viel Wehmut war da bei Dir dabei?
Jan Simak: "Gar nicht mal so viel. Ich denke wir haben im Pokal das Maximale erreicht. Dortmund war im Halbfinale einfach zu stark, da hatten wir keine Chance. Auch weil ich in dieser Partie die rote Karte gesehen habe und die Mannschaft über eine Halbzeit lang mit zehn Mann spielen musste."

Nach dem Platzverweis haben sich auch Deine Kritiker wieder Mal zu Wort gemeldet. Frei nach dem Motto: Typisch Simak!
Jan Simak: "Das stimmt aber nicht. Das war nicht typisch für mich. Ich habe in meiner ganzen Karriere nur zwei oder drei Mal eine rote Karte gesehen. Es gab auch keinerlei Vorwürfe aus der Mannschaft. Im Gegenteil: Die Kollegen haben in der Pause gesagt, dass sie nun auch für mich kämpfen wollen. Okay, ich habe in dieser Situation einen Fehler gemacht, weil einfach zu viel Emotion im Spiel war. Aber das ist jetzt vorbei und nicht mehr zu ändern."

Du schaust also nicht zurück, sondern nur noch nach vorne. Verstehst Du trotzdem, dass es aufgrund Deiner Vergangenheit auch kritische Töne zu Deiner Verpflichtung gibt?
Jan Simak: "Ja, natürlich verstehe ich das. Es ist einfach so, dass ich viele Fans, aber auch viele Gegner habe. Das wird auch immer so sein. Aber damit kann ich umgehen. Ich weiß, dass ich in der Vergangenheit Fehler gemacht habe. Das ist jetzt aber vorbei. Stuttgart wird für mich ein Neuanfang in der ersten Liga werden, auf den ich mich freue und auf den ich mich entsprechend vorbereite, um nicht nur die Erwartungen, die der Verein von mir hat, sondern auch meine eigenen, zu erfüllen."

Du hattest auch andere Angebote aus der Bundesliga. Was gab den Ausschlag für den VfB?
Jan Simak: "Stuttgart war von Anfang an mein Favorit. Ich hatte gute Gespräche mit Trainer Armin Veh und Manager Horst Heldt. Danach war mir klar, dass ich zum VfB gehen möchte. Deshalb bin ich auch froh, dass alles geklappt hat."

Kennst Du schon irgendeinen Deiner neuen Kollegen?
Jan Simak: "Ja, Illi Bastürk. Mit ihm habe ich in Leverkusen zusammen gespielt. Die anderen Spieler kenne ich natürlich auch, aber eben noch nicht persönlich."

Wie bringst Du es Deinem Kumpel Illi denn bei, dass er die Nummer 10 in der nächsten Saison an Dich abgeben muss?
Jan Simak (lacht): "Das muss er ganz sicher nicht. Darauf lege ich keinen Wert. Die Rückennummer ist mir ganz egal. Auch wenn ich am liebsten im zentral offensiven Mittelfeld spiele."

Das heißt, Dein bester Kumpel wird gleichzeitig auch Dein größter Konkurrent um einen Platz in der Mannschaft werden?
Jan Simak: "Wir haben in Leverkusen auch zusammen gespielt. Warum soll das also nicht auch in Stuttgart gehen? Ich kann sicher auch auf einer Halbposition spielen. Das ist kein Problem."

Siehst Du in Deinem Wechsel zum VfB auch eine Chance, Dich nochmals für Deine Nationalmannschaft empfehlen zu können?
Jan Simak: "Der VfB ist ein Topverein und wenn ich regelmäßig zum Einsatz komme und gute Leistungen bringe, kann es schon auch sein, dass ich es zurück ins Nationalteam schaffe. Es besteht vielleicht eine Chance, das in Stuttgart schaffen zu können."

Was traust Du Tschechien bei der EM im Sommer zu?
Jan Simak: "Schwer zu sagen. Im Moment ist Tomas Rosicky verletzt. Sollte er ausfallen wird es schwer werden. Aber noch ist Zeit. Ich glaube an die Jungs und hoffe, dass sie sich gut schlagen und so gut wie möglich abschneiden werden."

Und was ist für den VfB in dieser Saison noch möglich?
Jan Simak: "Nach der Meisterschaft im letzten Jahr, war es klar, dass es in dieser Saison schwer werden würde. Aber die Mannschaft hat in den letzten Wochen und trotz der Niederlage gestern in München gezeigt, wie viel Potenzial sie hat. Ich bin davon überzeugt, dass der VfB nächstes Jahr mindestens im UEFA-Cup spielen wird."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 29/04/2008 20:51
Simak unterschreibt Vertrag bis 2010

"Stuttgart wird Neuanfang"

Der zweite Neuzugang des VfB Stuttgart für die kommende Saison ist unter Dach und Fach: Nach Martin Lanig (23/ SpVgg Greuther Fürth) wechselt auch Mittelfeldspieler Jan Simak (29) vom Zweitligisten Carl Zeiss Jena zu den Roten. Der Tscheche unterschrieb am Montag nach bestandener sportärztlicher Untersuchung einen Zweijahresvertrag bis 2010. Über die Ablösesumme vereinbarte der VfB mit Jena Stillschweigen, sie dürfte aber rund 450 000 Euro betragen. Simaks Vertrag in Jena läuft noch bis 2009. Für den Fall, dass die Thüringer den Klassenverbleib in der zweiten Liga schaffen, wären mindestens 800 000 Euro fällig gewesen, bei einem Abstieg rund 250 000 Euro. Eine Obergrenze war offenbar nicht festgesetzt, deshalb suchte der VfB mit Jena vorzeitig einen Kompromiss.

"Simak ist im Mittelfeld flexibel einsetzbar und wird unser Spiel noch variabler machen", sagte VfB-Manager Horst Heldt. Simak hat in der laufenden Zweitligasaison 27 Spiele für Jena bestritten, dabei sieben Treffer erzielt und acht weitere Tore vorbereitet. In der Bundesliga war Simak zwischen den Jahren 2002 und 2004 schon für Hannover 96 und Bayer Leverkusen am Ball. Dabei traf er in 28 Spielen fünfmal.

Private Probleme hatten Simak vorübergehend aus der Bahn geworfen. "Ich verstehe, dass es deshalb Vorbehalte gegen meine Verpflichtung gibt", sagt der Ex-Nationalspieler. Er werde "immer viele Fans und viele Gegner haben. Aber damit kann ich leben. Stuttgart wird für mich ein Neuanfang in der ersten Liga."

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 29/04/2008 20:54
Magnin: Glück im Unglück

Meira und Hitzlsperger hoffen

Ludovic Magnin ist eine ausgesuchte Frohnatur. Diese Charaktereigenschaft hilft dem Schweizer, nach seinem Kapseleinriss im linken Sprunggelenk schon wieder optimistisch in die nahe Zukunft zu blicken. "Vielleicht kann ich gegen Frankfurt am Samstag schon wieder spielen", sagte der Außenverteidiger nach seinem Missgeschick beim 1:4 in München. Für diese These spricht zurzeit nicht viel. "Ludo muss sieben bis zehn Tage pausieren", sagte VfB-Arzt Raymond Best nach einer Röntgenuntersuchung am Montag. Dennoch hatte Magnin Glück im Unglück: Die Bänder sind bei dem Zweikampf mit Willy Sagnol unversehrt geblieben, die EM-Teilnahme ist nicht in Gefahr.

Schon im letzten Hinrundenspiel in Bielefeld hatte sich Magnin im Dezember einen doppelten Bänderriss im linken Sprunggelenk zugezogen. Im März hatte er sich im Heimspiel gegen Rostock erneut am linken Knöchel verletzt. "Die Bänder sind einfach noch nicht stabil genug", klagte Magnin nach dem erneuten Rückschlag. Best beruhigte ihn: "Er ist Sagnol auf den Fuß gestiegen, das hätte auch ein intaktes Sprunggelenk nicht unbeschadet überstanden."

Deutlich besser ist die Prognose für Fernando Meira (Schultereckgelenksprengung) und Thomas Hitzlsperger (Fleischwunde über dem Knie): "Beide arbeiten in der Reha-Welt, bei beiden sieht es sehr gut aus", sagt Best. Gegen Frankfurt könnten beide also zurückkehren - wie auch Sami Khedira, der am Montag das Mannschaftstraining wieder aufnahm.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 29/04/2008 20:55
Strategen dringend gesucht

Brav und bieder - die Roten sind auswärts gegen die Topteams ein Spielball

Auswärts ist der VfB Stuttgart ein Fall für sich. Ein Pflegefall - vor allem gegen die Topteams. Beim 1:4 gegen Bayern München fehlte vor allem wieder eins - Abgeklärtheit.

Mario Gomez und Lukas Podolski nutzten die Wartezeit bis zu ihren Fernsehinterviews zum Trikottausch. Auf diesen Moment hatte Uli Hoeneß gewartet. Von der Seite schlich sich der Bayern-Manager an Gomez heran und flüsterte dem VfB-Torjäger etwas von der Art ins Ohr: "Ist auch ein schönes Trikot, oder?" Was prompt Horst Heldt auf den Plan rief. "Was mit Sicherheit nicht passiert, ist, dass Gomez nach München wechselt", versicherte der VfB-Manager.

Einen guten Grund hätte er bestimmt: Irgendwann will auch er einmal in der Allianz-Arena gewinnen. Der VfB tut sich damit chronisch schwer, wie er überhaupt in dieser Saison nur ein Spielball ist, wenn er bei den Topteams der Liga antritt: in Bremen 1:4, in Hamburg 1:4, in Schalke 1:4, in Leverkusen 0:3, und nun in München 1:4. Die Gründe mögen variieren, die Erkenntnis bleibt immer gleich: Die Roten sind zu grün.

Die Außenpositionen: Ricardo Osorio blieb den Nachweis schuldig, dass er der bessere Andy Beck ist. Der Mexikaner, der den Vorzug erhalten hatte, schaute interessiert zu, wie Marcell Jansen das 0:1 einleitete. Auch sonst fiel er nicht durch ein zupackendes Wesen auf.

Die Schaltzentrale: Den Posten besetzt Yildiray Bastürk - aber er füllt ihn nicht aus. Der Türke dreht sich lieber fünfmal zu viel um die eigene Achse, bevor er den Ball schnell und akkurat weiterpasst.

Die Verletzungen: Ausfälle von festen Größen wie Thomas Hitzlsperger kompensiert der VfB nur schwer. Dann treten die Mängel anderer - wie Bastürk - noch deutlicher zutage. Zweites Beispiel: Serdar Tasci vertrat Fernando Meira in der Innenverteidigung bestens, aber ohne den Kapitän war Matthieu Delpierre ein Schatten - nur Zufall?

Die Abgeklärtheit: Beim Freistoß zur Münchner 2:1-Führung hatte Mark van Bommel allen Raum der Welt. Warum hatte Raphael Schäfer nur eine mickrige Vier-Mann-Mauer gestellt? Den Torwart traf die geringste Schuld - nach der Verletzung von Ludovic Magnin war die (Zu-)Ordnung verloren gegangen. Statt Magnin sollte Ricardo Osorio in die Mauer stehen - doch Arthur Boka vergaß bei seiner Einwechslung, die Direktive von der Bank an den Mexikaner weiterzugeben. Alle anderen waren fest ihren Gegenspielern zugeteilt. Schäfer: "Da konnte ich keinen abkommandieren."

Die mentale Schwäche: Bis zur Pause agierte der VfB mutig, danach überkam ihn die Angst vor der eigenen Courage - das München-Syndrom. Der VfB, von leidvoller Erfahrung geprägt, befürchtet eigene Fehler - und beschwört so aufziehendes Unheil.

Die Personaldecke: Beim VfB kamen Arthur Boka und Ciprian Marica ins Spiel - beide blieben wirkungslos. Beim FC Bayern kam Franck Ribéry - er entschied das Spiel. "Da schaust du neidisch hin", sagte Horst Heldt über die ungleichen finanziellen Möglichkeiten der Clubs. Dumm nur, dass sich daran so schnell wenig ändern wird. Der VfB muss anderweitig Antworten finden.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 02/05/2008 08:41
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Von der Diva zum Musterschüler

Um die Frankfurter Eintracht ist es in den zurückliegenden Jahren erstaunlich ruhig geworden. Der einst als launische Diva vom Main betitelte Club entwickelte sich unter Trainer Friedhelm Funkel und Manager Heribert Bruchhagen zu einer Art Vorzeigeverein.

Die halbe Liga will nach Europa. Denn hinter den enteilten Bayern hoffen noch über ein halbes Dutzend Teams darauf, am Ende der Runde unter den ersten fünf Mannschaften zu stehen. Platz sechs, der in den UI-Cup führt, wäre der Trostpreis, den jedoch der ein oder andere Club sicher auch gerne annehmen würde. Zu diesen Vereinen zählt unter anderem die Frankfurter Eintracht, die sich am Samstag, 03. Mai, um 15.30 Uhr beim Spiel im Gottlieb-Daimler-Stadion damit ein direktes Duell mit dem gastgebenden VfB um ein Ticket für Europa in der kommenden Saison liefern wird. Dass Frankfurt vier Runden vor Schluss der Saison noch solche Ziele verfolgen kann, hätten im Vorfeld der laufenden Spielzeit wohl nicht allzu viele vorausgesagt. Und doch ist es nur der nächste und logische Schritt einer positiven Entwicklung des Vereins aus der Bankenmetropole, der noch vor nicht allzu langer Zeit als Chaosclub und Fahrstuhlmannschaft galt. Denn nach den glanzvollen frühen 90er Jahren des vorigen Jahrtausends mit Stars wie Andreas Möller, Jay-Jay Okocha oder Anthony Yeboah in ihren Reihen, trat die Eintracht fast ein Jahrzehnt lang eher schlecht als recht in Erscheinung. Zwischen 1996 und 2005 stehen drei Ab- und Aufstiege in den Annalen des Traditionsvereins aus Hessen. Dieses rauf und runter wurde erst beendet, als Heribert Bruchhagen im Dezember des Jahres 2003 als Vorstandsvorsitzender bei der Eintracht anheuerte und im Juni des darauf folgenden Jahres Friedhelm Funkel als Coach der Frankfurter installierte. Der ehemalige Bundesligaspieler war bis dahin lediglich als Trainer von Teams aktiv gewesen, die um den Ligaverbleib kämpften und damit nicht unbedingt höhere Ziele verfolgen konnten. Uerdingen, Duisburg, Rostock und Köln, Funkels vormalige Stationen, gelten gemeinhin nicht als Repräsentanten der Fußball-Delikatessabteilung, sondern eher als biedere Hausmannskost. Entsprechend skeptisch wurde der Coach dann auch in Frankfurt begrüßt, als er im Sommer 2004 beim damaligen Zweitligisten seinen Dienst antrat. Erste Sporen verdiente sich der 54-Jährige schließlich mit dem Aufstieg im Jahr 2005. Seither kickt Frankfurt wieder in der ersten Liga und konnte sich in jedem Jahr in der Endabrechnung steigern.

Konstant nur in Bestbesetzung

Platz 14 in der Saison 2005/06 folgte derselbe Rang in der vorigen Spielzeit, allerdings mit einer um vier Zähler verbesserten Punktausbeute. In diesem Jahr könnte nun am 34. Spieltag ein einstelliger Tabellenplatz stehen, wenn alles optimal verläuft, sogar der Sprung nach Europa möglich werden. Ganz Frankfurt hofft darauf, dass die Eintracht ab kommendem Sommer dort wieder zu Gast sein und ihre Visitenkarte abgeben wird. Dabei liegt die letzte Europa-Reise noch gar nicht so lange zurück. In der Saison 2006/07 spielten die Hessen im UEFA-Cup, da man als Verlierer des DFB-Pokal-Finales 2006 für den für die UEFA Champions League qualifizierten Gegner des FC Bayern München in diesen Wettbewerb gerückt war. Die erste Runde wurde dabei souverän gemeistert, in der Gruppenphase folgte dann aber das Aus. Diese Doppelbelastung war derweil sicher mit ein Grund dafür, dass die Frankfurter in der letzten Saison am Ende nur auf Platz 14 standen und nicht weiter oben im Tableau zu finden waren. Denn die Darbietungen der Elf von Friedhelm Funkel waren schon seinerzeit oftmals sehr beachtlich, lediglich die Konstanz in den Auftritten fehlte bisweilen. In der laufenden Spielzeit konnte dieser Missstand zwar weitgehend behoben werden, weil die Eintracht eben nicht mehr auf mehreren Hochzeiten zu tanzen hatte. Dass Frankfurts erhoffte Rückkehr ins internationale Geschäft über eine Qualifikation in der Liga vielleicht doch noch etwas zu früh kommen könnte, dokumentierten die vergangenen Wochen dann aber auch. Denn noch ist das Team zu sehr von einigen Leistungsträgern abhängig. Und wenn diese Eckpfeiler des Teams nicht in Form oder verletzt sind, kann die Stabilität der Mannschaft schnell ins Wanken geraten. Am Auffälligsten war dies in den zurückliegenden Wochen im Angriff der Hessen auszumachen. Wintereinkauf Martin Fenin startete furios in die Rückrunde und erzielte an den ersten beiden Spieltagen des Jahres 2008 gleich vier Tore. Danach lief bei dem Tschechen aber nicht mehr allzu viel zusammen, was auch für seinen Partner in der Offensive, Ex-VfB-Profi Ioannis Amanatidis, gilt. Auch der Grieche fand in der jüngsten Vergangenheit zu oft nicht den gewünschten Weg zum Torerfolg.

Keeper Pröll ist wieder zurück

Darüber hinaus hatte Friedhelm Funkel auch im Tor mit Personalproblemen zu kämpfen. Den Ausfall von Stammkeeper Markus Pröll, der nach der Winterpause wegen einer hartnäckigen Syndesmosebandverletzung erst am 28. Spieltag wieder zum Einsatz kam, konnten die Hessen nur schwer kompensieren. Sein Vertreter Oka Nikolov zeigte längst nicht die konstant guten Leistungen, die der 28-jährige Stammtorwart zu leisten im Stande ist. Auch die Defensivkräfte Sotirios Kyrgiakos, Christoph Preuß und Chris fielen genauso wie Mittelfeldmann Alex Meier lange aus bzw. weilen noch immer im Krankenstand. Trainer Funkel musste deshalb (zu) oft improvisieren, was ihm zumindest dahingehend bislang gut gelang, als dass sein Team in dieser Saison der ersten Tabellenhälfte stets näher als der zweiten war. Dies wiederum unterstreicht die Qualitäten des Trainers, der Bruchhagens Politik der kleinen Schritte hin zur Leistungsstärke vergangener Tage wie kaum ein anderer verkörpert und dabei auf offensiv ausgerichteten und attraktiven Fußball Wert legt. Meist spielt die Eintracht in einer 4-4-2-Formation, ab und an aber auch in einem 4-3-3, was jedoch eher bei Heimspielen eine Option darstellt. Im Tor ist Markus Pröll nach ausgestandener Verletzung wieder gesetzt, weshalb Oka Nikolov nur ein Bankplatz bleibt. In der Viererabwehrkette werden die Außenverteidigerpositionen wohl von Patrick Ochs auf der rechten, und Christoph Spycher auf der linken Seite besetzt. Im Abwehrzentrum dürften Marco Russ und der Mexikaner Aaron Galindo erste Wahl sein. Die Alternativen heißen Sotirios Kyrgiakos und Aleksandar Vasoski. Der Brasilianer Chris und der junge Mounir Chaftar fehlten derweil zuletzt verletzungsbedingt und dürften auch in Stuttgart noch keine Rolle spielen. Auch im Mittelfeld müssen mit Christoph Preuß und Alex Meier (beide Knieoperation) weiterhin zwei Mann passen. Nicht zuletzt deshalb werden wohl zumindest Junichi Inamoto und Michael Fink in der defensiven Zentrale ihren Platz sicher haben. Auch der Brasilianer Caio wäre dort eine Alternative. Um die Plätze im offensiven Mittelfeld rangeln mit Routinier Markus Weissenberger, Benjamin Köhler und Faton Toski vor allem drei Mann. Der Iraner Mehdi Mahdavikia war in den letzten Wochen meist nur Joker und der junge Kreso Ljubicic kam bislang lediglich ein einziges Mal zum Zug. Im Angriff dürften unterdessen Kapitän Ioannis Amanatidis und Martin Fenin gesetzt sein. Als Optionen stehen mit Juniorennationalspieler Marcel Heller und dem im Wintertransferfenster verpflichteten Griechen Evangelos Mantzios zwei Mann zur Verfügung.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 02/05/2008 13:28
"Frankfurt spielt eine gute Saison"

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"Fernando Meira wird sicher noch nicht dabei sein und auch Thomas Hitzlsperger nicht. Es könnte aber sein, dass beide dann am Dienstag gegen Dortmund zurückkehren", sagte Armin Veh bei der heutigen Pressekonferenz vor dem bereits ausverkauften Heimspiel gegen die Frankfurter Eintracht am morgigen Nachmittag. Zwei wichtige Säulen seiner Elf fallen damit aus, dafür könnte Ludovic Magnin eventuell schon wieder zu seinem Comeback kommen, nachdem sich der Schweizer in der Vorwoche in München am Sprunggelenk verletzt hatte. "Ludo hat eine erfreuliche Entwicklung genommen und wird auf jeden Fall im Kader sein. Von Anfang an zu spielen wäre aber vielleicht noch etwas gefährlich", erklärte Veh, der sein Team aber gerade auf den Außenverteidigerpositionen gut aufgestellt sieht. "Da sind wir auf beiden Seiten gut besetzt. Rechts mit Ricardo Osorio und Andi Beck und links mit Ludo und Arthur Boka", lobte Veh seine vier Defensivspezialisten und stellte neben Boka auch Ricardo Osorio einen Platz in der Startelf in Aussicht: "Er ist etwas erfahrener und verhält sich in der Defensive deshalb auch noch etwas geschickter. Und er hat etwas mehr Drang nach vorne. Zudem ist es halt auch so, dass immer nur einer spielen kann und diese Spieler nicht unbedingt auf anderen Positionen einsetzbar sind." Insgesamt plant der VfB-Coach keine großen Änderungen, was nicht zuletzt auch an den Ausfällen liegt. Sami Khedira trainiert zwar seit dieser Woche wieder mit den Kollegen, dürfte aber noch kein Kandidat für die Anfangself sein. Dort dürfte nicht zuletzt deshalb Antonio da Silva einen Platz finden, den Veh ausdrücklich lobte.

4-4-2 oder 4-3-3?

"Er spielt mit Herz und hat versucht, auch in den Phasen, in denen es nicht so lief, dranzubleiben, denn er ist ein Kämpfer. Deshalb hat er auch nie aufgegeben als er häufiger draußen saß. Die letzten Spiele von ihm waren sehr ordentlich. Gegen Nürnberg hat er meiner Meinung nach mit sein bestes Spiel gemacht, seit er in Stuttgart ist. Toni ist ein Spieler, den du immer von Anfang an bringen kannst", so Veh über den Brasilianer, der zudem sowohl im 4-4-2, als auch im 4-3-3 eine Option darstellt. "Welches System wir spielen werden, entscheidet sich erst morgen", ließ sich der VfB-Coach noch nicht in die Karten schauen. Für das klassische 4-4-2 spräche derweil der Umstand, "dass das unser System ist und wir damit nach vorne besser Druck erzeugen können", ein 4-3-3, das bei gegnerischem Ballbesitz zum 4-5-1 wird, sorgte in den zurückliegenden Wochen jedoch für mehr Stabilität in der Defensive. "Wir haben eindeutig zu viele Gegentore bekommen und sind mit der Variante zuletzt ganz gut gefahren. Man muss aber auch sehen, dass wir eigentlich keine klassischen Außenstürmer haben und beispielsweise Cacau nur 70 Prozent Wert ist, wenn er außen spielt", zeigte Armin Veh die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen taktischen Ausrichtungen auf. Nicht zuletzt aufgrund der großen Bedeutung des Duells gegen die Hessen muss der VfB-Coach Für und Wider genau abwägen, schließlich steht für seine Mannschaft im Saisonendspurt noch viel auf dem Spiel. "Wir wollen natürlich immer gewinnen. Aber wir haben sechs Punkte Rückstand auf Platz drei und noch dazu das schlechtere Torverhältnis. Ich bin in solchen Fällen eher Realist und sage deshalb ganz klar, wenn wir am Ende Fünfter werden, war es eine gute Saison", wollte Veh nichts von der Aussicht, noch die UEFA Champions League Plätze erreichen zu können, wissen.

"Haben uns immer schwer getan"

"Dass wir alles versuchen, ist doch klar. Und der VfB muss auch immer den Anspruch haben, im internationalen Geschäft dabei zu sein. Aber das wollen andere Vereine auch und davor muss man Respekt haben. Eine Selbstverständlichkeit, immer international zu spielen, gibt es nicht. Da muss man schon sehr gut dafür arbeiten. Wir haben eine junge Mannschaft und eine eigene Identität, aber eben auch große Konkurrenz", sagte Armin Veh und nannte in diesem Zusammenhang Teams wie den VfL Wolfsburg, der vor der Saison 30 Millionen Euro in sein Personal investierte. "Ohne Zweifel haben wir Ziele und auch den Ehrgeiz, diese zu erreichen, aber das ist nicht immer leicht", ergänzte der VfB-Trainer noch, ehe Sportdirektor Horst Heldt hinzufügte: "Natürlich kann auch ich die Tabelle lesen. Und ich bin auch der Meinung, dass ein fünfter Platz ein Erfolg wäre. Aber aufgeben will ich deshalb trotzdem nicht. Denn nichts ist unmöglich." Auch wenn Heldt und Veh um die Stärken des nächsten Konkurrenten aus Frankfurt wissen. "Gegen die Eintracht haben wir uns in den letzten Jahren immer schwer getan. Letztes Jahr haben wir nur unentschieden gespielt und im Jahr zuvor hat es heftig geregnet, so dass wir nicht nur auf dem Platz von den Frankfurtern nass gemacht wurden. Wir sind gewarnt. Die Eintracht spielt eine gute Saison und hat vor allem auswärts immer wieder gepunktet. Sie waren ja auch lange an den UEFA-Cup-Plätzen dran. Für uns ist diese Partie allein schon deshalb wichtig, weil wir durch unser schlechtes Torverhältnis eigentlich einen Punkt hinter der Konkurrenz liegen", forderte Armin Veh für morgen volle Konzentration und einen Dreier gegen die Hessen ein.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 04/05/2008 07:47
Drei schnelle Tore ebneten den Weg

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Bei besten äußeren Bedingungen legte der VfB vor ausverkauftem Hause los wie die Feuerwehr und überrollte eine lange harmlose und schwache Frankfurter Eintracht mit drei schnellen Toren. Die Hessen konnten von Glück sagen, dass die Pausenführung nicht noch höher ausgefallen war. Im zweiten Durchgang sorgte Cacaus schneller vierter Treffer dann für die endgültige Entscheidung. Gegen eine danach nicht mehr immer ganz konzentrierte Veh-Elf glückte schließlich dem ehemaligen VfB-Profi Ioannis Amanatidis das Ehrentor für die Gäste, die über eine Stunde lang vom VfB dominiert und auch in dieser Höhe am Ende verdient besiegt wurden.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 04/05/2008 07:48
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Stimmen zum Spiel

VfB-Cheftrainer Armin Veh: "Uns hat es heute natürlich geholfen, dass wir schnell die Tore erzielt haben. Danach haben wir gut kombiniert und den Ball laufen lassen. Wir hätten sogar noch höher führen können. Trotz der Führung haben wir aggressiv verteidigt. Insgesamt war es eine sehr gute Leistung der Mannschaft. Auch nach dem 4:0 hatte Mario noch eine große Chance, als er von Bastürk gut frei gespielt wurde. Bastürk hat für mich heute ein Riesenspiel gemacht. Der Sieg ist auch in dieser Höhe verdient. Wenn wir in den nächsten Spielen wieder so auftreten, dann bin ich optimistisch, dass wir den fünften Platz erreichen können."

Eintracht-Coach Friedhelm Funkel: "Wir haben heute nicht an unsere guten Leistungen in den Auswärtsspielen der Rückrunde anknüpfen können. Das Spiel hat natürlich denkbar schlecht für uns begonnen und wir sind früh in Rückstand geraten. Wir wollten den VfB nicht ins Spiel kommen lassen, doch nach den zwei schnellen Toren hat sich der VfB fast in einen Rausch gespielt. Wir haben auch in dieser Höhe völlig verdient verloren. Unsere Leistung, insbesondere in der ersten Hälfte, war nicht zu akzeptieren. Jetzt müssen wir schauen, dass wir eine bessere Leistung in unserem Heimspiel zeigen und gewinnen."

VfB-Linksverteidiger Arthur Boka: "Nach der Niederlage gegen die Bayern hat sich die Mannschaft zusammen gesetzt und miteinander geredet. Wir hatten uns viel vorgenommen für das heutige Spiel. Das haben wir dann auch umgesetzt und vor allem in der ersten Hälfte drei tolle Tore gemacht. Natürlich haben wir dann nach der Pause etwas das Tempo herausgenommen."

Eintracht-Keeper Markus Pröll: "Wir haben heute früh zwei individuelle Fehler gemacht. Dabei hatten wir uns viel vorgenommen. Aber es hat von vorne bis hinten nichts gepasst. Und dann ist es gegen eine Mannschaft wie den VfB eben auch schwer. Wir haben heute alle nicht den besten Tag gehabt. Es gibt ja Niederlagen der Kategorie verdient und Niederlagen der Kategorie unverdient. Die Niederlage heute war sicher verdient."

VfB-Torschütze Cacau: "Wir haben zum Auftakt genau das umgesetzt, was wir wollten. Vielleicht sah es leicht aus, aber das war ein Verdienst der Mannschaft, die gekämpft und schnell und gut zusammen gespielt hat. Wir waren hoch motiviert, weil wir unbedingt in den UEFA-Cup wollen. Dazu müssen wir aber erst einmal unsere eigenen Spiele gewinnen und können dann schauen, was die Konkurrenz macht."

Eintracht-Kapitän Ioannis Amanatidis: "Heute braucht man nur eins und eins zusammenzählen. Wenn man nach sechs Minuten 2:0 hinten liegt, braucht man keine großen Worte mehr verlieren. Wir haben eine indiskutable erste Hälfte gespielt. So schläfrig wie wir aufgetreten sind, das habe ich in meiner ganzen Karriere noch nicht erlebt. Vielleicht lehnen wir uns zu weit zurück und sind schon zufrieden mit dem, was wir bislang erreicht haben. Das darf aber nicht sein. Bei so einem Wetter, bei vollem Haus, das geht nicht. Wir müssen jetzt Fakten auf dem Platz sprechen lassen, denn wir können es ja. Deshalb müssen wir uns auch hinterfragen."

VfB-Doppeltorschütze Yildiray Bastürk: "Heute hat die ganze Mannschaft super gespielt. Auch für mich persönlich war es vermutlich die beste Leistung im VfB-Trikot. Vor allem freue ich mich natürlich, dass ich zwei Tore gemacht habe. Mit dem Spiel können wir sicher zufrieden sein, auch wenn man nach der Pause gemerkt hat, dass wir in den ersten 45 Minuten richtig Gas gegeben haben. Wir sind auf dem richtigen Weg."

VfB-Torschütze Mario Gomez: "In der Anfangsviertelstunde haben wir Gas gegeben ohne Ende. Jeder wollte den Ball, die Mannschaft hat vor Spielfreude gesprüht und wir haben viele gute Ideen gehabt."

VfB-Rechtsverteidiger Ricardo Osorio: "Das war heute ein schönes Spiel. Wichtig und entscheidend war, dass wir in der ersten Hälfte den Grundstein für den Erfolg legen konnten. Da ist die ganze Mannschaft gelaufen, hat gekämpft und keinen Ball verloren gegeben. Auch spielerisch haben wir eine sehr gute Leistung gezeigt."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 04/05/2008 08:01
"Ich würde gern bis 2010 bleiben"

VfB-Mittelfeldspieler Pavel Pardo genießt das Leben in Deutschland

Fast zwei Jahre lang lebt Pavel Pardo (31) nun schon in Stuttgart - und er hat Lust auf mehr. Sein Vertrag beim VfB läuft noch bis 2009, doch "ich würde gerne bis 2010 bleiben", sagt der Mexikaner vor der Partie an diesem Samstag (15.30 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt, "ich fühle mich hier in Deutschland sehr wohl."

Hallo Herr Pardo, haben Sie die Niederlage in München schon verdaut?
Pavel Pardo: Es war ein wichtiges Spiel, wir haben verloren, also waren wir auch sehr traurig. Aber das ist jetzt vorbei. Umso wichtiger ist es nun, die nächsten Spiele zu gewinnen.

Vier sind es noch. Wie viele Punkte holt der VfB bis Saisonende?
Pavel Pardo: Na zwölf natürlich. Ist doch klar. (Lacht)

So, und jetzt im Ernst.
Pavel Pardo: Gut, zwölf Punkte, das wird schwierig. Aber dann wären wir ganz sicher mindestens im Uefa-Cup dabei. Aber ich glaube, auch mit zehn Punkten klappt es mit Platz vier oder fünf.

Platz drei haben Sie schon abgehakt?
Pavel Pardo (grinst): Wer weiß.

Die Saison war bislang nicht leicht für den VfB. Wie sind Sie denn mit Ihrer Leistung seit der Meisterschaft zufrieden?
Pavel Pardo: Ich bin immer dann zufrieden, wenn wir Erfolg haben. Also war es zu Saisonbeginn natürlich nicht besonders gut. Aber jetzt, denke ich, können wir zufrieden sein - vorausgesetzt, wir werden noch Vierter oder Fünfter.

Und wie zufrieden sind Sie mit dem Leben in Deutschland? Nicht immer ist es für ausländische Spieler leicht, sich einzuleben. Ihnen scheint das perfekt gelungen zu sein.
Pavel Pardo: Ich fühle mich tatsächlich sehr wohl hier. Stuttgart ist eine schöne Stadt. Nicht zu groß, sicher - mir gefällt das Leben in Deutschland.

Und das in Weilimdorf.
Pavel Pardo: Natürlich. Es ist wirklich nett dort.

Es heißt, Sie lebten dort nicht eben zurückgezogen.
Pavel Pardo: Nein, wozu auch? Ich gehe einkaufen, fast jeden Tag zum Bäcker, die Leute kennen mich und ich komme mit Ihnen ins Gespräch. Dann wollen sie wissen, was mit dem VfB los ist und ob wir am Samstag gewinnen.

Und das stört Sie nicht?
Pavel Pardo: Nein, warum? Das ist das Leben.

Was bestellen Sie denn so beim Bäcker?
Pavel Pardo: Mmm. Also der Kuchen in Deutschland ist wirklich sehr, sehr gut.

Nur der Kuchen?
Pavel Pardo: Nein, natürlich nicht. Mir schmeckt das deutsche Essen ganz allgemein. Und auch die schwäbischen Spezialitäten.

Also auch Maultaschen?
Pavel Pardo: Ja, auch Maultaschen. Echt lecker. Aber auch Spätzle sind gut. Ich habe einen Freund, der Deutscher ist. Der lebt in Mexiko - und kocht immer wieder Gulasch. Als ich zum VfB gewechselt bin, hat er mir geschrieben, ich solle unbedingt Spätzle probieren. Das sei hier eine Spezialität.

Und Sie haben seinen Rat befolgt?
Pavel Pardo: Das erste, was ich im VfB-Restaurant bestellt habe, waren Käsespätzle. Aber es gibt noch was Besseres.

Noch besser?
Pavel Pardo: Ja. Kürzlich waren wir mit Freunden - er ist Deutscher, sie kommt aus Mexiko - in einer Besenwirtschaft.

Und was haben Sie gegessen?
Pavel Pardo: Zwiebelrostbraten. War verdammt lecker.

Die mexikanische Küche scheinen Sie ja nicht zu vermissen.
Pavel Pardo: Ach, wissen Sie, wir kochen sehr viel. Und so sehr unterscheidet sich das Essen in meiner Heimat ja auch nicht von dem, was es hier zu kaufen gibt. In Mexiko bekommt man eigentlich alles, und hier in Stuttgart gibt es in der Markthalle ja auch die Spezialitäten Mexikos zu kaufen. Und in Fellbach gibt es ein tolles mexikanisches Restaurant.

Wussten Sie eigentlich vor Ihrem Wechsel nach Stuttgart, dass Sie sich hier so gut zurechtfinden würden?
Pavel Pardo: Nein. Aber ich wusste, dass mir die Mentalität hier entgegenkommt.

Wie ist denn Ihre Mentalität?
Pavel Pardo: Ich will immer gewinnen. Und ich arbeite, arbeite, arbeite. Wie im Sport will ich mich auch im Leben immer weiter verbessern. Deshalb ist die Zeit in Deutschland eine wichtige Erfahrung.

Gab es nie Schwierigkeiten?
Pavel Pardo: Gut, anfangs war es nicht gerade leicht. Aber jetzt spreche ich besser Deutsch und verstehe auch sehr viel. Auch für unsere Kinder ist diese Erfahrung wichtig.

Sie sprechen auch schon Deutsch?
Pavel Pardo: Nun ja, sie sind ja noch sehr klein. Aber sie verstehen schon viele Dinge.

Das alles klingt so, als könnten Sie sich auch vorstellen, nach der Karriere in Deutschland zu leben.
Pavel Pardo: Na ja, ich denke, ich werde schon wieder zurückgehen. Denn auch in Mexiko haben wir alles, was wir brauchen. Da kannst du ein wirklich tolles Leben führen. Und: Es ist ein bisschen wärmer als hier.

Wann kehren Sie zurück? Ihr Vertrag beim VfB läuft bis 2009, über eine Verlängerung um ein Jahr wurde schon gesprochen.
Pavel Pardo: Ich weiß nicht, was kommt. Aber fest steht: Ich würde gern bis 2010 bleiben.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 09/05/2008 21:24
Abwesendheitsbedingt fehlt die vorherige Begegnung gegen Dortmund, somit geht es nun weiter mit dem Spiel gegen VW...

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Radikaler Umbruch

Im vergangenen Sommer heuerte Felix Magath beim VfL Wolfsburg an und übernahm als Mann für alle Fälle praktisch auf vielen Entscheidungsebenen das Kommando. Es folgte eine Radikalerneuerung des Kaders, die im Sommer wohl eine Fortsetzung erleben wird.

Der VfL Wolfsburg, am Samstag, 10. Mai, um 15.30 Uhr in der heimischen Volkswagen Arena letzter Auswärtsgegner des VfB in dieser Saison, kann sich über einen Titel freuen. Denn die nahezu abgeschlossene Spielzeit 2007/08 werden die Niedersachsen als Transfermeister beenden. 18 Zu- und 22 Abgänge seit Beginn der Runde im Sommer des vergangenen Jahres sind absoluter Rekord und unterstreichen nachhaltig ein Projekt, das Ex-VfB-Trainer Felix Magath vor nunmehr gut zehn Monaten ins Leben gerufen hat. Als neuer Kopf des Vereins wurde Magath ein knappes halbes Jahr nach seinem Ausscheiden beim deutschen Rekordmeister FC Bayern München vom VfL Wolfsburg verpflichtet und zum Mann für alle Fälle gemacht. Denn neben dem Job des Cheftrainers ist Magath auch mit den Aufgaben des Teammanagers und Geschäftsführers vertraut worden und damit in erster Linie sich selbst überlassen. Denn der Manager Magath konsultierte in den zurückliegenden Wochen und Monaten bei allen wichtigen Entscheidungen stets den Trainer Magath und entschied über das Personal eines Vereins, der sich nach zuletzt enttäuschenden Jahren nicht nur in der Bundesliga etablieren, sondern auf Sicht auch wieder, und dann möglichst dauerhaft, für einen internationalen Wettbewerb qualifizieren möchte. Das Vorhaben schien derweil in der ersten Saisonhälfte nicht unbedingt aufzugehen. Platz elf und nur fünf Siege standen zur Winterpause zu Buche und Magath musste sich zur Saisonhalbzeit fragen lassen, was sich eigentlich außer der Runderneuerung des kickenden Personals bei den Niedersachsen verändert geschweige denn verbessert habe. In der Gewissheit, auf dem richtigen Weg zu sein, lächelte der 54-Jährige alle Fragen seiner Kritiker weg und ließ die Zeit für sich arbeiten. Dass eine komplett neu zusammengestellte Mannschaft nicht von Beginn an nach Wunsch funktionieren kann, wusste Magath nämlich sehr wohl und widerlegte mit seinem Team in der zweiten Saisonhälfte alle kritischen Prognosen. Wolfsburg ist eines der besten Rückrundenteams und war im gesamten Jahr 2008 der Aussicht auf das internationale Geschäft stets näher als der Abstiegszone, der man in den zurückliegenden beiden Spielzeiten als Stammgast angehörte und jeweils erst in der letzten Runde den Fall in die Zweitklassigkeit verhindern konnte.

Kommt Lincoln aus Istanbul?

Ohne Zweifel hat Felix Magath in noch nicht einmal zwölf Monaten bei den Niedersachsen jede Menge bewegt und den Club zum Positiven verändert. Die Mannschaft spielt attraktiven Fußball und versucht nicht mehr, sich die Punkte irgendwie nur zu ermauern. Wo einst langweilige, nicht gerade zur Identifikation taugende und damit jederzeit austauschbare Durchschnittsfußballer wie Uwe Möhrle, Tom van der Leegte oder Juan Carlos Menseguez ihren Dienst taten, verleihen heute gestandene Nationalspieler wie der Schweizer Keeper und Ex-VfB-Profi Diego Benaglio, Portugals Auswahlakteur Ricardo Costa oder der brasilianische Angreifer Grafite dem VfL-Team einen ganz anderen, positiven Ausdruck. Der neue VfL Wolfsburg ist jedoch noch längst nicht vollendet und Magaths Radikalkur dürfte im Sommer ihre Neuauflage erfahren. Jüngster Beleg dafür ist die bevorstehende Verpflichtung des italienischen Weltmeisters Cristian Zaccardo von US Palermo. Zudem sollen laut dem Boulevardblatt Bild insgesamt 16 Profis am Ende der Runde vor dem Aus bei den Niedersachsen stehen. Dazu gehören Akteure wie Pablo Thiam, der seine aktive Karriere beenden und fortan als Assistent von Felix Magath in die Geschäftsführung überwechseln wird, Bank- und Tribünenhocker wie der Argentinier Facundo Quiroga, der keine große Rolle mehr spielt, und all die vor der Saison bzw. in der Winterpause ausgeliehenen Spieler wie die beiden Rumänen Vlad Munteanu und Sergiu Radu, der auch beim VfB nicht glücklich werden sollte. Und selbst manche Stammkraft spielt in den Visionen des VfL-Machers Felix Magath bald wohl schon keine Rolle mehr. Den etwas in die Jahre gekommenen, aber häufig trotzdem noch immer genialen Spielmacher Marcelinho könnte es genauso erwischen wie Innenverteidiger Alexander Madlung. Der kantige Defensivstratege liebäugelt mit einem Wechsel in die englische Premier League und Magath dürfte dem ehemaligen Nationalspieler wohl keine Steine in den Weg legen, da er nicht seiner Vorstellung des modernen Abwehrspielers entspricht. Dem Brasilianer Marcelinho könnte indes Konkurrenz aus dem eigenen Land erwachsen, da dem VfL ein Interesse an dem vier Jahre jüngeren Ex-Schalker Lincoln von Galatasaray Istanbul nachgesagt wird, der das VfL-Team der Zukunft dann mit prägen könnte. Unterdessen könnte ein anderer türkischer Club zum Abnehmer eines der aussortieren Spieler werden. Der von Magath in der Hinrunde nach dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt rasierte Torhüter Simon Jentzsch steht offenbar in Kontakt mit Trabzonspor und könnte folglich seine etwas abrupt unterbrochene Karriere am Bosporus fortsetzen.

Starker Keeper Benaglio

Dass der Wolfsburger Trainer-Manager mit seiner harten Linie im Tor nicht allzu falsch lag, verdeutlichten unterdessen die Leistungen von Jentzschs Nachfolger. Denn der wohl nachhaltigste Personalwechsel beim VfL fand zwischen den Pfosten statt, wo sich Diego Benaglio mit herausragenden Paraden nicht nur schnell in die Herzen der Wolfsburger Fans spielte, sondern darüber hinaus auch gleich noch zur Nummer eins im Tor seiner Nationalelf wurde, die als Ausrichter der kommenden Europameister vor einer großen Herausforderung steht. Bevor Benaglio aber im Kasten der "Nati" für positive Schlagzeilen bei der Kontinentalmeisterschaft sorgen will, steht zunächst ein Wiedersehen mit seinem Ex-Club am Samstag an. Vor dem Schweizer, dessen Kollege André Lenz nur nach der Degradierung von Simon Jentzsch und vor der Verpflichtung Benaglios kurzzeitig die Nummer eins war, dürften Jan Simunek und Ricardo Costa die Innenverteidigung der Viererkette bilden. Links ist Marcel Schäfer gesetzt, rechts dürfte derweil Sascha Riether spielen. Von den übrigen Verteidigern scheint allenfalls Alexander Madlung im Zentrum noch eine realistische Einsatzchance zu haben. Facundo Quiroga, der Portugiese Alex, Peter van der Heyden und Sergej Karimov spielen dagegen keine große Rolle. Als Rechtsverteidiger halfen im Laufe der Runde auch schon Daniel Baier und Christian Gentner aus, wenngleich der VfB-Leihspieler eigentlich neben dem Japaner Makoto Hasebe und den Brasilianern Josué sowie Marcelinho als Stammkraft im Mittelfeld eingeplant sein dürfte. Die Optionen in diesem Mannschaftsteil sind unterdessen Jonathan Santana, Alexander Laas, Jacek Krzynowek und eben Daniel Baier, eventuell auch Sascha Riether. Pablo Thiam rückt nur noch im äußersten Notfall in den Kader und der US-Amerikaner Kameni Hill sowie Sergej Evljuskin spielen in der Regel im Regionalligateam des VfL. Im Angriff scheint der Brasilianer Grafite gesetzt zu sein. Um den freien Platz an seiner Seite kämpfen mit Ashkan Dejagah, der auch im offensiven Mittelfeld eine Alternative darstellt, dem Bosnier Edin Dzeko und VfB-Leihspieler Danijel Ljuboja drei Mann. Allenfalls als Joker kommt hin und wieder der Senegalese Mame Cheikh Niang zum Zug.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 09/05/2008 21:25
"Wir können es aus eigener Kraft schaffen"

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Noch zwei Spieltage stehen in dieser Saison aus. 180 Minuten, die darüber entscheiden werden, ob der VfB in der kommenden Spielzeit wieder international vertreten oder in Europa nur Zuschauer sein wird. Trotz der 2:3-Niederlage unter der Woche und dem schweren Spiel morgen in Wolfsburg (15.30 Uhr, Volkswagen-Arena) blickt VfB-Cheftrainer Armin Veh dem Saisonendspurt optimistisch entgegen. "Wir haben alles in der eigenen Hand und können mit vier Punkten nicht mehr verdrängt werden", rechnete Veh vor und sprach von einer "Art Endspiel" bei den Niedersachsen. "Wobei das für Wolfsburg noch mehr gilt als für uns. Denn es ist mir schon lieber, dass wir es aus eigener Kraft schaffen können", so Veh, der jedoch nicht verschweigen wollte, dass der Druck größer als sonst ist: "Das ist zum Ende der Runde immer so. Je weniger Spiele ausstehen, umso größer ist die Anspannung. Aber nervös werden, gilt nicht." Immerhin reist sein Team ohne große Personalsorgen zum VfL, denn lediglich Serdar Tasci wird wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel nicht mitfahren können. "Zur Aufstellung sage ich heute mal nichts", hüllte sich Veh in Schweigen und wollte dem morgigen Gegner nicht schon im Vorfeld die Karten offen legen.

"Jetzt trennt sich die Spreu vom Weizen"

Lediglich bei der Besetzung der Torhüterposition ließ der VfB-Coach keine Zweifel offen: "Raphael Schäfer wird spielen. Denn jetzt zu wechseln, wäre nicht korrekt. Damit würde ich ja Sven dem Druck aussetzen", schloss Armin Veh eine Rückkehr Ulreichs kategorisch aus und ergänzte mit Blick auf Raphael Schäfer: "So etwas geht natürlich nicht spurlos an einem vorüber. Aber damit muss er als Profi umgehen können. Es gibt in einer Karriere immer wieder Phasen, in denen es schlecht läuft." Sportdirektor Horst Heldt wollte die in den Medien geführte Torwart-Debatte indes nicht zum Thema machen und hielt sich diesbezüglich mehr als bedeckt, appellierte jedoch an die VfB-Fans, gerade jetzt im Endspurt dem gesamten Team weiter den Rücken zu stärken. "Wir sollten den Fokus ausschließlich auf die letzten beiden Partien richten. Die Frage ist, ob man sich auf Einzelschicksale, positive oder negative, fixieren will oder aber auf das Erreichen eines gemeinsamen Zieles, sprich den UEFA-Cup. Unsere Fans haben die Mannschaft bislang unfassbar gut unterstützt. Doch jetzt in den letzten beiden Spielen kommt es vollends darauf an. Da trennt sich dann die Spreu vom Weizen, wie man so schön sagt", hofft Heldt, dass die Pfiffe und Missfallensbekundungen für Raphael Schäfer in Dortmund eine einmalige Ausnahme bleiben werden.

Auswärts zu wenige Punkte geholt

Dass der VfB nach der Niederlage im Signal Iduna Park wieder auswärts antreten muss, wo es in der gesamten Runde nicht nach Wunsch lief, wollte Trainer Armin Veh derweil nicht unbedingt als Nachteil sehen. "Die Chancen stehen 50:50. Wolfsburg hat ein Heimspiel und eine gute Mannschaft, aber die haben wir auch", erklärte ein zuversichtlicher Armin Veh, der die jüngsten Gastspiele seiner Elf auch nicht nur negativ bewerten wollte. "Aus dem Spiel heraus haben wir selten schlecht ausgesehen. Wir haben nicht viele Chancen zugelassen, aber es war dann eben meistens so, dass fast jede Möglichkeit ein Tor wurde. Man kann jedoch nicht sagen, dass wir in der Defensive wackeln", so der VfB-Coach, der trotzdem bemängelte, dass insgesamt zu wenig Zählbares in der Fremde erzielt wurde. "Wir haben zu wenig Punkte gemacht aus den Möglichkeiten, die wir hatten. Was uns zu Hause auszeichnet, haben wir auswärts zu oft vermissen lassen. Da hat manchmal die letzte Konsequenz gefehlt", monierte Veh, der gerade am vergangenen Dienstag in Dortmund sein Team in den ersten 30 Minuten klar dominant sah.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 09/05/2008 21:26
Saison für Tasci vorzeitig beendet

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Bereits nach einer guten Viertelstunde war für Serdar Tasci beim gestrigen Bundesliga-Gastspiel in Dortmund Schluss. Der VfB-Verteidiger verletzte sich ohne Zutun eines seiner Kontrahenten, humpelte vom Platz und musste durch den gerade erst wieder genesenen Fernando Meira ersetzt werden. VfB-Mannschaftsarzt Dr. Raymond Best diagnostizierte in einer ersten Untersuchung in der Kabine des Signal Iduna Parks einen Muskelfaserriss im Oberschenkel.

Im hinteren Oberschenkelbereich

Diese Erstdiagnose fand am heutigen Mittwochmorgen nach einer weiteren Untersuchung ihre Bestätigung. Tascis rechter Oberschenkel ist im hinteren Bereich lädiert, was für den 21-jährigen Innenverteidiger mit dem vorzeitigen Saisonende verbunden sein wird. Denn weder am Samstag beim Auswärtsspiel in Wolfsburg, noch beim Saisonfinale eine Woche später im heimischen Gottlieb-Daimler-Stadion wird der Mann mit der Nummer 5 auf dem Rücken für den VfB auflaufen können.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 09/05/2008 21:31
Kostet Torwart-Fehler Millionen?

Schäfer resigniert - VfB sucht neuen Keeper: Kommt Lehmann oder Enke?

Die Torwartfrage wird für den VfB zur Millionenfrage. Eine Niederlage in Wolfsburg könnte den Club elf Millionen Euro kosten. Raphael Schäfer und die Roten könnten auf einen Schlag viel verspielen.

Das abschreckende Szenario setzt auch Raphael Schäfer zu. Einem Vertrauten sagte er gestern: "Ich weiß, dass es beim VfB nicht mehr weitergeht." Er weiß auch: Am Samstag kommt es zum von Wolfsburgs Trainer Felix Magath apostrophierten "Endspiel um den Uefa-Cup-Platz". Das erhöht die Anspannung bei allen Beteiligten. Denn sollte der 29-Jährige erneut patzen, wären die Folgen fatal und teuer.

Uefa-Cup ist Pflicht: Beide Clubs spielen um die nötigen Einnahmen, die der internationale Wettbewerb verspricht: Fünf Millionen Euro. Vor allem der VfB ist auf diese Einnahmen angewiesen.

Schäfers Ruf: Er spielt um seine berufliche Zukunft. Sollte er erneut patzen, trägt er das Stigma des nervenschwachen Torhüters. Der Norddeutsche wäre dann nur noch schwer an einen Top-Club vermittelbar.

Unkalkulierbares Risiko: Die Konsequenz für den VfB: Der Club kann nicht nur die zuletzt bezahlte Ablöse von zwei Millionen Euro abschreiben. Die Roten müssten bei einer Trennung von Schäfer auch eine millionenschwere Abfindung zahlen. Da Schäfer einen Vertrag bis 2011 besitzt, wären dann geschätzte vier Millionen Euro fällig. Unterm Strich kommt also die Summe von etwa elf Millionen Euro heraus. Das Risiko, Schäfer am Samstag ins Tor zu stellen, wird damit beinahe unkalkulierbar.

Alleine aus diesem Grund herrscht auf dem Wasen in diesen Tagen "silenzio stampa" in der Torhüterfrage. Weder Raphael Schäfer, Kapitän Fernando Meira noch Manager Horst Heldt wollten die brisanten Fragen beantworten oder kommentieren. Vielleicht auch, weil ohnehin zwei Dinge klar sind: Schäfer hat keine Zukunft mehr. Und die Suche nach der neuen Nummer eins hat bereits begonnen.

Um vier Kandidaten kreisen die Gedanken der VfB-Strategen:

Jens Lehmann: Auf Nachfrage sagte der Nationalkeeper: "Ich sage derzeit nichts zu diesem Thema." Ein enger Vertrauter des Arsenal-Keepers verriet jedoch: "Jens und die Bundesliga? Warum nicht. Auch der VfB ist eine gute und vorstellbare Adresse, aber Jens will diese Entscheidung erst nach der EM treffen." Der VfB hat mit Lehmann bereits im November 2006 verhandelt.

Timo Hildebrand: Der Ex-VfB-Torwart hat mit Valencia gerade erst den Abstieg vermieden. In der kommenden Saison soll um Hildebrand eine neue Mannschaft aufgebaut werden. Sein Interesse, zum VfB zurückzukehren, ist daher gering. Aber vor allem im Fußball gilt: Sag niemals Nie.

Robert Enke: Der Berater des Torhüters, Jörg Neblung, sagt zu einem möglichen Wechsel nur: "Ich schließe in diesem Geschäft nichts mehr kategorisch aus." Neblung lobt die Clubführung des VfB überdies in den höchsten Tönen. Bereits vor eineinhalb Jahren sei der Boden für einen Wechsel schon bereitet gewesen. Damals sprachen private Gründe dagegen.

Timo Ochs: Trainer Armin Veh lässt den Keeper aus Salzburg schon länger beobachten. Bei einem Angebot würde Ochs notfalls zu Fuß nach Stuttgart kommen.

Egal, welcher Torhüter schließlich beim VfB landet. Sicher ist nur, eine preiswerte Lösung gibt es nicht. Schon deshalb gilt es jetzt, keine weiteren Torwart-Fehler mehr zu machen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 12/05/2008 07:10
Deutliche Pleite

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Der VfB fand von Beginn an in Wolfsburg nicht ins Spiel. Eine schwache Zweikampfführung, Fehler im Pass- und Aufbauspiel und individuelle Aussetzer machten es den Hausherren leicht, ihre optische Überlegenheit in Tore umzumünzen. Nach dem trotz allem vermeidbaren 0:1, war die rote Karte gegen Fernando Meira sicher mit der Knackpunkt der Partie. Denn unmittelbar nach dem zumindest fragwürdigen Ausschluss des VfB-Kapitäns traf Edin Dzeko zum 2:0, womit die Partie fast schon entschieden war. In Unterzahl mühte sich der VfB zwar danach und hatte auch Möglichkeiten zum Anschluss, doch nicht das notwendige Glück im Abschluss. Nach der Pause hatte Wolfsburg schließlich spätestens mit dem dritten Tor leichtes Spiel gegen den dezimierten Gegner.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 12/05/2008 07:11
Stimmen zum Spiel

VfB-Cheftrainer Armin Veh: "Ich bin heute sehr enttäuscht, weil wir uns nicht so präsentiert haben, wie man es in einem solchen Spiel machen muss. Die Wolfsburger waren energischer und haben völlig verdient gewonnen. Wir sind zu keinem Zeitpunkt so aufgetreten, wie wir das eigentlich vorhatten. Der Platzverweis und das schnelle 2:0 war so etwas wie die Vorentscheidung."

VfL-Trainer Felix Magath: "Wir haben die bessere Ausgangsposition gehabt und waren von Beginn an gut im Spiel, denn wir haben früh attackiert. Die rote Karte gegen Fernando Meira hat es dann natürlich für uns auch einfacher gemacht. Aber man muss trotzdem erst einmal vier Tore gegen den VfB machen. Jetzt müssen wir am Samstag nachlegen und dann schauen wir mal, für was es am Ende reicht. Wir glauben auf jeden Fall fest daran, den UEFA-Cup-Platz schaffen zu können."

VfB-Sportdirektor Horst Heldt: "Unsere Ausgangsposition war nicht so schlecht. Wir hätten vier Punkte aus zwei Spielen gebraucht. Jetzt ist die Situation sicher schlechter. Es war ein bitterer Tag für uns, aber wir werden wieder aufstehen. Wir haben es nicht mehr selbst in der Hand und es ist vor dem letzten Spieltag eine spannende Tabellenkonstellation. Wir müssen aber in jedem Fall gegen Bielefeld gewinnen."

VfB-Stürmer Mario Gomez: "Es ist schwer, so kurz nach diesem Spiel etwas zu sagen. Aber wir waren heute die schlechtere Mannschaft. Das war von der ersten bis zur letzten Minute nichts. Wolfsburg war heute williger, das ist eine Einstellungssache. Es ist bitter, denn mit einem positiven Ergebnis hätten wir es im letzten Heimspiel aus eigener Kraft schaffen können. Jetzt müssen wir hoffen, dass die anderen patzen und wir doch noch in den UEFA-Cup kommen. Warum wir in dieser Saison auswärts ein anderes Gesicht als zu Hause zeigen, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht."

VfB-Leihspieler Christian Gentner: "Wir haben jetzt noch ein ganz schweres Spiel in Dortmund. Aber unser Ziel muss lauten, nach Europa zu kommen. Egal was am Ende herauskommt, es war auf jeden Fall eine gute Saison von uns. Gerade in den Heimspielen sind wir immer mit sehr viel Euphorie angetreten. Es kommen immer mehr Fans, hier baut sich etwas auf. Ich hoffe, dass es so weiter und dann Jahr für Jahr höher geht."

VfB-Linksverteidiger Ludovic Magnin: "Wir hatten uns heute viel vorgenommen, konnten aber zu keiner Phase des Spieles so dagegen halten, wie wir uns das vorgestellt hatten. Die Wolfsburger waren den entscheidenden Tick entschlossener und aggressiver. Deshalb haben sie auch verdient gewonnen. Trotz der Enttäuschung müssen wir das Spiel jetzt schnell abhaken und alles daran setzen, gegen Bielefeld zu gewinnen. Leider haben wir es jetzt nicht mehr selbst in der Hand und müssen hoffen, dass auch die anderen Teams für uns spielen."

VfL-Linksverteidiger Marcel Schäfer: "Wir freuen uns riesig, dass wir gewonnen haben und noch oben dabei sind. Jetzt hoffen wir natürlich, auch ins internationale Geschäft zu kommen. Aber dafür müssen wir am Samstag in Dortmund noch eine hohe Hürde überspringen."

VfB-Mittelfeldspieler Roberto Hilbert: "Wir sind sehr enttäuscht, weil wir unsere gute Ausgangsposition aus den Händen gegeben und es zu keiner Phase des Spiels geschafft haben, die Wolfsburger unter Druck zu setzen. Es ist kurz nach dem Spiel schwierig eine Erklärung zu finden. Wir müssen jetzt alles daran setzen, gegen Bielefeld zu gewinnen. Alles andere haben wir leider nicht mehr in der Hand."

VfB-Kapitän Fernando Meira: "Das ist ein bitterer Tag für uns. Wir haben verdient verloren. Wolfsburg war in allen Belangen das bessere Team. Beim Platzverweis wurde ich von meinem Gegenspieler gehalten und wollte mich losreißen. Es war nicht meine Absicht, meinen Gegenspieler zu treffen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: maziii Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 12/05/2008 20:46
Erster Anruf bei Lehmann

Jetzt wird’s ganz heiß...

Der VfB Stuttgart will Jens Lehmann (38) holen – so schnell wie möglich. BILD erfuhr: Es hat bereits den ersten Anruf gegeben.
VfB-Manager Horst Heldt (38) meldete sich bei unserem Nationaltorwart in London. Heldt wollte vor dem Beginn von den Verhandlungen klären, ob für Lehmann (sein Vertrag bei Arsenal läuft aus) prinzipiell ein Wechsel nach Stuttgart möglich sei.
BILD fragte Lehmann: Können Sie sich eine Fortsetzung Ihrer Karriere beim VfB vorstellen?
Lehmann: „Ja, für den Fall, dass ich weiterspiele, kann ich mir das vorstellen. Der VfB ist schließlich ein etablierter Bundesliga-Verein.“
Auch Heldt bestätigt den Kontakt. Doch zum Thema Torwart blockt er: „Unser Fokus liegt auf dem Spiel am Samstag gegen Bielefeld – da wollen wir uns noch für den Uefa-Cup qualifizieren".

Zusammen mit Trainer Armin Veh (47) hat er den Weg für Lehmann aber schon frei gemacht – und den bisherigen Stammtorwart, Raphael Schäfer (29) gefeuert!

Der Pannen-Keeper (patzte auch beim 0:4 in Wolfsburg mehrfach) ist ab sofort vom Dienst freigestellt, obwohl sein Vertrag noch bis 2011 läuft. Bei den Ordnern am VfB-Parkplatz hat sich Schäfer bereits verabschiedet: [i]„Wir sehen uns nicht mehr...“[/i]
Gegen Bielefeld steht wieder Bubi Sven Ulreich (19) im Kasten. Unter Lehmanns Anleitung soll er in den nächsten ein, zwei Jahren zum Klasse-Torwart reifen.

Quelle: bild.de

Tschuldige die Störung wink
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 15/05/2008 06:48
Jetzt ist doch tatsächlich ein Bild-Artikel in meinen Ordner gerutscht wink

Zwei weitere Ausfälle

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Nach Fernando Meira (rote Karte) und Serdar Tasci (Muskelfaserriss im Oberschenkel) muss der VfB im letzten Saisonspiel am Samstag gegen Arminia Bielefeld (15.30 Uhr) im ausverkauften Gottlieb-Daimler-Stadion auch auf Mittelfeldspieler Pavel Pardo und Angreifer Ciprian Marica verzichten. Pardo fällt aufgrund eines Muskelfaserrisses im rechten Oberschenkel aus, Marica kann wegen eines Einrisses des Bindegewebes am Muskel in der rechten Wade nicht mitwirken. Für beide Akteure ist die Saison 2007/08 damit verletzungsbedingt vorzeitig zu Ende.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 15/05/2008 06:49
Meira fehlt zum Saisonstart

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Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) belegte VfB-Kapitän Fernando Meira nach seiner roten Karte im Bundesligaspiel am vergangenen Samstag in Wolfsburg mit einer Sperre von zwei Meisterschaftsspielen der Lizenzligen. Meiras Aktion gegen VfL-Angreifer Grafite wurde als unsportliches Verhalten bewertet. Eine Sperre von lediglich einem Meisterschaftsspiel konnte nicht beantragt werden, da Meira in der laufenden Saison bereits mit Sperrstrafen belegt worden war.

Im DFB-Pokal spielberechtigt

Damit wird der portugiesische Nationalspieler dem VfB nicht nur zum Saisonfinale am Samstag gegen Arminia Bielefeld (15.30 Uhr, Gottlieb-Daimler-Stadion), sondern auch zum Bundesliga-Auftakt der neuen Spielzeit 2008/09 fehlen. Meira wird am ersten Spieltag der kommenden Runde nicht mitmischen können, ist aber in der ersten DFB-Pokal-Runde vor dem Bundesligastart spielberechtigt.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 15/05/2008 06:52
Rückzug auf die Burg

VfB noch bis Freitag im Trainingslager

Genuss und Entspannung hoch über der Schwäbischen Alb verspricht das Burghotel Staufeneck seinen Gästen. Doch für die VfB-Profis wird der Aufenthalt in Salach alles andere als entspannend. Im Gegenteil: Anspannung und Konzentration sind gefragt.

Wann ging´s los?

Um Punkt zwölf am Mittwochmittag setzte sich der VfB-Tross in Bewegung.

Wo liegt Salach?

Im Filstal, acht Kilometer entfernt von Göppingen.

Wer ist dabei?

Alle Spieler und Betreuer. Ausnahmen: Pavel Pardo, Serdar Tasci (verletzt) und der ausgemusterte Raphael Schäfer. Ciprian Marica (verletzt) und der gesperrte Kapitän Fernando Meira sind als moralische Unterstützung dabei.

Wann wird trainiert?

Am Mittwoch stand um 17 Uhr die erste Trainingseinheit auf dem Programm. Heute (Uhrzeit noch offen) müssen die VfB-Profis im Eislinger Eichenbachstadion zweimal ran. Zudem schwört Trainer Armin Veh sein Team in Einzelgesprächen auf das Saison-Finale ein.

Wie geht es weiter?

Am Freitag nach dem Frühstück verlässt der VfB das Burghotel und reist zurück nach Stuttgart. Nach dem Abschlusstraining um 17 Uhr beziehen die Spieler wie vor jedem Heimspiel ihre Zimmer im Hotel Le Méridien.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 15/05/2008 06:55
Umbau vor dem Finale

VfB-Trainer Veh vor kniffliger Frage: Chance für Marco Pischorn?

Auf das Wesentliche reduziert, ist alles ganz einfach: Der VfB Stuttgart benötigt am kommenden Samstag (15.30 Uhr) im Heimspiel gegen Arminia Bielefeld einen Sieg. Nur dann steigen die Chancen auf die Teilnahme am internationalen Geschäft wieder. Doch die Personalsituation macht die Sache kompliziert.

Einfach war es schon direkt nach der Partie in Wolfsburg nicht, die VfB-Elf zu bestimmen, die am Samstag Bielefeld schlagen soll. Schon da stand fest: Die Innenverteidiger Serdar Tasci (Muskelfaserriss) und Fernando Meira (gesperrt) fallen aus. Am Montag kam es noch dicker: Trainer Armin Veh musste einen weiteren Fixpunkt aus seinem Team streichen: Pavel Pardo zog sich einen Muskelfaserriss zu.
So weit, so schlecht.

Denn nun sind ausgerechnet im so wichtigen letzten Spiel dieser Saison noch einmal umfangreiche Umbaumaßnahmen nötig.
Als die Verletzung von Pardo noch nicht abzusehen war, deutete viel auf folgende Variante hin: Statt Meira rückt Ricardo Osorio in die Innenverteidigung, rechts hinten spielt Roberto Hilbert, rechts im Mittelfeld Sami Khedira. Doch Letzterer wird nun wohl in der defensiven Mittelfeldzentrale gebraucht, Hilbert dadurch nun doch weiter vorne. Bleiben für die Abwehr zwei Möglichkeiten:

Erstens: Eine Viererkette mit Ludovic Magnin oder Arthur Boka links, Matthieu Delpierre und Osorio in der Mitte sowie Andreas Beck auf rechts.

Zweitens: Veh setzt auf der rechten Außenverteidigerposition - wie fast immer in wichtigen Partien - auf Osorio. Dann würde der Mexikaner aber in der Mitte fehlen - und Marco Pischorn bekäme ausgerechnet im Saisonfinale seine erste echte Bewährungschance.

Unlogisch wäre das nicht, schließlich ist der 22-Jährige neben Delpierre der einzige noch verbliebene gelernte Innenverteidiger im VfB-Kader. Zuletzt kam er zwar nicht über Kurzeinsätze hinaus, enttäuscht hat er dabei allerdings nie. Im Gegenteil: In der Schlussphase der Partie in Wolfsburg überzeugte er mit zahlreichen gewonnenen Zweikämpfen. Der Abwehrspieler traut sich die Aufgabe jedenfalls zu: "Ich wäre bereit", sagt er selbstbewusst.

Das Problem an der Sache: Pischorn fehlt die Spielpraxis. Beinahe ein Jahr lang saß er größtenteils auf der Bank, wurde lediglich im Training so richtig gefordert. "Die Belastung aus den Spielen fehlt mir natürlich ein wenig", gibt er zu. Dennoch, bekräftigt er, würde er keine Eingewöhnungszeit benötigen.

Schließlich hat er eben auf diese Situation gewartet - und darauf hingearbeitet. Die fehlende Belastung versuchte er in Eigenarbeit aufzuholen. "Wenn die anderen ihren freien Tag hatten, war ich immer laufen", erklärt Pischorn. Deshalb sagt er auch: "Ein bisschen schade fände ich es schon, wenn ich am Samstag nicht spiele."

Denn womöglich wäre die Partie gegen Bielefeld sogar sein Abschiedsspiel. Noch ein Jahr will Pischorn nämlich nicht ohne Spielpraxis bleiben. Nach Saisonende soll geklärt werden, ob der VfB weiter auf ihn baut, auch ein Ausleihgeschäft hält er für sinnvoll.

Doch all das ist Zukunftsmusik. Nun benötigt der VfB erst einmal einen Sieg - ob mit oder ohne Pischorn.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 16/05/2008 06:11
Fußballspaß mit Pavel Pardo

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Trotz seines Muskelfaserrisses im rechten Oberschenkel ließ es sich VfB-Mittelfeldstratege Pavel Pardo nicht nehmen, am gestrigen Mittwoch im Rahmen einer Autogrammstunde bei der BW Bank Albstadt auch der derzeit beim ortsansässigen FC Albstadt 07 gastierenden VfB-Fußballschule einen Besuch abzustatten.

Fragerunde mit dem Rekordnationalspieler

Dabei schrieb der mexikanische Rekordnationalspieler nicht nur fleißig Autogramme und posierte mit den kleinen Kickern für zahlreiche Erinnerungsfotos, sondern nahm sich auch für eine ausgiebige Fragerunde auf der Haupttribüne im Albstadion Zeit. Erst als für die Nachwuchsfußballer die mittägliche Trainingseinheit anstand, verabschiedete sich Pavel Pardo wieder von den Kids und wünschte allen noch viel Spaß mit dem bunten Programm der VfB-Fußballschule.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 16/05/2008 06:13
Simak schuftet in der Reha-Welt

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Sein Dienst in Stuttgart beginnt offiziell zwar erst am 01. Juli, doch schon jetzt ist Jan Simak in Stuttgart aktiv. Der Grund dafür ist eine Operation an den Leisten, der sich der tschechische Neuzugang vom FC Carl Zeiss Jena vor wenigen Tagen unterzogen hat. Aufgrund dieses Eingriffs musste er die Saison bei seinem bisherigen Arbeitgeber in Thüringen vorzeitig beenden. Um bis zum Start der neuen Runde wieder topfit zu sein, absolviert Jan Simak momentan ein spezielles Aufbautraining in der VfB Reha-Welt.

"Die Reha-Welt ist fantastisch"

"Bisher läuft alles nach Plan. Ich habe keine Schmerzen und fühle mich schon wieder ganz gut. Ich bin sehr froh, dass mir der VfB die Möglichkeit gegeben hat, hier trainieren zu können. Die VfB Reha-Welt ist einfach fantastisch", zeigt sich der 29-jährige Mittelfeldspieler nicht nur zufrieden mit dem bisherigen Heilungsverlauf, sondern auch mit den Rahmenbedingungen bei seinem neuen Club.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 16/05/2008 06:17
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Turbulente Saison in Bielefeld

Lange sah es für die Arminia aus Bielefeld in dieser Saison ganz schlecht aus. Der Verein aus Ostwestfalen, der noch um den Ligaverbleib kämpft, trennte sich im Laufe der Runde sowohl von seinem Trainer als auch von seinem Manager.

Arminia Bielefeld, am Samstag, 17. Mai, zum Saisonausklang im Gottlieb-Daimler-Stadion letzter Gegner des VfB in der dann abgelaufenen Spielzeit 2007/08 startete im vergangenen Sommer furios in die neue Runde. Bis zum fünften Spieltag waren die Ostwestfalen "Bayern-Jäger", denn in den ersten fünf Partien setzte es nur eine Niederlage bei drei Siegen und einem Remis. Die Mannschaft aus Bielefeld spielte unbeschwert und leichtfüßig auf, so dass ihr manch einer gar die Rolle des Überraschungsteams zutrauen wollte. Am Ende sollten die positiven Überraschungen dann aber doch recht überschaubar bleiben und Bielefeld nahm im weiteren Verlauf der Runde den Weg, den die Experten bereits prognostiziert hatten. Dass es für den Verein aus der 330.000-Einwohnerstadt nur um den Klassenverbleib gehen würde, war jedenfalls recht schnell klar. Nach dem famosen Start ging es nämlich schnell bergab und spätestens zur Winterpause war man mitten im Abstiegskampf angekommen. Dass die Arminia zur Saisonhalbzeit knapp über dem Strich stand, lag auch am VfB. Denn zum Ausklang der Hinrunde unterlag die Mannschaft von Armin Veh in der Schüco-Arena durch zwei späte Gegentreffer und in doppelter Unterzahl mit 0:2. Bielefeld gewann durch diesen Dreier etwas Luft zum Atmen und zugleich Hoffnung für die Rückrunde, die mit einem neuen Trainer angegangen wurde. Denn gegen den VfB saß seinerzeit mit Detlev Dammeier ein Interimscoach auf der Bank, weil sich die Ostwestfalen kurz vor dem Duell Mitte Dezember von ihrem damaligen Trainer Ernst Middendorp getrennt hatten. Eine deutliche 1:6-Pleite der Arminia in Dortmund war der Auslöser für diesen Personalwechsel kurz vor Weihnachten. Ex-Profi Dammeier, inzwischen Geschäftsführer Sport, übernahm dann aber nur für das eine Spiel gegen den VfB das Kommando und wurde im Januar durch Michael Frontzeck ersetzt, der im Sommer des Vorjahres den Abstieg der Alemannia aus Aachen nicht hatte verhindern können und nicht zuletzt deshalb auch etwas kritisch beäugt wurde. Frontzecks Bilanz in der Rückrunde liest sich dann in der Tat auch eher durchwachsen, auch wenn die Ostwestfalen am letzten Spieltag in Stuttgart aus eigener Kraft den Ligaverblieb schaffen können.

Heinens unglaubliches Comeback

Unter dem Ex-Nationalspieler war Bielefeld allerdings zwischenzeitlich auch schon unter den Strich gerutscht und galt nicht zuletzt deshalb lange als Abstiegskandidat Nummer eins. Doch für Bielefeld ist der Kampf um den Klassenerhalt kein Neuland und so berappelte man sich vor allem immer wieder dann, wenn das Wasser bis zu Halse stand. Während es also auf dem Platz längst nicht immer nach Wunsch lief, sorgte man auch abseits des Rasens oft für Schlagzeilen. Denn nach Trainer Ernst Middendorp im Dezember des Vorjahres, musste im Frühjahr auch Sportchef Reinhard Saftig seinen Hut nehmen. Dass es den Manager erwischte und nicht etwa erneut den Cheftrainer, verwunderte aber doch den einen oder anderen. Denn Frontzecks Bilanz zu Beginn des neuen Jahres war erschreckend schwach. Die ersten vier Spiele der Rückrunde gingen allesamt verloren, doch nicht den Trainer sollte es dafür erwischen, sondern Manager Reinhard Saftig, der sein Ausscheiden mit Fassung trug und erklärte: "Hätte, wäre, wenn. Ich denke nicht in Konjunktiven. Einer muss raus - das ist doch Dschungelcamp-Mentalität." Raus flog am Ende also er und in der Nach-Saftig-Ära ging es für die Arminia zumindest wieder etwas bergauf. Frontzecks Team schaffte doch noch die Wende und dies mit einem im Vergleich zum ersten Halbjahr weitgehend unveränderten Personal, denn auf dem Wintertransfermarkt war Bielefeld fast nur Zuschauer. Angreifer Abdelaziz Ahanfouf verließ den Club in Richtung Zweitligist SV Wehen-Wiesbaden, was jedoch nicht sonderlich ins Gewicht fallen sollte, da der gebürtige Marokkaner ohnehin keine Rolle spielte. Auf der Seite der Zugänge war indes ebenfalls nur ein Name zu finden, doch der hatte es in sich. Weil der bisherige Stammkeeper Mathias Hain zu Jahresbeginn verletzt fehlte und sich auch Ersatzmann Rowen Fernandez beim Afrika-Cup im Trikot seines Heimatlandes Südafrika eine Blessur zugezogen hatte, holte Arminia Bielefeld einen in Stuttgart altbekannten Keeper zurück. Nach dem Titelgewinn mit dem VfB im vergangenen Sommer hatte Dirk Heinen seine Kickstiefel und Torwarthandschuhe eigentlich schon an den Nagel gehängt und war mit seiner Familie in die irische Heimat seiner Frau gezogen. Sein fußballerischer Einsatz auf der grünen Insel beschränkte sich indes darauf, mit Sohnemann Cormac im heimischen Garten ab und an gegen die Kugel zu treten bzw. nach ihr zu hechten.

Fernandez ist die neue Nummer eins

Umso überraschender kam dann das Comeback des 37-Jährigen. Heinen feierte am 24. Spieltag beim 2:2 in Hannover tatsächlich seine Rückkehr in der Bundesliga, wurde in der ersten Hälfte für den abermals lädierten Rowen Fernandez eingewechselt und rettete mit tollen Paraden seinem neuen Team am Ende einen Punkt. Dass Heinen auch am Samstag an alter Wirkungsstätte nochmals zum Zug kommen wird, ist derweil ausgeschlossen. Denn der ehemalige VfB-Spieler hat sich längst wieder in den Ruhestand zurückgezogen, lebt mittlerweile wieder in Irland und überlässt das Abwehren der Bälle seinen inzwischen wieder gesundeten Ex-Kollegen Mathias Hain und Rowen Fernandez. Letzterer wird dann auch am Samstag zum Saisonfinale im Kasten der Arminia stehen, denn der langjährige Stammkeeper Hain ist seit seinem verletzungsbedingten Ausscheiden nur noch Ersatzmann. Im Zentrum der Viererabwehrkette dürfte Andre Mijatovic seinen Platz sicher haben. Um die Position an seiner Seite streiten sich Markus Bollmann und Petr Gabriel. Auf der rechten Seite dürfte Radim Kucera erste Wahl sein, der freilich auch in der Innenverteidigung oder im defensiven Mittelfeld spielen könnte. Der Ex-Gladbacher Bernd Korzynietz oder aber Bollmann stellen die Alternativen zu dem Tschechen dar. Links ist Markus Schuler die 1a-Besetzung, Ex-Nationalspieler Tobias Rau steht als Option bereit. Matthias Langkamp kam die komplette Rückrunde nicht zum Zug und Oliver Kirch ist meist im defensiven Mittelfeld an der Seite von Rüdiger Kauf und Thorben Marx im Einsatz. Dieses Trio hält zwei offensiven Außen den Rücken frei. Die offensiven Rollen werden wohl von Jonas Kamper auf der rechten und dem Südafrikaner Sibusiso Zuma auf der linken Flanke übernommen. Auch Routinier Jörg Böhme, der seine Karriere beenden wird, wäre links eine Alternative oder aber der Ex-Lauterer Daniel Halfar. Die übrigen Mittelfeldspieler wie Siyabonga Nkosi, Ioannis Masmanidis, David Kobylik, Nils Fischer und Stefan Aigner spielen keine oder nur eine äußerst untergeordnete Rolle. Allenfalls Robert Tesche kann sich noch Hoffnungen auf einen Einsatz machen. Die Position des zentralen Angreifers nimmt in aller Regel der Pole Artur Wichniarek ein. Christian Eigler ist die erste Option für Trainer Michael Frontzeck, eine weitere könnte der Grieche Leonidas Kampantais sein.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 17/05/2008 07:28
"Am 34. Spieltag kann viel passieren"

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"Wir wollten uns eigentlich ein paar Tage in Ruhe auf das letzte Spiel vorbereiten. Aber dann ist es etwas anders gekommen und wir hatten gut 1.000 Zuschauer", kommentierte Armin Veh bei der heutigen Pressekonferenz kurz nach der Rückkehr aus dem Kurztrainingslager die Umstände in Salach mit einem Lächeln, da er trotz allem mit der Arbeit seiner Mannschaft in den zurückliegenden Tagen zufrieden war. Zum Saisonabschluss morgen gegen die abstiegsbedrohte Arminia aus Bielefeld wird Veh auf den gesperrten Kapitän Fernando Meira und die verletzten Spieler Serdar Tasci, Pavel Pardo und Ciprian Marica verzichten müssen. "Es ist geplant, dass Ricardo Osorio in die Innenverteidigung rückt und Andreas Beck entsprechend auf die rechte Außenbahn. Wie wir im Mittelfeld spielen werden, entscheide ich erst morgen und der Sturm ist mit Cacau und Mario Gomez ohnehin klar", ließ sich der VfB-Coach etwas in die Karten blicken. Bei der Besetzung des Mittelfeldes wollte sich Veh deshalb noch nicht festlegen, da Thomas Hitzlsperger leicht angeschlagen ist und auch Yildiray Bastürk zuletzt nicht in vollem Umfang trainiert hat. Kein Thema ist derweil die Torhüterposition. "Sven geht es gut und er freut sich auf das Spiel. Er soll einfach ganz locker rein gehen", sagte Armin Veh über den jungen VfB-Keeper, der wieder den Platz von Raphael Schäfer einnehmen wird. "Man darf aber nicht vergessen, dass er eben erst ein halbes Jahr bei uns ist. Deshalb muss er auch noch viel lernen. In Wolfsburg hätte er einen viel größeren Druck gehabt, wenn ich ihn aufgestellt hätte. Jetzt beim Heimspiel ist es sicher leichter für ihn", so Veh weiter über seinen Schlussmann, der wie die übrigen Kollegen alles daran setzen wird, morgen einen Sieg einzufahren, um noch die Qualifikation für das internationale Geschäft zu schaffen.

"Alle Spielchen sind hypothetisch"

"Wir wollen unsere Chance nutzen, auch wenn wir es nicht mehr in der eigenen Hand haben. Es geht nicht nur für uns noch um etwas, sondern auch im Abstiegskampf um sehr viel", machte Veh klar, dass der größere Druck morgen beim Gegner aus Bielefeld liegt. "Mit einem Unentschieden können sie nichts anfangen. Denn sie bleiben nur bei einem Sieg sicher drin. Wenn Nürnberg unentschieden spielt, können sie hier auch verlieren. Ich erwarte trotzdem, dass sie defensiv auftreten und auf Konter spielen, aber das ist natürlich die Entscheidung meines Kollegen", sagte der VfB-Coach, auf dessen Wunsch morgen die Ergebnisse auf den anderen Plätzen nicht eingeblendet werden, denn "wir müssen uns auf uns konzentrieren und wollen uns unbedingt mit einem Sieg von unseren Fans verabschieden". Dass sein Team nach der jüngsten Niederlage in Wolfsburg und aufgrund der schlechtesten Ausgangslage keine großen Chancen mehr auf eine erfolgreiche Qualifikation für das internationale Geschäft hat, glaubt Veh derweil nicht. Der VfB-Trainer sagte: "Es wird immer erst am Schluss abgerechnet. Alle Spielchen im Vorfeld sind hypothetisch. Am 34. Spieltag kann immer noch etwas passieren. Entscheidend ist, dass wir unsere Hausaufgaben machen." Selbstverständlich habe ein Verein wie der VfB immer den Anspruch, international zu spielen, weshalb man auch den möglichen Umweg über den UI-Cup in Kauf nehmen würde.

Drei Wochen Urlaub für die Nationalspieler

"Das wäre aber natürlich mit Schwierigkeiten verbunden, denn unsere Nationalspieler kommen gerade dann wieder zurück, wenn diese Spiele anstehen", rechnete Armin Veh vor, der sich mit Sportdirektor Horst Heldt darauf verständigt hat, dass jeder Spieler nach dem Ausscheiden seiner Mannschaft bei der EM in Österreich und der Schweiz drei Wochen Urlaub erhalten wird. Dies gilt auch für Arthur Boka, Ricardo Osorio und Pavel Pardo, die mit ihren Teams im Juni noch WM-Qualifikationsspiele bestreiten werden. Ein Mitwirken im UEFA- oder UI-Cup würde laut Veh gerade den jungen Spielern seiner Mannschaft gut tun, um weitere Erfahrungen sammeln zu können. Gerade in der UEFA Champions League sei es in der nun fast abgelaufenen Saison nicht nach Wunsch gelaufen, was Veh jedoch nicht nur negativ bewerten wollte. "Wir hatten sicher eine schwierige und anstrengende Saison für alle Beteiligten. Aber wir sind aus den jeweiligen Situationen immer wieder herausgekommen und können deshalb aus dieser Saison auch gestärkt hervorgehen. Ich bin mir sicher, dass wir für die neue Saison wieder eine gute Mannschaft zusammen haben werden, denn wir sind nicht gezwungen, irgendjemanden zu verkaufen. Wir werden, egal wie es morgen ausgeht, das Positive mitnehmen und entsprechend in die neue Runde starten. Dann werden wir erneut hart arbeiten und Gas geben, um wieder vorne mit dabei sein zu können."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 19/05/2008 05:36
Mit Remis in den UI-Cup

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Der VfB tat sich über weite Strecken der Partie gegen defensive und kampfstarke Bielefelder sehr schwer, denen das frühe Tor zusätzlich in die Karten spielte. Die Veh-Elf war zwar stets bemüht, aber lange ohne Durchschlagskraft. Erst das Elfmetertor von Mario Gomez brachte nochmals Schwung in eine lange Zeit verfahrene Partie. Nach Manuel Fischers Treffer zum 2:1 schien sogar ein Sieg möglich zu sein, doch letztlich sollte auch das Ausgleichstor der Veh-Elf nicht mehr wehtun. Da sowohl Hamburg als auch Wolfsburg ihre Partien gewannen und Leverkusen gegen Bremen unterlag, reichte dem VfB auch ein Remis zu Platz sechs und der Teilnahme am UI-Cup. Mehr wäre auch mit einem Sieg nicht mehr möglich gewesen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 19/05/2008 05:37
Stimmen zum Spiel

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VfB-Cheftrainer Armin Veh: "Gratulation den Bielefeldern zum Klassenerhalt. Wir haben immerhin noch den sechsten Platz geschafft. Es war für uns insgesamt eine schwierige Saison, die wir aber am Ende noch ganz gut hinbekommen haben. Nun wollen wir versuchen, über den UI-Cup in den UEFA-Cup zu kommen. Auch wenn es schwer werden wird, da wir unsere Nationalspieler nicht dabei haben werden. Trotzdem werden wir eine gute Truppe haben. Zum Spiel: Es war nicht einfach nach dem frühen Rückstand durch eine Standardsituation. Es freut mich für Manuel Fischer, dass er den Elfmeter herausgeholt und ein Tor gemacht hat. Das zeugt von unserer guten Jugendarbeit. Aber ich hoffe, dass er nicht zu hochgejubelt wird. Denn es fehlt ihm schon noch einiges."

Arminia-Coach Michael Frontzeck: "Wir sind überglücklich, dass wir nach einer sehr komplizierten Rückrunde für uns den Klassenerhalt geschafft haben. Wir standen nach vier Niederlagen zu Jahresbeginn mit dem Rücken zur Wand. Doch der Verein, die Mannschaft und das gesamte Umfeld haben sich toll verhalten und es ist verdient, dass wir nächste Saison wieder in der ersten Liga spielen. Zum Spiel will ich nicht viel sagen. Meine Mannschaft ist bis zum Schluss im Spiel drin geblieben und hat dem VfB den Sieg nicht gegönnt."

VfB-Rechtsverteidiger Andreas Beck: "Abgesehen von dem dummen Gegentor zum 2:2 können wir trotz alledem mit dem Erreichen des UI-Cups zufrieden sein. Das ist immerhin etwas. Bielefeld hat gebissen, gekämpft und gekratzt, sie standen sehr tief und haben es uns damit schwer gemacht, Chancen zu erspielen. Wir wollten den Sieg für unsere Fans und hatten das Spiel auch im Griff. Zum Glück reichte am Ende auch das Unentschieden für Platz sechs."

Arminia-Mittelfeldspieler Oliver Kirch: "Wir sind ruhig geblieben und haben die Nerven behalten. Wir haben uns auf unser eigenes Spiel konzentriert und nicht nach Nürnberg geschaut. Es wird nun mit Sicherheit eine schöne Rückfahrt im Zug."

VfB-Torschütze Manuel Fischer: "Ich freue mich sehr darüber, dass wir noch den UI-Cup erreicht haben und dass ich dazu meinen Teil beitragen konnte. Mein erstes Bundesligator zu schießen, war natürlich ein Riesengefühl."

VfB-Mittelfeldspieler Roberto Hilbert: "Heute haben wir vielleicht etwas Glück gehabt, dass uns ein Unentschieden für den UI-Cup gereicht hat. Das wird sicherlich schwer, aber es ist auch eine Riesenchance für uns zu beweisen, dass wir in den UEFA-Cup gehören."

VfB-Torjäger Mario Gomez: "Wir sind international dabei und mehr konnten wir ja auch nicht erreichen. Wir müssen mit unserer Klasse einfach den UI-Cup packen. Das war eine schwere Saison, aber wir sollten jetzt nicht enttäuscht sein, schließlich kann man nicht jedes Jahr um den ersten Platz mitspielen."

VfB-Mittelfeldspieler Thomas Hitzlsperger: "Natürlich wollten wir die direkte Qualifikation für den UEFA-Cup schaffen, aber da uns dafür im Nachhinein ein Sieg auch nicht gereicht hätte, können wir froh sein, dass wir im UI-Cup stehen."

Arminia-Mittelfeldspieler Robert Tesche: "Wir sind sehr erleichtert, dass wir in der ersten Liga geblieben sind. Das war heute ein schwerer und enorm wichtiger Schritt für den Verein und die ganze Region. Der Druck war enorm. Letzten Endes reichte das 2:2 und es war meiner Meinung nach auch ein verdientes Unentschieden."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 19/05/2008 05:39
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Drei Kontrahenten möglich

Das 2:2-Remis gegen Arminia Bielefeld brachte dem VfB Platz sechs in der Saisonabschlusstabelle und damit die Qualifikation für den UEFA Intertoto Cup ein.

Als Vertreter der Bundesliga greift die Veh-Elf erst in der finalen dritten Runde des seit 1995 ausgetragenen Wettbewerbs ein. Hierbei wird der VfB entweder auf ein Team aus Russland, voraussichtlich den FK Moskau, treffen, oder aber gegen den Teilnehmer aus Luxemburg (voraussichtlich Etzella Ettelbrück) bzw. Georgien (voraussichtlich FC Zestafoni) spielen, die in Runde eins gegeneinander antreten.

Hinspiel auswärts

Der Sieger dieser Erstrundenpartie spielt anschließend gegen den Vertreter aus Russland. Der Gewinner dieses Duells wiederum wird letztlich der Gegner des VfB werden. Die erste Runde wird am. 21./22. Juni bzw. 28./29. Juni ausgespielt, Runde zwei ist für den 05./06. Juli und den 12./13. Juli terminiert. Der VfB greift in der dritten Runde am 19. oder 20. Juli unabhängig vom Gegner zunächst auswärts ein. Die Rückpartie ist für den 26. bzw. 27. Juli in Stuttgart angesetzt. Die exakten Spielterminierungen stehen noch aus. Sollte der VfB siegreich aus der dritten Runde des UI-Cups hervorgehen, würde er in die zweite Qualifikationsrunde des UEFA-Cups einziehen. Ein Weiterkommen dort würde schließlich in die erste UEFA-Cup-Hauptrunde führen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Jancker Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 19/05/2008 06:22
Schön das die Schwaben es noch geschafft haben peace
Verfasst von: Sepp Re: VfB Stuttgart - Saison 2007/2008 - 19/05/2008 06:41
Danke Jancker peace war ein harter Samstag-Nachmittag für mich.
Mal schauen was der UI-Cup bringt, ist ja immer auch ne zwiespältige Angelegenheit :rolleyes:
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