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Verfasst von: GiantOpal MSV Duisburg - 25/01/2015 21:36
Als Fan der Zebras würde ich mich freuen, wenn ich in Zukunft regelmäßig Neuigkeiten zu meinem Verein posten könnte.
Verfasst von: toubi Re: MSV Duisburg - 25/01/2015 21:39
Welcome bei tippen4you winke und viel Spaß prost
Verfasst von: Frei3ier Re: MSV Duisburg - 25/01/2015 21:51

peace
Verfasst von: Commander Re: MSV Duisburg - 25/01/2015 22:11
peace Viel Erfolg !
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/01/2015 15:07
So. Da am kommenden Wochenende auch die Rückrunde der dritten Liga fortgeführt wird, schauen wir uns mal die derzeitige Situation der Zebras an.

In der Tabele steht der MSV Duisburg nach 22 Spieltagen auf einem guten sechsten Rang. Dem geneigten Zuschauer wird nicht entgangen sein, dass auf diesem Platz noch alles zu erreichen ist. Mit 36 Zählern ist man nur zwei Punkte von einen Relegationsplatz, aktuell Stuttgarter Kickers, entfernt. Drei Zähler Rückstand sind es auf den zweiten Tabellenplatz, der derzeit von Preußen Münster gehalten wird. Ledigilich Spitzenreiter Arminia Bielefeld hat einen etwas "größeren" Vorsprung auf die Zebras von sieben Punkten. Mit dem Abstieg sollten die Meidericher dieses Jahr nichts zu tun haben. 15 Punkte Vorsprung von Platz 18/20 sollte ein ausreichendes Polster darstellen.

Am kommenden Wochenende steht dann das Spiel beim Tabellenzwölften Hallescher FC an. Wer die Liga kennt, kann hier definitiv keine Prognose über den Spielausgang geben. Mit diesem Spiel beschäftige ich mich dann am Ende der Woche auch etwas genauer.

Unter der Woche folgen dann ein paar kleine Fakten rund um die Geschichte des Meidericher Spielvereins und zum aktuellen Kader.
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 27/01/2015 14:29
Kommen wir heute zu einigen allgemeinen Informationen zum MSV Duisburg. Vornehmlich kopiert aus Wikipedia, weil ich den Artikel dort recht gut finde und dem im großen und ganzen nichts hinzuzufügen ist.

Der Meidericher Spielverein 02 e. V. Duisburg ist ein 1902 gegründeter Sportverein aus Duisburg. Er zählt heute etwa 6800 Mitglieder und umfasst neben der bekannten Fußballabteilung die Abteilungen Handball, Hockey, Leichtathletik, Tennis, Volleyball, Judo und Turnen.

Die Vereinsfarben des MSV Duisburg sind Blau-Weiß.[1] Wegen des gestreiften Trikots wird die Mannschaft auch „die Zebras“ genannt.

Erfolge:

National

Deutscher Vizemeister (1): 1964
Pokalfinalist (4): 1966, 1975, 1998 und 2011
Bezirksmeister (3): 1929, 1931, 1932
Niederrheinpokalsieger: 2014

International

UEFA-Pokal:

Halbfinale (1): 1979
2. Runde (1): 1976

Europapokal der Pokalsieger:

1.Runde (1): 1999

Intertoto-Cup:

Gruppensieger (3): 1974, 1977, 1978

Amateure

Deutsche Amateurmeisterschaft

Meister (1): 1987

Deutsche Reservemeisterschaft

Vizemeister (1): 1980

Stadion


Seine Heimspiele trägt der MSV Duisburg in der 2005 fertiggestellten Schauinsland-Reisen-Arena aus, welche im Sportpark Duisburg liegt. Die Zuschauerkapazität liegt bei 31.500 Plätzen, von denen 22.082 als Sitz- und 7039 als Stehplätze ausgewiesen sind. Hinzu kommen noch 1537 Business-Sitzplätze, 46 Plätze für Rollstuhlnutzer, 41 Logen mit insgesamt 420 Sitzplätzen und 124 Plätze auf der Pressetribüne.

Zebratwist

Das Vereinslied des MSV Duisburg ist der Zebratwist.

Der Zebratwist erlebte seine Premiere am 11. Januar 1964, während der ersten Bundesligasaison der Geschichte, im Vorfeld einer Begegnung gegen den Karlsruher SC und wurde dabei von Peter Steffen vorgetragen. Er überdauerte die nachfolgenden wechselvollen Jahrzehnte und wird heute noch bei jedem Heimspiel aufgelegt, wobei im Refrain das Wort „MSV“ von den Zuschauern gerufen wird. Es ist ein identitätsstiftendes Lied für Fans und Verein, da es seit langer Zeit im Wesentlichen unverändert gespielt wird – nur die im Lied vorkommenden Spielernamen sind zu Beginn der 1990er Jahre angepasst worden, inzwischen wird aber wieder die Originalversion verwendet. Diese Tradition unterscheidet den MSV von Vereinen, die häufiger das Vereinslied wechseln.

Inzwischen hat aber auch der Zebratwist Konkurrenz durch die MSV-Hymne („Wir sind Zebras weiß-blau, unser Klub, der MSV“) bekommen, die sich zum Schunkeln besser eignet.

Frauenfußball

Zum 1. Januar 2014 spielen die Mannschaften des insolventen FCR 2001 Duisburg in der neuen Frauenfußballabteilung. Die erste Mannschaft ist wie die Herrenmannschaft in die MSV Duisburg GmbH & Co. KGaA ausgegliedert und spielt in der Bundesliga.

Quelle: Wikipedia
Verfasst von: BjoernT4Y Re: MSV Duisburg - 27/01/2015 16:41
In den meisten Fällen weiss ich solche Dinge eigentlich, da ich so der Daten- und Tabellenfuzzi bin, aber ich muss zugeben, dass ich nicht wusste, dass der MSV mal deutscher Meister war smile
Schande über mich!

Danke, dass du das Patenforum mit den Zebras bereicherst!
Verfasst von: Commander Re: MSV Duisburg - 27/01/2015 16:52
Zunächst mal ein großes Lob zu deinen Berichten über die Zebras peace

Ich erinnere mich zurück in die späten 70-er - der MSV damals mit Ennatz Dietz, Ruuuudi Seeliger und Gerhard Heinze im Tor - Legende ist ein Bundesligasieg gegen den FC Bayern München (6:3) - ein unglaubliches Ding damals - haste da irgendwelches Material ?
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 27/01/2015 18:53
Original geschrieben von: BjoernT4Y
In den meisten Fällen weiss ich solche Dinge eigentlich, da ich so der Daten- und Tabellenfuzzi bin, aber ich muss zugeben, dass ich nicht wusste, dass der MSV mal deutscher Meister war smile
Schande über mich!

Danke, dass du das Patenforum mit den Zebras bereicherst!
Also die regüläre deutsche Profimeisterschaft haben wir leider nie gewonnen. Lediglich die Amateurmeisterschaft in den 80ern. Ich gebe zu, dass die Erfolgsabteilung etwas unübersichtlich wirkt. Lediglich Vizemeister in der ersten Bundesligasaison 63/64 sind wir geworden.

Noch ein kleiner Fakt. Die Zebras sind die einzigen, die vier mal das Pokalfinale bestritten und alle Spiele verloren haben laugh

Original geschrieben von: Commander
Zunächst mal ein großes Lob zu deinen Berichten über die Zebras peace

Ich erinnere mich zurück in die späten 70-er - der MSV damals mit Ennatz Dietz, Ruuuudi Seeliger und Gerhard Heinze im Tor - Legende ist ein Bundesligasieg gegen den FC Bayern München (6:3) - ein unglaubliches Ding damals - haste da irgendwelches Material ?

Ich werde die Tage mal das Fanforum der Duisburger durchstöbern und gegebenenfalls ein paar Videos posten, sofern das Posten von Youtube-Links gestattet ist.
Verfasst von: BjoernT4Y Re: MSV Duisburg - 28/01/2015 11:06
Original geschrieben von: GiantOpal
Original geschrieben von: BjoernT4Y
In den meisten Fällen weiss ich solche Dinge eigentlich, da ich so der Daten- und Tabellenfuzzi bin, aber ich muss zugeben, dass ich nicht wusste, dass der MSV mal deutscher Meister war smile
Schande über mich!

Danke, dass du das Patenforum mit den Zebras bereicherst!
Also die regüläre deutsche Profimeisterschaft haben wir leider nie gewonnen. Lediglich die Amateurmeisterschaft in den 80ern. Ich gebe zu, dass die Erfolgsabteilung etwas unübersichtlich wirkt. Lediglich Vizemeister in der ersten Bundesligasaison 63/64 sind wir geworden.



Ähm ja, da ist mir das Wort Vize wohl abgegangen...kein Wunder habe ich mich gewundert smile Die "Erfolgsabteilung" ist eigentlich nicht unübersichtlich, man muss man eben alles korrekt lesen, dann passt das schon!
So, dann lass ich dich mal weiter machen und werde mich als stiller Leser üben smile
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 29/01/2015 16:30
Da ja zum Teil auch nach Videos aus der Duisburger Vergangenheit gefragt wurde, habe ich mich heute mal bei Youtube umgeschaut. Dort gibt es eine nette Dokumentation vom WDR aus dem Jahre 2002. Ich verlinke diese einfach mal. Dort gibt es viele Szenen, die durchaus sehenswert für Fußball-Nostalgiker sind. Zusätzlich gibt es immer wieder kleine Geschichten von einigen alten Spielern. Sehr sehenswert, wie ich finde.

100 Jahre MSV Duisburg [Youtube]




Zusätzlich liste ich einmal den aktuellen Profikader der Zebras auf. Der ein oder andere Name wird einigen bestimmt bekannt sein. Eine solide Mischung für eine erfolgreiche Restsaison, wie ich finde.

Tor
Nr. Name
1 Michael Ratajczak
22 Maurice Schumacher
30 Marcel Lenz

Abwehr
Nr. Name
2 Matthias Kühne
3 Enis Hajri
4 Christopher Schorch
5 Branimir Bajic
7 Sascha Dum
15 Erik Wille
18 Barkin Cömert
21 Rolf Feltscher
24 Metin Kücükarslan
25 Thomas Meißner
27 Babacar M’Bengue

Mittelfeld
Nr. Name
6 Martin Dausch
8 Deniz Aycicek
9 Pierre De Wit
11 Michael Gardawski
14 Tim Albutat
17 Kevin Wolze
19 Nico Klotz
20 Dennis Grote
23 Fabian Schnellhardt
28 Steffen Bohl

Angriff
Nr. Name
10 Kingsley Onuegbu
13 Zlatko Janjic
16 Gökan Lekesiz
33 Kevin Scheidhauer
Verfasst von: Commander Re: MSV Duisburg - 29/01/2015 16:39
Super!
ab Min. 18:00 der Kurzbericht vom 6:3 über die Bayern - 4 Buden durch Dietz, Gegenspieler damals K.H. Rummenigge grins
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 31/01/2015 07:09
Unsere Zebras legen wieder los! Vor dem Start in die Frühjahrsrunde am Samstag, 31. Januar 2015, beim Halleschen FC (Anstoß 14 Uhr) haben wir für euch im ZebraTV-Video Gino Lettieri und Pierre De Wit nach den Aussichten für das Duell im erdgas-Sportpark gefragt. Dazu gibt’s wie immer die wichtigsten Stats & Facts.

ZebraTV-Video

Erst zum sechsten Mal stehen sich die Zebras und der HFC gegenüber. Halles Coach Sven Köhler war bei allen fünf bisherigen Begegnungen „am Ball“; 2 MSV-siegen und 2 Unentschieden steht ein Sieg der Hallenser gegenüber.

Wie unser MSV – vier Siege in vier Begegnungen, dazu das 6:0 im internen Test gegen die U23/U19 – ist auch der HFC in der Wintervorbereitung unbesiegt geblieben. Bei den 4 Siegen ragen das 3:1 bei Hertha BSC und das 2:1 im Trainingslager in Belek gegen Servette Genf heraus; zuletzt gab es ein 0:0 gegen Ligakonkurrent Chemnitzer, den der MSV zum ersten Heimspiel am 7. Februar 2015 empfängt.

Martin Dausch trifft erstmals in seiner Karriere auf den Halleschen FC. Der MSV-Neuzugang bestritt bislang 75 Drittliga-Begegnungen für den VfR Aalen und VfB Stuttgart II, erzielte dabei 18 Tore und bereitete elf Treffer vor.

Erst zweimal hat der HFC in dieser Spielzeit vor heimischem Publikum gewonnen und ist mit einer 2-2-7-Bilanz schlechtestes Heimteam der Liga. Allerdings gelangen die Heimsiege immerhin gegen die Aufstiegskandidaten SV Wehen Wiesbaden (3:1) und VfL Osnabrück (2:1).

Dafür stellt der HFC mit 21 Punkten das stärkste Auswärtsteam dritter Klasse. Und: Gegen die Top-Seven der Tabelle holte der HFC aus bislang acht Spielen schon elf Punkte. Bei Spitzenreiter Arminia Bielefeld gelang sogar ein 5:1-Triumph!

In den letzten fünf Begegnungen vor der Winterpause sammelte die Elf von Trainer Sven Köhler stolze zehn Punkte – unsere Zebras sammelten im gleichen Zeitraum acht Zähler.

Quelle: MSV Duisburg Homepage
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 31/01/2015 15:43
Sieg zum Restrunden-Auftakt! MSV schlägt den HFC mit 2:1


Der MSV Duisburg ist mit einem Dreier in die Frühjahrsserie gestartet. Beim Halleschen FC gewannen die Zebras am Samstag, 31. Januar 2015, mit 2:1. Die Meidericher gingen durch den verwandelten Foulelfmeter von Zlatko Janjic (7.) früh in Führung, während Niklas Lomb dabei die Rote Karte sah und der HFC in Unterzahl spielen musste. Allerdings nur bis zur 79. Minute, denn dann sah Kevin Wolze den Gelb-Roten-Karton. In einer turbulenten Schlussphase erhöhte Kingsley Onuegbu auf 2:0 (90.), ehe Timo Furuholm quasi mit Schlusspfiff den 2:1-Endstand erzielte.

Cheftrainer Gino Lettieri vertraute größtenteils der Startelf, die sich in den vergangenen Wochen herauskristallisiert hatte, musste allerdings auf Kevin Scheidhauer verzichten, der krankheitsbedingt die Reise nach Halle nicht mitantreten konnte. Ebenfalls nicht mit dabei sein konnten Erik Wille (Hüft-OP) und Maurice Schumacher (Meniskusriss). Auf Grund der U23-Regel nahm Lettieri Tom Gubini als zweiten Torhüter mit, auch Tim Albutat, Fabian Schnellhardt und Marcel Stenzel fallen unter diese Regel.

Für Scheidhauer rückte Nico Klotz in die erste Elf aus und beackerte den rechten Flügel neben Martin Dausch, Albutat und Steffen Bohl. Die Viererkette vor Torwart Michael Ratajczak blieb mit Rolf Feltscher, Thomas Meißner, Branimir Bajic und Kevin Wolze bestehen. Zlatko Janjic bildete die hängende Spitze hinter Stürmer Kingsley Onuegbu. Im Verlauf des Spiels feierten in Pierre De Wit (66.) und Dennis Grote (78.) zwei „Sorgenkinder ihr Comeback.

Highlights 1. Halbzeit

4.-7. Minute: Das ist die frühe Führung! Kingsley Onuegbu steckt wunderbar durch auf den startenden Steffen Bohl, der marschiert in die Box der Hallenser und wird dort von Keeper Niklas Lomb von den Beinen geholt. Schiedsrichter Benjamin Brand überlegt nicht lange und entscheidet auf Strafstoß. Während Halle in Pierre Kleinheider einen neuen Torhüter einwechseln und mehr als 80 Minuten in Unterzahl bestreiten muss, wird der MSV-Kapitän lange am Spielfeldrand behandelt. Den fälligen Elfmeter verwandelt Zlatko Janjic sicher zum 1:0 für seine Mannschaft.

24. Minute: Halle versucht nach dem Rückstand natürlich mehr nach vorn zu machen, allerdings gab es noch kein Durchkommen durch die MSV-Defensive. Nach 24 Zeigerumdrehungen hat Timo Furoholm die beste Chance der Gastgeber bis dato. Der Stürmer nimmt eine Flanke von Ivica Banovic direkt und bringt das Leder von rechts auf den Kasten. Michael Ratajczak steht aber richtig und hat keine Mühen, den Schuss festzuhalten.

30. Minute: Glück gehabt – Im Anschluss an einen Freistoß von Akaki Gogia kommt Ratajczak aus dem Gehäuse und will den Ball aus der Gefahrenzone fausten. Dieser kommt unerwarteterweise nach Ping-Pong-Manier zurück, jedoch nicht in Richtung Tor und die Zebras können klären.

38. Minute: Kein Highlight, sollte aber dennoch erwähnt werden. Beim Foul, das zum Elfmeter führte, ist Bohl auf die linke Schulter gefallen und kann nicht weiter machen. Für den MSV-Kapitän kommt Enis Hajri ins Spiel und geht auf die Doppelsechs neben Tim Albutat, Martin Dausch rückt dafür nach links außen.

Highlights 2. Halbzeit

47. Minute: Die Zebras melden sich nach einer längeren Chancen-Abstinenz und der Pause zurück: Nach einer Janjic-Ecke köpft Hajri auf den Kasten, allerdings direkt in die Arme von Kleinheider.

59./60. Minute: Jetzt überschlagen sich die Szenen im Erdgas-Sportpark. Die Zebras bekommen einen Angriff der Hallenser nicht geklärt, sodass Tim Kruse aus dem Hinterhalt nochmal abziehen kann, Ratajczak muss sich strecken, um den Schuss aus dem rechten unteren Eck zu kratzen. Bei der anschließenden Ecke ist dann Kevin Wolze Retter in höchster Not, in dem er den Versuch von Marcel Franke mit dem Kopf auf der Linie klärt.

69. Minute: Gute Rettungstat von Ratajczak! Der eingewechselte Sören Bertram setzt sich auf rechts durch und legt von der Grundlinie zurück in die Box. Der MSV-Schlussmann ist auf dem Posten und klärt per Fußabwehr vorm einschussbereiten Furuholm.

79. Minute: Die letzten zehn Zeigerumdrehungen heißt es zehn gegen zehn. Der gelb-vorgewarnte Kevin Wolze sieht nach wiederholtem Foulspiel den Gelb-Roten Karton und muss vom Feld. Den anschließenden Freistoß von der rechten Seite von Bertram kann der MSV-Keeper parieren.

90.-92. Minute: In der Schlussphase fallen wird’s nochmal turbulent! Zunächst fahren die Zebras einen Konter über die rechte Seiten, an dessen Ende Rolf Feltscher auf Onuegbu rüber legt und dieser ganz locker zum 2:0 einschiebt. Nur Sekunden später kommen die Gastgeber durch Furuholm noch zum Anschlusstreffer, doch der Schiedsrichter pfeift weitere wenige Sekunden später ab.

Hallescher FC – MSV Duisburg 1:2 (0:1)

Hallescher FC: Lomb – Brügmann, Engelhardt, Franke, Rau – Kruse, Banovic (68. Bertram)– Jansen (81. Aydemir), Gogia, Pfeffer (5. Kleinheider) – Furuholm

MSV Duisburg: Ratajczak – Feltscher, Meißner, Bajic, Wolze –Klotz, Dausch (78. Grote), Albutat, Bohl (38. Hajri) – Janjic (66. De Wit) – Onuegbu

Tore: 0:1 Janjic (Foulelfmeter), 0:2 Onuegbu (90.), 1:2 Furuholm

Gelbe Karten: Banovic, Kruse – Albutat, Klotz, Hajri

Gelb-Rote Karte: Wolze (wiederholtes Foulspiel)

Rote Karte: Lomb (Notbremse)

Schiedsrichter: Benjamin Brand (Gerolzhofen)

Zuschauer: 6.268

Quelle: MSV Duisburg Homepage
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 31/01/2015 21:54
Stimmen und Stimmung: Die Zebra-O-Töne nach dem Halle-Spiel


Der erste Dreier 2015 ist unter Dach und Fach. Wir waren für euch nach dem 2:1 beim Halleschen FC in der MixedZone und Pressekonferenz auf Stimmenfang. Der erkrankte Kevin Scheidhauer wird dem MSV zwei Wochen fehlen.

Unser Trainer Gino Lettieri: „Das allerbeste am ganze Spiel war das Ergebnis … Obwohl wir mit einem Mann in Überzahl waren, haben wir keine Ruhe ins Spiel bekommen. Wir waren nicht spritzig genug – da hat man dann eben doch gemerkt, dass wir in den vergangenen 14 Tagen seit dem Bremen-Spiel keinen Test mehr bestreiten konnten.“ Und zum erkrankten Kevin Scheidhauer, der sich am Tag vor dem Duell in Halle krank meldete: „Kevin hat einen Virus, wird uns in den kommenden 14 Tagen fehlen.“

HFC-Coach Sven Köhler: „Wir waren von der doppelten Bestrafung in der vierten Minute mit dem Elfer und der Roten Karte geschockt. Aber dann waren wir trotzdem gleichwertig, hatten die besseren Chancen. Vom Schiedsrichter hätte ich mir in der einen oder anderen Szene den Mut gewünscht, den er in der vierten Minute gezeigt hat. So sind wir am Ende nicht belohnt worden.“

Kapitän Steffen Bohl, der sich nach seiner frühen Auswechslung lange mit dem in der Elfmeter-Szene gegen ihn vom Platz gestellten Niklas Lomb unterhielt: „Ich hatte Schmerzen in der Schulter, musste deshalb raus, die Schulter ist aber nicht rausgesprungen. Wir müssen jetzt schauen, was es genau ist. Der Elfer war klar, zwar kann sich Niklas nicht in Luft auflösen, aber natürlich trifft er mich. Das hat er aber genau so gesehen.“

Neuzugang Martin Dausch: „Im Endeffekt zählt hier für uns der Sieg: Wir haben drei Punkte mehr auf dem Konto. Aber das Spiel hat natürlich auch gezeigt, warum wir nicht über Aufstieg reden. Wir denken wirklich von Spiel zu Spiel – und da wollen wir jetzt das nächste Heimspiel gegen Chemnitz gewinnen und damit nachlegen.“

Quelle: MSV Duisburg Homepage
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 03/02/2015 16:41
Presseerklärung zum Rechtsstreit Roland Kentsch ./. MSV

Rechtsanwalt Frank Nolte vertritt dsen MSV jetzt vor dem Landgericht Duisburg (Foto: Christoph Reichwein)

Die Gremien des MSV Duisburg haben anlässlich des Eintritts des Verfahrens des MSV Duisburg gegen den ehemaligen Geschäftsführer Roland Kentsch in ein neues Stadium die bisherige Prozessführung einer kritischen rechtlichen Überprüfung zugeführt.

Aus Verantwortung gegenüber den MSV-Gesellschaften, dem MSV Duisburg 02 e.V. und seinen Mitgliedern und Förderern hat die Geschäftsführung der am Prozess beteiligten MSV Duisburg Verwaltungsgesellschaft mbH gemeinsam mit dem Vereinsvorstand entschieden, ihren anwaltlichen Berater auszutauschen.

Die weitere Prozessführung übernimmt Rechtsanwalt Frank Nolte, Partner der Sozietät RWP Rechtsanwälte PartG mbB.

„Herr Rechtsanwalt Nolte ist auch aufgrund seiner aus ähnlichen Verfahren einschlägigen Erfahrungen nach Überzeugung sämtlicher Beteiligten bestens geeignet, den Rechtsstreit für den MSV Duisburg erfolgreich zu gestalten“, verdeutlicht der Vorstandsvorsitzende Ingo Wald.

Gegenstand des vor dem Landgericht Duisburg anhängigen Rechtsstreits sind die Folgen der Zweitliga-Lizenzversagung für die Spielzeit 2013/14. Roland Kentsch beansprucht trotz außerordentlicher Kündigung seines Geschäftsführer-Anstellungsvertrages Gehaltszahlungen. Der MSV Duisburg macht im Wege der Widerklage den Ersatz der wirtschaftlichen Schäden geltend, die auf der Versagung der Lizenz für die 2. Bundesliga beruhen.

Der MSV Duisburg und Rechtsanwalt Nolte bitten allerdings um Verständnis, dass in dem schwebenden Verfahren derzeit aus prozesstaktischen Erwägungen keine öffentlichen Erklärungen zum weitergehenden Verfahrensinhalt und zum Sachstand abgegeben werden.

Quelle: MSV Duisburg Homepage
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/02/2015 08:57
07.02.2015 | Sport live im Westen | WDR
Livestream - Duisburg gegen Chemnitz

Spannung in Liga 3 - Chemnitz will den Anschluss nicht verpassen, Duisburg weiter oben mitmischen. Verfolgen Sie das Spiel hier im Livestream.

Quelle: sportschau.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/02/2015 14:26
MSV vs. CFC: Mit voller Konzentration zum ersten Heimdreier 2015


Am Samstag, 07. Februar 2015, beginnt auch in der Schauinsland-Reisen-Arena für den MSV Duisburg das Spieljahr 2015. Die Zebras empfangen dann um 14 Uhr den Chemnitzer FC. Vor der Begegnung haben wir uns Cheftrainer Gino Lettieri und Topscorer Zlatko Janjic für einen kleinen Rück- und Ausblick geschnappt. Außerdem gibt’s wie immer die wichtigsten Stats und Facts zur Partie.

Vorbericht Youtube

Gino Lettieri griff auf der obligatorischen Spieltags-PK die Worte von Sportdirektor Ivo Grlic auf der Mitgliederversammlung auf („Ich glaube ganz einfach, dass am Ende die Mannschaften ganz oben landen werden, die die meiste Geduld mitbringen, die sich nicht von Rückschlägen aus der Ruhe bringen lassen, die ihren Weg mutig und unbeirrt weiter gehen.“). „Wir haben in Halle gesehen, dass wir kein Spiel im Vorbeigehen gewinnen können, sondern dass wir immer konzentriert sein und unsere Leistung abrufen müssen. Keine Partie ist einfach, egal gegen wen es geht.“

Zum zehnten Mal in der Historie treffen der MSV und der Chemnitzer FC aufeinander; unsere Farben liegen mit einer 3-4-2-Statistik hauchdünn vorne. Die bis dato letzten Treffer zwischen beiden Teams erzielten King Onuegbu und Benjamin Förster beim 1:1 am 24. August 2013 – die beiden Begegnungen danach endeten torlos.

Drei Siege und zwei Unentschieden hat der MSV aus den vergangenen fünf Partien gesammelt und ist in dieser Spielzeit mit einer 6-6-0-Statistik daheim noch ungeschlagen. – Liga-Platz 5!

Der CFC hat bereits dreimal auf fremden Plätzen gewonnen – u.a. beim letzten MSV-Kontrahenten Hallescher FC ganz entspannt mit 3:0. Dazu kommen auswärts ein Remis und sieben Niederlagen.

Vor Weihnachten blieben die Chemnitzer in fremden Arenen allerdings gleich siebenmal in Folge ohne eigenen Torerfolg und holten nur beim 0:0 bei der U23 des VfB Stuttgart einen Zähler.

Mit dem Chemnitzer FC kommt das fairste Team der Liga in die Schauinsland-Reisen-Arena. 21 Gelbe und dazu aber auch schon drei Gelb-Rote Karten haben die Himmelblauen in ihrer Bilanz stehen.

Kevin Wolze fehlt den Zebras nach seiner im Spiel beim Halleschen FC erlittenen Gelb-Roten Karte. Nach einer „glatten“ Rote Karten gegen den MSV – Christopher Schorch rettete damit den 1:0-Erfolg bei Fortuna Köln - der erste Ampel-Platzverweis in dieser Spielzeit für die Zebras. Vorbelastet mit vier Gelben Tickets sind akut Thomas Meißner, Schorch und Kevin Scheidhauer.

Sportschau.de zeigt die Begegnung zwischen dem MSV Duisburg und dem Chemnitzer FC im Livestream. Und auch auf unserer Website, Facebook und Twitter halten wir euch wie gewohnt auf dem Laufenden!

Quelle: MSV Duisburg Homepage
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/02/2015 18:25
Duisburg: Präsident Wald erhält das Vertrauen - Bohl fehlt
Lettieri: "Wir werden vorbereitet sein"

Der MSV Duisburg ist beim Halleschen FC (2:1) zwar erfolgreich ins neue Jahr gestartet, überzeugend war der Erfolg allerdings nicht. Coach Gino Lettieri wird seine Lehren daraus ziehen, muss allerdings beim Heimspiel gegen den Chemnitzer FC einige Spieler ersetzen. Derweil wurde das Vorstandsteam unter der Woche für vier weitere Jahre im Amt bestätigt.
Coach Gino Lettieri plant ohne Kapitän Steffen Bohl

"Wir haben in Halle gesehen, dass wir kein Spiel im Vorbeigehen gewinnen können, sondern dass wir immer konzentriert sein und unsere Leistung abrufen müssen. Keine Partie ist einfach, egal gegen wen es geht", sagte Lettieri auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Chemnitz (LIVE! ab 14 Uhr bei kicker.de).

In Halle war er mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht zufrieden. Trotz 90-minütiger Überzahl habe sein Team nie richtig ins Spiel gefunden. Lettieri machte "zu wenig Bewegung und zu wenig Anspielstationen" als Grundübel aus und verspricht für das nächste Spiel: "Wir werden sehr gut vorbereitet sein." Topscorer Zlatko Janjic (elf Tore, drei Assists) hofft, dass man "läuferisch und spielerisch" zulegen kann.

Gegen Chemnitz müssen Kevin Wolze (Sperre), Kevin Scheidhauer (Virusinfekt) und Steffen Bohl ersetzt werden. Der Kapitän brach das Training am Dienstag wegen starker Schulterprobleme ab.
Wald bleibt Präsident und legt Zahlen vor

Derweil wurde auf der Jahreshauptversammlung Präsident Ingo Wald mit seinem Vorstandteam für die nächsten vier Jahre im Amt bestätigt und hatte positive Zahlen im Gepäck.

In der letzten Saison erwirtschaftete der MSV ein Plus von 4,4 Millionen Euro, profitierte dabei allerdings vom Gläubiger-Schuldenschnitt und den neu ausgehandelten Konditionen für die Stadionmiete. Für diese Spielzeit wird ein Minus zwischen einer und zwei Millionen Euro erwartet. Wald unverblümt: "Die Liquidität bleibt unsere Achillesferse. In der 3. Liga können wir keine Schulden abbauen. Zur Konsolidierung müssen wir aufsteigen."

Quelle: kicker.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 07/02/2015 16:31
6 Minuten, 2x Grote und 1x Onuegbu: 3:0 über den Chemnitzer FC


Nach dem 2:1-Auswärtserfolg beim Halleschen FC hat der MSV Duisburg auch sein erstes Heimspiel im neuen Jahr am Samstag, 07. Februar 2015, gewonnen. Den Grundstein für den 3:0-Sieg über den Chemnitzer FC legten die Zebras bereits in der ersten Halbzeit und innerhalb von sechs Minuten. Zunächst musste der MSV einen Rückschlag hinnehmen, als Enis Hajri verletzungsbedingt bereits nach 18 Minuten mit Verdacht auf eine schwere Prellung im Becken- bzw. Hüftbereich vom Platz musste.

Für ihn kam Dennis Grote, der in der 30. Minute den Tor-Reigen einleitete. Grote brachte die Zebras nach Vorlage von Zlatko Janjic in Front, besorgte zwei Zeigerumdrehungen später auch den nächsten Treffer und bereitete das 3:0 durch Kingsley Onuegbu vor (36.). Im zweiten Durchgang passierte auf beiden Seiten weniger und weil Michael Ratajczak zweimal eine gute Parade zeigte, blieb der MSV zu Hause auch ohne Gegentor.

Cheftrainer Gino Lettieri musste seine Startelf nach nur einer Partie im neuen Jahr gezwungenermaßen auf mehreren Positionen umstellen. Für den gelb-rot-gesperrten Kevin Wolze vereidigte Sascha Dum hinten links. Für Steffen Bohl, der sich im Halle-Spiel eine Schulterverletzung zugezogen hatte, reichte es leider nicht, und auch Tim Albutat fiel mit muskulären Problemen aus. Für die beiden rotierten Enis Hajri und Pierre De Wit ins Mittelfeld. Kevin Scheidhauer wurde wieder „gesundgeschrieben“ und nahm zunächst auf der Bank Platz.

Highlights 1. Halbzeit

12. Minute: Die erste gute Torgelegenheit im Spiel gehört den Zebras. Thomas Meißner leitet an der Außenlinie auf Zlatko Janjic weiter, der in die Mitte marschiert und Kingsley Onuegbu im Sechzehner bedient. Der Stürmer zögert ein wenig zu lange, kommt zwar noch zum Schuss, doch CFC-Keeper Philipp Pentke kann parieren.

13. Minute: Die Gäste legen gleich nach. Im Anschluss an einen Ballverlust im Mittelfeld, ist Anton Fink auf und davon. Von halblinks versucht er Michael Ratajczak zu überwinden, doch der MSV-Schlussmann reißt rechtzeitig die Arme hoch und vereitelt die Chance.

17. Minute: Absolut kein Highlight, muss aber erwähnt werden – das Verletzungspech bleibt dem MSV treu. Musste in Halle Kapitän Steffen Bohl nach 38 Minute angeschlagen vom Rasen, trifft es jetzt Hajri. Die Nummer 3 der Zebras war im Zweikampf mit Kevin Conrad auf den Becken- bzw. Hüftbereich gefallen, musste minutenlang behandelt und schließlich mit einer Trage mit einer schweren Prellung vom Platz getragen werden. Dennis Grote kommt ins Spiel und geht auf die linke Seite, Martin Dausch rückt nach innen und nimmt Hajris Position ein.

22./27. Minute: Doppelter Klotz- die Zebras stecken nach dem Rückschlag nicht auf, sondern geben erst Recht weiter Gas. Zunächst blocken die Chemnitzer einen Schuss von Nico Klotz. Wenige Zeigerumdrehungen später ist die Nummer 19 der Zebras durch, tunnelt Pentke, stand aber leider auch im Abseits.

30./32. Minute: Und jetzt der Doppelpack von Grote! Tor 1: Dennis Grote marschiert nach einem langen Ball von Janjic rechts in die Box des CFC, hält aus zehn Metern drauf und versenkt die Kugel im Kasten. Die Kombi führt dann auch zum zweiten Treffer: Erst spielt Onuegbu den Ball frei und weiter auf Janjic, der legt das Leder aus zentraler Position raus zu Grote und dieser verwandelt im doppelten Sinne mit links zum 2:0 für die Zebras!

36. Minute: Ja, was ist denn hier los? Nach der Verletzung von Hajri denken sich die Zebras, jetzt erst recht. Doppeltorschütze Grote gibt im Anschluss an einen Eckstoß auf Onuegbu und der trifft aus spitzem Winkel und wenigen Metern in die kurze Ecke zum 3:0 für den MSV!

Highlights 2. Halbzeit

48. Minute: Dennis Grote spielt weiter auf sehr hohem Niveau. Nach einer Vorlage von Onuegbu schießt der doppelte Torschütze nur knapp am Kasten der Chemnitzer vorbei. So kann die zweite Halbzeit weitergehen.

66. Minute: Der Chemnitzer Philip Türpitz schießt aus gut 17 Metern auf das Meidericher Tor. Ratajczak kommt aber noch mit einer Hand dran und kann den Ball über das Gehäuse verlängern.

76. Minute: Dum mit einem kurzen Pass direkt zu Onuegbu in den Chemnitzer Strafraum. Unsere Nummer zehn schießt den Ball aus etwa elf Metern leider knapp links am gegnerischen Tor vorbei.

MSV Duisburg – Chemnitzer FC 3:0 (3:0)

MSV Duisburg: Ratajczak – Feltscher, Meißner, Bajic, Dum –Klotz (70. Gardawski), Hajri (18. Grote), De Wit, Dausch – Janjic – Onuegbu (80. Schnellhardt)

Chemnitzer FC: Pentke – Conrad, Endres, Röseler, Poggenborg – Cecen(46. Türpitz), Karlik, F. Stenzel (46. Danneberg), Lorenzoni – Fink (81. Ziereis), Löning

Tore: 1:0 Grote (30.), 2:0 Grote (32.), 3:0 Onuegbu (36.)

Gelbe Karten: Dum – Lorenzoni , Conrad, Türpitz

Schiedsrichter: Stefan Treiber (Neuburg/ Donau)

Zuschauer: 11.260

Quelle: MSV Duisburg Homepage
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 07/02/2015 16:32
Stimmen und Stimmung: Die Zebra-O-Töne nach dem Chemnitz-Spiel


Nach dem 3:0-Heimsieg über den Chemnitzer FC waren wir wie gewohnt in der Mixed-Zone und in der Pressekonferenz auf Stimmenfang.

Gino Lettieri (Cheftrainer MSV Duisburg): „Die Mannschaft stand nach dem Spiel vergangene Woche in der Pflicht und hat heute alle taktischen Vorgaben umgesetzt. Sie haben ihre Pflicht zu 100 Prozent erfüllt. Die Mannschaft ist intern sehr stark aufgestellt, wodurch wir auch die Verletzung gut kompensieren konnten.“

Karsten Heine (Cheftrainer Chemnitzer FC): „Erstmal Gratulation an dem MSV zum Sieg. Meine Mannschaft konnte über die ersten 30 Minuten gut mithalten und hatte sogar die erste große Torchance im Spiel. In der 32. Minute traf uns dann der Blitz. Wir haben einfach zu naiv verteidigt, wodurch die Tore entstanden sind. Insgesamt war unser Zweikampfverhalten und unsere Aggressivität heute einfach zu schwach, um von hier Punkte mitzunehmen.“

Martin Dausch: „Es war mein erstes Heimspiel als Zebra und es hat mir einfach nur Spaß gemacht. Wir haben heute den Sack schnell zugemacht und der Sieg war wichtig für die Mannschaft und die Moral. Nächste Woche in Bielefeld geht aber alles wieder von vorne los und wir dürfen uns auf das tolle Ergebnis von heute nichts einbilden.“

Dennis Grote: „Wir haben es heute geschafft, auch nach der Führung weiterhin souverän zu spielen und haben den Gegner nicht wieder kommen lassen. In der Liga haben wir jetzt in diesem Jahr einen guten Start hingelegt und wollen diesen auch nächste Woche in Bielefeld weiter ausbauen. Bei der aktuellen Tabellensituation ist jeder Punkt wichtig und wir rechnen im Moment nur von Spiel zu Spiel.“

Enis Hajri: „Ich habe von der Situation gar nicht so viel mitbekommen. Ich bin nur zum Ball gegangen und habe dann den Zusammenprall gemerkt. Den Rest des Spiels musste ich dann in der Kabine verbringen, habe aber trotzdem gehört, wenn ein Tor gefallen ist. Dennis hat mich ja sehr gut vertreten. Ich muss jetzt die nächsten Tage abwarten und dann kann ich erst entscheiden ob ich nächste Woche wieder fit bin.“

Michael Ratajczak: „Es war wichtig, das wir am Anfang hinten dicht gehalten haben. Dadurch konnten wir auch direkt kurz danach mit 1:0 in Führung gehen. Wir haben heute im Spiel gezeigt, was wir auch schon im Training oft gesehen haben – und zwar was alles in uns steckt.“

Kingsley Onuegbu: „In Bielefeld wollen wir natürlich auch wieder gewinnen und an die ersten 50 Minuten von heute anknüpfen. Man hat heute gesehen, dass die Qualität im Kader auf jeden Fall sehr groß ist. Und auch wenn wir auswechseln, haben wir kaum Qualitätsverlust. Wir haben in der Mannschaft eine gesunde Konkurrenz und dadurch hat der Trainer die Qual der Wahl, wenn er aufstellt.“

Quelle: MSV Duisburg Homepage
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 08/02/2015 11:33
Ivo Grlic im Interview: „Müssen geduldig unseren Weg gehen!“


Bei der Mitgliederversammlung hat Ivo Grlic die Zebras um Geduld gebeten, gefordert, „langen Atmen“ zu beweisen. Seiner Linie bleibt er auch nach dem 3:0 gegen den Chemnitzer FC am Samstag, 7. Februar 2015, treu.

Ivo, fühlst du dich als „Baumeister“ unseres wieder erstarkten MSV?

Bei allem gebotenen Respekt: das schmeichelt zwar, ist aber trotzdem maßlos übertrieben. Ich bin sicherlich ein Zahnrad in diesem Räderwerk MSV Duisburg, aber - um mal bei diesem Bild zu bleiben - um diese Maschinerie erfolgreich am Laufen zu halten, bedarf es vieler helfender Hände und den Einsatz vieler dem MSV Duisburg wohlgesonnener Menschen. Und das sind häufig die, die keine Interviews geben, aber vollkommen uneigennützig den Verein unterstützen. Aber ich glaube, es ist dem Vorstand und allen Gremien gelungen, ein gesundes Wir-Gefühl zu erzeugen. Die Fans haben es uns ja quasi vorgemacht und wir transportieren das nun in den Verein.

Zumindest hast du eindrucksvoll bewiesen, in kürzester Zeit eine funktionierende Mannschaft zusammenstellen zu können.

Ja, genau genommen sogar zwei – denn im Sommer 2012 waren wir mit unseren Kaderplanungen für die 2. Bundesliga schon sehr, sehr weit! Aber das ist Schnee von gestern und zählt im Tagesgeschäft Fußball nur wenig. Mich freut es viel mehr, dass unser aktueller Kader offensichtlich Potenzial hat und sich die Spieler so entwickeln, wie ich es prophezeit habe und die Entscheidung, sie zu verpflichten, sich als richtig erwiesen hat. Auch wenn solche Entwicklungen immer Zeit in Anspruch nehmen. Das liegt in der Natur der Dinge, aber Ungeduld ist immer ein schlechter Ratgeber.

Wie bewertest du die Arbeit von Gino Lettieri, den vor der Saison in Duisburg ja keiner auf der Rechnung hatte?

Ich verpflichte ja niemanden, um die Menschen hier zu überraschen, sondern um für den Verein den größtmöglichen Nutzen zu erzielen. Und da ist Gino der richtige Mann zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort: ein im positiven Sinne Fußballverrückter, der immer 100 % gibt und auch einfordert. Er ist emotional, für ihn ist Fußball nicht Beruf, sondern Berufung, und da erkenne ich mich manchmal wieder. Ein akribischer Arbeiter, taktisch äußerst versiert und kein Verfechter halbgarer Lösungen. Das macht die Arbeit mit ihm so angenehm und auch manchmal anstrengend(lacht). Wir passen gut zusammen. Unsere Ziele sind identisch: der MSV Duisburg braucht den Erfolg und wir wollen das gemeinsam realisieren.

Was heißt hier anstrengend?

Gino will immer das Optimum. Ich im übrigen ja auch, aber ich ärgere mich nach einem Sieg nicht über suboptimale Spielzüge meiner Mannschaft. Ich kann mich da schon eher erst mal über die drei Punkte freuen und die Kritik für die Spielanalyse am nächsten Tag aufheben.

Die Liga ist und bleibt spannend, und der MSV ist auch nach dem 3:0 gegen Chemnitz weiter oben dran. Würdest du vielleicht doch einmal das Wort vom Aufstieg als Ziel in den Mund nehmen?

Das war ja klar (lacht). Alles andere hätte mich gewundert. Also: ich habe ganz klare Vorstellungen, ähnlich wie ein Architekt, der sein Haus zwar nur auf dem Reißbrett sieht, aber dennoch weiß, wie es in natura aussehen wird. Das erklärte Ziel ist es, bis 2016 aufzusteigen. Wenn es uns früher gelingen sollte, ist es umso schöner, denn finanziell ist in dieser Liga kein Blumentopf zu gewinnen. Allerdings muss man auch festhalten, dass das Leistungsniveau in der 3. Liga extrem eng ist. Das bedeutet, dass mindestens fünf bis sechs Mannschaften das Potenzial haben, in dieser Saison aufzusteigen. Dazu gehören sicherlich auch wir, aber das Ergebnis steht natürlich in den Sternen. Da hilft uns auch keine Tradition und auch nicht der Glaube, als ehemaliger Bundesligist etwas Besseres zu sein, keine Glorie vergangener Tage oder Pokale und Medaillen, die in einer Vitrine verstauben. Wir müssen einfach auf uns schauen, geduldig unseren Weg gehen und keine Unruhe aufkommen lassen oder uns von außen in unserer Konzentration beeinflussen lassen. Purer Aktionismus, eine überzogene Erwartungshaltung oder andere kontraproduktive Einflüsse torpedieren nur unsere Bemühungen, unsere Ziele zu erreichen. Und das Ziel kann nur lauten, als Traditionsverein wieder mindestens in der 2. Bundesliga zu spielen.

Quelle: MSV Duisburg Homepage
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 10/02/2015 17:46
Das kommende Toppspiel der dritten Liga, Arminia Bielefeld (2) gegen MSV Duisburg (3), wird im übrigen am kommenden Sonntag auf Sportschau.de im Stream zu sehen sein.

[Livestream] Arminia Bielefeld : MSV Duisburg (Sportschau.de)

Finde das grundsätzlich eine super Sache, dass die dritten Programme so viele Spiele aus Liga 3 übertragen. Ich bin sehr aufgeregt, was diese Partie angeht.
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 11/02/2015 17:09
MSV-Gegner im Check: Rekordaufsteiger wieder auf Kurs


Norbert Meier weiß, wie Aufstiege funktionieren. „Ich habe das schon öfter geschafft und habe im Blick, worauf es ankommt“, sagte der Fußball-Trainer, der unter anderem bereits den MSV und Fortuna Düsseldorf in die Bundesliga führte.

Jetzt soll ihm mit Arminia Bielefeld zumindest der Sprung in die 2. Liga gelingen. Die Voraussetzungen sind günstig: Vor dem Gastspiel des MSV Duisburg am Sonntag, 15. Februar 2015 (14.00 Uhr), in Bielefeld sind die Ostwestfalen, die noch eine Nachholpartie zu bestreiten haben, Tabellenzweiter.

"Es ist machbar, wir müssen aber ebenso entspannt wie konzentriert bleiben", meinte Meier schon in der Winterpause. Von der überraschend deutlichen 0:3-Niederlage am vergangenen Sonntag gegen Fortuna Köln will sich die Arminia nicht aus dem Konzept bringen lassen.

Mit 42 Toren aus den bisherigen 23 Partien stellt Bielefeld den mit Abstand treffsichersten Angriff der 3. Liga und erarbeitete sich bereits 43 Punkte. Erst in der vergangenen Saison waren die Bielefelder nach dramatischen Relegationsspielen gegen Darmstadt abgestiegen. Um den „Betriebsunfall“ zu korrigieren, wurde der Kader in der Winterpause mit Neuen aus der 2. Liga verstärkt. Koen van der Biezen (Karlsruhe) und Manuel Junglas (VfR Aalen) sollen Torjäger Fabian Klos (zwölf Treffer) unterstützen. "Wir wollen wieder hoch“, erklärte Manager Samir Arabi.

Mit einer Aufstiegsfeier würde in Bielefeld gewissermaßen eine Tradition fortgesetzt. Zwischen 1970 und 2004 schaffte die Arminia gleich siebenmal den Einzug in die Bundesliga und darf sich gemeinsam mit dem 1. FC Nürnberg als Rekordaufsteiger bezeichnen. Der Sprung aus der Drittklassigkeit in die 2. Liga war dem Verein bereits 1995 und 2013 gelungen. Mehr „Fahrstuhlclub“ geht kaum.

DER TRAINER Norbert Meier hat einen seiner größten Erfolge 2005 als Aufstiegstrainer beim MSV Duisburg gefeiert. Der frühere Nationalspieler führte später zudem Düsseldorf in die Bundesliga, konnte den direkten Abstieg aber nicht verhindern. Jetzt will der 56-Jährige Bielefeld wieder ins Rampenlicht führen.

DER STAR Fabian Klos hat gewissermaßen eine eingebaute Torgarantie. In der Saison 2012/13 steuerte der frühere Wolfsburger 20 Treffer zum Bielefelder Aufstieg in die 2. Liga bei, auch in der 2. Liga war Klos erfolgreich (9 Tore). Trotz anderer Angebote blieb er der Arminia treu und hat in dieser Spielzeit bisher schon wieder zwölf Mal getroffen.

DIE GESCHICHTE Mal abgesehen von einigen regionalen Triumphen wie den westdeutschen Meisterschaften in den Jahren 1922 und 1923 oder dem westdeutschen Pokalsieg 1966 konnte Arminia Bielefeld noch keinen Titel holen. Stolz auf seine Geschichte kann der Traditionsverein von der „Alm“ aber dennoch sein, schließlich halten sich die 1905 gegründeten Ostwestfalen trotz meist mageren Budgets seit Jahren in den höchsten Ligen. Das verdient Respekt!

Quelle: MSV Duisburg Homepage
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 12/02/2015 06:43
Hajri-Einsatz unwahrscheinlich
Onuegbu sieht Duisburg für Bielefeld gerüstet

Nach dem 3:0 über den Chemnitzer FC blickt Stürmer Kingsley Onuegbu vom MSV Duisburg frohen Mutes auf die Partie bei Arminia Bielefeld und sieht sein Team für das Duell beim Tabellenzweiten gerüstet. Für das Auswärtsspiel auf der Alm wird sein Teamkollege Enis Hajri wohl verletzt passen müssen.
Kingsley Onuegbu vom MSV Duisburg


Den Endstand zum 3:0 beim CFC erzielte Angreifer Onuegbu noch vor der Halbzeitpause selbst - nachdem Mittelfeldspieler Dennis Grote zuvor einen Doppelpack schnürte. Nun blickt der 28-jährige Nigerianer auf das anstehende Top- und Sonntagsspiel des 25. Spieltags (LIVE! ab 14 Uhr bei kicker.de) zwischen dem Tabellenzweiten Arminia Bielefeld und dessen direkten Verfolger aus Duisburg (3.): "Wir sind für das Duell gut gerüstet und fahren nicht auf die Alm, um dort nur zuzusehen. Wir wollen da etwas mitnehmen."

Die Aufgabe bei der Arminia muss das Team von Coach Gino Lettieri ohne Hajri bewältigen, den Grote nach 19 Minuten in der Partie gegen Chemnitz ersetzt hatte. Der Abwehrspieler leidet unter einer schweren Hüftprellung, wie der MSV mitteilte. Bislang stand der 31-Jährige in 17 Ligaspielen (kicker-Notenschnitt: 3,53) auf dem Platz.

Quelle: kicker.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 12/02/2015 18:28
Zebras auf der Alm: Am Sonntag geht’s zu Arminia Bielefeld

Vorbericht [Youtube]

Bereits 38 Mal standen sich der MSV Duisburg und Arminia Bielefeld in einem Pflichtspiel gegenüber. Am Sonntag, 15. Februar 2015, treffen der derzeitige Tabellen-Dritte und – Zweite in der Schüco-Arena erneut aufeinander (14:00 Uhr) – mit über 15.000 Besuchern rechnen die Ostwestfalen, gut 2000 davon kommen aus Duisburg mit (!!!). Vor der Begegnung mit Bielefeld haben wir uns Cheftrainer Gino Lettieri sowie Michael Gardawski für einen kurzen Ausblick auf das Wochenende geschnappt. Außerdem gibt es wie immer die wichtigsten Stats & Facts zur Partie.

Mit einer 14-12-11-Bilanz auf Erstliga-, Zweitliga- und Pokalebene haben unsere Zebras die Nase leicht vorne. Die bisher einzige Partie zwischen den beiden Teams in der 3.Liga endete im Hinspiel mit 1:1.

Zlatko Janjic kehrt zurück an seine alte Wirkungsstätte. Unsere Nr. 13 genoss einen Teil seiner Ausbildung bei der Arminia. 2001 wechselte Zlatko von seinem Heimatverein TuS Jöllenbeck in die U15 auf die Alm. Dort durchlief er alle weiteren Jugendmannschaften, bis er 2008 sogar den Sprung in den Profikader schaffte. Nach neun Jahren in Bielefeld verließ unser Topscorer den Verein in Richtung Wehen Wiesbaden. Jetzt geht er für die Zebras auf Torejagd und ist mit elf Treffern unser erfolgreichster Schütze – Liga-Platz 3!

Das erste richtig große Highlight des noch jungen Jahres 2015: Mit Arminia Bielefeld treffen unsere Zebras als aktueller Tabellen-Dritter auf den Liga-Zweiten. Doch nicht nur die Platzierungen beider Teams sind „top“, auch ihr Zuschauerschnitt gehört zu den besten der Liga. Mit durchschnittlich 12075 Zuschauern liegen wir Zebras auf Rang 2, die Arminia mit 11642 Zuschauern im Schnitt hinter uns auf Rang 3. Ein wahres „Top-Spiel“.

Bielefeld gab Anfang der Woche den vereinseigenen Dauerkartenverkaufsrekord bekannt, liegt bei insgesamt 6417 verkauften Saisontickets – im Vergleich dazu verbucht unser „Streifen-Konto“ 6455 Dauerkartenbesitzer!

Bislang noch ungeschlagen im Jahr 2015 kann der MSV mit viel Selbstvertrauen in die nächste Partie gehen. Allen voran Kingsley Onuegbu, der in beiden Liga-Spielen zum Torerfolg kam. Beim 1:1-Hinspiel am 27.08.2014 erzielte übrigens auch unser „King“ den Treffer für die Zebras. Die bis dato letzte Niederlage gab es für den MSV am 22.11.2014 beim 0:1 in Kiel – seitdem gab’s für die Elf von Gino Lettieri vier Siege und zwei Unentschieden.

Die Arminia stellt den treffsichersten Angriff der Liga. Mit 42 Toren aus 23 Spielen sind sie absolute Spitze! Mit Fabian Klos haben die Ostwestfalen auch den besten Torschützen der Liga in ihren Reihen: Er schoss bereits zwölf Tore in der laufenden Spielzeit. Der MSV stellt dagegen die zweitbeste Abwehr in Liga 3. Unsere Nummer 1 Michael Ratajczak musste erst 22 Mal hinter sich greifen.

Tim Albutat fällt am Sonntag mit seinem Muskelfaserriss definitiv aus, inwieweit es für die anderen „Sorgekinder“ Steffen Bohl (Schulterverletzung), Enis Hajri (Beckenprellung) und Kevin Scheidhauer (krank) reicht, wird sich in den kommenden Tagen zeigen. Derweil absolvierte Torhüter Maurice Schumacher seine erste Trainingseinheit nach seiner Knie-OP.

Sportschau.de zeigt die Begegnung zwischen Arminia Bielefeld und dem MSV Duisburg im Livestream. Und auch auf unserer Website, Facebook und Twitter halten wir euch wie gewohnt auf dem Laufenden!

Quelle: MSV Duisburg Homepage
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 14/02/2015 11:30
ZebraVision KW 7 [YouTube]

Die neue ZebraVision von STUDIO47 und dem MSV ist jetzt für euch online! In dieser Folge blickt das Team von STUDIO47 auf das Topspiel zwischen dem MSV Duisburg und Arminia Bielefeld. Außerdem gibt’s wie immer aktuelle Trainingseindrücke von der Westender Straße und die neuesten News aus dem Zebrastall.

STUDIO47 und der MSV Duisburg bieten euch einmal pro Woche die ZebraVision an – bewegte und bewegende Bilder rund um den Meidericher SV 1902. An jedem Donnerstag wird die neue Folge „ZebraVision” ab 18.35 Uhr auf STUDIO 47 im TV-Kabelnetz in Duisburg und am Niederrhein ausgestrahlt. Und natürlich gibt’s die ZebraVision auch immer bei uns im ZebraWeb!

Quelle: MSV Duisburg Homepage
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 14/02/2015 12:36
Zwei besondere Bielefelder Geschichten
MSV Duisburg: Zwei besondere Bielefelder Geschichten

Sowohl Duisburgs Trainer Gino Lettieri als auch Torjäger Zlatko Janjic blicken auf eine Bielefelder Vergangenheit zurück. Die Erfahrungen hätten unterschiedlicher kaum sein können.

Zlatko Janjic muss beim Stichwort Bielefeld nicht lange überlegen. "Natürlich ist das schön, als Spieler auf die Alm zurückzukehren. Bei der Arminia habe ich in der Jugend gespielt und durfte später meine ersten Schritte im Profibereich machen. So etwas vergisst man nicht", sagt der Offensivspieler des MSV Duisburg vor dem mit Spannung erwarteten Drittliga-Knaller am kommenden Sonntag (14 Uhr, Schüco-Arena).

Am 14. September 2008 feierte Janjic beim 0:2 in Bochum sein 24-minütiges Bundesligadebüt im Bielefelder Trikot. Der erste und bislang einzige Bundesligatreffer gelang ihm am 14. März 2009 beim 1:0-Sieg in Karlsruhe. Janjic: "Das ist lange her. Ich war nach meiner Zeit in Bielefeld drei Jahre beim SV Wehen Wiesbaden, bin danach zum FC Erzgebirge Aue gewechselt und stehe seit Saisonbeginn beim MSV unter Vertrag. Dadurch hat man einen gewissen Abstand zu seinem alten Verein. Aber das Gefühl, wieder in die alte Heimat zu kommen, ist trotzdem schön."

Auch deswegen, weil seine Eltern, die nach wie vor in Bielefeld leben, live im Stadion die Daumen drücken. "Meine Schwiegereltern haben sich ebenfalls angekündigt, dazu werden Freunde und Nachbarn aus dem Stadtteil Jöllenbeck, wo ich damals gewohnt habe, zum Spiel kommen", kann sich "Jani" auf reichhaltige Unterstützung freuen. Als netter Gast will sich der 28-Jährige an seiner alten Wirkungsstätte nicht präsentieren.

"Wir sind auf einem guten Weg und haben nicht vor, einen Rückschritt zu machen. Arminia ist sicherlich einer der Aufstiegsfavoriten, zumal sich die Mannschaft noch mit zwei Zweitligaprofis verstärkt hat. Aber wir fahren dahin, um zu punkten", sagt Janjic.

Der Duisburger 3:0-Sieg über den Chemnitzer FC hat nicht nur die Anhänger begeistert, sondern auch Janjic in seinen Eindrücken bestärkt, dass die Zebras Schritt für Schritt stärker werden. "Diese sechs Minuten, in denen uns die drei Treffer gelungen sind, waren unsere beste Phase der laufenden Saison. Vorher haben wir in den Spielen auch oft geführt, aber nie den Deckel drauf gemacht. Zuletzt ist uns das gelungen. Ich werte das als Zeichen, dass wir uns als Mannschaft weiterentwickeln."

Gino Lettieri verbindet mit Bielefeld ebenfalls eine besondere Geschichte - allerdings endete das Kapitel ohne Happy End. Am 19. Mai 2014 mussten die Ostwestfalen nach dem 2:4 im Relegations-Thriller gegen Darmstadt 98 die Zweitligasegel streichen. Lettieri fungierte als Assistent von Chefcoach Norbert Meier, der die Arminen auch in der 3. Liga verantwortlich betreut. Als "dramatisch" beschreibt Lettieri im Rückblick die Eindrücke des entscheidenden Spiels, "der Absturz war schon ein enttäuschendes Erlebnis. Das hat mir richtig wehgetan."

Da in Bielefeld die Zukunftsplanungen bis in den Mai auf Eis lagen, fuhr Gino Lettieri zweigleisig. "Das MSV-Interesse hat sich so ergeben. Bei der Arminia gab es zu dem Zeitpunkt keine Gespräche Richtung neue Saison. Seine Zukunft kann man nicht auf den letzten Drücker planen, weil dann meistens alle Türen zu sind", erklärt der zweifache Familienvater, der den MSV aktuell auf Platz drei geführt hat. Zurück auf die Alm fährt Lettieri relativ cool: "Die Zeit dort war schön, aber ich war dort nicht zwei, drei Jahre tätig, so dass ich dort Wurzeln hätte schlagen können."
Quelle: RP-Online
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 14/02/2015 17:15
Schaut man sich die Tabelle an, geht es morgen um nicht weniger als die Tabellenführung. Sehr schöne Ausgangssituation für ein hart umkäpftes Spiel. Nicht vergessen: Sportschau.de überträgt das Spiel im Stream.

Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 15/02/2015 16:20
Nach 2:0-Führung: Zebras verlieren bei Arminia Bielefeld mit 2:4


Der MSV Duisburg kehrte am Sonntag, 15. Februar 2015, mit einer ärgerlichen 2:4-Niederlage von Arminia Bielefeld zurück. Nach einer 2:0-Führung, die Ex-Bielefelder Zlatko Janjic unter anderem mit einem wunderbaren 40-Meter-Hammer herausgeschossen hatte (28., 39.), übernahmen die Gastgeber in der zweiten Halbzeit die Spielkontrolle. Bereits kurz vor Pausenpfiff hatte David Ulm den 1:2-Anschlusstreffer erzielen können. Nach dem Pausenpfiff drehte Fabian Klos dann die Begegnung und schoss alle drei Treffer zum 4:2-Endstand (49., 76., 79.).

Cheftrainer Gino Lettieri musste bei den Ostwestfalen auf Steffen Bohl (Schulterverletzung) und Enis Hajri (Beckenprellung) verzichten, beide hatten unter der Woche noch nicht das volle Trainingsprogramm absolvieren können, ein Einsatz wäre zu früh gewesen. Ebenfalls fielen Tim Albutat (Muskelfaserriss) und Erik Wille (Reha nach Hüft-OP) aus. Kurzfristig musste Lettieri auch auf Thomas Meißner verzichten, der wegen Nackenproblemen nicht spielen konnte, für ihn rückte Christopher Schorch in die Innenverteidigung. Kevin Wolze kehrte nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre auf seine angestammte Linksverteidiger-Position zurück. Des Weiteren rotierten Dennis Grote und Michael Gardawski in die Startelf.

Highlights 1. Halbzeit

2. Minute: Erste gefährliche Torannäherung der Zebras über die linke Seite. Dennis Grote bringt den Ball scharf vor den Kasten der Bielefelder, wo zentral Martin Dausch haarscharf verpasst und die Kugel ebenso knapp am rechten Pfosten vorbei ins Toraus geht.

9. Minute: Auch die zweite Chance im Spiel gehört den Gästen, und wieder läuft der Angriff über links. Kevin Wolze spielt Kingsley Onuegbu in der Box an, der auf Pierre De Wit ablegt. Nie Nummer neun des MSV schießt aus 16 Metern mit einem satten Rechtsschuss wenige Zentimeter über den Querbalken.

12. Minute: Nach zwölf Zeigerumdrehungen gelangt die Arminia ebenfalls in die Gefahrenzone. Dennis Mast wird mit einem langen Ball auf der linken Seite geschickt, setzt sich gegen Rolf Feltscher durch und will im Sechzehner querlegen. Christopher Schorch kann das Leder allerdings abblocken und der MSV die Situation klären.

20. Minute: Nach zwei Gelegenheiten für die Zebras, verzeichnen die Gastgeber im Anschluss an einen Freistoß von links eine Doppelchancen. Erst kann der MSV einen Kopfballversuch klären. Die Kugel kommt über Umwege zum etwas überraschten Sebastian Schuppan, der das Tor von Michael Ratajczak jedoch verfehlt.

27. Minute: Die Arminia kommt immer häufiger zum Abschluss. Nach etwa einer halben Stunde ist es Toptorschütze Fabian Klos, der in Richtung MSV-Gehäuse marschiert und Ratajczak auf die Probe stellt. Dieser besteht die Prüfung und hat den Schuss sicher.

28. Minute: Nur wenige Zeigerumdrehungen danach sind wieder die Zebras dran – und machen es besser: Onuegbu legt rechts auf Feltscher ab, der flankt die Kugel in die Mitte, wo Ex-Bielefelder Zlatko Janjic aus zehn Metern per Direktabnahme zur 1:0-Führung einnetzt! Das ist Treffer Nummer 12 für Janjic, der damit mit Arminias Klos gleichzieht.

39. Minute: Zlatko Janjic macht hier den Dennis Grote. Zehn Zeigerumdrehungen nach dem Führungstreffer hämmert Janjic einen 40-Meter-Schuss im linken oberen Toreck. Keeper Alexander Schwolow kann diesem Strahl nur noch hinterherschauen.

43. Minute: Das ist ärgerlich, in einem Zweikampf zwischen Grote, Schorch und Klos geht der Bielefelder zu Boden und Schiedsrichter Robert Hartmann zeigt auf den Punkt. Den fälligen Elfmeter versenkt David Ulm rechts unten im Gehäuse der Zebras zum 2:1-Anschlusstreffer.

Highlights 2. Halbzeit

49. Minute: Arminia kommt wacher aus der Kabine und wenige Minuten nach Wiederanpfiff zum Ausgleich. Florian Dick bringt eine Hereingabe von der rechten Seite auf den langen Pfosten, wo sich Klos gegen zwei Bielefelder durchsetzt und zum 2:2 einnickt.

52. /57. Minute: Puh, die Gastgeber machen jetzt Druck. Ein Distanzschuss von Tom Schütz wird gefährlich, doch Ratajczak kann parieren. Fünf Zeigerumdrehungen später probiert es Schuppan aus 18 Metern, sein Schuss geht ganz knapp am rechten Pfosten vorbei.

62. Minute: Die Ostwestfalen haben die Partie jetzt im Griff, Entlastungsangriffe gibt’s vom MSV wenige. Diesmal tauscht Dennis Mast alleine vorm MSV-Schlussmann auf, der den Schuss mit einer Fußabwehr klären kann.

76. Minute: Da ist es passiert – fast eine Kopie des 2:2-Ausgleichstreffers. Diesmal kommt die Kugel von der anderen Seite, doch wieder köpft Klos ein und bringt Bielefeld mit 3:2 in Führung.

79. Minute: Das darf doch nicht wahr sein! Dausch trifft von halblinks nur den Pfosten, Gardawski staubt ab und das Leder geht ins Netz. Allerdings soll er dabei im Abseits gestanden haben. Fast im direkten Gegenzug erhöht die Arminia durch Klos, der seinen dritten Treffer in diesem Spiel erzielt, auf 4:2, das ist gleichzeitig auch der Endstand.

Arminia Bielefeld – MSV Duisburg 4:2 (1:2)

Arminia Bielefeld: Schwolow – Dick, Burmeister, Salger, Schuppan – Schütz, Junglas – Hemlein, Ulm (81. Müller), Mast(90. Lorenz) – Klos (87. van den Biezen)

MSV Duisburg: Ratajczak – Feltscher (65. Dum), Schorch, Bajic, Wolze (79. Scheidhauer) –Gardawski, Dausch, De Wit, Grote (46. Kühne) – Janjic – Onuegbu

Tore: 0:1 Janjic (28.), 0:2 Janjic (39.), 1:2 Ulm (43., Foulelfmeter), 2:2 Klos (49.), 3:2 Klos (76.), 4:2 Klos (79.)

Gelbe Karten: Wolze, Bajic, Dausch – Dick

Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen)

Zuschauer: 18.430

Quelle: MSV Duisburg Homepage
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 15/02/2015 16:21
Stimmen und Stimmung: Die MSV- Akteure zur 2:4-Niederlage


Nach der 2:4-Niederlage bei Arminia Bielefeld waren wir wie gewohnt für euch in der Mixed-Zone und der Pressekonferenz auf Stimmenfang.

Gino Lettieri (Trainer MSV Duisburg): ,,Ich denke, dass wir die Köpfe heute nicht hängen lassen müssen, wir haben ein gutes Spiel gezeigt. Der Elfmeter war für uns der Knackpunkt im Spiel. In der zweiten Hälfte war Bielefeld die bessere Mannschaft und hat aus meiner Sicht verdient gewonnen.“

Norbert Meier (Trainer Arminia Bielefeld): ,,Wir haben heute 15 Minuten gebraucht, um in das Spiel hineinzukommen! Dann waren wir mit dem MSV auf Augenhöhe. Das erste Tor für Duisburg fiel aus dem Nichts. Das 2:2 war für uns der Türöffner in der Partie. Wir haben die Partie dann im Griff gehabt und bis zum Ende gut gespielt.

Pierre De Wit: ,,In der ersten Halbzeit waren wir überlegen und müssen das in der 2. Halbzeit aber genauso gut verteidigen. Die Standards von Arminia waren gefährlich, da hätten wir besser aufpassen müssen. Wir haben uns heute einiges vorgenommen und auch gezeigt, was wir drauf haben. Trotzdem ist es ärgerlich das Spiel so abzugeben.

Zlatko Janjic: ,,Wir haben heute in der 1. Halbzeit eine hervorragende Leistung gezeigt, dann aber zum späteren Zeitpunkt den Faden verloren und es Bielefeld zu einfach gemacht. Wir haben uns das Spiel heute selber kaputt gemacht und wir müssen jetzt Woche für Woche nach vorne schauen.“

Quelle: MSV Duisburg Homepage
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/02/2015 11:02
Note 2 für Torjäger Janjic - Aber MSV verliert Topspiel 2:4


Bielefeld. Mit einem Sieg bei Arminia Bielefeld hätte der MSV Duisburg die Top 3 Preußen Münster, Arminia Bielefeld und Rot-Weiß Erfurt überholen können.

Michael Ratajczak: Das ärmste Zebra, weil ihn bei allen Gegentoren keine Schuld traf. Bewahrte Duisburg mit Paraden gegen Sebastian Schuppan (23.), Fabian Klos sicher (26.) sowie im Eins-gegen-Eins-Duell mit Dennis Mast (62.) vor einer noch höheren Niederlage. Note: 3

Rolf Feltscher: Wie schon in der Vorwoche war er der Unsicherheitsfaktor und hatte mit dem agilen Mast große Probleme. Beim 2:2 zog er im Kopfballduell gegen den Torschützen Klos den Kürzeren (49.) und konnte froh sein, dass Ratajczak seinen Patzer gegen Mast noch ausmerzte (62.). Einziger Lichtblick: Seine Vorarbeit zum 1:0 durch Janjic. Wurde in der 65. Minute erlöst, für ihn kam Sascha Dum, der später noch seine fünfte Gelbe Karte kassierte und damit gegen Köln ausfällt. Note: 4,5

Christopher Schorch: Weil Thomas Meißner kurzfristig mit Nackenschmerzen passen musste, rückte er in die Startelf. Warf sich in den Schuss Masts und entschärfte die Situation (12.). War beim Foulspiel gegen Klos, das zum Elfer führte und die Wende einläutete, allerdings mit in der Verlosung. Note: 4

Branimir Bajic: Konnte froh sein, dass er nach seinem Foul an Ulm nur die Gelbe Karte sah (24.). Beim 2:3 stand er dann allerdings falsch und ebnete Klos den Weg zu seinem zweiten Treffer (67.). Note: 4

Kevin Wolze: Hatte seine linke Seite im Griff. Ließ nichts anbrennen und löschte alle Gefahrensituationen. Nach vorne setzte er allerdings kaum Akzente. Note: 3,5

Martin Dausch: Sein Umzug von Berlin nach Duisburg ist beendet und seine Eingewöhnungszeit scheint vorbei zu sein. Vor allem im ersten Durchgang lief fast alles über ihn. Sein bislang bester Auftritt im MSV-Trikot. Note: 2,5

Pierre De Wit: Spielte erneut von Beginn an, weil Steffen Bohl wegen seiner Schulterprellung nicht dabei war. Hatte Pech, dass sein Schlenzer knapp über den Kaste stich (9.). Harmonierte ansonsten gut mit Dausch. Note: 3

Michael Gardawski: Sorgte für die erste Aufregung, verpasste den Flankenball Grotes aber knapp (3.). Danach tauchte der Flügelflitzer allerdings ab und konnte kaum noch Akzente setzen. Note: 4

Zlatko Janjic: Ausgerechnet Janjic. Im letzten Jahr ging er noch für die Arminia auf Torejagd, jetzt erzielte er gegen den DSC das 1:0 (27.) und nur elf Minuten später mit einem Freistoß-Hammer aus 30 Metern das 2:0 (38.) – seine Treffer zwölf und 13. Note: 2

Dennis Grote: Stand nach seinem Gala-Auftritt gegen Chemnitz natürlich in der Anfangsformation und wusste auch dieses Mal zu gefallen. Sorgte mit seinen klugen Pässen immer wieder für Gefahr. Wurde zur Halbzeit ausgewechselt. Note: 3

Kingsley Onuegbu: Trug die Kapitänsbinde und die Verantwortung, in dem er fast alle langen Bälle fest machte und gekonnt verteilte. Auch wenn er dieses Mal ohne Torerfolg blieb, war er für das Angriffsspiel wichtig. Note: 3

Matthias Kühne: Kam zur zweiten Hälfte für Grote ins Spiel und wechselte nach der Auswechslung Feltschers nach hinten rechts. Die bis dato löchrige Seite konnte er stopfen. Note: 3 (RS)

Quelle: derwesten.de


Finde es immer problematisch Schulnoten an Spieler zu vergeben, aber im Grunde kann man das so geben. Feltscher hätte ich aber eine glatte 5 gegeben
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/02/2015 17:19
Mer losse d‘r Dom in Kölle – und die Punkte lasst ihr hier!


Köln hat Karneval – Duisburg auch! Aber wir haben auch bei allen unseren Spielen Stimmung! Und das wollen die Anhänger der Zebras beim Heimspiel gegen Fortuna Köln mit ihrer Aktion „15.000+X“ für einen karitativen Zweck zeigen! Anstoß am Samstag, 21. Februar 2015, ist um 14 Uhr.

„15.000+X“ - eine ganz besondere Aktion. Denn viele Fans erwerben jetzt ein zweites Ticket für dieses Derby, mit dem sie einem Freund, einem Arbeitskollegen oder ganz einfach der Familie und den Kindern eine Freude machen - und sie mitnehmen zum MSV!

Viele Fans können und wollen mit dieser Aktion aber auch denen helfen, denen es nicht so gut geht: im ZebraShop in der Schauinsland-Reisen-Arena steht jetzt und noch bis Donnerstag, 19. Februar 2015, eine Box, in die ihr eure zusätzlichen Tickets einwerfen könnt – der MSV Duisburg leitet alle diese Karten dann an karitative Organisationen weiter, denen damit ein Besuch des Derby ermöglicht werden soll!

Übrigens: Für alle, die mitmachen wollen, aber keine Möglichkeit haben, persönlich in den ZebraShop zu kommen, bieten wir einen ganz besonderen Service an. Ihr könnt nun wie folgt Tickets für die „15.000+X“ Aktion erwerben:

Überweisung unter Verwendungszweck: „15.000+X“ und Name den Überweisungsbetrag von zehn Euro je je Stehplatz bzw 20 Euro je Sitzplatz an folgende Bankverbindung:

Schauinsland-Reisen
Commerzbank Duisburg
BIC: COBADEFFXXX
IBAN: DE98 3504 0038 0581 9636 00
BLZ: 35040038
Kontonummer: 5 819 636 00

Und: alle karitativen Organisationen und Vereine, die gerne zum MSV möchten, dürfen sich jetzt beim MSV melden. Unter allen, die sich bis Donnerstag, 19. Februar 2015, melden, verlosen wir die Tickets, die in der Spendenbox im ZebraShop gesammelt werden. Interessierte Organisationen und Vereine wenden sich bitte direkt per Mail an nils.sinzig@msv-duisburg.de.

Also, seid dabei und zeigt den Kölnern, was Stimmung wirklich bedeutet!

ZebraShop in der Schauinsland-Reisen-Arena
Öffnungszeiten
Mo-Fr 10 - 19 Uhr
Sa 10 - 14 Uhr

Quelle: MSV Duisburg Homepage
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/02/2015 05:24
Das Spiel gegen Fortuna Köln am kommenden Samstag wird wieder von Sportschau.de gestreamt.

MSV Duisburg - Fortuna Köln [Stream][Sportschau.de]
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/02/2015 14:43
Fortuna Köln: Erfolgsgeschichten aus der Südstadt



Die bisherige Saisonbilanz kann sich sehen lassen. Als Aufsteiger recht mäßig in das Debüt-Jahr in der 3. Liga gestartet, legte Fortuna Köln im Herbst eine Erfolgsserie hin und konnte im Tabellen-Mittelfeld überwintern. Nach den jüngsten Siegen gegen Bielefeld (3:0) und Osnabrück (1:0) ist das Polster zur Abstiegszone mehr als luxuriös. Vor dem Gastspiel beim MSV Duisburg können die Kölner sogar Richtung Aufstiegszone schauen. Für die Fortuna ist diese Leistung schon eine kleine Erfolgsgeschichte.

Über Fortuna Köln gibt es ohnehin viele Geschichten zu erzählen. Die meisten beginnen mit dem früheren Präsidenten Jean Löring, der den Klub aus der Kölner Südstadt mit viel Engagement, ungewöhnlichen Entscheidungen und mehreren Millionen Mark Investment über Jahrzehnte im Profifußball verankert hatte. 1983 führte der Mäzen, den alle "de Schäng" nannten, "seine" Fortuna ins DFB-Pokalfinale gegen den Stadtrivalen 1. FC Köln (0:1).

Als legendär gilt Lörings Entscheidung, 1999 während der Halbzeitpause des Spiels gegen Waldhof Mannheim Trainer Toni Schumacher zu kündigen. Anschließend begründete der Boss: "Ich als Verein musste reagieren." Nach einem verlorenen Match soll Löring voller Wut auf den Spielbericht gekritzelt haben: "Alles gelogen!" Die folgende Stadionsperre habe er dann im Weihnachtsmann-Kostüm umgangen. Nach einer Talfahrt, die den Traditionsklub bis in die Mittelrheinliga führte, haben sich die Kölner vergangenen Sommer in der 3. Liga zurückgemeldet. Das Comeback soll nun mindestens mit dem Klassenverbleib vergoldet werden.

DER TRAINER Uwe Koschinat feierte mit dem Aufstieg in die 3. Liga den vorerst größten Erfolg seiner Trainer-Laufbahn. Der 42-Jährige ist seit 2011 an der Kölner Seitenlinie präsent, arbeitete zuvor unter anderem in Koblenz. In der Saison 92/93 bestritt Koschinat drei Zweitliga-Einsätze für den VfL Wolfsburg.

DER STAR Echte Stars gibt es keine im Kölner Kader, der vom Teamgeist lebt. Ein früherer Duisburger ist allerdings maßgeblich am Aufschwung der jüngeren Vergangenheit beteiligt. Keeper Andre Poggenborg, der in der Bundesliga-Saison 2005/06 auf der MSV-Bank saß, ist seit Jahren ein sicherer Rückhalt bei der Fortuna.

DIE GESCHICHTE 26 Jahre war Fortuna Köln fester Bestandteil der 2. Fußball-Bundesliga, für eine Saison spielten die Südstädter sogar erstklassig. Doch der Absturz konnte nicht verhindert werden. 2000 aus der 2. Liga abgestiegen, entging der Verein fünf Jahre später nur knapp der Insolvenz und trat bis 2008 in der Mittelrheinliga an. Mit viel Engagement aus dem Umfeld hat der Traditionsklub vergangene Saison den Aufstieg in die 3. Liga geschafft.

Quelle: MSV Duisburg Homepage
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 19/02/2015 16:54
Zebras mit 15.000+X im Rücken gegen Fortuna Köln



Der MSV Duisburg hat vor dem Heimspiel gegen Aufsteiger Fortuna Köln am Samstag, 21. Februar 2015, um 14 Uhr in der Schauinsland-Reisen-Arena die 2:4-Niederlage bei Arminia Bielefeld aufgearbeitet. Im ZebraTV-Interview erklären Cheftrainer Gino Lettieri und Mittelfeldspieler Martin Dausch was an diesem Spieltag besser laufen soll. Außerdem gibt es wie immer die wichtigsten Stats & Facts zur Partie.

Nur zwei Teams sind in dieser Saison auf eigenem Platz noch ungeschlagen – die Stuttgarter Kickers und unser MSV. Mit sieben Siegen und sechs Unentschieden sind die Jungs von Gino Lettieri viertbestes Heimmannschaft der Liga.

Fortuna Köln kommt mit einer 4-2-6-Statistik auswärts als achtstärkstes Team der Klasse. In der Rückrundentabelle ist die Elf von Coach Uwe Koschinat mit elf Punkten aus sechs Spielen sogar Fünfter – punktgleich mit den Zebras!

Seit 180 Minuten ist der starke Neuling aus Köln ohne Gegentreffer und hat dabei zuletzt mit Arminia Bielefeld (3:0) und dem VfL Osnabrück (1:0) zwei Aufstiegskandidaten in die Knie gezwungen. Aus den letzten neun Spielen steht eine sensationelle 5-3-1-Statistik für Kölner Südstädter!

Sascha Dum fehlt dem MSV nach seiner fünften Gelben Karte. Vorbelastet sind aktuell bei den Zebras Enis Hajri (9), Thomas Meißner, Kevin Scheidhauer und Christopher Schorch (alle 4).

Zum 23. Mal stehen sich der MSV und die Fortunen gegenüber. Trotz des Duisburger 1:0 im Hinspiel liegen die Domstädter mit einer 7-9-6-Statistik NOCH knapp vorne.

Seit acht direkten Duellen ist der MSV gegen Fortuna Köln unbesiegt – dabei gab’s neben drei MSV-Siegen aber auch fünf Unentschieden. Zuletzt gewannen die Kölner am 16. August 1989 in Duisburg; damals trafen Peter Seufert (88.) und Hans-Jürgen Gede (90.) in den Schlussminuten vor 9.000 Zuschauern im Wedaustadion.

Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Steffen Bohl (Schulterverletzung), Enis Hajri (Beckenprellung) und Thomas Meißner (Nackenprellung). Kevin Scheidhauer ist nach seinem Virusinfekt noch nicht zu 100 Prozent fit. Mit Tim Albutat (Muskelfaserriss) kann Gino Lettieri ebenfalls noch nicht planen. Hinzu kommen der Langzeitverletzte Erik Wille (Hüft-OP) und Maurice Schumacher (Trainingsrückstand nach Meniskus-OP).

Sportschau.de zeigt die Begegnung zwischen dem MSV Duisburg und Fortuna Köln im Livestream. Und auch auf unserer Website, Facebook und Twitter halten wir euch wie gewohnt auf dem Laufenden!

Quelle: MSV Duisburg Homepage
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/02/2015 18:07


An jedem Donnerstag wird die neue Folge „ZebraVision” ab 18.35 Uhr auf STUDIO 47 im TV-Kabelnetz in Duisburg und am Niederrhein ausgestrahlt. Und natürlich gibt’s die ZebraVision auch immer bei uns im ZebraWeb bzw. auf unserem YouTube-Kanal!
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 21/02/2015 07:30

MSV-Verteidiger fällt aus
Rippenbruch bei Duisburgs Hajri


Pech für den MSV Duisburg: Enis Hajri fällt mit einem Rippenbruch aus. Wann er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann, ist noch nicht bekannt.

Hajri hat sich die Rippe schon am 7. Februar beim 3:0-Erfolg gegen den Chemnitzer FC gebrochen. In der 19. Minute musste er ausgewechselt werden, die Diagnose stand schon bald nach dem Spiel fest.

"Wir haben uns aber noch damit zurückgehalten, an die Öffentlichkeit zu gehen, weil Enis es zunächst mit Spritzen versuchen und unbedingt spielen wollte. Außerdem hatten wir Bedenken, dass die Gegenspieler dann seine Schwachstelle kennen, das Risiko wäre zu groß gewesen. Leider hat es nicht gereicht", erklärt Cheftrainer Gino Lettieri auf der Facebook-Seite des Vereins.

Wie lange Hajri ausfällt ist noch unklar. Der 32-jährige Abwehrmann hat sich nach seinem Wechsel vom 1. FC Kaiserslautern in der laufenden Saison einen Stammplatz erkämpft und bereits 17 Spiele für Duisburg gemacht.

Quelle: kicker
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 21/02/2015 09:05
Fortuna Köln kommt - MSV trifft auf selbstbewusstes Team



Duisburg. Für MSV-Trainer Lettieri kommt der Aufschwung der Kölner nicht überraschend. „Das ist eine Mannschaft, die alles aus sich herausholt", sagt Lettieri.

Fortuna Köln war zuletzt vor über 19 Jahren an der Wedau zu Gast. Im Oktober 1995. Danach ging die Schere weit auseinander. Der MSV Duisburg pendelte zwischen erster und zweiter Liga, die Domstädter stürzten bis in die Verbandsliga ab. Nun begegnen sich beide Teams in der 3. Fußball-Liga (14 Uhr, live in unserem Ticker) fast auf Augenhöhe, holten in der Rückrunde jeweils elf Punkte. Geht es nach den Zebras, soll die Schere am Samstag zumindest minimal wieder ein Stück auseinander gehen. Dazu muss der MSV die Fortuna ab 14 Uhr in der Schauinsland-Reisen-Arena besiegen.

1995 gab’s im Wedaustadion ein 2:2. Marcus Marin und Bachirou Salou brachten die Duisburger zweimal in Führung. Bei den Gästen waren mit Rachid Azzouzi und Dirk Lottner damals zwei Spieler am Ball, die mittlerweile auch in der MSV-Geschichtsschreibung einen Platz gefunden haben. Auch aktuell spielt bei der Fortuna ein ehemaliger MSV-Mann: Torwart André Poggenborg – einst dritter Keeper hinter Georg Koch und Sven Beuckert.

Für MSV-Trainer Gino Lettieri kommt der Aufschwung der Kölner nicht überraschend. „Das ist eine Mannschaft, die alles aus sich herausholt. Die kommen mit breiter Brust zu uns“, verweist der Coach dabei auf die letzten beiden Spiele des Aufsteigers: ein 3:0-Sieg gegen Arminia Bielefeld und ein 1:0-Erfolg beim VfL Osnabrück. Mit dem Abstiegskampf hat der frühere Bundesligist bis auf weiteres nichts mehr zu tun.
Hajri erlitt Rippenbruch

Der MSV will hingegen im Aufstiegskampf ein wichtiges Wort mitreden. Mittelfeldspieler Enis Hajri wird dabei vorerst nicht helfen können. Wie der MSV am Freitag mitteilte, zog sich Hajri vor zwei Wochen im Spiel gegen den Chemnitzer FC eine Rippenbruch zu. Bislang war offiziell von einer Beckenverletzung die Rede gewesen. Gino Lettieri rechtfertigt diese Informationspolitik: „Wir haben uns damit zurückgehalten, mit der Diagnose an die Öffentlichkeit zu gehen, weil Enis es zunächst mit Spritzen versuchen und unbedingt spielen wollte. Außerdem hatten wir Bedenken, dass die Gegenspieler dann seine Schwachstelle kennen, das Risiko wäre zu groß gewesen. Leider hat es nicht gereicht.“

Steffen Bohl (offiziell Schulterverletzung) und Thomas Meißner (offiziell Nackenverletzung) hoffen hingegen noch, dass es für sie am Samstag reichen wird. Meißner soll die Duisburger Innenverteidigung stabilisieren. Bohl wäre eine Alternative für das Mittelfeld – wobei er kein Risiko mit einem verfrühten Comeback eingehen will. Für Lettieri haben die nächsten drei Partien – es folgen Auswärtsspiele beim VfL Osnabrück und bei den Stuttgarter Kickers – richtungsweisenden Charakter.
201 Tickets gespendet

Das 2:2 in der 2. Bundesliga vor 19 Jahren sahen 12 200 Zuschauer. Diese Marke wollen die Zebras heute überbieten. Mit der Fanaktion „15 000+x“ wollen die Duisburger eine neue Zuschauer-Bestmarke für die laufende Saison aufstellen. Im Rahmen dieser Aktion konnten die Fans auch Eintrittskarten kaufen, um diese an karitative Einrichtungen weiter zu geben. Laut MSV-Angaben kamen auf diesem Weg 201 Karten-Spenden zusammen. Im Rahmenprogramm der Partie treten Comedian Magnus Kreth und Schlagersänger Mickie Krause auf.

Quelle: derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 21/02/2015 16:10
2:0-Heimsieg gegen Fortuna Köln: Onuegbu mit Doppelpack



Bereitete das 2:0 vor: Martin Dausch jubelt mit seinem Teamkollegen. (Foto: firo sportphoto)

Der MSV Duisburg hat die richtige Reaktion auf die 2:4-Niederlage in der Vorwoche bei Arminia Bielefeld gezeigt und das Heimspiel am Samstag, 21. Februar 2015, gegen Fortuna Köln mit 2:0 gewonnen. Beide Treffer für die Zebras erzielte Kingsley Onuegbu, der in der 17. Minute von Zlatko Janjic hervorragend bedient wurde und nach 83 Zeigerumdrehungen die Vorarbeit von Martin Dausch zu seinem Doppelpack und dem 2:0-Endstand nutzte.

Cheftrainer Gino Lettieri stellte seine Startelf im Vergleich zum Bielefeld-Spiel auf einer Position um. Thomas Meißner kehrte nach Nackenproblemen wieder in die erste Elf zurück. Ebenfalls wieder dabei, wenn auch noch nicht von Beginn an, war Kapitän Steffen Bohl (zuvor Schulterverletzung). Sascha Dum (Gelb-Sperre), Tim Albutat (Muskelfaserriss), Enis Hajri (Rippenbruch), Erik Wille (Hüft-OP), Maurice Schumacher (Trainingsrückstand nach Meniskusriss) fielen aus.

Highlights 1. Halbzeit

9. Minute: In den Anfangsminuten sind die Zebras die agilere Mannschaft. Nach einem Freistoß von Zlatko Janjic aus aussichtsreicher Position, den der Zehner in die Mauer setzt, ist die nächste Aktion gefährlicher. Eine Hereingabe von Kevin Wolze setzt Boné Uaferro haarscharf neben den eigenen Kasten. Bei der anschließenden Ecke von Martin Dausch schraubt sich Kingsley Onuegbu zum Kopfstoß hoch, zielt jedoch etwas zu hoch.

17. Minute: Jetzt aber! Janjic spielt aus dem Mittelfeld einen langen wunderbaren Ball auf Onuegbu, der Stürmer setzt sich im Laufduell durch und spitzelt die Kugel an Fortunas Schlussmann André Poggenborg vorbei ins linke Ecke: 1:0 für die Zebras!

27. Minute: Die Meidericher haben die Partie im Griff und spielen weiter nach vorne. Ein Flanke- oder Schussversuch von Janjic von der rechten Seite erläuft sich am langen Pfosten noch Dennis Grote. Der Winkel ist allerdings zu spitz und die Nummer 20 des MSV kann denn Ball nur noch ans Außennetz schießen.

29. Minute: Diesmal setzt sich der Torschütze auf rechts durch, seine Hereingabe wird zwar geblockt, doch Michael Gardawski holt sich den zweiten Ball und legt quer. In der Zentrale verpassen Janjic und Pierre De Wit.

32. Minute: Erstes Ausrufzeichen der Gäste. Fortuna holt auf der linken Seite einen Freistoß heraus, den Hamdi Dahmani auf den Kasten bringt. Thomas Kraus köpft aus wenigen Metern, doch Michael Ratajczak zeigt eine gute Reaktion und blockt den Kopfball ab.

37. Minute: Nach einem abgeblockten Schussversuch von Gardawski, probiert es jetzt De Wit aus halbrechter Position, doch der Kölner Keeper bekommt noch rechtzeitig die Arme hochgerissen.

44. Minute: Grote spielt einen feinen Pass rechts auf Janjic, der aber aus 14 Metern nicht mehr genug Druck hinter den Ball bekommt, sodass Poggenborg seinen Schuss leicht aufnehmen kann.

Highlights 2. Halbzeit

56. Minute: Längere Zeit war nichts passiert, aber dann: Grote spielt einen Diagonalball auf den startenden Gardawski, der nimmt die Kugel einmal mit und hält mit dem rechten Schlappen drauf. Das Leder rauscht ganz knapp am langen Pfosten vorbei!

76. Minute: Im zweiten Durchgang gibt es deutlich weniger Torszenen. Jetzt versuchen es mal die Gäste durch eine Flanke von Tobias Fink von der linken Seite. Doch Ratajczak pflückt das Leder vor dem eingewechselten Ercan Aydogmus aus der Luft.

83.: Minute: Janjic holt auf der rechten Seite einen Freistoß heraus, den Dausch hervorragend auf den langen Pfosten zirkelt, wo Onuegbu nur noch zu seinem zweiten Treffer den Tages einschieben muss.

90. Minute: Fast der dritte Streich von Onuegbu! Dausch legt aus zentraler Position raus auf Janjic, der die Kugel wiederum scharf vor das Kölner Tor bringt, der Stürmer verpasst nur knapp.

MSV Duisburg – Fortuna Köln 2:0 (1:0)
MSV Duisburg: Ratajczak – Feltscher, Meißner, Bajic, Wolze – Gardawski (66. Scheidhauer), Dausch, De Wit (79. Schorch), Grote (72. Bohl) – Janjic – Onuegbu
Fortuna Köln: Poggenborg – Kwame, Flottmann, Hörnig, Fink – Uaferro – Rahn, Biada (75. Marquet), Dahmani, Glockner – Kraus (61. Aydogmus)
Tore: 1:0 Onuegbu (17.), 2:0 Onuegbu (83.)
Gelbe Karten: Grote, Wolze – Dahmani, Hörnig, Poggenborg
Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg)
Zuschauer: 12.041

Quelle: MSV Duisburg Homepage
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 21/02/2015 18:43
Stimmen und Stimmung: Zebra-Ö-Töne zum Heimdreier



Nach dem 2:0-Heimsieg gegen Fortuna Köln waren wir wie gewohnt in der Mixed-Zone und in der Pressekonferenz auf Stimmenfang.

Gino Lettieri (Cheftrainer MSV Duisburg): „Ein riesen Lob an die Mannschaft, die nach der Niederlage in Bielefeld vergangene Woche heute gezeigt hat, dass wir unbedingt gewinnen wollten und genau das haben wir auch geschafft. Sie hat dem Druck standgehalten. Lediglich Anfang der zweiten Halbzeit gab es eine Phase, in der wir nicht gut agiert haben, doch nach dem 2:0 haben wir die Partie souverän runter gespielt. Auch wenn wir bisher zu Hause noch ungeschlagen sind, muss man es erst mal schaffen die drei Punkte aufs Neue zu holen und das ist uns gelungen!“

Uwe Koschinat (Cheftrainer Fortuna Köln): „Erst einmal Glückwunsch an den MSV. In Summe fühlt sich dieses Spiel schlecht für mich an, wobei wir als Aufsteiger nicht mit dem Anspruch auf drei Punkte hier her gekommen sind. Kämpferisch haben wir heute auf Dritt- Liga-Niveau agiert, fußballerisch war das allerdings viel zu wenig. Uns hat die Gier im Strafraum komplett gefehlt. Durch großes läuferisches Vermögen ist es uns dennoch gelungen, keine allzu großen Druckphasen des MSV zuzulassen. Alles in Allem hat meine Mannschaft eine super Weiterentwicklung erfahren, nur heute hat es einfach nicht gereicht.“

Ivo Grlic: „Das war die richtige Reaktion nach dem Spiel gegen Bielefeld. Köln hatte in der ersten Halbzeit nur eine richtige Tormöglichkeit nach einem Standard, sonst haben wir nichts zugelassen und defensiv sehr gut gegen den Ball gearbeitet. Wir freuen uns über diesen Sieg und die drei Punkte, mehr war hier heute auch nicht zu holen.“

Rückkehrer und Stamm-Kapitän Steffen Bohl: „Der Rückrundenstart ist uns unterm Strich wirklich gut geglückt, wir haben jetzt drei Siege aus vier Spielen geholt. Köln war nicht leicht zu schlagen, aber wir haben es geschafft, uns sehr viele gute Tormöglichkeiten heraus zu arbeiten. Mit meiner Schulter war auch soweit alles in Ordnung, unter Adrenalin spürt man sowieso nichts mehr.“

Torschütze Kingsley Onuegbu: „Insgesamt war das heute kein gutes Spiel auf fußballerischer Ebene, es war ein Kampfspiel mit vielen hohen Bällen. Doch nach der Niederlage in Bielefeld war dieser Sieg enorm wichtig für uns. Ich freue mich der Mannschaft mit meinen beiden Treffern heute geholfen zu haben, die Jungs haben mich aber auch super in Szene gebracht. Jetzt wollen wir uns auf Osnabrück vorbereiten, denn auch da wollen wir drei Punkte holen!“

Dennis Grote: „Wir haben heute in der ersten Halbzeit gut gespielt, dann trat wieder unser altbewährtes Problem auf: In der zweiten Halbzeit haben wir zu unruhig agiert und die Bälle zu schnell verloren. Dennoch haben wir gewonnen und die drei Punkte geholt, das ist es was zählt! Wir haben jetzt drei Siege aus vier Spielen eingefahren, diesen Trend wollen wir beibehalten, dann können wir auch weiter oben mitspielen.“

Quelle: MSV Duisburg Homepage
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/02/2015 15:19
Die MSV-Noten im Überblick


Michael Ratajczak: Wenn er gebraucht wurde, war er da. Stellte mit einer starken Parade nach dem Kopfball von Thomas Kraus sein ganzes Können unter Beweis (32.). Note: 2,5

Rolf Feltscher: Obwohl er in den letzten beiden Spielen neben sich stand, bekam er noch einmal eine Chance und er nutzte sie. Legte seine anfängliche Nervosität schnell ab war danach wieder sicher wie eh und je. Note: 3

Thomas Meißner: War wieder fit und stand natürlich in der Startelf. Hatte sofort wieder die Lufthoheit und ließ nichts anbrennen. Klärte in höchster Not vor dem einschussbereiten Kraus (60.). Klasse. Note: 2

Branimir Bajic: Der Abwehrchef strahlte wie immer Ruhe aus und ließ nichts anbrennen. Eine starke Vorstellung des Routiniers. Note: 2,5

Kevin Wolze: In der Defensive bis auf einen Patzer in der 76. Minute tadellos. Schade nur, dass er sich in den letzten Wochen mit seinen eigentlich gefährlichen Vorstößen zurückhält. Note: 3

Neuzugang Martin Dausch fühlt sich nach seinem Wechsel aus Berlin beim Fußball-Drittligisten MSV Duisburg mit jeder Minute wohler.

Martin Dausch: Hielt De Wit den Rücken frei. War extrem zweikampfstark und bestach durch ein gutes Stellungsspiel. Krönte seine gute Vorstellung mit seinem ersten Assist im Trikot des MSV. Seinen Freistoß musste der "King" zum 2:0 nur noch über die Linie drücken. Note: 2,5

Pierre De Wit: Versuchte immer wieder, das Spiel an sich zu reißen. Machte viel Dampf nach vorne und überzeugte mit einem guten Passspiel. Für ihn kam in der 79.Minute Christopher Schorch. Note: 3

Michael Gardawski: Im Gegensatz zu Bielefeld leicht verbessert, aber unterm Strich mit zu wenig Durchschlagskraft auf dem Flügel. Für ihn kam in der 66. Minute Kevin Scheidhauer, der seine Virusinfektion auskuriert hat. Note: 4

Zlatko Janjic: Bereitete die 1:0-Führung mit einem tollen Pass vor. Vergab nach einem Traumpass Grotes alleine vor André Poggenborg (42.). Note: 3

Dennis Grote: Setzte immer wieder seine Mitspieler gekonnt in Szene. Schade nur, dass Janjic (42.) wie auch Michael Gardawski (54.) die tollen Pässe nicht verwerteten. Machte in der 72. Minute Platz für Comebacker Steffen Bohl. Note: 3

Kingsley Onuegbu: Er bestätigte erneut seine gute Form. Der Doppeltorschütze erzielte beide Buden im Stile eines echten Goalgetters. Note: 2

Quelle: derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/02/2015 18:22
Wichtige Reaktion nach der Pleite in Bielefeld


Das war wichtig. Durch einen 2:0-Sieg über Fortuna Köln klettert der MSV nicht nur auf Platz drei, sondern zeigt auch, dass die bittere Pleite in Bielefeld aufgearbeitet ist.

MSV-Coach Gino Lettieri war froh, dass sein Team die passende Antwort auf die 2:4-Schlappe in Bielefeld geben konnte: "Nach der verdienten 1:0-Halbzeit-Führung haben die Kölner in Durchgang zwei 20 bis 25 Minuten lang ein leichtes Übergewicht entwickelt. Trotzdem sind wir dran geblieben, haben das zweite Tor gemacht und das Spiel alles in allem souverän nach Hause gebracht. Die drei Punkte sind für uns extrem wichtig. Die Mannschaft hat dem Druck standgehalten. Daher muss ich meinem Team ein Riesenlob aussprechen."

Uwe Koschinat zeigte sich vom Auftritt seiner Fortuna ebenfalls angetan: „Als Aufsteiger war es nicht unser Anspruch, hier in Duisburg gewinnen zu müssen. Trotzdem habe ich mein Team kämpferisch auf gehobenem Drittliga-Niveau gesehen. Fußballerisch war es zeitweise aber zu dürftig, denn vorne waren wir viel zu harmlos, sodass der MSV nie wirklich Gefahr lief, in Rückstand zu geraten."

Duisburgs Rechtsverteidiger Rolf Feltscher war froh, den Pflichtsieg eingefahren zu haben: „Die drei Punkte wollten wir unbedingt holen. Wir wollen uns jetzt da oben festsetzen."

Dennis Grote, der wegen einer Schwalbe in der 34. Minute die Gelbe Karte sah, schilderte die Situation nach dem Spiel aus seiner Sicht: "Ich habe den Keeper im Augenwinkel gesehen und mir den Ball etwas zu weit vorgelegt. Es war nicht meine Absicht, irgendetwas zu schinden. Klar bin ich gefallen, da kann man dann natürlich auch Gelb geben."

Sportlich gesehen zeigte sein Team seiner Meinung nach zwei Gesichter. Grote: "Die erste Halbzeit war richtig gut. Im zweiten Durchgang waren wir allerdings zu unruhig. Schwer zu sagen, woran das lag. Durch die Patzer der anderen Teams können wir allerdings umso glücklicher über die drei Punkte sein."

Pierre De Wit sprach nach der Partie von einer starken Antwort seiner Mannschaft auf die Bielefeld-Schlappe: "Das war ein richtiger Arbeitssieg. In der ersten Halbzeit hatten wir viele gute Aktionen, um auf 2:0 zu erhöhen. Danach kam von uns nicht mehr viel. Fakt ist aber, Fortuna kam mit einem richtig guten Lauf zu uns und wir haben sie kaum ins Spiel kommen lassen. Ich hatte schon letzte Woche ein gutes Gefühl, dass uns die Niederlage in Bielefeld nicht umwerfen wird."

Die Erleichterung war auch Martin Dausch ins Gesicht geschrieben: "Wir sind sehr froh, gegen starke Kölner gewonnen zu haben. Auch wenn wir im Verlauf des Spiels etwas nachgelassen haben, wollen wir den Schwung mitnehmen und fahren nun selbstbewusst nach Osnabrück."

Zum ersten Mal nach seiner Hüft-OP stattete Erik Wille den Zebras einen Besuch ohne Krücken ab. "Ich habe zwar noch Schmerzen, aber insgesamt bin ich mit dem Heilungsverlauf sehr zufrieden", berichtet Wille.

Zufrieden mit dem Ergebnis war auch Bernd Maas. Der Geschäftsführer schnaufte nach dem Dreier tief durch: "Es geht nicht ums Schönspielen, wichtig ist nur, dass wir gewinnen."

Sportdirektor Ivica Grlic wusste zwar, dass "in der zweiten Halbzeit statt Ballstafetten viele Ballverluste zu sehen waren, aber unterm Strich zählt nur der Erfolg. Wir sind mit drei Siegen aus vier Spielen gut gestartet und wollen genau so weitermachen".

Quelle: reviersport
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 23/02/2015 19:20
Das Spiel VFL Osnabrück : MSV Duisburg wird am Samstag ab 14 Uhr auf dem NDR gestreamt.

Sportschau.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/02/2015 20:43
Das MSV-Lazarett lichtet sich langsam - Albutat vor Comeback



Enis Hajri, hier bei einer akrobatischen Einlage im Heimspiel gegen Dresden, steigt heute wieder ins Training ein. Drei lädierte Rippen verursachten zuletzt große Schmerzen beim Duisburger Mittelfeldroutinier.Foto: Lars Heidrich

Duisburg. Die Personalsituation entspannt sich bei den Zebras. Steffen Bohl hat seine Schulterprobleme auskuriert. MSV-Coach Lettieri hofft auf mehr Variation.

Mit Mannschaftskapitän Steffen Bohl kehrte die erste Korsettstange nach mehrwöchiger Verletzungspause auf das Spielfeld zurück. Beim 2:0-Sieg über Fortuna Köln kam „Bohli“ beim Fußball-Drittligisten MSV Duisburg zu einem Jokereinsatz. „Dabei hätte ich sogar fast ein Tor gemacht“, scherzte der Allrounder nach getaner Arbeit.

Gleich bei seiner ersten Aktion wurde die zuletzt lädierte Schulter einem Härtetest unterzogen. „Ich habe sofort einen Schlag abbekommen und habe da natürlich noch etwas gemerkt. Nachdem das Adrenalin im Körper war, hatte ich aber keine Probleme mehr“, scheint der Zebra-Spielführer über den Berg.
MSV-Routinier Enis Hajri mit mit Rippenbruch

Mit einem fitten Steffen Bohl kann MSV-Trainer Gino Lettieri , der seit dem Restrunden-Auftakt in Halle (2:1) von Woche zu Woche seine „Schachfiguren“ wegen Verletzungen und Sperren verschieben muss, bei der nächsten Aufgabe am Samstag (14 Uhr) in Osnabrück wieder im defensiven Mittelfeld planen.

Die ursprüngliche Doppel-Sechs, die Bohl oftmals mit Saison-Entdeckung Tim Albutat bildete, zeichnet sich immer mehr ab. Albutat, in Halle mit einem tiefen Muskelfaserriss ausgeschieden, plant für das kommende Wochenende sein Comeback in der 3. Liga.

„Dadurch hätten wir mehr Variationsmöglichkeiten“, sagt Lettieri. Während Albutat den Rehabereich verlässt, müssen sich zwei andere Spieler noch gedulden. Routinier Enis Hajri, bei dem die Diagnose nach dem 3:0 über Chemnitz zunächst „Beckenprellung“ lautete, hat sich einen Rippenbruch zugezogen. Hajri: „Eine Rippe ist gebrochen, bei zwei anderen wurden Haarrisse festgestellt. Das ist kein großer Unterschied zu einer schweren Prellung.“ Vor allem beim Lachen hat er erhebliche Schmerzen: „Das tut richtig weh.“
Erik Wille arbeitet auf Rückkehr im Sommer hin

Sein Versuch, die angeknacksten Rippen mit einer schmerzstillenden Spritze auszutricksen, brachte vor dem Duell mit Fortuna Köln nur einen kleinen Teilerfolg. Hajri: „Im Training hat das zunächst richtig gut geklappt, aber abends wurden die Schmerzen dafür doppelt so schlimm. Als ich am nächsten Tag wieder eine Spritze bekam, war sie wirkungslos.“ Heute will der Defensivspezialist wieder ins Training einsteigen. „Vielleicht“, spekuliert Hajri, „reicht es für Osnabrück. Ich setze mich aber nicht unter Druck. Gerade auf meiner Position muss ich absolut beschwerdefrei sein, um in die Zweikämpfe gehen zu können.“

Unterdessen freut sich der an der Hüfte operierte Erik Wille , „dass die Krücken nach sieben Wochen endlich weg sind.“ Im März steht für ihn eine neue Untersuchung in München an. Wille realistisch: „In dieser Saison noch einmal einzugreifen, das wäre ein Wunder. Ich arbeite auf den Sommer hin.“

Quelle: derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 25/02/2015 11:19
MSV-Gegner im Check: VfL Osnabrück will den freien Fall stoppen



Mit Rückschlägen kennen sie sich beim VfL Osnabrück aus. Der niedersächsische Traditionsverein, der an der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen oft für tolle Stimmung sorgt, musste schon einige Niederlagen verarbeiten. Momentan ist die beim VfL bekannte „Jetzt-erst-recht-Mentalität“ wieder mal gefragt. Vor dem Gastspiel des MSV Duisburg im Stadion an der Bremer Brücke am Samstag (14.00 Uhr) mussten die Osnabrücker fünf Niederlagen in Serie einstecken.

Zwei der fünf Pleiten kassierte Osnabrück im eigenen Stadion: 0:1 gegen Fortuna Köln und 0:4 gegen Spitzenreiter Arminia Bielefeld. Doch beim jüngsten Auswärtsmatch gegen RW Erfurt präsentierten sich die Niedersachsen trotz der 1:3-Niederlage schon wieder im Aufwärtstrend. Die Gäste versteckten sich keineswegs und hatten unmittelbar vor dem ersten Tor für Erfurt durch David Pisot eine Großchance. Die Osnabrücker wurden aber für ihr Engagement bis in die Schlussphase nicht belohnt und verloren in der Tabelle den Kontakt zur Aufstiegszone, die sich in der Winterpause noch in Sichtweite befand.

Davon will sich beim VfL aber niemand verrückt machen lassen. In der Saison-Zielsetzung war der Aufstieg nie als zwingendes Ziel vorgesehen. Die Erwartungshaltung bewegt sich im Umfeld aufgrund der Zweitliga-Vergangenheit zwar auf einem etwas höheren Niveau, doch an der Grenze Niedersachsens wissen sie die Situation auch gut einzuschätzen. Bereits im Vorjahr gelang es Trainer Maik Walpurgis eine Mannschaft zusammenzustellen, die für Überraschungen sorgen konnte. In dieser Saison soll das Team kontinuierlich für die Zukunft weiter entwickelt werden. „Wir verfügen jetzt über eine Mannschaft, die sämtliche taktische Basics und das System verinnerlicht hat. Ich bin optimistisch, dass diesmal ein großer Teil des Teams zusammenbleiben wird“, äußerte sich Trainer Walpurgis bereits in der Winterpause.

An einer guten Basis soll weiter gearbeitet werden. Zunächst soll gerade die Abwehr wieder an Stabilität gewinnen. In den bisherigen 26 Saisonspielen musste der VfL bereits 42 Gegentore schlucken. Die 37 erzielten Treffer sind demgegenüber allerdings ein ordentlicher Wert.

Ein Stück Tradition sind die Spiele zwischen Lila-Weißen und den Zebras, bei denen - zumeist in der 2. Liga - stets eine prickelnde Atmosphäre herrschte. Insgesamt 23 Duelle wurden seit 1982 ausgetragen. Fast alle waren extrem spannend, 16 dieser Spiele gewann der MSV, drei Partien konnte Osnabrück siegreich gestalten. Alle Drittliga-Partien gingen übrigens an den MSV. Das Hinspiel entschied Duisburg mit 3:0 für sich. Torschützen: Kevin Scheidhauer, Sascha Dum und Nico Klotz. In der Vorsaison gewannen die Zebras beide Partien durch Treffer von Michael Gardawski und Branimir Bajic jeweils mit 1:0.

DER TRAINER: Maik Walpurgis weiß, wie erfolgreiche Mannschaften entwickelt werden. Die Sportfreunde Lotte führte er bereits durch kontinuierliche Aufbauarbeit an die Spitze der Regionalliga West. Nur ein paar Meter jenseits der Landesgrenze soll er nun beim VfL Osnabrück ein Team formen, dass mittelfristig weiter nach oben kommen kann. Der 41-Jährige, der vor der Zeit in Lotte als Nachwuchscoach in Ostwestfalen arbeitete, gilt als ebenso emotional an der Seitenlinie, wie sachlich in der Spielanalyse.

DER STAR Nach sieben Jahren ist Addy-Waku Menga vergangenen Sommer heimgekehrt nach Osnabrück. Bereits bis 2007 war der Offensivspieler sechs Spielzeiten beim VfL aktiv und begeisterte das Publikum. Rund 300 Einsätze in den höchsten deutschen Ligen hat er mittlerweile absolviert (darunter zwölf Bundesligaspiele für Hansa Rostock) und ist in dieser Saison mit elf Treffern bester VfL-Torschütze.

DIE GESCHICHTE Der Kult-Klub von der Bremer Brücke rangiert auf dem 8. Platz der Ewigen Zweitliga-Tabelle (23 Jahre Zugehörigkeit), schwebte gefühlt aber stets zwischen den Ligen. Viele Abstiege musste der 1899 gegründete Klub verkraften, stand aber immer wieder auf und trotzte auch regelmäßig diversen Sparzwängen. Bis 1963 gehörte der VfL zu den Aushängeschildern des norddeutschen Fußballs. Ein Höhepunkt der Vereinsgeschichte war der 5:4-Sieg beim FC Bayern München im DFB-Pokal (1978).

Quelle: MSV Duisburg Homepage
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/02/2015 13:14
Jetzt gilt’s zweimal auswärts: Erste Station ist der VfL Osnabrück



In der Schauinsland-Reisen-Arena ist der MSV Duisburg in dieser Saison noch ungeschlagen. In vierzehn Partien holte die Mannschaft von Cheftrainer Gino Lettieri acht Siege und sechs Unentschieden. Auswärts sieht das mit fünf Niederlagen etwas anders aus, daher sind zwei Auftritte auf fremden Platz eine Herausforderung für die Zebras. Wie der MSV die erste Auswärts-Station beim angeschlagenen VfL Osnabrück (28.02.15, 14 Uhr) meistern möchte, haben uns Lettieri und Michael Ratajczak verraten. Außerdem gibt es wie immer die wichtigsten Stats & Facts.

Bleibt der VfL ein MSV-Lieblingsgegner? Der MSV reist mit einer beeindruckenden 16-4-3-Statistik aus den bisherigen 23 Aufeinandertreffen zu den Niedersachsen. Die letzten 6 Aufeinandertreffen hat der MSV gewonnen, und seit der letzten Niederlagen (am 10. Mai 1990 traf Pele Wollitz in der 89. Minute zum Osnabrücker 1:0) steht eine 11-4-0-Bilanz.

Süß-saures Comeback für Paul Thomik: 19 Monate nach einer schweren Leistenverletzung und dem lange drohenden Karriereende stand der Abwehrspieler beim 1:3 vor einer Woche in Erfurt wieder in der Osnabrücker Startaufstellung. Nach 26 Minuten und einer Roten Karte nach Notbremse war allerdings schon wieder Schicht, und auch gegen die Zebras muss Thomik zuschauen.

Was ist denn nur mit dem VfL los? Vor acht Spieltagen noch auf Rang drei sind die Lila-Weißen auf Rang 11 abgestürzt und haben bereits 10 Punkte Rückstand auf den MSV. Zuletzt gab es sogar fünf Niederlagen in Folge.

In den letzten beiden Heimspielen unterlag der VfL den Westkonkurrenten Fortuna Köln (0:1) und Arminia Bielefeld (0:4) ohne eigenes Tor. Folgt am Samstag der dritte West-Streich auf Osnabrücker Geläuf?

Stanislav Iljutcenkos Tor zum zwischenzeitlichen 1:2 (insgesamt Saisontreffer Nummer 10) beim 1:3 am vergangenen Samstag in Erfurt war das erste Osnabrücker Tor im Jahr 2015. In den 4 Spielen nach der Winterpause setzte es schon 10 Gegentreffer.

Beim 3:0 im Hinspiel feierten die Zebras ihren höchsten Saisonsieg (außerdem auch 3:0 gegen den Chemnitzer FC). Aus den letzten 6 Auswärtsspielen holte der MSV aber nur 4 Punkte.

Gelb vorbelastet sind beim MSV Enis Hajri (9), Thomas Meißner, Christopher Schorch, Dennis Grote und Kevin Scheidhauer (jeweils 4).

Der NDR zeigt die Begegnung zwischen dem VfL Osnabrück und dem MSV Duisburg im Livestream. Und auch auf unserer Website, Facebook und Twitter halten wir euch wie gewohnt auf dem Laufenden.

Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/02/2015 17:20
Warum beim MSV Duisburg die Kapitänsbinde so oft wechselt



Kingsley Onuegbu ist beim MSV Steffen Bohls Vertreter als Kapitän.Foto: Lars Fröhlich

Duisburg. Wenn MSV-Kapitän Steffen Bohl verletzt fehlt, kommt Vertreter Kingsley Onuegbu zum Zug. Aber auch ein Dritter trug schon fünfmal die Binde.

Der Kapitän ist beim Fußball-Drittligisten MSV Duisburg gesetzt – wenn er denn spielt. Steffen Bohl hatte im Sommer gerade bei den Zebras angeheuert, da war Trainer Gino Lettieri bereits klar, dass Bohl sein Kapitän werden würde. 19 Mal führte Bohl die Zebras in dieser Saison bei Liga-Spielen als „Chef“ auf den Platz. Sieben Partien verpasste Bohl verletzungsbedingt oder er kam wie zuletzt gegen Fortuna Köln nur als Einwechselmann ins Spiel.

Beim MSV ist die Rangfolge der Kapitäne eindeutig geklärt. Nach Vereinsangaben sieht die Hierarchie so aus: Steffen Bohl, Kingsley Onuegbu, Pierre De Wit, Zlatko Janjic. De Wit stand in der Hinrunde verletzungsbedingt allerdings nicht zur Verfügung.

Steffen Bohl verpasste in dieser Saison sieben Startelf-Einsätze. Kurioserweise kam nicht immer einer der verfügbaren Ersatzkapitäne zum Zug, sondern Branimir Bajic, der in den beiden vorherigen Spielzeiten Mannschaftsführer war. Fünfmal führte Bajic die Zebras in dieser Saison als Kapitän auf den Rasen, zuletzt am 24. Spieltag am 7. Februar beim 3:0-Heimsieg über den Chemnitzer FC.

Eine Woche später wechselte die Binde ihren Träger. Bei der 2:4-Niederlage in Bielefeld war Onuegbu erstmals Kapitän. Auch beim letzten Heimspiel gegen Fortuna Köln war der Nigerianer Spielführer.

Trainer Gino Lettieri konnte auf Anfrage erklären, warum Kingsley Onuegbu nun zweimal die Binde trug, aber nicht, warum Branimir Bajic zuvor als Skipper fungierte. Lettieri: „Onuegbu ist eindeutig unser Ersatzkapitän. Vielleicht wollte er sich in den Partien zuvor nicht den zusätzlichen Druck aufhalsen.“
Die Leichtigkeit ist zurück

Diesen Druck verspürt Onuegbu derzeit nicht, vielmehr scheint die Leichtigkeit bei ihm zurückgekehrt zu sein. Ob mit oder ohne Binde: Onuegbu avancierte in den letzten Wochen zum Führungsspieler und erzielte zudem nach der Winterpause vier Treffer in vier Spielen. Am Samstag will er in Osnabrück seine Trefferquote erhöhen. Wahrscheinlich ohne Kapitänsbinde, denn Steffen Bohl wird wohl von Beginn an spielen – mit Binde.

Quelle: derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/02/2015 19:53
Lizenz zum Aufstieg



Nicht nur sportlich geben die Zebras im Schlussspurt alles, auch im administrativen Bereich haben die Duisburger die letzten Reserven aktiviert.

Spätestens am Montag, 2. März, muss der MSV seine Lizenzunterlagen für die neue Spielzeit beim DFB einreichen. „Wir werden die Papiere aber schon am Freitag abgeben“, berichtet Geschäftsführer Bernd Maas: „Wir haben natürlich für die zweite und 3. Liga gemeldet.“

Auch wenn der Aufwand dank des erfolgreichen Schuldenschnitts sowie der Stadionlösung nicht mehr so aufwendig wie im letzten Jahr ist, müssen sich die Zebras erneut ordentlich strecken. Die finanzielle Situation ist schließlich nach wie vor angespannt. Weil es aber keine großen Unbekannten mehr gibt, sollte die Lizenzerteilung, auch wenn sie unter Auflagen und/oder Bedingungen erteilt wird, vor allem im Aufstiegsfall kein Stolperstein werden. „Dafür“, merkt Maas an, „wäre es super, wenn wir unseren sportlichen Lauf am Samstag in Osnabrück fortsetzen würden“.

Quelle: reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 27/02/2015 15:27


Die neueste Ausgabe von Zebravision.
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 28/02/2015 09:31
"Herrlich, wenn mich gegnerische Fans bepöbeln"




Dass der MSV mit 26 Gegentoren nach Kiel (18) und Chemnitz (25) zusammen mit Cottbus sowie Köln die drittbeste Abwehr besitzt, ist vor allem sein Verdienst.

Michael Ratajczak hat den Zebras mit unzähligen Paraden schon etliche Punkte im Aufstiegsrennen gerettet. Während sich die Defensive vor ihm aufgrund diverser Verletzungen fast wöchentlich ändert, bezieht die Nummer eins trotz Rückenproblemen oder Fingerstauchungen immer Stellung zwischen den Pfosten.

Mit 2.550 abgespulten Minuten ist er aber nicht nur der Dauerbrenner, sondern aufgrund seiner konstant guten Leistungen auf der Linie, in Eins-gegen-Eins-Duellen wie auch im Luftkampf der sichere Rückhalt. Auch seine Abschläge, die früher mal mit der Streuung eines Schrotgewehrs vergleichbar waren, kommen genauso wie seine weiten Abwürfe an. Für die Spieleröffnung ein großer Vorteil, den die Duisburger zuletzt auch immer wieder erfolgreich ausgenutzt haben.

Doch wer „Rata“ kennt, weiß, dass der Keeper das Lob nicht alleine ernten will. Im Gegenteil: „Insgesamt steht unsere Defensive sehr gut und das Spiel gegen den Ball zeichnet uns aus. Unsere kontinuierliche Entwicklung ist unverkennbar.“

Dieses Pfund soll auch am Samstag beim taumelnden VfL Osnabrück ausgespielt werden. Nach fünf Pleiten in Folge sind die Lila-Weißen ins Mittelfeld durchgereicht worden und bei deren Zuschauern ist nach der ordentlichen Hinrunde Ernüchterung eingekehrt. Dass Ratajczak an der Bremer Brücke ein hitziges Publikum in seinem Rücken haben wird, pusht ihn zusätzlich: „Es ist doch herrlich, wenn mich die gegnerischen Fans beschimpfen und bepöbeln. Das gehört dazu und ist das Salz in der Suppe. Ich lächle dann einfach nur zurück. Ich freue mich auf die Atmosphäre und das tolle Stadion.“

Die Ruhe und Gelassenheit des 32-Jährigen überträgt sich auch auf seine Vorderleute, für die er aber auch gleich eine Aufgabe parat hält. Zwar hat Rataj-czak in dieser Spielzeit schon neun Mal seinen Kasten sauber gehalten, doch auswärts stand nur zwei Mal die Null. Deshalb gilt für Osnabrück, die Weiße-Westen-Bilanz aufzupolieren.

Dass es zu Hause besser läuft, ist allerdings verwunderlich, schließlich ist der Rasen in der SLR-Arena einer der schlechtesten der Liga. „Weil die Ausbesserungen nur notdürftig vorgenommen wurden, sind vor allem die Schnittkanten vom alten zum neuen Rasen kritisch“, berichtet der Ex-Dortmunder: „Die Bälle verspringen da einfach.“

Apropos Bälle: Auch er plädiert wie viele seiner Kollegen für einen Einheitsball in der 3. Liga und bevorzugt dafür die Kugeln von Derbystar oder adidas, weil sie die besten Flugeigenschaften hätten. Auch ein Grund, warum er sich auf das Gastspiel in Osnabrück freut, denn der VfL spielt mit seinem zweiten Lieblingsleder, mit dem die Zebras die ganze Woche trainiert haben, um sich darauf einzustellen. Beste Voraussetzungen für Ratajczak und Co., um ihre Statistiken weiter aufzupolieren.

Quelle: reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 28/02/2015 16:47
1:1-Unentschieden beim VfL: Onuegbu rettet MSV einen Punkt



Der MSV Duisburg hat sich am Samstag, 28. Februar 2015, vom VfL Osnabrück mit einem 1-1 Unentschieden getrennt. Vor 8.300 Zuschauern an der Bremer Brücke – 1.500 davon aus Duisburg – traf Marcos Alvarez zur 1-0 Führung für die Gastgeber. Nach gut einer Stunde gelang Kingsley Onuegbu der 1-1 Ausgleichstreffer.

Cheftrainer Gino Lettieri vertraute der Startelf, die auch bereits vergangene Woche beim 2:0-Heimsieg gegen Fortuna Köln auf dem Platz stand. Sascha Dum, Kevin Scheidhauer und Fabian Schnellhardt fielen an der Bremer Brücke krankheitsbedingt aus. Für Enis Hajri wäre ein Einsatz nach seinem Rippenbruch zu früh gewesen und auch auf den langzeitverletzten Erik Wille (Hüft-OP) mussten die Zebras verzichten. Maurice Schumacher kehrte nach überstandenem Meniskusriss in den Kader zurück, sein Debüt im 18er-Aufgebot feierte U19-Spieler Ahmet Engin.

Highlights 1. Halbzeit

2. Minute: Es geht direkt los mit einem Schussversuch von Francky Sembolo aus 16 Metern. Doch wie auch in den vergangenen Spielern ist unser Keeper Michael Ratajczak mit einer blitzschnellen Parade zur Stelle und lenkt den Ball ins Aus. Auch den Kopfball aus der daraus resultierenden Ecke von Sembolo kann er sicher fangen.

20. Minute: Die nächste Großchance für die Osnabrücker. Nach einem langen Ball auf Sembolo stößt er mit Ratajczak und Branimir Bajic zusammen, sodass der Ball ins Seitenaus geht. Die anschließende Ecke der Lila-Weißen faustet „Rata“ problemlos aus der Box.

35. Minute: Sembolo zum Dritten! Nach einem Ballverlust der Zebras läuft Menga ganz alleine auf das Tor zu und gibt auf den freistehenden Sembolo ab. Die Nummer Elf der Osnabrücker verstolpert allerdings.

38. Minute: Da ist das erste Tor für die Osnabrücker und wieder ist Sembolo beteiligt. Der Stürmer ist auf rechts durch und gibt auf Marcos Alvarez in die Zentrale ab, der die Kugel nur noch einschieben muss.

42. Minute: Die erste Chance für die Zebras. Nach einem Freistoß von Martin Dausch verlängert Bajic auf Kingsley Onuegbu. Sein Schussversuch lenkt Heuer Fernandes mit den Fäusten über das Tor. Auch die daraus folgende Ecke geht ins Aus und führt zum Abstoß der Osnabrücker.

Highlights 2. Halbzeit

46. Minute: Der MSV Duisburg kommt unverändert und mit einer guten Gelegenheit aus der Kabine. Dennis Grote bekommt die Kugel auf der linken Seite zugespielt, hat Platz und sieht in der Zentrale Zlatko Janjic. Die Nummer 13 der Zebras nimmt das Leder direkt mit, setzt es allerdings ein paar Zentimeter neben den Kasten von Daniel Heuer Fernandes.

49. Minute: Marcel Kandziora behauptet den Ball aus links und spielt Nicolas Feldhahn in der Box frei. Der Osnabrücker zieht aus spitzem Winkel ab und zwingt Ratajczak zu einer klasse Parade, in dem dieser den Schuss mit den Fingerspitzen über den Querbalken längt.

52. Minute: Wenige Zeigerumdrehungen später sind die Gastgeber erneut am Zug. Nach einem langen Ball steht Mange blank vor dem MSV-Keeper, zeigt jedoch Nerven und schießt Ratajczak aus zehn Metern direkt in die Arme. Der sagt „danke“ und nimmt das Leder auf.

59. Minute: Doppelchance für die Zebras: Zunächst versucht es Michael Gardawski von halblinks, doch ein Osnabrücker Abwehrspiele wirft sich mit dem Kopf dazwischen. Den Ableger nimmt Grote volley, Heuer Fernandes ist allerdings rechtzeitig unten und pariert.

60 Minute: Die nächste Aktion sitzt! Nach gut einer Stunde zappelt das Leder zum 1:1-Ausgleich im Osnabrücker-Tornetz – egal wie. Im Anschluss an eine Hereingabe von Rolf Feltscher von der rechten Seite, kann der VfL zunächst den Schussversuch von Grote klären, die Kugel kommt dann aber zu Kingsley Onuegbu, der den Ball schließlich über die Linie drückt.

69. Minute: Puh, einmal durchschnaufen bei den Zebras. Nach der neunten Ecke für die Gastgeber bringt Feldhahn die Kugel gefährlich auf das MSV-Tor, Kevin Wolze ist zur Stelle und bereinigt die Situation ebenfalls per Kopf auf der Linie.

90. Minute: In der Schlussphase drücken die Osnabrücker noch mal aufs MSV-Tor, drei Ecken konnten die Zebras klären. In der letzten Minute wird es dann noch mal richtig knapp, nachdem Stanislav Iljutcenko eine Hereingabe von Marcel Kandziora knapp verpasst.

VfL Osnabrück – MSV Duisburg 1:1 (1:0)
VfL Osnabrück: Heuer Fernandes – Groß, Pisot, Willers, Dercho – Chahed (78. Tüting), Feldhahn – Alvarez (89. Odenthal), Kandziora – Sembolo (75. Iljutscenko), Menga
MSV Duisburg: Ratajczak – Feltscher (74. Bohl), Meißner, Bajic, Wolze – Gardawski (90. Schorch), Dausch, De Wit (52. Albutat), Grote – Janjic – Onuegbu
Tore: 1:0 Alvarez (38.), Onuegbu (60.)
Gelbe Karten: Wolze, Meißner, Bajic – Dercho
Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin)
Zuschauer: 8.300

Quelle: msv-duisburg.de

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Hier mal ein kleines Zwischenfazit nach fünf absolvierten Spielen:

Die Punkteausbeute ist ganz ordentlich. Zehn von 15 möglichen Punkten und der dritte Tabellenblatz könnten einem das Gefühl vermitteln, man stünde hochverdient an dieser Stelle. Leider können die erfolgreichen Spiele nicht über ein klares Defizit hinwegsehen. Was hier teilweise geboten wird ist unterirdisch. Da ist Bolzplatzfußball an einem Sonntag Nachmittag interessanter anzuschauen.

Gegen Halle spielte man quasi das gesamte Spiel gegen zehn Leute. Man hat es jedoch nicht geschafft, den Sack frühzeitig zuzuschnüren. Stattdessen fängt man sich sogar noch ein Tor in der Nachspielzeit. Gegen Chemnitz wurde zehn Minuten gespielt in denen man glücklicherweise drei Buden machte und das Spiel entschied. Danach und davor ging dann nichts mehr. Gegen Bielefeld war es dann eine Offenbarung. Eine zwei-Tore-Führung noch so zu verspielen darf in der Situation nicht passieren. Vergangene Woche gegen Fortuna Köln war dann eine 1:1 Kopie zum heutigen Spiel. Man gewann zwar, wenn auch unverdient, mit 2:0 (wobei ein Tor nicht regulär war), jedoch konnte man von Glück reden, dass Köln sich dem Niveau im allgemeinen angepasst hat. Und dann das heutige Spiel. Gegen eine solche Gurkentruppe, wie es die osnabrücker Truppe mit fünf Niederlagen in Folge momentan nunmal ist, hat man es einfach nicht geschaft auch nur einen einzigen Spielzug schön nach vorne zu spielen. Das Tor fiel sowas von aus dem Nicht heraus und war absolut unverdient.

Den Fans ist eines klar: Mit dieser Einstellung wird das nichts. Die Stimmung im Forum ist denkbar schlecht. Man kann lediglich hoffen, dass man sich nicht von der Tabellensituation blenden lässt und alle Beteiligten jetzt mit Biss in die weitere Saison gehen. Die Liga ist sehr eng gestaffelt. Heute spielten die Ergebnisse noch in unsere Karten. Das wird aber nicht immer so sein.
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 28/02/2015 16:54
Stimmen und Stimmung: Zebra-O-Töne zum 1-1 Remis



Nach der 1-1 Punkteteilung waren wir wie gewohnt in der Mixed-Zone für euch auf Stimmenfang.

Gino Lettieri (Trainer MSV Duisburg): „Zu dem Spiel gibt es nicht viel zu sagen. Das war ein glücklicher Punkt, den wir unserem Torhüter zu verdanken haben. Zu dem Spiel gibt es keine zwei Meinungen. Schade ist, dass ich das Gefühl habe, dass die gegnerischen Mannschaften gegen uns immer ihre beste Leistung zeigen. Heute hat mein Kollege sein Team auch sehr gut eingestellt.
Trainer Maik Walpurgis schloss sich seinem Trainerkollegen Gino Lettieri an und beließ es bei der Analyse.

Michael Ratajczak: „Wir haben in der ersten Halbzeit nicht gut gespielt und nicht kompakt gestanden. In der zweiten Hälfte haben wir dann noch mal alles reingeworfen und es auf dem schlechten Platz mit langen Bällen versucht. Wir wussten, dass es ein schweres Spiel wird hier in Osnabrück. Unsere Fans waren heute wieder eine super Unterstützung. In der zweiten Hälfte habe ich nur unsere Fans gehört, obwohl ich direkt vor der Osnabrücker Kurve stand. Das Spiel werden wir die Woche aufarbeiten, um dann in Stuttgart weiterzumachen.“

Kevin Wolze: „Die erste Hälfte haben wir heute komplett verschlafen und waren Osnabrück in allen Belangen unterlegen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann noch mal eingeschworen und uns zurück gekämpft, wenn auch nicht alles perfekt geklappt hat. Osnabrück hat von den letzten vier Spielen drei gegen Aufstiegskandidaten verloren, von daher wussten wir, dass sie ein starker Gegner sind. Unsere Fans haben heute wieder grandiosen Support gezeigt.“

Quelle: msv-duisburg.de

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Man kann nur hoffen, dass das nicht einfach nur dumpfe Phrasen waren und man ernsthaft reflektiert, wie schlecht man in den vergangenen Spielen war. Ich glaube nicht mehr daran, lasse mich aber natürlich gerne belehren. Das Rata und Wolze da eine Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte gesehen haben wollen, bestätigt meinen Unglauben enorm. Wenigsten Trainer Lettieri scheint es zu sehen. Ich hoffe der kann den Spielern analytisch aufzeigen, wie schlecht das war und kann damit den Schalter bei ihnen drücken. Es wäre so enorm wichtig, jetzt wo die Saison allmählich in die heiße Phase geht.
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 01/03/2015 06:39
Schlecht, aber glücklich



Die Zebras konnten nach dem 1:1-Remis in Osnabrück kräftig durchschnaufen, denn der Auswärtspunkt war nach der katastrophalen ersten Halbzeit mehr als glücklich.

Gino Lettieri konnte sich auch nicht erklären, warum seine Mannschaft vor dem Seitenwechsel überhaupt nicht in Spiel gefunden hatte. "Vielleicht dachten einige, dass es 'schon wird', aber in dieser Liga gibt es kein 'wird schon'. Für uns ist es ein glücklicher Punktgewinn, der der VfL war einfach besser. Wir können uns bei Michael Ratajczak bedanken, dass wir nicht verloren haben."

Sein Kollege Maik Walpurgis, der 24 Stunden zuvor seinen Vertrag verlängert hatte und sich über den "großen Vertrauensbeweis" freut, stimmte bei seiner Analyse kurz und knapp zu: "Ich sehe es genauso wie Gino."

Das Lob seine Trainers nahm der Keeper gerne zur Kenntnis: "Ich hatte nach nicht einmal drei Minuten schon drei Aktionen - so hatten wir uns das nicht vorgestellt." Aber "Rata" hielt den MSV nicht nur in dieser Phase mit tollen Paraden im Spiel. "Trotz der Krise war der VfL sehr heimstark und wir haben es nicht geschafft, dagegen zu halten. Nach der schlechten ersten Hälfte können wir mit dem Punkt mehr als zufrieden sein."

Der gleichen Ansicht war auch Pierre De Wit: "Wir haben uns leider den Schneid abkaufen lassen. Aufgrund unserer schlechten Leistung haben wir mit dem 1:1 die maximale Ausbeute geholt, die aber nicht unser Anspruch sein kann."

Zustimmung erhielt er von Sportdirektor Ivica Grlic: "Es war kein gutes Spiel von uns. Osnabrück hat es auf dem tiefen Boden richtig gemacht und ist über die Zweikämpfe gekommen. Wir haben aber viel zu viele Fehler gemacht und bis zur 60. Minute nicht zu unserem Spiel gefunden. Dass wir aber trotzdem einen Zähler holen, ist auch eine Form von Qualität."

Mit dem Punkt waren nach fünf Pleiten in Folge auch die Hausherren einverstanden. Marcos Alvarez resümierte: "Nach so einem Negativstrudel einen Punkt zu holen, ist ein positiver Effekt."

Quelle: reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 02/03/2015 17:45
Zebras bedanken sich bei Michael Ratajczak



Das ist konsequent: Im Vorfeld kündigte Michael Ratajczak an, dass er sich auf den Hexenkessel „Bremer Brücke“ freut und ihm die Beschimpfungen der Fans nichts ausmachen.

Gesagt, getan. Denn der Torwart ließ in Osnabrück (Glanz-)Taten folgen. Der 32-Jährige war der einzige Meidericher in Topform. Bereits nach 70 Sekunden stellte er nach einem katastrophalen Fehlpass Martin Dauschs sein ganzes Können im Eins-gegen-Eins-Duell mit Francky Sembolo unter Beweis. Des Weiteren hielt er die Zebras mit einigen Paraden wie gegen Nicolas Feldhahn oder erneut Sembolo im Spiel. „Wir können uns bei Micha bedanken, dass wir den glücklichen Punkt geholt haben“, stellte nicht nur Ivica Grlic seiner Nummer eins ein tadelloses Zeugnis aus. Dabei ist es gar nicht die Art des Sportdirektors, einen Spieler hervorzuheben, doch der „Mann des Tages“ hatte sich das Sonderlob schlichtweg verdient.

Dass „Rata“ nach nicht einmal drei Minuten bereits drei Aktionen hatte, „war sicherlich nicht geplant“, gestand der Keeper: „So etwas muss ich auch nicht haben, denn es zeigt nur, dass bei uns fast nichts funktioniert hat.“ Auf die Frage, ob es in der Halbzeitpause in der Kabine laut wurde, meinte Ratajczak: „Es muss nicht immer laut werden, denn das bringt meistens nichts. Wir waren alle sauer auf uns selbst und haben uns gesagt, dass sich einiges ändern muss. Zum Glück haben wir auch Taten folgen lassen.“

„Wichtig ist jetzt, dass wir den Punkt in Stuttgart vergolden!“
Michael Ratajczak

Nichtsdestotrotz zeugt alleine das Eckenverhältnis von 12:4 für Osnabrück von der Überlegenheit des VfL. „Das ist sehr ungewöhnlich, so viele Ecken kriegen wir eigentlich nur in zwei oder drei Spielen“, winkte der Torhüter ab und schob optimistisch nach: „Aber wir haben uns befreit und einen Punkt geholt. Das ist eine Form von Qualität. Wichtig ist jetzt, dass wir den Punkt am Samstag bei den Stuttgarter Kickers vergolden.“ Dafür müssen dann aber alle Zebras so konsequent wie Ratajczak sein.

Quelle: reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 02/03/2015 17:48
De Wits emotionale Rückkehr nach Osnabrück



Als der Stadionsprecher in Osnabrück die Mannschaftsaufstellungen verlas, gab es von den Fans des VfL sogar für ein Zebra Applaus:

Denn Pierre De Wit genießt bei den Lila-Weißen noch immer einen guten Ruf. Kein Wunder, denn der Techniker, den Bayer Leverkusen von 2007 bis 2009 an Osnabrück ausgeliehen hatte, erzielte in 47 Spielen zwar nur fünf Tore, drückte der Spielweise des VfL aber seinen Stempel auf. „Ich hatte hier eine schöne, sehr emotionale Zeit, deshalb kamen auch bei mir ein wenig Heimatgefühle auf“, berichtete De Wit, der sich über den Zuspruch der Zuschauer freute.

Dass es für ihn ein besonderes Spiel war, merkte man dem 27-Jährigen auch an. Er war extrem giftig in den Zweikämpfen, grätschte alles ab, was ihm vor die Füße kam. Doch wie seine Teamkollegen fand auch er im ersten Durchgang keinen Zugriff auf das Spiel: „Wir haben uns leider den Schneid abkaufen lassen. Dadurch hatte unser Gegner zehn Konter im eigenen Stadion und Oberwasser.“

De Wit, der in den Katakomben etliche altbekannte Gesichter wiedersah und viele Hände schütteln musste, zeigte sich dennoch mit dem Zähler in der Ferne einverstanden: „Aufgrund unserer schlechten Leistung haben wir mit dem 1:1 die maximale Ausbeute geholt, die aber nicht unser Anspruch sein kann und darf.“

Quelle: reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 03/03/2015 19:58
Lettieri: "So etwas kann nicht sein"



Nachdem der MSV Duisburg in den ersten vier Spielen im neuen Jahr bisher lediglich gegen Spitzenreiter Arminia Bielefeld Punkte abgeben musste, haben die "Zebras" jetzt gegen den VfL Osnabrück nur ein 1:1 geholt. Der Tabellendritte zeigte ein über weite Phasen schwaches Spiel und konnte nicht an die guten Leistungen der letzten Spiele anknüpfen.

Fünf Niederlagen in Folge musste der VfL Osnabrück zuletzt hinnehmen, doch Aufstiegsaspirant Duisburg kam nicht über ein 1:1 bei den Niedersachsen hinaus. "Wir waren nicht wach und nicht auf der Höhe. Solche Leistungen sollten nicht öfter vorkommen", urteilte Pierre De Wit nach der Partie.

Trainer Gino Lettieri kritisierte ebenfalls das Spiel seiner Jungs: "Wir sind auswärts in mehr Konter gelaufen als daheim. So etwas kann nicht sein."

Doch eine positive Nachricht hatte das Spiel: Tim Albutat feierte vier Wochen nach seinem Muskelfaserriss sein Comeback. Von seinem Trainer Lettieri bekam er ein Sonderlob: "Mit Tim wurde unser Spiel besser." Albutat hat also gute Chancen am Samstag im Topspiel bei den Stuttgarter Kickers (LIVE! ab 14 Uhr bei kicker.de) von Beginn an zu spielen. Der 22-Jährige hat dort ein klares Ziel: "Da wollen wir unseren glücklichen Osnabrück-Punkt vergolden." Die Kickers liegen aktuell auf dem 6. Rang, einen Punkt hinter Duisburg, allerdings haben die Stuttgarter noch ein Nachholspiel gegen den Halleschen FC ausstehen.

Quelle: kicker.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 04/03/2015 14:35
MSV-Gegner im Check: Kickers sind auf Augenhöhe



Der MSV Duisburg und die Stuttgarter Kickers haben sich in dieser Saison selten aus den Augen gelassen. Zwar waren die beiden Vereine in der Tabelle mit wechselnden Plätzen immer mal ein paar Pünktchen voneinander entfernt, doch absetzen konnten sich weder "Zebras" noch "Stukis". Vor dem direkten Duell am Samstag (14 Uhr) ist das nicht anders: Beide Teams begegnen sich in Stuttgart auf Augenhöhe. Die Voraussetzungen für ein Match auf hohem Niveau sind großartig. Einen Punkt liegt der MSV aktuell vor Stuttgart, die Schwaben haben allerdings noch das Nachholspiel gegen Halle in der Hinterhand.

Bereits das Hinspiel verlief großartig. Die Stuttgarter kamen als Spitzenreiter in die Schauinsland-Reisen-Arena - und die Zebras waren in guter Form. Durch Tore von Michael Gardawski und Dennis Grote wurde 2:0 gewonnen. Es war bis zum Ende eng, denn die "Stukis" kämpften mit Leidenschaft und hatten in der Summe auch Pech, dass ihnen nicht der Anschlusstreffer gelang. Insgesamt ist die Duisburger Bilanz gegen die Kickers negativ. Von bisher 21 Vergleichen konnte der MSV sechs Spiele gewinnen und unterlag in acht Partien. In der Saison 1991/92 trafen Duisburger und Stuttgarter auf Bundesliga-Ebene aufeinander.

Etwas später, als Fußballteams immer noch vielfach mit Libero aufliefen und die Doppel-Sechs bestenfalls Kartenspielern ein Begriff war, bildeten der heutige Stuttgarter Trainer Horst Steffen und Kickers-Sportdirektor Michael Zeyer bisweilen bei den Zebras ein nahezu perfekt aufeinander abgestimmtes Mittelfeld-Duo. Das ist Vergangenheit. Längst bringt das Duo die „Stukis“ in die Erfolgsspur und will in der Tabelle den MSV hinter sich lassen.

Steffen, der die Kickers im Herbst 2013 in der Abstiegszone übernahm, hat in Stuttgart eine Mannschaft zusammengestellt, der in dieser Spielzeit einiges zuzutrauen ist. Zwar läuft noch nicht alles rund, aber die „Stukis“ konnten schon ihre Qualitäten zeigen. Lange waren die Kickers zusammen mit dem MSV als einzige Drittliga-Mannschaften ohne Heimniederlage. doch die Stuttgarter Serie riss vor zwei Wochen beim 0:2 gegen Bielefeld.

DER TRAINER Als aktiver Fußballer lief Horst Steffen sechs Jahre für die Zebras auf und kämpfte sich nach vielen teils langwierigen Verletzungen, die ihn auch die Teilnahme am DFB-Pokalfinale 1998 gekostet hatten, immer wieder vorbildlich ins Team zurück. Verletzungsfrei hätte er wohl weitaus mehr als 207 Bundesligaspiele absolviert. Akzente setzte der Niederrheiner beim MSV auch als Nachwuchscoach, zudem arbeitete er für Kapellen/Erft und betreute die Junioren von Borussia Mönchengladbach. Die Stuttgarter Kickers sind Steffens erste Station als Trainer einer Profimannschaft.

DER STAR Die Erfahrung von 71 Bundesligaspielen ist Marc Stein anzumerken. Der frühere Rostocker ist ein Garant für die gute Saison der Stuttgarter. Viele Akzente setzt Stein in der Defensive, hat aber auch schon vier Treffer erzielen können.

DIE GESCHICHTE Die 1899 gegründeten Stuttgarter Kickers standen zwar zumeist im Schatten ihres großen Nachbarn VfB Stuttgart, haben aber dennoch eine große Tradition und viele Fans. In der Saison 1988/89 sowie 1991/92 spielten die "Stukis" in der Bundesliga, zwischenzeitlich musste der Absturz bis in die Viertklassigkeit verdaut werden. 2012 gelang der Aufstieg in die 3. Liga. In der famosen Juniorenabteilung wurden unter anderem die späteren Weltmeister Guido Buchwald und Jürgen Klinsmann ausgebildet.

Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 04/03/2015 19:50
Lettieri hat ein "Juwel" gefunden



Nach dem Grottenkick in Osnabrück (1:1), bei dem nur der glücklich eingesackte Punkt positiv war, kommen die besten MSV-Nachrichten jetzt aus dem Lazarett.

So ist Enis Hajri nach seinem Rippenbruch wieder voll ins Mannschaftstraining eingestiegen. „Er ist wieder fit“, berichtet Gino Lettieri, der den Sechser am Samstag auch mit nach Stuttgart nehmen wird: „Man kann ihm sogar wieder einen mitgeben, ohne das er etwas merkt.“

Nach dem Grottenkick in Osnabrück (1:1), bei dem nur der glücklich eingesackte Punkt positiv war, kommen die besten MSV-Nachrichten jetzt aus dem Lazarett.

So ist Enis Hajri nach seinem Rippenbruch wieder voll ins Mannschaftstraining eingestiegen. „Er ist wieder fit“, berichtet Gino Lettieri, der den Sechser am Samstag auch mit nach Stuttgart nehmen wird: „Man kann ihm sogar wieder einen mitgeben, ohne das er etwas merkt.“

Auf dem Weg der Besserung ist auch Kevin Scheidhauer, den eine Virusinfektion seit Wochen außer Gefecht gesetzt hat. Der Trainer erklärt, warum es den Sturmtank umgehauen hat: „Kevin hatte bereits zwei Nasenbeinbrüche und bekommt deshalb durch das eine Nasenloch keine Luft. Deswegen atmet er viel durch den Mund und dann sind die Mandeln schnell angegriffen, wodurch er infektanfälliger wird. Aber auch bei ihm sieht es gut aus.“

Außerdem haben die Meidericher bei den Kickers mit der U23-Regel keine Probleme mehr, denn Ersatzkeeper Maurice Schumacher ist nach seiner Knie-Operation wieder dabei und steht im Kader.

Zudem hat Lettieri eine weitere Alternative. U19-Spieler Ahmet Engin, der in Osnabrück erstmals im Kader stand, hat einen guten Eindruck hinterlassen. „Er ist unser Juwel“, adelt der Coach den Youngster: „Er kann im offensiven Mittelfeld aber auch ganz vorne spielen und ist für uns mehr als nur eine Option.“

Derweil erwartet der Fußballlehrer in Stuttgart ein ähnliches Spiel wie in Bielefeld: „Die Kickers sind spielerisch sehr stark. Aber wenn wir unsere Leistung abrufen, dann müssen wir vor denen keinen Angst haben.“ Die Zebras werden jedenfalls auch im Schwabenland wieder lautstark unterstützt, denn rund 500 Fans werden den MSV begleiten. Karten gibt es allerdings nur an der Tageskasse, weil die Kickers aufgrund von Umbaumaßnahmen keinen Vorverkauf anbieten.

Quelle: reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/03/2015 12:33
Ein Spiel auf Augenhöhe: Zebras zu Gast bei den Kickers



Das zweite Auswärtsspiel in Folge nach dem 1:1-Unentschieden beim VfL Osnabrück führt den MSV Duisburg zu den Stuttgarter Kickers. Anstoß im GAZi-Stadion ist am Samstag, 07. März 2015, um 14 Uhr. Vor der Begegnung haben wir uns mit Cheftrainer Gino Lettieri und Kapitän Steffen Bohl unterhalten. Außerdem gibt es wie gewohnt die wichtigsten Stats & Facts.

Bereits 21 Mal standen sich der MSV Duisburg und die Stuttgarter Kickers in einem Pflichtspiel gegenüber. Mit einer 6 – 7 – 8 – Bilanz auf Erstliga-, Zweitliga und Drittligaebene haben die Schwaben allerdings die Nase minimal vorne. In der 3.Liga blicken unsere Zebras auf eine 1 – 1 – 1 – Bilanz zurück und einem Torverhältnis von drei zu drei. Ausgeglichener geht es kaum!

Das Hinspiel entschieden die Zebras in der Schauinsland-Reisen-Arena durch Tore von Michael Gardawski und Dennis Grote mit 2:0 für sich und stürzten damit die Kickers als damaligen Tabellenführer vom Thron.

Platz sechs gegen Platz drei: Ein Duell zweier Spitzenteams. Mit 45 Zählern sitzen die Schwaben den Zebras mit nur einem Punkt Rückstand im Nacken und den Kickers fehlt sogar noch eine Partie… Mit erst 16 geholten Punkten in auswärtigen Stadien belegen die Zebras aktuell nur Rang neun der Auswärtstabelle, diese vermeintliche „Auswärtsschwäche“ gilt es am Samstag unbedingt zu durchbrechen, wenn man den Relegationsplatz behalten will.

Neuneinhalb Monate dauerte der Umbau des GAZi-Stadions, daher mussten die Kickers ihre Heimspiele im Kreuzeiche-Stadion in Reutlingen austragen. Dort gewannen sie 7 Spiele und holten 5 Unentschieden. Die Rückkehr an die alte Heimstätte blieb erfolglos. Das erste Spiel nach dem Umbau verlor die Elf von Horst Steffen mit 0:2 gegen Spitzenreiter Arminia Bielefeld.

Enis Hajri kann sich auf ein Wiedersehen an seiner alten Wirkungsstätte freuen. Die Kickers bildeten den Mittelfeld-Mann der Zebras in seiner Jugend aus. Auf der anderen Seite gibt es auch ein Wiedersehen für den Stuttgarter-Cheftrainer Horst Steffen. Der 46-Jährige Ex-Profi spielte selbst von 1996 bis 2003 beim MSV und war auch nach seiner Karriere noch ein Zebra: Er trainierte von 2006 bis 2008 die Zweit-Vertretung der Meidericher und von 2008 bis 2009 die U19 in der A-Junioren Bundesliga.

WDR und SWR zeigen die Begegnung zwischen den Stuttgarter Kickers und dem MSV Duisburg live im Fernsehen und im Livestream. Und auch auf unserer Website, Facebook und Twitter halten wir euch wie gewohnt auf dem Laufenden!

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Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/03/2015 17:40
Ivo Grlic greift mit dem MSV an: „Natürlich wollen wir!“



So langsam aber sicher geht die 3. Liga in ihre entscheidende Phase, und mittendrin statt nur dabei sind unsere Zebras. Was in dieser Spielzeit für unseren MSV noch geht, verrät Sportdirektor Ivo Grlic im Interview mit msv-duisburg.de.

Ivo, nach 27 Spieltagen rangiert der MSV auf Platz drei der Tabelle - punktgleich mit Holstein Kiel, das den direkten Aufstiegsplatz zwei innehat. Musst du nun deine Zielvorgabe „Aufstieg bis 2016“ revidieren?

Nein, warum denn? Unser großes Ziel ist es, bis 2016 aufzusteigen. Aber es war ja für uns nicht absehbar, dass wir uns innerhalb der Konkurrenz so gut behaupten werden und die Mannschaft sich so hervorragend entwickelt. Das habe ich mir zwar genau so erhofft, als ich Mannschaft und Trainer im Sommer zusammengebracht habe, aber dieses Zwischenfazit macht mich auch ein wenig stolz und bestätigt mich in meinen Personalentscheidungen. Und bevor nun die nächste Frage kommt, liefere ich die Antwort lieber direkt (lacht): Natürlich wollen wir bereits jetzt aufsteigen! Wir sind in Schlagdistanz und haben alle Möglichkeiten, dieses große Ziel bereits 2015 zu erreichen. Wir müssten ja verrückt sein, wenn wir unsere Vorgaben nicht der Realität anpassen würden.

Diese neue Zielsetzung wird die Anhänger des MSV ja zufrieden stimmen …

Es ist doch gar keine neue Zielsetzung. Es kann doch nicht ernsthaft vermutet werden, dass die Mannschaft mit halber Kraft arbeitet, nur weil mein Sicherheitsplan einen Aufstieg 2016 als Ziel genannt hat. Das wäre doch lebensfremd. Fußballer wollen spielen und gewinnen - und je schneller wir aus dieser Liga entfliehen, umso besser ist das für alle Beteiligten. Natürlich wird es immer wieder „Grottenkicks“ geben, so wie vergangenes Wochenende in Osnabrück. Aber man muss sich auch vor Augen halten, dass dort immer noch Menschen auf dem Platz stehen und keine Maschinen. Da potenzieren sich manchmal einzelne Fehler zu ganzen Fehlerketten, und trotzdem lässt sich immer noch eine gewisse Qualität erahnen, wenn man an so einem gebrauchten Tag mit zumindest noch einem - glücklichen - Punkt nach Hause fährt.

Gino Lettieri ist integraler Bestandteil Ihres Aufstiegsplanes. Warum ist sein Vertrag noch nicht verlängert worden?

Natürlich ist Gino Lettieri ein ganz wesentlicher Baustein. Immerhin ist es ihm ja gelungen, 14 unterschiedliche Spieler in den bereits bestehenden Kader zu integrieren und daraus ein schlagkräftiges Team zu formen. Damit hat er bis jetzt alle in ihn gesetzten Erwartungen erfüllt, und ich schätze seine Arbeit und Vorgehensweise außerordentlich. Sie wissen aber auch, dass ich Entscheidungen erst immer dann veröffentliche, wenn die Tinte unter den Verträgen trocken ist. Wir sind zuletzt durch den krankheitsbedingten Ausfall unseres Geschäftsführers Peter Mohnhaupt und den damit auch in Bezug auf die Lizenzierung erhöhten Arbeitsaufwand bei unserem anderen Geschäftsführer Bernd Maas schlicht nur noch nicht dazu gekommen, den ausgehandelten Vertrag schriftlich zu fixieren. Wir sind uns einig, die Bedingungen sind ausgehandelt, er hat mein Wort und ich seine Zusage. Das bedeutet, dass für uns beide das Wort zählt und Verträge sekundär sind. Und das ist genau die Geisteshaltung, die ich mir generell wünsche. Ich bin ein verlässlicher Partner und das wünsche ich mir auch von meinem Gegenüber - egal ob Spieler oder Trainer.

Vielen Fans spukt ja immer noch der Auftritt in Osnabrück im Kopf herum. Hast du Verständnis für die Reaktionen?

Ich finde sogar, dass unsere Fans ganz hervorragend reagiert haben. Bereits in Osnabrück am Zaun waren nur aufmunternde und ausgewogene Äußerungen zu hören. Das man diese „Bolzerei“ nicht schönreden will und kann ist doch vollkommen in Ordnung. Es darf auch nicht unser Anspruch sein, solche Spiele abzuliefern - aber trotz allem kann es vorkommen. Wichtig ist es jetzt nur, darauf als Mannschaft eine angemessene Reaktion zu zeigen und zu demonstrieren, dass das ein Ausrutscher war - zumal wir uns punktemäßig nicht allzu viel kaputt gemacht haben.

Wie sehen nun deine weiteren Planungen aus?

Die mache ich logischerweise von den nächsten Spieltagen abhängig, aber ich habe da schon gewisse Szenarien im Kopf und bin auch schon in diesen Richtungen aktiv. Aber das ist nichts, was man hier und heute schon präsentieren könnte oder gar sollte - das wäre denn doch eher kontraproduktiv.

Wir vermuten mal, dass sich hinter diesen Andeutungen eine Fülle an Arbeit verbirgt.

Davon können Sie getrost ausgehen, aber das gehört zu meiner Funktion auch dazu und macht mir ja auch gehörig Spaß - besonders dann, wenn man sieht, dass die Arbeit auch Früchte trägt.

Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 06/03/2015 15:21


ZebraVision KW10
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 07/03/2015 06:41
Janjic: "Der MSV gehört mindestens in Liga zwei"

In den letzten neun Spielen musste sich der MSV Duisburg nur dem Spitzenreiter Arminia Bielefeld geschlagen geben. Aktuell liegen die "Zebras" auf dem Relegationsplatz, am Samstag wollen sie bei den Stuttgarter Kickers ihre Aufstiegsambitionen untermauern. Für Stürmer Zlatko Janjic wird der Aufstieg "langsam mal Zeit".


"Es ist brutal eng", analysierte der Stürmer die aktuelle Situation im Aufstiegsrennen im Interview mit dfb.de. Der Duisburger hat dabei ein klares Ziel für seinen Verein: "Bielefeld ist meiner Meinung nach nicht mehr einzuholen. Dahinter werden fünf bis sechs Mannschaften bis zum Schluss um die Plätze zwei und drei kämpfen. Wir wollen dabei sein."

Wenn dem MSV der Aufstieg gelingt, will der Stürmer, der erst im Sommer von Erzgebirge Aue gekommen ist, auch in der 2. Bundesliga für die Duisburger auf Torejagd gehen: "Ich traue mir das zu und hoffe, dass ich den Aufstieg mit dem MSV hinbekomme. Denn der Verein gehört mindestens in Liga zwei." In der laufenden Saison ist er mit 13 Toren in 26 Spielen Duisburgs Toptorschütze. Sein persönlicher Erfolg ist ihm allerdings nicht so wichtig, im Spiel gegen Bielefeld schoss er zwei Tore, doch die "Zebras" verloren am Ende 2:4: "Es bringt nichts, wenn ich Treffer erziele und wir verlieren. Dann schieße ich lieber überhaupt keine Tore mehr und wir steigen am Saisonende auf." In seiner Profikarriere konnte der 28-Jährige noch keinen Aufstieg feiern: "Es wird langsam mal Zeit."

Am Samstag könnte das Team aus Nordrhein-Westfalen in Stuttgart bei den Kickers einen entscheidenden Schritt Richtung Aufstieg gehen, wenn sie gegen den direkten Konkurrenten punkten, doch Janjic weiß, dass das nicht einfach wird: "Die Kickers gehören zu den spielstärksten Mannschaften in der Liga. Von uns ist eine Top-Leistung gefordert."

Lettieri Vertrag läuft aus

Neben dem Thema Aufstieg muss sich der Verein auch mit der Personalie Gino Lettieri beschäftigen. Denn im Juni laufen die Verträge von Cheftrainer Lettieri und Assistent Daniel Felgenhauer aus. Manager Ivica Grlic ist mit den Vertragsgesprächen allerdings schon relativ weit: "Wir befinden uns mit dem Coach in guten Gesprächen", erklärt Grlic, der grundsätzlich mit der Arbeit des Trainers zufrieden ist: "Das passt."

Quelle: kicker.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 07/03/2015 06:43
MSV erhofft sich gegen Kickers die Rückkehr der Leichtigkeit



„Im Aufstiegskampf kannst du eigentlich nur gewinnen“, sagt MSV-Kapitän Steffen Bohl vor dem Spitzenduell bei den Stuttgarter Kickers.

Zum Drittliga-Topspiel gegen den MSV Duisburg (14 Uhr, Gazistadion auf der Waldau, live in unserem Ticker) haben sich die Verantwortlichen der Stuttgarter Kickers etwas einfallen lassen. Der Ton soll beim Schaulaufen der Spitzenmannschaften die Musik machen. 1000 begabte Kids der Musikschule Filderstadt werden einen neu getexteten Kickers-Song zum Besten geben.

Auf dem Spielfeld wollen die Zebras heute den Taktstock schwingen. Nach dem eher behäbigen Blues-Auftritt in Osnabrück (1:1) soll diesmal ein feuriger Tango wichtige Punkte im Aufstiegstänzchen bringen. „Wir haben in den kommenden Wochen die Riesenchance, den Sprung nach oben schon in dieser Saison zu schaffen“, schärft Duisburgs Manager Ivica Grlic bei seiner Belegschaft den Blick für das Wesentliche.
MSV-Kapitän Bohl: „Jetzt kommen die Nerven dazu“

Im letzten Saisondrittel fehlt bei der einen oder anderen Mannschaft die Leichtigkeit. MSV-Kapitän Steffen Bohl: „Jetzt kommen die Nerven dazu, aber man muss versuchen, das so gut wie möglich auszuschalten. Im Aufstiegskampf kannst du eigentlich nur gewinnen.“ Während der hochgehandelte Traditionsverein Dynamo Dresden oder der ebenfalls vorne erwartete SV Wehen Wiesbaden zuletzt deutlich Boden eingebüßt haben, sind die Perspektiven des MSV nach wie vor vielversprechend.

„Uns zähle ich zu den Mannschaften, die in dem Bereich stehen, wo sie auch hinwollten“, bilanziert Bohl, „klar wollen wir bis zum Ende oben mitspielen. Wir haben einige Konkurrenten noch bei uns zuhause. Die Partien müssen wir gewinnen. Und dazu sollte uns auswärts der eine oder andere Erfolg gelingen.“

Klappt es am Fernsehturm mit einem Dreier, hätten die Zebras nicht nur einen Mitbewerber düpiert, sondern sich selbst auch noch besser in Stellung gebracht. Trainer Gino Lettieri lehnt es traditionell ab, schon vor Anpfiff den Rechenschieber hervor zu kramen. Ihm kommt es viel mehr darauf an, dass sein Team wieder ein anderes Gesicht zeigt.

„Was wir in Osnabrück gespielt haben, war so nicht angedacht. Die tolle Unterstützung unserer Fans war neben dem Punktgewinn das beste am vergangenen Samstag“, brachte es der 48-Jährige auf den Punkt. Da zum einen die Vorgaben nicht erfüllt wurden und zum anderen wieder mehr Alternativen zur Verfügung stehen, wird der MSV-Trainer Änderungen in der Startelf vornehmen. „Es wird Umstellungen geben“, nickt Lettieri, „wenn man Sachen trainiert und dann erwartet, dass diese Dinge im Spiel umgesetzt werden, muss man sich zwangsläufig Gedanken machen, dass es künftig besser wird.“

MSV-Keeper Ratajczak hat Stuttgart auf der Rechnung

Steffen Bohl steht für den gesperrten Thomas Meißner als Innenverteidiger bereit, Tim Albutat wird seinen Posten im defensiven Mittelfeld zurückbekommen. Michael Gardawski wird nach seinem uninspirierten Osnabrück-Kick wohl dem ausgeruhten Nico Klotz weichen.

Nach zwei sieglosen Partien meldeten sich die Kickers durch ein 2:0 bei Fortuna Köln zurück im Aufstiegsrennen. „Ich habe Stuttgart noch auf der Rechnung“, so MSV-Schlussmann Michael Ratajczak, „das ist mit die spielstärkste Drittligatruppe. Für uns ist wichtig, wieder die Leichtigkeit zu zeigen, die uns oft ausgezeichnet hat.“ Der 32-Jährige schiebt nach: „Wir dürfen nicht darüber nachdenken, was auf dem Spiel steht, sondern müssen mit Freude in die Begegnung gehen.“

Quelle: derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 07/03/2015 06:46
Lettieri steht kurz vor der Verlängerung



Gino Lettieri ist ein Mann der deutlichen Worte. Sowohl vor der Mannschaft, als auch in der Öffentlichkeit, nimmt der Trainer des MSV kein Blatt vor den Mund.

So hat sich beispielsweise bei den Fans für den „Grottenkick“ in Osnabrück entschuldigt.

Gerade weil der Coach gerne Klartext redet, ist seine aktuelle Situation für ihn unbefriedigend, schließlich läuft sein Vertrag im Sommer aus. Gewissheit, dass er ihn verlängern kann, hat er nicht. „Ob ich bleibe, entscheidet Ivica Grlic“, spielt Lettieri seinem Sportdirektor den Ball zu. Der nimmt den Pass gerne auf: „Wir führen seit längerem Gespräche und es sieht bislang gut aus.“ Dass Grlic den Vertrag seines Trainer noch nicht verlängert hat, habe keine sportlichen Gründe. Denn mit der „bisherigen Entwicklung“ der im Sommer neuformierten Mannschaft, sei Grlic einverstanden.

Auch die Spekulationen, dass er wie vor einem Jahr bei Karsten Baumann in dieser Frage auf Zeit spielt, scheint ausgeschlossen zu sein. Damals hat sich Grlic kaum dazu geäußert, jetzt räumt er aber „gute Gespräche“ ein.

Warum es trotzdem noch nicht zum Vollzug gekommen ist, hat einen einfachen Grund. Die finanziellen Probleme des MSV bremsen ihn aus. So lange Grlic nicht seinen genauen Etat für die neue Saison kennt, sind auch konkrete Planungen schwierig. Dennoch ist damit zu rechnen, dass in den nächsten zehn Tagen eine Entscheidung fällt. Die wird dann – unabhängig von der Ligazugehörigkeit – aller Voraussicht nach pro Lettieri sein, schließlich hat er aus dem Nichts ein Team geformt, dass ein ernstzunehmender Aufstiegskandidat ist.

Sobald die T-Frage geklärt ist, wird Grlic, dessen eigener Vertrag 2016 endet, dann auch die Gespräche mit den Spielern führen. Die Kontrakte von Michael Ratajczak und Branimir Bajic gelten ab Sommer nur noch für die zweite Liga. Die Verträge von Michael Gardawski, Kevin Wolze, Nico Klotz, Kingsley Onuegbu, Christopher Schorch, Rolf Feltscher, Sascha Dum sowie der Ergänzungsspieler Deniz Aycicek, Babacar M‘Bengue und Gökan Lekesiz laufen gänzlich aus. Bei Enis Hajri verfügt der MSV noch über eine Verlängerungsoption.

Viel Arbeit für Grlic, der in den Gesprächen mit Sicherheit deutliche Worte finden wird. Auch bei Lettieri...

Quelle: reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 07/03/2015 06:47
Die Zurückhaltung ist vorbei



Ein klares Saisonziel gab es bisher nicht. Die Losung des MSV lautete bislang: Aufstieg bis 2016. Doch jetzt kommen die Zebras endlich aus der Deckung.

„Platz eins ist wohl an Bielefeld vergeben, aber danach ist für uns wie aber auch sieben andere Teams alles möglich. Wir wollen oben bleiben.“ Eine Aussage, mit der der wiedergenesene Kapitän Steffen Bohl den Fans aus dem Herzen spricht.

Dass so ein klares Statement ausgerechnet nach der katastrophalen Vorstellung beim 1:1 in Osnabrück seitens der Mannschaft kommt, zeigt, dass die Spieler sich eine derartige Vorstellung nicht noch einmal leisten wollen. Getreu dem Motto: Angriff ist die beste Verteidigung.

Ein Erfolgsrezept für die Mission Aufstieg hat Bohl ebenfalls parat: „Wir müssen unsere Heimspiele gewinnen und auswärts nachlegen.“ Diese Formel geht daheim auf, schließlich ist der MSV in seinem Wohnzimmer noch ungeschlagen. In der Fremde dürfen sich Aussetzer wie in Osnabrück, die Gino Lettieri zurecht als „Grottenkick“ bezeichnete, aber nicht wiederholen. Schon gar nicht in Stuttgart. Zum einen sind die Kickers ein direkter Aufstiegskonkurrent. Zum anderen fordert der Trainer Wiedergutmachung und ist froh, mit Bohl seine Allzweckwaffe zur Verfügung zu haben.

Dass sich das Team rehabilitieren kann, davon ist der Allrounder, der sowohl in der Abwehr als auch im Mittelfeld bereits alle Positionen gespielt hat, überzeugt. „Wir haben ein gutes Team. Jetzt kommt aber die Phase der Saison, in der auch die Nerven entscheidend sind.“

Dass die Zebras welche aus Drahtseilen haben, ist allerdings nur selten erkennbar gewesen. Dennoch strotzt der 31-Jährige vor Selbstvertrauen und reißt seine Kollegen mit: „Im Abstiegskampf herrscht ein anderer Druck als oben. Im Aufstiegsrennen kann man nur gewinnen. Da muss jeder seine Gedanken, die er sich natürlich macht, ausschalten. Ich zähle uns jedenfalls zu den Teams, die hoch wollen und auch können.“

Eine klare Ansage. Jetzt ist es an der Mannschaft, den Ankündigungen ihres Trainers und Kapitäns auch Taten folgen zu lassen.

Quelle: reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 07/03/2015 17:11
Keine Punkte bei den Kickers: MSV verliert 2:4 in Stuttgart



Der MSV Duisburg hat sein Auswärtsspiel am Samstag, 07. März 2015, bei den Stuttgarter Kickers mit 2:4 (0:2) verloren. Die Gastgeber sorgten durch Lhadji Badiane (18.) und Sandrino Braun (27.) für die 2:0-Pausenführung. Im zweiten Durchgang legten Marc Stein (54.) und Marco Calamita (58.) die Treffer zu zwischenzeitlichen 4:0-Führung nach. Die Zebras kamen durch zwei Treffer von Martin Dausch(61., 78.) noch auf 2:4 heran, doch dabei blieb es nach 90 Minuten.

Cheftrainer Gino Lettieri veränderte seine Startelf im Vergleich zum Osnabrück-Spiel auf drei Positionen. Enis Hajri und Steffen Bohl bildeten das neue Innenverteidiger-Duo, Tim Albutat rückte für Pierre De Wit in die erste Elf. Thomas Meißner fiel auf Grund einer Gelbsperre aus, Fabian Schnellhardt fehlte in Stuttgart krankheitsbedingt.

Highlights 1. Halbzeit

2. Minute: Erste gute Aktion der Zebras nach weniger als 120 Sekunden. Michael Gardawski nimmt auf der rechten Seite einen langen Ball mit und spielt ihn scharf quer durch die Box auf den langen Pfosten, wo Kingsley Onuegbu knapp verpasst.

14. Minute: Puh, Glück für die Meidericher! Vincenzo Marchese steckt 30 Meter zentral vorm MSV-Kasten auf Marco Calamita durch, der im Sechzehner aber noch entscheidend von Enis Hajri gestört wird. Die Situation bleibt noch gefährlich, weil der Abpraller bei Lhajdi Badiane landet, dessen Versuch ebenfalls von der Lettieri-Elf abgeblockt werden kann.

18. Minute: Die nächste Chance der Kickers sitzt – und wieder sind die Nummer sieben und elf der Stuttgarter beteiligt. Calamita wird auf der rechten Seite in Szene gesetzt, passt durch den Strafraum auf den freistehenden Badiane, der keine Mühe hat, das Leder aus sechs Metern im Tor von Michael Ratajczak zu verwandeln.

27. Minute: Die Gastgeber legen in der 27 Minute den zweiten Treffer nach. Ein Freistoß von links, getreten von Marchese findet am langen Pfosten den Kopf von Sandrino Braun. Ratajczak kann parieren, doch den zweiten Ball versenkt Braun dann mit dem Fuß zum 2:0 im Gehäuse der Zebras.

37. Minute: Zehn Zeigerumdrehungen nach dem Rückschlag erarbeiten sich die Meidericher wieder eine Möglichkeit. Martin Dausch tritt von links einen Freistoß den der Stuttgarter Schlussmann zunächst mit den Fäusten abwehren kann. Tim Albutat nimmt die Kugel auf und hämmert aus 18 Metern drauf, sein Schuss bleibt allerdings in den Kickers-Abwehr hängen.

Highlights 2. Halbzeit

50. Minute: Onuegbu bekommt die Kugel in der Box zugespielt und gibt zurück auf Dausch, der es vom linken Strafraumeck aus probiert, allerdings hängen bleibt. Tim Albutat nimmt den Abpraller auf und hält aus zentraler Position auf das Tor der Kickers. Doch auch dieses Mal kriegen die Gastgeber ein Bein dazwischen und bereinigen die Situation.

54. Minute: Es sind dann aber letztlich wieder die Stuttgarter, die die Treffer erzielen. 1:0-Torschütze Badiane revanchiert sich bei seinem Vorlagengeber Calamita und legt nach fast einer Stunde für seinem Teamkollegen auf, der – beinahe als Kopie vom 1:0 – nach Vorlage von Badiane nur noch einschieben muss: 3:0 für die „Stukis“.

58. Minute: Nur vier Zeigerumdrehungen später zappelt die Kugel wieder im Netzt des MSV. Marchese schießt einen Freistoß von der rechten Seiet in Richtung langen Pfosten, wo Marc Stein zum Kopfball hoch geht und das Leder zum 4:0 für seine Mannschaft einnickt.

61. Minute: Die Zebras markieren den Anschlusstreffer zum 1:4. Zunächst probiert es Kevin Wolze mit einem Abstauber, seinen Schuss blocken die Stuttgarter jedoch ab. Dausch bekommt den zweiten Ball und hämmert ihn aus 17 Metern mit dem linken Schlappen in den Kasten.

70. Minute: Der Ball will nicht rein…Nach einer Gardawski-Flanke können weder der eingewechselte Kevin Scheidhauer noch Albutat den Ball am zweiten Pfosten verwerten. Die Stuttgarter schmeißen sich in die Schussversuche und können schließlich klären.

78. Minute: Dausch macht seinen zweiten Treffer des Tages zum 2:4! Im Anschluss an eine Flanke von Kevin Wolze legt Scheidhauer zurück auf Albutat, dessen Schuss abgeblockt wird. Wie auch schon beim 1:4 nimmt Dausch das Leder auf und versenkt es mit im Tor der Stuttgarter.

Stuttgarter Kickers – MSV Duisburg 2:4 (0:2)

Stuttgarter Kickers: Ko. Müller – Leutenecker, Starostzik, Stein, Baumgärtel – Halimi, Marchese, Bahn – Calamita (79. Edwini-Bonsu), Badiane (71. Engelbrecht), G. Müller (74. Fischer)
MSV Duisburg: Ratajczak – Feltscher, Hajri, Bohl, Wolze – Gardawski, Dausch, Albutat, Grote (46. De Wit) – Janjic (67. Klotz) – Onuegbu (62. Scheidhauer)
Tore: 1:0 Badiane (18.), 2:0 Braun (27.), 3:0 Calamita (54.), 4:0 Stein (21.), 4:1 Dausch (61.), 4:2 Dausch (78.)
Gelbe Karten: Marchese – Dausch, Janjic, Scheidhauer
Schiedsrichter: Günter Perl (Pullach)
Zuschauer: 8.650

Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 07/03/2015 19:11
Stimmen und Stimmung: Zebra-O-Töne nach Niederlage



Nach der 2:4-Niederlage waren wir wie gewohnt in der Mixed Zone und der Pressekonferenz für euch auf Stimmenfang.

Gino Lettieri (Cheftrainer MSV Duisburg): „Erst einmal Gratulation an die Kickers und Horst Steffen. Ich muss sagen, ich bin enttäuscht von der Mannschaft, was wir in der ersten Hälfte gezeigt haben, war nicht okay. Ich bin auch enttäuscht, weil man in der zweiten Halbzeit gesehen hat, was mein Team eigentlich zu leisten imstande ist, wenn sie die Vorgaben einhalten.“

Horst Steffen (Cheftrainer Stuttgarter Kickers): „Ich bin natürlich froh über das Ergebnis und dass wir den MSV schlagen konnten. Nach unseren Toren hatte ich das Gefühl, das Spiel geht gut in unsere Richtung, aber danach wurde es brutal schwer, weil die Duisburger gut gespielt und uns unter Druck gesetzt haben. Daher mussten wir nochmal zittern, haben den Sieg dann aber letztlich auch verdient nach Hause gebracht.“

Martin Dausch: „Wir haben es heute wieder nicht verstanden, Gas zu geben und sind selber Schuld, dass wir heute verloren haben. Ich kann verstehen, dass die Fans sauer sind – jeder von uns ist sauer über das, was wir in der ersten Hälfte abgeliefert haben. Wir konnten nicht das umsetzen, was wir uns vorgenommen haben, das ist nicht unser Anspruch. Nächste Woche brauchen wir von allem mehr, mehr Kampf, mehr Leidenschaft.“

Enis Hajri: „Wir haben uns viel vorgenommen und wollten unbedingt hier beim direkten Konkurrenten etwas mitnehmen. Wenn die erste Torchance von Micha reingeht, läuft es vielleicht anders, aber danach waren wir unachtsam und bekommen Standard-Tore, obwohl wir körperlich eigentlich robuster sind. In der zweiten Hälfte haben wir dann noch mal versucht, alles nach vorne zu werfen und Moral zu zeigen. Plötzlich passiert das gleich nochmal, du bist wieder unaufmerksam und kassierst wieder einen Standard-Treffer. Das darf uns nicht passieren. Gegen Unterhaching muss eine Reaktion kommen, wir müssen anfangen zu punkten und nicht nur zu reden.“

Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 08/03/2015 12:55
MSV bei den Stuttgarter Kickers chancenlos



Mit dem neunten Heimsieg haben die Stuttgarter Kickers ihre Ambitionen im Aufstiegsrennen der 3. Liga untermauert, der MSV Duisburg dagegen einen herben Rückschlag erlitten.

Die Schwaben setzten sich am Samstag vor 8650 Zuschauern mit 4:2 (2:0) gegen die "Zebras" durch. Lhadji Badiane (18.), Sandrino Braun (28.), Marco Calamita (55.) und Marc Stein (59.) erzielten die Stuttgarter Tore. Martin Dausch (61., 77.) konnte für Duisburg nur noch verkürzen.

Die Kickers sind jetzt Tabellen-Vierter, mit einem Punkt Rückstand auf die zweitplatzierten Kieler. Allerdings bestreiten sie am Dienstag noch ein Nachholspiel gegen den Halleschen FC.

Die Stuttgarter waren von Anpfiff an die besserer Mannschaft. Nach den beiden Toren von Badiane (18.) und Braun (28.) konnten es sich die Gastgeber schon früh erlauben, das Tempo zu drosseln. Die Hausherren verlagerten sich dadurch immer mehr aufs Kontern. Dabei profitierten sie von schwachen Duisburgern, die sich sehr schwer im Kreieren von Torchancen taten.

Duisburg machte zu Beginn der zweiten Halbzeit Druck. Mit einer schönen Kombination in den Strafraum und dem 3:0 durch Calamita (55.) sorgten aber die Stuttgarter für die Vorentscheidung.

Quelle: rp-online.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 08/03/2015 12:57
Dauschs Doppelpack reicht dem MSV nicht

Die Stuttgarter Kickers haben am Samstagnachmittag ein Ausrufezeichen im Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga gesetzt. Die Schwaben fegten den Konkurrenten MSV Duisburg letztlich mit 4:2 aus dem Stadion und zogen damit in der Tabelle an den Meiderichern vorbei.

Kickers-Coach Horst Steffen tauschte gegenüber dem 2:0-Erfolg bei Fortuna Köln einmal. Für Edwini-Bonsu begann Calamita im Angriff.

Duisburgs Trainer Gino Lettieri wechselte im Vergleich zum 1:1 beim VfL Osnabrück auf drei Positionen. Für Meißner (Gelbsperre), Bajic und De Wit rückten Bohl, Hajri und Albutat in die Anfangsformation.

Die Gäste kamen besser in die Partie und hatten durch Gardawski gleich eine gute Gelegenheit zur frühen Führung, doch der Rechtsaußen schoss knapp am langen Eck vorbei (3.).

Danach verlor der MSV allerdings umgehend die Bindung zum Spiel. Nach rund einer Viertelstunde hatte Müller, der von Marchese freigespielt wurde, die erste große Chance für die Hausherren, doch sein Versuch wurde noch entscheidend abgefälscht (14.).

Wenig später war es dann aber passiert. Wieder hatten die Kickers im Mittelfeld zu viel Raum. So konnte Halimi unbedrängt auf Calamita durchstecken, der frei vor Ratajczak die Übersicht behielt und auf Badiane querlegte, der zum 1:0 nur noch einschieben musste (18.).
Braun macht Doppelschlag perfekt

Die Schwaben drückten weiter und belohnten sich für das starke Pressing zum zweiten Mal. Nach einem Freistoß von Marchese kam Braun aus fünf Metern zum Kopfball. Seinen Versuch konnte MSV-Keeper Ratajczak zunächst parieren, allerdings fiel die Kugel direkt wieder vor die Füße von Braun, der im zweiten Versuch abstaubte und auf 2:0 erhöhte (27.).

Duisburg orientierungslos

Nach der Pause waren es wieder die Duisburger, die zunächst besser in Fahrt kamen, doch wurden sie nach 54 Minuten erneut von den lauernden Hausherren überrollt. Marchese eroberte den Ball und schickte Müller auf die Reise. Der behielt vor dem Strafraum die Übersicht und passte nach links auf Badiane. Der Torschütze zum 1:0 hatte wiederum die Ruhe und legte vor dem Tor quer auf Calamita, der ohne Mühe auf 3:0 stellte. Es war genau das selbe Muster wie beim ersten Treffer.

Jetzt ging es viel zu einfach: Und nur drei Zeigerumdrehungen später besorgte Stein die endgültige Entscheidung: Der Innenverteidiger stieg nach einem Freistoß von Marchese, bei dem die Duisburger wieder die Orientierung verloren, am höchsten und köpfte ungehindert zum 4:0 ein (57.).
Dauschs Treffer kommen zu spät

Die Meidericher schlugen zwar blitzschnell durch Dausch zurück (60.) und schöpften nach dessen zweiten Treffer (76.) nochmals Hoffnung, doch die Hypothek von vier Gegentreffern war am Ende zu viel und der MSV musste sich starken Schwaben geschlagen geben.

Stuttgart empfängt am Dienstag (19 Uhr) den Halleschen FC, Duisburg spielt am Samstag (14 Uhr) gegen die SpVgg Unterhaching.

Quelle: kicker.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 08/03/2015 13:03
Spielbericht der Sportschau

Ich bin wirklich gespannt, wie die Mannschaft jetzt auf diese Leistung antwortet. Normalerweise wollte man Wiedergutmachung betreiben, nachdem man gegen Osnabrück spielerisch untergegangen ist und völlig unverdient einen Punkt gerettet hat. Das war definitiv gar nichts!

Zwar ist noch nichts verloren, was den gehofften Aufstieg anbelangt. Allerdings muss jetzt wirklich was passieren. Wenn man aufsteigen will, dann gehört da unfassbar viel Emotion und Leidenschaft ins Spiel. Man darf gespannt sein und ich hoffe auf eine konzentrierte und erfolgreiche Endphase der Saison.
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/03/2015 15:05
Der MSV - mehr als nur Fußball!



Der MSV stellt sein Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching am Samstag, 14. März 2015 (Schauinsland-Reisen-Arena, 14 Uhr), unter das Motto „Der MSV – mehr als nur Fußball“ und will damit das intensive soziale Engagement seiner Fans und seiner Spieler würdigen.

Stellvertretend für die vielfältige Hilfe wird der MSV in den kommenden Tagen und am Spieltag die von seinem Profi Branimir Bajic initiierte Stiftung „Helft Katarina“, die Spendenaktion der „Zebraherde“ gemeinsam mit Kingsley Onuegbu für ein Waisenhaus in Tansania und die von Fans initiierte Aktion „15.000+X“, in der Tickets für karitative Gruppierungen und jugendlichen Fußballern gespendet wurden, vorstellen.

Um auch den Menschen außerhalb der Schauinsland-Reisen-Arena zu zeigen, wie besonders dieser Traditions-Verein ist, hat Jörg Kaiser für euch dieses Video zusammen gestellt. Ein Video, in dem es genau um diese Kraft der Gemeinschaft geht, die euren MSV auszeichnet!

Das Lied „One Moment in time“, das die vielen Szenen, in denen Fans, Spieler und Offizielle der Zebras ihr soziales Engagement zeigen, untermalt, ist extra für dieses Video von Musical-Star Judith Lefeber gesungen worden!

Alleine der Anblick von Michael Tönnies bei der Bekanntgabe der Mannschaftsaufstellung zeigt jedes Mal, welche Kraft in diesem Verein steckt, was aus dem Moment eines einzelnen Gedanken entstehen kann, wie dieser "One Moment in Time" ein Leben verändern oder den kräftezehrenden Alltag zum positiven beeinflussen kann.

Die oben genannten Aktionen für die krebskranke Katarina, das Waisenhaus in Tansania und die Ticket-Spenden „15.000+X“ wird der MSV in den kommenden Tagen detailliert vorstellen.

Übrigens: Tickets für das Heimspiel des MSV gegen die SpVgg Unterhaching gibt es jetzt im ZebraShop in der Schauinsland-Reisen-Arena, an allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Online-Ticket-Shop unter www.msv-duisburg.de und über die telefonische Ticket Line 01806–190203 (Mo-So: 8:00 – 20:00 Uhr. 0,20 €/Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 €/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz).

Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 10/03/2015 06:52
MSV-Ton wird härter - Lettieri bleibt auch ohne Aufstieg



Der MSV-Coach kündigte nach der 2:4-Niederlage bei den Stuttgarter Kickers eine andere Gangart an: „Ich war in den letzten Wochen vielleicht zu nett.“

Bei den Stuttgarter Kickers gibt es nette Menschen. Vor dem Drittliga-Spiel gegen den MSV Duisburg spielten sie im GAZI-Stadion die MSV-Hymne. Das gibt es auswärts nicht oft. Das war es dann aber auch schon mit den Nettigkeiten. Die Stukis schossen die Zebras mit 4:2 (2:0) ab. Und auch für MSV-Trainer Gino Lettieri ist nun Schluss mit lustig. „So geht das nicht“, erklärte ein enttäuschter Coach nach der Partie und fügte an: „Ich war in den letzten Wochen vielleicht zu nett.“

Nun soll es vorbei mit den Freundlichkeiten sein. In der letzten Woche hatte sich der Fußball-Lehrer, der auch in der kommenden Saison die Zügel in der Hand halten soll – Sportdirektor Ivo Grlic: „Wir sind uns einig, er hat mein Wort und ich seine Zusage.“ – per Videobotschaft bei den Fans für den Auftritt in Osnabrück entschuldigt. Nun legte die Mannschaft nach, lieferte in Stuttgart in den ersten 45 Minuten einen weiteren Grottenkick ab.

Die Frage steht im Raum, wie es sein kann, dass eine Mannschaft, die aufsteigen will, in zwei richtungsweisenden Auswärtsspielen alles vermissen lässt, was ein Spitzenteam ausmacht. Natürlich lag es in Stuttgart zum großen Teil an einer Innenverteidigung, die von allen guten Geistern verlassen war. Als Innenverteidiger fungierten – auch wenn die Vokabel „verteidigen“ hier das Thema verfehlt – Steffen Bohl und Enis Hajri.

Branimir Bajic saß nur auf der Bank, weil er, wie Gino Lettieri nach dem Spiel bei der Pressekonferenz erklärte, unter der Woche erkältungsbedingt nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war. Bajic kassierte übrigens beim Aufwärmen hinter dem Tor seine fünfte gelbe Karte und fehlt im nächsten Spiel gegen Unterhaching ebenso wie Kevin Scheidhauer, der sich nach seiner Einwechslung die fünfte Verwarnung einhandelte.
Dausch verhindert Debakel

Es war aber nicht nur die Abwehr, die am Samstag auf der Waldau versagte. In der ersten Halbzeit gab es keinen Zug im Spiel und dementsprechend nahezu keine Offensivaktionen. Martin Dausch, der mit seinen zwei Treffern im zweiten Durchgang das Ergebnis noch erträglich gestalten konnte, war einer der wenigen Spieler, die nach dem Spiel nicht in die Kabine flüchteten. „Jeder von uns ist sauer. Da müssen wir uns nichts vormachen. So können wir auch zu Hause bleiben und brauchen nicht zum Fußball zu gehen“, sprach der Ex-Berliner Klartext.

Stuttgart ging bereits nach 18 Minuten in Führung, mit einer einfachen Kombination war die MSV-Abwehr ausgehebelt, Lhadji Badiane schob zum 1:0 ein. Neun Minuten später durfte Kickers-Coach Horst Steffen zum zweiten Mal jubeln. MSV-Keeper Michael Ratajczak konnte zunächst den Kopfball von Sandrino Braun abwehren, allerdings war Braun im Nachschuss dann doch noch erfolgreich.

Kiel ist die Mannschaft der Stunde

Gino Lettieri reagierte in der Kabine, brachte zum Seitenwechsel Pierre De Wit für Dennis Grote. Der MSV spielte nun besser und konnte die Gastgeber unter Druck setzen. Trotzdem ging der Schuss nach hinten los. Marco Calamita (54.) und Marc Stein (57.) schraubten das Ergebnis auf 4:0 hoch. Es hätte danach noch ein verrückter Fußball-Nachmittag werden können, denn Martin Dausch traf sogar dreimal ins Stuttgarter Tor. Schiedsrichter Günter Perl erkannte einen Treffer jedoch wegen eines Handspiels nicht an.

Im Rennen um die Aufstiegsplätze hat der MSV durch die Niederlage weiter an Boden verloren. Holstein Kiel bleibt mit dem fünften Sieg in Folge die Mannschaft der Stunde. Gewinnen die Stuttgarter Kickers am Dienstag auch ihr Nachholspiel gegen Halle, wären es bereits fünf Punkte Rückstand auf Platz zwei.

Quelle: derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 11/03/2015 14:35
Unser Gast im Check: Haching hat die Ziellinie im Visier



Erst auf der Zielgeraden konnte die SpVgg Unterhaching in der Vorsaison den Klassenverbleib in der 3. Liga perfekt machen. Die Chancen, dass die Münchner Vorstädter diesmal viel früher ihren anvisierten Zielstrich erreichen, sind überaus gut. Am Samstag, 14. März 2015, sind die Bayern um 14 Uhr in der Schauinsland-Reisen-Arena zu Gast.

Haching startete zwar mit einem 1:2 gegen Halle in das Fußballjahr 2015 und musste sich daheim gegen Chemnitz mit einem 0:0 begnügen, doch mit dem souveränen 4:1-Erfolg in Großaspach wurde der Abwärtstrend sogleich gestoppt und vor einer Woche konnte gegen Fortuna Köln (1:1) nachgelegt werden. Das Polster zur Abstiegszone ist somit vorhanden – trotz des 1:2 im Nachholspiel am Dienstag gegen Mainz.

Trainer Christian Ziege gelang es nach dem Klassenerhalt, ein Team zusammenzustellen, das auf dem Rasen funktionieren kann. Die Zebras konnten sich bereits im Hinspiel von den Unterhachinger Stärken überzeugen. Erst in der Nachspielzeit verhinderte MSV-Goalgetter Zlatko Janjic mit einem platzierten Freistoß zum 1:1-Endstand die drohende Duisburger Niederlage. Pascal Köpke hatte zuvor die wacker kämpfenden Hachinger in Führung gebracht.

Durch seine konstante Trefferquote verdient Köpke ohnehin besondere Beachtung. Ebenfalls in guter Form: Alon Abelski, der aus dem MSV-Nachwuchs stammt und 2010 vier Zweitliga-Einsätze für die Zebras bestritten hatte.

DER TRAINER Als Spieler feierte Christian Ziege (74 Länderspiele) jede Menge Erfolge. 1996 gehörte er zum deutschen Team, das den EM-Titel in England holen konnte. Ziege stand auch 2002 in Japan im WM-Finale. Hinzu kamen mehrere deutsche Meisterschaften und zwei UEFA-Pokal-Siege. Als Profi-Coach sammelte Ziege bislang bei Borussia Mönchengladbach und Arminia Bielefeld Erfahrung, zudem arbeitete er im Junioren-Trainerstab des DFB.

DER STAR Wirkliche Stars gibt es in Unterhaching nicht, dafür aber neben Pascal Köpke (Sohn von Europameister Andreas Köpke) einige weitere bekannte Namen. Fabian Götze und Jonas Hummels sind die Brüder der Weltmeister Mario und Mats. Und Markus Schwabl ist der Sohn des früheren Nationalspielers Manfred Schwabl.

DIE GESCHICHTE Im Vereinswappen der SpVgg Unterhaching befindet sich ein Viererbob, seit 1925 wird in dem Klub aber auch Fußball gespielt. Zwischen 1976 und 1999 wurde der Aufstieg von der Bezirksliga bis in die Bundesliga geschafft. Nach dem Abstieg 2001 pendelte der Verein zwischen der drittklassigen Regionalliga Süd und der 2. Liga.

Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 11/03/2015 14:36
MSV Duisburg verlängert Vertrag mit Chef-Trainer Gino Lettieri



Der MSV Duisburg hat den Vertrag mit seinem Chef-Trainer Gino Lettieri vorzeitig verlängert. Der 48-Jährige, der die Zebras zu Saisonbeginn übernommen hat, hat bei den Meiderichern einen Kontrakt bis zum Ende der Saison 2015/16 mit Option auf zwei weitere Spielzeiten unterschrieben.

„Ich bin von der Arbeit meines Chef-Trainers überzeugt“, erklärte Sportdirektor Ivo Grlic. „Gino hat die Mannschaft nach dem großen Umbruch im vergangenen Sommer Schritt für Schritt zusammengefügt und akribisch weiter entwickelt – auch wenn sie das in den beiden vergangenen Spielen leider nicht gezeigt hat. Wir brauchen hier beim MSV Duisburg die Kontinuität als Grundlage für den Erfolg. Was uns zudem wichtig ist: Er ist beim MSV und in Duisburg angekommen, weiß, wie der Verein und die Menschen hier ticken. Wir brauchen keine Fähnchen im Wind, sondern Menschen, die nicht nur sprechen, sondern auch handeln: mit klaren Zielen und der Bereitschaft, die begonnene Arbeit auch zu Ende zu bringen. Genau so habe ich Gino erlebt und ihm bereits vor mehreren Wochen die Zusage gegeben, die wir heute schriftlich fixiert haben.“

„Ich freue mich natürlich, dass man mir weiterhin das Vertrauen schenkt, die Mannschaft auch künftig weiterzuentwickeln“, verdeutlicht Gino Lettieri. „Ich kann die Worte meines Sportdirektors hinsichtlich der Kontinuität und Weiterentwicklung nur unterstreichen. Nur so ist mittelfristig ein Erfolg denkbar.“

Der MSV Duisburg belegt zehn Spieltage vor Saisonende den sechsten Tabellenplatz in der 3. Liga. Zudem hat der MSV das Halbfinale im Niederrhein-Pokal erreicht und kann sich dort noch für den DFB-Pokal 2015/16 qualifizieren.

Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 12/03/2015 16:08
Zebras vs. Haching: Auf die eigene Stärke berufen



Nach zwei Auswärtsspielen in Serie spielt der MSV Duisburg am Samstag, 14. März 2015, wieder in der Schauinsland-Reisen-Arena auf. Um 14 Uhr kommt die SpVgg Unterhaching zu den Zebras, die in dieser Saison im eigenen Wohnzimmer noch ungeschlagen sind und das natürlich gegen den Tabellenfünfzehnten der 3. Liga auch beibehalten wollen. Gino Lettieri blickt im ZebraTV-Interview auf die Partie, außerdem gibt es wie gewohnt die wichtigsten Stats & Facts.

Zum 20. Mal stehen sich die Zebras und die SpVgg Unterhaching gegenüber. Der MSV führt deutlich mit einer 10-4-5-Statistik. In Duisburg steht eine 6-2-1-Bilanz. Der einzige Hachinger Erfolg datiert vom 8. Februar 2004, als ein gewisser Sebastian Helbig vor 7.100 Zuschauern schon nach neun Minuten das einzige Tor des Tages erzielte.

In den sieben Begegnungen seither steht eine 5-1-1-Statistik für unsere Zebras. Nach dem letzten 3:0-Heimsieg am 30. November 2013 (Tore: Zoundi, Onuegbu, Aycicek) folgten allerdings eine 1:4-Niederlage und ein 1:1 – jeweils in Unterhaching.

Ganze drei ihrer bisherigen 13 Auswärtsspiele in dieser Saison haben die Hachinger erst gewonnen. Beim 2:0 bei Jahn Regensburg, dem 5:1(!) in Mainz und dem 4:1(!) in Großaspach gewannen die Blau-Roten zudem nur bei Teams, die in der Tabelle unter den Bayern platziert sind.

Wie schwer allerdings die SpVgg zu spielen ist, haben die Zebras beim 1:1 in der Hinrunde erfahren, als Zlatko Janjic vor dräuenden Gewitterwolken erst in der vierten Minute der Nachspielzeit mit seinem allerdings mega-geilen Freekick noch einen Punkt sicherte.

Ein ganz besonderes „Kunststück“ ist Branimir Bajic wiederfahren. Ausgerechnet im Spiel für seine Stiftung „Helft Katarina“ muss Baja zuschauen, weil er am vergangenen Samstag bei den Stuttgarter Kickers seine fünfte Gelbe Karte gesehen hat – und das, obwohl er gar nicht auf dem Rasen stand! Auch Kevin Scheidhauer ist Gelb-gesperrt.

Unsere Zebras sind als einziger Drittligist daheim noch ungeschlagen. Weil den acht Heimsiegen aber auch sechs Remis gegenüberstehen, langt das in der Heimtabelle „nur“ für Rang fünf.

Sportschau.de zeigt die Begegnung zwischen dem MSV Duisburg und der SpVgg Unterhaching im Livestream. Und auch auf unserer Website, Facebook und Twitter halten wir euch wie gewohnt auf dem Laufenden!

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Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 12/03/2015 18:53
Drittligist MSV Duisburg ist zum Erfolg verdammt



MSV-Sportdirektor Ivica Grlic und Trainer Gino Lettieri gehen mit schwerem Gepäck in die Zukunft. Lettieris Vertrag wurde verlängert. Ein Kommentar.

So sehr sich die Verantwortlichen des MSV Duisburg in dieser Saison offiziell mit Zielsetzungen zurückhielten – auch um den Druck von der Mannschaft zu nehmen: An der Besetzung des Trainerpostens hängt bei den Zebras diesmal weitaus mehr als bei gewöhnlichen Vertragsabschlüssen.

Klappt es in dieser Saison nicht mit dem Aufstieg, erhält der Traditionsverein in der kommenden Spielzeit vor dem Hintergrund der finanziell schwierigen Situation wahrscheinlich seine letzte Chance. Demnach gehen Gino Lettieri und Sportdirektor Ivica Grlic mit schwerem Gepäck in die Zukunft : Sie sind bis 2016 zum Erfolg verdammt. Es gehört zum Fußball, dass sich an Personalien die Geister scheiden. Es gehört auch dazu, dass Trainer in der Kritik stehen, wenn es sportlich nicht läuft. Vor allem in den letzten zwei Partien lieferte die Mannschaft Leistungen ab, die mit dem Anspruch des Vereins nichts gemein hatten.

Seit dem Bundesliga-Abstieg 2008 waren sieben Trainer beim MSV

In der letzten Saison war die Trainerfrage eine am Ende – vor allem für Amtsinhaber Karsten Baumann – unwürdige Hängepartie. Von daher war die Zeit für eine Entscheidung reif, auch damit ausreichend Zeit ist, die Mannschaft für die nächste Saison aufzubauen.

Wie so oft im Leben, werden die Verantwortlichen erst hinterher wissen, ob die Entscheidung für Gino Lettieri die richtige war. Zumindest hat der Deutsch-Italiener nicht nur mehr Punkte als sein Vorgänger im vergleichbaren Zeitraum eingesammelt, auch die Distanz zu den Aufstiegsplätzen ist deutlich geringer. Die Qualität eines Trainers ist auch daran zu messen, was er aus einer Mannschaft auf den letzten Metern herausholt.

Seit dem Bundesliga-Abstieg 2008 waren vor Lettieri sechs Trainer beim MSV Duisburg tätig. Kontinuität sieht anders aus. Mit der Weiterverpflichtung von Gino Lettieri geht die Hoffnung einher, dass diese Kontinuität bei den Zebras wieder einkehrt.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 13/03/2015 18:06


ZebraVision KW11
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 14/03/2015 17:37
Janjic trifft vom Punkt: Zebras besiegen Unterhaching mit 1:0



Der MSV Duisburg bleibt auch weiterhin in dieser Saison in der Schauinsland-Reisen-Arena ungeschlagen. Am Samstag, 14. März 2015, setzten sich die Zebras vor 11.322 Zuschauern mit 1:0 gegen die SpVgg Unterhaching durch. Den Treffer des Tages erzielte Zlatko Janjic in der 57. Minute per Handelfmeter.

MSV-Cheftrainer Gino Lettieri, der unter der Woche seinen Vertrag bei den Zebras bis zum Ende der Saison 2015/16 mit Option auf zwei weitere Spielzeiten verlängert hatte, veränderte seine Startelf im Vergleich zum Kickers-Spiel auf mehreren Positionen. Thomas Meißner kehrte nach seiner abgesessenen Gelbsperre in die Innenverteidigung zurück.

Christopher Schorch rückte als sein Nebenbann in die Anfangsformation auf und ersetzte Branimir Bajic, der wie Kevin Scheidhauer nach seiner fünften Gelben Karte fehlte. Auch die Außenverteidigerpositionen wurden neu besetzt: Rolf Feltscher ging auf die linke Defensivseite, Steffen Bohl nach rechts. Außerdem rotierte Pierre De Wit ins Team, das von Beginn an auflief.

Highlights 1. Halbzeit

4. Minute: Erste dicke Möglichkeit für unseren MSV. Nach cleverem Zuspiel von Tim Albutat fasst sich unsere Nummer Neun, Pierre De Wit, ein Herz und zieht aus rund 17 Metern drauf, Unterhachings Torwart Stefan Marinovic kann den Ball gerade noch über die Querlatte lenken.

7. Minute: Ecke für die Zebras. Der Ball rutscht durch auf den zweiten Pfosten, wo Zlatko Janjic wartet, doch der kann die Kugel aus wenigen Metern leider nicht im Tor unterbringen und Marinovic nimmt das Leder auf.

8. Minute: Direkt die nächste Gelegenheit nach der nächsten Ecke. Diesmal köpft Janjic das Spielgerät vom langen Pfosten zurück vors Tor, wo Kingsley Onuegbu lauert, aber auch sein Kopfball findet leider nicht das Ziel.

19. Minute: Wieder eine Ecke und wieder eine dicke Chance für die Zebras. Den ruhenden Ball tritt De Wit auf Janjic, der legt ab auf Christopher Schorch, der die Kugel aber leider nicht entscheidend trifft. Der zweite Ball rutscht durch zu Thomas Meißner, seinen Schuss aus rund fünf Metern setzt er allerdings deutlich am Gehäuse der Gäste vorbei.

25. Minute: Kaum zu stoppen: Albutat tritt an und setzt sich bis in den gegnerischen Sechzehner durch, erst sein Abschluss kann geblockt werden. Nach einigem Hin und Her landet ein Volleyschuss von Steffen Bohl aus der Distanz in den Händen des Hachinger Keepers.

29. Minute: Kraftakt von Onuegbu, der sich in Nähe der gegnerischen Box gegen drei Gegenspieler durchtankt. De Kugel landet letztlich vor Janjics Füßen, sein Abschluss aus knapp 16 Metern prüft Torwart Stefan Marinovic aber nicht ernsthaft.

Highlights 2. Halbzeit

53. Minute: Das gibt es doch einfach nicht! Wie verhext, die Kugel will nicht in das Gehäuse der Unterhachinger. Janjic bringt den Ball von der linken Seite in den Rückraum der Gegner, Onuegbu leitet weiter auf Nico Klotz, der direkt den Abschluss sucht, den Einschlag verhindert allerdings Markus Schwabl der Linie.

57. Minute: Erneut nach einer Ecke unserer Gestreiften wird es gefährlich – Im Zweikampf mit Meißner berührt Sascha Herröder das Leder mit der Hand und Schiedsrichter Patrick Alt zeigt ohne lange zu zögern auf den Punkt: Elfmeter: Janjic versenkt diesen eiskalt im Tor – Neuer Spielstand: 1:0 für die Meidericher.

70. Minute: Die nächste Riesen-Chance unsere Zebras. Der eingewechselte Dennis Grote bekommt die Kugel in zentraler Position aus 16 Metern vor dem Tor zugespielt, lässt noch einen Unterhachinger Abwehrspieler aussteigen und zieht drauf – Pfosten!

74. Minute: Martin Dausch versucht es als nächster. Aus dem Antritt heraus schießt er ohne Bedrängnis aus 15 Metern auf das Gehäuse der Gäste, Marinovic kann aber mit einer starken Parade glänzen.

MSV Duisburg – SpVgg Unterhaching 1:0 (0:0)
MSV Duisburg: Ratajczak – Bohl, Schorch, Meißner, Feltscher – Klotz (61. Grote), Albutat, De Wit (72. Gardawski), Dausch – Janjic (79. Hajri) – Onuegbu
SpVgg Unterhaching: Marinovic – Herröder, Schwabi, Erb, Götze – Dittrich, Schwarz, Hufnagel (62. Hagn) – Gaska, Abelski, Redondo (62. Widemann)
Tore: 1:0 Janjic (57., Handelfmeter)
Gelbe Karten: Klotz, Schorch, Albutat – Herröder
Schiedsrichter: Patrick Alt
Zuschauer: 11.322

Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 14/03/2015 17:38
Stimmen und Stimmung: Zebra-O-Töne zum 1:0-Sieg



Nach dem 1:0-Heimsieg über die SpVgg Unterhaching waren wir wie gewohnt in der Mixed-Zone und der Pressekonferenz für euch auf Stimmenfang.

Gino Lettieri (Cheftrainer MSV Duisburg): „Wir haben uns das Leben heute selber schwer gemacht. Aus unseren hochkarätigen Chancen, vor allem in der ersten Hälfte, haben wir einfach zu wenig genutzt. Auch aus dem deutlichen Plus an Ecken haben wir zu wenig gemacht, deshalb mussten wir am Ende noch mal zittern. Unterm Strich haben aber alle Jungs gekämpft, Druck aufgebaut und Siegeswillen gezeigt, dafür muss ich der Mannschaft mein Lob aussprechen.“

Christian Ziege (Cheftrainer SpVgg Unterhaching): „Wir sind nicht sonderlich gut in die Partie gekommen, haben dann ein wenig umgestellt und somit besseren Zugriff erlangt. Man hat gesehen, dass der MSV weiterhin oben mitspielen will und dafür haben sie heute alles gegeben. Besonders nach Standards waren die Duisburger brutal stark! Dennoch ist es schade für meine Jungs, dass sie heute um ihren Lohn gebracht wurden und nach so großen Bemühungen nun mit null Punkten wieder nach Hause fahren müssen. Ich bin mir aber sicher, dass wir die nötigen Punkte in dieser Saison noch holen werden!“

Thomas Meißner: „In der Situation zum Elfmeter bin ich hoch zum Kopfball gegangen und habe einen Schlag mitbekommen. Wir wussten, dass es heute nicht einfach wird, da Unterhaching eine gute Mannschaft ist. Wir wollten aber heute unbedingt gewinnen und haben uns in jeden Ball geschmissen. Defensiv standen wir stabil und haben nichts zugelassen bis auf zwei Chancen am Schluss. Jedoch haben wir auch verpasst, das Ding früh genug klar zu machen, sodass es am Ende etwas knapp aussieht. Wichtig sind für uns die drei Punkte, um auf die anderen Mannschaften zu schauen ist es noch zu früh.“

Nico Klotz: „Wir haben über weite Strecken ein wirklich gutes Spiel gemacht und drei Punkte geholt, darauf kam es hier heute an. Sicher war auch sehr viel Kampf dabei, aber die ganze Mannschaft war von der ersten Minute an voll dabei. Jetzt gilt es auswärts ein anderes Gesicht zu zeigen!“

Steffen Bohl: „Wir haben heute eine sehr ordentliche Partie gezeigt und sind gut ins Spiel gestartet. Vor allem bei Standards waren wir stets gefährlich, nur der Torerfolg blieb uns leider verwehrt. In der Defensive standen wir sehr stabil und haben über die gesamte Spielzeit wenig zugelassen. Nach dem Treffer von Zlatko hätten wir noch mit einem zweiten Tor nachlegen müssen, um das Ganze, vor allem in den Schlussminuten, souveräner zu gestalten. Dennoch haben wir unsere starke Heimbilanz weiter ausgebaut und wollen jetzt endlich auch auswärts nachlegen!“

Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 14/03/2015 19:46
De Wit ist das stärkste Zebra gegen Unterhaching - Die MSV-Einzelkritik



Michael Ratajczak (Note 3): Verlebte einen ruhigen Nachmittag, weil er nur selten geprüft wurde. Musste in der 51. Minute dann aber im Eins-gegen-eins-Duell mit Danilo Dittrich Kopf und Kragen, blieb allerdings der Sieger. Einziges Manko: Die Präzision seiner Abschläge erinnerte an längst vergessen geglaubte Zeiten.

Steffen Bohl (3): Nach seinem schlechten Auftritt in Stuttgart in der Innenverteidigung war der Kapitän jetzt wieder auf der rechten Abwehrseite im Einsatz. Dort fühlte er sich viel wohler und ließ kaum etwas anbrennen.

Christopher Schorch (3+): Weil Branimir Bajic seine Gelbsperre abbrummte, stand er wieder in der Startelf. Im Gegensatz zu seinem Startelfeinsatz stark verbessert. Hatte alles im Griff und leistete sich keine Patzer.

Thomas Meißner (2-): Sowohl am Boden als auch in der Luft unüberwindbar. Verlieh der zuletzt wackligen Defensive wieder die gewohnte Stabilität, schaltete sich aber auch vorne mit ein. Hatte in der 19. Minute sogar die Großchance zur Führung, vergab aber aus drei Metern. Holte dann aber den Elfer zum 1:0 heraus.

Rolf Feltscher (3-): Der nominelle Rechtsverteidiger fand sich auf der linken Seite wieder, weil Kevin Wolze aus sportlichen Gründen nicht im Kader stand. Nach seinen zuletzt schlechten Auftritten präsentierte er sich im Abwehrverhalten stabiler, konnte sich vorne aber nur selten behaupten.

Tim Albutat (3+): Er sprühte vor Spielwitz und Elan. Das Zusammenspiel mit De Wit klappte hervorragend.

Pierre De Wit (2): Das stärkste Zebra. Nach exakt 200 Sekunden zwang er Stefan Marinovic mit einem gekonnten Distanzschuss zu einer Glanzparade. Gewann zudem fast alle Zweikämpfe und ordnete das Aufbauspiel geschickt. Wurde in der 72. Minute für Michael Gardwaski ausgewechselt.

Nico Klotz (3): Rutschte für den zuletzt schwachen Michael Gardawski ins Team und nutzte seine Chance. sorgte auf der rechten Außenbahn für viel Wirbel, musste aber in der 61. Minute für Dennis Grote das Feld räumen.

Zlatko Janjic (2-): Hatte in der 7. Minute das 1:0 auf dem Fuß, doch Marinovic kratzte das Leder mit einem Reflex noch von der Linie. Suchte auch danach immer wieder den Abschluss, blieb er glücklos. Trotzdem strotzte er vor Selbstvertrauen und schnappte sich beim Elfer das Leder, das er zum erlösenden 1:0 in die Maschen donnerte (57.). Holte sich in der 79. Minute seinen Sonderapplaus ab. Für ihn kam Enis Hajri.

Martin Dausch (3+): Erstmals lief er nicht in der Zentrale, sondern auf der linken Flanke, auf der Dennis Grote zuletzt nicht überzeugen konnte, auf. Und das Experiment funktionierte, weil er mächtig viel Dampf machte. Hatte Pech, dass Markus Schwabl seinen Schuss noch von der Linie kratzte (53.) und Marinovic sein Geschoss parierte (74.).

Kingsley Onuegbu (3): Als Ballverteiler unverzichtbar, im Abschluss blieb er dafür allerdings glücklos.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 14/03/2015 19:53


Die schwierigen Zeiten des MSV Duisburg

Von Olaf Jansen

Der MSV Duisburg hat schwere Zeiten hinter sich - mit Lizenzentzug und Zwangsabstieg in die 3. Liga. Doch die Zebras kämpften für ihren Verein - und mittlerweile zeigen sich auch wieder Hoffnungsschimmer.

"Für einen Verein wie den MSV Duisburg ist die 3. Liga auf Dauer überhaupt keine Option", sagt Bernd Maas. Der langjährige Erst- und Zweitligist ist ein wenig abgestürzt - sportlich, vor allem aber finanziell. Maas, Geschäftsführer der "Zebras", arbeitet an der Wende. Dabei muss der Verein froh sein, seit der Saison 2013/14 überhaupt in der 3. Liga spielen zu dürfen.

Überraschender Lizenzentzug im Sommer 2013

Dazu war ein kleines Wunder nötig. Und das ereignete sich im Sommer 2013, nachdem dem Klub die Zweitligalizenz für die nachfolgende Saison nicht erteilt worden war, weil die vom damaligen Geschäftsführer Roland Kentsch eingereichten Lizenzunterlagen Lücken aufwiesen, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit konnte nicht nachgewiesen werden.

Als der MSV am 19. Juni 2013 erfuhr, dass er keine Zweitliga-Lizenz bekommen würde, kam das einem Aus des Vereins sehr nahe. Trainer Kosta Runjaic sah das offenbar ebenso und trat kurz darauf zurück. Wie sollte es weitergehen? Schließlich ist es weitaus schwieriger, eine Lizenz für die 3. als für die Zweite Liga zu bekommen. Allein an TV-Geldern brechen plötzlich rund fünf Millionen Euro Einnahmen weg. Der MSV war praktisch pleite.

Vier Tage nach Lizenzentzug folgte das "Wunder"

Maas - einst schon Geschäftsführer bei Alemannia Aachen und Dynamo Dresden - sprang kurzfristig als Berater des Vereins ein und organisierte vier Tage später ein Treffen aller wichtigen MSV-Gläubiger. Und hier ereignete sich jenes kleine Wunder: Die Runde vereinbarte, auf 80 Prozent aller MSV-Schulden zu verzichten, außerdem wurden für ein Jahr lang alle Beträge gestundet, die der MSV zu zahlen hatte. Zudem konnte mit dem Stadionbetreiber eine drastische Reduzierung der Miete vereinbart werden. Zahlte der MSV früher rund 3,8 Mio. Euro, wurden nun nur noch rund 900.000 Euro pro Saison fällig. Die akut drohende Insolvenz konnte abgewendet werden, der MSV erhielt im Anschluss die Lizenz für die 3. Liga.

Fan-Aktion "Streifen zeigen" - wichtiges Zeichen für den DFB

Eine wichtige Rolle spielten in dieser Phase die MSV-Fans, die unter dem Motto "Streifen zeigen" eine riesige Welle von Solidaritätsdemonstrationen und Aktionen für den MSV lostraten. So wurde unter anderem eine fünf Kilometer lange Menschenkette vom Stadtzentrum zum Stadion gebildet, eine Mahnwache verharrte wochenlang vor der Vereins-Geschäftsstelle.

"Diese Fan-Kraft hat alle Beteiligten unheimlich zusammengeschweißt und natürlich Eindruck beim DFB und bei unseren Sponsoren gemacht. Man kann fast sagen, dass wir mit dieser Unterstützung als Verein gestärkt aus der damaligen Katastrophe herausgegangen sind", findet Maas.

Schuldenschnitt war Fleißarbeit

Ein Jahr dauerten noch die "Fleißarbeiten" um den Schuldenschnitt tatsächlich offiziell hinzubekommen. "Allein die Gespräche und Verhandlungen mit den zahllosen Kleingläubigern, die wir in der akuten Notlage aus Zeitgründen gar nicht hatten ansprechen können, zogen sich und waren viel Arbeit", berichtet Maas. Das Resultat aber kann sich sehen lassen: Die MSV Duisburg GmbH & Co. KGaA - im Sommer 2013 quasi klinisch tot - lebt im Frühjahr 2015 wieder. Die Vermarktungseinnahmen sind von 3,7 auf 5,6 Millionen Euro gestiegen, die Mitgliederzahlen stiegen um 30 Prozent, gleichzeitig konnten die Kosten um rund zwei Millionen Euro gesenkt werden.

Vorbei ist auch das lange Suchen nach einem neuen Trikotsponsor, nachdem in der Saison 2014/15 rund 40 Kleinanleger das "Zoo Duisburg"-Logo auf der Brust der "Zebras" finanziert hatten. In der Spielzeit 2015/16 wird mit der Baumarktkette "Hellweg" wieder ein "richtiger" Sponsor dort werben. In der laufenden Spielzeit konnte sogar der Spieleretat bereits um 40 Prozent angehoben werden, und im Winter leistete man sich mit der Verpflichtung von Mittelfeldmann Martin Dausch sogar wieder eine richtige Investition in die Teamqualität.

Dritte Liga auf Dauer nicht finanzierbar

Laut Maas hat der MSV aktuell seit vielen Jahren erstmals wieder eine "positive Fortführungsprognose. Zumindest für die Zweite Liga." Soll heißen: "Würden wir in der Zweiten Liga spielen, schrieben wir schwarze Zahlen", sagt Maas. Noch aber ist die Realität eine andere. Und die 3. Liga ist bei allen positiven Nachrichten für den MSV "auf Dauer nicht finanzierbar" - davon ist Bernd Maas überzeugt.

Quelle: sportschau.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 15/03/2015 18:35
Glücksspiel auf der Buckelpiste



Der Acker in Duisburg hat den Namen Rasen nicht mehr verdient.

Seit dem Zwangsabstieg in die 3. Liga ist das stellenweise gelbfarbige Geläuf aufgrund der wirtschaftlichen Zwänge immer nur notdürftig geflickt, aber nie erneuert worden. Dafür gibt es jetzt die Quittung.

„Auf diesem Platz kann man kaum noch Fußballspielen“, betonte Gino Lettieri und erklärte, warum seine Mannschaft das auch erst gar nicht versuchen sollte: „Ich habe den Jungs gesagt, dass sie das Tempo herausnehmen sollen. Auch wenn es für die Zuschauer vielleicht pomadiger aussieht, so ist es die einzige Maßnahme, die etwas bringt.“
Schließlich gleicht das Passspiel auf dieser Buckelpiste eher einem Glücksspiel. „Die Platzverhältnisse sind wirklich sehr schlecht“, bemerkte auch Kapitän Steffen Bohl stellvertretend für alle Zebras: „Gerade in dieser Jahreszeit ist es schwer, darauf zu spielen, deshalb haben wir das Match auch über den Kampf angenommen und am Ende auch souverän für uns entschieden.“

Die Hoffnung auf eine baldige Besserung musste Sportdirektor Ivica Grlic aber zerstören: „An dieser Situation muss eigentlich sofort etwas verändert werden, aber wir können ihn nur ausbessern, nicht austauschen.“

Das geht wohl erst wieder mit einem finanziellen Spielraum, der allerdings mit der Rückkehr in die zweite Liga vorhanden wäre.

Quelle: reviersport.de


Wenn man sonst nichts zu berichten hat laugh

Um mal ein kurzes Feedback zum gestrigen Spiel zu geben: Das Spiel war relativ unansehnlich. Ich erwarte allerdings auch keinen schönen Fußball mehr. Spielerische Erwartungen werden ab jetzt komplett zurückgesteckt. Nun heißt es die kommenden Spiele zu gewinnen. Wie das ganze von statten geht spielt dabei keine Rolle mehr. Hauptsache die Punkte kommen. Daher kann man absolut zufrieden sein mit dem Ergebnis gestern und hoffen, dass das Glück den Meiderichern hold bleibt und am Ende irgendwie der zweite Platz realisierbar sein wird. Eine Relegation würde ich vermutlich nicht überleben. Zumal ich bei dem fehlenden Herzblut nicht davon ausginge, dass dabei der Aufstieg klar gemacht werden würde.
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/03/2015 18:14
Pfeifkonzert statt Partylaune



Eigentlich war es ein Spieltag ganz nach dem Geschmack eines jeden Zebras.

Die Aufstiegskonkurrenten aus Münster, Stuttgart, Cottbus und Erfurt ließen Federn und der MSV gewann. Konsequenz: Rang zwei ist nur noch drei Punkte entfernt, der Relegationsplatz einen Zähler. Doch anstatt zu feiern, machte sich eine merkwürdige Stimmung breit.
Die Unzufriedenheit deutete sich bereits zur Pause an, als die Meidericher von den eigenen Fans beim Stand von 0:0 gegen Unterhaching mit einem Pfeifkonzert in die Katakomben verabschiedet wurden. „Dabei hatten wir bis dahin ein gutes Spiel abgeliefert und uns zahlreiche Chancen erspielt“, merkte Zlatko Janjic an.

Auch der Goalgetter hatte bis dato mehrfach den Abschluss gesucht, scheiterte aber wie seine Kollegen am guten Gäste-Keeper Stefan Marinovic. Zwar konnten die Duisburger spielerisch nicht glänzen, dennoch hatten sie das Match gegen die harmlosen Gäste im Griff. Weil aber beste Chancen entweder noch auf der Linie geklärt wurden oder am Pfosten landeten, musste ein Handelfmeter für die Entscheidung herhalten. Obwohl Janjic bereits einige Möglichkeiten ausgelassen hatte, schnappte er sich das Leder und donnerte es wie selbstverständlich in die Maschen.

Die Erlösung? Nein. Denn die Stimmung wurde kaum besser. Janjic wandte sich nach seinem 14. Saisontor auch den Fans zu und warb für Unterstützung. „Wenn wir nicht abliefern oder kämpfen, kann ich die Pfiffe verstehen, aber wir haben alles gegeben. Zwar ist uns kein früher Treffer gelungen, doch ein Spiel dauert 90 Minuten. Wir müssen eine noch bessere Atmosphäre hinbekommen.“ (Das gesamte Video-Interview mit Janjic finden Sie auch auf der facebook-Seite RS beim MSV)

Zustimmung erhielt der Goalgetter von Pierre De Wit, der die erste Chance nach exakt 200 Sekunden hatte, aber seinen Meister in Marinovic fand: „Die Stimmung war komisch, als müssten wir uns für unsere Leistung entschuldigen. Aber ich finde, man muss der Mannschaft ein Kompliment machen. Denn die Ausgangssituation war nicht leicht, aber wir haben sie bestanden.“

Stimmt. Weil außer Bielefeld und Kiel derzeit kein Team konstant punktet, ist der ersehnte Aufstieg nach wie vor machbar. Deshalb rührte Janjic auch noch einmal die Werbetrommel: „Wir sollten für das große Ziel alle an einem Strang ziehen. Am besten, wir fangen gleich nächsten Samstag in Dortmund damit an.“ Und das ist mit Sicherheit ganz nach dem Geschmack aller Zebras.

Quelle: reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/03/2015 18:18
MSV profitiert im Aufstiegsrennen von Patzern der Konkurrenz



Nach dem 1:0-Sieg über Unterhaching verbessert der MSV seine Lage im Aufstiegskampf. Dabei profitierte der Klub auch von den Patzern der Konkurrenz.

Thomas Meißner riskierte für den MSV Duisburg eine dicke Lippe. Der Innenverteidiger des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg war am Samstag beim 1:0 (0:0)-Sieg über die SpVgg Unterhaching in der entscheidenden Szene beteiligt. „Wir gehen alle hoch zum Kopfball. Ich wurde heftig getroffen. Ich weiß aber nicht ob der Schiri deswegen gepfiffen hat. Auf jeden Fall tut mir die Lippe immer noch weh“, so Meißner. Schiedsrichter Patrick Alt entschied auf Elfmeter für den MSV, den Zlatko Janjic in der 57.Minute souverän verwandelte.

Am Ende benötigte der MSV diesen Elfmeter, um die drei Punkte einsammeln zu können. Dass aus dem Spiel heraus kein Treffer fiel, ist der einzige negative Aspekt eines kühlen Nachmittags in der Duisburger Arena. Der MSV war über weite Strecken drückend überlegen. Unterhaching beschränkte sich auf die Defensive und fand kein Mittel, ein Offensivspiel aufzuziehen.

Der Elfmeter war aus Sicht der Bayern fragwürdig. „Schade, dass der Schiri keine Eier in der Hose hatte“, fand Hachings Coach Christian Ziege bei der Pressekonferenz deutliche Worte. Der vermeintliche Übeltäter Sascha Herröder soll zuvor von einem Duisburger geschoben worden sein.

Wolze nicht im Kader

Trotz Schiedsrichterkritik: Die Hachinger waren mit dem Resultat gut bedient. Und für den MSV hat sich die Situation schlagartig verbessert. Die Stuttgarter Kickers, Cottbus und Erfurt verloren ihre Spiele und Preußen Münster ließ in Großaspach zwei Punkte liegen. „Vor einer Woche sah es noch nach einem Stuttgarter Fünf-Punkte-Vorsprung aus, jetzt stehen wir in der Tabelle vor den Kickers“, stellte MSV-Trainer Gino Lettieri fest. Derzeit liegen die Zebras drei Punkte hinter den Plätzen zwei und drei zurück.

„Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht“, hätte sich Lettieri über ein frühes Tor gefreut, das womöglich ein klareres Ergebnis zur Folge gehabt hätte. Lettieri hatte seine Formation deutlich durcheinander gewirbelt. Leidtragender war Linksverteidiger Kevin Wolze, der nicht einmal einen Platz im Kader ergattern konnte. So verteidigte Steffen Bohl auf der rechten Seite und Rolf Feltscher wechselte auf die linke.

Starke Innenverteidigung

Überragend präsentierten sich Thomas Meißner und Christopher Schorch in der Innenverteidigung. Schorch empfahl sich für weitere Einsätze – verabschiedete sich aber in der Schlussphase vorerst selbst aus dem Rennen. Er kassierte seine fünfte gelbe Karte und ist im nächsten Spiel in Dortmund gesperrt. Die Sperre für Branimir Bajic ist dann abgelaufen, allerdings ist der Routinier mit muskulären Problemen noch angeschlagen.

Nach zwei schwachen Auswärtsleistungen gelang den Zebras zumindest teilweise eine Wiedergutmachung. Trotzdem begleitete ein Pfeifkonzert die Spieler nach der ersten Halbzeit in die Kabine. „Die Erwartungshaltung der Fans ist klar. Sie wollten es unbedingt und wir wussten, dass wir ihnen drei Punkte liefern musste“, konnte Thomas Meißner den Unmut der Anhänger zur Pause nachvollziehen.

Nun nach Dortmund

„Aber wir haben es gut gemacht. Wir wollten eine Reaktion auf die letzten Spiele zeigen. Wir haben alles reingeworfen richtig Gas gegeben“, sah Meißner das Team rehabilitiert. Nun geht es am Samstag zur U 23 von Borussia Dortmund, für die Meißner vor zwei Jahren noch selbst am Ball war: „Zu Hause holen wir zuverlässig unsere Punkte. Aber auch auswärts müssen wir vor niemanden Angst haben. So müssen wir auch auftreten.“

Quelle: derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/03/2015 17:08
MSV-Torjäger Janjic fordert Klarheit durch Vertragsgespräche[size:14pt][/size]



Am 23. Mai wollen die Zebras ihre Zweitliga-Rückkehr feiern. Eine Reihe von Spielerverträgen läuft beim MSV allerdings in wenigen Wochen aus.

Mit der Vertragsverlängerung von Cheftrainer Gino Lettieri, der wenige Tage vor dem mühsamen 1:0-Sieg über die SpVgg Unterhaching sein neues Arbeitspapier beim Fußball-Drittligisten MSV Duisburg bis Juni 2016 unterzeichnete, haben die Zebras einen Zukunftspflock eingeschlagen. Je nach Verlauf bleibt Lettieri sogar bis 2018. Der Vertrag beinhaltet eine Verlängerungsoption, die im Aufstiegsfall greift.

„Für den Verein“, sagt Mannschaftskapitän Steffen Bohl, „ist das ein gutes Zeichen. Daran sieht man, dass sowohl der Verein als auch die Spieler zufrieden sind und dass man hier langfristig denkt.“ Was auf Lettieri zutrifft, besitzt allerdings noch lange nicht für alle Spieler des aktuellen Kaders Gültigkeit.

Aycicek spielte bisher keine Rolle

„Hochkaräter“ wie Bohl, Thomas Meißner, Martin Dausch, Dennis Grote, Zlatko Janjic oder Pierre De Wit besitzen noch gültige Kontrakte über eine oder mehrere Spielzeiten.

Eine Reihe von Verträgen läuft im Lager des MSV allerdings in wenigen Wochen aus. Neben Kingsley Onuegbu und Sascha Dum stehen auch für Enis Hajri, Rolf Feltscher, Kevin Wolze, Michael Gardawski, Nico Klotz sowie Christopher Schorch früher oder später richtungsweisende Gespräche an.

Bei Deniz Aycicek, der im vergangenen Halbjahr überhaupt nicht in Tritt kam und nur in der Reserve (neun Einsätze) zum Einsatz kam, stehen die Zeichen auf Trennung. Wenig Gedanken müssen sich Stammkeeper Michael Ratajczak und Routinier Branimir Bajic im Aufstiegsfall machen: Dann verlängern sich ihre Kontrakte bis zum 30. Juni 2016.

„Mit der Vertragsverlängerung von unserem Coach hat der MSV die wichtigste Position geklärt. Jetzt sollten die Gespräche mit den Spielern folgen, deren Verträge bald auslaufen“, findet Duisburgs Knipser Zlatko Janjic.

"Zu 100 Prozent da sein – vom Kopf und vom Körper“

Da er noch bis 2017 gebunden ist, beschleichen ihn zwangsläufig keine Sorgen, wie es bei ihm künftig weitergeht. Janjic weiß aber aus Erfahrung: „Wenn man weiß, dass sein Vertrag in Kürze endet, dann steckt so etwas bei einem Spieler irgendwo im Hinterkopf.“ Der 28-Jährige schiebt nach: „Wir brauchen Klarheit. Je früher die Personalien geklärt sind, desto besser ist das für uns. Wir müssen in der heißen Saisonphase zu 100 Prozent da sein – vom Kopf und vom Körper.“

Am 23. Mai wollen die Zebras nach zweijähriger Abstinenz ihre Rückkehr in die 2. Liga feiern. Bis es so weit ist, sind noch reichlich Klippen zu umschiffen. „Die Liga“, lässt Steffen Bohl den Blick auf die zahlreichen Konkurrenten schweifen, „präsentiert sich brutal eng. Wenn das so weitergeht, halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass die Entscheidung über den zweiten und dritten Platz erst am allerletzten Spieltag fällt.“ Holstein Kiel empfängt zum Saisonfinale die Stuttgarter Kickers, der MSV gastiert in Wehen, Preußen Münster erwartet die abstiegsbedrohte U 23 von Borussia Dortmund. Ein Herzschlagfinale scheint nicht ausgeschlossen.

Zlatko Janjic beteiligt sich grundsätzlich nicht an Rechenspielen. Sein Ansatz: „Wir müssen selbst abliefern und Vollgas geben. Beim 1:0 über Unterhaching haben wir unsere Aufgabe erfüllt. Am Samstag erwartet uns in Dortmund ein ähnliches Duell. Unser Ziel kann es nur sein, dort zu gewinnen.“ Der letzte MSV-Auswärtssieg datiert vom 31. Januar (2:1 in Halle). Janjic: „Dass wir in der Fremde so lange nichts geholt haben, ärgert mich.“

Quelle: derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/03/2015 11:46
MSV-Gegner im Check: „Remis-Könige“ wollen über den Strich



Nach acht sieglosen Spielen in Serie und dem Absturz auf den 19. Tabellenplatz befindet sich die Dortmunder Zweitvertretung zweifelsohne in einer schwierigen Phase. Unsere Zebras reisen am Samstag, 21. März 2015, um 14 Uhr zur U23 der Borussia.

Ihren Kampfgeist haben die BVB-Youngster aber nicht verloren. Nach der ernüchternden Heimpleite gegen den direkten Konkurrenten Großaspach zeigte die Borussia die entsprechende Reaktion und erarbeitete sich am vergangenen Spieltag auch ohne Kapitän David Solga (10. Gelbe Karte) ein 0:0 bei Fortuna Köln. Angesichts von einigen Torchancen war auch ein Sieg möglich, doch am Ende stand das 14. Unentschieden, das der BVB in dieser Saison holte.

Damit sind die Dortmunder die unangefochtenen „Remis-Könige“ in dieser Drittliga-Saison. Die Zebras wissen angesichts von zehn Remis (zweithöchster Wert zusammen mit Kiel und den Stuttgarter Kickers), dass Punkteteilungen bisweilen zu wenig sind. Vier Zähler trennen den Dortmunder Nachwuchs aktuell vom rettenden Ufer.

Das ist nicht viel angesichts des hohen BVB-Potenzials. Immerhin setzt die Borussia im Unterbau auf eine richtig junge Elf, die gerade viel Erfahrung sammeln kann.

Das Team ist zwar jung, aber sehr spielstark und tritt geschlossen auf. In vielen Partien präsentierten sich die Youngster gleichwertig, am Ende fehlte meist nur ein Tick Erfahrung. Daran änderte auch weltmeisterliche Unterstützung nichts: Erik Durm, Kadermitglied beim deutschen WM-Triumph 2014 in Brasilien, sammelte nach einer Verletzung zuletzt in der Zweitvertretung Spielpraxis. Ein Wiedersehen gibt es mit Maximilian Güll, der aus dem MSV-Nachwuchs stammt und für den BVB schon zehn Drittliga-Einsätze bestritten hat.

Vergangene Saison schaffte die Zweitvertretung von Borussia Dortmund den Drittliga-Klassenverbleib am Ende relativ sicher. Jetzt will das Team natürlich wieder über den Strich. Der erneute Ligaverbleib im Mai wäre für den BVB, der seine Talente gerne in der höchstmöglichen Klasse ausbildet, eine ordentliche Leistung.

DER TRAINER Als Spieler kickte David Wagner für Gelsenkirchen, gewann 1997 den UEFA-Cup. Inzwischen bildet der 42-Jährige Talente für den Erzrivalen aus Dortmund aus und betreut seit 2011 die Zweitvertretung des BVB. Wagner wird als Fachmann geschätzt und schaffte bislang auch die tabellarischen Saisonziele.

DER STAR David Solga ist der Kopf der Mannschaft. Er übernimmt mit der Erfahrung von 57 Zweitliga-Einsätzen in der Dortmunder U23 uneingeschränkte Führungsaufgaben und könnte der entscheidende BVB-Trumpf im Abstiegskampf sein.

DIE GESCHICHTE Fußball-Großmacht Borussia Dortmund konnte sich stets auf ein gewaltiges Talentreservoir verlassen. Lars Ricken, umjubelter Torschütze beim Dortmunder Champions-League-Sieg von 1997 im Finale gegen Juventus Turin, stammt ebenso aus dem BVB-Nachwuchs wie zuletzt Weltmeister Erik Durm.

Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 19/03/2015 11:50
Zebras bei Borussias U23: Gemeinsam für das Ziel!



Unser MSV am Samstag, 21. März 2015, im (kleinen) Derby bei der U23 von Borussia Dortmund – rund 2.000 Duisburger Anhänger und die Zebras auf dem Rasen wollen den fünften Auswärtssieg der Saison! Wir haben im ZebraTV-Video die O-Töne von Gino Lettieri und King Onuegbu für euch und natürlich hier die wichtigsten Stats & Facts vor dem Anpfiff!

Erst drei Begegnungen gab es zwischen unserem MSV und Borussia Dortmunds U23. Mit einer 1-0-2-Bilanz und einem Torverhältnis von 3:5 haben unsere Zebras noch leicht das Nachsehen. Den bisher einzigen Sieg über die Borussia verbuchten die Meidericher in dieser Saison, beim 2:1 im Hinspiel – so soll es jetzt weitergehen!

Für Thomas Meißner bedeutet die Begegnung auch ein Wiedersehen mit vielen bekannten Gesichtern. Unsere Nummer 25 wechselte erst im vergangenen Sommer von den Schwarz-Gelben zu den Zebras. Auch Marcel Stenzel kennt sich bestens aus in Dortmund – nicht nur weil er dort geboren wurde, sondern auch weil er dort einen Teil seiner Jugendausbildung genoss. Er kickte u.a. an der Seite von Mario Götze, der auch heute noch einer seiner engsten Freunde ist. Michael Ratajczak wurde 2001 Deutscher Meister mit dem BVB.

Neun Spieltage vor Schluss geht es um die „Wurst“! Platz 19 gegen Platz 4 – um in der Tabelle weiterhin oben dran zu bleiben, wollen die Zebras ihre Auswärtsbilanz aufpeppen. Erst vier Spiele haben Gino Lettieris Jungs in dieser Saison auf fremdem Rasen für sich entschieden. Doch auch der BVB braucht dringend drei Punkte, wenn sie die Liga halten wollen. Vier Punkte trennt die Borussia nach acht Spielen in Folge ohne Sieg aktuell vom rettenden Ufer!

Die Konzentration in der Duisburger Hintermannschaft um Thomas Meißner & Co. ist gegen Dortmund wieder gefragt. Wenn die Schwarz-Gelben Tore schießen, dann zu Hause: 19 ihrer bisherigen 27 Treffern erzielten sie im Stadion Rote Erde. Der 21-jährige Tammo Harder ist dabei Dortmunds bester Mann. An 16 Toren ist er beteiligt, acht hat er selbst erzielt.

Christopher Schorch fehlt den Zebras nach seiner fünften Gelben Karte aus der Partie gegen die SpVgg Unterhaching. Vorbelastet mit vier Gelben Tickets ist Dennis Grote. Auch Enis Hajri droht eine Sperre, er hat neun Gelbe Karten auf dem Konto. Kevin Scheidhauer und Branimir Bajic haben ihre Sperren abgesessen und stehen in Dortmund wieder zur Verfügung.

Mit einem Durchschnittsalter von 21,3 Jahren bilden die BVB-Bubis die jüngste Mannschaft der Liga! Die meisten Jungs kommen aus dem eigenen Nachwuchs. Unsere Zebras hingegen haben mit einem Altersdurchschnitt von rund 26 Jahren, eine der erfahrensten und routiniertesten Mannschaften in Liga 3.

Eintrittskarten für das Spiel in Dortmund gibt es im Vorverkauf im ZebraShop noch bis Freitag, 20. März 2015, 12 Uhr!

Das Spiel am Samstag gibt’s auch live bei unserem Team von ZebraFM und in der Konferenz mit Münster vs Mainz im TV in West3.

Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/03/2015 10:51
Relegation ist beim MSV Duisburg noch kein Thema



Mit Spionageeinsätzen in der 2. Bundesliga will sich Gino Lettieri, Trainer des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg, noch Zeit lassen.

Am Freitag schlägt ein Fußball-Zweitligist in Duisburg auf. Aufsteiger Darmstadt 98, als Tabellenzweiter derzeit Überflieger der Liga, bereitet sich ab 14 Uhr auf der Anlage des DSV 1900 auf die Partie am Samstag bei Fortuna Düsseldorf vor. Auch wenn es MSV-Trainer Gino Lettieri schmerzen mag, da er als Co-Trainer von Arminia Bielefeld in der vergangenen Saison in der Relegation an den Hessen scheiterte: Die Darmstädter können ein Vorbild für die Zebras sein, die im Aufstiegskampf der 3. Liga noch alle Optionen offen haben.

Der MSV kann direkt in die 2. Bundesliga aufsteigen, er kann die Relegationsspiele gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga erreichen, er kann aber auch das Ziel komplett verfehlen. Derzeit ist der MSV Vierter und weist drei Punkte Rückstand auf Platz zwei auf und liegt einen Zähler hinter dem Relegationsrang zurück. Mit der möglichen Teilnahme an den Entscheidungsspielen befasst sich MSV-Trainer Gino Lettieri noch nicht. „In Bielefeld haben wir in der Liga von Spiel zu Spiel geschaut. Es ging erst einmal darum, Punkte zu sammeln, um nicht direkt abzusteigen“, blickt der 48-Jährige zurück.

Deshalb stehen bei Lettieri und Co. derzeit auch noch keine Beobachtungstermine bei potenziellen Gegnern im Kalender. Dabei ist bereits jetzt der Kreis der potenziellen Gegner überschaubar. Am Tabellenende der 2. Bundesliga hat sich mit 1860 München, dem VfR Aalen, dem FC St. Pauli und dem FC Erzgebirge Aue eine Vierergruppe festgesetzt. Allenfalls die SpVgg Greuther Fürth könnte noch mit in den Strudel stürzen. Die Klubs mit 31 Punkten – Heidenheim, Sandhausen und Union Berlin – dürften aus dem Gröbsten heraus sein.

Mit den ersten Duisburger „Spionage-Einsätzen“ in der 2. Bundesliga ist somit frühestens in ein paar Wochen zu rechnen. Gino Lettieri ist indes kein Freund der Relegationsspiele. „Ich weiß nicht, warum es die gibt. Die Teams, die diese Runde spielen, haben einen Nachteil, weil die Spieler maximal zwei Wochen Sommerpause haben, da im Juli die neue Saison bereits beginnt“, erklärt Lettieri.

Fünfmal siegte der Drittligist

Statistisch gesehen hätte der MSV als Drittligist Vorteile. Seit der Einführung dieser Runde in der Saison 2008/09 konnte sich nur einmal der Zweitligist durchsetzen, fünfmal behielt der vermeintliche Underdog die Oberhand – zuletzt Darmstadt 98. Für Lettieri ist diese Statistik nachvollziehbar: „Der Drittligist geht mit der Euphorie einer erfolgreichen Saison in die Spiele, der Zweitligist kommt aus einer Negativspirale.“

Solange ungewiss ist, ob die Zebras Ende Mai und Anfang Juni in der Relegation spielen werden, liegen auch alle Urlaubsplanungen auf Eis. Gino Lettieri: „Natürlich macht meine Frau Druck und möchte gerne jetzt etwas buchen. Aber ich folge da mehr meiner italienischen Mentalität, und wir werden kurzfristig etwas festmachen.“ So hält es übrigens auch MSV-Stürmer Kingsley Onuegbu, der schmunzelnd erklärt: „Ich bin derzeit Single. Da gibt es keinen Druck.“

Quelle: derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/03/2015 13:21
Entwarnung für Bajic, De Wit und Scheidhauer



Endlich gibt es auch mal Entwarnung für den arg gebeutelten MSV. Denn die medizinische Abteilung der Zebras kann wieder positive Meldungen verkünden.

Sowohl Branimir Bajic, der am Samstag bei Dortmund II auch sofort in die Innenverteidigung zurückkehren wird, als auch Kevin Scheidhauer haben ihre Blessuren auskuriert und sind in Dortmund dabei. „Bei beiden dürfte nichts mehr anbrennen“, rechnet Gino Lettieri mit dem Duo.

Auch für Pierre De Wit sieht es wieder besser aus. Nachdem der Techniker wegen Knieproblemen Anfang der Woche mit dem Training aussetzen musste, ist er seit Mittwoch wieder voll bei der Mannschaft und wird bei den Schwarz-Gelben dabei sein.

Ob Kevin Wolze, der zuletzt gegen Unterhaching nicht im Kader stand, beim kleinen BVB wieder reinrutscht, lässt Lettieri offen: „Das war keine Strafe für Kevin, sondern eine Entscheidung für Steffen Bohl, der ins Team gekommen ist.“

Der Kapitän machte gegen Haching hinten rechts jedenfalls ein ordentliches Spiel, auch der Wechsel von Rolf Feltscher auf Wolzes linke Seite klappte. „Steffen fühlt sich rechts sehr wohl, Rolf ist die Seite in der Rückwärtsbewegung egal“, berichtet der Fußballlehrer: „Lediglich nach vorne ist Rolf auf links noch etwas zögerlich, dennoch war ich mit der Maßnahme einverstanden.“

Im Stadion „Rote Erde“ erwartet die Zebras ein ähnlich schlechter Platz wie daheim. „Dort wird es kaum möglich sein, Fußball zu spielen“, weiß Lettieri: „Wir müssen den Kampf annehmen, dürfen aber nicht denken, dass das Spiel 4:0 ausgeht, nur weil Dortmund unten drin steht. In dieser Liga gibt es nur enge Spiele.“

Damit möchte er auch die Sinne der Zuschauer schärfen, die trotz des Sieges gegen Unterhaching unzufrieden waren (RS berichtete). „Es ist verständlich, dass die Fans nach den beiden vorherigen Grottenspielen in Osnabrück und Stuttgart sauer waren. Aber die Leute müssen verstehen, dass ein Aufstieg alles andere als ein Selbstläufer ist. Bis auf Bielefeld müssen alle Vereine kämpfen. Und diesen Kampf nehmen wir an.“

Quelle: reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/03/2015 18:05


ZebraVision KW12
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 21/03/2015 15:52
Vier Tore in Dortmund: MSV besiegt U23 vom BVB mit 4:1


Tim Albutat brachte sein Team endgültig auf die Siegerstraße.

Der MSV Duisburg hat sein Auswärtsspiel bei der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund am Samstag, 21. März 2015, mit 4:1 gewonnen. Nach dem die Zebras einen frühen 0:1-Rückstand hinnehmen mussten, den Tammo Harder für die Schwarz-Gelben heraus schoss (9.), drehten die Meidericher die Partie zu ihren Gunsten. Martin Dausch markierte den Ausgleich (23.), ehe Tim Albutat (37.) die Zebras auf die Siegerstraße schoss. Im zweiten Durchgang erhöhten Dausch mit seinen zweiten Treffer (80.) und Kingsley Onuegbu (86.) auf 4:1.

Cheftrainer Gino Lettieri stellte seine Mannschaft im Vergleich zum 1:0-Heimsieg in der Vorwoche gegen die SpVgg Unterhaching auf drei Positionen um. Für der gelbgesperrten Christopher Schorch nahm Branimir Bajic seinen Platz in der Innenverteidigung ein; „Baja“ hatte seine Gelbsperre abgesessen. Außerdem rotierte Dennis Grote in die Startelf und ging auf die linke Außenbahn, dafür rückte Martin Dausch nach innen. Michael Gardawski fehlte auf Grund eines Magen-Darm-Infekts. Bitter: Nach nur 21 Minuten musste Rolf Feltscher vom Platz; er hatte sich böse das linke Knie verdreht. Weil das Knie stark geschwollen ist, kann der Lockenkopf erst Anfang der kommenden Woche untersucht werden. Es besteht Verdacht auf eine schwere Innenbandverletzung.

Highlights 1. Halbzeit

5. Minute: Erste Torannäherung der Dortmunder: Matthias Ginter setzt sich über die rechte Seite durch und bringt eine Flanke in den Strafraum. Nikolaos Ioannidis kommt zum Kopfball – das Spielgerät segelt glücklicherweise am linken Torpfosten vorbei.

9. Minute: Das ist es passiert: Oguzhan Kefkir spielt den Ball flach in den Fünfmeter-Raum direkt in den Lauf von Tammo Harder, der nur noch seinen Fuß hinhalten muss. Keine Chance für Michael Ratajczak im Duisburger Tor. Das ist das frühe 0:1.

12. Minute: Erste richtig dicke Möglichkeit für die Zebras nach zwölf Zeigerumdrehungen. Zlatko Janjic spielt eine halbhohe Flanke vor die Abwehrkette der Schwarz-Gelben, Kingsley Onuegbu kommt jedoch nicht entscheidend an das Leder. Der zweite Ball landet vor Nico Klotz‘ Füßen, der voll drauf hält. Sein Schuss geht minimal am linken Pfosten vorbei. Schade!

23. Minute: Tooooor für den MSV – 1:1 durch Martin Dausch! Nach einem Freistoß aus dem zentralen Mittelfeld landet das Spielgerät direkt auf dem Kopf von Kapitän Steffen Bohl, der auf Kingsley Onuegbu weiterleitet. Der Stürmer schirmt die Kugel ab und dann kommt Martin Dausch aus der zweiten Reihe und knallt das Leder in das Dortmunder Gehäuse!

25. Minute: Förmlich ein Feuerwerk was die Meidericher dort in Richtung BVB-Gehäuse ablassen! Janjic tankt sich durch bis in den Strafraum, allerdings verzieht er knapp am rechten Pfosten vorbei. Die Szene ist aber noch nicht vorbei – Nico Klotz hält den Ball im Spiel, seine Hereingabe landet bei Onuegbu, der gleich von mehreren Dortmundern umgeben ist. Sein Abschluss verfehlt das Ziel nur um Haaresbreite.

32. Minute: Janjic kaum zu stoppen! Nach steilem Zuspiel in die Spitze ist Janjic alleine auf dem Weg in die gegnerische Box, dicht gefolgt von einem BVB-Verteidiger, sein Abschluss verfehlt das Dortmunder Gehäuse knapp.

33. Minute: Kaum Zeit zum Durchatmen, es geht hin und her. Diesmal wieder der BVB mit einer Möglichkeit, doch Ratajczak mit einer Glanztat: Tammo Harder, der in der 9. Spielminute noch verwandeln konnte, taucht plötzlich alleine vor dem MSV-Keeper auf, der pariert den Abschluss des Dortmunder Stürmers im Herauslaufen.

37. Minute: Traumtor von Tim Albutat! Nach Zuspiel von Klotz schlenzt er die Kugel in den linken Knick! Nichts zu halten für den Dortmunder Keeper Alomerovic. Der Ball schien noch leicht abgefälscht. Die Partie ist gedreht – neuer Spielstand: 2:1!

Highlights 2. Halbzeit

56. Minute: Glück für den BVB: Ein diagonaler Ball landet in Nähe des Elfmeterpunktes, Dausch fackelt nicht lange und hält drauf. Sein Abschluss verfehlt das Ziel um Zentimeter!

60. Minute: Weiter geht es mit dem Sturmlauf der Zebras. Dausch’s Ecke nimmt Janjic direkt volley, Alomerovic pariert auf der Linie!

80. Minute: 3:1! Starkes Kombinationsspiel der Meidericher! Diagonalball von Janjic auf Klotz, der das Leder direkt vor dem Tor der Gastgeber querlegt, auf den hereinstürmenden Martin Dausch. Der Die Nummer sechs der Zebras schiebt im ersten Kontakt ein und macht sein zweites Tor in der Partie!

86. Minute: Das war der 4. Streich! Und was für Einer. Zauber-Fußball der Zebras – Nach Konter über Janjic, der auf den eingewechselten Marcel Stenzel spielt, leitet Stenzel die Kugel direkt weiter auf Onuegbu, der per Hacke auch noch zu seinem Treffer am heutigen Tage kommt!

Borussia Dortmund II – MSV Duisburg 1:4 (1:2)
Borussia Dortmund II: Alomerovic – Narey, Hornschuh, Ginter, Knystock (63. V.L. Stenzel) – Amini, Stankovic – Jordanov, Harder, Kefkir – Ioannidis
MSV Duisburg: Ratajczak – Bohl, Meißner, Bajic, Feltscher (21. Wolze) – Klotz, Albutat, Dausch (82. Stenzel), Grote (63. Hajri) – Janjic – Onuegbu
Tore: 1:0 Harder (9.), 1:1 Dausch (23.), 1:2 Albutat (37.), 1:3 Dausch (80.), 1:4 Onuegbu (86.)
Gelbe Karten: Narey, Knystock – Albutat, Bajic
Rote Karte: V.L. Stenzel (Notbremse)
Schiedsrichter: Patrick Schult (Osterbek)
Zuschauer: 3109

Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 21/03/2015 18:11
Stimmen und Stimmung: Zebra-O-Töne zum Dreier in Dortmund



Nach dem 4:1-Sieg bei Borussia Dortmunds U23 waren wir für euch wie gewohnt in der Mixed-Zone und bei der Pressekonferenz auf Stimmen-Fang.

Gino Lettieri (Cheftrainer MSV Duisburg): „Wir hatten uns vorgenommen, von Anfang an Druck zu machen und wollten schnell ein Tor erzielen. Das ging erst mal aber leider in die falsche Richtung los und so erzielte der BVB früh das 0:1 nach einer Unachtsamkeit in unserer Hintermannschaft. Wir haben dann aber sofort die richtige Reaktion gezeigt und den Ausgleich, wie auch den Führungstreffer erzielt. Nach der Halbzeitpause hat man gesehen, dass die Jungs noch mehr wollten! Sie haben sich alle gepusht und da muss ich der Mannschaft ein großes Lob aussprechen, was sie uns, vor allem in der zweiten Spielhälfte, geboten haben. Denn es ist nicht selbstverständlich hier gegen so eine Dortmunder-Mannschaft zu gewinnen!“

David Wagner (Cheftrainer Borussia Dortmund U23): „Erst einmal Glückwunsch an den MSV. Ich denke, wir haben hier heute ein super 3. Liga-Spiel gesehen, trotz schwieriger Bodenverhältnisse. Schnell sind wir mit 1:0 in Führung gegangen und danach ist das Spiel ganz einfach zu erklären: Wir bekommen das 1:1 nach einer Standardsituation, dann beschert ein abgefälschter Schuss den Duisburgern die Führung, kurz nachdem Tammo Harder die große Chance zur erneuten Führung für uns nicht genutzt hat. Nach der Halbzeit gibt es die Rote Karte für Vincent Louis Stenzel und das Spiel ist quasi für uns gelaufen! Dennoch bin ich mächtig zufrieden mit dem, was meine Jungs hier am heutigen Tag geboten haben. Sicher wird es für uns jetzt verdammt schwer ein weiteres Jahr in der Liga zu bleiben, aber ich habe schon ganz andere Fußballwunder gesehen.“

Kingsley Onuegbu: „Bei den äußeren Bedingungen war uns schnell klar, dass man mit schönem Fußball heute nicht weit kommen wird. Es war ein Kampfspiel, in dem wir früh einen Gegentreffer hinnehmen mussten. Aber wir haben nie aufgehört daran zu glauben, dass wir die Partie hier noch drehen können und genau das ist uns letztlich auch gelungen! Das sind die Spiele, die man gewinnen muss, wenn man oben dran bleiben will! Ich freue mich auch sehr für den jungen Marcel Stenzel, der heute bei seinem ersten Einsatz direkt ein Tor vorbereitet hat. Er ist ein super Junge und auf einem sehr guten Weg!“

Martin Dausch: Jeder will sein Spiel gewinnen, das hat man heute auch wieder gesehen. Dortmund ging früh in Führung, aber wir haben keinen Gedanken an den Gegentreffer verschwendet und sofort weitergemacht. Wir wollten das Spiel drehen, mit allen Mitteln und haben den Kampf angenommen! Wie die anderen Mannschaften spielen ist uns relativ egal, wichtig ist, dass wir auf uns schauen und unsere Spiele gewinnen.

Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/03/2015 10:45
MSV-Profi Rolf Feltscher träumt vom Zweitliga-Aufstieg


Rolf Feltschers Vertrag läuft beim MSV Duisburg im Juni aus. Derzeit laufen Gespräche über eine mögliche Fortsetzung der Zusammenarbeit.

Der Außenverteidiger will mit den Zebras das Maximale herausholen und sich für den Aufstiegsfall etwas einfallen lassen - wenn es soweit ist.

Morgens Training, Mittags Pressetermin, danach gemeinsames Essen mit Lebensgefährtin Giuliana und Töchterchen Kim Ailyn, nachmittags wieder Training: Der Tag von Duisburgs Drittliga-Fußballer Rolf Feltscher war am Dienstag ziemlich ausgefüllt. Für den 24-jährigen Schweiz-Venezolaner kein Problem: Feltscher wirkte nicht nur gelöst, sondern strahlte auch noch mit der Frühlingssonne um die Wette.

„Wenn es draußen schön ist, geht es mir noch besser. Man fühlt sich schon gut, wenn man nach dem Aufstehen einen Blick aus dem Fenster wirft“, sagt der Abwehrspieler des MSV. Gut fühlen will sich „Fletscher“ auch am 23. Mai, wenn die Drittligasaison beendet wird. Nach Möglichkeit soll für die Zebras ein Aufstiegsplatz herausspringen. „Im Moment kann man keine Prognose abgeben. Mal sind wir bis auf einen Punkt dran, zwischendurch waren wir schon mal ein paar Punkte zurück. Diese Liga ist sehr eng. Du musst immer das Maximum herausholen.“

27 Zähler sind noch zu vergeben. Mit der Maximalausbeute wäre der MSV definitiv zweitklassig. Falls die große Party tatsächlich steigen sollte, will sich Rolf Feltscher etwas Witziges einfallen lassen. „Meine Haare werden aber nicht abgeschnitten, die bleiben dran“, schmunzelt der Modellathlet, „vielleicht trenne ich mich von meinem Kinnbärtchen. Für den Aufstieg hat bei uns bestimmt jeder Spieler etwas im Kopf, was man dann tun kann. Aber aktuell mache ich mir noch keine Gedanken darüber. Dafür stehen einfach noch zu viele Begegnungen an.“

"Es zählt nur der MSV"

Auch die Nationalmannschaft von Venezuela, für die Rolf Feltscher zuletzt am 7. Juni 2013 beim 1:1 in der WM-Qualifikation gegen Bolivien auflief, spielt in seinem Kopf momentan keine Rolle. „Es gibt aktuell keinen Kontakt zur Auswahl. Ich bin so extrem auf Duisburg fixiert, dass ich gar nicht an etwas anderes denke. Es zählt nur der MSV“, versichert Feltscher.

Der ehemalige Jungprofi der Grasshoppers Zürich steht noch bis zum 30. Juni bei den Meiderichern unter Vertrag. Beide Seiten hatten sich im Sommer 2014 für einen zunächst einjährigen „Schnupperkurs“ entschieden. Wie geht es weiter? Feltscher. „Es läuft etwas mit Duisburg, wir sind in Gesprächen. Mein Berater Sercan Güvenisik hat guten Kontakt zum MSV.“ Ein Zweitligaaufstieg würde die Chancen, dass Feltscher bei den Zebras bleibt, zwangsläufig erhöhen. Der Außenverteidiger nickt: „Der Sprung nach oben wäre für uns alle gut. Jeder möchte natürlich so hoch wie möglich spielen. Schauen wir einfach mal, was kommt.“

Gegner BVB seit acht Spielen sieglos

Wieder nennt Feltscher das Wort „Maximum“. „Wir müssen alles geben, um das große Ziel zu erreichen“, blickt er auf die Zielgerade, die jetzt mit Dortmunds U 23, Hansa Rostock und der U 23 des VfB Stuttgart allesamt Teams aus dem unteren Drittel als Gegner bringt. Die BVB-Talente bekamen beim 0:0 in Köln wegen Verletzungen und Sperren nur einen 15er-Minikader zusammen, warten seit acht Runden auf einen Sieg. Macht das die Samstag-Aufgabe leichter? Feltscher: „Einfach ist in dieser Liga gar nichts. Alle Teams befinden sich auf einem guten Level, wir respektieren jeden Gegner. Die letzten Auswärtsresultate von uns belegen, dass wir auf fremdem Platz eine gewisse Mühe haben.“

Von einem Komplex will Feltscher, der zu seiner Zeit beim italienischen Profiklub FC Parma schon mal drei Monate warten musste, bis ein Gehalt überwiesen wurde, nicht reden. „In den Köpfen steckt das bei uns Spielern nicht drin, dass wir sagen: Jetzt steht wieder ein Auswärtsspiel an, hoffentlich geht das gut. Wir werden selbstbewusst zum BVB fahren. Und wollen das Maximum abrufen.“

Quelle: derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/03/2015 10:48
Der „King“ will die Krönung mit dem MSV Duisburg


Kingsley Onuegbu fegt seinen Chemnitzer Gegenspieler beiseite. Am Samstag will der Torjäger mit den Zebras bei Borussia Dortmunds U 23 einen wichtigen Dreier im Aufstiegsrennen einfahren.

Auch das Arbeitspapier von MSV-Stürmer Kingsley Onuegbu endet in Kürze. Auf die Frage, für welchen Verein der „King“ in der Saison 2015/2016 seine Tore schießt, meinte der Torjäger am Mittwoch: „Ich weiß es nicht.“

Im Frühjahr beginnt alljährlich die heiße Planungsphase für die Fußballklubs. Beim Drittligisten MSV Duisburg ist die Herdplatte zurzeit noch relativ kalt, obwohl Manager Ivica Grlic derzeit viel unterwegs ist, um Kontakte zu knüpfen und Gespräche mit potenziellen Neuzugängen zu führen.

Bei den Zebra-Profis, deren Verträge im Juni auslaufen, zeichnen sich bislang noch keine entscheidenden Tendenzen ab. „Es gibt wichtigere Dinge“, scheint Kingsley Onuegbu recht unbeeindruckt. Auch sein Arbeitspapier besitzt nur noch bis zum Sommer Gültigkeit. Auf die Frage, für welchen Verein der „King“ in der Saison 2015/2016 seine Tore schießt, meinte der Torjäger am Mittwoch: „Ich weiß es nicht.“

Dass es Onuegbu bei den Meiderichern gefällt, steht außer Frage. Nach dem bitteren Zwangsabstieg sorgte der 1,91-Meter-Brecher in der 3. Liga für eine gewisse Euphorie, traf in den ersten sieben Saisonspielen sechs Mal. Am Ende der Serie 2013/2014 standen 14 Treffer zu Buche. Nach einer schwächeren Phase nahm der Angreifer in dieser Spielzeit wieder deutlich Fahrt auf und liegt aktuell bei acht Torerfolgen. „Jedes Tor macht mich interessanter. Entweder für Duisburg oder für andere Vereine“, sagt der Nigerianer mit ruhiger Stimme.

Onuegbu hält nichts von Rechenspielen

Onuegbu weiß genau, wo er hin will. Nach oben. „Jeder Fußballer träumt davon, so hoch wie möglich zu spielen. Aber diese Ziele muss man sich hart erarbeiten. Jetzt hochzurechnen, wie viele Punkte wir noch holen, halte ich für sinnlos. Wir werden als Team alles geben, dass es am Ende reicht“, verspricht der „King“.

Für die SpVgg Greuther Fürth und den SV Sandhausen absolvierte er insgesamt 34 Zweitligaeinsätze (sieben Tore), für den MSV und Eintracht Braunschweig lief der Torjäger 120 Mal in der 3. Liga auf, erzielte dabei 39 Tore.

„Ich will wieder nach oben“, sagt Onuegbu, „natürlich lässt sich das Vorhaben auch mit dem MSV umsetzen. Aber noch sind wir Drittligist. Noch müssen wir hart arbeiten.“ Dabei wird der ehemalige Idar-Obersteiner aufgrund seiner unklaren sportlichen Zukunft aber keineswegs nervös. „Die meisten Klubs schließen bis Mitte April weitgehend ihre Planungen ab. Also ist noch etwas Zeit. Im Moment bin ich ruhig. Bis Mai bleibe ich nicht ruhig. So lange würde ich nicht warten, weil dann die Möglichkeiten immer geringer werden.“

Lilian singt das Zebralied vor

Vielleicht muss sich Onuegbu auch gar nicht umorientieren. Seine Tochter Lilian (7), der er kürzlich einen Tablet-PC schenkte, hat sich nämlich voll auf die Zebras fixiert. „Immer, wenn ich sie besuche, spielt sie mir auf dem Tablet das Zebralied vor und singt es dann mit. Das geht den ganzen Tag so. Lilian hat auch einen MSV-Schal, sie kommt gerne zu unseren Spielen.“ Wenn alles nach Wunsch von Duisburgs Trainer Gino Lettieri läuft, wird Lilian ihrem Papa in den kommenden Wochen öfter zujubeln können. „Ich erwarte in jedem der letzten neun Spiel ein Tor von Kingsley. Diesen Anspruch muss er haben. Außerdem hat der King sich in der Hinrunde ausgeruht“, schmunzelt Lettieri.

Den Aspekt, dass ein Teil seiner Spieler wegen ungeklärter Vertragslage ins Grübeln kommen könnte, sieht der Trainer nicht. „Ich habe alleine fünf Verträge im Kopf, die sich im Aufstiegsfall verlängern.“ Lettieri schiebt nach: „Die Jungs müssen nur gescheit spielen.“

Quelle: derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/03/2015 10:52
4:1 bei BVB-Reserve - Der MSV ist zurück auf Platz drei


Das Hinspiel gewannen die Zebras gegen Schwarz-Gelb mit 2:1.

Den Meiderichern gelingt bei der Borussia der erste Auswärtssieg seit Ende Januar. Dausch, Albutat und Obuegbu treffen für die Duisburger.

Die Profis des MSV Duisburg genossen das Bad in der Menge. Nach dem 4:1 (2:1)-Auswärtssieg im Drittliga-Regenderby bei Borussia Dortmunds U 23 bedankten sich Kapitän Steffen Bohl & Co. erst bei den rund 1500 pitschnassen Duisburger Stehplatzbesuchern. Anschließend holten sich die Zebra-Kicker den warmen Applaus von rund 500 MSV-Fans auf der Haupttribüne ab. „Wir wollten unsere Anhänger von Beginn an mitnehmen. Das ist uns gelungen“, freute sich Mittelfeldspieler Tim Albutat.

Durch den Auswärtsdreier kletterten die Meidericher wieder auf den Relegationsrang. „Ich kann meinem Team nur ein großes Kompliment machen“, lobte Zebracoach Gino Lettieri, „es ist nicht selbstverständlich, beim BVB so klar zu gewinnen.“ Nach Dortmunds Führung durch Tammo Harder (9.) gelang Martin Dausch relativ schnell das 1:1 (22.). Zu dem Zeitpunkt war Außenverteidiger Rolf Feltscher bereits mit einer Knieverletzung, die mit einem Eisverband gekühlt wurde, draußen. Ein abgefälschter Albutat-Schuss brachte dem MSV die Führung (37.).

„In der Halbzeit habe ich gemerkt: Meine Jungs wollen mehr“, ging Lettieri mit einem guten Gefühl in den zweiten Abschnitt. Nach dem Platzverweis für Dortmunds Vincent Louis Stenzel (69./Notbremse) war der Weg für die Gäste frei. Martin Dausch (78.) und Kingsley Onuegbu (87.) schraubten das Resultat auf 4:1. Für die Borussen, bei denen Profi Matthias Ginter im defensiven Mittelfeld spielte, wird die Lage im Abstiegskampf immer prekärer. Trainer David Wagner: „Wir müssen fünf Punkte aus acht Spielen aufholen. Ich habe schon andere Wunder gesehen.“

Dausch macht den Unterscheid - Note 1 für den MSV-Doppelpacker

Michael Ratajczak (Note 2-): Strahlte wie gewohnt viel Sicherheit aus. Ganz stark im Eins-gegen-Eins-Duell mit Tammo Harder (33.). Hatte beim 0:1 aus kurzer Distanz keine Abwehrchance.

Steffen Bohl (4+): Wackelte mehrfach. Hatte mit dem schnellen Oguzhan Kefkir seine Probleme und ließ ihm bei dessen Vorarbeit zum 0:1 zu viel Raum (9.). Machte seinen Patzer aber sofort wieder gut und bereitete den 1:1-Ausgleich mit vor (23.).

Thomas Meißner (3): Weil Kefkir überraschend einfach durchkam und in die Mitte passen konnte, kam er beim 0:1 gegen seinen Ex-Kollegen Harder zu spät (9.). Doch wie alle Zebras war das der Hallo-Wach-Effekt. Hatte danach alles im Griff und war der Fels in der Brandung.

Branimir Bajic (3): War nach seiner abgesessenen Gelbsperre wieder dabei und organisierte die Hintermannschaft gekonnt. Wenn er an Bord ist, brennt kaum etwas an, weil er dank seines Stellungsspiels viele Brandherde bereits im Vorfeld erstickt.

Rolf Feltscher (-): Verdrehte sich bei einer Rettungsaktion in der 16. Minute gegen Khaled Narey das linke Knie und musste nach einer Behandlungspause raus. Wie schwerwiegend die Verletzung ist und ob Bänder betroffen sind, werden die Untersuchungen in den nächsten Tagen zeigen. Für ihn kam Kevin Wolze (21.).

Martin Dausch (1): Das beste Zebra – nicht nur wegen seines zweiten Doppelpacks für den MSV. Nach seinem Ausflug auf die linke Außenbahn in der Vorwoche, fand er sich jetzt in der Zentrale wieder. Und hier ist er Zuhause. Markierte in der 23. Minute per Abstauber den 1:1-Ausgleich und sorgte mit seinem zweiten Treffer zum 3:1 dann für die Entscheidung (79.). War auch sonst überall zu finden, bärenstark in den Zweikämpfen und hatte stets die richtige Idee. Kurzum: Einfach klasse!

Tim Albutat (2): Wurde in der 17. Minute von Lettieri zur Bank gerufen. Nach einer deutlichen Ansage des Trainers lief es danach besser. Krönte seine starke Leistung mit seinem Treffer zum 2:1 (37.). Sein Schlenzer wurde zwar noch abgefälscht, dennoch war der Schuss in den Winkel ein Traumtor.

Nico Klotz (3+): Weil Michael Gardawski mit einer Magen-Darm-Infektion passen musste, beackerte er die rechte Seite. Hatte die erste Chance des MSV, verzog aus zehn Meter aber kläglich (12.). War ansonsten extrem lauffreudig und bereitete zahlreiche Konter wie auch das 3:1 mit vor.

Zlatko Janjic (3+): Forderte die Bälle und war immer anspielbar. Zwar hatte er keine bis auf einen Schuss, den Zlatan Alomerovic allerdings noch parierte (61.), keine eigene Chance, war dennoch ungemein wichtig für das Spiel der Zebras. Beweis: Sein langer Ball auf Klotz leitete das 3:1 ein. Auch den vierten Einschlag bereitete er toll vor.

Dennis Grote (4+): Rückte für Pierre De Wit in die Startelf. Spulte zwar ordentlich Kilometer ab, ohne damit aber auch für Ertrag zu Sorgen. Im Vergleich zu den Vorwochen war aber auch bei ihm eine Leistungssteigerung erkennbar.

Kingsley Onuegbu (2-): Warf sich in jeden Ball und machte damit seine Ankündigung, gegen die Bubies des BVB hart aber fair vorzugehen, wahr. Dank seines Körpereinsatzes gelang Dausch auch der 1:1-Ausgleich. Krönte seinen guten Auftritt mit einem Hackentor zum 4:1 (85.).

Kevin Wolze (3-): Kam für den verletzten Feltscher ins Team (21.) und zeigte sofort, dass er mit seiner erhaltenen Denkpause nicht einverstanden war. War extrem gallig in den Zweikämpfen, ging aber auch manchmal übermotiviert in die Duelle und zog dann den Kürzeren.

Quelle: derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/03/2015 10:55
Duisburg unterstreicht seine Aufstiegsambitionen

Doppelpack! Dausch deprimiert Dortmund


Der MSV Duisburg spricht im Aufstiegsrennen weiter ein wichtiges Wort mit. Durch den 4:1-Auswärtssieg in Dortmund verstärkten die Zebras zudem die Abstiegssorgen der BVB-Youngster, die auf dem vorletzten Platz des Drittliga-Klassements kleben bleiben.


BVB-Coach David Wagner tauschte gegenüber der Nullnummer in Köln zweimal Personal: Ginter sollte bei der Zweitvertretung Spielpraxis sammeln. Der Weltmeister verteidigte anstelle von Zimmermann zentral. Zudem kam Kefkir anstelle von Nyarko zum Zug. Zebra-Trainer Gino Lettieri veränderte seine Startformation im Vergleich zum 1:0 gegen Haching ebenfalls auf zwei Positionen: Bajic rückte für den Gelb-gesperrten Schorch ins Abwehrzentrum. Grote begann für den angeschlagenen De Wit.

Im Stadion Rote Erde setzten drängten beide Teams von Beginn an couragiert nach vorne. Die erste gute Gelegenheit verbuchten die Dortmunder: Ionannis zielte - von Ginter eingesetzt - knapp am Gehäuse vorbei (6.). Die BVB-Youngster setzten ihre Angriffsanstrengungen im Anschluss fort und belohnten sich dafür alsbald mit der Führung: Kefkir adressierte nach energischem Tempolauf ein ebenso scharfes, wie präzises Zuspiel auf Harder, der aus der Nahdistanz vollstreckte (9.).

Kalte Dusche bei Dauerregen - von wegen! Duisburg reagierte wütend und machte sich umgehend daran, das Spiel in seine Richtung zu drehen. Klotz und zweimal Onuegbu war bei guten Gelegenheiten kein Torerfolg vergönnt (13., 17., 19.). Doch in der 22. Minute war es dann soweit: Dausch profitierte davon, dass BVB-Keeper Alomerovic in einen Dreier-Luftkampf geriet und mit der Faust nur unzureichend klärte. Abstauber, 1:1!

Die Zebras galoppierten auf schwarz-gelber Spielwiese auch anschließend munter nach vorne. Eine Reihe weiterer Gelegenheiten der Meidericher war die Folge. Dem BVB gelang es auf tiefem Geläuf derweil mittlerweile nur noch selten, in der Offensive auffällig zu werden. Anders die Duisburger, die rund zehn Minuten vor der Pause ihren zweiten Treffer bejubeln konnten: Albutat hielt mutig drauf, abgefälscht von Dortmunds Kapitän Hornschuh senkte sich der Ball als Bogenlampe ins Tor (36.).

Nach Wiederbeginn waren die Dortmunder nun also gefordert. Einige gelungene Ansätze im Spiel nach vorne waren erkennbar. Doch da diese Ansätze keine Fortführung in Form von Treffern fanden, lief den Schwarz-Gelben langsam die Zeit davon. Als der eingewechselte Vincent Louis Stenzel gegen den durchbrechenden Klotz die Notbremse zog (71.), Dortmund fortan nur noch zehn Mann auf dem Feld hatte, schwand überdies der Glaube an die Wende.

Die MSV nutzte derweil seine Überzahl: Dausch schürte, indem er das Leder nach schönem Flankenwechsel gekonnt abnahm, einen Doppelpack (78.), Sturmtank Onuegbu setzte als letztes Glied einer flotten Angriffskette den 4:1-Schlusspunkt (85.).

Nach der Länderspielpause ist Dortmunds Zweitvertretung am Samstag (14 Uhr) des ersten April-Wochenendes bei den Stuttgarter Kickers gefordert, tags darauf begrüßt Duisburg den FC Hansa Rostock. Anpfiff ist ebenfalls um 14 Uhr.

Quelle: kicker.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/03/2015 10:57
Feltscher droht lange auszufallen



Es lief die 15. Minute im Derby zwischen der kleinen Borussia aus Dortmund und dem MSV. Mit einer Grätsche gegen Khaled Narey holte sich Rolf Feltscher das Leder.

Der Abwehrspieler leitete noch schnell den Gegenzug ein und fiel dann mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden. Minutenlang musste er behandelt werden, versuchte es noch einmal kurz, doch dann war Schluss. Gestützt von den Physiotherapeuten humpelte Feltscher vom Platz und erhielt in der Kabine eine Schockdiagnose: Das Innenband im linken Knie könnte beschädigt sein.

Das wäre bitter, denn dann würde er mit Sicherheit drei bis vier Wochen - wenn nicht länger - ausfallen. Eine genaue Diagnose können die Ärzte frühestens am Dienstag fällen, weil das Knie extrem dick ist und erst abschwellen muss.

Quelle: reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 23/03/2015 18:28
Nach einem durchaus erfolgreichen Wochenende für die Meidericher aus Duisburg, möchte ich eben die letzte Zeit Revue passieren lassen und die Zukunft dabei nicht aus den Augen verlieren. Als derzeit Tabellendritter besteht durchaus die Hoffnung aus eigener Kraft mindestens den Relegationsplatz am Ende der Saison inne zu haben. Das Spiel bei den kleinen Borussen aus Dortmund stimmt mich da durchaus positiv. Vorerst.

Betrachtet man das Spiel an der "roten Erde" fängt das ganze erstmal mit einem Paukenschlag an. Die Zebras wirken verschlafen und ideenlos und kassieren folglich früh das 1:0. Die Stimmung auf den Rängen, in mir und mit Sicherheit auch im Team droht zu kippen. Jeder fragte sich, ob wir schon wieder eine blutleere Truppe zu sehen bekommen, die offenbar nichts für den Aufstieg tun will. Und da passierte auch schon das kleine Wunder. Der MSV gibt Gas. Und das wirklich beeindruckend mit unglaublichem Kampf, den Willen das Ding zu drehen und tatsächlich auch mit scheinbar spielerischer Leichtigkeit. Dabei ist zu sagen, dass die Witterungsbedingungen eigentlich kein gutes Fußballspiel zulassen konnten. Aber das was scheinbar egal oder gar der nötige Katalysator für das Aufblühen. In der Folge gewann man hochverdient mit 4:1 und konnte, dank des 1:1 von Müsnter zuhause gegen die Bubis aus Mainz, auf Rang 3 vorrücken.

Der nächste Gegner in knapp 2 Wochen wird Hansa Rostock. Die sind momentan unglaublich gut drauf. Zumindest deuten die letzten Ergebnisse darauf hin. Trainer von Rostock ist zudem ein alter Bekannter: Karsten Baumann trainierte unsere Jungs in der vergangenen Saison und leistete dabei absolut gute Arbeit, wenn man die Bedingungen in die Bewertung mit einfließen lässt (Zwangsabstieg, verkürzte Vorbereitung,...). Dass sein Vertrag jedoch nicht verlängert wurde, wird vermutlich zusätzliche Motivation sein, uns unsere Heimserie streitig zu machen. Es wird also ein heißer Tanz werden, den wir natürlich für uns entscheiden werden smile

In der spielfreien Zeit hoffe ich auf vollste Konzentration mit dem Blick gen Aufstieg gerichtet. Am kommenden Freitag testen wir dann noch zuhause gegen die roten Teufel. Mit Kosta Runjaic kommt hier der vorletzte Trainer zurück zu seinem alten Arbeitsplatz. Seine völlig verständliche Flucht nach dem Zwangsabstieg nehmen ihm heute allerdings noch sehr viele Leute übel. Daher wird er sicherlich auch mit den einen oder anderen Reaktionen rechnen müssen. Aber das wird er schon wegstecken. Bleibt zu hoffen, dass sich keiner in diesem Spiel verletzt und das man sich generell ein paar Dinge aus diesem Spiel mitnehmen kann. Jede Erfahrung für den angepeilten Aufstieg ist wichtig.

Summa summarum hat sich die Manschaft einiges an Kredit zurückerarbeitet. Sowohl bei mir, als auch bei der gesamten Fanschaft. Wie man die Dinger gewinnt ist zwar egal, aber der scheinbar wieder präsente Wille lässt hoffen. Auf das diese Hoffnung nicht wieder sterben wird!
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/03/2015 13:32
Zebra-Personalien: Zwei Trainingsgäste an der Westender


Trainingsgast beim MSV: Marcel Kaffenberger vom FSV Frankfurt.

Am Dienstagmorgen, 24. März 2015, nahm der Zebra-Tross nach dem erfolgreichen Wochenende (4:1 bei der Zweitvertretung von Borussia Dortmund) den Trainingsbetrieb wieder auf. Eine weitere Einheit folgt dann am Nachmittag um 15 Uhr. Am Mittwoch, 25.03.15, wird ebenfalls zweimal um 10 Uhr und um 15 Uhr trainiert. Am Donnerstag, 26.03.15, folgt um 14 Uhr eine weitere Einheit.

Kiebitze an der Westender Straße bekamen am Dienstag gleich zwei Trainingsgäste zu sehen: Neben Frauen-Cheftrainerin Inka Grings, die ihren männlichen Kollegen über die Schulter schaute, ist in dieser Woche auch ein Gastspieler dabei. Marcel Kaffenberger vom FSV Frankfurt stellt sich in Meiderich vor. Der 21-jährige Mittelfeldspieler soll auch am Freitag, 27. März 2015, im Benefizspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern zum Einsatz kommen.

Bei Rolf Feltscher hat sich die Befürchtung Innenbandriss im linken Knie indes leider bestätigt; das ergab die Untersuchung am Dienstagmorgen in der BG Unfallklinik in Duisburg. Rolf hatte sich die Verletzung am Samstag beim 4:1-Sieg bei Borussia Dortmund II zugezogen. Teamarzt Dr. Falk Ullerich: „Wir hoffen, dass Rolf in sechs Wochen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann.“ Immerhin: eine OP ist nicht nötig. Gute Besserung, Rolf!

Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 25/03/2015 13:07
Grlic arbeitet ohne Netz und doppelten Boden


Christopher Schorch: Sein Vertrag läuft im Sommer aus.

Als MSV-Manager Ivica Grlic sein Dienstfahrzeug unter dem Bauch der wuchtigen Haupttribüne des Dortmunder Signal-Iduna-Parks abstellte, schweifte sein Blick kurz Richtung Aufgang zum BVB-Fußballtempel. Für seine Zebras war am vergangenen Wochenende lediglich der Statisten-Eingang reserviert.

Im betagten Stadion Rote Erde ging es "nur" um Drittligapunkte. Umziehen durfte sich die Duisburger Belegschaft immerhin in den komfortablen Räumlichkeiten des Dortmunder Profi-Fußball-Bereichs. Grlic mit einem Zwinkern: "Irgendwann will ich mit dem MSV hier auch wieder im großen Stadion spielen, zumal wir da beim letzten Auftritt sehr gut ausgesehen haben." Am 12. August 2007 überraschte der MSV in der Bundesliga durch ein 3:1 in Dortmund. Grlic gab die Kopfballvorlage zu Manasseh Ishiakus Führungstor.

Derzeit trennen die Traditionsvereine zwei Ligen. Wenn für die Zebras alles perfekt läuft, verringert sich die Distanz Ende Mai. Hansa Rostock kommen am 5. April mit Duisburgs Ex-Coach Karsten Baumann in die Arena. Unter Baumann fuhr Hansa 17 Punkte aus den letzten acht Partien ein.

Auch die nächsten Tage wird Ivica Grlic dazu nutzen, Kontakte abzuklopfen, um den MSV-Kader für die neue Saison aufzustellen. Da die Entscheidung über den angepeilten Aufstieg vermutlich erst im Mai fällt, muss Grlic mit Netz und doppeltem Boden arbeiten. "Ich versuche, parallel für die 3. und 2. Liga zu planen."

Einige interessante Namen sind derzeit auf dem Markt. So unter anderem das frühere MSV-Abwehrtalent Dustin Bomheuer (23), der bei Zweitligist Fortuna Düsseldorf ebenso wie Linksverteidiger Heinrich Schmidtgal (29) keinen neuen Vertrag erhält.

Beim akut abstiegsbedrohten Drittligisten SSV Jahn Regensburg tummelt sich mit Aias Aosman (22) ein quirliger Offensivspieler, dessen Arbeitspapier im Juni ausläuft. Mit zehn Toren und fünf Vorlagen hat der Deutsch-Syrer in einer eher schwachen Mannschaft nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht. Grlic mit einem Schmunzeln: "Ideen haben wir auch."

Der 39-Jährige hat auch noch Personalien im eigenen Zebrastall abzuarbeiten. Bei Verteidiger Christopher Schorch (26), der im Heimspiel gegen Unterhaching (1:0) eine überzeugende Partie zeigte, sich dabei aber eine Gelbsperre einhandelte, gibt es noch keinen Durchbruch. Der Vertrag des Ex-Kölners endet im Juni.

"Jetzt beginnt die Zeit, in der die Planungen vorangetrieben werden. Natürlich will man als Spieler irgendwann eine Tendenz wissen, aber ich bleibe noch ruhig. Zu meiner Aussage, dass Duisburg mein erster Ansprechpartner ist, stehe ich", erklärte Schorch.

Zu den Kandidaten mit eingebauter Klausel, die im Aufstiegsfall eine automatische Verlängerung auslöst, zählt Schorch im Gegensatz zu Torwart Michael Ratajczak und Abwehrchef Branimir Bajic übrigens nicht.

Quelle: rp-online.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/03/2015 17:04
Warum gute Spielerleistungen Fluch und Segen für MSV sind


Manager Ivica Grlic, hier mit Wirbelwind Dennis Grote, bleibt in Sachen Vertragsverlängerungen noch cool. „Jeder Profi hat die Chance, sich durch gute Leistungen ins Schaufenster zu stellen“, sagt der Sportchef.

Im Saisonendspurt wollen sich alle MSV-Spieler noch einmal von ihrer besten Seite zeigen. Gute Leistungen wecken aber auch Begehrlichkeiten - und treiben den Preis in die Höhe.

Mitten in der Nacht griff Gino Lettieri zur Tastatur. Der Trainer des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg reagierte auf das abgestürze Germanwings-Flugzeug, das am Dienstag auf der Reise von Barcelona nach Düsseldorf in den französischen Alpen zerschellte. Lettieri postete auf seinem Facebook-Profil eine schwarze Trauerschleife und schrieb dazu: „Manchmal ist Fußball gar nicht so wichtig. Ich trauere mit den Hinterbliebenen der Opfer des tragischen Flugzeugabsturzes. Es ist immer schockierend, wenn Menschen so jäh aus dem Leben gerissen werden.“

In der Duisburger Mannschaftskabine war das Airbus-Unglück, bei dem auch eine 16-köpfige Schülergruppe aus dem westfälischen Haltern ums Leben kam, seit Dienstag ebenfalls großes Thema. Verteidiger Kevin Wolze und Offensivmann Dennis Grote, der auf seiner Heimfahrt Richtung Münster täglich an Haltern vorbei kommt, zeigten sich in WDR-Fernsehinterviews tief betroffen.

Kaffenberger kommt gegen Kaiserslautern zum Zug

Das eigentlich zur Verbesserung der Einnahmesituation des MSV Duisburg angedachte Testspiel am Freitag gegen den 1. FC Kaiserslautern (18.45 Uhr live in Sport1) bekommt nun einen anderen Bezug. „Wir haben Kontakt zur Stadt Haltern aufgenommen und spenden die Einnahmen aus dem Kaiserslautern-Spiel an Angehörige der Opfer“, erklärt MSV-Pressesprecher Martin Haltermann. Coach Lettieri weiß, „dass man den Schmerz der Menschen dadurch nicht lindern kann“, sagt aber auch: „Viele Leute haben den MSV Duisburg in schweren Zeiten unterstützt. Jetzt kann der MSV – leider nicht auf fröhliche Art – etwas zurückgeben.“

Der Deutsch-Italiener wirkte am Mittwoch sichtlich betroffen, muss aber mit seinen Profis zwangsläufig zum Tagesgeschäft übergehen. Bei der Probe gegen Zweitliga-Aufstiegskandidat 1. FCK soll Testspieler Marcel Kaffenberger eine Kostprobe seines Könnens zeigen. „Er spielt mit einer Gastspielgenehmigung“, sagt Manager Ivica Grlic. Kaffenberger, der im defensiven Mittelfeld oder in der Innenverteidigung eingesetzt werden kann, steht noch bis zum Saisonende beim Zweitligaklub FSV Frankfurt unter Vertrag, kommt bei den Hessen aber bislang kaum zum Zug.

Assistenten sollen beim MSV verlängern

Möglicherweise liefert der 21-Jährige Argumente für ein Engagement bei den Zebras. Ivo Grlic arbeitet aktuell daran, den Kader für die kommende Saison aufzustellen. „Bei vielen unserer Spieler ist die Situation klar. Vier, fünf Verträge verlängern sich im Aufstiegsfall automatisch. Das ist ein positiver Druck“, findet Grlic. Zu seiner aktiven Zeit zählte der 39-Jährige zu den „Spätverlängerern“. Grlic: „Ich habe das nicht als Belastung empfunden.“

Natürlich birgt eine ungeklärte Personalie auch ein gewisses Risiko. „Wenn unser Stürmer Kingsley Onuegbu im Endspurt noch zehn Tore für uns erzielt, dann wird eine Vertragsverlängerung mit ihm für uns natürlich teurer. Ich sehe es so: Jeder Profi hat jetzt die Chance, sich ins Schaufenster zu stellen. Je besser die Jungs in den nächsten Begegnungen spielen, desto besser für uns als Verein“, erklärt Grlic. Nach der vorzeitigen Verlängerung mit Gino Lettieri sollen in den kommenden Woche die Gespräche mit den Assistenztrainern Daniel Felgenhauer sowie Sven Beuckert forciert werden. Lettieri will auch in der kommenden Spielzeit mit unverändertem Mitarbeiterstab bei den Zebras weiterarbeiten. Grlic: „Wichtig ist, dass so ein Team zusammenpasst. Und das ist hier eindeutig der Fall.“

Quelle: derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 27/03/2015 20:09


ZebraVision KW 13
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 27/03/2015 20:25
Zebras verlieren Benefizspiel gegen den 1.FC Kaiserslautern



Der MSV Duisburg hat das Benefizspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern am Freitagabend, 27. März 2015, mit 0:4 (0:1) verloren. Die Treffer für den FCK erzielten vor 3.214 Zuschauern in der Schauinsland-Reisen-Arena Sebastian Jacob (25.), Kevin Stöger (61.), Metusz Klich (77.) und Simon Zoller (82.). Die Begegnung stand unter dem Motto „Duisburger Herzen für Haltern“. Der MSV spendete die Einnahmen den Angehörigen der beim Flugzeugunglück vom Dienstag verstorbenen Schüler und Lehrerinnen aus Haltern und dem Joseph-König-Gymnasium, das die Opfer besucht haben.

Cheftrainer Gino Lettieri wechselte sein Team wie angekündigt durch und setzte 20 Akteure ein. Die ersten 45 Minuten begann Marcel Lenz im Kasten der Zebras, davor verteidigten Steffen Bohl, Branimir Bajic, Thomas Meißner und Kevin Wolze. Im Defensiven Mittelfeld setzte Lettieri auf Tim Albutat und Enis Hajri, während Nico Klotz und Martin Dausch die Flügel beackerten. Vorne spielte Zlatko Janjic etwas hängend hinter der einzigen Spitze Kingsley Oneugbu.

Zum zweiten Durchgang brachte der MSV-Trainer Matthias Kühne, Michael Gardawski und Kevin Scheidhauer. Im weiteren Spielverlauf kamen Dennis Grote, Christopher Schorch, Fabian Schnellhardt, Marcel Kaffenberger, Sascha Dum, Marcel Stenzel und Gökan Lekesiz.

Highlights 1. Halbzeit

6. Minute: Binnen weniger Sekunden verzeichnen beide Mannschaften die erste Tormöglichkeit in der Partie. Zunächst sind die Roten Teufel am Zug, die durch Sebastian Jacob zum Abschluss kommen. Marcel Lenz ist jedoch zur Stelle und wehrt den Schuss von der rechten Seite mit dem Fuß ab. Die anschließende Ecke bringt nichts ein und Kingsley Onuegbu fasst sich im Gegenzug ein Herz, zieht aus 18 Metern drauf. Aber auch diesmal ist der Torhüter auf dem Posten und pariert die Kugel, der darauffolgende MSV-Eckstoß bleibt ebenfalls ohne Erfolg.

17. Minute: Die zweite Gelegenheit der Meidericher leitet Branimir Bajic mit einem langen Ball auf die rechte Seite ein, wo Nico Klotz bis zur Torauslinie marschiert und zurück auf Zlatko Janjic spielt. Die Nummer 13 der Zebras versucht es aus 14 Metern zentraler Position, doch wiederholt wirft sich Müller dazwischen.

25. Minute: Auf der einen Seite schließt Janjic nach Ablage von Onuegbu in der Box abermals ab, allerdings kann ein Lauterer abblocken. Danach herrscht im Zebra-Strafraum Uneinigkeit zwischen Thomas Meißner und Lenz, sodass der Ball von Jacob zum 1:0 für den FCK ins Tor kullert.

40. Minute: Nach etwas längerer Chance-Abstinenz melden sich die Zebras wieder zurück: Martin Dausch spielt aus dem Mittelfeld einen schönen weiten Ball auf Janjic, der die Kugel mit der Brust mitnimmt und dann direkt von halbrechts abzieht. Der Schuss geht jedoch am linken Pfosten vorbei.

Highlights 2. Halbzeit

52. Minute: Die erste Gelegenheit nach Wiederbeginn gehört dem MSV. Der eingewechselte Matthias Kühne schlägt von der rechten Seite eine Flanke in den FCK-Strafraum. Janjic verpasst zunächst, erwischt die Kugel dann im zweiten Versuch, setzt sie aus kurzer Distanz jedoch neben das Gehäuse.

61. Minute: Elfmeter für die Gäste. Lenz holt in der Box Karim Matmour von den Beinen, sieht Gelb und Schiedsrichter Sören Storks zeigt auf den Punkt. Den fälligen Elfmeter versenkt Kevin Stöger sicher ins rechte untere Eck zum 2:0 für den 1. FC Kaiserslautern.

67: Minute: Schade! Der ebenfalls neu in die Partie gekommene Kevin Scheidhauer wird im Strafraum der Roten Teufel angespielt und hält mit Wucht drauf, das Leder knallt aber leider nur an den rechten Pfosten. Die beste MSV-Chance!

73. Minute: Wieder eine gute Gelegenheit der Zebras! Langer Ball auf den MSV-Gastspieler Marcel Kaffenberger, der die große Möglichkeit auf den Anschlusstreffer hat. Kaffenberger setzt seinen Gewaltschuss aus elf Metern aber leider links am Kasten vorbei…

77. Minute: Und erneut gibt es Elfmeter für den FCK. Christopher Schorch soll Matmour links in der Box gefoult haben. Diesmal tritt Metusz Klich an, wählt die gleiche Ecke wie zuvor Stöger und trifft mit Hilfe des Pfostens zum 3:0 für die Gäste aus Kaiserslautern.

82. Minute: Die Roten Teufel erhöhen auf 4:0. Simon Zoller wird geschickt, ist auf und davon und behält vor Lenz die Nerven, schaut den MSV-Schlussmann aus und schließt ins lange Eck ab.

86. Minute: Der MSV verzeichnet nochmal eine Chance: Sascha Dum probiert es einfach mal von der linken Seite, leider zischt die Kugel knapp am Pfosten vorbei.

Das sagten die beiden Cheftrainer über das Benefizspiel:

Kosta Runjaic (Cheftrainer 1. FC Kaiserlautern):
„Ich habe eine wirklich schöne, intensive und spannende Zeit beim MSV Duisburg erlebt und habe mich riesig auf dieses Wiedersehen gefreut. Wir haben heute durch unsere hohe Effektivität das Spiel gewonnen. Der MSV ist eine Spitzen-3. Liga-Mannschaft und hat es uns in vielen Phasen schwer gemacht. Mit der Aktion „Duisburger Herzen für Haltern“ hat der Verein ein großes Symbol der Anteilnahme gesetzt und wir waren sehr gerne ein Teil davon. Ich wünsche allen Angehörigen die nötige Kraft in diesen schweren Stunden.“

Gino Lettieri (Cheftrainer MSV Duisburg): „Wir haben ganz ordentlich gespielt, leider haben wir unsere Möglichkeiten nicht genutzt. Kaiserslautern war im Vergleich zu uns absolut effektiv: Aus vier Chancen machen sie vier Tore, wir machen aus sieben Großchancen leider keines. Dennoch habe ich viele Erkenntnisse aus dem Spiel ziehen können und wir haben einige Dinge für unsere kommende Aufgabe in Rostock zu besprechen. Auch wenn der Schmerz mit keinen Worten zu beschreiben ist und wir ihn den Hinterbliebenen nicht nehmen können, wollen wir mit diesem Benefizspiel zumindest ein wenig Anteilnahme und Kraft spenden.“

MSV Duisburg – 1.FC Kaiserslautern 0:4 (0:1)
MSV Duisburg: Lenz – Bohl (46. Kühne), Meißner (68. Stenzel), Bajic (58. Schorch), Wolze (63. Dum) – Albutat (68. Lekesiz), Hajri (53. Grote) – Klotz (46. Gardawski), Dausch (63. Kaffenberger) – Janjic (63. Schnellhardt) – Onuegbu (46. Scheidhauer)
1.FC Kaiserslautern: Müller – Rizzutto (81. Kyere), Klich (81. Öhler), Heubach, Schindele (46. Schultz) – Karl, Stöger(72. Hofmann) – Formitschow, Jacob (46. Matmour), – Zoller, Kwadwo (78. Lahn)
Tore: 0:1 Jacob (25.), 0:2 Stöger (61., Foulelfmeter), 0:3 Klich (77., Foulelfmeter), 0:4 Zoller (82.)
Gelbe Karten: Albutat, Meißner, Lenz – Müller
Schiedsrichter: Sören Storks
Zuschauer: 3214

Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 28/03/2015 15:04
Zebras ausgefragt: Wie ticken die MSV-Profis abseits des Rasens? Kevin Wolze und Nico Klotz machen den Anfang

Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 29/03/2015 15:52
Lettieri macht sich um Onuegbu Sorgen



Das darf nicht wahr sein. Selbst beim Benefizspiel gegen die „Roten Teufel“ bleibt dem MSV das Verletzungspech treu. Jetzt hat es Kingsley Onuegbu erwischt.

Der Angreifer erhielt einen Pferdekuss auf den rechten Oberschenkel. „Der ist sofort angeschwollen, weil leider Blut reingelaufen ist“, runzelt Gino Lettieri die Stirn: „Ich mache mir Sorgen, ob das bis zum Spiel gegen Rostock wieder verheilt ist.“

Keine Sorgen muss sich der Coach derweil um Pierre De Wit machen, der gegen seinen Ex-Klub aufgrund anhaltender Knieprobleme pausierte. „Das war eine reine Vorsichtsmaßnahme“, berichtet der Techniker.

Unterdessen versuchte Testspieler Marcel Kaffenberger zwar, sich bei seinem Kurzeinsatz ins Rampenlicht zu spielen, ob es ihm aber auch gelang, ließ Lettieri offen. „Er ist erst einmal wieder zurück nach Frankfurt gefahren. Ivo Grlic und ich werden in den nächsten Tagen darüber sprechen, ob wir ihn nehmen oder nicht.“

Quelle: reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 30/03/2015 12:06
Meier und Ellmann geben alles für die Fans



Kurz vor der „Schmierenkomödie“ am Stadion Niederrhein hat die Spielstätte der Oberhausener schon einmal Besuch einer Duisburger Delegation erhalten.

Dieses Mal waren es aber keine Sprayer, die die Mauern an der rot-weißen Arena verschandelten, sondern es handelte sich um MSV-Teammanager Michael Meier sowie den Fanbeauftragten Christian Ellmann. Die beiden waren allerdings auch in „geheimer“ Mission unterwegs.

Denn die Fans des MSV planen für das anstehende Niederrheinpokal-Halbfinale (Mittwoch, 15. April, 19.30 Uhr) bei den Kleeblättern eine aufwendige Choreografie, die einen Großteil der Kurve einnehmen soll. Dafür benötigen die Duisburger allerdings die genauen Ausmaße des Gästeblocks. Weil aber weder RWO noch die Stadt Oberhausen mit den exakten Abmessungen dienen konnten und der Versuch der Organisatoren, die Daten via google-maps zu erhalten, ebenfalls scheiterte, machten sich Meier und Ellmann kurzerhand auf den Weg zum Rivalen.

Ausgerüstet mit einem Vermessungsrad gingen sie mit der Genehmigung des Vereins sowie der Stadt ins Stadion, um herauszufinden, welche Maße die Kurve nun hat. Meier schnappte sich das Gerät und lief den Weg am Zaun entlang ab, während sich Ellmann die Zahlen notierte. Danach ging es sofort zurück nach Duisburg, um den wartenden Fans die Maße zu übergeben. „Wir haben ihnen sehr gerne geholfen und freuen uns nun auf eine bestimmt fantastische Choreo“, leuchten Meiers Augen.

Quelle: reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 31/03/2015 11:51
MSV Duisburg ist zuhause noch ungeschlagen


Engagiert: MSV-Trainer Gino Lettieri.

MSV Duisburg (3./52): Die Fans waren zwischenzeitlich unzufrieden. Dennoch verlängerte Manager Ivica Grlic in genau dieser Phase den Vertrag mit Trainer Gino Lettieri bis 2016, der zwei weitere Jahre bleiben soll, falls der MSV aufsteigt. Duisburg setzt nach Jahren der ständigen Trainerwechsel offenbar mit ihm auf Kontinuität. Ein deutliches Zeichen.

Für die Zebras gilt: Je früher die Rückkehr in die 2. Liga gelingt, desto besser, denn der finanzielle Rahmen ist eng gesteckt. Nach dem Zweitliga-Lizenzentzug 2013 drohte schon der Kollaps, dennoch bekam der Verein die Drittliga-Lizenz. MSV-Chef Ingo Wald sagte auf der Jahreshauptversammlung im Februar, dass der Klub in der 3. Liga keine Schulden abbauen könne: „Zur Konsolidierung müssen wir aufsteigen.“

Das ist in dieser Saison möglich, was vor allem an der Heimstärke liegt. Als einzige Drittliga-Mannschaft ist Duisburg im eigenen Stadion in dieser Spielzeit noch ungeschlagen. Der Blick aufs Restprogramm zeigt, dass der MSV auch die Spiele gegen die Konkurrenten aus Münster und Kiel zuhause bestreitet. Für das Team von Trainer Lettieri sicherlich eine aussichtsreiche Perspektive.

Dausch als Mittelfeld-Motor

In der Offensive verfügt der MSV mit Zlatko Janjic (14 Treffer) und Kingsley Onuegbu (9) über zwei Torjäger. Zudem hat Duisburg mit der Winter-Verpflichtung von Martin Dausch (4 Tore), einem lauf- und zweikampfstarken Mittelfeldantreiber, einen Treffer gelandet.

Die Defensive dagegen erwies sich auch durch personelle Umstellungen wiederholt als Schwachstelle. Im Aufstiegsrennen müssen die Zebras nun mehrere Wochen auf Rolf Feltscher verzichten, der sich einen Innenbandriss im linken Knie zugezogen hat. Bleibt abzuwarten, ob der MSV den Ausfall kompensieren kann.

Kaderwert: 6,23 Mio. Euro (7.)
Durchschnittsalter: 26,1 Jahre

Das Duisburger Restprogramm: Rostock (H), Stuttgart II (A), Cottbus (H), Dresden (A), Münster (H), Erfurt (A), Kiel (H), Wiesbaden (A).

Quelle: derwesten.de

Anmerkung: Interessant auch die anderen Seiten des Artikels. Dabei werden die anderen Aufstiegskandidaten ebenfalls unter die Lupe genommen.
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 01/04/2015 12:07
Gegner-Check: Hansa Rostock mit Erfolgslauf Richtung Rettung

Wer wissen möchte, wie ein Erfolgslauf funktioniert, fragt einfach mal bei Hansa Rostock nach. In der Winterpause befanden sich die Norddeutschen noch in großer Abstiegsgefahr, mittlerweile kann Hansa durchatmen. Von den bisherigen acht Partien in 2015 ging nur eine beim Spitzenreiter Arminia Bielefeld verloren. Ansonsten konnte Rostock regelmäßig punkten und nähert sich in großen Schritten der Rettung.

Eindrucksvoll war beispielsweise der jüngste glatte 4:0-Erfolg über Fortuna Köln, als die Rostocker bereits ihren dritten Heimerfolg in diesem Jahr feierten. In der Hinrunde hatten sie lediglich zwei zustande gebracht. Selbst das frühe verletzungsbedingte Ausscheiden von Torjäger Marcel Ziemer brachte keinen Bruch ins Spiel der Hanseaten, die auch auswärts schon einige Duftmarken setzen konnten. Die Hansa-Elf konnte bereits in Mainz, Wiesbaden, Halle und Münster gewinnen.

Gefühlt ist die Partie Hansa Rostock – MSV Duisburg ein Bundesliga-Duell, das auch schon häufig auf höherer Ebene als der 3. Liga stattgefunden hat. Ebenso wie die Zebras hoffen auch die Norddeutschen auf bessere Zeiten und peilen langfristig die Rückkehr in die 2. Liga an. In der Vorsaison gewannen die Zebras beide Duelle gegen Rostock. In der DKB-Arena siegte Duisburg durch das Tor von Michael Gardawski 1:0, in Duisburg erzielten Kingsley Onuegbu und Markus Bollmann die Treffer zum 2:0-Erfolg. Diese Saison gewannen die Zebras nach dem Tor von Kevin Wolze und einem Doppelpack von Nico Klotz das Hinspiel mit 3:1.

DER TRAINER Vor einem knappen Jahr führte Karsten Baumann noch die Zebras zum Finalsieg im Niederrhein-Pokal, jetzt fühlt sich der Coach an der Küste sichtlich wohl. Im vergangenen Dezember übernahm Baumann die Verantwortung in Rostock, in der 3. Liga kennt sich der 45-Jährige ohnehin bestens aus. Osnabrück führte der frühere Kölner Profi schon in die 2. Liga, auch Erfurt und Aue (2. Liga) hat Baumann bereits betreut.

DER STAR Marcel Ziemer hat schon einige Stationen im Profifußball absolviert und knapp 300 Partien in den höchsten deutschen Ligen bestritten. Zu Beginn der Karriere kam der Angreifer für Kaiserslautern auch in der Bundesliga zum Einsatz. Seit Saisonbeginn spielt er in Rostock und ist momentan mit 14 Treffern der mit Abstand erfolgreichste Hansa-Torschütze.

DIE GESCHICHTE An der Ostsee war Hansa schon immer eine Nummer, die überregionale Anerkennung musste sich der Verein aber erst erkämpfen. Eher überraschend wurde Rostock nach der Wende der letzte DDR-Oberliga-Meister und qualifizierte sich für die Bundesliga. Damit wuchs auch das Fan-Lager, Hansa kann sich regelmäßig auf einen Stamm treuer Zuschauer verlassen, auch wenn einige Abstiege hingenommen werden mussten.

https://www.fc-hansa.de/

Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 01/04/2015 20:21
Baumann kehrt mit flotter Hansa-Kogge zurück zum MSV


Mit Hansa nach oben: Ex-MSV-Coach Karsten Baumann verließ mit den Rostockern die Abstiegsplätze.

Am Sonntag kommt Duisburgs Es-Trainer Karsten Baumann mit Rostock in die Duisburger Arena. Ohne Groll, dafür aber mit einer erstarkten Mannschaft.

Als Karsten Baumann Trainer beim FC Erzgebirge Aue war, wohnte er im Hotel. Bei seinem aktuellen Klub Hansa Rostock hat er es besser angetroffen. Der 45-Jährige hat eine schöne Wohnung in Warnemünde gefunden. „Eine unglaubliche Lebensqualität“, sagt der Coach, für den es derzeit auch beruflich gut läuft. Er führte die Hansa-Kogge in der 3. Fußball-Liga weg von den Abstiegsrängen und will diesen Trend am Sonntag auch im Spiel bei seinem Ex-Klub MSV Duisburg fortsetzen.

„Es geht in erster Linie um drei Punkte. Ich freue mich natürlich auch, den einen oder anderen wieder zu sehen“, sagt Baumann vor seiner Rückkehr nach Duisburg. Das Engagement bei den Zebras nimmt in der Vita des gebürtigen Oldenburgers einen besonderen Platz ein. Baumann übernahm das Ruder nach dem Lizenzentzug nur wenige Tage vor Saisonbeginn.

Am Ende standen der siebte Platz und der Gewinn des FVN-Pokals zu Buche. Trotzdem trennten sich im Sommer die Wege, die MSV-Verantwortlichen wollten die zweite Drittliga-Saison mit einem anderen Trainer angehen.

Wende nach der Winterpause

Baumann kehrt am Sonntag ohne Groll nach Duisburg zurück. Im Fokus steht das Spiel – und das wollen die Rostocker möglichst erfolgreich gestalten. Im Dezember trat Karsten Baumann in Rostock die Nachfolge von Peter Vollmann an. Zum Einstand setzte es zwei Niederlagen, doch nach dem Jahreswechsel brachte er die Mannschaft auf Kurs. „Wir haben die richtigen Entscheidungen getroffen und die Mannschaft entsprechend umstrukturiert. Das zahlte sich im neuen Jahr aus“, erklärt Baumann.

2015 verlor Hansa nur eine Partie. Und selbst beim 2:3 bei Spitzenreiter Arminia Bielefeld war mehr drin. Hansa führte mit 1:0 und kassierte den entscheidenden Gegentreffer, der die Niederlage besiegelte, erst zwei Minuten vor dem Ende. Eine knappe Kiste. Nicht nur deshalb rechnet sich Rostock auch in Duisburg etwas aus.

„Grundlagen haben wir gelegt“

Natürlich kennt Baumann einige Duisburger Spieler in- und auswendig. Aber er weiß auch, wie sich das Team mit seinen Neuzugängen weiter entwickelt hat. „Die Grundlagen dafür, dass der MSV nun den Aufstieg anpeilen kann, haben wir in der letzten Saison gelegt“, sagt der Coach, der vor allem auf die Offensivkraft der Zebras verweist. „Da müssen wir höllisch aufpassen. Der MSV hat gute und schnelle Leute, die für Gefahr sorgen.“

Vor dem Spiel in Duisburg hat Rostock fünf Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsrang. Kein Polster, auf dem sich Baumann ausruhen will. „Wir müssen weiter konzentriert arbeiten. In dieser Liga ist vieles möglich.“

Baumanns Vertrag in Rostock ist derzeit nur bis zum Sommer befristet. Wenn Hansa die Klasse hält, könnte Baumann auch längerfristig die Lebensqualität an der Ostsee genießen: „Dann werden wir uns zusammensetzen und das besprechen.“

Am vergangenen Sonntag räumte Hansa einen wichtigen Brocken aus dem Weg. Bei einem Benefizspiel nahm der Klub 500 000 Euro ein, um eine Liquiditätslücke aus dem Winter zu schließen. Beim 6:6 schnürte sich auch der Tote-Hosen-Frontmann Campino die Schuhe. Karsten Baumann stellte mit seinem Trainerblick fest: „Campino war nicht in Topform. Er lief nicht rund.“ Mit dem Düsseldorfer ist demnach am Ostersonntag nicht an der Wedau zu rechnen.

Quelle: derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 03/04/2015 05:33
Vollgas während und nach der Liga-Pause: MSV vs. Hansa



Der Saison-Endspurt hat begonnen, nur noch vier Mal treten die Zebras in der heimischen Schauinsland-Reisen-Arena an. Am Sonntag, 05. April 2015, trifft der MSV Duisburg um 14 Uhr auf Hansa Rostock – und damit auf Karsten Baumann, der die Meidericher in der Saison nach dem Lizenzentzug übernommen und auf den siebten Tabellenplatz und zum Sieg des Niederrheinpokals geführt hatte. In erster Linie geht es hier aber um das Duell Duisburg vs. Rostock, wie Cheftrainer Gino Lettieri auf der Pressekonferenz betonte. Das Interview mit Lettieri und Nico Klotz sowie die wichtigsten Stats und Facts zur Partie gibt’s hier:

Der MSV und Hansa Rostock stehen sich zum 26. Mal in einem Pflichtspiel gegenüber – eine hohe Zahl von Duellen angesichts der Tatsache, dass diese Begegnung erst seit der Wende möglich ist. Während Hansa insgesamt mit einer 11-5-9-Bilanz führt, liegen die Zebras daheim mit 5-4-3 vorne.

In Liga 3 ist der MSV gegen Hansa Rostock noch ungeschlagen! Drei Begegnungen gab es bislang auf diesem Niveau und mit 6:1- Toren haben die Zebras die Nase vorn! Rostock gelang erst malig im Hinspiel, durch Dennis Weidlich, ein Treffer gegen den MSV in der 3. Liga.

14 Tore in 27 Spielen – Marcel Ziemer ist Hansa Rostocks bester Goalgetter; beim MSV hat Zlatko Janjic für seine ebenfalls 14 Treffer zwei Einsätze mehr benötigt. Übrigens: Beim Duisburger 3:1 im Hinspiel trafen weder Ziemer noch Janjic. Weidlich hatte Hansa in Führung gebracht, nach dem Wechsel drehten Kevin Wolze und Nico Klotz (2) den Spieß um.

5-2-3 – seit Karsten Baumann am 14. Dezember 2014 Cheftrainer der Rostocker geworden ist, läuft der Ball bei den Hansestädtern. Den zwei Niederlagen zum Baumann-Start gegen Holstein Kiel folgte nach dem Jahreswechsel gar nur noch eine einzige Niederlage – und das 2:3 bei Arminia Bielefeld fiel dabei erst mit dem Schlusspfiff …

Der beim 4:1 bei Borussia Dortmund in der 81. Minute eingewechselte Marcel Stenzel ist in dieser Saison der 23. Spieler, den Trainer Gino Lettieri in ZebraStreifen auf den Rasen geschickt hat. Als einziger Akteur über die kompletten 2700 Minuten + Nachspielzeit in dieser Saison war Keeper Michael Ratajczak dabei.

Gelbe Gefahr: Enis Hajri (9) und Dennis Grote (4) müssen bei der nächsten Verwarnung ein Spiel pausieren.

173.071 Zuschauer haben die bisherigen 15 Heimspiele der Zebras bejubelt – Rang drei in der Liga hinter Dynamo Dresden (338.474!) und Arminia Bielefeld (186.235). Unsere Gäste aus Rostock sind hinter Preußen Münster (147.053) mit bis dato 145.500 Zuschauern bei ihren Heimspielen das fünftbeliebteste Team der Liga.

Die Wochen der „Trainer-Rückkehrer“ – Nach Kosta Runjaic, der am vergangenen Wochenende mit dem 1. FC Kaiserlautern zurück an seine alter Wirkungsstätte kehrte, kommt nun Cheftrainer Karsten Baumann in die Schauinsland-Reisen-Arena. Er übernahm die MSV-Kicker 2013 von Runjaic. Bis zum Sommer 2014 blieb er dann ein Zebra, ehe er sein Amt bei Hansa Rostock antrat. Willkommen zurück!

Personalien: Kingsley Onuegbu (Pferdekuss) und Pierre De Wit (geschont) haben das Mannschaftstraining im Laufe der Woche wieder aufnehmen können. Kevin Scheidhauer hat sich zu Wochenbeginn nach einem Zweikampf im Training das Knie leicht verdreht, sein Einsatz ist aber nicht gefährdet. Zlatko Janjic hat sich einen grippalen Infekt zugezogen, die nächsten Tage werden zeigen, ob und wann er wieder trainieren kann. Definitiv ausfallen werden Erik Wille (Hüft-OP) und Rolf Feltscher (Innenbandriss im Knie).

Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 03/04/2015 16:18
Eine Frage der Ehre



Während sich Kosta Runjaic vor einer Woche auf seine Rückkehr zum MSV freute, dürfte es bei Karsten Baumann anders sein.

Schließlich wurde ihm vor einem Jahr nicht zugetraut, dass er die Zebras in die zweite Liga zurückführen könne. „Zu nett“ sei er für das Erreichen des Ziels gewesen.

Am Ostersonntag stehen sich Baumann, der im Dezember 2014 den Abstiegskandidaten Hansa Rostock übernahm, und Ivica Grlic erstmals wieder gegenüber. „Wir hatten seit der Trennung aber schon zweimal Kontakt“, berichtet der Sportdirektor: „Für mich ist es deshalb kein besonders Spiel. Im Gegenteil: Ich freue mich, dass er dort gute Arbeit leistet.“

Stimmt, denn von den acht Spielen im Jahr 2015 verloren die Hanseaten nur eins (2:3 in Bielefeld) und satte 17 Zähler wanderten auf das Konto der Rostocker. Doch vom Lauf der Ostdeutschen lässt sich „Grille“ nicht beeindrucken. „Wir haben zuletzt zwei Mal gewonnen und in Dortmund sehr stark gespielt. Diese kleine Serie wollen wir ausbauen.“

Apropos Dortmund: Markus Reiter, der am Mittwoch bei Rot-Weiss Essen als neuer Co-Trainer angeheuert hat, nahm für seinen ehemaligen Chef Baumann den MSV beim 4:1-Sieg unter die Lupe und hatte danach einiges zu berichten.

Ob seine Aufzeichnungen über Kingsley Onuegbu für Baumann von Bedeutung sind, steht noch in den Sternen. Der Angreifer, der sechs seiner insgesamt neun Buden in den letzten acht Spielen erzielte, konnte am Mittwoch nur ein Individualtraining abspulen. Gino Lettieri hofft zwar, dass der „King“ am Donnerstag wieder die Einheit mit der Mannschaft abspulen kann, doch ob sein Pferdekuss, den er gegen Kaiserslautern erhielt, bis zum Anstoß abgeklungen ist, bleibt fraglich.

„Das wäre natürlich ein herber Verlust“, merkt Grlic an: „Aber auch davon lassen wir uns nicht beeindrucken. Wir haben schon einige Rückschläge weggesteckt.“ Hoffentlich gelingt das auch gegen Rostock, schließlich ist das Duell gegen den Ex-Coach auch eine Frage der Ehre.

Quelle: reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 03/04/2015 16:57
Wie sich MSV-Legende Tönnies zurück ins Leben kämpfte


Zurück im Leben, zurück in Schonnebeck: Michael Tönnies.

MSV-Legende Michael Tönnies schoss 1991 den schnellsten Hattrick der Bundesliga. Weil er bis zu 80 Zigaretten am Tag rauchte, musste ihm eine neue Lunge das Leben retten.

Wie kommt man einem Leben wie dem von Michael Tönnies nahe? Man muss sich auf die Reise machen.

Essen, Stadtteil Schonnebeck. Zuhause bei Michael Tönnies: Eine Doppelhaushälfte, helles Wohnzimmer, Ledercouch. Fast nebenan liegt der Platz, auf dem Michael Tönnies das Fußballspielen gelernt hat. Hierhin ist er zurückgekehrt. Man lernt einen bodenständigen Menschen kennen, zurückhaltend, aber voller Dankbarkeit. Einen, der gelernt hat, Alltägliches zu schätzen. Der eine Geschichte erzählt und in dieser Geschichte ins Gericht geht, nicht mit dem Schicksal, mit sich.

Typen wie Tönnies sind in der Bundesliga ausgestorben

Um diese Geschichte richtig zu verstehen, muss man eine zweite Reise machen. Zurück in eine andere Zeit. Man landet in einer Eckkneipe. Einer wie „Anja’s Treff“, in der Michael Tönnies seine Siege gefeiert hat. Mit viel Pils, mit noch mehr Zigaretten. Auf die Frage nach den bekanntesten Duisburgern hat er mal gesagt: „Schimanski und ich.“ Typen wie Tönnies sind in der Bundesliga ausgestorben. Sogar die Eckkneipen machen sich rar. Wie gesagt: eine andere Zeit.

Es bleiben für diese Geschichte: die Zigaretten. Michael Tönnies hat sein Leben lang geraucht. Mit 13 fing er an, um einem Mädchen zu imponieren. „Blöd, oder?“, sagt er heute. Auch als Profi rauchte Tönnies, aber die Fans hat es nie gestört. Für sie war er immer: der Dicke. Liebe mit Schnauze. Tönnies war kein aus Marmor gemeißelter Athlet. Aber Tönnies hatte den Riecher. Wenn’s sein muss, machte er Tore mit dem Hintern.

Tönnies schießt schnellsten Hattrick gegen Oliver Kahn

Einer der besten Tage war der 27. August 1991. MSV Duisburg gegen Karlsruher SC. Bundesliga. Sein Gegenspieler ist Dirk Schuster, der furchterregend treten kann. Im Tor steht ein junger Bursche, dem alle eine große Zukunft vorhersagen: Oliver Kahn. Dann haut der Dicke der großen Zukunft nach zehn Minuten das 1:0 rein. Dann noch zwei Stück. Die Uhr zeigt Minute 15: dreimal Tönnies, 3:0. Bis heute der schnellste Hattrick der Bundesliga.

„Das ging nur: Anstoß, Tor, Anstoß, Tor“, sagt er. 6:2 gewinnt der MSV, Tönnies schießt noch zwei Tore. Oliver Kahn macht danach eine Weltkarriere. Aber nicht in Duisburg. Duisburg gehört Tönnies. Ihm und Schimanski.

Der Hattrick bleibt für immer. Manche meinen seither, Michael Tönnies habe nicht genug aus seinem Talent gemacht. Kann sein, sagt er: „Ich habe ja nie gekämpft. Wenn es Probleme gab, bin ich davon gelaufen.“ Der Satz galt für sein gesamtes Leben. Solange, bis es beinahe zu spät war.

2005 erfährt Tönnies die niederschmetternde Diagnose

Ihm ist einiges schief gegangen nach dem Fußball, privat und geschäftlich. Sein Vater, der eine Gebäudereinigungsfirma besaß, fing ihn auf. Das war Mitte, Ende der Neunziger. Tönnies trank, wenn auch nicht halb so viel, wie erzählt wurde. Und er rauchte. Doppelt so viel, wie erzählt wurde. Manchmal 80 Zigaretten am Tag.

Dann kam die Sache mit dem Wassereimer: Tönnies sollte ihn tragen, nach zehn Metern ist er am Ende. Erstmals hat er das schreckliche Gefühl zu ersticken. Auf den Schrecken zündet er sich sofort eine an. So geht das weiter. Sogar, nachdem er seine Diagnose längst hatte: Lungenemphysem im schlimmsten Stadium. Nahezu ein Todesurteil. Das war 2005.

MSV-Legende denkt mehr als einmal an Suizid

Alles, was Michael Tönnies über die Jahre danach erzählt, ist wieder eine Reise. In einen Albtraum. Oder hinauf auf den höchsten Berg der Welt, wie man will. Sein Mount Everest: eine Treppe. Tönnies war zurück gezogen in sein Elternhaus, seine Frau war da schon gegangen. Sein Zimmer liegt im ersten Stock. Davor die Treppe. Irgendwann bleibt er einfach oben. Er schafft keine dreizehn Stufen mehr, nicht mal mit Pausen. Jeder Atemzug: Qual. Michael Tönnies denkt an Suizid: „Mehr als einmal.“

Die Wende kommt aus Duisburg. MSV-Fans schenken ihm ein Buch. 60 Seiten Fotos, Gedichte, Briefe. 60 Seiten Liebe. Wir haben dich nie vergessen, du hast uns so viel Freude gemacht. Es rührt ihn bis heute, wenn er davon erzählt.

Natürlich wäre er ohne die richtigen Ärzte nicht gerettet worden. Sie finden Zugang zu ihm, sie stellen ihn vor die Wahl: zu kämpfen oder zu sterben. Tönnies hört mit dem Rauchen auf, endlich. Er läuft nicht weg, als man ihm sagt, ihn könne nur noch eine neue Lunge vor dem frühen Tod bewahren. „Ich hatte Schiss”, sagt er, „aber ich wusste, dass ich vielen Menschen etwas bedeute.“

Transplantation erst im vierten Anlauf

Dreimal bringt man ihn danach nach Hannover zur Transplantation. Dreimal passiert nichts. Einmal liegt er schon halb im OP, als man einen winzigen Defekt an der Spenderlunge entdeckt. „Da habe ich Rotz und Wasser geheult“, sagt er. Beim vierten Mal, am 6. April 2013, geht alles gut. Die Ärzte setzen das neue Organ ein. „Eine gute Lunge“, sagen sie ihm. Mehr nicht. Und Michael Tönnies sagt: „Das war an einem Samstagnachmittag.“ Die Bundesliga spielte.

Ostermontag wird er feiern. Er ist 55 Jahre alt und zwei Jahre jung. Er darf nicht alles essen, nicht alles trinken, er muss 20 Tabletten am Tag nehmen. Aber er ist glücklich. Es gibt eine neue Frau in seinem Leben, seine Söhne sind für ihn da, er ist Stadionsprecher beim MSV.

Manchmal, sagt er, fühlt es sich in ihm ein wenig fremd an. Das Gefühl ist wohl immer noch ungewohnt: Michael Tönnies atmet wieder auf.

Quelle: derwesten.de


Immer großartig vom Dicken zu lesen!!!
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 04/04/2015 16:01


ZebraVision KW14
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/04/2015 14:32
2:2 gegen Rostock: Rückschlag für den MSV

Der MSV Duisburg hat die Rückkehr auf den Relegationsplatz in der 3. Liga verpasst. Die Zebras mussten sich im Duell zweier ehemaliger Bundesligisten gegen Hansa Rostock mit einem 2:2 (1:1) begnügen und sind mit zwei Punkten Rückstand auf die Stuttgarter Kickers Vierter.

Martin Dausch (43.) und Kingsley Onuegbu (50.) schossen Duisburg zweimal in Führung, doch Sabrin Sburlea (45.) und Halil Savran (55.) gelang jeweils der Ausgleich.

Die SpVgg Unterhaching unterlag im ersten Spiel nach dem Rücktritt von Trainer Christian Ziege beim VfL Osnabrück mit 0:1 (0:0) und fiel auf einen Abstiegsplatz zurück. Den Treffer der Gastgeber erzielte Marcel Kandziora (75.). Haching beendete die Begegnung mit neun Spielern. Yannic Thiel (82.) und Benjamin Schwarz (84.) sahen Gelb-Rot.

Quelle: rp-online.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/04/2015 15:11
Keine Sieger zwischen MSV und Rostock: Zebras spielen 2:2



Der MSV Duisburg hat sich am Ostersonntag, 05. April 2015, vom FC Hansa Rostock mit einem 2:2-Unentschieden getrennt. Die Zebras waren zweimal durch Martin Dausch (42.) und Kingsley Onuegbu (50.) in Führung gegangen. Das Team vom ehemaligen MSV-Trainer Karsten Baumann gab aber beide Mal die richtige Antwort und egalisierte die Meidericher Treffer, sodass nach 90. Minuten ein 2:2-Remis stand, bei dem für den MSV mehr drin gewesen wäre.

Cheftrainer Gino Lettieri stellte die Mannschaft von Beginn an auf den Rasen, die auch zuletzt im Benefizspiel gegen den 1.FC Kaiserslautern aufgelaufen war. Nur Michael Ratajczak stand anstelle von Marcel Lenz zwischen den Pfosten. Verzichten mussten die Meidericher auf Rolf Feltscher (Innenbandriss im Knie) und den langzeitverletzten Erik Wille (Hüft-OP). Die unter der Woche leicht angeschlagenen Kingsley Onuegbu (Pferdekuss), Pierre De Wit (geschont), Zlatko Janjic (grippaler Infekt) und Kevin Scheidhauer (Knie verdreht) standen wieder zur Verfügung.

Highlights 1. Halbzeit

5. Minute: Hui! Die erste Torchance im Spiel gehört den Zebras – und die hat es gleich in sich. Nico Klotz dribbelt im Mittelfeld, wird gefoult, doch der Schiedsrichter lässt weiter laufen. Martin Dausch schnappt sich das Leder, macht ein paar Meter und zirkelt die Kugel dann mit seinem linken Schlappen auf den Kasten der Hanseaten. Leider klatscht sein Schuss nur ans Lattenkreuz…Schade…

6. Minute: Nur wenige Sekunden später meldet sich das Rostocker Sturmduo in der Partie an. Sabrin Sburlea will seinen Partner Halil Savran in Szene setzen. Der Pass gerät aber einen Ticken zu lang und so verpasst Savran im Sechzehner der Zebras knapp.

9. Minute: Nächste MSV-Gelegenheit und wieder ist es Dausch, der den Abschluss sucht. Nach einem Fehlpass von Oliver Hüsing setzt sich der Sechser links in der Box gegen mehrere Gegenspieler durch und schließt aus spitzem Winkel ab. Allerdings ist noch Christian Ahlschwede dazwischen und klärt zur Ecke, die nichts einbringt.

11. Minute: Beiden Mannschaften verstecken sich hier nicht und suchen den Weg nach vorne; so verzeichnen auch die Gäste eine Möglichkeit. Savran bekommt die Kugel von Christian Bickel zugespielt und macht ein paar Meter auf der linken Seite, seinen Querpass vor dem Gehäuse der Zebras kann jedoch Kevin Wolze verhindern und zur Ecke abblocken.

17. Minute: In der Arena geht es rauf und runter, jetzt ist wieder der MSV an der Reihe. Zlatko Janjic flankt vom rechten Flügel in den Strafraum, wo sich Kingley Onuegbu zum Kopfball hochschraubt, das Leder aber aus zehn Metern über das Rostocker-Tor nickt.

25. Minute: Und wieder die Zebras. Im Anschluss an eine Ecke von Janjic kommt Enis Hajri zum Kopfstoß und zielt in Richtung linkes Toreck. Dort verfehlt Onuegbu die Kugel knapp und so landet sie im Toraus…

42. Minute: Was ein Hammer-Tor! Die Zebras kontern in der eigenen Arena und kommen mit wenigen Ballkontakten zum Erfolg. Michael Ratajczak leitet den Angriff ein, indem er Enis Hajri rechts schickt. Der Sechser leitet direkt weiter auf Janjic, der wiederum auf Dausch weitergibt. Die Nummer sechs der Zebras zieht aus 18 Metern mit links ab und versenkt die Kugel im Hansa-Gehäuse: 1:0 für den MSV!

44. Minute: Die Freude währt allerdings keine 120 Sekunden, denn die Gäste schlagen direkt zurück. Savran schickt seinen Sturmpartner Sburlea auf der rechten Seite, dieser marschiert in die Hälfte der Zebras und hält aus 23 einfach mal drauf. Das Leder schlägt im rechten Toreck zum 1:1 ein…

Highlights 2. Halbzeit

50. Minute: Ja, was ist denn hier los?! Erst zwingt Nico Klotz den Rostocker Keeper Marcel Schuhen nach Vorlage von Steffen Bohl per Hackentrick zu einer Parade, dann bringt Kingsley Onuegbu die Zebras erneut in Führung! Denn nach der Chance von Klotz gibt es Ecke für den MSV, die Norddeutschen können nicht konsequent klären und im Durcheinander stochert der „King“ den Ball schließlich zum 2:1 über die Linie.

55. Minute: Und wieder lässt die Antwort der Gäste nicht lange auf sich warten…diesmal herrscht nach einem Eckstoß von Bickel keine klare Zuordnung in der Zebra-Box, der Ball klatscht an die Latte und Nutznießer ist letztlich Hansa-Stürmer Savran, der das Leder aus kurzer Distanz in die Maschen köpft: 2:2.

59.-61. Minute: Der MSV sucht weiterhin den Weg nach vorne und kommt binnen weniger Minuten dreimal zum Abschluss. Zu allererst fasst sich Kevin Wolze aus der zweiten Reihe ein Herz, verfehlt aber knapp das Tor. Danach wird ein Schussversuch von Steffen Bohl abgeblockt und auch der Versuch von Dausch will einfach nicht rein…

90. Minute: Das darf nicht wahr sein! Großes Getümmel im Rostocker Strafraum. Der Ball fällt Michael Gardawski an den Fuß, der trifft das Leder nicht richtig und so geht die Kugel dann doch wenige Zentimeter am Tor vorbei.

MSV Duisburg – Hansa Rostock 2:2 (1:1)
MSV Duisburg: Ratajczak – Bohl, Meißner, Bajic (72. Bajic), Wolze – Klotz (68. Scheidhauer), Albutat, Hajri, Dausch (83.De Wit)– Janjic – Onuegbu
Hansa Rostock: Schuhen – Ahlschwede, Hüsing, Ruprecht, Sumusalo – Weidlich, Ikeng, Kofler, Bickel (90. Gruppe) – Savran (89. Radjabali-Fardi), Sburlea (79. Srbeny)
Tore: 1:0 Dausch (42.), 1:1 Sburlea (44.), 2:1 Onuegbu (50.), 2:2 Savran (55.)
Gelbe Karten:
Schiedsrichter: Markus Wingenbach (Mainz)
Zuschauer: 15.630

Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/04/2015 16:57
Stimmen und Stimmung: Zebra-O-Töne zum 2:2-Remis



Nach der 2:2-Punkteteilung waren wir wie gewohnt in der Mixed-Zone und der Pressekonferenz auf Stimmenfang für euch.

Karsten Baumann (Cheftrainer Hansa Rostock): „Es war schön, heute Freunde und bekannte Gesichter an der alten Wirkungsstätte wiederzusehen, aber das war beim Anpfiff dann wieder vorbei. Nach 15 Minuten hat sich die Mannschaft gefangen und somit auch hinten besser gestanden. Beim ersten Gegentor wurden wir ausgekontert, das darf uns in so einen Spiel nicht passieren. Wir haben gute Nagelstiche nach vorne gesetzt und konnten so Chancen erspielen. Ich denke, dass wir mit dem Punkt heute absolut zufrieden sein können.“

Gino Lettieri (Cheftrainer MSV Duisburg): „Meine Mannschaft hat heute ein gutes Spiel gezeigt und man konnte gesehen, dass die Mannschaft die Partie gegen Hansa Rostock gewinnen wollte. Wir sind dann auch zum richtigen Zeitpunkt verdient in Führung gegangen. Leider haben wir den einen oder anderen Patzer zu viel gemacht, deshalb ist es uns nicht gelungen, alle Punkte hier zulassen.“

Ivo Grlic (Sportdirektor MSV Duisburg): „Die Mannschaft hat heute ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Besonders lobenswert war die erste Halbzeit. Wir müssen heute das positive aus der Begegnung mitnehmen und dürfen jetzt nicht die Köpfe in den Sand stecken.“

Zlatko Janjic: „Leider haben wir es heute verpasst, an Kiel ranzukommen. In vielen Phasen des Spiels haben wir es den Gegner besonders einfach gemacht. Heute sollte es einfach nicht für drei Punkte reichen.“

Martin Dausch, der im ersten Durchgang einen Schlag auf den Fuß bekam, in der Pause gespritzt werden musste und auf die Zähne biss: „Die Begegnung haben wir heute ganz klar beherrscht. Wir waren absolut ballsicher und haben ein sehr gutes Spiel gegen eine starke Rostocker Mannschaft gezeigt. Jetzt müssen wir auf die nächsten Partien schauen und versuchen, das Bestmögliche dort mitzunehmen.“

Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 06/04/2015 05:37
Hier gibt es die Zusammenfassung des gestrigen Spiels gegen Hansa Rostock.
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 06/04/2015 15:27
Grlic: Der MSV hat immer noch alles selbst in der Hand


Nach dem 2:2 gegen Rostock hob man beim MSV das Positive hervor?

Mit dem Ergebnis war kein Zebra zufrieden. Dennoch strichen die Duisburger nach dem 2:2 gegen Rostock das Positive heraus, denn die Leistung war okay.

Gino Lettieri haderte mit den vergeben Chancen wie Sekunden vor Schluss, als Michael Gardawskidas Leder aus einem Meter nicht über die Linie drückte. Dennoch stellte der Coach seiner Elf ein gutes Zeugnis aus: "Meine Mannschaft hat super gespielt. Jeder konnte sehen, dass wir unbedingt gewinnen wollten, doch leider haben wir uns jeweil kurz nach unserer Führung einen Fehler erlaubt, der so nicht passieren darf."

Dann wurde der Coach konkreter: "Beim ersten Gegentreffer stehen wir mit fünf Mann gegen einen Rostocker. Dass er dann trotzdem zum Schuss kommt, ist ein Unding. Beim zweiten Ding hätte Michael Ratajczak einfach im Kasten bleiben sollen, dann wäre nichts passiert." Lettieris Fazit: "Wir hatten den Sieg verdient!"

Wiedersehen mit Ex-Coach Karsten Baumann

Ex-MSV-Coach Karsten Baumann nahm den Punkt gerne mit: "Es war schön, Freunde und bekannte Gesichter an der alten Wirkungsstätte wiederzusehen. Duisburg hat gut losgelegt und uns vor Probleme gestellt. Zum Glück haben wir nach den Rückständen postwendend den Ausgleich erzielt. Es war kein hochklassiges, aber sehr intensives Spiel. Wir können mit dem Punkt sehr gut leben."

MSV-Präsident Ingo Wald resümierte: "Beide Gegentore hätten verhindert werden können - nein müssen. Deshalb ist es sehr schade, dass wir die Chance, die wir nach den jüngsten Ergebnissen unserer Konkurrenten hatten, nicht genutzt haben."

"Ivo" Grlic zeigte sich von der Leistung des MSV indes angetan: "Die Jungs haben ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Wir müssen das Positive aus der Begegnung mitnehmen und dürfen jetzt nicht die Köpfe in den Sand stecken. Schließlich haben wir immer noch alles selbst in der Hand."

Janjic: "Haben es verpasst, an Kiel ranzukommen"

Zlatko Janjic stimmte seinem Sportdirektor zu: "Leider haben wir es verpasst, an Kiel ranzukommen, weil wir es dem Gegner zu leicht gemacht haben."

Die kuriose Szene vor dem 2:2 erklärte Janjic wie folgt: "Ich steige hoch zum Kopfball und habe Michael Ratajczak weder gehört noch gesehen. Ich habe versucht, den Ball wegzuköpfen, dass er dann aber von der Latte zurück ins Feld springt und die das Ding nur noch reinhauen mussten, war mehr als unglücklich."

Quelle: derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 07/04/2015 17:03
Wald freut sich über neuen Zuschauerrekord



Rostocks Karsten Baumann freute sich diebisch über den Zähler an seiner alten Duisburger Wirkungsstätte.

Kein Wunder, schließlich traf ihn die Nicht-Verlängerung vor einem Jahr ins Mark. Vielleicht hielt er sich auch deshalb mit den obligatorischen guten Wünschen für den Gegner nach der Pressekonferenz vornehm zurück. Anstatt des Aufstiegs wünschte er den Zebras lediglich frohe Ostern.

Die waren Ivica Grlic allerdings vergangen. Zwar hob der Sportdirektor ebenfalls das Positive aus der guten Leistung heraus, dennoch wurmte ihn, dass die Mannschaft einen Big Point hatte liegen gelassen. „Das müssen wir nach der Videoanalyse aber abhaken. Wir haben immer noch alles in der eigenen Hand. Das zählt.“

Rolf Feltscher ist es leid, seinen Kollegen nur zuschauen zu können. Deshalb schuftet er nach seinem Innenbandriss im Knie täglich für ein schnelles Comeback. „Ich bin mit dem Heilungsverlauf zufrieden und hoffe, der Mannschaft noch in dieser Saison helfen zu können.“

Dass der MSV einen neuen Zuschauerrekord aufgestellt hat, freut Präsident Ingo Wald: „Die Fans haben uns fantastisch unterstützt. Wir würden uns freuen, wenn wir im Schlussspurt jetzt immer so eine Kulisse haben würden." Kein Wunder, schließlich haben die Meidericher für die Lizenz mit einem Zuschauerschnitt von 12.500 geplant. Bislang kamen im Schnitt aber nur 11.885 Besucher. Wald: „Das kriegen wir noch hin.“

Quelle: reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 07/04/2015 17:05
Albutat zieht das Positive aus gefühlter Niederlage



Duisburgs Tim Albutat musste sich mal wieder umgewöhnen.

Weil Gino Lettieri das offensive Flügelspiel gegen Rostock anfeuern wollte, wurde sein eigentlicher Nebenmann, Martin Dausch, auf die linke Flanke beordert.

An seiner Seite spielte Enis Hajri – der gefühlte 50. Wechsel neben dem gesetzten Sechser. „Aber es hat gut funktioniert“, konnte sich Albutat schnell auf seinen neuen Nebenmann einstellen. Und er hatte Recht, schließlich machte das Duo die Mitte weitgehend dicht. Bis auf die Situation zum 1:1-Ausgleich, als Sabrin Sburlea ungehindert durch die Duisburger Hälfte spazierte und mit einem statten Schuss abschloss. „Zwei Mann haben versucht, ihn zu Fall zu bringen, aber es leider hat es nicht funktioniert“, ärgerte sich Albutat.

Doch der 22-Jährige, der bereits 2.519 Minuten im Trikot der Zebras abgespult und sich zu einem absoluten Leistungsträger entwickelt hat, wollte sich nicht länger mit dem „unverdienten“ Remis für die Hanseaten beschäftigen. Er blickte viel lieber voraus und schrieb seinen Kollegen das Positive ins Gebetbuch: „Wir haben die Spiele noch nicht häufig so dominiert wie gegen Rostock. Auf dieser Leistung müssen wir aufbauen und gestärkt in die letzten sieben Spiele gehen. Wenn wir so weiterspielen, hat es jeder Gegner schwer gegen uns.“

Quelle: reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 07/04/2015 17:06
Prominente Bankdrücker



Das hatte sich Gino Lettieri immer gewünscht: Auswahl statt Notaufstellung!

Im Moment sind die Zebras fast vollzählig und der Trainer überraschte, in dem er zwei Prominente auf die Bank verbannte. Während Pierre De Wit zumindest noch zu einem Kurzeinsatz kam, musste Dennis Grote erstmals im Dress der Zebras 90 Minuten auf der Bank schmoren. Dabei war er fit. „Ich kann aber nur drei Mal wechseln“, erklärte Lettieri.

Auskunftsfreudiger war er bei De Wit: „Weil wir auf den Außenpositionen sehr offensiv waren, wollte ich die Zentrale stärken und habe deshalb Enis Hajri gebracht. Das hat auch funktioniert.“

De Wit selbst nahm die Rolle an und versuchte nach seiner Einwechslung, neue Impulse zu setzen. „Ich akzeptiere die Entscheidung des Trainers“, räumte der Techniker ein. Doch daran gewöhnen möchte sich der 27-Jährige natürlich nicht: „Wir konnten die guten Ergebnisse unserer Konkurrenten nicht ausnutzen und haben zwei Punkte verschenkt. Allerdings sind wir noch in Schlagdistanz und können es aus eigener Kraft schaffen.“

Damit das große Ziel, der Aufstieg, am Ende auch zu Buche steht, ist die derzeitige Personalauswahl ein Ass im Ärmel der Duisburger. Das wissen auch Grote und De Wit, auch wenn sie mit dieser Entwicklung sicherlich nicht gerechnet haben.

Quelle: reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 07/04/2015 17:09
Duisburg setzt auf das Restprogramm

Zebras träumen weiter vom Aufstieg

Durch das Unentschieden gegen Hansa Rostock rutscht der MSV Duisburg in der Tabelle auf Platz vier ab. In den kommenden Spielen bis zu Saisonende muss der MSV jetzt also punkten, um weiter vom Aufstieg träumen zu können. Trainer, Manager und Spieler zeigen sich aber optimistisch.

Nach zwei Siegen in Folge ließ der MSV Duisburg durch das 2:2 im Heimspiel gegen Hansa Rostock wichtige Punkte im Aufstiegsrennen liegen und fällt in der Tabelle zurück auf Platz vier. Martin Dausch, Torschütze zum 1:0, zeigt sich nach dem Spiel verärgert über das Remis: "Die Begegnung haben wir heute ganz klar beherrscht. Wir waren absolut ballsicher und haben ein sehr gutes Spiel gegen eine starke Rostocker Mannschaft gezeigt. Jetzt müssen wir auf die nächsten Partien schauen und versuchen, das Bestmögliche dort mitzunehmen." Dausch musste, wie der Verein auf seiner Website schreibt, nach einem Schlag auf den Fuß in der Halbzeitpause gespritzt werden, um die zweite Spielhälfte noch absolvieren zu können. Sein Ärger ist verständlich, denn mit einem Sieg hätte sich der MSV weiter hinter dem Tabellenzweiten Holstein Kiel festsetzen können, der in Großaspach ebenfalls nicht über ein Unentschieden (1:1) hinauskam. So trennen die Zebras sieben Spieltage vor Schluss zwei Punkte vom Tabellendritten, den Stuttgarter Kickers.

Wenn wir unsere restlichen Spiele durchbringen, kann die Konkurrenz nichts ausrichten.Tim Albutat

Trotzdem bleiben die Duisburger im Kampf um den Aufstieg weiter optimistisch "Wir können es noch aus eigener Kraft schaffen" stellt MSV-Sportdirektor Ivica Grlic fest. Denn im Restprogramm trifft Duisburg noch auf zwei weitere Aufstiegskandidaten: Sowohl Preußen Münster als auch am vorletzten Spieltag Holstein Kiel sind noch in Duisburg zu Gast.

MSV-Trainer Gino Lettieri wertet das Remis gegen Hansa Rostock nach zuvor zwei Siegen in Folge lediglich als einen kleinen Ausrutscher seiner Mannschaft: "Ich ziehe das Positive aus dem Spiel". Dazu zählt er vor allem die Überlegenheit seiner Elf in Ballbesitz. Lettieri: "Wir behalten unseren Kopf oben".

Auch die Spieler des MSV träumen weiter vom Aufstieg: "Wenn wir unsere restlichen Spiele durchbringen, kann die Konkurrenz nichts ausrichten. Dann werden wir unseren Traum wahr werden lassen", kündigt Mittelfeldspieler Tim Albutat selbstbewusst an.

Am kommenden Sonntag reisen die Duisburger zur zweiten Vertretung des VfB Stuttgart. Im Hinspiel trennten sich die beiden Mannschaften 1:1 unentschieden. Will der MSV den Anschluss an die Tabellenspitze aber halten, sollten sie am Sonntag mit drei Punkten im Gepäck zurückkehren.

Quelle: kicker.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 08/04/2015 13:33
MSV-Gegner im Check: Stuttgarts U23 macht Weltmeister



Achtung, Stolpergefahr: Auch in dieser Saison haben die Talente des VfB Stuttgart schon einige echte Kaliber in der 3. Liga niederzwingen. Unser MSV will es am Sonntag, 12. April 2015, richtig machen. Anstoß ist um 14 Uhr, gespielt wird in Großaspach!

Prominentestes Beispiel für die Stuttgarter Stolperfalle ist Spitzenreiter Arminia Bielefeld. Die Erfolgsserie der Ostwestfalen riss bei den „kleinen“ Stuttgartern, als Bielefeld am 22. März mit 0:2 unterlag. Die Stuttgarter Kickers unterlagen diese Saison gegen den Lokalrivalen sogar schon mit 1:5, am vergangenen Wochenende feierte das Team von Trainer Jürgen Kramny ein 1:0 gegen Fortuna Köln gefeiert.

Als Urgestein hält sich der VfB seit 2008 in der 3. Liga und darf bei nunmehr 40 erreichten Punkten mit dem Klassenverbleib und somit einem weiteren Jahr in dieser Spielklasse planen. Für den Klub ist dies wichtig, da sich der Nachwuchs in der Drittklassigkeit bestens entwickeln kann.

Ein prominentes Beispiel dafür ist Sami Khedira. In Jugendjahren wurde er im Nachwuchs des VfB Stuttgart ausgebildet und kam auch in der zweiten Mannschaft des Bundesligisten zum Einsatz. Am 13. Juli 2014 war der Schwabe schließlich dabei, als das deutsche Nationalteam in Brasilien Fußball-Weltmeister wurde.

Gemäß der Ausbildungsphilosophie der führenden Bundesligisten spielen auch beim VfB im Reserveteam zumeist junge, hungrige Talente, die aus der schwäbischen Juniorenabteilung kommen und auf Khediras Spuren sind. Die Mannschaft hat jede Menge Potenzial, wie sie gegen den MSV bereits mehrfach bewies. In den bisherigen drei Vergleichen zwischen MSV und Stuttgart II gab es noch keinen Sieger. In Stuttgart mussten sich die Zebras vergangene Saison mit einem 1:1 begnügen, im Rückspiel in Duisburg fielen vor zwölf Monaten überhaupt keine Tore. Das Hinspiel in dieser Saison endete 1:1, für den MSV traf am 4. Oktober Steffen Bohl. Jetzt wird es Zeit, diese Bilanz mit dem ersten Zebra-Sieg aufzuwerten.

DER TRAINER Schon als aktiver Fußballer hat Jürgen Kramny eine erfolgreiche Karriere absolviert. Insgesamt 222 Zweitligaspiele stehen in seiner Vita, dazu 75 Bundesliga-Partien für den VfB Stuttgart, den 1. FC Nürnberg und Mainz 05. Den Stuttgarter Nachwuchs betreut Kramny in der 3. Liga seit 2011 und konnte die jungen Schwaben in der anspruchsvollen Spielklasse etablieren.

DER STAR Echte Stars gibt es im Stuttgarter Talentschuppen nicht, dafür aber einige sehr interessante Fußballer. Keeper Odisseas Vlachodimos durchlief beispielsweise schon einige DFB-Junioren-Nationalteams und ist in der VfB-Reserve seit Jahren ein sicherer Rückhalt mit Perspektive.

DIE GESCHICHTE Der VfB Stuttgart verfügt seit Jahrzehnten über eine ausgezeichnete Nachwuchsabteilung, die schon mehrere deutsche Junioren-Meisterschaften feiern konnte und in der viele spätere Nationalspieler ausgebildet wurden. In der Drittklassigkeit mischt der VfB konstant mit. Als die 3. Liga 2008 gegründet wurde, war die Zweitvertretung des VfB bereits dabei und ist seitdem ein fester Bestandteil der Spielklasse.

Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/04/2015 06:22
MSV-Trainer Gino Lettieri kritisiert den Verband scharf


Gino Lettieri über die Verantwortlichen des Fußball-Verbandes Niederrhein: „Diese Leute haben wahrscheinlich selbst nie Fußball gespielt.“

Gino Lettieri, dem Trainer des MSV Duisburg, missfallen die Terminansetzungen im Niederrheinpokal - und das lässt er den FVN deutlich wissen.

Die Fans mag es freuen, in den nächsten Wochen geht es für den Fußball-Drittligisten MSV Duisburg in der Liga und im FVN-Pokal Schlag auf Schlag. Trainer Gino Lettieri vergeht mit Blick auf die Terminansetzungen das Lachen hingegen gründlich. Am nächsten Mittwoch steht das Halbfinale beim Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen an. Das Finale ist für den Donnerstag, 14. Mai, angesetzt. Zwei Tage später steht für die Zebras das Topspiel gegen Holstein Kiel auf dem Programm.

Gino Lettieri hat kein Verständnis für die Terminansetzungen des Fußball-Verbandes Niederrhein. „Diese Leute haben wahrscheinlich selbst nie Fußball gespielt. Um solche Termine zu finden, muss man schon sehr gut suchen“, wettert der 48-Jährige.

Vor allem der Endspieltermin treibt Lettieri die Zornesröte ins Gesicht. Sollte der MSV am Mittwoch in Oberhausen gewinnen, ginge es am 14. Mai gegen den Sieger aus der Partie zwischen Rot-Weiß Essen und dem FC Kray um den FVN-Pokal und das lukrative Ticket zur Teilnahme an der ersten DFB-Pokalhauptrunde.

Finale zwei Tage vor Kiel-Spiel

Am 16. Mai könnte es in der Schauinslandreisen-Arena zum Showdown um den Zweitliga-Aufstieg gegen Holstein Kiel kommen. Ein Pokalspiel, das womöglich in die Verlängerung und ins Elfmeterschießen geht, weniger als 48 Stunden vor der Partie wäre nicht die ideale Vorbereitung.

Auch für die Halbfinalansetzung hat Lettieri kein Verständnis: „Wir hatten eine Länderspielpause. Andere Verbände haben die für ihre Pokalrunde genutzt. Ich frage mich, warum das hier nicht möglich war.“ Auch beim DFB hatte der MSV kein Glück. Die Versuche, die Partie bei Stuttgart II auf Samstag vorzuziehen, und das kommende Heimspiel gegen Cottbus auf den Sonntag zu verschieben, schlugen fehl.

Quelle: derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/04/2015 06:24
Martin Dausch ist wieder fit



Der MSV hat die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart II aufgenommen. Die beste Nachricht: Der Trainer kann aus dem Vollen schöpfen.

Martin Dausch, der gegen Rostock einen Schlag auf den Fuß bekommen hatte, trainiert wieder mit der Mannschaft. „Wir haben bis auf unsere beiden Langzeitverletzten alle Mann an Bord“, freut sich Gino Lettieri.

Bei der Kaderzusammenstellung für den Auftritt beim VfB Stuttgart II hat der Fußballlehrer, der lediglich auf die Langzeitverletzten Erik Wille (Hüft-OP) und Rolf Feltscher (Innebandriss im Knie) verzichten muss, folglich die Qual der Wahl. „Uns erwartet dort keine einfache Aufgabe, weil die Stuttgarter vor allem in der Defensive sehr stabil geworden sind. Das ist ja auch kein Wunder, schließlich haben sie mit Konstantin Rausch und Karim Haggui ja auch bundesligaerfahrene Spieler dabei.“

Stimmt, während Rausch 175 Mal in der Beletage auflief, stehen bei Haggui 172 Einsätze im Oberhaus zu Buche. „Ich bin mal gespannt, wen sie gegen uns noch einsetzen werden“, meint Lettieri.

Die Duisburger könnten aber auch Glück haben, dass die Reserve nicht noch weiter verstärkt wird, schließlich spielen die Profis ebenfalls am Sonntag zu Hause gegen Werder Bremen.

Das Spiel gegen den VfB wird allerdings nicht im „Gazi-Stadion auf der Waldau“, der eigentlichen Drittliga-Spielstätte der Stuttgarter ausgetragen. Weil die Anlage immer noch umgebaut wird, findet die Partie in der „mechatronik-Arena“ der SGS Großaspach statt. Dorthin werden die Zebras von rund 500 Fans begleitet.

Dass in der kommenden Woche für den MSV aufgrund des Halbfinals im Niederrheinpokal bei Rot-Weiß Oberhausen eine Englische Woche ansteht, nervt Lettieri: „Wir hatten gerade eine Länderspielpause. Warum wurde das Spiel nicht in dieser Zeit angesetzt? Das gilt auch für das Finale, dass zwei Tage vor dem vielleicht wichtigsten letzten Meisterschaftsspiel stattfindet. Das ist mehr als unglücklich.“

Quelle: reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/04/2015 11:25
Zeit für 3 Punkte: Zebras wollen ersten Dreier gegen VfB II



Am Sonntag, 12. April 2015, kommt es zum erst dritten Aufeinandertreffen zwischen VfB Stuttgarts U23 und dem MSV Duisburg in einem Pflichtspiel. Mit einer 0-3-0-Bilanz und einem Torverhältnis von 2:2 kann es dabei kaum ausgeglichener sein. Die Zeit für drei Punkte für die Meidericher ist reif! Das finden auch Cheftrainer Gino Lettieri und Thomas Meißner, wie sie auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel verrieten. Außerdem gibt es wie immer die wichtigsten Stats & Facts.

Mit 49:34 Toren haben die Zebras je zehn Tore mehr geschossen und zehn Treffer weniger kassiert als der VfB, der mit einer Tordifferenz von 39:44 auf Rang 13 in der Tabelle steht. Bester Torschütze der Zebras ist immer noch Zlatko Janjic mit 14 Treffern, der „King“ aber kommt ihm langsam aber sicher mit 10 Toren immer näher. Acht seiner insgesamt zehn Buden erzielte der King in der Rückserie!

Der beste Stuttgarter Torschütze gehört eigentlich gar nicht zum Kader der Schwaben-Reserve: Erstliga-Profi Daniel Ginczek bestritt bislang fünf Partien in dieser Saison für Stuttgarts zweite Mannschaft und erzielte dabei fünf Treffer! Überflieger Martin Dausch im Trikot der Zebras schoss übrigens in den letzten vier Spielen ebenfalls fünf Tore!

Für Nico Klotz, Michael Gardawski und Enis Hajri bedeutet die Begegnung auch gleichzeitig ein Wiedersehen mit bekannten Gesichtern. Unsere drei Zebras blicken allesamt auf eine Vergangenheit beim VfB Stuttgart zurück. Während Enis Hajri dort in der Jugend ausgebildet wurde, spielte Nico Klotz von 2007 bis 2009 im rot-weißen Dress und erzielte in 29 Partien ein Tor. Michael Gardawski kickte von 2010 bis 2011 im Schwabenland und bestritt 28 Spiele für den VfB, in denen er zwei Mal zum Erfolg kam.

Nachdem die Meidericher in der vergangenen Woche gegen Hansa Rostock ganz ohne Verwarnungen ausgekommen sind, heißt es für die vorbelasteten Dennis Grote (4 Gelbe Tickets) und Enis Hajri (9) wieder vorsichtig foulen. Bis auf Rolf Feltscher (Innenbandriss im Knie) und Erik Wille (Hüft-OP) stehen Lettieri alle Akteure zur Verfügung.

Obwohl die Großbaustelle GAZi-Stadion jetzt fertig ist, trägt Stuttgarts U23 seine Heimspiele weiterhin in der Mechatronik-Arena in Großaspach aus. Mit einem durchschnittlichen Zuschauerbesuch von 1.132 liegen die Schwaben auf Rang 20 in Liga 3. Da Stuttgarts Bundesliga-Elf parallel am Sonntag, 12. April 2015, zu Hause spielt, hofft der MSV wieder auf zahlreiche Unterstützung der gestreiften Fans und somit auf ein nächstes „Heimspiel“!

Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/04/2015 14:22
Noch sieben "Endspiele" für den Traum



Das Feld hat sich deutlich gelichtet. Durften sich in der Winterpause noch zehn Mannschaften Hoffnungen auf den Aufstieg machen, sind es jetzt nur noch fünf.

Denn Dresden, Erfurt, Wehen Wiesbaden und Osnabrück haben sich verabschiedet, auch Cottbus dürfte keine Chance mehr haben.

Während Arminia Bielefeld unaufhaltsam vorne weg marschiert und die Ziellinie wohl auch als Erster überschreiten wird, kämpfen die Überraschungsteams aus Kiel sowie die Stuttgarter Kickers und die Favoriten aus Münster und Duisburg um den zweiten direkten Aufstiegsplatz. Weil die Verfolger auch noch direkt gegeneinander spielen, ist „noch keine Mannschaft durch“, prognostiziert Gino Lettieri: „Es wird für niemanden ein Spaziergang.“

Der Trainer hat das ärgerliche Remis gegen Rostock abgehakt und streicht für die letzten sieben „Endspiele“ das Positive heraus: „Wenn wir diese Leistung weiterhin abrufen und noch verfeinern, bleiben wir vorne dabei.“ Für die Zebras könnte sich der Spielplan positiv niederschlagen, denn mit Cottbus, Münster und Kiel haben die heimstarken Meidericher die direkten Kontrahenten noch zu Gast. Vor allem das letzte Heimspiel gegen die derzeitigen Überflieger aus Kiel könnte dann zu einem echten Endspiel werden. „Das nehme ich gerne an“, frohlockt Lettieri: „Das würde bedeuten, wir hätten bis dahin die drei Punkte Rückstand auf Holstein aufgeholt.“

Damit der große Traum von der Rückkehr in die zweite Liga bis dahin aber auch weiterleben kann, müssen die Zebras vor allem ihre Auswärtsschwäche ablegen. Am besten sie beweisen ihr Vorhaben gleich am Sonntag bei der Reserve des VfB Stuttgart.

Das Restprogramm der Aufstiegskadidaten
Arminia Bielefeld: Dresden (A), Münster (H), Erfurt (A), Kiel (H), Wehen Wiesbaden (A), Regensburg (H), Großaspach (A).
MSV Duisburg: Stuttgart II (A), Cottbus (H), Dresden (A), Münster (H), Erfurt (A), Kiel (H), Wehen Wiesbaden (A).
Holstein Kiel: Mainz II (H), Halle (A), Chemnitz (H), Bielefeld (A), Köln (H), Duisburg (A), Kickers (H).
Stuttgarter Kickers: Rostock (A), Stuttgart II (H), Cottbus (A), Dresden (H), Münster (A), Erfurt (H), Kiel (A).
Preußen Münster: Chemnitz (H), Bielefeld (A), Köln (H), Duisburg (A), Kickers (H), Unterhaching (A), Dortmund II (H).

Quelle: reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 10/04/2015 06:05
Branimir Bajic setzt mit dem Training aus



PAUSE: Innenverteidiger Branimir Bajic setzte gestern mit dem Training aus. Der Routinier hatte am Mittwoch einen Schlag aufs Knie abbekommen. und nahm sich gestern als Vorsichtsmaßnahme eine Auszeit.

RÜCKKEHR: Geschäftsführer Peter Mohnhaupt ist nach längerer krankheitsbedingter Auszeit und einer anschließenden Kur beim MSV Duisburg wieder an den Schreibtisch zurückgekehrt. Mohnhaupt nimmt allerdings zunächst nur schrittweise die Arbeit wieder auf.

KIEBITZ: Abwehrspieler Rolf Feltscher würde am liebsten sofort wieder auf den Trainingsplatz der Zebras zurückkehren. Der Außenverteidiger, der an einem Innenbandriss im linken Knie laboriert, arbeitet im Vita-Fitnesszentrum am Kaiserberg an seinem Comeback. Gestern legte er eine Schicht im Kraftraum auf der Klubanlage an der Westender Straße ein und beobachtete seine Kollegen als Trainingskiebitz bei der Arbeit auf dem Rasen. „Mir geht es von Tag zu Tag besser“, sagt der 24-Jährige. MSV-Trainer Gino Lettieri geht indes weiterhin davon aus, dass Feltscher insgesamt sechs Wochen Zeit benötigt, um wieder fit zu sein. Der Spieler hatte sich am 21. März in Dortmund verletzt und könnte somit Anfang Mai wieder ins Geschehen eingreifen.

TRAINERTEAM: Cheftrainer Gino Lettieri hat seinen Vertrag beim MSV Duisburg schon vor einigen Wochen verlängert. Sein Assistent Daniel Felgenhauer und Torwarttrainer Sven Beuckert sollen bald folgen. „Ich gehe davon aus, dass wir in den nächsten Tagen soweit sind“, so Sportdirektor Ivica Grlic.

FANS: Rund 500 MSV-Fans begleiten die Zebras am Sonntag zum Spiel gegen den VfB Stuttgart II in die Mechatronik-Arena nach Aspach. Damit dürfte der MSV ein „Heimspiel“ haben. Die Zuschauerzahlen im Ausweichquartier des VfB sind zumeist nur dreistellig. Zudem sind am Sonntag auch die Stuttgarter Profis am Ball.

TRAINING: Um 11 Uhr bittet Coach Gino Lettieri die Profis zur Trainingseinheit an der Westender Straße in Meiderich.

Quelle: derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 10/04/2015 06:09
Meißner will für den MSV Duisburg das erste Tor erzielen


Abwehrspieler Thomas Meißner will sich in dieser Saison mit dem MSV Duisburg noch Träume erfüllen: den Aufstieg und einen Torerfolg.

Duisburgs Innenverteidiger Thomas Meißner ist dafür da, gegnerische Tore zu verhindern. Trotzdem will der 24-Jährige endlich selbst treffen.

Thomas Meißner steht beim Fußball-Drittligisten MSV Duisburg vornehmlich auf dem Platz, um Tore zu verhindern. Das ist der Job eines Innenverteidigers, den der 24-Jährige in dieser Saison solide erfüllt. Dass nur drei Vereine weniger Gegentreffer als die Meidericher kassiert haben, liegt auch zum großen Teil an den Qualitäten Meißners.

Auch am Sonntag will Thomas Meißner im Auswärtsspiel gegen den VfB Stuttgart II in Aspach (14 Uhr/live in unserem Ticker) dazu beitragen, dass die Null steht. Wie wichtig der kopfballstarke Verteidiger für den Defensivverbund der Zebras ist, zeigte sich im Februar im Spiel bei Spitzenreiter Arminia Bielefeld , als er verletzungsbedingt kurzfristig passen musste, und der MSV ohne Lufthoheit im eigenen Strafraum mit 2:4 verlor.

In der Offensive konnte er in dieser Spielzeit noch keine Duftmarke setzen. „Das ärgert mich schon. Ich hoffe, dass es in dieser Saison noch mit einem Tor klappt“, sagt Meißner. Bislang reichte es nur für einen Assist: Beim 1:0-Sieg über Unterhaching holte Meißner einen Elfmeter heraus. Ohnehin hat es der 1,91-Meter-Mann nicht so mit dem Toreschießen: Zuletzt traf er im September 2012 für Borussia Dortmund II – per Elfmeter. Sein letztes Feldtor in einem Ligaspiel erzielte Meißner im September 2010 für die U 23 des FSV Mainz 05 in der Regionalliga.

Die große Unbekannte

Am Sonntag wird er aber trotzdem sehr gut damit leben können, kein Tor zu erzielen, wenn er mit seinen Abwehrkollegen nichts zulässt und die Vorderleute treffen. Als langjähriger U-23-Spieler in Mainz und Dortmund weiß Meißner sehr gut, wie zweite Mannschaften aus dem Profi-Bereich ticken. „Spielerisch stark, taktisch sehr gut organisiert“, umreißt Meißner die Qualitäten, die auch die „Zweite“ des VfB Stuttgart auszeichnen.

Zudem gibt es immer die große Unbekannte. Auch der VfB wird auf Hilfe aus dem Profikader setzen. MSV-Trainer Gino Lettieri rechnet beispielsweise mit Stürmer Mohammed Abdellaoue. Auch Nationalspieler Antonio Rüdiger könnte gegen die Zebras auflaufen.

Endspiel gegen Kiel

Aber auch große Namen können Meißner nicht aus der Ruhe bringen. Er setzt auf die Qualitäten der eigenen Mannschaft und nimmt das Rostock-Spiel (2:2) als Maßstab. „Wir haben da viele Dinge sehr gut gemacht – den Gegner mit Pressing sehr gut unter Druck gesetzt. Wir müssen nur vor dem gegnerischen Tor zielstrebiger agieren“, erklärt Meißner.

Sieben Spiele vor dem Saisonende steigt bei den Zebras die Anspannung. Auch wenn die Spieler grundsätzlich vornehmlich „auf das nächste Spiel schauen“, wagt Meißner trotzdem den Blick auf den vorletzten Spieltag, wenn der derzeitige Tabellenzweite Holstein Kiel an der Wedau gastiert. Meißner träumt von einem Endspiel um den Aufstieg – mit klaren Vorzeichen: „Ich hoffe, dass wir dann einen Punkt mehr als Kiel auf dem Konto haben.“

Quelle: derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 10/04/2015 06:12
MSV-Ärger - Verband kann an Pokalterminen nichts ändern


Als Leiter der Pokalrunde war Wolfgang Jades (Mitte) im Vorjahr vor dem Finale zwischen dem MSV und Hiesfeld auch Gast in der Duisburger Arena.

Ausschussvorsitzender Jades antwortet auf Kritik von MSV-Coach Lettieri. Das Halbfinale haben die Zebras selbst mit RWO ausgemacht.

Den Ärger, den MSV-Trainer Gino Lettieri bezüglich der Terminierung des Endspiels um den Niederrheinpokal empfindet, kann Wolfgang Jades, Vorsitzender des Fußballausschusses im Fußballverband Niederrhein, nachvollziehen – die von Lettieri gegenüber der Sportredaktion geäußerten Vorwürfe gegen seinen Verband allerdings nicht. „Wir sind nicht für den Rahmenterminkalender verantwortlich“, sagt der Funktionär aus Moers.

„Natürlich ist das sehr unglücklich“, sagt Jades zu dem Umstand, dass der MSV für den Fall, dass er das Pokalfinale erreicht, am 14. Mai um den Einzug in die DFB-Hauptrunde spielen müsste und schon zwei Tage später das womöglich entscheidende Duell um den Zweitliga-Aufstieg gegen Holstein Kiel vor der Brust hat. Das Problem: An dem bewussten Donnerstag (Christi Himmelfahrt) werden alle drei Pokalendspiele der westdeutschen Verbände gleichzeitig ausgetragen, um eine Live-Übertragung im WDR-Fernsehen zu ermöglichen. Das wäre am Mittwoch zuvor nicht machbar gewesen – und zudem hätte dieser Termin auch die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze der Polizei wohl in Schwierigkeiten gebracht.

Ein aus Sicht des MSV besserer Termin sei nicht zu finden, betont Jades. Im kommenden Jahr wird die Sache dann ganz anders aussehen: Sollte Duisburg dann noch immer Drittligist sein, würde das FVN-Finale erst zwei Wochen nach dem letzten Ligaspieltag ausgetragen.

Überhaupt kein Verständnis hat Jades derweil für Lettieris Ärger über die Terminierung des Halbfinales bei Rot-Weiß Oberhausen am kommenden Mittwoch. Auf die Bemerkung des Trainers, warum nicht die Länderspielpause dafür genutzt worden sei, erwidert er: „Sicherlich hätte man das machen können. Allerdings hatte ich den Termin den beiden Vereinen freigestellt, die sich dann bereits im vergangenen November auf den 15. April geeinigt haben. Ansonsten hätte man sicher auch einen Termin in der Drittligapause in Erwägung ziehen können.“ Dafür wäre dann auch das Oberhausener Ligaspiel an diesem Wochenende in Aachen verlegt worden.

Quelle: derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 10/04/2015 11:27


ZebraVision KW15
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 11/04/2015 08:47
MSV Duisburg steht in Aspach gegen VfB II vor hoher Hürde


Mittelfeldspieler Martin Dausch demonstriert Wille und Entschlossenheit. Der Ex-Berliner präsentiert sich seit Wochen in starker Verfassung.

Im Stuttgarter Ausweichquartier muss sich Fußball-Drittligist MSV Duisburg am Sonntagmittag auf eine sehr ungewöhnliche Atmosphäre einrichten.

Mechatronic-Arena. Das Stadion in Aspach, in dem die Krefelder Schlagersängerin Andrea Berg, die nebenan ein Hotel betreibt, allgegenwärtig ist. Ein Rasenplatz, der noch schlechter ist als der in der Duisburger Arena. Ein Rasen, auf dem der Fußball-Drittligist MSV Duisburg beim 1:1 gegen die SG Sonnenhof Großaspach im Dezember nur bedingt überzeugen konnte. Am Sonntag heißt der Gegner dort ab 14 Uhr VfB Stuttgart II.

Die Stuttgarter mussten während des Umbaus des heimischen Gazi-Stadions ausweichen, kehren im Gegensatz zum Lokalrivalen Stuttgarter Kickers in dieser Saison aber nicht mehr an ihre Heimstätte zurück und spielen weiter in Aspach. Die Zebras müssen sich auf eine eigentümliche Atmosphäre gefasst machen. 500 Fans begleiten den MSV in den Süden, ansonsten dürfte das 11 461 Plätze bietende Stadion weitgehend leer sein, zumal die Stuttgarter Profis morgen auch ein Heimspiel gegen Werder Bremen haben.

Beim Heimspiel gegen die Mainzer U 23 verirrten sich beispielsweise gerade einmal 510 Zuschauer ins Stadion. Aber nicht nur wegen der fehlenden Fan-Kultur sind die Bundesliga-Reserven den übrigen Vereinen ein Dorn im Auge. Gemäß dem Motto „Alles Gute kommt von oben“ bedienen sich auch die Stuttgarter gerne im Profi-Kader. „So etwas grenzt an Wettbewerbsverzerrung. Da spielt die Mannschaft an dem einen Wochenende mit vier Profis und am nächsten ohne“, sagt MSV-Trainer Gino Lettieri.

MSV Duisburg erwartet starke Defensive des VfB

Der VfB dürfte auch am Sonntag mit Profi-Verstärkung zur Tat schreiten. Die Schwaben sind derzeit 13. der Tabelle, haben zwar elf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang, trotzdem sagt Trainer Jürgen Kramny: „Ein paar Punkte brauchen wir noch.“

Allein die Abwehr der Stuttgarter ist hochkarätig besetzt. Innenverteidiger Karim Haggui kommt auf 172 Bundesliga-Einsätze, Linksverteidiger Konstantin Rausch auf 175 Spiele. Zum Vergleich; Die potenzielle MSV-Aufstellung für das morgige Spiel kann nur die Erfahrung aus 59 Erstligaspielen bieten. Pierre De Wit liegt hier mit 42 Partien vorne. Gino Lettieri rechnet beim Gegner zudem auch mit Stürmer Mohammed Abdellaoue.

All diesen Faktoren will der MSV am Sonntag trotzen. Ein aktueller Andrea-Berg-Titel lautet „Wir können nicht verlieren“, aber das dürfte aus Duisburger noch zu wenig sein. Sieben Spieltage vor dem Saisonende wäre ein Dreier gegen den VfB enorm wichtig. Dementsprechend forsch und selbstbewusst wollen die Duisburger aufteten. Ähnlich wie im Rostock-Spiel – nur in der Offensive müssen die Zebras konsequenter auftreten und wollen damit auch das Glück erzwingen.

Von der Tabelle wollen sich die Duisburger nicht blenden lassen – zumal es an entsprechenden Warnungen nicht mangelt. Unlängst verlor Spitzenreiter Arminia Bielefeld beim VfB II mit 0:2. Auch die weiteren Spitzenmannschaften Stuttgarter Kickers (1:5) und Holstein Kiel (0:1) kassierten in der Mechatronic-Arena Pleiten.

Quelle: derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 12/04/2015 15:12
2:1 bei der U23 des VfB Stuttgart: Auswärts ein Heimsieg



Der MSV Duisburg hat das Auswärtsspiel gegen die U23 des VfB Stuttgart am Sonntag, 12. April 2015, mit 2:1 (2:0) gewonnen. Vor 810 Zuschauern – davon 500 aus Duisburg – in der Mechatronik-Arena in Aspach schossen Zlatko Janjic per Foulelfmeter (18.) und Nico Klotz (29.) per Abstauber die 2:0-Führung heraus. In der Schlussphase wurde es nochmal spannend, als Michael Ratajczak nach einem Konter der Gastgeber den Stuttgarter Jerome Kiesewetter von den Beinen holte. Der MSV-Schlussmann sah die Rote Karte, der VfB einen Elfmeter zugesprochen, den Konstantin Rausch zum 1:2 versenkte. Da die Meidericher bereits dreimal gewechselt hatten, musste Stürmer Kevin Scheidhauer als Torhüter einspringen. Letztlich brachten die Zebras den Sieg verdient nach Hause. Cheftrainer Gino Lettieri setzte in der Mechatronik-Arena in Aspach auf die gleiche Startelf, die auch bei der 2:2-Punkteteilung gegen Hansa Rostock aufgelaufen war. Verzichten mussten die Zebras weiterhin auf Rolf Feltscher (Innenbandriss im Knie) und Erik Wille (Hüft-OP).

Highlights 1. Halbzeit

16. Minute: Nach einer kleinen Aufwärmphase kommen die Zebras gefährlich vor das Stuttgarter Tor. Zlatko Janjic marschiert auf der rechten Seite und flankt in die Zentrale, wo Martin Dausch lauert, aber nicht an den Ball kommt, weil Stephen Sama ihn in der Box foult. Schiedsrichter Benedikt Kempkes zeigt direkt auf den Punkt: Zlatko Janjic tritt an und verwandelt den fälligen Strafstoß sicher ins linke untere Eck zur 1:0-Führung für die Meidericher!

29. Minute: Die Meidericher legen nach und zeigen sich effizient: Nach einem schönen Angriff kommt Dausch aus 20 Metern zum Abschluss. Den Flachschuss lässt VfB-Keeper Odisseas Vlachodimos nach vorne hin abklatschen. Nico Klotz hat rechts im Sechzehner gelauert und staubt zum 2:0 ab!

33. Minute: Bisher war von den Gastgebern wenig zu sehen, doch nach etwas mehr als einer halben Stunde verzeichnet auch der VfB seine erste Tormöglichkeit. Im Anschluss an eine Ecke von Konstantin Rausch schraubt sich Benjamin Kirchhoff in der Mitte zum Kopfstoß hoch und zielt in die linke Torecke. Da steht allerdings Kevin Wolze goldrichtig und klärt auf der Linie.

Highlights 2. Halbzeit

48.-50. Minute: Die Stuttgarter wollen nochmal alles versuchen, haben zur Pause in Marco Grüttner und Tobias Rathgeb gleich zwei neue Leute gebracht. Die ersten Gelegenheiten nach Wiederbeginn gehören dann auch dem Team von Jürgen Kramny. Zunächst setzt Rausch einen Schuss aus spitzem Winkel ans Außennetz. Wenige Zeigerumdrehungen später hämmert Sama einen Freistoß haarscharf über das Gehäuse von Michael Ratajczak.

53. Minute: Nur Minuten später melden sich dann auch die Zebras mit zwei Chancen binnen kurzer Zeit zurück: Nach einem schnellen Angriff sind die beiden Torschütze an der ersten MSV-Gelegenheit in Halbzeit zwei beteiligt, in dem Klotz die Kugel von rechts in die Zentrale auf Janjic passt, der aus 16 Metern direkt abschließt und Vlachodimos zu einer Parade zwingt. Danach ist es Klotz selbst, der von Wolze in Szene gesetzt wird und zum Abschluss kommt, das Leder auf der linken Seite jedoch leider ganz knapp neben den Kasten setzt.

84. Minute: Kurz vorm Ende gibt es nochmal Aufregung in der Mechatronik-Arena. Nach einer Ecke für die Zebras fährt der VfB einen Konter. Jerome Kieswetter wird in Szene gesetzt, ist auf und davon und läuft alleine auf Ratajczak zu. Der MSV-Keeper holt den Stuttgarter von den Beinen und sieht als letzter Mann glatt Rot. Zudem gibt es Elfmeter, weil die Meidericher bereits dreimal gewechselt haben, muss Scheidhauer zwischen die Pfosten und tritt gegen Rausch an, der den Strafstoß unten rechts zum 2:1-Endstand versenkt.

VfB Stuttgart II – MSV Duisburg 1:2 (0:2)
VfB Stuttgart II: Vlachodimos – Lang (13. Mwene), Kirchhoff, Sama, Rausch – Kiesewetter, Lovric (46. Grüttner), Yalcin (46. Rathgeb), Breier – Tashchy, Eisele
MSV Duisburg: Ratajczak – Bohl, Meißner, Bajic, Wolze – Klotz (78. Scheidhauer), Albutat (72. De Wit), Hajri, Dausch (63. Grote) – Janjic – Onuegbu
Tore: 0:1 Janjic (16., Foulelfmeter), 0:2 Klotz (29.), 1:2 Rausch (84. Foulelfmeter)
Gelbe Karten: Kirchhoff, Grüttner – Albutat, Hajri
Rote Karte: Ratajczak
Schiedsrichter: Benedikt Kempkes (Kruft/Kretz)
Zuschauer: 810

Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 12/04/2015 15:36
Stimmen und Stimmung: Zebra-O-Töne zum 2:1-Sieg



Nach dem 2:1-Sieg gegen die U23 des VfB Stuttgart waren wir wie gewohnt in der Mixed Zone und der Pressekonferenz für euch auf Stimmenfang.

Gino Lettieri (Cheftrainer MSV Duisburg): „Wir wollten die drei Punkte, und wir haben die drei Punkte! Die ganze Mannschaft ha gut zusammengearbeitet, wichtig ist die Gruppe, und die Gruppe hat’s sehr, sehr gut gemacht. Natürlich darf es nicht passieren, dass wir kurz vor Schluss bei einer 2:0-Fühung und einem eigenen Standard plötzlich in eine 1:1-Sitution laufen und Rata in diese Situation bringen. Die Überlegung war dann, Kevin oder King ins Tor zu stellen, nicht Steffen Bohl, der das vielleicht auch kann.“ Und schmunzelnd: „Aber wer hätte dann rechter Verteidiger spielen sollen – vielleicht Zlatko Janjic? Wir müssen jetzt umstellen, aber wir vertrauen Marcel Lenz!“

Jürgen Kramny (Cheftrainer VfB Stuttgart II): „Wir haben heute einfach zu viele Fehler gemacht. Wenn man nach 45 Minuten dreimal wechselt, dann ist eben nicht alles richtig gelaufen. Am Ende haben wir es dann aber nicht mehr geschafft, den Feldspieler im Tor des MSV ernsthaft zu prüfen. Aber gegen diesen MSV darf man auch verlieren.“

Michael Ratajczak: „Solche Situation gibt es immer wieder, die kann man nicht immer verhindern. Ich hatte eine 50:50-Chance, ob ich ihn laufen lasse oder reingehe und habe mich eben so entschieden und versucht, den Ball zu kriegen … weil der Elfmeter drin war, rechne ich nur mit einem Spiel Sperre.“

Und Kevin Scheidhauer, der für Rata in den Kasten ging und den Elfer passieren musste, von hinten mit einem breiten Lächeln: „Mist, wieder nicht zu Null …“

Sportdirektor Ivo Grlic: „Die Jungs haben es gut gemacht, aber leider versäumt, dss dritte oder vierte Tor zu machen – deshalb wurde es am Ende noch einmal spannend. Aber natürlich überwiegt die Zufriedenheit über die Art und Weise und die drei Punkte!“

Zlatko Janjic: „Wir hätten einfach das 3:0 oder auch 4:0 machen müssen dann wäre es am Ende nicht mehr so spannend geworden …Ob King oder ich oder ein anderer trifft, ist uns egal. Trifft der eine nicht, trifft eben der andere. Das macht uns um so unberechenbarer!“

Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 13/04/2015 05:21
Beim 2:1-Sieg des MSV saßen Zweitligaspione auf der Tribüne


Zlatko Janjic nimmt Maß und bringt den MSV Duisburg per Strafstoß in Führung.


Verdient setzte sich der MSV Duisburg gegen Stuttgart II durch und steht auf dem Relegationsplatz. Torwart Ratajczak kassierte aber die Rote Karte.

Kevin Scheidhauer ging nach dem Spiel im Aspacher Stadion mit einem breiten Grinsen in die MSV-Kabine. Nicht etwa, weil er beim 2:1 (2:0)-Erfolg des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg bei der U 23 des VfB Stuttgart ein Tor geschossen hatte. Das war in den letzten zehn Minuten der Partie auch nicht sein Job. Da Torwart Michael Ratajczak wegen einer Notbremse die Rote Karte kassiert hatte und das Duisburger Wechselkontingent schon erschöpft war, musste Scheidhauer ins Tor. Ein gefühlter Held, auch wenn er zwischen den Pfosten nichts geleistet hatte.

Beim Elfmetertor von Konstantin Rausch (84.) war er fast dran. Aber eben nur fast. Stuttgarts Trainer Jürgen Kramny ärgerte sich hinterher, dass seine Jungs die Gunst der Stunde zwischen der 84. und der fünften Minute der Nachspielzeit nicht nutzen konnten und nicht „einfach mal draufhielten.“ Der MSV überstand mit Scheidhauer im Tor sogar noch einen Freistoß und einen Eckball.

Ratajczak, der mit einer Sperre für ein Punktspiel rechnet, hatte in der 83. Minute Jerome Kiesewetter von den Beinen geholt. „Ich hatte gedacht, an den Ball kommen zu können. Es war eine 50-prozentige Chance“, so „Rata“ hinterher. „Ich mache ihm keinen Vorwurf“, hielt Sportdirektor Ivica Grlic seine Hand schützend über den Keeper.

MSV tritt im Stil einer Spitzenmannschaft auf

So drohte am Ende eine Partie zu kippen, die der MSV Duisburg vor 810 Zuschauern – darunter waren rund 600 Zebra-Fans – dominiert hatte und in der die Meidericher im Stil einer Spitzenmannschaft aufgetreten war. Die Zebras waren in allen Mannschaftsteilen überlegen. Auch Stürmer Kingsley Onuegbu bot eine starke Leistung – auch ohne Tor. Starkes Laufpensum, viele gewonnene Zweikämpfe. Natürlich spielte den Gästen in die Karten, dass VfB-Coach Kramny bis auf Konstantin Rausch auf jegliche Profi-Unterstützung verzichtete. Ein Qualitätsverlust, den der schwäbische Favoritenschreck nicht kompensieren konnte.

Der VfB hatte Rausch, der MSV hatte Dausch. Martin Dausch war einmal mehr der überragende Mann in einer Duisburger Mannschaft, die zum ersten Mal in dieser Saison zum zweiten Mal hintereinander das selbe Personal aufbot. Dausch holte den Foulelfmeter in der 16. Minute heraus, den Zlatko Janjic sicher verwandelte und damit seinen 15. Saisontreffer vorbereitete. Dausch leistete danach auch die Vorarbeit zum 0:2. Ein Distanzschuss, der wahrscheinlich das Tor verfehlt hätte – wenn denn nicht VfB-Keeper Odisseas Vlachodimos versucht hätte, die Kugel zu erreichen. Er klatschte den Ball nur ab, Nico Klotz war zur Stelle und markierte das 0:2 (29.). Stuttgart kam nur zu einer Chance. Doch Kevin Wolze klärte Benjamin Kirchhoffs Kopfball in Anschluss an eine Ecke auf der Linie.

„Wir waren fest entschlossen, hier etwas zu holen. Dementsprechend sind wir auch aufgetreten“, wollte Nico Klotz die Vorlage der Stuttgarter Kickers, die am Vortag in Rostock verloren hatten, mit seinen Kollegen auch nutzen und auf den Relegationsplatz klettern.

Am Ende gelang dies – allerdings versäumten es die Duisburger, sich die nervenaufreibende Schlussphase zu ersparen. „Wenn wir unsere Chancen nutzen, wäre die Sache schon früher klar gewesen. Dann hätte Ratajczak gar nicht in die Aktion gehen müssen und hätte den Ball laufen lassen können“, so Trainer Gino Lettieri.

Nach einer kurzen Drangperiode der Stuttgarter nach der Pause hatte der MSV mehrfach das 3:0 auf dem Fuß. Doch Janjic (52.) und Klotz (54.) ließen zwei Hochkaräter liegen. In der 83. Minute verdaddelten der eingewechselte Dennis Grote und Kevin Wolze den Ball auf der linken Seite und ermöglichten so die Aktion, die zum Elfmeter und Ratajczaks Platzverweis führte. Neben „Rata“ wird auch Enis Hajri im nächsten Spiel gegen Cottbus fehlen – er holte sich gestern die zehnte gelbe Karte ab.

Olaf Marschall und Necat Aygün beobachten den MSV

Der MSV hat im Aufstiegskampf ein Ausrufezeichen gesetzt – auch in spielerischer Hinsicht. Für den Fall, dass es am Ende der Saison nicht klappt, steht die Konkurrenz schon vor der Türe. Olaf Marschall, derzeit „Spion“ für den Zweitligisten FSV Frankfurt tätig, beobachtete die Zebras bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen. Auch Ex-MSV-Spieler Necat Aygün saß am Sonntag auf der Tribüne. Der Glatzkopf, den einst Jürgen Kohler zum MSV holte, betreibt in München eine Kindertagesstätte und ist als Scout für 1860 München tätig. Der ehemalige Abwehrspieler sichtete indes nicht nur potenzielle Neuzugänge, sondern beobachtete auch einen potenziellen Relegationsgegner. Die Löwen sind derzeit 15. in der 2. Liga. Aygün: „Da schlage ich heute eine Fliege mit zwei Klappen.“

Quelle: derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 13/04/2015 15:02
Nach Rot für "Rata" schlägt jetzt Lenz' Stunde



Als Kevin Scheidhauer nach dem wichtigen Dreier beim VfB Stuttgart II die Katakomben betrat, fiel die ganze Anspannung von ihm ab.

„Mist, wieder nicht zu Null gespielt“, scherzte er und verschwand in der Kabine. Wenige Minuten zuvor war der Angreifer noch in einem ganz anderen, für ihn ungewohnten Tunnel. Frisch eingewechselt musste er sich in der 84. Minute plötzlich das Torwarttrikot überstreifen, weil kurz zuvor die Nummer eins, Michael Ratajczak, Rot gesehen hatte und das Auswechselkontingent bereits erschöpft war. Scheidhauer übernahm die Verantwortung, stellte sich zwischen die Pfosten und hätte sogar fast Konstantin Rauschs Elfer zum 1:2 gehalten.

In der Schlussphase hielten die Duisburger dann zusammen und bescherten dem 23-Jährigen ein ruhiges Debüt auf der Linie. VfB-II-Coach Jürgen Kramny meinte dazu: „Wir haben es nicht mehr geschafft, den Feldspieler im Tor des MSV ernsthaft zu prüfen.“

Dass es so weit kommen musste, ärgerte indes Gino Lettieri: „Es darf nicht passieren, dass wir kurz vor Schluss bei einer 2:0-Führung und einem eigenen Standard ‚Rata‘ in diese Situation bringen.“

Denn nach einem Freistoß in der Hälfte des VfB setzte Jerome Kiesewetter zum Konter an und Ratajczak musste einschreiten. „Solche Situation gibt es immer wieder“, meinte der Keeper zu dem dritten Platzverweis seiner Karriere: „Ich hatte eine 50:50-Chance, ob ich ihn laufen lasse oder reingehe. Ich habe mich dafür entschieden, den Ball zu kriegen. Weil der Elfer drin war, rechne ich nur mit einem Spiel Sperre.“

Doch es dürften wohl zwei Spiele für ihn werden, weil sein Ersatzmann Marcel Lenz am Mittwochabend im Niederrheinpokal-Halbfinale in Oberhausen Spielpraxis für das Heimspiel gegen Cottbus sammeln soll. Lettieri: „Wir vertrauen Marcel.“

Quelle: reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 14/04/2015 07:59
Marcel Lenz vor dem Saisondebüt bei den MSV-Profis



Von der Tribüne ins Tor: Keeper Marcel Lenz steht am Samstag im Heimspiel gegen Energie Cottbus zwischen den Pfosten der Duisburger.

Den Mund lässt sich niemand gern verbieten. Marcel Lenz nahm das ihm erteilte „Redeverbot“ beim Oberliga-Kick des MSV Duisburg II gegen Schwarz-Weiß Essen (1:1) am Sonntag allerdings bereitwillig hin. „Uwe Schubert hat mir nach der Pause zugerufen: Halt bloß die Klappe.“ Und während Lenz davon berichtete, zog sich ein breites Grinsen über sein Gesicht. Denn der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums lieferte dem Torwart auch gleich den Grund für seine Ansage mit. In der zeitgleich laufenden Drittliga-Partie der Profis beim VfB Stuttgart II hatte Keeper Michael Ratajczak gerade die Rote Karte für seine Notbremse gegen Jerome Kiesewetter gesehen.

In der letzten Spielzeit stand Lenz, der Anfang Mai seinen 24. Geburtstag feiert, in sechs Drittliga-Partien zwischen den Pfosten. In der Hinrunde vertrat er den verletzten Michael Ratajczak in vier Spielen, in der Rückrunde absolvierte er zwei Einsätze, nachdem „Rata“ in Darmstadt die Rote Karte gesehen hatte.

Kein Konkurrenzkampf

In dieser Saison reichte es nur für zwei Einsätze im Niederrheinpokal. 19 mal war der Blondschopf stattdessen in der Oberliga am Ball (16 Gegentore). Denn im Profikader reichte es für den eigentlichen Ersatzkeeper aufgrund der U-23-Regel noch nicht einmal für die Bank. Weil der MSV laut Reglement mindestens vier U-23-Spieler – Lenz ist für diese Regel mittlerweile zu alt – aufbieten muss, saßen bislang Mauruice Schumacher oder U-19-Keeper Tom Gubini auf der Bank.

Einen Konkurrenzkampf um die Nummer eins im Duisburger Tor gab es in den letzten zwei Jahren nicht. Die Hierarchie ist eindeutig, wenngleich Trainer Gino Lettieri sie nicht in Stein gemeißelt sieht. „Grundsätzlich kann sich Marcel im Training anbieten und aufdrängen“, sagte der Coach in der Winterpause. Im Wintertrainingslager in der Türkei ließ Lenz seine minimale Chance ungenutzt. In einem Testspiel gegen Großaspach sah er bei einem Freistoßtor nicht gut aus.

"Das Wichtigste sind die Punkte"

Nun hat das Warten ein Ende. Michael Ratajczak wird voraussichtlich eine Sperre für ein Punktspiel erhalten und Lenz im nächsten Heimspiel gegen Energie Cottbus zum Drittliga-Saisondebüt kommen. Seine erste Reaktion auf diese Nachricht war jedoch eine andere: „Die Hauptsache ist, dass wir 2:1 gegen Stuttgart gewonnen haben. Das Wichtigste sind die Punkte, ganz egal, mit wem wir sie holen.“

Seine Freude konnte der 1,90-Meter-Mann aber nicht verbergen. „Es ist schade für Rata. Aber natürlich freue ich mich, dass ich nun dabei bin. Darauf trainierst du schließlich das ganze Jahr hin. Und deswegen haben wir es ja auch so mit den Einsätzen in der Reserve geregelt“, zieht Lenz das Positive aus seinen Oberliga-Einsätzen heraus. „Die Trainer haben mir immer gesagt, ich solle es nicht als Bestrafung ansehen. Das Gute ist, dass ich nun jede Menge Spielpraxis habe. Natürlich wäre ich gern öfter oben dabei. Aber jetzt habe ich meine Chance. Und dafür trainiere ich.“

„Wir schaffen das“

Nervös macht ihn seine bevorstehenden Saisonpremiere nicht. „Darauf habe ich lange gewartet. Wenn ich jetzt nicht 200 Prozent im Training gebe, wäre ich ja schön blöd“, lacht der Schlussmann, der dem MSV beste Chancen im Aufstiegsrennen der Dritten Liga einräumt. „Ich glaube, wir schaffen das“, sagt Marcel Lenz voller Vorfreude darauf, dabei nun auch aktiv mitwirken können. Dann auch gern wieder als lautstarker Dirigent hinter der Abwehrreihe...

Quelle: derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 14/04/2015 12:11
MSV verlängert mit Assistenz-Trainern Felgenhauer und Beuckert


Das MSV-Trainergespann bleibt bestehen. (v.l.): Beuckert, Felgenhauer, Lettieri.

Der MSV Duisburg hat die Verträge mit seinem Co-Trainer Daniel Felgenhauer und seinem Torwart-Trainer Sven Beuckert vorzeitig verlängert. Beide erhalten bei den Zebras einen Kontrakt für die kommende Saison plus Option auf eine weitere Spielzeit.

„Ich habe ja oft genug betont, dass Kontinuität ein wesentlicher Baustein zum Erfolg ist“, verdeutlicht Sportdirektor Ivo Grlic. „Diesen Weg möchte ich auch künftig mit dem MSV Duisburg weiterverfolgen. Wir sind auf den Positionen des Co- und Torwarttrainers richtig gut besetzt. Aus diesem Grund fällt es mir auch besonders leicht, die Verträge mit beiden zu verlängern und meiner Personalpolitik treu zu bleiben.“

Chef-Trainer Gino Lettieri begrüßt die weitere Zusammenarbeit: „Ich freue mich, dass ich die hier aufgenommene Arbeit auch in dem gewohnten personellen Umfeld fortführen kann. Felge und Beucke haben großen Anteil daran, wie wir uns momentan als Mannschaft darstellen. Ich denke, dass die sportliche Leitung hier die absolut richtige Entscheidung getroffen hat und unserem Trainerteam - auch im Kollektiv - das Vertrauen ausspricht.“

Sven Beuckert geht damit bereits in sein 13. Jahr bei den Zebras; der Schlussmann kam 2003 von Union Berlin zum MSV und ist seit 2011 als Torwart-Trainer für die Keeper der Zebras verantwortlich. Daniel Felgenhauer, der für Borussia Mönchengladbach 21 Erstliga- und für Greuther Fürth und LR Ahlen 271 Zweitliga-Spiele bestritt, kam im vergangenen Sommer nach Meiderich.

Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 14/04/2015 14:47
Derby-Fieber vor 15.000: „Erwarte Partie auf Drittliga-Niveau!“


Mindestens 7.500 MSV-Fans pilgern am Mittwoch nach OB.

Derby-Fieber! Mit mindestens 7.500 Fans reisen die Zebras zum Niederrheinpokal-Halbfinale bei Rot-Weiß Oberhausen! Anstoß im Stadion Niederrhein ist am Mittwoch, 15. April 2015, um 19:30 Uhr!

„Dieses Derby“, sagt Ivo Grlic klipp und klar, „bedeutet uns viel, es bedeutet unseren Fans viel. Es wird ein schweres Derby – aber wir wollen ins Finale!“ Und auch Chef-Coach Gino Lettieri ist voll auf den Flutlichtkick fokussiert: „Wir alle wissen, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat, daher gehen wir mit voller Konzentration in die Begegnung.“

Dass RWO „nur“ Viertligist ist und vier der fünf Niederlagen in dieser Saison auf heimischem Rasen kassiert hat – am Mittwochabend zählt all’ das vor den erwarteten 15.000 Zuschauern nicht. Gino: „Wir haben uns RWO ein paarmal angeschaut, denn wir nehmen das Spiel ernst. Ich erwarte vom läuferischen und kämpferischen eine Partie auf Drittliga-Niveau.“

Zuletzt trafen sich die beiden Nachbarn vor über vier Jahren, 0:0 endete das Duell in der Zweitliga-Saison 2010/11 – mit dem schrecklichen Unfall von Julian Koch, der sich schwer am Bein verletzte und nicht nur um seine Karriere, sondern auch um sein Bein bangen musste. Branimir Bajic ist der einzige, der damals wie heute ZebraStreifen trägt.

Im Tor wird Marcel Lenz stehen, genau so wie am kommenden Samstag, 19.04.2015, gegen Energie Cottbus. „Ich traue Marcel das zu 100 Prozent zu. Er ist die klare Nummer zwei und geht sehr professionell damit um, wenn er auf Grund der U23-Regel nicht mit im Profi-Kader ist. Wenn er nicht unser vollstes Vertrauen hätte, wäre er nicht beim MSV im Kader“, verdeutlicht sein Torwart-Trainer Sven Beuckert.

Und Gino Lettieri unterstreicht: „Jetzt sieht man die Bedeutung der zweiten Mannschaft, in der Marcel immer wieder Spielpraxis sammeln konnte! Wir bräuchten keinen Unterbau, wenn wir das nicht nutzen würden.“ Auf Grund der U23-Regel hütete bei den Drittliga-Profis meist der junge Marcel Schumacher die Bank, während der 24-jährige Lenz in der Oberliga hielt.

Martin Dausch wird nach seinem Zusammenprall vom Sonntag und folgendem Brummschädel in Oberhausen noch nicht wieder ran können. Lettieri will aber natürlich mit einer ganz starken Elf beginnen.

„Sicherlich ist die Konstellation nicht optimal, da wir in der Liga sechs wichtige Spiele vor der Brust haben und nicht alle Spieler zur Verfügung stehen“, macht der Chef-Coach in der Presserunde am Dienstag klar. „Wir sind aber gut aufgestellt, werden frische und körperliche fitte Spieler aufstellen, um die Partie für uns zu entscheiden.“

Für alle, die es nicht zum Derby schaffen, sind wir hier auf msv-duisburg.de mit ZebraFM ohne Werbeunterbrechung am Ball!

Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 15/04/2015 15:16
MSV-Profi Dennis Grote warnt vor Ex-Klub RWO


Manager Ivica Grlic und Dennis Grote haben die Ziele im Blick: Im Verbandspokal soll das Finale erreicht werden, in der Meisterschaft die gute Ausgangslage verteidigt werden.


Duisburgs Dennis Grote kehrt vier Jahre nach seinem Abstecher zu Rot-Weiß Oberhausen im Niederrheinpokal an seine alte Wirkungsstätte zurück.

Wenn Dennis Grote heute Abend (19.30 Uhr) mit Favorit MSV Duisburg zum Niederrheinpokal-Halbfinale bei Viertligist Rot-Weiß Oberhausen aufläuft, dann ist es für den 28-Jährigen zumindest ein kleiner Trip in die Vergangenheit.

Im Januar 2011 wechselte Grote vom VfL Bochum zu den Kleeblättern, sollte dort mithelfen, den drohenden Abstieg aus der 2. Liga zu verhindern. Grote lief 13 Mal für die Oberhausener auf. Der Start ging mit einem 1:3 gegen die damalige Startruppe von Hertha BSC (mit Ronny, Raffael, Ramos, Lasogga) und einem 0:4 beim FSV Frankfurt schon kräftig daneben. Nach den ersten Partien unter dem damaligen Chefcoach Hans-Günter Bruns entschieden sich die RWO-Verantwortlichen, einen neuen Trainerimpuls durch Theo Schneider zu setzen. Das Ende vom Lied: Oberhausen stieg aus der 2. Liga ab. Grotes Engagement endete. Nach ein paar Monaten Vereinslosigkeit heuerte der Wirbelwind schließlich bei Preußen Münster an.

Jetzt kehrt er mit seinem neuen Verein MSV Duisburg ins Stadion Niederrhein zurück. „Meine Erinnerungen an Rot-Weiß Oberhausen sind natürlich eher schlecht, weil wir das sportliche Ziel damals nicht erreicht haben. Mittlerweile habe ich keine Kontakte mehr zu RWO“, sagt Grote.

Grote gegen RWO in der Startelf

Im Pokalwettbewerb sieht er den Viertliga-Vertreter durchaus als ernstzunehmende Konkurrenz. „Oberhausen hat weniger zu verlieren als wir. Nachdem sie keine Lizenz für die 3. Liga beantragt haben, ist der Pokal die einzige Chance, in dieser Saison noch einen großen sportlichen Erfolg zu erreichen. RWO wird alles daran setzen, um das Derby zu gewinnen. Wir aber auch.“

Grote soll von Beginn an auflaufen. Seine Patellasehnenprobleme, die ihn zum Ende der Hinrunde und zu Jahresbeginn mit angezogener Handbremse trainieren ließen und zu einer Spritzenkur zwangen, sind mittlerweile unter Kontrolle. „Das Knie hält super“, freut sich der Familienvater, „die Pause, die ich zwischendurch eingelegt habe, hat wirklich etwas gebracht. Es war die richtige Entscheidung.“

So kann Dennis Grote im Endspurt Vollgas geben, um mit dem MSV die gesteckten Ziele zu erreichen. „Die letzten sechs Ligapartien werden für alle spannend. Unsere Ausgangslage ist insgesamt besser geworden. Wir stehen in der 3. Liga auf dem dritten Platz, einige Teams, die vorher noch im Rennen waren, haben sich inzwischen verabschiedet. Aber entschieden ist trotzdem noch nichts“, warnt der einstige Bochumer Shootingstar.

„RWO kann gefährlich werden“

Das Duell in Oberhausen besitzt für Grote einen hohen Stellenwert. „Es ist sehr wichtig für uns“, sagt er, „wir wollen ins Endspiel und uns für den DFB-Pokal qualifizieren.“ Sollte der MSV die RWO-Hürde meistern, könnte der ganz große Druck im Finale raus sein. Grote: „Weil das Endspiel kurz vor Saisonschluss stattfindet, besteht die Möglichkeit, dass in der Meisterschaft alles klar ist. Wenn wir auf einem der ersten vier Plätze bleiben, wären wir automatisch für die Hauptrunde im DFB-Pokal qualifiziert.“

Doch bevor es so weit ist, warten auf die Zebras 90 oder sogar 120 hitzige Minuten. Grote: „So eine Mannschaft wie Rot-Weiß Oberhausen kann uns schon gefährlich werden. Die Unterschiede zwischen 4. und 3. Liga sind nicht so riesengroß.“ Kribbeln ist durchaus zu spüren. „15 000 Zuschauer, Flutlicht, ein Derby, bei dem es um viel geht: Ich finde die Rahmenbedingungen reizvoll. Wir freuen uns alle auf das Spiel“, brennt Grote.

Quelle: derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 15/04/2015 15:19
"Die Rivalität ist etwas ganz Besonderes"



Etwas mehr als vier Jahre liegt das letzte Revierderby zwischen RWO und dem MSV zurück. Vier Jahre, in denen sich für beide Vereine eine ganze Menge verändert hat.

Beim letzten Aufeinandertreffen am 25. Februar 2011 waren die Rivalen noch Zweitligisten. RWO wollte sich in der Klasse etablieren, der MSV träumte von der Rückkehr in die Beletage des deutschen Fußballs. Wahr geworden ist davon leider nichts. Während die „Kleeblätter“ in die Regionalliga durchgereicht wurden, konnten die Meidericher die drohende Insolvenz nur knapp verhindern, mussten aber ebenfalls einen Abstieg in die Drittklassigkeit hinnehmen. Mittlerweile haben sich beide Traditionsklubs aber gefangen und bemühen sich, die vor allem wirtschaftlichen Fehler der Vergangenheit auszubügeln.

Natürlich haben sich nach den sportlichen und finanziellen Talfahrten beider Klubs auch die Gesichter der Mannschaften kolossal verändert. Nur ein Spieler ist auf beiden Seiten noch dabei, der auch beim letzten Duell auf dem Platz stand: Branimir Bajic.

Der 35-jährige Abwehrchef erinnert sich noch genau an den besagten 25. Februar 2011 – allerdings nicht positiv: „Wir haben 0:0 gespielt, aber das interessierte am Ende niemanden, weil sich Julian Koch leider so schwer verletzte. Das hat uns alle sehr mitgenommen. Zum Glück konnten wir ihm aber noch eine kleine Freude bereiten und sind in dieser Saison noch ins DFB-Pokal-Finale eingezogen. Das war wichtig für ihn und uns.“

Berlin ist zwar noch in weiter Ferne, aber dafür winkt am Mittwoch der Einzug ins Niederrheinpokal-Finale, dessen Gewinn schließlich zur Teilnahme an der Hauptrunde berechtigt. Im Halbfinale müssen die Zebras die letzte Hürde in Oberhausen überspringen, um im Endspiel dann auf den Gewinner aus dem Stadtschlager RWE gegen Kray zu treffen. Titelverteidiger Bajic: „Wir befinden uns zwar gerade in der entscheidenden Phase der Meisterschaft, aber wir wissen, wie wichtig dieses Derby für unsere Fans ist. Außerdem wollen wir den Pott wieder holen.“

„Das sind andere, schönere Spiele!“
Branimir Bajic


Die Statistik spricht jedenfalls für die Meidericher. Von den bislang 38 Duellen konnten die Zebras 16 für sich entscheiden, lediglich zehn gingen verloren (zwölf Remis). „Das spielt am Mittwoch aber keine Rolle“, betont Bajic: „Die Rivalität im Revier ist etwas ganz Besonderes. Das sind andere, schönere Spiele. Es wird wieder eine beeindruckende Atmosphäre herrschen, die es nur in diesen Spielen gibt. Unseren Fans, die uns sicherlich wieder fantastisch unterstützen werden, sind wir es schuldig, alles zu geben, um als Sieger vom Platz zu gehen.“

Bajic weiß es, schließlich ist er ja der einzige aktive Akteur, der dieses brisante Revierderby bereits miterlebt hat.

Quelle: reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/04/2015 03:51
0:2 bei RWO: Zebras verlieren Niederrheinpokal-Halbfinale



Der MSV Duisburg hat das Halbfinale im otelo-Niederrheinpokal am Mittwochabend, 15. April 2015, gegen Rot-Weiß Oberhausen mit 0:2 (0:2) verloren und ist damit aus dem Pokal ausgeschieden. Für den Regionalligisten trafen vor 13.320 Zuschauern im Stadion Niederrhein Alexander Scheelen (9.) und Robert Fleßers (42.).

Marcel Lenz begann bei den Zebras zwischen den Pfosten. Vor ihm verteidigten von rechts nach links Matthias Kühne, Christopher Schorch, Babacar M’Bengue und Sascha Dum. Pierre De Wit und Enis Hajri bildeten die Doppelsechs, während Michael Gardawski und Dennis Grote die Flügel beackerten. Vorne stürmte Kevin Scheidhauer, etwas versetzt dahinter Fabian Schnellhardt.

Highlights 1. Halbzeit

9. Minute: So haben sich die Zebras das nicht vorgestellt … Zunächst reagiert Marcel Lenz klasse gegen einen Nahschuss von Raphael Steinmetz nach Vorlage von Robert Fleßers. Bei der anschließenden Ecke von Benjamin Weigelt ist der MSV-Schlussmann dann aber machtlos. Alexander Scheelen setzt sich in der Zentrale durch und hämmert das Leder aus zehn Metern in die Maschen: 0:1 aus Zebra-Sicht …

20. Minute: Das wär’s gewesen … ! Dennis Grote kommt über die linke Seite und spielt die Kugel weiter auf Fabian Schnellhardt, der schlenzt das Leder vom linken Strafraumeck auf den Kasten der Oberhausener. Philipp Kühn macht sich ganz lang, muss aber nicht eingreifen, weil der Schuss ans Lattenkreuz kracht. Den zweiten Ball vergibt dann Kevin Scheidhauer, der keinen Druck hinter den Abklatscher kriegt und das Spielgerät über den Kasten köpft.

31. Minute: Die Gastgeber geben weiter Gas, hatten bereits nach einem Eckstoß eine gute Möglichkeit zu erhöhen und verzeichnen die nächste dicke Chance nach einer halben Stunde. Christoph Caspari wird auf rechts freigespielt und bringt den Ball scharf vors Tor, in der Mitte verpassen Freund und Feind. Am langen Pfosten wäre noch Patrick Schikowski gewesen, doch auch der ist einen Schritt zu spät.

42. Minute: Jetzt ist er drin … RWO erhöht kurz vor der Pause auf 2:0. David Jansen marschiert über die rechte Seite und flankt quer durch die Box auf den zweiten Pfosten, wo Fleßers parat steht und keine Mühe hat, das Leder aus acht Metern im MSV-Gehäuse zu versenken.

44. Minute: Wieder kurz nach dem Gegentreffer haben die Zebras die große Möglichkeit, selber zum Torerfolg zu kommen. Sekunden vor Pausenpfiff ist es Pierre De Wit, der die Kugel per Freistoß von der linken Seite in Richtung langen Pfosten schlägt. Dort schießt Scheidhauer haarscharf über das Gehäuse, sodass sein Schuss noch den Querbalken streift.

Highlights 2. Halbzeit

58. Minute: RWO hat noch nicht genug, und so geht auch die erste Chance nach Wiederbeginn an die Gastgeber: der Ex-Duisburger Dominik Reinert bringt von rechts eine gefährliche Hereingabe, die Steinmetz zum Glück der Zebras nicht im Kasten unterbringen kann, sondern am Tor von Lenz vorbei schiebt.

66. Minute: Das darf doch nicht wahr sein! Der MSV hat die Riesen-Gelegenheit, den Anschlusstreffer zu erzielen, und das gleich doppelt! Grote tankt sich in der RWO-Box bis zur Torauslinie durch und legt dann auf Scheidhauer zurück, dessen Schussversuch aber geblockt werden kann. Michael Gardawski nimmt die Kugel auf und hält aus zwölf Metern drauf, allerdings klärt Felix Herzenbruch in höchster Not auf der Linie für seinen geschlagenen Keeper.

75. Minute: Gino Lettieri und seine Mannschaft wollen nochmal alles versuchen, und so kommen in Nico Klotz, Zlatko Janjic und Kingsley Onuegbu für M’Bengue, Dum und De Wit drei offensive Leute. Im Anschluss an eine Grote-Ecke verzeichnet Janjic dann auch gleich eine weitere Möglichkeit für die Zebras. Seine Direktabnahme kann RWO-Torwart Kühn aber aufnehmen.

79. Minute: Die Schlussphase hat begonnen und der MSV noch nicht aufgegeben. Zunächst probiert es Kingsley Onuegbu nach einer Hereingabe von Gardawski, doch Oberhausen kann die Situation bereinigen. Wenig Augenblicke später fasst sich Janjic ein Herz und knallt einfach mal aus der Distanz drauf, doch die Kugel geht deutlich drüber. Das war’s!

Entsprechend enttäuscht äußerte sich Cheftrainer Gino Lettieri „Ich gratuliere Oberhausen zum Einzug ins Pokalendspiel. Der Sieg war absolut verdient. Klar, bin ich über die Leistung der Mannschaft sehr enttäuscht, das war heute kein gutes Spiel von uns. Das werden wir ansprechen und uns jetzt auf die nächste Aufgabe gegen Energie Cottbus konzentrieren.“

Rot-Weiß Oberhausen – MSV Duisburg 2:0 (2:0)
Rot-Weiß Oberhausen: Kühn – Caspari, Haas, Weigelt, Herzenbruch – Reinert, Scheelen, Fleßers, Schikowski (87. Tyler) – Jansen (90.Gümussu) , Steinmetz (67. Brisevac)
MSV Duisburg: Lenz – Kühne, Schorch, M’Bengue (71. Janjic), Dum (71. Klotz) – Gardawski, De Wit (71. Onuegbu), Hajri, Grote – Schnellhardt – Scheidhauer
Tore: 1:0 Scheelen (9.), 2:0 Fleßers (42.)
Gelbe Karten: Scheelen – Scheidhauer, Dum, Kühne
Schiedsrichter: Dr. Martin Thomsen
Zuschauer: 13.320

Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/04/2015 11:13
Lettieri rechnet mit Pokalversagern ab



Das Stadion Niederrhein war bereits menschenleer und die Lichter ausgeknipst, als Ivica Grlic und Gino Lettieri am Spielfeldrand die Pokal-Blamage analysierten.

Knapp eine Stunde zuvor waren die Zebras aufgrund einer indiskutablen Vorstellung im Niederrheinpokal-Halbfinale mit 0:2 von Rot-Weiß Oberhausen aus dem Wettbewerb geschmissen worden. Dass sich die ersten vier Drittligisten für den DFB-Pokal qualifizieren und der MSV somit noch eine gute Chance hat, trotz der verpassten Chance der Titelverteidigung in die Hauptrunde einzuziehen, tröstete keinen Duisburger. Der Stachel der Derby-Pleite saß zu tief.

Deshalb fand Gino Lettieri auch deutliche Worte und prangerte die Einstellung seines Teams ungewohnt offen an: "Ich bin von den Spielern enttäuscht. Wenn sie nicht in der Lage sind, gegen einen Regionalligisten das Mindestmaß an Leistung zu bringen, sollten sie sich mal hinterfragen."

Auf die Feststellung, dass der Fußballlehrer gegen RWO eine B-Elf ins Rennen geschickt hätte, konterte Lettieri: "Das ist doch keine B-Elf. Dennis Grote, Pierre De Wit, Christopher Schorch, Sascha Dum, Enis Hajri, Matthias Kühne oder Michael Gardawski waren alle schon Stammspieler und haben Ansprüche."

Allerdings zeigten die Zebras vor allem im desolaten ersten Durchgang nichts von ihrem Leistungsvermögen und dürfen deshalb vorerst wohl keine Ansprüche mehr anmelden. Im Gegenteil: Weil sie sich vom Underdog den Schneid abkaufen ließen und folgerichtig die Gegentore kassierten, ist jetzt nicht nur der MSV raus, sondern die Protagonisten selbst stehen auch im Abseits. "Eigentlich sollten die Jungs das Spiel als Chance nutzen, sich zu zeigen", schimpfte Lettieri: "Aber sie haben meine Entscheidung, dass ich sie zuletzt nicht in die Startelf gestellt habe, nur bestätigt."

Grlic ist erbost

Auch Grlic war aufgrund der teilweise lustlosen Darbietung erbost: "Man kann mal verlieren, aber nicht so." Gut möglich, dass die Eindrücke des Spiels auch in die laufenden Vertragsgespräche mit einfließen.

Wie dem auch sei, Lettieri erwartet am Samstag gegen Cottbus eine Reaktion. "Schade nur, dass dann andere das ausbügeln müssen, was bei RWO verzapft wurde. Denn eins ist klar: Für unsere sechs Endspiele hat sich in diesem Spiel niemand empfohlen."

Dass die rund 9.000 mitgereisten Fans sauer waren und die Pokalversager gnadenlos auspfiffen, dafür zeigte der Coach Verständnis. Dass einige Spieler allerdings ins Gesicht gespuckt und mit Bierbechern beworfen wurden, geht zu weit. Lettieri: "Ich weiß, dass es nur eine kleine Gruppe und nicht der Großteil unserer Fans ist, aber so ein Verhalten ist trotz jeglicher Enttäuschung unter aller Kanone. Dann müssen sich die Leute nicht wundern, wenn die Spieler irgendwann gar nicht mehr in die Kurve kommen. Wie gesagt: Ich habe vollstes Verständnis für die Enttäuschung, aber irgendwo sind einfach Grenzen."

Quelle: reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/04/2015 11:16
Kühne nimmt kein Blatt vor den Mund



Weil der Mannschaftsbus des MSV wegen des hohen Fanaufkommens nicht sofort am Stadion vorfahren konnte, mussten die Zebras lange auf die Abfahrt warten.

Frisch geduscht saßen die Duisburger vor den Katakomben niedergeschlagen auf den gepackten Koffern und diskutierten über das Pokalaus. Allen war klar, dass die 0:2-Derbypleite im Niederrheinpokal-Halbfinale bei RWO nicht hätte passieren dürfen. "Ich kann nur sagen: 'Entschuldigung'", schüttelte Sascha Dum fassungslos den Kopf.

Auch Matthias Kühne war bedient und fand deutliche Worte: "Es war ein verdienter Sieg für Oberhausen, weil wir es nicht geschafft haben, das Derby und den Pokal anzunehmen. Sie haben es einfach mehr gewollt."

Warum die Meidericher "nicht wollten", konnte sich Kühne nicht erklären. Die Einstimmung habe gestimmt und er persönlich sei hochmotiviert aufgelaufen. "Trotzdem haben wir es nicht geschafft, bei den Standards präsent zu sein, aggressiv die Seiten zu zumachen oder die zweiten Bälle zu bekommen. Wir waren immer zu weit weg", nahm er kein Blatt vor den Mund.

Die selbstkritische Sicht zeigt, dass die Mannschaft nicht einfach zur Tagesordnung übergeht, sondern die Fehler aufarbeitet. Da spielt auch die Diskussion über eine B-Elf keine Rolle. "Es darf nicht nach Ausreden gesucht werden", machte Kühne deutlich: "Wir alle hatten schließlich den Anspruch, ins Finale einzuziehen."

Dass die Spieler von den eigenen Fans angefeindet wurden, dafür zeigte Kühne Verständnis: "Ich weiß, wie wichtig dieses Derby für die Anhänger ist, und dass es um viel Prestige geht. Die Beschimpfungen sind aus der Emotion heraus entstanden. Aber es muss alles auch ihm Rahmen bleiben."

Dass das Pokal-Aus dem Team nun auch einen Knacks in der Meisterschaft geben könnte, glaubte Kühne nicht. Der Rechtsverteidiger erklärte: "Vielleicht ist die Niederlage auch ein Warnschuss zur rechten Zeit. Wir haben alle das Ziel, mindestens Vierter zu werden, um im DFB-Pokal dabei zu sein, und kämpfen zusammen natürlich für unser Hauptziel. Jetzt zählen nur noch unsere sechs 'Endspiele', in denen wir alle gemeinsam etwas Großes erreichen wollen."

Gelingt der Aufstieg, wird auch die Derby-Schmach schnell vergessen sein.

Quelle: reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/04/2015 11:17
Cottbus im Check: Im Dunstkreis der Aufstiegszone



Die zurückliegenden Wochen verliefen nicht wirklich nach dem Geschmack der Cottbuser Fußballfans. In Halle und Bielefeld bezog der FC Energie Niederlagen, und mindestens genauso bitter verlief das Heimspiel gegen Chemnitz, als in letzter Sekunde noch der Ausgleich zum 2:2-Endstand kassiert wurde.

Durch diese Durststrecke, die vergangenes Wochenende mit dem 1:1 gegen Fortuna Köln nicht wirklich beendet wurde, verlor Energie Cottbus in der Tabelle etwas an Boden. Im Dunstkreis der Aufstiegszone bewegt sich die Mannschaft von Trainer Stefan Krämer aber weiterhin – und es ist den Gästen des MSV zuzutrauen, eine Serie zu starten, um wieder an die vorderen Ränge heranzukommen. Am Samstag, 19. April 2015, ist der FCE zu Gast in der Schauinsland-Reisen-Arena.

Fraglos hat Cottbus in dieser Saison schon mehrfach gezeigt, dass mit dem Klub zu rechnen ist. Die Zebras erinnern sich diesbezüglich vor allem an das Hinspiel, als der MSV in der Lausitz per 0:2 die erste Saison-Niederlage hinnehmen musste. Energie plant nach dem „Betriebsunfall Zweitliga-Abstieg“ in der Vorsaison keinen langen Aufenthalt in der 3. Liga und will dementsprechend schnell wieder in die Spur kommen.

Trainer Stefan Krämer wurde vergangenen Sommer geholt, um das Team fit für die oberen Tabellenränge zu machen. Es ist kein leichter Job, denn nach dem Abstieg wurde nahezu zwangsläufig ein Umbruch vorgenommen. Viele Profis verließen Cottbus, dafür musste Krämer nahezu eine komplette Mannschaft holen und zusammenführen. Die Mischung stimmt. Der erfahrene Torsten Mattuschka führt das Team, der 19-jährige Top-Torjäger Tim Kleindienst stammt aus dem eigenen Nachwuchs. Mit Uwe Möhrle und Nikolas Ledgerwood zählen zwei Ex-Zebras zu den Cottbuser Leistungsträgern.

DER TRAINER Stefan Krämer führte Arminia Bielefeld auf seiner ersten größeren Trainerstation 2013 zurück in die 2. Liga, galt als Architekt des Triumphs und hat dabei seine ganz persönliche Erfolgsstory geschrieben. Bis 2011 betreute er neun Jahre die Amateure von SV Roßbach/Verscheid, arbeitete bei einer Versicherung und legte in seiner Freizeit in Nachtclubs Platten auf. Bielefeld trennte sich einige Monate nach dem Aufstieg von Krämer. Seit Saisonbeginn arbeitet der 47-Jährige in Cottbus und soll Energie in die Erfolgsspur bringen

DER STAR Seele der Mannschaft ist Routinier Torsten Mattuschka, der nach 171 Zweitliga-Einsätzen vergangenen Sommer von Union Berlin zurück nach Cottbus gekehrt ist. Der Mittelfeldspieler ist nicht nur bei Standards extrem gefährlich und spielt mit viel Leidenschaft.

DIE GESCHICHTE 1963 wurde der Klub als SC Cottbus gegründet und 1990 in FC Energie Cottbus umbenannt. Als Talentschmiede war Cottbus schon vor dem Mauerfall ein Begriff, tabellarische Erfolge gab es aber kaum. 1997 gelang der Durchbruch mit dem Einzug ins Pokalfinale und dem Aufstieg in die 2. Liga, dem drei Jahre später der Bundesliga-Aufstieg folgte. In der vergangenen Saison konnte der Absturz in die 3. Liga aber nicht verhindert werden. Damals wie heute kann der FCE auf ein emotionales Publikum setzen, das seine Mannschaft nicht nur im heimischen Stadion der Freundschaft unterstützt.

Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/04/2015 16:28
MSV will auch gegen Cottbus zu Hause ungeschlagen bleiben



Nach dem Pokal ist vor der Liga – die Enttäuschung nach dem Ausscheiden im Halbfinale des Niederrheinpokals gegen Revierkontrahent Rot-Weiß Oberhausen sitzt tief. Doch viel Zeit zum Grübeln bleibt den Zebras nicht. Denn bereits am Samstag, 18. April 2015, kommen die auswärtsstarken Cottbusser in die Schauinsland-Reisen-Arena (Anstoß 14 Uhr). Gegen Energie will sich der MSV anders präsentieren als in Oberhausen und die Punkte natürlich zu Hause behalten. Einen Rückblick auf RWO und einen Ausblick auf Cottbus gaben auf der Pressekonferenz Cheftrainer Gino Lettieri und Sportdirektor Ivo Grlic. Wie immer haben wir auch die wichtigsten Stats & Fact der Begegnung.

Unsere Zebras haben 7 der 17 direkten Duelle mit Energie Cottbus für sich entschieden. 5 Spiele endeten Unentschieden, 5 gewannen die Lausitzer.

In Duisburg steht einen 4-2-2-Bilanz für unseren MSV. Dabei ging es aber immer eng zu – der „deutlichste“ Sieg war das 4:2 der Zebras am 2. Mai 2004.

Zweimal standen sich der MSV und der FC Energie auch im DFB-Pokal gegenüber. 1996/97 gewann der FCE daheim das Achtelfinale mit 7:6 nach Elfmeterschießen, 2011 siegten unsere Zebras im unvergessenen Halbfinal mit 2:1.

Auswärtsstark: Mit einer 5-5-6-Statistik ist Cottbus in dieser Spielzeit aktuell siebstärkstes Team auf fremdem Terrain. Der MSV ist mit 9-7-0 als einziges Drittligateam daheim noch unbesiegt.

Nach der Vorrunde lag Cottbus mit 33 Zählern als Tabellen-Dritter noch zwei Punkte vor den Jungs von Gino Lettieri. Zuletzt gab es für Energie nach zuvor 7 Punkten aus 3 Spielen nur noch 2 Zähler aus 4 Begegnungen.

10 Punkte sammelten unsere Zebras zuletzt aus 4 Spielen. In den letzten 9 Begegnungen gab’s zudem satte 21 Zebra-Tore!

Verzichten muss die Lettieri-Elf auf Michael Ratajczak, der beim 2:1-Erfolg beim VfB Stuttgart II die Rote Karte sah und für ein Spiel gesperrt wurde. Ebenfalls mit einer Sperre fehlen wird Enis Hajri, er sah bei den VfB-Talenten seine zehnte Gelbe Karte. Vorbelastet ist Dennis Grote mit vier Gelben. Des Weiteren fallen Rolf Feltscher (Innenbandriss im Knie) und Erik Wille (Reha nach Hüft-OP) aus.

Für alle, die nicht in die Arena können: RBB zeigt die Partie MSV Duisburg – Energie Cottbus live im Fernsehen, der WDR im Livestream. Außerdem soll es eine Zusammenfassung in der ARD Sportschau geben. Und auch auf unserer Website, Facebook und Twitter halten wir euch wie gewohnt auf dem Laufenden!

Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/04/2015 15:32
MSV Duisburg muss für die Lizenz noch nachbessern


MSV-Boss Ingo Wald kämpft mit seinem Team um die Lizenz für die nächste Saison.

Auflagen und Bedingungen – Vereinschef Ingo Wald vom MSV Duisburg spricht von einem siebenstelligen Betrag, den die Zebras nachweisen müssen.

Am Mittwoch brachte der Briefträger Post vom DFB aus Frankfurt in die Geschäftsstelle des MSV Duisburg. Der Inhalt der Sendung beinhaltete nach Aussagen der Verantwortlichen wenig Überraschendes. Dass der MSV auf Anhieb die Spielgenehmigung für die kommende Drittliga-Spielzeit erhalten würde, hatten die Meidericher ohnehin nicht erwartet.

Der MSV muss in den nächsten Wochen Auflagen und Bedingungen erfüllen, um die Lizenz zu erhalten. MSV-Chef Ingo Wald sprach am Mittwoch vor dem Anpfiff des FVN-Pokalspiels in Oberhausen von einem siebenstelligen Betrag, den die Zebras noch nachweisen müssen.

Wald relativierte die Finanzierungslücke: „Das liegt auch daran, dass noch nicht alle Verträge, die wir eingereicht haben, unterschrieben sind.“

Noch keine Nachricht gibt es von der Deutschen Fußball-Liga (DFL), bei der der MSV Duisburg den Lizenzantrag für die 2. Bundesliga eingereicht hat.

Quelle: derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/04/2015 14:59
Daheim weiter ungeschlagen: Zebras besiegen Cottbus 3:2



Die Zebras bleiben in der Schausinsland-Reisen-Arena weiter eine Macht und auch im drittletzten Heimspiel dieser 3.Liga-Saison ungeschlagen! Am Samstag, 18. April 2015, gewann der MSV Duisburg vor 12.556 Zuschauer mit 3:2 gegen Energie Cottbus. Kingsley Onuegbu hatte die Meidericher bereits nach acht Minuten in Führung gebracht, ehe Thorsten Mattuschka per Foulelfmeter auf 1:1 egalisierte. Im zweiten Durchgang sorgte der MSV dann aber für klare Verhältnisse und ging durch Kevin Wolze (48.) erneut in Führung, danach traf Branimir Bajic per Kopf zum 3:1. In der Nachspielzeit trafen die Cottbusser durch Ex-Zebra Uwe Möhrle noch zum 3:2-Endstand.

Cheftrainer Gino Lettieri war wie so oft in dieser Spielzeit wieder einmal gezwungen, seine Startelf umzubauen. Gegen Hansa Rostock und den VfB Stuttgart II hatten erstmals die gleichen Spieler begonnen. Gegen den FCE war das nicht möglich, weil Michael Ratajczak rotgesperrt fehlte und auch Enis Hajri mit einer Sperre (10. Gelbe Karte) fehlte. Außerdem fielen Rolf Feltscher (Innenbandriss im Knie) und Erik Wille (Reha nach Hüft-OP) aus.

Highlights 1. Halbzeit

8. Minute: Die Zebras gehen mit der ersten Torchance im Spiel in Führung! Martin Dausch wird auf rechts geschickt, lässt außen Ex-Duisburger Uwe Möhlre stehen, zieht in die Mitte und schlenzt einen Weltklasse-Pass von der Strafraumgrenze aus auf den Kopf von Kingsley Onuegbu. Der sagt danke und nickt aus fünf Metern zum 1:0 ein!

20. Minute: Der MSV macht das hier klasse, behauptet lange den Ball und spielt überlegt nach vorne. Nach rund 20 Zeigerumdrehungen verzeichnet die Lettieri-Elf folgerichtig die nächste gute Gelegenheit. Nico Klotz und Steffen Bohl holen sich die Kugel auf der rechte Außenbahn zurück, der Kapitän flankt scharf quer durch die Box vor das gegnerische Gehäuse, wo Dennis Grote am langen Pfosten einen Schritt zu spät ist und den Pass haarscharf verpasst.

26. Minute: Erste Torannäherungen von den Gästen aus Cottbus. Ronny Garbuschweski bringt eine Hereingabe von der rechten Angriffsseite auf Fanol Perdedaj, dessen Ableger per Kopf zurück in die Zentrale aber keinen Abnehmer findet, sodass die Meidericher schließlich klären können. Wenig später setzt Standard-Spezialist Thorsten Mattuschka einen Freistoß von halblinks über den Querbalken.

30. Minute: Völlig aus dem Nichts kommt Energie nach einer halben Stunde zum Ausgleich – im Anschluss an einen weiteren Freistoß hat Schiedsrichter Arne Arnink ein Foulspiel von Branimir Bajic an Cedric Mimbala im Sechzehner gesehen und zeigt direkt auf den Punkt. Mattuschka tritt an und verwandelt den fälligen Strafstoß unten rechts. Marcel Lenz war zwar in die richtige Ecke unterwegs, kann den Ball aber leider nicht mehr erwischen…1:1.

38. Minute: Grote hat die Riesen-Chance auf dem Fuß, sein Team erneut in Führung zu bringen. Nach einer Ecke des MSV können die Cottbusser nicht konsequent klären, sodass Zlatko Janjic das Leder in der Box rechts raus auf die Nummer 20 der Zebras spielen kann. Grote zieht direkt aus kurzer Distanz drauf, doch FCE-Keeper Kevin Müller zeigt eine gute Reaktion und pariert.

Highlights 2. Halbzeit

48. Minute: Na, bitte, Zebras, holt euch die verdiente Führung zurück! Auch dieses Mal kriegt Energie die Kugel nicht aus der Gefahrenzone und so landet sie schließlich bei Kevin Wolze. Der Außenverteidiger zaubert den Ball volley mit dem linken Schlappen aus 14 Metern über Müller hinweg in den Knick.

52. Minute: Die Meidericher geben weiter Gas und spielen sich die nächste Chance heraus. Der zur Halbzeit eingewechselte Kevin Scheidhauer passt von der Torauslinie zurück in die Zentrale, wo sein Sturmpartner und 1:0-Torschütze den Ball ganz knapp verpasst.

57. Minute: Immer, immer wieder der MSV! Jetzt wird Grote mit einem langen Ball links auf die Reise geschickt. der Flügelspieler gibt weiter auf Onuegbu, der in der Mitte lauert, das Leder aber etwas überrascht aus kurzer Distanz in die Arme vom Cottbusser Schlussmann schiebt.

59. Minute: Das hat sich angekündigt und ist sowas von verdient! 2:0-Torschütze Wolze holt auf der linken Außenbahn einen Freistoß heraus. Standard-Spezi Janjic schlägt den Ball mit Wucht über die Mauer in die Box, wo sich Branimir Bajic zum Kopfball hochschraubt und mit dem Hinterkopf zum 3:1 trifft!

71. Minute: Chancen auf beiden Seiten: Janjic spielt einen schönen Pass quer durch den Strafraum auf den langen Pfosten, wo Onuegbu die Kugel leider nicht mehr erreichen kann. Wenige Sekunden später meldet sich Cottbus mit einem Warnschuss zurück. Nach Vorarbeit von Perdedaj jagt Sven Michel die Kugel allerdings in Rücklage über den Kasten von Lenz.

90. +1 Minute: Cottbus trifft zum 3:2 in der Nachspielzeit! Ein Freistoß von Energie ist lange in der Luft, Leonhard Kaufmann legt am zweiten Pfosten mit dem Kopf in die Mitte. Uwe Möhrle steht in der Mitte und schiebt das Leder über die Linie. In der verbleibenden Minute passiert nicht mehr viel und die Zebras sichern sich den Sieg.

MSV Duisburg – Energie Cottbus 3:2 (1:1)
MSV Duisburg: Lenz – Bohl, Meißner, Bajic, Wolze – Klotz (46. Scheidhauer), Albutat, Dausch, Grote (87. Stenzel) – Janjic – Onuegbu
Energie Cottbus: Ke. Müller – Ledgerwood, Mimbala, Möhrle, Szarka – Garbuschewski (79. Hübener), Holz, Mattuschka (63. Kaufmann), Perdedaj, S. Michel (73. Kyereh)– Kleindienst
Tore: 1:0 Onuegbu (8.), 1:1 Mattuschka (30., Foulelfmeter), 2:1 Wolze (48.), 3:1 Bajic (59.), 3:2 Möhrle (90. +1)
Gelbe Karten: Bajic – Ledgerwood, Holz
Schiedsrichter: Arne Aarnink (Nordhorn)
Zuschauer: 12.556

Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/04/2015 16:39
Stimmen und Stimmung: Zebra-O-Töne zum Heimerfolg gegen Energie



Nach dem 3:2-Heimerfolg waren wir wie gewohnt in der Mixed-Zone und der Pressekonferenz für euch auf Stimmenfang.

Stefan Krämer (Cheftrainer Energie Cottbus): „Glückwunsch an den MSV Duisburg! Wir sind nach dem 0:1-Rückstand gut zurückgekommen und ich bin mit der ersten Halbzeit insgesamt voll zufrieden und einverstanden. Unser Plan war es dann so weiter zu machen und hinten sicher zu stehen. Mit gezieltem Kontern sollte nach vorne gespielt werden, um ab der 70. Minute eventuell auf Sieg spielen zu können, doch dieser Plan hielt genau drei Minuten nach der Pause an. Als dann noch der dritte Gegentreffer fiel, war es unheimlich schwierig gegen eine Mannschaft mit so einer Qualität, wie der MSV sie hat, die Partie noch mal zu drehen. Unterm Strich hat Duisburg verdient gewonnen.“

Gino Lettieri (Cheftrainer MSV Duisburg): „Kompliment an die Mannschaft. Sie hat heute wieder gezeigt, dass sie zum richtigen Moment da war! Traurig bin ich aber dennoch über das Ergebnis, wir hätten heute mal etwas für unser Torverhältnis tun können und das Gegentor am Ende hat mich richtig gewurmt. Allerdings sind die drei Punkte das Entscheidende. Ich glaube, die Mannschaft muss es einfach immer spannend machen, damit die Zuschauer auch auf ihre Kosten kommen.“

Marcel Lenz, der Michael Ratajczak zwischen den Pfosten vertrat: „Ich denke, das Spiel heute hat uns allen sehr gut getan. Man könnte sagen, es war ‚Balsam für die Seele‘. Auch wenn mich die beiden Gegentore ärgern, zählen am Ende die drei Punkte, die jetzt auf unserem Konto stehen. Gerade durch das Ausscheiden im Pokal sind wir jetzt dazu verpflichtet, über die Liga in den DFB-Pokal zu kommen!“

Steffen Bohl: „Der Sieg heute war genau die richtige Reaktion nach dem Pokal-Aus am vergangenen Mittwoch! Wir wollen unseren Fans immer etwas bieten, vor allem in der heimischen Arena und das ist uns mit dem Spiel wieder gelungen! Mich ärgert nur das Gegentor kurz vor Schluss, das hätte nicht passieren dürfen. Wenn man es kritisch sehen will, hätten wir auch vorher schon den Sack mit einem vierten und fünften Treffer zu machen können. Alles in allem stehen aber die nächsten drei Punkte auf unserem Konto, darauf kommt es an. Mit Blick nach vorne wollen wir jetzt unsere gute Liga-Form beibehalten!“

Zlatko Janjic: „Ich bin erleichtert und stolz, dass wir von Anfang an gut im Spiel waren. Wir haben uns in der Offensive sehr gut bewegt und viel Druck auf den Gegner ausgeübt. In der Halbzeit haben wir uns geschworen, das Spiel zu gewinnen und das haben wir zum Glück auch geschafft. Die Mannschaft wollte eine Reaktion zum Pokalspiel in Oberhausen zeigen und das ist uns heute gelungen.“

Kevin Wolze, der seinen ersten Heimtreffer erzielte: „Der Sieg war extrem wichtig und verdient, aber jetzt müssen wir uns auf das Spiel in Dresden konzentrieren. Nächste Woche haben wir es mit einem ganz schweren Gegner zu tun. In Dresden ist es immer unangenehm zu spielen. Das Stadion gleicht einem Hexenkessel und die Zuschauer sind sehr emotional. Heute hätten wir es uns viel einfacher machen können, wenn wir unsere Chancen besser genutzt hätten.“

Martin Dausch: „Wir hätten heute viel höher gewinnen müssen, aber was am Ende zählt sind die drei Punkte, die wir jetzt auf unserem Konto haben. Im Großen und Ganzen war es eine sehr gelungene Partie von uns und eine wichtige Reaktion zum Oberhausen-Spiel. Man kann sehen, dass sich unser Fußball von Woche zu Woche verbessert und stabiler wird. Wir gucken jetzt nur auf uns und denken von Spiel zu Spiel. Dann werden wir unser großes Ziel auch erreichen.“

Quelle: msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 19/04/2015 11:51
"Ich bin gerne der Prellbock"



Der Dreier gegen Cottbus gepaart mit einer guten Leistung der Mannschaft sollte die aufgehitzten Gemüter in Duisburg eigentlich beruhigen. Eigentlich.

Als Stefan Krämer während der Pressekonferenz gefragt wurde, ob seine Elf beim MSV verloren hat, weil sie unter der Woche im Verbandspokal spielte (2:0 gegen SV Babelsberg), huschte ein Schmunzeln über die Lippen Gino Lettieris.

Kein Wunder, schließlich waren auch die Zebras drei Tage zuvor am Ball gewesen. Doch während Krämer seine A-Mannschaft ins Rennen schickte und ins Finale einzog, flog Lettieris B-Team ausgerechnet beim Reviernachbarn Oberhausen raus.

Die herbe Derby-Ohrfeige trieb die rund 9.000 mitgereisten Fans auf die Palme. Die Anhänger machten Lettieri für die Schmach gegen RWO verantwortlich und pfiffen den Coach deshalb auch beim Verlesen der Mannschaftsaufstellung aus. „Gewinnt die Mannschaft, sind alle super, verliert sie, ist der Trainer der Depp“, erklärte der Fußballlehrer: „Wenn die Fans das Team so fantastisch unterstützen, wie sie es gegen Cottbus gemacht haben, bin ich gerne der Prellbock und dann können sie mich ruhig auspfeifen. Das stört mich nicht.“

Das einzige, was ihn störte, ist die Tatsache, dass „meine Aussagen bei den Leuten falsch angekommen sind“.Doch das sei abgehakt. Er dankte seinen Spielern für die „richtige Reaktion zum richtigen Zeitpunkt“ und meckerte nur über die mangelhafte Chancenverwertung: „Wir hätten etwas für unser Torverhältnis machen können, deshalb ist das knappe Resultat ärgerlich. Allerdings ist der Dreier das Wichtigste.“

Quelle: reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 19/04/2015 11:52
Hier gibt es die Zusammenfassung des gestrigen Spiels gegen Cottbus aus der Sportschau.
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 19/04/2015 11:55
"Jetzt liegt der Druck bei Kiel"



Die Zebras haben sich rehabilitiert und die Pokal-Blamage von Oberhausen vergessen gemacht. Gegen Cottbus landeten sie einen wichtigen 3:2-Sieg.

Wurde vor dem Abpfiff beim Verlesen der Mannschaftsaufstellung Gino Lettieri noch ausgepfiffen, so war nach dem Heimdreier die Welt zwischen Mannschaft und Fans wieder in Ordnung.

Kein Wunder, denn der MSV präsentierte sich im Gegensatz zur Derbyschmach nicht nur personell runderneuert, sodern vor allem stimmte die Einstellung. "Ich muss dem Team ein großes Kompliment aussprechen", meinte Lettieri: "Es hat im richtigen Moment eine Reaktion gezeigt. Das einzige Manko ist, dass wir es versäumt haben, etwas für unser Torverhältnis zu machen. Ansonsten war der Sieg hochverdient. Ich glaube, die Mannschaft muss es einfach immer spannend machen, damit die Zuschauer auch auf ihre Kosten kommen.“

Das sah Gäste-Coach Stefan Krämer ähnlich: „Wir sind nach dem frühen Rückstand gut zurückgekommen und ich bin mit der ersten Halbzeit zufrieden. Unser Plan war dann, so weiter zu machen und hinten sicher zu stehen. Mit gezieltem Kontern wollten wir dann nach vorne spielen, doch dieser Plan hielt genau drei Minuten. Als noch das 3:1 fiel, war das Spiel gegen einen starken MSV für uns gelaufen. Der Duisburger Sieg war verdient."

Dass er bei seinem Saisondebüt gleich zwei Einschläge wegstecken musste, obwohl er einen ruhigen Nachmittag verlebte, störte Marcel Lenz: "Natürlich ärgern mich die Gegentore, aber am Ende zählen nur die drei Punkte. Der Sieg war nach dem Aus im Pokal Balsam für unsere Seelen."

Auch Kapitän Steffen Bohl war mit dem Auftritt des MSV gegen seinen Ex-Klub einverstanden: "Das war genau die richtige Reaktion nach dem Pokal-Aus. Mich ärgert nur das Gegentor kurz vor Schluss, denn das hätte nicht passieren dürfen. Wichtig ist aber nur, dass wir unsere gute Liga-Form beibehalten haben."

Martin Dausch, der erneut überzeugte und das 1:0 mustergültig vorbereitete, resümierte: "Im Großen und Ganzen war es eine sehr gelungene Partie von uns. Ich habe wieder Spaß am Fußball und denke, dass man das auch sieht. Wenn wir weiter unsere Aufgaben erfolgreich lösen, werden wir auch unser großes Ziel erreichen."

Zlatko Janjic brachte den Unterschied auf den Punkt: "Cottbus hatte unter der Woche im Pokal mit der gleichen Elf gespielt, wir nicht. Deshalb haben wir sie von Beginn an unter Druck gesetzt und laufen lassen. Das war ausschlaggebend. Ich bin erleichtert und stolz, dass wir von Anfang an gut im Spiel waren."

Zustimmung gab es von Kingsley Onuegbu, der das 1:0 erzielte. "Ich kann mich aber gar nicht richtig darüber freuen, denn das zweite Gegentor ging auf meine Kappe, weil ich nicht mitgelaufen bin. Das ist zwar nicht normal, aber irgendwie fühlt sich der Sieg für mich wie eine Niederlage an. Ich hoffe, dass es morgen anders ist und ich mich wieder freuen kann. Ich bin jedenfalls gespannt, wie Kiel, die am Sonntag in Halle spielen, damit umgeht, denn jetzt liegt der Druck bei denen."

Torschütze Kevin Wolze genoss den heimerfolg, blickte aber auch schon voraus: "Der Sieg war extrem wichtig, aber jetzt müssen wir uns auf das Spiel in Dresden konzentrieren. Nächste Woche haben wir es mit einem ganz schweren Gegner zu tun. In Dresden ist es immer unangenehm zu spielen, weil das Stadion ein Hexenkessel ist."

Quelle: reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 19/04/2015 11:57
MSV-Neuzugang Dausch trumpft beim Sieg gegen Cottbus auf


Martin Dausch bereitete das 1:0 traumhaft vor.

Der MSV Duisburg gewinnt verdient mit 3:2 gegen Energie Cottbus - eine Belohnung für die starke Mannschaftsleistung. Unsere Noten im Überblick.

Marcel Lenz (3+): War bei seinem Saisondebüt ruhig und sicher. Bewies beim Freistoß Torsten Mattuschkas ein gutes Auge (27.). Ahnte beim Elfer die Ecke, aber Mattuschkas Schuss war zu platziert (31.). Hatte seine erste echte Bewährungsprobe in der 56. Minute und bestand sie souverän. Überzeugte mit präzisen Abschlägen.

Steffen Bohl (3): Der Kapitän hatte gegen seinen Ex-Klub alles im Griff. Ließ auf seiner Seite bis auf einen Durchbruch von Fanol Perdedaj (72.) nichts anbrennen und schaltete sich ab und an auch in der Offensive mit ein. Schade, dass sein Kopfball noch von der Linie gekratzt wurde (75.).

Thomas Meißner (3+): Wie wichtig er für die Stabilität der Abwehr ist, zeigte sich im Pokalderby, als er geschont wurde. Räumte gegen Cottbus wieder zuverlässig alles ab.

Branimir Bajic (2-): Extrem zweikampfstark - wie in der 18. Minute, als er einen Vorstoß von Tim Kleindienst kompromisslos unterband. Welches Foul er begangen haben soll, das zum Elfer und 1:1 führte, wusste nur der Schiri. Aber egal, bugsierte das Leder mit dem Kopf zum vorentscheidenden 3:1 über die Linie. (59.).

Kevin Wolze (2-): Sprühte vor Tatendrang und scheute keinen Zweikampf. Krönte seine gute Vorstellung mit einem Kunstschuss zum 2:1 (48.). Ließ vor dem 2:3 Leonhard Kaufmann zu vielPlatz zum Flanken (90.).

Tim Albutat (2): Dank seiner Präsenz und seines Willens räumte er vor der Abwehr ordentlich auf. Gab keine Ball verloren und sorgte mit wunderbaren Pässen immer wieder für Gefahr.

Martin Dausch (2): Das beste Wintertransfer des MSV hat wieder zugeschlagen. Eroberte vor dem 1:0 das Leder mit einem unbändigen Willen, überrannte die Abwehr und bediente Onuegbu dann mit einem gefühlvollen Pass mit dem Außenrist. Einfach traumhaft.

Nico Klotz (3): Machte auf der rechten Flanke viel Theater und war ständig in Bewegung. Musste nach einem Pferdekuss auf dem linken Oberschenkel in der Halbzeit verletzt raus.

Zlatko Janjic (3+): Erfüllte seinen Job als Ballverteiler und Ideengeber. Bereitete das 3:1 mit einem perfekt getimten Freistoß mustergültig vor. Sein eigener Abschluss war allerdings zu unpräzise.

Dennis Grote (3): Neben Lenz war er der einzige Pokalversager, der eine Chance zur Rehabilitation erhielt. Nutzte sie auch und zeigte, dass der Auftritt in Oberhausen eine bittere Ausnahme war. Hatte Pech, dass Kevin Müller seinen Schuss aus sechs Metern noch abwehrte (38.).

Kingsley Onuegbu (2): Der Goalgetter stand genau da, wo ein Stürmer stehen muss. Eiskalt verwandelte er die sensationelle Vorarbeit Dauschs zum 1:0. Hätte in der 52. Minute aus zwei Metern das 3:1 erzielen müssen, traf den Ball aber nur mit dem Schienbein. Fünf Minuten später das gleiche Bild aus acht Metern. Weil er sich in jeden Zweikampf warf, war er ein ständiger Unruheherd. Verteilte zudem die Bälle gekonnt.

Kevin Scheidhauer (3-): Kam nach der Halbzeit für Klotz. Verstolperte in der 60. Minute leider einen aussichtsreichen Konter. Im Gegensatz zu Oberhausen stark verbessert.

Quelle: derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/04/2015 11:23
"Einhaken, ihr Spackos!"



Als der MSV in die Kurve ging, um den erlösenden 3:2-Sieg über Cottbus mit den Fans zu feiern, forderten die Anhänger lautstark Kevin Wolze auf den Zaun.

Der Schlager-Fan ließ sich nicht zweimal bitten und stellte seine Qualitäten als Stimmungsmacher gerne unter Beweis. Bevor er bei seiner Zaun-Premiere allerdings die obligatorische „Humba“ und den „Schreck vom Niederrhein“ anstimmte, forderte er erst einmal alle auf, sich einzuhaken. Und zwar ALLE. „Einhaken, auch ihr Spackos“, dröhnte es plötzlich über die Stadion-Lautsprecher. Wolze klärte lachend auf: „Die Fans haben sofort mitgemacht, aber die Jungs leider nicht. Deshalb habe ich sie noch einmal ganz lieb dazu aufgefordert. Sie wissen aber, wie es gemeint war.“

Stimmt, kein Duisburger nahm es dem 25-Jährigen übel. Im Gegenteil. Seine Teamkollegen freuten sich für Wolze, schließlich hatte sein Tor zum 2:1 nicht nur den Weg für den Dreier geebnet, sondern Wolze hatte damit auch einen persönlichen Bann gebrochen. Zwar traf er in dieser Saison bereits einmal per Freistoß in Rostock, doch ein Treffer in der heimischen Arena lag bis dato eine gefühlte Ewigkeit zurück.

Genauer gesagt war es am 23. November 2013, als er bei der 1:3-Pleite gegen Halle den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte. Insgesamt war es ohnehin erst sein viertes Tor in seinem Wohnzimmer – insgesamt verbuchte Wolze bislang zwölf Einschläge für die Zebras. „Endlich hat es wieder geklappt und zudem auch drei Punkte eingebracht“, strahlte Wolze und schob mit Blick auf seine nachfolgende, stimmungsvolle Showeinlage nach: „Weil es ja nicht so oft vorkommt, dass ich zu Hause treffe, musste das einfach gebührend gefeiert werden.“

Seit 2011 ist er in Meiderich und damit nach Branimir Bajic (2010) das dienstälteste Zebra. Er wusste nur zu gut, wie wichtig es war, nach der Pokal-Blamage in Oberhausen in der Meisterschaft nachzulegen: „Die Fans waren nach dem Pokal-Aus zurecht sauer, aber dieses Spiel war die Versöhnung, Jetzt kämpfen wir die letzten fünf Spiele wieder gemeinsam für unser großes Ziel.“

Das heißt nach wie vor Aufstieg und ist realisierbar. „Wir dürfen uns in der entscheidenden Phase aber keine Ausrutscher erlauben“, mahnte Wolze zur Konzentration: „Doch wenn wir unsere Spiele gewinnen, werden wir am Ende auch vorne stehen.“ Klappt es, wird Wolze mit Sicherheit zum zweiten Mal auf den Zaun geholt, denn seine Qualitäten als Alleinunterhalter sind nun gefragter denn je.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/04/2015 08:26
Martin Dausch ist beim MSV Duisburg der neue Spaßfaktor


Duisburgs Neuzugang Martin Dausch zündet den Turbo und umkurvt Torsten Mattuschka von Energie Cottbus.


Dausch, bei seinem Ex-Klub Union Berlin zuletzt nur Reservist, ist bei den Zebras in die Rolle des unverzichtbaren Schlüsselspielers geschlüpft.

Als Martin Dausch im Januar als Neuzugang vom Fußball-Drittligisten MSV Duisburg verpflichtet wurde, traten sofort die ersten Skeptiker auf den Plan. Die fehlende Spielpraxis von „Dauschi“, der nur 199 Zweitligaminuten für Union Berlin absolvieren durfte und seinen letzten Jokereinsatz am 9. November 2014 beim 3:3 in Ingolstadt hatte, ließ Zweifel wachsen.

Doch nach vier Monaten im Zebratrikot sind diese verflogen. Dausch hat sich zum Dreh- und Angelpunkt beim ambitionierten MSV entwickelt, war bisher in jedem Ligaspiel des Jahres 2015 am Ball und absolvierte bereits sechs Partien über volle 90 Minuten. Seine Ausbeute: Fünf Tore, drei Vorlagen.

Kapitän Bohl schwärmt in den höchsten Tönen

Sein bisher schönster Assist gelang dem Familienvater beim 3:2 über Cottbus, als er Energie-Oldie Torsten Mattuschka versetzte und mit dem Außenrist millimetergenau auf Kingsley Onuegbu flankte. „Wie Dauschi das 1:0 vorbereitet hat, war einfach stark. Das kann er. Er ist eine absolut geniale Neuverpflichtung und bringt uns mit seiner spielerischen Klasse richtig weiter“, spricht Duisburgs Mannschaftskapitän Steffen Bohl in den höchsten Tönen von seinem neuen Teamkollegen.

Dausch ist kein Typ, der Riesenwirbel, permanentes Lob und Anerkennung braucht. „Ich will, dass wir guten Fußball spielen“, sagt der 29-Jährige, „wir werden von Spiel zu Spiel stabiler und haben gegen Cottbus eine richtig gute Leistung gebracht.“ Dass Martin Dausch sich nach wenigen Wochen in Duisburg bereits heimisch fühlt, ist offensichtlich. In Moers hat er mit seiner Familie eine neue Bleibe gefunden, auch ein Kindermädchen ist bereits gefunden. Auch das Drumherum muss stimmen, um die bestmögliche Leistung abrufen zu können.

„Ich bin hier richtig gut aufgenommen worden“, strahlt „Dauschi“, „und endgültig angekommen bin ich inzwischen auch. Es macht richtig Laune, mit dem Team zu spielen. Für mich ist es das Wichtigste, dass ich wieder Spaß am Fußball habe. Und ich denke, das sieht man auch.“

"Dauschi" hat noch Luft nach oben

Trainer Gino Lettieri weiß, was er an seinem neuen Mittelfelddampfmacher, der nicht nur deutlich am Schwungrad dreht, sondern auch die Variabilität im MSV-Kader deutlich erhöht, hat. „Martin ist ein guter Spieler, der unser Niveau anhebt“, erklärt der Fußballlehrer, „sonst hätten wir ihn zur Winterpause auch nicht neu dazu geholt.“

Noch immer sieht der Zebracoach seine neue Schlüsselfigur nicht auf dem Level, das möglich wäre. Lettieri: „Er braucht noch ein bisschen.“ Der Deutsch-Italiener geht ins Detail: „Einen Martin Dausch wechselt man normalerweise nicht aus. Eigentlich spielt er zwei komplette Partien durch, ohne dass er umfällt. Aber man darf auch nicht außer Acht lassen, dass Dauschi ein dreiviertel Jahr fast kaum gespielt hat.“ Lettieri weiß: „Die Fitness holst du dir nicht in erster Linie im Training, sondern bei den Spieleinsätzen.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/04/2015 08:28
Für Bajic wäre der Aufstieg mit dem MSV "ein Traum"


Gute Laune bei den Zebras: Branimir Bajic (l.) und der MSV halten weiter Kurs auf Liga zwei.

Branimir Bajic ist das dienstälteste Zebra. Seit 2010 trägt der Abwehrchef das Duisburger Trikot, erlebte Pokalfinale und Zwangsabstieg mit.

Seit fast fünf Jahren trägt Branimir Bajic das Trikot des MSV Duisburg. Und hat scheinbar noch nicht genug von den Zebras. Im Aufstiegsfall verlängert sich das Arbeitspapier des ehemaligen Nationalspielers von Bosnien-Herzegowina um eine weitere Spielzeit.

Für Bajic, der im Mai 2011 mit den Meiderichern im DFB-Pokalfinale gegen den FC Schalke 04 stand, wäre die Zweitligarückkehr Genugtuung und Wiedergutmachung zugleich. „Wenn wir den Sprung wirklich packen, dann wäre das nicht nur für mich, sondern für alle beim MSV ein Traum“, betont der Abwehrchef und schiebt hinterher: „Wenn du so lange dabei bist und alles bei diesem Klub erlebt hast, dann willst du natürlich auch wieder mal einen großen Erfolg feiern.“

Kein Verlass auf Zufall und Schützenhilfe

Zurzeit segeln die Duisburger auf Kurs. Fünf Begegnungen stehen noch auf dem Spielplan. Der Rückstand auf den Tabellenzweiten Holstein Kiel, der 1978 nach einer dramatischen Aufstiegsrunde letztmals in die 2. Bundesliga aufstieg, beträgt nur einen Punkt. Bajic will sich weder auf Zufälle noch auf Schützenhilfe oder Rechenspielchen einlassen: „Wenn wir hoch wollen, dann müssen wir es so angehen, alle ausstehenden Spiele zu gewinnen.“

Aus den letzten fünf Ligaauftritten holten die Duisburger vier Siege und ein Remis. „Wir sind oben dran und wollen dran bleiben“, ballt „Baja“ kämpferisch die Faust. Dass nicht nur die Knipser Zlatko Janjic (15 Tore) und Kingsley Onuegbu (11) die Kohlen aus dem Feuer holen müssen, bewiesen die Zebras gegen Cottbus. Zwei der drei Treffer wurden durch Abwehrspieler erzielt – Bajic gelang das 3:1. „Das war ein wichtiges Tor, aber dafür kassieren wir auch zu billige Dinger. So etwas darf uns einfach nicht passieren. Da müssen wir in den kommenden Wochen wacher und konzentrierter sein.“

Onuegbu: "Wir halten dagegen"

Am Sonntag könnte der Druck für den MSV steigen. Wenn die Auswärtspartie bei Dynamo Dresden (14 Uhr) angepfiffen wird, dann haben die Konkurrenten Holstein Kiel (gegen Chemnitz) und Stuttgarter Kickers (in Cottbus) bereits vorgelegt. „Was die anderen machen, interessiert mich nicht“, sagt Duisburgs Mittelfeldspieler Martin Dausch. Er will sich nicht ablenken lassen. Und Kingsley Onuegbu setzt wie schon in den vergangenen Wochen auf die weiß-blaue Offensivstärke. „Wir sind immer in der Lage, ein, zwei, drei Dinger zu machen. Dynamo Dresden wird am Sonntag gegen uns Gas geben. Wir werden mit allem, was wir in die Waagschale werfen können, dagegenhalten.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/04/2015 08:31
Der Weg führt nach oben



Kingsley Onuegbu wird immer wertvoller. Nicht nur im Aufstiegsrennen für den MSV Duisburg, auch für andere Vereine.

Denn mit seinem elften Saisontor bestätigte der Angreifer, dass er weiterhin in Topform ist. Es lief die achte Minute gegen Cottbus, als der beste Wintertransfer der letzten Jahre, Martin Dausch, zu einem fulminanten Solo ansetzte. Erst eroberte er mit seinem unbändigen Willen den Ball. Dann überrannte Dausch die Abwehr und bediente Onuegbu mit einem gefühlvollen Pass per Außenrist. Traumhaft. „Ich habe wieder Spaß am Fußball und denke, dass man das auch sieht“, freute sich Dausch.

Goalgetter Onuegbu stand genau da, wo ein Stürmer stehen muss und nickte ein. „Ich konnte mich über mein Tor aber gar nicht richtig freuen“, gestand der „King“. Grund: Zwei weitere Chancen vergab er. Außerdem nahm er das zweite Gegentor auf seine Kappe, weil er nicht mit nach hinten lief. „Das ist zwar nicht normal, aber irgendwie fühlt sich der Sieg für mich wie eine Niederlage an“, fasste der 29-Jährige seine Gefühlslage zusammen: „Wir müssen auch mal einen Zwei-Tore-Vorsprung nach Hause bringen und uns das Leben nicht immer selbst wieder schwer machen.“

Dabei ist es eigentlich der Nigerianer, der den anderen das Leben schwer macht. Weil er sich in jeden Zweikampf wirft und die Bälle exzellent verteilt, ist er für jeden Gegner ein Unruheherd, der aufgrund seiner durchtrainierten 87 Kilo kaum zu stoppen ist. Aber auch Ivica Grlic wird es mit ihm schwer haben, schließlich läuft Onuegbus Vertrag im Sommer aus. „Ich bin selbstbewusst und mache mir über meine Zukunft keine Gedanken“, meinte Onuegbu. Bislang hatte der „King“ keinen Berater, doch „nun habe ich ‚Ivo‘ einen Namen gegeben, mit der er sprechen kann. Er kümmert sich um alles, damit ich mich auf den Fußball konzentrieren kann.“

Grlic hat noch keinen Kontakt aufgenommen, weil der Aufstieg des MSV nicht klar ist. Klar dürfte aber sein, dass Onuegbus Weg mit solchen Leistungen so oder so nach oben führt.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/04/2015 16:32
MSV-Gegner im Check: Dynamo Dresden plant den Neuaufbau



Allzu lange will sich Dynamo Dresden nicht in der 3. Liga aufhalten. In einem überaus hektischen Saisonfinale konnten die Sachsen im vergangenen Mai den Abstieg aus der Zweitklassigkeit nicht verhindern. Dieses sportliche Missgeschick ist zwar längst abgehakt, doch nach einer überaus ordentlichen Hinrunde wird sich der Traditionsklub noch zumindest ein Jahr gedulden müssen, um wieder in die 2. Liga zurückzukehren.

Am Sonntag, 26. April 2015, sind unsere Zebras im Stadion Dresden; Anstoß ist um 14 Uhr. Schon im Hinspiel zeigte das Team um Torjäger Justin Eilers beim 0:0 in der Schauinsland-Reisen-Arena eine gute Vorstellung.

Eine Negativserie im Winter hatte Dynamo allerdings zwischenzeitlich aus der Bahn und aus der Aufstiegszone geworfen. In 2015 konnte Dresden erst zwei Drittliga-Partien gewinnen, auch das jüngste Spiel bei Fortuna Köln am vergangenen Samstag ging 0:1 verloren.

Dass die Sachsen aber weiterhin hohe Qualitäten haben, bewiesen sie erst in ihrem jüngsten Heimspiel, als Spitzenreiter Arminia Bielefeld im Dresdener Stadion mit 0:2 unter die Räder kam.

Damit steht bei Dynamo schon alles im Zeichen des Neuaufbaus für die kommende Spielzeit. Der Neustart soll mit Trainer Uwe Neuhaus gelingen. Der 55-Jährige hat bereits einen ab Sommer gültigen Vertrag bis 2017 erhalten. „Uwe Neuhaus war unser Wunschkandidat für die Besetzung des Cheftrainerpostens zur kommenden Saison“, meinte Dynamos Geschäftsführer Sport Ralf Minge.

DER TRAINER Bis zum Saisonende soll Peter Németh, der Mitte Februar den Trainerposten des beurlaubten Stefan Böger übernommen hatte, die Verantwortung bei Dynamo tragen. Danach übernimmt Uwe Neuhaus, der zuletzt von 2007 bis 2014 bei Zweitligist 1. FC Union Berlin an der Seitenlinie stand und 2002 als Co-Trainer von Matthias Sammer mit Borussia Dortmund deutscher Meister geworden war.

DER STAR Für Justin Eilers verläuft die Saison zumindest bezüglich der persönlichen Bilanz positiv. Mit 15 Treffern in 31 Partien gehört der 26-Jährige zu den Top-Torjägern der 3. Liga. Das ist eine herausragende Bilanz für den Offensivfußballer, der im vergangenen Sommer aus der zweiten Mannschaft des VfL Wolfsburg nach Dresden wechselte und bis dahin die Erfahrung von neun Drittligaspielen (für Braunschweig) aufwies.

DIE GESCHICHTE Dynamo Dresden gehörte zu den Top-Teams der ehemaligen DDR und schaffte 1991 die direkte Qualifikation für die Bundesliga. Acht Titel als DDR-Meister stehen in der Vereinschronik, international war der Klub regelmäßig vertreten. Legendär ist die spektakuläre 3:7-Pleite im Europapokal-Viertelfinale im März 1986 gegen Bayer Uerdingen. In der Bundesliga mischte Dresden insgesamt vier Jahre mit, Dynamo pendelte aber auch oft zwischen Zweit- und Drittklassigkeit.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 23/04/2015 14:51
Mit voller Kraft nach Dresden: Zebras vs. Dynamo



Nur noch fünf Spiele haben die Zebras vor der Brust – die nächste Begegnung am 34. Spieltag der 3.Liga führt den MSV Duisburg zur SG Dynamo Dresden. Vor dem Aufeinandertreffen mit dem Tabellenelften haben wir mit Cheftrainer Gino Lettieri und Defensivspieler Enis Hajri über die anstehende Aufgabe gesprochen. Zudem gibt es wir üblich die wichtigsten Stats & Facts zur Partie.

13 Aufeinandertreffen gab es zwischen dem MSV und Dynamo Dresden. Davon fanden 12 in der 1. und 2. Liga statt. Die Bilanz könnte ausgeglichener nicht sein: 4-5-4. Wie sollte es auch anders sein: Das Hinspiel endete unentschieden, 0:0.

Im Stadion Dresden trifft der 11., Dynamo, auf den 3., die Meidericher. Bis zum 13. Spieltag rangierten die Dynamos vor den Jungs von Gino Lettieri.
Dynamo verlor 8 der letzten 10 Spiele und holte in der Rückrunde bisher erst 13 Punkte – Platz 17! In der Hinserie zählte Dresden mit Platz 5 noch zu den Aufstiegskandidaten.

Justin Eilers ist DER Topscorer der Dresdener. Mit 15 Toren und 4 Vorlagen ist er an der Hälfte aller Dynamo-Tore beteiligt. Die Duisburger Liste führt Zlatko Janjic mit ebenfalls 15 Treffern an. Damit teilen sich beide Platz 3 im Wettbewerb um die Torjägerkanone.

Dynamo Dresden hat den besten Zuschauerschnitt der 3. Liga. An Heimspielen kommen durchschnittlich 22.508 Zuschauer in das Stadion Dresden. Der MSV ist mit einem Zuschauerschnitt von 11.909 zuhause auf Platz 3.

Zurückhalten müssen sich mit je 9 und 4 gelben Karten Tim Albutat und Dennis Grote; seit 7 Spielen geht unsere Nummer 20 der Sperre aus dem Weg. Michael Ratajczak kehrt nach seiner Roten Karte gegen Stuttgarts U23 wieder zurück ins Team der Zebras.

Verzichten müssen die Zebras weiterhin auf Rolf Feltscher (Innebandriss im Knie) und Erik Wille (Hüft-Op), die beide in der VITA am Kaiserberg ackern.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/04/2015 08:00
Enis Hajri will für den Aufstieg des MSV alles raushauen


Voller Einsatz für das große Ziel: Enis Hajri, hier im Spiel gegen die Stuttgarter Kickers, will alles raushausen auf dem Weg in die 2. Liga.

Trotz seiner umfangreichen Vita fehlt im sportlichen Lebenslauf des Duisburger Mittelfeldspielers etwas. Enis Hajri: „Ich bin in meiner ganzen Laufbahn noch kein einziges Mal aufgestiegen.“ Das soll sich ändern...

Seine Stationen könnten vielfältiger nicht sein. Vor dem Wechsel zum MSV Duisburg spielte Enis Hajri in Deutschland für den 1. FC Kaiserslautern, den FC Homburg, Waldhof Mannheim, die Reserve von Alemannia Aachen, den FSV Oggersheim und die SpVgg Weiden. In der Jugend lief er für den VfB Stuttgart und die Stuttgarter Kickers auf. In Bulgarien wurde der Mittelfeldspieler bei Tschernomorez Burgas zum „besten Ausländer der Liga“ gekürt. Hinzu kamen „Abenteuer“ bei Sportif Sfaxien in Tunesien und Henan Jianye in China.

Trotz seiner umfangreichen Vita fehlt im sportlichen Lebenslauf des Familienvaters etwas. Hajri: „Ich bin in meiner ganzen Laufbahn noch kein einziges Mal aufgestiegen.“ Der 32-Jährige könnte dieses fehlende Erlebnis in Kürze nachtragen. Mit dem MSV Duisburg steht der knallharte Abräumer, der sich im Saisonverlauf bereits mit zwei Gelbsperren kurzzeitig auf die Tribüne verabschieden musste, dicht vor dem großen Coup.

"Haben es selbst in der Hand"

Hajri: „Wenn wir in den kommenden Spielen weiter abliefern, dann sind wir am Ende oben. Durch das 2:2 von unserem Konkurrenten Holstein Kiel beim Halleschen FC haben wir es tatsächlich selbst in der Hand. Wir liegen einen Punkt hinter den Holsteinern – und erwarten sie noch zum direkten Duell bei uns in Duisburg.“ Der ehemalige tunesische Nationalspieler streicht heraus: „Es wäre gelogen, wenn wir jetzt sagen würden, dass wir nicht hoch wollen.“

Kämpferherz Hajri dürfte am Sonntag (14 Uhr, live bei uns im Ticker) im Auswärtsspiel bei den vor Saisonbeginn hoch gehandelten Dynamos in Dresden wieder in die Startelf des MSV rücken. Gerade kämpferische Tugenden sind in der hitzigen Atmosphäre an der Elbe gefordert. Hinzu kommt, dass der Dresdner Acker ohnehin nichts für Feinschmecker ist. „Wir werden mit den Spielern darüber sprechen. Allerdings haben wir bei uns zuhause auch einige Schwierigkeiten mit dem Untergrund. Das ist in der 3. Liga also nichts Ungewohntes“, bleibt Trainer Gino Lettieri gelassen.

Hajri will sich unvergessen machen

Um das große Ziel zu erreichen, will Enis Hajri alles raushauen. „Für mich persönlich wäre ein Aufstieg mit Duisburg etwas Großartiges. Man würde beim Verein und in der Stadt Duisburg nicht in Vergessenheit geraten. Jeder Fußballer möchte so hoch wie möglich spielen. Natürlich wäre die 2. Liga reizvoller“, nickt der vielseitige Routinier.

Am vergangenen Montag nutzte Hajri die Gelegenheit, sich seinen ehemaligen Arbeitgeber 1. FC Kaiserslautern live auf dem Betzenberg gegen RB Leipzig anzusehen. Beim 1:1-Remis bekam er einen Vorgeschmack auf das, was nächste Saison auch auf die Zebras warten könnte. Hajris Vertrag läuft beim MSV zwar im Juni aus, aber der Verein kann die Option zur Weiterbeschäftigung ziehen. „Ich fühle mich wohl hier. Ich glaube, dass der MSV mich nicht auf der Straße stehen lässt“, lacht Hajri. Nach Informationen der Sportredaktion hat sich die Personalie von Außenverteidiger Rolf Feltscher automatisch geklärt, nachdem er auf eine zuvor festgelegte Einsatzzahl kam. Somit bleibt der derzeit verletzte „Fletscher“ bis Sommer 2016.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/04/2015 08:03
Zweitliga-Lizenz für den MSV laut Maas nur noch Formsache


"Nur eine Formsache": MSV-Geschäftsführer Bernd Maas gibt sich optimistisch in Sachen Zweitliga-Lizenz.

In Sachen Zweiliga-Lizenz hat der MSV Duisburg seine Hausaufgaben gemacht. Die DFL gab am Donnerstag positive Signale in Richtung der Meidericher.

Jetzt müssen die Zebras „nur“ noch aufsteigen. Drittligist MSV Duisburg erhielt am Donnerstag Post von der Deutschen Fußball-Liga (DFL), bei der der MSV die Lizenz für die 2. Bundesliga beantragt hatte. Es waren positive Nachrichten für die Duisburger. Der MSV muss zwar noch nachbessern, doch Geschäftsführer Bernd Maas zeigte sich optimistisch: „Das ist nur eine Formsache.“

Nicht zuletzt aufgrund der Fernsehgelder wäre die 2. Bundesliga für die Meidericher einfacher zu stemmen als ein weiteres Jahr in der 3. Liga. Für die 3. Liga muss der MSV laut Vereinsboss Ingo Wald einen siebenstelligen Betrag aufbringen. Wald: „Wir müssen dafür hart arbeiten.“ Unter anderem fehlt noch ein Trikotsponsor für eine weitere Drittliga-Spielzeit.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/04/2015 08:05
Wiegel soll aus Erfurt kommen



Auf der Suche nach Verstärkungen für die neue Saison scheint der MSV Duisburg bei RW Erfurt fündig geworden zu sein.

Die Meidericher stehen in Kontakt mit Andreas Wiegel. Der Flügelflitzer kann sowohl auf der rechten als auch auf der linken Seite eingesetzt werden und passt damit perfekt ins Anforderungsprofil von Ivica Grlic. Der Sportdirektor betont: "Er ist ein interessanter Spieler, der aber nicht bei uns unterschrieben hat."

Das ist aber wohl nur noch eine Frage der Zeit, denn der ehemalige Schalker möchte zurück ins Revier. Die Verhandlungen mit dem 23-Jährigen werden ligaunabhängig geführt. Eine Verpflichtung Wiegels, der im Sommer ablösefrei ist, könnte auch ein Zeichen dafür sein, dass die Tage von Michael Gardawski gezählt sind.

Der Außenbahnmotor bekam nach seinem schlechten Auftritt in Oberhausen zuletzt gegen Cottbus einen Denkzettel und stand nicht einmal im Kader. Eine Entscheidung ist aber weder bei ihm noch bei Kevin Wolze, Sascha Dum oder Kingsley Onuegbu gefallen, weil Grlic die Verhandlungen mit dem aktuellen Kader erst zum Abschluss bringen möchte, wenn geklärt ist, in welcher Liga der MSV in der neuen Saison spielt.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/04/2015 08:07
Lekesiz wird umworben



Es deutet vieles darauf hin, dass Gökan Lekesiz und der MSV Duisburg zum Saisonende getrennte Wege gehen.

Der 24-Jährige erwägt eine Luftveränderung. Der Grund liegt auf der Hand: Lekesiz kam in der aktuellen Drittliga-Saison nicht über drei Kurzeinsätze hinaus und gehört trotz Profistatus eigentlich fest zur Oberliga-Reserve der Zebras. Hier geht er seinem Job tadellos nach: 18 Spiele, 14 Tore - Lekesiz bombt in der Oberliga nahezu nach Belieben. "Das ist auf Dauer aber nicht mein Anspruch. Es sollte mindestens eine Liga höher gehen. Ich habe das bei den Kurzeinsätzen oder im Training gesehen, dass ich auch in der 3. Liga mithalten kann. Der MSV bleibt immer noch mein erster Ansprechpartner, das ist klar. Ich bin aber für etwas Neues auch offen. Ich höre mir alles an", erklärt der Oberliga-Torjäger, der in der vergangenen Saison schon in 34 Partien 28 Mal ins Schwarze traf.

Dass Lekesiz weiß, wo das Tor steht, haben mittlerweile auch andere Vereine bemerkt. Die SSVg. Velbert machte schon zu Beginn des Monats keinen Hehl daraus, dass der gebürtige Türke ein interessanter Mann sei. Mittlerweile soll nach RS-Informationen auch der FC Kray ins Buhlen um den ehemaligen Oberhausener Rot-Weißen eingestiegen sein. Zudem soll es auch Kontakte in die Türkei geben. Mehrere Zweitligisten, darunter auch Boluspor, würden den bei Borussia Mönchengladbach ausgebildeten Angreifer ab dem 1. Juli gerne unter Vertrag nehmen.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/04/2015 08:11
MSV geht optimistisch in den Endspurt

"Duisburg gehört einfach nach oben"


Die 2. Liga fest im Blick: Branimir Bajic.

Während Arminia Bielefeld praktisch schon für die 2. Liga planen kann, kämpfen drei Vereine noch um die Plätze zwei und drei. Einer wird also im Aufstiegskampf leer ausgehen. Und das soll nicht der MSV Duisburg werden. Sagen natürlich die Duisburger selbst. Trainer Gino Lettieri hebt hervor, im Aufstiegsrennen habe man alles in der eigenen Hand. "Jetzt zählt nur noch hopp oder top", so der Coach.

"Wir wollen das Maximum herausholen. Die Chance, jetzt den Sprung in die 2. Liga zu packen, ist für uns alle riesig. Duisburg gehört einfach nach oben", weiß Abwehrchef Branimir Bajic.

Verzichten muss Lettieri am Sonntag in Dresden allerdings auf Mittelfeldspier Nico Klotz (Pferdekuss am Oberschenkel). Für ihn wird Enis Hajri nach abgesessener Gelbsperre wieder in die Startelf rücken. Hajri brennt auf eine Fortsetzung der Erfolgsserie von vier Siegen und einem Remis in fünf Spielen: "Das große Ziel ist zum Greifen nah. Ich persönlich bin noch nie aufgestiegen. Für mich wäre das ein Highlight. Und dafür tue ich alles." Ebenfalls nicht mit von der Partie ist Rolf Feltscher (Aufbautraining), der nach kicker-Informationen vor Verlängerung seines Vertrages über die Saison hinaus steht.

kicker.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/04/2015 18:15


ZebraVision KW17
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 25/04/2015 06:42
Für den MSV Duisburg gilt im Endspurt alles oder nichts


Folgt Sonntag der nächste MSV-Jubel? Dennis Grote, Martin Dausch und Kevin Wolze wollen auch Dynamo Dresden knacken, um die Aufstiegschancen weiter zu verbessern.

In Dresden lässt Duisburgs Trainer Gino Lettieri auf Sieg spielen. Befürchtungen, dass sein Team auf den letzten Metern blockiert, hat er keine.

Positive sportliche Schlagzeilen produzierte Fußball-Drittligist Dynamo Dresden in den vergangenen Wochen spärlich. Der Auswärtsgegner des MSV Duisburg (Sonntag, 14 Uhr, Rudolf-Harbig-Stadion, live im Internetstream unter mdr.de) kam nach der Winterpause völlig vom Kurs ab und verlor neun von elf Spielen. Dabei gelang sieben Mal kein eigener Torerfolg. Die Folge: Der als großer Aufstiegsmitfavorit gehandelte Traditionsklub wurde ins Mittelfeld durchgereicht.

Trotzdem gelten die Sachsen bei Spielern und Verantwortlichen des MSV nicht als Selbstbedienungsladen. „Die Stimmung bei Spielen in Dresden ist immer aufgeheizt“, warnt Linksverteidiger Kevin Wolze. Geht es nach Torwart Michael Ratajczak, der nach abgebrummter Rotsperre wieder für Marcel Lenz in den Duisburger Kasten zurückkehrt, kann es draußen gar nicht genug rauchen. „Ich mag es, wenn Emotionen im Spiel und ich die gegnerischen Fans im Rücken habe“, so „Rata“.

Alle hauen sich rein, wenn der MSV Duisburg kommt

Auch Abwehrchef Branimir Bajic verfällt angesichts der Dresdner Talfahrt nicht in euphorische Hochstimmung. „Dynamo hat zuhause Spitzenreiter Arminia Bielefeld geschlagen. Wir müssen auf der Hut sein. Grundsätzlich ist es so, dass sich alle besonders reinhauen, wenn der MSV Duisburg irgendwo hinkommt.“

In den vergangenen fünf Partien ließen die Zebras allerdings wenig liegen. Vier Siege und eine Punkteteilung stehen zu Buche. „Die Hausaufgaben“, stellt Trainer Gino Lettieri fest, „haben wir ganz gut gelöst. Dresden wird jetzt nicht leicht für uns. Nach dem 0:1 bei Fortuna Köln rechne ich damit, dass Dynamo ein ganz anderes Gesicht zeigt. Da kommen 20 000 Fans, die ihre Mannschaft anpeitschen.“

Während es für Dresden um den ordentlichen Abschluss einer enttäuschenden Spielzeit geht, stehe die Duisburger dicht vor dem großen Wurf. Lettieri: „In den letzten fünf Spielen muss ich nicht mehr viel erzählen. Für die Teams, die vorne dran sind, geht es um alles oder nichts.“

Lettieri: „Haben keine Angst“

Mit einem Lächeln zieht Lettieri den Vergleich zu seinen Trainerkollegen Norbert Meier (Bielefeld), Horst Steffen (Stuttgarter Kickers) und Karsten Neitzel (Holstein Kiel): „Die stehen jetzt auch da und denken sich: Wer es von meinen Spielern jetzt nicht begriffen hat, dem ist nicht mehr zu helfen. Wir fahren zu Dynamo, um dort mit aller Kraft den Dreier einzufahren.“

Die große Brisanz sieht der MSV-Coach aufgrund der deutlich zurückgefallenen Dresdner „nicht mehr in der Partie, aber jeder Spieler will und muss sich beweisen. Gerade deswegen sind solche Spiele so gefährlich.“ Lettieri hat keine Befürchtung, dass sein Team kurz vor der Ziellinie verkrampfen könnte. „Vor was sollten meine Jungs jetzt Angst haben? Das war vor fünf Wochen nicht der Fall. Und jetzt gibt es so etwas auch nicht.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 25/04/2015 10:23


Eine neue Folge Zebrasausgefragt! Heute mit den beiden Assistenztrainer Beuckert und Felgenhauer
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/04/2015 05:22
Hier gibt es das heutige Spiel ab 14 Uhr im Stream!
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/04/2015 14:56
Auswärtssieg! Zebras gewinnen bei Dynamo Dresden mit 2:0



Die Zebras bleiben dran! Der MSV Duisburg hat sein Auswärtsspiel am Sonntag, 26. April 2015, bei der SG Dynamo Dresden mit 2:0 (0:0) gewonnen. Damit sind die Meidericher nun bereits seit sechs Spielen ungeschlagen und dem Tabellenzweiten Holstein Kiel weiterhin auf den Fersen. Im ersten Durchgang sahen sich die Zebras enormem Druck der Gastgeber ausgesetzt, hielten dem aber stand und drehten in der zweiten Hälfte nochmal auf – so vielen auch beide Treffer (Onuegbu, 68. und Janjic, 78., Foulelfmeter) in dieser Phase. Dynamo musste mehr als zehn Minuten in Unterzahl bestreiten weil Keeper Patrick Wiegers beim Foul zum 2:0 Gelb-Rot sah.

Cheftrainer Gino Lettieri veränderte seine Startelf im Vergleich zum Cottbus-Spiel auf zwei Positionen. Stamm-Keeper Michael Ratajczak kehrte nach abgesessener Rotsperre zwischen die Pfosten zurück. Zudem lief Enis Hajri von Beginn an auf, wodurch sich sein Vertrag auf Grund der Anzahl seiner absolvierten Spiele automatisch um eine weitere Spielzeit verlängerte. Dennis Grote nahm zunächst auf der Bank Platz, während Martin Dausch von innen nach außen rückte. Verzichten mussten die Zebras weiterhin auf Rolf Feltscher (Innebandriss im Knie) und Erik Wille (Hüft-Op), die beide in der VITA am Kaiserberg ackern.

Highlights 1. Halbzeit

10. Minute: Nach einem etwas zerfahrenen Beginn und zwei Warnschüssen von Martin Dausch wird es nach einem Konter der Zebras erstmals gefährlich im Stadion Dresden. Kingsley Onuegbu flankt von der linken Außenbahn hoch in die Box, wo Zlatko Janjic zum Kopfball hochsteigt, zwar keinen Druck hinter den Ball bekommt, aber weil Patrick Wiegers weit vor dem Kasten steht, muss sich der Dynamo-Keeper strecken, um den Ball noch mit den Fingerspitzen zur Ecke ablenken zu können.

27. Minute: Aus leichtem Regen ist mittlerweile ein heftiger Schauer geworden, der da auf die Akteure auf dem Rasen niederprasselt. Genau in dieser Phase, verzeichnen die Gastgeber die beste Chance des Spiels: Nach einem Zuspiel von Luca Dürrholtz hält Marvin Stefaniak aus 16 Metern von halblinks drauf, sein Schuss kracht an den rechten Pfosten und von dort springt das Leder zurück ins Feld, doch Dresden kann den zweiten Ball nicht verwerten und es gibt schließlich Abstoß – Glück für den MSV!

Highlights 2. Halbzeit

47. Minute: Zwei Tormöglichkeiten binnen weniger Sekunden für die Meidericher! Nach einem schnellen Angriff spielt Janjic die Kugel weiter auf Dausch, der den Ball annimmt und dann mit dem linken Schlappen von der Strafraumgrenze aus draufhält. Leider geht sein Schuss wenige Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Kurz darauf wird es wieder knapp, als die Nummer sechs des MSV erneut zum Abschluss kommt. Aus spitzem Winkel schließt Dausch aus sechs Metern ab, doch Wiegers ist zur Stelle und pariert.

65. Minute: Dynamo macht wie in Halbzeit eins weiterhin Druck, bisher stand die MSV-Defensive aber sicher. Neben einem Schuss von Dominic Baumann, den Michael Ratajczak kurz zuvor sicher aufnehmen konnte, fasst sich jetzt Sinan Tekerci ein Herz und zieht einfach mal aus der Distanz drauf. Der Schuss zischt knapp über den Querbalken der Zebras.

68. Minute: Tooor für den MSV! Kevin Wolze spielt einen langen Ball von der linken Seite quer rüber nach rechts, wo Branimir Bajic die Kugel von der Torauslinie zurück in die Mitte des Dynamo-Strafraums köpft. Dort stehen Dresdens Marco Hartmann und Kingsley Onuegbu, am Ende drückt wohl der MSV-Stürmer das Leder über die Linie: 1:0 für die Zebras!

71. Minute: Das Spiel wird langsam hitzig, Schiedsrichter Markus Schmidt hat allerhand zu tun und muss immer wieder unterbrechen. Unterdessen hat der 1:0-Torschütze gleich zweimal die Gelegenheit, zur erhöhen. Onuegbu bekommt den Ball auf rechts zugespielt, scheitert aber mit zwei Schüssen an Wiegers.

78. Minute: Wenige Zeigerumdrehungen später gibt’s erneut das Duell Wiegers-Onuegbu. Diesmal holt der Dynamo-Keeper den MSV-Stürmer von den Beinen, der Unparteiliche entscheidet auf Elfmeter und weil Wiegers bereits Gelb hat, muss er nun mit Gelb-Rot vom Platz, Benjamin Kirsten vertritt ihn zwischen den Pfosten. Den fälligen Strafstoß nimmt Janjic sich vor und versenkt die Kugel zum 2:0 im Kasten!

SG Dynamo Dresden – MSV Duisburg 2:0 (0:0)
SG Dynamo Dresden: Wiegers – Kreuzer (77. Kirsten), Erdmann, Hefele, Teixeira – Moll (84. Comvalius), Hartmann – Tekerci, Dürholtz, Stefaniak (71. Eilers) – Baumann
MSV Duisburg: Ratajczak – Bohl, Meißner, Bajic (71. Schorch), Wolze – Klotz (62. Scheidhauer), Albutat, Hajri, Dausch (57. Grote) – Janjic – Onuegbu
Tore: 0:1 Onuegbu (68.), 0:2 Janjic (78., Foulelfmeter)
Gelbe Karten: Stefaniak, Tekerci, Hartmann – Dausch, Meißner, Hajri, Scheidhauer, Schorch
Gelb-Rot: Wiegers (wiederholtes Foulspiel)
Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart)
Zuschauer: 22.353

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/04/2015 14:58
Stimmen und Stimmung: Zebra-O-Töne zum Dreier in Dresden



Nach dem 2:0-Sieg bei der SG Dynamo Dresden waren wir wie gewohnt in der Mixed Zone und der Pressekonferenz für euch auf Stimmenfang.

Gino Lettieri (Chefrainer MSV Duisburg): „Ich bin heute sehr erleichtert. Für uns war es das erwartet schwere Spiel. Was Dresden in der ersten Halbzeit gezeigt hat, war richtig stark. Im zweiten Durchgang habe ich die Mannschaft etwas umgestellt und dadurch standen wir besser. Die gewonnen Zweikämpfe von uns waren ausschlaggebend für unseren Sieg.“

Peter Nemeth (Cheftrainer Dynamo Dresden): „Mit dem Ergebnis bin ich unzufrieden. Allerdings muss ich sagen, dass die Einstellung der Mannschaft genau richtig war. Leider standen wir oft an der falschen Stelle. Für ins wäre in dieser Partie mehr drin gewesen.“

Ivo Grlic (Sportdirektor MSV Duisburg): „In der ersten Halbzeit hatten wir einige Probleme. Erst später haben wir angefangen, Zweikämpfe zu gewinnen. Unter dieser Kulisse war es nicht einfach zu spielen, aber die Mannschaft hat das gut gemacht. Jetzt müssen wir auf uns schauen und nicht auf die anderen. Wir haben alles in der eigenen Hand.“

Kevin Wolze: „Wir haben heute eine starke kämpferische zweite Halbzeit abgeliefert. Die Mannschaft hat eine starke Reaktion gezeigt. Wenn wir in den nächsten Spielen genauso weiter machen, dann kann uns das keiner mehr nehmen.“

Enis Hajri, dessen Vertrag durch die Anzahl der Spiele automatisch verlängert wurde: „In der ersten Halbzeit haben wir uns zunächst hinten reindrücken lassen, konnten aber in der zweiten Hälfte auf Konter spielen. Das ist uns am Ende auch sehr gut gelungen. Ich freue mich, dem Verein auch in Zukunft weiter helfen zu können!“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/04/2015 15:03
MSV verbessert Karten im Aufstiegskampf nach Sieg in Dresden


Der "King" hatte den MSV in Führung gebracht

Big point für die "Zebras". Der Rückstand auf den Zweiten Holstein Kiel beträgt durch einen Auswärtserfolg bei Dynamo Dresden jetzt einen Zähler.

Der MSV Duisburg hat sich mit einem 2:0 (0:0)-Sieg bei der SG Dynamo Dresden eine hervorragende Ausgangsposition im Kampf um den Relegationsplatz drei in der 3. Fußball-Liga verschafft. Kingsley Onuegbu (67.) und Zlatko Janjic (77.) mit einem Foulelfmeter sorgten am Sonntag dafür, dass der MSV vier Spieltage vor Saisonende vier Punkte vor den Stuttgarter Kickers liegt. Vor 22 353 Zuschauern sah Dynamo-Torhüter Patrick Wiegers nach einem Foul an Onuegbu, das zum Strafstoß führte, die Gelb-Rote Karte.

Dynamo war aktiver

Dynamo war die aktivere Mannschaft und erarbeitete sich im Spielverlauf mehrere gute Möglichkeiten. Marvin Stefaniak (28.) traf dabei nur den Pfosten des MSV-Tores, Sinan Tekerci (66.) verfehlte das Ziel lediglich um wenige Zentimeter. Das 0:1 fiel dann völlig überraschend im Anschluss an einen Freistoß. Die Gastgeber verstärkten danach die Offensive und liefen zwangsläufig in einige Konter, von denen einer zum Elfmeter und zur Entscheidung führte.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/04/2015 15:07
Wiegers muss mit der Ampelkarte vom Platz
Onuegbu und Janjic halten den MSV auf Kurs



Der MSV Duisburg hat einen weiteren Schritt Richtung Aufstieg gemacht und nahm nach dem 2:0 drei Punkte aus dem Duell bei Dynamo Dresden mit. Mit dem dritten Sieg in Folge bleiben die Meidericher dem Zweitplatzierten Holstein Kiel weiter auf den Fersen. In einer temporeichen Begegnung gingen die Duisburger im zweiten Durchgang in Führung, ehe Dynamo-Schlussmann einen Elfmeter verursachte und mit Gelb-Rot vom Platz flog.

Dresdens Coach Peter Nemeth veränderte sein Team nach dem 0:1 bei Fortuna Köln auf drei Positionen: Für den gelbgesperrten Jannik Müller rutschte Erdmann in die Innenverteidigung, zudem standen Stefaniak und Dürholtz für Eilers und Andrich (beide Bank) von Beginn an auf dem Platz.

Duisburgs Coach Gino Lettieri tauschte im Vergleich zum 3:2 gegen Energie Cottbus zweimal Personal: Ratajczak kehrte nach seiner Rot-Sperre wieder für Lenz ins Tor zurück und Hajri ersetzte Grote, der zunächst nur auf der Bank Platz nahm.

Stefaniak trifft nur Aluminium

Die Maxime von Lettieri war klar: "In der aktuellen Saisonphase zählt nur noch hopp oder top." Damit läutete der MSV-Coach unter der Woche den Schlussspurt in Richtung Aufstieg ein - und sah in Dresden von Beginn an einen unbequemen Gegner, der den MSV früh attackierte. Die erste Chance gehörte aber dennoch dem Aufstiegsaspiranten: Janjic zwang Dynamo-Keeper Wiegers nach einem Kopfball aufs lange Eck erstmals zu einer Parade (10.). Das Spiel gestaltete sich in der Folge ausgeglichen, Dresden wirkte einen Tick aktiver und übernahm nach 20 Minuten immer mehr die Initiative. Während die "Zebras" die Dresdner anfangs noch vom Strafraum fernhalten konnten, erspielte sich Dynamo nun einige Gelegenheiten: Während der Schuss von Baumann nur das Außennetz touchierte (20.), brachte Stefaniak die Gastgeber in der 26. Minute beinahe in Führung - sein Schuss von der Strafraumkante klatschte jedoch gegen den Pfosten.

Die Begegnung entwickelte sich zu einem ansehnlichen Schlagabtausch, beide Teams suchten den schnellen Weg in die Spitzen. Onuegbu hatte für den MSV die nächste Chance, erreichte eine Bohl-Hereingabe jedoch nicht mehr (30.). Zum Ende des ersten Durchgangs erspielten sich die Sachsen dann ein leichtes spielerisches Übergewicht, allerdings ohne sich weitere Tormöglichkeiten zu erarbeiten. Duisburg lief dem Ball indes hinterher und ging in den Zweikämpfen nicht energisch genug zu Werke. Auch bei den Standardsituation fehlte der Lettieri-Elf die Ideen und so ging es torlos in die Pause.

Onuegbu erzielt 12. Saisontreffer

Nach der Pause fanden die Duisburger besser ins Spiel und kreierten sich die erste Möglichkeit: Onuegbu steckte im Sechzehner auf Dausch, der aus Wiegers aus kurzer Distanz prüfte (49.). Das Tempo aus der ersten Hälfte ließ in der Folge etwas nach, das Geschehen spielte sich mehr im Mittelfeld ab. Ein richtiges Übergewicht konnte sich aber weiterhin kein Team erspielen, Dresden fehlte im Abschluss die Genauigkeit, nicht nur beim Versuch von Tekerci, der den Hammer auspackte (66.). Auf der anderen machten es die "Zebras" besser und gingen nach 67 Minuten in Führung, nachdem Onuegbu den Ball über die Linie drückte. Zwei Minuten später lief der MSV-Stürmer allein auf das Tor von Wiegers zu, scheiterte aber am Dresdner Schlussmann. Duisburg zog jetzt das Tempo an und drängte auf das zweite Tor.

Und es sollte nicht lange dauern, bis die Meidericher erneut jubeln durften. Nachdem Onuegbu im Dresdner Strafraum von dem zuvor schon mit Gelb verwarnten Wiegers von den Beinen geholt wurde, blieb Schiedsrichter Markus Schmidt keine andere Wahl: Er stellte den Dresdner Torhüter mit der Ampelkarte vom Feld und deutete auf den Elfmeterpunkt. Janjic bewahrte die Nerven und verwandelte mittig gegen den eingewechselten Kirsten (77.). Dresden gab sich zwar auch nach dem zweiten Gegentor nicht auf, konnte gegen dicht stehende Duisburger aber letztlich nichts mehr entgegensetzen. Kirsten verhinderte in den Schlussminuten gegen Onuegbu sogar noch den dritten Treffer.

Dresden duelliert sich am kommenden Samstag (14 Uhr) auswärts mit den Stuttgarter Kickers, Duisburg begrüßt tags darauf zur selben Zeit Preußen Münster vor eigener Kulisse.

kicker.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/04/2015 18:50
Der "neue" MSV ist aufstiegsreif



Aufbauhilfe Ost? Nicht mit dem MSV. Eiskalt und im zweiten Durchgang fast schon beängstigend souverän fuhr Duisburg in Dresden den wichtigen Auswärtsdreier ein.

Auch wenn Kiel seine Hausaufgabe gegen Chemnitz ebenfalls löste, spricht nun im Kampf um den direkten Aufstiegsplatz alles für die Meidericher.

Waren die Zebras in der Vergangenheit dafür bekannt, Big Points zu versemmeln und gerade angeschlagene Gegner wieder stark zu machen, so hat sich das Bild in den letzten Wochen extrem gewandelt. Der MSV jagt mit einer Selbstverständlichkeit von Sieg zu Sieg, die nur eins bedeuten kann: Die Rückkehr in Liga zwei!

Die erste Halbzeit gegen verunsicherte Dresdner, die im Jahr 2015 jetzt zehn von zwölf Spielen verloren, erinnerte zwar phasenweise an die Zeit, in der sich die Duisburger gerne mal selbst ein Beinchen stellten. Doch im zweiten Durchgang zeigte der MSV dann sein neues, mittlerweile wahres Gesicht: unbedingter Siegeswille, Einsatz- und Kampfbereitschaft.

Diese Tugenden waren auch ausschlaggebend für die beiden Tore. Erst wuchtete Matchwinner Kingsley Onuegbu das Leder mit letzter Kraft zum 1:0 über die Linie. Dann holte er den Elfer heraus, den Zlatko Janjic gewohnt sicher verwandelte.

Dass die Mannschaft in einer schwierigen Situation an sich glaubt und nicht mehr einbricht, ist auch der Verdienst Gino Lettieris: „Was Dresden in der ersten Halbzeit gezeigt hat, war richtig stark. Im zweiten Durchgang habe ich das Team etwas umgestellt, wodurch wir besser standen. Die gewonnenen Zweikämpfe waren dann auch ausschlaggebend für unseren Sieg.“

Während die Duisburger ausgelassen mit den rund 500 mitgereisten Fans feierten und sogar zwei Mal (!) in die Kurve gingen, ärgerte sich Dresdens Coach Peter Nemeth: „Die Einstellung meiner Jungs war richtig, aber leider standen wir oft an der falschen Stelle. Für uns wäre in dieser Partie mehr drin gewesen.“

Aber nicht gegen den „neuen“ MSV, der am Sonntag, 3. Mai, nun auch selbstbewusst den Angstgegner aus Münster empfangen wird. Zwar gingen acht der bislang 17 Duelle an die Preußen (fünf Mal gewann Duisburg, vier Remis), doch die Blau-Weißen sind mittlerweile derart gefestigt, dass sie wohl auch diese Statistik endlich aufhübschen.

Klar ist: Der MSV, der sich noch mit Platz drei begnügen muss, hat alles in der eigenen Hand. Mit vier Siegen in den letzten vier Spielen ist der direkte Aufstieg gebucht. Ein Ziel, das ganz Duisburg vereint.

Das Restprogramm der Aufstiegskadidaten
Arminia Bielefeld: Kiel (H), Wehen Wiesbaden (A), Regensburg (H), Großaspach (A).
Holstein Kiel: Bielefeld (A), Köln (H), Duisburg (A), Kickers (H).
MSV Duisburg: Münster (H), Erfurt (A), Kiel (H), Wehen Wiesbaden (A).
Stuttgarter Kickers: Dresden (H), Münster (A), Erfurt (H), Kiel (A).

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 27/04/2015 05:11

Hier gibt es eine Zusammenfassung des gestrigen Spiels bei Dynamo Dresden.
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 27/04/2015 05:49
Grlic stolz: MSV Duisburg nimmt die Hürde Dynamo Dresden


Hoffnungs-Träger: Kevin Wolze nahm Nico Klotz huckepack, als es nach dem Spiel zum gemeinsamen Jubel mit den mitgereisten MSV-Fans in die Kurve ging.

Mit dem 2:0-Sieg bei Dynamo Dresden bleibt der MSV Duisburg dem Tabellenzweiten Holstein Kiel auf den Fersen.

Fliegende Bierbecher, niederprasselnde Feuerzeuge, aufgespannte Ordnerschirme bei der Ausführung von Duisburger Eckbällen: Das Fußball-Drittligaduell zwischen Dynamo Dresden und dem MSV bewegte sich am obersten Rand der Emotionsskala. Am Ende behielten die Zebras vor 22 353 zum Teil arg überhitzten Anhängern den Überblick und fuhren einen eminent wichtigen 2:0 (0:0)-Auswärtssieg ein.

Dadurch verkürzte Duisburg den Rückstand zum Tabellenzweiten Holstein Kiel, der am Samstag mit einem 2:1 über Chemnitz vorgelegt hatte, wieder auf einen Zähler. „Wir haben das Kieler Spiel im Bus verfolgt, können aber an deren Resultaten ohnehin nichts ändern. Wichtig ist, dass wir unsere Aufgaben lösen. Kiel wird im Endspurt sicher noch etwas liegen lassen“, vermutet MSV-Außenverteidiger Kevin Wolze.

Wolze: "Habe den Arm hinter den Rücken gehalten"

Wolze hatte nach einem mit angelegtem Arm im Strafraum abgewehrten Dynamo-Schuss wütende Proteste ausgelöst. Wolze: „Ich habe den Arm hinter den Rücken gehalten. Irgendwo muss ich ihn ja haben. Deswegen war es aus meiner Sicht auch kein Elfer. Für den Schiedsrichter war das sicher keine einfache Partie, aber in der Szene lag er richtig.“

Aus Sicht des Dresdner Anhangs war Referee Markus Schmidt der Buhmann. Schmidt gab zunächst das Duisburger Führungstor durch Kingsley Onuegbu (68.), obwohl mehrere Dynamo-Spieler ein Foul des bulligen Zebras gesehen haben wollten. Dann stellte Schmidt auch noch Torwart Patrick Wiegers vom Feld. Der hatte Onuegbu bei einem Rettungsversuch gefoult und zuvor bereits Gelb wegen Meckerns gesehen. Entscheidung: Gelb-Rot für Wiegers und Strafstoß (78.).

Während der im Seitenaus verletzt liegende Kingsley Onuegbu von Dresdner Reservespielern beschimpft und von Fanatikern mit Bierbechern beschmissen wurde, zog Zlatko Janjic den Sachsen durch den verwandelten Elfer endgültig den Zahn. Der eingewechselte Torwart Benjamin Kirsten, dessen Vertrag am Saisonende in Dresden nicht verlängert wird, war zwar am Strafstoß noch dran, verhindern konnte der frenetisch gefeierte Publikumsliebling den K.-o.-Schlag für sein Team aber auch nicht mehr.

Lettierei: "Nicht richtig anwesend"

Der MSV stellte nach dem Wechsel die Weichen auf Sieg, weil er sich in allen Bereichen steigerte. „Wir haben in der Kabine einige Dinge angesprochen und taktisch etwas umgestellt. Danach haben wir es besser gemacht. Man muss ganz klar sagen, dass wir in den ersten 45 Minuten nicht richtig anwesend waren“, bilanzierte Trainer Gino Lettieri, der Branimir Bajic wegen Schwindelgefühl und Martin Dausch wegen Rotgefahr austauschen musste.

Gerade im Aufbau leistete sich der MSV reichlich Ballverluste. Sowohl Enis Hajri als auch Tim Albutat luden die Dresdner durch ungenaue Abspiele zu mehreren Kontern ein. In einer Szene ließ Rechtsverteidiger Steffen Bohl dem starken Marvin Stefaniak zu viel Raum – der Pfosten rettete den MSV vor dem Rückstand (27.). „Im ersten Durchgang hatten wir Riesenprobleme“, räumte Manager Ivica Grlic ein, „da waren wir nicht so im Spiel. Nach Wiederanpfiff haben wir uns gewehrt und jeden Zweikampf angenommen. Ich habe den Jungs nach dem Abpfiff noch auf dem Rasen gesagt, dass ich stolz auf sie bin.“

Gut gelaunt kam Defensivabräumer Enis Hajri in die Kabine. Die Schlacht in Dresden erfolgreich überstanden, dazu noch die eigene Zukunft geklärt – es gibt unangenehmere Tage. Hajris Vertrag verlängerte sich automatisch durch den 24. Saisoneinsatz. „Ich freue mich riesig, dass ich weiter mithelfen kann, hier etwas aufzubauen. Da ich relativ früh Stammspieler geworden bin, ist so eine Klausel dann natürlich gut.“

Aber auch unabhängig von der automatischen Verlängerung waren beide Parteien weitgehend handelseinig. Hajri: „Wir hatten schon zusammen gesprochen und eine positive Tendenz ausgelotet. Ich wollte ohnehin bleiben, weil ich mich hier wohlfühle.“ Als Zweitligaprofi wäre der Wohlfühlfaktor wohl noch eine Stufe größer.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 27/04/2015 13:32
Grlic bastelt den neuen Kader zusammen



Der blau-weiße Aufstiegsexpress nimmt weiter Fahrt auf und rauscht mit Volldampf Richtung zweite Liga.

Auch beim Zwischenstopp in Dresden machte der MSV nur kurz Halt, um die drei Punkte einzupacken. „Vor dieser Kulisse war es nicht einfach zu spielen, aber die Mannschaft hat das gut gemacht“, stellte Ivica Grlic seinem Team noch in der Kabine ein gutes Zeugnis aus. Mit Blick auf die letzten vier Spiele schob der Sportdirektor nach: „Jetzt müssen wir auf uns schauen und nicht auf die anderen. Wir haben alles in der eigenen Hand.“

Auch Grlic hat alles in seiner Hand, wenn es um die Verträge geht. Und der neue Kader nimmt weiter Formen an. Während sich die Kontrakte von Michael Ratajczak, Nico Klotz sowie Branimir Bajic im Aufstiegsfall verlängern, ist das bei Enis Hajri dank des Spiels in Dresden bereits geschehen.

Mit Kingsley Onuegbu und Kevin Wolze ist Grlic im Gespräch. Auch Youngster Metin Kücükarslan kann sich eventuelle Chancen ausrechnen, beim MSV zu bleiben.

Hinter den Verbleiben von Sascha Dum, Michael Gardawski, Christopher Schorch, Babacar M‘Bengue oder Gökan Lekesiz stehen allerdings Fragezeichen.

Nur noch Formsache scheint derweil die Verpflichtung von Erfurts Andreas Wiegel zu sein. Grlic kann zwar weiterhin noch keinen Vollzug vermelden, aber die Zeichen deuten klar auf den Transfer hin.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 28/04/2015 05:40
MSV-Spieler haben noch keine Aufstiegsprämie ausgehandelt


Alles im Blick: Steffen Bohl befindet sich mit dem MSV Duisburg auf Aufstiegskurs. Die 70-Punkte-Marke soll in den letzten vier Spielen noch geknackt werden, um auf Nummer sicher zu gehen.

Duisburgs Teamkapitän Steffen Bohl hat bisher noch nicht beim Vorstand vorgesprochen, um eine Sonderprämie für den Aufstiegsfall auszuhandeln: „Ein Aufstieg ist für jeden Fußballer das Schönste“, so Bohl.

Die Stimme hatte deutlich gelitten. Ivica Grlic, Manager des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg, ging beim hitzigen Spiel in Dresden am Spielfeldrand voll mit. Umso erleichterter war der langjährige Profi, als die Zebras die Auswärtshürde durch einen 2:0-Sieg gemeistert hatten . „Beim Hinspiel musste ich zusammen mit unserem Trainer Gino Lettieri wegen Reklamierens auf die Tribüne. Diesmal war es mit Markus Schmidt der gleiche Schiedsrichter, aber es ist alles normal gelaufen. Ich bin jetzt auch einen Tick ruhiger“, lachte Grlic.

Auch am kommenden Sonntag ziehen die Zebras wieder nach, wenn es ab 14 Uhr gegen den SC Preußen Münster (live in unserem Ticker) um die nächsten wichtigen Punkte im Aufstiegsrennen geht. Am vergangenen Wochenende hatte Kiel samstags vorgelegt. Der MSV zog einen Tag später nach. Für Grlic ist der zeitversetzte Kampf mit den Ostseestädtern kein großes Problem. „Den Druck“, fasst der Manager zusammen, „hast du so oder so. Egal, ob wir jetzt am Samstag oder 24 Stunden darauf antreten. Wichtig ist nur die Tatsache, dass wir unsere Aufgaben lösen. “

MSV Duisburg seit sieben Wochen ungeschlagen

Seit dem 2:4 bei den Stuttgarter Kickers am 7. März sind die Meidericher ungeschlagen und sammelten in diesem Zeitraum fünf Siege sowie ein Remis. „Schade, dass wir gegen Hansa Rostock nur 2:2 gespielt haben, aber wir haben durch die Erfolge der letzten Wochen eine gute Reaktion auf unsere Pleite in Stuttgart gezeigt. Das 2:0 bei Dynamo Dresden werte ich als Big Point im Aufstiegsrennen“, analysiert Außenverteidiger Steffen Bohl.

Als Leitwolf und Mannschaftskapitän hat „Bohli“ im Auftrag des Teams noch keine Verhandlungen mit der Duisburger Klubführung angeleiert, um durch das Ausarbeiten einer Aufstiegsprämie einen zusätzlichen Anreiz zu schaffen. „So etwas würde nach meinem Empfinden nur die Konzentration auf das Wesentliche stören. Wir brauchen als Mannschaft keine Extramotivation. Die Aussicht, in ein paar Wochen womöglich Zweitligist zu sein, ist für uns alle Antrieb genug“, versichert Bohl.

Hajri hat Relegation schon erlebt

Ob die Substanz reicht, um Holstein Kiel vom zweiten Platz zu kegelen und direkt aufzusteigen, wird sich vermutlich am vorletzten Spieltag im direkten Duell entscheiden. „Kiel“, sagt Bohl, „hat kein einfaches Restprogramm. Sie müssen nach Bielefeld, kommen noch zu uns und treffen zuhause auf die Stuttgarter Kickers. Unsere Aufgaben gegen Münster, Erfurt, Holstein und Wehen Wiesbaden sind allerdings auch nicht einfach. In der Vergangenheit war es immer so, dass du über 70 Punkte haben musstest, um aufzusteigen.“ In der vergangenen Serie marschierten Heidenheim und Leipzig mit je 79 Zählern direkt durch. Davor wurde Karlsruhe mit 79 Punkten vor Arminia Bielefeld (76) Drittliga-Meister. Die Duisburger liegen aktuell bei 62 Zählern. „Natürlich ist das große Coup für uns greifbar“, erklärt Steffen Bohl, „aber noch sind wir nicht am Ziel. Für einen Fußballer gibt es nichts Schöneres als den Aufstieg.“ Nach kurzer Überlegung schiebt der Ex-Braunschweiger nach: „Doch, die Deutsche Meisterschaft. Aber die holt bekanntich nur Bayern München. Für uns besäße der Sprung in die 2. Liga einen ähnlichen Stellenwert. Und dafür werden wir alles tun.“

Die Alternative, es eventuell über den dramatischen Umweg Relegation zu schaffen, möchte Defensivabräumer Enis Hajri tunlichst vermeiden. „Ich habe das mit Kaiserslautern schon mal gegen Hoffenheim erlebt. Da haben wir den Kürzeren gezogen. Durch zwei Spiele kann eine an sich gute Saison kaputt gehen.“ Mit dem MSV will Hajri den großen Wurf schaffen. 360 Spielminuten stehen – ohne Relegation – noch aus...

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 28/04/2015 12:27
„Auf der Kippe“ im Djäzz: Tönni stellt sein Buch vor



„Ich bin in Kneipen groß geworden“, sagt Michael Tönnies. Er hat geraucht, getrunken und gezockt, war ein Bundesligaprofi wie es ihn heute nicht mehr gibt. Er hat seinen Traum gelebt, extrem und echt, und beinahe hätte er mit seinem Leben dafür bezahlt.

In die Geschichte der Bundesliga ist er dennoch eingegangen, als er 1991 für den MSV fünf Tore in einem Spiel schoss, drei davon innerhalb von fünf Minuten. Bis heute ist es der schnellste Hattrick der Bundesliga – ausgerechnet gegen Oliver Kahn.

Doch nach seiner Karriere stürzte er ab – Kneipenpleite, Scheidung, 80 Zigaretten am Tag, Lungenemphysem. Er selbst hatte sich längst aufgegeben, doch die Unterstützung seiner Fans aus Duisburg brachte ihn dazu, sich schließlich doch noch für eine überlebenswichtige Lungentransplantation listen zu lassen. „Ohne die Fans wäre ich nicht mehr am Leben“, sagt er heute.

Der Journalist und MSV-Fan Jan Mohnhaupt hat über Tönnies’ spannende Lebensgeschichte ein Buch verfasst: „Auf der Kippe. Die zwei Leben des Michael Tönnies“ (ISBN: 978-3-7307-0165-2, 19,90 Euro), heißt es. Am 2. Mai 2015 stellen sie das Buch gemeinsam ab 20 Uhr im Djäzz vor.

Djäzz Jazzkeller Duisburg, Börsenstraße 11, 47051 Duisburg

msv-duisburg.de

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Vielleicht wohnt ja jemand in der Nähe und/oder ist interessiert an diesem Buch. Ist ein klasse Typ unser "Dicker". Mit seinem unvergesslichen Hattrick gegen Oliver Kahn wird er hoffentlich noch sehr lange in den ewigen Statistiken der Bundesliga stehen.
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 29/04/2015 06:14
MSV-Legende Tönnies ist vom Aufstieg überzeugt


Michael Tönnies (re.), hier mit Stadionsprecher-Kollege Stefan Leiwen und „Miss MSV“ Jennifer, richtet den Blick nicht nur symbolisch nach oben. Geht es nach der Klub-Legende, steigen die Zebras in wenigen Wochen auf.

Der ehemalige MSV-Torjäger tippt die letzten vier Spiele der Zebras und kommt zu einem erfreulichen Ergebnis: „Die Jungs packen das!“

Noch zwei Mal greift Michael Tönnies in dieser Saison zum Mikrofon. Gemeinsam mit Stadionsprecher Stefan Leiwen hat sich die Zebra-Legende bei Heimspielen des Fußball-Drittligisten längst als Stimmungsmacher etabliert. Tönnies verliest kurz vor dem Anpfiff die Mannschaftsaufstellung und wertet das „immer als besonderes Erlebnis“.

Der 55-Jährige: „Ich bin zwar nicht der Profi und habe so etwas zuvor in meinem Leben auch noch nie gemacht, aber es macht einfach riesig Spaß. Auch am Sonntag gegen Preußen Münster kribbelt es bei mir wieder, wenn ich zusammen mit Stefan vor unseren Fans da unten auf dem Rasen stehe. Das Gefühl ist unglaublich. Mich versetzt das irgendwie in alte Zeiten, als ich selbst noch für Duisburg gespielt habe.“

In der Saison 90/91 war Tönnies der Aufstiegsheld

In der Saison 1990/91 schoss „Tönni“ die Zebras mit 29 Toren in die Bundesliga. Ganz Duisburg versank im Glück. In ein paar Wochen könnte es wieder eine Jubelexplosion geben. Tönnies: „Ich bin fest davon überzeugt, dass unsere Jungs in die 2. Liga aufsteigen. Der 2:0-Sieg bei Dynamo Dresden war aus meiner Sicht der Dosenöffner. Spiele im Osten sind immer besonders heiß. Das war für den MSV der richtige Sieg zum richtigen Zeitpunkt.“ Im Gespräch mit der Sportredaktion tippt der einstige „Tornado“ jetzt die restlichen vier Drittligaspiele des MSV Duisburg und begründet seine jeweile Einschätzung.

35. Spieltag: MSV – Preußen Münster 3:1. „Für Münster ist das die letzte Chance, doch noch mal anzuklopfen. Sie werden also nach vorne spielen. Das kommt unserer Mannschaft entgegen.“
36. Spieltag: Rot-Weiß Erfurt – MSV 0:1. „Bei Erfurt geht nicht mehr allzu viel. Die Mannschaft scheint sich ein bisschen aufgegeben zu haben, kam zuletzt mit 0:4 gegen Bielefeld unter die Räder. Diese Hürde werden wir nehmen.“
37. Spieltag: MSV – Holstein Kiel 2:1. „Ich denke, dass da 25.000 Zuschauer kommen und unsere Jungs nach vorne peitschen. Da gibt es nur Barfuß oder Lackschuh. Wenn ich mir den Kader so anschaue, dann haben wir genug abgezockte Profis, die mit dieser Situation umgehen können. Ein Zlatko Janjic lässt sich von so etwas nicht beeindrucken. Der ist ganz cool.“
38. Spieltag: Wehen Wiesbaden – MSV 0:2. „Zum einen wird das ein Heimspiel für den MSV, weil da viele tausend Fans mitfahren. Und zum anderen ist bei Wehen die Luft raus. Sie stehen im Mittelfeld und werden nicht mehr die Power haben. Wir sind auf dem Zug, der auf direktem Weg Richtung Aufstieg dampft. Und das lassen wir uns nicht mehr nehmen.“

Am Abend vor dem Münster-Spiel ist Michael Tönnies bei der Lesung seines gerade erschienenen Buchs „Auf der Kippe“ im Einsatz. Ab 20 Uhr findet das Treffen mit Fans und Promis im Djäzz (Börsenstraße 11) statt. „In meinem Leben war viel Mist, aber auch Schönes dabei“, zwinkert „Tönni“. Geht sein Drittliga-Tipp auf, kann er noch ein Aufstiegskapitel dranhängen . . .

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 29/04/2015 14:34
Preußen im Check: Viel Tradition und eine große Sehnsucht



Geht da noch was - oder haben sich die Preußen schon damit abgefunden, dass es auch in dieser Saison wohl nichts wird mit dem angepeilten Comeback in Liga 2? Ebenso gewaltig wie die große Tradition, die der SC Preußen Münster im deutschen Fußball hat, ist auch das Verlangen, möglichst schnell wieder zu den Top-Klubs zu gehören. Die Entwicklung des Vereins ist in der jüngeren Vergangenheit eindeutig positiv, doch wie so oft scheint dem SCP ein kleiner Schritt zum ganz großen Sprung zu fehlen.

Auch wenn der Blick auf die Tabelle anzeigt, dass bei günstigster Konstellation im Schlussspurt noch mehr als der vierte Platz und die direkte Qualifikation für den DFB-Pokal drin ist, glauben die Preußen wohl nicht mehr so recht daran. "Uns fehlt einfach in manchen Szenen die Entschlossenheit", sagte Trainer Ralf Loose im Anschluss an die jüngste 1:2-Niederlage gegen Arminia Bielefeld. Auch im Duell mit dem Spitzenreiter zeigte Münster eine gute Leistung, konnte aber keine Punkte holen.

Die Preußen kennen das. War die Mannschaft um den trefflichen Mittelfeldspieler Amaury Bischoff (Torschütze zum 1:0-Sieg der Preußen im Hinspiel gegen Duisburg) nach dem 24. Spieltag noch ausgezeichnet positioniert, kostete die folgende Ergebniskrise mit Niederlagen gegen Kiel, Halle und Chemnitz die gute Ausgangsposition. Mit dem anbrechenden Frühling ging der Kontakt zur Aufstiegszone immer weiter verloren. Am vergangenen Wochenende wurde beim Sieg gegen Fortuna Köln aber wieder ein Lebenszeichen gesendet.

DER TRAINER Ralf Loose ist seit dem 15. September 2013 beim SC Preußen in der Verantwortung und hat den Traditionsklub kontinuierlich weiterentwickelt. Der ehemalige U20-Weltmeister kennt sich mit anspruchsvollen Herausforderungen aus. Beim Nationalteam von Liechtenstein hat Loose als Trainer einiges bewegt. Der frühere Profi von Borussia Dortmund und Fortuna Düsseldorf führte zudem Dynamo Dresden in die 2. Liga.

DER STAR Marcel Reichwein kennt sich in der 3. Liga aus. Für den Wuppertaler SV lief der einst im Nachwuchs von Bayer Leverkusen ausgebildete Angreifer bereits auf, auch für Jahn Regensburg und RW Erfurt war er bereits drittklassig am Ball. Hinzu kommen Zweitliga-Engagements in Ahlen und Aalen. Schon in Erfurt überzeugte Reichwein als Torjäger (17 Treffer in der Spielzeit 11/12). Obwohl in dieser Saison auch für Reichwein nicht alles rund lief, ist der Angreifer präsent: In seinen bisherigen 29 Saisoneinsätzen gelangen ihm neun Tore.

DIE GESCHICHTE Gegründet am 30. April 1906 war der Verein 1925 Teil der deutschen Rundfunkgeschichte. Am 1. November 1925 wurde im Spiel gegen Arminia Bielefeld erstmals ein Livekommentar gesprochen. Mit dem „Hunderttausend-Mark-Sturm“ um Fiffi Gerritzen und Adi Preißler wurden die Preußen 1951 deutscher Vize-Meister. 1964 stieg der Klub direkt aus der neu gegründeten Bundesliga ab. In den Folgejahren ging es teilweise bis in die 4. Liga runter, mittelfristig peilen die Preußen die Rückkehr in die Zweitklassigkeit an.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 29/04/2015 15:15
Lettieri setzt gegen Münster auf die Fans



Der Aufstiegscountdown läuft. Am Sonntag, 3. Mai, steigt für den MSV nicht nur das vorletzte Heimspiel, sondern gegen Münster auch noch ein West-Schlager.

Dass die Preußen am Mittwochabend im Halbfinale des Westfalenpokals gegen Lotte ran müssen, ist in den Augen Gino Lettieris allerdings kein Vorteil für seine Elf: "Mit einem Sieg wird Münster lockerer, bei einer Niederlage müssen sie gegen uns alles daran setzen, noch Vierter zu werden, um nächstes Jahr im DFB-Pokal dabei zu sein. Deshalb ist es für uns sicherlich kein Vorteil - egal wie das Match ausgeht."

Ein Vorteil könnte aber sein, dass die Adlerträger müder als die Zebras sind. Schließlich ist die Belastung in den letzten Monaten extrem hoch gewesen, weshalb die einst favorisierten Preußen auch eingebrochen sind.

Davon will der Fußballlehrer allerdings nichts wissen. Er geht davon aus, dass die Fans im Schlussspurt zahlreicher denn je hinter ihrem MSV stehen und die Marke von 20.000 Zuschauer endlich durchbrochen wird. Lettieri setzt im Schlussspurt auf die Fans: "Vor so einer Kulisse gibt sich kein Spieler auf oder steckt zurück. Und wir schon gar nicht. Die Situation ist für uns nach wie vor unverändert. Wir müssen gewinnen, um alles in der eigenen Hand zu halten."

Dass er mit seiner Mannschaft erneut nachlegen muss, weil beispielsweise das Top-Spiel zwischen Bielefeld und Kiel bereits am Samstag steigt, stört den Coach nach wie vor. "Egal, wie die Ergebnisse zuvor sind, du hast immer den Druck, das Resultat toppen zu müssen."

Er wird das Duell der beiden Aufstiegskontrahenten allerdings nicht live vor Ort verfolgen. "Was bringt es mir, wenn ich da bin?", fragt Lettieri: "Ich kann ja nichts beeinflussen. Natürlich werden wir das Spiel analysieren, aber dafür muss ich nicht dahin. Wir konzentrieren uns lieber alle nur auf die Preußen."

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 30/04/2015 05:52
Albutat kann sich längeren Verbleib beim MSV vorstellen


Tim Albutat (re.), hier gegen Marvin Stefaniak von Dynamo Dresden, hat sich beim MSV Duisburg längst als Stammspieler etabliert.

Der Duisburger Mittelfeldspieler Tim Albutat ist bis Sommer 2016 aus Freiburg ausgeliehen, fühlt sich bei den Zebras aber so wohl, dass er längerfristig denkt. Die Ablösesumme gilt im Aufstiegsfall als stemmbar.

Ivica Grlic wirkte gestern auf dem Parkplatz vor dem Trainingsgelände wie ein vielbeschäftigter Börsenmakler. Während das Mobilfunktelefon unter das eine Ohr geklemmt war, tippte der Manager des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg gleichzeitig im Gehen auf einem Tablet-PC. In der heißen Saisonendphase steht Grlic besonders unter Strom, wobei er personell erst Nägel mit Köpfen machen kann, wenn die künftige Ligazugehörigkeit für die Zebras feststeht.

Fakt ist: Einen kompletten Umbruch wird es beim MSV nicht geben. „Die Situation ist anders als vor einem Jahr, als wir viele neue Spieler eingebaut haben“, erklärt Trainer Gino Lettieri. Für den Fall des Aufstiegs sollen vier, fünf Verstärkungen her. Lettieri: „Was wir machen, das muss sitzen.“ Ein Großteil des Kaders besitzt noch laufende Kontrakte. Einige Arbeitspapiere haben sich automatisch verlängert (Rolf Feltscher, Enis Hajri). Sollte die Zweitligarückkehr geschafft werden, greifen automatische Verlängerungsklauseln bei Keeper Michael Ratajczak und Abwehrchef Branimir Bajic.

Albutat sieht MSV nicht als Durchgangsstation

Mittelfeld-Abräumer Tim Albutat muss sich um die nächste Saison keine Gedanken machen. Der 22-Jährige ist noch bis zum 30. Juni 2016 vom SC Freiburg ausgeliehen. Seine Ablösesumme fällt – für einen Zweitligisten – in den Bereich „stemmbar“. Albutat, der in dieser Spielzeit zu den positiven Entdeckungen beim MSV zählt und es bisher auf 30 Einsätze bringt, sieht die Zebras keineswegs nur als Durchgangsstation.

„Ich könnte mir auch vorstellen, dass Duisburg für mich eine langfristige Perspektive ist. Ich fühle mich hier wohl, bekomme meine Einsatzzeiten und kann mich weiterentwickeln. Im vergangenen Sommer wollte ich zu einem Verein, bei dem ich Spielpraxis bekomme und nicht zu einem Zweitligisten, bei dem ich vielleicht nur auf der Bank gesessen hätte.“ Für Tim Albutat war der Sprung aus dem beschaulichen „Nest“ Freiburg in die ungewohnte Umgebung Duisburg ein großer Schritt. „Dass es beim MSV so gut laufen würde, war im Vorfeld nicht abzusehen. Natürlich bin ich froh darüber. Für mich persönlich ist Duisburg ein Erfolg, aber auch als Gemeinschaft sind wir insgesamt erfolgreich“, sagt der ehemalige U-18-Nationalspieler.

Albutat: "Haben alles selbst in der Hand"

Das Sahnehäubchen soll in Kürze folgen. „Auf der Rückfahrt vom Spiel in Dresden haben wir im Bus schon gesagt: Jetzt stehen noch 360 Ligaminuten an, in denen sich die ganze Saison entscheidet. Wir sind kurz vor der Ziellinie, haben alles selbst in der Hand. Dafür lohnt es sich, auch weiterhin alles abzurufen“, so Albutat kämpferisch. Der Ex-Wehener ergänzt: „Nach dem 1:0-Führungstreffer in Dresden war das zu spüren: Jeder ist noch einen Schritt mehr gerannt, um den Sieg zu verteidigen.“ Für Albutat wäre ein Aufstieg etwas ganz Besonderes: „So etwas kann dir keiner mehr nehmen. Das steht in deiner Vita.“ Bis es eventuell so weit ist, warten noch 360 Minuten...

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 30/04/2015 10:24
Feltscher muss sich noch gedulden



Als sich Rolf Feltscher am 21. März beim Sieg in Dortmund das Innenband im Knie riss, hatte er das Ziel, bis zum Spiel gegen Münster wieder fit zu sein.

Doch daraus wird nichts. „Rolf hat in dieser Woche erst einmal das Lauftraining aufgenommen“, berichtet Gino Lettieri: „Im Moment ist noch nicht abzusehen, ob und wann er uns in dieser Saison noch einmal zur Verfügung steht."

Schließlich muss Feltscher, nach dem er seine Ausdauer wieder aufgepeppelt hat, erst noch Einheiten mit dem Ball abspulen. Wann sein Knie dieser belastung standhält, ist eben noch nicht absehbar.

Derweil glaubt Lettieri nicht, dass der MSV im Vergleich zum Aufstiegskontrahenten aus Kiel ein leichteres Restprogramm hat: „Bielefeld hat noch kein Spiel nach einem Pokal-Einsatz gewonnen. Deshalb hat Kiel Glück, am Samstag gegen die Arminia anzutreten. Dann folgt für sie Köln, wodurch sie ebenfalls keinen Nachteil haben. Erst das Spiel gegen uns wird für sie ein Duell auf Augenhöhe sein.“

Auch die Stuttgarter Kickers hat Lettieri noch nicht abgeschrieben: „Die haben sich auf keinen Fall aufgegeben, weil alle ja noch gegeneinander spielen. Mit vier Siegen könnten sich am Schluss auch noch im Rennen sein.“

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 30/04/2015 14:08
Zebras vs. Preußen: MSV peilt gegen Münster nächsten Dreier an



Im Vorletzten Heimspiel der Saison empfängt der MSV Duisburg am Sonntag, 03. Mai 2015, den SC Preußen Münster in der Schausinsland-Reisen-Arena. Für das Westduell im Liga-Endspurt sind bereits 15.000 Tickets abgesetzt, der MSV rechnet insgesamt mit über 20.000 Zuschauern. Vor der Begegnung haben wir uns mit Cheftrainer Gino Lettieri und Tim Albutat über die anstehende Aufgabe unterhalten. Außerdem gibt’s wie immer die wichtigsten Stats & Facts.

Zum 12. Mal in der Geschichte stehen sich der MSV Duisburg und Preußen Münster in einem Pflichtspiel gegenüber. Mit einer Bilanz von 2-3-6 ist es für die Zebras an der Zeit, diese aufzupolieren. Das Hinspiel gewannen die Preußen mit 1:0.

4 Spieltage vor Schluss geht es nicht nur um die Wurst, sondern sogar um jeden Punkt! Die Meidericher belegen nach beachtlicher Serie - 6 Spiele in Folge ungeschlagen - Rang 3. Preußen Münster ist aktuell Tabellen-5. und darf noch auf einen Platz unter den ersten vier schielen!

Absolute Heimmacht: 10 Gegner gingen auf dem Rasen der Schauinsland-Reisen-Arena in der bisherigen Spielzeit komplett leer aus, 7 Teams konnten zumindest einen Punkt entführen. Damit ist der MSV Duisburg die einzige Mannschaft in der 3.Liga, die zu Hause noch ungeschlagen ist - und das soll auch so bleiben!

Für Dennis Grote bedeutet die Begegnung gegen Münster auch viele Hände zu schütteln. Der ehemalige Preuße spielte 2 ½ Jahre an der Hammer Straße und wechselte im Sommer 2014 an den Niederrhein. Im Preußen-Trikot bestritt unsere Nummer 20 insgesamt 92 Spiele und schoss dabei 15 Tore. Für die Zebras kommt Grote aktuell auf 32 Einsätze, in denen er 5mal einnetzte.

Nach der Hinrunde feierte Preußen Münster noch die Vize-Herbstmeisterschaft, lag mit 33 Punkten nur einen Zähler hinter Arminia Bielefeld. Doch seitdem ist ein wenig der Wurm drin. Mit einer 6-3-6-Statistik rangiert Münster in der Rückrundentabelle nur auf Rang 8.

Auf Zlatko Janjic ist Verlass: Er ist der Elfmeter-König der Liga! Von seinen insgesamt 16 Toren traf er 7mal vom Punkt. Amaury Bischoff mit dem Preußen-Adler auf dem Trikot ist Janjic mit 6 Elfmetertoren dicht auf den Fersen. Doch nicht nur vom Punkt ist der MSV stark: mit 56 Treffern schossen die Meidericher in dieser Spielzeit die bisher zweitmeisten Tore! Nur Arminia Bielefeld hat mit 69 Erfolgserlebnissen mehr auf dem Konto.

Sportschau.de zeigt die Begegnung im Livestream, ab 18:00 Uhr gibt’s außerdem die Zusammenfassung. Und auch wir halten euch wie gewohnt auf unserer Website, Facebook und Twitter auf dem Laufenden! Die Pressekonferenz sowie die Stimmen nach dem Spiel seht ihr anschließend im ZebraTV auf YouTube.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 30/04/2015 19:13
Alkohol, Frauen, Suizid-Gedanken und Glück



Er hat geraucht, getrunken und gezockt. Er war ein Aufreißer, ein Lebemann, ein Goalgetter und Publikumsliebling.

Michael Tönnies verkörpert den Bundesligaprofi, der im heutigen, aalglatten Fußballgeschäft ausgestorben ist. Ein Typ, mitten aus dem Leben, mitten aus dem Pott. Der Essener hat seinen Traum gelebt – exzessiv, aber immer ehrlich und echt.

Ein echter Held ist Tönnies vor allem in Duisburg. Beim MSV hat der 55-Jährige Bundesliga-Geschichte geschrieben, als er am 27. August 1991 ausgerechnet gegen den damaligen Karlsruher Oliver Kahn in nur sechs Minuten drei Tore nacheinander schoss. Rekord. Bis heute ist es der schnellste Hattrick der Eliteklasse.
Doch der Ruhm verblasste. Tönnies stürzte ab. Privat, aber besonders gesundheitlich. 2005 kam die niederschmetternde Diagnose für den Kettenraucher: Lungenemphysem. Er dachte sogar an Selbstmord. Doch die Fans des MSV gaben ihm neuen Lebensmut und er nahm den Kampf an.

Über sein bewegtes Leben hat „Der Dicke“ nun ein Buch geschrieben. Passend zu seinen in Spitzenzeiten rund 80 Zigaretten pro Tag heißt es „Auf der Kippe“ und wird am Samstag, 2. Mai, im „Djäzz Jazzkeller“ in Duisburg (20 Uhr) vorgestellt.

Im RS-Interview spricht Tönnies, der als Sportlicher Leiter beim designierten Oberliga-Aufsteiger in Essen-Schonnebeck arbeitet, über seine „dunkelsten Gedanken“, Frauengeschichten und warum er keine Lust hat, heutzutage Profi zu sein.

Michael Tönnies, Sie sind Co-Stadion­sprecher der Zebras. Wie haben Sie den wichtigen Sieg in Dresden erlebt?
Ich bin von der Mannschaft total begeistert. Mit dem 2:0 bei Dynamo ist eine neue Euphorie entstanden. Im gesamten Verein, in der ganzen Stadt herrscht jetzt Aufbruchstimmung. Das war der entscheidende Schritt.

Zum Aufstieg?
Es stehen noch vier schwere Spiele an, aber ich bin mir sicher, dass wir Zweiter werden und direkt aufsteigen.

Führt die Euphorie zu noch mehr Selbstvertrauen, oder vielleicht auch zur Selbstzufriedenheit im Team?
Ein Sportler ist nie zufrieden, sondern will immer mehr. Deshalb werden zum ohnehin schon großen Selbstvertrauen der Jungs jetzt noch ein paar Prozent oben drauf kommen. Denn es geht immer noch ein bisschen mehr als 100 Prozent.

Eine Aussage, die Sie als Profi aber nicht beherzigt haben.
(lacht) Stimmt. Diese Einstellung musste ich erst einmal lernen. Denn die Selbstzufriedenheit ist heimtückisch und hatte mich manchmal im Griff. Ich habe dann gemeint, es würde auch die halbe Kraft ausreichen. Ich war einer, der nicht immer an seine Leistungsgrenze gegangen ist. Aber das kann man auch gar nicht.

Warum nicht?
Weil jeder Spieler psychisch nicht immer gleich drauf ist. Mal gibt es zu Hause Theater mit der Frau, oder das Kind ist krank, und schon ist man mit seinen Gedanken woanders. Das kann selbst ein abgezockter Profi nicht alles wegstecken.

Sie waren mit Ihren Gedanken auch nicht immer beim Sport. Würden Sie es heute anders machen?
(lacht) Mich würde es heute gar nicht geben. Die Spieler sind alle anders, stromlinienförmig. Ich brauchte immer Freiheiten, dann habe ich die besten Leistungen gebracht. Trainingslager waren für mich die Hölle, weil man einkaserniert war. Heute wäre ich kein Profi, weil mir der geplante Ablauf widerstrebt. Ich will nicht bösartig sein, aber heute werden alle in ein Schema F gedrängt. Einfach mal in die Kneipe oder ins Kino zu gehen, ist nicht mehr möglich, ohne sofort fotografiert zu werden. Früher war das Leben einfach schöner, heute ist es dafür aber der Kontostand.

Bereuen Sie etwas?
Sportlich nicht. Oliver Kahn brauchte Titel, um glücklich zu sein. Ich bin aber glücklich, so wie es gelaufen ist. Ich bin gefeiert und manchmal auch verflucht worden. Ich brauchte keine Meisterschaft, ich brauchte meine Freiheit. Die kann mir auch niemand nehmen. Ich habe viel gelacht und hatte ein tolles Leben. Weil ich vielleicht etwas zu viel gelebt habe, hatte ich dann ja auch meine siebenjährige Leidenszeit. Im privaten Bereich bereue ich allerdings einiges.

Was denn?
Das Rauchen. Es war viel zu extrem. Aber auch auf den Alkohol oder das Spielen bin ich nicht stolz.

Warum haben Sie mit dem Rauchen angefangen?
Ich war 13 und wollte einem Mädchen imponieren. Sie hatte geraucht, also habe ich mir auch Kippen geholt. Ich habe sie ihr angeboten, aber sie wollte weder meine Zigaretten noch mich. Ich war so enttäuscht, dass ich mir erst einmal eine angesteckt habe.

Weiß Sie von Ihrem Werdegang?
Ja. Ich habe sie im Dezember 2014 auf der Weihnachtsfeier in Schonnebeck zum ersten Mal nach mehr als 40 Jahren wiedergesehen. Sie stand auf einmal neben mir und sagte „Hallo.“ Ich wusste sofort, wer es ist und dachte, mich trifft der Schlag. Sie fragte, ob ich mich noch an die Zigaretten erinnern würde und ich musste lachen. Ich habe mich aber nur kurz mit ihr unterhalten, weil meine Freundin Astrid schon böse geguckt hat (lacht).

Mit Ihrer Lebenspartnerin sind Sie seit dem 19. Dezember 2013 zusammen. Astrid hat sich also kurz nach der Lungentransplantation für Sie entschieden. Ist sie Ihr wichtigster Halt?
Ja. Dass ich nach so einer schweren Krankheit überhaupt noch eine Frau kennenlerne und sie sich auch auf einen kranken Mann einlässt, ist ein Segen. Sie konnte damals ja nicht wissen, dass ich mich so gut erholen würde. Sie hat sofort ihre Wohnung aufgegeben und ist zu mir gezogen. Dafür gebührt ihr meine Hochachtung.

Waren Sie früher ein Frauenheld?
(lacht) Wenn ich im Mercedes durch die Stadt gefahren bin, ja. Im Opel Corsa hat sich aber nie eine Frau umgedreht. Nein, Scherz beiseite: Wenn ich in festen Händen war, war ich immer treu – aber ich war nicht oft in festen Händen. Ich hatte in meiner wilden Phase nur zwei Beziehungen. In der Zeit zwischen meiner ersten Freundin und meiner Frau ging es aber ordentlich ab. In Bocholt war es so, dass ich wie ein bunter Hund bekannt war. Dort war ich ein Superstar und es ging alles schneller. Der sportliche Erfolg ist mir schon zu Gute gekommen, aber ich habe beim Kennenlernen nie erzählt, dass ich Bundesligaspieler bin. Darauf mussten die Mädels schon selbst kommen. Ich habe auch nichts Verbotenes gemacht – nur einmal.

Und was war das?
Wir hatten nicht so viel Geld. Also habe ich als 14-Jähriger ein paar Kekse in einem Tante-Emma-Laden geklaut. Der Diebstahl ist zwar nicht aufgeflogen, aber ich habe mich eine Woche absolut schlecht gefühlt. Ich musste für meine Mutter immer wieder dort einkaufen gehen, konnte die Verkäuferin aber nicht mehr anschauen. Das war schrecklich.

Nach eigener Aussage sind Sie in Kneipen groß geworden und haben nicht ins Glas gespuckt. Gab es auch mal handfeste Auseinandersetzungen?
Nein. Ich bin stolz drauf, dass ich mich nie geprügelt habe. Alle haben erzählt, du musst dich mal geschlagen haben, um ein echter Mann zu sein. Doch das ist Unsinn. Ich habe sicherlich auch mal Ärger gehabt, aber es war nie mehr als eine Schubserei, denn dann habe ich mich umgedreht und die Sache war erledigt. Das war nicht feige, sondern meine Reaktion war die einzig Richtige.

Kommen wir zu einem anderen Thema, das bereits angeklungen ist. Ihrer Lungentransplantation am 6. April 2013. Wissen Sie etwas über den Spender?
Nein. Darüber bin ich auch froh, denn ich glaube, mich würde es belasten. Ich bin unendlich dankbar, würde mich aber den Angehörigen gegenüber verpflichtet fühlen. So ist alles in Ordnung, denn Gedanken musste ich mir schon genug machen.

Verständlich, schließlich hatten Sie jahrelang Todesangst.
Stimmt, aber es war noch schlimmer. Vor der Transplantation habe ich mich nachts dabei ertappt, wenn ich eine Blaulicht-Sirene hörte, zu denken: Vielleicht stirbt da jemand, der mir helfen kann. Ich habe dann darauf gewartet, dass das Telefon klingelt und ich erlöst werde. Das sind grausame Gedanken, denn so etwas denkt man einfach nicht. Ich kann ja nicht jemandem den Tod wünschen.

Aber es ist doch absolut verständlich.
Natürlich ist man in einer lebensbedrohlichen Lage Egoist, dennoch habe ich den Gedanken für so schlecht gehalten, dass ich mich niemanden anvertraut habe und nun erstmals darüber spreche. Es ging in der schlimmsten Zeit ja sogar noch eine Stufe höher. Ich habe gedacht: Hoffentlich stirbt heute jemand, der als Spender passt. Mit der Zeit kann ich darüber reden, aber das hat mich extrem belastet. Heute nenne ich sie meine „dunklen Gedanken“.

Sind Sie eigentlich Organspender?
Natürlich. Man kann immer etwas gebrauchen, auch wenn es nur die Netzhaut ist. Organspende ist unheimlich wichtig. Jeder sollte so einen Ausweis haben, sonst verrottet alles nur in der Erde.

Haben Sie auch an Selbstmord gedacht?
Nicht nur ein Mal, mehrmals. Wenn ich die richtigen Tabletten gehabt hätte, hätte ich sie genommen. Denn es ist das Schlimmste, wenn man keine Luft bekommt und du bei allem auf Hilfe angewiesen bist. Ich hatte keine Freude mehr am Leben und habe mich nur als eine Belastung empfunden. Alle haben mich mitleidig angeschaut. Wenn man mal von tausenden Fans gefeiert wurde und dann wie ein Häufchen Elend im Bett liegt, bricht eine Welt zusammen.

Die Fans, von denen Sie früher gefeiert wurden, haben Ihnen ein zweites Mal neuen Lebensmut geschenkt.
Ja. Ich habe viele Briefe und Zuschriften von den Anhängern erhalten, die mir Kraft gegeben haben. Ohne sie wäre ich vielleicht nicht mehr hier. Ihnen bin ich zutiefst dankbar.

Wie geht es Ihnen aktuell?
Ganz gut. Ich bin froh, dass so weit alles in Ordnung ist und mein Leben wieder lebenswert ist. Ich kann zwar nicht über Zäune springen und mir auch meinen Traum, noch einmal für die Traditionself der Zebras zu spielen, nicht erfüllen, doch ich genieße jeden Tag. Ich führe ein tolles Leben, kann atmen, essen, normal trinken, habe eine super Freundin, bin bei meinem Lieblingsklub als Stadionsprecher dabei und auch der Job als Sportlicher Leiter in Schonnebeck macht mir Spaß. Ich bin glücklich.

Wenn Sie das Stadion betreten: Waren Sie als Spieler, oder als Stadionsprecher nervöser?
Als Stadionsprecher. Früher wusste ich, dass ich den Ball einfach nur reinhauen muss. Heute muss ich zwar „nur“ die Aufstellung vorlesen, aber ich habe Angst, mich zu versprechen. Deshalb bin ich froh, dass unser erster Mann, Stefan Leiwen, bei mir ist. Trotzdem ist es mehr als beeindruckend, vor der Kurve zu stehen. Wenn die Leute dann den Nachnamen zurück schmettern, ist das eine gute Nummer, die einen auch schnell aus dem Konzept bringen kann.

Was wünschen Sie sich neben der fehlerfreien Namensverlesung für die Zukunft?
Gesundheit und den Aufstieg. Die Fans haben so viel hinter sich, sie haben ihn schlichtweg verdient. Ganz Duisburg, wir alle, haben ihn verdient.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 01/05/2015 08:07
Rekordkulisse gegen Münster erwartet



Der MSV Duisburg erwartet am Sonntag, 3. Mai, zum Spiel gegen Preußen Münster eine Rekordkulisse.

Wenn das Spiel um 14 Uhr in der SLR-Arena angepfiffen wird, dann werden weit mehr als 15.000 Fans auf der Tribüne sein. So viele Tickets wurden nämlich bis lang verkauft. Bislang liegt der Saison-Zuschauerrekord bei 15.639. So viele wollten am 31. Spieltag die Partie der Zebras gegen Hansa Rostock sehen. Der Vorverkauf läuft weiterhin. Die Verantwortlichen sind guter Dinge, dass noch viele MSV-Fans am Sonntag den Weg ins Stadion finden werden, um das NRW-Duell live vor Ort verfolgen zu können.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 01/05/2015 18:41
20.000 plus X - Ein neuer Rekord soll her



Der Sieg in Dresden hat in Duisburg eine neue Euphorie ausgelöst. Der MSV ist wieder in aller Munde und die Zebras erfreuen sich großer Beliebtheit.

Deshalb dürfen sie auch erstmals seit dem 3. September 2013, als 21.243 Zuschauer zum Spiel gegen den BVB II (1:2) kamen, wieder damit rechnen, in der Meisterschaft die Schallmauer von mehr als 20.000 Fans zu durchbrechen.

Am Sonntag, 3. Mai, soll die Arena beim Westschlager gegen Preußen Münster jedenfalls aus allen Nähten platzen: „In Dresden hatten wir einen Schnupperkurs, vor so einer Kulisse zu spielen“, merkt Tim Albutat an. Der Sechser hofft nun, dass „es auch zu Hause der Fall sein wird“ und verspricht: „Wir werden den Fans auch etwas zurückgeben. Der Erfolg in Dresden hat uns sowohl als Team, als auch mit den Fans jedenfalls noch enger zusammengeschweißt.“

Gemeint ist ein Dreier – es wäre der vierte in Folge – gegen den Angstgegner, der allerdings in Duisburg bis auf einen Sieg in der Vorsaison noch nichts reißen konnte. Ohnehin sind die Meidericher in ihrem Wohnzimmer eine Macht und nach wie vor ungeschlagen (10 Siege, 7 Remis). „Das soll auch so bleiben“, macht Albutat klar: „Wir wollen und müssen die letzten vier Spiele gewinnen, dann können wir auch den Aufstieg feiern.“

Dass er gehandicapt ist, weil er neun Gelbe auf dem Buckel hat, bringt den 22-Jährigen, der sich zum absoluten Leistungsträger entwickelt hat, nicht aus der Ruhe. „Wenn es sein muss und ich dem Team helfen kann, indem ich ein taktisches Foul begehen muss, dass ist es eben so. Es schränkt mich aber nicht ein.“

Einen Nachteil sieht der Freiburger lediglich in der Spielansetzung. „Sonntags zu spielen ist ein anderes Gefühl, weil wir nachziehen müssen. Ich würde am liebsten Freitagabend ran, dann kann ich in Ruhe das Wochenende genießen.“

In der neuen Saison kann sein Wunsch in Erfüllung gehen, denn in der zweiten Liga sind drei Spiele immer schon am Freitag...

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 02/05/2015 06:08
Martin Dausch will mit dem MSV Duisburg in die 2. Bundesliga


Hat mit dem MSV das klare Ziel 2. Liga: Martin Dausch.

Martin Dausch ist der Königstransfer der Duisburger, mit ihm peilt der MSV den Aufstieg an. Am Sonntag 20 000 Fans beim Heimspiel gegen Münster erwartet.

Als Martin Dausch im Winter vom Fußball-Zweitligisten Union Berlin zum MSV Duisburg in die 3. Liga wechselte, erzählte der Mittelfeldspieler die Geschichte aus seiner Zeit beim VfR Aalen. Mit den Baden-Württembergern eilte er einst in der Rückrunde von Sieg zu Sieg und schaffte noch den Aufstieg in die 2.Bundesliga. Auch mit dem MSV Duisburg steuert Dausch nun auf Zweitligakurs. Die Zebras belegen aktuell den Relegationsrang – mit einem Punkt Rückstand auf den Tabellenzweiten Holstein Kiel. Am morgigen Sonntag wollen die Duisburger im Heimspiel gegen Preußen Münster (14 Uhr, live bei uns im Ticker) den nächsten Schritt machen.

Am Duisburger Aufschwung hat Martin Dausch großen Anteil. Der 29-Jährige ist der Königstransfer der Zebras. Union Berlin plante im Winter nicht mehr Dausch und gab ihn im Januar an den MSV ab, der für diesen Transfer finanzielle Klimmzüge leisten musste. Mit Dausch gewann das Duisburger Team im Mittelfeld deutlich an Qualität. Der Mann ist laufstark, hat den Blick für die entscheidende Situation und ist effektiv. Der Mittelfeldspieler, der variabel auf dem linken Flügel und in der Zentrale einsetzbar ist, erzielte in zwölf Ligaspielen fünf Tore und verbuchte drei Assists.

Sorgen um Sohn Luca

Martin Dausch wurde bei den Duisburgern schnell heimisch und lebt nun mit seiner Familie in Moers. In diesen Tagen erwartet seine Frau Lisa das zweite Kind. Dann wird Sohn Luca ein Geschwisterchen haben. Luca schreibt die zweite Geschichte, die Dausch mit nach Duisburg brachte, und die viel bewegender ist als die sportliche Story.

Der Junge leidet von Geburt an einer seltenen Augenkrankheit, die bislang nicht heilbar ist. Luca hat ein eingeschränktes Sehvermögen. Auch wenn Union Berlin Dausch im Winter nicht mehr haben wollte – Sohn Luca ist der Grund dafür, warum sein Vater kein schlechtes Wort über „Eisern Union“ verliert. So sagt er: „Ich bin diesem Verein und den Fans zutiefst dankbar.“ Als die Diagnose bekannt war, suchte Martin Dausch die Öffentlichkeit und gründete mit Hilfe des Klubs und der Union-Anhänger eine Stiftung. Knapp 100 000 Euro kamen bisher zusammen, Dausch leitet das Geld an eine Spezialklinik im Saarland, die die Krankheit erforscht, weiter.

Zebras haben es selbst in der Hand

Dausch würde mit dem MSV in der nächsten Saison gerne bei Union Berlin um Zweitligapunkte kämpfen. Die Zebras haben es vier Spieltage vor dem Saisonende selbst in der Hand – in 14 Tagen können sie Holstein Kiel im direkten Duell vom zweiten Rang kicken und sich damit auch die Relegation ersparen.

Am vergangenen Sonntag demonstrierten die Duisburger beim 2:0-Sieg in Dresden Selbstbewusstsein und Stärke. Der Funke ist auch bei den Fans übergesprungen. Morgen erwarten die Duisburger 20 000 Besucher, in 14 Tagen könnte Arena beim Spiel gegen Holstein Kiel ausverkauft sein. Für das letzte Punktspiel in Wehen haben sich die Zebra- Fans schon mit Karten eingedeckt, es dürfte ein Heimspiel für die Zebras werden.

Für den MSV spricht, dass Kiel das weitaus schwerere Restprogramm hat. Mit Rechenspielen will sich Martin Dausch aber nicht beschäftigen: „Die Sache ist einfach. Wenn wir die letzten vier Spiele gewinnen, dann steigen wir auf.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 02/05/2015 06:12
Der MSV Duisburg freut sich auf den Hit gegen Münster



Duisburgs Trainer Gino Lettieri bemüht sich vor dem Spiel gegen Preußen Münster um Sachlichkeit: „Wir haben noch nichts erreicht.“
Trainer Gino Lettieri warnt vor dem Münster-Spiel davor, zu euphorisch zu sein: „Haben noch nichts erreicht.“

MSV-Trainer Gino Lettieri lässt sich nur ganz selten von Euphorie übermannen. Nüchtern, sachlich und mit einer Portion Grundskepsis bewertet der Fußballlehrer die Leistungen der Drittliga-Konkurrenz – und die eigene Perspektive auf Platz drei. Tenor: „Noch haben wir nichts erreicht.“ Am Sonntag kommt Preußen Münster um 14 Uhr mit einem weiteren Negativerlebnis zum MSV Duisburg in die Schauinslandreisen-Arena. Am Mittwochabend rasselten die Preußen mit einem 0:1 bei Regionalligist Sportfreunde Lotte aus dem Westfalenpokal.

Liettieri erwartet stürmische Preußen

Lettieri mutmaßt: „Jetzt werden sie bei uns noch mehr Gas geben, um im Endspurt vielleicht noch Vierter zu werden und den Einzug in die DFB-Pokalhauptrunde zu schaffen.“ Münster ist aktuell Tabellenfünfter, hat vier Punkte Rückstand auf den Vierten Stuttgarter Kickers, der bereits am Samstag im Heimspiel gegen schwächelnde Dresdner Dynamos vorlegen kann.

Was bei den Westfalen in der Rückrunde alles schief gelaufen ist, darüber rätseln viele. Zur Winterpause galt Münster auf Platz zwei als heißer Aufstiegsanwärter. Dann setzte ein Negativtrend ein. Die Mannschaft kassierte fünf Niederlagen im Jahr 2015. Spielerische Elemente versandeten komplett, die anfangs stabile Defensive erwies sich plötzlich als löchrig. Der Ausfall von Balljäger Erik Zenga war nicht zu kompensieren. Stattdessen wuchs die Fehleranzahl, das Selbstvertrauen schwand. So kamen Ergebnisse wie das 2:3 gegen Chemnitz zustande.

In Münster kippte die Stimmung

Die Stimmung kippte im Umfeld. Kapitän Dominik Schmidt wurde nach der Niederlage in Bielefeld von eigenen Fans beschimpft, was den 27-Jährigen dazu bewog, im Gespräch mit den „Westfälischen Nachrichten“ alles in Frage zu stellen: „Ich überlege, ob ich mein Amt als Kapitän niederlege und ob ich in dieser Saison überhaupt noch für Münster spiele.“ Der Verein stellte Schmidt daraufhin vom Trainings- und Spielbetrieb frei.

Gino Lettieri hat die Vorkommnisse zur Kenntnis genommen. Aber der Deutsch-Italiener lässt sich davon nicht beeindrucken. „Wir haben doch gesehen, wie schwierig es für uns zuletzt in Dresden war. Wichtig ist, dass wir jeden Gegner ernst nehmen, mit Respekt und Konzentration an die Aufgaben herangehen. Ich erwarte, dass sich meine Spieler voll auf Münster fokussieren. Von den Preußen-Spielern wird gegen uns keiner spazieren gehen. Gerade vor so einer Kulisse von rund 20 000 Zuschauern. Da wird nicht zurückgeschaltet, sondern eher ein höherer Gang eingelegt.“

Konkurrenz spielt schon am Samstag

Während die Konkurrenz wie am vergangenen Wochenende bereits am Samstag im Einsatz ist, zieht der MSV 24 Stunden später nach. „Es ist kein Vorteil, erst Sonntag zu spielen“, sagt Lettieri, „da gibt es ja nur die zwei Möglichkeiten: Du musst die Konkurrenz vom Ergebnis her übertrumpfen oder eben nachziehen. Nach einem Samstagspieltag guckst du schon auf die Ergebnisse. Sonntag ist das nicht so. Die Ausgangsposition wird ja nicht besser. Kiel hat wochenlang seine Spiele durchgebracht. Kaum waren sie einmal Sonntag im Einsatz, gab es plötzlich keinen Sieg.“

Für Mittelfeldspieler Tim Albutat wäre der Optimalfall, „wenn wir freitags im Einsatz wären und gewinnen würden. Dann hätten wir ein schönes Wochenende. Sonntags zu spielen, ist schon etwas komisch.“ Möglicherweise kommt Albutat in der kommenden Saison öfter in den Genuss von langen Wochenenden. Dann allerdings eine Etage höher . . .

Am Rande
Zebras erwarten Rekordkulisse

ZUSCHAUER: Der MSV erwartet zum morgigen Spiel gegen Preußen Münster eine Rekordkulisse. Aktuell hat der Klub über 15 000 Tickets verkauft. Damit dürfte der MSV die Bestmarke aus dem Rostock-Spiel, das 15 639 Zuschauer sahen, deutlich überbieten. Der MSV empfiehlt den Fans den Vorverkauf, um am Spieltag lange Wartezeiten zu vermeiden. Der Fanshop in der Arena ist heute von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Zudem haben heute auch alle weiteren bekannten Vorverkaufsstellen geöffnet.

LIVESTREAM: Das Spiel am Samstag ist im Internet per Livestream zu sehen. Die Übertragung beginnt um 14 Uhr unter www.sportschau.de.

STATISTIK: Der MSV Duisburg und Preußen Münster sind Gründungsmitglieder der Bundesliga. In der Saison 1963/64 holte der MSV im eigenen Stadion einen Punkt, verlor aber in Münster 2:4. Insgesamt ist die Statistik aus Duisburger Sicht (Oberliga West, Bundesliga, 2. Bundesliga, Aufstiegsrunde 2. Bundesliga, DFB-Pokal, 3. Liga) negativ. In 21 Spielen gewannen die Zebras nur fünfmal. Sechsmal gab es ein Remis, zehnmal siegte Münster. Die Heimbilanz sieht etwas besser aus: zehn Spiele, vier Siege, vier Unentschieden und zwei Niederlagen. Das Hinspiel gewann Preußen Münster durch ein Elfmetertor von Amaury Bischoff 1:0. In den beiden Drittliga-Jahren konnten die Zebras gegen Preußen Münster bislang nichts holen. Der MSV Duisburg verlor alle drei Partien. In der letzten Saison verlor das Team sein Heimspiel mit 0:1.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 02/05/2015 09:59


ZebraVision KW18
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 02/05/2015 11:16
Die Zebras können auf Platz zwei springen
MSV: "Andere Voraussetzungen" gegen Münster



Vier Spiele sind es noch bis zum Saisonende, vier Spiele in denen der MSV Duisburg nochmal alles reinwerfen muss, um entweder direkt in die 2. Liga aufzusteigen oder die Chance über die Relegation zu wahren. Und das Restprogramm hat es in sich, beginnend mit dem Duell gegen den Tabellenfünften Preußen Münster am Sonntag (LIVE! ab 14 Uhr bei kicker.de). Die Hinrundenpartie (0:1) ist Trainer Gino Lettieri als "eines unserer schlechtesten Spiele" in Erinnerung geblieben.

Bereits am Samstag begegnen sich Spitzenreiter Arminia Bielefeld und der Tabellenzweite Holstein Kiel im direkten Duell. Die Zebras haben also die Chance, an diesem Wochenende auf einen direkten Aufstiegsplatz zu springen - sofern sie selbst gewinnen und Holstein verliert. MSV-Coach Lettieri warnt aber vor den Münsteranern: "Sie haben drei, vier Einzelspieler, die sehr stark sind und zu jeder Zeit ein Spiel entscheiden können."

Die Erfahrung musste Duisburg in der Hinrunde selbst machen. Mit 0:1 mussten sich die Meidericher geschlagen geben, daran erinnert sich Lettieri noch gut: "Das war eines unserer schlechtesten Spiele. Aber am Wochenende sind die Voraussetzungen andere!" Was er meint: Kurz vor dem ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison mussten die Zebras im DFB-Pokal gegen den 1. FC Köln ran - eine kräftezehrende Partie, die erst im Elfmeterschießen entschieden wurde (1:4 i.E.).
Duisburg hat Selbstvertrauen getankt

Diesmal sind die Voraussetzungen tatsächlich besser. Der MSV ist seit sechs Spielen ungeschlagen (fünf Siege, ein Unentschieden), gewann zuletzt 2:0 bei Dynamo Dresden. So geht Mittelfeldspieler Tim Albutat selbstbewusst in die Partie: "Das Team sorgt offensiv immer für Gefahr und wir nutzen unsere Chancen."

Der Klub erwartet zum Heimspiel in der Schauinsland-Reisen-Arena einen neuen Besucherrekord für die laufende Spielzeit. 15.000 Tickets wurden bereits verkauft, in Duisburg rechnet man mit bis zu 20.000 Zuschauern. "Wir spielen zu Hause und das muss man merken. Wir müssen kompakt stehen, pressen und Münster zu Fehlern zwingen", lenkt Albutat den Blick aufs Sportliche.

kicker.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 03/05/2015 05:26
Hier gibt es das heutige Spitzenspiel ab 14 Uhr im Stream zu sehen.
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 03/05/2015 14:15
Münsters Anschlusstreffer kommt zu spät
Ex-Preuße Grote schießt MSV auf Platz zwei

Der MSV Duisburg befindet sich weiterhin auf Kurs Aufstieg. Nach dem 2:1-Sieg gegen Preußen Münster verdrängten die "Zebras" den bisherigen Zweitplatzierten Holstein Kiel vom direkten Aufstiegsplatz. Die Duisburger bleiben damit zu Hause weiterhin ohne Niederlage und bauten mit dem elften Heimsieg ihre Serie auf sieben ungeschlagene Partien in Folge aus. Während die Meidericher im ersten Durchgang die Partie klar bestimmten und Grote die Führung markierte, schalteten sie im zweiten Durchgang einen Gang runter - Münsters Treffer kam zu spät.

Duisburgs Coach Gino Lettieri veränderte sein Team nach dem 2:0-Sieg bei Dynamo Dresden auf zwei Positionen: Grote und Scheidhauer standen für Hajri und Klotz (beide Bank) von Beginn an auf dem Feld.

Auch Münsters Trainer Ralf Loose nahm im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen Fortuna Köln zwei personelle Wechsel vor: Riedel und Hoffmann rutschten für Siegert (Muskelfaserriss) und Berzel (Bank) ins Team.

Große Motivation vor der Partie bei den "Zebras": Bei einem Sieg würde Duisburg den Tabellenzweiten Holstein Kiel vom direkten Aufstiegsplatz verdrängen. Die erste Offensivaktion kam allerdings von den Gästen, der Distanzschuss von Hoffmann verfehlte wenige Meter den rechten Pfosten (3.). Doch auch die Gastgeber kamen schnell ins Spiel und zogen wie gewohnt ihr Angriffsspiel auf. Der MSV operierte dabei mit hohen Hereingaben. Und so resultierte auch die erste Großchance nach einem hohen Ball in den Strafraum: Preußens Scherder brachte den Kopf an das Leder und damit seinen Schlussmann Schulze Niehaus in Bedrängnis (15.). Die "Zebras" rannten gegen die dicht stehende Hintermannschaft der Gäste an und drangen immer wieder in den Sechzehner der Gäste ein: Scheidhauer versprang der Ball jedoch in aussichtsreicher Position (23.), Onuegbu wirkte eine Minute später zu unentschlossen und biss sich an mehreren Gegenspielern fest.

Grote trifft volley zur Führung

Die Münsteraner waren in der Defensive gefordert und fuhren nur gelegentliche Entlastungsangriffe, die aber meist schlampig zu Ende gespielt wurden. Die Hausherren spielten hingegen weiter auf den Kasten von Schulze-Niehaus, der in der 37. Minute zum ersten Mal hinter sich greifen musste: Nach einer hohen Hereingabe von Bohl hatte Grote in der Mitte zu viel Platz und setzte die Kugel per Direktabnahme zur Führung in die Maschen. Die Lettieri-Elf blieb auch nach dem Treffer am Drücker und ließ Preußen gar nicht in die eigene Hälfte kommen.

Die Meidericher nahmen zu Beginn des zweiten Durchgangs ein wenig das Tempo heraus und ließen der Loose-Elf mehr Platz im Spielaufbau. Doch die Gäste taten sich weiterhin schwer, ihr Spiel aufzuziehen und verloren das Ball meist kurz nach der Mittelinie wieder. Das spielerische Niveau verflachte vor den 22.763 Zuschauern nun zusehends und die Zweikämpfe wurden körperbetonter geführt. Lettieri reagierte folglich nach der Verwarnung für Grote und nahm den Torschützen nach einem erneuten Einsteigen für Klotz vom Feld (63.).

Ratajczak reagiert glänzend

Gefährliche Situationen erfolgten nun größtenteils nach Standardsituationen und so kamen auch die Gäste wieder zu Torchancen: MSV-Keeper Ratajczak musste nach einem Bischoff-Freistoß von der Strafraumkante ins rechte Eck abtauchen (67.) und bewahrte die "Zebras" eine Minute später erneut vor dem Ausgleichstreffer. Preußen verlagerte sein Spiel jetzt in die Offensive, was dem MSV wiederum Räume eröffnete: Dausch zielte nach einem Konter über den eingewechselten Klotz nur knapp daneben (78.). Münster warf in der temporeichen Schlussphase noch einmal alles nach vorne, Loose brachte mit Krohne einen weiteren Stürmer (81.). Doch stattdessen erhöhte Onuegbu kurz vor Schluss noch auf 2:0 (87.), ehe Truckenbrod in der Nachspielzeit mit einem Distanzschuss den Anschlusstreffer erzielte (90.+2).

Duisburg gastiert am Sonntag (14 Uhr) bei Rot-Weiß Erfurt. Münster empfängt am Samstag (14 Uhr) die Stuttgarter Kickers.

kicker.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 03/05/2015 14:57
Zebras kämpfen sich zum verdienten Sieg: 2:1 gegen Münster



Der MSV Duisburg hat sein vorletztes Heimspiel in der Saison mit 2:1 (1:0) gegen den SC Preußen Münster gewonnen und ist damit auf den zweiten Tabellenplatz in der 3.Liga vorgerückt. Ex-Münsteraner Dennis Grote brachte die Zebras vor überragenden 22.763 Zuschauern in der Schauinsland-Reisen-Arena mit einem sehenswerten Volley-Schuss nach 38 Minuten in Führung. Im zweiten Durchgang legte dann Kingsley Onuegbu den wichtigen Treffer zum 2:0 nach, ehe Marc Heitmeier in der Nachspielzeit noch den Anschlusstreffer für die Preußen erzielte. Dabei blieb es nach 90 Minuten.

MSV-Cheftrainer Gino Lettieri veränderte seine Startelf im Vergleich zum erfolgreichen Auftritt bei Dynamo Dresden auf zwei Positionen: Kevin Scheidhauer beackerte die rechte Offensivseite, Dennis Grote die linke. Dafür rotierte Martin Dausch in die Offensive neben Kingsley Onuegbu, während Zlatko Janjic mit Tim Albutat im defensiven Mittelfeld spielte. Enis Hajri und Nico Klotz nahmen zunächst auf der Bank Platz.

Highlights 1. Halbzeit

15. Minute: Die Zebras geben hier von Anfang an Gas und klar den Ton an. Nach Halbchancen von Kevin Scheidhauer (1.) und Dennis Grote, der nach Vorarbeit von Martin Dausch knapp verpasst (11.), sorgen nach fünfzehn Minuten die Münsteraner für Gefahr vorm eigenen Tor – Zlatko Janjic spielt Dausch und Kingsley Onuegbu das Leder in den Fuß, Simon Scherder ist mit dem Kopf dazwischen und macht die Kugel so für seinen Keeper gefährlich. Maximilian Schulze Niehues kann den Ball nicht festhalten, sodass Dausch nochmal ran kommt, aber nicht verwerten kann.

25. Minute: Der Ball will einfach nicht rein…Scheidhauer passt vom rechten Flügel in die Box auf Onuegbu, der das Leder annimmt und auf den Kasten bringen will, doch mehrere Beine der Gäste verhindern den Torschuss, sodass die Preußen den Ball am Ende irgendwie aus dem Sechzehner bugsieren.

38. Minute: Jawoll!!! Jetzt aber!!! Ausgerechnet Ex-Münsteraner Dennis Grote bringt sein Team mit einem wunderschönen Volleyschuss mit 1:0 in Führung!!! Tim Albutat passt den Ball raus auf Steffen Bohl, der von rechts seine weite Flanke quer durch den Strafraum schlägt. Auf Höhe des langen Pfostens kommt Grote herangerauscht und hämmert das Leder aus zehn Metern in die Maschen, keine Chance für den SCP-Keeper!

Highlights 2. Halbzeit

68. Minute: Nach längerer Chancen-Abstinenz melden sich die Preußen mit einem Torschuss zurück. Nach einem Foul kurz vorm rechten Strafraum-Eck gibt’s Freistoß für den SCP. Amaury Bischoff bringt die Kugel auf den ersten Pfosten. Michael Ratajczak ist allerdings auf dem Posten, rechtzeitig unten und klärt zur Ecke.

71. Minute: Münster verzeichnet die nächste Tormöglichkeit und wieder rettet der MSV-Keeper in höchster Not. Bischoff tritt von der linken Seite einen Eckstoß, den Simon Scherder in Richtung Kasten der Zebras verlängert, Ratajczak zeigt eine klasse Reaktion und pariert den Kopfball des Innenverteidigers.

80. Minute: Jetzt aber mal wieder die Zebras mit einem Entlastungsangriff. Der eingewechselte Nico Klotz wird auf die Reise geschickt, macht einige Meter mit dem Ball und gibt dann kurz vom Sechzehner an Dausch ab, der von halbrechts ans Außennetzt schießt…

87. Minute: Kevin Wolze schlägt die Kugel weit nach vorne über die Abwehrkette der Preußen hinweg, Onuegbu erläuft sich den Ball, setzt seinen Körper ein und sich gegen die SCP-Defensive durch. Der Stürmer schließt in der Box aus acht Metern ab und markiert damit den wichtigen zweiten Treffer! 2:0 für die Zebras!

90+4. Minute: Die Münsteraner kommen in der Nachspielzeit noch zum Anschlusstreffer. Marc Heitmeier bekommt den Ball auf der linken Seite der Preußen zugespielt, zieht dann in die Mitte und überwindet Ratajczak mit einem Distanzschuss aus 25 Metern. Dabei bleibt’s, zum Glück: 2:1 für den MSV!

MSV Duisburg – SC Preußen Münster 2:1 (1:0)
MSV Duisburg: Ratajczak – Bohl, Meißner, Bajic, Wolze – Scheidhauer, Albutat, Janjic (69. Hajri), Grote (62. Klotz) – Dausch (83. Schorch), Onuegbu
SC Preußen Münster: Schulze Niehues – T. Schulz (81. Krohne), Scherder, Heitmeier, Riedel – P. Hoffmann, Bischoff, Truckenbrod, Kara (89. Amachaibou) – Piossek (90. Atlason), Reichwein
Tore: 1:0 Grote (38.), 2:0 Onuegbu (87.), 2:1 Heitmeier (90. + 4)
Gelbe Karten: Grote (5. Gelbe), Meißner - /
Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin)
Zuschauer: 22.763

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 03/05/2015 15:31
Stimmen und Stimmung: Zebra-O-Töne zum Heimdreier



Nach dem 2:1-Heimsieg gegen den SC Preußen Münster waren wir wie gewohnt in der Mixed Zone und der Pressekonferenz für euch auf Stimmenfang.

Ralf Loose (Cheftrainer SC Preußen Münster): „Das war ein sehr packendes Spiel. Die erste Halbzeit war eigentlich ausgeglichen, der MSV war vielleicht im letzten Drittel des Platzes etwas überlegender. In der zweiten Hälfte haben wir noch mal alle Kräfte mobilisiert. Meiner Mannschaft muss ich nach dem heutigen Spiel ein Kompliment machen, sie haben die ganze Zeit versucht die Partie zu drehen. Der Treffer zum 1:2 war für die Moral. Ich drücke jetzt dem MSV die Daumen für die letzten Spiele und hoffe, dass es für sie klappt.

Gino Lettieri (Cheftrainer MSV Duisburg): „Heute war es, wie erwartet, ein schweres Spiel. Wir wollten unbedingt ein Tor erzielen und haben das dann auch geschafft. Die Mannschaft war kämpferisch und mit voller Power da. Nur 15 Minuten lang in der zweiten Halbzeit haben wir uns heute zurückgezogen. Insgesamt geht aber heute ein riesen Kompliment an die Mannschaft und die Fans, die das Team von der ersten bis zur letzten Minute angefeuert haben – und wir konnten dafür auch etwas zurückgeben.“

Ivo Grlic (Sportdirektor MSV): „Dieser 2. Platz auf dem wir jetzt stehen bedeutet nicht mehr, als dass wir bis zum Ende oben mitspielen werden. Es war ein sehr schweres Spiel, sehr kampfbetont und hat eine menge Geduld gefordert. Aber ich bin stolz auf die Jungs, denn sie haben es sich verdient! Das Ziel für den heutigen Spieltag ist erreicht. Jetzt kommt es darauf an, dass wir nur auf uns gucken und von Spiel zu Spiel denken.“

Steffen Bohl: „Das war eine ganz harte Aufgabe heute. Wir werden diesen Sieg und die unglaubliche Kulisse erst mal genießen. Rechnen bringt uns jetzt allerdings nicht weiter. Es warten noch drei schwere Spiele auf uns und wir konzentrieren uns nur auf die nächste Aufgabe.“

Martin Dausch: „Ein Wort zu heute: Geil. Wir haben von Anfang an gezeigt, wer Herr im Hause ist, sind ein extremes Tempo in der ersten Spielhälfte gegangen. Uns war klar, dass es schwierig wird, dieses über die gesamte Spielzeit zu gehen. In der zweiten Hälfte haben wir uns dann mehr auf die Defensivarbeit konzentriert und gut gestanden. Was man uns sicher ankreiden kann ist, dass wir in der zweiten Halbzeit ein bisschen zu wenig gemacht haben. Dieser 2. Tabellenplatz ist zwar schön, ändert aber nichts daran, dass uns nächste Woche gegen Erfurt wieder ein sehr schweres Spiel erwarten wird. Jetzt schon über einen möglichen Aufstieg zu reden ist Quatsch, bis dahin kommen noch drei Aufgaben auf uns zu. Aber die Atmosphäre heute war einfach weltklasse und einmalig!“

Kevin Wolze: „Erstmal müssen wir uns heute bei Rata bedanken. In der zweiten Halbzeit waren unsere Kräfte weg und er hat uns mehrmals gerettet. Ab jetzt konzentrieren wir uns aber voll auf Erfurt. Was die anderen Mannschaften machen, können wir sowieso nicht beeinflussen. Ein weiteres Dankeschön geht an unsere Fans. Es war eine super Atmosphäre!“

Dennis Grote, der gegen seinen Ex-Club zur 1:0-Führung traf, sich dann leider die fünfte Gelbe Karte abholte und somit gegen Erfurt fehlt: „Nach dem Hinspiel in Münster hatte ich noch etwas gut zu machen. Damals war ich der Depp, nun bin ich der Glückliche. Wir haben das Spiel gewonnen. In der ersten Halbzeit hatten wir viel Ballbesitz und haben die neue Spielanlage, die der Trainer vorgegeben hat, gut umgesetzt. Unser Ziel für heute haben wir erreicht, jetzt geht es für die Jungs in einer Woche nach Erfurt.“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 03/05/2015 16:17
Dennis Grote schreibt das Sommermärchen des MSV Duisburg


Torschütze für den MSV Duisburg: Dennis Grote.

Das Topspiel der 3. Liga zwischen Duisburg und Preußen Münster hatte seinen Namen vollkommen verdient. Wir haben die MSV-Spieler bewertet.

Michael Ratajczak (Note: 2-): Der Torwart des MSV Duisburg verlebte einen ruhigen Schlager-Nachmittag. Wenn er aber mal gebraucht wurde, war er zur Stelle. Wie in der 68. Minute, als er einen Freistoß von Amaury Bischoff klasse parierte. War beim Gegentreffer machtlos.

Steffen Bohl (2-): Der Kapitän ging wieder voran: Bereitete das 1:0 mit einer genauen Flanke mustergültig vor und hatte auch hinten seine Seite fest im Griff.

Thomas Meißner (2): Hohe Bälle? Hatte er. Flache Bälle? Hatte er. Zweikämpfe? Gewann er. Der Fels in der Brandung machte einfach alles richtig.

Branimir Bajic (2): Der Dirigent des Erfolgsensembles hatte alles im Griff. Bestach durch sein gutes Stellungsspiel und räumte zuverlässig ab.

Kevin Wolze (2-): Dass er sich nicht nur privat sondern vor allem auch auf dem Platz mit Grote versteht, merkte man. Die Übergaben zwischen Defensive und Offensive klappten perfekt. Hinten sehr stabil, ließ nichts anbrennen.

Kevin Scheidhauer (3-): Sein Einsatz von Beginn an auf der rechten Flanke war eine Überraschung. Seine Nervosität war ihm anfangs auch anzumerken, doch er kämpfte und versuchte viel.

Tim Albutat (3+): Übernahm auf der „Sechs“ den etwas defensiveren Part, weil Janjic und Dausch die Offensive ankurbelten. An ihm vorbei zu kommen, war so gut wie unmöglich.

Zlatko Janjic (3+): Holte sich die Bälle als Sechser und verunsicherte Münster damit, weil er viel defensiver als sonst stand. Dann explodierte er aber regelmäßig und schaltete sich aber auch immer wieder vorne mit ein. Seine Standards sorgten ebenfalls ständig für Gefahr. Musste mit einer Oberschenkelverletzung raus. Für ihn kam Enis Hajri (68.).

Dennis Grote (1-): Gegen seinen Ex-Klub durfte er mal wieder von Beginn an ran und er schrieb das Fußballmärchen, in dem er das wichtige 1:0 per Traumtor erzielte (28.). Mit seinem bärenstarken Auftritt hat er sich pünktlich für den Schlussspurt zurückgemeldet. Musste nur ausgewechselt werden, weil er gelb-rot-gefährdet war. Für ihn kam Nico Klotz (62.).

Martin Dausch (2-): Weil Grote in der Startelf stand, verließ er die linke Außenbahn und übernahm als hängende Spitze die Verantwortung in der Zentrale. Ackerte wie verrückt und schuf damit immer wieder Räume. Die Preußen bekamen den Wirbelwind nie in den Griff.

Kingsley Onuegbu (1-): Der Sturmtank hielt und verteilte die Bälle klasse. Hätte in der 44. Minute das 2:0 erzielen können, machte aber einen Ballkontakt zu viel und die Chance verpuffte. Kurz vor dem Ende machte er aber alles richtig und schloss einen Konter zum 2:0 ab. Typisch "King" - Klasse!

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 04/05/2015 04:51
Die Fans des MSV Duisburg sind im Aufstiegsmodus


Gefeierter Mann beim MSV Duisburg: Dennis Grote.

Mit dem 2:1-Sieg über Preußen Münster kletterte der MSV Duisburg in der 3. Liga auf den zweiten Platz. MSV-Chef Ingo Wald hofft auf direkten Aufstieg.

Über 22 000 Zuschauer. Rekordkulisse. Emotionen. Momente, für die ein Fußball-Fan lebt. „Werdet zur Legende!“ Immer wieder schallte dieser Ruf der Fanseelen aus den Fankehlen durch die Arena. Die Anhänger des Drittligisten MSV Duisburg sind längst im Aufstiegsmodus. Seit dem Sonntag-Nachmittag stehen die Zebras auch auf einem direkten Aufstiegsplatz. Durch das 2:1 (1:0) über Preußen Münster schoben sich die Duisburger vor Holstein Kiel (2:2 in Bielefeld) auf den zweiten Platz.

MSV-Chef Ingo Wald war auch lange nach dem Spiel noch ergriffen: „Das war Gänsehaut pur.“ Und Wald will den zweiten Platz in den letzten drei Spielen auch nicht mehr hergeben: „Für mich war das Münster-Spiel aufregend genug. Zwei Relegationskrimis gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga brauche ich ehrlich gesagt nicht.“

Auch Torwart Michael Ratajczak, der in seiner Laufbahn schon viele emotionale Momente erlebt hat, war berührt: „Es gab im Spiel einen Moment, in dem ich kurz die Augen zugemacht und die Stimmung einfach genossen habe.“

Zumindest die Relegationsspiele dürften die Zebras schon sicher haben. „Ich glaube nicht, dass wir noch dreimal verlieren“, lehnte sich Trainer Gino Lettieri dann doch für seine Verhältnisse ein wenig aus dem Fenster. Und ein Thema ist seit gestern vom Tisch: Der MSV ist sicher in der nächsten Saison im DFB-Pokal dabei, weil er nicht mehr auf Platz fünf abrutschen kann. Der Ärger in Oberhausen? War da was? Lettieri kommentierte das am Sonntag süffisant: „Ist Ihnen aufgefallen, dass alle Drittligisten, die im Landespokal gewonnen haben, in der Liga anschließend verloren haben?“

Lettieri sorgte gestern mit seiner Aufstellung für einen Überraschungseffekt. Kevin Scheidhauer stand in der Startelf. Doch nicht nur das. Der MSV spielte mit drei Linksverteidigern. Kevin Wolze, Dennis Grote und Zlatko Janjic wechselten sich ab. So war der Gastgeber im Aufbau schwerer auszurechnen. Ein Rezept, das aufging. In der ersten Halbzeit verbuchten die Preußen keine nennenswerte Offensivaktion.

Die Zebras rannten auf ein Abwehr-Bollwerk an, das sie nach 38 Minuten knackten. Dennis Grote – ausgerechnet der Ex-Münsteraner – nahm eine Flanke von Steffen Bohl direkt und traf aus 13 Metern zum 1:0. Grotes Freude war am Ende ein wenig getrübt. Er kassierte seine fünfte gelbe Karte – wegen Gelb-Rotgefahr wechselte Lettieri ihn auch aus – und ist damit am kommenden Sonntag in Erfurt gesperrt. „Dann drücke ich eben auf der Tribüne die Daumen“, so Grote.

MSV-Torjäger Onuegbu erlöst die Fans

Der MSV versäumte es, frühzeitig das erlösende zweite Tor zu erzielen. So waren die Zebras lange latent gefährdet, den Ausgleich zu kassieren. Doch Michael Ratajczak war in den beiden kritischen Szenen auf dem Posten. In der 68. Minute lenkte er den Ball nach einem Freistoß von Amaury Bischoff um den Pfosten, zwei Minuten später reagierte er bei einem Kopfball von Simon Scherder mit einer Glanzparade. In der 87. Minute erlöste Kingsley Onuegbu die MSV-Fans. Er haute die Kugel nach einem langen Pass zum 2:0 in die Maschen.

Der MSV ist nun Zweiter. „Jetzt ist Holstein Kiel unter Zugzwang“, mag Zlatko Janjic die neue Situation. Er musste verletzungsbedingt in der 68. Minute vom Platz. „Ich spürte ein Ziehen im Oberschenkel“, erklärte Janjic, der hofft, am Sonntag in Erfurt wieder dabei zu sein. Dieses Spiel steht für ihn nun im Fokus: „An das Kiel-Spiel denke ich heute noch gar nicht.“ Viele Fans schon – und verspüren schon beim Gedanken eine Gänsehaut.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 04/05/2015 08:09
"Unsere Fans sind überragend"



Nach dem Sieg und dem Sturm auf Platz zwei strahlten die Zebras wie Honigkuchenpferde. "Heute war geil", fasst Martin Dausch die sensationelle Atmosphäre zusammen.

Der Schlusspfiff der Partie zwischen dem MSV und Preußen Münster war zugleich der Anpfiff eines Party-Nachmittags. Auch lange nach dem Ende harrten tausende MSV-Anhänger im Stadion aus, um ihre Helden zu feiern. Auch die Zebras genossen den Sieg in vollen Zügen.

Auf dem Weg in die Kabine, aus der laut Schlagermusik ertönte, war ihnen die Gänsehaut noch immer anzusehen. Gänsehaut, die der überragenden Kulisse von über 20.000 Zuschauern und einer Atmosphäre und Euphorie geschuldet war, die es so lange nicht mehr in Duisburg gegeben hat.

Martin Dausch fasst es kurz und knapp zusammen: "Heute war geil. Die Kulisse war weltklasse. Es macht doppelt so viel Spaß, wenn so viele Zuschauer da sind. Das war der Wahnsinn. Wobei ich sagen muss, dass unsere Fans immer überragend sind, auch wenn es 'nur' 15.000 oder weniger sind."

Zum Sportlichen meinte der Kämpfer: "Wir haben von Anfang an gezeigt, wer Herr im Haus ist und alles gegeben. Das war ein völlig verdienter Sieg. In der ersten Halbzeit sind wir ein extremes Tempo gegangen. Über 90 Minuten war es schwer, das durchzuziehen. Vielleicht haben wir in der zweiten Hälfte etwas zu wenig gemacht. Das können wir uns ankreiden. Aber egal, jetzt sind wir Zweiter. Das ist schön, ändert aber nichts an der Tatsache, dass wir ein ganz wichtiges Spiel in Erfurt haben. Alles andere interessiert jetzt nicht. Jetzt schon über Aufstieg zu sprechen, ist Quatsch. Vor uns sind noch drei richtig schwierige Spiele."

Auch Keeper Michael Ratajczak zeigte sich von der Stimmung überwältigt: "Das war eine ganz tolle Kulisse. Es gab einen Moment, da habe ich die Augen zugemacht, einfach nur genossen und alles aufgenommen. Ich freue mich wahnsinnig, dass so viele Fans gekommen sind. Ich hoffe, dass es die nächsten Spiele genauso sein wird. Was mich aber ärgert, ist, dass wir wiedermal ein spätes Gegentor bekommen haben. Das ist in dieser Saison schon zu häufig passiert."

Noch keine Feierlichkeiten geplant

Kapitän Steffen Bohl hielt sich - was das Thema Aufstieg angeht - zurück: "Das war eine ganz harte Aufgabe. Wir schauen nur von Partie zu Partie. Darüber hinaus zu spekulieren bringt nichts. Die Liga ist so eng, von daher liegt unser absoluter Fokus auf die einzelnen Begegnungen. Wenn man zu früh Feierlichkeiten plant, geht das meistens in die Hose. Aber nun genießen wir erstmal den Sieg. Mich freut es für Dennis, dass er seinen Patzer aus dem Hinspiel gut machen konnte. So ist es im Fußball – man sieht sich immer zweimal."

Für Manager Ivo Grlic bedeutet der zweite Tabellenplatz vor allem eins: "Wir spielen bis zum Ende oben mit. Das war ein extrem schwieriges Spiel, dass viel Geduld erfordert hat. Für diesen Spieltag haben wir unser Ziel erreicht. Obwohl wir teilweise schon abgeschlagen hinter den Aufstiegsrängen waren, haben wir immer an uns geglaubt. Wir kennen unsere Stärken, haben Ruhe bewart, sind im Verein ruhig geblieben und haben unser Fehler analysiert. Dadurch haben wir uns nicht von unserem Weg abbringen lassen. Es kann jetzt nicht schaden, Aue und Pauli genauer unter die Lupe zu nehmen und deren Spiele anzuschauen."

Ralf Loose fasst derweil zusammen: "Das war ein sehr packendes Spiel. Die erste Halbzeit war eigentlich ausgeglichen, der MSV war vielleicht im letzten Drittel des Platzes etwas überlegener. In der zweiten Hälfte haben wir noch mal alle Kräfte mobilisiert. Meiner Mannschaft muss ich ein Kompliment machen, denn sie hat immer versucht, die Partie zu drehen. Ich drücke jetzt dem MSV die Daumen und hoffe, dass es für sie klappt."

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 04/05/2015 08:11
Der Beginn des Sommermärchens



„Werdet zur Legende, kämpfen bis zum Ende, für die zweite Liga – MSV!“

Die Fans haben die Pokalhymne des Vorjahres („Champions League kann jeder...“) umgetextet und gleich beim Westschlager gegen Münster etabliert. Der Text flimmerte über die Stadionleinwand, die ganze Arena tobte und die Zebras machten mit: Sie stürmten mit dem 2:1-Sieg auf Rang zwei – den direkten Aufstiegsplatz.

„Das waren Gänsehautmomente“, berichtete Dennis Grote. Dabei war er es, der für den ersten Gänsehautmoment sorgte. Ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub markierte der 28-Jährige das 1:0 – ein Traumtor. „Es war ja klar, dass ein Ex-Münsteraner gegen uns treffen musste“, haderte SCP-Coach Ralf Loose mit dem Schicksal.

Das interessierte Grote allerdings nicht. „Ich hatte ja noch etwas aus dem Hinspiel gutzumachen“, grinste er. Denn im ersten Duell foulte er den SCP zum Sieg indem er Marcus Piossek im Strafraum umsäbelte. Den folgerichtigen Elfer verwandelte Amaury Bischoff eiskalt, der MSV verlor 0:1 und Münster eroberte damals Platz zwei. Jetzt war es umgekehrt. Duisburg gewann dank Grote und hat drei Spieltage vor Schluss den Aufstieg mehr denn je im Visier. Grote lachte: „Damals war ich der Depp, jetzt bin ich aber der Glückliche.“

Stimmt. Nicht nur wegen seines Treffers war er der Mann des Tages. Im Duell gegen seine Ex-Kollegen zeigte er auch, dass er sich aus seinem Leistungstief der letzten Wochen herausgekämpft hat. „Ich habe erwartet, dass ich in der Startaufstellung stehe“, gestand der Blondschopf: „Für das jeweilige Spiel werden die besten Elf herausgesucht. Das hat in den letzten Wochen funktioniert und auch gegen Münster geklappt.“

Besonders das veränderte Spielsystem mit dem zurückgezogenen Zlatko Janjic kam den Zebras entgegen. „Das hat ganz ordentlich funktioniert“, stellte Grote fest: „Wir haben den Ball gut laufen gelassen und hatten besonders in der ersten Halbzeit viel Ballbesitz.“ Die erfolgreiche Formation wurde aber gesprengt. Weil Grote kurz vor der Ampelkarte stand, musste er vom Platz. Dennoch schmerzt die Gelbe, denn es war seine Fünfte, weshalb er nach seinem starken Comeback nächsten Sonntag in Erfurt wieder zuschauen muss.

Außerdem musste Janjic mit einer Oberschenkelverletzung raus. Ob es sich um eine Zerrung oder gar einen Faserrriss handelt, werden die anstehenden Untersuchungen zeigen. Weil die Meidericher aber einen Entwicklungsschub hinter sich haben und gefestigter als je zuvor sind, werden sie sich von diesen Rückschlägen allerdings nicht aus der Bahn werfen lassen. Grote: „Da wir immer sonntags spielen, müssen wir nachlegen. Das ist uns bislang ganz gut bekommen. Ich hoffe, das können wir auch in Erfurt wieder umsetzen.“

Ein Dreier in der thüringischen Landeshauptstadt würde bedeuten, dass der MSV beim nächsten Heimspiel gegen Kiel den Aufstieg bereits perfekt machen könnte. Das erste Kapitel des Duisburger Sommermärchens ist jedenfalls geschrieben. Hoffentlich folgt jetzt auch der finale Akt.

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 04/05/2015 08:13
Hier gibt es dann noch eine kurze Zusammenfassung des gestrigen Sieges gegen die Adlerträger.

Möge dieser Sieg der Auftakt zu etwas ganz Besonderem sein.
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 04/05/2015 13:18
"DJ King" legt wieder auf



„Wenn nicht jetzt? Wann dann?...“ tönte es aus der Kabine der Duisburger nach dem Sieg über Preußen Münster.

Turntables wie in der Disco gab es nicht. Es wurde improvisiert, mit Smartphone und Boxen. „Dj King“ weiß, wie es geht.

Und er weiß auch, mit welcher Musik er seine Kollegen in Feierlaune bekommt: „Natürlich mit Schlager.“ Es wurde mitgegrölt und es wurden Faxen gemacht. Beste Partystimmung in den Katakomben. Auch Kingsley Onuegbu zeigte sich nach dem Sieg erleichtert: „Es ist ganz wichtig, dass wir das Spiel gewonnen haben.“

Vom Aufstieg reden möchte der Torschütze zum 2:0 aber (noch) nicht. Das sei zu früh, betonte er und schob nach: „Die Fans können schon träumen, aber wir müssen auf dem Boden bleiben. Aber den zweiten Platz wollen wir nicht hergeben.“

Obwohl es in der Hinserie nicht so gut um den MSV stand, überrascht es den Knipser nicht, dass sein Team jetzt auf einem direkten Aufstiegsplatz steht: „Wir waren immer entschlossen und haben uns geschworen, dass jeder für den anderen da ist. Wir hatten Rückschläge, haben aber als Team zusammengehalten und hart gearbeitet. Das wurde belohnt. Wir sind jetzt seit sieben Spielen ungeschlagen, doch noch nicht am Ziel.“ Mit dem vierten Platz würde sich der Stürmer nicht zufrieden geben. „Es ist schön, dass wir jetzt automatisch für den DFB-Pokal qualifiziert sind, aber das allein ist nicht unser Anspruch.“

Wer seinem Anspruch bereits gerecht wurde, sind die Fans. Die großartige Atmosphäre und die Euphorie freute Onuegbu: „Das war phantastisch vor dieser Kulisse zu spielen. Die Stimmung hat sich auf den Rasen übertragen. Die Unterstützung war super, dafür sind wir sehr dankbar.“

Dankbar wären wohl auch die Anhänger, wenn der Angreifer in der nächsten Saison im Zebra-Trikot auflaufen würde. Doch die Zukunft des 29-jährigen Nigerianers steht noch immer in den Sternen. Er steht in Kontakt mit Ivo Grlic, hat allerdings auch Offerten aus Braunschweig oder Fürth. Klar dürfte aber sein, dass ein Aufstieg des MSV auch Onuegbus Verbleib in Duisburg wahrscheinlicher machen wird.

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 04/05/2015 13:20
Grlic hat einen neuen Angreifer an der Angel



Duisburg steht Kopf. Nach dem Sieg gegen Münster ist der direkte Aufstieg zum Greifen nah. Der MSV ist wieder da und auch bei Spielern wieder ein beliebtes Ziel.

Dass die Zebras kurz vor dem Sprung zurück in die zweite Liga stehen und im Optimalfall zu Hause gegen Kiel den Aufstieg feiern können, erleichtert auch die Arbeit von Ivica Grlic. Sollte der große Coup bereits in zwei Wochen gelingen, kann der Sportdirektor nach den letzten beiden Chaosjahren endlich auch mal frühzeitig die Personalplanungen abschließen.

Bis die Ligazugehörigkeit aber klar ist, müssen sich die aktuellen Spieler wie auch potenziellen Neuzugänge weiter gedulden. Auf der Suche nach einem neuen Angreifer scheint Grlic dennoch fündig geworden zu sein - zumindest für die zweite Liga. Nach RS-Informationen steht er mit Stanislav Iljutcenko in Kontakt. Der Vertrag des 24-Jährigen beim VfL Osnabrück läuft im Sommer aus, ein Angebot zur Vertragsverlängerung hat Iljutcenko bislang noch nicht unterschrieben und sich weitere Bedenkzeit erbeten.

Klar, denn neben dem MSV buhlen auch der 1. FC Kaiserslautern sowie Greuther Fürth um den elffachen Saisontorschützen, der auch acht Vorlagen für sich verbuchen konnte. Doch Duisburg scheint derzeit die besten Karten zu haben. Denn sollten die "Roten Teufel" in die Bundesliga aufsteigen, dürfte sich die Option Pfalz für Iljutcenko erledigt haben, weil ein Sprung aus der 3. Liga in die Beletage zu hoch ist. Fürth spiele im Vergleich zum MSV für den ehemaligen Kicker Westfalia Rhynerns derweil nur eine untergeordnete Rolle, denn seine Familie lebt in Soest. Weil Iljutcenko und seine Frau Irina vor 15 Monaten Töchterchen Elina bekommen haben, wäre die Nähe zu den Eltern für ihn ein großer und wahrscheinlich entscheidender Vorteil.

Zudem würde der pfeilschnelle Iljutcenko die perfekte Ergänzung zu Kingsley Onuegbu sein, der seinen auslaufenden Kontrakt im Aufstiegsfall wohl verlängern wird. Grlic bleibt trotz der vielen Fragezeichen gelassen und wird erst Entscheidungen treffen, wenn die Ligazugehörigkeit geklärt ist: "Das wissen die Spieler, auch Kingsley. Wir haben ein gutes, offenes Verhältnis. King weiß, was er am MSV hat und wir wissen, was wir an ihm haben."

Im Moment den Goalgetter, der den MSV zum Aufstieg schießt. Onuegbu kann sich selbst das größte Geschenk machen und schnell für Klarheit sorgen, in dem er die Zebras in Erfurt und gegen Kiel erneut zum Sieg und damit zum Aufstieg ballert. Dann herrscht in 14 Tagen auch an den Vertragsfronten Klarheit.

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 04/05/2015 16:16
Schorch verwandelt "Ratas" Steilvorlage



Dass die Stimmung beim MSV blendend ist, beweist auch der facebook-Post von Christopher Schorch, der seinen Keeper Michael Ratajczak auf den Arm nimmt.

Ratajczak wollte die fantastische Atmosphäre beim Sieg gegen Münster umschreiben, wählte für Schorch aber ein falsches Bild. Der ließ sich die Steilvorlage nicht entgehen und verwandelte sie auf humorvolle Art im sozialen Netzwerk:

https://scontent-fra.xx.fbcdn.net/hphoto...9a7&oe=55D1D8E4

Schorch Christopher
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Ich denke das war kurz vor Ende beim Gegentor 🙈🙈🙈
Ps:
Danke für die Vorlage mein Freund


Klasse Aktion!

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 04/05/2015 16:19
Rekord-Besuch erfreut Maas und Wald



Im vorletzten Heimspiel hat der MSV einen neuen Zuschauerrekord aufgestellt. 22.763 Fans pilgerten gegen Münster in die Arena und sorgten für eine Gänsehautatmophäre.

„Das war eine sensationelle Stimmung“, freute sich Geschäftsführer Bernd Maas und schob heiser nach: „Das Beste ist: Die kommen alle wieder.“ Und zwar zum letzten Heimspiel, dem Endspiel gegen Kiel, am Samstag, 16. Mai. Maas euphorisch: „Vielleicht ist die Hütte dann ja sogar ganz voll.“

Dass es den Meiderichern nach dem 3. September 2013 (21.243 gegen den BVB II) zum zweiten Mal gelungen ist, in der 3. Liga die Schallmauer von 20.000 Besuchern zu durchbrechen, ist gleich doppelt wichtig. „Zum einen liegen wir noch etwas hinter unserem geplanten Zuschauerschnitt. Zum anderen glaubt uns der DFB nun aber auch die Zahlen, die wir für die neue Lizenz eingereicht haben“, strahlte Maas.

Allerdings war nicht nur der Herr der Zahlen begeistert, auch Vereinspräsident Ingo Wald genoss die Atmosphäre: „Es war ein perfekter Spieltag für uns. Aber das Match gegen Münster hat mir auch deutlich gemacht, dass ich keine Relegation will. Die halten meine Nerven nicht aus.“

Doch daran denkt in Duisburg nach den letzten Wochen niemand mehr. Jetzt muss Platz zwei verteidigt werden, dann wird das Zweitliga-Ticket direkt gebucht. Maas: „Ich habe aber alle Planungen für irgendwelche Feiern verboten. Das bringt nur Unglück und schadet der Konzentration.“ Klar ist aber: Mannschaft und Fans sind zweitligareif.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/05/2015 14:10
MSV Duisburg: Große Fan-Unterstützung im Saisonendspurt



Mit über 22.000 Zuschauern stellte der MSV Duisburg am vergangenen Sonntag beim Heimspiel gegen den SC Preußen Münster (2:1) eine neue persönliche Bestmarke in dieser Saison auf. Dass diese Marke im letzten Heimspiel gegen Holstein Kiel am 16. Mai noch einmal deutlich übertroffen wird, ist mehr als wahrscheinlich. Bereits jetzt sind über 19.000 Tickets abgesetzt. Selbst ein nahezu ausverkauftes Stadion mit rund 30.000 Fans scheint durchaus möglich zu sein, schließlich könnte im Spiel gegen die Störche eine Vorentscheidung im Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga fallen.

Auch Tickets für Auswärtsspiele heiß begehrt

Doch bevor Kiel in die Schauinsland-Reisen-Arena kommt, geht es die Zebras am kommenden Sonntag zunächst nach Erfurt. Auch beim Spiel in der thüringischen Landeshauptstadt kann sich die MSV auf die Unterstützung seiner Anhänger verlassen. Zwar steht aufgrund der Umbauarbeiten im Steigerwaldstadion nicht die übliche Anzahl von Plätzen zur Verfügung, dennoch öffnen die Rot-Weißen am Sonntag noch einmal die Tageskassen am Gästebereich und erhöhen die Kapazität somit von 600 auf 1.300 Plätze.

Zum Saisonfinale, wenn der Aufstieg am 23. Mai perfekt gemacht werden soll, reisen die Zebras nach Wiesbaden. Rund 2.000 Tickets sind für den offiziellen Gästebereich bereits über die Ladentheken gegangen. Aufgrund der großen Nachfrage hat der SVWW mittlerweile weitere Blöcke auf der Ost- und Westtribüne freigegeben. Insgesamt werden wohl rund 7.000 MSV-Fans (!) ihren Verein am letzten und entscheidenden Spieltag nach Wiesbaden begleiten.

liga3-online.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 06/05/2015 04:58
Ratajczak ermahnt Duisburgs „Feierbiester“ in Wartestellung


Duisburger Partypogo: Von links: Nico Klotz, Enis Hajri, Michael Ratajczak, Martin Dausch, Thomas Meißner und Kevin Scheidhauer.

Torwart Michael Ratajczak kennt sich mit Aufstiegen bestens aus. Vor dem packenden Saisonfinale warnt er allerdings: „Wir haben noch nichts erreicht und müssen hochkonzentriert bleiben.“

Wenn es um Aufstiege geht, kann Michael Ratajczak fast schon ein Buch schreiben. Der Torwart des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg kam in seiner Laufbahn schon mehrfach in den Genuss des ganz großen Jubels – und in ein paar Tagen will er mit den Zebras zu „Feierbiestern“ mutieren. „Für uns alle wäre die 2. Liga etwas Großartiges“, so „Rata“, „aber noch sind wir nicht am Ziel.“

Mit Borussia Dortmunds Reserve schaffte Ratajczak den Sprung in die 3. Liga, mit der Zweitvertretung von Fortuna Düsseldorf ging’s in die Regionalliga. Mit den Fortuna-Profis glückte „Rata“ der Sprung in die 2. Liga – da allerdings als Reservetorwart. Beim ganz große Wurf stand der 33-Jährige im Mai 2012 zwischen den Pfosten. „Die zwei Relegationsspiele gegen Hertha BSC Berlin um den Bundesligaaufstieg waren natürlich ein besonderer Coup“, blickt „Rata“ zurück. Auch mit White Star Woluwe lag der Torhüter aussichtsreich im Rennen. Beim Kampf um den Aufstieg in Belgiens 1. Liga sprang in den Play-Offs aber nur Rang vier heraus.

Ratajczak will mit dem MSV "die Ernte einfahren"

Jetzt in Duisburg soll es ohne Relegation mit dem Sprung nach oben klappen. Der MSV ist drei Runden vor Schluss Zweiter. „Wir haben ein ganzes Jahr für das große Ziel gerackert. Natürlich wollen wir die Ernte nun auch einfahren“, sagt der Duisburger Schlussmann.

Bevor es am 16. Mai zum Showdown mit dem erstaunlich starken Rivalen Holstein Kiel kommt (bis Dienstagabend waren bereits 19 000 Karten im Vorverkauf abgesetzt), muss die Mannschaft von Trainer Gino Lettieri am kommenden Sonntag die Hürde Erfurt meistern. Aus dem Spielerkreis sind vor der Fahrt nach Thüringen nur zurückhaltende, konzentrierte Töne zu vernehmen. Ratajczak: „Was sollen wir auch anderes erzählen? Wir haben jetzt noch nichts erreicht, wenn man mal von der Teilnahme am DFB-Vereinspokal absieht. Aber für uns gibt es noch nichts zu feiern. Wir haben uns eine gute Ausgangsbasis erarbeitet. Und jetzt müssen wir fokussiert weitermachen.“

"Rata" sieht Erfurt als "angeschlagenen Boxer"

Michael Ratajczak weiß um das Faustpfand, das die Zebras gegenüber den Störchen in der Hand halten. „Wir können es aus eigener Kraft schaffen. Das ist grundsätzlich immer schöner und besser, als wenn man auf die Hilfe anderer Klubs angewiesen ist.“

Der kommende Gegner Rot-Weiß Erfurt erlebte in den vergangenen Wochen eine brutale Talfahrt. Nach sieben Pleiten in Serie rutschten die Thüringer ins Mittelfeld ab. Zuletzt gab es immerhin ein 2:2 bei Fortuna Köln. „Jeder kennt den Spruch mit den angeschlagenen Boxern“, warnt „Rata“, „Erfurt hat gegen uns die Chance, sich aus der Krise zu schießen. Wir gehen die Partie konzentriert an und haben das Ziel, da die Maximalausbeute mitzunehmen. Von mir aus könnte es heute schon mit dem Spiel losgehen und nicht erst am Sonntag.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 06/05/2015 05:01
Kingsley Onuegbus Verbleib beim MSV Duisburg weiter offen


Die blau-weiße Wand: Die Fans bereiteten den Spielern am Sonntag einen Empfang mit Gänsehautgefühl.


Der Stürmer lobt den MSV als "verschworenen Haufen" - das soll der Trumpf im Aufstiegsrennen sein. Ob Onuegbu aber bleibt, ist weiterhin offen.

Da, wo der MSV Duisburg derzeit steht, stand er in der aktuellen Fußball-Drittliga-Saison bereits einmal. Schon am zwölften Spieltag belegten die Zebras – damals nach dem 3:1-Sieg in Rostock – den zweiten Rang.

Damals war die Aussagekraft der Tabelle begrenzt. Dazu genügt der Blick auf die damaligen „Spitzenteams“. Dynamo Dresden war Erster, der SV Wehen Wiesbaden Dritter, der Chemnitzer FC Vierter. Diese drei Klubs haben sich aus dem Kampf um den Zweitliga-Aufstieg schon lange verabschiedet. Der MSV ist hingegen mit guten Karten noch immer dabei.

Mittelfeldspieler Martin Dausch will drei Spieltage vor dem Saisonende von seinem Credo nicht abweichen. „Ich bleibe dabei. Wir schauen von Spiel zu Spiel“, unterstrich der 29-Jährige nach dem 2:1-Erfolg gegen Münster.

Seit Stuttgart ungeschlagen

In drei Spielen kann noch viel passieren. Wie schnelllebig das Geschäft ist, wissen die Zebras selbst zu gut. Vor ein paar Wochen hatte die Situation für die Duisburger noch ganz anders ausgesehen. Nach der 2:4-Pleite bei den Stuttgarter Kickers im März deutete nicht mehr viel darauf hin, dass der MSV im Aufstiegskampf noch ein gewichtiges Wort mitreden könnte. Doch es kam anders. Seitdem sind die Meidericher ungeschlagen und erlaubten sich lediglich ein Remis.

Für Sturmtank Kingsley Onuegbu, der seit dem Debakel bei den „Stukis“ in sechs Partien sieben Treffer erzielte, ist die aktuelle Entwicklung keine Überraschung. „Es gibt immer Rückschläge im Leben. Aber wir sind nach der Niederlage in Stuttgart noch enger zusammengerückt. Wir sind eine verschworene Gemeinschaft“, sagt der Nigerianer. Dieser Teamgeist soll die Zebras nun auch in den letzten drei Spielen zum großen Ziel tragen.

Ob Onuegbu danach auch noch das Zebra-Trikot tragen wird, ist weiter offen. „Fragen Sie den Manager“, schiebt Onuegbu den Ball Ivo Grlic zu. Der Sportdirektor hält es wie gewohnt, er will sich zu Spekulationen nicht äußern. Onuegbus Vertrag läuft am Saisonende aus.

Kandidaten Platte und Iljutcenko

Spekulationen gibt es dennoch. Und hier machen auch die Namen mehrerer Offensivkräfte die Runde. Dazu gehört der Schalker Felix Platte. Der 19-Jährige ist in der Regionalliga-Truppe der Gelsenkirchener am Ball, kam aber gegen Real Madrid zu einem Champions-League-Einsatz. Der Youngster ist an Schalke noch bis 2017 gebunden, eine Ausleihe wäre eine Variante, den Mann nach Duisburg zu holen.

Ein weiterer Kandidat ist Stanislav Iljutcenko, Stürmer beim Drittliga-Konkurrenten VfL Osnabrück. Der 24-Jährige, der in 34 Drittliga-Einsätzen zwölf Tore erzielte, schlug das Osnabrücker Angebot zur Vertragsverlängerung aus. Allerdings sind wohl auch der 1. FC Kaiserslautern und die SpVgg Greuther Fürth interessiert. Auf der Liste der Duisburger steht zudem Rechtsaußen Andreas Wiegel vom nächsten Gegner Rot-Weiß Erfurt.

Das ist indes alles noch Zukunftsmusik. Aktuell wollen die Zebras die gute Stimmung nutzen – und auch genießen. Der Spaß darf dabei nicht zu kurz kommen. Abwehrspieler Christopher Schorch kommentierte im Internetnetzwerk das Zitat von Torwart Michael Ratajczak, der am Sonntag von der Stimmung in der Arena ergriffen war. „Rata“ hatte gesagt: „Es gab im Spiel einen Moment, in dem ich kurz die Augen zugemacht und die Stimmung genossen habe.“ Schorchs Kommentar: „Ich denke, das war kurz vor dem Ende beim Gegentor.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 06/05/2015 09:59
MSV-Gegner im Check: Aufräumarbeiten auf der Erfurter Baustelle


Der nächste MSV-Gegner: Rot-Weiß Erfurt.

Was ist bloß in Erfurt los? Im Februar war Rot-Weiß Erfurt noch obenauf und hatte sich mit vier Siegen in Serie in den Aufstiegsrängen ganz weit nach vorne geschossen. Doch nach den Erfolgen gegen Cottbus, Dresden, Münster und Osnabrück ging es schnurstracks abwärts. RWE konnte trotz guter Leistungen seit dem 27. Februar 2015 kein Spiel mehr gewinnen.

Am Sonntag, 10. Mai 2015, sind unsere Zebras ab 14 Uhr zu Gast im Steigerwaldstadion.

Das schöne Steigerwaldstadion wird übrigens gerade ausgebaut und ist eine Baustelle. Das wirkt sich zwangsläufig auf die Kapazität aus. Zuletzt nutzten Wehen, Großaspach, Halle und Bielefeld die Begebenheit, um jeweils alle drei Punkte mitzunehmen. RWE schaute in die Röhre. Als Belohnung für ihre Geduld können die Erfurter nach Beendigung der Bauphase ein pikfeines Stadion nutzen.

Für den Rest dieser Saison stehen die Aufräumarbeiten auf der Erfurter Baustelle im Vordergrund. Trainer Christian Preußer, der Walter Kogler mittlerweile ablöste, ist bereits damit beschäftigt, für die kommende Saison ein schlagkräftiges Team auf die Beine zu stellen.

DER TRAINER Christian Preußer gilt als Trainer-Talent und soll RW Erfurt auch in der kommenden Saison betreuen. Der jüngste Trainer im deutschen Profifußball hatte nach der Entlassung von Vorgänger Walter Kogler am 24. März dessen Amt übernommen. Den Abwärtstrend konnte Preußer zwar nicht stoppen, doch die Verantwortlichen sind von den Ideen des 31-Jährigen überzeugt. Der gebürtige Berliner ist seit 2009 für Rot-Weiß tätig. Anfänglich trainierte er sehr erfolgreich die U19 des Vereins und entwickelte dabei viele Talente.

DER STAR Einst vom ehemaligen MSV-Coach Heinz Höher entdeckt und schon früh für den 1. FC Nürnberg in der Bundesliga aktiv, ist Juri Judt jetzt für die Erfurter am Ball. Der als bescheiden geltende Flügelspieler will das Team mit guten Pässen zurück in die Erfolgsspur bringen.

DIE GESCHICHTE Es begann schon 1895 – mit den Fußballern vom Cricket Club (!) in Erfurt; als SC Erfurt war das Team sogar Gründungsmitglied des DFB 1900. Als Turbine Erfurt feierten die Rot-Weißen 1954 und 1955 die DDR-Meisterschaft, gehörten bis auf vier Spielzeiten zum festen Inventar der DDR-Oberliga. 1991/92 (nur hauchdünn den Erstliga-Aufstieg verpasst) und 2004/05 gelang der Sprung in die 2. Bundesliga, 1991 waren die Thüringer auch zuletzt im UEFA-Cup dabei, scheiterten erst an Ajax Amsterdam. Immerhin hat sich die Elf aus dem Steigerwaldstadion aber fest in der Drittklassigkeit etablieren können.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 06/05/2015 16:35
Dausch ist zum zweiten Mal Papa geworden



Noch ist der MSV Duisburg nicht aufgestiegen, Martin Dausch kann aber trotzdem schon gratuliert werden. Der Goalgetter ist zum zweiten Mal Vater geworden.

Seine Frau Lisa brachte am Dienstagabend Söhnchen Arthur Juliano gesund zur Welt. Weil seine Frau noch im Krankenhaus bleiben muss, nahm der Goalgetter am Mittwoch nicht am Training teil.

Bei der Mittwochseinheit fehlte Zlatko Janjic ebenfalls. Der Goalgetter hat sich beim Sieg über Münster eine Muskelverhärtung im Oberschenkel eingehandelt und konnte nur ein leichtes Lauftraining abspulen. „Im Moment kann ich nicht abschätzen, ob er bis zum Match in Erfurt wieder fit ist“, erklärt Gino Lettieri.

Am Sonntag, 10. Mai, setzt der Coach beim Gastspiel in Thüringen erneut auf das Selbstvertrauen seiner Elf. Auch wenn der MSV jetzt erstmals nicht mehr Jäger, sondern der Gejagte ist: „Unser Wille muss sichtbarer sein als der des Gegners. Eine Woche später gegen Kiel sind beide Teams gleichauf, aber in Erfurt müssen wir uns behaupten.“

Lettieri ist zwar mit der Entwicklung seiner Elf einverstanden, fordert im vielleicht wichtigsten Endspurt der Vereinsgeschichte aber trotzdem noch eine Steigerung ein: „Auch wenn es für Erfurt um nichts mehr geht, so geht es für die Spieler um viel. Sie wollen sich für einen neuen Vertrag empfehlen, oder neue Vereine auf sich aufmerksam machen. Deshalb müssen wir die Konzentration unbedingt bis zum Schluss oben halten.

Dabei denkt er besonders an die Chancenverwertung: „Die Jungs machen alles richtig, nur leider schießen wir noch zu wenig Tore. Würden wir die Möglichkeiten noch besser nutzen, hätten wir beispielsweise auch gegen Münster nicht so eine hektische Schlussphase erlebt.“

Ob Kevin Scheidhauer bei den Rot-Weißen erneut eine Chance in der Startelf bekommt, lässt der Fußballlehrer aber noch offen. „Auch wenn er in seinen Aktionen gegen Münster nicht immer glücklich aussah, hat er das erste Tor gegen Münster aber mit vorbereitet.“

Rolf Feltscher ist derweil genervt. Der Rechtsverteidiger, der nach seinem Innenbandriss im Knie das Lauftraining aufgenommen hat, hat keine Lust mehr, seinen Kollegen nur zuzuschauen: „Ich würde im Endspurt gerne mithelfen, unsere Ziele zu erfüllen, aber wir wollen kein Risiko eingehen.“ Deshalb ist ein Einsatz in Erfurt auch ausgeschlossen. Ob er sein Comeback gegen Kiel oder spätestens beim Saisonfinale in Wehen feiern wird, kann „ich noch nicht abschätzen. Ich gebe aber alles dafür.“

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 07/05/2015 07:08
MSV-Spieler Wolze will im Saison-Endspurt "kein Geplänkel mehr"


Pures Selbstvertrauen: Dennis Grote (links) und Kevin Wolze feiern den Treffer zum 1:0 gegen Preußen Münster. Auch in Erfurt wollen die Zebras jubeln.

Hopp oder top - der MSV steht dicht vor dem Aufstieg. Verteidiger Kevin Wolze lässt keinen Zweifel daran, dass er mit seinen Kollegen zugreifen will.

Kevin Wolze misst gerade einmal 1,75 Meter. Für einen Fußballer ist das nicht viel. Aber so mancher Riese der Branche war auch nicht viel größer. Ein George Best etwa, ein Roberto Baggio und – brechen wir es mal auf den MSV Duisburg herunter – ein Bernard Dietz. Am Mittwoch, bei der Pressekonferenz zum Spiel des Fußball-Drittligisten bei Rot-Weiß Erfurt am Sonntag, war Kevin Wolze gefühlt um die zwei Meter groß. Der Linksverteidiger demonstrierte das neue Selbstbewusstsein der Zebras: „Wird sind gerade so gut drauf. Wir fahren mit viel Selbstvertrauen nach Erfurt. Wir wollen auch da gewinnen.“

Noch drei Spiele, einen Punkt Vorsprung auf den Tabellendritten Holstein Kiel, das große Ziel dicht vor Augen. Und Kevin Wolze lässt keinen Zweifel daran, dass er mit seinen Kollegen zugreifen will – ohne Umweg über die Relegation. Wolze: „Jetzt gibt es kein Geplänkel mehr – nur noch hopp oder top.“

MSV-Spieler Wolze: "Können mit dem Druck umgehen"

Der 25-Jährige hätte nichts dagegen, wenn es am Sonntag im Steigerwaldstadion genau so läuft wie in der vergangenen Saison. Die Zebras siegten 3:1 und Wolze war als zweifacher Torschütze Mann des Tages. „Ich weiß aber, dass ich mir dafür nichts mehr kaufen kann. Das ist ein neues Spiel.“ Dass Konkurrent Holstein Kiel erneut bereits am Samstag vorlegt und den MSV mit einem Sieg in Zugzwang bringen kann, ist für Wolze kein Problem: „Wir können mit dem Druck umgehen.“

Trainer Gino Lettieri hört so etwas gerne. Der 48-Jährige erwartet, dass seine Mannschaft in der entscheidenden Saisonphase gegen Mannschaften, für die es um nichts mehr geht – zwei Wochen später wird es in Wiesbaden eine ähnliche Konstellation geben – den Tick mehr an Konsequenz und Entschlossenheit als der Gegner an den Tag legen wird. Lettieri: „Der Wille spielt in diesen Partien eine entscheidende Rolle.“

Wolze ohne Klausel für Verlängerung beim Aufstieg

Kevin Wolze will dazu beitragen, dass der MSV in der nächsten Saison in der 2. Bundesliga spielt, ob er dann selbst noch das Zebra-Trikot tragen wird, ist noch offen. Der Vertrag des früheren Wolfsburgers, der Im Juli 2011 zum MSV kam, läuft im Sommer aus. „Es laufen Gespräche, ich kann dazu aber noch nichts sagen“, ist die Situation für ihn ähnlich wie bei Stürmer Kingsley Onuegbu.

Im Gegensatz zu Branimir Bajic und Torwart Michael Ratajczak hat Wolze kein Arbeitspapier mit entsprechender Verlängerungsklausel beim Aufstieg. Immerhin bricht der Trainer eine Lanze für die beiden Kandidaten. „Ich würde mit beiden Spielern unabhängig vom Ausgang der Saison verlängern.“ Aber offenbar klopft der Verein den Markt noch ab und schaut nach Alternativen für beide Positionen.

MSV-Coach Lettieri hat "immer an den King geglaubt"

Kingsley Onuegbu, der am Sonntag auch gegen Preußen Münster wieder traf, hat in der Rückrunde seinen Marktwert deutlich gesteigert. Gino Lettieri sieht sich darin bestätigt, am in der Vorrunde von außen heftig kritisierten Nigerianer festgehalten zu haben. „Ich habe immer an den King geglaubt“, so Lettieri, der den Einsatz des bulligen Stürmers lobt: „Seit ich hier bin, hat er kaum eine Trainingseinheit verpasst, er hat immer an sich gearbeitet.“

Die steigende Formkurve des Torjägers ist nur eine Komponente des Duisburger Erfolges in der Rückrunde. Eine weitere ist Branimir Bajic. Der Abwehrchef schien bereits aus dem Rennen – zumal er den Saisonauftakt verpasst hatte, weil er sich das Pfeiffersche Drüsenfieber eingefangen hatte. Mittlerweile ist er aus der Elf nicht mehr wegzudenken. Im Gegensatz zu Wolze und Onuegbu weiß er bereits jetzt, dass für ihn das Kapitel MSV noch nicht beendet ist, wenn die Zebras ihre Mission erfüllen.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 07/05/2015 13:45
Step by Step: Volle Konzentration auf Rot-Weiß Erfurt



Am Sonntag, 10. Mai 2015, tritt der MSV Duisburg bei Rot-Weiß Erfurt im Steigerwaldstadion an. Rund 900 Zebra-Fans begleiten die Mannschaft beim drittletzten Saison-Spiel. Vor der Partie haben wir uns mit Cheftrainer Gino Lettieri und Linksverteidiger Kevin Wolze über die anstehende Aufgabe unterhalten. Zudem gibt es wie üblich die wichtigsten Stats & Facts.

Sieben Mal standen sich der MSV Duisburg und Rot-Weiß Erfurt gegenüber, die Bilanz ist mit einer 6-1-0-Statistik für unsere Zebras eindeutig, aber ausbaufähig…Das einzige Remis gab es am 31. Oktober 2004 beim 0:0 mi Steigerwaldstadion.

Nach 8 (!) Niederlagen in Folge hat RWE mit dem 2:2 bei Fortuna Köln seinen Negativlauf gestoppt. Dabei verspielten die Thüringer zwar einen 2:0-Vorsprung, mussten nach dem Platzverweis gegen Luka Odak aber auch 43 Minuten in Unterzahl agieren.

Heimstark trifft Auswärtsstark: RWE ist mit einer 11-1-5-Bilanz siebbeste Heimelf dritter Klasse – aber auch der MSV weiß, was er kann: Mit 7 Siegen, 4 Unentschieden und nur 6 Niederlagen steht auf fremden Plätzen Rang 4.

Seit über 2 Monaten ist die Elf von Trainer Gino Lettieri in der Liga unbesiegt und hat seit dem 2:4 bei den Stuttgarter Kickers am 7. März 2015 6 Siege und 1 Remis eingefahren. Seit dem 21. März 2015 – Harder traf für Borussia Dortmund zum 1:0, der MSV gewann aber noch 4:1 – sind die Zebras in der Liga nicht mehr in Rückstand geraten.

Goalgetter: Kingsley Onuegbu (5) und Zlatko Janjic (3) waren in den vergangenen 7 Spielen immer unter den Torschützen in ZebraStreifen. Janjic belegt mit insgesamt 16 Liga-Toren gemeinsam mit Chemnitz‘ Toni Fink Rang 2 der Torjägerwertung hinter Arminia Bielefelds Fabian Klos (21).

Mit Michael Ratajczak taucht der erste Duisburger in der kicker-Notenrangliste mit einem Schnitt von 2,92 erst auf Rang 22 auf; Spitzenreiter ist der Stuttgarter Kicker Vincenzo Marchese mit Note 2,56. Überhaupt dümpeln die Zebras in der Bewertung mit einem Notenschnitt von 3,35 als Elfter nur im Mittelfeld der Schulnotentabelle herum.

Der WDR zeigt die Begegnung der Zebras in Erfurt live im TV, Sportschau.de die im Livestream. Und auch wir halten euch wie gewohnt auf unserer Website, Facebook und Twitter auf dem Laufenden, außerdem ist ZebraFM mit dabei. Die Pressekonferenz sowie die Stimmen nach dem Spiel seht ihr anschließend im ZebraTV auf YouTube.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 07/05/2015 13:48
Vom Jäger zum Gejagten



Die gesamte Saison hechelten die Zebras den Aufstiegskanidaten hinterher.

Während die Konkurrenz – außer Bielefeld – das hohe Anfangstempo aber nicht halten konnte und einbrach, hatten die Meidericher genügend Kraftreserven und sind jetzt völlig verdient an Münster, Stuttgart und Kiel vorbeigezogen.

Doch wie gehen die Duisburger damit um, nicht mehr der Jäger, sondern der Gejagte zu sein? „Das ist uns egal“, winkt Kevin Wolze ab: „Ob wir aktuell Zweiter oder Dritter sind, ob wir samstags oder sonntags spielen, das interessiert uns nicht. Wir wollen einfach nur das nächste Spiel gewinnen und damit fahren wir gut.“

Stimmt. Seit der Pleite bei den Kickers (2:4) ist der MSV ungeschlagen, hat sechs Dreier sowie ein Remis gelandet und ist so an allen anderen vorbeigerauscht. Gino Lettieri kündigte nach der Niederlage Anfang März an, dass er wohl zu lieb gewesen sei und das ändern wolle. „Aber er hat sich nicht verändert“, grinst Wolze. Der 24-Jährige weiß aber, was den Ausschlag zur Trendwende gegeben hat: „Wir haben uns nicht gegenseitig runtergemacht, sondern uns gemeinsam aufgebaut. Im Gegensatz zur Hinrunde ist unser Teamgeist stark gewachsen. Uns kommt es zu Gute, dass wir nicht nur Arbeitskollegen sind, sondern uns auch privat gut verstehen.“

Vor allem für Stimmungskanone Wolze ist die Euphorie innerhalb aber auch außerhalb des Teams ein Traum. Schließlich gehörte er kurz nach dem Lizenzentzug zu den Ersten, die dem MSV in der schwärzesten Stunde der Vereinsgeschichte die Treue hielten. Er weiß, wie wichtig es ist, nur zwei Jahre nach dem Crash in die Bundesliga zurückzukehren. „Das wäre eine Sensation, aber so weit denken wir noch nicht“, wiegelt der Ex-Wolfsburger, der seit vier Jahren im Pott ist, ab: „Natürlich wollen wir den Aufstieg gegen Kiel klar machen, aber vorher steht erst einmal Erfurt an.“

Dass Wolze und Co. nicht nur um eine Floskel handelt, sondern sie wirklich nur an die kommende Aufgabe denken, zeigt sich auch daran, dass er sich keine Gedanken um seine Zukunft macht. Sein Vertrag läuft zwar im Sommer aus und im Gegensatz zu Enis Hajri oder Michael Ratajczak hat er keine Verlängerungsklausel, doch Wolze bleibt gelassen. Die Gespräche würden laufen.

Das bestätigt auch Ivica Grlic. Dem Sportdirektor ist nicht verborgen geblieben, dass sich Wolze nach einem zwischenzeitlichen Leistungstief pünktlich zum Endspurt wieder zum absoluten Leistungsträger gewandelt hat. Defensiv als auch nach vorne ist auf ihn Verlass. „Kevin hat sich zuletzt wieder sehr gut präsentiert“, lobt Grlic. Es deutet also alles auf einen Verbleib des Publikumslieblings hin, doch auch bei Wolze wird Grlic erst Vollzug vermelden, wenn die Ligazugehörigkeit geklärt ist.

Lange wird das nicht mehr dauern. Noch zwei Siege, dann ist der Aufstieg, die Sensation perfekt. Dass den Zebras auf den letzten Metern doch noch mal die Puste ausgeht, daran glaubt außer vielleicht in Kiel kaum noch jemand.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 07/05/2015 18:01
Schalke erklärt Platte für unverkäuflich - Absage an den MSV


In der kommenden Saison gehört Schalke-Talent Felix Platte nun fest zum Profi-Kader der Königsblauen.

Das 19-jährige Sturm-Talent Felix Platte spielt auch in der kommenden Saison beim FC Schalke 04. Das stellt Manager Horst Heldt klar.

Auf der großen Bühne präsentierte sich Schalke-Talent Felix Platte im Champions-League-Spiel gegen Real Madrid. 0:2 verloren die Königsblauen, aber Platte zeigte nach seiner Einwechslung keinen Respekt vor Iker Casillas, Pepe, Toni Kroos und allen anderen Topstars der Königlichen. In der kommenden Saison gehört der 19-Jährige nun fest zum Profi-Kader der Königsblauen. "Er wird den Verein nicht verlassen", sagte Sportvorstand Horst Heldt am Donnerstag. Zuletzt hatte der Drittligist MSV Duisburg Interesse an einer Verpflichtung auf Leihbasis geäußert.

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derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 08/05/2015 11:29


ZebraVision KW19
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 08/05/2015 14:37
Zeit, das Wunder wahr werden zu lassen



Das Duisburger Wunder rückt immer näher. Nur zwei Jahre nach dem Zusammenbruch klopft der MSV wieder an die Pforte zur Bundesliga. Eine grandiose Entwicklung.

Die Entwicklung ist der Lohn konsequenter und erfolgsorientierter Arbeit. Die Vereinsführung um Präsident Ingo Wald sowie den beiden Geschäftsführern Bernd Maas und Peter Mohnhaupt hat nicht nur den Schuldenschnitt und die Stadionlösung in trockene Tüchter gebracht, sondern auch den einst als "Meidericher-Streit-Verein" verschrieenen Klub befriedet.

Gleichzeitg hat Ivica Grlic sportlich mehr als ein Meisterstück abgeliefert. Unter schwierigsten Bedingungen hat der Sportdirektor zwei starke Mannschaften aufgebaut. Die erste holte den Niederheinpokal, die aktuelle steigt aller Voraussicht nach auf.

Grlic hat bei den Verpflichtungen nicht nur ein sportliches Auge und Verhandlungsgeschick bewiesen, sondern ist vor allem sich und seinem Weg immer treu geblieben. So hat er sich beispielsweise auch vor Gino Lettieri, von dessen Können er absolut überzeugt ist, gestellt, als dieser in die Kritik geriet.

Ihm ist zudem der wohl beste Wintertransfer der Vereinsgeschichte gelungen. Denn Martin Dausch ist mit seinen bärenstarken Leistungen wie eine Bombe in Duisburg eingeschlagen und nach gerade einmal fünf Monaten bereits zum Publikumsliebling avanciert.

Zu seinen Königstransfers zählt natürlich auch Zlatko Janjic. Mit insgesamt 18 Toren und neun Vorlagen ist der 29-Jährige, der am Donnerstag sein Wiegenfest feierte, die Lebensversicherung der Zebras. Janjic hat aber noch einen Grund zum Feiern, denn ein persönliches Ziel hat er bereits erreicht: Er hat mit 16 Buden in der Meisterschaft seine bisherige Bestmarke aus der Drittliga-Saison 2012/13, als er für den SV Wehen Wiesbaden 15 Mal erfolgreich war, übertroffen.

Doch der ehrgeizge Goalgetter gibt sich damit nicht zufrieden. Janjic will mehr - nicht für sich selbst, sondern für den MSV. "Natürlich möchten wir Platz zwei jetzt behalten", gibt der ehemalige Bielefelder zu, schiebt aber auch nach: "Doch wir denken nicht an das Heimspiel nächste Woche gegen Kiel. Das einzige was zählt ist nun das anstehende Match in Erfurt." In dem der Vollstrecker wohl dabei sein wird. Beim 2:0-Sieg über Münster zog er sich zwar eine Muskelverhärtung im Oberschenkel zu, doch der Kämpfer ist mit Blick auf seinen Einsatz gegen die Rot-Weißen zuversichtlich: "Das wird schon klappen."

Schließlich will Janjic in den letzten 270 Minuten der Saison auch aktiv helfen, den Traum aller Zebras wahr werden zu lassen. Auch für ihn selbst wäre der Aufstieg ein unvergessliches Highlight, denn das ist ihm in seiner Karriere im Seniorenbereich bislang noch nicht gelungen. Kurzum: Es ist Zeit, Geschichte zu schreiben. Zeit, das Duisburger Wunder Realität werden zu lassen.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/05/2015 09:40
MSV Duisburg will in Erfurt den nächsten Schritt machen


MSV-Torwart Michael Ratajczak will auch in Erfurt mit den Zebras jubeln.

Die Zebras wollen gegen den Tabellenzwölften ihren zweiten Tabellenplatz verteidigen. Das Topspiel gegen Holstein Kiel ist bereits fast ausverkauft.

Im Mannschaftsbus werden die Spieler des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg am Samstag Fernsehen schauen. Holstein Kiel spielt gegen Fortuna Köln (live im NDR) – da drücken die Zebras den Domstädtern kräftig die Daumen. Je nach Ausgang der Partie können die Zebras am Sonntag ab 14 Uhr im Spiel bei Rot-Weiß Erfurt (LIVE bei uns im Ticker) im Idealfall sogar für eine Vorentscheidung im Kampf um Platz zwei sorgen. Auch dieses Spiel gibt es live im Fernsehen, der WDR überträgt die Partie. Am Samstag zeigt der WDR das Spiel von Spitzenreiter Arminia Bielefeld beim SV Wehen Wiesbaden.

Es ist das letzte Mal, dass der MSV zunächst auf die Konkurrenz schauen muss, um dann am nächsten Tag nachzulegen. Die letzten beiden Spieltage gehen zeitgleich über die Bühne. „Wir können es eh nicht beeinflussen“, wird Abwehrspieler Kevin Wolze entspannt die Ereignisse in Kiel verfolgen.

Erfurt stürzte mit Niederlagen-Serie ab

Sollte Holstein gewinnen, müsste Duisburg ebenfalls siegen, um Platz zwei zurück zu erobern. Sollte Kiel verlieren, könnte der MSV mit einem Sieg auf vier Punkte davon ziehen und damit die Voraussetzung dafür schaffen, in einer Woche in der dann wahrscheinlich ausverkauften Duisburger Arena gegen eben jene Kieler den Aufstieg perfekt machen zu können.

Doch soweit will MSV-Trainer Gino Lettieri nicht denken. Allein das Erfurt-Spiel steht im Fokus. Die Gastgeber stehen zwischen Gut und Böse auf Rang zwölf. „Es gibt keinen Gegner, gegen den du die Punkte im Vorbeigehen mitnehmen kannst“, unterstreicht der 48-Jährige. Immerhin mischten die Thüringer zwischenzeitlich ebenfalls im Aufstiegsrennen mit. Am 26. Spieltag stand Erfurt noch auf dem zweiten Platz, stürzte dann jedoch mit acht Niederlagen in Folge und einem Remis in Köln in der letzten Woche ab. Nachlässigkeiten im Erfurter Team erwartet Lettieri nicht: „Jeder Spieler will sich in der jetzigen Saisonphase präsentieren und empfehlen.“ Dazu zählt bei RWE auch Rechtsaußen Andreas Wiegel, der beim MSV auf der Liste steht.

„Fahren nicht zum Sightseeing nach Erfurt“

Für Zebra-Keeper Michael Ratajczak ist das Duell in der Landeshauptstadt Thüringens eine Reise in die Vergangenheit. „Rata“ trug von 2005 bis 2007 das Trikot der Rot-Weißen. „Bis auf den Zeugwart ist aber niemand mehr dabei, den ich aus früheren Jahren noch kenne. Ich finde es ganz angenehm, wieder mal in Erfurt zu spielen, aber ich bin mit dem MSV im Steigerwaldstadion, um drei Punkte einzufahren. Und nicht, um Sightseeing zu machen.“ Wenn der drittletzte Spieltag ohne Überraschungen verläuft, kommt es am 16. Mai zum absoluten Knaller in der Schauinslandreisen-Arena. „Cool genug sind wir für ein Finale gegen Holstein Kiel. Wir haben in den vergangenen Wochen bewiesen, dass wir es können. Aber jetzt zählt erst einmal Erfurt.“

Etwas angesäuert ist der ehrgeizige Schlussmann, der von den Lesern des Portals „liga3.online“ mit 45 Prozent der Stimmen vor Dresdens Marvin Stefaniak (29 Prozent) zum „Spieler des 35. Spieltags“ gewählt wurde, über die späten Gegentore. „Gegen Münster ist uns das in der Nachspielzeit passiert, in Halle ebenfalls. Und gegen Cottbus haben wir auch kurz vor Schluss ein Tor gefangen. Solche Situationen müssen wir nach Möglichkeit verhindern.“ Immerhin könnte es am Ende auch um das Torverhältnis gehen.

Über 27 000 Tickets verkauft

Rechtzeitig zum Spiel meldete sich der zuletzt angeschlagene Mittelfeldmann Zlatko Janjic fit. Auch Martin Dausch, der am Dienstag zum zweiten Mal Vater wurde, ist nach kurzer Pause wieder dabei. Dennis Grote fehlt wegen seiner fünften gelben Karte, fährt aber zum Daumendrücken mit nach Erfurt.

Für das Kiel-Spiel waren am Freitagnachmittag nur noch 700 normale Karten und 600 VIP-Tickets erhältlich. Damit sind insgesamt über 27 000 Karten verkauft. Hinzu kommt noch das Kieler Kartenkontingent. Der Fanshop in der Arena ist am Samstag von 10 bis 14 Uhr geöffnet.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/05/2015 09:43
Duisburg reist ohne Janjic nach Erfurt
Lettieri fordert den "absoluten Willen"


Möchte mit seinem Team in die 2. Liga aufsteigen: MSV-Coach Gino Lettieri.

Wenn der MSV Duisburg am Sonntag (14 Uhr, live! bei kicker.de) auf Rot-Weiß Erfurt trifft, muss Trainer Gino Lettieri auf seinen Torjäger Zlatko Janjic verzichten, der mit einer Muskelverhärtung ausfällt. Linksverteidiger Kevin Wolze geht trotzdem optimistisch in die Partie: "Wenn wir so spielen wie in den letzten Wochen, wird das für uns auch positiv ausgehen."

Für das Spiel in Erfurt fordert Lettieri von seinem Team "Leidenschaft, absoluten Willen, mehr Laufbereitschaft als der Gegner" und eine "Mannschaft, die zusammen die Leistung der letzten Wochen wiederholt". Allerdings erwartet der 48-Jährige mit RWE eine "sehr starke defensive Mannschaft". Seine Elf müsse "enorm aufpassen, dass sie sich auswärts nicht auskontern lässt".

Wolze warnt davor, die Erfurter auf Grund ihrer Negativserie zu unterschätzen und erwartet "ein schweres Spiel". Die Rot-Weißen warten seit neun Spieltagen auf einen Dreier. Der 25-Jährige weiß, dass er und seine Mitspieler "hochkonzentriert an die Sache rangehen" müssen, wenn sie bei den Thüringern punkten wollen. Während die Erfurter weiter auf ein Erfolgserlebnis warten, gehen die Zebras mit Rückenwind in die Partie: Seit sieben Spielen ist die Elf ungeschlagen und steht mit 65 Punkten auf Platz zwei.

Verzichten muss der Trainer am Sonntag neben den Langzeitverletzten Erik Wille (Reha nach Hüft-Operation) und Rolf Feltscher (Lauftraining nach Innenbandriss) auf Dennis Grote (5. Gelbe Karte) sowie auf den 16-fachen Torschützen Zlatko Janjic (Muskelverhärtung).

kicker.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 10/05/2015 16:04
Siiieg! Zebras schlagen Erfurt mit 2:0 und sind bereit für Kiel



Jawoll! Der MSV Duisburg hat sein vorletztes Auswärtsspiel in dieser Saison am Sonntag, 10. Mai 2015, bei Rot-Weiß Erfurt verdient mit 2:0 (1:0) gewonnen und damit den zweiten Tabellenplatz von Holstein Kiel zurückerobert. Kingsley Onuegbu brachte die Zebras vor 4.864 Zuschauern im Steigerwaldstadion – darunter 800 MSV-Fans – früh in Führung (12.). Nach 22 Zeigerumdrehungen hielt Michael Ratajczak einen Foulelfmeter gegen Carsten Kammlott und somit auch das 1:0 für sein Team fest. Im zweiten Durchgang erhöhte Zlatko Janjic dann auf 2:0 (72.), der Endstand!

Cheftrainer Gino Lettieri musste in Erfurt auf Dennis Grote verzichten. Der 1:0-Torschütze aus dem Münster-Spiel hatte gegen seinen ehemaligen Verein die fünfte Gelbe Karte gesehen, und fehlte daher gesperrt. Somit rotierte Michael Gardawski in die Startelf. Positionell nahm Martin Dausch Grotes Position auf der linken Außenbahn ein, während Gardawski den rechten Flügel beackerte und Tim Albutat und Zlatko Janjic im defensiven Mittelfeld agierten. Vorne stürmte Kevin Scheidhauer neben Kingsley Onuegbu, die Viererkette vor Michael Ratajczak blieb bestehen.

Highlights 1. Halbzeit

7. Minute: In den ersten Minuten sind die Zebras die klar tonangebende Mannschaft. Zwei Chancen, beide von der rechten Seite, konnten Kevin Scheidhauer und Zlatko Janjic nach Bohl-Vorlage (2., 4.) jedoch leider nicht entscheidend aufs Tor bringen. Nach sieben Zeigerumdrehungen muss dann Philipp Klewin erstmals eingreifen, nach dem Scheidhauer die Kugel auf Höhe der Strafraumgrenze auf den Kasten bringt, doch der Erfurter Schlussmann ist rechtzeitig unten.

12. Minute: Aber jetzt, das ist die frühe Führung für die Lettieri-Elf! Kapitän Bohl schickt Kingsley Onuegbu mit einem langen Ball auf die Reise, der Stürmer setzt seinen Körper gut gegen die RWE-Defensive ein und zieht schließlich aus elf Metern ab, der Ball wird von Klewin noch abgefälscht und kullert über die Linie…egal, Hauptsache drin: 1:0 für die Meidericher und Treffer Nummer 14 für den "King"!

22. Minute: Vorne top und hinten auch! Vorlagen-Geber Bohl soll knapp hinter der Strafraumgrenze Kevin Möhwald von den Beinen geholt haben. Erst heißt es Freistoß, aber dann entscheidet Schiedsrichter Frank Willenborg doch auf Elfmeter. Carsten Kammlott tritt gegen Michael Ratajczak an und der MSV-Torwart bleibt der Sieger! Mit einer wahnsinnigen Reaktion hält er den nicht schlecht geschossenen und platzierten Strafstoß des Erfurter Kapitäns, weiterhin 1:0!

Highlights 2. Halbzeit

48. Minute: Mit einem Latten-Kracher kommen die Zebras aus der Pause! Rafael Czichos semmelt Janjic von hinten die Beine weg, es gibt Gelb für den Erfurter und einen Freistoß aus vielversprechender, zentraler Position für den MSV: Janjic, Martin Dausch und Kevin Wolze stehen bereit, letztlich ist es der Rechtsverteidiger, der den Ball mit dem linken Schlappen aus 18 Metern auf den Erfurter Kasten schlenzt, Klewin schaut dem Schuss nur hinterher, leider kracht der Versuch an den Querbalken…

52. Minute: Auch die Gastgeber setzen ein Ausrufezeichen – bis auf einen strammen Schuss von Florian Bichler kurz vor der Pause, war von RWE wenig zu sehen. Jetzt wird mal Sebastian Tyrala geschickt, ist frei vorm MSV-Kasten, könnte abschließen, doch Branimir Bajic hat aufgepasst und klärt in höchster Not zur Ecke, die die Meidericher letztlich klären.

59./ 61. Minute: Zweimal Ratajczak! Zunächst bekommt Kammlott die Kugel von Tyrala in die Füße gespielt und schließt in der Box ab, allerdings wirft sich der MSV-Schlussmann dazwischen und der Kapitän der Erfurter kann den zweiten Ball nicht kontrollieren, sodass er ins Aus geht. Wenige Augenblicke später ist Kammlott wieder frei vorm Tor, doch wiederholt hat Ratajczak aufgepasst und pflückt den Ball vor dem Spielführer aus der Luft.

65. Minute: Klasse Pass von Dausch auf Onuegbu, der jedoch im letzten Moment noch gestört wird. Die zweite Ecke bringt die Nummer sechs der Zebras von der linken Seite gefährlich in den Sechzehner, Bohl steigt zum Kopfball hoch, aber die Gastgeber können den Versuch noch auf der Linie klären!

72. Minute: Ist das wichtig! Onuegbu erobert links außen die Kugel und gibt sie auf Dausch weiter. Die Nummer sechs des MSV marschiert die Außenbahn entlang und legt dann mit dem linken Fuß quer in die Zentrale auf Janjic. Der Top-Torschütze der Zebras sagt danke und schiebt volley gegen die Laufrichtung von Klewin aus acht Metern zum 2:0 und seinem 17. Saisontreffer!

Rot-Weiß Erfurt – MSV Duisburg 0:2 (0:1)
Rot-Weiß Erfurt: Klewin – Judt, Laurito, Kleineheismann, Czichos – Baumgarten, Möhwald (30. Palacios), Tyrala, Aydin – Bichler (70. Kadric), Kammlott (84. Breustedt)
MSV Duisburg: Ratajczak – Bohl, Meißner, Bajic, Wolze – Albutat (30. Hajri), Janjic (75. De Wit) – Gardawski, Dausch – Scheidhauer (61. Schorch), Onuegbu
Tore: 0:1 Onuegbu (12.), 0:1 Janjic (72.)
Gelbe Karten: Tyrala, Czischos, Lauritio – Albutat (10. Gelbe), Gardawaski, De Wit
Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück)
Zuschauer: 4.864

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 10/05/2015 16:06
Stimmen und Stimmung: Zebra-O-Töne zum Dreier bei RW Erfurt



Mit dem 2:0 bei RW Erfurt hat der MSV jetzt alles in der eigenen Hand. Wir waren nach dem Abpfiff wie immer für euch in der MixedZone und Pressekonferenz am Ball.

MSV-Trainer Gino Lettieri: „Es war kein leichtes Spiel, wir sind zwar verdient in Führung gegangen, haben dann aber mit dem Elfmeter den Faden verloren. Erfurt hat uns heute richtig gefordert, hatte auch außer dem Strafstoß Riesenchancen, die Rata aber klasse pariert hat. Jetzt konzentrieren wir uns auf Kiel. Das wird ein Spiel auf Augenhöhe, in dem wir auch auf die Kulisse setzen.“

RWE-Trainer Christian Preußer: „Ich habe heute viele gute Ansätze gesehen, aber am Ende steht wieder eine Niederlage. Deshalb ist der Frustfaktor hoch. Glückwunsch an den MSV, dem wir jetzt für den Matchball nächste Woche gegen Holstein Kiel viel Erfolg wünschen.“

Der MSV-Vorstandsvorsitzende Ingo Wald: „Das war ein immens wichtiger Sieg. Wir haben es jetzt selbst in der Hand, diese Saison zu entscheiden, und das Auftreten der Mannschaft gibt uns allen Grund, zuversichtlich zu sein. Jeder sieht den Willen, den dieses Team versprüht!“

Michael „das Biest“ Ratajczak: „Das war ein ganz wichtiger Sieg, beide Tore sind zur rechten Zeit gefallen. Natürlich freut es mich auch, dass wir zu Null gespielt haben. Heute hat das die ganze Mannschat gut gemacht. Kiel wird jetzt wieder eine ganz schwere Aufgabe. Aber wir konzentrieren uns ab jetzt nur auf dieses Spiel. Klar, dass wir alle dabei auch auf unsere Fans in der ausverkauften Schauinsland-Reisen-Arena bauen!“

Torschütze Zlatko Janjic: „Das war ein verdienter Sieg, auch wenn wir es vor der Pause etwas haben schleifen lassen. Wie wir unsere Tore gemacht haben, war dann aber im Stil einer Spitzenmannschaft.“

Tim Albutat, der nach seiner zehnten Gelben Karte gegen Kiel leider gesperrt ist: „Wir freuen uns alle auf die Riesenkulisse und Stimmung am nächsten Samstag, haben jetzt alles selbst in der Hand. Aber natürlich wird Kiel uns alles abverlangen, Holstein steht zu Recht da oben - umso wichtiger wird die Unterstützung von den Rängen sein.“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 10/05/2015 21:06
MSV Duisburg hat nun gegen Kiel einen Matchball


Der Mann des Tages: MSV-Torwart Michael Ratajczak kletterte nach dem Spiel auf den Zaun, um mit den Fans des MSV Duisburg zu feiern.

Nach dem 2:0 in Erfurt können die Fußballer des MSV Duisburg am Samstag in der ausverkauften Arena den Aufstieg perfekt machen.

Es war weder glanzvoll, noch ein Auftritt, an den man sich lange zurückerinnern wird. Aber die 92 arbeitsintensiven Minuten im von Baukränen, Lehmbergen und Zäunen verschandelten Erfurter Steigerwaldstadion bedeuteten für den Fußball-Drittligisten MSV Duisburg mehr als ein Fundament. Nach dem Dreier im Kampf um den direkten Aufstieg könnten die Zebras am kommenden Samstag gegen Kiel ihr Zweitliga-Projekt schlüsselfertig übergeben.

Durch den 2:0 (1:0)-Sieg in Thüringen verdrängten Abwehrchef Branimir Bajic & Co. ihren hartnäckigen Konkurrenten von der Förde wie in der Vorwoche auf den dritten Platz. „Am Samstag haben wir Holstein bei uns zuhause in der Arena. Wir müssen uns alle noch ein Mal den Hintern aufreißen und voll konzentriert sein“, fordert Torwart Michael Ratajczak. Der 33-Jährige avancierte in Erfurt zum mitentscheidenden Spieler.

"Ratas" Bauchentscheidung beim Elfmeter

Nachdem Kingsley Onuegbu auf Vorlage von Kevin Wolze das Duisburger Führungstor besorgt hatte (11.), hielt „Rata“ in der 22. Minute einen von Steffen Bohl verschuldeten Foulelfmeter. „Ich bin von der Grundlinie einen Schritt nach vorne gegangen. Das mag der Schiedsrichter an sich nicht besonders. Und dann habe ich aus dem Bauch heraus entschieden, in welche Ecke ich springe“, schilderte Ratajczak seine Parade gegen Erfurts Carsten Kammlott.

Der RWE-Stürmer verzweifelte noch zwei Mal am Duisburger Schlussmann. Zunächst verkürzte Ratajczak geschickt den Winkel (60.), 180 Sekunden später warf er sich mit vollem Einsatz in die Schussbahn. „Wir hatten uns in der Kabine vorgenommen, zu Null zu spielen und das zweite Tor nachzulegen. Ich freue mich, wenn die Jungs vorne treffen und kann eigentlich gut damit leben, hinten nicht so oft im Blickpunkt zu stehen“, schmunzelte „Rata“ nach getaner Arbeit.

Der im Wochenverlauf noch wegen Leistenbeschwerden fragliche Zlatko Janjic machte vor 4864 Zuschauern den Deckel drauf. In der 72. Minute flog „Zladdi“ in eine präzise Hereingabe von Martin Dausch und vollendete artistisch. Nach dem Abpfiff legten alle Zebrakicker eine Extraschicht ein. Nicht beim Auslaufen, sondern beim Feiern vor dem mit über 1000 Fans prall gefüllten Gästeblock. Michael Ratajczak kletterte zum zweiten Mal in dieser Saison als Einpeitscher auf den Zaun. „Über ein drittes Mal würde ich mich freuen“, meinte der Keeper mit Blick auf den Kiel-Kracher.

Relegationsplatz ist nun sicher

„Das wird jetzt ein echtes Finalspiel“, sagt Trainer Gino Lettieri, „natürlich ist es schön, so eine Chance zu haben, aber ehrlich gesagt wäre es noch schöner, wenn wir zwei Spiele vor Schluss schon durch wären.“ Die Meidericher haben es nach fünf Siegen in Serie zumindest geschafft, die Saison auf einem der ersten drei Plätze zu beenden. Die Frage ist nur: Auf welchem?

Klubchef Ingo Wald, der mit seinen Vorstandskollegen im Hintergrund trotz der guten Perspektive an der Abarbeitung der Lizenzbedingungen für Liga drei arbeitet, stellt fest: „Die Plätze eins bis drei werden zwischen Bielefeld, uns und Holstein Kiel ermittelt. Wer direkt aufsteigt und wer es über die Relegation versuchen muss, ist noch nicht abzusehen. Selbstverständlich wollen wir direkt hoch. Wir haben uns bei der Zielvorgabe lange bedeckt gehalten und sind letztlich gut damit gefahren.“ Was Wald beeindruckt hat, war die Aussage von Kapitän Steffen Bohl, keine Aufstiegsprämie auszuhandeln. „Ich fand diesen Satz richtig toll. Er zeigt mir, dass wir charakterlich einwandfreie Jungs haben, die motiviert und entschlossen in die Ligaspiele gehen.“

Im besten Fall trennen den MSV noch 90 Minuten von der Megaparty. Im zweitschlechtesten Fall muss der Jubel auf den letzten Spieltag in Wehen Wiesbaden verschoben werden. Die ungünstigste Variante wären zwei Nervenkrimis gegen den Drittletzten der 2. Liga. Doch dazu soll es nach Martin Dausch nicht kommen. Der Ex-Berliner wurde unter der Woche zum zweiten Mal Vater und kümmerte sich verstärkt um seine Familie. „Es war keine einfache Woche“, erklärte „Dauschi“ nach dem Erfurt-Spiel, „ich habe nicht so viel geschlafen.“

Albutat ist gelbgesperrt

Jetzt hat der MSV einen Matchball in der seit Samstag ausverkauften Schauinslandreisen-Arena. „Vor vollen Rängen“, verspricht Dausch, „werden wir nicht auf Unentschieden spielen und uns nicht verstecken.“ Dausch will das Maximum. Tim Albutat muss von der Tribüne aus die Daumen drücken. Er fehlt wegen einer Gelbsperre.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 10/05/2015 21:10
Die Zebras haben ihr Endspiel



Der Aufstieg rückt immer näher. Der MSV hat dem Druck des "Nachlegens" erneut standgehalten, einen 2:0-Sieg in Erfurt gelandet und damit das Endspiel gegen Kiel.

Am kommenden Samstag können die Zebras mit einem Sieg über die "Störche" in der bereits ausverkauften Arena die Rückkehr in die zweite Liga feiern.

Bevor es aber so weit war, stand erst einmal noch kräftig Arbeit für die Blau-Weißen an. Die Duisburger strotzten in Erfurt allerdings vor Selbstvertrauen und ließen keinen Zweifel daran aufkommen, den Dreier mit ins Revier nehmen zu wollen. Der MSV knöpfte Erfurt von Beginn an den Schneid ab. Erfolgreich, denn Kingsley Onuegbu setzte nach nur elf Minuten das erste Ausrufezeichen und markierte das wichtige 1:0.

"Wenn er so eine Chance bekommt, ist er abgezockt genug, sie auch zu nutzen", freute sich Gino Lettieri über die Kaltschnäuzigkeit seines Angreifers und schob nach: "Wir haben richtig gut begonnen, doch mit dem Elfer gegen uns haben wir leider etwas die Orientierung verloren."

Doch der MSV konnte sich auf seinen Elfer-Helden verlassen. Denn das zweite Ausrufezeichen setzte Michael Ratajczak. Nach dem Kevin Möhwald gegen Steffen Bohl einen Elfer schindete, sorgte die Nummer eins für Gerechtigkeit und parierte den Strafstoß von Carsten Kammlott (21.). "Klasse", befand Lettieri.

Danach versuchten die Duisburger, das Spiel zu beruhigen. Sie blieben mit ihren schnellen Angriffen zwar immer gefährlich, doch es dauerte bis zur 72. Minute, ehe die Gäste erneut jubeln durften. Nach einer maßgenauen Flanke von Martin Dausch machte Goalgetter Zlatko Janjic mit dem 2:0 alles klar. Es war bereits das 17. Saisontor des Knipsers. "Und beide Jungs waren unter der Woche unsere Sorgenkinder, weil sie nicht trainieren konnten", freute sich Lettieri nicht nur über die Vorentscheidung, sondern auch für den frischgebackenen Vater Dausch wie Goalgetter Janjic.

Mit dem Sieg in Thüringen ist nun auch klar: Der MSV ist auf jeden Fall in der Relegation dabei. Für die Duisburger ist das aber nur eine Randnotiz, sie wollen jetzt auch direkt aufsteigen. Das gelingt ihnen mit einem Dreier gegen Kiel. Lettieri fieberte dem wohl wichtigsten Spiel der Vereinsgeschichte auch schon direkt nach dem Abpfiff entgegen und konnte es nicht fassen, dass das Stadion bereits ausverkauft ist: "Die Duisburger Fans haben die letzten zwei Jahre gelitten. Sie haben dieses Spiel einfach verdient. Ich bin froh, dass wir ihnen damit eine kleine Freude machen konnten." Mit einem Sieg wird die Freude ins unermessliche steigen.

Einziger Wermutstropfen für die Meidericher: Tim Albutat kassierte seine zehnte Gelbe und muss damit im Heim(End-)spiel gegen Kiel pausieren.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 10/05/2015 21:13
Albutat wegen 10. Gelber Karte fürs Topspiel gesperrt
Janjic und Onuegbu lassen den MSV träumen


Ließ sich nach dem Führungstor gebührend von den Kollegen feiern: MSV-Stürmer Kingsley Onuegbu.

Durch den fünften Sieg in Folge hat der MSV Duisburg den nächsten großen Schritt in Richtung 2. Liga gemacht und Konkurrent Kiel erneut überholt. Die Treffer der Top-Torjäger Onuegbu und Janjic reichten am Ende, um die formschwachen Erfurter in die Knie zu zwingen. RWE-Kapitän Kammlott vergab mehrfach die Möglichkeit auf einen Treffer der Gastgeber.

Erfurts Trainer Christian Preußer stellte im Vergleich zum 2:2 bei Fortuna Köln notgedrungen auf einer Position um: Für den gesperrten Odak (Gelb-Rot-Sperre) rückte Baumgarten ins Team. Sein Pendant Gino Lettieri sah sich mit Blick auf den 2:1-Sieg gegen Preußen Münster ebenfalls nur zu einer Veränderung gezwungen. Den gelbgesperrten Grote ersetzte Gardawski.

Onuegbu eiskalt, Kammlott als undankbarer Abnehmer

Bereits in der Frühphase der Partie unterstrich der MSV seine Favoritenrolle, lief die Gastgeber früh an und suchte selbst das Heil in der Offensive. Nach nicht einmal einer Minute tauchte Scheidhauer erstmals gefährlich vor dem Erfurter Tor auf, fünf Minuten später prüfte der Angreifer RWE-Keeper Klewin mit einem strammen Dropkick (6.). Nach nur elf Minuten belohnten sich die "Zebras" dann für den betriebenen Aufwand: Einen langen Ball von Bohl nahm Onuegbu gekonnt mit, setzte sich gegen Laurito durch und vollendete zur nicht unverdienten Gästeführung.

In der Folge suchten die Hausherren nach der passenden Antwort und hätten sie in der 21. Minute beinahe gefunden. Möhwald fädelte gegen Bohl an der Duisburger Strafraumgrenze geschickt ein, Referee Willenborg zeigte nach reichlich Bedenkzeit auf den Punkt. Doch RWE-Kapitän Kammlott wusste sich nicht für das Gästegeschenk zu bedanken und scheiterte mit einem schwachen Versuch ins rechte Eck an Torhüter Ratajczak (22.).

Anschließend beruhigte sich die Begegnung wieder, ohne dass eine der beiden Mannschaften wirklich Akzente setzen konnte. Der letzte Versuch von Bichler vor der Pause von außerhalb des Strafraums fiel zu spät herunter und war somit keine Gefahr für Ratajczak (45.).

Kammlott glücklos, Janjic mit feinem Füßchen

Im zweiten Abschnitt hatten die Gastgeber offensichtlich verstanden, dass das eigene Publikum mehr von ihnen erwartete. Dennoch kam wieder der MSV zur ersten Gelegenheit: Standardspezialist Wolze setzte das Leder mit einem Freistoß aber nur an den Querbalken (49.). Anschließend fanden aber die Erfurter immer besser in die Begegnung hinein, erneut war es aber der glücklose Angreifer Kammlott der zwei gute Möglichkeiten zum Ausgleich kläglich vergab (60.,62.).

In der Folge agierte der MSV im Stile einer Spitzenmannschaft: Bohl ließ die große Kopfballchance noch liegen (66.), Routinier Janjic machte es wenig später aber besser und vollstreckte eine perfekte Flanke von Dausch gegen die Laufrichtung von Klewin mit einem tollen Rechtsschuss (72.). In der Schlussviertelstunde plätscherte das Geschehen nur noch so vor sich hin, den Erfurtern blieb ein Treffer vergönnt.

Damit ist RWE nächsten Samstag (13.30 Uhr) bei den Stuttgarter Kickers gefordert, mal wieder zu punkten. Für die Duisburger ist gleichzeitig gegen Holstein Kiel alles für das Spitzenspiel angerichtet.

kicker.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 11/05/2015 09:20
Hier gibt es den gestrigen Sieg in der Zusammenfassung.
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 11/05/2015 14:19
"Wir werden die Bude rocken!"



Ein Sprichwort besagt: Geduld ist die Tugend der Glücklichen. Folglich muss die Hochburg der Glückseligkeit in Duisburg sein.

Denn die Fans haben in den letzten Jahren viel Geduld mit ihrem MSV bewiesen – sportlich, wirtschaftlich und seit Erfurt auch partytechnisch. Nach dem erlösenden 2:0-Erfolg in der thüringischen Landeshauptstadt galoppierten die Zebras zu den rund 1.000 mitgereisten Anhängern. Alle? Nein, einer fehlte. Michael Ratajczak. Nach dem achten Auswärtssieg der Saison war der Elfer-Killer der gefragteste Mann und musste erst noch Fernsehinterviews geben. Ohne ihren Helden wollten aber weder seine Teamkameraden noch die Anhänger feiern. Also warteten sie geduldig, bis ihre Nummer eins endlich aus den medialen Fängen gelassen wurde.

„Rata“ spurtete sofort zum Block und die Party begann – allerdings mit einer kleinen Verzögerung. Der Torwart sprang auf den Zaun, um die „Humba“ anzustimmen. Als er sich dann aber zu seinen Kollegen umdrehte, waren diese plötzlich weg. Sie hatten sich hinter einer Bande versteckt, um ihn zu verwirren. Doch er ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen und stimmten die Gesänge an.

Während die Duisburger wussten, wie sie den 33-Jährigen ein bisschen foppen konnten, bissen sich die Rot-Weißen die Zähne am Ex-Erfurter aus. Ratajczak hielt stark und den MSV mit dem parierten Strafstoß von Carsten Kammlott im Spiel (21.). Wäre der Elfmeter, den Kevin Möhwald mit einer Schwalbe zuvor geschunden hatte, drin gewesen, hätte das Spiel kippen können. „Ich bin einen Schritt nach vorne gegangen, um den Ball anzulaufen“, verriet Ratajczak sein Erfolgsrezept: „Ich habe es zum Glück richtig gemacht, aber die ganze Mannschaft hat defensiv sehr gut gearbeitet.“

Während hinten Ratajczak und der bärenstarke Branimir Bajic abräumten, stachen vorne erneut die Goalgetter Kingsley Onuegbu und Zlatko Janjic zu und bescherten dem MSV nicht nur den wichtigen Arbeitssieg, sondern vor allem das lang ersehnte Endspiel am Samstag, 16. Mai, gegen Kiel. Die Meidericher sind wieder Zweiter und haben einen Punkt Vorsprung auf die „Störche“. Gelingt ihnen am vorletzten Spieltag jetzt der sechste Dreier in Serie, ist der Aufstieg perfekt. „Das ist eine geile Sache. Wir werden die Bude rocken“, versprach Ratajczak und schob nach: „Ein ausverkauftes Haus und ein Finale. Mehr geht einfach nicht.“

Wie Recht er hat: Nur noch ein Sieg, dann ist der MSV wieder Zweitligist und Duisburg endgültig die Hochburg der Glückseligkeit.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 11/05/2015 16:47
Wald sieht Vorteile bei den Zebras



Ingo Wald hat es sich trotz zahlreicher Termine nicht nehmen lassen, die Zebras nach Erfurt zu begleiten.

Den Trip nach Thüringen hat der 1. Vorsitzende des MSV dann auch in vollen Zügen genossen: „Es war ein Arbeitssieg, den wir uns aber verdient hatten. Die Unterstützung unsere Fans war wieder fantastisch. Respekt, wie sich Team und Fans gefunden haben. Es ist eine verschworene Gemeinschaft.“

Das zeigt auch die Tatsache, dass das Endspiel gegen Kiel bereits eine Woche vorher ausverkauft ist. Wald: „Damit habe ich nicht gerechnet, ich hätte an 25.000 Zuschauer gedacht. Dass es nun aber so ist, ist grandios.“

Schließlich hilft die volle Bude bei der Lizenzierung enorm. Zum einen sind die Zusatzeinnahmen im wahrsten Sinne des Wortes Gold wert. Zum anderen ist die Zahl für die Prognose beim DFB wie auch der DFL extrem wichtig. Die Duisburger haben für die neue Saison mit einem Schnitt von rund 15.000 Fans in der zweiten und 12.000 Anhängern in der 3. Liga kalkuliert. Zahlen, die dank des ausverkaufte Hauses nun als realistischer Wert angesehen sind.

Sportlich wie wirtschaftlich zeigt die Kurve also steil nach oben. Allerdings sind die Meidericher trotz bester Aussichten noch weit von einer vollständigen wirtschaftlichen Genesung entfernt. Die Entschuldung der KGaA könnte im Optimalfall zwar in rund vier Jahren abgeschlossen sein, doch der Verein steht dann noch in den Miesen, weil er sich vor 20 Monaten verschuldet hat, um der KGaA zu helfen. Bis der Gesamtkonzern MSV keinen Verlustvortrag mehr vor sich herschiebt, wird es mehr Zeit benötigen. „Es bleibt ein langer, steiniger Weg, der noch Jahre dauern wird“, betont Wald.

Es könnte allerdings viel schneller als derzeit gedacht gehen, wenn die Duisburger den Rechtsstreit gegen Ex-Geschäftsführer Roland Kentsch gewinnen. Dann würde sofort eine Summe im siebenstelligen Bereich in die Kasse gespült, die zur Tilgung der Schulden eingesetzt werden könnte.

Doch mit diesen Euros planen die Duisburger im Moment nicht. Sie sind nur 24 Monate nach dem Crash mit dem Status quo einverstanden. Die Merchandisingerlöse liegen über denen in der zweiten Liga und die Euphorie rund um die Zebras hat auch die Sponsoren gepackt. Zwar sind die Meidericher auf der Suche nach einem neuen Trikotsponsor noch nicht fündig geworden, aber eine Vermarktung der Brust in der zweite Liga sollte deutlich einfacher werden.

Zusatzeinnahmen generieren die Blau-Weißen dann auch durch die Fernsehgelder. Rund 4,2 Millionen Euro Mehreinnahmen stehen dann zu Buche (800.000 Euro kassiert der MSV in der 3. Liga). „Aus meiner Sicht sollte die Lizenz für die zweite Klasse eine lösbare Aufgabe sein“, stellt Wald fest.

Aber die Verantwortlichen haben auch einen Plan B in der Hinterhand, falls es mit dem direkten Aufstieg oder der Relegation doch nicht klappen sollte. An ein weiteres Jahr in der 3. Liga, das den MSV vor neue Probleme stellen wird, will Wald allerdings nicht denken: „Wir steigen lieber auf.“

Also zurück zum Sportlichen: Er ist von der Mannschaft Gino Lettieris nicht nur auf dem Platz begeistert: „Die Jungs haben noch nicht mit uns über eine Aufstiegsprämie verhandelt. Das zeigt, wie sehr sich mit dem Verein identifizieren und den Aufstieg wollen.“ Wald mit Blick auf Kiel: „Es liegt in unserer Hand und wir haben zwei Vorteile: Wir haben einen Punkt Vorsprung und die Fans im Rücken. Das müssen wir einfach nutzen.“

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 12/05/2015 05:38
MSV-Routinier Branimir Bajic spürt die Gänsehaut


Vaterfigur, Routinier und Führungsspieler: Branimir Bajic gibt auch mit 35 Jahren bei den Zebras noch die Richtung vor.

Abwehrchef Branimir Bajic ist im Team des MSV Duisburg ein Führungsspieler. Der 35-Jährige will am Samstag den Aufstieg in die 2. Bundesliga eintüten.

Das Bild nach dem Abpfiff im Erfurter Steigerwaldstadion hatte symbolischen Charakter. Als Branimir Bajic, Abwehrchef des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg, den Mitarbeiter der Sportredaktion in der Interview-Zone erblickte, bremste er ab, geriet auf glattem Gummibelag kurz ins Rutschen und balancierte sich nach zwei Sekunden unfallfrei aus. Ausrutschen ist für die Zebras beim Kampf um den direkten Aufstieg verboten.

„Beim 2:0 in Erfurt haben wir das konzentriert gemacht. Diese Begegnung zu gewinnen, war enorm wichtig“, bilanzierte Bajic, mittlerweile auf einem kleinen Tisch sitzend. Der Duisburger Routinier ging zum wiederholten Male mit einer bärenstarken Leistung voran, hatte eine nahezu unschlagbare Quote in direkten Zweikampfduellen und tat erneut viel für den schnellen Spielaufbau.

„Es kam vor allem darauf an, dass wir keinen Treffer kassieren. Vorne sind wir immer in der Lage, etwas zu machen. Im Nachhinein muss ich sagen, dass es in Dresden schwieriger war als in Erfurt. Auf dieser Baustelle war wenig Atmosphäre. Das ist im engen Dynamo-Stadion ganz anders.“

Am kommenden Samstag, wenn alle Partien zeitgleich um 13.30 Uhr angepfiffen werden, wird das Wort „Atmosphäre“ in der Schauinslandreisen-Arena wohl neue Dimensionen erreichen. 28 500 Duisburger und rund 2000 Kieler bilden den Rahmen für den 90-Minuten-Fight um das direkte Aufstiegsticket. Der MSV steigt, zumindest von der Punktekonstellation, mit einer Nasenlänge Vorsprung in den Ring. Gewinnen die Zebras, ist die 2. Liga felsenfest gebucht. Bei einem Unentschieden oder gar einer Niederlage wäre die Entscheidung auf den letzten Spieltag vertagt. Geht es nach Branimir Bajic, ist der MSV Duisburg jetzt einfach dran.

Bajic: „Sind gegen Kiel nicht Favorit“

„Es ist in letzter Zeit viel schiefgelaufen in Duisburg“, blickt der 35-Jährige auf den Lizenzentzug und die schwierige Phase danach, „irgendwann wendet sich das Blatt aber wieder. Jetzt bin ich davon überzeugt, dass wir in die 2. Liga aufsteigen.“ „Baja“ schiebt nach: „Favorit sind wir gegen Kiel allerdings nicht. Das ist eine Begegnung, die so oder so laufen kann. Wir müssen wieder 100 Prozent reinhauen, uns konzentrieren und Gas geben.“

Beim Jubeln vor der MSV-Fankurve tanzte auch „Papa“ Bajic ausgelassen mit. Er ist nicht nur der dienstälteste Duisburger Profi, sondern auch der älteste Spieler im aktuellen Duisburger Aufgebot. Bajic nimmt das mit Humor. Er mag die Rolle als Führungsspieler und Tippgeber für die vielen jungen Spieler beim MSV. Obwohl er in seiner Karriere bei Partizan Belgrad oder Denizlispor schon einiges erlebt hat, könnte am kommenden Samstag ein ganz besonderes Gefühl dazu kommen. Bajic: „Beim Feiern in Erfurt hatte ich richtig Gänsehaut. Ich finde das einfach toll, wie begeistert unsere Fans sind und was wir zusammen schaffen können.“

Als Vaterfigur des Teams muss Bajic nicht groß korrigieren oder eingreifen. „Alle sind fokussiert“, lobt er die vorbildliche Einstellung der Zebras, „wir haben keinen dabei, der Scheiße baut und den man zurück auf Kurs bringen muss. Jeder Einzelne weiß, worum es geht. Das hat uns insgesamt als Mannschaft nach oben gebracht.“ Dabei war die neuformierte Truppe und das neuformierte Trainerteam mit Gino Lettieri sowie Daniel Felgenhauer im vergangenen Sommer eine große Unbekannte.

Vertrag beim MSV verlängert sich bei Aufstieg bis 2016

„Passen wir zusammen, wie viel Zeit brauchen wir, kriegen wir das alles hin“, fasst Bajic zusammen und bilanziert: „Gott sei Dank haben wir es hingekriegt.“ Der Ex-Nationalspieler stand wochenlang wegen eines Virusinfekts nicht zur Verfügung, verpasste weite Teile der Vorbereitung und etliche Hinrundenspiele. Mittlerweile ist er fit, konstant, unverzichtbar. „Wenn Baja seine Fitness hat, dann hilft er uns auch in der 2. Liga“, sagt Lettieri. Bei Aufstieg verlängert sich Bajics Vertrag automatisch um eine Saison. Ein Sieg fehlt noch. Dann haben Verein und „Baja“ Klarheit. Mit doppelter Gänsehaut.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 12/05/2015 14:54
Grlic hat den nächsten Neuen im Visier



Der Aufstiegs-Countdown läuft. Noch vier Tage, dann kann der MSV mit einem Sieg über den Verfolger aus Kiel die Rückkehr in die zweite Liga feiern.

Noch vier Tage und ein Dreier, dann hat auch Ivica Grlic Gewissheit und kann dann endlich seine bisherigen Personalplanungen für die neue Saison zum Abschluss bringen.

Gelingt der Aufstieg, besteht kaum noch ein Zweifel daran, dass Stanislav Iljutcenko, der in der kommenden Spielzeit auf jeden Fall in der zweite Liga spielen will, in Meiderich unterschreiben wird.

Ligaunabhängig wird derweil Andreas Wiegel kommen. Die Unterschrift des Erfurters, der seit dem Bekanntwerden seines mehr als wahrscheinlichen Wechsel nach Duisburg bei den Rot-Weißen keine Rolle mehr spielt und auch am vergangenen Sonntag beim 0:2 gegen den MSV nicht zum Einsatz kam, ist nur noch Formsache.

Gelingt den Zebras der Sprung nach oben, könnte Grlic einen weiteren Transfer schnell über die Bühne bringen. Fanol Perdedaj von Energie Cottbus steht auf dem Wunschzettel der Duisburger. "Er ist ein sehr interessanter Spieler", bestätigt "Grille". Kontakt zu dem 23-jährigen zentralen Mittelfeldspieler, der wie Iljutcenko und Wiegel ablösefrei zu haben ist, hat er aufgenommen. Allerdings buhlt auch Union Berlin um den Nationalspieler des Kosovos, sodass die Verhandlungen nach dem möglichen Aufstieg noch etwas dauern könnten.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 12/05/2015 15:03
Kiel heizt das Duell via facebook an



Noch vier Tage, dann kommt es zum sportlichen Showdown zwischen dem MSV und Holstein Kiel. Doch im Vorfeld legen die Kieler bereits Feuer.

Das ohnehin brisante Aufstiegs-Endspiel heizt der KSV auf seiner offiziellen facebook-Seite zusätzlich auf. Unter dem Artikel "Ticketinfo aktuell" haben sich einige MSV-Fans über die geringe Nachfrage aus Kiel beschwert, schließlich sind im hohen Norden gerade einmal 800 von 2.000 Tickets weg.

Kiel solle die Karten zurückgeben, schließlich würden sie in Duisburg reißenden Absatz finden, weil die Arena ausverkauft ist. So weit, so normal. Doch als der User Günter Bärlein den Grund für die geringe Nachfrage vermutet, schaltet sich plötzlich ein Admin des Vereins ein und poste vom offiziellen Vereins-Account Richtung MSV: "Deswegen haben wir auch keine zig Millionen Schulden." Dass der Kommentar mit einem Smilie versehen wurde, rettet die die unnötige wie unprofessionelle Stichelei nicht.



Auf RS-Anfrage war kein Kieler für eine Stellungnahme erreichbar. Fest steht aber, dass diese Aktion für Wirbel sorgt und weit entfernt von den wirklichen witzigen facebook-Duellen beispielsweise zwischen Mönchengladbach und Leverkusen ist. Sollte es doch ein Witz sein, ist dieser jedenfalls kräftig nach hinten losgegangen...

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 13/05/2015 18:31
Wie die Duisburger mit dem MSV dem Aufstieg entgegenfiebern



Auch der OB drückt die Daumen: „Natürlich bin ich im Stadion“, sagt Sören Link. „Mein Tipp: der MSV gewinnt 2:1 und macht den Aufstieg klar. Den Fans, dem Verein und nicht zuletzt der Sportstadt Duisburg würde ich das sehr wünschen.“

Vor dem „Aufstiegsendspiel“ des MSV gegen Kiel drücken viele Menschen den Duisburger Fußballprofis die Daumen – wir haben einige von ihnen befragt.

Nur noch dreimal schlafen, dann ist „Endspiel“-Tag: Die MSV-Fußballer können am Samstag (Anpfiff ist um 13.30 Uhr, Einlass: 11 Uhr) mit einem Heimsieg gegen den direkten Konkurrenten Holstein Kiel den Aufstieg in die Zweite Bundesliga perfekt machen. Die Arena ist mit über 30.000 Zuschauern ausverkauft. In Duisburg grassiert seit Wochen die Zebra-Euphorie. Unsere Redaktion hat sich in der Stadt umgehört, wie hoch der Mitfieber-Faktor ist.

Die Politikerin

„Ich habe eine Dauerkarte und werde am Samstag mit Fanschal auf meinem Stammplatz sitzen“, erzählt die SPD-Bundestagsabgeordnete und bekennende MSV-Anhängerin Bärbel Bas. Nach dem Zwangsabstieg vor zwei Jahren hatte sie Zweifel, ob es der Klub jemals wieder raus aus der Versenkung kommen würde. Doch der MSV hat es geschafft, sich neu aufzustellen. „Was da im Hintergrund an Arbeit geleistet wurde, ist phänomenal“, lobt Bas. Für Samstag hat die Politikerin ein gutes Gefühl. „Das Stadion ist voll. Da muss es einfach klappen.“ Ihr Tipp lautet 2:1 für die „Zebras“.

Der Intendant

„Ich interessiere mich zwar nicht für Fußball, aber ich würde mich natürlich mitfreuen, wenn es der MSV schaffen würde“, sagt Dr. Alfred Wendel, Intendant der Duisburger Philharmoniker. Er war bislang noch kein einziges Mal im Stadion. „Wahrscheinlich ein frühkindlicher Defekt“, sagt Wendel mit einem Augenzwinkern. Der Aufstieg wäre eine tolle Sache. „Weil alles Positive einen besonders großen Wert für unsere Stadt hat.“

Der Feuerwehr-Chef

„Erstens: Ich bin Schalke-Fan. Zweitens: Ich lebe in Duisburg und drücke auch dem MSV fest die Daumen“, sagt Feuerwehr-Chef Oliver Tittmann. Am Samstag wird er in der Arena sein, aus dienstlichen Gründen. Tittmann zählt zu den sechs Kräften, die bei diesem Spiel in der Sicherheitswache der Feuerwehr sitzen müssen. „Ich hoffe, dass die große Aufstiegsparty steigen kann. Die MSV-Fans hätten es verdient.“

Der MSV-Buchautor

Er hat „seinen“ Verein als Fan, Buchautor und Filmemacher begleitet: Vor dem Kiel-Spiel ist Michael Wildberg heiß wie Frittenfett: „Am Samstag werde ich am Fanmarsch vom Hauptbahnhof zum Stadion teilnehmen. Als vor zwei Jahren über 6000 Fans nach dem Lizenzentzug diese Strecke für den MSV abliefen, war das der Beginn einer Reise, die jetzt ihr positives Ende nehmen könnte.“ Wildberg lobt Hauptsponsor, Vorstand, Geschäftsleitung, Mitarbeiter und das sportliche Team. „Aber vor allem diese unglaublichen Fans. Dieser Haufen hat es sich einfach verdient.“ Wer so viel geleistet habe, der sei auch reif für den Aufstieg. „Wir bringen es jetzt gemeinsam zu Ende.“

Der Richter

Bernhard Kuchler ist Richter am Duisburger Landgericht und dessen Sprecher. Er wohnt im Westfälischen. „Da sind fußballerisch eigentlich alle in Schwarz und Gelb unterwegs.“ Sein fünfjähriger Sohn sympathisiere nach mehreren gemeinsamen Arena-Besuchen inzwischen aber heftig mit dem MSV. „Und der Aufstieg wäre ja mal wieder eine gute Nachricht für diese Stadt.“

Der Pfarrer

Die MSV-Arena liegt auf einem Areal, das zur evangelischen Gemeinde Wanheimerort gehört. Jürgen Muthmann ist dort seit 21 Jahren Pfarrer und er weiß, dass viele Schäfchen aus seiner Gemeinde aus tiefster Überzeugung Zebras sind. „Der Zwangsabstieg war für viele ein Nackenschlag. Danach haben sich so viele Menschen für den MSV engagiert. Für sie wäre der Aufstieg eine tolle Sache“, sagt der Pfarrer, der fußballerisch auch auf Blau-Weiß steht – das von Schalke, aber auch das der Meidericher. An die Existenz eines Fußball-Gottes glaubt der Pfarrer übrigens nicht. „Ich glaube aber, dass es einen Gott gibt, der darauf achtet, dass es fair und gerecht zugeht.“ Würde es denn helfen, wenn vor dem Spieltag alle Fans noch ein Stoßgebet gen Himmel schicken? „Man kann dafür beten, dass die eigene Mannschaft an diesem Tag ihre Stärken findet. Man sollte aber nicht dafür beten, dass dem Gegner etwas Schlechtes passiert.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 13/05/2015 18:33
Lettieri faucht: „Hört auf das, was ich sage“



Nicht zufrieden: Gino Lettieri wurde im Training sauer.

MSV-Coach war mit Einheit am Mittwoch unzufrieden: „Nach zwei freien Tagen erwarte ich einfach, dass die nötige Konzentration bei den Spielern vorhanden ist.“

Die Trainingseinheit am Mittwoch war etwas lauter als gewöhnlich. MSV-Trainer Gino Lettieri unterbrach bei einer Übung, in der Pressing-Situationen besondere Bedeutung beigemessen wurde, mehrmals energisch. „Leute, ihr müsst einfach auf das hören, was ich sage“, säuerte der Deutsch-Italiener, als die Dinge nicht nach Wunsch liefen.

Einige Profis orientierten sich anstatt auf das Deckungszentrum lieber Richtung Außenbahn, worauf Lettieri in die Runde fragte: „Wo ist es denn gefährlicher? Außen oder innen?“ Bei einer Ansprache tuschelten einige Kicker untereinander. Lettieri fauchte dazwischen: „Spielt ihr jetzt den Alleinunterhalter oder was?“

Gegenüber der Sportredaktion erklärte der ehrgeizige Duisburger Coach: „Die Trainingseinheit hat mir am Mittwoch nicht gefallen. Nach zwei freien Tagen erwarte ich einfach, dass die nötige Konzentration bei den Spielern vorhanden ist.“ Deswegen haute der 48-Jährige mehrfach energisch dazwischen.

Vor dem Kiel-Kracher wirkt Lettieri trotzdem noch relativ entspannt: „Die Anspannung steigt bei mir, wenn wir die letzte Trainingseinheit absolvieren. Aber nur, weil ich dann die Wocheneindrücke Revue passieren lasse.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 13/05/2015 18:35
Das größere Herz wird entscheiden




Trainer Gino Lettieri erwartet vor dem Aufstiegs-Kracher gegen Kiel ein Spiel auf Augenhöhe. Herz und die Leidenschaft werden entscheidend sein.


"Jetzt ist es soweit. Seit Wochen wurde drüber gesprochen, nun ist es eingetroffen - das Endspiel." So begrüßte MSV-Coach Gino Lettieri die Journalisten zur letzten Pressekonferenz vor dem Knaller gegen Holstein Kiel. Seit langem war auch mal wieder überregionale Presse vor Ort. Sky ließ es sich nicht nehmen, um den möglichen zukünftigen Zweitligisten genauer unter die Lupe zu nehmen. Eine besondere Trainingseinheit boten die Zebras dem TV-Team allerdings nicht. "Unsere Übungen sind wie immer. Eine spezielle Vorbereitung machen wir nicht. Es gibt innerhalb des Trainings keine Anzeichen, dass etwas Besonderes vor der Brust steht", betonte Lettieri.

Ohne Albutat gegen Kiel

Anzeichen wie Anspannung und Nervosität gibt es aber. "Das gehört natürlich dazu. Wenn der Schiri die Partie anpfeift, muss das sofort abgestellt werden", forderte der Trainer von seiner Mannschaft. Dass Tim Albutat aufgrund seiner fünften gelben Karte nicht mit von der Partie sein wird, ärgerte Lettieri: "Tim ist im letzten Spiel volle Power gegangen. So muss man nicht in den Zweikampf gehen."

Den Tag, an dem die Zebras möglicherweise Duisburger Geschichte schreiben können, muss der 22-Jährige vorerst von der Tribüne aus erleben - zusammen mit rund 30.000 Fans, die auf die große Sensation hoffen. Auf die blau-weiße Kulisse freut sich der MSV-Coach besonders: "Die Unterstützung der Fans gegen Münster war überragend. Das wird jetzt noch einmal getoppt. Die volle Kulisse werden wir gut aufnehmen. Das ist ein großer Vorteil für uns."

Kieler stellen Drittliga-Rekord auf

Ein Vorteil, der gegen die starken Störche aus Kiel von großer Bedeutung sein kann. Nur ein Spiel haben die Schleswig-Holsteiner in der Rückrunde verloren. "Die haben ihre Hausaufgaben gemacht. Der letzte Sieg gegen Köln war souverän. Am Samstag wird sich keiner etwas nehmen", prophezeit Lettieri und schob nach: "In den ersten Spielminuten wird man sehen, wer das größere Herz und die größere Leidenschaft hat. Ich bin guter Dinge, dass wir dasjenige Team sein werden."

"Werdet zur Legende..."

Dass morgen das Niederrheinpokal-Finale stattgefunden hätte ist in Duisburg längst vergessen. Auch Lettieri muss zugeben: "Darüber redet keiner mehr." Stimmt, war da was? Am Samstag kann der Aufstieg klar gemacht werden. Samstag, der 16. Mai, ein Tag um Geschichte zu schreiben, ein Tag um zur Legende zu werden.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 13/05/2015 18:37
Gegner-Check: Fußball-Riesen in der Handball-Hochburg



Traditionell gilt Kiel vor allem durch die Erfolge des Titelsammlers THW als Handball-Stadt. Mittlerweile schauen die Sportfans im hohen Norden aber auch genau hin, wenn die Fußballer des KSV Holstein auflaufen. Durch eine bemerkenswerte Erfolgsserie hat sich die Mannschaft um den früheren Duisburger Rafael Kazior sogar zu einem regelrechten Fußball-Riesen in der Handball-Hochburg entwickelt.

Dass die Kieler mit guten Chancen im Aufstiegskampf auf die Saison-Zielgeraden eingebogen sind, ist vor allem Resultat einer starken Rückrunde. War das Holstein-Team im Herbst noch zumeist im Tabellen-Mittelfeld zu finden, haben sich die Norddeutschen längst in der Aufstiegszone eingenistet. Seit 15 Partien ist Kiel mittlerweile ungeschlagen, 2015 wurde vor dem Duell in Duisburg noch kein Spiel verloren. Auch beim Spitzenreiter Arminia Bielefeld holte Holstein vor zwei Wochen durch einen späten Treffer noch ein 2:2.

Damit zu rechnen war vor einem Jahr nicht unbedingt. Vergangene Saison rettete sich Kiel gerade noch vor dem Abstieg, jetzt will Holstein den Sprung in die 2. Liga schaffen. Mit dem MSV befinden sich die Kieler auf Tuchfühlung und bringen alles für ein taktisch versiertes Spitzenspiel mit. Erst 25 Gegentore sind Liga-Bestwert,

DER TRAINER Karsten Neitzel hat im August 2013 das Traineramt in Kiel übernommen. Davor arbeitete er schon in der 2. Liga für den VfL Bochum. Der Reviernachbar war die erste Profitrainer-Station des 47 Jahre alten Neitzels, der einst in der DDR-Oberliga für Dynamo Dresden und Chemie Halle am Ball war. Für den SC Freiburg bestritt er später 18 Bundesliga-Partien. Neitzel gilt als Fußball-Analytiker, der etwas entwickeln kann.

DER STAR Seit über einem Jahr läuft Manuel Schäffler für die Störche auf und hat auch dank einiger wichtiger Treffer seinen festen Platz in der Startelf. Der Angreifer gehört zu den unvergessenen Duisburger Pokalhelden, die 2011 das DFB-Finale erreichten. Im Endspiel in Berlin stand Schäffler in der Startformation.

DIE GESCHICHTE Den größten Erfolg feierte Holstein Kiel bereits vor über 100 Jahren. 1912 wurde der Klub Deutscher Meister und war nicht nur im Fußball-Norden eine Macht. An diese Zeiten konnte Kiel später nicht mehr anknüpfen. Immerhin drei Jahre Zugehörigkeit in der 2. Liga stehen noch in der Vereinshistorie. Sehr bekannt ist das Holstein-Stadion. Seit 1911 trägt Holstein Kiel hier seine Heimspiele aus. Die Anlage gehört zu den zwanzig ältesten in ganz Deutschland und ist die älteste in Schleswig-Holstein.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 14/05/2015 14:30
Duisburgs Janjic will die Saison mit dem Aufstieg vergolden


Zlatko Janjic, hier gegen Erfurts Kevin Möhwald, steht mit dem MSV Duisburg vor dem ganz großen Wurf. Durch einen Sieg über Holstein Kiel wäre die Zweitliga-Rückkehr perfekt.

Duisburgs Offensivspieler hat sich aus Aberglauben seit März nicht mehr rasiert. Das Spiel gegen Kiel soll beflügeln, nicht belasten. „Wir können die Saison vergolden“, so Zlatko Janjic.

Duisburgs Präsident Ingo Wald wählt seine Worte für gewöhnlich mit Bedacht. Bei der Einschätzung von Zebra-Mittelfeldantreiber Martin Dausch klingt Wald geradezu euphorisch: „Dausch ist für uns ein Glücksgriff. Ihn in der Winterpause zu holen, das war ein genialer Schachzug von unserem Manager Ivica Grlic.“

Bisher hat „Dauschi“ bei den Zebras alle Erwartungen mehr als erfüllt . Zuletzt beim 2:0-Sieg in Erfurt wirkte der 29-Jährige nach einer stressigen Woche und der Geburt seines zweiten Kindes logischerweise etwas platt, bereitete aber trotzdem den zweiten Treffer vor. Mit dem Wechsel nach Duisburg hat der spielintelligente Blondschopf alles richtig gemacht.

„Es ist schön, wenn man solche Worte vom Präsidenten hört“, freut er sich über das Lob aus berufenem Munde, „insgesamt fühle ich mich sehr wohl in Duisburg. Die Mannschaft ist super, es macht Spaß mit den Jungs, unsere Fans sind Weltklasse. Man spürt, dass hier wirklich alle hinter einem stehen.“

Auch aus dem Kollegenkreis gibt es warme Worte für den neuen Impulsgeber. Torjäger Zlatko Janjic: „Durch die Verpflichtung von Martin Dausch sind wir unberechenbarer geworden. Es war richtig und wichtig, ihn von Union Berlin nach Duisburg zu holen. Dadurch, dass Kingsley Onuegbu, Martin und ich Tore erzielen, ist es für die Gegner schwierig, uns unter Kontrolle zu bringen. Wenn der eine nicht trifft, dann eben der andere.“

Wer den entscheidenden Stich am Samstag gegen Holstein Kiel setzt, ist „Jani“ relativ egal. Das Duisburger Schlitzohr weiß, worauf es ankommt. „Ich habe mit Arminia Bielefeld mal eine Situation erlebt, in der wir ein Spiel gegen Hannover 96 unbedingt gewinnen mussten, um noch Chancen auf den Klassenerhalt zu haben. Wir haben es damals verloren. Das ist dann wirklicher Druck, wenn es um Existenzen geht. Die Situation, die wir jetzt mit dem MSV vorfinden, muss bei uns allen die pure Freude auslösen.“ Der Routinier ergänzt: „Wenn du etwas Positives erreichen kannst, dann beflügelt das zusätzlich. Genau das müssen wir ins Spiel transportieren.“

Großes Taktieren ist für Zlatko Janjic beim Topduell der völlig verkehrte Ansatz. „Wir sind zuhause ungeschlagen und gehen in jede Partie, um sie zu gewinnen. Genauso machen wir es am Samstag. Wenn wir die 90 Minuten gegen Kiel so anpacken wie die letzten Wochen, dann kann es für uns nur positiv ausgehen. Mit einem Sieg können wir die ganze Arbeit einer gesamten Saison vergolden.“

„Jani“ demonstriert Selbstvertrauen pur. Dabei ist der Respekt vor den Ostseestädtern durchaus vorhanden. „Die Kieler“ , sagt Duisburgs Goalgetter, „erinnern mich ein bisschen an Darmstadt 98. Da sticht kein Spieler großartig heraus. Das gesamte Kollektiv läuft und kämpft gemeinsam. Und genau das bringt den Erfolg.“ Trotz allem geht „Jani“ davon aus, dass die Zebras den einen Tick mehr in die Waagschale feuern können. „Wenn es eine Partie auf Augenhöhe ist, dann kann die Qualität den Unterschied ausmachen. Wir haben hier sehr gut gearbeitet. Das wollen wir zeigen.“

Wenn es für die Zebras nach Wunsch läuft, bleibt der Vollbart von Zlatko Janjic dran. Seit Anfang März, als der MSV 2:4 bei den Stuttgarter Kickers verlor, lässt es „Jani“ im Gesicht aus Aberglauben sprießen. „Meinen Eltern“, lacht er, „würden sich freuen, wenn ich den Bart abnehme. Aber ich lasse ihn dran.“ Duisburgs „bär(t)ige“ Serie soll auch gegen Kiel halten...

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 14/05/2015 14:33
Gassi gehen zur Beruhigung



Noch zwei Tage bis zum "Endspiel". Zlatko Janjic über seinen Bartwuchs, die Unberechenbarkeit des MSV und seine persönliche Vorbereitung auf den Kiel-Knaller.

Eine Streifen-Frisur, wie Enis Hajri sie hat, ist nichts für ihn. „Da lasse ich mir lieber den Bart wachsen“, erzählt Zlatko Janjic und schiebt mit einem Schmunzeln nach: „Wobei sich meine Eltern freuen würden, wenn er abkommt. Aber solange wir nicht verlieren, keine Chance.“

Seine Familie würde es ihm sicherlich verzeihen, wenn der Bart nach dem alles entscheidenden Spiel gegen Holstein Kiel weiter sprießen würde. Das ist aber keine Selbstverständlichkeit: „Kiel ist ein starker Gegner und sie stehen nicht umsonst da oben. Die laufen alle gemeinsam, die kämpfen alle zusammen. Das ist ihr Schlüssel zum Erfolg“, betont der Top-Torjäger der Zebras. Bei einem Spiel auf Augenhöhe werde am Ende die Qualität den Unterschied machen. Spieler, die diesen Unterschied ausmachen können, haben die Zebras in ihren Reihen, betont Janjic.

Der richtige Schlüssel seines Teams sei aber vor allem die "Rückkehr" von Kingsley Onuegbu: „King war wie ein Neuzugang im Winter. Die Last ist seitdem auf mehrere Schultern verteilt. Trifft der eine nicht, trifft der andere – oder beide. Das macht uns unberechenbar.“ Auch die Verpflichtung von Martin Dausch sieht der 29-Jährige als eine ganz große Hilfe: "Seitdem er hier ist, kämpft er bis zum Umfallen. Er ist ein ganz wichtiger Faktor, der uns dabei geholfen hat, dass wir da stehen wo wir stehen."

Ein wichtiger Faktor wird auch die Stimmung am Samstag in der rappelvollen Arena sein. "Mit den Fans im Rücken steht Kiel mehr unter Druck als wir", weiß der Knipser und fügt selbstsicher hinzu: "Ich bin guter Dinge, dass wir das hinbekommen". Janjic freut sich besonders auf die blau-weiße Kulisse. Auf eine Euphorie und eine Aufstiegs-Atmosphäre, die der 29-Jährige noch nie in seiner Profikarriere erlebt hat. „Natürlich hatte ich schon Spiele, bei denen es um alles ging. Aber das waren Abstiegsduelle. So ein positives Ereignis ist etwas Neues für mich. Die Atmosphäre wird jeden Einzelnen von uns beflügeln.“ Ein Grund, warum er die Partie gegen die Störche nicht mit Anspannung und Nervosität in Verbindung bringt, sondern mit purer Freude.

Um am Samstag entspannt und konzentriert in den Tag zu starten, wird der Stürmer nach dem gemeinsamen Frühstück mit der Familie noch kurz mit dem Hund in den Wald gehen. „Dann kann ich mit voller Kraft ins Stadion fahren“, betont Janjic.
Die Kraft wird er brauchen. Es könnte schließlich eine lange Nacht in Duisburg werden...

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 14/05/2015 14:35
Duisburg: Matchball-Spiel gegen Holstein Kiel
Dausch: "Weil der Verein es verdient hat"


"Würde mich ganz besonders für unsere Anhänger freuen": Duisburgs Martin Dausch.

Nur noch ein Sieg trennt den MSV Duisburg vom ersehnten Aufstieg in die 2. Bundesliga. Und der soll am kommenden Samstag beim direkten Konkurrenten Holstein Kiel geholt werden. Ein wichtiger Faktor für den Erfolg ist auch Martin Dausch, der gegen Kiel "die Chance beim Schopfe packen" möchte.

Erst während der letzten Transferperiode ist Martin Dausch zu den Zebras gewechselt, nachdem er bei Union Berlin nicht wirklich zum Zuge gekommen war. "Im Winter hatten mir die Verantwortlichen einen Wechsel nahegelegt. Ich habe dann geschaut, was das Beste für mich ist, und bin beim MSV gelandet. Nach meiner Zusage ging alles ganz schnell", erzählt der 29-Jährige auf dfb.de. Die Wahl war gut, wenn es nach Plan läuft, spielt Dausch bereits in der kommenden Saison wieder in der 2. Liga und gegen seinen Ex-Club. Der Aufstieg wäre für ihn "auch ein Stück weit Genugtuung", erzählt der Mittelfeldmann. "Ich möchte zeigen, dass es nicht an mir lag, dass ich bei Union nicht richtig Fuß fassen konnte. Leider hatte ich in Berlin nur selten eine Chance, mein Können unter Beweis zu stellen."

Kluger Wechsel

Diese Chance bekommt er in Duisburg nun umso öfter. Seit er im Januar zum MSV kam stand er in jedem Liga-Spiel auf dem Platz, erzielte fünf Tore und bereitete vier vor. Und nun soll am Wochenende der Aufstieg klargemacht werden. "Für uns als Mannschaft, aber auch für die Fans und die gesamte Stadt, ist nun der Moment da, auf den wir hingefiebert und -gearbeitet haben. Das große Ziel ist zum Greifen nahe und wir wollen die Chance beim Schopfe packen", so Dausch. Besonders freuen würde er sich für die MSV-Anhänger, die "mit dem Verein gelitten haben, durch Dick und Dünn gegangen sind".

Und auch außerhalb des Platzes fühlt sich Dausch in Duisburg wohl: "Die Menschen finde ich super. Sie sind offen und fröhlich. Das kannte ich in dieser Form noch nicht. Ich habe mich sofort wie zu Hause gefühlt." Vermutlich wären die Menschen noch viel fröhlicher, wenn die Zebras tatsächlich den Sieg gegen Kiel einfahren sollten. Dausch ist sich sicher, dass der Aufstieg die Saison krönen wird, einfach weil "wir eine richtig gute Mannschaft sind und der Verein es verdient hat."

kicker.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 14/05/2015 14:37
Mit voller Konzentration und den Fans im Rücken gegen Kiel



Die Vorfreude auf das letzte Heimspiel der Saison gegen Holstein Kiel in der vollen Schauinsland-Reisen-Arena ist riesig – bei Mannschaft und Fans, schließlich können die Zebras am Samstag, 16. Mai 2015, (Achtung: Anstoß 13:30 Uhr) einen großen Schritt in Richtung zweite Liga machen. Doch was nach der Begegnung sein könnte, wird erst einmal hinten angestellt. Die Volle Konzentration gilt dem Spiel gegen die „Störche“, die als Tabellendritter zum MSV Duisburg kommen. Gino Lettieri und Zlatko Janjic geben einen Ausblick auf die Partie, außerdem gibt’s wie immer die wichtigsten Stats & Facts

Zwar sind der MSV Duisburg und Holstein Kiel – Deutscher Meister 1912 - echte Traditionsvereine - aber es gab erst 4 direkte Duelle. 2 Kieler Siegen stehen ein MSV-Erfolg und ein Remis gegenüber.

Seit über 2 Monaten ist die Elf von Trainer Gino Lettieri in der Liga unbesiegt und hat seit dem 2:4 bei den Stuttgarter Kickers am 7. März 2015 7 Siege und 1 Remis eingefahren. Seit dem 21. März 2015 – Harder traf für Borussia Dortmund zum 1:0, der MSV gewann aber noch 4:1 – sind die Zebras in der Liga nicht mehr in Rückstand geraten.

Noch länger ungeschlagen ist allerdings Holstein. Die Störche blieben zuletzt am 13. Dezember 2014 beim 0:2 gegen Borussia Dortmund ohne eigenen Zähler und haben seither in 15 Spielen unfassbar starke 11 Siege und 4 Unentschieden eingefahren.

Goalgetter: Kingsley Onuegbu (6) und Zlatko Janjic (4) waren in den vergangenen 8 Spielen immer unter den Torschützen in ZebraStreifen. Insgesamt haben die beiden Zebras 31 Saisontore erzielt – mehr als die Hälfte der insgesamt 60 MSV-Treffer!

12 Spiele ohne Gegentor hat Michael „das Biest“ Ratajczak in dieser Saison bereits auf seinem Konto. Eigentlich sind es sogar 13, aber das 2:1 bei der U23 des VfB Stuttgart nehmen wir mal raus, weil Rata dort Rot sah und der anschließende Elfer gegen seinen Vertreter Kevin Scheidhauer im Netz landete. Ach ja: auch im DFB-Pokal gegen Nürnberg und Köln blieb Rata in regulärer Spielzeit und Verlängerung ohne Gegentreffer!

Tim Albutat, der immer so schaut, als könnte ihn kein Wässerchen trüben, fehlt dem MSV nach seiner 10. (!) Gelben Karte. Für die kommende Begegnung beim SV Wehen Wiesbaden ist aber kein Zebras gefährdet.

WDR und NDR zeigen die Begegnung zwischen Zebras uns Störchen live im TV, Sportschau.de die im Livestream. Und auch wir halten euch wie gewohnt auf unserer Website, Facebook und Twitter auf dem Laufenden, außerdem ist ZebraFM mit dabei. Die Pressekonferenz sowie die Stimmen nach dem Spiel seht ihr anschließend im ZebraTV auf YouTube.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 14/05/2015 20:04
"Duisburg wird Zweiter und steigt direkt auf!"



Er ist einer der prominentesten und treuesten MSV-Fans: Joachim Llambi.

Selbst nach dem Lizenzentzug – der schwärzesten Zeit der Vereinsgeschichte – hat sich der Chef-Juror von „Let‘s dance“ in der Fernsehshow immer zu den Zebras bekannt. Ob in Wortgefechten mit Moderator Daniel Hartwig, oder beim Fachsimpeln mit den Kandidaten wie aktuell Hans Sarpei, der 50-Jährige steht hinter den Meiderichern.

Nachdem Llambi im RS-Interview vor zwei Jahren die Zustände in Duisburg offen und ehrlich anprangerte, ist er jetzt von der Entwicklung der Blau-Weißen begeistert. Der Vereinsführung um Ingo Wald sowie den Geschäftsführern Bernd Maas und Peter Mohnhaupt gibt er acht Punkte, Sportdirektor Ivica Grlic erhält für seine geleistete Arbeit sogar die volle Punktzahl – Zehn!

Die gibt der ehemalige Profitänzer auch den Fans, denen es zu verdanken ist, dass der als Skandalklub verschrieene MSV sein Image aufpoliert hat. Auch von der Geschlossenheit der Mannschaft ist Llambi beeindruckt, weshalb er auch davon ausgeht, dass Duisburg am Samstag, 16. Mai, gegen Kiel den Aufstieg feiern wird.

Das bereits ausverkaufte Endspiel kann der gebürtige Neudorfer aufgrund einer Veranstaltung in Essen zwar nicht live erleben. Sollte es aber mit dem erhofften Aufstieg gegen Holstein Kiel noch nicht klappen, ist Llambi auf jeden Fall beim Finale eine Woche später in Wehen Wiesbaden im Stadion. Im RS-Interview betont der gelernte Bankkaufmann, dass sich die Meidericher nicht noch einmal in eine komplette Abhängigkeit eines Sponsors begeben sollen und hofft, dass der Führungscrew der Zebras der Spagat zwischen Entschuldung und Investitionen gelingt.

Joachim Llambi, vor zwei Jahren lag der MSV am Boden. Wie bewerten Sie die Entwicklung der letzten 24 Monate?
Die ist sehr gut. Sowohl sportlich als auch wirtschaftlich hat sich der Verein neu aufgestellt. Es wurde auf ganzer Linie gute Arbeit geleistet und Duisburg hat jetzt zum Glück wieder eine Perspektive.

Der Schuldenschnitt ist geglückt, die Stadionlösung eingetütet. Was war für Sie der wichtigste Schritt bei der Neuformierung des Vereins?
Das Wichtigste ist, dass es das Präsidium hinbekommen hat, Ruhe in den Verein zu kriegen. Denn die Außendarstellung war in der Vergangenheit eine Katastrophe. Dank der genannten Maßnahmen ist der Klub finanziell nun so aufgestellt, dass nicht jedes Jahr nachgebessert werden muss. Dass der Antrag für die zweite Liga von der DFL ohne große Beanstandungen durchgewunken wurde, zeigt, dass die handelnden Personen den richtigen Weg eingeschlagen haben. Daran war vor zwei Jahren überhaupt nicht zu denken. Doch zum Glück ist diese schlimme Zeit vorbei.

Was erhoffen Sie sich für die Zukunft?
Ich hoffe, dass der Vorstand in der zweiten Liga bereit ist, neben der notwendigen Entschuldung auch Geld für Transfers in die Hand zu nehmen. Die aktuelle Mannschaft ist zwar gut, muss aber, um eine Liga höher im gesicherten Mittelfeld zu landen, mit noch etwas mehr Erfahrung ausgestattet werden. Diesen Spagat erfolgreich zu meistern, ist eine große Herausforderung.

Eine weitere Herausforderung ist es, neue Sponsoren zu gewinnen. Hat der MSV dabei eine Chance?
Natürlich. Die aktuelle Führungscrew weiß, dass sie den Verein nicht wieder in eine komplette Abhängigkeit eines Investors bringen darf. Im Moment ist das noch schwierig, weil es neben den städtischen Geldgebern mit „Schauinsland-Reisen“ nur einen Großsponsor aus der privaten Wirtschaft gibt. Aber der Aufstieg sollte auch dazu führen, dass der MSV dann auch wieder mehr Freiheit und Unabhängigkeit erhält. Wenn man sich schließlich nur an einer Stelle festhalten kann und dann loslässt, fällt man tief. Deshalb ist es notwendig, weitere Premiumsponsoren zu gewinnen.

Welche könnten das denn sein?
Das ist natürlich schwierig, weil es in Duisburg zu wenig große Unternehmen gibt. „Duisport“ wurde beispielsweise verprellt. „Thyssen“ sitzt in Essen und engagiert sich auch dort nicht. „König Pilsener“ gehört mittlerweile zu „Bitburger“. Also müssen die Verantwortlichen über die Stadtgrenze hinaus schauen. Dabei hilft ihnen der mittlerweile wieder gute Ruf des MSV. Denn Mannschaft und Fans haben es geschafft, unser Image wieder ordentlich aufzupolieren.

Apropos Fans. Ohne die Unterstützung der Anhänger wäre die Kehrtwende wohl nicht so erfolgreich verlaufen, oder?
Stimmt. Die Fans sind einmalig. Es ist fantastisch, wie die Leute seit dem Lizenzentzug zum Verein stehen. Ganz Duisburg zeigt Streifen. Dass die Arena schon eine Woche vor dem Endspiel gegen Kiel ausverkauft ist, ist der Wahnsinn.

Haben Sie diese Solidarität für möglich gehalten?
In diesem Ausmaß hat sie mich überrascht. Betrachtet man alleine den Zuschauerschnitt, der beim MSV in der 3. Liga vergleichbar mit dem aus der zweiten ist, sagt das alles aus. Dresden muss man bei der Betrachtung der Besucherzahlen außen vor lassen, weil dort noch einmal ganz andere Voraussetzungen als in Duisburg herrschen. Doch danach ist der MSV zusammen mit Bielefeld der Zuschauermagnet. Deshalb ist auch ganz klar: Die Zebras sowie die Arminia gehören in die zweite Liga. Sportlich, aber vor allem auch von den Fans und dem Umfeld her.

Also sind die beiden Vereine Ihre Wunschaufsteiger?
Ja. Sind wir doch mal ehrlich: In Sandhausen oder Aalen wird sicherlich auch gute Arbeit geleistet, aber solche Vereine haben allein vom Namen her im Vergleich zu Duisburg oder Bielefeld nichts in der zweiten Liga zu suchen. Leider ist die 3. Liga von den Vereinen her allerdings spannender als die zweite. Das kann sich durch die Aufstiege der beiden Vereine sowie durch die möglichen Absteiger aus der ersten Liga nun aber zum Glück wieder etwas ändern.

Hätten Sie damit gerechnet, dass nur zwei Jahre nach dem Crash die Rückkehr in die Bundesliga gelingen kann.
Gerechnet nicht, aber natürlich gehofft. Der MSV darf einfach nicht weiter abrutschen. Ist man einmal unten, ist es schwer, wieder hoch zu kommen. Das sieht man ja beispielsweise an Rot-Weiss Essen, die in der Regionalliga feststecken. Apropos Regionalliga: Wir können so froh sein, dass uns das erspart geblieben ist, denn wenn ich sehe, dass der Meister nicht direkt aufsteigen kann, sondern in die Relegation muss, ist das ein absoluter Witz.

Sie haben die Relegation angesprochen. Wir sprechen die ganze Zeit vom direkten Aufstieg des MSV. Schaffen es die Zebras wirklich ohne den Umweg der Entscheidungsspiele?
Ja. In der zweiten Liga kann man ja fast würfeln, gegen wen es gehen wird. Mit Frankfurt, Fürth, St. Pauli, München, Aue und Aalen kann es noch sechs Teams treffen. Das sind alles schwere Brocken. Deshalb lassen wir mal lieber die Finger von der Relegation und steigen direkt auf. Ob wir dabei noch Bielefeld einholen oder nicht, das ist völlig egal. Ich denke, dass wir als Zweiter ins Ziel kommen.

Das würde einer Sensation gleichkommen. Welchen Anteil am Erfolg hat Sportdirektor Ivica Grlic?
Vorab muss ich sagen, dass ich „Ivo“ sehr gut finde. Er ist kein Selbstdarsteller, sondern ein akribischer Arbeiter, der den Fokus nicht auf sich zieht, sondern gute Ergebnisse liefert. Die können sich mehr als sehen lassen. In der Vergangenheit war die Fluktuation immer sehr groß. Kaum ein Duisburger konnte sich mit der Mannschaft des MSV identifizieren. Mit Grlic hat sich das geändert. Er macht einen Super-Job und hat gemeinsam mit Gino Lettieri ein Team aufgebaut, dass für den Verein steht und lebt. Wie wichtig diese Entwicklung ist, kann bei unserem Nachbarn in Mönchengladbach bestens beobachtet werden. Dort steht ebenfalls keine Söldnertruppe auf dem Platz, sondern eine Einheit, die seit Jahren gewachsen ist und nur punktuell verstärkt wurde. Zudem ist es wichtig, dass die A- und B-Jugend im gesicherten Mittelfeld steht. Hoffentlich kommen in den nächsten Jahren mal mehr Talente aus dem eigenen Nachwuchs hoch, die dem MSV dann auch treu bleiben.

Wie beurteilen Sie die Mannschaft?
Unser Winterneuzugang Martin Dausch war ein sehr guter Transfer von Grlic. Allerdings lebt die Mannschaft davon, dass es nicht so viele Stars gibt. Von Michael Ratajczak bis Kingsley Onuegbu ist es eine Einheit, die auf einem guten gemeinsamen Level spielt. Den Einzigen, den ich aufgrund seiner Cleverness und seines Könnens etwas herausheben möchte, ist Zlatko Janjic. Er ist eine der wichtigsten Personalien für den MSV.

Blicken wir auf das Endspiel gegen Kiel. Was erwarten Sie am Samstag?
Das wird die entscheidende Nummer für uns. Es wäre großartig, wenn wir bereits einen Spieltag vor dem Ende der Saison den Aufstieg feiern könnten. Doch wir dürfen die Kieler nicht unterschätzen. Die haben ebenfalls einen Lauf. So ein Spiel kann auch mal schnell Remis enden und dann wird plötzlich das Match in Wehen Wiesbaden noch einmal extrem wichtig. Das sollten wir unbedingt vermeiden, denn der SVWW ist eine Wundertüte. Mal spielen sie welt-, mal kreisklasse. Wir sollten das Ding also lieber schon vorher ziehen.

Machen Sie sich Sorgen?
Das Einzige, was mir Kopfschmerzen bereitet, ist die Tatsache, dass die Mannschaft zuletzt auswärts spielerisch besser als zu Hause war. Ich hatte weder in Dresden noch Erfurt das Gefühl, dass etwas anbrennen würde. Gegen Münster war das beispielsweise anders. Wäre der Anschlusstreffer zehn Minuten früher gefallen, wäre es noch einmal eng geworden. Kiel ist sehr konterstark und wenn sie wie in Bielefeld mal ein, zwei Gegenstöße setzen, kann es brenzlig werden. Aber am Ende mache ich mir nur Sorgen, weil wir alle möchten, dass es gut ausgeht.

Sind Sie Samstag im Stadion?
Leider kann ich nicht, aber sollte es widererwartend gegen Kiel nicht klappen, werde ich in Wiesbaden dabei sein.

Wie lautet Ihr Tipp gegen Kiel?
2:0 für den MSV und dann kann die Party beginnen.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 15/05/2015 08:59
Der Orkan der Euphorie



Der Aufstiegs-Countdown läuft. Noch einen Tag, dann kann der MSV mit einem Sieg über den Verfolger aus Kiel die Rückkehr in die zweite Liga feiern.

Gelingt am Samstag der Aufstieg, wird sich die ausverkaufte Arena in ein Tollhaus verwandeln. Was genau die Zebras erwartet, wissen vom aktuellen Team allerdings nur Sportdirektor Ivica Grlic sowie Torwart-Trainer Sven Beuckert. Das Duo erlebte den 20. Mai 2007 mit, als der MSV nach einem Sieg über Rot-Weiss Essen das Ticket für die erste Liga buchte. „Das war unglaublich“, strahlen Grlic‘ Augen: „Solche Erlebnisse sind Highlights in der Karriere, die man nie vergisst. Das gilt jetzt auch für unsere Jungs. Sie können mit einem Spiel eine fantastische Saison krönen und dann erleben, wie in Duisburg gefeiert wird.“

Dass die Meidericher nun dieses Endspiel haben, daran war vor einigen Wochen noch nicht zu denken. Kiel und Bielefeld marschierten vorne weg und der MSV durfte eigentlich nur noch auf den Relegationsplatz schauen. Grlic wie auch Gino Lettieri behielten allerdings auch in dieser nervösen Phase die Ruhe, stärkten der Mannschaft den Rücken und bauten die Spieler immer wieder auf. Erfolgreich, denn mittlerweile strahlen die Zebras ein selten dagewesenes Selbstvertrauen aus, mit dem sie auf Platz zwei galoppierten. „Es war unser Ziel, am vorletzten Spieltag vor Kiel zu sein. Das haben wir geschafft“, ist Grlic über die Ausgangsposition vor dem Aufstiegsfinale glücklich: „Jetzt liegt es an uns, alles reinzuhauen und uns alle, den ganzen Verein, zu belohnen.“

Vorher warten allerdings noch 90 harte Minuten. Der KSV ist schließlich seit 15 Spielen ungeschlagen. „Die haben die gleichen Argumente wie wir und wollen gewinnen, damit sie am letzten Spieltag alles selbst in der Hand haben“, weiß Grlic: „Doch wir wollen unsere weiße Heimweste behalten und danach am besten etwas zu feiern haben.“

Einen kleinen Vorgeschmack davon, welch ein Orkan der Euphorie beim Aufstieg durch die Arena rauschen wird, haben die Zebras gegen Münster erleben dürfen. Am Samstag wird dieser aber ungleich stärker sein.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 15/05/2015 16:50
MSV-Fans zahlen Wucherpreise für Tickets im Internet


Die MSV-Fans wollen ihre Mannschaft beim Spiel gegen Holstein Kiel besonders anpeitschen. Die Zebras können den Aufstieg in die Zweite Liga vor ausverkauftem Haus perfekt machen.

Der Drittliga-Hit gegen Holstein Kiel ist ausverkauft. Fans des MSV Duisburg ersteigern Karten im Internet zu hohen Preisen. Sie wollen eine mögliche Aufstiegsfeier unbedingt miterleben.

Selten waren Tickets für ein Heimspiel des MSV Duisburg so begehrt: Beim Online-Aktionshaus Ebay haben Fans in den vergangenen Tagen hohe Preise gezahlt, um Karten für den Drittliga-Hit gegen Holstein Kiel am Samstag (13.30 Uhr/live in unserem Ticker) zu ergattern.

Die Ausgangslage ist für MSV-Anhänger verlockend. Gewinnen die Zebras das Duell, ist ihnen der Aufstieg nicht mehr zu nehmen. Die Rückkehr in die 2. Fußball-Bundesliga wäre nach dem Lizenzentzug 2013 perfekt; eine mögliche Feier in der Arena wollen viele Fans nicht verpassen.

Der Ansturm auf Tickets in den MSV-Fanshops war riesig. Seit einer Woche ist das Spiel ausverkauft. Das war in den vergangenen Jahren nur bei den DFB-Pokalspielen gegen den 1. FC Köln (Oktober 2014) und Energie Cottbus (März 2011) sowie in der Bundesliga gegen Bayern München (Mai 2008) der Fall.

Teurer Spaß für MSV-Anhänger

Nun ist die MSV-Arena zum ersten Mal bei einer Drittliga-Partie komplett gefüllt. Die letzte Chance, sich noch eine Karte zu sichern, sehen viele Anhänger offenbar im Internet – ein teurer Spaß.

Bei Ebay sind Tickets für das Drei- bis Vierfache des Normalpreises verkauft worden. Stehplatzkarten für die Nordkurve, die regulär 11 Euro kosten, wechselten für rund 40 Euro den Besitzer. Andere Fans legten über 100 Euro auf den Tisch, um noch einen Sitzplatz auf der Tribüne zu bekommen, der normalerweise 32 Euro kostet.

Einige Auktionen enden am Samstag erst wenige Stunden vor Spielbeginn. Auch diese Tickets dürften für ähnlich hohe Preise versteigert werden. Der MSV verfügte zuletzt noch über einige wenige Vip-Karten für 150 Euro, die aber auch schnell vergriffen waren.

NDR überträgt Spiel live im Fernsehen

Weil Holstein Kiel im Vorverkauf 1500 der insgesamt 2000 Karten absetzte, wird es nur noch eine Tageskasse für den Gästeblock geben. Das sei für MSV-Fans natürlich keine Option, wie MSV-Sprecher Martin Haltermann erklärt: „Dafür muss man zum Beispiel schon einen Kiel-Schal tragen. Es ist allerdings nicht ausgeschlossen, dass dort auch Personalausweise kontrolliert werden.“

MSV-Fans, die bisher keine Karte besitzen, aber unbedingt im Stadion mitfiebern wollen, können ihr Glück noch auf dem Schwarzmarkt am Stadion versuchen. Auch dort müssen sie aber vermutlich viel Geld zahlen.

Wer auf den Arenabesuch indes verzichten kann (oder muss), hat die Möglichkeit, das Spiel im Fernsehen zu verfolgen. Der NDR überträgt die Begegnung ab 13.30 Uhr live.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/05/2015 06:31
Die Zebras sind auf dem Sprung in Richtung 2. Bundesliga


Große Freude: Dennis Grote (li.) und Kevin Wolze hatten schon einiges zu feiern - nun soll der Aufstieg mit dem MSV Duisburg hinzukommen.

Der MSV Duisburg kann gegen Holstein Kiel in die 2. Bundesliga zurückkehren. Für einen neuen Anlauf in Liga drei müsste man jedoch Klimmzüge machen.

Die Narben sind immer noch da. Als die DFL dem MSV Duisburg vor zwei Jahren die Lizenz für die 2. Fußball-Bundesliga entzog, stellten trauernde Fans vor der Arena hunderte Kerzen auf. Die Wachsrückstände konnte der Klub nie komplett entfernen. Am Samstag dürften sie aber verblassen, sollten sich die Zebras ihren Traum von der Rückkehr in die 2. Liga erfüllen. Ein Sieg im Heimspiel gegen Holstein Kiel (13.30 Uhr, live im NDR und in unserem Ticker) in der ausverkauften Duisburger Arena – und der Aufstieg wäre perfekt.

„Wir haben es selbst in der Hand. Der Druck liegt bei Holstein Kiel“, sieht MSV-Sportdirektor Ivica Grlic den Tabellenzweiten im Vorteil. Die Ausgangslage ist klar: Mit einem Sieg ist der MSV durch. Gibt es ein Remis, haben die Meidericher im letzten Saisonspiel beim SV Wehen Wiesbaden einen weiteren Matchball. Gewinnt Kiel, haben die Störche die besseren Karten in der Hand. Die Mannschaft, die in einer Woche nach dem letzten Spieltag Dritter ist, muss gegen den Drittletzten der 2. Liga in der Relegation antreten.

In der Duisburger Arena, die – abgesehen von 500 Restkarten, die nur Kieler Fans heute noch an der Tageskasse erwerben können – seit einer Woche ausverkauft ist, treffen zwei selbstbewusste Teams aufeinander. Die Zebras siegten zuletzt fünfmal in Folge, in den letzten acht Spielen gab es sieben Siege und ein Remis. Holstein Kiel ist seit 15 Begegnungen ungeschlagen. Am neunten Spieltag standen die Norddeutschen noch auf einem Abstiegsrang. Vor dem Hit in Duisburg schieben die Kieler den Gastgebern den Druck zu. Kapitän Rafael Kazior, der früher auch das MSV-Trikot trug, sagt: „Wir spielen eine überragende Saison. Selbst die Relegation wäre für uns ein Erfolg.“

Zweitligalizenz für MSV „nur Formsache“

Und tatsächlich: Verpasst Kiel den Aufstieg, wird sich die Fußball-Welt in Schleswig-Holstein nicht verändern. Scheitert der MSV, steht der Klub vor einer Herkulesaufgabe. Ein weiterer Anlauf in der 3. Liga könnte der letzte sein – und der würde nur unter wirtschaftlich schwierigeren Rahmenbedingungen möglich sein. Für die Drittliga-Lizenz müsste der MSV Klimmzüge unternehmen, für die Zweitliga-Lizenz sind – so Geschäftsführer Bernd Maas – nur noch „Formsachen“ zu erledigen.

Formsache. Das ist eine Vokabel, die vor dem heutigen Spiel nicht zum Wortschatz von MSV-Trainer Gino Lettieri gehört. Der 48-Jährige steht vor dem größten Erfolg seiner Laufbahn. Mit Bayern Hof und dem FC Augsburg stieg der Deutsch-Italiener unterklassig auf, mit dem SV Wehen verpasste er vor zwei Jahren die Relegation zur 2. Liga nur um einen Punkt. Lettieri gilt als akribischer Arbeiter und Perfektionist, der nichts dem Zufall überlässt. Unter der Woche unterbrach er das Training mehrfach, um sein Personal einzunorden. Nicht derb wie sein Stuttgarter Kollege Huub Stevens, aber trotzdem mit klaren Worten. Als Duisburger Spieler bei einer Ansprache des Fußball-Lehrers tuschelten, fauchte Lettieri: „Spielt ihr jetzt den Alleinunterhalter oder was?“

Trotz der vielen Siege ist der MSV-Coach nicht zufrieden

Dass die Mannschaft auf der Zielgeraden der Saison von Sieg zu Sieg eilen würde, war in der Hinrunde nicht absehbar. Viele Punktverluste gegen vermeintliche Underdogs, mäßige Leistungen, pfeifende Fans. Jetzt spricht Lettieri von einem „Qualitätssprung“ – der indes zu einem großen Teil auf Winter-Neuzugang Martin Dausch zurückgeht. Zuletzt galoppierten die Zebras von Sieg zu Sieg, trotzdem ist der Trainer noch nicht zufrieden: „Das ist noch nicht der Fußball, wie ich ihn mir vorstelle. Da ist noch viel Luft nach oben.“

Gegen Holstein Kiel soll es heute trotzdem reichen. Nur Duisburg und Bundesligist VfL Wolfsburg sind im deutschen Profifußball im eigenen Stadion ungeschlagen. Der zwölfte Heimsieg soll der schönste werden. Zlatko Janjic, mit 17 Treffern erfolgreichster MSV-Torschütze, hat klare Vorstellungen, wie das Spiel verlaufen soll: „Gegen Kiel holen wir uns unseren Lohn ab. Dafür haben wir eine Saison lang Fußball gespielt.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/05/2015 06:35
Aufstieg möglich - MSV Duisburg spürt das große Zebra-Kribbeln


Ein Bild, mit dem sich in Duisburg alle anfreunden könnten: Dennis Grote, Martin Dausch & Co. jubeln, was das Zeug hält. Mit einem Sieg über Kiel wären die Zebras am Ziel ihrer Träume.

Die Situation könnte für den MSV Duisburg nicht verlockender sein. Ein Sieg gegen Kiel - und der Aufstieg in die 2. Bundesliga ist perfekt. Über 30.000 Fans wohnen dem Kracher bei. Enis Hajri warnt: „Nicht überdrehen“

Ivica Grlic muss grinsen. Er sagt diesen Satz seit Monaten. Und er macht es natürlich auch diesmal. „Wir schauen von Spiel zu Spiel“, betet der 39-Jährige sein Credo auch vor dem Spitzenduell gegen Holstein Kiel herunter. Gewinnt Fußball-Drittligist MSV Duisburg am Samstag in der ausverkauften Schauinslandreisen-Arena das Spitzenspiel gegen die Schleswig-Holsteiner (Anstoß 13.30 Uhr/im Live-Ticker), wird Grlic vermutlich alles tun – nur nicht auf das dann nächste Match in Wehen blicken. Ein Sieg gegen Kiel – und der Aufstieg in die 2. Bundesliga ist perfekt.

„Streifen zeigen“, lautete in der schweren Zeit zwischen Zweitliga-Lizenzentzug und dem Bangen um die Drittligalizenz das Motto rund um den MSV Duisburg. Fans pilgerten in Märschen durch die Stadt, versammelten sich zu Tausenden vor der Schauinslandreisen-Arena, zündeten Kerzen an, sangen Lieder, sammelten Geldbeträge. Nach den schlechten Zeiten sind jetzt die guten Zeiten zum Greifen nah. Torjäger Zlatko Janjic spricht vor dem Kiel-Knaller vom „Vergolden einer bisher tollen Saison“.

Und wieder spielen Streifen eine Rolle. Mittelfeld-Abräumer Enis Hajri, der buchstäblich dahin geht, wo es dem Gegner richtig wehtut, willigte zu Wochenbeginn in die Idee seines italienischen Kumpels Andrea ein. „Er ist unser Mannschaftsfrisör. Zu ihm gehen fast alle Spieler hin, um sich die Haare schneiden zu lassen. Ich saß auf Andreas Terrasse. Beim Grillen kam er auf die Idee, mir Zebrastreifen in die Haare zu rasieren. Ich habe kurz überlegt und dann gesagt: Okay, mach’s es“, lacht Hajri. Nach 20 Minuten waren die Streifen fertig. Hajri: „Einer meiner Teamkollegen will bis zum Anpfiff des Kiel-Spiels noch nachziehen. Ich finde das witzig.“

MSV kann im direkten Duell den großen Wurf packen

Das große Kribbeln beginnt beim abgezockten Ex-Nationalspieler erst am Samstag. „Wenn du zum Stadion fährst, die ganzen Fans siehst und alles voller Leute ist, dann merkt man, dass ein ganz besonderes Spiel für uns ansteht. Wir haben gegen Holstein eine Riesenchance, dürfen aber auf keinen Fall überdrehen.“

Hajri will mit den Zebras die Möglichkeit nutzen, den großen Wurf im direkten Duell zu packen. „Wir wollen das abliefern, was wir in den vergangenen Wochen gezeigt haben. Wenn wir das hinkriegen, kann unser Traum wahr werden.“

Das Ziel: Zwei Siege zum Saisonende

Und was passiert, wenn der MSV gegen die Überraschungs-Mannschaft von der Förde keinen Dreier schafft? Hajri: „Dann dürfen wir nicht in Frust verfallen. Wir wissen, was auf dem Spiel steht. Mein persönliches Ziel ist es, die Saison mit zwei Siegen zu beenden.“ Und damit meint Hajri nicht die Relegationsspiele gegen den Drittletzten der 2. Liga. In einer Woche steigt das letzte Match beim SV Wehen Wiesbaden, Holstein Kiel spielt zeitgleich im eigenen Stadion gegen die Stuttgarter Kickers.

Die Zebras sind bereit für den Aufstieg. Am Freitag trainierten sie unter Ausschluss der Öffentlichkeit, am Donnerstag waren rund 300 Schaulustige an der Westender Straße dabei. Und jeder Trainingskiebitz merkte, wie ernst Trainer Gino Lettieri die letzten Meter nimmt. Bevor die Spieler den Trainingsplatz betraten, nordete der Coach seine Jungs 50 Minuten lang in der Kabine ein. Die zentrale Botschaft des 48-Jährigen für das Spiel gegen Kiel: „Wer mehr Herz zeigt, gewinnt die Partie.“

Fast alle Spieler sind an Bord

Bis auf Rolf Feltscher, der nach seiner Knieverletzung wieder auf dem Trainingsplatz aktiv ist, dem Dauerverletzten Erik Wille und dem gelbgesperrten Tim Albutat sind alle Spieler an Bord. Enis Hajri rückt für Albutat ins Team. Im letzten öffentlichen Training waren Dennis Grote und Michael Gardawski auf den Außenbahnen unterwegs. Ansonsten dürfte es keine weiteren Überraschungen geben.

Um 9.30 Uhr treffen sich die Fans am Samstag übrigens am Hauptbahnhof (Osteingang) zu einem Marsch zum Stadion. Wie vor zwei Jahren. Im Gegensatz zu damals soll diesmal in und vor der Arena eine Gute-Laune-Party steigen.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/05/2015 06:38
Krimi beim MSV: Kieler Daumendrücken aus dem Kino


Laut Patrick Kohlmann wäre der Aufstieg in die 2. Liga "eine Riesensache für ganz Kiel".

Duisburg gegen Kiel - das Gipfeltreffen der besten Rückrundenteams. Der MSV geht mit einem zarten Vorsprung von einem Punkt in das mit Spannung erwartete Duell um den direkten Aufstiegsplatz zwei. Allerdings ist Holstein seit fünf Monaten und 15 Partien unbesiegt. Ganz Kiel fiebert dem Spitzenspiel am Samstag (LIVE! ab 13.30 Uhr bei kicker.de) entgegen - mit besonderen Maßnahmen. Und Duisburgs Torjäger Zlatko Janjic ist sich sicher, dass der Rasierapparat im Schrank bleibt.

Ganz Kiel fiebert dem Topspiel in Duisburg entgegen: Der Verband hat eigens für das Aufstiegsduell Spiele der Amateure verlegt, damit diese die Partie nicht verpassen. Ein Kino überträgt das Spiel live, und Holstein ließ extra Shirts produzieren. Zwar versichert Patrick Kohlmann dem kicker exklusiv, dass "sich nichts geändert" hat in den Abläufen vor der Begegnung. Dennoch ist unverkennbar, dass der Auftritt in Duisburg die Kieler elektrisiert.

"Wenn wir das schaffen sollten, wäre das eine Riesensache für ganz Kiel, für den Verein, für die ganze Stadt", weiß Kohlmann. Nach neun Spieltagen rangierten die Norddeutschen mit gerade einmal neun Zählern noch auf Position 15. In der Zwischenzeit haben sie sich zum besten Rückrundenteam aufgeschwungen und in der zweiten Saisonhälfte gar zwei Punkte mehr geholt als Primus Arminia Bielefeld.

Auch Gegner Duisburg muss mit seiner Bilanz nicht hinter dem Berg halten. Die "Zebras" sind seit acht Partien ungeschlagen und waren zuletzt fünfmal in Folge siegreich. Somit wächst Zlatko Janjics Bart unaufhaltsam. Erst bei einer Niederlage will sich der 17-Tore-Mann des MSV wieder rasieren. Der 29-Jährige ist aber überzeugt: "Der Bart bleibt bis zum Saisonschluss dran." Auch Kollege Enis Hajri hat sich etwas einfallen lassen: Eigens für die Partie ließ er sich einen Zebrastreifen in die Haare rasieren.

Duisburg und Kiel jeweils ohne drei


Duisburgs Zlatko Janjic rechnet fest mit dem Aufstieg, daher bleibt der Bart "bis zum Saisonschluss dran".

Der MSV geht mit einem hauchdünnen Vorsprung in die Partie. Da Duisburg einen Punkt mehr auf dem Konto hat, würde ihm bereits ein Remis genügen, um Rang zwei vor den "Störchen" zu behaupten. Ob das gelingt oder nicht, hängt laut Coach Gino Lettieri davon ab, "wer das größere Herz hat".

Verzichten muss er auf den Gelb-gesperrten Tim Albutat, Erik Wille (Lauftraining) und Rolf Feltscher, der nach seinem Innenbandriss im linken Knie noch Trainingsrückstand hat. Auf Kieler Seite müssen Manuel Hartmann (muskuläre Probleme), Fabian Wetter (Reha) und Saliou Sané (Infekt) passen.

kicker.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/05/2015 06:39


ZebraVision KW20
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/05/2015 18:01
Aufstieg perfekt! MSV Duisburg startet einen Party-Marathon


Jubel beim MSV: Der Aufstieg in die zweite Bundesliga ist perfekt.

Der MSV Duisburg ist zurück in der 2. Fußball-Bundesliga. Mit einem 3:1-Sieg im „Endspiel“ gegen Holstein Kiel machten die Duisburger den Aufstieg perfekt.

„Jetzt feiern wir nur noch. Wir lassen es krachen“, versprach MSV-Stürmer Kingsley Onuegbu. Der Mann, der mit einer starken Einzelaktion die MSV-Führung zum 2:1 vorbereitet hatte. "Der King" trug nach dem Spiel eine Perücke, die ihm Schlagersänger Mickie Krause extra für die Aufstiegsfeier geschickt hatte. Draußen vor dem Kabinengang war die Party da schon in vollem Gange. Über 30.000 Zuschauer waren gekommen, fast alle von ihnen fand man nach Apfiff feiern auf dem Rasen. Kollektives Ausrasten in der MSV-Arena.

Kurz vor dem Ende der Partie, die dem MSV durch ein 3:1 über Holstein Kiel den Sprung in die zweite Liga ermöglichte, winkte Lettieri seiner Familie auf der Tribüne zu. „Ich schenke den Aufstieg meiner Frau und meinen Kindern. Sie mussten mich in den letzten Monaten oft entbehren“, so der 48-Jährige. Lettieri musste sich nach dem Spiel mehrfach umziehen. Immer wieder übergossen ihn die Spieler im Kabinen- und Pressebereich mit Bier – allen voran Nico Klotz und Kevin Wolze.

Ratajczak nimmt Gäste-Führung auf seine Kappe

MSV-Torwart Michael Ratajczak war überglücklich, dass es am Samstag bereits mit dem Aufstieg geklappt hat. „Das ist der absolute Wahnsinn“, so „Rata“, dessen Vertrag sich automatisch verlängerte. Der Keeper war heilfroh, dass seine Vorderleute die Kohlen aus dem Feuer holten, nachdem er beim frühen 0:1 gepatzt hatte. Maik Kegel (10.) hatte zunächst die Kieler per Freistoß in Führung gebracht. Ratajczak: „Das war ganz klar mein Fehler. Ich wäre am liebsten im Boden versunken.“ Enis Hajri (20.) und Michael Gardawski (21., 27.) aber drehten die Partie noch vor der Pause. Für Kiel riss eine Serie von 15 Spielen ohne Niederlage.

Mit beiden Beinen auf dem Boden will nun Ingo Wald bleiben. „Wir heben nicht ab. Wir werden realistisch an die 2.Liga herangehen“, so der MSV-Präsident, der nun die Konsolidierung des Vereins vorantreiben möchte. Wald: „In der 3.Liga ist eine Sanierung nicht möglich. Jetzt haben wir gute Karten. Es wird aber ein Prozess sein, der noch einige Jahre dauern wird.“ Sportdirektor Ivica Grlic kann mit einem leicht erhöhten Etat arbeiten. Ihm stehen nach 4,2 Millionen Euro in dieser Saison nun rund fünf Millionen Euro zur Verfügung. Zu Personalien wollte sich der 39-Jährige unmittelbar nach dem Spiel aber nicht äußern: „Jetzt genießen wir erst einmal den Moment und feiern kräftig.“

Ab Sonntag wollen es die Zebras weiter krachen lassen. Das Team fliegt kurzfristig nach Mallorca, Coach Gino Lettieri bittet erst wieder am Donnerstag-Nachmittag um 14 Uhr zum Training. Dann beginnt die Vorbereitung auf das letzte Spiel in Wiesbaden.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/05/2015 18:02
Mit sieben Wahnsinns-Minuten zum Aufstieg



Zwei Jahre nach dem Lizenzentzug ist der MSV Duisburg wieder zweitklassig!

Vor einer atemberaubenden Kulisse von 31.002 Zuschauern in der rappelvollen Schauinsland-Reisen-Arena gingen zunächst die Gäste aus dem hohen Norden durch Maik Kegel mit 1:0 (14.) in Führung, ehe Enis Hajri (20.) und Michael Gardawski per Doppelschlag (20./21.) das Spiel zugunsten der Meidericher drehten.

Im zweiten Durchgang war nur noch Party angesagt. Auf den Rängen hörte man nur noch die blau-weiß gekleideten Fans. „Kämpfen bis zum Ende“, der Kurvenklassiker der letzten Wochen, tönte nun auch von der Haupttribüne. „Wer nicht hüpft, der ist kein Zebra“, animierte der harte Kern hinter dem Tor von Kenneth Kronholm. Rhytmisches Klatschen und Pfiffe bei jedem Kieler Ballkontakt rundeten die erstklassige Stimmung in Duisburgs größter Partyzone ab.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/05/2015 18:05
"Glückwunsch an den MSV, das habt ihr verdient!"



"Nie mehr, 3. Liga, nie mehr, nie mehr!" Der Schlachtruf war das Lieblingslied der Duisburger, die die Rückkehr in die zweite Klasse ausgelassen feierten.

Direkt neben dem Spielertunnel, der in die Arena führt, war ein Bierstand aufgebaut, an dem kein Zebra trocken vorbeikam. Entweder wurde der Gerstensaft geschluckt, oder jedem Vorbeikommenden über den Kopf geschüttet.

"Ich weiß nicht, wie oft ich mich schon umgezogen habe", lachte Aufstiegs-Coach Gino Lettieri in die Mikrofone, als er von Branimir Bajic die nächste Dusche erhielt: "Maaaan, ich war gerade trocken." Bajic konterte cool: "Heute bleibt niemand trocken!"

Wie Recht der Abwehrchef damit hatte, denn die Zebras ließen es richtig krachen. "Die Jungs haben sich das nach diesem schweren Jahr, das viel Kraft gekostet hat, aber auch verdient", gab Lettieri seinen Spielern bis Donnerstag frei.

Dann ist um 14 Uhr wieder das erste Aufgalopp - als zukünftiger Zweitligist. Die Tage bis zum ersten Training werden die Meidericher allerdings auf Mallorca verbringen, denn da soll es nach dem vorzeitig erreichten Ziel nun kurzfristig hingehen. "Herr Kassner, der Chef von Schauinsland-Reisen, muss uns aber den Flug und das Hotel bezahlen", lachte Kingsley Onuegbu: "Das ist sein Aufstiegsgeschenk für uns, schließlich haben wir mit dem Verein ja auch keine Prämie ausgehandelt, weil wir wissen, wie schwer es der MSV finanziell hat. Wir wollten auch ohne zusätzliches Geld aufsteigen."

Während sich die Mannschaft im 17. Bundesland die Sonne auf den Pelz scheinen lässt, wird Lettieri seine Freizeit mit seiner Familie verbringen, die er wochenlang nicht gesehen hat. Seiner Frau Daniela und seinen beiden Kindern, die nach wie vor in Franken leben, winkte er auch kurz vor dem Abpfiff zu. "Diesen Aufstieg widme ich meiner Familie und besonders meinen Kindern, die mich lange nicht gesehen haben", berichtete Lettieri: "Sie sind extra für das Spiel die 530 Kilometer hochgekommen, um bei mir zu sein. Montag ist zwar wieder Schule, aber für dieses Ereignis hat sich die Tour gelohnt."

Kiels Trainer Karsten Neitzel wollte die Pressekonferenz nicht unnötig in die Länge ziehen, gratulierte dem MSV zum direkten Aufstieg und schob nur nach: "Lasst euch feiern. Das habt ihr euch verdient!"

Der Aufforderung kamen die Meidericher sofort nach. "Ich empfinde gerade einfach nur Freude, aber so richtig kann ich es irgendwie noch nicht begreifen", strahlte Kevin Scheidhauer: "Nach dem 0:1 habe ich kurz gedacht, ich muss jetzt weinen, weil ich so enttäuscht war. Aber dann haben die Jungs das so gut verkraftet und das Ding so schnell gedreht. Einfach geil."

Dieser Meinung war auch Sportdirektor Ivo Grlic: "Wir haben uns für die harte Arbeit belohnt. Uns hatte am Anfang der Saison niemand auf der Rechnung, doch wir haben immer an unsere Stärken geglaubt. Was die Fans veranstaltet haben, ist unglaublich, genauso wie unsere geile Mannschaft."

Michael Ratajczak, der beim frühen Rückstand nicht gut aussah, kam später aus dem Lachen gar nicht mehr heraus: "Nach dem 0:1 hätte ich am Liebsten meine Handschuhe ausgezogen und wäre Heim gegangen. Doch danach haben wir die richtige Reaktion gezeigt und überragend gespielt. Wir sind verdient aufgestiegen."

Dem konnte Ex-Zebra Manuel Schäffler nur zustimmen: "Wir haben sieben Minuten geschlafen und es dann nicht mehr geschafft, bei dieser Wahnsinns-Kulisse noch einmal zurückzukommen. Deshalb: Glückwunsch an den MSV, dass habt ihr euch verdient!"

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/05/2015 18:08
Gardawski ballert Duisburg in die 2. Liga


Michael Gardawski (li.) jubelt mit Zlatko Janjic.

Der MSV Duisburg steht seit Samstagnachmittag als Aufsteiger fest. Durch einen souveränen 3:1-Sieg gegen den direkten Konkurrenten Holstein Kiel kehren die Zebras nach zweijähriger Abstinenz in die 2. Liga zurück. Die Norddeutschen können als Tabellendritter den Weg über die Relegation gehen.

Duisburgs Trainer Gino Lettieri verzichtete im Vergleich zum 2:0-Sieg bei Rot-Weiß Erfurt auf Stürmer Scheidhauer, für ihn rückte Grote in die Startelf.

Auch auf der anderen Seite gab es einen Wechsel: Holstein-Coach Karsten Neitzel vertraute wieder auf seinen beim 4:0-Sieg gegen Fortuna Köln Gelb-gesperrten Kapitän Kazior. Heider musste dafür auf der Bank Platz nehmen.

Das prall gefüllte Stadion und die Stimmung in Duisburg waren schon einmal zweitligareif. Passend dazu traten auch die beiden Mannschaften auf, die bereits in der ersten Halbzeit spannenden Fußball boten. Nach ausgeglichenen ersten zehn Minuten gingen die Gäste aus Kiel in Führung. Kegel stand zu einem direkten Freistoß bereit, nahm Maß und jagte den Ball ins rechte obere Eck. Keeper Ratajcazak kam zwar noch mit den Fingerspitzen ran, das reichte aber nicht - 1:0 für die Norddeutschen (10.)!

Duisburg schlägt zurück - und wie!

Die Zebras zeigten sich jedoch wenig beeindruckt. Bereits zehn Minuten später gelang der Ausgleich: Das Spiel war auf die linke Seite verlagert; Hajri erkannte die Situation, sprintete auf der anderen Seite frei Richtung Tor, bekam die Flanke von Grote und hatte aus etwa elf Metern leichtes Spiel gegen Kronholm (20.).

Das sollte es aber noch nicht gewesen sein. Duisburg setzte zum Doppelschlag an, drehte die Partie innerhalb von 60 Sekunden. Onuegbu tankte sich links durch, Keeper Kronholm konnte in dieser Situation noch retten, doch Gardawski stand zentral vor dem Tor genau richtig, um per Kopf abzustauben (21.).

Doppelpacker Gardawski

Die Störche fanden nun nicht mehr zurück ins Spiel, der MSV machte weiter Druck, und Gardawski noch einen Treffer: Eine lange Flanke von Wolze von der linken Seite landete mittig beim Duisburger Torjäger, der nicht richtig gedeckt wurde und somit viel zu frei einlochen konnte - 3:1 und Doppelpack Gardawski (27.)!

Nach der fulminanten ersten Hälfte und der Pause passierte nicht mehr viel. Duisburg verteidigte das Ergebnis, obwohl Kiel phasenweise auf den Anschluss drängte. Heider flankte von der Grundlinie auf den zweiten Pfosten, wo Schäffler stand und den Kopfball am Tor vorbeizielte (54.). In der 76. Minute gerieten Bajic und Kegel im Sechzehner aneinander, der Kieler ging zu Boden, doch Referee Tobias Stieler zeigte zu Recht nicht auf den Punkt.

Kiel muss in die Relegation

Großchancen blieben in der zweiten Hälfte also aus, die Zebras verteidigten die 3:1-Führung bis zum Schlusspfiff und feierten somit den Aufstieg in die 2. Liga. Holstein Kiel muss den Weg über die Relegation gehen.

Duisburg gastiert am kommenden Samstag (13.30 Uhr) zum letzten Ligaspiel 2014/15 beim SV Wehen Wiesbaden. Kiel empfängt gleichzeitig die Stuttgarter Kickers.

kicker.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/05/2015 18:11
Aufstieg! Hajri und Gardawski schießen Zebras in die 2. Liga



Die Zebras haben am Samstagmittag, 16 Mai 2015, den Aufstieg in die zweite Liga perfekt gemacht und stehen einen Spieltag vor Schluss als Aufsteiger fest!

Der MSV Duisburg setzte sich in der ausverkauften Schauinsland-Reisen-Arena gegen den direkten Konkurrenten Holstein Kiel mit 3:1 durch. Nach einem frühen 0:1-Rückstand von Maik Kegel (10.) drehten die Zebras innerhalb von zwei Minuten durch Tore von Enis Hajri (20.) und Michael Gardawski (22.) die Partie. Gardawski legte dann noch in der ersten Hälfte seinen zweiten Treffer des Tages nach und sorgte für den 3:1-Endstand.

Cheftrainer Gino Lettieri veränderte seine Startelf im Vergleich zum 2:0-Auswärtssieg bei Rot-Weiß Erfurt auf zwei Positionen. Für den gelbgesperrten Tim Albutat brachte der MSV-Coach Eni Hajri auf der Doppelsechs. Außerdem begann Dennis Grote – der seine Gelbsperre abgesessen hatte – für Kevin Scheidhauer und rückte auf die linke Außenbahn.

Highlights 1. Halbzeit

10. Minute: Puh, das ist ein früher Rückschlag für die Zebras, denn Kiel geht bereits nach zehn Zeigerumdrehungen mit 1:0 in Führung. Nach einem Foulspiel von Enis Hajri bekommen die Störche einen Freistoß zugesprochen, den Maik Kegel direkt in die rechte obere Ecke versenkt…

20. -22. Minute: Hammer, was ist denn hier los?! Die Arena wird ein Tollhaus, denn der MSV dreht die Partie binnen zwei Minuten in eine Führung! Aber der Reihe nach: Zunächst bedient Martin Dausch von der linken Seite aus Enis Hajri mit einem Zuckerpass, der Sechser nimmt die Kugel an und schließt dann überlegt kurz hinter der Strafraumgrenze ab: Ausgleich! Wenige Augenblicke später tankt sich dann Kingsley Onuegbu bis zur Torauslinie durch, legt zurück auf Michael Gardawski, der Ball wird noch von KSV-Keeper Kronholm abgefälscht, doch Gardawski steht goldrichtig und nickt zum 2:1 ein!

27. Minute: Alle guten Dinge sind drei! Unglaublich, Gardawski macht seine zweite Bude des Tages und erhöht auf 3:1! Kevin Wolze flankt von links perfekt in die Box, die Nummer 11 der Zebras sprintet in Richtung Fünfer und zum Ball. Gardawski entwischt seinen Bewachern und versenkt das Spielgerät aus kurzer Distanz zum dritten Zebra-Treffer!

35. Minute: Dicke Chance für den MSV, auf 4:1 zu erhöhen. Onuegbu nimmt es rechts im Sechzeher mit zwei Kielern auf, kann in Bedrängnis aber das Leder auf den Kasten bringen. Zwar gelingt es, Holstein den Schuss abzublocken, doch der zweite Ball landet bei Janjic, der aus 12 Metern draufhält, Kronholm muss sich strecken, kann den Versuch letztlich jedoch parieren.

40. Minute Die Fans singen es, und die Zebras setzen es auf dem Rase um…Immer wieder, immer wieder, immer wieder der MSV! Kurz vor Pausenpfiff bringt Janjic von der rechten Seite einen Freistoß in den Kieler Strafraum. Onuegbu schraubt sich in der Zentrale zum Kopfstoß hoch und zwingt Kronholm erneut zum Eingreifen und einer Parade.

Highlights 2. Halbzeit

55. Minute: Die Kieler haben das Spiel noch lange nicht abgegeben und versuchen nach Wiederbeginn zum Anschlusstreffer zu kommen. So gehört auch die erste nennenswerte Tormöglichkeit nach der Pause dem Team von Karsten Neitzel. Der neu in die Partie gekommene Marc Heider sieht am zweiten Pfosten Rafael Kazior, der bei seinem Kopfball aus einem Meter allerdings keinen Druck hinter den Ball bringen kann und knapp vorbei köpft.

60. Minute: Fünf Zeigerumdrehungen später probiert es der „King“ mit dem Haupt. Eine passgenaue Ecke von Dausch findet in der Zentrale den Onuegbu, der den Kopfball aber leider ein bisschen zu hoch ansetzt und so landet das Leder über dem Kieler Gehäuse.

73. Minute: Das war knapp! Einen Freistoß wenige Meter vor der Strafraumgrenze bringt Patrick Kohlmann aus zentraler Position auf den Kasten von Michael Ratajczak. Das Leder senkt sich noch gefährlich, geht dann jedoch zum Glück neben den rechten Pfosten.

Danach ist Schluss!

MSV Duisburg – Holstein Kiel 3:1 (3:1)
MSV Duisburg: Ratajczak – Bohl, Meißner, Bajic, Wolze – Hajri (89. Dum), Dausch – Gardawski (77. Schorch), Janjic (84. De Wit), Grote – Onuegbu
Holstein Kiel: Kronholm – Herrmann, Krause, Wahl, Kohlmann – Siedschlag, Vendelbo (71. Lindner), Kegel, Breitkreuz (46. Heider) – Schäffler, Kazior
Tore: 1:0 Kegel (10.), 1:1 Hajri (20.), 2:1 Gardawski (22.), 3:1 Gardawski (27.)
Gelbe Karten: Hajri – Breitkreuz
Schiedsrichter: Tobias Stieler
Zuschauer: 31.002

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/05/2015 18:13
Der MSV ist wieder da! Erste Stimmen zum Aufstieg!



JAAAAA!

Wir sind wieder da! Durch den Sieg gegen Holstein Kiel haben die Zebras am Samstag, 16. Mai 2015, den Aufstieg in die 2.Liga einen Spieltag vor Saison-Ende perfekt gemacht! Mit 71 Punkten auf dem Konto kann der MSV Duisburg nicht mehr vom zweiten, dem direkten Aufstiegsplatz, verdrängt werden.

Nie mehr dritte Liga, nie mehr, nie mehr!

MSV-Trainer Gino Lettieri: „Es war ein richtig, richtig schweres Jahr, das sehr viel Kraft gekostet hat, aber jetzt haben wir uns unseren Traum erfüllt. Ich möchte mich bei allen bedanken, die ihren Beitrag zu unserer hervorragenden Saison geleistet haben. Heute hat die Mannschaft wieder bewiesen, dass sie nach jedem Rückschlag aufsteht und stärker zurückkommt. Diesen Aufstieg widme ich meiner Familie und besonders meinen Kindern, die mich lange nicht gesehen haben.“

Holstein Kiel Trainer Karsten Neitzel: „Ich gratuliere euch herzlich zum Aufstieg und lasst euch feiern. Das habt ihr euch verdient!“

Sportdirektor Ivo Grlic freute sich nach seiner ausgiebigen Bierdusche mit einem Augenzwinkern: „Wenn das zum Leiden gehört nehme ich das gerne in Kauf. Wir haben uns heute für eigene harte Arbeit belohnt. Uns hatte am Anfang der Saison niemand auf der Rechnung, wir haben jedoch immer an unsere Stärken geglaubt. Was die Fans veranstaltet haben ist unglaublich, genau so wie die Sponsoren geholfen haben und auch was für eine GEILE Mannschaft wir haben.“

Michael Ratajczak: „Wer hätte von uns vor Beginn der Saison gedacht, dass wir einen Spieltag vor Ende den Aufstieg perfekt machen? Nach so einem Spiel ist es einfach unglaublich. Nach dem 0:1 hätte ich am Liebsten meine Handschuhe ausgezogen und wäre Heim gegangen. Danach haben wir die richtige Reaktion gezeigt und überragend gespielt. Die Tore waren sehr gut rausgespielt und auch sonst haben wir nicht mehr viel zugelassen“, sagte der Schlussmann, ehe er von einer Bierdusche überwältigt wurde.

Martin Dausch: „Hierfür gibt es keine Worte mehr! Was ihr Fans – nein, was WIR alle zusammen geleistet haben ist einfach unglaublich. Ich danke euch Fans, ihr seid überragend. Danke, danke, danke!“

Ex-Zebra Manuel Schäffler, der heute mit Holstein Kiel anreiste: „Glückwunsch an den MSV, dass habt ihr euch verdient! Wir haben einfach 10 Minuten geschlafen, und es dann nicht mehr geschafft, gegen diese Wahnsinns Kulisse noch einmal zurück zu kommen.“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/05/2015 19:29
Zebras in der Zwo – einmal Hölle und zurück. Es ist immer noch wahr: Der MSV ist wieder da! Jörg Kaiser hat für euch seine Kamera dabei gehabt und zeigt euch hier im ZebraTV die ersten exklusiven Jubel-Einblicke. Genießt es einfach, Leute. Denn: Der MSV ist wieder da!

Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/05/2015 19:54
Hier gibt es die Zusammenfassung vom Aufstiegsspiel gegen die Kieler.
Verfasst von: Nisco Re: MSV Duisburg - 16/05/2015 20:48
Glückwunsch zum Wiederaufstieg. Genau wie die Arminia gehören für mich beide Vereine mindestens in Liga 2 prost
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/05/2015 09:15
MSV on tour: Mallorca, Wiesbaden, Rathaus-Balkon!



Der MSV ist wieder da – aber schon isser wieder weg: unsere Zebras touren in dieser Woche über Mallorca und Wiesbaden direkt auf den Duisburger Rathaus-Balkon!

Erst am Donnerstag, 21. Mai 2015, sind unsere Aufsteiger wieder in Duisburg zu sehen, trainieren dann um 14 Uhr wieder an der Westender Straße in Meiderich. Bis dahin regeneriert unser Team auf Mallorca smile

„Die Tage habt ihr euch verdient“, sagte Trainer Gino Lettieri zur Mannschaft, verdeutlichte seinen Jungs aber auch: „Wir wollen uns im letzten Spiel beim SV Wehen Wiesbaden noch einmal ordentlich aus der Liga verabschieden!“

Bis zu 8.000 Fans werden ihren Meidericher SV am Samstag, 23. Mai 2015, zum erfreulicherweise völlig bedeutungslos gewordenen Spiel in die hessische Landeshauptstadt begleiten.

Gefeiert wird in Duisburg dann aber auch, und zwar am Pfingstsonntag, 24. Mai 2015. Dann touren die Aufstiegs-„Legenden“ ab 12 Uhr mit einem offenen Bus vom Hauptbahnhof mitten durch die hoffentlich prall gefüllte Königstraße bis zum Rathaus-Balkon auf dem Burgplatz.

Dort startet ebenfalls um 12 Uhr ein buntes Bühnenprogramm, und nach dem Empfang im Rathaus bei unserem Oberbürgermeister Sören Link – gehörte am Samstag beim 3:1 über Holstein Kiel natürlich auch zu den Feierbiestern in der Schauinsland-Reisen-Arena – jubelt unser Team mit euch dann auf dem Rathaus-Balkon und auf der Bühne.

Dann geht’s in die Sommerpause – und am 15. Juni 2015 startet dann das Abenteuer 2. Bundesliga mit dem ersten Training in Meiderich.

Übrigens: Schon am Montag, 18. Mai 2015, gibt es im ZebraShop wieder unser Aufstiegs-T-Shirt "Zebras in der Zwo - einmal Hölle und zurück". Das gute Stück gibt es für 15 Euro - natürlich auch online unter www.msv-zebrashop.de!

Wir freuen uns auf euch!

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/05/2015 09:18
"Das Ding konnte uns keiner nehmen"



Der eine erlebte den Sieg vom Spielfeld aus, der andere von der Tribüne. Martin Dausch und Tim Albutat über einen geschichtsträchtigen Tag.

Am Ende hielt es niemanden mehr auf Sitzen. Es erinnerte ein bisschen an das Pokalfinale 2011 in Berlin. Damals unterstützen die MSV-Anhänger, trotz einer 0:5-Niederlage gegen den FC Schalke 04, ihre Mannschaft sensationell.

Das war auch gegen Kiel so. Die letzten fünfzehn Minuten dieses Spiels bleiben von der Stimmung her unvergessen. Nach dem 0:1 durch Maik Kegel erhoben sich die Zuschauer und stimmten alle gemeinsam die neue Zebra-Hymne ein: "Werdet zur Legende. Kämpfen bis zum Ende. Für die zweite Liga. MSV." Gänsehaut-Stimmung in der ausverkauften MSV-Arena.

Die Mannschaft reagierte nur sechs Minuten später und drehte das Ergebnis. Einen großen Anteil an dem Erfolg hatte Mittelfeldspieler Martin Dausch. Vor der Kabine der Duisburger zeigte er sich nach Abpfiff von Bier durchnässt und in Partystimmung - zusammen mit Tim Albutat, der das Spiel des Jahres aufgrund seiner zehnten Gelben Karte von der Tribüne aus verfolgen musste. "Ich saß zwar auf der Tribüne, aber ich hatte gar keine Angst. Schließlich hat der Martin auf der Sechs gespielt", erzählte Albutat und schaute rüber zu seinem Freund. Der konnte sich das Lachen nicht verkneifen: "Ja, und ich war froh, dass du nicht dabei warst, weil dann geht’s meistens besser." Beste Laune bei den Meiderichern.

Etwa zehn Minuten vor Abpfiff war Albutat, der es gemeinsam mit Dausch richtig krachen ließ, klar, dass es ein historischen Tag werden würde: "Mit zwei Toren Vorsprung konnte uns das Ding keiner mehr nehmen. Das war einfach der Wahnsinn, am Spielfeldrand zu stehen und die ganze Euphorie mitzubekommen. Dann sind alle Bände gebrochen."

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/05/2015 13:35
Das Gänsehaut-ZebraTV-Video: Nie mehr dritte Liga! Das Fußballfest gegen Holstein Kiel am 16. Mai 2015 – da kamen am Ende alle Gefühle raus, die sich in den vergangenen beiden Jahren bei euch aufgestaut haben. Was sollen wir sagen? Am liebsten einfach: Danke, dass ihr alle immer für euren Meidericher SV da gewesen seid! Jörg Kaiser war am Samstag in der Schauinsland-Reisen-Arena mit seiner Kamera „am Ball“ – schaut einfach rein und genießt. Film ab!

Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/05/2015 18:14
Dem MSV Duisburg gelang ein Neustart mit Bodenhaftung


Auf dem Weg der Konsolidierung sind die Fans des MSV ein Pfund für den Klub gewesen. Nach dem Aufstieg gab es für sie kein Halten mehr.

Etliche Adressen mit Bundesliga-Vergangenheit sind inzwischen in den Niederungen des Fußballs verschwunden. Auch der MSV Duisburg stand bereits am Abgrund, hat die Kurve aber noch einmal bekommen: dank jeder Menge Demut. Ein Kommentar.

Essen, Wattenscheid, Uerdingen, Wuppertal, Oberhausen – in der Region einst große Fußball-Adressen mit Bundesliga-Vergangenheit, mittlerweile in der Bedeutungslosigkeit der Viert- und Fünftklassigkeit verschwunden. Es gibt diesen Satz: Wer einmal absteigt, kommt nicht wieder. Stimmt nicht immer, aber der Satz enthält trotzdem viel Wahrheit. Umso höher ist die Rückkehr des MSV Duisburg in die 2. Bundesliga zu bewerten.

Der Verein, der in den letzten zwei Jahren am eigenen Leib spürte, dass Tradition allein keine Luft zum Atmen gibt, ist gut beraten, den Neustart in der 2. Liga mit Demut anzugehen. Der Klub stand nach dem Lizenzentzug zu oft am Abgrund, um nun unrealistische Ziele auszugeben. Immerhin geriet der MSV in eine existenzbedrohende Lage, auch weil die Verantwortlichen nach dem Bundesliga-Aufstieg vor zehn Jahren die Bodenhaftung vermissen ließen.

Auch die Fans sind ein Pfund des MSV

Heute ist Duisburg besser aufgestellt. Nach einem Schuldenschnitt und der mehrheitlichen Übernahme des Stadions durch die Stadt ist der Verein noch lange nicht über den Berg, aber auf einem guten Weg. Hinzu kommt, dass interne Querelen und Nachlässigkeiten wie mangelhaft ausgefüllte Lizenzierungsanträge nicht mehr belasten. Das alles ist auch ein Verdienst von Präsident Ingo Wald, der nicht die große Bühne sucht, sondern mit Bedacht arbeitet.

Ein weiteres Pfund sind die Fans, die die Zebras in der Krise wiederentdeckt haben. Seit zwei Jahren verzeichnet der MSV Duisburg Zuschauerzahlen, von denen er zu alten Zweitligazeiten nur träumen konnte.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/05/2015 18:18
Der MSV Duisburg feiert nach dem Aufstieg auf Mallorca weiter


Eine Bierdusche für den Aufstiegstorhüter: Michael Ratajczak und den Duisburger Zebras steht noch eine lange Feier auf Mallorca bevor.

Die Duisburger Mannschaft flog spontan auf die Balearen-Insel. Auch in der 2. Liga muss der MSV sparen. Kein Bonus für die Aufstiegshelden.

Vor zwei Jahren stand Bernard Dietz in einer Frankfurter Hotel-Tiefgarage und weinte bitterlich. Der Lizenzentzug des MSV Duisburg war soeben amtlich geworden, der Verein musste in die 3. Liga hinunter. Dietz, personifizierte Legende bei den Zebras, kämpfte auch am Samstag mit den Tränen. Diesmal waren es Freudentränen. Der MSV machte mit einem 3:1 (3:1)-Sieg über Verfolger Holstein Kiel den Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga klar.

Der 67-jährige Dietz stand inmitten von tausenden Fans, die nach dem Schlusspfiff den Rasen der Duisburger Arena gestürmt hatten, und sagte: „Ihr seid alle erstligareif.“ Die erste Liga mag der neue Traum des MSV sein, der in den letzten zwei Jahren mehrfach vor der Insolvenz stand – am Samstag erfüllten sich die Duisburger den Traum von der Rückkehr in die 2. Bundesliga.

Aufstieg ist überlebenswichtig für den MSV

Für den Verein ist dieser Aufstieg überlebenswichtig. „Jetzt können wir die Konsolidierung vorantreiben. In der 3. Liga ist das nicht möglich“, sagt MSV-Präsident Ingo Wald. Rund sieben Millionen Euro Verbindlichkeiten lassen auch in der Zweitklassigkeit keine großen Sprünge zu. Der Etat erhöht sich nur minimal von 4,2 Millionen Euro auf fünf Millionen. Wald: „Wir bleiben mit beiden Beinen auf dem Boden.“

31 002 Zuschauer sorgten für eine Rekordkulisse. Zunächst jubelten aber nur die 3000 Gästefans. Maik Kegel brachte Holstein Kiel nach zehn Minuten mit einem Freistoß aus 30 Metern in Führung – MSV-Torwart Michael Ratajcak gestand später: „Das geht auf meine Kappe, ich wäre am liebsten in den Boden versunken.“ Doch der MSV schlug schnell zurück. Mittelfeldspieler Enis Hajri, der sich schon vor drei Wochen heimlich die Zeile „MSV-Aufstieg 2015“ in den Schuh sticken ließ, traf in der 20. Minute zum 1:1.

Fans feiern schon vor dem Abpfiff

Schon 60 Sekunden später brachte Michael Gardawski die Zebras mit dem Treffer zum 2:1 auf Aufstiegskurs. Gardawski legte in der 27. Minute das 3:1 nach. Kiel, zuvor in vielen Spielen in der Schlussphase noch brandgefährlich, konnte diesmal nicht zurückschlagen. Schon fünf Minuten vor dem Spielende entrollten die Duisburger Fans ein Aufstiegstransparent. Ausnahmsweise kein schlechtes Omen – es ging nichts mehr schief.

„Es war ein schweres Jahr. Es hat viel Kraft gekostet. Jetzt bin ich einfach nur glücklich“, sagte Trainer Gino Lettieri nach dem Spiel. Der Aufstieg ist nicht nur für den 48-Jährigen eine persönliche Genugtuung. Auch Sportdirektor Ivica Grlic sah sich im Moment des Triumphes bestätigt. Der 39-Jährige hatte Lettieri im Sommer gegen viele Widerstände im Verein verpflichtet und sieht sich nun bestätigt: „Ich habe ihn geholt und wir sind aufgestiegen. Das ist, was jetzt zählt.“

Onuegbus Verbleib nicht sicher

Die Aufstiegsmannschaft jettete gestern spontan nach Mallorca. „Wir lassen es da krachen“, versprach Stürmer Kingsley Onuegbu, der nach dem Spiel eine Perücke von Mickie Krause trug, die ihm der Schlagerstar extra für die Party zugeschickt hatte. Erst am Donnerstag müssen sich die Spieler wieder zum Training einfinden. Dann beginnt die Vorbereitung für das nun unbedeutende letzte Spiel beim SV Wehen Wiesbaden.

Derweil bastelt Grlic an der neuen Mannschaft. Einen Bonus für Aufstiegshelden gibt es dabei nicht. Michael Gardawski, der zweifache Torschütze gegen Kiel, wird nach einer durchwachsenen Saison wohl keinen neuen Vertrag erhalten. Und auch der Verbleib von Torjäger Kingsley Onuegbu ist noch nicht sicher. „Der MSV ist mein erster Ansprechpartner. Aber ich habe auch ein anderes Angebot.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/05/2015 18:20
Gino Lettieri schreibt Vereins-Geschichte



Es lief die 72. Minute im Aufstiegs-Endspiel gegen Holstein Kiel, als erstmals „Gino-Lettieri“-Sprechchöre durch die Arena hallten.

Die Fans feierten ihren Erfolgs-Coach, den sie nach dem Pokal-Aus in Oberhausen noch verdammten, weil er mit einer B-Elf auflief.

„So schnell geht das im Fußball“, freute sich Lettieri: „Es tut jedem Menschen gut, seinen Namen aus tausenden Kehlen zu hören. Ich habe mich sehr darüber gefreut.“ Eine Genugtuung sei es aber nicht gewesen: „Es gehört zu meinem Job, auch mal unpopuläre Entscheidungen zu treffen. Wichtig ist jetzt nur, dass wir uns unseren Traum erfüllt haben.“

Für den 48-Jährigen war sein dritter Aufstieg als Chef-Trainer gleichzeitig auch der emotionalste: „Alleine schon wegen der unglaublichen Kulisse war es der schönste Aufstieg. Aber auch sonst hat das wirklich schwierige Jahr sehr viel Kraft gekostet. Deshalb widme ich den Aufstieg auch meiner Familie.“

Kein Wunder, schließlich lebt seine Frau Daniela mit den beiden Kindern nach wie vor in Franken. „Wir haben uns wochenlang nicht gesehen. Das war nicht einfach, doch nun haben wir unser Ziel erreicht.“

Mit der Rückkehr in die Bundesliga hat es Lettieri auch geschafft, in die Vereingsgeschichte einzugehen. Er kann sicher sein, dass er in der nächsten Saison öfter von den Fans gefeiert wird. Schließlich ist Lettieri jetzt der Aufstiegs-Trainer.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/05/2015 18:28
Polizistin bei Aufstiegsfeier verletzt



Während der Aufstiegsfeier der MSV-Fans ereignete sich ein Unfall, bei dem eine Polizistin schwer verletzt wurde.

Im Spitzenspiel der beiden Aufstiegsaspiranten MSV Duisburg und Holstein Kiel konnten sich die Duisburger mit 3:1 durchsetzen und zwei Jahre nach dem Lizenzentzug die Rückkehr in die zweite Liga feiern. Bereits kurz vor dem Schlusspfiff begannen die MSV-Fans mit den Feierlichkeiten. Unmittelbar nach dem Spielende stürmten die Fans das Spielfeld, um den Erfolg ihrer Mannschaft zu feiern: “Das ist sensationell! Der MSV Duisburg lebt wieder!”, schrie der von Fans umzingelte Bernard Dietz kurze Zeit später in das WDR-Mikrofon.

Leuchtrakete verletzt Polizistin

Während des Platzsturms feuerten Anhänger der “Zebras” Leuchtraketen ab. Eine Richtung Gästeblock abgefeuerte Leuchtrakete traf eine Polizistin, die sich mit Brandverletzungen im Nacken vom Notarzt behandeln lassen musste. Zusätzlich verlor die Beamtin einen Großteil ihrer Haare. “Absolut unverständlich, dass sich einige Chaoten nach einem so tollen Sieg derart unsportlich verhalten”, kommentierte ein Polizeisprecher den Vorfall gegenüber WAZ. Da der entsprechende Bereich per Video überwacht wurde, sollen auch Bilder des “Täters” existieren.

reviersport.de

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Ich habe mich gestern so unglaublich geschämt, als sich beim freudigen Platzsturm gut 300-400 Leute Richtung Gästeblock aufmachten um dort zu provozieren. In so einem freudigen Moment hatten diese Deppen nichts besseres zu tun als Welle zu schieben. Dass dann auch noch drei Leuchtraketen in den Block abgefeuert wurden ist einfach unter aller Kanone. Da saßen/standen unter anderem Kinder mit ihren Eltern. Ich hoffe, dass diese Affen (Stevens nod ) mit aller Härte zur Rechenschaft gezogen werden.
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/05/2015 08:09
MSV feiert den Aufstieg - Mickie Krause schickt eine Perücke


Der King ganz cool. Im Hintergrund tobt die Menge. In der Kabine tobten später die Duisburger Spieler. Und Kingsley Onuegbu verschönerte sich mit einer Mickie Krause-Perücke.

MSV-Stürmer Kingsley Onuegbu bog nach dem Kiel-Spiel in den Schlagermodus ein. In der Kabine legte er einschlägige Musik auf, nach dem Duschen zog er eine Perücke auf, die ihm Mickie Krause geschickt hatte.

Allein mit dem Bier, das die Spieler des MSV Duisburg am Samstag nach dem Schlusspfiff in den Katakomben der Arena verschütteten, hätten sie mehrere Betriebsfeste sponsern können. Selbst MSV-Boss Ingo Wald bekam eine Bierdusche ab. „Ich muss heute Abend noch zu einer Hochzeit. Dann rieche ich eben nach Bier“, nahm es Wald mit Humor. Weitere Vorstandsmitglieder, Trainer und Sportdirektor Ivica Grlic mussten ebenso im Gerstensaft duschen wie auch die Pressevertreter. „Für die schlechten Benotungen“, wie Feierbiest Kevin Wolze grinsend anmerkte.

Stürmer Kingsley Onuegbu bog nach dem Spiel schnell in den Schlagermodus ein. In der Kabine legte der King einschlägige Musik auf, nach dem Duschen (in diesem Fall mit Leitungswasser) zog er eine Perücke auf, die ihm Schlagersänger und Mallorca-Experte Mickie Krause extra für diesen Anlass geschickt hatte. „Mickie hatte bei seinen Auftritt in unserer Arena vor ein paar Wochen versprochen, dass er bei der Aufstiegsparty dabei sein würde. Weil er jetzt aber keine Zeit hat, hat er mir zwei Perücken geschickt“, erzählte der Nigerianer. Zwischendurch schnappten sich Kevin Wolze und Dennis Grote die falsche Haarpracht und trieben damit im VIP-Bereich ihr Unwesen.

Nico Klotz feiert auf der Tribüne

Flügelspieler Nico Klotz war am Samstag „Opfer“ der U-23-Regel – Youngster Marcel Stenzel gehörte dem Kader an – und drückte von der Tribüne aus die Daumen. Beim frühen 0:1 verlor Klotz nicht den Glauben: „Ich saß neben einem Freund und hab ihm nach dem Treffer sofort gesagt, dass wir es auf jeden Fall schaffen.“

Steffen Bohl war vom Jubel auf dem Spielfeld nach dem Match überwältigt: „Wahnsinn. Mich haben wildfremde Leute angesprungen.“ Schon vor dem Spiel spürte der Allrounder viel Unterstützung – auch von ehemaligen Mannschaftskameraden. Rund 80 Kurzmitteilungen mit aufmunterndem Inhalt gingen in der letzten Woche auf Bohls Handy ein.

"Mit Leib und Seele gekämpft"

Die beeindruckende Erfolgsbilanz der Duisburger in der finalen Saisonphase ist für den Kapitän das Ergebnis konzentrierter Arbeit: „Jeder in der Mannschaft kennt die finanzielle Situation des Vereins. Jeder weiß, welche Bedeutung der Aufstieg für den Klub hat.“

Für Mittelfeldspieler Enis Hajri war es in mehrfacher Hinsicht ein besonderer Tag. Er hatte sich 20 Karten gesichert, die Familie samt Töchterchen Emilia und die besten Freunde saßen auf der Tribüne. Ausgerechnet in diesem Spiel erzielte Hajri seinen ersten Saisontreffer und leitete nach dem Rückstand mit dem Ausgleich die Wende ein.

In der zweiten Halbzeit verhinderten die Zebras mit einem enormen Kampfgeist ein Comeback der Kieler. Hajri: „Jeder hat sich mit Leib und Seele in die Zweikämpfe geworfen. Was der King vorne geleistet hat, war Wahnsinn.“ Kurz vor Schluss nahm Lettieri Hajri aus dem Team. Der Spieler dankte es dem Coach: „Bei mir war nichts mehr da. Zum Glück wurde ich erlöst.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/05/2015 13:42
Division-Anhänger nach Pyro-Attacke bei MSV-Aufstieg festgenommen


Videoaufnahmen überführten den Mann, der die Leuchtrakete in den Gästeblock abgefeuert haben soll.

Ein 27-jähriger Duisburger ist nach der Pyro-Attacke im MSV-Stadion festgenommen worden. Er soll den Feuerwerkskörper zum Gästeblock geworfen haben.

Nach den Ausschreitungen bei der MSV-Aufstiegsfeier in der Duisburger Arena am Samstag konnte die Polizei noch am gleichen Abend einen Tatverdächtigen festnehmen. Laut Auskunft von Polizeisprecher Ramon van der Maat schnappte die Polizei den 27 Jahre alten Verdächtigen beim Verlassen der Vereins-Kneipe der Division Duisburg in Meiderich. Gegen ihn wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt, gegebenfalls hat der Duisburger sogar mit einer mehrjährigen Haftstrafe zu rechnen. Auch gegen die übrigen Werfer werde noch ermittelt.

Recht zügig hatten die szenekundigen Beamten der Duisburger Polizei den 27-jährigen Duisburger auf den Videoaufnahmen aus dem Stadion identifizieren können. Der Mann, der auch in der Datei Gewalttäter Sport erfasst ist, hatte offenbar nach dem Platzsturm der Fans Feuerwerkskörper in den Gästeblock geschossen.

Eine der drei abgefeuerten Leuchtraketen traf auch eine junge Polizistin der Wuppertaler Hundertschaft und setzte sogar den schwer entflammbaren Einsatzanzug in Brand. "Der Körperschutz, den die Kollegin trug, verhinderte noch schlimmere Verletzungen", so der Duisburger Polizeisprecher. Bei der Pyro-Attacke erlitt die Polizistin Brandverletzungen im Nacken und an der Schulter, zudem verlor die junge Beamtin einen Großteil ihrer Haare. "Die Verletzungen wurden dann ambulant behandelt, derzeit ist sie dienstunfähig." Es gehe ihr aber den Umständen entsprechend gut, so van der Maat weiter.

Verdächtiger ist laut Polizei führendes Mitglied der Division Duisburg

Ob die Polizistin während des Vorfalls den Einsatzhelm trug, ist dem Polizeisprecher hingegen nicht bekannt. "Das alles geschah aber zu einem Zeitpunkt wo es noch ruhig im Stadion war."

Der 27 Jahre alte Verdächtige ist laut Polizei ein führendes Mitglied der "Division Duisburg", die sich zumindest offiziell - um möglicherweise einem Vereinsverbot zu entgehen - Anfang des Jahres aufgelöst hatte . Die gewaltbereite Vereinigung war zuletzt bei einem Überfall auf die eher links angesiedelte Ultra-Gruppe Kohorte aufgefallen.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/05/2015 13:45
Einmal Hölle und zurück



Der MSV ist wieder da. Dank des souveränen Dreiers über Kiel feiert Duisburg unter dem Motto „Einmal Hölle und zurück“ die Rückkehr in die zweite Bundesliga.

„Wir haben uns für die harte Arbeit belohnt“, triumphierte Ivica Grlic: „Wir haben immer an uns und unsere Stärken geglaubt. Was die Fans veranstaltet haben, ist unglaublich, genauso wie unsere geile Mannschaft.“

Dass die Meidericher bereits einen Spieltag vor Ablauf der Saison den Aufstieg perfekt gemacht haben und jetzt sogar noch von der Meisterschaft träumen dürfen, damit war zu Saisonbeginn nicht unbedingt zu rechnen. Oder doch? „Nach außen habe ich die Jungs in Schutz genommen und nicht vom Aufstieg gesprochen. Aber intern wusste jeder, was unser Ziel ist“, berichtete der Sportdirektor: „Die Taktik ist aufgegangen, weil wir alle gemeinsam für diesen Traum gearbeitet haben.“

Grlic muss es wissen, denn er ist der Baumeister des Erfolgs. Er hat dieses Team geformt und auch in der negativen Phase zu ihm gestanden. Genauso wie zu seinem Coach Gino Lettieri: „Auch wenn es Kritiker gab, ich war und bin von Gino überzeugt. Er verlangt von den Spielern alles und passt damit von seiner Mentalität bestens ins Ruhrgebiet. Jetzt steht der Aufstieg zu Buche, also war alles richtig.“

Eine Aussage, die der Vereinsvorsitzende Ingo Wald bestätigte: „Ivo hat das klasse gemacht. Wir haben eine Mannschaft, die für den MSV kämpft. Was unsere Jungs geleistet haben, ist der Wahnsinn.“ Das gilt auch für die Führungsetage, Die Lizenz ist dank der rund 4,2 Millionen Euro Mehreinnahmen aus den Fernsehgeldern kein Problem. Zudem dürfen die Zebras mit deutlich mehr Sponsorengeldern rechnen, sodass sich Grlic erstmals in seiner Amtszeit in der Lage sieht, bei den Vertragsverhandlungen nicht jeden Cent zwei Mal umdrehen zu müssen. „Einmal muss es aber noch sein“, schmunzelte er.

Dank des perfekten Aufstiegs dürften es bei den Verpflichtungen von Stanislav Iljutcenko (Osnabrück), Andreas Wiegel (Erfurt) sowie Fanol Perdedaj (Cottbus) nun Schlag auf Schlag gehen. Zudem haben sich die Verträge von Michael Ratajczak, Sascha Dum und Branimir Bajic automatisch verlängert.

Allerdings gibt es noch keine Einigung mit Kingsley Onuegbu ("Der MSV ist mein erster Ansprechpartner, aber ich habe auch ein anderes, konkretes Angebot.") oder Matchwinner Michael Gardawski, der sich als Doppeltorschütze noch einmal in den Fokus gespielt hat. "Wir führen Gespräche, aber noch ist nichts entschieden", gab der Aufstiegsheld zu Protokoll. Allerdings dürften die Zeichen trotz der letzten beiden guten Auftritte in Erfurt sowie gegen Kiel auf Abschied stehen.

Grlic bleibt gelassen: „Ich denke, dass nächste Woche die ersten Entscheidungen fallen.“

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/05/2015 13:46
"Ennatz" Dietz sieht drei Säulen des Erfolgs



Kult-Zebra Bernard "Ennatz" Dietz ist überglücklich. Dank des Aufstiegs haben seine Zebras wieder eine Zukunftsperspektive. Sein Gastkommentar für RevierSport:

"Die Rückkehr in die zweite Liga löst bei mir unbeschreibliche Gefühle aus. Der MSV – WIR – sind wieder da! Damit ist nicht nur ein Traum wahr geworden, sondern Duisburg hat jetzt sein eigenes Sommermärchen. Dieser Aufstieg ist das Beste, was dem Verein in den letzten Jahren passiert ist.

Ich finde es sensationell, dass es diese Paarung am vorletzten Spieltag gegen Kiel überhaupt gegeben hat. Denn es war zu Saisonbeginn nicht damit zu rechnen, dass Kiel ganz oben mitmischen wird und die Dramaturgie ein solches Finale ergibt. Umso schöner ist die Geschichte jetzt für alle Zebras, die sich dieses Erlebnis nach den letzten zwei Katastrophen-Jahren einfach verdient haben.

Der Erfolg ist auf drei Säulen zu stellen. Erstens: Was die Fans seit der Zeit des Zwangsabstiegs geleistet haben, ist fantastisch. Ohne ihre Unterstützung würde es den MSV heute vielleicht nicht mehr geben. Zweitens: Mannschaft, Trainerteam und Manager. Ivica Grlic hat es geschafft, eine funktionierende Einheit zusammenzustellen.

Nach einigen Anfangsschwierigkeiten hat sich sein gutes Auge bezahlt gemacht, denn das Team hat eine Spielfreude und einen Zusammenhalt entwickelt, der einfach nur beeindruckend ist. Die Jungs haben sich den Aufstieg schlichtweg verdient. Drittens: Der Vorstand und Aufsichtsrat hat auch in der Phase, als wir klinisch tot waren, die Ruhe bewahrt und etwas Neues aufgebaut. Das war eine tolle Leistung.

Jetzt müssen wir genauso weiterarbeiten, um dann den nächsten Schritt zu gehen. Wir müssen uns in den nächsten zwei, drei Jahren in der zweiten Liga etablieren, um dann vielleicht mal wieder ganz oben angreifen zu können. Klar ist: Wir stehen wieder im Fokus des Fußballs und der Sponsoren. Deshalb hat sich die Mannschaft ihren Kurztrip bis Donnerstag nach Mallorca auch mehr als verdient. Weil am letzten Spieltag in Wehen Wiesbaden kein Schaden mehr angerichtet werden kann, ist auch diese Konstellation für die kurzfristige Feiertour perfekt.

Perfekt wird am kommenden Sonntag dann auch der Empfang im Rathaus sein, weil wir wieder das Aushängeschild Duisburgs sind. Vor tausenden Fans diesen geschichtsträchtigen Moment zu feiern, wird der krönende Abschluss einer einzigartigen Saison sein.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/05/2015 18:29
"Einfach nur geil! Weltklasse!"



Martin Dausch ist nach nur vier Monaten nicht nur der Fan-Liebling, sondern gehört zum Kern der Mannschaft des MSV Duisburg.

Eine Polonaise durch den Spielertunnel, Schlagermusik bis zum Abwinken und Bierduschen wohin das Auge reichte. Auf dem Rasen, der mit Abpfiff gestürmt wurde, lagen sich Fremde in den Armen und konnten ihr Glück kaum fassen. Der MSV, der sich vor gerade einmal zwei Jahren fast komplett neu formiert hat, ist zurück – zurück in Liga zwei.

Als die Spieler vor ihren Fans auf der Tribüne standen und die „MSV-Hymne“ wie auch den „Zebra-Twist“ mitgrölten, bekam jeder eine Gänsehaut. Die Mannschaft und die Fans sind eins. Obwohl einige der Duisburger Aufstiegshelden noch nicht lange in Meiderich sind, waren sie textsicher – so wie Martin Dausch. „Seine Verpflichtung ist sehr viel wert. Er hat einen großen Anteil daran, dass wir aufgestiegen sind“, schwärmte Gino Lettieri. Der Coach fügte aber auch gleich hinzu: „Zusammen mit Kingsley Onuegbu, Zlatko Janjic oder Branimir Bajic gehört er zum Kern der Truppe, die insgesamt aber eine tolle Mannschaft ist.“

Obwohl die Zebras mit zwei Toren Vorsprung führten, konnte Dausch lange nicht begreifen, was das bedeuten würde: „Ich hab immer wieder auf die Uhr geschaut und dachte mir, jetzt muss es doch bald vorbei sein. Bitte Schiedsrichter, jetzt pfeif das Ding endlich ab!“ Im Augenwinkel sah der 29-Jährige die Anhänger, die bereits die Tore geöffnet hatten, schon hinter der Bande stehen. „Ich habe hinter dem Tor nur noch Fans stehen sehen und gehofft, dass die Jungs noch ruhig bleiben. Ich dachte mir nur: Bitte wartet noch die zwei, drei Minuten ab“, beschrieb Dausch seine Eindrücke von kurz vor dem Abpfiff.

Die Fans blieben ruhig. Doch als der Schiri abpfiff, brachen alle Dämme. Weder Ordner, noch Tore und Türen konnten die glücklichen Fans aufhalten. Der Rasen füllte sich innerhalb weniger Minuten und glich einem blau-weißen Fahnen-Meer. „Das war einfach nur geil! Weltklasse!“, schwärmte der Regisseur: „So eine Stimmung ist wirklich einzigartig. Das war grandios.“

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/05/2015 18:30
Tränen der Erleichterung



Robert Philipps gehört seit Jahrzehnten zum Inventar des MSV Duisburg. Der zweite Vorsitzende brach nach dem großen Triumph in Tränen aus. Wir haben nachgefragt.

Robert Philipps, warum wurden Sie von Ihren Gefühlen übermannt?
Es ist unbeschreiblich, was hier passiert ist. Durch den Zwangsabstieg ist eine ganz neue Fankultur entstanden. Duisburg hält jetzt zusammen und es hat sich eine Gemeinschaftlichkeit entwickelt, die ich in dieser Form noch nicht erlebt habe. Es ist einfach nur schön, das miterleben zu dürfen.

Hätten Sie damit gerechnet, dass es nach dem Fast-Zusammenbruch vor zwei Jahren so schnell wieder bergauf geht?
Nein. Aber zum Glück haben wir es dank vernünftiger Arbeit geschafft, den Verein neu aufzustellen. Das Revier kann froh sein, so einen Klub wie uns wieder oben zu haben.

Wie geht es jetzt weiter?
Die ganze Woche werden wir genießen und am Sonntag beim Empfang im Rathaus werden wir noch einmal ausgiebig feiern. Da Ivo Grlic nun Planungssicherheit hat, bin ich mir sicher, dass er wieder eine tolle Mannschaft aufbauen wird. Wir freuen uns einfach auf die zweite Liga.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/05/2015 18:33
Thomas Bröker ist ein heißer Kandidat



Während die Mannschaft ausgiebig den Aufstieg auf Mallorca feiert, hat Ivica Grlic nach einer kurzen Party-Pause seine Arbeit wieder aufgenommen.

Schließlich muss der Sportdirektor sein neues Team aufbauen, das in der kommenden Spielzeit schnellstmöglich den Klassenerhalt in der zweiten Liga eintüten soll.

Eine Stütze dieser neuen Mannschaft wird wahrscheinlich Thomas Bröker sein. Der Vertrag des 30-Jährigen wurde beim 1. FC Köln nicht verlängert, weshalb er ablösefrei zu haben ist. Grlic steht mit dem Kämpfer, der sich einen Ruf als Musterprofi erarbeitet hat, in Kontakt, allerdings liegen Bröker auch Angebote des FSV Frankfurt, Dynamo Dresden und VfL Bochum vor.

Die Entscheidung, ob Bröker, der in 173 Zweitliga-Spielen 23 Tore erzielte und 19 vorbereitete, zum MSV kommt, wird aber frühestens nächste Woche fallen. Das gilt auch für die weiteren möglichen Verpflichtungen wie die von Stanislav Iljutcenko (Osnabrück), Andreas Wiegel (Erfurt) sowie Fanol Perdedaj (Cottbus).

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 19/05/2015 07:48
Hajri hatte beim MSV-Aufstieg "Gefühle wie bei der Hochzeit"


Glücksmomente: Enis Hajri (li.) und Steffen Bohl genießen den Aufstieg mit dem MSV Duisburg. Rechts strahlt Dennis Grote. Im Hintergrund: MSV-Chefscout Dieter Mertens.

MSV-Profi Enis Hajri hatte nach dem Abpfiff Tränen in den Augen. Dass er an den Aufstieg schon eher glaubte, zeigt ein Schriftzug auf seinen Schuhen.

Mitten im Getümmel klinkte sich Enis Hajri für ein paar Minuten aus. Als um den Duisburger Mittelfeldspieler das Volk tobte, seine Teamkollegen im ekstatischen Jubel fast erdrückt wurden und Fans freudetrunken über den Rasen kugelten, schnappte sich Hajri sein geschminktes Töchterchen Emilia.

„Sie war auf ein Mal mitten drin. Irgendjemand hat sie zu mir gebracht. Ich habe Emilia dann auf den Arm genommen und bin mit ihr eine Runde über das Spielfeld gegangen. Die Zeit haben wir uns einfach genommen“, schilderte der ehemalige Nationalspieler seinen ganz besonderen und innigen Moment.

Hajri sieht Wendepunkt für MSV im Spiel gegen Dynamo

Danach war Hajri mitten drin in der von Kevin Wolze angeführten Partytruppe, die es auf Rasen, Tribüne und in der Kabine lautstark krachen ließ. Irgendwann fand der Defensivabräumer wieder einen kurzen Moment der Ruhe und erklärte im Gespräch mit der Sportredaktion: „Vor ein paar Wochen habe ich mir in meinen Fußballschuh den Schriftzug „MSV-Aufstieg 2015 – Hajri“ einsticken lassen. Ich habe das keinem gesagt, das war mein Geheimnis. Meine Eltern haben es mir in jungen Jahren beigebracht. Ich soll immer an etwas glauben. Und ich soll immer dafür kämpfen. Für den Aufstieg haben wir alle zusammen gekämpft. Ich bin unendlich glücklich.“

Den Knackpunkt einer Saison, die in der Endphase eine unglaubliche Eigendynamik entwickelte, sah Hajri nicht etwa in der 2:4-Klatsche bei Mitbewerber Stuttgarter Kickers, sondern beim Duell in Dresden. Für Dynamo ging es gegen die Zebras um nichts mehr, trotzdem war die Anspannung im Duisburger Lager spürbar. „Als wir in Dresden mit dem Bus zum Stadion gefahren sind, haben uns unheimlich viele Leute Mittelfinger gezeigt. Sogar eine Oma mitten auf der Kreuzung“, zeigte sich Zeugwart Manni Piwonski fassungslos. Hajri: „In Dresden haben wir einen dreckigen Sieg eingefahren. Da zu bestehen, war nicht einfach. Unsere Mannschaft hat mir unheimlich imponiert. Das war clever, was wir da gemacht haben. Und natürlich brauchst du auch in gewissen Phasen Glück.“

„Felge“ zählte die MSV-Spiele herunter

Enis Hajri verriet auf dem Weg zum ganz großen Triumph noch eine kleine Anekdote aus der Kabine. „Unser Co-Trainer Daniel Felgenhauer hat irgendwann damit begonnen, die verbleibenden Spiele als Countdown runterzuzählen. Noch fünf, noch vier, noch drei – auf einmal haben wir gemerkt, wie dicht wir vor dem Aufstieg stehen.“

Als es dann am Samstag so weit war, brachen alle Dämme. „Ich hatte Tränen in den Augen“, zeigte sich der erfahrene Haudegen tief bewegt, „das sind Dinge, die ich immer im Herzen tragen werde. Das kann uns niemand mehr nehmen. Vom Gefühl her war es mit dem Moment vergleichbar, als meine Frau vor ein paar Jahren zu Trauung hereinkam. Es war einfach Gänsehaut pur.“

Zum Gesamterfolg trug nicht nur die „charakterstarke Mannschaft“ (Hajri) bei, sondern auch die riesige Euphorie rund um den MSV. „Die Fans haben uns über die Ziellinie getragen. Dafür gebührt ihnen ein Riesendank. Ich weiß nicht, ob es bei Champions League-Spielen lauter sein kann, als bei unserem Duell mit Holstein Kiel.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 19/05/2015 20:45
Partyalarm von Duisburg bis Malle - Geht Onuegbu?


Seine Tore machen ihn attraktiv: Kingsley Onuegbu hat ein externes Angebot vorliegen.

Freudentränen, Platzsturm, Bierduschen, Perückenzwang, Kurztip nach Mallorca - die Aufstiegsfeier des MSV Duisburg nahm am Wochenende wilde Züge an. "Ich bin unheimlich happy. Das Spiel ist wie ein Film abgelaufen", beschrieb Sportdirektor Ivica Grlic sein Gefühlsleben und verteilte ein Riesenkompliment an Trainer Gino Lettieri und die Mannschaft. Die "Zebras" melden sich in der Zweiten Liga zurück - es droht jedoch der Abgang eines ihrer Toptorjäger.

Nach dem Schlusspfiff des finalen Heimspiels gegen Verfolger Holstein Kiel fielen alle Hemmungen in Duisburg. "Der reine Wahnsinn" habe sich abgespielt, sagte Kapitän Steffen Bohl und sprach von weinenden MSV-Anhängern auf dem Rasen der Schauinsland-Reisen-Arena, in die über 30.000 Fans geströmt waren.

Die Mannschaft feierte mit Freunden und Sponsoren durch die Nacht, bestieg am Sonntag einen Flieger, um die Party bis Donnerstag auf Mallorca zu verlängern. Erst danach folgt eine eher formale Vorbereitung auf das abschließende Punktspiel beim SV Wehen Wiesbaden.

Angebot für Onuegbu - Gardawski zu schwankend

Während die Mannschaft feiert, geht die Vorbereitung auf die Zweite Liga in Duisburg in die heiße Phase. "Ab Montagabend intensivieren wir die Planungen. Wir sind mit Spielern im Gespräch, mussten aber zweigleisig fahren", erklärt Grlic und freut sich über Klarheit. Der 39-Jährige weiß, dass noch längst nicht alle Personalien geklärt sind. Und er weiß vom Interesse an Kingsley Onuegbu. Der Torjäger, mit 14 Treffern momentan Sechster der Schützenliste und zweitbester Vollstrecker in Duisburg nach Zlatko Janjic (17), hat eine Offerte vorliegen. "Es gibt ein konkretes Angebot für mich", sagt der Nigerianer, der 2013 aus Fürth gekommen war und in 70 Ligaspielen 28 Treffer für die "Zebras" erzielte. Der Vertrag des 29-Jährigen läuft am 30. Juni aus.


Moment großer Erleichterung: Michael Gardawski wird nach dem 3:1 schier erdrückt - sein Vertrag wohl aber dennoch nicht verlängert.

Dies gilt auch für Michael Gardawski, der am Samstag mit zwei Toren Matchwinner und zugleich Spieler des Tages in der 3. Liga war (kicker-Note 1). Doch der Doppelpacker kann nicht mit einem Verbleib in Duisburg rechnen: "Für Michael freuen mich die beiden Treffer. Ich bewerte aber nicht nur ein Spiel, sondern immer eine ganze Saison", so Grlic. In 25 Saison-Einsätzen sammelte Gardawski immerhin fünf Tore, spielte aber nur sechsmal über die volle Distanz (kicker-Notenschnitt 3,47).

"Vorbereitung läuft": Bonusjahr für Dum

Gino Lettieri verteilte in der 89. Minute gegen Kiel auch noch ein Geschenk mit Auswirkung auf die kommende Saison: Sascha Dum durfte bei seinem Kurzeinsatz zum 15. Mal ran, damit verlängert sich sein Arbeitspapier automatisch um weitere zwölf Monate. "Für mich hat unmittelbar nach dem Abpfiff schon die Vorbereitung auf die neue Saison begonnen", sorgte der 28-Jährige mit dem Spruch des Tages für Gelächter.

kicker.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 19/05/2015 20:48
Bielefeld und Duisburg: Befremdliche Party-Tour


Schon am Wochenende floss das Bier in Strömen: Duisburg (l.) und Bielefeld machten den Aufstieg perfekt.

Arminia Bielefeld und MSV Duisburg sind verdientermaßen zurück in der 2. Bundesliga und feiern dies derzeit gemeinsam auf Mallorca - einen Spieltag vor Schluss. Die Signalwirkung ist fatal. Ein Kommentar von kicker-Redakteur Thiemo Müller.

Bielefeld und Duisburg bejubeln den verdienten Aufstieg in die Zweite Liga. Das Hochgefühl, in dem beide Klubs und Städte aktuell schwelgen, sei allen Beteiligten gegönnt. Die Freude über die Rückkehr dieser beiden beseelten Traditionsvereine können schließlich auch neutrale Fußballfreunde bestens nachempfinden. Und dass die Spieler beider Mannschaften derzeit gemeinsam auf Mallorca feiern, wäre grundsätzlich sogar das letzte passende Mosaiksteinchen in einem durchweg sympathischen Bild. Wenn nicht der Zeitpunkt dieses Partytrips bei näherem Hinsehen doch befremden müsste.

Schließlich steht in der 3. Liga am kommenden Wochenende für beide Teams noch ein Spieltag an. Sicher: Einer Wettbewerbsverzerrung können sich Arminia und MSV nicht mehr schuldig machen, ihre Gegner Wehen und Großaspach rangieren jenseits von Gut und Böse. Allerdings: Die punktgleichen Bielefelder und Duisburger kämpfen im Fernduell noch um die Meisterschaft - oder eben auch nicht. Dass ihnen Platz eins am Allerwertesten vorbeigeht, ist jedenfalls die Botschaft, die Spieler, Trainer und Vorstände mit der Mallorca-Tour bzw. deren Genehmigung aussenden. Die Signalwirkung ist fatal. Profisportler, die es kalt lässt, ob sie Erster oder Zweiter werden, weil sie sich dafür "nichts kaufen können", treten die Grundlage mit Füßen, auf der sie ihrer (vermeintlichen) Berufung nachgehen.

Dass die Champions League im Vergleich zum einstigen Landesmeistercup zur Kommerzveranstaltung verkommen sei und die nationalen Titel abgewertet habe, wird von Traditionalisten gerne beklagt. Wenn nun schon die Drittliga-Meisterschaft selbst denjenigen nichts mehr gilt, die sie erreichen könnten, deutet das tatsächlich auf eine elementare Fehlentwicklung im Fußball hin. Und ganz nebenbei: Ihren persönlichen Genuss hätten die Spieler sogar noch ausgedehnt mit einer beschwingten Trainingswoche und dem Steigern ihrer Vorfreude. Im berühmten "Bierkönig" in El Arenal darf schließlich auch nächste Woche noch in Arminia- und MSV-Trikots auf dem Tisch getanzt werden.

kicker.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/05/2015 09:42
Der MSV Duisburg erhält Zweitliga-Lizenz ohne Bedingungen


So feierten die MSV-Fans am vergangenen Samstag schon Minuten vor dem Abpfiff den Aufstieg. Nun hat der Klub auch die Lizenz in der Tasche.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat dem frisch gebackenen Zweitliga-Aufsteiger die Lizenz ohne Bedingungen erteilt. Das gab der Klub am Mittwoch bekannt.

Wie erwartet hat die Deutsche Fußball Liga dem MSV Duisburg die Zweitliga-Lizenz erteilt - ohne Bedingungen. „Wir müssen lediglich einige formale Auflagen erfüllen wie etwa das regelmäßige Finanz-Reporting an die DFL. Das ist aber Standard“, erklärte MSV-Geschäftsführer Bernd Maas.

Am vergangenen Wochenende hatten die Zebras den Aufstieg in die 2. Liga mit einem 3:1-Heimsieg über Holstein Kiel perfekt gemacht. Nun laufen bereits die Planungen für die kommende Saison. Unter anderem soll Sportdirektor Ivica Grlic bereits seine Fühler nach Offensivmann Thomas Bröker vom 1. FC Köln ausgestreckt haben.

Außerdem gab der Klub bekannt, dass in den nächsten Tagen mit Informationen für den Dauerkartenverkauf für die kommende Saison zu rechnen sei. Der MSV kalkuliert in der 2. Liga mit einem Zuschauerschnitt von 13.500.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/05/2015 14:22
MSV-Gegner im Check: SVWW startet nächsten Anlauf



Im letzten Spiel dieser Saison treten die Zebras am Samstag, 23. Mai 2015, um 13.30 Uhr beim SV Wehen Wiesbaden an. Gehörte der Kontrahent in der Hinrunde noch zu den Top-Teams der 3. Liga und galt als Aufstiegsfavorit, haben die Hessen mittlerweile in der Tabelle an Boden verloren und rangieren im Mittelfeld auf dem 10. Platz.

In der nächsten Spielzeit will der Klub einen neuen Anlauf starten und den Zebras in die 2. Liga folgen. Dafür wurde schon ein neuer Coach verpflichtet. Der frühere Bundesligaprofi Sven Demandt wird in der neuen Saison Trainer beim Drittligisten. Der 50-Jährige kommt von der U23 des Bundesligisten Borussia Mönchengladbach und erhält bei den Hessen einen Zweijahresvertrag bis zum 30. Juni 2017. „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe. Wir wollen gemeinsam viel bewegen und haben dabei das gleiche Ziel, die dritte Liga nach oben hin zu verlassen“, sagte Demandt bei seiner Vorstellung.

Dass die Mannschaft schon jetzt ein hohes Potenzial hat, bewies Wehen beim jüngsten Heimspiel gegen Arminia Bielefeld. Dem Spitzenreiter wurde ein 1:1 abgetrotzt, so dass die Arminia nicht in Wiesbaden den vorzeitigen Aufstieg feiern konnte. Gegen Duisburg will sich das Team erneut zeigen und einen versöhnlichen Saisonabschluss feiern. Treffsicherster Spieler ist Jose Pierre Vunguidica, der bereits zehn Saisontore erzielt hat.

DER TRAINER Wehen Wiesbaden hatte sich im April von Coach Marc Kienle getrennt. Als Interimstrainer fungierte seither Christian Hock, der das Team auch zum Saisonabschluss betreuen wird. Anschließend übernimmt Sven Demandt.

DER STAR Spielgestalter Ex-Zebra Nils-Ole Book ist eine treibende Kraft der Hessen und zählt zu den uneingeschränkten Stammkräften. 2007 hatte der Mittelfeldspieler Anteil am Duisburger Aufstieg in die Bundesliga.

DIE GESCHICHTE Der SV Wehen wurde bereits 1926 gegründet. In das Bewusstsein der deutschen Fußballfans rückte der Klub aus dem Taunusstein aber erst in den vergangenen Jahren. 1989 gelang der Aufstieg in die hessische Oberliga, später ging es in die Regionalliga, 2007 wurde erstmalig der Zweitliga-Aufstieg gefeiert. 2009 ging es aber schon wieder abwärts.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/05/2015 19:54
Thomas Bröker soll für drei Jahre fix sein



Auf der Such nach Verstärkungen für die kommende Zweitliga-Saison scheint dem MSV der Durchbruch bei Thomas Bröker gelungen zu sein.

Nach RS-Informationen soll der Kölner, dessen Kontrakt beim "effzeh" nicht verlängert wurde, einen Drei-Jahresvertrag in Meiderich erhalten. Der 30-Jährige, der in 173 Zweitliga-Spielen 23 Tore erzielte und 19 vorbereitete, soll in der kommenden Woche offiziell vorgestellt werden.

Nach dem Saisonabschluss geht es ohnehin Schlag auf Schlag, denn Sportdirektor Ivica Grlic will dann auch die Entscheidungen von Kevin Wolze oder Kingsley Onuegbu wissen. Grlic: Ich habe ein Angebot für Kingsley und Kevin abgegeben – allerdings habe ich noch keine abschließende Reaktion von beiden." Das gesamte Interview mit dem Sportdirektor lesen Sie am Donnerstag in RevierSport.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 21/05/2015 06:54
MSV erhält Lizenz - Grlic muss aber aus wenig viel machen


MSV-Sportdirektor Ivica Grlic bei der Aufstiegsfeier.

Zwei Jahre nach dem Lizenzentzug darf der MSV Duisburg in der 2. Bundesliga wieder mitspielen. Die Fans sammelten am Mittwoch Geld für Tansania.

Mitglieder der Fanorganisation Zebraherde schleppten am Mittwoch kisten- und säckeweise Geld in die Duisburger Arena. Es passte ins Bild, der MSV Duisburg verkündete eine gute Nachricht. Die DFL erteilte dem MSV die Zweitliga-Lizenz für die kommende Fußball-Saison – ohne Bedingungen. „Ich weiß nicht, wann es das zuletzt in Duisburg gebeben hat“, freute sich Geschäftsführer Bernd Maas.

An so einem Tag fällt es auch nicht schwer, eine stattliche Summe wieder aus der Hand zu geben. Die Zebraherde hatte in den letzten Monaten Kupfergeld gesammelt, um MSV-Stürmer Kingsley Onuegbu aufzuwiegen und den Erlös einem Waisenhausprojekt in Tansania zukommen zu lassen. Onuegbu, eine der Hauptfiguren der Geschichte fehlte indes unglücklicherweise – er ließ zeitgleich mit seinen Kollegen auf Mallorca die Sau raus. Unter anderem mit Schlagersänger Mickie Krause, der die Zebras besuchte.

Die 94 Kilogramm des King reichten ohnehin nicht. Es kamen erheblich mehr Münzen zusammen. So stellten sich am Mittwoch in der Arena auch MSV-Legenden wie Bernard Dietz, Günter Preuß, Dietmar Linders und Bachirou Salou auf die Waage. Die Sparkasse Duisburg will den umfangreichen Zählvorgang am Donnerstag abschließen und die Höhe des Erlöses für den guten Zweck bekannt geben.

DFL schaut in die MSV-Bücher

Um im Bild zu bleiben, bewertete Bernd Maas die positive Lizenznachricht aus Frankfurt so: „Wir freuen uns jetzt, werden aber auch in Zukunft jede Münze zweimal umdrehen.“ Dass der MSV keine Bedingungen erfüllen muss, gibt dem Klub weitere Handlungsspielräume. Allerdings muss der MSV sich regelmäßig in die Bücher schauen lassen „Dass die DFL uns noch auf dem Radarschirm hat, nachdem was hier in den letzten Jahren passiert war, ist nachvollziehbar“, so MSV-Präsident Ingo Wald.

Auch für Sportdirektor Ivica Grlic gilt weiterhin die Devise, dass er aus wenig möglichst viel machen muss. So geht der 39-Jährige bei der Kaderplanung für die kommende Saison akribisch vor. Offen ist weiterhin, ob Kingsley Onuegbu und Kevin Wolze bei den Zebras bleiben. Beiden Spielern liegt ein Angebot vor – Entscheidungen dürften in der nächsten Woche fallen.

Jopek heißer MSV-Kandidat

Erst dann beginnt für Grlic die Feinarbeit. „Wir wissen dann, wer auf- und abgestiegen ist und welche Spieler neu auf dem Markt sind“, will sich Grlic gegebenenfalls bei den Zweitliga-Absteigern bedienen. In diese Kategorie fällt indes nicht Björn Jopek, der bei Union Berlin bereits Zweitligaspieler ist, aber bei den Köpenickern keinen neuen Vertrag erhielt. Der Allrounder ist ein „Spezi“ von MSV-Mittelfeldspieler Martin Dausch. Dausch und Jopek spielten bei Union zu Beginn der Saison auch als „Doppel-Zehn“. „Ich werde in der 2. Liga bleiben. Ich unterschreibe aber erst nach dem letzten Spiel“, ließ Jopek in der Hauptstadt verlauten. Grundsätzlich will Grlic der Mannschaft neue Gesichtszüge verpassen: „Wir müssen etwas tun, werden aber nicht zehn neue Leute holen.“

Maas verteidigt Party-Tour

Am Donnerstag kehren die Zebras aus Mallorca zurück und bestreiten um 14 Uhr die erste Trainingseinheit nach dem Party-Marathon. Die öffentlich geäußerte Kritik am MSV Duisburg und an Arminia Bielefeld, vor dem letzten Saisonspiel auf die Insel geflogen zu sein, wies Bernd Maas gestern zurück: „Wir hätten die Jungs nicht fliegen lassen, wenn es für unseren Gegner Wehen Wiesbaden am Samstag noch um etwas gegangen wäre.“ Um 13.30 Uhr (live in unserem Ticker) bestreiten die Zebras vor über 8000 eigenen Fans das letzte Saisonspiel.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 21/05/2015 09:32
Stadt und MSV laden zur Aufstiegsfeier auf dem Burgplatz



Die Stadt Duisburg und der MSV Duisburg erwarten am Pfingstsonntag, 24. Mai 2015, 8.000 bis 10.000 MSV-Fans zu einer friedlichen und stimmungsvollen Aufstiegsfeier. Die Leitung der Veranstaltung von 12 bis 15 Uhr liegt beim FrischeKontor Duisburg.

Auf dem Sinalco-Bühnentruck erwartet die Fans ein Programm mit einer Mischung aus Livemusik, DJ-Einspielungen und Interviews mit dem Oberbürgermeister, MSV-Spielern, -Trainerstab und Offiziellen; die Moderation hat Stadionsprecher Stefan Leiwen.

Veranstaltungsfläche ist der Burgplatz vor dem Rathaus. Sollte dieser nicht ausreichen, so steht die vorgelagerte Poststraße zwischen Schwanenstraße und Flachsmarkt ebenfalls zur Verfügung. Die gastronomische Versorgung auf der Veranstaltungsfläche erfolgt durch den Stadioncaterer Oliver Kersten. Die Stadtwerke Duisburg werden mit einer großen Hüpfburg und der Speedkick-Torwand vor Ort sein.

Der Burgplatz wird deshalb am Samstag und Sonntag komplett gesperrt; am Veranstaltungstag werden darüber hinaus von 10 bis 16.30 Uhr Straßensperrungen an der Ecke Schwanenstraße/Poststraße, an der Gutenbergstraße ab Schäferturm und in der Oberstraße ab Stapeltor erfolgen

Die Mannschaft des MSV Duisburg wird in einem offenen Doppeldecker-Bus ab 12 Uhr vom Bahnhofsvorplatz über die Königstraße/Kuhstraße bis zum Rathaus fahren. Nach dem Eintreffen im Rathaus wird Oberbürgermeister Sören Link die Mannschaft, die Offiziellen des MSV Duisburg und weitere Ehrengäste im Ratssaal empfangen. Geplant ist, dass es gegen 13 Uhr eine Präsentation der Mannschaft mit dem OB auf dem Rathausbalkon geben wird.

Bereits ab 12 Uhr gibt es auf dem Sinalco-Truck Interviews mit dem MSV.-Vorstandsvorsitzenden Ingo Wald, den MSV-Geschäftsführern Bernd Maas und Peter Mohnhaupt, dazu musikalische Untermalung durch die Mallorca Cowboys, Barracuda und Albert Dagmar Horn und Showeinlagen mit der ZebraGarde.

Anschließend wird sich die Mannschaft noch einmal ausführlich auf der Bühne von den Fans feiern lassen.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 21/05/2015 15:17
"Die geilere Party ist hier in Duisburg"



Die Rückkehr in die zweite Liga lässt die Zebras jubeln. Freude, Erleichterung, Glückseligkeit. Duisburg ist in Partystimmung und genießt sein Sömmermärchen 2015.

Doch die Gefühlswelt eines Mannes topt die emotionalen Feuerwerke aller anderen. Denn Sven Bockermann feiert einen Doppelaufstieg. Bis zur Winterpause war der Physiotherapeut des MSV noch bei Arminia Bielefeld angestellt, ehe er für den nach Fürth abgewanderten Marius Koc nach Meiderich wechselte. „Es ist unglaublich, in einem Jahr mit zwei Vereinen aufzusteigen“, lacht Bockermann.

Fünf Tage vor der Aufstiegs-Entscheidung hatte der 35-Jährige noch zufällig Arminias Abwehrspieler Julian Börner getroffen: „Wir haben uns gegenseitig viel Glück gewünscht und uns auch sofort nach dem Aufstieg gratuliert. Es ist schön, dass wir mit unserem Sieg der Arminia helfen konnten, denn natürlich freue ich mich auch für Bielefeld, schließlich war ich zweieinhalb Jahre dort“, berichtet Bockermann. Der Familienvater legt dann aber schmunzelnd nach: „Die Arminia kann von uns allerdings noch viel lernen. Zum einen werden wir Meister und zum anderen war und ist die geilere Party hier beim MSV.“

Er freut sich vor allem auf den offiziellen Empfang am Pfingstsonntag. Ab 12 Uhr geht es mit einem offenen Bus vom Hauptbahnhof über die Königsstraße zum Rathaus, dann steigt dort die Mega-Sause. Bockermann verspricht: „Auch wenn die Jungs bereits auf Mallorca ordentlich Gas gegeben haben, wird das der helle Wahnsinn.“

Die Ostwestfalen können sich also am Samstag wie auch Sonntag einiges vom MSV abschauen...

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 21/05/2015 15:18
"Ist das GEIL!"



„Ist das geil! Super Mannschaft, super Verein!“ Joachim Llambi kann es immer noch kaum glauben, dass sein MSV zurück in der zweiten Liga ist.

Der „Let‘s-dance“-Chef-Juror ist seit über 40 Jahren eingefleischter Fan der Zebras. Zwar hat er das Spektakel gegen Kiel nicht live in der Arena, aber immerhin zeitnah bei einem Termin in Essen verfolgt. „Wer gegen Kiel, das in diesem Jahr noch ungeschlagen war, gewinnt, hat den Aufstieg mehr als verdient. So eine Mannschaft in nur sieben Minuten abzuschießen, das verdient Respekt.“

Sogar so viel, dass Llambi beim Saison- und Party-Finale am Samstag, 23. Mai, in Wehen Wiesbaden dabei sein will. „Ich habe aber noch keine Karten und hoffe, dass ich noch irgendwie welche bekomme“, steht er mit dem MSV im engen Kontakt, um ein Ticket erhaschen zu können: „Ich würde auch gerne am Sonntag beim Empfang im Rathaus dabei sein, aber leider lässt es mein Terminkalender nicht zu, da ich eine Produktion in Süddeutschland habe.“

Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Spätestens in der zweiten Liga wird Llambi wieder live vor Ort sein. „Ich muss ab dem Sommer sehr oft Freitagsabends arbeiten, sodass es dann Samstags oder Sonntags klappen dürfte“, frohlockt er. Schließlich will er sich die zweite Liga nicht entgehen lassen. „Die Klasse wird nächstes Jahr unheimlich attraktiv sein“, prognostiziert der ehemalige Profi-Tänzer und schiebt nach: „Ich denke, dass aus der ersten Liga Stuttgart und Paderborn absteigen. Zudem gewinnt Hertha in der Relegation gegen Kaiserslautern. Von unten kommen mit Bielefeld und uns dann zwei Traditionsvereine hoch. 1860 und der FC St. Pauli retten sich. Gemeinsam mit Bochum, Düsseldorf, Braunschweig, Nürnberg und Union Berlin ist das dann eine Hammer-Liga.“

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 21/05/2015 17:32
Zebras in Wiesbaden: Noch mal alle Kräfte bündeln



Der Aufstieg ist fix, dennoch fahren die Zebras nicht nach Wiesbaden, um Punkte zu verschenken. Denn wenn Arminia Bielefeld bei der SG Sonnenhof Großaspach patzt, wäre sogar die 3.Liga-Meisterschaft drin. Doch auf „Was-Wäre-Wenn“ möchte sich der MSV nicht fokussieren. Cheftrainer Gino Lettieri, Kapitän Steffen Bohl und das restliche Team peilen in erste Linie drei Punkte an. „Wir wollen auch in Wiesbaden gewinnen!“. Alle Infos zum letzten Saisonspiel gibt’s hier.

In der bisherigen Vereinshistorie traf der MSV Duisburg 7 Mal auf Wehen Wiesbaden. Zwei der Partien haben die Zebras für sich entscheiden, zwei endeten Remis, und ein Mal gewannen die Hessen.

Der SVWW führte noch am 17. Spieltag die Tabelle der 3. Liga an. Nach drei Niederlagen gegen Fortuna Köln, unsere Zebras und den Stuttgarter Kickern rutschte Wehen in der Tabelle ab und kletterte seit dem nicht mehr höher als Rang 8.

Mit dem Auswärtsspiel in Wiesbaden kehrt unser Aufstiegscoach Gino Lettieri an seine alte Wirkungsstätte zurück. Von 2010 bis 2012 dirigierte Lettieri die Mannschaft aus Wiesbaden an der Seitenlinie. In 79 Spielen erreichte er einen Punkteschnitt von 1,44 pro Spiel, den hat er bei den Meiderichern übertroffen: 1,95 Zähler pro Partie.

Ebenso steht für viele MSV-Spieler mit dem Spiel in der Brita-Arena ein Einsatz am alten Arbeitsplatz bevor. Tim Albutat spielte bis 2008 in der Jugend des SVWW und wechselte dann nach Freiburg. Zlatko Janjic bestritt in der Zeit von 2010 – 2013 insgesamt 99 Spiele für die Hessen und schoss 40 Tore. Auch unser Kapitän, Steffen Bohl, lief 48 Mal für Wehen auf und erzielte insgesamt 10 Tore.

José Pierre Vunguidica (10 Tore, 11 Vorlagen) und Tobias Jänicke (9Tore, 5 Vorlagen) sind die beiden Topscorer der Wiesbadener. Da muss sich allerdings unser Meidericher Top-Duo Zlatko Janjic (17 Tore, 8 Vorlagen) und Kingsley Onuegbu (14 Tore, 5 Vorlagen) nicht verstecken …

Wehen gewann 1 der letzten 7 Spiele, holte nur 5 Punkte in diesem Zeitraum und weist dabei eine Tordifferenz von 7:10 auf. Zum Vergleich: Unsere Zebras fuhren im gleichen Zeitraum 19 der 21 möglichen Punkte ein, verloren kein Spiel und schossen 16:7 Tore – ligaweiter Spitzenwert.

Wir halten euch wie gewohnt auf unserer Website, Facebook und Twitter auf dem Laufenden, außerdem ist ZebraFM mit dabei. Die Pressekonferenz sowie die Stimmen nach dem Spiel seht ihr anschließend im ZebraTV auf YouTube.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/05/2015 08:18
Lenz und Schumacher vertreten weiter MSV-Torwart Ratajczak


MSV-Torwart Marcel Lenz.

In unseren MSV-Splittern gibt es außerdem einen Blick in die Klubhistorie, einen MSV-Papa und die Hoffnungen der Duisburger Klubikone Bernard Dietz.

HISTORIE: Der Mai ist beim MSV Duisburg ein Monat der historischen Daten. Heute vor vier Jahren stand der MSV in Berlin im Pokalfinale gegen den FC Schalke 04, das die Zebras 0:5 verloren, aber dank der Fans als hochemotionaler Tag in Erinnerung bleibt. Der vergangene Samstag, der 16. Mai, ist im Zebra-Geschichtsbuch nun doppelt vergeben. 1998 stand der MSV in Berlin im Pokalfinale und verlor gegen den FC Bayern München mit 1:2. Und in diesem Jahr stieg der MSV zu diesem Datum in die 2. Bundesliga auf. In der nächste Woche – am Freitag, 29. Mai – jährt sich der Lizenzentzug zum zweiten Mal. Mit der gestrigen Nachricht aus Frankfurt – die DFL erteilte die Lizenz – hat sich der Kreis im Duisburger Sinne positiv geschlossen.

TORHÜTER: MSV-Sportdirektor Ivica Grlic erteilte den Spekulationen, dass er einen weiteren Torwart verpflichten werde, um den Druck auf die aktuelle Nummer eins, Michael Ratajczak, zu erhöhen, eine klare Absage. „Wir gehen mit dem aktuellen Trio in die neue Saison“, so der 39-Jährige. Somit wird sich an der Hierarchie zwischen den Pfosten nichts ändern – abgesehen davon, dass Trainer Gino Lettieri bei der Besetzung der Bank den jungen Maurice Schumacher nicht mehr zwangsläufig Marcel Lenz vorziehen muss, da er in der 2. Bundesliga keine U-23-Quote erfüllen muss. Trotzdem hofft Grlic, dass Marcel Lenz einen Schritt nach vorne macht: „Ich erwarte in der nächsten Saison mehr von ihm.“

PAPA: Torhüter Marcel Lenz hat ohnehin ereignisreiche Tage hinter sich. So freute sich der gebürtige Duisburger nicht nur am vergangenen Samstag über den MSV-Aufstieg in die 2. Bundesliga – am Sonntag zuvor wurde der 24-Jährige zudem noch Vater. Der Mutter Diana und dem kleinen Stammhalter, der auf den Namen Arlind hören wird, geht es gut – und dem jungen Vater natürlich auch.

PROGNOSE: Klubikone Bernard Dietz kaufte am Mittwoch im Fanshop ein und meinte gut gelaunt: „Am letzten Samstag haben wir den Aufstieg in die 2. Liga gefeiert. Am Sonntag feiern wir beim Empfang im Rathaus wieder: und zwar die Meisterschaft in der 3. Liga.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/05/2015 08:20
Was MSV-Trainer Lettieri nach dem Party-Marathon verspricht


MSV-Trainer Gino Lettieri freut sich nach dem Aufstieg auf die 2.Bundesliga, stellt sich aber mit den Zebras auf einen harten Abstiegskampf ein.

Noch-Drittligist MSV Duisburg tritt im letzten Saisonspiel beim SV Wehen Wiesbaden an. „Wir werden nicht nur anwesend sein“, sagt Trainer Lettieri.

Gino Lettieri fuhr am Sonntag mit dem Auto in die bayerische Heimat und verfolgte im Radio die Live-Berichterstattung über die 2. Fußball-Bundesliga. „Da wurde mir noch einmal bewusst, was wir geschafft haben“, sagt der Trainer des Noch-Drittligisten MSV Duisburg. Die Radio-Sendung schärfte zudem das Bewusstsein des Trainers: „Da waren Namen wie Düsseldorf, Braunschweig, Bochum, Leipzig, Heidenheim, Nürnberg, und es kommt wahrscheinlich mindestens ein Großer aus der 1. Bundesliga. Wer soll eigentlich in der nächsten Saison absteigen?“

Für Lettieri steht naturgemäß fest, dass seine Mannschaft nicht absteigen soll. Und der 48-Jährige betont im selben Zug: „Für uns wird es von Beginn an um Punkte im Abstiegskampf gehen. Und zehn bis zwölf Klubs werden in die Saison starten, um in die Bundesliga aufzusteigen.“

Dass die letztjährigen Aufsteiger aus der 3. Liga in dieser Saison für Furore sorgen – allen voran Überflieger Darmstadt 98 – ist für Lettieri kein Maßstab. „Heidenheim hat beispielsweise einen Kader von 30 Spielern und die hatten schon in der 3. Liga einen Etat von acht Millionen Euro.“ MSV-Sportdirektor Ivica Grlic stehen gerade einmal rund fünf Millionen Euro zur Verfügung.

MSV-Trainer Lettieri: „Ein wahnsinniges Ziel erreicht“

Am Donnerstag stiegen die Zebras nach ihrer Mallorca-Tour ins Training für die letzte Saisonpartie beim SV Wehen Wiesbaden am Samstag. Lettieri rechtfertigte noch einmal die Partytour seiner Spieler: „Die Jungs haben ein wahnsinniges Ziel erreicht. Es war keine Selbstverständlichkeit, aufzusteigen. Die Spieler standen psychisch und physisch unter einem enormen Druck. Und wenn es für Wehen am Samstag noch um etwas gegangen wäre, hätte ich kein grünes Licht für die Fahrt gegeben.“

Mannschaftskapitän Steffen Bohl jammerte auf hohem Niveau. „Wir hätten gerne noch etwas mehr Sonne gehabt“, schmunzelte der Allrounder. Die imaginäre Kapitänsbinde gab Bohl auf der Mittelmeer-Insel an Stürmer und Schlager-Experte Kingsley Onuegbu weiter. Bohl: „Der King war Kapitän. Ich bin ruhiger, ich kenne diese Lieder alle nicht.“

Mit Arminia Bielefeld am Strand

Natürlich flachsten die Zebras am Strand mit den Kollegen aus Bielefeld, wer denn nun am Samstag Drittliga-Meister wird. Gino Lettieri stellt klar, dass seine Mannschaft auch nach den Partytagen alles in die Waagschale werfen wird, um auch das letzte Saisonspiel zu gewinnen: „Ich habe keine Lust, nach Wiesbaden zu fahren, um nur anwesend zu sein.“

Mit welcher Mannschaft er gegen die Hessen antreten wird, will der Coach erst am Samstag-Vormittag entscheiden. Abseits eines möglichen Party-Katers gibt es vereinzelte Wehwehchen – etwa bei Zlatko Janjic, der muskuläre Probleme hat. Vor einer Woche hätte dies dem Coach noch Kopfzerbrechen bereitet – Lettieri ist froh, dass ihm dies nun erspart bleibt.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/05/2015 14:33
6.836 Euro durch Kupfergeld-Aktion



Die MSV-Fans bewiesen wieder einmal ihr soziales Engagement und spendeten allein durch Kupfermünzen 6.836,19 Euro für ein Waisenhaus in Tansania.

Die Mixed Zone der MSV-Arena erinnerte am Mittwoch an den Geldspeicher von Dagobert Duck. Münzen wohin das Auge reichte - in Eimern, in Tüten, in Kisten. Von Januar bis Mitte Mai wurden die MSV-Anhänger von der Fanorganisation "Zebraherde e.V." zu einer Spendenaktion der etwas anderen Art und Weise aufgerufen. Gesammelt wurden Ein-, Zwei- und Fünf-Cent-Münzen - "Kupfergeld, was sowieso im Portemonnaie nervt", so Holger Glücks von der „Zebraherde e.V.".

Das Ziel: 94 Kilogramm, das Gewicht von Kingsley Onuegbu, zu erreichen. Der MSV-Stürmer stellte sich im Vorfeld als Gegengewicht für die Spendenaktion zur Verfügung. Da der Knipser aber kurzfristig den Aufstieg mit der Mannschaft auf Mallorca feierte, musste Ersatz her. Und so wurden MSV-Rekorspieler Michael Bella, der frühere Kapitän Günter Preuss, Sturmlegende Bachirou Salou, Alt-Ligaspieler Ferdinand Philippi, der ehemalige Bundesliga-Keeper Dietmar Linders, Bernard Dietz, Vorstandsvorsitzender Ingo Wald und Sportdirektor Ivo Grlic auf die Waage gebeten.

So viele Münzen, wie neun Onuegbus

Der "King" alleine wäre mit seinen 94 Kilogramm ohnehin chancenlos gewesen. In dem Spendenzeitraum kamen so viel Münzen zusammen, dass etwa neun Onuegbus als Gegengewicht nötig gewesen wären. Sogar ein Eimer ging aufgrund der vielen Geldstücke bei der Wiege-Aktion zu Bruch. Das Kleingeld verteilte sich auf dem Boden, wurde aber kurzerhand wieder zusammengeräumt und in die Zählmaschine geschmissen. Die Summe stieg von Sekunde zu Sekunde rasch nach oben. Die Sparkasse war bis Donnerstag mit dem Auszählen des Geldes beschäftigt. Aus 822 Kilogramm Münzen, das entspricht 270.000 Geldstücken, resultierte die Gesamtsumme von 6.836.19 Euro.

Peter Mohnhaupt bedankte sich im Namen des MSV für das großartige soziale Engagement der Zebra-Fans. Das sei nämlich genauso wichtig, wie der sportliche Erfolg.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/05/2015 14:35
Der MSV hat seine letzte Chance genutzt



Vor 696 Tagen brannten an der Arena Grablichter. Allerorten Tränen, Fassungslosigkeit, Wut.

Dem MSV, Gründungsmitglied der Bundesliga, war gerade die Lizenz für die zweite Liga verweigert worden. Die einst stolzen Zebras mussten tatenlos mit ansehen, wie ihr Traditionsklub nur noch ein Spielball von Eitelkeiten wurde. Machtgehabe und persönliche Interessen wurden über das Wohl des Vereins gestellt.

Eine fatale Entwicklung, die auch schon andere Revier-Klubs herunter zog und teils sogar zur Auflösung zwang. Wattenscheid 09, Rot-Weiss Essen, Rot-Weiß Oberhausen, KFC Uerdingen, Westfalia Herne, Spvgg Erkenschwick, Wuppertaler SV, STV Horst-Emscher. Die Liste ehemaliger Erst- oder Zweitligisten, die aufgrund interner Streitigkeiten und/oder Misswirtschaft in den Niederungen der Fußballwelt verschwanden, ist lang. Diesem Absturz blickte auch Duisburg entgegen.

Jetzt, 696 Tage später, brennen wieder Lichter an der Arena. Dieses Mal lodern allerdings die Flammen der Hoffnung. Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Hoffnung auf eine Zukunft, die es bei den chronisch klammen Meiderichern seit Jahrzehnten nicht gegeben hat. Während sich die bereits genannten Vereine erst nach ihrem Untergang neu aufstellten, haben die Duisburger den Schuss vor den Bug verstanden und ihre letzte Chance genutzt.

Angepeitscht von den enthusiastischen Fans wurde der blau-weiße Dampfer in Windeseile wieder flott gemacht.
Erfolgreicher Schuldenschnitt, die Senkung der horrenden Stadionmiete, der Aufbau einer erfolgshungrigen Mannschaft und vor allem die Befriedung des Vereins haben dazu geführt, dass der MSV jetzt wieder Wasser unterm Kiel und die Lizenz für die zweite Liga ohne Auflagen erhalten hat.

Dem Vorstandsteam um seinen Vorsitzenden Ingo Wald, den Geschäftsführern Bernd Maas und Peter Mohnhaupt, Sportdirektor Ivica Grlic sowie Trainer Gino Lettieri gebührt dafür Hochachtung. Sie haben sich in einer schier aussichtslosen Lage dem Verein verschrien und ihn neu aufgebaut. Zwar ist der mit noch rund sieben Millionen Euro verschuldete MSV nicht gänzlich gerettet, aber die Aussichten auf eine vollkommene Genesung waren selten so gut.

Vorstandsmitglied Udo Kirmse prägte kurz nach dem Lizenzentzug einen Satz: „Der MSV ist klinisch tot, aber zumindest noch auf der Intensivstation.“ Jetzt, 696 Tage später, ist er wiederbelebt. Mehr noch: Die Zebras haben das Krankenhaus verlassen, die Reha hinter sich und befinden sich im Aufbautraining. Der MSV ist – zum Glück fürs Fußballrevier – wieder da.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/05/2015 14:41
"In Liga zwei zunächst überleben!"



Seit 2004 lenkt Ivica Grlic die Geschicke des MSV. Erst als Spieler und Kapitän auf dem Platz, seit 2011 als Sportdirektor hinter den Kulissen. Immer erfolgreich.

Der 39-Jährige ist auch der Baumeister des Aufstiegs in die zweite Liga. Trotz erheblicher Schwierigkeiten hat Grlic ein Team samt Trainern aufgebaut, dass Duisburg den großen Traum, die

RS sprach mit Grlic über die Party, warum er sich trotz des anfänglichen Gegenwinds für Gino Lettieri als Trainer entschieden hat sowie die Perspektive des MSV.

Ivica Grlic, herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg. Wissen Sie noch, wie viele Bierduschen Sie erhalten haben?
Ich habe irgendwann aufgehört zu zählen. Ich glaube, dass man sich nach der dritten Dusche, die einem kalt den Nacken herunterläuft, daran gewöhnt hat und noch nicht einmal mehr zusammenzuckt.

Was ging in Ihnen vor, als die letzten Sekunden liefen und die Fans schon hinter der Bande standen?
Meine größte Sorge war, dass die Zuschauer nicht die Geduld aufbringen würden, auch wirklich bis zum Abpfiff zu warten und das Spielfeld eher stürmen. Aber die Sorge war Gott sei Dank unbegründet. Unsere Fans denken mit.

Was war Ihr persönliches Highlight am 16. Mai?
Es ist schon wirklich überwältigend, wenn man gemeinsam mit dem gesamten Team auf der Tribüne steht, das mit tobenden Menschen gefüllte Spielfeld überblickt und dann auf einmal realisiert, dass man das Ziel Aufstieg wirklich erreicht hat. Dieser Moment , in dem das vonstatten geht, ist wirklich nicht in Worte zu fassen.

Sie sind bereits zwei Mal als Spieler mit dem MSV aufgestiegen, damals ging es in die erste Liga. Im Vergleich: Welchen Stellenwert hat Ihr erster Aufstieg als Sportdirektor in die zweite Liga?
Grundsätzlich ist jeder Aufstieg etwas Besonderes. Es ist aber doch etwas anderes, ob man seine Leistung auf dem Platz bringen muss oder quasi am Reißbrett dafür verantwortlich ist. Es war mir persönlich sehr wichtig zu beweisen, dass ich sehr wohl in der Lage bin, perspektivisch zu handeln und ein mir gestelltes Ziel analytisch und konsequent zu erreichen. Das, denke ich, zeichnet einen Sportdirektor aus.

Die Hinrunde verlief durchwachsen. Wann haben Sie gemerkt, dass es doch reichen wird?
Fairerweise muss man anmerken, dass alle Teams in der 3. Liga durchaus ihre Probleme hatten, ihre Leistungen konstant zu zeigen. Die Leis-tungsdichte war ja enorm eng und es gab keine Mannschaft, die sich richtig vom Verfolgerpulk absetzen konnte. Mir war immer klar, dass wir uns behaupten können, wenn wir uns nicht kopfscheu machen lassen. Wir haben einfach keine negativen Einflüsse zugelassen, nur auf uns geschaut und stoisch versucht, unsere Leistung von Spiel zu Spiel abzurufen und zu verbessern. Irgendwann ab der Winterpause haben alle unsere Mechanismen gegriffen und wir sind immer besser ins Spiel gekommen – so wie ich es mir auch erhofft habe.

Was gab den Ausschlag für die Kehrtwende?
Das Wort Kehrtwende impliziert, dass wir auf einem falschen Weg gewesen wären. Das war aber nie der Fall. Ich würde also nicht von einer Kehrtwende sprechen; eher von einem Motor, der am Anfang noch nicht auf allen Zylindern gelaufen ist. Ich habe mit Gino Lettieri einen Trainer verpflichtet, von dem ich wusste, dass er sein Ziel wie ein Terrier verfolgt. Ein Mann, der fachlich und menschlich absolut qualifiziert ist. Ich hätte sicherlich einen einfacheren Weg wählen, einen Coach mit klangvollem Namen verpflichten und mich im Falle eines Misserfolges dahinter verstecken können. Aber das wäre nicht mein Weg und auch nicht meine Überzeugung gewesen. Ich wollte einen Trainer, der arbeiten kann und will, der mich taktisch überzeugt und in der Lage ist, ein Optimum aus den Spielern herauszuholen – mental wie auch physisch. Deshalb habe ich auf Gino bestanden. Das Potenzial der Mannschaft stand für mich immer außer Frage. Aber alles braucht Zeit, um sich einzuspielen.

Wie wichtig war die Verpflichtung von Martin Dausch im Winter?
Martin Dausch ist ja schon mal als der Königstransfer dieser Saison bezeichnet worden. Er hat unserer Entwicklung als Mannschaft bestimmt nochmal einen richtigen Booster verpasst. Aber Fußball ist ein Mannschaftssport und jede Mannschaft ist so gut, wie ihr schlechtester Spieler – und unsere Mannschaft ist aufgestiegen (lacht).

Ab wann waren Sie vom Aufstieg überzeugt?
Ich bin wie alle Fußballspieler ein wenig abergläubisch. Wenn ich ehrlich sein soll, erst mit Abpfiff des Kiel-Spiels.

Am Samstag kann der MSV jetzt sogar noch Meister werden. Hätten Sie damit gerechnet?
Daran habe ich während der Saison keinen Gedanken verschwendet. Das ist auch Kosmetik – ich bin da wohl zu sehr pragmatisch veranlagt. Aber die Tatsache, dass wir es werden könnten, stützt meine These, dass der „Aufstiegszug MSV“ immer mehr Fahrt aufgenommen hat, weil die Mechanismen – zwar spät aber planmäßig – angefangen haben zu greifen.#

Wie stehen die Chancen nach der Party-Woche auf Mallorca auf die Meisterschaft?
Wir werden nicht nach Wiesbaden reisen, um da gemeinsam mit den Fans nur eine Aufstiegsparty zu feiern. Wir wollen auch dort etwas mitnehmen. Aber das möchte die Arminia in Großaspach ebenfalls. Ich bin überzeugt, dass unsere Jungs auf der Insel zwar gefeiert, sich aber nicht über Gebühr strapaziert haben. Im übrigen war die Arminia ja ebenfalls dort. Mal schauen, wer das besser überstanden hat (lacht). Ich tippe mal darauf, dass unsere Mannschaft ihr Budget ausgereizt hat und die Bielefelder jeden Abend kräftig eingeladen hat.

Kommen wir zum sensibelsten Thema: Die personellen Planungen für die neue Saison. Bleiben Kevin Wolze, Kingsley Onuegbu oder Michael Gardawski?
Ich habe ein Angebot für Kingsley Onuegbu und Kevin Wolze abgegeben – allerdings habe ich noch keine abschließende Reaktion von beiden. Bei Michael Gardawski haben wir immer gesagt, dass wir nicht nur ein Spiel bewerten, sondern die ganze Saison im Auge behalten müssen. Da ist meine Entscheidungsfindung noch nicht abgeschlossen.

Wie ist der Stand bei den Neuzugängen?
Jeder weiß, dass ich immer dann Personalentscheidungen verkünde, wenn die Tinte unter den Verträgen trocken ist. Ich halte wenig davon, irgendwelche Namen heraus zu posaunen, um Spekulationen anzuheizen.

Auch wenn der Kader noch nicht komplett ist: Wie lautet Ihr Ziel für die neue Zweitliga-Saison?
Wir müssen realistisch bleiben: Auch für einen Traditionsverein wie den MSV ist die zweite Liga nach seiner Quasi-Wiedergeburt jetzt absolutes Neuland. Dort werden wir uns erst behaupten müssen. Wir sind die Neuen, die niemand auf der Rechnung hat. Vergangener Ruhm hilft uns jetzt nicht weiter. Wir müssen in Liga zwei zunächst überleben – das wird schon schwierig genug. Es hilft uns auch nicht, populistische Phrasen zu dreschen und uns größer zu machen, als wir wirklich sind. Aber in jedem Anfang liegt auch eine Chance. Die Chance, aus den Fehlern vergangener Jahre zu lernen, uns zu konsolidieren, geduldig unseren Weg zu gehen und uns sukzessive zu verbessern. Und ich persönlich kann nicht mehr tun, als eine seriöse, planvolle und umsichtige Entwicklung des MSV im sportlichen Bereich voranzutreiben.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/05/2015 19:07
Ratajczak stellt die Aufstiegshelden vor


Hat die Haare schön: MSV-Torwart Michael Ratajczak stellt die Aufstiegsmannschaft der Zebras vor.

Wer sind die Spieler, die mit dem Sprung in die Zweitklassigkeit zu Duisburger Legenden wurden? Der Torhüter der Zebras verrät es.

Durch den Aufstieg in die 2. Bundesliga haben die Profis des MSV Duisburg bei ihren Anhängern „Legenden“-Status erreicht. Doch was sind das eigentlich für Typen, die zuletzt vor 31 002 Zuschauern das entscheidende Spiel gegen Holstein Kiel 3:1 gewannen und die am Samstag von über 7000 Zebra-Fans zum Saisonfinale nach Wehen Wiesbaden begleitet werden? Stammkeeper Michael Ratajczak stellt seine Teamkollegen, die aus Feierbiestern, Michael Jackson-Imitatoren, Fernsehfiguren, Liedtextern und Küchenhilfen bestehen, nachfolgend vor. Mit einem Augenzwinkern nimmt sich der Duisburger Schlussmann auch selbst auf die Schippe.

Michael Ratajczak (33 Jahre, Spitzname: „Rata“): Ich bin der einzige Profi-Torwart in Deutschland, über den ein eigenes Lied getextet wurde. Bei mir liegen immer die Haare. Dazu gibt es auch eine umgetextete Strophe im Rata-Lied.

Maurice Schumacher (22, „Schumi“): Er ist unser Maskottchen und war lange mein Zimmerpartner.

Marcel Lenz (24, „Lenzi“): Marcel ist vor wenigen Tagen zum ersten Mal Vater geworden. Dadurch wird er jetzt automatisch seriöser.

Thomas Meißner (24, „Meise“): Der Ruhige. Bei ihm beginnt jeder zweite Satz mit: Ja Dicker, was geht ab, Dicker?

Christopher Schorch (26, „Schorchi“): Mit ihm kann man richtig Spaß haben. Wegen seiner kaputten Knie ist Schorchi auf dem Platz allerdings ein absoluter Bewegungslegasteniker.

Branimir Bajic (35, „Baja“): Ist der Vater der Kompanie, gibt den vielen jungen Spielern wertvolle Tipps. Wir nennen ihn im Mannschaftskreis auch Papa Schlumpf.

Babacar M’Bengue (23, „Baba“): Zählte zu den Spielern, die mir nach dem Aufstieg Bier in den Nacken gekippt haben. Ein witziger Typ, der mit dazu beiträgt, dass wir im Team eine positive Stimmung haben.

Kevin Wolze (25, „Wolle“): Seine Leistung auf Mallorca war noch beeindruckender als während und nach dem Spiel gegen Holstein Kiel. Kevin ist unser Feierbiest. Bei Schlagern grundsätzlich textsicher. Fährt gerne mal mit der Vespa zum Eisessen in die Stadt.

Sascha Dum (28, „Dumbo“): Genoss die Aufstiegsfeierlichkeiten eher still. Sascha ist nicht nur unser Stehaufmännchen, das nach Verletzungsrückschlägem immer wieder zurückkommt, sondern auch eine Stimmungskanone. Hat eigentlich nur Blödsinn im Kopf.

Barkin Cömert (20, „Cömi“): Ruhiger Typ. Präsentiert sich eher zurückhaltend, kam meist bei der Reserve zum Einsatz und rückte wegen der U-23-Regel mehrmals auf.

Rolf Feltscher (24, „Fletscher“): Er ist der Verrückteste bei uns. Rolf tanzt und singt wie Pop-Ikone Michael Jackson, hat einen Körper wie Rocky Balboa. Nur die Sache mit dem Fußballspielen muss er noch lernen. Für einen Schweizer vergisst er echt selten Termine.

Matthias Kühne (27, „Matze“): Der absolute Teamplayer. Ist voll da, sobald er gebraucht wird. Wenn Matthias nicht spielt, hört man kein böses Wort von ihm. Sehr verlässlich, hat immer an einem Strang gezogen.

Erik Wille (22, ohne Spitzname): Unser Pechvogel. Verletzte sich schon nach dem dritten Spiel. Es dauerte Wochen, bevor die Diagnose Hüftschaden festgestellt wurde. Lag über Weihnachten im Krankenhaus. Ich hoffe, dass Erik bald gesund zurückkommt.

Tim Albutat (22, „Albu“): Schaffte es als einziger von uns, von einer Polizeistreife wegen Missachtung einer Sperrzone bis vor das Trainingsgebäude verfolgt zu werden. Auf dem Platz verfolgt er sonst die Gegner. Mit seinen 22 Jahren auch vom Kopf her erstaunlich weit.

Steffen Bohl (31, „Bohli“): Allrounder und Laufwunder. In der 3. Liga werden die Daten statistisch nicht erfasst, in der 2. Liga schon. Da wird Steffen vermutlich unter den Top-10 der laufstärksten Spieler auftauchen. Es gibt keinen Grashalm, den er nicht bearbeitet hat.

Enis Hajri (31, „Pumuckl“): Wegen seiner Zebrafrisur hat er den neuen Spitznamen bekommen. Geht dahin, wo es wehtut. Könnte mit seinen Gelben Karten eine ganze Zimmerwand zukleben. Hat in seiner Karriere noch nie getroffen – außer bei unserem 3:1 gegen Kiel.

Martin Dausch (29, „Dauschi“): Kam in der Winterpause von Union Berlin und hat uns einen zusätzlichen Schub gegeben. Positiver Typ, insgesamt eine Bereicherung für den MSV.

Pierre De Wit (27, „Piero“): Auch Piero zählt zu den lustigen Vertretern. Er ist eher der Strippenzieher im Hintergrund.

Nico Klotz (28, „Klotzi“): Bester Freund von Kevin Wolze, auch ein Feierbiest. Will sich jetzt ebenfalls eine Vespa zulegen.

Michael Gardawski (24, „Micha“): Zeigte beim Sieg gegen Holstein Kiel nicht nur fußballerische, sondern in der Kabine auch tänzerische Qualitäten.

Dennis Grote (28, „Grotex“): Bei uns zählt Dennis zu den seriösen Vertretern in der Mannschaft. War zusammen mit Martin Dausch, Kevin Wolze, Nico Klotz und Matthias Kühne am kreativen Umtexten des Rata-Lieds beteiligt.

Zlatko Janjic (29, „Jani“): Wenn wir im Juni mit der Vorbereitung anfangen, bringe ich ihm Rasierzeug mit. Auf dem Platz ein absolutes Schlitzohr. Zlatko ist bei uns derjenige, der auf dem Platz am meisten meckert. Für die Mannschaft unheimlich wichtig.

Fabian Schnellhardt (21, „Schnelli“): Fabian war nicht mit auf Mallorca. Er war offenbar zuhause zum Küchendienst eingeteilt.

Kingsley Onuegbu (29, „King“): Unser Schlager-DJ. Legt in der Kabine immer Songs auf. Mit seiner Musikauswahl war ich fast durchweg einverstanden. Hat in der gesamten Saison nie eine Trainingseinheit verpasst und war mit 14 Toren maßgeblich am Erfolg beteiligt.

Kevin Scheidhauer (23, „Scheide“): Wettet gerne im Spaß mit seinen Teamkollegen. Bei ihm klappt zwar auf dem Platz nicht alles, aber sein Einsatzwille ist vorbildlich. Wenn er die Handschuhe anzieht, hält er genauso wenig Elfmeter wie ich.

Gökan Lekesiz (24, „Leki“): Auch der Schleicher genannt. Wird selbst von Schwip-Schwap betrunken.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 23/05/2015 07:55


ZebraVision KW21
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 23/05/2015 15:18
Zebras verlieren letztes Saisonspiel, feiern aber trotzdem



Die Ära in der 3. Liga ist für den MSV Duisburg zu Ende! Auch wenn die Zebras im letzten Spiel der Saison am Sonntag, 23. Mai 2015, keine Punkte mehr aus Wehen Wiesbaden mitnehmen konnten, wurde die BRITA-Arena zur nächsten Partymeile. Der MSV musste sich vor exakt 9.000 Zuschauern, wovon über 8.000 Fans aus Duisburg angereist waren, mit 0:1 geschlagen geben. Bereits in der 12. Spielminute traf Christopher Schorch unglücklich den Ball und erzielte damit das einzige Tor des Tages für die Hessen aus Wiesbaden. Trotzdem heißt es: 2. Bundesliga – wir sind dabei!!!

Cheftrainer Gino Lettieri stellte auf einigen Positionen noch mal um. Für Stammkeeper Michael Ratajczak stand heute Marcel Lenz zwischen den Pfosten. In die Viererkette rotierten Matthias Kühne für Kapitän Steffen Bohl, Christopher Schorch für unsere Nummer 25 Thomas Meißner und Sascha Dum für Kevin Wolze, an die Seite von Branimir Bajic. Das Zentrum beackerte nach abgesessener Gelbsperre wieder Tim Albutat, der für Martin Dausch in die Startelf rückte, zusammen mit Enis Hajri. Auf der rechten Seite marschierte Nico Klotz anstelle von unserem Doppeltorschützen von vergangener Woche gegen Kiel, Michael Gardawski. Auf der linken offensiven Position stand Dennis Grote neben unseren beiden Torjägern Zlatko Janjic und Kingsley Onuegbu beim letzten 3. Liga-Spiel noch einmal von Beginn an auf dem Rasen.

Highlights 1. Halbzeit

1.Minute: Es geht munter los! Der MSV geht zum ersten Mal auf die Wiesbadener-Kiste zu: Nach wunderschönem Diagonalball von Dennis Grote in den Lauf von Nico Klotz, verpasst Kingsley Onuegbu die Flanke im Strafraum nur knapp. Den darauffolgenden Konter schließt SVWW Nummer 32 Kevin Schindler aus rund 18 Metern ab. Marcel Lenz pariert stark und klärt zur Ecke.

6.Minute: Nach sechs gespielten Minuten hat Sascha Dum die nächste gute Gelegenheit für die Zebras. Aus knapp 30 Metern zieht unser linker Außenverteidiger einfach mal ab. Torwart Markus Kolke, im Tor der Rot-Weißen, bekommt das Spielgerät erst im Nachfassen!

12.Minute: Das ist bitter… Nach einem Angriffslauf des Wiesbadeners Luca Schnellbacher will Christopher Schorch den quergespielten Ball verhindern, doch leider erwischt er die Kugel dabei so unglücklich, dass sie in den eignen Maschen landet.

18.Minute: Die Meidericher drücken auf den Ausgleich. Nach klasse Balleroberung von Sascha Dum, spielt Tim Albutat diagonal raus auf den Flügel zu Zlatko Janjic. Auf und davon stürmt der MSV-Torschütze auf das Wehener-Gehäuse zu, kann das Spielgerät allerdings nicht im Tor unterbringen.

24.Minute: Wieder ein traumhaftes Zuspiel unserer Nummer 14 Tim Albutat in den Lauf von Dennis Grote, der nicht regelkonform von den Beinen geholt wird. Den fälligen Freistoß aus 18 Metern knallt Zlatko Janjic allerdings wenige Zentimeter am Ziel vorbei.

28.Minute: Fast hätte es zum zweiten Mal im MSV-Gehäuse geklingelt. Erst kommt Luca Schnellbacher nach Zuspiel in der Zebra-Box aus elf Metern zum Abschluss. Doch Marcel Lenz hält das Spielgerät fest! Nur wenige Augenblicke später wird die Kugel wieder auf Luca Schnellbacher durchgesteckt. Im Eins gegen Eins gegen den MSV-Keeper Lenz trifft Wiesbadens Nummer 24 den Pfosten!

45.Minute: Puuuuuh – das war richtig knapp! Freistoß von Kevin Schindler aus dem Mittelfeld, das scharf geschossene Spielgerät faustet Torwart Marcel Lenz unglücklich direkt auf Luca Schnellbacher. Seinen Kopfball klärt Sascha Dum in höchster Not auf der Linie, ehe Lenz beim erneuten Torversuch von Schnallbacher die Kugel zu fassen bekommt.

Highlights 2. Halbzeit

59.Minute: Die Hessen drücken auf einen weiteren Treffer. Wieder sind es die Spieler Kevin Schindler und Luca Schnellbacher die sich in die Box der Zebras kämpfen. Schindler will auf Schnellbacher querlegen, doch Keeper Marcel Lenz riecht den Braten und fängt die Kugel vorher ab!

69.Minute: Turbulente Szenen in der BRITA-Arena: Erst rettet Christopher Schorch bereits im Liegen den Einschuss eines Wiesbadener Angreifers und im direkten Gegenzug hämmert Kevin Scheidhauer auf der anderen Seite den Ball ans Außennetz des Hessener-Gehäuses. Weiter, immer weiter, Zebras!

75.Minute: Von einer Laola-Welle der Fans in der ganzen Arena begleitet leitet Dennis Grote einen Angriff der Meidericher ein. Doch seinen scharfen Ball vor die Kiste der Rot-Weißen verpasst der gerade eingewechselte Michael Gardwaski.

76.Minute: Brandgefährlicher Konter der Wehener – Kevin Schindler steht eigentlich alleine vor Marcel Lenz, will es jedoch besonders schön machen und spielt noch mal quer auf seinen Sturmpartner Luca Schnellbacher. Lenz stürmt aus dem Kasten und pariert erneut stark per Fußabwehr.

80.Minute: Ausgleichschance! Der eingewechselte Martin Dausch tritt einen super Freistoß nah vor das Tor der Gastgeber, Zlatko Janjic geht entschlossen zum Ball, verpasst ihn aber ganz knapp.

83. Minute: Marcel Lenz hält die Zebras im Spiel! Soufian Benyamina wird nicht angegriffen und schießt aus rund 15 Metern stramm auf das Duisburger Gehäuse, wo Marcel Lenz erneut zur Stelle ist!

90.Minute: Der MSV versucht es erneut. Martin Dausch bringt eine Flanke von rechts in den Strafraum der Hessener, Kevin Scheidhauer versucht es noch einmal per Kopf, trifft den Ball leider nicht voll. Somit bleibt es beim 0:1 für die Gastgeber. Dennoch heißt es: MSV Olé und Adiós 3. Liga!

SV Wehen Wiesbaden – MSV Duisburg 1:0 (1:0)
SV Wehen Wiesbaden: Kolke – Wein (61. Müller), Wiemann, Geyer, Nandzik (73. Mintzel)– Funk, Book – Schindler, Blacha, Jänicke (61. Benyamina) – Schnellbacher
MSV Duisburg: Lenz – Kühne, Schorch, Bajic, Dum (57. Dausch) – Albutat, Hajri (67. Gardawski)– Klotz (53. Scheidhauer), Janjic Grote – Onuegbu
Tor: 1:0 Schorch (Eigentor, 12.)
Gelbe Karten: /– Kühne
Schiedsrichter: Lasse Koslowski (Berlin)
Zuschauer: 9.000

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 23/05/2015 15:19
Stimmen und Stimmung: Zebra-O-Töne zum Wiesbaden-Spiel



Die Zebras verlieren das letzte Spiel der Saison bei Wehen Wiesbaden mit 0:1. Wir waren nach dem Abpfiff wie immer für euch in der MixedZone und Pressekonferenz am Ball.

Gino Lettieri (Trainer MSV Duisburg): „Zum Spiel heute gibt es nicht viel zu sagen. Ich wollte heute nicht verlieren, dann hätten wir nur sechs Niederlagen in der ganzen Saison gehabt. Es war aber auch eine anstrengende Saison für die ganze Mannschaft. Dafür geht auch ein riesen Kompliment an meine Mannschaft, die sich die ganze Saison über immer wieder gesteigert hat und eine großartige Leistung gezeigt hat. Wehen Wiesbaden wünsche ich für die Zukunft alles Gute.“

Christian Hock (Trainer SV Wehen Wiesbaden): „Glückwunsch an den MSV zum verdienten Aufstieg. Wenn man mit 71 Punkten auf dem zweiten Platz steht, hat man sich das verdient. Auch die Duisburger Fans waren heute aller Ehren wert. Dass wir das Spiel heute gewonnen haben war wichtig, auch die Einstellung hat heute gestimmt. Wir haben jetzt einiges an Arbeit vor uns und beginnen jetzt einen guten Kader für die neue Saison zusammen zu stellen. Dann können wir hoffentlich auch bald am Ende so eine Feier wie Duisburg im eigenen Stadion erleben.“

Ivo Grlic (Sportdirektor MSV Duisburg): „Die Stimmung war atemberaubend – großer Respekt an die Fans. Wenn mein Name von den Fans gesungen wird, bekomme ich immer eine Gänsehaut. Einfach der Wahnsinn.“

Zlatko Janjic: „Wir wollten uns im letzten Spiel nichts vorwerfen lassen. Das Eigentor war natürlich sehr unglücklich, aber trotzdem hatten wir Spaß und das ist wichtig. Es war eine anstrengende Saison und wichtig für uns, dass wir schon gegen Kiel alles klar gemacht haben.“

Matthias Kühne: „Ich hatte schon Gänsehaut, als wir angekommen sind und muss unseren Fans großen Respekt zollen. Es ist überragend, was sie über die ganze Saison geleistet haben. Nach einer Woche Party war es schwer, wieder in den Rhythmus zu finden, aber es hat viel Spaß gemacht und die Unterstützung war grandios.“

Christopher Schorch: „Am Ende hatte ich ein paar muskuläre Probleme, aber ich habe auf die Zähne gebissen und trotzdem alles gegeben! Es ist unglaublich wie geil unsere Fans und unsere Truppe sind. Ich habe es noch nie erlebt, dass eine Mannschaft auswärts ein Heimspiel hat. Das war überragend und ein super Fußballfest – und zum Glück friedlich.

Marcel Lenz: „Es war sehr gut, dass ich nochmal spielen durfte und zeigen konnte was ich drauf habe. Das Ergebnis ist ok. Die Ereignisse aus der vergangenen Woche sind noch schwer zu realisieren, aber es ist einfach nur geil. Mir fehlen die Worte angesichts der vielen Fans. Wir wären ohne deren Unterstützung nicht da, wo wir jetzt sind. Sie haben immer zu uns gehalten, auch nach dem Lizenzentzug. Jetzt fahre ich in den Urlaub mit meiner Familie, aber definitiv nicht nochmal nach Mallorca, und dann möchte ich zur neuen Saison richtig angreifen."

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/05/2015 06:08


Zusammenfassung des gestrigen Spiels gegen Wiesbaden.
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/05/2015 11:34
So planen die Zebras: Erste Vorbereitungsspiele stehen



Der MSV Duisburg startet am Montag, 15. Juni 2015 mit dem ersten Training an der Westender Straße in die neue Spielzeit 2015/16. Die Zweitliga-Saison startet am Wochenende 24. – 27. Juli 2015.

Noch am Tag des Trainingsauftakts – die finale Uhrzeit folgt noch – bricht Trainer Gino Lettieri mit seinem Team ins erste Trainingslager auf; bis zum 20.06.2015 bleiben die Zebras in Eisenach und treffen dort am vorletzten Tag auch auf den FC Eisenach.

Auch vier weitere Vorbereitungsspiele stehen bereits. Am 24.06.2015 geht’s um 19 Uhr zum DSV 1900, zwei Tage später spielt der MSV beim – noch nicht ermittelten – Kontrahenten des Gewinnspiels mit den Stadtwerken Duisburg, und am 27.06.2015 geht’s um 16 Uhr zum TV Voerde.

Sowohl für das Trainingslager in St. Johann in Tirol / Österreich (29.06.2015 – 08.07.2015) als auch die darauf folgende Woche sind Testspiele in Planung.

Im Rahmen des Schauinsland-Reisen-Arena-Tages (11. Juli 2015) trifft der MSV auf den alten Rivalen VfL Bochum, und eine Woche später, 18.07.2015, ist für die Saisoneröffnung ein weiterer hochklassiger Gegner zu Gast in Duisburg.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/05/2015 14:09
Tausende Fans feiern mit der Mannschaft den 2.Liga-Aufstieg



Überragend, Gänsehaut pur, sensationell … alles Worte, die beschreiben sollen, was am Pfingstsonntag, 24. Mai 2015, in Duisburg los war. Doch eigentlich gibt es dazu keine passenden Worte. Vielmehr sind es die Bilder der vergangenen Tage und zum Abschluss nochmal die Aufstiegsfeier, die jedem mit Zebra-Herz im Kopf bleiben werden. Wehende Fahnen, hochgehaltene Schals, die ganze Stadt gestreift, und alle mit einem Lachen im Gesicht.

Gemeinsam mit ihren Fans hat die Mannschaft von Cheftrainer Gino Lettieri die 3.-Liga-Saison auf dem Duisburger Burgplatz ausklingen lassen und den Aufstieg in die 2. Bundesliga gefeiert. Über 10.000 MSV-Fans kamen zur friedlichen Aufstiegsfeier, bevor es in den verdienten Urlaub ging.

Während das Team per Bus vom Bahnhofsvorplatz in Richtung Rathaus tourte, lief das bunte Programm auf dem Sinalco-Truck auf dem Burgplatz schon auf Hochtouren. Als dann Spieler, Trainer- und Betreuerstab ankamen und sich auf dem Rathausbalkon präsentierten, gab es kein Halten mehr: Die Feierei fand am Sonntag nochmal ihren Höhepunkt und vor allem einen wunderschönen Abschluss. Rapper „Barracuda“, Michael Krebs, die Mallorca Cowboys und die Zebragarde sorgten für gute Stimmung – nicht zu unterschätzen dabei aber das Animations-Talent der Aufstiegs-Mannschaft. Und so wurden nochmal alle längst einstudierten Gesänge der vergangenen Tage rauf und runter gesunden, bis auch das letzte Zebra heiser war.

Los geht’s für den MSV Duisburg mit der Vorbereitung auf die 2. Liga am Montag, 15. Juni 2015. Bis dahin ALLEN Danke für diese grandiose Saison, ihr könnte alle stolz darauf sein, dabei gewesen und ein Zebra zu sein!

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/05/2015 16:28
Über 10.000 Fans feiern den Zebra-Aufstieg



Die Partywoche des Zweitliga-Aufsteigers hat am Pfingstsonntag ihren Höhepunkt erreicht. Über 10.000 Fans bereiteten dem MSV einen stimmungsvollen Empfang.

"Ist das geil", schrie der Party-König von Duisburg, Kevin Wolze, als er den Rathaus-Balkon betrat und das blau-weiße Fahnen-Meer auf dem Burgplatz sah: "Das ist der absolute Wahnsinn."

Oberbürgermeister Sören Link, der extra auf seinen feinen Zwirn verzichtete und stattdessen das Aufstiegs-T-Shirt der Meidericher trug, betonte, wie wichtig die Rückkehr in die 2. Bundesliga ist: "Nicht nur für den MSV, ganz Duisburg freut sich. Wir sind wieder da!"

Und wie. Die Mannschaft ließ es noch einmal richtig krachen. Nach ihrem Kurztripp nach Mallorca präsentierten sich die Duisburger bei allen Schlagern und Vereinsliedern textsicher, nahmen sich aber auch gerne selbst auf die Schippe. So wurde Michael Ratajczak auf die Melodie des Gassenhauers "Im Wagen vor mir" mit vier eigens auf den Torwart kreiierten Strophen bedacht.

Auch Goalgetter Zlatko Janjic bekam sein Fett weg, nachdem er sich seinen Aufstiegsbart auf der Bühne abrasieren ließ. "Zlatko, du bist jetzt zwölf", skandierten seine Kollegen und hatten dann ebenfalls noch ein Ständchen für Feierbiest Wolze parat: "Wolze, du bist ein Pflegefall."

"Diese Truppe ist einfach nur genial", strahlte Dennis Grote, um dann direkt wieder mit den "Mallorca Cowboys" in das eigens geschriebene MSV-Lied einzustimmen.

Doch "diese Truppe" wird in dieser Konstellation nicht mehr in der zweiten Liga zusammenspielen. Für Christopher Schorch, Michael Gardawski, Gökan Lekesiz, Marcel Stenzel, Deniz Aycicek, Babacar M'Bengue und Metin Kücükarslan war die Aufstiegsparty wohl der letzte Auftritt für den MSV.

Anders sieht es derweil bei Wolze aus, der seinen Vertrag dem Vernehmen nach wohl verlängern wird. Doch was wird aus Kingsley Onuegbu? Der Sturmtank wurde von seinen Mannschaftskameraden auf der Bühne singend zur Unterschrift aufgefordert, grinste aber nur verschmitzt: "In den nächsten zwei bis drei Tagen wird eine Entscheidung fallen", meinte der King: "Jetzt will ich aber erst einmal feiern!"

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 25/05/2015 17:41
Hausaufgaben für die Aufstiegshelden



Der Partyrausch klingt langsam ab, aber die Erinnerungen bleiben. Erinnerungen an eine unvergessliche Feierwoche, die am Rathaus ihren Höhepunkt fand.

Über 10.000 Fans bereiteten den Zebras einen krönenden Abschluss der sensationellen Saison, an deren Ende die Rückkehr in die zweite Liga steht. "Wir haben Glückwünsche aus ganz Deutschland erhalten", freut sich Vereinspräsident Ingo Wald. Zahlreiche Erst- und Zweitligisten schrieben den Meiderichern warme Worte wie "Willkommen Zuhause" oder "Zum Glück ist der MSV wieder da".

Was die Spieler, Trainer und Verantwortliche allerdings noch viel mehr beeindruckt, ist die Euphorie rund um den Verein, die bei der Aufstiegsparty förmlich greifbar war. "Was hier in Duisburg möglich ist, ist der Wahnsinn", strahlt Zlatko Janjic: "Die Bilder vom proppevollen Burgplatz werde ich nie vergessen."

Im Gegenteil: Sie werden die Duisburger auch im Urlaub begleiten. Für fast alle Zebras ging es am Pfingstmontag bereits in die Ferien. Doch allzu lange können sie sich nicht ausruhen. "Ein paar Tage schon, aber unser Trainer hat uns ordentlich Hausaufgaben mitgegeben", verrät Pierre De Wit.

Kein Wunder, denn die Zweitliga-Saison startet bereits am 24. Juli. Der erste Aufgalopp der Zebras findet bereits in drei Wochen am Montag, 15. Juni, statt. Nach dem ersten Training geht es auch sofort für fünf Tage ins erste Trainingslager nach Eisenach. Das zweite Camp schlagen die Duisburger dann im österreichischen St. Johann in Tirol auf (29. Juni bis 8. Juli).

Janjic frohlockt: "Für uns geht es dann ersteinmal darum, die Klasse zu halten. Wenn wir es wieder schaffen, so eine geschlossene Einheit wie in diesem Jahr zu werden, ist das unser Trumpf."

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 25/05/2015 17:46
Einmal Hölle und zurück - eine persönliche Bilanz

Der MSV wieder da! Nach zwei langen Jahren in der Dritten sind die „Zebras“ aus Duisburg in Liga zwei aufgestiegen – und damit endlich wieder da, wo sie hingehören. Eine blau-weiß gestreifte, ganz persönliche Bilanz.


Aufstiegsparty
Nach zwei Jahren zurück in Liga zwei: Die Duisburger Fans feiern.


Es gibt nur zwei Wege, Fan eines bestimmten Fußballclubs zu werden, hat mir neulich einer gesagt. Entweder man erbt den Verein von seiner Familie oder man wohnt in der Stadt, in der der Club spielt. Bei mir trifft beides zu – und glauben Sie mir, das hat mein Leben nicht immer einfach gemacht.

Fan des MSV Duisburg zu sein (so ein richtiger, mit Dauerkarte im Portemonnaie, MSV-Fahne am Haus und Zebra-Aufkleber am Auto), das ist oft nicht leicht. Probleme, von denen andere montagsmorgens im Büro sprechen, sind für uns keine: Fortuna Düsseldorf patzt gegen Aalen? „Denen wurde immerhin nicht die Lizenz entzogen“, denkt der MSV-Fan. Auf Schalke bekommt man eine Krise, wenn man die Europa League verpasst? „Die spielen immerhin in der ersten Liga“, denkt der MSV-Fan. Und: „Darüber würde ich auch gerne mal jammern können.“

Sie sehen: Wer ein „Zebra“ sein will, muss leidensfähig sein. Zum Heulen ist in Duisburg immer was. So wie 1998, als man im DFB-Pokalfinale gegen Bayern verlor. Oder 2011, als dasselbe gegen Schalke passierte (0:5, mehr muss man dazu nicht sagen). Oder in der Bundesliga-Saison 2005/2006, als der MSV aus dem Tabellenkeller nicht rauskam und schließlich mit nur 27 Punkten als Tabellenletzter absteigen musste. Oder die anderen sechs Abstiege aus der Ersten Liga.

Es gibt viele tränenreiche Momente im Leben eines MSV-Fans. Aber der schlimmste war wohl der, als dem Verein im Frühjahr 2013 vor dem Bankrott stand. „Wegen des fehlenden Nachweises der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit verweigerte der Lizenzierungsausschuss des Ligaverbandes dem MSV am 29. Mai 2013 die Lizenz für die Zweitligasaison 2013/14“, heißt es auf Wikipedia. Was so nüchtern klingt, war die Hölle für uns. Tagelang war nicht klar, ob der Klub in die Insolvenz gehen musste, ob es überhaupt weitergehen würde mit dem Profifußball in Duisburg.

Noch heute kann ich mich gut erinnern an den Frust und Schmerz dieser Tage. Vielleicht sagen Sie jetzt, ist doch nur Fußball, wie kann man sich da so reinsteigern. Aber für mich fühlte es sich damals an, als wäre ein guter Freund vom finalen Untergang bedroht.

Vielen Duisburgern ging es ähnlich. Die ganze Stadt zeigte Streifen, an jedem zweiten Haus wehte eine MSV-Flagge, es gab Protestmärsche und – über alle Rivalität und Konkurrenz hinweg – Solidaritätsbekundungen aus ganz Fußballdeutschland, die mich noch heute zu Tränen rühren.

Der Aufstieg perfekt - was für ein Glückgefühl


Alle wieder glücklich.
Auch MSV-Maskottchen „Ennatz“ freut sich über den Aufstieg.


Und irgendwann kam die erlösende Nachricht: Die Insolvenz war abgewendet. Immerhin, es ging weiter an der Wedau, wenn auch in Liga drei und mit einem eilig zusammengestellten Team, das aus lauter Unbekannten bestand und zuvor kaum miteinander trainiert hatte. Dafür war es einfach alles zu schnell gegangen. Es war schon lustig, wie wir da auf unseren angestammten Plätzen auf der Tribüne saßen und versuchten, die Namen der Spieler auf dem Trikot zu erkennen: „Wer ist dat da links? Und da auf Mitte?“ Oder wie wir uns fragend anschauten, als unten zum ersten Mal die Kicker von der SG Sonnenhof Großaspach aufliefen. „Hä? Wat is dat denn für‘n Verein? Wo kommen die denn her?“ So fragt man im Ruhrgebiet.

Das war aber schon in unserer zweiten Drittliga-Saison. Und wie die endete, hat am vergangenen Wochenende ganz Fußballdeutschland mitbekommen. Selbst der WDR, der eine Drittliga-Konferenz sendete, hat ab und zu von Bielefeld weggeschaltet, um mitzubekommen, was im alten Wedaustadion passierte: Da fegte der MSV den Mitaufstiegskonkurrenten Holstein Kiel vom Platz. Na ja, zugegeben, die Kieler waren ziemlich gut, gingen sogar mit 0:1 in Führung. Aber am Ende stand’s 3:1 für die „Zebras“ – und wieder mal wurde geheult in Duisburg. Dieses Mal aus Freude: Der MSV war aufgestiegen, hatte am vorletzten Spieltag alles klar gemacht. 31.000 „Zebras“ im Freudentaumel. Ein Wahnsinnsgefühl. Gänsehaut. Glückseligkeit. Nur Fußball? Komm, gehnse wech!

Der MSV ist wieder da, wo er hingehört. Einmal Hölle und zurück. Und wir, die Fans, können das Trauma des Zwangsabstiegs und der Lizenzverweigerung endlich überwinden. Am Sonntag werden wir in der Stadt nochmal richtig feiern. Natürlich werde ich hingehen. Denn zum Heulen gibt’s in Duisburg immer was. Die schönen Momente muss man deswegen doppelt genießen.

handelsblatt.com
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/05/2015 11:13
MSV-Spieler feiern Aufstieg mit dem Meisterwimpel



Die Spieler des MSV Duisburg genossen auf dem Rathausbalkon das Bad vor der Menge. Vereinspräsident Ingo Wald will die Bodenhaftung bewahren.

Enis Hajri hatte kaum noch Stimme. „Ich bin total heiser“, krächzte der Mittelfeldspieler des MSV Duisburg im Rathaus. Draußen feierten 10 000 Fans den Aufstieg der Zebras in die 2. Fußball-Bundesliga, drinnen drängten die Profis auf den Rathaus-Balkon, um das Bad vor der Menge zu genießen.

„Es ist einfach nur geil, so etwas zu erleben. Wir haben uns das verdient“, so Hajri, der hinzufügte: „Ich bin einfach nur noch leer. Gut, dass jetzt Urlaub ist.“ Ohne Sport wird’s dann auch nicht gehen. Trainer Gino Lettieri drückte seinen Spielern vor der Aufstiegsparty die individuellen Trainingspläne für die Ferien in die Hand.

Michael Ratajczak war froh, dass er endlich einmal einen Aufstieg in vollen Zügen genießen konnte. Zwar stieg der Torwart vor drei Jahren mit Fortuna Düsseldorf in die Bundesliga auf, die Party endete damals jedoch abrupt. „Wir waren schon in der Altstadt unterwegs, als wir zurück gepfiffen wurden. Hertha BSC Berlin hatte nach dem zweiten Relegationsspiel Protest eingelegt. Am nächsten Morgen standen wir schon wieder auf dem Trainingsplatz“, erinnerte sich Rata.

Bajic träumt vom nächsten Aufstieg

Branimir Bajic träumte am Pfingstsonntag bereits weiter. „Das ist mein erster Aufstieg. Ich hoffe, dass es nicht mein letzter ist“, so der Abwehrspieler, der im Oktober 36 Jahre alt wird. MSV-Präsident Ingo Wald nahm den Part ein, entsprechend auf die Bremse zu treten: „Im Erfolg macht man die meisten Fehler. Wir werden uns davor schützen.“ Wald erinnerte an die dramatischen Situationen der letzten zwei Jahre. „Wir werden in ein paar Jahren sehen, wie wichtig dieser Aufstieg für den MSV war. Ich kann jetzt schon sagen, dass er wichtiger als die Bundesliga-Aufstiege 2005 und 2007 war.“

Der MSV verpasste zwar in Wiesbaden die Drittliga-Meisterschaft – den dafür vorgesehenen Wimpel, den der DFB vorsorglich mitgebracht hatte, hatten die MSV-Spieler klammheimlich eingepackt. Der DFB-Verantwortliche suchte hinterher vergeblich nach dem Stück.

Kevin Wolze trug den Wimpel am Sonntag breit grinsend zur Schau. Mit fremden Federn schmückten sich die Zebras trotzdem nicht. Ordnung muss sein. Mit Filzstift hatten sie vor dem Schriftzug „Meister“ ein „2.“ geschrieben.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/05/2015 11:17
MSV-Stürmer Onuegbu sieht "sehr gute Perspektive in Duisburg"


Mit Mütze und Sonnenbrille: MSV-Stürmer Kingsley Onuegbu bei der Aufstiegsfeier in der Duisburger Innenstadt.

Die Aufstiegsfeier mit rund 10.000 Fans war für Zlatko Janjic "der krönende Abschluss". Kingsley Onuegbu hofft auf einen neuen MSV-Vertrag. Wir haben Stimmen gesammelt.

Enis Hajri: Ich habe kaum noch Stimme, bin vom Schreien so heiser. Das ist mein erster Aufstieg. Mit Kaiserslautern hat es in der Relegation leider nicht gereicht. Wenn man als Fußballer so etwas erreicht, ist es einfach nur geil. Wir haben uns diesen Aufstieg verdient. Ich bin einfach nur leer und freue mich auf den Urlaub. Aber ich muss auch etwas tun. Unser Trainer hat uns gerade den Trainingsplan in die Hand gedrückt.

Branimir Bajic zeigt auf seinen Arm, auf den er "5 + 17" mit einem Filzstift gemalt hat: Wolze und ich, das war unser Erfolgsrezept. Mir fehlen jetzt einfach die Worte. Ich hoffe, dass ich mit dem MSV noch einmal eine Aufstiegsfeier erleben werde.

Kingsley Onuegbu über das Spiel in Wiesbaden: (lacht) Wir hatten nach einer Stunde Krämpfe. Da mussten unsere Physios richtig kämpfen, dass wir überhaupt noch spielen konnten. Aber wir waren ja vorher auch auf Mallorca.

Onuegbu über einen neuen MSV-Vertrag: Ich sehe für mich persönlich eine sehr gute Perspektive in Duisburg. Ivo und ich machen das in zwei, drei Tagen klar und dann hoffen wir, dass das Ding bald unterschrieben wird.

Onuegbu über seine Leistungen: Die Vorrunde war nicht gut, die Rückrunde besser. Aber das gehört zum Fußball, man darf sich nicht hängen lassen, sondern muss an seine Stärken weiter glauben.

Onuegbu über die kommende Saison: Als Aufsteiger ist es klar, dass wir erst einmal die Klasse halten wollen oder auch müssen, denn es geht nur Schritt für Schritt.

Zlatko Janjic über die Aufstiegsfeier: Es ist der krönende Abschluss nach einer langen Feierwoche und ein wunderschönes Gefühl. Das hat die Mannschaft verdient. Es ist Wahnsinn, was man hier in Duisburg in Bewegung setzen kann. Das macht richtig Spaß.

Janjic über die Zweitliga-Rückkehr des MSV: Der Verein hat dafür sehr hart gekämpft. Die Leute im Hintergrund haben viel investiert, viel Arbeit, viel Mühe. Davor muss man den Hut ziehen. Irgendwann hat jeder in der Mannschaft gemerkt, dass wir es schaffen können, wie wir die Spiele über die Bühne gebracht haben, mit welchem Willen, welcher Leidenschaft. Es ist ein Spirit entstanden, der uns vor nichts hat zurückschrecken lassen.

Janjic über das Ziel in der kommenden Spielzeit: Für uns geht es zunächst einmal darum, die Klasse zu halten. Wir wollen wieder als Mannschaft eine so geschlossene Einheit bilden wie in der Rückrunde. Wenn wir das hinkriegen, wird es ein Trumpf sein.

MSV-Torwart Michael Ratajczak: Das ist mein zweiter Aufstieg. Die erste Aufstiegsfeier mit Fortuna Düsseldorf endete aber abrupt, weil Hertha BSC Protest eingelegt hatte. Damals standen wir am nächsten Tag schon wieder auf dem Trainingsplatz.

Rolf Feltscher: Es ist ein extrem schöner Tag für uns alle. Wir waren eine Mannschaft auf und neben dem Platz. In der nächsten Saison wollen wir natürlich drin bleiben. Ich fahre jetzt erst einmal mit meiner Familie in den Urlaub nach Sardinien.

MSV-Chef Ingo Wald: Wir werden erst in einigen Jahren erkennen, wie wichtig dieser Aufstieg für den MSV Duisburg war. Dieser Aufstieg ist wichtiger als die letzten beiden Bundesliga-Aufstiege. Wir werden vorsichtig bleiben, die schlimmsten Fehler macht man beim Erfolg. Davor muss man sich schützen.

MSV-Aufsichtsratschef Jürgen Marbach: Ich habe mit dem VfL Wolfsburg eine Meisterfeier erlebt, aber diese Feier ist viel inniger. In Wolfsburg war Felix Magath der, der alles bestimmt hat. Hier ist es schöner, weil sich viel mehr Menschen einbringen konnten.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 27/05/2015 08:15
Die Welt der MSV-Zebras ist trotz Aufstiegs nicht rosarot


„Unsere Welt ist nicht rosarot“: MSV-Chef Ingo Wald.

Duisburgs Klubchef Ingo Wald warnt vor blinder Euphorie: "Es ist weiter harte Arbeit erforderlich, um den MSV wieder zu etablieren.“ Manager Ivo Grlic bastelt mit Bedacht am neuen Kader.

Neulich in Meiderich. Robert Philipps geht über die Straße. Um seinen Hals hat das Vorstandsmitglied, das beim MSV Duisburg für die Themen Verwaltung und Finanzen zuständig ist, einen weiß-blauen Ze­braschal gehängt. Philipps: „Auf einmal sind Leute stehen geblieben und haben mich umarmt, mir zum tollen Erfolg unserer Mannschaft Glückwünsche ausgesprochen.Der MSV ist für die Leute in unserer Stadt ein wichtiger Bestandteil. Etwas, an das sie sich klammern können.“

Philipps immer noch sichtlich bewegt: „Die Abstiegszeit war die schlimmste Phase, die ich in meinem Leben mitgemacht habe. Jetzt ist es ein unglaublich schönes Gefühl, nach zwei Jahren in der 3. Liga wieder zurück zu sein.“ Derzeit bastelt die Sportliche Leitung in Zusammenarbeit mit der Chefetage daran, dass aus dem Duisburger Comeback möglichst eine dauerhafte Präsenz im höherklassigen Fußball wird.

Verbindlichkeiten bleiben ein Problem

Zwar kann der als Tabellenzweiter aufgestiegene MSV künftig mit deutlich mehr Fernsehgeld planen, aber nach wie vor drücken den Traditionsklub hohe Verbindlichkeiten. „Unsere Welt ist nicht rosarot“, warnt Klubchef Ingo Wald, „es ist weiter harte Arbeit erforderlich, um den MSV wieder zu etablieren. Man wird erst in ein paar Jahren richtrig einordnen können, wie wichtig die Rückkehr ins Unterhaus für uns gewesen ist.“ Die Zebras bewegen sich aktuell zwischen sportlichem Klassenerhalt und finanzieller Kräftigung.

Mit rund fünf Millionen Etat kann der Neuling keine großen Sprünge machen und muss den neuen Kader mit viel Fingerspitzengefühl zusammenstellen. Geschäftsführer Bernd Maas: „Wir liegen vom Budget her im unteren Drittel der 2. Liga. Viele Verpflichtungen, die wir im vergangenen Sommer und im Fall Martin Dausch im Januar gemacht haben, waren schon mit Weitsicht auf die neue Saison ausgerichtet.“

Manager Ivica Grlic tritt in dieser Woche planungsmäßig auf das Gaspedal. Laut Informationen aus Köln soll Geißbock-Stürmer Thomas Bröker (30) bereits den Medizincheck in der BGU Duisburg absolviert haben und sich mit dem MSV über die Wechselkonditionen einig sein. Brökers Vertrag beim 1. FC Köln, wo er zuletzt nur die Rolle des Ergänzungsspielers einnehmen durfte, endet am 30. Juni.

Auch Schachten wird gehandelt

Während die Spur zu den beiden Union-Berlin-Profis Björn Kopplin und Björn Jopek (Tendenz Richtung Bielefeld) erkaltet ist, scheinen die Wechsel von Andreas Wiegel (Rot-Weiß Erfurt/Mittelfeld) und Stanislav Iljutcenko (Osnabrück/Angriff) immer konkreter zu werden. Neu in der Gerüchteküche taucht der Name von Sebastian Schachten (FC St. Pauli) auf. Der 30-jährige kann sowohl rechts als auch links in der Viererkette spielen, bringt bei 1,90 Metern Körpergröße Gardemaß mit. Schachtens Vertrag wird nach vier Jahren am Millerntor nicht verlängert.

„Wir werden in allen Mannschaftsteilen etwas machen“, kündigt Ivo Grlic an, „aber ich gebe immer wieder zu bedenken, dass wir kleine Brötchen backen müssen. Alles andere, als in der neuen Saison vom Ligaverbleib zu reden, wäre Träumerei.“ Der ehemalige Nationalspieler schiebt nach: „Wir werden versuchen, unsere Hausaufgaben zu machen und bei Neuverpflichtungen ganz genau draufschauen, ob sie passen.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 28/05/2015 05:53
Lenz will beim MSV Duisburg um die Nummer eins kämpfen


In Wiesbaden verschenkte Marcel Lenz sein Trikot nach dem Spiel an die Fans.

Der Ersatzkeeper gibt sich beim Zweitliga-Aufsteiger mit der Rolle des Schattenmannes nicht zufrieden. In der nächsten Saison will er angreifen.

Im Gegensatz zu seinen Teamkollegen Kingsley Onuegbu, Nico Klotz oder Kevin Wolze, deren Zukunft noch ungeklärt ist, hat Torwart Marcel Lenz Planungssicherheit. Sein Vertrag läuft beim frischgebackenen Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg noch bis zum 30. Juni 2017. Da sich Manager Ivica Grlic bereits deutlich positionierte („Wir gehen mit unverändertem Torwartteam in die Zweitligasaison“) kann Lenz den Aufstieg jetzt in der trainingsfreien Zeit so richtig genießen.

Der Duisburger Junge stand früher selbst im Fanblock, hat nach wie vor zahlreiche Kumpel, die das Team lautstark unterstützen. Beim letzten Meisterschaftsspiel beim SV Wehen Wiesbaden ließ sich Lenz nicht lange bitten und verschenkte sein Torwarttrikot an einen Zebraanhänger im Innenraum.

„Für uns war der Aufstieg die Krönung einer langen, intensiven Saison. Einen besseren Abschluss, als sich in die 2. Liga zu verabschieden, konnte es gar nicht geben“, strahlt Lenz. Der Blondschopf trägt das Zebra nicht nur auf der Brust, sondern im Herzen.

Enge Bindung zum MSV

Durch die enge Bindung mit dem MSV zögerte der 24-Jährige nicht, um als erster Spieler nach dem Zwangsabstieg seine Bereitschaft zum Bleiben zu erklären. „Für mich ist dieser Aufstieg auch eine Bestätigung“, gibt Marcel Lenz zu, „der Verein ist ganz tief in mir verwurzelt. Ich mache hier jeden Weg mit. Egal, wo er hinführt. Ich wäre selbst geblieben, wenn wir vor zwei Jahren keine Drittligalizenz bekommen hätten.“

Mehr Duisburg geht nicht. Man nimmt es Marcel Lenz durchaus ab, dass er die Rückkehr ins Fußball-Unterhaus auch zu einem großen Teil den Anhängern widmet: „Wir haben den MSV-Fans etwas zurückgegeben. Ohne sie hätte es diesen Verein schon längst nicht mehr gegeben. Was die Anhänger hier in schweren Zeiten auf die Beine gestellt und wie sie sich zum Klub bekannt haben, das war unglaublich. Deswegen gebührt ein Großteil unseres sportlichen Erfolgs den Duisburger Fans.“

"Ich bleibe jeden Tag dran"

Der große Traum von Marcel Lenz, der vor wenigen Tagen zum ersten Mal Vater geworden ist und deswegen zusammen mit seiner Frau keine Urlaubs-Flugreise gebucht hat, ist unschwer zu erraten. Irgendwann will er aus der Rolle des Schattenmanns hinter der „Nummer 1“ Michael Ratajczak herauswachsen.

„Ich habe kürzlich hier im Artikel der Sportredaktion gelesen, dass Ivica Grlic von mir mehr erwartet und dass ich mehr machen soll. Ich werde noch mehr Gas geben und eine Schippe draufpacken“, verspricht Lenz. Mit einem Lächeln schickt er einen Gruß an den Manager hinterher. „Ich hoffe, dass Ivo dann irgendwann sagen kann, dass er mit mir zufrieden war.“ Lenz ballt die Faust: „Ich bleibe jeden Tag dran. Bis ich bei meinem Verein regelmäßig im Tor stehen kann.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 28/05/2015 05:58
Matthias Kühne will weg



Eigentlich sollten die ersten Personalentscheidungen kurz nach der Aufstiegsparty am Pfingstsonntag getroffen werden.

Weil sich die Verhandlungen sowohl mit den internen als auch externen Spielern aber ziehen, rechnet Sportdirektor Ivica Grlic jetzt erst bis zum anstehenden Wochenende mit Klarheit.

Während der Verbleib vom wiedererstarkten Goalgetter Kingsley Onuegbu weiterhin offen ist, geht Grlic allerdings davon aus, dass Kevin Wolze dem MSV treu bleibt. „Wir sind auf einem sehr guten Weg“, nickt „Grille“.

Das gilt nach wie vor auch für den potenziellen Neuzugang vom 1. FC Köln, Thomas Bröker. Dem Angreifer haben die Meidericher nach RS-Informationen einen Drei-Jahresvertrag angeboten. Sobald die letzten „Kleinigkeiten“ ausgeräumt seien, wird der 30-Jährige, der in bislang 173 Zweitliga-Spielen 23 Tore erzielte und 19 vorbereitete, den Kontrakt unterzeichnen.

Auch die Verpflichtungen von Andreas Wiegel (RW Erfurt), Stanislav Iljutcenko (VfL Osnabrück) sowie Fanol Perdedaj (Energie Cottbus) sind nur noch Formsache, doch auch hier fehlen die Unterschriften.

Fest stehen dafür allerdings nun endgültig die Abgänge. Die auslaufenden Verträge von Michael Gardawski, Christopher Schorch, Babacar M‘Bengue, Metin Kücükarslan und Gökan Lekesiz werden nicht verlängert.

Zudem wird auch Matthias Kühne gehen. Der stets zuverlässige Abwehrspieler hat zwar noch einen gültigen Kontrakt, ist mit seiner Rolle als Edelreservist aber naturgemäß nicht einverstanden, weshalb er sich eine neue Herausforderung sucht. „‚Matze‘ ist ein sehr wichtiger Spieler, der seine Aufgaben immer toll erfüllt hat, wenn wir ihn gebraucht haben“, betont Grlic und schiebt nach: „Deshalb legen wir ihm auch keine Steine in den Weg.“ Übersetzt: Kühne kann ablösefrei gehen und Grlic das freiwerdende Gehalt anders einsetzen.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 28/05/2015 16:05
Mohnhaupt bleibt "konservativ"



Während Ivica Grlic den Kader für die Zweitliga-Saison zusammenstellt, werkeln die Geschäftsführer Bernd Maas und Peter Mohnhaupt an der wirtschaftlichen Grundlage.

Dabei hat die Suche nach einem neuen Trikotsponsor oberste Priorität. „Wir befinden uns mit zwei Unternehmen in intensiven Gesprächen“, berichtet Mohnhaupt. Dabei handelt es nicht um bereits bestehende Sponsoren, sondern mögliche frische Geldgeber. „Wir versuchen, neue Partner langfristig an uns zu binden, die dann auch von unserer Erfolgsgeschichte der letzten beiden Jahre profitieren können“, erklärt Mohnhaupt, schiebt aber ebenfalls nach: „Das geht nicht von heute auf morgen, sondern wird noch etwas Zeit benötigen. Wir sind zuversichtlich, die Brust bis zum ersten Saisonspiel vermarktet zu haben.“

Das ist auch wichtig, denn den MSV drücken noch rund sieben Millionen Euro Schulden, die in den nächsten Jahren abgebaut werden müssen. Schließlich hat die Sanierung des MSV absoluten Vorrang, ist aufgrund der Erfolge nun aber auch möglich. Mohnhaupt: „Es hat sich viel verändert. Der Wert der Marke MSV ist wieder gestiegen und daraus müssen wir nun Profit schlagen.“

Das gilt insbesondere für den Etat, der erst einmal bei rund 5,3 Millionen liegen wird. In der 3. Liga lag er bei rund 4,5 Millionen Euro. Mohnhaupt erläutert die vorsichtige Planung: „Im Erfolg besteht die größte Gefahr, Fehler zu begehen. Wir dürfen die Bodenhaftung nicht verlieren und planen deshalb konservativ.“ Sollte es in der neuen Saison allerdings weitere Mehreinnahmen oder anderweitige Erlöse geben, wird Grlics Budget dementsprechend angehoben.

5,359 Millionen Euro Fernsehgeld für den MSV

Ein Plus fahren die Meidericher jedenfalls schon mit den TV-Geldern ein. Statt der bisherigen knapp 800.000 Euro sprudeln in der zweiten Liga nun 5,359 Millionen Euro. Und die Summe könnte sich noch einmal um 208.800 Euro erhöhen, wenn sich Holstein Kiel in den Relegationsspielen gegen 1860 München durchsetzt. Sollten die Löwen, die in der Fernsehgeld-Tabelle Elfter sind, absteigen, würden deren Erlöse in Höhe von 6,681 Millionen Euro auf andere Zweitligisten ab Platz elf verteilt und der MSV würde als 17. (weil zweiter Aufsteiger) davon profitieren.

Dass aber nicht nur Geld die Fußballwelt regiert, beweist Darmstadt 98. Die „Lilien“ haben mit einem vergleichsweise Mini-Etat den Durchmarsch in die Beletage dank ihrer mannschaftlichen Geschlossenheit geschafft. „In diesem Punkt können wir Darmstadt als Vorbild nehmen“, meint Mohnhaupt und ergänzt: „Aber wir sollten nicht zu sehr auf andere Vereine schauen. Wir haben auch eine hervorragende Geschichte geschrieben. Wenn wir auch zukünftig mit Augenmaß handeln und unsere Hausaufgaben erledigen, sind wir auf einem sehr guten Weg.“ Wirtschaftlich und sportlich.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 28/05/2015 16:11
Eine Ode an "Rata"



Nicht nur sportlich begeistern die Zebras. Duisburgs Feierbiester überzeugen auch auf der Partybühne.

Ob Michael-Jackson-Double Rolf Feltscher, Stimmungskanone Kevin Wolze oder Einpeitscher Pierre De Wit. In puncto Feiern macht den Meiderichern so schnell keiner etwas vor. Schließlich singen sie die Schlager nicht nur wie andere nach, sondern kreieren sogar einen eigenen Hit.

Zur Melodie des Kulthits „Im Wagen vor mir (fährt ein junges Mädchen)“ hat das Team eine Ode an seinen Aufstiegs-Keeper Michael Ratajczak getextet. Auf die Idee, den Song der mit seinem einprägsamen Refrain „Rata, Rata, Ratatatata“ an die Nummer eins erinnert, ist zwar ein MSV-Anhänger bereits im August 2014 gekommen, doch die Zebras schrieben das Lied nun kurzerhand um. „Auf den langen Auswärtsfahrten hatten wir Langeweile“, berichtet „Songwriter“ Wolze: „So kam eine Strophe nach der anderen dazu und mittlerweile haben wir vier. Das ist ordentlich.“

Weil die Texte also hauptsächlich während der Bustouren entstanden sind, sind auch die Strophen zwei wie vier nah an die Auftritte beim VfB Stuttgart II (2:1) sowie in Erfurt (2:0) angelehnt. Beim kleinen VfB kassierte Ratajczak beim Stand von 2:0 sechs Minuten vor dem Abpfiff eine Rote Karte und verschuldete einen Elfer.

Weil das Auswechselkontingent bereits erschöpft war, musste Angreifer Kevin „Scheide“ Scheidhauer in den Kasten, konnte den Schuss vom Punkt aber nicht abwehren und es stand nur noch 2:1. Danach begann das große Zittern, doch die Blau-Weißen schaukelten den Dreier nach Hause.

Wer ist „Kautsche“?

Wie auch in Erfurt. Dort allerdings viel souveräner, auch weil Ratajczak einen Strafstoß, der zum 1:1-Ausgleich geführt hätte, parierte. Nach dem wichtigen Sieg rannte die Mannschaft sofort in die Kurve zu den mitgereisten Fans, die natürlich ihren Elfmeter-Killer auf dem Zaun sehen wollten, um mit ihnen zu feiern. Doch „Rata“ gab erst ein Fernsehinterview und ließ seine Kollegen warten.

Die revanchierten sich prompt. Als der 33-Jährige endlich kam und dem Team seinen Rücken zudrehte, um zu den Anhängern auf den Zaun zu klettern, versteckten sich alle Zebras hinter einer Bande. Oben angekommen, drehte sich „Rata“ um, konnte aber mit niemandem die Humba anstimmen. „Das war richtig geil“, lacht Wolze.

Aber zurück zum Lied. Während die erste Strophe selbsterklärend ist, taucht in Strophe drei allerdings der Name „Kautsche“ auf. Doch wer ist das? „Das ist Michas bester Freund, der auch mit uns auf ‚Malle‘ war“, erklärt Thomas Meißner und schiebt lachend nach: „Wie er genau heißt, weiß ich gar nicht – er ist halt ‚Kautsche‘. Der Name war uns am Ballermann aber auch egal.“

Bleibt dann nur noch die Frage, warum Wichser und Dreckssau im Refrain gegrölt wird? „Keine Ahnung, dass hat sich auf Mallorca einfach so ergeben“, grinst Wolze.

Ratajczak, der sich sofort nach der Aufstiegsfeier wieder zurück auf den Weg ins 17. Bundesland gemacht hat, ist das jedenfalls egal. Er singt bei seinem Lied lauthals mit. Die Duisburger machen halt nicht nur sportlich eine gute Figur...

Antwort auf:
„Rata, Rata, Ratatatata“ - Der Songtext
Melodie: „Im Wagen vor mir“
Original: 1977 von Henry Valentino
Neue Version: 2015 von der Mannschaft des MSV

Im Tor da steht der Michael Ratajczak.
Er trägt die Nummer eins und das zurecht.
Elfmeter hält er keine und die Abstöße landen im Aus.
Die Haare frisch vom Wind nach hinten geföhnt.

Refrain
Rata, Rata, Ratatatata
Du Wichser
Rata, Rata, Ratatatata
Düsseldorfer
Rata, Rata, Ratatatata
Du Dreckssau
Rata, Rata, Ratatatata

Er kriegt ´ne Rote Karte und geht duschen,
den Elfer hält auch „Scheide“ wieder nicht.
Die letzten zehn Minuten war dann zittern angesagt
und draußen kriegt der Trainer ´nen Herzinfarkt.

Refrain

Prada, Gucci, Dolce&Gabana
Die „Kö“ ist seine Heimat, sein Zuhaus.
Sein Trainer hat verlängert, aber er muss vielleicht gehen,
doch „Kautsche“ wird ihm treu zur Seite stehen.

Refrain

Ausnahmsweise hält er mal ´nen Elfer.
Im Fernsehen quatscht er wieder dummes Zeug.
Anstatt mit uns zu feiern bleibt er vor der Linse stehen,
zur Strafe muss er alleine feiern gehen.




reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 29/05/2015 05:11
Erste Entscheidungen beim MSV - Gardawski und Schorch gehen


Gerade noch Aufstiegsheld, jetzt auf dem Abstellgleis: Michael Gardawski muss den MSV verlassen.

Michael Gardawski und Christocher Schorch erhalten beim Zweitliga-Aufsteiger keine neuen Verträge. Gespräche mit Wolze und Onuegbu dauern an.

Michael Gardawski riss vor knapp zwei Wochen mit seinen zwei Treffern beim 3:1-Sieg des MSV Duisburg über Holstein Kiel die Türe zur 2. Fußball-Bundesliga für die Zebras ganz weit auf. Bitter für Gardawski: Für ihn ist die Türe beim MSV zu. Eine große Überraschung ist es wiederum nicht: Wie Sportdirektor Ivica Grlic nun bestätigte, verlängert der MSV den Vertrag des Mittelfeldspielers nicht mehr. Auch Innenverteidiger Christopher Schorch hat keine Zukunft beim MSV mehr und muss gehen.

Gardawskis Initialzündung am vorletzten Spieltag kam zu spät. Der 24-Jährige kam zwar auf 26 Drittliga-Einsätze, lieferte insgesamt aber eine durchwachsene Runde ab. Für seinen Backup Nico Klotz, der sich mit Gardawski zumeist auf der rechten Außenseite abwechselte, könnte es für ein neues Arbeitspapier hingegen reichen.

Gardawski stand auch bei der desolaten Leistung im FVN-Pokalhalbfinale gegen Rot-Weiß Oberhausen auf dem Platz – und hatte allein damit seine Verhandlungsposition erheblich verschlechtert. Das gilt auch für Christopher Schorch, der zwar auf 24 Saisoneinsätze kam, aber im Winter das Rennen um die Plätze in der Duisburger Innenverteidigung verloren hatte. Am Ende war das Duo Branimir Bajic/Thomas Meißner gesetzt.

Neuzugänge am Wochenende?

Die Vertragsgespräche mit Kevin Wolze und Kingsley Onuegbu dauern weiterhin an. Ivica Grlic sieht sich weiterhin zumindest bei Wolze auf einem guten Weg. Neuzugänge sind offiziell noch nicht an Bord, Grlic hofft, dass er am Wochenende die ersten Abschlüsse vermelden kann.

Auch aus dem Kreis der Duisburger Spieler, die noch an den MSV gebunden sind, könnte es noch den ein oder anderen Abgang geben. Dazu zählt Matthias Kühne, der zwar bislang gegenüber dem MSV noch keinen Wechselwunsch geäußert hat, bei den Zebras allerdings aus sportlicher Sicht keine große Perspektive hat. Ivo Grlic: „Er wird in der 2. Bundesliga wahrscheinlich nicht so viele Einsätze erhalten. Wenn er sich verändern möchte, werden wir ihm den Weg nicht verbauen.“

Ob Sascha Dum in der neuen Saison eine brauchbare sportliche Perspektive hat, ist ebenfalls fraglich. „Dumbo“ spielte in der abgelaufenen Saison unter Trainer Gino Lettieri keine große Rolle mehr, kam in der Rückrunde nur noch auf fünf Einsätze. Der 28-Jährige profitierte doppelt vom Aufstieg, da sich dadurch sein Vertrag automatisch verlängerte.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 29/05/2015 14:34


ZebraVision KW22
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 29/05/2015 19:15
Unsere Aufstiegs-Serie: Zurück in die Zukunft (1)


Da lacht Steffen Bohl noch: Ist ja auch erst die erste Runde im Konditions-Trainingslager...

Neue Saison, neues Trainerteam, acht neue Spieler – am Ende sollten es insgesamt zwölf Neue sein - und neue Vorbereitung! Beim MSV wurde die Uhr am 15. Juni 2014 auf Null gesetzt. „Es ist ein großer Vorteil, dass wir diesmal sechs Wochen statt zehn Tage für die Saisonvorbereitung haben“, bilanzierte Ivo Grlic beim Trainingsauftakt der Zebras.

Fast auf den Tag genau elf Monate später, am 16. Mai 2015, sollte sich beim 3:1 über Holstein Kiel zeigen, dass der MSV diesen Vorteil bestens nutzen konnte …

Zurück in den Juni 2014: Einen Tag bevor die deutsche Nationalmannschaft in die WM einstieg und bevor Thomas Müller mit seinen drei Treffern beim 4:0 gegen Portugal den Grundstein für den WM-Erfolg legte, wollten die Meidericher unter dem neuen Trainer Gino Lettieri ihre Basis für eine erfolgreiche Saison schaffen.

Dazu gehörten einerseits die körperliche, andererseits die taktische Disziplin. Diese beiden Komponenten sollten im sechstägigen Trainingslager in Eisenach trainiert und perfektioniert werden. „Die wichtigste Disziplin ist die taktische Disziplin“, gab Lettieri als Marschroute voraus.

Tagsüber wurde für den Aufstieg geschuftet und geschwitzt, abends gehörte die Spielbeobachtung der Weltmeisterschaft für einige Spieler zum Pflichtprogramm. „Ich habe Chile gegen Spanien nicht bis zum Ende geschafft, bin nach 70 Minuten eingeschlafen“, gibt Sascha Dum zu und liefert damit gleichzeitig die Erklärung für mögliche taktische Defizite.

Nach dem Trainingslager in Eisenach standen zwei Wochen harte Arbeit in Meiderich an. Zusätzlich testeten die Zebras in Freundschaftsspielen verschiedene taktische Kniffe. Bis zum zweiten Trainingslager wurden vier Spiele absolviert, von denen der MSV drei gewann und nur gegen den KFC Uerdingen unentschieden spielte.

Danach ging es am 7. Juni 2014 ins österreichische Scheffau, um den Feinschliff für die neue Saison anzugehen. Bis zum 15. Juni trainierten die Zebras mehrmals täglich und bestritten Spiele gegen den österreichischen Erstligisten FC Liefering (3:7) und Heidenheim (0:2), ehe es wieder zurück nach Duisburg ging.

In der letzten Vorbereitungswoche wartete dann der Härtetest schlechthin auf die Mannschaft. Am 21. Juli trafen die Meidericher auf den deutschen Rekordmeister aus München, ein ganz besonderer Abschluss so kurz vor dem Saisonstart gegen Jahn Regensburg. Das Spiel endete 1:1 – ein Resultat, auf das der MSV stolz sein konnte. Vor allem die taktische Leistung ermöglichte ein Spiel auf Augenhöhe. „Wir kommen Schritt für Schritt im taktischen Bereich voran. Das war heute auch für uns entscheidend, das Taktische umzusetzen und daran zu arbeiten“, konstatierte Gino Lettieri.

Nach der guten und anstrengenden Vorbereitung fühlten sich die Zebras um Zlatko Janjic und Co. für den Auftakt der Saison gegen Regensburg gewappnet. Alle erwarteten ein schweres Spiel, wollte aber den ersten Sieg einfahren.

Wie es weiterging, könnt ihr demnächst im zweiten Teil unseres Saisonrückblicks „Unsere Aufstiegssaison: Zurück in die Zukunft“ lesen.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 29/05/2015 19:47
Kevin Wolze bleibt bis 2017 beim MSV Duisburg


Kevin Wolze, hier mal als Feierbiest nach dem Aufstieg, bleibt bei den Zebras.

Der Zweitliga-Aufsteiger einigt sich mit dem Linksverteidiger, der 2011 aus Wolfsburg kam. Noch keine Einigung mit Stürmer Kingsley Onuegbu.

Eine weitere Personalie ist beim MSV Duisburg erledigt. Kevin Wolze wird auch in den nächsten zwei Jahren für den MSV Duisburg spielen. Der Fußball-Zweitligist erzielte mit dem Linksverteidiger eine Einigung, Anfang der nächsten Woche wird Wolze sein neues Arbeitspapier unterschreiben.

Kevin Wolze kam im Sommer 2011 vom VfL Wolfsburg zum MSV und erlebte den Lizenzentzug der Zebras hautnah mit. Der heute 25-Jährige war einer der ersten Spieler, der sich nach dem Absturz in die 3. Liga bereit erklärt hatte, beim Neuanfang mitzuhelfen.

Perdedaj aus Cottbus an der Angel

Während der neue Deal mit Wolze in trockenen Tüchern ist, ist die Personalie Kingsley Onuegbu weiterhin offen. Immerhin: Der King sitzt mit den Duisburgern weiterhin am Verhandlungstisch. Mit Thomas Bröker steht eine neue Offensivkraft derweil bereits vor der Türe, es dürfte nur noch um Formsachen gehen. MSV-Manager Ivica Grlic: „Wir sind auf einem guten Weg.“

Das dürfte auch für Fanol Perdedaj gelten. Der Mittelfeldspieler des Drittligisten Energie Cottbus bestätigte gegenüber der „Lausitzer Rundschau“, dass der Wechsel zum MSV unmittelbar vor dem Abschluss stehe.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 30/05/2015 15:57
Neuzugang Thomas Bröker: Mit dem MSV in der Liga etablieren


Das waren Zeiten – immerhin ist Thomas Bröker demnächst in ZebraStreifen zu bewundern!

Der MSV Duisburg hat Angreifer Thomas Bröker vom 1. FC Köln verpflichtet. Der 30-Jährige hat beim Zweitliga-Rückkehrer einen Vertrag für zwei Spielzeiten plus Option auf eine weitere Saison unterzeichnet.

„Thomas hatte uns für beide Ligen zugesagt, wäre auch in der 3. Liga zu uns gekommen. Das spricht führ ihn, solche Typen brauchen wir in Duisburg“, verdeutlicht Sportdirektor Ivo Grlic. „Gino Lettieri und ich erhoffen uns von ihm, dass er mit seiner Erfahrung nicht nur sportlich eine feste Größe wird, sondern auch eine Führungsrolle in unserem Team übernimmt.“

„Wir wissen natürlich, dass Thomas in der vergangenen Saison nur sporadisch zum Einsatz gekommen ist und wieder erst Spielpraxis sammeln muss. Diese Zeit geben wir ihm. Er bringt aber die nötige Erfahrung mit, und wir setzen darauf, dass er sich mit dieser Erfahrung bei uns einbringt - denn das werden wir in der neuen Klasse brauchen“, begrüßt Trainer Gino Lettieri seinen Neuzugang.

„Ich habe ja schon oft genug gegen den MSV gespielt, kenne und freue mich auf die Atmosphäre in der Schauinsland-Reisen-Arena. Bei der Entscheidung für den Wechsel in ZebraStreifen habe ich nicht groß überlegen müssen, die Gespräche mit Ivo Grlic und Gino Lettieri waren sehr, sehr gut“, sagt der Angreifer, der jetzt mit Ehefrau Sandra und den Kindern in den kurzen Urlaub nach Kos jettet. Dort tankt er Kraft für die neue Aufgabe mit dem MSV: „Wir wollen uns als Aufsteiger in der Liga etablieren. Primäres Ziel kann nur der Klassenerhalt sein.“

Bröker kommt mit der Erfahrung von 173 Zweitliga-Spielen (23 Tore) nach Meiderich; für den 1. FC Köln kam er in der vergangenen Spielzeit 2014/15 viermal in der Bundesliga zum Einsatz. Dazu kommen 92 Drittliga-Spiele (24 Tore).

Das ist Thomas Bröker

Geburtstag: 22. Januar 1985
Geburtsort: Meppen
Größe: 1,87 m
Gewicht: 86 kg
Position: Sturm

Bisherige Vereine: 1. FC Köln, Fortuna Düsseldorf, Rot-Weiss Ahlen, Dynamo Dresden, SC Paderborn, SV Meppen, Union Meppen, SV Hemsen

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 31/05/2015 11:38
Ivo holt Iljutcenko: „Das war ein hartes Stück Arbeit!“


Pusten den Ball demnächst gemeinsam ins Tor: Stani Iljutcenko und Thomas Meißner.

Der MSV Duisburg hat Stürmer Stanislav Iljutcenko verpflichtet. Der 24-Jährige kommt ablösefrei vom VfL Osnabrück und hat bei den Zebras einen Vertrag bis Sommer 2017 plus Option auf eine weitere Spielzeit unterschrieben.

„Das war ein hartes Stück Arbeit, denn Stani hatte wirklich interessante Angebote. Um so mehr freue ich mich, dass ich ihn für den MSV überzeugen konnte“, erklärte Sportdirektor Ivo Grlic.

Trainer Gino Lettieri ergänzt: „Stani hat zuletzt in Osnabrück einen richtigen Sprung gemacht. Wir wünschen uns, dass er jetzt mit uns den nächsten Schritt in seiner Entwicklung macht und auch in der 2. Bundesliga eine Konstante wird.“

„Ich freue mich auf den MSV, die Stimmung und die Fans dort, und will einfach Gas geben, um den Zebras zu helfen“, sagt Iljutcenko, der mit Irina verheiratet ist und dessen Familienglück seit 20 Monaten mit Töchterchen Elina komplettiert wird. „Für mich persönlich will ich in Duisburg den nächsten Schritt machen und mich auch eine Spielklasse höher zeigen – und natürlich dabei das eine oder andere Tor für den MSV schießen!“

Der in Jaschalta (Russland) geborene Angreifer kam im Alter von fünf Jahren nach Deutschland und wuchs im westfälischen Soest auf. 2013 wechselte er in die 3. Liga zum VfL Osnabrück; für die Niedersachsen erzielte er in 57 Spielen 14 Treffer und bereitete zwölf Tore vor.

Das ist Stanislav Iljutcenko

Geburtstag: 13. August 1990
Geburtsort: Jaschalta (Russland)
Größe: 1,89 m
Gewicht: 82 kg
Position: Stürmer

Bisherige Vereine: VfL Osnabrück, Westfalia Rhynern, Westfalia Soest, TSG Soest-Süd, Soester SV

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 31/05/2015 15:23
Poggenberg und Brandstetter im Anflug



Duisburgs Sportdirektor Ivica Grlic treibt die Personalplanungen für die anstehende Zweitliga-Saison voran und dabei geht es jetzt Schlag auf Schlag.

Nach den nun bestätigten Verpflichtungen von Thomas Bröker und Stanislav Iljutcenko wird Grlic in den kommenden Tagen weitere Entscheidungen verkünden.

Neben den wohl feststehenden Wechseln von Fanol Perdedaj (Energie Cottbus) und Andreas Wiegel (Rot-Weiß Erfurt) dürfte auch die Vertragsverlängerung von Kevin Wolze bis 2017 fix sein. Noch ist der Vertrag zwar nicht unterzeichnet, doch "wir sind auf einem sehr guten Weg", bestätigt "Grille".

Im Fall von Kingsley Onuegbu ist der 39-Jährige allerdings noch keinen Schritt weiter gekommen. Zwar laufen die Gespräche nach wie vor, doch eine Einigung gibt es noch nicht. Dafür allerdings viel Raum für Spekulationen. Im sozialen Netzwerk "instagram" hat sich der wiedererstarkte Goalgetter geäußert. Erst schrieb Onuegbu an die Fans des MSV: "Ich bin ein Teil von euch und werde es weiterhin auch sein. Habt Vertrauen." Dann verabschiedete er sich indes mit den Worten "So, endlich alles erledigt und ab in den Urlaub. First stop - Nürnberg/Fürth". Es bleibt also spannend.

Unabhängig von der Personalie Onuegbu hat Grlic seine Fühler auch nach Erfurts Simon Brandstetter ausgestreckt. Der 25-jährige Mittelstürmer hatte in der abgelaufenen Saison viel mit Verletzungen zu kämpfen und kam deshalb "nur" auf 23 Einsätze (fünf Tore, eine Vorlage), weshalb sein Vertrag bei den Rot-Weißen auch nicht verlängert wurde. Grlic wie auch Gino Lettieri sind von Brandstetters Qualitäten allerdings überzeugt. Deshalb hat er auch gute Karten in Meiderich.

Das gilt auch für Dan-Patrick Poggenberg. Der 23-jährige Linksverteidiger war zuletzt vom VfL Wolfsburg an den Chemnitzer FC ausgeliehen und zählte bei den "Himmelblauen" zu den absoluten Leistungsträgern. Grlic nickt: "Dan-Patrick ist ein sehr interessanter Spieler." Mit dem der Funktionär auch schon Einigkeit erzielt hat. Allerdings wollen die "Wölfe" eine Ablöse für Poggenberg, der beim VfL noch einen Vertrag bis 2016 besitzt, haben. Weil das Verhältnis zwischen Duisburg und Wolfsburg in den letzten Jahren bei den zahlreichen Wechseln (Wolze, Kevin Scheidhauer, Caiuby, Sefa Yilmaz, Daniel Reiche, Cédric Makiadi, Sergey Karimow oder Marino Biliskov) allerdings mehr als gut und für beide Seiten auch erfolgreich war, dürfte sich dieses Problem - wie in der Vergangenheit - mit Sicherheit schnell lösen lassen.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 31/05/2015 20:47
Onuegbus Gruß an die MSV-Fans klingt nach Abschied


Verlässt wohl den MSV Duisburg: Kingsley Onuegbu.

Zweitliga-Aufsteiger MSV Duisburg hat zwei Stürmer verpflichtet - für Identifikationsfigur Kingsley Onuegbu rückt der Abschied näher. Ein Kommentar.

Der King ist nun im Urlaub und hinterließ seinen Fans einen Gruß. „Ich bin ein Teil von euch und werde es weiterhin auch sein. Habt Vertrauen“, ließ Kingsley Onuegbu über das Internet wissen – ob er in der nächsten Saison noch ein Teil des Teams des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg sein wird, ist seit dem Wochenende weniger wahrscheinlich geworden. Und das nicht nur, weil der Klub zwei neue Stürmer verpflichtet hat. Aus der Sicht des MSV wäre das kein Drama, sondern vielmehr der normale Gang der Dinge nach einem Aufstieg.

Der King hat in der Rückserie seine Qualitäten unter Beweis gestellt. Er avancierte bei den Fans, von denen einige ihn im Winter noch in die Wüste schicken wollten, zur Identifikationsfigur, er erzielte Tore und hatte Anteil am Aufstieg. Das darf nun aber nicht das entscheidende Kriterium für eine Weiterverpflichtung für die 2. Liga sein. Hier stehen andere Fragen im Fokus: Wie ist Onuegbus Durchsetzungsvermögen in der höheren Klasse? Ist der Mann schnell genug? Kann sich der MSV Formschwankungen leisten? Zwei Jahre Onuegbu beim MSV waren zwei halbe Jahre mit starken Leistungen aber auch ein Kalenderjahr mit vielen Enttäuschungen.

Kevin Scheidhauer konnte sich beim MSV nicht durchsetzen

Und für Onuegbu stellt sich die Frage, ob er angesichts der aktuellen Neuverpflichtungen im Angriff damit leben könnte, sich in der 2. Bundesliga mit der Reservistenrolle abzufinden. Ähnliche Fragen stellen sich übrigens bei Stürmer Kevin Scheidhauer, der sich in der abgelaufenen Saison nicht durchsetzen und die hohen Erwartungen nicht erfüllen konnte. Der Unterschied zum King: Scheidhauer steht noch ein weiteres Jahr beim MSV Duisburg unter Vertrag.

Zurück zum King. „Ich bin ein Teil von euch und werde es weiterhin auch sein “ – es ist ein klassischer, pathetischer Abschiedsgruß.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 01/06/2015 08:03
Unsere Aufstiegs-Serie: Zurück in die Zukunft (2)


Großer Jubel nach dem Pokalfight gegen Nürnberg

Niedergeschlagene Gesichter seitens der Spieler und aufmunternde Kommentare der Fans. So sah die blau-weiß-gestreifte Gefühlslage nach dem ersten Punktspiel der neuen Saison aus. Dabei waren die Zebras aufgrund des letzten Tests gegen die Bayern mit breiter Brust in das erste Saisonspiel gegangen.

„Ein positives Ergebnis, besonders zu Beginn ist sehr wichtig“, forderte Cheftrainer Gino Lettieri - gesagt, aber leider nicht getan. Bereits nach vier Minuten musste Michael Ratajczak das erste Mal hinter sich greifen, nur kurz danach das zweite Mal. Die Bilanz der ersten Viertelstunde der neuen Saison: 0:2 Tore gegen Regensburg. Die Meidericher verloren am Ende mit 1:3.

Nach der Niederlage im ersten Spiel, wollten die Zebras im eigenen Stadion den ersten Dreier gegen Großaspach einfahren. Das gelang trotz guter Vorsätze nicht. Die Partie endete 1:1 und der MSV wartete weiter auf den ersten Sieg der Saison. Das bittere bei dem Spiel: die Treffsicherheit der Zebra-Offensive was das Aluminium anging. Insgesamt vier Mal trafen die MSV Spieler Pfosten oder Latte.

„Ich denke, dass eine Mannschaft es seltener mehr verdient hat, zu gewinnen als wir heute“, sagte Dennis Grote direkt nach dem Spiel. Nach nur einem Punkt aus zwei Spielen, gerieten die Meidericher schon im dritten Saisonspiel unter Zugzwang.

Bei der Reserve von Mainz 05 konnte der MSV seinen ersten Dreier feiern – die Zebras gewannen mit 4:3 und wollten den Aufwärtstrend im zweiten Heimspiel gegen Halle fortsetzen. Mit einem 1:1 gelang dies allerdings nur bedingt, und die Fans warteten weiter auf die erste Feier in der Schauinsland-Reisen-Arena.

Aufgrund der ersten DFB Pokal Runde am 15. August ruhte der Spielbetrieb in der 3. Liga. Die Zebras bekamen es mit dem 1. FC Nürnberg zu tun, der in der zweiten Liga spielte. Die Partie der beiden Traditionsvereine versprach Spannung.

„Wir werden uns mit allen möglichen Mitteln wehren und einen Pokalkampf bis zur letzten Sekunde abliefern“, kündigte Lettieri verheißungsvoll an. Den angekündigten „harten Fight“ konnte Kapitän Steffen Bohl nach 90 Minuten und dem 1:0 für die Zebras bestätigen. „Das war heute kein Spaziergang, aber wir haben sehr gekämpft und eine klasse Leistung gezeigt.“

Zlatko Janjic erzielte den goldenen Treffer nach einem Foulelfmeter in der 10. Minute. Lettieri verteilte „ein riesen Kompliment“ an die Mannschaft und deren Spielweise. „Besonders unsere Defensive hat heute einen super Job gemacht.“ Zwei Tage später zogen die Zebras im Niederrheinpokal gegen den FV Duisburg 08 mit 9:0 zusätzlich in die zweite Runde ein und rundeten somit eine perfekte Pokalwoche ab.

Den Schwung aus den Pokalspielen konnten die Meidericher auch in den Ligaalltag mitnehmen. Zwar spielten der MSV in Chemnitz und zuhause gegen Bielefeld noch unentschieden, doch die drei folgenden Partien gewannen die Blau-Weißen. Darunter auch der erste Heimsieg im vierten Spiel der Saison gegen den VfL Osnabrück.

Nach der Siegesserie folgte ein 1:1 Unentschieden bei Unterhaching – die Zebras nun seit 9 Spielen ungeschlagen und mit dem Spiel gegen die U23 von Borussia Dortmund vor der Brust.

„Amateurmannschaften sind immer gefährliche Teams. Viele junge Spieler geben dort immer 100% um sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. Deshalb werden sie uns das Leben sehr schwer machen“, warnte Lettieri seine Zebras. Die Befürchtungen des Cheftrainers sollten sich erfüllen.

Der MSV ging erst in der 62. Minute durch Zlatko Janjic in Führung, drei Minuten später konnte Kevin Scheidhauer zum 2:0 einschieben. Der Anschlusstreffer zum 2:1 in der 73. Minute brachte die Spannung zurück ins Spiel – der Dortmunder Sturmlauf begann, doch Michael Ratajczak mauserte sich in der letzten Viertelstunde zum Spieler des Spiels und sicherte dem MSV die nächsten drei Punkte.

Nach elf Spieltagen stand der MSV auf Rang 5 und verlor mit nur einer Niederlage bis dahin die wenigsten Spiele. Die Zebras gewannen außerdem fünf Spiele und spielten eben so viele unentschieden. Wie die zweite Hälfte der Hinrunde verlief, könnt ihr im dritten Teil unseres Saisonrückblicks „Unsere Aufstiegs-Serie: Zurück in die Zukunft“ lesen.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 01/06/2015 14:19
Dritter Neuzugang: Zebras verpflichten Andreas Wiegel



Der MSV Duisburg hat mit Andreas Wiegel vom FC Rot-Weiß Erfurt seinen dritten Neuzugang für die neue Zweitliga-Spielzeit 2015/16 verpflichtet. Der offensive Mittelfeldspieler kommt ablösefrei in die Schauinsland-Reisen-Arena und erhält bei den Meiderichern einen Vertrag für die beiden kommenden Spielzeiten mit Option auf eine weitere Saison.

„Seine Schnelligkeit und sein Antritt zeichnen ihn aus, das haben wir für die rechte Außenbahn gesucht“, begrüßt Sportdirektor Ivo Grlic den Neuzugang. „Dazu kommt: Andreas ist ein Kind des Fußball-Westens, wollte unbedingt hier hin zurück und freut sich auf den MSV.“

„Es ist in der Tat einfach schön, wieder zurück zu kommen“, unterstreicht auch Wiegel, der derzeit mit seiner Freundin Olga und dem gemeinsamen Sohn Levi (2) auf Mallorca das Familienglück genießt. „Ich freue mich auf Duisburg, seine Fußball-verrückten Fans und seinen genau so Fußball-verrückten Sportdirektor und Trainer. Ich hoffe ganz einfach, so viele Spiele wie möglich zu machen und so den Zebras zu helfen!“

Der 23-Jährige bestritt für die zweite Mannschaft von Schalke 04 bereits 53 Einsätze und stand sogar beim Europa League-Spiel der Gelsenkirchener gegen Maccabi Haifa auf dem Rasen und erzielte dabei das Tor zum 3:0-Endstand. In der jetzt zu Ende gegangenen Spielzeit gelangen ihm in 30 Spielen für Erfurt fünf Treffer.

Das ist Andreas Wiegel

Geburtstag: 21. Juli 1991
Geburtsort: Paderborn
Größe: 1,79 m
Gewicht: 70 kg
Position: Mittelfeld

Bisherige Vereine: FC Rot-Weiß Erfurt, FC Erzgebirge Aue, Schalke 04, SC Paderborn, Fortuna Schlangen, SC Borchen

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 02/06/2015 14:15
Besondere Bilanz: Auch im karitativen Bereich Spitze!



Der sportliche Erfolg ist für einen Verein wie den MSV natürlich gaaanz wichtig – aber wir sehen uns auch in einer sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung. Klasse, dass ihr Fans mit uns gemeinsam immer wieder mit so vielen karitativen Aktionen Streifen zeigt. Wir blicken zurück auf die wichtigsten Meilensteine der abgelaufenen Saison.

Unterstützung der „FARE Action Week“

Die „FARE Action Week“ thematisiert jährlich Diskriminierung, Rassismus und Integration. FARE (Football Against Racism in Europe) ist ein Netzwerk, welches gegen Rassismus in Europa kämpft. Einmal im Jahr findet eine Eventwoche statt, in der auf das Thema hingewiesen wird. 2014 unterstützten das Fanprojekt Duisburg und der MSV dieses Netzwerk durch Vorträge in der Schauinsland-Reisen-Arena, bei denen u.a. Jochen Dohm über die Arbeit der Bundesbehindertenfanarbeitsgemeinschaft aller Fußballligen sprach und Ralf Bockstedte lizenzierter Spielevermittler, Spielerberater, Rechtsanwalt, Inhaber Trainer C-Lizenz und Rollstuhlfahrer, einen Vortrag mit anschließenden Gesprächsmöglichkeiten hielt.

MSV-Weihnachtswunschbaum-Wunschbaum-Aktion

Zum vierten Mal riefen der zebrakids e.V. und der MSV zur Weihnachts-Wunschbaum-Aktion auf. Im Foyer der Schauinsland-Reisen-Arena stand ein Weihnachtsbaum, an den sozial benachteiligte Kinder ihre Wunschzettel hängen konnten. Jeder konnte sich einen Wunschzettel vom Baum nehmen und diesen für die Kinder erfüllen – die Geschenke gab’s dann bei einer tollen Feier mit MSV-Spielern in der Arena!

Nikolausmützen-Aktion beim Heimspiel gegen Regensburg

Beim Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg konnten blaue MSV-Nikolausmützen gegen eine Spende von mindestens einem Euro erworben werden. Der gesamte Erlös wurde an den zebrakids e.V. gespendet und half somit sozial benachteiligten Kindern.

Aufruf zur Demonstration für Menschlichkeit

Der MSV rief zur Teilnahme an der Demonstration für Integration, Respekt und Toleranz am 18. Januar in Essen auf und betont damit die Wichtigkeit dieses Themas. Die Demonstration wird als Gegenveranstaltung zur geplanten HoGeSa (Hooligans gegen Salafisten) von Bürgern, Vereinen und Institutionen aus dem Revier initiiert und soll einen Aufruf für Mitmenschlichkeit und gegen Ausgrenzung sein.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 02/06/2015 14:18
Für Matthias Kühne wird es beim MSV Duisburg schwierig


Matthias Kühne (r.) mit MSV-Aufstiegstrainer Gino Lettieri.

MSV-Teamplayer Matthias Kühne besitzt noch einen Vertrag bis Juni 2016, dürfte es aber in der höheren Liga noch schwerer haben als zuletzt.

Matthias Kühne genießt derzeit seinen Sommerurlaub am Persischen Golf. Doch so ganz unbeschwert blinzelt der Außenverteidiger des frischgebackenen Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg nicht in die bis zu 39 Grad heißen Sonnenstrahlen. Trotz seines noch bis zum 30. Juni 2016 laufenden Vertrags bei den Zebras ist die Zukunft des zuverlässigen Allrounders, der vor zwei Jahren nach dem Duisburger Lizenzentzug vom SV Babelsberg 03 an die Wedau wechselte, nicht in Stein gemeißelt.

Nur 705 Einsatzminuten in der MSV-Aufstiegssaison

In der abgelaufenen Saison kam „Matze“ bei den Duisburgern nur auf 705 Einsatzminuten. Auf der rechten Abwehrseite war die Konkurrenz mit Neuentdeckung Rolf Feltscher und nach dessen Verletzung mit Kapitän Steffen Bohl zu groß. Auch im defensiven Mittelfeld, wo Kühne ebenfalls sein Tätigkeitsfeld sieht, gab Trainer Gino Lettieri dem jungen Tim Albutat, Haudegen Enis Hajri, Allzweckwaffe Bohl oder teilweise Christopher Schorch den Vorzug.

„Stimmt, ich habe mir bislang keinen sogenannten Stammplatz erkämpfen können. Und das wird eine Liga höher sicher nicht einfacher. Aber ich will am liebsten wieder in Zebrastreifen angreifen und habe nie gesagt, dass ich weg will“, zeigt sich der gebürtige Wurzener zwei Wochen vor dem Trainingsstart kämpferisch. Allerdings weiß Kühne auch, dass die Konkurrenzsituation eher zu- als abnehmen wird. „Klar, ich kann natürlich auch meine Situation realistisch einschätzen. Ich bin kein Träumer“, sagt Kühne trotz seines Bestrebens, „gerne meinen Vertrag für den Verein auch zu erfüllen.“ Kühne schiebt nach: „Ich bin dankbar für die Wertschätzung, die ich bisher hier erhalten habe.“ Vor dem Saisonfinale unterhielt sich „Matze“ Kühne sowohl mit Coach Gino Lettieri als auch mit Manager Ivo Grlic. Details will der 27-Jährige nicht verraten. „Ich denke, dass die Inhalte dieser Gespräche unter uns bleiben sollten.“ Dass die Zebras Kühne, dessen vorbildliche Einstellung als Teamplayer immer besonders herausgestrichen wurde, den Wechsel zu einem anderen Klub nicht verbauen würden, liegt auf der Hand. Gehandelt wird als potenzieller Interessent der gerade in die 3. Liga aufgestiegene 1. FC Magdeburg.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 02/06/2015 14:19
Neuzugang Brandstetter: „Freue mich extrem auf den MSV!“



Der MSV hat für die neue Zweitliga-Spielzeit 2015/16 Stürmer Simon Brandstetter verpflichtet. Der 25-jährige kommt ablösefrei vom FC Rot-Weiß Erfurt und hat bei den Zebras einen Kontrakt bis zum Ende der Saison 2016/17 mit Option auf eine weitere Spielzeit unterschrieben.

„Wir verfolgen seinen Weg wirklich schon seit Jahren, deshalb freue ich mich, dass es mir jetzt gelungen ist, ihn zum MSV zu holen“, freut sich Sportdirektor Ivo Grlic.

Und auch Trainer Gino Lettieri setzt auf den Neuzugang: „Simon ist ein gut ausgebildeter Stürmer mit einem starken linken Fuß, der unter Beweis gestellt hat, dass er auf höherem Niveau bestehen kann.“

„Ich freue mich extrem auf den MSV – dieser Verein ist eine Riesen-Adresse. Ich will den Zebras durch gute Spiele und Tore weiterhelfen“, sagt Brandstetter, der jetzt in Duisburg auf Wohnungssuche ist.

Brandstetter bestritt zwei Länderspiele für die deutsche U20-Auswahl. Für den Karlsruher SC und RW Erfurt erzielte Brandstetter in 49 Drittliga-Begegnungen zehn Tore. Zwischen 2009 und 2013 wurde er vier Jahre lang im NachwuchsLeistungsZentrum des SC Freiburg ausgebildet.

Das ist Simon Brandstetter

Geburtstag: 2. Mai 1990
Geburtsort: Esslingen
Größe: 1,87 m
Gewicht: 82 kg
Position: Sturm

Bisherige Vereine: Rot-Weiß Erfurt, Karlsruher SC, SC Freiburg, Stuttgarter Kickers, VfL Kirchheim/Teck, VfB Stuttgart, FV 09 Nürtingen, TSV Oberensingen

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 03/06/2015 11:57
Ivo Grlic: Mit King und Kevin zum Klassenerhalt!



Keine Pause für Ivo Grlic. Unser Sportdirektor steht im täglichen Austausch mit Trainer Gino Lettieri, um die (Kader-)Planungen für die neue Saison zu finalisieren. Auf msv-duisburg.de verrät Ivo im Interview, warum er mit Kevin Wolze und Kingsley Onuegbu verlängert, wie weit er in seinen Planungen ist und warum das Saisonziel nur Klassenerhalt heißen kann.

Wenn du die Relegationsspiele in den vergangenen Tagen verfolgt hast: wie froh bist du, dass du den MSV zum direkten Aufstieg geführt hast?

„Als neutraler Zuschauer kannst du so dramatische Fußballabende ja genießen – aber wenn ich mir vorstelle, dass du als Verantwortlicher und natürlich auch als Fan durch so einen Wahnsinn gehen musst, dann bin ich wirklich nur froh, dass wir das Ding in der normalen Saison klar gemacht haben.“

Aus dem Kader der letzten Saison sind noch die Personalien Kevin Wolze und Kingsley Onuegbu offen. Wie ist der Stand der Dinge?

„Ich freue mich, dass beide bei uns bleiben! King hat jetzt einen Vertrag für die neue Saison erhalten, Kevin wird nach der Rückkehr aus dem Urlaub bei uns bis 2017 unterschreiben. Beide haben uns in den vergangenen beiden spannenden Jahren begleitet, waren auf und neben dem Platz für den MSV immer da. Wir wünschen uns, dass sie mit dem Vertrauen, dass wir auch weiter in sie setzen, eine Spielklasse höher zu noch mehr Konstanz finden und weiter wertvoll für uns bleiben.“

Die bisherigen vier Verpflichtungen sind alle recht stürmisch veranlagt. Wie weit bist du mit den Kaderplanungen?

„Das Gerüst steht jetzt weitest gehend. Wir wollen aber noch zwei Spieler holen, die dann sicher mehr auf den defensiven Bereich ausgerichtet sind und die Erfahrung, die wir dort haben, ergänzen.“

Wie wichtig ist es, den Kader mehr oder minder schon zum Trainingsstart komplett zu haben und danach nur noch an die Feinjustierung zu gehen?

„Das Transferfenster ist natürlich bis Ende August offen, da kann und wird sich immer noch etwas tun. Aber natürlich ist es wichtig, schon so früh wie möglich das Gerüst stehen zu haben. Wir sind neu in der 2. Liga, müssen uns als Aufsteiger durchbeißen. Da müssen die Abläufe stimmen, da müssen wir als Team noch weiter zusammen wachsen, damit wir unser großes Ziel, den Klassenerhalt, auch schaffen. Deshalb tut jeder Tag mehr, an dem Gino Lettieri mit der Mannschaft arbeiten kann, gut.“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 03/06/2015 14:10
Unsere Aufstiegs-Serie: Zurück in die Zukunft (3)



27. September 2014. Die Zebras waren seit zehn Spielen ungeschlagen, liefen endlich in der Erfolgsspur und wollten unbedingt auch das zwölfte Saisonspiel in Rostock gewinnen. Hier starten wir den dritten Teil unseres Saisonrückblicks.

Nach schwacher erster Halbzeit drehten die Zebras auf und entschieden das Spiel mit 3:1 für sich – Mann des Spiels war Doppel-Torschütze Nico Klotz. „In der ersten Hälfte hat nichts geklappt von dem was wir uns vorgenommen haben. Ziel muss es sein, unsere Leistung der zweiten Hälfte konstant zu zeigen – dann werden wir nur schwer zu schlagen sein.

Nach einem 1:1 am folgenden Wochenende gegen die Reserve des VfB Stuttgart stand am 14. Spieltag die Auswärtsfahrt nach Cottbus an. Sechseinhalb Jahre zuvor entschied Energie das Duell auf Bundesligaebene – Trainer Gino Lettierie erwartete „ein Kampf betontes Spiel, das keine Mannschaft verlieren möchte“, und sollte mit seiner Prognose Recht behalten.

In der ersten Halbzeit verzweifelten die Zebras drei Mal am Aluminium und mussten dann in der 59. Minute durch einen Foulelfmeter das 0:1 hinnehmen. Drei Minuten vor Schluss besiegelte Tim Kleindienst mit seinem Treffer die zweite Saison-Niederlage - das Wort des Tages: „Unnötig!“. Lettieri, Steffen Bohl und Christopher Schorch benutzten es um das Ergebnis zu beschreiben, brachten dadurch die Enttäuschung über die vielen ungenutzten Chancen und den Spielverlauf zum Ausdruck.

Am folgenden Wochenende holten die Meidericher mit einem 0:0 gegen Dresden einen Punkt, obwohl die Zebras 43 Minuten in Unterzahl spielten. Summa summarum standen die Vorzeichen für den DFB-Pokal-Kracher gegen den Bundesligisten 1. FC Köln alles andere als gut.

Nach 120 minütigem Kampf musste sich der MSV leider im Elfmeterschießen geschlagen geben. „Ich bin unglaublich stolz auf uns. Wir haben heute eine klasse Mannschaftsleistung gezeigt“, bewertete Rolf Feltscher das Pokalspiel gegen die Domstädter mit noch breiterer Brust als sie eh schon ist.

Der Fokus wurde nun einzig und allein auf die Liga gelegt, wo der MSV eine Achterbahnfahrt der Gefühle durchlebte. Nach den zwölf ungeschlagenen Spielen, warteten die Meidericher nun bereits seit drei Ligaspielen auf ein Erfolgserlebnis. Der 16. Spieltag änderte nichts an der Durststrecke – eine 0:1 Niederlage in Münster und die Fans mussten sich weiter auf den nächsten Dreier gedulden.

„Wir wollen so schnell wie möglich wieder in Form kommen“, nahm Dennis Grote sich und die Mannschaft in die Pflicht und Thomas Meißner ergänzte: „Gegen Erfurt zählen für uns am nächsten Wochenende nur drei Punkte.“ Die wurden mit dem 2:0 Sieg auch eingefahren – die Zebras beendeten eine sechswöchige Durststrecke.

Dem Befreiungsschlag folgte allerdings in der Folgewoche eine erneute Niederlage. Nachdem der MSV 0:1 in Kiel verlor, rutschten die Zebras bis auf Platz 10 ab. „Die vorherigen Ergebnisse müssen wir abhaken. Wir wollen, brauchen die drei Punkte am Wochenende gegen Wehen und sind verpflichtet, sie zu holen“, nahm Lettieri seine Mannschaft in die Pflicht und konnte sich auf seine Spieler verlassen. Am Ende stand ein 3:2 gegen Wiesbaden und die nächsten drei Zähler zu Buche.

Aus den folgenden Partien gegen Regensburg, Großaspach und Mainz 05 holten die Zebras fünf Punkte und blieben ungeschlagen. Nach dem Spiel gegen die „kleinen“ 05er war Lettieri „enttäuscht vom Ergebnis. Nach der Winterpause und der Vorbereitung wollen wir aber wieder mit voller Power angreifen.“ Zum Ende des Jahres rangierten die Meidericher auf Platz sechs mit zwei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz.

Im nächsten Teil „Unserer Aufstiegs-Serie: Zurück in die Zukunft“, erfahrt ihr alles über die Wintervorbereitung, das Trainingslager in der Türkei und die Testspiele der Zebras.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 03/06/2015 14:36
Die Bilanz zur Saison 2014/2015



Der MSV hat trotz zahlreicher Rückschläge den Traum wahr gemacht und feierte am Ende einer spannenden Saison die Rückkehr in die zweite Liga.

Aufsteiger:
Natürlich sind das ALLE Zebras. Aus der insgesamt guten Mannschaft sind dennoch ein paar Spieler besonders herausgestochen. Allen voran Winterneuzugang Martin Dausch, der nicht umsonst als Königstransfer gehandelt wird. Sportlich wie menschlich ist der ehemalige Berliner eine Bereicherung für den MSV.

Positiv überrascht hat auch Tim Albutat. Er kam aus der Freiburger U23 und avancierte sofort zum Stammspieler und Leistungsträger. Der 22-Jährige ist als Sechser unverzichtbar. Kommen wir vom Jungspund zum „alten Eisen“. Branimir Bajic ist trotz seiner 35 Lenze der unangefochtene Abwehrchef. Ohne ihn geht gar nichts.

Gleiches gilt für Goalgetter Zlatko Janjic in der Offensive. Der ehemalige Bielefelder ist vor dem gegnerischen Kasten nicht nur eiskalt, sondern auch der Dreh- und Angelpunkt.

Absteiger:
Bei den Fans galt Michael Gardawski eigentlich als gesetzt, doch der Flügelflitzer rannte nur ins Abseits. Weil er noch eine Rotsperre aus der letzten Saison abbrummen musste, kam er in dieser Spielzeit gar nicht in Tritt. Schlimmer noch: Er baute stetig ab. Seine beiden Treffer im „Endspiel“ gegen Kiel kamen zu spät. Den umgekehrten Weg schlug Christopher Schorch ein. Zu Beginn, als Bajic ausfiel, war er gesetzt, doch dann warf er sich mit seiner Roten Karte in Köln selbst aus der Bahn. Konsequenz: Beide müssen gehen.

Zukunft:
In der zweiten Liga kann es für den MSV im ersten Jahr nur um den Klassenerhalt und die weitere Konsolidierung gehen.

Schwächen:
Zu früh in der Kabine: Während der MSV zwischen der 15. und 30. Minute seine stärkste Phase hatte (13 Tore, 5 Gegentreffer), waren die Zebras manchmal zu schnell in der Kabine. Denn in der Nachspielzeit der zweiten Hälfte klingelte es gleich drei Mal.

Starkes Leistungsgefälle: Der zweite Anzug der Meidericher passte nicht. Unter den „ersten 15“ gab es kaum einen Leistungsunterschied, doch dann war ein deutliches Gefälle erkennbar. Das wurde beispielsweise bei der 0:2-Pokalblamage beim Rivalen in Oberhausen überdeutlich.

Stärken
Vorne und hinten stark: Die nackten Zahlen beweisen, dass Duisburg völlig verdient aufgestiegen ist. Mit 63 Toren hat der MSV nach Bielefeld (75) die zweitbeste Offensive der Liga. Zudem stellen die Meidericher mit gerade einmal 40 Gegentreffern nach Kiel (30) und Chemnitz (36) die sicherste Abwehr. Klasse!

Heimmacht: Die Zebras sind das einzige Team der Liga, das Zu Hause ungeschlagen blieb. Zwölf Dreier und sieben Remis sind eine bärenstarke Bilanz.

Führung = Sieg: Wenn der MSV in Führung ging, bedeutete das fast immer einen Dreier. 27 Mal lagen die Zebras vorne und holten 20 Siege und sechs Remis.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 04/06/2015 05:41
Defensive ist nächste MSV-Baustelle - Rückkehr von Bomheuer?


Fussball Saison 2014 2015 2 Fussball Bundesliga 31 Spieltag SpVgg Greuther F

Stürmer Kingsley Onuegbu bleibt dem Zweitliga-Aufsteiger noch länger erhalten. Für die Abwehr ist Ex-Zebra Dustin Bomheuer ein möglicher Kandidat.

Es gibt diese Fußball-Weisheit: Im Sturm gewinnst du Spiele, in der Abwehr Meisterschaften. Zweitliga-Aufsteiger MSV Duisburg tritt in der kommenden Saison ja auch nicht an, um Meister zu werden. Am Mittwoch verlängerte Kingsley Onuegbu seinen Vertrag bei den Zebras um ein Jahr, und damit ist klar, dass es an Angreifern in der kommenden Spielzeit nicht mangeln wird.

Drei neue Angreifer im MSV-Kader

In den letzten Tagen verpflichtete MSV-Sportdirektor Ivo Grlic mit Thomas Bröker, Stanislav Iljutcenko und Simon Brandstetter drei neue Angreifer. Hinzu kommt aus dem aktuellen Kader Kevin Scheidhauer. Und Mittelfeldspieler Zlatko Janjic, der 17 Saisontore zum Aufstieg beisteuerte, gilt auch eher als Mann aus der Kategorie Sturm und Drang.

Der MSV gab neben der Weiterverpflichtung von Onuegbu auch die Vertragsverlängerung von Kevin Wolze um zwei Jahre offiziell bekannt. „Beide Spieler haben uns in den vergangenen beiden spannenden Jahren begleitet, waren auf und neben dem Platz für den MSV immer da. Wir wünschen uns, dass sie mit dem Vertrauen, das wir auch weiter in sie setzen, eine Spielklasse höher zu noch mehr Konstanz finden und weiter wertvoll für uns bleiben, damit wir unser großes Ziel, den Klassenerhalt, auch realisieren können“, so Ivo Grlic.

Onuegbu: „Ein Mann, ein Wort“

Kingsley Onuegbu, der in der abgelaufenen Saison 14 Tore für den MSV erzielte, richtete sich gestern an die Fans: „Ein Mann, ein Wort. Ich freue mich auf weitere Jahre mit euch.“

Der Sportdirektor dürfte sich in den nächsten Tagen derweil verstärkt um die Defensive kümmern. Nicht um Meister zu werden, sondern um ein solides Bollwerk aufzubauen. Neben dem Wolfsburger Linksverteidiger Dan-Patrick Poggenberg , der zuletzt an den Chemnitzer FC ausgeliehen war und für die Himmelblauen 35 Spiele absolvierte, rückt ein alter Bekannter in den Fokus: Dustin Bomheuer, der vor zwei Jahren vom MSV zu Fortuna Düsseldorf in die 2. Bundesliga wechselte, nun aber bei den Landeshauptstädtern keinen neuen Vertrag mehr erhielt.

Bomheuer bringt mit 1,93 Metern Gardemaß für die Abwehr mit. Weiterer Pluspunkt: Der gebürtige Recklinghäuser kann sowohl in der Innenverteidigung als auch auf den Außenpositionen der Viererkette spielen.

Aktuell hat der MSV inklusive des langzeitverletzten Erik Wille 26 Profis unter Vertrag. Mit den angepeilten zwei Defensiv-Verstärkungen würde das Personal auf 28 Kicker anwachsen. Auf der Abgangsseite könnte es trotz laufender Verträge neben Matthias Kühne auch Sascha Dum oder Fabian Schnellhardt treffen.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/06/2015 08:40
Unsere Aufstiegs-Serie: Zurück in die Zukunft (4)



Nachdem die Hinrunde und das Jahr 2014 auf dem sechsten Tabellenplatz abgeschlossen wurde, bat Chefcoach Gino Lettieri am 3. Januar 2015 seine Zebras zur Vorbereitung. Für uns der Einstieg in den vierten Teil unseres Saison-Rückblicks.

Sowohl am ersten als auch am zweiten Trainingstag absolvierten die Profis jeweils zwei Einheiten. Am 6. Januar kam es dann zur ersten Belastungsprobe. In Flensburg nahm eine Auswahl von zehn Zebras am (Hallen-)Sparda-Bank-Cup teil und wurde Dritter. Lediglich im Halbfinale mussten sich die Meidericher gegen den Ligakonkurrenten Arminia Bielefeld geschlagen geben.

Nur einen Tag später kam es zum vereinsinternen Duell. Die Profis traten gegen eine Auswahl von Spielern aus der U17 bis U23 an und gewannen souverän mit 6:0. NLZ-Leiter Uwe Schubert befand das Spiel als „guten Lernprozess für die jungen Spieler, die gesehen haben, dass im Profi-Bereich sehr viel schneller und körperbetonter gespielt wird.“

Am 8. Januar bezogen die Zebras ihr Trainingslager im türkischen Lara – kurios: Im ursprünglich gebuchten Hotel fand ein russischer Model-Contest statt. Die Spieler hätten sich bestimmt über die 400 Schönheiten gefreut, Teammanager Michael Meier organisierte jedoch kurzerhand ein neues Hotel – es sollte für unsere Jungs dann doch nur beim „Spannstoß“ bleiben …

Täglich absolvierten die MSV-Profis zwei Trainingseinheiten und gewannen das erste Testspiel gegen den belgischen Zweitligisten White Star Brüssel mit 1:0. Das goldene Tor erzielte Branimir Bajic per Flugkopfball. Trainer Gino Lettieri wirkte zufrieden: „Das war ein guter und wichtiger Test, denn auch in der Liga werden wir es mit vielen Mannschaften zu tun haben, die so tief stehen wie Brüssel.“

Am gleichen Tag machte Sportdirekter Ivo Grlic die Verpflichtung von Martin Dausch bekannt. Der Mittelfeldakteur kam von Union Berlin, flog ins Trainingslager in die Türkei ein und sollte im Laufe der Rückrunde zu einer Schlüsselfigur des Duisburger Aufstiegs werden.

„Für einen Test war das ein richtig gutes Spiel. Die Jungs haben das richtig ordentlich gemacht“, bewertete Lettieri den zweiten Auftritt auf türkischem Boden. Das Spiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach wurde mit 26 stündiger Verspätung angepfiffen, da am eigentlichen Termin ein Unwetter herrschte. Für die Zebras waren „King“ Onuegbu, Kevin Scheidhauer und Steffen Bohl erfolgreich.

Auch aus dem dritten Vorbereitungsspiel am nächsten Tag, 15. Januar, gingen die Zebras als Sieger vom Platz. Mit 4:1 besiegten die Meidericher den aserbaidschanischen Erstligisten mit dem gewöhnungsbedürftigen Namen Simurq Zaqatala. „Wir haben einige neue Spielzüge trainiert und anders gespielt als in der Vorrunde. Jeder Spieler hat gut mitgezogen, ich bin sehr zufrieden mit der Zeit in der Türkei, einzig das Wetter war nicht berauschend“, fasste ein leicht verschnupfter Lettieri das Trainingslager zusammen, ehe der Flieger am 16. Januar gen Heimat genommen wurde.

Drei Tage nach der Rückkehr stand mit Werder Bremen ein Bundesligist auf der Matte. Die guten Eindrücke aus der Türkei sollten bestätigt werden und wurden sogar noch übertroffen: 3:1 gewannen die Zebras gegen die Mannschaft von der Weser. „Wir müssen uns, trotz des Ergebnisses, Schritt für Schritt verbessern, um dieses Niveau auch in den Punktspielen beibehalten zu können“, resümiert Lettieri das Spiel gegen den Bundesligisten.

Weil das letzte Testspiel gegen die SSVg Velbert wegen Schneefalls abgesagt werden musste, gingen die Zebras mit einem Spiel weniger als geplant in die Rückrunde. Die Bilanz der Wintervorbereitung ließ sich sehen: 5 Spiele, 5 Siege und 17:4 Tore.

Lest im nächsten Teil „Unserer Aufstiegs-Serie: Zurück in die Zukunft“, wie der Start ins neue Jahr in Liga drei verlief und was Lettieri von Torjäger Onuegbu für den Saisonendspurt fordert.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/06/2015 16:40
Gino Lettieri: Den MSV gemeinsam strahlen lassen!



Vor der Saison ist nach der Saison. Unser Chef-Trainer Gino Lettieri tankt gemeinsam mit seiner Familie Kraft für die neue Spielzeit 2015/16. Aber natürlich lässt ihn auch im Urlaub der MSV nicht los. Wir haben ihn zwischen Strand und Strategieplanung für ein kurzes Interview erwischt.

Gino, nach den Relegationsspielen steht die 2. Bundesliga jetzt. Wie siehst du die neue Spielklasse?

Ich freue mich auf die neue Herausforderung, und ich werde diese starke 2. Liga mit meinem Team sicher nicht ängstlich angehen, sondern realistisch. Ich bin keiner, der Angst vor seinen Aufgaben hat – sonst wäre ich sicher letztes Jahr nicht nach Duisburg gekommen, wo die Trainer vor dem Antritt von Ivo Grlic ja doch eher flott gewechselt wurden smile

Wo kann der MSV landen?

Die 2. Liga hat in der neuen Saison sicher eine echte Bombenbesetzung, da gibt es allein acht, neun Mannschaften, die aufsteigen wollen. Wir müssen realistisch betrachten, wo wir herkommen und welche Möglichkeiten wir mit unserem Etat haben - ich habe vor ein paar Tagen noch von einem Drittligisten gelesen, der mit sieben Millionen und damit deutlich mehr plant … Wir müssen uns einfach alle darauf einrichten, dass die neue Liga eine andere, viel höher Qualität hat. Das hat zuletzt schon Holstein Kiel erfahren müssen, die zwei tolle Relegationsspiele gegen München 60 gespielt haben – und dann haben den zweitligaerfahrenen Löwen, die dazu noch mit einer gewaltigen Negativserie in die Relegation gegangen sind, doch zehn, 15 Minuten ihrer Qualität gereicht, um drin zu bleiben. Für uns muss und kann das Ziel erst einmal nur Klassenerhalt heißen.

Den Klassenerhalt schafft man normalerweise nicht mit Massen von Siegen. Müssen sich unsere Anhänger nach der erfolgreichen Saison 2014/15 in der neuen Spielzeit auf Durststrecken einstellen?

Das will ich so nicht sagen. Es kommt vieles darauf an, wie wir alle in Duisburg die Euphorie aus der letzten Saison mitnehmen, wie gut wir in die Saison kommen und ob wir weitest gehend verletzungsfrei bleiben. Ich sehe uns zwar nach dem Neustart in Duisburg vor zwei Jahren immer noch als ein zwar kleines Licht – aber als eines, das wir gemeinsam richtig schön strahlen lassen können!

In der Bildzeitung war die Tage zu lesen, du seist noch nie abgestiegen – stimmt aber nicht ganz …

Nein, da bin ich in der Tat nicht ganz richtig zitiert worden, denn vor einem Jahr bin ich ja als Co-Trainer unter Norbert Meier mit Arminia Bielefeld aus der 2. Bundesliga leider abgestiegen, auch wenn wir erst kurz vor Saisonende gekommen sind. Was allerdings richtig ist und auch so bleiben soll, ist die Tatsache, dass ich als Chef-Trainer noch nie abgestiegen bin.

Am Montag, 15. Juni 2015, startet ihr mit dem ersten Training in Meiderich in die neue Saison. Gleich danach geht’s ins erste Trainingslager nach Eisenach. Wie sieht die erste Phase der Vorbereitung aus?

Wir werden unsere Jungs zum Beginn einmal körperlich durchchecken, schauen, wie sie durch die kurze Pause gekommen sind – und dann in der ersten Phase daran arbeiten, die Schwächen zu stärken und die Stärken auszubauen.

Mit den Kaderplanungen sind Ivo Grlic und du schon weit. Wie wichtig ist es für dich, das Team früh beisammen zu haben?

Das haben wir, denke ich, in der vergangenen Saison alle gesehen. Da waren wir zum Saisonstart noch nicht komplett, die Ergebnisse in den ersten sechs, sieben Spielen haben nicht gestimmt. Dann haben wir im Winter mit dem kompletten Kader arbeiten können – und haben diese erfolgreiche Rückrunde gespielt. Jeder Tag, an dem wir komplett arbeiten, wird für uns als Aufsteiger und Neuling in der 2. Bundesliga wertvoll sein!

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 06/06/2015 11:15
Dustin Bomheuer kehrt zum MSV Duisburg zurück


Kehrt nach zwei Jahren in Düsseldorf zurück zum MSV: Dustin Bomheuer.

Nach Informationen der Kollegen von RevierSport unterschreibt der 24-jährige Abwehrspieler nach seinem Urlaub einen Zweijahresvertrag bei den Zebras.

Nach dem Ivica Grlic die Personalplanungen für die Offensive abgeschlossen hat, richtet der Sportdirektor bei den Neuen nun sein Auge auf die Defensive.

Für die Abwehr ist der 39-Jährige nun auch fündig geworden und greift auf einen Altbewährten zurück. Dustin Bomheuer (24) kehrt nach zwei Jahren in Düsseldorf zum MSV Duisburg zurück. Der 24-Jährige erhält nach RevierSport-Informationen einen Zwei-Jahresvertrag, den er in der kommenden Woche, wenn er aus dem Urlaub zurück ist, unterschreiben wird.

Nur 26 Einsätze für die Fortuna

Der Innenverteidiger schaffte bei den Zebras den Sprung ins Profigeschäft und lief in der letzten Zweiliga-Saison des MSV 25 Mal für Duisburg auf. Nach dem Lizenzentzug war Bomheuers Vertrag bei den Blau-Weißen dann allerdings hinfällig und er wechselte ablösefrei zu Fortuna Düsseldorf. Beim Rivalen konnte er sich aufgrund einer schweren Schulterverletzung aber nicht durchsetzen, kam in zwei Jahren auf gerade einmal 26 Einsätze und kommt jetzt an die Stätte seiner bislang größten sportlichen Erfolge zurück.

Mit Bomheuer hat Gino Lettieri damit also schon 26 Mann des mit 27 Spielern geplanten Kaders zusammen. Die vorerst letzte freie Planstelle wird aller Voraussicht nach an Dan-Patrick Poggenberg gehen. Grlic hat mit dem 23-jährigen Linksverteidiger Einigkeit erzielt, allerdings sind die Verhandlungen über die Höhe der Ablöse mit dem VfL Wolfsburg noch nicht abgeschlossen. Ziel ist, auch diese Personalie noch vor dem Trainingsauftakt am Montag, 15. Juni, in trockene Tücher zu bekommen.

Zu personellen Verschiebungen kann es dann aber trotzdem noch kommen, wenn beispielsweise Matthias Kühne, Sascha Dum und/oder Fabian Schnellhardt noch ausgeliehen beziehungsweise abgegeben werden.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 08/06/2015 10:21
Unsere Aufstiegs-Serie: Zurück in die Zukunft (5)


Umjubelter Martin Dausch, der die Vorlage zum 2:0 gegen Köln gab

Nach dem letzten Sieg im Härtetest gegen Werder Bremen starteten die Zebras am 31. Januar beim Halleschen FC in das Kalenderjahr 2015. Die Meidericher belegten zu Jahresbeginn den sechsten Platz mit nur zwei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz.

„Mit einem Erfolgserlebnis ins neue Jahr starten tut immer gut. Man hat drei weitere Punkte, das Selbstvertrauen steigt und es ist klar, dass sich die Vorbereitung gelohnt hat“, hoffte Trainer Gino Lettieri auf ein positives Erlebnis gegen die Hallenser.

Beim Aufeinandertreffen waren besonders die ersten und letzten fünf Minuten furios. Zu Beginn wurde Kapitän Steffen Bohl von HFC Keeper Niklas Lomb von den Beinen geholt – Lomb sah Rot, Zlatko Janjic verwandelte den fälligen Elfmeter und Bohl wurde wegen der Folgen seines Sturzes später ausgewechselt. Halle drückte trotz Unterzahl auf den Ausgleich, bis Onuegbu in der 90. Minute zum 2:0 einschob. Die Entscheidung? Keineswegs – nur wenige Sekunden danach verkürzte Furuholm auf 1:2, die Zebras mussten kurz zittern, brachten aber letztlich die drei Punkte mit nach Duisburg.

Im zweiten Spiel gegen den Chemnitzer FC fuhren die Meidericher einen ungefährdeten 3:0-Sieg ein, sodass die Zebras eine Woche später als Dritter dem Zweiten Arminia Bielefeld gegenüber standen. „Ich erwarte ein schweres Spiel, bei dem Kleinigkeiten entscheiden können“, stimmte Lettieri seine Spieler auf den Auftritt auf der Alm ein.

Der MSV startete gut in die Partie und führte nach 39 Minuten sogar 2:0! Bielefeld konnte kurz vor der Halbzeit noch verkürzen und Toptorjäger Fabian Klos, entschied durch einen Dreierpack in der zweiten Halbzeit das Spiel für die Arminen. „Wir haben heute in der ersten Halbzeit eine hervorragende Leistung gezeigt, dann aber den Faden verloren und es Bielefeld zu einfach gemacht“, fasste Torjäger Zlatko Janjic das Spielgeschehen nach 90 Minuten zusammen.

„Das war die richtige Reaktion nach dem Spiel gegen Bielefeld“, bilanzierte Sportdirektor Ivo Grlic nach dem Sieg in der folgenden Woche gegen Fortuna Köln. Der doppelte „King“ Onuegbu sicherte den Zebras den 2:0-Erfolg und dadurch drei weitere Punkte im Aufstiegsrennen.

Nachdem drei der vier Spiele im neuen Jahr gewonnen werden konnten, sollte die schon gute Bilanz weiter aufgebessert werden. Die nächste Gelegenheit bot sich beim Spiel in der Osnatel-Arena des VfL Osnabrück. Das Ergebnis: 1:1. „Das war ein glücklicher Punkt, den wir unserem Torhüter zu verdanken haben“, resümierte Lettieri.

Auch in der nächsten Partie gegen die Stuttgarter Kickers gelang den Meiderichern kein Sieg. Die Zebras unterlagen den Kickers mit 2:4, rutschten auf Platz sechs ab und hatten nun drei Punkte Rückstand auf den zweiten Platz. „Nächste Woche brauchen wir von allem mehr. Mehr Kampf und mehr Leidenschaft“, forderte Winterzugang Martin Dausch seine Kollegen auf – mit Erfolg!

Der MSV gewann gegen Unterhaching in der Schauinsland-Reisen-Arena mit 1:0. Mann des Spiels war Zlatko Janjic, der einen Handelfmeter zum goldenen Treffer verwandelte. „Unterm Strich haben alle Jungs gekämpft, Druck aufgebaut und Siegeswillen gezeigt, dafür muss ich der Mannschaft mein Lob aussprechen“, lobte ein sichtlich erleichterter Lettieri nach den wichtigen drei Punkten.

Vor dem nächsten Spiel gegen die Reserve von Borussia Dortmund lieferten sich Torjäger Onuegbu und Trainer Lettieri eine amüsante Diskussion. Onuegbu nannte sein persönliches Ziel für die verbleibenden neun Spiele: Vier bis fünf Tore. „Alles unter neun Toren ist eine Enttäuschung. Du hast dich in der Hinrunde schon ausgeruht“, entgegnete Lettieri daraufhin augenzwinkernd.

Zumindest im Spiel gegen den BVB II enttäuschte Onuegbu seinen Trainer nicht. Mit seinem Tor in der 86. Minute setzte er den Schlusspunkt einer starken Leistung – 4:1 gewannen die Zebras und kehrten nach zwei Siegen in Folge wieder auf Platz drei zurück.

Im nächsten Teil unseres Saisonrückblicks könnt ihr alles zum spannenden Ende der Liga und dem wichtigen Spiel gegen Holstein Kiel lesen.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 08/06/2015 12:23
Der unverzichtbare "Pflegefall"



Jetzt ist auch die Tinte trocken. Kevin Wolze hat seinen neuen Zwei-Jahresvertrag sofort nach seiner Rückkehr aus seinem Feriendomizil Rhodos unterschrieben.

„Ich bin total froh, in Duisburg zu bleiben“, lacht Wolze und schiebt nach: „Wir sind wieder in der zweiten Liga. Ist das geil.“ Die Emotionen sind bei ihm auch drei Wochen nach der Rückkehr in die Bundesliga noch nicht verflogen. Mehr noch: Die Gefühle, die aus dem 25-Jährigen herausströmen, sind echt. Schließlich gehörte Wolze nach dem Lizenzentzug zu den Spielern, die dem MSV als erste die Treue gehalten haben.

Der ehemalige Wolfsburger, der bislang 123 Spiele für die Zebras bestritten hat (13 Treffer, 17 Vorlagen) ist in Meiderich heimisch geworden. Zusammen mit Ur-Zebra Branimir Bajic genießt er die sportliche wie wirtschaftliche Wandlung des MSV in vollen Zügen. „Die Entwicklung des gesamten Vereins ist unglaublich gut“, freut sich Wolze: „Diesen Weg müssen wir nun aber auch fortsetzen.“

Dieser Weg wird allerdings kein leichter sein. Die Songzeile Xavier Naidoos spukt Wolze derweil im Hinterkopf herum, wenn er an die anstehende Vorbereitung denkt. Denn Gino Lettieri ist dafür bekannt, seine Spieler nicht zu schonen. Er verlangt Disziplin und harte Arbeit – vor allem im Ausdauerbereich.
Wolze, der wie alle anderen Zebras auch in seinem Urlaub den ausgehändigten Traininsgplan befolgt hat, ahnt beim Gedanken an die intensiven Wochen bis zum Ligastart am 24. Juli Schlimmes und schmunzelt: „Vorfreude würde ich das nicht gerade nennen, denn wir kennen ja unseren Coach und seine Prinzipien. Wir wissen, dass gerade die eineinhalb Monate bis zum Hinrunden-Start alles andere als ein Zuckerschlecken werden.“

Stimmt, denn es geht auch gleich stramm los. Noch am Tag des Trainingsauftakts am Montag, 15. Juni, wird sich der MSV-Tross sofort nach der ersten Einheit auf den Weg ins erste Trainingslager nach Eisenach machen. „Das wird hart“, vermutet Wolze: „Aber da müssen wir durch. Fit zu sein, schadet uns schließlich nicht. Im Gegenteil: Wir müssen die Gegner als Aufsteiger in Grund und Boden laufen. Nur so können wir unser Ziel, den Klassenerhalt, auch erfüllen.“

Diese Mission wird er dann erstmals als Linksverteidiger angehen. 53 Mal ist Wolze zwar bereits im Trikot des MSV in der zweiten Klasse aufgelaufen (6 Tore, 5 Vorlagen) – allesamt allerdings als Mittelfeldspieler. Doch wie einst Daniel Brosinski ist nun er in der vergangenen Saison zum Defensivspezialisten umgeformt worden. „Ich bin mittlerweile in diese Rolle gut reingewachsen und fühle mich dort auch sehr wohl“, betont Wolze: „Trotz ein paar kleiner Durchhänger, die ich leider hatte, bin ich mit meiner Leistung zufrieden.“

Der Linksfuß kämpfte sich aus seinem zwischenzeitlichen Leistungstief auch dank der Mannschaft schnell wieder heraus. Ohnehin ist der Zusammenhalt des Teams das Pfaustpfand der Duisburger. „Durch unsere Erfolge sind wir sehr schnell zu einer echten Einwachsen zusammengewachsen“, weiß Wolze, der der Anführer des „Meidericher Stimmungs-Verein“ ist. Als oberstes Feierbiest war er hauptverantwortlich für die unzähligen Bierduschen bei der Aufstiegsfeier, hat den „3.-Liga-Meisterwimpel“ in Wehen Wiesbaden ergattert, federführend das „Rata“-Lied geschrieben und den Text dann auch an seine Kollegen verteilt, damit den Song auch ja alle mitschmettern können.

Wolze teilt aber nicht nur aus, er kann und muss auch einstecken. Von seinen Kollegen wurde er bei der Party am Rathaus mit dem Schlachtruf „Wolze, du bis ein Pflegefall“ bedacht. „Das ist auch so“, grinst Abwehrchef Bajic. Die beiden Leistungsträger haben sich nach dem Sieg gegen Kiel auch 5+17 – ihre Rückennummern – auf ihre Oberarme geschrieben. Selbst Lettieri rannte mit einem „5+17-T-Shirt“ durch die Katakomben. Bajic, der sich als Papa der Kompanie besonders viel Zeit für Wolze genommen hat, erklärt: „Kevin ist unser Stimmungsmacher und unverzichtbar für die Mannschaft. Es war ein Dankeschön.“

Wolze freut die Anerkennung. Er fühlt sich in Duisburg auch deshalb pudelwohl, schließlich habe er eine solche Freundschaft innerhalb einer Mannschaft noch nie erlebt: „Was uns aber noch mehr als unser Zusammenhalt auszeichnet, ist die Tatsache, dass wir Reibereien, die völlig normal sind, sofort ausräumen. Bei uns läuft nichts hinterm Rücken oder wird vor sich hergeschoben. Wir sprechen Unstimmigkeiten sofort an und danach sind sie auch erledigt.“

Beste Voraussetzungen dafür, dass das ausgegebene Ziel auch erfüllt werden kann. Gelingt das, wird Partykönig Wolze mit Sicherheit wieder zur Höchstform auflaufen.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 08/06/2015 13:19
Mittwoch Auslosung: MSV erwartet Schwergewicht im Pokal



Der Pokal hat seine eigenen Gesetze, heißt eine Binsenweisheit im Fußball. Diese kommt oft in der ersten Runde des DFB Pokals zu tragen und genau die wird am kommenden Mittwoch, 10. Juni 2015, ausgelost.

Nach dem Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die USA (Anpfiff 20:45 Uhr) überträgt die ARD gegen 22:45 Uhr die Auslosung der ersten Hauptrunde im DFB-Pokal.

Unsere Zebras sind dabei im zweiten Lostopf gesetzt und treffen daher auf einen Bundesligisten oder auf einen der besten 14 der vergangenen 2.Liga-Saison. Ein echter Pokalkracher ist daher sehr wahrscheinlich.

Neben ARD-Moderator Alexander Bommes und dem ehemaligen Nationalspieler Karlheinz Förster wird Tennis-Ass Andrea Petkovic als Losfee fungieren.

Dauerkartenbesitzer können sich auf das Pokalspiel freuen, da sie ein Vorkaufsrecht auf die Karten haben. Der MSV wird aufgrund des Platzes in Lostopf zwei nämlich auf jeden Fall mit einem Heimspiel in den Wettbewerb starten.

Auf Facebook wollen wir von euch wissen: Wen wünscht ihr euch in der ersten Hauptrunde im DFB-Pokal? Diskutiert jetzt mit anderen Usern unter https://www.facebook.com/MSV.Duisburg .

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/06/2015 10:10
Zebras leihen Fabian Schnellhardt zu Holstein Kiel aus


Schnelli stürmt in der neuen Saison für Holstein Kiel - viel Erfolg!

Der MSV leiht Mittelfeldspieler Fabian Schnellhardt nach Unterzeichnung der entsprechenden Transfervereinbarungen für die neue Saison an Holstein Kiel aus; der Vertrag des Mittelfeldspielers mit den Zebras hat eine Laufzeit bis zum Ende der Saison 2016/17.

"Fabian kann dort Spielpraxis sammeln, kommt in eine gute Mannschaft und ein seriöses Umfeld, in dem er sich noch einmal weiter entwickeln kann“, verdeutlicht MSV-Sportdirektor Ivo Grlic. „Das ist für alle drei Beteiligten, für Fabian, für Holstein und für uns eine richtig gute Konstellation.“

Schnellhardt war im Sommer 2014 vom 1. FC Köln zu den Meiderichern gewechselt. In ZebraStreifen bestritt der 21-Jährige in der Aufstiegs-Saison 2014/15 insgesamt 14 Drittligaspiele und kam auch in den beiden DFB-Pokalbegegnungen gegen den 1. FC Nürnberg und den 1. FC Köln zum Einsatz.

Viel Erfolg im hohen Norden, Schnelli!

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/06/2015 16:38
Europacup-Atmosphäre! MSV-Saisoneröffnung gegen FC Porto!



Europapokal-Atmosphäre in der Schauinsland-Reisen-Arena! Der MSV Duisburg empfängt zur offiziellen Saisoneröffnung den FC Porto. Anstoß am Samstag, 18. Juli 2015, ist um 18:00 Uhr.

Mit der Begegnung gegen den portugiesischen Traditionsverein stimmen sich die Zebras auf die eine Woche später beginnende Zweitliga-Spielzeit 2015/16 ein; Der Spielplan für die neue Saison ist allerdings von der Deutschen Fußball Liga noch nicht veröffentlicht.

Die „Drachen“ wurden in der Spielzeit 2014/15 unter Trainer Julen Lopetegui hinter Benfica Lissabon Zweiter in der portugiesischen „Primeira Liga“. Insgesamt wurde der 1893 gegründete Traditionsverein 27 Mal portugiesischer Meister und konnte auch in der ersten offiziellen Saison 1938/39 triumphieren. Zuletzt war Porto 2013 der Klassenprimus in Portugal.

Je zweimal gewann der FC Porto die Champions League und die Euro League bzw. deren Vorgänger. Unvergessen bleibt dabei das Finale im Europapokal der Landesmeister 1987, als Rabah Madjer die Bayern mit einem Hackentor paralysierte, zum 1:1 ausglich und den Grundstein für den 2:1-Erfolg legte.

Den bis dato letzten internationalen Titel holten die Blau-Weißen 2011. Im Finale der UEFA Europa League triumphierten die Portugiesen über ihre Landsmänner vom SC Braga in Dublin mit 1:0.

Für die Begegnung in der Schauinsland-Reisen-Arena gelten die gleichen Eintrittspreise wie für die Liga-Spiele in der neuen Saison; Dauerkarten gelten nicht.

Der aktuelle Vorbereitungsplan des MSV
15.06.2015 Erste Training, dann Abfahrt ins Trainingslager Eisenach
19.06.2015 FC Eisenach – MSV
20.06.2015 Rückkehr aus dem Trainingslager
24.06.2015 Duisburger SV 1900 – MSV (19 Uhr)
26.06.2015 „Stadtwerke-Spiel“ bei Blau Weiss Neuenkamp mit dem MSV (19Uhr)
27.06.2015 TV Voerde – MSV (16 Uhr)
29.06.2015 Abfahrt ins Trainingslager St. Johann i.T., Tests in Planung
08.07.2015 Rückkehr aus dem Trainingslager
11.07.2015 Schauinsland-Reisen-Arena-Tag mit MSV – VfL Bochum (ab 12 Uhr / Spiel 18:30 Uhr)
18.07.2015 MSV – FC Porto (18:00 Uhr)
24.-27.07.2015 2. Bundesliga, Erster Spieltag

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 10/06/2015 07:09
Erik Wille kämpft hart für sein Comeback beim MSV Duisburg


Immer weiter: Erik Wille quälte sich monatelang durch die Reha.

Der Mittelfeldspieler konnte aus Verletzungsgründen in der letzten Saison nur drei Meisterschaftsspiele bestreiten. Nach seiner Hüft-OP schuftet der 22-Jährige in der Reha. „Ich bin guter Hoffnung.“

Die statistischen Werte von Erik Wille sind schnell zusammengefasst. Exakt 176 Drittligaminuten absolvierte der 22-Jährige im Trikot des MSV Duisburg. Beim 4:3-Auswärtssieg gegen die Reserve von Mainz 05 gelang ihm das zwischenzeitliche 3:0 mit einem schönen Distanzschuss. Auch im DFB-Pokal gegen Nürnberg (1:0) mischte er mit.

Ab Mitte August kam nur noch Frust. Zwei Muskelfaserrisse stoppten den Ex-Frankfurter beim Versuch, möglichst schnell wieder fit zu werden. Vor dem Jahreswechsel wurde das Problem dann erst richtig lokalisiert. Ein Hüftschaden war der Auslöser für das ganze Leid. Wille wurde am 23. Dezember in München operiert und quält sich seitdem durch die Reha.

"Es wird von Tag zu Tag besser“

Noch bis Samstag ist der Mittelfeldspieler im Urlaub in der Türkei. Auch er arbeitet einen Vorbereitungsplan ab, den Physiotherapeut Andreas Bühren zusammengestellt hat. „Ich absolviere nicht das Pensum, das meine Teamkollegen machen. Bei ihnen ist die Belastung natürlich ganz anders. Mir geht es im Moment gut. Es wird von Tag zu Tag besser“, sagt Wille.

Der Verletzungspechvogel hofft darauf, dass bald wieder Normalität eintritt und er auf den Trainingsplatz zurückkehren kann. „Klar habe ich ein Ziel im Kopf“, sagt er, „aber ich muss von Tag zu Tag schauen, wie die Hüfte reagiert. Es gibt auch Tage, an denen ich noch Schmerzen habe.“ Das MSV-Laufcamp am 15. Juni in Eisenach kommt für Wille zu früh. „Das Pensum, was die Jungs dort durchziehen“, sagt der Allrounder, „schaffe ich nicht.“

Der gebürtige Hesse wird sich weiter durch sein individuelles Programm arbeiten. Mittlerweile ist der Antrieb wieder deutlich größer als vor einigen Monaten. „Ich bin voller Hoffnung“, sagt Erik Wille, „sonst würde ich im Türkeiurlaub ja auch auf der Sonnenliege relaxen und nicht meine Läufe machen.“

Auch die andere Hüfte bereitet Sorgen

Irgendwann könnte der Mittelfeldmann nochmals gestoppt werden. „Meine rechte Hüfte ist nicht ganz so schlimm. Sie meldet sich zwar ab und zu, aber ob ich da auch operiert werden muss, ist offen. Ich will jetzt auch nicht zwei Baustellen auf einmal abarbeiten. Wenn die linke Seite komplett okay ist, sehen wir weiter.“

Obwohl er auf dem Rasen wenig zum Gesamterfolg beitragen konnte, wurde auch Erik Wille vom Aufstiegstrubel mitgerissen. „Mein Anteil ist im Vergleich zu dem, was zum Beispiel Zlatko Janjic eingebracht hat, sehr gering. Aber ich bin nun auch in der 2. Liga und habe mich riesig für und mit den Jungs gefreut, dass sie es gepackt haben, das große Ziel zu erreichen.“

Künftig heißen die Gegner nicht mehr Sonnenhof Großaspach und VfB Stuttgart U 23, sondern Fortuna Düsseldorf, SC Freiburg und 1860 München. „Alleine für die Derbys gegen Fortuna und den VfL Bochum lohnt sich jede Anstrengung, wieder ins Team zurückzukehren. Die 2. Liga ist für mich ein Riesenansporn. Da nochmal aufzulaufen, das wäre Wahnsinn“, sagt Wille kämpferisch.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 10/06/2015 15:44
Bomi zurück in ZebraStreifen: „Alte Liebe rostet nicht!“



Dustin Bomheuer kehrt zum MSV zurück. Der Abwehrspieler wechselt ablösefrei von Fortuna Düsseldorf zu den Zebras und hat einen Vertrag für die beiden kommenden Spielzeiten unterschrieben.

„Dustin gehört zu den Spielern, die nach dem Lizenzentzug vor zwei Jahren ganz lange gewartet haben, ob es bei uns weiter geht. Dass er dann die Chance genutzt hat, in der 2. Liga zu bleiben, war absolut okay. Und der Kontakt ist ja auch nie abgerissen“, verdeutlicht Sportdirektor Ivo Grlic. „Wir hoffen, dass er in der Umgebung, die ihn stark gemacht hat, jetzt den Durchbruch schafft!“ Wir haben uns Dustin für ein kurzes Interview geschnappt.

Dustin, wie happy bist du, dass du wieder in ZebraStreifen steckst?

„Ich freu mich natürlich riesig, dass es mit der Rückkehr geklappt hat, wäre ja auch vor zwei Jahren gerne geblieben. Ich sag’s mal so: Alte Liebe rostet nicht!“

Wie hast du in den beiden vergangenen Jahren den Weg des MSV verfolgt?

„Sehr intensiv. Beim ersten Drittligaspiel damals gegen Heidenheim war ich in der Schauinsland-Reisen-Arena, habe mitgefiebert. Das ist schon stark, was die Fans und der Verein hier in diesen beiden Jahren auf die Beine gestellt haben. Ich habe die ganze Zeit über immer wieder Kontakt gehabt und die Spiele im Fernsehen oder online verfolgt, wann immer es ging. Die Matches in Erfurt und gegen Kiel habe ich komplett live gesehen – da war auch bei mir jede Menge Adrenalin im Spiel!“

Welche Ziele setzt du dir für die kommenden 24 Monate?

„Ich denke, es ist gut, wenn wir uns auf den Klassenerhalt konzentrieren, denn die 2. Liga ist wirklich eine starke Liga und hat in der neuen Saison sicher nochmal an Qualität dazu gewonnen. Ich persönlich will mich durch- und reinbeißen und natürlich möglichst oft spielen.“

Das ist Dustin Bomheuer

Geburtsdatum: 17. April 1991
Geburtsort: Recklinghausen
Größe: 1,93 m
Gewicht: 86 kg
Position: Abwehr

Bisherige Vereine: Fortuna Düsseldorf, MSV Duisburg, Wattenscheid 09, Blau-Gelb Schwerin, Westfalia Herne

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 11/06/2015 05:48
Heißes DFB-Pokal-Derby: DU vs GE in Runde 1!



Andrea Petkovic, aktuell auf Platz zehn der Tennis-Weltrangliste, ist bekannt für ihre starke Psyche, für das „Wiederkommen“ auch aus vermeintlich aussichtloser Lage.

Dem MSV Duisburg bescherte die 27-Jährige als Losfee den Gelsenkirchener Verein Schalke 04 als Gegner für die erste Hauptrunde im DFB-Pokal – auch da werden, wie immer im Pokal, genau diese Attribute gefragt sein.

Ivo Grlic verschlug es kurz die Sprache: „Was soll ich da sagen … Cool! Volles Haus und Derby, das haben sich unsere Fans verdient!"

Andrea Petkovic vor der Auslosung schmunzelnd: „Ich habe mir alles ganz genau durch gelesen, was ich in den sozialen Netzwerken für heute Abend bekommen habe. Und ich werde versuchen, alle Wünsche gleichzeitig zu erfüllen …“ Zumindest hat sie ein tolles Händchen bewiesen smile

Und über den Gegner brauchen wir an dieser Stelle erst gar keine Worte verlieren ...

Übrigens: Dauerkartenbesitzer beim MSV genießen Vorkaufsrecht auch für alle DFB-Pokal-Heimspiele. Sichert euch jetzt euer Saison-Ticket für die Spielzeit 2015/16!

Da die Jungs von Trainer Gino Lettieri als Drittliga-Vizemeister den Sprung zurück in die 2. Bundesliga schafften, war klar, dass sie noch zum „Amateur-Topf“ gehören und mit einem Heimspiel (7. – 10. August 2015) starten würden.

Die erste Runde wird vom 7. – 10. August 20015 gespielt – die weiteren Termine: 2. Runde 27./28. Oktober 2015. Achtelfinale 15./16. Dezember 2015. Viertelfinale 9./10. Februar 2016. Halbfinale 19./20. April 2016. Endspiel in Berlin 21. Mai 2016.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 11/06/2015 10:43
Der MSV ist wieder da: Auftakt-Training am Montag!


Gino Lettieri und Ivo Grlic freuen sich schon auf den Trainingsstart mit den MSV-Fans.

Der MSV Duisburg startet am Montag, 15. Juni 2015, mit dem ersten Training in die neue Zweitliga-Saison 2015/16. Trainer Gino Lettieri bittet seine Zebras dann um 15 Uhr in Meiderich zum Aufgalopp.

Dabei werden auch die Spieler und die Neuzugänge des MSV vorgestellt. Rund um die erste Einheit gibt es dazu für alle Fans kurze Interviews mit dem Trainerstab, Spielern und Offiziellen.

Der Eintritt an der Westender Straße ist natürlich frei; auf Grund der beschränkten Parkmöglichkeiten bittet der MSV seine Anhänger um frühzeitige Anreise.

Für die MSV-Kicker geht es direkt nach dem ersten Training mit dem MSV-Bus weiter nach Eisenach. Dort beziehen die Meidericher vom 15. – 20. Juni 2015 ihr erstes Trainingslager und bestreiten dabei auch am Freitag, 19.06.2015, ihren ersten Kick bei Gastgeber FC Eisenach (Anstoß 18:15).

Die ersten Freundschaftsspiele in und um Duisburg gibt es dann nach der Rückkehr aus Thüringen. Am Mittwoch, 24.06.15, geht es zum DSV 1900 (Anstoß 19 Uhr), am Freitag, 26.06.15, steigt um 19 Uhr das „Stadtwerke“-Spiel bei Blau-Weiß Neuenkamp, und am Samstag, 27.06.15, ist der Aufsteiger ab 16 Uhr zu Gast beim TV Voerde.

Die weiteren aktuellen Termine des MSV in der Vorbereitung: 29.06. – 08.07.15 Trainingslager in St. Johann in Tirol (zwei Spiele in Planung). 11.07.15 Schauinsland-Reisen-Arena-Tag ab 12 Uhr mit MSV – VfL Bochum (Anstoß 18:30 Uhr). 18.07.15 MSV gegen FC Porto (18 Uhr, Schauinsland-Reisen-Arena).

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 11/06/2015 17:02
Der kompromisslose Abräumer



Der Zweitliga-Rückkehrer aus Duisburg hat in der abgelaufenen Saison einige Bestmarken aufgestellt.

Dass der MSV nach Kiel (30) und Chemnitz (36) mit nur 40 Gegentoren die drittbeste Abwehr der 3. Liga stellt, ist eine davon und vor allem auch ein Verdienst von Thomas Meißner. Der Innenverteidiger hat mit 2.925 Minuten nach Keeper Michael Ratajczak (3.233) sowie Goalgetter Zlatko Janjic (3.114) die meisten Spielminuten auf dem Buckel.

Nicht ohne Grund, schließlich hat er sich nach anfänglichen Schwierigkeiten aufgrund seiner kompromisslosen Spielweise zu einer echten Bank entwickelt. Zweikampf- und kopfballstark räumt er hinten alles ab und hat deshalb auch die viertbeste RS-Ø-Note (3,1) der Zebras erhalten. Nur Ratajczak (2,7), Janjic (2,8) und Branimir Bajic (2,8) liegen noch vor dem ehemaligen Dortmunder.

„Meise“ ist einer der konstantesten Leistungsträger, der viel von Bajic gelernt hat. „Wir verstehen uns super“, betont Meißner: „Er ist eine echte Vaterfigur für uns alle und ich habe mir einiges von ihm abgeschaut. Mit ihm zusammenzuspielen macht einfach nur Spaß.“

Das gilt auch für die gesamte Saison. „Zu Beginn war es schwierig, aber wir haben uns stetig entwickelt – jeder persönlich, aber auch als Team“, fasst der 24-Jährige sein „Traumjahr“ beim MSV zusammen: „Am Ende sind wir vollkommen verdient aufgestiegen und haben dann gezeigt, was noch alles in uns steckt. Denn die Partys waren Weltklasse. So etwas habe ich noch nie erlebt.“

Mit den Premieren ist für den gebürtigen Schweinfurter aber noch lange nicht Schluss. Meißner spielt in der kommenden Saison erstmals in der zweiten Liga und freut sich ganz besonders auf die Duelle gegen die Klubs aus seiner Heimat. „Die Bundesliga ist mein bisheriger Karrierehöhepunkt. Ich habe früher als Kind immer davon geträumt, gegen 1860 München, Nürnberg oder Fürth zu spielen. Das waren die Vereine in unserer Region.“

Darmstadt 98 als Vorbild

Auch wenn er sich auf eine „geile“ Saison freut, weiß er, die Situation realistisch einzuschätzen: „Als Aufsteiger sind wir eine kleinere Nummer. Wir versuchen, den Schwung des Aufstiegs mitzunehmen.“ Dabei dient der ehemalige Drittligagefährte und jetzige Erstligist Darmstadt 98 als Vorbild. Meißner: „Aber nicht, weil sie den Durchmarsch geschafft haben, sondern weil Darmstadt die Mannschaft ausgezeichnet hat. Die ist nicht überragend besetzt, aber die Jungs sind ein Team. Das wird auch unser Ansatz sein, damit wir schnellstmöglich den Klassenerhalt feiern können.“

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 12/06/2015 10:18
„Aufsteiger“: Diese beiden MSV-Talente werden Profis!


Ahmet Engin (links) und Dominik Behr stehen künftig im Liga-Kader unserer Zebras.

Ahmet Engin und Dominik Behr, beide bislang in unserer U19, steigen zur neuen Saison in den Profikader der Zebras auf. Engin hat einen Vertrag für die beiden kommenden Spielzeiten unterzeichnet, Behr einen Kontrakt für die Saison 2015/16 mit Option.

„Dominik und Ahmet sind Führungsspieler in der U19 gewesen, arbeiten für ihr Alter sehr professionell und haben mit ihren starken Leistungen entscheidend dazu beigetragen, dass unsere A-Jugend in der vergangenen Saison Teams wie Schalke, Dortmund oder Leverkusen geschlagen hat“, sagt Sportdirektor Ivo Grlic über die beiden Youngster. „Ich bin im regelmäßigen Austausch mit Uwe Schubert, dem Leiter unseres NLZ, bespreche mit ihm und unserem Trainer ständig den Stand der Ausbildung. Wir freuen uns, dass wir wieder zwei Talente aus unserem NLZ in den Profikader aufnehmen können!“

Trainer Gino Lettieri verdeutlicht: „Ahmet hat zuletzt schon bei uns trainiert und stand auch für mehrere Drittliga-Spiele im Kader. Dominik hat eine richtig gute Saison mit der U19 gespielt und als Kapitän seine Qualitäten im Jugendbereich unter Beweis gestellt. Das sind zwei Talente, die sich die Chance verdient haben, sich bei uns zu zeigen und denen wir wünschen, dass sie den Sprung schaffen.“

Behr, seit 2013 in Zebrastreifen, war in der vergangenen Spielzeit Mannschaftskapitän der Bundesliga-U19 des MSV und erzielte in 20 Spielen ein Tor. Der Mittelfeldspieler sammelte beim Freundschaftsspiel des MSV gegen den FC Bayern München in der Schauinsland-Reisen-Arena zum Auftakt der vergangenen Saison schon ein paar Minuten „Profi-Luft“.

Engin spielt bereits seit der U16 für die Meidericher und hat in der Saison 2014/15 bei 25 Einsätzen sieben Treffer geschossen, gehörte dazu bereits mehrfach zum Kader des MSV-Drittligateams.

Das ist Dominik Behr

Geburtsdatum: 26. Januar 1996
Geburtsort: Lendersdorf
Größe: 1,73 m
Gewicht: 68
Position: Mittelfeld
Bisherige Vereine: Alemannia Aachen, VfR Vettweiß

Das ist Ahmet Engin

Geburtsdatum: 9. August 1996
Geburtsort: Moers
Größe: 1,80 m
Gewicht: 70 kg
Position: Mittelfeld
Bisherige Vereine: KFC Uerdingen, SV Neukirchen 21

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 12/06/2015 15:50
Zweitliga-Saison 2015/16: Das sind unsere Rückennummern


Jubel bei den Zebras: Die Rückennummern 2015/16 sind verteilt.

Der MSV Duisburg hat jetzt die Rückennummern für die neue Saison 2015/16 festgelegt. Erstmals zum Einsatz kommen sie auf den neuen Auswärts-Trikots im ersten Test beim FC Eisenach (19.06.2015, 18:15 Uhr).

Tor: 1 Michael Ratajczak, 22 Maurice Schumacher, 30 Marcel Lenz

Abwehr: 2 Matthias Kühne, 4 Dustin Bomheuer, 5 Branimir Bajic, 7 Sascha Dum, 17 Kevin Wolze, 21 Rolf Feltscher, 25 Thomas Meißner, 28 Steffen Bohl

Mittelfeld: 3 Enis Hajri, 6 Martin Dausch, 9 Pierre De Wit, 13 Zlatko Janjic, 14 Tim Albutat, 16 Andreas Wiegel, 19 Nico Klotz, 20 Dennis Grote, 24 Dominik Behr, 26 Ahmet Engin

Angriff: 8 Thomas Bröker, 10 Kingsley Onuegbu, 11 Stanislav Iljutcenko, 18 Simon Brandstetter, 33 Kevin Scheidhauer

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 13/06/2015 09:05
Wolfsburgs Poggenberg fährt mit den Zebras ins Trainingslager


Grätscht künftig nicht gegen, sondern in ZebraStreifen: Dan-Patrick Poggenberg.

Dan-Patrick Poggenberg vom VfL Wolfsburg wird im Trainingslager des MSV in Eisenach (15. – 20. Juni 2015) zum Team von Trainer Gino Lettieri stoßen und soll dort einen Kontrakt für die kommenden beiden Spielzeiten plus Option unterzeichnen.

Der Außenverteidiger kommt vom VfL Wolfsburg, beide Vereine haben über die Ablösemodalitäten Stillschweigen vereinbart.

„Er lebt von seiner Schnelligkeit und seiner Unbekümmertheit und kann damit unserem Spiel wichtige Impulse geben“, verdeutlicht Sportdirektor Ivo Grlic. In der dritten Liga hat er seine Stärken in der Defensive gezeigt, und natürlich wünschen wir uns und ihm, dass er das jetzt auch eine Klasse höher unter Beweis stellen wird.“

Auch Trainer Gino Lettieri freut sich auf den Neuzugang: „Pogge hat eine stabile und starke Saison in Chemnitz gespielt, zuvor in Wolfsburg eine sehr gute Ausbildung genossen. Er hat seine Qualitäten im Defensiv-Bereich schon gezeigt, ist aber noch jung und hat sicher Luft nach oben. Dennoch: Er gehört schon jetzt zu den Spielern, die den Konkurrenzkampf bei uns im Team noch einmal richtig anschüren werden.“

Der 23-Jährige, der in ZebraStreifen die Rückennummer 27 tragen wird, hat 35 Drittliga- und bereits 113 Regionalliga-Spiele bestritten. In der vergangenen Saison von Wolfsburg nach Chemnitz ausgeliehen, kam er für die „Himmelblauen“ in 35 Drittliga-Begegnungen zum Einsatz und stand dabei 3131 Minuten auf dem Rasen.

Das ist Dan-Patrick Poggenberg

Geburtsdatum: 28. März 1992
Geburtsort: Bad Oldesloe
Größe: 1,84 m
Position: Abwehr

Bisherige Vereine: Chemnitzer FC (Ausleihe aus Wolfsburg), VfL Wolfsburg U23, Holstein Kiel, SV Eichede, Preußen Reinfeld

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 14/06/2015 05:36
MSV-Manager Ivica Grlic will kein Futter für die Klatschkolumne liefern


Ivica Grlic in der rappelvollen Schauinsland-Resien-Arena. Der Manager weiß, dass auf den MSV Duisburg in der 2. Liga ein harter Ritt zukommt.

Duisburgs Manager Ivica Grlic setzt auf bodenständige Arbeit – und darauf, dass sich die aus der 3. Liga verpflichteten Spieler weiterentwickeln.

Während sich Profis und Trainerstab des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg für einige Tage in die südliche Sonne verabschiedeten und so nach und nach wieder eintrudeln, hielt Manager Ivica Grlic an der Wedau die Stellung. Mit den Verpflichtungen von Andreas Wiegel, Simon Brandstetter (beide Rot-Weiß Erfurt), Thomas Bröker (1. FC Köln), Dustin Bomheuer (Fortuna Düsseldorf) und Stanislav Iljutcenko (VfL Osnabrück) führte „Grille“ dem Kader frisches Blut zu. Für hinten links soll Dan-Patrick Poggenberg (VfL Wolfsburg, zuletzt an den Chemnitzer FC ausgeliehen) noch dazu kommen.

Kritik, dass sich die Zebras womöglich zu intensiv in den Niederungen der 3. Liga bedient haben, lässt Ivo Grlic nicht gelten. „Sowohl Wiegel als auch Brandstetter und Iljutcenko sind Spieler, denen wir eine Weiterentwicklung bei uns zutrauen und bei denen sicherlich noch Luft nach oben ist. Spieler machen bei einem Klubwechsel oft den nächsten Schritt. Genau diesen Effekt erhoffen wir uns“, sagt der 39-Jährige.

MSV-Zugang Thomas Bröker spielte in Köln nur 84 Minuten

Brecher Thomas Bröker hat zumindest ligatechnisch eher den Schritt zurückgemacht. Der Angreifer verließ den 1. FC Köln, wo er nur 84 Bundesliga-Spielminuten absolvierte, um bei den Zebras wieder Fahrt aufzunehmen. Grlic lässt sich durch Brökers mangelnde Wettkampfpraxis nicht beunruhigen und sagt: „Qualität ist nicht immer nach Einsatzzeiten zu bemessen. Thomas ist ein Arbeiter, der rackert und in seiner Laufbahn schon viele Dinge durchlebt hat. Ich bin sicher, dass er bei uns aufblühen wird.“

Die Sorge, dass sich der MSV gerade im Offensivbereich auf zu ähnliche Spielertypen festgelegt hat, teilt Grlic ebenfalls nicht. Kevin Scheidhauer, den Coach Gino Lettieri wegen seines unermüdlichen Einsatzes schätzt, sieht der Sportchef eher auf den Außenbahnen. Iljutcenko soll seine Schnelligkeit ausspielen und gilt als technisch versiert. Zwischen Neuverpflichtung Bröker und Knipser Kingsley Onuegbu, der für ein Jahr verlängerte, dürfte ein heißer Konkurrenzkampf im Sturmzentrum aufflackern.

MSV-Manager Ivo Grlic will einen Schritt nach dem anderen machen

Was die Zukunftsperspektive des Traditionsklubs angeht, hält sich Ivo Grlic bedeckt. Seine Herangehensweise lautet: „Einen Schritt nach dem anderen machen. In der kommenden Saison lautet unser primäres Ziel Klassenerhalt.“ Vor zwei Jahren gelang die Rettung sportlich. Dann folgte der Lizenzhammer. Und trotzdem kamen die Zebras zurück. „Ich habe hier wirklich sehr viele Höhen und Tiefen miterlebt“, lässt Grlic die letzten Jahre Revue passieren und rät Leuten, die bisher keinen oder wenig Bezug zum MSV hatten, „sich während eines Spiels mal an den Seitenrand zu stellen, die Kulisse auf sich wirken zu lassen und die Emotionen nach einem Sieg zu erleben.“ Grlic: „Da bekommt man schon Gänsehaut. Besonders, wenn man sich daran erinnert, dass vor gar nicht allzu langer Zeit Grabkerzen vor dem Stadion aufgestellt wurden.“

Auch in Zukunft setzt Ivo Grlic auf die Komponenten ehrliche Arbeit und Teamgeist. Eine verschworene Gemeinschaft soll auch in der kommenden Saison den Erfolg bringen. „Für Hollywood braucht man Stars. Hier soll die Mannschaft der Star sein“, sagt der Manager und will vor allem den Sport im Vordergrund sehen: „Wir wollen auch keine Klatschkolumnen füllen, sondern durch gute, beständige Arbeit dauerhaft sportlich überzeugen.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 14/06/2015 11:00
Unsere Aufstiegs-Serie: Zurück in die Zukunft (6)



Acht Spiele vor Saisonende lagen die Zebras auf Platz drei, punktgleich mit dem Vierten, den Stuttgarter Kickers, und drei Punkte hinter Holstein Kiel, die auf dem zweiten Platz rangierten. Der MSV war auf dem Weg zum Aufstieg und musste Anfang April gegen Hansa Rostock spielen!

„Unter Karsten Baumann ist der FC Hansa gut ins neue Jahr gestartet – Fünf Siege aus acht Spielen ist eine super Bilanz. Wir sind gewarnt“, schätzte Lettieri die Lage vor dem Spiel gegen die Hanseaten ein. Das Spiel endete 2:2 – Punkteteilung. „Leider haben wir den ein oder anderen Patzer gemacht, deshalb ist es uns nicht gelungen, alle Punkte hier zu behalten“, bemängelte Lettieri das Ergebnis.

Im nächsten Spiel trafen die Meidericher auf die Reserve des VfB Stuttgart. Beim Stand von 2:0 sah Torhüter Michael Ratajczak in der 84. Minute die Rote Karte – da Lettieri schon dreimal gewechselt hatte, blieb dem Coach keine andere Möglichkeit als Stürmer Kevin Scheidhauer ins Tor zu schicken. Der hielt den fälligen Elfmeter nicht, spielte nicht zu Null und regte sich darüber auf – er sollte der einzige Torwart bleiben, der in jeder Partie, die er zwischen den Pfosten stand, einen Gegentreffer hinnehmen musste ... Die drei Punkte brachte der MSV aber trotzdem heim nach Duisburg.

Nach zehn Zählern aus den vier Spielen fanden sich die Zebras auf Platz drei wieder und trafen am nächsten Wochenende zuhause auf den FC Energie Cottbus. Die Zebras zeigten eine gute Leistung, gewannen 3:2 und blieben weiter als einziges Team daheim Stadion ungeschlagen.

Das schwere Auswärtsspiel in Dresden gewannen die Zebras ebenso (2:0) wie das Heimspiel gegen Preußen Münster (2:1). Die Bilanz der letzten sieben Spiele ließ sich sehen lassen: 19 Punkte, 16:7 Tore. Da Holstein Kiel gegen Arminia Bielefeld Unentschieden spielte, zogen die Meidericher an den Norddeutschen vorbei und eroberten Platz zwei. Die Saison spitzte sich auf ein Finale in der Schauinsland-Reisen-Arena am vorletzten Spieltag zu. Dann sollte der MSV nämlich im direkten Duell auf den Konkurrenten Kiel treffen.

Davor stand das Auswärtsspiel in Erfurt an. Die Devise: Die gute Ausgangslage nicht verbummeln, um als Zweiter in das wichtige Spiel gegen Kiel zu gehen. Die Zebras zeigten ein gutes Spiel und gewannen gegen Erfurt souverän mit 2:0. Da Kiel gegen Fortuna Köln 4:0 gewann, blieb die Konstellation gleich – der MSV hatte weiter einen Punkt Vorsprung vor den Störchen und es kam zum Aufstiegsknaller am 37. Spieltag.

„Am Samstag werden Kleinigkeiten über den Ausgang der Partie entscheiden. Jeder muss alles geben, damit wir das Spiel gewinnen“, gab Lettieri als Marschroute für seine Mannschaft aus. Das letzte Heimspiel hielt für die Zebras eine atemberaubende Atmosphäre bereit. 31.002 Zuschauer wollten das Aufeinandertreffen zwischen dem Zweiten und dem Dritten sehen - und wurden nach zehn Minuten geschockt. Maik Kegel brachte die Störche aus Kiel durch einen direkten Freistoß mit 1:0 in Führung. Die Zebras nun traumatisiert? Keinesfalls!

Zehn Minuten später drehten die Meidericher das Spiel innerhalb 120 Sekunden. Zuerst traf Enis Hajri, nachdem er von Martin Dausch schön frei gespielt wurde. Danach versenkte Michael Gardawski den Ball mit dem Kopf zum 2:1! Nur weitere fünf Minuten später brachte erneut Gardawski eine Flanke von Kevin Wolze im Tor unter und erhöhte auf 3:1 – gleichzeitig der Endstand, obwohl Kiel in der zweiten Hälfte nochmal Druck aufbaute.

Nach dem Abpfiff kannten die Emotionen keine Grenzen! Der MSV war nach zweijähriger Abstinenz wieder zurück in der 2. Bundesliga - und das schon vor dem letzten Spieltag! Die Spieler feierten die erfolgreiche Saison, flogen zum spontanen Teambuilding und „Trainingslager“ nach Mallorca. Die Trainingseinheiten wurden von den späten Abendstunden bis in den frühen Morgen absolviert. Angesichts der heißen Temperaturen sehr nachvollziehbar ...

Nachdem auch das letzte Saisonspiel in Wiesbaden (0:1) absolviert war, feierte der MSV mit 10.000 Fans am Pfingstsonntag auf dem Duisburger Rathausplatz den Aufstieg. Zum Abschluss der 3.Liga-Saison bedankten sich Spieler, Trainer und Betreuer für die herausragende Unterstützung von den Rängen. Die letzten Worte der Saison rief Aufstiegstrainer Lettieri der euphorisierten Masse entgegen: „Wer hat die geilsten Fans im Land?“ – NUR DER MSV!

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 15/06/2015 07:11
Lettieri bittet zum ersten MSV-Training - Poggenberg kommt


MSV-Trainer Gino Lettieri

Bis auf Dan-Patrick Poggenberg, der erst im Lauftrainingslager zum Kader stößt, sind beim Trainingsauftakt am Montag beim MSV alle Mann an Bord.

Gerne erinnert sich Trainer Gino Lettieri nicht an seinen Auftakt beim MSV Duisburg. Als der Deutsch-Italiener mit den Zebras vor Jahresfrist ins Lauftrainingslager nach Thüringen aufbrach, da war der Kader nur unzureichend gefüllt. Mit Tanju Öztürk nahm ein Profi am Konditionsbolzen teil, der keine Rolle mehr in den Planungen spielte. Dafür verabschiedeten sich Abwehrchef Branimir Bajic und Neuzugang Thomas Meißner mit Viruserkrankungen für mehrere Wochen. „Und mehrere Spieler, die wir auf dem Zettel hatten, waren noch gar nicht da. Wir mussten viel basteln, selbst als die Saison schon begonnen hatte“, so Lettieri.

MSV Duisburg erwartet über 1000 Fans

Diesmal kann der 48-Jährige sein komplettes Personal bereits zum Startschuss begrüßen – und so vermutlich eine optimale Vorbereitung absolvieren. Wenn der Aufsteiger am Montag um 15 Uhr den Beifall von über 1000 MSV-Fans an der Westender Straße genießt und die Neuzugänge in Kurzinterviews vorgestellt werden, fehlt lediglich die letzte Verpflichtung Dan-Patrick Poggenberg. Der Außenverteidiger, zuletzt vom VfL Wolfsburg an den Chemnitzer FC verliehen, reist erst mit kleiner Verspätung ins Laufcamp nach Eisenach hinterher. Dort soll Poggenberg dann sein ausgehandeltes Arbeitspapier unterzeichnen. Der MSV verpflichtet den 23-Jährigen für zwei Jahre. Dazu gibt es die Option auf eine einjährige Verlängerung. „Dan-Patrick lebt von seiner Schnelligkeit und seiner Unbekümmertheit“, streicht Manager Ivica Grlic die Stärken des Abwehrspielers heraus. Grlic: „Er kann damit unserem Spiel wichtige Impulse geben.“

Auch Trainer Gino Lettieri ist froh, dass der ehemalige „Wolf“ nun im Zebrastall angeheuert hat. „Pogge hat eine stabile und starke Saison in Chemnitz gespielt und zuvor in Wolfsburg eine sehr gute Ausbildung genossen“, bilanziert der Coach, „Dan-Patrick hat seine Qualitäten im Defensiv-Bereich schon gezeigt. Er ist aber noch jung und hat sicher Luft nach oben. Dennoch: Er gehört schon jetzt zu den Spielern, die den Konkurrenzkampf bei uns im Team noch einmal richtig anheizen werden.“ So wird es in der Vorbereitung heiße Duelle zwischen dem etablierten Kevin Wolze, der ebenfalls aus der Talentschmiede des VfL Wolfsburg stammt, und Poggenberg geben.

Heißer Kampf um die Plätze im MSV-Abwehrzentrum

Auch im Abwehrzentrum tobt der Kampf um die Plätze. Platzhirsch Bajic und der zum Stammspieler gereifte Thomas Meißner müssen sich gegen den aus Düsseldorf geholten Dustin Bomheuer behaupten. Auch Enis Hajri und Allzweckwaffe Steffen Bohl, der die Drittligasaison als rechter Verteidiger beendete, kommen für zentrale Defensivposten in Frage. Ebenfalls spannend: Das Tauziehen um die Startplätze in der Offensive. Thomas Bröker, Simon Brandstetter, Kevin Scheidhauer, Kingsley Onuegbu und Stanislav Iljutcenko melden Ansprüche an.

Möglicherweise entzerrt sich das Gezerre um die Plätze noch etwas, wenn sich auf der Seite der Spielerabgänge noch etwas tut. Was die Einkäufe angeht, ist der MSV komplett. Grlic: „Dass wir nun noch einmal tätig werden, glaube ich eher weniger.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 15/06/2015 16:12
MSV Duisburg muss nach Bengalo-Attacke 10.000 Euro zahlen


Nach dem Abpfiff hatten MSV-Fans mehrere Leuchtraketen in den Gästeblock gefeuert.

Den MSV Duisburg kommen aggressive Fans teuer zu stehen. Unter anderem ahndete das DFB-Sportgericht den Leuchtraketen-Angriff beim Spiel gegen Kiel.

Der Zweitliga-Rückkehrer MSV Duisburg muss wegen "unsportlichen Verhaltens" seiner Fans eine 10.000-Euro-Strafe zahlen. Dieses Urteil seines Sportgerichts gab der Deutsche Fußball-Bund am Montag bekannt. Im Drittligaspiel gegen Holstein Kiel am 16. Mai waren aus dem Zuschauerbereich des Heimteams Bierbecher in den Kieler Block geworfen worden.

Zudem hatten in der Schlussphase MSV-Anhänger die Zäune bestiegen und waren in den Innenraum gelangt. Außerdem waren Leuchtraketen in Richtung der Kieler Zuschauer abgeschossen worden, wobei ein Geschoss eine Besuchertraube getroffen hatte. Eine Polizistin wurde von der Leuchtrakete getroffen, daraufhin entzündeten sich die schwere Einsatzkleidung und die Haare der Beamtin. Noch am Abend hatte die Duisburger Polizei einen Verdächtigen festgenommen.

Außerdem waren auf dem Spielfeld zwei Rauchtöpfe gezündet worden. Das Urteil ist nach MSV-Zustimmung rechtskräftig.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 15/06/2015 16:14
1500 Fans beim Auftakt dabei



Rund 1500 Fans bildeten den passenden Rahmen beim Trainingsauftakt des Zweitliga-Aufsteigers MSV Duisburg.

Allerdings mussten sich die Anhänger eine Stunde gedulden, ehe die Zebras dann endlich aus der Kabine kamen. Weil das Leichtathletik-Stadion - in dem der Laktattest stattgefunden hat - aufgrund einer Schulveranstaltung bis 12:30 Uhr geblockt war, konnten die Meidericher erst später mit der Überprüfung der Fitnesswerte beginnen, weshalb sich der Auftakt um 60 Minuten nach hinten verschob.

"Wir mussten etwas tun und brauchen die Werte unbedingt für unser Trainingslager", erklärte MSV-Coach Gino Lettieri die Verzögerung. Schließlich macht sich der Duisburger Tross noch am Montagabend auf die Reise nach Eisenach. In Thüringen wird der MSV bis Samstag seine Zelte aufschlagen. Und "dort werden wir auch die Basis für die Saison legen", betonte Lettieri.

Überraschenderweise war Neuzugang Dan-Patrick Poggenberg doch schon nach Duisburg gereist und beim Auftakt dabei. Der Neuzugang aus Wolfsburg hätte eigentlich erst in Eisenach zum Team stoßen sollen. Dafür fehlte aber Simon Brandstetter, der aus Erfurt zum MSV wechselte. Er musste noch einmal zum Medizincheck. Lettieri: "Das ist nicht so schlimm. Er wird Dienstag bei der Mannschaft sein."

Mit Blick auf seine erste Saison als Trainer in Liga zwei freut sich Lettieri: "In den letzten zehn Jahren gab es noch nie so viele Vereine in der 2. Liga, die am Ende aufsteigen wollen. Wir freuen uns auf ein sehr schönes und langes Jahr, in dem wir den Klassenerhalt so schnell wie möglich perfekt machen wollen."

Zum Schluss gab es noch einen Trainer-Appell an die Fans: "Damit wir unser Ziel erreichen, müsst ihr wie eine Wand hinter uns stehen." Außerdem hatte der 49-Jährige noch einen Wunsch, den er direkt an seinen Sportdirektor Ivica Grlic richtete: "Ich hätte gern noch zwei Spieler." Grlic grinste daraufhin vielsagend. Gut möglich also, dass die Transferaktivitäten der Duisburger noch nicht abgeschlossen sind. Um allerdings noch finanziellen Spielraum für mögliche Neuzugänge zu erhalten, ist wohl auch ein Verkauf von aktuellen Spielern notwendig.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 15/06/2015 17:50
Der MSV ist wieder da: Trainingsstart vor 2000 Fans!


Applaus, Applaus: Rückkehrer Dustin Bomheuer beim Trainings-Auftakt in Meiderich!

Der Ball läuft wieder – und wie! 2000 Fans kamen am Montag, 15. Juni 2015, zum Trainings-Auftakt des MSV in die neue Spielzeit 2015/16. Vorfreude pur auf unsere Zweitliga-Aufsteiger!

Für das gesamte Team gab es viel Beifall, als Legende Michael Tönnies am Mikrofon den Kader auf dem Rasen in Meiderich präsentierte. Mit Thomas Bröker, Stanislav Iljutcenko, Dustin Bomheuer, Dan-Patrick Poggenborg und Andreas Wiegel waren bis auf Simon Brandstetter, der noch den Medizin-Check absolvierte, auch alle Neuzugänge der Zebras beim Aufgalopp vertreten.

Auch die Jung-Zebras Ahmet Engin und Dominik Behr, die für diese Spielzeit einen Profivertrag erhalten haben, waren am Montag mit dabei. Neuzugang Andreas Wiegel hat das erste Trainingstor für die Meidericher erzielt und sich damit hoffentlich für die neue Saison bereits warm geschossen.

Ivo Grlic war dank der frühzeitigen Kaderplanung in dieser Saison sichtlich entspannt: „Ich freue mich auf ein spannendes Jahr. Für die Jungs beginnt jetzt die harte Phase der Vorbereitung. Ich kenne das noch aus meiner aktiven Zeit …“

Chef-Trainer Gino Lettieri hätte nichts gegen eine weitere Woche Urlaub gehabt, freute sich aber trotzdem, dass die neue Saison wieder losgeht: „Die Spieler haben direkt gezeigt, dass sie motiviert sind. Das war ein guter Auftakt heute. Wir werden es wie in der letzten Saison machen und nur auf uns schauen.“

Knackige 70 Minuten dauerte die Einheit am Montag. Nach dem Laktattest am Mittag – deshalb startete das Training leider mit 60 Minuten Verspätung - ging es nach dem ersten Training direkt in den Bus Richtung Eisenach. Chef-Trainer Gino Lettieri bittet für sechs Tage ins Ausdauer-Trainingslager. Am Freitag, 19.06.2015, bestreiten die Zebras den ersten Test der Saison beim FC Eisenach (Anstoß 18 Uhr).

Die ersten Freundschaftsspiele in und um Duisburg gibt es dann nach der Rückkehr aus Thüringen. Am Mittwoch, 24.06.15, geht es zum DSV 1900 (Anstoß 19 Uhr), am Freitag, 26.06.15, steigt um 19 Uhr das „Stadtwerke“-Spiel bei Blau-Weiß Neuenkamp, und am Samstag, 27.06.15, ist der Aufsteiger ab 16 Uhr zu Gast beim TV Voerde.

Die weiteren aktuellen Termine des MSV in der Vorbereitung: 29.06. – 08.07.15 Trainingslager in St. Johann in Tirol (zwei Spiele in Planung). 11.07.15 Schauinsland-Reisen-Arena-Tag ab 12 Uhr mit MSV – VfL Bochum (Anstoß 18:30 Uhr). 18.07.15 MSV gegen FC Porto (18 Uhr, Schauinsland-Reisen-Arena).

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/06/2015 05:23
ZebraTV-Video: Mit 2000 Fans in Meiderich am Ball!



Die Zebras sind wieder los! 2000 Fans begrüßten am Montag, 15. Juni 2015, in Meiderich ihre Aufsteiger mit Trainer Gino Lettieri – und natürlich die Neuzugänge.

Für ZebraTV war Jörg Kaiser mit der Kamera beim Trainings-Auftakt unter Sommer-Sonne des Zweitliga-Neulings mit dabei und hat für euch Impressionen und O-Töne eingefangen.

Der MSV ist wieder da – Film ab!

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/06/2015 05:53
Mini-Etat des MSV lässt als Ziel nur den Klassenerhalt zu


2000 Fans kamen zum Trainingsauftakt des MSV Duisburg an der Westender Straße.

Vor 2000 Fans startete der MSV Duisburg am Montag in die Vorbereitung auf die 2. Liga. Große Sprünge sind vom Aufsteiger dort nicht zu erwarten.

Beim Startschuss in die Saison 2015/16 lief nicht alles perfekt. 65 Minuten mussten die rund 2000 Fans warten, bis die Fußballprofis des MSV Duisburg den Trainingsplatz betraten, um auf halbem Feld ein lockeres Spielchen abzuhalten. Zuvor war ausschließlich läuferischer Einsatz gefragt. Unter der Leitung von Leistungsdiagnostiker Dr. Stefan Mücke absolvierten Kapitän Steffen Bohl & Co. den obligatorischen Laktattest im Leichtathletikstadion. Da die Sportstätte wegen einer Schulveranstaltung erst ab 12.30 Uhr zur Verfügung stand und Dr. Mücke auch noch etwas auf das normale Pensum draufpackte, verschob sich der Zeitplan immer weiter nach hinten.

Überraschend beim Trainingsauftakt dabei war die letzte Verpflichtung Dan-Patrick Poggenberg (VfL Wolfsburg), über den es zunächst geheißen hatte, dass er erst im Lauftrainingslager in Eisenach zum Team stoßen würde. Dafür fehlte allerdings Simon Brandstetter beim Aufgalopp. Grund: Der Ex-Erfurter musste sich noch dem obligatorischen Medizincheck unterziehen. Trainer Gino Lettieri erwartet Brandstetter jetzt in Eisenach, wo der MSV-Tross am Montagabend nach rund dreieinhalbstündiger Busfahrt eintrudelte. Zwei Begleitfahrzeuge transportierten das benötigte Material nach Thüringen. „Wir wollen in Eisenach die körperlichen Grundlagen für die neue Saison schaffen. Die nächsten fünf, sechs Tage sind die Basis für unsere Vorbereitung“, erklärt der Duisburger Coach.

Im Laufcamp warten harte Tage auf den MSV

Mittelfeldspieler Erik Wille kletterte gestern nicht mit in den Bus. Er absolviert nach der Hüftoperation sein spezielles Rehaprogramm in Duisburg. „So gerne ich beim Trainingsstart mit den Jungs auf dem Rasen gewesen wäre, aber ich muss wirklich sagen: Eisenach wird richtig hart. Für mich hätte das keinen Sinn gemacht, da mitzufahren. Konditionell würde ich diese Läufe gar nicht schaffen“, sagt Wille, der vor Jahresfrist als Duisburger Neuzugang in den Genuss der Quälerei am Fuße des Thüringer Walds kam.

Gino Lettieri und Assistent Daniel Felgenhauer werden zu den intensiven Laufeinheiten auch die eine oder andere Abwechslung einstreuen. „Es werden auch Sachen dabei sein, die Wettbewerbscharakter haben“, so Lettieri, der zwinkernd hinzufügt: „Im ersten Trainingslager absolvieren wir kurze Einheiten. Im zweiten Camp sind die Einheiten doppelt so lang und härter. Die Jungs merken das nur nicht so, weil dann der Ball dabei ist.“

Finanziell gehört der MSV zu den kleinen Lichtern

Schon beim kurzen Aufgalopp freute sich der 48-Jährige, „dass die Jungs richtig motiviert sind. Das konnte man direkt erkennen.“ Auf den Neuling wird in den kommenden Wochen mächtig Maloche zukommen. Lettieri: „Wir haben mit den kleinsten Etat in der Liga. Unser Ziel lautet einzig und alleine Klassenerhalt. Ich wünsche mir, dass wir verletzungsfrei durch die Vorbereitung kommen.“ Genau das blieb Lettieri im Vorjahr verwehrt.

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/06/2015 13:59
Langer Atem: Andreas Tappe macht die Zebras fit für die 2.Liga


Machen die Jungs auch alles richtig? Andreas Tappe schaut genau hin.

Vom Rasenplatz des FC Eisenach kann man in der Ferne die Wartburg erahnen, immerhin ist der Himmel zu großen Teilen Wolkenfrei und selbst am Morgen hat die Sonne schon Kraft, um auch ohne große Anstrengung ins Schwitzen zu kommen. Unseren Zebras bleibt allerdings überhaupt gar keine Zeit, die Sehenswürdigkeit zu bestaunen ...

Schließlich ist der MSV Duisburg nicht zum Sightseeing nach Thüringen gereist, sondern um in den nächsten fünf Tagen die Grundlagenausdauer für die kommende Saison zu schaffen – und langer Atem ist in der 2. Bundesliga ganz genauso gefordert wie zuletzt in Liga 3.

Einen ganz langen Atem hat Andreas Tappe von der VITA, der die Meidericher als Athletik-Trainer betreut und daher natürlich im "Lauf"-Trainingslager in Eisenach nicht fehlen darf. In enger Zusammenarbeit und ständiger Absprache mit dem Cheftrainer Gino Lettieri, Co-Trainer Daniel Felgenhauer und Torwarttrainer Sven Beuckert stimmt Tappe die Einheiten und Inhalte ab.

Am Dienstagmorgen, 16. Juni 2015, absolvierten die Zebras einen lockeren Lauf, ein paar Dehn- und Stabilisationsübungen und begannen schon mit der Technik. Dabei wurde die Mannschaft in zwei Gruppen eingeteilt.

„So müssen wir nicht 27 Spieler betreuen, sondern 13 oder 14“, erklärt der Athletiktrainer, „auf diese Weise haben wir eine viel bessere Kontrolle.“ Denn in diesem Trainingslager sei es zum einen wichtig, dass sich die Mannschaft mit den Neuzugängen besser kennen lerne. „Aus dem Laktattest am Montag können wir zudem entsprechende Schlüsse ziehen, um jeden einzelnen Spieler individuell richtig zu belasten und für ihn die bestmögliche Grundlagenausdauer schaffen. Vergangene Saison haben wir ja gesehen, wie wichtig es ist, dass auf den letzten Meter nicht der Atem ausgeht“, betont Tappe.

Regelmäßig tauschen sich die vier MSV-Trainer intensiv miteinander aus, bewerten die Ergebnisse aus den Läufen im Urlaub – denn auch da haben die Jungs Trainingspläne an die Hand bekommen –, dem angesprochenen Laktattest und den Läufen hier vor Ort und koordinieren gemeinsam das Training. „Wir haben uns schon direkt nach der Saison zusammengesetzt, damit wir für die neue Spielzeit planen können“, erklärt der ehemalige Triathlet und Geschäftsführer von der VITA, von der übrigens auch die beiden Physiotherapeuten Andreas Bühren und Sven Bockermann mit in Eisenach sind.

Bei den vielen Laufeinheiten kommt es auch auf die richtige Dosierung an. Mit Hilfe von moderner sogenannter „Feldüberwachung“ können Tappe & Co genau sehen, wie lange die Spieler gelaufen sind und wie ihre Herzfrequenz dabei aussah. Dazu gibt es Pulsuhren und Gurte, die Ergebnisse liest Tappe dann am Computer aus. Heißt für die Jungs, viel laufen, wenig Spiel mit dem Ball.

Die Stimmung im Team ist aber trotz der schweißtreibenden Einheiten gut und auch Späße sind erlaubt. „Trainer- und Betreuer-Stab und Mannschaft verstehen sich untereinander wirklich gut“, bekräftigt Tappe. „Das ist ganz ehrlich ein super Team. Wir arbeiten viel und hart, aber der eine kann sich auf den anderen verlassen, und auch darauf kommt’s an!“

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/06/2015 07:40
Mölders sieht gute Perspektiven für seinen Ex-Klub MSV


Zu Besuch beim alten Verein: Sascha Mölders, Bundesligaprofi des FC Augsburg, nutzte die trainingsfreie Zeit, um sich den Auftakt des frischgebackenen Zweitligisten MSV anzusehen. Rechts: Axel Bellinghausen von Fortuna Düsseldorf.

Der Augsburger Sascha Mölders schaute beim Trainingsauftakt seines ehemaligen Vereins MSV vorbei und verteilte ein dickes Lob an Manager Ivo Grlic.

Seine Zeit beim MSV Duisburg liegt zwar schon sieben Jahre zurück, aber trotzdem wurde Sascha Mölders bei seinem Besuch an der Westender Straße von etlichen Zebra-Fans erkannt. Autogramme hier, Handyfotos da – der Bundesligastürmer des FC Augsburg zeigte sich gewohnt volksnah. „Wir haben noch eine Woche Urlaub, bevor es beim FCA wieder mit dem Training losgeht. Da ich gerade in der Nähe war, hat sich ein Abstecher zum MSV angeboten“, so Mölders.

Seine Eltern wohnen nach wie vor in Essen. Der Bundesligaprofi schaut zudem immer, wenn es die Zeit erlaubt, bei seinem Haus in Voerde nach dem Rechten. Am Dienstagabend leitete Mölders bei den Sportfreunden Walsum 09, für die er vor Jahren bereits als Trikotsponsor in Erscheinung getreten war, eine Trainingseinheit.

„Einige sind kaputt gegangen“

Seine Zeit beim MSV hat der 30-Jährige nie vergessen. Mölders: „In Duisburg hatte ich meine ersten Profieinsätze. Natürlich verfolge ich nach wie vor, was bei den Zebras passiert. Ich habe mich riesig über den Aufstieg gefreut und mir einige Duisburger Spiele auch im Fernsehen angeschaut. Sie haben das in der 3. Liga wirklich gut gemacht.“

Nach dem Lizenzdrama vor zwei Jahren hätte es für den Traditionsverein auch weitaus schlimmer kommen können. Mölders: „Einige Vereine sind an so etwas kaputt gegangen. Umso schöner, dass sich der MSV oben zuückgemeldet hat.“

Mit dem aktuellen Manager Ivica Grlic ist Mölders, der für Duisburgs Reserve bemerkenswerte 39 Tore in 49 Partien erzielte, ein paar Mal in der Bundesliga zusammen aufgelaufen. Beide standen unter anderem im Februar 2008 bei der 2:3-Niederlage des MSV gegen den VfB Stuttgart gemeinsam in der Startelf. Als Grlic Ende März ein Tor zum 2:1-Coup bei Werder Bremen beisteuerte, wurde Mölders eingewechselt. Mittlerweile hat Ivica Grlic längst seine zweite Karriere in Gang gebracht und die Zebras als Sportdirektor wieder zurück in die 2. Liga geführt.

„Duisburg bleibt drin“

„Ivo“, sagt Sascha Mölders, „macht beim MSV Duisburg sehr gute Arbeit. Ich glaube, dass hier der richtige Weg eingeschlagen wird. Hier sind mittlerweile die richtigen Leute am Werk.“ So ist es kaum verwunderlich, dass der FCA-Stürmer seinem alten Klub gute Chancen einrechnet, den Klassenerhalt zu packen. Mölders: „Ich glaube, dass Duisburg mit dieser Mannschaft drin bleibt. Es wurde fast der gesamte Kader zusammengehalten, was durchaus ein Vorteil sein kann. Ich würde mich freuen, wenn wir uns bald mal als Gegner treffen.“ In der Meisterschaft dürfte das noch etwas dauern. Mölders zwinkert: „Möglicherweise klappt es in der zweiten Runde des DFB-Pokals.“

Da musste auch Mölders-Kumpel Axel Bellinghausen lachen. Der Blondschopf von Fortuna Düsseldorf schaute ebenfalls beim Duisburger Trainingsstart vorbei. „Ich freue mich, dass Duisburg wieder zurück in Liga zwei ist. Im letzten Jahr hatten wir mit Fortuna nur zwei Derbies gegen Bochum. Jetzt stehen gegen die Zebras wieder richtige Nachbarschaftsduelle an“, sagt der 32-Jährige, der mit Duisburgs Kapitän Steffen Bohl zusammen beim 1. FC Kaiserslautern spielte. Im allgemeinen Trainingsauftakt-Trubel und wegen der schnellen Abreise ins Lauftrainingslager nach Eisenach trafen sich Bellinghausen und Bohl allerdings nicht. So werden die alten Weggefährten wohl bis zum ersten Ligaduell zwischen dem MSV und Fortuna warten müssen.

Auch da wird Sascha Mölders aus der Ferne gespannt hinschauen. Für den ehemaligen Essener ging beim FC Augsburg nicht nur der Traum von der Fußball-Bundesliga in Erfüllung (88 Spiele, 18 Tore), sondern nun auch noch der Traum vom internationalen Fußball. „Ich hatte eigentlich gedacht: Mehr als Bundesliga geht nicht. Aber nun haben wir uns mit dem FCA für die Europa League qualifiziert. Das ist natürlich etwas ganz Besonderes. Mal sehen, wie wir mit der Dreierbelastung klarkommen.“

Mit solchen Problemen muss sich der MSV Duisburg noch nicht beschäftigen.

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/06/2015 15:17
Zebras treffen beim Stadtwerke-Spiel auf Blau-Weiss Neuenkamp



Volltreffer für Blau-Weiss Neuenkamp: Er hat das von der Stadtwerke Duisburg AG verloste Freundschaftsspiel im Rahmen der Aktion „Dein Verein gegen die Zebras!“ gewonnen. Am Freitag, 26. Juni 2015, tritt der B-Kreisligist und amtierende Vizemeister auf der eigenen Platzanlage an der Lilienthalstraße in Neuenkamp gegen unseren MSV an.

„Duisburg ist unsere Stadt und wir freuen uns immer, wenn wir für die große, sensationelle Unterstützung, die wir erfahren, ein klein wenig zurückgeben können“, sagt MSV-Sportdirektor Ivo Grlic. „Dass wir jetzt gemeinsam mit unserem treuen und langjährigen Partner Stadtwerke Duisburg in Neuenkamp auflaufen dürfen, ist eine richtig schöne Aktion, die einen tollen und bunten Fußball-Abend verspricht!“

„Wir gratulieren Blau-Weiss Neuenkamp und freuen uns auf einen unterhaltsamen Fußballabend“, richtet Thomas Porceddu, zuständig für den Bereich Sponsoring bei den Stadtwerken Duisburg, die Glückwünsche an die Amateur-Kicker.

„Das ist für uns der Höhepunkt der Saison“, sagt Baris Kaplan, Trainer der Herrenmannschaft von Blau-Weiss Neuenkamp. „Wir werden alles geben, um gegen die Zebras einen guten Eindruck zu machen. Das bedeutet, dass wir vor allem eine starke Abwehr brauchen und die Unterstützung möglichst vieler Zuschauer auf den Rängen.“

Angepfiffen wird das Freundschaftsspiel um 19 Uhr auf dem Fußballplatz an der Lilienthalstraße 34a in Neuenkamp. Dort können 3.000 Zuschauer das Spiel mitverfolgen. Karten gibt es im Vorverkauf bei Lotto/Toto Schumann, Essenberger Straße 214, 47059 Duisburg und an der Abendkasse am Sportplatz. Der Vorverkauf startet am Freitag, 19. Juni 2015.

Hinweis zur Anreise

Da an der Platzanlage von Blau-Weiss Neuenkamp nur begrenzte Parkmöglichkeiten zur Verfügung stehen, empfehlen die Stadtwerke Duisburg die Anreise mit Bus und Bahn. Besucher des Fußballspiels können ab Duisburg Hauptbahnhof die Buslinie 933 der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) Richtung Rheindeich nutzen und an der Haltestelle Rheindeich aussteigen. Von dort aus sind es etwa 50 Meter bis zur Platzanlage.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/06/2015 16:39
Bröker & Bomheuer: Die MSV-Neuzugänge im ZebraTV-Interview



Der eine kommt aus Düsseldorf, der andere aus Köln zu den Meiderichern. Dustin Bomheuer ist ablösefrei von Fortuna Düsseldorf zu den Zebras gewechselt und hat einen Vertrag für die beiden kommenden Spielzeiten unterschrieben. Thomas Bröker hat beim MSV einen Vertrag für zwei Spielzeiten plus Option auf eine weitere Saison unterzeichnet. Und ausgerechnet diese beiden teilen sich in Eisenach ein Zimmer. Ob sich der 24-jährige Abwehrspieler und der 30-jährige Stürmer trotzdem verstehen, seht ihr im ZebraTV-Kurzinterview.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/06/2015 06:14
MSV-Chef Wald geht Saison mit "realistischer Euphorie" an


Ingo Wald schätzt die Situation bei den Zebras realistisch ein: „Wir dürfen nicht vergessen, wo wir herkommen.“ Links: Pressechef Martin Haltermann.

Für den Klubchef des MSV Duisburg bleibt Bescheidenheit eine wichtige Trumpfkarten. Das Wort "Bundesliga" kommt Ingo Wald nicht über die Lippen.

Wer laute Töne hören will, ist bei Ingo Wald komplett falsch. Der Vorstandsvorsitzende des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg ist genau das Gegenbeispiel eines Effekthaschers, sondern überzeugt durch ehrliche Arbeit und Verhandlungsgeschick.

So ist es kaum verwunderlich, dass der 57-Jährige beim Blick in die Zukunft bescheiden und bodenständig bleibt. Auch nach dem geglückten Zweitliga-Aufstieg, der für die Zebras alleine schon aufgrund der Fernseherlöse von über fünf Millionen Euro überlebenswichtig war, sieht Wald keinen Anlass, Luftschlösser zu bauen. „Wir gehen die kommende Saison mit realistischer Euphorie an“, sagt der Duisburger Klubchef.

Wald denkt ungern an jüngste MSV-Vergangenheit

Dass die Hoffnungen auf noch bessere Zeiten beim einen oder anderen Zebra-Fan bereits vor Beginn der neuen Zweitliga-Spielzeit sprießen, findet Ingo Wald zwar charmant. Aber das Wort „Bundesliga“ kommt dem Krohne-Geschäftsführer nicht über die Lippen.

„So ein Durchmarsch, wie ihn der SV Darmstadt 98 hingelegt hat, lässt sich nicht Eins zu Eins wiederholen. Wenn es uns als MSV gelingt, dass wir uns in der 2. Liga festsetzen, dann wäre das ein toller Erfolg.“ Wald schiebt nach: „Wir dürfen nicht außer Acht lassen, wo wir herkommen. Über die Vergangenheit möchte ich eigentlich nicht mehr reden, aber man darf sie auch nicht vergessen.“

Nach zwei Jahren in der kostenintensiven 3. Liga will sich der DFB-Pokalfinalist von 2011 nun wieder seinen Claim im Unterhaus abstecken. In der ewigen Zweitligatabelle rangieren die Meidericher mit 992 eingesammelten Punkten auf Platz 14. Sollte der MSV in der neuen Serie 41 Punkte holen, würde er zum jetzigen Tabellenelften Darmstadt 98 (1033 Gesamtpunkte) aufschließen. „Der MSV Duisburg“, betont Ingo Wald, „ist immer eine gute Marke gewesen. Natürlich haben wir durch den Zwangsabstieg ein paar Kratzer abbekommen, aber als Marke bleiben wir attraktiv.“

Wald: „Ivo Grlic hat gute Arbeit geleistet“

Das soll sich auch bei der Suche nach einem neuen Trikotpartner entsprechend ausdrücken. Dem Präsidenten und seinen Vorstandskollegen schwebt eine Sponsoringsumme im mittleren sechsstelligen Bereich vor. Mit erhöhter Präsenz im Free-TV lässt sich allerdings bei der Partnersuche nicht argumentieren. „In der 3. Liga hatten wir relativ viele Livespiele“, gibt Geschäftsführer Peter Mohnhaupt zu bedenken. Trotzdem will sich der Neuling keinesfalls unter Wert verkaufen, nur um einen Schriftzug auf dem Trikot zu präsentieren. „Wir sollten unsere Brust nicht verramschen“, so Wald deutlich.

Was den Spielerkader anbelangt, zeigt sich der Vorsitzende zufrieden. „Unser Manager Ivo Grlic hat wieder gute Arbeit geleistet. Die Verpflichtungen waren allesamt relativ früh unter Dach und Fach. Alles ist gut geplant worden.“

Ob der zusammengestellte Kader das Zeug dazu hat, sich im rauen Zweitligagewässer zu behaupten, muss sich noch zeigen. Coach Gino Lettieri scheint jedenfalls noch nicht ganz zufriedengestellt, was sein Personal angeht. „Als Trainer hat man immer Wünsche“, lässt er durchblicken, dass der Markt noch beobachtet wird. Lettieri weiß: „Wir haben jetzt schon Qualität, müssen sie aber unter Beweis stellen.“ Der 48-Jährige ergänzt: „Wir müssen uns alle unter Beweis stellen.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/06/2015 13:49
MSV-Teamarzt Schoepp begeistert: „Wir sind ein echtes Team“



Nach zwei sonnigen Tagen, in denen die Zebras aber vor allem auf Grund des strammen Programms schwitzten, haben sich am dritten Tag in Eisenach dicke Wolken über der Wartburg gebildet, ab und zu kommt auch ein Regenschauer herunter.

Doch unsere Zebras sind schließlich keine Schlechtwetter-Fußballer und machten daher am Donnerstagmorgen, 18. Juni 2015, den Wald erneut unsicher – diesmal zu Fuß und auf dem Rad. In die Pedale drückte auch Dr. Christian Schoepp, der gemeinsam mit Dr. Falk Ullerich von der BG Unfallklinik Duisburg die medizinische Abteilung des MSV Duisburg bildet.

„Der Schoeppi ist aber schon ganz schön gut drauf…“, heißt es da aus dem Mannschaftskreis, denn der Teamarzt ist beim Ausdauer-Training ebenfalls am Start.

„Er gehört genauso zum Team wie wir Spieler, die Trainer, unsere Physios, Zeugwarte und, und, und …“, findet daher Dustin Bomheuer, der Schoepp bereits aus seiner ersten Zeit bei den Zebras kennt, denn der 43-Jährige betreut die MSV-Spieler schon seit Juni 2012. „Er ist ein guter Typ und klar ist es auch wichtig, dass ein Arzt vor Ort ist.“

Gerade erst ist Schoepp Chefarzt für arthoskropische Chirurgie, Sporttraumatologie und Sportmedizin geworden, eine ausgegliederte Abteilung der BGU. „Wegen der positiven Entwicklung der vergangenen Jahre haben wir diesem Bereich eine eigene Klinikstruktur gegeben“, erklärt er.

Im Lauftrainingslager ist Schoepp in erster Linie für die Notfallversorgung zuständig. „Für den Fall das etwas passiert – was wir natürlich nicht hoffen - ist jemand da“, weiß der Teamdoc. Genau wie Athletiktrainer Andreas Tappe ist auch für Schoepp der ständige Austausch mit den Trainer und den Physiotherapeuten wichtig, damit sich möglichst keiner verletzt und falls doch, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen.

Als die Meidericher das letzte Mal in Eisenach waren, mussten sie auf Branimir Bajic und Thomas Meißner verzichten, in diesem Jahr sind alle Mann an Bord und spulen die Einheiten ab.

Für Schoepp hat dieses Trainingslager neben dem athletischen Aspekt auch einen „teambuildenden Charakter. Alte und neue Spieler treffen hier aufeinander und sind erstmals längere Zeit zusammen. Wir haben eine Kern, der sich kennt und durch die Neuzugänge ergänzt wird – und die fügen sich gut ein, sind sehr aufgeschlossen. Schon jetzt sind wir nicht nur eine Gruppe, sondern ein echtes Team!“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 19/06/2015 04:12
MSV-Spieler Sascha Dum stürzt vom Rad


MSV-Trainer Gino Lettieri nimmt seine Mannschaft in Eisenach auf dem Trainingsplatz ins Gebet.

Der Zweitliga-Spieler des MSV Duisburg zieht sich im Trainingslager in Eisenach Blessuren zu, macht aber trotzdem weiter. Vorbereitung läuft gut.

Ein Hauch Tour de France in Thüringen: Die Zweitliga-Kicker des MSV Duisburg stiegen am Donnerstag im Trainingslager in Eisenach aufs Rad und mussten eine Bergetappe in Angriff nehmen. Und wie bei der Tour de France ging auch das nicht ohne Blessuren über die Bühne. Abwehrspieler Sascha Dum betätigte die falsche Bremse, stürzte vom Rad und schlug sich Knie und Hände auf. Doch „Dumbo“ biss auf die Zähne und machte weiter. „Duschen hat heute nicht so viel Spaß gemacht“, gab er dann aber doch hinterher im Hotel zu.

MSV-Trainer Lettieri will "nun von Schritt zu Schritt denken"

Dums Radsturz ist die einzige Hiobsbotschaft, die MSV-Trainer Gino Lettieri bislang hinnehmen musste. Für den 48-Jährigen ist es eine angenehme Situation. Vor Jahresfrist war der Kader im Trainingslager noch nicht komplett, zudem lagen schon frühzeitig mehrere Spieler krankheits- und verletzungsbedingt auf Eis.

Lettieri weiß, dass eine ähnliche Personalmisere in der Vorbereitung auf die 2. Bundesliga kontraproduktiv wäre. „Es ist gut, dass der Kader soweit komplett ist. So können wir nun von Schritt zu Schritt denken. Immerhin sind die Anforderungen in der 2. Liga höher“, sagt der Coach, für den in diesen Tagen in Eisenach das Teambuilding eine wichtige Rolle einnimmt. Alle Neuzugänge sind da, jetzt geht es um die Integration in den Kader. Lettieri: „Es ist wichtig, dass die neuen Spieler schnell ins Team finden.“

Duisburger haben in der Vorbereitung „nicht viel zu lachen“

Auch Dustin Bomheuer ist neu, andererseits sind ihm die Zebras nicht fremd. Bis vor zwei Jahren spielte er damals als große Neuentdeckung für die Meidericher. Der Abwehrspieler hängt sich im Trainingslager, in dem die Arbeit an der Kondition und an der Fitness im Vordergrund stehen, voll rein. Auch wenn bis zum Donnerstag auch zwei taktische Einheiten mit dem Ball auf dem Programm standen, müssen die Zebras auf der Laufstrecke oder und auf dem Rad kräftig schwitzen. „So viel zu lachen gibt es nicht“, bringt es Bomheuer auf den Punkt, um anzufügen: „Das ist okay. Das brauchen wir für die Saison.“

Für Gino Lettieri hält sich die Belastung seines Personals jedoch im Rahmen: „Die Einheiten sind gut dosiert. Da geht keiner in den roten Bereich.“

Erster Test des MSV gegen Eisenach

Am Freitag steht ab 18.15 Uhr der Ball im Vordergrund. Die Zebras eröffnen mit dem Spiel gegen den Oberligisten FC Eisenach den Testspielreigen. Gino Lettieri nennt das eine „willkommene Abwechslung“. Der Coach will das Spiel nutzen, um möglichst vielen Akteuren Spielpraxis zu gönnen und will entsprechend kräftig durchwechseln.

Neuzugang Thomas Bröker – im letzten Jahr noch für den Bundesligisten 1. FC Köln am Ball – freut sich auf seinen ersten Einsatz im Zebra-Trikot. Der Stürmer verbindet mit dem Match eine Hoffnung: „Ich bin froh, dass wir spielen. Dann werden wir am Vormittag vielleicht nicht so hart trainieren.“

Ob Bröker mit seiner Vermutung richtig liegt, wird er am Freitag-Vormittag wissen, wenn die erste Trainingseinheit in Eisenach auf dem Programm steht.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 19/06/2015 13:46


Nach kurzer Sommerpause wieder zurück: ZebraVision KW25
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/06/2015 02:43
Souveräner Testspiel-Auftakt: 11:0-Sieg gegen den FC Eisenach



Der MSV Duisburg hat sein erstes Testspiel in der Vorbereitung auf die neue 2.Liga-Saison 2015/2016 souverän mit 11:0 (5:0) gegen Oberligist FC Eisenach gewonnen. Die Treffer vor 388 Zuschauern im Wartburg-Stadion erzielten Dennis Grote (11., 45.), Zlatko Janjic (12.), Steffen Bohl (24.), Kingsley Oneugbu (52., 65., 66.) und Stanislav Iljutcenko (73., 75., 76.), hinzu kam ein Eigentor von Tobias Eckermann, der von Janjic angeköpft wurde (41.).

Gino Lettieri schickte im Wartburg-Stadion 22 Akteure auf den Platz und wechselte zur Halbzeit komplett durch. Da nur elf Mann aus- bzw. eingewechselt werden konnten und weil der eine oder andere aus den vergangenen Tagen leichte Blessuren davon getragen hatte, entschied der Cheftrainer sich dafür Maurice Schumacher, Matthias Kühne, Enis Hajri, Sascha Dum und Ahmet Engin draußen zu lassen.

„Für den ersten Test war das absolut in Ordnung, das hat mir gut gefallen“, sagte Lettieri nach dem Spiel. „Es gibt natürlich immer Kleinigkeiten, die wir noch verbessern können. Wir haben viel gearbeitet und klar waren die Beine da etwas schwer. Doch im Großen und Ganzen bin ich zufrieden.“

Highlights 1. Halbzeit

11. Minute: Nach leichtem Abtasten in der Anfangsphase ist es Dennis Grote, der den ersten Treffer für die Meidericher erzielt. Martin Dausch spielt einen langen Ball rechts raus auf Stürmer Simon Brandstetter, der die Kugel quer durch den Sechzehner spielt. Am langen Pfosten steht Grote parat und schiebt den Ball über die Linie.

12. Minute: Der Bann ist nun gebrochen und der MSV legt nur wenige Sekunden nach dem 1:0 das zweite Tor nach. Wieder ist es Brandstetter, der die Vorgabe gibt, und Zlatko Janjic verwertet erfolgreich.

24. Minute: Im Anschluss an eine Janjic-Ecke von der rechten Seite kann Thomas Meißner das Leder in der Box nicht kontrollieren, doch der MSV holt sich den Ball wieder und behält im Durcheinander den Überblick. Schließlich ist Steffen Bohl zur Stelle und knallt das Leder unter die Latte und danach ins Gehäuse.

41. Minute: Andreas Wiegel bringt die Kugel von der rechten Seite in den Strafraum der Gastgeber, Janjic steigt zum Kopfball hoch, köpft Abwehrspieler Tobias Eckermann ans Bein, sodass der Ball im Kasten landet. Torhüter Sven Kallenbach ist ohne Abwehrchance.

45. Minute: Auch die Eisenacher wagen sich nach vorne. Zweimal läuft Alexander Pohl von der linken Seite frei aufs MSV-Tor zu. Doch zunächst verfehlt er sein Ziel, beim nächsten Mal ist Michael Ratajczak hellwach und klärt vor dem Flügelspieler. Auf der anderen Seite kann Brandstetter’s Schussversuch zwar geblockt werden, den zweiten Ball schnappt sich Grote und markiert den 5:0-Halbzeistand

Highlights 2. Halbzeit

52. Minute: Der MSV-Chefcoach hat zum zweiten Durchgang eine komplett neue Elf auf den Platz gestellt – und die erhöht nach knapp 52 Zeigerumdrehungen auf 6:0. Nach einem langen Ball ist Kingsley Onuegbu links auf und davon und schiebt die Kugel überlegt aus 16 Metern ins rechte untere Eck.

65./66. Minute: Alle guten Dinge sind drei! Onuegbu erzielt einen Hattrick. Aber der Reihe nach: Ähnlich wie bei seinem ersten Treffer ist der Stürmer durch, wird aber von Philipp Baumbach von den Beinen geholt, sodass Schiedsrichter Marko Wartmann auf Strafstoß entscheidet. Der Gefoulte tritt selbst an und verwandelt sicher. Kurz darauf setzt sich unser „King“ ein drittes Mal durch und schiebt zum 8:0 ein.

74. Minute: In der nächsten Situation macht Onuegbu die Bude nicht selbst, sondern gibt die Vorlage zum 9:0. Thomas Bröker schickt Onuegbu auf die Reise, der legt in der Box rüber auf seinen Sturmpartner Stanislav Iljutcenko, der sagt danke und hat keine Mühe, den Ball aus zehn Metern zu verwerten.

75/76. Minute: Keine 60 Sekunden später führt diese Kombination erneut zum Torerfolg: Bröker auf Oneugbu, der bedient Iljutcenko, der aus der Drehung den 10. Treffer der Zebras markiert. Und weil die Nummer elf des MSV gerade so gut in Fahrt ist, erzielt auch er einen Hattrick – binnen drei Minuten. Vorlagengeber ist mal wieder – wer wohl? – Onuegbu: 11:0, der Endstand!

FC Eisenach – MSV Duisburg 0:11 (0:5)
MSV 1. Halbzeit: Ratajczak – Bohl, Meißner, Bajic, Wolze – Albutat, Dausch – Wiegel, Grote – Janjic, Brandstetter
MSV 2. Halbzeit: Lenz – Klotz, Feltscher, Bomheuer, Poggenberg – De Wit, Behr – Scheidhauer, Bröker – Onuegbu, Iljutcenko
Tore: 0:1 Grote (11.), 0:2 Janjic (12.), 0:3 Bohl (24.), 0:4 Eckermann (41. Eigentor), 0:5 Grote (45.), 0:6 Onuegbu (52.), 0:7 Onuegbu (65.), 0:8 Onuegbu (66.), 0:9 Iljutcenko (73.), 0:10 Iljutcenko (75.), 0:11 Iljutcenko (76.)

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/06/2015 11:03
MSV-Kapitän Bohl will es sich selbst beweisen


Volle Power: Rolf Feltscher, Steffen Bohl, Pierre De Wit und Enis Hajri beim Konditionsbolzen im Thüringer Wald.

Das intensive Lauftrainingslager in Eisenach geht am Samstag zu Ende. Für Duisburgs Spielführer Steffen Bohl war es ein notweniges Übel. Die Fitness soll auch in der 2. Liga eine der Trumpfkarten bleiben.

Mit einer Radtour schließt Fußball-Zweitligist MSV Duisburg am heutigen Samstag das Konditions-Trainingslager in der Wartburgstadt Eisenach ab. „Wir haben es fast geschafft“, sagt Mannschaftskapitän Steffen Bohl mit einem Augenzwinkern. „Bohli“ zählt bei den Zebras zu den laufstärksten Spielern, aber selbst für den Routinier waren die Tage in Thüringen kein reines Vergnügen.

Teamgeist eine Trumpfkarte des MSV Duisburg

„Wir haben hier sehr intensiv und sehr gut gearbeitet. Am Donnerstag haben wir einen Duathlon-Wettbewerb abgehalten. Der hat richtig reingehauen. Selbst für mich waren die Einheiten eine ziemliche Qual“, sagt Bohl, der registriert hat, „dass wir extrem viele gute Läufer im Kader haben.“ Körperliche Fitness soll auch in der rauen Zweitliga-Umgebung eine der Duisburger Positiv-Eigenschaften werden. „Dazu setzen wir wie in der letzten Saison auf Teamgeist. Das war unsere Trumpfkarte. Wir hatten den Vorteil, mit einer sehr homogenen Mannschaft aufzulaufen. Das wird auch mit unseren Neuzugängen wieder so klappen“, ist der 31-Jährige überzeugt.

Lob für Duisburgs Verpflichtungen: „Die Neuen sind gute Typen“

Von den Verpflichtungen Andreas Wiegel, Simon Brandstetter (beide Rot-Weiß Erfurt), Stanislav Iljutcenko (VfL Osnabrück), Dan-Patrick Poggenberg (VfL Wolfsburg), Dustin Bomheuer (Fortuna Düsseldorf) und Thomas Bröker (1. FC Köln) kannte Bohl im Vorfeld keinen Spieler privat. „Bisher machen alle Jungs einen sehr netten Eindruck. Für die Neuen ist so ein Lauftrainingslager natürlich auch hart. Ich bin überzeugt davon, dass uns alle weiterhelfen. Das sind gute Typen. Gerade Dustin Bomheuer und Thomas Bröker haben ja im Profibereich schon einiges nachgewiesen.“

Was auch für „Bohli“ selbst zutrifft. Mit Eintracht Braunschweig stieg in die 2. Liga und in die höchste Spielklasse auf. Beim 1. FC Kaiserslautern feierte er am 3. Mai 2006 mit 22 Jahren sein Bundesligadebüt gegen Eintracht Frankfurt (2:2). Die Frage, ob die Duisburger Allzweckwaffe nach der Aufstieg noch etwas beweisen muss, beantwortet Bohl cool: „Ich muss mir immer wieder selbst beweisen, das Beste herauszuholen. Nicht nur für mich, sondern auch für alle anderen Spieler beim MSV ist die 2. Liga ein riesengroßer Anreiz. In der vergangenen Saison hatten wir einige Spiele vor großer Kulisse. Das wird demnächst natürlich noch zunehmen. In St. Pauli, Braunschweig oder bei meinem Heimatklub Kaiserslautern erwartet uns fantastische Stimmung. Auf solche Spiele freut man sich natürlich besonders.“

Für den MSV geht "es von Beginn an gegen den Abstieg"

Und was traut „Bohli“ den Zebras zu? „Wir haben noch vier Wochen Zeit, um uns optimal vorzubereiten. Uns allen ist klar, dass es von Beginn an gegen den Abstieg geht“, sagt Steffen Bohl. Auf den MSV wartet ab Ende Juli ein heißer Tanz. „Es ist unheimlich interessant, sich jede Saison neue Ziele zu stecken. Wir wollen auch in der kommenden Serie gerade zuhause mutig auftreten. Aber es wird auch Teams geben, gegen die wir taktisch etwas anders spielen müssen“, lässt der Spielführrer durchblicken.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/06/2015 12:17
Lauftrainingslager in Eisenach: Lettieri zieht positive Bilanz



Nach sechs intensiven und wichtigen Tagen im Lauf-Trainingslager in Eisenach sind die Zebras zurück in Duisburg. Busfahrer Frank Wisniewski steuerte die MSV-Mannschaft nach einer gut dreistündigen Radtour am Rennsteig sicher zurück nach Meiderich.

Cheftrainer Gino Lettieri zog ein durchweg positives Fazit: „Die Jungs haben alle gut mitgezogen, auch unsere Betreuer haben alle mitgeholfen. So konnten wir unser geplantes Programm durchziehen, das hat alles sehr gut gepasst.“
Vergangenes Jahr hatten die Zebras in Thüringen auf die erkrankten Branimir Bajic und Thomas Meißner verzichten müssen, in diesem Jahr konnten alle Spieler die Trainingseinheiten mitmachen. „Das“, betont der Coach, „war ganz, ganz wichtig. Von Anfang an konnten wir mit unserem soweit kompletten Kader trainieren, auch unsere Neuzugänge waren schon dabei, und so waren wir alle zusammen.“

Neben Laufen und Radfahren, war auch die Arbeit mit dem Ball ein wichtiger Trainingsinhalt. „Da war von allem etwas dabei, so haben wir es uns vorgestellt und wir konnten alles umsetzen, was wir uns vorgenommen habe. Daher bin ich zufrieden“, so der Cheftrainer.

Wer die Mannschaft auf dem Platz, aber auch daneben, beobachtete, der konnte zum einen sehen, wie akribisch Lettieri & Co arbeiteten, aber auch, dass sich schon ein echtes Team gebildet hat. „Das war auch in der vergangenen Saison unser Trumpf, und das wird auch in der kommenden Spielzeit ganz wichtig sein“, merkt Kapitän Steffen Bohl zum Teamgeist an.

Nach zwei freien Tagen geht es für die Zebras am Dienstag, 23.06.15, mit dem Training weiter. In der kommenden Woche warten dann gleich drei Testspiele auf den MSV: Am Mittwoch, 24. Juni 2014, treten die Meidericher beim Duisburger SV 1900 an (19:00 Uhr). Am 26.06.15 folgt das Stadtwerke-Spiel beim BW Neuenkamp (19:00 Uhr), ehe es nur einen Tag später am Freitag gegen den TV Voerde geht (16:00 Uhr). Am Montag, 29. Juni 2015, reisen die Meidericher ins Trainingslager nach St. Johann in Tirol, Österreich.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 21/06/2015 06:45
MSV im Trainingslager gegen KF Skenderbeu und SK St. Johann



Der MSV Duisburg hat für sein Trainingslager in St. Johann in Tirol zwei Testspiele vereinbart. Die Mannschaft von Trainer Gino Lettieri reist vom 29. Juni 2015 bis zum 8. Juli 2015 nach Österreich.

Die Zebras treffen dabei am Mittwoch, 1. Juli 2015, um 18:30 Uhr auf den albanischen Meister KF Skenderbeu. Der 1909 gegründete Verein holte 2011 erstmals seit 78 Jahren wieder den Titel und gewann seither den Titel in der albanischen Kategoria Superiore fünfmal in Folge.

Am Montag, 6. Juli 2015, spielt der MSV um 18:30 Uhr gegen Gastgeber SK St. Johann. In der Gebietsliga Ost (sechste Liga) belegte die „Kampfmannschaft“ der Grün-Weißen in der Saison 2014/15 den dritten Platz und verpasste den Aufstieg nur auf Grund der schlechteren Tordifferenz.

Alle Testspiel-Termine im Überblick: 19.06.2015 FC Eisenach – MSV 0:11. 24.06.2015 Duisburger SV1900 – MSV (19 Uhr). 26.06.2015 „Stadtwerke-Spiel“ BW Neuenkamp – MSV (19 Uhr). 27.06.2015 TV Voerde – MSV (16 Uhr). 01.07.2015 KF Skenderbeu – MSV (18:30 Uhr, St. Johann i.T.). 06.07.2015 SK St. Johann – MSV (18:30 Uhr). 11.07.2015 Schauinsland-Reisen-Arena Tag mit freiem Eintritt ab 12 Uhr, dabei MSV – VfL Bochum (18:30 Uhr). 18.07.2015 MSV – FC Porto (18 Uhr, Schauinsland-Reisen-Arena).

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 21/06/2015 11:22
"Von Beginn an gegen den Abstieg"



Das intensive Lauftrainingslager in Eisenach geht am Samstag zu Ende. Für Duisburgs Spielführer Steffen Bohl war es ein notweniges Übel.

Die Fitness soll auch in der 2. Liga eine der Trumpfkarten bleiben. Mit einer Radtour schließt Fußball-Zweitligist MSV Duisburg am heutigen Samstag das Konditions-Trainingslager in der Wartburgstadt Eisenach ab. „Wir haben es fast geschafft“, sagt Mannschaftskapitän Steffen Bohl mit einem Augenzwinkern. „Bohli“ zählt bei den Zebras zu den laufstärksten Spielern, aber selbst für den Routinier waren die Tage in Thüringen kein reines Vergnügen.

Teamgeist eine Trumpfkarte des MSV Duisburg

„Wir haben hier sehr intensiv und sehr gut gearbeitet. Am Donnerstag haben wir einen Duathlon-Wettbewerb abgehalten. Der hat richtig reingehauen. Selbst für mich waren die Einheiten eine ziemliche Qual“, sagt Bohl, der registriert hat, „dass wir extrem viele gute Läufer im Kader haben.“ Körperliche Fitness soll auch in der rauen Zweitliga-Umgebung eine der Duisburger Positiv-Eigenschaften werden. „Dazu setzen wir wie in der letzten Saison auf Teamgeist. Das war unsere Trumpfkarte. Wir hatten den Vorteil, mit einer sehr homogenen Mannschaft aufzulaufen. Das wird auch mit unseren Neuzugängen wieder so klappen“, ist der 31-Jährige überzeugt.

Von den Verpflichtungen Andreas Wiegel, Simon Brandstetter (beide Rot-Weiß Erfurt), Stanislav Iljutcenko (VfL Osnabrück), Dan-Patrick Poggenberg (VfL Wolfsburg), Dustin Bomheuer (Fortuna Düsseldorf) und Thomas Bröker (1. FC Köln) kannte Bohl im Vorfeld keinen Spieler privat. „Bisher machen alle Jungs einen sehr netten Eindruck. Für die Neuen ist so ein Lauftrainingslager natürlich auch hart. Ich bin überzeugt davon, dass uns alle weiterhelfen. Das sind gute Typen. Gerade Dustin Bomheuer und Thomas Bröker haben ja im Profibereich schon einiges nachgewiesen.“

Was auch für „Bohli“ selbst zutrifft. Mit Eintracht Braunschweig stieg er in die 2. Liga und in die höchste Spielklasse auf. Beim 1. FC Kaiserslautern feierte er am 3. Mai 2006 mit 22 Jahren sein Bundesligadebüt gegen Eintracht Frankfurt (2:2). Die Frage, ob die Duisburger Allzweckwaffe nach der Aufstieg noch etwas beweisen muss, beantwortet Bohl cool: „Ich muss mir immer wieder selbst beweisen, das Beste herauszuholen. Nicht nur für mich, sondern auch für alle anderen Spieler beim MSV ist die 2. Liga ein riesengroßer Anreiz. In der vergangenen Saison hatten wir einige Spiele vor großer Kulisse. Das wird demnächst natürlich noch zunehmen. In St. Pauli, Braunschweig oder bei meinem Heimatklub Kaiserslautern erwartet uns fantastische Stimmung. Auf solche Spiele freut man sich natürlich besonders.“

Und was traut „Bohli“ den Zebras zu? „Wir haben noch vier Wochen Zeit, um uns optimal vorzubereiten. Uns allen ist klar, dass es von Beginn an gegen den Abstieg geht“, sagt Steffen Bohl. Auf den MSV wartet ab Ende Juli ein heißer Tanz. „Es ist unheimlich interessant, sich jede Saison neue Ziele zu stecken. Wir wollen auch in der kommenden Serie gerade zuhause mutig auftreten. Aber es wird auch Teams geben, gegen die wir taktisch etwas anders spielen müssen“, lässt der Spielführrer durchblicken.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/06/2015 13:07
Trikots 2015/16: Das sind unsere neuen ZebraStreifen!



Unser MSV Duisburg ist wieder zurück in der 2. Bundesliga – und unser Ausrüster uhlsport steckt uns dazu wieder in die schönsten Streifen des deutschen Fußballs!

Die neuen und doch so traditionsreichen ZebraStreifen-Trikots seht ihr erstmals beim Freundschaftsspiel der Zebras am Mittwoch, 24. Juni 2014, beim DSV 1900 (19 Uhr, Platzanlage Düsseldorfer Straße).

In der neuen Spielzeit gibt es dann auch wieder zwei Auswärts-Trikots: entweder wird die Elf von Trainer Gino Lettieri in Schwarz-Rot oder in Grün auf fremden Plätzen auflaufen.

Die neuen Trikots wird es voraussichtlich ab Mitte Juli im ZebraShop geben; und natürlich hoffen wir, euch mit dem Verkaufsstart auch den neuen Trikot-Partner des MSV präsentieren zu können.

Die neuen Trikots kosten in den Kindergrößen XXXS – S 54,95 Euro und in den Erwachsenengrößen M – XXXXL (grüne Trikots nur bis XXXL) 64,95 Euro.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/06/2015 13:33
Der Wahnsinn geht weiter



Der Wahnsinn geht weiter. Ganz Duisburg freut sich auf die zweite Liga und die Fans rennen den Zebras förmlich die Bude ein.

Der MSV hat bereits über 5.000 Dauerkarten verkauft, obwohl die Saisontickets erst seit 22 Tagen erhältlich sind. Geht das so weiter, stellt der Traditionsklub einen neuen Rekord auf.

Zum Vergleich: In der letzten Spielzeit setzten die Meidericher insgesamt 6.675 Dauerkarten ab – darunter auch die Halbjahreskarte in der Winterpause. Eine Marke, die jetzt vielleicht noch vor dem Saisonstart geknackt werden kann, schließlich genießen die Dauerkarteninhaber auch das Vorkaufsrecht für das DFB-Pokal-Derby gegen den FC Schalke 04. Weil es keinen freien Kartenverkauf geben wird, ist das für viele die Chance, überhaupt an Tickets zu gelangen. Dass der Hype um die Zebras in immer neue Höhen schnellt, imponiert Ivica Grlic: „Das ist super. Die Unterstützung unserer Fans ist einfach fantastisch.“

Der Sportdirektor, der mit der Zusammenstellung des Aufstiegskaders einen maßgeblichen Anteil am Erfolg hat, genießt die Euphorie rund um den MSV und hofft, dass „die Stimmung auch noch lange so bleiben wird“. Dabei wird er auch nicht müde zu betonen, dass sich die Blau-Weißen als Neuling keinen Illusionen hingeben dürfen. Weil sie mit einem Mini-Etat von rund 5,3 Millionen Euro in die neue Spielzeit gehen, ist das herausgegebene Ziel ausschließlich der Klassenerhalt.

Damit das gelingt, hat Grlic seinem Coach Gino Lettieri bereits vor dem ersten Trainingslager in Eisenach die neue 27-köpfige Mannschaft komplett zur Verfügung gestellt. Nach den ersten fünf Tagen in Thüringen fällt sein Fazit positiv aus. „Meine Eindrücke sind durchweg gut“, berichtet Grlic nach der Rückkehr am Samstag aus Eisenach: „Wir haben während des Camps sehr viel gearbeitet, es aber auch dazu genutzt, uns kennenzulernen. Ich denke, dass sich die Neuen bei uns sehr wohl fühlen, aber auch umgekehrt passen sie zu uns. Die Integration klappt – wie in den letzten Jahren auch – sehr gut.“

Werden Kühne und Dum die Zebras noch verlassen?

Ob es in den kommenden Wochen noch einmal nötig sein wird, einen Neuzugang zu integrieren, steht derzeit noch in den Sternen. Klar ist nur, dass der finanzielle Spielraum Grlics erst einmal ausgeschöpft ist. Sollten jedoch Spieler wie Matthias Kühne oder Sascha Dum, denen ein Wechsel nahegelegt wurde, gehen, würde er noch einmal wirtschaftlichen Handlungsspielraum erhalten.

Solange das aber nicht der Fall ist, hält der 39-Jährige den Transfermarkt zwar im Auge, hat die Gespräche mit potenziellen Kandidaten aber auf Eis gelegt. Gino Lettieri hatte sich beim Trainingsauftakt zwar noch zwei neue Akteure gewünscht, doch egal wie die Geschichte mit Kühne und Dum ausgehen wird, scheint Grlic im Moment nur eine Position besetzen zu wollen – die des defensiven Mittelfeldspielers. Zwar können Martin Dausch, Enis Hajri oder auch Steffen Bohl die Rolle übernehmen, doch unterm Strich gibt es mit Tim Albutat nur einen gelernten Sechser.

Drei Testspiele in nur 69 Stunden

Wie es auch sei, Zeit, um sich auszuruhen, haben die Zebras nicht. Zwar haben sie bis Dienstag frei, doch dann geht es Schlag auf Schlag. Am Mittwoch wartet der Test gegen den Duisburger SV 1900, am Freitag folgt das Spiel bei BW Neuenkamp, ehe es nur einen Tag später bereits gegen den TV Voerde geht. Am Montag, 29. Juni, brechen die Meidericher dann auch schon ins nächste Trainingslager nach St. Johann in Tirol (Österreich) auf. Grlic: „Das ist ein straffes Programm, das uns aber im Laufe der Saison helfen wird.“ Schließlich soll der Wahnsinn auch im nächsten Jahr weitergehen.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/06/2015 18:16
Update Vorbereitung: Zebras testen auch gegen Slavia Prag


Dreimal laufen unsere Zebras vor der prächtigen Kulisse von St. Johann auf.

Der MSV Duisburg hat für sein Trainingslager in St. Johann in Tirol jetzt noch ein drittes Testspiel vereinbart. Die Mannschaft von Trainer Gino Lettieri reist vom 29. Juni 2015 bis zum 8. Juli 2015 nach Österreich und spielen gegen KF Skenderbeu, Slavia Prag und Gastgeber SK St. Johann.

Die Zebras treffen dabei am Mittwoch, 1. Juli 2015, um 18:30 Uhr auf den albanischen Meister KF Skenderbeu. Der 1909 gegründete Verein holte 2011 erstmals seit 78 Jahren wieder den Titel und gewann seither den Titel in der albanischen Kategoria Superiore fünfmal in Folge.

Vier Tage später geht es für Zweitliga-Aufsteiger gegen Slavia Prag; Anstoß gegen den tschechischen Traditionsclub ist – ebenfalls in St. Johann - am Sonntag, 5. Juli 2015, um 15:30 Uhr. Slavia landete zuletzt in der „Synot-Liga“ auf Platz elf. Neuer Coach beim 1892 gegründeten Studenten-Club ist Dusan Uhrin junior. Slavia gewann in seiner Historie neun Meisterschaften in der damaligen Tschechoslowakei und seit 1996 drei Titel in Tschechien, dazu sieben Mal den Pokal.

Am Montag, 6. Juli 2015, spielt der MSV um 18:30 Uhr gegen Gastgeber SK St. Johann. In der Gebietsliga Ost (sechste Liga) belegte die „Kampfmannschaft“ der Grün-Weißen in der Saison 2014/15 den dritten Platz und verpasste den Aufstieg nur auf Grund der schlechteren Tordifferenz.

Alle Testspiel-Termine im Überblick: 19.06.2015 FC Eisenach – MSV 0:11. 24.06.2015 Duisburger SV1900 – MSV (19 Uhr). 26.06.2015 „Stadtwerke-Spiel“ BW Neuenkamp – MSV (19 Uhr). 27.06.2015 TV Voerde – MSV (16 Uhr). 01.07.2015 KF Skenderbeu – MSV (18:30 Uhr, St. Johann i.T.). 05.07.2015 Slavia Prag – MSV (15:30 Uhr, St. Johann i.T.). 06.07.2015 SK St. Johann – MSV (18:30 Uhr). 11.07.2015 Schauinsland-Reisen-Arena Tag mit freiem Eintritt ab 12 Uhr, dabei MSV – VfL Bochum (18:30 Uhr). 18.07.2015 MSV – FC Porto (18 Uhr, Schauinsland-Reisen-Arena).

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 23/06/2015 07:05
Was aus der MSV-Mannschaft von 2013 wurde


Vor zwei Jahren spielte der MSV mit seinem Zweitliga-Team beim DSV 1900. Andreas Ibertsberger (links) hat seine Laufbahn beendet, Dustin Bomheuer ist wieder da.

Auch vor zwei Jahren spielte der MSV Duisburg ein Testspiel beim DSV 1900. Wenige Tage später fiel das Team auseinander. Auf den Spuren der alten Zebras.

Am Mittwoch schließt sich der Kreis. Fußball-Zweitligist MSV Duisburg bestreitet beim DSV 1900 (19 Uhr, Düsseldorfer Straße) sein erstes Testspiel auf Duisburger Boden. Das war auch vor zwei Jahren so – und damals sollte es auch das letzte sein. Der MSV erhielt die Lizenz nicht und bestritt mit seinem Zweitliga-Kader nur noch ein Spiel in der Krefelder Grotenburg gegen den KFC Uerdingen. DSV-Boss Thomas Brag freut sich auf die Rückkehr der Zebras nach Wanheimerort: „Das wird eine große Sache. Ich hoffe, dass wie 2013 2500 Zuschauer kommen.“

Der damalige MSV-Trainer Kosta Runjaic, der nun seit fast zwei Jahren mit seinem Co-Trainer Ilia Gruev beim 1. FC Kaiserslautern arbeitet, lebt nach eigenem Bekunden nicht im „Was-wäre-wenn-Modus“, denkt aber dennoch oft an die damalige Truppe zurück: „Wir hatten ein richtig starkes Team zusammen.“ Und MSV-Präsident Ingo Wald wird bei diesen Gedanken wehmütig: „Wir hätten damals oben angreifen können.“

Die Sportredaktion hat die Spuren der damaligen MSV-Mannschaft, die gegen den DSV 1900 spielte, weiterverfolgt.

Aus der Mannschaft, die am 16. Juni 2013 5:1 beim DSV 1900 gewann, gehören die Torhüter Marcel Lenz und Maurice Schumacher und die Feldspieler Branimir Bajic, Kevin Wolze, Sascha Dum sowie Rückkehrer Dustin Bomheuer auch dem Zweitliga-Kader von Trainer Gino Lettieri noch an.

Felix Wiedwald: Der Torhüter wechselte als zweiter Mann zu Eintracht Frankfurt und kam in den zwei Jahren auf elf Erstliga-Einsätze. Nun kehrte er zu Werder Bremen zurück, um Nummer eins zu werden.

Roland Müller: Der „Tiger von Manila“ hütet seit zwei Jahren das Tor des Schweizer Erstligisten Servette Genf und kam auf 47 Punktspieleinsätze.

Andreas Ibertsberger: Der Verteidiger beendete nach dem Lizenzentzug seine Karriere.

Fynn Strahlendorf: Der Abwehrspieler kam vor zwei Jahren aus der U 19 des MSV und hat den Sprung in den Profibereich nicht geschafft. Er spielt beim Bezirksligisten SSV/FCA Rotthausen.

Adli Lachheb: Der Abwehrspieler hat eine Odyssee hinter sich. Erst spielte er beim Halleschen FC, dann bei Hessen Kassel und seit Jahresbeginn bei Jahn Regensburg.

Anthony Jung: Der Außenverteidiger heuerte wenige Tage nach dem Lizenzentzug beim damaligen Drittligisten RB Leipzig an. Vor wenigen Tagen verlängerte er seinen Vertrag bei den Sachsen bis 2019.

Marvin Knoll: Der Mittelfeldmann wechselte erst zum SV Sandhausen und stieg nun mit Jahn Regensburg aus der 3. Liga ab.

Julien Rybacki: Der Stürmer blieb noch eine Saison beim MSV, wechselte im Sommer 2014 zu Fortuna Düsseldorf II in die Regionalliga.

Goran Sukalo: Beim MSV sollte er, ausgestattet mit einem Drei-Jahres-Vertrag, eine wichtige Säule sein. Der Mittelfeldspieler wechselte zum Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth, kam in zwei Jahren verletzungsbedingt nur zu 35 Liga-Spielen.

Maximilian Güll: Nach einem Drittliga-Jahr beim MSV wechselte der Verteidiger zu Borussia Dortmund II. Ein Wechsel, der sich nur bedingt lohnte: Er kam beim BVB nur auf zwölf Einsätze.

Tanju Öztürk: Unter Karsten Baumann beim MSV Stammkraft, spielte er seit dem Trainerwechsel keine Rolle mehr. Seit dem Winter räumt der „Sechser“ beim FC Schalke 04 II ab.

Danny Latza: Ein Runjaic-Schützling aus Darmstädter Zeiten, der seinen Weg geht. Nach zwei Jahren beim VfL Bochum wechselte der Mittelfeldspieler nun zum Bundesligisten Mainz 05.

Dominik Reinert: Der Flügelspieler war ein Jahr lang Kapitän beim MSV II, heuerte dann bei Rot-Weiß Oberhausen an, wo er Stammspieler ist.

Ranisav Jovanovic: Der Stürmer wechselte zum SV Sandhausen. Durch einen Kreuzbandriss lag er aber ein halbes Jahr auf Eis.

Sören Brandy: Der Publikumsliebling ist seit zwei Jahren beim Zweitligisten Union Berlin am Ball. Auch bei „Eisern Union“ gehört der Offensivmann zu den Leistungsträgern.

Emil Jula: Aufgrund eines komplizierten Leihgeschäftes stand der Stürmer im Sommer 2013 beim MSV wieder auf der Matte. Der Wandervogel war zuletzt bei Otelul Galati in Rumänien am Ball.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 23/06/2015 13:47
MSV-Stürmer Bröker & Iljutcenko: Bei den Zebras angekommen!



Thomas Bröker und Stanislav Iljutcenko stürmen in der kommenden Saison für den MSV Duisburg. Ob gemeinsam, alleine oder mit einem anderen Offensivpartner – das lässt Cheftrainer Gino Lettieri noch offen. Fest steht: „Wir haben die Lücken im Sturm geschlossen und sind dort jetzt top besetzt. Natürlich müssen wir uns auch da erstmal beweisen.“ Die beiden Neulinge im Zebra-Trikot haben ihre erste Woche hinter sich und ziehen eine positive Bilanz.

„Das Trainingslager war schon anstrengend“, gibt Iljutcenko zu, der ablösefrei vom VfL Osnabrück kam und einen Vertrag bis Sommer 2017 plus Option auf eine weitere Spielzeit unterschrieben hat. „Doch das gehört in einer Vorbereitung dazu, außerdem konnten wir so die Jungs besser kennenlernen.“ Bröker ergänzt: „Die Eingewöhnung ging ziemlich schnell, die Mannschaft hat uns gut aufgenommen.“

Bröker und Iljutcenko sind auf der gleichen Position zu Hause, dennoch sind die Rollen verschieden. Der 30-Jährige, der vom 1.FC Köln zu den Zebras kam, ist mit 173 Zweitliga-Spielen und 23 Tore ein erfahrener Mann). Als „Star“ sieht er sich aber keinesfalls. „Ich sehe mich als Teil des Teams und bin hier her gekommen, um der Mannschaft zu helfen.“ Für den 24-jährigen Iljutcenko ist der MSV die bis dato größte Station und ein „riesen Schritt. Natürlich sind das Lehrjahre für mich. Aber das nehme ich an und ich möchte so viel spielen, wie es geht.“

Auch Gemeinsamkeiten finden die zwei Stürmer. „Die Gespräche mit Ivo Grlic und Gino Lettieri waren sehr gut“, sagen sie unisono. Bröker bleibt mit seiner Familie in Bergisch Gladbach wohnen und pendelt nach Duisburg, Iljutcenko hat mit seiner Frau und der kleinen Tochter eine Wohnung in der Nähe bezogen. Auf dem Platz, erklären beide, versuchen sie, über Einsatz zu kommen. „Stani“: „Ich gehe auch dahin, wo es weh tut“.

Vollen Einsatz fordert Lettieri von seiner gesamten Mannschaft. „Letztlich entscheiden die Trainingsleistung und die Leistung bei den Freundschaftsspielen, wer auf dem Platz stehen wird.“ Ein Knackpunkt ist der Ballbesitz. „Wir müssen noch besser den Ball laufen lassen und ihn länger halten. Häufig haben wir überpowered und dann den Ball verloren.“ Daran arbeiten werden die Zebras nun in den nächsten Wochen.

Mittwochabend Test beim DSV 1900

Ein weiterer Test steht bereits am Mittwoch, 24. Juni 2015, beim Duisburger SV 1900 an (19:00 Uhr). „Ich werde voraussichtlich ein Team durchspielen lassen, sodass am Ende der Testreihe jeder Spieler etwa auf die gleiche Spieldauer kommt“, kündigt Lettieri an.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/06/2015 06:30
Auf Iljutcenko wartet ein Lehrjahr beim MSV Duisburg


Thomas Bröker (li.) weiß bereits, auf was es in der 2. Liga ankommt. Stanislav Iljutcenko muss sich in der neuen Umgebung erst behaupten.

Der neue MSV-Offensivmann spielt zum ersten Mal zweitklassig und will nicht nur zusehen. Thomas Bröker will nach einer Saison mit wenig Einsatzzeit wieder durchstarten.

Beim ersten öffentlichen Auftritt vor einer kleinen Journalistenschar sorgten Thomas Bröker und Stanislav Iljutcenko für schallendes Gelächter. Als sich die beiden Neuzugänge des frischgebackenen Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg für ein gemeinsames Bild auf Fotografenwunsch immer näher zusammenstellen sollten, schmunzelten beide. Irgendwann meinte Iljutcenko zwinkernd: „Wir küssen uns aber erst nächstes Mal.“

Wie oft Iljutcenko seiner Frau Irina, die sich die meisten Spiele live in der Schauinslandreisen-Arena ansehen will, künftig Küsschen zuwirft, wird sich noch zeigen. In der abgelaufenen Drittligasaison traf er 13 Mal für den VfL Osnabrück. Im ersten Testspiel für den MSV glückte ihm beim 11:0-Sieg in Eisenach gleich ein Hattrick. Der neue Duisburger Offensivmann muss sich im kalten Zweitligawasser erst noch freischwimmen.

Iljutecenko: „Ein Riesenschritt für mich"

„Der MSV“, sagt Iljutecenko, „ist ein Riesenschritt für mich. Das erste Jahr sehe ich durchaus als Lehrjahr. Ich bin ein geduldiger Spieler, aber ich möchte natürlich so oft es geht auflaufen. Mein Ziel ist es, richtig Gas zu geben. Ich bin ein Spieler, der über den Einsatz kommt und gehe dahin, wo es wehtut.“ Auf die Frage, ob er sich mit dem Schritt nach Duisburg einen Traum erfüllt hat, antwortet Iljutcenko gelassen: „Ich träume nicht, sondern lebe von Tag zu Tag.“

Während sich der 24-Jährige durch das erste Trainingslager mit den Zebras quälte, regelte seine Frau Irina einige Abläufe in der neuen Umgebung. Eine Wohnung hat Familie Iljutcenko in Duisburg bereits gefunden, der Umzug wird in Kürze über die Bühne gehen. Auch der Kindergartenplatz für Töchterchen Elina (2) ist bereits geregelt.

So ganz weit weg von seiner Heimatstadt Soest ist der neue Lebensmittelpunkt nicht entfernt. Auch das war ein wichtiges Kriterium, warum sich „Stani“ für die Meidericher entschieden hat. Der Offensivmann stand in zahlreichen Notizblöcken von anderen Interessenten, „aber ich wollte heimatnah bleiben“, erklärt der gebürtige Russe. „Außerdem waren die Gespräche mit Gino Lettieri und Manager Ivica Grlic richtig gut“, so Iljutcenko, der sich beim Gastspiel mit Osnabrück in Duisburg bereits beeindruckt zeigte: „Der MSV war eine harte Nuss. Das Stadion ist bundesligareif, dazu gibt es die blau-weiße Wand, die das Team immer unterstützt.“ Künftig wird Iljutcenko selbst in den Genuss kommen, von der Duisburger Fantribüne angepeitscht zu werden.

Bröker geht sorglos in die neue Saison

Wenig Sorgen, als Spieler vom 1. FC Köln in Duisburg Fuß zu fassen, macht sich der routinierte Thomas Bröker. „Ich bin schon einmal von Köln nach Düsseldorf gewechselt. Bei der offiziellen Vorstellung haben dann 6000 Fortuna-Fans Schmähgesänge gegen Köln angestimmt. Die Anhänger wollen sehen, dass man als Spieler Gas gibt. Ich denke nicht, dass es da in Duisburg irgendwelche Vorbehalte geben wird“, sagt der 30-Jährige.

Bröker bleibt mit seiner Frau Sandra und den Kindern Melina (10), Sara (1) sowie dem fußballbegeisterten Tom (4) in Bergisch Gladbach wohnen. „Zur Autobahnauffahrt der A 3 ist es nicht weit, das passt hervorragend. Meine große Tochter geht hier in die Schule, Tom in den Kindergarten, meine Frau geht hier arbeiten“, war die räumliche Nähe zu seinem Wohnort durchaus ein wichtiges Argument für Duisburg. Zwar fällt ihm der Schritt zurück von der Bundesliga ins Unterhaus nicht ganz so leicht, aber nach eineinhalb Jahren mit wenig kontinuierlicher Einsatzzeit will der gebürtige Meppener wieder durchstarten. „Ich freue mich, mit dem MSV in der 2. Liga zu spielen. Als Star sehe ich mich hier bestimmt nicht, sondern vielmehr als Typ, der geerdet ist. Und ich sehe mich als Teil des Teams. Ich will versuchen, der Mannschaft zu helfen.“ Entweder links, rechts oder auf der Planstelle hinter dem Stoßstürmer kommt Bröker nach eigener Einschätzung am besten zur Geltung.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/06/2015 11:30
Bald im ZebraShop: Aufstiegs-DVD „EINMAL HÖLLE UND ZURÜCK“!



Die Rückkehr des MSV Duisburg in die 2. Bundesliga – der Filmemacher Jörg Kaiser war hautnah dabei und lässt all‘ die Emotionen jetzt in seiner Gänsehaut-DVD „EINMAL HÖLLE UND ZURÜCK“ Revue passieren. 83 (Film-)Minuten, die jeder Anhänger der Zebras genießen wird – und für die sie oder er das eine oder andere Taschentuch griffbereit halten sollte …

Als der MSV Duisburg im Mai 2013 die Nachricht erhielt, dass die DFL dem Verein keine Lizenz für die zweite Liga erteilen würde, stand das Gründungsmitglied der Bundesliga vor dem kompletten Ruin. Aber was bei vielen Clubs zu Trauer und Wut geführt hätte, nahm in Duisburg einen komplett anderen Verlauf.

Ein paar Tage nach dem Lizenzentzug versammelten sich zigtausend Fans, Vereinsverantwortliche, Politiker und ehemalige Spieler am Hauptbahnhof, um auf einem gemeinsamen Marsch zum Stadion den Kampf um das Überleben des Klubs einzuleiten. Zwei Jahre sollte es dauern, aber als am 16.05.2015 der Schiedsrichter das entscheidende Spiel gegen Holstein Kiel abpfiff, gingen über 30.000 Zebras den letzten Schritt dieser langen Reise.

Die Dokumentation „EINMAL HÖLLE UND ZURÜCK“ beleuchtet das entscheidende Spiel gegen Holstein Kiel. Zusammengesetzt aus exklusiven Bildern aus der MSV-Kabine, dem Material des WDR, emotionalen Kommentaren des Vereinsradios ZebraFM mit den Reportern Mark Zeller, Patrick Anders und Andreas Peters, Aufnahmen des anschließenden Platzsturms und den Feierlichkeiten nach dem Spiel, beim letzten Saisonspiel in Wiesbaden und am Duisburger Rathaus zeichnet die Doku das Bild eines Aufstiegs, der vor allem eines bewies: Zu was ein fast toter Verein fähig ist, wenn die Herzen ihn tragen. Und welches Ende eine brutale Reise nehmen kann, wenn diese Herzen alle an einem Strang ziehen.

Die DVD „EINMAL HÖLLE UND ZURÜCK“ von Jörg Kaiser erscheint zum Schauinsland-Reisen-Arena-Tag am 11. Juli 2015 und ist ab dann für nur 14,95 Euro im ZebraShop erhältlich.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/06/2015 11:31
MSV will Bengalo-Werfer für Geldstrafe zur Kasse bitten


Nach dem Spiel brannte auch im Kieler Fanblock Pyrotechnik ab.

Der MSV will nicht ganz auf der 10.000 Euro-Strafe für die Vorkommnisse beim Kiel-Spiel sitzenbleiben. Der MSV geht gegen den Bengalo-Werfer vor.

Der MSV Duisburg will sich zumindest einen Teil der Geldstrafe in Höhe von 10 000 Euro von einem Bengalo-Werfer zurückholen. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte den Zweitliga-Aufsteiger zu der Geldstrafe verurteilt , unter anderem weil ein Duisburger Anhänger in der Partie gegen Holstein Kiel einen Feuerwerkskörper geworfen hatte. Dabei wurde eine Polizistin verletzt. Der Verein hat entsprechende rechtliche Schritte eingeleitet.

"Wir werden versuchen, zumindest einen Teil der Strafe weiterzuleiten", sagt MSV-Pressesprecher Martin Haltermann. Die 10.000 Euro waren als Gesamtstrafe für mehrere Vergehen der MSV-Anhänger vom DFB verhängt worden.

Zudem hatten in der Schlussphase des Spiel-Kiels MSV-Anhänger die Zäune bestiegen und waren in den Innenraum gelangt. Außerdem waren Leuchtraketen in Richtung der Kieler Zuschauer abgeschossen worden, wobei ein Geschoss eine Besuchertraube getroffen hatte.

Eine Polizistin wurde von der Leuchtrakete getroffen, daraufhin entzündeten sich die schwere Einsatzkleidung und die Haare der Beamtin. Noch am Abend hatte die Duisburger Polizei einen Verdächtigen festgenommen.

Außerdem waren auf dem Spielfeld zwei Rauchtöpfe gezündet worden.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/06/2015 15:31
Aycicek wechselt in die Oberliga



Nach zwei Spielzeiten beendet Mittelfeldspieler Deniz Aycicek das Kapitel MSV und läuft künftig für den Oberligisten 1. FC Wunstorf in der Nähe seiner Heimat Hannover auf.

Im Sommer 2013 kam der heute 25-Jährige als Hoffnungsträger für den Neubeginn in Liga 3 nach Duisburg. In den Spielzeiten zuvor hatte er als Leistungsträger bei Hannover 96 II (92 Regionalliga-Spiele, 19 Tore) immer mal wieder kurz vor dem Sprung in den Bundesligakader gestanden, letztlich blieb ihm dieser Schritt aber verwehrt.

In Duisburg, so der Plan, wollte der offensive Mittelfeldspieler nun den Durchbruch schaffen. Zunächst lief es auch wie erhofft: Aycicek stand an den ersten beiden Spieltagen in der MSV-Startelf und trug sich gleich im zweiten Spiel gegen Wacker Burghausen in die Torschützenliste ein. Danach aber hatte er unter Trainer Karsten Baumann - auch aufgrund von Verletzungen - keinen leichten Stand mehr. Am Ende seiner ersten Saison bei den Zebras standen 21 Drittliga-Spiele (2 Tore) zu Buche, davon allerdings nur zehn von Beginn an.

Als im Juli 2014 Gino Lettieri beim MSV das Zepter von Baumann übernahm, wurde es für Aycicek nicht leichter. In 15 Spielen kam er fortan ausschließlich für die U23 in der Oberliga zum Einsatz, erzielte dabei drei Tore. Dass sein auslaufender Vertrag unter diesen Bedingungen nicht verlängert werden würde, war so schnell ein offenes Geheimnis.

Für den in Neustadt am Rübenberge bei Hannover geborenen Offensivmann geht es nun also wieder gen Heimat. Beim 1. FC Wunstorf, dem Tabellenachten der abgelaufenen Oberliga-Spielzeit, erhält Aycicek nach Vereinsangaben die Möglichkeit, sich mit einer Ausbildung zum Automobilkaufmann ein zweites Standbein aufzubauen. Bei seinem neuen Verein trifft er übrigens auf einen ehemaligen Wiedenbrücker: Benjamin Halstenberg, der 2011/12 für die Ostwestfalen auflief, wechselt vom TSV Havelse zum Oberligisten.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/06/2015 19:33
Zweiter Sieg im zweiten Test: MSV gewinnt beim DSV 1900 mit 4:0



Die Zebras haben ihren ersten Test in der Heimat Duisburg mit 4:0 gewonnen. Nach dem 11:0-Testspielsieg zum Auftakt beim FC Eisenach, mussten die 2.479 Zuschauer etwas länger auf den ersten Treffer warten. Martin Dausch erzielte nach 50 Minuten das 1:0 für die Meidericher, ehe Simon Brandstetter (59., 63.). mit einem Doppelpack das 2:0 und das 3:0 nachlegte. Kingsley Onuegbu sorgte nach 78 Minuten für den 4:0-Endstand.

Cheftrainer Gino Lettieri stellte im Vergleich zum Eisenach-Test im Tor um und brachte Marcel Lenz. Auch auf den anderen Positionen nahm der MSV-Coach einige Veränderungen vor. Die Viererkette bildete Rolf Feltscher, Dustin Bomheuer, Branimir Bajic und Kevin Wolze. Defensiv zentral davor standen Martin Dausch und Enis Hajri.

Unsere Nummer 3 musste in der 31 Minute nach einem heftigen Zusammenprall mit Verdacht auf Nasenbeinbruch in die Klinik gebracht. Für ihn kam Sascha Dum ins Spiel und rückte nach hinten links, Wolze dafür auf die „Sechs“. Kevin Scheidhauer und Thomas Bröker bildeten die offensiven außen. Simon Brandstetter spielte etwas versetzt hinter der Sturmspitze Kingsley Onuegbu.

„Wir hätten sicherlich das eine oder andere Tor mehr schießen können, aber entscheidend ist, dass wir Spielpraxis sammeln konnten, und dass sich die neuen Spieler immer mehr einfügen“, sagte Lettieri nach der Partie und betonte: „Unsere Gedanken sind natürlich bei Enis, wir hoffen, dass es ihm schnell besser geht!“

Highlights 1. Halbzeit

18. Minute: Nach drei Distanzschüssen von Martin Dausch (5., 12.) und Enis Hajri (9.), hat Simon Brandstetter die bis dato beste MSV-Chance auf dem Fuß. Nach schönem Pass von Innenverteidiger Dustin Bomheuer nimmt die Nummer elf der Zebras den Ball in der Box an und hält mit dem rechten Schlappen drauf. Ganz knapp geht die Kugel links am Gehäuse der Gastgeber vorbei.

23. Minute: Nächste gute Gelegenheit für die Gäste! Bröker tanz auf der linken Seite mehrere Gegenspieler aus und steht frei vorm Tor. Im letzten Moment kann jedoch ein Verteidiger des Duisburger SV klären. Im zweiten Versuch kommt das Leder zu Brandstetter, aber auch der kann den Ball nicht verwerten.

45. Minute: Das wäre es doch gewesen! Kurz vor Pausenpfiff verhindert nur das Aluminium die Führung für die Meidericher. Nach Zuspiel von Brandstetter kann Bröker frei auf den DSV-Kasten zuziehen, schließt aus zehn Metern halblinks ab, scheitert allerdings am rechten Innenpfosten.

Highlights 2. Halbzeit

50. Minute: Jetzt aber! Dausch schießt nach schöner Kombination den verdienten Treffer zum 1:0 für den MSV! Kevin Scheidhauer marschiert über rechts, legt zügig ab auf Kingsley Onuegbu, der die Kugel noch eine Station an Dausch weitergibt. Der Sechser ist blitzeblank und hat keine Mühe, das Spielgerät im Kasten zu versenken.

53. Minute: Auf der anderen Seite spielt Sascha Dum seinen Gegenspieler aus und läuft links auf den Kasten zu, Torwart Muhammet Sadiklar ist einen kleinen Schritt schneller und kommt vor „Dumbo“ an den Ball.

54. Minute: Nur eine Zeigerumdrehung später folgt die nächste große Möglichkeit und der zweite Pfostentreffer der Zebras. Nach einer schönen Flanke von Dausch hebt Brandstetter in der Box zum Kopftstoß ab, leider klatscht der Versuch nur an den linken Pfosten. Wenig später hat Brandstetter nach Wolze-Hereingabe erneut die Chance, zu erhöhen. Doch der DSV-Keeper kann in höchster Not klären.

59. Minute: Nach einem Klärungsversuch von Simon Edu landet die Kugel bei Onuegbu, der ähnlich wie beim 1:0, nur von der anderen Seite, querlegt. Diesmal ist Brandstetter zur Stelle und drückt das Leder aus kurzer Distanz zum 2:0 über die Linie.

63. Minute: Feine Flanke durch den ganzen Strafraum von der rechten Seite von Rolf Feltscher. Am langen Pfosten steht Ahmet Engin – der gerade erst in die Partie gekommen ist – und legt per Kopf auf Brandstetter ab, der in der Mitte nur noch zum 3:0 einschieben muss.

75. Minute: Und der zweite Youngster dreht auf und glänzt als Vorbereiter! Der eingewechselte Dominik Behr behauptet an der Strafraumgrenze den Ball, versucht zu schießen, passt dann aber zu Onuegbu. Der „King“ schließt aus zentraler Position ab und verwandelt die Kugel flach rechts im Kasten: 4:0!

Duisburger SV 1900 – MSV Duisburg 0:4 (0:0)
MSV Duisburg: Lenz – Feltscher (68. Kühne), Bomheuer, Bajic, Wolze – Hajri (32. Dum), Dausch – Scheidhauer (68. Behr), Brandstetter (63. Klotz), Bröker (61. Engin) – Onuegbu
Tore: 0:1 Dausch (50.), 0:2 Brandstetter (59.), 0:3 Brandstetter (63.), 0:4 Onuegbu (78.)

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 25/06/2015 09:04
Warum MSV-Neuzugang Bröker auf soziale Medien verzichtet


Stürmer Thomas Bröker zog sich im Dezember beim Auswärtssieg auf Schalke einen vierfachen Rippenbruch zu.

MSV-Neuzugang Thomas Bröker verzichtet auf Präsenz in sozialen Netzwerken und hat sich vor Jahren bei Facebook abgemeldet. Privates soll beim dreifachen Familienvater privat bleiben.

Die letzten Monate beim 1. FC Köln bezeichnet Thomas Bröker als „nicht so prickelnd.“ In der Krankenakte wurden ein vierfacher Rippenbruch, den er sich beim 2:1-Sieg auf Schalke zuzog, und Rückenprobleme vermerkt. Da sie während der Sommervorbereitung auftraten, verpasste der Offensivmann den Anschluss und musste sich mühsam herankämpfen.

Nur 84 Minuten durfte er insgesamt in der Fußball-Bundesliga ran. Dazu steht ein 65-minütiger Arbeitsnachweis bei der Regionalliga-Reserve des FC in der persönlichen Saisonstatistik des Angreifers. „Trotzdem habe ich einige Male in der Bundesliga gespielt. Das nimmt mir keiner mehr. Jetzt beginnt beim MSV Duisburg für mich ein neues Kapitel“, stellt Bröker klar.

Bei den Zebras will er Fahrt aufnehmen, kontinuierlich spielen und in der kommenden Spielzeit den Klassenerhalt schaffen . Eine Torquote kündigt der Routinier dabei nicht an. Bröker: „Ich halte nichts davon, irgendwelche Parolen rauszuhauen. Das hat noch niemandem geholfen.“

„Das habe ich mehrmals gehört“

Mit 173 Zweitligaeinsätzen zählt der 1,87-Meter-Mann zu den ganz erfahrenen Akteuren im Duisburger Kader. Die Einschätzung, dass auf den MSV die stärkste 2. Liga aller Zeiten wartet, entlockt ihm ein Schmunzeln. Bröker: „Das habe ich schon mehrere Jahre gehört. Natürlich hat diese Spielklasse Qualität. Ich könnte heute keine drei Teams nennen, die in der Tabelle ganz unten stehen.“ Und wen hat er als Topmannschaften auf der Rechnung? „Die Bundesligaabsteiger Paderborn und Freiburg, dazu Nürnberg, Fortuna Düsseldorf. RB Leipzig hat mit Millionen um sich geschmissen. Es gibt fünf, sechs Vereine, die ganz klar um den Aufstieg mitspielen. Für uns geht es um den Klassenerhalt und darum, uns in der 2. Liga zu etablieren.“

Thomas Bröker ist ein Typ, der über den Tellerrand hinausdenkt. Um einen fließenden Übergang von der Profikarriere ins „normale“ Berufsleben zu gewährleisten, hat der Ex-Ahlener im letzten Jahr ein BWL-Studium begonnen. Im Fußballgeschäft sieht sich Bröker in ein paar Jahren, wenn er die Schuhe an den Nagel hängt, nicht unbedingt. „Ich denke, dass ich eher etwas in der Wirtschaft mache. So ein Übergang, wie ihn Ivo Grlic beim MSV vom Spieler zum Manager geschafft hat, ist eher die Ausnahme. Und Spielerberater ist nicht das, was ich mir so vorstelle.“

Im Zeitalter des Gezwitschers und der sozialen Netzwerke schwimmt Bröker gegen den Strom. „Auf Facebook war ich mal, habe mich dort aber vor vier Jahren abgemeldet. Das ist nicht meine Welt. Manche stellen ihr ganzes Leben dort rein. Ich möchte meines privat halten.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 25/06/2015 09:06
MSV-Trainer Lettieri wünscht sich noch Verstärkungen


Das Abwehr-Bollwerk: Thomas Meißner, der vom BVB zu den Zebras kam, umarmt seinen Innenverteidiger-Kollegen Branimir Bajic nach dem Aufstieg

Der MSV-Kader gilt offiziell als komplett, doch Trainer Lettieri hat noch Wünsche - denn in der Abwehr gibt es noch den ein oder anderen Risikofaktor.

Der MSV Duisburg spielt wieder in der 2. Fußball-Bundesliga. Und achtet nun mehr auf die Etikette. In diesen Tagen teilte der Verein seinen Spielern mit, dass sie nicht mehr mit Badelatschen bei den Pressekonferenzen des Klubs erscheinen dürfen. Schuhe machen Leute. Bei der Wahl der Fußballschuhe haben die MSV-Profis freie Hand, sie sind nicht an den Ausrüster gebunden. Wichtig ist, dass die Profis auf dem Platz Schuh und Ball in Einklang bringen können, um die nötigen Punkte für den Klassenerhalt einzusammeln. „Wir wollen nicht absteigen, diesem Ziel ist alles untergeordnet“, schlägt MSV-Manager Ivica Grlic realistische Töne an.

An eine Wiederholung des Darmstädter Märchens – die 98er marschierten in der vergangenen Saison mit einem Etat von 5,2 Millionen Euro durch die 2. Liga in die Bundesliga durch – verschwenden die Duisburger, die mit einem Etat von fünf Millionen Euro in die Saison starten, keinen Gedanken.

Bröker hat den größten Namen

Die Duisburger, die am Montag in Österreich ihr zweites Trainingslager beziehen, konnten sich große Sprünge nicht erlauben. Als einziger namhafter Neuzugang heuerte Thomas Bröker an. Der Stürmer kommt vom Bundesligisten 1.FC Köln, kam dort in der vergangenen Saison nur auf vier Einsätze als Einwechselspieler. Sein letztes Punktspieltor erzielte er vor über zwei Jahren – gegen den MSV.

Mit Abwehrspieler Dustin Bomheuer (Fortuna Düsseldorf) kam ein Zweitligaspieler, ansonsten stießen vier Sportler aus der 3. Liga zum MSV. Viel wird davon abhängen, ob Manager Grlic bei der Zusammenstellung des Kaders ein ähnlich glückliches Händchen hatte, wie in der Vorsaison, als fast alle Neuzugänge zündeten. Zudem müssen Leistungsträger aus der vergangenen Saison unter Beweis stellen, dass sie auch in der 2. Bundesliga dem Spiel ihren Stempel aufdrücken können. Mittelfeld-Allrounder Martin Dausch konnte dies in Aalen und bei Union Berlin schon zeigen. Die Duisburger Top-Torjäger Kingsley Onuegbu (Fürth) und Zlatko Janjic (Aue) hatten bei ihren letzten Zweitliga-Engagements Probleme. Auch für Ex-Bundesliga-Spieler Pierre De Wit steht eine Bewährungsprobe an: Der vermeintliche Mittelfeldregisseur spielte in der 3. Liga – auch verletzungsbedingt – eine Nebenrolle.

Auch wenn der Kader der Duisburger offiziell als komplett gilt, hat Trainer Gino Lettieri noch Wünsche. Der MSV hat sich in der Offensive quantitativ erheblich verstärkt, in der Abwehr gibt es noch den ein oder anderen Risikofaktor. Routinier Branimir Bajic spielte in der 3. Liga in der Innenverteidigung eine überragende Rückserie, der Bosnier wird im Oktober allerdings 36 Jahre alt. Auch Thomas Meißner (24) hatte in der Defensivzentrale entscheidenden Anteil am Duisburger Aufstieg. Der ehemalige U-23-Spieler von Borussia Dortmund steht nun vor seiner ersten Zweitliga-Saison, in der er sich erst einmal beweisen muss.

Oft zu großer Aufwand

Thomas Bröker, zuständig für die Tore, will beim MSV ein Stück Kölner Mentalität sehen. „Unser Trainer Peter Stöger hat da ganz viel Wert auf Defensive und Kompaktheit gelegt. Wir werden es beim MSV mit einer ähnlichen Ausrichtung angehen müssen. Überrennen können wir die Gegner nicht, aber wir können ihnen wehtun und immer wieder Nadelstiche setzen.“

Trainer Gino Lettieri setzt auf Ballbesitz – in der Aufstiegssaison gab es aus seiner Sicht erhebliche Defizite: „„Wenn wir das nicht hinkriegen, wird uns jedes einzelne Spiel ans Limit treiben. Wir haben schon in der abgelaufenen Saison teilweise überpowert.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 25/06/2015 14:14
Enis Hajri mit Nasenbeinbruch – Pierre De Wit fällt aus


Enis Hajri zog sich beim 4:0-Test beim DSV1900 einen Nasenbeinbruch zu, kann aber mit ins Trainingslager.

Während Enis Hajri trotz seines im Testspiel beim Duisburger SV 1900 erlittenen Nasenbeinbruchs mit dem MSV ins Trainingslager nach Österreich reisen kann, muss Trainer Gino Lettieri in der Vorbereitung auf die Zweitliga-Saison 2015/16 den Ausfall von Pierre De Wit verkraften.

Ohne Pierre de Wit muss der MSV Duisburg ins österreichische St. Johann in Tirol (29. Juni – 8. Juli 2015) reisen. Der Mittelfeldspieler unterzieht sich am Mittwoch, 1. Juli 2015, in Berlin noch einmal einem Eingriff an der im vergangenen September operierten Leiste.

„Ich habe seit kurzen immer wieder Schmerzen, die durch einen nachgewachsenen Nerv verursacht werden. Der soll jetzt in dem Eingriff verödet werden, damit ich danach wieder schmerzfrei trainieren und spielen kann“, erklärt De Wit.

„Leider muss Pierre noch einmal für diese Korrektur unters Messer“, verdeutlicht auch Trainer Gino Lettieri. „Aber der Eingriff ist notwendig, und um so eher er durchgeführt wird, um so besser.“ De Wit wird den Zebras damit in der Vorbereitung auf die neue Zweitliga-Spielzeit 2015/16 fehlen; wann er wieder ins Teamtraining einsteigen kann, ist offen.

Enis Hajri wird dagegen am Montag mit in den Flieger nach München steigen und von dort mit seinen Teamkameraden im Mannschaftsbus weiter nach Sankt Johann reisen. Der Mittelfeldspieler hatte sich am Mittwoch, 26. Juni 2015, beim 4:0-Testspielerfolg beim Duisburger SV 1900 einen Nasenbeinbruch zugezogen. Hajri wurde am Donnerstagnachmittag operiert und hat en rund 60-minütigen Eingriff gut überstanden.

Gute Besserung, Pierre & Enis!

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 25/06/2015 14:27
Iljutcenko kann warten



Das erste Ausrufezeichen hat Stanislav Iljutcenko bereits gesetzt. Beim 11:0-Sieg im ersten Testspiel beim FC Eisenach erzielte der Angreifer gleich einen Hattrick – in drei Minuten!

Doch seinen gelungenen Einstand will der 24-Jährige nicht überbewerten, schließlich sind es seine ersten Schritte im Haifischbecken Bundesliga. „Der Wechsel zum MSV ist ein großer Schritt für mich“, macht Iljutcenko deutlich: „Natürlich möchte ich mich einbringen und so viel wie möglich spielen, aber die erste Saison sehe ich durchaus als Lehrjahr an. Ich bin ein geduldiger Spieler.“

Stimmt, denn seit dem Beginn seiner Bilderbuchkarriere bei Westfalia Rhynern hat der gebürtige Russe immer ein wenig Zeit benötigt, bis er sich durchsetzte und anfing, regelmäßig zu knipsen. So auch beim VfL Osnabrück. Er kam zwar mit der Empfehlung von 29 Buden in 31 Oberliga-Spielen aus Rhynern, durfte beim VfL aber nur 860 Minuten in der dritten Klasse absolvieren. In seiner zweiten Saison startete Iljutcenko dann aber durch. Mit 13 Toren und neun Vorlagen in 2.780 Spielminuten war er die Lebensversicherung der Osnabrücker. Eine Bilanz, die die Meidericher überzeugte. Doch weil Kingsley Onuegbu den Aufstiegsbonus genießt und erst einmal vorne gesetzt sein wird, wird sich Iljutcenko dadurch nicht aus der Ruhe bringen lassen. Im Gegenteil: „Ich bin ein Spieler, der über den Einsatz kommt und gehe dahin, wo es wehtut. Das werde ich auch hier zeigen.“

Seine Fitnesswerte stimmen auf jeden Fall schon mal. „Mit dem Laktattest bin ich mehr als einverstanden – aber von allen Jungs“, berichtet Coach Gino Lettieri. Bei Iljutcenko ist das keine Überraschung, schließlich zählte er in der 3. Liga zu den laufstärksten Spielern und er weiß, dass Einsatz im Revier ankommt. Ganz besonders heiß ist er auf die Heimspiele. Iljutcenko: „Es war unglaublich, in Duisburg zu spielen, denn die Fans sind fantastisch. Die blau-weiße Wand hinter dem Tor ist wirklich beeindruckend.“ Und diese Wand wird ab sofort nicht mehr gegen ihn sein, sondern hinter ihm stehen.

Auch seine Frau Irina stärkt ihm den Rücken. Während des Lauftrainingslagers in Eisenach hat sie sich intensiv um die neue Wohnung sowie einen KiTa-Platz für Töchterchen Elina (2 Jahre) gekümmert und beide Aufgaben erfolgreich erledigt. „Wir werden jetzt nach Duisburg ziehen und Elina hat in der Nähe auch einen Kindergartenplatz“, freut sich Iljutcenko. Ohnehin war die Nähe zu seiner Familie, die im rund 100 Kilometer entfernten Soest wohnt, ein ausschlaggebendes Kriterium für seinen Wechsel zum MSV. Iljutcenko: „Die Gespräche mit Gino Lettieri und Ivica Grlic waren klasse und ich bin gut aufgenommen worden. Ich freue mich auf die Saison.“

In der er weitere Ausrufezeichen setzen will.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 25/06/2015 14:55
Wiegel & Brandy nehmen Vorbereitung mit Humor: „Es läuft!“


Medienrunde: Andreas Wiegel, Simon Brandstetter und Pressesprecherin Linda Kleine-Nathland (v.l.) in Meiderich

Das Duo nimmt es mit Humor. „Es läuft – im wahrsten Sinne des Wortes“, schmunzelt Andreas Wiegel. Und meint damit, wie sein ebenfalls aus Erfurt in den Zebrastall gewechselter Kollege Simon Brandstetter natürlich die schweißtreibenden Einheiten der ersten Wochen.

„Was wir allein im Trainingslager in Eisenach gelaufen sind – da könnte ich auch von hier in Meiderich in meine Heimatstadt Paderborn laufen“, legt Wiegel gut gelaunt nach. „Aber wir wissen, dass es dazu gehört“, sagt Brandstetter. „Man hat es ja in der vergangenen Saison gesehen: der MSV war am Ende topfit und ist verdient aufgestiegen!“

Trotz aller Strapazen dieser ersten Tage – beide strahlten am Donnerstag, 25. Juni 2015, im Pressegespräch mit den Duisburger Medien, fleißig mit der Sonne um die Wette. „Sicher“, sagt Wiegel, „ist es schön, mit einem Teamkameraden zusammen hier hin zu kommen. Aber im Fußball bist du immer schnell drin, alle Jungs hier haben uns toll aufgenommen.“

Und trotz aller Gemeinsamkeiten – das Zimmer im Trainingslager in Eisenach haben sie nicht miteinander geteilt. „Ich war mit Stani Iljutcenko zusammen“, verrät „Brandy“ – und legt mit einem frech-lustigen Seitenblick auf Wiegel nach: „Und das war auch besser so …“

Unsere beiden neuen Offensiven – Brandstetter: „Ich bin ganz vorne aktiv, das ist meine Position – gehen bei allem Flachs aber auch mit der nötigen Konzentration an die neue Aufgabe. „Die Jungs hier“, lobt Wiegel die Aufstiegs-Zebras, „haben in der vergangenen Spielzeit eine tolle Leistung gezeigt. Aber natürlich wollen auch wir uns anbieten.“ Und Brandstetter: „Klar, der Trainer stellt auf. Aber jeder will spielen. Wer das nicht will, der hätte auch den falschen Beruf gewählt.“

Gino Lettieri macht beiden Neuzugängen Mut. „Simon ist ein gut ausgebildeter Stürmer, der unter Beweis gestellt hat, dass er auf höherem Niveau bestehen kann“, sagt er. „Und Andreas zeichnen seine Schnelligkeit und sein Antritt aus, das haben wir für die rechte Außenbahn gesucht.“

Kurzfristig will das neue Duo den MSV in der neuen Liga etablieren. Brandy: „Darmstadt gibt’s nicht alle Jahre – unsere Zielsetzung ist der Klassenerhalt!“ Aber irgendwann darf es auch ein Stückchen mehr werden. Wiegel ist jedenfalls heiß auf den MSV: „Ich hatte tolle Gespräche mit Ivo Grlic und Gino Lettieri. Die beiden sind hoch motiviert, du merkst, dass sie hier etwas aufbauen wollen. Ihre Art reißt mit!“

Zebras am Freitag im Stadtwerke-Spiel bei Blau-Weiss Neuenkamp

Am Freitag, 26. Juni 2015, sind die Zebras wieder in heimischer Umgebung am Ball und spielen dann um 19 Uhr bei Blau-Weiss Neuenkamp. Der B-Ligist hat die Partie im großen Wettbewerb mit dem langjährigen MSV-Partner Stadtwerke Duisburg gewonnen – wir freuen uns auf den Besuch!

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/06/2015 05:44
Zwei Ex-Erfurter haben beim MSV Duisburg viel vor


Aus Erfurt nach Duisburg: Mittelfeldspieler Andreas Wiegel (links) und Stürmer Simon Brandstetter.

Die Neuzugänge Andreas Wiegel und Simon Brandstetter kämpfen beim Zweitligisten um einen Stammplatz. Und sie wollen sich in der 2. Liga beweisen.

Am Freitag veröffentlicht die Deutsche Fußball-Liga den Spielplan für die 2. Bundesliga. Früher, als uns noch Ernst Huberty und Dieter Adler in der Sportschau den Fußball erklärten, war das ein eher unaufgeregter Vorgang in Form einer Pressemitteilung, mittlerweile muss es eine groß angelegte Pressekonferenz sein, die im Fernsehen und im Internet übertragen wird. Auch Simon Brandstetter und Andreas Wiegel, Neuzugänge des MSV Duisburg, fiebern der Veröffentlichung entgegen.

Brandstetter, ein gebürtiger Schwabe, wünscht sich zum Auftakt ein Heimspiel gegen seinen Ex-Klub SC Freiburg. Wiegel möchte ebenfalls gerne gegen einen Bundesliga-Absteiger in der Duisburger Arena beginnen: gegen den SC Paderborn. Der gebürtige Paderborner spielte beim SCP in der Jugend, die Familie ist nur wenige Kilometer entfernt in Bad Lippspringe beheimatet.

Das Ziel ist die Startelf

Am Ende, so bringt es Andreas Wiegel auf den Punkt, „ist es aber egal, wann wir gegen wen spielen.“ Für das Duo, das in der letzten Saison gemeinsam bei Rot-Weiß Erfurt spielte, ist entscheidend, dass es für sie nun nicht mehr gegen die Drittligisten wie Großaspach oder Wehen Wiesbaden, sondern gegen Zweitliga-Klubs wie Kaiserslautern, Düsseldorf und 1860 München geht.

Nun also 2. Liga. Beide Ex-Erfurter wollen in dieser Liga nicht nur Luft schnuppern, sie wollen im Unterhaus des Profi-Fußballs tief durchatmen. „Natürlich ist es das Ziel, einen Platz in der Stammelf zu erkämpfen. Das ist der Job“, sagt Wiegel, der auf der rechten Außenbahn zu Hause ist, aber auch auf der linken Seite agieren kann. Brandstetter ist hingegen auf die Position im Angriffszentrum fixiert. Im Test gegen den DSV 1900 klappe das schon sehr gut, der Stürmer steuerte zum 4:0-Erfolg zwei Treffer bei und zählte zu den auffälligsten Akteuren. Der 25-Jährige weiß, dass die Konkurrenz in der Duisburger Offensive groß ist. „Ich will aber alles geben, um mich zu behaupten“, gibt er eine Kampfansage ab.

Mit Erfurt am Ende abgestürzt

In der letzten Saison sah es zwischenzeitlich so aus, als könnten sich Brandstetter und Wiegel den Traum von der 2. Bundesliga auch mit Rot-Weiß Erfurt erfüllen. Die Thüringer rangierten zwischenzeitlich auf einem Aufstiegsrang, stürzten dann jedoch mit acht Niederlagen in Folge ab und beendeten die Saison auf dem zwölften Platz. „Es kam viel zusammen. Verletzungspech, schwache Spiele, umstrittene Schiedsrichter-Entscheidungen“, blickt Wiegel zurück.

Beim MSV hat sich das ehemalige RWE-Duo gut eingelebt und die erste, harte Phase der Saisonvorbereitung gut überstanden. Das Lauf- und Konditionstrainingslager in Eisenach hatte es in sich. „Die ersten zwei Wochen sind immer die schlimmsten. Es ist gut, dass jetzt der Ball im Mittelpunkt steht“, so Wiegel, der seine Empfindungen aus dem ersten Trainingslager so zusammenfasst: „Gefühlt habe ich bei den Laufeinheiten insgesamt die Strecke von Duisburg bis nach Paderborn zurückgelegt.“ Gut, dass es zum Punktspiel nach Paderborn in der neuen Saison per Bus gehen wird.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/06/2015 08:22
Die beiden „Aufsteiger“ aus dem NLZ: Behr und Engin geben Vollgas


Gehören jetzt ganz dazu: Engin (2. v. rechts unten ) und Behr (rechts unten) im Kreise der Neuzugänge.

Ahmet Engin und Dominik Behr sind zu dieser Saison aus der U19 des MSV in den Profikader der Zebras aufgestiegen – und sind gleich voll mitten drin. Denn bereits am Montag, 15. Juni 2015, ging es nach dem Trainingsauftakt vor 2500 Fans in Meiderich mit den neuen Mannschaftskameraden ins Lauftrainingslager nach Eisenach.

„Das war schon ganz schön aufregend“, gibt Dominik Behr zu, der einen Kontrakt für die Saison 2015/16 mit Option unterzeichnete. Auch sein Teamkollege aus der U19, Ahmet Engin, war mit dabei. Engin hat einen Vertrag für die beiden kommenden Spielzeiten unterschrieben. „Das Training ist schon etwas ganz anderes. Jeder einzelne bringt dich weiter, das sind alles gute Jungs!“ Behr ergänzt: „Vom Tempo her ist das nochmal eine Steigerung. Wir können viel von den anderen lernen.“

Behr spielt seit 2013 in Zebrastreifen und war in der vergangenen Spielzeit Mannschaftskapitän der Bundesliga-U19 des MSV. Zum Auftakt der vergangenen Saison sammelte der Mittelfeldspieler beim Freundschaftsspiel gegen den FC Bayern München in der Schauinsland-Reisen-Arena bereits ein paar Minuten „Profi-Luft“. Engin ist schon seit der U16 für die Meidericher am Ball und hat in der Saison 2014/15 bei 25 Einsätzen sieben Treffer geschossen, gehörte mehrfach zum Kader des MSV-Drittligateams.

„Dominik und Ahmet sind Führungsspieler in der U19 gewesen, arbeiten für ihr Alter sehr professionell und haben mit ihren starken Leistungen entscheidend dazu beigetragen, dass unsere A-Jugend in der vergangenen Saison Teams wie Schalke, Dortmund oder Leverkusen geschlagen hat“, sagt Sportdirektor Ivo Grlic über die beiden. „Ich bin im regelmäßigen Austausch mit NLZ-Leiter Uwe Schubert, bespreche mit ihm und unserem Trainer ständig den Stand der Ausbildung. Wir freuen uns, dass wir wieder zwei Talente aus unserem NLZ in den Profikader aufnehmen können!“

Möglichkeiten sich zu zeigen bekamen die Youngster in den Testspielen der Zebras gegen den FC Eisenach und den Duisburger SV 1900. „Das ist natürlich eine tolle Erfahrung, wenn wir die Chance bekommen, zu spielen“, findet Engin. „Wir geben auf jeden Fall Gas, um besser zu werden und uns weiterzuentwickeln.“

Zum „Profi-Sein“ gehören auch Autogrammkarten dazu. Behr und Engin standen jetzt erstmals vor der Kamera von Martin Schmüdderich, um sich wie ihre Teamkollegen ablichten zu lassen und machten dabei eine gute Figur. „Das war am Anfang etwas ungewohnt, aber eine der Erfahrungen, die man eben macht, wenn man zu den Profis stößt. Außerdem hat es auch irgendwie Spaß gemacht“, strahlte Behr nachdem sein Foto im Kasten war.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/06/2015 09:02
Angekommen im Herzen des Fußballs



MSV-Neuzugang Simon Brandstetter erlebt mit dem MSV seine erste Station im Fußball-Westen. Dem Vorurteil, dass Duisburg keine schöne Stadt sei, trotzt er.

Der Fußball-Westen ist ihm neu. „Ich komme aus dem Süden. Dort habe ich in Freiburg, Karlsruhe und Stuttgart gespielt. Das waren bisher meine Ecken.“ Wenig verwunderlich also, dass Simon Brandstetter die Journalisten bei der Pressekonferenz mit einem „Servus zusammen“ begrüßt. Nach diesen Stationen zog es ihn in den Osten zu Rot-Weiß Erfurt. Und jetzt ist er angekommen – mitten im Herzen des Fußballs, mitten im Pott. Zeit, um sich die neue Heimat ein wenig vertraut zu machen, blieb dem 25-Jährigen bislang nicht – ausgenommen der Wohnungssuche. „Die ist jetzt endlich abgeschlossen“, erzählt er erleichtert. Nun kann er sich freuen „auf das Neue, was jetzt kommt.“

Zusammen mit RW Erfurt-Teamkollege Andreas Wiegel zog es den Stürmer an die Wedau. Der hingegen ist ein Kind des Ruhrgebiets, wie er selber und Manager Ivica Grlic sagen. „Sollte mich Andi auf einen Sightseeing-Trip einladen, bin ich auf jeden Fall dabei“, schmunzelt Brandstetter. Der Westen, in dem der Fußball lebt wie sonst nirgendwo in Deutschland, ist für den gebürtigen Schwaben komplettes Neuland. Er kennt ihn nur vom Hören sagen. Und so hörte er, dass Duisburg nicht die schönste Stadt sei, „doch einen geilen Verein hat“. Ein Vorurteil, denkt der MSV-Neuling: „Duisburg ist mit Sicherheit eine schöne Stadt.“

Diese schöne Stadt mit diesem geilen Verein ist für Brandy, wie ihn seine Kollegen nennen, eine „Riesen-Adresse“. Die Gespräche mit Trainer Gino Lettierie und Grlic liefen so gut, dass sich der Knipser für den MSV als neuen Klub entschieden hat. „Außerdem ist es eine Herausforderung in der zweiten Liga zu spielen. Der Verein hat eine große Tradition. Mit den Fans im Rücken macht es sicherlich viel Spaß im Stadion zu spielen“, fügt er hinzu.

Bisher kein Lied zum Einstand

Spaßig hätte auch der Einstand der neuen Zebras bei den Teamkollegen werden können. Doch das traditionelle Lied-Singen blieb ihnen erspart – zumindest bisher. „Zum Glück. Ich kenne es auch nur so, dass neue Spieler ein Lied für das Team singen müssen. Bis jetzt mussten wir es nicht. Ich hoffe auch, dass es so bleibt, denn Singen ist nicht so meine Stärke“, lacht der 25-Jährige.

Zu seinen Stärken zählt das Tore schießen. Schon im ersten Testspiel gegen den DSV 1900 schoss er zwei Buden. „Das ist das, was ein Stürmer will“, betont Brandstetter und schiebt nach: „Ich möchte in Zukunft einfach mein Bestes für das Team geben, so oft spielen wie es geht und so viele Tore wie möglich schießen.“ Dass er mit dem Ball umgehen kann, kann er ausführlich im zweiten Trainingslager in Österreich beweisen. „In Eisenach sind wir nur gelaufen. Essen, schlafen, laufen, das stand auf unserem Tagesprogramm“, erinnert sich der 25-Jährige mit einem leichten Stöhnen zurück und betont: „Das war sehr anstrengend“. Das Zimmer teilte er sich nicht mit Wiegel, sondern mit einem anderen Neuzugang, mit Stanislav Iljutcenko. „Das war auch besser so“, lacht er, muss aber dennoch gestehen: „Natürlich ist es schön, dass man schon jemanden in der neuen Heimat kennt, aber im Fußball findet man schnell zueinander.“

Jeder Spieltag ein Highlight

Bevor es nächste Woche ins zweite Trainingslager nach Österreich geht, erwartet "Brandy" mit Spannung den Spielplan für die neue Saison, der heute veröffentlicht wird. Am liebsten möchte er am ersten Spieltag gegen einen seiner ehemaligen Klubs spielen – den SC Freiburg. „Aber eigentlich ist es egal, gegen wen wir wann spielen. In der zweiten Liga ist jeder Spieltag ein Highlight“, freut sich der Schwabe auf das neue Abenteuer zweite Liga.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/06/2015 12:55
Einmal Hölle und zurück – Zebras starten gegen Rote Teufel



Der MSV ist wieder da! Und als erster zu spüren bekommen soll das der 1. FC Kaiserslautern. Denn ausgerechnet die Roten Teufel sind am Freitag, 24. Juli 2015, um 20:30 Uhr zum Eröffnungsspiel der neuen Zweitliga-Saison 2015/16 zu Gast in der Schauinsland-Reisen-Arena.

An Spieltag 2 – noch nicht terminiert – geht es eine Woche später zum ersten Derby zum VfL Bochum. Und in der dritten Runde, eine Woche nach dem DFB-Pokal-Duell gegen Schalke 04, kommt Arminia Bielefeld nach Duisburg.

Zu Fortuna Düsseldorf geht’s am 15. Spieltag (20. – 23. November 2015), das Rück-Derby steigt am 32. Spieltag (29.04. – 02.05.2016). Und zum Abschluss kommt am 34. Spieltag RB Leipzig nach Duisburg.

Die MSV-Stimmen zum Spielplan

Ivo Grlic: „Das ist ein Klasse-Auftakt, unter Flutlicht ist immer eine ganz besondere Atmosphäre. Mit Kaiserslautern kommt gleich einer der Aufstiegs-Favoriten, ein Traditions-Verein. Das wird gleich mal eine richtige Nummer für uns. Natürlich hoffe ich dabei auf eine ausverkaufte Schauinsland-Reisen-Arena.“

Steffen Bohl: „Da sind wir gleich wieder richtig drin in der Liga. Puh! Mit Kaiserslautern kommt gleich einer der attraktivsten Gegner der Liga – und mein alter Verein. Ich freu mich!“

Kevin Wolze: „Ein toller Start gegen eine Spitzenmannschaft. Damit sind wir gleich wieder mittendrin in der 2. Liga! Und ich seh‘ gleich meinen Kumpel Michael Schulze wieder, bei dem ich zuletzt auf der Hochzeit war.“

Michael Ratajczak: „Super, das ist ein Klasse-Start unter Flutlicht! Ich hoffe, dass wir volle Ränge in der Schauinsland-Reisen-Arena haben, wenn unser MSV wieder aus der Hölle zurück ist smile!“

Enis Hajri, der mit gebrochener Nase am Freitag, 26. Juni 2015, nur einen Tag nach seiner OP schon wieder Laufeinheiten in Meiderich absolvierte: "Ja! Da hab ich den richtigen Riecher gehabt!"

Die Herbst-Serie endet mit dem 19. Zweitliga-Spieltag, der vom 18. – 21. Dezember 2015 ausgetragen wird. Weiter geht’s dann nach dem Jahreswechsel vom 5. – 8. Februar 2016, und der 34. Spieltag wird schließlich am 14./15. Mai 2016 gespielt. Eine Woche danach steigen rund um das DFB-Pokalfinale die Relegationsspiele.

Den kompletten Spielplan der 2. Bundesliga gibt’s hier gleich zum Download.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/06/2015 19:33
Stadtwerke-Spiel: Zebras gewinnen 18:0 gegen BW Neuenkamp



Die Zebras haben den Ausflug zum Stadtwerke-Spiel bei Blau-Weiss Neuenkamp mit 18:0 (8:0) für sich entschieden. „Es ist wichtig und schön, dass wir und in der Stadt zeigen, solche Spiele machen Spaß“, fasste Gino Lettieri nach dem „Volksfest“ am Freitagabend, 26. Juni 2015, vor rund 2500 Zuschauern zusammen. Für den MSV trafen Steffen Bohl (8., 9.), Zlatko Janjic (16., 36., 45., 83.), Stanislav Iljutcenko (18., 39., 44., 64.), Dan-Patrick Poggenberg (52.), Andreas Wiegel (54., 57.), Dennis Grote (60.), Matthias Kühne (66.), Sascha Dum (68.) und Ahmet Engin (84.), hinzu kommt ein Eigentor (50.) von Erhan Özden.

Wie angekündigt brachte Cheftrainer Lettieri im Vergleich zum DSV-Testspiel eine komplett neue Anfangself auf den Rasen: Vor Michael Ratajczak verteidigten von rechts nach links Steffen Bohl, Matthias Kühne, Thomas Meißner und Dan-Patrick Poggenberg. Auf den Sechserpositionen agierten Tim Albutat und Pierre De Wit, außen Andreas Wiegel und Dennis Grote. Stanislav Iljutcenko und Zlatko Janjic stürmten nebeneinander. Die Beschwerden von Pierre De Wit sind nicht akut, daher konnte die Nummer neun der Zebras im Test auflaufen. Operiert wird "Pierro" dann nächste Woche Mittwoch.

Highlights 1. Halbzeit

8./ 9. Minute: Die Meidericher gehen durch einen Doppelpack von Steffen Bohl innerhalb von zwei Zeigerumdrehungen mit 2:0 in Führung. Zunächst nutzt der MSV-Kapitän die freie Schussbahn und schließt aus 18 Metern halbrechter Position ins lange Eck ab: 1:0! Kurz darauf lässt Keeper Christian Binder einen Janjic-Freistoß nach vorne hin abprallen. Bohl ist zur Stelle und staubt zu seinem zweiten Treffer ab.

16. Minute: Jetzt trifft der Vorbereiter selbst! Nach einer maßgenauen Flanke von der linken Seite von Dan-Patrick Poggenborg sagt die Nummer zehn der Zebras danke und nickt aus sechs Metern zum 3:0 für seine Farben ein.

18. Minute: Auch sein Sturmpartner Stanislav Iljutcenko kommt zum Torerfolg. Ein Schussversuch von Janjic wird abgefälscht, „Stani“ erläuft sich den Ball und schiebt ihn rechts in der Box am Torhüter des BW Neuenkamp vorbei in den Kasten: 4:0!

36. Minute: Dennis Grote zieht auf der linken Seite nach innen Richtung Tor, kurz hinter der Strafraumgrenze wird der Flügelflitzer allerdings von Emrah Altunbey von den Beinen geholt – Elfmeter! Den fälligen Strafstoß verwandelt Janjic sicher halbhoch in die rechte Ecke zu seinem zweiten Treffer des Tages und dem 5:0 für den MSV.

39. Minute: Wieder ins Grote am Treffer beteiligt und zum dritten Mal gibt’s einen Doppeltorschützen, denn Iljutcenko macht es Bohl und Janjic nach. Die Nummer 20 der Meidericher flankt von links in die Zentrale, wo Iljutcenko parat steht, das Leder aus kurzer Distanz über die Linie drückt und somit das halbe Dutzend voll macht.

44. Minute: Alle guten Dinge sind drei. Iljutcenko zieht von außen in die Box, schließt aus 11 Metern ab und versenkt die Kugel zum 7:0 ins lange Eck.

45. Minute: Denkt sich wohl auch Janjic! Poggenborg setzt sich links gegen zwei Gegenspieler durch, flankt hoch in den Sechzehner, Janjic ist zur Stelle und schiebt mit Halbzeitpfiff zum 8:0 ein.

Highlights 2. Halbzeit

50. Minute: Das ist bitter … Grote nimmt aus 18 Metern halblinker Position Maß, Erhan Özden – erst zur Halbzeit eingewechselt – läuft unglücklich in den Schuss und lenkt das Leder so in den eigenen Kasten zum 9:0 für die Meidericher.

52. Minute: Andreas Wiegel bringt den Ball artistisch per Rückfallzieher in die Box, Thomas Meißner will köpfen, wird allerdings geblockt. Auf diese Weise landet die Kugel bei Poggenberg, der sie aus wenigen Metern in die Maschen hämmert: 10.!

54. Minute: Der Torschütze vom 10:0 marschiert über seine linke Seite, passt weiter auf Grote, der wiederum quer auf Wiegel legt. Die Nummer 16 des MSV hat nach der guten Vorarbeit seiner Teamkollegen keine Mühe, das Leder aus sechs Metern zum 11:0 über die Linie zu schieben.

57. Minute: Wiegel legt nach! Nach einer diagonalen Hereingabe von Grote sprintet der Rechtsaußen zum Ball und hämmert ihn am langen Pfosten ins Netz: 12:0

60. Minute: Nun ist auch der mehrfache Vorbereiter Grote erfolgreich: Janjic kommt über die rechte Seite, tankt sich bis zur Grundlinie durch und passt das Leder quer an Freund und Feind vorbei durch die ganze Box. Am linken Pfosten rauscht der Blondschopf heran und drückt den Ball zum 13:0 ins Tor der Gastgeber.

64. Minute: Warum auch nicht … Iljutcenko fasst sich aus 20 Metern ein Herz und hält einfach mal drauf, mit Erfolg! Die Kugel schlägt oben in den Knick ein. Ein schönes Törchen zum 14:0.

66./ 68. Minute: Die beiden eben eingewechselten Matthias Kühne und Sascha Dum legen gleich einen guten Einstand hin. Erst trifft Kühne aus zehn Metern zum 15:0, wenig später marschiert Dum mit seinem ersten Ballkontakt über links und hämmert das Leder in die lange Ecke: 16:0!

83./ 84. Minute: Die Zebras legen das 17. und 18. Tor nach. Youngster Ahmet Engin gibt das Leder diagonal von links rüber auf die rechte Seite, wo sich Janjic den Ball erläuft und aus 12 Metern abschließt. Wenige Augenblicke später trifft Engin selbst, nachdem er rechts die Kugel ins Gehäuse hämmert.

Bevor es am Montag, 29. Juni 2015, bis Mittwoch, 08. Juli 2015, zum zweiten Trainingslager nach St. Johann in Tirol/ Österreich geht, treten die Zebras am Samstag, 27. Juni 2015, nochmal in der Umgebung beim TV Voerde an. Anstoß ist um 16 Uhr.

Blau-Weiss Neuenkamp – MSV Duisburg 0:18 (0:8)
MSV Duisburg: Ratajczak (61. Schumacher) – Bohl (65. Dum), Kühne, Meißner, Poggenberg – Albutat, De Wit (70. Klotz) – Wiegel (64. Engin), Grote (65. Behr) – Iljutcenko, Janjic
Tore: 0:1 Bohl (8.), 0:2 Bohl (9.), 0:3 Janjic (16.), 0:4 Iljutcenko (18.), 0:5 Janjic (36., Foulelfmeter), 0:6 Iljutcenko (39.), 0:7 Iljutcenko (44.), 0:8 Janjic (45.), 0:9 Özden (50., Eigentor), 0:10 Poggenberg (52.), 0:11 Wiegel (54.), 0:12 Wiegel (57)., 0:13 Grote (60.), 0:14 Iljutcenko (64.), 0:15 Kühne (66.), 0:16 Dum (68.), 0:17 Janjic (83.), 0:18 Engin (84.)

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 27/06/2015 14:02
"I'm coming home lovely Pott"



Andreas Wiegel ist zurück in seiner zweiten Heimat - dem Ruhrgebiet.

Während für seinen Erfurter Kollegen Simon Brandstetter das Ruhrgebiet komplettes Neuland ist, freut sich Andreas Wiegel auf die Rückkehr in seine zweite Heimat. Vor 23 Jahren wurde der Mittelfeldspieler in Paderborn geboren, beim FC Schalke 04 durchlief er die Jugendmannschaften von der U17 bis zur zweiten Mannschaft. Nach zwei Stationen im Osten, bei Erzgebirge Aue und Rot-Weiß Erfurt, zieht es den 23-Jährigen jetzt zurück in den Pott, zurück in seine geliebte Gegend. Auf Facebook verkündete er stolz: „Die Zebras sind in meiner zweiten Heimat zu Hause. In diesem Sinne, I’m coming home lovely Pott.“ Dass Wiegel in seinem „lovely Pott“ schon einige Spieler kennt, freut ihn besonders. „Ich habe früher mit Marcel Lenz und Zlatko Janjic gespielt. Auch dass Brandy (Simon Brandstetter) hier her gewechselt ist, macht den Einstieg natürlich einfacher. Es ist schön, direkt Bezugspersonen zu haben.“

Warum die Entscheidung auf den MSV gefallen ist, beantwortet Wiegel kurz und knapp: „Ich wollte zurück in den Westen, zurück in die Nähe meiner Familie. Die wohnt in Bad Lippspringe.“ Natürlich ist Duisburg auch ein toller Verein mit viel Tradition. Letztendlich haben die Gespräche mit Sportdirektor Ivica Grlic und Trainer Gino Lettieri den Ausschlag für das blau-weiße Trikot gegeben. „Die Beiden sind super motiviert und man merkt, dass sie etwas erreichen möchten. Das zieht ungemein mit“, betont der Mittelfeldspieler.

Gezogen hat es bei Wiegel auch nach dem Lauftrainingslager in Eisenach – in den Waden. „Es läuft – im wahrsten Sinne des Wortes“, antwortet er auf die Frage, wie er die erste Zeit in Duisburg erlebt hat. „Die ersten beiden Wochen waren die schlimmsten. Pro Einheit sind wir um die zehn Kilometer gelaufen. Wenn ich alles überschlage, ergibt das mit Sicherheit die Strecke von hier bis Paderborn“, schmunzelt das neue Zebra. Übel nehmen kann er es dem Coach nicht: „Er bereitet uns optimal auf die Saison vor. Da gehören auch die Grundlagen wie Ausdauer dazu.“ Dennoch freut sich der Kicker wenn ab nächster Woche, beim Trainingslager in Österreich, wieder der Ball im Vordergrund stehen wird.

Freuen tut sich der Familienvater auch, wenn im Juli dann endlich die Saison losgeht. Dass es für ihn zukünftig nicht mehr dritte, sondern zweite Liga heißt, bedeutet für ihn, vor allem eins: „Größere Stadien, mehr Zuschauer und stärkere Gegner, gegen die es sich zu messen gilt.“ Sachen, die der 23-Jährige mit Glanz in den Augen herbeisehnt, gleichzeitig aber auch eine neue Herausforderung für ihn bedeuten: „So ein Märchen wie Darmstadt es erlebt hat, gibt es nicht alle Jahre. Für uns geht es um den Klassenerhalt. Die zweite Liga ist sehr stark. Ich schätze, dass sieben bis acht Mannschaften den Anspruch haben werden, oben mitzuspielen.“

Anspruch auf einen Stammplatz

In der ersten Reihe möchte der ehrgeizige Mittelfeldspieler auch in Sachen Kaderplanung stehen: „Als Fußballer habe ich den Anspruch einen Stammplatz zu bekommen. Wer will schon auf der Bank sitzen?“ Besonders heiß ist Wiegel auf die Partie gegen den SC Paderborn. Doch bis es soweit ist, bleibt ihm noch Zeit sein neues zu Hause besser zu erkunden. „Bis auf den Innenhafen, habe ich leider noch nicht viel von Duisburg gesehen“, gesteht er.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 27/06/2015 17:54
Vierter Testspielsieg: Zebras gewinnen 14:0 beim TV Voerde



Vierter Test, vierter Sieg. Bevor es am Montag, 29. Juni 2015, für die Zebras ins Trainingslager nach St. Johann geht, stand noch ein Spiel in der Umgebung an: Beim TV Voerde gewann der MSV Duisburg am Samstagmittag, 27. Juni 2015, mit 14:0 (5:0).

Stanislav Iljutcenko (14., 19., 30.), Kevin Wolze (40.), Ahmet Engin (43.), Kevin Scheidhauer (48., 49., 69., 70.), Martin Dausch (50.), Zlatko Janjic (58.), Thomas Bröker (64.) und Andreas Wiegel (86.) erzielten die Treffer für die Meidericher; hinzu kommt ein Eigentor der Gastgeber.

Cheftrainer Gino Lettieri konnte aus familiären Gründen leider nicht mit dabei sein und richtete seine Grüße aus. Vertreten wurde Lettieri von seinen Assistenten Daniel Felgenhauer und Sven Beuckert, die insgesamt 22 Akteure auf den Platz brachten und zur Halbzeit komplett durchwechselten. „Wir haben zu Null gespielt, die Jungs haben sich gut bewegt, dazu der enge Kontakt mit unseren Fans, das war eine runde Sache“, befand Co-Trainer Daniel Felgenhauer nach der Testpartie.

Highlights 1. Halbzeit

14. Minute: Zweimal glänzt Dennis Grote als Vorbereiter, leider klingelt’s nur einmal im Kasten des TV Voerde. Zunächst steckt der Blondschopf schön auf Ahmet Engin durch, der leider im letzten Moment an Keeper Jan Czarnetzki scheitert (10.). Kurz darauf findet sein Freistoß aus dem linken Halbfeld den Fuß von Stanislav Iljutcenko, der zum 1:0 verwandelt.

19. Minute: Diesmal kommen die Meidericher über die andere Seite: Steffen Bohl flankt von rechts in die Box, wo Iljutcenko erneut zur Stelle ist und aus zentraler Position zu seinen zweiten Treffer und dem zweiten Tor des MSV einnetzt.

22. Minute: Puh, das hätte das 3:0 sein müssen. Sascha Dum spielt von der linken Seite einen langen Diagonalball auf Nico Klotz, der in die Box auf Engin ablegt. Der Youngster bleibt am Voerder Torhüter kleben und auch Grote kann die Kugel im zweiten Versuch nicht verwerten.

30. Minute: Jetzt aber! „Stani“ zum dritten! Nach den Torschüssen von Dominik Behr und Engin, in die sich die Gastgeber beherzt reinwerfen, landet der Ball bei Iljutcenko, der das Leder zum Hattrick in die Maschen hämmert.

39./ 40. Minute: Schade … das wäre ein schönes Törchen geworden. Eine Ecke von Bohl nimmt Engin direkt mit der Hacke, verfehlt den Kasten jedoch leider um wenige Zentimeter. Die nächste Aktion und Ecke vom Kapitän führt dann aber zum Erfolg: Bohl führt die Ecke kurz auf Kevin Wolze aus, der den Ball von rechts an Freund und Feind vorbei in den Kasten spitzelt.

43. Minute: Und nun kommt auch der eifrige Engin zu seinem verdienten Treffer. Iljutcenko und Grote spielen Doppelpass und binden zum Schluss auch Engin mit ein, der keine Mühe hat, den Ball nach dem Querpass von Grote im Tor zu versenken.

Highlights 2. Halbzeit

48./ 49. Minute: Die Zebras haben zur Halbzeit komplett neu gewechselt und die „neue“ Elf legt gleich gut los. Martin Dausch bringt die Kugel aus dem Halbfeld hoch in die Box, Zlatko Janjic leitet mit dem Kopf weiter auf Kevin Scheidhauer, der wiederum den Ball mit Wucht im Tor versenkt. Nur wenige Zeigerumdrehungen später macht Scheidhauer seinen Doppelpack perfekt und netzt zum 7:0 ein.

50. Minute: Und der dritte Treffer innerhalb von drei Minuten. Andreas Wiegel sieht auf der linken Seite Dausch, der nimmt die Kugel einmal an, schaut sich den Torhüter aus, und schiebt zum 8:0 für die Meidericher ein.

58. Minute: Ein wunderschön vorgetragener Angriff unserer Zebras der zum 9:0 führt; nach toller Vorlage von Thomas Bröker schiebt Zlatko Janjic den Ball über die Linie.

60. Minute: Nach einer druckvollen Flanke von Bröker weiß sich die Hintermannschaft von Voerde nicht anders zu helfen und drückt den Ball über die eigene Linie.

64. Minute: Thomas Meißner spielt einen langen Ball in die Spitze und findet Scheidhauer, der den Ball gekonnt mit der Brust auf Bröker ablegt. Die Nummer acht des MSV netzt ein. Neuer Spielstand 11:0.

69./ 70. Minute: Andreas Wiegel kommt über rechts, Scheidhauer steht goldrichtig und erhöht auf 12:0.Dejavu? Nur wenige Zeigerumdrehungen später führt die gleiche Konstellation zum 13:0.

86. Minute: Janjic chipt die Kugel hinter die Abwehr auf den einlaufenden Scheidhauer, der behält die Ruhe, legt quer auf Wiegel und die Nummer 16 der Meidericher hat leichtes Spiel, das Leder auf Höhe des langen Pfostens über die Linie zu drücken.

TV Voerde – MSV Duisburg 0:14 (0:5)
MSV Duisburg 1. Halbzeit: Ratajczak – Bohl, Kühne, Bajic, Dum – Behr, Wolze – Klotz, Engin, Grote – Iljutcenko
MSV Duisburg 2. Halbzeit: Lenz – Feltscher, Bomheuer, Meißner, Poggenberg – Wiegel, Albutat, Dausch, Bröker – Janjic, Scheidhauer
Tore: 0:1 Iljutcenko (14.), 0:2 Iljutcenko (19.), 0:3 Iljutcenko (30.), 0:4 Wolze (40.), 0:5 Engin (43.), 0:6 Scheidhauer (48.), 0:7 Scheidhauer (49.), 0:8 Dausch (50.), 0:9 Janjic (58.), 0:10 Eigentor (60.), 0:11 Bröker (64.), 0:12 Scheidhauer (69.), 0:13 Scheidhauer (70.), 0:14 Wiegel (86.)

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 27/06/2015 19:38
Zebras ab Montag in Österreich: Harte Arbeit, nasser Spaß


Die Zebras kommen zum Trainingslager ins Alpenhotel Kaiserfels.

Die Zebras heben ab. Mit einem Airbus A320-200 jettet das Team von Trainer Gino Lettieri am Montag, 29. Juni 2015, um 14:50 Uhr ab DUS Airport mit AB-Flug 6037 nach München. Dort wartet unser Busfahrer Martin Kuppers mit seinem schwarzen Geschoss, um das Team weiter nach St. Johann zu bringen, wo der mit einem Bully anreisende Begleit-Tross alles vorbereitet.

Bis zum 8. Juni 2015 schlagen die Zebras ihre Zelte in Tirol auf. Gastgeber ist MSV-Aufsichtsratsvorsitzender Jürgen Marbach, der den Zweitliga-Aufsteiger in seinem schmucken und ebenso komfortablen wie praktischen Alpenhotel Kaiserfels (www.kaiserfels.at) begrüßt.

„Natürlich steht jetzt der Ball im Vordergrund. Dafür werden die Einheiten aber auch länger“, kündigt Gino Lettieri an. Aber auch der Spaß kommt nicht zu kurz. In Österreich wird’s deshalb wieder „Teambuilding“-Maßnahmen geben – zum Beispiel eine Rafting-Tour, bei der natürlich Kraft und Konzentration gefragt und geschult werden.

Drei Testspiele werden die Zebras, die auf dem Platz von Gastgeber SK St. Johann trainieren, ebenfalls bestreiten. Am Mittwoch, 1.7.2015, geht es ab 18:30 Uhr gegen den albanischen Serienmeister KF Skenderbeu, am Sonntag, 5.7.2015, ist um 15:30 Uhr der tschechische Traditionsverein Slavia Prag Sparringspartner, und zum Abschluss kicken unsere Jungs einen Tag später gegen Gastgeber SK St. Johann (6.7.2015, 18:30 Uhr).

Während Enis „Zorro“ Hajri, dem nach seinem Nasenbeinbruch bereits eine Maske angepasst wurde, mit nach Österreich reist, muss Pierre De Wit für das Trainingslager passen. Unserem Mittelfeld-Ass wird ein schmerzender, nachgewachsener Nerv an der im Herbst 2014 operierten Leiste, verödet.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 28/06/2015 06:06
Mit vier Siegen im Gepäck nach Österreich



Der MSV Duisburg hat auch das vierte Testspiel gegen den TV Voerde souverän mit 14:0 gewonnen.

Bevor die Koffer für das zweite Trainingslager in Österreich gepackt werden, nahmen die Zebras auch beim vierten Testspiel gegen den Kreisligisten TV Voerde einen haushohen Sieg mit. Trainer Gino Lettieri schickte 22 seiner Jungs ins Rennen. Er selber war aus familiären Gründen nicht vor Ort. Doch auch ohne seine Anwesenheit schaukelten seine Jungs den Sieg sicher nach Hause.

In den ersten 45 Minuten kamen Michael Ratajczak, Steffen Bohl, Matthias Kühne, Branimir Bajic, Sascha Dum, Dominik Behr, Kevin Wolze, Nico Klotz, Ahmet Engin, Dennis Grote und Stanislav Iljutcenko in einem 4-2-3-1-System zum Einsatz. Die Tore in der ersten Halbzeit erzielten Neuzugang Iljutcenko (14./19./30.), Wolze (40.) und Engin (43.).

Neue Elf in der zweiten Hälfte

Etwas mehr Dampf machte die zweite Elf der Zebras. Neun Tore gehen auf folgende Truppe: Marcel Lenz – Rolf Feltscher, Dustin Bomheuer, Thomas Meißner, Dan-Patrick Poggenberg – Andreas Wiegel, Tim Albutat, Martin Dausch, Thomas Bröker – Zlatko Janjic, Kevin Scheidhauer.
Scheidhauer traf gleich viermal (50./51./70./74.). Die anderen Treffer erzielten Dausch (52.), Janjic (59.), Bröker (65.) und Wiegel (86.). Ein Treffer geht auf das Konto der Gastgeber. Kris Neukäter traf in der 61. Minute in den eigenen Kasten.

Vierter Test, vierter Sieg, 47 Tore und kein Gegentreffer

Die Duisburger erzielten in den vier Testspielen insgesamt 47 Tore und mussten keinen Gegentreffer hinnehmen. Eine Bilanz, die erfreut und zufrieden macht, wobei Sportdirektor Ivica Grlic zugeben muss: "Das waren alles Gegner, gegen die man, obwohl man zuvor noch eine harte Trainingseinheit hatte, einige Tore erzielen kann. Der Spaß sollte bei diesen Begegnungen auch ein wenig im Vordergrund stehen."

Im Vordergrund standen bei den Partien auch die Neuzugänge der Zebras. Die Augen des Coaches und des Sportdirektors waren ohne Zweifel auf sie gerichtet. "Ich bin grundsätzlich mit allen neuen Spielern, die wir geholt haben, zufrieden. Wir haben sie verpflichtet, weil wir uns etwas von ihnen erwaten. Bisher haben sie unsere Erwartungen erfüllt", betont ein glücklicher Grlic. Ein Fazit kann er aber noch nicht ziehen: "Dafür ist es noch viel zu früh. Wir stecken noch mitten in der Vorbereitung und hatten auch noch keinen ernsthaften Gegner, gegen den wir uns beweisen konnten."

Am Montag hebt der MSV ab Düsseldorf in Richtung München ab. Von dort geht es mit dem Bus weiter bis zum Quartier nach St. Johann. Dort bleiben Trainer Gino Lettieri zehn Tage, um in Zukunft zu beweisen, dass der MSV auch in der Lage ist, größere Gegner zu schlagen.

Hier finden Sie den Liveticker zum Nachlesen.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 28/06/2015 09:03
Schon 6000 Dauerkarten abgesetzt



Schon jetzt haben sich knapp 6000 Anhänger des MSV Duisburg eine Dauerkarte für die Heimspiele in der „stärksten 2. Liga aller Zeiten“ gesichert.

Unter dem Aufstiegs-Motto „Zebras in der Zwo“ gilt dabei: 17 Spiele sehen, nur 14 Spiele zahlen. Die Reservierung für die Plätze der bisherigen Dauerkarten-Besitzer – in der vergangenen Spielzeit in der 3. Liga hatten insgesamt 6.675 Anhänger der „Zebras“ als Dauerkartenbesitzer die 19 Heimspiele in der Schauinsland-Reisen-Arena verfolgt – endet am 30. Juni 2015. Alle anderen Plätze sind bereits jetzt buchbar.

Die Dauerkarte 2015/16 gibt es im ZebraShop Schauinsland-Reisen-Arena, im Onlineshop unter www.msv-duisburg.de (nur Vollzahlerkarten) und über die Ticket Line 01806/190203 (0,20 Euro/Anruf. aus dem deutschen Festnetz, max. 0,60 Euro/Anruf aus dem deutschen Mobilfunknetz; Ticket Line: Mo.- So. & bundesweite Feiertage: 8 – 20 Uhr).

Dauerkarteninhaber und Mitglieder der MSV Duisburg Fußball-Abteilung haben zudem die Möglichkeit, insgesamt vier Tickets für das Heimspiel der Zebras in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den FC Schalke 04 zu erwerben. Verkaufsstart für diese Begegnung ist am Montag, 06. Juli 2015, 10 Uhr nur im ZebraShop in der Schauinsland-Reisen-Arena.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 28/06/2015 14:05
De Wit muss Mittwoch unters Messer



Nach der Nasenoperation geht es für Enis Hajri wieder bergauf. Dafür muss sich der MSV jetzt um Andreas Wiegel und Pierre De Wit Sorgen machen.

Duisburgs Enis Hajri hat nach seiner Nasen-Operation schon wieder die erste Laufeinheit hinter sich gebracht. Er wird zusammen mit dem Team am Montag um 14:50 Uhr ab Düsseldorf in Richtung München fliegen. Von dort aus geht es mit dem Mannschaftsbus zum Quartier nach St. Johann in Österreich weiter.

Pierre de Wit wird nicht auf dem Rasen in Österreich stehen, sondern auf dem OP-Tisch liegen. Ihm muss ein Nerv im Leistenbereich verödet werden. Der Termin für die Operation wurde für Mittwoch angesetzt. Ihm droht eine lange Ausfallzeit. Die komplette Vorbereitung findet ohne ihn statt.

Nachdem sich Andreas Wiegel beim Testspiel gegen TV Voerde bei einem Zweikampf das Knie leicht überstreckt hat, wird das Knie am Montag, vor dem Abflug, in der BG Unfallklinik noch einmal genauer unter die Lupe genommen. Der MSV geht aber davon aus, dass der Mittelfeldspieler mit ins Trainingslager reisen kann.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 29/06/2015 06:04
Der MSV hat großen Torhunger und wenige Erkenntnisse


Ernsthaft geprüft wurde der MSV Duisburg freilich auch beim TV Voerde nicht.

Mit dem 14:0-Sieg in Voerde endete ein erster MSV-Testspielreigen, dessen sportliche Aussagekraft gegen Null tendiert. Der Zweitligist erzielte in vier Spielen 47:0 Tore. Im Trainingslager wird es deutlich ernster.

Thomas Kempe saß am Samstag auf der VIP-Terrasse des TV Voerde, tunkte sein Brötchen in die Currywurst-Sauce und erzählte von alten Zeiten. Kempes Stern ging 1979 an der Rönskenstraße auf. Als A-Jugendlicher des TV Voerde durfte er damals ein Probetraining beim MSV Duisburg bestreiten – der Start einer Bundesliga-Karriere mit 391 Spielen. Ein „neuer“ Kempe war für den MSV am Samstag nicht zu finden. Der Zweitliga-Aufsteiger besiegte den A-Kreisligisten vor 2500 Zuschauern mit 14:0 (5:0).

Am Montag beginnt für die Zebras die nächste, wichtige Phase im Rahmen der Saisonvorbereitung. Um 14.15 Uhr fliegt die Mannschaft heute von Düsseldorf nach München. Von dort geht es mit dem Teambus weiter nach Tirol. Bis zum 8. Juli beziehen die Zebras ihr Trainingslager in St.Johann.

Hajri schon wieder im Lauftraining

Enis Hajri, der nach seinem Nasenbeinbruch und der Operation bereits wieder Laufeinheiten absolvierte, wird im Flieger sitzen. Neuzugang Andreas Wiegel wird erst heute Vormittag in der Buchholzer Unfallklinik nach einer Untersuchung grünes Licht erhalten. Der Ex-Erfurter überdehnte am Samstag bei einer harmlosen Aktion sein Knie. Gestern gingen die Verantwortlichen davon aus, dass Wiegel heute mit nach Österreich reisen kann. Pierre De Wit bleibt zu Hause, er unterzieht sich am Mittwoch einer Leistenoperation in Berlin.

Mit dem 14:0-Sieg in Voerde endete ein erster Testspielreigen, dessen sportliche Aussagekraft gegen Null tendiert. Der Zweitligist erzielte in vier Sielen 47:0 Tore. Dass Neuzugang Stanislav Iljutcenko in diesen Partien zehn Tore markierte, kann ein gutes Zeichen sein – muss es aber nicht. Dass Thomas Bröker gerade einmal auf einen Treffer kam, kann ein schlechtes Zeichen sein – muss es aber auch nicht.

Viel wichtiger aus Vereinssicht war es in den letzten Tagen, an der Basis Präsenz zu zeigen. 1200 Zuschauer in Wanheimerort, 1800 in Neuenkamp und am Samstag 2500 in Voerde – der MSV dankte so vielen Fans, die den Zebras auch während der Saison die Stange halten.

Im Trainingslager wird es nun etwas ernster, auch wenn gegen Gastgeber SK St. Johann am 6. Juli ein weiteres Preisschießen zu erwarten ist. Die Testspiele gegen den albanischen Meister KF Skenderbeu am Mittwoch und gegen Slavia Prag am 5. Juli werden hingegen mehr Aufschlüsse geben. Nach der Rückkehr aus Österreich dürfte sich dann in den Spielen gegen den VfL Bochum (11. Juli) und gegen den FC Porto (18. Juli) die Startelf für den Ligaauftakt gegen Kaiserslautern herauskristallisieren.

MSV hat schon über 6000 Dauerkarten verkauft

Bis dahin kann sich personell noch etwas tun. Sportdirektor Ivica Grlic hält es für möglich, dass im Trainingslager Testspieler zum Kader hinzustoßen werden. Cheftrainer Gino Lettieri, der am Samstag beim Spiel in Voerde wegen einer privaten Verpflichtung fehlte, sieht noch Bedarf im defensiven Mittelfeld. Allerdings sind die finanziellen Spielräume für den MSV derzeit noch begrenzt. Nur wenn Spieler wie Sascha Dum oder Matthias Kühne, denen der Klub keine Steine in den Weg legen will, neue Arbeitgeber finden, könnte sich noch etwas bewegen.

Derweil knackte der MSV am Wochenende die nächste Marke beim Dauerkartenverkauf. Mittlerweile haben sich über 6000 Fans ein Saisonticket gesichert. In der letzten Saison verkaufte der MSV 6675 Dauerkarten. Die Altkunden haben noch bis morgen Gelegenheit, ihre Stammplätze für die kommende Saison zu buchen. Am Mittwoch gehen diese Karten in den freien Verkauf.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 29/06/2015 06:07
Vor S04-Spiel - MSV lässt treuen Fans zu Recht den Vortritt


Nicht alle MSV-Fans sind glücklich über den Ververkaufsmodus für das Pokalspiel gegen Schalke.

Der Kartenvorverkauf für das Duisburger Pokalspiel gegen Schalke 04 geht an einigen Fans vorbei. Die Trennlinie des Vereins ist aber vertretbar. Ein Kommentar.

Die Aufregung um den Kartenvorverkauf für das DFB-Pokalspiel gegen den FC Schalke 04 ist im Kreis jener Fans, die weder Mitglied noch Dauerkarteninhaber sind und somit keinen Zugang zu den begehrten Eintrittskarten haben, groß. Dass der MSV Duisburg sich für dieses Vorverkaufssystem entschieden hat, mag für einige Anhänger als ungerecht erscheinen, es ist aber vertretbar.

Rückblende: Als der MSV Duisburg vor zehn Jahren nach langer Durststrecke in die Bundesliga zurückgekehrt war, hätte der Auftaktgegner kaum attraktiver sein können. Der VfB Stuttgart kam als Titelkandidat mit der Trainerlegende Giovanni Trapattoni an die Wedau. Das alles reichte damals nicht für eine ausverkaufte MSV-Arena. 28 800 Zuschauer kamen ins Stadion, gut 2000 Plätze blieben leer.

Die Fans bekennen sich wieder zum MSV

Das Duisburger Publikum hat in den letzten Jahren aber längst das Image abgelegt, dem MSV mit einer Emotionsbremse zu begegnen. In der 3. Liga waren einzelne Spiele besser besucht als zu alten Erstliga-Zeiten. Der Mitgliederzuwachs und die steigenden Zuschauerzahlen in der 3. Liga machen deutlich, dass die Fans sich zum MSV Duisburg bekennen und dies nicht nur mit einer Fahne im Fenster oder einem Aufkleber auf dem Auto. Dass dieser Fankreis nun an erster Stelle steht, Karten für ein hochkarätiges Pokalspiel zu erhalten, ist legitim.

Die Fans sind sogar bereit, mehrere Stunden für ein Ticket anzustehen. Dies ist allerdings eine – zu – hohe Bürde, die der MSV seinen Anhängern auferlegt. In Zeiten, in denen für nahezu jedes Ereignis, sei es nun Roberto Blanco im Schwarzwald oder die Foo Fighters in London, Eintrittskarten im Internet erhältlich sind, muss ein Zweitligist in der Lage sein, ein Internetmodul nutzbar zu machen, damit Mitglieder und Dauerkarteninhaber ihr Ticket per Mausklick kaufen können.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 29/06/2015 17:29
Ankunft in Tirol: Zebras starten ins 2. Trainingslager in St. Johann



Der Zebra-Tross hat am Montagabend, 29. Juni 215, das Mannschaftshotel Alpenhotel Kaiserfels (www.kaiserfels.at) in St. Johann in Tirol erreicht. Mit einem 26-Mann großen Kader trainiert der MSV bis Mittwoch, 08. Juli 2015, in Österreich.

Die Vorbereitung auf die neue Spielzeit geht damit für die Meidericher weiter. Nach dem ersten Lauftrainingslager in Eisenach (15.- 20.06.15) und einer Woche Training inklusiver drei Testspiele in der Umgebung, werden nun die Zelte in Tirol aufgeschlagen.

Mit einem Airbus A320-200 jettete das Team von Trainer Gino Lettieri um 14:50 Uhr ab DUS Airport mit AB-Flug 6037 nach München; um 15:59 Uhr landete die Mannschaft nach 50 Minuten Flug in der bayrischen Landeshauptstadt. Dort wartete unser Busfahrer Martin Kuppers mit seinem schwarzen Geschoss, um das Team weiter nach St. Johann zu bringen, wo die Zebras um kurz nach sieben eintrafen. Bis dahin hatten Zeugwart Manni Piwonski und seine Crew bereits alles vorbereitet.

Mit an Bord: Enis „Zorro“ Hajri, dem nach seinem Nasenbeinbruch bereits eine Maske angepasst wurde. Pierre De Wit kann leider nicht mit dabei sein. Unserem Mittelfeld-Ass wird ein schmerzender, nachgewachsener Nerv an der im Herbst 2014 operierten Leiste, verödet. Andreas Wiegel hat sich im Test beim TV Voerde eine leichte Reizung im Knie zugezogen. „Wir müssen von Tag zu Tag schauen“, gibt Cheftrainer Gino Lettieri zu Protokoll.

Unmittelbar nach der Ankunft im Hotel, in dem die Zebras von Gastgeber und dem MSV-Aufsichtsratsvorsitzenden Jürgen Marbach begrüßt wurden, bat das Trainergespann noch vor dem Abendessen zu einer kurzen Laufeinheit, um die Müdigkeit aus den Beinen zu schütteln. Ab Dienstag trainiert die MSV-Profi-Mannschaft dann mindestens zweimal am Tag. In Österreich soll die Arbeit mit dem Ball im Fokus stehen – aber auch der Spaß kommt nicht zu kurz. So ist zum Beispiel eine Rafting-Tour geplant.

Drei Testspiele werden die Zebras, die auf dem Platz von Gastgeber SK St. Johann trainieren, ebenfalls bestreiten. Am Mittwoch, 1.7.2015, geht es ab 18:30 Uhr gegen den albanischen Serienmeister KF Skenderbeu, am Sonntag, 5.7.2015, ist um 15:30 Uhr der tschechische Traditionsverein Slavia Prag Sparringspartner, und zum Abschluss kicken unsere Jungs einen Tag später gegen Gastgeber SK St. Johann (6.7.2015, 18:30 Uhr).

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 30/06/2015 04:58
MSV-Chefscout Mertens geht in Rente - Glücksgriff Ishiaku


Glücksgriff: Manasseh Ishiaku schlug beim MSV nach dem Bundesliga-Aufstieg ein. Später verkaufte der Klub den Nigerianer mit einem dicken Gewinn nach Köln.

Nach 26 Jahren als Chefscout hört Dieter Mertens beim MSV auf. Er entdeckte unter anderem Tom Starke, verkannte aber auch das Talent von Arjen Robben.

Einen Groundhopper-Atlas führt Dieter Mertens nicht. Dabei könnte der 65-Jährige in dem Nachschlagewerk für Fußball-Fans, die die Welt bereisen und Stadien „sammeln“, hunderte Kreuzchen machen. Als Chefscout des MSV Duisburg war Mertens seit 1989 auf dem gesamten Globus unterwegs. Nun geht der gelernte Schlosser in Rente – am Dienstag hat Mertens seinen letzten Arbeitstag.

Ein Fußballspiel schaut sich Dieter Mertens an seinem letzten Tag als Chefscout nicht mehr an. Gut möglich, dass er aber künftig noch für die Zebras auf fremden Tribünen sitzen wird. „Ich habe einen sehr guten Draht zu Manager Ivo Grlic. Er möchte mich gerne weiter einbinden“, sagt Mertens, der sich aber nun darauf freut, mehr Zeit für die Familie zu haben: „Ich habe mittlerweile zwei Enkelkinder. Ich freue mich darauf, mehr für meine Familie da zu sein.“

Mertens empfiehl dem MSV Steven Tweed und Lubomir Moravcik

Die Berufsvita von Mertens, der 1989 von Bayer Uerdingen zum MSV kam, ist eng mit vielen Personalien und Geschichten des MSV verbunden. Die Liste der Spieler, die Mertens gescoutet und dem Management anschließend empfohlen hat, lässt viele Fanherzen höher schlagen: Die Torhüter Georg Koch und Tom Starke. Der eisenharte Innenverteidiger Steven Tweed, der aus Schottland zum MSV kam. Der Däne Thomas Baelum. Mittelfeld-Genie Lubomir Moravcik, der allerdings mit Trainer Friedhelm Funkel nicht klarkam und nach seinem Weggang bei Celtic Glasgow Legenden-Status erreichte.

Ilia Gruev beobachtete er in Bulgarien. Mertens: „Beim MSV ist er nun Kult.“ Längst besteht zum aktuellen Co-Trainer des 1. FC Kaiserslautern eine enge Freundschaft. Olcay Sahan holte Mertens für die Amateur-Mannschaft der Zebras. Dieter Mertens erinnert sich: „Ihm hat kaum einer zugetraut, dass er es schafft. Nun ist er in der Türkei ein Star.“

Mertens hat in Duisburg viele Trainer kommen und gehen sehen. Auch hier bestehen immer noch innige Kontakte – etwa zu Friedhelm Funkel, Rudi Bommer, Ewald Lienen oder Kosta Runjaic.Trainertypen, die unaufgeregt und sachlich an ihre Arbeit herangehen.

Mertens lag bei Arjen Robben schwer daneben

Als größten Glücksgriff bei der Spielersuche bezeichnet Mertens den nigerianischen Stürmer Manasseh Ishiaku, den er 2007 in Brügge beobachtet und dem gerade in die Bundesliga aufgestiegenen MSV empfohlen hatte. Der MSV stieg ein Jahr später trotzdem ab, konnte den Afrikaner aber mit einem dicken Gewinn nach Köln verkaufen.

Ein Scout liegt aber auch nicht immer richtig. Mertens beobachtete einst in Heerenveen einen 16-Jährigen. „Er hat mich damals nicht überzeugt. Ich glaubte nicht, dass er es packt.“ Dieter Mertens schmunzelt heute darüber. Der Spieler, den er damals in Augenschein genommen hatte, war ein gewisser Arjen Robben.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 30/06/2015 05:00
Verteidiger Meißner peilt beim MSV einen Stammplatz an


MSV-Abwehrspieler Thomas Meißner freut sich auf die neue Herausforderung in der 2. Bundesliga.

MSV-Innenverteidiger Thomas Meißner will in der 2. Bundesliga zu einer festen Größe werden. Es läuft wohl auf einen Dreikampf um zwei Plätze hinaus.

Am Montagabend erreichten die Zweitliga-Fußballer des MSV Duisburg ihr Quartier in St. Johann in Österreich. In Tirol geht es im zweiten Trainingslager bis zum 8. Juli um die nächsten Schritte. Den nächsten Schritt will auch Abwehrspieler Thomas Meißner machen: nicht nur im Trainingslager, sondern auch in der neuen Saison: „Ich will mich in der 2. Bundesliga behaupten.“

In der abgelaufenen Drittliga-Spielzeit avancierte Meißner im Zusammenspiel mit Routinier Branimir Bajic in der Rückrunde zu einer bärenstarken Innenverteidigung . Es gab in der letzten Saison mehrere Faktoren, die begründen, warum der MSV in der Rückrunde Richtung Aufstieg durchstartete. Einer dieser Faktoren: Nach vielen Wechselspielen in der Hinserie fand Trainer Gino Lettieri erst nach dem Winter die Abwehrformation, die dann auch langfristig das Vertrauen des Coaches genoss. Mit Thomas Meißner.

Auch vor der Zweitliga-Saison steht nun die spannende Frage im Raum: Mit welcher Abwehrkette und mit welchen beiden Innenverteidigern wird Lettieri das Unternehmen Klassenerhalt in Angriff nehmen?

Drei Kandidaten für zwei MSV-Plätze

Im Vergleich zur Vorsaison hat sich der Kreis der Kandidaten allerdings reduziert. Steffen Bohl ist mit Rolf Feltscher als Backup auf der rechten Verteidigerposition vorgesehen. Enis Hajri ist mehr im defensiven Mittelfeld zu sehen als in der Abwehrzentrale. So werden wohl drei Spieler um zwei Plätze rangeln: Branimir Bajic, Rückkehrer Dustin Bomheuer und eben Thomas Meißner.

Meißner ist der einzige Kandidat ohne Zweitliga-Erfahrung. Bajic kam bislang auf 147 Einsätze, Bomheuer auf 52. Allerdings bringt Thomas Meißner Erstliga-Trainingserfahrung aus Mainz und Dortmund mit. Der 24-Jährige will den Kampf annehmen und „in der 2. Liga möglichst viele Spiele bestreiten.“

Meißner freut sich auf „Heimspiele“ in Bayern

Thomas Meißner freut sich auf die 2. Liga und besonders heiß ist der gebürtige Schweinfurter auf die Spiele in seiner bayerischen Heimat. Die Auswärtsspiele bei 1860 München, der SpVgg Greuther Fürth und beim 1. FC Nürnberg werden für ihn eine besondere Angelegenheit sein. „Dann werden viele Freunde und Verwandte in die Stadien kommen“, ist sich Meißner sicher. Natürlich will sich der Blondschopf seinen Fans dann nicht als Ersatzspieler, sondern als Stammspieler in der Viererkette des MSV Duisburg präsentieren.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 30/06/2015 14:56
Mit ZebraTV in Österreich: Viel Schweiß für die neue Saison



Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen knapp unter der 30-Grad-Marke absolvierte die MSV-Profimannschaft am Dienstagmorgen, 30. Juni 2015, ihre erste Trainingseinheit auf dem Rasenplatz von SK St. Johann, wo die Zebras auch alle drei Testspiele austragen werden.

Andreas Wiegel konnte nicht mit am Mannschaftstraining teilnehmen, sondern schuftet vorerst individuell. Der Mittelfeldspieler hat sich im Test beim TV Voerde eine Kapselverletzung des Knies mit Einblutung zugezogen. Kommende Woche soll es nochmal eine Kontrolle geben.

Enis Hajri machte erste Gehversuche mit seiner Maske und spulte das gesamte Pensum von gut 100 Minuten schweißtreibenden Training ab.

Nach ein paar Stabilisations- und Kraftübungen stand das Spiel mit dem Ball im Vordergrund. Dabei übte das Trainerteam um Gino Lettieri akribisch das Positions- und Passspiel.

Erste Eindrücke vom Training seht ihr jetzt im ZebraTV!

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 30/06/2015 14:58


ZebraVision KW26
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 30/06/2015 18:50
Rentner Mertens bleibt den Zebras treu



Der 30. Juni ist ein wichtiger Stichtag im Fußball. An diesem Tag enden jedes Jahr die auslaufenden Verträge, bevor Stunden später die neue Saison beginnt.

Auch beim MSV laufen einige Kontrakte aus. So haben am heutigen Dienstag beispielsweise Christopher Schorch, Gökan Lekesiz, Babacar M'Bengue oder Michael Gardawski offiziell ihren letzten Arbeitstag in Meiderich.

Den hat aber auch noch ein anderer: Chef-Scout Dieter Mertens. Nach 26 Jahren beim MSV Duisburg geht der 65-Jährige nun in Rente. "Ich bin seit über 50 Jahren im Fußballgeschäft und werde es mit Sicherheit vermissen", berichtet Mertens. Am Dienstag feierte er mit 40 Angestellten des MSV in der Arena seinen Abschied mit einem Frühstück. "Ich war sehr aufgeregt und es war sehr bewegend für mich. Schade, dass die Mannschaft und die Trainer gerade im Trainingslager sind, aber mit ihnen werde ich das noch nacholen", verspricht Mertens.

Der enge Draht zu den Coaches wie auch Spielern war ihm schon immer wichtig. Auch heute pflegt er noch beste Beziehungen zu Pierre Littbarski, Rudi Bommer, Friedhelm Funkel, Ewald Lienen oder Peter Neururer. "Ich hatte zu allen ein gutes Verhältnis und bin immer respektvoll behandelt worden", erinnert sich Mertens.

Kein Wunder, denn er blickt auf eine erfolgreiche Ära zurück. 1989 wechselte er als Jugendtrainer vom damaligen Klub Bayer 05 Uerdingen nach Meiderich und kann unzählige gelungene Transfers vorweisen. Seine beste Entdeckung war Manasseh Ishiaku. 2007 beobachtete er der nigerianischen Knipser in Brügge und holte ihn zum MSV. Als dieser später dann nach Köln ging, kassierte der MSV eine dicke Ablöse.

Aber auch die Verpflichtungen von Andre Hoffmann, Julian Koch, Mihai Tararache, Ilia Gruev, Olcay Sahan, Tom Starke, Georg Koch, Steven Tweed, Thomas Baelum oder Lubomir Moravcik gehen auf Mertens Konto.

Allerdings läuft nicht immer alles nach Plan. Beispielsweise fuhr er mal nach Chemnitz, um ein 18-jähriges Talent unter die Lupe zu nehmen. Es war Michael Ballack. "An diesem Tag war er überragend schlecht", erzählt Mertens, der gemeinsam mit Fred Bockholt vor Ort war. "Wir waren uns beide einig, dass er nicht zu uns passen würde, haben uns aber wohl getäuscht. Doch ich ärgere mich darüber nicht, denn das ist der normale Ablauf des Geschäfts. Es kann halt nicht immer alles klappen", nimmt es der Familienvater gelassen.

Apropos Familie: Die hat ihm immer den nötigen Rückhalt gegeben. Mit seiner Frau Inge ist Mertens seit 42 Jahren glücklich verheiratet und genießt das Familienleben. Auch mit seiner Schwiegertochter und Schalke-Fan Susanne kommt er sehr gut aus: "Wir verstehen uns super, aber im August werde ich auf der anderen Seite stehen", blickt Mertens schmunzelnd auf das bevorstehende DFB-Pokal-Derby gegen Königsblau.

Ganz loslassen kann Mertens aber nicht. Seine Enkel Finn (10 Jahre) und Jannis (8) spielen beim VfB Kirchellen und "Opa Dieter" ist immer dabei. "Mal schauen, was aus ihnen wird", meint Mertens und blickt voraus: "Ich werde meine Arbeit schon vermissen. Meine Frau möchte ja auch nicht, dass ich jetzt nur noch zu Hause sitze und weil ich zu Ivo Grlic ein sehr gutes Verhältnis habe, hoffe ich, dass ich ab und zu noch etwas für meinen MSV machen kann." Die Zebras wird es freuen.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 30/06/2015 18:53
Für Bajic hat beim MSV Duisburg einfach alles gepasst


Der Mann und der Berg: Routinier Branimir Bajic ruht im Trainingslager in Österreich in sich selbst.

Im Trainingslager spricht der 35-jährige MSV-Routinier Branimir Bajic über Auf- und Abstiege, die Gefahren des Jobs und eine Zukunft als Trainer.

Etwas mehr als zwei Jahre ist es her, dass dem MSV Duisburg der Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Nach dem Lizenzentzug verabschiedeten sich die Profis binnen weniger Stunden in alle Richtungen. Publikumsliebling Maurice Exslager war einer der ersten Fußballer, die dem MSV den Rücken kehrten. „Exe“ unterschrieb beim 1. FC Köln. „Ich konnte ihn verstehen. Wenn man so ein Angebot bekommt, dann muss man das machen“, sagt Branimir Bajic.

Der 35-Jährige hätte nach dem Sturz in die 3. Liga auch gehen können. „Es gab Angebote“, sagt „Baja“ im Gespräch mit dieser Redaktion, „bei mir war die Sache anders. Ich zählte 2013 schon zu den älteren Spielern und wollte einfach schauen, was in Duisburg passiert. Gleich in meiner ersten Saison waren wir im DFB-Pokalfinale. In Duisburg hat für mich einfach alles gepasst. Nach Berlin zu kommen, das war ein Traum. Dieses Gefühl war unbeschreiblich.“ Der Abwehrchef fügt an: „Es gab nicht wenige Leute, die dachten, der MSV wäre kaputt. Aber wir sind zurückgekommen. Ich bin froh, dass ich hiergeblieben bin.“

Bajic hatte beim Aufstieg ein unbeschreibbares Gefühl

Branimir Bajic quälte sich als MSV-Leitwolf zwei Jahre durch die Niederungen der 3. Liga – und ist jetzt wieder da, wo er im Sommer 2010 begonnen hatte. „Beim Aufstieg“, sagt der Ex-Kapitän, „hatte ich wieder dieses unbeschreibliche Gefühl. Es war einfach toll.“ Vermutlich hat kaum ein Fußballer bei ein und demselben Klub so eine emotionale Berg- und Talfahrt hinter sich wie Bajic.

„Geile Zeit, schlechte Zeit, jetzt wieder geile Zeit“, muss der ehemalige Koblenzer selbst lachen, „ich hoffe, es bleibt jetzt so positiv.“ Dafür muss sich der MSV allerdings durch 34 knallharte Spieltage kämpfen, um am Ende sein sportliches Ziel Klassenerhalt zu erreichen. Bajic: „Die 2. Bundesliga ist enorm stark. Wenn wir drei Mannschaften hinter uns lassen, wäre das ein Riesenerfolg.“

Ein Bundesliga-Aufstieg fehlt noch

Bajic hat in seiner Karriere Titel geholt (Partizan Belgrad, Bijeljina), hat Einsätze im Uefa-Cup und der Champions League vorzuweisen, war Nationalspieler von Bosnien-Herzegowina. Was fehlt ihm noch in seiner Laufbahn, die er schon als 16-Jähriger im Profibereich begann? Bajic zwinkert: „Ein Bundesliga-Aufstieg mit Duisburg. Aber das ist jetzt unrealistisch. Wir wollen in dieser Saison die Klasse halten. Wenn das klappt, erhält der Klub wieder mehr Geld, danach kann man den nächsten Schritt machen.“

Wie lange Bajic beim Projekt MSV noch aktiv dabei ist, kann er selbst nicht beantworten. Bisher hinterlässt „Papa Baja“ einen hervorragenden Eindruck in den Trainingseinheiten und Testspielen. „Viele Spieler sind enttäuscht, wenn sie sehen, wie ich marschiere“, schmunzelt er, „ich mache alle Übungen mit und bin richtig gut drauf. Das ist schon nicht mehr normal.“

"Fußballer zu sein, ist geil"

Bajic weiß, dass er einen privilegierten Job ausübt. „Fußballer zu sein, ist geil. Du kommst herum, bleibst fit, verdienst Geld. Aber du musst Gas geben, sonst bist du später tot. Wenn das Geld weg ist und die Karriere endet, dann bist du tot. Es sei denn, man hat eine berufliche Alternative.“ Branimir Bajic jagt seit fast 20 Jahren dem Ball hinterher. Verständlich, dass er der Sportart treu bleiben will, wenn nicht sogar muss. „Ich würde gerne im Fußballbereich bleiben. Den Trainer Bajic kann ich mir zum Beispiel vorstellen – und wie.“

Aber einen Plan, der dann greift, wenn er die Schuhe an den berühmten Nagel hängt, gibt es nicht. Bajic: „Ich habe schon oft etwas geplant, was aber dann nie so eingetreten ist. Also lasse ich es jetzt lieber. Ich weiß nur, dass meine Familie und ich in Deutschland bleiben wollen. Meine zwei Söhne sollen hier aufwachsen. Für mich ist Deutschland das beste Land überhaupt. Zum Fußballspielen und zum Leben.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 01/07/2015 05:32
MSV wohnt im Trainingslager in Österreich zum Nulltarif


MSV-Aufsichtsrats-Chef Jürgen Marbach (links) beherbergt den Zweitliga-Kader von Trainer Gino Lettieri (Mitte) in Österreich.

Das Team des MSV Duisburg trainiert derzeit in den Kitzbühler Alpen. Die Zebra-Kicker schlafen in einem Hotel von Aufsichtsratchef Jürgen Marbach.

Einen Tag, bevor die Zweitliga-Fußballer des MSV Duisburg ihr Trainingslager in den Kitzbüheler Alpen aufschlugen, wurde im Koasastadion des SK St. Johann noch einmal Hand angelegt, um den Zebras optimale Bedingungen zu schaffen. „Die Österreicher haben die Rasenhalme gerne etwas länger. Bei uns in Deutschland wird auf kürzerem Grün gespielt. Also haben wir darauf gedrängt, den Rasen für die Trainingstage stutzen lassen“, erklärt MSV-Aufsichtsratschef Jürgen Marbach.

Der Touristikfachmann ermöglicht dem nach wie vor nicht auf Rosen gebetteten Zweitliga-Aufsteiger ein Trainingscamp zum Nulltarif. Marbach ist Besitzer des schmucken Hotels Kaiserfels, in dem Mannschaft, Trainer- und Betreuerstab bis zum 8. Juli Quartier bezogen haben.

Ukrainische U21 wohnte bereits im Kaiserfels

„Ich habe das Hotel 2011 gekauft und renoviert. Die Lage ist natürlich ganz besonders. Im nächsten Jahr wird eine Zehnergondel direkt am Hotel gebaut, schon in diesem Winter kommt eine Beschneiungsanlage. Man fällt förmlich vom Zimmer in die Skipiste“, so Marbach, der auch an der Skischule im Hotel beteiligt ist. In der Skisaison ist das Kaiserfels ausgebucht, die Sommerauslastung beträgt derzeit 60 Prozent. Vor dem MSV war bereits die ukrainische U-21-Nationalelf im Komplex untergebracht. Außerdem machte der österreichische Zweitliganeuling Austria Klagenfurt dort Station.

Ein separater Raum, der 50 Personen umfasst, steht dem MSV Duisburg im Hotel zur Verfügung. Marbach: „Dazu gibt es eine Etage, die komplett für die Profis reserviert wurde. Aus drei Zimmern haben wir die Betten herausgeräumt. Dort können die Physiotherapeuten ihre Massagen durchführen.“ Ein 15-x-7-Meter-Pool, fünf Beautykabinen und vier Saunen runden das Angebot ab. Marbach lacht: „In die Beautykabinen müssen unsere Profis nicht. Dafür vielleicht eher das Funktionsteam.“

Marder macht Marbach zu schaffen

Weniger amüsant findet Jürgen Marbach, was sich derzeit in seinem Domizil in St. Johann abspielt. Seit 2007 hat der ehemalige Wolfsburger eine Bleibe im Ort. Mit einem Untermieter hatte er allerdings so nicht gerechnet. „Ein Marder hat mir schon zweimal die Kabel am Auto durchgebissen. Jetzt ist er bis ins Haus vorgedrungen und wurde sogar aggressiv, als er mich sah. Das Tier schreit mit einer Lautstärke von 80 Dezibel.“ Marbach hat sich von einem Jäger zwei Fallen besorgt, um der Plage Herr zu werden.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 01/07/2015 19:30
Dauschs Traumtor: Zebras schlagen Albaniens Meister!


Sonnen-Tanz: Kingsley Onuegbu lässt sich auch von der Skenderbeu-Übermacht nicht blenden.

Unser MSV hat den Test in St. Johann gegen den albanischen Serienmeister KF Skenderbeu (gewann seit 2011 alle Titel) mit 1:0 für sich entschieden. Das Tor des Tages gelang Martin Dausch schon nach vier Minuten.

„Wir wissen natürlich nicht, wie weit die Albaner im Training schon sind. Aber für mich war der Test insgesamt okay“, fand Trainer Gino Lettieri. „Entscheidend war, dass wir zu Null gespielt haben, auch wenn es Chancen auf beiden Seiten gab und wir ein wenig Glück gehabt haben. Allerdings müssen wir den Ball noch besser behaupten – aber daran können und werden wir ja auch noch arbeiten.“

Nicht mit dabei am Mittwoch, 1. Juli 2015, war Matze Kühne, der sich in den kommenden Tagen beim Drittliga-Neuling Würzburger Kickers im Training vorstellt. Pierre De Wit ist am Mittwoch in Berlin noch einmal an der Leiste operiert worden; der Eingriff, bei dem ihm ein schmerzender Nerv verödet worden ist, verlief komplikationslos.

Highlights 1. Halbzeit

4. Minute: Das ist gleich mal ne flotte Sohle! Schon das 1:0! Rolf Feltscher wirft von rechts ein, Kevin Scheidhauer verlängert geschickt, und Martin Dausch nimmt die Kugel aus 16 Metern direkt und zwirbelt den Ball in den linken Winkel. Ein Klasse-Tor! Applaus von den Mitspielern und den vielen MSV-Anhängern!!!

12. Minute: Jetzt kommen auch mal die Albaner. Abazi passt von links auf Dema. Doch dessen Schuss geht über den Kasten von Marcel Lenz.

14. Minute: Aufgepasst, da sind unsere Jungs schon wieder! Thomas Bröker flitzt über links und passt dann perfekt an den kurzen Pfosten … fast perfekt, denn Kingsley Onuegbu und Zlatko Janjic verpassen hauchdünn, und KF-Keeper Shehi kann die Kugel packen.

25. Minute: Pause! Der Unparteiische pfeift zur mit den Coaches abgesprochenen Trinkpause und gönnt sich ebenfalls einen Schluck aus der Pulle. Dem Pfiff zum Wiederanstoß hört man an, dass der Referee sich gut erholt hat.

35. – 37. Minute: Ui, jetzt brennt aber nicht nur die Sonne im MSV-Strafraum. Erst versucht’s Romlilo, doch Pogge blockt ab. Kurz darauf schießt Berisha, diesmal ist Bomheuer rechtzeitig dazwischen. Und wieder nur eine Zeigerumdrehung später kommt Nimaga in aussichtsreiche Position, doch diesmal ist Lenz da und verhindert den möglichen Ausgleich.

41. Minute: Tim Albutat setzt im Mittelfeld nach und erobert sich den Ball zurück, läuft drei, vier Schritte und zieht dann ab. Schade, die Kugel geht knapp über den Kasten.

Highlights 2. Halbzeit

48. Minute: Da ist der Ball wieder im Tor der Rot-Weißen … aber zu früh gefreut. Nach Janjic‘ Freistoß stand King, der den Ball aus kurzer Distanz ins Tor schiebt, am zweiten Pfosten wohl im Abseits.

49. Minute: Wieder ein Angriff der Zebras. Thomas Bröker köpft nach Scheidhauer-Flanke. Zwar kein Abseits, aber knapp vorbei. Schade.

72. Glück jetzt für den MSV! Lilaj schießt, der noch klangvoller klingende Abilaliaj hält den Fuß rein, und der so abgefälschte Ball klatscht an den Pfosten. Ehe weiteres Unheil droht, klärt Poggenberg die Situation.

79. Minute: Fast das 2:0. Doch bevor Stani Iljutcenko Brökers Flanke am kurzen Pfosten rein schieben kann, ist ein Skenderbeu-Abwehrspieler gerade noch dazwischen.

83. Der albanische Meister will zumindest noch ein Unentschieden erkämpfen. Doch Berisha, auffälligster Akteur in Reihen des Champions, trifft wieder den Pfosten. Danach spielen die Zebras, auch mit mehreren Wechseln, geschickt die Uhr runter.

Test zwei in Sankt Johann steigt am Sonntag, 5. Juli 2015. Dann trifft die Elf von Gino Lettieri um 15:30 Uhr auf den tschechischen Traditionsclub Slavia Prag.

KF Skenderbeu – MSV 0:1 (0:1)
MSV: Lenz – Feltscher (80. Hajri), Bomheuer, Bajic, Poggenberg – Albutat (89. Behr), Dausch (85. Engin) – Scheidhauer (69. Wolze), Janjic, Bröker (88. Dum) – Onuegbu (69. Iljutcenko). Tor: 0:1 Dausch (4.)

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 02/07/2015 05:35
Poggenberg erwartet beim MSV einen harten Konkurrenzkampf


MSV-Neuzugang Dan-Patrick Poggenberg vor dem Trainingsquartier in St. Johann.

MSV-Neuzugang Dan-Patrick Poggenberg fühlt sich beim MSV Duisburg schon heimisch und hofft, dass Freundin Johanna bald in Bochum studieren kann.

Schon vor der Abfahrt ins Trainingslager des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg nach St. Johann hat Neuverpflichtung Dan-Patrick Poggenberg seine neue Bleibe gefunden. Der 23-Jährige ist seit letzter Woche zusammen mit Freundin Johanna in Mülheim beheimatet. Die Strecke zum Trainingsgelände seines neuen Vereins an der Westender Straße in Meiderich ist dementsprechend kurz. Etwas länger scheint sich dagegen der „Transfer“ von Johanna hinzuziehen.

„Meine Freundin studiert an der Technischen Universität in Chemnitz Psychologie. Im Optimalfall will sie ihr Studium in Bochum fortsetzen, dafür müssen aber bestimmte Abläufe passen. Bisher gestaltet sich das Ganze noch etwas schwierig, aber wir hoffen, dass es klappt.“

Poggenbergs Stärken: Schnelligkeit und Zweikämpfe

Bei seinem letzten Klub Chemnitzer FC, für den „Pogge“ als Linksverteidiger 35 Einsätze absolvierte, druckte eine Boulevardzeitung sogar eine Geschichte über Johanna und ihn. „Die standen da irgendwie auf Lovestorys“, nimmt es der Blondschopf mit Humor.

Beim MSV Duisburg stellt sich Poggenberg auf einen harten Konkurrenzkampf ein. Vollmundige Ankündigungen sind nicht Poggenbergs Welt. Er bevorzugt da eher die leisen Töne. „Ich möchte durch Leistung überzeugen, mich so gut es geht anbieten. Ich bin insgesamt eher der ruhigere Typ.“ Seine Stärken sieht der Abwehrspieler in den Bereichen Schnelligkeit und Zweikampfverhalten. „Außerdem“, sagt Poggenberg, „schlage ich ganz gute Flanken, in dem ich bis zur Grundlinie vorrücke und den Ball dann nach innen bringe.“ Schwächen gibt es beim ehemaligen Kieler auch, „aber die muss nicht jeder wissen. Ich arbeite daran, sie abzustellen.“

Mit Kiel hat Poggenberg den MSV aus dem Pokal gekickt

Zuletzt war Dan-Patrick Poggenberg vom VfL Wolfsburg an den Chemnitzer FC ausgeliehen. Mittlerweile ist er fester Bestandteil des MSV Duisburg, der für ihn eine Ablösesumme überwiesen hat. „Ich habe anfangs in Chemnitz mal überlegt, ob es ein anderes Gefühl ist, als Leihspieler für einen Verein aufzulaufen. Aber das war für mich kein Unterschied. Ich gebe immer alles.“

Poggenberg hatte auch andere Wechseloptionen. „Ein, zwei andere Interessenten gab es, darunter auch ein Zweitligist. Aber die Gespräche mit Manager Ivo Grlic und Trainer Gino Lettieri waren positiv. Deswegen habe ich mich am Ende für den Wechsel nach Duisburg entschieden.“

MSV-Startprogramm macht Poggenberg keine Sorgen

Ob Dan-Patrick Poggenberg, der die Zebras am 26. Oktober 2011 mit Kiel aus dem DFB-Pokal kegelte, bei seinem neuen Klub sofort Stammspieler wird, ist noch nicht abzusehen. Poggenberg duelliert sich auf der linken Außenverteidigerposition ausgerechnet mit Kevin Wolze, der ebenfalls seine Ausbildung beim VfL Wolfsburg genossen hat.

„Wir haben uns beim VfL Wolfsburg aber knapp verpasst und nicht mehr in einem Team zusammengespielt“, so Poggenberg. Der Abwehrspieler lässt alles auf sich zukommen. „Ich habe keine bestimmte Anzahl von Spielen vor Augen, die ich möglicherweise absolvieren werde. Wir sind in der Breite gut aufgestellt. Natürlich kann es passieren, dass ich auf meine Chance lauern muss“, sagt Dan-Patrick Poggenberg. Dass die Zebras ein hartes Startprogramm in der 2. Liga erwischt haben, jagt ihm keinen Schreck ein. „Wir beginnen gegen den 1. FC Kaiserslautern. Ich finde es ganz gut, dass wir sofort in die Vollen gehen. Ich freue mich darauf.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 02/07/2015 14:02
Team hinter dem Team: Diese Jungs sind unverzichtbar!


Ein Teil des Teams hinter dem Team: (v.l.). Athletiktrainer Andreas Tappe, Physios Sven Bockermann und Andreas Bühren, Zeugwart Sascha Jordan.

Nicht nur die MSV-Profimannschaft und die vier Trainer Gino Lettieri, Daniel Felgenhauer, Sven Beuckert und Andreas Tappe schwitzen bei über 30 Grad und strahlendem Sonnenschein in St. Johann/Tirol, sondern auch das acht Mann starke Team hinter dem Team.

Kisten schleppen, Füße kneten, den Mannschaftsbus auf Vordermann bringen – zu tun gibt’s eigentlich immer etwas für unsere zwei Zeugwarte, drei Physiotherapeuten, unseren Busfahrer und Teamarzt.

Einen Neuzugang kann das MSV-Funktionsteam dabei vermelden: Sascha Jordan unterstützt ab sofort Manni Piwonski beim Wäsche waschen und sortieren, beim Trikots beflocken und Kisten beladen. Noch hat Piwonski ein wachsames Auge auf den „Jungspund“, denn der Zeugwart ist seit 1991 bei den Meiderichern und hat seine ganz eigenen Techniken ausgeklügelt, die er nun an seinen neuen Kollegen weitergeben kann.

Gemeinsam mit den „Physios“ Andreas Bühren und Sven Bockermann von der VITA – Will Aan den Boom reiste nach – düsten die beiden bereits am Montagmorgen, 29. Juni 2015, mit zwei Bussen voller Material gen Österreich, um alles für die erste Laufeinheit am Abend vorzubereiten und die Lage vor Ort zu checken: Wo sind Massage- und Materialraum, wo können wir unsere Sachen am Platz lassen?

Helfende Hände kann’s nie genug geben, und deshalb packen auch Busfahrer Martin Kuppers und Team-Doc Falk Ullerich von der BG Unfallklinik gerne mit an. Eigentlich sorgt Kuppers dafür, dass die Zebras sicher von A nach B kommen – doch wo es viele Kisten, Bälle, Stangen, Hütchen etc. gibt, da ist jeder Mann gefragt. So auch auf dem Rasen: Denn Falk Ullerich springt scho nmal als Sparringspartner oder Passgeber ein.

„Die Jungs sind ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft und gehören einfach dazu“, weiß daher auch Mannschaftskapitän Steffen Bohl. „Ein Trainingslager ohne sie wäre kaum vorstellbar. Das Funktionsteam sorgt für einen reibungslosen Ablauf, damit wir uns auf das Training konzentrieren können.“

Denn vor, zwischen und nach den Trainingseinheiten müssen Piwonski und Jordan zusehen, dass die dreckige Wäsche gewaschen und die frische abholbereit für das nächste Training parat liegen.

Währenddessen behandeln Bockermann, Bühren und Aan den Boom einen Raum weiter kleine Wehwehchen und Zipperlein der Spieler – regelmäßig schaut Ullerich vorbei, um sich über kleinere und größere Beschwerden auf dem Laufenden zu halten und wenn nötig zu untersuchen.

Und dann fährt Kuppers die Jungs auch schon wieder zum Platz von St. Johann, wo sich der MSV noch bis Mittwoch, 08. Juli 2015, auf die neue Saison vorbereitet.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 02/07/2015 14:04
Sein Herz schlägt jetzt für Duisburg



Tim Albutat trifft in der zweiten Liga auf seinen Heimatverein SC Freiburg.

In der Sportschule Wedau wurde der damals 15-Jährige Tim Albutat bei einem Sichtungsturnier entdeckt. Der SC Freiburg schnappte zu. Rund sechs Jahre später zog es ihn zurück an den Ort, an dem alles begann. Zurück ließ er im Breisgau seine Familie, Freundin Maxi-Kristin, die aufgrund ihrer Ausbildung nicht umziehen konnte und seinen Nebenjob als Küchenhilfe in einem Freiburger Restaurant.

Albutat kam vor einem Jahr als recht unerfahrener Spieler im Profibereich nach Duisburg. Von der zweiten Mannschaft des SC Freiburg wurde er an den MSV ausgeliehen. Bis dahin bestritt der 22-Jährige keine Partie in der dritten Liga. Die Regionalliga war sein Metier. Für die Profis der Breisgauer absolvierte er zwei Bundesliga Spiele und kam zwei Mal in der Europa-League zum Einsatz. Umso überraschender, wie sich der Mittelfeldspieler in kürzester Zeit einen Namen in Duisburg gemacht hat. Als Stammspieler und Sechser glänzte er in der vergangenen Saison und hatte großen Anteil an dem Erfolg der Zebras, der mit dem Aufstieg in die zweite Bundesliga gekrönt wurde. In die zweite Bundesliga abgestiegen ist hingegen sein ehemaliger Verein – der SC Freiburg. Jetzt kommt es also zum direkten Duell mit seinen ehemaligen Kollegen.

Heiß auf das Spiel gegen Freiburg

„Ich bin richtig heiß und freue mich auf die Partie. Es ist immer schön, gegen seinen ehemaligen Klub zu spielen“, erzählt Albutat mit Blick auf die kommende Saison. Dass die erste Begegnung in der MSV-Arena stattfindet, freut ihn besonders: „Ich bin froh, dass wir erstmal zu Hause gegen die Jungs spielen. Dann können die sehen, wie schön ich es hier an der Wedau habe. In der Rückrunde geht es dann nach Freiburg. Dort auf dem Rasen zu stehen, wird auch ein tolles Erlebnis sein.“

Auf dem Freiburger Rasen hätte der Mittelfeldspieler, nach seinem Erfolgsjahr in Duisburg, in Zukunft vermutlich öfter auflaufen können. „Es gab im Sommer kleinere Gespräche mit den Freiburgern“, berichtet Albutat, schiebt aber direkt hinterher: „Ich fühle mich beim MSV sehr wohl und bin froh, dass ich weiterhin hier spielen darf. Die Truppe ist super, wir haben eine überragende Saison gespielt und sind aufgestiegen.“

Nächstes Jahr läuft sein Zweijahres-Vertrag, der mit einer Kaufoption vorgesehen ist, aus. Seit der U17 kickte Albutat für die Breisgauer – doch die Früchte seines Erfolges erntete er in Duisburg. Für welchen Verein schlägt das Herz jetzt mehr? Auf die Frage, für welches der beiden Teams er sich entscheiden würde, wenn er müsste, antwortet der Sechser: „Wenn ich weiterhin hier spielen darf, bin ich sehr glücklich. Ich denke, dass ich in der Mannschaft und im Verein einen guten Stellenwert habe. Mit Duisburg habe ich eine Riesen-Sache erreicht.“

Die alten Kollegen im Urlaub getroffen

Zu seiner alten Truppe hat der ehemalige Kapitän der Freiburger U23 aber immer noch Kontakt. „Es ist schön, dass man sich gut versteht, auch wenn sich die Wege getrennt haben. Gerade erst im Urlaub habe ich ein paar meiner alten Mannschaftskollegen getroffen“, erwähnt „Albu“. Das nächste Treffen steht Anfang November an (6. bis 9. November 2015), wenn der Bundesliga-Absteiger SC Freiburg an die Wedau kommt. Albutats Wurzeln stammen zwar aus Freiburg, aber sein zu Hause ist jetzt Duisburg.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 02/07/2015 20:10
MSV Duisburg spielt an einem Samstag beim VfL Bochum


Der MSV legt vor: Die Deutsche Fußball Liga hat die ersten beiden Spieltage der neuen Zweitliga-Saison angesetzt.

Die Zweitliga-Saison beginnt mit dem Eröffnungsspiel MSV Duisburg gegen den 1. FC Kaiserslautern. Die DFL hat die ersten beiden Spieltage terminiert.

Die Deutsche Fußball Liga hat am Donnerstag die ersten beiden Spieltage der neuen Zweitliga-Saison zeitgenau angesetzt. Nach dem Eröffnungsspiel zwischen Aufsteiger MSV Duisburg und dem 1. FC Kaiserslautern am Freitagabend, 24. Juli, werden die ersten beiden Montagsspiele der Saison SC Freiburg gegen den 1. FC Nürnberg (27. Juli) und RB Leipzig gegen SpVgg Greuther Fürth (3. August) sein.

Erstliga-Ansetzungen in der kommenden Woche

Da die 2. Bundesliga drei Wochen vor der 1. Bundesliga startet, gelten an den ersten beiden Spieltagen andere Anstoßzeiten als im normalen Verlauf der Saison. Die ersten Bundesliga-Ansetzungen will die DFL in der kommenden Woche bekanntgeben. (dpa)

1. Spieltag
Freitag, 24.07.2015: MSV Duisburg - 1. FC Kaiserslautern (20.30 Uhr)
Samstag, 25.07.2015: SpVgg Greuther Fürth - Karlsruher SC (13 Uhr) FC St. Pauli - Arminia Bielefeld (15.30 Uhr) FSV Frankfurt - RB Leipzig (15.30 Uhr)
Sonntag, 26.07.2015: SC Paderborn - VfL Bochum (13.30 Uhr) Eintracht Braunschweig - SV Sandhausen (15.30 Uhr) 1. FC Union Berlin - Fortuna Düsseldorf (15.30 Uhr) 1. FC Heidenheim - TSV 1860 München (15.30 Uhr)
Montag, 27.07.2015: SC Freiburg - 1. FC Nürnberg (20.15 Uhr)

2. Spieltag
Freitag, 31.07.2015: 1. FC Nürnberg - 1. FC Heidenheim (18.30 Uhr) Arminia Bielefeld - FSV Frankfurt (18.30 Uhr) 1. FC Kaiserslautern - Eintracht Braunschweig (20.30 Uhr)
Samstag, 01.08.2015: VfL Bochum - MSV Duisburg (13 Uhr) TSV 1860 München - SC Freiburg (15.30 Uhr)
Sonntag, 02.08.2015: Fortuna Düsseldorf - SC Paderborn (13.30 Uhr) Karlsruher SC - FC St. Pauli (15.30 Uhr) SV Sandhausen - 1. FC Union Berlin (15.30 Uhr)
Montag, 03.08.2015: RB Leipzig - SpVgg Greuther Fürth (20.15 Uhr)

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 02/07/2015 20:13
Andreas Tappe ist der Mann, den die MSV-Spieler auch mal hassen


Doppelpass macht doppelt Spaß: Cheftrainer Gino Lettieri und Athletiktrainer Andreas Tappe (rechts) legen derzeit mit dem Team des MSV Duisburg die Grundlagen für eine erfolgreiche Zweitliga-Saison.

Athletiktrainer Andreas Tappe schafft in St. Johann die physischen Voraussetzungen für die Saison. Er weiß: „Wir haben eine sehr motivierte Mannschaft.“

Etwa 116 Kilometer laufen die Spieler eines Fußball-Bundesligisten im Durchschnitt pro Partie. Exakte Werte über das Pensum der Duisburger Profis wird es erst ab dem 24. Juli, wenn die Zebras im ersten Meisterschaftsspiel auf den 1. FC Kaiserslautern treffen, geben. Ab der 2. Liga aufwärts werden alle Daten lückenlos erfasst.

Verbesserung gegenüber dem Vorjahr

Damit der Aufsteiger bestens präpariert in die Saison 2015/16 geht, hat Athletiktrainer Andreas Tappe in der Vorbereitung ein intensives Programm für Rolf Feltscher, Zlatko Janjic & Co. ausgearbeitet. Beim ersten Camp in Eisenach jagte Tappe das Team über diverse Laufstrecken. Und war durchaus angetan. „Einigen, die neu dazugestoßen sind, stand der Mund schon offen. Aber insgesamt lässt sich feststellen, dass sich alle Spieler von den Werten her gegenüber dem Vorjahr gesteigert haben.“

Tappe, der früher als Triathlet an die Grenze und darüber hinaus ging, weiß, was ein Sportlerkörper leisten kann. Und er erkennt auch, wann im Trainingsbetrieb der Fuß vom Gas genommen werden muss. „Wenn wir merken, dass ein Limit erreicht wird, dann nehmen wir den Druck raus“, sagt der 43-Jährige, „wir machen auch viel im regenerativen Bereich. Aber eine Vorbereitung hat immer etwas mit Willensschulung zu tun. In solchen Phasen muss gebissen werden.“

"Anstrengend, aber ganz wichtig"

Dass sich Andreas Tappe dabei mitunter etwas unbeliebt macht, liegt in der Natur der Sache. Als bei einer Einheit mehrfach hintereinander zwischen schnellem Passspiel und kurzen, knackigen Läufen gewechselt wurde, meinte Mittelfeldroutinier Enis Hajri höflich-förmlich: „Herr Tappe, das kann doch jetzt nicht ihr Ernst sein, oder?“ War es doch. Das Pensum wurde wie vorgegeben abgespult. Stürmer Kingsley Onuegbu: „Es kommt schon mal vor, dass man Andreas Tappe hasst. Für mich war das Lauftrainingslager in Eisenach die Hölle.“ Onuegbu schiebt dann aber schmunzelnd nach: „Letztlich ist das, was wir jetzt leisten oder zuletzt geleistet haben, zwar anstrengend, aber auf lange Sicht eben ganz wichtig.“

Genau auf dieses Verständnis setzt Tappe: „Die Spieler wissen, was auf sie zukommt. Und im tiefsten Inneren wissen sie auch, dass sie diese Grundlagen brauchen.“ Insgesamt wird das Programm ohne großes Murren abgespult. „Wir haben eine sehr motivierte Mannschaft. Die Jungs machen zur rechten Zeit auch ein paar Späße. Wir haben eine deutlich größere Leistungsdichte als im Vorjahr.“

Schon in der 3. Liga konnte dem MSV in physischer Hinsicht kein Konkurrent etwas vormachen. Als viele Gegner in der Endphase abbauten, packten die Zebras noch ein paar Körner drauf. Die Fitness soll auch in der anspruchsvolleren 2. Liga ein wichtiges Faustpfand sein. „Wenn uns eine Mannschaft in Grund und Boden läuft, dann hätten wir etwas falsch gemacht“, sagt Tappe und sieht das Fußball-Unterhaus „noch einen Tick athletischer“ als die bisherige Spielklasse.

"Wir haben ein durchweg fittes Team"

Nach der Grundlagenausdauer befinden sich die Duisburger aktuell in den Bereichen Spieltaktik und Stehvermögen. „Fehler minimieren, konzentriert sein bei hoher Belastung, das muss alles trainiert werden. Irgendwann kommen dann die Sprints“, erklärt der Fitnesscoach. Und dann kommt der 1. FC Kaiserslautern zum Start. Andreas Tappe ist zuversichtlich, dass es der MSV mit den Zweitliga-Klubs aufnehmen kann. „Ich vertraue unserer Mannschaft, dass sie ein Team bleibt. Auch dann, wenn eine Durststrecke kommt. Wir haben ein durchweg fittes Team. Alle geben Gas, sind motiviert. Es macht Spaß.“ Dass soll sich in der kommenden Saison auch auf dem Feld widerspiegeln.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 03/07/2015 11:28
„Pogge“ gibt Vollgas für die Zebras: Interview mit den Neuzugang


Immer Vollgas geben: Poggenberg passt hier auf Gegenspieler Klotz auf

Dan-Patrick Poggenberg trägt seit kurzem Zebrastreifen. An der Seite von Branimir Bajic, Thomas Meißner oder dem weiteren defensiven Neuzugang, Dustin Bomheuer, verteidigte „Pogge“ in dem einen oder anderen Testspiel schon die linke oder rechte Seite. Wir haben uns den 23-Jährigen, der vom VfL Wolfsburg zum MSV kam und einen Kontrakt für die kommenden beiden Spielzeiten plus Option unterzeichnete, für ein kurzes Interview geschnappt.

Pogge, am Mittwoch stand der erste Test hier in Österreich gegen den SK Skenderbeu an. Wie hast du die Partie gesehen?
„Wir haben zu null gespielt, das war gut und wichtig. In der einen oder anderen Szene haben wir etwas Glück gehabt, aber grundsätzlich hat es schon ganz gut funktioniert. Darauf können wir aufbauen.“

Alle fünf Testspielen haben wir bislang gewonnen und ohne Gegentor überstanden. Diesmal war es das knappste Ergebnis …
„Zu Beginn der Saison ist es fast immer so, dass sich die Mannschaft erst einmal einspielen muss – auch gegen klassentiefere Vereine. Jetzt kommen so langsam die härteten Tests, in den wir mehr gefordert werden.“

Hilft es dir, wenn du zusammen mit so erfahrenen Spielern wie Branimir Bajic spielst?
„Klar, profitiere ich als jüngere Spieler von so erfahrenen Jungs wie Baja. Da kann man immer was lernen, alleine durch die Ruhe, die er ausstrahlt. Im Spiel schaue ich aber in erster Linie auf mich selbst und versuche, das Beste zu geben“

Warst du bisher mit dir zufrieden oder geht da noch mehr?
„Natürlich möchte ich immer ein gutes Spiel abliefern, das ist ja ganz klar. Als Spieler hast du diesen Ehrgeiz und findest immer etwas, was noch besser geht – das ist ja auch gut so!“

Wir sind jetzt gut fünf Tage hier in St. Johann. Wie hast du diese erste Zeit hier im Trainingslager erlebt?
„Die Bedingungen sind top, das Hotel ist klasse und der Platz auch. In unseren Trainingseinheiten machen wir jetzt häufiger etwas mit dem Ball, das ist auf jeden Fall schonmal angenehmer als Laufen (lacht). Allerdings ist das Training dadurch nicht weniger intensiv.“

Laufen ist ja bekanntlich nicht die Lieblingsübung eines Fußballers …
„Laufen gehört eben zu jeder Vorbereitung dazu. Als Fußballer haben wir natürlich immer lieber den Ball am Fuß. Doch wir wissen, wie wichtig das für uns ist und murren daher auch nicht rum.“

Was für ein Spielertyp bist du?
„Ich bin eher ein ruhigerer Typ und versuche einfach, durch meine Leistung zu überzeugen. Ich möchte mich im Training und den Testspielen anbieten und Vollgas geben. Was dann am Ende dabei rum kommt und ob sich spiele, das entscheidet der Trainer“

Und zuletzt wollen wir natürlich wissen: Warum der MSV?
„Ich hatte sehr gute Gespräche mit Ivo Grlic und Gino Lettieri und klar, der MSV ist ein absoluter Traditionsverein mit der Arena, den Fans … für mich ist es eine Ehre hier zu spielen. Mit diesen ganzen Punkten fiel mir die Entscheidung sehr leicht.“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 03/07/2015 17:13
Zieht es Gardawski an die Ostsee?



An diesen Tagen wären wohl nicht wenige Ruhrpottler gerne an der Ostsee vor Ort. Für Michael Gardawski könnte eine Abkühlung in der Ostsee schon bald Realität werden.

Der 24-jährige Offensivspieler, der beim MSV Duisburg keine Rolle mehr spielt, soll nach Informationen des Boulevards vor einem Wechsel zu Hansa Rostock stehen.

Gardawski, der auf 119 Drittliga-Partien zurückblicken kann, spielte unter Hansa-Trainer Karsten Baumann bereits in Duisburg. Bei den Zebras kam der rechte Mittelfeldspieler in der vergangenen Saison in 26 Partien zum Einsatz und erzielte dabei fünf Treffer.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 03/07/2015 20:56
MSV-Fans steht wegen DFB-Pokal-Ticketverkauf eine Tortur bevor


Die MSV-Fans standen beim Vorverkauf für das Spiel gegen Köln im letzten Jahr bis zu acht Stunden an. Am Montag dürfte es ähnlich lange dauern, um ein Ticket für das Schalke-Spiel zu ergattern.

Am Montag beginnt der Vorverkauf für das DFB-Pokalspiel des MSV gegen Schalke 04. Die Fans der Meidericher werden jede Menge Geduld mitbringen müssen.

Kurz vor dem Beginn des Vorverkaufs am Montag steht nun die Terminierung des DFB-Pokalspiels des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg gegen den Bundesligisten FC Schalke 04 fest. Das Spiel steigt am Samstag, 8. August, um 15.30 Uhr in der Schauinslandreisen-Arena.

Bekanntlich haben nur Mitglieder und Dauerkarten-Inhaber Zugriff auf die Tickets. Am Montag beginnt um 10 Uhr im Fanshop der Arena – und nur dort – der Kartenverkauf. Die Fans müssen sich auf einen harten Tag einstellen. „Leider werden sich unsere Anhänger wieder auf Wartezeiten von mehreren Stunden einrichten müssen“, kündigte Geschäftsführer Peter Mohnhaupt bereits an.

2014 bis zu acht Stunden Wartezeit

Dabei hätte genau das nicht mehr passieren sollen. Im vergangenen Jahr standen die Fans in der Spitze bis zu acht Stunden an, um Tickets für den Pokalschlager gegen den 1. FC Köln zu ergattern. Später kündigte Mohnhaupt gegenüber der Sportredaktion an, dass es bei einem „nächsten Mal“ nicht mehr zu solchen Wartezeiten kommen dürfe.

Es blieb beim Vorsatz – am Montag dürften sich nun ähnliche Szenen wie im letzten Jahr abspielen – mit dem Unterschied, dass nun noch die hochsommerlichen Temperaturen oben drauf kommen. Der MSV richtet Getränkestände ein, zudem steht ein Rettungsdienst bereit. Mohnhaupt wirbt um Verständnis: „Wir haben versucht, das Procedere aus den Erfahrungen aus dem Verkauf des Köln-Spiels in der vergangenen Saison jetzt zu optimieren. Leider aber geht es nicht ohne Warten.“ Der Geschäftsführer geht davon aus, dass sich die Wartezeiten im ähnlichen Bereich wie beim Köln-Spiel bewegen werden.

300-Euro-Tickets bei Viagogo

Ein Online-Ticket-System liege laut Mohnhaupt kostenmäßig im siebenstelligen Bereich – also bei einem Millionen-Betrag – und sei für den MSV nicht realisierbar. Zudem habe die Polizei aus sicherheitsrechtlichen Gründen einen Verkauf im Internet untersagt. Die Sicherheitsgründe einmal ausgeklammert: Zweitliga-Konkurrent FC St. Pauli bietet seinen Dauerkartenkunden und Mitgliedern zum Pokalschlager gegen Erstligist Borussia Mönchengladbach derzeit einen Online-Buchungsservice an.

Wer über ein dickes Konto verfügt, kann derweil schon jetzt im Internet Karten für das MSV-Spiel gegen Schalke 04 kaufen. Der Internet-Ticket-Anbieter Viagogo verkauft bereits Karten – zu gesalzenen Preisen. Ein Ticket für die Gegengerade, Block M, ist auf der Plattform derzeit für 300 Euro zuzüglich 45 Euro Bearbeitungsgebühr zu haben. Die „billigsten“ Tickets gibt es derzeit inklusive Gebühren für 116 Euro. Peter Mohnhaupt empfindet das als äußerst befremdlich: „Von uns kann Viagogo die Karten nicht haben.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 03/07/2015 21:01
MSV-Keeper Ratajczak bringt die Fans zum Singen


Gern gesehener Zaungast bei den MSV-Fans: Michael Ratajczak genießt in Duisburg Kultstatus.

Für Michael Ratajczak gibt es beim MSV Duisburg ein eigenes Lied. Von seinem Verein schwärmt der Torwart des Zweitliga-Aufsteigers in den höchsten Tönen.

Wo Torwart Michael Ratajczak auftaucht, wird gesungen. Für den Torwart des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg wurde ein eigenes Lied getextet. In seiner Karriere hat der 33-Jährige aber nicht nur fröhliche Situationen, sondern auch die Kehrseite der Medaille erlebt.

Herr Ratajczak, wenn Sie bei Heimspielen zum Warmmachen auf den Platz laufen, dröhnt über die Stadionlautsprecher der „Rata“-Song, den Zebra-Fan Jörg über Sie getextet hat. Genießen Sie in Duisburg Kultstatus?

Michael Ratajczak: Nein, das nicht. Aber es können bestimmt nicht viele Leute behaupten, dass ein Song extra für sie gesungen wird.

Nach der Melodie von „Im Wagen vor mir“ von Henry Valentino prägt sich der Song schnell ein.

Ratajczak: Es gibt sogar zwei Versionen. Meine Mitspieler haben einige Liedpassagen umgetextet. Wenn ich auf dem Hotelflur bin, wird das Lied angestimmt, wenn ich in den Mannschaftsbus einsteige und auch, wenn es im Training eine gelungene Aktion gibt. Mir ist es sogar im Türkei-Urlaub passiert, dass Duisburg-Fans das Lied angestimmt haben. Allerdings erst am dritten Tag, nachdem sie mich erkannt hatten. Ich finde es witzig.

Sie sind mit 33 Jahren im besten Torwartalter. Was kommt noch in Ihrer Karriere?

Ratajczak: In jungen Jahren habe ich als Kind WDR 2 gehört und die Bundesliga-Berichte verfolgt. Es ist ein Jugendtraum, irgendwann mal ganz oben zu spielen. Mein Ziel ist es, den Sprung in die Bundesliga noch zu packen.

Wie lange wollen Sie die Handschuhe noch anziehen?

Ratajczak: Bis ich 40 Jahre alt bin. Den Punkt, an dem ich sage, dass es genug ist, habe ich noch nicht erreicht. So lange der Körper mitmacht und der Spaß am Sport da ist, spiele ich weiter.

Was ist nach der aktiven Karriere denkbar: Mit 40 Jahren der Berater Ratajczak, mit 45 Jahren der Trainer oder mit 50 Jahren der Präsident?

Ratajczak: Ein Posten als Torwarttrainer ist denkbar. Das wäre ein Job, der mir Freude bereiten würde. Aber noch ist er weit weg.

Gab es in Ihrer Karriere Phasen, in den Sie niedergeschlagen waren, in denen die Perspektive fehlte?

Ratajczak: Ja, diese Phasen haben mein Leben geprägt. Mit Fortuna Düsseldorf ging es 2012 steil nach oben in die Bundesliga, für mich dann aber auch rasant nach unten, weil mein Vertrag nicht verlängert wurde. Ich war sechs Monate arbeitslos. Das war lehrreich. Ich habe mich bei Borussia Mönchengladbach fitgehalten. Wenn die Jungs am Wochenende gespielt haben, hatte ich frei. Da hat mir ein Stück weit das Herz geblutet.

Sie sind dann nach Belgien zu White Star Woluwe gewechselt.

Ratajczak: Nach zwei Monaten hat mich der Verein aus meinem Appartment geschmissen. Ich bin bei einem Freund, der mir ein leerstehendes Haus zur Verfügung gestellt hat, untergekommen. Kurz darauf habe ich das Kapitel beendet. Im vergangenen Mai gab es einen Gerichtstermin, bei dem mir zu 100 Prozent das noch ausstehende Juni-Gehalt aus meiner Zeit bei Woluwe zugesprochen wurde.

Ist das Geld inzwischen auf Ihrem Konto eingegangen?

Ratajczak: Nein. Ich hatte seinerzeit zum Glück Rücklagen. Andere Mitspieler, die aus Frankreich geholt wurden, konnten weder ihr Auto betanken noch ihren Kühlschrank auffüllen oder Geld zu ihren Familien nach Hause schicken. Da geht es dann wirklich um Existenzen.

Um das sportliche Überleben geht es für den MSV Duisburg in der neuen Saison. Was kommt auf Sie zu?

Ratajczak: Eine Menge. Es warten reichlich Highlights auf uns und natürlich ganz schwierige Aufgaben. Zehn Mannschaften stellen Ansprüche Richtung Aufstieg. Der Rest kämpft um den Klassenerhalt. Wir müssen uns da irgendwo einpendeln und alles versuchen, um drin zu bleiben.

Befürchten Sie, mit dem MSV ab und zu kräftig abgeschossen zu werden?

Ratajczak: Ich denke nicht, dass ich die Bude richtig voll kriege. Wir sind zwar Aufsteiger, wissen aber, was wir können. Das Ziel ist und bleibt aber der Klassenerhalt.

Sehen Sie die Zebras als eher kleine Nummer in der 2. Liga?

Ratajczak: So klein sind wir nicht. Duisburg hat ein bisschen was vorzuweisen, der Verein hat große Tradition, dazu richtig tolle, begeisterungsfähige Fans. Natürlich hat der MSV Höhen und Tiefen erlebt. Aber genau das hat uns auch stark gemacht.

Was erwarten Sie von Fortuna Düsseldorf und vom VfL Bochum?

Ratajczak: Die Fortuna ist für mich ein Aufstiegs-Mitfavorit. Bochum hatte ich im letzten Jahr mehr zugetraut, weil ich beim VfL durchaus Potenzial sehe. Jetzt drücken alle den Resetknopf und greifen neu an. Auf das Derby in Bochum freue ich mich am 1. August besonders.

Warum?

Ratajczak: Mit sechs Jahren habe ich im Ruhrstadion mein erstes Bundesligaspiel gesehen. Mein Vater hat mich damals mitgenommen. Ich weiß noch, dass ich einen Teddybären unter dem Arm hatte. Damals stand Ralf Zumdick beim VfL im Kasten. In ein paar Wochen stehe ich da mit dem MSV auf dem Rasen.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 03/07/2015 21:02
Bernard Berisha spielte sich in den Fokus des MSV Duisburg


Hat das Interesse der Zebras geweckt: Bernard Berisha.

Die Zebras haben Interesse an Bernard Berisha von Testgegner KF Skenderbeu. Am Sonntag geht es für die Meiderichter im Testspiel gegen Slavia Prag.

Am Sonntag um 15.30 Uhr steigt das zweite von insgesamt drei Testspielen während des Trainingslagers des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg in St. Johann. Die Zebras treffen auf den dreifachen tschechischen Meister Slavia Prag.

MSV-Co-Trainer Daniel Felgenhauer: „Diese Spiele sind für uns wichtig, weil uns da die Fehler aufgezeigt werden. Wir werden mit einer anderen Startelf antreten als zuletzt beim 1:0 über KF Skenderbeu.“ Für Marcel Lenz wird diesmal Stammkeeper Michael Ratajczak zwischen die Pfosten rücken. Auf der rechten Seite dürfte Steffen Bohl Starterlaubnis bekommen. Auch Kevin Wolze und Nico Klotz werden längere Einsatzzeiten erhalten. Neuzugang Andreas Wiegel (Kapselverletzung) muss sich dagegen in Geduld üben. In der kommenden Woche soll das lädierte Knie nachkontrolliert werden. Felgenhauer: „Wir gehen jetzt kein Risiko ein.“ Simon Brandstetter, der ebenfalls aus Erfurt zum MSV kam, hat seine Wadenprobleme überwunden und kann eingesetzt werden.

Berisha hat noch ein Jahr Vertrag

Möglicherweise verändert sich das Gesicht der Zebras noch während des Trainingslagers. Interesse hat Skenderbeus Wirbelwind Bernard Berisha geweckt, der die Duisburger Defensive beim Testkick mit schnellen Dribblings, starker Schusstechnik und hohem Tempo vor erhebliche Probleme stellte. Zebra-Coach Gino Lettieri zeigte sich nach der Partie sehr angetan vor der Darbietung Berishas. Der 23-jährige linke Mittelfeldspieler steht bei den Albanern noch ein Jahr unter Vertrag. Sein aktueller Marktwert wird auf 275 000 Euro taxiert.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 04/07/2015 12:38
Kingsley Onuegbu muss beim MSV keinem etwas beweisen


Wieder alles im Eimer? Nicht mit dem King. Der Angreifer hatte in Duisburg auch schon schwierige Zeiten, hat seinen Optimismus aber nicht verloren.

Der Aufstiegsheld erzählt, was für ihn in Duisburg besonders ist, was er sich als Ziel für die Zweitliga-Saison gesetzt hat und welcher Teamkollege ihn bekocht.

Während die Distanz zwischen vielen Fußballprofis und ihren Fans immer größere Ausmaße annimmt, ist beim Zweitliga-Aufsteiger MSV Duisburg genau das Gegenteil der Fall. Torjäger Kingsley Onuegbu genießt das Bad in der Menge, verabredet sich mit Kids zum Eisessen, ist immer ansprechbar. Die Sportredaktion unterhielt sich mit dem „King“ im Mannschaftshotel Kaiserfels in St. Johann.

Kingsley Onuegbu, MSV-Athletiktrainer Andreas Tappe sagt, Sie wären so fit wie nie. Hat er Recht?

Onuegbu: Für den Zeitraum, in dem Andreas Tappe mich kennt, trifft das sicherlich zu. Aber schon seit meinem Knöchelbruch, den ich mir 2011 bei Greuther Fürth zugezogen hatte, fühle ich mich wieder fit.

Es hieß mehrfach, Sie hätten erheblich an Gewicht verloren und hätten auch deswegen eine so starke Rückrunde gespielt. Was ist da dran?

Onuegbu: Das mit dem Gewicht stimmt so nicht. Man wandelt Körperfett durch Training in Muskeln um, wird dadurch aber nicht leichter.

In der 3. Liga haben Sie insgesamt 14 Tore zum Aufstieg beigesteuert. Ist eine zweistellige Torquote auch eine Etage höher das Ziel?

Onuegbu: Das Ziel jedes Fußballers muss es sein, möglichst das Beste zu erreichen. Für den Verteidiger ist das zum Beispiel die Anzahl der gewonnenen Zweikämpfe, für mich als Stürmer ist es die Torquote. Ich möchte wieder zweistellig treffen. Ob das klappt, wird sich zeigen.

Worauf stellen Sie sich in der 2. Liga ein?

Onuegbu: Es ist nicht so, dass ich die Spielklasse nicht kenne. In Fürth hatte ich bis zu meiner Verletzung ein gutes Halbjahr. Die 2. Liga ist in der Besetzung bisher die stärkste. Ob sie insgesamt schneller geworden ist, kann ich jetzt noch nicht sagen. Ich weiß aber, dass wir mit dem MSV nicht 90 Prozent Ballbesitz haben werden. Ich traue uns aber zu, dass wir mithalten können.

Ist der MSV als Mannschaft stark genug, um schwierige Phasen zu bewältigen?

Onuegbu: Es kann passieren, dass wir in dieser Saison drei, vier Spiele hintereinander verlieren. Wenn es so kommt, wird sich zeigen, wie wir damit umgehen. Reden alleine ist schwierig. Ich hoffe, dass der Zusammenhalt so gut bleibt, wie er jetzt ist.

Beim letzten Drittligaspiel in Wehen Wiesbaden ist das Team mit weiß-blauen Haaren aufgelaufen. Bei der Aufstiegsparty kam Ihre Mickie Krause-Perücke zum Einsatz. Im Training in St. Johann haben Sie Reservekeeper Marcel Lenz mit einem Eimer Wasser übergossen. Sind Sie ständig für gute Laune verantwortlich?

Onuegbu: Nein, immer nicht. Ein bisschen Spaß gehört dazu. Aber man muss es trennen können. Der richtige Zeitpunkt zwischen Ernst und Witz ist wichtig. Dann hat auch unser Trainer Gino Lettieri kein Problem damit.

Wie lustig darf es denn in der 2. Liga zugehen?

Onuegbu: Nach drei Niederlagen hast du sicherlich nicht die Lust dazu, irgendwelche Späßchen zu machen. Sobald man gewinnt, kommt das dann automatisch. Wir wissen, was in der kommenden Serie auf uns wartet.

Was kann der MSV Duisburg erreichen?

Onuegbu: Es gibt ein klares Ziel: Überleben! Alles, was darüber hinaus geht, wäre Bonus. Unsere Fans dürfen natürlich träumen, aber wir müssen die Saison ganz realistisch angehen.

Haben die Zebras das Zeug für Überraschungen?

Onuegbu: Am Beispiel Darmstadt 98 hat man gesehen, was möglich ist. Sie haben auch gegen starke Gegner viele Spiele gewonnen und waren am Ende ganz oben. Überraschungen sind immer möglich, hängen aber von der Tagesform ab. Wir haben in der 3. Liga zuhause zuletzt kein einziges Spiel verloren. Ich glaube, dass wir daheim viel bewegen und auch gegen Favoriten wie Kaiserslautern, Braunschweig oder Freiburg etwas holen können.

Sie haben bisher 34 Zweitligaspiele für Greuther Fürth und den SV Sandhausen absolviert. Müssen Sie sich oder anderen noch etwas beweisen?

Onuegbu: Nein. Ich muss niemandem etwas beweisen. Das ist oft der Fehler, dass man sich zu sehr unter Druck setzt. Ich gehe mit freiem und kühlem Kopf in die neue Saison.

Was macht für Sie den MSV Duisburg aus?

Onuegbu: Eindeutig die Fans. Ich habe hier den intensivsten Kontakt mit Anhängern, den ich jemals hatte. Es ist deutlich mehr als in Braunschweig oder Fürth, wo ich auch noch viele Bekannte habe. Mir schreiben hier in Duisburg so viele Kinder auf WhatsApp . . .

Was ja an sich schon ungewöhnlich ist, dass ein Fußballprofi für Kids via WhatsApp erreichbar ist . . .

Onuegbu: Mag sein, aber ich habe selbst eine Tochter und mag Kinder. Sie sind ein Geschenk. Ich gehe mit den jungen Fans Eis essen, unternehme etwas mit ihnen. Mir macht das einfach Spaß.

Wie sieht es im Team-Innenleben aus?

Onuegbu: Das ist absolut intakt. Viele Teamkollegen machen etwas zusammen. Ich habe zu einigen Spielern engen Kontakt. Branimir Bajic ist für mich wie ein Bruder. Auch mit Zlatko Janjic, Thomas Meißner und Tim Albutat verstehe ich mich sehr gut. Mit Tim gehe ich oft einkaufen und er kocht dann für uns. Er bereitet wirklich sehr leckeres Essen zu. So muss ich als Single nicht alleine kochen.

Vor den Partien sieht man Sie immer mit Kopfhörer. Gibt es ein bestimmtes Lied, was Sie stets abspielen?

Onuegbu: Nein, das variiert. Mal höre ich afrikanische Lieder, mal Hip Hop. In der Kabine macht Zlatko Janjic zur Einstimmung vor dem Anpfiff die Musik. Wenn wir gewonnen haben, bin ich dran. Dann gibt’s Schlager.

Welche Schlagzeile wollen Sie Ihrer Duisburger Tageszeitung im Mai 2016 lesen?

Onuegbu: Der MSV hat eine überragende Saison gespielt!

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 04/07/2015 14:11


ZebraVision KW27
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 04/07/2015 14:12
Was treiben die Jungs so in ihrer Mittagspause? Sascha Dum nimmt euch mit auf eine kleine Tour durch die Hotelflure:

Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/07/2015 08:37
Ivo Grlic im Interview: „Es macht Spaß, den Jungs zuzuschauen“



Die aktive Zeit hat MSV-Sportdirektor Ivo Grlic zwar beendet, was ihn aber nicht davon abhielt sich beim Mannschaftstraining einen Ball zu schnappen und gemeinsam mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Jürgen Marbach und Geschäftsführer Bernd Maas neben dem Team ein bisschen auf dem Rasen zu kicken. Die Stimmung ist gut in und um die MSV-Profimannschaft. Das Hotel ist top, genauso wie der etwa fünf bis zehn Busminuten entfernte Fußballplatz in St. Johann. Optimale Rahmenbedingungen also, um sich auf die neue Saison vorzubereiten – findet daher auch Grlic. Wir haben unseren Sportdirektor für ein kurzes Interview vor die Kamera geholt.

Am Sonntagnachmittag, 05. Juli 2015, steht für die Zebras der zweite Test in Tirol auf dem Programm. Um 15:30 Uhr trifft der MSV Duisburg auf Slavia Prag.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/07/2015 12:31
Das heutige Testspiel gegen Slavia Prag um 15:30 Uhr kann hier oder bei bet365 geschaut werden.
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/07/2015 16:21
Verträge verlängert: Ivo Grlic und Bernd Maas bleiben Zebras


Gemeinsam weiter für unseren MSV: Ivo Grlic, Gino Lettieri und Bernd Maas.

Der MSV Duisburg hat am Sonntag, 5. Juli 2015, die Verträge mit Bernd Maas, gemeinsam mit Peter Mohnhaupt für die Geschäftsführung der MSV Duisburg GmbH & Co KGaA verantwortlich, und Sportdirektor Ivo Grlic verlängert.

Maas wurde im Juli 2013 in die Geschäftsführung der Zebras berufen; er verantwortet dort die Bereiche Sport und Finanzen. „Er hat den MSV mit seinem großen Erfahrungsschatz im sportlichen und kaufmännischen Bereich gemeinsam mit Peter Mohnhaupt entscheidend mit auf den richtigen Weg gebracht“, betont der Vorstandsvorsitzende Ingo Wald.

Zur Vertragslaufzeit haben der MSV und Bernd Maas Stillschweigen vereinbart. „Es war uns wichtig, dass wir auch künftig auf diese Kontinuität setzen können“, erklärt Jürgen Marbach, Aufsichtsratsvorsitzender des MSV. „Diese Kontinuität haben wir mit dem neuen, langfristig ausgelegten Kontrakt gesichert.“

„Der MSV ist auf dem richtigen Weg, aber es ist auch noch ein weiter Weg. Um so mehr freue ich mich, dass wir diesen Weg in dem Team, das ihn in den beiden vergangenen Jahren erfolgreich beschritten hat, weiter beschreiten können“, verdeutlicht Bernd Maas.

Der bis zum Saison 2015/16 gültige Kontrakt mit Sportdirektor Ivo Grlic wurde vorzeitig um vier Jahre bis zum 30.6.2020 verlängert. „Ivo hat sich mit seiner akribischen und vorausschauenden Arbeit längst im Profifußball etabliert, steht für den neuen Weg in Duisburg. Für uns ist er der vielleicht wichtigste Baustein für unsere Zukunft – einer, den wir mit dem neuen Vertrag auch sichern wollen. Denn das seine gute und erfolgreiche Arbeit auch bei anderen Bundesligisten erkannt worden ist, wissen wir“, sagt Ingo Wald.

„Sportlich waren wir mit Ivo schon vor zwei Jahren auf einem richtig guten Weg in der zweiten Bundesliga unterwegs. Er hat sich auch von dem schweren Rückschlag des Lizenzentzugs nicht beirren lassen und den Aufbau mit viel Energie und Mut voran getrieben. Mit seiner Arbeit, aber auch mit seiner Persönlichkeit ist er sehr, sehr wichtig für uns. Deshalb jetzt auch die langfristige Verlängerung – damit nicht nur er, sondern auch wir Sicherheit haben, mindestens fünf weitere Jahre von seiner Arbeit zu profitieren“, unterstreicht Marbach.

„Ich habe“, sagt Grlic, „nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich den MSV vor allem als eine große Aufgabe sehe. Uns hat in der jüngsten Vergangenheit stark gemacht, dass wir unser Konzept nicht jede Woche und nach jeder Niederlage neu auf den Prüfstand gestellt und umgeschmissen haben, sondern Strukturen geschaffen haben und auch weiter schaffen werden, die es uns erlauben, auch bei Rückschlägen auf Kurs zu bleiben. Dass der Verein mein Konzept und meine Arbeit in dieser Form bestätigt, ehrt mich – aber es ist vor allem Verpflichtung, weiter mit aller Kraft für unseren Verein da zu sein.“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/07/2015 16:45
1:1 gegen Slavia Prag: Zebras auch im sechsten Testspiel ungeschlagen



Unser MSV hat den Test in St. Johann gegen den Slavia Prag mit einem 1:1-Unentschieden abgeschlossen und ist somit in der Vorbereitung weiterhin ungeschlagen.

„Es war ein guter Test. Wir haben ganz gute Ansätze gesehen, jedoch auch Dinge die man verbessern muss. Aber dafür sind Testspiele ja da “, analysierte Co-Trainer Daniel Felgenhauer die Partie. Vor allem mit der Schlussphase war „Felge“ zufrieden: „Insgesamt war es ein ausgeglichenes Spiel. Durch eine Standardsituation sind wir in Rückstand geraten. Am Schluss haben wir dann aber noch mal gekämpft und uns mit dem Tor belohnt, von daher können wir zufrieden sein.“

Mit dabei war auch Cristian Daminuta, der sich bis auf weiteres im Trainingslager bei den Zebras fit hält. Der 25-jährige war zuletzt vom FC Viitorul an den AC Mailand ausgeliehen, sein Vertrag endete jedoch zum 30. Juni 2015.

Highlights 1. Halbzeit

2. Minute: Die Zebras starten direkt mit der ersten Chance. Unsere Nummer 17, Kevin Wolze, mit einem Schuss aus 20 Metern, aus zentraler Position. Die Kugel kommt auf Brandstetter, der schießt und trifft, leider aus einer Abseitsposition.

12. Minute: Die nächste Chance verzeichnet wieder der MSV. Cristian Daminuta steckt durch auf Brandstetter, der aus kurzer Distanz abzieht, jedoch dem Torwart in die Arme.

23. Minute: Robert Hruby tritt von links eine Ecke. Nach einem Durcheinander im Strafraum können die Zebras den Ball nicht klären. Jiri Bilek gibt einen Warnschuss aus der Distanz ab. Das Leder landet über dem Kasten von Ratajczak.

27. Minute Für Slavia Prag flankt Tomas Jablonsky von links hoch in den Strafraum, Radek Voltr köpft aus kurzer Distanz knapp über den Knick. Im Gegenzug kommen die Zebras mit Illjutcenko, der Richtung Box läuft und auf Dennis Grote abgibt, der verzieht aus 16 Metern.

32. Minute: Knapp eine Viertelstunde vor der Pause schlägt Grote von rechts auf den zweiten Pfosten. Daminuta nimmt die Kugel direkt. Der Schuss wird ins Aus abgeblockt. Die Ecke danach bringt für die Zebras ebenfalls nichts ein.

Highlights 2. Halbzeit

54. Minute: Nach der Pause geht Slavia Prag in Führung. Tomas Jablonsky tritt einen Freistoß von der rechten Seite, in der Box steigt Jiri Bilek zum Kopfball hoch und nickt zum Tor ein. Kurz darauf kommt Klotz über rechts und gibt in die Mitte ab, wo Hajri und Iljutcenco die Kugel knapp verpassen.

67. Minute: Brandstetter setzt sich auf rechts durch und gibt auf Grote ab, der steckt zentral in die Gasse durch auf Dausch. Seinen Schuss aus kurzer Distanz kann Karel Hrubes parieren.

70. Minute: Wieder über die rechte Seite, setzt sich diesmal Kevin Scheidhauer durch und passt dann zu Brandstetter. Der Neuzugang tanzt zwei Gegenspieler aus und schießt aus halb rechter Position, doch auch hier bleibt es nur bei einem Versuch, der Torwart ist zur Stelle.

73. Minute: Wieder die Zebras, wieder über rechts schickt Dausch Kevin Scheidhauer, der passt schnell in die Mitte, wo Grote einen Schritt zu spät kommt.

82. Minute: Marek Cervenka läuft über den linken Flügel, passt flach und schnell in die Mitte auf Dame Diop, der direkt abzieht, doch Wolze hat im letzten Moment seinen Fuß dazwischen und klärt die Situation.

90. Minute: Der erst vor zwei Minuten eingewechselte Sascha Dum trifft zum 1:1-Endstand. Nach einem Pass von Scheidhauer, hämmert „Dumbo“ nach ein paar Schritten den Ball mit links ins lange Eck.

Slavia Prag – MSV 0:1 (0:1)
MSV: Ratajczak – Bohl (87. Dum), Bomheuer (65. Bajic), Meißner, Wolze – Hajri (60. Albutat), Daminuta (60. Dausch)- Klotz (65. Scheidhauer), Grote (75. Engin) – Iljutcenko (65. Feltscher), Brandstetter. Tore: 1:0 Bilek (54.), 1:1 Dum (90.)

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 06/07/2015 07:56
Ein Testspieler, ein Kandidat und ein Abgang



Nach fünf Testspiel-Siegen musste sich der MSV erstmals mit einem Remis begnügen. Die Meidericher trennten sich von Slavia Prag mit 1:1 (0:0).

Sascha Dum erzielte gegen den tschechischen Traditionsklub, der durch Jiri Bilek in Führung gegangen war, kurz vor dem Abpfiff den verdienten Ausgleich.

"Es war ein guter Test", befand Co-Trainer Daniel Felgenhauer: "Wir haben Sachen gesehen, mit denen wir einverstanden waren, aber auch Dinge, die wir verbessern können. Mit dem Ausgleich haben wir uns für einen starken Auftritt dann noch belohnt."

Mit dabei war Gastspieler Cristian Daminuta, der sich bis auf Weiteres im Trainingslager beim MSV fithält. Der 25-jährige Rumäne war zuletzt vom FC Viitorul an den AC Mailand ausgeliehen, ist nun aber vereinslos und würde als Sechser perfekt ins Beuteschema der Duisburger passen.

Zudem hat sich Bernard Berisha von KF Skenderbeu beim 1:0-Sieg des MSV gegen den albanischen Meister in den Fokus gespielt. "In diesem Jahr sind wir auf seiner Position allerdings zu", hat Ivo Grlic den technisch starken linken Mittelfeldspieler aber vielleicht für die nächste Saison auf der Rechnung. Kein Wunder, denn der 23-Jährige kann dann auch ablösefrei wechseln.

Matthias Kühne steht derweil wohl kurz vor dem Absprung zum Drittliga-Neuling aus Würzburg. Der Abwehrspieler hatte bereits am vergangenen Mittwoch das Trainingslager des MSV in St. Johann verlassen, um sich im Freundschaftsspiel gegen den FC Ingolstadt II (2:0) bei den Kickers vorzustellen. Dort hinterließ er einen guten Eindruck, war am Samstag beim 6:1-Testspielsieg über Borussia Fulda erneut dabei und ist deshalb auch am Sonntag nicht zu den Zebras zurückgekehrt. "Noch habe ich aber keine Rückmeldung aus Würzburg", berichtet Grlic, der Kühne aber keine Steine in den Weg legen wird.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 06/07/2015 07:58
Martin Dausch verspricht vollen Einsatz für den MSV Duisburg


Trainingspause in St. Johann: Martin Dausch hat gerade noch Kraft für ein Lächeln.

Der Mittelfeldspieler Martin Dausch lobt im Trainingslager des MSV Duisburg in St.Johann den Teamgeist. "Wir sind im Großen und Ganzen eine geile Truppe.“

Beim Unternehmen Aufstieg war Martin Dausch das entscheidende Puzzleteil für den MSV Duisburg in der 3. Fußball-Liga. „Wir haben ihn in einer Nacht- und Nebelaktion geholt. Als wir die Chance gesehen haben, Martin zu bekommen, haben wir alles daran gesetzt. Und das ohne Fremdfinanzierung“, sagt Duisburgs Geschäftsführer Bernd Maas. Möglich war der Schachzug auch, weil die Merchandising-Einnahmen explodierten. 1,65 Millionen Euro nahmen die Zebras in der 3. Liga ein. „Das war der zweitbeste Umsatz in der MSV-Geschichte. Auch deswegen ist uns so ein Transfer überhaupt aus eigener Kraft gelungen“, so Maas.

Dausch hat einen Schritt zurück und jetzt wieder einen nach vorne gemacht. In der 2. Liga will er mit den Zebras unter allen Umständen drinbleiben. „Wir brauchen die 40 Punkte“, sagt der 29-Jährige, „wenn wir das packen, ist alles gut. Es gäbe nichts Schlimmeres, als mit Duisburg nach nur einer Saison wieder abzusteigen.“

Um in der neuen Liga zu überleben, verlangt das Trainerteam den Zebraprofis alles ab, baut aber auch gelegentliche Verschnaufpausen ein. Der Mittelfeldspieler sagt: „Die Trainingssteuerung ist ganz okay. Eine Sommervorbereitung ist ganz klar anstrengender als ein Wintertrainingslager, weil es da nicht mehr um konditionelle Dinge geht. Was wir hier machen, ist im normalen Rahmen. Es gibt viel Arbeit im taktischen Bereich.“

Keine Kraft für Faxen

Nach zwei Einheiten pro Tag lassen die MSV-Spieler den Abend geruhsam ausklingen. Dausch: „Wir sitzen meistens mit mehreren Leuten auf dem Zimmer gemütlich zusammen. Für Faxen ist dann einfach keine Kraft mehr da.“

Dass Coach Gino Lettieri bis zum Umfallen taktische Abläufe pauken lässt und auf mehr Ballbesitz und weniger Rückpässe im Spiel pocht, kann „Dauschi“ nachvollziehen. „Der Trainer ist ein Perfektionist. Gino versucht, uns die Sachen näher zu bringen. Es ist nicht immer einfach, das alles wie gewünscht umzusetzen. Manchmal sieht man die Fehler, die man da macht, selbst nicht.“

Im Ligabetrieb sollen sich die Fehlerquellen der Duisburger auf ein Minimum reduzieren. Die meisten Gegner werden dem Neuling qualitativ überlegen sein. Cleverness, Flexibilität, Schnelligkeit und erneut starke Physis sollen die MSV-Speerspitzen beim Kampf um den Klassenverbleib werden. „Der Grundplan“, gibt Dausch einen Einblick, „steht bei uns. Wir sind mit unseren Neuzugängen variabler geworden, müssen uns aber erst finden. Selbst zum Ende der Drittligasaison haben nicht alle Abläufe geklappt. Das dauert seine Zeit.“ Der Ex-Aalener verspricht: „Zum Start gegen den 1. FC Kaiserslautern werden wir topfit sein!“

Dass es momentan im Training kräftig auf die Stäbe gibt und zwischendurch auch mal verbal die Fetzen fliegen, findet der zweifache Familienvater normal. „Kleine Rangeleien gehören in der Vorbereitungsphase dazu. Das ist normal, das sollte man nicht überbewerten. Alle wollen 2. Liga spielen, sich beweisen und zum Stamm gehören. Wir sind im Großen und Ganzen eine geile Truppe.“

Dausch ist ein Kandidat für die MSV-Kapitänsbinde

Dausch schiebt nach: „Fast die ganze Mannschaft war nach dem
Aufstieg auf Mallorca. Hier in Österreich haben wir einen freien Nachmittag mit 19 Mann im Freibad verbracht. Alle haben Volleyball gespielt und Spaß gehabt. Ich sehe hier keine Probleme. Die gute Stimmung müssen wir mitnehmen.“

Martin Dausch, der neben dem noch amtierenden Spielführer Steffen Bohl und „Papa“ Branimir Bajic zu den Kandidaten für das neue Kapitänsamt zählt, will auch in der kommenden Saison mit Leistung vorangehen. „Ich fühle mich besser als im vergangenen Winter. Logisch, die Spielpraxis nimmt eine entscheidende Rolle ein. 100 Trainingseinheiten sind nicht so intensiv wie 90 Ligaminuten. Am Anfang war es für mich schwierig beim MSV, ich musste die neuen Spieler kennenlernen, hatte selbst wenig Einsatzzeiten. Jetzt bin ich topfit.“

Das soll sich auf dem Rasen entsprechend ausdrücken. Dausch will aber nicht überdrehen. „Es ist immer eine Gefahr, wenn man sich zu viel Druck macht. Man muss sich selbst treu bleiben. Ich versuche, mein Bestes zu geben. Ich haue mich für den MSV voll rein. Mehr wird nicht drin sein.“

Bei der Frage nach dem Titelfavoriten muss der 29-Jährige keine Sekunde überlegen. „RB Leipzig.“ Dausch: „Die Leipziger geben viel Geld aus, spielen guten Fußball. Gespannt bin ich auf Greuther Fürth mit dem neuen Trainer Stefan Ruthenbeck. Zehn, zwölf Mannschaften werden mit dem Ziel in die Saison gehen aufzusteigen.“ Für den MSV sind solche Ambitionen noch ganz weit weg. „Wir wollen den Weg einschlagen, wieder eine feste Größe in der 2. Liga zu werden. Über mehr als den Klassenerhalt müssen wir jetzt gar nicht nachdenken.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 06/07/2015 07:59
Der MSV Duisburg geht mit Grlic den richtigen Weg


Der richtige Mann für den MSV-Managerposten - auch in Zukunft: Ivica Grlic.

Dass die Zebras ihren Manager mit einem langfristigen Vertrag ausstatten, ist die richtige Entscheidung. Ausruhen darf man sich aber nicht. Ein Kommentar.

Wann erhielt zuletzt jemand beim MSV Duisburg einen Fünf-Jahres-Vertrag? Fragende Blicke gestern in der Sportredaktion. Es könnte Abwehrrecke Patrick Notthoff gewesen sein. In den 90ern. Langfristige Verträge sind im Fußball selten. Aus gutem Grund. Oft kommt dann doch etwas dazwischen. Und dann kann es teuer werden.

Es gibt nur einen Grund für eine derart langfristige Ausdehnung eines Arbeitsverhältnisses: die Angst, dass jemand den Kandidaten abwirbt. Und offenbar machte sich tatsächlich beim MSV Duisburg die Sorge breit, dass ein anderer Klub sich die Dienste von Ivica Grlic sichern könnte. Das ist bis 2020 nun immer noch jederzeit möglich. Doch das könnte sich der MSV dann teuer bezahlen lassen.

Grlic überzeugte auf und neben dem Platz

Mit Ivo Grlic langfristig weiter zu machen, ist der richtige Weg. Auf dem Platz avancierte der Mittelfeldmann einst zum Publikumsliebling, als Manager-Novize machte der ehemalige bosnische Nationalspieler schnell sein Meisterstück. Es liest sich beinahe schon unheimlich: Nach dem Zwangsabstieg stellte Grlic innerhalb kurzer Zeit eine konkurrenzfähige Mannschaft auf die Beine. In der letzten Saison wurde fast alles, was Grlic anfasste, zu Gold. Sprich: Er lag mit seinen Personalentscheidungen durchweg richtig, zuletzt im Winter mit der Verpflichtung von Martin Dausch – die entscheidende Personalie zum Aufstieg.

Doch das Leben ist keine Einbahnstraße. Natürlich läuft es nicht immer perfekt. Nicht nur die Mannschaft muss nach dem Aufstieg nun den berühmten „nächsten Schritt machen“. Das gilt auch für den Sportdirektor Grlic. Es gehört zum Geschäft, dass sich der 39-Jährige dann von neuem mit seinen Personalentscheidungen bewähren muss. Ausreichend Vertrauen hat ihm die Klubführung nun entgegengebracht.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 06/07/2015 15:53
Zebras in St. Johann: Wir haben hier ein paar bewegte Bilder vom Trainingslager für euch eingefangen:

Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 06/07/2015 18:50
19:1 beim SK Sankt Johann – aber Pogge mit Schienbeinbruch!


Alles im Blick: Unser Trainerteam beim Testsieg gegen den SK Sankt Johann.

Auch das dritte Testspiel im Rahmen des Trainingslagers in Südtirol haben unsere Zebras unbeschadet überstanden. Nicht ganz unüberraschend setzte sich das Team von Trainer Gino Lettieri am Montag, 6. Juli 2015, gegen Gastgeber SK Sankt Johann mit 19:1 (4:1) durch. Zuvor hatten die Zebras gegen Slavia Prag ein 1:1 erarbeitet und KF Skenderbeu mit 1:0 bezwungen.

Bitter: Neuzugang Dan-Patrick Poggenberg prallte gleich zu Beginn bei einem gemeinsamen Rettungsversuch mit Schlussmann Maurice Schumacher zusammen und zog sich dabei einen Schienbeinbruch im linken Bein zu.

„So etwas passiert, wenn das Team nicht mit der nötigen Anspannung ins Spiel geht“, ärgerte sich Trainer Gino Lettieri. „Nach dem Wechsel haben wir dann gezeigt, wie man gegen einen solchen Gegner agieren muss.“

Gemeinsam mit Gino, dem Team und allen Fans wünschen wir dir gute Besserung, Pogge!!!

Highlights 1. Halbzeit

5. Minute: Übler Auftakt. Maurice Schumacher rasselt bei einer Rettungsaktion mit Dan-Patrick Poggenberg zusammen und trifft seinen Teamkameraden voll. Im Krankenhaus wird bei Pogge ein Schienbeinbruch diagnostiziert.

11. Minute: Jetzt hat es auch Simon Brandstetter erwischt. Auch er muss runter, muskuläre Probleme. Für ihn kommt Nico Klotz.

12. Minute: Da ist nach all‘ den unschönen Momenten die Führung für den MSV. Stani Iljutcenko nutzt die Vorarbeit des gerade eingewechselten Gastspielers Christian Daminuta.

22. Minute: Treffer Numero zwei für die Zebras, und wieder ist Stani Iljutcenko zur Stelle und netzt einen Abpraller von Keeper Georg Pendl eiskalt ein.

30. Minute: Die Hausherren bescheren dem MSV im sechsten Auftritt den zweiten Vorbereitungsgegentreffer. Peter Grander trifft zunächst nur den Pfosten, hämmert den zurück prallenden Ball dann aber in die Maschen.

39. und 41. Minute: Doppelschlag! Erst macht‘s Stani zum dritten und erhöht mit einer feinen Einzelleistung auf 3:1 (39.), dann schließt Ahmet Engin zwei Zeigerumdrehungen später eine feine Ballstafette zum 4:1-Pausenstand ab.

Highlights 2. Halbzeit

46. Minute: Gino Lettieri wechselt fast komplett durch. Neun Neue kommen in die Elf.

55. – 58. Minute: Kingsley Onuegbu grüßt Michael Tönnies! Drei Hütten in vier Minuten! Erst legt zweimal Janjic quer ab, dann hält der SK-Keeper in einer irren Szene zwar dreimal Klasse gegen den ballernden King, ist gegen den vierten Schuss aber machtlos. 7:1.

59. – 62. Minute: Es geht noch schneller … Janjic, Dausch mit einem Distanzkracher in den Zwickel und schon wieder der nur kurz pausierende King erhöhen auf … Moment mal … Jau, 10:1!

68. Minute: Wieder Kingsley Onuegbu! Dominik Behr passt fein auf Thomas Bröker, und der legt so auf den King ab, dass er nur noch einschieben muss.

74. und 75. Minute: Jetzt doppelt Bröker! Erst legt King vor dem 12:1 fein ab, dann scheitert Grote zum zweiten Mal am auf der Linie klärenden Jöchl, doch den Abpraller macht wieder Bröker rein.

78. und 80. Minute: Der King. Noch Fragen?

81. und 84. Minute: Es soll wohl nicht sein für Dennis Grote … Julian Steger blockt seinen Schuss mit der Hand, Zlatko Janjic erhöht auf 16:1. Nach drei langen Minuten ist es dann wieder Bröker, der zum 17:1 trifft.

90. und 91. Minute: Noch einmal Thomas Bröker und dann endlich auch Dennis Grote, dessen Schuss diesmal erst kurz hinter der Linie weggeschlagen wird, sorgen für den 19:1-Endstand.

Am Mittwoch, 8. Juli 2015, geht es für den MSV aus Tirol dann wieder in Richtung Heimat. Der nächste Test wartet am Samstag, 11.07.2015, im Rahmen des Schauinsland-Reisen-Arena-Tages (freier Eintritt, ab 12 Uhr), wenn um 18:30 Uhr der VfL Bochum zu Gast ist.

SK St. Johann – MSV 1:19 (1:4)
MSV Duisburg 1. Halbzeit: Schumacher – Feltscher, Bajic, Dum, Poggenberg (5. Daminuta) – Hajri, Albutat – Scheidhauer, Engin – Iljutcenko, Brandstetter (11. Klotz).
MSV Duisburg 2. Halbzeit: Schumacher – Behr, Bohl, Meißner, Wolze – Daminuta, Dausch – Bröker, Janjic, Grote – Onuegbu
Tore: 0:1, 0:2 Iljutcenko (12., 22.), 1:2 Grander (30.), 1:3 Iljutcenko (39.), 1:4 Engin (41.), 1:5, 1:6, 1:7 Onuegbu (55., 57., 58.), 1:8 Janjic (59.), 1:9 Dausch (60.), 1:10, 1:11 Onuegbu (62., 68.), 1:12, 1:13 Bröker (74., 75.), 1:14, 1:15 Onuegbu (78., 80.), 1:16 Janjic (81., Elfm.), 1:17 Bröker (84.), 1:18 Bröker (90.), 1:19 Grote (90+ 1.)

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 06/07/2015 19:09
MSV verkauft über 17.000 Karten für Pokalspiel gegen Schalke


Schon in der Nacht zu Montag hatten sich die ersten MSV-Fans angestellt, um Karten fürs Pokalspiel gegen Schalke zu bekommen.

Der Vorverkauf fürs DFB-Pokalspiel des MSV gegen den FC Schalke 04 brummt. Bis zu zehn Stunden stand mancher Fan am Montag an, um Karten zu bekommen.

Die Freude wich bei Marcel Hoppenreis dem Entsetzen. „Porto, Porto . . . Moment mal!“ Der MSV-Fan, der sich gerade nach mehrstündigem Warten die begehrten Karten für das DFB-Pokalspiel gegen den FC Schalke 04 gesichert hatte, musste ganz schnell nochmal zurück an die Theke im Fanshop der Schauinsland-Reisen-Arena. Da hatte man ihm doch ausschließlich Tickets für das Testspiel gegen den FC Porto in die Hand gedrückt. Den wollte er zwar auch sehen, aber natürlich hatte der Pokalkracher am 8. August Priorität. Augenblicke später war das Missverständnis aber geklärt – und gemeinsam mit seinem Kumpel Patrick Gewandt konnte er die Objekte des Verlangens vieler Zebra-Anhänger nach Hause tragen.

Etwa 13.30 Uhr war es zu diesem Zeitpunkt am Montagnachmittag. „Fünf, sechs Stunden haben wir hier dafür verbracht“, sagt Patrick Gewandt, der schon im Vorjahr einen ähnlichen Zeitaufwand betrieben hatte, um an die Karten für die Partie gegen den 1. FC Köln zu kommen. Damit bewegte sich das Warten des Duos sogar noch im unteren Bereich. Manche Anhänger hatten sogar schon am späten Sonntagabend vor der Arena campiert, dort dann die Nacht verbracht und schließlich am frühen Montagmorgen, als ab acht Uhr die Kassen öffneten, zugeschlagen.

Doch selbst wer sich kurz nach acht Uhr in die Schlange stellte, die wenig später schon bis auf den Parkplatz neben der Scania-Arena ragte, musste enorme Wartezeiten in Kauf nehmen und sah erst gut zehn Stunden später das sprichwörtliche Licht am Ende des Tunnels – den Eingang zum Fanshop im Stadion. Innerhalb der Arena war es wie im Vorjahr so, dass die Menschenmasse nach rechts auf die erste Etage und dort um die Sitzplätze des VIP-Bereichs geleitet wurde, dann wieder die Treppe auf der gegenüberliegenden Seite hinab und schließlich in den Fanshop. Etwa alle fünf Minuten ließen die Mitarbeiter der Sicherheitsfirma rund zehn Kunden hinein. Statt wie üblich vier waren fünf Kassen geöffnet.

Klar war, dass auch damit der Andrang nicht annähernd kompensiert werden konnte. Die Reaktion der Wartenden darauf fiel unterschiedlich aus. Ein Vater, der seinem acht Stunden lang im Pulk stehenden Sohn eine Wegzehrung vorbeibrachte, fand’s „beschämend“. Auch wurden Fragen laut, warum es dem MSV nicht möglich sei, ein anderes System zu benutzen, um den eigenen Anhängern diesen Stress zu ersparen. „Da muss der Verein was ändern“, war der Tenor.

Pressesprecher Martin Haltermann hielt noch einmal die finanziellen Erwägungen dagegen: „Natürlich ist das irgendwo skurril, und wir würden unseren Fans gern einen anderen Service anbieten, damit sie nicht so lange warten müssen. Aber wir haben zwei schwere Jahre hinter uns, und die Einrichtung eines Online-Systems würde uns einen Betrag im siebenstelligen Bereich kosten.“ Er gab auch zu bedenken, dass der Ertrag des MSV aus diesem Spiel ja trotz des Andrangs gar nicht überdimensioniert ausfalle – schließlich muss die Einnahme mit Gegner Schalke geteilt werden. Da wäre fast sogar ein – per Lostopf ja nicht mögliches – Spiel in Gelsenkirchen finanziell lukrativer gewesen.

Was allerdings vielen Fans die Freude auf das Derby im heimischen Stadion verdorben hätte. Wie beispielsweise Dieter Hemmerle. „Ich bin seit 1963 MSV-Fan“, sagt der 65-jährige gebürtige Buchholzer, der ebenfalls schon früh am Montagmorgen seinen Platz in der Schlange einnahm. Mit einem Campingstuhl ausgerüstet und einem Bekannten an seiner Seite machte er sich das Warten so halbwegs angenehm wie möglich. Ein paar Meter weiter hinten fanden sich auch bekannte Gesichter aus der Duisburger Fußballszene: Jugendtrainer-Legende Dieter Henkelüdecke („Ich hole die Karten für meinen Schwiegersohn und meine Enkelkinder“) und TuRa-88-Torjäger Fotios Papachristos.

Sie werden ihre Tickets noch bekommen haben – andere kamen womöglich zu spät. Um 13 Uhr bat der MSV darum, sich nicht mehr am Ende der Schlange anzustellen. Kurz vor 16 Uhr wurden dann auch die Arena-Tore geschlossen. Bis 17 Uhr waren rund 17.000 Karten verkauft. Am Dienstag geht’s mit dem Rest weiter.

Kritik an mangelnder Behindertenfreundlichkeit

Jürgen Leiendecker war stinksauer. Zwar hat der 62-Jährige eine Dauerkarte beim MSV und hätte Anspruch auf Karten für das Pokalspiel gegen Schalke gehabt – abgeholt hat er sie gestern nicht. Warum? Weil es einfach nicht ging. „Ich bin zu 80 Prozent schwerbehindert, habe ein ,G’ für Gehbehinderung auf meinem Ausweis. Ich kann mich einfach nicht stundenlang anstellen“, erklärt Leiendecker.

„Ich bin seit 52 Jahren MSV-Fan, habe das erste Spiel 1963 gesehen. Aber jetzt bin ich von meinem Verein maßlos enttäuscht. Ich bin kurz davor, meine Dauerkarte in die Wedau zu schmeißen.“ Der Grund: „Ich habe den MSV mehrfach kontaktiert und auch im Namen anderer Behinderter gefragt, ob es für uns nicht eine Möglichkeit gibt, die Karte zu bekommen, ohne derart lange anstehen zu müssen. Ich habe nicht einmal eine Antwort bekommen.“ Leiendecker weiter: „Es muss doch heutzutage auch online eine Möglichkeit geben, die Karten zu verkaufen. Aber dieses Vorgehen geht nicht. Das ist friss oder stirb. Ich finde das unmöglich. So geht das einfach nicht.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 07/07/2015 07:54
MSV und SPORTFIVE vereinbaren langfristige Zusammenarbeit



Zweitliga-Aufsteiger MSV Duisburg und SPORTFIVE, Deutschlands führende und darüber hinaus weltweit tätige Sportrechteagentur, haben eine langfristig angelegte Zusammenarbeit vereinbart.

SPORTFIVE verantwortet als Gesamtvermarkter zukünftig den Vertrieb der Sponsoring- und Hospitalityrechte und ist zuständig für die Akquise und die Betreuung von Sponsoren, sowie für die Entwicklung neuer Sponsoringpakete.

Die Entwicklung und die Führung der Marke MSV wird weiterhin vereinsseitig verantwortet. Der ab sofort gültige Vertrag hat eine Laufzeit von mindestens sechs Jahren mit Option.

„Wir freuen uns, mit der Rückkehr in die 2. Bundesliga und nach dem massiven Personalabbau beim MSV in den beiden vergangenen Jahren künftig auf die ebenso professionelle wie schlagkräftige Unterstützung dieses so renommierten und erfolgreichen Unternehmens setzen zu können und heißen SPORTFIVE herzlich in ZebraStreifen willkommen“, erklärt Peter Mohnhaupt, Geschäftsführer der MSV Duisburg GmbH & Co KGaA.

„Natürlich erhoffen wir uns von der neuen Zusammenarbeit auf Grund des bundes- und sogar weltweiten Netzwerkes von SPORTFIVE erhöhte Marketingerlöse“, verdeutlicht Mohnhaupt. „Zudem wollen wir in der neuen Strategie das Miteinander mit unseren langjährigen und treuen Partnern aus unserer Stadt und der Region festigen und intensivieren.“

„Der MSV Duisburg ist eine echte Traditionsmarke und gehört einfach in die Bundesliga. Wir freuen uns, den Verein nach den schwierigen vergangenen Zeiten als Gesamtvermarktungspartner bei der Rückkehr in die 2. Bundesliga zu begleiten. Gemeinsam wollen wir die Vermarktung auf ein neues Niveau heben und den Verein bei der Etablierung in der Liga unterstützen“, erklärt Hendrik Schiphorst, Vice President Teams bei SPORTFIVE.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 07/07/2015 15:40
Starker Zusammenhalt: Zebras in St. Johann



Elf Tage Trainingslager in St. Johann/Tirol haben die Zebras nun in den Knochen. Nach einer lockeren Einheit am Mittwochmorgen, 08. Juli 2015, geht es für den MSV-Tross zurück gen Duisburg. Andreas Wiegel und Dan-Patrick Poggenberg, begleitet von Will aan den Boom und Falk Ullerich, machten sich bereits am Dienstagmorgen auf den Weg in die Heimat. „Pogge“ soll in der BG Unfallklinik nochmal untersucht und zum schnellst möglichen Zeitpunkt operiert werden.

Die Verletzung von Poggenberg ist ein riesen-großer Wermutstropfen, den die Zebras erstmal verdauen müssen. Dennoch bewertet der MSV Duisburg die Zeit in Österreich zum größten Teil positiv, denn mit dem Mannschaftsquartier Alpenhotel LTI Kaiserfels sowie dem Trainingsplatz des SK St. Johann fanden Cheftrainer Gino Lettieri und sein Team optimale Trainingsbedingungen vor, um sich auf die neue Saison vorzubereiten.

„Ein riesengroßes Dankeschön“, betont daher MSV-Geschäftsführer Bernd Maas, „geht an Jürgen Marbach, der es uns ermöglich hat, dieses Trainingslager ohne zusätzliche Kosten zu realisieren. Ich möchte mich aber auch bei der Gemeinde St. Johann bedanken, die uns hier wunderbar aufgenommen hat. Aus diesem Grund wollen wir die Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Kitzbüheler Alpen weiter fortsetzen, um in den nächsten zwei bis drei Jahren weitere Trainingslager zu stark verringerten Konditionen vor Ort durchzuführen.“

„Der Zusammenhalt im Team hat mich beeindruckt, die Stimmung in der Mannschaft ist super, und wir sind froh, wenn wir einen Teil dazu beitragen konnten. Der MSV war ein guter Gast und ich glaube, wir waren auch gute Gastgeber. Daher freuen wir uns, wenn wir uns in den nächsten Jahren hier in St. Johann häufiger begegnen“, findet auch MSV-Aufsichtsratsvorsitzender und Gastgeber Jürgen Marbach, dem das Alpenhotel LTI Kaiserfels gehört.

Diesen Teamgeist durften neben Maas und Marbach auch Präsident Ingo Wald und Verwaltungsratsvorsitzender Markus J. Räuber erleben, die den Zebras ebenfalls einen kurzen Besuch abstatteten und sich einen Eindruck von Mannschaft, Hotel und Trainingsbedingungen machen.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 07/07/2015 19:53
Hinrunde ist für MSV-Spieler Poggenberg gelaufen


Teamarzt Falk Ullerich (links) und Mitspieler Kingsley Onuegbu führten Dan-Patrick Poggenberg vom Feld.

Nach der schweren Verletzung des Ex-Chemnitzers saß der Schock bei den Duisburgern tief. Eine schlechte Nachricht kam auch aus Würzburg.

Der Schock saß auch am Tag nach dem Testspiel zwischen dem SK St. Johann und dem MSV Duisburg noch tief. Der 19:1-Sieg der Zebras besaß nur statistischen Wert. Die schlimme Verletzung von Dan-Patrick Poggenberg , der nach fünf Minuten an der Außenlinie mit dem herausgeeilten Torwart Maurice Schumacher zusammenknallte, drückte gehörig auf die Stimmung. Poggenberg zog sich einen Schienbeinbruch zu und muss in Duisburg operiert werden. Trainer Gino Lettieri: „Bei unserem knappen Kader tut so ein Ausfall unheimlich weh. Ich denke, dass die Hinrunde für Dan-Patrick gelaufen ist.“

MSV muss auf dem Transfermarkt tätig werden

Der Blondschopf fasste den Schienbeinbruch relativ gelassen auf. Lettieri: „Er ist Norddeutscher und geht damit etwas lockerer um.“ Maurice Schumacher hatte keine ruhige Nacht. „Ihn“, sagt Lettieri, „hat das Ganze sehr mitgenommen. Schumi ist richtig traurig.“ Nach der heutigen Rückkehr aus dem Trainingslager werden sich Lettieri und Manager Ivica Grlic zusammensetzen. „Wir analysieren die Situation in Ruhe und schauen dann, was wir machen“, sagt der Coach. Dass die Duisburger trotz zugeklappten Transferbuchs jetzt noch einmal reagieren, liegt auf der Hand. Nur mit Kevin Wolze auf der linken Außenbahn in die Hinrunde zu gehen, wäre riskant. Zwar könnte Rolf Feltscher ebenfalls diese Rolle übernehmen, „aber dann sind wir wieder genauso beim Improvisieren wie in der letzten Saison“, will Lettieri diese Variante vermeiden.

Würzburg sagt MSV-Spieler Matthias Kühne ab

Neben Poggenberg reiste am Dienstag auch Andreas Wiegel vorzeitig aus St. Johann ab. Bei Wiegel soll am Donnerstag eine Kernspin-Untersuchung durchgeführt werden. „Die Blutung ist so weit aus seinem Knie raus. Jetzt wollen wir nachsehen lassen, ob mit dem Kreuzband alles okay ist“, erklärt Lettieri. Matthias Kühne kehrte nach seinem Probetraining in Würzburg wieder nach Duisburg zurück. Kickers-Trainer Bernd Hollerbach sagte „Matze“, der sich durchaus Hoffnungen auf einen Wechsel zum Drittligisten gemacht hatte, ab.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 08/07/2015 11:16
Maas macht Poldis Sohn glücklich



Ein Weltmeister in Duisburg. Als Lukas Podolski am Dienstag-Nachmittag beim MSV war, hatte er gute Laune. Kein Wunder, denn der Vertrag war perfekt.

Nicht mit den Zebras, dafür aber ein Werbekontrakt. "Prinz Poldi" war in Meiderich, um Aufnahmen für einen TV-Spot in der Schauinsland-Reisen-Arena zu drehen.

MSV-Geschäftsführer Bernd Maas nutzte die Chance und schenkte dem hohen Besuch ein Ennatz-Maskottchen. Podolski lachte: "Super, darüber freut sich mein siebenjähriger Sohn Louis total." Für die anstehende Saison in der zweiten Liga hatte er dann auch noch warme Worte für die Meidericher parat: "Ich drück dem MSV die Daumen!"

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 08/07/2015 11:18
Keine Duisburger Gipfelträume - MSV will Ball flach halten


Das Kitzbüheler Horn als pittoreskes Panorama: Jürgen Marbach fühlt sich im österreichischen Trainingslager des MSV sichtlich wohl.

Aufsichtsratschef Jürgen Marbach sprach im Trainingslager über seine Anfänge bei den Zebras, die Aussichten nach dem Aufstieg und das Image des Klubs.

Die kommende Saison wird für den MSV Duisburg in der 2. Fußball-Bundesliga eine anstrengende Bergetappe. „Wir steigen nur dann nicht ab, wenn wir uns weiter als Team definieren“, sagt Jürgen Marbach. Auf 1700 Metern Höhe unterhielt sich die Sportredaktion auf der Harschbichl-Alm vor dem imposanten Panorama des Kitzbüheler Horns mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden des MSV Duisburg. Der Unternehmer stieg im Sommer 2013 in der tiefsten Talsohle bei den Zebras ein. Binnen zwei Jahren wurde aus dem am Boden liegenden MSV wieder ein selbstbewusster Klub mit neuen Zielen. Allerdings fallen sie zumindest aktuell noch bodenständig aus. Von Gipfelträumen keine Spur.

MSV Duisburg will Schulden reduzieren

„Die Saison 2015/16 wollen wir nutzen, um unsere Schulden zu reduzieren . Das sind wir Schauinslandreisen, ohne die es den MSV Duisburg nicht mehr geben würde, und anderen Sponsoren, die uns hilfreich zur Seite gestanden haben, schuldig“, sagt Marbach. Die andere Variante, nämlich das Fernsehgeld von über fünf Millionen Euro komplett in den neuen Kader zu pumpen, kam für die Duisburger Chefetage nicht in Frage. „Im Moment legen wir einen Drahtseilakt zwischen finanzieller Gesundung und dem Erreichen des Klassenerhalts hin, wobei man ganz klar sagen muss, dass unsere finanzielle Situation um Lichtjahre entspannter ist als noch vor zwölf Monaten“, sagt Marbach. Der Hotelbesitzer hält auch für den Fall, dass es mit der erhofften Rettung im Mai 2016 klappt, den Ball flach. „Das ist zwar eine alte Phrase, aber erfahrungsgemäß ist das zweite Jahr nach einem Aufstieg das schwerste. Wenn wir auch das meistern, kann man über neue Ziele sprechen.“

Im Juli 2013 kam Jürgen Marbach durch puren Zufall zum MSV Duisburg. Der ehemalige Geschäftsführer des VfL Wolfsburg hatte einen geschäftlichen Termin bei Schauinslandreisen. Im Büro von Ex-MSV-Präsident Andreas Rüttgers klingelte auf einmal das Telefon. Marbach: „Da kam gerade die Nachricht herein, dass Duisburg die Lizenz verweigert wird. Andreas Rüttgers fragte mich, ob ich helfen würde. Ich habe Ja gesagt.“ Eine Woche verging, bis bei Marbach das Telefon klingelte. Am anderen Ende der Leitung: Udo Kirmse, der als Vorsitzender den bitteren Lizenz-K.o. hautnah miterlebte. Kirmse vereinbarte einen Termin in Marbachs Büro und brachte zur Überraschung gleich Klub-Ikone Bernard Dietz mit. „Emotionaler Keulenschlag“ nennt Jürgen Marbach das Zusammentreffen mit einem Schmunzeln, „Ennatz Dietz ist natürlich auch für mich eine Kultfigur. Er überreichte mir ein Trikot mit seiner Unterschrift. Ich habe mich gebauchpinselt gefühlt.“ Das Geschenk hängt heute in Marbachs Büro.

Marbach: „Ich helfe, egal, auf welcher Position. Von mir aus auch als Hausmeister“

Als erste Idee, Jürgen Marbach in den Verein einzubinden, kam der Geschäftsführer-Posten ins Rennen. „Das habe ich abgelehnt“, so Marbach. Die Begründung ist einfach und plausibel: „Das wäre ein enormer Aufwand gewesen. Man kann so etwas nicht nebenher machen.“ Der frühere LTU-Geschäftsführer ist seit zehn Jahren selbstständig, betreibt neben dem Hotel Kaiserfels in St. Johann noch ein weiteres an der Ostsee. Das ganze Jahr ist mit Terminen für den 56-Jährigen relativ stark ausgelastet.

Der nächste Anlauf, Jürgen Marbach einzubinden, entpuppte sich als Treffer. „Ich bin bei der ersten Sitzung des Aufsichtsrats als Gast erschienen und als Vorsitzender des Gremiums wieder gegangen. Da saßen 20 Leute am Tisch, die ich zu dem Zeitpunkt noch nicht kannte. Ich hatte vorher etwas humorvoll gesagt: Ich helfe, egal, auf welcher Position. Von mir aus auch als Hausmeister.“ Letztlich ist es dann doch etwas mehr geworden.

Die Duisburger Story „ist fast einmalig“

Ein zeitliches Limit, wann Jürgen Marbach aufhören möchte, gibt es nicht. „Ich bin ja noch nicht so alt, dass ich mich aufs Rententeil zurückziehen müsste. Die Zusammenarbeit mit den handelnden Personen bereitet mir richtig Freude.“ Der frühere Düsseldorfer spart nicht mit Lob: „Mit Ingo Wald hat der MSV einen Präsidenten, wie man sich ihn nicht besser wünschen könnte. Unsere Ansichten sind zu 95 Prozent deckungsgleich.“ Obwohl die vergangenen zwei Spielzeiten viel Kraft und Einsatz gekostet haben , möchte Jürgen Marbach sie nicht missen. „Unser erstes Jahr in der 3. Liga ist besser gelaufen, als zu erwarten war. Dass es im zweiten Jahr mit dem Aufstieg geklappt hat, war umso schöner. Unsere Story ist fast einmalig.“

Marbach weiß, dass nicht viel gefehlt hätte und der MSV wäre komplett in der Versenkung verschwunden. Die Lizenz für die 3. Liga hing am seidenen Faden, da durch das geringere Fernsehgeld plötzlich mehrere Millionen Euro wegbrachen. „Wir haben es hinbekommen. Das Graue-Maus-Image, was dem MSV lange nachgesagt wurde, ist weg. Wir werden äußerst positiv wahrgenommen. Selbst in Österreich ist der MSV zwar nicht überall, aber hier und da ein Thema. Die Leute freuen sich, dass wir wieder in der 2. Liga sind.“ Die Abfahrt von der Harschbichl-Alm in einer Gondel der St. Johanner Bergbahnen war nach dem Gipfelgespräch alternativlos. Eine zweistündige Talwanderung bei 33 Grad hätte Jürgen Marbach und dem Mitarbeiter der Sportredaktion vermutlich mehr abverlangt als die kommenden 34 Saisonspiele den MSV-Profis.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 08/07/2015 11:20
Großer Unmut bei MSV-Fans über Ticketverkauf für Pokalspiel


Auf in den VIP-Raum: Wo die Fans am Spieltag sicherlich gern mal wären, wurden sie am Montag gezwungenermaßen durchgeschleust, um die Schlange der Wartenden zu kanalisieren.

Das DFB-Pokalspiel des MSV Duisburg gegen Schalke 04 ist so gut wie ausverkauft. Der Unmut über das Ticketsystem hält weiter an. Einige Reaktionen.

Um 21 Uhr wurde Fotios Papachristos am Montagabend erlöst. Nach rund zehn Stunden des Wartens stand der langjährige Torjäger von Fußball-Bezirksligist TuRa 88, der sich zur neuen Saison in die Neudorfer „Dritte“ zurückzieht, an der Kasse im Fanshop der Schauinsland-Reisen-Arena und konnte die ersehnten Karten für das Erstrundenspiel im DFB-Pokal zwischen dem MSV Duisburg und dem FC Schalke 04 am 8. August erwerben. „Übel! Das mache ich nie wieder“, lautete sein Fazit nachher. Vielen anderen Fans dürfte es ähnlich ergangen sein. Die Stimmung der wartenden Masse innerhalb und außerhalb der Arena wechselte nach und nach von relativem Gleichmut zu massivem Ärger .

Auf zahlreichen Wegen machten sich die Anhänger anschließend ihrer Frustration Luft. Friedhelm Hübner beispielsweise meldete sich am Dienstag telefonisch in der Sportredaktion: „Es ist doch ein Unding, dass es heutzutage nicht möglich ist, diese Karten online zu kaufen. Außerdem verstehe ich nicht, dass der Fanshop in Meiderich geschlossen blieb. Ich habe mich um acht Uhr angestellt und hatte um 21.10 Uhr die Karten in der Hand.“ Bernd Pottbäcker schreibt: „Wer arbeitet, kommt an keine Karte – so geschehen am Montag um 18.30 Uhr. Wofür hat man als Dauerkartenbesitzer den Anspruch auf eine Pokalkarte (wofür der MSV heftig Werbung gemacht hat) und wird dann mit dummen Kommentaren nicht zum Kauf in die Geschäftsstelle gelassen? Geht es noch peinlicher?“

MSV-Fans machen im Kommentarbereich ihrem Ärger Luft

Auch im Kommentarbereich dieser Seite gab es ebenfalls nur wenige, die Verständnis äußerten – im Gegenteil. Es folgen (teilweise in Auszügen) die Kommentare zum gestrigen Bericht über den Kartenverkauf:

„So etwas gibt es nirgendwo. Die Verantwortlichen für dieses Desaster würden in der freien Wirtschaft fristlos entlassen. Nach zehn Stunden Wartezeit haben einige das Handtuch geworfen, weil immer noch nicht abzusehen war, in den nächsten drei Stunden in den Fanshop zu kommen. Offenbar hat man sich wieder einmal überhaupt keine Gedanken über den Verkauf gemacht. Dass ein Buchungssystem einen siebenstelligen Betrag kosten soll, lässt alle Informatiker in schallendes Gelächter ausbrechen.“

(Nutzer Wedaukicker)

„Was soll denn da bitteschön einen siebenstelligen Betrag kosten? Da nimmt man einen einzigen mäßig begabten Fachinformatiker Anwendungsentwicklung mit ein bisschen SQL-Erfahrung, lässt den eine Webseite bauen, in der die Mitgliedsnummer und oder Dauerkartennummer sowie die Anzahl der gewünschten Tickets eingetragen wird und am Ende der drei- bis viertägigen Verkaufsphase gleicht man die Datenbank mit den eigenen Stammdaten ab und alles ist gut.“

(Nutzer Spochtsfreund71)

„Sorry lieber MSV, aber so könnt ihr nicht mit euren Fans umgehen. Was hätte es euch denn gekostet, die Klimaanlage einzuschalten und kostenlos Wasser (vom Sponsor) zu verteilen? Oder mal ein paar informative Durchsagen zu machen? Von der Organisation möchte ich hier gar nicht sprechen. Denn die war katastrophal. Das ist geradezu menschenunwürdig. Fünf Kassen für tausende von Menschen? Das ist absolut unprofessionell und inakzeptabel. Ihr habt Riesenglück, dass die Menge so ruhig und gelassen geblieben ist. Das Ganze hätte auch ganz böse enden können, aber auf jeden Fall hinterlässt dieser Tag einen großen Pulk verärgerter Fans. Und das solltet ihr auf keinen Fall ignorieren! Eine offizielle Entschuldigung ist hier das Mindeste. Und die kostet nun wirklich nichts, nur den Mut, Fehler zuzugeben.“

( Nutzer Peer Teer)

„Wenn es für den siebenstelligen Betrag für die Einrichtung eines Onlineportals nicht reicht, kann man vielleicht einfach eine Nachtschicht starten und den Verkauf am Sonntagabend starten. Die kleine Zulage für die fünf Kassierer ist doch wohl noch in der Portokasse.“

( Nutzer finnisworld)

Auch Trainer Gino Lettieri, der die Fans auf seiner Facebook-Seite für ihr „Stehvermögen“ lobte, bekam den Ärger ab. Beispiele für die Antworten: „Ihr behandelt die eigenen Fans wie Dreck“, „Wir wurden heute wie Vieh behandelt“, „Echt ein Unding, dass der MSV nicht lernt“, „Ist das der Dank für die finanzielle und emotionale Unterstützung der letzten Jahre?“

Partie gegen Schalke nahezu ausverkauft

Derweil ging der Verkauf am Dienstag munter weiter. Zwischenfazit: Die Partie ist nahezu ausverkauft. Lediglich jene Dauerkarteninhaber, die das Saisonticket vor dem 30. Juni erworben haben, können ihre reservierten Plätze noch bis zum Donnerstagabend kaufen. Was dann übrig bleibt, geht am Freitag erneut in den Verkauf an Dauerkartenbesitzer und Mitglieder.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 08/07/2015 14:23
Aktuell sind die Zebras auf dem Weg zurück in die Heimat. Vor der Abreise haben wir uns noch Chef-Trainer Gino Lettieri für ein Zebra-TV-Interview geschnappt:

Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/07/2015 05:38
Für MSV-Trainer Gino Lettieri ist Lautern der Gradmesser


Der Mann im Fokus: Gino Lettieri stellt sich stets vor seine Mannschaft.

Der Trainer des Duisburger Zweitliga-Aufsteigers spricht über das Trainingslager, seine Neuzugänge und die Perspektive seiner Mannschaft im neuen Umfeld.

Am Mittwochabend landete der Tross des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg nach dem Ende des Tirol-Trainingslagers auf dem Düsseldorfer Flughafen. Damit ist der Höhepunkt der Vorbereitung für Branimir Bajic & Co. abgeschlossen. Zwischen den verbleibenden zwei Vorbereitungsspielen gegen den VfL Bochum (Samstag, 18.30 Uhr) und gegen den FC Porto (18. Juli, 18 Uhr) geht es um die Feinabstimmung. Bis alle Puzzleteile wie gewünscht zusammenpassen, werden noch einige Monate ins Land ziehen.

2. Liga wird "ganz anders" für den MSV Duisburg

„Im taktischen Bereich“, sagt Trainer Gino Lettieri , „müssen wir einiges machen, da gibt es noch viel zu üben. Das wird auch nicht bis zu unserem ersten Meisterschaftsspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern abgeschlossen sein.“ Der frühere Bielefelder hat seine Gefolgschaft bereits auf verschiedene Spielsysteme vorbereitet. „Wir switchen von Fall zu Fall auch im Spiel um. Ich erwarte von den Jungs, dass das klappt“, so Lettieri. Von einem Lernprozess will der zweifache Familienvater in der neuen Spielklasse nichts wissen. „In der 2. Liga muss man vom Leistungsniveau her mehr bringen. Das ist ganz anders als in der 3. Liga. Jeder Einzelne bei uns weiß das und kann es realistisch einschätzen.“

Ob sein Team im einen oder anderen Punktspiel nur Sparringspartner für Gegner mit Riesenetats sein wird, vermag Gino Lettieri im Vorfeld nur schwer einzuschätzen. „Die Frage, ob wir in einigen Partien chancenlos sind, ist heute schwer zu beantworten. Wir sehen, wo wir Ende Juli gegen Kaiserslautern stehen und auf welchem Level wir uns bewegen. Grundsätzlich muss sich der MSV Duisburg vor niemandem verbeugen und gerade zu Hause vor keinem verstecken. Die Teams, die zu uns in die Schauinsland-Reisen-Arena kommen, müssen erst einmal bei uns bestehen. Wir gehen durchaus selbstbewusst in die Saison“, sagt der Zebra-Coach.

MSV-Neuzugang Poggenberg wurde schon operiert

Was die Neuzugänge anbelangt, setzt Lettieri aufgrund der Verletzungen nicht gerade zu Jubelsprüngen an. Verteidiger Dan-Patrick Poggenberg wurde mittlerweile in der Unfallklinik am gebrochenen Schienbein operiert. Andreas Wiegel unterzieht sich heute einer Untersuchung. Danach wird sich herausstellen, ob er sein Knie wieder voll belasten kann. Bei Simon Brandstetter zwickte während des Österreich-Aufenthalts sowohl die Wade als auch der Adduktorenbereich. Lettieri: „Die Neuen müssen sich an das Klima und daran gewöhnen, dass jedes Training eine Einheit ist, die an die Substanz geht. Wenn sie die nächsten Wochen überstehen und diesen Prozess kennen, dann wird eine Steigerung kommen.“ Der Deutsch-Italiener schiebt deutlich nach: „Die Spieler, die schon letztes Jahr da waren, sind alle weiter als unsere Neuzugänge. Da sieht man schon einen gewissen Unterschied.“

Der prominenteste Zugang Thomas Bröker kommt zwar vom Bundesligisten 1. FC Köln , hat aber den Rucksack der fehlenden Wettkampfpraxis zu tragen. „Bröki fehlen die Spiele aus seiner Kölner Zeit. Einer, der durchgehend eingesetzt wurde, hat ganz andere Voraussetzungen als ein Spieler, der nur gelegentlich aufgelaufen ist“, weiß der Trainer um die Problematik, die auch Winter-Neuzugang Martin Dausch nach seiner Reservistenrolle bei Union Berlin in den ersten Monaten bei den Zebras durchlebte. Dausch: „Bröki hatte in Köln nur vier kurze Einsätze. Wir dürfen ihn deswegen hier nicht zu sehr unter Druck setzen und müssen ihm Zeit geben.“

Während Dausch schon in der 2. Liga Duftmarken hinterlassen hat, ist die Umgebung für Gino Lettieri komplett neu. „Ich freue mich auf die 2. Liga“, sagt der gebürtige Züricher, „ich habe hart dafür gearbeitet und sehr viel investiert, um dorthin zu gelangen.“ Dabei halfen Lettieri keine 200 Bundesliga- oder sogar Länderspiele. Lettieri ackerte sich durch den Amateursektor nach vorne. „Mein Ziel war und ist es, so hoch wie möglich zu trainieren. Jetzt in der 2. Liga dabei zu sein, ist auch eine Belohnung.“ Dabei vergisst der Trainer nicht, dass seine Mannschaft ebenfalls viel Kraft eingesetzt hat. „Die Jungs“, sagt er, „haben es sehr gut umgesetzt, unsere intensive Arbeit fortgeführt und den Aufstieg, den ich nicht als selbstverständlich erachtet habe, geschafft. Dafür gebührt dem ganzen Team ein großes Lob.“

Lettieri ist kein Typ, der viel Rummel oder sogar Hype mag. Er arbeitet lieber intensiv und zielgerichtet außerhalb des Scheinwerferlichts. Das wird in der kommenden Saison nicht mehr möglich sein. „Das Medienaufkommen“, sagt der ehemalige Darmstädter, „ist höher, man steht automatisch mehr im Fokus, befindet sich mehr unter Beobachtung.“ Unmittelbar nach Abpfiff werden Gino Lettieri künftig die Mikros vor die Nase gehalten. „Das war letzte Saison bei mehreren Livespielen auch der Fall, dass man zwei Minuten nach Spielende ein Statement abgegeben hat. Damit komme ich klar.“

Duisburgs Trainer wird seinen Stil nicht ändern

Lettieri wird sich vom Stil her nicht ändern. Wenn ihm etwas nicht passt, fährt er binnen Sekunden hoch. In der 3. Liga war der Schiedsrichter-Assistent häufig direkter Ansprechpartner. Künftig gibt es den Vierten Offiziellen, der zwischen den Coachingzonen deeskalierend einwirken soll. „Ich sehe darin weder einen Vor- noch einen Nachteil. Als wir im DFB-Pokal gegen Nürnberg und Köln gespielt haben, ist mir gar kein Vierter Offizieller aufgefallen“, sagt der Trainer gelassen. Ein einziges Mal musste Lettieri beim MSV in der 3. Liga auf die Tribüne. Beim 0:0 gegen Dresden wurde es dem Unparteiischen Markus Schmidt zu viel. „Es gab damals zwei verschiedene Meinungen über die Regelauslegung. Ich habe den Schiedsrichter nicht beleidigt und bin im Nachhinein auch nicht bestraft worden. Für so etwas kann man eigentlich keinen auf die Tribüne schicken“, so Lettieri.

Beim Rückspiel in Dresden (2:0) sahen sich Lettieri und Schmidt wieder. „Wir haben ein paar Worte gewechselt. Alles war gut“, schildert der Duisburger Coach, unter dem es intern zweimal krachte. Lettieri: „Bei uns hat es nach dem 2:4 in Bielefeld und nach dem 0:1 in Münster geraucht. Das hatte aber nichts mit den Ergebnissen zu tun, sondern damit, dass wir uns von der Spielweise her selbst geschwächt haben.“ Am Ende ging für den MSV alles gut, „weil unser Teamgeist die größte Waffe war. Das soll jetzt auch so bleiben“, hofft Lettieri auf eine positive Saison.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/07/2015 14:33
Entschuldigung für Chaos beim Vorverkauf



Groß war der Andrang beim MSV Duisburg auf die Tickets für das Pokalspiel gegen den FC Schalke 04. Der Verein entschuldigt sich für die lange Wartezeit.

Viele MSV-Fans, die sich Tickets für das Spiel der ersten Pokalrunde ihrer Zebras gegen S04 im Vorverkauf sichern wollten, ärgerten sich schwarz. Teilweise mussten sie bis zu zwölf (!) Stunden warten, bis sie an der Kasse ihre Eintrittskarten bestellen konnten. Und das, wo der Vorverkauf zu Beginn der Woche nur für Mitglieder und Dauerkartenbesitzer galt. Dabei hatte der Verein Verbesserungen angekündigt, nachdem es im vergangenen Jahr vor dem Spiel gegen den 1.FC Köln schon einmal unzumutbare Zustände beim Vorverkauf gab. Der Unmut der Anhänger also durchaus verständlich.

Von Seiten der Verantwortlichen, die den Ärger der Fans mehr als verstehen können, gibt es jetzt eine Entschuldigung. "Es tut uns leid, wie es gelaufen ist. Dass es Wartezeiten in dem Maße gegeben hat, ist furchtbar", sagt Geschäftsführer Peter Monhaupt. "sicherlich haben wir Fehler gemacht. Wir hätten mit Getränken zu den wartenden Fans gehen sollen, hätten das Gespräch suchen und sie nicht alleine lassen sollen", räumt er ein. "Vielleicht war auch der Weg falsch, den wir gewählt haben, aber wir wollten den Fans den größtmöglichen Service bieten, dass sie wirklich die Plätze auswählen konnten, die sie wollten. Leider war das ein großer Zeitfresser."

Gleichzeitig bittet Mohnhaupt bei den MSV-Anhängern und im Moment verärgerten Fans um Verständnis. "Was beim Vorverkauf passiert ist, ist ein Abbild dessen, was wir im Moment leisten können. Das Spiel gegen Schalke kommt für uns ein Jahr zu früh. Wir sind in der Übergangsphase von der dritten in die zweite Liga und haben erst einmal die Priorität auf das Sportliche gelegt, damit wir die Klasse halten. Dementsprechend haben wir das Personal noch nicht aufgestockt und konnten auch aufgrund der Urlaubszeit einfach nicht mehr Kassen besetzen." Natürlich hat sich der Klub darüber gefreut, dass sich ehrenamtliche Helfer angeboten haben, um beim Kartenverkauf zu helfen. "Aber das elektronische Ticketing braucht eine gewisse Einarbeitungszeit und wir haben nicht ausreichend Personal, um das leisten zu können."

Abgesehen davon, dass die Umrüstung auf ein Online-Ticketverkaufssystem mit Kosten in siebenstelliger Höhe verbunden gewesen wäre, wäre es auch nicht möglich gewesen, personalisierte Karten nur für Mitglieder und Dauerkarteninhaber anzubieten, so dass alles über die Stadionkassen laufen musste. Trotzdem bleibt das Eingeständnis von Seiten des Vereins: "Wir hätten mehr Flagge zeigen müssen und den Fans damit zeigen sollen, dass wir alle in einem Boot sitzen. Leider sind wir hier alle auf Kante genäht und wir Verantwortlichen basteln aktuell an vielen Baustellen gleichzeitig, dass auch uns die Hände leider manchmal gebunden sind."

Für die Zukunft versprlicht Mohnhaupt aber: "Es ist klar, dass es so in keinster Weise mehr laufen kann. Dann könnte es aber auch sein, dass wir nicht mehr jeden einzelnen Wunsch der Fans berücksichtigen können, sondern einfach nur die Karten, die bereits im Vorfeld ausgedruckt sind, der Reihe nach verkaufen." Die Vorschläge, die viele Fans eingereicht haben, was man hätte besser machen können, will der Verein jetzt prüfen und möglicherweise beim nächsten Mal den einen oder anderen Tipp übernehmen. Nicht nur hierfür gibt es von den Verantwortlichen ein großes Dankeschön: "Wir sind den Fans sehr dankbar, dass sie so geduldig gewartet haben und alles so ruhig abgelaufen ist. Das ist auch nicht selbstverständlich."

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/07/2015 14:34
Großer Unterschied zwischen Neuen und Alten



Gino Lettieri verlangt von seinen Spielern viel. Viel Disziplin, viel Einsatz.

Der Aufstiegscoach ist für seine intensiven Einheiten bekannt, weshalb die Zebras wohl froh sein dürften, dass das elftägige Trainingslager in St. Johann beendet ist.

Am Mittwoch, 8. Juli, setzte die Maschine mit den erschöpften Duisburgern an Bord um 18.05 in Düsseldorf auf. Vor allem die Neuzugänge freuen sich auf zwei freie Tage, bis es mit der Saisoneröffnungsparty am Samstag, 11. Juli, weitergeht. Denn Thomas Bröker und Co. haben ein derart hartes Programm wie das der letzten drei Wochen beim MSV bislang noch nicht abspulen müssen. „Man sieht den Unterschied zwischen den Jungs, die letztes Jahr schon dabei waren, und den Neuen“, betont Lettieri: „Diese Lücke müssen wir schließen. Aber auch die alten Spieler müssen sich noch steigern, denn es war in der letzten Saison vor allem im taktischen Bereich ja auch nicht alles so, wie wir es uns vorgestellt hatten.“

Trotz des noch herrschenden Gefälles zieht der Fußballlehrer nach dem Camp in Südtirol eine positive Bilanz. „Zwar wirft der Schienbeinbruch von Dan-Patrick Poggenberg, der für uns sehr traurig und bitter ist, einen dunklen Schatten, dennoch bin ich mit der geleisteten Arbeit hochzufrieden. Die vorhandenen Defizite sind normal.“ In den nächsten Tagen und Woche werde sich zeigen, wer es am schnellsten lernt und die Forderungen dann auch umsetzt. Lettieri verspricht: „Derjenige wird dann auch auf dem Platz stehen.“

Dass die Mannschaft den Weg kennt, wird beim Blick auf die nackten Zahlen deutlich. Auch wenn es in den bisherigen sieben Testspielen hauptsächlich gegen Amateurteams ging, spricht das Torverhältnis von 68:2 Bände und zeigt, dass der 48-Jährige auch in der zweiten Liga auf eine stabile Deckung setzt: „Ich hoffe zudem, dass wir unsere Heimstärke beibehalten. Fest steht aber schon jetzt, dass es für niemanden leicht werden wird, bei uns zu punkten.“ Ohnehin traut Lettieri seinem Team eine Menge zu und schickt voraus: „Wir müssen uns nicht verstecken und vor niemandem Angst haben.“

Der Trumpf der Geschlossenheit soll wieder ausgespielt werden
Nach den ersten drei Wochen sieht der ehemalige Münchner ohnehin nur einen Nachteil: Der Kader ist zu klein, was sich nach den Verletzungen von Poggenberg und Andreas Wiegel (Einblutung im Knie) zeigt. Klar, dass die Zebras also noch einmal auf dem Transfermarkt zuschlagen werden – jetzt aber nicht nur nach einem Sechser, sondern auch nach einem Linksverteidiger suchen.

Lettieri streicht derweil allerdings heraus: „Wir müssen so oder so unseren Trumpf des Zusammenhalts und der Geschlossenheit ausspielen, um alle Lücken besser schließen zu können. Das wird uns gelingen, auch wenn es noch etwas Zeit benötigt.“

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/07/2015 19:15
Am Samstag: Auf geht’s zum Schauinsland-Reisen-Arena-Tag!



Der MSV Duisburg lädt die ganze Zebra-Familie zum bunten Schauinsland-Reisen-Arena-Tag ein! Am Samstag, 11. Juli 2015, wartet ab 12 Uhr in und rund um die Schauinsland-Reisen-Arena ein buntes Programm für Groß und Klein. Und ab 18:30 Uhr messen sich der MSV und Zweitliga-Kontrahent VfL Bochum in einem Testspiel. Der Eintritt ist frei!

Bereits ab 12 Uhr steigt im Bereich Nord und Ost ein buntes Programm für die ganze MSV-Familie. MSV-Stadionsprecher Stefan Leiwen führt in bunten Interviews auf dem Sinalco-Showtruck durch den Tag. Für die Kids & Co gibt’s Torwandschießen und Kinderschminken, Glücksraddrehen und Human Kicker oder die Schauinsland-Reisen-Hüpfburg, bei Musik, leckeren Speisen und kalten Getränken ist für jedes Zebra an den insgesamt 29 Modulen etwas dabei.

Dazu bietet die Mitgliederverwaltung des MSV einen eigenen Stand an, an dem sich alle Interessierten über „ihren“ MSV informieren können, aber auch ihre Ideen, Wünsche und Kritik rund um die Zebras anbringen dürfen. „Wir wollen mit den Mitgliedern ins Gespräch kommen und ein Ohr für alle Belange haben, neue Anregungen erhalten und auch selber auf neue Aktionen hinweisen“, verdeutlicht Riccarda Schröder-Lorenz, die die Mitgliederverwaltung und –betreuung beim MSV leitet.

Die Zweitliga-Profis des MSV schreiben gemeinsam mit dem Trainerstab von 14 bis 16 Uhr fleißig Autogramme und präsentieren dabei die neuen Autogrammkarten 2015/16. Weil gleich nach der Autogrammstunde das Spiel gegen Bochum folgt, wird das Team wirklich nur die neuen Autogrammkarten unterschreiben - damit möglichst viele Anhänger auch ihr Autogramm bekommen.

Vorgestellt wird auch die Aktion „Zumba® for Katarina“, mit der auf dem 4. Duisburger Füchse-Stadtfest (City, 16. – 19. Juli 2015) für die Stiftung Helft Katarina, mit der MSV-Profi Branimir Bajic der elfjährigen, an Krebs erkrankten Katarina die langwierige medizinische Behandlung ermöglichen will. Am Schauinsland-Reisen-Arena-Tag können alle MSV-Fans Lose für die Tombola bei „Zumba® for Katarina“ erwerben und für nur 5 Euro für den guten Zweck einen von über 100 Preise gewinnen – zum Beispiel einen einwöchigen Tauchurlaub auf dem Malediven!

Ebenfalls zum Schauinsland-Reisen-Arena-Tag erscheint die Aufstiegs-DVD „EINMAL HÖLLE UND ZURÜCK“, mit der Jörg Kaiser die rauschende MSV-Feste gegen Holstein Kiel und am Duisburger Rathaus beleuchtet und exklusive Einblicke in die Welt des MSV ermöglicht. Die DVD gibt es für nur 14,95 Euro ab Samstag im ZebraShop. Auch der ZebraShop öffnet am Samstag, 11. Juli 2015, erst um zwölf Uhr (bis Spielende).

Abgerundet wird der bunte Familientag mit dem Testspiel der Zebras gegen den VfL Bochum; Anstoß in der Schauinsland-Reisen-Arena ist um 18:30 Uhr, und natürlich ist auch hier der Eintritt frei.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 10/07/2015 04:49
Bomheuer will beim MSV durch Leistung überzeugen


Dustin Bomheuer will dafür sorgen, dass der MSV Duisburg in der zweiten Fußball-Bundesliga bleibt.

Beim Arena-Tag wird Dustin Bomheuer am Samstag in viele bekannte Gesichter blicken. Zwei Jahre war der Abwehrspieler weg aus Duisburg, seit wenigen Wochen ist „Bomi“ wieder zurück im Zebrastall und hat sich mit dem übrigen Kader durch zwei intensive Trainingslager gequält. „Der MSV“, sagt er, „ist mein Verein und einfach ein besonderer Klub für mich. Wieder in Duisburg zu sein, ist kein komisches, sondern ein gutes Gefühl.“

Bei Fortuna Düsseldorf brachte es der Innenverteidiger in zwei Spielzeiten auf 27 Zweitligaeinsätze. Beim MSV schaffte Bomheuer in der Saison 2012/13 mit 25 Spielen den Durchbruch im Profibereich. „Als ich im Urlaub war, kam die Nachricht vom Lizenzentzug. Das hat mich damals richtig geschockt. Ich habe noch den Gang vor das Schiedsgericht abgewartet und musste, als der Zwangsabstieg klar war, eine Veränderung vornehmen. Den MSV habe ich aber zu keinem Zeitpunkt aus den Augen verloren.“

Bomheuer und MSV waren sich schnell handelseinig

Auf der Zielgeraden der letzten Saison nahm Duisburgs Manager Ivica Grlic Kontakt zu Bomheuer auf . Beide Parteien wurden sich schnell handelseinig. „Ich habe die letzten Punktspiele vom MSV alle live im Fernsehen angeschaut und mich natürlich riesig gefreut, dass der Aufstieg geschafft wurde. Erst hat mich Ivo angerufen, danach auch Trainer Gino Lettieri . Jetzt will ich versuchen, meinen Teil dazu beizutragen, dass wir drinbleiben.“

Bomheuer hat die 2. Liga in den vergangenen Spielzeiten hautnah erlebt, kennt die Tücken und Anforderungen. „Die 2. Liga ist unglaublich stark. Du kannst gegen Sandhausen verlieren und gegen Kaiserslautern gewinnen. Wir haben mit den kleinsten Etat in der Liga. Es kommt mehr auf die Defensive an, wir versuchen, über ein kompaktes System die nötige Sicherheit zu erlangen. Bis alles greift, dauert es allerdings“, sagt Bomheuer, der sich den Anforderungen stellt: „Als Profi muss man mit Druck umgehen können.“

Bomheuer zählt zu den ruhigen Vertretern

Bei der Fortuna hat er sich nach eigener Einschätzung weiterentwickelt. „Ich habe dort viel gelernt und möchte die Zeit nicht missen. Du wirst da als Profi genau unter die Lupe genommen, teilweise auch angegangen. Manchmal fiel es schwer, die nötige Ruhe zu haben. In guten Zeiten war man der Held, in schlechten Phasen wurde man beschimpft. So ist das Geschäft.“

Auf die Frage, ob er sich die Paarung zwischen Duisburg und Düsseldorf schon dick im Kalender angestrichen hat, reagiert Bomheuer mit stoischer Gelassenheit: „Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, wann wir gegen Düsseldorf spielen. Wenn es so weit ist, gehe ich die Begegnung genauso an wie jedes andere Spiel.“ Vollmundige Ankündigungen vermeidet „Bomi“. Der ehemalige Wattenscheider zählt zu den ruhigen Vertretern in der oft hektischen Branche. Seine Marschrichtung: Durch Leistung überzeugen.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 10/07/2015 04:50
MSV-Manager Ivica Grlic ist Duisburgs Trümmermann


MSV-Sportdirektor Ivica Grlic mit Dennis Grote, dem einstigen Bochumer.

Der MSV Duisburg hat es wieder in die Zweite Liga geschafft und setzt auf Strukturen, mit denen man auch nach „Rückschlägen auf Kurs bleiben kann“.

„Es gäbe nichts Schlimmeres, als mit Duisburg nach nur einer Saison wieder abzusteigen.“ Martin Dausch hat das gesagt, der Mann, der in den Augen vieler MSV-Fans in der vergangenen Saison das entscheidende Puzzleteil bei den Duisburgern war, die nun nach zweijähriger Abstinenz wieder der Zweiten Liga angehören.

Dausch, von Union Berlin zum MSV Duisburg gewechselt, gehört an der Wedau zu den Hoffnungsträgern. Geholt werden konnte der Mittelfeldmann nur dank sprudelnder Merchandising-Einnahmen. Den zweitbesten Merchandising-Umsatz in der Vereinsgeschichte erzielten die Duisburger, denen 2013 die Zweitliga-Lizenz verweigert worden war, ausgerechnet in der Dritten Liga. Ein Wert, der Mut macht. Im Westen des Ruhrgebiets hat man inzwischen den Scherbenhaufen von einst zusammen gekehrt, um mit Augenmaß die Zukunft zu planen. Ivica Grlic, der Sportdirektor : „Wir haben Strukturen geschaffen, die es uns erlauben, auch bei Rückschlägen auf Kurs zu bleiben.“

Grlic "steht für den neuen Weg in Duisburg"

Grlic ist sozusagen der Duisburger Vorzeige-Trümmermann. Der ehemalige Profi floh nicht, als das MSV-Kartenhaus zusammen fiel, sondern packte sofort wieder an. Er steht für Kontinuität, Entscheidungen sollen nicht mehr davon abhängig gemacht werden, ob der MSV gerade gewonnen oder verloren hat. „Ivo steht für den neuen Weg in Duisburg. Für uns ist er der vielleicht wichtigste Baustein für die Zukunft“, sagte Vorstandschef Ingo Wald und verlängerte den Vertrag von Grlic bis 2020 .

Aber auch Ivica Grlic und Trainer Gino Lettieri sind sich bewusst, dass es stimmt, was Thomas Bröker, der aus Köln gekommene Stürmer, sagt: „Es gibt fünf, sechs Vereine, die ganz klar um den Aufstieg mitspielen. Für uns aber geht es um den Klassenerhalt.“ Neben Bröker kennt sich noch Rückkehrer Dustin Bomheuer, der in Düsseldorf nicht glücklich geworden ist, in der Zweiten Liga aus. Stanislav Iljutcenko (Osnabrück), Andreas Wiegel und Simon Brandstetter (beide Erfurt) müssen diese Erfahrung erst noch machen. Und Tim Albutat hat man in Freiburg ausgeliehen. Auch Dan-Patrick Poggenburg (Wolfsburg) ist ausgeliehen, hat sich aber einen Schienbeinbruch zugezogen. Und Pierre de Wit muss nach einer Leisten-OP pausieren.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 10/07/2015 10:15
ZebraVision - #4 – 2015/2016 – Thema: MSV kooperiert mit Sportrechteagentur SPORTFIVE

Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 11/07/2015 05:38
Jula verklagt den MSV Duisburg - Wiegel fehlt mehrere Wochen


Ex-MSV-Stürmer Emil Jula

In unseren MSV-Splittern geht es außerdem um den Pokalkracher zwischen dem MSV Duisburg und dem FC Schalke 04 sowie um den Mannschaftsbus der Zebras.

JULA-KLAGE: Auf den MSV Duisburg kommt ein unangenehmes Nachspiel zu. Ex-Stürmer Emil Jula hat gegen die Zebras zum zweiten Mal Klage eingereicht und soll angeblich noch ausstehendes Gehalt in sechsstelliger Höhe einfordern. In erster Instanz gab das Arbeitsgericht Duisburg dem Verein Recht, dass Julas Vertrag durch den Zwangsabstieg im Sommer 2013 vorzeitig erloschen ist. Ursprünglich hatte das Arbeitspapier von Jula, der 2011 von Energie Cottbus an die Wedau wechselte und in 23 Partien nur vier Treffer erzielte, bis 2014 Gültigkeit besessen. Der MSV Duisburg muss jetzt eine Stellungnahme abgeben und nicht unerhebliche Anwaltskosten bezahlen. Verhandelt wird die neue Klage vor dem Landesarbeitsgericht. Die Partei Jula soll darauf pochen, dass der Spieler seine Arbeitskraft im Juli 2013 weiter für die Zebras zur Verfügung gestellt hat. Der MSV muss, wie schon beim ersten Prozess, genau das Gegenteil beweisen. Duisburgs Geschäftsführer Bernd Maas: „Das Ganze kostet uns nur Zeit und Geld.“

AUSFALL: Neuzugang Andreas Wiegelwird den Zebras mehrere Wochen fehlen. Die nach der Rückkehr aus dem Trainingslager in St. Johann durchgeführte Untersuchung ergab, dass in Wiegels Knie das vordere Kreuzband in Mitleidenschaft gezogen wurde. Zuletzt war wegen der Einblutung noch keine genaue Diagnose möglich. Die Kreuzbandverletzung wird beim aus Erfurt geholten Mittelfeldspieler konservativ behandelt.

RAPPELVOLL: Der DFB-Pokalkracher zwischen dem MSV Duisburg und dem FC Schalke 04 (Samstag, 8. August, 15.30 Uhr) ist restlos ausverkauft. In Duisburg gingen 27 000 Tickets über die Ladentheke.

SCHADEN: Mit einer leicht lädierten Stoßstange kehrte der 15 Meter lange Mannschaftsbus des MSV Duisburg vom Trip aus Österreich zurück. Bei der Anfahrt zum Canyoning, bei dem sich das komplette Team in Neoprenanzügen ins Wasser stürzte, hatte das Heck des Gefährts auf der bergigen Straße so aufgesetzt, dass die Stoßstange etwas abbekam. Mit Panzerband wurde die Stelle provisorisch repariert.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 11/07/2015 05:39
Der MSV Duisburg pflegt den Rasen wieder in Eigenregie


Die Kraterlandschaft der letzten Monate soll der Vergangenheit angehören. Der MSV Duisburg hat die Rasenpflege seit einigen Wochen wieder selbst in der Hand und sich vom externen Dienstleister getrennt.

Die Zeiten der Kraterlandschaft sollen in der Schauinslandreisen-Arena der Vergangenheit angehören. Ein neuer Greenkeeper wurde eingestellt.

Das Spielfeld ist die Visitenkarte für jeden Fußball-Verein. Was den MSV Duisburg angeht, war das Grün in der Schauinslandreisen-Arena nicht gerade ein Vorzeigeobjekt. Kahle Stellen, Sand, Lehm, Hügellandschaften – die letzten beiden Spielzeiten in der 3. Liga waren nichts für Feinschmecker.

In der Saison 2015/2016 soll alles besser werden. Von einem komplett neuen Rasen hat der Zweitliga-Neuling, der das Geläuf letztmals im Frühjahr 2011 vor dem DFB-Pokalhalbfinale gegen Energie Cottbus ausgetauscht hatte, Abstand genommen. Geschäftsführer Bernd Maas: „Das wäre für uns trotz des Aufstiegs zu teuer geworden. Wir übernehmen die Rasenpflege stattdessen wieder in Eigenregie.“

Ende März endete die Zusammenarbeit mit dem externen Dienstleister, der sich um den Rasen in der Schauinslandreisen-Arena kümmerte. Seit dem 1. April liegt die Pflege wieder in den Händen des Vereins. Mittlerweile wurde ein neuer Greenkeeper auf 450-Euro-Basis eingestellt und die Spielfläche während der Sommerpause intensiv aufgepäppelt.

MSV-Geschäftsführer Maas ging zusammen mit Matthias Sammer über das Grün

„Der Rasen muss top sein, daran führt gar kein Weg vorbei“, ist sich Bernd Maas der Bedeutung eines intakten Untergrunds bewusst. Als der FC Bayern München vor einem Jahr zum Benefizspiel in Duisburg Halt machte, ging Maas zusammen mit Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer über das Duisburger Grün. „Matthias ist zwei Schritte gelaufen und hat dann gemeint, dass er schon bessere Spielflächen gesehen hätte“, so Maas. Mittlerweile läuft der MSV-Geschäftsführer vor seinem Dienstbeginn in der Geschäftsstelle immer alleine über den Untergrund, um sich die Fortschritte anzuschauen. Der Rasen wurde gedüngt, gesandet und gelüftet, dazu neues Grün eingesät. Maas: „Außerdem haben wir komplette Rasenstücke, die außerhalb des Stadions wachsen, neu eingebaut. Wenn man die Pflege intensiv betreibt und viel Handarbeit am Rasen investiert, dann stellt sich auch das gewünschte Ergebnis ein.“ Spieler und Fans werden sich heute im Test gegen den VfL Bochum davon überzeugen können.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 11/07/2015 05:43
Janjic ist beim MSV Duisburg der Mann für Tore und Töne


MSV-Profi Zlatko Janjic will auch nach dem Aufstieg mit Leistung und Erfahrung vorangehen.

Der beste Duisburger Torschütze der Vorsaison will nach dem Aufstieg mit Leistung und Erfahrung vorangehen. Zlatko Janjic: „Jetzt soll es krachen!“

Wenn Zlatko Janjic in der Kabine seinen I-Pod auspackt, kann es schon mal etwas lauter werden. Janjic ist beim Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg der Mann für Tore und auch für die „richtigen Töne“ „Das hat sich irgendwann so ergeben. Den Jungs hat die Musik, die ich dabei hatte, gefallen. Wir haben einen guten Mix gefunden, den wir vor den Begegnungen anhören, um uns zu pushen. Das geht querbeet von Pop über R’nB, Hip Hop, House und Dance“, sagt Janjic.

Mit dem MSV will der Routinier in den kommenden Monaten ebenfalls einen knackigen Beat finden und setzt dabei vor allem auf die Trumpfkarte Teamgeist. „Im Trainingslager in Österreich saßen wir abends oft mit sieben, acht Spielern auf dem Balkon, waren am freien Nachmittag fast mit der kompletten Mannschaft im Freibad. Wir haben einen unfassbaren Zusammenhalt und versuchen, unsere Neuzugänge dabei mitzunehmen.“

Janjic steuerte 17 Tore zum MSV-Aufstieg bei

Janjic weiß, „dass wir in Duisburg nicht die Möglichkeiten haben, irgendwelche teuren Spieler zu kaufen.“ Deswegen sagt er: „Wir müssen das als Team kompensieren und die Euphorie, die hier nach dem Aufstieg entstanden ist, in die neue Serie transportieren. Wir müssen als geschlossene Einheit vorne wegmarschieren.“

Der 29-Jährige sieht die Zebras im Vergleich zur hochgerüsteten Konkurrenz als „Herausforderer“. Janjic: „Ich denke schon, dass es gerade für unsere vielen jungen Spieler ein Lernprozess wird, sich an die 2. Liga zu gewöhnen. Der Druck ist jetzt viel höher, man darf anfangs nicht zu viel erwarten. Die Neuzugänge finden jetzt ein anderes Umfeld vor, die Ansprüche sind gestiegen. Die klare Vorgabe, die wir alle haben, ist der Klassenerhalt.“

Janjic steuerte in der abgelaufenen Serie stolze 17 Treffer zum Erfolg bei, der vor ihm operierende Kingsley Onuegbu netzte 14 Mal ein. Lassen sich solche Topwerte eine Etage höher wiederholen? „Es wird deutlich härter“, sagt „Jani“, „die 2. Liga besitzt eine höhere Qualität. Da gibt es keine Teams mit vielen jungen Leuten, wie etwa die Reserven vom VfB Stuttgart oder Borussia Dortmund, sondern alles gestandene Profis. Deswegen ist es für uns wichtig, die Last auf mehrere Schultern zu verteilen.“

Der Standardspezi schiebt nach: „Wenn nur Kingsley und ich die Tore machen sollen, wird es schwierig. Wir müssen als Team unberechenbarer werden, auch über die Flügel und die Sechser-Positionen Gefahr ausstrahlen.“

Janjic hat sich nach seinem starken ersten Jahr beim MSV keine persönliche Vorgabe gesteckt. „So, dass ich eine bestimmte Quote haben muss“, sagt er, „gehe ich nie in eine Saison. In der 2. Liga bekommst du als Spieler nicht so viele Chancen. Ich will alles für die Mannschaft reinhauen. Dann kommen meine Treffer ganz von alleine.“

Zlatko Janjic gilt bei den Zebras als Offensivmann für die besonderen Momente. Torabschluss, cleveres Passspiel, Erkennen von Situationen, ruhende Bälle – der ehemalige Bielefelder beherrscht die gesamte Bandbreite. In läuferischer Hinsicht steigen auch für ihn die Anforderungen. „Bei meiner letzten Zweitligastation in Aue bin ich pro Partie etwa elf Kilometer gelaufen. Der Fußball hat sich in den letzten Jahren gedreht und ist extrem athletisch geworden. Man muss viel investieren“, sagt der Familienvater.

Zlatko Janjic befindet sich nach eigener Einschätung „im richtig guten Alter“ und will auch in der kommenden Serie vorangehen. „Ich habe viel erlebt, große Erfahrung, bin hier beim MSV Leistungsträger und gut angesehen. Jetzt soll es krachen!“

Der Goalgetter hat mit der Entscheidung, aus dem Erzgebirge in den Ruhrpott zu wechseln, die richtige Entscheidung getroffen. „Ich habe für drei Jahre in Duisburg unterschrieben und wollte mir etwas Neues aufbauen. Mein Ziel war es von Beginn an, mit den Zebras nicht zu lange in der 3. Liga zu spielen. Der MSV hat die 2. Liga verdient“, sagt Janjic.

MSV testet am Samstag gegen den VfL Bochum

Mit den Testspielen gegen den Zweitliga-Konkurrenten VfL Bochum (Samstag, 18.30 Uhr) und den Champions-League-Teilnehmer FC Porto (18. Juli, 18 Uhr) endet die anstrengende Vorbereitungsphase für den Aufsteiger. „Es ist schön, dass es bald losgeht“, freut sich Janjic auf den Auftakt gegen Kaiserslautern. Der Leistungsträger stellt fest: „Wir haben ein extrem hartes Programm hinter uns. Je näher der Start rückt, desto größer wird die Vorfreude. Die Euphorie in Duisburg, die tolle Atmosphäre, die vollen Fußballstadien – das sind die Dinge, für die wir mit dem MSV lange und intensiv gearbeitet haben.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 11/07/2015 15:42
Fanfest beim Schauinsland-Reisen-Arena-Tag 2015


Autogramm ergattert! Glückliche Gesichter von zwei kleinen Fans zusammen mit Kevin Wolze.

Es ist 12 Uhr an der Schauinsland–Reisen-Arena. So langsam füllt sich das Gelände rund um die Arena mit MSV-Fans. Sie alle sind gekommen, um den Schauinsland-Reisen-Arena-Tag zu feiern und die Zebras beim Testspiel gegen den VfL Bochum anzufeuern.

Stadionsprecher Stefan Leiwen begrüßt die Fans und eröffnet das Fan-Fest. Zusammen mit Michael Tönnies führen sie durch das bunte Programm auf der Sinalco Showbühne.

Von 14 bis 16 Uhr gaben die Jungs alles und schrieben fleißig für euch Autogramme. Bis zur König-Pilsener-Fankurve standen die MSV-Fans für eine handsignierte, frisch gedruckte Autogrammkarte für die Saison 2015/16 an.

Wir waren unterwegs und haben einige von unseren Fans interviewt.

Jennifer (35) aus Duisburg war mit ihren drei Kindern nicht nur heute dabei, sondern feuert die Zebras auch bei jedem Heimspiel mit „Herz und Seele“ an. Die beiden Kleinen Joel (11) und Jamilia (9) freuten sich bei dem bunten Programm vor allem auf die Hüpfburg und ihre Lieblingsspieler Nico Klotz und Kingsley Onuegbu.

Marco (20) ist seit er denken kann ein treuer Anhänger der Zebras, sodass er sich das erste Event der Saison natürlich nicht entgehen lassen kann. Besonders auf das Testspiel um 18.30 Uhr gegen Bochum freut er sich: „Ich bin gespannt, wie fit die Mannschaft ist, außerdem ist der VfL ein guter Gegner um sich zu messen und zu schauen wie weit man schon ist.“

Auch Geschäftsführer Bernd Maas war begeistert vom „perfekten Zebra-Wetter“. „Wir sind immer noch nicht auf Rosen gebettet, aber der Aufstieg hat einiges erleichtert. Im Erfolg werden die größten Fehler gemacht, daher müssen wir jetzt realistisch bleiben“.

Auch der zweite Geschäftsführer Peter Mohnhaupt war vom Schauinsland-Reisen-Arena Tag angetan: „ Es war ein schöner Familientag, ich habe heute nur in strahlende Gesichter geschaut. Insgesamt war es eine schöne, familiäre Stimmung.“

So lautet auch unser Fazit. Unser Schauinsland-Reisen-Arena-Tag 2015 war perfekt: Ideales Fußballwetter, Spaß für Groß und Klein und viele glückliche Fans.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 11/07/2015 19:51
Erste Testspielniederlage: Zebras unterliegen Bochum mit 1:2


Erste Testspielniederlage in der laufenden Vorbereitung: 1:2 gegen den VfL

Der MSV Duisburg hat zum ersten Mal ein Testspiel in der Vorbereitung auf die neue Saison verloren. Die Premiere in der Schauinsland-Reisen-Arena am Samstagabend, 11. Juli 2015, entschied Liga-Konkurrent VfL Bochum mit 1:2 (0:2) für sich. Janik Haberer (22.) und Michael Gregoritsch (38.) hatten die Pausenführung für die Gäste herausgeschossen. Zlatko Janjic konnte im zweiten Durchgang per Foulelfmeter den 1:2-Anschlusstreffer erzielen, dabei blieb es nach 90 Minuten.

Die Zebras begannen mit Michael Ratajczak zwischen den Pfosten. Vor der Nummer eins verteidigten von rechts nach links Steffen Bohl, Thomas Meißner, Branimir Bajic und Kevin Wolze. Enis Hajri bildete gemeinsam mit Tim Albutat die Doppelsechs, auf den Außen waren Martin Dausch und Dennis Grote gesetzt. Hinter der einzigen Spitze Kingsley Onuegbu agierte Zlatko Janjic.

Insgesamt brachte Lettieri 21 Mann, wechselte während der zweiten Hälfte mehrfach ein und aus. Verzichten musste der MSV verletzungsbedingt auf Pierre De Wit (Leisten-Op), Andreas Wiegel (Knieprobleme) und Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch). Mit von der Partie war Timo Achenbach, der sich bis auf weiteres bei den Meiderichern fit hält. Der 32-jährige Abwehrspieler war zuletzt für den SV Sandhausen am Ball.

Kevin Scheidhauer hatte in der Situation vor dem Elfmeter einen Schlag zwischen die Region am Schienbein und Fuß abbekommen und wurde nach der Begegnung in die BG Unfallklinik gebracht, eine nähere Diagnose folgt.

Highlights 1. Halbzeit

22. Minute: Bei immer noch schwül-warmen Temperaturen tasten sich beide Teams in den ersten 20 Minuten erst einmal ab, wobei die Bochumer häufiger zum Abschluss kommen, doch bis jetzt hält die MSV-Abwehr. Nach einem Schussversuch von Martin Dausch schalten die Gäste allerdings schnell um. Nach einer Angriffskette über Michael Gregoritsch und Onur Bulut, steht Janik Haberer links in der Box frei und versenkt die Kugel aus kurzer Distanz im Kasten: 0:1.

33. Minute: Schöner Angriff der Zebras! Über Dausch und Kingsley Onuegbu rollt der Ball schnell durch die Reihen. Schließlich spielt Dennis Grot kurz vor dem Sechzehner links raus auf den reinlaufenden Kevin Wolze. Die Nummer 17 des MSV nimmt den Pass direkt mit und hämmert das Leder nur haarscharf über den Querbalken des VfL!

38. Minute: Statt des Ausgleichs gibt es den zweiten Treffer für die Gäste. Branimir Bajic bekommt im Luftduell was mit, der Pfiff bleibt aber aus und Bochum unterbricht seinen Angriff nicht. So wird Bulut auf links schön frei gespielt, legt ab in die Mitte, wo Gregorisch die Kugel nur noch zum 2:0 ins Tor schieben muss.

43. Minute: Der MSV bleibt dran – dieses Mal setzt Wolze seinen Vordermann Grote in Szene, der sich am linken Strafraumeck durchsetzt und abzieht. Den strammen Flachschuss kann VfL-Keeper Andreas Luthe gerade noch mit den Fingerspitzen zur Ecke ablenken, die leider nichts einbringt.

Highlights 2. Halbzeit

54. Minute: Die ersten großen Chancen in der zweiten Hälfte gehen an die Zebras. Beide Male ist es Dennis Grote, der die Möglichkeit auf den Anschlusstreffer hat. Im ersten Anlauf verzieht er per Direktschuss, beim zweiten Versuch verpasst der Blondschopf die Kugel knapp zum Kopfball.

66. Minute: Na das war ja mal eine Gelegenheit! Nando Rafael bekommt das Leder etwa elf Meter vor dem Tor und setzt zum Fallrückzieher an. Trotz des platzierten Versuchs ist Michael Ratajczak zur Stelle und fängt den Ball sicher.

70. Minute: Rolf Feltscher bringt den Ball klasse über links auf Kevin Scheidhauer. Unsere Nummer 33 wird beim Versuch an die Kugel zu kommen böse gefoult, sodass Schiedsrichter Guido Winkmann sofort auf den Punkt zeigt. Wie schon in der vergangenen Saison legt Zlatko Janjic sich den Ball zurecht und verwandelt eiskalt. Nach der Freude über das Tor überwiegt allerdings die Sorge: Kevin Scheidhauer muss verletzt vom Feld getragen werden. Alles Gute, Kevin!

90. Minute: Die Schlussphase ähnelt den ersten zwanzig Minuten des Spiels. Beide Mannschaften neutralisieren sich und kommen zu Chancen, die jedoch nichts einbringen. Wie in der Anfangsphase kommen die Bochumer auch jetzt etwas häufiger zum Abschluss. Pünktlich nach 90 Minuten pfeift Schiedsrichte Guido Winkmann ab und es bleibt beim 1:2-Endstand.

Branimir Bajic ist neuer Zebra-Kapitän

„Es war der erwartete Test“, sagte Cheftrainer Gino Lettieri nach dem Spiel. „Die Bochumer waren gerade in der ersten Halbzeit spritziger als wir. Uns wurde aufgezeigt, dass wir noch Arbeit vor uns haben und in der Liga erst ankommen müssen. Das wissen auch die Spieler und daran werden wir bis zum Saisonstart noch arbeiten“ Branimir Bajic trug gegen den VfL die Kapitänsbinde und anschließend bestätigte Lettieri: „Baja ist in dieser Saison Kapitän. Er war es früher, ist zu Beginn der vergangenen Saison länger ausgefallen und Steffen Bohl hat ihn hervorragend vertreten. Jetzt ist er wieder Spielführer. Mit einer Erfahrung kann er gerade unseren vielen jungen Spieler helfen.“ Seine Stellvertreter sind Steffen Bohl und Kingsley Onuegbu.

MSV Duisburg – VfL Bochum 1:2 (0:2)
MSV Duisburg: Ratajczak – Bohl (46. Feltscher), Meißner (46. Bomheuer), Bajic (46. Bröker), Wolze (83. Behr) – Albutat (60. Achenbach), Hajri – Dausch (67. Klotz), Janjic (87. Engin), Grote (67. Scheidhauer (73. Brandstetter)) – Onuegbu (60. Iljutcenko)
VfL Bochum: Luthe (46. Riemann) – Bulut (75. Gulden), Simunek (46. Cacutalua) , Fabian (75. Baack), Wijnaldum (46. Perthel) – Losilla (60. Gül), Hoogland (75. Saglam) – Celozzi (60. Niepsuj), Haberer (75. Pavlidis), Gregoritsch (46. Terrazzino) – Terodde (46. Rafael)
Tore: 0:1 Haberer (22.), 0:2 Gregoritsch (38.), 1:2 Janjic (70., Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken)

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 12/07/2015 20:35
Der MSV Duisburg muss nachlegen oder improvisieren


Könnte auch in der neuen Saison zum Improvisieren gezwungen sein: MSV-Trainer Gino Lettieri.

Man darf das 1:2 des MSV im Testspiel gegen Bochum nicht überbewerten. Dennoch ist die Baustelle im Mittelfeld nicht zu übersehen. Ein Kommentar.

Profis zum Anfassen, gute Stimmung, strahlender Sonnenschein, dazu 100 ausgefüllte neue Mitgliedsanträge – der Arena-Tag des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg war eine gelungene Veranstaltung. Das 1:2 im Testspiel gegen den Ligakonkurrenten VfL Bochum tat der Vorfreude auf die Saison 2015/2016 keinen Abbruch.

Die Duisburger Kicker zogen nach einem wahren Unterschriften- und Fotomarathon ihre Trikots an, um dann bei über 30 Grad im Freundschaftsspiel gegen den VfL aufzulaufen. Von Frische oder Spritzigkeit konnte da keine Rede sein. Bis zum Ligaauftakt gegen den 1. FC Kaiserslautern sind noch ein paar Tage Zeit, um an gewissen Stellschrauben zu drehen. Nach wie vor bereitet Coach Gino Lettieri die Besetzung des defensiven Mittelfelds Sorgen. Hier bemühen sich die Zebras um externe Verstärkung.

Mittlerweile haben sich kontaktierte Kandidaten allerdings umorientiert. Niemand wartet ewig auf einen Zweitliga-Neuling. Das Duisburger Problem liegt auf der Hand: Erst muss Platz im Kader geschaffen werden. Sollten Spieler wie Matthias Kühne oder Sascha Dum, die keine Stammplatz-Aussicht beim MSV besitzen, nicht anderweitig unterkommen, muss Lettieri das tun, was er schon aus der 3. Liga kennt: Improvisieren.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 13/07/2015 07:23
Bajic übernimmt das Kapitänsamt beim MSV Duisburg


Branimir Bajic mit dem Symbol am linken Oberarm: In der Saison 2015/2016 führt der Abwehrroutinier seine Zebras als Kapitän auf das Spielfeld.

Der Duisburger Führungsspieler trägt nach einjähriger Unterbrechung wieder die Binde. Steffen Bohl und Kingsley Onuegbu fungieren als Stellvertreter.

Bärenstarke Rückrunde in der 3. Liga, jetzt eine Sommer-Vorbereitung ohne Zwicken und Zwacken, dazu hohes Ansehen im Team, die nötige Erfahrung und ein fest gebuchter Stammplatz in der Duisburger Deckung: Die Ernennung von Branimir Bajic zum neuen MSV-Mannschaftskapitän für die Spielzeit 2015/2016 war alles, nur keine Überraschung.

„Für mich wird es jetzt wieder mehr Arbeit“, nimmt es der 35-Jährige mit Humor. Klar, „Baja“ muss sich in den kommenden 34 Ligapartien mit Themen wie Seitenwahl oder dem Überreichen des Wimpels bei Pokal- und Freundschaftsspielen auseinandersetzen. Ob er intern viel eingreifen muss, wird die harte Saison in der 2. Liga zeigen. „Ich bin dankbar und empfinde das Kapitänsamt als schöne Bestätigung“, erklärt der ehemalige Nationalspieler von Bosnien-Herzegowina.

Bajic setzt auf den Zusammenhalt beim MSV

„Der Zusammenhalt war in den vergangenen Monaten unsere große Stärke. Darauf setzen wir auch in Zukunft. Ich hoffe, dass mich alle Jungs im Team entsprechend unterstützen“, sagt Branimir Bajic, der seit Sommer 2010 das Duisburger Trikot trägt. Der MSV ist für ihn im Laufe der Jahre ein Verein geworden, der ihm besonders ans Herz gewachsen ist. Umso wichtiger war es für den Familienvater, die Drittliga-Durststrecke zu beenden und mit dem Traditionsverein ins Fußball-Unterhaus zurückzukehren. Bajic will in der neuen Spielzeit alles raushauen, um mit Duisburg den Klassenerhalt zu schaffen. „Wenn wir wie ein Team auftreten, dann können wir das packen“, klingt Bajic zuversichtlich. Ihm als Vertreter zur Seite stehen Vorjahres-Spielführer Steffen Bohl und Torjäger Kingsley Onuegbu. Das Trio soll nicht nur sportliche Impulse setzen, sondern auch dafür sorgen, dass es im Teaminnenleben auch weiterhin harmonisch zugeht.

Die Erkenntnisse aus der 1:2-Testniederlage gegen Bochum waren für Branimir Bajic nicht ernüchternd. Ganz im Gegenteil: „Ich fand das Spiel gut, weil wir gesehen haben, was noch fehlt und wo die Unterschiede sind. Wir sind ein bisschen müde gewesen. Uns fehlte die Frische. Aber aus so einer Begegnung kann man lernen.“ Bajic ist Realist. Er weiß, was in der kommenden Spielzeit auf den MSV zukommt. „Wir haben einen Plan und der heißt: Drinbleiben. Es wird schwer, aber ich sage auch ganz klar: Wir sind bereit! Ich verliere lieber jetzt in einem Vorbereitungsspiel als später in der Meisterschaft.“ Am zweiten Spieltag in Bochum kann der MSV zeigen, ob er dazugelernt hat.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 13/07/2015 07:25
MSV unterliegt VfL - Unterschied zur 3. Liga ist sichtbar


King in der Klemme: Kingsley Onuegbu war bei der Bochumer Deckung gut aufgehoben. Nach einer Stunde war für den Mittelstürmer Schluss.

Nach dem 1:2 gegen den VfL Bochum feilt Trainer Gino Lettieri weiter an der Startelf. Verletzungspech für Kevin Scheidhauer.

Knapp zwei Wochen vor dem Saisonstart ist der MSV Duisburg in mehrfacher Hinsicht noch nicht in der 2. Bundesliga angekommen. Zeigte sich das in den vergangenen Tagen zunächst beim Ärger um den Verkauf der Tickets für das Pokalspiel gegen den FC Schalke 04, in dessen Folge Geschäftsführer Peter Mohnhaupt strukturelle Defizite einräumte, legte die Mannschaft der Zebras am Samstag auf dem Rasen der Schauinsland-Reisen-Arena nach. Das Testspiel gegen Ligakonkurrent VfL Bochum im Rahmen des Arena-Tages bewies, dass bis zum Punktspielauftakt gegen den 1. FC Kaiserslautern noch viel Arbeit zu erledigen ist. Und wer auf die Anzeigetafel blickte, sah das in doppelter Hinsicht bestätigt: durch die Abbildung des 1:2 (0:2)-Endstandes und durch den darunter zu lesenden Slogan „Die 3. Liga zeigt’s uns.“

Dennis Grote ist der Gewinner beim MSV

Kingsley Onuegbu pustete nach dem Abpfiff erst einmal durch. „Man hat heute den Vergleich zwischen 2. und 3. Liga gesehen. Wir müssen jetzt schneller spielen – und Bochum hat gezeigt, wie das geht.“ Bemerkenswert genug insofern, dass die Westfalen immerhin drei Neuzugänge in der Startelf hatten, der MSV jedoch keinen einzigen. Trainer Gino Lettieri bot sein komplettes Drittligapersonal auf, wobei Steffen Bohl die Rechtsverteidigerposition einnahm und Enis Hajri zusammen mit Tim Albutat zunächst die Doppel-Sechs bildete. Die offensive linke Seite beackerte der Ex-Bochumer Dennis Grote, der zweifelsohne die positivste Erscheinung des Tages war. Er zwang Gästekeeper Andreas Luthe mit einem platzierten Schuss zu einer starken Parade (43.) und bereitete die beste Chance vor, als er in den Lauf des freien Kevin Wolze passte, der aber die Kugel weit über den Kasten drosch (32.). Überhaupt war es nicht Wolzes Tag, weshalb nach dem Spiel auch die Frage aufkam, ob der Mann mit der Nummer 31 mehr als nur ein Trainingsgast mit Namensschriftzug auf dem Trikot war. Timo Achenbach, 32 Jahre alt, über 300 Zweitligaspiele für Köln, Greuther Fürth, Aachen und Sandhausen. Er wurde nach einer Stunde eingewechselt und erledigte seine Aufgaben unspektakulär. „Bei uns haben andere Positionen Priorität“, meinten Gino Lettieri und Manager Ivo Grlic nachher unisono. Sprich: Ein Sechser soll noch her.

Nach der Pause – die Gäste führten zu diesem Zeitpunkt klar verdient – durfte dann das neue Personal ran. Thomas Bröker und Dustin Bomheuer, später dann Stanislav Iljutcenko und Simon Brandstetter. Zwischenfazit: ausbaufähig. Hoffnung machte das Comeback von Rolf Feltscher auf dem Arena-Rasen. Laut sportlicher Leitung ist auch er ein Kandidat für die Linksverteidigerposition. Seine Flanke des Tages kam aber von rechts. Der unmittelbar zuvor eingewechselte Kevin Scheidhauer nahm sie an, wurde aber dann von Patrick Fabian umgesäbelt. Die positive Folge: Elfmeter und das 1:2 durch Zlatko Janjic (70.). Die negative Folge: Scheidhauer musste sofort wieder vom Platz. „Vielleicht Außenbandriss“, mutmaßte der Angreifer, als er sich nach dem Spiel mit dick verbundenem linkem Knöchel auf dem Weg zur Buchholzer Unfallklinik machte. Dort wurde keine Auffälligkeit entdeckt, heute soll nun eine MRT-Untersuchung folgen.

Auf den Prüfstand stellen muss Gino Lettieri in den kommenden zwölf Tagen das ihm verbleibende fitte Personal. „Alles ist möglich. Wie heute die Startformation ausgesehen hat, ist zweitrangig“, sagt der Trainer, der nach dem Duell mit Champions-League-Teilnehmer FC Porto am kommenden Samstag in die Feinarbeit an seiner ersten Elf gehen will. Momentan scheinen ganz sicher nur Michael Ratajczak, Allzweckwaffe Steffen Bohl, der ins Kapitänsamt zurückgekehrte Branimir Bajic und Kreativkopf Martin Dausch gesetzt. Von der Bochum-Bank drängen am ehesten Rolf Feltscher und Thomas Bröker hinein. Dustin Bomheuer scheint in der Innenverteidigung haarscharf vor Thomas Meißner zu liegen. Hauptproblem bleibt das defensive Mittelfeld, wo zu große Löcher klaffen.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 14/07/2015 05:28
Fremdbestimmung beim MSV ist für Geschäftsführer Maas tabu


"Bei aller Professionalität muss der enge Draht zu den Fans immer gewährleistet sein“: MSV-Geschäftsführer Bernd Maas.

MSV-Geschäftsführer Bernd Maas sieht den MSV Duisburg als Klub zum Anfassen. „Der enge Draht zu den Fans muss immer da sein.“

Noch ein Testspiel am kommenden Samstag (18 Uhr) gegen den portugiesischen Champions League-Teilnehmer FC Porto und eine handvoll Trainingseinheiten, dann fällt für den MSV Duisburg der Startschuss zur neuen Zweitligasaison. „Wir sind überglücklich, nach zwei Jahren in der 3. Liga wieder zurück zu sein“, sagt Zebra-Geschäftsführer Bernd Maas. Auch die Deutsche Fußball Liga fand offensichtlich Gefallen an der Rückkehr der Meidericher und bedachte sie gleich mit dem Saisoneröffnungsspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern. Maas: „Wenn zu dieser attraktiven Flutlicht-Begegnung am 24. Juli weniger als 20 000 Fans kommen, wäre ich enttäuscht.“ Dass die Partie aus sportlicher Sicht schon ein Hammer für den MSV ist, liegt auf der Hand. „Wir haben nach Bekanntgabe des Spielplans geschaut, wo denn ein leichter Gegner auf uns wartet. So viel war da nicht zu finden. Die kommende Saison wird echt nicht einfach. Aber wir müssen unbedingt drinbleiben“, so der Funktionär.

„Jedes Drittligajahr kostet Geld“

Der ehemalige Dortmunder Geschäftsführer Finanzen sagt: „Wir hätten die 3. Liga noch eine weitere Saison darstellen können, aber diese Spielklasse ist nun mal kein Jungbrunnen. Jedes Jahr in diesem Bereich kostet richtig Geld. Man wird gezwungen, jede einzelne Entscheidung genau zu überdenken. Aber das tue ich grundsätzlich immer, egal, ob die Kassen voller oder leerer sind.“ Umso besser, dass es für die Zebras schon im zweiten Anlauf mit der Rückkehr ins Fußball-Unterhaus geklappt hat. Rund 5,2 Millionen Euro Fernsehgeld erleichtern das Arbeiten ungemein. Zudem wurden bisher 7777 Dauerkarten abgesetzt. Auch mit diesen Einnahmen steht der Klub auf deutlich sicheren Füßen.

„Der Aufstieg war sowohl für uns als Verein als auch für unsere treuen Fans ein Segen. Viele ganz junge Anhänger, die den Sprung in die 2. Liga hautnah miterlebt haben, sehen den MSV als ihren Verein. Auch sie haben gesehen, was mit Leidenschaft und Teamplay möglich ist. Der MSV Duisburg ist ein Klub zum Anfassen. Bei aller Professionalität muss der enge Draht zu den Fans immer gewährleistet sein“, sagt der Geschäfstführer.

Stammpublikum ist überlebenswichtig

Natürlich können auch die Zebras nicht durch ihr leidensfähiges Stammpublikum überleben. Zusätzlich bedarf es eines breit gefächerten Sponsorenfelds, dessen Aquise aber mittlerweile an den Sportvermarkter Sportfive ausgelagert wurde. Maas: „Was das Angebot in der Schauinslandreisen-Arena angeht, müssen wir keinen Vergleich scheuen. Jeder, der zu uns ins Stadion kommt, sagt: So schön ist es fast nirgendwo.“ Das Lob kam sogar aus dem berufenen Munde von Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer. Trotzdem ist viel Klinkenputzen angesagt.

Der MSV will und muss auch in Zeiten groß angelegter Fußball-PR-Feldzüge ein Verein mit eigener Identität bleiben. „Unsere Basis liegt in Duisburg“, betont Maas, „wir würden hier nicht zulassen, dass ein Investor mit 20 Millionen Euro beim MSV einsteigt und maßgeblich mitbestimmt. Wir haben Fankultur, Wurzeln, Tradition. Und die darf man nicht mit Füßen treten.“ Die Planungen beim MSV sind langfristig ausgerichtet. Der Abbau von Verbindlichkeiten steht ganz oben auf der Agenda, dazu will sich der MSV strategisch besser aufstellen. „Wir müssen auch in die Struktur investieren. Das NLZ wird ausgebaut. Es gibt keinen wertvolleren Spieler als den, der aus der eigenen Jugend kommt und dann im Profibereich für uns aufläuft. Wir werden immer ein Ausbildungsverein bleiben. Bei uns können junge Spieler den nächsten Schritt machen“, betont Maas.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 14/07/2015 05:30
MSV-Mittelfeldspieler De Wit gibt keine Comeback-Prognose ab


Pierre De Wit in Aktion. Bis er wieder für die Zebras in der Liga aufläuft, wird es noch etwas dauern.

Nach seiner Leistenoperation ist der 27-Jährige zuversichtlich und darf in Kürze mit dem Laufraining beginnen. Comeback-Zeitpunkt ist noch ungewiss.

Nach seiner Operation in Berlin, bei der ihm Nerven im Leistenbereich verödet wurden, genoss Pierre De Wit, Mittelfeldspieler des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg, beim Arenatag das Bad in der Menge. Viele gute Wünsche begleiteten den Zebra-Pechvogel, der in den letzten Monaten immer wieder durch diverse Verletzungen zurückgeworfen wurde. „Die Operation ist zehn Tage her. Ich bin sehr zufrieden mit dem Heilungsverlauf“, meinte der Blondschopf sichtlich erleichtert.

Saisonstart kommt für De Wit zu früh

Ob die Zeit der Rückschläge jetzt endlich vorbei ist und der Fußball wieder in den Vordergrund rückt, lässt sich nur schwer prognostizieren. De Wit: „Eine Garantie gibt es nie.“ Die Anfänge der Sommervorbereitung machte „Piero“ noch mit. Das Testspiel in Neuenkamp war sein letzter Auftritt vor dem Eingriff. Wann sein Comeback stattfindet, darüber macht sich der ehemalige Leverkusener noch keine Gedanken. „Mit Prognosen bin ich vorsichtig.“ Natürlich hätte ich das Auftaktspiel gegen meinen alten Verein 1. FC Kaiserslautern gerne mitgenommen, aber das wird leider nichts. Der Spielplan war in diesem Fall nicht so günstig“, sagt De Wit.

Insgesamt bezeichnet der 27-Jährige seinen Verletzungsverlauf als „komplizierte Geschichte“. Ob die beidseitige Leistenoperation bei der Münchner Spezialistin Dr. Ulrike Muschaweck nun nötig war oder nicht, darüber scheiden sich die Geister. „Ein, zwei Sachen sind nicht so nach meinen Vorstellungen gelaufen“, sagt der Standardspezi, ohne ins Detail zu gehen. Pierre De Wit: „Bei der Operation in Berlin haben die Ärzte gesehen, dass einige Sachen in meinem Bein so nicht sein durften. Im Alltag habe ich nie etwas gemerkt. Nur Sprinten und Schießen ging nicht. Die letzten Monate habe ich nur mit Spritzen gespielt. Das war keine Dauerlösung.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 14/07/2015 19:00
Es ist geschafft: Am Mittwoch StreifenZeigen zum Happyend!



Als unseren Zebras vor zwei Jahren die Zweitliga-lizenz entzogen wurde, da zogen unsere Anhänger auf die Straßen, machten Duisburg und ganz Fußball-Deutschland klar: Ohne den MSV geht es nicht! Das damals ins Leben gerufene Aktionsbündnis „Streifen zeigen“ ruft jetzt alle Fans auf, sich gemeinsam auf die neue Saison einzustimmen!

Am Mittwoch, 15. Juli 015, bietet „Streifen zeigen“ ab 18 Uhr ein kleines, aber feines Programm vor der Schauinsland-Reisen-Arena an.

Verantwortliche aus dem Verein, Sponsoren, dazu längst lieb gewordene Gesichter und Stimmen wie Michael Tönnies, Markus Krebs, die Mallorca Cowboys, Barracuda oder Dagmar Albert Horn und auch Politiker wollen mit den Fans, die vor zwei Jahren zu Tausenden für den MSV Streifen gezeigt haben, das Happyend dieser beiden Jahre feiern.

„Zwei Jahre haben wir uns durch die ‚Profi-Fußballhölle‘ gekämpft, haben in 2013 täglich an der Arena gebangt, aber auch gefeiert und in 2014 unter dem Motto ‚Von 3 nach 2, wir sind dabei ...‘ die Rückkehr unseres MSV mit einer Großveranstaltung am Stadion eingeläutet“, erinnern die Initiatoren von „Streifen Zeigen“. „In diesen zwei Jahren haben die Fans des MSV ganz Fußball-Deutschland gezeigt, was es heißt, für seinen Verein zu kämpfen.“

Die Leidenschaft, die Mühen, die Liebe hat sich gelohnt. Der MSV ist wieder zurück in der 2. Bundesliga – und soll auch dort wieder diese Begeisterung und Unterstützung erfahren, die die Zebras in den beiden vergangenen Jahren weit über die Stadt so sympathisch gemacht haben.

„Wichtig ist allerdings“, verdeutlicht „Streifen zeigen“, dass wir Fans auch in der zweiten Liga Streifen zeigen. Der Klassenerhalt ist das Ziel. Die Mannschaft kann das durch viel Arbeit und Kampf erreichen. Dafür braucht sie aber auch eine tolle Kulisse im Rücken, die sie unterstützt und antreibt.“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 14/07/2015 19:01
HELLWEG unterstützt den MSV auch in der 2. Bundesliga



Das Bau- und Gartenmarktunternehmen HELLWEG setzt das Sponsoring des MSV Duisburg auch in der neuen Saison 2015/2016 fort. Kernelement der Zusammenarbeit ist die Bandenwerbung in der Schauinsland-Reisen-Arena. HELLWEG betreibt in Deutschland und Österreich 94 Bau- und Gartenmärkte mit rund 4.000 Mitarbeitern.

HELLWEG ist aufgrund des Sponsorings prominent in der Arena des Zweitligisten sowie in tausenden deutschen Wohnzimmern und Gaststätten präsent. Das Rhein-Ruhr-Gebiet ist eine der stärksten HELLWEG Regionen. Auch in Duisburg ist HELLWEG mit einem Bau- und Gartenmarkt vertreten.

„Mit dem MSV Duisburg haben wir einen Partner mit besten Voraussetzungen gefunden, den wir gerne unterstützen. Fußball entfacht eine hohe Leidenschaft, so ist es auch beim Heimwerken“, begründet Nicole Bolle, HELLWEG Sprecherin, die Zusammenarbeit. „Wenn es beim Heimspiel losgeht, sind wir dabei. Wir freuen uns und sind stolz darauf, den MSV bereits in der letzten Saison beim Aufstieg von der 3. in die 2. Bundesliga begleitet zu haben und nun gemeinsam eine erfolgreiche Saison zu gestalten“, so Nicole Bolle.

HELLWEG setzt auf Qualität, Service und gute Beratung. Das inhabergeführte Familienunternehmen wächst überproportional mit einem erfolgreichen Bau- und Gartenmarkt-Filialkonzept sowie Online Shops.

Als „bester Baumarkt“ wurde HELLWEG zum vierten Mal in Folge vom Deutschen Institut für Servicequalität (DISQ) und dem Nachrichtensenders n-tv ausgezeichnet.

Die regionalen Schwerpunkte von HELLWEG liegen in der Region Rhein-Ruhr und Berlin, entlang der Route der alten Handelsstraße „Hellweg“, dem Namensgeber des Unternehmens.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 15/07/2015 06:32
Wie die MSV-Talente Behr und Engin Profiluft schnuppern


Zwei Jungfüchse mit Perspektive: Dominik Behr (li.) und Ahmet Engin fühlen sich von den MSV-Profis gut aufgenommen.

Die Nachwuchskicker Dominik Behr und Ahmet Engin sind ehrgeizig, talentiert und klar im Kopf. Von den älteren Profis fühlen sie sich gut aufgenommen.

Die ersten Wochen bei der Zweitliga-Mannschaft des MSV Duisburg waren für die jungen Fußballer Dominik Behr und Ahmet Engin anstrengend. Viel Neues prasselte auf die Duisburger Talente, die aus dem eigenen U-19-Reservoir nach oben gesprungen sind, ein. Trotzdem haben beide ihre gute Laune, Unbekümmertheit und positive Grundeinstellung behalten. Im letzten Test gegen den VfL Bochum kamen die Youngster als letzte Einwechselspieler in die Partie, was allerdings keine Abwertung bedeutet, sondern der normale Lauf der Dinge ist.

Engin und Behr müssen sich erst langsam an die raue Profiluft gewöhnen – und sich erst einmal hinten anstellen. Das Duo wirkt vom Kopf her reif und aufgeräumt, womit eine Grundvoraussetzung, es auf lange Sicht im höherklassigen Fußball-Bereich zu schaffen, erfüllt ist. Im Schlagwort-Interview spielten Engin und Behr mit der Sportredaktion Doppelpass.

Schnupperkurs 2. Liga: „In der letzten Saison saß ich bei Drittligaspielen drei Mal auf der Bank“, sagt Ahmet Engin, „deswegen kannte ich die meisten Profis schon. Jetzt geht es darum, sich weiter heranzuspielen.“ Dominik Behr, der beim Laktattest hervorragende Fitnesswerte aufwies und ein Extralob von Athletiktrainer Andreas Tappe bekam, will „viel aufnehmen, sich weiterentwickeln.“ Insgesamt hat Behr realistische Ziele. „Wenn es irgendwann für den Kader bei einem Meisterschaftsspiel reicht, dann ist das schon ein Bonus“, so der Mittelfeldspieler.

Nähe und Respekt: Ahmet Engin hat sich bislang „mit jedem gut verstanden“. Kontinuierlichen Austausch pflegt der junge Knipser mit Pierre De Wit: „Wir haben uns schon mehrmals geschrieben. Er steht immer mit Rat und Tat zur Seite. Auch von Branimir Bajic und Kingsley Onuegbu bekomme ich wertvolle Tipps. Ich kann jederzeit zu ihnen gehen.“ Dominik Behr hat ebenfalls keine Distanz festgestellt: „Wir sind richtig toll aufgenommen worden. Respekt habe ich immer. Besonders vor den älteren Profis. Das habe ich zuhause so gelernt.“

Freizeit, Aufwand für den Fußball und Kontakte zu Freunden: „Ich versuche, die Freundschaften zu pflegen. Als ich noch in Düren gewohnt habe, bin ich von 15 Uhr bis 22 Uhr unterwegs gewesen, um nach Duisburg zum Training und zurück zu kommen. Die Hausaufgaben habe ich im Zug gemacht“, erklärt Dominik Behr, „Freundschaften versuche ich zu pflegen. Wenn es einen freien Tag gibt, besuche ich Familie und Kumpel.“ Ahmet Engin hat es von Neukirchen-Vluyn nicht ganz so weit nach Duisburg. „Das sind 22 Kilometer Fahrtstrecke. Meine Freunde haben es alle verstanden, wenn ich vor Jugendspielen abends nicht mit rausgehen konnte. Man darf nie vergessen, wo man herkommt. Deswegen wird es bei mir auch nicht vorkommen, dass ich sage: Leute, ich bin Profi, lasst mich jetzt mal alle schön in Ruhe.“

Vorbilder: „Ich fand den Franzosen Zinedine Zidane richtig stark. Aktuell gefällt mir Thiago von Bayern München gut, weil er auf der Sechser-Position genau weiß, was er mit dem Ball machen muss“, schwärmt Dominik Behr. Ahmet Engin findet eher Gefallen an offensiven Stars. „Neymar von Barcelona und Franck Ribery von Bayern München finde ich gut. Und natürlich auch Andre Hoffmann, der es aus der MSV-Jugend erst in die erste Mannschaft und dann zu Hannover 96 in die Bundesliga geschafft hat. Das ist ein Vorbild, an dem man sich gerne orientiert.“

Das erste eigene Trikot: „In der letzten Saison hatte ich beim Benefizspiel gegen Bayern ein eigenes Trikot, allerdings ohne Namenszug. Ich habe das nach Abpfiff mit Pierre-Emile Höjbjerg getauscht. Sein Bayern-Dress hängt jetzt bei mir gerahmt über dem Bett. Das ist ein Andenken an meine ersten Schritte“, schmunzelt Behr. Ahmet Engin kam in der 3. Liga in den Genuss eines eigenen Leibchens. „Ich habe, als ich in Osnabrück im MSV-Kader stand, sofort ein Foto davon geschossen. Mein erstes Duisburg-Trikot hängt bei mir jetzt eingerahmt im Wohnzimmer.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 15/07/2015 06:34
Verletzungspech vor dem Ligastart



Neben Andreas Wiegel und Dan-Patrick Poggenberg fehlt auch Kevin Scheidhauer auf unbestimmte Zeit.

Kevin Scheidhauer ist das nächste Sorgenkind des MSV Duisburg. Beim Testspiel gegen den VfL Bochum zog sich der 23-Jährige eine Innenbandzerrung im Sprunggelenk zu. Das ergab eine MRT-Untersuchung am Montag.

Wie lange "Scheide" ausfällt, steht noch nicht fest, so der Pressesprecher der Duisburger. Auch ob der Stürmer beim Saisonstart gegen den 1. FC Kaiserslautern dabei sein wird, steht noch in den Sternen. Fest steht aber, dass die Verletzung nicht so dramatisch sei wie zunächst befürchtet. Sie kann konservativ behandelt werden.

Wohl doch keine neuen Spieler?

Ob sich Sportdirektor Ivica Grlic aufgrund der Verletzungen von Poggenberg, Wiegel und Scheidhauer nun nochmal auf dem Markt umschaut, ist fraglich. Da Matthias Kühne durch das Raster von Drittliga-Neuling Würzburger Kickers gefallen ist, bleibt sein Vertrag bis 2016 beim MSV bestehen. Aber erst wenn Platz im Kader der Duisburger ist, können auch neue Spieler verpflichtet werden. Daher sollen sich auch schon bereits kontaktierte Spieler wieder umorientiert haben. Bis dato hielt sich Timo Achenbach im Training der Meidericher fit. Auch der rumänische Mittelfeldspieler Cristian Daminuta absolvierte Trainingseinheiten mit dem Team.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 15/07/2015 17:22
Kühne nicht nach Würzburg



MSV-Trainer Gino Lettieri gab seinen Jungs nach dem Arena-Tag drei Tage frei.

Zlatko Janjic nutze die Zeit um mit seiner Frau Nadine nach Ibiza zu fliegen. Mannschaftskollege Kingsley Onuegbu pflegte den Kontakt zu seinen Fans. Der Stürmer lud zwei Anhänger zum Essen ein. Einmal bolzte er mit einem jungen Fan auf der Straße.

Das letzte Testspiel der Zebras steht am Samstag um 18 Uhr gegen den portugiesischen Traditionsverein FC Porto an. Zuletzt verpflichtete Porto den spanischen Weltmeistertorhüter Iker Casillas.

Die Duisburger müssen bei der Generalprobe vor dem Ligastart sowie auch langfristig mit drei Ausfällen rechnen. Andreas Wiegel leidet unter einer Kreuzbandverletzung, Dan-Patrick Poggenberg kämpft mit den Folgen eines Schienbeinbruchs und Kevin Scheidhauer hat eine Innenbandzerrung im Sprunggelenk, die konservativ behandelt werden kann. Noch ist unklar, ob Scheidhauer bis zum Saisonstart wieder fit wird.

Mögliche neue Spieler, wie Cristian Daminuta und Timo Achenbach, die mit dem MSV in Kontakt standen, haben sich, wie es scheint, mittlerweile umorientiert. Dadurch, dass Matthias Kühne durch das Raster des Drittliga-Neulings Würzburger Kickers gefallen ist, besteht sein Vertrag beim MSV bis 2016. Um neue Spieler verpflichten zu können, muss aber zunächst Platz im Kader geschaffen werden.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 15/07/2015 17:24
Kampieren für den guten Zweck



Aus Spaß stellten zwei seiner Freunde Stühle vor den Eingang des MSV-Fanshops an der Arena.

Als sich dann immer mehr Leute dazugesellten, merkte Markus Petersen dass aus Spaß Ernst wurde. Er sprach ein Machtwort: „Das ziehen wir jetzt durch.“ Es war 22 Uhr. In rund zwölf Stunden ging er los – der Vorverkauf für den Pokalkracher gegen den FC Schalke 04.

„Die Nacht des Anstehens war wirklich super. Es gab keine Miesepeter. Im Gegenteil, die Stimmung war sehr heiter“, schwärmt der Zebra-Fan. Die Zeit des Wartens in dieser schönen, warmen Sommernacht schlugen sich die MSV-Anhänger in einer gemütlichen Geselligkeit um die Ohren. „Wir haben gegrillt, Musik gehört und zusammen etwas getrunken. Alles wurde geteilt. Wir hatten sehr viel Spaß“, schildert Petersen die Stunden bis er die ersehnten Tickets endlich in den Händen hielt.

In dieser Nacht wurden Freundschaften geschlossen. Die weiteste Anreise hatte die Lebensgefährtin eines MSV-Fans aus Alicante. Sie harrte zusammen mit ihrem Liebsten die ganze Nacht vor der Arena aus. Genauso wie Christian Pirnath. Als er Petersen erzählte, dass seine Mittagsschicht um 14 Uhr beginne, dachte er sich nichts besonderes dabei. Solange bis Pirnath sagte, dass er in Hamburg lebt. „Wir haben wirklich tolle Leute kennengelernt“, denkt Petersen an die Begegnungen mit den Fans zurück. Per Facebook animierte er ganz Duisburg zu der kleinen Party dazuzustoßen.

Karten für einen ganzen Block

Es dauerte nicht lange und aus der kleinen Menschentraube wurde eine Riesenschlange, die sich durch ganz Wedau schlängelte. Was für die neu dazugestoßenen Fans endlos langes Warten hieß, bedeutete für Petersen, dass das Warten ein Ende hat. Als der MSV-Fanshop die Türen öffnete, war er einer der Ersten, dessen Karten über die Theke gingen. Er kaufte Tickets für einen ganzen Block. 174 Sitzplätze sind der Lohn für eine Nacht im Freien. Im Vorfeld sammelte Petersen alle Dauerkarten seiner Fangemeinschaft ein. Jeder Dauerkarteninhaber konnte am ersten Tag des Verkaufs drei zusätzliche Tickets erhalten.

Das nutzen die 31 Mitglieder der „Sektion KöPi-Hunters Block L“ aus. Bei Petersen gaben sie ihre Bestellungen für Freunde und Familie ab. Doch das hatte seinen Preis. Ein Preis, der für einen guten Zweck bestimmt war. „Die Eintrittskosten wurden aufgerundet. Statt 28 Euro haben wir 30 Euro verlangt, Kinder haben nur einen Euro mehr gezahlt“, erklärt der Kopf der KöPi-Hunters. Und so entstand aus kleinen Beträgen eine Summe von 384 Euro. Der Erlös geht an die Zebrakids, eine Hilfsorganisation für Heimkinder. Mit den Geldern finanziert der gemeinnützige Verein unter anderem Eintrittskarten und Fanartikel für Kinder, die im Heim aufwachsen.

„Wir haben uns die Zebrakids ausgesucht, weil wir die sozialschwachen Kinder, die sonst nicht die Möglichkeit hätten, den MSV kennen und auch lieben zu lernen, sich aber sicherlich für die Sportart Fußball interessieren, unterstützen möchten“, betont Petersen und schiebt nach: „Dass die Spenden für Eintrittskarten und Fanartikel verwendet werden, befürworten wir. Unser Geld ist somit sinnvoll angelegt und bleibt unserem finanziell angeschlagenen Verein erhalten. Der MSV ist dankbar für jeden Euro.“ Für Petersen ist es die schönste Bestätigung, das Leuchten in den Augen der glücklichen Kinder zu sehen.

Sie werden dabei sein, wenn ihr Verein im Derby gegen den FC Schalke 04 um das Weiterkommen im DFB-Pokal kämpft. Genauso wie Markus Petersen. Auf dem Weg nach Hause traf er seine Tante, die in der langen Warteschlange ausharrte. Während sie noch rund 14 Stunden anstand, konnte Petersen zu Hause die Bettdecke aufschlagen. Doch an Schlafen war nicht zu denken. Die Aufregung auf das Spiel gegen den Reviernachbarn aus Gelsenkirchen war noch immer in seinen Knochen. Das Highlight der Saison hat für ihn schon begonnen – in der Nacht des langen Wartens.

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/07/2015 08:26
Auf der Suche nach Neuzugängen



Sportdirektor Ivica Grlic bereiten die verletzten Spieler große Sorgen. Augen und Ohren sind auf dem Transfermarkt weit geöffnet.

Herr Grlic, sind Sie aktuell, gerade wegen der Ausfälle, noch auf der Suche nach Verstärkung?
Den Markt haben wir immer im Blick und wollen auf der Sechser-Position noch etwas tun. Falls sich etwas ergeben sollte, werden wir zuschlagen – aber es muss uns auch gleich weiterbringen.

Dadurch, dass Matthias Kühne durch das Raster bei den Würzburger Kickers gefallen ist, ist aber eigentlich kein freier Platz im Kader, oder?
Wenn wir eines beim MSV in der Vergangenheit gezeigt haben, dann, dass das Unmögliche manchmal doch möglich zu machen ist… (schmunzelt).

Wie fällt Ihr Fazit nach der Vorbereitung und den Testspielen aus?
Mein Fazit fällt durchaus positiv aus. Die Mannschaft arbeitet mit Gino Lettieri sehr gut und ist auf einem guten Weg. Dass sich einige Spieler verletzt haben, ist natürlich nicht optimal – gerade auch, weil es sich um langfristige Ausfälle handelt, wie zum Beispiel bei Dan-Patrick Poggenberg. Wir haben in der vergangenen Saison ähnliches erlebt und wissen um die Risiken. Ich bin dennoch guten Mutes, dass wir die Ausfälle kompensieren können.

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/07/2015 08:29
Für MSV-Maskenmann Hajri ist die 2. Liga eine Belohnung


MSV-Spieler Enis Hajri benötigte einige Zeit, um sich an seine Maske zu gewöhnen. Ab Donnerstag läuft er im Training und im Spiel mit einem neueren, leichteren Modell auf.

Der MSV-Allrounder Enis Hajri ist Schmerzen gewohnt: Donnerstag kommt die neue Gesichtsmaske. Angst vor Konkurrenzkampf hat der Duisburger nicht.

Schmerzen ist Enis Hajri gewohnt. In der letzten Saison brach sich der Mittelfeldspieler des MSV Duisburg eine Rippe komplett durch, zwei weitere waren angebrochen. Hinzu kamen eine Hüftverletzung und eine Platzwunde am Kopf. „Am Ende“, sagt Hajri, „hat sich alles gelohnt. Wir sind mit dem MSV in die 2. Liga aufgestiegen. Da kann man so etwas in Kauf nehmen.“

Die Vorbereitung auf die neue Saison begann für den 32-Jährigen so, wie die alte aufgehört hat. Mit Schmerzen. In einem Testspiel brach sich Hajri die Nase , musste operiert werden und bekam eine Maske verpasst. „Gewöhnungsbedürftig“ fand er die ersten Trainingstage mit dem Gesichtsschutz.

Hajri beim MSV noch vier Wochen mit Gesichtsmaske

Ab heute bekommt der defensive Mittelfeldspieler ein anderes Modell. „Die neue Carbonmaske ist ganz eng, sie sitzt wie eine zweite Haut. Das Anfertigen hat ungefähr 35 bis 40 Minuten gedauert“, erklärt Hajri. Zunächst wird die Haut mit Vaseline eingerieben, danach sorgt eine Plastikbedeckung dafür, dass die Kopfhaare nicht im Gesicht festkleben. Hajri: „Anschließend kommen drei, vier Schichten Gips auf das Gesicht. Auf diese Form wird nachher mit Carbon drübergearbeitet.“ Mit der neu angefertigten Maske wird der ehemalige Nationalspieler noch vier Wochen Vorlieb nehmen müssen. Erst danach herrscht für ihn wieder komplett freie Sicht.

Nach den Eindrücken aus den Testspielen und Trainingseinheiten sind Hajri Chancen, beim Zweitliga-Kracher gegen den 1. FC Kaiserslautern in der Duisburger Startelf aufzutauchen, gut. „Ich kann schon etwas erkennen“, zwinkert der ehemalige Allrounder, „ob ich als Stürmer, Innenverteidiger oder Sechser auflaufe, weiß ich allerdings nicht.“

MSV sucht Sechser, Hajri bleibt gelassen

Beim Stichwort „Sechser“ bleibt Hajri ganz gelassen. Der MSV Duisburg hat seine Bemühungen in diesem Bereich noch nicht abgeschlossen, fahndet aktuell im Ausland nach einer Alternative für die Schlüsselposition.

„Wenn jemand kommt, der uns weiterhilft, ist er natürlich herzlich willkommen“, sagt Hajri. Allerdings stellt er die Konkurrenzkampf-Ampel für einen potenziellen Neuzugang nicht automatisch auf „grün“. „Ich werde den Teufel tun und meinen Platz hergeben. Wir alle haben uns die 2. Liga sehr hart erarbeitet. So etwas will sich niemand wegnehmen lassen.“

Enis Hajri sieht die anstehenden 34 Ligapartien „als Belohnung“. Er will mit den Zebras keineswegs in geduckter Haltung, sondern mit breiter Brust auflaufen. „Wir wissen, dass es schwer wird und dass einiges auf uns zukommt. Start gegen Kaiserslautern, anschließend Schalke im Pokal, dann Bochum in der Liga: Wir haben gleich in den ersten Wochen keine Zeit zum Durchatmen. Wichtig ist, vom Kopf her frei in diese Duelle zu gehen. Wir müssen sie einfach genießen.“

Coach Lettieri lässt MSV Umschaltspiel pauken

Und einen hohen Aufwand betreiben. Beim Blick auf die nach wie vor intensiven Trainingseinheiten fällt auf, dass Coach Gino Lettieri die Wiederholungstaste gedrückt hält. Cleveres taktisches Verhalten, kluges Verschieben, aggressives Arbeiten gegen den Ball, schnelles Umschaltspiel – die Elemente werden immer und immer wieder gepaukt.

„In der 2. Liga sind die Anforderungen qualitativ höher. Deswegen ist es wichtig, die Abläufe drin zu haben. Dem Trainer ist wichtig, dass hinten die Null steht“, so Hajri, der hinzufügt: „Wir müssen wach sein und die Dinge ansprechen, damit es am ersten Spieltag kein böses Erwachen gibt.“ Was die Intensität angeht, wird der Aufsteiger früher oder später in den roten Bereich gelangen. „Wir sind nicht der FC Barcelona, der den Ball beliebig laufen lässt. Wir müssen immer 100 Prozent und mehr raushauen “, sagt Hajri. Vermutlich wird die Saison wieder schmerzhaft.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/07/2015 19:03
Casillas beim MSV: Härtetest gegen Porto vor Saison-Auftakt


Iker Casillas: Hier bei einer Parade in der Champions League gegen Juventus Turin, Saison 2013/2014.

Es ist der letzte Test vor dem Saison-Auftakt gegen den 1.FC Kaiserslautern am Freitagabend, 24. Juli 2015, (Anstoß 20:30 Uhr, Schauinsland-Reisen-Arena). Noch dazu steigt die Generalprobe gegen den portugiesischen Traditionsverein FC Porto, der mit Neuverpflichtung Iker Casillas im Gepäck nach Duisburg kommt. Anstoß für die Partie ist am Samstag, 18. Juli 2015, um 18:00 Uhr.

„Das ist ein schönes Highlight für unsere Fans“, sagt Cheftrainer Gino Lettieri beim Team-Foto-Shooting der Zebras am Donnerstag, 16. Juli 2015, zwei Tage vor der Begegnung. „Für uns ist es noch einmal gut, um zu sehen, wo wir stehen. Porto ist natürlich ein klasse Gegner.“

Für die Meidericher ist es der neunte Test in der Vorbereitung, nur gegen den VfL Bochum musste sich der MSV am vergangenen Wochenende bei der Saison-Premiere in der Schauinsland-Reisen-Arena geschlagen geben. Vier Mal musste Torhüter Michael Ratajczak bei den Test-Kicks hinter sich greifen.

Die Nummer eins des MSV freut sich auf seinen Torwartkollegen Casillas, der nach 26 Jahren bei Real Madrid nach Porto gewechselt ist: „Ich habe gehofft, dass er aufläuft“, gibt Ratajczak zu. „Iker Casillas ist ein Ausnahmetorwart! Für uns ist es der letzte Test, bevor es losgeht, von daher ist es auch ein wichtiges Spiel.“

Dem schließt sich auch Zlatko Janjic an, der in der Offensivabteilung den weltklasse Schlussmann ärgern möchte. „Das ist nochmal ein echter Härtetest für uns. Wir wollen uns als Mannschaft noch einspielen, um perfekt vorbereitet gegen Kaiserslautern in die Saison zu starten!“

Bitte beachtet: Wegen des späten Anstoß-Termins öffnet der ZebraShop an diesem Samstag, 18.07.2015, erst um 12 Uhr!

Für die Begegnung in der Schauinsland-Reisen-Arena gelten die gleichen Eintrittspreise wie für die Liga-Spiele in der neuen Saison; Dauerkarten gelten nicht.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/07/2015 19:04
Im Kasten: Das MSV-Mannschaftsfoto für die Saison 2015/16



Am Freitagabend, 24. Juli 2015, starten die Zebras in der Schauinsland-Reisen-Arena gegen den 1.FC Kaiserslautern (Anstoß 20:30 Uhr) in die neue 2.Liga-Saison 2015/16. Knapp eine Woche zuvor stand an gleichem Ort und Stelle ein ganz wichtiger Fototermin für die MSV-Profimannschaft auf dem Programm: Das neue Teamfoto ist „im Kasten“…

Und das bei strahlendem Sonnenschein auf dem grünen Rasen in der Arena – pünktlich zum Foto verzogen sich die Wolken und die Sonne kam raus – vielleicht ja auch ein gutes Omen! Dan-Patrick Poggenberg und Busfahrer Frank Wisniewski konnten leider nicht teilnehmen, ansonsten waren alle Mann an Bord. Übrigens: Der Schriftzug „MSV“ auf der Brust ist nur ein Platzhalter, die Trikots können nicht im ZebraShop gekauft werden!

„Die Fotos für die neue Saison sind immer ein Zeichen, dass es bald losgeht“, sagt Torhüter Michael Ratajczak mit einem Kribbeln im Bauch und schiebt mit einem Grinsen im Gesicht nach: „Es ist immer wieder faszinierend, dass sich Männer 30 Minuten vor den Spiegel stellen…“

Die Frisur saß, das Outfit auch – die neue Saison kann losgehen!

Die Aufstellung des Mannschaftsfotos:

Vordere Reihe v.l.: Kevin Wolze – Nico Klotz – Andreas Wiegel – Sven Beuckert – Andreas Tappe – Gino Lettieri – Daniel Felgenhauer – Domink Behr – Martin Dausch – Pierre De Wit

2. Reihe v.l.: Ennatz – Manni Piwonski – Sascha Jordan – Matthias Kühne – Dennis Grote – Maurice Schumacher – Michael Ratajczak – Marcel Lenz – Ahmet Engin – Tim Albutat – Andreas Bühren – Sven Bockermann

3. Reihe v.l.: Peter Lindner – Steffen Bohl – Zlatko Janjic – Branimir Bajic – Ivo Grlic – Enis Hajri – Thomas Bröker – Rolf Feltscher – Dr. Christian Schoepp – Will aan den Boom

4. Reihe v.l.: Dr. Falk Ullerich – Stanislav Iljutcenko – Kingsley Onuegbu – Thomas Meißner – Dustin Bomheuer – Kevin Scheidhauer – Sascha Dum – Simon Brandstetter – Martin Kuppers

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/07/2015 06:42
MSV-Coach Lettieri hat andere Sorgen als Iker Casillas


Mittendrin und schon dabei: Iker Casillas mit seinen Konkurrenten auf der Torhüterposition beim FC Porto, Helton (rechts) und Raul Gudiño (links).

Ob der spanische Welttorhüter am Samstag in Duisburg zwischen den Pfosten steht, ist ungewiss. Der FC Porto bietet aber auch noch andere Stars auf.

Kommt er oder kommt er nicht? Gino Lettieri ist’s halbwegs egal. „Keine Ahnung“, sagt der Trainer des MSV Duisburg auf die Frage, ob er damit rechnet, am Samstag in der Schauinsland-Reisen-Arena auf Iker Casillas zu treffen. Acht Tage vor dem Saisonstart in der 2. Fußball-Bundesliga hat er auch in der Tat andere Sorgen als die Frage, ob die spanische Fußball-Legende beim letzten Härtetest der Zebras im Tor des FC Porto stehen wird.

Für Peter Mohnhaupt gilt Ähnliches. Klar, den einen oder anderen Zuschauer mehr könnte es vielleicht am Samstag um 18 Uhr doch noch ins Stadion locken, wenn gewiss wäre, dass der Welt- und Europameister den Kasten des portugiesischen Vorzeigeklubs hütet. Doch der MSV-Geschäftsführer muss sich wie sein Coach mit anderen Baustellen befassen. Eine davon schien am Donnerstag beim flüchtigen Hinschauen geschlossen zu sein – doch es schien nur so. Zwar war der bislang weiße Raum auf der Trikotbrust der Zebras pünktlich zum obligatorischen Mannschaftsfototermin gefüllt, doch lediglich mit dem Schriftzug „MSV“. Die Abkürzung für den neuen Hauptsponsor? Peter Mohnhaupt lächelt ein wenig gequält: „Klar, das ist natürlich nur ein Platzhalter. Aber ich habe da gar keine Bauchschmerzen. Wichtig, dass wir dort am 24. Juli beim Auftaktspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern etwas stehen haben.“

MSV-Vermarkter hat die Arbeit aufgenommen

Daran arbeitet seit der vergangenen Woche Sportfive als neuer Vermarktungspartner des Vereins auf Hochtouren. „Es gab schon konkrete Angebote, aber verschenken wollen wir diesen Platz halt nicht. Mehr Vertriebspower als im Moment kann es gar nicht geben“, unterstrich Mohnhaupt noch einmal.

Bis zum Samstag dürfte es aller Wahrscheinlichkeit nicht klappen. Könnte eine vertane Chance für einen eventuellen Trikotsponsor sein, denn durch den jüngsten Transfercoup des FC Porto richtet sich auf einmal internationale Aufmerksamkeit auf die Duisburger Arena. Iker Casillas, die Legende von Weltverein Real Madrid, musste die spanische Hauptstadt mehr oder weniger freiwillig nach 26 Jahren verlassen und hat sich dem zweimaligen Champions-League-Sieger angeschlossen. Am Dienstagabend kam „San Iker“ im Teamhotel im niederländischen Horst aan de Maas an, wo Coach Julen Lopetegui seine Schützlinge auf die ersten Testspiele der Saison vorbereitet. Am Mittwoch gab es den Aufgalopp mit einem 5:1 über den niederländischen Ehrendivisionär Fortuna Sittard – da allerdings noch ohne Casillas. Im Tor wechselten sich der Brasilianer Helton, die bisherige Nummer eins, und der Mexikaner Raul Gudiño ab.

Wen hat Porto noch zu bieten? Erstaunlich wenig portugiesische Stars, dafür Nationalspieler aus diversen Ländern. Bruno Martins Indi spielte für die Niederlande ebenso bei der WM 2014 mit wie Yacine Brahimi für Algerien, Vincent Aboubakar für Kamerun und der jüngste Neuzugang, Maxi Pereira von Benfica Lissabon, für Uruguay.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/07/2015 11:30
Die neue ZebraVision mit STUDIO 47 ist da: Film ab!



STUDIO 47 und die Zebras präsentieren euch jetzt die neue ZebraVision, das Fanmagazin rund um den MSV. Themen diesmal: Der MSV verliert sein erstes Testspiel während der aktuellen Vorbereitung gegen Ligakonkurrenten Bochum - Was Trainer Gino Lettieri dazu sagt: Wir haben nachgefragt! +++ Schauinsland-Reisen-Arena-Tag voller Erfolg: 25.000 Besucher +++ DFL sucht Freiwillige für Eröffnungszeremonie der 2. Bundesliga

STUDIO 47 ist der erste Fernsehsender für die Großstadt Duisburg – und die erste private lokale TV-Station in Nordrhein-Westfalen. Empfangen kann man STUDIO 47 in Duisburg, Moers, Dinslaken, Rheinberg, Hünxe, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn, Rheurdt und Angermund über das analoge (K 21) und digitale (Kanal 139) Kabelnetz der Firma Unitymedia täglich zwischen 16 und 24 Uhr auf dem Kanal von sonnenklar.TV (nicht über Satellit oder DVB-T).

Die ZebraVision gibt es immer wieder donnerstags um 18:35 Uhr live bei STUDIO 47 und im Anschluss online. Film ab!

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/07/2015 16:40
MSV-Spieler unterschreibt



Michael Gardawski, der beim MSV Duisburg keinen neuen Vertrag erhielt, wechselt in die 3. Liga.

Gardawski unterzeichnete bei Hansa Rostock einen Einjahresvertrag.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/07/2015 16:43
Bajic führt sein Team in Liga zwei auf den Rasen



Branimir Bajic hat nach einer einjährigen Kapitäns-Pause die Binde wieder um den Oberarm gebunden.

Steffen Bohl und Kingsley Onuegbu werden ihm als Stellvertreter zur Seite stehen. Der 35-jährige Abwehrboss fürchtet sich nicht vor Niederlagen und möglichen unerfreulichen Situationen. Die schwierigen Zeiten in Duisburg haben ihn noch stärker gemacht. Mit RS sprach Duisburgs Kapitän über die zusätzliche Belastung, das Geheimrezept des MSV und einen großen Rückschlag.

Bevor in einer Woche die Liga startet, hat die Mannschaft drei Tage frei bekommen. Wie haben Sie die Zeit genutzt?
Die freien Tage waren schön. Ich bin nach Bosnien geflogen und habe die Zeit mit meiner Familie verbracht. Beste Voraussetzung, um nochmal zu entspannen, bevor es nächste Woche losgeht.

Entspannung, die Sie gut gebrauchen können. Auf Sie kommt noch der Posten als Kapitän hinzu.
Ich freue mich, dass ich das Vertrauen geschenkt bekomme. Natürlich muss ich jetzt ein bisschen mehr tun, aber ich mache mir keinen Stress. Das ist gar kein Problem, denn ich kenne den Job als Kapitän bereits sehr gut.

An Ihrer Seite steht Kingsley Onuegbu, mit dem Sie auch sehr gut befreundet sind. Dann kann doch nichts schief gehen, oder?
Letztendlich ist es egal, wer an meiner Seite steht. Wir kommen alle gut miteinander klar. Innerhalb der Mannschaft funktioniert es sehr gut. Das ist unsere große Stärke – der Zusammenhalt. Auch die neuen Spieler wurden gut aufgenommen und haben sich schnell integriert.

Besteht also keine Gefahr, dass die Stimmung kippen sollte, wenn wenig Punkte geholt werden? Gerade jetzt am Anfang erwarten euch schwierige Spiele.
Nein, die Stimmung wird auf gar keinen Fall kippen. Wir haben einfach geile Jungs in der Mannschaft, hier ist eine tolle Atmosphäre. Nach dem Aufstieg und den vergangenen Wochen in der Vorbereitung sind wir eng zusammengewachsen. Darauf bin ich stolz und ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass der mannschaftliche Zusammenhalt bestehen bleibt.

Und falls doch, ist ja Kingsley Onuegbu, die Stimmungskanone, an Ihrer Seite.
Ja genau, Kingsley ist für die Stimmung verantwortlich. Bisher ist die Stimmung auch richtig gut, nur nach dem Spiel gegen Bochum waren wir nicht zufrieden mit unserer Leistung. Aber bis die Liga losgeht, haben wir noch Zeit und können an den Defiziten arbeiten.

Noch eine Woche bleibt Ihnen bis das Eröffnungsspiel ansteht. Schon heiß auf die Partie?
Wir haben einfach nur Bock. Wir wollen zeigen, dass wir die Qualität haben, um in der Liga zu bestehen. Trotzdem wird es keine einfache Saison für uns. Wir müssen aufpassen, Gas geben und zusammenhalten. Dann werden wir unser Ziel Klassenerhalt erreichen.

Doch bevor es richtig losgeht, wartet noch der letzte Härtetest auf Sie. Der FC Porto kommt nach Duisburg. Schon jemanden zum Trikottausch ausgesucht?
Für Trikottausch bin ich schon zu alt. Außerdem habe ich mittlerweile zu Hause genug Trikots hängen (lacht). Aber natürlich freue ich mich auf die Partie. Das wird ein geiles Spiel. Wir treffen auf weltklasse Spieler, können sehen wo wir aktuell stehen, uns vergleichen und messen.

Ereignisse, bei denen einige Spieler verletzungsbedingt fehlen werden. Sind die Ausfälle große Rückschläge für die Mannschaft?
Dass so viele Jungs fehlen, ist schon ein riesiger Rückschlag für uns. Wir brauchen jeden Spieler, aber in der Vergangenheit haben wir gezeigt, dass mit Rückschlägen umgehen können und sie als Mannschaft lösen.

Dann bleibt zu hoffen, dass bis zum Saisonstart alle fit bleiben und sich auch nicht beim Zumba tanzen verletzen. Am Sonntag tanzt Duisburg für die krebskranke Katarina. Wer schwingt das Tanzbein für den guten Zweck?
Ich werde selber mittanzen, außerdem sind Enis Hajri, Rolf Feltscher, Zlatko Janjic, Kevin Wolze und Nico Klotz dabei. Alle Duisburger, egal ob sie tanzen können oder nicht, sind herzlich eingeladen mitzumachen.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/07/2015 08:47
MSV Duisburgs Rolf Feltscher: Verschlankt, fit, topmotiviert


Rolf Feltscher will seinen Teil dazu beitragen, dass der MSV Duisburg den Klassenerhalt schafft. Der Außenverteidiger hat zwei Kilogramm abgenommen, um sich den erhöhten Anforderungen noch besser zu stellen.

Außenverteidiger Rolf Feltscher ist ein Typ, der gute Laune verbreitet. Der 24-Jährige fiebert dem Startschuss entgegen und hofft auf viele Einsätze.

Pünktlich wie ein Schweizer Uhrwerk erscheint Rolf Feltscher zum Gespräch mit der Sportredaktion. „Ich fühle mich gut“, sagt der Abwehrspieler des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg. Und strahlt dieses Befinden auch aus.

Feltscher ist ein Mensch, der andere mit seiner guten Laune ansteckt und bei Vereinsmitarbeitern auch schon mal spontan ein Lied zum Besten gibt. Feltscher imitiert Popstar Michael Jackson durchaus gekonnt. „Er hat diese südamerikanische Mentalität, lacht viel und ist einfach ein positiver Typ“, sagt sein Berater Sercan Güvenisik, der früher selbst für den MSV Duisburg spielte. „Güve“ brachte Feltscher im vergangenen Sommer zu den Zebras.

Seinerzeit war der Außenverteidiger ohne Verein, hatte keine komplette Sommervorbereitung als Grundlage, schwamm sich aber beim verletzungsgeplagten MSV erstaunlich schnell frei. Feltscher brachte es auf 26 Einsätze, bis ihn im Frühjahr beim 4:1-Sieg in Dortmund ein Innenbandriss im linken Knie aus der Bahn warf.

Zwei Kilogramm sind runter bei Feltscher

„Im Endspurt nicht dabei sein zu können, das war schlimm für mich. Aber in der Phase ging es nicht um einzelne Personen, sondern um den Gesamterfolg. Und den hat die Mannschaft durch den Aufstieg geschafft“, sagt der ehemalige Züricher. Beim Unternehmen Zweitliga-Klassenerhalt will „Fletscher“ wieder selbst mit eingreifen. Der Abwehrspieler ist fit. Sogar fitter als vorher. „Ich habe zwei Kilogramm abgenommen“, sagt der Modellathlet. Zum einen, um sich „besser zu fühlen“, zum anderen, „um den höheren Anforderungen in der höheren Spielklasse noch mehr gerecht zu werden.“

Vor dem abschließenden Test gegen den FC Porto (Samstag, 18 Uhr, Schauinsland-Reisen-Arena) spürt der Schweiz-Venezolaner, „dass bei uns alle topmotiviert sind. Es ist einfach geil, in unserem Stadion aufzulaufen. Ich freue mich jedes Mal darauf.“ Am 24. Juli beim Ligastart gegen den 1. FC Kaiserslautern wird das Kribbeln noch deutlich ansteigen, dann geht es erstmals um Ligapunkte. Ob Feltscher dann unter den ersten elf Zebrakickern dabei sein wird, ist noch offen. „Auf jeder Position herrscht bei uns großer Konkurrenzkampf. Ich persönlich versuche, das Maximum zu geben und mich anzubieten. Eine Garantie gibt es nicht, man kann sich nie sicher sein und muss immer konzentriert bleiben. Am Ende entscheidet der Trainer.“

Feltscher spricht mit Lettieri Italienisch

Das Verhältnis zu Coach Gino Lettieri, der Rolf Feltschers Entwicklung schon seit Jahren verfolgt hat, ist speziell. Lettieri spricht den Verteidiger bei Korrekturen auf dem Platz vorwiegend auf Italienisch an. Feltscher hat drei Jahre in Italien gespielt, ist mit der Italienerin Giuliana liiert und beherrscht die Sprache perfekt. „Als mich Gino Lettieri das erste Mal vor meinem Wechsel zum MSV angerufen hat, haben wir uns nur auf Italienisch unterhalten. Das hat sich jetzt so eingespielt. Der Coach hackt halt immer wieder mal rein und lässt 50 000 Mal stoppen, wenn etwas nicht passt. Aber nur so kommen wir weiter“, sagt Feltscher.

Was das gebetsmühlenartige Einstudieren von taktischen Elementen anbelangt, kann den Lockenkopf ohnehin nichts mehr schocken. „In Parma, Padua und Grosseto waren diese Elemente noch intensiver, da haben wir stundenlang auf dem Platz gestanden und das geübt.“ Trotzdem hat sich der Außenverteidiger auch nach seinem Wechsel zu den Zebras weiterentwickelt. „Man lernt hier schon sehr viel“, sagt der Nationalspieler, „ich bin längst nicht am Ende meiner Entwicklung angelangt. Man kann sich immer weiter verbessern.“

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/07/2015 19:14
Knappe Niederlage im letzten Test: MSV verliert 0:2 gegen Porto



Der MSV Duisburg hat die Generalprobe am Samstagabend, 18. Juli 2015, vor dem Liga-Start am kommenden Freitag gegen den 1. FC Kaiserslautern (24.07.15, 20:30 Uhr, Schauinsland-Reisen-Arena) mit 0:2 verloren. Gegen den portugiesischen Traditionsverein FC Porto hielten die Zebras auch dank eines starken Michael Ratajczak lange die Null und erarbeiteten sich zudem einige gute Chancen. In der 60. und 64. Minuten legte Porto dann aber die Weichen in Richtung Sieg. Brahimi und Hernani trafen für die Gäste und sorgten für den 2:0-Endstand.

Im Vergleich zum Spiel gegen Liga-Konkurrent VfL Bochum veränderte Cheftrainer Gino Lettieri seine Startelf auf vier Positionen: Für Steffen Bohl verteidigte Rolf Feltscher hinten rechts, Dustin Bomheuer begann anstelle von Thomas Meißner neben Branimir Bajic in der Innenverteidigung. Martin Dausch rückte vom Flügel in die Zentrale an die Seite von Enis Hajri auf die Doppelsechs. Außen spielte stattdessen Thomas Bröker.

Highlights 1. Halbzeit

6. Minute: Hier geht’s gleich munter los … Varela ist auf der linken Außenbahn auf und davon, zieht in die Mitte und sucht den Abschluss, doch Michael Ratajczak schmeißt sich in den Schuss. Der Abpraller landet bei Tello, der zentral vom Sechzehner drauf hält. Ein zweites Mal ist der MSV-Keeper zur Stelle und zeigt abermals eine starke Parade. Wenige Zeigerumdrehungen später ist Iker Casillas auf der anderen Seite überwunden … aber leider wird das Tor von Kingsley Onuegbu auf Grund von Abseits nicht gegeben.

12. Minute: Und wieder die Zebras! Enis „Zorro“ Hajri bekommt den Ball zugespielt und fasst sich ein Herz. Sein Distanzschuss geht allerdings ganz knapp am linken Pfosten vorbei …

31. Minute: Zwei Schüsse aus zweiter Reihe, einmal vom MSV und einmal von Porto und beide sind gefährlich! Zunächst probiert es Daniel Pereira, verfehlt jedoch das Ziel. Kurz darauf ist es Martin Dausch der einfach mal abzieht, aber auch diesmal geht das Leder am Kasten vorbei.

40. Minute: Puh, da ging der Puls mal schnell nach oben. Einen hohen Ball nimmt Bueno in der Box direkt, aus kurzer Distanz zeigt Ratajczak einen starken Reflex und bringt noch seine Fingerspitzen dazwischen.

45. Minute: Schade … Hajri spielt die Kugel von rechts quer durch den Strafraum, am langen Pfosten lauert Dennis Grote, der den Ball annimmt, dann aber etwas zu lange zögert und noch entscheidend gestört werden kann.

Highlights 2. Halbzeit

57. Minute: Wer ist hier der Casillas?! Gleich dreimal innerhalb weniger Minuten zeigt unsere Nummer eins eine klasse Parade! Erst rettet er doppelt gegen Andrè André, der zweimal den Abschluss sucht. Etwas später bugsiert der Meidericher Schlussmann den Kopfball von Brahimi aus kurzer Distanz über den Querbalken.

60. Minute: Nach einer knappen Stunde ist Ratajczak dann aber doch geschlagen … Sergio Oliveira spielt einen guten Pass auf den startenden Brahimi, der kann frei auf das MSV-Tor zu laufen, schaut Ratajczak aus und schiebt das Leder an ihm vorbei in die Maschen: 1:0 für die Gäste aus Porto.

62. Minute: Die Portugiesen erhöhen auf 2:0: André spielt von der linken Seite einen langen Ball rüber auf die andere Seite, wo Hernani die Kugel mitnimmt. Der Mittelfeldspieler zieht von rechts in Richtung Tor, schließt auf Höhe der Sechzehner-Kante ab und trifft ins lange Eck.

MSV Duisburg – FC Porto 0:2 (0:0)
MSV Duisburg: Ratajczak – Feltscher (46. Bohl), Bomheuer, Bajic (69. Meißner), Wolze (82. Achenbach) – Hajri (77. Albutat), Dausch (77. Brandstetter) – Grote (69. Grote), Janjic, Bröker (82. Engin) – Onuegbu (69. Iljutcenko)
FC Porto 1. HZ: Casillas – Maxi, Marcano, Maicon, Jose Angel – Danilo Pereira, Imbula (30. Oliveira), Andre Silva (39. Aboubakar) – Bueno, Tello
FC Porto 2. HZ: Helton – Ricardo Pereira, Igor Lichnovsky, Martins Indi, Sandro – André André, Sergio Oliveira (62. Neves) – Hernani (65. Adrian), Aboubakar, Evandro – Brahimi
Tore: 0:1 Brahimi (60.), 0:2 Hernani (64.)
Gelbe Karten: Bajic – Indi
Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel)
Zuschauer: 7020

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/07/2015 19:20
Testspiel: Zebra-O-Töne zum 0:2 gegen den FC Porto



Zwar haben die Zebras den Härtetest gegen den FC Porto mit 0:2 verloren, dennoch zeigte die Mannschaft von Gino Lettieri eine gute Leistung. Nach dem Test waren wir wie gewohnt in der Mixed Zone unterwegs und haben die Akteure gefragt, wie sie das Spiel gesehen haben.

Cheftrainer Gino Lettieri: „Im technischen Bereich hat man den Unterschied natürlich gesehen, Porto war am Ball klar überlegen. Aber zweitweise haben wir das trotzdem gut hinbekommen und hatten in beiden Halbzeiten unsere Torchancen, die wir dann aber nicht genutzt haben. Da sieht man dann den Unterschied: Porto bleibt vor dem Tor cool, wir haben die Dinger heute nicht rein gemacht. Für uns gilt es jetzt, die Defizite bis zum Liga-Start anzusprechen und abzustellen.“

Kevin Wolze: „Das war ein anstrengendes Spiel, aber wir haben 60 Minuten den Ball gut laufen lassen. Dann hat man gesehen, dass Porto einfach eine andere Klasse hat. Iker Casillas ist ein weltklasse Torhüter und es war schön gegen ihn zu spielen, aber kaufen können wir uns davon nichts.“

Michael Ratajczak: „Porto hat uns ganz schön gefordert und war ein schwerer Gegner, doch wir haben das ganz gut gemacht. Das Ergebnis dürfen wir nicht überbewerten. Wichtig ist, dass wir das Spiel analysieren und unsere Erkenntnisse daraus ziehen. Das war jetzt unser letzter Test – ein Zeichen, dass es bald losgeht. Es kribbelt auch schon ein bisschen: Kaiserslautern als Auftaktgegner, Flutlicht, eine hoffentlich volle Arena – wir freuen uns!“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 19/07/2015 19:02
Porto als Duisburger Mahnbrief


Duisburgs Dennis Grote hat im Duell mit Porto-Keeper Iker Casillas alle Trümpfe in der Hand, fasst aber den falschen Gedanken und vergibt die Chance zur Führung.

Wo es noch hakt, was besser werden muss und welche Plätze jetzt fest vergeben sind: Der Duisburger Zweitliga-Aufsteiger kurz vor dem Punktspielstart.

Das war’s. Mit dem 0:2 (0:2) gegen den FC Porto endete die fast fünfwöchige Experimentierphase des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg. Vom Fitnesszustand her macht den Zebras niemand etwas vor. Das Team ist physisch auf der Höhe, kann auch in der Endphase noch Briketts unter den Dampfkessel legen. „Mit dem läuferischen Zustand bin ich absolut zufrieden“, sagt Trainer Gino Lettieri.

Dafür hat der Fußballlehrer nach wie vor einige Bauchschmerzen, was Defensivverhalten und Balltransport angeht. Die 41. Minute in der Schauinsland-Reisen-Arena war Wasser auf Lettieris Mühlen. Seit Wochen predigt der Coach auf dem Trainingsplatz, was unbedingt zu vermeiden ist und wie sich die Spieler in diversen Situationen zu verhalten haben. Duisburgs Außenverteidiger Rolf Feltscher verlor den Ball unnötig in der Vorwärtsbewegung. „Das sind die Dinge, die uns einfach nicht passieren dürfen“, meinte Trainer Gino Lettieri, der sofort reagierte und Steffen Bohl zum Warmlaufen schickte.

Bohl übernahm nach dem Seitenwechsel Feltschers Posten als rechter „Außenminister“. Vor der Generalprobe lagen die Startelf-Chancen für den Vizekapitän 50:50. Jetzt dürften sie etwas besser stehen. Bohl arbeitete solide auf seiner Position. Lettieri geht es generell darum, die Fehlerquellen gering zu halten, den eigenen Ballbesitz, Handlungsschnelligkeit und Passqualität zu erhöhen. Auch hier haben die Zebras noch Nachholbedarf.

„Entscheidend ist, dass wir länger am Ball bleiben. Wenn uns das nicht gelingt und wir immer die Kugel immer wieder direkt hergeben, wird es zwangsläufig Probleme geben. Der Aufwand ist dann einfach zu hoch“, warnt der Coach vor dem Überhitzen des MSV-Motors.

Der MSV half bei beiden Toren mit

Bei beiden Gegentoren half Duisburg gegen Porto mit. Innenverteidiger Dustin Bomheuer, der sein Startticket noch nicht sicher hat, ließ sich von Brahimi aus der Deckung locken – 0:1 (61.). Der auf links gesetzte Kevin Wolze passte gegen Hernani nicht auf – 0:2 (64.). Lettieri: „Vor dem ersten Treffer hätte Dustin stehen bleiben müssen. Das ist genau das, was fehlt. Wann gehe ich mit und wann nicht? Und Kevin hat beim zweiten Tor einfach falsch gestanden.“

Trotz der überragenden Qualität der Südeuropäer kam der MSV Duisburg durchaus zu guten Szenen. Martin Dausch und Enis Hajri, der als Balljäger vor der eigenen Viererkette große Einsatzfreude zeigte, aber künftig auch im Deckungszentrum neben Kapitän Branimir Bajic seine Heimat finden könnte, zielten aus der Distanz knapp vorbei. Und Dennis Grote war schon an Porto-Starkeeper Iker Casillas vorbei, überlegte dann aber zu lange. „Ich hatte da einfach zu viel Zeit. Vielleicht wäre es besser gewesen, den Ball direkt zu nehmen“, zeigte sich „Grotex“ in dieser Szene selbstkritisch.

Der Linksaußen hat sich seine Position nach einer insgesamt guten Vorbereitung gesichert und lässt sich vom 0:2-Test keineswegs unterkriegen. „Porto ist nicht umsonst europäische Spitze. Es war klar, dass deren Spieler in den Aktionen schneller sein würden, aber wir haben das taktisch ganz gut gemacht. 55, 60 Minuten liefen wirklich ordentlich. Das Ergebnis muss man am Ende außer Acht lassen.“

Auch Zlatko Janjic ist als Offensiv-Ankurbler hinter Torjäger Kingsley Onuegbu nicht wegzudenken. Stanislav Iljutcenko wird noch Zeit brauchen, um sich als Alternative zum „King“ zu positionieren. Thomas Bröker überzeugte auf rechts durch viel Fleißarbeit. Der Coach schätzt „Bröki“ als Relaisstelle zur Ballbehauptung. „Er behält die Ruhe“, so Lettieri. Die Kraft reicht beim ehemaligen Kölner für rund 70 Minuten. Tendenz steigend.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/07/2015 08:39
Fans feiern Saisonstart vor Arena



Die MSV-Fans können den Beginn der zweiten Liga kaum erwarten. Beim Fanfest vor der Arena stimmten sie sich schon einmal auf das Eröffnungspiel ein.

Spannung, Freude, Zufriedenheit. Das Glück ist den MSV-Fans aus dem Gesicht zu lesen.Der Schal wird passend zur Duisburg-Hymne in die Höhe gehalten, die Stimmbänder schon einmal auf den Ligastart nächste Woche vorbereitet.

Zwei Jahre zuvor: Hängende Köpfe, Tränen, die über die Wangen laufen, Wut, Zorn und Verzweiflung. Der Zwangsabstieg in die 3. Liga steht fest, das Ende eines Traditionsvereins wird in Frage gestellt. Vor der Arena versammeln sich die Zebra-Anhänger, um gemeinsam zu begreifen versuchen, was geschehen ist. Niemand kann in dieser schwierigen Situation so recht glauben, dass es eines Tages wieder bergauf gehen kann.

Gleicher Ort, zwei Jahre später: Das Aktionsbündnis „Streifen zeigen“, lud zum Fanfest vor die Arena ein – zur Einstimmung auf die zweite Liga. Die Zebras sind zurück. „Der MSV lebt“, gröhlt Vorstandsmitglied Robert Phillips in das Mikrofon. Tosender Applaus. „Ohne euch, die Fans, hätten wir die Hölle nicht überlebt“, fügt er sichtlich gerührt hinzu.

Rund 500 Anhänger haben sich trotz Regenwetters auf den Weg gemacht um Streifen zu zeigen. Einer von ihnen ist Thomas Sass. Er freut sich auf die Rückkehr in die zweite Liga: „Jetzt treffen wir wieder auf Traditionsklubs. Gegen Bochum oder Düsseldorf zu verlieren, tut mehr weh als gegen Sandhausen“, schmunzelt Sass. Vor zwei Jahren stand er auf dem gleichen Fleck. „Damals waren die Emotionen viel stärker als heute“, erinnert er sich an die turbulente Zeit zurück.

Eine Zeit, die Duisburg zusammengeschweißt hat. Die Zebra-Fans wurden aktiv, unterstützen ihren Verein wo es nur ging. „Das, was ihr auf die Beine gestellt habt, ist einfach großartig, nein, phantastisch“, freut sich Phillips über die Fan-Aktionen der vergangenen Zeit: „Der Fanmarsch, der leergerkaufte Fanshop und die Unterstützung in soziale Projekte – ihr gebt alles, ihr seid einmalig, ihr seid Vorbild.“

Jeder Duisburger hat noch immer die Bilder des Zwangsabstiegs vor Augen, doch der Stolz über die schnelle Rückkehr in Liga zwei überschattet die Erinnerungen an die Vergangenheit. „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“, ermutigt Phillips die Meute. Zum Abschied stimmt Sänger Dagmar Albert Horn die MSV-Hymne an. Die Liedzeile „Unser Blick geht nach vorne, aber auch mit Stolz zurück, von uns wartet keiner auf sein Glück“, hat auf einmal eine ganz tiefgründige Bedeutung.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/07/2015 08:41
Ohne Risiko kann es für den MSV Duisburg ungemütlich werden


MSV-Manager Ivica Grlic (l.) und Trainer Gino Lettieri.

Beim Aufsteiger MSV Duisburg drückt noch der Schuh - der Kader ist kurz vor dem Start in die Zweitliga-Saison noch nicht dicht. Ein Kommentar.

Das Mobiltelefon ist ohnehin ständiger Begleiter von Ivica Grlic. Doch im Moment bedient der Manager des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg die Benutzerfläche seines Handys noch intensiver als sonst. Grlic sucht mit größter Intensität einen Neuzugang für eine der wichtigsten Planstellen überhaupt: Das zentrale defensive Mittelfeld soll qualitativ hochgerüstet werden. Warum es so lange dauert, den Posten mit Leben zu füllen, liegt wieder einmal am Geld.

Der MSV muss bekanntlich stark auf jeden Cent achten und konnte deswegen den zum Wunschkandidaten auserkorenen Andreas Hofmann nicht unter Vertrag nehmen. Der Kontakt zum Routinier, der zuletzt beim VfR Aalen die Löcher stopfte, hielt sich im Mai/Juni über mehrere Wochen. Als es in die heiße Phase ging, verschlechterte sich das Duisburger Blatt. Hofmann spielt deswegen nicht für, sondern gegen Duisburg. Er entschied sich für Greuther Fürth als neuen Arbeitgeber. Dort gibt es mehr Salär als an der Wedau, was nach Duisburgs Durststrecke in der 3. Liga und Fürths zwischenzeitlichem Bundesliga-Abenteuer keineswegs überraschend ist.

MSV-Manager Grlic ist im Winter ein genialer Schachzug gelungen

Der Schuh drückt bei den Zebras nach wie vor. Erschwerend hinzu kommt auch noch der Zeitfaktor. Wenige Tage vor dem ersten Meisterschaftsspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern ist der MSV-Kader immer noch nicht dicht. Ein neuer Sechser muss sich zwangsläufig noch eingewöhnen, was mehrere Wochen in Anspruch nehmen wird, bis alle Abläufe automatisiert sind.

Ivica Grlic ist vor allem im vergangenen Winter mit Martin Dausch ein genialer Schachzug gelungen. Ein Neuzugang dieser Kategorie würde die Sorgenfalten von Trainer Gino Lettieri mildern. Ein finanzielles Risiko ist noch keine Garantie für den Klassenerhalt. Ohne Risiko könnte es für den MSV im Haifischbecken 2. Liga aber ganz ungemütlich werden.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/07/2015 08:43
Grlic gibt Gas - MSV-Manager hat mehrere Kandidaten im Blick


MSV-Manager Ivica Grlic

MSV-Trainer Gino Lettieri sieht Handlungsbedarf auf der Sechser-Position. Manager Grlic arbeitet an einer Lösung, der Vorstand sucht einen Sponsor.

Ingo Wald, Präsident des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg, hat mit seinen Vorstandskollegen noch viel Arbeit vor sich. Mittelfristig soll der Traditionsverein immer mehr entschuldet werden, kurzfristig gilt es, die noch blanke Trikotbrust mit einem lukrativen Sponsor zu bedrucken. Frisches Geld würde auch der Sportlichen Leitung erheblich unter die Arme greifen, um die Suche nach einem neuen zentralen defensiven Mittelfeldspieler zum Abschluss zu bringen.

Ingo Wald geht davon aus, „dass sich im Wochenverlauf noch etwas tut.“ Dass der MSV an einem Tag gleich beide offenen Stellen mit einem Häkchen versehen kann, wird aber wohl kaum passieren. Wald fiebert dem Punktspielauftakt gegen den 1. FC Kaiserslautern schon entgegen. „Vor der Generalprobe gegen Porto, die ich insgesamt ganz ordentlich fand, war ich nicht nervös. Nächste Woche werde ich aber garantiert nervös sein“, so Wald.

Für die 2. Bundesliga braucht der MSV einen neuen Sechser

Im Hintergrund arbeitet Manager Ivica Grlic intensiv an einer Personal-Lösung. Trainer Gino Lettieri sieht Handlungsbedarf auf der Sechser-Position, die in der letzten Serie wahlweise Enis Hajri, Tim Albutat, Allrounder Steffen Bohl, der Langzeitverletzte Erik Wille oder in Notfällen auch der abgewanderte Christopher Schorch innehatten. Für die 2. Liga soll ein neuer Mann her. „Im Moment haben wir noch keinen Mister X“, sagt Lettieri, „aber wir hoffen natürlich, dass es in Kürze klappt.“ Ob das Vakuum vor dem Kaiserslautern-Spiel behoben werden kann, ist ungewiss. Die Duisburger Suche ist dabei nicht auf einen Wunschkandidaten ausgerichtet. „Wir haben zwei, drei Leute im Fokus“, sagt Grlic, der in den letzten Tagen mehrere 1000 Kilometer zurücklegte, um Kandidaten zu beobachten. Der internationale Markt ist zwangsläufig in den Fokus gerückt. Relativ weit soll der MSV allerdings mit einem deutschsprachigen Spieler sein.

Sollte die letzte Verpflichtung dieses Sommers unter Dach und Fach gebracht werden, würden sich die Gewichte im Kader verschieden. Lettieri ist bei der Besetzung seiner Innenverteidigung immer noch nicht ganz sicher. Ob Dustin Bomheuer oder Thomas Meißner neben dem souverän auftrumpfenden Spielführer Branimir Bajic das Deckungstandem bilden, scheint offen. Enis Hajri könnte die Stelle ebenfalls besetzen, will aber nicht vorgreifen: „Warten wir es ab.“

Der frühere Nationalspieler sieht den Aufsteiger trotz aller Probleme gut präpariert. „Ich habe ein positives Gefühl“, sagt Hajri, „unsere Mannschaft ist absolut intakt, alle freuen sich auf den Start. Natürlich müssen wir noch daran arbeiten, ein paar Sachen zu verbessern. Wir müssen grundsätzlich noch enger an den Leuten sein. In den letzten Tagen vor dem Saisoneröffnungsspiel gegen Kaiserslautern kommt jetzt der Feinschliff.“ Und dazu wird allmählich die Spannung ansteigen. Hajri: „Gegen die Stars von Porto zu spielen, war schon toll, zumal die Vollgas gegeben haben. Aber ein Punktspiel hat noch einmal eine ganz andere Dimension.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/07/2015 10:20
Vor dem Liga-Start: So lief unsere Vorbereitung



Wenn am Freitagabend, 24. Juli 2015, unsere Zebras um 20:30 Uhr in der Schauinsland-Reisen-Arena gegen den 1. FC Kaiserslautern endlich wieder Zweitliga-Fußball zelebrieren dürfen, liegen rund sechs Wochen Vorbereitung hinter dem MSV. Wir haben die Zahlen und Fakten für euch.

+ In den neun Testbegegnungen trafen die Jungs von Trainer Gino Lettieri bei einer 6-1-2-Bilanz insgesamt 69mal.

+ 15 Spieler in ZebraStreifen trafen bei den Tests, dazu kommen drei Eigentore. Erfolgsreichstes Zebras war Stani Iljucetcenko mit 13 Treffern.

+ Branimir Bajic ist alter und neuer Kapitän für die Saison 2015/16

+ Die 7777. Dauerkarte wurde am 7.7. verkauft

+ 25.000 kleine und große Duisburger haben den bunten Schauinsland-Reisen-Arena-Tag besucht

+ Dan-Patrick Poggenberg war mit seinem Schienbeinbruch das große PechZebra der Vorbereitung. Gute Besserung!

+ Den falschen Riecher hatte ausnahmsweise Enis Hajri: Nasenbeinbruch im Spiel beim DSV 1900

+ Der „Härtetest“ gegen den FC Porto wurde in insgesamt 32 Länder live übertragen – von Portugal bis Asien. Das dazugehörige TV-Team kam mit Ü-Wägen aus Moldawien!

+ Weltmeisterlich: Iker Casillas gab sein Debüt für den FC Porto beim Gastspiel in der Schauinsland-Reisen-Arena

Alle Ergebnisse FC Eisenach – MSV 0:11 / DSV 1900 – MSV 0:4 / BW Neuenkamp – MSV 0:18 / TV Voerde – MSV 0:14 / KF Skenderbeu – MSV 0:1 / Slavia Prag – MSV 1:1 / SK St. Johann – MSV 1:19 / MSV - VfL Bochum 1:2 / MSV - FC Porto 0:2.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 21/07/2015 08:43
Mit alter Herde zurück in Liga zwei



In vier Tagen startet die Saison für den MSV Duisburg. Etliche Testspiele und zwei Trainingslager sollten für eine gute Vorbereitung sorgen. Ein Fazit.

Die Zebras sind wieder da. Nach dem Lizenzentzug und dem Zwangsabstieg in die 3. Liga, hat sich der MSV innerhalb von zwei Jahren zurückgekämpft. Nun lautet die Devise die Liga zu halten und für Stabilität zu sorgen.

Vorbereitung
Trainer Gino Lettieri gab den Startschuss für die zweite Liga am 15. Juni. Auf ein paar Trainingseinheiten in Meiderich folgte ein Lauf-Trainingslager in Eisenach und ein zweites Trainingslager in Österreich, bei dem die Arbeit mit dem Ball im Vordergrund stand. In insgesamt neun Testspielen, gegen meist weitaus unterklassigere Gegner, konnte Lettieri neue Spielweisen einstudieren und seine neuen Schützlinge genauer unter die Lupe nehmen. Negativ: Drei Spieler haben sich dabei verletzt und fallen länger aus.

Testspiele
FC Eisenach – MSV 0:11
Duisburger SV 1900 - MSV 0:4
BW Neuenkamp - MSV 0:18
TV Voerde - MSV 0:14
KF Skenderbeu – MSV 0:1
Slavia Prag – MSV 1:1
SK St. Johann – MSV 1:19
MSV - VfL Bochum 1:2
MSV Duisburg - FC Porto 0:2

Torschützen: Iljutcenko (13), Onuegbu (11), Janjic (10), Bröker (5), Scheidhauer (4), Dausch (4), Engin (3), Wiegel (3), Bohl (3), Grote (3), Dum (2), Brandstetter (2), Kühne, Poggenberg, Wolze

Abwehr
Die Duisburger Abwehrkette ist eingespielt. Mit dem erfahrenen Spielführer Branimir Bajic, dem großen Thomas Meißner und Ex-Spielführer Steffen Bohl scheint die Defensive eine sichere Bank zu sein. Der flinke Enis Haijri ist hinten auch zur Stelle, wenn es mal wackeln sollte. In der vergangenen Saison stellte der MSV mit 40 Gegentreffern die drittbeste Abwehr in der 3. Liga. In den neun Testspielen kassierte die Truppe von Litterie nur vier Gegentreffer.

Mittelfeld
Tim Albutat überzeugte in Liga drei auf der Sechser-Position. Er ist für das Team eine große Stütze. In der Vorbereitung wurde allerdings deutlich, dass sich die Zebras im Mittelfeld noch verbessern müssen. Gerade durch die Ausfälle von Pierre De Wit und Andreas Wiegel sind die Positionen recht dünn besetzt. Alternativ stehen der flinke und torgefährliche Dennis Grote oder die Youngster Dominik Behr und Ahmet Engin, die aus der U19 hochgezogen wurden, zur Verfügung. An Motivation wird es ihnen nicht fehlen, aber an Erfahrung.

Angriff
Mit Kingsley Onuegbu, Zlatko Janjic und Stanislav Iljutcenko ist der MSV mit drei der besten sechs Top-Torjäger der vergangenen Saison der 3. Liga sehr gut besetzt. Bereits in den Testspielen schoss das Trio zusammen 34 Tore, vorne an Iljutcenko, der aus Osnabrück kam. Mit Neuzugang Thomas Bröker gibt es eine erfahrene Alternative im Angriff.

Stärken
Der MSV ist eine eingeschworene Einheit. Der Zusammenhalt in der Mannschaft kann für Überraschungen sorgen. Ivica Grlic hat gute Spieler nach Duisburg geholt. Alle Jungs haben sich schnell integriert. Stanislav Iljutcenko ist nach den Testspielen der Ballermann der Zebras. Zusammen mit Onuegbu und Janjic ist der Sturm gut besetzt. Die Abwehr bleibt aus der vergangenen Saison bestehen. Die Jungs sind eingespielt.
Mit den Fans im Rücken, die trotz der schwierigen Zeiten Treue bewiesen haben, kann nichts schief gehen.

Schwächen
Die Duisburger sind in der Vorbereitung nicht vom Verletzungspech verschont geblieben. Drei Spieler fehlen längerfristig. Das hat zur Folge, dass das Mittelfeld offensiv und defensiv dünn besetzt ist. Ivica Grlic wünscht sich auf diesen Positionen noch Verstärkung. Doch so lange Spieler, die keine Aussicht auf einen Stammplatz haben, nicht anderswo untergebracht werden können, ist für potenzielle neue Zebras kein Platz im Kader. Viele der Neuzugänge haben noch nie in der zweiten Liga gespielt. Es könnte an Erfahrung fehlen.

Prognose
Das Blatt des MSV hat sich gewendet. Anders als vor zwei Jahren, als der Zwangsabstieg beschlossen und ein komplett neuer Kader zusammengewürfelt wurde, ist die Mannschaft zusammengeblieben. Das Erfolgserlebnis haben die Jungs untereinander und das komplette Team mit den Fans noch enger zusammengeschweißt. Der Teamgeist und der Zusammenhalt sind deutlich spürbar. Die zahlreichen, hohen Siege in den Testspielen haben gezeigt, dass die Zebras torhungrig sind. Die Ergebnisse, sind dennoch nicht aussagekräftig. Der Test gegen Liga-konkurrent VfL Bochum hat gezeigt, dass dem MSV eine schwierige Aufgabe in Liga zwei bevor steht. Gerade das Auftaktprogramm hat es in sich. Nichts desto trotz, wird das Team mit Kampf und Leidenschaft das Saisonziel Klassenerhalt erreichen.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 21/07/2015 08:46
Meißner und Albutat kämpfen beim MSV um ihre Stammelf-Plätze


MSV-Kicker Tim Albutat (links) bekam im Testspiel gegen den Revierrivalen VfL Bochum die Möglichkeit sich zu beweisen.

Thomas Meißner und Tim Albutat waren in der vergangenen Saison Stammkräfte beim MSV Duisburg - ein Status, den beide Kicker gerne behalten würden.

Wenn der letzte Härtetest gegen Champions-League-Teilnehmer FC Porto (0:2) der entscheidende Fingerzeig im Hinblick auf den Start des MSV Duisburg in der 2. Fußball-Bundesliga war, dann stehen die Aktien für Thomas Meißner und Tim Albutat nicht sonderlich hoch im Kurs. Die beiden Zebrakicker durften gegen Porto nur in der Endphase ran. Meißner kam nach 68 Minuten für Kapitän Branimir Bajic, Albutat in der 77. Minute für Enis Hajri. Was die Gesamteinsatzzeiten in allen absolvierten Freundschaftspartien angeht, liegt Tim Albutat mit 417 gespielten Minuten knapp vor Thomas Meißner (382).

„Meise“ versetzt die Tendenz keineswegs in Panik. „Im vorletzten Spiel gegen den VfL Bochum stand ich in der Anfangsformation, gegen Porto hat Dustin Bomheuer begonnen. Wir haben drei Innenverteidiger, die sich auf einem guten Level bewegen. Deswegen, weil ich nicht von Beginn an gespielt habe, laufe ich bestimmt nicht die ganze Woche mit hängendem Kopf herum“, sagt der Blondschopf. Meißner weiß, dass die Saison lang ist und jeder MSV-Profi gebraucht wird. Gerade wegen der intensiven Zweikampfführung in der Defensive sind Sperren oder Verletzungen nie auszuschließen.

Meißner macht sich keine Sorgen

In der Drittligasaison galt Thomas Meißner als eine der positiven Entdeckungen im Duisburger Dress. Nach seinem Wechsel von der Dortmunder Reserve schwamm sich der Abwehrrecke schnell frei, sicherte sich seinen Stammplatz und absolvierte 33 Spiele. „Ich bin mit dem MSV aufgestiegen und will das Erarbeitete natürlich verteidigen. Mein Ziel ist auch diesmal ein Stammplatz. Dafür reiße ich mir den Hintern auf.“ Meißner selbstbewusst: „Ich mache mir keine Sorgen und bin topmotiviert. Den Rest entscheidet unser Trainer.“

Zebracoach Gino Lettieri schaut nicht nur bei der Besetzung der Viererkette genau auf die letzten Trainingseindrücke, sondern auch im defensiven Mittelfeld. Auf der Position, die Tim Albutat in 33 Partien überraschend gut ausfüllte, will der Zweitliga-Neuling noch einmal nachbessern. Dadurch wird es für Albutat nicht leichter. „Ich habe versucht, in der Sommervorbereitung Gas zu geben und mich zu empfehlen. Enis Hajri und ich sind momentan die einzigen nominellen Sechser, da Steffen Bohl eher hinten rechts eingeplant ist. Ich werde weiter versuchen, an die Grenze zu gehen, und probiere das Gleiche zu schaffen wie zuletzt eine Etage tiefer“, sagt der 22-Jährige.

Albutat will sich beweisen

Die 2. Liga ist für Albutat der nächste Schritt auf der Karriereleiter. Noch ein Jahr läuft das Leihgeschäft mit seinem Stammverein SC Freiburg. Dass er in der am Freitag beginnenden Saison zwei Mal auf die Breisgauer trifft, verleiht der Spielzeit eine gewisse Würze. Albutat: „Wenn wir auf Freiburg treffen, werde ich viele bekannte Gesichter sehen. Ich habe noch nie gegen Freiburg gespielt, deswegen kann ich vorher auch gar nicht sagen, was das für ein Gefühl sein wird. Ich bin gespannt.“

Ob Tim Albutat dann auf dem Rasen aktiv ins Geschehen eingreift oder mit der ungeliebten Zuschauerrolle Vorlieb nehmen muss, werden die kommenden Wochen zeigen. „Ich bin nach Duisburg gekommen, um aufzusteigen und mich zu beweisen“, sagt der Hobbykoch. Den ersten Teil seiner persönlichen Mission hat „Albu“ erfolgreich abgeschlossen. Der zweite Teil dürfte weitaus kniffliger werden. Albutat lässt sich dadurch aber nicht verunsichern. „Jeder wirft bei uns alles rein. Wir hatten eine knackige Vorbereitung, sind zusammengewachsen. Jetzt muss man halt schauen, wie sich jeder Einzelne zeigt.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/07/2015 06:17
MSV-Vizekapitän Bohl: "Natürlich haben wir eine Chance"


Duisburgs Steffen Bohl will sich auch in der Freitag beginnenden Zweitligasaison voll reinhauen.

Steffen Bohl freut sich auf den Zweitligastart gegen den 1. FC Kaiserslautern. Ob er oder Rolf Feltscher auf der rechten Seite der Viererkette beginnen, ist noch ungewiss.

Ingo Wald, Vorsitzender des MSV Duisburg, mag die Spielweise von Außenverteidiger Rolf Feltscher. „Er spielt mit viel Power“, so Wald. Auch Feltschers Konkurrent Steffen Bohl ist ein Energiebündel. Der 31-Jährige gilt neben dem verletzten Dan-Patrick Poggenberg und Martin Dausch als laufstärkster Spieler beim Fußball-Zweitligisten.

Die Frage, ob Bohl oder Feltscher am Freitagabend (20.30 Uhr/im Live-Ticker) gegen den 1. FC Kaiserslautern mit einem Einlaufkind an der Hand Richtung Mittelkreis laufen, spukt nach wie vor im Kopf von Trainer Gino Lettieri herum. Der Fußballlehrer hat gedanklich verschiedene Möglichkeiten auf allen Positionen durchgespielt. Oft entscheidet sich Lettieri erst kurzfristig und überrascht damit sogar die eigenen Spieler.

„In der letzten Saison habe ich immer gespielt. Da ging es meist nur um die Frage, auf welcher Position“, fasst „Bohli“ zusammen. Er begann als Balljäger im defensiven Mittelfeld, half in Ausnahmefällen sogar im Sturm aus und rückte im Frühjahr auf die rechte Seite der Viererkette, nachdem sich Rolf Feltscher mit einem Innenbandriss im Knie abgemeldet hatte.

Bohl stellte seine Qualitäten in Balleroberung- und verteilung heraus

Die meisten Vorbereitungsspiele hat Steffen Bohl erneut auf der rechten Defensivseite absolviert. Im Test gegen Slavia Prag (1:1) stellte er auf seiner eigentlich bevorzugten Mittelfeldposition seine Qualitäten in Balleroberung- und verteilung heraus. „Unser Trainer weiß, dass ich am liebsten im zentralen Bereich spiele. Als Rechtsverteidiger habe ich einige Tore in der Rückrunde mit eingeleitet. Extrem schwach war ich beim 2:4 gegen die Stuttgarter Kickers – aber das galt eigentlich für die ganze Mannschaft. Im Nachhinein hat diese Niederlage einen positiven Effekt gehabt. Wir haben uns nicht mehr vom Weg abbringen lassen.“

Am Freitag steht der MSV nun wieder im Rampenlicht und Blitzlichtgewitter. „Ich empfinde die Rückkehr in die 2. Liga auch als Belohnung“, sagt Steffen Bohl. Für Kaiserslautern war er im Fußball-Unterhaus 46 Mal am Ball, für Eintracht Braunschweig machte er 25 Spiele, beim kurzen Intermezzo in Cottbus wurden sieben Einsätze gezählt. Jetzt also der vierte Anlauf mit den Zebras. Bohl: „Ich freue mich natürlich auf die 2. Liga. Wenn ich zu Beginn nicht spielen sollte, dann versuche ich, weiter Gas zu geben und mich anzubieten. Klar will ich dabei sein, das ist doch ganz logisch. Aber Fußball ist ein Teamsport. Ich bin kein Typ, der für Unruhe sorgen würde.“ Bohl weiß, dass auf dem langen Weg zum Klassenerhalt jeder Spieler gebraucht wird.

Mit Selbstbewusstsein, taktischer Finesse, Mut und starker Defensive

Die Frage, ob der MSV als Neuling mit überschaubaren finanziellen Möglichkeiten dem Vorjahresvierten 1. FCK überhaupt Paroli bieten kann, beantwortet er mit einem klaren „Ja“. Bohl: „Natürlich haben wir eine Chance. Kaiserslautern ist ein sehr anspruchsvoller Gegner für uns. Aber es ist nicht so, dass wir uns gar nicht auf den Platz trauen.“

Mit Selbstbewusstsein, taktischer Finesse, Mut und starker Defensive will der MSV den Pfälzern beikommen. „Wir müssen Komponenten aus allen Bereichen einbringen“, sagt Bohl, „es geht darum, gut zu verteidigen, das Umschalt- und Ballbesitzspiel hinzukriegen. Was den körperlichen Aspekt angeht, mache ich mir keine Sorgen: Da sind wir alle gut dabei.“ Der Duisburger Leistungsträger weiß zwar, dass sein Ex-Klub gerade in der Abwehr neustrukturiert antritt, warnt aber: „Darauf, dass bei Lautern nichts klappt, sollten wir uns nicht verlassen.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/07/2015 06:19
MSV Duisburg will neue Saison mit einem Gewinn beenden


Die neuen Trikots des MSV Duisburg für die Saison 2015/16. Noch fehlt ein Sponsor

MSV-Präsident Ingo Wald setzt klare Prioritäten für die neue Spielzeit: den Klassenerhalt und die Konsolidierung zur Entschuldung des MSV. Was aber immer noch fehlt: ein Trikotsponsor.

Schuldenschnitt, Dritte Liga, die Zeit des Leidens ist nach dem Zweitliga-Aufstieg Vergangenheit, der MSV blickt vor dem Saisonauftakt am Freitag nicht nur sportlich, sondern auch finanziell wieder positiv in die Zukunft. Die Prioritäten für die neue Spielzeit: der Klassenerhalt und das große Ziel, sich wirtschaftlich wieder zu stabilisieren. „Ich peile einen Gewinn an, in welcher Größenordnung entscheidet sich auch noch mit den Zuschauerzahlen oder Sponsorenerlösen“, sagt MSV-Präsident Ingo Wald im Sommerinterview von NRZ und WAZ. „Wir wollen auf jeden Fall eine schwarze Null, tendenziell wollen wir aber einen Gewinn erzielen, weil nur so eine Konsolidierung und eine Entschuldung möglich ist.“

Der Verein hat auch nach dem Schuldenschnitt noch hohe Verbindlichkeiten, einen Teil der Einnahmen durch zusätzliche Erfolge, wie beispielsweise durch einen Pokalsieg gegen Schalke, wird der MSV nicht direkt wieder investieren können, sondern wandert in die Taschen der Gläubiger.

MSV Duisburg hat bis jetzt 8200 Dauerkarten verkauft

Wo der Traditionsverein aus Sicht des Präsidenten derzeit steht: „Wir befinden uns immer noch im Krankenhaus, aber nicht mehr auf der Intensivstation. Das Beatmungsgerät ist inzwischen nicht mehr notwendig“, sagt Wald, der dem krisengeschüttelten Verein die nötige Ruhe verleiht: „Ein Fehler wäre gewesen, einen Kader so aufzustellen, bei dem am Ende keine schwarze Null steht.“

Im Schnitt plant der MSV mit 13.500 Fans pro Heimspiel, bislang sind 8200 Dauerkarten verkauft. „Fünfstellig wäre natürlich noch schöner. Wenn wir gut in die Saison kommen, wird sich da sicherlich noch etwas nach oben tun“, sagt Ingo Wald. Auch bei den Werbeeinnahmen ist noch Luft nach oben: Bislang gibt es keinen Trikotsponsor. Man sei über den Vermarkter „Sportfive“ mit zwei, drei Kandidaten in Verhandlungen. „Aber ich denke nicht, dass wir das bis Freitag schaffen.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/07/2015 06:30
Das große Kribbeln beim MSV Duisburg vor dem ersten Spiel


Bei den Fans des MSV Duisburg steht in dieser Saison erst einmal der Klassenerhalt im Vordergrund.

Der MSV ist zurück in der 2. Liga. Interview mit Ingo Wald über die sportliche und finanzielle Zukunft der Zebras, Trikotwerbung und Manager Ivo Grlic.

Das große Kribbeln beim MSV Duisburg vor dem ersten Spiel


Herr Wald, Freitag Auftaktspiel 2. Liga gegen Kaiserslautern. Freude, Aufregung, Anspannung, was geht Ihnen durch den Kopf?

Ingo Wald: Von allem etwas. Auch die Frage, wo steht die Mannschaft, wie können wir uns positionieren? Aber vor allem überwiegt die Freude.

Was ist das Ziel, das sich der MSV für die Saison in der 2. Liga gesetzt hat?

Wald: Es geht nur darum, in der Liga zu verbleiben, dass wir wieder eine feste Größe werden. Das bedeutet Platz 15. Sollte es besser werden, ist das ein Zusatzbonus, den wir gerne mitnehmen. Wir wollen das Bestmögliche erreichen.

Mit welchem Zuschauerschnitt rechnen Sie, bzw. welcher ist wirtschaftlich erforderlich?

Wald: Im Etat haben wir 13.500 angesetzt. Das ist erreichbar. Der Vorverkauf beim Kaiserslauternspiel liegt jetzt bei 17.500. Wir rechnen mit 25.000. Wir haben gute Chancen, besser als unsere Vorgaben zu sein.

Spüren sie eine Erwartungshaltung bei den Fans, in der Stadt?

Wald: Die spürt man. Man wird angesprochen. Man merkt ein Kribbeln bei allen. Ich freue mich sehr, dass allgemein der Klassenerhalt das primäre Ziel ist. Keiner hängt einer Träumerei hinterher.

Sie waren auch im Trainingslager, wie ist die Stimmung in der Mannschaft?

Wald: In der Mannschaft ist eine sehr gute Stimmung. Sicherlich auch geprägt dadurch, dass wir nicht so viele Abgänge hatten, der Kern der Mannschaft ist geblieben, ergänzt um sechs, sieben neue Spieler, die gut integriert sind. Das kann ein Schlüssel zum Erfolg sein.

Der MSV lag mit dem Lizenzentzug vor zwei Jahren auf der Intensivstation. Wo steht der MSV finanziell heute, ist er noch im Krankenhaus, in der Reha oder schon Zuhause?

Wald: Er ist noch im Krankenhaus, aber das Beatmungsgerät ist nicht mehr notwendig.

In der Vergangenheit hatte der MSV strukturelle Finanzprobleme. Was erwarten Sie jetzt in der 2. Liga? Wollen Sie Gewinn machen oder zumindest eine schwarze Null schreiben?

Wald: Ich peile einen Gewinn an, in welcher Größenordnung entscheidet sich auch noch mit den Zuschauerzahlen oder Sponsorenerlösen. Wir wollen auf jeden Fall eine schwarze Null, tendenziell wollen wir aber einen Gewinn erzielen, weil nur so eine Konsolidierung und eine Entschuldung möglich ist.

Sie hatten zur Aufstiegsfeier gesagt, im Erfolg macht man die größten Fehler. Welche wären das gewesen?

Wald: In dem man wild einen Kader aufgestellt hätte, mit dem man von vorneherein keine schwarze Null erreicht. Ein weiterer Fehler wäre es, in der Konsolidierung nachzulassen.

Vor zwei Jahren drohte die Pleite, jetzt scheint beim MSV etwas passiert zu sein, auch in der Stimmung bei den Fans und in der Stadt.

Wald: In der ganzen Stadt ist etwas passiert. Sie ist in der Not zusammengerückt. Der MSV ist sicher eines der Aushängeschilder der Stadt. Alle haben erkannt, wie wichtig der MSV für die Stadt ist.

Auf dem neuen Mannschaftsfoto steht noch MSV auf dem Trikot, also kein Sponsor. Läuft der MSV auch am Freitag mit dem Vereinslogo auf?

Wald: Ich denke nicht, dass wir es bis Freitag schaffen einen Trikot-Sponsor zu gewinnen. Wir sind über unseren Vermarkter Sportfive in Verhandlungen mit zwei, drei Kandidaten. Aber wir werden es nicht übers Knie brechen.

Sind das lokale oder regionale Kandidaten?

Wald: Es sind auch überregionale. Unsere Chance als Traditionsverein ist, dass wir jemanden finden, der sagt, dass wir das Marketinginstrument sind, das er sich wünscht, etwa nach dem Motto, – ich will jetzt nicht sagen „auferstanden aus Ruinen“, aber wir gehen den Weg, mit dem MSV zu wachsen.

Würden Sie sich einen Duisburger Trikotsponsor wünschen, der auch die Identifikation mit dem Verein und der Stadt symbolisieren würde?

Wald: Das hätte großen Charme, wenn man ein Duisburger Unternehmen hätte. Wenn wir eine lokale Größe hätten, dann könnte sich das auch auf den Trikotverkauf positiv auswirken.

Gab oder gibt es Kontakt zu König Pilsener?

Wald: König Pilsener ist ein langjähriger, traditionsreicher Partner des MSV. Zu den aktuellen Gesprächen mit den potenziellen Sponsoren will ich aber nichts Weiteres sagen.

Wie wichtig sind Schauinsland-Reisen und Gerald Kassner?

Wald: Er ist unser Hauptsponsor und nimmt eine herausragende Rolle ein. Ohne Schauinsland und ohne das Zusammenspiel von Fans, Sponsoren und der Stadt würde der MSV in dieser Form nicht mehr existieren. Und das Schauinsland eine führende Rolle eingenommen hat, ist unstrittig.

Würden wir 3.Liga-Fußball sehen, wenn es mit dem Aufstieg nicht geklappt hätte?

Wald: Ja, allerdings, aber unter anderen Voraussetzungen. Wir wären im Mittelfeld der 3. Liga stehen geblieben. Inwieweit wir sogar weiter abgerutscht wären, darüber möchte ich gar nicht nachdenken.. Die Wahrscheinlichkeit des Aufstiegs war in der vergangenen Saison die größte, die wir hatten. Wir hätten den gleichen Etat nicht wieder aufstellen können.

Nochmal zum Mannschaftsfoto: Da steht Manager Ivo Grlic in der Mitte. Das ist ungewöhnlich. Ist das das ein Zeichen, dass Grlic im Moment das Gesicht des MSV ist, die zentrale Figur?

Wald: Er macht einen tollen Job. Dass er mittig positioniert ist, ist kein Zufall, denn er ist ganz klar eine zentrale Figur.

Sie haben den Vertrag mit Ivo Grlic vorzeitig um vier Jahre bis 2020 verlängert. Hatten Sie Sorgen, dass er abgeworben wird?

Wald: Es gab sicher Begehrlichkeiten. Ich weiß zumindest von einer. Aber wir wollen auch Kontinuität und wollten damit ein Signal setzen. Wir wissen, was wir wollen. Ivo ist ein wichtiger Baustein für die nächsten Jahre. Ivo ist mit Herzblut bei uns.

Was der MSV-Präsident am Trainer schätzt und warum die 1. Liga ein „Geschenk“ wäre

Welche Rolle nimmt der Trainer in einem langfristigen Konzept ein?

Wald: Ich persönlich bin jemand, der auch einem Trainer mittelfristige Verträge ausstellen möchte. Ich bin kein Freund von Jahresverträgen. Wenn ich von einem Trainer erwarte, dass er auf die Jugend setzt und junge Spieler an den Profikader heranführt, dann muss er auch ernten können, was er gesät hat.

Was schätzen Sie an Gino Lettieri als Trainer?

Wald: Er ist gradlinig. Er redet Klartext. Und er hat klare Vorstellungen.

Welchen Fußball werden wir vom MSV in der Saison sehen?

Wald: Wir werden am Anfang sicher auch Vorschusslorbeeren bekommen, die Fans werden keinen Hurra-Fußball erwarten. Wer Lettieri kennt, weiß, dass er immer Wert auf eine stabile Abwehr legt, aber wir haben auch vorne eine gute Offensive. Mit der Abwehr holt man die Punkte, aber er wird keinen Mauerfußball spielen lassen.

Bis zu elf Stunden mussten Fans auf Karten für das Pokalspiel gegen Schalke anstehen.

Wald: Sicher gibt es berechtigten Unmut. Es hat massive Kritik gegeben. Das müssen wir uns zu Herzen nehmen. Wir ziehen daraus unsere Lehren und müssen es besser machen. Wir haben da einiges unterschätzt. Ich hoffe, dass wir eine zweite Chance bekommen.

Also ein Pokalsieg gegen Schalke?

Wald: Das hoffe ich.

Ihr Tipp für das Freitagsspiel?

Wald: Ich sage mal 1:0, aber mir ist jeder Sieg recht.

Ist ein Aufstieg in die 1. Liga denkbar?

Wald: Die ersten zehn Plätze in der 1. Bundesliga sind mit München, Dortmund und den Werksklubs belegt und gesetzt. Also gibt es acht weitere Teams und die 18 Vereine in der 2. Liga, die um den Auf- und Abstieg spielen. Wenn wir uns mal in die 1. Liga, ich sage mal provokant, verirren, dann ist das ein Geschenk, für das ich dankbar wäre. Von Aussagen wie „was wollt ihr in der 1. Liga, ihr steigt ja soundso wieder ab“, halte ich nichts. Aufsteiger Darmstadt bekommt jetzt 23 Millionen Euro Fernsehgelder. Damit könnte man den MSV schnell sanieren. Wie gesagt, die 1. Liga ist ein Geschenk. Aber ein Aufstieg ist derzeit unrealistisch.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/07/2015 13:57
Gegnervorstellung: Nächster Anlauf der Roten Teufel



Alleine von seinem Selbstverständnis her definiert sich der 1. FC Kaiserslautern zumindest als gefühlter Bundesligist. Die zurückliegenden drei Versuche, zurück in die Bel Etage des deutschen Profifußballs zu gelangen, scheiterten aber. Jetzt wird der vierte Anlauf gestartet.

Die Erwartungen sind rund um den Betzenberg wieder einmal gehobener Natur. Anders würde es auch nicht passen, schließlich bringt der FCK alle Voraussetzungen mit, um den Sprung in die Bundesliga zu packen: Einen solide arbeitenden Trainer, eine abgeklärte sportliche Leitung im Verein, und euphorische Fans, die das Alleinstellungsmerkmal des Klubs in der Pfalz untermauern.Wer bei den "Roten Teufeln" antritt, hat zumindest Respekt vor solchen Faktoren. Und in den vorherigen Jahren scheiterten die Pfälzer jeweils nur knapp: 2013 ging die Relegation gegen Hoffenheim verloren, 2014 und 2015 reichte es jeweils nur zum vierten Platz. In Erinnerung bleibt allerdings, dass die junge Mannschaft vor allem in der vergangenen Saison strukturierten und erfrischenden Fußball bot.

Diesmal wollen es die Pfälzer besser machen. Wie die meisten Klubs baut auch der FCK darauf, dass sich die neue Mannschaft schnell findet. Leistungsträger wie Willi Orban, Dominique Heintz oder Amin Younes verließen die Mannschaft. Die Lücken sollen durch Neue wie Stipe Vucur, Stefan Mugosa, Kacper Przbylko oder Rückkehrer Daniel Halfar geschlossen werden.

DER TRAINER Kosta Runjaic hat sich in nur wenigen Monaten beim MSV einen guten Namen erarbeitet. Vor zwei Jahren bewahrte der Trainer mit seiner ebenso sachlichen wie detailverliebten Arbeit die Zebras vor dem sportlichen Abstieg. Coach Kosta gilt als Taktikexperte, der sich zudem auf seinen Assistenten Ilja Gruev verlassen kann.

IM RAMPENLICHT Philipp Hofmann (22) hat bereits für Paderborn, Ingolstadt und Kaiserslautern Zweitliga-Tore geschossen. Hofmann konnte sein herausragendes Talent schon mehrfach in den deutschen Junioren-Nationalmannschaften zeigen. Bei der EM in Tschechien gelang ihm mit der U21 jüngst die Qualifikation für Olympia 2016 in Rio.

DIE GESCHICHTE Bundesliga-Gründungsmitglied, mehrfacher Meister und Pokalsieger, Stammklub des legendären Fritz Walter, Stadion auf dem Betzenberg – wenige Stichworte genügen, um sich an die große Geschichte des 1. FC Kaiserslautern zu erinnern. Zwar ist der Traditionsverein mittlerweile häufig in den Fahrstuhl von der Ersten in die Zweite Liga und zurück gestiegen, doch die Fans schreckt das nicht ab. Das Publikum auf dem Betzenberg, auf dem Partien bisweilen viel länger als 90 Minuten dauern, ist sehr emotional und treu.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/07/2015 18:17
Los geht’s! Zebras starten am Freitag gegen den FCK in die Saison



Endlich geht’s wieder los! Nach sechs Wochen intensiver Vorbereitung starten die Zebras am Freitagabend, 24. Juli 2015, gegen den 1. FC Kaiserslautern in die neue 2. Liga-Saison (Anstoß, 20:30 Uhr, Schauinsland-Reisen-Arena) – 25.000 Zuschauer erwartet der MSV Duisburg dann zum Flutlichtspiel. Zwei Tage vor dem Duell der beiden Traditionsvereine standen Cheftrainer Gino Lettieri und Sportdirektor Ivo Grlic den Medien Rede und Antwort – und auch wir haben uns die beiden für einen kurzen Rück- und Ausblick vor die Kamera geholt. Außerdem gibt es hier wie gewohnt die wichtigsten Stats & Facts.

Die Zebras und die Roten Teufel haben eine lebendige gemeinsame Vergangenheit. Bereits zum 61. Mal treffen beide Mannschaften in der 1. und 2. Bundesliga aufeinander. Dabei ist vor allem die Bilanz in der 2. Liga ausgeglichen. Bei acht Aufeinandertreffen konnten sowohl der MSV als auch Lautern je zweimal gewinnen, viermal trennte man sich unentschieden.

Historisches leistete der Meidericher SV am 09.05.1964. Durch Tore von Helmut Rahn (4.), Ludwig Nolden (63.) und Werner Lotz (87.) konnten sich die Zebras im Heimspiel gegen Kaiserslautern die Vizemeisterschaft sichern. Bis heute der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte.

Bei den Spielen zwischen den Teams ging es mitunter torreich zu. In der Saison 1967/68 schlugen die Zebras den FCK mit 7:0, bis heute der höchste Heimsieg in der Bundesliga-Geschichte der Zebras. Die Rache folgte an die dreißig Jahre später, als die Zebras den roten Teufeln am 10.04.1994 mit 1:7 an der Wedau unterlagen.

Auf beiden Seiten treffen sich alte Bekannte wieder. Trainer Kosta Runjaic sowie Co-Trainer Ilia Gruev verließen den MSV im Lizenzsommer 2013 und wechselten auf die Trainerbank der Pfälzer. Aber es ging auch in die andere Richtung: Aufstiegsheld Enis Hajri kam 2014 von den Teufeln zu den Zebras, bereits ein Jahr zuvor war mit Pierre De Wit ein ehemaliger Teufel Teil der Zebraherde geworden.

Unterschiedlicher könnten die Voraussetzungen kaum sein. Mit einem Marktwert von 17 Millionen wollen die roten Teufel ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden. Die Ziele der Zebras sind in dieser Saison bescheidener. „Es geht nur um den Klassenerhalt“, stellen von Sportdirektor Ivica Grlic bis hin zu Trainerteam und Mannschaft alle im Verein klar.

In besonders guter Erinnerung ist den Zebras das letzte Aufeinandertreffen im DFB-Pokal während der Saison 2010/11 geblieben. Durch Tore unseres Kapitäns Branimir Bajic und Goran Sukalo schlug der MSV als Zweitligist den damaligen Bundesligisten im Viertelfinale des DFB-Pokals mit 2:0 und konnte sich anschließend durch ein 2:1 gegen den FC Energie Cottbus die vierte Finalteilnahme der Vereinsgeschichte sichern.

MSV Duisburg bittet um frühzeitige Anreise

Zum Zweitliga-Start des MSV Duisburg gegen den 1. FC Kaiserslautern am Freitag, 24. Juli 2015, öffnet die Schauinsland-Reisen-Arena bereits um 18:30 Uhr; Anstoß ist um 20:30 Uhr. Der Business-Bereich öffnet wie gewohnt 90 Minuten vor Anpfiff.

Auf Grund des erwartet hohen Zuschaueraufkommens – die Zebras erwarten bei ihrer Rückkehr in die 2. Bundesliga bis zu 25.000 Fans – bittet der MSV Duisburg alle Besucher um frühzeitige Anreise und Anfahrt mit dem Öffentlichen Nahverkehr.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 23/07/2015 06:15
MSV-Trainer Lettieri lobt Trainingsgast Achenbach


Timo Achenbach befindet sich seit einigen Tagen beim MSV Duisburg im Probetraining. Trainer Gino Lettieri kann so mehr variieren, weil mit Kevin Wolze aktuell nur ein Linksverteidiger zur Verfügung steht.

Der Linksverteidiger hinterließ bisher einen „sehr guten Eindruck.“ Möglicherweise wird aus dem Plan, sich fit zu halten, doch noch etwas mehr.

Was die Erfahrungswerte angeht, macht Timo Achenbach niemand etwas vor. 323 Zweitligaspiele hat der Verteidiger für Greuther Fürth, Sandhausen, Alemannia Aachen, VfB Lübeck und den 1. FC Köln absolviert. Seit dem 30. Juni 2015, als sein Arbeitspapier in Sandhausen endete, befindet sich der Routinier auf Klubsuche.

Beim MSV Duisburg hat Achenbach aktuell die Chance zum Fithalten – so lautet zumindest die offizielle Version. In den Testspielen gegen den VfL Bochum (1:2) und den FC Porto (0:2) kam der Abwehrmann jeweils als Joker in die Partie. „Im Training und in den Testspielen hat Timo einen sehr, sehr guten Eindruck gemacht“, spart Trainer Gino Lettieri nicht mit Lob.

Lettieri wollte Achenbach schon nach Darmstadt holen

Der Deutsch-Italiener kennt der Werdegang von Achenbach schon seit geraumer Zeit. „Als ich bei Darmstadt 98 tätig war, wollte ich Timo dorthin holen“, so Lettieri. Damals klappte der erhoffte Wechsel nicht. Jetzt scheint zumindest eine kleine Chance zu bestehen, dass Achenbach doch noch in den Duisburger Zweitligakader rutscht, auch wenn Lettieri abwiegelt: „Unsere Sorgen haben wir auf anderen Positionen.“

Im Moment ist der MSV-Trainer froh, dass Timo Achenbach da ist. „Es ist gut, dass wir für unsere taktischen Sachen zwei linke Verteidiger haben, um gewisse Abläufe einstudieren zu können.“ Dan-Patrick Poggenberg steht bekanntlich wegen seines Schienbeinbruchs monatelang nicht zur Verfügung. Sollte Achenbach bis Ende August bei der Suche nach einem neuen Arbeitgeber nicht fündig werden, könnte der MSV im Zweifelsfall immer noch zuschlagen. Vertragslose Profis dürfen auch danach noch unter Vertrag genommen werden.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 23/07/2015 06:17
MSV Duisburg will den Australier James Holland verpflichten


James Holland (re.), hier im Duell mit Rapid Wiens Steffen Hofmann, bringt internationale Erfahrung mit. Der Mittelfeldspieler zählte zum australischen WM-Kader in Brasilien.

Der MSV Duisburg will sich weiter verstärken. Als Kandidat wird der australische WM-Teilnehmer James Holland fürs defensive Mittelfeld gehandelt.

Bei der obligatorischen Pressekonferenz vor dem Zweitligastart am Freitag (20.30 Uhr) gegen den 1. FC Kaiserslautern hielt Duisburgs Manager Ivica Grlic den Ball gewohnt flach. Auf die Frage, wann der neue Sechser beim MSV an Bord klettert, meinte Grlic: „Ich bin nicht der Mensch, der in Aktionismus verfällt. Wir sind auf dieser Position auf der Suche. Ob es bis Freitag passiert oder erst nächste Woche, lasse ich offen.“

Die Sportredaktion erfuhr aus Wien, dass der Australier James Holland das Vakuum im defensiven Mittelfeld der Meidericher ausfüllen soll. Ein Känguru für die Zebras! Holland absolvierte für Austria Wien 105 Spiele in der Österreichischen Bundesliga, stand davor bei AZ Alkmaar und leihweise bei Sparta Rotterdam in den Niederlanden unter Vertrag.

James Holland bestritt bisher 15 Länderspiele

Der 26-Jährige zählte zum Kader der australischen Nationalmannschaft, die 2014 bei der Weltmeisterschaft in Brasilien in Gruppe B punktlos ausschied. Holland kam weder gegen Chile (1:3), noch gegen die Niederlande (2:3) oder Spanien (0:3) zum Einsatz. Bisher stehen für den Balljäger 15 Länderspiele für die „Socceroos“ zu Buche.

James Hollands Marktwert wird laut transfermarkt.de auf aktuell 1,25 Millionen Euro taxiert. Österreichische Fußballexperten charakterisieren den beidfüßigen Abräumer als coolen Typen, der einem deutschen Zweitligisten durchaus helfen kann. Sobald der Deal mit Holland eingefädelt ist, beginnt der Integrationsprozess in Duisburg.

Gino Lettieri: Geduld ist erforderlich

Mehrere Wochen dürfte es in Anspruch nehmen, bis der Mann aus Sydney alle Abläufe verinnerlicht und sich an die Anforderungen in der neuen Spielklasse angepasst hat. Gino Lettieri ließ am Mittwoch bereits durchblicken, dass auf jeden Fall Geduld erforderlich ist, bevor alle Puzzleteile passen: „Es ist nicht so, dass wir Maradona verpflichten. Der Spieler, der zu uns kommt, muss sich erst an die neue Liga gewöhnen.“

Mit James Holland haben die Duisburger durchaus einen Star an der Angel. Ob der Mittelfeldspieler, der laut Medienberichten vor wenigen Wochen noch mit einem Schweiz-Wechsel liebäugelte, die Erwartungen erfüllen kann, wird sich zeigen. Mit der Holland-Personalie sind noch längst nicht alle Trainerwünsche abgehakt. „Am liebsten“, lachte der 48-Jährige gestern, „würde ich zwei neue Spieler nehmen. Natürlich möglichst schnell.“ Auch Ivica Grlic lachte mit, weiß aber, wie eng der monetäre Rahmen gestrickt ist. „Dass wir auf die Finanzen schauen müssen, ist ja nichts Neues.“

MSV will weiter Weg mit Perspektivspielern gehen

So bekräftigte Grlic bei der Gelegenheit noch einmal, warum der MSV den Weg mit mehreren Perspektivspielern gehen muss. „Wir haben versucht, Spieler zu holen, die hier den nächsten Schritt machen können. Julian Koch, Sefa Yilmaz oder Olcay Sahan kamen auch als junge Leute nach Duisburg und haben dann ihren Weg gemacht.“ Neben Perspektive geht es für den MSV aber auch ums Überleben. Und dabei soll Holland helfen.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 23/07/2015 06:19
Die Rückkehr des erfolgreichen Debütanten



Genau vier Jahre ist es her, als Kevin Wolze beim MSV Duisburg sein Debüt in der zweiten Liga feierte. Ein Debüt, in dem er Zweitliga-Geschichte geschrieben hat.

Denn mit zwei Toren gegen den Karlsruher SC gilt Wolze nach Sebastian Freis (damals Karlsruher SC) und Emmanuel Krontiris (damals Alemannia Aachen), die jeweils drei Tore in ihrer ersten Partie erzielt haben, als einer der besten Debütanten des Unterhauses. Gebracht haben seine beiden Buden dem MSV damals allerdings wenig, denn das Spiel am 17. Juli 2011 ging mit 2:3 verloren.

Wolze gehörte danach auch zu der Mannschaft, die Kosta Runjaic übernahm. Während es den Coach nach dem Lizenzentzug und dem Zwangsabstieg in die dritte Liga allerdings nach Kaiserslautern zog, blieb Wolze den Zebras treu. Am Freitag, 24. Juli, feiert der Abwehrspieler nun sein Comeback in Liga zwei sowie ein Wiedersehen mit Runjaic. „Wir sind alle heiß“, verspricht Wolze.

Das Ergebnis von seinem Debüt beim KSC soll sich gegen die „Roten Teufel“ natürlich nicht wiederholen, aber gegen einen erneuten Doppelpack hätte der 25-Jährige nichts einzuwenden. Allerdings denkt er darüber nicht nach, denn nach den letzten beiden Niederlagen in den Testspielen gegen den VfL Bochum und den FC Porto müssen die Duisburger erst einmal hinten sicher stehen.

Doch Wolze ist zuversichtlich, dass es den Meiderichern gelingen wird: „Auf die ersten 60 Minuten von dem Spiel gegen Porto können wir aufbauen. Wir haben danach noch eine Woche an unseren Defiziten gearbeitet. Wir sind gerüstet und fiebern dem Auftakt vor unseren Fans entgegen.“

Dass am Anfang noch nicht alles zu 100-Prozent passe, sei völlig normal, weiß Wolze und schiebt kämpferisch nach: „Wir wissen, worauf es ankommt, werden uns zerreißen und hoffentlich erfolgreich starten.“

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 23/07/2015 10:04
Black Crevice ist neuer Trikotsponsor beim MSV Duisburg



Black Crevice wird den MSV Duisburg in der neuen Saison 2015/16 als Trikotsponsor begleiten. Die Zebras und die österreichische Outdoormarke haben eine entsprechende Vereinbarung vor dem Zweitliga-Start des MSV gegen den 1. FC Kaiserslautern unterzeichnet. Die Elf von Trainer Gino Lettieri wird in den neuen Trikots schon zum Duell mit dem pfälzischen Traditionsverein, zu dem rund 25.000 Zuschauer erwartet werden, auflaufen. Das Spiel beginnt am Freitag, 24. Juli 2015, um 20:30 Uhr in der Schauinsland-Reisen-Arena. Der Trikotverkauf startet ab Mitte kommender Woche im ZebraShop.

Für Black Crevice ist es das erste größere Engagement im Sponsoring. Die Outdoormarke warb bereits auf TV-Banden in der Bundesliga und im Wintersport. Mit dem Hauptsponsorship beim MSV Duisburg sichert sich das Unternehmen ein umfangreiches Mediapaket: Neben der Präsenz auf dem Trikot der Zebras umfassen die Leistungen auch eine Videobande, eine TV-Bande in der 2. Reihe sowie Präsenzen auf Cam Carpets. Vermittelt wurde das Sponsoring von SPORTFIVE, dem neuen Gesamtvermarktungspartner des MSV Duisburg.

„Wir freuen uns über den Abschluss und heißen Black Crevice herzlich in ZebraStreifen Willkommen“, begrüßt MSV-Geschäftsführer Peter Mohnhaupt den neuen Trikotpartner. „Dass sich eine so attraktive Outdoormarke hier in Duisburg beim MSV präsentiert, unterstreicht auch die hohe Freizeit- und Erlebnisqualität unserer Stadt und der Region. Dass der MSV mit seinen fantastischen Fans auch immer für Spannung und Abenteuer steht, ergänzt die neue Partnerschaft perfekt.“

„Die Trikotpartnerschaft mit dem traditionsreichen MSV Duisburg bietet uns hervorragende Möglichkeiten, unsere Bekanntheit in Deutschland weiter auszubauen. Daher haben wir uns diese attraktive Präsenz natürlich nicht entgehen lassen und blicken mit großer Freude in die gemeinsame Zukunft“, erklärt Hans Eder, Geschäftsführer von Black Crevice.

„Wir sind beim MSV Duisburg erst seit Kurzem als Gesamtvermarktungspartner mit an Bord und freuen uns, dass es uns gelungen ist, rechtzeitig zum Saisonstart einen neuen Hauptsponsor für die Zebras zu finden. Nun konzentrieren wir uns darauf, die Vermarktung des MSV Duisburg insgesamt weiter auszubauen“, erklärt Hendrik Schiphorst, Vice President Teams bei SPORTFIVE.

Über die Connective Sport Handelsges.m.b.H.

Gut gerüstet fürs Outdoor-Vergnügen
Mit der Marke Black Crevice bietet das österreichische Unternehmen Connective Sport (gegründet von Hans Eder im Jahr 1995), mit Sitz in Vöcklamarkt, Freizeitsportlern das passende Equipment für die Winter- wie auch Sommer-Saison. Black Crevice verfügt über eine attraktive und umfangreiche Kollektion aus Ski- und Outdoor-Artikeln die modern, hochfunktionell und vor allem bezahlbar sein sollen.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 23/07/2015 19:01
Duisburger MSV-Fan hat 272 Fanschals – und sammelt weiter


Leidenschaftlicher Sammler: Seit der Kindheit sammelt der Duisburger André Frett die Schals seines Herzblut-Vereins MSV Duisburg.

Das ganze Büro des Duisburgers André Frett ist mit Fan-Schals des Zweitligisten MSV Duisburg ausgelegt. Der 31-Jährige besitzt stolze 272 Schals.

Wenn André Frett heute zum Zweitliga-Auftaktmatch der Zebras gegen den 1. FC Kaiserslautern (Anstoß: 20.30 Uhr) in die MSV-Arena geht, wird er wieder fünf Schals mitnehmen – so wie bei jedem Heimspiel.

Einen bindet er sich immer ums Handgelenk. „Fürs Wedeln beim Zebra-Twist“, sagt der 31-Jährige. Die anderen vier dienen ihm als potenzielle Tauschware. Denn der in Großenbaum aufgewachsene und nun in Neudorf lebende Unternehmensberater ist im Stadion stets auf der Suche nach Ergänzungen seiner einmaligen Sammlung. Sage und schreibe 272 MSV-Schals bilden sein imposantes Archiv. Tendenz: weiter wachsend. Denn als echter Jäger und Sammler verspürt Frett einen ständigen Beutetrieb.

Schal vom Niederrheinpokal 2014 heiß begehrt

Das jüngste Objekt seiner Begierde war jener Schal, den der MSV nach dem Gewinn des Niederrheinpokals in 2014 herausgegeben hatte. Der war fix ausverkauft, also ging er im Nachhinein auf die Suche. Fündig wurde er kürzlich bei der Zweitliga-Aufstiegsfeier am Rathausplatz, als über 10.000 Anhänger dabei waren. „Bei einem Fangesang haben alle ihre Schals in die Höhe gehalten. In diesen Momenten singe ich nicht mit, sondern laufe durch die Masse und schaue, ob ich ein Exemplar entdecke, das ich noch nicht habe.“

Die ersten zwei Besitzer des Niederrheinpokalsieger-Schals lehnten sein Tauschangebot ab. Der dritte sagte zu, nachdem ihm Frett gleich zwei andere Schals als Gegenleistung anbot. „Ich gebe nur Duplikate von Exemplaren ab, die ich schon habe.“ Und was hat er empfunden, als er das gesuchte Modell endlich in den Händen hielt? Frett lacht und antwortet: „Jetzt hab’ ich ihn! Die Hartnäckigkeit hat wieder einmal gesiegt.“

Jeder MSV-Schal liegt in einer eigenen Tüte

Seine Schals liegen im Alltag übrigens fein säuberlich verpackt, jeder in seiner eigenen Tüte, daheim im Archiv. Beim Besuch unserer Redaktion hatte Frett extra alle ausgepackt und in seinem Büro ausgelegt. Ein ganzes Zimmer erstrahlte in Blau und Weiß. „Früher haben Fanschals immer 25 Mark gekostet, heute sind es 13 Euro. Ich habe aber auch einige inoffizielle Exemplare bei Straßenhändlern gekauft, die sind deutlich billiger“, sagt der früher als Pfadfinder aktive Frett. Der gesamte Wert der Sammlung? „3000 Euro stecken da drin – mindestens!“

Am längsten hat er nach einem Schal gesucht, auf dessen Vorderseite „Wedaustadion“ und der Rückseite „Nordkurve“ steht. „Den hatte ich schon mal, doch dann ging er im Stadion verloren.“ Jahrelang graste er alle Möglichkeiten ab (Fantreffen, Internet) – immer ohne Erfolg. „Ein Super-Freund hat mir dann sein eigenes Exemplar zum 26. Geburtstag geschenkt. Bei so einer Rarität keine Selbstverständlichkeit.“

Julian Koch fehlt noch in der MSV-Sammlung

Und nach welchem Schal hält er derzeit Ausschau? „Ich habe beim Auspacken mit Schrecken festgestellt, dass mir von den Schals mit Spielerporträts der Julian Koch fehlt. Den muss ich finden!“

André Frett zählt zu den abergläubischen Fans: Geht ein Heimspiel verloren, werden die Schals, die er mit in der Arena hatte, daheim sofort gewaschen. Er hat einen MSV-Glücksstift, mit dem er sämtliche 64 Klausuren seines BWL-Studiums geschrieben hat. Er hat alle bestanden.

Die Leidenschaft für den Fußball hat Frett von seinem Vater Walter geerbt. „Bei der WM 1990 hatte ich mein Erweckungserlebnis. Ein Jahr später war ich mit meinem Vater erstmals im Wedaustadion.“ Beim DFB-Pokalfinale 1998 gegen den FC Bayern wollten Vater und Sohn erst nach Berlin, doch sie fuhren nicht. Dann starb der Vater. „Und beim Pokalfinale 2011 gegen Schalke stand ich dann mit meinem jüngeren Bruder Dominik auf der Tribüne. Wir haben beide gefühlt, dass unser Vater in diesem Moment bei uns war.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 23/07/2015 19:02
Bei der Rückkehr zeigt der MSV Revier-Tugenden


Zurück in Liga zwei: Dennis Grote und der MSV Duisburg

Duisburg hat sich einst an zu großen Zielen und am Stadion verhoben. Zur Rückkehr in die 2. Liga aber ist die Begeisterung rund um die Zebras so groß wie seit über einem Jahrzehnt nicht mehr.

Zweimal hat sich der MSV Duisburg in den vergangenen Jahren gewaltig überhoben, und in der Summe hätte das den Verein beinahe die Existenz gekostet. Die jahrelang ersehnte neue Arena passte zwar von ihrer Dimension her nach Duisburg, war aber für einen Zweitligisten entgegen aller Versprechungen nicht finanzierbar. Dazu kam der kostspielige und erfolglose Versuch, auch nach dem zweiten Bundesliga-Abstieg in diesem Jahrtausend sofort zurück zu kommen. An dieser Kombination wäre der Verein beinahe zugrunde gegangen.

Heute, nach einer Fast-Insolvenz und dem Stahlbad 3. Liga, hat das so oft gebeutelte Duisburg, hat der MSV zurück zu Maß und Mitte gefunden. Wenn jetzt der 1. FC Kaiserslautern zum Zweitliga-Auftakt antritt, werden über 26.000 Fans erwartet. Kaum weniger als 2005 im damals nagelneuen Stadion, als der MSV nach einer gefühlten Ewigkeit zurück in die Bundesliga gekehrt war und zum Start gegen den VfB Stuttgart spielen durfte.

Tatsächlich ist die Begeisterung um die Zebras nach der Beinahe-Insolvenz sogar größer als vor einem Jahrzehnt in der Bundesliga. Das liegt auch an einer Tugend, die hier im Revier stärker ausgeprägt ist als anderswo: Wenn’s richtig ernst wird, rückt man zusammen.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 23/07/2015 19:04
Ilia Gruev freut sich auf seine Rückkehr



Für Ilia Gruev ist die Rückkehr zum MSV am Freitag, 24. Juli, etwas ganz Besonderes.

Denn in Duisburg hat er mit seiner erfolgreichen Arbeit vor drei Jahren nicht nur seiner Karriere an der Seitenlinie einen ordentlichen Schub nach vorne verpasst, sondern er hatte sich zuvor auch schon als Aktiver in die Herzen der Fans gespielt. 85 Mal trug der 45-Jährige das Trikot der Meidericher (11 Tore) und läuft auch heute noch für die Traditionsmannschaft des MSV auf – wenn es die Zeit zulässt.

„Ich habe noch sehr viele Kontakte nach Duisburg und pflege sie auch“, denkt Gruev vorrangig an Ivo Grlic oder Sven Beuckert: „Ich hatte im Revier eine tolle Zeit und habe mich auch sehr darüber gefreut, dass der MSV wieder aufgestiegen ist. Umso schöner wird nun das Wiedersehen.“

Während sich die Zebras sicher sind, dass die „Roten Teufel“ als haushoher Favorit anreisen, will Gruev davon nichts wissen: „Im ersten Spiel gibt es keine klare Rollenverteilung. Wir haben eine junge, hungrige Mannschaft und wollen natürlich gut starten. Aber das wird alles andere als einfach.“

Schließlich kennt er die Blau-Weißen noch bestens. Branimir Bajic, Kevin Wolze oder Dustin Bomheuer hatte er selbst noch unter seinen Fittichen. Auch wenn die Duisburger mit einem Mini-Etat in die Liga gehen, schreibt er sie noch lange nicht ab. „Der MSV wird nicht nur gegen den Abstieg spielen“, betont Gruev und erklärt: „Sie haben eine tolle Mannschaft, die Charakter hat. Zusammen mit der herrschenden Euphorie und dem unglaublichen Zusammenhalt mit den Fans sind sie in der Lage, sich schnell von unten abzusetzen.“

Und wohin soll der Weg des FCK nach drei verpassten Aufstiegen führen? Gruev: „Es ist noch zu früh, um über irgendwelche Platzierungen zu sprechen, Wir wollen unser Team erst einmal entwickeln und dafür wäre ein erfolgreicher Start natürlich Gold wert.“

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 23/07/2015 19:05
Grlic lässt sich nicht unter Druck setzen



Am Freitag, 24. Juli, öffnet sich der Vorhang der zweiten Liga und nach zweijähriger Abstinenz ist der MSV Duisburg wieder dabei.

Sportdirektor Ivica Grlic fiebert dem Auftakt gegen den 1. FC Kaiserslautern entgegen und spricht im Vorfeld über...

... die Zielsetzung der Zebras.
Unser Ziel ist ausschließlich der Klassenerhalt. Alles andere ist reine Träumerei.

... das heftige Auftaktprogramm mit dem FCK, Bochum, im Pokal gegen Schalke und Bielefeld.
Direkt gegen einen Aufstiegskandidaten zu spielen ist für uns eine tolle Sache. Unser Auftaktprogramm ist natürlich hart, aber darüber machen wir uns keine Gedanken, denn es gleicht sich in der Saison ohnehin alles aus.

... warum es so schwierig ist, auf die Verletztenmisere zu reagieren.
Wir sind wirtschaftlich nach wie vor nicht auf Rosen gebettet. Das macht einen möglichen Transfer natürlich schwieriger. Aber ich setze mich diesbezüglich auch nicht unter Druck. Sicherlich hätte unser Coach Gino Lettieri lieber gestern als heute einen neuen Spieler, aber ob ich den Neuzugang nun bis zum Start, oder doch erst nächste Woche präsentiere, kann ich noch nicht genau sagen. Ich habe einige Spieler im Visier, aber wir müssen angesichts unseres knappen Etats noch genauer hinschauen, denn der Transfer muss sitzen. Es muss ein Akteur sein, der uns sofort weiterhilft und keine Ergänzung ist. Zudem müssen die Rahmenbedingungen stimmen.

... dass der MSV einen der kleinsten Etats der Liga hat.
Ich schaue nicht auf andere Vereine. Außerdem ist das auch nichts Neues für uns, dass andere Vereine mehr finanzielle Mittel zur Verfügung haben.

... wie er den finanziellen Nachteil ausgleichen will.
Wir holen Spieler mit Perspektive. Das hat beispielsweise mit Julian Koch, Olcay Sahan oder Sefa Yilmaz bestens geklappt. Sie haben bei uns den Sprung nach ganz oben geschafft.

... wie er die Mannschaft einschätzt.
Das Team ist intakt und hat sehr gut gearbeitet. Wir sind für den Auftakt gerüstet, kennen unsere Schwächen und werden weiter an ihnen arbeiten. Wir freuen uns auf die Saison.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/07/2015 09:37
Duisburg erlebt gegen Lautern die lang ersehnte Rückkehr


Im Mai feierte die MSV die Rückkehr in die 2. Liga. Das zugehörige Kapitel wird heute aufgeschlagen – wer von den Profis steht dann in der Startelf?

Nach zwei Jahren spielen die Zebras wieder zweitklassig. Dem Aufstieg soll der Klassenerhalt folgen. Zum Auftakt geht es gegen Kaiserslautern.

Am 19. Mai 2013 verabschiedeten sich die Profis des MSV Duisburg nach dem 3:2-Sieg über den SC Paderborn 07 in eine Zweitliga-Pause, die viel länger dauerte, als es sich die Beteiligten hätten vorstellen können. Zwei Jahre, zwei Monate und vier Tage mussten ins Land gehen, ehe die Zebras nun ihre Rückkehr im Unterhaus der Deutschen Fußball-Liga feiern können. Am Freitagabend um 20.30 Uhr (im Live-Ticker) geht in der Schauinsland-Reisen-Arena der Eröffnungsball 2015/16 über die Bühne – mit dem 1. FC Kaiserslautern als Gast, der passenderweise ausgerechnet jenen Mann als Trainer mitbringt, der seinerzeit nach der Partie gegen Paderborn auf den Stadionzaun kletterte und mit den Fans den vermeintlichen Klassenerhalt feierte: Kosta Runjaic.

Diese Rolle würde Gino Lettieri liebend gern einnehmen, wenn am 15. Mai des kommenden Jahres gegen RB Leipzig der Kehraus der nun startenden Spielzeit ansteht. „Klassenerhalt“ ist das Wort, das der MSV-Trainer und sein Manager Ivo Grlic unisono in den Mund nehmen, wenn sie nach dem Saisonziel gefragt werden. „Etwas anderes kann es nicht sein“, betont Lettieri. In der 3. Liga waren die Zebras eine große Nummer, eine Etage höher müssen sie sich am unteren Ende der Leiter anordnen.

Das dokumentiert sich auch in den Neuzugängen, von denen nur Thomas Bröker einen großen Batzen Profi-Erfahrung mitbringt. Der Ex-Kölner dürfte nach den letzten Eindrücken auch der einzige Neueinkauf sein, der seinen Platz in der Startelf sicher hat. Ein Wackelkandidat ist Dustin Bomheuer, der sich mit Thomas Meißner um die Position in der Innenverteidigung neben Kapitän Branimir Bajic streitet. „Es ist halt noch so, dass die Neuen gegenüber den Alten im Rückstand sind“, sagt Gino Lettieri, der gleichwohl froh wäre, wenn sich die ersehnte Verpflichtung für das defensive Mittelfeld noch realisieren ließe. Der Abschluss mit dem Australier James Holland von Austria Wien ließ gestern noch auf sich warten.

Neuzugang Iljutcenko braucht noch Zeit

Die ansonsten eher defensive Einkaufspolitik mit besonderem Augenmerk auf Drittliga-Akteuren verteidigt Sportchef Grlic. „Einen Julian Koch oder Sefa Yilmaz kannte auch niemand, als sie zu uns kamen“, bemerkt er mit Verweis auf Akteure wie Simon Brandstetter oder Stanislav Iljutcenko, die sich eben erst noch einen Namen machen müssen. Im Angriff haben sie nach jetzigem Stand keine Chance, Kingsley Onuegbu zu verdrängen. „Aber einen Iljutcenko beispielsweise würden aktuell fünf, sechs andere Zweitligisten mit Kusshand nehmen. Er braucht eben noch eine gewisse Zeit, um sich an die 2. Liga zu gewöhnen“, so Gino Lettieri.

Die hat die Mannschaft grundsätzlich nicht. Angesichts starker Konkurrenz darf sich der MSV im Prinzip keinen länger andauernden Fehlstart leisten, weshalb zumindest ein Punktgewinn gegen Kaiserslautern schon von Vorteil wäre. „Lautern hat genauso viel Tradition wie wir. Aber das ist natürlich schon ein Kracher für uns“, weiß Gino Lettieri um die hohen Ansprüche beim Klub vom Betzenberg, der weiter von der Rückkehr in die Erstklassigkeit träumt. Die Devise ist daher klar und gilt über den Premierenkick hinaus: „Wir müssen uns so schnell wie möglich an das Tempo und die Athletik dieser Liga anpassen.“

Auch für MSV-Coach Lettieri ist die 2. Liga Neuland

Für Lettieri selbst ist die Zweitklassigkeit offiziell Neuland: Als hauptverantwortlicher Trainer hat er dort noch nie gearbeitet, allerdings schon als Interimslösung in Burghausen und als Assistent in Bielefeld. „Ich kenne die Liga, ich weiß, was wir dort bringen müssen“, sagt er. Prinzipiell sollten das seine Spieler auch wissen: Von den realistischen Startelf-Kandidaten hat lediglich Thomas Meißner noch nicht auf diesem Niveau gekickt.

Ein Blick noch auf die Statistik: Die Zebras spielen gegen die schwarze Serie, in den letzten vier Jahren alle Auftaktspiele verloren zu haben. Noch länger zurück als der letzte Startsieg (3:1 in Osnabrück 2010 mit Branimir Bajic und Ivo Grlic in der Startelf) liegt übrigens das letzte Heim-Erfolgserlebnis gegen den heutigen Gegner: Im Dezember 1998 gab’s ein 3:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/07/2015 09:39
Thomas Bröker soll beim MSV Duisburg die Dampflok werden


Thomas Bröker (r.) wechselte ablösefrei vom 1. FC Köln zum MSV Duisburg.

Der MSV ist zurück aus der 3. Liga und will zum Auftakt gegen Kaiserslautern punkten. Beim Projekt Klassenerhalt setzt man auch auf einen Ex-Kölner.

Buntes Auftaktprogramm, 25.000 erwartungsfrohe Zuschauer, Knistern, Flutlicht-Feeling: Nach zweijähriger Abstinenz ist der MSV Duisburg wieder zurück aus dem Stahlbad der 3. Liga. Die Zebras eröffnen um 20.30 Uhr (im Live-Ticker) die neue Zweitligasaison mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern. „Natürlich überwiegt die Freude, das Kribbeln vor dem Start ist da. Wir mit unserem Minibudget vergleichen uns mit den Topteams. Es wird ein Abenteuer“, sagt Duisburgs Trainer Gino Lettieri.

Einen Etat von sechs Millionen Euro hat der MSV zusammengetragen, um eine konkurrenzfähige Mannschaft auf die Beine zu stellen. Das Fernsehgeld ist nach dem Aufstieg von 750.000 Euro auf exakt 5,36 Millionen Euro nach oben geschnellt. Im Ranking der 18 Zweitligisten liegt der Neuling damit auf dem vorletzten Platz. Die TV-Erlöse können nicht 1:1 in die Mannschaft gepumpt werden; es gibt noch reichlich andere Baustellen.

„Wir müssen nach wie vor auf die Finanzen achten“, betont Präsident Ingo Wald, der nach teilweise chaotischen Verhältnissen für den neuen seriösen Kurs beim viermaligen DFB-Pokalfinalisten steht. Wald: „Nur mit einem Gewinn kann in dieser Saison eine Schuldentilgung erfolgen.“ Der Klassenerhalt ist für die Zebras daher überlebenswichtig.

3. Liga kostete Kraft und Geld

Die 3. Liga hat viel Geld und Kraft gekostet. Hätte der Aufstieg im Mai nicht geklappt, wäre der Traditionsklub nur noch in der Light-Version angetreten. „Wir hätten den Etat zusammenstreichen müssen. Es wäre dann wohl auf einen Platz im Mittelfeld hinausgelaufen“, sagt Ingo Wald.

Thomas Bröker soll bei den Ze­bras, die die meiste Zuversicht aus dem seit Jahresbeginn enorm gewachsenen Teamgeist und der hohen physischen Belastbarkeit schöpfen, in die Rolle der Dampflok schlüpfen. Der 30-Jährige durfte in der vergangenen Saison beim 1. FC Köln nur sporadisch beim Unternehmen Bundesliga-Klassenerhalt mithelfen. Jetzt ist „Bröki“ eine Etage tiefer als feste Korsettstange eingeplant. „Thomas wird sicherlich noch etwas brauchen, weil er praktisch ohne Spielpraxis zu uns gekommen ist. Aber alleine aufgrund der Tatsache, dass er die Bälle halten kann und eine wichtige Anspielstation ist, wird er uns helfen“, sagt Gino Lettieri.

Große Rückendeckung beim MSV

Im Trainingslager in St. Johann bewegte sich Thomas Bröker noch „im blauen Bereich“, wie der Coach feststellte. Mit „blau“ war schlichtweg platt gemeint. Mittlerweile fühlt sich der Routinier deutlich besser. „Ich freue mich auf den Start, fühle mich von der Fitness her gut und finde es schön, Rückendeckung zu haben. Jetzt kann es losgehen“, sagt Bröker und weiß, dass die Augen besonders auf ihn gerichtet sein werden.

„Ich bin mir bewusst, dass die Leute in Duisburg viel von mir erwarten. Und ich bin überzeugt, dass ich die Dinge umsetzen kann.“ Der Schritt von Köln nach Duisburg war für „Bröki“ kein Kulturschock. „Die Bedingungen beim MSV sind top. Es herrscht große Euphorie. Der Schritt, nach Duisburg zu gehen, ist mir nicht schwer gefallen. Ich war positiv überrascht.“

Bröker blickt dem Auftakt mit einer gewissen Coolness entgegen. Er hat im Fußball-Unterhaus 173 Begegnungen bestritten und den Slogan „die stärkste 2. Liga aller Zeiten“ schon x-fach gehört. Bröker schmunzelt: „Natürlich braucht das Fernsehen seine Quoten. Ich sehe es so, dass die Spielklasse eine Wundertüte wird. Mir fällt es schwer, drei Klubs zu nennen, die unten drin stehen werden.“

Bröker verzichtet auf Twitter

Wenn es nach Bröker geht, der auf soziale Netzwerke wie Twitter oder Facebook komplett verzichtet („Privates bleibt bei mir privat“), dann soll der MSV möglichst nicht bis zum Ende in der Abstiegsverlosung stecken. „Ich hätte nichts gegen einen Platz im Niemandsland einzuwenden.“ Niemandsland kann für kleine Vereine manchmal so schön sein wie Europa für andere.

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/07/2015 09:41
MSV Duisburg feiert zum Auftakt Wiedersehen mit Coach Kosta


Rückkehr an die alte Wirkungsstätte: Kosta Runjaic.

MSV-Chef Ingo Wald findet nur lobende Worte für den früheren Trainer. Trotz Abgängen haben die Lauterer auch in dieser Saison hohe Ziele.

Auch zwei Jahre nach seinem Abgang beim MSV findet Ingo Wald, Vorstandschef der Zebras, nur lobende Worte für Kosta Runjaic: „Er ist ein exzellenter Trainer und ein äußerst angenehmer Mensch. Er hat sich uns gegenüber immer fair verhalten. Dass er letztlich den Verein verlassen hat, war nachvollziehbar.“

Inzwischen ist Coach Kosta in der Pfalz heimisch geworden, doch der erhoffte große Wurf mit dem 1. FC Kaiserslautern ist ihm in bisher zwei Anläufen nicht gelungen. In der Vorsaison spielten die Roten Teufel bis zur letzten Runde um den Aufstieg mit, doch am Ende reichte es nicht.

Ob das diesmal anders wird? Personell hat sich eine Menge beim FCK getan: Kapitän Willi Orban ist nach Leipzig gewechselt, Dominique Heintz zum 1. FC Köln, Tor-Ikone Tobias Sippel – eher unfreiwillig – nach Mönchengladbach. Die erhofften neuen Leistungsträger heißen Stipe Vučur (Aue), Patrick Ziegler (Paderborn), Daniel Halfar (1. FC Köln) und Kacper Przybyłko (Greuther Fürth). „Wir werden uns wieder wie Wadenbeißer an all die dranheften, die uns gerne überholen möchten“, kündigt Vorstandschef Stefan Kuntz an, auch in dieser Spielzeit ein Wort um den Aufstieg mitreden zu wollen.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/07/2015 13:32
Der ZebraVision-Check … mit Thomas Bröker



Zebras und Zebras verstehen sich – bei den menschlichen Zebras vom MSV Duisburg ist Neuzugang Thomas Bröker angekommen und auch bei den tierischen Kollegen gab es (kaum) Berührungsängste.

Der 30-Jährige, der seit dieser Saison für die Meidericher stürmt, wagte sich jetzt zusammen mit Redakteurin Birte Köppen von STUDIO47 ins Zebragehege im Duisburger Zoo. Gut, dass das Nashorn, das sonst zusammen mit den Zebras lebt, in einem separaten Stall untergebracht war.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 25/07/2015 05:02
Zebras verlieren erstes Saisonspiel mit 1:3 gegen den 1. FCK



Der MSV Duisburg muss sich im ersten Spiel in der zweiten Liga mit 1:3 geschlagen geben. Beim Saisonauftakt am Freitag, 24. Juli 2015, gegen den 1. FC Kaiserslautern in der Schauinsland-Reisen-Arena vor 23.686 Zuschauern, konnten die Zebras die frühen Tore der Pfälzer nicht mehr aufholen.

Im Vergleich zum letzten Test gegen den FC Porto veränderte Cheftrainer Gino Lettieri seine Startelf auf nur einer Position: Für Enis Hajri, der sich am beim Training am Mittwochabend eine Bänderverletzung im Sprungelenk zugezogen hat, rückte Tim Albutat in die Startformation.

„Wir haben noch alles versucht, die Untersuchungen haben aber ergeben, dass es nicht reicht", bedauert Cheftrainer Gino Lettieri.

Verzichten musste Lettieri außerdem auf Pierre De Wit (Aufbautraining nach Leisten-OP), Andreas Wiegel (Kreuzbandverletzung), Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch) und Kevin Scheidhauer (Innenbandzerrung im Sprunggelenk).

Highlights 1. Halbzeit

13. Minute: Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase gelingt Kaiserslautern nach 13 Zeigerumdrehungen der erste Treffer. Durch einen Ballverlust im Mittelfeld kann Lauterns Daniel Halfar Mateusz Klich auf der rechten Außenbahn schicken, der in die Mitte auf Kacper Przybylko abgibt. Der Stürmer der Pfälzer schiebt zum 1:0 ein.

18. Minute: Das 2:0 für die Gäste. Nach einer Ecke der Zebras spielt Zlatko Janjic den Ball in die eigene Hälfte, wo Jean Zimmer lauert und die Kugel abfängt. Die Nummer 39 der Gäste zieht aus halblinker Position ab. Kevin Wolze schießt den bei seinem Rettungsversuch auf der Linie ins eigene Netz.

20./23. Minute: Die Zebras zeigen sofort eine Reaktion. Erst kann Marius Müller den Versuch aus knapp 20 Metern von Martin Dausch abwehren, dann köpft Neuzugang Thomas Bröker am Netz vorbei. In der 23. Minute versucht es wieder Thomas Bröker, wieder mit dem Kopf, aber auch leider wieder knapp vorbei.

29. Minute: Dritte Chance, drittes Tor für die Pfälzer. Nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte von Stipe Vucur auf Przybylko, zieht dieser aus halbrechter Position ab und trifft zum 3:0.

Highlights 2. Halbzeit

59. Minute: Die Zebras haben sich noch nicht aufgegeben und kämpfen weiter. Zwei Mal versucht es der eingewechselte Simon Brandstetter. Erst mit einem Direktschuss aus knapp 16 Metern, dann probiert der Neuzugang es aus halblinker Position.

80. Minute: Die Bemühungen und vor allem die grandiose Unterstützung der MSV-Fans werden belohnt! Nachdem der eingewechselte Nico Klotz auf der rechten Seite von den Beinen geholt wird, tritt Janjic den Freistoß. Dustin Bomheuer nimmt die Kugel in Empfang und scheitert. Die daraus resultierende Ecke bringt Janjic in die Box und findet den Kopf von Branimir Bajic, der zum 1:3 einnickt.

86./ 90. Minute: Das war knapp! Der MSV kämpft weiter... Kevin Wolze zieht aus halblinker Position einfach mal ab und trifft haarscharf das Lattenkreuz. Nach 90 Zeigerumdrehungen müssen sich die Zebras mit 1:3 gegen den 1. FC Kaiserslautern geschlagen geben.

MSV Duisburg – 1. FC Kaiserslautern 1:3 (0:3)
MSV Duisburg: Ratajczak – Wolze, Bomheuer, Bajic, Feltscher –Dausch (56. Brandstetter), Albutat – Grote (34. Illjutcenko), Janjic, Bröker – Onuegbu (67. Klotz)
1. FC Kaiserslautern: Müller – Zimmer, Heubach, Vucur, Löwe – Jenssen (75. Ziegler), Karl, Ring – Klich (66. Mugosa), Halfar – Przybylko (85. Mockenhaupt)
Tore: 0:1 Przybylko (13.), 0:2 Zimmer (18.), 0:3 Przybylko (29.), 1:3 Bajic (80.)
Gelbe Karten: Grote, Feltscher, Brandstetter – Zimmer, Löwe
Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel)
Zuschauer: 23.686

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 25/07/2015 05:04
Zebra-O-Töne zum Saisonauftakt gegen den 1. FC Kaiserslautern



Nach dem Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern waren wir wie gewohnt in der Mixed Zone unterwegs und haben die Akteure gefragt, wie sie das Spiel gesehen haben.

Cheftrainer Gino Lettieri: „In der ersten Halbzeit waren wir gedanklich und von der Schnelligkeit her einen Schritt hinter Kaiserslautern. Die drei Tore waren dann leider alle Steilvorlagen von uns. In der zweiten Halbzeit hat man dann aber die Präsenz unserer Mannschaft gesehen und wir hatten noch einige gute Chancen. In drei bis vier Spielen wird sich die Mannschaft besser an die 2. Liga gewöhnt haben. Aber es war Wahnsinn was die Fans heute abgeliefert haben, wenn man 0:3 hinten liegt und angefeuert wird, ist das glaube ich einmalig.“

Cheftrainer Kaiserslautern Kosta Runjaic: „Wir sind super happy, dass wir es geschafft haben hier zu gewinnen, der MSV hat uns alles abverlangt. Uns ist der bessere Start gelungen, aber der MSV hat in der zweiten Halbzeit gezeigt, dass er zurückkommen und bis zum Schluss fighten kann.“

Sportdirektor Ivo Grlic: „In der ersten Halbzeit hat Lautern drei individuelle Fehler eiskalt ausgenutzt und dann war es schwer gegen so einen Gegner zurückzukommen. Aber wir haben trotzdem in der zweiten Halbzeit Moral bewiesen und wenn Kevin den Ball reinmacht dann geht vielleicht noch was. Wir haben heute zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten gesehen und müssen vom Willen und vom Läuferischen her einfach an die zweite Hälfte anknüpfen.“

Zlatko Janjic: „Wir haben uns die Tore selbst reingemacht und das bringt uns dann natürlich ins Hintertreffen. In den nächsten Spielen müssen wir das einfach besser machen, in der 2. Liga muss man schneller umschalten. In der 2. Halbzeit sind wir dann mutiger geworden und haben gezeigt, dass wir stolz sind in dieser Liga zu spielen. Wir müssen auf der zweiten Halbzeit aufbauen, da haben wir Mut und Leidenschaft gezeigt, daran können wir anknüpfen.“

Michael Ratajczak: „Wir haben jetzt erst ein Spiel gespielt und stellen nicht sofort alles in Frage. Der Zusammenhalt im Team und mit den Fans zählt jetzt, dann können wir das Spiel in Bochum auch positiv angehen. Es war einfach großartig, wie die Fans uns heute wieder unterstützt haben.“

Martin Dausch: „Wir haben heute Lehrgeld gezahlt, so Fehler darf man in der 2. Liga nicht machen, die werden sofort bestraft. Bis zum 0:1 waren wir ebenbürtig, danach kam natürlich ein Bruch ins Spiel. Wir müssen jetzt das Positive aus der zweiten Halbzeit mitnehmen und mit Selbstvertrauen nach Bochum fahren.“

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 25/07/2015 08:25
Das Duisburger Zweitliga-Comeback offenbart viele Baustellen


MSV-Trainer Gino Lettieri

Der MSV Duisburg unterlag Kaiserslautern am ersten Zweitliga-Spieltag mit 1:3 (0:3) - das war ein herber Dämpfer für die Duisburger Euphorie.

Die lang ersehnte Rückkehr in die 2. Fußball-Bundesliga. Ein volles Haus gegen den 1. FC Kaiserslautern. Knisternde Euphorie. Und dann das: Das erste Spiel nach dem Wiederaufstieg bescherte dem MSV Duisburg einen deftigen Dämpfer. Schon nach 18 Minuten lag die Mannschaft von Gino Lettieri mit 0:2 hinten, am Ende hieß es dann 1:3 (0:3) gegen die Gäste aus der Pfalz. Die Fans verließen halbwegs ernüchtert die Schauinsland-Reisen-Arena, sie kamen sich ebenso kalt erwischt vor wie die Mannschaft, die nach einer ganzen Drittliga-Saison ohne Heimniederlage nicht ansatzweise in Reichweite des Premierenpunktes war.

MSV-Trainer Gino Lettieri hatte seine geplante Startelf noch umbauen müssen, weil Enis Hajri mit einem Bänderriss im Knöchel ausfiel. An seiner Stelle lief dann doch wieder Drittliga-Stammkraft Tim Albutat auf der Doppel-Sechs neben Martin Dausch auf; als Rechtsverteidiger erhielt Rolf Feltscher das Vertrauen, während Ex-Kapitän Steffen Bohl auf die Bank musste. Dort saß auch überraschend der eigentlich schon aussortierte Matthias Kühne, der den Vorzug vor den Youngstern Dominik Behr und Ahmet Engin erhielt. Als Innenverteidiger stach Rückkehrer Dustin Bomheuer den arrivierten Thomas Meißner aus.

Eine knappe Viertelstunde lang war die Rückkehr auf die große Fußballbühne ein schönes Erlebnis für die Duisburger. Stimmungsvoll ging es zunächst zu bei der Saisoneröffnungschoreographie, und auch die Anfangsphase der Partie ließ nicht so wirklich vermuten, was da noch Schlimmes folgen sollte. Der MSV stand erstaunlich hoch, setzte Lautern teilweise schon in der eigenen Hälfte unter Druck. Doch genau dieser Umstand wurde den Gastgebern letztlich zum Verhängnis. Kevin Wolze verlor den Ball in zu offensiver Position auf der linken Seite, die dann verwaist war und Mateusz Klich die Chance zum Sturmlauf gab. Seine Hereingabe in die Mitte verwertete Kacper Przybylko mühelos zum 0:1 (13.).

Tiefschlag für den MSV nach Fehlpass

Ein Rückschlag, sicher. Aber noch kein Tiefschlag. Der folgte fünf Minuten später: Nach eigener Ecke drosch Zlatko Janjic einen Rückpass in Richtung Michael Ratajczak – doch die Kugel landete bei Lauterns Jean Zimmer, der, leicht bedrängt von Kevin Wolze, auf dem Weg zum Kasten außer Tritt geriet, dann aber doch noch zum Abschluss kam. Wolze versuchte zu retten, was nicht mehr zu retten war, und drückte den Ball zum 0:2 über die Torlinie.

Das war noch nicht alles. In der 28. Minute ging das böse Spiel weiter: Nach einem weiten Schlag von Stipe Vucur war Branimir Bajic viel zu weit weg von Przybylko; der polnische Angreifer nutzte die Chance zur Direktabnahme zum 0:3. Gino Lettieri reagierte nun, nahm Dennis Grote vom Feld, der über links weder Akzente gesetzt noch den Handlungsspielraum von Daniel Halfar eingeschränkt hatte, und brachte Stanislav Iljutcenko als zweite Spitze. Zlatko Janjic wechselte auf die linke Seite.

Die offensiven Auswirkungen dieser Maßnahme blieben überschaubar. Nach Wiederbeginn verflachte das Spiel merklich; beide Mannschaften verzeichneten lange kaum nennenswerte Aktionen. Wie Zlatko Janjic konnte auch der zweitbeste Torschütze des MSV in der vergangenen Saison, Kingsley Onuegbu, bei seinem Zweitliga-Comeback keine Akzente setzen. Für ihn war nach 67 Minuten Schluss; an seiner Stelle kam Nico Klotz. Auch Martin Dausch musste frühzeitig für Neuzugang Simon Brandstetter Platz machen.

James Holland unterschreibt wohl in der kommenden Woche beim MSV

Den Roten Teufeln war anzumerken, dass sie mit dem Ergebnis zufrieden waren: Sie beschränkten sich darauf, hinten sicher zu stehen. In der 78. Minute hätte es aber fast noch einmal im Duisburger Kasten geklingelt, als Bajic den Ball an Przybylko verlor. Der FCK-Angreifer hatte aber nicht mehr die nötige Kraft, um das Solo entsprechend abzuschließen. Stattdessen gelang zwei Minuten später sogar noch etwas Ergebniskosmetik, als Branimir Bajic zum 1:3 einköpfte. Dass nun der Ruf nach defensiver Verstärkung lauter wird, ist trotzdem klar. Der Australier James Holland von Austria Wien wird wohl in der kommenden Woche einen Vertrag unterschreiben.

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 25/07/2015 08:26
Der neunte Neuzugang ist fix



Was sich in den letzten Tagen bereits andeutete, ist nun klar. Der MSV hat seinen neunten Neuzugang!

James Holland wird am Montag den Medizincheck in Meiderich absolvieren und am Dienstag erstmals mit den Zebras trainieren. Obwohl Ivica Grlic den Transfer noch nicht bestätigen wollte, redete Gino Lettieri nicht um den heißen Brei herum: "James ist klar. Er wird zu uns kommen."

Das ist auch bitter nötig, denn der MSV kann jede Verstärkung angesichts des enormen Verletzungspechs gebrauchen. Und der 26-jährige australische Nationalspieler wird dem MSV auch weiterhelfen. "Er ist ein richtig Guter, an dem ich auch schon mal dran war", berichtete Kosta Runjaic.

Lettieri mahnt allerdings zur Besonnenheit, schließich "hat James länger nicht gespielt und benötigt ein paar Tage, um sich bei uns zurecht zu finden". Ein Einsatz am kommenden Samstag beim Derby in Bochum wird deshalb wohl noch zu früh für Holland kommen.

Der MSV-Coach hätte gerne auch noch einen weiteren Neuzugang, allerdings macht Vereinspräsident Ingo Wald klar: "Wenn wir keine Spieler mehr abgeben, ist ein zusätzlicher Transfer wirtschaftlich nicht mehr machbar." Übersetzt: Sollten Matthias Kühne und / oder Sascha Dum, denen bereits ein Wechsel nahegelegt wurde, doch noch gehen, würde Wald noch einmal die Möglichkeit besitzen, Grlic Geld für einen weiteren Neuen zu Verfügung zu stellen.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 25/07/2015 08:28
Bänderriss im Knöchel - Enis Hajri fehlt dem MSV länger


Verletzt: Enis Hajri vom MSV Duisburg.

Der zuverlässige Defensivmann Enis Hajri knickte im MSV-Training um und zog sich einen Bänderriss am linken Knöchel zu - vier bis sechs Wochen Pause.

Einen Tag vor dem Zweitliga-Comeback des MSV Duisburg schlug das Verletzungspech bei den Zebras noch einmal heftig zu. Defensivmann Enis Hajri zog sich einen Bänderriss im linken Knöchel zu und wird Trainer Gino Lettieri vier bis sechs Wochen fehlen.

Der 32-jährige Deutsch-Tunesier knickte im Training ohne Einwirkung eines Teamkollegen um. Am Freitagabend kam der Ex-Lauterer zum Spiel gegen seinen Ex-Klub dann schon auf Krücken und mit Gips am linken Fuß in die Schauinsland-Reisen-Arena. „Alle Bänder im Knöchel sind abgerissen“, berichtete er. Bitter, zumal der Defensivabräumer gute Chancen auf einen Startelfplatz hatte. Eine Operation wird es nicht geben; die Verletzung wird konservativ behandelt.

Fünf Verletzte beim MSV Duisburg

Hajri ist nun der fünfte Verletzte, der mittel- bis langfristig ausfällt. Abwehrspieler Dan-Patrick Poggenberg liegt mit einem Schienbeinbruch noch mehrere Monate auf Eis. Mittelfeldmann Andreas Wiegel ist mit einer Kreuzband-Verletzung mehrere Wochen außer Gefecht. Stürmer Kevin Scheidhauer laboriert an einer Bänderverletzung im Knöchel. Und Mittelfeld-Regisseur Pierre De Wit befindet sich nach einem Eingriff an den Leisten in der Rehaphase.

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 25/07/2015 18:03
Achenbach hat sich verabschiedet



Die 1:3-Auftaktpleite gegen Kaiserslautern wirkt bei den Zebras noch nach. Zu sehr ärgern sie sich über die drei Gastgeschenke für die Roten Teufel.

Duisburgs Ex-Trainer Kosta Runjaic und Ilia Gruev zeigten sich trotz des klaren Resultats von den Zebras angetan: „Der MSV hat uns alles abverlangt“, betonte Runjaic: „Die Mannschaft ist immer in der Lage, zurückzukommen, und deshalb gefährlich. Ich bin mir sicher, dass in Duisburg noch einige Teams Federn lassen werden.“

Für eine Überraschung sorgte derweil Gino Lettieri, denn er beorderte Matthias Kühne, dem trotz eines gültigen Vertrags bis 2016 ein Wechsel nahe gelegt wurde, in den Kader. „Das war eine Belohnung für seinen Einsatz“, erklärte der Coach: „‚Matze‘ gibt im Training immer alles, deshalb habe ich mich für ihn im Kader entschieden.“

Nicht mehr dabei ist derweil Timo Achenbach. Der Linksverteidger hatte sich in den letzten zwei Wochen beim MSV fitgehalten, sich nun aber von der Mannschaft verabschiedet. Der Ex-Sandhausener steht mit dem KFC Uerdingen in Kontakt.

Das anstehende Derby in Bochum ist für Vorstandsmitglied Bernard „Ennatz“ Dietz etwas ganz besonderes. Das Kult-Zebra arbeitete schließlich sieben Jahre als Trainer für den VfL. „Ich freue mich auf das Spiel, hoffe aber, dass wir bis dahin aus unseren Fehlern gelernt haben. Allerdings haben wir auch in der vergangenen Saison Startschwierigkeiten gehabt und haben unser Ziel trotzdem erreicht.“

Ob Pierre de Wit „anne Castroper“ schon dabei sein wird, ist fraglich. Zwar spult der Techniker ohne Probleme sein Aufbautraining nach der neuerlichen Leisten-OP ab, doch ein Einsatz gegen den VfL kommt für ihn wohl noch zu früh.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/07/2015 20:00
MSV Duisburg ist noch nicht in der 2. Bundesliga angekommen


Für Dennis Grote war das erste MSV-Spiel schon nach 34 Minuten beendet.

Der MSV Duisburg verlor das erste Zweitliga-Spiel gegen Kaiserslautern mit 1:3. Auch weitere Gegner werden MSV-Fehler brutal bestrafen. Ein Kommentar.

Die 1:3-Niederlage des MSV Duisburg beim Zweitliga-Start gegen den 1. FC Kaiserslautern darf den Aufsteiger nicht in Schockstarre versetzen, die Auftaktpleite ist vielmehr ein Wachrüttler, der die Sinne schärfen muss für die Dinge, die auf die Zebras in dieser Saison noch zukommen werden.

Beim Anpfiff standen neun Spieler aus der MSV-Drittliga-Mannschaft auf dem Feld

Es wäre falsch und fahrlässig, die Niederlage damit zu erklären, dass mit Kaiserslautern nicht nur ein Aufstiegsaspirant, sondern auch eine Ausnahmemannschaft der erste Gegner war. Die Mittel, mit denen die Pfälzer die Zebras in den ersten 30 Minuten der Partie zerlegten, gehören zum Standard-Programm eines Fußball-Zweitligisten. Nicht nur Kaiserslautern kann so etwas – auch viele weitere Gegner werden Duisburger Fehler ähnlich brutal bestrafen.

Allerdings wäre es auch falsch, nach dem ersten Spieltag gleich den Stab über die Zebras zu brechen. Deutlich wurde am Freitagabend, dass die Mannschaft noch nicht in der 2. Bundesliga angekommen ist. In der Spielanlage – Ballannahmen, Tempo, Umschalten von Abwehr auf Angriff – sah vieles noch nach 3. Liga aus. Das ist auch nicht verwunderlich, standen beim Anpfiff neun Spieler aus der alten Drittliga-Mannschaft auf dem Feld.

Das Team muss in den nächsten Wochen die entscheidenden Schritte machen, um tatsächlich in der Liga anzukommen. Sorgen bereitet indes die Tatsache, dass vor allem die Abwehr am Freitagabend die Qualitäten einer Zweitliga-Defensivreihe vermissen ließ. Hier muss Trainer Gino Lettieri schon zur nächsten Partie in Bochum den Hebel ansetzen.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 27/07/2015 05:24
Nun soll James Holland dem MSV Duisburg helfen


Kommt zum MSV Duisburg: James Holland (l.).

Trainer Gino Lettieri erwartet den Australier am Montag zum Medizincheck in Duisburg. Weitere Zugänge bei den Zebras sind derzeit nicht realistisch.

Am Samstag wurde Augsburgs Stürmer Sascha Mölders an der Duisburger Arena gesichtet. Der 30-Jährige schaut öfter bei seinem Ex-Klub vorbei – so auch zuletzt beim Trainingsauftakt des Fußball-Zweitligisten. Mehr als ein Besuch in aller Freundschaft dürfte es nicht gewesen sein. Ohnehin steht eine Verstärkung für die Offensive nicht auf der Prioritätenliste des Aufsteigers.

Nach der 1:3-Auftakt-Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern muss sich Trainer Gino Lettieri eh vornehmlich um die Defensive Gedanken machen. Und hier erwartet der Coach am Montag seine ersehnte Verstärkung für die Sechser-Position. Der Australier James Holland soll zur medizinischen Untersuchung erscheinen und am Dienstag ins Mannschaftstraining einsteigen.

„Der Deal ist fix. Holland kommt“, so Lettieri. Allerdings glaubt Lettieri nicht, dass der 26-Jährige, der in der letzten Saison für Austria Wien am Ball war, bereits eine Option für das Spiel am Samstag in Bochum sein wird: „Er hat in den letzten vier Wochen nur alleine trainiert.“

Lettieri ließ durchblicken, dass er noch weitere Wünsche hat – die allerdings derzeit nicht zu realisieren sind. „Wir haben nur Geld für diesen einen Transfer“, so MSV-Boss Ingo Wald mit Blick auf den Holland-Deal. Der Coach nannte keine Position – aber es dürfte sich bei den weiteren Begehrlichkeiten auch um einen zentralen Abwehrspieler handeln.

Ex-Kapitän Bohl und Meißner in ungewohnter Rolle

Während Testspieler Timo Achenbach ohne Vertrag die Heimreise angetreten hat, rücken in diesen Tagen Ex-Kapitän Steffen Bohl und Thomas Meißner in den Fokus. Beide Leistungsträger aus der vergangenen Saison saßen am Freitag nur auf der Bank. „Thomas hat in der Vorbereitung das Duell gegen Dustin Bomheuer knapp verloren. Bei Steffen habe ich etwas die Aggressivität vermisst“, erläuterte der Trainer. Bohl konnte sich mit seiner ungewohnten Rolle nicht anfreunden: „Es ist sehr lange her, dass ich auf der Bank saß.“

Branimir Bajic sah sich in seiner Prognose, dass den MSV eine harte Saison erwartet, bestätigt. „Wir haben vorher gesagt, dass wir geduldig sein müssen. Und jetzt sage ich: Wir brauchen auch noch Zeit“, meinte der Abwehrchef nach der Startniederlage. „In der 2. Liga herrscht ein ganz anderes Tempo. Jeder Fehler wird sofort bestraft, aber die Tore, die wir geschluckt haben, sind zu einfach gewesen.“ Bajic schiebt mit einer Portion Trotz nach: „Nach dem ersten Spieltag ist noch nichts entschieden.“

Grlic: „Haben sehr viel Lehrgeld gezahlt“

Neuzugang Thomas Bröker, der etwas überraschend über komplette 90 Minuten durchackerte und zu den wenigen Positiv-Erscheinungen beim MSV zählte, warnte davor, gleich den Stab über das Team zu brechen. „Es wäre falsch, nach nur einer Begegnung zu sagen, dass wir nicht ligatauglich sind.“ Sportdirektor Ivica Grlic: „Wir haben sehr viel Lehrgeld gezahlt. Lautern hat unsere Fehler eiskalt ausgenutzt. Wir müssen in den nächsten Spielen so anfangen, wie wir nach der Pause aufgetreten sind und das Maximum abrufen.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 27/07/2015 16:46
Bröker kann Rückschläge wegstecken



Rückschläge kennt Thomas Bröker zur Genüge. Aber er hat gelernt, sie schnell zu verarbeiten.

So wird es der 30-Jährige auch mit der verkorksten ersten Hälfte aus dem Lautern-Spiel handhaben und versucht, seine Kollegen wieder aufzubauen. „Wir müssen die Fehler, die uns in der ersten Hälfte unterlaufen sind, aufarbeiten, sollten uns dann aber nur noch an den zweiten Durchgang erinnern“, macht Bröker deutlich und schiebt erklärend nach: „Da haben wir gezeigt, dass wir uns nicht verstecken müssen. Wenn wir weiterhin so auftreten, werden wir in den nächsten Wochen sicherlich Punkte holen.“

Dafür wird aber auch der Routinier noch mehr gefordert sein. Zwar stabilisierte er die rechte Seite und hatte mit zwei Kopfbällen sogar die Möglichkeit, zu treffen, dennoch müssen gerade die Erfahrenen wie er, Zlatko Janjic, Martin Dausch oder Branimir Bajic in den Phasen der Unsicherheit das Heft des Handelns noch fester in die Hand nehmen. „Natürlich hatten wir uns nach der ordentlichen Vorbereitung mehr vorgenommen, aber plötzlich lagen wir 0:3 hinten und dann ist es gegen so eine Mannschaft wie Lautern natürlich extrem schwer“, resümiert Bröker: „Dennoch haben wir es geschafft, alles probiert und sind zurückgekommen. Das zählt und gibt uns Hoffnung für Bochum, dass wir dort auch etwas holen werden.“

Auf den ehemaligen Kölner wartet am Samstag, 1. August, nach zahlreichen Rhein- nun sein erstes Ruhr-Derby. „Das sind ganz besondere Spiele“, weiß Bröker: „In Bochum wird es sicherlich nicht einfacher als gegen den FCK, aber wir haben eine Woche Zeit, daran zu arbeiten, dass wir von dort auch etwas Zählbares mit nach Hause nehmen.“

Auf die Unterstützung der Fans können sich die Zebras in der Nachbarstadt jedenfalls verlassen. Das haben die Anhänger gegen den FCK bewiesen. Obwohl der Rückstand aussichtslos war, feuerten sie das Team lautstark an und verabschiedeten es mit Standing Ovations in die Kabine. „Was hier in Duisburg abgeht, ist sensationell“, strahlen Brökers Augen: „Mir tut es auch für die Anhänger leid, dass wir ihnen kein schöneres Ergebnis liefern konnten, aber wir werden das in den nächsten Wochen wieder gut machen.“

Schließlich weiß er, dass jeder Rückschlag auch ein Anfang ist.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 28/07/2015 06:14
Bomheuer zollt dem VfL Bochum vor dem Revierduell Respekt


Gegen Lautern lief auch für Bomheuer in der MSV-Abwehr vieles nicht optimal.

MSV-Duisburg-Rückkehrer Dustin Bomheuer glaubt nicht, dass es nach der 1:3-Pleite gegen Lautern am Samstag gegen den VfL Bochum leichter wird.

Für Dustin Bomheuer schloss sich am vergangenen Freitag ein Kreis. Sein letztes Zweitligaspiel für den MSV Duisburg hatte der Fußballer am 12. Mai 2013 bei der 1:2-Niederlage bei Union bestritten. Auch im ersten Spiel nach seiner Rückkehr nach Duisburg setzte es eine Niederlage. „Klar, wir hatten uns den Auftakt nach der ganzen Vorfreude und Euphorie anders vorgestellt“, kommentierte der 24-Jährige die 1:3-Auftaktpleite gegen den 1.FC Kaiserslautern.

Bevor der erste Zweitliga-Ball in der Arena rollte, war Bomheuer ein Sieger. Das Duell um den Platz in der Innenverteidigung neben Routinier Branimir Bajic hatte Bomheuer gegen Thomas Meißner knapp gewonnen. Für den gebürtigen Recklinghäuser mag auch die Zweitliga-Erfahrung gesprochen haben. Bei Fortuna Düsseldorf war er in der Schlussphase der vergangenen Saison Stammkraft.

Bomheuer findet, dass die Abstimmung passt

So überraschte Trainer Gino Lettieri dann aber doch damit, dass er das eingespielte Duo Bajic/Meißner, das in der Rückrunde der letzten Drittliga-Saison in der Innenverteidigung eine konstante Stütze war, auseinanderriss.

Dass die Zuordnung in der neuen Formation nicht stimmte, will Bomheuer nicht gelten lassen: „Dass wir uns in Sachen Abstimmung noch finden müssen, würde ich nicht sagen. Mit Baja habe ich ja schon vor drei Jahren zusammen gespielt. Auch Kevin Wolze war schon als linker Verteidiger dabei. Wir haben die Testspiele zusammen bestritten. Ich finde schon, dass die Abstimmung gepasst hat.“

Gegen Bochum den frühen Rückstand vermeiden

Am Dienstag nehmen die Zebras die Vorbereitung auf das Revierduell beim VfL Bochum (Samstag, 13 Uhr, bei uns im Live-Ticker) auf. Der VfL setzte am Sonntag mit einem 1:0-Sieg bei Bundesliga-Absteiger SC Paderborn 07 ein Ausrufezeichen. „Das wird gegen Bochum keinen Tick leichter. Die haben eine gute Truppe und sie spielen zu Hause“, so Bomheuer, der weiß, dass es dann vor allem auch auf seinen Part ankommen wird: „Wir müssen einen frühen Rückstand unbedingt vermeiden.“

Vermeiden müssen die Duisburger auch Fehler, die dem Gegner in die Karten spielen. „Wir haben uns gegen Kaiserslautern die Tore ja fast selbst reingeschossen“, so Dustin Bomheuer mit einem Blick auf die drei Gegentreffer der Roten Teufel. Aufbauen wollen die Duisburger auf die zweite Halbzeit – auch wenn Lautern da einen Gang zurück geschaltet hatte. Gino Lettieri: „Das mag sich komisch anhören. Aber wir haben die zweite Halbzeit gewonnen.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 28/07/2015 09:35
Neuzugang für die Zebras: MSV verpflichtet James Holland


Willkommen bei den Zebras: James Holland (Mitte) mit Cheftrainer Gino Lettieri und Geschäftsführer Bernd Maas.

Der MSV Duisburg hat mit James Holland einen weiteren Neuzugang für die neue Zweitligasaison 2015/16 verpflichtet. Der defensive Mittelfeldspieler kommt ablösefrei von Austria Wien zu den Zebras und erhält einen Vertrag für die laufende Spielzeit.

„Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, James zu verpflichten“, betont Sportdirektor Ivo Grlic. „James ist ein erfahrener Spieler, hat international hochklassig gespielt. Gino und ich erhoffen uns von ihm, dass er die Mannschaft mit seiner Erfahrung verstärkt. Außerdem passt er auch charakterlich gut ins Team!“

„James ist ein guter Typ, der in dieser anspruchsvollen Zweitligasaison sicherlich eine wichtige Rolle übernehmen kann und Verantwortung zeigen wird“, ergänzt MSV-Geschäftsführer Bernd Maas.

Auch Cheftrainer Gino Lettieri setzt auf den neunten Neuzugang der Zebras: „Wir konnten mit James einen Spieler verpflichten, der, obwohl er noch sehr jung ist, schon über viel Erfahrung verfügt. Er hat bei Austria Wien eine tragende Rolle übernommen und ist uns daher positiv aufgefallen. Wir sind überzeugt davon, dass er die Mannschaft weiterbringt.“

„Ich freue mich, hier zu sein“, sagte Holland an seinem ersten Trainingstag. „Ich hoffe, dass ich der Mannschaft helfen kann und wir gemeinsam unser Ziel Klassenerhalt erreichen!“

Holland bestritt seinen ersten Profi-Einsatz in der australischen A-League, spielte anschließen in den Niederlanden bei AZ Alkmaar und Sparta Rotterdam. Zuletzt absolvierte der 26-Jährige 105 Spiele für Wien in der österreichischen Bundesliga. Zudem gehörte er zum Kader der australischen Nationalmannschaft, die 2014 bei der Weltmeisterschaft in Brasilien teilnahm. Holland wird bei den Meiderichern die Rückennummer 23 tragen.

Das ist James Holland
Geburtstag: 15. Mai 1989
Geburtsort: Sydney
Größe: 1,82 m
Gewicht: 76
Position: Mittelfeld
Bisherige Vereine: Austria Wien, Sparta Rotterdam, AZ, Alkmaar, Newcastle United Jets
Nationalmannschaft: 15 A-Länderspiele für Australien

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 29/07/2015 06:04
Holland soll beim MSV im defensiven Mittelfeld abräumen


Neuzugang James Holland (links) im Gespräch mit MSV-Fitness-Trainer Andreas Tappe.

Der Australier James Holland erhält beim Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg einen Vertrag bis zum Saisonende. Das Spiel in Bochum kommt zu früh.

Trainer Gino Lettieri begrüßte seinen Neuzugang James Holland am Dienstag auf Englisch – am Ende des Gesprächs unterhielten sich die Herren auf Deutsch. Verständigungsprobleme gibt es ohnehin keine, die Erwartungen, die der Fußball-Zweitligist MSV Duisburg an den Australier knüpft, sind klar: Der 26-Jährige soll im defensiven Mittelfeld der Zebras für einen Qualitätssprung sorgen.

James Holland kommt ablösefrei aus Österreich, wo er seit Januar 2012 für Austria Wien am Ball war, und erhielt beim Aufsteiger einen Vertrag bis zum Ende der Saison. Holland freut sich, dass der Wechsel nach Duisburg geklappt hat: „Nach der Zeit in Wien suchte ich eine neue Herausforderung. Die 2. Bundesliga in Deutschland ist für mich der nächste Schritt.“

Holland ist ein klassischer Sechser. In Wien machte sich der Australier einen Namen als ein robuster, zweikampfstarker Spieler, der in der Defensive taktisch gut arbeitet. „Mein Spiel ist recht simpel. Ich möchte mit ein zwei Ballkontakten aus der Defensive heraus das Spiel einleiten.“

So etwas hört Gino Lettieri gerne, immerhin machte der 1. FC Kaiserslautern am Freitag vor, wie erfolgreicher Fußball mit wenigen Kontakten möglich ist. Holland hätte auch in das Konzept der Lauterer gepasst. FCK-Coach Kosta Runjaic verriet: „Er ist ein guter Spieler. Wir hatten auch überlegt, ihn zu verpflichten.“ Und Peter Stöger, Trainer des 1. FC Köln, der Holland einst zu Austria Wien geholt hatte, sagt: „Er ist ein unglaublich ehrgeiziger Spieler, der bereit ist, alles aus sich heraus zu holen.“

Präsenz auf dem MSV-Platz

Gino Lettieri sieht in Holland einen Spieler, der „intelligent agiert, ein Spiel lesen kann und ein gutes Zweikampfverhalten hat.“ Der Duisburger Trainer lobte schon nach der ersten Trainingseinheit Hollands Präsenz auf dem Platz.

Wann Holland zum ersten Mal auch im Spielbetrieb präsent sein wird, ließ Lettieri am Dienstag noch offen. In den letzten acht Wochen bestritt der MSV-Neuzugang nur individuelle Laufeinheiten. Ob es schon für einen Platz im Kader für das Spiel beim VfL Bochum am Samstag reichen wird, will Lettieri am Freitag entscheiden. Für einen Platz in der Startformation ist Holland naturgemäß keine Option.

WM-Teilnehmer in Brasilien

Sollte Holland in Duisburg zünden, kann er sich auf diesem Weg auch wieder für die australische Nationalmannschaft empfehlen. Dem Kader der Socceroos gehörte Holland zuletzt vor sechs Monaten an. Bei der Weltmeisterschaft in Brasilien vor einem Jahr zählte er zum Aufgebot, kam aber nicht zum Einsatz. Gino Lettieri hätte kein Problem damit, wenn Holland den Sprung zurück ins australische Team schaffen würde. Immerhin wären damit aufwändige Reisen verbunden. Lettieri: „Wenn er wieder Nationalspieler wird, würde das ja gleichfalls bedeuten, dass er bei uns eine gute Rolle spielt.“

Das ist aber noch Zukunftsmusik. Erst einmal möchte James Holland in Duisburg ankommen, sein Hotelzimmer bald mit einer Wohnung tauschen. Und die Distanz zu seiner Freundin ist durch den Wechsel nach Duisburg immerhin ein wenig kürzer geworden: Sie lebt in London.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 29/07/2015 06:06
MSV-Trainer Gino Lettieri verteidigt seine Abwehr


MSV-Trainer Gino Lettieri wird vermutlich in Bochum die selbe Startformation ins Rennen schicken.

Trainer Gino Lettieri vom Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg gibt seiner Abwehrreihe nicht die Schuld an den drei Gegentreffern gegen Kaiserslautern.

Gino Lettieri verteidigte am Dienstag seine Abwehrformation, die nach der 1:3-Niederlage beim Saisonauftakt gegen den 1. FC Kaiserslautern am Freitag in die Kritik geraten war. „Das lag nicht an der Abwehr. Es lag vielmehr daran, dass wir bei allen drei Gegentreffern zuvor im Ballbesitz waren und die Bälle leichtfertig verloren haben“, so der Trainer des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg.

Auch die Kritik, dass seine Mannschaft gegen die Roten Teufel zu hoch stand, will der Coach nicht gelten lassen. „Wir waren in den jeweiligen Situationen im Spielaufbau. Da kannst du nicht zu hoch stehen. Oder sollen wir hinter dem Tor mit dem Spielaufbau beginnen?“, so der 48-Jährige.

Gino Lettieri verteidigte auch seine Entscheidung, seine erfolgreiche Drittliga-Innenverteidigung mit Branimir Bajic und Thomas Meißner auseinandergerissen zu haben. Lettieri: „Dustin Bomheuer hat die bessere Vorbereitung absolviert. Deshalb lag er am Ende auch vorne. Und es ist bestimmt nicht der richtige Weg, nach nur einem Spiel die Abwehr wieder auseinander zu reißen.“

Nach der Auftaktniederlage will der Duisburger Trainer nicht in Panik verfallen und das Team durcheinanderwürfeln. Lettieri deutete gestern an, am Samstag in Bochum mit der selben Formation an den Start zu gehen.

MSV Duisburg soll die Fehlerquote minimieren

Lettieri setzt darauf, dass sich die Mannschaft in den kommenden Wochen in der 2. Bundesliga akklimatisieren und die Fehlerquote deutlich minimieren wird. Die Ergebnisse des ersten Zweitliga-Spieltages überraschten den Coach nicht – auch nicht der Auswärtssieg von Sandhausen bei Eintracht Braunschweig.

„Ich glaube, ich bin der einzige, der Sandhausen nicht als Abstiegskandidat sieht. Das ist eine gestandene Zweitliga-Mannschaft, die seit drei Jahren in der Liga dabei ist und das Geschäft kennt. Es mag zwar überraschend sein, dass sie in Braunschweig nach einem Rückstand noch einmal zurückkommen, aber nicht, dass sie dort ein Spiel gewinnen.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 29/07/2015 10:13
MSV-Gegner im Check: Bochumer Euphorie nach perfektem Start



Viel besser hätte der Saisonstart für den VfL Bochum kaum verlaufen können. Zum Auftakt konnte unser Revier-Nachbar am vergangenen Wochenende direkt das Match beim Erstliga-Absteiger SC Paderborn gewinnen. Ein von Paderborns Abwehrspieler Uwe Hünemeier abgefälschter Kopfball des Bochumer Zugangs Janik Haberer (62. Minute) ebnete in der Benteler-Arena den Weg zum 1:0-Sieg der Gäste. Damit bestätigten die VfL-Profis den positiven Eindruck aus den Testspielen der Vorbereitungsphase.

Verständlich, dass die Euphorie in Bochum nach dem Auftaktsieg weiter gestiegen ist und der VfL mit einem Erfolg im Heimspiel am Samstag (13.00 Uhr) gegen die Zebras seinen Top-Start ausbauen will. "Wir müssen konstantere Leistungen als im Vorjahr bringen", fordert VfL-Trainer Gertjan Verbeek, dessen Team im Vorjahr einige Leistungsschwankungen zeigte und deshalb lange um den Klassenverbleib zittern musste.

Das soll sich diese Saison nicht wiederholen - und das Potenzial ist vorhanden. Bochum spielt unter Verbeek strukturiert in der Defensive und erarbeitet sich im Angriff Torchancen. "Die Jungs verstehen immer besser, wie sie spielen sollen", meint Verbeek. Die drei Punkte zum Auftakt sollen der erste Lohn gewesen sein. "So stellt man sich einen guten Start vor. Wichtig ist, dass wir als Mannschaft überzeugt haben", meinte Torschütze Haberer nach dem Coup in Paderborn.

Das Derby zwischen Duisburg und Bochum hat Tradition. Bereits in der legendären Oberliga-West standen sich MSV und VfL gegenüber. Seit der Einführung des Profifußballs anno 1963 gab es in Bundesliga, 2. Liga und DFB-Pokal insgesamt 46 Pflichtspiele zwischen Duisburgern und Bochumern. Die Zebras weisen hierbei eine negative Bilanz auf. 13 dieser Partien konnte Duisburg gewinnen, 17 Mal ging der MSV als Verlierer vom Platz. Bei seinem bislang letzten Auftritt in Bochum holte der MSV durch einen späten Treffer des heutigen Bochumers Timo Perthel ein 2:2.

Fußballer, die für Duisburg und Bochum aktiv waren, gibt es einige. Der prominenteste Name ist wohl MSV-Legende Werner „Eia“ Krämer, der von Duisburg über Hamburg zurück ins Revier nach Bochum wechselte. Die Bochumer Legende Lothar Woelk ging in seinem Karriere-Herbst hingegen zum MSV und schaffte 1991 mit den Zebras den Aufstieg in die Bundesliga. Auch Peter Peschel, Peter Közle, Pavel Drsek, Philipp Bönig, Filip Trojan und viele mehr trugen schon die Trikots beider Vereine.

DER TRAINER Gertjan Verbeek arbeitet seit dem 1. Januar 2015 in Bochum und hat den VfL wieder auf Erfolgskurs gebracht. Der Niederländer konnte sich schon einen Ruf als Taktikexperte erarbeiten. Bochum rettet er vergangene Saison vor dem drohenden Abstieg. Seine erste Trainerstation in Deutschland war zuvor Nürnberg. In seiner Heimat betreute er unter anderem schon den SC Heerenveen, Feyenoord Rotterdam und AZ Alkmaar.

IM RAMPENLICHT Simon Terodde stammt aus der Nachwuchsabteilung des MSV und absolvierte 2008 zwei Zweitligaspiele im Zebra-Dress. Terodde entschied sich dann aber, bei anderen Klubs durchzustarten. Beim Bundesligisten 1. FC Köln war ihm das zunächst nicht richtig gelungen, in der 2. Liga konnte er für Union Berlin und mittlerweile den VfL Bochum inzwischen 39 Tore erzielen.

DIE GESCHICHTE Einst wurden die Bochumer als die „Unabsteigbaren“ bezeichnet, viele Abstiege später ist aber sogar der Nimbus dahin, nach einem Abstieg direkt wieder aufzusteigen. Zwei Pokalfinals (1968 und 1988) und die Teilnahme am UEFA-Pokal gehören zu den Highlights der Bochumer Vereinsgeschichte. Wie der MSV ist auch der VfL ein „Fahrstuhlverein“ und immer in der Lage, nach Rückschlägen wieder aufzustehen.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 29/07/2015 13:12
Im Interview: MSV-Geschäftsführer Bernd Maas


MSV-Geschäftsführer Bernd Maas hat seinen Vertrag verlängert

Bernd Maas, gemeinsam mit Peter Mohnhaupt für die Geschäftsführung der MSV Duisburg GmbH & Co KGaA verantwortlich, hat seinen Vertrag im Juli verlängert. Maas wurde im Juli 2013 in die Geschäftsführung der Zebras berufen; er verantwortet dort die Bereiche Sport und Finanzen. „Er hat den MSV mit seinem großen Erfahrungsschatz im sportlichen und kaufmännischen Bereich gemeinsam mit Peter Mohnhaupt entscheidend mit auf den richtigen Weg gebracht“, betont der Vorstandsvorsitzende Ingo Wald. Wir haben uns mit dem MSV-Geschäftsführer über seine Vertragsverlängerung, Vergangenheit und Zukunft des MSV und die Herausforderung 2. Liga gesprochen.

Herr Maas, erst einmal herzlichen Glückwunsch zu ihrer Vertragsverlängerung beim MSV Duisburg. War diese Entscheidung für Sie eine Überraschung?
Zunächst freu ich mich natürlich, dass die Vereinsführung den eingeschlagenen Weg der Kontinuität auch weiterhin so konsequent verfolgt. Das ist ganz besonders im Hinblick auf die Finanzen ein absolutes Muss. Es wäre sicherlich kontraproduktiv, in den für den Verein überlebenswichtigen Fragen der Lizenzierung/Finanzen die Ansprechpartner zu wechseln. Ich fühle mich persönlich beim MSV Duisburg sehr gut aufgehoben, habe mich eingearbeitet, kenne und schätze mein Umfeld und meine Mitstreiter und weiß, dass ich meine Arbeit hier unaufgeregt und mit der notwendigen Effizienz erledigen kann.

Sie gelten jetzt nicht unbedingt als der „Dampfplauderer“, der in stetigem Dialog mit der Presse steht. Sind Sie eher der ruhige Typ, der seine Aufgaben im stillen Kämmerlein erledigt und dann entsprechend Vollzug meldet?
Da haben sie mich grundsätzlich schon richtig charakterisiert. Finanzen müssen mit Seriosität und Zurückhaltung einhergehen. Nach meiner Meinung lässt mein Aufgabengebiet keinen Platz für Selbstdarstellung oder permanente Wasserstandsmeldungen. Von mir werden Ergebnisse erwartet; vom MSV und in intensivem Austausch von der DFL beziehungsweise zuletzt vom DFB. Die habe ich in der Vergangenheit geliefert und die werde ich auch zukünftig im Rahmen unserer Möglichkeiten vorlegen.

Was bedeutet denn „im Rahmen der Möglichkeiten“?
Nun ja, das ist relativ einfach erklärt: Ich bin dafür zuständig, die eingenommenen Gelder zu verwalten sowie den kaufmännischen und sportlichen Bereich zu organisieren. Die Summe der zufließenden Gelder ist ja davon abhängig, in welcher Liga wir spielen, wie viele Zuschauer zu den Spielen kommen, wie hoch die Sponsoreneinnahmen sind und so weiter. Im letzten Bereich hat es ja ganz aktuell unter meinem Kollegen Peter Mohnhaupt als Geschäftsführer Vermarktung eine Veränderung gegeben, nämlich durch die Zusammenarbeit mit Sportfive. Die Agentur hat ja bereits den Black Crevice – Deal auf die Beine gestellt. Die Gesamteinnahmen des MSV schwanken von Spielzeit zu Spielzeit mitunter sehr stark. Außerdem bin ich als Ansprechpartner zu den nationalen Verbänden DFL und DFB stets darauf bedacht, nach der Lizenzverweigerung verloren gegangenes Vertrauen wieder aufzubauen. Das hat in der Vergangenheit durch die komplette Neustrukturierung ganz gut funktioniert und ich glaube, dass wir diese Konsolidierungs- und Vertrauensphase auch weiterhin positiv gestalten können. Das ist natürlich noch ein langer Weg, aber auf jeder Reise macht man ja einen Schritt nach dem anderen.

Ihr Familienwohnsitz ist nicht in Duisburg sondern einige hundert Kilometer entfernt. Ist das für Sie keine fast schon unzumutbare Belastung?
Mein gesamtes Familienleben musste sich bereits seit meinem ersten Tag beim MSV Duisburg den Interessen des Vereins unterordnen. Das war mir aber auch bekannt, als ich Mitte 2013 beim Zwangsabstieg hier unterschrieben habe. Ich bin niemand, der Verträge unterschreibt und anschließend die Konsequenzen ignoriert. Wenn meine Anwesenheit erforderlich ist, bin ich sieben Tage in der Woche in Duisburg. Und das ist in den heißen Phasen grundsätzlich so. So wie an diesem Wochenende. Unabhängig davon habe ich mittlerweile eine Wohnung in Duisburg. Das Projekt „Umzug“ ist in Arbeit und wird zeitnah abgearbeitet (lacht).

Wo sehen Sie den MSV Duisburg in zwei bis drei Jahren?
Ich gehe davon aus, dass wir die Konsolidierung in dieser Zeitspanne weiter haben vorantreiben können. Die Voraussetzungen dafür sind geschaffen; die Vereinsführung und auch die Fans haben alles Menschenmögliche getan, unseren Verein neu zu gestalten. Mit Augenmaß, realistischen Zielsetzungen, gesunden kaufmännischen Menschenverstand sollte es uns gelingen, den neuen MSV Duisburg in ein ruhiges Fahrwasser zu bringen und an vergangene, erfolgreiche Zeiten anzuknüpfen. Ein Fehler wäre es, wie es unser Präsident Ingo Wald vor einigen Tagen richtig angemerkt hat, jetzt in den Bemühungen nachzulassen, weil man fälschlicherweise glaubt, bereits etwas erreicht zu haben. Stagnation ist Rückschritt! Und wir haben noch sehr viele Aufgaben vor der Brust, die auf ihre Erledigung warten. Es gibt viel Geld, was immer noch an Gläubiger zurück zu zahlen ist. Die größten Fehler macht man im Erfolg. Das wird uns nicht passieren.

Stichwort „Geld zurückzahlen“. Wie sieht es denn derzeit mit der wirtschaftlichen Situation aus? Hat der MSV Duisburg immer noch Schulden?
Natürlich hat unser MSV noch Verbindlichkeiten. Das Eigenkapital ist - wie im Rahmen der Mitgliederversammlung kommuniziert - ja immer noch negativ. Wir kommen aus der dritten Liga, die ist alles andere als eine Gelddruckmaschine. Schauen Sie sich mal an, wie viele Traditionsclubs dort gar nicht mehr rauskommen oder in die Regionalliga durchgereicht wurden, oft durch Lizenzverweigerung. Wir haben jedoch durch den Schuldenschnitt und Einsparungen in allen Bereichen die Verbindlichkeiten trotz dritter Liga massiv reduzieren können. Für die jetzige Saison in der zweiten Bundesliga gab es die Lizenz zuletzt nach vielen Jahren erstmals wieder ohne Bedingungen - das ist ein deutlicher Hinweis auf den positiven Kurs und ich denke auch zurück gewonnenes Vertrauen. Der Weg der Konsolidierung ist noch lange nicht zu Ende. Aber ich glaube, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Und sportlich? Wie ist da Ihre Einschätzung?
Ich habe hier vollstes Vertrauen zu unserem Sportdirektor Ivo Grlic, mit dem ich sehr eng zusammenarbeite. Das enge Vertrauensverhältnis hat uns in den letzten beiden Jahren zusammengeschweißt. Ich finde die bescheidene Kernaussage, dass der Klassenerhalt das erklärte Ziel ist, sehr sympathisch. Wir sind sicherlich nicht in der Position das große Wort zu führen. Und das wollen wir auch gar nicht. Wir haben im Ligavergleich einen maßvollen sportlichen Etat und die Trauben hängen somit für uns naturgemäß auch etwas höher. Dennoch versuche ich weiterhin, dem Sport immer so viele Mittel wie möglich bereitzustellen. Ich vertraue darauf, dass die sportliche Leitung mit Ivo Grlic und Gino Lettieri das Maximum auch aus diesen nicht optimalen Rahmenbedingungen herausholen wird. Ganz ganz wichtig: Wir müssen uns auf jeden Fall in Geduld üben und nicht sofort unruhig werden, wenn es mal nicht nach Wunsch läuft. Alle, Fans und Verein, haben schon ganz andere Nackenschläge ertragen müssen, sich dann aber gemeinsam wieder aufgerappelt und die gemeinsamen Ziele weiter stoisch verfolgt. Wer den Lizenzentzug übersteht, den wirft auch ein rauerer Wind im Ligaalltag nicht um.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 30/07/2015 05:43
Albutat sieht trotz Neuzugang Chance auf MSV-Stammplatz


Tim Albutat (rechts) – hier gegen Daniel Halfar – absolvierte gegen den 1. FC Kaiserslautern den ersten Zweitliga-Einsatz seiner Laufbahn.

Der ehemalige Freiburger absolvierte gegen Kaiserslautern seinen ersten Zweitliga-Einsatz. Nun muss er sich gegen MSV-Neuzugang James Holland behaupten.

In der vergangenen Saison hatte MSV-Trainer Gino Lettieri seinen Neuzugang Tim Albutat zum Start für einen Stammplatz nicht auf dem Zettel gehabt. Am Ende überraschte der Leihspieler des SC Freiburg seinen Trainer und auch sich selbst. „Albu“ kam beim MSV Duisburg auf 33 Drittliga-Einsätze, avancierte schnell zur Stammkraft. Auch vor dem Zweitliga-Start stand der Fußballer nicht auf dem Zettel, profitierte aber von der Verletzung von Enis Hajri und kam so gegen den 1. FC Kaiserslautern zum Einsatz.

Natürlich hatte sich Albutat den Abend am vergangenen Freitag auch anders vorgestellt, die 1:3-Niederlage gegen Kaiserslautern schmerzte auch den 22-Jährigen. Etwas Positives konnte er aber dennoch verbuchen. „Ich war froh, dass ich den ersten Zweitliga-Einsatz meiner Laufbahn hatte“, so Albutat, der beim SC Freiburg zumindest zwei Einsätze als Einwechselspieler in der Bundesliga verbuchen konnte.

Auch Doppel-Sechs denkbar

Wie für manchen weiteren Spieler beim MSV geht es auch für den defensiven Mittelfeldspieler nun darum, nach dem Aufstieg „den nächsten Schritt zu machen.“ In der Vorbereitung musste er sich auf seiner Position mit Enis Hajri als Hauptkonkurrenten auseinandersetzen. Der Tunesier liegt verletzungsbedingt nun vorerst auf Eis, mit dem australischen Neuzugang James Holland ist am Dienstag allerdings ein neuer Konkurrent in Meiderich eingetroffen.

Albutat weiß, dass Gino Lettieri Holland geholt hat, damit dieser auf der „Sechs“ in den nächsten Monaten Stammspieler wird. Doch Albutat nimmt die neue Herausforderung sportlich. Er will sich dem neuen Konkurrenzkampf stellen. „Es ist auch möglich, mit James zusammen in einem Team aufzulaufen“, merkt er an.

Am Samstag wird Tim Albutat beim Spiel in Bochum noch einmal den Vorzug erhalten, da Holland naturgemäß noch die Trainingspraxis mit der Mannschaft fehlt; ob der Australier im Kader steht, wird sich kurzfristig zeigen. Für Tim Albutat bietet sich somit noch einmal die Gelegenheit, 90 Minuten lang Werbung in eigener Sache zu betreiben.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 30/07/2015 14:20
Ist Holland beim VfL schon im Kader?



Zehn Tage vor seinem zehnten Geburtstag feierte der MSV seinen letzten Derby-Auswärtssieg in Bochum (0:2).

Am besagten 5. Mai 1999 dachte James Holland im australischen Sydney sicherlich über vieles nach, hatte aber mit Sicherheit nicht damit gerechnet, dass er 16 Jahre später ein Teil des Revier-Duells sein wird.

„Ob ich bereits am Samstag dabei bin, entscheidet der Trainer“, meint Holland nach seiner Vertragsunterschrift bei den Zebras für ein Jahr und verspricht: „Ich bin fit, aber natürlich fehlt mir noch die Matchpraxis, weil ich in den letzten acht Wochen nicht gespielt habe. Doch den Rückstand hole ich schnell auf.“

Davon ist Gino Lettieri überzeugt. Holland ist sein Wunschspieler. Der 26-Jährige, der bereits internationale Erfahrungen in der australischen Nationalmannschaft sowie der Champions League gesammelt hat, soll die Lücken im defensiven Mittelfeld schließen. „James ist sehr präsent, willig, läuferisch und technisch stark“, lobt Lettieri seinen Neuzugang, der bei Austria Wien von seinem damaligen und heutigen Köln-Coach Peter Stöger als „perfekter Sechser“ geadelt wurde: „Er kann ein Spiel lesen und hat bislang einen sehr guten Eindruck gemacht.“

Besonders vor dem Hintergrund, dass Kapitän Branimir Bajic zwar erfahren ist, allerdings auch Defizite im Sprinttempo besitzt, kann Holland dieses bestehende Manko ausmerzen. Bei Austria Wien war er jedenfalls dafür bekannt, als Staubsauer vor der Abwehr gründlich auszuräumen. Eine Eigenschaft, die den Zebras gegen Lautern fehlte.

Aufgrund dessen ist auch nicht auszuschließen, dass er den Sprung in den Kader ruckzuck schaffen wird. Als im letzten Jahr Rolf Feltscher und Enis Hajri später dazu geholt wurden, warf Lettieri seine Neuen bereits nach einer Woche ins Rennen. Holland ist bis zum Auftritt beim VfL erst fünf Tage da, aber „spätestens gegen Schalke wird er dabei sein“, verrät Lettieri, der trotzdem damit liebäugelt, den Australier vielleicht schon mit nach Bochum zu nehmen.

Kein Wunder, denn nach dem Ausfall Hajris steht mit Tim Albutat nur ein echter Sechser zur Verfügung. Denn Lettieri würde seinen Königstransfer aus der Winterpause, Martin Dausch, der zuletzt den defensiven Part übernehmen musste, lieber auf der linken Außenbahn einsetzen.

Darüber macht sich Holland keine Gedanken. Für ihn ist es wichtig, seine neuen Kollegen kennenzulernen und sich einzugewöhnen, schließlich kennt er im Pott niemanden. „Meine Familie wohnt in Sydney, meine Freundin in London“, erzählt der ehemalige Rotterdamer, der im Moment noch im Hotel lebt und dringend eine Wohnung sucht: „Für mich ist der MSV der nächste Schritt. Ich möchte mich mit guten Leistungen auch zurück in die Nationalmannschaft spielen.“

Denn im Kader der Socceroos stand er zuletzt vor sechs Monaten. Sollte er in Duisburg den Sprung zurück ins A-Team schaffen, hätte Lettieri nichts dagegen: „Das würde bedeuten, dass er bei uns gezündet hat und dann hätten wir ja auch etwas davon.“
Was von ihm erwartet wird, weiß Holland: „Ich bin ein Kämpfer, der gerne mit ein, zwei Kontakten spielt. Ich hoffe, der Mannschaft schnell helfen zu können, damit wir unser Ziel, den Klassenerhalt, erreichen.“

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 30/07/2015 16:59
Unser Geschäftsführer Peter Mohnhaupt war bei Studio 47 "Spruchreif" zu Gast. Das Video in voller Länge seht ihr jetzt hier:

Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 30/07/2015 17:00
Derby-Time! Die Zebras müssen beim VfL Bochum ran



Derby-Time! Am Samstag, 01. August 2015, geht es für die Zebras nur knapp 30 Kilometer weiter zum VfL Bochum (Anstoß um 13 Uhr im Revierpower-Stadion). Zwei Tage vor dem Duell der beiden Revierclubs standen Cheftrainer Gino Lettieri und Zlatko Janjic den Medien Rede und Antwort – und auch wir haben uns die beiden für einen kurzen Rück- und Ausblick vor die Kamera geholt. Außerdem gibt es hier wie gewohnt die wichtigsten Stats & Facts.

„Jeder freut sich auf diese Derbys, dafür haben wir im vergangenen Jahr extrem viel investiert und wollen jetzt natürlich auch erfolgreich sein“, blickt Gino Lettieri voraus auf die Begegnung.

Zum „kleinen Revierderby“ mit dem VfL Bochum kam es in der 1. und 2. Bundesliga sowie im DFB-Pokal insgesamt bereits 46 mal. Von den zehn bisherigen Spielen in der 2. Liga gewannen die Zebras zwei, während die Bochumer fünf Partien für sich entscheiden konnten. Drei Mal trennte sich der MSV unentschieden vom Reviernachbarn.

Das letzte Aufeinandertreffen in einem Pflichtspiel gab es im Februar 2013 in Bochum. Damals endete das Derby mit einem 2:2 Unentschieden. Die Tore für den MSV erzielten Maurice Exslager und Timo Perthel, der mittlerweile das Bochumer Trikot trägt.

Auf beiden Seiten treffen noch weitere Spieler auf ihren Ex-Verein. Die Zebras Kevin Scheidhauer und Dennis Grote standen beide schon beim VfL unter Vertrag. Den umgekehrten Weg ging Simon Terodde, der in Duisburg ausgebildet wurde und seit 2014 für die Bochumer spielt.

Zwischen der Schauinsland-Reisen-Arena und dem Bochumer Rewirpower-Stadion liegen nur 33 Kilometer. Unsere Zebras haben damit die zweit-kürzeste Anreise zu einem Auswärtsspiel diese Saison. Noch näher ist nur das Stadion von Fortuna Düsseldorf.

In guter Erinnerung bleibt der letzte Auswärtssieg der Zebras beim VfL Bochum in der 1. Liga. Am 30. Spieltag der Saison 1998/99 gelang den Zebras nach Toren von Tomasz Hajto und Torsten Wohlert ein 2:0 Sieg. Damit setzten sich die Meidericher in der oberen Tabellenhälfte fest und beendeten die Saison schließlich auf dem 8. Platz.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 31/07/2015 05:06
Gianluca Hossmann spielt beim MSV Duisburg vor


Spielt beim MSV Duisburg vor: Gianluca Hossmann.

Der Schweizer Gianluca Hossmann trainiert beim MSV Duisburg mit. In den MSV-Splittern geht es zudem um Bundesliga-Sonderhefte und das Revierderby.

ABRISS: Ein Stück Geschichte fällt beim MSV Duisburg gerade den Baggern zum Opfer. An der Westender Straße haben die Abrissarbeiten des alten Kabinentraktes begonnen. Dort soll ein neues Trainingszentrum für den Nachwuchsbereich entstehen. Bis in die 90er-Jahre war das Gebäude die einzige Unterkunft der MSV-Profis. Dort zogen sich MSV-Legenden wie Bernard Dietz, Detlef Pirsig oder Kurt Jara oder auch internationale Stars wie Igor Schalimow um. Von Ex-Trainer Friedhelm Funkel ist folgender Eindruck seines ersten Arbeitstages in Meiderich, als er den damals schon in die Jahre gekommenen Bau erblickte, übermittelt: „Hier bleibe ich nicht lange.“ Am Ende wurden es dann doch vier Jahre.

GASTSPIELER: Derzeit spielt der Schweizer Gianluca Hossmann bei den Zebras vor. Der 24-Jährige war zuletzt für die Grasshopper Zürich am Ball, ist seit dem Saisonende allerdings vereinslos. Hossmann ist vielseitig einsetzbar, vornehmlich aber – und deshalb für den MSV interessant – auf der Außenverteidiger-Position aktiv. Eine kurzfristige Verpflichtung ist allerdings kein Thema. Dazu müssten Sascha Dum oder Matthias Kühne erst neue Arbeitgeber finden.

VERTAN: Pünktlich zum Saisonstart sind diverse Bundesliga-Sonderhefte erschienen. Sie dienen den Fans über den gesamten Saisonverlauf als wertvolles Nachschlagewert. Beim Sonderheft der „Sport-Bild“ müssen sie indes auf der Duisburger Seite einen Namen streichen: Als Geschäftsführer ist dort Roland Kentsch aufgeführt.

UNTERSTÜTZUNG: Der MSV kann am Samstag im Derby beim VfL Bochum auf die Unterstützung seiner Fans bauen. Rund 3500 Zebra-Fans werden die Mannschaft von Trainer Gino Lettieri in Bochum unterstützen.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 31/07/2015 05:08
MSV-Kapitän Branimir Bajic bittet um Geduld


MSV-Kapitän Branimir Bajic

Abwehrchef Branimir Bajic vom MSV Duisburg wirft als ältester Feldspieler der Liga viel Erfahrung in die Waagschale. Er setzt auf den Faktor Zeit.

Branimir Bajic muss schmunzeln. Ältester Feldspieler der 2. Fußball-Bundesliga? Das war dem Kapitän des MSV Duisburg, der im Oktober 36 Jahre alt wird, nicht bewusst. „Oh mein Gott“, lacht Bajic. Nur der Nürnberger Torwart Raphael Schäfer ist noch älter als der Bosnier: Er wurde bereits im Januar 36.

Bedingt durch sein Alter kann Bajic einen reichen Schatz an Erfahrung in die Waagschale werfen und abgeklärt die Situation beim Zweitliga-Aufsteiger nach der 1:3-Startpleite gegen den 1. FC Kaiserslautern bewerten. Bajic kennt das Geschäft zu gut und weiß um den Faktor Zeit: „Ich weiß, dass wir keine Zeit haben. Aber wir sind auf dem richtigen Weg.“ Und auf diesem Weg will der Routinier auch die Gesetzmäßigkeiten vorübergehend ausblenden: „Die Mannschaft braucht Zeit, um sich zu finden.“

Der Kapitän machte im Trainingsbetrieb in dieser Woche bereits deutliche Fortschritte aus. „Wir haben die Fehler, die wir im Kaiserslautern-Spiel gemacht haben, intern besprochen und geklärt. Wir haben in den letzten drei Tagen sehr hart gearbeitet. Wir werden am Samstag rausgehen und 100 Prozent geben.“, verspricht „Papa Baja“. Und der 35-Jährige weiß auch, welche Bedeutung das Revierderby für die Duisburger Fans hat: „Das ist ein besonderes Spiel. Aber in erster Linie geht es darum, dass wir in Bochum punkten.“

MSV-Kapitän Bajic erwartet Kampf bis zum letzten Spieltag

Branimir Bajic sieht die Hauptaufgabe der Mannschaft darin, möglichst schnell vom Drittliga- in den Zweitliga-Modus umzuschalten. „Das erste Spiel hat deutlich gemacht, dass die Mannschaften in der 2. Liga über erheblich mehr Qualität verfügen als unsere Gegner in der letzten Saison. Es war eine wichtige Erfahrung für uns. In der 3. Liga haben wir ein Jahr lang kein Heimspiel verloren, dann kommt Kaiserslautern und schlägt uns.“

Auch am Samstag erwartet Bajic einen Gegner, der den Zebras qualitativ alles abverlangen wird: „Ich habe mir Bochum im Fernsehen zweimal angeschaut. Die sind genauso gut wie Kaiserslautern.“

Natürlich weiß Bajic, dass ein erstes Erfolgserlebnis dem Selbstvertrauen der Mannschaft gut tun würde. Ohnehin hat sich der Kapitän auf eine Saison eingestellt, in der jeder Punktgewinn wichtig sein wird: „In der letzten Saison standen wir unter Druck, im Kampf um die Spitze möglichst immer gewinnen zu müssen. Das ist jetzt anders. Aber wir brauchen möglichst schnell die ersten Punkte.“ Bajic geht ohnehin davon aus, „dass die Sache bis zum letzten Spieltag eng bleiben wird.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 31/07/2015 19:41
Die neue ZebraVision mit STUDIO 47 ist da: Film ab!



STUDIO 47 und die Zebras präsentieren euch jetzt die neue ZebraVision, das Fanmagazin rund um den MSV. Themen diesmal: Der MSV Duisburg bereitet sich derzeit auf die Begegnung gegen den VfL Bochum vor – Wie sie die Chancen auf einen Sieg sehen: Wir haben nachgefragt! +++ Neuzugang: MSV Duisburg verpflichtet James Holland +++ Spende für zebrakids.

STUDIO 47 ist der erste Fernsehsender für die Großstadt Duisburg – und die erste private lokale TV-Station in Nordrhein-Westfalen. Empfangen kann man STUDIO 47 in Duisburg, Moers, Dinslaken, Rheinberg, Hünxe, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn, Rheurdt und Angermund über das analoge (K 21) und digitale (Kanal 139) Kabelnetz der Firma Unitymedia täglich zwischen 16 und 24 Uhr auf dem Kanal von sonnenklar.TV (nicht über Satellit oder DVB-T).

Die ZebraVision gibt es immer wieder donnerstags um 18:35 Uhr live bei STUDIO 47 und im Anschluss online. Film ab!

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 01/08/2015 07:02
Schweizer Hossmann stellt sich vor



Die Zebras haben nach dem Abgang von Timo Achenbach zum KFC Uerdingen den nächsten Trainingsgast an Bord.

Derzeit stellt sich der Schweizer Gianluca Hossmann beim MSV vor. Der 24-Jährige ist seit dem 1. Juli vereinslos und war zuletzt für die Grasshopper Zürich aktiv.

Der Außenverteidiger wird in den nächsten Tagen weiter mit den Meiderichern trainieren, eine Verpflichtung scheint allerdings aussichstlos zu sein. Denn Sportdirektor Ivica Grlic bekommt für weitere Transfers nur noch Geld zur Verfügung gestellt, wenn vorher Euros, beispielsweise durch die Verkäufe von Sascha Dum oder Matthias Kühne, eingespart werden.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 01/08/2015 07:03
"Müssen langsames Dritt-Liga-Denken ablegen"



Auch wenn der Auftakt gegen Kaiserslautern mit 1:3 in die Hose ging, bricht Gino Lettieri nicht den Stab über seiner Abwehr.

Im Gegenteil: Der Coach stellt sich vor dem Derby in Bochum vor seine Defensive: „Der FCK hat uns nicht auseinandergenommen, sondern wir haben uns die drei Tore selbst reingehauen. Deshalb bringt es auch nichts, jetzt hinten personell alles umzuwerfen. Es muss sich etwas anderes ändern.“ Und was? „Wir müssen das viel zu langsame Drittliga-Denken ablegen“, fordert der Fußballlehrer.

Damit scheint klar zu sein, dass beim VfL die einst gesetzten Steffen Bohl wie auch Thomas Meißner erneut nur auf dem ungeliebten Platz auf der Bank nehmen müssen. „Ich habe diese Entscheidung für die ersten sechs Wochen getroffen“, unterstreicht Lettieri: „In der Offensive kann sicherlich schneller gewechselt werden, aber weil die Abwehr bis auf die drei Gegentore nicht schlecht war, bleibe ich dabei.“

Wohlwissend, dass am Samstag erneut Schwerstarbeit auf seine Hintermannschaft zukommen wird. Der VfL wird zu Hause mit drei Spitzen sein Heil in der Offensive suchen. „Sie haben bereits beim Testspiel gegen uns wie auch Borussia Dortmund gezeigt, dass sie auf einem sehr guten Level sind“, weiß Lettieri: „Die haben auch den Wechsel von Gregoritsch gut aufgefangen und werden uns sicherlich alles abverlangen.“

Dennoch ist er sich sicher, dass seine Mannschaft nicht chancenlos sei. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass sich solche eklatanten Aussetzer wie gegen die Roten Teufel nicht wiederholen. Damit das nicht geschieht, hat er viele Einzelgespräche geführt und setzt auf den Lerneffekt seiner Spieler, denen er seine gewisse Karenzzeit einräumt. „Bis zur Länderspielpause Anfang September haben wir einen genauen Überblick“, hebt er an: „Danach werden wir konkret wissen, wo wir stehen und ob wir noch reagieren müssen. Doch jetzt interessiert erst mal nur der VfL.“

Schließlich sollen die ersten Zweitliga-Punkte eingefahren werden.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 01/08/2015 07:06
MSV Duisburg will beim VfL Bochum eine Reaktion zeigen


Treffen wieder aufeinander: Martin Dausch vom MSV (l.) und Tim Hoogland vom VfL Bochum.

Der Zweitliga-Aufsteiger MSV Duisburg spielt am Samstag beim VfL Bochum. Die Zebras wollen sich für die Niederlage im ersten Spiel rehabilitieren.

Vor gut einem Monat stand Herbert Grönemeyer im Bochumer Rewirpowerstadion auf der Bühne und sang natürlich auch die Liebeserklärung an seine Heimatstadt, die sie vor jedem Heimspiel des VfL Bochum abspielen – so auch am Samstag vor der Zweitliga-Kick gegen den MSV Duisburg (13 Uhr, live in unserem Ticker). Die berühmte „Bochum-Zeile“ – „Machst mit nem Doppelpass jeden Gegner nass – du und dein VfL“ – will MSV-Trainer Gino Lettieri mit seinen Jungs widerlegen.

1. FC Kaiserslautern versetzte dem MSV Duisburg Messerstiche

Das mit dem Nassmachen hat vor Wochenfrist der 1. FC Kaiserslautern gegen den MSV schon erfolgreich praktiziert. Keine Nadelstiche, eher schon Messerschnitte, die Wunden verursachten, die die Duisburger unter der Woche mühsam zu behandeln versuchten. Gino Lettieri sprach die Fehler an, die Spieler müssen am Samstag unter Beweis stellen, dass sie ihre Lektion aus dem Lautern-Spiel begriffen haben.

Natürlich – die Saison ist noch lang, erst ein Match ist gespielt, für den angestrebten Platz 15 waren in der letzten Spielzeit nur 37 Punkte notwendig. Mit seinem Hinweis, dass die Mannschaft noch Zeit benötigt, mag Lettieri – „Wir müssen ja keine 15 Teams hinter uns lassen, sondern nur drei“ – richtig liegen. Dennoch hat schon die Partie in Bochum richtungsweisenden Charakter. Macht auch der VfL den MSV nach Kaiserslauterer Strickmuster nass, wäre das Signal wenig ermutigend.

Veränderungen sind beim MSV Duisburg möglich

Es muss eine Reaktion her. In erster Linie geht es um die Minimierung der Fehler. Die drei Gegentreffer schenkte sich der MSV gegen Lautern weitgehend selber ein. „Wir haben die Fehler intern aufgearbeitet und im Training Fortschritte gemacht“, verspricht Kapitän Branimir Bajic.

Bleibt die Frage, ob der Trainer dem kompletten Team die Chance gibt, sich zu rehabilitieren. Zu Wochenbeginn tendierte Lettieri dazu, der selben Truppe das Vertrauen zu schenken. Nun erwägt der 48-Jährige „je nach taktischer Ausrichtung“, Veränderungen vorzunehmen. Angesichts des großen Lazaretts hat Lettieri nur begrenzt Optionen. Stanislav Iljutcenko statt Kingsley Onuegbu im Sturmzentrum wäre eine Variante. Die andere: Ex-Kapitän Steffen Bohl kehrt ins Team zurück, spielt rechts hinten, Rolf Feltscher wechselt auf die linke Seite, und Kevin Wolze übernimmt die Position von Dennis Grote im linken Mittelfeld.

„Freue mich auf jedes Spiel“

Gino Lettieri erwartet einen Gegner mit einem schnellen Kombinationsspiel und starkem Zweikampfverhalten. Der Coach freut sich auf das Spiel – und das nicht nur, weil es sich um ein Derby handelt. Lettieri: „Ich freue mich auf jedes Spiel in dieser Liga. Dafür haben wir in der 3. Liga ein Jahr lang hart gearbeitet.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 01/08/2015 07:11
Dietz und Lameck träumen von einem Derby in der Bundesliga


Gut gelaunt beim Redaktionsbesuch: "Ennatz" Dietz und "Ata" Lameck.

Besuch vor dem Derby VfL Bochum gegen MSV Duisburg: Die beiden Legenden „Ata“ Lameck und „Ennatz“ Dietz erzählen nicht nur von ihren großen Zeiten.

Zusammen 1013 Bundesligaspiele sind zu Gast, zwei Legenden des Ruhrgebietsfußballs besuchen die Sportredaktion: Michael heißt der eine, Bernard der andere, bekannter aber sind sie unter ihren Spitznamen – „Ata“ Lameck, 65, gilt als Symbolfigur der „Unabsteigbaren“, zu seiner Zeit spielten zwischenzeitlich Schalke und Dortmund in der Zweiten Liga, aber nie sein VfL Bochum; „Ennatz“ Dietz, 67, Kapitän der Europameister-Elf von 1980, blieb bis heute der Vorzeigefußballer des MSV Duisburg, als Trainer arbeitete er zudem sieben Jahre lang für den VfL Bochum.

Beide unverwüstlich, zuverlässig, bodenständig: Noch immer hängen sie an ihren Klubs, die an diesem Samstag am zweiten Zweitligaspieltag ab 13 Uhr in Bochum aufeinandertreffen. Lameck ist beim VfL „Chef“ der Traditions-Elf, Dietz gehört beim MSV zum Vorstand, beide sind natürlich Ehrenmitglieder.

Die Herren, an diesem Samstag (13 Uhr, live in unserem Ticker) findet ein Revierderby statt, an dem Sie früher oft teilgenommen haben. Heute treffen sich der VfL und der MSV in der Zweiten Liga wieder.

Bernard Dietz: Es wäre ein Traum, wenn beide Vereine mal wieder oben wären.

Michael Lameck: Aber davon sind wir noch ganz weit entfernt.

In den vergangenen Jahren sind Fürth, Braunschweig, Paderborn und nun auch Darmstadt aufgestiegen. Müssen sich deshalb Bochum und Duisburg fragen, was sie alles falsch gemacht haben?

Lameck: Man sieht daran zumindest, dass doch nicht alles im Fußball nur vom Geld abhängt.

Dietz: Du brauchst dazu aber auch richtig gute Leute im Vorstand und im Jugendbereich. Ich bin froh darüber, dass wir jetzt ein vernünftiges Konzept haben. Vor zwei Jahren wollten wir die Bundesliga in Angriff nehmen, dann wurde uns aber die Lizenz für die Zweite Liga entzogen. Danach war kein Trainer mehr da, keine Mannschaft, nichts. Nach dem Zweitliga-Aufstieg haben wir jetzt vor, drinzubleiben und eine Million Euro Schulden abzubauen.

Wie ist der VfL einzuordnen?

Lameck: Wir müssen vorsichtig sein. Wir haben zwar beim Bundesliga-Absteiger Paderborn gewonnen, aber es ist erst ein Spiel gespielt. Keiner sollte denken: Jetzt kommt ein Aufsteiger, das Ding ist schon im Sack. Der VfL hat in der letzten Saison lange Zeit gegen den Abstieg gespielt. Nach sechs, sieben Spieltagen wissen wir, wohin der Weg geht.

Hätten der VfL und der MSV eine Chance, nach einem Aufstieg auch in der Bundesliga zu bleiben?

Lameck: Es gibt Beispiele dafür, dass es klappen kann: Mainz, Augsburg.

Hoffenheim, Ingolstadt, sicher bald Leipzig – immer mehr Klubs ohne Tradition werden von Konzernen oder Investoren nach oben gebracht. Nervt Sie das?

Dietz: Ich hätte nichts dagegen, wenn auch bei uns ein Investor einsteigen würde. Meine Bedingung wäre, dass der Verein weiterhin MSV Duisburg heißen müsste.

Können heutige Spieler eines Tages noch Klub-Ikonen werden wie Sie?

Lameck: Nein, und das liegt vor allem an den Beratern, die an Transfers interessiert sind. Ein wichtiger Punkt ist aber auch das Bosman-Urteil aus den 90er-Jahren, das hat uns das Genick gebrochen.

Dietz: Plötzlich konnten viele Spieler ablösefrei wechseln, das war für die kleinen Vereine tödlich.

Lameck: Wir hatten noch einmal Glück, als Leon Goretzka für fünf Millionen Euro zu Schalke ging. Der Junge hat ein gutes Elternhaus und hatte den Vertrag verlängert, damit der VfL mit ihm noch gutes Geld verdienen konnte. Für andere Talente bekommst du nichts.

Dietz: Trotzdem ist eine gute Nachwuchsarbeit der richtige Weg.

Was denken Sie, wenn Sie die heutigen Wappenküsser sehen?

Dietz: Da gucke ich weg.

Lameck: Reines Geschäft.

Dietz: Die wissen genau, dass eine Kamera auf sie gerichtet ist. Deshalb ist ihnen auch das Aussehen ganz wichtig. Mir muss auch keiner etwas von höherer Belastung erzählen. Die machen vielleicht 90 Spiele in der Saison, wir hatten circa 60, aber wenn die heute so trainieren würden wie wir damals, würde denen schlecht. Wir sind mit zwei Medizinbällen unter den Armen durch die Gegend gerannt. Aber: Ich möchte die Zeit nicht missen, auch nicht für eine Million Euro.

Was haben die Duisburger Stürmer früher über „Ata“ Lameck gesagt?

Dietz: Die hatten vor ihm ähnlichen Respekt wie der große Gerd Müller vor unserem Detlef Pirsig. Dem hat der Gerd mal vor einem Spiel einen Brief geschrieben: Lieber Detlef, wir sind doch alle Berufskollegen...

Und wie sprach man in Bochum über „Ennatz“ Dietz?

Dietz: Ich war immer ein Lieber!

Lameck: Er war tatsächlich immer beliebt. In Duisburg war er eine Säule, ein Betonklotz.

Wenn die Bayern früher mit ihren Welt- und Europameistern nach Bochum oder Duisburg kamen, haben sie gezittert. Heute verlieren sie nur noch zweimal in einer Saison. Fehlt vielen Gegnern nicht auch die Mentalität, die Sie hatten? Diese Haltung: Ihr gewinnt hier heute nicht!

Lameck: Ja. Mein bester Trainer war mein Herz, meine Leidenschaft.

Dietz: Auch wir haben mal schlecht gespielt. Aber die Leute wussten: Die hauen sich immer rein.

Erinnern Sie sich an Spiele zwischen dem VfL und dem MSV?

Dietz: Oh ja, eins würde ich lieber vergessen. Anfang der 70er-Jahre stand es in Bochum 0:0, am Schluss kommt eine Flanke rein, ich will vor Hans Walitza an den Ball, köpfe gegen den Pfosten, der Ball fällt unserem Torwart Dietmar Linders in den Rücken und dann ins Tor. Wir verlieren 0:1, und der Walitza sagt zu mir: Gut gemacht, Junge!

Wie lauten die Tipps für Samstag?

Dietz: Mit einem 1:1 wäre ich zufrieden. Und wenn Ata jetzt 4:0 sagt, gibt es hier Ärger.

Lameck: Okay, dann sage ich 2:0.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 01/08/2015 15:17
Zebras verlieren Revier-Derby gegen den VfL Bochum 0:3



Der MSV Duisburg hat sein erstes Auswärtsspiel der Saison gegen den VfL Bochum am Samstag, 1. August 2015, mit 0:3 (0:0) verloren. Für die Gastgeber sorgte Ex-Zebra Timo Perthel nach 56 Minuten für die 1:0-Führung. Onur Bulut und Simon Terodde legten in der 68. Und 84. Minute das 2:0 und 3:0 nach und besiegelten damit die Niederlage der Zebras.

Im Vergleich zum Saisonauftakt gegen den 1. FC Kaiserslautern veränderte Cheftrainer Gino Lettieri seine Startelf auf zwei Positionen. Für Tim Albutat der kurzfristig mit Magenproblemen passen musste und Dennis Grote rückten Steffen Bohl und Thomas Meißner in die Startelf. Es fehlten Pierre De Wit (Aufbautraining nach Leisten-OP), Andreas Wiegel (Kreuzbandverletzung), Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch), Eric Wille (Hüftprobleme) und Kevin Scheidhauer (Innenbandzerrung im Sprunggelenk).

Neuzugang James Holland stand das erste Mal im Kader der Zebras und kam in der 68. Minute zu seinem Debut. Ein weiterer Wermutstropfen war die Verletzung von Martin Dausch, der sich in einem Zweikampf am Meniskus verletzte, am Montag folgt eine MRT Untersuchung.

Highlights 1. Halbzeit

9. Minute: Die erste gute Chance geht an die Gastgeber aus Bochum. Marco Terrazzino bekommt den Ball kurz vor der Box aus halbrechter Position und hält drauf. Keeper Michael Ratajczak ist mit einem super Reflex zur Stelle und kann die Kugel ins Aus abwehren.

26. Minute: Nach einem Ballverlust der Zebras in der Bochumer Hälfte, spielt Onur Bulut auf Terrazino, der aus knapp 25 Metern von der linken Seite aus abzieht. Ratajczak kann sowohl diesen, als auch die daraus resultierende Ecke, über das Tor abwehren. Zwei Minuten später tritt der VfL erneut eine Eckstoß. Diesmal landet die Kugel bei Tim Hoogland, der an den Querbalken köpft.

39. Minute: Wieder sind die Gastgeber am Zug. Bulut setzt sich auf der rechten Seite durch und flankt auf Simon Terodde, der es mit dem Kopf versucht. Thomas Meißner kommt ein Stück eher als Anthony Losilla an den Ball und kann ihn ins Aus klären. Auch die daraus resultierende Ecke können die Zebras entschärfen.

Highlights 2. Halbzeit

51. Minute: Über Terrazzino und Losilla geht die Kugel auf Terodde, der nur wenige Meter vor dem Kasten sein Glück versucht. Dustin Bomheuer ist in letzter Sekunde dazwischen und kann den Ball zur Ecke klären, die dem VfL jedoch nichts einbringt.

56. Minute: Nach 56 Zeigerumdrehungen ist die Abwehr der Zebras geknackt. Ex-Zebra Timo Perthel bekommt den Ball nach einer Flanke von der rechten Seite und zieht aus knappen 16 Metern ab. Meißner fälscht unglücklich ab, sodass Michael Ratajczak keine Chance bleibt – 1:0 für den VfL Bochum.

64./67. Minute: Der VfL drängt auf das zweite Tor und ist hier am Drücker. Timo Perthel kämpft sich auf der linken Seite durch und versucht es direkt. Die MSV-Abwehr kann zur Ecke klären. Der Eckball der Bochumer ist wieder brandgefährlich und landet letztendlich am Außennetz. Nur wenige Minuten später bekommt Bulut die Kugel nach einem Durcheinander in der Box vor die Füße und gibt einen flachen Schuss ab, den Ratajczak sichern kann.

68. Minute: Im zweiten Versuch netzt Bulut ein. Die Nummer 25 der Bochumer bekommt von Simon Terodde den Pass in die Schnittstelle und schiebt den Ball von rechts ein.

84. Minute: Da ist das 3:0 für die Gastgeber. Die Zebras verlieren den Ball im Mittelfeld, so dass Haberer sich das Leder schnappt und auf Terodde durchsteckt. Der Ex-Duisburger läuft alleine auf den Kasten von Ratajczak zu und schiebt den Ball links unserer Nummer eins vorbei.

VfL Bochum – MSV Duisburg 3:0 (0:0)
VfL Bochum: Luthe – Celozzi, Fabian, Bastians, Perthel – Losilla, Hoogland – Haberer – Bulut (81. Weis), Terrazzino– Terodde
MSV Duisburg: Ratajczak – Feltscher, Meißner, Bajic, Bomheuer, Wolze – Bohl (75. Iljutcenko) – Bröker, Dausch (68. Holland), Janjic – Onuegbu (64. Brandstetter)
Tore: 1:0 Perthel (56.), Bulut (68.), Terodde (84.)
Gelbe Karten: Dausch, Meißner
Schiedsrichter: Florian Meyer (Burgdorf)
Zuschauer: 23.542

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 01/08/2015 21:24
Stimmen und Stimmung: Zebra-O-Töne zum Bochum-Spiel



Nach der 0:3-Niederlage im Ruhrgebiets-Derby beim VfL Bochum waren wir wie gewohnt für euch in der Mixed-Zone und der Pressekonferenz auf Stimmenfang.

Cheftrainer Gino Lettieri: „Wir wollten stabil und kompakt stehen, das hat in der ersten Halbzeit auch gut geklappt. Das Problem war, dass wir zwar sehr viele Bälle erkämpft haben, aber eben auch schnell wieder hergegeben haben. Dass dann ein abgefälschter Schuss ins Tor geht, ist wirklich ärgerlich. Das zweite Tor kam dann einfach zu schnell, um auf den Rückstand zu reagieren. Jetzt müssen wir sehen, dass wir die Köpfe hoch kriegen und uns auf Schalke vorbereiten.“

Cheftrainer VfL Bochum Gertjan Verbeek: „Die Art und Weise, wie wir gespielt haben, macht einfach Freude. Wir haben am Ende mehr Disziplin bewiesen, obwohl wir es am Anfang schwer hatten unser auf Pressing ausgelegtes Spiel durchzuziehen. Wir haben dann aber viele Bälle erobert und wenn man den Gegner so laufen lässt, dann können Tore nicht ausbleiben. Kompliment an die Mannschaft, dass sie dann auch noch das zweite und dritte Tor gemacht hat.“

Thomas Meißner: „Wir haben in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel gemacht, deshalb ist das Ergebnis sehr ärgerlich. Wir brauchen nach zwei Spieltagen nicht auf die Tabelle schauen, sondern müssen im nächsten Spiel einfach Punkte holen. Defensiv haben wir das heute schon echt gut gemacht, die Fünferkette ist eine Möglichkeit, die wir uns auch für die Zukunft offen halten können.“

Michael Ratajczak: „Das 1:0 war ein ganz unglücklich abgefälschtes Ding, ich wäre in der richtigen Ecke gewesen. Aber kein Vorwurf an Thomas Meißner, da kann man absolut nichts machen. Bei den beiden anderen Toren waren es dann Eins-zu-eins-Situationen, bei denen du als Torhüter keine Möglichkeit hast die zu halten. Bis zum 1:0 hat unsere Fünferkette richtig gut gestanden, deshalb ist dieses Ergebnis umso ärgerlicher. Ich hätte gerne gesehen, was passiert wäre, wenn es länger 0:0 gestanden hätte, weil wir bis zum Gegentor ein wirklich gutes Spiel gemacht haben. Wir freuen uns jetzt aufs Pokalspiel gegen Schalke. Ein K.O.-Spiel zuhause und vor ausverkauftem Haus ist immer etwas ganz Besonderes.“

Thomas Bröker: „Wir haben eigentlich kein schlechtes Spiel gemacht und auch nach vorne immer wieder Nadelstiche gesetzt. Beim 1:0 hatten wir dann einfach totales Pech, wir haben vorher gut verteidigt. In der Halbzeit haben wir uns vorgenommen, dass wir hier auf jeden Fall einen Punkt mitnehmen und wenn es geht auch ein Tor machen wollen. Im nächsten Ligaspiel müssen wir jetzt auf jeden Fall punkten.“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 02/08/2015 06:40
VfL gewinnt 3:0 gegen MSV – Perthel trifft gegen Ex-Klub


Ausgerechnet Timo Perthel (links) schießt den VfL Bochum gegen seinen Ex-Klub MSV Duisburg in Führung.

Fußball-Zweitligist VfL Bochum hat den MSV Duisburg verdient mit 3:0 geschlagen. Die Tore machten Timo Perthel, Onur Bulut und Simon Terodde.

“Spitzenreiter, Spitzenreiter, Spitzenreiter.” Die Bochumer Fans hatten am Samstag allen Grund zur Freude. Mit dem 3:0-Erfolg im Derby gegen den MSV Duisburg hat der VfL einen perfekten Start hingelegt. Sechs Punkte nach zwei Spielen und noch kein Gegentor - VfL-Trainer Gertjan Verbeek freute sich über das Geschenk der Mannschaft zu seinem 53. Geburtstag. “Siege sind schön, aber auch die Art und Weise macht mir Spaß”, sagte Verbeek, der hinzufügte: “Man kann sehen, dass wir mehr Disziplin haben.”

Der VfL begann, wie erwartet, mit der Startelf von Paderborn und traf auf einen Gegner, der jede Menge Beton angerührt hatte. MSV-Trainer Gino Lettieri hatte mit Dustin Bomheuer den dritten Innenverteidiger aufgeboten - mit einer Fünfer-Abwehrkette versuchten die Duisburger, die Offensive der Gastgeber zu stoppen und VfL-Torjäger Simon Terodde aus dem Spiel zu nehmen. Der erste Punkt nach dem Aufstieg sollte unbedingt her.

Lange keine hochkarätigen Chancen im Spiel

Die Prophezeiung von Christian Hochstätter erfüllte sich. Von einem “komplizierten Spiel” hatte der Sportvorstand des VfL Bochum im Vorfeld gesprochen, tatsächlich war die Partie dann eine Art Steineklopfen.

Weil der MSV peinlich genau darauf achtete, nicht die defensive Grundordnung aufzugeben, gestaltete der VfL das Spiel zwar weitgehend allein, hochkarätige Tormöglichkeiten blieben aber lange Mangelware.

Zweimal im ersten Durchgang musste MSV-Schlussmann Michael Ratajczak zupacken, so als Marco Terrazzino - von Onur Bulut frei gespielt - abzog, und als sich Patrick Fabian nach einer Ecke von Terrazzino in der Luft durchsetzte.

Ein wenig Glück hatten die Gäste auch, denn Terrazzinos Distanz-Hammer strich nur knapp über das Tor, noch näher dran am Führungstreffer war Tim Hoogland, dessen Kopfball - ebenfalls nach einer Ecke - die Latte touchierte.

Lettieris Umstellung spielt VfL Bochum in die Karten

"Geduld", so Hochstätter vorher, müsse die Bochumer Mannschaft haben. Und das Team orientierte sich an diesen Worten, blieb auch nach dem Seitenwechsel dominant und wurde bald dafür belohnt. Als die MSV-Abwehr den Ball nicht weit genug aus der Gefahrenzone bekam, zog Timo Perthel ab. Thomas Meißner hatte keine Chance mehr auszuweichen, der Ball rauschte - vom Duisburger Abwehrmann abgefälscht - an Ratajczak vorbei ins Netz. Das Bohren dicker Bretter hatte sich gelohnt - mit diesem Treffer hatte der VfL die Tabellenführung in der Zweiten Bundesliga übernommen.

Jetzt hatten die Hausherren die perfekte Grundlage geschaffen, um auch den Heimspielauftakt erfolgreich zu gestalten. Tatsächlich dauerte es nur ein paar Minuten, bis Lettieri sein Defensivkonzept aufgab und auf zwei Stürmer umstellte. Simon Brandstetter ersetzte Kingsley Onuegbu, und Thomas Bröker rückte weiter nach vorne. Eine Maßnahme, die dem VfL in die Karten spielte und den Raum verschaffte, der vorher fehlte. Plötzlich bekam die MSV-Abwehr keinen Zugriff mehr auf die Bochumer, die postwendend die Entscheidung besorgten. Janik Haberer, bis dahin unauffälliger als beim Saisonstart in Paderborn, steckte durch auf Onur Bulut, der Ratajczak keine Chance ließ. Und als dann auf Duisburger Seite auch noch Stanislav Iljutcenko kam, um das Blatt eventuell zu wenden, hatte der VfL gänzlich freie Bahn. Simon Terodde nutzte die Gelegenheit, umkurvte den bedauernswerten Ratajczak und erhöhte mit seinem ersten Saisontreffer auf 3:0. Erneut hatte Haberer - nach Hooglands Balleroberung - aufgelegt.

Die Bochumer Mannschaft hatte einen Traumstart hingelegt und wurde gefeiert.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 02/08/2015 06:43
MSV war gegen den VfL Bochum ohne Chance - dreimal Note Fünf


Duisburgs Kevin Wolze hat gegen Bochums Anthony Losilla das Nachsehen.

Eine Halbzeit lang konnte der MSV die Angriffe des VfL Bochum abwehren, doch das reichte nicht. Nach vorne kam nichts von den Duisburgern.

Gino Lettieris Defensiv-Taktik, mit einer Fünferkette die Null zu halten, ging nur bis zur 56. Minute auf – danach brachen alle Dämme. Weil die Zebras aber bis dahin ausschließlich auf die Abwehrarbeit fokussiert waren, hing die Offensive völlig in der Luft und schaffte es nicht, sich eine echte Chance zu erspielen.

Michael Ratajczak (3): An ihm lag die zweite Niederlage im zweiten Saisonspiel nicht. Parierte stark gegen Marco Terrazzino (9.) und lenkte den Kopfball von Felix Bastians noch über die Querlatte (27.). Hatte bei den Gegentreffern keine Abwehrchance.

Rolf Feltscher (3-): Nach hinten sicher. Spulte auf der rechten Außenbahn zudem ordentlich Kilometer ab, weil er sich immer wieder vorne mit einschaltete. Wenn der MSV mal einen Hauch Torgefahr ausstrahlen konnte, war er dabei.

Thomas Meißner (4): Weil Gino Lettieri mit einer Fünfer-Kette spielen ließ, rutschte er für Dennis Grote ins Team und half als zusätzlicher Innenverteidiger aus. Klasse Grätsche gegen Terrazzino (45.). Beim 0:1 war er dann aber der Pechvogel. Erst verlor er das Kopfballduell, dann fälschte er das Geschoss von Ex-Zebra Timo Perthel unhaltbar ins eigene Netz ab.

Branimir Bajic (4): Der Abwehrchef war in der Fünferkette die zentrale Figur. Dirigierte das Bollwerk und stopfte die Löcher, wenn Feltscher oder Wolze mit nach vorne gegangen waren.

Dustin Bomheuer (5): Im Gegensatz zum Spiel gegen Kaiserslautern präsenter. Wichtige Rettungsaktion gegen Simon Terodde (51.), beim 0:2 aber nicht schnell genug wieder auf Position.

Kevin Wolze (4-): Wie Feltscher in der Rückwärtsbewegung konsequent, dafür aber mit Nachteilen nach vorne. Konnte auf links nicht die Akzente setzen, die wichtig gewesen wären, um den VfL unter Druck zu setzen.

Steffen Bohl (3-): Rückte für Tim Albutat in die Startelf und übernahm den Part des defensiven Sechsers. Nahm sich die Kritik seines Trainers, dass er zuletzt nicht aggressiv genug gewesen sei, zu Herzen und warf sich in jeden Zweikampf. Für ihn kam in der 75. Minute Stanislav Iljutcenko.

Martin Dausch (5): Versuchte immer wieder, schnelle Gegenstöße einzuleiten, doch seinen Pässen fehlte stets die Präzision, weshalb die Angriffsversuche bereits im Ansatz verpufften. Wurde in der 68. Minute erlöst, für ihn kam James Holland und feierte sein Debüt.

Thomas Bröker (4-): Auch er versuchte, die Offensivbemühungen zu ordnen. Allerdings waren auch seine Pässe meist zu ungenau, weshalb die Abteilung Attacke zur Tatenlosigkeit verdammt war.

Zlatko Janjic (5): Wie schon gegen Lautern konnte er das Spielgeschehen nicht an sich reißen und kam meist einen Schritt zu spät. Er lief zwar viel und half auch in der Defensive immer wieder aus, doch nach vorne gelang ihm nichts.

Kingsley Onuegbu (4): Er hatte den undankbarsten Job. Weil die Mannschaft kaum für Entlastung sorgte und die meisten Zuspiele auf ihn erst gar nicht ankamen, hing der Sturmtank völlig in der Luft. Für ihn kam in der 64. Minute Simon Brandstetter.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 02/08/2015 20:38
Beim MSV Duisburg stellt sich die Qualitätsfrage


Auch Stürmer Stanislav Iljutcenko (links) – hier gegen Felix Bastians – konnte in der Schlussphase auf Duisburger Seite nichts mehr bewegen.

Bei der 0:3-Niederlage beim VfL Bochum funktionierte das Duisburger Mittelfeld nicht. So blieben die Zebras ohne Torchance.

Gino Lettieri hakte das Thema „weitere Neuzugänge“ schon in der vergangenen Woche ab. Er wolle die Länderspielpause im September abwarten, um eine Bestandsaufnahme vorzunehmen, um eventuell in der Winterpause noch einmal nachzulegen. Vermutlich hat dem Trainer des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg jemand aus der Chefetage mitgeteilt, dass es für weitere Verstärkungen derzeit keine finanziellen Mittel gibt.

So muss Lettieri auch nach der 0:3 (0:0)-Klatsche beim VfL Bochum mit dem Spielermaterial weitermachen, das ihm derzeit zur Verfügung steht. Und aus Duisburger Sicht steht nach der zweiten Niederlage die bange Frage im Raum: Reicht die Qualität für die 2. Bundesliga?

Am Samstag reichte die Qualität nicht aus, auch wenn nach dem Spiel alle Beteiligten darum bemüht waren, die positiven Dinge eines unerquicklichen Fußball-Nachmittags herauszustellen. Es gab sie offenbar tatsächlich – die positiven Dinge. 56 Minuten stand die Null – der MSV konnte bis dahin mit einer Fünfer-Abwehrkette das eigene Tor vernageln. Irgendwann – so die Duisburger Hoffnung – würden die Bochumer verzweifeln und den Spaß am Job verlieren. Doch mit Timo Per­thels Führungstreffer – ein halbes Eigentor von Thomas Meißner, der den Ball entscheidend ablenkte – hatte sich stattdessen das mit dem Spaß auf der Duisburger Seite erledigt.

Ohne Torchance

Die Fünfer-Abwehrkette, eine Konsequenz der desaströsen ersten 30 Minuten aus dem Lautern-Spiel, könnte nun ein Mittel für den weiteren Saisonverlauf werden. Ob das mittelfristig dem MSV mehr bringt, als nur das Schlimmste zu verhindern, steht auf einem anderen Blatt. In Bochum machte die taktische Ausrichtung eines deutlich: Der Aufsteiger wollte mit aller Macht den ersten Punkt gewinnen. Mit einem 0:0, denn es gab keine Torchance und kaum Ansätze, die den Schluss erlaubten, dass der MSV in Bochum ein Tor schießen wollte – geschweige könnte. Außenverteidiger Rolf Feltscher brach dreimal bis zur gegnerischen Grundlinie durch. Immerhin. Diese Angriffsbemühungen verliefen dann aber im Sand.

Neuzugang Thomas Bröker, ein Spieler, der zumindest ein paar Lichtblicke setzen konnte, sprach nach der Partie von „Nadelstichen in der Offensive“. Bleibt die Frage, wer die Schmerzen dieser Nadelstiche am Samstag verspürte. Vermutlich mehr die leidgeprüften MSV-Fans auf der Tribüne und weniger die Bochumer Abwehrspieler. VfL-Torwart Andreas Luthe verlebte einen entspannten Nachmittag. Die Bochumer hätten am Samstag auch ihren Edelfan und stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden, den Kabarettisten Frank Goosen, ins Tor stellen können. Geändert hätte es vermutlich nichts.

Sorge um Martin Dausch

Aufgrund der Fünfer-Abwehrkette fehlte zwangsläufig ein Spieler im Mittelfeld. Und in der Schaltzentrale des Spiels läuft derzeit nichts zusammen. Davon abgesehen, dass Tim Albutat mit einem Magen-Darm-Infekt kurzfristig ausfiel, wurde dem MSV im zweiten Spiel in Folge zum Verhängnis, dass die „Aufstiegshelden“ aus der vergangenen Saison im Mittelfeld keinen Zugriff aufs Spiel finden. Martin Dausch und Zlatko Janjic waren abgemeldet, verloren viele Zweikämpfe, agierten mit einer hohen Fehlerquote. „Wir erkämpfen uns in der Defensive viele Bälle, verlieren sie im Mittelfeld aber wieder“, skizzierte Lettieri das Problem.

Wie groß die Not ist, belegt der Fakt, dass der am Samstag eingewechselte Neuzugang James Holland nun schon der Hoffnungsträger ist. Er wird wohl nicht die Zeit erhalten, um in Ruhe Trainingsrückstand und fehlende Praxis aufzuholen. Immerhin: Der Australier zeigte bei seinem Kurzeinsatz Übersicht und Passgenauigkeit.

Zunächst bangt Lettieri aber um Martin Dausch. Der 29-Jährige musste am Samstag mit einer Knieverletzung vorzeitig das Handtuch werfen. Es besteht der Verdacht auf eine Meniskusverletzung. Eine Untersuchung in der Buchholzer Unfallklinik soll am Montag Klarheit verschaffen.

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 03/08/2015 19:15
MSV-Spieler Martin Dausch bangt um Schalke-Einsatz


Martin Dausch (Zweiter von rechts) muss um seinen Einsatz im Pokalspiel bangen.

Die MRT-Untersuchung bei Martin Dausch ergab keine schwerwiegende Knie-Verletzung. Trotzdem wird für den Duisburger Mittelfeldspieler die Zeit knapp.

Es hätte schlimmer kommen können, angenehm ist die Diagnose für Martin Dausch aber trotzdem nicht. Der Mittelfeldspieler des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg zog sich am Samstag bei der 0:3-Niederlage in Bochum nach Vereinsangaben eine Knieverdrehung zu. Das ergab am Montag eine MRT-Untersuchung in der Buchholzer Unfallklinik.

Die Ärzte konnten demnach immerhin den befürchteten Meniskusschaden ausschließen. Eine längere Zwangspause bleibt dem 29-Jährigen damit erspart. Für einen Einsatz am Samstag im DFB-Pokal-Spiel gegen den Bundesligisten FC Schalke 04 wird es jedoch eng.

Das gilt auch für Tim Albutat. Der Mittelfeldspieler musste am Samstag aufgrund einer Magen-Darm-Erkrankung passen. Albutat liegt weiterhin flach – ob es für Samstag reicht, steht noch in den Sternen.

Parallelen zu 2011

Somit wird Trainer Gino Lettieri am Samstag nur noch begrenzt Variationsmöglichkeiten haben. Für die Duisburger zeichnet sich damit eine bittere Parallele zum Pokalfinale 2011 ab. Damals brachen im Vorfeld der Partie gegen die Knappen zahlreiche Leistungsträger wie Julian Koch, Bruno Soares, Srdjan Baljak und Stefan Maierhofer weg. Die 0:5-Niederlage im Berliner Olympia-Station war die Konsequenz.

Mit Dan-Patrick Poggenberg, Kevin Scheidhauer, Andreas Wiegel, Enis Hajri, Pierre De Wit sowie Albutat und Dausch ist das Lazarett der Zebras vier Jahre später ebenfalls prominent besetzt.

Holland vor Startelf-Debüt

Vor allem im Mittelfeld gehen dem Coach die Alternativen aus.. In Bochum rückte im Zuge der Erkrankung von Tim Albutat kurzfristig Steffen Bohl in die Startformation der Zebras . Ohne Dausch dürfte Neuzugang James Holland am Samstag gemeinsam mit dem Ex-Kapitän im defensiven Mittelfeld vor der Abwehrreihe, die wieder aus fünf Spielern bestehen könnte, in Aktion treten.

Die Pokalpartie gegen Schalke dürfte für die Meidericher die angenehmste Aufgabe in den nächsten Wochen sein. Nach zwei Auftaktpleiten in der Liga können die Zebras ohne Druck gegen den Bundesligisten auflaufen. Trotzdem gärt es bei den Spielern, der Frust nach den beiden Niederlagen ist groß. „Ich würde am liebsten schon am Wochenende in der Liga wieder spielen, um die Sache auszubügeln“, sagt Mittelfeldspieler Thomas Bröker. Dazu besteht indes erst am 16. August die Gelegenheit, wenn Mitaufsteiger Arminia Bielefeld nach Duisburg kommt.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 03/08/2015 19:17
Meißner ärgert sich über Zweitliga-Debüt



Thomas Meißner war in der 3. Liga neben Branimir Bajic gesetzt. Das Innenverteidiger-Duo räumte hinten zuverlässig auf und legte den Grundstein für den Aufstieg.

Um so überraschender war, dass Meißner beim Zweitliga-Auftakt gegen Kaiserlautern plötzlich nur auf der Bank saß. Gino Lettieri hatte Dustin Bomheuer den Vorzug gegeben. Beim VfL durfte nun auch Meißner sein Debüt im Unterhaus der Beletage feiern.

Als rechter Innenverteidiger in der Fünferkette machte er einen soliden Job, auch wenn er der Pechvogel war, der dem Ball beim vorentscheidenden 0:1 den entscheidenden Richtungswechsel verpasste, als er das Geschoss von Ex-Zebra Timo Perthel abfälschte. „Dass ausgerechnet mein Ding reingeht, ist bitter“, ärgerte sich Meißner: „Aber ich konnte nicht mehr weg, er hat mich einfach abgeschossen.“

Während sich die Fans angesichts der extrem defensiven Ausrichtung verwundert die Augen rieben, hatten sich die Zebras diese taktische Vorgabe schon längst einstudiert. „Wir haben das schon öfter im Training gemacht, schließlich war es nach dem Spiel gegen Kaiserslautern wichtig, hinten sicher zu stehen“, berichtete „Meise“ und schob analytisch nach: „Da hat es bis zum ersten Gegentreffer ja auch ganz gut funktioniert, doch nach vorne haben wir leider kaum für Entlastung gesorgt, weil wir uns zu sehr auf die Defensive konzentriert oder die Bälle im Aufbau verloren haben.“

Trotz der am Ende klaren Niederlage und der Tatsache, dass es in nur zwei Spielen bereits sechs Mal einschlug, sieht Meißner in der Fünferkette eine Ausrichtung für die Zukunft: „Wir müssen uns stabilisieren und da ist das durchaus eine Maßnahme. Besonders zu Hause müssen wir es hinkriegen, wieder eine Macht zu werden. Dort müssen wir die Punkte holen und das geht nur über eine stabile Abwehr.“

Diesen Eindruck konnte Michael Ratajczak, der bei allen sechs Gegentoren der Saison chancenlos war, bestätigen. „Für uns ist es wichtig, in der Abwehr sicher zu stehen. Von hinten hat es in Bochum bis zum 0:1 sehr gut ausgesehen. Ich war damit zufrieden.“ Dass die Meidericher spätestens nach dem 0:2 den Kopf in den Sand gesteckt haben, war für „Rata“ eine normale Reaktion, weil der Kampf und Einsatz erneut nicht belohnt wurden. „Aber wir dürfen jetzt nicht den Fehler machen und unruhig werden“, hob die Nummer eins den Zeigefinger: „Wir sind von zwei guten Mannschaften eiskalt bestraft worden. Daraus müssen und werden wir lernen.“

Bleibt die Frage, wie lange dieser Prozess dauern wird. Klar ist aber auch, dass sich die Zebras damit nicht zu viel Zeit lassen dürfen.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 04/08/2015 08:06
Die Vorfreude auf Schalke ist gedämpft



Der verpatzte Saisonstart der Zebras hat auch die Euphorie auf das lange ausverkaufte DFB-Pokal-Derby gegen den FC Schalke (Samstag, 8. August) gedämpft.

Rechneten sich die Duisburger angesichts des Aufstiegs kurz nach der Auslosung noch Außenseiterchancen aus, war nach der Pleite beim Nachbarn aus Bochum erst einmal Wundenlecken angesagt. „Natürlich freuen wir uns auf das Spiel, weil es für uns alle ein Highlight ist, aber die Liga ist viel wichtiger“, mahnt Thomas Bröker: „Der Pokal ist ein schönes Zubrot. Wir werden sicherlich alles versuchen, aber das darauffolgende Heimspiel gegen Arminia Bielefeld ist viel wichtiger. Dort müssen wir punkten.“

Auch Gino Lettieri misst dem Cup-Schlager gegen die Königsblauen nicht die allerhöchste Priorität bei. „Wir können gegen Schalke noch mal etwas ausprobieren, das wir dann in der Liga anwenden können. Wir wissen, dass es für unsere Fans ein sehr wichtiges Spiel ist und werden alles geben, die Überraschung vielleicht zu schaffen.“

Lettieri rechnet gegen die Gelsenkirchener wieder mit Tim Albutat und setzt auch große Hoffnungen in Neuzugang James Holland, der beim VfL sein Debüt feierte. „Das war gut. Man hat sofort gesehen, dass James eine unglaubliche Ruhe ausstrahlt. Er ist auch in der Lage, einen Ball zu halten und hat einen starken Spielaufbau. Er wird uns mit Sicherheit weiterhelfen.“

Das hofft auch Ingo Wald, der den Pokal-Fight aus gesundheitlichen Gründen nicht live im Stadion erleben wird. Der Vereinspräsident geht aber optimistisch ins Derby: „Schalke kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Von uns erwartet niemand mehr etwas, weshalb wir nur gewinnen können.“

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 04/08/2015 10:27
Die Duisburger Geschichte im DFB-Pokal: Jede Menge Gänsehaut



Pokalstimmung in Duisburg. Wenn es um den begehrten „Pott“ geht, sind beim MSV alle hellwach. Denn im DFB-Pokal legten die Zebras bislang für ihre Verhältnisse eine wahre Erfolgsgeschichte hin.

Das Erstrunden-Match der Cup-Saison 2015/16 gegen den FC Schalke 04 ist immerhin schon das 143. DFB-Pokal-Spiel der Zebras. Das ist eine stolze Bilanz, resultierte die erste Teilnahme des MSV in diesem Wettbewerb, der seit 1935 ausgetragen wird, doch erst von 1964, als sich die Meidericher mit dem Einzug in die Bundesliga auch automatisch für den Pokal qualifizierten. Zwar wurde das erste Match gegen Hertha BSC noch verloren, doch spätestens 1966, als erstmals der Einzug ins Finale gelang, begann eine große Zuneigung zu diesem Wettbewerb, der nur Sieger und Verlierer kennt. Von den bisher absolvierten 142 Spielen konnten stolze 81 Partien gewonnen werden, dem stehen 53 Niederlagen und acht Remis (früher wurden bei Unentschieden nach 120 Minuten Wiederholungsspiele angesetzt) gegenüber. Insgesamt kam der MSV in den bisherigen 142 Pokalpartien auf eine Tordifferenz von 277:181 (Tore in Elfmeterschießen nicht mitgerechnet).

Etliche denkwürdige Partien waren dabei. Viermal erreichten die Zebras das Finale (1966, 1975, 1998, 2011). Nur ein vollkommener Triumph war den Meiderichern nie vergönnt. Die bisherigen Endspiele mit MSV-Beteiligung gingen allesamt verloren: 4. Juni 1966 (2:4 gegen Bayern München), 21. Juni 1975 (0:1 gegen Eintracht Frankfurt), 16. Mai 1998 (1:2 gegen Bayern München), 21. Mai 2011 (0:5 gegen Schalke).

Zudem ging es 1978 und 1991 bis ins Halbfinale. 1991 übrigens als Zweitligist gegen den klassenhöheren 1. FC Köln. Köln siegte erst im Wiederholungsspiel 3:0, FC-Trainer Erich Rutemöller forderte seinen Stürmer Frank Ordenewitz mit der legendären Aussage „Mach et, Otze“, dazu auf, sich eine Rote Karte abzuholen, um im Endspiel nicht gelbgesperrt zu sein.

Seinen höchsten Sieg im DFB-Pokal feierte der MSV 1977/78 beim 11:1 gegen TuS Rosenberg. Der nationale Rekord ist übrigens ein 17:0 der Stuttgarter Kickers gegen VfB Knielingen von 1941.

Der MSV Duisburg ist in der ersten DFB-Pokal- Hauptrunde noch nie gegen einen Amateurverein (3. Liga oder tiefer) ausgeschieden. An dieser Statistik wird sich in dieser Saison natürlich nichts ändern, weil der MSV als Zweitligist auf die klassenhöheren Schalker trifft.

Noch sehr gut in Erinnerung ist die Pokalsaison 2010/11, als die Zebras bis ins Finale stürmten. Als Zweitligist zeigten Stefan Maierhofer und Co. damals erstklassige Leistungen und warfen die Bundesligisten 1. FC Köln und 1. FC Kaiserslautern aus dem Rennen. Megaspannend wurde es im Halbfinale. Olivier Veigneau rettete in der Nachspielzeit gegen Cottbus mit einer akrobatischen Leistung auf der Torlinie den 2:1-Vorsprung.

Noch dramatischer sind Entscheidungen im Elfmeterschießen: Zwölf Mal waren die Nerven der MSV-Profis in DFB-Pokal-Elfmeterschießen gefordert. Sechs Mal waren die Zebras die glücklichen Sieger. Dabei wurden von Duisburgern insgesamt 62 Elfmeter geschossen und 51 Treffer erzielt. Bester MSV-Schütze in Elfmeterschießen ist Dietmar Hirsch mit fünf Treffern bei sechs Versuchen.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/08/2015 07:19
Gebietsverbot für 21 Anhänger



Gegen 21 Personen hat die Polizei vor dem DFB-Erstrundenpokalspiel am Samstag ein Betretungsverbot für das Duisburger Stadtgebiet ausgesprochen.

Die Polizei Duisburg lässt 21 sogenannte Gewalttäter Sport nicht zum DFB-Erstrundenpokalspiel zwischen dem MSV Duisburg und dem FC Schalke 04 anreisen. Gegen diese Personen ist nach Behördenangaben vom Dienstag ein Betretungsverbot für das Duisburger Stadtgebiet ausgesprochen worden. Auch der erweiterte Stadionbereich ist hiervon betroffen. Die gewaltbereiten "Fans" müssen sich zur Überprüfung bei den örtlichen Polizeibehörden melden. Außerdem führten Beamte rund 50 "Gefährderansprachen" bei Heim- und Gäste-Fans durch. "Damit machen wir diesen Personen klar, dass wir sie am Samstag genau beobachten und bei der kleinsten Störung aus dem Verkehr ziehen", erklärte Polizei- Einsatzleiter Peter Schreckenberg vor der Partie an diesem Samstag.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/08/2015 07:21
MSV-Coach Lettieri testet für Schalke-Spiel neue Formation


Stürmer Stanislav Iljutcenko (rechts) hat gute Chancen auf einen Startplatz in der Mannschaft, die im Pokal den FC Schalke 04 herausfordern wird.

Aufgrund der weiteren Ausfälle muss der Trainer des MSV Duisburg für das DFB-Pokalspiel gegen den FC Schalke 04 improvisieren.

Als die Zweitliga-Fußballer des MSV Duisburg am Dienstag nach dem Training an der Westender Straße die Kabine betraten, lief im Raum von Zeugwart Manni Piwonski laut WDR 4. Keine Partymusik, die Stürmer Kingsley Onuegbu ansonsten bevorzugt, sondern die guten alten Beatles. „All you need is love“. Liebe allein wird derzeit indes nicht ausreichen. Auf dem Trainingsplatz ging es zuvor auch weniger um Liebe, vielmehr schlug Coach Gino Lettieri harte Worte an, unterbrach immer wieder die Übungseinheit. Nach den neuerlichen Ausfällen bastelt der 48-Jährige an einer neuen Formation.

Lettieri will trotz Verletzungspech nicht jammern

„Ich muss von der Pike auf neu anfangen“, so Lettieri, der „aber nicht jammern“ will. Für das Pokalspiel am Samstag gegen Schalke 04 sind dem Coach mit Martin Dausch und dem erkrankten Tim Albutat zwei weitere Kräfte weggebrochen. Wie heftig es Martin Dausch tatsächlich am Knie erwischt hat, ist ungewiss.

Die vom Verein offiziell publizierte Diagnose „Knieverdrehung“ ist weit gefasst. „Ich hatte früher schon einmal eine Meniskusverletzung. Ich bin da vorbelastet“, erklärt Dausch, der gestern ohne Probleme eine Einheit auf dem Rad absolvieren konnte. Für das Schalke-Spiel ist der 29-Jährige raus – alles weitere ist derzeit offen.

Doppelspitze beim MSV denkbar

Im Trainingsspiel am Dienstag kümmerte sich Lettieri intensiv um die Elf mit den grünen Leibchen, erklärte immer wieder Dinge am Taktikbrett. Stürmer Kingsley Onuegbu war an dieser Unterrichtsstunde nicht beteiligt. Er stand im B-Team. Bis zum Samstag ist noch lange hin, doch am Dienstag spielte sich eine Mannschaft in der 4-4-2-Formation ein.

Im Angriff waren Simon Brandstetter und Stanislav Iljutcenko am Ball, Zlatko Janjic und James Holland spielten auf der Doppel-Sechs, Dennis Grote und Thomas Bröker kamen über Außen. Auf den Außenverteidigerpositionen tauschten Steffen Bohl und Rolf Feltscher mehrfach die Seiten.

Feltscher, von Hause aus Rechtsverteidiger, kann sich auch einen Einsatz auf der linken Seite vorstellen, zumal er dies auch schon in der vergangenen Saison praktiziert hat. „Beide Seiten sind okay. Ich kann auf jeder Position das Maximum geben“, sagt der Abwehrspieler.

MSV-Mann Feltscher: "Schalke hat eine Top-Mannschaft"

Das Duell mit den Königsblauen sieht der 24-Jährige weniger als ein Bonusspiel, sondern vielmehr als eine Herausforderung, auf die er sich freut: „Schalke kommt mit einer Top-Mannschaft, das Stadion ist voll, es wird ein besonderes Spiel für uns sein.“

Den verpatzten Ligastart mit den beiden Niederlagen gegen den 1. FC Kaiserslautern und den VfL Bochum und den aktuell letzten Tabellenplatz sieht der Lockenkopf nicht als Indikatoren dafür, dass der MSV Duisburg in der 2. Bundesliga auf verlorenem Posten steht: „Es sind noch so viele Spiele. Wir haben noch alle Möglichkeiten. Derzeit geht es darum, dass wir uns als Mannschaft finden.“ Ein Überraschungscoup gegen den FC Schalke 04 könnte dabei ein wichtiger Schritt sein, diesen Prozess zu beschleunigen.

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/08/2015 13:25
Pokal-Gegner Schalke im Check: Breitenreiter sorgt für Euphorie



Schalke 04 will zurück in die Erfolgsspur. Mit André Breitenreiter als Cheftrainer wurde die Schaltzentrale der „Königsblauen“ neu besetzt. Der Kader ist mit gutem Personal bestückt. In Duisburg ist Schalke im ersten Saison-Pflichtspiel richtig gefordert und will entsprechend aufdrehen.

Gemessen an den eigenen Ansprüchen verlief die zurückliegende Bundesliga-Saison für Schalke wenig befriedigend. Mit dem sechsten Tabellenplatz und der Qualifikation für die Europa League wurde zumindest die Minimalzielsetzung erfüllt. Viel mehr konnte die Schalker Seele aber nicht erfreuen. Im DFB-Pokal war 2014 bereits in der Auftaktrunde Schluss und in der Bundesliga waren die Leistungen schwankend. Das soll jetzt anders werden. Den Umschwung läutet vor allem Coach André Breitenreiter ein. „Dass nun eine andere Stimmung als die in der Vergangenheit herrscht, ist spürbar und erkennbar“, beschreibt Manager Horst Heldt seine Eindrücke.

Breitenreiter sorgt für königsblaue Aufbruchsstimmung. Der 41-jährige frühere Paderborner Coach präsentiert sich nicht nur volksnah, sondern hat dies auch seinen Profis verordnet, denen er auch das ausgiebige Autogrammeschreiben nach dem Training zur Auflage machte. „Der Trainer ist richtig gut. Um eine Euphoriewelle entstehen zu lassen, ist der Trainer der beste Mann, weil er es vorlebt“, erklärt Torwart Ralf Fährmann begeistert.

Auf dem Platz will Breitenreiter mit Powerfußball überzeugen. Immerhin konnte er sich mit dem Auf- und Absteiger SC Paderborn die meisten Torchancen der Liga erspielen. Selbstbewusst kann Breitenreiter auch, weil ihm viele gute Spieler zur Verfügung stehen. Im Abwehrzentrum verteidigt mit Benedikt Höwedes ein Weltmeister. Auch die Offensive kann sich nicht durch den Einkauf von Franco Di Santo sehen lassen. Mit Di Santo, Toptorjäger Klaas-Jan Huntelaar, Eric Maxim Choupo-Moting sowie den Sturmtalenten Leroy Sané und Felix Platte hat Breitenreiter viele gute Alternativen, die mehrere Systeme zulassen.

DER TRAINER Unmittelbar nach Beendigung der zurückliegenden Saison hat Schalke 04 André Breitenreiter als neuen Trainer verpflichtet. Den SC Paderborn hatte Breitenreiter zuvor erstmals in die Bundesliga geführt, den direkten Abstieg konnte er aber nicht verhindern. Größter Erfolg als Spieler war der DFB-Pokalsieg 1992 mit Hannover 96.

IM RAMPENLICHT Benedikt Höwedes gehörte zu den Stammspielern beim WM-Triumph unserer deutschen Nationalmannschaft vor 13 Monaten in Brasilien. Der heutige Schalker Kapitän zählt zur Erfolgsgeneration, die 2009 in Malmö U21-Europameister wurde.

DIE HISTORIE Der 1904 gegründete Traditionsverein hat schon einiges erreicht. Sieben deutsche Meisterschaften zieren den Briefkopf, dazu der Triumph im UEFA-Pokal (1997) und einige Erfolge im DFB-Pokal.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/08/2015 19:57
MSV Duisburgs Trainer Gino Lettieri wehrt sich gegen Kritik


Nicht nur an der Seitenlinie impulsiv: MSV-Trainer Gino Lettieri wehrt sich gegen Kritik.

Zum Saisonstart hat der MSV seine ersten beiden Spiele verloren. Trainer Gino Lettieri klagt: „Nach zwei Spielen wird schon alles in Frage gestellt.“

Giovanni Trapattoni ? Etwas zu hoch gegriffen. Dann eher schon Milan Sasic, der einst nach der „Busfahrer-Affäre“ am Rande eines Spiels in Rostock die nächste Pressekonferenz des MSV Duisburg dazu nutzte, um in einem 40-minütigen Monolog aus der Verteidigung heraus in die Offensive zu wechseln. Und am Mittwoch nun Gino Lettieri. Kein Monolog, aber dennoch die ähnlichen Mechanismen. Abwehr und Angriff.

Der Trainer des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg sieht sich nach zwei Liga-Niederlagen in der öffentlichen Wahrnehmung falsch dargestellt. Nach eigenem Bekunden liest der 48-Jährige nicht die Beiträge im Fan-Forum im Internet. Auch im Netzwerk Facebook, in dem er immerhin eine eigene Seite betreibt, verfolgt er die Diskussionen um den MSV und seine Person nicht.

Trainer Gino Lettieri muss derzeit viel Kritik einstecken
Dennoch kennt Lettieri die Strömungen – und derzeit muss der Coach viel Kritik einstecken.

Unberechtigte Kritik?

Lettieri schaut ein Jahr zurück und sagt: „Nach fünf Spielen in der 3. Liga, als wir eine neu formierte Mannschaft hatten, galten wir schon als Absteiger. Jetzt ist es ähnlich. Es wird alles schlecht geredet.“ Und der Coach schiebt nach: „In der letzten Saison waren wir dann aber doch gut genug, um aufzusteigen. Wir sind auch jetzt gut genug, diese Phase zu überstehen und die Klasse zu halten. Aber nach zwei Spielen wird schon alles in Frage gestellt. Nach zwei Spielen kann niemand Wunderfußball erwarten.“

Lettieri rief in Erinnerung, unter welchen Bedingungen er derzeit arbeiten muss: „Aktuell haben wir den siebten Spielerausfall. Das dürfen die Leute nicht vergessen. Ich muss mir notgedrungen vor jedem Spiel etwas Neues einfallen lassen.“ Auch aus dieser Not heraus habe er sich entschieden, in Bochum mit einer Fünfer-Abwehrkette zu spielen. Dass Kritiker ihn prompt als „Defensivtrainer“ abstempelten, will Lettieri nicht auf sich sitzen lassen: „Wir haben in der letzten Saison die zweitmeisten Tore der Liga geschossen. Ich weiß nicht, wo die Leute da waren. Vielleicht auf Mallorca am Ballermann.“

Herbe Kritik nach RWO-Spiel

Lettieri ist überzeugt davon, dass seine Mannschaft in den nächsten Wochen punkten wird. Und dann könnte sich das Bild in der öffentlichen Wahrnehmung wieder ändern. Auch das hat Lettieri in der letzten Saison erlebt, als er im Kreuzfeuer der Kritik stand , weil er im FVN-Pokal-Halbfinale in Oberhausen nur eine vermeintliche B-Elf aufgestellt und das Spiel verloren hatte. „In Oberhausen war noch alles schlecht, drei Wochen später war alles gut, als wir Kiel geschlagen haben. Da haben die Leute dann gesagt: ,Trainer, alles richtig gemacht’ – und jetzt ist die Situation ähnlich. Jetzt ist wieder alles schlecht.“

Gino Lettieri steht zu seiner Linie, er ist überzeugt davon, mit dem Team den richtigen Kurs einschlagen zu können. Trotz vieler Ausfälle, trotz des kleinen Budgets, das MSV-Sportdirektor Ivica Grlic zur Verfügung steht. Gino Lettieri: „Ich bin da, um die Klasse zu halten. Ich bin nicht da, um im Zirkus aufzutreten.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/08/2015 19:59
Dausch wird gegen Schalke wohl fehlen



Großbaustelle MSV‬: Nicht nur das NLZ wird gerade abgerissen, auch Gino Lettieri kann angesichts der Verletzungsseuche keinen Stein auf dem anderen lassen.

Für das DFB-Pokal-Derby am Samstag muss er auf Andreas Wiegel (Kreuzbandverletzung), Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch), Pierre de Wit (Aufbautraining nach Leistenoperation), Kevin Scheidhauer (Innenbandzerrung ), Enis Hajri (Bänderriss Sprunggelenk) und Erik Wille (Hüftprobleme) verzichten.

Desweiteren werden wohl auch Martin Dausch (Knieverdrehung) sowie Tim Albutat (Magen-Darm-Infektion) ausfallen. "Beide konnten noch nicht trainieren", berichtet Lettieri am Mittwoch vor der Nachmittagseinheit: "Sollten beide wegbrechen, habe ich kaum noch einen gesunden Mittelfeldspieler zur Verfügung."

Sorgen bereitet dem Coach vor allem Dausch, denn es ist noch nicht klar, wie schwerwiegend die Knieverletzung wirklich ist. "Er hat zwar keine Einblutung im Knie, aber es ist etwas da", erklärt Lettieri: "Im Moment hat Martin noch Schmerzen, aber vielleicht klingen sie ja noch ab. Im Zusammenspiel mit den Ärzten wird er dann entscheiden, ob es für Samstag reicht. Am Montag wird dann noch eine weitere Untersuchung vorgenommen. Danach wissen wir hoffentlich, was er genau hat."

Trotz der ungünstigen personellen Vorzeichen für das Derby ballt Lettieri die Faust: "Wir haben die Möglichkeit Schalke zu ärgern und die wollen wir auch nutzen!"

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 06/08/2015 12:00
DFB-Pokal: Zebras vor ausverkaufter Arena gegen Schalke 04



Derby und Pokal – die Begegnung zwischen unseren Zebras und dem FC Schalke 04 am Samstag, 08. August 2015, verspricht einiges. Hinzu kommt eine ausverkaufte Schausinsland-Reisen-Arena! „Das ist ein großes Spiel für den ganzen Verein, die Fans und auch für uns“, weiß Neuzugang James Holland, „daher werden wir alles geben!“ Und sein Coach Gino Lettieri ergänzt: „Am Samstag haben wir die Möglichkeit, Schalke zu ärgern, vielleicht haben wir das Quäntchen Glück ja auch auf unserer Seite. Ein Sieg würde dem Verein insgesamt und besonders der Mannschaft gut tun.“ Im Vorfeld des DFB-Pokalspiels haben wir mit Lettieri und Holland über die anstehende Aufgabe gesprochen, außerdem gibt’s wie gewohnt die wichtigsten Stats & Facts.

Der MSV Duisburg und der FC Schalke 04 haben eine belebte gemeinsame Geschichte. Bereits 62 mal trafen die beiden Revierclubs in einem Pflichtspiel aufeinander – davon 54 mal in der Bundesliga. Im DFB-Pokal gab es dagegen erst zwei Aufeinandertreffen: 1966 fegte der MSV die Schalker mit 6:0 aus dem Wedaustadion und fuhr damit den höchsten Sieg ein, den es gegen die Gelsenkirchener je gab.

Das zweite Mal, dass die beiden Mannschaften sich im DFB-Pokal gegenüberstanden, war auch gleichzeitig das bis heute letzte Pflichtspiel der Zebras gegen Schalke. Im unvergessenen Finale des DFB-Pokals 2011 unterlag der MSV den Schalkern mit 0:5 in Berlin – und feierte trotzdem.

Das letzte Aufeinandertreffen der Reviernachbarn in der Bundesliga gab es im Februar 2008. Damals führten die Zebras zur Pause auf Schalke durch ein Tor von Blagoy Georgiev mit 1:0, mussten in der zweiten Halbzeit aber noch zwei Gegentore hinnehmen.

Den letzten Sieg gegen Schalke fuhren die Meidericher im August 1997 ein. In einem engen Spiel erzielte Horst Steffen in der zweiten Halbzeit den 1:0-Endstand für den MSV. Die Zebras spielten im Anschluss eine gute Saison und schlossen die Bundesliga auf Platz 8 ab.

Einige Zebras treffen bei der Begegnung mit den Schalkern auf ihren Ex-Verein. Unsere Torhüter Michael Ratajczak und Marcel Lenz sowie der derzeit verletzte Andreas Wiegel spielten alle für die Jugendmannschaften der Gelsenkirchener. Wiegel bestritt für die 1. Mannschaft der Knappen sogar ein Europa League Spiel.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 06/08/2015 17:58
Holland spürt die Spannung



Er ist zwar erst seit zehn Tagen im Revier, doch James Holland hat schon mitbekommen, welchen Stellenwert das Duell gegen Schalke vor allem für die Fans besitzt.

„Das ist ein Derby, ein richtig großes Spiel. Ich spüre die Spannung und hoffe, dass wir mit einer guten Leistung überzeugen können.“
Der Neuzugang von Austria Wien ist sich sicher, dass die Zebras trotz des schlechten Starts in der Liga aus ihren Startlöchern kommen werden: „Ja, das Spiel in Bochum war nicht gut, aber das Team besitzt viel mehr Qualität, als ich bei meiner Unterschrift erwartet habe.“

Nach der intensiven Video-Analyse des 0:3 in Bochum hat der 26-Jährige auch sofort einen Leistungssprung im Training ausgemacht. „Jeder hat aus den gemachten Fehlern gelernt und die Einheiten danach waren noch besser als die vorherigen.“

Gegen Schalke erwartet er wie sein Coach Gino Lettieri den nächsten Schritt. Für Holland wird der Revier-Schlager ohnehin etwas ganz Besonderes, schließlich wird er nach seinem Kurzeinsatz beim VfL nun sein Debüt in der Startelf sowie vor den eigenen Fans feiern.

Weil mit Enis Hajri und wahrscheinlich auch Martin Dausch sowie Tim Albutat die bisherigen Sechser verletzungsbedingt ausfallen, muss Holland gleich die volle Verantwortung im defensiven Mittelfeld übernehmen. Eine Herausforderung, der er sich stellt: „Ich hoffe, dem Team mit meinen Stärken helfen zu können. Die Jungs werden mich sicherlich gut unterstützen und gemeinsam können wir auch etwas erreichen.“

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 07/08/2015 14:07
Erinnerungen an das Pokalfinale 2011: Berliner Nachthimmel



Es war der Moment, als alle verstanden, worum es hier ging. Als jeder wusste, warum er hier war und was er gerade tat. Kurz vorher waren es vielleicht nur der Trotz und die Trauer gewesen, ein Trostgesang gegen das, was sich dort unten auf dem Rasen abspielte.

Damals an diesem 21. Mai, als die Dämmerung sich über das Berliner Olympiastadionsenkte und die Mannschaft des MSV Duisburg 0:5 hinten lag, vollkommen chancenlos und demontiert. Überall waren sie, diese müden Gesichter, alle mit sich und ihrer Trauer alleine. Aber da war es dann wieder, dieses Gefühl. Wie ein warmer Teppich schlich es durch die Sitzreihen, zog hoch unters Dach und bis in die äußerste Reihe. Man entdeckte es auf den Treppen, als die Ersten mit gespreizten Armen die Stufen erklommen. Man hörte es, als im Block einer rief: „Lauter, alle jetzt, lauter!“ Diese wenigen Augenblicke, als die Ersten wieder ihre Fahnen entrollten, sich nach und nach alle von ihren Sitzen erhoben, manch anderer sich an die Brüstungen lehnte und anfing zu singen.

Günter Preuß saß auf der Tribüne, als es langsam zu vibrieren anfing. Etwas weniger als fünfzig Jahre vorher hatte er den Meidericher SV als Kapitän zur Vizemeisterschaft geführt, 1966 trieb er die Herde durch den Pokal. Als sie gegen die Bayern im Finale standen, musste Günter Preuß verletzt am Seitenrand stehen, nach der Partie zollte er seiner Mannschaft gemeinsam mit 60.000 Menschen minutenlangen Applaus. Sie hatten gegen die Bayern 2:4 verloren, aber sie hatten gekämpft wie die Löwen. Vielleicht war es diese Erinnerung, die ihn dazu anhielt, sich von seinem Sitz zu erheben, aber vielleicht war es auch nur dieses „Meidericher SV“, immer wieder und minutenlang, immer lauter werdend an jenem Abend, als Trauer und Trotz dem Stolz weichen mussten.

Michael Bella saß nur ein paar Plätze weiter. 1966 hatte er unter dem Kapitän „Eia“ Krämer im Pokalfinale gestanden, im Pokalfinale 1975 gegen Eintracht Frankfurt war er gemeinsam mit Detlef Pirsig und Bernard Dietz für die Abwehr zuständig gewesen. Als der Regen den Rasen in braunen Morast verwandelte, hatten die Adler das Glück auf ihrer Seite und schossen das 1:0. Es war ein paar Jahrzehnte später, als Michael Bella in der Eckeseiner Arbeitshalle eine kleine Werkbank auf-Anpfiff stellte, damit „Eia“ Krämer dort seiner Arbeit als Dreher nachgehen konnte. „Ich hatte Eia viel zu verdanken“, wird er später dazu sagen. „Und wir wollten auf ihn aufpassen und ihm etwas zurückgeben.“

Kein Mensch weiß, was Michael Bella am Abend des Pokalfinales 2011 gedacht haben mag, in all jenen Augenblicken, als er verfolgen konnte, wie vor seinen Augen diese Kurve erwachte, als er mit dem Ohr diesem Gesang lauschen und mit den Augen diesem wachsenden Fahnenmeerfolgen konnte. Aber vielleicht dachte er an „Eia“ Krämer und sein erstes Finale, als er sich von seinem Sitz erhob, immer wieder dieses Lied, immer wieder und immer lauter.

Es war der Augenblick als ein junger Fan regungslos im Block stand und weinte, mitten in diesem „Weiter, weiter!“ und diesem „Kommt, alle jetzt, kommt!“ Zwei Tage vorher hatte er zum Hörer gegriffen und gesagt: „Haltet mich für verrückt, aber wir müssen die 1902 in die Choreo fürs Finale einbauen, egal wie...“, dann legte er auf. Nachdem er wusste, was er zu tun hatte, schloss er sich im Keller ein und schnittendlos lange Stunden, ließ die Sonne auf- und untergehen, immer wieder dieses Bild im Kopf und getrieben von nur noch einem Gedanken. Und jetzt konnte er sich der Freudentränen nicht erwehren , in jenen Minuten, als er sah, wie sich diese „1902“ nach und nach aus der Mitte eines blau-weißen Meeres zurück in den Berliner Nachthimmel schälte, als er nur dieses eine Lied hörte und auf dieses Fahnenmeerblickte.

Es ist der Moment, wo alle in den nicht enden wollenden Gesang einstimmen. Es ist der Moment, als Michael Bella, Ennatz Dietz und Günter Preuß auf der Tribüne stehen und jeder versteht, was gemeint ist. Es ist kaum zu beschreiben, was dort passiert, als die Seele des Meidericher SV ins Vibrieren gerät, als das Herzeinem leidenschaftlichen Rhythmus folgt, einer ganz einfachen Melodie: „Olé, olé...“

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 08/08/2015 06:24
"Es wird ein heißer Fight!"



Zwei Mal trafen die Rivalen aus Duisburg und Gelsenkirchen bislang im DFB-Pokal aufeinander, zwei Mal war es eine klare Angelegenheit.

Im Endspiel des DFB-Pokals 2011 fertigte Schalke den MSV mit 5:0 ab. Bessere Erinnerungen haben die Meidericher an das erste Aufeinandertreffen in diesem Wettbewerb. Am 19. Februar 1966 schickten die Zebras den Reviernachbarn im Achtelfinale mit 6:0 zurück nach Gelsenkirchen.

Zwischen den beiden Klubs gab es bereits 53 Wechsel – 37 davon allerdings im Jugend- und Nachwuchsbereich. Wir haben einige ehemalige Spieler und Trainer, die für beide Profiabteilungen gearbeitet haben, vor dem Duell nach ihrer Meinung gefragt: Ist der MSV gegen Schalke chancenlos?

Uwe Weidemann spielte von 1993 bis 1995 für den MSV (60 Spiele, 11 Tore), ehe ihn Jörg Berger von dort zum FC Schalke lotste (19/1). Heute arbeitet der Blondschopf als Scout für die Nachwuchsabteilung der Zebras: "Nein. Ich freue mich auf das Pokal-Derby. Sicherlich haben wir uns alle die ersten beiden Spiele anders vorgestellt, dennoch sind wir am Samstag nicht chancenlos. Schalke hat es noch das Pokal-Aus im Vorjahr in Dresden im Hinterkopf, einen neuen Trainer und noch kein Pflichtspiel absolviert. Ich wünsche mir, dass wir vor der tollen Kulisse mutig agieren und die Fans wie im letzten Jahr beim Sieg über Nürnberg, oder dem tollen Kampf gegen Köln mitreißen. Klar drücke ich dem MSV die Daumen. Mein Tipp: 6:5 nach Elfmeterschießen."

MSV-Legende Bernard Dietz ist mit 428 Einsätzen der Rekordspieler des MSV, wechselte später zu Schalke (1982-1987). Seit 2010 ist er beim MSV als Vorstandsmitglied tätig: "Nein, auch für uns ist alles möglich. Vor einem Jahr hat Schalke schließlich auch in Dresden verloren. Wir haben nichts zu verlieren und unsere Jungs können sich in so einem Spiel hochziehen. Schalke steht ebenfalls unter einem enormen Druck. Unter André Breitenreiter herrscht dort zwar eine Aufbruchstimmung, doch sie sind zum Siegen verdammt. Gegen Köln haben wir in der letzten Saison nach Elfmeterschießen verloren, jetzt gewinnen wir vom Punkt mit 5:4."

Oliver Reck spielte von 1998 bis 2003 für den FC Schalke 04 (112 Einsätze/ein Tor), ehe er dort Trainer wurde (2003-2009 Co- und Torwartcoach, von 12/05-01/06 und 03/09-06/09 Interims-Cheftrainer). Beim MSV Duisburg war er ebenfalls zunächst Torwart- (07/11-10/11) und später Chefcoach (10/11-08/12): "Das ist ein echter Kracher in der ersten Pokalrunde: Der MSV ist zwar nicht gut in die zweite Liga gestartet und kann sicher besser spielen als gegen Lautern und in Bochum. Für S04 ist es nach einer durchwachsenen Vorbereitung das erste Pflichtspiel unter dem neuen Trainer André Breitenreiter. Natürlich sind sie Favorit, aber der MSV wird Schalke in diesem Derby vor vollem Haus einen heißen Fight liefern. Ich erwarte ein enges Spiel mit einem 2:1-Sieg für Schalke – in der Verlängerung."

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 08/08/2015 06:26
MSV Duisburg will den FC Schalke 04 im DFB-Pokal ärgern


Damals Kapitän, nun Sportdirektor: Ivica Grlic (2.v.l.) hatte für das Pokalfinale in Berlin viel investiert. Es war sein letzter Auftritt als Profi-Fußballer.

Der MSV Duisburg fordert am Samstag in der ausverkauften Arena den Bundesligisten FC Schalke 04 im DFB-Pokal heraus. Sieben Spieler fallen aus.

Ivica Grlic feierte am Donnerstag seinen 40. Geburtstag. Mit runden Geburtstagen ist das so eine Sache – nicht jeder mag sie. „Es tut gar nicht weh“, nahm der Sportdirektor des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg den besonderen Tag aber mit Humor. Viel schmerzlicher war da schon Grlic’ letzter Auftritt im Profi-Fußball. 21. Mai 2011, Pokalfinale in Berlin: Ivo Grlic führte die Zebras als Kapitän gegen den FC Schalke 04 aufs Feld, am Ende stand eine bittere 0:5-Niederlage.

Ivica Grlic mit 99 Spritzen fit gemacht

Schmerzlich für Grlic, der schon in den Wochen zuvor viele Schmerzen hatte. 99 Spritzen, so verriet der ehemalige bosnische Nationalspieler später, ließ er sich im Vorfeld der Partie verabreichen. Am Samstag geht es ohne Spritzen, der Manager hofft, dass ihm Schmerzen auf der Bank der Zebras auch so erspart bleiben. Der MSV steigt um 15.30 Uhr in der ausverkauften Schauinslandreisen-Arena in der ersten DFB-Pokalrunde gegen den Bundesligisten FC Schalke 04 als krasser Außenseiter in den Ring.

Es ist vier Jahre her – der Zauber von Berlin ist trotzdem nicht verflogen. Die Schlussphase, als die MSV-Fans mit ihren Gesängen im Angesicht der klaren Niederlage eine Gänsehautatmosphäre erzeugten, bleibt unvergessen. Sportlich stand am Ende eine Niederlage einer Duisburger Mannschaft, die hoffnungslos unterlegen war. Die schwere Verletzung von Julian Koch, der Kreuzbandriss von Srdjan Baljak, der vergebliche Wettlauf gegen die Uhr von Stefan Maierhofer, der sich in Fürth einen Mittelfußbruch zugezogen hatte.

Onuegbu wohl nur auf der Bank

Maierhofer, derzeit übrigens nach seinem letzten Gastspiel beim FC Millwall vereinslos, wünschte in dieser Woche via Facebook seinem ehemaligen Kontrahenten in der österreichischen Liga, Neuzugang James Holland, Glück beim MSV.

Holland wird nach seinem Kurzeinsatz in Bochum in der vergangenen Woche sein Startelf-Debüt feiern. Angesichts der Personalsorgen wird MSV-Trainer Gino Lettieri erneut eine neue Formation ins Rennen schicken. Unter der Woche testete der 48-Jährige mehrere Varianten: Mit Viererkette in der Abwehr, mit Fünferkette in der Abwehr. Mit einem Stürmer, mit zwei Stürmern. Kingsley Onuegbu blieb hier zumeist außen vor. Simon Brandstetter und Stanislav Iljutcenko haben derzeit bessere Karten als der Nigerianer.

Quote 5,75:1 für einen MSV-Sieg

Die Zebras müssen sich auch am Samstag mit den Problemen auseinandersetzen, die schon in den beiden Zweitliga-Partien zu Tage traten – nur alles noch eine Kategorie höher. Schalke wird Duisburger Ausflüge in den Drittliga-Modus noch härter bestrafen als Kaiserslautern oder Bochum.

„Die Handlungsschnelligkeit ist nicht da“, umreißt Lettieri das Problem. Und mit Schalke 04 erwartet der 48-Jährige heute einen Gegner, der vor allem technisch stark und ballsicher ist – eben handlungsschnell. Natürlich will Lettieri gerne n die nächste Runde einziehen. „Wir haben die Möglichkeit, Schalke mit unseren Mitteln zu ärgern“, so Lettieri. Den Internet-Buchmachern war ein Duisburger Sieg am Freitag übrigens 5,75 Euro für einen Euro Einsatz wert.

Erstes Pflichtspiel in der Saison für den FC Schalke 04

Dass für Schalke das erste Pflichtspiel ansteht, während die Zebras schon zweimal am Ball waren, könnte für den MSV ein Vorteil sein. Möglich ist vieles – immerhin schieden die Gelsenkirchener vor Jahresfrist beim Drittligisten Dynamo Dresden in der ersten Pokalrunde aus. Qualitativ ist der Bundesligist naturgemäß auf allen Positionen besser besetzt als der MSV. Auch Neuzugang Junior Caicara – der Rechtsverteidiger kam für eine Ablöse von sechs Millionen Euro zu den Knappen – zählt zu den Spielern, die den MSV heute vor Probleme stellen könnten.

Der neue Schalker Trainer Andre Breitenreiter war schon vor zwei Jahren in der ersten Pokalrunde beim MSV zu Gast – damals als Trainer des SC Paderborn 07, der das Spiel 3:2 gewann. Am Ende der Saison stieg Breitenreiter mit Paderborn in die Bundesliga auf – das hatten an jenem Tag wohl nur wenige geahnt.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 08/08/2015 06:30
Der MSV setzt im Pokalspiel gegen Schalke auf Mini-Chance


Vor dem DFB-Pokalfinale 2011 führte Schwimm-Star Franziska van Almsick den MSV und Schalke ins Berliner Olympiastadion.

Personell sieht es beim MSV Duisburg ähnlich bescheiden aus wie 2011 beim Pokalspiel gegen Schalke. Die Königsblauen sind Favorit im DFB-Pokalspiel.

Im Trainingszentrum des MSV Duisburg hing seit Mai 2011 ein Gemälde, das ein Künstler extra für die Zebras anlässlich des Pokalfinales gegen Schalke 04 angefertigt hatte. Vor ein paar Tagen gaben die Dübel in der Wand ihren Geist auf, das Bild fiel auf den Boden. Eine Bruchlandung erlebten die Duisburger schon vor vier Jahren bei der 0:5-Klatsche in Berlin . Heute wie damals geht der MSV personell auf dem Zahnfleisch, und heute – diesmal in der ersten Pokalrunde – wie damals träumen die Duisburger von der kleinen Chance, den hoch favorisierten Schalkern ein Bein zu stellen.

Vor vier Jahren brach dem MSV im Vorfeld des Finales ein Leistungsträger nach dem anderen weg. Kreuzbandrisse, Brüche – und der heutige MSV-Sportdirektor Ivica Grlic konnte als Kapitän nur auflaufen, weil er über Wochen für dieses eine Spiel fitgespritzt wurde.

MSV-Coach Lettieri will Pokalpartie nicht herschenken

Im August 2015 geht’s dem MSV personell nicht besser. Aktuell umfasst das Duisburger Lazarett acht Spieler. Dazu zählen Leistungsträger wie Mittelfeldspieler Martin Dausch (Meniskus-Verletzung), Regisseur Pierre De Wit (Reha) und Abräumer Enis Hajri (Bänderriss im Knöchel).

Abschenken will MSV-Trainer Gino Lettieri die Pokalpartie trotzdem nicht. „Wir haben die Möglichkeit, Schalke mit unseren Mitteln zu ärgern“, sagt der 48-Jährige. Ein überraschender Pokal-Coup wäre für den klammen MSV ein Lottogewinn. Nach zwei Auftaktniederlagen in der 2. Bundesliga ist klar, dass es ohne weitere Neuverpflichtungen im Abstiegkampf eng werden dürfte.

Schwacher Auftakt hinterlässt beim MSV Spuren

Der verpatzte Saisonstart hinterlässt erste Spuren. In dieser Woche holte Lettieri zum Rundumschlag gegen Kritiker, die vornehmlich im Internet in den Foren und Netzwerken unterwegs sind , aus. „Schon nach zwei Spieltagen wird alles in Frage gestellt und schlecht geredet“, schimpfte der Coach, der auf die schwierige personelle Situation verwies. Lettieri, seit Sommer 2014 in Duisburg im Amt, will sich nicht verbiegen: „Ich bin da, um die Klasse zu halten. Ich bin nicht da, um im Zirkus aufzutreten.“

Coach Breitenreiter will mit Schalke den DFB-Pokal hochhalten

André Breitenreiter hat beim FC Schalke 04 in der Vorbereitung ganze Arbeit geleistet, aber als er nun über den Rathausbalkon sprach, da zeigte sich: Alles kann der neue Trainer des Fußball-Bundesligisten nach sechs Wochen auch noch nicht wissen. Zum Beispiel, dass die Stadt Gelsenkirchen gar keinen Rathausbalkon hat.

Der Rathausbalkon kam zur Sprache, als Breitenreiter davon erzählte, wie wichtig ihm der DFB-Pokal ist – in diesem Wettbewerb bestreiten die Schalker an diesem Samstag (15.30 Uhr/ live im Ticker) beim Revier-Nachbarn MSV Duisburg ihr erstes Pflichtspiel unter dem neuen Trainer. „Der DFB-Pokal ist der kürzeste Weg zu einem Titel“, erklärte André Breitenreiter ganz allgemein und schwärmte ein wenig: „Deswegen ist es etwas Besonderes, mit wenigen Spielen auf dem Rathausbalkon zu stehen und einen Pokal hochzuhalten.“

Schalke-Erinnerung an Dynamo-Blamage

Immerhin: Den Pokal hat Schalke ja schon einige Male gewonnen – das letzte Mal im Jahr 2011. Und das ausgerechnet im Finale gegen den MSV Duisburg – nun der Gegner in der ersten Runde.

Im Vorjahr freilich erlebte Schalke in Runde eins eine große Blamage und schied beim Drittligisten Dynamo Dresden aus – Breitenreiter war zwar damals noch nicht verantwortlich, weiß aber nur zu genau, dass der Verein auch durch dieses Spiel gleich in ein negatives Fahrwasser geriet. Also ist Schalke gewarnt, und daran erinnert Torjäger Klaas-Jan Huntelaar, wenn er nun auch den MSV als „gefährlich“ beschreibt: „Die haben schon Spiele gemacht – das war im letzten Jahr bei Dresden genauso.“

Drei Neuzugänge in Schalke-Startelf

Anders als im Vorjahr allerdings ist: Schalke hat eine gute Vorbereitung hinter sich, in der es keine neuen Verletzungen gab. Benedikt Höwedes, Atsuto Uchida und Fabian Giefer, plagen sich noch mit Blessuren aus der vergangenen Saison herum. Mit Johannes Geis, Franco Di Santo und Sascha Riether (oder Junior Caicara) werden drei Neuzugänge in der Start-Elf stehen, die den ersten Schritt machen will. Den in Runde zwei – der Rathausbalkon ist noch zu weit weg.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 08/08/2015 17:44
Pokal-Aus: Zebras verlieren 0:5 gegen Schalke 04



Die Zebras verlieren das DFB-Pokalspiel gegen Schalke 04 vor 30.600 Zuschauern in der ausverkauften Schauinsland-Reisen-Arena mit 0:5. Ab der 31. Minute mussten die Meidericher in Unterzahl spielen, da unser Kapitän Branimir Bajic mit gelbrot frühzeitig den Platz verlassen musste. Den daraus resultierenden Strafstoß konnte Michael Ratajczak mit einer klasse Parade halten.
Im Vergleich zum Spiel gegen den VfL Bochum veränderte Cheftrainer Gino Lettieri seine Startelf auf drei Positionen. Anstelle von Thomas Meißner, Martin Dausch und Kingsley Onuegbu rückten Dennis Grote, James Holland und Simon Brandstetter in die Startelf. Es fehlen verletzt: Erik Wille (Hüft-OP), Andreas Wiegel (Kreuzbandverletzung), Dan-Patrick Poggenberg, Pierre De Wit (Aufbautraining nach Leisten-OP), Kevin Scheidhauer (Innenbandzerrung), Enis Hajri (Bänderverletzung im Sprunggelenk). Tim Albutat (Magen-Darm-Infekt) und Martin Dausch (Knieverdrehung) waren wieder fit und im Kader. Neuzugang James Holland gab gegen die Schalker sein Startelf-Debüt.

Highlights 1. Halbzeit

3. Minute: Die Schalker gehen mit der ersten Chance des Spiels in Führung. Eric-Maxim Choupo-Moting bekommt die Kugel auf der rechten Seite und setzt sich gegen Rolf Feltscher durch. In der Mitte lauert Klaas-Jan Huntelaar, der die Kugel an Michael Ratajczak zum 1:0 einschiebt.

14. Minute: Das war knapp. Nach einem Einwurf der Schalker in der eigenen Hälfte, startet Julian Draxler auf der linken Seite durch und gibt in die Mitte ab, wo wieder Huntelaar lauert. Ratacjzak ist mit einem starken Reflex zur Stelle und stoppt das Leder mit dem Bein.

31. Minute: Branimir Bajic bringt di Santo im Strafraum zu Fall. Da unser Kapitän wenige Minuten vorher bereits die Gelbe Karte gesehen hat, muss er mit Gelbrot vom Platz. Den Strafstoß führt der Neuzugang der Schalker selbst aus. Elfmeterkiller „Rata“ hat den richtigen Riecher, indem er in die rechte Ecke springt und den Ball ins Aus lenkt. Die daraus resultierende Ecke bringt den Gelsenkirchenern nichts ein.

37./39. Minute: Das war die bisher beste Chance für unsere Zebras! Thomas Bröker mit einem Versuch von links, Ralf Fährmann ist in letzter Sekunde zur Stelle. Im Gegenzug legen die Schalker jedoch das 2:0 nach. Julian Draxler tritt von der linken Seite einen Eckstoß, den Matija Nastasic mit dem Kopf im Netz der Zebras unterbringt.

45. Minute: Kurz vor dem Halbzeitpfiff machen die Gäste das 3:0. Nach einem Foul vom eingewechselten Thomas Meißner entscheidet Schiedsrichter Wolfgang Stark auf Freistoß für die Schalker. Aus 23 Metern zirkelt Johannes Geis das Leder unhaltbar in die rechte Ecke.

Highlights 2. Halbzeit

62. Minute: Das gibt’s doch nicht... Die Schalker erhöhen auf 4:0. Nach einem Freistoß von der rechten Seite durch Aogo, trifft di Santo aus knapp elf Metern ins Netz.

68. Minute: Die Zebras versuchen es trotz der vier Gegentore weiter und geben sich nicht auf. Kevin Wolze versucht es aus 30 Metern und hält drauf; leider knapp vorbei.

85. Minute: Goretzka behauptet die Kugel im Mittelfeld und macht noch ein paar Schritte. Aus knapp 18 Metern fasst sich der Schalker ein Herz und zieht Richtung langes Eck ab. Das ist das 5:0 für die Gäste.

MSV Duisburg – Schalke 04: 5:0 (3:0)
MSV Duisburg: Ratajczak – Bohl, Bajic, Bomheuer, Feltscher – Holland (60. Albutat), Wolze – Bröker, Janjic, Grote (32. Meißner) – Brandstetter (70. Iljutcenko)
Schalke 04: Fährmann – Aogo, Nastasic, Matip, Caicara – Draxler, Goretzka, Geis (76. Neustädter), Choupo-Moting (60. Sané) – di Santo (64. Meyer), Huntelaar
Tore: Huntelaar (3.), Nastasic (39.), Geis (45.), di Santo (63.), Goretzka (86.)
Gelbe Karten: Grote, Wolze
Gelbrote Karte: Bajic
Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding)
Zuschauer: 30.600

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 08/08/2015 20:43
Stimmen und Stimmung: Die Zebra-O-Töne zum Pokalspiel



Nach der 0:5-Niederlage im Pokal-Derby gegen Schalke waren wir wie gewohnt für euch in der Mixed-Zone und der Pressekonferenz auf Stimmenfang.

Cheftrainer Gino Lettieri: „Schalke war heute die spielbestimmende Mannschaft und hat sehr aggressiv mit und gegen den Ball gearbeitet. Das erste Tor ist viel zu früh gefallen, aber dass wir dann drei Tore nach Standards kassieren, darf einfach nicht passieren. Schalke war heute einfach zwei Nummern zu groß für uns. Für das Spiel gegen Bielefeld brauchen wir eine bessere Stabilität, aber wir sind gut genug, um in diesem Spiel Punkte zu holen.“

Cheftrainer Schalke 04 Andre Breitenreiter: „Unsere Mannschaft hat heute eine überzeugende Leistung gezeigt, insbesondere die Einstellung muss ich loben. Man hat gesehen, dass wir gebrannt haben und uns gefreut haben, dass es wieder losgeht. Wir haben gut gepresst und mit schnellen Balleroberungen und gutem Kombinationsfußball die Tore erzwungen. Die Überzahl hat uns das natürlich leichter gemacht. Dem MSV und Gino drücke ich die Daumen für die Saison, ich habe selbst mit Paderborn erlebt, dass mit wenig Geld viel möglich ist, das Umfeld muss nur Ruhe bewahren und der Mannschaft die nötige Zeit geben.“

Sportdirektor Ivo Grlic: „Nach dem 0:2 war es natürlich schwierig zurückzukommen. Als Rata den Elfer gehalten hat und es noch 0:1 stand, dachte ich, jetzt geht sogar vielleicht in Unterzahl noch was. Als wir dann zwei Tore nach Standards kassiert haben, waren wir natürlich erledigt. Aber wir hatten bis 20 Meter vor dem Tor ein paar gute Stafetten und standen im Mittelfeld ordentlich. Auch vom Engagement kann man der Mannschaft nichts vorwerfen, darauf müssen wir mit Blick auf das Spiel gegen Bielefeld aufbauen.“

Thomas Meißner: „Klar hatten wir uns von Anfang an einiges vorgenommen. Der frühe Rückstand hat uns natürlich zurückgeworfen, doch wir haben dann nochmal alles versucht, vor allem den Fans zuliebe, die uns wirklich toll unterstützt haben. Gegen Bielefeld können wir auf die erste Halbzeit von heute aufbauen und müssen uns auf unsere Stärken konzentrieren. Dazu gehören dann auch unsere Fans, die wir in dieser Partie unbedingt mitreißen wollen und denen wir in den nächsten Spielen etwas für die tolle Unterstützung zurückgeben wollen.“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/08/2015 08:25
5:0 - Schalke gewinnt Pokal-Partie gegen den MSV souverän


Jubel beim FC Schalke 04, der sich mit einem klaren 5:0 beim MSV Duisburg durchsetzt.

Souverän gewinnt der FC Schalke 04 beim Pflichtspieldebüt von André Breitenreiter: Mit 5:0 werfen die Königsblauen den MSV Duisburg aus dem DFB-Pokal.

Wenn das erste Pflichtspiel auch nur halbwegs die Richtung vorgibt, dann darf man von Schalke 04 in dieser Saison einiges erwarten. Die Königsblauen setzten sich am Samstag in der ersten DFB-Pokalrunde im Derby beim Zweitliga-Aufsteiger MSV Duisburg souverän mit 5:0 (3:0) durch und präsentierten sich dabei nach der Vorbereitung auf den Punkt topfit. Klaas-Jan Huntelaar (4.), Matija Nastasic (39.), Johannes Geis (45.), Franco Di Santo (63.) und Leon Goretzka (85.) erzielten die Tore zum auch in dieser Höhe verdienten Sieg gegen den MSV, der freilich nach einer Gelb-Roten Karte gegen Branimir Bajic (32.) eine Stunde lang in Unterzahl spielen musste.

Trotz der drückenden Überlegenheit des Erstligisten war es ein stimmungsvolles und emotionales Pokal-Derby - die Duisburger Fans unter den 30600 Zuschauern in der ausverkauften Arena feierten ihre Mannschaft mit nicht enden wollenden Sprechchören. Schalke machte dagegen eine starke Ansage auf dem Platz: Neben Neuzugang Johannes Geis ragte auch der spielfreudige Weltmeister Julian Draxler heraus. Das kann ein starkes Duo werden. Und das Pokal-Derby endete so wie das Finale vor vier Jahren: Auch damals hatte Schalke mit 5:0 gegen den MSV gewonnen.

Auftakt nach Maß für Schalke in Duisburg

Schalke startete mit der offensivsten aller denkbaren Aufstellungen: Caicara und Aogo bekamen auf den Außenverteidigerpositionen den Vorzug vor den defensiver orientierten Riether und Kolasinac, zudem bildeten wie erwartet Geis, Goretzka, Choupo-Moting und Draxler ein stürmisches Mittelfeld hinter der Doppel-Spitze Huntelaar und Di Santo. Und diesen Schwung, den Trainer André Breitenreiter vorgab, setzten die Spieler auch auf dem Platz um.

Dabei gelang den Gästen ein Auftakt nach Maß: Gerade einmal vier Minuten waren gespielt, als Klaas-Jan Huntelaar Schalke mit 1:0 in Führung brachte. Eingeleitet hatte den Treffer Julian Draxler mit einem wunderbaren Diagonalpass in die Tiefe auf Eric Maxim Choupo-Moting, dessen Flanke der “Hunter” humorlos ins Tor drückte. Für den MSV war dieser frühe Rückstand natürlich ein Schlag ins Kontor.

MSV ließ gegen Schalke nie die Köpfe hängen

Trainer Gino Lettieri hatte nach zwei Auftakt-Niederlagen in der 2. Liga seinen zuletzt enttäuschenden Torjäger Kingsley Onuegbu auf die Bank gesetzt und Simon Brandstetter in die Sturmspitze beordert, doch gegen die stark verteidigenden Schalker gab es kaum ein Durchkommen. In der ersten Halbzeit hatten die Zebras nur eine Halb-Chance, als sich Thomas Bröker auf der linken Seite gegen Joel Matip durchsetzte, doch Ralf Fährmann die Hereingabe in die Mitte abfischte (38.). Ansonsten diktierten allein die Schalker Rhythmus und Richtung.

Immerhin ließen die Duisburger aber selbst dann noch nicht die Köpfe hängen, als ihr Kapitän Branimir Bajic in der 32. Minute mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz gestellt wurde. Schiedsrichter Wolfgang Stark hatte gesehen, wie Bajic im Strafraum Franco Di Santo geklammert und umgerissen hatte - da war die zweite Gelbe Karte für Bajic fällig. Und ein Elfmeter für Schalke: Doch Franco Di Santo scheiterte an MSV-Torwart Michael Ratajczak. Der Neuzugang wollte offenbar unbedingt sein erstes Tor für Schalke erzielen und schnappte sich sofort den Ball - Huntelaar verzichtete daraufhin großzügig. Doch Di Santo verschoss - der Gefoulte soll halt doch besser nicht selbst schießen… Aber sein Premieren-Tor holte Di Santo ja später nach...

Starke Ansage von Schalke beim Pokal in Duisburg

Ein verschossener Elfmeter, und trotzdem führte Schalke zur Pause bereits mit 3:0 - dies zeigt, wie überlegen die Gelsenkirchener im Pokal-Derby waren. Das zweite Tor markierte Abwehrspieler Matija Nastasic in der 39. Minute mit einem Kopfball nach einer Ecke von Johannes Geis. Und für den dritten Streich war Geis höchstpersönlich zuständig: Mit dem Halbzeitpfiff verwandelte er einen Freistoß aus 26 Metern zum 0:3 - das war eine Kopie seines Tores beim letzten Test gegen Enschede. Torwart Ralf Fährmann war so begeistert von den Freistoßkünsten des neuen Schalker Scharfschützen, dass er über den halben Platz zum Gratulieren heranstürmte - vielleicht auch eine Geste, die den verbesserten Teamgeist ausdrückt.

Es war auf jeden Fall eine starke Ansage, die Schalke da im Duisburger Stadion abgab: Auch mit der 3:0-Führung im Rücken hatten die Schalker ihren Torhunger noch nicht gestillt - sie spielten weiter nach vorne und wurden in der 63. Minute mit dem 4:0 belohnt: Nach einer Ecke von Aogo kam Di Santo acht Meter vor dem Tor freistehend zum Schuss und donnerte die Kugel hoch in die Maschen - nun war das Premieren-Tor da. Direkt danach wurde Di Santo gegen Max Meyer ausgewechselt - Breitenreiter hatte genug gesehen. Zuvor war schon Leroy Sane gekommen - Schalke hat starke Optionen auf der Bank.

Und einen Treffer hatten sich die Gäste dann noch für die Schlussphase aufgehoben, als Leon Goretzka zum 5:0 traf - das gleiche Ergebnis wie vor vier Jahren in Berlin.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/08/2015 08:29
Ratajczak kann 0:5 nicht verhindern - Note 3 für MSV-Keeper


MSV Duisburg v FC Schalke 04 - DFB Cup

Im Pokalspiel gegen den FC Schalke zeigte sich die gesamte Mannschaft des MSV Duisburg hoffnungslos überfordert. Die Noten von 3 bis 5.

Alles erinnerte an Berlin 2011. Obwohl der MSV hoffnungslos gegen Schalke hinten lag, feierten die Duisburger ihre Zebras lautstark und sorgten für Gänsehautatmosphäre. Und das, obwohl die Mannschaft gegen den Reviernachbarn chancenlos war.

Torwart und Verteidigung

Michael Ratajczak: Auch wenn sich ein 0:5 böse anhört, an ihm lag die Niederlage wieder nicht. Hielt was zu halten war und parierte sogar den Elfer von Di Santo (32.). Note: 3

Steffen Bohl: Feierte auf der Position des Rechtsverteidigers sein Comeback. Hatte seine Seite so lange im Griff, bis die Schalker zu ihren Tempogegenstößen ansetzten. War im Sprint dann aber wie seine Kollegen unterlegen. Note: 4,5

Dustin Bomheuer: Erhielt erneut den Vorzug vor Thomas Meißner. Warf sich zwar in jeden Zweikampf, konnte aber nur selten Sicherheit ausstrahlen. Leistete sich zudem einige Patzer im Spielaufbau. Note: 5

Branimir Bajic: Das Duell mit Huntelaar ging klar an den Niederländer. Kam beim 0:1 von Huntelaar zu spät (4.). Kassierte seine erste Gelbe, weil Bomheuer nicht mitmachte. Kurz darauf musste er dann nach einer Umklammerung bei Di Santo mit der Ampelkarte runter (30.). Wenn man vorbelastet ist, darf man nicht so zulangen. Note: 5

Rolf Feltscher: Die Variante mit ihm als Linksverteidiger ging in der vierten Minute schief. Stand bei Draxlers Diagonalball auf Choupo-Moting völlig falsch und ermöglichte damit die Vorarbeit zum 0:1 (4.). Stabilisierte sich danach aber. Note: 4,5

Mittelfeld

Thomas Bröker: Er war erneut der Einzige, der versuchte, in der Offensive Akzente zu setzen. Wechselte ständig die Seiten und hatte auch die erste Möglichkeit des MSV in der 37. Minute, doch Fährmann war wie auch in der 79. Minute zur Stelle. Note: 4

Kevin Wolze: Rückte von links hinten in die Mittelfeldzentrale, um Dausch als Spielmacher zu ersetzen. War extrem giftig in den Zweikämpfen und verteilte die Bälle, ohne dabei aber echte Chancen zu kreieren. Note: 4

James Holland: Wusste bei seinem Heim- und Startelfdebüt zu überzeugen. Forderte andauernd die Bälle, war zweikampfstark und vor allem gedankenschnell. Wenn er in Zukunft auch über 90 Minuten durchhält, ist eine Bereicherung für den MSV. Note: 3

Dennis Grote: Rückte für den angeschlagenen Martin Dausch in die Startelf, doch sein Arbeitstag war bereits nach 31 Minuten beendet, weil Bajic vom Platz flog und Lettieri mit Meißner einen Innenverteidiger bringen musste. Weil er mit einer unnötigen Gelben vorbelastet war, musste er raus. Note: 4,5

Zlatko Janjic: Leicht verbessert gegenüber den Ligaspielen, aber trotzdem noch weit von seinem Leistungsstand in der Aufstiegssaison entfernt. Von einem Spieler seines Kalibers muss man auch gegen Schalke einfach mehr erwarten dürfen. Note: 4,5

Tim Albutat: Kam in der 60. Minute für Holland und erfüllte seine Aufgaben solide. Alles erinnerte an Berlin 2011. Obwohl der MSV hoffnungslos gegen Schalke hinten lag, feierten die Duisburger ihre Zebras lautstark und sorgten für Gänsehautatmosphäre. Und das, obwohl die Mannschaft gegen den Reviernachbarn chancenlos war. Note: 4

Angriff

Simon Brandstetter: Verdrängte Kingsley Onuegbu aus der Anfangsformation und feierte damit sein Startelfdebüt. In den ersten Minuten war er noch sehr präsent, tauchte dann aber vollkommen ab, oder fiel durch Fehlpässe auf. Note: 5

Thomas Meißner: Ersetzte den vom Platz geflogenen Bajic, konnte an der drückenden Überlegenheit der Schalker allerdings auch nichts ändern. Note: 4,5

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/08/2015 08:30
Spielbericht mit Video auf sportschau.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/08/2015 08:34
"Schalke war zwei Nummern zu groß!"



Wie schon im Pokal-Finale 2011 waren die Zebras beim 0:5 gegen Schalke vollkommen chancenlos. Nach dem Plakat-Eklat gab es aber auch noch Stimmen zum Sportlichen.

Gino Lettieri redete nicht um den heißen Brei herum: "Schalke war natürlich spielbestimmend und zwei Nummern zu groß. Das 0:1 ist leider viel zu früh gefallen, danach haben wir drei Gegentreffer nach Standards kassiert. So etwas darf nicht passieren - auch nicht gegen Schalke. Nach dem Platzverweis von Branimir Bajic, der eigentlich genug Erfahrung hat und sich in der Situation bei den beiden Foulspielen cleverer verhalten muss, war es zu zehnt natürlich mehr als schwer, noch nach vorne zu kommen. Gegenüber unserem Auftritt in Bochum war die Leistung aber besser."

Andre Breitenreiter war mit seinem Pflichtspieldebüt mehr als einverstanden: "Unsere Mannschaft hat eine überzeugende Leistung geboten, insbesondere die Einstellung muss ich loben. Wir haben gebrannt, gut gepresst und mit schnellen Balleroberungen und gutem Kombinationsfußball die Tore erzwungen. Die Überzahl hat uns das natürlich leichter gemacht."

Mit Blick auf die erlegten Zebras meinte Breitenreiter: "Dem MSV drücke ich die Daumen. Ich habe mit Paderborn selbst erlebt, dass auch mit wenig Geld viel möglich ist. Das Umfeld muss nur Ruhe bewahren und der Mannschaft die nötige Zeit geben."

Auch Sportdirektor Ivica Grlic wollte trotz des verheerenden Resultats nicht den Stab über seiner Elf brechen: "Als Michael Ratajczak den Elfer gehalten hat und es trotz unserer Unterzahl noch 0:1 stand, dachte ich, dass es vielleicht noch eine Pokalsensation geben könnte, denn das waren die Zutaten für eine solche Situation. Nach dem 0:2 hatten sich dann aber alle Hoffnungen zerschlagen. Trotzdem hat die Mannschaft eine Leistungssteigerung gezeigt und auch vom Engagement her kann ich den Jungs nichts vorwerfen. Darauf müssen wir aufbauen, gegen Bielefeld aber auch endlich etwas Zählbares holen."

Thomas Meißner, der nach 31 Minuten die Lücke, die Bajic hinterließ, stopfen sollte, war bedient: "Der frühe Rückstand hat uns natürlich zurückgeworfen, doch wir haben auch danach alles versucht - vor allem unseren Fans zuliebe, die uns sensationell unterstützt haben."

Dem musste auch Geschäftsführer Bernd Maas beipflichten: "Die Fans haben uns wie schon in Berlin, als ich noch als Dienstleister für den MSV dabei war, fantastisch unterstützt. Sie haben gesungen und gefeiert und Duisburgs wahres Gesicht gezeigt. Schade nur, dass ein paar Bekloppte unser eigentliches Bild mit dem pietätlosen Plakat zerstört haben. Aber zurück zum Sportlichen: Für uns ist die Höhe der Niederlage sehr schade, während das Aus natürlich nicht überrascht. Es war ein Klassenunterschied erkennbar."

"Wir haben das Spiel von Anfang ernst genommen", erläuterte Johannes Geis. Mit seinem Freistoßtreffer machte der ehemalige Mainzer noch vor der Halbzeit schon den "Deckel drauf", der aber nicht nur fand, dass er persönlich ein tolles erstes Pflichtspiel in dieser Saison erlebt hatte. "Es war ein guter Einstand für uns alle", sagte Schalkes Standard-Spezi.

"Wir haben verdient gewonnen, überzeugend gespielt - und so muss man auch die Saison beginnen", hielt Manager Horst Heldt fest. Die gute Stimmung innerhalb des Teams war fast greifbar. "Wir haben in der Vorbereitung ja auch schon davon gesprochen, dass wir einen guten 'Spirit' haben. Das lebt die Mannschaft auf und außerhalb des Platzes", schilderte der S04-Sportvorstand.

Auch der Konkurrenzkampf blüht. Fünf verschiedene Spieler sorgten für die fünf Treffer der Königsblauen. "Das ist sehr positiv. Wir haben verschiedene Spieler, die Tore schießen können und die auch in die gefährlichen Situationen kommen", analysierte Klaas-Jan Huntelaar. Wobei sich der Niederländer schon sichtlich ärgerte, dass er nach dem 1:0 drei weitere dicke Chancen hatte liegen lassen.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/08/2015 08:35
Geschmackloses Banner in der Heimkurve



Mit einem geschmacklosen Banner sorgten MSV-Fans am Samstag für einen Eklat.

Die Partie gegen Schalke war längst gelaufen, als im eigenen Stehplatzbereich ein Plakat ausgerollt wurde: "2011? Nicht mal Rudi kann sich erinnern!", lautet die Anspielung der Anhänger auf die 0:5-Niederlage im Pokalfinale 2011 - und Rudi Assauers Alzheimer-Erkrankung andererseits. Als MSV-Sicherheitschef Michael Meier das Banner sah, reagierte er umgehend und wies den Ordnungsdienst an, das Plakat zu beseitigen - da war es aber schon zu spät, und die Täter hatten ihr Werk schon wieder eingeholt.

Dass der ehemalige Manager der Königsblauen in solcher Art und Weise beleidigt wurde, schockierte unter anderem S04-Sportvorstand Horst Heldt: "Dass so etwas gezeigt beziehungsweise aufgehängt wird, ist natürlich mehr als beschämend. Rudi Assauer hat unheimlich viele Verdienste für den Verein, ist aber leider Gottes krank. Ich glaube, alles hat seine Grenzen", sagte Heldt sichtlich berührt - und diese waren in dem Fall klar überschritten worden. "So etwas ist schamlos und geschmacklos. Das wird dem Support der MSV-Fans gar nicht gerecht, denn die haben eigentlich eine tolle Stimmung gemacht. Schade", meinte Heldt.

MSV-Geschäftsführer Bernd Maas bewies Größe, den vor der Pressekonferenz ergriff er im Namen der "Zebras" das Wort: "Normalerweise sitze ich hier nicht auf dem Podium, aber es gibt einen unschönen Anlass", hob der Offizielle an. "Ein Vorfall ist eskaliert, denn sogenannte Fans haben ein geschmackloses Plakat gezeigt. Sie haben es geschafft ein Transparent auszurollen, das mich fassunglos gemacht hat. Den Spielern und allen anderen Verantwortlichen ging es genau so. Es spiegelt nicht die Werte wieder, für die der MSV steht. Es tut mir sehr leid, ich entschuldige mich beim FC Schalke 04 in aller Form."

Auch Maas war traurig darüber, dass einige wenige so den tollen Eindruck der Duisburger Fans, die ihr Team trotz deutlichem Rückstand hervorragend unterstützt hatten, kaputtmachten. "Es ist sehr schade, dass das passiert ist. Denn in den letzt 20 Minuten wurde die Mannschaft so toll angefeuert, ganz egal, wieviele Tore wir kassiert haben." Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen...

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/08/2015 17:58
MSV Duisburg erhielt vorab Hinweis auf Assauer-Transparent


In der ersten Halbzeit entrollten MSV-Zuschauer das Skandal-Transparent.

Zwei Tage vor dem Pokalspiel gegen den FC Schalke 04 erhielt der MSV Duisburg Kenntnis darüber, dass ein Transparent mit Bezug zu Rudi Assauer geplant war.

Rudi Assauer ist Stammgast beim MSV Duisburg. Der frühere Manager des FC Schalke 04, der an der Alzheimer-Krankheit leidet, schaute sich auch am Samstag gemeinsam mit seiner Tochter Bettina Michel das DFB-Pokal-Spiel des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg gegen Schalke 04 an. So sah auch Assauer das Banner, das Zuschauer in der ersten Halbzeit im Duisburger Fanblock entrollten und das seit Samstag bundesweit für Bestürzung sorgt: „2011? Nicht mal Rudi kann sich erinnern!“

Der MSV Duisburg bemühte sich unmittelbar nach dem Spiel um Schadensbegrenzung , entschuldigte sich beim FC Schalke 04 und bei Assauer. Doch der Eklat zieht weitere Kreise. Der Redaktion liegen gesicherte Informationen vor, wonach der MSV Duisburg bereits zwei Tage vor dem Spiel einen konkreten Hinweis erhielt, dass ein entsprechendes Banner in Arbeit sei.

Michael Meier, Sicherheitsbeauftragter beim MSV, war am Samstag fassungslos, als er das Transparent erblickte . „Das ist unterste Schublade. Das ist entsetzlich“, so Meier. Meier beauftragte umgehend den Ordnungsdienst, das Banner im Fanblock zu entfernen. Fangruppen müssen im Vorfeld einer Partie ihre Choreographien und Transparente dem MSV vorlegen und genehmigen lassen. Das war im konkreten Fall natürlich nicht geschehen.

Assauer: „Kommen gerne wieder“

MSV-Geschäftsführer Bernd Maas hatte von dem Zwischenfall erst nach dem Spiel erfahren und nutzte die Pressekonferenz, um sich beim Gastverein und bei Assauer zu entschuldigen: „Diese so genannten Fans haben es geschafft, ein Transparent auszurollen, das mich fassungslos gemacht hat. Den Spielern und allen anderen Verantwortlichen ging es genau so. Es spiegelt nicht die Werte wider, für die der MSV steht.“

Maas weiter: „Das sind einzelne Spinner, die so eine Gelegenheit nutzen, um ihre verrückten Dinge kundzutun.“ Maas war erschüttert darüber, dass der Skandal den positiven Auftritt der überwiegenden Mehrheit der Fans überschattete. Wie beim Pokalfinale in Berlin vor vier Jahren erzeugten die MSV-Anhänger in den letzten 20 Minuten der Partie mit ihren Gesängen eine Gänsehautatmosphäre.

Schalkes Manager Horst Heldt nahm die Entschuldigung der Duisburger an, „Die Sache ist beschämend, Rudi Assauer hat für den Fußball sehr viel geleistet“, sagte Heldt.

Nach MSV-Angaben nahm auch Assauer die Entschuldigung an . Der MSV zitiert den führenden Funktionär: „Wir beide wissen, dass dieses Plakat überhaupt nicht die Meinung der Fans des MSV Duisburg widerspiegelt. Ganz im Gegenteil, wir sind bei fast jedem Heimspiel der Zebras dabei und werden von unseren Duisburger Freunden jedes Mal ausgesprochen herzlich aufgenommen. Das war heute auch so. Deshalb konnte auch nicht eine Handvoll Idioten uns einen ansonsten so schönen Fußballnachmittag kaputt machen. Wir kommen gerne wieder und drücken dem MSV selbstverständlich weiterhin die Daumen.“

Die MSV-Profis formierten sich am Sonntag beim Training zum Teamfoto mit dem Schriftzug: „Sorry Rudi“.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/08/2015 18:00
Auch das Team entschuldigt sich bei Assauer



Mit einem geschmacklosen Banner sorgten MSV-Fans am Samstag für einen Eklat.

"2011? Nicht mal Rudi kann sich erinnern!", lautet die Anspielung der Anhänger auf die 0:5-Niederlage im Pokalfinale 2011 - und Rudi Assauers Alzheimer-Erkrankung andererseits. Die Entschuldigung der MSV-Verantwortlichen kam umgehend, am Samstagabend teilte die Familie Assauer mit, dass Sie die Entschuldigung akzeptiere.

Trotzdem gab es am Sonntagmorgen noch eine tolle Geste der Duisburger Mannschaft. Die versammelte sich beim Auslaufen nach der Pokalniederlage und posierte als Team um sich nochmals bei Assauer zu entschuldigen. Martin Dausch erklärte stellvertretend für das ganze Team: "Wir möchten uns als Mannschaft bei Rudi Aussauer entschuldigen..."

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/08/2015 18:01
Fieses Banner – Assauer akzeptiert Entschuldigung des MSV


MSV-Geschäftsführer Bernd Maas entschuldigte sich nach dem Pokalspiel für das Banner.

MSV-Fans halten beim Spiel gegen Schalke ein Banner mit der Aufschrift "2011? Selbst Rudi kann sich nicht erinnern"hoch. Der Verein entschuldigt sich.

Das Entsetzen war groß, der Ärger um das geschmacklose Fan-Banner beim Pokalspiel zwischen dem MSV Duisburg und Schalke 04 (0:5) jedoch schnell verraucht. "2011? Selbst Rudi kann sich nicht erinnern!" Ein Banner mit dieser Aufschrift hatten MSV-Anhänger in Anspielung auf das gegen Schalke vor vier Jahren in Berlin verlorene Pokalfinale hochgehalten. Rudi Assauer, ehemaliger Schalke-Manager, ist seit Jahren an Alzheimer erkrankt.

"Scham- und geschmacklos" fand Schalke-Vorstand Horst Heldt das Plakat. "Rudi Assauer ist ein Mann, der unheimliche Verdienste um den Verein hat und leider Gottes erkrankt ist." Auch MSV-Geschäftsführer Bernd Maas war entsetzt und hatte sich in aller Form direkt nach dem Spiel öffentlich bei Schalke und Assauer entschuldigt. "Es spiegelt nicht die Werte wider, für die der MSV steht. Es tut mir sehr leid."

Für Assauer und seine Tochter Bettina Michel, die ihren 71 Jahre alten Vater daheim betreut, war die Angelegenheit damit abgehakt. "Wir beide wissen, dass dieses Plakat überhaupt nicht die Meinung der Fans des MSV Duisburg widerspiegelt. Deshalb konnte auch nicht eine Handvoll Idioten uns einen ansonsten so schönen Fußball-Nachmittag kaputt machen. Wir kommen gerne wieder und drücken dem MSV selbstverständlich weiterhin die Daumen", hieß es auf Facebook.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/08/2015 18:03
Holland war "ebenbürtig"



Bereits bei seinem Debüt in Bochum war zu erkennen, dass James Holland eine echte Verstärkung für die Meidericher sein kann.

Bei seinem Startelf-Debüt gegen Schalke bestätigte er den ersten Eindruck. Der 26-Jährige, der zuletzt mit Austria Wien noch in der Champions League spielte, war der einzige Duisburger, der es im Tempospiel mit den Königsblauen aufnehmen konnte. Zudem organisierte er das Mittelfeld, gab Anweisungen und bewies seine Zweikampfstärke. „James war gegen die Schalker ebenbürtig“, lobt Gino Lettieri seinen Sechser: „Er hat ein gutes Spiel gemacht und wird uns mit Sicherheit sehr weiterhelfen. Aber allen muss klar sein, dass er noch drei bis fünf Spiele Zeit benötigt, bis er körperlich vollends fit ist.“

Das war auch der Grund dafür, dass Lettieri seinen besten Mann bereits nach 60 Minuten vom Platz holte. „Der Trainer wollte nicht, dass ich mich im ersten Spiel schon verletze und hat mich lieber für die Meisterschaft geschont“, erklärt Holland. Dass er innerhalb von knapp zwei Wochen zum Hoffnungsträger avanciert ist, nimmt er zur Kenntnis, will aber auch nach dem 0:5 nicht alles schlecht reden. Im Gegenteil: „Ich fand das Spiel war gar nicht so schlecht von uns. Wir hätten als Mannschaft noch enger zusammenstehen müssen, aber das ist gegen eine solche Teams wie Schalke leichter gesagt als getan.“

Die Fans haben den Australier beeindruckt

Beeindruckt ist er derweil von den Zuschauern. „Für mich ist das ein Wahnsinn: Wir verlieren 0:5 und unsere Fans stehen immer noch voll hinter uns. So etwas habe ich in Österreich nie erlebt.“ Sein Zusatz: „Wenn du solche Anhänger hast, dann musst als Mannschaft dafür sehr dankbar sein – und das sind wir auch. Jetzt müssen wir für unsere Fans als Team zusammen fighten, um jetzt in der Liga endlich die ersten Punkte einzufahren.“

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/08/2015 18:04
Die Schonzeit ist vorbei



In Duisburg hatten wohl nur die kühnsten Optimisten damit gerechnet, gegen Schalke eine echte Chance zu haben.

Der Katastrophenstart in die Liga hatte alle Hoffnungen auf eine Pokal-Sensation bereits im Vorfeld zu Nichte gemacht. Das wusste auch Sportdirekor Ivica Grlic, der sich sofort nach dem Abpfiff darum bemühte, die Zebras wieder aufzurichten. „Schalke ist nicht unser Maßstab. Auch wenn es sich nach einem 0:5 blöd anhört, aber wenn wir unsere Fehler, die uns eigentlich nicht unterlaufen, wieder abstellen, sind wir auf einem guten Weg.“

Ob der Weg wirklich gut ist, wird sich am kommenden Sonntag gegen den Mitaufsteiger aus Bielefeld zeigen. Denn gegen die Arminia endet die Schonzeit der Meidericher, die bisher zurecht betonen, dass weder Schalke, noch Bochum oder Kaiserslautern die Gegner ihrer Kragenweite sind. Die Ostwestfalen allerdings sehr wohl!

Auch das weiß Grlic, der die Mannschaft Gino Lettieris auch sofort in die Pflicht nahm: „Gegen Bielefeld müssen wir im Mittelfeld wieder ordentlich stehen, unsere Stafetten nach vorne dann allerdings auch durchziehen. Gelingt uns das, sind wir mit Sicherheit in der Lage, zu punkten.“

Gelingt es nicht, dürfte es in Duisburg ungemütlicher werden. Eine Vorahnung, die auch Andre Breitenreiter sah, weshalb er betonte: „Ich drücke dem MSV die Daumen. Ich habe mit Paderborn selbst erlebt, dass auch mit wenig Geld viel möglich ist. Das Umfeld muss aber Ruhe bewahren und der Mannschaft die nötige Zeit geben.“

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 10/08/2015 08:24
Das erhoffte Signal blieb beim MSV Duisburg aus


Die MSV-Gesichter sprechen Bände: Dustin Bomheuer, Rolf Feltscher, Thomas Bröker, Steffen Bohl und Michael Ratajczak (von links) schleichen enttäuscht vom Platz.

Den klassischen Pokalfight gab es bei der 0:5-Niederlage der Zebras gegen Schalke 04 nicht. Torwart Michael Ratajczak erlebte eine Achterbahnfahrt.

Jena gegen Hamburg, Unterhaching gegen Ingolstadt, Reutlingen gegen Karlsruhe, Aue gegen Fürth – Kleine gegen Große. Das Salz in der Suppe des DFB-Pokal-Wettbewerbs. Große, leidenschaftliche Kämpfe, Überraschungen, die eigene Gesetzmäßigkeit des Wettbewerbs – die Formulierung, die fünf Euro für das Phrasenschwein kostet. Den klassischen Pokalfight gab es am Samstag in der mit 30 600 Zuschauern ausverkauften Schauinslandreisen-Arena nicht. Der MSV Duisburg war gegen den Bundesligisten FC Schalke 04 ähnlich chancenlos wie beim Pokalfinale in Berlin vor fünf Jahren. Wieder setzte es eine 0:5-Niederlage. Und wieder sangen die Duisburger Fans. 20 Minuten lang. Eine Reminiszenz an einen denkwürdigen Tag in der MSV-Historie.

Bis zu zwölf Stunden standen die Fans im Juli an, um sich im Vorverkauf ihr Pokalticket zu sichern. Am Samstag dauerte es gerade einmal drei Minuten, um zu erkennen, dass es die insgeheim erhoffte Pokal-Überraschung nicht geben würde. Klaas Jan Huntelaar traf für die Gäste zum 0:1. Und schon in der 39. Minute bestand bereits Gewissheit, dass eine Wende nicht mehr zu erwarten war. Matija Nastasic köpfte zum 0:2 ein, die einseitige Partie war entschieden.

Warum gab es keine Pokalschlacht auf Biegen und Brechen? Am Samstag betrat keine Mannschaft den Rasen, die Selbstvertrauen ausstrahlte. Viele Aktionen in der Anfangsphase schienen auch von Angst geprägt. Und die Partie ließ vor allem einen Wunsch unerfüllt: Das Signal blieb aus, das Hoffnung machen könnte, dass im nächsten Zweitliga-Spiel gegen Arminia Bielefeld nicht alles, aber zumindest ein wenig besser wird.

MSV-Trainer Lettieri: „Wir sind stabil genug“

Was MSV-Trainer Gino Lettieri trotzdem hoffen lässt? „Dass wir anwesend waren und Schalke schon im Spielaufbau gestört haben. Nach dem 1:0 hat es in der ersten Halbzeit noch eine herausgespielte Situation gegeben, ansonsten bekommen wir drei Tore aus Standardsituationen.“ Im Gegensatz zur 0:3-Pleite beim VfL Bochum sah der Coach außerdem deutlich mehr eigene Spielzüge. Dass die erneut deftige Niederlage weiter am Selbstbewusstsein seiner Spieler nagt, glaubt er nicht: „Im Prinzip war das Spiel ja schon nach dem 0:2 in Unterzahl gegessen. Wir sind stabil genug, um uns davon schnell zu erholen.“

In Unterzahl spielte der MSV ab der 32. Minute nach einem wiederholten Foulspiel von Branimir Bajic, der die gelb-rote Karte sah. Eine Aktion, die nicht nur Folgen für Bajic hatte. Lettieri brachte mit Thomas Meißner einen neuen Innenverteidiger. Flügelspieler Dennis Grote musste dafür weichen. Zum zweiten Mal in dieser Saison so früh: Schon bei der 1:3-Auftaktpleite gegen Kaiserslautern war für ihn das Spiel nach 34 Minuten beendet.

Hollands Startelf-Debüt beim MSV Duisburg

Bajic’ Foulspiel führte beim Stand von 0:1 zum Foulelfmeter von Franco di Santo, den MSV-Torwart Michael Ratajczak stark parierte. Der Duisburger Schlussmann hatte für den Samstagnachmittag ein Dauerticket für die Achterbahn gebucht. Grandiose Paraden, erstaunliche Patzer. „Rata“ hielt nicht nur den Elfmeter, sondern klärte allein gegen Huntelaar zweimal überragend. Aber: Das 0:5 geht auf seine Kappe, beim 0:3 und 0:4 agierte er unglücklich, und wer es gar nicht gut mit dem Keeper meint, sieht ihn auch beim Treffer zum 0:2 beteiligt.

Beim MSV gehörten mit Martin Dausch und Tim Albutat immerhin zwei Spieler dem Kader an, die unter der Woche noch auf der Krankenliste standen. Dausch, der nach Meniskusproblemen bereits am Freitag schmerzfrei war, kam nicht zum Einsatz, weil die Partie früh entschieden war und ein Risiko nicht mehr zu rechtfertigen gewesen wäre.

Albutat, zuletzt mit einem Magen-Darm-Infekt auf Eis, löste nach einer Stunde im defensiven Mittelfeld Neuzugang James Holland ab, der sein Startelf-Debüt feierte. Der Australier war der einzige Lichtblick: aggressive Spielweise, viele Zweikämpfe, der Blick für den überraschenden Pass. Lettieri war mit der Hollands Leistung zufrieden: „Man hat gesehen, dass er uns verstärkt. Wir dürfen aber jetzt nicht den ganzen Rucksack auf seine Schultern laden. Er braucht immer noch einige Wochen, um körperlich auf dem notwendigen Stand zu sein.“ Dort ist auch Simon Brandstetter noch nicht, der als einzige Spitze den Vorzug vor Kingsley Onuegbu erhielt. Der frühere Erfurter konnte in der Offensive keine Nadelstiche setzen.

Gästetrainer André Breitenreiter stellte fest: „Der Gegner hat es uns zu keiner Phase leicht gemacht. Aber wir waren einfach sehr motiviert und echt stark. Ich wünsche dem MSV und Gino alles Gute und hoffe, dass das Umfeld weiter ruhig bleibt. Man hat in Paderborn gesehen, dass auch mit wenig Budget vieles möglich ist. Die Mannschaft muss die Chance bekommen, sich erst einmal an die 2. Bundesliga zu gewöhnen.“

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 10/08/2015 14:14
Der Kampf hat begonnen



Trotz aller Bemühungen der medizinischen Abteilung war Martin Dausch, der gegen Schalke zumindest schon mal auf der Bank saß, froh, dass er nicht ran musste: „Die Pause hat mir gut getan.“

Zwar konnte der Regisseur, der sich beim 0:3 in Bochum das Knie verdrehte, die letzte Trainingseinheit vor der Pokalschmach schmerzfrei abspulen, aber weil die Ärzte noch keine genaue Diagnose über die schwere der Verletzung haben, schonte Dausch sein lädiertes Gelenk vorsichtshalber. Schließlich konnte auch ein Besuch bei einem Kniespezialisten in Reutlingen keine Klarheit bringen. „Das ist nicht ganz einfach, damit umzugehen, aber ich hoffe, dass das Knie ruhig bleibt“, meint Dausch.

Sein Ziel ist, am kommenden Sonntag gegen Bielefeld wieder dabei zu sein. Ein Vorhaben, das auch Kingsley Onuegbu hat. Der Sturmtank war zwar fit, musste gegen Schalke dennoch 90 Minuten auf der Bank schmoren. Dabei wurde er eigentlich zur Einwechslung gerufen. „Der Trainer hat zu Daniel Felgenhauer gesagt: ‚Hol‘ Tim‘, Daniel hat aber ‚King‘ verstanden und mir das Zeichen gegeben. Deshalb habe ich mein Trikot angezogen“, erklärt Onuegbu die Verwirrung um seine dann doch Nicht-Einwechslung.

Dass Simon Brandstetter den Vorzug erhalten hatte, darüber hatte ihn Gino Lettieri im Vorfeld nicht informiert. „Das musste er auch nicht, ich konnte es mir aufgrund der Trainingsformationen schon denken“, berichtet Onuegbu: „Ich bin aber nicht sauer, sondern kämpfe darum, wieder in die Startelf zurück zu kommen.“ Auch für den verkorksten Start sucht er keinen Schuldigen: „Wir gewinnen zusammen und stehen bei Niederlagen zusammen. Ein Blick zurück hilft nicht mehr, wir müssen uns auf Bielefeld konzentrieren und gegen die Arminia endlich Punkte holen.“ Vielleicht ja mit Dausch und Onuegbu in der Anfangsformation.

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 11/08/2015 05:20
MSV-Spieler Martin Dausch: "Der Teamgeist ist intakt"


Kein Risiko: Martin Dausch (rechts) gehörte am Samstag im Pokalspiel gegen den FC Schalke 04 dem Kader an, saß aber nur auf der Bank.

Nach drei Pflichtspiel-Niederlagen wollen die Zebras am Sonntag gegen Arminia Bielefeld die Trendwende einleiten - mit dem zuletzt verletzten Dausch.

Martin Dausch saß am Samstag beim DFB-Pokal-Spiel des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg gegen den FC Schalke 04 (0:5) auf der Bank. Die Partie war schnell entschieden, Trainer Gino Lettieri und Dausch gingen kein Risiko mehr ein, der Mittelfeldspieler, der in der Vorwoche mit Meniskusproblemen außer Gefecht war, kam nicht zum Einsatz. Der MSV braucht Dausch am Sonntag im nächsten Punktspiel gegen Arminia Bielefeld. Ein Ausfall des 29-Jährigen wäre nicht zu kompensieren.

„Ich bin schmerzfrei“, sagt Dausch, der hofft, dass die am Mittwoch beginnende Trainingswoche für ihn problemlos verlaufen wird. Das MRT in der vergangenen Woche gab keinen genauen Aufschluss darüber, wie schwerwiegend die Knieverletzung ist.

Der Mittelfeldspieler sieht beim MSV nach den zwei Liga-Niederlagen und der Pokal-Schlappe noch lange nicht schwarz: „Es stehen noch 32 Spiele an. Es gibt ausreichend Gelegenheiten, die notwendigen Punkte zu holen.“ Dausch schiebt nach: „Der Teamgeist ist immer noch intakt. Jeder will die Spiele gewinnen. Wir müssen in jedem Spiel durch Kleinigkeiten unser Selbstvertrauen stärken.“

Ansporn für Onuegbu

Stürmer Kingsley Onuegbu sieht sein Selbstbewusstsein nicht angekratzt, auch wenn er gegen Schalke nicht zum Einsatz kam. Gino Lettieri hatte Simon Brandstetter das Vertrauen geschenkt – der frühere Erfurter konnte in der Offensive allerdings auch nichts bewegen. Womöglich ein Hinweis darauf, dass das Problem nicht in der Besetzung der Stürmerposition liegt, sondern generell im gesamten Spiel nach vorne. Onuegbu will keinen Frust schieben, sondern um seinen Platz kämpfen: „Das ist Ansporn für mich. Ich werde im Training 100 Prozent geben und mich anbieten.“

Für Neuzugang Thomas Bröker ist die aktuelle Situation kein Neuland. „Im Fußball gibt es immer solche Phasen, wir haben sie leider direkt am Anfang. Es ist nicht das erste Mal, dass ich so etwas erlebe. Ich bin absolut überzeugt davon, dass wir da auch wieder rauskommen“, so der Mittelfeldspieler, der der verpassten Gelegenheit, im Pokal ein Ausrufezeichen zu setzen, nachtrauert: „Wir wollten vor ausverkauftem Haus dem Trend in der Liga entgegenwirken und uns Selbstvertrauen holen. Doch dann fangen wir uns so ein frühes Gegentor.“

Ein Gegner auf Augenhöhe

Die Zebras setzen beim Spiel gegen Mitaufsteiger Arminia Bielefeld auch auf ihre Anhänger. „Die Fans haben uns im Schalke-Spiel vorgemacht, wie es geht“, sagt Martin Dausch, den die Gesänge in den letzten Minuten des Spiels beeindruckt haben. „Sie haben uns gepusht und werden uns auch gegen Bielefeld pushen. Wir werden uns den Arsch aufreißen, um die Punkte hier zu halten“, verspricht Abwehrspieler Thomas Meißner, der sich über „zu leichte Gegentore“ ärgerte.

Auch MSV-Chef Ingo Wald, der vergeblich auf ein positives Signal aus dem Schalke-Spiel gewartet hatte, setzt nun große Hoffnungen auf das Bielefeld-Spiel. „Das ist jetzt ein Gegner auf Augenhöhe“, erwartet Wald die ersten Punkte.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 11/08/2015 12:03
Historisches Tagebuch: Löcher in der Viererkette



Wisst ihr noch ... In unserem Historischen Tagebuch blicken wir zurück, was unsere Zebras früher so alles bewegt hat smile

Als die Position des Liberos abgeschafft wurde, stellten die Klubs, die modernen Fußball spielen wollten, vielfach auf die Abwehr-Viererkette um. In Duisburg versuchte sich der damalige Trainer Wolfgang Frank vor 15 Jahren an diesem taktischen Element, doch der Auftakt ging daneben.

Vor 5 Jahren
Mit der Partie beim VfB Lübeck begann am 13. August 2010 eine bemerkenswerte Pokalsaison, in der es die Zebras als Zweitligist sensationell bis ins Finale schafften. Schon die Erstrundenpartie an der Lohmühle war eine richtig harte Nuss. Die MSV-Elf von Trainer Milan Sasic trat als Favorit bei den Lübecker Amateuren an - und der Außenseiter machte in der Abwehr dicht. Duisburg benötigte ein Eigentor von Moritz Marheineke, der einen Schuss von Sefa Yilmaz ins Lübecker Gehäuse lenkte, zur 1:0-Führung in der 51. Minute. Anschließend wurde Lübeck vor 6200 Zuschauern mutiger. Die Entscheidung zum 2:0-Endstand gelang Manuel Schäffler kurz vor dem Abpfiff (90.).

Vor 15 Jahren
Nach vier Bundesliga-Jahren am Stück waren die Zebras im Sommer 2000 wieder in der 2. Liga angekommen und planten natürlich das direkte Comeback. Der neue Trainer Wolfgang Frank hatte in der Vorbereitung viel Wert auf taktische Feinarbeit gelegt, doch zum Auftakt klappten neue Elemente, wie die Abstimmung in der Viererkette noch nicht richtig. Das Match gegen Mitabsteiger SSV Ulm war die Top-Partie am 1. Spieltag - und der MSV kam nach langer Pause direkt wieder in den Genuss eines Montagsspiels. Ulm setzte am 14. August 2000 allerdings die Akzente im Wedau-Stadion. Kevric mit einem direkten Freistoß (44.) und Medved (63.), der eines der vielen Löcher in der Abwehrkette nutzte, brachten die Gäste 2:0 nach vorne. Teilweise sah die Defensivarbeit der Hausherren noch ein wenig durcheinander aus. Nach einem Foul an Sercan Güvenisik verkürzte Michael Zeyer (71.) zwar per Foulelfmeter, doch mehr wollte den Zebras nicht gelingen. "Wir brauchen noch Zeit, bis alle Abläufe passen und die Trainingsinhalte umgesetzt werden können", meinte Coach Frank nach der Auftaktpleite. Auch die nächste Partie in Oberhausen ging verloren (0:1).

Vor 25 Jahren
Zum Start der Zweitliga-Saison 1990/91 ließen sich die Zebras zunächst kaum stoppen. Nach dem 3:3-Spektakel gegen Braunschweig lief es wie am Schnürchen. Dem 2:0 in Osnabrück und dem 3:0 gegen Havelse folgte ein 6:0-Schützenfest beim FC Schweinfurt. Sechs Tore, sechs Schützen: Michael Struckmann (31.), Michael Tarnat (36.), Ewald Lienen (41.), Michael Tönnies (49.), Patrick Notthoff (59.) und Dirk Bremser (90.) waren am 18. August 1990 erfolgreich.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 12/08/2015 13:07
Gegner-Check: Arminia Bielefeld und die positive Null



Nullnummern gelten unter Fußballern und vor allem deren Fans nicht als sonderlich beliebt. In Bielefeld ist das dieser Tage etwas anders. Zwar hätte die Arminia ihre beiden bisherigen Zweitliga-Partien bestimmt lieber gewonnen, doch zwei 0:0 sind für einen Aufsteiger durchaus eine gute Bilanz Unterm Strich steht bei den Ostwestfalen somit eine „positive Null“, denn die bereits im Angriff beginnende Defensive hat mehr als ordentlich gearbeitet. 0:0 hieß es jeweils nach dem Abpfiff gegen den FC St. Pauli und FSV Frankfurt. Neben Bochum ist Bielefeld die einzige Mannschaft, die nach zwei Zweitliga-Spieltagen keinen Gegentreffer kassieren musste.

Die Null in der Abwehr soll nach Wunsch der Gäste natürlich auch beim Match in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena stehen. Mit dem früheren Fürther Wolfgang Hesl hat die Arminia zu dieser Saison einen Keeper mit Bundesliga-Erfahrung verpflichtet. Kein Zweifel besteht in der Prognose, dass die Null auf der anderen Seite demnächst kippen wird. Schließlich hat die Arminia in der Offensive geballte Qualität. Neben Torjäger Fabian Klos darf nicht nur Zugang Christopher Nöthe und Koen van der Biezen im Angriff einiges zugetraut werden.

Van der Biezen verpasste den Saisonstart wegen einer Verletzung. Der Titel „Rekordaufsteiger“ wird vom DFB zwar nicht als offizielle Auszeichnung geführt, ist aber trotzdem eine Bilanz, auf die ganz Bielefeld stolz sein kann. Denn wer trotz vieler Rückschläge immer wieder aufsteht, hat einiges geleistet. Gleich sieben Mal, nämlich 1970, 1978, 1980, 1996, 1999, 2002 und 2004, gelang den Arminen das Kunststück, in die Fußball Bundesliga aufzusteigen. Dazu kommen mehrere Aufstiege in die 2. Liga – so wie vergangenen Mai gemeinsam mit dem MSV Duisburg.

DER TRAINER
Norbert Meier hat einen seiner größten Erfolge 2005 als Aufstiegstrainer beim MSV Duisburg gefeiert. Der frühere Nationalspieler führte später zudem Düsseldorf in die Bundesliga und konnte zuletzt mit Bielefeld das Zweitliga-Comeback feiern. Jetzt will der 56-Jährige die Bielefelder
weiter etablieren.

IM RAMPENLICHT
Fabian Klos hat gewissermaßen eine eingebaute Torgarantie. In der Saison 2012/13 steuerte der frühere Wolfsburger 20 Treffer zum Bielefelder Aufstieg in die 2. Liga bei, in der Vorsaison waren es sogar 23 Tore. Auch in der 2. Liga war Klos schon erfolgreich (9 Tore). Trotz anderer Angebote blieb er der Arminia treu und setzte damit ein wichtiges Signal. Klos geht als Leader voran und reißt seine Teamkollegen mit. Imposant ist seine Stärke bei Kopfbällen.

DIE GESCHICHTE
Mal abgesehen von einigen regionalen Triumphen, wie den westdeutschen Meisterschaften in den Jahren 1922 und 1923 oder dem westdeutschen Pokalsieg 1966, konnte Arminia Bielefeld noch keinen Titel holen. Stolz auf seine Geschichte kann der Traditionsverein von der „Alm“ aber dennoch sein, schließlich halten sich die 1905 gegründeten Ostwestfalen trotz meist mageren Budgets seit vielen Jahren in den höchsten Ligen. Das verdient Respekt.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 12/08/2015 18:02
Rückschlag für Kevin Scheidhauer



Das Verletzungspech geht weiter. Neben Enis Hajri (Bänderriss Sprunggelenk) und Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch) ist das Lazarett weiter gut besucht.

Kevin Scheidhauer hat einen erneuten Rückschlag erlitten. Der Angreifer, der sich von einer Blessur erholt hat, spielte bei der Reserve mit, um Spielpraxis zu sammeln. Doch dann bekam er einen Schlag auf das Sprunggelenk, der so heftig war, dass er die Mittwochs-Einheit bei den Profis abbrechen musste. "Wie lange er wieder ausfällt, weiß ich noch nicht", zuckt Gino Lettieri mit den Schultern.

Auch Andreas Wiegel, dessen Kreuzbandfasern an der Kapsel eingerissen waren, ist noch nicht so weit, dass er den Zebras helfen kann. „Er ist zwar im Aufbautraining, aber noch weit weg“, fasst Lettieri den Gesundheitszustand des Ex-Erfurters zusammen: „Bei dieser Verletzung darf nicht zu früh begonnen werden, weil sonst die Gefahr eines Kreuzbandrisses besteht.“

Derweil verdichten sich die Anzeichen, dass Erik Wille seine Fußballschuhe wohl an den Nagel hängen muss. Zwar wurde die eine Seite der Hüfte erfolgreich operiert, weil ihm allerdings das gleiche Schicksal auch noch auf der anderen Seite ereilen wird, ist an Profisport kaum noch zu denken. „Natürlich ist es seine Entscheidung, aber es wird sehr schwer. Er kann im Moment noch nicht einmal 60 Minuten am Stück laufen“, weiß Lettieri aus eigener Erfahrung. Den Fußballlehrer hat eine Knieverletzung zur Aufgabe seiner aktiven Karriere gezwungen.

Während sich Wille über die Beendigung seiner Laufbahn Gedanken machen muss, will Pierre De Wit noch einmal angreifen. Der Techniker trainiert nach seiner Hüft-OP wieder ganz normal mit der Mannschaft.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 13/08/2015 06:21
Beim MSV wächst nach jüngsten Negativ-Schlagzeilen der Druck


Ein nachdenklicher MSV-Trainer: Für Gino Lettieri kommt die aktuelle Phase nicht überraschend.

Nach der Niederlagen-Serie hofft der MSV Duisburg auf den ersten Erfolg. Trainer Gino Lettieri demonstriert vor dem Bielefeld-Spiel Gelassenheit.

Ruhe – ein schönes Wort. Beim Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg ist es mehr eine Vokabel der Sehnsucht. Niederlagen-Serie, Banner-Skandal, Verletztenmisere – die Dinge könnten für den MSV Duisburg besser laufen. Trainer Gino Lettieri weiß, dass vom Ausgang des Spiels gegen Mitaufsteiger Arminia Bielefeld am Sonntag viel abhängen wird. Der 48-Jährige gab sich am Mittwoch beim Wochentrainingsauftakt demonstrativ gelassen: „Ich bin innerlich ganz ruhig. Ich habe vorher gesagt, dass diese Phase kommen würde.“

Auch Geschäftsführer Bernd Maas mahnt zur Besonnenheit und schließt Kurzschlussaktionen aus: „Es ist wichtig, dass wir die Ruhe behalten. Ein bisschen Kredit haben wir noch. Ich gehe nicht davon aus, dass unsere Anhänger beim ersten Fehlpass pfeifen.“

MSV-Coach Lettieri nimmt sein Team in Schutz

Vor dem Bielefeld-Spiel will Maas gegenüber der Mannschaft Zurückhaltung an den Tag legen: „Es ist nicht so, dass wir als Chefetage jetzt auf den Tisch hauen müssen, um bei den Spielern den Blick zu schärfen. Es ist grundsätzlich zu früh, um nervös zu werden.“ Maas erinnert an die letzte Saison, als die Zebras nach einem verpatzten Auftakt am dritten Spieltag in Mainz den ersten Sieg einfahren konnten.

Gino Lettieri wollte am Mittwoch, vier Tage nach dem Pokal-Debakel gegen Schalke 04, nicht komplett den Stab über seine Mannschaft brechen. „Ich habe alle Pokalspiele im Fernsehen verfolgt. Schalke und Borussia Mönchengladbach in der zweiten Halbzeit waren die beiden einzigen Mannschaften, die Vollgas gegeben haben. Schalke wollte von der ersten bis zur letzten Minute.“

Dausch gibt sich zuversichtlich

Auch in der Nachbetrachtung zum Pokalspiel sprach Lettieri Dinge an, die sein Team schon in den Ligaspielen gegen Kaiserslautern und Bochum in Schwierigkeiten brachten. „Wir sind mental noch nicht auf der Höhe, um Situationen auf dem Platz schnell zu erkennen“, so Lettieri. Dass der MSV mit elf Gegentreffern in drei Pflichtspielen allmählich zur Schießbude avanciert, gefällt dem Coach gar nicht: „Das bin ich nicht gewohnt.“ Dabei lobte Lettieri sogar Außenverteidiger Rolf Feltscher: „Sein Gegenspieler Choupo-Moting kam doch kaum an ihm vorbei.“ Ob Feltscher am Sonntag wieder auf seine Stammposition auf der rechten Seite zurückkehren wird, ließ Lettieri allerdings offen: „Wichtig ist, dass Rolf derzeit sehr stabil ist.“

Für das Spiel gegen Bielefeld stehen dem Trainer immerhin ein paar Alternativen mehr zur Verfügung. Tim Albutat ist nach überstandener Magen-Darm-Infektion wieder fit, und auch Martin Dausch ist zuversichtlich, trotz seiner Meniskusprobleme wieder dabei zu sein: „Auch wenn es noch leichte Probleme gibt, wird es klappen.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 13/08/2015 06:23
Lettieri nimmt Grote in die Pflicht



Der Rückblick auf das Pokal-Aus gegen Schalke fällt bei Duisburgs Trainer Gino Lettieri kurz und nüchtern aus:

„Kein anderer Erstligist hat in der ersten Runde so eine Topleistung abgerufen wie Schalke. Mönchengladbach vielleicht in der zweiten Hälfte, aber selbst die Bayern oder Dortmund haben nicht so engagiert wie der S04 gespielt. Das soll keine Entschuldigung sein, aber nach dem frühen 0:1 und der Roten Karte war es fast aussichtslos, gegen diese Mannschaft noch auszugleichen.“

Dass die Zebras durch die Packung einen psychischen Knacks erlitten haben, glaubt der Deutsch-Italiener nicht: „Wir haben gegen eine Top-Mannschaft 60 Minuten in Unterzahl gespielt. Das ist kein Maßstab für uns, deshalb können wir den Pokal auch ganz schnell abhaken.“

Einen Knacks könnte allerdings Dennis Grote nach seinen ersten beiden Einsätzen erlitten haben. Gegen Kaiserslautern musste der 29-Jährige bereits nach 33 Minuten vom Platz, gegen Schalke stand er nur 34 Minuten auf dem Feld. „Er war jeweils mit Gelb vorbelastet, deshalb habe ich ihn ausgewechselt“, erklärt Lettieri, nimmt seinen Techniker aber auch in die Pflicht: „Ich habe ihm gesagt, dass er sich in der Rückwärtsbewegung noch steigern muss. Außerdem erwarte ich von ihm mehr Impulse nach vorne.“

Gleiches gilt für Zlatko Janjic, der in allen drei Begegnungen neben der Spur war. „Er lebt von gewissen Situationen in einem Spiel, bekommt diese aber erst gar nicht“, analysiert der Coach: „Damit er sich auszeichnen kann, ist auch das Team gefordert. Alleine kann er die Sache nicht stemmen.“

Alle Testspieler sind durchs Raster gefallen

Genauso wenig wie Michael Ratajczak, der bislang eine Achterbahnfahrt erlebte. Von grandiosen Paraden und einem gehaltenen Elfer bis hin zu kräftigen Patzern war bei der Nummer eins schon alles dabei. Lettieri: „Er ist für die zweite Liga kein schlechter Keeper. Aber wenn er vor sich sieht, dass kaum etwas passt, verunsichert ihn das auch. Trotzdem ist er einer unserer stabilsten Spieler.“

Unterdessen sind die Testspieler, die sich in den letzten Tagen beim MSV vorgestellt hatten, alle durchs Raster gefallen. Auch der Schweizer Gianluca Hossmann wird nicht verpflichtet. „Wir halten die Augen zwar weiterhin offen, ob allerdings noch ein Transfer möglich ist, müssen wir abwarten“, meint Lettieri. Weil es aber weiterhin noch keine konkreten Angebote für Matthias Kühne und/oder Sascha Dum gibt und der finanzielle Rahmen ausgeschöpft ist, ist ein weiterer Neuzugang (derzeit) eher unwahrscheinlich.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 14/08/2015 05:36
Dausch ist gegen Bielefeld dabei



Dem MSV hat gegen Schalke nicht nur das nötige Pokalfeuer, sondern vor allem auch Martin Dausch gefehlt.

Der Regisseur, der aufgrund einer Knieverletzung pausierte, hatte sich bei den vorherigen Liga-Pleiten gegen Kaiserslautern (1:3) und Bochum (0:3) zwar auch von der allgemeinen Verunsicherung anstecken lassen, dennoch ist der Techniker mit seiner Übersicht und seinen Ideen für Duisburg unverzichtbar.

Deshalb wäre sein Comeback am Sonntag, 16. August, gegen Bielefeld auch mehr als wichtig. Schließlich wird sich gegen die Arminia entscheiden, ob die Zebras weiterhin mit dem Rücken zur Wand stehen werden, oder ob trotz der bislang dürftigen Vorstellungen Hoffnung bestehen darf, dass die Meidericher die Klasse erhalten können. „Es wäre klasse, wenn ‚Dauschi‘ wieder dabei ist, aber das entscheidet er selbst“, gibt Gino Lettieri seinem Taktgeber freie Hand.

Dausch, bei dem bei einer neuerlichen Untersuchung des Gelenks keine schwerwiegende Verletzung diagnostiziert wurde, hat seine Entscheidung bereits getroffen: „Ich merke zwar noch etwas, aber ich denke, dass es bis Sonntag klappen wird. Ich werde gegen Bielefeld wieder dabei sein!“

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 14/08/2015 09:43
Der Zebra-Visions-Check mit … Marcel Lenz



Marcel Lenz ist ein echter „Duisburger Jung“. Denn sein ganzes Leben lang wohnt unsere Nummer 30 schon in der schönsten Stadt im Pott. Der 24-Jährige, der bereits in seiner Jugend bei den Meiderichern spielte, kam 2010 vom FC Schalke 04 zurück in den Zebrastall. Marcel hat jetzt Redakteurin Birte Köppen von STUDIO47 bei strahlendem Sonnenschein eines seiner liebsten Ausflugsziele gezeigt: den Rheinpark im Duisburger Süden. Was Marcel dort alles erlebt hat, wie er tickt – das seht ihr jetzt im ZebraVision-Check ab sofort auf unserem YouTube-Kanal!

Alle Facts zum Marcel:
Marcel Lenz
Rückennummer: 30
Position: Torwart
Geburtstag: 31. Mai 1991
Geburtsort: Duisburg
Größe/Gewicht: 1,90 m/81 kg
Bisherige Vereine: FC Schalke 04, MSV Duisburg, GSG Duisburg, VfL Duisburg-Süd

STUDIO47 und der MSV Duisburg bieten euch einmal pro Woche die ZebraVision an – bewegte und bewegende Bilder rund um den Meidericher SV 1902. An jedem Donnerstag wird die neue Folge ab 18.35 Uhr auf STUDIO47 im TV-Kabelnetz in Duisburg und am Niederrhein ausgestrahlt. Und natürlich gibt’s die ZebraVision auch immer bei uns im ZebraWeb!

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 14/08/2015 14:27
MSV vs. Bielefeld: Zuhause gegen den Mit-Aufsteiger punkten



„Unsere Basis für den Klassenerhalt liegt darin, zu Hause zu punkten. Und damit wollen wir am Sonntag gegen Bielefeld anfangen!“, betonte Cheftrainer Gino Lettieri auf der Pressekonferenz vor der Begegnung mit dem Mit-Aufsteiger Arminia Bielefeld am Sonntag, 16. August 2015, in der Schauinsland-Reisen-Arena (Anstoß 13:30 Uhr). Und Dustin Bomheuer ergänzte: „Der Anspruch jedes einzelnen ist es, die bestmöglich Leistung abzurufen, dann werden wir unsere Zähler auch sammeln.“ Den Vorbericht und alle wichtigen Stats & Facts gibt es nun hier.

Der höchste Heimsieg des MSV gegen die Arminia gelang am 02.10.1971 vor 13.000 Zuschauern. Johannes Linßen brachte die Zebras vor der Pause mit 1:0 in Führung (17.), bevor Klaus Wunder (50.), abermals Linßen (52.) und Bernd Lehmann (68.) den MSV uneinholbar mit 4:0 in Führung brachten.

Die Zebras und die Arminia trafen in ihrer Geschichte bisher 39-mal aufeinander. Dabei ist die Bilanz ausgeglichen: 14-mal konnte der MSV den Platz als Sieger verlassen, 12-mal die Arminia bei 13 unentschieden. Bemerkenswert: Die Partien wurden im Laufe der Historie von der ersten bis zur dritten Liga ausgetragen.

Mit dem Bielefelder Trainer Norbert Meier begrüßt man an der Wedau einen alten Bekannten. Der ehemalige Nationalspieler war von 2003 bis 2005 Chef der Zebra-Elf, mit ihm gelang nach einer grandiosen Saison 2004/05 der Aufstieg in die erste Liga. Seine Zeit beim MSV endete nach einer Partie gegen den 1.FC Köln, wo er mit dem Spieler Albert Streit vielleicht etwas zu heftig aneinandergeriet und vom DFB für einen Kopfstoß suspendiert wurde.

Als Aufsteiger geht es sowohl beim MSV Duisburg als auch bei der Arminia in diesem Jahr ausschließlich um den Klassenerhalt. Beide Vereine reihen sich daher mit circa 10 Millionen Euro im unteren Drittel der aktuellen Lizenzspieler-Marktwert-Tabelle der 2. Liga ein.

Die vergangene Saison konnten die Arminia und der MSV als äußerst erfolgreich in ihrer Chronik verbuchen und endete für beide mit dem Aufstieg in die 2.Liga.Während das letzte Heimspiel gegen die Arminia 1:1 endete, ging es beim Rückspiel in der Schüco-Arena heiß her. Die Zebras konnten durch zwei Tore von Zlatko Janjic (27., 39.) in Führung gehen, bevor die Arminia durch Tore von David Ulm (43.) und einen Dreier-Pack von Stefan Klos (49., 76., 79.) das Spiel zum 4:2 drehen konnte.

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 15/08/2015 06:12
MSV Duisburg hofft auf die ersten Punkte - Bielefeld kommt


MSV-Trainer Gino Lettieri

Mitaufsteiger-Duell in der 2. Bundesliga: Am Sonntag trifft der MSV Duisburg auf Arminia Bielefeld. Die Duisburger warten noch auf den ersten Punkt.

In der Nacht zum Donnerstag hätte sich Gino Lettieri etwas wünschen können. Doch der Trainer des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg ließ die Sternschnuppen-Nacht sausen und bevorzugte den Schlaf. „Vielleicht waren die Spieler ja auf und haben sich etwas gewünscht“, so Lettieri, der ohnehin für Sonntag nur einen Wunsch hat. Im Heimspiel gegen Mitaufsteiger Arminia Bielefeld (13.30 Uhr, Schauinslandreisen-Arena, live in unserem Ticker) soll der mit Sehnsucht erwartete erste Saisonsieg her.

Lettieri kennt das Geschäft gut genug, um die aktuelle Situation einzuschätzen. Nach drei Niederlagen wächst der Druck, der 48-jährige weiß, dass die Lage auch für ihn einfacher wird, wenn schnellstmöglich die ersten positiven Ergebnisse zu Buche stehen. „Mit dem Druck muss man im Fußball leben, sonst hat man den falschen Beruf“, sagt der Familienvater.

Für Abwehrspieler Dustin Bomheuer wäre schon ein Remis ein erster Schritt in die richtige Richtung. „Wenn wir über 90 Minuten die Null halten können, wäre das ein großer Fortschritt.“ Sein Trainer würde ein Unentschieden wohl nur mit einem Zähneknirschen hinnehmen. „Um die Liga zu erhalten, müssen wir die Punkte im eigenen Stadion holen“, so Lettieri, der für den Klassenerhalt 40 Zähler veranschlagt.

Für MSV-Boss Ingo Wald hat das morgige Spiel eine richtungsweisende Bedeutung: „Bielefeld ist ein Gegner auf Augenhöhe. Die Mannschaft hat genug Qualität, sich dem zu stellen.“ Ähnlich sieht es Aufsichtsratschef Jürgen Marbach . Die Bild-Zeitung zitierte den Funktionär in ihrer Freitags-Ausgabe: „Die Situation ist prekär.“

Dausch ist in der MSV-Startelf gesetzt

Gino Lettieri ist froh, dass sich die personelle Situation ein wenig entspannt hat: „Je mehr Spieler zurückkommen, desto härter wird der Konkurrenzkampf um die Plätze. Martin Dausch und Tim Albutat sind wieder fit und sind Optionen für einen Platz in der Startelf. Dausch ist gesetzt – bei Albutat hängt ein Einsatz von der taktischen Ausrichtung im Mittelfeld ab. Bei einer Doppel-Sechs mit Dausch und James Holland wäre für den Ex-Freiburger kein Platz mehr im defensiven Mittelfeld.

Dennis Grote scheint auf der Außenbahn derzeit aus dem Rennen, dafür empfahl sich Nico Klotz mit guten Trainingsleistungen für einen Einsatz. Es könnte auf diese Variante hinauslaufen: Thomas Bröker wechselt auf den linken Flügel, Klotz spielt auf der rechten Seite. Im Training agierte Lettieri gestern mit Rolf Feltscher (rechts) und Kevin Wolze (links) auf den Außenverteidigerpositionen. Im Angriffszentrum war Simon Brandstetter am Ball. Umfangreiche Experimente will Lettieri gegen Bielefeld nicht vornehmen: „Wir spielen ein System, das wir auch spielen können.“

In diesem System hat auch weiterhin Dustin Bomheuer seinen Stammplatz als Innenverteidiger. „Er hatte am Anfang noch Schwierigkeiten – auch weil in Düsseldorf die Abläufe anders waren. Aber er wird von Tag zu Tag besser“, lobt Lettieri den 24-Jährigen. „Jeder hat den Anspruch, ein ordentliches Spiel abzuliefern. Wir müssen weniger Fehler als Bielefeld machen“, gibt Bomheuer die Marschroute aus.

Ex-MSV-Trainer Meier: „Wir sind gewarnt“

Auch Ex-MSV-Coach Norbert Meier, nun in Diensten von Arminia Bielefeld wünscht sich den ersten Saisonsieg: „Dann haben wir fünf Punkte und stehen gut da.“ Die Arminia spielte bislang zweimal 0:0. Meier richtet sich an alter Wirkungsstätte auf einen harten Kampf ein: „Duisburg wird mit aller Macht versuchen, uns zu schlagen. Sie werden top motiviert in die Begegnung gegen uns gehen. Aber wir sind gewarnt.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/08/2015 05:46
MSV-Babys kommen im neuen Zebra-Kreißsaal zur Welt


Zur offiziellen Eröffnung des Kreißsaals am Dienstag schaut auch MSV-Maskottchen Ennatz in der Kinderklinik vorbei.

MSV-Fans, die Nachwuchs erwarten, können im Duisburger Sana-Klinikum im Zebra-Kreißsaal entbinden. Die Babys bekommen eine MSV-Mitgliedschaft.

Von der ersten Lebenssekunde an im MSV-Modus – das ist ab sofort im Duisburger Sana-Klinikum möglich. Die Klinik hat einen neuen vierten Kreißsaal, der ganz im MSV-Ambiente gestaltet ist, eröffnet. Das erste MSV-Baby hat dort auch schon das Licht der Welt erblickt. Zusätzlich zum blau-weißen Zebralook bekommen alle dort geborenen Kinder eine kostenfreie MSV-Mitgliedschaft.

Am Dienstag werden das Klinikum und der MSV den Kreißsaal offiziell eröffnen. MSV-Legende Bernard Dietz und Maskottchen Ennatz werden dann auch einen Abstecher in die Kinderklinik machen, um den kleinen Patienten Autogramme zu geben.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/08/2015 16:08
Zebras erkämpfen sich den ersten Punkt: 2:2 gegen Bielefeld



Die Zebras haben am Sonntag, 16. August 2015, gegen Mit-Aufsteiger Arminia Bielefeld den ersten Punkt in der Saison 2015/16 geholt. Nach einem 0:2-Rückstand zur Halbzeit, kämpften sich die Meidericher in der zweiten Hälfte zurück ins Spiel. Kingsley Onuegbu (70.) und Stanislav Iljutcenko (74.) erzielten die Treffer zum 2:2-Endstand und retteten den Zebras einen wichtigen Zähler. Ab der 58. Minute spielten die Meidericher in Überzahl, da Brian Behrendt mit Gelbrot vom Platz musste.

Im Vergleich zum Pokalspiel gegen Schalke 04 veränderte Cheftrainer Gino Lettieri seine Startelf auf 
zwei Positionen. Anstelle von Steffen Bohl und Dennis Grote rückten Tim Albutat und Martin Dausch in die Startelf. Es fehlten verletzt: Erik Wille (Hüft-OP), Andreas Wiegel (Kreuzbandverletzung), Dan-Patrick Poggenberg, Pierre De Wit (Aufbautraining nach Leisten-OP), Kevin Scheidhauer (Innenbandzerrung), Enis Hajri (Bänderverletzung im Sprunggelenk).

Highlights 1. Halbzeit

6. Minute: Bielefeld macht mit der ersten Chance auch das erste Tor. Nach einem langen Ball über die linke Seite von Christian Müller, nickt Christopher Nöthe zum 1:0 für die Bielefelder ein.

24. Minute: Nach 24 Zeigerumdrehungen treffen die Bielefelder erneut. Nach einem Foul von Branimir Bajic, entscheidet Felix Zwayer auf Freistoß für die Westfalen. Florian Dick versucht es aus knapp 25 Metern direkt und trifft ins rechte untere Eck.

32. Minute: Die nächste Chance können wieder die Gäste verzeichnen. Christian Müller versucht es aus halblinker Position, verzieht jedoch.

Highlights 2. Halbzeit

58. Minute: Die Zebras spielen ab jetzt in Überzahl. Kingsley Onuegbu will sich auf der linken Seite durch tanken, wird aber von Behrendt in Höhe der Mittellinie festgehalten. Der Verteidiger der Gäste hatte nur wenige Minuten zuvor die Gelbe Karte gesehen und muss folglich mit der Ampelkarte vom Spielfeld.

70. Minute: Da ist der Anschlusstreffer für unsere Zebras und was für einer: Kevin Wolze spielt eine weite Flanke auf Oneugbu, der das Leder in der Box annimmt, sich um die eigene Achse dreht und die Kugel zum 1:2 ins Netz hämmert.

74. Minute: Jawoll, geht doch! Die Zebras haben sich nicht aufgegeben und kämpfen sich ran! Wieder ist es Wolze mit einem langen Ball von links. Diesmal direkt auf den Kopf des kurz zuvor eingewechselten Stanislav Iljutcenko, der am langen Pfosten aus kurzer Distanz zum 2:2 einnickt.

86. Minute: Unsere Zebras drängen auf die Führung. Branimir Bajic versucht es aus etwa fünf Metern. Zwei Bielefelder sind allerdings da und können in allerletzter Sekunde klären.

MSV Duisburg – DSC Arminia Bielefeld: 2:2 (2:0)

MSV Duisburg: Ratajczak – Feltscher, Bomheuer, Bajic, Wolze – Albutat (39. Onuegbu), Holland – Bröker, Dausch, Janjic (61. Iljutcenko) – Brandstetter (45. Klotz)
DSC Arminia Bielefeld: Hesl – Dick, Behrendt, Salger, Schuppan – Junglas, Hemlein (81. Mast) – C. Müller (61. Burmeister), Nöthe – Klos (94. Hornig)
Tore: Nöthe (6.), Dick (24.), Onuegbu, Iljutcenko
Gelbe Karten: Holland, Bajic – Klos, Schuppan
Gelbrote Karte: Behrendt
Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)
Zuschauer: 17.046

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/08/2015 17:57
Stimmen und Stimmung: Zebra-O-Töne zur Punkteteilung



Nach dem 2:2-Unentschieden im Heimspiel gegen Arminia Bielefeld waren wir wie gewohnt für euch in der Mixed-Zone und der Pressekonferenz auf Stimmenfang.

Gino Lettieri (Cheftrainer): „Die Mannschaft hat zwei Tore bekommen, die so nicht fallen dürfen, solche Fehler darf man sich in dieser Liga einfach nicht erlauben. In der zweiten Halbzeit hat das Team aber gut reagiert und auch nach dem 2:2 weiter nach vorne gespielt. Insgesamt können wir mit dem Punkt zufrieden sein.“

Norbert Meier (Cheftrainer Arminia Bielefeld): „Dass die Partie nochmal dramatisch wurde, haben wir uns selbst zuzuschreiben. Wir haben 60 Minuten lang gut gespielt und alles unter Kontrolle gehabt. Nach der Gelb-Roten Karte war es dann ein komplett anderes Fußballspiel. Wir haben uns damit selbst geschwächt und ein Spiel verloren, das wir im Normalfall nie abgegeben hätten. Man darf sich im Fußball nie sicher sein, eine Begegnung zu gewinnen.“

Thomas Bröker: „Die Begegnung fing mit dem frühen Gegentor an wie die letzten Spiele. Wenn man zurück liegt, wird es natürlich nicht einfacher nach vorne zu spielen. In der Halbzeit haben wir uns dann nochmal eingeschworen und uns neu aufgestellt, das hat zum Glück auch geklappt. Auf der letzten halbe Stunde können wir aufbauen. Der erste Punkt ist sehr wichtig für uns.“

Martin Dausch: „Nach fünf Minuten wieder ein Tor zu bekommen war natürlich ein Nackenschlag für uns, solche Tore darf man sich einfach nicht einfangen. Danach haben wir es verpasst, nach Balleroberung, Tempo reinzubringen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann besser gespielt und die Gelb-Rote Karte hat uns nochmal einen Schub gegeben. In dieser Phase haben wir gezeigt, dass wir mithalten können, das müssen wir mitnehmen für das nächste Spiel. Ein großes Lob muss ich auch den Einwechselspielern aussprechen, die alle von der ersten Sekunde da waren. In Zukunft müssen wir einfach schauen, dass wir zu null spielen, dann bin ich guter Dinge für die Saison.“

James Holland: „Dass wir wieder zwei Tore kassiert haben, war unser eigener Fehler. In der zweiten Halbzeit waren wir dann besser und konnten uns Selbstvertrauen für die nächsten Spiele holen, das war sehr wichtig für uns. Wir müssen jetzt einfach sehen, dass wir in den nächsten Partien so viele Punkte wie möglich holen.“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/08/2015 06:54
"Das war Fußball verrückt!"



Als Brian Behrendt die Ampelkarte kassierte, verlor Bielefeld den Faden. Gegen zehn Mann drehte der bis dato chancenlose MSV die Partie und holte einen Punkt.

Gino Lettieri war erleichtert, dass im dritten Versuch endlich der erste Zähler auf dem Konto der Duisburger gelandet ist: "Die Mannschaft hat zwei Gegentore kassiert, die so nicht fallen dürfen. Solche Fehler, wie wir sie machen, darf man sich in dieser Liga einfach nicht erlauben. In der zweiten Halbzeit hat das Team aber gut reagiert und auch nach dem 2:2 weiter nach vorne gespielt. Insgesamt können wir mit dem Punkt zufrieden sein."

Auch Ex-Zebra Norbert Meier musste sich am Ende mit dem Remis begnügen, auch wenn seine Elf lange wie der sichere Sieger aussah: "Dass die Partie nochmal dramatisch wurde, haben wir uns selbst zuzuschreiben. Wir haben 60 Minuten lang gut gespielt und alles unter Kontrolle gehabt. Nach der Gelb-Roten Karte gegen Brian, die berechtigt war, weil er im Mittelfeld nicht so dahin gehen darf, war es dann ein komplett anderes Fußballspiel. Wir haben uns selbst geschwächt und ein Spiel verloren, das wir im Normalfall nie abgegeben hätten. Das war Fußball verrückt und am Ende müssen wir sogar noch mit dem Punkt einverstanden sein."

Martin Dausch fasste zusammen: "Nach fünf Minuten wieder hinten zu liegen, war natürlich ein Nackenschlag für uns. Solche Tore dürfen wir uns niemals einfangen. Danach haben wir es verpasst, nach Balleroberungen, Tempo in unser Spiel zu bringen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann besser gespielt und die Gelb-Rote Karte hat uns nochmal einen Schub gegeben. In dieser Phase haben wir gezeigt, dass wir mithalten können, das müssen wir nun auch für das nächste Spiel in Karlsruhe mitnehmen."

Dausch legt mit Blick auf Kingsley Onuegbu, Stanislav Iljutcenko und Nico Klotz nach: "Ein großes Lob an die Einwechselspieler. Sie waren alle von der ersten Sekunde an da. Das war klasse."

Thomas Bröker meinte nach dem Match: "Die Begegnung fing mit dem frühen Gegentor wie die letzten Spiele an. Wenn man zurück liegt, wird es natürlich nicht einfacher, nach vorne zu spielen. In der Halbzeit haben wir uns dann nochmal eingeschworen und uns neu aufgestellt, das hat zum Glück auch geklappt. Auf der letzten halbe Stunde können wir aufbauen. Der erste Punkt ist sehr wichtig für uns."

Bielefelds Torschütze zum 2:0, Florian Dick, resümierte: "Bis zur 60. Minute hatten wir alles im Griff, doch nach der Ampelkarte haben wir das Spiel leider völlig aus der Hand gegeben. Am Ende können wir froh sein, überhaupt noch einen Punkt mitgenommen zu haben."

James Holland fasste derweil zusammen: "Dass wir wieder zwei Tore kassiert haben, war unser eigener Fehler. In der zweiten Halbzeit waren wir dann besser und konnten uns Selbstvertrauen für die nächsten Spiele holen, das war sehr wichtig für uns."

Erleichtert über die Leistungssteigerung war auch Vorstands-Chef Ingo Wald: "Das war der erste Punkt gegen den Abstieg. Aufgrund der letzten 30 Minuten haben wir uns den aber auch verdient. Doch leider waren wir im ersten Durchgang wieder verunsichert. Bis auf Dausch und Holland haben sich viele Spieler einfach versteckt. Die Jungs haben Angst einen Fehler zu machen und brauchten unbedingt ein Erfolgserlebnis. Ich hoffe, dass es das nun war."

Wald weiter: "Wir lassen uns von dem Remis nicht blenden und sagen, dass alles gut ist, aber es ist auch nicht alles schlecht. Wir haben erst den dritten Spieltag und die Mannschaft muss sich noch finden. Wir brauchen noch etwas Zeit."

Eine Einschätzung, die Sportdirektor Ivica Grlic unterstrich: "Wir haben in der zweiten Hälfte die Körpersprache gezeigt, die uns letztes Jahr ausgezeichnet hat. Daran müssen wir anknüpfen. Dass es in der ersten Halbzeit nach dem frühen Rückstand nicht gut ausgesehen hat, ist normal, aber wir lernen und steigern uns. Das ist wichtig, denn nur so können wir unser Ziel, den Klassenerhalt, erreichen."

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/08/2015 06:56
Dausch ist wieder der Alte



Als Martin Dausch in die Kabine ging, bekam er ein Plakat eines Fans in die Hand gedrückt. „Es ist für Rolf Feltscher, ich spiele den Postboten“, grinste Dausch.

Der Junge fragte via des Transparents, ob er Feltschers Trikot haben dürfte. Dabei wäre Dauschs Leibchen nach dem Duell mit Bielefeld sicherlich wertvoller gewesen.

Der Techniker, der zuletzt ebenfalls geschwächelt hatte, war wieder der Alte und das einzige Zebras, dass sich über die gesamte Distanz, also auch in der katastrophalen ersten Halbzeit, gegen die Niederlage stemmte und seine Kollegen immer wieder antrieb. Und das, obwohl ihm seine Knieschmerzen zu schaffen machten: „Es tut weh, aber es geht schon“, zeigte sich Dausch auch nach der Partie weiter kämpferisch.

Dabei ahnte auch er nach dem frühen Rückstand nichts Gutes. „Nach fünf Minuten wieder ein Gegentor zu kassieren, war natürlich ein Nackenschlag für uns. Solche Treffer dürfen wir uns nicht einfangen“, redete der 29-Jährige Klartext und schob kritisch nach: „Danach haben wir es auch verpasst, nach Balleroberungen, Tempo reinzubringen.“

Während seine Kollegen die Köpfe hängen ließen und die Verunsicherung ihr ständiger Begleiter war, versuchte der Ex-Berliner Zeichen zu setzen. Mit Erfolg: „In der zweiten Halbzeit haben wir dann besser gespielt und die Gelb-Rote Karte hat uns nochmal einen Schub gegeben“, meinte Dausch und ging sogar noch weiter: „In dieser Phase haben wir gezeigt, dass wir mithalten können: Das müssen wir mit ins nächste Spiel nach Karlsruhe nehmen. In Zukunft müssen wir zusehen, dass wir endlich auch mal zu Null spielen und dann bin ich guter Dinge für die Saison.“

Auf den letzten 30 Minuten gegen Bielefeld können die Meidericher sicherlich aufbauen, allerdings darf dabei nicht die numerische Überzahl vergessen werden. Ein Umstand, der im Vorstandsteam nicht untergegangen ist. Zwar freute sich der Vorsitzende, Ingo Wald über den ersten Zweitliga-Zähler sowie die gezeigte Moral des Teams, dennoch machte er auch deutlich: „Leider waren wir im ersten Durchgang wieder verunsichert. Bis auf Dausch und James Holland haben sich viele Spieler einfach versteckt. Die Jungs haben Angst, einen Fehler zu machen und brauchen unbedingt ein Erfolgserlebnis. Ich hoffe, dass es das nun war.“

Warum, oder besser wovor die Spieler Angst haben, wusste niemand zu erklären. Ob der Trainer, die Reaktion der Fans oder die Furcht vor der eigenen Courage das Selbstvertrauen angeknackst haben, soll laut Sportdirektor Ivica Grlic „intern analysiert“ werden. Bleibt nur zu hoffen, dass die Analyse auch schnell erfolgreich ist. Sonst kommt irgendwann der echte Postbote und bringt blaue Briefe...

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/08/2015 06:59
Applaus für Janjic' Auswechslung - Note 6 für MSV-Regisseur


Enttäuschte gegen Bielefeld: Zlatko Janjic

Beim 2:2 gegen Arminia Bielefeld stachen die MSV-Joker - während die Abwehr patzte und ein vermeintlicher Regisseur vollkommen neben sich stand.

Im West-Schlager gegen Bielefeld präsentierten die Zebras zwei Gesichter. Im ersten Durchgang blamierten sich gegen den Mitaufsteiger bis auf die Knochen. Hinten wacklig, der Spielaufbau pomadig und die Offensive wirkungslos. Doch nach der Ampelkarte für Brian Behrendt wachte der MSV auf und erkämpfte sich mit dem 2.2 noch einen Zähler.

Michael Ratajczak (4,5): Wenn er bei der Flanke vor dem 0:1 rauskommt, muss er den Ball haben, die Aktion aber nicht abbrechen. Stand deshalb zu weit vor seinem Kasten und wurde von Christopher Nöthe überlupft (6.). Auch wenn die Mauer beim Freistoß nicht dicht hielt, sah er beim 0:2 durch Florian Dick erneut schlecht aus. Bewahrte den MSV aber beim Eins-gegen-Eins gegen Christian Müller vor dem 0:3, das das Aus bedeutet hätte (32.). Parierte kurz vor dem Abpfiff auch noch einen Kopfball von Fabian Klos stark und hielt damit den Punkt fest.

Rolf Feltscher (4,5): Interpretierte seine Rolle viel zu offensiv und konnte deshalb auch die Flanke, die zum 0:1 führte, nicht unterbinden. Steigerte sich wie seine Kollegen aber in Durchgang zwei und weil die Arminia in Unterzahl nichts mehr für die Offensive tat, waren seine Vorstöße nun gefragt.

Dustin Bomheuer (5): Symptomatisch für sein Spiel war die 3. Minute. Erst verteidigte er stark gegen Tom Schütz, leistete sich dann aber sofort ein unnötiger Fehlpass im Spielaufbau und die Abwehr geriet wieder unter Druck. So schwächt man sich selbst.

Branimir Bajic (5): Seine Rettung vor Fabian Klos war eine seiner wenigen guten Szene (14.). Beim 0:1 schaute er nur zu und ging nicht mit hoch zum Kopfball. Verschuldete zudem mit einem überflüssigen Foul den Freistoß, der zum 0:2 führte.

Kevin Wolze (3): Nach seinem Ausflug gegen Schalke ins Mittelfeld musste er wieder hinten links ran. Öffnete beim 0:2 die Mauer. Glich seine Patzer aber mit zwei tollen Vorarbeiten zum 1:2 und 2:2 wieder aus.

James Holland (4,5): Spielte erstmals von Beginn an mit Albutat auf der Sechs zusammen. Merkte aber schnell, dass gar nichts funktionierte und passte sich dem Niveau an. Zeigte er im Überzahlspiel wieder, wozu er in der Lage sein kann.

Tim Albutat (4,5): Gehörte in der schwachen ersten Hälfte zwar noch zu den Stabileren, konnte die großen Löcher in der Defensive aber auch nicht stopfen. Musste bereits nach 40 Minuten aus taktischen Gründen raus, für ihn kam Torschütze Onuegbu.

Thomas Bröker (4,5): War er in den letzten Wochen noch einer der auffälligsten in der Offensive, so ging er gegen die Arminia auch unter. Verstolperte viele Bälle und seinen Pässen fehlte lange die Präzision. Hatte kurz vor Schluss das 3:2 auf dem Fuß, konnte den Ball aber nicht mehr aufs Tor bringen.

Zlatko Janjic (6): Seit Wochen ist der einstige Regisseur nur noch ein Schatten seiner selbst, hat seinen bisher dürftigen Vorstellungen nun aber die Krone aufgesetzt. Völlig lustlos stolperte er über das Feld, bis Gino Lettieri ihn endlich vom Platz holte (60.). Für diese Auswechslung bekam der Coach dann sogar Applaus und danach wurde das Spiel der Duisburger ansehnlicher.

Martin Dausch (3): Er war über 90 Minuten der Einzige, der sich richtig gegen die Niederlage stemmte. Kurbelte das Offensivspiel immer wieder an, weil er allerdings von seinen Kollegen alleine gelassen wurde, konnte er nur wenig ausrichten. An ihm können sich die Zebras aber ein Beispiel nehmen.

Simon Brandstetter (5): Erhielt den Vorzug vor Kingsley Onuegbu, nutzte seine Chance, sich zu präsentieren, aber nicht. Musste in der Halbzeit verletzt raus.

Kingsley Onuegbu (2,5): Kam in der 40. Minute für Albutat und belebte die bis dato völlig wirkungslose Offensive. Donnerte das Leder aus 15 Metern im Stile eines echten Goalgetters zum 1:2in die Maschen. Ein Traumtor.

Nico Klotz (3): Kam nach der Pause für Brandstetter. Spulte ordentlich Kilometer ab, riss Löcher und schuf nach dem Seitenwechsel immer wieder gefährliche Situationen.

Stanislav Iljutcenko (2,5): Kam für Janjic und der Joker stach sofort. Köpfte die genaue Flanke Wolzes zum 2:2 über die Linie.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/08/2015 07:01
Neuzugang James Holland war der ballsicherste Duisburger


Wichtiger Gesprächspartner für MSV-Trainer Gino Lettieri: James Holland (r.).

Nach dem 2:2 im Aufsteiger-Duell gegen Arminia Bielefeld wird anhand der statistischen Daten deutlich, wo beim MSV Duisburg der Schuh drückt.

Beim MSV Duisburg ist viel Sand im Getriebe. Zwar ging das dritte Zweitligaspiel für die Zebra-Kicker mit einem 2:2 gegen Arminia Bielefeld glimpflich aus, aber anhand der ermittelten statistischen Daten wird erneut deutlich, wo beim Neuling der Schuh drückt.

Vor allem Offensivkraft Zlatko Janjic, im Vorjahr mit 17 Treffern einer der unverzichtbaren Eckpfeiler beim Projekt Zweitliga-Aufstieg, hing gegen seinen ehemaligen Verein Arminia komplett in den Seilen. MSV-Trainer Gino Lettieri hielt sich nach dem Abpfiff vornehm zurück. „Ich kritisiere einzelne Spieler nicht in der Öffentlichkeit“, so der Deutsch-Italiener. Die zum Teil ernüchternden Zahlen sagen ohnehin alles.

Janjic führte in seinen 61 Einsatzminuten nur zwölf Zweikämpfe und verlor davon acht Duelle. 39 Ballkontakte sind eher unterdurchschnittlicher Wert für einen Kreativkicker. Die Passquote von 87,1 Prozent sieht auf den ersten Blick positiv aus. Allerdings unterliefen „Jani“ im Spielaufbau mehrere eklatante Böcke, die etliche Zuschauer im Stadionrund auf die Palme brachten.

MSV-Stürmer Brandstetter nur elfmal am Ball

Der ballsicherste Duisburger war Neuzugang James Holland. Der Australier hatte die Kugel 98 Mal am Fuß, brachte 82 von 91 Pässen an den Mitspielern. Trotzdem fehlte Holland auf einer der Schlüsselpositionen im defensiven Mittelfeld lange der Zugriff. Nur 33 Prozent gewonnene Zweikämpfe sind ein Beleg dafür, warum der MSV gegen die Bielefelder zu lange hinterher lief. Auch Martin Dausch (34,78 Prozent) kann mit den Zweikampfwerten nicht gerade auftrumpfen, kompensierte das Defizit aber durch ein enormes Laufpensum und die permanente Bereitschaft, die drohende Niederlage abzuwenden.

Fast gar nicht in Erscheinung trat bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung MSV-Stürmer Simon Brandstetter, der einen Schlag auf den Knöchel abbekam und zur Pause in der Kabine bleiben musste. Der Ex-Erfurter berührte das Spielgerät nur elf Mal und verlor sechs seiner neun Zweikämpfe.

Beim Blick auf die Teamstatistik wurden für den MSV Duisburg zwar 13 Torschussversuche notiert, aber nur drei davon gehen als Chancen durch. Arminia Bielefeld kommt auf neun nennenswerte Torszenen, liegt also in diesem Bereich deutlich vorne. Arminias Fabian Klos feuerte alleine acht Mal auf den Kasten von Zebrakeeper Michael Ratajczak. Auf acht Torschüsse kommen die Duisburger Stanislav Iljutcenko (2), Kingsley Onuegbu (1), Zlatko Janjic (3), Thomas Bröker (1) und Simon Brandstetter (1) zusammen. „Thomas Bröker ist in der Endphase in einer Situation ausgerutscht. Kevin Wolze legte den Ball ins Niemandsland, anstatt abzuschließen. Mit etwas mehr Mut wäre ein Sieg möglich gewesen“, befand Trainer Gino Lettieri. Anhand der Zahlen wird der Coach aber ablesen, dass der Weg zum ersten Dreier noch sehr steinig ist.

Gerade eine erste Hälfte, in der die Heimmannschaft keinen einzigen annähernd gefährlichen Ball auf das gegnerische Gehäuse bringt, muss Warnung genug sein. „Wenn du zu Hause spielst, dann muss der Gäste-Torwart der beste Mann sein. Das Trikot vom Arminia-Keeper war beim Halbzeitpfiff überhaupt nicht dreckig“, brachte es MSV-Klubikone Bernard Dietz präzise auf den Punkt.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/08/2015 07:03
Alte Verdienste zählen nicht - beim MSV gilt das für Janjic


Spielte am Sonntag schwach: MSV-Aufstiegsheld Zlatko Janjic.

MSV-Trainer Gino Lettieri muss in den nächsten Tagen und Wochen abwägen, wie Aufstiegsheld Zlatko Janjic der Mannschaft helfen kann. Ein Kommentar.

Die Geschichte ist hinlänglich bekannt. Der Abschied von Ivica Grlic vom MSV Duisburg galt vor acht Jahren als gesichert, ehe der Bosnier die Zebras mit seiner Freistoßserie in die Bundesliga schoss und sich damit einen neuen Vertrag erkämpfte. Eine Ausnahme der eisernen Regel, die besagt, dass Leistungen aus der Vergangenheit nicht das entscheidende Kriterium für die Zukunft sein dürfen. Folglich erhielt auch Michael Gardawski, der den MSV im Spiel gegen Kiel mit einem Doppelpack in die 2. Liga schoss, keinen neuen Kontrakt.

Ein Kriterium, dem sich Aufstiegstrainer Gino Lettieri genauso stellen muss wie die Spieler, die den MSV in der letzten Saison aus der dritten in die zweite Liga befördert haben. Aktuell gilt das für Zlatko Janjic. Der Mittelfeldspieler war in der letzten Saison mit 17 Toren und acht Vorlagen einer der Garanten für den Aufstieg. In der 2. Bundesliga konnte der 29-Jährige in der noch jungen Saison bislang nicht Fuß fassen, am Sonntag erreichte Janjic seinen Tiefpunkt. Seine Auswechslung war die logische Konsequenz – und es ist Lettieris gutes Recht, auch in den nächsten Tagen und Wochen abzuwägen, wie weit Janjic der Mannschaft aktuell helfen kann.

Kingsley Onuegbu zündete beim MSV Duisburg als Joker

Das hat nichts mit einer Demontage zu tun, sondern vielmehr mit dem Anspruch, in jeder Woche die Mannschaft aufzubieten, von der die bestmögliche Leistung zu erwarten ist. Wie schnell sich Dinge ändern können, belegt die Entwicklung von Stürmer Kingsley Onuegbu. Zwei schwache Spiele, ein Match auf der Bank – am Sonntag zündete er als Joker und leitete mit seinem Anschlusstor die Wende ein. Nun hat der King gute Karten, auch am Samstag in Karlsruhe in der Duisburger Startelf zu stehen. Nicht, weil er in der letzten Saison 14 Tore erzielte, sondern weil er aktuell ein Zeichen setzen konnte.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/08/2015 07:04
MSV Duisburg will den Schwung der zweiten Hälfte nutzen


Gut gemacht: MSV-Trainer Gino Lettieri (r.) und Kevin Wolze freuen sich nach der geglückten Aufholjagd.

Beim 2:2 gegen Mitaufsteiger Arminia Bielefeld profitierten die Zebras vom Platzverweis der Gäste und holten den 0:2-Pausenrückstand noch auf.

Ein Spieler fand in der Kabine des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg in der Halbzeitpause des Spiels gegen Arminia Bielefeld offenbar die richtigen Worte. Dies verriet Trainer Gino Lettieri gestern nach dem 2:2 (0:2)-Remis gegen den Mitaufsteiger. Der namentlich nicht benannte Sportler erinnerte demnach daran, dass Bielefeld in der letzten Saison eine Duisburger 2:0-Pausenführung noch drehen konnte.

Das klappte diesmal zwar nicht ganz, aber mit dem ersten Punktgewinn konnten die Zebras das seit Saisonbeginn vermisste Signal aussenden. So schlimm ist es doch gar nicht.

Oder doch?

Die ersten 45 Minuten waren aus Sicht der MSV-Fans erschütternd, aus Sicht des Duisburger Trainers angesichts der Fehler vor den beiden Gegentoren enttäuschend und aus Sicht von Arminen-Coach Norbert Meier das Ergebnis einer klugen Spielanlage. Pech für Meier, dass sich sein neuer Innenverteidiger Brian Behrendt in der zweiten Halbzeit gar nicht klug verhielt. Innerhalb kurzer Zeit „erarbeitete“ er sich seine gelb-rote Karte. Das Treten des Brian war für den MSV eine glückliche Fügung. „Dass dieses Spiel noch dramatisch wurde, haben wir uns selbst zuzuschreiben“, ärgerte sich Norbert Meier.

MSV mit einem Fehlpass-Festival

Gino Lettieri machte die Wende indes nicht nur an der Dezimierung des Gastes fest. Die Kabinenansprache seines Spielers wertete er als „Aufbruchstimmung innerhalb der Mannschaft.“ Ohne die wird es in den nächsten Wochen auch nicht wesentlich besser laufen können. Der MSV gab im ersten Durchgang mit einem Festival aus Fehlpässen und Unzulänglichkeiten keinen Grund zur Hoffnung, dass dieser triste, verregnete Sommernachmittag noch ein paar Sonnenstrahlen parat haben sollte.

Die beiden Gegentreffer lieferten besten Stoff für Albträume jeden Fußball-Lehrers. Das 0:1: Christopher Nöthe köpfte den Ball nach einem langen Pass von Christian Müller ins Netz. Möglich wurde dies, weil Branimir Bajic nicht konsequent genug attackierte und Michael Ratajczak zu weit vor seinem Tor stand.

Das 0:2: Da hatten sich die Bielefelder wohl sehr genau das Duisburger Pokalspiel gegen Schalke angeschaut. Florian Dick traf aus 22 Metern per Freistoß flach ins Tor. Die sechs MSV-Spieler, die die vermeintliche Mauer gebildet hatten, erhielten postwendend einen Einlauf ihres Torhüters, der in dieser Szene auch nicht den besten Eindruck machte, später aber einen dritten Gegentreffer verhinderte.

Zwei Joker-Tore für den MSV Duisburg

Nicht nur die gelb-rote Karte bescherte den Zebras die Wende, sondern Lettieri hatte gestern ein glückliches Händchen bei seinen Einwechslungen. Kingsley Onuegbu, der schon nach 38 Minuten für Tim Albutat kam, verkürzte in der 70. Minute mit einem Schuss aus der Drehung auf 1:2. Stanislav Iljutcenko glich vier Minuten später zum 2:2 aus. Der frühere Osnabrücker löste – erst – in der 61. Minute Zlatko Janjic, der komplett von der Rolle war, ab. Beide Vorarbeiten gingen dabei auf das Konto von Kevin Wolze. In der Schlussphase war der MSV dem Siegtreffer sogar noch näher als die Gäste. Thomas Bröker hatte Pech, er rutschte aus kurzer Distanz weg.

MSV-Chef Ingo Wald hofft, dass das Team nun den Schwung aus den letzten 30 Minuten mitnimmt. „Zuvor war eine unheimliche Verunsicherung zu sehen. Außer Dausch und Holland übernimmt keiner Verantwortung, alle anderen verstecken sich aus Angst vor Fehlern.“ Und Wald dürfte froh sein, einen Satz mit sehr viel Gelassenheit aussprechen zu können: „Nach nur drei Spieltagen stellen wir nicht den Trainer infrage.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/08/2015 19:13
Mutloser-Spiel-Verein beweist Moral



Das Beste vorne weg: Der MSV hat den ersten Punkt gegen den Abstieg eingetütet.

Doch das 2:2 (0:2) gegen den Mitaufsteiger Arminia Bielefeld gibt den Duisburgern allerdings nur wenig Grund zur Freude. Hätte sich die Arminia nach dem 2:0-Vorsprung nicht zu sicher gefühlt und beste Chancen vergeben, sowie sich durch die unnötige Ampelkarte von Brian Behrendt nicht selbst geschwächt, wäre der MSV wohl erneut baden gegangen.

„Wir haben den Faden in einem Spiel verloren, das wir im Normalfall nie abgegeben hätten“, wusste Norbert Meier: „Das war Fußball verrückt und am Ende müssen wir sogar noch mit dem Punkt einverstanden sein.“

Eine treffende Zusammenfassung des West-Duells, das bis zur besagten 58. Minute nur einen Sieger verdient gehabt hatte – die Ostwestfalen. Denn wie schon gegen Kaiserslautern, in Bochum oder gegen Schalke schenkten sich die Meidericher die Gegentore wieder selbst ein und mussten einem 0:2 hinterher hecheln.

Der Eindruck, den das völlig verunsicherte Team dabei hinterließ, war katastrophal. Kein Aufbäumen, keine Körpersprache, Fehlpässe en masse – kurzum: Der Mutlose-Spiel-Verein war wieder da. „Dass wir nach einem erneut frühen Rückstand nicht wie Gott in Frankreich spielen, war klar“, versuchte Gino Lettieri das Dargebotene zu erklären.

Im Gegensatz zu den Vorwochen änderte sich dann aber etwas. In der Halbzeit schlug ein Spieler, den Lettieri namentlich nicht benennen wollte, auf den Tisch und erinnerte an das Rückspiel der Vorsaison in Bielefeld. Damals führte der MSV mit 2:0 und ging noch mit 2:4 unter. „Dass solche Impulse aus dem Team kommen, zeigt, dass es intakt ist“, meinte Lettieri: „Die Mannschaft hat dann auch gut reagiert und Moral bewiesen.“

Kingsley Onuegbus Traumtor und Stanislav Iljutcenko sorgten nicht nur für den ersten Punkt, sondern auch dafür, dass die entfachten Diskussionen um Lettieri zumindest bis zum nächsten Spiel in Karlsruhe wieder etwas verstummen.

Dabei waren es auch die Einwechslungen des Trainers, die den Ausschlag für die Kehrtwende gaben. Besonders die Auswechslung Zlatko Janjics trug mit dazu bei. Der einstige Taktgeber steht seit Wochen neben sich und lieferte gegen seinen Ex-Klub eine grauenhafte Vorstellung ab. „Zum Glück habe ich nach den vielen Ausfällen endlich wieder Alternativen in der Hinterhand“, meinte Lettieri: „So haben wir die kleine Katastrophe wenigstens noch in einen moralischen Sieg umgewandelt.“

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/08/2015 19:15
Nichts schönreden



Nach dem glücklichen Punkt gegen Bielefeld ist beim MSV nicht alles Gold was glänzt. Ein Kommentar:

Es ist schön, dass die Mannschaft Moral gezeigt und den ersten Punkt in Liga zwei geholt hat. Nichtsdestotrotz war die erste Halbzeit gegen Bielefeld ein Graus. Vollkommen konzept- und ideenlos stümperte der MSV über den Platz, während beim Mitaufsteiger, mit dem sich die Meidericher messen lassen müssen, eine klare Hierarchie und durchdachter Spielaufbau vorhanden war. Erst in Unterzahl verloren die Arminen den Faden.

Sicherlich ist es auch eine Qualität, gegen zehn Mann noch einmal zurückzukommen, doch das darf nicht über die zahlreichen Fehler hinwegtäuschen. Die existierenden Probleme müssen angepackt, nicht schöngeredet werden.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/08/2015 05:39
An welchen Baustellen der MSV Duisburg noch arbeiten muss


Es läuft noch nicht nach Wunsch: Rückkehrer Dustin Bomheuer musste mit seinen Kollegen im Defensivverband bereits acht Gegentore in der 2. Liga hinnehmen.

Der schwache Saisonstart des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg hängt auch mit strukturellen Problemen zusammen. In vielen Bereichen drückt der Schuh.

Der MSV Duisburg holte am Sonntag beim 2:2 gegen Arminia Bielefeld den ersten Punkt in der 2. Fußball-Bundesliga. Ein erstes Erfolgserlebnis, der Weg zum Klassenerhalt bleibt trotzdem steinig. Der schwache Saisonstart hat Gründe, die auch durch die Struktur der Mannschaft begründet sind und durch das Remis gegen den Mitaufsteiger nicht ausgeräumt sind. Eine Analyse.

Torwart: Michael Ratajczak steht unter Druck. In der 3. Liga war der 33-Jährige eine Bank, in der 2. Bundesliga strahlt er derzeit nicht die gewohnte Sicherheit aus. Starke Paraden gehen einher mit Patzern. So war es im Pokalspiel gegen Schalke, so war es auch gegen Bielefeld. Hier wirkt sich ein strukturelles Problem aus. Marcel Lenz ist – noch – nicht die Alternative für die Nummer eins.

Es könnte sich als fahrlässig erweisen, dass Sportdirektor Ivica Grlic vor der Saison nicht eine starke Nummer zwei verpflichtet hat, die Ratajczak Dampf macht. Ein Konkurrenzkampf im Tor wirkte sich beim MSV in der Vergangenheit positiv aus. Zum Beispiel bei Tom Starke und Marcel Herzog, bei David Yelldell und Marcel Herzog und bei Felix Wiedwald und Florian Fromlowitz.

Innenverteidigung: Die Abwehrzentrale wackelt bedenklich. Krasse Fehler, einfache Gegentore. Trainer Gino Lettieri riss die erfolgreiche Innenverteidigung aus der Drittligasaison mit Branimir Bajic und Thomas Meißner auseinander. Statt Meißner spielt Rückkehrer Dustin Bomheuer, der die Entscheidung des Trainers bislang nicht auf dem Platz mit entsprechenden Leistungen rechtfertigen konnte.

Neuverpflichtungen: Sportdirektor Ivo Grlic hatte in den letzten zwei Jahren ein goldenes Händchen. Dank seiner Personalpolitik schaffte der MSV die Rückkehr in die 2. Bundesliga. Das aktuelle Personalpaket steht noch auf dem Prüfstand. Kritiker werfen Grlic vor, dass er zu wenig gestandene Spieler verpflichtet hat. Thomas Bröker kam zwar aus der Bundesliga, hatte dort aber nur begrenzt Spielpraxis. Dustin Bomheuer war am Ende bei Fortuna Düsseldorf nicht mehr erwünscht. Ansonsten heuerten zum Saisonbeginn nur Spieler aus der 3. Liga an, die sich erst noch beweisen müssen. Mit James Holland kam immerhin nachträglich noch ein international erfahrener Mann. Eine der wichtigen Schlüsselpositionen wurde somit erst sehr spät aufgerüstet, obwohl der Coach in diesem Bereich die Lösung mit Aalens Andreas Hofmann favorisiert hatte. Der MSV besetzte erst andere Positionen. Hofmann wartete nicht länger – und spielt nun für Greuther Fürth.

Angriff: Das Offensivspiel krankt, weil aus dem Mittelfeld zu wenig Impulse kommen. Es dauerte bis zum vierten Pflichtspiel, bis die Duisburger Stürmer zündeten. Kingsley Onuegbu und Stanislav Iljutcenko retteten dem MSV gegen Bielefeld einen Punkt. Simon Brandstetter konnte bei seinen bisherigen Einsätzen seine Zweitliga-Tauglichkeit noch nicht beweisen.

Erklärungen oder Ausreden: Ein Trainer, der Spiele nicht gewinnt, sucht nach Erklärungen und Argumenten. Das ist legitim. Aber auch gefährlich. Natürlich leidet der MSV aktuell unter einer Verletzungsmisere. Aber es sind noch genügend Spieler aktiv, die dem Anspruch gerecht werden müssen, ligatauglich zu sein. Der zweite Ansatz, warum der MSV bisher nicht auf Touren kam, erscheint nur auf den ersten Blick schlüssig: Das Team müsse sich erst an Tempo und Qualität der 2. Bundesliga gewöhnen. Aufsteiger punkten oft vor allem in der ersten Saisonphase, weil sie die Euphorie des Erfolges aus der alten Saison noch mitnehmen. In der letzten Zweitliga-Saison war weder aus Heidenheim, noch aus Darmstadt zu hören, dass die Teams eine Eingewöhnungsphase benötigen. Darmstadt und Ingolstadt waren als klassische Underdogs nun auch am ersten Bundesliga-Spieltag bereits voll da.

Steffen Bohl: Der Allrounder verlor nicht nur sein Kapitänsamt, sondern auch seinen Stammplatz. In der Hierarchie der Mannschaft nimmt er eine wichtige Rolle ein, ist aber kein Führungsspieler mehr. Bohls Trumpfkarte ist neben der Laufstärke seine Vielseitigkeit. Er kann nahezu auf jeder Position spielen. Aktuell hat Kraftpaket Rolf Feltscher hinten rechts trotz einiger „Bruder-Leichtfuß-Aktionen“ die Nase vorne. Im defensiven Mittelfeld favorisierte Gino Lettieri bisher durchweg andere Lösungen.

Positionswechsel und System: Mit Improvisieren konnte Gino Lettieri in der 3. Liga so manches Personalvakuum überbrücken. In der aktuellen Saison probierte der 48-Jährige auch einiges aus – und lag in manchen Fällen daneben. Sehr frühe Auswechslungen von Dennis Grote (gegen Kaiserslautern) und Tim Albutat (gegen Bielefeld) sind ein Beleg dafür, dass zuvor einstudierte Planspiele im Ernstfall nicht aufgingen. Das Experiment mit Zlatko Janjic, der in Normalform im Zentrum der Mann für besondere Momente sein kann, schlug im linken Mittelfeld gegen die Arminen komplett fehl. Zudem entpuppte sich die Ausrichtung mit nur einer Spitze bisher als Schlag ins Wasser. Nur sieben herausgespielte „echte“ Torchancen in 270 Ligaminuten bedeuten Minuswert im Fußball-Unterhaus. Die Variante, beim Auswärtsspiel in Bochum mit einer Fünferkette auf ein 0:0 zu spekulieren, wurde in der Duisburger Chefetage kritisch beäugt. Tenor nach der 0:3-Klatsche: Bei einem Team, das in der letzten Saison zuhause auf keinen grünen Zweig kam, hätte der MSV frecher auftreten müssen.

Ungeklärte Personalien: Am 31. August schließt das Sommer-Transferfenster. Noch immer haben die Zebras zwei Leute an Bord, die in Lettieris Planungen keine Rolle mehr einnehmen. Sascha Dum findet nur noch als Trainingsteilnehmer statt. Matthias Kühne schafft es immerhin ab und zu in den 18er-Kader. Zur allgemeinen Klimaaufhellung tragen solche Fälle nicht bei.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/08/2015 18:05
MSV-Legende Michael Tönnies ist am heutigen Dienstag, 18. August 2015, ab 23.00 Uhr bei „Markus Lanz“ im ZDF zu Gast. Neben „Tönni“, der unter anderem über sein Buch "Auf der Kippe" reden wird, sind auch Ex-Nationalspielerin Nia Künzer und Reiner Calmund in der Talkrunde vertreten.
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 19/08/2015 15:43
MSV-Gegner im Check: Karlsruhe sucht noch die Frische



Der Aufstieg in die Bundesliga wurde in der Relegation gegen Hamburg nur knapp verpasst, jetzt will der Karlsruher SC in der 2. Liga wieder eine gute Rolle spielen. Die Euphoriewelle, auf der die Mannschaft in der Vorsaison munter surfen konnte, ist allerdings noch nicht gefunden. Beim KSC sind aber alle optimistisch, dass es schnell wieder aufwärts geht.

Der Saisonauftakt blieb zumindest unter den Erwartungen. In der Liga wurden Niederlagen gegen Fürth und St. Pauli kassiert, die 1:3-Pokalpleite gegen die Amateure des SSV Reutlingen versetzte KSC zudem einen Dämpfer. Trainer Markus Kauczinski ist allerdings als besonnener Coach bekannt, der den Start richtig einzuschätzen weiß und nicht die Ruhe verliert. Karlsruhe musste schließlich gerade in der jüngeren Vergangenheit schon einige Wellentäler durchlaufen. "Mental haben wir die Relegation verarbeitet, aber es fehlt nach der kürzeren Vorbereitung noch an körperlicher Frische", sagt Kauczinski. Jetzt ist der Aufwärtstrend erkennbar. Gegen den FSV Frankfurt konnte am vergangenen Freitag per 2:1 der erste Sieg gefeiert werden.

Der Kader hat in jedem Fall das Potenzial für höhere Aufgaben. Mit Philipp Max (zu FC Augsburg) und dem letztjährigen Zweitliga-Torschützenkönig Rouwen Hennings (FC Burnley) verließen zwar zwei Leistungsträger den KSC, doch dafür wurden auch gute Leute geholt. Mittelfeldspieler Grischa Prömel aus Hoffenheim konnte direkt im Training überzeugen, viel Erfahrung bringt Angreifer Erwin Hoffer mit. Pascal Köpke konnte zuletzt bereits beim Drittligisten Unterhaching überzeugen und will jetzt eine Liga höher treffen.

Das MSV-Gastspiel in Karlsruhe ist ein echter Klassiker. Bereits 1963 traten die Zebras am 1. Spieltag der Bundesliga-Gründungssaison beim Karlsruher SC an und gewannen – damals überraschend – mit der Taktik von „Riegel-Rudi“ Gutendorf mit 4:1. „Eia“ Krämer (2), Johann Cichy und der „Boss“ Helmut Rahn erzielten die MSV-Tore. Die Gesamt-Bilanz gegen den KSC fällt seit 1963 (Bundesliga, 2. Liga, DFB-Pokal) allerdings leicht negativ aus: 54 Spiele, 21 Siege, 10 Remis, 23 Niederlagen. Beim bislang letzten Auftritt in Karlsruhe unterlag der MSV 2012 in der 2. DFB-Pokal-Hauptrunde mit 0:1.

DER TRAINER: Markus Kauczinski ist ein Urgestein des KSC. Der 45-Jährige betreute bereits lange Zeit die Nachwuchsteams in Karlsruhe und ist seit März 2012 für die Profis verantwortlich. Er hat es geschafft, ein schlagkräftiges Team auf die Beine zu stellen, das es nach dem Zweitliga-Aufstieg 2013 nunmehr fast bis in die Bundesliga geschafft hätte.

IM RAMPENLICHT: Nach dem Abschied von Sturmpartner Rouwen Hennigs Richtung England sind die Blicke noch mehr auf Erwin Hoffer gerichtet. Der Österreicher bringt bereits die Erfahrung von 92 Zweitliga-Einsätzen mit und absolvierte zudem 30 Bundesliga-Partien für Frankfurt und Kaiserslautern. Zuletzt in Düsseldorf am Ball, will Hoffer nun in Karlsruhe den Durchbruch schaffen.

DIE GESCHICHTE: Der KSC gehört wie der MSV zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga, war zuletzt aber zumeist in der 2. Liga beheimatet und konnte auch den zwischenzeitlichen Absturz in die Drittklassigkeit nicht verhindern. Doch Karlsruhe stand auch nach heftigen Krisen immer wieder auf. Die Fans stehen im weitläufigen Wildpark-Stadion wie ein Mann hinter ihrem Klub.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/08/2015 07:12
MSV-Coach Lettieri sieht sein Team zu Unrecht in der Kritik


Das Bild des lächelnden Gino Lettieri täuscht. Der Duisburger Coach war mit der öffentlichen Wahrnehmung des 2:2 gegen Bielefeld nicht zufrieden.

Trainer Gino Lettieri wehrt sich gegen Darstellungen, dass der MSV gegen Bielefeld schlecht gespielt habe. Einen Schwachpunkt erkannte aber auch er.

Gino Lettieri bremste sich am Mittwoch selbst. Bei der turnusmäßigen Pressekonferenz im Hinblick auf das nächste Meisterschaftsspiel beim Karlsruher SC (Samstag, 13 Uhr, Wildparkstadion und bei uns im Ticker) biss sich der Trainer des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg gehörig auf die Lippe.

„Ich könnte jetzt weit ausholen“, meinte der 48-Jährige, „aber dann heißt es wieder, ich sei arrogant.“ Lettieri ärgerte sich sichtlich darüber, dass das öffentliche Echo auf die Darbietung seiner Mannschaft beim 2:2 gegen Arminia Bielefeld äußerst kritisch ausfiel. Der ehemalige Wehener wies die Feststellung, dass der MSV erst in Überzahl ab der 61. Minute das Heft des Handels in die Hand nahm, energisch zurück: „Wir waren nach Wiederanpfiff sehr stabil, haben kaum Fehler gemacht und sofort angefangen, Druck aufzubauen. Das war nicht erst nach der gelb-roten Karte für die Arminia so.“

MSV-Coach schwankt zwischen angefressen und kämpferisch

Bei seinem Zwischenfazit wechselte Lettieri häufig die Mimik. Mal huschte ihm ein Lächeln über das Gesicht, mal wirkte er ernst und angefressen, dann wieder energisch und kämpferisch. „Ich habe nicht ein gutes Wort gehört“, zeigte sich der Deutsch-Italiener verärgert, „wir machen in der zweiten Halbzeit etwas Gutes – und man hört nur Negatives.“ Der Fußballlehrer sah sogar im ersten Durchgang „fünf, sechs gute Spielzüge.“ Was er aber nicht sah, waren Torabschlüsse.

Beim MSV stand zur Halbzeit die „Null“ in der Chancenstatistik. Bei allem Schutz für sein Team hat auch Lettieri erkannt: „Vor dem gegnerischen Tor muss mehr passieren, da müssen wir mutiger auftreten und in die Position kommen, um abzuschließen.“ Lettieri führte sich die komplette Partie gegen seinen Ex-Klub Bielefeld noch einmal zu Gemüte und schnitt zusammen mit seinem Trainerteam einige Passagen für die Videoanalyse mit den Spielern heraus. „Es ist immer besser, wenn man die Szenen als Bildmaterial zur Verfügung hat, weil man dann ins Detail gehen kann“, so der Coach. Anhand von Einzelgesprächen will er bei seiner Belegschaft Verbesserungen hervorrufen. Lettieri: „Wir schauen uns das dann im Training an, ob die besprochenen Dinge auch umgesetzt werden.“

MSV denkt über weiteren Neuzugang nach

Schon in Karlsruhe muss der MSV unter Beweis stellen, dass der nächste Entwicklungsschritt in der 2. Liga gelingt. Präsentiert sich das Team erneut anfällig in der Defensive und behäbig beim Kreieren von Torchancen, scheint ein erneutes Zugreifen auf dem Transfermarkt nicht ausgeschlossen. Nach Informationen der Sportredaktion haben die Zebras die Fühler nach einem Innenverteidiger ausgestreckt. Ob sich so ein Transfer realisieren lässt, ist die andere Frage. „Wenn vom Verein noch etwas vergraben ist und wir es ausgraben können, warum nicht“, meint Lettieri. Bis Ende August könnte zudem Bewegung in die Personalien Sascha Dum und Matthias Kühne kommen. In beiden Fällen soll es Kontakte zu anderen Klubs geben.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/08/2015 07:13
Kehrt Sascha Mölders zurück?



Das Thema Neuzugänge ist in Duisburg noch nicht vom Tisch. Nach dem holprigen Saisonstart würde der MSV personell gerne noch einmal nachlegen.

Doch nach wie vor fehlt dafür das Geld. Der aktuelle Etat, der mit rund 5,7 Millionen Euro der kleinste der Liga ist, ist ausgeschöpft. Ein möglicher externer Sponsor, der einen Transfer finanzieren könnte, ist nicht in Sicht.

Deshalb stehen die Verantwortlichen vor einer schwierigen Entscheidung: Soll das Budget überreizt werden, damit die Chance auf den Klassenerhalt steigt? Der Vorstandsvorsitzende der Zebras, Ingo Wald, steht mit seinem Team seit zwei Jahren für Seriosität und wird den eingeschlagenen Weg der Konsolidierung nicht verlassen. Trotzdem weiß auch er, dass die Mannschaft eine qualitative Verstärkung benötigt. „Wir werden mit Sicherheit kein unkalkulierbares Risiko eingehen“, verspricht Wald.

Es sei allerdings ein Rechenexempel. Bleibt der sportliche Erfolg aus, könnte der für die Lizenz notwendige und angepeilte Zuschauerschnitt von 13.500 verfehlt werden. Zudem wäre der damit verbundene Abstieg als Minus kaum bezifferbar, mit Sicherheit aber teurer, als jetzt noch eine echte Verstärkung an Bord zu holen.

Diese könnte Sascha Mölders sein. Das Ex-Zebra hat beim FC Augsburg zwar noch einen Vertrag bis 2017, aber kaum noch eine Chance, Spielzeit zu erhalten. Seine Frau Ivonne, die auch gleichzeitig seine Managerin ist, lebt mit den vier gemeinsamen Kindern (Lio, Joy, Renée und Noah) unweit der Arena und ist – wie Mölders auch – in den letzten Wochen mehrfach an der Westenderstraße gewesen. Beide führten lange Gespräche mit Sportdirektor Ivica Grlic. „Ich habe mit Sascha noch zusammengespielt, er besucht mich häufiger“, meint Grlic, der sich ansonsten nicht zu einer möglichen Rückkehr des Knipsers äußern will.

Gino Lettieri, der ebenfalls schon mit Mölders gesprochen hat, hält sich bedeckt: „Natürlich würde ich einen Spieler wie Sascha gerne haben. Aber wenn Augsburg ihn freigibt, sind sicherlich zehn andere Vereine an ihm interessiert, die uns finanziell ausstechen.“

Doch eventuell können die Meidericher im Poker um Mölders in den nächsten Tagen doch noch mithalten, denn für Sascha Dum und Matthias Kühne sind jetzt Angebote aus der 3. Liga reingekommen. Sollte das Duo gehen, hätte Grlic wieder etwas Spielraum zur Verfügung, um eine Mögliche Ausleihe Mölders' zu realisieren. Zudem ergänzt Wald: „Wir haben noch bis zum 31. August Zeit. Zeit, in der sich noch etwas bewegen lässt.“

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/08/2015 10:27
MSV zu Gast beim Karlsruher FC: Fehler minimieren



„Karlsruhe hat im vergangenen Jahr eine super Saison gespielt und nur knapp den Aufstieg nicht geschafft. Um da etwas mitzunehmen, müssen wir auf die 2. Halbzeit gegen Bielefeld aufbauen und dürfen uns defensiv keine Fehler erlauben“, weiß Cheftrainer Gino Lettieri auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei den Badenern am Samstag, 22. August 2015 (Anstoß 13:00 Uhr). Rolf Feltscher blickt positiv auf die Begegnung mit dem KSC: „Wir haben super trainiert und die Stimmung in der Mannschaft ist gut. Jeder weiß selbst, was er am Samstag besser machen muss. Deshalb gehen wir mit viel Selbstvertrauen in das Spiel.“ Den Vorbericht und alle wichtigen Stats & Facts gibt es nun hier.

Bisher trafen unsere Zebras und der Karlsruher SC 55 mal in einem Pflichtspiel aufeinander. Von den 21 Zweitligapartien konnte der MSV acht und der KSC neun Spiele für sich entscheiden. Drei mal trennten sich die beiden Mannschaften unentschieden.

Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Clubs gab es im Oktober 2012, in einem DFB-Pokalspiel in Karlsruhe. Der KSC gewann damals durch ein spätes Tor von Dennis Kempe in der 88. Minute mit 1:0.

Als die Zebras und der KSC sich das letzte Mal in der zweiten Liga gegenüberstanden, konnte unser MSV dagegen als Sieger vom Platz gehen. Im Dezember 2011 fuhren die Meidericher einen 3:1 Heimsieg ein.

Nach 2 Niederlagen zum Saisonauftakt konnten beide Vereine am 3. Spieltag erstmals punkten. Während der MSV nach einer Aufholjagd einen 0:2-Rückstand gegen Bielefeld in ein 2:2-Unentschieden rettete, schlug der KSV den FSV Frankfurt mit 2:1.

Kevin Wolze gab am 17. Juli 2011 gegen Karlsruhe sein Zweitligadebüt und erzielte gleich zwei Treffer, leider ging das Spiel mit 2:3 verloren. Sein Tor zur 1:0-Führung allerdings war mit 17 Sekunden das drittschnellste Tor in der 2. Bundesliga.

Für ein Zebra gibt es am Samstag auch ein Wiedersehen mit seinem Ex-Verein. Simon Brandstetter war von 2012 bis 2013 vom SC Freiburg an die Badener ausgeliehen. Im Karlsruher Kader gibt es dagegen momentan keine Spieler, die in der Vergangenheit schon für den MSV aufliefen.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/08/2015 20:34
MSV-Trainierin Inka Grings hospitiert bei Gino Lettieri


Inka Grings (rechts) verfolgte am Sonntag zusammen mit Martina Voss-Tecklenburg, derzeit Schweizer Nationaltrainerin, das Spiel gegen Bielefeld

Die frühere Nationalspielerin absolviert derzeit die Fußball-Lehrer-Ausbildung des DFB.

Der Trainingsbetrieb beim Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg zeigt in diesen Tagen nicht nur die Handschrift von Chefcoach Gino Lettieri. Die Passübungen, die Martin Dausch und Co. am Mittwoch absolvierten, hatte Inka Grings erarbeitet und in Meiderich umgesetzt. Die Trainerin der MSV-Zweitliga-Frauen absolviert bei Lettieri derzeit ein Praktikum. Die 36-Jährige „baut“ seit Juni in der Sportschule Hennef ihren Fußball-Lehrer.

Ein Praktikum bei einem Profi-Klub ist fester Bestandteil der zehnmonatigen Ausbildung. „Da lag es nahe, es beim MSV zu machen“, so Grings, die schon in der letzten Saison Gino Lettieri über die Schulter geschaut hatte. „Inka bringt sich sehr gut ein. Wir haben die Möglichkeit und die innere Ruhe, solche Leute in unsere Arbeit einzubinden“, sagt Lettieri.

Inka Grings bereitet einzelne Übungen oder das Aufwärmprogramm vor, beteiligt sich an der Videoanalyse und ist somit in alle Abläufe eingebunden. Das Spiel gegen Arminia Bielefeld verfolgte die Ex-Nationalspielerin am Sonntag von der Tribüne aus. „Nur bei einer Kabinenansprache war ich noch nicht“, so Grings.

Prüfung im März

24 Teilnehmer sind beim Lehrgang am Ball. Die einzige Frau ist Inka Grings nicht, so drückt sie mit der früheren Co-Trainerin des USV Jena, Katja Greulich, gemeinsam die Schulbank. Zu den prominentesten Klassenkameraden zählt der frühere Mönchengladbacher Profi Jeff Strasser, derzeit Trainer des luxemburgischen Erstligisten CS Fola Esch.

Im Oktober muss Inka Grings ein weiteres Praktikum absolvieren. Im März 2016 steht die Abschlussprüfung an.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/08/2015 20:37
Im Interview: Inka Grings zwischen Fußball-Lehrer und Pokalspiel


Zwei, die sich verstehen: Inka Grings schaut Gino Lettieri im Training über die Schulter.

Derzeit werden die Zweitliga-Profis des MSV Duisburg noch genauer unter die Lupe genommen. Denn neben Cheftrainer Gino Lettieri, seinen Assistenten Daniel Felgenhauer, Sven Beuckert und Andreas Tappe, passt ein weiteres Augenpaar ganz genau auf, dass die Spieler auch alles richtig und sauber machen: Inka Grings, Trainerin der MSV-Frauen-Mannschaft, macht derzeit bei den männlichen Kollegen ein Praktikum im Rahmen ihrer Ausbildung zum Fußballlehrer. „Inka macht das wirklich gut, sie bringt sich gut ein und wir haben die Möglichkeit, sie bei unserer täglichen Arbeit mit einzubinden“, freut sich Lettieri über die Unterstützung.

Im Interview mit msv-duisburg.de berichtet Grings von ihren ersten Praktikumstagen, der Männerdomäne Fußball und gibt einen Ausblick auf das erste Pflichtspiel ihres Teams am Sonntag, 23. August 2015, beim TSV Schott Mainz (Anstoß 14 Uhr).

Inka, wie hast du deine ersten Tage im „Praktikum“ erlebt?
„Die ersten Tage waren äußerst angenehm, es macht immer wieder Spaß, sich auszutauschen und bei den Profis mit reinzuschnuppern. Ich durfte bereits im vergangenen Jahr ab und zu dabei sein und bin sehr dankbar dafür. Gino ist ein absolut umgänglicher Typ. Das ist eine prima Geschichte für mich.“

Der erste Praktikumstag ist ja immer aufregend, du kanntest aber schon fast alle im Vorhinein. Das erleichtert doch sicher einiges, oder?
„Ja, total. Es geht schließlich um Fußball. Ich bin schon ein paar Tage in dem Geschäft und daher entspannt. Es macht die Sache sicherlich einfacher, weil ich schon mal hier war, gar keine Frage.“

Als einzige Frau darf man dabei nicht zimperlich sein …
„Absolut! Das habe ich schon beim Fußball-Lehrer erlebt. Da sind wir 25 Leute, mit mir gibt es nur noch eine weitere Kollegin. Man merkt schon, dass Fußball eine Männerdomäne ist. Ich mache mir allerdings keine Gedanken, ich bin zwar locker, aber auch autoritär, wenn es eben sein muss. Ich bin niemand, der zimperlich ist, sondern auch mal austeilen kann.“

Wie kann man sich die tägliche Arbeit vorstellen? Du Guckst Gino über die Schulter, darfst aber auch mal selber ran?
„Genau, darum habe ich bereits im vergangenen Jahr Gino angesprochen: Ich wollte ihm mal über die Schulter schauen, wie er mit dem Jungs umgeht, welche Trainingsformen er macht, wie seine Ansprachen sind. Dass ich jetzt direkt mitwirken darf – auch viel mit Felge zusammen – ist natürlich super, positiv überraschend und das nehme ich gerne an. Ich bin auch bei den Videoanalysen dabei, wir tauschen uns aus und diskutieren viel im Trainerbüro. Wir verfolgen schließlich alle dasselbe Ziel: Dass die Mannschaft sich weiterentwickelt, und da helfen sechs oder acht Augen mehr, als zwei oder vier. Gino war die Tage auch bei uns beim Training, das fanden die Mädels ganz spannend – das ist nicht selbstverständlich.“

Wie läuft es mit den Jungs auf dem Platz? Wenn man von außen zuguckt, sieht man, dass du viel mit ihnen interagierst und dass sie auch mal nachfragen, ob sie eine Übung so richtig machen …
„Ich bleibe dabei: Das ist Fußball, nicht mehr oder weniger, ob bei Männern oder Frauen. Ich finde es sehr angenehm bei den Jungs hier, dass sie wirklich viel nachfragen. Sie sind wissbegierig, wollen sich weiter entwickeln und das ist enorm wichtig.“

Neben deinem Praktikum geht die Vorbereitung der MSV-Frauen in die Endphase. Wie bekommst du beides unter einen Hut?
„Das ist nicht ohne. Doch ich bin ein strukturierter Mensch, es wird zwar mal länger am Tag, aber das macht mir nicht so viel aus, weil ich mit viel Spaß und Leidenschaft bei der Sache bin. Ich muss dazu sagen, dass meine Mannschaft fantastisch funktioniert, sie wissen um meine Situation und unterstützen mich wirklich klasse.“

Ihr seid also gewappnet für die Saison …
„Wir freuen uns auf das erste Pflichtspiel, haben eine lange Vorbereitung mit einem kleinen Kader hinter uns. Die Testpartien liefen positiv und auch die Stimmung ist gut. Ein Riesen-Kompliment an die Mannschaft, die wirklich hervorragend gearbeitet hat.“

Erst einmal geht’s im Pokal los. Ein kurzer Ausblick auf die Begegnung …
„TSV Schott Mainz ist ein sehr interessanter Gegner, der auf den Außenpositionen zwei schnelle und gefährliche Spielerinnern hat, die auch 19-Nationalspielerinnen sind. Mit Meike Weber hat Mainz eine Spielerin im Defensivbereich, die über viel Erfahrung verfügt. Daher wird es kein Selbstläufer für uns.“

Worauf kommt’s an?
„Wir müssen uns in erster Linie auf uns selbst konzentrieren und unsere Spielidee auf den Platz bringen. Wir müssen kompakt bleiben, hinten konsequent verteidigen und mutig nach vorne spielen. Wenn wir unseren Offensivfußball an den Tag legen, nicht zu nervös sind, dann bin ich guter Dinge.“

Zum Abschluss: Wer lässt sich „leichter“ trainieren? Jungs oder Mädels?
„Das kann man nicht sagen, Fußball ist Fußball, da sind beide gleich.“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 21/08/2015 07:10
Gelingt Duisburg beim KSC der erste Dreier?
Feltscher: "Die Stimmung ist gut"


Nach drei Spieltagen rangiert Aufsteiger MSV Duisburg aktuell auf dem letzten Tabellenplatz in der 2. Liga. Zuletzt zeigte die Elf von Trainer Gino Lettieri allerdings Moral und holte nach einem Zwei-Tore-Rückstand gegen Bielefeld immerhin ihren ersten Zähler. Am kommenden Samstag (LIVE! ab 13 Uhr bei kicker.de) soll dann beim Karlsruher SC der erste Sieg eingefahren werden. Um dieses Vorhaben zu erreichen, bedarf es allerdings einer deutlich stabileren Defensive als noch in den Vorwochen.


Durch einen Doppelschlag im zweiten Durchgang binnen vier Minuten glichen die Duisburger Kingsley Onuegbu (70.) und Stanislav Iljutcenko (74.) den 0:2-Pausenrückstand der Bielefelder aus. "Es ist schade, dass wir für diese tolle Aufholjagd in der zweiten Halbzeit zum Schluss nicht belohnt worden sind. Auch wenn wir in der ersten Halbzeit auch höher hätten in Rückstand geraten können", befand MSV-Coach Lettieri.

Mit Einzelgesprächen unter der Woche wollte der 48-Jährige den Blick bei seinen Spielern für das Wesentliche schärfen. Nach einem Punkt aus drei Partien hat der Schweizer zudem festgestellt: "Einige bei uns sind noch nicht auf dem Leistungslevel des Vorjahres angekommen. Bei uns muss ein Umdenken stattfinden. Wir müssen schauen, dass wir unsere Fehlerquote auf das Geringste minimieren."

Das Umdenken muss allerdings sehr schnell vonstattengehen, da für die "Zebras" bereits am Samstag eine schwere Auswärtsfahrt zum KSC ansteht. "Karlsruhe hat im vergangenen Jahr eine super Saison gespielt und nur knapp den Aufstieg nicht geschafft. Um da etwas mitzunehmen, müssen wir auf die zweite Halbzeit gegen Bielefeld aufbauen", so Lettieri.

Außenverteidiger Rolf Feltscher blickt der Begegnung im Waldparkstadion jedenfalls positiv entgegen. "Wir haben super trainiert und die Stimmung in der Mannschaft ist gut. Jeder weiß selbst, was er am Samstag besser machen muss. Deshalb gehen wir mit viel Selbstvertrauen in das Spiel", erklärte der 24-Jährige.

kicker.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 21/08/2015 11:14
Die neue ZebraVision mit STUDIO 47 ist da: Film ab!



ZebraVision - das MSV Fanmagazin vom 20. August 2015. Das Thema: Lian Brag ist zwei Wochen alt und schon Teil der Zebrafamilie, denn er wurde im ersten MSV Kreißsaal geboren +++ Gino Lettieris Einschätzung zum Spiel gegen Karlsruhe +++ Autogrammstunde mit Zlatko Janjic und Kingsley Onuegbu

STUDIO 47 ist der erste Fernsehsender für die Großstadt Duisburg – und die erste private lokale TV-Station in Nordrhein-Westfalen. Empfangen kann man STUDIO 47 in Duisburg, Moers, Dinslaken, Rheinberg, Hünxe, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn, Rheurdt und Angermund über das analoge (K 21) und digitale (Kanal 139) Kabelnetz der Firma Unitymedia täglich zwischen 16 und 24 Uhr auf dem Kanal von sonnenklar.TV (nicht über Satellit oder DVB-T).

Die ZebraVision gibt es immer wieder donnerstags um 18:35 Uhr live bei STUDIO 47 und im Anschluss online. Film ab!

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 21/08/2015 20:46
MSV Duisburg will in Karlsruhe Schwung aus Bielefeld nutzen


Alles selbst in der Hand: Martin Dausch und Co. sind am Samstag in Karlsruhe am Ball.

Der Aufsteiger will am Samstag im Wildparkstadion an die zweite Halbzeit aus dem Bielefeld-Spiel anknüpfen - in der aus einem 0:2 noch ein 2:2 wurde.

Rolf Feltscher bringt es auf den Punkt: „Es liegt an uns.“ Der Außenverteidiger des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg, weiß, dass es die Zebras am Samstag im Auswärtsspiel beim Karlsruher SC (13 Uhr, Wildparkstadion/live in unserem Ticker) selbst in der Hand haben, die Dinge beim Aufsteiger auf einen guten Weg zu bringen.

Waren die letzten 30 Minuten gegen Arminia Bielefeld – der MSV erkämpfte sich am vergangenen Sonntag noch ein 2:2-Remis – tatsächlich die Initialzündung für die nächsten Spiele? Oder war die erfolgreiche Aufholjagd letztlich doch nur dem Platzverweis gegen die Arminia geschuldet?

MSV-Trainer Gino Lettieri hat da eine deutliche Sichtweise, er sah gegen Bielefeld schon vor dem Feldverweis eine deutliche Steigerung seiner Mannschaft. „Ich denke nur an die zweite Halbzeit. Wir wollen da weitermachen. Wir gehen in Karlsruhe mit Selbstvertrauen ins Spiel“, sagt Rolf Feltscher, der zuversichtlich ist, dass er mit seinen Kollegen die Fehlerquote deutlich reduzieren kann: „Jeder Spieler ist selbstkritisch und will es besser machen.“

Lettieri erwartet einen offensiven KSC

Lettieri will gegen Karlsruhe – „Der KSC ist ein anderes Kaliber als Bielefeld“ – „die Fahrt aus der zweiten Halbzeit aufnehmen.“ Der MSV drehte das Spiel auch, weil Lettieri gegen die Arminia bei allen drei Auswechslungen ein glückliches Händchen hatte. Immerhin gingen beide Treffer – von Kingsley Onuegbu und Stanislav Iljutcenko – auf das Konto von Einwechselspielern. Der Coach sieht aber keinen Automatismus darin, am Samstag nun mit diesem Trio in der Startelf zu operieren. Lettieri: „Die Wechsel waren meine Reaktion auf die Bielefelder Spielweise. Die Arminia hat sich nach der 2:0-Führung zurückgezogen und ein Abwehr-Bollwerk errichtet. Ich gehe nicht davon aus, dass Karlsruhe gegen uns auch so spielen wird.“

Bröker Kandidat für die Zentrale

Somit dürfte sich Lettieri am Samstag erneut auf eine „echte“ Sturmspitze beschränken – wobei Martin Dausch gegen Bielefeld zeitweise als zweiter Stürmer unterwegs war. Kingsley Onuegbu hat die besten Karten, der Mann für den Angriff zu sein. Im Mittelfeld, in dem Zlatko Janjic zuletzt ein Totalausfall war, könnte Thomas Bröker der Mann für die Zentrale sein. Für den rechten Flügel ist Nico Klotz der Kandidat.

Der Karlsruher SC will auch den Schwung des letzten Spieltages mitnehmen. Der KSC siegte in Frankfurt trotz eines frühen Rückstands 2:1. „Wir wollen gewinnen und wir haben richtig Bock, ein gutes Spiel hinzulegen“, so KSC-Cheftrainer Markus Kauczinski. Von der mageren Punktausbeute der Zebras will sich der Fußballlehrer nicht blenden lassen: „Duisburg hat Qualität und hat einiges zu bieten. Sie sind eine kompakte, körperlich sehr starke Mannschaft mit einigen guten Alternativen im Angriff und werden uns alles abverlangen. Aber darauf sind wir eingestellt.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/08/2015 15:24
Auswärtsniederlage in Karlsruhe: Zebras verlieren 0:2



Die Zebras haben am Samstag, 22. August 2015, das Auswärtsspiel beim Karlsruher SC mit 0:2 (0:1) verloren. Nach einer guten ersten Hälfte der Meidericher, fiel das Tor für die Gastgeber kurz vor der Pause durch Erwin Hoffer (45.). In der zweiten Hälfte legte der KSC in der 56. Minute durch Manuel Gulde nach.

Im Vergleich zum 2:2-Unentschieden gegen Arminia Bielefeld veränderte Cheftrainer Gino Lettieri seine Startelf auf drei Positionen. Anstelle von Zlatko Janjic, der im Training einen Schlag in die Wade abbekommen und einen Bluterguss erlitten hat und Thomas Bröker (Adduktorenprobleme), rückten Dennis Grote und Nico Klotz in die Startelf. Außerdem stürmte Kingsley Onuegbu für Simon Brandstetter. Es fehlten außerdem verletzt: Erik Wille (Hüft-OP), Andreas Wiegel (Kreuzbandverletzung), Dan-Patrick Poggenberg, Pierre De Wit (Aufbautraining nach Leisten-OP), Kevin Scheidhauer (Innenbandzerrung), Enis Hajri (Bänderverletzung im Sprunggelenk).

Highlights 1. Halbzeit

21. Minute: Die erste nennenswerte Chance gibt es nach 21 Minuten für den KSC. Manuel Torres und Boubacar Barry kombinieren sich durch bis in den Strafraum, wo Torres aus halbrechter Position schießt, jedoch nur das Außennetz trifft.

45. Minute: Aus dem Nichts trifft der KSC zum 1:0. 45 Minuten lang ist im Wildparkstadion kaum etwas passiert und beide Mannschaften konnten in der ersten Hälfte keine zwingenden Torchancen vermelden. Barry steckt dann aber kurz vor der Pause über rechts auf Torres durch. Die Nummer 18 der Karlsruher flankt in die Box, wo Erwin Hoffer lauert und zum 1:0 für die Badener einnickt.

Highlights 2. Halbzeit

53. Minute: Die beste Chance bisher für die Zebras. Kevin Wolze flankt auf Nico Klotz, der ins Zentrum köpft. Der eingewechselte Stanislav Iljutcenko versucht zu schießen, trifft aber mit Kingsley Onuegbu nur seinen eigenen Mitspieler.

56. Minute: Nur drei Zeigerumdrehungen später können die Karlsruher auf 2:0 erhöhen. Den Freistoß von Ylli Sallahi köpft Daniel Gordon nach rechts auf Jonas Meffert, der ebenfalls per Kopf auf Manuel Gulde im Zentrum ablegt. Die Nummer 14 der Gastgeber netzt volley zum 2:0 ein.

77. Minute: Unsere Zebras versuchen es weiter. Martin Dausch schlägt einen Eckstoß von rechts direkt in die Box. Dirk Orlishausen kann den Ball nicht fangen. Da jedoch auch kein Duisburger an den Ball kommt, kann der KSC klären. Nur wenige Sekunden später möchte sich Klotz im Strafraum gegen Sallahi durchsetzen. Der Verteidiger der Karlsruher stoppt die Kugel scheinbar mit der Hand. Der Pfiff von Florian Heft bleibt aber aus. Das wäre ein klarer Elfmeter gewesen.

Karlsruher SC – MSV Duisburg: 2:0 (1:0)
Karlsruher SC: Orlishausen – Sallahi, Gordon (66. Thoelke), Gulde, Prömel – Peitz, Meffert – Yamada, Barry (58. Nazarov), Torres – Hoffer (87. Köpke)
MSV Duisburg: Ratajczak – Wolze, Bomheuer, Bajic, Feltscher – Holland, Albutat (46. Iljutcenko) – Grote (63. Engin), Dausch, Klotz – Onuegbu (70. Brandstetter)
Tore: Hoffer (45.), Gulde (56.)
Gelbe Karten: Bajic, Holland, Bomheuer, Iljutcenko
Schiedsrichter: Florian Heft (Neuenkirchen)
Zuschauer: 15.135

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/08/2015 20:12
Stimmen und Stimmung: Zebra-O-Töne zum Spiel gegen den KSC



Nach der 0:2-Niederlage beim Karlsruher SC waren wir wie gewohnt für euch in der Mixed-Zone und der Pressekonferenz auf Stimmenfang.

Gino Lettieri (Cheftrainer MSV Duisburg): „Ich denke, dass es eine gute und stabile erste Hälfte von uns war, in der sich beide Mannschaften neutralisiert haben. Schade, dass wir uns eine Minute vor dem Halbzeitpfiff mit dem Gegentor um den verdienten Lohn gebracht haben. In der zweiten Halbzeit haben wir versucht, den Rückstand aufzuholen, nach einem Standard dann jedoch das 0:2 kassiert. Danach war es schwer, zwei Tore aufzuholen. Doch wer weiß was passiert wäre, wenn es den Elfmeter gegeben hätte. Unterm Strich war es ein verdienter Sieg für den KSC.“

Markus Kauczinski (Cheftrainer Karlsruher SC): „Die erste Hälfte verlief sehr zäh, der MSV war defensiv gut eingestellt. Uns hat das Tor kurz vor der Pause in die Karten gespielt, das war der Lohn für unsere Geduld. Durch das 2:0 nach der Pause war das Spiel entschieden, wir hatten sogar noch ein paar Chancen zu erhöhen. Alles in Allem war es eine gute Leistung der Mannschaft und ein verdienter Sieg.“

Martin Dausch: „Wir sind eigentlich ordentlich rein gekommen, haben den Ball gut laufen lassen, nur der letzte Pass hat gefehlt. Solche Phasen gibt es leider, es liegt an uns, dass wir da wieder raus kommen. Es ist schade, dass wir heute nichts mitnehmen konnten, ich bin trotzdem überzeugt, dass wir die Qualität haben. Wir haben es in der vergangenen Saison als Team geschafft, und wir werden es auch jetzt als Team schaffen.“

Rolf Feltscher: „Wir sind selbstbewusst ins Spiel gegangen, haben eigentlich auch gut begonnen. Doch dann gibt es wieder diesen einen Moment, in dem wir uns durch individuelle Fehler bestrafen. Aber trotzdem: Wir sind positiv und werden weiter alles daran setzen, Erfolg zu haben, um den Klassenerhalt zu schaffen.“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 23/08/2015 07:54
MSV Duisburg steckt nach 0:2 beim KSC im Tabellenkeller fest


Jubelnde Karlsruher - und ein enttäuschter MSV-Torhüter Michael Ratajczak

Der MSV muss weiter auf den ersten Sieg in der 2. Bundesliga warten: Beim Karlsruher SC gab es eine 0:2-Niederlage - und Rückendeckung für den Coach.

Durch die 0:2 (0:1)-Niederlage beim Karlsruher SC steckt der MSV Duisburg weiterhin im Tabellenkeller der 2. Fußball-Bundesliga fest. Die Zebras hatten zwar 52 Prozent Ballbesitz und brachten 20 Flanken in den Karlsruher Strafraum, effektiv waren die Bemühungen des MSV allerdings nicht. Die erste Torchance wurde in der 64. Minute durch den eingewechselten Ahmet Engin notiert – zu diesem Zeitpunkt hatte der KSC durch Erwin Hoffer, der sträflich ungedeckt einköpfen konnte (45.), und Manuel Gulde (55.) die Weichen schon auf Sieg gestellt.

„Wir haben eine super erste Halbzeit gespielt“, bilanzierte MSV-Verteidiger Rolf Feltscher, wobei sich der Begriff „super“ nicht auf das Abwehrverhalten beim Gegentreffer und die mauen Offensivansätze bezog. Feltscher: „Es fehlt nur noch ein bisschen, dass wir zum Abschluss kommen. Wir sind selbstbewusst ins Spiel gegangen. Natürlich ist die Enttäuschung groß, wenn man nichts Zählbares mitnimmt.“

Rückendeckung für MSV-Trainer Lettieri

Trainer Gino Lettieri, der auf die angeschlagenen Thomas Bröker (Adduktoren) und Zlatko Janjic (Wadenprellung) verzichten musste, wartete in der 77. Minute vergeblich auf einen Pfiff, als Ylli Salahi den Duisburger Nico Klotz umriss und zudem den Ball mit der Hand berührte. „Wenn es da Elfmeter gegeben hätte: Wer weiß, was da passiert wäre“, fragte Lettieri, dem demonstrativ von Manager Ivica Grlic der Rücken gestärkt wurde: „Der Trainer hat unser Vertrauen.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 23/08/2015 07:59
MSV Duisburg enttäuscht beim Karlsruher SC - viermal Note 5


MSV-Trainer Gino Lettieri war unzufrieden mit seinen Schützlingen.

Wieder einmal konnte der MSV Duisburg nicht gewinnen. Gegen Karlsruhe enttäuschte das gesamte Kollektiv - und folgerichtig gab es kaum gute Noten.

Michael Ratajczak (3,5): Hielt die Bälle, die er halten musste. Bei Abschlägen mit großem Streueffekt. Ein Ball landete hinter der KSC-Auswechselbank.

Rolf Feltscher (5): Bekam in der zweiten Halbzeit große Probleme, war bei beiden Toren mit in der Verlosung.

Branimir Bajic (5): Gelb vorbelastet musste er in der zweiten Halbzeit aufpassen. Verhinderte die Flanke zum 1:0 nicht, kam beim 2:0 einen Tick zu spät.

Dustin Bomheuer (5): Ermöglichte dem KSC die einzige dicke Chance, als er außen weggrutschte und Hoffer alleine losstürmte. Strahlte keine Sicherheit aus.

Kevin Wolze (4): Kämpferisch stark, aber defensiv mit der einen oder anderen Unsicherheit. Zudem leichte Ballverluste.

Nico Klotz (4): Erstmals in der Startelf. Gelungene Szenen zu Beginn, baute dann aber immer mehr ab.

Tim Albutat (4): Wurde aus taktischen Gründen ausgewechselt. Bis dahin mit Licht und Schatten im defensiven Mittelfeld. Mehrere lange Bälle versandeten.

James Holland (4,5): Hätte das Heft des Handelns mehr in die Hand nehmen müssen, trennt sich zu spät vom Ball, wodurch er sich gelungene Eroberungen zerstört.

Martin Dausch (3,5): Großes Radius, neue Rolle im zentralen Mittelfeld, versuchte immer wieder, anzutreiben. Gab zwei Torschussvorlagen.

Dennis Grote (5): Nutzte seine Chance, an die Tür zur Stammelf zu pochen, nicht. Wenig gewonnene Duelle, keine nennenswerte Bewegung Richtung KSC-Tor.

Kingsley Onuegbu (4,5): Rieb sich völlig auf, blockte einen Torschuss von Iljutcenko unglücklich ab. Führte teilweise Zweikämpfe gegen drei Karlsruher, was letztlich nur Kraft kostete, aber keinen Millimeter Raumgewinn brachte.

Stanislav Iljutcenko (4): Kam zur Pause in die Partie, sollte als zweite Spitze für mehr Power sorgen. Gab mit zwei Versuchen die meisten Torschüsse aller Duisburger ab.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 23/08/2015 16:04
Dausch glaubt weiter fest an den Klassenerhalt



Die Zebras hatten sich nach der geglückten Aufholjagd gegen Bielefeld vorgenommen, beim KSC an diese Leistung anzuknüpfen. Doch Pustekuchen.

Zwar kann der MSV auf einen Hauch mehr gewonnene Zweikämpfe und deutlich mehr Flanken verweisen, dennoch waren die Meidericher gegen biedere Karlsruher am Ende chancenlos.

Dass die erste Torchance aus der 64. Minute durch den erst 19-jährigen Ahmet Engin datiert, zeigt das Dilemma. Der MSV ist vorne weiterhin viel zu harmlos. Entweder scheitern die Angriffsversuche im Spielaufbau, oder die zahlreichen Flanken landen im Nirwana. „Wir sind eigentlich ordentlich ins Spiel gekommen, haben den Ball gut laufen lassen, nur der letzte Pass hat gefehlt“, versuchte Martin Dausch die fehlende Durchschlagskraft zu erklären. Auch der ehemalige Berliner konnte die erneute Pleite nicht verhindern. Zwar war er der zweikampfstärkste Spieler auf dem Platz, wurde von seinen Kollegen aber alleine gelassen.

Die Offensive ist aber nicht das einzige Problem, auch hinten ist der Aufsteiger überfordert. Anders können die planlosen Verteidigungsversuche vor der beiden Gegentreffern kaum umschrieben werden. „Solche Phasen gibt es leider“, meinte Dausch und schob mit Blick auf den Klassenerhalt nach: „Es liegt an uns, dass wir da raus kommen. Ich bin davon überzeugt, dass wir die Qualität haben. Wir haben es in der vergangenen Saison als Team geschafft und wir werden es auch jetzt als Team schaffen.“

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 23/08/2015 21:07
Grlic spricht MSV-Trainer Lettieri das Vertrauen aus


Der Ball liegt neben dem Duisburger Tor – doch der Schein trügt: KSC-Stürmer Erwin Hoffer hatte zuvor das 1:0 für den Karlsruher SC erzielt.

Bekenntnis zu Gino Lettieri nach 0:2-Pleite beim KSC – Vereinsführung schaut trotzdem kritisch hin.

Der Berichterstatter, der die Zweitliga-Spielberichte auf der Homepage des Karlsruher SC verfasst, gab nicht mal eine durchschnittliche Bewertung über die Darbietung des MSV Duisburg ab im Wildpark. „Den Gästen“, so heißt es in der Analyse auf ksc.de, „fehlte es sowohl an spielerischer Klasse als auch am nötigen emotionalen Aufbäumen.“ Ein vernichtendes Urteil über einen Zweitliga-Aufsteiger, der sich normalerweise mit Zähnen und Klauen wehren muss, um im Abstiegskampf auch nur ansatzweise eine Chance zu haben.

Die 0:2 (0:1)-Pleite bei allenfalls mäßigen Karlsruhern ließ sich nicht unbedingt an nackten Zahlen festmachen. Das Verhältnis von klaren Chancen sprach mit 7:1 mehr als deutlich für die Badener, aber die Eckenbilanz (2:4) schlug Richtung MSV aus. Auch 52 Prozent Ballbesitz und ein Flankenverhältnis von 20:5 sind ein Beleg dafür, dass die Duisburger am Spiel teilnahmen.

Wie sie es allerdings taten, war ein Schlüssel für die dritte Niederlage im vierten Saisonspiel. Fast keine Hereingabe flog auch nur annähernd in die Gefahrenzone der Karlsruher. Bezeichnend: KSC-Keeper Dirk Orlishausen hätte in der ersten Hälfte überhaupt keine Torwarthandschuhe anziehen müssen.

Den ersten Ball parierte er nach 64 Spielminuten, nachdem der eingewechselte Jungfuchs Ahmet Engin aus 18 Metern abgezogen hatte. Sturmpaket Kingsley Onuegbu, beim 2:2 gegen Bielefeld noch der Mann für die Wende, verbuchte keine Torszene. Mit 14 Ballkontakten und diversen Abnutzungskämpfen im tiefsten Mittelfeld war der „King“ genauso uneffektiv wie Außenbahnspieler Dennis Grote. Seine Arbeitsnachweise: 21 Prozent gewonnene Zweikämpfe, 28 Ballkontakte.

Dass Grotes Ballverlust das Karlsruher Führungstor einleitete, passte ins Gesamtbild. Tim Albutat bekam die Kugel durch die Beine geschoben, Abwehrchef Branimir Bajic verteidigte in der unsortierten Viererkette außen und verlor das Duell gegen Karlsruhes Flankengeber Torres. Im Zentrum bestaunten Rolf Feltscher, James Holland und Dustin Bomheuer, wie KSC-Knipser Jimmy Hoffer zum 1:0 einköpfte (45.). „Da muss einer zum Mann gehen“, merkte Coach Gino Lettieri reichlich bedient an.

Iljutcenko als zweite Spitze eingewechselt

Das vorentscheidende 2:0 durch Manuel Gulde (56.) dient ebenfalls als negatives Lehrbeispiel. Die Flanke von Ylli Salahi wurde von Daniel Gordon und Jonas Meffert zwei Mal unbehelligt durch die Duisburger Gefahrenzone geköpft, bevor Gulde aus fünf Metern vor Bajic einschießen konnte. Zu diesem Zeitpunkt hatte Gino Lettieri bereits auf 4-4-2 umgestellt und mit Stanislav Iljutcenko eine zweite Spitze eingewechselt.

Dass Iljutcenko bei seiner ersten Aktion im Karlsruher Strafraum den eigenen Mitspieler Onuegbu anschoss, ist ein weiterer Beleg dafür, dass sich die Zebras in allen Bereichen steigern müssen. Der Balltransport wirkt insgesamt viel zu behäbig. Überraschungsmomente sind zu keinem Zeitpunkt zu erwarten. „Wir haben zu viele Ballkontakte, bevor wir eine Situation einleiten. Das muss alles schneller gehen“, fordert Lettieri.

Auf den Schlüsselpositionen werden zu wenig entscheidende Duelle gewonnen, in der Defensive fehlt nach wie vor die Sicherheit. In fünf Pflichtspielen hat der MSV, der in Karlsruhe verletzungsbedingt auf Thomas Bröker (Adduktoren) und Zlatko Janjic (Knöchel) verzichten musste, mittlerweile 15 Gegentore geschluckt. Trotzdem erkennt Coach Lettieri Verbesserungen. „Die erste Halbzeit macht Hoffnung. Da haben wir gut gegen den Ball gearbeitet und viele Zweikämpfe gewonnen. Nach vorne war es mau, aber da habe ich vom KSC auch nichts gesehen.“

Der Deutsch-Italiener sah „taktisch gutes Arbeiten“ seiner Gefolgschaft, die zum Schluss allerdings deutlich höher hätte verlieren können. Große Löcher zwischen Mittelfeld und Abwehr ermöglichten den Gastgebern etliche Torszenen. Auf der Gegenseite hätte der MSV einen Elfmeter bekommen müssen, als Karlsruhes Sallahi der Ball an die Hand sprang.

Feltscher appelliert an den Teamgeist

Außenverteidiger Rolf Feltscher appellierte nach der Pleite an den Zusammenhalt. „Wir sind eine Mannschaft und müssen zusammen versuchen, uns zu verbessern. Wir müssen positiv sein. Geduld ist bei uns ganz wichtig.“ Der Geduldsfaden wird bei einem Teil der Anhängerschaft allerdings merklich dünner. Auch in der administrativen Ebene steigt die Zahl der Funktionäre, die sich mit der Personalie Gino Lettieri kritisch auseinandersetzen. Der 48-Jährige kann die Unruhe im Umfeld nicht nachvollziehen und betont immer wieder, „dass es für uns nur um den Klassenerhalt geht.“ Manager Ivica Grlic stärkte Lettieri unmittelbar nach dem Karlsruhe-Spiel den Rücken: „Der Trainer hat unser Vertrauen.“ Bei einem weiteren Rückschlag im Heimspiel gegen Greuther Fürth sind diese Worte allerdings kein Garantieschein mehr.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/08/2015 06:11
MSV-Fehlstart - Es liegt nicht nur an Trainer Gino Lettieri


MSV-Trainer Gino Lettieri

Nach der 0:2-Niederlage beim KSC muss jedem Verantwortlichen beim MSV Duisburg klar geworden sein, dass sich etwas ändern muss. Ein Kommentar.

Es ist der übliche Mechanismus, bei den Fans des MSV Duisburg bestimmt derzeit die eine zentrale Frage die Diskussion: Muss Trainer Gino Lettieri weg – oder hat er noch das Vertrauen der Vereinsführung verdient? Dass sich Sportdirektor Ivica Grlic darüber empört, „dass es schon seit dem zweiten Spieltag eine Trainerdiskussion gibt“, mag eine Lanze für Lettieri sein; allerdings weiß auch Grlic selbst, dass es im Fußball-Geschäft keine Gesetzmäßigkeiten gibt, ob ein Trainerwechsel zu einem frühen Zeitpunkt sinnvoll ist oder nicht. Vor drei Jahren zog Grlic bei Oliver Reck bereits nach dem vierten Pflichtspiel die Reißleine – übrigens völlig zurecht.

Spätestens nach Karlsruhe muss indes jedem Verantwortlichen beim MSV klar geworden sein, dass sich grundlegend etwas ändern muss, um in die Erfolgsspur zu finden. Ein Trainerwechsel ist nicht die notwendige Konsequenz, wenn ein Coach noch selbst alle Optionen in der Hand hat, Veränderungen vorzunehmen. Hier steht Grlic in der Pflicht, zu erkennen, ob Lettieri dazu in der Lage ist.

MSV-Trainer Lettieri kann seine Position stärken

Es wäre zu einfach, die Startschwierigkeiten des MSV allein am Trainer festzumachen. Die Diskussion um die Rolle von Trainerberater Elmar S. Lombard in der vergangenen Woche machte deutlich, dass die Problematik beim Aufsteiger vielschichtig ist. Für Gino Lettieri, der den Berater nicht wollte, ergibt sich durch die Angelegenheit plötzlich eine zuvor ungeahnte Chance: Er kann seine Position stärken.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/08/2015 13:36
Trainer auf Bewährung?



Wer dachte, dass am Sonntag in Meiderich der Baum brennen würde, sah sich getäuscht.

Alles blieb ruhig. Knapp 24 Stunden nach der 0:2-Schlappe beim eigentlich schwachen Karlsruher SC bemühten sich die Duisburger, die normalen Abläufe abzuspulen. Auslaufen, Nachbesprechung, Einzelgespräche. Das suchte dann aber auch Ivica Grlic mit Trainer Gino Lettieri.

Was die Beiden genau besprochen haben, ist nicht überliefert. Doch es scheint klar zu sein, dass der Sportdirektor, der sich direkt nach der vierten Pleite im fünften Pflichtspiel hinter seinen Coach gestellt hatte, die zahlreichen Probleme klar ansprach. Mit insgesamt 15 Gegentoren ist der MSV hinten nicht nur eine Schießbude, sondern zählt vorne auch noch zu den harmlosesten Mannschaften im deutschen Profifußball. Trotzdem machte Grlic klar, dass „Gino mein Vertrauen genießt und am Samstag gegen Fürth auf der Bank sitzen wird“.

Ein klare Aussage, die aber auch zeigt, dass die momentanen Planungen nicht unbedingt über den kommenden Samstag hinaus gehen, sollte sich die Gesamtleistung der Mannschaft dann nicht drastisch ändern. Schließlich ist danach Länderspielpause. Ein Zeitpunkt, der in der Vergangenheit schon häufiger zu einem Trainerwechsel genutzt wurde.

In den sozialen Netzwerken wird Lettieris Kopf weiterhin vehement gefordert. Vor allem sein Festhalten an Unsicherheitsfaktor Dustin Bomheuer wird dem Coach negativ angekreidet, genauso wie das brachliegende Offensivspiel und das fehlende Selbstvertrauen des Teams.

So war es am Ende auch im Wildparkstadion. Zwar hielt der MSV im ersten Durchgang noch gut mit, doch nach vorne ging mal wieder gar nichts. „Beide Mannschaften haben sich neutralisiert“, resümierte Lettieri: „Schade nur, dass wir dann wieder einen Gegentreffer kassierten, der so nicht hätte fallen dürfen. Damit haben wir uns erneut selbst um den Lohn der Arbeit gebracht.“ KSC-Coach Markus Kauczinski schob nach: „Wir waren gegen einen gut eingestellten MSV geduldig und wurden dafür belohnt. Unterm Strich war es eine gute Leistung und ein verdienter Sieg.“

Daran gab es keinen Zweifel, weshalb Lettieri trotz seiner Verdienste rund um den Aufstieg auch weiterhin in der Kritik steht. Ein Spiel hat der Fußballlehrer auf jeden Fall noch, das Ruder herumzureißen. Allerdings ist er dabei auch auf die Mannschaft angewiesen, die nun zeigen muss, was, oder besser dass etwas in ihr steckt. Ansonsten wird der kommende Sonntag wohl nicht so ruhig wie der letzte.

Kommentar von Thorsten Richter
Geduld!?

Mit was für einer Geschwindigkeit alles in Grund und Boden geredet wird, was vor zwei Monaten noch klasse war, ist verwunderlich. Natürlich war das Team bislang weitgehend chancenlos. Haarsträubende Patzer in der Defensive und planloses Gebolze nach vorne dürfen, oder müssen dem Trainer angelastet werden. Aber auch schon nach fünf Spielen gegen zumindest vier schier übermächtige Gegner? Dass sich die Vereinsführung davon (noch) nicht beeinflussen lässt und wie schon beim Schuldenschnitt nun auch bei der Trainerdiskussion Geduld beweist, zeigt, dass der MSV im Vergleich zur Vergangenheit dazugelernt hat.


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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/08/2015 13:38
Sascha Dums Wechsel ist perfekt



Auf der Suche nach Verstärkungen ist die Reserve des FC Schalke 04 beim Reviernachbarn MSV Duisburg fündig geworden.

Sascha Dum tauscht die Zebra-Streifen ab sofort gegen das königsblaue Trikot ein. Der 29-Jährige, der im Januar 2013 nach Meiderich kam und seither 55 Spiele für die Duisburger bestritt, hat beim FC Schalke 04 einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017 unterzeichnet.

"Es war von Beginn an unser Ziel, uns auf der linken Seite noch zu ergänzen, da wir dort unterbesetzt sind", erklärt Oliver Ruhnert, Direktor der Knappenschmiede: "Nun hatten wir die Möglichkeit, mit Sascha einen temporeichen Linksfuß, der offensiv und defensiv agieren kann, zu verpflichten."

Der Blondschopf spielte in den Planungen von MSV-Trainer Gino Lettieri keine Rolle mehr. Genauso wie seinem Duisburger Kollegen Matthias Kühne wurde auch Dum ein Wechsel nahe gelegt. Der MSV hat damit die Chance, das freigewordene Geld in einen weiteren Neuzugang zu investieren. Allerdings hat sich eine Rückkehr Sascha Mölders erledigt, weil das angedachte Ausleihgeschäft nicht realisierbar ist.

Dum hofft derweil, dass er genauso wie sein Vorgänger Frank Fahrenhorst, der sich ebenfalls für den Wechsel vom MSV zu Schalke II entschied, schnell Fuß fassen wird. Schließlich soll der ehemalige Düsseldorfer der Zweitvertretung mit seiner Erfahrung die nötige Stabilität verleihen, damit die Mannschaft "schnell ins ruhige Fahrwasser" komme.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/08/2015 06:52
In der Zeitlupe mit … Manfred Dubski


1982 schoss Manni Dubski, auch heute noch Vollblutfußballer, unsere Zebras zum Sieg gegen Fürth.

Unsere Zebras haben Tradition. Deshalb schauen wir mit euch immer wieder gerne auch auf unsere große Vergangenheit zurück. Diesmal geht’s ins Jahr 1982. Manfed Dubski gelang damals das goldene Tor beim 1:0 gegen die SpVgg Fürth.

In ihrer ersten Zweitliga-Saison kamen die Zebras langsam auf Touren. Gegen die SpVgg Fürth (damals noch gänzlich ohne Greuth) gelang aber ein 1:0-Sieg. Manfred Dubski sicherte den Triumph mit dem allerersten Duisburger Pflichtspiel-Treffer gegen eine Fürther Mannschaft.

Wirklich viel wollte dem MSV im ausklingenden Sommer und anbrechenden Herbst 1982 nicht gelingen. Nach 19 Jahren ununterbrochener Bundesliga-Zugehörigkeit fiel es den Duisburgern schwer, sich eine Klasse tiefer zurechtzufinden.

Auch nach dem 10. Spieltag hatte das Team von Trainer Siegfried Melzig noch engen Kontakt zur Abstiegszone. Kontrahenten wie der BV Lüttringhausen, Fortuna Köln oder FSV Frankfurt, gegen die der MSV in seiner Vereinsgeschichte bis dahin selten oder gar nicht antreten musste, siegten gegen die Zebras.

Auch die Spielvereinigung Fürth, die vor ihrer Fusion mit TSV Vestenbergsgreuth als SpVgg Fürth antrat, war bis dahin Neuland für den MSV, für den allerdings der Druck zunahm. Zählbare Erfolge mussten her, um sich aus dem Keller zu verabschieden.

Attraktiv war das nicht. Gerademal 6000 Zuschauer waren am 23. Oktober 1982 ins Wedaustadion gekommen und sahen zu, wie sich der MSV gegen die Franken abmühte. Es gab kaum Höhepunkte und erst recht keine Tore, bis in der 80. Minute der für den verletzten Rudi Seliger eingewechselte Ralf Heck im Fürther Strafraum gelegt wurde und Schiedsrichter Wilfred Diekert auf Strafstoß entschied.

Manfred Dubski übernahm die Verantwortung und schoss den Elfmeter präzise zum 1:0-Endstand ins Tor. Natürlich Dubski: Beim MSV waren alle froh, dass ihnen dieser Typ, Marke Arbeitsbiene, erhalten geblieben war. 1978 entschied sich Dubski für den Wechsel von Schalke nach Meiderich und etablierte sich schnell. In allen folgenden Jahren zählte er zu den Leistungsträgern. Den Abstieg aus der Bundesliga konnte er 1982 aber auch nicht verhindern.

Während einige Spieler den Verein verließen, blieb Manni ein Duisburger und half beim Neuaufbau. Durch den Sieg gegen Fürth entspannte sich die Situation etwas, die Saison schloss der MSV im Tabellen-Mittelfeld ab. Eine seine besten Spielzeiten absolvierte der gebürtige Bottroper 1983/84, als sogar wieder Aufstiegsträume aufbrandeten. Gemeinsam mit „Haudegen“ Herbert „Bobbel“ Büssers führte er im Mittelfeld Regie, erzielte zwölf Tore und fütterte Top-Torjäger Roland Wohlfarth mit Vorlagen.

Im Fußball ist Dubski bis heute erfolgreich. Als Juniorencoach beim Nachbarn Schalke 04 feierte er schon Meistertitel und gibt seine Erfahrung momentan im Trainerstab der Regionalliga-Mannschaft an den Nachwuchs weiter.

Manfred Dubski
Geboren: 19. September 1954
Geburtsort: Bottrop
Beim MSV: 1978 bis 1986
Einsätze: 117 Bundesliga-Spiele (9 Tore), 134 Zweitliga-Spiele (23 Tore)
Spielerstationen: Schalke 04, MSV, RW Oberhausen, Union Solingen
Trainerstation: Schalke 04 (Nachwuchs)

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/08/2015 06:53
Greuther Fürth im Check: Mit Balance zurück in die Erfolgsspur



Wenn Greuther Fürth spielt, ist meist eine Menge los. Nach dem Geschmack von Trainer Stefan Ruthenbeck manchmal sogar ein bisschen zu viel. Am Samstag, 29.08.2015, ist der SpVgg Greuther Fürth ab 13 Uhr unser Gast in der Schauinsland-Reisen-Arena. Wir haben Fürth für euch schon mal gecheckt.

Fünf Tore haben die Franken an den bisherigen vier Spieltagen schon erzielt. Doch sieben Treffer wurden auch schon kassiert. Bei allem Unterhaltungswert ist Ruthenbeck auf der Suche nach der Balance.

„Die Fehler, die wir machen, sind der Art und Weise geschuldet, wie wir Fußball spielen“, rekapitulierte der Coach. Das Lob für die offensive Spielweise nehmen die Fürther ja gerne mit, aber die Einschläge im eigenen Kasten nerven. Dem 1:0-Erfolg zum Auftakt gegen Karlsruhe folgten ein bemerkenswertes 2:2 in Leipzig, eine 2:3-Pleite in St. Pauli und zuletzt das 0:2 gegen den FSV Frankfurt. In Duisburg wollen die Franken zurück in die Erfolgsspur und den ersten Auswärtssieg der Saison feiern.

Die schnelle Rückkehr in die Erfolgsspur hat Priorität. Einerseits möchten die Franken wie so oft in der Vergangenheit natürlich gerne wieder im Bereich der Aufstiegsplätze mitmischen. Vor allem aber gilt es, sich schnell ein Polster zur Kellerzone zu erarbeiten. Im Vorjahr musste Fürth etwas überraschend lange um den Klassenverbleib bangen, konnte im Schlussspurt aber die nötigen Punkte gewinnen.

Der bislang letzte MSV-Sieg gegen die Franken datiert vom 6. November 2010. Goran Sukalo markierte mit einem Doppelpack die beiden Tore zum 2:0-Erfolg. Sukalo, der 2011 auch im DFB-Pokalfinale den Zebra-Dress trug, läuft seit rund zwei Jahren für die Fürther auf. Neben dem Slowenen haben die Franken mit Marco Caligiuri und Jürgen Gjasula zwei weitere Ex-Duisburger im Kader. Gjasula kam erst zu dieser Saison gemeinsam mit Trainer Stefan Ruthenbeck aus Aalen nach Fürth und soll das Mittelfeld ankurbeln. Insgesamt ist die Fürther Mannschaft sehr ausgeglichen besetzt und lebt von ihrer Geschlossenheit.

DER TRAINER Greuther Fürth ist für Stefan Ruthenbeck die zweite Trainerstation im deutschen Profifußball. Bis zum vergangenen Mai betreute er den VfR Aalen, konnte den Abstieg aus der 2. Liga aber nicht verhindern. Seine Ursprünge hat der heute 33-Jährige allerdings im Rheinland. In Köln geboren, war er einst unter anderem für FC Quadrath-Ichendorf und später in der Verbandsliga Mittelrhein für Oberaußem aus Bergheim aktiv. Bei TuS Mayen begann Ruthenbeck seine Trainerkarriere.

IM RAMPENLICHT 260 Einsätze in den beiden höchsten deutschen Fußballligen stehen schon in der Vita von Sebastian Freis. Karlsruhe, Köln und Freiburg hießen die vorherigen Stationen, bei denen der heute 30-Jährige regelmäßig seine Tore erzielt hat. Seit Januar 2015 verstärkt der Offensivspieler die Fürther und erwischte mit zwei Toren in den vier bisherigen Partien einen mehr als ordentlichen Saisonstart.

DIE GESCHICHTE Die größten Erfolge in der Vereinsgeschichte sind die deutschen Meistertitel aus den Jahren 1914, 1926 und 1929, die alle unter dem früheren Namen SpVgg Fürth geholt wurden. In der 2. Liga sind die Fürther jetzt im 27. Jahr dabei. Schon oft war der Aufstieg möglich, doch nur 2012 hat es geklappt. Im Schatten der Nachbarstadt Nürnberg steht die ebenso kleine wie feine Fangemeinde treu hinter ihrem Team.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/08/2015 13:55
Beim MSV Duisburg steht auch James Holland auf der Kippe


Neuzugang James Holland (links) fällt beim MSV mit einer Entzündung an der Ferse aus.

Die Zebras gehen vor dem Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth am Stock. Auch Janjic und Bröker fallen aus.

Neue Hiobsbotschaft für den Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg: Auch Neuzugang James Holland droht am Samstag im Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth auszufallen. Der Mittelfeldspieler laboriert an einer Entzündung an der Ferse. Ein MRT soll genauere Aufschlüsse geben.

James Holland ist im defensiven Mittelfeld der Zebras längst eine Stammkraft. Der Ausfall des Australiers würde schwer wiegen. Somit dürften am Samstag Steffen Bohl und Tim Albutat die Doppel-Sechs der Meidericher bilden. Enis Hajri (Bänderriss) ist noch kein Thema. MSV-Trainer Gino Lettieri: „Vor dem Spiel in St.Pauli kommt er nicht zurück.“

Mit Zlatko Janjic und Thomas Bröker fallen am Samstag zwei weitere Stammspieler aus. Bröker liegt mit Adduktoren-Problemen auf Eis und kann derzeit nur Laufeinheiten bestreiten. Janjic laboriert an einer schweren Wadenprellung, die er sich in der vergangenen Woche im Training zugezogen hatte. Für Pierre De Wit und Andreas Wiegel, die am vergangenen Sonntag in der U23 des MSV am Ball waren, kommt ein Zweitliga-Einsatz noch zu früh.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 27/08/2015 06:57
MSV Duisburg bangt um Holland und sucht Verstärkungen


Angeschlagen: MSV-Mittelfeldspieler James Holland.

Bis zum Ende der Transferfrist will der MSV Duisburg noch mindestens einen neuen Spieler an Land ziehen. Im Mittelfeld ist die Not besonders groß.

Die Suche nach einer Verstärkung geht beim Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg weiter. Durch den Wechsel von Sascha Dum nach Schalke hat Sportdirektor Ivica Grlic neue Möglichkeiten. Schnellschüsse sind schwierig und nicht automatisch zielführend. Auch auf der Sechser-Position dauerte es einige Wochen, bis mit James Holland der passende Kandidat gefunden war. Bitter für den MSV: Der Australier, der im Rahmen der Gesamtsituation überzeugen konnte, droht nun auszufallen.

Holland konnte am Mittwoch nicht am Training teilnehmen. Er laboriert an einer Entzündung an der Ferse. Ein MRT soll Aufschluss darüber geben, wie weit die Entzündung fortgeschritten ist. Für das Spiel am Samstag gegen die SpVgg Greuther Fürth wird die Zeit knapp.

Die Not ist beim MSV vor allem im Mittelfeld groß. Zlatko Janjic, der sich in der letzten Woche im Training eine schwere Wadenprellung zugezogen hatte, fällt gegen die Franken ebenso aus wie Thomas Bröker. Bröker fehlte wie Janjic bei der 0:2-Niederlage in Karlsruhe. Der Ex-Kölner hat Probleme im Adduktorenbereich und kann derzeit nur Laufeinheiten bestreiten.

Immerhin: MSV-Trainer Gino Lettieri äußerte die Hoffnung, dass Pierre De Wit möglicherweise am Samstag erstmals in dieser Saison dem Kader angehören kann. Der Mittelfeldspieler war am vergangenen Sonntag für die U 23 am Ball. Allerdings fehlt ihm ansonsten jegliche Spielpraxis.

So stellt sich am Samstag das Mittelfeld fast von alleine auf. Somit dürfte Vizekapitän Steffen Bohl, zuletzt nur noch Reservespieler, von Beginn an vor der Abwehr zum Einsatz kommen.

Zwei HSV-Spieler bei der Konkurrenz

Gino Lettieri und Ivica Grlic steckten auch am Mittwoch die Köpfe zusammen, um Möglichkeiten abzuklopfen, einen Neuzugang an Land zu ziehen. Am Montag endet die erste Transferphase dieser Saison. Um mehrere Spieler hatten sich die Duisburger in den letzten Wochen intensiv bemüht, das Rennen machten dann aber letztlich andere Vereine.

Gleich zwei Spieler des Bundesligisten Hamburger SV standen bei den Zebras auf der Liste. Bei beiden Spielern zog der MSV den Kürzeren, weil der Klub die Leihgebühr nicht stemmen konnte. So wechselte am Mittwoch Mittelfeld-Allrounder Mohamed Gouaida (22) zum Karlsruher SC, der defensive Mittelfeldspieler Kerim Demirbay (22) heuerte bereits am Dienstag bei Fortuna Düsseldorf an.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 27/08/2015 08:10
Fans wollen "Dumbo" verabschieden



Der Wechsel von Sascha Dum zu Schalke II hat die Fans des MSV aufgewühlt.

Im Internet zeigen sie für die Entscheidung, ausgerechnet den Prototypen eines Kämpfers ziehen zu lassen, kein Verständnis.

Um ihrem „Dumbo“ aber wenigstens noch einen gebührenden Abschied zu bescheren, hat sich der inoffizielle Fanklub „Area 47“ etwas Besonderes einfallen lassen. „Wir haben für das letzte Spiel der vergangenen Saison in Wiesbaden ein riesiges Dum-Trikot angefertigt“, berichtet Klub-Mitglied Patrick Cabras. Der 34-Jährige, der seit 1992 MSV-Fan ist, erklärt: „Das Trikot möchten wir gerne am Samstag vor dem Spiel gegen Fürth auf dem Rasen ausbreiten und von der Mannschaft unterschreiben lassen, um es dann Sascha als Dankeschön zu überreichen.“

Die Entscheidung des Vereins, ob die Aktion vor dem Anpfiff stattfinden darf, steht noch aus. Zudem ist noch unklar, ob Dum auch in der Arena ist. Weil er mit den Königsblauen erst am Sonntag beim FC Kray spielt, besteht die Möglichkeit, ihn offiziell zu verabschieden. Da er aber noch nicht weiß, wann er mit Schalke trainiert, ist der Entschluss noch nicht endgültig.

Wie viele Teile der Anhängerschaft kann auch Cabras nicht verstehen, warum „Gino Lettieri wie auch Ivica Grlic Dum, der immer mit Einsatz zu überzeugen wusste, nicht gehalten haben. Wir Fans hätten Sascha gerne mehr auf dem Platz gesehen. Man hätte ihm viel mehr Einsätze einräumen können, anstatt ihn einfach so gehen zu lassen. Er hat dem Team und dem ganzen Verein gut getan und vielleicht haben sich die Verantwortlichen damit nun ins eigene Fleisch geschnitten.“

Dum selbst hat sich jedenfalls schon mal mit einem flammenden Appell von den Anhängern verabschiedet: „Liebe Zebras, in fast drei Jahren bei diesem wunderbar-verrückten Verein habe ich mit euch so gut wie nix ausgelassen: Lizenzentzug und Zwangsabstieg, unsere Drittliga-Wiedergeburt, meine schwere Verletzung, den Niederrhein-Pokalsieg und am Ende den Aufstieg back in die 2. Bundesliga. Ich habe diese Zeit mit euch genossen und immer gerne alles gegeben. Und ich hoffe, dass ihr mich ‚trotz‘ des Wechsels zum Revier-Nachbarn in guter Erinnerung behaltet.“

Da kann er sich sicher sein, wie die Aktion von „Area 47“ beweist.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 27/08/2015 10:44
Zebras vs Fürth: „Erwarte offenen Schlagabtausch“



Spieltag fünf – unsere Zebras peilen im Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth den ersten Saison-Dreier an. Anstoß in der Schauinsland-Reisen-Arena ist am Samstag, 29. August 2015, um 13 Uhr. Wir haben alle Infos und den Ausblick auf die Begegnung von Cheftrainer Gino Lettieri und Verteidiger Kevin Wolze im ZebraTV.

MSV-Coach Gino Lettieri hat mit seiner Mannschaft im Training an den Defiziten gearbeitet; angesprochen hat er unter anderem, „dass unser Offensivspiel besser werden muss. Wir haben sehr viele Ballgewinne gehabt, daraus aber zu wenig gemacht.“

Wie der MSV in Karlsruhe, so unterlagen auch die Franken am vergangenen Wochenende mit 0:2, daheim gegen den FSV Frankfurt. „Beide Teams wollen sich befreien, daher erwarte ich einen offenen Schlagabtausch“, blickt Lettieri optimistisch voraus, „ich bin guter Dinge, weil wir uns von Spiel zu Spiel steigern.“ Und Verteidiger Kevin Wolze verspricht: „Wir werden uns nicht verstecken und alles geben, um vor eigenem Publikum die ersten drei Punkte einzufahren!“

PERSONAL Zlatko Janjic (Schlag in die Wade), Thomas Bröker (Adduktorenprobleme), Enis Hajri (Bänderverletzung im Sprunggelenk) sowie der langzeitverletzte Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch) fallen aus. Für Andreas Wiegel (Kreuzbandverletzung), käme ein Einsatz noch zu früh, auch Pierre De Wit (Leisten-OP) und Kevin Scheidhauer (Innenbandriss) haben noch etwas Rückstand nach ihren Verletzungen. Große Fragezeichen stehen hinter dem Einsatz von Martin Dausch (Knieprobleme) und James Holland (Entzündung am Fuß).

WIEDERSEHEN Gegen Fürth gibt’s ein Wiedersehen mit Goran Sukalo und Jurgen Gjasula, die sich nach dem Zwangsabstieg 2013 für einen Wechsel entschieden hatten. Kevin Wolze blieb damals bei den Zebras. Bereut er das? „Nein, auf gar keinen Fall, keine Sekunde! Was ich hier alles erlebt habe, ist schon Wahnsinn: Lizenzentzug, Abstieg, eine riesen Euphorie und Unterstützung im ersten 3.Liga-Jahr und jetzt wieder der Aufstieg.“

FAN-INFO Der MSV erwartet bis zu 14.000 Zuschauer, davon 300 aus Fürth; die Schauinsland-Reisen-Arena öffnet 90 Minuten vor Anpfiff. Am Samstag soll es bei 26 Grad sonnig werden. Sonderfahrpläne der DVG gibt’s unter www.dvg-duisburg.de; die Tickets gelten zur An- und Abreise im VRR. Im StadionTV „ZebraTV“ dreht sich ab 11:30 Uhr alles um das Spiel, die Fußballfrauen des MSV vor dem Liga-Start gegen den SV Meppen und „Bewegen hilft“ mit dem MSV am Sonntag in Moers. Nach dem Abpfiff gibt’s auf den Screens die Pressekonferenz.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 27/08/2015 15:24
Offensichtlich gab es technische Probleme mit dem Video zum Vorbericht des Spiels gegen Fürth. Deshalb hier ein Re-Upload.

Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 28/08/2015 06:17
Goran Sukalo feiert Wiedersehen mit dem MSV Duisburg


Goran Sukalo spielt seit Sommer 2013 bei der SpVgg Greuther Fürth. Der Slowene verließ den MSV Duisburg nach dem Lizenzentzug.

Die SpVgg Greuther Fürth kommt am Samstag mit zwei ehemaligen Zebras an die Wedau. Jürgen Gjasula ist Stammspieler, Goran Sukalo momentan nicht.

Goran Sukalo feierte am Montag seinen 34. Geburtstag. Es war für den früheren Mittelfeldspieler des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg, der am Samstag mit der SpVgg Greuther Fürth an der Wedau auf seinen ehemaligen Klub trifft (13 Uhr, live in unserem Ticker), ein Tag mit Höhen und Tiefen. Ein zehnjähriger Junge beschenkte Sukalo vor dem Training mit einem selbstgemalten Bild – inklusive slowenischer Flagge – die anschließende Übungseinheit musste der frühere Nationalspieler mit Wadenproblemen abbrechen. Sukalos Einsatz gegen die Zebras steht auf der Kippe.

Ohne den Lizenzentzug vor zwei Jahren würde Sukalo immer noch weiß-blaue Streifen tragen und nicht grün-weiße. Im Januar 2013 unterzeichnete Sukalo im Foyer eines türkischen Hotels einen Drei-Jahres-Vertrag. Sukalo, der mit seiner Familie in Huckingen längst heimisch geworden war, wollte seine Karriere in Duisburg beenden. Für den damaligen MSV-Trainer Kosta Runjaic war der eisenharte Mittelfeldmann, der von 2002 bis 2007 34 Länderspiele für Slowenien bestritt, ein zentraler Baustein innerhalb der Mannschaft.

Es kam anders – und nach dem Lizenzentzug war Sukalo einer der ersten Spieler, die einen neuen Verein gefunden hatten. Sein Weg führte zu den Kleeblättern, bei denen er nur bedingt sein Glück fand. Seit dem Sommer 2013 absolvierte er nur 43 Ligaspiele für die Kleeblätter. Zwischenzeitlich warfen ihn Verletzungen immer wieder zurück. In dieser Saison kam er noch nicht zum Einsatz.

Lettieri: „Sukalo ist ein Spieler mit großer Qualität“

Davon will sich MSV-Trainer Gino Lettieri allerdings nicht blenden lassen: „Wenn Sukalo fit ist, ist er ein Spieler mit einer großen Qualität.“

Besser läuft es für einen anderen früheren MSV-Spieler im Fürther Trikot. Mittelfeldspieler Jürgen Gjasula, der im Sommer vom Zweitliga-Absteiger VfR Aalen zum Ronhof wechselte, wurde auf Anhieb Stammspieler und absolvierte alle vier Ligaspiele.

MSV bangt um James Holland

Fürth bangt um Sukalo, der MSV bangt weiter um James Holland. Eine MRT-Untersuchung bestätigte die erste Diagnose, dass sich der Australier eine Entzündung im Fersenbereich zugezogen hat. Der Mittelfeldspieler absolvierte am Donnerstag nur ein stark eingeschränktes Trainingsprogramm. Sein Einsatz am Samstag ist stark gefährdet.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 28/08/2015 09:56
"Wir glauben an uns!"



Das Stühlerücken hat beim MSV Duisburg bereits begonnen.

Normalerweise sitzt Gino Lettieri bei den Pressekonferenzen vor dem Spieltag zwischen Pressesprecher Martin Haltermann und einem Spieler in der Mitte. Vor dem wichtigen Match am Samstag, 29. August, gegen Fürth hat er aber die Sitzordnung aufgebrochen und sich aus Platzgründen plötzlich rechtsaußen postiert.

Die öffentlich geführten Spekulationen, dass er im Falle einer erneuten Niederlage in der nächsten Wochen vielleicht ganz außen vor ist, lassen ihn allerdings kalt: „Die ganzen Diskussionen um meine Person interessieren mich nicht. Ich konzentriere mich ausschließlich auf das Training und darauf, dass wir uns vor allem im Offensivspiel verbessern. Das benötigt viel Kraft und Energie. Außerdem bin ich kein großer Leser, sondern eher jemand für Taten.“

Die müssen er und seine Mannschaft nach dem verkorksten Saisonstart gegen die „Kleeblätter“ auch endlich folgen lassen. Konkret bedeutet das: Die Defensive muss die haarsträubenden Patzer abstellen und nach vorne muss eine Idee erkennbar sein, um das brachliegende Offensivspiel zu beleben. „Beim KSC haben wir zwar gut gegen den Ball gearbeitet, aber zu wenig daraus gemacht“, kennt auch Kevin Wolze die Schwachstellen. Der Linksverteidger, der mit zwei Vorlagen bester Scorer ist, legt nach: „Trotzdem stimmt die Moral. Wir glauben an uns. Auch die Trainerdiskussion ist egal: Es kommt darauf an, was wir liefern. Gegen Fürth wollen wir uns verbessern und den ersten Dreier einfahren.“

Damit das Vorhaben gelingt, sei es wichtig, die Fans im Rücken zu haben. Lettieri, der bei den Anhängern kontrovers diskutiert wird, weiß das. Und er weiß auch, dass dafür erst einmal die Mannschaft gefordert ist: „Wir müssen die Fans hinter uns bringen, denn das ist in dieser Liga sehr wichtig. Aber wir müssen dafür den ersten Schritt machen und dem Publikum zeigen, dass wir wollen und Vollgas geben.“ Der 48-Jährige weiter: „Fürth hat eine sehr erfahrene Mannschaft, aber die gleichen Probleme wie wir. Bei ihnen läuft es auch noch nicht richtig. Das müssen wir ausnutzen.“

Wolze freut sich derweil auf das Wiedersehen mit Jürgen Gjasula und besonders Goran Sukalo: „Branimir Bajic hat noch einen sehr guten Kontakt zu Goran, deshalb weiß ich, was los ist. Auch wenn er eine enorme Qualität hat und vor allem in Zweikämpfen brandgefährlich ist, hoffe ich, dass er gegen uns spielen wird.“ Schließlich will Wolze seinem alten Lehrmeister zeigen, wie er sich entwickelt hat und mit einem erhofften Sieg dann auch die Spekulationen über ein mögliches Stühlerücken beenden.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 28/08/2015 11:17
Der Zebra-Visions-Check mit … Kevin Wolze



Sooo lange ist es noch gar nicht her, da hat Kevin Wolze selbst die Schulbank in seiner Heimatstadt Wolfsburg gedrückt. Gemeinsam mit STUDIO 47 und Reporterin Birte Köppen kehrte der MSV-Verteidiger für eine kurze Zeit zurück auf den Schulhof – und zwar zur Gesamtschule Duisburg Süd. Nach dem die Schülerinnen und Schüler Kevin mit Fragen gelöchert hatten, wurde noch eine Runde gekickt und natürlich Autogramm- und Fotowünsch erfüllt. Wie der 25-Jährige seine Schulzeit rückblickend betrachtet und was er damals so alles erlebt hat, seht ihr im ZebraVisions-Check ab sofort auf unserem YouTube-Kanal!

STUDIO 47 und der MSV Duisburg bieten euch einmal pro Woche die ZebraVision an – bewegte und bewegende Bilder rund um den Meidericher SV 1902. An jedem Donnerstag wird die neue Folge ab 18.35 Uhr auf STUDIO 47 im TV-Kabelnetz in Duisburg und am Niederrhein ausgestrahlt. Und natürlich gibt’s die ZebraVision auch immer bei uns im ZebraWeb!

Alles Facts zu Kevin
Kevin Wolze:
Rückennummer: 17
Position: Abwehr
Geburtsdatum: 09. März 1990
Geburtsort: Wolfsburg
Größe/Gewicht: 1,75 m/70 kg
Bisherige Vereine: VfL Wolfsburg, Bolton Wanderers, SSV Vorsfelde, WSV Wendschott
Länderspiele: Deutschland U16-20

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 28/08/2015 17:41
Stats & Facts Fürth: Enge Partien und eine ausgeglichene Bilanz



Auf msv-duisburg.de gibt es alle wichtigsten Stats und Facts vor der Begegnung mit der SpVgg Greuther Fürth am Samstag, 29. August 2015, in der Schausinsland-Reisen-Arena (Anstoß 13 Uhr).

22-mal trafen die Fürther und die Zebras bisher aufeinander. Bemerkenswert: Die Partien wurden ausschließlich in der zweiten Liga ausgetragen. Die Bilanz ist dabei ausgeglichen: 8-mal konnten die Zebras gewinnen, 9-mal die Kleeblätter, 5-mal wurden die Punkte geteilt. In der eigenen Arena konnten die Zebras 5-mal gewinnen, spielten 4-mal Remis und verloren nur 2 Partien.

Die Partien gegen die SpVgg Greuther Fürth sind traditionell enge Partien. Weder die Fürther noch die Duisburger konnten eines der Spiele mit mehr als zwei Toren Unterschied gewinnen.

Das erste Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth fand am 23. Oktober 1982 statt und endete 1:0. Vor 5.500 Zuschauern schoss Manfred Dubski (80./Elfmeter) das Tor des Tages. Das letzte Heimspiel haben die Zebras dafür in nicht so guter Erinnerung. Mit 0:2 durch Tore von Occean (78.) und Zillner (90.) musste man sich den Kleeblättern am 02.03.2012 geschlagen geben.

Ein Highlight ist die Auswärtspartie gegen die SpVgg aus der Saison 2006/07 gewesen. Mit 0:2 lagen die Zebras nach der ersten Halbzeit zurück, bevor Idrissou (50.), Mokhtari (57.), Mijatovic (58./Eigentor) und Caliguiri (62.) innerhalb von zwölf Minuten die Partie drehten. Caillas (63.) konnte zwar im Gegenzug wieder auf 3:4, das Spiel endete aber nach einem weiteren Treffer von Idrissou (90.) 5:3 für die Zebras. Am Ende der Saison stand der Aufstieg in die erste Liga.

Ein Wiedersehen feiern die Zebras mit ihren Ex-Profis Jurgen Gjasula, Marco Caliguiri und Goran Sukalo, die momentan im Kader der SpVgg Greuther Fürth stehen. Gjasula spielte von 2011 bis 2013, Caliguiri von 2006 bis 2007 und Sukalo von 2010 bis 2013 beim MSV Duisburg.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 29/08/2015 08:13
MSV Duisburg peilt gegen Fürth den ersten Saisonsieg an


MSV-Stürmer Kingsley Onuegbu vor drei Jahren bei der Saisonvorbereitung der SpVgg Fürth im Kletterwald. Bei den Franken schaffte er nicht den Durchbruch.

Bei den Zebras wollen die angeschlagenen Martin Dausch und James Holland am Samstag gegen die SpVgg Greuther Fürth auf die Zähne beißen.

Die SpVgg Greuther Fürth kommt am Samstag in die Duisburger Arena (13 Uhr) – und wenn es den Inbegriff des Zweitliga-Fußballs gibt, dann stehen eben jene Franken dafür. Es ist das zwölfte gemeinsame Jahr mit Zebras und Kleeblättern im Unterhaus – und es gab in der Vergangenheit viele Partien, die ihren besonderen Charakter hatten.

Vor elf Jahren besiegte der MSV Fürth 1:0 – die Partie hatte einen kleinen Schönheitsfehler: Robert Hoyzer war Schiedsrichter, im Zuge des Skandals um verschobene Spiele mussten die Zebras zwischenzeitlich um drei wichtige Punkte im Aufstiegskampf bangen. Vor vier Jahren brach sich Stürmer Stefan Maierhofer gegen Fürth den Fuß – wenige Wochen vor dem Pokalfinale ein schwerer Schlag für den MSV.

Und vor dreieinhalb Jahren verlor der MSV im eigenen Stadion mit 0:2. Für Trainer Oliver Reck war es die fünfte Niederlage in Folge – und vieles deutete damals auf eine Trennung hin. Manager Ivica Grlic verzichtete auf einen Schnellschuss, wollte die Dinge unmittelbar nach dem Spiel „erst einmal sacken lassen.“ Reck durfte bleiben und schaffte – zumindest für die damalige Saison – noch die Kurve.

Ohne Bröker und Janjic gegen Fürth

Eine ähnliche Diskussion wünschen sich am Samstag weder Grlic noch Trainer Gino Lettieri. Der Coach will an „positive Dinge aus dem Karlsruhe-Spiel anknüpfen“. Der 48-Jährige macht das an Ballbesitzquoten und gewonnenen Zweikämpfen fest. Dass das bislang aber trotzdem nicht zu positiven Ergebnissen führte, mag auch an der Qualität des aktuellen Personals liegen. Vor dem Spiel gegen Fürth hat sich die personelle Situation bei den Zebras zumindest etwas entzerrt.

Balljäger James Holland, der an einer Entzündung an der Ferse laborierte, wird heute auf die Zähne beißen. Auch Antreiber Martin Dausch gibt grünes Licht. Beim 29-Jährigen hatte sich im Wochenverlauf erneut das Knie gemeldet. Dausch kennt seinen Körper – und wird wohl die Länderspielpause nutzen, um seinem Knie eine Pause zu gestatten. Für Standardspezialist Zlatko Janjic (Wadenprellung) und den vielseitig verwendbaren Thomas Bröker (Schmerzen im Adduktorenbereich) kommt das Duell mit den Franken zu früh. Auch wenn diese Spieler den Ansprüchen zuletzt nur bedingt gerecht wurden – ihre Ausfälle sind nur schwer zu kompensieren.

James Holland wird mit Tim Albutat die Doppel-Sechs bilden. Martin Dausch spielt zentral, auf den Flügeln läuft es auf Nico Klotz und Dennis Grote heraus.

MSV Duisburg plant Testspiel

Mit der SpVgg Greuther Fürth verbindet auch MSV-Stürmer Kingsley Onuegbu seine eigene Geschichte. Der Nigerianer stand 2013 in der Rückrunde bei den Fürthern unter Vertrag, konnte sich dort aber – auch verletzungsbedingt – nicht durchsetzen. Er kam nur in der Regionalliga-Mannschaft zum Einsatz. Am Samstag möchte der King nicht nur den Fürthern, sondern auch sich und den MSV-Fans seine Zweitliga-Tauglichkeit unter Beweis stellen.

Mit einem Sieg können die Duisburger zu Greuther Fürth aufschließen. Dann könnten die Meidericher entspannter in die Länderspielpause gehen. Erst am Montag, 14. September, müssen die Zebras beim FC St. Pauli wieder ran. Trainer Gino Lettieri hofft, dass er dann personell wieder mehr Alternativen haben wird. So dürfte Enis Hajri, der mit einem Bänderriss im Knöchel außer Gefecht war, wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Zudem sucht der Klub noch einen Neuzugang. Der MSV plant, in der Länderspielpause ein Testspiel zu bestreiten.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 29/08/2015 14:31
Zebras verpassen hauchdünn ersten Dreier: 2:2 gegen Fürth



Die Zebras waren am Samstag, 29. August 2015, im Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth ganz nah dran an den ersten drei Punkten in der laufenden 2.Liga-Saison. In der Nachspielzeit rettet Marco Stiepermann (90.+3) den Gästen aber noch einen Zähler und schoss den 2:2-Endstand heraus. Rolf Feltscher (35.) und Steffen Bohl (73.) hatten den MSV zweimal in Führung geschossen, Ex-Meidericher Jurgen Gjasula konnte in der 50. Minute per Foulelfmeter zum zwischenzeitlichen 1:1 ausgleichen.

Besonders bitter für unsere Zebras ist die Verletzung von Simon Brandstetter. Der Stürmer musste bereits nach fünf Zeigerumdrehungen mit einem glatten Knöchelbruch vom Platz. Zu Wochenbeginn wird es weitere Untersuchungen geben, die über eine eventuelle Operation entscheiden. Die ganze Zebrafamilie wünscht „Gute Besserung“!

Im Vergleich zur 0:2-Niederlage beim Karlsruher SC veränderte Cheftrainer Gino Lettieri seine Startelf auf mehreren Positionen. Für Dustin Bomheuer rückte Thomas Meißner in die Innenverteidigung. Anstelle von Kingsley Onuegbu, Dennis Grote und Nico Klotz liefen Kevin Scheidhauer, Steffen Bohl und Simon Brandstetter auf.

Zlatko Janjic (Schlag in die Wade) und Thomas Bröker (Adduktorenprobleme) mussten wie bereits gegen Karlsruhe verletzungsbedingt passen. Auch Enis Hajri (Bänderverletzung im Sprunggelenk) sowie die langzeitverletzten Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch) und Erik Wille (Hüftprobleme) fielen aus. Für Andreas Wiegel (Kreuzbandverletzung), wäre ein Einsatz noch zu früh gekommen. Pierre De Wit war nach seiner Verletzung zurück im Kader (Leisten-OP) und Kevin Scheidhauer stand nach seinem Innenbandriss erstmals wieder in der Startelf.

Highlights 1. Halbzeit

30. Minute: Man, war das knapp! Nachdem Kevin Scheidhauer an der Strafraumlinie zu Fall gebracht wird, entscheidet Schiedsrichter Arne Aarnik auf Freistoß für die Zebras. Martin Dausch versucht es direkt und knallt die Kugel haarscharf an den Querbalken. Den Nachschuss von Kevin Wolze kann Sebastian Mielitz abwehren, wobei Wolze sich auch in einer Abseitsposition befand.

31./33. Minute: Jetzt geht es hier Schlag auf Schlag. Erst versuchen es die Fürther mit einem Schuss von Marco Stiepermann aus halbrechter Position, der ebenfalls am Aluminium landet, den Nachschuss von Tom Weiland fängt Michael Ratajczak. Im Gegenzug trifft erst Scheidhauer das Leder nicht richtig, dann fasst sich Steffen Bohl aus 16 Metern ein Herz und zieht ab, leider ein Stück über den Kasten.

35. Minute: Jawoll, jetzt ist die Kugel endlich drin! Scheidhauer bekommt den Ball auf der rechten Seite, geht noch ein paar Schritte und gibt dann ins Zentrum auf Rolf Feltscher ab. Den ersten Schuss von unserem Lockenkopf kann Mielitz noch abwehren, der zweite Versuch sitzt dann aber und die Zebras gehen mit 1:0 in Führung.

40./45. Minute: Nach 40 Zeigerumdrehungen gibt es einen Freistoß für die Kleeblätter aus knapp 22 Metern. Niko Gießelmann macht es direkt, aber Ratajczak ist mit einer klasse Parade zur Stelle und lenkt den Ball mit der Faust über das Tor. Kurz vor dem Pausenpfiff hat Branimir Bajic die 2:0-Führung auf dem Kopf. Nach einem Freistoß von Dausch, köpft unser Kapitän ganz knapp an den Pfosten.

Highlights 2. Halbzeit

50./52. Minute: Die Gäste können kurz nach der Pause durch einen Foulelfmeter zum 1:1 ausgleichen. Schiedsrichter Aarnik sieht ein Foul von Dausch an Ex-Zebra Jurgen Gjasula und zeigt auf den Punkt. Gjasula führt den Strafstoß selbst aus und trifft zum 1:1-Ausgleich. Nur zwei Minuten später gibt es eine weitere gute Chance für die Gäste. Stiepermann versucht es mit einem direkten Freistoß. Die Kugel landet jedoch erst am Pfosten und dann im Toraus.

73. Minute: Jaaaaaa! Scheidhauer leitet einen super Konter der Zebras ein und spielt Feltscher auf der rechten Seite den Ball in den Lauf. Unsere Nummer 21 legt sich die Kugel vor und einen Turbosprint hinterher. Seine erste Flanke können die Fürther noch abwehren, die zweite landet genau auf dem Kopf von Bohl, der zum 2:1 einnickt.

90.+3 Minute: Das ist bitter... In der Nachspielzeit erzielen die Gäste den 2:2-Ausgleich. Stephan Schröck gibt eine weite Flanke auf den kurz zuvor eingewechselten Goran Sukalo, das Ex-Zebra verlängert auf Stiepermann, der aus elf Metern das Leder versenkt.

MSV Duisburg – SpVgg Greuther Fürth: 2:2 (1:0)
MSV Duisburg: Ratajczak – Feltscher, Meißner, Bajic, Wolze – Albutat (58. De Wit), Holland – Bohl, Dausch – Brandstetter (8. Iljutcenko) – Scheidhauer (78. Grote)
SpVgg Greuther Fürth: Mielitz – Schröck, Caligiuri, Röcker, Gießelmann – Hofmann (86. Sukalo) – Weilandt, Stiepermann, Gjasula, Freis (58. Tripic) – Berisha (75. Trinks)
Tore: Feltscher (35.), Gjasula (50.), Bohl (73.), Stiepermann (90.+3)
Gelbe Karten: Meißner, De Wit, Holland – Gjasula, Hofmann
Schiedsrichter: Arne Aarnink (Nordhorn)
Zuschauer: 12.695

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 29/08/2015 18:27
Stimmen und Stimmung: Zebra-O-Töne zum Unentschieden



Nach dem 2:2-Unentschieden gegen die SpVgg Greuther Fürth waren wir wie gewohnt für euch in der Mixed-Zone und der Pressekonferenz auf Stimmenfang.

Gino Lettieri (Cheftrainer MSV Duisburg): „Das Spiel hat sehr bitter angefangen mit der Verletzung von „Brandy“ und hat genauso unglücklich aufgehört. Aber alles, was ich zwischendrin gesehen habe, hat mir sehr viel Freude gemacht, die Mannschaft hat gezeigt, was sie kann. Ich muss den Jungs Respekt und ein großes Lob aussprechen, jeder hat alles gegeben, um die drei Punkte zu holen. Fürth hatte mit dem letzten Tor einfach Glück.“

Stefan Ruthenbeck (Cheftrainer SpVgg Greuther Fürth): „Das Spiel war hochintensiv, wir haben gute Zweikämpfe mit der richtigen Härte und tolle Torraumszenen gesehen, das hat mich fast an einen Pokalfight erinnert. Schlussendlich geht das 2:2 in Ordnung. Trotzdem hatten wir natürlich Glück, dass wir in der 93. Minute noch das Tor machen. Duisburg hat uns gezeigt, was man mit der richtigen Präsenz in den Zweikämpfen erreichen kann, das hat mir bei meiner Mannschaft gefehlt.“

Michael Ratajczak: „Es ist sehr bitter, dass wir heute den Sieg verpasst haben, in der letzten Sekunde den Ausgleich zu kassieren ist einfach frustrierend. Wir haben das bisher beste Spiel der Saison gemacht und hätten den Sieg auf jeden Fall verdient gehabt, auf dieser Leistung müssen wir aufbauen. Beim 2:2 kannst du aus so kurzer Distanz als Torwart nichts machen.“

Martin Dausch: „Wenn es nicht läuft, dann bekommt man eben solche Tore wie heute. Beim Elfmeter bin ich der ballführende Spieler, deshalb denke ich eher, dass es kein Strafstoß war. Wir müssen aber das Positive aus dieser Partie mitnehmen, wenn wir so spielen wie heute, dann wird es für jeden Gegner schwer gegen uns. Ein großes Dankeschön auch an unsere Fans, die uns heute wieder super unterstützt haben.“

Steffen Bohl: „Es ist einfach total ärgerlich, in der dritten Minute der Nachspielzeit noch ein Gegentor zu kassieren, da hatte Fürth einfach Glück. Der Verlauf des Spiels ist extrem bitter, aber wir können auch viel Positives mitnehmen. Vom Fußballerischen und von der Intensität her war es unser bisher bestes Saisonspiel, wir waren griffig in den Zweikämpfen und haben alles gegeben.“

Rolf Feltscher: „So ist Fußball. Aber wir haben alles gegeben und in beiden Halbzeiten ein gutes Spiel gemacht. Wir waren aggressiv, sind als Mannschaft aufgetreten und heute hat jeder gesehen, was wir können. Die drei Punkte hätten wir absolut verdient gehabt, das gibt uns Selbstvertrauen. Auch die Unterstützung der Fans ist heute wieder klasse gewesen, das hilft uns sehr!“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 30/08/2015 08:43
MSV kassiert den Ausgleich in letzter Sekunde - 2:2 gegen Fürth


MSV-Coach Gino Lettieri kann es nicht glauben, was er in letzter Sekunde erleben musste.

Der MSV Duisburg schien wie der sichere Sieger, doch dann gelang Greuther Fürth der Ausgleich in der Nachspielzeit. Der Aufsteiger wartet weiter auf den ersten Saisonsieg.

Entsetzen beim MSV Duisburg. Der erste Saisonsieg war für den Fußball-Zweitligisten zum Greifen nahe, doch die SpVgg Greuther Fürth erzielte in der dritten Minute der Nachspielzeit noch den Ausgleich. So musste sich der MSV am Ende vor 12.695 Zuschauern in seiner Arena mit einem 2:2 (1:0) begnügen.. Weiterer Wermutstropfen für den MSV: Stürmer Simon Brandstetter zog sich früh einen Knöchelbruch zu und fällt nun mehrere Monate aus.

MSV-Trainer Gino Lettieri wartete mit einer mit Überraschungen gespickten Aufstellung auf. In der Innenverteidigung nahm Thomas Meißner den Platz von Dustin Bomheuer ein. James Holland und Tim Albutat bildeten die Doppel-Sechs. Martin Dausch spielte auf dem rechten Flügel, Steffen Bohl auf dem linken. Im Sturm agierten Simon Brandstetter und Kevin Scheidhauer. Mittelfeldspieler Pierre De Wit gehörte zum ersten Mal in dieser Saison dem Kader an. Auf Fürther Seite stand der frühere MSV-Spieler Jürgen Gjasula in der Startelf, Goran Sukalo saß auf der Bank.

MSV in Anfangsphase das agilere Team

In der vierten Minute verletzte sich Simon Brandstetter bei einem vermeintlich harmlosen Zweikampf so schwer, dass ihn Sanitäter per Trage vom Platz bringen mussten. Für ihn kam Stanislav Iljutcenko. Nach der Untersuchung in der Buchholzer Unfallklinik kam für Brandstetter die ernüchternde Diagnose: Er zog sich einen Knöchelbruch zu und fällt mehrere Monate aus.

Der MSV war in der Anfangsphase das agilere Team, konnte sich aber zunächst abgesehen von einem zu schwachen Distanzschuss von Martin Dausch keine Torchance erspielen. Das änderte sich in der 29.Minute. Dausch setzte den Ball bei einem Freistoß aus 18 Metern an die Latte. Im Gegenzug klärte MSV-Torwart Michael Ratajczak gegen Tom Weilandt. Zwei Minuten später trafen die Fürther durch Marco Stiepermann die Latte, Weilandt scheiterte beim Nachschuss erneut an Ratajczak. In der 33.Minute hatte Steffen Bohl die Duisburger Führung auf dem Fuß. Der Vizekapitän stand alleine vor Torwart Sebastian Mielitz, schoss den Ball aber über das Tor.

Treffer von Bohl reicht MSV nicht zum Sieg

In der 35.Minute klingelte es dann aber im Fürther Kasten. Nach einer Hereingabe von Scheidhauer scheiterte Rolf Feltscher zunächst an Mielitz, der den Ball jedoch nicht festhalten konnte. Im zweiten Anlauf beförderte der Rechtsverteidiger den Ball ins Netz.

In der 40.Minute fischte Michael Ratajczak den Ball nach einem Freistoß von Jürgen Gjasula áus dem Winkel. Wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff traf MSV-Kapitän Branimir Bajic nach einem Eckball per Kopf den Pfosten.

In der 49.Minute zeigte Schiedsrichter Arne Aarnik im Duisburger Strafraum überraschend auf den Elfmeterpunkt. Zuvor hatte Martin Dausch Jürgen Gjasula getroffen. In den Augen des Schiedsrichters war das eine elfmeterreife Situation. Jürgen Gjasula verwandelte eine Minute später sicher zum 1:1. Zwei Minuten später hatte der MSV viel Glück. Marco Stiepermann traf per 20-Meter-Freistoß den Pfosten, und Sebastian Freis traf auch beim Nachschuss den Pfosten.

MSV-Trainer Gino Lettieri brachte in der 58.Minute Pierre De Wit für Tim Albutat. Der zuvor lange verletzte Mittelfeldregisseur Pierre De Wit brachte neuen Schwung ins Duisburger Spiel. Das zahlte sich in der 73.Minute aus. Rolf Feltscher setzte sich auf der rechten Seite stark durch, Steffen Bohl traf per Kopf zum 2:1.Dieser Treffer rechte aber nicht zum Sieg. In der Nachspielzeit erzielte Marco Stiepermann das 2:2...

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 30/08/2015 08:47
MSV überzeugt bei 2:2 - Note 2 für Torschütze Feltscher


Ein gutes Spiel ohne Sieg: MSV-Keeper Michael Ratajczak (r.) und Stanislav Iljutcenko mit Gesten der Enttäuschung.

Der späte Ausgleich gegen Greuther Fürth war ärgerlich, doch der MSV zeigte eine gute Leistung. Verletzung von Brandstetter überschattet dies jedoch.

Der erste richtig gute Auftritt der Zebras in dieser Saison wurde von der schweren Verletzung Simon Brandstetters überschattet. Trotzdem macht die Leistung gegen Fürth Mut , dass der MSV endlich in der Liga angekommen ist.

Torwart und Verteidigung

Michael Ratajczak: Lieferte sich ein Privatduell mit Tom Weilandt und entschied es klar für sich. Erst klärte er gegen ihn im Eins-gegen-Eins-Duell (30.), dann parierte er seinen Schuss aus sieben Metern (32.), bevor er auch noch seinen Distanzschuss hielt (38.). Fischte zudem einen Freistoß Jurgen Gjasulas aus dem Winkel(41.). Das Ex-Zebra ließ ihm beim unberechtigten Elfer dann aber keine Chance (50.). War beim Last-Minute-Treffer Stiepermanns noch dran, konnte das bittere 2:2 aber auch nicht mehr verhindern. Note: 2,5
Rolf Feltscher: Bekam bereits nach 75 Sekunden für seinen beherzten Einsatz Szenenapplaus. In der 35. Minuten huldigten die Fans ihn erneut, als er per Nachschuss das 1:0 markierte. Bereitete dann auch noch das 2:1 vor. Ein starker Auftritt. Note: 2
Thomas Meißner: Die Fans forderten seinen Startelfeinsatz seit Wochen. Jetzt hatte er Dustin Bomheuer erstmals verdrängt und seine Chance mit einer tadellosen Leistung genutzt. Starke Rettungsaktionen gegen Marco Stiepermann (31.) und Sebastian Freis (39.). Note: 2,5
Branimir Bajic: Anders als in den Vorwochen strahlte der Kapitän endlich wieder Sicherheit aus und hatte die Abwehr stets im Griff. Wichtige Rettungstat gegen Weilandt (8.). Hatte Pech, dass sein Kopfball kurz vor der Pause nur an den Pfosten ging. Note: 3


Mittelfeld

Kevin Wolze: Machte seine Seite dicht, hielt sich in der Offensive aber zurück. Hatte Glück, dass sein verunglückter Klärungsversuch kein Gegentor zur Folge hatte (32.). Note: 3,5
Tim Albutat: Ein solider Auftritt. Hielt Holland den Rücken frei, leistete sich aber ein paar unnötige Fehler im Spielaufbau. Note: 3,5
Pierre De Wit: Kam für Albutat. Brachte sich gut ein und zeigte, dass er wieder fit ist. Note: 3,5
James Holland: Trotz der Schmerzen wegen einer Fußentzündung stellte er sich zur Verfügung. Toller Einsatz, aber seinen Pässen fehlte manchmal noch die Genauigkeit. Guter Block gegen Gjasula (72.). Note: 3,5
Steffen Bohl: Der Vize-Kapitän erhielt den Vorzug vor Nico Klotz und zeigte, dass es falsch war, zuvor nicht auf ihn zu setzen. Hätte in der 33. Minute das 1:0 erzielen können, doch sein Lupfer ging knapp drüber. Dafür nickte er aber Feltschers Flanke zum 2:1 ein (73.). Klasse. Note: 2,5
Martin Dausch: Meldete sich trotz Kniebeschwerden fit und ging mit einer vorbildlichen Einstellung voran. Zweikampfstark und ballsicher kurbelte er fast jeden Angriff an. Hatte Pech, dass sein Freistoß nur an die Querlatte klatschte (30.). Note: 2


Angriff

Simon Brandstetter: Das ist bitter: Rückte überraschend als Zehner ins Team und brannte vor Angriffslust. Doch nach fünf Minuten war sein Einsatz bereits beendet, als er in einem Zweikampf unglücklich umknickte und sich einen glatten Knöchelbruch zuzog. Ob er operiert werden muss, entscheidet sich Anfang der Woche. Klar ist aber, dass er bis zur Winterpause ausfallen wird. Ohne Note
Kevin Scheidhauer: Nach dem er in der Vorwoche seinen ersten Einsatz in der Reserve feierte, fand er sich nun plötzlich anstelle des „Kings“ in der Startelf wieder. Auch wenn er selbst kaum Torgefahr ausstrahlte, war er es, der das 1:0 vorbereitete. Note: 3,5
Stanislav Iljutcenko: Kam bereits nach acht Minuten für den verletzten Brandstetter. Rieb sich auf, konnte aber nur wenig Akzente setzen. Note: 3,5

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 30/08/2015 08:49
Brandstetter schwer verletzt



Bitter für den MSV Duisburg. Angreifer Simon Brandstetter hat sich in der Partie gegen die SpVgg Greuther Fürth schwer verletzt.

Der 25-Jährige war in einem Zweikampf umgeknickt und musste umgehend ins Krankenhaus gebracht werden. Wie sich dort herausstellte, hat sich Brandstetter einen glatten Bruch des Sprunggelenks zugezogen. Anfang der Woche entscheidet sich, ob er operiert werden muss. In jedem Fall muss er bis zur Winterpause pausieren.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 30/08/2015 08:50
"Wir haben gezeigt, was wir können!"



Bis zur buchstäblich letzten Sekunde sah der MSV wie der sichere Sieger aus. Doch Fürths Marco Stiepermann zerstörte mit seinem Tor zum 2:2 die Dreier-Träume.

Trotz des erneuten Nackenschlags war dieses Mal etwas anders. Die Duisburger konnten zurecht stolz auf ihre Leistung sein. Darauf lässt sich aufbauen. Auch wenn jetzt die Länderspielpause ansteht, ist das Remis kein Grund, Trübsal zu blasen. Das bestätigen auch die Meidericher.

Gino Lettieri, der seine Elf im Vorfeld kräftig durcheinander wirbelte und mit Thomas Meißner, Steffen Bohl, Simon Brandstetter und Kevin Scheidhauer gleich vier Überraschungen brachte, resümierte: "Das Spiel hat sehr bitter mit der schweren Verletzung von Simon angefangen und hat genauso unglücklich mit dem Treffer zum 2:2 aufgehört. Aber alles was ich zwischendrin gesehen habe, hat mir sehr viel Freude gemacht. Die Mannschaft hat gezeigt, was sie kann. Ich muss den Jungs Respekt und ein großes Lob aussprechen, jeder hat alles gegeben. Fürth hatte mit dem letzten Tor einfach Glück."

Fürth-Coach Stefan Ruthenbeck analysierte: "Es war kein hochklassiges, aber ein hochintensives Spiel, das mich fast an einen Pokalfight erinnert hat. Auch wenn wir aufgrund des späten Ausgleichs Glück hatten, geht das Remis in Ordnung. Duisburg hat uns gezeigt, was man mit Gift und Galligkeit in den Zweikämpfen erreichen kann. Das hat mir bei meiner Mannschaft gefehlt."

Michael Ratajczak, der sich mit zahlreichen Glanzparaden auszeichnete, meinte: "Es ist sehr bitter, dass wir den Sieg verpasst und in der letzten Sekunde den Ausgleich kassiert haben, denn wir haben das bisher beste Spiel der Saison gemacht und hätten den Sieg auf jeden Fall verdient gehabt. Auf dieser Leistung müssen wir aufbauen."

Zum 2:2 meinte die Nummer eins: "Aus so kurzer Distanz kannst du da als Torwart nichts mehr machen. Ich war zwar noch dran, konnte den Ball aber leider nicht mehr entscheidend abwehren."

Derweil nahm Schiedsrichter Arne Aarnink mit zahlreichen fragwürdigen Entscheidungen Einfluss auf das Match und entschied in der 50. Minute auf Foulelfmeter für Fürth. Martin Dausch soll Jürgen Gjasula gelegt haben. Eine Entscheidung, die Dausch nicht verstand: "Ich war der ballführende Spieler, deshalb war es kein Strafstoß."

Der ehemalige Duisburger Gjasula, der den Elfer dann auch verwandelte, wollte sich zu der Szene nicht groß äußern, meinte nur: "Ich habe eine Berühung gespürt, will es mir aber erst einmal in der Zeitlupe ansehen."

Dausch, der auf ganzer Linie zu überzeugen wusste, hielt sich aber nicht lange damit auf, sondern blickte lieber voraus: "Wir müssen das Positive aus dieser Partie mitnehmen. Wenn wir so wie gegen Fürth spielen, dann wird es für jeden Gegner schwer."

Ex-Zebra Goran Sukalo, der kurz vor Schluss eingewechselt wurde und das 2:2 mit vorbereitete, fasste zusammen: "Der Punkt ist sicherlich glücklich für uns. Wir konnten spielerisch zwar erneut überzeugen, aber wir sind bei den Gegentoren einfach zu naiv. Wir konnten froh sein, dass wir nicht mit einem 0:2 in die Pause gegangen sind. Für uns ist der Puntk sehr wichtig, auch weil wir der moralische Sieger sind. Das tut uns vor dem Derby gegen Nürnberg gut."

Steffen Bohl, der seine Chance in der Startelf nutzte, erklärte: "Es ist ärgerlich, in der dritten Minute der Nachspielzeit noch ein Gegentor zu kassieren, aber wir können auch viel Positives mitnehmen. Fußballerisch und kämpferisch war es unser bestes Spiel. Wir waren griffig in den Zweikämpfen, haben alles gegeben und als Mannschaft überzeugt."

Zu seiner Leistung meinte der Torschütze zum 2:1: "Ich bin froh, dass ich mal wieder ran durfte und getroffen habe. Aber Fußball ist ein Teamsport, der Einzelne ist dabei egal. Wichtig ist, dass wir als Einheit funktionieren und das haben wir gegen Fürth gemacht."

Lettieri fand deutlichere Worte zu Bohl und Meißner: "Beide haben sehr gut gespielt und ihre Sache klasse gemacht. Das war in Ordnung."

Der beste Mann auf dem Platz, Rolf Feltscher, war ebenfalls zufrieden: "Wir haben in beiden Halbzeiten ein gutes Spiel gemacht. Gegen Fürth hat jeder gesehen, was wir können. Die drei Punkte hätten wir absolut verdient gehabt und das gibt uns Selbstvertrauen. Auch die Unterstützung der Fans war wieder klasse. Dass sie uns mit Applaus verabschiedet haben, machen sie nicht umsonst. Sie haben gesehen, dass wir alles gegeben haben und honorieren es. Das war klasse."

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 31/08/2015 06:30
Der MSV Duisburg will bis zu drei neue Spieler holen


Hat noch viel Arbeit: MSV-Sportdirektor Ivica Grlic.

Trotz des verpassten Sieges gegen Fürth konnte Trainer Lettieri vom MSV Duisburg seine Position stärken. Der MSV will nun in neue Spieler investieren.

Gino Lettieri hatte am Samstag nur wenig Zeit, sich mit dem für den Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg höchst ärgerlichen Last-second-Tor der SpVgg Greuther Fürth zu befassen, wodurch der Aufsteiger den sicher geglaubten ersten Saisonsieg noch aus der Hand gab. Die Zebras mussten sich gegen die Franken mit einem 2:2 (1:0) begnügen. Der Trainer musste nach dem Spiel bei der sportlichen Leitung antanzen.

Es war kein Rapport – es war am Samstag schnell erkennbar, dass sich die Trainerfrage nicht stellen würde. Der MSV legte seine beste Saisonleistung hin, schien erstmals in dieser Saison in der 2. Bundesliga angekommen zu sein. Es ging nach dem Spiel vielmehr um potenzielle Neuzugänge, die am Montag bis 18 Uhr – dann schließt sich das Transferfenster – bei den Zebras anheuern sollen.

„Wir haben die Option, zwei bis drei neue Spieler zu holen. Wenn wir das geschickt anstellen, ist das finanziell machbar“, sagte MSV-Präsident Ingo Wald. Zum einen ist nach dem Wechsel zu Schalke 04 das Gehalt von Sascha Dum verfügbar, zum anderen ermöglicht offenbar ein externer Sponsor neuen Spielraum. Der MSV hat seine Fühler dabei nach zwei ausländischen Sportlern ausgestreckt: für die Innenverteidigung und für das offensive Mittelfeld.

In der Offensive steht Simon Brandstetter für die nächsten Monate nicht zur Verfügung. Der Stürmer zog sich schon in der vierten Minute einen glatten Bruch des Sprunggelenks zu. Brandstetter stand unter Schock, versuchte, sich vom Spielfeld zu robben. Bis Dienstag sollen weitere Untersuchungen klären, ob sich der Ex-Erfurter einer Operation unterziehen muss.

Spätestens nach dem Karlsruhe-Spiel war deutlich geworden, dass sich beim MSV etwas ändern musste. Und Gino Lettieri änderte lieber selbst Dinge, bevor jemand anderes das übernahm. Der 48-Jährige krempelte seine Aufstellung kräftig um. Trotz des verpassten Sieges ging Lettieri damit als Gewinner des Nachmittags hervor. In der Innenverteidigung nahm Thomas Meißner den Platz von Dustin Bomheuer ein. Lettieri reagierte damit nach eigenem Bekunden nicht auf den öffentlichen Druck, sondern „auf die Trainingseindrücke der letzten Tage.“

MSV-Innenverteidiger Meißner mit starker Leistung

Es war eine der Trumpfkarten, die stachen. Meißner lieferte eine starke Vorstellung ab – mit dem einzigen Schönheitsfehler, dass er vor dem 2:2 das Kopfball-Duell gegen Ex-Zebra Goran Sukalo verlor. „Branimir Bajic und ich haben oft zusammen gespielt und kennen uns gut. Diesmal haben wir zusammen die Chance bekommen, und ich denke, wir haben es gut gemacht“, so Meißner. MSV-Keeper Michael Ratajczak, der eine konstant starke Leistung an den Tag legte, wurmte der späte Treffer: „Ich war mit der Hand noch dran, konnte aber am Ende nichts machen.“

Auch die zweite Trumpfkarte stach: Steffen Bohl kam von Beginn an im linken Mittelfeld zum Einsatz – und krönte seine Leistung mit dem Kopfballtreffer zum 2:1. Auch Bohl, der zuletzt Stammkraft auf der Bank war, wollte nicht nachkarten: „Ich bin ein Teamplayer.“

In der Mannschaft, die mit Rechtsverteidiger Rolf Feltscher, der das 1:0 für die Meidericher erzielte, ihren überragenden Spieler hatte, konnte auch Kevin Scheidhauer, den kaum jemand auf dem Zettel gehabt haben dürfte, in der Offensive entscheidende Impulse setzen.

Der MSV, der die Rote Laterne an Fortuna Düsseldorf abgab, zeigte eine starke Leistung. Die beiden Gegentore trübten allerdings die Freude. Der Elfmeter, der zum 1:1 führte, war höchst fragwürdig. „Ich hatte den Eindruck, das Jürgen Gjasula mich gefoult hatte und nicht ihn“, beurteilte Martin Dausch die kritische Szene. Und auch beim späten 2:2 durch Marco Stiepermann in der letzten Sekunde haderten die Duisburger mit dem Schiedsrichter, der nach aus Zebra-Sicht schon früher hätte abpfeifen können.

Fünf Aluminiumtreffer - MSV auch mit Glück

In einem Spiel mit fünf Aluminiumtreffern hatte der MSV auch etwas Glück. Beim Stand von 1:1 setzte Stiepermann den Ball per Freistoß aus 20 Metern an den Pfosten, und Sebastian Freis brachte das Kunststück fertig, den Abpraller aus acht Metern erneut an den Pfosten des leeren Tores zu setzen. „So ein Ding musst du einfach machen“, ärgerte sich Fürths Trainer Stefan Ruthenbeck. Nun gehen die Zebras in die Länderspielpause, erst am 14. September geht es mit der Partie bei St. Pauli weiter. „Wir können zufrieden sein, wie wir gearbeitet, wie wir gespielt haben. Das gibt uns einen Schub. Es ist ganz wichtig, mit diesem guten Gefühl in die kleine Pause zu gehen“, nimmt Thomas Meißner Positives für die nächsten Tage mit.

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INTERVIEW
Wald: "Es ist noch etwas in der Schublade"
Nach dem 2:2 gegen Fürth haben wir uns mit MSV-Geschäftsführer Bernd Maas unterhalten.
Was sagen Sie als Geschäftsführer zum mitreißenden Auftritt des MSV beim 2:2 gegen Greuther Fürth?
Bernd Maas: Wenn du so spielst, dann bleibst du in der 2. Bundesliga. Es wird ja nicht immer vorkommen, dass es einen unberechtigten Elfmeter gegen dich gibt.
Befürchten Sie, dass das späte 2:2 Spuren hinterlässt?
Maas: Das letzte Tor müssen wir einfach wegschlucken. Ich denke schon, dass die Jungs nach der gezeigten Leistung in zwei Wochen mit breiter Brust nach St. Pauli fahren. Zwar sind wir in der Tabelle nicht entscheidend nach vorne gekommen, aber die Saison ist noch lang und alles hängt dicht zusammen. Man hat gegen Fürth gesehen, dass unsere Mannschaft in der Liga mithalten kann.
Präsident Ingo Wald hat durchblicken lassen, dass der MSV noch einmal intensiv den Transfermarkt sondiert. Ist noch finanzieller Spielraum vorhanden?
Maas: Ja, es ist noch etwas in der Schublade. Wir wollen bis zur Schließung des Transferfensters am Montagabend noch etwas machen.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 31/08/2015 14:20
MSV testet in der Länderspielpause gegen Standard Lüttich



Der MSV Duisburg bestreitet in der Länderspielpause am kommenden Wochenende ein Testspiel bei Standard Lüttich. Die Begegnung beim belgischen Erstligisten, die am Samstag, 5. September 2015 um 15 Uhr angepfiffen wird, findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Der belgische Traditionsclub Standard Lüttich wurde 1900 gegründet und spielt in der Jupiler Pro League, der höchsten belgischen Spielklasse. Bisher wurde der Verein zehn Mal belgischer Meister und sechs Mal Pokalsieger. Zuletzt konnte der Club 2009 die Meisterschale in die Höhe recken.

Während Lüttich in der vergangenen Spielzeit den vierten Tabellenplatz erreichen konnte, liegt der Verein in der aktuellen Saison nach sechs Spieltagen und nur zwei Siegen auf Platz elf der Tabelle. Auch in der Qualifikation zur Europa League musste sich der Club geschlagen geben und schied in den Play-offs aus.

Keine Operation bei Simon Brandstetter

Simon Brandstetter muss nach seinem Bruch im Sprunggelenk nicht operiert werden. „Es ist wirklich ein glatter Bruch. Simon hat eine Schiene bekommen, die er bei der Therapie abnehmen kann. Und natürlich werden wir die Verletzung regelmäßig kontrollierten“, erklärte MSV-Mannschaftsarzt Dr. Christian Schoepp nach einem weiteren MRT am Montag, 31. August 2015, in der BG Unfallklinik.

Brandstetter hatte sich die Verletzung am Samstag beim Heimspiel der Zebras gegen die SpVgg Greuther Fürth bereits in der Anfangsphase zugezogen. Wie lange der Angreifer ausfällt, ist offen; er wird aber im Kalenderjahr 2015 sicher nicht mehr zum Einsatz kommen.

Gute Besserung, Simon!

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 31/08/2015 14:22
Zebras verpflichten ablösefrei Abwehrspieler Lasha Dvali


Lasha Dvali beim Medizincheck mit Sportdirektor Ivo Grlic (l.) und Mannschaftsarzt Dr. Christian Schoepp (r.)

Der MSV Duisburg hat den georgischen Nationalspieler Lasha Dvali verpflichtet. Der Abwehrspieler kommt ablösefrei vom FC Reading und hat bei den Zebras einen Vertrag für die Saison 2015/16 mit Option unterzeichnet. In ZebraStreifen trägt er die Rückennummer 7.

2013 wurde Dvali vom britischen Reading FC verpflichtet, dann aber zunächst an Skonto Riga nach Lettland und in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit an den türkischen Erstligisten Kasimpasa (10 Spiele) ausgeliehen. Für die georgische Nationalmannschaft bestritt Dvali bislang drei Spiele – u.a. 29. März diesen Jahres beim 0:2 in Tiflis gegen Deutschland.

Dvali reist direkt von Duisburg nach Kroatien und wird dort am Donnerstag, 3. September 2015, ein Länderspiel mit der georgischen U21-Nationalmannschaft bestreiten.

Stimmen zur Verpflichtung

Geschäftsführer Bernd Maas: „Wir haben mit Lashas Verpflichtung die Chance genutzt, zum Ende der Transferperiode zum richtigen Zeitpunkt zuzugreifen. Mit seiner Verpflichtung wollen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten unser Team für die 2. Bundeliga noch einmal optimieren.“

Sportdirektor Ivo Grlic: „Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, Lasha nach Duisburg zu holen. Er ist ein junger, talentierter Spieler, der Erfahrung aus der Nationalmannschaft mitbringt. Wir erhoffen uns von ihm, dass er unserer Abwehr noch mehr Stabilität verleiht.“

Trainer Gino Lettieri: „Lasha ist zwar noch sehr jung, hat aber schon viel Erfahrung, die er auch schon als Nationalspieler für Georgien gesammelt hat. Er ist ein fleißiger Spieler, der uns dabei helfen kann, in der 2. Bundesliga zu bestehen.“

Lasha Dvali: „Ich bin hier, weil ich der Mannschaft helfen möchte - und dafür werde ich hart arbeiten! Der MSV ist ein Verein mit großer Tradition und eine gute Adresse. Am Samstag war ich gegen Fürth in der Arena und habe hier schon die tolle Atmosphäre miterleben können – schade, dass wir den Sieg so knapp verpasst haben.“

Das ist Lasha Dvali

Geburtsdatum: 14. Mai 1995
Geburtsort: Tiflis
Größe: 1,91 m
Gewicht: 80 kg
Position: Abwehr

Bisherige Vereine: Kasimpasa, Reading FC, Skonto Riga, Metalurgi Ristawi
Länderspiele: 3 A-Nationalelf Georgien, 18 U17 – U21 Georgien

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 01/09/2015 06:06
Meißner und Bohl sind wieder da



Die Mannschaft hat gegen Fürth überzeugt, aber auch Gino Lettieri hat gewonnen. Er ging mit seiner Aufstellung ein Risiko ein, lag aber richtig.

Vor allem der Wechsel in der Innenverteidigung hat den Zebras gut getan. Thomas Meißner strahlte bei seinem Comeback viel Sicherheit aus. Zudem stabilisierte er auch den zuletzt unsicheren Kapitän Branimir Bajic – das Duo erinnerte mit seiner Zweikampfstärke an die Aufstiegssaison. Zusammen mit Michael Ratajczak, der mit zahlreichen Paraden ebenfalls wieder an seine Hochzeiten anknüpfte, war die Defensive gegen die spielstarken Gäste meistens sicher.

Zwar verlor der Meißner kurz vor dem Ausgleich das Kopfballduell gegen Ex-Zebras Goran Sukalo, doch weil dieser im Luftkampf schier unüberwindbar ist, machte ihm niemand einen Vorwurf. Im Gegenteil: „Thomas hat seine Sache sehr gut gemacht“, lobte Lettieri und erklärte, warum Meißner den Vorzug vor Dustin Bomheuer erhielt: „In der letzten Trainingswoche war Dustin nicht so stabil, Thomas war einfach besser.“

Meißner selbst gab sich bescheiden: „Es ist natürlich schön, wieder zu spielen, aber unterm Strich ist es ärgerlich, dass wir uns für unsere gute Leistung nicht mit drei Punkten belohnt haben. Trotzdem können wir auf dieser Leistung aufbauen.“

Eine Einschätzung, die der Fußballlehrer teilte, auch weil er mit der Hereinnahme von Vize-Kapitän Steffen Bohl richtig lag. Nicht nur wegen seines Treffers zum 2:1 wusste Bohl zu überzeugen, zeigte sich aber gewohnt zurückhaltend: „Ich bin froh, dass ich mal wieder ran durfte und getroffen habe. Aber Fußball ist ein Teamsport, der Einzelne ist dabei egal. Wichtig ist, dass wir als Einheit funktionieren und das haben wir gegen Fürth gemacht.“

Während die Hereinnahmen von Meißner und Bohl auf der Hand lagen, bewies Lettieri vorne viel Experimentierfreude. Er vertraute dem später schwer verletzten Simon Brandstetter sowie dem gerade erst genesenen Kevin Scheidhauer und beorderte den bislang einzigen Torschützen aus der Abteilung Attacke, Kingsley Obnuegbu, auf die Bank. „Kevin hat ein Tor vorbereitet und viel geackert“, meinte Lettieri: „Diesen positiven Trend müssen wir nun aber auch fortführen.“

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 01/09/2015 06:08
Lasha Dvali soll die Abwehr des MSV Duisburg verstärken


Lasha Dvali (l., hier bei Kasimpasa) wechselt zum MSV Duisburg.

Der MSV Duisburg hatte bis zu drei Neuzugänge im Visier. Kurz vor Ende der Wechselfrist kam allerdings nur ein Spieler neu in den Zebrastall.

Im Idealfall hätten es drei Neuzugänge werden können, bis zum Ablauf der Transferperiode schlug Fußball-Zweitligist MSV Duisburg allerdings nur einmal zu. Die Zebras verpflichteten den georgischen Nationalspieler Lasha Dvali, der ablösefrei vom englischen Zweitligisten FC Reading kommt. Der 20 Jahre alte Abwehrspieler wird sich schnell an das MSV-Trikot gewöhnen können. Auch die Spieler des FC Reading tragen weiß-blaue Zebra-Streifen.

Die sportliche Leitung bemühte sich am Montagmittag noch um eine weitere Verstärkung. Am Ende blieb es bei Verhandlungen ohne Ergebnisse. Vor allem im offensiven Mittelfeldbereich wollte sich der Klub noch verstärken. Der MSV gab auch keinen Spieler mehr ab: So bleibt „Matze“ Kühne, der in den Planungen der Zebras eigentlich keine Rolle mehr spielt, beim MSV.

MSV-Zugang Dvali bestritt drei A-Länderspiele

Trainer Gino Lettieri freut sich, dass zumindest Lasha Dvali bei den Zebras anheuerte. „Er ist zwar noch sehr jung, hat aber schon viel Erfahrung, die er auch schon als Nationalspieler für Georgien gesammelt hat. Er ist ein fleißiger Spieler“, hält der 48-Jährige große Stücke auf seinen Neuzugang.

Lasha Dvali bestritt bereits drei A-Länderspiele für sein Heimatland und war auch im März bei der 0:2-Niederlage gegen Deutschland in Tiflis mit von der Partie. Für Georgien ist er auch in dieser Woche unterwegs. Gestern absolvierte er den Medizincheck in der Buchholzer Unfallklinik, nun geht es für ihn direkt nach Kroatien, wo er am Donnerstag ein Länderspiel mit seiner U-21-Nationalmannschaft bestreiten wird.

Lasha Dvali, der am Samstag das 2:2 gegen Greuther Fürth in der Arena sah, erhält beim MSV Duisburg nicht nur die Rückennummer 7, sondern auch einen Vertrag bis zum Ende der laufenden Saison plus Option. Der Verteidiger würde gerne langfristig beim MSV Fuß fassen, war er zuletzt doch immer wieder bei neuen Klubs am Ball. Der FC Reading verpflichtete ihn vor zwei Jahren, verlieh ihn dann aber zum lettischen Erstligisten Skonto Riga. In der Rückrunde der vergangenen Saison spielte der 1,91 Meter große Abwehrspieler für den türkischen Erstligisten Kasimpasa und kam auf zehn Einsätze.

Für den kommenden Samstag hat der MSV Duisburg ein Testspiel beim belgischen Erstligisten Standard Lüttich abgemacht, das ab 15 Uhr unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden wird. Da Dvali mit dem georgischen Team unterwegs ist, wird er Trainer Gino Lettieri in dieser Partie noch nicht zur Verfügung stehen.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 02/09/2015 09:57
DFL terminiert Spieltage 10 bis 17: MSV montags gegen Paderborn



Die Deutsche Fußball Liga hat die Spieltage 10 bis 17 der Saison 2015/16 in der 2. Bundesliga genau terminiert.

Hier gibt es einen Überblick über die Spiele der Zebras.

05. Oktober 2015, Montag MSV Duisburg – SC Paderborn (20:15 Uhr)

18. Oktober 2015, Sonntag 1.FC Heidenheim – MSV Duisburg (13:30 Uhr)

24. Oktober 2015, Samstag MSV Duisburg – 1.FC Nürnberg (13:00 Uhr)

01. November 2015, Sonntag, TSV 1860 München – MSV Duisburg (13:30 Uhr)

07. November 2015, Samstag MSV Duisburg – SC Freiburg (13:00 Uhr)

20. November 2015, Freitag Fortuna Düsseldorf – MSV Duisburg (18:30 Uhr)

29. November 2015, Sonntag MSV Duisburg – SV Sandhausen (13:30 Uhr)

06. Dezember 2015, Samstag RB Leipzig – MSV Duisburg (13:30 Uhr)

Der gesamte Spielplan: https://www.bundesliga.de/de/

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 03/09/2015 06:29
Andreas Wiegel meldet sich beim MSV Duisburg zurück


Offensivspieler Andreas Wiegel nimmt die Anweisung von MSV-Coach Trainer Gino Lettieri entgegen.

Nach mehrwöchiger Verletzungspause präsentiert sich der ehemalige Erfurter Andreas Wiegel voller Tatendrang im Training des MSV Duisburg.

Locker, gelöst, zuversichtlich: Andreas Wiegel präsentierte sich im Gespräch mit der Sportredaktion voller Tatendrang. Der Neuzugang des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg konnte im aktuellen Saisonverlauf noch kein einziges Mal eingreifen. Das soll sich in Zukunft ändern. Wiegel gilt im Zebrakader als einer der schnellsten Spieler und könnte wohl problemlos in einem 100-Meter-Lauf mit Leichtathleten mithalten.

„Wenn ich etwas kann, dann ist es schnell zu rennen“, schmunzelt Wiegel. Gemessen hat er seine Sprintqualitäten aktuell nicht. „Unser Trainer Gino Lettieri hat mich neulich schon mal gefragt, welche Zeit ich auf 100 Meter laufe. Zu Schulzeiten wusste ich das mal, aber jetzt nicht“, sagt Wiegel. Sobald der aus Erfurt geholte Wirbelwind seine Rückstände komplett aufgeholt hat, könnte er in den Duisburger Planungen eine wichtige Rolle einnehmen. Gino Lettieri mag eine schnelle, dynamische Spielweise. Wiegel könnte somit für Belebung auf der Außenbahn sorgen.

Andreas Wiegel absolvierte bisher 112 Testspielminuten für den MSV

In den 112 Testspielminuten, die der 24-Jährige bisher für den MSV Duisburg absolviert hat, konnte er seine Qualitäten andeuten. Nach zwei Toren beim 18:0 über Blau-Weiß Neuenkamp und einem Treffer beim 14:0 gegen den TV Voerde passierte war allerdings zunächst einmal Endstation: Wiegel verletzte sich in der Schlussminute in Voerde am Knie.

Diagnose: Vorderes Kreuzband angerissen und gleichzeit eine Kapselverletzung im Knie eingehandelt. „Ich bin halt nicht der Spielertyp, der sagt: Lass mal ruhig laufen. Selbst gegen einen Kreisligisten laufe ich dem Ball hinterher und versuche, den Zweikampf zu gewinnen. Natürlich ist das blöd gelaufen, aber es hätte auch schlimmer ausgehen können.“

Duisburgs Fitnesstrainer Andreas Tappe: „Wir haben die Kreuzbandverletzung konservativ behandelt. Andreas hat in den vergangenen Wochen gut gearbeitet, einige Einsätze in unserer Reservemannschaft absolviert und ist jetzt topfit.“ Wiegel scharrt logischerweise mit den Hufen.

Drei Einsätze in der Duisburger U 23

Drei Einsätze bei Coach Manfred Wölpper in der U-23-Mannschaft des MSV liefen problemlos. „Ich spüre keine Hemmschwelle“, sagt der ehemalige Paderborner nach 176 absolvierten Pflichtspielminuten. In Kürze sollen Zweitliga-Einsatzzeiten hinzukommen. Wiegel: „Ob es für das Auswärtsspiel am Montagabend in eineinhalb Wochen beim FC St. Pauli schon für den Kader reicht, werden wir sehen. Wir haben jetzt in der Länderspielpause Zeit, an einigen Schrauben zu drehen und an uns zu arbeiten. Vom 2:2-Unentschieden gegen Fürth müssen wir das Positive mitnehmen.“

Andreas Wiegel ist momentan nicht nur auf dem Trainingsplatz gefragt, sondern auch als Seelentröster für seinen Kumpel Simon Brandstetter. „Brandy“ brach sich gegen Fürth schon nach wenigen Minuten den Knöchel und konnte das Krankenhaus mittlerweile wieder verlassen. „Ich habe auf der Tribüne sofort erkannt, dass Simon etwas Schlimmes passiert ist. Wir sehen uns jeden Tag. Ich spiele ein bisschen die Nanny und räume bei Brandy etwas auf. Es ist Gold wert, wenn in so einer Verletzungsphase jemand da ist, mit dem man sich unterhalten kann.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 03/09/2015 09:10
Grlic hält "die Augen weiter offen"


Der MSV Duisburg nutzt die Länderspielpause nicht nur für den Test am Samstag bei Standard Lüttich, sondern auch, um die vorhandenen Defizite aufzuarbeiten.

Am Mittwoch fehlten Gino Lettieri beim Training allerdings vier Spieler. Enis Hajri ist nach seinem Bänderriss im Sprunggelenk noch nicht so weit. Das gilt auch für Zlatko Janjic. Fast zwei Wochen nach seiner erlittenen Wadenprellung ist der Offensive immer noch nicht schmerzfrei.

Gefehlt hat am Mittwoch zudem Martin Dausch. Der Regisseur klagte über Rückenprobleme und hat eine Spritze erhalten. Der Techniker wird am Donnerstag aber wieder zur Mannschaft stoßen.

Ein leichte Verbesserung spürt derweil Thomas Bröker. Der ehemalige Kölner kann zwar noch nicht mit dem Team trainieren, spult nach seinen Adduktorenproblemen aber wieder das Aufbauprogramm ab.

Während das Team auf dem Platz arbeitet, wird auch hinter den Kulissen weiter geschuftet. Der Transfer Lasha Dvalis ist wirtschaftlich nur möglich gewesen, weil die Zebras eine externe Geldquelle aufgetan haben. Die scheint aber auch nach der getätigten Verpflichtung nicht gänzlich ausgeschöpft zu sein.

Die Wechselfrist ist zwar am vergangenen Montag abgelaufen, dennoch sind Wechsel von vertragslosen Spielern weiter möglich, weshalb „wir die Augen weiterhin offenhalten“, berichtet Ivica Grlic. Eine Aussage, die zeigt, dass der Sportdirektor die Aktivitäten noch nicht eingestellt hat.

Im Gegenteil. Die Suche nach einem Offensivspieler läuft nach wie vor auf Hochtouren. Bleibt nur abzuwarten, ob sie auch von Erfolg gekrönt ist.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 03/09/2015 14:05
Gino Lettieri über Lazarett & Lüttich: „Froh über lange Pause“


Es geht voran: Enis Hajri kann voraussichtlich kommende Woche wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen. (MSV)

Nach dem Last-Minute-Unentschieden im Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth geht es für den MSV Duisburg erst am 14. September 2015 weiter. Am Montagabend treten die Zebras um 20:15 Uhr beim FC St. Pauli an.

Die Länderspielpause möchte die Mannschaft von Gino Lettieri nutzen, um an Defiziten zu arbeiten, außerdem hoffen die Meidericher, dass sich bis zum nächsten Pflichtspiel das Lazarett etwas lichtet.

Daher ist der Cheftrainer „froh über die lange Pause, wir sind noch immer nicht ganz komplett.“ Zlatko Janjic (Prellung) kann noch nicht wieder trainieren, ebenso treten Thomas Bröker (Adduktorenprobleme) und Enis Hajri (Sprunggelenksverletzung) noch kürzer, absolvieren dosierte Einheiten.

Und auch Martin Dausch musste zuletzt aussetzen, da er auf Grund von Rückenbeschwerden eine Injektion bekam. Andreas Wiegel und Kevin Scheidhauer sind gerade erst wieder voll belastbar, müssen ihre Rückstande aufholen. Hinzu kommen die Langzeitverletzten Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch) und Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch).

In der kommenden Woche sollen Janjic, Bröker, Hajri und Dausch wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Mit dabei ist dann auch Neuzugang Lasha Dvali, der sich gerade mit der U21 Georgiens auf Länderspielreise befindet. „Klar braucht Lasha noch etwas Spielpraxis, aber er ist jung und stabil, und wird es daher gut verkraften“, sagt Lettieri über den Innenverteidiger.

In der Begegnung mit dem belgischen Erstligisten Standard Lüttich am Samstag, 05. September 2015, möchte der MSV-Coach durchspielen lassen wie in einem Meisterschaftsspiel. Anstoß des Testspiels, das unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet, ist um 15 Uhr.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 04/09/2015 06:43
Die Länderspielpause kommt dem MSV Duisburg gelegen


Martin Dausch – hier mit Sohn Luca – kämpft weiterhin um seine Fitness. Die Knieprobleme führten nun auch zu Beschwerden im Rückenbereich.

Die Personallage hat sich beim Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg hat sich noch nicht entspannt. Neuzugang Lasha Dvali verliert mit Georgien.

Der Spielplan der 2. Fußball-Bundesliga gönnt dem MSV Duisburg etwas mehr Zeit. Erst am Montag, 14. September, müssen die Zebras wieder beim FC St.Pauli ran. Jeder zusätzliche Tag Pause kommt Trainer Gino Lettieri entgegen. Müssten die Zebras am Wochenende in der Liga ran, würden in diesen Tagen tiefe Sorgenfalten das Gesicht von Trainer Gino Lettieri kennzeichnen. Auch in der Länderspielpause wird die personelle Lage bei den Meiderichern nicht besser. Im Gegenteil.

Pierre De Wit, der am vergangenen Samstag sein Comeback feierte, liegt schon wieder auf Eis. Am Mittwochvormittag nahm er noch am Training teil, am Nachmittag setzte er schon wieder aus. Ein neuer Rückschlag für den Mittelfeld-Regisseur. Und Martin Dausch unterzieht sich derzeit einer Spritzenkur. Er hat’s im Rücken – die Beschwerden stehen auch im Zusammenhang mit den Knie-Problemen des 29-Jährigen. „Bis zum Pauli-Spiel bin ich wieder fit“, verspricht der Ex-Berliner.

Enis Hajri war wieder auf dem Platz

Die Trainings-Comebacks von Thomas Bröker und Zlatko Janjic lassen weiter auf sich warten. Vielleicht klappt’s nächste Woche. Enis Hajri war am Donnerstag zumindest wieder auf dem Platz im Einsatz, Beim Testspiel bei Standard Lüttich am Samstag – unter Ausschluss der Öffentlichkeit – werden diese Spieler alle fehlen.

Dafür wird Neuzugang Lasha Dvali, den die Duisburger am Freitag vom Spiel der georgischen U-21-Nationalmannschaft aus Kroatien, wo er am Donnerstag im Gradski-Stadion mit seinem Team das EM-Qualifikationsspiel gegen die Gastgeber 0:1 (0:1) verlor, in Duisburg erwartet. Dvali spielte 90 Minuten und kassierte eine gelbe Karte.

KSC machte Rückzieher

Lettieri hält große Stücke auf seinen Neuzugang: „Dass er im internationalen Geschäft unterwegs ist, belegt, dass er Qualitäten hat.“ Allerdings muss der Georgier noch hart arbeiten. Immerhin kommt er mit einem dreimonatigen Trainingsrückstand nach Duisburg.

Der 20-Jährige ist der einzige Neuzugang, obwohl sich der MSV bis zum Ende der Transferfrist um weitere neue Spieler bemüht hatte. „Wir waren uns mit einem Spieler des Karlsruher SC einig, und auch mit dem Verein war schon alles klar. Am Ende machte der KSC aber einen Rückzieher“, berichtet Lettieri. Bei dem Kandidaten dürfte es sich um Offensivspieler Dimitrij Nazarov gehandelt haben.

MSV hält nach vertragslosen Spielern Ausschau

Das Transferfenster ist geschlossen, jetzt sind nur noch vertragslose Spieler verfügbar. „Wir werden auch hier den Markt weiter beobachten“, lässt Lettieri alle Optionen offen.

Lettieri hofft, dass seine Mannschaft an die positiven Dinge aus dem Fürth-Spiel anknüpfen kann, hält aber den Ball flach: „Als es bei uns nicht lief, habe ich gesagt, dass nicht alles schlecht ist und dass es besser wird. Jetzt ist vieles besser geworden, aber ich nehme keine Jubelpose ein. Das Team muss das in den nächsten drei, vier Spielen bestätigen.“

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 04/09/2015 06:44
Zeit zur Genesung



Die Länderspielpause kommt dem MSV gelegen. Trainer Gino Lettieri hofft, dass sich das Lazarett bis zum Spiel gegen St. Pauli lichtet.

Die Jungs des MSV haben im Spiel gegen Greuther Fürth gezeigt, dass sie auch anders können. Es scheint, als haben sich Geduld und Zeit, die Duisburg gebraucht hat, um sich an das neue Tempo in Liga zwei zu gewöhnen, ausgezahlt. Zeit - ein Stichwort, das Trainer Gino Lettieri an ein altes Interview mit BVB-Boss Hans-Joachim Watzke erinnert. Ein Interview, so gut und so lesenswert - sogar das beste was er jemals gelesen hat - dass sich der Zebra-Coach noch lange nach dem Erscheinungsdatum daran erinnert und auf seine Situation mit den abstiegsbedrohten Duisburgern bezieht. "Wo steht geschrieben, dass man im Fußball keine Zeit hat?", zitiert Lettieri die Worte Watzkes. "Genau das ist der Punkt", führt er fort: "Wir brauchen Geduld, um Erfolg zu haben. Gegen Greuther Fürth wären wir fast mit drei Punkten belohnt worden. Einen Sieg hätten sich die Jungs verdient."

Eine Tatsache, die den 48-Jährigen aber nicht in Euphorie ausbrechen, aber Hoffnung ausstrahlen lässt: "Wenn wir die nächsten Spiele auf diesem Level spielen, bin ich zuversichtlich, dass wir die Aufgaben gut meistern werden. Wir müssen uns bemühen und an unser Limit gehen - dann können wir einige Mannschaften schlagen."

An sein Limit muss auch Lettieri in Sachen Aufstellung gehen. Die vielen Ausfälle machen es dem Trainer nicht leicht eine Startformation, die länger als ein Spiel andauert, zu basteln. Ein Grund, warum die Länderspielpause gelegen kommt. "Ich bin froh, dass wir jetzt die lange Pause bis zum Spiel bei St. Pauli (Montag, 14. September, Anm. d. Red.) haben. Wir sind nach wie vor immer noch nicht komplett. Ich hoffe, dass die Jungs bald wieder in das Training einsteigen können."

Neben Andreas Wiegel, der mittlerweile wieder in das Mannschaftstraining eingestiegen ist, fehlen weiterhin Enis Hajri, Thomas Bröker, Martin Dausch, Zlatko Janjic, Dan-Patrick Poggenberg, Simon Brandstetter und Pierre de Wit. Dass bei den letzten Trainingseinheiten nur knapp 18 Feldspieler mit von der Partie waren, sorgt bei den Vorsitzenden des Vereins weiterhin für offene Augen und Ohren auf dem Transfermarkt. Dadurch, dass das Transferfenster aber bereits seit einigen Tagen geschlossen ist, bleiben den Duisburgern nur noch vertragslose Spieler. "Wird sich die ein oder andere Möglichkeit ergeben, sind wir natürlich interessiert. Die Frage ist dann aber, ob es finanziell machbar ist", erklärt der Coach.

Dvali noch nicht in Duisburg angekommen

Einer der zuletzt verpflichteten Neuzugänge, Lasha Dvali, hat sein neues Team und die neue Heimat bisher noch nicht kennengelernt. Er befindet sich zur Zeit mit der U21-Nationalmannschaft Georgiens auf Länderspielreise. "Lasha hat Trainingsrückstand und braucht noch etwas mehr Spielpraxis", schildert Lettieri, weiß aber auch: "Er ist jung und stabil und wird seinen Einstand im Mannschaftstraining gut verkraften - trotz längerer Pause." Vielleicht wird er am Samstag beim Testspiel beim belgischen Erstligisten Standard Lüttich sein Debüt im Zebra-Trikot geben.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/09/2015 06:11
Die neue ZebraVision mit STUDIO 47 ist da: Film ab!



STUDIO 47 und die Zebras präsentieren euch jetzt die neue ZebraVision, das Fanmagazin rund um den MSV. Themen diesmal: Der FCR gehörte zu den erfolgreichsten Damen-Clubs Deutschlands. Seit 2014 gehören die Frauenmannschaften dem MSV an. Letzte Saison kam dann der Abstieg in Liga 2. Mit ihrem Saisonauftakt haben die Zebradamen aber einen guten Grundstein gelegt. Wir haben mit Trainerin Inka Grings über die aktuelle Personalsituation und die Ziele in der Saison 2015/2016 gesprochen.

STUDIO 47 ist der erste Fernsehsender für die Großstadt Duisburg – und die erste private lokale TV-Station in Nordrhein-Westfalen. Empfangen kann man STUDIO 47 in Duisburg, Moers, Dinslaken, Rheinberg, Hünxe, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn, Rheurdt und Angermund über das analoge (K 21) und digitale (Kanal 139) Kabelnetz der Firma Unitymedia täglich zwischen 16 und 24 Uhr auf dem Kanal von sonnenklar.TV (nicht über Satellit oder DVB-T).

Die ZebraVision gibt es immer wieder donnerstags um 18:35 Uhr live bei STUDIO 47 und im Anschluss online. Film ab!

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/09/2015 06:14
MSV-Zugang Dvali kann sich im Test gegen Lüttich beweisen


Thomas Meißner (rechts) präsentierte sich im Spiel gegen Greuther Fürth in der Innenverteidigung in starker Verfassung. Mit Neuzugang Lasha Dvali ist nun ein neuer Konkurrent beim MSV an Bord.

Der MSV Duisburg testet am Samstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit bei Standard Lüttich. Neuzugang Lasha Dvali steht in der Verteidigung im Fokus.

Standard Lüttich verlor in der belgischen Liga am vergangenen Sonntag 1:7 beim FC Brügge. Die Stimmung dürfte beim zehnmaligen belgischen Meister vor dem Testspiel gegen den Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg, das am Samstag um 15 Uhr in Lüttich unter Ausschluss der Öffentlichkeit beginnt, gedämpft sein. Da geht es den Meiderichern ein wenig besser. Die Zebras zehren von der guten Leistung aus dem Fürth-Spiel, auch wenn sie in der Nachspielzeit noch den ersten Saisonsieg aus der Hand gaben.

Beim MSV fehlen einige Leistungsträger verletzungsbedingt . Martin Dausch, Thomas Bröker, Enis Hajri, Pierre De Wit und Zlatko Janjic hoffen, dass sie sich in der nächsten Woche wieder einer vollen Belastung aussetzen können. Simon Brandstetter und Dan-Patrick Poggenberg fehlen ohnehin noch mehrere Monate.

Debüt für Dvali

Im Mittelpunkt des Testspiels wird Neuzugang Lasha Dvali stehen. Der Georgier kehrte vom U-21-Spiel seines Landes in Kroatien zurück und soll heute sein Debüt im Zebra-Trikot feiern. Mit Dvali erfährt der Kampf um die Plätze in der Duisburger Innenverteidigung eine Neuauflage. „Mit drei Innenverteidigern waren wir zu dünn besetzt“, begründet Trainer Gino Lettieri die Neuverpflichtung.

Die Karten werden in der Defensivzentrale nun neu gemischt. Thomas Meißner hatte gerade erst Dustin Bomheuer den Rang abgelaufen und gegen Fürth eine starke Leistung hingelegt. Mit Dvali ist nun ein neuer Konkurrent an Bord. Lettieri hofft, mit dem 20-Jährigen einen guten Fang gemacht zu haben: „Sein Vorteil ist, dass er ein Linksfuß ist. Wenn so ein Spieler einschlägt, steigt sein Marktwert ganz schnell in den Millionenbereich.“

Vereine wollen Auseinandersetzungen unter Fans vorbeugen

Aufgrund des engen Kaders wird Lettieri seine Formation weitgehend durchspielen lassen und nur einige Wechsel vornehmen.

Das Spiel findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Beide Vereine wollen damit möglichen Auseinandersetzungen von Fan-Gruppierungen aus dem Weg gehen. Dass das nicht die Garantie für einen ruhigen Fußball-Nachmittag sein muss, belegt das letzte „Freundschaftsspiel“ zwischen dem MSV gegen Lüttich. Im Trainingslager an der Algarve endete die Partie vor zehneinhalb Jahren mit einem Spielabbruch.

Damals brach der Schiedsrichter das Match beim Stand von 4:1 für den MSV nach 82 Minuten ab. Vorausgegangen waren damals mehrere von den Belgiern angezettelte Handgemenge. Co-Trainer Heiko Scholz und Spieler Miroslaw Spizak kassierten mehrere Ohrfeigen. Der dänische Abwehrspieler Thomas Baelum musste einen Kieferspezialisten aufsuchen.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/09/2015 16:06
Testspielniederlage: Zebras verlieren 1:3 bei Standard Lüttich



Der MSV Duisburg hat sein Testspiel in der Länderspielpause am Samstag, 5. September 2015, beim belgischen Erstligisten Standard Lüttich mit 1:3 (0:0) verloren. Nach einer torlosen ersten Halbzeit fielen alle Treffer im zweiten Durchgang. Kevin Scheidhauer hatte die Zebras in der 47. Minute zunächst in Führung gebracht, doch kurz darauf gelang den Gastgebern der Ausgleich zum 1:1, Renaud Emond traf für Lüttich. Beni Badibanga (59.) und Tetteh (63.) drehten die Partie dann zugunsten von Lüttich zum 3:1-Endstand.

Cheftrainer Gino Lettieri setzte 19 Spieler ein, ließ in den ersten 45 Minuten zunächst durchspielen und wechselte im zweiten Durchgang punktuell. Andreas Wiegel ist nach seiner langen Kreuzbandverletzung wieder fit und begann gleich von Beginn an. Mit Lasha Dvali gab es einen weiteren Debütanten in den Reihen der Zebras. Der Neuzugang kam zu Beginn der zweiten Hälfte.

„Bis zum 1:1 war ich richtig zufrieden. Das war das, wo wir hin wollen: Guter und schneller Fußball, aus dem wir heute leider zu wenige Tore gemacht haben.“, resümierte Lettieri nach dem Spiel.

Highlights 1. Halbzeit

10. Minute: Die erste nennenswerte Möglichkeit im Spiel gehört den Meiderichern und die hat es gleich in sich. Nach einem Durcheinander in der Box der Hausherren landet die Kugel bei Kevin Wolze. Der Außenverteidiger fackelt nicht lange und hämmert drauf, trifft aber leider nur den Querbalken.

29. Minute: Andreas Wiegel, der nach seiner Kreuzbandverletzung wieder fit ist und gleich von Beginn an aufläuft, verzeichnet die nächste Gelegenheit für die Elf von Gino Lettieri. Der schnelle Außenspieler bekommt das Leder zugespielt, fasst sich ein Herz und zieht ab, allerdings ist der Lütticher Keeper zur Stelle und kann den Schuss parieren.

43. Minute: Und wieder Aluminium! Diesmal ist es Kevin Scheidhauer, der wenige Zeigerumdrehungen vor dem Pausenpfiff zum Abschluss kommt. Auch hier fehlt das letzte bisschen Glück und die Nummer 33 trifft zu genau: Latte.

Highlights 2. Halbzeit

47. Minute: Das ist mal ein Start in die zweite Hälfte nach Maß! Nach perfektem Zuspiel von Kevin Wolze, ist sein Namensvetter zu Stelle und versenkt den Ball zum 1:0 für die Zebras im Kasten!

51. Minute: Allerdings zeigen die Belgier nur drei Zeigerumdrehungen die passende Reaktion. Renauld Emond kommt frei zum Schuss und egalisiert zum 1:1.

59. Minute: Lüttich dreht die Begegnung nun komplett. Beni Badibanga schnappt sich das Leder und hält aus der Distanz drauf: Der Schuss sitzt, 2:1 für die Gastgeber.

63. Minute: Und Standard macht den Sack zum 3:1 zu … Tetteh schießt flach aus 22 Metern auf den Kasten, den mittlerweile Marcel Lenz hütet. Bei dem rutschigen Boden wird der Ball schnell und schlägt ins Zebra-Gehäuse ein.

Standard Lüttich – MSV Duisburg 3:1 (0:0)

MSV Duisburg: Ratajczak (61. Lenz) – Feltscher (69. Kühne), Meißner (73. Behr), Bajic (46. Dvali), Wolze – Albutat, Holland (65. Bomheuer) – Wiegel (65. Engin), Bohl (65. Grote) – Scheidhauer (61. Iljutcenko), Onuegbu

Tore: 0:1 Scheidhauer (47.), 1:1 Emond (51.), 2:1 Badibanga (59.), 3:1 Tetteh (63.)

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 06/09/2015 17:29
AUF DEN SPUREN DER ZEBRAS



Köln - Fünf Clubs aus Nordrhein Westfalen spielen derzeit in der Bundesliga. In der langen Bundesliga-Geschichte spielten insgesamt 18 Clubs aus NRW erstklassig. Die Fußballroute NRW führt von Aachen bis Bielefeld an allen wichtigen historischen Orten vorbei. Triumphe und Tragödien säumen auf dieser Zeitreise den Weg. Mit dem Rad oder mit dem Auto gibt es unendlich viel zu entdecken. Zum Beispiel in Duisburg.

Insgesamt elf wichtige Orte der Historie des MSV sind auf der Route durch die Stadt verzeichnet. Die Tour beginnt an der Schauinsland-Reisen-Arena, dem ehemaligen Wedaustadion. 1921 erbaut Ort brach sich die spätere Trainer-Legende Sepp Herberger 1924 bei einem seiner drei Länderspiele als Aktiver den Arm. In den Siebzigern und Achtzigern regierte hier Bernhard "Ennatz" Dietz, dessen Leistungen aus Duisburg zwischenzeitlich den "MSV Dietzburg" machten.

Zebras, Delfine und ein Papa im Cabrio

Über die Sportschule Wedau führt der Weg weiter in den Duisburger Zoo, wo MSV-Idol Ronald Worm einst mit Delfinen um die Wette schwamm und anschließend trocken anmerkte: "Mit Haien hätte ich das nicht gemacht." Ein Blick noch auf die lebenden Wappentiere des MSV und weiter geht die Fahrt zum Bahnhof, an dem 1966 der Autokorso der Pokalhelden, die sich erst im Finale dem FC Bayern München geschlagen geben mussten, seinen Anfang nahm. Besondere Anekdote damals: Während Horst Gecks in einem der 17 offenen Fahrzeuge durch die Stadt fuhr, wurde er Vater.

Rauschende Feiern von Aufstiegen und Achtungserfolgen in Pokal und Meisterschaft prägen auch die nächsten Stationen der Tour de Duisburg. König-Heinrich-Platz, Steigenberger Duisburger Hof und das Rathaus spielten bei allen größeren Erfolgen der Vereinsgeschichte eine Rolle. Amüsant wird es beim Besuch des Musikladens "Schallplatte", in dem 1964 die ersten Exemplare des "Zebra Twist" über die Ladentheke gingen. Der Song ist die musikalische Antwort auf einen Ausspruch von Uwe Seeler, der nach der Gründung der Bundesliga auf die Clubs geschaut und gesagt haben soll: "Meiderich? Wo liegt denn das?".

Ursprüngliche Heimstätte der Zebras

Museen, Gastronomie und pulsierendes Nachtleben bietet der Duisburger Innenhafen, an dem sich die historische Fußballroute und die "Route der Industriekultur" durchs Ruhrgebiet kreuzen. In den zahlreichen Lokalen finden sich häufig aktuelle und ehemalige MSV-Profis. An der Cocktailbar Aqua wurde einst Kultkicker Joachim Hopp wegen seiner Flip-Flops an der Tür abgewiesen.

Nach einem Besuch des Clubhauses und Trainingsgeländes, das bis zur Gründung der Bundesliga 1963 Austragungsort der Heimspiele des MSV war, lädt die elfte und letzte Station zum Verweilen ein. Zahlreiche Clubveranstaltungen richteten die Zebras in der "Gebläsehalle" im Landschaftspark Nord aus. So wurden hier im Frühjahr 2000 beispielsweise die Pläne der neuen Arena der Öffentlichkeit vorgestellt. An jedem der elf Orte findet der Fan Geschichten und Anekdoten zu Spielern und Trainern des Clubs. Eine lohnende Reise - nicht nur für MSV-Fans.

bundesliga.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 07/09/2015 11:05
Lasha Dvali freut sich auf die MSV-Fans: „Das war Wahnsinn!“


Einstand: Co-Daniel Felgenhauer erklärt Lasha die Zebras in Lüttich.

Beim FC Reading hatte er in dieser Saison noch keine Sekunde gespielt – jetzt hat’s jetzt in der vergangenen Woche für MSV-Neuzugang Lasha Dvali so richtig gebrummt …

Montag und Dienstag Medizincheck und Unterschrift in Duisburg, am Donnerstag 90 Minuten mit Georgiens U21 in Kroatien. Und am Samstag, 5. September 2015, eine Halbzeit für die Zebras beim starken Test bei Standard Lüttich (1:3).

Stress? Von wegen! „Ich brauche Spielpraxis, will dem MSV so schnell wie möglich helfen, den Klassenerhalt zu schaffen“, freut sich der 20-Jährige, der schon beim 2:2 gegen die SpVgg Greuther Fürth die Stimmung in der Schauinsland-Reisen-Arena genießen durfte. „Das war Wahnsinn, wie laut das war“, strahlt Lasha.

Jetzt will er sich so schnell wie möglich bei den Zebras einfinden. „Er hat ein gutes Auge“, lobt sein Trainer Gino Lettieri. Fordert aber auch: „Lasha muss sich noch an Griffigkeit und Härte bei uns gewöhnen.“

Der Innenverteidiger ist heiß – und weiß: spielt und hilft er dem MSV, ist er auch wieder Thema für die A-Nationalelf seines Heimatlandes (bislang drei Länderspiele). Vielleicht schon am 11. Oktober. Da spielt Georgien in Deutschland – und schon im Hinspiel war er dabei!

Und wenn es demnächst wieder mit der A-Nationalelf klappt, weil die Leistung in ZebraStreifen stimmt, kann uns das ja nur recht sein. Viel Erfolg, Lasha!

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 08/09/2015 16:07
MSV Duisburg steht vor Transfercoup mit neuem Stürmer


Auf dem Sprung nach Duisburg: Victor Obinna, im Trikot von Lokomotive Moskau.

Zweitliga-Aufsteiger MSV Duisburg bemüht sich um den Nigerianer Victor Obinna, der laut italienischer Medien bereits zugesagt hat.

Fußball-Zweitligist MSV Duisburg steht vor einem Transfercoup. Die Zebras bemühen sich um die Verpflichtung des nigerianischen Stürmers Victor Obinna, der zuletzt in Russland bei Lokomotive Moskau unter Vertrag stand. Laut italienischer Medien hat der 28-Jährige das Angebot der Duisburger bereits akzeptiert.

Victor Obinna stand zuletzt vier Jahre beim russischen Erstligisten Lokomotive Moskau unter Vertrag und kassierte ein Jahresgehalt von rund 1,4 Millionen Euro. Aufgrund interner Verwerfungen saß der Stürmer in der letzten Saison jedoch nur auf der Tribüne.

Obinna spielte schon bei Inter Mailand

Ohne diese Wettkampfpause hätte der MSV gar keine Chance, Obinna zu verpflichten. MSV-Trainer Gino Lettieri: „Ich habe ihm klargemacht, dass er bei uns die Chance hat, sich eine Saison lang im Schaufenster zu präsentieren.“ Offenbar konnte der Coach ihn überzeugen. Italienische Medien zitierten am Dienstag den italienischen Marktexperten Alfredo Pedulla: „Obinna hat das Duisburger Angebot akzeptiert. Er möchte seine Karriere neu starten.“

Obinna hat einen italienischen Berater und war in Italien beim AC Chievo Verona und bei Inter Mailand am Ball. Weitere Stationen waren der FC Malaga und West Ham United. Er bestritt 48 Spiele für die nigerianische Nationalmannschaft und gehörte bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika dem Kader an.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/09/2015 11:20
Zebras verstärken sich mit Stürmer: Victor Obinna kommt!



Der MSV Duisburg hat Stürmer Victor Obinna verpflichtet. Der Stürmer, der zuletzt bei Lokomotive Moskau unter Vertrag stand, kommt ablösefrei zu den Zebras und unterzeichnet nach Absolvieren der sportmedizinischen Untersuchung und der internationalen Freigabe durch den russischen Verband einen Vertrag bis zum Saisonende zum Option auf eine weitere Spielzeit. Der 28-Jährige wird in ZebraStreifen mit der Rückennummer 15 auflaufen.

Obinna hat für sein Heimatland 48 Länderspiele bestritten und dabei zwölf Treffer erzielt; mit der U23 Nigerias gewann er bei Olympia 2008 die Silbermedaille. In der Serie A kam der Angreifer 69mal zum Einsatz (32 Tore). Dazu kommen 26 Spiele (4 Tore) in der spanischen Premiera Division, 25 Begegnungen (3 Tore) in der englischen Premier League und 45 Einsätze (3 Tore) in der russischen Premjer Liga.

Stimmen zur Verpflichtung

Sportdirektor Ivo Grlic: „Ich bin happy, dass Gino Lettieri und ich einen Spieler vom Format Victors überzeugen konnten, zum MSV zu kommen. Und ich bin sicher, dass er uns mit seinen Fähigkeiten helfen wird, unser Saisonziel Klassenerhalt zu erreichen.“

Trainer Gino Lettieri: „Victor wird uns mit seiner Klasse weiter helfen, da sind wir uns sicher. Die Gespräche mit ihm in den vergangenen Tagen haben Ivo Grlic und mich zudem überzeugt, dass er auch als Typ zu uns passen wird – und Victor ist überzeugt vom MSV.“

Victor Obinna: „Ich freue mich auf die neue Aufgabe hier, den Verein, die Fans und meine Teamkameraden. Ich werde mein Bestes geben und hoffentlich so schnell wie möglich spielen, um der Mannschaft zu helfen.“

Das ist Victor Obinna

Geburtsdatum: 25.03.1987
Geburtsort: Jos (Nigeria)
Größe: 1,80 m
Gewicht: 81 kg
Position: Angriff
Rückennummer: 15

Bisherige Vereine: Lokomotive Moskau, Chievo Verona, Inter Mailand, West Ham United, FC Malaga, Enyimba Aba, Kwara United, Plateau United
48 A-Länderspiele für Nigeria

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/09/2015 13:48
Stats & Facts St. Pauli: Torgarantie am Millerntor?



Auf msv-duisburg.de gibt es alle wichtigsten Stats und Facts vor der Begegnung beim FC St. Pauli am Montag, 14. September 2015 (Anstoß 20.15 Uhr).

Der FC St. Pauli und unser MSV trafen bisher 20mal in einem Pflichtspiel aufeinander. Von den 16 Partien in der zweiten Liga entschieden die Zebras fünf für sich, während die Hamburger acht gewannen. Dreimal teilten die Clubs die Punkte.

Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Vereine gab es bei einem Zweitliga-Spiel im Mai 2013 in der Schauinsland-Reisen-Arena. Damals trennten sich die Teams torlos. Aus dem heutigen MSV-Kader standen schon Kevin Wolze, Branimir Bajic und Dustin Bomheuer für die Meidericher auf dem Platz.

Nach vier Spielen ohne Niederlage zum Saisonstart erwischte es den FC St. Pauli vor dem Länderspielwochenende mit dem 0:1 beim FSV Frankfurt – dem nächsten Heimspielgegner der Zebras.

Seit acht Heimspielen hat Sankt Pauli nicht mehr verloren. Dabei gab’s im Millerntor-Stadion fünf Siege und drei Remis.

Wechsel zwischen den beiden Traditionsvereinen gab es bisher wenige. Jeremy Dudziak steht derzeit im Kader des Kiezclubs und spielte früher in der Jugend der Zebras. St. Pauli-Trainer Ewald Lienen ist ebenfalls ein alter Bekannter: Von März 1993 bis November 1994 stand Lienen für den MSV an der Seitenlinie und führte die Zebras von der 2. Liga auf Platz neun der Bundesliga-Tabelle.

In den bisherigen Spielen zwischen den beiden Teams fielen überdurchschnittlich viele Tore: Acht der zwanzig Partien endeten mit vier oder mehr Treffern. Ein besonders turbulentes Spiel gab es in der Bundesliga Saison 1977/78, als der MSV den Kiezclub im heimischen Wedaustadion mit 4:3 besiegte.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/09/2015 21:06
MSV-Neuzugang Victor Obinna ist kein abgehobener Star


Offen und herzlich: Victor Obinna sammelte gleich nach seiner Verpflichtung an der Westender Straße Sympathiepunkte bei den Trainings-Zuschauern.

Lettieris Wunschsspieler Victor Obinna hat seine erste Trainingseinheit beim MSV absolviert. Sein Einsatz in St. Pauli ist allerdings noch fraglich.

Um 14.03 Uhr schrieb Victor Obinna am Mittwoch an der Westender Straße sein erstes Autogramm. Gino Lettieri, Trainer des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg, strahlte über beide Ohren. Er hatte in den letzten Tagen wie ein Löwe um den heiß ersehnten Neuzugang gekämpft. Nun ist der Nigerianer da. Er unterschrieb bei den Zebras gestern einen Vertrag bis zum Saisonende. Nach Vereinsangaben hat der MSV zudem die Option, den Kontrakt um ein weiteres Jahr zu verlängern.

Obinna traf gleich mit drei Beratern an seinem neuen Arbeitsplatz ein. Sercan Güvenisik geht schon seit Monaten beim MSV ein und aus, mit Guiseppe Spitali ist ein weiterer ehemaliger MSV-Spieler in den Deal eingebunden. Spitali griff hoch in die Klaviatur: „Obinna ist ein Star.“

MSV-Neuzugang Obinna überrascht mit einigen Brocken Deutsch

Im Mannschaftskreis wird die Verpflichtung des Nigerianers durchweg positiv aufgenommen. „Victor hat schon eine gewisse Vita“, sagt Defensivmann Enis Hajri, „jeder, der uns sportlich weiterhilft, ist hier natürlich herzlich willkommen.“ Obinna überraschte den einen oder anderen Trainingskiebitz am Mittwoch mit dem ersten Deutsch-Brocken. Der Stürmer grüßte mit einem freundlichen „Hallo“, stellte sich bereitwillig für Selfies, Fotos und Autogrammwünsche zur Verfügung.

„Victor ist ein ganz offener, angenehmer Typ. Er ist kein abgehobener Star“, sagt Sercan Güvenisik, der in den letzten Tagen rund um die Uhr Gespräche geführt hat. „Güve“ zufrieden: „Schön, dass sich alle so bemüht haben und dass der Wechsel geklappt hat.“

Neue MSV-Hoffnung lehnte Angebot aus der Türkei ab

Obinna soll in den kommenden Monaten mit dazu beitragen, dass die Zebras mehr Durchschlagskraft und Tempo entwickeln. Zuletzt hat der WM-Teilnehmer von 2010, der sich durch regelmäßige Einsätze ein Comeback in Nigerias Nationalmannschaft ausmalt, mit einem Personaltrainer in Mailand gearbeitet. In der Modemetropole besitzt Obinna seit seiner Zeit bei Inter nach wie vor eine Wohnung. Künftig wird er im Duisburger Raum eine feste Bleibe beziehen. „Eine Hotelunterbringung macht keinen Sinn“, so Giuseppe Spitali. Hintergrund: Obinnas Lebensgefährtin ist im siebten Monat schwanger und will zum Jahresende nach Deutschland nachkommen.

Die neue MSV-Angriffshoffnung hätte auch etliche andere Offerten annehmen und dabei deutlich üppiger verdienen können. So lag Victor Obinna ein unterschriftsreifer Vertrag eines türkischen Erstligisten vor. Außerdem gab es zwei konkrete Angebote von russischen Klubs. Doch nach einem Tribünenjahr bei Lokomotive Moskau wollte sich der Olympische Silbermedaillengewinner von 2008 nicht noch eine Station in Russland antun. Auch mehrere Bundesligisten hatten Obinna auf dem Zettel, nahmen aber von einer Verpflichtung Abstand. Die lange Spielpause störte. Dieses Manko war überhaupt erst die Chance für den MSV, das Rennen zu machen.

Obinnas Einsatz gegen St. Pauli wackelt noch

Ob Obinna bereits am Montag in St. Pauli dem Kader der Zebras angehören wird, ist noch offen. Der Nigerianer muss noch diverse Formalitäten erledigen. Erst wenn alle Papiere komplett sind, ist er spielberechtigt. Am Mittwochabend kehrte der 28-Jährige in seine italienische Wahlheimat zurück, um Behördengänge zu absolvieren. Der MSV erwartet ihn am Freitag zurück.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/09/2015 21:08
Yusupha Yaffa hofft auf Neuanfang beim MSV Duisburg


Yusupha Yaffa (2.v.r.) schleppte beim ersten Training gleich die Wasserkiste.

Der frühere Frankfurter Profi Yusupha Yaffa trainiert bei der U23 des MSV Duisburg mit. Eine Verhaftung bremste den Stürmer bei der Eintracht aus.

Mittwoch, 14 Uhr, Trainingsgelände an der Westender Straße. Zusammen mit Neuverpflichtung Victor Obinna und Spielerberater Giuseppe Spitali betritt ein weiterer Fußballer den Kabinentrakt des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg.

Ein paar Minuten später ist Yusupha Yaffa umgezogen und betritt in blauer Trainingsmontur den Rasen. Yaffa stand bis zum Juni 2015 noch bei Bundesligist Eintracht Frankfurt unter Vertrag und soll dort laut Medienberichten über 100.000 Euro pro Jahr verdient haben. Die Eintracht hatte Yaffa als Sturmtalent vom AC Mailand verpflichtet und hoffte drauf, dass der drahtige Angreifer am Riederwald durchstarten würde.

Yaffa könnte durch die Hintertür ins Zweitligateam rutschen

Ausgebremst wurde der Nachwuchsmann allerdings im Januar 2015, als er in der Wohnung von Eintracht-Abwehrspieler Carlos Zambrano verhaftet wurde. Vorwurf: Versuchte Vergewaltigung. Eintracht Frankfurt hinterlegte für Yaffa eine Kaution in sechsstelliger Höhe. Der Spieler kam daraufhin wieder auf freien Fuß und konnte an den Trainingseinheiten der Frankfurter teilnehmen.

Yaffa bemüht sich jetzt um einen Neustart und lief im Trainingsspiel gegen die Profis des MSV Duisburg für die U-23-Mannschaft der Zebras auf. Denkbar ist aktuell die Variante, dass Yusupha Yaffa für ein kleines Grundgehalt unter Vertrag genommen wird und in den kommenden Wochen zunächst im Reserveteam des MSV Fahrt aufnehmen soll. Möglicherweise schlüpft der Gambier durch die Hintertür ins Zweitligateam des MSV. Yaffas Einsatzgebiet: Mittel- oder Außenstürmer. Marktwert: Rund 100.000 Euro.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 10/09/2015 13:12
MSV-Gegner FC St. Pauli im Check: Höllengeläut am Millerntor



Spiele am Millerntor sind zumeist äußerst unterhaltsam. Wenn die Hausherren ihre Piratenflaggen hissen und aus den Lautsprechern Höllengeläut erklingt, ist die Atmosphäre im regelmäßig vollen Station des FC St. Pauli atemberaubend. Das treibt Fußballer zu außergewöhnlichen Leistungen an. Nachdem die Zebras nunmehr knapp drei Jahre auf dieses Erlebnis verzichten mussten, sollen die mitreisenden MSV-Fans und alle Duisburger vor dem Fernseher das Match am Montag (20.15 Uhr) nicht nur genießen, sondern auch die ersten Auswärtspunkte der laufenden Saison feiern können.

Auf die Zebras wartet zweifelsohne mal wieder eine äußerst anspruchsvolle Aufgabe. Der FC St. Pauli hat zwar im letzten Match vor der Länderspielpause beim 0:1 in Frankfurt seine erste Saisonpleite einstecken müssen, doch ansonsten können die Hamburger sehr selbstbewusst antreten. Steckte das Team in der vergangenen Spielzeit noch im Abstiegskampf und konnte die Rettung erst auf der Zielgeraden perfekt machen, läuft es jetzt wesentlich besser. Dem 0:0 zum Auftakt gegen Bielefeld folgten die drei Siege gegen Karlsruhe, Fürth und Leipzig.

Mit St. Pauli ist dieser Saison wieder zu rechnen. Vor dem sechsten Spieltag rangieren die Hamburger auf dem vierten Tabellenplatz mit Tuchfühlung zur Aufstiegszone. Coach Ewald Lienen hat eine Mannschaft geformt, die mit großem Teamgeist funktioniert. Mit der entsprechenden Mentalität soll der kurzfristige Verlust des Leistungsträgers Marcel Halstenberg kompensiert werden. Halstenberg wechselte Ende August zum Liga-Rivalen nach Leipzig. Dafür wurde unter anderem Jeremy Dudziak von Borussia Dortmund verpflichtet.

20 Pflichtspiele wurden bislang zwischen dem MSV und St. Pauli ausgetragen, die meisten Partien verliefen extrem spannend. Die Bilanz ist ausgeglichen. Je acht Spiele konnten beide Teams gewinnen. Ihren bislang letzten Sieg am Millerntor feierten die Zebras am 34. Spieltag der Bundesliga-Saison 96/97. Es war ein Triumph mit Nachhaltigkeitsfaktor. Denn durch den 2:0-Erfolg, den Marcus Marin und Thomas Puschmann mit ihren Toren gegen den bereits feststehenden Absteiger perfekt machten, wurde das Ticket für spannende Spiele im UI-Cup gelöst. Der MSV beendete die Saison als Tabellenneunter und spielte sich über die Stationen Heerenveen, Aalborg, Warschau, Minsk und Moskau bis ins UIC-Finale. Erst kurz vor dem Einzug in den UEFA-Cup wurde das Team von Trainer Friedhelm Funkel durch AJ Auxerre gestoppt.

Nur ein Match zwischen Duisburg und St. Pauli endete bislang torlos – und zwar das bislang letzte Aufeinandertreffen am 5. Mai 2013 in Duisburg. Ansonsten fielen immer Tore. Bereits der erste Vergleich war ein Schützenfest. Mit 4:3 siegte der MSV am 30. September 1977. Rudi Seliger mit einem Doppelpack, Herbert Büssers und Kees Bregman waren die MSV-Torschützen, für St. Pauli traf unter anderem der schon verstobene Horst Feilzer.

DER TRAINER Ewald Lienen hat sich als Spieler und Trainer in Duisburg überaus verdient gemacht und zählt mit Stolz bei den Zebras zum Team der Legenden. An Lienens Duisburger Zeit knüpften sich viele Engagements im In- und Ausland an. Seit Dezember 2014 betreut er erfolgreich den FC St. Pauli.

IM RAMPENLICHT Robin Himmelmann zählte schon als Nachwuchsspieler zu den besten deutschen Torhüter-Talenten. Vom Regionalligisten RW Essen wechselte er über die Zweitvertretung von Schalke 04 bereits vor drei Jahren nach St. Pauli, kam aber zunächst nur zu wenigen Einsätzen im Profiteam. Jetzt hat sich Himmelmann vorerst den Stammplatz erarbeitet und überzeugte zuletzt mit guten Leistungen.

DIE GESCHICHTE 1977 erstmals in die Bundesliga aufstiegen und seitdem auch mehrfach in der Drittklassigkeit versackt, ist der FC St. Pauli mittlerweile ein Fahrstuhlverein, der scheinbar jedem Sturm trotzt. Nach Rückschlägen wird wieder aufgestanden. St. Pauli besticht nicht nur im Fanbereich durch ein äußerst positives Image. Am Millerntor machen die Spiele auch nach der Stadion-Modernisierung großen Spaß. Wenn die Einlaufhymne „Hells Bells“ erklingt, herrscht Gänsehautstimmung.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 10/09/2015 20:27
Ex-MSV-Trainer Ewald Lienen zeigt in St. Pauli klare Kante


Klare Kante gegen Rechts: St.-Pauli-Trainer Ewald Lienen am Dienstag beim Benefizspiel für Flüchtlinge gegen Borussia Dortmund

Die MSV-Legende rettete die Kiez-Kicker vor dem Abstieg. Lienen als erster politischer Rebell im deutschen Profi-Fußball, und St. Pauli – das passt.

Warum erst jetzt? Ewald Lienen musste 61 Jahre alt werden, um Trainer beim Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli werden. Der Kiez-Klub, der T-Shirts verkaufte mit dem Schriftzug „Die Straße trägt St. Pauli“, der gemeinsam mit Celtic Glasgow einen Freundschaftsschal produzierte. „The rebel’s choice“ („Die Wahl des Rebellen“) stand drauf. Ewald Lienen passt da hin. Er war der erste politische Rebell im deutschen Profi-Fußball.

Als Ewald Lienen, der am Montag am Millerntor mit dem FC St. Pauli auf den MSV Duisburg trifft (ab 20.15 Uhr live in unserem Ticker), Ende der 80er Trainer bei den Amateuren des MSV war, gab es Politikstudenten in der Zebra-Fanschar, die ihn baten, ihre Hausarbeiten zu lesen. Lienen galt als der politische Fußballer.

Er kandidierte 1985 bei den Landtagswahlen für die Friedensliste, sprach von „Atomsprengköpfen, die täglich unser Leben bedrohen“ und zog so den Unmut des Vorstandes von Borussia Mönchengladbach auf sich. Zudem ging ihm der Fußball-Kommerz gegen den Strich.

Mit dem Geschäft versöhnt

Im „Alter“ ist Lienen entspannter geworden. Die TAZ erkannte bei seinem Amtsantritt in Hamburg im vergangenen Dezember einen mit dem Business versöhnten Lienen, der bei diesem Anlass seinen neuen Klub als „eine der interessantesten Marken im deutschen Fußball“ bezeichnete. Denn St. Pauli ist auf der einen Seite Mythos und Kult, auf der anderen Seite steht dann aber doch ein breit aufgestelltes Wirtschaftsunternehmen.

Zuletzt lagen die Umsätze beim Verkauf von Fanartikeln jährlich zwischen acht und elf Millionen Euro. Und das Stadion am Millerntor ist nicht mehr die „kultige Bruchbude“ mit morschen Bänken und bröckelnden Rängen. Der mehrjährige Umbau ist seit Juli abgeschlossen – auch St. Pauli hat nun ein modernes Stadion. Natürlich mit Logen, die am Kiez Séparées heißen – wovon eine im roten Plüsch gehalten ist.

Auf dem Fußball-Platz gelten indes die gewohnten Gesetzmäßigkeiten. Ewald Lienen, beim MSV Duisburg früher Spieler und Trainer und von den Fans später in den Kreis der Legenden aufgenommen, rettete den Klub in der letzten Saison auf der Zielgeraden vor dem Abstieg. Nun steht die Mannschaft nach fünf Spielen auf dem vierten Tabellenplatz. Am Montag will der FC St. Pauli seinen Platz in der Spitzengruppe mit einem Sieg verteidigen, der MSV will mit einem Dreier die Abstiegsränge verlassen.

Klare Kante gegen Rechts
Zuvor, am Samstag, steht beim Gastgeber ein anderer Termin im Kalender. In Hamburg steht eine Demo gegen Rechts an. Gestern rief der FC St. Pauli zur Teilnahme auf. Ewald Lienen bleibt seiner Linie treu und zeigt bei diesem Thema klare Kante: „Wir müssen rigoros gegen Rechtsextremismus vorgehen, was in diesem Land nicht passiert. Die Politiker begreifen nicht, dass das die größte Bedrohung für unsere Demokratie ist.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 10/09/2015 20:28
Dausch wieder fit, Rückschlag für Bröker



Nachdem aus der Krankenabteilung des MSV Duisburg zuletzt keine gute Nachrichten kamen, sieht es aktuell ein wenig besser aus.

Allen voran geht es Martin Dausch nach der erhaltenen Spritzenkur wieder gut. „Ich habe keine Schmerzen mehr, weder im Rücken, noch am Knie“, hebt der Techniker für seinen Einsatz am Montag, 14. September, beim FC St. Pauli den Daumen.

Auf dem Weg der Besserung ist auch Enis Hajri, der seinen Bänderriss im Sprunggelenk auskuriert hat und wieder mit der Mannschaft trainiert. Allerdings dürfte ein Einsatz auf dem Kiez noch zu früh für ihn kommen. „Er muss noch seinen Rückstand aufholen“, berichtet Gino Lettieri und nimmt den Sechser in die Pflicht: „Wenn Enis wieder voll da ist, wird aber auch er sich in der zweiten Liga beweisen und uns zeigen müssen, dass er uns helfen kann.“

Kreuzbandverletzung bereits angetreten. „Das sieht gut aus“, freut sich der Coach und schiebt mit Blick auf St. Pauli nach: „Er ist für eine Einwechslung bereit.“

Nicht rein, sondern raus muss derweil Thomas Bröker. Der Ex-Kölner musste das Training abbrechen, weil er immer noch Probleme mit seiner Adduktorenverletzung hat. Auch Pierre De Wit muss mal wieder einen Rückschlag ertragen. Zwar hatte er sich nach seiner Leisten-OP wieder ans Team herangekämpft, doch jetzt legt ihn eine Bauchmuskelzerrung auf Eis.

Sonderschichten schiebt unterdessen Neuzugang Lasha Dvali. „Er ist dabei, mehr Muskelmasse aufzubauen“, hat Lettieri für den 20-Jährige eine klare Vorgabe. Trotzdem ist sich der Coach sicher, dass „er uns sofort weiterhelfen wird, schließlich hat Thomas Meißner auch nicht mehr auf der Brust und macht einen guten Job.“

Bei der Mannschaft sieht Lettieri unterdessen deutliche Fortschritte und ist mit der Entwicklung des Teams einverstanden: „Ich habe von Anfang gesagt, dass der Start schwierig werden wird. Aber die Jungs machen es gut, lernen dazu und wir kommen täglich ein Stückchen weiter nach vorne.“ Das ist auch notwendig, schließlich wartet beim FC St. Pauli ein heißer Tanz auf die Zebras. „Wir werden selbstbewusst dorthin fahren“, macht Coach Lettieri deutlich.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 11/09/2015 15:23
Zebras in St. Pauli: „Heißes Match“ am Millerntor



Nach der Länderspielpause steht für den MSV Duisburg am 6. Spieltag der laufenden 2.Liga-Saison das Auswärtsspiel beim FC St. Pauli auf dem Spielplan. Anstoß am Millerntor ist am Montag, 14. September 2015, um 20:15 Uhr. Wir haben alle Infos und den Ausblick auf die Begegnung von Cheftrainer Gino Lettieri und Andreas Wiegel im ZebraTV.

Gino Lettieri erwartet „ein heißes Match. Wir haben in der Pause gut gearbeitet – ein großes Lob an die Mannschaft. Entscheidend ist, dass wir diese positiven 14 Tage jetzt auch auf die nächsten Meisterschaftsspiele übertragen“. Das Team von Ewald Lienen schätzt der MSV-Coach als „sehr stabile und spielstarke Mannschaft“ ein. Lettieri war bisher noch nie zuvor am Millerntor, sein Spieler Andreas Wiegel dagegen hat zumindest einmal dort gespielt. „Meine Erinnerungen an Pauli sind gut, denn am Millerntor habe ich mit Erzgebirge Aue mein erstes und einziges Zweiligator erzielt und ein weiteres vorbereitet. Am Ende haben wir 3:0 gewonnen.“

Dem flinken Mittelfeldspieler geht es nach seiner Kreuzbandverletzung „wieder richtig gut. Es wird von Tag zu Tag besser, die Spiele in der U23 und jetzt gegen Lüttich haben mir geholfen.“ Ob Wiegel am Montagabend im Kader stehen wird, ließ Lettieri offen und schmunzelte: „Wenn wir nochmal über seine Laufwege sprechen …“ Bei Victor Obinna warten die Zebras noch auf die internationale Freigabe des russischen Verbands.

PERSONAL Thomas Bröker (Adduktorenprobleme), Zlatko Janjic (Wadenprellung) sowie Pierre De Wit (muskuläre Probleme) fallen für das Montagsspiel ebenso aus wie die langzeitverletzten Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch) und Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch). Auch Nico Klotz ist auf Grund einer Einblutung in den Oberschenkel nicht mit dabei. Ein Einsatz von Martin Dausch schätzt Lettieri mit „50 zu 50“ ein, der Rücken macht noch leichte Probleme. Enis Hajri ist nach seinem Bänderriss im Sprunggelenk wieder im Training, braucht aber noch etwas Zeit.

WIEDERSEHEN Unser Manni Piwonski (72) kennt Ewald Lienen aus dessen Zeiten beim MSV (1987 – 1994) noch persönlich: „Ich freue mich wirklich sehr auf Ewald, mit ihm war es immer klasse, sowohl als Spieler als auch dann später als Trainer. Besonders gerne erinnere ich mich natürlich an unser 5:1 bei Werder Bremen, als wir beide auf dem Rückweg im Bus sogar einmal eine Flasche Beecker Wasser getrunken haben.“ Lienen bestritt 154 Spiele in Zebrastreifen, war dann zunächst Trainer unserer Amateure und später auch bei den Bundesliga-Profis. Übrigens: In Beeck steht die Brauerei unseres Partners König Pilsener …

SCHIEDSRICHTER Die Begegnung wird von René Rhode aus Rostock geleitet; an den Seitenlinien assistieren Lasse Koslowski und Felix-Benjamin Schwermer, Vierter Offizieller ist Robert Schröder. Koslowski kennen die Zebras noch ganz gut aus der 3. Liga, dort hat der Berliner drei MSV-Spiele gepfiffen. Dabei gab es je einen Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage für die Meidericher.

FAN-INFO Rund 1.200 MSV-Fans begleiten die Zebras nach St. Pauli.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 12/09/2015 05:36
Die Leiden des Zlatko J.



Bei Zlatko Janjic ist immer noch keine Besserung in Sicht.

Auch fast drei Wochen nach seiner erlittenen Wadenprellung kann der Regisseur nach wie vor nicht mit der Mannschaft trainieren. „Das Problem ist, dass sich an der verletzten Stelle Flüssigkeit gesammelt hat“, erklärt Trainer Gino Lettieri die Komplikation bei der eigentlich leicht verheilbaren Blessur: „Bei ihm geht bis auf das Reha-Programm noch gar nichts, weshalb er natürlich auch keine Rolle beim FC St. Pauli spielen
wird.“

Die Verletzung zog sich Janjic bei einem Torschuss im Training zu, als ihn sein Teamkollege Stanislav Iljutcenko unabsichtlich erwischte. „Das war eine ähnliche Situation wie bei Simon Brandstetter gegen Fürth“, erinnert sich Lettieri an die Szene. Während sich Brandstetter einen Knöchelbruch einhandelte, hat es Janjic vergleichsweise leicht getroffen. Dennoch fällt er noch auf unbestimmte Zeit aus. Lettieri runzelt die Stirn: „Ich kann noch nicht abschätzen, wann er uns wieder zur Verfügung stehen wird.“

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 12/09/2015 05:38
Der MSV Duisburg wartet auf Obinnas Spielgenehmigung


Neuzugang Victor Obinna im Training im „Zweikampf“ mit MSV-Trainer Gino Lettieri (rechts).

Trainer Gino Lettieri lobt die professionelle Einstellung seines Neuzugangs, dessen Einsatz am Montagabend gegen den FC St. Pauli noch offen ist.

Als Neuzugang Victor Obinna bei seiner ersten Trainingseinheit beim Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg am Mittwoch mit einer gelungenen Aktion aufwartete, gab es von Mitspielern Szenenapplaus. Obinna blieb cool und konterte auf Englisch: „Das ist mein Job. Ich bin ein Profi.“

Trainer Gino Lettieri sieht es ähnlich. Am Freitag lobte der Coach den Stürmer in höchsten Tönen, obwohl dieser zu diesem Zeitpunkt weit weg war. Obinna weilte in Italien, um Behördengänge abzuwickeln und wurde in Duisburg am Abend zurück erwartet. „Hut ab vor diesem Spieler. So etwas kenne ich nicht, dass ein Spieler die Dinge so selbstständig in die Hand nimmt“, so Lettieri.

Obinna musste die deutsche Botschaft in Rom aufsuchen

Am Mittwochabend flog Obinna nach dem Training in seine italienische Wahlheimat, um dort die letzten Formalitäten zu erledigen. Als er am Donnerstag in Mailand im Generalkonsulat vorsprach, erfuhr er, dass er die deutsche Botschaft in Rom aufsuchen müsse. Der Nigerianer setzte sich in sein Auto und spulte die 550 Kilometer ab. Lettieri: „Am Freitag war er früh morgens der Erste, der in der Botschaft auftauchte.“

Ob Obinna am Montag im Auswärtsspiel beim FC St. Pauli (ab 20.15 Uhr live in unserem Ticker) für die Zebras auflaufen kann, war gestern noch offen. Die internationale Freigabe lag noch nicht vor, hier liegt der Ball derzeit in Moskau. Sollte auch diese Formalität rechtzeitig erledigt sein, wird der 28-Jährige am Millerntor dem Duisburger Kader angehören.

Lettieri über Dausch: „Zwischen halb tot und lebendig“

Seine Spielberechtigung würde die personelle Lage der Zebras ein wenig entzerren. Die Länderspielpause brachte nicht die erhoffte Entspannung. Für Montag fallen nicht nur Thomas Bröker, Zlatko Janjic und Pierre De Wit aus, sondern auch Nico Klotz. Der Flügelspieler liegt mit einer Einblutung im Oberschenkel auf Eis.

Bei Martin Dausch sieht der Trainer die Einsatzchance bei 50 Prozent. Lettieri: „Dauschi liegt irgendwo zwischen halb tot und lebendig.“ Der Mittelfeldspieler laboriert weiterhin an Rückenbeschwerden, die in Zusammenhang mit seiner kürzlich erlittenen Meniskusverletzung stehen. Die MSV-Ärzte behandeln den 29-Jährigen bereits seit Tagen mit Spritzen. Dies könnte auch am Montag die Marschroute sein, um dem Ex-Berliner einen Einsatz zu ermöglichen.

Lettieri möchte am Millerntor möglichst ohne Wackelkandidaten ins Spiel gehen. „In St. Pauli wird einiges auf uns zukommen. Spieler, deren Fitnessstand nur bei 70 Prozent liegt, können mir da nicht helfen.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 13/09/2015 20:15
Höllengeläut und Gänsehaut



1.009 Tage sind vergangen, seit Andreas Wiegel sein bislang einziges Zweitliga-Tor erzielte und ihm gleichzeitig auch seine einzige Vorlage im Unterhaus gelang.

Damals für Aue. Jetzt, 1.009 Tage später, steht der Ex-Schalker vor seinem Pflichtspiel-Debüt für die Zebras und will seine Statistik aufpolieren. Interessant: Damals wie heute heißt der Gegner FC St. Pauli.

Am 9. Dezember 2012 wurde der schnelle Außenbahnmotor zur zweiten Halbzeit von Ex-MSV-Trainer Karsten Baumann eingewechselt. Erst bereitete er das vorentscheidende 2:0 vor, dann lochte er kurz vor Schluss selbst zum 3:0-Endstand ein. „Das sind unvergessliche Momente“, hebt Wiegel an und schiebt nach: „An St. Pauli habe ich nur gute Erinnerungen.“

Damit meint er aber nicht nur seine sportlichen Highlights, sondern auch das einzigartige Flair. Wenn die Mannschaften zu AC/DC‘s „Höllenglocken“ einlaufen, kocht die Stimmung bereits vor dem Anpfiff hoch. „Dann ist es auch noch ein Spiel am Montagabend unter Flutlicht und das Stadion wird bestimmt ausverkauft sein – mehr geht einfach nicht“, fiebert Wiegel dem Kracher entgegen: „Diese Atmosphäre ist auch für jeden Gegner ein Gänsehauterlebnis.“

Während Wiegel weiß, was den MSV auf dem Kiez erwartet, feiert Gino Lettieri am Millerntor seine Premiere. „Jeder spricht von der beeindruckenden Atmosphäre, jetzt kann ich sie endlich auch mal selbst erleben. Ich freue mich darauf.“

Auch wenn er einen „stabilen und spielstarken“ Kontrahenten erwartet, der euphorisch in die Saison gestartet ist. Lettieri: „Sie haben letzte Saison begriffen, wie in der zweiten Liga gespielt werden muss.“ Auf die Frage, ob das nach dem verkorksten Start auch für seine Mannschaft gilt, antwortet der Fußballlehrer: „Ja, wir haben es begriffen. Die letzten 14 Tage waren richtig gut. Entscheidend ist nun, dass wir das Erarbeitete auch in den fünf Spielen bis zur nächsten Länderspielpause auf den Platz bringen.“

Dass den Zebras das gelingen kann, davon ist Wiegel überzeugt. Seit drei Wochen trainiert der 24-Jährige nach seiner in der Vorbereitung erlittenen Kreuzbandverletzung wieder mit der Mannschaft. „Mir geht es gut und das Team ist intakt“, macht er klar. Mit Blick auf das bevorstehende Gastspiel meint Wiegel: „Es wird ordentlich zur Sache gehen. Die machen bis zur 94. Minute Druck und geben niemals Ruhe. Wir aber auch nicht.“
Er weiß schließlich, wie es geht – auch wenn es 1.009 Tage her ist.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 14/09/2015 07:58
St.-Pauli-Premiere für MSV-Trainer Gino Lettieri


Die Stühle stehen bereit: Am Montag-Abend wird MSV-Trainer Gino Lettieri zum ersten Mal in seiner Laufbahn im Stadion am Millerntor in Aktion treten.

Der Coach des MSV Duisburg ist am Montag zum ersten Mal am Millerntor im Einsatz. Neuzugang Victor Obinna wird den Zebras allerdings fehlen.

Premiere für Gino Lettieri. „Da war ich noch nie“, sagt der Trainer des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg. Das wird sich am Montagabend ändern. Um 20.15 Uhr spielen die Zebras am Millerntor (live bei Sport1, und in unserem Ticker) beim FC St. Pauli. 1200 Fans begleiten die Mannschaft an den Kiez – die Gastgeber rechnen mit einem ausverkauften Haus.

Neuzugang Victor Obinna muss hingegen sein Millerntor-Debüt auf unbestimmte Zeit verschieben. Die internationale Freigabe für den Nigerianer wird nicht mehr rechtzeitig beim MSV eintreffen. Der 28-Jährige war unter der Woche in Italien, um Behördengänge zu absolvieren. Das Gesamtpaket ist allerdings noch nicht geschnürt.

Obinnas Ex-Klub Lokomotive Moskau sieht offenbar keinen Grund zur Eile und hat bislang die internationale Freigabe nicht erteilt Dieses Schriftstück hätte schon am Freitag vorliegen müssen, damit Obinna am Montag hätte spielen können.

Wiegel weiß, wie es geht

Im Gegensatz zu Lettieri und Obinna kennt Andreas Wiegel das St.-Pauli-Pflaster gut, der Mittelfeldspieler weiß, wie die „Boys in Brown“ zu knacken sind. „Gegen St. Pauli habe ich mein einziges Zweitliga-Tor erzielt“, grinst Wiegel, der im Dezember 2012 beim 3:0-Auswärtssieg des FC Erzgebirge Aue traf.

Ob Lettieri Wiegel am Montag als Experten aufbieten wird, ließ der Coach im Vorfeld der Partie offen. Der frühere Erfurter erlitt in der Saisonvorbereitung beim Testspiel in Voerde eine Kreuzband-Verletzung, spielte sich über Einsätze in der U 23 und beim Geheimtest in Lüttich wieder in den Fokus. Einen Platz im Kader hat Wiegel sicher, es könnte sogar schon für die Startelf reichen. Unter der Woche ließ Lettieri den 24-Jährigen im internen Trainingsspiel gegen die Amateure auf der rechten Außenbahn spielen.

Andreas Wiegel ist für sein Debüt im Zebra-Dress bereit. „Es wird von Tag zu Tag besser. Mir geht’s gut“, sagt der Mittelfeldspieler, der sich auf die Atmosphäre am Millerntor freut: „St. Pauli hat ein Publikum, das seine Mannschaft großartig anfeuert, sich gegenüber dem Gast fair verhält.“

Lettieri über den Gegner: „Die 2. Liga begriffen“

Martin Dausch spielte vor seinem Engagement beim MSV bei Union Berlin und erlebte in Köpenick eine vergleichbare Fankultur. Der Mittelfeldspieler, der zuletzt mit Rückenbeschwerden außer Gefecht war, wird wahrscheinlich auflaufen – notfalls spritzen ihn die MSV-Ärzte fit. Thomas Bröker, Zlatko Janjic und Nico Klotz fallen hingegen aus. Neuzugang Lasha Dvali wird erstmals dem Kader der Meidericher angehören.

Gino Lettieri erwartet bei seinem St.-Pauli-Debüt ein „heißes Match“. Die Stärken der Gastgeber sieht der 48-Jährige vor allem im Mittelfeld. Lettieri: „Die stehen sehr stabil. Sie haben in der letzten Saison im Abstiegskampf begriffen, wie die 2. Liga funktioniert.“ Der Duisburger Trainer ist zuversichtlich, dass auch seine Spieler allmählich die Lektionen begreifen.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 15/09/2015 05:14
Bitteres 0:2 in Pauli: Knackpunkt Elfmeter, Verletzung von Wiegel



Der MSV Duisburg hat seine Auswärtspartie nach der Länderspielpause gegen den FC St. Pauli am Montagabend, 14. September 2015, mit 0:2 (0:0) verloren. Die Zebras zeigten am Millerntor eine gute Leistung, Knackpunkt des Spiels war der Foulelfmeter in der 70 Minute, den die Gastgeber zur 1:0-Führung nutzen. Kapitän Lasse Sobiech verwandelte den Strafstoß, ehe Sebastian Maier drei Zeigerumdrehungen vor Schluss den 2:0-Endstand herstellte.

Ganz bitter: Andreas Wiegel hatte am Montagabend sein Debüt für den MSV in der laufenden Saison gegeben – er ersetzt Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch) in der Startformation. Nach 82 Minuten musste der Mittelfeldspieler mit Verdacht auf Kreuzbandriss vom Platz. Am Dienstag folgt eine Untersuchung in der BG Unfallklinik. An dieser Stelle: Alles Gute, Andi!

Ebenfalls verletzungsbedingt fielen Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch), Thomas Bröker (Adduktorenprobleme), Zlatko Janjic (Wadenprellung), Pierre De Wit (muskuläre Probleme) sowie Nico Klotz (Einblutung in den Oberschenkel) aus. Martin Dausch war nach Rückenbeschwerden wieder mit von der Partie, genauso wie Enis Hajri, der nach einer überstandenen Sprunggelenksverletzung zunächst auf der Bank Platz nahm.

Highlights 1. Halbzeit

15. Minute: Beide Mannschaften geben hier von Anfang an Vollgas und die Zebras sind gut im Spiel. Nach einer Viertelstunde wird es erstmals richtig brenzlig im Strafraum der Gastgeber, nachdem Martin Dausch einen Freistoß aus halbrechter Position hoch in die Box bringt, wo erst Lasse Sobiech in letzter Sekunde vorm einschussbereiten Steffen Bohl klären kann.

19. Minute: Jetzt kommt auch St. Pauli gefährlich vor den gegnerischen Kasten. Marc Hornschuh steckt auf der rechten Seite auf Jeremy Dudziak durch. Der Flügelspieler, der auch mal in der Jugend beim MSV gespielt hat, schießt von der Strafraumlinie auf das Tor, verfehlt es mit einem Flachschuss allerdings um ein paar Meter.

24. Minute: Und wieder Dudziak! Einen langen Diagonalball von Lennart Thy nimmt Dudziak rechts im MSV-Strafraum mit der Brust an, Branimir Bajic stört den Paulianer bei der Aktion und dieser trifft aus zehn Metern zum Glück nur die Werbebande.

30. Minute: Jetzt geht es rauf und runter. Thy verfehlt nach einem Zuspiel von der linken Seite die Kugel nur um eine Fußspitze, auf der anderen Seite köpft Martin Dausch nach einer Hereingabe von Rolf Feltscher über das Tor der Hausherren.

32. Minute: Da hätte Andreas Wiegel beinahe in seinem ersten Ligaspiel die Führung für den MSV geschossen! Über die rechte Außenbahn tankt Wiegel sich bis zur Sechzehnerkante durch und schließt beherzt ab, leider landet der Schuss nur am linken Pfosten. Schade, das wäre es gewesen!

38./ 39. Minute: Puh, hier ist ganz schön was los. Thy steckt auf Christopher Buchtmann durch, der ganz knapp am rechten Torpfosten vorbei zieht … und nur Sekunden später legt Daniel Buballa von außen in die Zentrale, wo Dudziak in den Ball läuft und ihn auf den Kasten bringt, doch Ratajczak ist rechtzeitig unten und begräbt die Kugel unter sich.

Highlights 2. Halbzeit

58. Minute: Warum denn nicht? In einer zerfahrenen Phase des Spiels erarbeiten sich die Meidericher eine weitere Torgelegenheit. Nach einer Hereingabe von der rechten Offensivseite, kann Pauli zunächst klären. Der zweite Ball landet dann jedoch bei Wiegel, dessen Schuss am Kasten vorbeistreift.

64. Minute: Schade, den Ball trifft Kevin Scheidhauer nicht richtig. Zunächst leitet der Stürmer den Angriff selbst ein, indem er das Leder auf Bohl weitergibt. Der interimsmäßige Kapitän der Zebras marschiert auf der linken Seite bis zum Strafraum legt zurück auf den mitgelaufenen Scheidhauer, der dann leider verzieht.

70. Minute: Das ist bitter und mehr als fragwürdig … in einem Zweikampf zwischen dem zur Halbzeit eingewechselten Dustin Bomheuer und Thy an der rechten Strafraumlinie, geht der Kiez-Kicker zu Boden und Schiedsrichter Rene Rhode entscheidet auf Strafstoß für die Gastgeber. Kapitän Sobiech schnappt sich den Ball und versenkt den fälligen Elfmeter sicher mit einem satten Schuss im Tor. Ratajczak hatte zwar die Ecke geahnt, konnte den Ball aber leider nicht mehr erwischen: 1:0 für Pauli.

87. Minute: Die Gastgeber erhöhen kurz vor Schluss auf 2:0. Der eingewechselte Fafá Picault bringt den Ball aus halblinker Position auf Sebastian Maier. Die ebenfalls eingewechselte Nummer 29 fasst sich ein Herz und knallt den Ball aus 18 Metern in den Kasten von Ratajczak.

FC St. Pauli – MSV Duisburg 2:0 (0:0)
MSV Duisburg: Ratajczak – Feltscher, Meißner, Bajic (46. Bomheuer), Wolze – Holland, Albutat (72. Iljutcenko) – Wiegel, Bohl – Dauch – Scheidhauer (78. Scheidhauer)
FC St. Pauli: Himmelmann – Hornschuh, L. Sobiech, Ziereis, Buballa – Rzatkowski, Alushi – Sobota (83. Verhoek), Buchtmann (66. Maier), Dudziak (66. Picault) – Thy
Tore: 1:0 Sobiech (70., Foulelfmeter), 2:0 Maier (87.)
Gelbe Karten: Ziereis, Rzatkowski – Holland, Wolze, Bohl
Schiedsrichter: Rene Rhode (Roctock)
Zuschauer: 29.546

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 15/09/2015 05:16
Stimmen und Stimmung: Enttäuschte Zebra-O-Töne



Nach der bitteren 0:2-Niederlage beim FC St. Pauli waren wir wie gewohnt in der Mixed-Zone und Pressekonferenz auf Stimmenfang.

Gino Lettieri (Cheftrainer MSV Duisburg): „Das war ein starker Auftritt von uns, sowohl taktisch als auch von den Möglichkeiten her betrachtet. Danach kam der Elfmeter, die Verletzung von Andreas Wiegel und das 0:2. Ich bin enttäuscht, dass die Jungs für das, was sie geleistet haben, nicht belohnt wurden. Das bitterste ist heute die Verletzung von Andi, die sehr wahrscheinlich ein Kreuzbandriss ist. Schon vor dem Spiel kam Baja mit Magenproblemen zu uns, er hat aber auf die Zähne gebissen und die ersten 45 Minuten durchgehalten. Danach ging es nicht mehr, ich hatte die Wahl zwischen Dvali und Bomheuer. Sie ist auf Bomi gefallen, weil Lasha noch nicht so weit ist. Wenn es in der Szene ein Foul war, dann hätte es meiner Meinung nach Freistoß geben müssen.“

Ewald Lienen (Cheftrainer FC St. Pauli): „Es war ein schweres Spiel für uns, so haben wir es auch erwartet, weil der MSV trotz des schwachen Starts gezeigt hat, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Sie sind motiviert und aggressiv, die Einstellung war top. Duisburg hat uns früh vorne zugestellt, dadurch sind wir nicht so ins Spiel gekommen. Chancen waren auf beiden Seiten da, aber am Ende war der Elfmeter der Knackpunkt. In diesem Spiel wäre ein Unentschieden das gerechte Ergebnis gewesen, daher sind wir froh und glücklich, dass wir gewonnen haben. Kompliment an Gino uns sein Team, die hier sehr gut aufgetreten sind.“

Dustin Bomheuer: „Die Szene beginnt eigentlich schon vorher, wo ich den Ball gewinne und vom Gegenspieler weggedrückt werde. Danach komme ich wieder an den Ball, es ist zwar auch eine Berührung da, doch diese Szene gibt es im Fußball hundertmal. Ich hätte nicht gepfiffen. Wir haben den Kampf angenommen auch unsere spielerischen Elemente waren nicht schlecht, darauf können wir aufbauen. Wir waren heute nicht clever genug, jetzt müssen wir weiter machen, dann werden wir die Punkte auch holen!“

Martin Dausch: „Wir haben 70 Minuten lang gut gespielt, aber irgendwie ist es jede Woche das gleiche Spiel. Wir hatten gute Chancen und hätten das Tor machen müssen. Wir haben den Kampf auf St. Pauli angenommen, wir werden uns befreien! Das nächste Mal, wenn ich hier stehe, möchte ich über einen Sieg sprechen.“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 15/09/2015 05:21
Falscher Pfiff bringt MSV Duisburg bei St. Pauli um den Lohn


Michael Ratajczak ist geschlagen – Lasse Sobiech bejubelt sein Elfmetertor.

Die Zebras traten beim FC St. Pauli engagiert auf, bleiben nach 0:2-Niederlage aber Tabellenletzter. Andreas Wiegel musste erneut verletzt raus.

Vor dem Spiel erklang aus den Lautsprechern am Millerntor die MSV-Hymne. Die Fanfreundschaft zwischen dem FC St. Pauli und den Duisburgern ist nicht vergessen. Ob bei einem Treffer der Gäste auch der Zebratwist gespielt worden wäre, bleibt offen. Die Mannschaft von Trainer Gino Lettieri verlor am Millerntor mit 0:2 (0:0) und ist damit erst einmal wieder Tabellenletzter der 2. Fußball-Bundesliga.

Gino Lettieri schickte die zu erwartende Startelf aufs Feld. Das heißt: mit Andreas Wiegel, der auf der rechten offensiven Seite sein Pflichtspieldebüt für den MSV feierte. Und auch mit Martin Dausch, der trotz Rückenproblemen auflief. Spritzen halfen. Nichts half bekanntlich bei Neuzugang Victor Obinna, bei dem bereits am Sonntag festgestanden hatte, dass er noch auf seine Zebra-Premiere warten muss. Er konnte daher nur auf der Tribüne zuschauen. „Ich hoffe, dass die Spielberechtigung in dieser Woche kommt. Sonst wäre das für uns schon schwierig“, meinte Gino Lettieri vor der Partie.

Ex-BVB-Kicker Dudziak selbstbewusst

Immer schwieriger wird es in vorderster Linie sicherlich für Kingsley Onuegbu. Schon die Verpflichtung seines nigerianischen Landsmanns Obinna hatte beim Mittelstürmer für schlechte Stimmung gesorgt; dass ihm in Hamburg erneut Kevin Scheidhauer vorgezogen wurde, dürfte kaum für Besserung gesorgt haben. Scheidhauer wusste auch diesmal wieder gleich Pluspunkte zu sammeln, sorgte von Beginn an für Unruhe in der Pauli-Defensive.

Insgesamt traten die Zebras recht selbstbewusst auf, wollten sich von den Gastgebern nicht einschnüren lassen. Dazu kam, dass St. Pauli zunächst erstaunlich passiv und zurückhaltend wirkte – mit einer Ausnahme: Jeremy Dudziak. Der gebürtige Duisburger, der dem MSV-Nachwuchs entstammt, stand erstmals in der Anfangsformation der Paulianer und bedankte sich dafür mit viel Einsatz. Gleich drei gute Möglichkeiten gingen vor der Pause auf sein Konto: Zweimal verfehlte er den Kasten knapp (19., 24.), einmal traf er die Kugel nicht richtig, weshalb Michael Ratajczak problemlos parieren konnte (40.).

Wiegel mit solider Leistung

Und der MSV? Machte hauptsächlich über die rechte Seite Druck. Andreas Wiegel zeigte, dass er auf Dauer die erhoffte Verstärkung werden kann. Der Ex-Erfurter hatte auch die beste Chance, als er sich die Kugel in der 32. Minute auf den linken Fuß packte und abzog. Pauli-Schlussmann Robin Himmelmann flog vergeblich, doch der linke Pfosten rettete für ihn. Der MSV kam wenig später in die größte Bedrängnis: Die Gastgeber fingen einen missglückten Pass von James Holland ab und hätten durch Christopher Buchtmann in Führung gehen können, aber er zielte aus 14 Metern minimal am rechten Pfosten vorbei.

Nach dem Wechsel mussten die Meidericher auf ihren Kapitän verzichten. Branimir Bajic blieb mit Magenproblemen in der Kabine; für ihn kam Dustin Bomheuer. Die Binde wechselte zu Steffen Bohl. Keine Änderung gab es hingegen im Spielverlauf: Weiterhin versuchten die Zebras, den Gegner vom eigenen Tor fern zu halten und selbst Nadelstiche in der Offensive zu setzen. Das klappte auch weitgehend: St. Pauli erarbeitete sich aus dem Spiel heraus kaum Chancen. Dann aber die 68. Minute: Nach einem Anspiel in die Spitze gingen Dustin Bomheuer und Lennart Thy zum Kopfball hoch. Der Hamburger fiel zu Boden – und der bis dahin gut leitende Schiedsrichter René Rohde zeigte plötzlich auf den Punkt. Blankes Entsetzen bei den Duisburgern über diese krasse Fehlentscheidung – auch bei Gino Lettieri, der sich heftig aufregte und auf die Tribüne verwiesen wurde. Es half alles nichts: Lasse Sobiech trat an und traf ins rechte obere Eck – keine Chance für Michael Ratajczak.

Maier brachte die Entscheidung

Der MSV versuchte danach noch einmal alles, wurde aber in seinen Bemühungen auch dadurch ausgebremst, dass Andreas Wiegel nach einem heftigen Foul von Marc Rzatkowski vom Feld musste. Da das Wechselkontingent erschöpft war, ging es zu zehnt weiter. St. Pauli nutzte die Überzahl zum entscheidenden 2:0 durch Sebastian Maier drei Minuten vor Schluss.

So geht’s weiter: MSV – FSV Frankfurt (So., 20. September, 13.30 Uhr, Schauinsland-Arena).

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 15/09/2015 05:22
"Ich habe es unclever gemacht!"



Der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter René Rohde in der 68. Minute erhitzte auch nach dem Abpfiff die Gemüter und führte zu großen Diskussionen.

Einige "Experten" meinten, dass der Strafstoß, der zum 1:0 für St. Pauli führte und den MSV damit auf die Verliererstraße brachte, berechtigt gewesen sei. Andere sahen auch nach dem Studium der Fernsehbilder kein elfmeterwürdiges Foul des eingewechselten Dustin Bomheuer an Lennart Thy.

Auch die beiden Protagonisten waren sich uneinig. Während Kietz-Kicker Thy von einem "klaren Foul" sprach und die Entscheidung des Referees "in Ordnung" fand, meinte Bomheuer bei Sport1: "Ich habe es unclever gemacht und hätte die Szene vorher schon lösen müssen. Es ist eine 50:50-Entscheidung."

Die Einschätzung seines Innenverteidigers teilte Coach Gino Lettieri aber nicht: "Wenn er die Aktion schon pfeift, muss er Freistoß geben, weil beide Spieler vor dem Strafraum abgesprungen sind." Stimmt, weshalb auch klar ist, dass der Elfer eine Fehlentscheidung war über die sich Lettieri zurecht ärgerte.

Doch auch das störte Rohde, der den Fußballlehrer daraufhin auf die Tribüne verbannte. Warum, konnte sich Lettieri allerdings nicht erklären: "Ich habe lediglich gegen den Stuhl geschlagen, aber nicht mit den Schiedsrichtern gesprochen. Wenn wir Trainer gar keine Emotionen mehr zeigen dürfen, dann gute Nacht."

Zustimmung erhielt er von seinem Kollegen und Ex-Zebra Ewald Lienen: "Wenn das der Grund für den Verweis ist, finde ich es skandlös. Wenn Gino dafür jetzt auch noch bestraft werden würde, wäre es lächerlich."

Lächerlich war allerdings auch die Reaktion der St.-Pauli-Anhänger, die Lettieri mit einer Bierdusche auf der Tribüne begrüßten. Zwar bekam er von einem weiblichen Fan auch ein Taschentuch gereicht, dennoch sind solche Aktionen nicht tolerierbar. Lettieri süffisant: "Vielleicht übernimmt der vierte Offizielle, der mich ja aus dem Innenraum verbannt hat, jetzt wenigstens meine Reinigungskosten."

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 15/09/2015 05:28
MSV-Kicker mit durchwachsener Leistung beim FC St. Pauli


Kevin Scheidhauer konnte als Einzelspitze der Zebras am Millerntor nicht glänzen.

Noten von 3+ bis 4- - bei der 0:2-Niederlage des MSV Duisburg beim FC St. Pauli wusste kein Spieler der Zebras so richtig zu überzeugen.

Bei der 0:2-Pleite der Zebras beim FC St. Pauli bekleckerte sich keiner der Akteure des MSV Duisburg mit Ruhm. Die Noten im Überblick:

Torwart und Abwehr:

Michael Ratajczak: Wurde erstmals in der 26. Minute von Thy geprüft und bestand. Genauso wie in der 40. Minute gegen Dudziak. War bei Sobiechs wuchtigem Elfer chancenlos (70.). Sah beim 0:2 etwas unglücklich aus, allerdings war der Schuss Maiers auch schwer zu halten (87.). Note: 3-

Rolf Feltscher: Nach seinem Gala-Auftritt gegen Fürth mit einem Tor und einer Vorlage war er in St. Pauli nicht so stark wie zuletzt. In der Rückwärtsbewegung zwar meist sicher, dafür hielt er sich nach vorne vornehm zurück. Note: 3

Thomas Meißner: Hatte die absolute Lufthoheit und machte sowohl neben Bajic als auch Bomheuer einen souveränen Job. Note: 3

Branimir Bajic (bis 46.): Löste die meisten Aufgaben mit seiner stoischen Ruhe und Abgeklärtheit. Musste zur Pause aber mit Magenproblemen und Schwindelgefühlen raus. Note: 3+

Dustin Bomheuer (ab 46.): Übernahm in der zweiten Halbzeit den Posten von Kapitän Bajic in der Innenverteidigung. Machte erstmals einen sicheren Eindruck. Dass seine Klärungsaktion gegen Thy zum Elfmeter führte, war ein Geschenk von Schiri Rohde an die Gastgeber. Note: 4

Kevin Wolze: Wurde im ersten Durchgang vom agilen Ex-Dortmunder Dudziak oft vor große Probleme gestellt. Steigerte sich aber im Spielverlauf und machte seine Seite dicht. Note: 3-

Mittelfeld:

James Holland: Kassierte früh Gelb und schaltete danach gleich mehrere Gänge zurück. Konnte froh sein, dass sein Katastrophen-Fehlpass in der 38. Minute, als er den Ball im Mittelfeld unbedrängt zum Gegner spielte, nicht das 0:1 zur Folge hatte. Note: 4-

Tim Albutat (bis 72.): Fungierte als Staubsauger vor der Abwehr und sorgte mit dafür, dass der MSV hinten sicher stand. Nach vorne setzte er allerdings keine Akzente. Note: 4+

Stanislav Iljutcenko (ab 72.): Kam für Albutat. Ohne Note

Andreas Wiegel: Rückte für den verletzten Simon Brandstetter in die Startelf und feierte ein gelungenes Pflichtspieldebüt für die Zebras. Hatte in der 32. Minute Pech, als sein Schuss nur an den Pfosten klatschte. In der 59. Minute hatte er erneut die Chance zur Führung, traf das Leder aber nicht richtig. Bitter: Musste verletzt vom Platz, weshalb die Zebras die letzten Minuten auch noch in Unterzahl waren, weil das Wechselkontingent bereits erschöpft war. Note: 3+

Martin Dausch: Hatte seine Rücken- und Knieprobleme rechtzeitig in den Griff bekommen und lief von Beginn an auf. Zum Glück, denn jede Offensivaktion lief über ihn. Zudem half er auch hinten immer wieder mit aus. Note: 3+

Steffen Bohl: Dass er ein waschechter Allrounder ist, zeigte sich am Millerntor. Dort spielte der eigentliche Rechtsverteidiger plötzlich im linken Mittelfeld. Hatte in der 61. Minute die Möglichkeit, eine Flanke Feltschers direkt zu nehmen, erwischte den Ball aber nicht. Note: 4+

Sturm:

Kevin Scheidhauer (bis 78.): Nach seinem guten Auftritt gegen Fürth erhielt er erneut den Vorzug vor Kingsley Onuegbu, hing aufgrund der zu ungenauen Angriffsversuche aber in der Luft. Rieb sich zwar in zahlreichen Laufduellen und Zweikämpfen auf, als er in der 64. Minute dann endlich seine erste Chance hatte, versagten ihm aber die Nerven. Note: 4-

Kingsley Onuegbu (ab. 78.): Kam für Scheidhauer. Ohne Note

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 15/09/2015 14:08
Bitter: Andi Wiegel erleidet Kreuzband- und Innenmeniskusriss



Andreas Wiegel wird dem MSV Duisburg mehrere Monate fehlen; ob er in dieser Saison noch einmal zum Einsatz kommt, ist fraglich. Der Mittelfeldspieler hat sich im Auswärtsspiel beim FC St. Paul einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie und einen Innenmeniskusriss zugezogen.

„Das haben die Untersuchungen am Dienstag bei uns in der BG Unfallklinik Duisburg leider bestätigt“, erklärte Mannschaftsarzt Dr. Christian Schoepp, Chefarzt für Arthroskopische Chirurgie, Sporttraumatologie und Sportmedizin in der BG Unfallklinik. Wiegel muss in den kommenden Tagen operiert werden.

„In erster Linie tut es mir für Andi leid, der in Sankt Pauli nach seiner langen Verletzung ein tolles Comeback gezeigt hat. Es ist für uns alle schwer, mit den Nackenschlägen, die uns im Moment immer wieder treffen, klar zu kommen. Aber wir sind gefestigt genug, trotz dieser unfassbaren Pechsträhne zu bestehen“, sagte Sportdirektor Ivo Grlic.

Auch Trainer Gino Lettieri zeigte sich erschüttert: „Da kommt Andi nach zweieinhalb Monaten Verletzungspause mit so einem starken Auftritt wieder zurück, und dann passiert ihm so ein Unglück. Für ihn tut es mir total leid, und für uns ist der erneute Ausfall eines wichtigen Spielers natürlich auch ganz, ganz bitter. Das macht mich wirklich sprachlos und fassungslos.“

„Es ist schade, dass es in Sankt Pauli für uns nicht zum Punkt oder auch einem Sieg gereicht hat, ich glaube, wir hätten uns ein Erfolgserlebnis verdient“, erklärte Andreas Wiegel am Dienstagmittag. „Für die vielen guten Genesungswünsche, die ich bekommen habe, möchte ich mir wirklich bedanken, das tut mir in dieser Situation natürlich gut. Und wenn ich mir eines wünschen darf: Unterstützt bitte alle unser Team weiter so wie bislang – die Jungs haben das verdient, und eure Unterstützung ist ein ganz wichtiger Punkt, um unser Saisonziel Klassenerhalt zu packen! Ich drücke ganz fest die Daumen!“

Gute Besserung, Andi!

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 15/09/2015 21:00
Ewald Lienen spricht dem MSV Duisburg Mut zu


„Ihr kommt da unten raus!“ Pauli-Coach Ewald Lienen (rechts) sprach seinem Duisburger Kollegen Gino Lettieri nach dem Spiel Mut zu.

Gino Lettieri ärgerte sich nicht nur über die Elfmeter-Entscheidung, sondern auch über seinen eigenen „Platzverweis“.

Ex-MSV-Coach Ewald Lienen steht mit dem FC St. Pauli nun auf dem dritten Tabellenplatz, Gino Lettieri mit dem MSV Duisburg auf dem letzten Platz der 2.Fußball-Bundesliga. Lienen, vor dem Spiel nicht nur von den Hamburger, sondern auch von den Zebra-Fans frenetisch gefeiert, sprach seinem Duisburger Kollegen nach der 0:2-Niederlage Mut zu: „Wenn ihr so weiterspielt, wird das auch irgendwann belohnt. Und ich würde das, wenn man meine Historie sieht, auch nicht so ungern sehen.“

Gino Lettieri nahm die tröstenden Worte gerne entgegen, seine Laune war nach der Niederlage und der schweren Verletzung von Andreas Wiegel naturgemäß im Keller. Hinzu kam die Verärgerung über das Schiedsrichter-Team. Schiri René Rohde hatte Lettieri nach dem Elfmeter-Tor der Gastgeber auf die Tribüne geschickt.

Aus Lettieris Sicht unberechtigt. Lettieri: „Ich habe hinter der Trainerbank auf die Stühle geschlagen und zu Branimir Bajic gesagt: Wie kann man nur so in diesen Zweikampf gehen?“ Damit relativiert sich auch die Aufregung um den zweifelhaften Elfmeterpfiff gegen den MSV, nachdem Dustin Bomheuer Stürmer Lennart Thy zu Fall gebracht hatte. Im Klartext: Der Abwehrspieler hätte sich in dieser Situation auch klüger verhalten können.

Dausch: „Wir finden in die Spur“

Trotzdem bleibt Lettieri dabei, dass der Elfmeterpfiff unberechtigt war: „Wenn es ein Foul war, dann vor dem Strafraum.“ Bomheuer selbst sprach von einer „50:50-Situation“, während Mittelfeldspieler Martin Dausch sagte: „Ich glaube, den konnte man geben.“

Dausch bemühte sich nach dem Spiel, den Frust beiseite zu schieben und nach vorne zu schauen: „Wir haben 70 Minuten sehr gut gespielt. Wir waren besser als im Fürth-Spiel. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir bald in die richtige Spur finden werden.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 15/09/2015 21:02
MSV Duisburg hat weiteren Georgier an der Angel


Giorgi Chanturia (rechts) – hier im Trikot des rumänischen Erstligisten CFR Cluij – könnte den MSV Duisburg verstärken. Der Nationalspieler ist derzeit vereinslos.

Andreas Wiegel fällt mit Kreuzbandriss acht Monate aus. Der georgische Nationalspieler Giorgi Chanturia könnte ihn ersetzen.

Der Körper von Andreas Wiegel gab dem Mittelfeldspieler schon am Montagabend auf dem Rasen des Stadions am Millerntor die Antwort, die gestern nach der MRT-Untersuchung in der Buchholzer Unfallklinik zur traurigen Gewissheit wurde. Der Mittelfeldspieler wusste schon auf St. Pauli, dass er sich einen Kreuzbandriss zugezogen hatte.

Der frühere Erfurter kennt diese Verletzung aus seiner Schalker Zeit. Und er weiß, was nun auf ihn zukommt. Das Kreuzband ist durch, der Meniskus ist ebenfalls beschädigt. Möglichst schnell soll die Operation erfolgen. Rund acht Monate wird es dauern, bis er wieder fit ist.

Ausgerechnet bei seinem Comeback, das gleichzeitig sein Saisondebüt war, passierte es. Wiegel hatte sich in der Vorbereitung im Freundschaftsspiel beim TV Voerde kurz vor Schluss einen Anriss des vorderen Kreuzbandes zugezogen und sich in den letzten Monaten mit eiserner Disziplin wieder herangekämpft.

„Wir stehen alle unter Schock“

„Der Spieler steht unter Schock, wir alle stehen unter Schock“, so MSV-Trainer Gino Lettieri gestern. Kurz vor der verhängnisvollen Szene – Marc Rzatkowski foulte den Duisburger – wollte Lettieri Wiegel auswechseln. „Aber Kevin Scheidhauer war mit den Kräften am Ende – da habe ich mich für ihn entschieden“, so Lettieri, der sich zuvor über einen starken Auftritt des Mannes mit der Rückennummer 16 gefreut hatte.

Gegen Deutschland am Ball

Wiegels Ausfalls ist ein herber Rückschlag für den ohnehin schon personell gebeutelten MSV, in den letzten Tagen eröffnete sich den Meiderichern eine weitere personelle Option. Laut georgischer Quellen steht der MSV in engem Kontakt mit Offensivspieler Giorgi Chanturia, der in diesen Tagen bei den Zebras erscheinen soll. Der 22-Jährige bestritt sechs A-Länderspiele für Georgien und war auch im März beim 2:0-Sieg der deutschen Nationalmannschaft in Tiflis eine Halbzeit lang am Ball.

Zuletzt stand Chanturia auf Leihbasis beim rumänischen Erstligisten CFR Cluj unter Vertrag, ist seit dem 1. Juli aber ohne Verein. Zuletzt platzte ein Transfer nach Italien. Georgiens Nationaltrainer Kakhaber Tskhadadze will weiter auf den 22-Jährigen, der zu den größten Talenten seines Landes zählt, setzen, verlangt aber von ihm, kurzfristig bei einem Verein die entsprechende Spielpraxis zu erhalten.

Die Konstellation könnte dem MSV in die Karten spielen. Mit dem neuen georgischen Innenverteidiger Lasha Dvali kann der MSV Chanturia zumindest einen Landsmann aufbieten, der bei den Startschwierigkeiten helfen könnte.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/09/2015 14:13
Streifen Zeigen: Zebras laden erneut Flüchtlinge zum Heimspiel ein



Der MSV Duisburg heißt im Heimspiel gegen den FSV Frankfurt Flüchtlinge, die ihr neues Zuhause in Duisburg haben, herzlich Willkommen. In Kooperation mit verschiedensten Institutionen und caritativen Verbänden, Vereinen und Gruppen laden die Zebras dann rund 1500 Menschen, die ihre eigentliche Heimat verlassen mussten, ein. Dazu wird der MSV aber auch langfristig angelegte Ideen umsetzen.

„In unserem Leitbild sagen wir klar: Wir halten zusammen, insbesondere in schweren Zeiten. Integration wird von uns gelebt. Respekt und Toleranz prägen unseren Umgang miteinander“, erklärt Ingo Wald, Vorstandsvorsitzender des MSV. „Deshalb möchten wir mit dieser Einladung auch für jeden deutlich machen: Liebe Flüchtlinge, ihr seid uns herzlich Willkommen – Refugees welcome!“

Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, begrüßt die Idee des MSV: „Jede Hilfe tut den betroffenen Menschen, die sich in einer für sie neuen Welt zurecht finden müssen, gut. Wir können nicht jeden Schmerz lindern. Aber wir wollen und können in Duisburg Herz und Flagge zeigen. Deshalb freuen wir uns über jede Unterstützung wie sie jetzt der MSV, aber auch wieder so viele andere Menschen in unserer Stadt, geben.“

MSV-Hauptsponsor Black Crevice verzichtet an diesem Spieltag auf die ihm vertraglich zustehende Trikotwerbung. Die Zebras werden in extra für dieses Heimspiel gestalteten Trikots mit dem Schriftzug „Refugees Welcome“ auflaufen; die Trikots werden nach der Begegnung versteigert und der Erlös zur Unterstützung Duisburger Flüchtlings-Initiativen zugeführt. In der Schauinsland-Reisen-Arena werden die Flüchtlinge zudem in ihren Heimatsprachen begrüßt.

Das Zweitliga-Team der MSV-Fußball-Frauen wird künftig auf der Platzanlage an der Mündelheimer Straße regelmäßige Trainingseinheiten für Kinder und jugendliche Flüchtlinge anbieten. Die Einheiten werden von den Spielerinnen selbst geleitet, und Unterstützung erhalten sie dabei auch von Profis aus dem Zweitligateam der Männer. Nähere Informationen und eine Einladung zum „Auftakt-Training“ folgen.

Die Einladung von Flüchtlingen zum Heimspiel gegen den FSV Frankfurt ist nicht die erste Aktion dieser Art: Der MSV hatte bereits zum Heimspiel gegen Energie Cottbus am 18. April 2015 Flüchtlinge eingeladen; damals Menschen, die in Meiderich, der Heimat des MSV, untergebracht waren.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/09/2015 15:32
Zebras vorerst ohne Bröker, Janjic und De Wit



Das Verletzungspech reißt bei unseren Zebras nicht ab. Am Dienstag wurde klar: Andreas Wiegel wird dem MSV Duisburg mehrere Monate fehlen; ob er in dieser Saison noch einmal zum Einsatz kommt, ist fraglich. Der Mittelfeldspieler, der sich im Auswärtsspiel beim FC St. Pauli einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie und einen Innenmeniskusriss zugezogen hatte, soll im Laufe des Donnerstags operiert werden.

Neben Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch) und Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch) ist Wiegel der dritte langfristige Ausfall.

Und auch Thomas Bröker, Zlatko Janjic und Pierre De Wit werden den Meiderichern vorerst nicht zur Verfügung stehen. Bei Bröker wurden die Facettengelenke im Rücken verödet, weil der ehemalige Kölner Schmerzen hatte. Die Beschwerden standen im Zusammenhang mit seinen Adduktorenproblemen. Derzeit sieht es aber wieder ganz gut aus, allerdings wird er die nächsten Wochen ausfallen. Mehrere Wochen müssen die Zebras auch auf Janjic verzichten. Nach seiner Wadenbeinprellung hat unsere Nummer 13 eine Ermüdungsfissur beim Aufbautraining erlitten. „Pierro“ hat sich beim Training eine leichte Knieverdrehung zugezogen, die Ausfallzeit ist unklar.

Nico Klotz absolviert nach seiner Einblutung in den Oberschenkel leichte Laufeinheiten und wird langsam an Mannschaftstraining herangeführt.

Allen unseren Zebras: Gute Besserung!

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/09/2015 14:11
Zebras wollen im Fall Obinna FIFA einschalten



Obwohl Victor Obinna und der MSV alles unternommen haben, damit der Angreifer die Spielberechtigung erhält, gibt es noch immer kein grünes Licht.

Grund: Der russische Fußballverband rührt sich nicht. „Wir haben alles gemacht, den Rest können wir leider nicht mehr beeinflussen“, berichtet Sportdirektor Ivica Grlic.

Obinna war extra in seine Wahlheimat Italien gereist, um die bürokratischen Probleme vor Ort zu lösen (RS berichtete). Gleichzeitig erledigten die Verantwortlichen des MSV von Duisburg aus den nötigen Papierkram und nahmen auch sofort Kontakt zu Obinnas letzten Arbeitgeber, Lokomotive Moskau, auf. Der Klub kümmerte sich zwar noch, doch seither liegt die Personalie anscheinend unbearbeitet beim Verband.

Ein unzumutbarer Umstand, weshalb die Meidericher nun auch überlegen, die FIFA, die für internationale Transfers zuständig ist, einzuschalten. Ob die Spielberechtigung noch rechtzeitig eintrifft, damit Obinna am Sonntag gegen den FSV Frankfurt sein Debüt feiern kann, steht allerdings nach wie vor in den Sternen.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/09/2015 18:17
Gegnercheck FSV Frankfurt: Gute Entwicklung



Seit 2008 spielt der FSV Frankfurt mittlerweile ohne Unterbrechung in der 2. Liga. Oft werden die Hessen zwar zu den Abstiegskandidaten gezählt, dabei hat sich der FSV längst im Profifußball etabliert. In dieser Saison soll die Entwicklung bestätigt werden.

Offiziell wird in Frankfurt von einem "Übergangsjahr" gesprochen. Schließlich muss Trainer Thomas Oral die anspruchsvolle Aufgabe umsetzen, insgesamt 16 neue Spieler ins Team einzubauen. Alleine Ende August wurden zum Abschluss der Transferperiode noch mal drei Spieler geholt, darunter der iranische Nationalspieler Haji Safi. Den Umbruch sahen die Verantwortlichen als wichtig an, weil in der Endphase der vergangenen Saison etwas fahrlässig viele Punkte verspielt wurden und der Club trotz einer Ausbeute von 33 Zählern nach dem 25. Spieltag noch in Abstiegsgefahr geriet.

Vermutlich ist es dem großen Personalwechsel geschuldet, dass der FSV etwas schwerfällig startete. Die Mannschaft war zwar sehr bemüht und bot ordentlichen Fußball, doch die Ergebnisse stimmten nicht. Gegen Leipzig und Karlsruhe setzte es knappe Heim-Niederlagen, in Bielefeld wurde immerhin ein 0:0 geholt. Doch es ging schnell aufwärts und mit den Siegen gegen Fürth und St. Pauli stellten sich erste Erfolgserlebnisse ein. Vom jüngsten 0:3 gegen Braunschweig will sich Oral nicht irritieren lassen.

DER TRAINER Thomas Oral ist zum Ende der vergangenen Saison auf den Cheftrainer-Stuhl beim FSV zurückgekehrt. In der 2. Liga kennt sich Oral aus. Den FSV Frankfurt brachte er einst aus der Hessenliga in die Zweitklassigkeit und wusste dort mit taktisch anspruchsvollem Fußball zu überzeugen. Zudem trainierte er bereits RB Leipzig und den FC Ingolstadt.

IM RAMPENLICHT Mit Edmond Kapllani ist immer zu rechnen. Seit 2004 ist der Albaner in den höchsten deutschen Ligen aktiv, kam fast immer auf seine Einsatzzeiten und trug sich in die Torschützenlisten ein. Seit 2012 für Frankfurt am Ball, traf der 33 Jahre alte Offensivspieler zuletzt sogar immer zweistellig.

DIE GESCHICHTE Im Schatten des Lokalrivalen Eintracht Frankfurt spielt der FSV in der Mainmetropole nur die zweite Geige. 1899 gegründet, gehört der Klub aus dem Stadtteil Bornheim aber dennoch zu den traditionsreichsten Sportvereinen in Hessen. 1925 stand der FSV sogar im Finale um die deutsche Meisterschaft. Nach langen Jahren im Amateurbereich gelang 2008 das Zweitliga-Comeback. Im heimischen Volksbank-Stadion kämpft der Verein um jeden Zuschauer und kann sich auf eine ebenso kleine wie feine und lautstarke Fangemeinde verlassen.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/09/2015 13:36
MSV spielt mit Sondertrikot – Kein Aktions-Badge



Der MSV Duisburg wird am Wochenende seine Aktion zu Gunsten von Flüchtlingen in Duisburg und der Region in den Vordergrund stellen.

Der MSV hatte bereits vor sechs Wochen seine Planungen zum Heimspiel gegen den FSV Frankfurt (Sonntag, 20. September 2015, 13:30 Uhr) unter dem Motto „Refugees Welcome“ gestartet und freut sich auf knapp 1.500 Flüchtlinge zu Gast in der Schauinsland-Reisen-Arena. MSV-Hauptsponsor Black Crevice verzichtet auf seinen Sponsoren-Aufdruck; das Team von Trainer Gino Lettieri wird mit dem Schriftzug „REFUGEES WELCOME“ spielen.

Wir Zebras möchten den Einsatz der Menschen in Duisburg, unserer Fans und des Vereins für Flüchtlinge in den Vordergrund stellen. Angesichts der tief entbrannten und kontrovers geführten Diskussion um die Aktion „Wir helfen“ befürchten wir einen Schatten über den von uns vorbereiteten Aktionen am Sonntag und in den kommenden Wochen. Das wollen wir vermeiden, deshalb verzichten wir auf das angebotene Aktions-Badge auf dem Trikotärmel.

In Kooperation mit verschiedensten Institutionen und caritativen Verbänden, Vereinen und Gruppen hat der MSV rund 1500 Menschen, die ihre eigentliche Heimat verlassen mussten, ein. Dazu wird der MSV aber auch langfristig angelegte Ideen umsetzen.

Die Trikots werden nach der Begegnung versteigert und der Erlös zur Unterstützung Duisburger Flüchtlings-Initiativen zugeführt. In der Schauinsland-Reisen-Arena werden die Flüchtlinge zudem in ihren Heimatsprachen begrüßt.

Das Zweitliga-Team der MSV-Fußball-Frauen wird künftig auf der Platzanlage an der Mündelheimer Straße regelmäßige Trainingseinheiten für Kinder und jugendliche Flüchtlinge anbieten. Die Einheiten werden von den Spielerinnen selbst geleitet, und Unterstützung erhalten sie dabei auch von Profis aus dem Zweitligateam der Männer. Nähere Informationen und eine Einladung zum „Auftakt-Training“ folgen.

Die Einladung von Flüchtlingen zum Heimspiel gegen den FSV Frankfurt ist nicht die erste Aktion dieser Art: Der MSV hatte bereits zum Heimspiel gegen Energie Cottbus am 18. April 2015 Flüchtlinge eingeladen; damals Menschen, die in Meiderich, der Heimat des MSV, untergebracht waren.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/09/2015 13:37
ZebraVision: Mit Meise & Manni in der MSV-Unterwelt



ZebraVision - das MSV-Fanmagazin! Diesmal besucht Thomas Meißner einen gaaaanz geheimnisvollen Ort. Was er bei und mit Zeugwart Manni Piwonski in dessen Refugium in der MSV-„Unterwelt“ so alles erlebt hat, seht ihr jetzt!

STUDIO 47 ist der erste Fernsehsender für die Großstadt Duisburg – und die erste private lokale TV-Station in Nordrhein-Westfalen. Empfangen kann man STUDIO 47 in Duisburg, Moers, Dinslaken, Rheinberg, Hünxe, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn, Rheurdt und Angermund über das analoge (K 21) und digitale (Kanal 139) Kabelnetz der Firma Unitymedia täglich zwischen 16 und 24 Uhr auf dem Kanal von sonnenklar.TV (nicht über Satellit oder DVB-T).

Die ZebraVision gibt es immer wieder donnerstags um 18:35 Uhr live bei STUDIO 47 und im Anschluss online. Film ab!

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/09/2015 14:32
MSV vs FSV: So klappt’s mit dem ersten Dreier!



Wenn Fußball is, gehsse hin – so wirbt der MSV auf den Heimspielplakaten für das Duell mit dem FSV Frankfurt am Sonntag, 20. September 2015. Der MSV hat zu dieser Begegnung über 1500 Flüchtlinge eingeladen, Hauptsponsor Black Crevice verzichtet auf seine Werbung auf der Trikotbrust, statt dessen sagt der MSV: REFUGEES WELCOME. Auch unser Team zeigt im ZebraTV-Video Streifen!

Anstoß in der Schauinsland-Reisen-Arena ist um 13:30 Uhr. Und dann soll’s endlich klappen mit dem ersten Dreier! „Das wird sicher nicht leichter als auf Sankt Pauli“, warnte Trainer Gino Lettieri auf der Pressekonferenz am Freitag, 18. September 2015. Trotzdem will er mit seinem Team natürlich den ersten Saisonsieg. Gino: „Wir müssen die Torchancen, die wir uns erarbeiten, besser nutzen!“

Thomas Meißner fiebert dem Auftritt gegen die Hessen entgegen. „Die Enttäuschung nach dem Pauli-Spiel war bei uns groß, aber wir haben das abgehakt und wollen endlich den ersten Saison-Dreier“, verdeutlicht er. „Was uns fehlt, ist ein Erfolgserlebnis. Wir werden voll auf die drei Punkte gehen und wollen uns und euch Fans belohnen!“

PERSONAL Das geht auf keine Hutschnur mehr … Thomas Bröker (Verödung der Facettengelenke), Zlatko Janjic (Ermüdungsfissur in der Wade), Pierre De Wit (Knie verdreht), Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch) und Simon Bandstetter (Sprunggelenksbruch) fallen ebenso aus wie Andreas Wiegel, dessen Operation am vorderen Kreuzband und am Innenmeniskus am Donnerstag gut verlaufen ist. Ein Fragezeichen steht hinter dem angeschlagenen Nico Klotz. James Holland ist mit vier Gelben Karten das erste Zebra, dem in dieser Spielzeit eine Sperre droht.

VICTOR OBINNA Der MSV wartet weiter auf die Freigabe für seinen Neuzugang – obwohl wir alle notwendigen und rechtlich möglichen Schritte getan haben. Mittlerweile haben DFL und DFB den Fall der FIFA übergeben. Doch auch die FIFA wartet noch auf die Freigabe oder zumindest eine Antwort des russischen Verbandes, die eigentlich fristgemäß längst hätte vorliegen müssen. Sollte der russische Verband weiter nicht antworten, kann die DFL 15 Tage nach Einreichen der Vertrags-Unterlagen durch den MSV auch ohne Statement aus Russland Obinna eine Spielgenehmigung erteilen – das wäre aber frühestens zum Spiel bei Union Berlin der Fall.

SCHIEDSRICHTER Patrick Alt (30) pfeift seine zweite Zweitliga-Partie. Der für den saarländischen SV Illingen pfeifende Unparteiische ist wie die Zebras in diesem Sommer in die 2. Bundesliga aufgestiegen und erhielt bei seinem Debüt (Sandhausen vs Heidenheim) die kicker-Note 2. Den MSV pfiff er zuletzt am 14. März 2015 beim 1:0 über die SpVgg Unterhaching – ebenfalls Note 2. Assistent auf der Haupttribünenseite ist Benjamin Bläser, vor der Schauinsland-Reisen-Tribüne agiert Timo Klein. Vierter Offizieller ist Riem Hussein.

FAN-INFO Die Zebras erwarten am Sonntag bei 17 Grad und Wechsel zwischen Sonnenschein und Wolke rund 13.000 Zuschauer. Tickets gibt’s weiter unter www.msv-duisburg.de, im ZebraShop in der Schauinsland-Reisen-Arena und in allen bekannten VVK-Stellen; die Schauinsland-Reisen-Arena öffnet am Sonntag um 12 Uhr. Stefan Leiwen und Michael Tönnies begrüßen im Stadionprogramm ZebraTV die rund 1500 Flüchtlinge, die der MSV am Sonntag eingeladen hat; dazu gibt es ein Interview mit Sammy Sommerfeldt, der die Duisburger Flüchtlings-Initiativen für den MSV-Besuch gebündelt hat.

ZEBRASTREIFEN Zu den beiden Heimspielen gegen den FSV Frankfurt und Eintracht Braunschweig (Mittwoch, 23. September 2015, 17:30 Uhr) erscheint das Stadionheft ZebraStreifen als Doppelausgabe. Auf 80 vollen Seiten lest ihr für nur einen Euro alles Wissenswerte rund um euren Lieblings-Verein.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 19/09/2015 11:13
Stats & Facts FSV Frankfurt: Ausgeglichener geht es nicht



Am Sonntag treffen die Zebras im Heimspiel auf den FSV Frankfurt. Anstoß in der Schauinsland-Reisen-Arena ist um 13:30 Uhr. Auf msv-duisburg.de haben wir alle wichtigen Stats & Facts zur Begegnung.

Ausgeglichener geht’s nicht. 12-mal trafen der MSV und FSV in der Liga aufeinander, viermal verließen die Zebras als Sieger den Platz, viermal Frankfurt bei und viermal gab’s ein Unentschieden. Bemerkenswert: Die Partien fanden ausschließlich in der zweiten Liga statt.

19 Jahre war der MSV Mitglied der Bundesliga bevor der Verein 1982 zum ersten Mal ins Unterhaus musste. Am 07. August 1982 gaben die Meidericher ihr Debüt in der zweiten Liga beim FSV Frankfurt, und weil es noch nicht traurig genug war, ging die Premiere mit 1:2 auch noch nach hinten los.

Besonders in Erinnerung geblieben ist das Heimspiel am 18. Spieltag der Saison 2009/2010, als Baljak (13.), Grlic (44.), Sahan (59.) und Adler (65.) den MSV gegen den FSV mit 4:0 in Führung brachten. 10.100 Zuschauer sahen dann in der 85. Minute zu, wie Christan Tiffert den Ball nur an die Unterkante der Latte setzen konnte. Glücklicherweise hatte Schiedsrichter Marco Fritz ein Einsehen und gab das Wembley-Tor 2.0, sodass die Zebras das Spiel mit 5:0 für sich entscheiden konnten.

Seitdem scheint der Fluch bei dieser Partie über der Wedau zu liegen. Die letzten drei Heimspiele gegen den FSV wurden allesamt verloren. In der Saison 2009/2010 verloren die Meidericher mit 1:3, mit 1:2 musste sich der MSV in den folgenden zwei Jahren den Frankfurtern geschlagen geben.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/09/2015 16:49
Knappe Niederlage gegen FSV: Zebras belohnen sich nicht



Der MSV Duisburg hat sein Heimspiel am Sonntag, 20. September 2015, gegen den FSV Frankfurt mit 0:1 (0:1) verloren. Manuel Konrad brachte die Hessen in der 32. Minute in Führung. In einer Partie mit vielen Torchancen haben sich die Zebras wieder nicht für ihre gute Leistung belohnt. Sieben Zeigerumdrehungen vor Schluss sah Tim Albutat nach einem Foulspiel die Rote Karte und wird dem MSV für mindestens ein Spiel fehlen.

Cheftrainer Gino Lettieri veränderte seine Startformation im Vergleich zum Auswärtsspiel beim FC St. Pauli – teilweise gezwungenermaßen – auf mehreren Positionen. Geburtstagskind Nico Klotz ersetzte den verletzten Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss), anstelle von Martin Dausch (leichte Oberschenkelprobleme) und Kevin Scheidhauer (leicht angeschlagen) bildeten Stanislav Iljutcenko und Kingsley Onuegbu die Offensivabteilung der Zebras. Gianluca Hossmann feierte sein Debüt im 18er-Kader der Profimannschaft, nachdem er bereits vier Spiele für die MSV-U23 absolviert hatte.

Außerdem musste der MSV auf Thomas Bröker (Verödung der Facettengelenke), Zlatko Janjic (Ermüdungsfissur in der Wade), Pierre De Wit (Knie verdreht) sowie die langzeitverletzten Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch) und Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch) verzichten.

Highlights 1. Halbzeit

3. Minute: Die Frankfurter starten mit einer gefährlichen Chance. Nach einem Eckball von Besar Halimi steigt Lukas Gugganig hoch und köpft aus kurzer Distanz in Richtung MSV-Kasten. Michael Ratajczak zeigt, dass er von Anfang an hellwach ist und reißt in letzter Sekunde die Hände hoch, um die Kugel über den Querbalken zu lenken.

20. Minute: Nach 20 Minuten können auch unsere Zebras die erste gute Tormöglichkeit verbuchen. Auf der rechten Seite flankt Rolf Feltscher in die Box, wo Kingsley Onuegbu im Gewühl an den Ball kommt. Umstellt von zwei Gegenspielern trifft der „King“ den Ball nicht richtig und verfehlt haarscharf das Tor.

27. Minute: Jetzt wird es hektisch im Strafraum der Gäste. Erst beschenkt sich unser Geburtstagskind, Nico Klotz, fast selbst, indem er den Turbo zündet und sich durch die FSV-Abwehr dribbelt. Den Abschluss unserer Nummer 19 können die Frankfurter noch abwehren. Im direkten Anschluss folgen drei Eckbälle für die Zebras. Beim dritten Eckstoß schraubt sich Stanislav Iljutcenko hoch. André Weis kann das Leder nur wenige Zentimeter vor der Linie fangen.

32. Minute: Das gibt’s doch nicht. Nach den zwei Riesenchancen unserer Zebras sind es die Frankfurter, die den Ball im Netz unterbringen können. Ähnlich wie in der dritten Minute ist es eine Ecke von Halimi direkt in die Box, die Manuel Konrad zum 0:1 einschiebt.

45. Minute: Der MSV drückt auf den Ausgleich – Irgendwann muss der Ball doch reingehen! Wieder drei Eckbälle in Folge für die Meidericher. Thomas Meißner, Kevin Wolze und James Holland versuchen die Kugel im Tor von Weis unterzubringen. Alle drei werden jedoch im letzten Augenblick gehindert oder verziehen.

Highlights 2. Halbzeit

46. Minute: Die zweite Hälfte beginnt, wie die erste Halbzeit aufgehört hat. Der MSV drängt direkt auf den Ausgleich. Onuegbu startet kurz vor dem Strafraum, geht dann allerdings zu Boden. Schiedsrichter Patrick Alt entscheidet auf Eckstoß. Wolze flankt direkt auf Iljutcenko. Der Stürmer kann den Ball nicht richtig kontrollieren und schießt einige Meter über das Tor.

49. Minute: Nur drei Minuten später gibt es einen Freistoß für die Gäste. Dani Schahin bekommt auf der rechten Seite den Ball in den Lauf und gibt direkt weiter in die Mitte. Dort wollen Dedic und Ratajczak gleichzeitig an die Kugel kommen. Unser Torhüter geht in dem Duell zu Fall und der Offensivspieler der Hessen sieht für die Aktion die Gelbe Karte.

62./69. Minute: Es ist wie verhext. Wieder gibt es nach einer Standardsituation ein Durcheinander im Strafraum. Schlussendlich ist es Holland, der sich aus der zweiten Reihe ein Herz fasst und einfach mal drauf hält. Aus knapp 25 Metern fliegt die Kugel ein Stück zu weit am linken Pfosten vorbei. Wenige Minuten später tritt Wolze einen Freistoß aus halbrechter Position, Onuegbu und Klotz rauschen beide knapp am Ball vorbei.

75./ 78. Minute: Wieder so eine knappe Kiste, diesmal für die Gäste. Nur drei Minuten später wird der eingewechselte Martin Dausch kurz vor der Strafraumgrenze zu Fall gebracht. Nachdem Wolze antäuscht, führt Branimir Bajic den Freistoß direkt aus. Der Kapitän hebt den Ball über die Mauer, leider ein Stück zu weit links.

89./ 92. Minute: Die Meidericher kämpfen bis zum Schluss und können noch mal zwei gute Torgelegenheiten vermelden. Erst Ist es Onuegbu, der aus knapp acht Metern einen Schuss aus der Drehung abfeuert – Weis ist aber auch in dieser Situation mit einem Reflex zur Stelle. Dann ist es Dausch mit einem Freistoß, den er links um die Mauer spielt, aber auch zu unplatziert.

MSV Duisburg – FSV Frankfurt 0:1 (0:1)
MSV Duisburg: Ratajczak – Feltscher, Meißner, Bajic, Wolze – Holland, Albutat – Klotz (70. Dausch), Bohl (62. Scheidhauer) – Iljutcenko (79. Grote) – Onuegbu
FSV Frankfurt: Weis – Huber, Gugganig, Oumari, Epstein – Konrad – Perdedaj, Halimi (86. Kruska), Haji Safi (66. Barry), Schahin – Dedic (66. Park)
Tor: 0:1 (Konrad, 32.)
Gelbe Karten: Dedic, Oumari – Wolze, Grote
Rote Karte: Albutat
Schiedsrichter: Patrick Alt (Heusweiler)
Zuschauer: 15.124

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/09/2015 16:50
Stimmen und Stimmung: Zebra O-Töne nach dem Frankfurt-Spiel



Gino Lettieri (Cheftrainer MSV Duisburg): „Mir tut die Mannschaft einfach nur leid, die Jungs sind heute wieder an die Grenze gegangen und waren sehr präsent. Nach dem Gegentor hatten wir dann bis zur Halbzeit einfach nicht mehr die Power. Wenn einer der Freistöße aus der zweiten Halbzeit aufs Tor kommt, dann machen wir aber noch den Ausgleich. Die Mannschaft liefert momentan starke Partien ab, ich hoffe, dass sich die Jungs dafür bald belohnen.“

Tomas Oral (Cheftrainer FSV Frankfurt): „Die Zuschauer haben heute ein gutes Spiel gesehen, da war richtig Power drin. Wir haben gegen einen Gegner gespielt, der sehr schnell die Spielweise der 2. Liga gelernt hat und geschlossen als Mannschaft auf dem Platz stand. Wir waren gewarnt, weil der MSV keins seiner letzten Spiele hätte verlieren müssen und sind gut ins Spiel gekommen. Das 1:0 für uns war etwas glücklich aber nicht unverdient, aber auch danach war der Gegner brandgefährlich und hatte große Spielanteile.“

Ivo Grlic: „Wir haben in der ersten Halbzeit gut begonnen, dann lassen wir zwei Standardsituationen zu und kassieren dadurch das Tor. In den letzten 15 Minuten hätten wir selber nochmal treffen können, darum ist die Niederlage sehr ärgerlich. Dass uns Tim gegen Braunschweig jetzt auch fehlt, ist sehr schade, weil wir schon so viele verletzte Spieler haben.“

Kevin Wolze: „Wir haben im Moment einfach Pech und können uns mal wieder nichts vorwerfen lassen. Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt, nur bei den Standards waren wir teilweise etwas zu passiv. Trotzdem kam der Rückstand unerwartet. Vielleicht müssen wir das Glück jetzt einfach erzwingen, am Mittwoch geht es direkt gegen Braunschweig weiter, also haben wir nicht viel Zeit zum nachdenken. Die Mannschaft ist hochmotiviert und wir werden da als Team wieder rauskommen."

Martin Dausch: „Wir haben heute wieder mehr Chancen gehabt und haben gedrückt. Am Anfang war ich mir sicher, dass gleich das 1:0 für uns fällt. Nach dem Gegentor kam dann natürlich ein Bruch in unser Spiel. Wir dürfen jetzt aber nicht verkrampfen, sondern müssen so weiter spielen wie heute, sonst wird es noch schwieriger. Ein großes Lob auch an die Fans, die uns heute wieder super nach vorne gepeitscht haben.“

James Holland: „Das Ergebnis ist sehr schade, wir haben wieder gut gespielt und haben die Niederlage nicht verdient. Es ist im Moment keine einfache Situation, wir müssen weiter zusammenhalten, um da raus zu kommen.“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/09/2015 16:52
Der MSV Duisburg bleibt nach 0:1 Schlusslicht der 2. Liga


Der MSV bleibt Schlusslicht der 2. Liga.

Die Durststrecke des MSV Duisburg hält weiter an. Die Elf von Gino Lettieri verliert sein Heimspiel gegen den FSV Frankfurt und bleibt Letzter.

Beim MSV Duisburg verschärft sich in der 2.Fußball-Bundesliga die Situation weiter. Der Aufsteiger unterlag am Sonntag im eigenen Stadion dem FSV Frankfurt vor 15.124 Zuschauern mit 0:1 (0:1). Die Zebras bleiben mit nur zwei Punkten weiter am Tabellenende. MSV-Spieler Tim Albutat kassierte nach einem Foulspiel die Rote Karte

Die Personalnot wurde beim MSV im Vorfeld der Partie noch größer. Martin Dausch und Kevin Scheidhauer waren angeschlagen und saßen auf der Bank. Auch Nico Klotz war nicht hundertprozentig fit, musste aber in der Startelf ran. Als Offensivkräfte erhielten Kingsley Onuegbu und Stanislav Iljutcenko das Vertrauen des Trainers. Erstmals saß der Schweizer Gianluca Hossmann auf der Bank. Enis Hajri gehörte nicht dem Kader an, er gehörte dem Kader der U23 an, um Spielpraxis zu sammeln.

Die Frankfurter sorgten in der zweiten Minute für die erste Schrecksekunde. Lukas Gugganig köpfte den Ball in Anschluss an eine Ecke an die Latte. In der fünften Minute reklamierten die Zebras auf Elfmeter, Denis Epstein soll im Strafraum den Ball mit der Hand gespielt haben.

Konrad nutzt Duisburger Unordnung aus

In einer zerfahrenen Partie erspielte sich der MSV ein Übergewicht, der FSV fabrizierte fast nur Stückwerk. In der 27.Minute verfehlte Nico Klotz mit einem 18-Meter-Schuss das Ziel nur knapp. Zwei Minuten später köpfte Stanislav Iljutcenko den Ball nach einer Ecke aus zwei Metern FSV-Torwart Andre Weis in die Arme.

Das Tor erzielten aber die Frankfurter. Nach einer Ecke nutzte FSV-Kapitän Manuel Konrad die Unordnung in der Duisburger Abwehr aus und traf zum 0:1. Tim Albutat, zuvor im MSV-Mittelfeld zweikampfstark, legte den Ball unglücklich vor.

Nach der Pause setzte der Gast den ersten Akzent. Mit einer klugen Freistoßvariante spielten sie die Duisburger Abwehr aus, Zlatko Dedic verpasste jedoch aus kurzer Distantz, traf aber MSV-Torwart Michael Ratajczak am Knie (48.). „Rata“ konnte jedoch nach kurzer Behandlungspause weitermachen. In der 54.Minute schloss James Holland einem Konter zu überhastet ab und schoss aus 16 Metern weit neben das Tor. In der 61.Minute verfehlte Holland mit einem 30-Meter-Schuss das Tor. Eine Minute später brachte Gino Lettieri Kevin Scheidhauer für Steffen Bohl.

Albutat sieht Rot und fehlt gegen Braunschweig

In der 68.Minute verpassten die Gäste das 0:2, zwei Angreifer behinderten sich gegenseitig, Dani Schahin schoss aus acht Metern vorbei. Lettieri ging in der 70.Minute erneut Risiko, indem er mit Martin Dausch für Nico Klotz einen weiteren angeschlagenen Spieler brachte. In der 75 Minute verpasste Dani Schahin mit einem sehenswerten Hackentrick ein Kunsttor. In der 78.Minute verpasste Branimir Bajic bei einem 16-Meter-Freistoß mit einem gefühlvollen Schlenzer knapp das Tor. Mit Dennis Grote kam in der selben Minute der dritte Duisburger Einwechselspieler. In der 84.Minute kam es für den MSV noch dicker. Tim Albutat sah nach einem Foul gegen Fanol Perdedaj die Rote Karte. Ein weiterer Ausfall für den MSV, der am Mittwoch um 17.30 Uhr Eintracht Braunschweig empfängt.

In der Nachspielzeit gab es einen letzten Freistoß für den MSV. Aus 17 Metern setzte Martin Dausch den Ball neben das Tor.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/09/2015 16:55
Der MSV-Offensive fehlte erneut die Genauigkeit


Schon wieder kein Sieg: Duisburg bleibt Letzter in de 2. Liga.

Auch gegen Frankfurt gab es erneut nichts zu holen für den MSV Duisburg. Trotz sieben Umstellungen verbesserte sich der Spielfluss. Die Einzelkritik.

Gino Lettieri war aufgrund der Verletzungsseuche mal wieder zum Umbau der Mannschaft gezwungen. Gleich sieben Mann musste der Coach ersetzen, zudem konnten die angeschlagenen Martin Dausch und Kevin Scheidhauer nur auf der Bank Platz nehmen. Trotzdem war der Auftritt des MSV leicht verbessert - auch wenn es für die Zebras wieder Nichts zu holen gab, weil dem Offensivspiel gegen Frankfurt erneut die Genauigkeit fehlte.

Michael Ratajczak (3): Verlebte einen beschäftigungslosen Nachmittag. Hatte beim 0:1 keine Abwehrchance. War in der 65. Minute gegen Halimi aber auf dem Posten.

Rolf Feltscher (3): Das war ein Spiel ganz nach seinem Geschmack. Weil er defensiv kaum gefordert wurde, konnte er sich ständig vorne mit einschalten und sorgte mit seinen Flanken auch immer wieder für Gefahr. Baute nach dem Seitenwechsel aber ab.

Thomas Meißner (3): Überzeugte nicht nur in der Luft, sondern dieses Mal auch in der Spieleröffnung. Leitete einige Angriffsversuche geschickt ein. Starke Rettungsaktion zudem gegen Schahin (56.).

Branimir Bajic (3,5): In St. Pauli musste er mit Magenproblemen raus und sofort wackelte die Abwehr. Jetzt war der Abwehrchef wieder voll da und sorgte hinten meist für die nötige Stabilität. Allerdings schaute er wie Feltscher und Albutat beim 0:1 nur zu. Verfehlte das Tor mit einem Freistoß nur knapp(78.).

Kevin Wolze (4): War extrem giftig in den Zweikämpfen. Wichtiger Block gegen Dedic (31.). Allerdings unterliefen auch ihm zu viele Patzer im Spielaufbau. Verzog einen Schuss aus 18 Metern (74.).

Nico Klotz (3,5): Feierte am Sonntag nicht nur seinen 29. Geburtstag, sondern auch sein Comeback nach einer Einblutung im Oberschenkel. Hatte in der 27. Minute Pech, dass sein Schuss noch zur Ecke abgefälscht wurde, sonst hätte er sich mit dem 1:0 selbst sein schönstes Geschenk gemacht. Verließ in der 70. Minute für Dausch das Feld.

Tim Albutat (4): Suchte und gewann viele Zweikämpfe. Sorgte mit seinen Ideen im Spielaufbau ab und an für Gefahr, war allerdings auch beim 0:1 mit in der Verlosung. Kassierte in der 83. Minute nach einer unnötigen Grätsche von hinten in die Beine Perdedajs Rot.

James Holland (4,5): Der Grat zwischen Spiel-Kontrolle und Verlangsamung ist schmal, bei ihm schlug das Pendel oft zu Letzterem aus. Zudem landeten viele seiner Zuspiele beim Gegner. Vesemmelte in der 54. Minute einen Konter, der den Ausgleich hätte bedeuten können, leichtfertig. Hatte in der 62. Minute Pech, dass sein Distanzschuss knapp vorbei strich.

Steffen Bohl (4,5): Er bemühte sich, das Spiel zu organisieren, konnte aber nie entscheidenden Einfluss nehmen. Wurde in der 62. Minute ausgewechselt, für ihn kam Scheidhauer.

Stanislav Iljutcenko (4,5): Weil mit Martin Dausch und Kevin Scheidhauer kurzfristig zwei Stammspieler ausfielen, durfte er sein Startelf-Debüt feiern. Hätte in der 29. Minute sein zweites Saisontor erzielen müssen, köpfte FSV-Keeper Weis aber aus vier Metern genau in die Arme. Tauchte nach der Pause völlig ab. Für ihn kam in der 79. Minute Edelreservist Dennis Grote.

Kingsley Onuegbu (4): Nach Wochen der Nichtberücksichtigung stand er wieder in der Startelf. Er wollte unbedingt zeigen, dass er dort hingehört und suchte mehr denn je die Zweikämpfe. Schade, dass er Wolzes Freistoß um ein Haar verpasste (69.). Torgefahr konnte aber auch er nur selten ausstrahlen.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/09/2015 16:56
Wolze beschwört den Fußball-Gott



Es ist wie immer: Der MSV bekommt selbst vom Gegner ein gutes Zeugnis ausgestellt, etwas Zählbares ist aber auch gegen den FSV Frankfurt nicht herausgesprungen.

Trotzdem stellte sich Gino Lettieri vor seine Rumpfelf, schließlich musste er auf sieben Spieler verzichten, während zudem noch drei Mann angeschlagen waren: "Ich bin nicht traurig, aber mir tut es für die Mannschaft einfach nur leid. Die Jungs sind wieder an ihre Grenze gegangen. Wir hatten richtig gute Chancen in Führung zu gehen, machen die Dinger aber leider nicht rein. Nach dem Gegentor hatten wir dann bis zur Halbzeit nicht mehr die Power, sind aber trotzdem noch mal zurückgekommen. Wenn einer der Freistöße aus der zweiten Halbzeit aufs Tor kommt, dann machen wir noch den Ausgleich. Die Mannschaft liefert momentan starke Partien ab und ich hoffe, dass sich die Jungs dafür auch bald belohnen."

Thomas Oral, Cheftrainer des FSV Frankfurt, zog vor der Leistung des MSV den Hut: "Das war ein richtig gutes Zweitliga-Spiel, in dem richtig Power drin war. Duisburg hat sehr schnell die Spielweise der 2. Liga gelernt, gekämpft und ist als Mannschaft geschlossen aufgetreten. Das 1:0 für uns war etwas glücklich, am Ende aber nicht unverdient. Dem MSV kann ich nur alles Gute wünschen. Wenn man so spielt, muss man einfach etwas Geduld haben, dann wird es sich auch auszahlen."

Sportdirektor Ivica Grlic meinte: "Wir haben gut begonnen und hätten eigentlich selbst in Führung gehen müssen. Nach dem Rückstand war es dann natürlich schwieriger und wir haben es nach der Pause mit der Brechstange probiert. Diese Niederlage ist sehr ärgerlich. Was mich aber noch mehr ärgert, ist die Rote Karte für Tim Albutat. Sie war berechtigt, denn sein Foul war eine Dummheit. So schwächen wir uns in unserer Situation auch noch selbst."

Auch Martin Dausch war enttäuscht, dass es wieder nicht gereicht hat: "Wir hatten wieder mehr Chancen als zuletzt und haben gedrückt. Ich war mir sicher, dass wir das 1:0 erzielen würden. Nach dem Gegentor kam dann aber ein Bruch in unser Spiel. Wir dürfen jetzt aber nicht verkrampfen, sondern müssen so weiter spielen."

James Holland fasste zusammen: "Das Ergebnis ist sehr schade, weil wir wieder gut gespielt und die Niederlage nicht verdient haben. Es ist im Moment keine einfache Situation, aber wir müssen weiter zusammenhalten. Dann kommen wir da unten auch raus."

Der gleichen Meinung war auch Kevin Wolze: "Wir haben im Moment einfach Pech und können uns nichts vorwerfen. Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt, nur bei beim 0:1 waren wir etwas zu passiv. Plötzlich lagen wir zurück und keiner weiß warum. Trotzdem gibt dieses Spiel Hoffnung für die nächsten Wochen. Am Mittwoch geht es nun gegen Braunschweig weiter, also haben wir nicht viel Zeit zum nachdenken. Die Mannschaft ist hochmotiviert und wir werden da als Team wieder rauskommen. Irgendwann hat der Fußball-Gott Erbarmen mit uns."

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 21/09/2015 07:19
Trainer Lettieri steht bei Schlusslicht MSV Duisburg nicht zur Diskussion


Spürt in Duisburg weiter das Vertrauen: Gino Lettieri

Nach der 0:1-Niederlage gegen Frankfurt gibt es laut MSV-Boss Ingo Wald keine Trainer-Diskussion. Duisburg bleibt sieglos und Tabellenschlusslicht.

Es sind die Reflexe, die in den Medien zum Tagesgeschäft gehören. Präsident Ingo Wald stand unmittelbar nach der 0:1 (0:1)-Niederlage des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg gegen den FSV Frankfurt dem Privatsender Sky Rede und Antwort. „Nein, bei uns gibt es keine Trainerdiskussion“, sagte Wald. Gino Lettieri steht tatsächlich derzeit beim Tabellenletzten, der gerade einmal zwei Punkte auf dem Konto hat, nicht zur Diskussion.

Es mag für Lettieri sprechen – aber tatsächlich gibt die Analyse des gestrigen Spiels genügend Gründe zur Besorgnis. Denn die personell stark dezimierte Mannschaft ist offensichtlich intakt, und sie spielt am Limit ihres Leistungsvermögens. Es ist eine Frage der Qualität – und mehr scheint derzeit nicht möglich zu sein. Nur so lässt sich die Wahrnehmung der Beteiligten nachvollziehen. Linksverteidiger Kevin Wolze: „Das Spiel macht Mut für die nächsten Wochen.“

Natürlich hätten die Zebras ein Tor schießen können. Mit mehr Glück. Und mit mehr Können. Es war haarsträubend, wie Stanislav Iljutcenko den Ball in der 29. Minute nach einem Eckball FSV-Torwart André Weis in die Arme köpfte. Ein Vollblutstürmer kann solche Situationen auch anders lösen. In der zweiten Halbzeit gab es zwei aussichtsreiche Freistoß-Chancen aus 17 Metern. Gute Chancen, die Branimir Bajic und Martin Dausch nicht nutzten.

Neue Personalsorgen

Beim Tor des Tages durch Manuel Konrad in der 32. Minute lief in der Duisburger Abwehr in Anschluss an eine Ecke einiges schief. Am Ende legte Tim Albutat dem Torschützen den Ball mit der Brust unfreiwillig vor. Lettieri brach für den gestern zweikampfstarken Mittelfeldspieler trotzdem eine Lanze: „Es war sein bestes Spiel, seitdem er bei uns ist.“ Es gab aber noch einen weiteren dicken schwarzen Fleck auf Albutats Weste. In der 83. Minute kassierte er die Rote Karte, weil er den Frankfurter Fanol Perdedaj von hinten von den Beinen holte.

„Eine dumme Aktion“, wie MSV-Sportdirektor Ivo Grlic hinterher zu Protokoll gab. Lettieri reagierte unmittelbar nach dem Spiel und stellte sicher, dass Enis Hajri im Match der U 23 gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter, in dem er Spielpraxis sammeln sollte, vorzeitig ausgewechselt wurde. Lettieri braucht ihn am Mittwoch im nächsten Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig. U-23-Coach Manfred Wölpper hatte Hajri schon zuvor in der Halbzeitpause vom Platz genommen.

In den Stunden vor der Partie gegen Frankfurt hatte sich die ohnehin schon brenzlige Personalsituation bei den Zebras weiter zugespitzt. Martin Dausch und Kevin Scheidhauer bestanden den Fitnesstest nicht und saßen zunächst nur auf der Bank. Nico Klotz stand in der Startaufstellung – Klotz hatte verletzungsbedingt in den letzten zehn Tagen nur eine Trainingseinheit bestritten. Im Laufe der zweiten Halbzeit ging Lettieri Risiko, indem er Scheidhauer und Dausch ins Rennen warf. Bei Scheidhauer könnte der Schuss nach hinten losgegangen sein. Lettieri: „Beim zweiten Sprint verspürte er ein Stechen.“

Keine Hoffnung im „Fall Obinna“

Vor dem Braunschweig-Spiel wächst der Druck, doch Martin Dausch hofft, „dass wir jetzt nicht verkrampfen.“ Neuzugang Victor Obinna wird dann wahrscheinlich weiterhin zusehen müssen.

Die Hoffnungen, dass der russische Verband bis dahin die Freigabe für den Nigerianer erteilt, sind gering. MSV-Boss Ingo Wald: „Ich kenne die Beweggründe nicht. Aber ich glaube nicht mehr, dass die Russen ihn freigeben.“ Obinna selbst wollte zu der Angelegenheit am Sonntag kein Statement abgeben. Ab Donnerstag kann die DFL eine vorläufige Spielberechtigung erteilen. Dann könnte Obinna am Samstag in Berlin erstmals für den MSV spielen.

Bei Offensivspieler Georgi Chanturia – der MSV bemüht sich um die Dienste des georgischen Nationalspielers – kann laut Ingo Wald am Montag eine Entscheidung fallen.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 21/09/2015 16:45
MSV erwartet Braunschweig: „Endlich den Bock umstoßen“



Nachdem der MSV Duisburg sich gegen den FSV Frankfurt für eine gute Leistung wieder nicht belohnt hat, soll der Bock nun gegen Eintracht Braunschweig (Anstoß 17:30 Uhr, Schauinsland-Reisen-Arena) umgestoßen werden. Bereits am Mittwochnachmittag, 23. September 2015, hat die Mannschaft von Gino Lettieri die nächste Möglichkeit, die ersten drei Punkte einzufahren.

Lange möchte der Cheftrainer nicht auf die 0:1-Niederlage am Sonntag zurückblicken. „Bis zum Rückstand waren wir gut im Spiel, das 0:1 hat uns dann aus der Balance gebracht. Wir wussten, dass es schwer werden würde, wenn Frankfurt erstmal in Führung geht … aber jetzt schauen wir nach vorne! Die Art und Weise, wie die Mannschaft auftritt, macht mir Hoffnung. Das Team ist engagiert und will, bisher fehlen leider nur die Tore.“

Lettieri sieht in Braunschweig einen „harten Brocken“ auf die Zebras zu kommen. Mit einem Torverhältnis von 11:0 aus den letzten vier Spielen ist das Team von Thorsten Lieberknecht schwer zu knacken. Torhüter Michael Ratajczak kommentiert die Braunschweiger Serie mit einem Schmunzeln: „Gegen so eine Tordifferenz hätte ich natürlich auch nichts, aber für uns geht es jetzt in erster Linie um ein Erfolgserlebnis. Die Eintracht ist ein harter Gegner. Das Schöne am Fußball ist jedoch, dass wir direkt ein weiteres Spiel haben, in dem es wieder von Null aus losgeht.“

PERSONAL Die Zebras müssen weiterhin auf Thomas Bröker (Verödung der Facettengelenke), Zlatko Janjic (Ermüdungsfissur in der Wade), Pierre De Wit (Knie verdreht) sowie die langzeitverletzten Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch), Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch) und Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss) verzichten. Kevin Scheidhauer und Martin Dausch sind leicht angeschlagen und konnten daher gegen Frankfurt auch nicht die vollen 90 Minuten gehen. Enis Hajri hat am Wochenende 45 Minuten in der U23 gespielt und soll gegen Braunschweig in den Kader aufrücken. Hinzu kommt der Ausfall von Tim Albutat, der am Sonntag die Rote Karte sah und vom DFB für drei Spiele gesperrt wurde. Der MSV wartet weiterhin auf die Freigabe des russischen Verbandes für Neuzugang Victor Obinna.

NEUER Gegen den FSV Frankfurt stand erstmals Gianluca Hossmann im Kader. „Das war für mich ein tolles Erlebnis, auch wenn wir leider nicht gewonnen haben“, sagt Gianluca. Der 24jährige Verteidiger kam vor rund vier Wochen ablösefrei zur U23 der Zebras; der Schweizer, der für die Grasshoppers Zürich sechsmal in der ersten helvetischen Liga zum Einsatz kam, bestritt für das Oberliga-Team der Zebras bis dato vier Einsätze.

WIEDERSEHEN Zwei Ex-Zebras reisen am Mittwoch mit der Eintracht an ihre alte Wirkungsstätte. Mirko Boland kickte von 2004 bis 2009 im Zebradress. In der Saison 2013/14 spielte Phil Ofosu-Ayeh bei den Meiderichern. Mit Steffen Bohl und Kingsley Onuegbu stehen auf der anderen Seite ebenfalls zwei Spieler, die schon für den gegnerischen Verein aufliefen. Während der „King“ von 2008 bis 2010 bei den Niedersachsen spielte, lief Steffen Bohl von 2011 bis 2013 für die Braunschweiger auf.

SCHIEDSRICHTER Martin Petersen (30) pfeift seine 34. Zweitliga-Partie. Der Unparteiische vom VfL Stuttgart steht seit der Saison 2011/12 als Schiedsrichter der zweiten Liga auf dem Platz. Den MSV pfeift er schon zum fünften Mal – zuletzt am 26. Juli 2014, bei der 1:3-Niederlage gegen Jahn Regensburg. Petersen wurde am 10. August 2015 im DFB-Pokalspiel zwischen dem VfL Osnabrück und RB Leipzig von einem Feuerzeug am Kopf getroffen. Daraufhin musste das Spiel abgebrochen und Martin Petersen mit einer leichten Gehirnerschütterung behandelt werden. Die Partie am Mittwoch ist das erste Spiel, das der Unparteiische nach diesem Vorfall pfeift. Assistent auf der Haupttribünenseite ist Matthias Jöllenbeck, vor der Schauinsland-Reisen-Tribüne agiert Justus Zorn. Vierter Offizieller ist Jonas Weickenmeier.

FAN-INFO Die Zebras erwarten am Sonntag bei 15 Grad und unbeständigen Wetter rund 13.000 Zuschauer in der Arena. Tickets gibt’s weiter unter www.msv-duisburg.de, im ZebraShop in der Schauinsland-Reisen-Arena und in allen bekannten VVK-Stellen; die Schauinsland-Reisen-Arena öffnet am Mittwoch um 16:00 Uhr.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 21/09/2015 21:28
Warum es beim MSV Duisburg derzeit einfach nicht läuft


Die Zebras schieben Frust: Sportdirektor Ivica Grlic (links) und Trainer Gino Lettieri.

Aufsteiger MSV Duisburg ist Tabellenletzter. Viele sind verletzt, die Qualität der Mannschaft reicht nicht und um Zugang Obinna rankt sich eine Posse.

Gino Lettieri bevorzugt Käsebrötchen. Pech für den Trainer des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg: Als der 48-Jährige gestern das Trainingszentrum betrat, hatten einige Spieler am Brötchen-Buffet bereits zugeschlagen und nur noch die mit Wurst belegten Backwaren übrig gelassen. Ein Affront gegen den Trainer, der mit seinem Team mit gerade einmal zwei Punkten und 5:15 Toren das Tabellenende der 2. Bundesliga einnimmt? Lettieri sieht keine Kluft zum Personal: „Ich sehe eine Mannschaft, die will, die meine Dinge umsetzt. Die Mannschaft zeigt, dass es passt.“

Wenn es tatsächlich passt, steht die Frage im Raum: Wie lange noch? MSV-Präsident Ingo Wald stellte sich am Sonntag nach der 0:1-Heimpleite gegen den FSV Frankfurt vor den Coach: „Eine Trainerdiskussion gibt es bei uns nicht.“ Am Mittwoch, 17.30 Uhr, empfängt der MSV Eintracht Braunschweig, am Samstag geht’s zu Union Berlin. Holen die Zebras in diesen beiden Partien auch keine Punkte, wird Wald die Trainerfrage erneut beantworten müssen.

MSV beklagt sechs Verletzte

Wie groß der Anteil des Trainers an der Misere ist, ist schwer zu beurteilen. Fakt ist aber, dass beim MSV Duisburg in den letzten Wochen viele Dinge schief gelaufen sind, für die der Coach nichts kann.

Da sind die Verletzten. Es gibt Rugby-Mannschaften, die kommen im Saisonverlauf glimpflicher davon. Zwei Spieler laborieren an Brüchen (Dan-Patrick Poggenberg und Simon Brandstetter), einer an einem Kreuzbandriss (Andreas Wiegel) – hinzu kommen weitere Ausfälle (Thomas Bröker, Pierre De Wit und Zlatko Janjic).

Dvali hilft den Zebras noch nicht

Diese Ausfälle schmerzen. Gino Lettieri kann sich auf diesen Umstand berufen. Fakt ist aber auch: Als – fast – alle Spieler gesund waren, lief es bei den Zebras ebenfalls nicht. Schnell wurde deutlich: Die Qualität reicht nicht aus, der Verein ging im Sommer die 2. Liga zu blauäugig an. Der Ex-Kölner Thomas Bröker war der einzige namhafte Neuzugang. Ein Mann aus der Bundesliga, der dort zuletzt aber kaum zum Einsatz kam. Mit Zugängen aus der 3. Liga konnte der Klub keine schlagkräftige Zweitliga-Truppe aufbieten.

Mannschaftsintern gibt es viele Baustellen, Sportdirektor Ivica Grlic mied in den vergangenen Wochen öffentliche Auftritte, sucht nach Lösungen. Drei Neuzugänge sind schon da – aber nur der australische Mittelfeldspieler James Holland konnte sich bislang nützlich machen. Mit dem jungen Lasha Dvali haben die Zebras einen Innenverteidiger aus der georgischen Nationalmannschaft verpflichtet. Offenbar kein Mann, der sofort hilft: Der 20-Jährige saß seit seiner Verpflichtung zweimal 90 Minuten lang auf der Bank.

Obinna wartet noch immer auf die Freigabe

Der dritte Neue ist Bestandteil einer Posse: Der Nigerianer Victor Obinna, zuletzt bei Lokomotive Moskau ein Jahr lang auf der Tribüne, ist seit fast zwei Wochen bei den Zebras, darf aber nicht spielen. Der russische Verband verweigert bislang die Freigabe. Warum, weiß beim MSV kein Mensch. Womöglich hat es nicht mal mit Fußball, sondern eher mit einer politischen Gemengelage zu tun. Aber der Verein lässt sich darauf ein, weil er an Obinna große Hoffnungen knüpft.

Am Donnerstag kann die DFL dem Stürmer die Spielerlaubnis erteilen – dann hätte Obinna seit seiner Ankunft in Duisburg bereits drei Spiele verpasst. Heute könnte der vierte Neuzugang anheuern. Georgi Chanturia, noch ein Georgier. Auch er ist Nationalspieler. Am späten Montagabend verhandelte der MSV noch mit dem Offensivspieler. Lettieri hofft, dass er mit Obinna und Chanturia die Wende einleiten kann. Wenn es sein muss, überlässt er den Hoffnungsträgern auch die Käsebrötchen.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 21/09/2015 21:29
Das Theater um Obinna geht weiter



Es war wie immer. Der personell stark dezimierte MSV zog sich achtbar aus der Affäre, jubeln durfte aber der Gegner.

Dieses Mal waren es die Frankfurter, die freudestrahlend durch die Katakomben zogen, während die Zebras mal wieder mit hängenden Köpfen herumschlichen.

Ein Mann passte mit seiner Mimik perfekt ins Bild. Victor Obinna. Während seine Kollegen das unnötige 0:1 verarbeiten mussten, bereitete dem 28-Jährigen nicht nur die bittere sportliche Pille Bauchschmerzen, sondern vor allem seine ungewisse Situation. Denn seine Spielberechtigung ist immer noch nicht eingetroffen.

Grund: Obwohl sich bereits die FIFA, die für internationale Transfers zuständig ist, eingeschaltet hat, reagiert der russischen Verband nicht. Dort sieht man sich anscheinend nicht in der Lage, die Freigabe, die Obinnas Ex-Klub Lokomotive Moskau bereits erteilt hat, mit einem Mausklick zu bestätigen. „Wir können uns das Verhalten nicht erklären“, ist Ingo Wald sauer. Der erste Vorsitzende erklärt: „Der Verband hat für die Bestätigung 15 Tage Zeit und nutzt sie trotz des Drucks der FIFA aus. Das ist mehr als ärgerlich, denn Victor würde uns gerade in unserer jetzigen Situation weiterhelfen.“

15 Tage Zeit bedeuten konkret, dass der Verband erst am Donnerstag reagieren muss. Dann hätte Obinna allerdings nicht nur das Spiel gegen Frankfurt, sondern auch das anstehende Match am Mittwochabend gegen Braunschweig verpasst. Wald, der beruflich viel in Russland unterwegs ist, glaubt nicht an eine positive Wende: „Ich bin skeptisch, dass die Verantwortlichen rechtzeitig reagieren werden.“ Sollten die Russen auch am Donnerstag kein grünes Licht geben, besteht seitens der DFL allerdings die Möglichkeit, eine vorläufige Spielerlaubnis zu erteilen, damit der Angreifer zumindest am Samstag in Berlin dabei sein kann. Für Ivica Grlic ist die Hinhaltetaktik dennoch eine Farce: „So etwas habe ich noch nie erlebt.“

Eine andere Personalie will der Sportdirektor dafür allerdings am Montag unter Dach und Fach bringen – die Verpflichtung des georgischen Mittelfeld-Talents Giorgi Chanturia. „Wir müssen uns bis zum Abend entschieden haben“, berichten Grlic und Wald unisono. Wald, der den Transfer befürwortet, schiebt allerdings auch mahnend nach: „Wir können ihn gut gebrauchen, Aber wenn wir ihn dazunehmen, müssen wir auch Spieler im Winter abgeben.“ Schließlich ist das Budget knapp bemessen und die vielen Verletzten stehen irgendwann auch mal wieder auf der Gehaltsliste. Baustellen über Baustellen beim MSV.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/09/2015 08:27
MSV-Vizekapitän Bohl: "Wollen es uns und allen beweisen"


Steffen Bohl wartet bei den Zebras auf ein Aha-Erlebnis.

Sieben Spiele ohne Sieg, letzter Tabellenplatz: Beim MSV Duisburg wächst die Sehnsucht nach einem Sieg. Steffen Bohl gibt sich dennoch kämpferisch.

Den ersten Teil der englischen Woche hat der MSV Duisburg in der 2. Fußball-Bundesliga mit einer 0:1-Niederlage gegen den FSV Frankfurt abgeschlossen. Am Mittwoch (17.30 Uhr/Live bei uns im Ticker) kommt Eintracht Braunschweig in die Schauinsland-Reisen-Arena, am Samstag geht es zu Union Berlin. Es gibt leichtere Programme für einen personell arg gerupften Tabellenletzten.

„Ich spüre in unserer Mannschaft weder Angst noch Verunsicherung“, versichert Vizekapitän Steffen Bohl im Gespräch mit der WAZ, „die Spiele gegen Frankfurt, in St. Pauli und zuhause gegen Greuther Fürth haben auf Augenhöhe stattgefunden. Und in Karlsruhe haben wir es bis zum Gegentor kurz vor der Halbzeit defensiv richtig gut gemacht.“

Dem MSV fehlt das Aha-Erlebnis

Die Fakten stehen allerdings auf dem Papier: Sieben Spiele, zwei Punkte, 5:15 Tore. „Uns fehlt einfach das Aha-Erlebnis“, sagt Bohl, „wenn es einmal mit dem erhofften Sieg klappt, dann wäre das für uns ein Befreiungsschlag.“ Dabei führt der 31-Jährige ein prominentes Beispiel aus der Bundesliga an. „Der VfB Stuttgart hat fünf Spiele in Folge verloren, hat aber in drei Partien seinen Gegner klar beherrscht. Die Stuttgarter haben null Punkte. Auch bei denen passen Aufwand und Ertrag nicht zusammen.“

Der ehemalige Aalener hofft, dass die Wende zum Positiven möglichst schnell eingeleitet wird. „Wir sind in der neuen Spielklasse schwer in Tritt gekommen“, räumt „Bohli“ ein, „aber in den vergangenen Wochen haben wir durchaus Fortschritte gemacht. Die Stimmung im Team ist nach wie vor gut.“ Und was ist mit der Freude auf jedes einzelne Zweitligaspiel, von der die Duisburger Profis euphorisiert während der Sommervorbereitung gesprochen hatten? Bohl: „Diese Freude ist nach wie vor da. Daran hat sich nichts geändert. Wir haben ein Jahr hart dafür gearbeitet, dass wir jetzt in der 2. Liga dabei sein können. Den Druck, im Abstiegskampf bestehen zu müssen, gibt es bei uns seit dem ersten Spieltag.“

Keine Pfiffe machen Mut

Obwohl die Meidericher in das Duell mit Eintracht Braunschweig als krasser Außenseiter einbiegen, ist Steffen Bohl zuversichtlich. „Die Eintracht hat eine erfahrene, taktisch gute und spielstarke Mannschaft. Trotzdem ist für uns etwas möglich. Wir wollen uns endlich für die Mühen belohnen und müssen natürlich dahin kommen, dass hinten auch mal die Null steht.“ Der FSV Frankfurt hat es vorgemacht: Die Hessen haben in ihren drei Auswärtspartien noch keinen einzigen Treffer geschluckt. „Wir müssen uns komplett auf die Situationen fokussieren. Im Moment laufen Kleinigkeiten gegen uns“, ärgert sich der Allrounder.

Steffen Bohl ballt kämpferisch die Faust. „Die Fans müssen auch am Mittwoch sehen, dass wir alles raushauen. Es gab nach dem 0:1 gegen Frankfurt keine Pfiffe. Das macht Mut. Wir wollen es uns selbst und allen anderen in der Liga beweisen, dass wir es können. Ziel ist es, in dieser englischen Woche etwas Zählbares zu holen. Und damit wollen wir gegen Braunschweig anfangen.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/09/2015 11:05
Mit Jugendstil zum nächsten Braunschweiger Coup


Eintracht Braunschweig ist am Mittwoch zu Gast bei den Zebras.

Als sich Eintracht Braunschweig vor drei Jahren nicht stoppen ließ und mit starkem Fußball in die Bundesliga aufsteigen konnte, galt das noch als große Überraschung. Der deutsche Meister konnte trotz des folgenden Abstiegs auch in der Eliteliga Akzente setzen. Braunschweig hat Blut geleckt.

Sportliche Wunder werden bei der Eintracht keine erwartet. Zu sehr wissen die Niedersachsen, dass eine Saison viele Tücken haben kann und sich auch die aktuelle Mannschaft erst finden muss. Im Sommer benötigten die Braunschweiger ihre Zeit, um in Fahrt zu kommen. Aus den ersten drei Spielen holte die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht nur einen Punkt, besonders bitter waren die beiden Heimniederlagen gegen Sandhausen und Leipzig.

Lieberknecht ließ sich vom durchwachsenen Start nicht irritieren. "Wir werden versuchen unser Spiel durchzuziehen. Unsere Spielweise steht im Vordergrund", hatte der Coach nach der Startphase gesagt und blieb geduldig. Das wurde belohnt. Dem mit strukturiertem Fußball erarbeiteten 2:0-Erfolg in Bielefeld folgte der 6:0-Kantersieg gegen Karlsruhe. Lieberknecht vertraute dabei mit Gerrit Holtmann (20 Jahre), Maximilian Sauer (21) und Salim Khelifi (21) gleich drei Youngstern in der Startaufstellung. Die Mannschaft hat Potenzial - und nach dem jüngsten 3:0 gegen Frankfurt vielleicht sogar die Power, um die aufkeimende Sehnsucht nach dem nächsten Aufstiegscoup zu stillen.

DER TRAINER Als Spieler war Thorsten Lieberknecht zumeist in der 2. Liga vor allem für Mainz 05 im Einsatz. 2003 wechselte er aber nach Braunschweig. Zunächst als Spieler am Start, übernahm er 2008 den Trainerposten und führte den Klub beständig nach oben, zwischenzeitlich sogar bis in die Bundesliga. Lieberknecht, der als Fußball-Experte gilt, setzt auf eine Mannschaft, in der Top-Stars nicht zu finden sind. Stattdessen geht in Braunschweig alles über den Teamgeist.

IM RAMPENLICHT Mit Mirko Boland steht ein waschechter Niederrheiner im Braunschweiger Kader. Boland stammt aus Rees und war von 2004 bis 2008 an der Westender Straße aktiv. Den dauerhaften Sprung ins Profiteam schaffte er beim MSV nicht, dafür erwies sich der Wechsel zum damaligen Drittligisten Braunschweig als Karriere-Sprungbrett. Der Mittelfeldakteur wurde bei der Eintracht sofort Stammspieler und hat seitdem seinen Anteil an der starken Entwicklung der Niedersachsen.

DIE GESCHICHTE Nicht nur Paul Breitner spielte einst für die Braunschweiger, die 1973 als erste deutsche Fußballmannschaft mit Trikotwerbung („Jägermeister“) aufliefen. Deutscher Meister wurde der Klub mit dem Löwen im Wappen 1967. Satte 21 Jahre war die Eintracht schon in der Bundesliga dabei. Obwohl zuletzt Rückschläge eingesteckt werden mussten und Braunschweig zwischen den Ligen pendelte, ist die Begeisterung rund um den Verein sehr hoch, Braunschweig ist in der Region ein Publikumsmagnet. Die Euphorie wächst scheinbar täglich weiter an.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/09/2015 17:47
Stats & Facts Braunschweig: Lange Tradition verbindet Klubs



In der englischen Woche erwarten die Zebras im zweiten Heimspiel hintereinender Eintracht Braunschweig in der Schausinsland-Reisen-Arena (Anstoß 17:30 Uhr). Auf msv-duisburg.de haben wir die wichtigsten Stats & Facts zur Partie.

Den MSV Duisburg und Eintracht Braunschweig verbindet eine lange Tradition. Seit der Gründung der Bundesliga im Jahr 1963 duellierten sich die Vereine 53-mal. Der MSV verließ dabei 19-mal als Sieger den Platz und musste sich 16-mal geschlagen geben. 18-mal teilte man sich die Punkte.

Konnten sich die Braunschweiger beim ersten Aufeinandertreffen in der neu gegründeten Bundesliga noch zu Hause ein Remis (0:0) ertrotzen, sahen sie bei ihrem ersten Besuch an der Wedau kein Land mehr. Vor 15.000 Zuschauern schoss Gecks bereits in der vierten Minute das 1:0. Die Braunschweiger konnten zwar postwendend ausgleichen (5.), aber Walenciak (8.), Jäcker (Eigentor/ 22.), wiederum Gecks (58.) und abermals Walenciak (65.) sorgten für den 5:1-Kantersieg der Zebras.

Unterschiedlicher hätten die Wege von da an kaum verlaufen können. Während die Braunschweiger in der Saison 2012/13 den Fahrstuhl Richtung erste Liga nahmen, ging es für den MSV durch den Lizenzentzug zum zweiten Mal in seiner Historie in die dritte Liga.

Das letzte Aufeinandertreffen fand am 04.03.2013 statt. An einem Montagabend konnten die Zebras den favorisierten Braunschweigern gehörig Paroli bieten und die Partie offenhalten, bis Maurice Exslager sich ein Herz nahm und in der 62. Minute einen Gewaltschuss in die Maschen knallte.

Mit Phil Ofosu-Ayeh treffen die Zebras einen alten Bekannten wieder. Ofosu-Ayeh spielte in der Saison 2013/14 bei den Zebras und holte mit der Truppe den Niederrhein-Pokal an die Wedau.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 23/09/2015 09:43
MSV-Coach Lettieri wartet weiter auf grünes Licht für Obinna


Martin Dausch beißt trotz Kniebeschwerden auf die Zähne und soll das Duisburger Spiel mit Ideen füttern.

Gegen Braunschweig drücken den MSV Personalsorgen. Bei Victor Obinna fehlt eine Unterschrift. Mit dem Georgier Giorgi Chanturia wird noch verhandelt.

Es könnte alles so einfach sein, ist es aber nicht. Zur Veranschaulichung, was letztlich fehlt, damit Victor Obinna endlich für den MSV Duisburg in der 2. Fußball-Bundesliga auflaufen kann, griff sich Zebracoach Gino Lettieri ein Blatt Papier. Darauf hatte sich Pressesprecher Martin Haltermann einige Infos rund um das Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig am Mittwoch (17.30 Uhr/bei uns im Live-Ticker) notiert.

Lettieri wendete den Din-A-4-Zettel, nahm einen Kugelschreiber und simulierte eine schnelle Unterschrift. „Das“, meinte der 48-Jährige, „das müssen die Russen nur machen. Und dann wäre alles klar für uns.“ Eine Sekundensache trennt Obinna von seinem Debüt für den Tabellenletzten. Theoretisch könnte der Nigerianer am Mittwoch sein Trikot überstreifen, wenn in Russland eine Minute vor Anpfiff der erforderliche Handgriff ausgeübt wird. Da aber im Zebralager die Skepsis überwiegt, wird der neue Hoffnungsträger wohl erneut Eindrücke auf der Tribüne sammeln und darauf hoffen, dass er am Samstag bei Union Berlin endlich Gas geben kann. Dann wohl mit einer vorübergehenden Spielgenehmigung durch die DFL.

MSV will "mit aller Macht den ersten Dreier"

Auch der zweite potenzielle Sturm-Hoffnungsträger Giorgi Chanturia ist gegen Braunschweig kein Thema. Kann er auch gar nicht sein, da bis gestern kein Vertrag unterschrieben wurde. Im Hintergrund verhandelt Manager Ivica Grlic weiter mit dem begehrten 22-Jährigen, der dem Vernehmen nach auch andere Angebote auf dem Tisch liegen hat. Da mit Kevin Scheidhauer (Oberschenkel-Beschwerden), Andreas Wiegel (Kreuzbandriss), Zlatko Janjic (Wadenfissur), Thomas Bröker (Eingriff am Rücken) und Simon Brandstetter (Knöchelbruch) eine ganze Offensivabteilung das Lazarett bevölkert, stellt sich die vorderste Linie von selbst auf.

Kingsley Onuegbu soll gegen seinen Ex-Klub Braunschweig für Gefahr sorgen, dazu dürfte Stanislav Iljutcenko erneut Starterlaubnis erhalten. Martin Dausch, dessen Knie seit Wochen zwickt, soll Ideen aus dem Mittelfeld liefern. „Wir wollen mit aller Macht den ersten Dreier holen“, tritt Gino Lettieri die Flucht nach vorne an. Dabei kommt es dem Deutsch-Italiener nicht darauf an, „ob es schön oder nicht schön aussieht. Das ist völlig egal.“

MSV-Coach Lettieri gibt sich betont ruhig

Um die Niedersachsen zu knacken, muss sich der MSV allerdings mehr einfallen lassen als nur Kampf und Leidenschaft. Die vergangenen vier Partien endeten für die Gelb-Blauen ohne Gegentor. „Braunschweig hat sich gut verstärkt und ist über Jahre zusammengewachsen“, sagt Lettieri, „man sieht, was für ein Potenzial in der Mannschaft steckt. Die Eintracht hat in den vergangenen Partien gezeigt, dass sie eine Macht ist.“

Was dem Duisburger Kaderleiter Mut macht, ist die Tatsache, „dass wir in den letzten Spielen auf Augenhöhe agiert haben oder sogar einen Tick besser als der Gegner waren.“ Von Diskussionen, die sich angesichts der dramatischen Personalsituation ohnehin erübrigen, lässt sich Lettieri überhaupt nicht beeindrucken. „Ich bin ganz ruhig und konzentriere mich auf meine Aufgabe beim MSV. Ich versuche den Jungs zu helfen und den Druck wegzunehmen. Ich sehe hier ein engagiertes Team. Was fehlt, sind Tore.“

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 23/09/2015 20:50
Deutliche Niederlage: MSV verliert Heimspiel gegen Braunschweig



Der MSV Duisburg hat sein Heimspiel in der englischen Woche am Mittwochabend, 23. September 2015, gegen Eintracht Braunschweig mit 0:5 (0:1) verloren. Rolf Feltscher musste bereits in der 40. Minute mit der Ampelkarte vom Platz und die Zebras daher gut 50 Minuten in Unterzahl spielen. Die Tore für die Gäste erzielten Mirko Boland (13.), Emil Berggreen (52., 68.), Ken Reichel (74.) und Salim Khelifi (77.).

Cheftrainer Gino Lettieri veränderte seine Startformation im Vergleich zum letzten Spiel gegen den FSV Frankfurt auf zwei Positionen. Für den Rot-gesperrten Tim Albutat kehrte Martin Dausch zurück in die Startelf. Victor Obinna, der am Tag des Spiels die Freigabe vom russischen Verband erhielt, feierte sein Debüt für die Zebras und begann anstelle von Stanislav Iljutcenko neben Kingsley Onuegbu im Sturm.

Verzichten mussten die Meidericher auf Kevin Scheidhauer (leicht angeschlagen), Thomas Bröker (Verödung der Facettengelenke), Zlatko Janjic (Ermüdungsfissur in der Wade), Pierre De Wit (Knie verdreht) sowie die langzeitverletzten Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch) und Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch) und Andreas Wiegel (Kreuzband – und Innenmeniskusriss).

Highlights 1. Halbzeit

7. Minute: Nach sieben Zeigerumdrehungen verzeichnet Braunschweig die erste gute Torchance der Partie. Hendrick Zuck tritt einen Freistoß aus knapp 30 Metern von der rechten Seite direkt und hämmert den Ball ans Lattenkreuz. Nur zwei Minuten später versucht es Martin Dausch aus ähnlicher Position, nachdem Rafal Gikiewicz die Kugel nur abprallen lässt, kommt er im Nachfassen vor Steffen Bohl an die Kugel.

13. Minute: Da ist es passiert. Mit Beteiligung der zwei Ex-Zebras Phil Ofosu-Ayeh und Mirko Boland gehen die Löwen in Führung. Erst zieht Ofosu-Ayeh von der rechten Seite nach innen und versucht zum Abschluss zu kommen, die Meidericher bekommen das Leder nicht aus der Gefahrenzone, sodass Boland aus knapp 17 Metern zum Schuss kommt. Der abgefälschte Ball landet unhaltbar im Kasten von Michael Ratajczak.

17. Minute: Wie in den Spielen zuvor zeigen sich unsere Zebras nach dem Rückstand kämpferisch. Erst können die Braunschweiger einen Freistoß von Branimir Bajic entschärfen, der Nachschuss von James Holland landet bei Martin Dausch, der es direkt versucht. Gikiewicz kann den Ball erneut nicht festhalten und Kingsley Onuegbu versenkt – leider aus einer Abseitsposition.

28. Minute: Das war knapp! Die Braunschweiger verlieren das Spielgerät in der eigenen Hälfte. Kevin Wolze lässt sich nicht lange Bitten und schnappt sich das Leder auf der rechten Seite. Nach einem kurzen Schritt fasst sich der Abwehrspieler ein Herz und zieht ab. Wieder fehlen die entscheidenden Zentimeter und die Kugel prallt ans Aluminium.

Highlights 2. Halbzeit

52. Minute: Wieder sind es die Gäste, die ihre Torchance effizienter nutzen und zum 0:2 treffen. Ken Reichel bekommt den Ball auf der linken Seite in den Lauf gespielt und schießt eine flache Hereingabe in die Box. Dort lauert Emil Berggreen und schiebt aus etwa fünf Metern zur 2:0-Führung für die Niedersachsen ein.

68. Minute: Es kommt immer dicker für die Zebras. Nach 68 Zeigerumdrehungen trifft Berggreen zur 3:0-Führung für die Eintracht. Wie beim Treffer zuvor ist es Reichel, der nach einem Zuspiel von Boland die Flanke auf Berggreen gibt. Der Stürmer muss aus vier Metern nur noch einnicken.

74. Minute: Reichel macht den Sack für die Braunschweiger zu und trifft zum 0:4. Nach einem Zuspiel von Boland auf der linken Seite, zieht Reichel aus 16 Metern ab und vollendet zum vierten Tor in den Winkel.

77. Minute: Der eingewechselte Salim Khelifi erzielt das 0:5. Den Steilpass auf der rechten Seite nimmt Khelifi an und gibt einen Versuch ab. Erst hat Ratajczak die Hände oben, der Nachschuss sitzt dann jedoch.

MSV Duisburg – Eintracht Braunschweig 0:5 (0:1)
MSV Duisburg: Ratajczak – Feltscher, Meißner, Bajic (60. Dvali), Wolze – Holland, Dausch – Klotz (46. Grote), Bohl – Obinna (62. Iljutcenko), Onuegbu
Eintracht Braunschweig: Gikiewicz – Correia, Decarli, Baffo – Sauer, Matuschyk, Boland, Reichel – Ofosu-Ayeh (46. Schönfeld), Zuck (76. Khelifi) – Berggreen (72. Hochscheidt)
Tore: 0:1 (Boland, 13.), 0:2 (Berggreen, 52.), 0:3 (Berggreen, 68.), 0:4 (Reichel, 74.), 0:5 (Khelifi, 77.)
Gelbe Karten: Holland, Obinna – Schönfeld
Gelbrote Karte: Feltscher
Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart)
Zuschauer: 12.509

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 23/09/2015 20:51
Stimmen und Stimmung: Zebra-O-Töne zum Braunschweig-Spiel



Nach dem Spiel gegen Eintracht Braunschweig versammelte Gino Lettieri die Spieler zusammen auf dem Platz. Wir waren wie gewohnt in der Mixed-Zone und auf der Pressekonferenz für Euch auf Stimmenfang.

Gino Lettieri (Cheftrainer MSV Duisburg): „Wir waren die ersten 13 Minuten nicht richtig auf dem Platz, das hat Braunschweig ausgenutzt und aus zwei Möglichkeiten ein Tor gemacht. Danach hatten wir fünf Chancen selber zu treffen, machen aber das Tor einfach nicht. Nach der Gelb-Roten Karte wollten wir unbedingt noch einen Treffer erzielen, kassieren dann aber viel zu schnell das zweite Gegentor. Danach hatten wir gegen die Braunschweiger einfach keine Chance mehr.“

Torsten Lieberknecht (Cheftrainer Eintracht Braunschweig): „In der Halbzeit hätten wir nie gedacht, dass das Spiel hier 0:5 ausgeht. Wir haben gut begonnen und gezeigt, dass wir den MSV nicht als Tabellenletzten sehen. Die Duisburger hatten in den vergangenen Spielen einen unglaublichen Spirit in der Mannschaft, das wollten wir annehmen und haben das in den ersten 15 Minuten auch gut gemacht. In den 30 Minuten danach hatte der MSV gute Möglichkeiten auszugleichen, die Gelb-Rote Karte kam uns dann sehr zu Gute. Auch das 2:0 ist dann im richtigen Moment für uns gefallen, danach haben wir Ruhe ausgestrahlt und die Tore schön herausgespielt. Trotzdem: Ich bin sehr froh, dass Duisburg zurück ist. Der MSV ist ein Gesicht der zweiten Liga und wird es auch weiter bleiben.“

Ivo Grlic (Sportdirektor MSV Duisburg): „Gino sitzt auch am Samstag in Berlin auf der Bank. Ärgerlich ist, dass zusätzlich James und Rolf ausfallen. Wir konzentrieren uns jetzt auf das Spiel und müssen mit den Spielern, die uns zu Verfügung stehen, eine bessere Leistung abliefern als heute in der zweiten Halbzeit …“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/09/2015 05:50
Für MSV-Coach Gino Lettieri wird es nach 0:5-Debakel eng


Sportdirektor Ivo Grlic (links) und Torwart-Trainer Sven Beuckert muntern Neuzugang Victor Obinna nach seiner Auswechslung auf. Ob Trainer Gino Lettieri noch langfristig mit ihm arbeiten darf, ist fraglich.

Nach dem 0:5-Debakel gegen Eintracht Braunschweig sprach MSV-Sportdirektor Ivica Grlic Trainer Gino Lettieri nur eine Kurzzeit-Jobgarantie aus.

Die Sponsorenwand in den Katakomben der Arena musste am Mittwoch zwei feste Schläge aushalten. Victor Obinna schlug in der Halbzeitpause der Partie des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg gegen Eintracht Braunschweig laut fluchend und nicht druckreif gegen die Metallwand und auch nach dem Spiel, als das 0:5 (0:1)-Debakel amtlich war, setzte es einen weiteren Hieb.

Victor Obinna. Der Wunschspieler von MSV-Trainer Gino Lettieri, der doch noch rechtzeitig spielberechtigt war. Tagelang ließ sich eine gewisse Galina, Bürokraft beim russischen Fußball-Verband, Zeit um den finalen Mausklick, der dem MSV die Spielberechtigung bescherte, zu vollziehen.

MSV-Neuzugang Obinna könnte Klub nach vorne bringen

Und nun? Obinna demonstrierte, dass er den MSV qualitativ nach vorne bringen kann. Er traf einmal ins Tor. Abseits. Er schoss ein zweites Mal scharf, aber Kingsley Onuegbu stand im Weg, blockte den Schuss ab. Symptomatische Szenen eines tristen Duisburger Fußball-Herbstes.

Wie er die Situation in Duisburg einschätzt, wissen wir immer noch nicht. Seit seiner Ankunft durfte er nicht öffentlich sprechen. Auch am Mittwoch schwieg der Nigerianer, weil kein Duisburger Spieler sprechen durfte. Anweisung von oben.

Dafür sprach Sportdirektor Ivica Grlic. Der 40-Jährige war auf die Frage der Fragen vorbereitet: „Er sitzt am Samstag gegen Union Berlin auf der Bank.“ Und danach? Grlic: „Soll ich jetzt eine Garantie bis zum Saisonende geben? Wir konzentrieren uns jetzt nur auf Berlin.“

Dann braucht Lettieri ein zählbares Ergebnis und wird sich nicht mehr auf personelle Probleme berufen können. Auch wenn die seit dem Braunschweig-Spiel noch größer geworden sind. James Holland kassierte seine fünfte gelbe Karte und ist in Köpenick ebenso gesperrt wie Rolf Feltscher, der nach wiederholtem Foulspiel die gelb-rote Karte sah.

Zuschauer flüchteten angesichts der desolaten MSV-Leistung

Feltschers Platzverweis. Auch symptomatisch. Er passt in die Saison. Eine Säule nach der anderen bricht weg – und gestern brach nach seinem Abgang das komplette MSV-Spiel auseinander. 30 Minuten, so Lettieri, habe sein Team im ersten Durchgang auf Augenhöhe agiert und sich Torchancen erspielt. Wie gut diese 30 Minuten waren, sei einmal dahingestellt. Dem gegenüber standen 60 Minuten des Grauens, die viele Zuschauer nicht komplett miterlebten. Nach dem dritten Braunschweiger Tor durch Emil Berggreen setzte auf den Rängen eine Massenflucht ein.

Viele waren schon nicht mehr Zeuge von Lasha Dvalis Debüt gewesen. Der Georgier kam nach einer Stunde für den angeschlagenen Branimir Bajic. Der 20-Jährige kann darauf verweisen, dass der MSV zu diesem Zeitpunkt bereits ein Torso war – seine Patzer in der Innenverteidigung waren trotzdem haarsträubend, ein Gegentor ging auf seine Kappe.

Immerhin gab es Lob für den MSV vom Gästetrainer

Lettieri weiß, wie ernst die Situation ist. Er sagt es nicht, niemand sagt es, aber jeder weiß es. MSV-Boss Ingo Wald erhofft sich vom Spiel in Berlin natürlich Punkte und „ein Spiel, in dem wir ebenbürtig sind und nicht schon wieder einen Spieler verlieren.“ Natürlich gab es am Mittwoch keinen Offiziellen, der den Namen Kosta Runjaic in den Mund nahm. Aber der Rücktritt des früheren MSV-Trainers in Kaiserslautern führte auf den Rängen und im Umfeld des Vereins immer wieder zu diesem einen reflexartigen Satz: „Runjaic ist doch jetzt frei.“

Gino Lettieri hofft, dass sich am Samstag diese Sätze erübrigen werden. Braunschweigs Trainer Thorsten Lieberknecht trug seinen bescheidenen Anteil dazu bei: „Wir trafen auf eine Mannschaft, die intakt ist. Duisburg ist ein Gesicht der 2. Liga und wird es auch bleiben.“ Und Ex-MSV-Spieler Mirko Boland, der mit seinem Treffer zum 0:1 das Duisburger Debakel einleitete, sagte: „In der ersten Halbzeit hat man gesehen, dass die Duisburger als Neuling mithalten können.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/09/2015 05:51
Trotz Debakel - Lettieri in Berlin auf der Bank



Aufsteiger MSV Duisburg hat in der 2. Fußball-Bundesliga die nächste bittere Niederlage kassiert.

Mit gesenktem Kopf und dem Zeigefinger auf den Lippen schlich Martin Dausch durch die Katakomben. Von den Spielern der Zebras konnte und wollte sich niemand den Fragen nach dem 0:5-Debakel gegen Eintracht Braunschweig stellen. Pfiffe nach dem Abpfiff und das vorzeitige Verlassen des Stadions von einigen Zuschauern rundeten das düstere Stimmungsbild beim Tabellenschlusslicht der zweiten Liga ab. Nur Ivica Grilic stand Rede und Antwort und sprach trotz der sportlichen Talfahrt seinem Trainer das Vertrauen für die kommende Partie bei Union Berlin aus.

„Gino wird am Samstag auf der Bank sitzen“, sagte der Sportdirektor. Ein Treuebekenntnis über die Begegnung in der Hauptstadt hinaus war Grilic allerdings nicht zu entlocken. Schließlich wächst der Druck auf Lettieri nach der sechsten Saisonniederlage von Spiel zu Spiel – und auch Grilic ist bewusst, dass er bei anhaltender Erfolgslosigkeit wohl nicht um eine Entlassung des Fußball-Lehrers herumkommt.

Für das Fortsetzen seines Engagements in Duisburg fehlen dem 48-jährigen Coach derzeit auch die Argumente. Zwar hat der MSV mit Personalsorgen zu kämpfen, doch gegen Braunschweig wurden erneut die fehlende Qualität im Kader und die Hilflosigkeit der Zebras mehr als deutlich. Nur nach dem 0:1 durch Mirko Boland (13.) stemmte sich die Mannschaft um Kapitän Branimir Bajic gegen die Niederlage – bis Rolf Feltscher mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz flog (41.).

„Mit zehn Mann hatten wir gegen gut aufspielende Braunschweiger keine Chance“, befand Lettieri. In Unterzahl zerbrach der MSV komplett in seine Einzelteile und kassierte durch Emil Berggreen (54./68.), Ken Reichel (74.) und Salim Khelifi (79.) noch vier weitere Gegentreffer. „Braunschweig hat eine sehr hohe Qualität, aber in der zweiten Halbzeit haben wir einfach Fehler gemacht und waren nicht aggressiv genug“, sagte Grilic.

Und mit Blick auf die nächste Aufgabe in Berlin werden die Sorgen beim MSV nicht geringer. Mit Feltscher und James Holland, der sich die fünfte Gelbe Karte abholte, fehlen Lettieri zwei wichtige Spiele, wenn er in Berlin zum Spiel um seine weitere Zukunft antritt.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/09/2015 05:53
MSV-Legende Tönnies zu Lewandowski: „Schneller geht’s nicht“


Michael Tönnies in der Saison 1991/92 im Trikot des MSV Duisburg: Nach 24 Jahren verlor der Stürmer nun seinen Bundesliga-Rekord.

Der „Dicke“ verlor seinen Bundesliga-Rekord an Robert Lewandowski und glaubt, dass dieser nun ein Rekord für die Ewigkeit ist.

Im Gespräch mit der Sportredaktion lacht Michael Tönnies am Telefon. So schlimm kann es also nicht sein. Am späten Dienstagabend verlor der „Dicke“ seinen Rekord, der einer für die Ewigkeit hätte sein können, an Robert Lewandowski. Tönnies erzielte am 27. August 1991 innerhalb von fünf Minuten einen Hattrick. 24 Jahre später schnappte der Stürmer von Bayern München dem Tornado nun den Rekord weg: 3:22 Minuten für drei Tore – zudem legte der Pole wie Tönnies einst einen Fünferpack hin.

Der 55-Jährige saß am Dienstag vor dem Fernseher und verfolgte live, wie „das Unheil seinen Lauf nahm“, wie es Tönnies formuliert. „Als Lewandowski das zweite Tor machte, ahnte ich schon, dass es jetzt passieren würde“, so Tönnies. Ohnehin hatte die MSV-Legende damit gerechnet, dass sein Rekord eines Tages fallen würde: „Ein Doppelpack innerhalb weniger Minuten kann dir immer mal gelingen. Dann brauchst du etwas Glück und machst noch das dritte Tor.“

Zuspruch von den MSV-Fans

Unmittelbar nach dem Bayern-Spiel twitterte Tönnies seine Glückwünsche gen Süden. Viele MSV-Fans reagierten traurig auf den Lewandowski-Hattrick. Sie hätten Tönnies den Rekord noch viele Jahre gegönnt. In den Internet-Netzwerken feiern die Fans den Tornado auch weiterhin als Legende und Rekord-Torschützen. Tönnies: „Es ist phänomenal, was bei Facebook abgeht. Die vielen lieben Worte tun richtig gut.“

Seinen Nachfolger schätzt Tönnies als „einen der besten Stürmer der Welt“. Für Tönnies, der am Mittwoch als Stadionsprecher beim Spiel gegen Eintracht Braunschweig frenetischen Applaus von den MSV-Fans erhielt, schloss sich in gewisser Hinsicht am Dienstagabend ein Kreis: „Mit Lewandowski hat ein Weltklasse-Stürmer die fünf Tore erzielt. Ich habe damals gegen den späteren Weltklasse-Torhüter Oliver Kahn meine fünf Tore erzielt. Das passt doch alles schön zusammen.“

Seinen eigenen Rekord erachtete Tönnies als vergänglich. Die neue Bestmarke, die Robert Lewandowski nun am Dienstag aufstellte, ist nach seiner Ansicht aber nun tatsächlich ein Rekord für die Ewigkeit. Michael Tönnies: „Schneller geht’s nicht mehr.“ Ein Wunsch ging für Tönnies am Mittwoch nicht in Erfüllung: „Wenn ich schon meinen Rekord verliere, möchte ich drei Punkte für den MSV haben.“ Daraus wurde nichts. Die 0:5-Niederlage kommentierte er so: „So ein Mist.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/09/2015 10:06
Union Berlin will mit Lewandowski in die Erfolgsspur



Die Ambitionen von Union Berlin hat Präsident Dirk Zingler schon frühzeitig bekannt gegeben. Ein Rang zwischen Platz eins bis sechs soll es werden. Mit Trainer Sascha Lewandowski wollen die Berliner jetzt richtig durchstarten und am Samstag (13 Uhr) gegen den MSV Duisburg ihren Heimsieg feiern.

Weil die Berliner eher zähflüssig in die Saison gestartet sind, musste der bisherige Trainer Norbert Düwel nach fünf Liga-Spielen ohne Sieg und dem Erstrunden-Aus im DFB-Pokal gehen. Seit dem 2. September ist mit Lewandowski ein Coach für den Traditionsklub verantwortlich, der zuletzt Bayer Leverkusen bis in die Qualifikation zur Champions League geführt hatte. Als das Angebot aus der 2. Liga kam, griff Lewandowski aber gerne zu. „Das ist ein Club, mit dem ich gemeinsam wachsen möchte. Ich bin der absoluten Überzeugung, dass es uns gelingen wird, das richtig auf den Weg zu bringen. Ich weiß nur nicht, wie schnell es gehen wird“, sagte Lewandowski bei seiner Vorstellung.

Der Auftakt verlief für den Coach und sein neues Team vielversprechend. Im Auswärtsspiel beim Karlsruher SC wurde direkt ein 3:0-Sieg gefeiert. Rückschläge musste Lewandowski aber einkalkulieren. Obwohl Union gegen Greuther Fürth im folgenden Heimspiel 1:0 führte, verloren die Berliner am Ende 1:2. "Wir wollen von einem Team, das reagiert, sich ohne Not zurückfallen lässt und dem Gegner den Ball überlässt, zu einer Mannschaft werden, die agiert. Das ist ein Prozess, der dauert und bei dem dürfen wir nicht ungeduldig werden", sagte Lewandowski auf der Homepage seines Klubs.

Am vergangenen Mittwoch setzte es eine 2:3-Pleite beim FSV Frankfurt. Wieder überzeugte Union zunächst mit gutem Fußball, zeigte sich aber nicht konstant genug. Es ist dem Team aus Köpenick allerdings zuzutrauen, dass es zeitnah in die Erfolgsspur kommt und der Angriff auf das obere Tabellendrittel mit Nachdruck eingeläutet wird.

15 Pflichtspiele wurden bislang zwischen Zebras und den „Eisernen“ ausgetragen, die MSV-Bilanz ist insgesamt negativ. Vier Partien konnten die Zebras gewinnen, in sieben Spielen ging Union Berlin als Sieger vom Platz. 14 dieser Vergleiche wurden in der 2. Liga ausgetragen, das erste Duell stieg allerdings im DFB-Pokal. In Berlin kassierten die Zebras in der Auftaktrunde 2001/2002 eine 0:1-Pleite.

DER TRAINER Sascha Lewandowski ist ein Mann aus dem Revier, der früher auch als Journalist arbeitete und schon früh Trainer-Erfahrungen im Nachwuchsbereich sammelte. In Leverkusen wurde er dann zu den Profis befördert und erarbeitete sich durch seinen Fußball-Sachverstand viel Anerkennung. Gemeinsam mit Sami Hyypiä führte er die Werkself 2012/13 auf Rang drei, zog sich dann aber auf eigenen Wunsch wieder aus dem Rampenlicht in den Nachwuchsbereich zurück. Zum Ende der Saison 2013/14 sprang er als Interimstrainer des Erstligisten ein und rettete Bayer Platz vier und die damit verbundene Qualifikation zur Champions League.

IM RAMPENLICHT Sören Brandy legte 2012/13 eine überzeugende Saison in Zebra-Streifen hin, wechselte nach der Lizenzverweigerung aber zu Union. In Berlin gehört der Offensivspieler auch in dieser Saison zum Stammpersonal und konnte in sieben Partien schon zwei Tore erzielen.

DIE GESCHICHTE In der ehemaligen DDR stellte Union Berlin den Gegenpol zum von Stasi-Chef Erich Mielke bevorzugten Lokalrivalen Dynamo Berlin. Als „Eisern Union“ wehrte sich der Klub aus Köpenick nach besten Kräften gegen die Widerstände, wurde 1968 in der DDR Pokalsieger und arbeitete sich nach der Wende aus den unteren Ligen bis in die Zweitklassigkeit und 2001 ins DFB-Pokalfinale. Auf ihre Fangemeinde können sich die „Eisernen“ nicht nur im eigenen Stadion „An der Alten Försterei“ verlassen.

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/09/2015 13:43
Stats & Facts Union Berlin: MSV zu Gast an der Alten Försterei



Am Samstag treten die Zebras zum Auswärtsspiel beim 1. FC Union Berlin an. Anstoß im Stadion an der Alten Försterei ist um 13:00 Uhr. Auf msv-duisburg.de haben wir alle wichtigen Stats & Facts zur Begegnung.

Zwischen dem 1. FC Union Berlin und unserem MSV gab es bisher erst 15 Pflichtspiele, davon 14 in der 2. Liga und eins im DFB-Pokal. Aus sieben der Duelle ging der Hauptstadtklub als Sieger hervor, während die Zebras viermal die 3 Punkte holten. Ebenfalls viermal trennten die beiden Teams sich unentschieden.

Letztmals trafen die beiden Mannschaften im Mai 2013 in der 2. Liga aufeinander. Das Spiel an der Alten Försterei konnte Union mit 2:1 gewinnen, obwohl der MSV durch ein Tor von Kevin Wolze zunächst mit 1:0 in Führung gegangen war.

Beim Duell der beiden Traditionsvereine kommt es für einige Spieler zu einem Wiedersehen mit ihrem Ex-Club. Zebra Martin Dausch wechselte in der Winterpause der Saison 2014/15 von den „Eisernen“ nach Duisburg, nachdem er 30 Spiele für die Berliner absolviert hatte. Den umgekehrten Weg ging Sören Brandy, der von 2012 bis 2013 für unseren MSV auf Torejagd ging und nun für die Hauptstädter stürmt.

In guter Erinnerung dürfte vielen MSV-Fans noch ein Heimspiel gegen Union im Oktober 2009 geblieben sein. Damals besiegten unsere Zebras die Berliner durch drei Tore von Sören Larsen mit 3:1 und lieferten eine souveräne Vorstellung ab.

Kurios: Die ersten beiden Aufeinandertreffen der zwei Vereine überhaupt folgten sehr schnell aufeinander. Im Herbst 2001 musste der MSV gleich zweimal zu einem Auswärtsspiel nach Berlin reisen – erst im DFB-Pokal und dann in der Liga. Während das Pokalspiel für unsere Zebras noch mit 0:1 verloren ging, konnten die Meidericher das Ligaspiel wenige Wochen später mit 1:0 gewinnen.

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/09/2015 19:11
Gino Lettieri kämpft beim MSV Duisburg um seinen Job


Entspannt sieht anders aus: MSV-Trainer Gino Lettieri (links) und Präsident Ingo Wald.

Ein Rücktritt ist für den Trainer des Fußball-Zweitligisten kein Thema. Lettieri bittet um Geduld und setzt auf die nächste Länderspielpause.

Der Mann kämpft um seinen Job. Coach Gino Lettieri sitzt im Trainingszentrum an der Westender Straße bei der Pressekonferenz und spricht nicht nur über den nächsten Gegner Union Berlin (Samstag, ab 13 Uhr bei uns im Live-Ticker), sondern darüber, was er in den nächsten Wochen beim Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg vor hat.

Länderspielpause, Geduld, die Rückkehr lange verletzter Spieler. Doch es gilt als unwahrscheinlich, dass die Bosse beim MSV noch so lange zuschauen werden, wenn die Ergebnisse ausbleiben. Lettieri braucht ein Ergebnis. Und das schon am Samstag in Berlin.

Bitter für Lettieri: Mit den gesperrten Rolf Feltscher und James Holland fallen zwei weitere Stammspieler aus. „Mit dem Rest des Kuchens“, wie es der 48-Jährige ausdrückt, werden die Meidericher den neunten Anlauf unternehmen, um den so ersehnten ersten Sieg zu landen.

Rücktritt ausgeschlossen

Angesichts der Personalsituation und des desolaten Auftritts gegen Braunschweig in der zweiten Halbzeit bedarf es hier jedoch einer großen Phantasie. Außenverteidiger Kevin Wolze will diese Halbzeit „möglichst schnell vergessen“. Doch Gino Lettieri, der seine Hoffnungen einmal mehr an die Phasen des letzten Spiels knüpft, als der MSV mit dem Gegner mithalten konnte, unternahm am Donnerstag alles, damit seine Spieler diese Halbzeit nicht vergessen. Die Spielanalyse ergab, dass es eben nicht nur an der gelb-roten Karte gegen Rolf Feltscher lag. Lettieri räumte ein, dass seine Mannschaft den Fehler machte, in Unterzahl nicht zu erkennen, dass ein weiteres forsches Auftreten nichts bringt. „Wir hätten absichern müssen, um so ein Ergebnis zu verhindern“, so Lettieri.

Eine weitere Vorstellung dieser minderen Qualität wird die Mannschaft ihrem Trainer nicht mehr antun dürfen.

Und wenn doch? Kann sich der Coach einen Rücktritt vorstellen – so wie es seine Kollegen Lucien Favre und Kosta Runjaic in den letzten Tagen praktizierten? Der Coach schließt das kategorisch aus: „Nein, ich ziehe einen Rückzieher nicht in Betracht. Da hätte ich in der letzten Saison dreimal einen Rückzieher machen müssen.“ Lettieri will Stärke und Souveränität demonstrieren: „Ich bin klar im Kopf. Ich weiß, was die Mannschaft kann und was sie nicht kann. Ich bin frisch und voller Elan. Ich weiß, was zu machen ist.“

Der „georgische Messi“ ist da

Lettieri spricht von Geduld und setzt auf die nächste Länderspielpause. Wie schon im September – da verschlechterte sich die personelle Situation allerdings. Dies soll nun anders werden. Der Coach hofft auf einige Rückkehrer. Bei Zlatko Janjic und Thomas Bröker könnte es klappen. James Holland, Tim Albutat und Rolf Feltscher werden ihre Sperren dann abgebrummt haben. Ein Martin Dausch wird seine Wehwehchen weiter auskurieren können. Zugang Victor Obinna , der beim Debüt bewies, dass er wertvoll für die Zebras werden kann, wird sich weiter integrieren können.

Und mit Georgi Chanturia ist der nächste Neuzugang an Bord. Die Bestätigung durch den MSV steht noch aus, dafür veröffentlichten italienische Medien am Donnerstag-Nachmittag bereits ein Foto, das Chanturia beim Handschlag mit MSV-Mitarbeiter Michael Meier zeigt, auf dem Tisch liegt eine Unterschriften-Mappe. Bei den Italienern firmierte Chanturia übrigens als „georgischer Messi“. Auf Nachfrage schloss der MSV ein Blitzdebüt am Samstag aus, da noch Dokumente fehlen.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/09/2015 19:13
MSV Duisburg verpflichtet Giorgi Chanturia


Giorgi Chanturia (links) unterschrieb am Donnerstag einen Vertrag beim MSV Duisburg.

Italienische Medien veröffentlichten am Donnerstag ein Bild von der Vertragsunterzeichnung des georgischen Nationalspielers. Ein Einsatz am Samstag in Berlin gilt als unwahrscheinlich.

Die Bestätigung durch den Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg steht noch aus. Doch italienische Medien veröffentlichten am Donnerstag, dass Giorgi Chanturia beim MSV Duisburg einen Vertrag unterzeichnet hat.

Die Internetseite „GazzaNet“ veröffentlichte ein Foto, das Chanturia beim Handschlag mit MSV-Mitarbeiter Michael Meier zeigt, auf dem Tisch liegt eine Unterschriften-Mappe.

Am Donnerstag-Mittag war MSV-Trainer Gino Lettieri bereits guter Dinge, dass der Deal über die Bühne geht. Ein Blitzdebüt am Samstag in Berlin gilt aber als unwahrscheinlich. Wie der MSV mitteilte, fehlen noch einige Dokumente.

Giorgi Chanturia spielte zuletzt auf Leihbasis beim rumänischen Erstligisten CFR Cluj. Die italienischen Medien feiern Chanturia übrigens als als „georgischen Messi“.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 25/09/2015 09:27
Offensiv-Verstärkung: Giorgi Chanturia wird ein Zebra!



Der MSV Duisburg hat den georgischen Nationalspieler Giorgi Chanturia verpflichtet. Der offensive Mittelfeldspieler hat bei den Zebras einen Vertrag für die Saison 2015/16 plus Option auf zwei weitere Spielzeiten unterzeichnet. Der Neuzugang kann frühestens im Heimspiel gegen den SC Paderborn 07 am Montag, 5. Oktober 2015, zum Einsatz kommen. Beim MSV erhält er die Rückennummer 36.

Der 22-Jährige, der in seiner Jugend unter anderem beim FC Barcelona ausgebildet wurde, spielte zuletzt bei beim rumänischen Erstligisten und Champions League-Teilnehmer CFR Cluj. Dort kam er insgesamt 33 Mal zum Einsatz und erzielte sieben Tore.

Bereits in der U21 lief Chanturia in 15 Spielen für Georgien auf, bevor er im März 2014 sein Debüt in der A-Nationalmannschaft gab und beim 2:0-Sieg über Liechtenstein sogar einen Treffer zum Erfolg beisteuerte.

Stimmen zur Verpflichtung

Sportdirektor Ivo Grlic: „Mit der Verpflichtung von Giorgi konnten wir dank eines langjährigen Sponsors nochmal auf dem Transfermarkt tätig werden und reagieren damit auf unsere anhaltende Verletzungs-Misere. Wir freuen uns, dass Giorgi zu uns kommt, wissen jedoch auch, dass er noch nicht bei 100 Prozent ist. Nichtsdestotrotz erhoffen wir uns von ihm, dass er die Rückstande im Training aufholt und der Mannschaft in Kürze weiterhelfen kann.“

Cheftrainer Gino Lettieri: „Ich bin froh, dass es uns gelungen ist, Giorgi an den Verein zu binden. Er ist noch sehr jung, hat aber schon viel internationale Erfahrung sammeln können. Wenn Giorgi im Training Gas gibt, dann ist er eine echte Verstärkung für uns und wird uns im Kampf um den Klassenerhalt unterstützen!“

Giorgi Chanturia: „Es ist schön, dass der Wechsel geklappt hat. Die Gespräche mit Ivo Grlic und Gino Lettieri waren sehr angenehm. Zusammen mit den großartigen Fans, der Tradition und der intakten Mannschaft war es ein Gesamtpaket, das für mich einfach passt. Mit Lasha habe ich zudem einen Landsmann hier, aber auch die anderen Jungs machen einen super Eindruck. Ich werde jetzt alles geben, um meinem neuen Team so schnell wie möglich helfen zu können!“

Das ist Giorgi Chanturia

Geburtsdatum: 11. April 1993
Geburtsort: Tiflis
Größe: 1,81 m
Gewicht: 80 kg
Position: Mittelfeld
Bisherige Vereine: CFR Cluj, Hellas Verona, Alanija Wladikawkas, Vitesse Arnheim
Länderspiele: 6x A-Nationalelf Georgien, 30x U17-U21 Georgien

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 25/09/2015 09:28
Zebras bei Union Berlin: „Über das Kollektiv kommen“



„Wir haben uns mit der Mannschaft nochmal die zweite Halbzeit vom Braunschweig-Spiel angeschaut und analysiert“, erklärte Cheftrainer Gino Lettieri. „Klar, das war nicht schön. Doch entscheidend ist, dass wir in Berlin auf der ersten Hälfte aufbauen.“

Martin Dausch, der bis 2014 noch an der Alten Försterei spielte, weiß, dass Union Berlin eine Mannschaft ist, „die über viel Qualität verfügt, die man aber auch schlagen kann.“ Anstoß am Samstag, 26. September 2015, ist um 13 Uhr.

„Wichtig ist,“, betont, „Dauschi“, „dass wir – egal wie die vergangenen Spiele gelaufen sind – mit breiter Brust auftreten. Wir müssen alles reinwerfen, was wir haben. Gemeinsam mit unseren Fans, die uns nach vorne schreien werden, nehmen wir dann hoffentlich auch was Zählbares mit!“

Durch Verletzungen und Sperren sind die Meidericher ordentlich dezimiert, der Coach vertraut aber seinem Team. „Wir werden eine Mannschaft aufbieten, die die Aggressivität der ersten 45 Minuten aus dem letzten Spiel hochhält!“ Und Ex-Unioner Dausch schiebt nach: „In Berlin können wir nur über das Kollektiv kommen, sonst wird es schwer für uns.“

PERSONAL Die Zebras müssen einige Ausfälle verkraften … Thomas Bröker (Verödung der Facettengelenke), Zlatko Janjic (Ermüdungsfissur in der Wade), Pierre De Wit (Knie verdreht) sowie die langzeitverletzten Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch), Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch) und Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss) fallen weiterhin aus. Hinzu kommen die Sperren von Tim Albutat (Rotsperre drei Spiele), Rolf Feltscher (Gelb-Rote-Karte) und James Holland, der gegen Braunschweig seine fünfte Gelbe Karte sah.

DOPPELTES WIEDERSEHEN Martin Dausch trifft am Samstag auf seinen guten Freund Sören Brandy. Von 2013 bis 2014 spielten die beiden gemeinsam bei den Unionern. „Dauschi“ kehrt damit an seine alte Wirkungsstätte zurück, während Brandy auf seinen Ex-Verein trifft, denn zwischen 2012 und 2013 spielte der Blondschopf im Zebra-Trikot, ehe er an die Alte Försterei wechselte.

SCHIEDSRICHTER Sören Storks (26) pfeift erst seit dieser Saison in der zweiten Bundesliga und wird am Samstag seine zweite Partie in dieser Liga leiten. Sein Debüt gab er am 30. August 2015 im Spiel FSV Frankfurt gegen den FC St. Pauli. Ein Spiel des MSV Duisburg leitete der für den VfL Ramsdorf pfeifende Storks bislang nicht. Assistieren werden ihm am Samstag Bastian Börner und Florian Steuer. Vierter Offizieller wird Christof Günsch sein.

FAN-INFO Die Zebras rechnen mit 600 bis 800 mitreisenden MSV-Fans. Karten gibt es noch an der Tageskasse in Berlin. Von einer Übernachtung auf Sonntag wird abgeraten, da der Berlin-Marathon stattfindet.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 25/09/2015 17:12
MSV-Zugang Chanturia erst gegen Paderborn spielberechtigt


Giorgi Chanturia (l.) war Kapitän der georgischen U21-Nationalmannschaft im EM-Qualifikationsspiel gegen die Niederlande.

Der MSV Duisburg hat den Wechsel des georgischen Nationalspielers Giorgi Chanturia bestätigt. Der Mittfeldspieler ist aber noch nicht spielberechtigt.

Der MSV Duisburg bestätigte am Freitagvormittag, - wie unsere Redaktion bereits am Donnerstag berichtet hatte - den georgischen Nationalspieler Giorgi Chanturia unter Vertrag genommen zu haben. Der offensive Mittelfeldspieler unterschrieb einen Vertrag bis zum Ende der Saison plus einer Option für zwei weitere Jahre. Der Offensivmann kann jedoch frühestens im Heimspiel gegen SC Paderborn 07 am Montag, 5. Oktober, eingesetzt werden.

Giorgi Chanturia spielte in der Jugend für den FC Barcelona

Der 22-Jährige erhält die Rückennummer 36. Chanturia, der in der Jugend unter anderem beim FC Barcelona spielte, lief zuletzt für den rumänischen Champions League-Teilnehmer CFR Cluj auf. Für Cluj erzielte er bei 33 Einsätzen insgesamt sieben Tore. Weitere Stationen des 1,81 Meter langen und 80 Kilo schweren Georgiers waren Hellas Verona, Alanija Wladkawkas und Vitesse Arnheim. Bisher hat es Giorgi Chanturia auf sechs A-Länderspiele für Georgien gebracht.

Sportdirektor Ivo Grlic freut sich über den Neuzugang: „Mit der Verpflichtung von Giorgi konnten wir dank eines langjährigen Sponsors nochmal auf dem Transfermarkt tätig werden und reagieren damit auf unsere anhaltende Verletzungs-Misere. Wir freuen uns, dass Giorgi zu uns kommt, wissen jedoch auch, dass er noch nicht bei 100 Prozent ist. Nichtsdestotrotz erhoffen wir uns von ihm, dass er die Rückstande im Training aufholt und der Mannschaft in Kürze weiterhelfen kann.“

MSV-Trainer Gino Lettieri: "Eine echte Verstärkung für uns"

Auch Trainer Gino Lettieri zeigt sich zufrieden: „Er ist noch sehr jung, hat aber schon viel internationale Erfahrung sammeln können. Wenn Giorgi im Training Gas gibt, dann ist er eine echte Verstärkung für uns und wird uns im Kampf um den Klassenerhalt unterstützen.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/09/2015 05:46
MSV Duisburg tritt mit dem letzten Aufgebot in Berlin an


Am Samstag kommt es beim MSV Duisburg auch auf den Zusammenhalt an. Mannschaft und Trainer stehen in Berlin unter Druck.

Am Samstag steht der MSV Duisburg im Auswärtsspiel bei Union Berlin einmal mehr unter Druck - und muss auf eine ganze Reihe an Spielern verzichten.

Der nächste neue Hoffnungsträger ist da, er wird Trainer Gino Lettieri zumindest am Samstag nicht helfen können, wenn Fußball-Zweitligist MSV Duisburg um 13 Uhr (live in unserem Ticker) im Stadion an der Alten Försterei bei Union Berlin spielt. Giorgi Chanturia erhielt beim MSV einen Vertrag bis zum Saisonende mit Option auf zwei weitere Jahre. Er wird frühestens im Heimspiel gegen den SC Paderborn 07 am 5. Oktober für die Zebras auflaufen können.

Der Georgier, dessen Verpflichtung nach Vereinsangaben durch einen Sponsor möglich wurde, flog nach seiner Vertragsunterschrift nach Mailand, um dort Formalitäten zu erledigen. Die Duisburger hoffen, dass sich die Sache nicht so lange hinziehen wird wie beim Nigerianer Victor Obinna.

Lettieri könnte Chanturia schon am Samstag gebrauchen, er ist bei Eisern Union mit seinem letzten Aufgebot im Einsatz. Viele Verletzte und die Sperren von James Holland, Tim Albutat und Rolf Feltscher schränken die Möglichkeiten des Fußball-Lehrers ein. Lettieri muss nicht nur den rechten Verteidiger neu besetzen (Steffen Bohl oder Gianluca Hossmann), sondern auch sein defensives Mittelfeld neu formieren.

Hajri ist angeschlagen

Enis Hajri wird wohl auf die Zähne beißen und notgedrungen sein Saisondebüt feiern müssen. Hajri war schon bei der 0:5-Klatsche gegen Braunschweig im Kader. Obwohl er nicht spielte, musste er sich vor und während der Partie fitspritzen lassen.

Nach dem Debakel vom Mittwoch greift Lettieri nach jedem erdenklichen Strohhalm. „Wir haben in der ersten Halbzeit gegen Braunschweig mitgehalten und Torchancen erspielt. Darauf müssen wir aufbauen“, so der Duisburger Trainer. Beim Gegner läuft es auch nicht rund, der Trainerwechsel zahlte sich bei den Köpenickern bislang auch nur bedingt aus. Im Duell zweier angeschlagener Teams könnten die Meidericher dann vielleicht doch den ersten Schritt aus der Krise vollziehen.

„Es ist ein Spiel, in dem es für beide Mannschaften um sehr viel geht“, bringt es der 48-Jährige auf den Punkt. Vor allem für ihn selbst steht viel auf dem Spiel. Nach Lage der Dinge muss der MSV am Samstag punkten, damit Gino Lettieri über den Tag hinaus seiner Arbeit an der Westender Straße nachgehen kann. Sportdirektor Ivica Grlic hatte dem Coach am Mittwoch nur eine Job-Garantie für das Berlin-Spiel ausgesprochen.

Rückkehr für Dausch

Mittelfeldspieler Martin Dausch wäre lieber unter schöneren Umständen an seine alte Wirkungsstätte zurückgekehrt. Der 29-Jährige kam im Januar von Union Berlin zum MSV. Dausch ist seinem ehemaligen Verein weiterhin eng verbunden, vor allem weil sich Klub und Fans mit einer Spendenaktion für dessen an den Augen erkrankten Sohn mächtig ins Zeug gelegt hatten.

Martin Dausch trifft auch auf seinen „Spezi“ Sören Brandy, der wiederum auch auf seinen alten Klub trifft. Nach dem Lizenzentzug im Sommer 2013 hatte Brandy den MSV Duisburg Richtung Berlin verlassen.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/09/2015 15:36
Endspurt leider nicht belohnt: MSV verliert knapp 2:3 gegen Union



Der MSV Duisburg hat sein Auswärtsspiel am Samstag, 26. September 2015, beim FC Union Berlin mit 2:3 verloren… Nach einem frühen 0:3-Rückstand zur Pause, konnten sich die Zebras für ihre Aufholjagd in der zweiten Hälfte nicht mehr belohnen, sodass am Ende ein Tor für den verdienten Punkt fehlte. Die Tore vor 18.425 Zuschauern erzielten Bobby Wood (4.), Sören Brandy (31.) und Damir Kreilach (45.). Für die Zebras trafen Victor Obinna (56.) und Kingsley Onuegbu in der 83. Minute. Besonders bitter: Die Zebras mussten in der 29. Minute eine weitere Verletzung wegstecken. Dustin Bomheuer musste mit einem Nasenbeinbruch vom Platz, nachdem er aus kurzer Distanz und mit voller Wucht den Ball an den Kopf bekam. Wir wünschen Gute Besserung, Dustin!

Cheftrainer Gino Lettieri stellte seine Startformation im Vergleich zum Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig gleich auf mehreren Positionen um. Steffen Bohl und Dustin Bomheuer rückten neben Thomas Meißner und Branimir Bajic in die Viererkette, Kevin Wolze und Enis Hajri, der nach seiner Verletzungspause erstmalig wieder in die erste Elf rückte, gingen auf die „Doppelsechs“. Das Mittelfeld bildeten von rechts nach links Kevin Scheidhauer, Martin Dausch und Dennis Grote, Victor Obinna stürmte in der Spitze.

Diese Umstellungen waren auch bedingt durch die zahlreichen Ausfälle bei den Meiderichern. Thomas Bröker (Verödung der Facettengelenke), Zlatko Janjic (Ermüdungsfissur in der Wade), Pierre De Wit (Knie verdreht) sowie die langzeitverletzten Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch), Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch) und Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss) fielen aus. Hinzu kamen die Sperren von Tim Albutat (Rotsperre drei Spiele), Rolf Feltscher (Gelb-Rote-Karte) und James Holland, der gegen Braunschweig seine fünfte Gelbe Karte sah.

Highlights 1. Halbzeit

4. Minute: Die Gastgeber gehen nach nur vier Minuten in Führung. Nach einem Abpraller in der Box unserer Zebras, kommt der Ball zum Ex-Duisburger Sören Brandy. Von der rechten Seite aus flankt die Nummer neun der Berliner in den Fünfmeterraum, wo Bobby Wood lauert und zum 1:0 einschiebt.

29./32. Minute: Erst ist es Benjamin Kessel, der einen Schussversuch abgibt. Der Ball landet dabei mit voller Wucht am Kopf von Dustin Bomheuer. Der Verteidiger muss verletzt vom Platz, sodass die Zebras in der daraus resultierenden Ecke nur mit zehn Mann auf dem Feld stehen. Dennis Daube tritt den Eckstoß genau in die Box, wo Brandy sich hochschraubt und zum 2:0 einnickt.

41. Minute: Gute Chance für unseren MSV. Der eingewechselte Nico Klotz tankt sich auf der rechten Seite durch und gibt dann eine schöne Flanke in die Mitte ab. Kevin Scheidhauer verpasst ganz knapp und rauscht um Zentimeter an der Kugel vorbei.

45+ 1. Minute: Kurz vor dem Pausenpfiff können die Gastgeber ihre Führung ausbauen. Auch diesmal ist es eine Standardsituation, die zum Gegentor der Zebras führt. Daube schießt einen Freistoß aus ca. 20 Metern und halbrechter Position direkt auf Damir Kreilach, der per Kopf zum 3:0 trifft.

Highlights 2. Halbzeit

56. Minute: Nach 56 Zeigerumdrehungen gibt es das erste Auswärtstor in dieser Saison für die Zebras. Scheidhauer setzt sich über rechts gegen Trimmel durch und bringt eine Flanke flach in die Mitte. Dort steht Victor Obinna bereit und netzt aus knapp zehn Metern zum 3:1 ein.

74. Minute: Am Strafraumrand kommt es zum Kontakt zwischen Klotz und Daube. Schiedsrichter Storks zeigt auf den Punkt und entscheidet somit auf Strafstoß für die Berliner. Trimmel läuft an und wählt die linke Ecke. Auch Ratajczak hatte sich für diese Ecke entschieden und kann den Ball abwehren!

84. Minute: Der eingewechselte Kingsley Onuegbu erzielt den 2:3-Anschlusstreffer für die Zebras. Erst bringt Dennis Grote eine schöne Flanke, dann ist es wieder Kevin Scheidhauer, der den Ball im Luftduell mit Roberto Puncec mit der Schulter verlängert und vorlegt. Onuegbu nimmt die Kugel direkt aus der Luft und netzt aus kurzer Distanz zum zweiten Tor für die Meidericher ein.

FC Union Berlin – MSV Duisburg 
3:2 (3:0)
FC Union Berlin: Haas – Kessel, Leistner (63. Redondo), Puncec, Trimmel – Fürstner, Daube – Brandy, Kreilach, Skrzybski (69. Zejnullahu) – Wood (80. Quaner)
MSV Duisburg: Ratajczak – Bohl (78. Hossmann), Meißner, Bajic, Bomheuer (34. Klotz) – Hajri, Wolze – Scheidhauer, Dausch (67. Onuegbu), Grote – Obinna

Tore: 1:0 Wood (4.), 2:0 Brandy (32.), 3:0 Kreilach (45+1.), 3:1 Obinna (56.), Onuegbu (83.)

Gelbe Karten: Trimmel, Fürstner – Hajri, Dausch, Klotz, Grote

Schiedsrichter: Sören Storks (Ramsdorf)

Zuschauer: 18.425

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/09/2015 15:37
Stimmen und Stimmung: Zebra-O-Töne zum Union-Spiel



Nach dem Spiel bei Union Berlin waren wie gewohnt in der Mixed-Zone und auf der Pressekonferenz für Euch auf Stimmenfang.

Sascha Lewandowski (Cheftrainer Union Berlin): „Die erste Halbzeit heute war gegensätzlich zu den vergangegenen beiden Spielen, in denen wir gut gespielt, aber immer auf die Fresse bekommen haben. Heute haben wir schlecht gespielt, aber waren plötzlich mit 3:0 in Führung. Das ist keine Kritik an meine Mannschaft, denn diese englische Woche war für alle sehr hart. Die zweite Hälfte hat mir dann ganz gut gefallen. Wir haben weiter nach vorne gespielt und für viel Entlastung gesorgt. Mit dem verschossenen Elfmeter hätten wir den Sack eigentlich schon früher zu machen können.“

Gino Lettieri (Cheftrainer MSV Duisburg): „Die erste Hälfte war an für sich nicht schlecht. Das Einzige, was nicht gut war, war, dass wir bei beiden Standards nicht dran waren und sie zu Gegentreffern geführt haben. Obwohl Union in Führung gegangen ist, sind sie nervös aufgetreten und hatten Ballverluste, was wir leider nicht ausgenutzt haben. In der Halbzeitpause habe ich der Mannschaft gesagt, dass hier noch was drin ist und wir unsere Linie nicht verlassen werden. Schade, dass es nicht gereicht hat.

Ivo Grlic (Sportdirektor MSV Duisburg): „Eigentlich waren wir 90 Minuten lang die bessere Mannschaft. Davon können wir uns am Ende aber auch nichts kaufen. Wir sind auf dem richtigen Weg und müssen endlich mal den Bock umstoßen – am besten gegen Paderborn. Das Team hat alles rausgeholt und sich wieder gut präsentiert. Schade, dass sich die Mannschaft nicht belohnt hat. Der Trainer wird auch gegen Paderborn auf der Bank sitzen.“

Bernd Maas (Geschäftsführer MSV Duisburg): „Wenn man so ein Spiel sieht, fühlt man sich wie in einer Geisterbahn. Eigentlich haben wir alles richtig gemacht, waren gut eingestellt – haben dann aber bei Standards das Nachsehen gehabt. Trotzdem: Im normalen Leben gewinnst du so ein Spiel. Aber das haben wir ja im Moment nicht.“

Michael Ratajczak: „Es ist eine bittere Niederlage. Die erste Halbzeit haben wir nicht so gut gespielt, wir sind schnell in Rückstand geraten. Hinzu kommen die beiden Tore nach Standards, das alles hat uns aus dem Konzept gebracht. Nach dem 0:3 wollten wir noch mal alles rausholen. Schade, dass es am Ende nicht für das 3:3 gereicht hat. Statistiken sind da, um gebrochen zu werden –
am besten fangen wir damit gegen Paderborn an.

Martin Dausch: „Wir müssen an der zweiten Hälfte anknüpfen – da sind die Dinger auch endlich mal über die Linie gegangen. Bei den drei Gegentoren haben wir geschlafen und uns mal wieder selbst bestraft. Irgendwie ist es jede Woche dasselbe – es soll einfach nicht sein. Wir werden aber nicht aufgegeben und vielleicht ist die zweite Hälfte ja so eine Art Weckruf für uns.“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/09/2015 19:18
Duisburg bleibt weiter sieglos



Mit dem ersten Heimsieg der Saison hat der 1. FC Union den Abwärtstrend gestoppt.

Die "Eisernen" aus Berlin gewannen am 9. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga gegen den weiter sieglosen Neuling MSV Duisburg mit 3:2 (3:0). Der Aufsteiger wartet auswärts noch immer auf den ersten Punkt, mit zwei Zählern ist der MSV Tabellenletzter.

Für Union trafen am Samstag vor 18 425 Zuschauern Bobby Wood (4. Minute), Sören Brandy (31.) und Damir Kreilach (45.+1). Die Tore von Victor Obinna (56.) und Kingsley Onuegbu (84.) nutzten dem MSV ebenso wenig wie der von Michael Ratajczak gehaltene Foulelfmeter gegen Christopher Trimmel (75.). Mit nunmehr zehn Punkten kletterte Union mit Neu-Coach Sascha Lewandowski auf Platz zwölf.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/09/2015 19:20
MSV-Trainer Lettieri bekommt trotz Pleite eine Jobgarantie


Der Befreiungschlag blieb aus: Gino Lettieris Elf bescherte Union Berlin seinen ersten Heimsieg.

2:3 - auch bei Union Berlin bleibt der MSV Duisburg sieglos. Zebra-Manager Manager Ivica Grlic gibt Trainer Gino Lettieri dennoch Rückendeckung.

Trotz seiner bisher besten Auswärtsleistung wartet der MSV Duisburg in der 2. Fußball-Bundesliga weiter auf sein erstes Erfolgserlebnis. Nach dem 2:3 (0:3) vor 18425 Zuschauern beim 1. FC Union Berlin, der damit seinen Heimfluch besiegte, bleiben die Zebras mit zwei Punkten aus neun Partien Tabellenletzter. Trotzdem wurde das Team mit viel Beifall von rund 800 mitgereisten Zebrafans verabschiedet.

Bitter: Das Lazarett, aus dem sich Kevin Scheidhauer nach auskurierter Oberschenkelverletzung verabschiedete, bekam mit Dustin Bomheuer den nächsten Patienten. Der als Linksverteidiger eingesetzte Bomheuer brach sich bei einem abgewehrten Schuss des Unioners Sören Brandy das Nasenbein und muss sich einer Operation unterziehen. Doppelt bitter: Zu dem Zeitpunkt, an dem Bomheuer hinter dem eigenen Kasten behandelt wurde, köpfte sein Gegenspieler Brandy das 2:0 (31.). Offensivkraft Scheidhauer, der eigentlich eingeteilt war, um die Unterzahlsituation zu überbrücken, war nicht aufmerksam genug. Gleiches galt für Branimir Bajic, der nach vier Minuten Berlins Bobby Wood aus den Augen verlor. Mit dem Halbzeitpfiff gelang Damir Kreilach das 3:0. Der Ball tickte so unglücklich vor MSV-Keeper Michael Ratajczak auf, dass er entscheidend die Richtung veränderte. „Ich habe den Jungs zur Pause gesagt, dass hier noch etwas geht. Wir lagen nicht hinten, weil wir schlechter waren, sondern weil wir uns wieder Standardsituationen eingefangen haben“, analysierte Gino Lettieri.

Grlic hält an Lettieri fest

Nach der Pause schaffte Victor Obinna sein erstes Saisontor für die Duisburger (57.). Die Zebras wirkten präsenter, machten Druck – und waren anfällig für den einen oder anderen Konter. Union hätte durch einen Foulelfmeter, mit dem Christopher Trimmel an Michael Ratajczak scheiterte, alles klar machen können (75.). Stattdessen kam der MSV auf 3:2 heran – Joker Kingsley Onuegbu stach (84.). Die turbulente Endphase brachte den Zebras nichts mehr ein. Der starke Dennis Grote: „Mehr kann man auswärts eigentlich nicht machen.“ Für Coach Gino Lettieri, der nach dem 0:5 gegen Braunschweig wackelte, geht es bei den Zebras weiter. „Gino sitzt gegen Paderborn auf unserer Bank“, legte sich Manager Ivica Grlic fest.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/09/2015 19:25
Zugang Obinna überzeugt mit seinem ersten Saisontor - Note 2


Victor Obinna zeigte gegen Union Berlin eine starke Partie im Zebra-Trikot.

Zwei Spiele, ein Tor - die Quote von MSV-Neuzugang Victor Obinna kann sich sehen lassen. Außer ihm konnten nur wenige Duisburger in Berlin begeistern.

Die Spieler des MSV Duisburg präsentierten sich bei der 2:3-Pleite bei Union Berlin eher mit einer durchwachsenen Leistung. Die Zebra-Akteure in der Einzelkritik:

Torwart und Abwehr:

Michael Ratajczak: Wirkte zumindest bei einem Gegentor etwas passiv, als er auf der Linie klebte. Seine besten Szenen hatte er nach der Pause, hielt einen Elfmeter und zeigte eine ganz starke Parade, als er den Ball aus dem Winkel fischte (89.). Note: 3
Steffen Bohl (bis 78.): Auf der rechten Seite einige Male in Bedrängnis, wurde aber mit zunehmender Dauer stabiler. Note: 4
Gianluca Hossmann (ab. 78.): Kam für Bohl. Ohne Note
Branimir Bajic: Begann schwach, verschuldete das 1:0 mit. In der zweiten Halbzeit mit einigen wichtigen gewonnenen Zweikämpfen. Note: 4
Thomas Meißner: Kämpferisch okay, aber teilweise zu hektisch. Verursachte einen Eckball, als er einen Mitspieler anschoss. Nach vorne mit zwei, drei guten Ideen. Note: 3
Dustin Bomheuer (bis 34.): Hatte mit Brandy, wenn er über seine Seite kam, einige Schwierigkeiten. Stark, wie er sich in den Schuss des Union-Stürmers schmiss – allerdings auf Kosten eines Nasenbeinbruchs. Note: 4

Mittelfeld

Nico Klotz (ab 34.): Kam für Bomheuer, leitete ein Tor durch Obinna ein, verursachte aber auch einen Strafstoß. Note: 4
Kevin Scheidhauer: Sein bisher stärkster Auftritt für den MSV. Engagiert, zweikampfstark, selbstbewusst. Defensiv allerdings zu unbedarft. Nach der Pause weniger präsent, aber mit dem Assist zum 3:2. Note: 3
Kevin Wolze: Begann als Sechser, rückte nach Bomheuers Aus nach links hinten. Bei der Torszene in der 59. Minute muss man mehr erwarten als einen Flachschuss ohne Druck. Führte intensive Zweikämpfe. Note: 4
Enis Hajri: War gelbvorbelastet und musste deswegen aufpassen. Dass er über 90 Minuten durchhielt und einige wichtige Duelle gegen Unions Daube gewann, war nach achtwöchiger Pause mehr als man erwarten konnte. In einigen Szenen fehlte ihm die Spritzigkeit. Note: 4
Martin Dausch (bis 66.): Wurde an alter Wirkungsstätte nach 67 Minuten ausgewechselt, weil er nicht den erhofften Dampf nach vorne entfachen konnte. Ein grober Patzer im Mittelfeld leitete einen Konter ein. Großes Pensum, sehr engagiert. Note: 4
Kingsley Onuegbu (ab 66.): Kam für Dausch. Erzielte das 2:3. Ohne Note
Dennis Grote: Begann auf der linken Seite, rückte später ins Zentrum und agierte als geschickter Ballverteiler, der immer wieder für Gefahr sorgte. Pech bei einem Schuss. Auffallend starke Zweikampfführung (giftiger Bodycheck an der Außenlinie). Note: 2

Sturm:

Victor Obinna: Erzielte sein erstes Saisontor, suchte die Zweikämpfe, war oft nur durch Fouls zu stoppen, von denen eines sogar Gelb-Rot hätte nach sich ziehen müssen. In dieser Verfassung eine Bereicherung. Muss allerdings an seiner Beherrschung arbeiten. Note: 2

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 27/09/2015 15:02
Nasenbeinbruch: Dustin Bomheuer wird operiert


Gespentisches Erinnerungs-Selfie: Bomi in der Berliner Kabine.

Der Nächste bitte … Dustin Bomheuer hat sich in der Auswärtspartie bei Union Berlin am Samstag, 26. September 2015, einen Nasenbeinbruch zugezogen und vergrößert die eh schon unübersehbare Ausfallliste beim MSV.

Bomi war in der 29. Minute von einem Schuss von Benjamin Kessel volle Lotte im Gesicht getroffen worden. Ganz skurril und irgendwie in unsere Situation passend: Während Bomi noch an der Seitenlinie behandelt wurde und die Zebras wechseln wollte, köpfte ausgerechnet sein Gegenspieler Sören Brandy das 2:0 …

Als „Krönung“ musste Bomi trotz übelst verdrehter Nase dann auch noch nach dem Match zur Dopingprobe, konnte aber immerhin mit dem Teambus die Heimfahrt antreten. „Wir müssen operieren“, erklärte Teamarzt Dr. Falk Ullerich von der BG Unfallklinik nach der Untersuchung am Sonntag.

Immerhin hatte Bomi noch so viel gute Laune zu einem Erinnerungs-Selfie der ganz besonderen Art smile Gute Besserung, Dustin!

Nach dem Auslaufen am Sonntagvormittag und der großen Autogrammstunde bei Schauinsland Reisen am Mittag geht es für unser Team am Dienstag, 29. September 2015, mit dem Training weiter. Dann allerdings noch nicht auf dem Platz: Fitness-Coach Andreas Tappe wird mit der Mannschaft in der Vita am Kaiserberg arbeiten und Kraft tanken.

Die erste Einheit auf grünem Rasen in Meiderich steigt dann am Mittwoch, wenn unsere Zebras in die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den SC Paderborn 07 starten. Die Ostwestfalen sind am Montag, 5. Oktober 2015, um 20:15 Uhr in der Schauinsland-Reisen-Arena zu Gast.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 28/09/2015 05:20
Gino Lettieri ist beim MSV Trainer auf Abruf


Das einfachste für Gino Lettieri (links), wäre nun ein Sieg gegen den SC Paderborn.

MSV-Coach Lettieri hangelte sich mit der zweiten Halbzeit in Berlin in das nächste Match, im Hintegrund glühen weiter die Drähte - ein Kommentar.

Gino Lettieri ist beim MSV Duisburg nur noch ein Trainer auf Abruf. Es gehört zum Geschäft, dass nur Nuancen den Ausschlag geben können, ob ein Coach gehen muss oder bleiben darf. Darauf lässt sich jeder Trainer mit seiner Vertragsunterschrift ein; auch Gino Lettieri weiß, wie es in sportlich schlechten Zeiten zugehen kann.

Lettieri, der in Berlin auf originelle Weise mit seiner „Aufstellung der Verletzten“ plakativ auf die Personalsituation der Zebras aufmerksam machte, balancierte in Köpenick auf einem schmalen Grat. Als der MSV zur Pause 0:3 zurücklag, glühten bei den Verantwortlichen die Drähte. Tenor: „Bleibt es so, werden wir handeln.“ In der zweiten Halbzeit zeigte der MSV eine starke Leistung und kam noch einmal auf 2:3 heran. Kurz vor dem Spielende glühten schon wieder die Drähte. Der neue Tenor: „Wir machen mit Gino weiter.“

Gino Lettieri hangelte sich somit mit der zweiten Halbzeit ins nächste Match. Ungeachtet dessen glühen im Hintergrund weiter die Drähte. Berater bringen ihre Klienten als potenzielle Nachfolger ins Gespräch , und beim MSV gibt eine interne Liste für alle Eventualitäten.

Nächstes Match gegen Paderborn

Dieses Spielchen muss mit dem nächsten Match gegen Paderborn noch lange nicht beendet sein. Nur eine Variante: Der MSV liegt zur Pause 0:2 hinten, kämpft sich im zweiten Durchgang auf ein 2:2 heran und verliert noch in der Schlussminute durch einen unberechtigten Elfmeter.

Für Lettieri wäre das Einfachste: Er gewinnt das Spiel. Dann müssen die Bosse nicht telefonieren. Übrigens: Wo ist eigentlich seit Saisonbeginn Aufsichtsratschef Jürgen Marbach?

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 28/09/2015 05:22
Trotz Bekenntnis zu Lettieri kursieren beim MSV Namen


Die „Aufstellung des Schreckens“; MSV-Trainer Gino Lettieri kann mittlerweile eine komplette Elf mit Verletzten und Gesperrten aufbieten.

Der Coach des Fußball-Zweitligisten erhält nach der Niederlage in Berlin eine weitere Kurzzeit-Zusage. Möhlmann und Gruev sind bereits im Gespräch.

Irgendwann musste Gino Lettieri schmunzeln. Eine halbe Stunde nach der 2:3 (0:3)-Niederlage bei Union Berlin , die den MSV Duisburg weiterhin ans Tabellenende der 2. Fußball-Bundesliga kettet, kam bei der wissbegierigen Berliner Medienschar die Frage nach der Union-Personalsituation auf. Berlins neuer Trainer Sascha Lewandowski sprach von zwei, drei Defensivausfällen und von der Option, eventuell einen vertragslosen Profi nachzuverpflichten.

MSV-Coach Lettieri konnte sich eine Anmerkung nicht verkneifen: „Union überlegt, was nach den paar Ausfällen passiert. Uns standen elf Leute nicht zur Verfügung.“ Eine entsprechende taktische Aufstellung mit den Profis, die verletzt, gesperrt oder nicht spielberechtigt sind, händigte Lettieri vor dem Anpfiff dem Sky-Reporter aus.

Allerdings dachte der Mikro-Mann, Lettieri hätte ihm die aktuelle Startelf als Arbeitsgrundlage notiert. Erst danach folgte die Auflösung mit einem Augenzwinkern. Lettieri klebte diese Aufstellung zudem an die Plexiglasscheibe seiner Trainerbank.

Die Anekdote belegt, dass der 48-Jährige mit der Situation, sich nur von Spiel zu Spiel zu hangeln, humorvoll umgeht. Lettieri legt eine gewisse Lockerheit an den Tag, mahnt dazu immer wieder zur Geduld und zeigt sich kämpferisch. „Ich habe mir absolut nichts vorzuwerfen. Meiner Mannschaft habe ich beim 0:3-Rückstand zur Pause gesagt, dass hier noch etwas geht. Wir waren nicht diese drei Tore schlechter, sondern haben wieder bei Standards nicht aufgepasst.“

Geschäftsführer Maas: „Gespenstische Dramaturgie“

Das 1:0 fiel schon nach vier Minuten durch Bobby Wood. Linksverteidiger Dustin Bomheuer ließ dem Flankengeber Sören Brandy zu viel Raum. Branimir Bajic kam am Fünfmeterraum einen Tick zu spät. Drin. Vor dem 2:0 musste Dustin Bomheuer, der für Brandy eingeteilt war, wegen eines Nasenbeinbruchs draußen behandelt werden. In Unterzahl kassierte der MSV das Kopfballtor – natürlich vom unbewachten Brandy (31.).

„Gespenstisch“ findet Geschäftsführer Bernd Maas mittlerweile die Dramaturgie, mit der sich die Zebras ihre Treffer einfangen. Mittlerweile stehen 23 Gegentore nach neun Partien zu Buche. Die Tordifferenz von minus 16 wird im weiteren Saisonverlauf kaum noch in ein Plus zu verwandeln sein. Maas: „Wir hoffen, dass sich die Lage entzerrt. Alle Jungs, die momentan nicht zur Verfügung stehen, kannst du so in die Startelf schmeißen.“

Giorgi Chanturia, neuverpflichteter Stürmer aus Georgien , weilte zum Erledigen von organisatorischen Dingen in seiner Heimat und soll am 5. Oktober im Kellerkracher gegen Paderborn zur Verfügung stehen. Dann sitzt Gino Lettieri auf der Duisburger Trainerbank. Wieder kämpferisch, wieder mit einer Portion Humor. „Über den Trainer müssen wir jetzt nicht sprechen“, betont Maas, „wir haben deutlich gesehen, dass die Mannschaft lebt.“

Allerdings ist beim MSV Benno Möhlmann als potenzieller Lettieri-Nachfolger schon im Gespräch. Auch der Name Ilia Gruev fiel bereits. Zudem erhielt der MSV über die Beraterschiene bereits Anfragen von „Pele“ Wollitz und Uwe Rapolder.

Obinnas erstes Tor

Trotz aller Bekenntnisse gibt es für Lettieri nur dann mehr als eine Kurzzeit-Perspektive, wenn der von Mittelfeldkraft Martin Dausch zitierte „Bock endlich umgestoßen“ wird. Dausch: „So, wie wir in Berlin aufgetreten sind, kann uns niemand etwas vorwerfen. Ich hoffe, dass diese Partie, in der wir uns zu keinem Zeitpunkt aufgegeben haben, der Weckruf war.“

Nach dem Seitenwechsel kam der MSV durch den ersten Treffer von Victor Obinna (57.) und ein Jokertor von Kingsley Onuegbu (84.) auf 3:2 heran. Michael Ratajczak, der beim dritten Treffer unglücklich aussah, hielt die Zebras nicht nur durch einen gehaltenen Foulelfmeter (75.), sondern auch durch zwei weitere Großtaten im Rennen. Bei der Schlussoffensive schaltete sich „Rata“ nicht als stürmender Keeper ein, auch wenn er gerne gewollt hätte. „Ich hatte in zwei, drei Situationen überlegt, nach vorne zu gehen, aber von der Bank kam das Kommando, dass ich hinten bleiben soll.“

Am Ende durften sich die Zebras zwar eine engagierte Leistung mit Herz und Einsatzwillen ans Revers heften, sich dazu wohlwollenden Applaus des mitgereisten Anhangs abholen, aber letztlich stehen solche Elemente nicht in der Tabelle. „Klar ist es schwer, sich immer wieder aufzurappeln, aber wir müssen weiter an uns glauben. Sobald wir nicht mehr dran glauben, wird es schwierig“, fasst Martin Dausch zusammen. Zumindest er nahm aus Berlin etwas mit. Nämlich das Trikot von seinem Union-Kumpel Sören Brandy. Aber zum Frust-Bekämpfen reicht auch ein Textilstück der alten Liebe nicht.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 28/09/2015 05:25
Leider muss ich aufgrund eines Umzugs bis Donnerstag mit diesem Thread in die Pause gehen. Am Donnerstag werde ich, laut Provider, Internet in meiner neuen Wohnung haben. Dann geht es hier weiter. Die wichtigsten News der Woche werden dann selbstverständlich nachgereicht.
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 03/10/2015 15:27
Leider hat es beim Umzug leichte Komplikationen gegeben. Ab morgen gibt es wieder regelmäßig Neuigkeiten. Ich bitte den Ausfall zu entschuldigen.
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 04/10/2015 07:02
ZebraVision: Mit Dauschi durch den Innenhafen



ZebraVision - das MSV-Fanmagazin! Diesmal geht es mit Martin Dausch in den Innenhafen. Wie unserem Spieler der Saison die Urkunde von den beiden Initiatoren Jens Thiem und Andreas Rüttgers übergeben wurde, seht ihr jetzt!

STUDIO 47 ist der erste Fernsehsender für die Großstadt Duisburg – und die erste private lokale TV-Station in Nordrhein-Westfalen. Empfangen kann man STUDIO 47 in Duisburg, Moers, Dinslaken, Rheinberg, Hünxe, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn, Rheurdt und Angermund über das analoge (K 21) und digitale (Kanal 139) Kabelnetz der Firma Unitymedia täglich zwischen 16 und 24 Uhr auf dem Kanal von sonnenklar.TV (nicht über Satellit oder DVB-T).

Die ZebraVision gibt es immer wieder donnerstags um 18:35 Uhr live bei STUDIO 47 und im Anschluss online. Film ab!

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 04/10/2015 07:03
Warum Victor Obinna beim MSV glücklich ist



Verona, Mailand, London, Moskau – und jetzt eben Duisburg. Victor Obinna, mit Nigeria WM-Teilnehmer 2010, ist in ZebraStreifen angekommen. Eine Klasse-Verstärkung! Und sein erstes Tor hat er auch schon erzielt, immerhin auch in einer Stadt mit einem großen Namen, in Berlin am vergangenen Wochenende.

Doch auch im vergleichsweise „kleinen“ Duisburg fühlt sich Victor wohl und freut sich, dass er vom Team so schnell aufgenommen und integriert wurde: „Ich bin glücklich, beim MSV zu sein. Mir hat es hier vom ersten Tag an gut gefallen.“

Aber der Angreifer will natürlich mehr als nur Tore schießen. „Wir wollen gewinnen, egal wer trifft“, sagt der 28-Jährige vor dem Duell seines MSV mit dem SC Paderborn am Montag, 5. Oktober 2015 – und schmunzelt: „Ich muss nicht 50 Tore schießen, wichtig ist nur, dass wir unser Ziel, den Klassenerhalt packen!“

Denn auch wenn er bei dem Satz schelmisch lächelt, weiß er um die Wichtigkeit des Klassenerhaltes für die Zebras und fügt an: „Im Fußball hast du auch schlechte Zeiten, aber das Team arbeitet zusammen und Montag geben wir Alles.“ Und sagt auch: „Wir – also Spieler, Verein und Fans!“

Auch seine schwere Zeit im vergangenen Jahr hat Victor mittlerweile abgehakt und legt seinen Fokus nun vollkommen auf die Meidericher. „Fußball ist meine Leidenschaft und Fußball zu spielen ist mein Traum, seitdem ich klein bin. Daher war es natürlich sehr schlimm für mich ein Jahr nicht spielen zu dürfen. Trotzdem bin ich immer professionell geblieben und habe Tag für Tag gekämpft, um irgendwann wieder spielen zu dürfen“, spricht er offen über die Saison 2014/15 in Russland – ohne jeden Einsatz.

Trainer Gino Lettieri freut sich über den Qualitätsgewinn in seinem Team. „Man merkt natürlich, dass er ein Jahr nicht gespielt hat“, gibt Gino zu bedenken, macht aber auch ganz deutlich: „Man merkt aber auch, dass er immer gut trainiert hat!“ Doch „von der Explosivität her ist er natürlich noch nicht bei 100 Prozent. Trotzdem ist er ein Spieler, der uns mit seiner Klasse sofort weiterbringt. “

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 04/10/2015 07:05
MSV vs. Paderborn: Macht’s wie einst im Mai, Zebras!



Der Kreis möge sich schließen: Am 34. Spieltag der Saison 2012/13 gewannen unsere Zebras daheim gegen den SC Paderborn 07 mit 3:2 – der bislang letzte Zweitliga-Sieg einer Meidericher Mannschaft. Am Montag, 5. Oktober 2015, sollen die Anhänger des MSV gegen Paderborn wieder jubeln dürfen. Anstoß in der Schauinsland-Reisen-Arena ist dann um 20:15 Uhr.

Dabei wollen die Zebras nicht mehr auf die vergangenen Begegnungen in dieser Saison schauen. „Was hilft es“, verdeutlicht Trainer Gino Lettieri, „wenn wir jetzt über jede Szene nachdenken – wir müssen uns einfach auf den Montag konzentrieren, und da sind wir auch guter Dinge!“ Obwohl weiter rund zehn Kicker nicht zur Verfügung stehen.

Trotzdem: der Coach bleibt optimistisch. „Da treffen zwei Mannschaften aufeinander, die noch nicht richtig in Schwung gekommen sind. Wir wollen uns dann die drei Punkte holen, die wir uns eigentlich schon seit Wochen verdient haben. Ich bin überzeugt davon, dass wir das Zeug haben, Paderborn zu schlagen“, verdeutlicht er.

PERSONAL Der MSV geht weiter am Stock. Neben den Langzeitverletzten Pierre De Wit (Knie), Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch), Simon Brandstetter (Bruch des Sprunggelenks) und Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmenismusriss) fallen auch Thomas Bröker, Zlatko Janjic und „zu 99 Prozent auch Enis Hajri“ (-Ton Lettieri) weiter aus; beide könnten immerhin in den kommenden Wochen zumindest wieder mit leichten Lauf-Einheiten einsteigen. Für Dustin Bomheuer kommt ein Einsatz nach seinem Nasenbeinbruch in Berlin noch zu früh, Tim Albutat ist letztmals Rot-gesperrt. Neuzugang Giorgi Chanturia hat am Freitag die Spielberechtigung erhalten.

MORAL Fünf unser sieben Tore in dieser Spielzeit haben wir in den letzten 30 Minuten erzielt – Moral und Physis stimmen im Team von Trainer Gino Lettieri. Sieben Tore bedeutet allerdings auch, dass der MSV nur eine Chancenverwertung von neun Prozent aufweist.

INTERNATIONAL Neuzugang Lasha Dvali steht im georgischen U21-Aufgebot für die beiden Begegnungen mit Spanien (7.10.2015) und Estland (13.10.2015).

SCHIEDSRICHTER Die Partie am Montag wird Bastian Dankert (35) leiten, der seit 2011 bereits 36 Spiele in der 2. Bundesliga gepfiffen hat. Seit 2012 ist Dankert auch in der Bundesliga im Einsatz und leitete bisher 39 Partien in der höchsten deutschen Spielklasse. Außerdem wurde der Unparteiische 2014 zu einem von zehn deutschen FIFA-Schiedsrichtern ernannt, die den DFB bei internationalen Spielen vertreten. Am 08. Mai 2011 leitete der 35-jährige seine bislang einzige Partie bei den Zebras. Der Gegner hieß an diesem Tag SC Paderborn und das Spiel gewannen die Meidericher damals mit 3:1. Gegen eine Wiederholung hätten wir natürlich nichts... Assistieren werden ihm am Montag Mike Pickel und Benedikt Kempkes als Linienrichter sowie Henrik Bramlage als 4. Offizieller.

FAN-INFO Bis zu 18 Grad sollen es am Montag werden, und rund 13.000 Zuschauer wollen sich dann den ersten MSV-Dreier der Saison nicht entgehen lassen. Die Schauinsland-Reisen-Arena öffnet um 18:45 Uhr. Das Stadionmagazin ZebraStreifen gibt es bereits ab Samstag im ZebraShop in der Schauinsland-Reisen-Arena und natürlich am Spieltag. Auf 72 prallvollen Seiten – für nur einen Euro! – dreht sich alles um euren Lieblingsverein.

LÄNDERSPIELPAUSE Die Zebras überbrücken die Länderspielpause mit einem Test bei Borussia Mönchengladbach. Anstoß auf dem Gelände des Borussia Parks ist am Freitag, 9. Oktober 2015, um 15:30 Uhr.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 04/10/2015 07:07
Gegner-Check: Paderborn plant Rückkehr ins Rampenlicht



Als der SC Paderborn vor zwei Jahren seine Erfolgsserie begann und bis in die Bundesliga durchstartete, galt das noch als Sensation. Jetzt staunen eher alle, dass die Ostwestfalen im unteren Drittel der 2. Liga rangieren. Dort will sich der SCP aber nicht lange aufhalten.

Natürlich sind die Verantwortlichen in Paderborn realistisch genug, um zu wissen, dass sich Aufstiege nicht auf Knopfdruck wiederholen lassen. Ein bisschen mehr als die bisherige Ausbeute sollte es aber schon sein. Vor dem 10. Spieltag mit der Partie beim MSV Duisburg rangierte die Mannschaft von Trainer Markus Gellhaus auf dem 15. Tabellenplatz, unweit der Abstiegszone. „Wir müssen Ergebnisse liefern, das ist klar. Die Mannschaft geht im Training ans Maximum“, stellte Gellhaus vor dem jüngsten Heimspiel gegen den FC St. Pauli fest. Beim 0:0 gegen die Hamburger zeigte Paderborn eine starke Leistung und konnte in einem intensiven zweiten Abschnitt gerade durch Kampfkraft überzeugen.

Der Trend zeigt nach oben und somit kann der Absteiger die Rückkehr ins Rampenlicht planen, um wieder im oberen Tabellenbereich ein Wort mitzureden. Das Potenzial ist vorhanden, Paderborn konnte zur Freude von Präsident Wilfried Finke eine leistungsstarke Mannschaft zusammenstellen. Dazu wurde nach dem Wechsel von Trainer André Breitenreiter zum FC Schalke mit Gellhaus ein Coach verpflichtet, der zuletzt zwar oft in der zweiten Reihe stand, aber als Experte gilt.

Die Statistiken bestätigen das Paderborner Leistungsvermögen. Zwar stehen erst die beiden Siege gegen Düsseldorf (2:1) und Karlsruhe (2:0) als komplette Erfolgserlebnisse zu Buche, doch in den meisten Partien war der SCP das dominantere Team, hatte mehr Ballbesitz und Torschüsse. Das am Ende die Ergebnisse zählen, ist eine andere Geschichte.

DER TRAINER Beim SC Paderborn hat Markus Gellhaus seit Saisonbeginn seine erste Station als Cheftrainer im Profifußball inne. Zuvor sammelte der heute 45-Jährige wertvolle Erfahrungen im Juniorenbereich sowie als Assistent vor allem von Jos Luhukay beim SC Paderborn sowie für Borussia Mönchengladbach, FC Augsburg und Hertha BSC. Als aktiver Fußballer war der in Detmold geborene Westfale unter anderem für Paderborn und den TBV Lemgo aktiv.

IM RAMPENLICHT Lukas Kruse ist die Konstante im Paderborner Kader. Abgesehen von einer vergleichsweise kurzen Unterbrechung mit Aufenthalten in Dortmund und Augsburg ist der Keeper seit 2001 im Profi-Team dabei. Kruse hat nahezu alle Höhen und Tiefen der jüngeren Vereinsgeschichte miterlebt und gilt als sehr sicherer Rückhalt.

DIE GESCHICHTE Der Vorgängerklub TuS Schloß Neuhaus spielte bereits 1982/83 in der 2. Liga. Per Fusionen erstand 1997 der heutige Verein SC Paderborn 07. In den höheren Amateurligen war der SCP anschließend eine feste Größe, 2005 gelang erstmals der Aufstieg in die 2. Liga, ein zwischenzeitlicher Abstieg wurde direkt repariert. Vorläufiger Höhepunkt der Vereinsgeschichte war der Bundesliga-Aufstieg 2014. Nach großem Kampf wurde in der vergangenen Saison der Klassenverbleib im Oberhaus allerdings knapp verpasst.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/10/2015 06:20
Der zweite Hoffnungsträger ist da



Endlich ist das Warten vorbei und der MSV Duisburg darf sich freuen. Neuzugang Giorgi Chanturia ist gegen Paderborn spielberechtigt.

Die deutsche Botschaft in Georgien hat dem 22-jährigen Hoffnungsträger zwar erst in letzter Sekunde, aber noch rechtzeitig alle erforderlichen Dokumente ausgestellt, sodass die DFL Chanturia grünes Licht erteilen konnte. Somit kann der quirlige Offensivspieler, der in seiner Heimat als „georgischer Messi“ gefeiert wird, am Montagabend gegen Paderborn sein Debüt im Trikot des MSV feiern.

„Für einen Einsatz in der Startelf reicht es noch nicht, weil ihm einige Einheiten fehlen und er die Abläufe bei uns noch nicht genau kennt“, schränkt Gino Lettieri ein. Trotzdem freut sich der Trainer angesichts der eklatanten personellen Schieflage über die Alternative und macht klar: „Giorgi ist aufgrund seines Könnens auf jeden Fall eine Option für eine Einwechslung.“

Zeit, sich an seine neue Heimat zu gewöhnen, hat Chanturia nun in der anstehenden Länderspielpause, denn er hat keine Einladung zur Nationalmannschaft erhalten.

In Duisburg angekommen ist derweil die zweite Nachverpflichtung, Victor Obinna. Zwar lebt der Angreifer noch mit seiner hochschwangeren Frau im Hotel, doch eine Wohnung ist bereits gefunden, sodass ihr erstes Kind, ein Sohn, im heimischen Umfeld aufwachsen wird. Aber nicht nur seine Familie, mit der er zuvor in Verona, Mailand, London und Moskau lebte, fühlt sich im Pott wohl, auch Obinna ist von seinen Team-Kollegen „fantastisch aufgenommen“ worden.

Vor allem Lettieri hat zur schnellen Eingewöhnung beigetragen, weil der Trainer und der Spieler sich auf italienisch unterhalten können. Zudem ist mit Kingsley Onuegbu ein weiterer Nigerianer an Bord. Obinna: „Es ist toll, jemanden im Kader zu haben, der aus dem selben Land stammt sogar demselben Volksstamm angehört.“

Da es weder atmosphärische Störungen noch sprachliche Barrieren gibt, hat Obinna auch schon die Ziele des MSV verinnerlicht: „„Es hat für mich absolute Priorität, alles zu geben, damit wir die Punkte sammeln, die uns die Klasse sichern.“

Den ersten Schritt dahin können Obinna, Chanturia und Co. gegen Paderborn machen.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/10/2015 06:22
Der MSV Duisburg will gegen Paderborn seinen Fluch beenden


„Da ist noch mehr drin.“ Trainer Gino Lettieri und Sportchef Ivica Grlic blicken skeptisch auf das Spielfeld. Der Druck steigt für den MSV im Kellerduell gegen den SC Paderborn.

Ein Erfolgserlebnis im Kellerderby wäre für die Duisburger enorm wichtig. Die Zebras stehen vor der Verpflichtung von Abwehrspieler Kayaoglu.

1860 München bringt einen Punkt aus Bielefeld mit, der Karlsruher SC rettet in letzter Sekunde das Remis gegen den SC Freiburg. Zwei Konkurrenten des MSV Duisburg im Tabellenkeller der 2. Fußball-Bundesliga schafften am Wochenende zwar nicht den ersehnten Befreiungsschlag, dürften aber mit dem Erreichten nicht unzufrieden gewesen sein.

Auf eine solche Position könnten sich die Zebras wohl kaum zurückziehen, sollte am Ende der Partie am Montag gegen den SC Paderborn 07 (20.15 Uhr, Schauinsland-Reisen-Arena, live bei Sport 1 und live in unserem Ticker) ebenfalls eine Punkteteilung stehen. Es wäre dann erst der dritte Zähler im zehnten Saisonspiel – hochgerechnet auf 34 Runden zu wenig, um wenigstens noch auf den Relegationsplatz zu springen.

„Das ist das Aufeinandertreffen von zwei Mannschaften, die noch nicht so in Schwung gekommen sind, wie sie sollten“, überschreibt Gino Lettieri das Gastspiel des Bundesliga-Absteigers in der Arena. Und fügt hinzu: „Wobei Paderborn natürlich besser dasteht als wir.“ Selbst im Falle des ersten Saisonsieges würde der MSV weiter auf Platz 18 verharren.

Chanturia erstmals spielberechtigt

Gleichwohl wäre dieses Erfolgserlebnis so dermaßen wichtig – um eben nicht jede Hoffnung zu verlieren, irgendwie wenigstens zwei Kontrahenten hinter sich lassen zu können. Die aktuelle Ausfallmisere ist sicher ein Argument, aber irgendwann fragt eben auch niemand mehr danach, warum der MSV von ganz unten grüßt. Heute stellt sich der Kader ähnlich knapp dar wie zuletzt beim 2:3 in Berlin.

Zwar kehren James Holland nach Gelbsperre und Rolf Feltscher nach Gelb-Rot-Sperre zurück, während Neuzugang Giorgi Chanturia erstmals spielberechtigt ist, aber dafür fehlen die verletzten Dustin Bomheuer und Enis Hajri; außerdem holte sich der Schweizer Gianluca Hossmann am Sonntag im Trikot der Reserve beim 0:2 in Uerdingen eine Ampelkarte ab und ist folglich gesperrt.

Noch kein Kaderthema ist Nurettin Kayaoglu. Der ehemalige türkische Juniorennationalspieler trainiert bei den Zebras mit, soll aber nach seinem Juli-Vertragsende beim Zweitligisten Boluspor behutsam aufgebaut werden.

Kayaoglu wäre die fünfte Neuverpflichtung

„Wir sehen in ihm einen Perspektivspieler mit hoher Identifikation“, sagt Präsident Ingo Wald. Der 23-jährige Kayaoglu stammt gebürtig aus Duisburg. Das Risiko, den Linksverteidiger dazu zu nehmen, stuft der Klubchef als „gering“ ein. Kayaoglu wäre für die Zebras die fünfte Nachverpflichtung. Zuvor waren im Saisonverlauf bereits Victor Obinna , Lasha Dvali, James Holland, Gianluca Hossmann und Giorgi Chanturia zum Aufsteiger gestoßen, was teils Unverständnis auslöste.

Wald sieht in den Nachjustierungen allerdings kein Problem. „Ich bin nicht skeptisch“, sagt der Präsident, „die Leute, die wir geholt haben, waren alle vorher schon im Gespräch, aber da gab es eben noch keine Einigung. Danach haben wir Finanzierungs-Möglichkeiten gefunden, zudem sind uns die Profis entgegengekommen.“

Wald hofft darauf, dass der Negativfluch beendet wird. „Jede Serie endet irgendwann. Das gilt für einen Positiv-Lauf genauso wie für einen Negativ-Lauf. Vom Gefühl her denke ich, dass wir alles Schlechte schon abgegrast haben.“ Wald weiß allerdings, „dass der Druck da ist.“ Er gibt allerdings zu bedenken: „Paderborn ist nicht das Endspiel, sondern eines von 25 Finalspielen um den Klassenerhalt für uns.“ Sollte der Schuss erneut nach hinten losgehen, wird es keine Kurzschluss-Reaktion geben. Wald: „Wir analysieren in aller Sachlichkeit und reagieren auf keinen Fall aus dem Bauch heraus.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/10/2015 10:26
"Das wird eine Nervenschlacht"



Dass die Zebras Schlagerfans sind, ist bekannt.

Um sich auf das Kellerduell gegen den SC Paderborn am Montagabend (5. Oktober, 20.15 Uhr) einzustimmen, werden die Duisburger wahrscheinlich auch auf einen Hit der kölschen Kult-Band „Höhner“ zurückgreifen: „Wenn nicht jetzt, wann dann?“

Ein passenderes Motto gibt es für das Duell der Verunsicherten jedenfalls nicht. Beide Teams sind weit hinter den Erwartungen und wollen, nein müssen, die Trendwende einläuten. Dass der MSV noch nicht in die Erfolgsspur gefunden hat, liegt an der extrem langen Ausfallliste. Kämpferisch zeigt sich Gino Lettieri mit seiner Mannschaft jedenfalls einverstanden und erklärt die Crux an der misslichen Lage: „Wir kreieren mehr Chancen als in der 3. Liga und lassen hinten auch weniger Möglichkeiten zu. Trotzdem hat es sich bislang nicht in Punkten niedergeschlagen, weil die Fehler, die uns unterlaufen, leider sofort bestraft wurden.“

Dabei denkt der Fußballlehrer vor allem an die Schwächen bei Standards, denn nach ruhenden Bällen klingelte es zuletzt regelmäßig in Michael Ratajczaks Kasten. „Die Spieler sind oft nicht konzentriert genug“, legt Lettieri den Finger in die Wunde: „Jeder muss seinen Raum und Mann abdecken, darf aber nicht abschalten. Doch die Patzer passieren auch, weil die Abstimmungen durch die vielen Wechsel nicht 100-prozentig passt.“

Durch die zahlreichen Ausfälle wäre es schwer, an der Feinjustierung zu arbeiten, dennoch hat er deutliche Fortschritte im taktischen und spielerischen Bereich ausgemacht. Die sollen im Schicksalsspiel gegen Paderborn nicht nur sichtbar werden, sondern auch endlich zum langersehnten Dreier führen. Denn Lettieri weiß, dass am Montagabend nicht nur sein Job auf dem Spiel steht, sondern auch die nähere Zukunft des MSV.

Nur mit einem Sieg kann die dringend erforderliche Kehrtwende eingeläutet und in der Länderspiel-Pause in Ruhe weitergearbeitet werden. Der 48-Jährige blickt voraus: „Es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die Probleme haben, aber ein Team wird sich freischwimmen. Ich bin überzeugt davon, dass wir das Zeug haben Paderborn zu schlagen, aber es wird eine Nervenschlacht.“

Genau die könnte der Vorteil der Zebras sein, denn ganz Duisburg hat in den letzten zwei Jahren bewiesen, dass es Nerven wie Drahtseile hat.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/10/2015 11:21
MSV vs. SCP: Spannende Duelle zwischen Duisburg und Paderborn



Am Montagabend, 05. Oktober 2015, treffen die Zebras auf den SCP Paderborn (Anstoß 20:15 Uhr). Die wichtigsten Stats & Facts zur Begegnung haben wir auf msv-duisburg.de.

Die Partie MSV Duisburg gegen den SC Paderborn ist ein noch junges Duell der Fußballgeschichte, erst in der zweiten Runde des DFB-Pokals 2004/2005 trafen die beiden Teams überhaupt das erste Mal aufeinander. Am 21. September 2004 konnte sich der damalige Drittligist aus Ostwestfalen mit 2:1 gegen die Zebras behaupten.

Beim letzten Duell waren die Vorzeichen hingegen umgekehrt. In der 1. Runde des DFB-Pokals 2013/14 lief der MSV als Drittligist gegen den späteren Bundesliga- Aufsteiger auf und verlor nach couragierter Leistung knapp mit 2:3. Pierre De Wit gab in diesem Spiel sein Debüt im Zebra-Dress.
Seit der Saison 2006/07 trafen der MSV und der SCP 10-mal in der Zweiten Liga aufeinander. 6-mal verließen die Zebras als Sieger das Feld, 2-mal mussten sie sich geschlagen.

Den wichtigsten Sieg gegen den SCP holte sich der MSV am 33. Spieltag der Saison 2006/07. Der MSV musste unbedingt gewinnen, um im Aufstiegsrennen die besten Karten zu haben. Klemen Lavric (2.), Ivica Grlic (29.) und Mohamadou Idrissou (64.) sorgten aber für einen beruhigend souveränen Auswärtssieg, dem eine Woche später der Aufstieg folgte.

Aufsteiger gegen Absteiger, so lautet die Überschrift des heutigen Spiels. Derweil der SC Paderborn in der Saison 2014/15 bis zuletzt um den Klassenerhalt in der Ersten Liga kämpfte, starteten die Zebras in der Dritten Liga durch und schoben sich durch einen fulminanten Schlussspurt noch auf den zweiten Platz.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 06/10/2015 09:25
Chanturia schießt Zebras zum 1. Saisonsieg - 1:0 gegen den SCP



Da ist er endlich – der erste Sieg für die Zebras in dieser Saison! Beim Heimspiel gegen den SC Paderborn am Montagabend, 05. Oktober 2015, haben die Meidericher drei wichtige Punkte eingefahren – ein erster Schritt ist gemacht. In einem kampfbetonten Spiel erzielte Neuzugang Giorgi Chanturia in der 81. Minute der entscheidende Treffer zum Dreier.

Cheftrainer Gino Lettieri veränderte seine Startformation im Vergleich zur Partie bei Union Berlin auf mehreren Positionen. James Holland (Gelb) und Rolf Feltscher (Gelb-Rot) rückten nach ihren abgesessenen Sperren zurück in die erste Elf. Kingsley Onuegbu begann neben Victor Obinna im Sturm.

Neben den langzeitverletzten Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch), Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch), Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss) und Pierre De Wit fielen auch weiterhin Thomas Bröker (Verödung der Facettengelenke), Zlatko Janjic (Ermüdungsfissur in der Wade) und Enis Hajri (Sprunggelenks-Probleme) aus. Tim Albutat war letztmals Rot-gesperrt. Neuzugang Giorgi Chanturia hatte am Freitag die Spielberechtigung erhalten und gehörte erstmals zum Zebra-Aufgebot.

Wir haben für euch die wichtigsten Highlights aus dem Twitter-Ticker zusammengefasst.

Highlights 1. Halbzeit

14. Minute: Idir Ouali kommt nach einer Ecke an den Ball und hält drauf, trifft aber nur das Stativ neben dem Tor.

18. Minute: Flanke von Rolf Feltscher auf der rechten Seite, Lukas Kruse kommt einen Tick vor Kingsley Onuegbu an den Ball. Schade!

23. Minute: Was ein Ding von Victor Obinna! Erst kämpft er sich durch die Paderborner Abwehr, dann lupft er den Ball einfach mal ganz frech aufs Tor. Kruse reißt noch die Arme hoch.

28. Minute: Marc Vucinovic mit dem Versuch, Michael Ratajczak ist zur Stelle und hat das Bein dazwischen.

32. Minute: Das gibt´s doch nicht! Dennis Grote tankt sich auf links durch und spielt auf Kingsley Onuegbu, der hält den Fuß hin und verzieht um Zentimeter

43. Minute: Obinna tankt sich erneut in die Box durch, bevor Kingsley Onuegbu am Ball ist, können die Paderborner aber klären.

Highlights 2. Halbzeit

58. Minute: Die erste gute Chance für die Zebras in der zweiten Hälfte: Obinna probiert es aus der Distanz. Wieder kein Problem für Kruse.

59. Minute: Das gibt´s nicht. Die beste Chance für die Zebras. Onuegbu und Obinna im Doppelpass. Obinna verzieht ganz frei vorm Tor.

62. Minute: Die Zebras drücken jetzt auf die Führung. Grote auf Obinna, der scheitert wieder an Kruse.

70. Minute: Das war die beste Chance für den SC Paderborn! Niklas Hoheneder steht frei vor Ratajczak, unsere Nummer eins ist zur Stelle!

72. Minute: Hui... Moritz Stoppelkamp mit einem Freistoß aus knapp 30 Metern. Die Kugel fliegt zum Glück ein Stück am Kasten vorbei.

81. Minute: Georgi Chanturia trifft in seinem Debüt für die Zebras zum 1:0. Und wie! Nach einem super Dribbling von Chanturia selbst, geht´s zu Onuegbu, der gibt zurück auf den Neuzugang, der nur noch einschieben muss.

MSV Duisburg – SC Paderborn: 1:0 (0:0)
MSV Duisburg: Ratajczak – Feltscher, Meißner, Bajic, Wolze – Holland, Dausch – Scheidhauer (46. Chanturia), Grote – Onuegbu, Obinna (84. Bohl)
SC Paderborn: Kruse – Brückner, Wahl, Hoheneder, Ndjeng – Wydra, Bakalorz – Ouali, Stöger (77. Saglik), Vucinovic (65. Stoppelkamp) – Proschwitz
Tor: Chanturia (81.)
Gelbe Karten: Holland, Chanturia – Bakalorz, Ndjeng
Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock)
Zuschauer: 14.667

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 06/10/2015 09:27
Stimmen und Stimmung: Zebra-O-Töne zum Dreier gegen Paderborn



Nach dem lang ersehnten ersten Sieg für die Zebras, waren wir für euch wie gewohnt in der Mixed-Zone und Pressekonferenz auf Stimmenfang.

Gino Lettieri (Cheftrainer MSV Duisburg): „Die Jungs wollten von Anfang an den Sieg, waren zu Beginn aber noch etwas zu zurückhaltend. Nach einer halben Stunde hat sich die Mannschaft von Minute zu Minute mehr reingebissen. Das Tor hat Chanturia sich dann mit einem richtig guten Solo selbst vorbereitet. Das Team hat sich diesen Sieg einfach verdient. Respekt vor dieser laufstarken Truppe, die heute wieder absoluten Willen gezeigt hat. Nur so kommen wir raus aus dem Tabellenkeller!

Markus Gellhaus (Cheftrainer SC Paderborn): „Wir sind eigentlich gut ins Spiel gekommen und waren in den ersten 30 Minuten die aktivere Mannschaft. Dann haben wir das Spielen plötzlich eingestellt und der MSV kam besser in die Partie. Es gab Chancen auf beiden Seiten, aber es war klar, dass die Mannschaft gewinnt, die hier das erste Tor macht.“

Jürgen Marbach (Aufsichtsratsvorsitzender MSV Duisburg): „Das war natürlich ein Traumstart für Chanturia. Die Mannschaft hat jetzt gesehen, dass sie mithalten kann und hat den verdienten Lohn endlich eingefahren.“

Victor Obinna: „Wir hatten viele Möglichkeiten in der zweiten Halbzeit und sind super glücklich, dass wir davon eine genutzt haben und endlich die drei Punkte hierbehalten konnten. Es ist der Wahnsinn, unsere Fans so glücklich zu sehen! Ich bin mir sicher, das war jetzt ein Wendepunkt, der uns das nötige Selbstvertrauen für die nächsten Spiele gibt.“

Thomas Meißner: „Wir haben so lange darauf hingearbeitet und uns diesen Sieg wirklich verdient. Das war heute ein großer Fight, bei dem sich alle reingeschmissen haben und mit dem wir uns wieder ein paar Pluspunkte bei den Fans holen konnten. Wir haben jetzt zwei Wochen Zeit, um uns auf Heidenheim vorzubereiten und wollen auch da drei Punkte holen.“

Giorgi Chanturia: „Das ist ein ganz besonderer Tag für mich, bei meinem ersten Spiel in der 2. Bundesliga direkt ein Tor zu machen, ist ein tolles Gefühl. Glückwunsch an das gesamte Team und alle Fans, wenn wir so weiter spielen, werden wir die Klasse halten.“

Kevin Wolze: „Wir haben auch in den vergangenen Spielen schon nicht schlecht gespielt, aber heute hatten wir endlich auch das nötige Glück auf unserer Seite. So ein Spiel haben wir gebraucht! Wir sind sehr glücklich, dass wir mit den drei Punkten den Bock endlich umstoßen konnten. Das gibt uns Selbstvertrauen für die nächsten Spiele und macht die Köpfe frei. Jetzt müssen wir auf dem Teppich bleiben und weiter aggressiv und mit Leidenschaft spielen.“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 06/10/2015 09:30
Erster Zebra-Sieg dank Chanturia



Der „georgische Messi“ trifft gegen den SC Paderborn 07 zum 1:0-Erfolg und beendet damit vorerst die Trainerdiskussion.

Nach 45 Minuten hatte sich das Lazarett des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg am Montag weiter vergrößert. Maskottchen Ennatz war an einem Fernsehkabel hängen geblieben und umgeknickt. Es ging nicht mehr weiter. Der Ersatzmann schlüpfte ins Kostüm. Doch ein anderer eingewechselter Mann brachte den MSV gegen den SC Paderborn 07 auf die Siegerstraße. Der in der Halbzeit eingewechselte Giorgi Chanturia traf neun Minuten vor dem Spielende zum 1:0 (0:0)-Erfolg.

Der erste Saisonsieg verschafft nicht nur dem MSV Duisburg Luft, auch Trainer Gino Lettieri kann erst einmal tief durchatmen und mit seinem Team in die Länderspielpause gehen. Die Diskussionen um seine Person sind erst einmal beendet.

Aufsichtsratschef Jürgen Marbach, der das Geschehen beim MSV Duisburg in dieser Saison bislang vornehmlich aus der Distanz beobachtete, gestern aber anwesend war, hatte sich vor dem Spiel eindeutig positioniert. Für den Spitzenfunktionär zählte nur ein Sieg. „Nichts ist teurer als der Abstieg. Wir müssen die 2. Liga mit Zähnen und Klauen verteidigen“, erklärte der Funktionär.

Präsident Ingo Wald trat in den letzten Tagen defensiver auf, er wollte Lettieri ohnehin gerne noch die Länderspielpause geben, um den Schalter umzulegen. Zur Pause sah es noch nicht nach einem Erfolg aus. „Die Mannschaft will, aber die Angst ist überall spürbar“, stellte Ingo Wald fest. Gino Lettieri sah sich nach der Partie bestätigt: „Die Mannschaft ist topfit.“ Der Coach freute sich über Torschütze Chanturia. Lettieri: „Ich habe ihm vorher gesagt, er soll ruhig bleiben und einfach sein Spiel machen.“ Chanturia freute sich auch: „Ein toller Start für mich. Es war schwierig, weil schon viele Leute über den Trainer gesprochen haben. Ich habe ihm vor dem Spiel versprochen, dass ich ein Tor für ihn erziele.“

Obinna setzte viele Akzente

Lettieri veränderte seine Startelf gegenüber dem letzten Spiel auf drei Positionen. Die zuletzt gesperrten Rolf Feltscher und James Holland kehrten ins Team zurück, Stürmer Kingsley Onuegbu spielte diesmal von Beginn an. Steffen Bohl saß nur auf der Bank neben Neuzugang Giorgi Chanturia, der zum ersten Mal dem Kader der Meidericher angehörte. Auch Dustin Bomheuer saß trotz Nasenoperation auf der Reservebank.

Der MSV begann im Spiel zweier verunsicherter Mannschaften sehr körperbetont, suchte die Zweikämpfe und versuchte, den Gästen den Schneid abzukaufen. Die ersten Akzente konnte allerdings der Bundesliga-Absteiger setzen. Idir Ouali traf aus 15 Metern jedoch nur das Außennetz (14.). Victor Obinna hatte auf der Gegenseite den Führungstreffer auf dem Fuß. Mit einem abgefälschten Schlenzer zwang er Gästekeeper Lukas Kruse zu einer Glanztat. Fünf Minuten später bewahrte MSV-Torwart Michael Ratajczak die Zebras mit einer Fußabwehr aus kurzer Distanz gegen Marc Vucinovic vor einem Rückstand. In der 32. Minute war der MSV wieder am Zug: Dennis Grote bediente Kingsley Onuegbu, doch der Nigerianer verzog aus drei Metern.

Die letzte Trumpfkarte

Gino Lettieri reagierte in der Pause und zog seine letzte Trumpfkarte. Neuzugang Giorgi Chanturia kam für den schwachen Kevin Scheidhauer auf der rechten Außenbahn zum Einsatz. der „georgische Messi“ ließ schnell aufblitzen, dass er mit der Kugel umgehen und dem MSV helfen kann. Mit Chanturia kam mehr Schwung ins Spiel, daraus ergaben sich Möglichkeiten für die Gastgeber.

In der 59. Minute vergab Victor Obinna die bis dahin größte Chance im Spiel. Auf Vorlage von Onuegbu kam Obinna aus acht Metern frei zum Schuss, setzte den Ball aber neben das Tor. Drei Minuten später hatte er erneut die Führung auf dem Fuß, scheiterte jedoch mit einem verdeckten Schuss aus 13 Metern an Kruse.

Vor dem MSV-Tor sorgte ein gebürtiger Duisburger erst in der 72. Minute wieder für Gefahr. Der eingewechselte Moritz Stoppelkamp scheiterte bei einem 18-Meter-Freistoß nur knapp.

Neun Minuten vor Schluss kam der Moment für Giorgi Chanturia. Auf Zuspiel von Kingsley Onuegbu traf der Georgier zum viel umjubelten Siegtreffer für den MSV, der diesmal auch die Nachspielzeit unbeschadet über die Runden bringen konnte.

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 06/10/2015 09:32
"Noch nie so über letzten Platz gefreut"



Endlich, der Bann ist gebrochen. Nach dem ersten Saison-Sieg war die Erleichterung bei den Zebras förmlich greifbar.

Gino Lettieri, der nun 14 Tage Zeit hat, um durchzuatmen, freute sich über den Dreier: "Man hat gesehen, dass die Jungs unbedingt wollten, zu Beginn aber zu hektisch waren. Wir haben uns aber ins Spiel gebissen und nicht mehr losgelassen. Den Erfolg hat sich die Mannschaft verdient. Jeder hat sich reingeworfen und nur so kommen wir da unten wieder raus."

Paderborns Coach Markus Gellhaus, dessen Job mehr denn je auf der Kippe steht, war derweil bedient: "Wir sind gut ins Spiel gekommen und waren die aktivere Mannschaft. Doch dann haben wir aus unerfindlichen Gründen das Fußballspielen eingestellt und der MSV kam besser ins Spiel. Es war ein offener Schlagabtausch mit dem besseren Ende für den MSV. Das ist für uns enttäuschend."

Victor Obinna war nach seiner ersten Humba mit den Fans begeistert: "Wir haben die Zuschauer endlich für ihre tolle Unterstützung belohnt. Die Stimmung war fantastisch und wir sind überglücklich, dass wir endlich gewonnen haben. Das gibt uns hoffentlich Selbstvertrauen für die nächsten Spiele."

Michael Ratajczak schnaufte tief durch: "Der Sieg war imens wichtig für den Kopf. Ich hoffe, er hat den Knoten gelöst. Zwischendurch habe ich einmal kurz an Fürth gedacht, das dann aber schnell wieder verworfen."

Auch weil Thomas Meißner auf der Linie klärte und der Ball mal nicht einschlug. Der Innenverteidiger meinte: "Wir wollten unbedingt mal zu Null spielen, das haben wir geschafft. Wir haben uns den Sieg einfach mehr verdient."

Duisburgs Aufsichtsrats-Chef Jürgen Marbach lachte: "Noch nie hat sich ein Stadion so über den letzten Platz gefreut. Scherz bei Seite: Die Mannschaft hat sich endlich mal für den Aufwand belohnt und gesehen, dass sie es kann. Klasse."

Dieser Meinung war auch Kevin Wolze: "Es war wichtig, auch mal zu Null zu spielen. Darauf können wir nun aufbauen. So ein Spiel haben wir einfach mal benötigt."

Paderborns Nick Proschwitz war dagegen stinksauer: "Ich habe kein Verständnis dafür, dass wir in der zweiten Hälfte viel zu wenig nach vorne gespielt haben. Einige hatten sich wohl schon mit einem Remis zufrieden gegeben. So ein Verhalten wird dann aber bestraft."

Marcel Ndjeng resümierte: "Unser Spiel war zu langsam. Der MSV hat dann seine Chance erkannt und sie eiskalt genutzt."

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 06/10/2015 09:36
Die Neuen bereichern den MSV - 2,5 für Obinna und Chanturia


Riesenjubel beim Torschützen Giorgi Chanturia (Mitte), Trainer Gino Lettieri und Victor Obinna

Einer spielte von Beginn an, einer wurde eingewechselt - beide Neuzugänge überzeugten beim 1:0 des MSV gegen Paderborn. Dafür gab es die Note 2,5.

Die Verunsicherung war beiden Teams im Kellerduell deutlich anzumerken. Viel Stückwerk, viel Zufall und die Außen lagen lange Zeit völlig brach. Am Ende musste ein Solo des eingewechselten Giorgi Chanturia herhalten, um die MSV-Fans versöhnlich nach Hause zu schicken.

Der anschließende Sprint zu seinem Linienchef Gino Lettieri sprach Bände. Mit dem 1:0-Sieg musste eine große Last von den Zebras gefallen sein.

Michael Ratajczak: Verlebte einen relativ ruhigen Abend, weil er wenig geprüft wurde. Wenn er dann aber mal gebraucht wurde, war er wie gegen Marc Vucinovic (28.) oder Niklas Hoheneder (70.) zur Stelle.

Note: 3

Rolf Feltscher: War nach seiner Sperre wieder dabei. In der Rückwärtsbewegung zu oft zu weit von seinem Gegenspieler entfernt. Auch seine gefürchteten Offensivläufe hatten nur wenig Durchschlagskraft.

Note: 4

Thomas Meißner: In der Defensivarbeit gewohnt zuverlässig, im Aufbauspiel aber zu rustikal. Donnerte das Leder mehrfach unkontrolliert nach vorne, anstatt die Situation mit Übersicht zu lösen. Großartige Rettungstat auf der Linie gegen Ouali (79.).

Note: 3

Branimir Bajic: Der Kapitän suchte bereits vor dem Anpfiff den Kontakt zu den Fans, auf dem Platz dann zu seinen Kollegen. Redete mehr als sonst und verschob die Viererkette gekonnt. Im Gegensatz zu seinem Auftritt in Berlin verbessert.

Note: 3

Kevin Wolze: Wurde von Lettieri immer wieder nach hinten beordert, weil sein Offensivdrang noch immer zu ausgeprägt ist. Wichtige Rettungstat gegen Idir Ouali (26.).

Note: 3,5

Kevin Scheidhauer (bis 45.): Spulte ein enormes Laufpensum ab, doch seine Vorstöße brachten keinerlei Ertrag. Entweder landeten seine Flanken im Nirvana, oder er war zu verspielt und verlor die Kugel. Musste in der Halbzeit verletzt raus.

Note: 5

James Holland: Hatte seine Sperre abgesessen und stand wieder in der Startelf. Die Pause hat ihm aber gut getan, denn er hat sein jüngstes Leistungstief wohl durchschritten. Klasse Rettungsaktion (28.) und gute Zweikampfwerte.

Note: 3

Martin Dausch: Er ging volles Risiko, ließ keine Grätsche und keinen Zweikampf aus. Doch im Gegensatz zu den Vorwochen konnte er dem Spiel nur selten seinen kreativen Stempel aufdrücken.

Note: 3,5

Dennis Grote: War zwar auf dem Platz, konnte sich im ersten Durchgang aber so gut wie nie in Szene setzen. Steigerte sich nach dem Wechsel etwas. Seine beste Aktion war die, als er Obinna per Hackentrick auf die Reise schickte (61.). Kurz vor Schluss warf er sich dann mit zwei Grätschen voll rein und entschärfte die Situation.

Note: 4

Victor Obinna: Er ist eine Bereicherung. Hatte nach einem starken Solo die erste Chance des MSV, doch Kruse fischte das Leder mit einem tollen Reflex noch von der Linie (23.). Hätte in der 59. Minute dann aber das 1:0 machen müssen, doch sein Schuss ging knapp vorbei. Zwei Minuten später zwang er Kruse erneut zu einer Parade.

Note: 2,5

Kingsley Onuegbu: Versuchte viel, doch es gelang nur wenig. Brachte das Kunststück fertig, den Ball aus zwei Metern nicht über die Linie zu drücken, sondern ihn parallel dazu am Kasten vorbeizuschieben (28.). Setzte Obinna gekonnt in Szene (59.).

Note: 3,5

Giorgi Chanturia (ab 46.): Der Neuzugang kam nach der Pause feierte sein Debüt im MSV-Trikot – und was für eins. Zwar merkte man ihm an, dass die Bindung zur Mannschaft noch fehlt, doch wer nach einem tollen Solo den Siegtreffer erzielt (81.), ist auf dem richtigen Weg.

Note: 2,5

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 07/10/2015 05:47
"Keine Ahnung, wie die darauf kommen"



Montagabend, 5. Oktober, 21.52 Uhr. Die Schauinsland-Reisen-Arena bebt. Gerade hat Giorgi Chanturia das „goldene Tor“ gegen Paderborn erzielt.

Der erste Sieg des MSV, der erste Einsatz des „georgischen Messis“ und direkt sein erstes Tor. Ein Einstand, von dem jeder Fußballer träumt.

„Es ist ein ganz spezieller Tag für mich“, lacht Chanturia: „Es ist ein großartiges Gefühl, dieses wichtige Match mit einem Treffer zu entscheiden. Die Mannschaft ist klasse und ich kann versprechen, dass wir alles dafür unternehmen, am Ende die Klasse zu erhalten.“

Der 22-Jährige hat mit seinem technisch hochwertigen Tor allerdings nicht nur für die dringend erforderliche Kehrtwende gesorgt, sondern gleichzeitig auch noch seinem Coach Gino Lettieri den Job gesichert. Deshalb spurtete er nach seinem vielumjubelten Geniestreich auch sofort in Lettieris Arme. „Ich habe dem Trainer vor meiner Einwechslung versprochen, dass ich ein Tor für ihn erzielen werde“, berichtet Chanturia. Auch wenn er erst wenige Tage in Duisburg ist, weiß er schon genau, wie wichtig diese Erlösung ist, und schiebt Richtung des Linienchefs nach: „Er ist ein guter Trainer.“

Die Chemie zwischen den beiden stimmt genauso gut, wie die zwischen Lettieri und dem zweiten neuen Hoffnungsträger, Victor Obinna. Beide Akteure sind gerade erst nach Meiderich gewechselt, auch weil der 48-Jährige sofort einen guten Draht zu ihnen aufbaute. „Als wir vor sieben Wochen zum ersten Mal telefoniert haben, wollte Giorgi danach sofort zu uns“, erinnert sich Lettieri an den ersten Kontakt auf Englisch. Mittlerweile spricht der Fußballlehrer mit Chanturia - wie auch Obinna - auf italienisch, denn diese Sprache spricht der Offensive seit seiner Zeit bei Hellas Verona.

Zudem waren es italienische Medien, die dem Techniker, der in der Jugend des FC Barcelona ausgebildet wurde, den Spitznamen „georgischer Messi“ verliehen haben. „Aber Messi ist der Gott des Fußballs. Ich habe keine Ahnung, wie die darauf kommen“, zeigt sich Chanturia geerdet. Verwunderlich ist das nicht, denn trotz seines guten Rufs musste der in Tiflis geborene Rechtsfuß lange zittern, ehe sich die Chance beim MSV ergab. Zuletzt war er für den rumänischen Erstligisten und Champions-League-Teilnehmer CFR Cluj aktiv, doch sein Vertrag wurde nicht verlängert und er hing lange in der Luft. Erst als der Kontakt zu den Zebras zustande kam, keimte bei ihm wieder Hoffnung auf, denn für seine Zukunft in der georgischen Nationalmannschaft muss er regelmäßig spielen.

Die Entscheidung pro MSV scheint augenscheinlich für beide Seiten gut zu sein, denn Lettieri ist von Chanturia nicht nur wegen des Tores begeistert: „Zu Beginn hatte er natürlich einige Probleme, aber er hat seine Aufgabe insgesamt viel besser gemacht, als ich es erwartet habe. Vor allem in den Schlussminuten in der Defensive.“ Zu viel Lob will er allerdings nicht verteilen – wie auch auf dem Platz, als sie sich in dem Armen lagen. Anstatt zu feiern, schärfte Lettieri lieber Chanturias Sinne: „Ich habe ihm gesagt, dass er im Überschwang der Euphorie jetzt bloß nicht die Gelb-Rote Karte kassieren darf. Zum Glück hat er gehört.“

Chanturia will die gezeigte Leistung in den nächsten Wochen weiter ausbauen, denn er will zurück ins A-Team. Für die aktuelle Länderspielpause ist er schließlich nicht nominiert worden. „Das ist auch gut, denn so kann er sich auf uns konzentrieren“, macht Lettieri deutlich. Dennoch wird er ihm keine Steine in den Weg legen, wenn das nächste Mal die Einladung ins Haus flattert. „Internationale Spiele helfen ihm und damit auch uns.“ Wie bereits gegen Paderborn.

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 07/10/2015 05:49
Beim MSV herrscht nach dem Sieg ein ganz neues Gefühl


Duisburg im erlösenden Jubeltaumel: Trainer Gino Lettieri (Mitte) feiert mit seinen Jungs den Treffer zum ersten Saisonsieg.

Trainer Gino Lettieri und die Spieler des MSV Duisburg wissen nun, dass sie auch in der 2. Liga gewinnen können - und das verdanken sie auch den Fans.

Als sich sein Arbeitstag nach der Pressekonferenz langsam dem Ende neigte, riskierte Gino Lettieri einen Blick auf den Fernseher im Medienraum der Schauinsland-Reisen-Arena. Im Hintergrund flimmerte die Zusammenfassung des Zweitligaduells zwischen dem MSV Duisburg und dem SC Paderborn über den Bildschirm. Lettieri schmunzelnd: „Da schaue ich diesmal gerne drauf.“

Der wichtige 1:0 (0:0)-Heimsieg über die Ostwestfalen lässt den 48-Jährigen bei den Meiderichern wieder deutlich fester im Sattel sitzen. Lettieri war im Vorfeld mit der unübersehbaren Drucksituation relativ gelöst umgegangen, ließ sich nicht anmerken, wie es in seiner Gefühlswelt aussieht. „Ich kenne das Geschäft“, meinte der Deutsch-Italiener nach dem befreienden ersten Dreier, „aber ich war relativ locker vor dem Anpfiff. Dass wir am Ende den Sieg geholt haben, war jetzt nicht unbedingt eine Genugtuung.“

MSV hat nur den Anschluss geschafft

Auch dieses Mal gab es wieder genug Gründe, sich frühzeitig Sorgen zu machen. So signalisierte der beim 2:3 in Berlin starke Kevin Scheidhauer nach 20 Minuten, dass es ihm nicht gut geht. Lettieri: „Kevin wurde es übel, aber er hat trotzdem einigermaßen durchgehalten.“ Zur Halbzeit brachte der MSV-Coach seine Neuerwerbung Giorgi Chanturia – und wechselte damit den Sieg ein.

Einen Grund, jetzt überschwenglich zu feiern, sieht Gino Lettieri nicht. „Wir haben den Anschluss geschafft. Mehr nicht“, stellte er betont sachlich fest. Lettieri weiß, dass der Kampf um den Klassenerhalt für den MSV Duisburg ein heißer Ritt bleibt. Was ihm Zuversicht gibt: „Die Jungs haben jetzt dieses Gefühl, in der 2. Liga gewinnen zu können. Das Arbeiten wird insgesamt leichter, wenn man den ersten Sieg eingefahren hat.“

Noch einige Baustellen bei den Zebras

Selbstverständlich sah der Duisburger Kaderleiter trotz des Erfolgserlebnisses auch reichlich Ansatzpunkte zu Verbesserungen. „Wir sind anfangs sehr hektisch aufgetreten, haben viele Bälle erobert, aber auch sehr schnell wieder hergegeben. Über manche Stellungsfehler war ich selbst erschrocken. Es gibt wirklich noch einiges, woran wir arbeiten müssen.“

Was dem ehemaligen Wehen-Wiesbadener dagegen positiv auffiel: „Ich habe großen Respekt vor der Laufstärke und dem Willen meiner Mannschaft. Jeder Spieler hat sich voll reingehauen. Und nur mit so einer Bereitschaft kommen wir da unten raus.“

Lettieri: "Die Fans waren sensationell"

Auch in schwierigen Spielsequenzen stand das Duisburger Publikum wie ein Fels hinter dem Schlusslicht. „Die Fans waren sensationell“, freute sich Lettieri über die Unterstützung. Aufsichtsratschef Jürgen Marbach meinte mit einem Augenzwinkern: „Noch nie hat sich ein Stadion so über den letzten Platz gefreut wie bei uns.“ Zum Befreiungsschlag meinte der Funktionär: „Ich habe zwei Teams gesehen, die alles versucht haben und nach 75 Minuten platt waren. Wir haben uns endlich den verdienten Lohn für die Bemühungen geholt. Jetzt sind wir wieder dran am rettenden Ufer. Und unsere Jungs haben gesehen, dass sie die 2. Liga können.“ Die Tatsache, dass sowohl beim schwächelnden SC Paderborn als auch beim abstiegsbedrohten TSV 1860 München die Trainer-Reißleinen gezogen wurden, ist ein Beleg dafür, wie dünn das Eis in der 2. Bundesliga bereits ist. Marbach ohne Umschweife: „Nach einer Niederlage wäre die Situation bei uns auch nicht gut gewesen. Das war klar.“ Jetzt haben sich die Wogen an der Wedau wieder geglättet.

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 07/10/2015 16:30
Zugang Chanturia erweist sich beim MSV-Debüt als Orakel


Giorgi Chanturia erzielte bei seinem ersten Spiel im MSV-Dress direkt den Siegtreffer.

Zu Hause nennen sie ihn schon den "georgischen Messi" und auch beim MSV Duisburg zeigte Giorgi Chantuari prompt, was er kann. Und das mit Ansage.

Bei der Verpflichtung von Nigeria-Rakete Victor Obinna hatte Gino Lettieri kräftig mitgewirkt. Die entscheidenden Gespräche führte der Duisburger Trainer auf Italienisch mit Obinna, der lange Zeit bei Inter Mailand aktiv war und deswegen diese romanische Sprache perfekt drauf hat. Auch bei Giorgi Chanturia kam es auf überzeugende Worte an.

Lettieri fand sie – allerdings auf Englisch. „Wir haben vor sechs, sieben Wochen das erste Telefonat geführt und sofort einen engen Draht gehabt. Da war mir schon klar, dass Giorgi unbedingt zu uns nach Duisburg will. Es war aber immer eine Hängepartie, weil eben noch Regularien geklärt werden mussten. Das Ganze hat sich sehr lange hingezogen, aber Chanturia war fest entschlossen, zum MSV zu kommen“, fasst der 48-Jährige zusammen.

Chanturia widmet das Tor Lettieri

Mittlerweile ist klar, dass sich das Warten auf den „georgischen Messi“, wie ihn Fans in seinem Heimatland getauft haben, gelohnt hat. Chanturia erwies sich sogar als Orakel, indem er Lettieri vor dem Anpfiff prophezeite, „dass ich bei meinem ersten Einsatz gleich ein Tor schieße.“ Kaum zappelte die Kugel in der 81. Minute im Paderborner Netz, stürmte Giorgi Chanturia auf Gino Lettieri zu und brüllte ihn voller Euphorie an. Der Trainer ließ sich das zwei Sekunden gefallen, freute sich mit – und feuerte dann impulsiv zurück. „Ich habe Chanturia davor gewarnt, sich die zweite gelbe Karte abzuholen. Da gab es mal kurz etwas Lack“, lachte Gino Lettieri.

Chanturia wertete seinen Zweitliga-Premierentreffer als „besonderes Tor“. Der Nationalspieler, der momentan die internationale Karriere zurückgestellt hat und sich nur auf den MSV konzentrieren will: „Das Gefühl, für mein neues Team getroffen zu haben, war großartig. Ich widme diesen Treffer Gino Lettieri. Es war ein wichtiges Spiel für ihn und für uns. Er ist ein sehr guter Trainer.“ Sprach’s und ging in den Eingangsbereich der Arena, wo Chanturia einigen Fans für Selfies zur Verfügung stand. Victor Obinna strahlte ebenfalls: „Ich bin überglücklich und hatte vorher gesagt, dass wir den Turn-Around schaffen müssen. Das ist uns gelungen.“ Und dann verteilte der ehemalige West-Ham-United-Star ein fettes Lob: „Vor diesen Fans in Duisburg macht es richtig Spaß. Sie spornen mich an. Schön, dass wir ihnen für die fantastische Unterstützung etwas zurückgeben konnten.“

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 07/10/2015 16:31
Grlic hat den nächsten Neuen an der Angel



Der MSV wird wohl noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv und wird nach Giorgi Chanturia, Victor Obinna und Lasha Dvali die nächste Nachverpflichtung tätigen.

Nurettin Kayaoglu trainiert seit einigen Tagen bei den Zebras mit, hat bislang einen guten Eindruck hinterlassen und wird auch in den kommenden Einheiten an Bord bleiben.

Der 23-Jährige, der schon in der Jugend für den MSV spielte und später vom FC Schalke in die Türkei wechselte, ist seit seinem Vertragsende beim türkischen Zweitligisten Boluspor im Sommer 2015 auf Vereinssuche und könnte nun zu seinen Wurzeln zurückkehren.

Kayaoglu ist für den MSV deshalb so interessant, weil auf der Position des Linksverteidigers Bedarf besteht. Nach dem Schienbeinbruch von Dan-Patrick Poggenberg und dem Abgang Sascha Dums zum FC Schalke II steht mit Kevin Wolze nur noch ein Mann für diese Rolle zur Verfügung.

Gut möglich, dass Kayaoglu im Testspiel am Freitag, 9. Oktober, beim Champions-League-Teilnehmer Borussia Mönchengladbach auflaufen wird. Anstoß ist um 15.30 Uhr auf dem Gelände des Borussia-Parks.

Dabei wird Enis Hajri allerdings fehlen. Der Abräumer wird die Länderspielpause nutzen, um seinen erlittenen Bänderriss endgültig auszukurieren. „Nach meinem Einsatz in Berlin ist es zwar wieder schlimmer geworden, aber aufgrund der personellen Situation musste ich das Risiko einfach gehen und habe es auch gerne gemacht“, berichtet der Abräumer: „Ich hoffe, dass ich schnell wieder ganz fit werde.“

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 08/10/2015 12:41
Ratajczak wusste gar nicht mehr, wie sich Siegen anfühlt


Thomas Meißner (r.) herzte seinen Keeper Michael Ratajczak nach dem hart erkämpften 1:0-Sieg des MSV gegen Paderborn.

MSV-Duisburg-Torwart Michael Ratajczak blieb gegen Paderborn erstmals in dieser Saison ohne Gegentor. Er und Thomas Meißner hoffen auf die Trendwende.

Das erste Zu-Null-Spiel der laufenden Saison sorgte im Lager des MSV Duisburg für Erleichterung. Beim 1:0-Erfolg über den SC Paderborn reichte den Zebras ein Treffer für den Premieren-Dreier. Zuvor standen Aufwand und Ertrag in keinem Verhältnis. MSV-Torwart Michael Ratajczak: „Das war ein cooles Gefühl. Ich wusste gar nicht mehr wie sich das anfühlt. Ein Sieg und dann noch ein Spiel ohne Gegentor.“

Gerade für „Rata“ war die weiße Weste im zehnten Anlauf mehr als ein positiver Nebeneffekt. Auch der ehemalige Dortmunder hat erkannt, dass der MSV als Neuling durchaus mithalten kann. „In der ersten Halbzeit war es gegen Paderborn ein gegenseitiges Abtasten. Wir sprühen ja auch nicht gerade vor Selbstvertrauen. Beide Teams hatten eine schwierige Serie und wussten nicht genau, wo sie stehen.“ Was Ratajczak freute: „Nach der Pause hatten wir gegen Paderborn gute Chancen und konnten das Spiel offener gestalten. Oft hatten wir eine gute und eine schlechte Halbzeit im Saisonverlauf. Das hielt sich am Montag die Waage. Wir haben in den letzten Minuten alles reingeworfen, um so ein spätes Gegentor, wie es uns gegen Fürth passiert ist, unbedingt zu verhindern.“

Beim MSV ist die Hoffnung zurück

Zwar ist der MSV Duisburg nach wie vor Tabellenschlusslicht, aber die Hoffnung ist an die Wedau zurückgekehrt. „Ich hoffe, dass wir mit diesem ersten Sieg den Knoten lösen können“, blickt Ratajczak auf die kommenden Wochen, „es ist noch nichts gewonnen, aber der erste Dreier ist vom Kopf her eine Erleichterung.“

Bestens gelaunt zeigte sich auch Innenverteidiger Thomas Meißner, der am Erfolg über die Paderstädter nicht unerheblich beteiligt war. Kurz vor dem Duisburger Tor durch Giorgi Chanturia blockte „Meise“ auf der Torlinie einen Schuss des Paderborners Idir Ouali. „Das Spiel“, fasste Meißner mit etwas Abstand zusammen, „hat viel Kraft gekostet. Wir haben die ganzen letzten Wochen darauf hingearbeitet, dass wir in der 2. Liga den ersten Erfolg einfahren. Uns war klar, dass es ein enges Duell werden würde. Es war ein großer Fight mit gutem Ende für uns.“ Auch beim 24-Jährigen war die Erleichterung deutlich zu spüren. Ganze Zentnerlasten schienen abgefallen zu sein. „Wir lesen das ja auch“, holte Thomas Meißner etwas weiter aus und ging auf die Kritik der vergangenen Partien ein, in denen sich die Duisburger reichlich unnötige Treffer fingen. Meißner: „Da steht dann so etwas von Schießbude und der ganze Mist. Deswegen haben wir uns vorgenommen, insgesamt ruhiger zu spielen, nicht so offen zu sein und wollten unbedingt kein Gegentor bekommen. Unter dem Strich ist die Strategie aufgegangen. Es hat funktioniert. Wir haben alles richtig gemacht.“

Meißner glaubt an Trendwende

Der Zebra-Abwehrspieler hofft genau wie Teamkollege Michael Ratajczak, dass der MSV nach dem Aha-Erlebnis den Schalter in der 2. Liga umgelegt hat. „So ein Erfolg kann die Trendwende einläuten“, sagt Meißner, „wir haben nach dem Paderborn-Spiel fast zwei Wochen Zeit, bis es auswärts in Heidenheim weitergeht.“ Am Freitag (15.30 Uhr) sorgt der Test beim wiedererstarkten Bundesligisten Borussia Mönchengladbach für eine willkommene Abwechslung und bringt für einige Duisburger Profis die Chance, sich entweder neu zu empfehlen oder Defizite abzuarbeiten. Dass Giorgi Chanturia offenbar keine lange Eingewöhnungszeit benötigt, zeigte er bei seinem gelungenen Debüt im MSV-Dress. Thomas Meißner: „Wir haben sieben, acht Tage mit ihm zusammen trainiert. Giorgi war sofort im Spiel, als er hereinkam. Es freut mich für ihn und für uns als Mannschaft, dass der Einstand so erfolgreich war.“

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 08/10/2015 17:16
Zebras testen gegen Borussia M’Gladbach und Viktoria Köln



Der MSV Duisburg bestreitet in der Länderspielpause zwei Testspiele. Am Freitag, 9. Oktober 2015, tritt das Team von Cheftrainer Gino Lettieri bei Bundesligist Borussia Mönchengladbach an. Die Partie findet auf dem Gelände vor dem Borussia-Park statt und wird um 15:30 Uhr angepfiffen. Am Sonntag, 11. Oktober 2015, steht dann ein weiterer Test bei Viktoria Köln an. Anstoß im Sportpark Höhenberg ist um 13:00 Uhr.

„Der Test bei Borussia Mönchengladbach ist eine schöne Sache und auch auf das Spiel bei Viktoria Köln freuen wir uns“, blickt Lettieri auf die Begegnungen am Wochenende. „Nach einem schwachen Start hat Gladbach gerade eine super Serie und Köln spielt in der Regionalliga oben mit – die beiden Mannschaften werden uns fordern, wir können das eine oder andere ausprobieren. Wie erhoffen uns von den Tests, dass sie uns unsere Schwächen aufzeigen, damit wir an diesen arbeiten und sie im Training abstellen können.“

Die Gladbacher schlossen die Bundesliga-Saison 2014/15 auf dem dritten Tabellenplatz ab und erzielten damit die beste Platzierung im Oberhaus seit 1987. Der Start in die aktuelle Spielzeit lief dagegen alles andere als glatt: Die ersten fünf Partien in der Bundesliga endeten für die Borussia alle mit einer Niederlage, woraufhin Trainer Lucien Favre zurücktrat. Mit dem neuen Coach André Schubert setzte sofort die Wende ein: Alle drei bisherigen Bundesliga-Spiele unter ihm gewannen die Fohlen und erzielten dabei ein Torverhältnis von 9:3.

In der Champions League, an der die Gladbacher in dieser Saison das erste Mal seit 1978 wieder teilnehmen, kann aber auch Schubert noch keinen Punktgewinn verzeichnen. Zuletzt musste sich die Borussia, trotz einer engagierten Leistung und einer zwischenzeitlichen 1:0-Führung, dem englischen Spitzenclub Manchester City mit 1:2 geschlagen geben.

Der Eintritt für den Testkick bei den Fohlen kostet 5,- Euro. Kostenlose Parkmöglichkeiten gibt es auf dem Parkplatz P1.

Viktoria Köln spielt derzeit in der Regionalliga West und steht dort nach dem 12. Spieltag auf Platz vier der Tabelle. Zuletzt legten die Kölner eine Serie von sechs Spielen ohne Niederlage hin. Ein besonderes Erfolgserlebnis konnte die Viktoria am 5. Spieltag dieser Saison feiern, als sie im Derby die Reserve vom 1. FC Köln mit 4:0 bezwang.

Seit dem Startschuss der Regionalliga West im Jahr 2012 belegten die Kölner immer einen der ersten sechs Plätze und hatten auch Chancen den Relegationsplatz um den Aufstieg in die 3. Liga zu erreichen.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/10/2015 11:55
Die neue ZebraVision mit STUDIO 47 ist da: Film ab!



ZebraVision - das MSV Fanmagazin vom 8. Oktober 2015. Das Thema: Leben, Liebe, Leidenschaft – das ist das Motto des MSV Duisburg. Besonders auf die Probe gestellt werden sollte das 2013, als dem Verein die Lizenz entzogen wurde. Für Autor Ralf Koss eine aufwühlende Zeit, über die er nun ein Buch veröffentlichen will.

STUDIO 47 ist der erste Fernsehsender für die Großstadt Duisburg – und die erste private lokale TV-Station in Nordrhein-Westfalen. Empfangen kann man STUDIO 47 in Duisburg, Moers, Dinslaken, Rheinberg, Hünxe, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn, Rheurdt und Angermund über das analoge (K 21) und digitale (Kanal 139) Kabelnetz der Firma Unitymedia täglich zwischen 16 und 24 Uhr auf dem Kanal von sonnenklar.TV (nicht über Satellit oder DVB-T).

Die ZebraVision gibt es immer wieder donnerstags um 18:35 Uhr live bei STUDIO 47 und im Anschluss online. Film ab!

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/10/2015 11:58
MSV-Spieler Erik Wille beendet seine Karriere vorzeitig


„Ich muss auch an die Zukunft denken", sagt Erik Wille.

Der Duisburger Spieler wurde Weihnachten 2014 an der Hüfte operiert, doch es gibt keine Besserung. Es stehen weitere Spieler auf der Streichliste.

32 Spieler umfasst der Kader des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg aktuell, wobei Erik Wille in diese Aufzählung noch mit einfließt. Der Defensivspieler wurde Weihnachten 2014 an der Hüfte operiert, verspürt aber im Nachhinein keine Besserung. Das Karriereende des Ex-Frankfurters ist beschlossene Sache. „Ich muss auch an die Zukunft denken“, sagt Wille, der einordnen kann, dass eine weitere Quälerei vermutlich weitere körperliche Beschwerden nach sich ziehen würde. Seine Rückennummer „15“ wurde bereits neu vergeben und prangt jetzt auf dem Trikot von Stürmer Victor Obinna.

Eine optimale Kadergröße haben die Duisburger nicht, wenn alle verletzten Spieler zurückkommen. Zurzeit absolvieren Dan-Patrick Poggenberg (nach Schienbeinbruch), Simon Brandstetter (nach Knöchelbruch) und Andreas Wiegel (nach Kreuzbandriss) ihr Rehaprogramm. Mit den als Stammkräften eingeplanten Thomas Bröker (Eingriff am Rücken) und Zlatko Janic (Wadenfissur) ist in Kürze wieder zu rechnen.

Enis Hajri bezahlte seinen 90-Minuten-Einsatz gegen Berlin mit einem dicken Knöchel, dürfte aber in den kommenden Wochen wieder Fahrt aufnehmen. Mittelfeldspieler Pierre De Wit bleibt dagegen ein besonderer Fall. Mal gibt es Kniebeschwerden, mal zwickt die Leiste. Richtig einplanen konnte Coach Lettieri seinen Mittelfeldspieler bisher nicht.

Matthias Kühne steht auf der Streichliste

Mit Matthias Kühne steht ein Profi auf der Streichliste. „Matze“ hat in der Zweitliga-Mannschaft keine Perspektive, holt sich bei der U 23 zumindest Wettkampfpraxis. Ein Wechsel in der Winterpause liegt für den Teamplayer nahe. Möglicherweise werden auch andere Profis diese Möglichkeit ins Auge fassen. Präsident Ingo Wald: „Der Kader ist jetzt mit über 30 Leuten aufgebläht. Da wird der eine oder andere Spieler sehen, dass er keine Chance auf einen Stammplatz hat. Somit könnte es in der Winterpause den einen oder anderen geben, der wechseln möchte.“

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/10/2015 11:59
MSV-Verteidiger Wolze ist in der 2. Liga ein Dauerbrenner


Saß in dieser Saison noch nicht auf der Bank: Kevin Wolze.

Kevin Wolze war bislang in allen Spielen des MSV Duisburg von der ersten bis zur letzten Minute im Einsatz. Die Zebras testen am Wochenende zweimal.

Außenverteidiger Kevin Wolze ist beim MSV Duisburg zusammen mit Torwart Michael Ratajczak bisher der Dauerbrenner. Das Duo war bisher in allen zehn Zweitligaspielen von der ersten bis zur letzten Sekunde im Einsatz. 900 absolvierte Minuten stehen bisher zu Buche, wobei der Erfolg lange auf sich warten ließ. Umso erleichterter ist Wolze, nachdem der oft zitierte „Bock“ mit dem 1:0 gegen Paderborn endlich umgestoßen wurde.

„Einfach glücklich“, fühlte sich der ehemalige Wolfsburger und fasste die zum Teil frustrierenden Vorwochen zusammen: „Wir waren davor auch nicht so schlecht, wenn man mal von der zweiten Halbzeit beim 0:5 gegen Eintracht Braunschweig absieht. Da sind wir immer gleichwertig gewesen. Gegen Paderborn stand das Glück endlich mal auf unserer Seite. So eine Partie haben wir einfach mal gebraucht.“

Wolze: "Wir haben noch nichts gewonnen"

Wolze weiß, dass auf den MSV noch ein großer Kraftakt wartet, um am Ende drei Konkurrenten hinter sich zu lassen. „Wir haben unter dem Strich zwar einen Sieg eingefahren, aber noch nichts gewonnen“, zeigt sich der 25-Jährige betont realistisch. Wolze: „Wir sind nach wie vor Tabellenletzter. Natürlich freut man sich über einen Dreier, aber zu feiern gibt es für uns trotzdem noch nichts.“ Immerhin hat sich die Gemütslage bei den Zebras deutlich aufgehellt. „Wenn du wochenlang nicht gewinnst, dann ist das nicht so leicht wegzustecken“, räumt der Defensiv-Allrounder ein, „für uns war es insgesamt ein wichtiges Erfolgserlebnis. Auch die Tatsache, dass wir zu Null gespielt haben, gibt Auftrieb.“ Und in vorderster Front ist der MSV mittlerweile in der Lage, eine gegnerische Abwehr in Schwierigkeiten zu bringen. Zaghafte Auftritte wie in Karlsruhe (0:2), wo der erste Torschuss nach über einer Stunde notiert wurde, scheinen der Vergangenheit anzugehören. „Mit Victor Obinna und Kingsley Onuegbu hatten wir gegen Paderborn zahlreiche Chancen. Victor hat eine Super-Leistung gezeigt, die Bälle gut gehalten und verteidigt. Als Giorgi Chanturia hereinkam, hat er das Spiel belebt und die entscheidende Szene zum Siegtor verwertet“, lobt Kevin Wolze die neu gestaltete Offensivabteilung.

An der Feinabstimmung muss insgesamt noch gearbeitet werden. Dafür nutzt Trainer Gino Lettieri am Freitag (15.30 Uhr) das Freundschaftsspiel bei Borussia Mönchengladbach. „Wir müssen jetzt von der Arbeit her dranbleiben und uns weiter verbessern. Da gibt es noch einige Dinge“, hat der 48-Jährige im Blick, dass an verschiedenen Stellschrauben gedreht werden muss, um den MSV auf lange Sicht aus der Gefahrenzone zu führen. Für Sonntag (13 Uhr) wurde ein weiterer Test beim Regionalligisten Viktoria Köln vereinbart.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/10/2015 12:01
Der nächste Gegenwind ist überstanden



Endlich. Die Erleichterung, am zehnten Spieltag den ersten Dreier gelandet zu haben, ist in ganz Duisburg förmlich greifbar.

Vor allem bei Gino Lettieri, um den die Diskussionen nun (erst einmal) verstummen. Die Zebras können durchpusten.

Noch am Abend des Triumphs postete Lettieri bei facebook ein Foto, auf dem er ein Glas Pils des Sponsors in der Hand hält. Darunter die Zeile: „Heute ein König“. Ein Bild, das zeigt, wie groß die Anspannung war, schließlich hätte ihm eine erneute Niederlage seinen Job kosten können. So hat es aber seinen Trainerkollegen Markus Gellhaus erwischt, der mit dem SCP ebenfalls einen schlechten Start hingelegt hatte. Lettieri ist sich dessen bewusst: „Ich kenne das Geschäft. Dass wir gewonnen haben, ist nun aber nicht unbedingt eine Genugtuung.“

Die ständigen Diskussionen gehen nicht spurlos an Lettieri vorbei

Damit gibt der Coach, der sich vor dem Schicksalsspiel gelassen und ruhig gab, trotzdem einen kleinen Einblick in sein Seelenleben. Auch wenn er versucht, die ständigen Diskussionen um seine Person auszublenden, gehen sie nicht spurlos an ihm vorbei. Allerdings scheint er eine gewisse Routine darin zu entwickeln, denn im Vorjahr wehte ihm erst nach dem schwachen Start, dann nach dem Pokal-Aus in Oberhausen der Wind ins Gesicht.

Doch davon lassen sich weder Lettieri, noch die Vereins-Verantwortlichen beeindrucken. Im Gegenteil. Allen voran Sportdirektor Ivica Grlic steht wie eine Eins hinter dem Deutsch-Italiener. Zudem hat die Mannschaft durch ihren Kampf und Einsatz immer wieder bewiesen, dass das Verhältnis zum Coach intakt ist. Und der Erfolg gibt allen Recht. Erst der Aufstieg, der nicht selbstverständlich war, und jetzt der Befreiungsschlag gegen Paderborn, mit dem angesichts des enormen Erfolgszdrucks nicht zu rechnen war.

Doch auch davon will Lettieri nichts wissen und ihn schon gar nicht überbewerten. Im Gegenteil: Gewohnt sachlich stellt er fest: „Wir haben den Anschluss geschafft – mehr nicht. Wir müssen weiter hart arbeiten und die leichten Fehler, vor denen ich mich selbst erschrecke, abstellen. Doch es wird nun etwas einfacher. Denn die Jungs haben jetzt das Gefühl, auch in der zweiten Liga gewinnen zu können.“

Ein Gefühl, dass dem gesamten Spielverein Auftrieb gegeben hat und die neue Vereinspolitik, die seit dem Lizenzentzug Einkehr erhalten hat, stützt. Ruhe zu bewahren und den Weg, von dem man überzeugt ist, nicht zu verlassen, kann zum Erfolg führen. Im Fall Gino Lettieris trifft das jedenfalls zu.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/10/2015 20:53
Zebras trotzen Borussia Mönchengladbach ein 0:0 ab



Der MSV und Borussia Mönchengladbach trennen sich im Testspiel vor 1.050 Zuschauern 0:0-Unentschieden. Cheftrainer Gino Lettieri war mit dem Spiel und seinem Team zufrieden: „Wichtig ist, dass wir heute nicht nur darauf geachtet haben, das Ergebnis zu halten, sondern auch ein gutes Spiel gemacht und uns zwei bis drei Chancen erarbeitet haben. Die Testspiele sind zudem dazu da, um die neuen Spieler noch besser zu integrieren – auch das hat heute sehr gut geklappt.“

Der Coach setzte im Fohlenpark auf Rolf Feltscher und Kevin Wolze als Außenverteidiger, Steffen Bohl und Thomas Meißner komplettierten die Viererkette. Auf den Sechserpositionen agierten Martin Dausch und Tim Albutat, die Flügel beackerten Dennis Grote und Giorgi Chanturia, während Stanislav Iljutcenko mit Victor Obinna den Sturm der Zebras bildete.

Der wichtigsten Szenen des Spiels haben wir aus dem Twitter-Ticker hier für euch zusammengefasst.

Highlights 1. Halbzeit

3. Minute: Grote probiert es einfach mal und zieht aus 20 Metern ab, ein gutes Stück zu weit übers Tor. #BMGMSV

14. Minute: Wolze bringt eine super Flanke in die Box, der Kopfball von Iljutcenko landet aber leider knapp im Toraus. #BMGMSV

35. Minute: André Hahn setzt sich gegen die Abwehr der Zebras durch, Schiedsrichter Thomsen entscheidet auf Abseits. #BMGMSV

Highlights 2. Halbzeit

51. Minute: Traoré setzt sich durch & gibt ab auf Hrgota. Die Nummer 31 der Gladbacher versucht es direkt, doch die Kugel wird abgefälscht. #BMGMSV

55. Minute: Im Gegenzug die Chance für die Borussen. Und was für eine! Wolze muss für die Zebras auf der Linie klären. #BMGMSV

63. Minute: Chanturia fasst sich ein Herz und zieht ab. Die Kugel landet allerdings weit über dem Kasten von Heimeroth. #BMGMSV

72. Minute: Schöner Konter der Zebras. Grote auf Chanturia, der zögert einen Moment zu lange und Heimeroth ist da … #BMGMSV

80. Minute: Ndenge mit dem direkten Versuch, Ratajczak macht sich lang, aber das Leder geht auch so über das Tor. #BMGMSV

Am Sonntag, 11. Oktober 2015, steht ein weiterer Test für die Zebras bei Viktoria Köln an. Anstoß im Sportpark Höhenberg ist um 13:00 Uhr. Die Begegnung mit dem Regionalligisten findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Borussia Mönchengladbach – MSV Duisburg 0:0 (0:0)
Borussia Mönchengladbach: Heimeroth – Korb (58. Raffael), Brouwers (86. van den Berg), Knipping, Schulz (46. Wendt) – Sezer (46. Ndenge), Jantschke – Traore (58. Stindl), Hazard, Hrgota – Hahn (86. Lenz)
MSV Duisburg: Ratajczak – Feltscher (78. Pedro), Meißner (64. Bajic), Bohl, Wolze (64. Kayaoglu) – Albutat (78. Ahmet), Dausch (64. Behr) – Chanturia (73. Scheidhauer), Grote (73. Klotz) – Iljutcenko (78. Yaffa), Obinna (64. Onuegbu)
Gelbe Karten: Grote, Wolze – Jantschke
Schiedsrichter: Dr. Martin Thomsen (Kleve)
Zuschauer: 1.050

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 11/10/2015 14:38
Unentschieden im Test: Zebras und Viktoria Köln trennen sich 4:4



Der MSV Duisburg hat die Länderspielpause voll genutzt und am Sonntag, 11. Oktober 2015, sein zweites Testspiel absolviert. Nach einem 0:3-Pausenrückstand, (1:0 Kreyer (6.), 2:0 Dias (21.), 3:0 Kreyer (32.)) drehten Victor Obinna (48., 55.), Dennis Grote (60.) und Giorgi Chanturia (65.) die Partie zugunsten der Zebras, weil aber auch die Kölner durch Steegmann (83.) noch einmal trafen, endete das Spiel 4:4-Unentschieden. Cheftrainer Gino Lettieri sah eine torreiche Partie und zwei unterschiedliche Halbzeiten: „In der ersten Halbzeit hat sich gezeigt, dass die jungen Spieler noch etwas Zeit brauchen. Im zweiten Durchgang haben wir dann in 15 Minuten vier Tore geschossen und sind auf einem guten Weg, auch wenn es darum geht, die neuen Spieler weiter ins Team zu integrieren."

Der Coach setzte im Sportpark Höhenberg in der ersten Halbzeit auf Maurice Schumacher im Tor. Nico Klotz und Nurettin Kayaoglu liefen zunächst als Außenverteidiger auf, Steffen Bohl und Erkut Ay aus der U19 komplettierten die Viererkette. Auf den Sechserpositionen agierten Tim Albutat und Dominik Behr, auf den Flügeln spielten zunächst Kevin Scheidhauer und Thomas Bröker, der nach seiner Verletzungspause erstmalig wieder für die Meidericher auflief. Stanislav Iljutcenko und der ebenfalls aus der U19 stammende Mohamed Cisse bildeten den Sturm der Zebras.

Die wichtigsten Szenen des Spiels haben wir aus dem Twitter-Ticker hier für euch zusammengefasst.

Highlights 1. Halbzeit

6. Minute: 1:0 für die Gastgeber. Sven Kreyer versenkt den Elfmeter für die Kölner, auch wenn Maurice Schumacher noch dran war. #VIKMSV

21. Minute: Da ist das 2:0 für die Hausherren. Dias haut den Ball aus knapp 16 Meter mit voller Wucht und unhaltbar ins Tor der Zebras. #VIKMSV

32. Minute: Wieder Kreyer, wieder ein Tor für die Kölner... Die Nummer 20 bekommt den Ball in der Box und schiebt zum 3:0 ins linke untere Eck. #VIKMSV

33. Minute: Die bisher beste Chance für die Zebras – Kevin Scheidhauer auf Stanislav Iljutcenko, doch der verzieht. #VIKMSV

40. Minute Scheidhauer gibt ab auf Kingley Onuegbu. Doch Torwart Alexander Monath ist ein kleines Stück eher am Ball. Nur wenige Sekunde später wieder Onuegbu, der das Leder bekommt, leider ein paar Meter verzieht. #VIKMSV

Highlights 2. Halbzeit

48. Minute: Tor für die Zebras. Torwart Monath ist zwar noch dran, aber Victor Obinna schiebt aus halblinker Position eiskalt zum 3:1 ein. #VIKMSV

55. Minute: Da ist das zweite Tor für den MSV. Onuegbu auf Obinna, der zieht aus 14 Metern ab und trifft. #VIKMSV

60. Minute: Schönes Ding! Giorgi Chanturia setzt sich super durch und gibt in die Mitte ab, dort lauert Dennis Grote und schiebt zum 3:3-Ausgleich ein. #VIKMSV

65. Minute: Die Zebras gehen 4:3 in Führung. Kevin Wolze setzt sich über links durch und gibt ab auf Chanturia, der hämmert die Kugel ins Netz. #VIKMSV

83. Minute: Die Kölner treffen zum 4:4-Ausgleich. Marcus Steegmann trifft aus kanpp elf Metern in die linke untere Ecke. #VIKMSV

Viktoria Köln – MSV Duisburg 4:4 (3:0)
MSV Duisburg (1. Halbzeit): Schumacher – Klotz, Ay (33. Bajic), Bohl, Kayaoglu – Albutat, Behr – Scheidhauer, Bröker – Iljutcenko, Cisse (33. Onuegbu)
MSV Duisburg (2. Halbzeit): Ratajczak – Feltscher, Meißner, Bajic, Wolze – Albutat (75. Yaffa), Dausch – Chanturia, Grote – Obinna, Onuegbu
Tore: 1:0 Kreyer (6.), 2:0 Dias (21.), 3:0 Kreyer (32.), 3:1 Obinna (48.), Obinna (55.), Grote (60.), 4:3 Chanturia (65.), 4:4 Steegmann (83.)

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 11/10/2015 19:47
MSV-Akteur Dausch gefällt die positive Entwicklung


Sieht eine Trendwende beim MSV: Martin Dausch.

Fünf Halbzeiten ohne Gegentor - die Defensive des MSV Duisburg scheint endlich stabil. Mittelfeldmann Martin Dausch glaubt an den Klassenerhalt.

Gerade der Duisburger Defensivverbund, der im ersten Saisonviertel mehrfach arg unter Druck und 23 Gegentore in neun Partien verkraften musste, scheint sich allmählich zu stabilisieren. Nach dem wichtigen ersten Meisterschaftsdreier gegen den SC Paderborn diente auch der Test gegen die ersatzgeschwächte, aber dennoch gut bestückte Mönchengladbacher Borussia dazu, Selbstvertrauen zu tanken.

„Wenn man wie gegen Paderborn und Mönchengladbach zu Null spielt, dann tut das richtig gut. Wir befinden uns jetzt in einer guten Phase. Und die wollen wir weiter aufrecht erhalten“, fasst Innenverteidiger Thomas Meißner zusammen. „Meise“ will das „positive Gefühl“ mit ins nächste Meisterschaftsspiel beim 1. FC Heidenheim nehmen. „Wir werden uns intensiv auf diese Aufgabe vorbereiten. Im Saisonverlauf haben wir mehrere gute Spiele gezeigt, standen aber zu oft ohne Punkte da. Nach dem ersten Erfolgserlebnis ist es wichtig, nachzulegen.“ Der ehemalige Dortmunder schiebt nach: „Wir sind immer noch Tabellenletzter. Da dürfen wir nicht zu blauäugig sein. In dieser Phase kommt es darauf an, schnell mit dem nächsten Erfolg weiterzumachen.“ Eine Vorgabe, wie viele Punkte der MSV bis zur Winterpause einsammeln muss, um mit einer möglichst vielversprechenden Perspektive in die Restrunde einzubiegen, macht sich Meißner nicht. „Es bringt meiner Ansicht nach nichts, jetzt auf einen Zeitpunkt zu schauen und Zähler als Ziel hochzurechnen. Fakt ist: Wir müssen weiter Punkte erzwingen. Und das von Woche zu Woche.“

Dausch glaubt an Klassenerhalt

Geht es nach Mittelfeldantreiber Martin Dausch, der bisher mal zentral und mal auf der Außenbahn zum Einsatz kam, ist der Zebra-Trend insgesamt erfreulich. „Die Entwicklung gefällt mir richtig gut“, sagt „Dauschi“, „wir haben mit Mönchengladbach, Paderborn und der zweiten Hälfte beim 2:3 in Berlin jetzt fünf Halbzeiten absolviert, in der wir kein Gegentor gefangen haben. Wir müssen jetzt weiter Vollgas geben und mit Selbstvertrauen in die nächsten Partien gehen.“

Der ehemalige Aalener schätzt die Chancen, mit dem MSV Duisburg am Ende über dem Strich zu stehen, zuversichtlich ein. „Es ist noch nichts kaputt. Ganz im Gegenteil.“ Stammkeeper Michael Ratajczak, der am Vormittag vor dem Gladbach-Test noch eine komplette Trainingseinheit absolviert hatte, weil Reservekeeper Marcel Lenz mit einer Grippe flach lag, spürt nach dem Ende der Durststrecke vor allem Erleichterung. „Der erste Saisonsieg hat uns alle befreit. Wenn du neun Wochen lang einem Erfolg hinterher läufst, dann schüttelt man das nicht ohne weiteres ab. Jetzt ist die Laune besser. Das Arbeiten macht mit einem Erfolg mehr Spaß, du hast mehr Freude.“

Ratajczak mit Rückenwind

Dass eine gute Vorstellung aus einem Freundschaftsspiel nicht in die Tabelle einfließt, ist „Rata“ klar. „Trotzdem nimmt man positive Erkenntnisse mit. Der nächste Schritt folgt jetzt. Wir werden in der Woche gut arbeiten, uns konzentriert vorbereiten und wollen dann auswärts in Heidenheim nachlegen.“ Ratajczak ist der Rückenwind anzumerken. „Nach den letzten Eindrücken habe ich keinen Bammel. Wir fahren selbstbewusst zum FCH.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 12/10/2015 18:55
Ein Teamplayer, der weiß wie es geht



Seit eineinhalb Jahren ist Ingo Wald Vorstandsvorsitzender des MSV Duisburg.

Eineinhalb Jahre, in denen der 57-Jährige das gesamte Stimmungs-Repertoire, das der König Fußball bereithält, durchlebte. Den Lizenzentzug musste Wald, 2013 noch als Vorstandsmitglied, live in Frankfurt miterleben. Ein Tiefschlag, den er aber sofort in seiner gewohnt ruhigen Art verarbeitete. Der Finanzexperte, der als Geschäftsführer bei der Krohne Messtechnik GmbH tätig ist, hielt sich nicht mit Schuldzuweisungen auf, sondern nahm den Kampf an und half mit, den Verein wirtschaftlich und strukturell neu aufzustellen.

Wald brachte den erfolgreichen Schuldenschnitt, die Stadionlösung sowie Fananleihe entscheidend mit auf den Weg. Maßnahmen, die schlussendlich auch die Bausteine waren, die mit zum überlebenswichtigen Wiederaufstieg beigetragen haben.

Sein größter Erfolg ist allerdings die Befriedung des einstigen Chaos-Klubs. Seit Wald das Zepter schwingt, wird zwar immer noch diskutiert, aber nicht mehr in der Öffentlichkeit. Teamarbeit statt Grabenkämpfe. Erst wenn die Lösung eines Problems gefunden ist, wird sie verkündet – und zwar einheitlich. Eine mehr als positive Entwicklung, an die vor Jahren nicht im Traum zu denken war.

Wie Wald unter anderem diese Entwicklung bewertet, wie die Nachverpflichtungen finanziert wurden, oder der aktuelle wirtschaftliche Stand ist, und warum es richtig war, nach dem verkorksten Start in der Trainer-Diskussion die Ruhe zu bewahren, erklärt Wald im großen RS-Interview.

Ingo Wald, wie groß ist die Erleichterung nach dem ersten Sieg?
Von Erleichterung würde ich nicht sprechen, aber die Freude war natürlich riesengroß. Rein faktisch haben wir ja ‚nur‘ Kontakt zu Platz 15 geschaffen, mehr noch nicht. Was für mich aber auch wichtig war: die ruhige und souveräne Art und Weise, in der alle beim MSV, also wir Verantwortlichen, der Trainer und die Mannschaft, aber auch unser Publikum mit seiner sensationellen Unterstützung, mit dieser komplizierten Situation mit neun Spielen ohne Erfolg umgegangen sind. Das ist eine ganz wichtige Voraussetzung, um im Haifischbecken Profifußball mit seinem Druck, der für Mannschaft, Trainer und sportliche Leitung in den nächsten 24 Spielen ja nicht geringer wird, zu bestehen.

Die Stimmung auf den Rängen erinnerte an das Aufstiegsspiel gegen Kiel. Wie haben Sie die Fans wahrgenommen?
Wir haben immer noch viele Bereiche, in denen wir uns verbessern können und müssen, aber die Atmosphäre, die unsere Fans zaubern, gehört mit Sicherheit nicht dazu. Sie sind einmalig und für uns eine feste Bank. Sie haben das richtige Gespür für die Situation und erkennen, dass die Mannschaft alles versucht, um in die Erfolgsspur zu gelangen. Beim Aufstieg zu singen: ‚Werdet zur Legende‘ ist eine Sache – aber das zu singen und mit so einer Inbrunst zu intonieren, wenn du nach neun Spielen ohne Sieg Letzter in der zweiten Liga bist, das ist schon eine ganz andere Qualität. Darüber freuen wir uns im Vorstand sehr, und wir können als Verein auch sehr stolz darauf sein.

Sie strahlen eine unglaubliche Ruhe aus. Warum waren Sie nach dem verkorksten Start nicht nervös?
Naja … Emotionen während des Spiels gehören schon dazu und sind auch in Ordnung. Mit Abpfiff muss bei uns Verantwortlichen dann aber wieder der Kopf das Herz ersetzen. Blinder Aktionismus hilft keinem weiter. Wir haben alle gewusst, dass es eine sehr schwierige Saison wird. Nur wenn wir besonnen handeln, die Ruhe bewahren und alle an einem Strang ziehen, werden wir der Mannschaft und der sportlichen Leitung die Unterstützung geben können, die sie braucht, um unser gemeinsames Ziel Klassenerhalt zu erreichen.

Der MSV hat mit Lasha Dvali, Victor Obinna und Giorgi Chanturia drei Spieler nachverpflichtet. Wie wurden diese Transfers finanziert?
Um es klar zu sagen: ohne die Unterstützung eines langjährigen Sponsors hätten wir die Verpflichtungen nicht stemmen können, aber auch der Verein hat seinen Beitrag geleistet. Allerdings zu Lasten des geplanten Betriebsergebnisses. Wir haben uns angesichts der Verletzungsmisere, von der wir verfolgt werden und die man in so einer Masse einfach nicht auf der Rechnung haben konnte, entschieden, dieses trotzdem kalkulierbare unternehmerische Risiko einzugehen. Wenn ein Drittel der Spieler langfristig ausfällt, dann sind solche Verpflichtungen ja in erster Linie keine Reaktion auf die Qualität des Kaders, mit dem wir in die Saison gegangen sind, sondern auf die Quantität. Trotzdem halten wir weiter an unserem Ziel fest, einen – wenn auch geringeren – Bilanzgewinn für die Spielzeit 15/16 zu erwirtschaften. Das ist allein schon in Hinblick auf die hoffentlich nächste Zweitliga-Saison wichtig, weil sich die Stadionmiete im zweiten Jahr der Zugehörigkeit zur 2. Bundesliga um 0,6 Millionen Euro erhöht.

Also wurde der Weg der Konsolidierung nicht verlassen?
Nein, aber er ist noch mal ein Stück kurvenreicher geworden. Allen muss deutlich sein, dass es nach dem Crash vor zwei Jahren nicht damit getan war, in diesem Sommer wieder aufzusteigen. Wir haben noch einen langen und ungemein beschwerlichen Weg vor uns.

Hätten diese Transfers nicht schon früher erfolgen können?
Nein. Ivo Grlic und der Gino Lettieri beobachten den Spielermarkt permanent. Unsere finanziellen Möglichkeiten sind aber bekanntlich begrenzt – deshalb haben wir im Sommer bei den Spielern, die wir jetzt haben, auch keine Chance zur Realisierung von Transfers gesehen, wollten kein unkalkulierbares Risiko eingehen. Dass Spieler mit der Qualität und dem Marktwert eines Victor Obinna oder Giorgi Chanturia damals nicht offen für uns waren, empfinde ich auch nicht als verwerflich. So ist der Profi-Fußball. Dennoch: sie und auch ein Lasha Dvali haben sich bewusst für uns entschieden, und Victor und Giorgi haben bereits angedeutet, dass sie uns weiterhelfen können.

Der Kader ist nun extrem groß. Müssen im Winter Spieler abgegeben werden?
Jein, ich gebe Ihnen Recht, dass der Kader von der Anzahl recht groß ist – wenn denn mal alle Spieler gesund sind! Und ja, ich gehe davon aus, dass der ein oder andere Spieler uns in der Winterpause verlassen wird. Es gibt keinen Spieler, der sich gerne auf die Tribüne setzt. Das ist mehr als verständlich, und da alle gute Fußballer sind, wird es Spieler geben, die eine neue Herausforderung suchen werden.

Die bereits angesprochene Ruhe hat sich auch in der Trainerdiskussion niedergeschlagen. Warum haben Sie trotz des Gegenwinds an Lettieri festgehalten?
Gino Lettieri ist ein sehr guter Fußballlehrer und ein akribischer Arbeiter. Das hat Gino bereits in der vergangenen Saison mit dem Aufstieg in die 2. Liga gezeigt und bewiesen. Den holprigen Start in die Saison an Gino festzumachen, wäre zu einfach und auch falsch. Ich habe selten so viel Pech und Missgeschicke, die wir in einem so kurzen Zeitraum hinnehmen mussten, erlebt. Seinen Satz, dass wir ja nicht unbedingt Glück haben müssten, dass es schon genüge, wenn wir wenigstens kein Pech mehr hätten, kann ich nur unterstreichen.

Kommen wir zum wirtschaftlichen Bereich: Wie geht es dem MSV heute?
Die wirtschaftliche Situation ist weiterhin sehr kritisch und angespannt. Das gilt für das „Gesamtgebilde“ MSV und nicht nur für die KGaA als Spielbetriebsgesellschaft. Der e.V. hat sich in den vergangenen Spielzeiten für den Erhalt der Lizenz mitverschuldet. Die Entschuldung des MSV-Konzerns wird Jahre dauern. Der Weg der Konsolidierung ist alternativlos. Einen Forderungsverzicht kann man nicht beliebig wiederholen. Wir haben diese Chance bekommen und wir müssen sie nutzen.

Sportfive hat den neuen Trikotsponsor besorgt. Werden darüber hinaus noch weitere Sponsoren für den MSV gewonnen?
Wir sind überzeugt, dass die Entscheidung für die Zusammenarbeit mit Sportfive gewinnbringend für den MSV sein wird. Die Manpower von Sportfive und ihre überregionalen Kontakte und Netzwerke können wir als MSV alleine nicht aufbieten. Sportfive würde andererseits aber sicherlich auch nicht mit uns zusammenarbeiten, wenn sie nicht entsprechendes Potenzial bei uns sehen würden. Also eine Win-Win Situation für beide Seiten.

Die Basis dafür, dass der Verein die schwierige Situation überhaupt überstanden hat, ist die Ruhe, die Sie in den Klub gebracht haben. Wie haben Sie es geschafft, den einstigen Meidericher Streit-Verein zu befrieden?
Die Mitglieder aller Gremien haben hier ihren Beitrag geleistet. Wir arbeiten gremienübergreifend sehr gut zusammen, geprägt vom gegenseitigen Respekt und Vertrauen – was nicht heißen soll, dass wir nicht intern die nötige, zielfördernde Streitkultur an den Tag legen. Aber eben: Intern! Dafür bin allen sehr dankbar.

Welchen Stellenwert hat die Marke MSV derzeit?
Ich sehe den Stellenwert der Marke „MSV“ weiterhin sehr hoch. Wir sind ein Traditionsverein mit fantastischen und treuen Fans, der tollen Schauinsland-Reisen-Arena, dem aus meiner Sicht besten Maskottchen – und man könnte da noch einiges mehr anführen. Aber wir dürfen uns nicht auf Werten wie Tradition ausruhen. Gerade viele Beispiele aus unserer direkten Umgebung zeigen, dass Tradition auf Dauer kein Schutz ist – und wie schwer eine Rückkehr in den „bezahlten“ Fußball ist. Wir haben die vielleicht einmalige Chance erhalten, diese Rückkehr zu verwirklichen. Dessen müssen wir uns in all‘ unserem Tun und Handeln bewusst sein.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 14/10/2015 11:56
James Holland ist das Schwergewicht beim MSV Duisburg


James Holland, hier im DFB-Pokal gegen Schalkes Neuzugang Junior Caicara, quälte sich zuletzt mit Achillessehnenproblemen über die Runden.

Der Australier Holland besitzt von allen MSV-Spielern den höchsten Marktwert. Victor Obinna und Giorgi Chanturia sind schon jetzt ein Gewinn.

Der Kader des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg hat in den letzten Wochen deutlich an Qualität und Substanz gewonnen. Durch die Nachverpflichtungen von Giorgi Chanturia (22) und Victor Obinna (28), die beide vereinslos waren und den MSV nun als Präsentierteller sehen, haben die Zebras sowohl ihre Kader-Baustellen deutlich reduziert als auch finanzielle Grundlagen geschaffen. Der Martktwert des Duos wird laut transfermarkt.de auf insgesamt 1,5 Millionen Euro taxiert. Als größtes Schwergewicht im Duisburger Kader gilt allerdings der Australier James Holland (26). Sein Marktwert liegt bei 1,25 Millionen Euro.

„Wenn wir irgendwann dahin kommen, für einen Spieler, der zunächst vertragslos war, Erlöse zu erzielen, dann würden wir uns dagegen sicher nicht wehren“, sagt Präsident Ingo Wald . Der Klubchef sieht im Nachverpflichten zuletzt arbeitsloser Kräfte ohnehin keine Hauruck-Aktion. „Das war schon mit Bedacht gemacht. Arbeitslos ist ja nicht gleichbedeutend mit schlecht. Manchmal dauern diese Verpflichtungen eben etwas länger, weil zum einen die Mittel noch nicht da waren und uns zum anderen die Leute auch entgegengekommen sind.“

Chanturia entfacht beim MSV Hoffnung

Nach erst 234 absolvierten Zweitligaminuten hat sich Obinna in Duisburg bereits einigen Bonus erobert. „Man sieht, dass Victor leichte Fehler macht, wenn er müde wird. Ihm fehlen vom Spielerischen und von der Explosivität 30 bis 40 Prozent“, sagt Trainer Gino Lettieri.

Giorgi Chanturia hat erst 45 Minuten auf dem Buckel. Die kurze Kostprobe gegen Paderborn reichte aber, um durch sein Siegtor neue Hoffnung im Zebralager zu entfachen. Auch der Georgier soll bis zur Winterpause seine Rückstände aufarbeiten und wird im neuen Jahr vermutlich stärker.

Schwieriger Start für MSV-Heimkehrer Bomheuer

Sein Landsmann Lasha Dvali kam bisher auf 30 Minuten Einsatzzeit und erwischte mit dem Spiel gegen Eintracht Braunschweig (0:5) auch gleich den absoluten Saisontiefpunkt. Körperlich gilt der 20-Jährige noch als Leichtgewicht. Mehr als die Rolle des Ergänzungsspielers ist ihm aktuell nicht zuzutrauen, zumal die Konkurrenz im Innenverteidiger-Bereich mit Branimir Bajic, Thomas Meißner und Dustin Bomheuer hoch ist. Alternativ hat auch Steffen Bohl seine Unterlagen für eine Rolle als Abwehrchef eingereicht. Das Experiment klappte beim 0:0 im Test gegen Borussia Mönchengladbach ansehnlich.

Einen schwierigen Start hatte Heimkehrer Dustin Bomheuer, derzwar in den ersten vier Ligapartien in der Startelf stand, aber nicht den sichersten Eindruck vermittelte. Beim 0:2 in St. Pauli löste sein Zweikampf den Elfmeterpfiff aus, der die Niederlage einleitete. Beim 2:3 in Berlin kämpfte „Bomi“ vorbildlich, brach sich aber bei einem Rettungsversuch das Nasenbein.

MSV-Hoffnungsträger Bröker gestoppt

Auch bei James Holland, den der MSV von Austria Wien ablösefrei loseiste, um das Vakuum im defensiven Mittelfeld zu beheben, lief es nicht wunschgemäß. Gegen Paderborn gewann Holland nur schwache 16,67 Prozent seiner Zweikämpfe. Wie sich später herausstellte, quälte sich der 26-Jährige mit Achillessehnenproblemen und ließ sich sogar fitspritzen. Holland gilt insgesamt als bissiger Spieler, hat bereits eine Gelbsperre abgebrummt. Sein Nachteil: Wegen permanenter Umstellungen auf der Doppel-Sechs war bisher kein optimales Einspielen möglich. Wegen seiner Spielintelligenz und Erfahrung wird Holland den Aufsteiger auf lange Sicht weiterbringen.

Gestoppt wurde zwischenzeitlich auch Hoffnungsträger Thomas Bröker, der vor den Verpflichtungen von Obinna, Chanturia und Holland der prominenteste Zugang im Zebrastall war. Adduktorenprobleme, die durch einen Eingriff im Rückenbereich jetzt behoben sein sollen, erlaubten „Bröki“ nur drei von zehn Ligaspielen. Da er nach einem Reservistenjahr beim 1. FC Köln erst den Rhythmus finden muss, dürfte es auch hier noch einige Wochen dauern, bis der ehrgeizige 30-Jährige alle Trumpfkarten ausspielt.

Ordentliche Ansätze bei Iljutcenko

Mit ordentlichen Ansätzen agierte bisher Stanislav Iljutcenko. Beim 2:2 gegen Arminia Bielefeld glückte dem 25-Jährigen der Ausgleichstreffer. In einigen Partien, wie beim 0:2 in Karlsruhe, hing der Ex-Osnabrücker komplett in der Luft. Bisher hat Iljutcenko noch keine Partie über 90 Minuten absolviert, bringt aber durchaus eine Perspektive mit, auf lange Sicht in der 2. Liga Fuß zu fassen.

Als Pechvögel noch gar nicht zu bewerten sind Dan-Patrick Poggenberg, der sich während der Vorbereitung im österreichischen St. Johann das Schienbein brach, Simon Brandstetter (Knöchelbruch) und Andreas Wiegel (Kreuzband- und Meniskusoperation).

Dominik Behr sowie Ahmet Engin müssen sich erwartungsgemäß bisher hinten anstellen. Die beiden Talente aus dem eigenen Nachwuchsreservoir sammeln vorwiegend in Testspielen und Einsätzen bei der U 23 Wettkampfpraxis. Behr kam in der 2. Liga noch nicht zum Zug. Engin hatte in Karlsruhe einen durchaus ansprechenden Joker-Auftritt. Für beide wird es im aufgepeppten Duisburger Kader schwer, sich im Mittelfeld eine Schneise freizuschlagen.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 14/10/2015 18:31
MSV-Gegner im Check: Heidenheim schreibt Erfolgsstory weiter



Die Erfolgsstory des 1. FC Heidenheim ist beachtlich. Von der Oberliga ging es in den zurückliegenden Jahren bis in die 2. Liga, zwischenzeitliche Rückschläge wurden in beachtlicher Manier weggesteckt. Als Aufsteiger beendete Heidenheim die Premierensaison in der Zweitklassigkeit direkt auf dem achten Tabellenplatz. Und in dieser Spielzeit ist erneut eine Verbesserung möglich.

Immerhin zeigt der Trend klar in diese Richtung. Der Verein aus der 46.000-Einwohnerstadt an der Brenz kam mal wieder stark aus den Startlöchern. Direkt die ersten Heimspiele wurden gewonnen. Nach einer kleinen Serie ohne Sieg wurde zuletzt mit dem 4:0-Erfolg beim FSV Frankfurt erneut ein deutliches Zeichen gesetzt. Überhaupt wurden erst zwei Auswärtsspiele verloren. Daheim ist Heidenheim in dieser Saison bislang noch ohne Niederlage.

Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt holte die bisherigen 16 Punkte nicht mit Glück, sondern dominierte viele der Partien. Vor dem 11. Spieltag rangieren die Hausherren um Torjäger Smail Morabit (3 Treffer) auf dem siebten Tabellenplatz und haben Tuchfühlung zur Aufstiegszone.

Die Zebras werden am Sonntag (13.30 Uhr) in der Voith-Arena alles daran setzen, die wenigen Heidenheimer Schwächen aufzudecken. Beim bisher einzigen MSV-Auftritt in Heidenheim zeigte der MSV eine starke Leistung und holte am 21. Dezember 2013 beim damaligen Drittliga-Spitzenreiter durch den Treffer von Kingsley Onuegbu in der Nachspielzeit noch ein 2:2.

DER TRAINER Frank Schmidt steht für Kontinuität. Seit Herbst 2007 trainiert er Heidenheim, führte die Rot-Blauen aus der Oberliga bis in die 2. Liga. Als Spieler war der heute 41-Jährige unter anderem für Nürnberg, Aachen und Waldhof Mannheim am Ball.

IM RAMPENLICHT Kopf der Mannschaft ist Marc Schnatterer. Der auf der linken Außenbahn agierende Mittelfeldspieler und Kapitän trägt seit über sieben Jahren das Trikot des FCH. Er erzielte in 176 Drittligaspielen starke 57 Tore und markierte in der 2. Liga in bisher 44 Einsätzen zwölf Treffer.

DIE GESCHICHTE Aus den Vorläufern VfR, TSB und VfL wurde der Sportbund Heidenheim, der Mitte der 70er Jahre schon einmal an das Tor zur 2. Liga klopfte. 2007 wurden die Fußballer in den 1. FC Heidenheim überführt, und seither nimmt die Erfolgsstory ihren Lauf. Ein weiterer Höhepunkt neben dem Zweitliga-Aufstieg 2014: Die Pokalspiele 2011, als erst Werder Bremen mit 2:1 nach Haus geschickt wurde und dann gegen Borussia Mönchengladbach unglücklich im Elferschießen mit 3:4 Schluss war.

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 14/10/2015 18:44
Nur Thomas Bröker kehrt zurück



Eigentlich hatten die Zebras die Hoffnung, dass sich die angeschlagenen Spieler in der Länderspielpause erholen würden. Doch daraus wurde nichts.

Bis auf Thomas Bröker, der seine Rückenbeschwerden überstanden hat, ist keiner zurückgekehrt. „Aber Thomas braucht noch ein wenig Zeit, bis er seinen Rückstand aufgeholt hat“, macht Gino Lettieri klar, dass der Ex-Kölner keine kurzfristige Verstärkung ist.

Auch Enis Hajri und Zlatko Janjic müssen sich noch gedulden. Janjic hat zwar das Lauftraining wieder aufgenommen, doch an eine Einheit mit der Mannschaft ist aufgrund der Schmerzen noch nicht zu denken. Gleiches gilt für Hajri, der sich aufgrund des Personalmangels in Berlin zur Verfügung gestellt hatte, obwohl sein Bänderriss noch nicht ausgeheilt war. „Durch die Belastung und die Fehlstellung des Fußes hat sich das Gelenk entzündet“, berichtet Lettieri: „Er ist zwar ein Kämpfer, aber zwei bis drei Wochen wird es noch dauern.“

Wie lange Pierre De Wit noch ausfallen wird, steht allerdings in den Sternen. Derzeit plagen den Regisseur erneut Knieschmerzen, aber auch seine Leiste sowie der Rücken bereiten ihm nach wie vor Probleme.

Keine Sorgen mehr hat indes Dustin Bomheuer. Vor dem Testspiel in Mönchengladbach (0:0) wurde der Abwehrspieler beim Aufwärmen von Kingsley Onuegbu im wahrsten Sinne des Wortes abgeschossen und musste mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus. Am Mittwoch konnte Bomheuer wieder ganz normal mit dem Team trainieren.

Am Donnerstag wird auch Lasha Dvali wieder dabei sein. Der Innenverteidiger spielte für die georgische U21-Nationalmannschaft gegen Spanien (2:5) und Estland (3:0) jeweils über 90 Minuten. „Internationale Erfahrung tut ihm gut“, weiß Lettieri.

Einen Rückkehrer gibt es für das Spiel am Sonntag in Heidenheim aber doch: Tim Albutat hat seine Sperre abgebrummt. Lettieri hofft nun, dass er auf der Doppelsechs in den nächsten Wochen endlich mal nicht mehr umstellen muss. „Zusammen mit James Holland ist das ein Modell mit Perspektive. Die Laufwege der beiden stimmen und sie ergänzen sich sehr gut.“

Allerdings steht hinter dem Einsatz Hollands ein kleines Fragezeichen. Der australische Nationalspieler plagt sich seit Wochen mit einer schmerzhaften Fersenprellung herum und hat sich für die letzten Spiele regelmäßig fitspritzen lassen. „So eine Verletzung tut sehr weh und dauert lange“, weiß der Coach aus eigener Erfahrung: „Hoffentlich wird es nicht schlimmer, sodass James spielen kann. Er ist wichtig für das Team.“

Beeindruckt ist Lettieri von Dennis Grote, der beim ersten Saisonsieg gegen Paderborn eine tadellose kämpferische Leistung bot. „Wenn er so weitermacht, dann hat er sehr gute Perspektiven“, freut sich der Trainer, dass seine zahlreichen Gespräche mit dem Techniker auf fruchtbaren Boden gefallen sind.

Einen guten Eindruck hat auch Kevin Scheidhauer bei Lettieri hinterlassen. „Auch wenn das Endprodukt oft nicht stimmt, ist sein Einsatz vorbildlich. So muss er weitermachen.“

Derweil ziehen sich die Gespräche mit dem potenziellen Neuzugang Nurettin Kayaoglou weiter hin. Dem Vernehmen nach sind die Meidericher mit dem Linksverteidiger in den Verhandlungen zwar auf einem guten Weg, doch bis der Deal klar sein könnte, wird es noch etwas dauern.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 15/10/2015 22:13
Stats & Facts Heidenheim – Erst zwei Spiele zwischen den Klubs



Am Sonntag, 18. Oktober 2015, treffen die Zebras in der Voith-Arena auf den 1. FC Heidenheim (Anstoß 13:30 Uhr). Die wichtigsten Stats & Facts zur Begegnung haben wir auf msv-duisburg.de.

Gegen keinen anderen Verein aus der 2. Liga traten die Zebras bisher seltener an, als gegen den 1. FC Heidenheim: Erst zwei Pflichtspiele gab es zwischen den beiden Teams – beide im Rahmen der Drittliga-Saison 2013/14.

Die erste Partie gegen Heidenheim war dabei eine ganz besondere für den MSV: Im Juli 2013 bestritten die Zebras ihr erstes Heimspiel nach dem Lizenzentzug gegen die Baden. Über 18.000 Zuschauer sorgten damals für Gänsehautstimmung in der Arena und zeigten, dass sie in dieser schweren Zeit erst Recht zu ihrem Meidericher SV stehen. Dass die Zebras das Spiel am Ende mit 0:1 verloren, wurde da eher zur Nebensache.

Das Rückspiel im Dezember 2013 brachte dann auch den ersten Punkt für den MSV gegen die Heidenheimer ein. In einem spannenden Match gingen die Meidericher zunächst durch ein Tor von Patrick Zoundi in Führung, mussten anschließend aber zwei Gegentreffer hinnehmen. Erst in der 93. Minute erlöste Kingsley Onuegbu die Meidericher und stellte den 2:2-Endstand her.

Aus den aktuellen Kadern der beiden Mannschaften hat bis jetzt kein Spieler das Trikot des anderen Teams getragen. Allerdings spielte Michael Zeyer, der zwischen 1996 und 2003 202 Spiele im MSV-Trikot bestritt und dabei 27 Tore für den MSV erzielte, in seiner Jugend für den 1.FC Heidenheim und beendete dort 2007 auch seine Karriere.

Die beiden Trainer Gino Lettieri und Frank Schmidt trafen bisher dreimal in einem direkten Duell aufeinander. Die Bilanz spricht dabei eindeutig für den Duisburger Coach: Zwei Siege und ein Unentschieden konnte Lettieri bisher gegen Schmidt verbuchen – wenn das mal kein gutes Omen ist.

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/10/2015 08:05
Feltscher, der Kämpfer und Familienmensch



Rolf Feltscher fällt auf. Nicht nur wegen seiner wuscheligen Lockenpracht, seinem topgestylten Modestil oder den zahlreichen Tattoos, auch seine Spielweise ist unverkennbar.

Pfeilschnell und kompromisslos, manchmal aber auch zu hektisch. Der 25-Jährige, der bis auf drei Halbzeiten wegen einer Gelb-Rot-Sperre keine Minute verpasste, ist unter Gino Lettieri hinten rechts gesetzt. Der Trainer will auf die gefährlichen Flankenläufe des venezolanischen Nationalspielers nicht verzichten, auch wenn Feltscher bei seinen ständigen Offensivaktionen oftmals seine defensiven Aufgaben vernachlässigt.

Doch seine Power zahlt sich aus. Gegen Bielefeld (2:2) absolvierte Feltscher mit seinem ersten Zweitliga-Tor und einer Vorlage sein bislang bestes Spiel im Zebra-Trikot. „Ich fühle mich beim MSV sehr wohl“, berichtet der Hobby-Boxer, der privat ein echter Familienmensch ist. Im sozialen Netzwerk „instagram“ postet er regelmäßig Fotos mit seiner fast zweijährigen Tochter Kim Ailyn. Egal ob am Strand, beim Essen oder im Tattoo-Studio, die beiden sind unzertrennlich. Kim Ailyn gibt ihm zudem die nötige Kraft: „Sie ist mein ganzer Stolz“, macht Feltscher deutlich und schiebt mit Blick auf die Zebras nach: „Uns hat die Pause, die wir mit dem ersten Sieg im Rücken auch etwas genießen konnten, gut getan. Wir sind zwar immer noch Letzter, haben aber gesehen, dass wir gewinnen können. Das gibt uns das nötige Selbstvertrauen für unser Spiel in Heidenheim. Dort wollen wir nachlegen.“

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/10/2015 08:07
MSV-Coach Lettieri lobt Arbeitsweise von Neuzugang Obinna


Gino Lettieri nutzte die Länderspielpause, um mit seinem Team zu arbeiten.

Die Länderspielpause war enorm wichtig, auch für Victor Obinna. Nun wartet im nächsten Spiel der 1. FC Heidenheim auf das Team von Trainer Lettieri.

Aus seinem Russland-Intermezzo ist Victor Obinna einiges gewohnt. Eine Stunde vor Beginn der Nachmittagseinheit kam der neue Stürmerstar des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg bei eisigem Wind und Regen auf dem Parkplatz vor dem Trainingsgelände an der Westender Straße an. Obinna schulterte seine Tasche, witzelte mit einem Begleiter und legte die 100 Meter Fußweg von der Schranke bis zur Umkleide bestens gelaunt zurück.

Die Szene ist ein Beleg dafür, dass der 28-Jährige, der schon bei Klubs wie Inter Mailand oder West Ham United mit Weltstars zusammenspielte, in Duisburg angekommen ist . In seinen bisherigen Einsätzen konnte der ehemalige WM-Teilnehmer seinen Wert für das Team bereits unter Beweis stellen. Auch die Wahrnehmung des MSV ist bei den Konkurrenten jetzt anders. „Was der Gegner denkt, interessiert mich nicht“, sagt Trainer Gino Lettieri, „wichtig ist, dass unsere Spieler wissen: Mit Victor gibt es eine Anspielstation, die weiterhilft.“

Durch seine internationale Erfahrung weiß Obinna, was von ihm erwartet wird. Lettieri: „Victor arbeitet viel nach hinten, ihm ist bewusst, um was es geht und was er tun muss. Er hat sich unsere Mannschaft vor seinen ersten Einsätzen angeschaut. Obinna macht seine Arbeit. Mit allem Drum und Dran.“

Holland wird in Heidenheim dabei sein

Der pfeilschnelle Stürmer hat ebenso wie der Georgier Giorgi Chanturia vom spielfreien Wochenende profitiert. In den Tests gegen Borussia Mönchengladbach (0:0) und Viktoria Köln (4:4) konnten die neuen Hoffnungsträger zum einen Wettkampfpraxis sammeln und sich zum anderen noch besser an gewisse Abläufe gewöhnen. „Die letzten Tage waren Gold wert. Ich sehe Fortschritte“, stellt der Coach fest.

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/10/2015 08:08
Die Leichtigkeit des Seins



Mit dem Gefühl des ersten Saisondreiers im Rücken ist vieles leichter. In Duisburg wird wieder gelacht, weil die Hoffnung und das Selbstvertrauen zurück sind.

Auch Gino Lettieri ist um einiges entspannter als in den Vorwochen. Auf die Frage, was er vom Paderborner Neuzugang Stefan Effenberg halte, weicht er nicht aus. Im Gegenteil: Der ehemalige Münchner verrät: „Ich habe ‚Effe‘ als Spieler immer sehr gemocht, weil er jemand war, der, wenn es nicht lief, auch mal einen Gegenspieler gestreckt und sich dafür die Gelbe Karte abgeholt hat. So hat er die Mannschaft aufgeweckt. Sich in den Dienst des Teams zu stellen, ist eine gute Eigenschaft. Für ihn ist der SCP ein guter Einstieg ins Trainergeschäft.“

Das kennt Lettieri derweil aus dem Eff-Eff. Deshalb weiß er auch, dass das anstehende Spiel am Sonntag, 18. Oktober, beim 1. FC Heidenheim ein wichtiges ist. Denn die Zebras wollen – oder besser müssen – den jüngsten Auftrieb fortsetzen, um den Anschluss ans Mittelfeld wieder herzustellen. Damit das gelingt, hat der Fußballlehrer in den letzten zehn Tagen hauptsächlich im taktischen Bereich gearbeitet. Denn dort gibt es viele Punkte, die ihm noch nicht gefallen.

„Wir müssen endlich viel kompakter stehen“, fordert der 48-Jährige und schiebt erklärend nach: „Die einzelnen Mannschaftsteile stehen noch zu weit auseinander, weshalb wir zu schnell die Orientierung verlieren. Allerdings hat es zuletzt immer besser geklappt, auch im torlosen Testspiel gegen Borussia Mönchengladbach hat es sehr gut funktioniert.“

Ein Grund für diese Fortschritte ist Victor Obinna. Der ehemaliger Mailänder ist nicht nur vorne die zentrale Anspielstation, sondern hilft auch hinten immer wieder aus und schließt damit die Lücke im zentralen Mittelfeld. „Er macht seinen Job sehr gut und schießt auch noch Tore“, lobt Lettieri seinen Angreifer: „Er weiß um was es geht und ist ein Vollblut-Profi durch und durch. Er wird immer wichtiger für uns.“

Während Obinna in Heidenheim in der Startelf gesetzt ist, scheint sich der Matchwinner gegen Paderborn, Giorgi Chanturia, trotz seines entscheidenden Treffers mit der Rolle des Jokers begnügen zu müssen. „Wir haben zwar viel mit ihm gearbeitet und er integriert sich gut, doch ein Einsatz von Beginn an kommt noch zu früh“, meint Lettieri.

Wie der FCH geknackt werden kann, weiß der Coach, schließlich hat er noch nie gegen seinen Kollegen Frank Schmidt verloren. „Das stimmt, aber Serien sind egal“, winkt Lettieri ab: „Wichtig ist nur, dass wir an die Leistung aus dem Spiel gegen Paderborn anknüpfen und die Fehler weiter minimieren. Wenn uns das gelingt, werden wir in Heidenheim bestehen.“

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/10/2015 08:10
Heidenheims Trainer Frank Schmidt ist vom Siegen beseelt


Drei Punkte im Visier: Auch gegen den MSV Duisburg will Trainer Frank Schmidt mit dem 1. FC Heidenheim das Maximum erreichen.

Frank Schmidt führte den 1. FC Heidenheim aus der Oberliga in die 2. Bundesliga. Am Sonntag trifft der 41-Jährige mit seinem Team auf den MSV.

Welchen Ton Coach Gino Lettieri in der Kabine des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg anschlägt und welche Worte er wählt – darüber gibt es nur Gerüchte und Vermutungen. Das ist bei Frank Schmidt, Trainer des 1. FC Heidenheim, der am Sonntag um 13.30 Uhr den MSV Duisburg empfängt (live in unserem Ticker), anders. Der 41-Jährige ballt die Faust, klatscht in die Hände und spricht Klartext: „Wir rennen um unser Leben, vergessen aber nicht unsere taktische Ausrichtung.“ Auf dem Weg auf den Platz gibt der Coach seinen Jungs auch gerne Sätze wie diesen mit: „Die können schreien, was sie wollen, Männer. Die putzen wir weg heute.“

Frank Schmidt ist mit drei Aufstiegen in sechs Jahren der Star in Heidenheim und er ist der Hauptakteur einer viel beachteten Filmproduktion aus dem Jahr 2013. „Trainer!“ – so der Titel der Dokumentation. Regisseur Aljoscha Pause begleitete ein Jahr lang die Trainer Frank Schmidt, André Schubert (damals FC St. Pauli) und Stephan Schmidt (damals SC Paderborn ). Die Fußball-Lehrer gewährten nicht nur Einblicke in die Kabine, sondern auch in ihr Seelenleben. Dem Regisseur brachte die Arbeit eine Nominierung für den Grimme-Preis ein.

Schmidt liebt seinen Job

Frank Schmidt, der mit dem FC Heidenheim im zweiten Jahr nach dem Zweitliga-Aufstieg derzeit den siebten Platz belegt, erzählt in dem Film von einem Schlüsselerlebnis. Er habe mit seinen Kids, damals vier und sieben Jahre jung, Mau-Mau gespielt. Nach vier Siegen in Folge weinte die große Tochter und seine Frau habe ihm schon den Ellbogen reingehauen. Er sollte die Kinder gewinnen lassen. Schmidt: „Dann gab es auch noch den fünften und den sechsten Sieg. Wenn ich spiele, gibt’s nichts zu verschenken. So bin ich. Und das erwarte ich auch von meiner Mannschaft.“

Schmidt ist beseelt davon, Spiele zu gewinnen. Er liebt seinen Job, dem er mit einer Spur Demut nachgeht: „Ich weiß zu schätzen, wie viele Menschen in Deutschland diesen Beruf ausüben dürfen. Ich freue mich jeden Tag, wenn ich aufstehe, dass ich diesen Beruf ausüben darf, weil es einfach das Geilste ist, was man sich vorstellen kann.“

Der Aufstieg des FC Heidenheim, für dessen Vorgängerverein Heidenheimer SB Schmidt vier Jahre lang spielte, aus der Regionalliga bis in die 2. Bundesliga ist überaus eng mit seiner Person verbunden. Das wissen sie auch in der 47 000-Einwohner-Stadt und im Verein ohnehin. Im Sommer verlängerte der Klub den Vertrag mit dem früheren Abwehrspieler vorzeitig bis 2020.

2012 beim MSV Duisburg im Fokus

Andere Vereine bemühten sich zwischenzeitlich immer wieder vergeblich um die Dienste von Frank Schmidt. Auch beim MSV Duisburg war er schon einmal im Gespräch. Als die Zebras vor drei Jahren einen Nachfolger für Oliver Reck suchten , richtete sich der Fokus auch auf den Heidenheimer Coach. Am Ende blieb Schmidt an der Brenz, beim MSV heuerte Kosta Runjaic an.

Nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga vor anderthalb Jahren ließen die Verantwortlichen offen, ob damit schon das Limit schon erreicht sei. In der letzten Saison hatte der FCH kurzzeitig Kontakt zu den Aufstiegsplätzen. Das ist auch derzeit der Fall. Im eigenen Stadion ist die Schmidt-Elf noch ungeschlagen. Vor der Länderspielpause setzte das Team mit einem 4:0-Erfolg beim FSV Frankfurt ein Ausrufezeichen.

Wie beim Mau-Mau mit dem Kindern hat Schmidt auch am Sonntag nichts zu verschenken. Er will gegen den MSV Duisburg drei Punkte holen.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/10/2015 15:16
Die neue ZebraVision mit STUDIO 47 ist da: Film ab!



ZebraVision -das MSV Fanmagazin vom 15. Oktober 2015. Das Thema: Gemeinsam den Lieblingsverein unterstützen, anfeuern und auch Menschen treffen, die eine Leidenschaft teilen. Das sind die Gründe, weshalb es Fanclubs gibt. Wir haben in dieser Woche einen recht jungen MSV-Fanclub getroffen: den Fanclub Innenhafen. +++ "FARE Action Weeks" gegen Diskriminierung +++ MSV-Frauen stürmen Tabellenspitze +++ Fanclub sucht wieder MSV-Streifen.

STUDIO 47 ist der erste Fernsehsender für die Großstadt Duisburg – und die erste private lokale TV-Station in Nordrhein-Westfalen. Empfangen kann man STUDIO 47 in Duisburg, Moers, Dinslaken, Rheinberg, Hünxe, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn, Rheurdt und Angermund über das analoge (K 21) und digitale (Kanal 139) Kabelnetz der Firma Unitymedia täglich zwischen 16 und 24 Uhr auf dem Kanal von sonnenklar.TV (nicht über Satellit oder DVB-T).

Die ZebraVision gibt es immer wieder donnerstags um 18:35 Uhr live bei STUDIO 47 und im Anschluss online. Film ab!

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/10/2015 16:16
Zebras in Heidenheim: Schwung vom 1. Saisonsieg mitnehmen



Am 11. Spieltag der aktuellen Zeitligasaison trifft der MSV Duisburg am Sonntag, 18. Oktober 2015, in der Voith-Arena auf den 1. FC Heidenheim (Anstoß 13:30 Uhr). Die Zebras haben die Länderspielpause genutzt, um zwei Testspiele zu absolvieren und im Training an den Defiziten zu arbeiten. Gino Lettieri findet: „Die Pause hat uns einiges gebracht. Wir konnten uns noch weiter stabilisieren, Victor Obinna und Giorgi Chanturia haben wir intensiver ins taktische Training einbeziehen können.“

Schnell richtet sich der Blick der Zebras nach vorne, denn am Wochenende geht es in Heidenheim wieder um wichtige Punkte in der Liga. „Wir wollen da unbedingt etwas mitnehmen!“, betont Stürmer Kingsley Onuegbu, dessen Zusammenspiel mit Obinna „sehr gut klappt. Die neuen Spieler helfen uns und sind sehr gut aufgenommen worden.“

Lettieri weiß, was am Sonntag auf sein Team zukommt. „Heidenheim hat eine sehr gute, gestandene Mannschaft und mit die beste Defensive der Liga. Sie können oben mitspielen. Für uns gilt es daher, stabil zu stehen und unser Angriffsspiel, was wir in den vergangenen Wochen schon verbessert haben, noch variabler zu gestalten.“

PERSONAL Thomas Bröker (Verödung der Facettengelenke) ist zurück im Mannschaftstraining, hat im Test bei Viktoria Köln bereits 45 Minuten gespielt und ist auf einem guten Weg, ein Einsatz am Sonntag käme jedoch noch zu früh. Gleiches gilt für Zlatko Janjic (Ermüdungsfissur in der Wade), der Laufeinheiten absolviert, und Enis Hajri (Bänderriss im Sprunggelenk). Lasha Dvali kam krank von der Länderspielpause zurück und wird ebenfalls nicht mit dabei sein, Pierre De Wit (Knie verdreht) sowie die langzeitverletzten Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch), Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch) und Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss) fallen weiterhin aus.

BILANZ SCHMIDT vs. LETTIERI Bisher standen sich Frank Schmidt und Gino Lettieri als Trainer in drei Spielen gegenüber – und die Bilanz fällt zu Gunsten des MSV aus: Die Heidenheimer haben noch nicht gegen Lettieri gewonnen: In den drei Partien gab es zwei Siege und ein Unentschieden für den MSV-Coach.

GUTE ERINNERUNGEN „Onuegbu vermiest die Heidenheimer Weihnacht“ hieß es am 21. Dezember 2013 im Kicker Sportmagazin. Nach vier Spielminuten hatte Patrick Zoundi die Zebras zunächst in Führung gebracht, ehe Marc Schnatterer und Patrick Meyer das Spiel drehten und zum zwischenzeitlichen 2:1 für Heidenheim trafen. Doch Kingsley Onuegbu wollte sich nicht mit einer Niederlage in die Winterpause verabschieden und erzielte in der 93. Minute den verdienten 2:2-Ausleichstreffer.

SCHIEDSRICHTER Thorben Siewer aus Drolshagen pfeift die Begegnung der Meidericher mit dem 1.FC Heidenheim, ihm assistieren Christian Gittelmann, Fabian Maibaum und Johannes Huber. Bisher war der 27-Jährige in zwei 2.Liga-Spielen im Einsatz. Der MSV kennt Siewer noch aus der vergangenen Saison, wo er die Partie in Unterhaching leitete (1:1).

FAN-INFO Die Zebras rechnen 300 bis 400 mitreisenden MSV-Fans. Karten gibt es noch an der Tageskasse in Heidenheim. Alle weiteren wichtigen Infos rund um das Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim gibt es hier: https://bit.ly/1LRLmph

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/10/2015 06:36
MSV-Trainer Lettieri sauer auf georgischen Verband


MSV-Abwehrspieler Lasha Dvali (links) kehrte erkrankt von seiner Länderspielreise zurück.

U-21-Nationalspieler Lasha Dvali war laut Lettieri für die georgische U 21 90 Minuten am Ball, obwohl er Fieber hatte.

MSV-Trainer Gino Lettieri hat einen dicken Hals auf den georgischen Fußball-Verband. „Man muss sich fragen, ob die einen an der Waffel haben“, schimpfte Lettieri am Freitag. Nach Darstellung des Trainers musste MSV-Innenverteidiger Lasha Dvali am Dienstag im U-21-Qualifikationsspiel gegen Estland, das Georgien 3:0 gewann, mit Fieber 90 Minuten lang durchspielen.

„So etwas ist unverantwortlich und gefährdet die Gesundheit des Spielers“, so Lettieri, der zudem vermutet, dass die georgischen Ärzte dem Spieler auch noch Antibiotika verabreicht haben. Sportliche Belastungen in so einem Zustand gelten als hochgradig gefährlich. So können auch Herzmuskelentzündungen entstehen.

Bei der 2:5-Niederlage gegen Spanien eine Woche zuvor war Dvali noch gesund und ebenfalls 90 Minuten im Einsatz. Beim MSV liegt der Georgier zunächst einmal flach. Lettieri: „Die Nationaltrainer denken nur an sich und nicht an den Spieler und an den Verein.“

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/10/2015 06:38
Der MSV Duisburg fährt gestärkt nach Heidenheim


Kingsley Onuegbu beim ersten Saisonsieg über Paderborn in Aktion. Der Nigerianer profitiert auch von seinem Landsmann Victor Obinna.

Die Zebras sind am Sonntag an der Brenz am Ball. Der Kader ist nun stärker als zu Saisonbeginn. Stürmer Onuegbu lobt die neue „Nigeria-Connection“.

Im Dezember 2013 trübte MSV-Stürmer Kingsley Onuegbu beim 1. FC Heidenheim im letzten Spiel des Jahres die Weihnachtsstimmung. In der Nachspielzeit erzielte der King im Auswärtsspiel beim damaligen Spitzenreiter der 3. Liga für den MSV Duisburg den 2:2-Ausgleich. Am Sonntag gibt es um 13.30 Uhr (live in unserem Ticker) in der Voith-Arena ein Wiedersehen in der 2. Fußball-Bundesliga.

„Vieles hat sich verändert. Das wird ein anderes Spiel“, sagt Onuegbu vor der Reise an die Brenz. Nicht verändert haben sich die Kräfteverhältnisse. Wie vor zwei Jahren geht der MSV als Außenseiter in der Partie.

Die Gastgeber haben sich nach ihrem Aufstieg im Sommer 2014 in der Liga etabliert. MSV-Trainer Gino Lettieri traut dem FCH am Saisonende eine Platzierung zwischen drei und fünf zu. Lettieri: „Die haben eine starke Defensive, sind zweikampfstark und verfügen insgesamt über einen guten Kader.“

Eltern stammen aus demselben Ort in Nigeria

Der MSV Duisburg verfügt mittlerweile über einen stärkeren Kader als noch zu Saisonbeginn. „Wir haben Qualität dazu gewonnen“, sagt Kingsley Onuegbu und spielt damit vor allem auf seinen Landsmann Victor Obinna an. Der MSV profitiert von Obinna im Allgemeinen, Onuegbu profitiert von ihm im Speziellen – und das nicht nur auf dem Platz. „Als Victor zu uns kam, stellten wir fest, dass unsere Eltern aus demselben Ort in Nigeria stammen und wir dieselbe Sprache sprechen“, erzählt Onuegbu. Bei 500 lokalen Sprachen, die es in Nigeria gibt, ist das schon ein Zufallstreffer. Onuegbu lacht: „Wir können in der Kabine gemeinsam schön fluchen. Uns versteht niemand.“

Gino Lettieri erwartet, dass vor allem Onuegbu von Obinna profitiert: „Der King ist kein Stürmer wie Lewandowski, der alleine Betrieb macht. Er lebt von der Mannschaft, profitiert vom Kollektiv.“ Und da helfen dem Duisburger Publikumsliebling auch die Ideen seines Landsmannes. Onuegbu: „Victor ist immer in Bewegung, spielt gute Doppelpässe.“

Bomheuer wieder fit

In Heidenheim könnte Onuegbu morgen trotzdem nur die Jokerrolle bleiben. Dass Lettieri mit zwei Spitzen spielen wird, gilt als unwahrscheinlich. Der King weiß, dass er morgen auf der Bank sitzen könnte: „Bei uns ist niemand gesetzt.“ Neben ihm dürfte dann Neuzugang Giorgi Chanturia Platz nehmen. Der Georgier, der Lettieri mit seinem Treffer gegen Paderborn vermutlich den Job rettete, holte in der Länderspielpause seinen Rückstand weiter auf, ist aber noch kein Kandidat für 90 Minuten. Lettieri erklärt die aktuelle Situation des Georgiers: „Natürlich kann ich ihn über die gesamte Distanz bringen. Er könnte auch 90 Minuten rumstehen. Entscheidend ist doch, über welche Zeitspanne er 100 Prozent geben kann.“

Nach der Länderspielpause können bei weitem nicht so viele Spieler 100 Prozent geben, wie es sich Lettieri erhofft hatte. Von den Langzeitverletzten kehrt kein Spieler in den Duisburger Kader zurück. Dafür konnten aber einige Akteure, die angeschlagen aus dem Paderborn-Spiel kamen, ihre Blessuren auskurieren. Innenverteidiger Dustin Bomheuer hat seine Gehirnerschütterung überwunden und steht als Folge seines Nasenbeinbruchs als Maskenmann zur Verfügung. Zudem ist Tim Albutat nach Ablauf seiner Sperre im defensiven Mittelfeld wieder am Start.

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/10/2015 16:39
Onuegbu und Obinna können "fluchen"



Wenn der MSV Duisburg am Sonntag, 18. Oktober, in Heidenheim gastiert, hat ein Zebra ganz besondere Erinnerungen an den 1. FC.

Kingsley Onuegbu war es, der vor fast genau zwei Jahren, am 21. Dezember 2013, beim 2:2-Remis der damaligen Drittligisten den Last-Minute-Ausgleich erzielte. "Das war schön, dass wir dadurch noch mit einem Punkt in die Winterpause gegangen sind", erinnert sich Onuegbu: "Aber das zählt nicht mehr. Jetzt, in der zweiten Liga, ist alles anders."

Stimmt nicht ganz, denn die Vorzeichen sind ähnlich. Damals wie heute ist Heidenheim der Favorit. In Liga drei war der FCH Erster, während sich der MSV mit Rang neun begnügen musste. Aktuell hat der Dorfklub mit 16 Punkten Kontakt zu den Aufstiegsplätzen, während die Meidericher nach wie vor Letzter sind. Von einer klaren Ausgangsposition will der "King" trotzdem nichts wissen: "Wir haben sie genau studiert und wissen, wie wir sie knacken können."

Dieses neue Selbstvertrauen hatte den Duisburgern nach dem Katastrophenstart gefehlt. Doch dank des ersten Dreiers gegen Paderborn sowie den Nachverpflichtungen von Giorgi Chanturia und vor allem Victor Obinna treten die Blau-Weißen wieder mit einer breiten Brust auf. "Victor hat unser Offensivspiel deutlich verbesssert", lobt Onuegbu seinen Landsmann. Beide sind im gleichen Dorf in Nigeria geboren worden. "Ich kannte ihn vorher nicht, aber wir sprechen den gleichen Dialekt", berichtet Onuegbu: "Das ist angesichts der unzähligen Sprachen, die in unserer Heimat gesprochen werden, etwas ganz Besonderes." Und es ermöglicht dem Duo eine unbekannte Möglichkeit. Onuegbu lacht: "Wir können in der Kabine ruhig fluchen, denn uns versteht ja niemand."

Die neue, alte Lockerheit soll nun auch dazu beitragen, dass die sportliche Trendwende eingeläutet wird. Zwar kann Gino Lettieri personell noch lange nicht aus dem Vollen schöpfen, trotzdem sieht er in der gesteigerten Stimmung sowie der guten Trainingsarbeit in der Länderspielpause die Chance, den Aufwärtstrend fortzusetzen: "Heidenheim hat ein sehr gutes, eingespieltes Team. Sie haben eine der besten Defensiven und sind sehr zweikampfstark. Doch wenn wir an die Leistung aus dem Spiel gegen Paderborn anknüpfen, ist für uns etwas drin."

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/10/2015 09:37
Meidericher Geschichte(n): Zebras im UI-Cup gegen FC Newry Town


Zebras gewinnen am 4.7.1999 im UI-Cup mit 2:0 gegen Newry

Gegen Ende der 90er-Jahre, als Dr. Hans Spick beim MSV den Vorstandsvorsitz inne hatte und sich die Zebras mehrfach für den Europapokal qualifizieren konnten, wurden die internationalen Gegner am Vorabend der Partien natürlich auch zum Bankett eingeladen. Unvergessen sind dabei die legendären Ansprachen, mit denen Spick die Gäste willkommen hieß. Der Rechtsanwalt, der auch langjähriger Amtsträger beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) und dem Westdeutschen Fußballverband (WFV) war, wusste sehr gut, was es heißt, sowohl flammend als auch unterhaltsam zu reden. Mit einigen Witzchen kam er irgendwann immer wieder darauf zu sprechen, dass sich die Gäste am Niederrhein mit dem hiesigen Bier mal so richtig wohl fühlen können.

Das gefiel vor allem den Klub-Repräsentanten des FC Newry Town aus Nordirland, der im Juli 1999 in Rahmen des UI-Cups beim MSV gastierte. Deren ebenfalls trinkfester Manager Jo Rice war auf der grünen Insel Pub-Besitzer und lud den Duisburger Tross eine Woche später beim Rückspiel direkt in seine Lokalität ein.

"Wir hatten neulich Manchester United zu Gast, Duisburg ist für uns aber viel attraktiver", sagte Rice auf dem Empfang. Derart von Lob und Gastfreundlichkeit betrunken gemacht, bezogen die Zebras im Stadion "The Showgrounds" prompt eine 0:1-Niederlage und erreichten nur dank des 2:0 aus dem Hinspiel, als Spick das Zepter schwang, die nächste Runde. Rice blieb zumindest ein MSV-Trikot, das er sich als Trophäe in den Pub hing.

Und auch ein Newry-Shirt fand den Weg nach Duisburg. Es ist sogar historisch, weil der 1923 gegründete Verein im Jahr 2004 in Newry City umbenannt wurde. Zwei Jahre zuvor wurden Newry die Stadtrechte verliehen.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/10/2015 14:24
Knappe Niederlage in Heidenheim: Zebras verlieren 0:1



Der MSV Duisburg hat seine Auswärtspartie nach der Länderspielpause gegen den 1. FC Heidenheim am Sonntag, 18. Oktober 2015, mit 0:1 (0:0) verloren. Die Zebras müssen somit auch weiter auf ihren ersten Auswärtspunkt warten. Das Tor für die Gastgeber erzielte Tim Skarke in der 83. Minute.

Cheftrainer Gino Lettieri konnte das erste Mal in dieser Saison auf die gleiche Startelf setzen, wie am Spieltag zuvor. So liefen Rolf Feltscher und Kevin Wolze als Außenverteidiger auf, Branimir Bajic und Thomas Meißner komplettierten die Viererkette. Auf den Sechserpositionen agierten Martin Dausch und James Holland, die Flügel beackerten Dennis Grote und Kevin Scheidhauer, während Kingsley Onuegbu mit Victor Obinna den Sturm der Zebras bildete.

Neben den langzeitverletzten Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch), Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch), Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss) und Pierre De Wit, fielen auch weiterhin Thomas Bröker (Verödung der Facettengelenke), Zlatko Janjic (Ermüdungsfissur in der Wade) und Enis Hajri (Sprunggelenks-Probleme) aus. Tim Albutat kehrte nach seiner Rot-Sperre zurück in den Kader.

Wir haben für euch die wichtigsten Highlights aus dem Twitter-Ticker zusammengefasst.

Highlights 1. Halbzeit

6. Minute: Andreas Voglsammer taucht überraschend vor Michael Ratajczak auf, unser Keeper kommt aber vor der Nummer 17 der Heidenheimer an den Ball. #FCHMSV

10. Minute: Wieder ein Freistoß für die Gastgeber. Ratajczak faustet die Kugel weg und trifft Kingsley Onuegbu, sodass es noch mal gefährlich wird. Der Ball landet aber glücklicherweise im Aus. #FCHMSV

24. Minute: Puuuh. Die bisher beste Chance für den den FC Heidenheim. Voglsammer läuft nach einem Zuspiel von Marc Schnatterer alleine auf Ratajczak zu, verzieht aber zum Glück! #FCHMSV

28. Minute: Victor Obinna fasst sich ein Herz und zieht aus 25 Metern einfach mal ab. Das Leder fliegt aber leider knapp am linken Pfosten vorbei #FCHMSV

Highlights 2. Halbzeit

56. Minute: Gute Chance für die Heidenheimer, Ratajczak aber gewinnt das Duell gegen Schnatterer und klärt die Situation. #FCHMSV

57. Minute: Dennis Grote bekommt den Ball in der Box, kann die Kugel aber nicht direkt kontrollieren, sodass er verzieht. Nur eine Minute später wieder Grote, der Ronny Philp den Ball super abnimmt und somit frei vor Jan Zimmermann steht, dann aber nicht richtig abschließt #FCHMSV

67. Minute: Mist! Branimir Bajic auf Obinna, der legt auf Onuegbu auf. Der "King" steht frei vor Zimmermann, verzieht jedoch. #FCHMSV

77. Minute: Beste Gelegenheit in der zweiten Hälfte für den FCH. Schnatterer erobert den Ball von Chanturia und schießt – zum Glück etwas zu weit rechts. #FCHMSV

83. Minute: Da ist das 1:0 für die Heidenheimer. Tim Skarke trifft nach einem Zuspiel von Robert Leipertz. Mist! #FCHMSV

1. FC Heidenheim – MSV Duisburg: 1:0 (0:0)
1. FC Heidenheim: Zimmermann – Feick, Kraus, Wittek, Philp – Griesbeck, Theuerkauf – Halloran (46. Skarke), Leipertz, Schnatterer (77. Frahn) – Voglsammer (68. Morabit)
MSV Duisburg: Ratajczak – Feltscher, Meißner, Bajic, Wolze – Holland, Dausch (62. Bohl) – Scheidhauer (62. Chanturia), Grote – Onuegbu (87. Iljutcenko), Obinna
Tor: 1:0 Skarke (83.)
Gelbe Karten: Meißner, Bajic – Halloran, Feick, Griesbeck
Schiedsrichter: Thorben Siewer (Drolshagen)
Zuschauer: 12.000

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/10/2015 14:26
Stimmen und Stimmung: Enttäuschte Zebra-O-Töne



Nach dem Spiel beim 1.FC Heidenheim waren wie gewohnt in der Mixed-Zone und auf der Pressekonferenz für Euch auf Stimmenfang.

Gino Lettieri (Cheftrainer MSV Duisburg): „Erst einmal Gratulation an Heidenheim. Die ersten 15 Minuten sind nicht so gelaufen, wie wir es besprochen hatten. Danach sind wir aber gut ins Spiel gekommen und haben in der zweiten Halbzeit auch Druck gemacht. Leider kassieren wir ein Gegentor, das so nicht geht. Es ist sehr bitter, denn hier hätten wir einen Punkt mitnehmen können.“

Frank Schmidt (Cheftrainer 1. FC Heidenheim): „Die ersten 15 Minuten wäre es einfacher gewesen, wenn wir aus unseren guten Chancen auch ein Tor gemacht hätten. Danach war das Spiel ausgeglichener und der MSV wurde immer gefährlicher – hätte in der 50. Minute sogar in Führung gehen können. Was dann passiert ist war großartig. Wir haben den Kopf oben behalten und doch noch die drei Punkte mitgenommen. Auch weil wir daran geglaubt und Moral gezeigt haben. Hut ab vor der Leistung meiner Mannschaft.“

Dennis Grote: „Das ist sehr frustrierend. Wie bei Union Berlin machen wir ein sehr gutes Auswärtsspiel. Durch Kleinigkeiten, die wir aber nicht so gut machen, haben wir uns wieder um den verdienten Lohn gebracht. Wir hatten gute Chancen auf ein Tor und wenn wir mal in Führung gehen, dann können wir auch Spiele gewinnen.“

Kingsley Onuegbu: „Wir passen ein Mal nicht auf und Heidenheim hat das eiskalt ausgenutzt. Das ist sehr bitter. Jetzt fahren wir enttäuscht und mit leeren Händen nach Hause. Natürlich wissen wir, wie brutal schwer es ist als Aufsteiger in der Liga zu bestehen. Doch den Kopf hängen lassen bringt nichts. Man hat gesehen, dass wir auch gut im Spiel waren und wollen nächste Woche wieder Vollgas geben.“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/10/2015 18:57
Wieder eine Auswärtspleite



Der MSV Duisburg zeigte eine seiner stärksten Auswärtsleistungen, bleibt in der 2.Fußball-Bundesliga in der Ferne trotzdem weiter ohne Punktgewinn.

Die Zebras verloren am Sonntag vor 12.146 Zuschauern beim 1.FC Heidenheim mit 0:1 (0:0) und kleben damit weiter am Tabellenende fest.

MSV-Trainer Gino Lettieri vertraute der Startaufstellung, die auch vor zwei Wochen beim ersten Saisonsieg über Paderborn beim Anpfiff auf dem Platz stand. Der Joker Giorgi Chanturia saß somit erwartungsgemäß auf der Ersatzbank.

Die erste gefährliche Aktion des Spiels verbuchten die Gastgeber. MSV-Torwart Michael Ratajczak war bei einem 17-Meter-Freistoß von Arne Feick mit einer Faustabwehr auf dem Posten (8.). Zwei Minuten später wackelte Ratajczak bei einem Freistoß von Marc Schnatterer, ein Abwehrspieler klärte zur Ecke. In der 20.Minute verfehlte Andreas Voglsammer nach einer schnellen Kombination mit Marc Schnatterer nur knapp das Duisburger Tor. Vier Minuten war es erneut Voglsammer, der die FCH-Führung auf dem Fuß hatte. Er nutzte eine Unaufmerksamkeit der Duisburger Abwehr aus, lief alleine aufs Duisburger Tor zu, setzte die Kugel aber neben den Kasten.

Nach 25 Minuten konnten sich die Zebras vom Druck befreien und den Gegner weitgehend vom eigenen Tor fernhalten. Die Duisburger setzten eigene Akzente. Victor Obinna setzte mit einem Distanzschuss ein erstes Signal, später scheiterte er mit einem Freistoß. Auch Kevin Wolze verfehlte das Tor bei einem Fernschuss. Kurz vor der Halbzeitpause holte der Ex-Düsseldorfer Ben Halloran MSV-Kapitän Branimir Bajic mit gestrecktem Bein von den Füßen und hatte Glück, dass er nur die gelbe Karte kassierte. Die Partie war für den Australier trotzdem beendet. Heidenheims Trainer Frank Schmidt ließ ihn in der Kabine.

Heidenheim nahm nach der Pause das Heft wieder in die Hand, verlor aber schnell den Faden. Ratajczak klärte in der 56.Minute gegen Schnatterer, danach wurde der MSV stärker. Eine Minute später verpasste der agile Dennis Grote die Duisburger Führung. In Anschluss an einen Eckball schoss er jedoch über das Tor. In der 58.Minute vergab Grote die bis dahin größte Chance der Zebras. Er profitierte von einem Missverständnis in der Heidenheimer Abwehr, scheiterte jedoch aus kurzer Distanz an Torwart Jan Zimmermann.

In der 61.Minute brachte Gino Lettieri mit Giorgi Chanturia und Steffen Bohl zwei frische Leute. Martin Dausch und Kevin Scheidhauer verließen den Platz. In der 67.Minute hatte Kingsley Onuegbu nach einem Freistoß die Führung auf dem Fuß, schoss jedoch neben das Tor.

Der MSV überraschte mit einer starken Leistung, dominierte den Favoriten zwischenzeitlich sogar, das Tor des Tages erzielte dann doch der FC Heidenheim. Der eingewechselte Tim Skarke erzielte in der 83. Minute mit einem 18-Meter-Schuss in den Winkel das 1:0. Vorausgegangen war ein Abstoß von MSV-Torwart Michael Ratajczak ins Seitenaus.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/10/2015 19:00
MSV-Profi Grote in Heidenheim agil und spielfreudig - Note 2


Augen zu und durch: Dennis Grote war in Heidemheim bester Duisburger.

Mit 0:1 unterlag der MSV Duisburg in Heidenheim - hatte aber sehr ordentlich gespielt. Besonders Dennis Grote überzeugte - dafür gab es die Note 2.

Noten von 2 bis 4 - so bewerten wir die Duisburger Leistung in Heidenheim.

Die MSV-Noten in der Übersicht

Michael Ratajczak: War früh bei einem Freistoß auf dem Posten, reagierte im Spielverlauf mehrfach bei Eins-zu-Eins-Situationen gut. Leitete allerdings mit einem Abschlag ins Seitenaus das Heidenheimer Führungstor ein.

Note: 3

Rolf Feltscher: Auf der rechten Abwehrseite solide, im Spiel nach vorne jedoch zu uneffektiv. Beim Heidenheimer Siegtreffer zu weit weg.

Note: 4

Branimir Bajic: Hatte die Defensive als Abwehrchef bis zur Führung der Gastgeber abgesehen von der hektischen Anfangsphase im Griff.

Note: 3

Thomas Meißner: Räumte in der Innenverteidigung solide ab, beim Gegentreffer ohne Schuld. Hatte kurz vor Schluss noch den Ausgleich auf dem Fuß.

Note: 3

Kevin Wolze: Auf der linken Abwehrseite fleißig, ständig um Offensivaktionen bemüht. In der ersten Chance mit einem Distanzschuss gefährlich.

Note: 3

Kevin Scheidhauer: Auf der rechten Seite engagiert, aber oft unglücklich unterwegs.

Note: 4

James Holland: Gewann im defensiven Mittelfeld viele Zweikämpfe und sorgte dafür, dass das Heidenheimer Spiel über weite Strecken nicht in Schwung kam.

Note: 3

Martin Dausch: Im Mittelfeld mit vielen Ballverlusten, konnte dem Spiel nicht seinen Stempel aufdrücken.

Note: 4

Dennis Grote: Auf dem linken Flügel sehr agil und spielfreudig. Vergab nach der Pause zwei gute Chancen. Knüpfte weiter an seine zuletzt guten Leistungen an.

Note: 2

Victor Obinna: Weniger als klassischer Offensivspieler ein Aktivposten, dafür im Mittelfeld ungemein wichtig. Gewann viele Zweikämpfe, holte Freistöße heraus, war mit überraschenden Aktionen zur Stelle.

Note: 3

Kingsley Onuegbu: Sehr fleißig, stark in der Balleroberung. Wirkte immer hellwach.

Note: 3

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 19/10/2015 18:55
MSV-Ikone Dietz fassungslos: "Was geht in den Köpfen vor?"


Vorstandsmitglied Bernard Dietz begleitete den MSV Duisburg nach Heidenheim.

Nach der vermeidbaren 0:1-Niederlage beim 1. FC Heidenheim entflammt beim MSV Duisburg die Diskussion um Trainer Gino Lettieri neu.

Frank Schmidt umarmte in den Katakomben der Voith-Arena Kingsley Onuegbu und gab dem Stürmer des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg auf dem Weg in die Kabine einen Satz mit. „King, das Glück musst du dir erarbeiten, mein Freund“, sagte der Trainer des 1. FC Heidenheim. Dabei hatten die Zebras zuvor hart gearbeitet. Aber offenbar nicht genug. Das Glück war gestern nicht auf der Seite des MSV. Die Zebras hätten die Partie gewinnen können, einen Punkt holen müssen, traten aber am Ende mit einer 0:1 (0:0)-Niederlage im Gepäck die Heimreise an.

Der MSV zeigte an der Brenz eine gute Leistung, die Heidenheimer hatten sich in dieser Saison vor heimischem Publikum noch nie so schwach präsentiert. Doch das hilft dem MSV nicht, weil die Punkte trotzdem in Heidenheim blieben.

Das Tor des Tages in der 83. Minute war ein Ergebnis einer langen Fehlerkette. Es ging los bei MSV-Torwart Michael Ratajczak, der bis dahin eine seiner besseren Leistungen gezeigt hatte. Beim Abstoß schlug er den Ball ins Seitenaus. Das passiert nicht selten – und weil das so ist, zählt „Rata“ nicht zu den Top-Torhütern in der Liga. Aus dem folgenden Einwurf entwickelte sich der Spielzug, an dessen Ende der eingewechselte Tim Skarke mit einem unhaltbaren Distanzschuss in den Winkel Heidenheims Siegtreffer markierte.

Was MSV-Trainer Gino Lettieri zur Weißglut brachte

Die Zuordnung stimmte in der Duisburger Abwehr in dieser Situation nicht. Und das brachte MSV-Trainer Gino Lettieri zur Weißglut. „Das darf einfach nicht passieren“, so Lettieri, der Gegenspieler Rolf Feltscher in Schutz nahm. Lettieri: „Rolf musste zu diesem Zeitpunkt ein anderes Loch stopfen.“ MSV-Vorstandsmitglied Bernard Dietz verstand nicht, wie das Team am Ende selbst ein Remis noch aus der Hand gab: „Du spielst auswärts, bist das bessere Team und dann steht sieben Minuten vor dem Ende ein Heidenheimer frei und macht das Tor. Was geht in den Köpfen der Spieler vor? Unfassbar.“

Damit hatte alles das, was sich der MSV in den 83 Minuten zuvor erarbeitet hatte, keinen Wert mehr. Heidenheim setzte die Zebras in den ersten 20 Minuten unter Druck, die Duisburger Abwehr wackelte mehrfach. Doch der MSV überstand diese Phase unbeschadet und konnte sich Mitte der ersten Halbzeit aus der Umklammerung der Gastgeber lösen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte Heidenheim Glück, mit elf Leuten weiter spielen zu dürfen. Der Ex-Düsseldorfer Ben Halloran brachte MSV-Kapitän Branimir Bajic mit gestrecktem Bein zu Fall, kam aber mit Gelb davon.

Nach der Pause versuchte Heidenheim, das Heft wieder in die Hand zu nehmen. Vergeblich. Der MSV kaufte der Schmidt-Elf den Schneid ab und erspielte sich selbst Torchancen. Kingsley Onuegbu hatte zweimal die Führung auf dem Fuß. Dennis Grote, der auf dem linken Flügel erneut eine starke Leistung zeigte, scheiterte freistehend an FCH-Torwart Jan Zimmermann, der mit einer starken Parade zur Stelle war.

Kingsley Onuegbu, der erneut von den Ideen seines nigerianischen Landsmannes Victor Obinna profitierte, war nach dem Spiel frustriert – und daran konnte auch der Schulterklopfer des Heidenheimer Trainers nichts ändern. „Wir haben uns um den verdienten Lohn gebracht“, so der King, der aber den Aufwärtstrend weiter intakt sieht: „Wir konnten spielerisch überzeugen, hatten gute Chancen. Es fehlt einfach der Erfolg.“ Allerdings gab es auf Duisburger Seite vor dem Gegentreffer nicht nur Licht, sondern auch Schatten: So fand Mittelfeldspieler Martin Dausch bei hoher Fehlerquote gar keinen Zugriff aufs Spiel.

Wald sieht MSV-Sportdirektor Ivica Grlic in der Pflicht

Somit beginnt beim MSV nach der Niederlage in Heidenheim erneut die Diskussion um Trainer Gino Letteri, der nach dem ersten Saisonsieg über Paderborn zumindest zwei Wochen lang in Ruhe arbeiten konnte. Bernard Dietz, der zusammen mit Klubchef Ingo Wald in Heidenheim vor Ort war, wollte die Dinge am Sonntag auf der Rückfahrt „erst einmal sacken lassen.“ Wald stellte indes klar, dass er bei der Bewertung der Situation Sportdirektor Ivica Grlic in der Pflicht sieht. „Ivo muss die Situation analysieren und bewerten. Erst danach sind wir am Zug.“ Für Gino Lettieri kann somit einmal mehr vom nächsten Spiel viel abhängen. Samstag kommt Nürnberg an die Wedau. Bis dahin will Lettieri die Pleite von Heidenheim aufgearbeitet haben: „Es geht weiter.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 19/10/2015 18:56
"Kopf hängen lassen bringt gar nichts"



Es war wie fast immer. Eigentlich hatte der MSV ganz ordentlich gespielt, doch jubeln durfte mal wieder der Gegner.

Dabei hatten die Zebras sogar die Chance, einen Auswärtsdreier zu landen. Doch Dennis Grote vergab zwei Großchancen innerhalb von 60 Sekunden und Kingsley Onuegbu traf die falsche Entscheidung. Anstatt die Flanke seines Sturmpartners Victor Obinna mit dem linken Fuß zu nehmen, versuchte er es mit dem rechten Außenrist und vergab die Möglichkeit zur Führung (67.). „Das ist sehr bitter“, zeigte sich Onuegbu nach dem Spiel selbstkritisch: „So mussten wir wieder enttäuscht und mit leeren Händen nach Hause fahren.“

Auch Grote ärgerte sich über seine ausgelassenen Möglichkeiten: „Das ist sehr frustrierend. Wie bei Union Berlin haben wir ein sehr gutes Auswärtsspiel gezeigt, doch durch Kleinigkeiten, die wir nicht so gut machen, haben wir uns wieder um den verdienten Lohn gebracht. Wir hatten gute Chancen auf ein Tor und wenn wir mal in Führung gehen, dann können wir auch Spiele gewinnen.“

Doch vorne wollte die Kugel mal wieder nicht rein gehen und hinten klingelte es dann fast zwangsläufig. „Wir passen ein Mal nicht auf und Heidenheim hat das eiskalt ausgenutzt“, konnte Onuegbu den unnötigen K.o.-Schlag sieben Minuten vor dem Ende kaum fassen. Allerdings wollte er nichts davon wissen, dass solche Spiele in der Vergangenheit oft ein Indiz für einen Abstieg waren. „Natürlich wissen wir, wie brutal schwer es ist, als Aufsteiger in der Liga zu bestehen“, strich der „King“ heraus und schob einen Appell an seine Kollegen wie auch die Fans hinterher: „Den Kopf nun aber hängen zu lassen, bringt gar nichts. Wir werden gegen Nürnberg wieder Vollgas geben und uns dann hoffentlich auch belohnen.“

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 19/10/2015 18:58
Rätselraten bei Lettieri



Die Hoffnung auf die Trendwende hat in Duisburg einen bitteren Rückschlag erhalten.

Nach dem ersten Saisonsieg über Paderborn glaubten die Zebras fest daran, den Bock im Abstiegskampf endlich umstoßen zu können. Doch Heidenheims 19-jähriger Youngster Tim Skarke machte dem MSV mit seinem „goldenen Tor“ einen Strich durch die Aufholjagdsrechnung.

Die unnötige 0:1 (0:0)-Niederlage beim 1. FC war zudem die achte Pleite im elften Meisterschaftsspiel. Unnötig war sie deshalb, weil die Meidericher nach der überstandenen Drangphase der Hausherren das Spiel drehten und selbst mehrfach die Chance zur Führung hatten. Beispielsweise hätte „Dennis Grote das 1:0 machen können, doch zum Glück hat uns Jan Zimmermann mit einer tollen Parade vor dem Rückstand gerettet“, lobte Heidenheims Robert Leipertz, der Skarkes erstes Bundesliga-Tor vorbereitete, seinen Keeper.

Unnötig war die Niederlage auch aus einem anderem Grund. Obwohl die Duisburger bis kurz vor Schluss stark verteidigten, passte im entscheidenden Moment nichts zusammen. „Leider kassierten wir ein Gegentor, das so nicht geht“, ärgerte sich Gino Lettieri maßlos über die Unordnung in der Defensive. Sowohl Rolf Feltscher als auch der eingewechselte Giorgi Chanturia fühlten sich trotz klarer Zuteilung nicht für den völlig freistehenden Siegtorschützen verantwortlich. Lettieri war sauer: „Wie man so schlecht bei einem Einwurf stehen kann, ist mir jetzt noch rätselhaft. Es ist sehr bitter, denn hier hätten wir einen Punkt mitnehmen können.“

Das wusste auch Heidenheims Coach Frank Schmidt, der im vierten Duell mit Lettieri erstmals gegen den 48-Jährigen gewinnen konnte: „Wenn wir aus unseren guten Chancen zu Beginn ein Tor gemacht hätten, wäre es leichter gewesen. Doch so wurde der MSV immer gefährlicher und hätte das 1:0 auch selbst erzielen können. Was dann aber passiert ist, war großartig. Wir haben den Kopf oben behalten, an den Sieg geglaubt und Moral gezeigt. Hut ab.“

Ein Fazit, das auch die Duisburger gerne gezogen hätten, doch sie müssen sich (mal wieder) mit Durchhalteparolen begnügen. Ein Zustand, der an den Nerven zehrt, weshalb auch die Diskussionen um Lettieri wieder losgehen. „Natürlich sind wir enttäuscht“, redete Präsident Ingo Wald nicht um denn heißen Brei herum: „Aber der Ball liegt bei Ivica Grlic. Erst wenn er sich äußern würde, wird auch im Präsidium diskutiert.“ Doch der Sportdirektor steht nach wie vor hinter seinem Coach.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/10/2015 20:40
Schwere Hüft-Verletzung: Erik Wille muss Karriere beenden



Abwehrspieler Erik Wille muss seine Fußball-Karriere aus gesundheitlichen Gründen beenden. Der 22-Jährige hat seinen Vertrag mit dem MSV Duisburg jetzt aufgelöst.

Wille war im Sommer 2014 von Eintracht Frankfurt zum MSV gewechselt, war aber nur in drei Begegnungen zu Saisonbeginn zum Einsatz gekommen und fiel danach verletzungsbedingt aus. Auch eine Hüftoperation im Dezember 2014 und die anschließende intensive Reha half nicht, weiter auf höchstem Niveau Leistungssport betreiben zu können.

„Ich habe alles gegeben und probiert, aber es geht einfach nicht“, sagt Wille, der nun ein Management-Studium anstrebt. „Jetzt aufzuhören, ist natürlich ein schmerzhafter Entschluss, denn mit dem Profifußball habe ich mir einen Kindheitsraum erfüllt, und ich hätte sehr gerne weiter in ZebraStreifen und vor diesem tollen Publikum gespielt. Auch, wenn ich nur ein Jahr hier sein durfte: ich habe den Meidericher Spielverein und euch sehr ins Herz geschlossen und werde immer ein Zebra sein!“

„Das ist ein sehr bitterer Moment für Erik, der trotz seiner schweren Verletzung immer zum Team gehört hat und zurecht auch einer der Spieler ist, die mit dem MSV Aufstieg zurück in die 2. Bundesliga geschafft haben“, erklärt MSV-Sportdirektor Ivo Grlic. „Wir haben mit ihm immer gehofft, dass er wieder ganz fit wird. Leider meint es das Schicksal manchmal anders. Wir wünschen Erik, dass er seinen Weg außerhalb des Platzes mit genau so viel Energie macht, wie er sie bei uns immer gezeigt hat. Bei uns wird er auch weiter ein gern gesehener Gast sein.“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/10/2015 20:41
Das gab’s noch nie: Ein Original-Panini-Album nur zum MSV!



(K)Leben.Liebe.Leidenschaft.MSV – unter diesem leicht abgewandelten Slogan des Vereins-Leitbildes können alle Fans jetzt ihren MSV Duisburg in 228 Original-Panini-Stickern sammeln!

In enger Zusammenarbeit mit dem Hamburger Büro Juststickit haben die Zebras ein liebevoll gestaltetes und informatives Sticker-Sammelalbum entwickelt. In und um Duisburg heißt es mit dem Verkaufs-Start ab 23. Oktober 2015: „Tausche Bernard Dietz und das aktuelle Team gegen die Meidericher Vizemeister und ‚Eia‘ Krämer!“

Auf 36 Sammelseiten lädt das Album alle MSV-Fans auf eine Zeitreise durch die Vereinsgeschichte ein: Von den Gründervätern bis zum aktuellen Kader. Von den MSV-Legenden bis zu den fantastischsten Fanaktionen und Choreos. Von den Highlights aus Bundesliga und DFB-Pokal bis zu den grandiosen UEFA-Cup-Spielen und legendären Siegen über die Bayern.

Geschäftsführer Peter Mohnhaupt verdeutlichte dabei noch einmal, was das Heft und vor allem den MSV Duisburg ausmacht: „Wer nach der Meisterschale oder dem UEFA-Pokal sucht, wird dabei nicht fündig. Das Album wird eine Geschichte über den Zusammenhalt, Kampf, die Leidenschaft und den Teamgeist des MSV erzählen.“

Auch Sportdirektor Ivo Grlic freut sich auf das Sticker sammeln und scherzte über seinen „Marktwert“: „Wahrscheinlich heißt es beim Tauschen: Ein Mal Dietz gegen hundert Mal Grlic.“

(K)Leben.Liebe.Leidenschaft.MSV – diese Klebe-Chronik ist ein Muss für alle Zebras von 8 bis 88 Jahren. Das Motto: Sammeln, tauschen, stickern – und dabei viel Neues über den MSV erfahren.

Zum Start am 23.10.2015 liefern Juststickit und der MSV 50.000 Sammelalben und 500.000 Stickertütchen aus. Alben und Sticker gibt es ab dann im ZebraShop in der Schauinsland-Reisen-Arena, im WAZ-/NRZ-Leserladen, Harry-Eppstein-Platz 2, 47051 Duisburg, dem Lesershop des stadt-panorama, Hafenstraße 2, 47119 Duisburg-Ruhrort und Friedrichstraße 34, 47441 Moers und an allen Kiosken, Zeitschriftenläden, Supermärkten und Tankstellen, die etwas auf sich halten. Die Stickertütchen mit 5 Stickern kosten 50 Cent, ein Album 1,50 Euro Schutzgebühr.

Sammeln lohnt sich doppelt. Für die ganz fleißigen und schnellen Sammler ist im Album ein Gewinnspiel mit tollen Preisen integriert. Von Jahreskarten für die kommende Saison über handsignierte Bücher und DVD´s bis hin zu limitierten „Money can´t buy Trikots“ warten attraktive Preise, die das MSV Herz höher schlagen lassen.



msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 21/10/2015 13:02
Nürnberg im Check: Der Rekordabsteiger greift wieder an



Wer absteigt, kann auch wieder aufsteigen. Beim 1. FC Nürnberg wissen sie das nur zu genau. Als Bundesliga-Rekordabsteiger sind die Franken Kummer gewohnt und können mit Rückschlägen umgehen. In dieser Saison sollte für Nürnberg noch eine Menge drin sein.

Den Blick auf den bisherigen Saisonverlauf registrieren die Nürnberger eher mit einem zwiespältigen Gefühl. Zwar bot der "Club" seinen Fans schon einige tolle Partien mit Siegen beispielsweise auf dem Betzenberg in Kaiserslautern (3:0) und gegen den starken 1. FC Heidenheim (3:2). Auch die Auftaktpartie war ein Hingucker, ging mit 3:6 in Freiburg aber verloren. Hinzu kommt die 2:3-Pleite im Derby gegen Greuther Fürth. Das schmerzt die Nürnberger Seele.

Die Konstanz fehlte dem Team von Trainer René Weiler zwar im ersten Saisonabschnitt, doch in der Entwicklung waren Fortschritte unübersehbar. Nürnberg greift wieder an und gehört zu den torfreudigsten Mannschaften der Liga. Daran hat vor allem das starke Mittelfeld mit dem Österreicher Guido Burgstaller und dem früheren Darmstädter Hanno Behrens seinen Anteil. Im Vorjahr mussten sich die Franken nach dem achten Abstieg aus der Bundesliga und einem Umbruch mit dem neunten Platz in der Abschlusstabelle begnügen. Diesmal wird Nürnberg zugetraut, im Saisonverlauf den Sprung in die Aufstiegszone zu packen. Der Kader hat Qualität – und mit Aufstiegen kennt sich der "Club" schließlich aus.

DER TRAINER René Weiler arbeitet seit einem knappen Jahr als Cheftrainer in Nürnberg. Davor war der Schweizer ausschließlich in seiner Heimat engagiert. Unter anderem sammelte der heute 42-Jährige in Schaffhausen und Aarau Erfahrungen. In Nürnberg wird dem früheren Nationalspieler eine gute Arbeit bescheinigt.

IM RAMPENLICHT Er war schon DFB-Pokalsieger mit dem Club: Jan Polak gehörte 2007 zu den Nürnberger Legenden, die im Finale von Berlin den damaligen Deutschen Meister VfB Stuttgart mit 3:2 nach Verlängerung niederrangen und den Franken den größten, aber auch einzigen Triumph nach der neunten „Deutschen“ 1968 bescherten. Über Anderlecht und Wolfsburg kehrte der tschechische Internationale (57 Länderspiele) 2014 an den Valznerweiher zurück. Alte Liebe rostet nicht.

DIE GESCHICHTE Nürnberg ist im deutschen Profifußball eine feste Größe. Die Vereinshistorie des im Jahr 1900 gegründeten "Clubs" ist geprägt von Tränen und Triumphen. Auf der einen Seite stehen vier DFB-Pokal-Siege und großartige neun Deutsche Meisterschaften (zuletzt 1968). Andererseits musste Nürnberg mittlerweile acht Mal die Bundesliga verlassen und ist somit Rekordabsteiger.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 21/10/2015 16:36
Verletzte brauchen noch Zeit



Es dauert noch ein paar Wochen, doch der eine oder andere verletzte Duisburger wurde zuletzt bereits im Training gesichtet.

So zum Beispiel Dan-Patrick Poggenberg. Allerdings ist „Pogge“ noch weit davon entfernt, wieder spielen zu können. „Beim Aufwärmen hat er schon mitgemacht, und auch Passspiel hat er schon probiert, aber mehr ist da im Moment nicht drin“, erklärt Trainer Gino Lettieri.

Ähnlich verhält es sich mit Zlatko Janjic. „Er ist vom Training so weit entfernt wie das Wetter im Moment von einem Besuch in der Eisdiele“, meint Lettieri. An Mannschaftstraining ist bei ihm nach seinem Ermüdungsbruch am Wadenbein noch lange nicht zu denken. „Er hat Stabi-Übungen und Koordination mitgemacht. Aber das war es dann auch. Das ganze ist ein bisschen hartnäckiger, er hat immer noch Schmerzen an der Stelle.“

Ob Thomas Bröker schon wieder fit für die zweite Liga ist, kann Lettieri aktuell noch nicht sagen. Am vergangenen Wochenende spielte er 90 Minuten bei der zweiten Mannschaft in der Oberliga Niederrhein. Nachdem er zuletzt wegen Adduktorenbeschwerden zwei Monate außer Gefecht gesetzt war, muss er aber erst einmal wieder Spielpraxis sammeln.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 21/10/2015 16:38
Es geht vorwärts



Am Samstag, 13 Uhr, empfängt der MSV Duisburg den 1. FC Nürnberg. Ist die Zeit für die Aufholjagd endlich gekommen?

Im Leben von MSV-Trainer Gino Lettieri gibt es eine große Maxime: „Ohne Sonne kein Eis“, lautet diese. Und da seine Mannschaft im Moment weit vom Platz an eben dieser entfernt ist, müssen die Zebras aktuell hart arbeiten, ehe sie einmal wieder die Füße hochlegen und entspannen können.

Doch auch wenn Duisburg nun schon wieder seit einigen Wochen vom Tabellenende grüßt, ist Lettieri mit seiner Mannschaft weitestgehend zufrieden. Denn er sieht eindeutig eine Entwicklung. Die sicherlich auch damit zusammenhängt, dass sich der Kader langsam aber sicher wieder ein wenig füllt und der Konkurrenzkampf im Team wieder ins Laufen kommt. "Es ist nicht mehr wie noch vor ein paar Wochen", sagt Lettieri erleichtert. "Wir sind in der Lage reagieren zu können." Auch wenn es bei dem einen oder anderen Langzeitverletzten definitiv noch mehrere Wochen dauern wird, bis er wieder zur Mannschaft hinzustößt. "Als ich mir am Sonntag die Bank angeguckt habe, war ich froh, dass wir wieder Variationen haben", freut sich der MSV-Coach.

Und auch wenn immer noch Leistungsträger fehlen, Lettieri will sich nicht hinter den vielen Ausfällen verstecken. "Wir haben genug Leute, die das Niveau haben, für uns Punkte zu holen." Die fehlen im Moment zwar, doch seine Spieler haben ihr Potential in den letzten Wochen zumindest mehrfach unter Beweis gestellt. Weshalb er auch weiterhin positiv und gelassen in die Zukunft blickt und sich keine Sorgen um seinen Arbeitsplatz macht. Um den MSV herum fangen die Klubs langsam an zu zittern, die ersten Trainer mussten bereits ihren Posten räumen. Doch die Zebras bleiben locker. "Ich weiß ja, was wir hier für Arbeit machen, die Jungs trainieren gut", erklärt Lettieri. Wenn wir jedes Spiel so gespielt hätten, wie in der zweiten Halbzeit gegen Braunschweig (0:5, Anm. d. Red.), dann würde ich mir Gedanken machen. Aber wenn ich mir die letzten sechs Spiele anschaue, dann waren wir nicht schlechter als der Gegner. Ich erkenne eine Leistungssteigerung."

Nur das nötige Quäntchen Glück habe eben gefehlt. Das gilt es für die Zebras jetzt zu erarbeiten. Auch wenn es sicherlich schwer ist, nach derart unglücklichen Rückschlägen immer wieder aufzustehen. Doch die Mannschaft lässt sich davon nicht entmutigen, wie Dennis Grote weiß. "Wir haben den richtigen Weg eingeschlagen", erklärt der 29-Jährige, der selbst auf dem aufsteigenden Ast ist. "Wir werden jetzt die Köpfe oben behalten und da weiter machen, wo wir aufgehört haben. Wir haben in der Vergangenheit schon oft genug gezeigt, dass wir nach Negativerlebnissen zurückkehren können."

Die nächsten beiden Spiele sind entscheidend. Erst kommt Nürnberg, dann geht es zu 1860 München. Wenn die Zebras in beiden Partien vier Punkte holen würden, "dann bist du gut unterwegs", weiß Lettieri. Dann scheint in Duisburg auch die Sonne wieder, und sei es nur ein kleines bisschen - und vielleicht spendiert der Trainer seinen Spielern ja auch ein Eis.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/10/2015 14:26
Verteidiger Nurettin Kayaoglu kehrt zu den Zebras zurück



Der MSV Duisburg hat Verteidiger Nurettin Kayaoglu verpflichtet. Der gebürtige Duisburger hat bei den Zebras einen Vertrag für die Saison 2015/16 plus Option auf eine weitere Spielzeit unterzeichnet. Kayaoglu wurde von 2000 bis 2002 in der MSV-Jugend ausgebildet. 2011 feierte er sein Debüt in der türkischen Süper Lig für Kayserispor, bestritt 33 Länderspiele für die U16- bis U21-Teams der türkischen Nationalmannschaft.

„Mit seiner Verpflichtung, die wir dank eines langjährigen Sponsors vollziehen konnten, haben wir unseren Kader noch einmal erweitert - im Hinblick auf unsere Verletzungsmisere ist das enorm wichtig“, verdeutlicht Sportdirektor Ivo Grlic.

„Nurettin ist ein Duisburger Junge, kennt Verein und Umfeld und ist mit seiner Entwicklung als türkischer Jugendnationalspieler ein Beleg für die hervorragende Grundlagenausbildung, die wir hier im MSV leisten“, sagt Grlic. „Unser Ziel muss es sein, solche Talente in Zukunft beim MSV halten zu können.“

Junge Talente im sportlichen Bereich langfristig an den MSV zu binden, ist künftig weiterhin die eine wichtige Säule des MSV. „Aber das gilt aber nicht nur für die Jugend auf dem Rasen. Auch außerhalb des Platzes wird sich der Verein stärker engagieren, die Jugend in und um Duisburg für eine gute Zukunft zu fördern und sie für den Verein zu begeistern. Das ist ein wesentlicher Teil unseres Leitbildes und unserer Vereinsphilosophie, die wir noch stärker mit Leben füllen wollen“, erklärt MSV-Geschäftsführer Peter Mohnhaupt. „Wir können und wir wollen für die Jugend ein wichtiger Anker und Motivator sein, setzen aber auch auf Partner und Fans, die uns dabei unterstützen.“

Seit Beginn der Saison unterstützt der MSV bereits die Grillo-Gesamtschule in dem Projekt „Fußball trifft Kultur“, ein Kooperationsprojekt gemeinsam mit der Talentmetropole Ruhr und der Bundesliga Stiftung. „Von dieser Art der Jugendförderung wird es in Zukunft mehr Projekte beim MSV geben mit dem Ziel, langfristig ein ganzheitliches Jugendprojekt auf den Weg zu bringen“, bekräftigt Mohnhaupt. „Wir freuen uns, dass Nurettin sich auch dabei engagieren will.“

Das ist Nurettin Kayaoglu

Geburtsdatum: 8. Januar 1992
Geburtsort: Duisburg
Größe: 1,82 m
Gewicht: 72 kg
Position: Abwehr
Rückennummer: 34
Bisherige Vereine: Boluspor, Adana Demirspor, Kayserispor, FC Schalke 04 II, MSV Duisburg
Länderspiele: 33x U16-U21 Türkei

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/10/2015 14:27
Stats & Facts 1. FCN: Bilanz spricht für die Zebras



Am Samstag, 24. Oktober 2015, treffen die Zebras im Heimspiel auf den 1. FC Nürnberg (Anstoß 13:00 Uhr). Die wichtigsten Stats & Facts zur Begegnung haben wir auf msv-duisburg.de.

Mit dem MSV und dem FCN treffen zwei Bundesliga-Gründungsmitglieder aufeinander, die sich im Laufe der Jahre schon 40-mal begegnet sind. Dabei spricht die Gesamtbilanz leicht für den MSV. 17-mal konnten die Zebras das Feld als Sieger verlassen, der Club hält mit 13 Siegen dagegen. 10-mal trennte man sich unentschieden.

In Heimspielen ist die Bilanz deutlicher. 21-mal reisten die Franken an die Wedau, lediglich 2-mal fuhren sie als Sieger zurück. Beeindruckende 15-mal setzte sich der MSV durch.

Auch das letzte Aufeinandertreffen in der zweiten Liga hatte es in sich. 2:2 trennte man sich an einem Montagabend an der Wedau. Am 09.03.2009 konnte Cedrick Makiadi in der 71. das 1:0 erzielen, bevor Boakye (75.) und Bunjaku (89.) die Partie drehten. In der letzten Minute des Spiels war es dann Dorge Kouemaha, der die Achterbahn mit einem Kopfballtor beendete.

Wie man gegen die Clubberer gewinnt, weiß der Kader. Und es ist noch gar nicht so lange her, da haben zehn Spieler aus der aktuellen Mannschaft als Drittligist dem damaligen Bundesliga-Absteiger den Schneid abgekauft: Am 15.08.2014 schlug der MSV den 1.FCN in der ersten Runde des DFB-Pokals durch ein Elfmetertor von Zlatko Janjic mit 1:0. Macht´s noch einmal, Jungs…

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 23/10/2015 15:34
MSV vs. 1. FCN: Zebras wollen sich endlich belohnen



Endlich wieder ein Heimspiel! Nach der Länderspielpause erwartet der MSV Duisburg am Samstag, 24. Oktober 2015, den 1. FC Nürnberg. Anstoß in der Schauinsland-Reisen-Arena ist dann um 13:00 Uhr. Dabei wollen die Zebras auf die vergangene Begegnung im „eigenen“ Wohnzimmer anknüpfen – Anfang Oktober gab es gegen den SC Paderborn einen 1:0-Erfolg.

Auch wenn es in Heidenheim am Ende für keinen Zähler gereicht hat, die Meidericher bleiben optimistisch. „In der Vergangenheit haben wir immer wieder gezeigt, dass wir mit Rückschlägen umgehen können“, betont Dennis Grote „und auch jetzt werden wir es schaffen. Wir sind wie immer gut vorbereitet auf die Partie gegen Nürnberg.“
Zudem waren es mal wieder „nur Kleinigkeiten, die uns auf die Verliererstraße gebracht haben. Für uns geht es darum, die Leistung aus den vergangenen spielen beizubehalten und in der Chancenauswertung noch effektiver zu werden“, erklärt Cheftrainer Gino Lettieri und Grote ergänzt: „Wir müssen gar nicht so viel verändern, denn wir haben mal wieder ein gutes Auswärtsspiel gemacht. Das wollen wir auch am Samstag auf den Platz bringen und uns endlich wieder belohnen!“

PERSONAL 1 Thomas Bröker ist wieder im Mannschaftstraining, hat bereits etwas Spielpraxis im Testspiel und bei der U23 sammeln können; er muss seinen Rückstand allerdings noch aufholen, ein Einsatz am Samstag käme wohl noch zu früh. Dan-Patrick Poggenberg macht derweil erste „Gehversuche“ auf dem Rasen und mit dem Ball. Zlatko Janjic hat mit leichten Laufeinheiten begonnen, kann aber noch nicht mit dem Team trainieren.

Personal 2 Enis Hajri muss sich noch etwas gedulden, nach seinem Bänderriss im Sprunggelenk stellte er sich bei Union Berlin in den Dienst der Mannschaft. Leider hat er eine Entzündung im Fuß davon getragen und muss noch pausieren, bevor er zurück auf den Trainingsplatz kann. Simon Brandstetter (Bruch des Sprunggelenks), Pierre De Wit (Knieverletzung) und Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss) fallen weiterhin aus.

SCHIEDSRICHTER Die Partie am Samstag wird Timo Gerach (28) leiten, der seit 2014 in der zweiten Liga bisher fünf Spiele gepfiffen hat. Davor war der in Landau-Queichheim geborene DFB-Schiedsrichter vorrangig in der dritten Liga aktiv, in der er auf 35 Partien kommt. Das letzte MSV-Spiel leitete Gerach vor ziemlich genau zwei Jahren beim 3:3 im Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken ... Ihm assistieren Torsten Bauer und Nicolas Winter als Linienrichter sowie Lasse Koslowski als 4. Offizieller.

FARE ACTION WEEKS Zum Abschluss der FARE Action Weeks stellt der MSV das Heimspiel gegen Nürnberg unter das Motto Menschen Spielend Verbinden. So laufen die 22 Akteure Hand in Hand mit den Inklusionsmannschaften des Post Siegfried Hamborn sowie vom Verein für Körper- und Mehrfachbehinderung ein. Als Gäste auf den Rängen begrüßen der MSV und seine Anhänger zwei Flüchtlingsmannschaften, die zuletzt an einem Fanclub-Turnier teilgenommen hatten. Zudem wird vor dem Spiel über Banner auf dem Rasen nochmals auf die Themen Toleranz, Respekt, Integration, Rassismus und Homophobie aufmerksam gemacht.

FAN-INFO Bis zu 13 Grad sollen es am Samstag werden, und rund 15.000 Zuschauer wollen sich den nächsten MSV-Dreier der Saison nicht entgehen lassen. Die Schauinsland-Reisen-Arena öffnet 90 Minuten vor Anpfiff. Das Stadionmagazin ZebraStreifen gibt es am Samstag im ZebraShop in der Schauinsland-Reisen-Arena – für nur einen Euro! – zu kaufen.

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 23/10/2015 15:56
Der Zebra-Visions-Check mit … Dan-Patrick Poggenberg



Schienbeinbruch lautete die bittere Diagnose Anfang Juli – doch „Pogge“ kämpft sich seit dem ran. Der Gips und die Krücken sind mittlerweile verschwunden, stattdessen kann der 23-Jährige endlich wieder die Fußballschuhe schnüren erste kleine Einheiten mit dem Ball absolvieren. STUDIO47 hat den Neuzugang vom Chemnitzer FC bei seiner Reha in der VITA Kaiserberg und am Trainingszentrum in Meiderich begleitet.
Was Dan-Patrick Poggenberg alles erlebt hat und wie er tickt – das seht ihr jetzt im ZebraVision-Check ab sofort auf unserem YouTube-Kanal!

Alle Facts zum Pogge
Dan-Patrick Poggenberg:
Rückennummer: 27
Position: Abwehr
Geburtsdatum: 28. März 1992
Geburtsort: Bad Oldesloe
Größe/Gewicht: 1,84 m/ 76kg
Bisherige Vereine: Chemnitzer FC (Ausleihe aus Wolfsburg), VfL Wolfsburg U23, Holstein Kiel, SV Eichede, Preußen Reinfeld

STUDIO47 und der MSV Duisburg bieten euch einmal pro Woche die ZebraVision an – bewegte und bewegende Bilder rund um den Meidericher SV 1902. An jedem Donnerstag wird die neue Folge ab 18.35 Uhr auf STUDIO47 im TV-Kabelnetz in Duisburg und am Niederrhein ausgestrahlt. Und natürlich gibt’s die ZebraVision auch immer bei uns im ZebraWeb!

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 23/10/2015 19:11
MSV-Profi Dennis Grote: "Können mit der Situation umgehen"


Dennis Grote (links) – hier im DFB-Pokal-Spiel gegen den FC Schalke 04 im Zweikampf mit Junior Caicara – zeigte zuletzt gute Leistungen im Zebra-Dress.

Duisburgs Mittelfeldspieler Dennis Grote lieferte zuletzt gute Leistungen ab. Daran will er am Samstag im Spiel gegen den 1.FC Nürnberg anknüpfen.

Die Formkurve von Dennis Grote zeigt seit einigen Wochen deutlich nach oben. Seit dem Auswärtsspiel bei Union Berlin, das die Zweitliga-Fußballer des MSV Ende September 2:3 verloren, hat der Blondschopf von Kurzarbeit auf Langzeit-Tätigkeit umgestellt. Drei Partien über volle 90 Minuten spulte „Grotex“ zuletzt ab und hat damit seinen Status als Ergänzungsspieler abgestreift.

„Ich bin froh, dass es jetzt für mich so läuft. Damit bin ich Stand jetzt zufrieden, muss aber auch daran arbeiten, dass es so bleibt. Ich muss mit dieser Leistung weitermachen“, sagt der Flügelflitzer, der beim ärgerlichen 0:1 in Heidenheim die Riesenchance zur Führung vergab. Das ärgert Grote auch noch einige Tage nach dem Spiel. Deswegen sagt er vor dem Kräftemessen mit dem wankelmütigen 1. FC Nürnberg: „Mein erster Saisontreffer ist überfällig!“ Möglicherweise kann er am Samstag die Null aus der Torstatistik streichen.

Dennis Grote hat das anfangs zu zaghafte Spiel mittlerweile abgelegt. In Karlsruhe (0:2) gewann er nur rund 20 Prozent seiner Zweikämpfe, zuletzt in Heidenheim betrug die Quote starke 55,17 Prozent. Nur Kevin Wolze, Rolf Feltscher (beide 60) und Victor Obinna (57,69) wiesen im jüngsten Auswärtsspiel noch bessere Werte auf. Offenbar haben die Worte, die Trainer Gino Lettieri an Grote richtete, gefruchtet. „Grotex“ grinst: „Ja, stimmt, der Coach und ich, wir unterhalten uns manchmal. Das ist nun das Ergebnis daraus, dass ich insgesamt aggressiver spiele.“ Mittlerweile fliegen die Gegenspieler weg. Und nicht Grote.

„Können mit der Situation umgehen“

Der frühere Bochumer Shootingstar weiß, worauf es im Abstiegskampf ankommt und dass Rückschläge zum Existenzkampf dazugehören. „Natürlich würden wir lieber mit einem Sieg im Rücken ins nächste Spiel gehen, aber wir haben schon oft genug gezeigt, dass wir nach negativen Erlebnissen stärker zurückkommen können. Das wollen wir auch am Samstag gegen Nürnberg unter Beweis stellen.“

Erneut wird der Zweitliga-Neuling nicht als Favorit in die Partie gehen, aber trotzdem sind die Ambitionen der Meidericher hoch. Das Visier ist auf Sieg eingestellt. Dennis Grote weiß, dass man mit Punkteteilungen keine entscheidenden Schritte aus dem Rotlichtviertel der 2. Liga machen kann. „Ich glaube, dass wir uns zum Positiven entwickeln“, spürt der Offensivmann insgesamt einen aufmunternden Trend, auch wenn dieser sich noch nicht in der Tabelle ausdrückt.

Grote: „Wenn man unser Auftreten in den vergangenen Spielen sieht, dann muss das Mut machen. Wir haben den richtigen Weg eingeschlagen. Jetzt geht es darum, die Köpfe oben zu behalten und da weiterzumachen, wo wir leistungsmäßig in Heidenheim aufgehört haben.“ Gehen allerdings auch die bayerischen Wochen gegen Nürnberg und 1860 München schief, könnte es für die Zebras schon im Herbst zappenduster werden. Der Druck ist definitiv da. Dennis Grote ballt die Faust: „Gegen Paderborn standen wir auch mit dem Rücken zur Wand. Und wir haben gezeigt, dass wir mit der Situation umgehen konnten.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/10/2015 09:01
Der MSV Duisburg bangt um Offensivspieler Victor Obinna


Victor Obinna hat sich in den letzten Wochen einen Status erarbeitet, dass sein Ausfall sehr schmerzlich wäre.

Der nigerianische Offensivmann liegt vor dem Spiel gegen den 1.FC Nürnberg mit einem fiebrigen Infekt flach. Ein Ausfall würde den MSV sehr schwächen.

Seit vier Wochen spielt Victor Obinna beim Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg. Wie heißt es so schön: Jeder ist ersetzbar. Doch der Nigerianer hat sich in der kurzen Zeit einen Status erarbeitet, dass sein Ausfall für die Zebras sehr schmerzlich wäre. Das droht dem MSV am Samstag beim Spiel gegen den 1. FC Nürnberg (13 Uhr, Schauinslandreisen-Arena/ live in unserem Ticker). Obinna lag in den letzten Tagen mit einem fiebrigen Infekt flach.

Am Freitag hätte Obinna nicht spielen können. Trainer Gino Lettieri bleibt nichts anderes übrig als zu hoffen, dass Obinna am Samstag wieder auf normaler Betriebstemperatur läuft – ansonsten fällt der Offensivmann aus.

Dann würde sich Giorgi Chanturia, die zweite Sturm-Nachverpflichtung der Zebras, als Alternative für die Startelf anbieten. Der Georgier ist zwar noch nicht bei 100 Prozent Fitness angekommen, mischte aber unter der Woche zumindest im Training in der vermeintlichen A-Elf des Aufsteigers mit.

Albutat und Holland auf der Doppel-Sechs

In der Mittelfeld-Zentrale deutet vieles auf die Doppel-Sechs mit Youngster Tim Albutat und dem Australier James Holland hin.“Beide ergänzen sich gut“, sagt Gino Lettieri. Links ist Dennis Grote aufgrund der starken Verfassung der vergangenen Wochen gesetzt, rechts scheint der fleißige Kevin Scheidhauer einen Stein im Brett zu haben, auch wenn beim einstigen Wolfsburger längst nicht alle Aktionen gewinnbringend enden.

„Gewinnen“ ist auch das Stichwort für das Nürnberg-Duell. „Wenn wir unten herauskommen wollen, müssen Siege her“, sagt der angeschlagene Enis Hajri. Nur so kann der MSV seine Situation im Abstiegskampf entscheidend verbessern und gleichzeitig auch für mehr Ruhe im angespannten Vereinsumfeld sorgen. „Es sind genug Leute da, die das Niveau haben, Punkte zu holen. Ich bin froh, dass wir Nico Klotz, Steffen Bohl, Stanislav Iljutcenko oder Tim Albutat haben. Somit können wir auf verschiedene Situationen reagieren“, sagt Lettieri.

Martin Dausch hing zuletzt durch

Zu den angesprochenen Situationen zählen nicht nur die zahlreichen Ausfälle, sondern auch Leistungsschwankungen. Zuletzt hing Mittelfeldmotor Martin Dausch deutlich durch. Von Spekulationen, wie fest er denn nun im Sattel sitzt, lässt sich Gino Lettieri nicht beirren. „Wenn wir jedes Spiel so auftreten würden, wie wir das in der zweiten Halbzeit gegen Braunschweig gemacht haben, würde ich mir Gedanken machen. Ich sehe hier Fortschritte“, sagt der Coach. Ein Sieg über den Club würde die These mit Leben füllen.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/10/2015 18:29
0:0-Remis: Keine Tore zwischen Zebras und dem 1.FC Nürnberg



Der MSV Duisburg hat sich am Samstag, 24. Oktober 2015, vor 16.418 Zuschauern in der Schauinsland-Reisen-Arena vom 1.FC Nürnberg mit einem 0:0(0:0)-Unentschieden getrennt. In einem ausgeglichenen Spiel waren die Chancen auf beiden Seiten vorhanden, das goldene Tor konnte jedoch keines der beiden Teams erzielen.

Cheftrainer Gino Lettieri veränderte seine Startelf im Vergleich zur Partie in Heidenheim auf mehreren Positionen. In die Anfangsformation rückten Steffen Bohl und Stanislav Iljutcenko anstelle von Kevin Scheidhauer und Kingsley Onuegbu. Victor Obinna musste aufgrund einer Erkältung erst einmal passen, dafür feierte Neuzugang Giorgi Chanturia sein Startelf-Debüt.

Neben den langzeitverletzten Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch), Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch), Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss) und Pierre De Wit (Knieverletzung), fielen auch weiterhin Thomas Bröker (Verödung der Facettengelenke; ein Einsatz wäre noch zu früh gekommen), Zlatko Janjic (Lauftraining nach Ermüdungsfissur in der Wade) und Enis Hajri (Reha nach Sprunggelenks-Probleme) aus.

Wir haben für euch die wichtigsten Highlights aus dem Twitter-Ticker zusammengefasst.

Highlights 1. Halbzeit

1. Minute: Es geht direkt los hier. Nürnberg mit dem ersten Torschuss – Michael Ratajczak ist aber direkt hellwach! #MSVFCN

8. Minute: Giorgi Chanturia schnappt sich die Kugel, zieht aus knapp 16 Metern einfach mal ab. Leider ein Stück zu weit rechts. #MSVFCN

16. Minute: Kevin Möhwald kommt in der Box zum Kopfball, bekommt aber keinen wirklichen Druck dahinter, sodass Ratajczak sicher fängt. #MSVFCN

29. Minute: Das war knapp! Dennis Grote kämpft sich durch und gibt ab auf Chanturia, der aus halbrechter Position abschließt, jedoch verzieht. #MSVFCN

34. Minute: Nächste Chance für die Zebras. Nach einer Ecke verlängert Branimir Bajic auf Stanislav Iljutcenko. Unsere Nummer elf kann jedoch nicht verwerten. #MSVFCN

Highlights 2. Halbzeit

49. Minute: Nach einem Ballverlust der Zebras im Mittelfeld kommt Tim Leibold an den Ball und gibt einen Versuch ab. Ratajczak hält das Leder fest. #MSVFCN

63. Minute: Die Fans stehen auf und unterstützen das Team beim Freistoß aus knapp 23 Metern ... leider ein Stück zu weit übers Tor von Martin Dausch. #MSVFCN

90. Minute: Nochmal eine Chance für die Nürnberger – Nach einer Flanke von links kommt Stefan Kutschke zum Kopfball. #MSVFCN

90+3. Minute: Mit dem Schlusspfiff die RIESENCHANCE für Kevin Wolze, doch der Ball geht drüber. Damit ist Schluss. Das Spiel ist aus #MSVFCN

MSV Duisburg – 1. FC Nürnberg 0:0 (0:0)
MSV Duisburg: Ratajczak – Feltscher, Meißner, Bajic, Wolze – Bohl (88. Albutat), Holland, Dausch (66. Scheidhauer) – Chanturia, Iljutcenko (78. Onuegbu), Grote
1. FC Nürnberg: Kirschbaum – Brecko, Margreitter, Bulthuis, Leibold – Erras, Behrens – Schöpf, Möhwald (70. Kutschke), Burgstaller – Blum (46. Koch)
Gelbe Karten: Bajic, Chanturia, Meißner – Bulthuis, Schöpf
Schiedsrichter: Timo Gerach (Landau)
Zuschauer: 16.418

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/10/2015 18:30
Stimmen und Stimmung: Zebra-O-Töne zur Punkteteilung



Nach dem 0:0-Unentschieden im Heimspiel gegen den 1.FC Nürnberg waren wir wie gewohnt in der Mixed-Zone und auf der Pressekonferenz für Euch auf Stimmenfang.

René Weiler (Cheftrainer 1.FC Nürnberg): „Es war ein sehr bescheidenes Zweitligaspiel und dementsprechend fällt auch das Ergebnis aus. Duisburg hat sehr gut dagegen gehalten und so hat sich ein sehr kampfbetontes Spiel ergeben.“

Gino Lettieri (Cheftrainer MSV Duisburg): „Es war ein ausgeglichenes Spiel, in dem wir durchaus die Möglichkeiten hatten, ein Tor zu machen. Man muss nur die Chancen von Iljutcenko in der ersten Halbzeit und von Wolze in der zweiten Halbzeit nehmen. Defensiv haben wir uns schon deutlich gesteigert und bekommen in den vergangenen Spielen nicht mehr so leicht Gegentore, was sehr gut ist. Jetzt zählt es, unsere Offensive zu verbessern.“

Martin Dausch: „Natürlich sind wir enttäuscht, dass wir es nicht geschafft haben am Ende noch ein Tor zu schießen. Der Punkt hilft uns im Moment nicht weiter. Für das Spiel hatten wir einen Plan, den wir vor allem in der ersten Halbzeit gut umgesetzt haben. Wir wussten genau, dass es nicht einfach wird gegen Nürnberg. Sie hatten eine stabile Defensive und haben uns das Leben sehr schwer gemacht. An der Qualität liegt es bei uns nicht. Man hat gesehen, dass wir uns reinhängen und unsere Möglichkeiten bekommen. Es ist im Moment nicht einfach rauszufinden, warum wir nicht effektiv genug sind.“

Kingsley Onuegbu: „Wir wussten vorher, dass Nürnberg defensiv Defizite hat und wollten diese ausnutzen. Daher ist es ärgerlich und enttäuschend, dass wir dann am Ende nur 0:0 spielen. Es ist natürlich nicht optimal, wenn du zuhause nicht gewinnst. Wir müssen jetzt sehen, dass der Abstand zu den anderen Mannschaften nicht zu groß wird. Ansonsten wird es immer schwerer für uns. In München wollen wir gewinnen und richtig Gas geben, um den letzten Tabellenplatz endlich zu verlassen.“

Kevin Wolze: „In der ersten Halbzeit haben wir ordentlich gespielt und hatten gute Chancen, die wir aber nicht konsequent genug genutzt haben. Nach der Pause haben wir uns dann etwas schwerer getan und uns einen Schlagabtausch mit den Nürnbergern geliefert. Wenn ich die Chance kurz vor Schluss verwerte, dann gehen wir hier als Sieger vom Platz. Es tut mir einfach Leid für die Mannschaft, dass wir so am Ende nur einen Punkt geholt haben. Das Spiel gegen München wird Abstiegskampf pur, weil beide Mannschaften mit dem Rücken zur Wand stehen. Wir dürfen den Kopf nicht in den Sand stecken und müssen vorne schlagkräftiger sein als heute, dann punkten wir auch wieder dreifach.“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 25/10/2015 07:11
MSV nutzt beim 0:0 gegen Nürnberg seine Chancen nicht


Der Duisburger Einsatz wurde nicht richtig belohnt: Der MSV spielte gegen den 1. FC Nürnberg nur 0:0.

Der MSV Duisburg ist in der 2. Fußball-Bundesliga nicht über ein 0:0 gegen den 1. FC Nürnberg hinausgekommen und bleibt Tabellenletzter.

Der MSV Duisburg verpasste am Samstag in der 2.Fußball-Bundesliga den Sprung auf den vorletzten Tabellenplatz. Im Heimspiel gegen den 1.FC Nürnberg kamen die Zebras vor 16.418 Zuschauern nicht über ein 0:0 hinaus.

Offensivmann Victor Obinna, der in den letzten Tagen mit einem fiebrigen Infekt flach lag , stand nicht in der Startaufstellung, er saß beim Anpfiff nur auf der Bank. Auch Kingsley Onuegbu, Tim Albutet und Kevin Scheidhauer, die sich einen Platz in der Startelf erhoffen durften, waren zunächst nur Ersatz. MSV-Trainer Gino Lettieri vertraute im Angriff auf Stanislav Iljutcenko. Neuzugang Giorgi Chanturia spielte erstmals von Beginn an. Im Mittelfeld kamen zudem James Holland, Martin Dausch, Steffen Bohl und Dennis Grote zum Zug.

Nürnberg konnte MSV nicht in Gefahr bringen

Der MSV verbuchte in der achten Minute die erste Chance. Giorgi Chanturia setzte den Ball aus 15 Metern knapp neben das Tor. In der 29.Minute war es erneut der „georgische Messi“, der vor dem Club-Tor für Gefahr sorgte. Chanturia schloss einen Konter über Dennis Grote mit einem 16-Meter-Schuss neben das Tor ab.

In der 33.Minute war nach einer Ecke zunächst Branimir Bajic mit einem Kopfball zur Stelle. Stanislav Iljutcenko schoss den Ball aus kurzer Distanz über das Tor. Der 1.FC Nürnberg zeigte im ersten Durchgang wenig und konnte den MSV nicht in Gefahr bringen.

Impulse für MSV-Offensive

In der 49.Minute verbuchten die Gäste ihre erste Torchance. Tim Leibold profitierte von einem Grote-Fehlpass. MSV-Torwart Michael Ratajczak hatte mit Leibolds Schuss allerdings keine Probleme. In der 59.Minute klärte James Holland in höchster Not gegen Alessandro Schöpf zur Ecke. Auf der Gegenseite setzte Martin Dausch das erste Duisburger Ausrufezeichen in der zweiten Hälfte. Er setzte einen 20-Meter-Freistoß über das Tor.

Gino Lettieri wechselte in der 66.Minute, um mehr Impulse in der Offensive zu setzen. Für Martin Dausch kam Kevin Scheidhauer. In der 78.Minute kam Kingsley Onuegbu für Stanislav Iljutcenko, der seine Zweitliga-Tauglichkeit nicht unter Beweis stellen konnte. Kurz vor Schluss zog sich Victor Obinna bereits um, Lettieri entschied sich dann aber kurzfristig für Tim Albutat als dritten Einwechselspieler.

Meißner fehlt MSV in München

In der 90.Minute verpasste der Nürnberger Stefan Kutschke mit einem Kopfball aus sechs Metern die Gästeführung. Der MSV erhielt in der Nachspielzeit noch einen 23-Meter-Freistoß. Kevin Wolze erzwang dabei eine Ecke, die aber nichts einbrachte. Wenige Sekunden vor dem Abpfiff vergab Wolze freistehend die letzte Chance des Spiels.

Beim Kellerderby bei 1860 München am Sonntag, 1.November, wird Innenverteidiger Thomas Meißner fehlen. Er kassierte die fünfte gelbe Karte.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 25/10/2015 07:18
MSV-Angreifer Iljutcenko enttäuscht gegen Nürnberg - Note 5


Stanislav Iljutcenko (links) konnte im MSV-Sturm nichts ausrichten: Beim 0:0 gegen Nürnberg enttäuschte er.

Der MSV Duisburg zeigte beim 0:0 gegen den 1. FC Nürnberg eine durchwachsene Leistung. Stürmer Stanislav Iljutcenko war nicht in Zweitliga-Form.

Torwart und Verteidigung

Michael Ratajczak: Wurde kaum geprüft, löste die wenigen Herausforderungen sicher. Note: 3

Rolf Feltscher: Verzettelte sich auf der rechten Abwehrseite. In der Offensive nur bedingt effektiv. Note: 4

Branimir Bajic: Im Abwehrzentrum solide. Note: 3

Thomas Meißner: In der Innenverteidigung abgesehen von einem Fehlpass, der den MSV in Gefahr brachte, souverän.. Fing sich aber die fünfte gelbe Karte ein. Note: 3

Mittelfeld

Kevin Wolze: Verteidigte im Rahmen seiner Möglichkeiten, im Spiel nach vorne fehlerhaft. Note: 4

Giorgi Chanturia: Beim Startelf-Debüt auf der rechten Seite in der ersten Halbzeit mit zwei Torschüssen gefährlich. Verlor allerdings zu viele Zweikämpfe.Wurde mit zunehmender Spieldauer stärker. Note: 3

Steffen Bohl: Konnte im Mittelfeld kaum Akzente setzen. Note: 4

James Holland: Bewahrte die Zebras mit einer Rettungsaktion vor dem Rückstand, tat im defensiven Mittelfeld aber zu wenig. Note: 4

Martin Dausch: Trat im zentralen Mittelfeld in der ersten Halbzeit kaum in Erscheinung. Das Spiel lief über weite Strecken an ihm vorbei. In der zweiten Halbzeit etwas besser, musste trotzdem in der 66.Minute für Kevin Scheidhauer den Platz räumen. Note: 4

Dennis Grote: Sehr engagiert, immer mit 100-prozentigem Einsatz, konnte aber trotzdem nicht komplett an seine zuletzt starken Leistungen anknüpfen. Leitete mit einem Fehlpass eine Nürnberger Chance ein. Note: 3

Angriff

Stanislav Iljutcenko: Vergab in der 33.Minute aus kurzer Distanz eine Großchance. War ansonsten bei der Club-Abwehr weitgehend abgemeldet. So reicht das nicht für die 2.Liga. Note: 5

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 25/10/2015 07:20
Lettieri muss weiter zittern



Der MSV Duisburg steckt nach der enttäuschenden Nullnummer gegen den 1.FC Nürnberg weiter tief in der Krise. Trainer Gino Lettieri muss mehr denn je um seinen Job bangen.

Trotz der miserablen sportlichen Bilanz der Meidericher pilgerten erneut 16.418 Zuschauer in die Schauinsland-Reisen-Arena, etwa 2000 davon aus Nürnberg. Wie in den Vorwochen peitschte der MSV-Anhang das Team bis zum Spiel unermüdlich nach vorne, doch für den dringend benötigten zweiten Saisonsieg hat es auch gegen erschreckend harmlose Nürnberger nicht gereicht.

Dazu fehlte den Meiderichern in der Offensive die spielerische Linie und die nötige Präzision im Abschluss. Die beiden mit Abstand besten Möglichkeiten der Hausherren vergaben Stanislav Iljutcenko (33.), der den Vorzug gegenüber Kingsley Onugebu erhalten hatte, und Kevin Wolze (93.) auf äußerst klägliche Art und Weise (93.). Der Klub hatte lediglich kurz vor Schluss eine Kopfball-Chance durch Stefan Kutschke (90.). MSV-Coach Gino Lettieri war mit der Darbietung seines Teams einverstanden. "Es war ein ausgeglichenes Spiel, in dem wir vier gute Chancen hatten, aber leider keine verwerten konnten. Wir haben es leider noch nicht einmal geschafft, diese Bälle auf das Tor zu bringen. Das war der einzige Vorwurf, den ich den Jungs machen konnte. Jeder hat alles gegeben."

Auch wenn der kämpferische Einsatz der Zebras zu jedem Zeitpunkt vorbildlich war, konnte der Anhang den Heimweg keinesfalls zufrieden antreten. Zu schwach war die spielerische Vorstellung des Teams und zu prekär ist das Tabellenbild. Der MSV bleibt durch den sechsten Punktgewinn im zwölften Spiel Tabellenletzter. Am kommenden Sonntag steht das ultimative Kellerduell beim punktgleichen TSV 1860 München an.

Das Duell bei den Löwen könnte für Lettieri die vielleicht letzte Chance sein, seinen Job zu retten. Ob der umstrittene Coach am Sonntag überhaupt noch an der Außenlinie stehen wird, war kurz nach dem Abpfiff nicht klar. Lettieri selbst sah nach der müden Nullnummer gegen den Club diesbezüglich jedenfalls keine Notwendigkeit. "Ich wüsste nicht, welchen Grund es momentan gibt. Beeinflussen kann ich es aber ohnehin nicht", befand der 48-Jährige, der offenbar einen Aufwärtstrend ausmachte: "Wir haben in den letzten drei Spielen Stabilität in unser Spiel bekommen. Im Fußball entscheiden leider Kleinigkeiten. Geht eine unserer Chancen rein, wären wir jetzt nicht in dieser Situation. Ich selbst bin aber zu alt, um die Tore zu machen."

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 25/10/2015 16:23
Wolze verpasst den Brustlöser



Der MSV Duisburg hat den erhofften Befreiungsschlag gegen den 1.FC Nürnberg verpasst und bleibt Letzter. Die große Chance zum Sieg hatte Kevin Wolze.

Es war die wohl einmalige Chance, die MSV-Arena explodieren zu lassen und eine mögliche Wende einzuleiten: Wenige Sekunden vor dem Apfiff der Partie gegen den 1.FC Nürnberg hätte Kevin Wolze zum Helden werden können.

Nach einer weiten Flanke stand der Linksverteidiger plötzlich völlig blank vor FCN-Keeper Thorsten Kirschbaum. Wolze entschied sich für eine Direktabnahme mit der Innenseite, doch statt im Tor- landete das Leder im Zaunnetz. Unmittelbar danach pfiff der Schiedsrichter die Partie ab. "Ich habe wollte es erst per Vollspann machen, habe dann aber die Innenseite genommen. Das war leider falsch", sagte Wolze, der seiner verpassten Chance hinterher trauerte: "Es tut mir einfach leid für die Mannschaft. Wir hätten so ein Erfolgserlebnis gebraucht, weil wir damit den letzten Platz verlassen und jede Menge Selbstvertrauen getankt hätten. Derzeit gehen die Dinger aber nicht rein."

Trotz des letztlich enttäuschenden Spielausgangs schöpfte Wolze im Hinblick auf das kommende Kellerduell am Sonntag bei 1860 München neue Hoffnung. Der 25-Jährige glaubt an einen Aufwärtstrend. "Wir haben gegen eine offensiv starke Mannschaft fast nichts zugelassen. Darauf müssen wir aufbauen. Sowohl 1860 als auch wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Wer am Ende Gras frisst und mehr will, wird gewinnen."

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/10/2015 07:11
MSV-Trainer Gino Lettieri bekommt noch eine Chance


Gino Lettieri musste gegen Nürnberg sehen, wie seine Mannschaft die eigenen Chancen nicht nutzte.

Nach dem 0:0 gegen Nürnberg steht das Kellerduell gegen 1860 München an. Für MSV-Trainer Lettieri könnte es das letzte Spiel werden.

Der MSV Duisburg klebt in der 2. Fußball-Bundesliga nach dem 0:0 gegen den 1.FC Nürnberg mit nur sechs Zählern weiter am Tabellenende fest. Am nächsten Sonntag spielen die Zebras beim punktgleichen Vorletzten 1860 München. Trainer Gino Lettieri wird dann wahrscheinlich weiterhin beim Aufsteiger in der Verantwortung stehen. „Lettieri sitzt in München auf der Bank“, sagte MSV-Aufsichtsratschef Jürgen Marbach am Sonntag. Es könnte die letzte Chance für den Deutsch-Italiener sein, das Ruder herumzureißen.

Gleichwohl wollen die Verantwortlichen des MSV Duisburg die sportliche Situation zeitnah analysieren. Die Führungscrew der Meidericher ist bereits gespalten, Gino Lettieri hat längst nicht mehr eine geschlossene Einheit hinter sich. Noch steht die Mehrheit der Funktionäre hinter Lettieri. Der MSV will einen Trainerwechsel aus wirtschaftlichen Gründen – noch – vermeiden.

Defensive der Duisburger wieder stabiler

Der 48-Jährige bemühte sich nach der Nullnummer gegen harmlose Nürnberger um eine positive Sicht der Dinge. „Wir sind dabei, eine gute Serie aufzubauen“, verwies der Fußballlehrer darauf, dass die Defensive der Duisburger in den letzten Wochen stabiler wurde. Nur ein Gegentor in drei letzten Spielen belegt dies, trotzdem verliert die Mannschaft in der Liga immer weiter an Boden.

Denn das Team ist im Spiel nach vorne zu harmlos. Ohne den erkrankten Victor Obinna wurde gegen Nürnberg die Durchschlagskraft vermisst. Bei den wenigen Tormöglichkeiten fehlte die Cleverness. Stanislav Iljutcenko, der den Vorzug vor Kingsley Onuegbu erhielt, setzte den Ball aus fünf Metern über das Tor, Kevin Wolze knallte die Kugel in der Nachspielzeit aus acht Metern auf die Zuschauerränge. „Ich kann die Tore ja nicht selbst schießen, dafür bin ich mittlerweile zu alt“, sagte Gino Lettieri nach dem Spiel.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/10/2015 07:13
Ein Trainerwechsel würde den MSV Duisburg Geld kosten


Gino Lettieri (rechts) könnte bald schon nicht Trainer des MSV Duisburg sein.

Das Kellerduell des MSV Duisburg gegen 1860 München könnte das letzte Spiel von Trainer Gino Lettieri sein. Doch noch gibt es keinen Plan B.

Jürgen Marbach legte sich am Sonntag fest. Der Mann saß im heimischen Garten am Teich und war nach eigenem Bekunden „tiefenentspannt“. „Gino Lettieri wird beim nächsten Spiel gegen 1860 München auf der Bank sitzen “, sagte der Aufsichtsratschef des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg nach dem 0:0 gegen den 1. FC Nürnberg. Eine Jobgarantie ist das für den Coach noch nicht. Wenn es hart auf hart kommt, ist Marbachs Stimme nur eine von mehreren. Allerdings bekräftigte gestern auch MSV-Präsident Ingo Wald, dass Lettieri in München auf der Bank sitzen wird. Es dürfte Lettieris letzte Chance sein.

Es ist schon kurios: Unmittelbar vor dem Spiel gegen Paderborn vor 14 Tagen hatte der frühere Düsseldorfer und Wolfsburger Funktionär eine „Siegen-oder-Fliegen“-Parole ausgegeben. Sportdirektor Ivica Grlic hielt sich am Wochenende zurück. Gegenüber der ARD-Sportschau sagte der 40-Jährige am Samstag, dass wie in den letzten Wochen eine Analyse anstehe. „Was dann passiert, werden Sie ja sehen“, so Grlic vor der Kamera.

Trainerwechsel würde Geld kosten

Somit spricht derzeit vieles dafür, dass der MSV seinem Trainer auch noch das München-Spiel gibt, um eine Kehrtwende einzuleiten. Dies auch aus wirtschaftlichen Gründen: Ein Trainerwechsel würde Geld kosten, das der Verein erst einmal aufbringen müsste. Schon die letzten Nachverpflichtungen im Spielerkreis waren nur möglich, weil Sponsoren noch einmal die Schatulle aufmachten. Innerhalb der Führungsgremien gibt es zudem konträre Meinungen zum Trainer. Noch überwiegt die Zahl der Befürworter.

Zudem scheint bei den Zebras Stand heute kein „Plan B“ für eine Zeit nach Lettieri in der Schublade zu liegen. Zwar fällt neben Kosta Runjaic, der die Zebras schon einmal aus einem tiefen Tal herausführte, auch der Name Ilia Gruev immer wieder – ob die Verpflichtung des früheren Publikumslieblings tatsächlich eine Option wäre, ist offen. Gruev soll gerade erst eine Drittliga-Offerte abgeblockt haben – um möglicherweise für seinen Herzensklub bereit zu stehen? Oder um wieder im Gespann mit „Coach Kosta“ anzutreten?

Für die MSV-Fans unter den gut 16 000 Zuschauern hatte die Darbietung der Gastgeber bereits eine Woche vor Halloween gruselige Züge. Nicht allein, weil das Spiel schlecht war, sondern weil die Zweifel an der Ligatauglichkeit des gesamten Konstrukts immer größer werden. Der MSV konnte den krankheitsbedingten Ausfall von Victor Obinna nicht kompensieren. Die Einsätze von Martin Dausch und Steffen Bohl als „Doppel-Zehn“ zahlten sich nicht aus.

Gino Lettieri machte nach dem Spiel das, was Trainer, die unter Druck geraten, oft tun: Er suchte nach positiven Aspekten. „Wir sind gerade dabei, eine neue Serie aufzubauen“, gab der 48-Jährige zu Protokoll. Lettieri sprach damit die Defensive an, die tatsächlich besser geworden ist. Das zweite Spiel ohne Gegentor, in den letzten drei Partien durfte der Gegner (Heidenheim) nur einmal jubeln. Trotzdem verliert der MSV in der Liga immer weiter an Boden. Es ist so, als ob ein Kapitän eines sinkenden Schiffes berichtet, dass das erste von drei Lecks gestopft ist. Es bleiben die beiden weiteren Lecks und das Problem, dass das Wasser noch da ist.

Wolze vergab Siegtreffer

Gino Lettieri bewahrt sich auch in schweren Tagen seinen Humor und sagte nach dem Match, dass „ich ein bisschen zu alt bin, um die Tore selbst zu schießen.“ Andere waren am Samstag jung genug, am Ende aber nicht in der Lage, den erlösenden Treffer zu erzielen. Stanislav Iljutjenko (25), dessen limitierte Vorstellung Lettieri nach dem Match als „stark“ bezeichnete, bugsierte die Kugel in der ersten Halbzeit aus fünf Metern über das Tor . Kevin Wolze (25) hätte in der letzten Sekunde der Nachspielzeit ein versöhnliches Ende herbeiführen können. Mit seinem überhasteten Schuss über das Tor vergab er jedoch den Sieg. „Ich hatte in der Szene zwei Gedanken: Vollspann oder Innenseite. Vollspann wäre besser gewesen“, so Wolze zerknirscht. Und Neuzugang Giorgi Chanturia (22), der nach einem holprigen Start mit zunehmender Spieldauer stärker wurde, scheiterte zweimal aus aussichtsreicher Position.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/10/2015 07:15
Die Bilanz des MSV Duisburg spricht gegen Trainer Lettieri


Gino Lettieri muss für seinen Platz auf der MSV-Bank dringend gewinnen.

Die Mannschaft und der Trainer präsentieren sich nicht zweitligatauglich. Ob sich der MSV bei einem Trainerwechsel noch retten kann, ist fraglich.

Gino Lettieri darf sich nicht darüber beklagen, dass der MSV übereilt und fahrlässig mit der Trainerfrage umgeht. Der Coach der Zweitliga-Fußballer des MSV Duisburg überstand schon mehrere Situationen, in denen der „branchenübliche Mechanismus“ hätte greifen können – oder gar müssen. Etwa nach der 0:5-Pleite gegen Braunschweig, nach der 2:3-Niederlage in Berlin oder jetzt nach der Nullnummer gegen Nürnberg.

Auch wenn der MSV bislang auch zögert, weil ein Trainerwechsel teuer werden und angesichts des eng geschnürten Budgets schmerzen würde – nur wenige Trainer erhalten in dem Geschäft so viel Kredit wie Gino Lettieri.

Ob sich der MSV mit einem Trainerwechsel noch retten kann, ist natürlich fraglich. Union Berlin unternahm diesen Schritt früh, kommt aber trotzdem in der Liga keinen Schritt voran. Beim SC Paderborn 07 scheint er sich hingegen auszuzahlen. Nur sechs Punkte aus zwölf Spielen sprechen gegen Lettieri und gegen die Mannschaft, die noch nicht den Beweis erbringen konnte. zweitligatauglich zu sein. Derzeit fragen sich Experten und Fans zurecht, welche drei Mannschaften der MSV am Ende noch hinter sich lassen zu können.

Lettieri bleibt Aufstiegstrainer

An der Situation trägt Gino Lettieri keineswegs die alleinige Schuld, er wird zudem am Ende des Tages als Aufstiegstrainer in der MSV-Historie seinen Platz gefunden haben. Die Verantwortlichen werden sich derweil der Frage stellen müssen, ob sie rechtzeitig alles versucht haben werden, um einen Abstieg, der den Klub um Jahre zurückwerfen würde, abzuwenden. Deshalb müssen sie kurzfristig Entscheidungen treffen.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/10/2015 20:25
Ach ja … mit Rapid in der Champions League!



Guido Pfaffhausen, 1962 in Duisburg geboren, ist seit Kindesbeinen - wenn nicht schon seit Kinderwagenrädern - MSV-Fan. Vor 25 Jahren hat es den Architekten beruflich nach Zwickau verschlagen. Wie er von dort aus das neue Stadion von Rapid Wien baut, und wie der Generationen-Dauerkarten-Besitzer des MSV zwischen Osten und Österreich seinen Zebras die Daumen drückt, verrät er uns im Interview.

Wie wird ein MSV-Fan Architekt des neuen Rapid-Stadions?

Indem er in Deutschland und im Ausland mit seinem Büro viele große Sportanlagen plant und daher angesprochen wird, ob er mit einem Baubetrieb zusammen in einen Wettbewerb in Österreich gehen will. Dann muss er viel über Rapid lesen und einige Tage in Wien den „Geist“ des Vereins aufnehmen. Wenn er jetzt noch ein paar ordentliche Ideen in Emotionen und Wiedererkennungswerte packt, hat er es fast schon geschafft …

Wie sieht’s momentan auf der Baustelle aus, und was erwartet die Wiener Fußball-Anhänger im Sommer nach dem Umzug?

Wir haben im Oktober die „Gleichenfeier“, wie das Richtfest in Österreich genannt wird. Den aktuellen Bautenstand kann man im Computer unter „Allianz Stadion Wien“ ansehen. Die Fans erwartet ab der nächsten Saison ein Stadion , dass komplett auf die Bedürfnisse der ca. 30.000 Rapidler abgestimmt ist und mit dem sie sich voll identifizieren können. Einen Eindruck bekommt man, wenn man sich unseren Animationsfilm auf der Web-Seite ansieht.

Mit Kurt Jara hat einer der ganz großen österreichischen Fußballer von 1975 bis 1980 in ZebraStreifen gespielt. Ist das auch schon mal Thema, obwohl er ja nie bei Rapid gespielt hat?

Da ich seit 1975 Gast im Wedau- Stadion war, konnte ich den Wienern aus erster Hand von Kurt Jara berichten. Zum ersten Mal wurde ich auf den MSV angesprochen, als ich in Wien zu einem Interview kam und der Reporter den Zebra-Aufkleber auf meinem Auto sah. Im anschließenden Gespräch gab es leuchtende Augen und schöne Geschichten um den Spielverein und Kurt Jara.

Sie besitzen eine Generationen-Dauerkarte für die König Pilsener-Fankurve. Wie verfolgen Sie den MSV?

Nun, ich lebe seit 25 Jahren in Sachsen und schaffe es nicht sehr oft zum Spiel im Stadion zu sein. Aber als es dem MSV vor zwei Jahren nicht so gut ging, war ich sehr von der großen Solidarität angetan und wollte auch meinen Anteil dazu leisten. Die Karte nutzt jetzt meistens mein guter Freund Steffen - während ich mir ein Sky-Abo gekauft habe.

Hand aufs Herz: Haben Sie schon mal davon geträumt, dass der MSV auch in „Ihrem“ neuen Stadion aufläuft?

Davon kann wohl jeder MSV-Fan träumen; würde es doch bedeuten, dass man sich mit Rapid wahrscheinlich in der Champions-, oder der Euro-League träfe … Und um das nochmal fest zu halten: Da der MSV in nächster Zeit kein neues Stadion braucht, ist Wien der zweitschönste Platz für mich, eine Arena zu verwirklichen.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 27/10/2015 06:19
MSV Duisburg hat Zeit, über den Trainer nachzudenken


Trainer Gino Lettieri schwört Linksverteidiger Kevin Wolze ein.

Im Hintergrund arbeitet die Vorstandsetage an Alternativ-Lösungen. Trainer Gino Lettieri konzentriert sich unterdessen auf das nächste Spiel – und fightet weiter, um die Zebras aus der Gefahrenzone zu führen.

Der MSV Duisburg hat offiziell zur Pressekonferenz mit Trainer Gino Lettieri am kommenden Freitag eingeladen. Zwei Tage später bestreiten die Zebra-Fußballer ihr Zweitliga-Auswärtsspiel bei 1860 München (live in unserem Ticker). Die Ausgangslage ist klar: Wer verliert, kann einpacken.

Eine Pleite an der Isar würde das Fass beim MSV definitiv zum Überlaufen bringen. Die allgemeine Unruhe war bereits nach dem enttäuschenden 0:0 gegen den im Umbruch befindlichen 1. FC Nürnberg zu spüren. Im Moment zögern die Duisburger Verantwortlichen noch und haben durch das erneute Kurzzeit-Bekenntnis zu Lettieri zumindest eines erreicht: etwas mehr Zeit zum Nachdenken.

Nach Informationen der Sportredaktion gibt es mittlerweile eine Liste mit möglichen neuen Hoffnungsträgern. Darunter sollen Ex-Zebra Ilia Gruev, der aus seinem Scouting-Vertrag beim 1. FC Kaiserslautern wohl problemlos aussteigen könnte, „Heißmacher“ Pele Wollitz und ein Trainer sein, der zur Zeit im benachbarten Ausland unter Vertrag steht, aber die 2. Liga offenbar als große Herausforderung ansieht.

Ex-Coach Runjaic wird das Risiko MSV wohl scheuen

Der Name von Kosta Runjaic, der nach wie vor Drähte nach Duisburg hat, genießt bei den Meidericher Verantwortlichen wegen seiner erfolgreichen Arbeit an der Wedau weiterhin einen vorzüglichen Klang. Der Haken an der Idee: Runjaic, vor wenigen Wochen beim 1. FC Kaiserslautern zurückgetreten, könnte sich durch ein Scheitern beim MSV binnen weniger Monate selbst die Karriereleiter zersägen. Das Risiko dürfte der gewiefte Taktiker kaum eingehen.

Für Gino Lettieri ist die aktuelle Situation alles andere als angenehm. Zwar lässt der 48-Jährige jegliches Rumoren, Kritik und Gerüchte recht souverän von sich abprallen, aber langfristig planen kann der Familienvater aufgrund der angespannten sportlichen Situation nicht mehr. Dennoch: Lettieri ist ein Kämpfertyp und will mit aller Macht die Wende schaffen. „Mehr Punkte bedeuten mehr Sicherheit. Dadurch würden wir automatisch stabiler in den Leistungen werden“, sagt der Ex-Bielefelder, der zumindest den Defensivsektor salonfähig gemacht hat. „Wir haben in den letzten drei Partien nur einen Treffer kassiert. Wenn wir jetzt die Offensive hinkriegen, sind wir auf einem guten Weg.“

Neuzugang Chanturia: "Wie ein Finale"

Bei den noch sieglosen Münchner Löwen bringt die Zebras keine neuerliche Nullnummer weiter. Lettieri weiß das. Und die Spieler wissen es auch. Neuzugang Giorgi Chanturia: „Die Partie in München ist sehr wichtig für uns. Das wird wie ein Finale.“ Der frühere Serie-A-Star Victor Obinna, zuletzt gegen Nürnberg grippal geschwächt draußen gelassen, verspricht: „Ich habe bis zum München-Spiel fast eine Woche Zeit. Dann werde ich wieder bei 100 Prozent sein.“

Die Tatsache, dass die rote Laterne weiterhin an der Wedau leuchtet, nervt alle beim Aufsteiger, aber zusätzliche Verunsicherung löst Platz 18 nicht aus. Verteidiger Kevin Wolze: „Was sollen wir uns für Gedanken machen? Wir sind Tabellenletzter und können uns nicht darauf verlassen, dass die anderen Teams nichts holen. Davon wird es ja für uns nicht besser. Wir müssen selbst punkten.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 28/10/2015 09:52
Duisburgs Andreas Wiegel will topfit zurückkommen


Bis Andreas Wiegel wieder auf dem Platz zu Spurts ansetzen kann, wird es noch mehrere Monate dauern. Der Duisburger Mittelfeldspieler geht den Weg der kleinen Schritte.

Bisher war Andreas Wiegel eher ein ungeduldiger Mensch. Mit dieser Eigenschaft kommt er aber bei der Reha nach seinem Kreuzbandriss nicht weiter.

Beim 0:0 im Zweitligaspiel gegen den 1. FC Nürnberg war Andreas Wiegel schon wieder ganz ordentlich unterwegs. Nicht auf dem Platz, aber im Kabinentrakt des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg. Sechs Wochen nach seiner Kreuzband- und Meniskusoperation ist der 24-Jährige nicht mehr auf Krücken angewiesen.

„Ich trage am linken Bein eine Schiene, kann in der Reha Fahrradfahren, an die Beinpresse und Stabilisationsübungen machen. Ab der siebten, achten Woche kann man die Belastung allmählich steigern“, erklärt Wiegel. Dass er bei den Heimspielen nicht viel mehr tun kann, als den Teamkollegen viel Glück zu wünschen und kräftig die Daumen zu drücken, wurmt ihn.

Zur Reha nach Paderborn

„In einer schlechten Phase würde man am liebsten da unten auf dem Platz helfen. Es ist schwierig, nur zuzusehen. Man fühlt sich irgendwie hilflos“, sagt der ehemalige Erfurter.

In den letzten zwei Saisondritteln wird es wohl beim Daumendrücken bleiben. Rund sechs Monate werden nach einem Kreuzbandriss grob bis zu einem Comeback errechnet, „aber das kann auch schon mal zwei Monate länger dauern. Ich setze mich überhaupt nicht unter Druck. Ziel ist es, zur Sommervorbereitung topfit auf dem Platz zu sein“, so Wiegel, der sich zum ersten Mal in seiner Karriere einer Operation am Knie unterziehen musste. Gestern, Dienstag, stand eine Kontrolle bei den Duisburger Teamärzten an. Anschließend fuhr der Flügelflitzer absprachegemäß zur Reha nach Paderborn. „Der Doc ist ganz zufrieden mit dem Heilungsverlauf. Die erste Woche nach der OP war von den Schmerzen her am schlimmsten. Und auch vom Kopf her ist das Ganze nicht leicht, weil man einfach weiß, dass man ein halbes Jahr nicht spielen kann. Du freust dich dann halt über die kleinen Schritte, wenn zum Beispiel die Krücken weggelassen werden können oder du deine Übungen steigern kannst“, sagt das einstige Schalker Nachwuchstalent.

„Ich bin ein ungeduldiger Mensch“

Andreas Wiegel charakterisiert sich selbst als Typen, „bei dem alles ganz schnell gehen muss. Das sieht man ja auch im Spiel“, lacht der frühere U-16-Nationalspieler. Aber jetzt ist nicht Geschwindigkeit, sondern der Weg das Ziel. Wiegel: „Ich bin eher ein ungeduldiger Mensch. Nun muss ich mich umstellen und einfach lernen, mit der ganzen Situation geduldig umzugehen. Wichtig ist, dass mein Knie die größtmögliche Stabilität zurückerlangt und nicht, wie schnell ich wieder zurück sein kann. Ich will da überhaupt kein Risiko eingehen.“

Wenn Wiegel sein komplettes Verletzungspech in dieser Saison (Kreuzbandverletzung in der Sommer-Vorbereitung, dann der Kreuzbandriss beim 0:2 in St. Pauli) aufgebraucht hat, ist ihm das durchaus recht. „Eine Operation muss ich ehrlich gesagt nicht noch einmal haben“, sagt die Duisburger Offensivkraft und hofft, dass seine Teamkollegen Stück für Stück auf dem Tabellenkeller herauskommen. „Ich bin positiv gestimmt, dass wir in der 2. Liga bleiben. Das ist für den MSV und uns alle extrem wichtig. Wir müssen weiter alle an einem Strang ziehen. Das Potenzial, die Rettung zu schaffen, ist auf jeden Fall vorhanden.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 28/10/2015 13:25
Meidericher Geschichte(n) Malteser Birguglio bremste die Zebras aus



Was ist eigentlich vor 10, 25 oder 40 Jahren bei den Zebras passiert? In unserem historischen Tagebuch blicken wir zurück ...

Als der MSV Duisburg vor 40 Jahren seine Premiere im Europapokal feierte, wurde den Zuschauern direkt ein Schützenfest geboten. Im Hinspiel der ersten UEFA-Cup-Runde sahen 5000 Fans im Wedaustadion ein 7:1-Festival gegen die Inselgriechen von Paralimni Famagusta. Doch schon in der zweiten Runde war gegen Sofia Endstation.

Vor 10 Jahren
Recht tief waren die Zebras im Oktober 2005 schon im Tabellenkeller steckengeblieben. Einer 0:1-Heimpleite gegen Frankfurt folgte die schon im Vorfeld befürchtete 0:4-Niederlage beim FC Bayern München. Doch die Zebras ahnten, dass die Saison besonders anspruchsvoll werden würde und setzten ihren Elan in das Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg. Und das Engagement wurde belohnt. Mit hohem kämpferischen Aufwand bestritt die MSV-Elf von Trainer Norbert Meier die Partie. Schossen Alex Bugera und Markus Kurth vor der Pause noch knapp am Wolfsburger Tor vorbei, machte es Bugera im zweiten Abschnitt besser. Der Mittelfeldspieler traf den Ball in halblinker Position und zwölf Metern Torentfernung optimal und schoss den umjubelten Treffer zum 1:0-Endstand. Allerdings sollte das für 2005 auch der letzte Sieg der Zebras bleiben.

Vor 25 Jahren
Auf dem Weg zurück in die Bundesliga ließen sich Michael Tönnies und Co. vor 20 Jahren schon mal gar nicht von Rot-Weiss Essen aufhalten. 20.000 Zuschauer sahen am 26. Oktober 1990 im Zweitliga-Duell den 4:2-Sieg der Zebras. Tönnies und Michael Struckmann sorgten für die 2:0-Pausenführung, in der Schlussphase waren Gyula Hajszan und erneut Tönnies erfolgreich. Essen konnte durch Helmig und Landgraf nur verkürzen.

Vor 40 Jahren
Weil die Zebras in der vorhergehenden Saison das DFB-Pokalfinale erreicht hatten (0:1 gegen Eintracht Frankfurt), stand die damit verbundene Qualifikation für den UEFA-Cup zu Buche und Duisburg gehörte endlich dem erlauchten internationalen Kreis an. Mit Paralimni Famagusta schien der Auftaktgegner machbar – und das war er auch. Bernd „Lecker“ Lehmann gelang sogar ein lupenreiner Hattrick, für den der spätere Co-Trainer und DFB-Pokalsieger von Bayer Uerdingen nur zehn Minuten benötigte. 7:1 hieß es am Ende, 3:2 wurde das Rückspiel gewonnen. Das Aus folgte leider schon in der 2. Runde. Nach einem 3:2-Erfolg vor 28.000 Zuschauern am 21. Oktober 1975 im Hinspiel gegen Levski Spartak Sofia unterlag der MSV in Bulgarien mit 1:2. Schiedsrichter Birguglio (Malta) machte dabei keine glückliche Figur. Kurz vor dem Abpfiff stand es 1:1, doch dann entschied Birguglio aus Malta nach einer sehr undurchsichtigen Szene im Hexenkessel von Sofia auf Handelfmeter für die Hausherren. Der Treffer zum 2:1 bedeutete das Ausscheiden für die Zebras – und Birguglio ging als Spaßbremse in die internationale MSV-Geschichte ein.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 28/10/2015 13:26
Höhen, Tiefen, FC Bayern: Aber einmal Sechzger, immer Sechzger!



Die Löwen sind das einzig sieglose Profiteam. Denkste. Gilt nur für die Liga. Denn im DFB-Pokal steht 1860 München nach dem 2:1-Coup bei Mainz 05 in Runde 3. Am Sonntag, 1. November 2015 (13:30 Uhr), treffen die Süddeutschen und die Zebras am 13. Spieltag aufeinander. Wir haben die Löwen für euch schon einmal gecheckt.

Die Sechzger schickten sich zuletzt an, das krasse Gegenstück zum ungeliebten Nachbarn FC Bayern zu stellen. Während der Rekordmeister pep(p)ig die Gegner vernascht und Tore nach Belieben erzielt, kommen die Löwen einfach nicht in Tritt.

Mit sechs Unentschieden aus den ersten zwölf Liga-Begegnungen reicht es nur für Rang 17 in der Liga – und den wollen unsere Jungs gerne am Sonntag eintauschen. Den beiden letzten knappen 0:1-Niederlagen gegen Fürth und Karlsruhe gingen immerhin vier Begegnungen ohne Niederlage voraus – u.a. das respektable 2:2 gegen Leipzig.

Selbstvertrauen hat der Deutsche Meister von 1966 aber in dieser Woche kräftig getankt. Warfen die Löwen im DFB-Pokal in der ersten Runde schon 1899 Hoffenheim mit 2:0 aus dem Wettbewerb, drehten sie am Dienstag, 27. Oktober 2015, ein 0:1 beim 1. FSV Mainz 05 gegen allerdings später nur zehn Mainzelmännchen (Bengtsson sah mit dem Halbzeitpfiff Rot) noch in einen stolzen 2:1-Sieg und stehen im Achtelfinale.

DER TRAINER Das ist derzeit ein wenig kurios: Benno Möhlmann, der erfahrene Haudegen, übernahm Anfang Oktober vom glücklosen Torsten Fröhling. Möhlmann startete mit einem engen 0:1 daheim gegen den KSC, musste dann aber nach einer notwendigen Operation das Coaching für die Spiele in Fürth und Mainz vom Krankenbett mit seinem Torwart-Trainer Kurt Kowarz koordinieren. Am Sonntag soll er wieder selbst auf der Bank sein – wir wünschen gute Besserung, Benno!

IM RAMPENLICHT Ohne dem aktuellen Team weh tun zu wollen: Echte Sechzig-Fans sind eine Spezies für sich. Ein paar Höhen, viel Tiefen, und ein erfolgreicher Stadt-Konkurrent sportlich um tausende Meilen entfernt – und dennoch sind die Anhänger der Sechzger stolz auf ihren Verein, lassen sich nicht unterkriegen und sorgen fleißig für Nachwuchs. Wie die 60.000 im Juni 2015 in der Relegation Holstein Kiel trotz eines scheinbar aussichtslosen Rückstandes niedersangen und-rangen und in der Nachspielzeit den Klassenerhalt schafften – das sind Bilder, die uns nicht ganz unbekannt vorkommen …

DIE GESCHICHTE Gründungsmitglied der Bundesliga und nicht der FC Bayern, Deutscher Meister 1966 – vor dem Wunderlauf der Bayern. Tempi passati … In der „Ewigen Tabelle“ der Bundesliga haben die Löwen, die seit 2004 nicht mehr erstklassig spielen durften, gerade vor zwei Wochen Platz 20 mit 884 Punkten an den VfL Wolfsburg (888) verloren. Den Rang immerhin werden sie in wenig halten dürfen: Auf Platz 22 folgt der SC Freiburg – mit derzeit 249 Punkten Rückstand auf die Löwen.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 28/10/2015 17:50
Obinna ist bereit für das Kellerduell



Vor dem wegweisenden Kellerduell beim TSV 1860 München (Sonntag, 13:30 Uhr) hat sich die personelle Lage beim MSV Duisburg ein wenig entspannt.

Allen voran die Rückkehr von Offensivkraft Victor Obinna dürfte für zufriedene Mienen bei den Verantwortlichen der Zebras gesorgt haben. Beim mageren 0:0 gegen den 1.FC Nürnberg wurde die Kreativität des Nigerianers schmerzlich vermisst. Nun steht der 28-Jährige nach überstandenem fiebrigen Infekt wieder im Mannschaftstraining. "Victor ist zurück bei der Truppe und wird am Sonntag mit Sicherheit auflaufen können", bestätigt MSV-Pressesprecher Martin Haltermann.

Neben Obinna konnten auch Thomas Bröker (Adduktorenprobleme), Dustin Bomheuer (Bluterguss am Rücken) und Zlatko Janjic (Ermüdungsbruch) wieder an den Einheiten teilnehmen. Janjic muss dies aber vorerst noch mit angezogener Handbremse angehen. Bomheuer könnte hingegen am Sonntag in die Startelf rücken. Grund dafür ist die Gelbsperre von Innenverteidiger Thomas Meißner.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 29/10/2015 15:28
MSV-Trainer Lettieri und das halb volle Glas


1860 München im Blick: Wenn der MSV am Sonntag immer noch Letzter ist, wird’s für Gino Lettieri eng.

Der Trainer des Zweitligisten MSV Duisburg kämpft vor dem Kellerduell bei 1860 München um seinen Job. Punkte müssen dringend her.

Italienischer Fußballtrainer, Pressekonferenz, Flasche. Man kennt das Muster. Vor 17 Jahren griff Giovanni Trapattoni in einer für ihn sportlich schwierigen Phase beim FC Bayern München zu den bis heute bekannten plastischen Sprachbildern. Gino Lettieri hat es beim MSV Duisburg derzeit bekanntlich auch nicht leicht. Tabellenletzter der 2. Bundesliga, sechs Punkte, zuletzt zwei Spiele ohne eigenes Tor. Ein Trainer auf Abruf?

Der Gedanke liegt nahe. Donnerstag, kurz nach zwölf, das obligatorische Pressegespräch vor dem vermeintlichen „Schicksalsspiel“ bei 1860 München am Sonntag: Gino Lettieri greift zu einer Wasserflasche, öffnet sie, schenkt sich ein. Und sagt zu den Journalisten um ihn herum: „Dieses Glas ist halb voll, nicht halb leer. Das ist der Unterschied zwischen Eurer und meiner Version.“

Über Metaphern lässt sich ja trefflich streiten, und jene mit dem halb vollen Glas ist halt auch so eine. Hat der MSV erst die Hälfte von dem gezeigt, was die Mannschaft zu leisten imstande ist? Oder ist im Umkehrschluss die Hälfte des vorhandenen Pulvers trotz der mageren Ausbeute bereits verschossen.

Was Gino Lettieri wohl zum Ausdruck bringen wollte, ist: Die sportliche Zwischenbilanz sei kein Grund zur Schwarzmalerei. Nur zu gern verweist er auf denselben Zeitpunkt vor einem Jahr: „Hätte einer hier im Raum nach dem zwölften Spieltag der vergangenen Saison gedacht, dass wir am Ende aufsteigen? Wenn jetzt einer ,Ja’ sagt, würde ich ihm nicht glauben.“ Ist aber auch Nebensache, denn der Trainer will damit sagen, dass er eben jetzt im Gegensatz zu vielen Beobachtern innerhalb und außerhalb des Vereins daran glaubt, die Mammutaufgabe Klassenerhalt zu meistern.

Gino Lettieri kämpft um seinen Job, er gibt verbal wieder alles, verweist auf die vier errungenen Punkte aus den letzten drei Spielen bei nur einem kassierten Gegentor. Und setzt erwartungsgemäß noch obendrauf, dass der 1. FC Nürnberg, vor Wochenfrist Beteiligter an einer grausigen Nullnummer in der Schauinsland-Reisen-Arena drei Tage später im Pokal Fortuna Düsseldorf fünf Gegentreffer eingeschenkt hat, was das eigene Ergebnis gegen den Club schon wieder in ein ganz anderes Licht rücke. Ließen sich freilich Spiele bedenkenlos gegeneinander aufrechnen, hätte der MSV am 20. November demzufolge bereits einen 5:1-Sieg in Düsseldorf in der Tasche – das nur nebenbei bemerkt.

Alle sitzen in einem Boot

Mittelfeld-Grobarbeiter James Holland, der im Meidericher Presseraum neben Gino Lettieri sitzt, trägt manches bei, was dieser gern hören dürfte: dass sie alle, Spieler und Coach, in einem Boot säßen, dass die Mannschaft nicht eigens für den Trainer spielen müsse, weil sie das ohnehin jede Woche tue. Er spricht aber auch von neuem Selbstvertrauen, das 1860 München beim überraschenden 2:1-Pokalsieg in Mainz gezeigt habe: „Das ist der Effekt des neuen Trainers.“ Ein Effekt, den Lettieri in Duisburg nachvollziehbarerweise zeitnah nicht sehen möchte, weshalb er schnell von der Seite reingrätscht: „1860 hat in den letzten anderthalb Jahren fünf Trainer ausgewechselt und trotzdem einen genauso enttäuschenden Saisonstart hingelegt wie wir. Hier in Duisburg hat sich gezeigt, dass man eine Führungsetage hat, die mit viel Sachverstand arbeitet.“

Der wird vor allem dann wieder auf die Probe gestellt, wenn die Mannschaft am Sonntag wie in bisher jedem Auswärtsspiel wieder leer ausgehen sollte. Dann wäre das Glas wohl weder halb voll noch halb leer, sondern in Gänze ausgetrunken.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 29/10/2015 15:30
MSV-Keeper Ratajczak spürt Stimmungswandel bei Duisburg-Fans


Michael Ratajczak will mit dem MSV Duisburg am Sonntag in München den Auswärtsfluch besiegen und den ersten Saisondreier einsacken.

Der Torwart des MSV will sich zur Diskussion um Coach Gino Lettieri nicht äußern, spürt aber hohe Konzentration vor der Aufgabe bei 1860 München.

Am Mittwoch ging es auf dem Trainingsgelände des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg zur Sache. Bissige Zweikämpfe und intensive Spielformen standen auf dem Programm, um sich auf den Ernstfall am Sonntag (13 Uhr/ live in unserem Ticker) im Auswärtsspiel bei 1860 München einzustimmen. Verlieren ist sowohl für die Löwen als auch für die Zebras verboten. Selbst ein Unentschieden hilft keiner abstiegsbedrohten Mannschaft weiter. Mehr Druck geht nicht.

„Ich spüre, dass sich bei uns jeder Einzelne der Situation bewusst ist“, sagt Duisburgs Torwart Michael Ratajczak, „bei der Trainingsarbeit geht es aggressiver und noch konzentrierter zu. Alle sind extrem fokussiert auf das München-Spiel.“ Bisher kehrte der Aufsteiger von seinen Auswärtsauftritten jeweils mit leeren Händen zurück an die Wedau. In Bochum gab es eine 0:3-Klatsche, in Karlsruhe und St. Pauli jeweils 0:2-Niederlagen. Bei Union Berlin (2:3) und in Heidenheim (0:1) schrammten die Zebras zumindest knapp am Teilerfolg vorbei. Und diesmal?

Lettieri hat keine Chance zum Taktieren

„Aufgrund der Tabellenkonstellation fahren wir nicht nach München, um dort nur zu punkten. Ziel ist es, dort den Dreier einzufahren“, sagt Michael Ratajczak. Dass die Löwen durch das überraschende 2:1 im DFB-Pokal bei Bundesligist Mainz 05 jetzt Wind in die Segel bekommen haben, ist dem Duisburger Keeper durchaus bewusst.

„Natürlich wird 1860 durch den Erfolg neues Selbstvertrauen tanken, aber wir reden hier über zwei verschiedene Wettbewerbe. Im Pokal aus der Außenseiterrolle heraus zu spielen, ist sicherlich etwas anderes, als in der Meisterschaft zuhause das Spiel machen zu müssen. 1860 wird gegen uns einiges versuchen“, erwartet „Rata“ stürmische Bajuwaren. MSV-Trainer Gino Lettieri kann in der aktuellen Lage nicht groß taktieren, sondern muss das Visier zwangsläufig hochklappen. Die Diskussion um seine Person wird nur dann etwas abnehmen, wenn er mit einem Auswärtssieg argumentativ dagegenhält. Gehen die 90 Minuten in der Allianz-Arena schief oder reicht es nur zu einem Teilerfolg, sind die Duisburger Verantwortlichen endgültig zum Handeln gezwungen.

MSV-Zugang Chanturia spricht von Finale

Selbstverständlich bekommen auch die MSV-Profis das Rumoren im Umfeld mit. „Ich bin Spieler des Vereins. Mir steht es nicht zu, über unseren Trainer zu sprechen. Wir haben die Aufgabe, das Bestmögliche aus den Spielen herauszuholen. Und genau so gehen wir die Partie am Sonntag an“, sagt der Duisburger Keeper.

Sein Teamkollege Giorgi Chanturia bezeichnet das München-Spiel als „Finale“. Michael Ratajczak relativiert die Ausgangslage etwas. „Ich tue mich mit so dramatischen Aussagen immer etwas schwer“, meint der 33-Jährige, „von einem Spiel geht die Welt nicht komplett unter, aber es ist schon wichtig, in München als Team ein Zeichen zu setzen. Wenn uns da ein Erfolg gelingt, ist das ein Signal an alle, dass der MSV noch da ist.“ Auch Ratajczak hat festgestellt, dass die Nadel auf dem Stimmungsbarometer zuletzt deutlich absackte. „Das ist natürlich ein schmaler Grat“, sagt der ehemalige Erfurter, „wir müssen jetzt dran ziehen, dass wir wieder in den positiven Bereich kommen.“ Und Ergebnisse liefern. Mit Unentschieden ist es jetzt nicht mehr getan.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 29/10/2015 15:31
Nigerianisches Duo in der Pflicht



Es ist das wohl wichtigste Spiel für den MSV seit der entscheidenden Partie in der letzten Saison gegen Holstein Kiel. Beim Vorletzten TSV 1860 München ist ein Sieg Pflicht.

Gino Lettieri konnte einem nach dem torlosen Remis gegen den 1.FC Nürnberg fast schon leid tun. Berechtigterweise hatte der Linienchef der Meidericher darauf hingewiesen, dass seine Mannschaft in den letzten drei Partien zwar „deutlich stabiler“ aufgetreten sei, das Spiel nach vorne aber deutlich zu wünschen übrig lasse. Die wenigen Möglichkeiten, die der MSV gegen den harmlosen Club hatte, wurden ähnlich wie in Heidenheim allesamt kläglich vergeben. „In solchen Situation kann ich wenigstens erwarten, dass die Spieler das Tor treffen. Das war aber bei allen vier Möglichkeiten nicht der Fall. Bei einem 1:0-Sieg wäre alles gar nicht so schlecht gewesen“, meinte der Aufstiegstrainer.

Lächerliche acht Tore hat der Aufsteiger in zwölf Spielen bis dato erst erzielt. Nur der nächste Gegner aus München war mit sieben Treffern noch harmloser. Immerhin kann Lettieri am Sonntag wieder auf Spielmacher Victor Obinna zurückgreifen, der gegen Nürnberg schmerzlich vermisst wurde. Der frühere Serie-A-Star versichert selbst, dass er in der Allianz-Arena im Vollbesitz seiner Kräfte sein wird: „Ich hatte bis zum München-Spiel fast eine Woche Zeit und werde wieder bei 100 Prozent sein.“

In der Startelf dürfte wohl auch wieder Kingsley Onuegbu stehen. Der 28-Jährige musste nach seinem schwachen Auftritt zuletzt auf der Bank Platz nehmen. Da Stanislav Iljutcenko seine Chance gegen Nürnberg nicht nutzen konnte, dürfte der Nigerianer wie sein Landsmann Obinna wieder in der Startelf stehen. Seine Degradierung auf die Bank nahm Onuegbu sportlich: „Der Trainer hatte so entschieden und ich habe es akzeptiert. Das spielt nun aber keine Rolle mehr. Es steht ein wichtiges Spiel vor uns. Wir fahren nach München, um zu gewinnen. Ansonsten wird es immer schwerer für uns.“

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 29/10/2015 15:33
Lettieris letzte Chance



Es wird ernst für den MSV Duisburg. Am Sonntag steht für die Zebras der ultimative Krisengipfel beim punktgleichen Tabellenvorletzten 1860 München an.

Nur einen Tag nach dem letztlich enttäuschenden Remis gegen den 1.FC Nürnberg hatte sich Jürgen Marbach zu Wort gemeldet und ein Machtwort im Fall Lettieri gesprochen. "Unser Trainer sitzt auch am kommenden Wochenende auf der Bank", sagte Duisburgs Aufsichtsratschef. Der umstrittene Aufstiegstrainer erhält somit noch eine weitere Chance, die jedoch die letzte sein dürfte, falls die Meidericher ihre Talfahrt in der Fremde fortsetzen. Nicht einen einzigen Zähler hat der MSV außerhalb seiner eigenen Spielstätte bisher einfahren können. Nun muss bei den Löwen unbedingt die Wende her. Alles andere als ein Sieg in der Allian-Arena würde wohl drastische Konsequenzen nach sich ziehen.

Lettieris Kredit ist angesichts der katastrophalen Bilanz ohnehin schon längst aufgebraucht. Lediglich die Kostenfrage einer Entlassung und ein fehlender Plan B haben sein Aus bisher abgewendet. Nach Informationen der NRZ stehen bisher drei Kandidaten auf dem Zettel. Dazu gehören Ex-Zebra Ilja Gruev, der zuletzt beim Regionalligisten Viktoria Köln entlassene "Pele" Wollitz sowie ein Übungsleiter, der zur Zeit im benachbarten Ausland unter Vertrag steht. Zudem kursiert nach wie vor das Gerücht über eine mögliche Rückkehr von Kosta Runjaic.

Zunächst hat der amtierende MSV-Coach am Sonntag aber nochmal die Möglichkeit, die Verantwortlichen umzustimmen. Doch die Münchner gehen mit reichlich Rückenwind in die Partie. Am Dienstagabend gab es im Pokal beim Bundesligisten FSV Mainz 05 den ersten Sieg seit 80 Tagen. Doch auch der MSV hat ein wenig Selbstvertrauen tanken können, immerhin wurden in den letzten drei Spielen vier Zähler eingefahren. Lettieri sprach von einem Aufwärtstrend. "Ich denke, dass die letzten drei Spiele in Ordnung waren. Defensiv waren wir sehr stabil, nur leider haben trotz einiger Chancen die Tore gefehlt. Wir müssen in München endlich treffen." Ein Ende der Flaute käme wohl gerade noch rechtzeitig. Sowohl für den MSV als auch für Lettieri.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 29/10/2015 16:44
Zebras vs. Löwen: „Kampfbetontes Spiel auf Augenhöhe“



Der MSV Duisburg bestreitet am Sonntag, 01. November 2015, sein Auswärtsspiel beim punktgleichen TSV 1860 München. Anstoß in der Allianz-Arena ist um 13:30 Uhr. In den vergangenen Wochen ließ sich klar eine Entwicklung ausmachen, alleine die guten Ergebnisse fehlten. Bei den Löwen soll das anders werden, und der nächste Dreier wird angepeilt.

„Das Glas ist halb voll und nicht halb leer“, sagt daher Cheftrainer Gino Lettieri im Vorfeld der Begegnung. „Die Mannschaft ist mit absolutem Elan und Ehrgeiz dabei, sie ist willig und präsent. Ich bin überzeugt, dass wir als Team aus dieser Situation herauskommen!“

James Holland erwartet in München „einen Fight. Es wird ein schwieriges Spiel. 1860 hat mit dem Pokalerfolg gegen Mainz 05 neues Selbstvertrauen getankt“ Lettieri findet, dass „die Liga etwas ganz anderes ist. Ich erwarte ein kampfbetontes Spiel auf Augenhöhe. Und natürlich setzen wir alles daran, die drei Punkte mit nach Duisburg zu nehmen.“

PERSONAL 1 Neben Thomas Bröker (Verödung der Facettengelenke) konnten auch Victor Obinna (Grippe) und Zlatko Janjic (Ermüdungsfissur in der Wade) wieder im Training teilnehmen. Bis auf Janjic werden die anderen beiden Akteure am Sonntag zur Verfügung stehen. Hinter Dustin Bomheuer (Rückenprobleme) steht ein Fragezeichen.

PERSONAL 2 Enis Hajri (Sprunggelenks-Probleme) muss sich noch etwas gedulden. Auch Dan-Patrick Poggenberg (Aufbautraining nach Schienbeinbruch), Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch), Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss) und Pierre De Wit (Knieverletzung) fallen aus. Hinzu kommt Thomas Meißner, der im Nürnberg-Spiel seine fünfte Gelbe Karte sah und gesperrt fehlen wird.

WIEDERSEHEN Sowohl Ivo Grlic als auch Gino Lettieri haben Münchener Vergangenheit. Unser Sportdirektor schnürte von 1995 bis 1997 die Fußballschuhe bei den Löwen. Der MSV-Cheftrainer wuchs in der bayrischen Hauptstadt auf, durchlief die Jugendabteilung des TSV und machte seine ersten Schritte dort als Trainer. Als Chef-Coach ist es für Lettieri allerdings eine Premiere in der Allianz-Arena. Doch: „Am Wochenende gibt’s nichts zu verschenken, wir wollen die drei Punkte!“

SCHIEDSRICHTER Die Partie zwischen den Löwen und den Zebras wird Bibiana Steinhaus leiten. Die 36-jährige FIFA-Schiedsrichterin war in der zweiten Liga schon 66 Mal auf dem Platz – fünf Mal leitete die Polizistin bereits Partien des MSV Duisburg. An der Linie assistieren am Sontag Christof Günsch und Marcel Unger. Vierter Offizieller ist Jonas Weickenmeier.

FAN-INFO Rund 600 Fans werden die Zebras nach München begleiten. Karten gibt es noch an der Tageskasse. Alle weiteren wichtigen Infos rund um das Auswärtsspiel bei 1860 München gibt es hier: https://bit.ly/1ilgm39

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 30/10/2015 16:33
Stats & Facts: Zebras und Löwen treffen zum 48. Mal aufeinander



Am Sonntag, 1. November 2015, sind unsere Zebras zu Gast beim TSV 1860 München. Anstoß in der Allianz Arena ist um 13.30 Uhr. Auf msv-duisburg.de haben wir alle Stats & Facts zu der Partie.

Insgesamt trafen die beiden Mannschaften schon 47 Mal aufeinander – 14 Mal erst in der zweiten Liga. Während der MSV bis jetzt nur zwei Siege aus den Spielen gegen die Münchener mitnehmen konnten, schaffte es die Mannschaft aus Bayern schon zu neun Siegen. Drei Mal teilten sich die beiden Teams die Punkte.

Ein Aufeinandertreffen gab es zuletzt im Februar 2013. Damals gewannen die „Sechzger“ das Spiel in Duisburg mit 3:1 trotz einer frühen Führung durch Ranisav Jovanovic und wegen eines verschossenen Elfmeters der Zebras.

Beim Match der beiden Gründungsmitglieder der Bundesliga kommt es zu einem Wiedersehen: Martin Dausch spielte zwei Jahre lange für die U17 der Löwen. Der für die Partie gelbgesperrte Thomas Meißner schnürte von 2006 bis 2009 seine Fußballschuhe für die Jugend in München.

Zuletzt wechselte in der Saison 2011/12 Dusan Jevtic von der zweiten Mannschaft der Münchener zu den Zebras. Ein Jahr zuvor war bereits Manuel Schäffler für die Saison 2010/11 von München ins Ruhrgebiet ausgeliehen. Im Juli 2000 wechselte dazu Markus Beierle vom MSV in die bayerische Landeshauptstadt.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 30/10/2015 22:09
ZebraVision - #19 - 2015/2016 - das MSV Fanmagazin vom 29. Oktober 2015. Die Themen: Wir waren bei der Lesung im Rahmen der FairActionWeeks dabei. +++ Wie sieht's beim Frauenteam des MSV aus? +++ Eine neue Idee vom Fanclub Innenhafen! Film ab!

Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 31/10/2015 20:08
Gino Lettieris Zukunft beim MSV Duisburg entscheidet sich in München


Der Hoffnungsträger für die Zebra-Fans – und vor allem für Trainer Gino Lettieri: Victor Obinna ist wieder einsatzbereit.

Bleibt der notwendige Sieg des MSV Duisburg gegen 1860 München aus, wird es eng für den Duisburger Trainer. Victor Obinna soll die Offensive beleben.

Der Worte sind genug gewechselt. Viel ist gesagt geworden über Sinn und Unsinn eines möglichen Trainerwechsels beim MSV Duisburg – am Sonntag gegen 15.15 Uhr wird man wissen, wohin die Reise geht. Darüber werden dann keine Vorlieben und Animositäten hinter den Kulissen entscheiden, sondern einzig und allein die Frage: Wie sieht unter Gino Lettieri die Perspektive für den restlichen Saisonverlauf in der 2. Bundesliga aus? Schaffen es die Zebras, den Anschluss zumindest an Platz 16 herzustellen – oder fallen sie noch weiter zurück und müssen womöglich gar den Sonntagsgegner TSV 1860 München enteilen lassen (live in unserem Ticker)? Im letzteren Fall dürfte klar sein, dass Vereinsführung und sportliche Leitung keine andere Wahl haben, als die letzte Eingriffsmöglichkeit wahrzunehmen.

„Ich bin weiter davon überzeugt, dass wir mit dieser Mannschaft aus dieser Situation herauskommen. Dass die Saison nicht optimal verlaufen ist, hat viele Gründe, die aber nicht am Trainer liegen.“ Sagt: der Trainer. Gino Lettieri wirbt energisch für seine Sache, sein Verbleiben. Resigniert klingt er nicht, das wäre eine Falschbehauptung. Es seien ja schließlich nur drei Punkte und damit ein Sieg bis zum Relegationsplatz, sagt er. So war es jedenfalls noch am Donnerstag, inzwischen sind es deren fünf nach dem Düsseldorfer Sieg am Freitagabend gegen Greuther Fürth.

Lettieris Vergleich mit Weinzierl

Der Fußballlehrer zieht alle Register, stellt interessante Vergleiche an. „Wenn ich daran denke, dass Augsburg unter Markus Weinzierl vor ein paar Jahren zur Saisonhälfte mit neun Punkten Letzter war... Der Verein hat an ihm festgehalten, heute ist er einer der begehrtesten Trainer“, gibt Lettieri zu bedenken. Und betont noch einmal: „Es ist nicht so, dass wir sportlich eine Krise haben. Wenn man es richtig analysieren will, gibt es viele Umstände, die gegen uns liefen, aber das hat nichts mit der Leistung der Mannschaft zu tun.“

Die sieht er im Aufwind, nach vier Punkten aus drei Spielen mit nur einem Gegentor. Wahr ist aber eben auch, dass es in dieser Zeitspanne nur zu einem eigenen Tor reichte, dem von Giorgi Chanturia gegen Paderborn. „Ich habe schon nach dem Nürnberg-Spiel gesagt, dass wir offensiv besser werden müssen. Im Gegensatz zum Saisonstart sind die Torchancen jetzt da, wir müssen sie nur nutzen“, so der Trainer.

Obinna wird starten - mit Onuegbu?

Er wird folglich nicht darum herumkommen, seine Angriffsbesetzung zu ändern. Victor Obinna ist wieder fit, wird auf jeden Fall starten. Mit Kingsley Onuegbu an seiner Seite? Hängt auch ein wenig davon ab, wie sich die Abwehrformation darstellt. Für den gelbgesperrten Thomas Meißner gibt es nicht viele Alternativen. Lasha Dvali wäre eine – aber bei ihm bemängelt Gino Lettieri die ob geringer Spielpraxis fehlende Bindung. Dustin Bomheuer war nach letztem Stand noch immer nicht wieder fit.

Bliebe noch Steffen Bohl, der aus dem Mittelfeld nach hinten gezogen werden müsste. Dort würde eine weitere Planstelle frei. Die könnte an Kingsley Onuegbu gehen, an Kevin Scheidhauer oder auch an Tim Albutat. Die Entscheidungen will sich Gino Lettieri bis zum Sonntag offen halten. Es könnten die wichtigsten Entscheidungen in seiner Zeit beim MSV sein – aber auch die letzten.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 01/11/2015 16:00
Last-Minute-Niederlage: MSV verliert 0:1 bei 1860 München



Der MSV Duisburg hat sein Auswärtsspiel am Sonntag, 01. November 2015, beim TSV 1860 München mit 0:1 (0:0) verloren. Das Tor für die Gastgeber erzielte Marius Wolf in der Nachspielzeit (90+1.). Die Zebras warten somit weiter auf die ersten Auswärtspunkte.

Cheftrainer Gino Lettieri musste seine Startelf im Vergleich zur Partie gegen Nürnberg auf mehreren Positionen verändern. Für den gelbgesperrten Thomas Meißner rückte Steffen Bohl in die Innenverteidigung. Auch Martin Dausch musste auf Grund von Rückenproblemen passen, dafür kehrte Tim Albutat in die Startelf zurück. Victor Obinna, der vergangene Woche noch mit einer Erkältung fehlte, komplettierte zusammen mit Stanislav Iljutcenko den Sturm der Zebras.

Neben den langzeitverletzten Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch), Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch), Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss) und Pierre De Wit (Knieverletzung), fiel auch Thomas Bröker krank aus.

Wir haben für euch die wichtigsten Highlights aus dem Twitter-Ticker zusammengefasst.

Highlights 1. Halbzeit

10. Minute: Gute Chance für 1860 – Stefan Mugosa kommt in der Box zum Kopfball – Michael Ratajczak reißt die Hände hoch und lenkt die Kugel noch über den Querbalken. #TSVMSV

16. Minute: Erste Chance für die Zebras. Erst probiert es Dennis Grote, dann Giorgi Chanturia. Vitus Eicher lässt abprallen – Eckball, der jedoch nichts einbringt. #TSVMSV

17. Minute: Im Anschluss kontern die Gastgeber. Krisztian Simon über die rechte Seite, bevor er auf Sertan Yegenoglu abgibt, der zum Glück verzieht. #TSVMSV

33. Minute: Das war knapp! Der eingewechselte Marius Wolf steht nach einer Flanke von Gary Kagelmacher zu frei in der Box – verstolpert den Ball aber zum Glück. #TSVMSV

42. Minute: Richard Neudecker fasst sich ein Herz für die Gastgeber und zieht einfach mal ab – das Leder landet aber ein gutes Stück über dem Kasten von Ratajczak. #TSVMSV

Highlights 2. Halbzeit

50. Minute: Freistoß für die #Zebras – Kevin Wolze tippt den Ball an, Grote zieht ab, jedoch ein Stück zu weit rechts neben das Tor. #TSVMSV

59. Minute: Glück gehabt! Branimir Bajic mit einem zu leichten Rückspiel auf Ratajczak. Mugosa bedankt sich, verwertet jedoch glücklicherweise nicht. #TSVMSV

67. Minute: Wieder Wolf mit einer richtig guten Chance für die Gastgeber, indem er alleine auf den MSV-Kasten läuft, Ratajczak entschärft! #TSVMSV

80. Minute: Schade! Grote auf Zlatko Janjic, der steigt zum Kopfball hoch, bekommt jedoch nicht genug Druck dahinter, sodass Eicher da ist. #TSVMSV

90+1. Minute: Das gibt´s nicht ... Korbinian Vollmann auf Wolf, der schiebt zum 1:0 für die Löwen ein. #TSVMSV

TSV 1860 München – MSV Duisburg 1:0 (0:0)
TSV 1860 München: Eicher – Kagelmacher, Schindler, Yegenoglu, Neudecker – Adlung, Degenek – Simon (36. Vollmann), Liendl (70. Okotie), Claasen (32. Wolf) – Mugosa
MSV Duisburg: Ratajczak – Feltscher, Bohl, Bajic, Wolze – Albutat, Holland – Chanturia (60. Onuegbu), Grote – Obinna (71. Janjic), Iljutcenko (65. Klotz)
Tor: 1:0 Wolf (90+1. Minute)
Gelbe Karten: Holland, Grote – Neudecker
Schiedsrichter: Bibiana Steinhaus (Langenhagen)
Zuschauer: 17.100

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 01/11/2015 16:01
Stimmen und Stimmung: Zebra-O-Töne zum 1860-Spiel



Nach dem Auswärtsspiel bei 1860 München waren wir wie gewohnt in der Mixed Zone und der Pressekonferenz für euch auf Stimmenfang.

Benno Möhlmann (Cheftrainer 1860 München): „Das Spiel ist so verlaufen, wie wir es erwartet haben. Unsere Ordnung auf dem Platz war gut, bei den erarbeiteten Chancen hat uns aber die Entschlossenheit gefehlt. Wir haben erkannt, dass wir in der zweiten Hälfte mehr machen müssen und das haben wir auch gemacht. Da plötzlich auch der MSV zu guten Möglichkeiten kam, hätte ich mich in der Endphase mit einem Unentschieden abgefunden, doch dann haben wir durch eine gute und schnelle Aktion das 1:0 erzielt. Unterm Strich bin ich zufrieden.“

Gino Lettieri (Cheftrainer MSV Duisburg): „In der ersten Halbzeit kam von uns nicht viel, die ersten Gelegenheiten hat 1860 München verzeichnet. Dann haben auch wir uns Chancen herausgespielt, wie in den Wochen zuvor hat uns vorne mal wieder die Durchschlagskraft gefehlt, auch mal so ein Tor zu machen, wie es 1860 oder Heidenheim gegen uns gemacht haben. Durch solche Fehler verliert man nun einmal ein Spiel.“

Dennis Grote: „Klar, dass wir niedergeschlagen sind. Wenn du solche Spiele verlierst, kannst du nicht weiter kommen. Wir sind einfach brutal enttäuscht und haben es uns natürlich anders vorgestellt. Der Einwurf wird dann zum Boomerang und das Gegentor in der Nachspielzeit ist einfach sehr ärgerlich.“

Kevin Wolze: „Ich kann verstehen, dass unsere Fans enttäuscht sind. Sie fahren hunderte Kilometer und sehen wieder keinen Sieg – natürlich ist es auch für uns kein schönes Gefühl. Wir müssen uns heute an die eigene Nase fassen. In der zweiten Hälfte war 1860 zwar über weite Strecken die bessere Mannschaft, wir müssen aber auch einfach unsere guten Konterchancen besser ausspielen. Hier war heute mehr drin – leichter wird es die nächsten Wochen auch nicht.“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 01/11/2015 17:29
Lettieris Zeit beim MSV ist abgelaufen - Ilia Gruev kommt


Das war’s. Gino Lettieri muss beim Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg gehen.

Nach der 0:1-Niederlage wird Zweitliga-Schlusslicht MSV Duisburg seinen Trainer Gino Lettieri am Montag beurlauben. Ilia Gruev wird sein Nachfolger.

Die Zeit von Gino Lettieri ist beim Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg nach der 0:1-Niederlage beim TSV 1860 München abgelaufen. Der Verein wird den 48-Jährigen am Montag freistellen. Mitte der Woche soll Ex-Zebra Ilia Gruev beim Aufsteiger das Traineramt übernehmen.

MSV-Vizepräsident Dietz bezog nach 0:1 in München Stellung

Am Sonntag bezog Vizepräsident Bernard Dietz in München klar Stellung: „Eine Entscheidung in der Trainerfrage ist längst überfällig. Wir müssen reagieren.“ Mit Ilia Gruev, der bei den Duisburgern schon Co-Trainer und Spieler war, steht die Alternative Gewehr bei Fuß.

Im Hintergrund liefen in den letzten Tagen Gespräche zwischen der MSV-Chefetage und dem bulgarischen Ex-Nationalspieler. Nach Informationen der Sportredaktion haben beide Seiten bereits Einigung erzielt. Gruev soll zur Wochenmitte beim Tabellenletzten der 2. Liga übernehmen – und den taumelnden MSV bis zum Frühjahr 2016 ans rettende Ufer führen.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 02/11/2015 06:53
MSV Duisburg wagt ein Experiment in schweren Zeiten


Wieder zurück beim MSV Duisburg: Ilia Gruev.

Ilia Gruev für Gino Lettieri - Zweitligist MSV Duisburg wechselt den Trainer. Gruev muss sich erstmals als Cheftrainer beweisen. Ein Kommentar.

Es war ein 1. November. Der MSV Duisburg – damals abgeschlagen Letzter in der Fußball-Bundesliga – trennte sich von Trainer Ewald Lienen. Einen Tag später stand Hannes Bongartz auf der Matte. Das war 1994. Wenige Tage nach seinem Amtsantritt war folgendes Zitat des passionierten Trabrennfahrers auf dem Markt: „Ich versuche etwas zu retten, was nicht zu retten ist.“ Wenn nun Ilia Gruev am Mittwoch das Traineramt beim MSV übernimmt, wird er vermutlich etwas optimistischere Töne anschlagen. Trotzdem ist die Situation ähnlich kompliziert wie vor 21 Jahren. Gruev übernimmt an der Westender Straße ein Himmelfahrtskommando.

Hannes Bongartz konnte die Zebras damals nicht retten – auch deshalb, weil er beim MSV ans Ruder kam, als schon vieles zu spät war. Auch wenn es für einen Vorstand spricht, seinem leitenden Angestellten ausreichend Gelegenheiten zu geben, das Ruder noch herumzureißen: Nun steht die Führungscrew – da der Umschwung nicht kam – in der Kritik, vielleicht zu spät gehandelt zu haben. Dass Vorstandsmitglied Bernard Dietz nun betont, dass die Entlassung „überfällig“ war, belegt, wie zerrissen die Entscheider beim MSV in den letzten Wochen waren.

Gino Lettieri geht als Aufstiegstrainer. Es gibt schlechtere Vermerke in einem Lebenslauf. Dass es nun in der 2. Bundesliga nicht funktionierte, liegt nicht allein am Trainer, sondern zu einem großen Teil auch an einer verfehlten Kaderplanung im Sommer.

Gruev hat sich beim MSV als Co-Trainer einen Namen gemacht

Ilia Gruev ist nun der Hoffnungsträger. Als Co-Trainer hat sich der Ex-MSV-Profi bereits als hochqualifizierter Fachmann einen Namen gemacht – nicht nur als Assistent von Kosta Runjaic, sondern auch als „Co“ von Lothar Matthäus bei der bulgarischen Nationalmannschaft. Der 46-Jährige muss sich nun erstmals als Cheftrainer beweisen. Zwangsläufig geht der MSV Duisburg damit ein Experiment ein. Ein Experiment, das sich lohnen kann.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 02/11/2015 06:55
Der Hoffnungsträger beim MSV Duisburg ist nun Ilia Gruev


Rückkehr an die alte Wirkungsstätte: Am Mittwoch wird Ilia Gruev das Traineramt beim MSV Duisburg übernehmen.

Gino Lettieri muss ausgerechnet nach der 0:1-Niederlage bei seinem Ex-Klub 1860 München bei den Zebras die Koffer packen. Der MSV ist Tabellenletzter.

Ausgerechnet an seiner alten Wirkungsstätte beim TSV 1860 München hatte Gino Lettieri seinen letzten Auftritt als Trainer des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg. Nach der 0:1 (0:0)-Pleite bei den Löwen satteln die Zebras um und trennen sich vom 48-Jährigen, der den MSV im vergangenen Mai zurück in die 2. Bundesliga geführt hatte.

Nach nur einem Sieg in 13 Spielen ist das Maß für die Verantwortlichen nun voll. Im Laufe des Montags wird der MSV offiziell die Trennung von Gino Lettieri verkünden. „Wir müssen eine Entscheidung treffen. Und die ist schon längst überfällig“, bezog Vizepräsident Bernard Dietz erneut konkret Stellung.

Die Klub-Ikone hatte bereits nach dem 0:1 in Heidenheim deutliche Worte gewählt. Seinerzeit konnte sich die Mehrheit der Amtsträger allerdings noch nicht zu einer Neubesetzung des Trainerpostens durchringen. Nach der Nullnummer gegen Nürnberg und der Last-Minute-Niederlage in München bleibt der Duisburger Chefetage nun keine andere Wahl mehr. Gino Lettieri muss sich auch von externen Fußball-Experten den Vorwurf gefallen lassen, zu wenig Feuer auf dem Platz entfacht zu haben.

MSV-Offensivabteilung strahlte bis auf Grote keinerlei Gefahr aus

Für das zum Endspiel deklarierte Kellerduell bei 1860 München brachte der MSV zu wenig ein, um der zerfahrenen, hektischen Partie seinen Stempel aufzudrücken. Nur Torwart Michael Ratajczak, der mehrfach auf dem Posten war, und dem umsichtigen Innenverteidiger Steffen Bohl war es zu verdanken, dass Duisburg zumindest lange die Null hielt.

Da bis auf den engagiert aufspielenden Dennis Grote die komplette Offensivabteilung mit Giorgi Chanturia, Victor Obinna und dem erneut chancenlosen Stanislav Iljutcenko keinerlei Gefahr ausstrahlte, war das Unternehmen Trendwende an der Isar zum Scheitern verurteilt. Dass sich die Münchner in diesem niveauarmen Kick erst in der Nachspielzeit durchsetzten, als der eingewechselte Marius Wolf auf Hereingabe von Korbinian Vollmann aus kurzer Distanz einschoss, passte ins Bild.

Gino Lettieri fühlte sich an Heidenheim erinnert. „Gleicher Einwurf, gleiche Seite, gleiches Gegentor. Nur die Minute war anders. Wenn du solche Fehler machst, dann verlierst du die Spiele.“ Und wenn solche Fehler nicht abgestellt werden, fällt das zwangsläufig auf den Trainer zurück. Selbst im Falle einer Punkteteilung hätten die Duisburger Macher den Fallschirm ausgelöst. Seit mehreren Tagen laufen im Hintergrund die Gespräche mit Ilia Gruev. Der langjährige MSV-Profi, der auch als Assistenztrainer erfolgreich in der 2. und 3. Liga bei den Zebras gearbeitet hatte, bevor er Kosta Runjaic zum 1. FC Kaiserslautern folgte, steht für seinen Herzensklub bereit.

Nach Informationen der Sportredaktion soll Gruev am Mittwoch offiziell vorgestellt werden. Für den Familienvater, der aktuell noch als Kaiserslauterner Scout unterwegs ist, aber aus dem Vertrag geräuschlos herauskommt, ist es die erste Cheftrainer-Position im Profigeschäft. Gruev hat eine Herkulesaufgabe vor sich. Er muss eine Mannschaft, die selbst für das Duell beim Vorletzten der 2. Liga nicht clever genug war, mit einer Positivserie aus dem Abstiegs-Treibsand führen. Die Spieler wissen, was die Stunde geschlagen hat.

„In München ist für uns der worst case eingetreten. So ein Spiel darfst du niemals verlieren. Die Anzahl der Spiele nimmt ab, es wird immer schwieriger, den Rückstand aufzuholen. Klar sind wir alle ein Stück weit niedergeschlagen“, so Dennis Grote.

Verärgerte MSV-Fans

Auch da muss Gruev den Hebel ansetzen, um die Köpfe wieder über Wasser zu bekommen. Auch bei den Fans ist der Geduldfaden gerissen. Nach dem Schlusspfiff gab es „Wir haben die Schnauze voll“-Sprechchöre, dazu gesellten sich „Gino raus“-Rufe Die Mannschaft zeigte Größe, stellte sich komplett vor den Fanblock – allerdings mit ein paar Metern Distanz. „Es gibt schönere Gefühle“, erklärte Linksverteidiger Kevin Wolze, „aber ich kann unsere Anhänger verstehen. Sie fahren über 600 Kilometer, sehen aber wieder keinen Sieg von uns. Dass es dann Unmut gibt, ist nachvollziehbar. Wir haben es selbst verbockt.“ Was der neue Hoffnungsträger Ilia Gruev beim MSV kurzfristig bewirken kann, wird das Auftreten des Teams beim kommenden Heimspiel gegen Titelaspirant Freiburg zeigen.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 02/11/2015 20:06
MSV entbindet Trainer Gino Lettieri von seinen Aufgaben



Der MSV Duisburg hat Trainer Gino Lettieri von seinen Aufgaben als Chef-Trainer entbunden.

„Gino Lettieri hat es geschafft, den MSV im zweiten Jahr nach dem Lizenzentzug wieder in den Profifußball zurück gebracht zu haben. Das war mit den Möglichkeiten, die wir beim MSV in diesen schweren Jahren haben, alles andere als selbstverständlich. Für diesen Weg, den er mit uns gegangen ist, für seine akribische Arbeit und seinen Einsatz gebührt ihm unser Dank“, erklärt der MSV-Vorstandsvorsitzende Ingo Wald.

Lettieri war im Sommer 2014, zu Beginn der zweiten Drittliga-Saison nach dem Lizenzentzug 2013, zu den Meiderichern gewechselt und hatte sie am Ende der Saison 2014/15 souverän in die 2. Bundesliga zurück geführt.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 02/11/2015 20:08
Gino Lettieri büßt für die Konzeptlosigkeit des MSV Duisburg


Au Backe! Nach dem späten 0:1 in München war Gino Lettieri seinen Trainer-Job beim MSV Duisburg los.

Nicht nur Trainer Gino Lettieri, auch MSV-Sportchef Ivica Grlic hatte die Fußball-Zweitliga-Lage des Aufsteigers im Sommer offenbar nicht richtig eingeschätzt. Mit Ilia Gruev sollen auch fünf Millionen Euro Fernsehgelder gerettet werden.

Es greift sicher zu kurz, die Verantwortung für den dauerhaften Folterfußball des MSV Duisburg allein Gino Lettieri ins Zeugnis zu schreiben. Auch wenn der Trainerwechsel dies erst einmal suggeriert. Sportchef Ivica Grlic hatte im Sommer die Personallage nach dem Aufstieg offenbar ebenso nicht realistisch eingeschätzt.

Knappe Euro-Ressourcen hin oder her: Drei ordentliche zweite Halbzeiten gegen Bielefeld, Fürth und Paderborn sind eine Ausbeute, die nicht mehr als den letzten Tabellenplatz rechtfertigen. Lettieri büßt nun für eigene Konzeptlosigkeit. Aber auch für das spielerisch überschaubare Limit seiner meist verzweifelt kämpfenden und rennenden Kicker.

MSV Duisburg hat richtig gehandelt

Mit Ilia Gruev kommt ein ehemaliges Zebra zum Zug, dem ein exzellenter Ruf vorauseilt. Allerdings „nur“ als Co-Trainer. Abgesehen von zwei Saisons als Chefcoach bei den Erfurter U-19-Junioren stand der ehemalige bulgarische Nationalspieler nie in voller Verantwortung.

Gruev dürften sie an der Wedau einen Lorbeerkranz flechten, würde er den MSV Duisburg noch retten. So oder so: Der klamme Klub hat spät, aber doch richtig gehandelt. Es geht schließlich auch darum, mindestens fünf Millionen Euro an Fernsehgeldern für die Saison 16/17 zu retten.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 02/11/2015 20:11
Lettieri bedankt sich bei den Fans



Kurz nachdem seine Beurlaubung in Duisburg offiziell gemacht wurde, hat sich Gino Lettieri bei Facebook zu Wort gemeldet.

Der 48-Jährige erklärte: "Ich möchte keine Minute missen, die ich bei Euch verbringen durfte und viele Momente haben sich für immer in mein Gedächtnis gebrannt." Obwohl die laufende Saison für den MSV alles andere als optimal verlaufen ist, war es vor allem der Aufstieg in die 2. Bundesliga, den Lettieri sich als Erfolg in seine Vita schreiben kann.

Zum Abschied sagte er in Richtung der Fans: "Danke für die Zeit, die ich mit Euch verbringen durfte! Danke für die Emotionen, die ich mit Euch geteilt habe! Danke für die schönen, wie auch die schwierigeren Momente!"

Lettieris Facebook-Post:

Liebe FB-Freunde,

leider ist meine Zeit bei Euch nun für mich abgelaufen! Ich gehe mit einem weinenden und einem lachenden Auge!

Zum einen hätte ich den MSV Duisburg gerne auf seinem weiteren Weg begleitet. Ich habe hier sehr viele schöne Stunden verbracht und viele Menschen kennengelernt, die es mir leichtgemacht haben, berufsbedingt weniger Zeit für meine Familie zu haben!

Zum anderen bin ich der festen Überzeugung, dass die Mannschaft die Klasse halten wird und auch muss! Wenn sich das Lazarett erst einmal gelichtet hat, wenn alle Verstärkungen greifen und die Neuankömmlinge integriert sind, werdet Ihr alle und auch der neue Trainer die Erfolgserlebnisse genießen können,
die ich Euch allen von ganzem Herzen wünsche und die ich nun leider hier nicht mehr erleben werde.

Ich möchte keine Minute missen, die ich bei Euch verbringen durfte und viele Momente haben sich für immer in mein Gedächtnis gebrannt.

Ich bedanke mich bei jedem Einzelnen, der mich hier mit offenen Armen empfangen , mit mir den Aufstieg in die 2. Bundesliga gefeiert und mich auch in schwierigen Phasen unterstützt hat. Aber auch bei den Zweiflern, die mit meiner Arbeit nicht immer einverstanden waren: Fußball ist Emotion und
Emotion kann niemals rational oder abwägend sein. Emotion kennt nur schwarz oder weiß - und das macht in gewisser Weise auch diesen Sport aus!

Danke für die Zeit, die ich mit Euch verbringen durfte! Danke für die Emotionen, die ich mit Euch geteilt habe! Danke für die schönen, wie auch die schwierigeren Momente!

Euch allen - und dem MSV Duisburg - alles erdenklich Gute und viele Punkte bei der Mission „Klassenerhalt“!

Euer

Gino Lettieri


reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 03/11/2015 06:00
Warum Ex-Trainer Gino Lettieri keine Minute beim MSV bereut


Ein Bild aus besseren Zeiten: MSV-Coach Gino Lettieri jubelt mit (v.l.) Kevin Wolze, Giorgi Chanturia und Victor Obinna.

Der 48-Jährige drückt dem MSV Duisburg weiter die Daumen. Aus gutem Grund: Wenn die Zebras den Klassenerhalt schaffen, verlängert sich sein Vertrag.

Gino Lettieri kam noch einmal, um zu gehen. Der 48-Jährige stand gestern Vormittag im Trainingszentrum des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg in Meiderich auf der Matte. Er verabschiedete sich von der Mannschaft, die er zuletzt nicht mehr auf die Erfolgsspur zurück bringen konnte. Die Regenerationseinheit leiteten Co-Trainer Daniel Felgenhauer und Torwarttrainer Sven Beuckert.

Zeitgleich publizierte der MSV die Nachricht, die seit Sonntag-Nachmittag bekannt war. Der Klub entband Lettieri von seinen Aufgaben. Dass diese Entscheidung schon unmittelbar nach der 0:1-Pleite bei 1860 München öffentlich wurde, war nicht geplant. So erlebte Lettieri eine Rückfahrt im Mannschaftsbus, die sich kein Trainer wünscht. Als der Bus in die Abenddämmerung entschwand, las Lettieri auf seinem Smartphone bereits die Medienberichte von seiner Entlassung.

Wald hält MSV-Rettung für möglich

Trotz dieser Panne bemühte sich MSV-Chef Ingo Wald gestern darum, seinem leitendem Angestellten noch einen ehrenhaften Abgang zu verschaffen. In der Pressemitteilung würdigte der Verein Lettieris Verdienste. „Lettieri hat es geschafft, den MSV im zweiten Jahr nach dem Lizenzentzug wieder in den Profifußball zurück gebracht zu haben. Das war mit den Möglichkeiten, die wir beim MSV in diesen schweren Jahren haben, alles andere als selbstverständlich“, so Ingo Wald.

Im Gespräch mit der Redaktion benannte Wald die Gründe für diese Entscheidung. „Wir wollten und mussten diesen letzten Impuls setzen“, so Wald. Der MSV-Boss räumte ein, dass der vorletzte Impuls – die Nachverpflichtung zahlreicher Spieler – nichts bewirkt hatte. Es mag tragisch für Lettieri sein: Ausgerechnet die Zugänge Victor Obinna und Giorgi Chanturia, um die er sich vor Wochen intensiv bemüht hatte, zogen ihrem Coach in München mit einer uninspirierten Spielweise ein großes Stück des Bodens unter den Füßen weg.

Zebras müssen Lettieri weiter bezahlen

Wald erwartet von der Mannschaft nun eine andere Einstellung, wenn Nachfolger Ilia Gruev, der am Dienstag seine erste Trainingseinheit an der Westender Straße leiten wird, das Sagen haben wird. „Ich erwarte, dass die Mannschaft sich für den Klassenerhalt zerreißt.“ Dem Vorwurf, zu spät reagiert zu haben, tritt Ingo Wald entgegen: „Es gibt immer gute Gründe für und gegen eine Trainerentlassung. Erst jetzt fiel eine mehrheitliche Entscheidung für einen neuen Weg.“ Ohnehin sieht der Funktionär das Kind noch nicht im Brunnen: „Nach 13 Spieltagen ist kein Team bereits abgestiegen.“

Gino Lettieri ließ sich am Montag auf seiner Seite im Internet-Netzwerk Facebook zitieren: „Ich möchte keine Minute missen, die ich bei euch verbringen durfte und viele Momente haben sich für immer in mein Gedächtnis gebrannt.“ Zudem bekräftigte der Fußball-Lehrer, dass er davon überzeugt ist, dass die Mannschaft den Klassenerhalt schaffen wird. Natürlich drückt Lettieri dem Team weiter die Daumen. Aus gutem Grund: Schafft der MSV den Klassenerhalt, verlängert sich Lettieris Vertrag automatisch bis zum 30. Juni 2017. Dies bestätigte Wald auf Anfrage der Redaktion. Bis zum Ende der aktuellen Spielzeit steht Lettieri auf jedem Fall auf der Gehaltsliste – es sei denn, es gibt vorher eine Einigung oder Lettieri findet einen neuen Klub.

Die Co-Trainer sollen bleiben

Morgen beginnt beim MSV Duisburg ein neues Kapitel. Dann übernimmt Ilia Gruev, der nach dem Rücktritt von Kosta Runjaic beim 1. FC Kaiserslautern einen Vertrag als Chefscout erhielt aber dank einer Ausstiegsklausel zum MSV wechseln kann. Einen eigenen Trainerstab wird der Bulgare nicht mitbringen. Daniel Felgenhauer und Sven Beuckert werden weiterhin dem Duisburger Trainerteam angehören.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 03/11/2015 18:35
Vertrag bis 2017: Zebras verpflichten Ilia Gruev als Chef-Trainer



Der MSV Duisburg hat Ilia Gruev als neuen Chef-Trainer verpflichtet. Der 46-Jährige erhält bei den Zebras einen Vertag bis zum Sommer 2017, der sowohl für die 2. Bundesliga als auch für die 3. Liga Gültigkeit hat.

„Wir freuen uns, dass Ilia wieder zu uns zurück kehrt. Er kennt Duisburg und den MSV, und ich bin überzeugt, dass er in dieser Situation, aber auch mit der Perspektive für neue Spielzeit der richtige Trainer und Typ für uns ist. Wichtig ist mir, mit ihm einen Trainer gefunden zu haben, der mit uns unseren Weg gehen kann“, erklärte Ivo Grlic.

Der MSV-Sportdirektor weiter: „Wir wissen, was wir an Ilia haben, zumal er uns schon einmal in der schweren Phase in der Saison 2012/13 als Co-Trainer in einer sportlich ähnlich komplizierten Situation geholfen hat. Natürlich haben wir in den kommenden Monaten eine schwere Aufgabe vor uns, aber ich bin sicher, dass wir die Qualität haben, unser Saisonziel Klassenerhalt zu erreichen.“

Gruev sagt im Interview mit msv-duisburg.de: „Es ist noch nichts verloren, zwei Drittel der Saison liegen noch vor uns. Legen wir los!“

Gruev bestritt zwischen 2000 und 2004 insgesamt 80 Spiele für den MSV Duisburg und war von 2012 bis Herbst 2013 als Co-Trainer für die Meidericher am Ball. Gruev, der auch Co-Trainer der bulgarischen Nationalmannschaft war, wird am Mittwochmittag, 4. November 2015, in einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt und danach um 14 Uhr das erste Training in Meiderich leiten.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 03/11/2015 18:36
Der „alte Neue“ packt‘s an: „Legen wir los!“



Ilia Gruev ist zurück in Meiderich! Am Mittwoch, 4. November 2015, leitet er um 14 Uhr das erste Training an der Westender Straße. Auf msv-duisburg.de spricht unser neuer Chef-Trainer über seine Ziele an alter Wirkungsstätte.

Ilia, mit welchen Gefühlen kehrst du zum MSV zurück?

„Ich danke den Verantwortlichen für das Vertrauen und freue mich, dass ich diesen besonderen Verein als Cheftrainer unterstützen kann. Der MSV gehört zu den Ikonen des deutschen Fußballs und ich werde alles in meiner Macht stehende tun, damit wir in der 2. Liga bleiben.“

Was zeichnet den MSV aus?

„Ich habe das Trikot mit dem Zebra auf der Brust als Spieler immer mit Stolz getragen. Der MSV stand immer schon für Leidenschaft und Kämpfen bis zum Ende. Das werde auch ich zusammen mit meinem Trainerteam und der Mannschaft tun und setze dabei auf die volle Unterstützung unserer großartigen Fans.

Und was ist in den kommenden Monaten noch möglich?

„Wer mich kennt weiß, dass ich ein akribischer Arbeiter bin, dem es immer um die Optimierung von Details geht. Oft sind es Kleinigkeiten, die am Ende über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Es ist noch nichts verloren, zwei Drittel der Saison liegen noch vor uns. Legen wir los!“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 03/11/2015 19:55
MSV und BVB bestreiten Testspiel in Wuppertal


Wie 2014 treffen der BVB und der MSV Duisburg erneut in einem Testspiel aufeinander.

Borussia Dortmund und der MSV Duisburg nutzen die Länderspielpause für eine Testpartie. Am 13. November trifft der Bundesligist auf den Zweitligisten.

Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund und der Zweitligist MSV Duisburg nutzen die Länderspielpause in der kommenden Woche, um ein Testspiel zu bestreiten.

BVB testet gegen MSV

Die beiden Reviervereine treffen sich am Freitag, 13. November auf neutralem Boden im Wuppertaler Stadion am Zoo. Der Anstoß zur Partie wird um 18.30 Uhr erfolgen.

Der BVB nutzt die Partie, um seltener eingesetzten Kräften Spielpraxis zu verschaffen. Auch einige U19-Spieler werden mit dabei sein, da die Schwarzgelben voraussichtlich auf zahlreiche Nationalspieler verzichten müssen.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 04/11/2015 15:36
Gruev: „Schwere Aufgabe, aber wir werden alles geben“



„Hello again, Jungs und Mädels“ – Ilia Gruev blickte bei seiner Vorstellung in viele bekannte Gesichter. Nicht nur die Journalisten kennt der MSV-Cheftrainer. Sein Trainerteam, die medizinische Abteilung, unsere Zeugwarte und Mitarbeiter – für die meisten ist es ein Wiedersehen mit dem 46-Jährigen.

„Es ist schön, wieder nach Hause zu kommen, heute ist ein besonderer Tag für mich. Ich bin stolz Cheftrainer bei dem Verein zu sein, bei dem ich schon als Spieler und Co-Trainer mit Stolz gearbeitet habe.“

„Ilia war bei den Gesprächen über einen neuen Trainer immer ganz oben auf der Liste“, sagt daher Präsident Ingo Wald. „Und das auch, weil er die Zebras kennt. Wir sind überzeugt: Er ist mit seiner positiven Einstellung und Energie der richtige Mann für uns!“

Sportdirektor Ivo Grlic, der gemeinsame Wege mit Gruev gegangen ist, ergänzt: „Es ist natürlich immer gut, wenn man den Verein und die Strukturen kennt. In ihm haben wir einen Trainer gefunden, mit dem wir unseren Weg gehen können.“

Der Pressekonferenz-Raum in Meiderich ist rappelvoll, Fotografen, Journalisten, Kamerateams auf der einen Seite – Wald, Gruev und Grlic auf der anderen. Es wird viel gelacht, und auch als ein Rasenmäher die Sprechenden unterbricht, lassen sich die Anwesenden nicht die Laune verderben. Aufsichtsratsvorsitzender Jürgen Marbach springt ein und bedeutet dem Fahrer doch bitte mit dem Rasenmähen zu warten.

Bei all der gelockerten Stimmung wird aber auch nicht die Situation vergessen, in der die Zebras stecken. „Sechs Punkte aus 13 Spielen, natürlich ist das eine schwere Aufgabe, aber wir werden alles dafür tun, unser Ziel Klassenerhalt zu erreichen!“ Ingo Wald pflichtet dem MSV-Coach bei: „Aufgeben gilt nicht. Wir sind es der Stadt, den Fans, dem Verein schuldig – der Klassenerhalt ist möglich.“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 04/11/2015 15:37
Gegnervorstellung: Freiburg plant den nächsten Streich



Christian Streich gehört nicht zu den Typen, die sich von Rückschlägen aus dem Konzept bringen lassen. "Ich weiß nicht, ob wir gut spielen werden, aber wir werden intensiv spielen", hatte der Coach des SC Freiburg unlängst geäußert, als ihm wieder mal wegen Verletzungsproblemen die angedachte Aufstellung über den Haufen geschmissen wurde. Zu den Prinzipien der Freiburger gehören purer Einsatz und ehrlicher Fußball - und davon jeweils eine ganze Menge.

Das sollte reichen, um im wahrsten Sinne den nächsten Streich zu planen. Der SC-Coach sieht es auch aus Gründen des Respekts vor dem nächsten Kontrahenten ungern, wenn sein Team als Favorit bezeichnet wird, doch ist es naheliegend, wenn Freiburg in dieser Saison den Aufstieg anvisiert. In der vergangenen Spielzeit musste trotz eines Sieges gegen Rekordmeister Bayern München auf der Zielgeraden auf denkbar unglückliche Weise der Abstieg aus der Bundesliga hingenommen werden.

Diesen Schock haben die Freiburger aber längst weggesteckt und greifen wieder an. Mit 29 erzielten Treffern in den bisherigen 13 Ligapartien stellt Freiburg die schlagkräftigste Offensive der Liga. 17 kassierte Tore zeigen zumindest auf, dass die SC-Defensive bisweilen diverse Lücken hat.

Die Tabellenführung hat der Traditionsklub am vergangenen Wochenende zwar nach einem 2:2 gegen Eintracht Braunschweig abgeben müssen, dennoch rangieren die Freiburger auf dem zweiten Tabellenplatz und somit einem direkten Aufstiegsrang. Weitere Dämpfer wollen sich die MSV-Gäste allerdings nicht erlauben, denn der allgemeine Trend verläuft etwas negativ: Von den jüngsten sieben Liga-Spielen haben die Freiburger nur zwei gewonnen. Der letzte Auswärtssieg (2:0 in Kaiserslautern) liegt bereits knapp zwei Monate zurück.

DER TRAINER Christian Streich ist beim SC Freiburg längst eine Institution. Der 50-Jährige leistete früher für die Nachwuchs-Schmiede der Breisgauer erfolgreiche Arbeit und ist seit fast vier Jahren für die Profis verantwortlich. Als Coach mit Herz und Leidenschaft gibt er ein sympathisches Bild ab.

IM RAMPENLICHT Nils Petersen erzielte vergangene Woche bereits seinen 11. Saisontreffer und befindet sich in Top-Form. Der ballsichere Angreifer und ehemalige Stürmer des FC Bayern München, der am Meister-Titel 2012 seinen Anteil hatte, beweist regelmäßig, dass er ein Mann für die Bundesliga ist.

DIE GESCHICHTE Als "Breisgau-Brasilianer" machten die spielstraken Freiburger von sich reden, als sie 1993 erstmals in die Bundesliga aufgestiegen waren. Damit begannen auch die großen Jahre des bereits 1904 gegründeten Klubs, der mittlerweile regelmäßig zwischen den beiden höchsten Ligen pendelt, in besonders guten Zeiten aber auch schon international antreten konnte.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 04/11/2015 15:40
Hoffnungsträger Ilia Gruev startet beim MSV Duisburg durch


Einst Co-Trainer, jetzt Zebrachef: Ilia Gruev startet am Mittwoch beim MSV Duisburg durch und soll die Zebras in den kommenden Monaten zum Klassenerhalt führen.

Mit dem Nachfolger von Gino Lettieri ist alles geklärt: Der Vertrag von Ilia Gruev beim MSV Duisburg läuft bis 2017 und gilt auch für die 3. Liga.

Am Mittwoch beginnt beim Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg eine neue Zeitrechnung. Trainer Ilia Gruev, der sich mit dem 1. FC Kaiserslautern auf eine vorzeitige Vertragsauflösung verständigt hat, startet bei den Zebras als Nachfolger von Gino Lettieri die Mission Klassenerhalt. „Es ist noch nichts verloren, zwei Drittel der Saison liegen noch vor uns. Legen wir los“, so Gruev voll motiviert.

Vom bulgarischen Ex-Nationalspieler wird erwartet, dass er den Tabellenletzten MSV bis zum Frühjahr 2016 ans rettende Ufer führt. Ein Abstieg hätte für den Traditionsverein erhebliche Folgen. Das Wegbrechen der Fernseh-Millionen würde den nach wie vor nicht auf Rosen gebetteten Klub erneut vor große Schwierigkeiten stellen.

Nur ein Sieg in 13 Spielen für MSV-Trainer Gino Lettieri

„Ich traue unserer Mannschaft zu, dass sie in der Liga bleibt“, sagt Duisburgs Geschäftsführer Bernd Maas, der die schwierige Situation in der Zeit des Zwangsabstiegs und den darauffolgenden Kraftakt bis zur Zweitliga-Rückkehr hautnah miterlebt hat. Verständlich, dass die Verantwortlichen das Erreichte mit allen Mitteln verteidigen wollen. Nachdem die Zebras personell mit Victor Obinna, Giorgi Chanturia, James Holland, Lasha Dvali und Nurettin Kayaoglu in den vergangenen Wochen und Monaten erheblich nachgelegt hatten, aber sich keine entscheidende sportliche Verbesserung einstellte, war die Trennung von Trainer Gino Lettieri der logische Schritt.

Allerdings fiel er schwer. „Es ist nie leicht, sich zu trennen. Gerade, wenn man sich im Laufe der Zusammenarbeit kennen und schätzen gelernt hat“, sagt Bernd Maas, der den am Montag vollzogenen Schritt als „Trennung ohne Groll“ bezeichnet. Unmittelbar nach dem 0:1 bei 1860 München hatte sich Lettieri noch gewohnt kämpferisch gezeigt. Auf die Frage nach seiner Zukunft meinte der 48-Jährige: „Das müssen andere beantworten. Ich gehe zu 100 Prozent an die Aufgabe heran. Mehr kann ich nicht machen.“

Um seine Tätigkeit in Duisburg fortzusetzen, hätte Lettieri dringend Erfolgserlebnisse gebraucht. In 13 Spielen gelang nur ein Sieg. „Der Einsatz war bei den Jungs immer da, aber wir hatten bei den Niederlagen in St. Pauli, Heidenheim und Berlin einfach nicht das nötige Glück. Beim 0:1 in München hat man einfach gemerkt, dass der Fuß bei den Jungs zittert. Was 1860 gezeigt hat, war keine Offenbarung, aber sie haben verdient gewonnen“, blickt der Duisburger Geschäftsführer zurück.

Mit Ilia Gruev hat der MSV einen Vertrag bis 2017 abgeschlossen. Der Kontrakt besitzt für die 2. und 3. Liga Gültigkeit. Da Co-Trainer Daniel Felgenhauer, der in den vergangenen Monaten im Windschatten von Lettieri kaum Impulse geben konnte, und Torwarttrainer Sven Beuckert erhalten bleiben, kann Ilia Gruev bis zum Freiburgspiel bereits Vollgas geben. Bernd Maas hofft darauf, „dass unsere unglückliche Phase jetzt schnellstmöglich endet. Viele unserer Konkurrenten spielen nicht gut, gewinnen aber. Dreckige Siege wären nun auch für uns gut.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/11/2015 17:49
Stats & Facts Freiburg: Ausgeglichene Gesamtbilanz



Am Samstag, 07. November 2015, treffen die Zebras im Heimspiel auf den SC Freiburg (Anstoß 13:00 Uhr). Die wichtigsten Stats & Facts zur Begegnung haben wir auf msv-duisburg.de.

Das Duell MSV Duisburg gegen den SC Freiburg ist noch ein verhältnismäßig junges Duell der Bundesliga-Geschichte. Auch im Jahr 1993 war es ein Novembertag, als die beiden Mannschaften zum ersten Mal aufeinandertrafen. Am 06.11.1982 trennten sich der MSV und der SCF in der zweiten Bundesliga schiedlich-friedlich mit einem 1:1. Trainer war damals Günter Preuß, auf des Gegners Seite stand ein gewisser Jogi Löw im Kader.

Die Gesamtbilanz ist ausgeglichen. Bei 30 Partien verließen die Zebras 10-mal als Sieger das Feld, die Freiburger konnten 12-mal gewinnen. 8-mal spielte man unentschieden.

In der zweiten Liga hat der MSV auf heimischem Feld noch kein einziges Mal gegen den SC Freiburg verloren. 10-mal begrüßte man die Breisgauer an der Wedau, 7-mal schickte man sie als Verlierer zurück, 3-mal ließ man ihnen wenigstens einen Punkt.

Man glaubt es kaum, aber das letzte Aufeinandertreffen ist schon über sechs Jahre her. Am Sonntag, dem 15.03.2009, sorgte Cedrick Makiadi mit einem Doppelpack (78./81.) für den 2:0-Heimsieg der Zebras. Von da an spielte man in unterschiedlichen Ligen und trifft sich heute zum 31. Duell der Geschichte.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/11/2015 17:52
Neu-Trainer Ilia Gruev glaubt an Rettungschance für den MSV


Hat die Zügel beim ersten Training schon fest in der Hand: MSV-Trainer Ilia Gruev.

"Ich bin nach Hause gekommen", sagt Ilia Gruev, neuer Chefcoach des MSV Duisburg. Und ab jetzt gilt: Aufgeben gibt's bei den Zebras nicht mehr.

Die Botschaft von Ilia Gruev ist eindeutig, trotzdem war sie am Mittwoch bei der Vorstellung des neuen Trainers des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg zunächst nicht zu verstehen. Der Rasenmäher lief auf der Platzanlage in Meiderich auf Hochtouren und verstummte erst, als Aufsichtsratschef Jürgen Marbach per Handzeichen eingriff. „Wenigstens einer, der auf mich hört“, murmelte der Funktionär.

Gruevs Botschaft: Noch ist nichts verloren. Trotz eines Tabellenbildes, das trister kaum sein kann und sich eben wie November anfühlt. Wenig Licht, viel grau. Doch der 46-Jährige soll in den kommenden Wochen dafür sorgen, dass es an der Westender Straße wieder heller wird. Der Bulgare ist der Hoffnungsträger.

Vom Co zum Chef

Bei den Verantwortlichen zauberte der Nachfolger von Gino Lettieri gestern am Mittwoch ein erstes Lächeln auf die Lippen. Gruev ging vor gut zwei Jahren als Freund und Co-Trainer, jetzt ist er als Freund und Cheftrainer wieder da. „Das ist ein besonderer Tag“, sagte MSV-Präsident Ingo Wald. „Wir kennen ihn, er kennt uns – das erleichtert den Start“, so Wald weiter.

Und Gruev spielte den Doppelpass der Nettigkeiten gekonnt mit. „Hello again. Ich bin nach Hause gekommen“, so das erste Statement des neuen Cheftrainers, der auf der hohen Klaviatur weiter spielte. „Ich bin stolz bei diesem Klub gespielt zu haben und ich bin stolz, bei diesem Klub nun Cheftrainer zu sein“, so Gruev, der den MSV zudem als „Ikone des deutschen Fußballs“ bezeichnete.

Cheftrainer-Premiere

Die Chemie stimmt, trotzdem sind Gruev und der MSV auf gute Ergebnisse angewiesen. Besser heute als morgen. Der neue Coach sieht trotz der mageren Punktausbeute von sechs Zählern aus 13 Spielen noch die Chance, das Ruder herumzureißen: „Es liegen noch zwei Drittel der Saison vor uns.“ Ingo Wald unterstrich: „Aufgeben gibt es bei uns nicht.“

Abgesehen von einem Engagement als U-19-Trainer bei Rot-Weiß Erfurt ist Gruev zum ersten Mal in seiner Laufbahn als Cheftrainer tätig. Der nächste Schritt auf der Leiter. Eine Herausforderung. Der frühere Mittelfeldspieler wollte nicht ewig der zweite Mann bleiben. Gruev hat als Assistent vier Cheftrainer erlebt. Einer davon war Lothar Matthäus – der Name, der oft ein reflexartiges Grinsen auslöst. Ein Grinsen, das Gruev nicht gelten lässt. Gerne referiert Gruev darüber, dass der deutsche Rekordnationalspieler als Trainer ein ausgewiesener Fachmann ist.

Gruev das Mastermind

Dann waren da noch Krassimir Balakov und Karsten Baumann. Trainer wie Matthäus, die selbst auf hohem Niveau gekickt haben. Und eben Kosta Runjaic, der nicht auf eine nennenswerte Fußballer-Laufbahn verweisen kann. Trotzdem ist Coach Kosta der Trainer, der Gruev am meisten geprägt hat. „Kosta hat sich alles selbst erarbeitet. Wir haben uns in den letzten drei Jahren fantastisch ergänzt und voneinander viel gelernt“, so Gruev, der bei Runjaic’ Engagement in Duisburg oft als der Mastermind des Cheftrainers galt.

Nun ist Gruev der Chef. In den ersten Tagen seiner Amtszeit will er in der Mannschaft „nicht alles durcheinander bringen“. Im Hinblick auf das Spiel gegen den SC Freiburg am Samstag wird es naturgemäß Veränderungen geben – aber nicht viele. Noch hat Gruev das Problem seines Vorgängers. Das Lazarett ist gefüllt. „Ich bin froh über jeden Spieler, der zurückkommt“, sagt Gruev. Das dürfte zunächst für Thomas Bröker, Martin Dausch und Zlatko Janjic, der in München nach langer Verletzungspause als Einwechselspieler sein Comeback feierte, gelten. Allerdings muss Gruev schon zu Beginn seiner Amtszeit einen neuen Verletzten beklagen: Mittelfeldspieler Nico Klotz brachte aus München einen Muskelfaserriss mit und wird in den nächsten Wochen ausfallen.

Das Engagement in Duisburg kam für Ilia Gruev letztlich überraschend. Ursprünglich wollte er an der Seite von Kosta Runjaic mit dem 1. FC Kaiserslautern in dieser Saison in die Bundesliga aufsteigen. „Ich hatte mit meiner Frau gerade in Kaiserslautern eine wunderschöne Wohnung bezogen.“ Nun müssen Ilia und Petia Gruev in Duisburg eine neue Wohnung finden. Gruevs Sohn Ilia spielt mittlerweile in der U 16 von Werder Bremen, Tochter Hcistiana studiert in Heidelberg. Gruev: „Da ist der Umzugsaufwand nicht so groß. Außerdem haben wir in Duisburg sehr viele Freunde.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/11/2015 17:53
5 Dinge, die der neue Trainer ändern muss



Mit Ilia Gruev steht der neue Trainer beim MSV Duisburg fest. Nicht nur vor dem nächsten Spiel gegen Freiburg steht dem 46-Jährigen viel Arbeit bevor.

Tabellenplatz 18 sagt im Grunde schon alles aus. Schlechter kann es für den MSV Duisburg nicht mehr werden. Der Trainerwechsel war der erste Schritt in Richtung Besserung, doch damit alleine ist es nicht getan. Ilia Gruev muss an der einen oder anderen Stellschraube drehen. Zwar sind für ihn erst einmal die "Kleinigkeiten" ausschlaggebend, aber auf längere Zeit gesehen wird der Erfolg damit nicht zurückkehren.

Diese fünf Dinge muss der neue Coach als erstes in die richtigen Bahnen lenken:

Einstellung
Nicht nur das letzte Spiel gegen 1860 München hat gezeigt, dass in der Mannschaft einiges nicht stimmt. Ob das daran lag, dass Gino Lettieri seine Spieler, wie es so schön heißt, nicht mehr erreicht hat, ist im Grunde egal. Beim MSV stehen 32 Profis unter Vertrag. Da sollte es eigentlich selbstverständlich sein, dass sie - ob auf oder neben dem Platz - alles geben. Dass sie 100 Prozent können, haben die Duisburger in Spielen wie gegen Greuther Fürth oder den SC Paderborn gezeigt - und standen deshalb am Ende auch nicht mit leeren Händen da. Wenn die Zebras den Klassenerhalt schaffen wollen, dann müssen sie ab sofort Vollgas geben. Gruev muss seine Spieler wieder dahin kriegen, dass sie an sich und den Erfolg glauben.

Abwehrverhalten
Punkt zwei geht eindeutig mit dem ersten einher. 25 Gegentreffer sind trauriger Ligahöchstwert, den es dringend gilt loszuwerden. Doch wer dem Gegner meistens hinterherläuft, der kann das eigene Gehäuse nicht verteidigen. Hinzu kamen in den bisherigen Partien immer wieder Abstimmungsfehler und grobe, individuelle Patzer - auch bei Torhüter Michael Ratajczak, der letzte Saison noch ein großer Rückhalt war. Ein wenig scheinen die Protagonisten erkannt zu haben, welche Stunde für sie schlägt. In den letzten vier Spielen blieb Duisburg zwei Mal ohne Gegentor.

Torgefahr
Das Problem ist ja nicht nur, dass der MSV hinten viele Treffer kassiert, wer vorne keine macht, der kann auch nicht gewinnen. Acht eigene Treffer aus 13 Spielen und ein Torverhältnis von -17 sind erschreckend. Und machen aktuell wenig Hoffnung, dass das mit dem Klassenerhalt gelingen könnte. Vor allem wenn sich die Mannschaft nur wenige Möglichkeiten erarbeitet und diese dann auch noch vergibt. Die Zebras müssen sich das nötige Selbstvertrauen zurückerarbeiten.

Stammformation
Wenn den Duisburgern eines im Moment fehlt, dann Konstanz bei der Aufstellung. Sicherlich musste der bisherige Trainer auch immer wieder auf Verletzungspech reagieren und seine Startelf umbauen. Aber auch mit gesunden Spielern hat Lettieri viel zu häufig rotiert, so dass die Akteure keinerlei Möglichkeit hatten, sich irgendwie aufeinander einzustellen. Gruev ist in der Situation, dass er nicht mehr ganz so viele Ausfälle verkraften muss. Deshalb sollte er auf jeden Fall darauf achten, dass er einer Formation das Vertrauen schenkt und diese sich dann auch finden kann. Wechsel sind sinnvoll, aber der Trainer muss auch die nötige Geduld mitbringen und den Spielern ihre Chance geben.

Hierarchien aufbauen
Dem MSV fehlt die Führung. Und damit ist nicht die des Trainers gemeint. Auf dem Platz gibt es kaum einen Spieler, der Verantwortung übernimmt. Selbst Kapitän Branimir Bajic hält sich in den entscheidenden Situationen zu sehr zurück. Die Leistungsträger der letzten Saison, die die Mannschaft entscheidend zum Aufstieg mitgerissen haben, schwimmen aktuell nur mit dem Strom, vielleicht auch, weil sie stellenweise zu viel mit sich selbst zu kämpfen haben. Gruev braucht auf dem Platz dringend Unterstützung.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 06/11/2015 06:51
Ex-MSV-Profi Tobias Willi hofft auf Remis gegen SC Freiburg


Tobias Willi – hier mit MSV-Stürmer Kingsley Onuegbu – war beim MSV Duisburg eine Institution. Der gebürtige Freiburger freut sich auf das Spiel am Samstag..

Beim SC Freiburg begann die Karriere von Tobias Willi, beim MSV Duisburg wurde er zum Publikumsliebling. Am Samstag treffen beide Teams aufeinander.

Der erste Weg führte zur Klubanlage des MSV Duisburg. Tobias Willi war am Donnerstag gerade erst in Duisburg angekommen, da steuerte er schnurstracks das Training des Fußball-Zweitligisten an. Anderthalb Jahre sind mittlerweile seit seinem Abschied von Zebras vergangen. Willi kehrte in seine Heimat Freiburg zurück. Nun ist er wieder da, weil der SC Freiburg am Samstag in der Schauinslandreisen-Arena gastiert.

Mit dem Daumendrücken ist das am Samstag so eine Sache. Es ist der klassische Fall der zwei Herzen, die in einer Brust schlagen. Bei den Breisgauern begann Willis Fußballer-Karriere, bei den Zebras stieg der heute 35-Jährige zum Publikumsliebling auf.

„Ich bin da mal salomonisch. Ich hoffe auf ein Ergebnis, mit dem beide Mannschaften am Ende zufrieden sind“, sagt der frühere Flügelwirbelwind. Also: ein Unentschieden.

„Ilia ist eine gute Lösung“

Bereits am Donnerstag durfte Willi viele Hände schütteln. Angefangen bei Zeugwart Manni Piwonski, über Spieler wie Branimir Bajic und Kevin Wolze bis hin zum neuen Cheftrainer Ilia Gruev. „Mit Ilia hat Ivo Grlic eine richtig gute Lösung präsentiert. Es gibt wohl keinen Trainer, der akribischer arbeitet als er“, ist Willi überzeugt davon, dass der Manager bei der Suche nach einem Nachfolger für Gino Lettieri einen Volltreffer gelandet hat.

Auch auf lange Sicht hofft Willi auf eine sportliche Entwicklung, die Breisgauer und Meidericher gleichsam glücklich macht. Im Frühjahr soll dann der SC die sofortige Rückkehr in die Bundesliga und der MSV den Klassenerhalt in der 2. Liga geschafft haben.

Fan und Dauerkartenbesitzer

Beim MSV war Willi zuletzt als Teammanager die rechte Hand von Ivo Grlic. In Freiburg ist der Blondschopf „nur noch Fan und Dauerkartenbesitzer“, geht bei seinem Heimatklub natürlich trotzdem ein und aus. Freiburg gilt ja ohnehin als eine Oase der Leichtigkeit, die mit dem realen Leben außerhalb so wenig gemein zu haben scheint. „Für Spieler und Trainer ist es ein Paradies. Alle können in Ruhe arbeiten. Es gibt keinen öffentlichen Druck“, erzählt Willi.

Dass der SC nach dem unglücklichen Abstieg – Willi: „So viel Pech, wie es der SC in der letzten Rückrunde hatte, kann man gar nicht haben“ – nun wieder um den Aufstieg mitspielt, war nicht zwangsläufig zu erwarten. Naturgemäß gab es auch in Freiburg einen Umbruch. Die Mannschaft hat ein neues Gesicht. Ein Gesicht beim SC ist trotzdem das alte: Trainer Christian Streich hat weiter das Sagen. Willi stellt klar, dass an der Dreisam keinesfalls eine One-Man-Show geboten wird, auch wenn es von außen den Anschein hat: „Auch wenn Streich im Fokus steht – Freiburg lebt von der Teamarbeit.“

Agentur mit Benny Kern

In der Heimat baut sich Tobias Willi derzeit eine neue Existenz auf. Der Ex-Profi lebt nun in Schmidthofen, unweit von Freiburg. Er studiert Betriebswirtschaftslehrer und betreibt in Reutlingen zusammen mit Ex-Zebra Benjamin Kern eine Agentur, die sich um Fußballer, die vorzeitig ihre Laufbahn beenden müssen, kümmert.

Die Tabelle der 2. Fußball-Bundesliga legt die Rollen für die Partie am Samstag eindeutig fest. Freiburg ist als Tabellenzweiter der Favorit, der MSV als Tabellenletzter krasser Außenseiter. Tobias Willi sieht diese Rollenverteilung außer Kraft gesetzt: „Die Partie ist völlig offen, jedes Team kann das Ding gewinnen.“ Aus Freiburger Sicht kommt der Duisburger Trainerwechsel zum ungünstigsten Zeitpunkt. Die Zebras könnten vom Wechseleffekt profitieren.

Auch wenn ám Samstag bei Tobias Willi zwei Herzen in der Brust schlagen, hat er sich bei seiner Platzwahl bereits festgelegt: „Ich sitze bei meinen Leuten um Michael Meier.“ Also auf der Duisburger Seite.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 06/11/2015 19:11
Mit Leidenschaft und Kampf gegen den SC Freiburg



Im Heimspiel vor der anstehenden Länderspielpause trifft der MSV Duisburg am Samstag, 07. November 2015, auf den Tabellenzweiten SC Freiburg. Anstoß in der Schauinsland-Reisen-Arena ist um 13 Uhr.

Dass auf die Zebras keine leichte Aufgabe wartet, dessen sind sich alle Akteure bewusst, dennoch verspricht Cheftrainer Ilia Gruev im Vorfeld der Partie: „Wir werden keine Angst haben!“ Die ersten Trainingseinheiten unter dem neuen Coach sind absolviert. Gruev möchte „nicht alles durcheinander werfen, sondern kleine Saschen ändern.“ Der Fokus gilt jetzt voll und ganz dem SC Freiburg. „Wir werden so antreten, dass alle sagen können `Der MSV lebt noch´. Nur mit Leidenschaft und Kampf und Feuer in den Augen können wir gegen Freiburg bestehen“, weiß Gruev.

Branimir Bajic, der weiterhin die Kapitänsbinde tragen wird, beurteilt die Vorbereitung auf die Begegnung mit den Breisgauern positiv: „Jeder Spieler ist willig und gibt Vollgas. Wir ziehen alle an einem Strang.“

PERSONAL Thomas Bröker (Verödung der Facettengelenke), Dustin Bomheuer (Rückenprobleme) und Zlatko Janjic (Ermüdungsfissur in der Wade), der in München sein erstes Spiel seit dem 3. Spieltag bestritt, sind wieder im Mannschaftstraining. Matze Kühne, der sich in letzter Zeit mit Rückenproblemen herum plagte, trainiert ebenfalls wieder mit dem Team. Ein großes Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Martin Dausch (Adduktorenprobleme). Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch) ist noch im Aufbautraining, auch Enis Hajri muss sich nach seiner Sprunggelenksverletzung noch weiter gedulden. Nico Klotz hat sich bei 1860 einen Faserriss im Adduktorenbereich zugezogen und wird die nächsten Wochen fehlen. Hinzu kommen die langzeitverletzten Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch), Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss) und Pierre De Wit (Knieverletzung).

ACHTUNG Kapitän Branimir Bajic, der in allen 13 Partien zum Einsatz kam, und Dennis Grote sind mit je vier Gelben Karten vorbelastet. Thomas Meißner ist nach seiner abgesessenen Gelb-Sperre wieder dabei.

ZWEI HERZEN … schlagen in der Brust von Tobi Willi – bei den Breisgauern begann Willi seine Fußballkarriere, bei den Zebras wurde er zum Publikumsliebling. Von 1998 bis 2004 kickte der Blondschopf in seiner Heimatstadt Freiburg, von 2005 bis 2010 bei den Meiderichern, wo er 76 Liga-Spiele bestritt und nach seiner aktiven Laufbahn als Teammanager und rechte Hand von Sportdirektor Ivo Grlic arbeitete. Am Samstag ist Willi in der Arena und drückt beiden Teams die Daumen.

SCHIEDSRICHTER Thorsten Schriever aus Dorum leitet die Begegnung am Samstag, ihm assistieren Alexander Sather und Jens Klemm als Linienrichter und Frederick Assmuth als vierter Offizieller. Der erfahrene Mann ist bereits seit 2003 Unparteiischer in der 2. Bundesliga, pfeift aber auch eine Klasse tiefer. So leitete er sein letztes MSV-Spiel am 08. September 2013 in Wiesbaden, wo die Zebras mit 0:2 unterlagen. In dieser Saison ist es die vierte Partie für Schriever als Schiedsrichter.

FAN-INFO Ungewöhnlich warm für November soll es am Samstag werden: Bis zu 18 Grad werden erwartet. Die Schauinsland-Reisen-Arena öffnet 90 Minuten vor Anpfiff die Tore und bis zum Anpfiff bringen euch wie gewohnt Stefan Leiwen und Michael Tönnies mit dem Stadionprogramm auf Hochtouren. Auch eine neue Ausgabe unserer ZebraStreifen gibt es dann im ZebraShop in der Schauinsland-Reisen-Arena für nur einen Euro zu kaufen – diesmal mit einem Sonderheft über unseren Nachwuchs.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 06/11/2015 19:21
Der Zebra-Visions-Check mit … Simon Brandstetter



(K)Leben.Liebe.Leidenschaft.MSV – seit zwei Wochen ist bei den Zebras das Sammelfieber ausgebrochen und hat auch Spieler Simon Brandstetter angesteckt. In der VITA schuftet unsere Nummer 18 gerade fleißig für sein Comeback nach seinem Sprunggelenksbruch. Zwischen den Einheiten hat sich „Brandy“ Zeit für STUDIO47 genommen und nimmt gemeinsam mit Reporterin Birte Köppen das neue MSV-Panini-Sammelheft genau unter die Lupe.
Was Simon Brandstetter alles erlebt hat und wie er tickt – das seht ihr jetzt im ZebraVision-Check ab sofort auf unserem YouTube-Kanal!

Alle Facts zu Brandy
Das ist Simon Brandstetter
Rückennummer: 18
Position: Sturm
Geburtstag: 2. Mai 1990
Geburtsort: Esslingen
Größe: 1,87 m/ 82
Bisherige Vereine: Rot-Weiß Erfurt, Karlsruher SC, SC Freiburg, Stuttgarter Kickers, VfL Kirchheim/Teck, VfB Stuttgart, FV 09 Nürtingen, TSV Oberensingen

STUDIO47 und der MSV Duisburg bieten euch einmal pro Woche die ZebraVision an – bewegte und bewegende Bilder rund um den Meidericher SV 1902. An jedem Donnerstag wird die neue Folge ab 18.35 Uhr auf STUDIO47 im TV-Kabelnetz in Duisburg und am Niederrhein ausgestrahlt. Und natürlich gibt’s die ZebraVision auch immer bei uns im ZebraWeb!

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 06/11/2015 20:14
Die Zebras leben noch



Für Duisburgs neuen Trainer Ilia Gruev steht am Samstag um 13 Uhr gleich die erste Bewährungsprobe auf dem Plan. Der SC Freiburg ist zu Gast.

Für den Tabellenletzten aus Duisburg bedeutet das, dass er sich gegen einen absoluten Aufstiegskandidaten - aktuell auf Rang zwei des Klassements - behaupten muss. Die Rolle des Underdogs nimmt der MSV aber gerne an. "Vielleicht ist es ja sogar ein Vorteil für uns", mutmaßt Gruev. "Von uns erwartet niemand, dass wir gegen Freiburg gewinnen."

Zu große Versprechungen möchte der neue Coach dann aber auch nicht in Richtung des MSV-Anhangs machen. Obwohl er in den ersten drei Tagen seines Schaffens einen durchweg positiven Eindruck von seiner Mannschaft gewonnen hat. "Die Spieler geben mir das Gefühl, dass es ihnen gut geht und dass bei ihnen aktuell etwas passiert." Was Branimir Bajic nur bestätigen kann. "Jeder Spieler ist willig. Aber das ist ja auch klar. Unter dem neuen Trainer sieht jeder seine Chance und will zeigen, dass er es verdient hat, das MSV-Trikot zu tragen."

Diese Aggressivität und das Engagement aus dem Training verlangt Gruev von seinen Spielern jetzt auch im Spiel gegen Freiburg. Denn: "Nur mit Leidenschaft und Kampf kannst du gegen Freiburg bestehen." Für ihn ist der Klub aus dem Breisgau wohl die stärkste Mannschaft der Liga. "Deren beiden Toptorjäger haben jeder mehr Tore geschossen als wir alle zusammen", sagt er mit Respekt. So ganz stimmt das allerdings nicht; Nils Petersen kommt auf elf, Vincenzo Grifo auf sechs Treffer.

Dass diese beiden ihre Trefferquote ausbauen können, wollen die Zebras am Samstag natürlich verhindern. Ob Gruev hierfür die Mannschaft umstellen wird, konnte und wollte er noch nicht sagen. Dass es jedoch zu großen Änderungen in der Startelf kommen wird, kann ausgeschlossen werden. "Ich will hier Kleinigkeiten verändern, sicherlich auch in der Taktik, aber ich werde ganz bestimmt nicht alles auf den Kopf stellen", erklärt der MSV-Coach.

Mit einer Prognose für das Spiel hält sich Gruev ebenfalls zurück. "Ich kann kein Ergebnis versprechen", erklärt er, "aber ich kann versprechen, dass wir morgen so auftreten werden, dass alle sagen können, dass der MSV noch lebt und niemand uns abschreiben wird."

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 06/11/2015 20:15
Kühne wieder im Kader



Unter dem neuen Trainer Ilia Gruev soll jeder Spieler im Kader des MSV Duisburg eine neue Chance erhalten. Auch Matthias Kühne.

Schon im Sommer hatten die sportlich Verantwortlichen Kühne nahe gelegt, dass er sich einen anderen Verein suchen solle, da beim MSV nicht mehr mit ihm geplant werde. Doch der 28-jährige Verteidiger blieb bei den Zebras, wurde aber unter Gino Lettieri in der bisherigen Saison nicht berücksichtigt. Obwohl der bei dem massiven Verletzungspech durchaus Verstärkung hätte gebrauchen können, wurde Kühne für ein paar Spiele sogar in die zweite Mannschaft geschickt.

Unter Ilia Gruev soll aber jeder Spieler eine neue Chance erhalten. Deshalb trainiert Kühne seit ein paar Tagen auch wieder mit den Profis. "Es ist alles offen", erklärt der neue Coach. "Es kann auch sein, dass er wieder spielen wird."

Definitiv nicht spielen werden am Wochenende Martin Dausch und Nico Klotz, die sich beide einen Muskelfaserriss zugezogen haben. Bei Dausch vermutet der Trainer allerdings, dass er "nächste Woche wieder ins Training einsteigen", wird. Dafür ist Thomas Bröker wieder dabei. Der ehemalige Kölner, der zuletzt wegen Adduktorenbeschwerden passen musste, ist wieder "eine Option".

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 07/11/2015 17:33
Starke Leistung gegen Freiburg: Zebras holen ein 1:1



Der MSV Duisburg hat sich in seinem Heimspiel am Samstag, 07. November 2015, vor 15.311 Zuschauern vom SC Freiburg mit 1:1-Unentschieden (1:0) getrennt. Die 1:0-Führung für die Zebras erzielte Thomas Bröker (42.). Im zweiten Durchgang schafften die Gäste dann aber durch Amir Abrashi den 1:1-Ausgleich. Insgesamt zeigte der MSV einen guten Auftritt gegen den Tabellenzweiten.

MSV-Cheftrainer Ilia Gruev nahm im Vergleich zur 0:1-Niederlage bei 1860 München mehrere Veränderungen in der Startelf vor: Für Branimir Bajic, der mit Rückenproblemen passen musste, rückte Steffen Bohl in die Innenverteidigung und übernahm auch die Kapitänsbinde. Für Giorgi Chanturia lief Thomas Bröker nach seiner Verletzungspause auf, Kingsley Onuegbu stürmte anstelle von Stanislav Iljutcenko.

Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch) und Enis Hajri (Sprunggelenksverletzung) befinden sich noch im Aufbautraining, ein Einsatz wäre für beide zu früh gekommen. Außerdem mussten die Zebras auf Nico Klotz, der sich bei 1860 einen Faserriss im Adduktorenbereich zugezogen hatte, und Martin Dausch (Adduktorenprobleme) verzichten. Hinzu kommen die langzeitverletzten Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch), Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss) und Pierre De Wit (Knieverletzung).

Highlights 1 Halbzeit

7. Minute: Nach einem Eckball kommt Nils Petersen aus sieben Metern an den Ball und zieht ab, Michael Ratajczak lenkt ins Seitenaus. #MSVSCF

12. Minute: Schade! Kevin Wolze am Ball, und gibt auf James Holland ab, der auf Dennis Grote durchsteckt. Sein Ball in die Mitte findet aber keinen Abnehmer. #MSVSCF

17. Minute: Das war aber mal richtig knapp! Maximilian Philipp zieht für die Gäste aus rund 17 Metern ab, Ratajczak lenkt die Kugel noch mit den Fingerspitzen ans Aluminium. #MSVSCF

29. Minute: Nach einem Freistoß zieht Wolze aus knapp 20 Metern ab. Leider ein Stückchen zu weit drüber #MSVSCF

42. Minute: JAAAAAAWOLLL!!!!! Brööööööökeeeeeeer ! 1:0 – Na, geht doch! Victor Obinna mit einem schönen Zuspiel auf Thomas Bröker. Unsere Nummer acht fackelt nicht lange und versenkt! #MSVSCF

Highlights 2. Halbzeit

48. Minute: Freiburg startet mit einem Freistoß aus halbrechter Position von Vincenzo Grifo, der daraus folgende Kopfball landet über dem Kasten der Zebras. #MSVSCF

56. Minute: Miiist! Super Chance für die Zebras – Obinna zieht mit voller Wucht ab. Alexander Schwolow kann den Ball leider in der letzten Sekunde noch abprallen lassen. #MSVSCF

62. Minute: Da ist der Ausgleich für die Freiburger. Nach einem Zuspiel von Grifo, haut Amir Abrashi das Ding in die Maschen. #MSVSCF

65. Minute: Lucas Hufnagel stürmt auf das Tor der Zebras zu. Ratajczak gewinnt das Eins gegen Eins Duell – Schiedsrichter Schriever zeigte aber auch eine Abseitsposition an. #MSVSCF

68. Minute: Holland spielt einen super Ball auf Rolf Feltscher, der flankt in die Mitte, wo Kevin Scheidhauer den Kopfball knapp verpasst. Nur eine Aktion später wieder die Zebras ... Jetzt bringt Wolze den Ball auf Feltscher, der aber leider auch nicht verwerten kann. #MSVSCF

MSV Duisburg – SC Freiburg 1:1 (1:0)
MSV Duisburg: Ratajczak – Feltscher, Meißner, Bohl, Wolze – Holland, Albutat (85. Bomheuer) – Bröker (66. Scheidhauer), Obinna, Grote – Onuegbu (77. Janjic)
SC Freiburg: Schwolow – Günter (32. Mujdza), Kempf, Höhn, Frantz (87. Föhrenbach) – Philipp, Höfler, Abrashi, Grifo – Guédé (46. Hufnagel), Petersen
Tore: 1:0 Bröker (42.), 1:1 Abrashi (62.)
Gelbe Karten: Feltscher, Holland, Wolze, Obinna – Frantz, Kempf, Höhn, Mujdza
Gelbrote Karte: Meißner
Schiedsrichter: Thorsten Schriever (Dorum)
Zuschauer: 15.311

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 07/11/2015 17:36
Stimmen und Stimmung: Zebra-O-Töne nach dem Unentschieden



Nach dem Spiel gegen den SC Freiburg waren wir wie gewohnt in der Mixed Zone und in der Pressekonferenz auf Stimmenfang.

Ilia Gruev (Cheftrainer MSV Duisburg): „Das Unentschieden gegen Freiburg ist ein gutes Ergebnis und war auch hoch verdient für uns, darüber freue ich mich sehr. Wir haben eine super Heimstatistik gegen die Freiburger und ich bin froh, dass diese sich auch heute nicht verschlechtert hat. Ich habe diese Woche versucht, meine Spieler aufzubauen und ihnen gesagt, dass wir versuchen müssen, mit einfachen Mitteln da unten raus zu kommen. Das haben wir heute gut gemacht und auch in den letzten Minuten zu zehnt gut verteidigt.“

Christian Streich (Cheftrainer SC Freiburg): „Wir wussten, dass es einen Trainerwechsel in Duisburg gab und dass die Mannschaften kämpferisch alles geben wird. Der MSV hat in den vergangenen Spielen sehr oft nur ganz knapp verloren. Trotzdem sind wir gut ins Spiel gekommen und hatten auch in der ersten Halbzeit genug Möglichkeiten, in Führung zu gehen. Mit der ersten Duisburger Aktion, die wir sehr schlecht verteidigt haben, kassieren wir dann das Tor. In der zweiten Halbzeit wollten wir das Spiel drehen und haben auch das 1:1 gemacht. Im letzten Drittel haben wir dann aber nicht genug Druck ausgeübt, um dieses Spiel noch zu gewinnen. Ich wünsche den Duisburgern viel Glück, dass sie auf diesem Weg weitergehen können.“

Thomas Bröker: „Natürlich hätten wir gerne die drei Punkte geholt, aber mit dem Unentschieden können wir definitiv zufrieden sein. Das wir am Ende nicht mehr so präsent waren, lag vor allem an dem hohen Tempo der Freiburger- daran erkennt man die große Qualität eines Bundesliga-Absteigers. Für uns war es wichtig, konzentriert ins Spiel zu gehen und in die Zweikämpfe zu gehen. Natürlich war es schön, endlich mal wieder spielen zu dürfen und der Mannschaft zu helfen – das es gleich mit einem Tor geklappt hat, ist natürlich umso besser. Wichtig ist, dass wir jetzt noch die Ruhe am Ball behalten und uns noch mehr Ballbesitz erarbeiten.“

Steffen Bohl: „Wir haben heute gesehen, wie eng diese Liga ist, wenn wir noch auf 2:0 erhöhen, dann wird es für Freiburg ganz schwer. Der Trainer hat ein paar Kleinigkeiten verändert und wollte vor allem, dass wir mit Leidenschaft auftreten – das haben wir auch super umgesetzt. Mit einem 1:1 gegen eine Spitzenmannschaft aus Freiburg können wir leben und gehen jetzt mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause.“

Kingsley Onuegbu: „Der Trainer hat uns sehr gut auf das Spiel eingestellt und gesagt, dass wir über den Kampf kommen sollen. Natürlich konnte der Coach in den drei Tagen nicht viel machen, trotzdem hat er viele Einzelgespräche geführt und alles gegeben. Wir sind mit dem Unentschieden gegen eine so starke Mannschaft sehr zufrieden und haben gezeigt, dass wir die Hoffnung noch nicht aufgegeben haben. Schritt für Schritt werden wir uns als Team jetzt weiterentwickeln – schließlich sind wir überzeugt, den Klassenerhalt schaffen zu können.“

Kevin Wolze: „Es war ein sehr kampfbetontes Spiel und das war jedem in der Arena sofort klar, das wollen die Fans hier sehen. Ziel war es aus einer kompakten Defensive heraus schnell über die Außenbahnen nach vorne zu spielen – wir wussten, dass Freiburg uns dort Platz geben würde. Wir haben gezeigt, dass wir mit jeder Mannschaft mithalten können, von daher geht der Punkt vollkommen in Ordnung. Das 1:0 hätten wir noch länger halten können, damit wir mehr Platz zum Kontern gehabt hätten. Jetzt freuen wir uns erstmal auf das Derby in Düsseldorf. Jeder weiß wie wichtig das Spiel ist – ein typisches „Sechs-Punkte-Spiel“.“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 07/11/2015 18:52
Ordentliches MSV-Debüt für Gruev - 1:1 gegen Freiburg


MSV-Trainer Ilia Gruev

Teilerfolg für den neuen Trainer Ilia Gruev: Zweitliga-Schlusslicht MSV Duisburg erkämpfte ein 1:1 (1:0) gegen Bundesliga-Absteiger SC Freiburg.

Ilia Gruev feierte bei seinem Cheftrainerdebüt beim Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg einen Teilerfolg. Die Zebras trennten sich am Samstag im eigenen Stadion 1:1 (1:0) vom Bundesliga-Absteiger SC Freiburg. Beim MSV kassierte Thomas Meißner die gelb-rote Karte.

Das Verletzungspech bleibt auch dem neuen Trainer Ilia Gruev treu. Kapitän Branimir Bajic warf kurz vor dem Anpfiff mit Rückenbeschwerden das Handtuch. Für ihn rückte Steffen Bohl in die Innenverteidigung. Mit großen Überraschungen wartete Gruev ansonsten nicht auf. Stürmer Kingsley Onuegbu kehrte in die Startelf zurück. Als zweite Offensivkraft war Victor Obinna am Ball. Im Mittelfeld bildeten Tim Albutat und James Holland die Doppelsechs. Auf den Außenbahnen waren Thomas Bröker und Dennis Grote unterwegs.

Bröker verwertete eine Flanke von Obinna - 1:0 für den MSV

Freiburg übernahm zu Beginn die Initiative und kam in der siebten Minute zur ersten Torchance. MSV-Torwart Michael Ratajczak klärte gegen Nils Petersen zur Ecke. Der Freiburger Torjäger kam in der elften Minute erneut frei zum Schuss, „Rata“ war erneut auf dem Posten. In der 27.Minute setzte sich Maximilian Philipp am Strafraum durch und traf den Pfosten.

Der MSV setzte sein erstes Zeichen in der 28.Minute. Kevin Wolze traf in Anschluss an einen Freistoß aus 22 Metern knapp über das Tor. Freiburg gab allmählich das Heft aus der Hand, der MSV wurde besser. In der 42.Minute durften die Duisburger Fans unter den 15.311 Zuschauern jubeln. Thomas Bröker verwertete eine Flanke von Victor Obinna mit einem Flachschuss aus zehn Metern zum 1:0.

Die erste Chance im zweiten Durchgang verbuchten die Zebras. Victor Obinna scheiterte bei einem Drehschuss aus 18 Metern an SC-Torwart Alexander Schwolow. Freiburg fand nur noch schwer ins Spiel, profitierte jedoch in der 62.Minute von einem Abstimmungsproblem in der Duisburger Defensive. James Holland und Rolf Feltscher waren sich nicht einig, Amir Abrashi nutzte das aus und traf mit einem Schlenzer in den Winkel zum 1:1.

Ilia Gruev reagierte und brachte Kevin Scheidhauer für Thomas Bröker (65.).Scheidhauer hätte in der 68.Minute das 2:1 für den MSV erzielen können, flog jedoch bei einer Flanke von Rolf Feltscher am Ball vorbei. In der 77.Minute brachte Gruev Zlatko Janjic für Kingsley Onuegbu. Innenverteidiger Thomas Meißner kassierte in der 82.Minute nach wiederholtem Foulspiel die gelb-rote Karte. Ilia Gruev wechselte wenig später Dustin Bomheuer für Tim Albutat ein, um die Abwehr abzusichern. So retteten die Zebras am Ende zumindest das Remis.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 07/11/2015 18:57
MSV-Kicker zeigen durchwachsene Leistung gegen Freiburg


Auch Thomas Meißner lief gegen Freiburg seiner Leistung hinterher.

Sieben Mal die Note 3 - beim 1:1-Heimremis des MSV Duisburg gegen den SC Freiburg konnte keiner der Zebra-Akteure überzeugen. Die Einzelkritik.

Noten von 2- bis 4 - Die Mannschaft des MSV Duisburg in unserer Einzelkritik.

Torwart und Abwehr:
Michael Ratajczak: Gute Reaktion nach Petersens Schuss aus dem Rückraum (7.) - lang gemacht und zur Ecke geklärt. Aufmerksam auch fünf Minuten später, als seine Vorderleute Petersen aus den Augen verloren und der im Strafraum frei zum Schuss kam. Beim Gegentreffer keine Chance. Verhinderte mit einer sehr guten Fußabwehr gegen Petersen das 1:1, als der alleine auf ihn zugelaufen kam (65.). Note: 3+
Rolf Feltscher: Aufmerksam gegen Günter, dessen Flanke er unterbinden konnte (5.). Unberechtigete frühe Gelbe Karte nach Foul an Philipp im Mittelfeld, spielte wohl auch deshalb danach sehr zurückhaltend. War der schlechteste Akteur der Viererkette. Ließ Phlipp viel zu viel Platz, der konnte schalten und walten im gengerischen Strafraum, spielte Abrashi frei, der dann zum 1:1 ausglich (62.). Dafür gut mit nach vorne gegnange, nur für seine Flanke kam der eingewechselte Scheidhauer einen Tick zu spät (67.). Note: 4
Thomas Meißner: Kurze Verwirrung mit Bohl, als Petersen alleine gschickt wurde (11.). Aber Ratajczak konnte klären. Machte seine Aufgabe aber ansonsten ganz überzeugend. Hier und da mal kleine Unaufmerksamkeiten, doch der Freiburger Angriff hatte einen schweren Stand gegen ihn. Bewies eine gute Übersicht. Bescherte dem MSV dann noch einmal zehn spannende Minuten in Unterzahl, nachdem er nach einem Foul mit Gelb-Rot vom Platz flog. Note: 4

Steffen Bohl: Rückte erst kurz vor Beginn in die Startelf, da Branimir Bajic wegen Rückenproblemen passen musste. Machte seine Aufgabe ganz passabel. Versuchte das Spiel immer mal wieder von hinten anzukurbeln, seine Zuspiele waren aber meistens zu ungenau. Defensiv dafür aber so gut wie immer auf der Höhe. Petersen konnte nur wenige Akzente setzen. Note: 3
Kevin Wolze: Guter Schuss aus 28 Metern nach einem Freistoß (29.), der dann aber doch einen halben Meter drüber ging. Machte in der ersten Hälfte ein gutes Spiel, seine Seite war weitestgehend dicht. Wusste Philipp allerdings nur mit einem gelbwürdigen Foul vor dem Strafraum zu stoppen (33.), Glück, dass der Freistoß in die Mauer ging. Note: 3

Mittelfeld:
Thomas Bröker (bis 66.): Stockfehler, der Freiburg viel Platz über außen verhachaffte, doch mit Hilfe von Albutat konnte er die Situation wieder bereinigen (3.). Stand goldrichtig am langen Pfosten, um Obinnas Flanke zum 1:0 im Tor zu versenken (42.). Note: 3+
Kevin Scheidhauer (ab 66.): Kam für Thomas Böcker. Ohne Note

Tim Albutat (bis 85.): Agierte in den ersten 45 Minuten unglücklich. Zwar hatte er durchaus ein paar gute Abwehraktionen, doch zu häufig zog er den Kürzeren und der Ball landete am Ende doch beim Gegner. Zeigte richtig viel Engagement und versuchte immer wieder Freiburg in der Mitte schon früh unter Druck zu setzen. In der zweiten Halbzeit nicht mehr ganz so präsent. Note: 3-
Dustin Bomheuer (ab 85.): Kam für Albutat. Ohne Note
James Holland: Spielte den defensiveren Part im Mittelfeld, blieb weitesgehend unauffällig. Gutes Zuspiel auf Obinna, der daraufhin die Flanke zum Führungstreffer schlagen konnte. Kam vor dem 1:1 zu spät, um Feltscher noch helfen zu können. Note: 3-
Dennis Grote: Sehr gut gegen Frantz, dem er am Strafraum den Ball abluchste, nur danach hätte er konsequenter selbst schießen müssen, statt noch einmal quer zu legen. Bewies dafür nach einer halben Stunde eine gute Übersicht, als er Obinna auf rechts schickte. Harmonierte hervorragend mit Wolze und war einer der Leistungsträger der ersten Hälfte. Note: 2-

Sturm:
Victor Obinna: Häufig zu kopflos und schaute bei seinen Hereingaben nicht mehr, wo der Mitspieler stand. Vor dem 1:0 dafür aber umso besser, als er Bröker am langen Pfosten bediente, der völlig frei stand (42.). Starker Schuss aus der Distanz, den Schwolow nur mit Problemen abwehren konnte (56.). Versuchte in der zweiten Hölfte immer wieder das Spiel an suich zu ziehen. Note: 3+

Kingsley Onuegbu (bis 77.): Die beiden Angreifer hatten einen schweren Stand. Duisburg stand relativ tief und versuchte erst einmal den Ball vom eigenen Tor wegzuhalten. Bekam dementsprechend nur wenige Zuspiele und zog sich relativ weit zurück. Von ihm war nach vorne zu wenig zu sehen. Note: 4
Zlatko Janjic (ab 77.): Kam für Onuegbu. Ohne Note

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 08/11/2015 08:45
Plötzlich Startelf



So schnell kann es gehen. Kurz vor dem Anpfiff rückte Steffen Bohl in die Startelf des MSV Duisburg. Branimir Bajic musste passen.

Eigentlich hatte der neue Trainer Ilia Gruev gar nicht viel in der Startelf verändern wollen. Thomas Bröker spielte für Stanislav Iljutcenko von Beginn an, ansonsten war alles wie in der letzten Woche gegen 1860 München. Als die Elf dann aber auf den Platz lief, staunten viele Fans nicht schlecht: Branimir Bajic fehlte, stattdessen stand Steffen Bohl auf dem Rasen.

Der Wechsel hatte sich so kurzfristig ergeben, dass selbst Stadionsprecher Stefan Leiwen bei der Verlesung der Mannschaftsaufstellung wenige Minuten vor Anpfiff nichts von der Personalie wusste und den 15.311 Zuschauern lautstark den Kapitän ankündigte. Für Bohl selbst kam der Einsatz dann aber doch nicht so überraschend, wie er nach dem Spiel verriet. „Schon beim Warmmachen hatte Baja Probleme im hinteren Oberschenkel und sagte mir, dass ich mich ein bisschen intensiver aufwärmen solle. Das habe ich dann gemacht, schließlich kann ja immer was passieren.“

Die von ihm abverlangte Aufgabe als Innenverteidiger erfüllte der 31-Jährige dann zufriedenstellend. Neben Thomas Meißner machte er eine gute Figur, beide hatten Freiburgs Toptorjäger Nils Petersen bis auf kleine Ausnahmen gut im Griff. „Ich habe die Position ja inzwischen schon öfter gespielt“, erklärte er. „Es war jetzt nicht so ungewohnt für mich.“

Bohl ist sicher, dass der Punktgewinn gegen einen Aufstiegskandidaten den Zebras für die Länderspielpause noch einmal Auftrieb und Motivation gibt. „Wir hätten gerne gewonnen“, gab er zu, „aber wir gehen jetzt mit einem positiven Gefühl in die Pause, das ist wichtig.“

Allerdings ist der Aushilfsinnenverteidiger, der nach der Gelb-Roten-Karte von Thomas Meißner möglicherweise auch in Düsseldorf wieder in der Viererkette zum Zug kommen wird, überzeugt, dass Gruev gar nicht so viel Arbeit vor sich hat. „Auch wenn wir bislang nur wenige Punkte geholt haben, die Mannschaft ist intakt. Das sieht jeder Außenstehende.“ Deshalb ist er auch optimistisch, dass die Zebras jetzt die Aufholjagd starten werden. Wohl auch, weil Bajics Verletzung nicht so gravierend ist. Gruev ist jedenfalls optimistisch, dass der Kapitän "bald wieder zurück ist".

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/11/2015 07:50
Stürmer Kingsley Onuegbu glaubt beim MSV an die Wende


Stürmer Kingsley Onuegbu erhielt das Vertrauen des neuen Trainers und stand in der Startaufstellung. Der King glaubt nun an die Wende: „Ich bin sehr zuversichtlich.“

Nach dem 1:1 im Heimspiel gegen den Bundesliga-Absteiger SC Freiburg schöpft der MSV Duisburg im Abstiegskampf der 2. Bundesliga Mut.

Als Co-Trainer des MSV Duisburg trug Ilia Gruev früher Trainingsklamotten, als Chefcoach trat der Bulgare am Samstag mit Jeans, Hemd, Pullunder und Allwetterjacke an. Kleider machen Trainer. Gruev freute sich, dass sein Debüt gegen den SC Freiburg und dessen Fußball-Lehrer Christian Streich erfolgreicher verlief als vor dreieinhalb Jahren. „Damals verlor ich in meinem ersten Spiel als Assistent von Krassimir Balakov beim 1. FC Kaiserslautern gegen Christian. Ich bin froh, dass sich das nicht wiederholte“, so Gruev nach dem 1:1 (1:0) gegen den Bundesliga-Absteiger.

Gruev wollte nach dem Trainerwechsel innerhalb der Mannschaft nicht alles durcheinander wirbeln. Die Überraschungen hielten sich in Grenzen. Kingsley Onuegbu durfte wieder von Beginn an stürmen, mit Victor Obinna war eine zweite Offensivkraft im Einsatz.

Natürlich: Die auffälligste Veränderung war der Einsatz von Thomas Bröker auf der Außenbahn. Bröker bedankte sich mit dem Tor zum 1:0 auf Vorarbeit von Victor Obinna (42.). Auffallend war zudem, dass der als „georgischer Messi“ gepriesene Giorgi Chanturia gar nicht zum Einsatz kam. Als Gruev in der 66. Minute Bröker vom Platz nahm, kam Kevin Scheidhauer – und nicht Chanturia.

Bajic warf vor dem Spiel das Handtuch

Die Veränderung in der Abwehrkette hatte sich Gruev hingegen nicht ausgesucht. Erst unmittelbar vor dem Anpfiff warf Kapitän Branimir Bajic das Handtuch. Der Bosnier klagte über Rückenbeschwerden, die in den Oberschenkel ausstrahlten. So übernahm Steffen Bohl kurzfristig die Kapitänsbinde und den Platz in der Innenverteidigung. Im nächsten Spiel wird Gruev die Abwehr erneut umstellen müssen: Thomas Meißner kassierte die gelb-rote Karte und ist für das Derby in Düsseldorf nun gesperrt. Bajic unterzieht sich heute einem MRT.

Onuegbu: „Das weckt Hoffnung“

Der MSV ging „mit einem positiven Gefühl“ in die Partie, wie es Mittelfeldspieler Tim Albutat später beschrieb. Das Team kämpfte um jeden Ball, den der Favorit aus dem Breisgau für Zweitliga-Verhältnisse zunächst perfekt zirkulieren ließ. Torwart Michael Ratajczak konnte sich in der Anfangsphase mehrfach auszeichnen.

Mit dem Führungstreffer stellte der MSV das Geschehen zu einem großen Teil auf den Kopf und brachte Freiburg damit aus dem Konzept. Mit etwas Glück hätten die Gastgeber nach dem Seitenwechsel nachlegen können. Die größte Chance vergab Kevin Scheidhauer, der sechs Meter vor dem Tor zum Flugkopfball ansetzte, aber den Ball nicht traf.

Es liegt in der Natur der Sache, dass beim MSV am Samstag nicht alles rund lief. Rolf Feltscher war auf der rechten Abwehrseite ein Unsicherheitsfaktor. James Hollands Fehlerquote im defensiven Mittelfeld war hoch. Es passte ins Bild, dass beide Spieler beim Freiburger Ausgleichstreffer Abstimmungsprobleme hatten.

Das Team will den frischen Schwung nun nutzen. Kingsley Onuegbu: „Wir haben alles gegeben. Das weckt Hoffnung. Ich bin sehr zuversichtlich.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/11/2015 07:52
MSV-Boss Wald wertet Gruev-Debüt als ein positives Signal


Engagiert an der Seitenlinie:: der neue MSV-Cheftrainer Ilia Gruev bei seinem Debüt.

Der Duisburger Vereinspräsident Ingo Wald gesteht dem neuen Trainer Ilia Gruev Zeit zu, um das Team auf die Erfolgsspur zu führen.

In der Duisburger Arena waren am Samstag beide Aufzüge außer Betrieb. Ingo Wald, Präsident des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg, wollte den Ausfall der beiden Transportmittel nach oben nicht als Signal für den Abstiegskampf verstanden wissen. Im Gegenteil: „Unser Weg nach oben ist hart und beschwerlich. Wir nehmen die Treppe“, sagte Wald. Es passte ins Bild: Der MSV sammelte beim 1:1 gegen den SC Freiburg nicht drei Zähler, sondern nur einen Punkt ein.

Erleichtert, aber nicht zu euphorisch atmete die Führungsetage des nach wie vor stark abstiegsbedrohten MSV nach dem erkämpften Punkt gegen Freiburg durch. „Der Auftritt macht Mut für die Zukunft“, stellte Aufsichtsratschef Jürgen Marbach fest.

Auf die Frage, ob die Gremien angesichts des Aufwärtstrends bei der Neubesetzung des Trainerpostens früher hätten reagieren müssen, meinte Marbach: „Es ist, wie es ist. Natürlich stellt sich bei einem Tabellenletzten grundsätzlich die Trainerfrage, aber mir kam es vor allem darauf an, einen geordneten Wechsel vorzunehmen. Wir wollten alles in Sack und Tüten haben und nicht erst eine Übergangslösung präsentieren.“

MSV auf Augenhöhe mit dem SC Freiburg

Ob die Zebras mit Ilia Gruev auf das richtige Pferd setzen, werden die nächsten Monate zeigen. Präsident Ingo Wald: „Als Kosta Runjaic zusammen mit Ilia den Job bei uns vor ein paar Jahren übernommen hat, brauchte er auch etwas Zeit. Und die bekommt Ilia Gruev nun auch. Wir dürfen nun keine Wunderdinge erwarten.“

Den ersten Effekt erzielten die Duisburger durch den engagierten Auftritt gegen die Breisgauer. „Wir haben“, stellt Klubchef Wald fest, „ein Signal ausgesendet. Wir sind auf Augenhöhe und können mit den Spitzenteams der Liga mithalten. Ein Sieg über den SC Freiburg hätte bei uns richtig etwas freigesetzt. Aber auch so können wir mit einem Punkt sehr zufrieden sein.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/11/2015 20:00
BVB sagt Test ab – Mit 5156 Fans zum Derby!



Borussia Dortmund hat den für Freitag, 13. November 2015, in Wuppertal geplanten Test mit dem MSV Duisburg abgesagt. Die Zebras bemühen sich nun kurzfristig um einen neuen Gegner für das Länderspielwochenende.

Trainer Ilia Gruev muss in den kommenden Tagen auf die beiden georgischen Nationalspieler Giorgi Chanturia und Lasha Dvali verzichten. Chanturia trifft mit der A-Nationalmannschaft in einem Testspiel auf Estland (11.11.2015) und bestreitet anschließend einen Lehrgang mit dem A-Team. Dvali spielt mit der U23 in Spanien (12.11.15) und gegen Schweden (17.11.15).

Kürzer treten muss auch Branimir Bajic, der das Aufwärmen vor dem 1:1 gegen den SC Freiburg mit Rückenproblemen abbrechen musste. Im MRT am Montag, 9. November 2015, wurden zwar keine größere Verletzung diagnostiziert, aber durch die Beschwerden hat Baja sich eine Zerrung im Oberschenkel zugezogen. Gruev: „Baja wird ein paar Tage pausieren müssen.“

Weiter in der Liga geht es für den MSV am Freitag, 20. November 2015. Dann sind unsere Jungs im Derby bei Fortuna Düsseldorf zu Gast. Anstoß ist um 18:30 Uhr. Im ZebraShop in der Schauinsland-Reisen-Arena gibt es keine Tickets mehr. Insgesamt 5156 MSV-Anhänger haben sich in Duisburg Eintrittskarten gesichert - mehr geht hier nicht mehr smile

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 10/11/2015 06:32
Was MSV-Defensivkämpfer Tim Albutat besser macht als früher


Tim Albutat (r.) zeigte gegen seinen Stammverein SC Freiburg eine ansprechende Leistung.

Duisburgs Leihspieler liefert gute Leistungen, was nicht nur der MSV-Coach bemerkt. Über den kommenden Sommer denkt Albutat aber noch nicht nach.

Der Arbeitsnachweis von Duisburgs Defensivkämpfer Tim Albutat liest sich sehr ordentlich. Im Zweitligaspiel des MSV Duisburg gegen den SC Freiburg (1:1) führte Albutat die zweitmeisten Zweikämpfe aller Zebra-Fußballer (28), hatte die drittmeisten Ballontakte (45) und wies bei der Ballverteilung den besten Wert auf MSV-Seite auf. Albutat brachte 80,77 Prozent seiner Zuspiele an den richtigen Adressaten.

Diese positiven Statistiken sind nicht nur Duisburgs neuem Trainer Ilia Gruev aufgefallen, sondern auch den Verantwortlichen des SC Freiburg. Dort steht Tim Albutat nach wie vor unter Vertrag. Die Breisgauer haben den Mittelfeldmann bis zum 30. Juni 2016 an die Zebras ausgeliehen. Der MSV Duisburg kann eine Kaufoption wahrnehmen, die keineswegs im astronomischen Bereich liegt, sondern stemmbar wäre.

Gegen Freiburg gehörte Albutat zu den MSV-Leistungsträgern

Albutat macht sich über den kommenden Sommer noch keine Gedanken. Für ihn zählt das Hier und Jetzt. Und das heißt Abstiegskampf. „Durch den Trainerwechsel von Gino Lettieri zu Ilia Gruev hat für uns alle ein neuer Abschnitt begonnen“, sagt der 23-Jährige. Lettieri bemängelte schon zu Drittliga-Zeiten, „dass Tim eher zu viel macht und nicht Bälle über 40 Meter spielen muss.“ Gegen Freiburg spielte „Albu“ schnörkellos, konzentrierte sich auf das Wesentliche und zählte somit zu den Leistungsträgern. „Mich hat die Tatsache, gegen meinen alten Klub Freiburg zu spielen, eher gepusht als gehemmt“, meint Tim Albutat im Rückblick, „es war ein besonderes Spiel für mich. Ich habe mich gefreut, die alten Jungs und den alten Coach wieder zu sehen.“

Während die Freiburger auf einem guten Weg sind, die Bundesliga-Rückkehr zu schaffen, muss sich der MSV strecken, um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen. „Auf die Tabelle gucke ich nicht so viel“, sagt Albutat und ballt ehrgeizig die Faust: „Wenn man unten rauskommen will, muss man versuchen, in jedem Spiel zu punkten. Wenn es geht, natürlich dreifach. Unser Ziel ist es, bis zur Winterpause an die anderen Teams heranzukommen. Wir haben gegen Freiburg gut gespielt, sind drei Mal zu Hause ungeschlagen. Das sind Dinge, die uns Selbstvertrauen geben.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 10/11/2015 17:06
Kleine Pause für Bajic



Der MSV Duisburg muss für ein paar Tage auf Branimir Bajic verzichten. Der Kapitän der Zebras hat sich eine Zerrung zugezogen.

Ursprünglich hatte Bajic am Samstag über Rückenprobleme geklagt, die beim Aufwärmen dann bis in den Oberschenkel ausstrahlten, weshalb er kurz vor Anpfiff seinen Einsatz gegen den SC Freiburg absagen musste. Ein MRT Anfang der Woche ergab, dass sich der 36-Jährige eine Oberschenkelzerrung zugezogen hat. Die nächsten Tage wird "Baja" daher nicht trainieren können. Zum Spiel gegen Fortuna Düsseldorf sollte er aber wieder fit sein. Gut wäre es, schließlich fehlt Thomas Meißner nach seiner Gelb-Rot-Sperre im Derby.

Außerdem fehlen im Training die beiden Georgier Giorgi Chanturia und Lasha Dvali. Chanturia trifft mit der A-Nationalmannschaft in einem Testspiel auf Estland (11. November) und bestreitet anschließend einen Lehrgang. Dvali spielt mit der U21 in Spanien (12. November) und gegen Schweden (17. November).

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 10/11/2015 17:09
So starteten die Vorgänger von Ilia Gruev beim MSV Duisburg


Die späteren Aufstiegstrainer Gino Lettieri (links) und Norbert Meier starteten mit Niederlagen.

Die Statistik zeigt: Die Auftaktergebnisse früherer Trainer lassen keine Schlüsse zu, ob ein neuer Coach auch langfristig Erfolg bei den Zebras hat.

Ob Trainerwechsel am Ende tatsächlich zum Erfolg führen, ist eine heiß diskutierte Frage, auf die es letztlich keine allgemeingültige Antwort gibt. So verhält es sich auch mit den Auftaktpartien eines neuen Trainers, wie der Rückblick am Beispiel des MSV Duisburg zeigt.

Ilia Gruev startete am Samstag mit einem 1:1 gegen den SC Freiburg. Naturgemäß lässt sich davon nicht ableiten, ob der Bulgare die Zebras am Ende retten wird.

Gruev-Vorgänger Gino Lettieri startete am 26. Juli 2014 mit einer 1:3-Niederlage beim SSV Jahn Regensburg. Am Ende der Saison stieg Lettieri mit dem MSV auf, Regensburg stieg aus der 3. Liga ab.

Pleiten zum Auftakt von Baumann, Runjaic und Reck

Karsten Baumann begann ebenfalls mit einer Niederlage. Er startete am 20. Juli 2013 mit einem 0:1 gegen den FC Heidenheim in die 3. Liga. Kosta Runjaic bewahrte den MSV Duisburg vor dem sportlichen Abstieg aus der 2. Bundesliga, verlor aber am 16. September 2012 zum Auftakt 0:1 beim 1. FC Kaiserslautern. Oliver Reck erlitt bei seinem Debüt am 30. Oktober 2010 eine 0:3-Heimpleite gegen 1860 München. Reck konnte am Ende der Saison mit den Zebras die Klasse halten.

Milan Sasic, der später mit dem MSV im Pokalfinale stand, debütierte am 8. November 2009 mit einem 2:2 gegen Rot-Weiß Ahlen. Peter Neururer startete am 21. November 2008 mit einem 0:0 gegen den FSV Frankfurt. Rudi Bommer feierte am 13. August 2006 mit einem 2:1 gegen die TuS Koblenz einen gelungenen Einstand. Für Bommer war das ein gutes Omen. Er schaffte am Ende der Saison den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga.

Kohlers Auftaktsieg brachte ihm kein Glück

Erfolgreich startete auch Jürgen Kohler, der am 28. Januar 2006 mit einem 1:0-Erfolg beim VfB Stuttgart in der Bundesliga einen Paukenschlag landete. Glück brachte ihm der Sieg nicht, er war seinen Job drei Monate später schon wieder los. Am Ende der Saison stieg der MSV aus der Bundesliga ab.

Norbert Meier, der Interimstrainer Bernard Dietz abgelöst hatte, verlor am 26. Januar 2003 sein erstes Spiel mit den Zebras bei der SpVgg Greuther Fürth 0:1. Fans und Verantwortliche brauchten einen langen Atem, der sich am Ende aber lohnen sollte. Zwei Jahre später feierte Norbert Meier mit dem MSV Duisburg den lange ersehnten Aufstieg in die Fußball-Bundesliga.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 11/11/2015 18:26
Zebras nutzen Länderspielpause für intensive Einheiten



Länderspielpause bei den Zebras: Nach dem 1:1-Unentschieden am vergangenen Samstag, 07. November 2015, gegen den SC Freiburg steht für die Profimannschaft des MSV Duisburg erst am Freitag, 20. November 2015, bei Fortuna Düsseldorf das nächste Meisterschaftsspiel auf dem Programm. Auch wenn das Team von Cheftrainer Ilia Gruev keinen Test absolviert – Borussia Dortmund sagte kurzfristig ab – werden die Meidericher die spielfreie Zeit für intensive Trainingseinheiten nutzen.

Dienstag einmal, mittwochs, donnerstags und freitags jeweils zwei Einheiten: Die Zebras bereiten sich intensiv auf die Partie in Düsseldorf vor. „Die Mannschaft ist viel zusammen, wir haben Zeit, uns noch besser kennenzulernen“, bewertet Gruev die Pause als positiv. „Wir werden viel arbeiten und knackige Einheiten absolvieren.“

Mit dem ersten Spiel als neuer MSV-Coach war Gruev zufrieden, „weil wir erstens gut aufgetreten sind und zweitens ein gutes Ergebnis erzielt haben. Solche Positiv-Erlebnisse sind sehr wichtig. „Schönspielen“ hilft uns jetzt nicht mehr, es zählen Ergebnisse.“ Dabei erwartet der Trainer volle Konzentration bei seiner Mannschaft. „Wenn wir konzentriert im Training sind, dann sind wir es auch im Spiel. Ich erwarte von jedem, dass er immer 100 Prozent Gas gibt!“

In den ersten Tagen hat Gruev einen guten Eindruck bekommen. „Es läuft gut, die Mannschaft hat das angenommen, was ich ihnen vermittelt habe, und ist immer voll dabei.“

Martin Dausch (Adduktorenprobleme) und Victor Obinna (leichte Kniebeschwerden) treten derweil etwas kürzer, können aber in den nächsten Tagen wieder ins Training einsteigen. Am Mittwoch trainierte auch Kapitän Branimir Bajic nach Oberschenkelzerrung wieder mit und Matze Kühne ist nach Rückenproblemen auf einem guten Weg. Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch) und Enis Hajri (Sprunggelenksverletzung) befinden sich noch im Aufbautraining. Hinzu kommen die langzeitverletzten Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch), Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss) und Pierre De Wit (Knieverletzung).

Außerdem fehlen die beiden Georgier Giorgi Chanturia und Lasha Dvali. Chanturia trifft mit der A-Nationalmannschaft in einem Testspiel auf Estland (11.11.2015) und bestreitet anschließend einen Lehrgang mit dem A-Team. Dvali spielt mit der U23 in Spanien (12.11.15) und gegen Schweden (17.11.15).

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 12/11/2015 05:52
Selbst ein Tor hielt ihn nicht auf: Dieter Danzberg ist 75!


Dieter Danzberg, hier bei seiner Vorstellung als MSV-Legende, ist jetzt ein 75er!

Die Meidericher Legende geht so: Als dem eisenharten Verteidiger Dieter „Pitter“ Danzberg am 01.05.1963 beim Auswärtsspiel gegen Viktoria Köln Mitte der zweiten Halbzeit bewusst wurde, dass der MSV noch zwei Tore brauchte, rannte er wie wild nach vorne, um das Spiel im Alleingang zu entscheiden. Und wurde belohnt: In der 70. Minute schoss er das 2:2, zwölf Minuten später das 3:2 für die Zebras.

Kein Wunder, dass er sich vor lauter Freude an die Querlatte hängte - dumm nur, dass er dabei gleich das gesamte Gehäuse aus der Verankerung riss.

Zwanzig Minuten mussten die Teams seinerzeit ausharren, bis man ein neues Tor auftreiben konnte, „Pitter“ Danzberg wartete sogar noch drei weitere Tage, bevor er endgültig zum Helden von Meiderich wurde.

Es war die 90. Minute im Lokalderby gegen Hamborn 07, als der MSV noch einen Sieg für den Einzug in die Bundesliga brauchte. Abermals stürmte „Pitter“ nach vorne, der Rest ist Geschichte: Freistoß Meidericher SV, „Pitter“ vollendete und stieß so das Tor in die neugegründete Beletage des deutschen Fußballs auf.

Der Junge aus Meiderich, der alle Jugendabteilungen der Zebras durchlaufen hatte, spielte noch ein Jahr beim MSV. Er wurde überraschend-legendär deutscher Vizemeister mit vielen weiteren Meidericher Jungs, und wechselte ein Jahr später dennoch zu den gerade aufgestiegenen Münchner Bayern, wo er sich direkt im ersten Spiel die Rote Karte abholte.

Und so einem Jungspund namens Franz Beckenbauer die Möglichkeit bot, erstmals im Trikot der Bayern zu brillieren, als dieser ihn in den folgenden Spielen ersetzte.

Dieses kurze Intermezzo ist dem gebürtigen Duisburger mit Sicherheit zu verzeihen, und niemand weiß, was aus dem deutschen Fußball geworden wäre, hätte „Pitter“ dem Kaiser damals nicht seine ersten Einsatzzeiten gegönnt.

Aber auch nach seiner Karriere blieb Dieter Danzberg ein waschechtes Zebra, kümmerte sich auf der Geschäftsstelle um Fanpost und –belange und wusste über Dekaden hinweg alte und junge Zebra-Anhänger mit seinen Anekdoten zu unterhalten.

Am 12.11.2015 ist die MSV-Legende Dieter „Pitter“ Danzberg 75 Jahre alt geworden. Duisburg verneigt sich. Und wünscht dir, lieber „Pitter“, alles erdenklich Gute für die kommenden Jahre!!!

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 12/11/2015 05:53
In der Kabine wird Deutsch gesprochen



Beim 1:1 gegen den SC Freiburg hatte der MSV Duisburg mit einer hervorragenden Einstellung geglänzt.

Wirklich viel für die Motivation hat der neue Trainer vorher in der Kabine allerdings nicht getan, zumindest nichts außergewöhnliches. "Ich habe ein paar Punkte angesprochen, sie ein bisschen heiß gemacht", erklärt Gruev. Und er hat durch die Bank alle seine Schützlinge erreicht. Dabei stellt der 46-jährige Bulgare klar: "Die Ansprachen halte ich nur auf Deutsch!"

Dass es mit Victor Obinna oder Georgi Chanturia auch Spieler im Team gibt, die das (noch) nicht richtig verstehen, kümmert Gruev wenig. Vielmehr erinnert er an seine eigene Anfangszeit in Deutschland. "Ich habe damals auch nichts verstanden, wenn der Trainer etwas gesagt hat, aber ich habe meine Mitspieler angesprochen." Für ihn steht fest: Gerade in so einer Situation zeigt sich der Charakter eines Spielers. Zum einen, weil er Eigenverantwortung zeigen kann, wie er sich die nötigen Informationen verschafft. Zum anderen, weil er ohnehin von jedem Akteur verlangt, dass er immer alles gibt - ganz egal, was der Trainer sonst noch sagt. Die Duisburger scheinen ihn verstanden zu haben, in jeder Hinsicht.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 12/11/2015 05:55
MSV-Trainer Ilia Gruev nimmt die Routiniers in die Pflicht


MSV-Vizekapitän Steffen Bohl (rechts) – hier im Duell mit St.-Pauli-Goalgetter Lennart Thy – ist beim MSV Duisburg nun als Führungsspieler gefragt.

Ilia Gruev, neuer Coach des MSV Duisburg, erwartet von den erfahrenen Spielern, dass sie entscheidend dazu beitragen, das Team nach vorne zu bringen.

Die erste Arbeitswoche als Trainer des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg liegt hinter Ilia Gruev. Der erste Punkt ist nach dem 1:1 gegen Freiburg im Sack, und nicht nur deshalb spürt der Bulgare eine neue Euphorie auf allen Ebenen. Allerdings weiß der Coach, dass das nur der Anfang sein kann. Der MSV ist Tabellenletzter, vor den Zebras liegt noch viel Arbeit.

So kommt es Gruev sehr gelegen, dass der Ligabetrieb im Zuge der Länderspielpause an diesem Wochenende ruht und er somit mehr Zeit hat, an bestimmten Stellschrauben zu drehen, ehe es am Freitag, 20. November, bei Fortuna Düsseldorf wieder um Punkte geht.

Gruev führte Einzelgespräche

Nach dem Düsseldorfer 0:4-Debakel in St. Pauli geht der MSV trotz seines Rückstandes sogar mit einem leichten psychologischen Vorteil in das Derby, das schon am Montag vom Privatsender Sky zum „Monster-Abstiegsduell“ hochstilisiert wurde und von den Düsseldorfer Medien bereits zum „Schicksalsspiel“ für Fortunen-Coach Frank Kramer erklärt wurde.

Ilia Gruev hat in den ersten sieben Tagen seiner Amtszeit bereits viele Einzelgespräche geführt. Der Coach nimmt in diesen Tagen vor allem die Routiniers in die Pflicht. Der Ex-Pfälzer macht das am Beispiel von Steffen Bohl fest. Der Vizekapitän sprang am Samstag kurzfristig für den verletzten Abwehrchef Branimir Bajic ein und lieferte in der Innenverteidigung eine gute Leistung ab. „Ich erwarte von den erfahrenen Spielern, dass sie den Kopf frei haben. Die wissen, um was es geht“, so Gruev, der mit dem Status quo allerdings noch nicht zufrieden ist: „Es müssen alle noch mehr machen.“

Obinna angeschlagen

Auch in der Kabine erwartet der Trainer, dass die Mannschaft Verantwortung übernimmt. Gruev schätzt die klare Ansprache – ausschließlich auf Deutsch. Für Spieler wie Giorgi Chanturia, Victor Obinna oder Lasha Dvali gibt es keinen Sonderstatus mehr. „Als ich als Spieler zum MSV kam, konnte ich die Sprache noch nicht. Ich habe mich in der Mannschaft an Spieler wie Gintaras Stauce, Pavel Drsek oder Marian Kovacevic gewandt. Die haben geholfen. Da ist der Charakter eines Spielers gefragt. So etwas muss eine Mannschaft selber regeln“, so Gruev.

Derzeit stehen Victor Obinna (Knieprobleme), Nico Klotz (Muskelfaserriss) und Martin Dausch (Adduktorenbeschwerden) im Training nicht zur Verfügung. Obinnas Blessur bereitet dem Coach keine schlaflosen Nächte, und Martin Dausch soll am Montag ins Mannschaftstraining einsteigen. Damit stünden beide Spieler für das Spiel in Düsseldorf zur Verfügung. Das gilt auch für Branimir Bajic, der zuletzt mit einer leichten Zerrung ausfiel, aber wieder ins Training zurückgekehrt ist. Giorgi Chanturia und Lasha Dvali kehren erst zwei Tage vor dem Match von ihren Länderspielreisen aus Georgien zurück.

Der Dauerverletzte Pierre De Wit wird auch weiterhin ausfallen, wann er wieder zur Verfügung steht, ist derzeit völlig ungewiss. „Seine Verletzungssituation ist sehr kompliziert“, berichtet Ilia Gruev. Zuletzt lag De Wit mit Knieproblemen auf Eis.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 13/11/2015 19:55
Wintersonne: Zebra-Trainingslager erneut in der Türkei



Der MSV Duisburg bezieht sein Winter-Trainingslager erneut an der türkischen Mittelmeerküste. Die Zebras schlagen ihre Zelte vom 14. – 22. Januar 2016 im Hotel Riu Kaya Palazzo in Belek auf.

Dabei will die Mannschaft von Trainer Ilia Gruev in zwei Begegnungen testen; ein Test gegen Dynamo Moskau ist bereits ausgemacht (19.01.16). Ein weiteres Vorbereitungsspiel ist im Trainingslager geplant. Über weitere Testpartien im Januar informiert der MSV, sobald die Tests fest vereinbart sind.

Der Trainingsauftakt im neuen Jahr ist für den 5. Januar 2016 in Meiderich geplant. Am Sonntag, 10.01.2016, treten die Zebras in der Schwalbe-Arena in Gummersbach beim Benefiz-Hallenturnier für die Lukas Podolski-Stiftung an. Mit dabei sind 1860 München, der FSV Frankfurt, die Sportfreunde Siegen, Offenbacher Kickers sowie die U23 des FC Schalke 04.

Zum ersten Spieltag nach der Winterpause reist der MSV zu Arminia Bielefeld. Das West-Duell wird am Montag, 8. Februar 2016, um 20:15 Uhr angepfiffen.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 13/11/2015 19:56
Die neue ZebraVision mit STUDIO 47 ist da: Film ab!



STUDIO 47 und die Zebras präsentieren euch jetzt die neue ZebraVision, das Fanmagazin rund um den MSV. Themen diesmal: Die MSV Herren sind aktuell das Tabellenschlusslicht der zweiten Bundesliga. Ganz anders sieht es da bei den Frauen aus. Die Zebradamen sind bislang ungeschlagen. Diese Serie wollen sie am Sonntag fortsetzen.

STUDIO 47 ist der erste Fernsehsender für die Großstadt Duisburg – und die erste private lokale TV-Station in Nordrhein-Westfalen. Empfangen kann man STUDIO 47 in Duisburg, Moers, Dinslaken, Rheinberg, Hünxe, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn, Rheurdt und Angermund über das analoge (K 21) und digitale (Kanal 139) Kabelnetz der Firma Unitymedia täglich zwischen 16 und 24 Uhr auf dem Kanal von sonnenklar.TV (nicht über Satellit oder DVB-T).

Die ZebraVision gibt es immer wieder donnerstags um 18:35 Uhr live bei STUDIO 47 und im Anschluss online. Film ab!

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 14/11/2015 21:28
Zlatko Janjic vom MSV hat seine Leidenszeit überstanden


Wieder fit: Zlatko Janjic vom MSV Duisburg.

Zlatko Janjic ist wieder zurück. Der Offensivroutinier des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg zeigt sich zuversichtlich und will jetzt angreifen.

Die Einsatzminuten von Zlatko Janjic sind überschaubar. Der Offensivmann des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg stand im bisherigen Saisonverlauf erst 272 Minuten auf dem Rasen. Für „Jani“, der die Zebras mit 17 Treffern zurück in die 2. Liga ballerte, eine ungewöhnliche Bilanz. „Ich kenne das so gar nicht“, sagt der 29-Jährige, dem ein Ermüdungsbruch in der Wade wochenlang einen Strich durch die Rechnung machte.

Janjic spulte in der 3. Liga 3123 Minuten für den MSV ab

Im fitten Zustand besitzt Janjic bei den Zebras Stammspieler-Status, zumal er als Standardspezialist und Schlitzohr auch der Mann für die besonderen Momente sein kann. In der 3. Liga spulte Janjic 3123 Minuten für den MSV Duisburg ab. Nur beim 1:1 gegen die Reserve des VfB Stuttgart machte ihm eine Oberschenkelzerrung einen Strich durch die Rechnung.

„Ich habe jetzt neun Wochen wegen der Wadenverletzung pausiert. Das ist schon sehr ungewohnt. So eine lange Verletzungsphase hatte ich das letzte Mal 2007. Damals musste ich ein halbes Jahr wegen eines Kreuzbandrisses zusehen. Das Schlimme ist eben, dass man von der Tribüne aus nicht helfen kann. Ich finde das da draußen brutal schwer“, sagt der ehemalige Auer.

Seine Laune war zumindest in der Anfangsphase, in der die Wade zwickte, nicht die beste. „Meine Frau sagte, dass ich in den ersten drei, vier Wochen schon etwas unzufrieden wirkte. Als dann aber im dritten Anlauf endlich die richtige Diagnose da war, hatte man wieder ein Ziel vor Augen. Bei mir konnte man diesen Ermüdungsbruch zunächst nicht eindeutig sehen. Die Ärzte meinten, so etwas passiert in 100 Fällen vielleicht ein einziges Mal.“

So blieb Janjic nichts anderes übrig, als sich Stück für Stück durch die Reha zu quälen. Da das Lazarett nach zahlreichen Verletzungen beim MSV prall gefüllt war, schuftete „Jani“ nie alleine.

Kurzeinsatz für den MSV beim 1:1 gegen Freiburg

Kurz vor dem Auswärtsspiel bei 1860 München (0:1) kehrte Janjic ins Teamtraining zurück, durfte bei den Löwen unter Ex-Coach Gino Lettieri sogar in der Schlussphase für einige Minuten ran. Auch unter Neu-Trainer Ilia Gruev kam Janjic zu einem Kurzeinsatz. 13 Minuten mischte der Freistoßspezialist beim 1:1 gegen den SC Freiburg mit.

„Ich denke, dass ich beim Derby in Düsseldorf in der kommenden Woche wieder richtig fit bin. Bis dahin nutze ich noch die Trainingseinheiten“, ist Janjic heiß auf sein Comeback in der Startformation. Unter Ilia Gruev, der er zuvor nur flüchtig kannte, soll ein neuer Geist entstehen. Auch „Jani“ zählte bereits zu den Kandidaten, mit denen Gruev Einzelgespräche führte. „Ilia hat mich gleich gefragt, wie es mir geht und wie lange es noch dauert. Er spricht viel mit den Spielern, versucht, positiv mit allen umzugehen und neues Selbstvertrauen einzuhauchen. Die Mannschaft spürt, dass wieder etwas geht.“

Die über weite Strecken überzeugende Vorstellung gegen den SC Freiburg wird allgemein als Schritt in die richtige Richtung gewertet. Janjic: „Uns hat vor diesem Spiel dieses gewisse Fünkchen gefehlt. Ich hoffe, dass es nun ein paar Fünkchen mehr werden.“ Zlatko Janjic will in den kommenden Wochen seinen Teil dazu beitragen, dass der MSV wieder Fahrt aufnimmt. „Wir hatten einen beschissenen Start. Aber du musst immer dran glauben. Es gibt das Beispiel Augsburg. Die hatten in der Bundesliga neun Punkte zur Winterpause, haben dann eine unfassbare Rückrunde gespielt und sich souverän gerettet. Wenn man aufgibt, hat man verloren. Und das werden wir nicht tun.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/11/2015 18:14
Gegner-Check: Fortuna Düsseldorf setzt auf die Heimstärke



Die Tabelle spiegelt es zwar nicht so ganz wieder, aber beim Blick in die Düsseldorfer Bilanz ist zumindest ein leichter Aufwärtstrend wahrnehmbar. „Von den letzten vier Ligaspielen haben wir zwei gewonnen“, stellte auch Sportdirektor Rachid Azzouzi unlängst ganz sachlich fest.

Das Malheur der Fortuna ist allerdings, dass der Klub vor dem Heimspiel am Freitag, 20. November 2015 (18.30 Uhr), gegen den MSV Duisburg dennoch auf Relegationsplatz 16 rangiert und zuletzt eben auch bittere Pleiten gegen St. Pauli (0:4) und im DFB-Pokal beim 1. FC Nürnberg (1:5) hinnehmen musste.

Solche Bilanzen wiegen schwer und in Düsseldorf reden deshalb manche schon von einem „Abstiegsendspiel“ gegen Duisburg. Dafür ist es natürlich zu früh in der Saison, doch in jedem Fall treffen in der Esprit-Arena zwei Teams aufeinander, die beide möglichst schnell die unteren Tabellenregionen verlassen wollen.

Düsseldorf kann hierbei auf seine Heimstärke setzen. Drei der jüngsten vier Spiele im eigenen Stadion wurden gewonnen. Das ist eine ordentliche Bilanz für eine Mannschaft, die sich vorrübergehend in der Abstiegszone aufhält. Die meisten Experten sind sich einig, dass die Düsseldorfer wegen des hohen Potenzials im Team mehr drauf haben sollten, als es der aktuelle Tabellenstand aussagt. Vor der Saison wurde die Fortuna teilweise sogar als Aufstiegsanwärter genannt.

Kein Wunder: Im Tor steht mit Michael Rensing ein Mann, der auch locker in der Bundesliga mithalten könnte. Defensivspezialist Karim Haggui betritt schon 172 Erstligaspiele für Leverkusen, Hannover und Stuttgart, unter anderem haben auch Sercan Sararer, Didier Ya Konan (mit vier Saisontreffen bester Düsseldorfer Torschütze), Nachverpflichtung Alexander Madlung und natürlich Ex-Zebra Adam Bodzek schon erfolgreich in der Bundesliga gespielt.

DER TRAINER Auch wenn in der Vita von Frank Kramer erst drei Vereine stehen, gilt der 43-Jährige doch als Fußball-Experte, der mit kniffligen Aufgaben umzugehen weiß. Den Wiederaufstieg in die Bundesliga verpasste er mit Greuther Fürth im Mai 2014 erst in der Relegation gegen den Hamburger SV denkbar knapp. Als Spieler war er zumeist in bayerischen Amateurfußball aktiv, seit Saisonbeginn ist Kramer Cheftrainer bei Fortuna Düsseldorf.

IM RAMPENLICHT Julian Koch wurde mit seinem leidenschaftlichen Einsatz in der Saison 2010/11 Publikumsliebling beim MSV Duisburg. Erst eine schwere Knieverletzung, die er sich im Februar 2011 zuzog, stoppte „Jule“ und kostete ihn auch das Pokalfinale. 2012/13 kehrte die Leihgabe von Borussia Dortmund zurück zum MSV und überzeugte erneut. Über Mainz und St. Pauli landete der Mittelfeldspieler bei der Fortuna und geht als Vize-Kapitän vorneweg.

DIE GESCHICHTE Dieses Derby hat Tradition. Bereits in der legendären Oberliga-West standen sich MSV und Fortuna gegenüber. Es gab viele gemeinsame Bundesliga-Jahre und Duelle in der 2. Liga, häufig trennten sich die Wege aber über mehrere Jahre. Die 1895 gegründete Fortuna stieg zwischenzeitlich in die Viertklassigkeit ab, dann ging es wieder hoch bis in die Bundesliga (2012/13). Längst schlagen die Gefühle der treuen Fans Purzelbäume, wenn ihre Düsseldorfer Jungs antreten.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/11/2015 18:15
Stats & Facts Fortuna: Macht’s wie 1961, Zebras!



Unsere Zebras im Derby bei Fortuna Düsseldorf! Vor dem Hit am Freitag, 20. November 2015 (Anstoß 18:30 Uhr) haben wir die Stats & Facts für euch.

Zum 43. Mal steigt das Straßenbahn-Derby als Pflichtspiel. Eine im übrigen erstaunlich junge Historie, die erst am 29. Oktober 1961 mit dem 2:0-Erfolg des Meidericher SV in Düsseldorf ihren Anfang nahm. In der Oberliga West trafen damals Erich und Heidemann für die Zebras.

Zuletzt trafen sich beide Teams am 6. Mai 2012 und trennten sich in Düsseldorf innig mit 2:2 - obwohl der MSV nach dem frühen Platzverweis gegen Maurice Exslager (der später in seinem Trainingsanzug auch noch fast auf der Tribüne festgenommen wurde, weil ihm niemand sein „Ich bin doch ein Spieler“ glauben wollte) 70 Minuten in Unterzahl spielte. Exslager selbst (8.) und Gjasula (27.) trafen in der schnitten Startphase, in der Fink (18.) und Assani Lukimya (21.) für die Hausherren einlochten.

Während der MSV in dieser Spielzeit noch auf seinen ersten Dreier in der Fremde wartet, ist die Fortuna zuletzt daheim wieder besser in Tritt gekommen und hat drei ihrer letzten vier Heimspiele gewonnen.

In zwei der drei letzten Spiele rappelte es bei den Rot-Weißen allerdings kräftig im Karton: Dem 1:5 (nach 0:4-Halbzeit!) im DFB-Pokal beim 1. FC Nürnberg folgte ein ebenso intensives 0:4 beim FC St. Pauli. Der MSV kassierte in den vergangenen fünf Begegnungen nur noch drei Treffer und holte dabei fünf Zähler.

Drei Duelle gewann die Fortuna in dieser Spielzeit – und nur in diesen drei Begegnungen blieb die Elf von Trainer Frank Kramer auch ohne Gegentreffer.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/11/2015 05:41
Fortuna-Coach Kramer steht vor MSV-Duell unter Druck


Julian Koch (Mitte) war zu seiner Duisburger Zeit Publikumsliebling.

Trainer Frank Kramer kämpft bei Fortuna Düsseldorf um seinen Job. Auch beim MSV Duisburg ein Wiedersehen mit „Ehemaligen“.

Fünf Punkte liegt Fortuna Düsseldorf in der 2. Fußball-Bundesliga vor Schlusslicht MSV Duisburg, doch vor dem Derby in der Esprit-Arena am Freitag erscheint es so, als wären die Landeshauptstädter die Mannschaft, die den MSV jagen muss – und nicht umgekehrt.

Natürlich hat das Gründe. Beim MSV haben die Krisen-Mechanismen bereits gegriffen. Mit Ilia Gruev ist ein neuer Trainer am Ball. Der Bulgare holte bei seinem Debüt gegen Aufstiegsaspirant Freiburg einen Punkt. So etwas macht Mut. Die Düsseldorfer, die derzeit Rang 16 einnehmen, verzichteten bislang auf den Impuls, den ein Trainerwechsel auslösen kann.

In den Augen der Medien kann sich das schon am Freitag ändern: Gelingt Frank Kramer – von der Bild-Zeitung mit dem Synonym „Wackeltrainer“ belegt – gegen den MSV kein Sieg, wird wohl auch der Düsseldorfer Turn- und Sportverein Fortuna 1895 zum „letzten Mittel“ greifen.

Aufstieg mit „Rata“ und Bröker

Beim Fortunen-Training am Montag hängte eine Ultra-Fan-Gruppierung ein unmissverständliches Plakat am Zaun auf. „Kämpft oder geht“ stand da drauf. Vor allem die blutleere und spielerisch inakzeptable Vorstellung bei der 0:4-Niederlage im letzten Ligaspiel beim FC St. Pauli brachte bei den Fans das Fass zum Überlaufen. MSV-Trainer Ilia Gruev will sich davon aber nicht blenden lassen: „Düsseldorf hatte zuletzt auswärts Probleme. Ihre letzten zwei Heimspiele haben sie aber gewonnen.“

Nicht nur die Fans fiebern dem Derby entgegen. In beiden Teams sind am Freitag Spieler am Ball, die schon das Trikot des anderen Klubs getragen haben. „Natürlich bin ich heiß auf das Derby“, sagt Thomas Bröker. Bröker stieg vor drei Jahren gemeinsam mit MSV-Torwart Michael Ratajczak mit der Fortuna in die Bundesliga auf. Bundesliga-Luft mit F 95 schnupperten aber beide Spieler nicht. Bröker, der in den Relegationsspielen gegen Hertha BSC damals ein Tor und einen Assist verbuchte, wechselte nach Köln. Ratajczak war nach dem Aufstieg zunächst arbeitslos.

Bodzek wechselte zu Fortuna als Sasic nicht mehr mit ihm plante

Höhen und Tiefen erlebte Adam Bodzek in Düsseldorf. Von Norbert Meier beim MSV einst zum Profi gemacht, wechselte er zur Fortuna, als Milan Sasic beim MSV nicht mehr mit ihm plante. In Düsseldorf ist der variable Abwehrspieler mittlerweile Führungsspieler. Beim 0:4 auf St. Pauli erlebte Bodzek einen rabenschwarzen Abend, bei zwei Gegentreffern war er maßgeblich beteiligt. Die Düsseldorfer Fans werden Bröker und Ratajczak wegen ihrer Verdienste für den Klub am Freitag wohl nicht auspfeifen, ähnlich freundlich dürften die Duisburger Anhänger mit Julian Koch umgehen. Der Blondschopf war zu seiner Duisburger Zeit unumstrittener Publikumsliebling. Seine schwere Knieverletzung vor vier Jahren, die ihn das Pokalfinale und fast die Karriere kostete, bewegt viele MSV-Fans noch heute.

Mit Dustin Bomheuer steht ein Ex-Fortune im Duisburger Kader. Vielleicht spielt er in der Innenverteidigung, da Gruev den gesperrten Thomas Meißner ersetzen muss. Bomheuers Wechsel vom MSV zur Fortuna nach dem Lizenzentzug rechnete sich letztlich nicht, er konnte sich bei der Fortuna nicht durchbeißen. In Düsseldorf erlebte Bomheuer einen besonders schmerzhaften Moment. Im Derby gegen Köln vor zwei Jahren kugelte er sich die Schulter aus. Der Düsseldorfer Physio renkte die Schulter noch auf dem Platz wieder ein. Bomheuers Schreie waren selbst auf der Tribüne noch zu hören.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/11/2015 18:42
36580 Tage des Wartens für Hajri



Es ist aber auch wirklich zum Mäusemelken. Enis Hajri will einfach nicht gesund werden.

Dabei hatte sich der defensive Mittelfeldmann doch eigentlich nur einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen - der einfach nicht heilen will. Und während viele Spieler mit einem Kreuzbandriss schon nach sechs Monaten wieder auf dem Platz stehen, fehlt Hajri inzwischen seit 36580 Tagen. Zumindest wenn es nach transfermarkt.de geht. Die haben sich beim Eingeben ihrer Statistik nämlich ein wenig vertan und Hajris Verletzung einfach mal ins Jahr 1915 datiert. Demnach hätte der Deutsch-Tunesier schon in einem früheren Leben - aktuell ist er 32 Jahre - die Verletzung erlitten. Kein Wunder, dass der MSV in dieser Saison einfach nicht in Schwung kommen will, wenn der Verein Spieler verpflichtet, die bereits verletzt sind. Was so ein kleiner Tippfehler doch ausrichten kann...

Realität meint es auch nicht gut

Da ist es wenig verwunderlich, dass Hajri nun tatsächlich wieder eine längere Pause einlegen muss. Als sich das Lazarett der Zebras endlich ein wenig zu lichten schien, erfuhr der ehemalige Nationalspieler, dass er in diesem Jahr nicht mehr spielen kann. Eine hartnäckige Reizung einer Sehne im Sprunggelenk ist die Folge seines Bänderrisses. Der Fuß ist jetzt eingegipst und ruhig gestellt.

Immerhin: Zum Start des Trainingslagers in Belek (14. bis 22. Januar 2016) soll Hajri wieder ins Training einsteigen können. Eines sollte ihn beruhigen: Nach einer über 100-jährigen Verletzungspause dürften seine Wehwehchen dann aber wirklich alle ausgeheilt sein.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/11/2015 18:44
Zebras vs. Fortuna: Mit 8000 MSV-Fans zum Derby



Nach der Länderspielpause muss der MSV Duisburg im Auswärtsspiel am Freitagabend, 20. November 2015, bei Fortuna Düsseldorf ran Anstoß in der Esprit-Arena ist um 18:30 Uhr.

„Wir haben viel gearbeitet und die Mannschaft hat gut mitgezogen, von daher bin ich im Großen und Ganzen zufrieden, nur der Test hat uns gefehlt“, resümiert Cheftrainer Ilia Gruev die Länderspielpause. Jetzt gilt der Fokus der nächsten Partie: „Die Düsseldorfer haben gezeigt, dass sie zu Hause stark sind, sie haben einen guten Kader und einen hervorragenden Trainer. Doch wir werden unsere Chance bekommen und sie auch nutzen.“ So sieht das auch Michael Ratajczak, der fünf Jahre lang das Trikot der Fortuna getragen hat. „Es war nicht zu erwarten, dass Düsseldorf dort unten stehen wird. Wir schauen aber auf uns und werden unser Bestes geben.“

Für unsere Nummer eins ist es eine besondere Begegnung. „Es ist das erste Mal für mich, seit ich die Fortuna verlassen habe, dass ich wieder in der Arena spiele. Doch hier geht es nicht um mich, sondern um den MSV Duisburg, unsere Mannschaft und natürlich darum, in Düsseldorf zu punkten!“.

PERSONAL Enis Hajri hat eine hartnäckige Reizung der Sehnen des Sprunggelenks als Folge seiner vorausgegangenen Verletzung. Er wird erst wieder im Januar einsteigen können und muss einen Gips tragen, um sein Bein ruhig zu stellen. Auch Martin Dausch wird den Meiderichern noch weiterhin fehlen. Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch) ist noch im Aufbautraining. Hinzu kommen die langzeitverletzten Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch), Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss) und Pierre De Wit (Knieverletzung). Außerdem kann Thomas Meißner auf Grund seiner Gelb-Rot-Sperre nicht mitwirken.

WIEDERSEHEN I Gleich ein Trio der Zebras schnürte mal für Fortuna Düsseldorf die Schuhe. Dustin Bomheuer kam zu dieser Saison von der Landeshauptstadt zurück nach Meiderich. Michael Ratajczak und Thomas Bröker spielten sogar eine Zeitlang gemeinsam bei der Fortuna und stiegen auch gemeinsam auf. Rata war von 2007 bis 2012 ein Düsseldorfer, Bröki stieß ein Jahr später zur Fortuna.

WIEDERSEHEN II In Düsseldorf gibt es dann auch ein Wiedersehen mit diesen beiden ehemaligen MSV-Spielern: Julian Koch, der zu dieser Spielzeit vom FSV Mainz 05 zur Fortuna wechselte, und Adam Bodzek, der bereits seit 2011 in Diensten des nächsten MSV-Gegners steht. Koch kam in allen 14 Ligaspielen zum Einsatz, Bodzek kommt auch sechs Partien.

SCHIEDSRICHTER Patrick Ittrich aus Hamburg leitet die Begegnung am Freitag, ihm assistieren Christoph Bornhorst und Jan Neitzel als Linienrichter. Thorben Siewer wird als vierter Offizieller eingesetzt. Seit 2009 ist Ittrich bereits als Schiedsrichter in der 2. Bundesliga aktiv, pfeift aber auch eine Liga tiefer. So leitete der Polizeibeamte am 21. Februar 2015 sein letztes MSV-Spiel – damals gewannen die Zebras im Heimspiel mit 2:0 über Fortuna Köln.

FAN-INFO I MSV-Wahnsinn! Über 8000 Fans aus Duisburg werden zum Derby erwartet. Und auch die Mitarbeiter der Zebras sind außer Rand und Band: die Geschäftsstelle in der Schauinsland-Reisen-Arena schließt am Freitag, 20. November 2015, bereits um 13 Uhr, der ZebraShop um 15 Uhr – weil alle gemeinsam mit euch unser Team zum ersten Auswärts-Dreier der Saison schreien wollen.

FAN-INFO II Die Deutsche Bahn setzt am Freitag Entlastungszüge für MSV-Fans ein. Abfahrt ab Duisburg Hbf ist um 15:49 Uhr und 16:15 Uhr, zurück geht es ab Düsseldorf Flughafenbahnhof um 20:44 Uhr, 21:00 Uhr und 21:52 Uhr.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 19/11/2015 06:10
MSV sorgt mit Weihnachts-Wunschbaumaktion für leuchtende Kinderaugen


Fußball-Zweitligist MSV Duisburg richtet auch im Dezember 2015 wieder seine Weihnachts-Wunschbaumaktion aus. Von rechts: Zweitligakickerin Sofia Nati, Geschäftsführer Bernd Maas, Frauen-Trainerin Inka Grings, MSV-Chefcoach Ilia Gruev, Mittelfeldmotor Martin Dausch, Manager Ivica Grlic, Geschäftsführer Peter Mohnhaupt und Mitorganisator Detlev Gottschlich vom Verein Zebrakids e.V.

Mit der Weihnachts-Wunschbaumaktion engagiert sich der Fußball-Zweitligist für benachteiligte Kids. „Wir sind uns der sozialen Verantwortung bewusst“, sagt Geschäftsführer Peter Mohnhaupt.

Der Weihnachtsbaum im Foyer der Schauinsland-Reisen-Arena steht. Neben glänzenden weiß-blauen Kugeln und schicken Schleifen hängen auch zahlreiche eingerollte Wunschzettel an den Zweigen. Bei der traditionellen Weihnachts-Wunschbaumaktion kann sich jeder, der benachteiligten Kids eine Freude bereiten möchte, einen Wunschzettel vom Baum pflücken. Im Preisrahmen von 20 bis 25 Euro lassen sich die diversen Wünsche gleich nebenan im Zebrashop erfüllen und weihnachtlich verpacken.

„Der MSV Duisburg ist sich seiner sozialen Verantwortung bewusst“, sagt Geschäftsführer Peter Mohnhaupt, „diese Weihnachtsaktion ist für uns das gelebte Leitbild. Wir können damit etwas Gutes tun. Am 22. Dezember werden wir die Geschenke an die Kinder überreichen.“

Auch Zebra-Funktionär Bernd Maas erinnert sich gerne an das letzte Jahr. „Wir haben in strahlende Kinderaugen geblickt. Für alle, die dabei gewesen sind, war das ein ganz tolles Gefühl. Das wird auch in diesem Dezember wieder so sein. Das alles ist ein starkes Stück MSV Duisburg.“ Mit den Präsenten werden insgesamt 13 Kinderheime und soziale Einrichtungen unterstützt. Detlev Gottschlich, Mitorganisator und Vorsitzender des Vereins Zebrakids e.V., sichtet die Geschenke. „Wir sind die Steuerer“, sagt Gottschlich, „wir sortieren alles, damit es bei der Verteilung später einfacher wird.“

„Ich war immer ganz aufgeregt“

Inka Grings, Trainerin der äußerst erfolgreichen Zweitliga-Fußballerinnen des MSV, steht ebenfalls voll hinter der Wunschbaumaktion. „Es gibt nichts Schöneres, als das Strahlen in den Augen der Beschenkten zu sehen“, sagt die Ex-Nationalspielerin, die sich auch nicht scheute, einen kleinen Einblick in ihre weihnachtliche Kindheit zu gewähren. „Ich erinnere mich noch heute daran, dass wir als Kinder immer in die Kirche gegangen sind und uns danach in unserem Zimmer aufhielten. In der Zeit wurde alles vorbereitet, bis schließlich die Glocke schellte. Ich war immer ganz aufgeregt und habe mich riesig auf die Geschenke gefreut.“

Sofia Nati, Offensivspielerin der MSV-Frauen, fungiert als Zebrakids-Patin. „Es ist einfach ein schönes Gefühl, den Kindern eine Freude zu bereiten“, sagt die Leistungsträgerin. Martin Dausch, der aktuell aus Verletzungsgründen nicht für den MSV Duisburg beim Unternehmen Klassenerhalt mithelfen kann, ist ebenfalls als Pate hautnah eingebunden.

„Kinder sind das Wichtigste“

„Ich finde es toll, dass es die Zebrakids gibt“, sagt der Ex-Berliner, „Kinder sind das Wichtigste, was wir überhaupt haben. Ich freue mich schon auf den 22. Dezember. Im letzten Jahr habe ich das ja nicht mitbekommen, weil ich da noch nicht beim MSV war. Aber die Mitspieler haben mir schon berichtet, was hier los gewesen ist.“ In Kürze wird der zweifache Familienvater Dausch selbst in 200 leuchtende Augen blicken. „Wir stehen als Profis immer auf der Sonnenseite“, blickt Trainer Ilia Gruev über den Tellerrand, „deswegen ist es wichtig, sich auch Gedanken zu machen, wie man helfen kann.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 19/11/2015 18:54
"Charakter schlägt Qualität"



Es ist angerichtet. Den MSV Duisburg erwartet am Freitagabend ein richtiger Knaller. Es geht zum Derby nach Düsseldorf.

Nach dem jüngsten Punktgewinn (1:1) gegen Freiburg sind die Anhänger der Zebras heiß. Was kann da nach der zweiwöchigen Pause besseres kommen als das Straßenbahn-Duell gegen Fortuna Düsseldorf. Und wer könnte in der aktuellen Situation ein besserer Aufbaugegner sein als die Mannschaft aus der Landeshauptstadt?

Trainer Ilia Gruev hat die Länderspielpause genutzt, um seine Mannschaft eine weiteres Stück nach vorne zu bringen. Neben intensiven Trainingseinheiten auf dem Platz standen aber auch diesmal wieder viele Einzelgespräche an, um die Mannschaft noch besser kennenzulernen. „Ich weiß jetzt wie die Spieler ticken“, erklärt der Coach. „Und ich bin zufrieden, alle wollen.“

In der Mannschaft tut sich was. Das kann auch Martin Dausch bestätigen. Auch wenn der 29-Jährige wegen Adduktorenproblemen aktuell nicht viel mit dem Team zusammen ist. Er hat Veränderung festgestellt. „Die Stimmung ist so viel besser geworden“, verrät Dausch - selbst sehr positiv und optimistisch. „Alle sind mit Freude dabei, die Mannschaft hat einen riesengroßen Schritt gemacht. „Wenn wir dieses positive Gefühl mitnehmen, können wir in Düsseldorf was holen!“

Gruev versucht vor dem Derby den Druck ein wenig von seiner Mannschaft zu nehmen. Da Duisburg ohnehin Letzter sei, habe seine Mannschaft nichts zu verlieren. Und kann deshalb erst einmal abwarten, was der Gegner macht. „Das versuchen wir für uns zu nutzen“, sagt der Trainer. „Ich wünsche mir, dass wir mit viel Ruhe und Konzentration spielen und dass sich jeder voll reinhaut.“

Der MSV-Coach weiß: „Düsseldorf hat einen sehr guten Kader, einen guten Trainer und verfügt über viel Qualität. Aber das zählt in der Realität nicht, wie die Tabellen zeigt.“ Deshalb erinnert er sich vor dem Spiel an einen Satz, den der Bulgare in Deutschland kennengelernt hat: „Charakter schlägt Qualität.“ Diesbezüglich ist der MSV auf einem guten Weg.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/11/2015 21:57
Erster Auswärtspunkt: Zebras spielen 1:1 bei Fortuna Düsseldorf



Der MSV Duisburg und Fortuna Düsseldorf trennen sich im „Straßenbahn-Derby“ 1:1-Unentschieden. Nachdem Kerem Demirbay in der 74. Minute den Führungstreffer für die Düsseldorfer erzielte, zeigten die Zebras Moral und egalisierten nur drei Minuten später durch Steffen Bohl (77.) zum 1:1-Endstand.

MSV-Cheftrainer llia Gruev veränderte seine Startelf im Vergleich zum Heimspiel gegen den SC Freiburg auf zwei Positionen. Für den gelb-rot gesperrten Thomas Meißner kehrte Branimir Bajic in die Innenverteidigung zurück, Zlatko Janjic ersetzte den verletzten Victor Obinna (Knieprobleme).

Nicht mit antreten konnte außerdem neben Martin Dausch, der sich weiter mit Adduktorenproblemen rumplagt, auch Enis Hajri. Eine hartnäckige Reizung der Sehnen im Sprunggelenk als Folge seiner vorausgegangenen Verletzung zwingt unsere Nummer drei zu einer Pause bis Januar. Hinzu kommen die langzeitverletzten Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch), Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss) und Pierre De Wit (Knieverletzung).

Highlights 1. Halbzeit

16. Minute: Fortuna im Vorwärtsmarsch. Sercan Sararer verpasst in der Mitte und Axel Bellinghausen verzieht. Glück gehabt! #F95MSV

21. Minute: Kevin Wolze wird wohl gefoult, das Spiel geht aber weiter... Kerem Demirbay kommt zum Abschluss, Michael Ratajczak ist da! #F95MSV

30. Minute: Klasse Torchance der Zebras: Kingsley Onuegbu mit dem hohen Ball auf Zlatko Janjic, der trifft nicht richtig, vorbei... weiter, MSV! #F95MSV

35. Minute: Rolf Feltschers Flanke findet Janjic, leider bleibt er in der Fortuna-Defensive hängen und auch Dennis Grote wird im zweiten Versuch geblockt. #F95MSV

42. Minute: Puh... der MSV bekommt den Ball nicht weg und Didier Ya Konan schießt aus der Drehung... ganz knapp am rechten Pfosten vorbei... #F95MSV

45. Minute: Nochmal Düsseldorf! Demirbay köpft nach einer Ecke von links haarscharf über den MSV-Kasten! #F95MSV

Highlights 2. Halbzeit

53. Minute: Konter der Zebras: Tim Albutat marschiert, doch Michael Rensing kommt weit aus seinem Kasten und klärt die Situation. #F95MSV

58. Minute: Hui... Sercan Sararer wird auf links freigespielt und hält drauf. Sein Schuss streift ganz knapp am Tor von Ratajczak vorbei! #F95MSV

62. Minute: Branimir Bajic bekommt die Kugel vor die Füße, ist aber etwas zu überrascht und verfehlt das Ziel. #F95MSV

74. Minute: Da ist es passiert... Demirbay ist links frei, setzt sich gegen seinen Gegenspieler durch und netzt zum 1:0 für Fortuna ein... #F95MSV

77. Minute: Toooor, Tooor, Tooor! Ausgleich! Ja! Nach einer Wolze-Flanke von links herrscht Durcheinander in der Box, Steffen Bohl behält den Überblick und trifft! #F95MSV

79. Minute: Doppelchance für den MSV! Erst nagelt Giorgi Chanturia einen Freistoß an die Latte, dann vergibt Grote im Nachschuss! #F95MSV

89. Minute: Demirbay mit dem Schuss auf den Kasten von Ratajczak, der sichert die Kugel zum Glück. #F95MSV

Fortuna Düsseldorf – MSV Duisburg 1:1 (0:0)
Fortuna Düsseldorf: Rensing – Schauerte (83. van Duinen), Haggui, Madlung, Bellinghausen – Koch, Sobotta – Sararer, Demirbay, Holthaus (46. Bebou) – Ya Konan
MSV Duisburg: Ratajczak – Feltscher, Bohl, Bajic, Wolze – Holland (90. Bomheuer), Albutat – Bröker (65. Chanturia), Janjic (79. Scheidhauer), Grote – Onuegbu
Tore: 1:0 Demirbay (74.), 1:1 Bohl (77.)
Gelbe Karten: Feltscher, Albutat, Grote – Bellinghausen, Sobottka
Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg)
Zuschauer: 34.688

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/11/2015 21:59
Stimmen und Stimmung: Zebra-O-Töne zum Fortuna-Spiel



Nach dem Spiel gegen Fortuna Düsseldorf waren wir wie gewohnt in der Mixed Zone und in der Pressekonferenz auf Stimmenfang.

Ilia Gruev (Cheftrainer MSV Duisburg): „Das war heute ein enges und schweres Spiel, für das wir uns aber vorgenommen hatten, zu punkten. Wir hatten dann auch gute Möglichkeiten, einen Dreier zu holen, obwohl die Fortuna insbesondere bei Standards sehr gefährlich war. Insgesamt geht das Unentschieden aber in Ordnung.“

Frank Kramer (Cheftrainer Fortuna Düsseldorf): „Das Unentschieden ist natürlich nicht das Ergebnis, das wir uns gewünscht haben. Wir wollten unbedingt einen Dreier holen, aber in der ersten Halbzeit hat man gemerkt, was für beide Mannschaften auf dem Spiel steht. In der zweiten Hälfte waren wir dann präsenter und gehen auch in Führung. Danach waren wir nicht konzentriert genug, das hat uns dann letztendlich die zwei Punkte gekostet.“

Zlatko Janjic: „Nach dem 0:1-Rückstand hier noch einen Punkt mitzunehmen, ist nicht selbstverständlich. Wir haben Moral gezeigt, sind wieder aufgestanden und haben sogar versucht, das Spiel zu drehen. Wenn wir noch etwas kaltschnäuziger vor dem Tor werden, dann können wir bei solchen Spielen auch als Sieger vom Platz gehen. Wir müssen uns jetzt Stück für Stück weiter verbessern und wollen im nächsten Heimspiel einen Dreier einfahren.“

Steffen Bohl: „Besonders die zweite Halbzeit war sehr intensiv, da gab es viele Chancen auf beiden Seiten. Der Fehler vor dem 0:1 ist natürlich unglücklich, aber ich bin froh, dass wir hier noch das Tor gemacht haben."

Thomas Bröker: „Es ist ärgerlich, dass wir hier nicht gewonnen haben, es war eine tolle Auswärtspartie, in der wir gute Torchancen hatten. Dass wir noch zurückgekommen sind, freut mich sehr, man merkt einfach, dass wir immer sicherer werden und uns mehr Torchancen erarbeiten.“

Michael Ratajczak: „Der Punkt hilft beiden Mannschaften nicht wirklich viel, aber die Art und Weise, wie wir gespielt haben, macht uns Mut. Wir treten defensiv deutlich strukturierter auf, als zu Beginn der Saison und hätten das Spiel hier heute auch gewinnen können.“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 21/11/2015 10:55
"Es geht vorwärts"



Auch wenn das 1:1 in Düsseldorf den MSV Duisburg erst einmal nicht weiterbringt, die Zebras waren soweit zufrieden mit ihrem Spiel.

Positiv sahen sie vor allem, dass sie sich von dem aus Zebra-Sicht ärgerlichen Rückstand nicht haben aus der Ruhe bringen lassen, sondern sich zumindest einen Punkt zurückerobern konnten.

"Die Mannschaft hat Moral und Charakter gezeigt", erklärte Zlatko Janjic. Der Mittelfeldregisseur stand nach längerer Verletzungspause wieder von Anfang an auf dem Platz. "Ich habe versucht, alles rauszuhauen. Ich bin froh, dass wir den Punkt mitgenommen haben. Wir haben jetzt unseren ersten Auswärtspunkt geholt. Das ist wieder ein Fortschritt."

Auch wenn es nur ein kleiner ist - drei Punkte hätten den MSV weiter gebracht, so sieht auch Thomas Bröker, dass es vorwärts geht. "Man sieht, dass es Schritt für Schritt vorwärts geht", erklärte er zuversichtlich. "Gerade, was Ballbesitz angeht. Wir kriegen mehr Sicherheit, spielen uns jetzt auch mal Torchancen raus und stehen sicher."

Bröker, der seine Karriere von Düsseldorf aus gestartet hatte, kehrte mit den Zebras zum ersten Mal wieder zurück an seine alte Wirkungsstätte. "Ich habe mit dem einen oder anderen Pfiff gerechnet" sagte er ein wenig verwundert, "aber vielleicht haben die doch noch in Erinnerung gehabt, was ich hier geleistet habe."

Zurück in sein altes Wohnzimmer kehrte auch Michael Ratajczak. Der Keeper war vor ein paar Jahren mit der Fortuna in die Bundesliga aufgestiegen. "Ich habe mich auf jeden Fall drauf gefreut, es war schön, hier mal wieder aufzulaufen. Im Vorfeld gab es auch in meinem Umfeld viele Reaktionen und Anrufe. Aber hier ging es jetzt nicht um alte Gepflogenheiten, sondern darum, dass wir hier als Mannschaft erfolgreich sind."

Von hinten konnte "Rata" in den letzten Wochen einige Fortschritte ausmachen. "Wir spielen strukturierter und geordneter, stehen defensiv gut. Mit ein bisschen mehr Glück hätten wir das Ding für uns entscheiden können."

Das sah auch der Trainer so. „Wir hatten gute Möglichkeiten, hier auch drei Punkte mitzunehmen“, befand Ilia Gruev. Doch auch mit dem Unentschieden war der neue Coach einverstanden. „Ich habe gesagt, wir fahren nach Düsseldorf, um zu punkten. Das ist uns gelungen.“

Düsseldorfs Coach, Frank Kramer, sah das ein bisschen anders. Er ärgerte sich über zwei verlorene Zähler. „Wir wollten einen Dreier. Aber wir waren nicht mutig genug und haben vor allem nach der Führung nicht konzentriert verteidigt.“

Immerhin dürfte das Ergebnis dafür gesorgt haben, dass Kramer auch in der nächsten Woche auf der Bank der Fortuna sitzt.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 21/11/2015 11:00
Wolze überzeugt beim MSV im Straßenbahn-Derby - Note: 2,5


Kevin Wolze konnte als einer der wenigen Zebra-Akteure bei Fortuna Düsseldof überzeugen.

Die Angriffsleistung des MSV Duisburg im Gastspiel bei Fortuna Düsseldorf war eher mäßig. Kevin Wolze gefiel in der Verteidigung. Unsere Einzelkritik.

Noten von 2- bis 5 : Die Mannschaft des MSV Duisburg in unserer Einzelkritik.

Torwart und Abwehr:
Michael Ratajczak: Klasse reagiert gegen Dermirbay (20.), der von halb rechts auf ihn zumarschierte. Hielt vor der Pause gegen Sobottka das 0:0 fest. Der wollte ihn mit der Hacke überlisten, weil Holland nicht eng genung an ihm dran war. Note: 3
Rolf Feltscher: Licht und Schatten. Schaffte es nicht, zusammen mit Albutat und Bröker Bellinghausen zu stoppen (15.). Immer marschierten die Düsseldorfer über seine Seite. Es wären allerdings mehr Angreiffe gewesen, wenn er nicht aufmerksam im Mittelfeld schon viele Vorstöße unterbunden hätte. Holte sich, wie schon im letzten Spiel, eine frühe Gelbe Karte ab. Note: 4
Steffen Bohl: Klärte den Ball nicht richtig und legte damit Ya Konan einen Ball hervorraged auf (42.). Glück, dass der Düsseldorfen nicht richtig gezielt hat. Harmonierte ansonsten aber ganz passabel mit seinem Nebenmann. Sein Ballverlust im Mittelfeld (74.) war die Schlüsselszene vor dem Gegentreffer zum 0:1. Danach war die Defensive total offen und Demirbay hatte leichtes Spiel. Machte seinen Fehler zwei Minuten später mit dem Ausgleich wieder gut. Note: 4
Branimir Bajic: Gute Spieleröffnunge über den halben Platz auf (3.) auf Bröker, der eine Ecke herausholt. Gerettet vor Ya Konan (6.). Riesiges Glück gehabt, dass Haggui kurz vor der Pause nach Ecke nicht zum 1:0 einköpfte. Das war sein Gegenspieler. Hatte nach einem Feristoß das 1:0 auf dem Fuß, doch Rensings Oberschenkel berhinderte den Treffer (612.). Legte seinem Innenverteidiger-Kollegen mit dem Kopf gekonnt das 1:1 auf. Note: 3
Dustin Bomheuer (ab 90.): Kam für Holland. Ohne Note
Kevin Wolze: Super durchgesetzt und frei in den Strafraum gelaufen (5.), fraglich aber, was er sich beim Zuspiel auf Janjic gedacht hat, das ganz verkehrt war. Immer wieder mit guten Ausflügen nach vorne, nur im Abschluss nicht konsequent genug. Hinten solide. Note: 2,5

Mittelfeld:
Tim Albutat:
Agierte relativ zurückhaltend. Die Mitte war viel zu häufig offen. Vor allem wenn die Düsseldorfer mit Tempo durch die Mitte kamen, schafften er und Holland es nicht, sie aufzuhalten. Oft viel zu weit weg. Note: 4
James Holland (bis 90.): Auch war viel zu weit weg von seinen Gegenspielern. In der Mitte hatte Düsseldorf viel Zeit, sich zu sortieren. Stand kurz vor der Pause völlig falsch gegen Sobottka, dessen Hackenschuss Ratajczak zum Glück festhalten konnte. Note: 4,5
Thomas Bröker (bis 65.): Sehr unauffällig. Versuchte zwar hier und da mal das Spiel ab sich zu reißen, doch das Verteilen der Bälle klappte nicht. Und auch nach hinten nur mit wenig Erfolg. Seine rechte Seite war für Düsseldorf einfacher zu bespielen. Er braucht noch ein bisschen Spielpraxis. Nach einer guten Stunde kam dann auch Chanturia für ihn, der noch einen Freistoß an die Latte nagelte (80.). Note: 4
Giorgi Chanturia (ab 65.): Kam für Bröker. Ohne Note
Zlatko Janjic (bis 79.): Gut einen Angriff eingeleitet (30.), nur die Verwertung per Kopf nach dem Zuspiel von Onuegbu war mangelhaft. Hätte nach vier Minuten schon das 1:0 machen können - wenn das Zuspiel von Wolze besser gekommen wäre. War der einzige, der auch mal den Ball ein bisschen versuchte zu halten. War viel unterwegs, klärte sogar an der eigenen Eckfahne (68.). Note: 3
Kevin Scheidhauer (ab 79.): Kam für Janjic. Ohne Note
Dennis Grote: Erster Torschuss schon nach 5 Minuten. War ansonsten nicht unbedingt auffällig, aber zur Stelle, wenn er gebraucht wurde, vor allem defensiv. Harmonierte gut mit Wolze. Toller Befreiungsschlag auf Janjic, der aber nicht konsequent gegen Rensing durchzog, als der aus seinem Kasten gerückt war (54.). Note: 3

Sturm:
Kingsley Onuegbu:
Torszenen hatte der "King" nicht eine einzige. Hatte es bei einem wenig offensiven Spiel der Dusiburger als Spitze natürlich auch schwer, doch er tat wenig dafür, sich die Bälle zu besorgen. Note: 5

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 21/11/2015 11:02
MSV Duisburg ist die Mannschaft des Jahres


Die Fußballer des MSV Duisburg, die im Mai den Aufstieg in die 2. Bundesliga schafften, gewannen den Titel der Mannschaft des Jahres.

Auch Michael Schrader, Alessia Melchiorre und Rüdiger Winter gewinnen die Titel.

Die Geheimnisse sind gelüftet, die Sportler des Jahres standen am Freitagabend im Theater am Marientor bei der Sportschau des Stadtsportbundes im Rampenlicht.

Das beste Ergebnis, das sich aus den Abstimmungen im Internet und zweier Jurys zu je einem Drittel zusammensetzt, erzielte die Leichtathletin Alessia Melchiorre vom OSC Rheinhausen. Sie erzielte 28,4 Punkte und ist Sportlerin des Jahres. Wasserballerin Lilly Adamski (Bayer Uerdingen) wurde mit 21,9 Punkten Zweite. Vorjahressiegerin Lara Reimann (PSV Duisburg, Judo) erreichte mit 19,99 Punkten den dritten Platz.

Rüdiger Winter, Coach der Handballer des VfB Homberg, wurde mit 25,7 Punkten Trainer des Jahres und gewann damit das Duell der Aufstiegstrainer. Ex-MSV-Coach Gino Lettieri wurde mit 22,3 Punkten Zweiter. Titelverteidigerin Susi Wollschläger (Club Raffelberg, Hockey, 17,6) wurde Dritte.

Bei den Sportlern setzte sich zum ersten Mal Zehnkämpfer Michael Schrader (24,5) durch. PSV-Judoka Aaron Hildebrand (22,8) wurde Zweiter, MSV-Kapitän Branimir Bajic (20,99) Dritter.

EVD auf dem zweiten Platz

Der MSV war dreimal nominiert und machte bei der Wahl zur Mannschaft des Jahres das Rennen. Die Fußballer (25,5) verwiesen die Eishockey-Cracks des EV Duisburg (22,84) auf den zweiten Platz. Die Hockey-Damen des Club Raffelberg (17,6) erreichten Rang drei. Einen Sonderpreis für sein „Lebendwerk“ erhielt Handball-Legende Walter Schädlich. Das Hamborner Urgestein wurde 1952 und 1955 Weltmeister. Es ist für Schädlich die zweite Würdigung innerhalb kurzer Zeit. Kürzlich benannte die Stadt die neue Sporthalle in Hamborn nach ihm.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 23/11/2015 10:19
Steffen Bohl sieht „Nehmerqualitäten“ beim MSV Duisburg


Steffen Bohl (l.) mit MSV-Trainer Ilia Gruev.

Die Duisburger Profis werteten das 1:1 bei Fortuna Düsseldorf als Schritt nach vorne. Unentschieden helfen in den nächsten Wochen aber nicht weiter.

Zweieinhalb Jahre nach dem Aufstieg mit Fortuna Düsseldorf kehrte Michael Ratajczak an seine alte Wirkungsstätte zurück. Der Begriff „ehemaliges Wohnzimmer“ verbat sich aufgrund der Rivalität von selbst. Aber „Rata“ war anzumerken, dass die Partie für ihn keinen alltäglichen Charakter besaß. „Ich habe im Vorfeld viele Anrufe und Nachrichten bekommen und mich riesig auf das Spiel gefreut. Es war einfach schön, hier auflaufen zu dürfen“, meinte Ratajczak nach der 1:1 (0:0)-Punkteteilung. Den MSV Duisburg brachte das Remis in der Tabelle der 2. Fußball-Bundesliga nur minimal weiter.

MSV-Profi Bohl: „Aufgeben gibt es nicht“

Die Zebras liegen als Letzter sieben Punkte hinter dem rettenden Ufer. Die hochgewetteten Düsseldorfer sind Vorletzter, weil 1860 München sein Heimspiel gegen St. Pauli 2:0 gewann und auf den Relegationsplatz kletterte. Für den MSV ist klar: Nur mit Unentschieden wird mittelfristig keine Aufholjagd zu starten sein. In 15 Ligapartien sprang erst ein Sieg (1:0 über Paderborn heraus). Torschütze Steffen Bohl: „Wir sind mit der Ausbeute natürlich nicht zufrieden. Aber wir sind eine Mannschaft, die Nehmerqualitäten besitzt. Aufgeben gibt es für mich schon mal gar nicht. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass wir von den Abstiegsplätzen weg kommen.“

Steffen Bohl, der im Derby starke 77 Prozent seiner Zweikämpfe entschied und trotz der insgesamt guten Leistung durch einen unnötigen Ballverlust die Fortuna-Führung ermöglichte, kennt sich im Existenzkampf aus. „Mit Kaiserslautern habe ich es vor ein paar Jahren trotz aussichtsloser Lage geschafft. Wir haben im Endspurt 14 Punkte geholt. Daran sieht man, dass es im Fußball durchaus möglich ist, auch größere Rückstände aufzuholen.“ Auf die Rettung in letzter Minute sollten die Duisburger ihr Konzept allerdings nicht aufbauen. Bohl: „Wir wollen in den letzten vier Partien vor Weihnachten möglichst viele Punkte sammeln. Das würde uns mit einem guten Gefühl und neuem Schwung ins Jahr 2016 starten lassen.“ Mit dem Überraschungsteam SV Sandhausen (MSV-Routinier Zlatko Janjic: „Vor dieser Mannschaft muss man Respekt haben“), Aufstiegsmitfavorit RB Leizpzig, dem 1. FC Kaiserslautern und dem VfL Bochum haben die Meidericher allerdings noch einige Brocken vor der Brust.

Michael Ratajczak schöpft Mut aus „der Art und Weise wie wir auftreten.“ Der Keeper: „Unser Spiel ist mittlerweile strukturierter und geordneter. Wir stehen defensiv gut und lassen viel weniger Chancen zu.“ Thomas Bröker, der 65 Minuten auf der rechten Mittelfeldseite ackerte, spürt nicht nur bei sich persönlich, sondern insgesamt „einen Aufwärtstrend.“ „Mit ein bisschen Glück hätten wir in Düsseldorf in Führung gehen können“, meinte Bröker. Am Samstagmorgen war das Derby beim Auslaufen der Zebraprofis noch Gesprächsthema. Am Sonntag durften Janjic & Co. durchschnaufen. Heute biegt der MSV in die Arbeitswoche vor dem Sandhausen-Spiel ein. Dann soll mehr herausspringen als ein 1:1-Unentschieden.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 23/11/2015 10:21
Wenn nicht jetzt...



Am Ende gab es noch einmal eine innige Umarmung. Ilia Gruev herzte seinen Gegenüber Frank Kramer und flüsterte ihm ein paar aufbauende Worte ins Ohr.

Das 1:1 des MSV Duisburg gegen Fortuna Düsseldorf ähnelte mehr einem Freundschaftsspiel als einem Derby. Dass sie ein gutes Verhältnis haben, hatte Duisburgs neuer Coach schon vor der Partie betont. Deshalb war es ihm wohl auch ein besonderes Anliegen, Kramer für die Zukunft viel Glück zu wünschen – persönlich wie sportlich.

Dass der MSV und die Fortuna aktuell große Konkurrenten sind, davon war nicht nur auf der abschließenden Pressekonferenz nichts zu spüren. Auch auf dem Platz war nichts davon zu sehen, dass es für die beiden Teams sportlich ums Überleben geht. Dass Gruev nach der Partie erklärte, der MSV sei „auf eine sehr starke Fortuna getroffen“, ist wohl auch nur dadurch zu erklären, dass die Duisburger aktuell einfach nicht besser Fußball spielen können.

Sicherlich, zu viel erwarten darf man nicht, Gruev ist gerade einmal knapp drei Wochen als neuer Trainer im Amt. Dass es ein wenig dauert, bis seine Spielphilosophie zu erkennen ist, ist normal. Eigentlich möchte er viel Ballbesitz sehen, kurze Pässe und ein dominantes Auftreten seiner Mannschaft. Doch gerade Letzteres hätten die Duisburger bei ihrem Gastspiel in Düsseldorf zeigen können. Zumal Gruev zuletzt immer wieder betonte, dass seine Mannschaft als Tabellenletzter in keinem Spiel etwas zu verlieren hat.

Doch statt mutig – mit dem Unentschieden gegen Tabellenführer Freiburg im Rücken – aufzuspielen, agierten die Zebras stellenweise sehr abwartend. Die Frage ist nur: Wenn es schon gegen Düsseldorf nicht gelingt, endlich einen Schritt in Richtung Nichtabstiegsplätze zu machen, gegen wen soll dann die Trendwende gestartet werden? Langsam aber sicher müssen drei Punkte her.

Der erste Auswärtspunkt

Immerhin, auch diesmal stimmte die Einstellung der Zebras wieder, die sich nach dem 0:1 zurückkämpften. Und Zlatko Janjic liegt mit seiner Einschätzung gar nicht so falsch. „Der Trainer-Effekt ist auf jeden Fall da“, erklärte der Rückkehrer. „Ich weiß nicht, ob wir so ein Spiel vor vier Wochen noch umgebogen hätten. Wir haben den ersten Auswärtspunkt geholt, das ist wieder ein Fortschritt“, freute sich der Mittelfeldmann.

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/11/2015 21:09
Bröker - kein Mann für eine Stunde



Am Sonntag, 13.30 Uhr, empfängt der MSV Duisburg den SV Sandhausen. Für Thomas Bröker steht fest: Er will über 90 Minuten gehen.

Adduktorenprobleme hatten ihn neun Wochen pausieren lassen. Nachdem er in der vergangenen Saison beim 1. FC Köln ebenfalls verletzt zu kaum Einsatzminuten kam, wollte der 30-Jährige bei den Zebras endlich wieder durchstarten. Doch er wurde wieder zurückgeworfen. Und ehe Bröker wieder im Kader der Profis stand, ließ ihn der alte Trainer, Gino Lettieri, zunächst noch einmal 90 Minuten bei der zweiten Mannschaft in der Oberliga Niederrhein aushelfen.

Gegen den SC Freiburg durfte Bröker dann endlich wieder in der zweiten Liga ran. Doch für mehr als eine gute Stunde reichte die Luft nicht aus. Und auch im Derby gegen Fortuna Düsseldorf nahm Ilia Gruev seinen Rechtsaußen schon nach 65 Minuten runter. Im Heimspiel gegen den SV Sandhausen will Bröker jetzt endlich wieder über die volle Distanz gehen. "Gegen Düsseldorf ging es schon ein ganz großes Stück besser als gegen Freiburg", erklärt Bröker. "Ich hatte viel mehr Luft. Ich werde von Woche zu Woche stärker. Nächste Woche traue ich mir die 90 Minuten zu."

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 25/11/2015 08:17
SV Sandhausen im Check: Erfolgreich mit Sternchen



Sandhausen ist mittlerweile im vierten Jahr Zweitligist. Das Startrecht hat der Verein mit viel Mühe erarbeitet. Das Desaster, das den MSV 2013 ereilte, hat die Entwicklung in Sandhausen aber maßgeblich beeinflusst. Am Sonntag, 29. November 2015, ist der SVS ab 13:30 Uhr in der Schauinsland-Reisen-Arena zu Gast.

Im bewegten Sommer 2013, als der MSV vergeblich um die Zweitliga-Lizenz kämpfte, gab es auch jede Menge Gewinner. Vor allem die MSV-Fans, die unermüdlich in etlichen Aktionen Streifen zeigten und dem Verein mit ihrem Einsatz das Überleben und den Neustart in der 3. Liga ermöglichten.

Ein weiterer Sieger der Duisburger Lizenzverweigerung war der SV Sandhausen, der nach der Saison 2012/13 zwar sportlich abgestiegen war, dann aber laut Reglement und als stiller Zuschauer den ursprünglich für den MSV vorgesehenen Startplatz übernahm.

Durch ausgezeichnete Leistungen in den zurückliegenden Jahren hat sich Sandhausen das Startrecht in der Zweitklassigkeit längst erarbeitet. Beim ersten Duell zwischen dem MSV und SVS nach jenem Sommer erwarten die Zebras einen Kontrahenten, der sein Potenzial in dieser Saison schon untermauerte und in den oberen Tabellenregionen mitspielen kann.

Dabei hat die Mannschaft von Trainer Alois Schwartz schon mehr Punkte geholt, als in der Rangliste vermerkt sind. Der SVS ging mit dem Ballast eines 3-Punkte-Abzugs in die Saison, in der Tabelle ist der Klub daher stets mit einem Sternchen versehen. Die offizielle Erklärung der DFL für das Sternchen lautet: "Wegen Verstößen gegen Vorschriften der Lizenzierungsordnung mit Blick auf Form und Inhalt relevanter Unterlagen werden dem SV Sandhausen drei Gewinnpunkte in der laufenden Zweitliga-Saison abgezogen."

Das hindert die Mannschaft aber nicht am Erfolg. Der frühere Duisburger Alois Schwartz hat ein kampfstarkes Team zusammengestellt, das den Ball laufen lassen kann und nur wenige Angriffe benötigt, um die Tore zu erzielen. Gerade die Auswärtsbilanz mit bereits fünf Siegen auf fremden Plätzen kann sich sehen lassen.

DER TRAINER Alois Schwartz gehörte 1994 zur legendären MSV-Mannschaft, die am 22. Spieltag nach dem 1:0 gegen Bremen mit einer negativen Tordifferenz die Tabellenspitze in der Bundesliga übernahm. Als Trainer war Schwartz lange Jahre für den Nachwuchs des 1. FC Kaiserslautern verantwortlich, seit 2013 betreut er den SV Sandhausen.

IM RAMPENLICHT Ranisav Jovanovic (35) hat jede Menge Routine und weiß, wo das Tor steht. Auch für den MSV erzielte der Angreifer in 26 Partien vier Treffer und hatte 2012/13 Anteil am sportlichen Klassenverbleib. Nach der Lizenzverweigerung verließ er Duisburg aber Richtung Sandhausen.

DIE GESCHICHTE Gegründet wurde der SV Sandhausen bereits 1916 und mühte sich viele Jahre in den höheren Amateurligen. Bekannt wurde der Klub aus Baden-Württemberg aber vor allem durch ein legendäres Pokalspiel. 1995 gelang dem SV Sandhausen ein historisches Match gegen den VfB Stuttgart. Das Spiel ging als längstes Elfmeterschießen (13:12) des Wettbewerbs in die Geschichte ein. 2012 gelang als größter Erfolg der Aufstieg in die 2. Liga, in der der Verein seitdem eine gute Rolle spielt.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 25/11/2015 08:38
MSV Duisburg sorgt sich weiter um Stürmer Victor Obinna


Victor Obinna, hier im Gespräch mit Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus, fällt für das Duisburger Heimspiel gegen den SV Sandhausen aus.

MSV-Angreifer Victor Obinna plagen weiterhin Kniebeschwerden. Auch bei Martin Dausch gibt es noch keine Verbesserung: Die Adduktoren schmerzen.

Victor Obinna, Sturm-Hoffnungsträger des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg, stattete dem Trainingszentrum an der Westender Straße am Dienstagnachmittag einen Besuch ab. Gute Neuigkeiten brachte "Obi" seinem Trainer Ilia Gruev allerdings nicht mit.

Der Ex-Moskauer hat nach wie vor Beschwerden im Knie. Gruev, der sich auf russisch mit Obinna unterhielt, übersetzte für die Sportredaktion: "Victor spürt noch keine Sicherheit und meinte, dass er bestimmt noch ein, zwei Tage braucht." Dann will der Nigerianer die Belastung steigern. Da der 28-Jährige, der Anfang November beim 1:1 gegen den SC Freiburg seinen letzten Einsatz hatte, einiges aufholen muss, ist an ein Comeback vorerst noch nicht zu denken. Gruev: "Für das Sandhausen-Spiel plane ich Victor nicht ein."

Auch Martin Dausch fällt weiterhin aus

Gleiches gilt für Martin Dausch. Beim Mittelfeldspieler des MSV ist der Stand unverändert. Adduktorenprobleme bremsen den früheren Berliner aus. Auch seine Rückkehr in den Mannschaftskader steht in den Sternen. Gruev: "Ich weiß, dass Dauschi weitere Arzttermine hat. Es gibt bislang keine Verbesserung."

Für das Duell mit dem zweitstärksten Auswärtsteam der 2. Liga muss Ilia Gruev die Formation, die am vergangenen Freitag ein 1:1 bei Fortuna Düsseldorf erkämpfte, ändern. Dennis Grote fehlt gegen Sandhausen wegen seiner fünften Verwarnung, dafür ist Innenverteidiger Thomas Meißner wieder entsperrt.

Gesperrter Dennis Grote überzeugte mit starken Werten gegen Düsseldorf

"Wir verlieren für die kommende Partie mit Dennis Grote einen schnellen Spieler, der zuletzt gute Werte aufwies", blickte der neue Duisburger Trainer auf die Statistik. "Grotex" bot in Düsseldorf abgezählte 66 Tempoläufe an und verwickelte seine Gegner rund 40 Mal in Sprintduelle. "Solche Werte sind für mich wichtig, weil ich daraus einiges ableiten kann", sagte Gruev. Der MSV brachte in Düsseldorf als Team eine Gesamtlaufleistung von 107,8 Kilometern. Die Fortuna kam auf 107,3 Kilometer.

Auf Lauffreude, Kampf und Einsatzbereitschaft wird es auch gegen Sandhausen ankommen. Bei Zlatko Janjic, der in Düsseldorf in die Startelf rückte und Mitte der zweiten Halbzeit absprachegemäß das Signal zum Auswechseln sendete, wird es auch Sonntag noch nicht für komplette 90 Minuten reichen. Der Georgier Giorgi Chanturia zeigt zwar gute Trainingsleistungen, aber Gruev gab zu bedenken: "Er hat nicht so oft gespielt. Du brauchst einen gewissen Rhythmus. Ich glaube nicht, dass es bei Chanturia über die komplette Distanz reicht“, sagte Gruev, der erneut tricksen muss.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 25/11/2015 21:15
Nur Ergebnisse zählen



Seit zwei Spielen ist der MSV Duisburg ungeschlagen. Das hat es in dieser Saison noch nie gegeben.

Unter dem neuen Trainer Ilia Gruev geht es also durchaus bergauf. Wenn auch nur mit kleinen Schritten. Doch genau diese positiven Erlebnisse haben der Mannschaft in den bisherigen Spielen gefehlt.

Und obwohl Gruev jetzt schon seit dreieinhalb Wochen beim MSV das Zepter schwingt, für den Bulgaren stehen immer noch die Gespräche mit seinen Spielern im Vordergrund. Zu sehr hat das Selbstbewusstsein der Zebras in der Hinrunde gelitten.

Aus Sicht der Spieler scheint Gruev der Richtige zu sein, um die Mannschaft aus dem Loch herauszuholen. „Der Trainer hat eine Stärke“, weiß Zlatko Janjic, „er versucht vieles positiv zu sehen. Auch Kleinigkeiten.“ Deswegen möchte er seine Mannschaft auch nicht mit seinen Vorstellungen vom Fußball überfallen. Langsam, Schritt für Schritt will er die Duisburger nach vorne bringen. Und auch wenn er aktuell noch viel mit der Mannschaft spricht, machen sich auch auf dem Platz Veränderungen bemerkbar. „Man sieht ja Fortschritte“, erklärt Thomas Bröker. „Gerade, was Ballbesitz angeht. Wir kriegen mehr Sicherheit in unser Spiel, spielen Torchancen raus und stehen sicher.“ Die Zahlen der letzten beiden Partien unterlegen das durchaus.

Und dennoch stehen die Zebras immer noch vor einem Problem: Es fehlt ein Sieg. Der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt im Moment sieben Punkte, der auf den Relegationsrang fünf. Vor der Winterpause erwartet den MSV in den nächsten Wochen ein anspruchsvolles Programm. Den Auftakt gibt es am Sonntag (13.30 Uhr) zu Hause gegen den SV Sandhausen, aktuell Tabellenvierter. Weiter geht es mit RB Leipzig, 1. FC Kaiserslautern und dem VfL Bochum. Der Vorteil für die Zebras: Schlimmer als jetzt kann es nicht mehr werden. Daran versuchen sich auch die Spieler hochzuziehen, wie Michael Ratajczak erklärt. „Wir stehen mit dem Rücken zur Wand, wir sind Tabellenletzter, von daher können wir nur jedes Spiel gewinnen.“

Nur Ergebnisse zählen

Ab jetzt geht es aber nicht mehr nur noch um den moralischen Sieg, vielmehr muss sich der Blick in Richtung Tabelle wenden. Das weiß auch der Coach. „Ob wir schön gespielt oder gekämpft haben, das alleine zählt im Moment nicht. Die Ergebnisse müssen stimmen.“

Vor diesem Hintergrund wiegt es doppelt schwer, dass mit Victor Obinna einer der wichtigsten Spieler ausfällt. Was mit leichten Knieproblemen begann, lässt den Nigerianer jetzt schon drei Wochen pausieren. „Victor spürt noch keine Sicherheit und meinte, dass er bestimmt noch ein, zwei Tage braucht“, erklärte „Übersetzer“ Gruev, der wegen der langen Pause nicht mit seinem Spielantreiber plant. Bei allen kleinen Fortschritten, die unter Gruev bislang zu sehen sind, ist dies ein Rückschlag für die Zebras.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/11/2015 17:04
Sohn baut Gruev wieder auf



Schwere Wochen stehen dem MSV Duisburg bevor. In denen wollen die Zebras so viele Punkte wie möglich auf die Konkurrenz gutmachen.

Tabellenplatz 18. Seit zehn Wochen stehen die Duisburger jetzt schon wieder am Tabellenende. Kein schöner Anblick. Der möglicherweise noch bis zur Winterpause Bestand haben wird. Denn die nächsten Gegner heißen SV Sandhausen, RB Leipzig, 1. FC Kaiserslautern und VfL Bochum. Doch wie heißt es so schön: Langsam nährt sich das Eichhörnchen. Denn immerhin: Mit den beiden letzten Unentschieden gegen den SC Freiburg und Fortuna Düsseldorf (je 1:1) haben die Zebras einen Punkt auf die Mannschaften vor ihnen gutgemacht.

Allerdings nicht auf alle. 1860 München hat durch den überraschenden Sieg gegen St. Pauli den Abstand ein wenig vergrößert und ist auf den Relegationsplatz gerutscht. Der Abstand zur Düsseldorfer Fortuna auf Rang 16 ist demnach größer, als noch vor dem Sieg der Löwen. "Ich habe mich nach dem Sieg von Sechzig geärgert", verrät MSV-Trainer Ilia Gruev. Doch sein Sohn Iliya, der für den Nachwuchs von Werder Bremen spielt, hat ihn danach ein wenig getröstet: "Er meinte 'Papa, ob du 18. bist oder 17., das ist doch egal. Wichtig ist Platz 16." Da hat der Filius recht - und der MSV seit Gruevs Antritt einen Zähler aufgeholt.

Es geht also voran, wenn auch nur langsam. Und auch wenn der Trainer ganz genau weiß, dass im Moment Geduld gefragt ist - er selbst auch nicht gleich alles über den Haufen geworfen - so wurmt ihn die aktuelle Situation schon. "Obwohl wir zwei Mal unentschieden gespielt und nicht verloren haben, ändert sich irgendwie doch nichts." Zlatko Janjic versucht sich vom Blick auf die Tabelle nicht verunsichern zu lassen. "Klar sind fünf Punkte Abstand viel. Aber wir müssen auf uns schauen und den Rückstand Spiel für Spiel abbauen."

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 26/11/2015 17:05
Stats & Facts Sandhausen: Zwei Duelle, zwei MSV-Siege!



Der SV Sandhausen zu Gast in der Schauinsland-Reisen-Arena (Sonntag, 29.11.15, 13:30 Uhr)! Wir haben hier die wichtigsten Stats & Facts zu der Begegnung.

Der MSV Duisburg gegen den SV Sandhausen, das ist wohl das „jüngste“ Duell der Zebra-Geschichte. Erst zwei Partien trugen beide Mannschaften gegeneinander aus, die gute Nachricht: Der MSV konnte beide Spiele für sich entscheiden.

Die beiden Aufeinandertreffen fanden in der Saison 2012/13 statt. Am 27.10.2012 gewann der MSV durch einen Doppelpack von Sören Brandy das Auswärtsspiel beim frisch aufgestiegenen SVS mit 2:0. Interessanterweise spielten seinerzeit noch ein gewisser Kingsley Onuegbu und ein ebenso gewisser Nico Klotz auf der anderen Seite.

Auch die Rückrundenpartie am 07.04.2013 ging an die Meidericher. Zwar versuchten die Sandhausener mit dem Ex-Zebra Nicky Adler als hängender Spitze den MSV zu verwirren, aber Timo Perthel (31.) und Branimir Bajic (65.) ließen sich auch durch den zwischenzeitlichen Ausgleich (34.) nicht aus der Ruhe bringen und sorgten so für den 2:1-Endstand.

Was des einen Glück, ist des anderen Leid. Oder umgekehrt: Als dem MSV zur Saison 2013/14 die Lizenz verweigert wurde, profitierte vor allem der SV Sandhausen von dieser Entscheidung. Sportlich abgestiegen konnte der SVS so die Klasse doch noch halten und hat sich seitdem im Bundesliga-Unterhaus etabliert.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 27/11/2015 08:42
Zlatko Janjic setzt beim MSV Duisburg zum Neustart an


Zurück im Geschäft: Zlatko Janjic ist nach langer Verletzungspause wieder am Ball.

MSV-Mittelfeldspieler Zlatko Janjic hat sich nach neunwöchiger Verletzungspause zurückgekämpft und lobt vor dem Spiel gegen Sandhausen Trainer Gruev.

Neun Wochen fiel Zlatko Janjic beim Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg verletzungsbedingt aus. Mittlerweile kam der Mittelfeldmann wieder zweimal zum Einsatz, spielte zuletzt in Düsseldorf 70 Minuten mit. Trainer Ilia Gruev hält sich an eine alte Faustregel: Einer neunwöchigen Verletzungspause folgt eine neunwöchige Zeit, um wieder bei 100 Prozent zu sein. "Dann ist Zlatko zwischen Weihnachten und Sylvester voll da", so Gruev mit einem Grinsen.

Am Sonntag dürfte Janjic im Spiel gegen den SV Sandhausen wieder der Startaufstellung der Zebras angehören, zumal mit Victor Obinna und Martin Dausch zwei Mittelfeldkräfte verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen.

Janjic lobt den Neustart unter Trainer Gruev

Für Zlatko Janjic steht derzeit ein Neustart an. Die ersten Spiele verliefen für den Topscorer der letzten Saison enttäuschend, es folgte die Trainingsverletzung, die ihn lange außer Gefecht setzte. Mit dem Trainerwechsel verspürt der 29-Jährige einen frischen Wind. "Er spricht sehr positiv, er arbeitet sehr ruhig. Die Hektik schleicht sich allmählich heraus. Das ist das Verdienst des Trainers", findet Janjic lobende Worte für Ilia Gruev.

Auch wenn es für Janjic auch am Sonntag noch nicht für 90 Minuten reichen sollte, wird die Partie für ihn der nächste wichtige Schritt zu alter Leistungsstärke sein. Mit der aktuellen Tabellensituation der Zebras ist er naturgemäß nicht zufrieden, sieht für die Zebras noch alle Optionen. Aktuell haben die Meidericher erst einmal den Relegationsplatz ins Visier genommen. „Der Abstand beträgt derzeit fünf Punkte. So etwas ist aufzuholen“, bekräftigt Janjic, der indes weiß, dass nur mit Unentschieden auf Dauer kein Staat zu machen ist.

Nico Klotz kehrt in den MSV-Kader zurück

Trainer Ilia Gruev freut sich derweil über eine neue personelle Alternative. Flügelspieler Nico Klotz, zuletzt mehrere Wochen mit einem Muskelfaserriss außer Gefecht, steht wieder zur Verfügung. Letztlich gilt auch hier die Faustregel, nach der er nach Weihnachten wieder gemeinsam mit Janjic voll angreifen könnte - wenn denn dann ein Spiel wäre...

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 27/11/2015 16:46
Der ZebraVisions-Check mit … Michael Ratajczak



Michael Ratajczak ist seit 2013 die Nummer eins der Zebras, feierte im vergangenen Jahr den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Auch dank „Rata“ stellte der MSV in der Aufstiegssaison die drittbeste Defensive der Liga. Beim Publikum ist der gebürtige Herner beliebt, hat sogar seinen eigenen Song, geschrieben von einem Fan.

Jetzt stellte sich Ratajczak einer neuen Herausforderung – Treffpunkt Soccerhalle. Was passiert, wenn Torhüter und Reporterin aufeinander treffen – das seht ihr jetzt im ZebraVisions-Check ab sofort auf unserem YouTube-Kanal!

Alle Facts zu Rata

Das ist Michael Ratajczak:
Rückennummer: 1
Position: Torwart
Geburtsdatum: 16. April 1982
Geburtsort: Herne
Größe/Gewicht: 1,88 m/ 85 kg
Bisherige Vereine: White Star Woluwe, Fortuna Düsseldorf, Rot-Weiß Erfurt, LR Ahlen, Borussia Dortmund, FC Schalke 04, SG Herten-Langenbochum

STUDIO47 und der MSV Duisburg bieten euch einmal pro Woche die ZebraVision an – bewegte und bewegende Bilder rund um den Meidericher SV 1902. An jedem Donnerstag wird die neue Folge ab 18.35 Uhr auf STUDIO47 im TV-Kabelnetz in Duisburg und am Niederrhein ausgestrahlt. Und natürlich gibt’s die ZebraVision auch immer bei uns im ZebraWeb!

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 27/11/2015 17:44
Zebras treffen SVS: Auf dem Weg zum Klassiker?



Es ist noch kein Klassiker des deutschen Fußballs. Erst zum dritten Mal treffen unser MSV und der SV Sandhausen aufeinander. Anstoß in der Schauinsland-Reisen-Arena ist am Sonntag, 29. November 2015, um 13:30 Uhr.

Warm anziehen heißt es für die 13.000 Fans, die der MSV beim GEBAG-Familientag erwartet: Acht Grad und Regenschauer lassen auf ein heißes Match hoffen … MSV-Trainer Ilia Gruev: „Sandhausen ist eine kämpferisch starke Mannschaft, die dazu die individuelle Stärke besitzt, jederzeit in der Offensive gefährlich zu werden. Von daher erwarte ich ein sehr kampfbetontes und enges Spiel am Sonntag.“

Auch Goalgetter Zlatko Janjic, der nach langer Verletzungspause wieder da ist, lobt den SVS: „Es ist kein Zufall, dass Sandhausen so gut dasteht. Sie haben eine sehr eingespielte Mannschaft und sind in der zweiten Liga etabliert.“ Gruev schiebt aber auch schmunzelnd nach: „Sandhausens Präsident Jürgen Machmeier hat zuletzt nach dem 3:1 gegen den KSC gebeten, nicht zu sehr zu loben, da in Duisburg ein schweres Spiel auf sein Team wartet. Recht hat er!“

PERSONAL Leider immer noch der längste Absatz im Vorbericht. Martin Dausch (Adduktorenprobleme), Victor Obinna (Kniebeschwerden) Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch), Enis Hajri (Gips nach Sprunggelenksverletzung), Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch), Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss) und Pierre De Wit (Knieverletzung) sind kein Thema. Dennis Grote pausiert nach seiner in Düsseldorf erlittenen fünften Gelben Karte.

WEISST DU NOCH … Als der MSV in der Saison 1993/94 nach dem 1:0 am 22. Spieltag gegen den SV Werder Bremen plötzlich – und nie von einem anderen Team wiederholt! – mit negativem Torverhältnis Erstliga-Spitzenreiter (!) war, da gehörte der heutige SVS-Coach Alois Schwartz zum MSV-Team. Ebenso wie Manni Piwonski, damals wie heute („damals aber noch mit 30 Kilo weniger“, Schmunzel-O-Ton Piwonski) als Zeugwart für allerlei Zebra-Gestreiftes zuständig.

SCHIEDSRICHTER Benjamin Brand aus Bamberg leitet die Partie unserer Zebras am Sonntag. Markus Pflaum und Thomas Färber assistieren ihm als Linienrichter, während Florian Heft als vierter Offizieller eingesetzt wird. Der 26-jährige Student ist seit dieser Saison Schiedsrichter in der 1. Bundesliga, seit drei Jahren bereits schon in der 2. Bundesliga. MSV gegen SVS ist die fünfte Begegnung in dieser Spielzeit, die Brand in Liga zwei leitet. Das letzte Spiel der Zebras pfiff der Offizielle am 31. Januar 2015 beim 2:1-Sieg in Halle.

FAN-INFO Weil auch der MSV das Thema Sicherheit nach den schlimmen Anschlägen von Paris noch größer schreibt, öffnet die Schauinsland-Reisen-Arena am Sonntag bereits zwei Stunden vor Anpfiff. Weil die Kontrollen intensiver ausfallen, bittet der MSV um rechtzeitige Anreise.

ZEBRASTREIFEN Das Stadionheft ZebraStreifen gibt’s schon ab Freitag und natürlich auch am Spieltag für nur einen Euro im ZebraShop. Auf 80 prallen Seiten gibt’s für euch alles Wichtige rund um euren Lieblingsverein. Neu: auf den Kinderseiten berichten jetzt Ennatz & die Detektive für euch!

ZEBRATV Die Stadionsprecher Stefan Leiwen und Michael Tönnies haben ebenfalls ein buntes Programm gemixt. Im ZebraTV auf den Screens der Schauinsland-Reisen-Arena gibt’s den ZebraVision-Check mit Michael Ratajczak und alles zum DFB-Ehrenamtstag. Und nach dem Spiel gibt’s natürlich die Pressekonferenz mit den beiden Coaches.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 28/11/2015 09:38
MSV Duisburg trifft auf das Überraschungsteam aus Sandhausen


Giorgi Chanturia kann ein Spieler für die besonderen Momente sein - nur er muss es noch öfter zeigen.

Der SV Sandhausen profitierte vom Lizenzentzug des MSV Duisburg. Am Sonntag empfangen die Zebras die Überraschungsmannschaft. Jovanovic kehrt zurück.

Der SV Sandhausen kommt am Sonntag nach Duisburg - und damit tritt die Überraschungsmannschaft der 2. Fußball-Bundesliga um 13.30 Uhr in der Schauinslandreisen-Arena (das Stadion öffnet aufgrund der erweiterten Sicherheitskontrollen bereits um 11.30 Uhr) beim Schlusslicht an. Mit drei Punkten Abzug in die Saison gestartet, gehören die Süddeutschen zum Kreis der Spitzenteams.

Indirekt war der MSV Duisburg an dieser Entwicklung beteiligt. Nur aufgrund des Lizenzentzuges der Duisburger vor zweieinhalb Jahren blieb Sandhausen in der Liga. Während der MSV in der 3. Liga auf allen Ebenen um Wiederbelebung bemüht war, etablierte sich Sandhausen eine Etage höher mit viel Bodenständigkeit zu einer festen Größe. Mit 16 Punkten stellen die Sandhauser aktuell das zweitbeste Auswärtsteam. Das verdeutlicht, dass die Zebras morgen auf eine Mannschaft mit sehr viel Qualität treffen.

Letztes Heimspiel in der Hinrunde für den MSV

MSV-Trainer Ilia Gruev weiß das, doch der Bulgare will den leicht aufsteigenden Trend fortsetzen. Auch wenn der MSV zuletzt zweimal nur remis spielte. Das Team ist unter Gruev ungeschlagen. Der Coach geht das letzte Hinrundenheimspiel mit breiter Brust an: "Ich habe gelesen, dass Sandhausens Präsident gesagt hat, dass sein Team in Duisburg eine schwere Aufgabe erwartet. Da gebe ich ihm Recht."

Auch wenn Sandhausen für die Duisburger Verfehlungen in der Lizenzierung nichts kann, steht das Wort "Revanche" dennoch irgendwo im Raum. Einer, der im Sommer 2013 noch auf der anderen Seite stand, kehrt morgen für 90 Minuten zurück. Stürmer Ranisav Jovanovic, in der vorigen Saison zwischenzeitlich mit einem Kreuzbandriss außer Gefecht, gehört beim SVS zu den Leistungsträgern und hat in dieser Saison in zwölf Spielen vier Tore erzielt. Ilia Gruev, bis 2013 Co-Trainer beim MSV, hat eine hohe Meinung von Jovanovic: "Ich schätze ihn als Typen und Menschen. Seine Persönlichkeit hat uns gutgetan."

Grote, Obinna und Dausch fallen aus

Am Sonntag setzt Gruev auf die aktuellen Duisburger Persönlichkeiten - auch wenn ihm nicht alle Spieler zur Verfügung stehen. Die Gelbsperre des wieder erstarkten Dennis Grote schmerzt sehr. Die Verletzungen von Victor Obinna und Martin Dausch trüben ebenso die Stimmung. Dennoch hat der Trainer auf verschiedenen Positionen auch die Qual der Wahl. Thomas Meißner kehrt nach seiner Gelbsperre zurück. Ihm droht dennoch die Bank. Steffen Bohl hat sich zuletzt in der Innenverteidigung in den Fokus gespielt.

Auf der Außenbahn steht dem Trainer mit dem wieder genesenen Nico Klotz eine weitere Alternative zur Verfügung. Klotz, der vor zwei Jahren vom MSV-Lizenzentzug profitierte, da er damals für Sandhausen kickte, steht vor dem Spiel in Konkurrenz zu Giorgi Chanturia. Gruev erwartet vom Georgier mehr als dieser zuletzt gezeigt hatte - vor allem in der Rückwärtsbewegung. Gruev weiß, dass der Nationalspieler soviel Klasse hat, überraschende Dinge zu vollbringen.

Chanturias Lattenknaller beim Freistoß in Düsseldorf, der dem MSV den Sieg hätte bringen können, verbuchte Gruev keineswegs nur als Pech: "Er hätte auch 20 Zentimeter tiefer schießen können. Vielleicht helfen bewegte Bilder von Ivo Grlic und mir." Demnächst könnte es Videonachhilfe für Chanturia geben.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 28/11/2015 09:39
Zebras für Sandhausens Erfolg mitverantwortlich



Mit dem SV Sandhausen ist am Sonntag die Überraschungsmannschaft der Liga zu Gast (Anstoß 13.30 Uhr). Deren Trainer Alois Schwartz ist kein Unbekannter beim MSV.

Zwei Saisons spielte der einstige Verteidiger für die Zebras (1993-1995). Doch es gibt noch mehr, was den SVS und Duisburg verbindet, schließlich hat der Klub aus dem Rhein-Neckar-Kreis seinen aktuellen Erfolg auch ein bisschen dem Klub aus dem Ruhrgebiet zu verdanken. Wäre dem MSV im Sommer 2013 nicht die Lizenz für die zweite Liga verweigert worden, dann wäre der SV Sandhausen direkt wieder in die 3. Liga abgestiegen.

Diesen Schockmoment wandelte der SVS in Energie um – auch dank Schwartz, der zur Spielzeit 2013/14 das Ruder bei den Schwarzweißen übernahm. Seitdem haben sich die Sandhausener stetig weiterentwickelt. Der Coach hat eine schlagkräftige Truppe aus dem einstigen Abstiegskandidaten geformt, der dem Gegner durchaus Respekt abverlangt. „Die sind sehr unberechenbar, haben gute Konterspieler und brauchen nicht viele Chance“, weiß etwa Duisburgs Zlatko Janjic und fügt hinzu: „Die stehen zurecht da oben.“
Auch weil Schwartz aus der damaligen Schießbude der Liga eine defensiv starke Mannschaft geformt hat. Kassierte Sandhausen in der „Glückssaison“ noch 66 Gegentreffer, gab es danach kaum eine Mannschaft, die weniger Gegentore hinnehmen musste.

Platz vier ist das Ergebnis der konstanten Arbeit. Dabei war der SVS mit drei Punkten Abzug in die Spielzeit gestartet. „Wegen Verstößen gegen Vorschriften der Lizenzierungsordnung mit Blick auf Form und Inhalt relevanter Unterlagen“, erklärte die DFL damals. Die Spieler blieben davon unbeeindruckt und gaben eine sportliche Antwort. Das Geheimnis des Erfolgs: Zusammenhalt. „Jeder rennt für jeden“, sagte Denis Linsmayer kürzlich gegenüber der Rhein-Neckar-Zeitung. „Diesen überragenden Teamgeist habe ich zuvor noch nie erlebt.“

Und trotzdem bleibt in Sandhausen jeder auf dem Boden. Der Blick in der Tabelle geht erst einmal nach unten, „wie weit es noch bis zur 40-Punkte-Marke ist“, erklärt Stürmer Aziz Bouhaddouz. Die sind bekanntlich ausschlaggebend für den Nicht-Abstieg. Ein erstes Zeichen, dass er an die Mannschaft glaubt, hat der Coach gesetzt. Schwartz hat seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag vor einem Monat bis 2018 verlängert.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 29/11/2015 16:42
Heimsieg! Zebras gewinnen 3:0 gegen den SV Sandhausen



Jawoll! Der MSV Duisburg hat sein Heimspiel am Sonntag, 29. November 2015, gegen den SV Sandhausen mit 3:0 (0:0) gewonnen und hält damit Anschluss zu den anderen Mannschaften. Nach einer torlosen erste Hälfte brachte Rolf Feltscher die Zebras nach gut einer Stunde mit 1:0 in Führung, wenige Minuten später legte Tim Albutat den zweiten Treffer vor knapp 13.500 Zuschauern nach (67.), ehe Zlatko Janjic den Sack kurz vor Schluss zumachte.

MSV-Cheftrainer llia Gruev musste seine Startelf im Vergleich zum Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf auf einer Position verändern. Für den gelb-gesperrten Dennis Grote rückte Giorgi Chanturia in die Anfangsformation.

Martin Dausch (Adduktorenprobleme), Victor Obinna (Kniebeschwerden) Dan-Patrick Poggenberg (Aufbautraining nach Schienbeinbruch), Enis Hajri (Gips nach Sprunggelenksverletzung), Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch), Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss) und Pierre De Wit (Knieverletzung) konnten nicht antreten. Dennis Grote pausierte nach seiner in Düsseldorf erlittenen fünften Gelben Karte, Thomas Meißner kehrte nach abgesessener Sperre zurück in den Kader.

Highlights 1. Halbzeit

6. Minute: Puuuh ... Sandhausen mit der Möglichkeit. Der Schuss geht zum Glück direkt auf Michael Ratajczak, der abwehren kann. #MSVSVS

9. Minute: Jetzt Kevin Wolze mit dem Versuch aus der Distanz ... dritter Eckball und die vierte Ecke direkt hinterher ;-) #MSVSVS

21. Minute: Mist! Giorgi Chanturia lässt zwei Gegenspieler stehen und gibt in die Mitte ab, dort kommt Kingsley Onuegbu nicht an den Ball. #MSVSVS

29. Minute: Jakub Kosecki kommt etwas zu frei zum Abschluss vor dem Zebra-Tor. Rolf Feltscher hält noch den Fuß dazwischen. #MSVSVS

34. Minute: Schade! Zlatko Janjic auf Wolze, der flankt von links in die Mitte, dort lauert zwar Onuegbu, Marco Knaller fängt aber die Kugel ab. #MSVSVS

35. Minute: Im Gegenzug die Gäste mit zwei guten Möglichkeiten, die unsere Zebras aber entschärfen können. #MSVSVS

39. Minute: Die bisher beste MSV-Chance. Chanturia flankt von rechts, Onuegbu hält den Kopf hin - Knaller lenkt das Leder noch vorbei. #MSVSVS

44. Minute: Wieder Chanturia über die rechte Seite, er versucht es dann selbst mit links ins lange Eck, aber Tim Kister steht dazwischen. #MSVSVS

Highlights 2. Halbzeit

57. Minute: Kosecki zieht aus knapp 25 Metern ab - Ratajczak lenkt ins Aus. #MSVSVS

61. Minute: Geht doch! Nach einem Eckball gibt es erst ein kurzes Durcheinander, dann steht Feltscher frei in der Box und schiebt zum 1:0 ein! #MSVSVS

67. Minute: Und was für ein Tor! Tim Albutat rauscht von der rechten Seite ran und netzt die Flanke von Janjic wunderschön zum 2:0 ein. #MSVSVS

74. Minute: Nächste Chance für die Zebras. Onuegbu setzt sich im Strafraum durch, aber Thomas Bröker kann den Ball nicht im Netz unterbringen. #MSVSVS

90. Minute: Nico Klotz auf Kevin Scheidhauer, der super auf Janjic auflegt und unsere Nummer 13 schiebt zum 3:0 ein. Klasse, Jungs! #MSVSVS

MSV Duisburg – SV Sandhausen

MSV Duisburg: Ratajczak – Feltscher, Bohl, Bajic, Wolze – Holland, Albutat (89. Meißner) – Bröker (78. Scheidhauer), Janjic, Chanturia (87. Klotz) – Onuegbu

SV Sandhausen: Knaller - Klingmann, Kister, Hübner, Paqarada (87. Stolz) - Linsmayer, Roßbach - Wooten, Zillner (68. Jovanovic), Kosecki (77. Thiede) - Bouhaddouz

Tore: 1:0 Feltscher (61.), 2:0 Albutat (67.), 3:0 Janjic (90.)

Gelbe Karten: – Kister, Linsmayer, Klingmann, Zillner

Schiedsrichter: Benjamin Brand (Bamberg)

Zuschauer: 13.454

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 29/11/2015 16:43
Stimmen und Stimmung: Zebra-O-Töne zum Heimdreier



Nach dem 3:0-Erfolg über den SV Sandhausen waren wir wie gewohnt in der Mixed Zone und der Pressekonferenz auf Stimmenfang.

Ilia Gruev (Cheftrainer MSV Duisburg): „Wir wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen und das hat die Mannschaft auch gezeigt. Wir wussten, dass mit Sandhausen ein starker Gegner auf uns wartet, der auch auswärts zu den besten Mannschaften der Liga zählt. Trotzdem haben wir schon in der ersten Halbzeit gut verteidigt und waren insbesondere über die Außen auch gefährlich. Wichtig war, dass wir geduldig geblieben sind und die gefährliche Offensive der Gäste neutralisiert haben. Nach der ausgeglichenen ersten Halbzeit haben wir dann in der zweiten Hälfte richtig gut gespielt und am Ende auch verdient gewonnen. Ich muss ein großes Lob an die ganze Mannschaft aussprechen, es war sehr wichtig, als Tabellenletzter drei Mal in Folge zu punkten. Heute kann das Team das genießen, ab morgen richten wir die Konzentration dann voll auf Leipzig.“

Alois Schwartz (Cheftrainer SV Sandhausen): „Glückwunsch an Duisburg zu den drei Punkten. Die erste Halbzeit konnten wir sehr offen gestalten, auch wenn der MSV mehr Ballbesitzt hatte und nach den letzten beiden Spielen mit breiterer Brust angetreten ist. Wir haben unsere Konter dennoch gut ausgespielt und hätten in Führung gehen können, haben den Ball dann aber einfach nicht im Tor untergebracht. Auf Grund der zweiten Halbzeit hat der MSV verdient gewonnen. Wir haben nicht mehr mit Leidenschaft gespielt und waren nicht aktiv genug. Nach dem 0:1 hatten wir keine Disziplin mehr und haben die Ordnung verloren. Da war das Spiel gegessen. Diese Liga ist sehr ausgeglichen und wird durch Kleinigkeiten entschieden und diese Kleinigkeiten hat der MSV heute besser gemacht.“

Kingsley Onuegbu: „Die drei Punkte heute tun uns richtig gut. Wir haben unter der Woche vor allem an Kleinigkeiten in der Offensive gearbeitet und das positive Ergebnis pusht uns zusätzlich nochmal. Schon in den letzten Spielen, haben wir bewiesen, dass wir Offensiv die Qualität haben, uns Torchancen zu erarbeiten und heute konnten wir es endlich in einen Erfolg umsetzen – darüber sind wir sehr froh. Jetzt gilt es, den Fokus auf das nächste Spiel gegen Leipzig zu setzen und dort als Mannschaft so konzentriert zu arbeiten wie zuletzt.“

Zlatko Janjic: „Wir haben heute von der ersten Minute an super gespielt und Sandhausen unser Spiel aufgedrängt. Nach der harten Arbeit unter der Woche im Training wollte heute jeder alles für die Mannschaft geben. Der Trainer fordert viel von uns und wir wollten heute allen im Stadion zeigen, dass wir die volle Überzeugung haben, aus der Situation als Mannschaft rauszukommen. Jetzt gilt es uns auf Leipzig zu konzentrieren.“

Michael Ratajczak: „Wir wussten von Anfang an, dass es heute eine schwere Aufgabe wird. Sandhausen steht nicht umsonst oben in der Tabelle – sie spielen einen sehr schnörkellosen Fußball. Von daher ist es eine super Leistung von uns gewesen heute keinen Gegentreffer zu kassieren. Das zeigt nochmal, dass wir Defensiv inzwischen sehr sicher stehen und es nicht mehr einfach ist, gegen uns ein Tor zu erzielen. Das Gefühl, dann noch zu Hause einen so geilen Sieg einzufahren ist natürlich super.“

Tim Albutat: „Der Trainer hat uns von Tag eins an gesagt, was er von uns verlangt und das wird jetzt von Spiel zu Spiel immer besser klappen, je länger wir zusammen arbeiten. Für uns ist es jetzt natürlich wichtig, so viele Punkte wie möglich zu holen und dann die Vorbereitung gut zu nutzen. Durch den heutigen Sieg können wir erstmal positiv nach vorne auf das Leipzig-Spiel schauen. Nur wenn wir auf uns schauen und unser Maximum bringen, können wir dort mit Punkten rechnen.“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 29/11/2015 22:30
MSV Duisburg entdeckt mit 3:0-Sieg wieder den Frohsinn


Emotionen pur: Abwehrchef Branimir Bajic nordet lautstark Außenverteidiger Rolf Feltscher ein.

Die Zebras verbuchen mit der besten Saisonleistung den zweiten Saisonsieg. Albutat erzielt ein „Knallertor“, das für Erleichterung beim MSV sorgt.

Im Mai überschütteten sich die Fußballer des MSV Duisburg in der Arena mit Bier und trugen lustige Brillen und Perücken. Sie feierten nach dem Sieg über Holstein Kiel den Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga. Fröhlichkeit und Ausgelassenheit hatten seitdem in der Arena kaum noch Platz. Am Sonntag kehrte ein kleines Stück des Frohsinns zurück. Nach dem 3:0 (0:0)-Sieg über den SV Sandhausen lieferte der Caterer zwei Kisten Bier in die Duisburger Kabine. „Die Spieler dürfen diesen Tag genießen. Morgen geht’s weiter“, sagte Trainer Ilia Gruev.

Die MSV-Spieler feierten gestern tatsächlich bis in den Abend hinein. Allerdings nicht ausschließlich den zweiten Saisonsieg, sondern sie besuchten mehrere Weihnachtsfeiern der Fanclubs. Diese Auftritte fielen den Jungs mit dem Erfolg im Gepäck natürlich wesentlich leichter.

„Das tut sehr gut“, sprach MSV-Stürmer Kingsley Onuegbu nach dem Match allen Spielern aus der Seele. Natürlich ist die Situation weiterhin ernst. Es war erst der zweite Sieg, der MSV sammelte am Sonntag erst die Punkte neun bis elf ein, der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt weiterhin fünf Zähler. Aber wie heißt es schon in Nick Hornbys „Fever pitch“: Du kannst nicht erwarten, das zweite Tor vor dem ersten zu schießen.

Matchwinner Janjic und Albutat

Das erste Tor erzielte Rolf Feltscher am Sonntag in der 61. Minute. „Es war wichtig, geduldig zu sein“, sagte Ilia Gruev nach dem Spiel. 0:0 stand es zur Pause. Und nach einer Stunde. Es drohte das dritte Remis in Folge. Doch Feltscher brach mit seinem Treffer den Bann.

Schon in der ersten Halbzeit hätte der MSV in Führung gehen können. Schiedsrichter Benjamin Brand verweigerte Kingsley Onuegbu einen Foulelfmeter. Später scheiterte der Nigerianer mit einem Kopfball am stark aufgelegten Gästekeeper Marco Knaller.

Ein Knaller war das zweite Duisburger Tor durch Tim Albutat. Er hielt nach einer Flanke von Zlatko Janjic im 16er einfach drauf und sorgte mit dem 2:0 (67.) für die Vorentscheidung. „So ein Tor erzielst du nur einmal in der Saison und nur dann, wenn du Selbstvertrauen hast“. Janjic selbst sorgte mit seinem Treffer zum 3:0 in der Schlussminute für den Endstand.

Janjic und Albutat waren beim MSV die Spieler des Tages. Albutat krönte seine beste Saisonleistung mit dem Treffer zum 2:0. Hinzu kam eine starke Vorstellung als defensiver Mittelfeldspieler, der gar nicht so defensiv war. „Der Trainer gibt uns in der Offensive viele Freiheiten“, erklärte Kingsley Onuegbu. Albutat nahm sich alle Freiheiten – mit Erfolg. „Das könnte das Tor des Monats werden“, befand MSV-Präsident Ingo Wald.

Zlatko Janjic brachte mehr auf die Platte, als die meisten Beteiligten zuvor vermuten konnten. Am Donnerstag sagte Ilia Gruev, dass der zuletzt lange verletzte Janjic erst nach Weihnachten wieder bei 100 Prozent sein könne. Ist jetzt doch schon Weihnachten? „Nein, wir haben noch nicht Weihnachten“, schmunzelte Gruev nach dem Spiel. „Zlatko ist über seine Grenzen gegangen“, lobte der Coach den 29-Jährigen. „Wir waren davon überzeugt, dieses Spiel zu gewinnen“, dokumentierte Janjic das gewachsene Selbstvertrauen im Team. Und Kingsley Onuegbu fügte hinzu: „Wenn die Mannschaft gut spielt, belohnt sie sich auch.“

Schwartz: „Wir waren nur teilaktiv“

Gästetrainer Alois Schwartz, von 1993 bis 1995 für die Zebras in 34 Ligaspielen am Ball, attestierte dem MSV einen verdienten Sieg: „Die Liga ist so eng. Da entscheiden Kleinigkeiten. Wir haben die Kleinigkeiten falsch gemacht, der MSV hat sie richtig gemacht. In der zweiten Halbzeit waren wir nur noch teilaktiv.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 29/11/2015 22:34
Zlatko Janjic krönt seine Leistung gegen Sandhausen - Note 2


Erster Sieg unter Trainer Ilia Gruev: Die MSV-Spieler feierten nach dem 3:0 gegen Sandhausen.

Der MSV Duisburg feierte mit dem 3:0 gegen Sandhausen den ersten Sieg unter Trainer Ilia Gruev. So bewerteten wir die Leistungen der MSV-Spieler.

Torwart und Abwehr

Michael Ratajczak: Rettete früh per Faustabwehr gegen Damian Rossbach, war später auch gegen Andrew Wooten auf dem Posten. War auch bei den weiteren Vorstößen der Gäste sicher. Note: 2

Rolf Feltscher: Auf der rechten Seite im ersten Durchgang mehrfach in der Bedrouille. Erlöste den MSV mit dem Führungstreffer zum 1:0. Note: 3

Branimir Bajic: Der Abwehrchef hatte die Defensivreihe im Griff, souveräne Vorstellung. Note: 3

Steffen Bohl: Dürfte sich weiter in der Innenverteidigung fest gespielt haben. Solide Leistung. Note: 3

Kevin Wolze: Ließ nach hinten wenig zu, im Spiel nach vorne und bei Standards noch Luft nach oben. Note: 3

Mittelfeld

Goirgi Chanturia: Ab und an geniale Momente, aber auch viele Unzulänglichkeiten. Spielte in der ersten Hälfte Onuegbus Kopfballchance stark heraus. Ließ im weiteren Spielverlauf nach. Note: 4

James Holland: Leitete mit seinem Pass auf Rolf Feltscher den Duisburger Führungstreffer ein. Konnte sich gegenüber den letzten Partien steigern. Note: 3

Zlatko Janjic: Bis in die Haarspitzen motiviert, sehr laufstark, suchte immer wieder die Zweikämpfe. Bereitete mustergültig das 2:0 vor. Krönte seine starke Leistung mit dem Tor zum 3:0 in der 90.Minute. Note: 2

Tim Albutat: Im defensiven Mittelfeld ein Aktivposten, mit vielen Ideen. Empfahl sich mit seinem Knaller zum 2:0 für die Auswahl zum Tor des Monats. Note: 2

Thomas Bröker: Auf der linken Außenbahn unauffällig. Zu wenige Impulse. Versemmelte eine "hunderprozentige" Chance aus vier Metern, die zum 3:0 hätte führen müssen. Note: 4

Angriff

Kingsley Onuegbu: Arbeitete viel. Hätte in der 16. Minute einen Elfmeter zugesprochen bekommen müssen. Machte bei einem Kopfball in der 39.Minute alles richtig, scheiterte jedoch an der starken Parade von SVS-Keeper Marco Knaller. Note: 3

Kevin Scheidhauer (ab 78.): Kam für Bröker. Keine Note

Nico Klotz (ab 87.): Kam für Chanturia. Keine Note

Thomas Meißner (ab 89.): Kam für Albutat. Keine Note

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 30/11/2015 19:10
Hoffnung keimt auf



Der erste Schritt ist gemacht. Nach dem 3:0 (0:0)-Sieg des MSV Duisburg gegen den SV Sandhausen sieht die Welt der Zebras nicht mehr ganz so düster aus.

Wenngleich sich an der Tabellensituation erst einmal gar nichts geändert hat. Der Rückstand der Duisburger auf das rettende Ufer war so groß, dass selbst ein Sieg gegen den SV Sandhausen keine Besserung bringt. Zumindest nicht in der Tabelle, der MSV hat immer noch die rote Laterne. Das Selbstvertrauen der Zebras sollte nach dem zweiten Saisonsieg allerdings noch einmal gestiegen sein.

Gegen Sandhausen zeigten die Duisburger endlich einmal, dass sie durchaus über das Potenzial verfügen, dem Abstieg in die 3. Liga zu entgehen. Es war die beste Saisonleistung. Nicht nur, dass das Team von Ilia Gruev erneut geschlossen auftrat, jeder für den anderen kämpfte. Auch spielerisch zeigte der MSV gegen bislang auswärts sehr starke Sandhäuser eine gute Leistung. „Lasst es Punkte regnen“, hatten die Fans vor dem Spiel in ihrer Choreo gefordert. Die Duisburger erfüllten ihnen am ersten Adventssonntag den Wunsch.

Das Spiel von Ilia Gruev nimmt immer mehr Form an. Viel Ballbesitz, kurze Pässe und vor allem ruhig bleiben. „Wichtig war, dass wir geduldig geblieben sind“, freute sich deshalb auch der Trainer. Eine Stunde lang warteten die Zebras auf ihre Chance und wurden auch nicht hektisch, wenn die Gäste mal gefährlich vor ihr Tor kamen. Dann schlugen sie eiskalt zu. „Wir haben gut verteidigt und waren insbesondere über die Außen auch gefährlich“, analysierte Gruev und schob ein dickes Lob an die komplette Mannschaft hinterher: „Es war sehr wichtig, als Tabellenletzter drei Mal in Folge zu punkten.“

Gruevs Einstand ist spätestens mit dessen erstem Sieg gelungen. Seine Mission ist aber noch lange nicht erfüllt. Deshalb weiß er auch, dass in der Woche weiter hart gearbeitet werden muss. Am Sonntag gestand er seiner Mannschaft noch zu, den Sieg zu genießen, „ab Montag richten wir die Konzentration dann voll auf Leipzig“.

In einer Woche (Sonntag, 6. Dezember, 13.30 Uhr) wartet der nächste Brocken auf die Zebras. Dann geht es gegen Aufstiegsfavorit RB Leipzig. Die Duisburger wissen, was für sie auf dem Spiel steht. Schließlich wollen sie den Abstand auf die Nichtabstiegsplätze endlich verringern. Nach der Leistung in diesem Spiel ist auf jeden Fall ein Licht am Ende des Tunnels zu erkennen. Doch Tim Albutat, Torschütze zum wichtigen 2:0 (67.), hebt bei aller Freude den Zeigefinger: „Nur wenn wir auf uns schauen und unser Maximum bringen, können wir dort mit Punkten rechnen.“

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 01/12/2015 08:20
Der Mittelfeld-Motor beim MSV Duisburg läuft


"Lasst es Punkte regnen", forderten die MSV-Fans vor dem Anpfiff.

Erstmals seit Wochen schafft es der MSV, im Zentrum Power zu entwickeln. „Man sieht einfach, dass im Team richtig Leben drin ist“, sagt Ennatz Dietz.

Es dauerte, bis die Fußballer des MSV Duisburg unter die wohlverdiente Dusche gehen konnten. Nach dem 3:0-Sieg im Zweitligaduell mit dem auswärtsstarken SV Sandhausen , der schon 16 Punkte auf gegnerischen Plätzen einsammelte, war erst einmal Feiern angesagt. Zlatko Janjic & Co. holten sich nach einem beseelten Auftritt den Applaus ihrer begeisterten Fans ab.

Vor dem Anpfiff des Sandhausen-Spiels hatte die Stimmungsmacher hinter dem Tor mit einer kreativen Choreo den Weg aufgezeigt. „Lasst es Punkte regnen“ prangte auf einem Transparent. Über 100 weiß-blaue Schirme wurden aufgespannt, dazu rieselte reichlich Konfetti herab. Die MSV-Kicker hatten nicht nur dieses optische Signal verstanden, sie setzten auch die taktischen Vorgaben auf dem Rasen zu 100 Prozent um.

„Die zweite Halbzeit war überragend“, strahlte Vorstandsmitglied Bernard Dietz, „die Jungs haben defensiv gut gearbeitet, dazu viele Akzente nach vorne gesetzt und Druck entwickelt. Mit der Marschrichtung, bloß kein Tor zu kassieren, kommen wir in unserer Situation nicht weiter. Wir müssen Siege einfahren.“

Holland und Albutat übernehmen Kreativaufgaben

Was Dietz, den nichts mehr ärgert als emotionslose, unterkühlte Auftritte, besonders freute: „Im Team ist richtig Leben drin! Ich habe eine Mannschaft gesehen, die topfit ist, die bis zur letzten Sekunde alles gegeben hat.“ Vor allem in der Zentrale haben die Zebras neue Power entwickelt. Vom reinen Spiel-Zerstören, um das sich die Sechser Tim Albutat sowie James Holland über weite Teile der Hinrunde zu kümmern hatten, ist der MSV unter Neu-Coach Ilia Gruev abgerückt. Holland übernimmt zwar weiterhin Sicherheitsfunktionen, hat aber gegen Sandhausen so viel Kreativität entwickelt wie seit Wochen nicht. Der Assist zum 1:0 ging auf sein Konto. Albutat stach nicht nur wegen seines Traumtores zum 2:0 gemeinsam mit dem wiedererstarkten Taktgeber Zlatko Janjic heraus. Gegen den Duisburger Dreier-Motor fanden die Gäste kein Mittel.

„Tim hat wirklich ein Super-Tor erzielt“, jubelte Dietz, der auch von Zlatko Janjic äußerst angetan war. „Jani ist für uns ganz wichtig. Er ist ein intelligenter Spieler, der die Leute mit klugen Zuspielen immer wieder einsetzen kann. Aber: Janjic kann noch mehr.“

Janic spielt erstmals nach Verletzung durch

Das weiß der 29-Jährige auch selbst. Aber im Moment ist Janjic froh über sein erstes Etappenziel nach neunwöchiger Verletzungspause. Erstmals seit seinem 19-minütigen Comeback im Kellerkrampf bei 1860 München (0:1) hielt der Standardspezialist über komplette 90 Minuten durch. Janjic kam nach dem wichtigen Dreier mit einem Eisbeutel auf dem Knie in die Kabine. „Das Knie war in der Woche ein bisschen angeschwollen, das ist aber nichts Dramatisches“, so „Jani“.

Der Torschütze zum 3:0-Endstand schnaufte erleichtert durch: „Ich denke, es war nicht nur von mir, sondern von der ganzen Mannschaft überzeugend. Wir haben das abgerufen, was wir uns vorgenommen hatten.“ Dass beim MSV ein neuer Geist Einzug gehalten hat, ist offensichtlich. Janjic: „Jeder haut sich rein.Wir haben mit kleinen Schritten angefangen und jetzt einen größeren Step gemacht. Aber raus sind wir da unten noch nicht.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 01/12/2015 08:21
Gruev - Mann der lobenden Worte



Seit Ilia Gruev Trainer des MSV Duisburg ist, hat sich bei den Zebras etwas verändert. Das Erfolgsgeheimnis lautet: positiv denken.

Das 3:0 des MSV gegen den SV Sandhausen hat den Duisburgern Selbstvertrauen gegeben. Doch nicht erst seit Sonntag ist die Atmosphäre an der Westender Straße eine andere. Schon in den letzten Wochen war eine Aufbruchstimmung wahrnehmbar, die sich auf dem Platz in zwei Unentschieden widerspiegelte.

Das Erfolgsgeheimnis des neuen Coachs ist eigentlich ganz einfach: positiv denken. Seit Gruev das Ruder bei den Duisburgern übernommen hat, haftet dieser Gedanke am MSV. So hat der neue Trainer zum einen einen neuen Konkurrenzkampf ausgelöst. Jeder Spieler will sich zeigen und hofft auf seine Chance, was sich positiv auf die Leistung auswirkt. Hinzu kommen die genesenen Akteure, die das Niveau im Training zusätzlich steigern. Zum anderen übermittelt Gruev seine eigene positive Stimmung auf die Mannschaft. Das ist von allen Seiten immer wieder zu hören.

"Es wird viel gelobt, er arbeitet sehr ruhig, ohne Stress und Hektik", erklärt etwa Zlatko Janjic. "Was uns in den Spielen vorher ein bisschen abhanden gekommen ist, schleicht sich gerade Stück für Stück rein. Das ist ein Verdienst des Trainers." Er selbst erfuhr dies zuletzt am Wochenende. Nach neunwöchiger Verletzungspause musste Janjic am Sonntag in seinem dritten Einsatz bereits über 90 Minuten gehen - und machte in der Schlussminute mit seinem Treffer zum 3:0 den Deckel drauf. "Ich freue mich für Zlatko Janjic", erklärte Gruev nach dem Spiel. "Er ist über seine Grenzen gegangen", schob der Trainer anerkennend hinterher.

Allerdings stellt Gruev auch klar, dass er seine Spieler nicht unnötig lobt. Wenn es etwas zu kritisieren gibt, dann spricht er das auch ganz offen an. "Ich korrigiere die Fehler, die wir machen", sagt der Coach, um danach aber auch deutlich zu machen, dass er aktuell nicht viel zu verbessern hat. "Wir haben in den letzten drei Spielen nur zwei Gegentore bekommen. Unser Defensivverhalten ist also okay."

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 01/12/2015 18:14
Noch nichts verloren beim MSV



Nach dem Sieg gegen den SV Sandhausen hat sich für den MSV Duisburg nichts geändert. Aber der Auftritt macht Hoffnung. Ein Kommentar.

Es ist ein bisschen zum Verzweifeln. Da gewinnt der MSV ein in seiner Situation fast aussichtsloses Spiel, und dann hat die Mannschaft von Ilia Gruev nichts verdient, weil die Konkurrenz auch punktet und man immer noch am Tabellenende steht. Der Abstand auf den Relegationsplatz 16 beträgt weiterhin fünf Zähler und es macht den Eindruck, als treten die Duisburger auf der Stelle.

Zumal die Statistik nichts Gutes verheißt. Vor der Partie gegen den SVS hatte der Fernsehsender Sky ausgerechnet, dass die Wahrscheinlichkeit auf den Klassenerhalt für den MSV bei sechs (!) Prozent liege. Vor dem Hintergrund, dass die Hälfte der Spielzeit schon fast gelaufen ist, ist die Situation in Duisburg schier aussichtslos.

Und obwohl sie bislang keinen Meter bzw. Platz nach vorne gekommen sind, geben sie nicht auf, kämpfen bis zum Letzten. Das ist der Mannschaft hoch anzurechnen und zeugt auch von einer gewissen Qualität. So gut wie jeder ist am Wochenende über seine Grenze gegangen. Bestes Beispiel: Zlatko Janjic, der, obwohl noch nicht bei 100 Prozent, über 90 Minuten ging und dann auch noch in der Schlussphase mit dem 3:0 den zweiten Dreier der Saison besiegelte. Genau diese Zeichen sind es, die der MSV jetzt braucht. Die Spieler haben mit ihrem Auftritt gezeigt, dass noch nichts verloren ist - auch wenn die Statistik eher gegen sie spricht.

Aber: Wenn die Duisburger eine derartige Leistung regelmäßig an den Tag legen, dann muss sich der eine oder andere Gegner vor der Winterpause noch warm anziehen. Duisburg hat noch einen langen Weg vor sich, die Konkurrenz wird immer wieder ihre Punkte einfahren. Aber die Zebras können den Klassenerhalt schaffen, wenn sie weiterhin an sich glauben. Weiter so, dann geht es in der Tabelle auch bald aufwärts.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 01/12/2015 18:16
MSV & thyssenkrupp Steel Europe setzen auf die Jugend


Werkbesuch: Unsere U19 am Hochofen 8 bei thyssenkrupp Steel Europe.

Zwei Duisburger Traditions-Einrichtungen gehen bei der Jugend gemeinsame Wege: Der MSV Duisburg und die thyssenkrupp Steel Europe AG, Duisburgs größter Arbeitgeber, haben eine Zusammenarbeit bei der Nachwuchsförderung vereinbart.

Der Stahlhersteller unterstützt das Leistungszentrum für die Jugend-Mannschaften in Duisburg-Meiderich finanziell. Darüber hinaus sind gemeinsame Initiativen und Programme geplant. Damit unterstreicht thyssenkrupp Steel Europe sein generelles Engagement bei der Förderung von Kindern und Jugendlichen in Schule und Ausbildung. Gleichzeitig setzt sich das Unternehmen als „guter Nachbar“ für die Verbesserung der Lebenssituation von Menschen am Werkstandort Duisburg ein.

Talentförderung ist auch schulische Förderung

Am NachwuchsLeistungsZentrum des MSV mit den Jugend-Mannschaften U 10 bis U 19 erlernen mehr als 180 Kinder und Jugendliche aus neun Nationen das Fußballspielen. Neben dem reinen Training sollen die jungen Kicker auch außerhalb des Fußballplatzes angeleitet werden. „Talentförderung bedeutet für uns auch Förderung auf schulischer Ebene“, erläutert Uwe Schubert, Leiter des MSV-NachwuchsLeistungsZentrums und Junioren-Cheftrainer.

Deshalb gibt es eine Kooperation mit der Gesamtschule Meiderich, die in direkter Nachbarschaft zum Übungsgelände an der Westender Straße liegt. Diese Zusammenarbeit ermöglicht den Talenten, dreimal pro Woche an einem Teilzeitinternat teilzunehmen. Neben der Optimierung des Tagesablaufs helfen Fachlehrer hier bei der Hausaufgabenbetreuung, geben Nachhilfe-Unterricht und bereiten auf Klassenarbeiten vor.

„Natürlich steht im MSV-Leistungszentrum die sportliche Ausbildung im Vordergrund. Genauso wichtig ist aber das Erlernen sozialer Verantwortung und die persönliche Entwicklung der jungen Menschen auch außerhalb des Fußballplatzes“, so Thomas Schlenz, Personalvorstand von thyssenkrupp Steel Europe. Deshalb unterstützt der Stahlhersteller gerade diese Initiative des Fußballclubs mit der Gesamtschule Meiderich.

Technikzentrum von thyssenkrupp zeigt Möglichkeiten der Berufswahl auf

Darüber hinaus haben thyssenkrupp Steel Europe und der MSV Duisburg eine weitergehende Kooperationsvereinbarung im Ausbildungs-Bereich abgeschlossen. „Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, den jungen Fußballspielern Möglichkeiten der Berufswahl in unserem Unternehmen aufzuzeigen, den Ausbildungsstand oder die Studienreife zu verbessern und potenzielle Kandidaten für Jobs bei uns anzusprechen“, betont Volker Grigo, Leiter Talentmanagement bei thyssenkrupp Steel Europe.

Die Vorteile für den Zweit-Bundesligisten beschreibt Schubert so: „Wir können dadurch unseren Spielern in den Mannschaften des NachwuchsLeistungsZentrums Ausbildungsperspektiven neben dem Sport eröffnen, um damit auch unsere eigene Attraktivität bei jungen, talentierten Fußballern zu erhöhen.“

Beide Partner profitieren von der Kooperation

Im Rahmen der jetzt vereinbarten Gemeinschaftsinitiative bietet thyssenkrupp Steel Europe den MSV-Kickern gezielt Praktika, Orientierungstage zur Berufswahl sowie Team- und Bewerbertrainings an. Darüber hinaus prüft der Stahlhersteller die Bereitstellung von Ausbildungsplätzen, so dass die Jugendlichen die Möglichkeit haben, den fußballerischen und beruflichen Karriereweg am Standort Duisburg miteinander zu verbinden. Im Gegenzug möchte thyssenkrupp Steel Europe seine Ausbildungsinhalte durch gelegentliche Sportevents mit dem MSV Duisburg ergänzen und bereichern. „Wir sind davon überzeugt, dass beide Partner von dieser Kooperation profitieren werden“, so Ausbildungsleiter Grigo.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 02/12/2015 08:54
Sascha Mölders tätowiert sich MSV und RWE auf die Brust


Die Logis des MSV Duisburg, Rot-Weiss Essen, FSV Frankfurt und der FC Augsburg zieren die Brust von Sascha Mölders.

Sascha Mölders, Fußballer beim FC Augsburg, hat sich die vier Klubs seiner Profi-Karriere auf die Brust tätowieren lassen. Darunter: RWE und MSV.

Sascha Mölders hat am Dienstagabend mit einem Facebook-Post für Aufsehen gesorgt. Der 30-jährige Profi des FC Augsburg postete ein Foto einer frischen, nagelneuen Tätowierung auf seiner Brust. Hier sind die Logos der vier Profivereine, für die er in seiner Karriere spielte, abgebildet. "Mein Leben - die nehme ich dann wohl mit ins Grab", lautet Mölders' Facebook-Kommentar zu seinem neuen Tattoo.

Beim MSV Duisburg (7/2006 bis 7/2008) begann der gebürtige Essener seine Laufbahn im bezahlten Fußball. Über Rot-Weiss Essen (7/2008 bis 1/2010) und den FSV Frankfurt (1/2010 bis 7/2011) führte sein Weg in die Bundesliga zum FC Augsburg, für den er seit dem Sommer 2011 aktiv ist.

Vertrag beim FCA bis 2017

Auf Nachfrage wollte Mölders nicht mehr sagen, als in seinem Facebook-Post steht. "Ich bitte um Verständnis, dass ich aktuell keine Interviews gebe", lautete seine Antwort.

Der Vertrag des Angreifers läuft in Augsburg noch bis zum 30. Juni 2017. Es ist aber gut möglich, dass Mölders den FCA schon früher verlassen wird. In dieser Saison spielte er gerade einmal 25 Minuten in der Bundesliga und wurde von Trainer Markus Weinzierl nicht für den Europapokal berücksichtigt.

Platz für ein fünftes Logo?

In der Vergangenheit soll es nach Informationen der Redaktion immer wieder Kontakte zu diversen Zweitligisten wie den 1. FC Nürnberg, aber auch MSV Duisburg gegeben haben. Für Mölders könnte es gelegen kommen, dass das Winter-Transferfenster schon bald öffnet. Vielleicht gibt es dann noch ein fünftes Vereinslogo auf der Brust...

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 02/12/2015 08:56
MSV-Profi "King" Onuegbu plant bei RB Leipzig einen Coup


MSV-Brecher Kingsley Onuegbu hat mit den Zebras viel vor. Am Sonntag plant er einen Coup in Leipzig.

Kingsley Onuegbu, Stürmer des MSV Duisburg, hat in den zwei Duellen mit RB Leipzig getroffen. Sonntag will der „King" selbstbewusst nachlegen.

Zum Amtsantritt vom neuen Trainer Ilia Gruev trotzten die Zweitligaprofis des MSV Duisburg dem haushohen Favoriten SC Freiburg ein 1:1 ab. Am Sonntag (13.30 Uhr/ live in unserem Ticker) müssen die Zebras wieder gegen ein Team ran, das im kommenden Sommer mit sehr großer Wahrscheinlichkeit in einer anderen Liga kickt. Die Rasenballer aus Leipzig haben sich nach dem 1:0 in Karlsruhe sechs Punkte Vorsprung auf den dritten Platz erarbeitet. „Noch ist nicht Weihnachten“, sagt Trainer Ralf Rangnick, der im Schlussspurt vor der Winterpause mit seinem Starensemble noch einige Punkte draufsatteln will.

Dieses Vorhaben gibt es auch in Duisburg, wenngleich in etwas kleineren Dimensionen. „Leipzig ist selbstbewusst und hat eine gute Truppe“, weiß Mittelfeldspieler Tim Albutat, welche Qualität in der Messestadt versammelt wurde. Aber Albutat demonstriert auch neues Selbstvertrauen: „Wir versuchen natürlich, bei RB etwas mitzunehmen.“

Onuegbu: "Red Bull wollen wir da nicht trinken"

Albutat-Kumpel Kingsley Onuegbu geht sogar noch einen Schritt weiter. „Leipzig will aufsteigen, wir sind mit dem MSV nur krasser Außenseiter in dem Spiel. Aber wir haben da schon etwas vor, wollen uns bestimmt nicht nur das WM-Stadion angucken.“ Und mit einem schelmischen Grinsen schiebt der „King“ knackig nach: „Und Red Bull wollen wir da auch nicht trinken.“

An den von Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz mit großem Aufwand gepushten Klub hat Kingsley Onuegbu gute Erinnerungen. Beim letzten Kräftemessen im Februar 2014 netzte der Duisburger Brecher in der Nachspielzeit zum vielumjubelten 2:1-Siegtor ein. Im August 2013 traf Onuegbu beim 1:1 in Leipzig ebenfalls. Irgendwie scheinen ihm die Rasenballer zu liegen.

„Mit jedem Tor weicht die Angst“

Der Nigerianer hat am Sonntag auf jeden Fall vor, den positiven Trend gegen den aktuellen Tabellenzweiten beizubehalten. „Wir wollen unter allen Umständen in Leipzig punkten“, ballt der „King“ die Faust, „bisher haben wir mit dem MSV gegen Leipzig noch nicht verloren. Natürlich ist die Konstellation jetzt etwas anders als seinerzeit in der 3. Liga.“ Gestern, Dienstag, hatten die Zebra-Kicker etwas Zeit zum Durchschnaufen. Ab heute geht es mit größter Konzentration in die Vorbereitung auf das RB-Duell.

„Wenn die ganze Mannschaft gut spielt, dann wird man für die Mühen belohnt. Das hat unser 3:0 gegen Sandhausen gezeigt “, setzt Onuegbu auch am kommenden Wochenende auf das Kollektiv. Insgesamt spürt der Ex-Fürther eine klare Steigerung. „Wir arbeiten in Ruhe und ohne Stress. Der Trainer gibt uns Selbstvertrauen. Mit jedem Tor weicht die Angst.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 02/12/2015 21:20
MSV-Gegner im Check: Kurs in Richtung Bundesliga



RB Leipzig will sich nicht vom Kurs abbringen lassen. Das zurückliegende Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern ging zwar 0:2 verloren, doch als Tabellenzweiter punktgleich mit Spitzenreiter Freiburg haben die Sachsen den Aufstieg weiter fest im Visier.

Die Zwischenbilanz kann sich lassen. In den bisherigen 16 Saisonpartien kassierte Leipzig erst zwei Pleiten, auf der anderen Seite stehen neun Siege und insgesamt 32 Punkte. Auf den MSV wartet am Sonntag, 6. Dezember 2015, ab13:30 Uhr zum Hinrunden-Ausklang somit eine überaus anspruchsvolle Aufgabe.

Das schreckt die Zebras aber nicht ab. Die Erfahrung zeigt, dass für Duisburger auch gegen favorisierte Leipziger einiges zu holen ist. Vor zwei Jahren, als RB der Aufstiegsfavorit in der 3. Liga war, holte der MSV in Leipzig ein 1:1 (Torschütze: Kingsley Onuegbu) und gewann das Match in der Schauinsland-Reisen-Arena sogar mit 2:1 durch Treffer von Deniz Aycicek und einem Last-Minute-Tor des "King".

Das belastet die Leipziger heute nicht mehr, denn der Aufstieg gelang ihnen trotzdem. Jetzt plant der Klub mit den roten Bullen im Vereinswappen den nächsten Coup und will ins Obergeschoss des deutschen Fußballs. Die Mannschaft wurde zielorientiert zusammengestellt und sorgt für Furore.

Leipzig überzeugte bislang zumeist durch geschlossene und spielerisch anspruchsvolle Vorstellungen. Läuft es defensiver eingestellte Kontrahenten mal nicht richtig rund, reicht auch, wie zuletzt in Bielefeld ein knappes 1:0 durch Torjäger Davie Selke, um die drei Punkte einzusammeln. Und auch mäßige Partien werden in der Manier einer Spitzenmannschaft gewonnen: Am vergangenen Montag spielte Leipzig in Karlsruhe nicht berauschend, nutzte aber durch Marcel Sabitzer einen Fehler in der KSC-Abwehr zum Siegtreffer. "Wir haben schon bessere Spiele gezeigt, nehmen die drei Punkte aber gerne mit", kommentierte Trainer Ralf Rangnick das Ergebnis relativ emotionslos.

DER TRAINER Ralf Rangnick weiß, wie Klubs aus dem Amateurbereich nach oben gebracht werden können. Die TSG Hoffenheim führte er einst binnen weniger Jahre bis in die Bundesliga. Zu Beginn seiner Trainerkarriere leitete Rangnick auch in Ulm eine bemerkenswerte Entwicklung sein. In dieser Saison ist Rangnick auch als Coach aktiv, kommenden Sommer will er sich wieder auf sein Amt als Sportdirektor konzentrieren.

IM RAMPENLICHT Davie Selke schaffte den Durchbruch in der vergangenen Saison bei Werder Bremen. Nach insgesamt 34 Bundesliga-Spielen und alleine neun Toren im zurückliegenden Jahr wechselte der deutsche U21-Nationalspieler nach Leipzig und will dort möglichst schnell sein Comeback auf erstklassiger Ebene feiern. Mit sieben Treffern ist Selke aktuell Leipzigs erfolgreichster Angreifer.

DIE GESCHICHTE Am 19. Mai 2009 wurde der Verein RasenBallsport Leipzig e.V. gegründet. Direkt in der ersten Saison stieg RB Leipzig von der Oberliga in die Regionalliga auf. Seit 2010 spielt das Team um Sportdirektor Ralf Rangnick in der Red Bull Arena (ehemals Zentralstadion). Die größten Erfolge in der jungen Vereinsgeschichte sind bislang der Sieg in der ersten DFB-Pokalrunde 2011/12 über den VfL Wolfsburg und der Aufstieg in die 2. Liga. Außerdem gewann Leipzig schon mehrfach den Sachsenpokal.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 03/12/2015 17:35
Hält Gruevs Serie beim MSV Duisburg bis zur Winterpause?


Beim MSV wird wieder gelacht. Rolf Feltscher nimmt seine Tochter in Empfang. Trainer Ilia Gruev freut sich mit.

Ilia Gruev, neuer Trainer des Zweitligisten Duisburg, hat beim MSV mehr als einen Funken entzündet. Einige Fans träumen von guten Mittelfeldplätzen.

Als Ilia Gruev in den Stunden nach dem 3:0-Sieg über den SV Sandhausen auf sein Mobiltelefon blickte, da kam er aus dem Lesen gar nicht mehr heraus. „Es haben sich viele Leute gemeldet und gratuliert. Auch Kosta Runjaic, mit dem ich zu Saisonbeginn noch beim 1. FC Kaiserslautern gearbeitet hatte, war unter den Gratulanten. Und es waren Leute dabei, von denen ich lange nichts gehört hatte“, musste der neue Trainer des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg etwas schmunzeln.

Nicht nur diese kleine Momentaufnahme ist der Beleg dafür, dass bei den Zebras Aufbruchstimmung herrscht und die Nadel des Stimmungsbarometers längst in den freundlichen Bereich auspendelt. Auch der herzliche Schulterklopfer eines VIP-Raum-Besuchers geht in die gleiche Richtung. „Ich kannte den Fan schon seit Spielerzeiten, als wir unser Trainingslager in Portugal abgehalten hatten. Der Mann meinte zu mir: Ilia, jetzt geht es aufwärts. Wir landen zwischen Platz acht und zwölf.“ Gruev freut sich zum einen über das Vertrauen, das ihm allerorten entgegenspringt, ist aber insgesamt auch großer Realist. „Wenn das am Ende wirklich so kommen sollte, wäre es natürlich toll. Aber diese Tabellenregionen sind für uns ganz weit weg. Wir sind immer noch Letzter in der 2. Liga und haben eine Menge Arbeit vor uns“, betont der 46-Jährige.

Noch drei knifflige Spiele für MSV

Gruev weiß, dass mit der kleinen Serie von fünf Punkten aus drei Partien noch nicht allzu viel erreicht wurde. „Als ich angefangen habe, lagen wir acht Punkte hinter dem rettenden Ufer. Jetzt sind es fünf Zähler. Wir haben uns verbessert, müssen aber in den nächsten Wochen weiter Gas geben.“

Mit dem dicken Brocken RB Leipzig, dem unberechenbaren 1. FC Kaiserslautern und dem wankelmütigen VfL Bochum warten noch drei knifflige Aufgaben auf die Zebras. Ilia Gruev hat seinem Team und sich bisher immer kleine Etappenziele gesteckt. „Als Erstes“, sagt der frühere Nationalspieler, „wollten wir das Torkonto in den zweistelligen Bereich ausbauen. Das ist uns parallel zum ersten Auswärtspunkt in Düsseldorf gelungen. Danach wollten wir die zweistellige Punktemarke knacken. Das haben wir auch erreicht.“ Heißt die neue Eckpunkt nun, bis zur Winterpause ungeschlagen zu bleiben? „Natürlich ist das ein Ziel“, nickt Gruev, „wir wollen unsere Linie weiter durchziehen. Ergebnisse sind wichtig, um die harte Arbeit, die wir bisher geleistet haben, entsprechend zu untermauern.“

Keine Experimente mit Verletzten

In der Duisburger Umkleidekabine hängt in Plakatform eine besondere Motivationshilfe. Alle Spieler waren dazu aufgerufen, ihre Punktehochrechnung bis Ende Dezember einzutragen. Gruev, der eher zu gemäßigten Prognosen neigt, registrierte dabei durchaus mutige Zahlenspiele seiner Jungs. „Wenn es so funktioniert, wie die Spieler denken . . .“, muss sich der Zebracoach vermutlich keine großen Sorgen mehr machen.

Für das Spiel in Leipzig sorgt sich der MSV-Kaderchef weiter um Victor Obinna. Der Nigerianer hat zwar nach seinen Kniebeschwerden etwas Fahrt aufgenommen, muss sich aber noch gedulden. Mit Martin Dausch ist trotz leicht verbesserter Adduktorenprobleme nicht zu rechnen. Gruev will ohnehin keinen Versuchsballon starten lassen: „Ich brauche Leute, die zu 100 Prozent fit sind. Auf Experimente verzichten wir. So etwas können wir uns gar nicht leisten.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 03/12/2015 17:36
Kein Risiko eingehen



Am Sonntag, 13.30 Uhr, geht es für den MSV Duisburg gegen Aufstiegsfavorit RB Leipzig. Gruev muss wohl auf einen wichtigen Spieler verzichten.

Auch wenn es beim MSV Duisburg zuletzt einige Rückkehrer ins Team gab und sich der Trainer über einen wachsenden Konkurrenzkampf in der Mannschaft freut. Auf manchen Positionen stellt sich das Team dann doch noch von alleine auf.

Eins der größten Sorgenkinder ist dabei Victor Obinna. Der 28-jährige Nigerianer fällt sehr wahrscheinlich auch gegen die Roten Bullen aus, seine Knieprobleme lassen einfach nicht nach. Zwar hatte Ilia Gruev Anfang der Woche noch ein bisschen Hoffnung, nachdem Obinna zusammen mit den Kollegen am Montag ausgelaufen war, doch Mitte der Woche sank diese dann schon wieder. "Es wird schwer", erklärte der Duisburger Trainer.

Und selbst wenn der Spieler bis Sonntag keine Schmerzen mehr haben sollte, für die Partie gegen starke Leipziger wäre er für den Trainer sehr wahrscheinlich trotzdem keine Option. Nach jetzt knapp drei Wochen Pause fehlt Obinna die nötige Fitness. Nur Spieler, die zu 100 Prozent fit sind - physisch wie psychisch - will Gruev einsetzen. "Etwas anderes können wir uns gar nicht erlauben in unserer Situation", erklärt er. Ein Negativ-Beispiel ist Enis Hajri. Nach seinem Bänderriss spielte er 90 Minuten gegen Union Berlin, jetzt fehlt er bis zur Wintervorbereitung, weil er Probleme im Sprunggelenk hat. Und so wird im Sturmzentrum wohl erneut Kingsley Onuegbu auflaufen, der zuletzt als einzige Spitze einen schweren Stand hatte.

Ähnliches gilt für Giorgi Chanturia. Auch wenn der Georgier gegen Sandhausen von Beginn an randurfte, nach abgesessener Gelbsperre wird am Sonntag wieder Dennis Grote auflaufen. Der 29-Jährige hatte seine Aufgabe auf der Außenbahn zuletzt gut gemacht. Und Chanturia? Der braucht einfach noch ein bisschen Zeit, um sich an die zweite deutsche Liga zu gewöhnen, bis er sein Potenzial voll abrufen kann.

Ein Extralob gibt es vom Trainer für Thomas Meißner. Nach seiner Gelb-Roten-Karte gegen den SC Freiburg ist es für den Innenverteidiger aktuell schwer, wieder in die Startelf zu rutschen. Vertreter Steffen Bohl, der auch schon für den verletzten Branimir Bajic eingesprungen war, hat zuletzt einen guten Job gemacht. Ihn will Gruev auf keinen Fall wieder rausnehmen. Für Meißner bedeutet das aber keineswegs, dass er den Kopf in den Sand steckt. Ganz im Gegenteil: Der Ex-Dortmunder gibt im Training weiter Gas und versucht den Coach von sich zu überzeugen. "Genau das ist die richtige Reaktion", sagt Gruev, der sich auf seine Spieler im Moment verlassen kann. "Wenn ich jemanden brauche, dann ist er da!"

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 03/12/2015 17:37
Stats & Facts RB: Herzschlagerfolge & Alte Leipziger


Beim letzten Spiel in Leipzig holte der MSV ein 1:1-Unentschieden.

Was bringt der Nikolaus unseren Zebras im Auswärtsspiel bei RB Leipzig am Sonntag, 6. Dezember 2015? Bislang steht eine positive Bilanz für den MSV zu Buche. Wir haben hier die Stats & Facts zum Spiel.

Die Historie gegen RB Leipzig ist eine der neuesten überhaupt – erst zwei Partien spielte der MSV gegen den Tabellenzweiten der laufenden Zweitligasaison. Beide Spiele gab’s in der Saison 2013/14 in der dritten Liga. Die Bilanz spricht dabei für die Zebras: Bis jetzt haben die Zebras ein Unentschieden und einen Sieg verbucht.

Die letzte Partie zwischen den beiden Vereinen endete mit einem Herzschlagfinale. Die Führung für den MSV durch Deniz Aycicek nach einer halben Stunde konterte Daniel Frahn zum Ausgleich in der 60. Minute. Als alles schon nach dem zweiten Unentschieden der beiden Mannschaften aussah, schoss Kingsley Onuegbu in der ersten Minute der Nachspielzeit das erlösende 2:1 für die Zebras und sicherte den Sieg. Brisant: Auch damals stand Leipzig auf dem zweiten Tabellenplatz.

Während Ilia Gruev zum ersten Mal gegen Leipzig antritt, traf Ralf Rangnick schon sechsmal auf den MSV Duisburg. Seine Bilanz: Sechs Siege aus sechs Spielen – zuletzt beim DFB-Pokalfinale 2011 in Berlin mit einem Team aus Gelsenkirchen. Reicht jetzt, oder?

Zur Rückkehr in alte Heimat kommt es für Matthias Kühne und Kevin Scheidhauer. Zwar spielten beide nie für RB Leipzig, jedoch haben beide in ihrer Jugend für Leipziger Vereine gespielt. Während Scheidhauer bis zur U17 für Lokomotive Leipzig aktiv war und vorher die Fußballschuhe für den VfB Leipzig und Brehmer Leipzig schnürte, wechselte Kühne von der U19 von Lok zu Sachsen Leipzig und begann dort auch seine Profikarriere.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 04/12/2015 08:26
MSV-Gegner Leipzig muss Kapitän Kaiser ersetzen


Fußball: 2. Bundesliga - 16. Spieltag: Karlsruher SC - RB Leipzig am 30.11.2015 im Wildparkstadion Karlsruhe (Baden-Württemberg). Der Leipziger Trainer Ralf Rangnick (r) gibt nach Spielende dem Siegtorschützen zum 1:0 die Hand.

Der Widerstand gegen den nächsten MSV-Gegner RB Leipzig ist bekannt, den sportlichen Erfolg tangiert das nicht. Leipzig ist Tabellenzweiter.

Der MSV Duisburg dürfte zu den wenigen Vereinen in Deutschland zählen, die von sich behaupten können, noch nie gegen RB Leipzig verloren zu haben. In der bislang einzigen gemeinsamen Saison, als beide Vereine zwischen 2013 und 2014 drittklassig kickten, gab es ein 1:1 in der Arena der Sachsen und ein umjubeltes 2:1 für die Zebras auf heimischem Platz. Am Ende schaffte Leipzig aber trotzdem den Sprung in die 2. Bundesliga, der ein Jahr später dann dem MSV gelang.

RB nimmt Platz eins in der Zweitliga-Zuschauertabelle ein

Zum Hintergrund des vielgeschmähten „Brausevereins“ ist längst alles gesagt. Keine Tradition, viel Kommerz, undurchsichtige Strukturen – man kennt das. Die sportliche Bilanz wird davon aber nicht beeinträchtigt: Mit je 32 Punkten machen Leipzig und der aufgrund der besseren Tordifferenz auf Platz eins liegende SC Freiburg die Herbstmeisterschaft unter sich aus; von Rang drei trennen beide momentan drei Zähler. Das wird in der einstigen Hochburg des 1. FC Lok Leipzig auch vom Anhang honoriert: RB nimmt Platz eins in der Zweitliga-Zuschauertabelle ein, mit knapp 30 000 Besuchern pro Spiel.

Die Personalpolitik von Doch-wieder-Trainer Ralf Rangnick hat sich bislang ausgezahlt. Vom Schwesterverein Red Bull Salzburg kamen gleich vier Spieler, von denen sich vor allem Mittelfeldmann Stefan Ilsanker und Offensivkraft Marcel Sabitzer zu Verstärkungen entwickelten. Das gilt auch für Willi Orban, den ehemaligen Kapitän des 1. FC Kaiserslautern, und den aus Bremen gelockten U-21-Nationalstürmer Davie Selke. Er läuft vorn in der Regel an der Seite des zuletzt bärenstarken Schweden Emil Forsberg auf; für den Dänen Yussuf Poulsen blieb da in der Regel nur die Bank.

Am Sonntag könnte er gegen den MSV (13.30 Uhr, live in unserem Ticker) aber in die Startelf rücken, weil Kapitän Dominik Kaiser sich beim 1:0-Sieg in Karlsruhe die fünfte gelbe Karte abgeholt hat. Eine Alternative wäre Anthony Jung, der im Juni 2013 ursprünglich vom FSV Frankfurt zum MSV gewechselt war, dann aber nach dem Zwangsabstieg die Offerte der Leipziger vorzog. Im Moment ist er dort nur noch Teilzeitkraft.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 04/12/2015 15:34
Die neue ZebraVision mit STUDIO 47 ist da: Film ab!



STUDIO 47 und die Zebras präsentieren euch jetzt die neue ZebraVision, das Fanmagazin rund um den MSV. Themen diesmal: 3:0. Das Ergebnis des letzten Heimspiels des MSV lässt einige Zweifler immer noch staunen. Für eingefleischte MSV Fans war hingegen von Saisonbeginn an klar: Das wird schon noch mit dem Klassenerhalt. Noch ist natürlich nichts in trockenen Tüchern, doch Glückwünsche zum erfolgreichen Match gegen den SV Sandhausen nehmen die Zebras natürlich gerne entgegen. Eine Möglichkeit zum Händeschütteln gab es am Montag bei einer Autogrammstunde auf dem Weihnachtsmarkt. +++ Dominik Behr besucht Herbert-Grillo-Gesamtschule in Marxloh

STUDIO 47 ist der erste Fernsehsender für die Großstadt Duisburg – und die erste private lokale TV-Station in Nordrhein-Westfalen. Empfangen kann man STUDIO 47 in Duisburg, Moers, Dinslaken, Rheinberg, Hünxe, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn, Rheurdt und Angermund über das analoge (K 21) und digitale (Kanal 139) Kabelnetz der Firma Unitymedia täglich zwischen 16 und 24 Uhr auf dem Kanal von sonnenklar.TV (nicht über Satellit oder DVB-T).

Die ZebraVision gibt es immer wieder donnerstags um 18:35 Uhr live bei STUDIO 47 und im Anschluss online. Film ab!

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 04/12/2015 15:35
MSV braust nach Leipzig: Serien-Zebras mit Durst auf Punkte!



Start in die Auswärtswochen – am Sonntag, 06. Dezember 2015, muss der MSV Duisburg zunächst bei RB Leipzig ran (Anstoß 13:30 Uhr), bis es eine Woche später auf den Betzenberg zu den Roten Teufeln geht. Nach den fünf Punkten aus den vergangenen drei Partien, wollen die Zebras auch aus Leipzig etwas Zählbares mitnehmen.

Und damit die kleine Serie unter Coach Ilia Gruev mit einem Sieg und zwei Remis aus seinen drei Spielen ausbauen. „Natürlich war Sandhausen eine gute Geschichte“, sagt Gruev. „Das war Leidenschaft, gepaart mit einer starken Laufleistung, wir waren aggressiv und in der zweiten Hälfte auch richtig spielstark.“

Gruev verdeutlicht jedoch auch: „Euphorie ist okay – wir haben aber noch nichts erreicht! Wenn wir in Leipzig mit seinen Möglichkeiten, mit denen der Verein für mich Aufstiegsfavorit Nummer eins ist, etwas mitnehmen wollen, müssen wir von der ersten Minute an clever auftreten.“

Tim Albutat, gegen Sandhausen Zaubertorschütze zum 2:0, geht ebenfalls mit Respekt, aber Selbstvertrauen an die Aufgabe: „Wir fahren mit einem guten Gefühl nach Leipzig, wollen dort punkten. Wir wollen es Leipzig so schwer wie möglich machen!“

PERSONAL Immerhin: In dieser Woche ist kein neuer Ausfall dazu gekommen. Martin Dausch (Adduktorenprobleme, steigt nächste Woche wieder ins Teamtraining ein), Victor Obinna (Kniebeschwerden) Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch), Enis Hajri (Gips nach Sprunggelenksverletzung), Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch), Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss) und Pierre De Wit (Knieverletzung) sind kein Thema. Dennis Grote könnte nach seiner fünften Gelben Karte wieder auflaufen.

IMMER WIEDER … Gegen den SV Sandhausen hatte der MSV vor dem vergangenen Wochenende genau zweimal gespielt. Und hatte zweimal nicht verloren. Und hat dann 3:0 gewonnen. Gegen die jüngste Leipziger Fußballmannschaft hat der MSV ebenfalls zweimal gespielt. Und ebenfalls noch nicht verloren …

AUSWÄRTS HUI, DAHEIM … 29.654 Besucher sehen im Schnitt die Heimspiele des Teams von Ralf Rangnick, das nach 16 Spielen Rang zwei belegt. Aber zu Hause fluppt es noch nicht so richtig. Während Leipzig auswärts noch unbesiegt ist, hat es daheim in sieben Begegnungen nur drei Siege gegeben, aber eben auch je zwei Unentschieden und zwei Niederlagen.

SCHIEDSRICHTER Mit Peter Sippel schickt der DFB einen äußerst erfahrenen Referee in die alte Messestadt. Der 46-jährige frühere FIFA-Referee pfeift für die Würzburger Kickers. 209 Erst- und 148 Zweitligaspiele hat er bereits geleitet; den MSV pfiff er zuletzt beim 3:1-Sieg in Erfurt im August 2013 und im DFB-Pokal gegen den 1. FC Köln (1:4 nach Elferschießen) im Oktober 2014. An den Seitenlinien assistieren Christian Leicher und Florian Kornblum, Vierter Offizieller ist Marcel Unger.

FAN-INFO Rund 200 Anhänger werden die Zebras nach Leipzig begleiten. Übrigens: An den drei vorweihnachtlichen Samstagen hat der ZebraShop in der Schauinsland-Reisen-Arena jeweils sogar bis 18 Uhr geöffnet. Und natürlich sind wir auch am gemeinsamen Stand von ZOO Duisburg, Schauinsland-Reisen und MSV auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt für euch da!

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/12/2015 09:21
MSV-Balljäger Albutat denkt vor Leipzig nicht negativ


Tim Albutat (r.) traf am vergangenen Sonntag beim 3:0-Heimsieg der Zebras gegen den SV Sandhausen zum zwischenzeitlichen 2:0.

Ein Auswärtsspiel bei Aufstiegsfavorit RB Leipzig - Vor Wochen hätte das die Profis des MSV Duisburg zittern lassen. Mittlerweile sieht es anders aus.

Im Normalfall werden die Zweitliga-Fußballer des MSV Duisburg zu ihren weiteren Auswärtsspielen von bis zu 1000 stimmgewaltigen Fans begleitet. Am Sonntag (13.30 Uhr/Live bei uns im Ticker) gibt es beim Spiel gegen RB Leipzig eine Ausnahme.

Dem Boykott-Aufruf, der beim 3:0-Heimsieg über Sandhausen auf einem Transparent in der Schauinsland-Reisen-Arena prangte, kommen etliche MSV-Anhänger nach. Hintergrund: Das „Produkt Red Bull“ ist nicht nur für die Duisburger Anhänger als „Brauseklub“ ein rotes Tuch, sondern wird bundesweit äußerst kritisch betrachtet. Nur rund 200 Zebra-Schlachtenbummler wollen sich deswegen auf den Weg in die Messestadt machen. „Unsere Fans haben Probleme damit, nach Leipzig zu fahren, aber ich freue mich über jeden Einzelnen, der uns bei diesem Spiel unterstützt“, sagt Trainer Ilia Gruev.

Albutat beklagt sich nicht

„Es ist schade, dass ein Großteil unserer Fans beschlossen hat, nicht nach Leipzig zu fahren. Aber wir Spieler konzentrieren uns auf die gegnerische Mannschaft und beklagen uns nicht“, erklärt Mittelfeldspieler Tim Albutat, dem beim Triumph über Sandhausen sein erstes Saisontor glückte. „Damit“, lacht er, „habe ich meinen Schnitt aus der letzten Saison bereits erreicht.“ Was allerdings nicht heißen soll, dass Albutat nun seine Offensivvorstöße komplett einstellt. „Es ist schön, wenn ich Tore schießen und seiner Mannschaft dadurch helfen kann. Zuhause macht es allerdings noch mehr Spaß als auswärts“, hat der 23-Jährige die Atmosphäre nach seinem Kracher noch fest im Gedächtnis.

Bei den dreimal in Folge unbezwungenen Duisburgern ist das Selbstvertrauen spürbar angestiegen. Genau das strahlt Tim Albutat auch im Vorfeld des Kräftemessens mit dem Topteam aus. „Das Szenario, mit einer Niederlage aus Leipzig zurück nach Hause zu fahren, gibt es bei mir nicht. Wir wollen noch mehr Punkte bis zur Winterpause sammeln und unseren Weg weiterverfolgen.“

Obinna nicht im Kader

Beim Blick auf den Kader der Rasenballer tauchen nicht nur hochveranlagte Zweitligakicker, sondern auch etliche Nationalspieler auf. Yussuf Poulsen (21) hat zehn Länderspiele für Dänemark bestritten. Emil Forsberg (24) kommt sogar auf elf Einsätze für die A-Nationalelf von Schweden. Der Österreicher Marcel Sabitzer kann mit der Zahl von 16 Länderspielen wuchern. „Die Qualität der Leipziger ist enorm hoch“, findet Ilia Gruev, „aber wir spielen trotzdem elf gegen elf. Unser Ziel ist es, in Leipzig zu punkten.“ Wie das in die Tat umgesetzt werden soll, verrät Gruev zumindest im Ansatz: „Wir müssen sehr gut vorbereitet und vor allen Dingen hellwach sein. Unsere Verteidiger werden gefordert. Da bin ich mir ziemlich sicher.“

Was die Zebras durch ihren Zwischenspurt von fünf Punkten aus drei Partien neben ihrer eigenen verbesserten Perspektive erreicht haben, ist eine andere Wahrnehmung beim Gegner. „Durch die Ergebnisse unter dem neuen Trainer Ilia Gruev hat der MSV wieder mehr Selbstvertrauen“, meint RB-Trainer Ralf Rangnick. Ihm wäre es sogar lieber gewesen, „wir hätten früher gegen sie gespielt“. Ilia Gruev wird diese Aussagen in seine Überlegungen einfließen lassen und versuchen, mit seinen Zebras eine scharfe Klinge zu schlagen. Allerdings ohne Victor Obinna. „Er steht nach seiner Knieverletzung noch nicht im Kader“, sagt Gruev. Gleiches gilt für Martin Dausch, der am Montag nach Rücken- und Adduktorenproblemen ins Teamtraining einsteigen soll.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/12/2015 09:22
Keine One-Man-Show an der Seitenlinie



Der MSV Duisburg hat wieder Spaß am Fußballspielen. Das war vor allem in den zweiten 45 Minuten am vergangenen Wochenende zu sehen.

Plötzlich lief es rund auf dem Platz, der MSV nahm das Spiel in die Hand - und blieb im dritten Spiel unter Ilia Gruev ungeschlagen.
Noch einen Punkt, dann hätte der neue Coach, der jetzt seit genau einem Monat (3. November) im Amt ist, ebenso viele Zähler geholt wie die Mannschaft bis zu seinem Antritt eingefahren hat. Und der MSV macht aktuell den Eindruck, als würde er dafür nicht mehr all zu viele Anläufe brauchen.

Auch, weil der Coach den Eindruck macht, als habe er einen Plan. Nachdem er zunächst versucht hat, in den Köpfen seiner Spieler wieder positive Gedanken und den Glauben an ihre Stärken zu verankern, setzt er jetzt auch auf die spielerische Verbesserung. Dass Duisburg seine erste Station als Chefcoach ist, darin sieht der 46-jährige Bulgare keine Hürde. Ob als Co-Trainer unter Krasimir Balakov, Lothar Matthäus oder Kosta Runjaic, „alle haben mich selbstständig arbeiten lassen und von mir erwartet, dass ich meine Ideen einbringe und Input gebe“, erklärt Gruev. „Meine Meinung war ihnen immer wichtig, auch wenn sie mal anders war.“

Für Gruev sind die Zeiten der One-Man-Shows an der Seitenlinie vorbei. „Hütchenträger gibt es doch schon lange nicht mehr“, sagt der MSV-Coach. Deshalb will er die Lorbeeren der letzten Wochen auch nicht alleine ernten. Vielmehr verweist er auf seine Co-Trainer Daniel Felgenhauer, Sven Beuckert und Fitness-Trainer Andreas Tappe. „Es ist wichtig, dass du ein starkes Trainerteam hast“, weiß Gruev. „Du brauchst Vertrauen und die nötige Qualität, sonst kommst du nicht weiter. “

Das Vertrauen ist zu spüren, auch bei der Mannschaft. Die zieht unter dem neuen Coach mit - zu 100 Prozent. „Ich freue mich, dass die Mannschaft meine Ideen, meine Philosophie so annimmt und umsetzt.“ Die da lautet: Zuckerbrot und Peitsche. Auf dem Platz - ob Training oder Spiel – verlangt der Trainer höchste Konzentration, Disziplin und Ordnung. Nicht umsonst hat er eine 50-Cent-Strafe für die Mannschaftskasse eingeführt, sofern jemand bei einer Übung einen Fehler macht. Er will, dass seine Spieler hellwach sind. Doch wenn es die Situation erlaubt, ist Gruev der Letzte, der nicht mitlacht. Spaß kann man mit und unter ihm haben, das ist dieser Tage immer wieder rund um Meiderich zu sehen. Auch, weil das Trainergespann die Forderungen auch für sich übernommen hat und vorlebt. „Nur so können wir uns entwickeln, zusammen, und jeder für sich alleine“, erklärt Gruev. Und das Resultat: drei Spiele ohne Niederlage.

Diese Serie darf natürlich noch ein bisschen anhalten, auch wenn es am Sonntag in Leipzig (13.30 Uhr) nicht einfach wird. Intern hat sich die Mannschaft ein Ziel gesetzt, was sie bis zur Winterpause erreichen möchte. „Dabei musste ich sogar ein bisschen auf die Bremse drücken“, verrät Gruev. „Die waren sehr optimistisch. Das Plakat hängt jetzt in der Kabine, so dass sich die Spieler ihre eigenen Erwartungen immer wieder vor Augen führen können. Sollten sie diese erfüllen, gibt es eine Belohnung. Weiter ins Detail will Gruev vor der Winterpause dann aber nicht gehen. „Was wir bisher gezeigt haben, war gut, aber wir haben noch drei schwere Spiele vor uns.“ In denen die Mannschaft gerne noch den einen oder anderen Punkt holen würde.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 06/12/2015 17:08
Bittere Niederlage in Leipzig: Zebras verlieren 2:4



Der MSV Duisburg hat sein Auswärtsspiel bei RB Leipzig am Sonntag, 06. Dezember 2015, mit 2:4 (1:1) verloren. Zwei Mal gingen die Meidericher dabei in Führung, ehe die Leipziger jedoch in der Schlussphase durch drei Treffer den Sieg einfahren konnten. Für die Zebras trafen Kevin Wolze (18.) und Kevin Scheidhauer (79.). Die Tore für die Gastgeber erzielten Yussuf Poulsen (27., 90.), Nils Quaschner (85.) und Atinc Nukan (87.) Branimir Bajic sah außerdem seine fünfte Gelbe Karte und wird somit beim nächsten Auswärtsspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern fehlen.

MSV-Cheftrainer llia Gruev veränderte seine Startelf im Vergleich zum erfolgreichen 3:0-Sieg im Heimspiel gegen den SV Sandhausen auf einer Position. Dennis Grote kehrte nach abgesessener Gelbsperre in die Anfangsformation zurück, Kingsley Onuegbu nahm zunächst auf der Bank Platz.

Martin Dausch (Adduktorenprobleme), Victor Obinna (Kniebeschwerden) Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch), Enis Hajri (Gips nach Sprunggelenksverletzung), Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch), Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss) und Pierre De Wit (Knieverletzung) standen den Meiderichern nicht zur Verfügung.

Wir haben für euch die wichtigsten Highlights aus dem Twitter-Ticker zusammengefasst.

Highlights 1. Halbzeit

2. Minute: Davie Selke mit dem ersten Schussversuch für die Gastgeber. Michael Ratajczak ist da. Nur eine Minute später wieder die Leipziger, jetzt probiert es Emil Forsberg, wieder ist Ratajczak zur Stelle. #RBLMSV

14. Minute: Selke bringt den Ball im Kasten unter, aber die Fahne ist oben - Abseits! Glück gehabt! #RBLMSV

18. Minute: TOOOOOOOR! 1:0! Nach einem Eckball der Zebras kommt der Ball zu Kevin Wolze, der zieht ab und versenkt eiskalt. #RBLMSV

27. Minute: Mist ... Marcel Halstenberg gibt in die Mitte ab, dort lauert Poulsen, der zum 1:1-Ausgleich einschiebt. #RBLMSV

37. Minute: Giorgi Chanturia mit dem Freistoß aus der Distanz, Fabio Coltori fängt die Kugel. Im Gegenzug legt sich Poulsen das Leder ein Stück zu weit vor, Ratajczak sichert. #RBLMSV

Highlights 2. Halbzeit

64. Minute: Marvin Compper mit einer guten Chance für die Leipziger. Die Zebras können aber klären. #RBLMSV

67. Minute: Puh, das war knapp ... Selke kommt ganz frei in der Box zum Kopfball, köpft aber zum Glück ein paar Meter neben den MSV-Kasten #RBLMSV

79. Minute: TOOOOOOR! 2:1! Tim Albutat spielt auf Kevin Scheidhauer, der sich super frei läuft und die Kugel zum 2:1 einschiebt. Sauber, Jungs! #RBLMSV

85. Minute: Neeeeein. Leipzig gleicht zum 2:2 aus. Nach einem Eckball von Forsberg, schraubt sich Nils Quaschner hoch und köpft ins Netz. #RBLMSV

87. Minute: Das gibt´s doch nicht. Wieder nach einem Eckball, köpft Atinc Nukan zum 3:2 für die Gastgeber ein. #RBLMSV

90. Minute: Ach Mensch ... Poulsen trifft zum 4:2, nach einem Zuspiel von Massimo Bruno. #RBLMSV

RB Leipzig – MSV Duisburg 4:2 (1:1)
RB Leipzig: Coltorti – Klostermann, Orban, Compper (67. Nukan), Halstenberg – Isanker – Demme (46. Demme), Forsberg – Sabitzer – Poulsen, Selke (75. Quaschner)
MSV Duisburg: Ratajczak – Feltscher, Bohl, Bajic, Wolze – Holland, Albutat – Chanturia (46. Meißner), Janjic (81. Onuegbu), Grote – Bröker (65. Scheidhauer)
Tore: 1:0 Wolze (18.), 1:1 Poulsen (27.), 2:1 Scheidhauer (79.), 2:2 Quaschner (85.), 3:2 Nukan (87.), 4:2 Poulsen (90.)
Gelbe Karten: Selke, Nukan, Ilsanker – Bajc, Feltscher, Scheidhauer
Schiedsrichter: Peter Sippel
Zuschauer: 27.477

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 06/12/2015 17:09
Stimmen und Stimmung: Enttäuschte Zebra-O-Töne



Nach der bitteren 2:4-Niederlage bei RB Leipzig waren wir wie gewohnt in der Mixed Zone und Pressekonferenz auf Stimmenfang.

Ilia Gruev (Trainer MSV Duisburg): „Wir hatten uns viel vorgenommen und auch viel umgesetzt. Aber am Ende sind wir doch ohne Punkte und bitter enttäuscht. Aber diese Enttäuschung wird nicht lange dauern! „

Ralf Rangnick (Trainer RB Leipzig): „Das war alles andere als ein leichtes Spiel, denn das Duisburg von jetzt hat nichts mehr mit dem Duisburg vor ein paar Wochen zu tun. Wichtig war, dass wir nach dem 0:1 schnell zurück gekommen sind. Der MSV hat die Räume dann eng gemacht, ich habe da schon zu meinen Assistenten gesagt: wenn wir heute noch Erfolg haben, dann über Standards. So sind wir dann am Ende tatsächlich noch zurück gekommen.“

Kevin Scheidhauer: „Das ist natürlich eine ganz bittere Niederlage. Wenn du in der 80. Minute das 2:1 machst, dann must du einfach den Riegel vorschieben. Das haben wir heute nicht geschafft. Leider. Aber wir nehmen trotzdem mit, dass wir gegen den Top-Aufstiegsfavoriten der Liga mitgehalten haben. Wir kommen wieder!“

Kevin Wolze: „Kurz nach dem Spiel ist es schwierig, etwas zu sagen. Eigentlich standen wir kompakt, bei den Standards müssen wir uns aber besser formieren, denn durch die sind die Gegentore gefallen. Das nächste Mal müssen wir es besser machen. Es ist schön, dass ich getroffen habe, aber das hilft und ja leider nicht. Ich hätte lieber nicht getroffen und wir hätten dafür die drei Punkte mitgenommen. Jetzt heißt es Mund abputzen und nach vorne schauen.“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 06/12/2015 22:14
MSV-Genie Chanturia versagt bei Duisburg-Niederlage - Note 5


Mittelfeldstratege Giorgi Chanturia (re.) enttäuschte beim MSV gegen Leipzig.

Der MSV Duisburg gab beim 2:4 in Leipzig die Führung aus der Hand. In der Schlussphase brach die Mannschaft - besonders in der Abwehr - auseinander.

Noten von 3 bis 5: Die Mannschaft des MSV Duisburg in unserer Einzelkritik.

Torwart und Abwehr:

Michael Ratajczak: Klärte in der Anfangsphase gegen Forsberg. Beim Leipziger Ausgleichstreffer ohne Chance. In der Folgezeit zunächst ein sicherer Rückhalt, ließ sich in der Schlussphase bei der Leipziger Torflut einmal tunneln. Note: 3
Rolf Feltscher: Kehrte den bösen Jungen heraus. Aggressive Körpersprache, holte sich für eine Einlage in der Disziplin Griechisch-Römisch die gelbe Karte ab. Auf der rechten Abwehrseite solide. Note: 3
Branimir Bajic: Im Abwehrzentrum zweikampfstark. Die Defensivreihe stand unter seiner Führung zunächst weitgehend sicher. In der Schlussphase brachen alle Dämme. Note: 4
Steffen Bohl: In der Innenverteidigung zunächst solide – stand allerdings beim Leipziger Ausgleichstreffer zu weit vom Gegenspieler weg. Sah auch in der Schlussphase schlecht aus. Note: 4
Kevin Wolze: Brachte den MSV mit einem 16-Meter-Schuss in Führung und ließ die Zebra-Fans, die den Boykott-Aufruf boykottierten, kurzzeitig von einem Überraschungssieg träumen. Auf der linken Abwehrseite solide. Note: 3
Thomas Meißner: Kam nach der Pause für Chanturia, rückte in die Innenverteidigung und war somit Bestandteil einer Fünfer-Abwehrkette. Das sah zunächst gut aus, in der Schlussphase brach das Abwehrkonstrukt zusammen. Note: 4

Mittelfeld:

Giorgi Chanturia: Ob der echte Messi Abstiegskampf könnte? Ob die georgische Version der personifizierten Fußball-Perfektion das kann, muss hinterfragt werden. Weniger Schnörkel wären mehr. Nach 45 Minuten war für das verkappte Mittelfeld-Genie Feierabend. Note: 5
Tim Albutat: Bemühte sich wieder um eine offensive Variante der Sechser-Position. Dies gelang ihm diesmal zunächst nur bedingt. Bereitete dann aber im Zusammenspiel mit Kevin Scheidhauer den Duisburger Treffer zum 2:1 vor. Note: 3
Zlatko Janjic: In der Doppelrolle als Mittelfeldmann und Sturmspitze viel unterwegs, konnte nach vorne allerdings nur wenig Entlastung bringen. Note: 4
James Holland: Hätte den Leipziger Ausgleichstreffer unterbinden können. Im defensiven Mittelfeld zu passiv. Note: 4
Dennis Grote: Auf der linken Seite weitgehend abgemeldet, konnte kaum Impulse setzen. Note: 4

Angriff:

Thomas Bröker: Füllte im Spielverlauf mehrere Rollen aus: Flügelspieler und Sturmspitze. Konnte insgesamt nur wenig bewegen. Note: 4
Kevin Scheidhauer: Dafür sind Joker da. Kam und traf. Es reichte aber nicht zum Sieg. Note: 3

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 07/12/2015 10:04
Keine Heldenrolle für die MSV-Spieler bei 2:4 in Leipzig


Duisburgs Steffen Bohl ist fassungslos. Trotz zweimaliger Führung mussten die Zebras mit leeren Händen zurück in den Ruhrpott reisen.

Am Ende reichte die Leistung des MSV nicht, um einen Teilerfolg bei Aufstiegsanwärter RB Leipzig zu erzielen. Giorgi Chanturia musste früh raus.

Die Fans des Fußball-Zweitligisten RB Leipzig rollten Mitte der zweiten Halbzeit das schwarze Transparent ein. Es wirkte ähnlich bedrohlich wie die finsteren, überdimensionierten Skulpturen am Völkerschlachtdenkmal in Leipzig, nur wenige Kilometer von der WM-Arena entfernt. Von „Helden“ war auf dem Transparent zu lesen. Elf Minuten vor dem Abpfiff sah es so aus, als sei die Rolle des Helden Kevin Scheidhauer zugedacht. Er brachte den MSV Duisburg mit 2:1 in Führung. Doch dann passierte das, was MSV-Stürmer Thomas Bröker später als „Wahnsinn“ bezeichnete: Die Zebras fingen sich drei Tore in fünf Minuten ein und verloren 2:4 (1:1).

Lob von Ralf Rangnick

Womöglich gab die turbulente Schlussphase gestern nur einen Vorgeschmack darauf, was allen Beteiligten blühen wird, wenn es zum nächsten Aufeinandertreffen beider Teams kommen wird: im Mai nächsten Jahres am letzten Spieltag, wenn es für die im Lande ungeliebten Leipziger an der Wedau um den Bundesliga-Aufstieg gehen und für den MSV der Klassenerhalt auf dem Spiel stehen wird.

Weil es erst in ein paar Monaten ernst wird, konnten sich die beiden Trainer am Sonntag noch mit Nettigkeiten aufhalten. MSV-Coach Ilia Gruev bedankte sich bei der Pressekonferenz bei den Gastgebern dafür, „dass endlich mein Name richtig ausgesprochen wurde.“ RB-Coach Ralf Rangnick lobte die Gästemannschaft, die „nichts mit dem MSV von vor drei Wochen noch zu tun hat.“ Ähnlich sah es auch MSV-Spieler Thomas Bröker: „Ich glaube nicht, dass wir vor ein paar Wochen zu so einer Leistung fähig gewesen wären.“

MSV überraschte mit einigen taktischen Varianten

Am Ende reichte die Leistung aber nicht, um zumindest einen Teilerfolg zu erzielen. Ilia Gruev überraschte mit einigen taktischen Varianten, die nicht alle aufgingen. Über weite Strecken operierte der Bulgare ohne echte Spitze. Kingsley Onuegbu saß auf der Bank. Im Angriffszentrum tummelten sich abwechslungsweise Thomas Bröker, Zlatko Janjic und Giorgi Chanturia. Letzterer dürfte dem Trainer einige Kopfschmerzen über das Spiel hinaus bereiten. Wir wissen nicht, ob der echte Messi für den Abstiegskampf taugt, der „georgische Messi“ blieb gestern in Leipzig den Beweis schuldig. In der Pause blieb der Nationalspieler in der Kabine. „Er hat zu wenig für die Defensive getan“, so Gruev. Aber auch im Spiel nach vorne erscheint Chanturia auf dem falschen Planeten unterwegs: Mit seinen technischen Kabinettstückchen, die dann auch nicht immer funktionierten, wäre Chanturia beim Gegner besser aufgehoben gewesen.

So entschied sich Gruev zur Pause für einen Wechsel, mit dem er erneut überraschte. Für den offensiven Mittelfeldmann kam Innenverteidiger Thomas Meißner ins Spiel. Gruev rührte nach dem Wechsel Beton an, ließ sein Team mit einer Fünfer-Abwehrkette verteidigen. Gruev-Vorgänger Gino Lettieri wollten viele Duisburger – auch aus dem Kreis der Verantwortlichen – im Sommer noch teeren und federn, als dieser in Bochum mit einer Fünfer-Kette verteidigen ließ. „Wir haben in der ersten Halbzeit erkannt, dass wir gegen die Leipziger Offensive Probleme hatten. Deshalb haben wir uns für die Fünferkette entschieden“, so Gruev. Das Ergebnis war am Ende das gleiche: Wie einst in Bochum kassierte das Duisburger Abwehr-Quintett drei Gegentreffer.

Führungstor durch Kevin Wolze

Der MSV ging gestern zwar in der 17. Minute durch einen Distanzschuss von Kevin Wolze in Führung, stellte damit allerdings die Kräfteverhältnisse auf den Kopf. Leipzig war technisch hoch überlegen und traf in der 14. Minute durch Selke sogar ins Tor. Glück für den MSV: Der Schiedsrichter entschied auf Abseits – eine Fehlentscheidung. Das 1:1 durch Poulsen (27.) war aus Sicht der Gastgeber hochverdient.

Nach der Pause stand der MSV lange stabil. Meißner, Bajic und Bohl räumten im Abwehrzentrum konsequent ab. Offensivaktionen der Duisburger hatten jedoch Seltenheitswert. Umso überraschender kam das Tor zum 2:1 durch Einwechselspieler Kevin Scheidhauer, der einen Konter im Zusammenspiel mit Tim Albutat perfekt abschloss. Doch dann setzte der „Wahnsinn“ ein. Quaschner (85.), Nukan (87.) und Poulsen (90.) schossen die Rasenballer zum Sieg. RB-Trainer Ralf Rangnick drosch den Ball vor Freude in den Leipziger Himmel. Ilia Gruev mit einem Schmunzeln: „Das sah richtig gut aus.“ Rangnick schmunzelte zurück: „Ich habe mich dabei nicht einmal verletzt.“

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 08/12/2015 08:44
Beim MSV Duisburg hapert es noch beim großen Ganzen


Leipzigs Yussuf Poulsen (l.) ist in dieser Szene weder von Rolf Feltscher noch von Thomas Bröker zu stoppen.

Die persönliche Bilanz von MSV-Trainer Ilia Gruev stimmt. Kevin Scheidhauer sammelt fleißig Scorerpunkte. Wichtiger sind aber Punkte im Schlussspurt.

Eine Hinrundenbilanz? Ilia Gruev möchte nach 17 Spielen kein Resümee ziehen. „Wir haben ja noch zwei Spiele vor uns“, sagt der Trainer des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg. Ohnehin zeichnet der Bulgare nur für die letzten vier Spiele die Verantwortung. Seine persönliche Bilanz fällt derweil positiv aus. Vier Spiele, ein Sieg zwei Unentschieden, eine Niederlage.

Hätten wir September, könnte sich Gruev mit seiner Bilanz entspannt zurücklehnen. Doch es ist Dezember, und der MSV Duisburg hat am Ende der Hinrunde nur elf Punkte auf dem Konto. Multipliziert mit zwei kommen am Ende der Saison 22 Zähler heraus. Damit wird der MSV absteigen.

Gegen Leipzig hätte MSV Big Point machen können

Es ist weiterhin der Faktor Zeit, der im Abstiegskampf für die Zebras der härteste Gegner ist. Die 2:4-Niederlage in Leipzig schmerzt umso mehr. Es war ein Spiel, in dem sich zuvor nur Optimisten etwas ausgerechnet hatten. Doch am Ende war es ein Momentum der verpassten Gelegenheit. Fünf Minuten trennten die Zebras von einem Sieg, am Ende blieb im Zuge einer finalen desaströsen Abwehrleistung nicht einmal ein Punktgewinn.

Es hätte dieser Big Point sein können. Das Signal, das im Abstiegskampf hätte aufhorchen lassen können – vom Anschluss an die Plätze 15 und 16 ganz zu schweigen. Doch so bleibt Gruev einmal mehr nur der quälende Weg, die positiven Aspekte hervorzuheben. Die Aspekte, die weiter Mut machen können, den Bock doch noch umzustoßen. Nicht nur in den letzten beiden Spielen des Jahres – am kommenden Sonntag in Kaiserslautern und eine Woche später auf eigenem Platz gegen Bochum – sondern vor allem im neuen Jahr nach einer intensiven Wintervorbereitung.

Trainerwechsel war wohl überfällig

Es spricht vieles dafür, dass sich der MSV in den beiden Partien besser präsentieren wird als noch in der Hinrunde. Thomas Bröker, in Leipzig variabel als Sturmspitze und Flügelspieler im Einsatz, glaubt fest daran, dass der MSV in der Rückrunde erfolgreicher auftreten wird als in der verpatzten Hinserie. Sein Satz, dass die Mannschaft vor ein paar Wochen zu einer Leistung, wie sie sie gegen die Roten Bullen auf die Platte gebracht hatte, nicht fähig gewesen wäre, lässt durchblicken, wie überfällig der Trainerwechsel war. Wieder ist es der Faktor Zeit, der den Duisburger Fans die Sorgenfalten ins Gesicht treibt. „Wenn wir so gegen Lautern und Bochum auftreten, werden wir auch punkten“, verspricht Bröker.

Defensivmann James Holland konnte das zuvor Erlebte kaum in Worte fassen. „Upside down“, hoch und runter, gab der Australier nach der Partie zu Protokoll. Doch auch Holland, der zum Zeitpunkt des Hinrundenauftakts gegen Kaiserslautern noch nicht beim MSV unter Vertrag stand, glaubt, dass die Zebras trotz der Niederlage auf die Leistung aufbauen können: „Wir standen lange sicher, hatten Leipzig im Griff und haben in der zweiten Halbzeit nur wenig zugelassen.“ Bis zur 85. Minute wohlgemerkt. Auch wenn es in Sachsen auf Duisburger Seite am Ende nur Verlierer gab, konnte zumindest Einwechselspieler Kevin Scheidhauer für sich in Anspruch nehmen, etwas gewonnen zu haben. „Zuletzt hatte ich einen Assist und jetzt habe ich ein Tor erzielt. So kann es weitergehen“, meinte Scheidhauer nach dem Spiel in seiner Heimatstadt. So geht es dem Stürmer wie dem Trainer. Die persönliche Bilanz stimmt, beim großen Ganzen hapert es.

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 09/12/2015 21:20
Vierter Anlauf: Kaiserslautern sucht mit Fünfstück die Konstanz


Alleine von seinem Selbstverständnis her definiert sich der 1. FC Kaiserslautern zumindest als gefühlter Bundesligist. Die zurückliegenden drei Versuche, zurück in die Bel Etage des deutschen Profifußballs zu gelangen, scheiterten aber. Auch der vierte Anlauf gestaltet sich als schwierig. Um die Aufstiegszone im Blick zu behalten, benötigt der FCK einen Sieg im nächsten Heimspiel am Sonntag (13.30 Uhr) gegen den MSV Duisburg.

Die Erwartungen sind rund um den Betzenberg wieder einmal gehobener Natur. Anders würde es auch nicht passen, schließlich bringt der FCK alle Voraussetzungen mit, um den Sprung in die Bundesliga zu packen: Einen solide arbeitenden Trainer, eine abgeklärte sportliche Leitung im Verein, und euphorische Fans, die das Alleinstellungsmerkmal des Klubs in der Pfalz untermauern.

Wer bei den „Roten Teufeln“ antritt, hat zumindest Respekt vor solchen Faktoren. Und in den vorherigen Jahren scheiterten die Pfälzer jeweils nur knapp: 2013 ging die Relegation gegen Hoffenheim verloren, 2014 und 2015 reichte es jeweils nur zum vierten Platz. In Erinnerung bleibt allerdings, dass die junge Mannschaft vor allem in der vergangenen Saison strukturierten und erfrischenden Fußball bot.

Diesmal wollen es die Pfälzer besser machen und setzen dabei auf Coach Konrad Fünfstück. Den Saisonauftakt in Duisburg hatten die Pfälzer noch mit Chefcoach Kosta Runjaic und Assistent Ilia Gruev 3:1 gewonnen. Doch der anschließende Saisonverlauf entsprach zunächst nicht den Erwartungen Als Runjaic am 23. September seinen Posten zur Verfügung stellte, wurde die Verantwortung auf Fünfstück übertragen.

Der neue Mann startete mit zwei Siegen gegen Bochum und Düsseldorf. Doch es gab es auch Rückschläge. Insgesamt fehlt die Konstanz, aber die jüngsten Auswärtssiege in Leipzig und Fürth ließen aufhorchen. Am vergangenen Sonntag gab es beim 1:2 gegen St. Pauli auch auf dem Betzenberg Ernüchterung. Überhaupt konnten in der gesamten Hinrunde nur zwei Heimsiege gefeiert werden. Von der Aufstiegszone ist Kaiserslautern zum Rückrundenstart dennoch nur sieben Punkte entfernt und will die Aufholjagd starten.

DER TRAINER Kaiserslautern ist für Konrad Fünfstück die erste Cheftrainer-Station im Profifußball. Der 35-Jährige, der seine Spielerkarriere wegen Verletzungen frühzeitig beenden musste, arbeitete zuvor erfolgreich in den Nachwuchsleistungszentren von Greuther Fürth und Kaiserslautern. Dazu betreute er auch das Regionalliga-Team des FCK und wurde im September 2015 zum Cheftrainer befördert.

IM RAMPENLICHT Im Hinspiel gegen Duisburg war Kacper Przybylko mit zwei Treffern zum 3:1-Sieg ein Matchwinner für die Pfälzer. Mittlerweile erzielte Przybylko, der auch schon für Köln, Bielefeld und Fürth in der 2. Liga am Ball war, fünf Saisontore und ist treffsicherster Angreifer des FCK.

DIE GESCHICHTE Bundesliga-Gründungsmitglied, mehrfacher Meister und Pokalsieger, Stammklub des legendären Fritz Walter, Stadion auf dem Betzenberg – wenige Stichworte genügen, um sich an die große Geschichte des 1. FC Kaiserslautern zu erinnern. Zwar ist der Traditionsverein mittlerweile häufig in den Fahrstuhl von der Ersten in die Zweite Liga und zurück gestiegen, doch die Fans schreckt das nicht ab. Das Publikum auf dem Betzenberg, auf dem Partien bisweilen viel länger als 90 Minuten dauern, ist sehr emotional und treu.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 10/12/2015 05:42
MSV-Trainer Gruev lobt Angreifer Kevin Scheidhauer


Geht keinem Zweikampf aus dem Weg: Angreifer Kevin Scheidhauer.

"Seitdem ich beim MSV tätig bin, ist er von Woche zu Woche ein Stück besser geworden", sagt Duisburg-Trainer über seinen Angreifer Kevin Scheidhauer.

Exakt 475 Minuten hat Kevin Scheidhauer in dieser Saison für den Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg auf dem Rasen gestanden. Oder besser: gekämpft. Der 1,91-Meter-Mann zählt bei den Zebras zu den Fightern, gibt keinen Ball verloren. Sein Aufwand wurde bisher mit drei Vorlagen und einem Treffer, der ihm zur vielumjubelten 2:1-Führung bei RasenBallsport Leipzig glückte, belohnt. Da die Duisburger am Ende mit einem 2:4 zurück in den Ruhrpott fuhren, fiel die Freude über einen insgesamt gelungenen Auftritt nicht ganz so euphorisch aus.

Was die Sturm-Alternativen angeht, zählte Kevin Scheidhauer zu Saisonbeginn nicht zur ersten Wahl. Den Saisonstart verpasste der frühere Wolfsburger wegen einer Innenbandverletzung, erst Ende August nahm er beim 2:2 gegen Greuther Fürth Fahrt auf. Unter Neu-Trainer Ilia Gruev wurde Kevin Scheidhauer bisher viermal berücksichtigt – immer als Kurzarbeiter.

Scheidhauer ist nah an der Startformation

„Seitdem ich beim MSV tätig bin, ist Kevin von Woche zu Woche ein Stück besser geworden. Gegen Freiburg war es ordentlich, beim Derby in Düsseldorf konnte er schon mehr bewirken, gegen Sandhausen hat er ein Tor vorbereitet und jetzt in Leipzig selbst getroffen“, bilanziert Gruev und macht dem Offensivspieler Hoffnung auf mehr: „Wenn Kevin so weitermacht, ist er nah an der Stammformation.“ Kevin Scheidhauer will es offenbar wissen. In den vergangenen Wochen hat der ehemalige Junioren-Nationalspieler einiges abgespeckt. „Vier Kilo sind runter“, verrät Gruev, „diese Einstellung gefällt mir.“

Dass Scheidhauer bei den Zebras nicht zu den Edeltechnikern zählt, ist bekannt. Aber darauf kommt es im Existenzkampf auch nicht an. Gruev: „Kevin ist jung, hungrig und ehrgeizig.“ Und erfüllt damit mehrere Anforderungen, die dem MSV in den kommenden Wochen und Monaten helfen können. Bei den zahlreichen Einzelgesprächen, die Gruev mit seiner Gefolgschaft bisher geführt hat, war natürlich auch Scheidhauer in der Verlosung. „Wir sprechen täglich viel mit den Jungs“, sagt der Trainer, der allerdings auch nicht alle Situationen vor den Begegnungen in der Theorie durchkauen kann. Gruev: „Die Spieler müssen dann auch selbst Lösungen finden und ein paar Dinge auf dem Platz alleine regeln.“

Startaufstellung in Kaiserslautern ist noch offen

Am Sonntag im Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern will Kevin Scheidhauer seine gute Form bestätigen. Ob er das Mandat von Beginn an erhält oder sich doch erst wieder gedulden muss, um dann Impulse von der Bank zu bringen, ist noch offen. Ilia Gruev hofft, dass sein Team durch den späten K. o. in Leipzig keinen bleibenden Schaden nimmt. „Ob so etwas einen Knacks auslöst, sehen wir am Wochenende. Es gab schon Spiele, die einen weiteren Saisonverlauf geprägt haben. Ich sehe nach wie vor unser 3:0 über Sandhausen als bisheriges Highlight. In Leipzig haben wir nichts geholt, aber es gab trotzdem viele positive Dinge.“

Zum Beispiel? „Wir haben zwei Auswärtstore erzielt. Meine Mannschaft soll auch stolz sein, wie sie gegen einen Aufstiegsfavoriten aufgetreten ist“, lobt der Duisburger Chefanweiser die deutlich gestiegene Torgefahr seiner Zebras. Gruev: „Selbst mein Trainerkollege Ralf Rangnick hat uns gelobt. Letztlich war es legitim, gegen die Leipziger mit einer Fünferkette anzutreten. Aus dem Spiel heraus haben wir nur wenig zugelassen.“ Dafür klingelte es nach Standardsituationen, was Gruev zu der Aufforderung veranlasst, „noch wacher“ zu sein. Der einstige Erfurter: „Ich verlange von jedem, dass er noch besser verteidigt. Der unbedingte Wille, eine Situation zu klären, fehlte in den Szenen kurz vor Schluss.“

Meißner wird Bajic ersetzen

So hätte beim Kopfball des Leipziger Verteidigers Atinc Nukan entweder ein Duisburger Stürmer oder ein MSV-Spieler, der als „freier Mann“ in solchen Situationen löschen kann, eingreifen müssen. Stattdessen landete die Kugel zum 3:2 im Netz. Gruev: „Diese Dinge besprechen wir mit der Mannschaft intern.“ Schon auf dem Betzenberg, wo die Spiele schon mal etwas länger dauern können, wird sich zeigen, ob der MSV schwerer zu knacken ist.

Thomas Meißner wird Abwehrroutinier Branimir Bajic, der sich die fünfte gelbe Karte eingehandelt hat, ersetzen. Die Chancen auf ein Comeback von Victor Obinna sind äußerst gering, zumal er bis zur Wochenmitte noch nicht mit dem Team trainierte. Martin Dausch hat seine Adduktorenschmerzen dagegen überstanden. „Wenn es gut läuft, könnte er als Alternative in den 18er-Kader rücken. Martin hatte allerdings fünf Wochen Pause und nach dem Training verständlicherweise Muskelkater“, so Gruev.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 10/12/2015 05:44
St. Pauli, Ingolstadt und der FSV Frankfurt machen Mut



Aufgeben mit nur elf Punkten nach der Hinrunde? Machen sie beim MSV Duisburg sicher nicht.

Und der Blick auf die Zahlen der Vergangenheit sollte den „Zebras“ ein wenig Mut einflößen. Die Rettungsquote eines Tabellenletzten nach der Vorrunde in der zweiten Liga lag in den vergangenen zehn Jahren bei immerhin 30 Prozent.

Der FC St. Pauli sicherte sich in der vergangenen Saison nach 13 Punkten zur Halbzeit noch den Klassenerhalt. In der Spielzeit 2011/12 kletterte der FC Ingolstadt nach nur zehn Zählern sogar noch auf Platz zwölf. Dritter Geretteter im Bunde ist der FSV Frankfurt, der 2008/09 mit 13 Punkte als Schlusslicht die Hinrunde bestritten hatte und dann noch als 15. einlief.

Der letzte MSV-Sieg gegen Sonntagsgegner Kaiserslautern liegt schon lange zurück. Am 16. Dezember 1998 gelang gegen den damals amtierenden Bundesliga-Meister ein 3:1 an der Wedau. Beierle, Töfting und Andersen drehten die Halbzeitführung durch Uwe Rösler. Beim MSV stand Friedhelm Funkel an der Seitenlinie, bei den Gästen Otto Rehhagel.

Gegen Kaiserslautern verzeichnete der MSV im ersten Pflichtspiel der Zweitliga-Saison die höchste Zuschauerzahl an der Wedau. 23.686 Fans waren Ende Juli dabei. Im Heimspiel gegen den VfL Bochum (20. Dezember, 13.30 Uhr) soll die Bestmarke geknackt werden.

Der letzte Triumph am Betzenberg datiert aus dem Jahr 2009. Am 17. Mai 2009 siegte der MSV mit 5:3 beim 1. FC Kaiserslautern.

Apropos besinnlich: Am kommenden Montag (14. Dezember) steht in der MSV-Arena ein ganz besonderer Termin auf dem Programm. Die Stadtwerke und die Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderungen laden zu einem Weihnachtssingen ein. Einlass am Nordeingang ist um 17 Uhr, los geht es um 18 Uhr. Alle sangesfreudigen Bürger sind bei freiem Eintritt eingeladen. Rund eine Stunde werden bekannte Weihnachtslieder geschmettert. „Unsere Fans sind der stimmgewaltigste Chor der Stadt“, betont MSV-Geschäftsführer Peter Mohnhaupt.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 10/12/2015 16:34
Zebras vs. Rote Teufel: Mit voller Power auf den Betzenberg



Die Zebras starten mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern in die Rückrunde dieser Zweitligasaison. Anstoß auf dem Betzenberg ist am Sonntag, 13. Dezember 2015, um 13:30 Uhr. Nach der 1:3-Niederlage im Hinspiel setzen die Zebras alles daran, Zählbares vom FCK mitzunehmen.

„Natürlich war es bitter und enttäuschend, dass wir aus Leipzig nichts mitgenommen haben. Wir haben das Spiel analysiert und unsere Fehler angesprochen“, erklärt Cheftrainer Ilia Gruev, der auch Positives aus der Partie zieht. „Wir waren läuferisch besser als Leipzig, haben die taktischen Änderungen gut umgesetzt und unsere Chancen genutzt. Jetzt ist das Spiel abgehakt und wir schauen auf Kaiserslautern!“

„Wir fahren mit voller Power auf den Betzenberg!“, sagt auch Kevin Wolze, der in allen Partien der Hinrunde 90 Minuten lang zum Einsatz kam und die Entwicklung im Team als „durchweg positiv“ beschreibt. „Wir schießen beispielsweise mehr Tore, Einstellung und Aggressivität stimmen – das wollen wir auch in Lautern zeigen!“

„Wie jedes Spiel, ist dieses kein einfaches – es gibt für uns allerdings auch keine einfachen Begegnungen in dieser Liga“, weiß Gruev. „Wir werden versuchen, zu punkten. Die Rückrunde beginnt und die wird hoffentlich erfolgreicher als die erste Halbserie.“

WIEDERSEHEN I Ein besonderes Spiel wird die Partie für unseren Cheftrainer Ilia Gruev, der in dieser Saison schon bei beiden Mannschaften auf der Trainerbank saß. Bis zum achten Spieltag stand Gruev in dieser Saison als Co-Trainer von Kosta Runjaic in Kaiserslautern am Spielfeldrand, seit dem 14. Spieltag steht er bei unseren Meiderichern als Chefcoach an der Seitenlinie.

WIEDERSEHEN II Auch drei Spieler aus dem aktuellen Zebra-Kader kennen den 1. FC Kaiserslautern sehr genau. Steffen Bohl, Enis Hajri und Pierre De Wit liefen in ihrer Karriere schon für die „Roten Teufel“ auf. Am Sonntag wird jedoch nur Steffen Bohl an seine alte Wirkungsstätte zurückkehren. Hajri und De Wit müssen – wie schon im Hinspiel – verletzungsbedingt passen.

PERSONAL Langsam lichtet sich das Zebra-Lazarett. Martin Dausch kann seit Montag wieder mit dem Team trainieren und ist zumindest wieder eine Option. Auch Dan-Patrick Poggenberg ist auf einem guten Weg, spulte am vergangenen Wochenende 45 Minuten bei der U23 ab. Definitiv ausfallen werden Victor Obinna (Kniebeschwerden), Enis Hajri (Gips nach Sprunggelenksverletzung), Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch), Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss) und Pierre De Wit (Knieverletzung). Auch Kapitän Branimir Bajic kann auf dem Betzenberg nicht mit dabei sein: Er fehlt gelbgesperrt.

EINEN KLASSIKER ... könnte man das Duell der beiden Traditonsclubs nennen. Bereits zum 68. Mal treffen der MSV und der 1. FC Kaiserslautern am Sonntag aufeinander. Zum Vergleich: Auf die letzten beiden Gegner, den SV Sandhausen und RB Leipzig, traf der MSV erst zum dritten Mal.

FAN-INFO Das kann sich sehen lassen – mal wieder: 800 bis 1000 MSV-Fans werden am Sonntag den Betzenberg erklimmen. Wir wünschen eine gute Anreise! Infos zum Lautern-Spiel gibt’s hier: https://bit.ly/1NdSRnS

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 11/12/2015 16:08
Stats & Facts Kaiserslautern: Wiedersehen für Gruev



Am Sonntag, 13. Dezember 2015, tritt der MSV Duisburg um 13.30 Uhr zum letzten Auswärtsspiel des Jahres beim 1.FC Kaiserslautern im Fritz-Walter-Stadion an. Wir haben alle wichtigen Stats & Facts zur Partie für euch.

Das Duell der beiden Traditionsmannschaften wird dabei schon in seine 68. Auflage gehen. Die Zebras konnten bis jetzt 19 Siege feiern – Kaiserslautern ging bereits 29 Mal als Sieger vom Platz. Bemerkenswert: Nur neun der Partien fanden in der zweiten Bundesliga statt.

Beim letzten Aufeinandertreffen am ersten Spieltag war MSV-Trainer Ilia Gruev noch Co-Trainer von Kosta Runjaic bei den „Roten Teufeln“. Seit Ende September ist mit Konrad Fünfstück nun ein neuer Trainer bei den Pfälzern im Amt. Seine Bilanz ist dabei ausgeglichen: Vier Siege, Vier Niederlagen und ein Unentschieden. Zuletzt gab es im Heimspiel gegen den FC St. Pauli eine 1:2-Niederlage.

Enis Hajri und Pierre De Wit liefen aus dem aktuellen Zebra-Kader auch schon für den 1. FC Kaiserslautern auf. Allerdings werden beide die Partie am Sonntag, wie bereits im Hinspiel, verletzungsbeding verpassen. De Wit wechselte 2013 aus der Pfalz in den „Pott“, Hajri folgte ihm ein Jahr später. Für Steffen Bohl, der beim FCK ausgebildet wurde, ist es das erste Spiel im „fremden“ Trikot auf dem Betzenberg.

Darüber hinaus gab es neun weitere Transfers zwischen den beiden Gründungsmitgliedern der Fußball-Bundesliga. Olcay Sahan, der 2011 von Duisburg nach Kaiserslautern wechselte, Alexander Bugera – der zu Beginn der Saison seine Karriere beendete – oder Christian Tiffert wechselten unter anderem von den Zebras zum 1. FCK.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 11/12/2015 18:10
Laufleistung stellte MSV-Trainer Ilia Gruev zufrieden


Trainer Ilia Gruev vom MSV Duisburg

Der ins Training zurückgekehrte Martin Dausch ist eine MSV-Option für das Spiel in Kaiserslautern, bei Victor Obinna sieht es eher schlecht aus.


Wer sich als Anhänger des MSV Duisburg am Dienstag den letzten Spieltag der Champions League anschaute, dürfte ein Déjà-vu-Erlebnis gehabt haben. Bis kurz vor Schluss 2:1 geführt, dann noch 2:4 verloren – was der Mönchengladbacher Borussia in Manchester widerfuhr, hatten die Zebras kurz zuvor bei RB Leipzig erlebt. Unterschied: Ilia Gruev und seine Jungs können dieses Malheur noch reparieren – am besten mit einem zählbaren Erfolg am Sonntag beim 1. FC Kaiserslautern.

Die Nachbetrachtung der Partie in Sachsen blendete die negativen Dinge nicht aus – wie eben das Abwehrverhalten bei den zwei letztlich entscheidenden Ecken der Gastgeber. „Verteidigung von Standards ist letztlich auch eine Charakterfrage“, betont Trainer Ilia Gruev. Grundsätzlich will er dieses Spiel aber abgehakt wissen und nur noch das Positive daraus ziehen. Zum Beispiel? „Die Laufleistung. Wir haben es geschafft, deutlich mehr zu laufen als RB. Bei uns waren es 140 Kilometer, bei denen 112. Bei Spurts und Tempoläufen waren die Werte ähnlich“, so Gruev.

MSV-Abwehrspieler Branimir Bajic fehlt wegen einer Gelbsperre

Die Startaufstellung, die diese Statistik lieferte, wird sich bekanntlich auf einer Position durch die Gelbsperre von Branimir Bajic ändern müssen, für den Thomas Meißner wieder ins Team rückt. Ansonsten läge es nahe, Giorgi Chanturia erst einmal auf die Bank zu setzen. „Er hat genau wie gegen Sandhausen versucht, nach hinten zu arbeiten. Aber Leipzig ist halt ein anderes Kaliber“, verteidigt Gruev den Georgier. Während der ins Training zurückgekehrte Martin Dausch zumindest wieder eine Option für den Kader sein dürfte, sieht es bei Victor Obinna nach wie vor eher schlecht aus.

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Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 11/12/2015 18:11
Gruev fährt mit einem guten Gefühl zum Betzenberg



Ein wenig kurios ist die Situation für Ilia Gruev schon.

Ende Juli, beim Gastspiel des 1. FC Kaiserslautern zum Fußball-Zweitliga-Start an der Wedau, saß der aktuelle Trainer des MSV Duisburg noch beim Gegner auf der Bank. Freute sich als Assistent von Ex-Zebra-Chef Kosta Runjaic über einen locker herausgespielten 3:1-Erfolg der „Roten Teufel“. Am kommenden Sonntag um 13.30 Uhr wird es auf dem Betzenberg genau umgekehrt sein. Lautern ist Gastgeber, Gruev hockt auf der Gäste-Bank. Diesmal sogar als Chef.

„Ich fahre mit einem guten Gefühl hin. Der Abschied in Kaiserslautern war freundlich“, sagt Gruev vor seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Und ist meilenweit davon entfernt, ein Klagelied anzustimmen oder gar schmutzige Wäsche hervorzukramen. Nein, die fast genau zwei Arbeitsjahre gemeinsam mit Kosta Runjaic bis zum Rücktritt in der Pfalz Mitte September stehen für positive Erinnerungen. Zweimal schloss der FCK auf einem guten vierten Platz ab, im DFB-Pokal ging es einmal bis ins Achtelfinale, einmal sogar in die Runde der besten vier Teams. Nur die ersehnte Bundesliga-Rückkehr hat nicht geklappt. Seit 2012, also in der vierten Saison mittlerweile, startet der viermalige Deutsche Meister im Unterhaus.

Genau dort möchte der MSV Duisburg liebend gern verweilen. Allein, um gut fünf Millionen Euro an Fernsehgeldern auch in der neuen Saison zur Verfügung zu haben. Punkte in Kaiserslautern und am nächsten Sonntag (13.30 Uhr, MSV-Arena) im Heimspiel gegen den VfL Bochum würden dem Schlusslicht zumindest dabei helfen, die Winter-Position im Rettungsrennen aussichtsreicher zu gestalten.

Mit dem Trainerwechsel von Gino Lettieri zu Ilia Gruev Anfang November ist der Meidericher Hoffnungsschimmer zumindest mal heller geworden. Vier ordentliche Partien hätten in Leipzig fast in einem dicken Ausrufezeichen gegipfelt. Doch die 2:1-Führung pulverisierte der Aufstiegsfavorit noch in den letzten fünf Spielminuten.

„Wir haben wieder gezeigt, dass wir mit jeder Mannschaft der zweiten Liga mithalten können“, hob Linksverteidiger Kevin Wolze hervor, „gegen Freiburg haben wir ja auch ein gutes Spiel gemacht.“ Dass Standardsituationen dem MSV in der Leipziger WM-Arena von 2006 zum Verhängnis wurden, ärgerte nicht nur den gebürtigen Wolfsburger Wolze. „Standards sind eigentlich leicht zu verteidigen“, hob Coach Gruev hervor, „vielleicht haben sich einige Spieler in der Endphase in Leipzig zu sicher gefühlt.“

Die Fünfer-Abwehrkette, die Gruev in der zweiten Halbzeit beim Stand von 1:1 aufgereiht hatte, erwies sich lange als das richtige Rezept. „Wir haben kaum Chancen aus dem Spiel zugelassen. Die Taktik war in dieser Situation legitim. Ich bin allerdings kein Fan der Fünferkette“, betont der Trainer. Könnte sein, dass bei den Lauterern mit zwei Außen- und zwei Innenverteidiger operiert werden wird. Also klassisch.
Ersatzmann für den 36-jährigen Routinier und Abwehrchef Branimir Bajic wird auf jeden Fall Thomas Meißner sein. „Er hat nach seiner Einwechslung in Leipzig gut gespielt und sich eine Chance verdient“, so Gruev.

Ob der Georgier Giorgi Chanturia wieder in der Startelf stehen wird, ist offen. Der technisch starke Offensivkicker ließ zuletzt Schwächen im Defensivverhalten erkennen. Coach Gruev wollte deshalb über seinen Sommer-Neuzugang nicht den Stab brechen: „Er hat nach hinten mitgearbeitet, aber Leipzig hatte auch eine ganz schöne Angriffswucht. Giorgi ist ein junger Spieler und muss noch lernen.“

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 12/12/2015 09:34
Auch die neue ZebraVision beschäftigt sich mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern - Film ab!

Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 13/12/2015 16:14
Niederlage auf dem Betzenberg: Zebras verlieren 0:2 gegen 1.FCK



Der MSV Duisburg verliert das erste Spiel der Rückrunde mit 0:2 beim 1. FC Kaiserslautern. Vor 22.277 Zuschauern konnten die Zebras keine Punkte vom „Betze“ mit nach Meiderich nehmen. Die Tore für die Gastgeber erzielten Maurice Deville (60.) und Mateusz Klich (90+4.).

MSV-Cheftrainer llia Gruev nahm im Vergleich zum Leipzig-Spiel zwei Veränderungen in seiner Startelf vor. Thomas Meißner verteidigte anstelle des gelbgesperrten Branimir Bajic, Kingsley Onuegbu rückte für Giorgi Chanturia in die Anfangsformation.

Victor Obinna (Kniebeschwerden) Dan-Patrick Poggenberg (Trainingsrückstand nach Schienbeinbruch), Enis Hajri (Gips nach Sprunggelenksverletzung), Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch), Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss) und Pierre De Wit (Knieverletzung) standen den Meiderichern nicht zur Verfügung. Martin Dausch kehrte nach seiner Verletzung erstmals in den Kader zurück.

Wir haben für euch die wichtigsten Highlights aus dem Twitter-Ticker zusammengefasst.

Highlights 1. Halbzeit

11. Minute: Schade! Dennis Grote mit einer Flanke von links – Tim Albutat kommt am zweiten Pfosten aber einen Tick zu spät. #FCKMSV

15. Minute: Huch ... Was war das denn? Michael Ratajczak mit dem Abschlag, Kacper Przybylko springt dazwischen, die Kugel landet im Aus. Glück gehabt! #FCKMSV

22. Minute: Nach einem Eckball von Zlatko Janjic kommt Steffen Bohl in der Box zum Kopfball – die Kugel landet ein Stück zu weit links neben dem Tor. #FCKMSV

25. Minute: Lukas Görtler holt für die "roten Teufel" einen Freistoß heraus. Janjic klärt die Hereingabe aber per Kopf. #FCKMSV

38. Minute: Freistoß aus knapp 20 Metern für die Zebras, nachdem Kingsley Onuegbu zu Fall gebracht wird. Janjic läuft an ... Der Freistoß bringt aber nichts ein. #FCKMSV

Highlights 2. Halbzeit

48. Minute: Ruben Jenssen versucht es mit einer Hereingabe in die Mitte. Die Zebras können aber zum Einwurf klären und die Situation im Anschluss entschärfen. #FCKMSV

50. Minute: Jean ZImmer holt Kevin Wolze von den Beinen. Aber auch dieser Freistoß von Janjic ist leider zu ungefährlich und landet im Aus. #FCKMSV

60. Minute: Verdammt ... Lautern trifft zum 1:0 – Maurice Deville schraubt sich in der Box hoch und netzt nach einem Zuspiel von Chris Löwe ein. #FCKMSV

89. Minute: Neeeeein! Das muss es doch sein. Nico Klotz mit dem Kopfball aus zwei Metern - Müller ist dran – Eckball. Aber auch die Ecke bringt nichts ein. #FCKMSV

90+4. Minute: Das war’s! Mit dem Abpfiff nutzen die Lauterer ihre Chance und schieben zum 2:0 durch Mateusz Klich ein ... #FCKMSV

1.FC Kaiserslautern – MSV Duisburg 2:0 (0:0)
1.FC Kaiserslautern: Müller – Zimmer, Vucur, Heubach, Löwe – Jenssen, Karl – Görtler (46. Deville), Klich, Gaus (75. Schulze) – Przybylko (83. Colak)
MSV Duisburg: Ratajczak – Feltscher (89. Bomheuer), Bohl, Meißner, Wolze – Holland (77. Klotz), Albutat – Bröker (61. Scheidhauer), Janjic, Grote – Onuegbu
Tore: 1:0 Deville (60.), 2:0 Klich (90+4.)
Gelbe Karten: Gaus, Przybylko – Holland, Bohl, Albutat
Schiedsrichter: Knut Kircher (Rottenburg)
Zuschauer: 22.277

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 13/12/2015 16:15
Stimmen und Stimmung: Zebra-O-Töne zum Lautern-Spiel



Nach der Partie beim 1. FC Kaiserslautern waren wir wie gewohnt in der Mixed Zone und Pressekonferenz auf Stimmenfang.

Ilia Gruev (Cheftrainer MSV Duisburg):
„Erst einmal Glückwunsch an den FCK. Wir haben uns hier viel vorgenommen, weil wir auch wussten, dass Kaiserslautern Probleme mit seinen Heimspielen hat. Leider haben wir es nicht geschafft, unsere Vorgaben umzusetzen. Uns sind wieder individuelle Fehler passiert. Außerdem waren wir nicht präsent genug und das ist das, was eine Mannschaft braucht, die im Abstiegskampf steckt.“

Konrad Fünfstück (Cheftrainer 1. FC Kaiserslautern): „Der Heimsieg ist eine Erleichterung, aber ehrlich gesagt, wäre alles andere auch eine Enttäuschung gewesen. Es war unser Ziel, dieses Jahr mit einem Heimsieg zu beenden. Fußballerisch war das heute sicher schwierig und nicht schön mit anzusehen. Ich habe dem Team gesagt, dass sie geduldig bleiben sollen und dass wir unsere Chancen bekommen werden. Es ist ein gutes Gefühl, das Jahr mit einem Sieg auf dem Betze abzuschließen.“

Dennis Grote: „Wir waren in den zwei entscheidenden Situationen nicht aufmerksam. Wir haben bis zum 0:1 gut gestanden, wollten die Unruhe hier ausnutzen. Das einzige, was wir uns vorwerfen können ist, dass wir kein Tor gemacht haben. Wenn du nicht triffst, hast du es auch nicht verdient zu gewinnen. Jetzt müssen wir uns aufrichten und alles daran setzen im letzten Heimspiel in diesem Jahr noch etwas zu holen.“

Steffen Bohl: „Das ist eine bittere Niederlage, zumal Lautern nicht das abgerufen hat, was sie können. Wir haben die Chancen nicht genutzt, die sich uns ergeben haben – hier wäre mehr drin gewesen. Es war mal wieder eine Partie auf Augenhöhe, bis zum Rückstand standen wir kompakt, es war ein enges Spiel. Klar, ist es nicht einfach für uns, aber es bleiben noch 16 Spiele, alles ist möglich und gegen Bochum wollen wir punkten!“

Thomas Bröker: „Das war heute wieder ein schwächeres Spiel von uns, jetzt heißt es, an die ersten Spiele unter Ilia Gruev anzuknüpfen. Ich glaube fest an unsere Chancen, ich weiß was möglich ist, es ist noch nicht vorbei. Jetzt müssen wir zu Hause gegen Bochum alle Kräfte bündeln und uns anständig aus diesem Jahr verabschieden.“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 13/12/2015 21:47
MSV Duisburg verliert auch in Kaiserslautern


Vermummter Stürmer: Kingsley Onuegbu (links) ließ sein enttäuschtes Gesicht nach dem Schlusspfiff unter dem Trikot verschwinden.

Die Zebras kassieren beim 0:2 am Betzenberg die zweite Niederlage in Folge und kleben weiter am Tabellenende fest.

60 Minuten nach dem Abpfiff des Zweitliga-Spiels zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem MSV Duisburg (2:0) senkten einheimische Tribünen-Urgesteine den Daumen nach unten. „Duisburg steigt ab, die kommen niemals auf 40 Punkte“, lautete der einhellige Tenor der Pfälzer Senioren nach dem Studium der Tabelle.

Der MSV weist nach der zweiten Pleite in Folge nach wie vor fünf Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz auf, ist also noch längst nicht hoffnungslos verloren. Allerdings wissen die MSV-Spieler, dass es mit einer ähnlich kargen Punktausbeute und gleichermaßen bescheidenen Auftritten in der Rückserie nicht funktionieren wird.

„Da“, sagt Mittelfeldspieler Thomas Bröker, „muss man kein Mathematiker sein. Wenn wir nochmal elf Zähler holen, ist der Klassenerhalt nicht zu packen. Ich bin aber trotzdem zuversichtlich, dass wir uns steigern und es am Ende schaffen.“

Deville durchkreuzt MSV-Konzept

Nach dem harmlosen Auftritt im Fritz-Walter-Stadion, das fußballerisch wahrlich schon bessere Zeiten erlebt hat, fällt der Glaube schwer. Die Zebras schafften es zumindest im ersten Abschnitt, gefährliche Situationen von ihrem Gehäuse fernzuhalten. Ausnahme: der Fauxpas von Duisburgs Keeper Michael Ratajczak, der den Lauterer Kacper Przybylko 16 Metern vor dem eigenen Tor anschoss. Zum Glück für den MSV trudelte der Abpraller am leeren Tor vorbei (14.). „Ich kann mich nicht erinnern, dass der FCK aus dem Spiel heraus irgendwann gefährlich geworden ist“, bilanzierte Zebra-Verteidiger Steffen Bohl, der nach dem Verlauf der Partie schon mit einem Remis gerechnet hatte. „Vom Gefühl her war es ein 0:0“, so Bohl. Doch dann kam die Szene, die das Gefühl zunichte machte.

Weder der unsichere Rolf Feltscher noch der um Spielkontrolle bemühte James Holland vermochten Flankengeber Chris Löwe entscheidend zu stören. In der Mitte stand Kevin Wolze gegen FCK-Joker Maurice Deville auf verlorenem Posten. Der Kopfball schlug unhaltbar im linken Eck ein – 1:0 (60.). Damit war das MSV-Konzept über den Haufen geworden.

Klotz vergibt Chance zum Ausgleich

Da die Meidericher aus dem Spiel heraus kaum Gefahr entwickelten und fast nur nach Standardsituationen, die meist der zum Schluss deutlich abbauende Zlatko Janjic servierte, für Spannung sorgte, war der Spielausgang deutlich abzusehen. Der eingewechselte Mittelfeldspieler Nico Klotz scheiterte in der 89. Minute mit der besten Duisburger Chance an FCK-Keeper Marius Müller. Bezeichnend, dass es Müllers einzige nennenswerte Aktion in den 94 Minuten war. „Wenn wir das Ding kassiert hätten, wäre es der Ausgleich gewesen. Ich bin froh, dass ich den Ball abwehren konnte. Die Schlussphase hat schon an den Nerven gezogen. Wir haben viele Bälle verloren, sind mehrfach ins Abseits gelaufen“, bilanzierte der Schlussmann der Roten Teufel.

Doch nach mehreren stümperhaften Kontern gegen die komplett aufgelöste MSV-Deckung machte Mateusz Klich den Deckel drauf (90+4). Die Duisburger schlichen mit gesenkten Köpfen vom Platz, während sich das FCK-Personal, das zwischenzeitlich wegen mehrerer Fehlpässe schon ausgepfiffen wurde, feiern ließ. „Wir wollten die Unruhe beim FCK ausnutzen, haben dann aber in zwei entscheidenden Situationen nicht aufgepasst. Wenn man selbst kein Tor macht, dann hat man auch nichts verdient“, brachte Dennis Grote einen gebrauchten Sonntag auf den Punkt.

Zu allem Überfluss erwartet den MSV auch noch eine weitere Geldstrafe, weil mit dem Anpfiff im Gästeblock mit Bengalos kräftig gezündelt wurde. So wird es am Ende nicht nur eine bittere, sondern auch noch eine teure Niederlage für den Aufsteiger sein.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 15/12/2015 08:37
MSV-Spieler Bröker hat sich die 2. Liga leichter vorgestellt


Thomas Bröker (Mitte) hatte vor der Saison offenbar gedacht, er könnte öfter über MSV-Tore jubeln.

Der MSV-Offensivmann glaubt weiter, dass Duisburg noch zu retten ist. Dass man dafür so viel Aufwand betreiben muss, hätte er aber nicht gedacht.

Mit der Dramatik im Abstiegskampf kennt sich Thomas Bröker bestens aus. Der Offensivspieler des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg fiel 2006 mit Dynamo Dresden durch den Rost, „obwohl wir damals 28 Punkte in der Rückrunde eingefahren hatten. Am Ende reichten 41 Gesamtzähler nicht aus, um bei den damals vier Direktabsteigern noch drinzubleiben“, blickt „Bröki“ zurück. Was dem 30-Jährigen an diesem Beispiel Mut macht: „Ich weiß, dass man mit einer starken Rückrunde noch einiges herumreißen kann und ich glaube einfach daran, dass wir es mit dem MSV packen.“

Die Duisburger haben als Tabellenletzter mit mageren elf Punkten und einem Torverhältnis von minus 18 die schlechtesten Karten aller abstiegsbedrohten Teams. In der vergangenen Spielzeit reichten dem FC St. Pauli 37 Punkte zur direkten Rettung. Der TSV 1860 München quälte sich mit 36 Zählern in die Relegation gegen Holstein Kiel und hielt im Nachsitzen die Klasse. Der MSV Duisburg müsste also jetzt einen Husarenritt hinlegen und aus den verbleibenden 16 Partien einen Punkteschnitt von 1,56 Zählern abliefern, um am Ende auf 36 Gesamtpunkte zu kommen. Bröker: „Wir haben beim 0:2 in Kaiserslautern ein schwaches Spiel gezeigt. Das darf kein Trend werden. Ich glaube auch nicht, dass dieser eintritt. Dazu sind wir einfach zu stabil.“ Bröker zum enttäuschenden Auftritt in der Pfalz: „Wir haben uns auf dem Betzenberg keine Chancen herausgespielt, waren insgesamt zu ungefährlich. Wenn man das erkennt, muss man zumindest ein 0:0 schaffen, um das Minimalziel zu erreichen.“

Bröker: "Musst Riesenaufwand betreiben"

So zeigt die Nadel nach drei ungeschlagenen Partien unter Neu-Trainer Ilia Gruev erstmals nach unten. Das 2:4 in Leipzig und das 0:2 bei den Roten Teufeln stoppten den Aufwärtstrend von drei Begegnungen ohne Niederlage. „Wir haben die Vorlagen der Konkurrenz nicht genutzt“, grummelt Bröker, „eigentlich wollten wir durch das Spiel beim FCK Boden gutmachen.“ Der frühere Paderborner hat in der 2. Liga schon einige Erfahrungen gesammelt und wusste deswegen in etwa, was auf ihn zukommt. Mittlerweile räumt „Bröki“ ein: „So schwer hatte ich mir das in dieser Klasse nicht vorgestellt. Viele andere im Verein allerdings auch nicht. Wir konnten die Abwärtsspirale lange Zeit nicht stoppen. Du musst einen Riesenaufwand betreiben, um Spiele zu gewinnen.“ Genau das wird auch die Vorgabe für 2016 sein. Der MSV muss von hinten heraus attackieren. Und das nicht nur ein Mal, sondern von Woche zu Woche.

Bröker schöpft nach wie vor Zuversicht aus der Tatsache, dass die Zebras unter Gruev in den meisten Fällen ein positives Gesicht gezeigt haben. „Unsere Leistung in Leipzig war richtig gut, auch beim 3:0 über Sandhausen haben wir einen gelungenen Auftritt hingelegt. Aber du siehst einfach, dass bei uns wirklich alles passen muss, um erfolgreich zu sein. Wenn da nur ein, zwei Komponenten nicht passen, fährt man mit leeren Händen nach Hause.“ Gerade auswärts ist das Gefühl mittlerweile bekannt. Den Zebras gelang nur beim 1:1 in Düsseldorf ein Teilerfolg. Alle anderen Partien waren vom Ergebnis her Nieten. Auch da muss der Hebel dringend angesetzt werden, zumal der MSV mit der Heimbilanz (zwei Siege, vier Remis, drei Pleiten) weit von einer Festung entfernt ist.

Gegen den VfL Bochum ist am kommenden Sonntag ein Dreier schon Pflicht. Bröker zustimmend: „Das Derby gegen den VfL ist sehr wichtig, wir wollen uns erfolgreich und vernünftig von unseren Fans in die Winterpause verabschieden. Die Woche heißt es für uns: Gas geben, alle Kräfte bündeln.“ Und mehr tun als in Kaiserslautern.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/12/2015 17:22
Meidericher Geschichte(n): Wohlerts Kunstschuss in den Winkel



Wenn es in Deutschland kälter wird, drehen die Zebras gerne richtig auf. Im Dezember hat der MSV in seiner langen Geschichte schon einige tolle Erfolge feiern können. Nicht nur gegen Bochum.

Vor 5 Jahren
Am 22. Dezember 2010 landeten die Zebras den ersten großen Coup in ihrer Sensations-Pokalsaison. Als Zweitligist fuhr der MSV zum Bundesligisten 1. FC Köln und gewann mit 2:1. Stefan Maierhofer ließ die frech aufspielenden Zebras mit einem wuchtigten Kopfball zum 1:0 bereits in der 3. Minute jubeln, ehe Julian Koch für den MSV gegen Lukas Podolski und Co. auf 2:0 erhöhte. Trotz des Gegentreffers in der Schlussphase war es ein nahezu perfektes Spiel der mit großer Leidenschaft auftretenden Zebras, die damit ins Viertelfinale einziehen konnten.

Vor 20 Jahren
Am 4. Dezember 1995 ging es im Montagsmatch zwischen Bochum und Duisburg für beide Teams um eine gute Platzierung in der Aufstiegszone der 2. Liga. Unmittelbar vor dem Spitzenspiel der 2. Liga waren die Zebras von den Aufstiegsrängen auf den 4. Tabellenplatz abgerutscht. Wenige Tage zuvor hatte es im 17. Saisonspiel die erste Niederlage (0:1 in Chemnitz) gegeben. Viele vermuteten schon einen Abwärtstrend und das Ende der Aufstiegshoffnungen. Bochum war immerhin Spitzenreiter. Doch der MSV trat taktisch clever auf und zeigte unter Druck seine beste Saisonleistung. Bereits in der 10. Minute traf MSV-Kapitän Torsten Wohlert per Kunstschuss aus 25 Metern in den Winkel – und in der Folge setzten die Zebras mit ihren Spitzen Bachirou Salou und Marcus Marin immer wieder Nadelstiche. Markus Osthoff schaltete derweil Bochums Regisseur Dariusz Wosz aus. Duisburg gewann das Match mit 1:0; am Ende der Saison stiegen beide Mannschaften in die Bundesliga auf.

Vor 25 Jahren
In der Geschichte des MSV Duisburg ist Jörg Beyel eine Fußnote. In 14 Zweitliga-Einsätzen für die Zebras erzielte der 1,73 Meter große Stürmer zwei Tore. Am 16. Dezember 1990 war sein Stellenwert aber immens. Mit einem Treffer in der Nachspielzeit gegen den VfL Osnabrück hielt Beyel den MSV an der Tabellenspitze der 2. Bundesliga - und somit auf Aufstiegskurs. Der Spielverlauf spielte Osnabrück zunächst in die Karten. Den einzigen Angriff der Niedersachsen im ersten Durchgang schloss Uwe Igler zum 1:0 für den VfL ab. MSV-Coach Willibert Kremer hatte in der Pause totale Offensive verordnet und wechselte nach einer knappen Stunde auch den wieselflinken Beyel ein. Zunächst war aber alles vergebens, sämtliche Duisburger Angriffe über Ewald Lienen, Michael Tönnies und Co. waren sichere Beute von VfL-Keeper Wolfgang Kellner. In der 88. Minute fasste sich Patrick Notthoff jedoch ein Herz und markierte den Ausgleich. Jetzt wollten die Hausherren noch mehr, stürmten weiter und wurden durch Beyel, der den Ball zum Siegtreffer über die Linie spitzelte, belohnt. Schiedsrichter Dieter Birlenbach pfiff die Partie anschließend erst gar nicht mehr an.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/12/2015 17:23
Gegnercheck VfL Bochum: Aufstiegshoffnung statt Abstiegsangst



Viel besser hätte der Rückrundenstart für den VfL Bochum kaum verlaufen können. Mit einem deutlichen 4:0 hielt unser Revier-Nachbar den Kontakt zur Aufstiegszone.

Beenden konnten die Bochumer durch den beeindruckenden Erfolg auch ihre Ergebniskrise. Sechs Partien musste der VfL auf einen Sieg warten, dann machte das Team von Trainer Gertjan Verbeek kurzen Prozess. Peniel Mlapa hatte per Doppelpack bereits nach zehn Minuten eine 2:0-Führung herausgeschossen, anschließend trafen Tim Hoogland und Felix Bastians zum Endstand.

Verständlich, dass die Euphorie in Bochum wieder gestiegen ist. Kann der VfL in der Rückrunde sogar um den Bundesliga-Aufstieg mitspielen? Davon will Verbeek vorerst nichts wissen. Der Coach arbeitet lieber daran, Konstanz in das Spiel seiner Mannschaft zu bringen. Im Vorjahr leistete sich der VfL einige Leistungsschwankungen und musste deshalb lange um den Klassenverbleib zittern. In diesem Jahr gibt es allerdings statt Abstiegsangst viel mehr Hoffnung auf den Aufstieg.

Das Potenzial für eine erfolgreiche Rückrunde ist vorhanden. Bochum spielt unter Verbeek strukturiert in der Defensive und erarbeitet sich im Angriff Torchancen, die auch genutzt werden. Dabei konnte es sich Verbeek zuletzt sogar erlauben, seinen Torjäger Simon Terodde zunächst auf der Bank zu lassen. Vertreter Mlapa machte seine Sache schließlich gut. Ex-Zebra Terodde verpasste es nach seiner Einwechselung per verschossenen Foulelfmeter zu erhöhen.

DER TRAINER Gertjan Verbeek arbeitet seit dem 1. Januar 2015 in Bochum und hat den VfL nach zwischenzeitlichem Tief wieder auf Erfolgskurs gebracht. Der Niederländer konnte sich schon einen Ruf als Taktikexperte erarbeiten. Bochum rettete er vergangene Saison vor dem drohenden Abstieg. Seine erste Trainerstation in Deutschland war zuvor Nürnberg. In seiner Heimat betreute er unter anderem schon den SC Heerenveen, Feyenoord Rotterdam und AZ Alkmaar.

IM RAMPENLICHT Simon Terodde stammt aus der Nachwuchsabteilung des MSV und absolvierte 2008 zwei Zweitligaspiele im Zebra-Dress. Terodde entschied sich dann aber, bei anderen Klubs durchzustarten. Beim Bundesligisten 1. FC Köln war ihm das zunächst nicht richtig gelungen, in der 2. Liga konnte er für Union Berlin und mittlerweile den VfL Bochum inzwischen 49 Tore erzielen.

DIE GESCHICHTE
Einst wurden die Bochumer als die „Unabsteigbaren“ bezeichnet, viele Abstiege später ist aber sogar der Nimbus dahin, nach einem Abstieg direkt wieder aufzusteigen. Zwei Pokalfinals (1968 und 1988) und die Teilnahme am UEFA-Pokal gehören zu den Highlights der Bochumer Vereinsgeschichte. Wie der MSV ist auch der VfL ein „Fahrstuhlverein“ und immer in der Lage, nach Rückschlägen wieder aufzustehen.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/12/2015 19:52
MSV-Neuzugang Obinna soll im Winter wieder angreifen


Fehlt dem MSV derzeit: Neuzugang Victor Obinna (li.)

Bei seinem Debüt gegen Freiburg überzeugte MSV-Neuzugang Victor Obinna - seitdem aber fehlt er. Wann genau er zurückkehren kann, ist offen.

Seit Anfang November liegt Victor Obinna auf Eis. Der mit vielen Vorschusslorbeeren verpflichtete Nigerianer plagt sich nach wie vor mit Kniebeschwerden herum und muss das Fußballjahr 2015 vorzeitig abhaken. „Ich spreche viel mit Victor“, sagt Trainer Ilia Gruev, der den sprintstarken Angreifer bei seinem Debüt gegen Freiburg (1:1) über 90 Minuten spielen ließ. Obinna dankte es mit der Vorarbeit zum Führungstor durch Thomas Bröker.

Doch seit dem Freiburg-Spiel ist es um den Hoffnungsträger still geworden. Obinna absolviert täglich seine Reha und gibt immer wieder Rückmeldungen – allerdings keine positiven. Gruev: „Victor fühlt sich noch nicht so sicher, dass er auf den Platz zurückkehren könnte. Natürlich könnten wir ihn gut gebrauchen. Er hat mir gegen Freiburg sehr gut gefallen, hat zwei Gegner beschäftigt und sich gut eingebracht.“ Nach der einjährigen Spielpause bei Lok Moskau fuhr Obinna seinen Motor beim MSV in den roten Bereich. Und zahlt jetzt die Quittung. Gruev: „Ich vermute, dass das Knie auf die hohe Belastung reagiert hat.“ In der Wintervorbereitung soll Obinna wieder voll angreifen.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 16/12/2015 19:53
Poggenberg zurück auf dem Platz



Das Jahr scheint doch noch ein positives Ende zu nehmen für Dan-Patrick Poggenberg. Der Duisburger spielt nach seinem Scheinbeinbruch wieder Fußball.

Fast auf den Tag genau 22 Wochen musste er pausieren. Am Nikolaustag durfte Poggenberg dann endlich wieder auf den Rasen. Beim 0:0 der U23 gegen Kalkum-Wittlaer gab der 23-Jährige Abwehrspieler vor einer Woche sein Comeback. 45 Minuten durfte er damals ran.

An diesem Wochenende hat "Pogge" seine Einsatzzeiten weiter ausgebaut. Am Sonntag spielte er erneut in der U23 - gegen den 1. FC Bocholt war er über die gesamten 90 Minuten am Ball - und half der Zweitvertretung dabei, nach vier sieglosen Spielen in Folge endlich wieder einen Dreier einzufahren.

In der Sommervorbereitung hatte sich Poggenberg im Trainingslager bei einem Zusammenprall mit Torhüter Maurice Schumacher das Schienbein gebrochen und konnte beim Zweitligisten in der Hinrunde bislang nur zuschauen. Dass er nach seiner Wiedergenesung erst einmal "nur" bei der U23 zum Einsatz kommt, stört Poggenberg überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil: „Das tat gut“, freute er sich nach seinem Debüt, „es war schön, wieder auf dem Rasen zu stehen, da ist es egal, in welcher Liga."

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/12/2015 20:42
MSV Duisburg gewinnt mit Capelli-Gruppe neuen Investor


Capelli-Firmengründer George Altirs (rechts) und Kay Mourheg, Europa-Chef des neuen MSV-Partners, beim 3:1 des MSV im Aufstiegs-"Endspiel" gegen Holstein Kiel in der Schauinsland-Reisen-Arena.

Die Capelli-Gruppe aus New York steigt als "strategischer Partner" beim Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg ein und übernimmt Anteile der KGaA.

Der MSV Duisburg hat einen neuen Investor gefunden. Wie der Fußball-Zweitligist am Donnerstag mitteilte, steigt die Capelli-Gruppe aus New York bei den Zebras ein. Die Zusammenarbeit ist mindestens bis zum Jahr 2022 befristet. Am Freitag wird der MSV den neuen Partner offiziell im Rahmen einer Pressekonferenz präsentieren.

Die Capelli-Gruppe übernimmt nach Vereinsangaben die gesamten Baukosten des neuen Funktionsgebäudes im Nachwuchsleistungszentrum an der Westender Straße. Die Amerikaner erwerben 5,1 Prozent der MSV Duisburg KGaA und haben eine Option für weitere fünf Prozent.

Platz in Gremien des MSV

Kay Mourheg, Europachef der Capelli-Gruppe, soll im kommenden Jahr einen Sitz in den Gremien des MSV erhalten. Dabei wird es sich um einen Platz im KGaA-Aufsichtsrat handeln, da der MSV nur in dieses Gremium Mitglieder berufen kann. Bei der Besetzung des Verwaltungsrates entscheiden die Mitglieder.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/12/2015 20:44
Beim MSV Duisburg stockt der georgische Motor um Chanturia


Nationalspieler Giorgi Chanturia auf dem Boden der Tatsachen: Für den „georgischen Messi“ lief es beim MSV Duisburg zuletzt nicht optimal.

MSV-Neuzugang Giorgi Chanturia bleibt noch hinter den Erwartungen zurück. Lasha Dvali kämpft in Duisburg weiter um seine körperliche Fitness.

Es ist erst ein paar Monate her, da spielte Lasha Dvali gegen die Großen der Branche. Gegen Mario Götze, gegen Robert Lewandowski. Im Trikot der georgischen Nationalmannschaft. Jetzt wäre Dvali froh, wenn er auf dem Fußballfeld auf die Offensivkräfte des SV Sandhausen oder des FSV Frankfurt aufpassen dürfte. Darf er aber nicht. Beim Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg ist der Innenverteidiger derzeit außen vor, weil er vor allem kräftemäßig noch Rückstände aufholen muss.

Ex-Trainer Gino Lettieri mag im Herbst eine georgische Achse im Kopf gehabt haben, als er mit Dvali und Giorgi Chanturia zwei Nationalspieler aus dem Land, das der Welt einen Diktator wie Stalin zugemutet und eine Sängerin wie Katie Melua geschenkt hat, nach Duisburg holte. Dvali läuft der Musik bislang komplett hinterher. Chanturia, als „georgischer Messi“ gepriesen, hat es beim Schlusslicht noch nicht zum Stammspieler gebracht.

Chanturia, der in der Saison 2009/10 beim FC Barcelona immerhin mit dem echten Messi trainieren durfte, feierte beim MSV einen Auftakt nach Maß, erzielte als Einwechselspieler gegen den SC Paderborn den Treffer zum ersten Saisonsieg, mit dem er zumindest kurzzeitig Gino Lettieris Job retten konnte.

Defizite in der Abwehrarbeit

Der offensive Mittelfeldspieler mag technisch versiert sein, taktisch besteht aber noch sehr viel Luft nach oben. In Leipzig war für ihn die Partie nach 45 Minuten vorbei, in Kaiserslautern kam Chanturia gar nicht zum Einsatz. MSV-Trainer Ilia Gruev bemängelt, dass der Georgier in der Rückwärtsbewegung zu wenig arbeitet, also das Abwehrspiel vernachlässigt. „Er ist vielleicht eher ein Mann für die Heimspiele“, sagt Gruev, womit sich für Chanturia für das letzte Spiel des Jahres am Sonntag gegen den VfL Bochum Perspektiven eröffnen, in Aktion zu treten.

Für Lasha Dvali bietet sich die Chance nicht. Als der 20-Jährige im Spätsommer beim MSV anheuerte, erarbeitete die physiotherapeutische Abteilung erst einmal ein Aufbauprogramm für den 80-Kilo-Mann. Mehrere Kilo Muskelmasse fehlten dem talentierten Abwehrspieler, der auch heute noch nicht da ist, wo er sein sollte. Damals als Mann geholt, der sofort helfen sollte, gilt er jetzt allenfalls als ein Mann für die Zukunft. Dvali kam bei der herben 0:5-Klatsche gegen Eintracht Braunschweig in der 60. Minute als Einwechselspieler zum Einsatz und blieb nachhaltig mit einem Hackentrick im eigenen Strafraum, der zu einem Gegentor führte, in Erinnerung.

WM-Qualifikation im Herbst

Damals schien die Not in der Innenverteidigung groß; heute sagt Ilia Gruev, dass er mit Branimir Bajic, Steffen Bohl, Thomas Meißner, und Dustin Bomheuer vier gestandene Innenverteidiger im Kader hat.

Natürlich stellt sich da die Frage nach dem Sinn der Verpflichtung des Georgiers Ende August. Doch Ilia Gruev will nicht den Stab über Lasha Dvali brechen: „Er hat viel Potenzial und ist entwicklungsfähig.“

Im September 2016 beginnt für Georgien die WM-Qualifikation. Dann hat es Lasha Dvali im georgischen Trikot vielleicht wieder mit größeren Namen zu tun – mit David Alaba (Österreich) oder Shane Long (Irland).

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 17/12/2015 20:45
Realistische Zebras



Zum Ende des Jahres wollen die Duisburger noch einmal einen Sieg einfahren. Ilia Gruev weiß drei Gründe, warum das nötig ist.

Ein besseres Spiel hätte sich der MSV Duisburg zum Jahresende wohl nicht wünschen können. Am Sonntag (13.30 Uhr) geht es gegen den Reviernachbarn aus Bochum. Derby also. Das bedeutet, dass trotz der verkorksten zweiten Hälfte 2015 noch einmal viele Zuschauer im Stadion sein werden. Denen wollen die Zebras natürlich etwas bieten.

So wie in der ersten Jahreshälfte, als der MSV mit einem Durchmarsch in Richtung Sommer den Aufstieg in die zweite Liga stemmte. Damals war die Euphorie groß. Und wurde schnell in der neuen Saison wieder gedämpft. Deswegen ist es für Gruev auch besonders wichtig, noch einmal eine gute Leistung und ein positives Ergebnis abzuliefern. Drei Punkte führt der MSV-Coach auf: 1. Mit einem guten Gefühl von den Zuschauern verabschieden, 2. Die Ausgangsposition vor der Restrunde verbessern – nach der Winterpause sind nur noch 15 Spiele zu absolvieren, 3. Damit die Stimmung in der Mannschaft während der Vorbereitung hochgehalten werden kann.

Wobei die auch nach den zwei Niederlagen zuletzt noch lange nicht wieder am Tiefpunkt ist. „Wir alle hier sind Realisten“, erklärt Gruev. „Natürlich haben wir gehofft, dass es nach den fünf Punkten aus den ersten drei Spielen so weiter geht. Aber wir haben alle gewusst, dass diese Miniserie reißen wird.“ Verärgert ist der Trainer der Zebras darüber, dass seine Mannschaft zuletzt in Kaiserslautern viel zu harmlos agiert hat. „Disziplin und Leidenschaft haben uns gefehlt.“ Und siehe da – zum ersten Mal unter Gruev hat Duisburg kein Tor erzielt.
Das soll am Sonntag gegen Bochum anders sein. Die Ordnung auf dem Platz muss dringend wieder hergestellt werden. Dann ergeben sich auch automatisch Chancen. Ob der MSV dann mit einer oder zwei Sturmspitzen agiert, ist für den Coach völlig nebensächlich.

Möglicherweise könnte es für die Zebras von Vorteil sein, dass der VfL am Mittwoch noch im DFB-Pokal spielen musste. Wobei sich die Duisburger darauf nicht zu sehr versteifen wollen. Vielmehr geht Gruev davon aus, dass dieses besondere Spiel beim Gegner noch einmal zusätzliches Adrenalin freisetzt. Zumal der VfL in München erfolgreich war, im DFB-Pokal überwintert und als nächstes gegen den FC Bayern München spielt. Das könnte noch einmal zusätzliche Kräfte freisetzen. So wie ein Sieg am Sonntag bei seiner Mannschaft – damit sie in der Rückrunde einen Durchmarsch starten kann.

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/12/2015 10:05
Stats & Facts VfL Bochum: Revier-Derby geht in die 50. Runde



Am Sonntag, 20. Dezember 2015, ist der VfL Bochum zum letzten (Heim-)Spiel in diesem Jahr bei uns zu Gast. Wir haben vorab alle wichtigen Stats & Facts für Euch.

Das „kleine“ Derby zwischen dem MSV Duisburg und dem VfL Bochum kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Am 09. Oktober 1960 schossen Heinz Versteeg (11.) und Werner Lotz (73.) den MSV beim ersten Aufeinandertreffen in der Oberliga West gleich zum ersten Auswärtspunkt gegen den VfL.

Das Partie am Sonntag ist das 50. Spiel, das beide Teams gegeneinander bestreiten. 14-mal konnte der MSV das Spielfeld als Sieger verlassen, 18-mal verlor man gegen den VfL. 17-mal teilte man sich die Punkte schiedlich-friedlich.

Nach so einer langen Derby-Geschichte verwundert es nicht, dass beide Teams zumindest in den 90ern anscheinend nicht mehr ohne den anderen konnten. In der Saison 1994/95 stieg man gemeinsam ab, um nur ein Jahr später wieder in trauter Zweisamkeit aufzusteigen.

Zwischen der Castroper und der Westender Straße liegen 40km, kein Wunder also, dass nicht wenige Trainer und Spieler im Laufe ihrer Karriere die Seiten wechselten. Von Lothar Woelk bis Peter Közle, von Peter Neururer bis Bernard Dietz reichen die illustren Namen, die im Laufe ihrer Karriere beide Trainingsanzüge trugen.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/12/2015 13:47
Punkten zum Jahresabschluss: Zebras erwarten den VfL Bochum



Das letzte Heimspiel des Jahres: Am Sonntag, 20. Dezember 2015, beendet der MSV Duisburg gegen den VfL Bochum das Spieljahr 2015 (Anstoß 13:30 Uhr). Im Ruhrgebietsderby, für das bis zu 18.000 Zuschauer in der Schauinsland-Reisen-Arena erwartet werden, geht’s für die Zebras wieder um Punkte – und mehr …

„Wir wollen einen guten Abschluss für dieses Jahr, das haben sich die Fans verdient. Für die Stimmung ist es wichtig und natürlich auch für unser Punktekonto“, sagt Cheftrainer Ilia Gruev im Vorfeld der Begegnung. „ Wir haben uns viel vorgenommen. Wenn wir spielerisch wie gegen Sandhausen auftreten und uns kämpferisch wie bis zur 85. Minute in Leipzig präsentieren, dann werden wir auch ein gutes Ergebnis erzielen.“

Dem pflichtet auch Dennis Grote bei. „Wir werden alles daran setzen, einen vernünftigen Jahresabschluss zu haben, das sind wir uns und den Fans schuldig. Unser Ziel ist es, mit einem guten Gefühl aus dem Jahr zu gehen, um mit noch mehr Power in die Vorbereitung starten zu können.“

PERSONAL Victor Obinna (Kniebeschwerden) Dan-Patrick Poggenberg (Trainingsrückstand nach Schienbeinbruch), Enis Hajri (Gips nach Sprunggelenksverletzung), Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch), Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss) und Pierre De Wit (Knieverletzung) stehen den Meiderichern weiterhin nicht zur Verfügung.

WIEDERSEHEN Sechs Jahre lang war Dennis Grote für den VfL in der ersten und zweiten Bundesliga am Ball, erzielte in 91 Partien acht Treffer. Daher sagt der Flügelflitzer auch: „Es ist immer etwas Besonderes, wieder gegen Bochum zu spielen und jetzt zum Jahresabschluss freue ich mich noch mehr darauf.“ Auf der anderen Seite hat Simon Terodde Zebra-Vergangenheit, spielte bereits in seiner Jugend und später auch bei den Profis für die Meidericher.

SPERRE DROHT … Rolf Feltscher (4) und James Holland, der bisher neun Gelbe Karten gesammelt hat. Branimir Bajic kehrt nach abgesessener Gelbsperre übrigens wieder zurück ins Team.

SCHIEDSRICHTER … der Partie am Sonntag ist Robert Hartmann. Der 36-Jährige Diplom-Betriebswirt leitet seit der Saison 2007/2008 die Spiele in der zweiten Liga und ist seit der Saison 2010/11 auch in der Bundesliga aktiv. Das Revier-Derby gegen den VfL ist sein siebter Einsatz bei den Zebras. Assistieren werden ihm Benjamin Bläser und Sven Waschitzki. Vierter Offizieller ist Timo Klein.

FAN-INFO Die Tore in der Schauinsland-Reisen-Arena öffnen zwei Stunden vor Anpfiff um 11:30 Uhr. Es werden bis zu 18.000 Zuschauer erwartet, daher bittet der MSV um eine frühzeitige Anreise.

ZEBRASTREIFEN Das Stadionheft ZebraStreifen gibt’s schon ab Freitag und natürlich auch am Spieltag für nur einen Euro im ZebraShop. Auf 80 prallen Seiten gibt’s für euch alles Wichtige rund um euren Lieblingsverein.

ZEBRATV Die Stadionsprecher Stefan Leiwen und Michael Tönnies haben ebenfalls ein buntes Programm gemixt. Im ZebraTV auf den Screens der Schauinsland-Reisen-Arena gibt’s den ZebraVision-Check mit Tim Albutat und vieles mehr zum Jahresabschluss.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 18/12/2015 13:48
Der ZebraVision-Check mit … Tim Albutat



Tim Albutat ist seit 2014 vom SC Freiburg an die Zebras ausgeliehen. In seiner ersten Saison bei uns hat der 23-Jährige direkt den Aufstieg in die zweite Liga feiern dürfen. Und im Heimspiel gegen den SV Sandhausen erzielte „Albu“ sein erstes Zweitligator.

Auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt traf er sich jetzt mit Studio47 Reporterin Birte Köppen auf einen Kinderpunsch und eine Fahrt im Riesenrad. Ob Tim schwindelfrei ist – das seht ihr jetzt im ZebraVisions-Check ab sofort auf unserem YouTube-Kanal!

Alle Facts zu Tim
Das ist Tim Albutat:
Rückennummer: 14
Position: Mittelfeld
Geburtsdatum: 23. September 1992
Geburtsort: Taunusstein
Größe/Gewicht: 1,84 m/ 79 kg
Bisherige Vereine: SC Freiburg, SV Wehen Wiesbaden

STUDIO47 und der MSV Duisburg bieten euch einmal pro Woche die ZebraVision an – bewegte und bewegende Bilder rund um den Meidericher SV 1902. An jedem Donnerstag wird die neue Folge ab 18.35 Uhr auf STUDIO47 im TV-Kabelnetz in Duisburg und am Niederrhein ausgestrahlt. Und natürlich gibt’s die ZebraVision auch immer bei uns im ZebraWeb!

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 19/12/2015 05:59
Neuer MSV-Investor ist motiviert: "Ich liebe den Fußball"


George Altirs engagiert sich bis 2022 beim MSV Duisburg. Das Aufstiegs-Endspiel gegen Kiel filmte er mit seinem I-Phone – und zeigte die Sequenzen in den USA. „Die Leute waren begeistert“, so Altirs.

Fast ein Jahr lang verhandelte der MSV Duisburg mit der Capelli-Gruppe aus New York, ehe der Einstieg bei den Zebras in trockenen Tüchern war.

Freitag stellte sich der neue Investor in der Arena vor. Warum steigt George Altirs beim MSV Duisburg ein? Die Frage bleibt in letzter Konsequenz offen, auch wenn der Geschäftsmann die schönste aller Antworten gibt: „Ich liebe den Fußball.“

Ob es nun Liebe, Hingabe oder gar diese bedingungslose Leidenschaftt eines Menschen ist, für den der Fußball eben mehr ist als nur ein Spiel. Das mag auf Altirs zutreffen, MSV-Geschäftsführer Bernd Maas erzählte gestern von einem Treffen mit dem Geschäftsmann in New York im Frühjahr: „In fünf Tagen haben wir uns drei Fußball-Spiele angeschaut.“

Zukauf weiterer fünf Prozent möglich

Altirs verliebte sich in den Fußball nicht in den Staaten, sondern im Libanon, wo er aufwuchs. „Da gibt’s nur Fußball“, sagt Altirs. In den USA hat er Jugend-Akademien aufgebaut. Natürlich spielen auch seine sechs Söhne Fußball. Ihm gehört der Profi-Klub Wilmington Hammerheads FC aus North Carolina.

Nun gehören ihm auch 5,1 Prozent des MSV Duisburg. Eine Option ermöglicht ihm der Zukauf von weiteren fünf Prozent. Zudem gibt es für seinen Europachef Kay Mourheg einen Platz im Aufsichtsrat. Der neue Investor kann somit Einfluss nehmen, hat aber trotzdem nicht die Macht.

Natürlich ist das im Sinne des MSV und auch der Fans, denen das Geschäftsmodell des Liga-Konkurrenten RB Leipzig ein Dorn im Auge ist.

MSV-Präsident sieht Weg zur Konsolidierung

MSV-Präsident Ingo Wald sieht den Einstieg der Amerikaner, der zunächst bis ins Jahr 2022 fixiert ist, als wichtigen Mosaikstein auf dem Weg der Konsolidierung, der laut Wald „immer noch sehr lang und beschwerlich ist.“ Wald ärgerte sich über Medienmeldungen, wonach Capelli mit einem zweistelligen Millionen-Betrag einsteigt. „Das stimmt nicht“, sagt Wald, der das Gesamtvolumen des Paketes im mittleren einstelligen Millionenbereich ansiedelt.

Für die Anteile an der KGaA habe Capelli einen Preis bezahlt, der „weit über dem Nominalwert“ liege. Die Übernahme der Baukosten für den neuen Jugendtrainingstrakt sei rund 500 000 Euro wert. Zudem sind laut Wald auch Darlehensleistungen des neuen Partners im Paket enthalten. Wald stellte klar, dass der MSV nun keineswegs frisches Geld hat, das er fröhlich ausgeben kann. Vielmehr konnte der MSV mit dem Einstieg der Amerikaner sein Fundament stützen. Wald: „Neue Spieler in der Winterpause wird es deshalb nicht geben.“

Ehefrau stammt aus Xanten

George Altirs wird auch morgen aus seiner Loge in der Duisburger Arena das Spiel des MSV gegen Bochum verfolgen. Der neue Investor will regelmäßig bei den Zebras vorbeischauen. Das ist auch familiär bedingt: Seine Frau Liz ist Deutsche und stammt aus Xanten-Marienbaum.

Auch beim „Aufstiegsspiel“ gegen Holstein Kiel war George Altirs im Stadion. „Ich habe mit meinem I-Phone ein Video vom MSV-Aufstieg gedreht und es in den USA allen gezeigt. Die Leute waren begeistert“, so Altirs. Trotz deutschem Familienanhang sagt Altirs, dass er nur ein deutsches Wort kenne: Tor.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 19/12/2015 06:01
MSV-"Hai" Grote bekam ersten Profivertrag in Bochum


MSV-Mittelfeldspieler Dennis Grote will am Sonntag gegen Bochum mit den "Zebras" jubeln.

Vor dem Revier-Derby der 2. Fußball-Bundesliga gegen den VfL Bochum erinnert sich Dennis Grote vom MSV Duisburg an seine Zeit an der Castroper Straße.

Ein bissiges Vorbild besitzt Dennis Grote, wenn er sich als „eingefleischter Hai“ bezeichnet. Moritz Müller, Eishockey-Kapitän bei den Kölner Haien, ist ein enger Freund des Duisburger Mittelfeld-„Zebras“. „Wir waren bei unseren Hochzeiten jeweils Trauzeuge“, hebt Dennis Grote hervor. Ein wenig von der Bissigkeit seines Freundes, der schon unter anderem einen Kieferbruch nach Pucktreffer weggesteckt hat, dürfte der MSV-Kicker gern ins Zweitliga-Derby mit seinem einstigen Arbeitgeber VfL Bochum am Sonntag (13.30 Uhr/ live bei uns im Ticker) einbringen wollen.

Beim VfL ist Dennis Grote zum Fußballprofi gereift. Der spätere Bundesliga-Trainer Sascha Lewandowski coachte vor elf Jahren schon professionell die blau-weiße A-Jugend, als Grote mit 18 Jahren sein erstes Bundesliga-Spiel bestritt. Gegen 75 500 Zuschauer und den strömenden Regen in der Dortmunder Arena. Der VfL unterlag dem BVB durch ein Tor der tschechischen 2,02-Meter-Kante Jan Koller mit 0:1. Mit der deutschen U 21 wurde Grote später Europameister in Schweden. Beim 4:0-Finalsieg über England spielten auch Manuel Neuer, Mesut Özil und Sami Khedira mit.

Grote stand ohne Arbeitgeber da

Grotes Bochumer Gefühle sind allerdings nicht nur positiv. Am Ende der neuneinhalb Jahre an der Castroper Straße stand mangels Einsatzzeit ein Winterwechsel nach Oberhausen an. Gefolgt von der Tatsache, dass Grote nach nur einem halben Jahr bei RWO und dem Abstieg aus Liga zwei ohne Arbeitgeber dastand.

„Das war die schlimmste Zeit meines Lebens. Morgens wusste man nie, wie man den Tag rumkriegen soll“, erinnert sich Grote, „am Ende hat mich diese Phase aber mental stärker gemacht. Es ging schließlich weiter mit Fußball.“ Nicht, dass er schon daran denken würde, es könne ihm beim MSV ähnliches passieren wie einst bei RWO. Die Meidericher sind Tabellenletzter im Bundesliga-Unterhaus, Grotes Vertrag endet am 30. Juni 2016. Ohne eine Option.

Gruev hat den MSV konkurrenzfähiger gemacht

Der Blondschopf verschwendet darauf keinen Gedanken. Am Sonntag sollten drei Punkte an der Wedau bleiben. Nur das zählt aktuell. Der Trainerwechsel von Gino Lettieri zu Ilia Gruev hat den MSV konkurrenzfähiger gemacht. „Die Defensive steht stabiler. Wir versuchen, mehr Fußball zu spielen, mehr Ballbesitz zu haben“, sagt Grote. Vorn gilt es jedoch, die latente Torflaute abzustellen.

Grotes Fußball-Vorbild stammt aus der Heimat: Kaiserlauterns Tor-Ikone und der aktuelle FCK-Vorstandschef Stefan Kuntz. „Mit seinen Kindern bin ich einst zusammen in den Kindergarten gegangen“, erinnert sich Dennis Grote.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 19/12/2015 06:02
Der MSV will mit drei Punkten im Gepäck zur Weihnachtsfeier


Im Hinspiel gab's für die Zebras nichts zu holen: Die Duisburger verloren in Bochum mit 0:3.

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen: Vor der Weihnachtsfeier am Samstagabend will der MSV Duisburg zu Hause gegen den VfL Bochum gewinnen.


So eine Veranstaltung kann eine heikle Angelegenheit werden, wenn die Stimmung schlecht ist. Die Zebras haben es zuvor ab 13.30 Uhr selbst in der Hand, die Voraussetzung für eine entspannte Atmosphäre zu sorgen. Im letzten Spiel des Jahres trifft das Team von Ilia Gruev an der Wedau auf den VfL Bochum.

Es geht nicht nur um die Stimmung für den Abend, sondern auch um das Signal, das die Zebras mit in die Weihnachtspause und in die Wintervorbereitung mitnehmen. Mit nur elf Punkten wäre es ein trister Winter. Laufen die Spiele der Konkurrenz nicht im Sinne des MSV, könnte der Rückstand auf den Relegationsplatz bereits acht Punkte betragen.

Gruev setzt auf Laufleistung

Das wollen die Zebras am Samstag mit allen Mitteln verhindern und sich einen Dreier unter den Weihnachtsbaum legen. „Wir müssen über das Läuferische und den Charakter kommen“, sagt Ilia Gruev, der in den letzten Wochen eine deutliche Steigerung in der Laufleistung seiner Schützlinge ausmachen konnte. „Egal, ob du gut oder schlecht spielst, laufen kannst du immer“, unterstreicht der Bulgare. Gruev weiß, dass es morgen nicht nur um die Punkte geht. „Ich weiß, was dieses Spiel für das Ruhrgebiet bedeutet“, setzt Gruev auf den Charakter eines Derbys.

Nach Ablauf seiner Gelbsperre rückt Kapitän Branimir Bajic wieder in die Innenverteidigung. Das könnte die einzige Änderung gegenüber dem letzten Spiel sein, auch wenn mit dem wieder genesenen Martin Dausch eine weitere Alternative bereit steht.

Bochums Haberer will nachlegen

Gegner VfL Bochum, der im Hinspiel einen mutlosen MSV mit 3:0 bezwang, kommt mit einem gestärkten Selbstbewusstsein nach Duisburg. Nach einer Durststrecke gelang den Bochumern vor Wochenfrist ein Sieg über den SC Paderborn und der Einzug ins Viertelfinale um den DFB-Pokal. Im Februar geht’s gegen Bayern München. Ilia Gruev glaubt nicht, dass es der Gegner morgen deshalb lockerer angehen lässt. Bochums Stürmer Janik Haberer denkt gar nicht daran, im letzten Spiel des Jahres einen Gang zurück zu schalten: „Jeder von uns hat Bock, jetzt auch in Duisburg nachzulegen.”

Mit Timo Perthel steht morgen ein früherer Duisburger, der noch unter Kosta Runjaic und Co-Trainer Ilia Gruev bei den Zebras am Ball war, in der Startaufstellung der Gäste. Der zweite Ex-Meidericher im Bunde, Simon Terodde (zehn Tore in 18 Spielen), wird voraussichtlich auf der Bank sitzen. Ilia Gruev macht auch an diesem Detail die Qualität des Gegners fest: „Wer sich erlauben kann, einen Simon Terodde auf die Bank zu setzen, muss einen starken Kader haben.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/12/2015 17:48
Keine Tore zum Jahresabschluss: 0:0 gegen VfL



Der MSV Duisburg trennt sich im letzten Spiel 2015 0:0-Unentschieden vom VfL Bochum. Vor 22.351 Zuschauern konnten die Zebras keine ihrer vielen Torchancen nutzen, sodass es am Ende nur zum Remis reichte.

MSV-Cheftrainer llia Gruev nahm im Vergleich zum Kaiserslautern-Spiel zwei Veränderungen in seiner Startelf vor. Branimir Bajic kehrte nach seiner Gelbsperre für Thomas Meißner in die Anfangsformation zurück. Für Kingsley Onuegbu lief Kevin Scheidhauer au.

Victor Obinna (Kniebeschwerden) Dan-Patrick Poggenberg (Trainingsrückstand nach Schienbeinbruch), Enis Hajri (Sprunggelenksverletzung), Simon Brandstetter (Sprunggelenkbruch), Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss) und Pierre De Wit (Knieverletzung) standen den Meiderichern nicht zur Verfügung.

Wir haben für euch die wichtigsten Highlights aus dem Twitter-Ticker zusammengefasst.

Highlights 1. Halbzeit

8. Minute: Zlatko Janjic mit dem Eckball auf Kevin Wolze, der zieht aus knapp 20 Metern ab. Knapp vorbei - Schade! #MSVVFL

19. Minute: Dennis Grote mit einem Zuspiel auf Thomas Bröker. Sein Schuss ist nicht präzise genug und auch der Nachschuss von Tim Albutat bringt nichts ein. #MSVVFL

27. Minute: Puh ... Janjic mit einem direkten Freistoß aus halblinker Position. Die Kugel geht haarscharf vorbei – Das war knapp! #MSVVFL

30. Minute: Nach einem Zuspiel von James Holland, rauscht Rolf Feltscher heran. Manuel Riemann ist jedoch einen Tick schneller und fängt die Kugel #MSVVFL

31. Minute: Im Gegenzug probieren es die Gäste durch Janik Haberer, der aus der Distanz abzieht - vorbei! #MSVVFL

40. Minute: Kevin Scheidhauer zündet den Turbo auf der rechten Seite und legt quer auf Grote, der flankt in die Mitte, wo Janjic lauert, und sich zum Kopfball hoch schraubt, kann aber leider nicht verwerten! #MSVVFL

43. Minute: Durcheinander im Strafraum der Zebras – Holland ist da und rettet mit einem Kopfball über den eigenen Kasten. #MSVVFL

Highlights 2. Halbzeit


47. Minute: Peniel Mlapa mit dem ersten guten Versuch der zweiten Hälfte. Ratajczak kann aber sichern. #MSVVFL

51. Minute: Wolze gibt von der linken Seite aus in die Mitte, dort kommt Janjic angerauscht, kann aber nicht verwerten. #MSVVFL

53. Minute: Und die nächste Chance für die Zebras. Diesmal Grote über links, Janjic steht auch in der Mitte, aber Riemann fängt. #MSVVFL

58. Minute: Das gibt´s doch nicht. Wieder knapp vorbei! Jetzt ist es Janjic mit dem Versuch. Die Kugel landet aber links neben dem Tor. #MSVVFL

59. Minute: Nur wenige Sekunden später kommt Felix Bastians über links und zieht ab - zum Glück auch ein gutes Stück vorbei. #MSVVFL

62. Minute: Auch das war wieder mehr als knapp! Onur Bulut hält drauf und Ratajczak kann das Leder noch ans Außennetz lenken. #MSVVFL

90. Minute: Das gibt´s doch nicht! Riesen Chance für den MSV durch Stanislav Iljutcenko, der aus 15 Metern leider über das Tor schießt! #MSVVFL

MSV Duisburg – VfL Bochum 0:0 (0:0)
MSV Duisburg: Ratajczak – Feltscher, Bohl (46. Meißner), Bajic, Wolze – Holland, Albutat – Bröker (81. Chanturia), Janjic, Grote – Scheidhauer (73. Iljutcenko)
VfL Bochum: Riemann – Celozzi , Fabian, Cacutalua, Bastians – Hoogland (61. Terrazzino), Losilla – Novikovas (29. Bulut), Haberer, Eisfeld – Mlapa (74. Rafael)
Gelbe Karten: Scheidhauer – Cacutalua
Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen)
Zuschauer: 22.351

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/12/2015 17:50
Stimmen und Stimmung: Zebra-O-Töne zum Derby-Remis



Nach dem 0:0-Unentschieden im Heimspiel gegen den VfL Bochum waren wir wie gewohnt in der Mixed Zone und auf der Pressekonferenz für euch auf Stimmenfang.

Ilia Gruev (Cheftrainer MSV Duisburg): „Wir haben heute eine sehr gute Leistung gezeigt und durch unsere aggressive Spielweise dem Gegner wenig Möglichkeiten gelassen. Ich bin vor allem sehr zufrieden mit der Mentalität und dem Mut, den meine Mannschaft heute gezeigt hat. Das einzige womit ich nicht zufrieden sein kann, ist die Chancenverwertung. Von all den Chancen, die wir uns heraus gearbeitet haben, müssen wir mindestens eine verwerten.“

Gertjan Verbeek (Cheftrainer VfL Bochum): „Erstmal muss ich ein riesen Kompliment an den MSV aussprechen. Sie waren das gesamte Spiel über aggressiver und bissiger als wir, wodurch wir nie im Spiel waren. Aus diesem Grund war heute nicht mehr für uns drin und wir müssen mit dem Unentschieden zufrieden sein.“

Thomas Bröker: „Unser Tabellenplatz passt nicht zu der spielerischen Leistung, die wir in den letzten Spielen gezeigt haben. Leider belohnen wir uns nicht. Vielleicht müssen wir uns einfach trauen, noch mehr Fußball zu spielen, um endlich die Punkte zu bekommen.“

Tim Albutat: „Wir wollten heute besser spielen, als im Hinspiel und den Fans zeigen, dass sich unsere Spielanlage verbessert hat. Insgesamt können die Fans heute zufrieden mit uns sein. Wir haben leidenschaftlich gespielt und ein Übergewicht gegenüber Bochum erarbeitet. Positiv ist vor allem, dass jetzt viele Verletzte wieder zurückkehren und wir dadurch von der Bank wieder mehr Qualität bringen können – vor allem in so engen Partien wie heute. Jetzt müssen die Punkt Stück für Stück kommen.“

Rolf Feltscher: „Wir haben ein super Spiel gemacht, in dem eigentlich nur das Tor für einen Sieg gefehlt hat. Die Mannschaft ist sehr positiv aufgetreten und wir glauben weiter an den Klassenerhalt – das ist das Wichtigste. Wir müssen im neuen Jahr öfter so eine Leistung wie heute zeigen, dann ist alles möglich. Wir zweifeln nicht und haben uns für die Winterpause heute ein positives Gefühl geholt.“

Kevin Wolze: „Wenn wir jede Begegnung so bestritten hätten wie heute, dann wären jetzt deutlich mehr Punkte auf unserem Konto. Heute waren wir nur im letzten Abschluss nicht konsequent genug, deshalb können wir mit dem einen Punkt auch nicht zufrieden sein. Für die Rückrunde ist es wichtig, dass wir an den anderen Mannschaften dran bleiben und unsere Chancen besser nutzen. In der Pause kommen auch noch einige Spieler zurück, die uns zusätzlich verstärken werden. Wir geben weiter Gas!“

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/12/2015 17:51
0:0 - Bochum rettet in Duisburg einen Punkt über die Zeit


Der MSV mit Kevin Scheidhauer und der VfL Bochum um Patrick Fabian lieferten vor allem Kampf.

Der MSV Duisburg geht als Tabellenletzter der 2. Bundesliga in die Winterpause. Im Derby gegen den VfL Bochum kam der MSV nicht über ein 0:0 hinaus.

Ein Remis, das keinem hilft: 0:0 endete das Zweitliga-Revierderby zwischen dem MSV Duisburg und dem VfL Bochum. Der aktivere und zweikampfstärkere MSV spielte im und um den Strafraum zu ungestüm und zu ungenau. 15 Tore in 19 Spielen - das ist eine Schreckensbilanz. Deshalb geht der MSV als abgeschlagenes Schlusslicht in die Winterpause. Der diesmal schwache VfL bleibt Sechster. Nach dem Superstart mit fünf Siegen in Folge ist das eine Enttäuschung. Zu viele Punkte hatte der VfL verschenkt.

VfL-Trainer Gertjan Verbeek tauschte im Vergleich zum 2:0-Erfolg im Pokal-Viertelfinale bei 1860 München drei Spieler aus. Das hatte Änderungen auf vier Positionen zur Folge. Für Timo Perthel (Oberschenkelprobleme) rückte Innenverteidiger Malcolm Cacutalua ins Team. Felix Bastians übernahm für Perthel die linke Seite. Außerdem besetzte Verbeek mit Thomas Eisfeld (links für Marco Terrazzino) und Arvydas Novikovas (rechts für Onur Bulut) die offensiven Außenpositionen neu.

Zwei Änderungen gab's beim MSV Duisburg: Branimir Bajic kehrte nach abgesessener Gelb-Sperre für Thomas Meißner zurück, außerdem gab Kevin Scheidhauer für Kingsley Onuegbu den Einzelkämpfer im Sturm.

MSV und Bochum mit großen Problemen

Ob zwei oder vier Änderungen: Beide Mannschaften hatten in der ersten Hälfte große Probleme: mit dem Ball, mit dem Gegner, mit dem Rasen. Die Bochumer Leistung war so schwach wie das Geläuf: holprig und fehlerhaft. Verbeek korrigierte bereits nach 29 Minuten seine Taktik, brachte Bulut für den schwachen Novikovas - er hätte aber noch weitere Spieler auswechseln können. Chancen hatte der VfL nicht, nur zweimal wurde es gefährlich. Doch da brachten die Duisburger Steffen Bohl (10.) und James Holland (44.) mit riskanten Rückgaben ihr eigenes Tor ins Gefahr.

Doch wesentlich mehr brachte der bemühtere MSV in der Offensive vor 22.351 Zuschauern nicht zustande. Ein Freistoß von Zlatko Janjic, den VfL-Torwart Manuel Riemann nur mit Mühe abwehrte (27.), war die einzige starke Aktion der Zebras. Dass die Fans ihr Team trotzdem mit Applaus in die Kabine verabschiedeten, lag an der guten kämpferischen Leistung. Die Zebras gewannen mehr Zweikämpfe, holten sich sogar ab und an mit gelungenem Offensiv-Pressing den Ball. Ein Beispiel für die MSV-Harmlosigkeit: In der 40. Minute trieb Scheidhauer den Ball bei einem Konter auf der rechten Seite nach vorn, Dennis Grote war mitgelaufen und stand frei - doch Scheidhauers Querpass war zu steil. So stand es nach schwachen 45 Minuten 0:0.

Mehr Mut gefordert

Beide Trainer forderten von ihren Teams in ihren Halbzeitansprachen mehr Mut. Mit Erfolg, denn in den ersten 17 Minuten in der zweiten Hälfte geschah mehr als in der kompletten ersten Halbzeit. Bochums Stürmer Peniel Mlapa, der sonst nur auffiel, wenn er ins Abseits lief, scheiterte freistehend an Torwart Michael Ratajczak (47.), im Gegenzug stand Grote frei - doch auch er verzog. Nun ging es plötzlich hin und her - ja, es waren dieselben Mannschaften, die auf dem Rasen standen. Zunächst drückte der MSV: Kevin Wolzes Flanke konnte die Bochumer Abwehr nur mit Mühe abwehren (51.), Zlatko Janjic schlenzte den Ball knapp am Tor vorbei (58.). Dann waren die Bochumer dran: Felix Bastians (59.) und Onur Bulut (62.) jedoch schossen ebenfalls knapp daneben.

Das blieben die besten Minuten des Spiels. Bis zum Schlusspfiff bemühte sich der fleißige MSV um weitere Chancen, blieb aber zu ungefährlich. Fernschüsse von Stani Iljutcenko (76.) und Zlatko Janjic (84.) landeten in Riemanns Armen. Die Bochumer deuteten ihre Qualitäten lediglich an, bemühten sich aber ab der 65. Minute lediglich darum, den Punkt über die Zeit zu retten. Das gelang: Es blieb beim 0:0.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 20/12/2015 17:56
Bajic ist beim MSV der Fels in der Brandung - Note 2,5


Hielt seinen Kopf überall hin, wo es für den MSV Duisburg gegen Bochum wichtig war: Branimir Bajic (li.).

Der MSV Duisburg zeigte beim 0:0 im Derby der 2. Bundesliga gegen den VfL Bochum eine solide Leistung - mehr nicht. Unsere Noten von 2 bis 4,5.

Beim 0:0 im Derby gegen VfL Bochum kämpfte der MSV Duisburg hart für seinen Punkt. In Sachen Klassenerhalt bringt das die Zebras jedoch nicht weiter. Die Duisburger waren vor 22.351 Zuschauern über 90 Minuten zwar die bessere und aktivere Mannschaft, doch vor dem Tor fehlte gegen den Reviernachbarn die Durchschlagskraft. Viel zu nachlässig gingen die Zebras mit ihren Möglichkeiten um.

Torwart und Abwehr
Michael Ratajczak: Ließ sich von Bastians Flanke herauslocken und irrte etwas hilflos durch den Strafraum (44.). Nach der Pause hellwach, als er im Eins-gegen-eins gegen Mlapa klärte. Hatte sonst nicht viel zu tun. Note: 3
Rolf Feltscher: Ließ Bastians ungehindert flanken (44.), was sich zu einer ersten Torchance des VfL entwickelte. Zeigte eine durchwachsene Leistung. Oft viel zu weit weg vom Gegenspieler. Note: 4
Steffen Bohl: Glück gehabt! Nachdem der MSV den Ball nach Bastians-Flanke nicht geklärt bekam, köpfte er den Ball nur Zentimeter über das eigene Gehäuse ins Toraus (44.). Hatte zuvor schon einen Querschläger im eigenen Strafraum. Ansonsten hatte er VfL-Angreifer Mlapa und das eigene Abwehrzentrum aber unter Kontrolle. Blieb nach der Pause verletzt in der Kabine. Note: 3
Thomas Meißner: Kam nach der Pause für den angeschlagenen Bohl. Fügte sich nach kurzem Wackler zum Einstand solide in die Viererkette ein. Note: 3
Branimir Bajic: War nach Gelbsperre gegen Kaiserslautern wieder zurück im Kader. Stand wie ein Fels in der Brandung. Hielt seinen Kopf in alle Bälle und hatte auch sonst eine gute Übersicht. Organisierte seine Vorderleute erfolgreich. Note: 2,5
Kevin Wolze: Harmonierte erneut gut mit Grote auf der linken Seite. Schaltete sich immer wieder mit ins Spiel nach vorne ein. So wie in der 51. Minute, als er eine traumhafte Flanke auf Janjic brachte, genau durch die Schnittstelle hindurch. Note: 3

Mittelfeld
Tim Albutat: Machte wieder richtig viele Wege, lief den VfL schon im Spielaufbau in der gegnerischen Hälfte an und zwang Bochum damit immer wieder zurück. Hatte in der der ersten Hälfte eine Schusschance, nachdem Brökers Ball aus der Distanz an Cacutalua abgeprallt war, doch der ging weit daneben (19.). Note: 2
James Holland: Ließ sich in der 31. Minute von Hoogland verladen, doch der VfL machte nichts draus. Zeigte sonst aber ein gutes Stellungsspiel und fing in der Mitte einige Bälle ab. Note: 3
Thomas Bröker: Arbeitete viel mit nach hinten, rückte immer wieder in die Viererkette mit ein und war an der Linie aggressiv. Vor Bastians' Flanke weggerutscht, so dass der Bochumer freie Bahn hatte (44.). Kurz nach der Pause mit Flanke auf Grote. Note: 3
Zlatko Janjic: In der 27. Minute zimmerte er einen Freistoß vom Strafraum direkt auf den kurzen Pfosten, doch Riemann stand goldrichtig und konnte abwehren. Fünf Minuten nach der Pause mit der nächsten Chance für den MSV. Kam an Wolzes Zuspiel aber nur noch mit der Fußspitze dran und kickte den Ball aus kurzer Distanz über das Tor (51.). Die dritte Möglichkeit ging auch auf sein Konto (58.), als er erneut nach Flanke von Wolze am langen Pfosten vorbeizirkelte. Kurz vor Schluss dafür sehr nachlässig mit seinem Schuss, als er und Grote an der Strafraumgrenze um den Ball feilschten. Note: 2,5
Dennis Grote: Gegenspieler Novikovas musste schon nach einer knappen halben Stunde raus, weil er so gut wie jeden Zweikampf gegen den Bochumer gewann. Hatte seine linke Seite gut im Griff. Bediente etwa Scheidhauer (53.), der aber leider nicht zum Abschluss kam. Danach leider sehr eingeberochen. Note: 3

Angriff
Kevin Scheidhauer: Gut den Ball in der eigenen Hälfte erobert, den Ball getrieben, nur das Abspiel auf Grote kam leider zu ungenau - hätte ein erfolgreicher Konter werden können (40.). Viel aktiver in der Spitze als Onuegbu zuletzt. Viele Ballkontakte, ließ sich immer wieder auch ein bisschen zurückfallen, um sich den Ball zu holen. Note: 3

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 21/12/2015 20:05
Heimweh: Zebras lösen Kontrakt mit Lasha Dvali auf



Der MSV Duisburg hat den Vertrag mit Lasha Dvali aufgelöst. „Lasha ist jetzt uns zugekommen und hat uns gebeten, zu seiner Familie nach Georgien zurückkehren zu dürfen“, erklärte Sportdirektor Ivo Grlic.

Der Verteidiger war während der laufenden Saison Anfang September zum MSV gekommen. „Lasha ist jung und talentiert, aber natürlich haben wir uns von ihm auch ein wenig mehr erhofft, um die Konkurrenz im Kader anzuheizen. Dass ein junger Mensch sich schon einmal schwer tun kann, in einer für ihn fremden Umgebung Fuß zu fassen, ist zwar schade, aber das müssen wir akzeptieren“, verdeutlichte Grlic.

Dvali kam für die Zweitliga-Elf der Zebras nur beim 0:5 daheim gegen Eintracht Braunschweig zum Einsatz. Der bis zum Ende dieser Saison gültige Kontrakt ist in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst worden.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 22/12/2015 11:24
Der Abstieg in die 3. Liga wäre das Horrorszenario des MSV


MSV-Entscheider unter sich: Geschäftsführer Bernd Maas (li.) im Gespräch mit Sportdirektor Ivica Grlic.

Das Spiel gegen Bochum konnte der MSV nicht gewinnen. Bald zeigt sich, wie schlecht die Chancen auf den Klassenerhalt wirklich stehen. Ein Kommentar.

Erst am Montagabend, wenn das Spiel zwischen dem SC Paderborn und Fortuna Düsseldorf (live in unserem Ticker) gelaufen sein wird, wird Präsident Ingo Wald wissen, wie dünn der Strohhalm sein wird, an den sich der Fußball-Zweitligist MSV Duisburg in der Winterpause klammern kann. Im günstigsten Fall werden es vier Punkte Rückstand auf den Relegationsrang sein, im ungünstigsten Fall sieben Zähler. Nicht nur für Wald ist ein möglicher Abstieg in die 3. Liga ein Horrorszenario. Steigt der MSV ab, hätte er vieles von dem, was er sich in den letzten zweieinhalb Jahren nach dem Lizenzentzug mühsam aufgebaut hat, wieder zerstört.

Der Einstieg der Capelli-Gruppe, die 5,1 Prozent der MSV-KGaA übernommen hat, machte in der vergangenen Woche deutlich, wie beschwerlich der Weg, der noch vor dem MSV liegt, ist. Ingo Walds Aussage, dass nun keineswegs ein warmer Geldregen auf den MSV niederprasselt, der zum Beispiel weitere Verstärkungen für das Team ermöglicht, unterstreicht dies. Der neue Partner ist für den MSV vor allem in strategischer Hinsicht wichtig. Es ist nun nicht mehr allein die Firma Schauinsland-Reisen, die in den letzten Jahren mehrfach mit lebensrettenden Maßnahmen auftreten musste, die Stütze des Vereins. Das Fundament des MSV ist stärker geworden.

Der neue Partner könnte für Entspannung sorgen


Mit dem neuen Partner an der Seite kann der MSV auch bei der Lizenzierung für die kommende Saison etwas entspannter auftreten. Der Verein erhält durch die Übernahme der Baukosten für das Nachwuchsleistungszentrum und durch neue Kreditlinien mehr Luft zum Überleben. Dafür zahlt er auch einen Preis: Mit den verkauften KGaA-Anteilen gibt der Klub ein Teil seines Tafelsilbers ab, zumal der neue Partner noch weitere fünf Prozent erwerben kann.

Erst die Zeit wird es genau offenbaren, was der neue Investor George Altirs wirklich will. Der Mann kommt aus einem Land, in dem es die „50-plus-eins-Regel“ nicht gibt. In den USA „besitzt“ man ein Sportteam. Da reden keine Gremien mit.

Zurück zum Strohhalm. Der wäre möglicherweise dicker, wenn der MSV früher den Trainer gewechselt hätte. Das Zögern könnte mit Rückblick auf die letzten Tage nun ein Stück weit erklärbarer sein. Vielleicht hat der Klub erst den Schritt gewagt, weil der Deal mit der Capelli-Gruppe vor dem Abschluss stand.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/12/2015 07:27
MSV-Wunschbaumaktion: Schöne Bescherung für 250 Kids!



Von wegen „Stille Nacht, heilige Nacht“ … Aber dann immerhin: „O du Fröhliche!“ 250 Kinder aus Duisburg und Umgebung verwandelten die Schauinsland-Reisen-Arena bei der Weihnachtsfeier von zebrakids e.V. und MSV am Dienstag, 22. Dezember 2015, in einen echten Hexenkessel …

Möglich gemacht hatten es viele, viele Duisburger, die sich an der Wunschbaum-Aktion – schon die fünfte Auflage dieser feinen Tradition – beteiligt und sozial benachteiligten Kindern aus der Region und Flüchtlingskindern (kleine) Weihnachtswünsche erfüllt hatten. Den gesamten Advent hindurch konnten alle, die helfen wollten und konnten, die Wunschzettel vom Weihnachtsbaum im Foyer der Schauinsland-Reisen-Arena pflücken.

„480 Wünsche haben zebrakids e.V. und der MSV erfüllen können, das ist sensationell“, freute sich der MSV-Vorstandsvorsitzende Ingo Wald. „Allen, die geholfen haben, diese Kinderaugen, die sicher nicht immer glücklich blicken, so zum Strahlen zu bringen, ein herzliches Dankeschön.“

Sogar Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link schaute bei der über drei Stunden „tobenden“ Weihnachtsfeier vorbei. „Ein großes Danke an die zebrakids und den MSV für diese wieder wunderbare Aktion!“

Der OB verteilte gemeinsam mit Ennatz Dietz und seine Frau Petra, dem nach unserer MSV-Legende benannten Maskottchen und seinem Kollegen Hugo vom zebrakids e.V., Sofia Nati, Meike Kämper, Lara Hess, Martin Dausch, Tim Albutat, Dominik Behr, Dennis Grote und den MSV-Geschäftsführern Peter Mohnhaupt und Bernd Maas unermüdlich Geschenke.

Als „special guest“ war sogar Sören Brandy mit seinem Kumpel Dauschi gekommen und genoss den Trubel wie in alten Zeiten … MSV-Caterer Feinkost Kersten brachte aus der „Weihnachtsbäckerei“ frisch gebackene Waffeln und Popcorn mit.

Insgesamt wurden mit den Geschenken in diesem Jahr neun Kinderheime und soziale Einrichtungen beschert: St. Barbara Kinderheim, St. Josef Kinderheim, Kinderdorf Duisburg, Ev. Kinderheimat Neukirchen- Vluyn, Schifferkinderheim Nikolausburg, Pro Kids Duisburg, evangelische Jugendhilfe Oberhausen und Malteser-Hospiz-St. Raphael. In diesem Jahr neu dabei war die Diakonie Neuenkamp, welche die Betreuung von Flüchtlingsfamilien übernimmt.

Aufgestellt haben den Wunschbaum ebenfalls fleißige Helfer aus den Fan-Reihen des MSV: die RuhrZebras, Duisburger Rolli Flitzer 2000 e.V., Meidericher Perlen, FanProjekt Duisburg e.V.

Ins Rollen gebracht hatten vor fünf Jahren die Wunschbaum-Aktion der zebrakids e.V. „Ein ganz wichtiger Begleiter des MSV, denn der zebrakids e.V. lebt mit seinen vielen und vielfältigen Aktion für sozial benachteiligte Kinder das Leitbild des Vereins vor“, erklärte Mohnhaupt. „Allen, die zum Gelingen dieses Abends, aber auch das ganze Jahr hindurch mit ihrem unermüdlichen Einsatz diese Kinder glücklich machen, darf ich an dieser Stelle für den MSV unser ganz, ganz herzliches Dankeschön sagen!“


Überraschungsgast: Ex-Zebra Sören Brandy schaute auf der Weihnachtsfeier vorbei und war beliebt wie und je smile

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 24/12/2015 07:29
Tipps für die Tage: Mit Ennatz in die Winterpause



Das Leben eines Maskottchens besteht nicht nur aus Friede, Freude, Eierkuchen. Ein Jahr lang hüpfte unser Ennatz durch die Stadien dieser Republik, feierte den Aufstieg, fiel in tiefe Trauer nach verlorenen Spielen und schüttelte den Kopf, wenn der Fußballgott mal wieder kein Einsehen mit uns hatte. Grund genug also für ihn, am Ende dieses Jahres ein paar Tipps fürs Durchatmen zu geben …

Ein gutes Buch lesen: Ob „Auf der Kippe“ von Jan Mohnhaupt oder „100 Gründe, den MSV Duisburg zu lieben“; die Anzahl an Veröffentlichungen über den MSV ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Während Mohnhaupt den Leser auf eine Reise in das bewegte Leben der MSV-Legende Michael Tönnies entführt, findet Grüter gleich eine dreistellige Anzahl an Gründen, warum es eigentlich nur einen Verein auf der Welt geben kann. Beide Bücher gibt’s im ZebraShop!

Einen DVD-Abend machen: „Einmal Hölle und zurück“ heißt Jörg Kaisers Doku über den Aufstieg 2015, als 30.000 Zebras den MSV im entscheidenden Spiel gegen Holstein Kiel zum Aufstieg peitschten. Und wer nach dieser Celluloid-Party immer noch nicht genug haben sollte, der kann ja noch die „Meidericher Vizemeister“ einlegen und bestaunen, wie neun Meidericher Jungs 1963 die Bundesliga aufmischten. Die DVDs sind ebenfalls im ZebraShop erhältlich.

Eine Reise in die Sonne antreten: Vom 14. bis zum 22. Januar reisen die Zebras nach Belek in die Türkei, um sich dort auf die Rückrunde vorzubereiten. Und waren es im letzten Jahr 400 russische Models, die den Puls höher steigen ließen, ist man gespannt, was dieses Jahr das Blut in Wallung bringt. Sonne, Strand und Meer sind an der türkischen Riviera auf jeden Fall genug vorhanden, um ein paar entspannte Tage zu verbringen. Gebucht werden kann klassisch in einem Reisebüro – wir empfehlen Schauinsland-Reisen - oder auf den bekannten Online-Portalen.

… und natürlich empfiehlt Ennatz euch allen: zurück lehnen, Weihnachten und seine Lieben genießen, Kraft tanken. Lasst es euch einfach gut gehen!

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 27/12/2015 14:03
So fern, so nah: Die Zebraherde hilft in Tansania



Über 10.000 Kilometer sind es, die zwischen Tansanias Wirtschaftszentrum Daressalam und Meiderich liegen. 10.000 Kilometer, die von der Zebraherde dank der Kraft des Fußballs in letzter Zeit mühelos überwunden werden konnten. Zwei Zebraherdenmitglieder sind nach Tansania gereist, um dort weitere Projekte zu unterstützen.

Es sind die kleinen Dinge, die manchmal alles verändern. Ein Zaun um ein Gartenbeet oder ein Trikotsatz für eine Streetsoccer-Truppe. Aber von vorne: Alles fing damit an, dass das Zebraherden-Mitglied Jörg im letzten Jahr nach Tansania reiste und sich dort mit einem Einheimischen anfreundete, der eine Straßenmannschaft trainiert.

Fußballfans leben spontan: Eine Mail ging in die Heimat, ein Trikotsatz wanderte über die Kontinente und plötzlich spielte der TanZebras FC mit gestreiften Trikots in heimischen Pokalwettbewerben.

Was mit einem einfachen Trikotsatz anfing, ist zu einer intensiven Unterstützung der Einheimischen durch die Zebraherde geworden. In Internet-Foren rief der gemeinnützige Verein auch mit Unterstützung des MSV Fans dazu auf, Kupfermünzen zu sammeln, über 800 Kilo (!) kamen zusammen.

Geld, mit dem ein Zaun um ein Waisenhaus errichtet werden konnte, der das dort angebaute Obst und Gemüse vor Diebstahl schützt. Und es ging weiter: Ein Opel Astra wurde nach Tansania verschifft, die Kinder des Waisenhauses können jetzt für medizinische Untersuchungen zum Arzt gebracht werden. Große, kleine Gesten, die das Leben der Einheimischen nachhaltig verbesserten.

Die Zebraherden-Mitglieder Nicki (auf dem Foto links) und Vivi Beaujean sind nun nach Tansania gereist, um ihre neuen Freunde zu treffen und sich die Lage vor Ort anzuschauen. Im Gepäck abermals Trikotsätze für die mittlerweile zwei Teams aus Tansania, die in MSV-Trikots auf Torejagd gehen, gesponsert vom MSV und der Firma Proteq.

„Wir besuchten die TanZebras Junior beim Training, die Senioren trugen ein Freundschaftsspiel für uns aus“, berichtet Nicki Beaujean. „Bei diesen Anlässen haben wir die Trikots übergeben und konnten in stolze Gesichter blicken.“

Und wieder war es die Solidarität unter Fußball-Fans, die den nächsten Stein ins Rollen brachte. „Nachdem sich bis ins kalte Deutschland herumsprach, dass wir dem Waisenhaus zwei Enten geschenkt haben, brach unter unseren MSV-Freunden eine neue Spendenwelle aus“, erzählt Nicki Beaujean. „Am Ende kamen vier Ziegen und ein Ziegenstall dabei heraus.

10.000 Kilometer sind es, die zwischen Daressalam und Meiderich liegen. 10.000 Kilometer, die von der Zebraherde mittlerweile mühelos überwunden werden!

Wer wissen will, warum Fußball so viel mehr ist als nur ein Spiel mit einem Ball, der kann die ganze Geschichte unter www.zebrastreifenblog.wordpress.com oder www.zebraher.de nachlesen.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 28/12/2015 16:08
Auf und Ab und MSV: Unser Jahr 2015 in Zahlen



Ach, was war da wieder alles los rund um unseren MSV. Aufstieg, glorreiche Siege und viel zu viele Niederlagen. Aber auch Panini-Tütchen oder hunderte Kilo Kupfermünzen. Wir haben die Zahlen des Jahres 2015 für euch.

125.009 Panini-Sticker-Tütchen
für das großartige neue MSV-Sammelalbum (K)Leben.Liebe.Leidenschaft. haben die Duisburger vernascht

30 Punkte
aus zehn Spielen haben unsere MSV-Frauen in dieser Saison geholt – Spitzenreiter und Herbstmeister!

14.362 MSV-Trikots
hat der ZebraShop verkauft – mehr als jeden anderen Artikel aus dem Sortiment

105 Tore
hat das Männer-Team des MSV in diesem Jahr geschossen

307.031 Zuschauer
haben die Heim-Pflichtspiele unserer Zebras gesehen

26.834 MSV-Schals
mit den verschiedensten Aufdrucken werden in unserer Stadt getragen

969 Zebras
haben sich in diesem Jahr entschieden, ihren Verein als Mitglied zu begleiten

1128 Treffer
haben die Mannschaften unseres NLZ in den vergangenen zwölf Monaten erzielt

7.7.2015
An diesem Tag drehte Lukas Podolski einen Werbefilm in der Schauinsland-Reisen-Arena

80 Veranstaltungen
außerhalb von Fußballspielen fanden in der Schauinsland-Reisen-Arena statt

412 MSV-Fan-Grüße
sendete im ZebraTV in diesem Jahr

12.200 Twitter-Follower
folgen dem MSV inzwischen – u.a. beim emotionalen Live-Ticker an den Spieltagen

270.000 Kupfer-Münzen
zu Gunsten von Waisenkindern in Tansania kamen bei der Aktion der „ZebraHerde“ zusammen – umgerechnet 6 836,19 Euro.

14 neue Fan-Clubs
begleiten den MSV als „offizielle Unterstützer“

120 Auftritte
hat unser Maskottchen Ennatz in diesem Jahr auf die Bühne gelegt

24.788 Fans
sind in diesem Jahr zu MSV-Auswärtsspielen mitgefahren

12 tolle Motive
unseres Frauenteams aus dem Landschaftspark Nord bietet der neue Kalender 2016

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 29/12/2015 12:29
Obinna fehlt dem MSV Duisburg auf unbestimmte Zeit


Victor Obinna (li.) hat bislang kaum Spiele für den MSV Duisburg gemacht.

Der MSV Duisburg muss vorerst weiter auf die Dienste von Victor Obinna verzichten. Knieprobleme bereiten dem Stürmer große Probleme.

Er war als großer Hoffnungsträger im September nach Duisburg gekommen. Victor Obinna, 46-facher nigerianischer Nationalspieler, sollte bei den Zebras die Fäden ziehen und den Angriff ankurbeln. Nachdem er zwei Wochen nach seiner Verpflichtung im Spiel gegen Eintracht Braunschweig einen durchwachsenen Einstand gegeben hatte, fand er immer besser ins Team und deutete ein ums andere Mal an, dass er für den MSV noch richtig wertvoll werden kann.

Doch diese Hoffnungen haben sich jetzt erst einmal zerschlagen. Wie der Verein erklärte, wird der 28-Jährige auf unbestimmte Zeit fehlen. Das Problem: Wegen einer Fehlstellung der Beine hat Obinna Arthrose im Knie. Vor seinem Wechsel nach Duisburg hatte er ein Jahr lang bei seinem Ex-Klub Lok Moskau nur trainiert und keine Beschwerden. Unter der Spielbelastung, der er beim MSV jetzt einige Wochen ausgesetzt war, sind die Beschwerden jedoch wieder mehr geworden. Obinna hat immer wieder Wasser im Knie und Schmerzen.

Nachdem eine konservative Behandlung zuletzt erfolglos blieb, hat der Verein seinem Spieler jetzt mehrere Alternativen vorgeschlagen. Nun liegt es an Obinna, sich für eine Therapie zu entscheiden. Der Trainingsauftakt am 6. Januar (14 Uhr) wird daher wohl ohne ihn stattfinden. "Es ist momentan nicht absehbar, wann Victor wieder dabei ist", heißt es von Seiten des MSV.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 30/12/2015 11:02
Unsere Momente 2015: Das MSV-Jahr 2015 im Video!



Puh, das Jahr 2015 hat uns Zebras so einiges abverlangt. Siege und Niederlagen, Tränen und Triumphe.

Lasst das Jahr jetzt noch einmal im ZebraTV-Video-Rückblick von Jörg Kaiser Revue passieren.

Film ab!

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 30/12/2015 11:03
Winter-Vorbereitung: Bald wird wieder in die Hände gespuckt


Kurz vor Weihnachten stellten sich unsere Zebras noch einmal zum neuen Teamfoto.

Am Dreikönigstag rollt in Meiderich wieder der Ball: Chef-Trainer Ilia Gruev bittet seine Zebras am Mittwoch, 6. Januar 2016, um 14 Uhr zur ersten Einheit im neuen Jahr. Wir haben den Fahrplan für die Wintervorbereitung für euch.

Der MSV hat dabei auch zwei Testspiele für das Trainingslager im türkischen Belek fix. Das Team von Trainer Ilia Gruev bereitet sich vom 14. bis 22. Januar 2016 an der Mittelmeerküste auf die Frühjahrsserie der 2. Bundesliga vor.

Zunächst spielen die Zebras am 16.01.2016 auf dem Hotel-eigenen Platz im Riu Kaya Palazzo gegen Holstein Kiel (15 Uhr Ortszeit). Drei Tage später geht es nun gegen den tschechischen Tabellenführer Viktoria Pilsen (19.01.2016, 15:30 Uhr Ortszeit, Anlage Hotel Cornelia Deluxe); zunächst war ein Spiel mit Dynamo Moskau anvisiert, das leider auf Grund der aktuellen türkisch-russischen Spannungen aber nicht durchgeführt werden kann.

Zudem stehen in der Vorbereitung ein nicht-öffentlicher Test beim 1FC Köln (09.01.2016) und das Hallenturnier in Gummersbach (10.01.2016) an.

Geplant, aber noch nicht fix terminiert, ist ein Treffen mit dem VfL Bochum Ende Januar; zudem ist noch ein weiteres Vorbereitungsspiel angedacht.

In die Frühjahrsserie der 2. Bundesliga startet der MSV am (Karnevals-)Montag, 8. Februar 2016. Dann geht es um 20:15 Uhr zu Arminia Bielefeld; die Bielefeld-Karten gibt’s jetzt im VVK im ZebraShop.

Das erste Heimspiel der Frühjahrsserie bestreiten unsere Zebras am Samstag, 13. Februar 2016. Dann kommt der Karlsruher SC um 13 Uhr in die Schauinsland-Reisen-Arena.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 30/12/2015 12:46
Arthroskopie bei Victor Obinna: Eingriff erfolgreich



MSV-Stürmer Victor Obinna hat sich nach seinen langwierigen Problemen jetzt einer Arthroskopie am Knie unterzogen. Wann Obinna wieder spielen kann, hängt allerdings vom Heilungsverlauf ab.

Über ein Jahr hatte Obinna vor seinem Wechsel im Herbst zu den Zebras nicht gespielt, in dieser Zeit nur trainieren können. So führten die Belastungen nach seinen ersten Einsätzen in ZebraStreifen dazu, dass das rechte Knie anschwoll.

Jetzt hat Victor sich in der Absprache mit den Teamärzten des MSV von der BG Unfallklinik Duisburg beim renommierten Spezialisten Dr. Heinz-Jürgen Eichhorn in Straubing einer Arthroskopie unterzogen.

Zwar wird Obinna zum Trainingsstart am Mittwoch, 6. Januar 2016, noch nicht mit dem Team trainieren können, soll aber zumindest ins MSV-Trainingslager vom 14. bis 22. Januar 2016 in Antalya mit reisen.

Ob Obinna zum Start der Frühjahrsserie am 8. Februar 2016 bei Arminia Bielefeld wieder zur Mannschaft stößt, ist allerdings offen. „Wir müssen den Heilungsverlauf abwarten“, erklärte Mannschaftsarzt Dr. Christian Schoepp.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 01/01/2016 10:03
MSV-Traditionself in Mülheim und Krefeld am Ball


2013 stemmte Uwe Weidemann mit dem MSV den Traditionsmasters-Pott in die Höhe.

Zweimal am Ball sind in der Halle zu Beginn des neuen Jahres die unvergessenen Zebras längst vergangener Tage. Die MSV-Traditionself spielt am 2. Januar 2016 beim NRW-Traditionsmasters in Mülheim und am 09.01.2016 beim Krefelder Budenzauber.

In der Mülheimer RWE-Sporthalle trifft der MSV am Samstag, 02.01.2016, ab 12:30 Uhr auf den VfL Bochum sowie die Rot-Weißen aus Essen und Oberhausen; zudem sind der 1. FC Köln, Schalke 04, Borussia Mönchengladbach und die Mülheimer All-Stars am Start.

Bei diesem in jeder Beziehung traditionsreichen Highlight wollen für den MSV Dirk Langerbein, Daniel Masuch, Thomas Verwaayen, Pino Steininger, Dietmar Hirsch, Jörg Wittwer, Carsten Wolters, Uwe Weidemann, Markus Osthoff, Ivo Grlic, Aziz Ahanfouf, Sercan Güvenisik und Paul Dickerboom die ZebraStreifen überziehen. Tickets gibt es unter www.ruhrticket.de .

Beim Krefelder Budenzauber am Samstag, 9. Januar 2016 (Turnierbeginn 11 Uhr), trifft der MSV in der Gruppe B zunächst um 11:42 Uhr auf die Uerdinger Legenden, ehe es um 12:36 Uhr mit voller Puste gegen Schalke 04 geht.

Uwe Weidemann, Carsten Wolters, Markus Osthoff, Dietmar Hirsch, Abdelaziz Ahanfouf, Dirk Langerbein, Sercan Güvenisik, Paul Dickerboom, Jörg Wittwer und Thomas Verwaayen werden dann ZebraStreifen tragen.

In der Gruppe A zaubern die alten Recken von Borussia Mönchengladbach, die auch Titelverteidiger sind, Kölner Geißböcke und die Oldies des VfL Bochum; das Endspiel soll ab 15:45 Uhr über den Kunstrasen im Königpalast gehen. Wir freuen uns natürlich auf eure Unterstützung! Alle Ticket-Infos gibt’s unter https://budenzauber-krefeld.de/tickets

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 04/01/2016 07:42
Oldies des MSV Duisburg streichen früh die Segel


Die Traditionsmannschaft des MSV Duisburg beim Masters in Mülheim (von links) Uwe Weidemann, Aziz Ahanfouf, Carsten Wolters, Markus Osthoff, Dirk Langerbein, Jörg Wittwer, Michael Korb, Ivica Grlic, Paul Dickerboom, Sercan Güvenisik und Daniel Masuch.

Beim Turnier in Mülheim erzielen Aziz Ahanfouf und Co. für die Zebras nur einen Punkt. Schalke 04 gewinnt.

Das NRW-Traditionsmasters in der mit 2500 Zuschauern ausverkauften Mülheimer Sporthalle war am Samstag gerade erst zur Hälfte vorbei, da waren die Oldie-Kicker des MSV Duisburg schon raus. Der 1:2-Auftaktniederlage gegen den VfL Bochum folgte in der Vorrundengruppe eine 0:2-Pleite gegen Rot-Weiß Essen. Da stand schon vor dem letzten Gruppenspiel für die Zebras fest, dass für sie das Halbfinale nicht mehr erreichbar war.

„So ein Mist, dafür fahre ich 600 Kilometer“, ärgerte sich Stürmer Aziz Ahanfouf, für den der Trip aus der hessischen Heimat an die Ruhr jährlich eine Ehrensache ist. Im letzten Spiel gab es beim 2:2 gegen Rot-Weiß Oberhausen zumindest noch einen Punkt und Gruppenplatz drei für die Duisburger, die das Turnier zuletzt 2012 gewannen.

Ahanfoufs Aufwand, um beim Turnier dabei zu sein, stand indes in keinem Verhältnis zu den Reisestrapazen, die Sercan Güvenisik auf sich nehmen musste. „Güve“ hing zum Jahreswechsel 36 Stunden auf dem Flughafen in Istanbul fest. Starke Schneefälle am Bosporus führten zu zahlreichen Flugausfällen. So feierte der Berater der MSV-Spieler Rolf Feltscher und Giorgi Chanturia Silvester am Flughafen.

Masuch feierte Debüt

Das frühe Ausscheiden kam überraschend, da die Zebras ihre seit Jahren in der Halle erprobten Cracks ins Rennen geschickt hatten: unter anderem Dirk Langerbein, Uwe Weidemann, Carsten Wolters, Markus Osthoff – und auch Sportdirektor Ivica Grlic war am Ball. Michael Korb – in der Saison 1982/83 unter Coach Siegfried Melzig beim MSV – war auf dem Kunstrasen aktiv, während Sohn Julian, Profi bei Borussia Mönchengladbach, auf den Rängen die Daumen drückte.

Die Auftakt-Niederlage gegen Bochum leitete ein Ex-Zebra ein. Peter Peschel, 2001/02 und 2003/04 jeweils ein Jahr bei den Meiderichern unter Vertrag, traf zum 1:0 für den VfL, für den er elf Jahre am Ball war. Im letzten Spiel gegen Rot-Weiß Oberhausen traf mit Thomas Knüfermann ein gebürtiger Duisburger für RWO zum 2:2 gegen den MSV ins Schwarze.

Im Tor der Duisburger feierte ein Neuling seinen Einstand. Für Daniel Masuch (38), seit dieser Saison ohne Verein, hatte es mit einem Engagement beim MSV während der Laufbahn nie geklappt, nun steht der Keeper zumindest in der Traditionself seines Herzensvereins zwischen den Pfosten.

Erstmals war auch Karsten Baumann beim Traditionsmasters in Mülheim am Ball. Der 46-Jährige, in der Saison 2013/14 Drittliga-Trainer beim MSV, spielte für den 1. FC Köln und schied mit den Domstädtern ebenfalls in der Vorrunde aus. Erst kürzlich hatte Drittligist Hansa Rostock Baumann beurlaubt. Der Coach, der die Rostocker in der letzten Saison vor dem Abstieg rettete, will die zurückliegenden Monate erst einmal sacken lassen: „Ich lasse die Dinge auf mich zukommen.“

Mit den „Stars“ der Veranstaltung hatten die Duisburger am Samstag nichts zu tun, da sie in der „falschen“ Vorrundengruppe am Ball waren. Borussia Mönchengladbach lief mit Marcell Janssen (30), der sich unlängst vom Profi-Fußball verabschiedet hatte, auf. Die alten Fohlen konnte der Ex-Nationalspieler trotzdem nicht ins Halbfinale führen.

Turniersieger FC Schalke 04 trat mit Gerald Asamoah in Mülheim an. „Asa“ setzte den Schlusspunkt des Turniers. Im Finale erzielte er den Treffer zum 3:1-Endstand gegen Rot-Weiß Essen.

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 04/01/2016 22:27
Dustin Bomheuer will beim MSV Duisburg wieder angreifen


Auf dem Boden der Tatsachen: Für Dustin Bomheuer lief es nach seiner Rückkehr nach Duisburg bislang nicht rund. In der Wintervorbereitung will er sich neu empfehlen.

Das erste Halbjahr lief für Dustin Bomheuer nach seiner Rückkehr zum MSV Duisburg nicht rund - nach der Winterpause soll es nun besser werden.

Die Rückkehr zum Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg entpuppte sich für Dustin Bomheuer bisher als eine Achterbahnfahrt. Erst war Bomheuer Stammspieler, zuletzt war der Platz auf der Auswechselbank sein Stammplatz. Der aus Düsseldorf geholte Verteidiger stand in den ersten vier Meisterschaftsspielen in der Startelf und absolvierte jeweils die volle Einsatzzeit. Beim 2:2 gegen Greuther Fürth probierte es Ex-Trainer Gino Lettieri mit dem Duo Branimir Bajic/Thomas Meißner. Bomheuer saß draußen.

Beim Auswärtsspiel in St. Pauli kam Dustin Bomheuer zur Pause für den unpässlichen Kapitän Bajic und verursachte den umstrittenen Elfmeter an St. Paulis Lennart Thy. Der MSV geriet dadurch erneut auf die Verliererstraße und fuhr mit einer 0:2-Pleite heim.

Ende September hatte Lettieri eine neue Idee, brachte Bomheuer im Auswärtsduell bei Union Berlin (2:3) als linken Verteidiger. Nach 34 Minuten war Schluss für den einsatzfreudigen Bomheuer, weil er sich dem Union-Angriffswirbel mit vollem Körpereinsatz entgegenwarf und sich dabei das Nasenbein brach. „Die Nase hing in der Kabine auf halb acht“, kann er die schmerzhafte Erinnerung an die Alte Försterei mittlerweile mit Humor nehmen. Bomheuer: „Solche Dinge passieren im Fußball, aber bei mir war es halt so, dass mich Kleinigkeiten immer wieder zurückgeworfen haben.“

Selbstkritik bei Bomheuer

Ein zum Anbieten gedachtes Testspiel bei Borussia Mönchengladbach (0:0) war für Dustin Bomheuer schon beendet, bevor es überhaupt begonnen hatte. Beim Warmmachen traf den 1,93-Meter-Mann ein Schuss seines Teamkollegen Kingsley Onuegbu so unglücklich am Kopf, dass „Bomi“ zurück in die Kabine geführt werden musste. „Ich habe den Ball nicht kommen sehen. Mir wurde schlecht und ich musste mich in der Kabine übergeben.“ Zur Beobachtung verbrachte Bomheuer eine Nacht im Krankenhaus.

Der Trainerwechsel von Gino Lettieri zu Ilia Gruev war für den ehemaligen Wattenscheider Jugendkicker nicht der erwünschte Neustart zum Besseren. Unter Gruev kam „Bomi“ auf drei Kurzeinsätze und in der Addition auf zehn Spielminuten. Beim 0:2 in Kaiserslautern wollte Ilia Gruev Bomheuer vor allem deswegen ins Getümmel werfen, „weil er zu unseren kopfballstärksten Spielern zählt und wir es dort zum Schluss mit hohen Bällen versuchen wollten.“ Bomheuer kam allerdings gar nicht in offensive Aktionen, sondern sah bei mehreren FCK-Kontern ziemlich alt aus, wirkte in Sprintduellen, als schleppte er eine Bleiweste mit sich herum. Eine dieser Situationen brachte die Entscheidung für die Pfälzer.

Der Heimkehrer kann unter sein erstes Halbjahr bei den Zebras auch deswegen keinen grünen Haken machen. „Ich war nicht zufrieden und konnte nicht die Leistung abrufen, zu der ich eigentlich im Stande bin. Da bin ich selbstkritisch“, redet Bomheuer erfrischenden Klartext. Das Weihnachtsfest lenkte im Kreise der Familie zwar etwas ab, doch im Hinterkopf ging Bomheuer noch mal einige Sequenzen durch. „Wir haben zu Saisonbeginn als Team nicht funktioniert. Ich wollte mich beim MSV durchsetzen. Man muss als Zwischenfazit sagen: Das hat nicht geklappt.“

Extraschicht im Fitnessstudio

Um das zu ändern, hat der Recklinghäuser über den Jahreswechsel einige Briketts ins Feuer gepackt. „Jeder Spieler hat einen Plan für die Urlaubstage mitbekommen, dazu war ich im Fitnessstudio. Ich muss halt einen Tick mehr machen, um die Perspektiven zu verbessern“, sagt Bomheuer. Eine Bankrolle in der Restrunde ist nicht das, was ihm vorschwebt. „Draußen zu sitzen und zu warten“, sagt er deutlich, „würde mir nicht reichen. Wenn es allerdings der Mannschaft hilft und es so sein sollte, dann muss man persönliche Interessen eben hinten anstellen.“

Noch ist der Zug für ihn in Duisburg nicht abgedampft. Bomheuer: „Nach einer vernünftigen Vorbereitung will ich die Kurve kriegen.“ Und mit den Zebras drinbleiben. Bomheuer: „Der Glaube an die Rettung ist bei uns allen noch da.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 04/01/2016 22:34
Kein wirklicher Knaller



Nach dem Aufstieg in die zweite Liga hat sich der MSV Duisburg mit elf externen Neuzugängen verstärkt. Bisher haben nicht alle die Erwartungen erfüllt.

Dabei hatte der eine oder andere Neue vor allem mit Verletzungsproblemen zu kämpfen, weshalb das Transfer-Zwischenzeugnis sehr bescheiden ausfällt.

Dustin Bomheuer (Fortuna Düsseldorf): Der 24-Jährige sollte die Defensive verstärken, kam aber überhaupt nicht gut in die Saison und war an den ersten Spieltagen ein Unsicherheitsfaktor. Seinen Stammplatz in der Innenverteidigung verlor er daraufhin und ist seither nur noch vierte Wahl. Unter anderem hat ihm Steffen Bohl, der eigentlich für das defensive Mittelfeld vorgesehen war, seinen Platz streitig gemacht. Transfer-Note: 5

Lasha Dvali (FC Reading): Kam lediglich 30 Minuten bei den Zebras zum Einsatz. Und da das ausgerechnet beim 0:5 gegen Eintracht Braunschweig war, war der 20-jährige Georgier danach weg vom Fenster. Nach dem Trainerwechsel setzte Ilia Gruev überhaupt nicht mehr auf den Nationalspieler, der vor allem körperlich hinter der Konkurrenz hinterher hinkt. Vielleicht auch deswegen hat er nach der Hinrunde um seine Vertragsauflösung gebeten und ist wieder in die Heimat zurückgekehrt. Transfer-Note: 6

Dan-Patrick Poggenberg (VfL Wolfsburg II): Einer der größten Pechvögel der Hinrunde. Schon in der Vorbereitung im Trainingslager verletzte sich der Außenverteidiger schwer - Schienbeinbruch! Bis auf zwei Einsätze in der zweiten Mannschaft war er bisher außen vor. Ohne Note

Nurettin Kayaoglu (Vereinslos): Stieß nach mehrwöchigem Training bei den Zebras, für die er in der Jugend schon spielte, erst Mitte Oktober zum Kader dazu. Damit reagierte der MSV vor allem auf seine Verletzungmisere und wollte eine Alternative für Kevin Wolze schaffen. Für den Zweitliga-Kader hat es aber zu keiner Zeit gereicht. Ohne Note

James Holland (Austria Wien): Kam als Stammspieler aus Österreich, wo er mit Austria sogar schon Meister war (2012/13). Seinem Ruf als beinharter Hund kam er beim MSV bislang auf jeden Fall nach. Schon am neunten Spieltag fehlte er wegen seiner fünften Gelben Karte. Nach der Hälfte der Saison steht er kurz vor seiner nächsten Zwangspause. Hat sich als einziger Neuer direkt einen Stammplatz im defensiven Mittelfeld erspielt und ist spätestens seit dem Trainerwechsel - und seit Tim Albutat regelmäßig neben ihm spielt - eine Konstante für den Aufschwung in der Defensive. Note: 2

Andreas Wiegel (Rot-Weiß Erfurt): Auch seine Zeit bei den Zebras war bislang nicht von Glück erfüllt. Nachdem er wegen Knieproblemen zu Beginn pausieren musste, zog er sich in seinem ersten Liga-Spiel gegen den FC St. Pauli einen Kreuzband- und Meniskusriss im linken Knie zu - und kam danach nicht wieder zum Einsatz. Ohne Note

Giorgi Chanturia (Vereinslos): Wurde bei seiner Verpflichtung nach Ende des Transferfensters als der georgische Messi angepriesen. Sein Können ließ er auch immer wieder aufblitzen, nur kommt er viel zu selten in Zebrastreifen zum Einsatz. Was wohl auch daran liegt, dass er sich häufig viel zu ballverliebt zeigt und deutlich zu wenig Defensivarbeit leistet. Erst ein Tor hat er erzielt - immerhin den wichtigen Siegtreffer gegen Paderborn. Ist bisher definitiv hinter seinen Erwartungen geblieben, noch macht er den Unterschied nicht aus. Transfer-Note: 4+

Victor Obinna (Vereinslos): Nachdem das Verletzungspech den MSV heimgesucht hatte, wurde der nigerianische Nationalspieler nachverpflichtet. Als großer Hoffnungsträger sollte er die Offensive der Zebras ankurbeln. Fand sich nach kurzen Anlaufschwierigkeiten dann auch immer besser im Team zurecht und zeigte, dass er dem MSV noch weiterhelfen kann. Bis ihn Knieprobleme außer Gefecht setzten. Unter der anhaltenden Belastung macht sich seine Arthrose bemerkbar, so dass er nach OP erst einmal fehlt. Transfer-Note: 3+

Stanislav Iljutcenko (VfL Osnabrück): Mehr als ordentliche Ansätze hat der 25-jährige Stürmer bisher noch nicht gezeigt und ist bislang noch nicht die erhoffte Alternative im Angriff. Gerade mal ein Tor hat er erzielt. Möglicherweise war der Sprung von der dritten in die zweite Liga für ihn, der 2012/13 noch in der Oberliga gespielt hat, ein bisschen zu hoch. Transfer-Note: 3-

Simon Brandstetter (Rot-Weiß Erfurt): Nach fünf kürzeren Einsätzen war für ihn die Hinserie bereits gelaufen. Acht Minuten waren in der Partie gegen Greuther Fürth (2:2) gelaufen, als er verletzt ausgewechselt werden musste. Die Diagnose: Knöchelbruch. Bis dahin suchte er aber auch noch seinen Platz in der zweiten Liga. Transfer-Note: 4

Thomas Bröker (1. FC Köln): Auch er fiel zwischenzeitlich aus, Adduktorenprobleme ließen den 30-Jährigen zehn Wochen pausieren. Langsam aber sicher arbeitet sich der ehemalige Bundesliga-Spieler wieder an seine Form heran. Wenngleich er aktuell eher auf der Außenbahn, als im Sturm zum Zug kommt. Doch egal wo, seine Erfahrung können die Zebras gut gebrauchen. Transfer-Note: 3+

"Transfers werfen Fragen auf" (von Kristina Steffens)

Wie es scheint, haben die Duisburger Verantwortlichen bei der Verpflichtung ihrer neuen Spieler nicht bei allen ein gutes Händchen bewiesen. Aus welchen Gründen auch immer. Können die Verletzungen von Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch) und Andreas Wiegel (Kreuzbandriss) oder Simon Brandstetter (Sprunggelenk gebrochen) noch als Pech bezeichnet werden, so stellt sich spätestens jetzt die Frage, ob der Ausfall von Viktor Obinna nicht vorhersehbar war. Wer Arthrose im Knie hat, bekommt zwangsläufig unter Belastung Probleme. Und wenn der Verein auch noch sagt, dass dies bekannt war beim Medizincheck, dann ist eine Verpflichtung – auch wenn es sich um einen vielfachen nigerianischen Nationalspieler handelt – doch ziemlich unverständlich. Es kommt wohl nicht von ungefähr, dass Obinna bei seiner letzten Station bei Lok Moskau ein Jahr lang nur trainiert hat.

Und auch andere Verpflichtungen müssen nach der Hinserie hinterfragt werden dürfen. Wenn ein Giorgi Chanturia tatsächlich das Talent und Können besitzt, von dem bei seiner Verpflichtung so geschwärmt wurde, dann darf er nicht ein halbes Jahr brauchen, um sich in der zweiten Liga in Deutschland zurechtzufinden. Und auch die Verletzungsanfälligkeit eines Thomas Bröker ist hinlänglich bekannt. Was nützt seine Erfahrung, wenn er die Hälfte der Hinserie mit Adduktorenproblemen ausfällt?

Die Liste könnte so weiter geführt werden, denn fast kein Transfer – abgesehen von James Holland – hat den MSV bislang wirklich weitergebracht. Immerhin kamen die Neuen fast alle ablösefrei. Weit aus dem Fenster legen musste sich Duisburg für die Verpflichtungen also nicht.

Bleibt zu hoffen, dass vielleicht noch ein bisschen Geld im Portemonnaie übrig ist, um im Winter nachzulegen. Nötig hat es der MSV – besonders in der Offensive. Nur sollten die Verantwortlichen dann ein bisschen intensiver über ihre Entscheidungen nachdenken, sonst wird das mit dem Klassenerhalt schwer.

reviersport.de (Seite 1)
reviersport.de (Seite 2)
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 05/01/2016 15:11
Kevin Wolzes Treffer zum Tor des Monats wählen



Unsere Nummer 17, Kevin Wolze, ist mit seinem Treffer zum 1:0 gegen RB Leipzig am 06. Dezember 2015 zum Tor des Monats im Dezember nominiert.

In der Konkurrenz muss sich "Wolle" Münchens Xabi Alonso, Jairo Samperio vom 1. FSV Mainz 05, Dominik Kaiser von RB Leipzig und Daniel Didavi vom VfB Stuttgart stellen.

Abstimmen könnt ihr unter bit.ly/1UsE6jd oder unter Tel: 01371/369005 (14 Cent/Anruf aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunktarif abweichend).

Teilnahmeschluss ist Samstag, der 16. Januar 2016, um 19 Uhr.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 06/01/2016 15:05
MSV Duisburg dementiert Obinna-Wechsel


In Malaysia im Gespräch: Victor Obinna (links).

Sportdirektor Ivica Grlic bezeichnet malaysischen Medienbericht als Falschmeldung.

Der MSV Duisburg dementiert eine Meldung eines malaysischen Pressemediums, wonach Mittelfeldspieler Victor Obinna vor einem Wechsel nach Malaysia steht. Ivica Grlic, Sportdirektor beim Fußball-Zweitligisten, erklärte: „Da ist nichts dran. Das ist eine Falschmeldung.“

Das Internetmedium fourthofficial.com berichtete am Dienstag, dass Victor Obinna in dieser Woche nach Malaysia reisen werde, um sich beim Klub Terengganu FA einem Medizincheck zu unterziehen.

Fourthofficial.com zitiert FA-Generalsekretär Arpin Draman: „Obinna wird in dieser Woche bei uns eintreffen. Wir haben das mit seinem Berater abgesprochen. Ich hoffe, er wird unsere Offensive beleben.“

Beim MSV Duisburg lag Obinna mehrere Wochen mit Knieproblemen auf Eis, nach Vereinsangaben unterzog er sich kurz vor Weihnachten in Straubing einer Arthroskopie. Zuletzt hieß es, der Nigerianer leide an einer Arthrose. Dies ist dem Medienbericht zufolge in Malaysia bekannt. „Wir sind nicht daran interessiert, einen Spieler zu verpflichten, der nicht fit ist. Deshalb muss sich Obinna einem Medizincheck unterziehen“, wird Draman zitiert.

Die Verantwortlichen des MSV Duisburg verweisen den Bericht in den Bereich der Fabel. Am Mittwoch nimmt das Team das Training auf, bei dem Obinna allerdings in Folge seines Eingriffes noch pausieren soll. Ivica Grlic hofft, dass der 28-Jährige „Ende Januar wieder angreifen kann.“ Auch MSV-Trainer Ilia Gruev zeigte sich von der Meldung aus Asien überrascht: „Von einem Wechsel ist mir nichts bekannt.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 07/01/2016 16:36
Der MSV ist wieder da: Trainingsstart in Meiderich!



Kevin Wolze hat das erste Tor der Meidericher in diesem Jahr geschossen – zwar war es „nur“ ein Trainingstor, doch unser Linksverteidiger hat ja schon bewiesen, was in seinem Fuß steckt und ist sogar für das Tor des Monats Dezember nominiert.

Nachdem in den Katakomben an der Westender Straße mehrfach „Frohes neues Jahr“ zu hören war, ging es nach einer Teambesprechung wieder raus auf den Rasen. Ilia Gruev ließ seine Zebras knackige 105 Minuten trainieren, begutachtet von rund 100 Trainings-Kiebitzen. Aufwärmen, Passspiel, Spielformen – die Zebras sind wieder da und geben alles für den Klassenerhalt.

„Der absolute Wille ist wichtig“, betont Sportdirektor Ivo Grlic. „Ilia und sein Trainerstab werden mit der Mannschaft hart arbeiten, damit wir unser Ziel Klassenerhalt erreichen.“ Und der Coach selbst ergänzt: „Wichtig ist, dass die Jungs an sich glauben! Das tun sie und das tun wir auch.“

Vor dem ersten Testspiel am Wochenende gegen den 1. FC Köln (09.01.16, nicht öffentlich) und dem Turnier in Gummersbach (10.01.16), stehen acht Einheiten auf dem Trainingsplan – darunter Lauf- und Krafteinheiten sowie natürlich die Arbeit mit dem Ball.

Auf dem Platz vermisst wurden Michael Ratajczak und Kevin Scheidhauer. Die Nummer eins der Zebras hat leichte Leistenprobleme, wird ein paar Tage pausieren müssen. Seine Reise ins Trainingslager, das die Zebras vom 14. bis 22. Januar 2016 in Belek beziehen, ist nicht gefährdet. Scheidhauer fehlte zudem krankheitsbedingt. Enis Hajri absolvierte nach seiner Sprunggelenksverletzung das Aufwärmprogramm mit dem Team und arbeitet danach individuell weiter. Victor Obinna dagegen muss sich nach seiner Knie-OP noch etwas schonen, absolvierte am Mittwoch aber schon eine Einheit im Kraftraum in Meiderich und soll mit in die Türkei. Dan-Patrick Poggenberg konnte die gesamte Einheit abspulen.

Hinzu kommen die langzeitverletzten Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch), Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss) und Pierre De Wit (Knieverletzung).

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 08/01/2016 19:28
Knackiger Start in Meiderich – Test beim 1. FC Köln



Acht knackige Einheiten, dazu am Samstag, 9. Januar 2016, der erste Test beim 1. FC Köln (nicht-öffentlich) – unsere Zebras gehen die Mission Klassenerhalt mit viel Power an.

Der Tag startet mit der Acht-Uhr-Schicht, einem „Nüchternlauf“, was in dem Fall aber nichts mit feucht-fröhlichen Partys, sondern mit Trainingsmethodik zu tun hat. Nach dem gemeinsamen Frühstück geht es dann in die Vita zum Krafttraining, ehe eine intensive Einheit mit dem Ball am Nachmittag den Tag beschließt.

„Wir wollen die komplette Vorbereitung nutzen. Vor allem im Bereich Fitness, Taktik, Umschaltspiel, Abschluss und Chancenverwertung werden wir intensiv arbeiten“, gibt Ilia Gruev die Marschrichtung für die nächsten vier Wochen vor.

Mit acht Einheiten in den Knochen steht naturgemäß beim nicht-öffentlichen Test gegen den 1. FC Köln am Samstag das „Einspielen“ im Vordergrund. Ilia Gruev: „Wir wollen in jeder Halbzeit ein anderes Team auf den Platz bringen.“

Aber auch in der kommenden Woche geht es munter weiter: am Sonntag reist ein Teil des Kaders zum Hallenturnier nach Gummersbach, die anderen trainieren daheim. Auch am Montag und Dienstag warten intensive Einheiten, ehe der Tag vor dem Start ins Trainingslager in Belek dann noch einmal frei ist.

Am Donnerstag, 14. Januar 2016, hebt der MSV dann um 14:30 Uhr von einem benachbarten Flughafen in Richtung türkische Mittelmeerküste ab – nicht aber ohne zuvor den obligatorischen 8-Uhr-Nüchternlauf in Meiderich absolviert zu haben …

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 10/01/2016 07:44
Niederlage im ersten Test: Zebras verlieren beim 1. FC Köln



Der MSV Duisburg hat sein erstes Testspiel im neuen Jahr am Samstag, 09. Januar 2016, mit 0:6 (0:4) beim Bundesligisten 1. FC Köln verloren. Dan-Patrick Poggenberg gab nach seinem Schienbeinbruch sein Comeback im Profi-Kader der Zebras und spielte 45 Minuten, ehe er und die neun anderen Feldspieler zehn frischen Akteuren Platz machte. Nur Keeper Marcel Lenz spielte durch.

„Wir hatten zwar ein sehr hartes Programm, ich bin aber trotzdem enttäuscht“, sagte Cheftrainer Ilia Gruev nach der Partie. „Denn wir müssen natürlich nichtsdestotrotz unsere Ordnung und Struktur beibehalten.“

Stanislav Iljutcenko und Kevin Scheidhauer (beide krank) sowie Michael Ratajczak (Leistenprobleme), Enis Hajri und Victor Obinna (beide Aufbautraining) waren in Duisburg geblieben. Außerdem fehlten die Langzeitverletzten Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch), Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss) und Pierre De Wit (Knieverletzung).

Wir haben für euch die wichtigsten Highlights aus dem Twitter-Ticker zusammengefasst.

Highlights 1. Halbzeit

7. Minute: Erste gute Chance für unsere #Zebras. Nach einem Zuspiel von Dan-Patrick Poggenberg, lenkt Timo Horn den Schuss von Zlatko Janjic über den Kasten. #1FCMSV

12. Minute: Die Kölner gehen mit 1:0 in Führung. Der Schuss von Simon Zoller wird leicht abgefälscht und landet im Kasten des MSV. #1FCMSV

16. Minute: Elfmeter für die Gastgeber. Nach einem Foul von Marcel Lenz an Anthony Modeste, verwandelt die Nummer 27 der Kölner zum 2:0. #1FCMSV

26. Minute: Nico Klotz legt Thomas Bröker den Ball schön mit der Hacke vor, der trifft leider nur den linken Pfosten. #1FCMSV

28. Minute: Fast im Gegenzug treffen die Gastgeber. Nach einem Durcheinander in der Box, staubt Osako zum 3:0 ab. #1FCMSV

32. Minute: Nächster Elfmeter für die Kölner, nachdem Rolf Feltscher Leonard Bittencourt von den Beinen holt, trifft Modeste zum 4:0. #1FCMSV

Highlights 2. Halbzeit:

49. Minute: Martin Dausch probiert es einfach mal und zieht aus gut 20 Metern ab. Mit dem linken Fuß chippt er den Ball leider über das Tor. #1FCMSV

50. Minute: Nach einem Diagonalball auf die rechte Seite, trifft Bard Finne in die linke Ecke zum 5:0 für den FC. #1FCMSV

70. Minute: Dausch verlängert, aber Tim Albutat kommt nicht an den Ball. Die Kugel wird zur Ecke abgefälscht, die den Zebras nichts einbringt #1FCMSV

77. Minute: Lenz mit einer starken Parade, nach einem Versuch von Philipp Hosiner aus kurzer Distanz. #1FCMSV

83. Minute: Marcel Hartel vollendet zum 6:0 für die Kölner. #1FCMSV

1.FC Köln – MSV Duisburg: 6:0 (4:0)
MSV Duisburg 1. Halbzeit: Lenz – Feltscher, Bajic, Meißner, Poggenberg – Holland, Wolze – Klotz, Janjic, Grote – Bröker
MSV Duisburg 2. Halbzeit: Lenz – Hossmann, Kühne, Bomheuer, Kayaoglu – Bohl, Albutat – Chanturia, Dausch, Engin – Onuegbu
Tore: 1:0 Zoller (16.), 2:0 Modeste (16., FE), 3:0 Osako(28.), 4:0 Modeste (32., FE), 5:0 Finne (50.), 6:0 Hartel (83.)

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 10/01/2016 11:01
"Die Alten müssen es richten"



Seit November war Martin Dausch gezwungen, im Alltag der 2. Bundesliga nur zuzuschauen. Sowohl die Hüfte als auch anhaltende Knieprobleme machten ihm zu schaffen.

Im neuen Jahr soll beim MSV aber alles besser werden. Auch für den 29-Jährigen, denn: Er ist endlich wieder dahin zurückgekehrt, wo es ihm am besten gefällt – auf den Rasen! "Das Ergebnis ist für mich zweitrangig. Ich freue mich, dass ich endlich wieder dabei sein konnte und dass für mich alles schmerzfrei über die Bühne ging."

Im geheimen Testspiel gegen den 1.FC Köln erhielt der vielseitig einsetzbare Mittelfeldmann wie all seine anderen Kollegen 45 Minuten Spielzeit. Obwohl es hierbei nur um eine Art "Einspielen" ging, so war ihm anzumerken, dass er seine Leidenszeit hiermit endgültig beenden konnte. Direkt nach Anpfiff engagierte er sich mit lauten Ansagen und dirigierte die Mannschaft. Dementsprechend enttäuscht war er ob der hohen Niederlage gegen den 1.FC Köln. "Ich habe heute versucht, laut zu sein und die jungen Spieler dadurch mehr zu pushen. Ich glaube, das haben wir in der Hinrunde zu wenige gemacht. Wir müssen uns gegenseitig viel mehr helfen", erklärte er im Anschluss an die Begegnung.

Viele Gespräche mit Gruev

Unter Ilia Gruev konnte der ehemalige Berliner noch nicht viel trainieren. Denn nach seiner Verletzung und der ersten Partie, die Dausch verpasste (0:1-Niederlage bei 1860 München), wurde der 46-Jährige als Coach von den MSV-Verantwortlichen vorgestellt. Daher kommt die Wintervorbereitung für beide Seiten zum richtigen Zeitpunkt, um sich schließlich bestens kennenzulernen. Und das vor allem mit Gesprächen: Seit Gruev das Sagen an der Seitenlinie hat, tauschten sich die beiden in großer Häufigkeit aus.

Beim Liga-Letzten wird voll auf den variablen Akteur gesetzt. Neben James Holland soll er im Mittelfeld versuchen, die Fäden zu ziehen und zwischen Defensive und Offensive Kombinationen aufzubauen. Er selbst aber sieht nicht nur sich in der Verantwortung: "Am Ende wird es an den Führungsspielern hängen. Die Alten müssen es richten, um die jungen Leute auch mitzuziehen."

Für Dausch kommt es aber auch natürlich vor allem darauf an, dass keine weitere Verletzung bei ihm ausbricht. Die Rückrunde mit den noch ausstehenden 15 Partien geht er so wie seine Kollegen kämpferisch an, denn abgestiegen ist der MSV noch lange nicht. Nicht nur deshalb zeigt er sich selbstbewusst: "Wenn wir die Gegentore analysieren,dann die Fehler abstellen und richtig Gas geben, wird es gut weitergehen."

reviersport.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 10/01/2016 15:30
Zebras beim Sparhandy-Cup: MSV erreicht vierten Platz



Der MSV Duisburg hat beim Sparhandy-Cup am Sonntag, 10. Januar 2016, in Gummersbach den vierten Platz geholt. Erst im Halbfinale mussten sich die Zebras dem späteren Turniersieger und Liga-Konkurrenten FSV Frankfurt im 9-Meter-Schießen geschlagen geben.

Der Start ins Turnier begann für die Meidericher zunächst einmal alles andere als optimal: Nach 20 Sekunden besorgte Markus Karger bereits die Führung für 1860 München im ersten Gruppenspiel. Sertan Yegenoglu erhöhte wenig später auf 2:0 und weil Karger erneut traf, lag der MSV zu Pause mit 0:3 zurück. Doch Zebras geben nicht auf! In den zweiten zehn Minuten gelang es Nico Klotz, Dominik Behr und Kevin Wolze drei Treffer zu erzielen und ihrem Team somit einen Punkt zu retten.

Im zweiten Gruppenspiel hieß der Gegner dann Offenbacher Kickers. Martin Dausch brachte den MSV in Führung, doch der Regionalligist kam durch Robin Scheu zurück. Die Zebras warfen danach alles nach vorne, denn nur mit einem Sieg war das Weiterkommen gesichert. Den erlösenden Treffer markierte Dennis Grote nach feinem Zuspiel von Dustin Bomheuer.

Das letzte Spiel in Gruppe A gewannen die „Sechzger“ mit 4:2 gegen die Kickers, wodurch die Meidericher den zweiten Platz belegten. In Gruppe B wurde der FSV Frankfurt Tabellenerster, die Sportfreunde Siegen zweiter.
Daher musste der MSV im Halbfinale gegen den nächsten Liga-Konkurrenten ran.

Da machten es die Zebras dann noch einmal spannend. Nachdem die Frankfurter mit 1:0 in Führung gingen, glich Dennis Grote noch in der ersten Hälfte zum 1:1 aus. Am Ende blieb es bei dem Ergebnis, sodass die Partie im 9-Meter schießen entschieden werden musste. Alle drei Frankfurter Schützen trafen und auch Martin Dausch und Kevin Wolze konnten für die Zebras versenken. Dennis Grote war schließlich der Unglücksrabe, der den entscheidenden Schuss vergab. Somit verloren die Meidericher das Halbfinale mit 3:4 und mussten noch um Platz drei im 9-Meter schießen gegen 1860 München antreten.

Leider konnte unser MSV auch dieses 9-Meter schießen nicht für sich entscheiden und mussten sich mit 2:3 geschlagen geben, sodass am Ende der vierte Platz beim Sparhandy-Cup 2016 wurde.

Nach dem Turnier geht’s für die Meidericher bereits am Montag, 11. Januar 2016, mit dem Training weiter (14 Uhr), ehe das Team von Ilia Gruev am Donnerstag, 14.01.16, ins Trainingslager nach Belek aufbricht.

MSV Duisburg: Marcel Lenz, Adnan Laroshi, Matthias Kühne, Dustin Bomheuer, Martin Dausch, Tim Albutat, Kevin Wolze, Nico Klotz, Dennis Grote, Dominik Behr, Ahmet Engin, Gianluca Hossmann

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 11/01/2016 08:20
MSV-Trainer Gruev dementiert Kontakt zu Mainz-Akteur Nedelev


Konnte sein Können in dieser Saison in der Bundesliga erst bei einem Kurzeinsatz beweisen: Todor Nedelev (l.).

Am Mittwoch beginnt für den MSV Duisburg die Vorbereitung auf die Restrunde. An den Gerüchten um einen Zebra-Kauf von Todor Nedelev sei nichts dran.

Für Ilia Gruev begann die Wintervorbereitung beim Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg bereits am Dienstag. Der Coach traf sich mit den Kollegen aus dem Trainerteam und der medizinischen Abteilung, um die letzten Details abzustimmen. Am Mittwoch bittet Gruev seine Profis zur ersten Einheit im neuen Jahr. Beginn an der Westender Straße ist um 14 Uhr.

Der Coach packt dann eine Herkulesaufgabe an. Der Bulgare will den Tabellenletzten, der in den bisherigen 19 Spielen nur zwölf Punkte einsammeln konnte, noch vor dem Abstieg bewahren. 25 Punkte aus den verbleibenden 15 Partien hat Gruev als Richtschnur ausgegeben. 37 Zähler reichten in den letzten Jahren für die Rettung.

Neustart für Poggenberg

Allerdings kann der Trainer nicht so einfach auf den Resetknopf drücken. Die Zebras haben einige Sorgen aus dem alten Jahr mitgenommen. Im Fokus steht dabei Victor Obinna, der sich im Dezember einem Eingriff im rechten Knie unterzog und nun hofft, wieder in die Spur zu finden. Es gibt für einen Fußballer angenehmere Diagnosen als eine Arthrose im Knie, dennoch hoffen die Meidericher, dass Obinna in der Restrückrunde noch wichtige Impulse setzen kann. „Der Eingriff war sehr wichtig. Und er ist gut verlaufen. Ich hoffe, dass Victor Ende Januar wieder angreifen kann“, sagt MSV-Sportdirektor Ivica Grlic.

Beim Trainingsauftakt wird Obinna noch fehlen. Der Nigerianer soll aber nächste Woche Donnerstag mit ins Trainingslager in die Türkei reisen. Komplett aus dem Vorbereitungsrennen sind naturgemäß die Langzeitverletzten Simon Brandstetter und Andreas Wiegel. Verteidiger Dan-Patrick Poggenberg, der seinen Beinbruch aus der Sommervorbereitung auskuriert hat und bereits Einsätze in der U 23 absolvierte, geht mit frischem Elan seinen Neustart an.

Keine personellen Überraschungen

Bevor es ins sonnige Belek geht, sammeln die Zebras noch in der hiesigen Region Spielpraxis. Am Samstag steht ein Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit beim Bundesligisten 1. FC Köln auf dem Programm. Am Sonntag nimmt der MSV am Hallenturnier in Gummersbach teil. Gruev sieht den Ausflug in die Halle nicht als Spaßveranstaltung: „Wir werden mit einer starken Mannschaft dabei sein.“

Personelle Überraschungen sind beim Trainingsauftakt nicht zu erwarten. Dennoch kann sich beim MSV bis zum Ablauf der Winterwechselfrist Ende Januar noch etwas tun. Auch wenn die finanziellen Möglichkeiten des Aufsteigers begrenzt sind, bemüht sich der Klub noch um eine Verstärkung für den Angriff. Bulgarische Medien spekulierten in den letzten Tagen, dass Gruev seinen Landsmann Todor Nedelev vom Bundesligisten Mainz 05 an die Wedau locken würde. Der 22-Jährige ist gelernter Mittelfeldspieler, verfügt aber auf den Außenbahnen über Offensivqualitäten. „Ein interessanter, guter Spieler“, sagt Gruev, der allerdings hinzufügt: „Ich weiß aber nicht, ob er uns sofort helfen würde. Zudem besteht derzeit kein Kontakt zu dem Spieler.“ Fakt ist indes, dass Mainz 05 den Kicker bis zum Saisonende verleihen will, damit der Bulgare, der in dieser Saison nur in der U 23 zum Einsatz kam, Spielpraxis sammeln kann. Unabhängig von dieser Personalie hofft Gruev, dass der Verein noch einen Transfer für den Sturmbereich realisieren kann: „In der Offensive können wir noch eine Verstärkung gebrauchen.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 12/01/2016 09:02
Duisburgs Kapitän Bajic will Klassenerhalt für Klub und Fans


Duisburgs Branimir Bajic grätscht seinem Gegenspieler in die Parade. Der MSV-Kapitän glaubt weiterhin fest an die Rettung und will mit seinen Teamkollegen in den kommenden Wochen Taten folgen lassen.

Branimir Bajic ist der Leitwolf beim abstiegsbedrohten MSV Duisburg. Für die Spiele in der Rückserie fordert er weniger zu reden und mehr zu tun.

Branimir Bajic ist seit 18 Jahren Fußballprofi. Für den Abwehrchef des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg hat das ab Donnerstag anstehende Winter-Trainingscamp im türkischen Belek deswegen Routine-Charakter.

Bajic: „Wenn ich das mal alles überschlage, dann ist das jetzt meine 37. Vorbereitung, die ich mit einem Fußballklub absolviere. Die Hälfte davon hat in der Türkei stattgefunden. Wenn man mal alle Trainingslager-Läufe, die ich in meiner Karriere zurückgelegt habe, zusammenrechnet, dann kommt da sicher einiges zusammen. Wahnsinn.“

Bielefeld-Spiel ist richtungsweisend


Bajic weiß, dass er mit dem MSV bis Anfang Februar, wenn es mit dem Restrundenstart bei Arminia Bielefeld weitergeht, kräftig ranklotzen muss. „Wir haben bis zum Duell auf der Alm noch drei, vier wichtige Testspiele. Es ist wichtig, dass wir in den kommenden Wochen richtig fit werden, um gut gerüstet in die Meisterschaft zu gehen. Vom Bielefeld-Spiel hängt schon sehr viel ab. Da weiß man, ob wir auf dem richtigen Weg sind.“

Der Tabellenletzte muss sich erheblich steigern, um das 37-Punkte-Ziel, das Trainer Ilia Gruev ausgegeben hat, erreichen zu können. „Zwölf Punkte haben wir, zusätzliche 25 Punkte brauchen wir wahrscheinlich, um mehrere Konkurrenten hinter uns zu lassen. Es muss in den kommenden Wochen eine Topbilanz sein“, ist Bajic durchaus bewusst, welche Herkulesaufgabe auf die Zebras wartet.

Optimistisch in den Abstiegskampf

Nicht nur offensiv, wo in der ersten Saisonhälfte zu wenig passiert ist, sondern auch defensiv muss sich der Neuling steigern. Zusammen mit dem Drittletzten SC Paderborn 07 weist der MSV Duisburg die löchrigste Abwehr auf – 33 Gegentreffer sprechen eine deutliche Sprache.

Dass Zebras und Paderstädter bereits mehrfach als „Schießbuden“ bezeichnet wurden, hat Bajic registriert. „Es kann ruhig jeder schreiben, dass wir die schlechteste Defensive haben. Trotzdem denken wir als Team optimistisch. Die positiven Dinge, die bei uns in der Kabine passieren und gesagt werden, kann uns keiner nehmen“, streicht der Kapitän heraus.

Der MSV steht über allem

Allerdings schiebt der ehemalige Nationalspieler von Bosnien-Herzegowina auch nach: „Ich habe jetzt schon oft gelesen, dass wir genug Potenzial haben und dass wir es schaffen können. Wir sollten jetzt dahin kommen, weniger zu reden, aber dafür mehr zu tun. Das Motto muss heißen: Klappe halten und Gas geben!“

Auf die Frage, welche Bedeutung der Klassenerhalt für ihn persönlich besitzen würde, wiegelt der 36-Jährige kopfschüttelnd ab. „Was es für mich bedeutet, ist doch überhaupt nicht wichtig. Im Vordergrund stehen Verein und die Fans.“ Bajic weiter: „Der MSV bedeutet alles. Der Klub gibt uns viel. Und wir Spieler wollen etwas zurückgeben. Ich möchte in den nächsten Monaten zufriedene Gesichter bei den Leuten in unserem Stadion sehen. Wir müssen als Mannschaft zeigen, dass wir es hinkriegen und das Beste abrufen.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 12/01/2016 17:15
Zebras vor Belek: Intensive Einheiten und weitere Testspiele



Die Winter-Vorbereitung der Zebras ist in vollem Gange. Laufeinheiten, Krafttraining und natürlich die Arbeit mit dem Ball – das Team von Ilia Gruev hat schon viele Einheiten in den Knochen, weitere schweißtreibende Tage und Wochen werden folgen, damit der MSV optimal in die zweite Saison-Hälfte starten kann.

„Wir hatten seit Trainingsbeginn fast täglich drei Einheiten. Natürlich spielt Müdigkeit da eine Rolle. Aber egal wie müde du bist, Ordnung, Disziplin und Struktur musst du haben“, kommentierte Gruev die 0:6-Niederlage im ersten Vorbereitungsspiel gegen den 1. FC Köln. Beim Sparhandy-Cup nur einen Tag später zeigten die Meidericher eine solide Leistung und erreichten den vierten Platz.

Zum Höhenpunkt der Vorbereitung reist das Profi-Team des MSV Duisburg nun am Donnerstag, 14 Januar 2016, ins Trainingslager nach Belek.

„Wir haben derzeit einen guten Teamgeist und eine gute Stimmung in der Mannschaft. Das wollen wir beibehalten“, gibt Cheftrainer Ilia Gruev einen ersten Einblick auf seine Wünsche und Ziele für die sieben Tage in der Türkei. Die nächsten Wochen werden die Meidericher weiter nutzen, um sich optimal auf die Rückrunde vorzubereiten und ihr Ziel Klassenerhalt zu erreichen. Dazu gehören bis zum Restrundenstart am Montagabend, 08. Februar 2016, bei Arminia Bielefeld, vier Testspiele: Neben den beiden Tests im Trainingslager gegen Holstein Kiel (16.02.16, 15 Uhr Ortszeit) und Viktoria Pilsen (19.01.2016, 17:30 Uhr Ortszeit) sind weitere Vorbereitungsspiele am Dienstag, 26. Januar 2016, um 19 Uhr beim KFC Uerdingen und am Samstag, 30. Januar 2016, gegen den VfL Bochum geplant.

Definitiv nicht mit ins Trainingslager fahren werden die Verletzten Enis Hajri, Simon Brandstetter, Pierre De Wit und Andreas Wiegel. Hinter Stanislav Iljutcenko und Maurice Schumacher steht derzeit noch ein kleines Fragezeichen, da beide in den vergangenen Tagen mit einem Infekt außer Gefecht gesetzt waren. „Ich gehe aber davon aus, dass beide mit in Trainingslager fahren können“, gibt Gruev Entwarnung. Victor Obinna wird die Zebras in die Türkei begleiten und dort auch kleinere Einheiten wie das Aufwärmprogramm oder Passübungen mit der Mannschaft absolvieren.

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 13/01/2016 21:39
Trainer Ilia Gruev verbietet beim MSV Duisburg Hackentricks


MSV-Trainer Ilia Gruev

Am Donnerstag startet der Zweitliga-Tabellenletzte MSV Duisburg ins türkische Trainingslager. Vier Spieler bleiben zuhause. Ein Stürmer soll kommen.

Die beiden MSV-Zeugwarte Manfred Piwonski und Sascha Jordan bilden heute zusammen mit Physiotherapeut Andreas Bühren die Vorhut für das Trainingslager. Zusammen mit den randvollen Materialkoffern fliegt das Trio vom Flughafen Köln/Bonn Richtung Antal­ya. Am Donnerstag folgt die Duisburger Mannschaft, die von Düsseldorf Richtung türkische Riviera jettet, um sich in Belek optimal auf die Restrunde in der 2. Fußball-Bundesliga vorzubereiten.

Zebra-Trainer Ilia Gruev wird allerdings nicht den kompletten Kader mitnehmen. „Andreas Wiegel, Simon Brandstetter, Pierre De Wit und Enis Hajri bleiben hier“, sagt der 46-Jährige. Wiegel und Brandstetter sollen in heimischen Gefilden ihre Reha vorantreiben. Bei De Wit ist wegen seiner Kniebeschwerden immer noch kein Comeback-Zeitpunkt in Sicht.

Hajri, der seinen Fuß wegen einer Sehnenentzündung im Dezember eingipsen lassen musste, soll die kommende Woche ebenfalls nutzen, um in Duisburg Defizite aufzuarbeiten. Heute, Mittwoch, entscheidet sich, ob Ersatzkeeper Maurice Schumacher sowie Stürmer Stanislav Iljutcenko mit an Bord klettern.

Gruev: „Beide hatten sich zuletzt einen Infekt eingefangen. Wir lassen zur Sicherheit noch eine Kon­trolle durchführen.“ Sollte Schumacher passen müssen, würde ein Talent aus dem Torwart-Nachwuchsbereich nachrücken. Gruev: „Wir brauchen definitiv drei Schlussleute für die Arbeit im Trainingslager.“ Stammtorwart Michael Ratajczak hat seine Leistenprobleme rechtzeitig auskuriert und konnte problemlos trainieren.

Neuer Stürmer soll zum MSV kommen

Stürmer Victor Obinna wird die Reise nach Belek ebenfalls mit antreten. Nach seiner Kniespiegelung macht der Nigerianer Fortschritte, soll aber in den Tests gegen Holstein Kiel und Viktoria Pilsen noch außen vor bleiben. Gruev: „Victor kann in den letzten Tagen des Trainingslagers wieder Teil der Mannschaft sein. Aufwärmübungen und Passübungen wird er mitmachen. Für die Kommunikation ist es wichtig, dass wir ihn in der Türkei dabei haben.“

In sein Aufgabenheft hat sich der MSV-Coach vor allem zwei Themen geschrieben: „Wir werden sowohl im spielerischen als auch im taktischen Bereich viel machen.“ Gruev will die Fehlerquellen insgesamt reduzieren und Hackentricks komplett verbieten: „Wir dürfen uns keine einfachen Patzer in der gefährlichen Zone erlauben.“ La­sha Dvali, dessen Vertrag kurz vor Weihnachten aufgelöst wurde, erlaubte sich genau so ein „Kunststück“ beim 0:5 gegen Eintracht Braunschweig. Auch der georgische Wirbelwind Giorgi Chanturia tendiert gelegentlich zu etwas Übermut. „Wir müssen uns auf dem Platz allen Aktionen bewusst sein“, streicht Ilia Gruev heraus.

Der Bulgare hofft in den nächsten Tagen noch auf Qualitätszuwachs. Mit einem Stürmer sollen die Verhandlungen bereits weit vorangeschritten sein. Um die bei Ligakonkurrent SC Paderborn aussortierten Srdjan Lakic und Mahir Saglik handelt es sich dabei allerdings nicht. Gruev: „Grundsätzlich ist es so: Keiner wird suspendiert, weil er etwas Gutes gemacht hat. Wir haben hier bei uns eine gute Stimmung und einen guten Teamgeist. Das wollen wir auch so beibehalten.“

derwesten.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 15/01/2016 19:03
Die neue ZebraVision mit STUDIO 47 ist da: Film ab!



ZebraVision - das MSV Fanmagazin vom 14. Januar 2016. Das Thema: Das Jahr hätte für die MSV-Frauen und die Herren nicht unterschiedlicher enden können. Während die Mannschaft um Inka Grings sich über Tabellenplatz 1 freut, leiden die Jungs von Ilia Gruev am untersten Tabellenrand. Aber: Neues Jahr, neues Glück. Wie die beiden Trainer den Start nach der Winterrunde angehen und was sie von der Rückrunde erwarten: Wir haben nachgefragt. +++ Eröffnung des neuen Funktionsgebäude des NLZ

STUDIO 47 ist der erste Fernsehsender für die Großstadt Duisburg – und die erste private lokale TV-Station in Nordrhein-Westfalen. Empfangen kann man STUDIO 47 in Duisburg, Moers, Dinslaken, Rheinberg, Hünxe, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn, Rheurdt und Angermund über das analoge (K 21) und digitale (Kanal 139) Kabelnetz der Firma Unitymedia täglich zwischen 16 und 24 Uhr auf dem Kanal von sonnenklar.TV (nicht über Satellit oder DVB-T).

Die ZebraVision gibt es immer wieder donnerstags um 18:35 Uhr live bei STUDIO 47 und im Anschluss online. Film ab!

msv-duisburg.de
Verfasst von: GiantOpal Re: MSV Duisburg - 15/01/2016 19:04
Trainingslager-Splitter Belek: Beine ausschütteln an Tag eins



Vom 14. bis zum 22. Januar 2016 ist der MSV zur Vorbereitung in der Türkei. Wir informieren euch täglich in unseren Tagebuch-Splittern rund um das Trainingslager der Zebras in Belek.

+++Um 9:30 Uhr starteten die Zebras mit ihrer ersten Einheit in das Trainingslager. Nach lockeren Aufwärmübungen ging’s weiter mit Koordination und Stabilisation. Danach bekamen die MSV-Profis endlich einen Ball an den Fuß: Passformen wurden geübt, während Sven Beuckert mit seinen drei Torhütern einen Parcours absolvierte. Am Nachmittag fand die zweite Einheit statt. Diesmal auf dem Trainingsplan: Spielformen.+++

+++Beim Torhüter-Trio dabei: Maurice Schumacher, der in den vergangenen Tagen mit einem Infekt flachgelegen hatte, jetzt aber wieder voll mitmischen kann. Stanislav Iljutcenko, ebenfalls unter der Woche krankheitsbedingt ausgefallen, war am Morgen laufen gegangen und nahm dann am Nachmittagstraining teil.+++

+++Victor Obinna arbeitete unterdessen mit Physio Will aan den Boom und Teamdoc Falk Ullerich im Hotel. Kraftübungen, ein paar Schritte auf dem Laufband und zu guter Letzt in den Pool – klingt entspannt, war es aber nicht. „Das Wasser war nicht wärmer als zehn Grad! Das war schon kalt! Ansonsten war die Einheit fordernd aber okay“, sagte Victor nach seinem individuellen Training.+++

+++Spieler gewinnen gegen Torhüter: Zum Abschluss der Morgeneinheit ließ Cheftrainer Ilia Gruev ein kleines Duell ausüben. Alle Feldspieler traten dabei gegen die drei Keeper an. Für die Schützen zählten natürlich die Treffer, für die Torhüter die gehaltenen Bälle. Am Ende gewannen die Feldspieler, sodass Ratajczak, Lenz und Schumacher Liegestütze machen mussten – Beucke zeigte Teamgeist und machte gleich mit.+++

+++„Wir haben hier Top-Bedingungen, um uns optimal auf die Rückrunde vorzubereiten“, resümiert Steffen Bohl nach den ersten beiden Einheiten. Kurze Wege zum Platz, gutes Essen, freundliches Personal. Sind die Beine denn schon schwer? „Wir trainieren hart, wie schon in den Wochen zuvor, das gehört dazu und das nehmen wir in Kauf. Heute haben wir aber auch viel mit dem Ball gemacht, es gibt auch Kraft- und Laufeinheiten. Von allem ist etwas dabei, wir sind gefordert und ziehen voll mit, so muss es sein!“+++

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