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Verfasst von: laufwunder SSV Jahn Regensburg - 03/02/2015 13:21
Da es noch keinen Patenordner zum SSV Jahn Regensburg gibt, werde ich mich ab jetzt darum kümmern.

Viel Spaß beim mitlesen!
Verfasst von: BjoernT4Y Re: SSV Jahn Regensburg - 03/02/2015 14:13
Ich freu mich schon, ich mag Regensburg, war da mal vor langer, langer Zeit.

Im Moment sieht es ja leider weniger gut aus, aber wenigstens konnte man das Fünkchen Hoffnung bewahren nach dem 3:0 gegen den BVB II.
Verfasst von: Frei3ier Re: SSV Jahn Regensburg - 03/02/2015 14:36

peace

3.Liga immer besser im Patenforum vertreten.
Verfasst von: Commander Re: SSV Jahn Regensburg - 03/02/2015 14:50
goodluck

Tolle Sache
Verfasst von: toubi Re: SSV Jahn Regensburg - 03/02/2015 15:42
Super, viel Spaß peace
Verfasst von: laufwunder Re: SSV Jahn Regensburg - 03/02/2015 20:24
Dann erstmal ein paar Fakten zum Verein:

Der SSV Jahn Regensburg (offiziell: Sport- und Schwimmverein Jahn 2000 Regensburg e.V.) ist ein Fußballverein aus der bayerischen Stadt Regensburg. Er basiert auf dem 1886 entstandenen Turnerbund Jahn Regensburg und wurde nach Friedrich Ludwig Jahn benannt, dem Initiator der deutschen Turnbewegung. Derzeit hat der SSV Jahn 980 Mitglieder (Stand: Januar 2014). Die Vereinsfarben sind rot-weiß

Die Wurzeln des Vereins liegen im 1886 gegründeten Turnerbund Jahn Regensburg, in der am 4. Oktober 1907 eine Fußballabteilung entstand. Im Zuge der „reinlichen Scheidung“ vom 28. Februar 1924 spalteten sich die Sportler von den Turnern ab und verselbständigten sich als Sportbund Jahn Regensburg.[2] Bei der von den Nationalsozialisten assoziierten Gründung sog. „Großvereine“ fusionierte der SB Jahn mit dem Sportverein 1889 Regensburg und dem Schwimmverein von 1920 Regensburg am 24. Mai 1934 zum Sport- und Schwimmverein Jahn 1889 Regensburg

Am 26. Mai 2000 spaltete sich die Fußballabteilung vom Hauptverein ab und gründete den SSV Jahn 2000 Regensburg e. V., dem sich im Sommer 2002 auch die Fußballer der SG Post/Süd Regensburg anschlossen. Im Jahr 2009 beschloss die Mitgliederversammlung die Ausgliederung der Leistungsmannschaften aus dem Verein in eine Kapitalgesellschaft zur SSV Jahn 2000 Regensburg GmbH & Co. KGaA.[4].

In der Zeit von 1927–35 und 1937–45 war der SSV Jahn Regensburg in der Bezirksklasse bzw. ab 1933 der Gauliga Bayern erstklassig. Das erfolgreichste Jahr erlebte der Verein 1930, als man in der Trostrunde zur deutschen Meisterschaft den 1. FC Nürnberg mit 3:0 besiegte. Bei diesem Spiel entdeckte Reichstrainer Otto Nerz den Regensburger Torwart Hans Jakob für die Nationalmannschaft. Er bestritt bis 1939 38 Länderspiele, darunter das Spiel um den 3. Platz bei der WM 1934 gegen Österreich am 7. Juni 1934 in Neapel. Jakob ist bis heute der einzige deutsche Nationalspieler des SSV.

Nach dem Zweiten Weltkrieg pendelte SSV Jahn Regensburg zwischen Oberliga und II. Division. In den Jahren 1949/50, 1953–58 und 1960/61 gehörte der Jahn jeweils der höchsten Spielklasse an. Von 1954 bis 1957 übernahm die österreichische Fußballerlegende Josef „Pepi“ Uridil als Nachfolger seines Landsmannes Franz „Bimbo“ Binders das Traineramt bei SSV Jahn Regensburg.

Die beste Platzierung war Rang sechs im Jahr 1954. Später war die Mannschaft 1967–74 (Regionalliga Süd), 1975–77 (2. Bundesliga Süd) und 2003/04 sowie 2012/13 (eingleisige 2. Bundesliga) jeweils zweitklassig.

Quelle: Wikipedia
Verfasst von: laufwunder Erstes Pflichtspiel erster Sieg 2015 - 03/02/2015 20:27
Der SSV Jahn gewinnt das erste Spiel im neuen Jahr hochverdient mit 3:0 (1:0) und fährt damit immens wichtige drei Punkte ein! Markus Palionis (25.), Kolja Pusch (64.) und Marcel Hofrath (90.+1) besorgten die Treffer für die Jahnelf.

Jahntrainer Christian Brand ließ vier der Winter-Neuzugänge gegen Borussia Dortmund II von Beginn an auflaufen. Richard Strebinger hütete das Tor, Marcel Hofrath spielte links in der Viererabwehrkette neben Markus Palionis und Grégory Lorenzi, rechts Fabian Trettenbach. Andreas Güntner spielte auf der "Sechs" vor den beiden "Achtern" Andreas Geipl und Marvin Knoll. Die offensive Dreierreihe bildeten Daniel Steininger, Marco Königs und Uwe Hesse.

Das Spiel, das nur durch die Hilfe von Fan, Mitarbeitern, Profi- und Jugendspielern stattfinden konnte, begannen beide Teams abwartend. In der Defensive sicher stehen und dabei Nadelstiche nach vorne setzen war die Devise. Ioannidis für den BVB (7.) und Königs für den Jahn (9.) sorgten dabei für die ersten, kleinen Torschüsse. Die erste große Gelegenheit konnte sich Steininger erspielen, als er aus spitzem Winkel am Dortmunder Keeper scheiterte (24.). Die darauf folgende Ecke sollte ebenfalls gefährlich werden: Der Ball kam zu Hofrath, der weiter auf Palionis abgab. Der neue Jahnkapitän zog per Direktabnahme mit seinem schwächeren linken Fuß ab und erzielte so die 1:0-Führung (25.).

Die Jahnelf hatte das Spiel jetzt im Griff, die Westfalen mühten sich, kamen jedoch nicht durch. Die beste Gelegenheit hatte Harder in der 39. nach einer Flanke, doch er verzog in aussichtsreicher Position deutlich. Vier Minuten später dann schwächten sich die Gäste: Kapitän Solga, der kurz zuvor erst die gelbe Karte gesehen hatte, foulte Königs und musste folgerichtig mit Gelb-Rot vom Platz (43.).

In Überzahl wollten es die Brand-Schützlinge im zweiten Durchgang zunächst mit der sicheren Variante probieren und legten den Fokus aufs verteidigen. Etwas mehr Offensive kam mit der Einwechslung von Neuzugang Nummer fünf aufs Feld - Kolja Pusch ersetzte Andi Geipl (62.). Und der legte furios los! Pusch profitierte von einem Ballverlust der BVB U23 und marschierte in Richtung 16er. Dort wollte er Königs bedienen, doch der Ball blieb bei ihm hängen. Also zog er selbst ab und machte das 2:0 für sein neues Team (64.). Eine nicht unverdiente Führung!

Der Jahn blieb dran und wollte mehr - Dortmund sollte schließlich kein Unterhaching 2.0 werden. Der überragende Marvin Knoll hatte das 3:0 auf dem Fuß, als er, von Trettenbach bedient, am hier glänzenden Gästekeeper scheiterte (70.). Kurz darauf konnte Hesse nach schnellem Spiel abziehen, sein Schuss rauschte aber knapp am Tor vorbei (75.). Dann schoss Pusch freistehend vor Bonmann drüber (85.), Königs setzte kurz darauf die Kugel vorbei (86.). Ein wahres Feuerwerk, was der SSV hier bot! Aber noch war der Deckel nicht drauf.

Dafür sorgte Hofrath aber in der Nachspielzeit. Bei einem Flankenversuch von links rutschte er aus, sodass sich der Ball über Bonmann ins BVB-Tor senkte (90.+1) - das 3:0 und die Entscheidung! Dann war Schluss. Was für eine Erleichterung, was für eine starke Leistung der Mannschaft!

Durch den Sieg ist der Rückstand auf das rettende Ufer auf sechs Punkte geschrumpft. Zwar haben zwei Konkurrenten ein Spiel weniger, dennoch gibt einem der Blick auf die Tabelle wieder Hoffnung. Bei einem weiteren Sieg kommende Woche in Rostock ist der Jahn dann wirklich wieder ganz dick im Geschäft!

SSV Jahn: Strebinger - Trettenbach, Palionis, Lorenzi, Hofrath - Güntner - Geipl (61. Pusch), Knoll (88. Kurz) - Steininger, Königs, Hesse (83. Lienhard).

Dortmund II: Bonmann - Narey, Hornschuh, Gorenc, Dudziak - Solga, Amini - Jordanov, Harder (47. Stenzel), Kefkir (46. Nyarko) - Ioannidis.

Tore: 1:0 Palionis (25.), 2:0 Pusch (64.), 3:0 Hofrath (90. +1).

Gelb-Rot: Solga (43.).

Zuschauer: 2820.

Quelle: ssv-jahn.de
Der isländische Mittelstürmer Hannes Sigurdsson (31) schloss sich dem SSV Jahn Regensburg kurz vor Ende der Wintertransferperiode an. Er unterschreibt einen Vertrag bis zum 30.06.2015. Jonas Erwig-Drüppel, Noah Michel und Christoph Rech verlassen den Jahn dagegen.

Mit der Verpflichtung des 31-jährigen Angreifers Hannes Sigurdsson schloss der SSV Jahn Regensburg zum Ende der Transferperiode, die bis zum 02.02. lief, seine Per-sonalplanungen ab: „Mit Hannes Sigurdsson haben wir die gewünschte zusätzliche Option für das Sturmzentrum gefunden. Hannes ist ein robuster, geradliniger Stürmer, der dort hingeht, wo es weh tut“, so Christian Keller, Geschäftsführer Profifußball beim SSV Jahn. Sigurdsson wusste neben seiner Vita auch durch sein Probetraining beim Jahn zu überzeugen. Die leichte Sprunggelenksverletzung, die er sich während des Probetrainings zuzog, wird seinen Einsatz jedoch gegen den FC Hansa Rostock noch verhindern. Anschließend soll der Isländer für den Jahn dann aber auf Torejagd gehen.

Hannes Sigurdsson lief 13 Mal für die A-Nationalmannschaft Islands auf. Der 1,90 Meter große Linksfuß war im Laufe seiner Karriere in vielen verschiedenen Ländern, unter anderem in England, Russland und Schweden aktiv. Zu seinen Arbeitgebern gehörten dabei auch namhafte Clubs wie Stoke City und Bröndby IF. Sigurdsson spricht Deutsch, was für den Jahn ein zentrales Auswahlkriterium war. Seine Lebensgefährtin stammt aus Passau und lebt in München. Auch deshalb freut sich der Isländer auf die Zeit beim SSV Jahn: „Natürlich trifft es sich gut, dass ich nun nahe der Heimat meiner Freundin spielen kann. Vor allem aber reizt mich die sportliche Herausforderung beim Jahn. Ich will mit allem, was ich habe helfen, den Jahn in der 3. Liga zu halten.“

Der Vertrag von Hannes Sigurdsson, der beim Jahn die Rückennummer 23 erhält, besitzt eine Gültigkeit bis zum 30.06.2015.

Gleichzeitig wurden drei Spieler abgegeben. Die Verträge mit Noah Michel und Jonas Erwig-Drüppel wurden aufgelöst. Beide haben bereits einen neuen Verein gefunden. Michel wechselt zum Hessenligisten FC Bayern Alzenau. Erwig-Drüppel schnürt künftig in der Regionalliga Nord für den VfB Oldenburg die Schuhe. Außerdem verleiht der SSV Jahn Verteidiger Christoph Rech an den SV Wacker Burghausen, wo der 21-jährige in der Rückrunde Spielpraxis sammeln soll. Christian Keller glaubt, dass damit auch für die Spieler, die jeweils beste Lösung gefunden werden konnte: „Noah, Jonas und Chris hätten bei uns in der Rückrunde aller Voraussicht nach keine Chance auf jene Einsatzzeiten gehabt, die in ihrem Alter wichtig für die fußballerische Weiterentwicklung sind. Wir wünschen Noah und Jonas, dass sie diese Einsatzzeiten bei ihren neuen Vereinen bekommen werden. Bei Chris versprechen wir uns, dass wir im kommenden Sommer einen besseren Spieler zurückbekommen, der dann bei uns wieder angreifen kann."

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn: In der Transfer-Tabelle Erster - 04/02/2015 18:05
Jahn: In der Transfer-Tabelle Erster
Auf den letzten Drücker holte der Regensburger Fußball-Drittligist einen isländischen Stürmer – der achte Winterneuzugang.
Der Jahn baut um, um den Klassenerhalt doch noch zu schaffen. Hier jubeln (von links) Marcel Hofrath, Kolja Pusch, Daniel Steininger, Marvin Knoll und Uwe Hesse beim Sieg gegen Borussia Dortmund II. Foto: Nickl

Der Jahn baut um, um den Klassenerhalt doch noch zu schaffen. Hier jubeln (von links) Marcel Hofrath, Kolja Pusch, Daniel Steininger, Marvin Knoll und Uwe Hesse beim Sieg gegen Borussia Dortmund II. Foto: Nickl

Von Heinz Reichenwallner und Jürgen Scharf, MZ

Regensburg Ratlos blickte der ältere Herr am Samstag auf den Rasen des Jahnstadions. Das sollte sein SSV sein? Seit Saisonbeginn besuchte er nun jedes Heimspiel des Regensburger Drittligisten, doch viele der Jahn-Fußballer beim 3:0-Sieg über die Zweite von Borussia Dortmund hatte er vorher nie gesehen. Dass nicht nur der ältere Herr vergeblich nach vertrauten Gesichtern im Trikot der Rot-Weißen suchte, lag an deren Transferaktivitäten in der vergangenen Woche. Da ging es hinter den Kulissen beim Jahn zu wie beim Arzt. Motto: „Der Nächste, bitte.“ Denn fast jeden Tag meldete der Verein die Vertragsunterschrift eines neuen Hoffnungsträgers. Mit Marcel Hofrath, Marvin Knoll, Adli Lachheb, Aykut Öztürk, Kolja Pusch sowie Keeper Richard Strebinger wurden Verstärkungen für alle Mannschaftsteile geholt.

Sigurdsson soll für Tore sorgen

Vorher schon hatte mit Marco Königs ein Stürmer unterschrieben. Und kurz bevor jetzt die Wechselfrist zu Ende gegangen ist, kam mit dem 31-jährigen Hannes Sigurdsson ein weiterer Angreifer hinzu, der den Jahn mit seinen jetzt acht Neuverpflichtungen und sieben tatsächlichen Abgängen plus den in die U23 versetzten Benedikt Schmid und dem freigestellten Azur Velagic zum Winter-Transferkönig der 3. Liga gemacht hat. Sigurdsson komplettiert den aktuellen Kader und soll die Alternativen in der Offensive erhöhen. Mit Lukas Sinkiewicz, Markus Palionis, Uwe Hesse und Gregory Lorenzi, die im vergangenen Herbst kamen, wurden insgesamt sogar zwölf Spieler seit Oktober 2014 geholt.

All das ist mit verhältnismäßig großen finanziellen Anstrengungen verbunden. Kein Wunder, dass Johannes Baumeister zufolge, der Planungsansatz des Etats für den Profikader im Vergleich zu Saisonbeginn von 1,6 Millionen Euro auf 2,1 Millionen Euro gestiegen sei. Abfindungen, die in bestimmten Fällen gezahlt wurden, seien in diesen Etat miteingerechnet, sagt der Jahn-Finanzchef. Auf die Frage, ob alle Neuzugänge von einem Sponsor finanziert worden seien, meint Baumeister: „Nein, so ist das nicht. Wir haben unsere ursprüngliche Zielsetzung im Sponsoring übertroffen und dadurch zusätzlichen finanziellen Spielraum erhalten. Aber richtig ist, dass wir auch aus dem Investorenkreis Unterstützung erhalten haben.“ Zwischendrin musste aber Trainer Alexander Schmidt, erst zu Saisonbeginn verpflichtet, mangels Erfolg seinen Hut nehmen und wurde durch Christian Brand ersetzt. Derzeit mehren sich die Gerüchte, dass man beim Jahn durchaus den Gedanken hegt, Schmidt, dessen ursprünglicher Kontrakt eine Laufzeit bis zum Sommer 2016 hat, eventuell im Nachwuchsbereich einzubinden. „Grundsätzlich ist gar nichts ausgeschlossen, auch nicht, dass Alexander Schmidt in irgendeiner Form wieder beim Verein beschäftigt wird. Die Variante, dass wir das gesamte Gehalt zahlen und dennoch komplett auf die Arbeit von Schmidt verzichten, wäre nämlich sicherlich die schlechteste“, sagt Baumeister.

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Aktuelle Verletztenliste - 04/02/2015 18:16
Für das Kellerduell am Samstag in Rostock muss Jahn Regensburg definitiv auf folgende Spieler verzichten: Hein, Sinkiewicz, Sigurdsson

fraglich sind folgende Spieler: Knoll(Zerrung), Öztürk(Grippe), Pusch(Grippe)
Verfasst von: laufwunder Stadionneubau - 05/02/2015 08:41
Sicherlich interessieren sich einige Fußballfans auch für den Stadionneubau in Regensburg. Anbei zwei Links zu den beiden Webcam's, ein im Stadion und eine von Außen.
Das Stadion "Continental-Arena Regenburg" wird zur neuen Saison in Betrieb genommen.

https://continentalarena-regensburg.contempo-webcam.de/webcam_3.jpg

https://bamsports-regensburg.contempo-webcam.de/webcam.jpg


Quelle: regensburg.de
Verfasst von: laufwunder Kellerduell gegen Rostock - 05/02/2015 15:39
Weiter, immer weiter. Beim SSV Jahn dürfte man sich dieser Tage den legendären Spruch von Oliver Kahn zu Herzen nehmen. Denn der klare 3:0-Erfolg am vergangenen Samstag gegen die U23 von Borussia Dortmund war nur ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Jetzt gilt es, auf diesem Spiel aufzubauen und den Schwung des Erfolges mit in die nächsten Spiele zu nehmen.

Am Samstag steht nämlich bereits das nächste sehr wichtige Spiel im Kampf um den Klassenerhalt an. Es kommt zum Kellerduell zwischen dem Tabellenvorletzten Hansa Rostock und dem Schlusslicht SSV Jahn Regensburg. Es ist auch das Aufeinandertreffen der beiden Transfermeister der Winterpause. Acht Neue beim Jahn stehen sieben beim FC Hansa gegenüber. Beiden Traditionsteams droht der Abstieg in die Regionalliga, wogegen sie sich mit Händen und Füßen und eben mit reichlich neuen Spielern wehren wollen.

Duell der Transfermeister

Die Neuzugänge beim Jahn, vier standen gegen Dortmund in der Startelf, ein fünfter wurde mit Kolja Pusch eingewechselt, haben bei ihrem Debüt überzeugt. Allgemein hatte die Mannschaft nicht mehr viel mit der zu tun, die zu Saisonbeginn auf dem Platz stand. Das gilt sowohl was die Namen betrifft, als auch für das Auftreten und die Körpersprache der Spieler.

Aufgrund des klaren Erfolges hat Trainer Christian Brand eigentlich kaum einen Grund, etwas an der Aufstellung zu ändern, würde man meinen. Der Coach entgegnet allerdings: "Ich glaube, dass es im heutigen Fußball die Stammformation von elf Spielern gar nicht mehr gibt." Zumal mit Aias Aosman sowie Aykut Öztürk zwei sehr gute Alternativen in den Kader zurückkehren dürften und sich auch Kolja Pusch mit seinem Treffer gegen Dortmund für einen Stammplatz empfohlen hat.

Dennoch ist auch Brand zufrieden mit der zuletzt gezeigten Leistung seines Teams, sagt aber auch: "Es war auch klar zu sehen, dass es für uns noch sehr viel Luft nach oben gibt, um uns zu verbessern." Das wird schon gegen Hansa Rostock dringend nötig sein, so die Einschätzung des 42-Jährigen: "Das wird ein ganz schwieriges Spiel für uns. Ich denke, dass eine Leistung wie gegen Dortmund, die sicherlich gut war, gegen eine Mannschaft wie Rostock nicht reicht. Hansa hat viel mehr Erfahrung im Kader, ist gerade im Sturm mit Marcel Ziemer sehr gut besetzt."

Marcel Ziemer im Hinspiel mit vier Treffern

Eben dieser Marcel Ziemer sorgte im Hinspiel für Aufsehen. Beim 4:4 im Jahnstadion sorgte der Stürmer für alle vier Treffer der Rostocker. Über ein Drittel seiner elf Saisontreffer hat er somit gegen den Jahn erzielt. "Da müssen wir hellwach sein", sagt Brand. Will die Gefahr aber auch nicht zu hoch hängen: "Marcel Ziemer ist immer noch Marcel Ziemer und nicht Lionel Messi."

Auch was das Erfolgsrezept anbelangt, hat Christian Brand einen klaren Plan: "In der aktuellen Phase sind gerade die Details sehr wichtig. Wir arbeiten daran und versuchen, in jeder Sekunde hellwach zu sein." Bei seiner Mannschaft ist allerdings nicht zu befürchten, dass sie die kommenden Aufgaben nach dem 3:0-Erfolg gegen den BVB zu lasch angehen, glaubt er. "Die Jungs sind sehr selbstkritisch und sehen, dass es noch ein langer Weg ist", so der Regensburger Coach.

Realistische Stimmung in der Mannschaft

Brand hat für den Rest der Saison eine Pokalspiel-Mentalität von seiner Mannschaft eingefordert. Die Spieler scheinen das gut umzusetzen. "Was mir sehr gut gefällt ist, dass die Mannschaft von Spiel zu Spiel und nicht zu weit nach vorne schaut", so der Übungsleiter, "Es herrscht eine realistische Stimmung in der Mannschaft. Dei Jungs wissen, dass der Sieg enorm wichtig war, um so etwas wie eine Aufbruchstimmung zu erzeigen, auch im ganzen Umfeld war das zu spüren. Sie wissen aber auch, dass ein solches Spiel nicht reicht."

Zum Auswärtsspiel nach Rostock geht es für den Jahntross am Freitag per Flieger. "Es ist schon ein großer Unterschied, ob man eine Stunde fliegt, oder zehn Stunden im Bus sitzt", so Brand. Auch personell kann der Trainer wieder mit ein paar Rückkehrern rechnen, wenngleich sich der endgültige Kader aufgrund von krankheitsbedingten Wackelkandidaten erst kurzfristig entscheiden wird. Dennoch will Brand nicht von einer Luxussituation sprechen: "Wir sind beim Jahn Regensburg und von Luxus habe ich hier noch nicht so viel gesehen. Aber klar bin ich froh, wenn wir viele Alternativen haben, das erhöht den Spielraum für uns." Und am Ende ist sowieso das Entscheidende, was die elf Spieler, die auflaufen, auf den Platz bringen.

Quelle: idowa.de, Fabian Roßmann
Verfasst von: laufwunder Pressekonferenz vor dem Spiel in Rostock - 06/02/2015 09:07
Hier der Link zur Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel in Rostock.

https://www.youtube.com/watch?v=-YX_bLxigYI

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Mit ruhigem Puls nach Rostock - 06/02/2015 22:24
Mit ruhigem Puls nach Rostock
Jahn fliegt zu Nerven-Keller-Derby an die Ostsee

Rostock. Jetzt wollen wir‘s wissen: Am Samstag, 14 Uhr, treffen die beiden Transferrekordhalter der Dritten Liga aufeinander: der Tabellen-19. Hansa Rostock (20 Punkte) und der Tabellenletzte Jahn Regensburg (15). Beide hatten am vergangenen Wochenende nach langer Finsternis mal wieder einen Lichtblick.

Die Rostocker rechnen bei der Mission Kellerduell mit rund 14.000 Unterstützern – ein Baustein des Zuschauerzuspruchs ist die aktuelle Mitgliederinitiative: Nach gerade mal einer Woche konnten die Nordostlichter bereits 400 neue Mitglieder begrüßen und mit einem Heimtrikot ausstatten.
Rostocks neue Viererkette

Es war der erhoffte Einstand nach Maß: Mit einem 2:1-Auswärtssieg bei Wehen-Wiesbaden konnten die Ostsee-Anrainer um Trainer Karsten Baumann den Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz um drei Punkte verkürzen. Zuvor hatten die Hanseaten die schlechteste Abwehr der Hinrunde ausgetauscht.

Nach den Defensiv-Verstärkungen Oliver Hüsing (Werder Bremen), Maximilian Ahlschwede (Wehen Wiesbaden) und Mikko Sumusalo (RB Leipzig) verpflichtete Rostock mit Marco Kofler (FC Wacker Innsbruck) die Komplettierung der Viererkette. Beim SV Wehen stand die Baumann-Elf in der Defensive bereits fast bis zum Schluss stabil.
Baumann erwartet Regensburger Mauerer

Das Spiel gegen das Schlusslicht also nur noch Formsache für die Blauen? „Es wird ein ganz anderes Spiel werden“, mutmaßt Baumann, „wir spielen zu Hause. Ich gehe davon aus, dass die Regensburger sehr gut verteidigen, tief stehen, auf Konter spielen werden.“ Darauf müsse er sein Team einstellen. „Das heißt nicht, wie in Wehen reagieren und selber auf Konter spielen, sondern agieren. Wir müssen mehr für das Spiel tun.“
Es könne durchaus sein, dass er darauf auch personell reagieren werde. „Eigentlich gibt es ja die Maxime, ein erfolgreiches Team nicht zu ändern“, holt er dialektisch aus. Aber gegen den großen Unbekannten aus der Oberpfalz wolle er die Weichen offensiver stellen.
Rot-Weißes Phantom aus der Luft

Das bayerische Phantom indessen kommt dieses Mal aus der Luft. „Das ist natürlich ein Unterschied, ob ich zehn Stunden mit dem Bus durch die Gegend fahre, oder ob ich fliege“, freut sich Jahn-Trainer Christian Brand über die gesponserten Flugtickets mit ein wenig schlechtem Gewissen. „Umwelttechnisch ist das natürlich höchst verwerflich“, grinst der Niedersachse halb schelmisch, halb verlegen. „Der ökologische Fußabdruck wird immer größer.“

Aber besondere Situationen erfordern eben auch besondere Maßnahmen. „Ich meine, in unserer Situation macht das durchaus Sinn, weil so eine Busfahrt mit den Staus am Freitag dauert immens lange, und die Spieler sind müde, wenn sie ankommen.“
Alle müssen aktiver werden

Dass er mit dem ersten Sieg seiner kurzen Jahn-Trainerkarriere zufrieden ist, braucht Brand nicht zu betonen. Aber auch das satte 3:0 gegen die Junior-Borussen aus Dortmund lasse noch „extrem viel Luft nach oben“ zu. „Wir müssen mutiger spielen, noch viel mehr den Ball fordern“, doziert der 42-Jährige. „Jeder Spieler muss viel, viel aktiver sein auf dem Feld.“Dass seine Regensburger gegen zehn Dortmunder relativ lange passiv agierten, habe ihm nicht gefallen. „Das ist aber auch ein bisschen verständlich, weil wir ein neu zusammengestelltes Team haben, und die Automatismen natürlich immer noch nicht so greifen.“ Am Optimierungspotenzial habe er mit dem Team „in dieser Woche sehr explizit gearbeitet“. „Das ist auch das Schöne an dieser Mannschaft – die Jungs sind sehr, sehr selbstkritisch und sehen auch selber, dass es noch ein langer Weg ist.“

Realistische Stimmung

Es herrsche in der Mannschaft eine realistische Stimmung. „Die Jungs wissen, dass der Sieg enorm wichtig war, um so was wie eine Aufbruchsstimmung zu erzeugen“, sagt Brand. „Aber sie wissen natürlich auch, dass ein so ein Spiel nicht reicht.“ Der Puls des Teams sei gut: „Der ist weder zu tief, noch zu hoch – sondern genau auf die Aufgabe eingestellt, die jetzt kommt.“ Was ihm sehr gut gefalle: „Dass die Mannschaft von Spiel zu Spiel schaut.“ Diese Pokalendspielmentalität müsse man bis zum Saisonende aufrechterhalten.

Ziel sei, dass man über 90 Minuten konzentriert arbeite. „Gegen Dortmund ist uns das vielleicht, 50, 55, 60 Minuten lang gelungen – wobei Dortmund auch, ohne denen irgendwie nahetreten zu wollen, an dem Tag nicht die beste Verfassung hatte.“ Die Gelb-Schwarzen seien zum Auftakt der richtige Gegner gewesen. „Aber jetzt ist mit Hansa Rostock eine Mannschaft da, die physisch viel, viel präsenter ist, die viel, viel mehr Erfahrung hat, die zu Hause spielt – und was dazukommt: Da werden bestimmt bis zu 15.000 Zuschauern kommen und das ist für unsere Truppe auch mental wieder eine neue Herausforderung.“
Böse Erinnerungen an Ziemer

Brand ist sich der Parallelen bewusst: „Rostock hat auch viele neue Spieler und sind dabei, sich einzuspielen.“ Er erwarte „ein enorm schwieriges Spiel“. „Ich glaube, dass eine Leistung wie gegen Dortmund, die sicher nicht schlecht war, nicht reicht.“ Hansa habe viel Erfahrung im Kader und sei gerade im Sturm sehr gut besetzt. „Ziemer dürfte nach dem Hinspiel hier noch bestens bekannt sein.“ Wir erinnern uns: Beim Chaos-Vorrundenduell drehte der Jahn ein 0:2 in ein 4:2, um sich dann noch ein 4:4 einschenken zu lassen – vierfacher Torschütze: Marcel Ziemer.
„Da müssen wir schon hellwach sein, um dort was holen zu können.“ Wobei Brand der Top-Scorer der Rostocker (11 Treffer) noch am wenigsten Kopfzerbrechen bereitet: „Ich glaube, die meisten Spieler kennen ihn, von daher brauche ich da wenig sagen.“ Ein Spieler allein könne kein Spiel entscheiden. „Das ist Ziemer und nicht Messi.“
Keine Stammformation mehr

Hinter der Anfangsformation der Regensburger stehen bislang mehr Frage- als Ausrufezeichen. „Ein paar Spieler haben einen grippalen Infekt – nach dem Abschlusstraining schauen wir, was übrig ist. Dann können wir den Kader endgültig festlegen.“ Derzeit bangt der Trainer um den Einsatz von Marvin Knoll (Muskelverletzung), Kolya Pusch (Grippe), Aykut Öztürk (Grippe) und Hannes Sigurdsson (Sprunggelenkverletzung) – von den Altlasten (Hein, Sinkiewicz, Nachreiner, Franziskus, Dürmeyer) ganz zu schweigen.
Dennoch hat Brand keine Probleme, nach der personellen Aufrüstung aus dem Vollen zu schöpfen – um trotz des Erfolgs auch Korrekturen vorzunehmen. „Ich glaube, dass es im heutigen Fußball diese Stammformationen mit elf Spielern überhaupt nicht mehr gibt. Es ist extrem selten, dass Mannschaften zweimal hintereinander mit den selben Spielern auflaufen.“ Die Aufstellung richte sich immer nach der Spielweise der Gegner: „Hat er größere oder kleinere, wendige oder behäbigere Spieler in seinen Reihen?“ Darauf müsse man immer wieder reagieren, um den Gegner vor neue Aufgaben zu stellen – für den Überraschungsmoment zu sorgen.

Quelle: oberpfalznetz.de
Verfasst von: laufwunder Re: SSV Jahn Regensburg - 07/02/2015 14:58
Endergebnis: Rostock - Regensburg 2:2 (1:2)
Verfasst von: laufwunder Geschwächter Jahn erkämpf Punkt - 08/02/2015 10:40
Der SSV Jahn Regensburg hat einen wichtigen Punkt im Kampf gegen den Abstieg geholt. Mit ein wenig mehr Glück wäre für den Fußball-Drittligisten aus der Oberpfalz am Samstagnachmittag beim 2:2 (2:1) bei Hansa Rostock vielleicht sogar etwas mehr dringewesen. Vor rund 8100 Zuschauern in Rostock ging die Mannschaft von Christian Brand im Kellerduell der 3. Liga zweimal in Front.

Thomas Kurz (30.) und Marco Königs (45.) sorgten für die Führungstreffer der Rot-Weißen, welche Hansa jedoch durch Marcel Ziemer (38.) und einem verwandelten Foulelfmeter von Steven Ruprecht (62.) jeweils ausgleichen konnte. Trotz des Achtungserfolgs an der Ostsee bleiben die Regensburger weiterhin am Tabellenende der 3. Liga.

Trotzdem fiel Brands Fazit insgesamt positiv aus: „Ich bin mit dem Punkt sehr zufrieden. Wir haben gegen einen starken Gegner alles reingehauen“, meinte der Regensburger Coach. Sein Rostocker Kollege wollte da nicht groß widersprechen. „So wie das Spiel gelaufen ist, müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein“, sagte Karsten Baumann in der Pressekonferenz.

Jahn mit vielen Ausfällen

Was die äußeren Umstände anbelangt, hatte sich der Regensburger Trainer den Trip hoch in den Norden zuvor etwas anders vorgestellt. An alter Wirkungsstätte – von 1999 bis 2002 trug Brand einst selbst das Hansa-Trikot – musste er doch erhebliche personelle Rückschläge verkraften. Nicht nur dass neben den Langzeitverletzten Antreiber Marvin Knoll aufgrund einer Muskelverletzung passen musste, zu allem Überfluss machte auch die Grippe den Regensburgern schwer zu schaffen. Torhüter Richard Strebinger, Patrick Lienhard und Kolja Pusch gingen geschwächt in die Partie, Aykut Ötztürk, Adli Lachheb und auch Fabian Trettenbach mussten ganz passen.
So war Brand zwangsläufig zum Umbau seiner Startelf gezwungen. Für Trettenbach rückte Stanislaus Herzel ins Team und Uwe Hesse auf die Außenverteidigerposition, während Aias Aosman Knoll ersetzen sollte. Zudem schenkte Brand Thomas Kurz das Vertrauen, der für Andreas Geipl in die Startformation rückte.

Von den personellen Rückschlägen ließen sich die Rot-Weißen aber nicht ins Boxhorn jagen und zeigten im ganz im Gegenteil sogar mehr Initiative als die vor allem auf Defensive bedachten Gastgeber. Das Sicherheitsdenken war den Rostockern in Anbetracht von sieben Niederlagen auf eigenem Platz nicht übel zu nehmen.

Kurz fälscht Aosman-Freistoß ab

Dennoch boten sich den Regensburgern Räume. Aosman (2.) zielte allerdings am Tor vorbei und Hesses Schuss (8.) nach schönem Solo wurde an der Strafraumgrenze geblockt. Für die dickste Möglichkeit allerdings sorgte vorerst Herzel, der aus spitzen Winkel an Hansa-Keeper Schuhen scheiterte (17.). Nach und zeigten sich zwar nun auch die Männer von der Ostsee vor dem Regensburger Tor, spätestens bei Strebinger war dann jedoch Endtstation. Sowohl bei einem Kopfball von Sabrin Sburlea (14.), den er mit einer tollen Parade über das Tor lenkte, als auch bei einem Fallrückzieher von Oliver Hüssing (27.) behielt der Österreicher in Diensten des Jahn die Übersicht.

Die Rot-Weißen machten indes ihre Sache weiter gut. Mit der nötigen Portion Selbstbewusstsein nach dem 3:0-Erfolg aus der Vorwoche gegen Borussia Dortmund II blieben sie weiter am Ball. In einer ansonsten geschlossenen Mannschaft war vor allem Aosman ein steter Unruheherd für die Rostocker. So war auch seine Beteiligung am Führungstreffer des Jahn alles andere als zufällig. Sein Freistoßaufsetzer aus etwa 25 Metern zappelte in der 30. Minute im Tor. Torschütze war letztlich aber Kurz, der den Ball noch die entscheidende Richtungsänderung gab.

So hatte sich Brand den Auftritt seiner Schützlinge vorgestellt, auch wenn diese noch einmal einen Rückschlag hinnehmen mussten, als Rostocks Torjäger Ziemer eine Freistoßflanke des früheren Regensburgers Christian Bickel unhaltbar für Strebinger zum 1:1-Ausgleich (38.) einköpfte.
Königs mit dem Außenrist

Doch die Rot-Weißen zeigten die richtige Reaktion. Zwar scheiterte Königs in der 43. Minute zunächst noch einmal an Schuhen, in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit hatte er dann aber seinen großen Auftritt. Nach einem langen Ball auf den rechten Flügel fasste sich der Jahn-Stürmer ein Herz, ließ einen Gegenspieler ins Leere laufen und verwandelte dann sehenswert mit dem Außenrist zu neuerlichen Führung für die Oberpfälzer.
Die Rostocker mussten im zweiten Durchgang zwangsläufig reagieren. Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs erhöhten sie den Druck, ließen aber etwas fahrlässig einige sehr gute Gelegenheiten aus. Erst war es Hüssing. der mit einem Kopfball scheiterte (47.), dann ließ Denis-Danso Weidlich eine Hundertprozentige liegen, als er nach einer schönen Rücklage von Ziemer den eigenen Mann anschoss (56.).

Strebinger foult Ruprecht

Dennoch nahm das Unheil aus Regensburger Sicht seinen Lauf. Nach einem hohen Ball in den Strafraum brachte Strebinger Steven Ruprecht im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Sören Storks (Velen) wertete den Einsatz des Keepers als klares Foul und entschied auf Strafstoß für die Gäste, den der Gefoulte selbst souverän zum 2:2 (62.) verwandelte. „Ich denke, den Elfmeter kann man geben. Vorher bin ich aber hart attackiert worden“, meinte der Regensburger Keeper nach Abpfiff der Partie.

Zwar versteckten sich Brands Schützlinge auch nach dem neuerlichen Rückschlag nicht, das Spiel diktierten nun jedoch ganz klar die Rostocker, für die Ziemer mit einer dicken Kopfballchance (70.) und Bickel (73.) sogar die Führung hätten erzielen können. Der Jahn hingegen tauchte erst gegen Ende der Partie wieder nennenswert vor dem gegnerischen Tor auf. Doch Andreas Güntner schieterte an Hansa-Keeper Schuhen (88.). So dass es bis zum Schlusspfiff beim 2:2.

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Personallage beim Jahn entspannt sich - 09/02/2015 18:02
Die Grippewelle beim SSV Jahn Regensburg ebbt langsam ab. Auch Neuzugang Aykut Öztürk kann beim Drittligisten eingreifen.

Ein halbe Mannschaft fiel beim SSV Jahn Regensburg vergangene Woche einer Grippewelle zum Opfer. Während sich ein paar noch mehr schlecht als recht zum Auswärtsspiel in der 3. Fußball-Liga beim FC Hansa Rostock (2:2) am Samstag schleppen konnten, mussten andere, wie Winterneuzugang Aykut Öztürk, ganz im Bett bleiben. Nun darf sich Trainer Christian Brand aber über einige Rückkehrer freuen.

Verteidiger Adli Lachheb und Stürmer Öztürk sollen Jahnsprecher Till Müller zufolge am Dienstag wieder ins Training einsteigen. Läuft alles nach Plan, stünde Öztürk am kommenden Samstag gegen den VfB Stuttgart II dann vor seinem Pflichtspieldebüt für den Jahn. Das erste Heimspiel nach der Winterpause gegen Borussia Dortmund II hatte Öztürk wegen einer Rotsperre verpasst. Patrick Lienhard, Markus Palionis und Richard Strebinger, die geschwächt nach Rostock gereist waren, seien nun wieder voll belastbar. Bei einer ganzen Schar von Spielern – Matthias Dürmeyer, Sebastian Nachreiner, Oliver Hein, Lukas Sinkiewicz, Daniel Franziskus, Fabian Trettenbach, Marvin Knoll und Hannes Sigurdsson – sei es zudem nicht ausgeschlossen, dass sie diese Woche wieder ins Training einsteigen können.

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder SSV holt Punkt in Rostock - 09/02/2015 18:04

Der SSV Jahn trennt sich in einer traditionsgemäß torreichen Partie mit 2:2 (2:1) von Hansa Rostock und holt damit einen wichtigen Zähler im Abstiegskampf. Aosman (31.) und Königs (45.+1) brachten den Jahn zweimal in Führung, Ziemer (38.) und Ruprecht (64. per Foulelfmeter) glichen für den F.C. Hansa aus. Am Ende eine verdiente Punkteteilung.

Nach dem Heimsieg gegen Dortmund II änderte Jahncoach Christian Brand seine Startformation auf drei Positionen: Stani Herzel und Thomas Kurz spielten für die ausgefallenen Marvin Knoll (Muskelverletzung) und Fabian Trettenbach (Grippe), außerdem kehrte Aias Aosman nach seiner Gelbsperre in die Mannschaft zurück, er ersetzte Andreas Geipl.

Bei den bisherigen Gastspielen an der Ostsee klingelte es immer früh im Kasten der Jahnelf und auch diesmal wurde es gleich gefährlich: Strebinger verpasste einen Freistoß von Bickel aus zwanzig Metern, sodass Hansa den Ball auf das leere Tor bringen konnte, der Schuss ging aber zum Glück knapp vorbei (5.). Auch die zweite große Gelegenheit hatten die Hausherren: Sburlea kam nach einer Flanke freistehend an den Ball und brachte ihn auf das Tor, diesmal war Richard Strebinger auf seinem Posten und konnte den Schuss glänzend über die Latte lenken (15.).

Trotz der beiden Möglichkeiten kam der SSV besser in die Partie, nahm die Zweikämpfe an und hatte Zug nach vorne. Bald gab es auch die erste gute Chance: Aosman startete einen Konter, gab den Ball auf Herzel, der den Ball an Hansa-Torhüter Schuhen vorbei schob - doch am Ende hatte ein Rostocker noch ein Bein dazwischen (17.). Rostock strahlte vor allem durch viele Standards Gefahr aus, doch bisher blieben sie ohne Folgen. In der 31. Minute bekamen dann die Jungs von Trainer Christian Brand einen Freistoß zugesprochen - und der ging promt rein: Aosman brachte ihn ins Zentrum, wo niemand außer Thomas Kurz stand, der mit dem Kopf zwar nicht mehr dran kam, der Ball aber dennoch zum 1:0 für den Jahn im Tor landete (31.).

Die Antwort des F.C. Hansa folgte auf dem Fuß. Erneut ein Freistoß aus circa zwanzig Metern, diesmal kam Ziemer ungestört an den Ball und nickte zum Ausgleich ein (38.). Diesmal stach also ein Rostocker-Standard. Es blieb eine gute Partie, doch der Jahn wollte sich nicht mit dem 1:1 in die Pause retten. Marco Königs startete ein Solo über rechts, zog nach innen und schlänzte den Ball an Schuhen vorbei zur erneuten Führung kurz vor dem Pausentee (45. +1) - ein schönes Ding!

Die zweite Halbzeit begann mit einem erneuten, gefährlichen Freistoß der Rostocker, doch hier verzog Bickel (47.). Es blieb auch nach dem Seitenwechsel zunächst eine gute, kampfbetonte Partie, doch die Hausherren erhöhten Stück für Stück den Druck. Der Jahn hatte Schwierigkeiten, sich zu befreien. Ziemer konnte im Jahn-16er den Ball gegen Hesse behaupten und flankte auf Weidlich drauf donnerte. Der schoss jedoch Sburlea an und damit war die Chance zunichte (60.). Nach einem Eckball verschätzte sich Strebinger, holte dann Ruprecht von den Beinen und Schiri Storks gab den Strafstoß. Der gefoulte trat selbst an und verwandelte souverän zum erneuten Ausgleich (64.). Hansa blieb dran: Ziemer blieb im Zweikampf gegen Palionis Sieger, konnte den Ball aber nur am Pfosten vorbei schieben (73.).

Anschließend verflachte die Partie, beide Mannschaften mit vielen Fehlpässen, hektischen Fouls. Wenn es gefährlich wurde, dann durch die Hanseaten: Nach einer Flanke von links kam Bickel mit dem Kopf ran, verzog aber (85.). Dann warf die Jahnelf noch mal alles nach vorne: Mehr als ein Angriff von Andreas Güntner, den Schuhen parierte, kam aber nicht mehr bei rum (88.).

Am Ende stand es 2:2. Ein Unentschieden, dass auf den ersten Blick keinen der beiden Teams weiter bringt. Dennoch ein Erfolg! Der Jahn bleibt auch im zweiten Spiel 2015 ungeschlagen und holte erstmals seit einigen Monaten auswärts einen Punkt. Auch auf die Leistung kann weiter aufgebaut werden - dann ist am kommenden Samstag beim Heimspiel gegen Stuttgart II wieder ein Dreier drin, der das rettende Ufer wieder näher kommen lässt.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Ein neuer Kapitän mit direkter Art - 10/02/2015 19:25
Markus Palionis redet, wie er Fußball spielt. Konzentriert, gewissenhaft und wenn es sein muss mit der nötigen Dynamik. In der Winterpause wurde er von Trainer Christian Brand zum neuen Kapitän des SSV Jahn Regensburg bestimmt. Das habe sogar ihn selbst „ein bisschen überrascht“, wie er sagt, umso mehr widmet er sich dieser Aufgabe mit Feuereifer. In den kommenden Monaten sei für Flausen in der Mannschaft kein Platz, das werde er nicht zulassen, kündigt er an. Und wenn jemand aus der Reihe tanzt, dann werde er ein ernstes Wort mit ihm reden: „Ich regle das nicht hintenrum, sondern direkt. Das ist meine Art.“

Im Fußball-Geschäft gibt es oft großspurige Ankündigungen. Palionis hat bereits bewiesen, dass er seine Pflichten als Anführer einer Gruppe erfüllen will. Zwei Jahn-Spieler – Azur Velagic und Zlatko Muhovic – wurden in der Winterpause beim Jahn suspendiert. Die Klubführung sprach vor ihrer Entscheidung auch mit dem Mannschaftsrat. Palionis sagt heute, dass er damals seine „ehrliche Meinung“ abgegeben habe. Dazu stehe er auch weiterhin, „denn es darf keine Unruhe in der Mannschaft geben“. Im Detail will er aber nicht mehr drüber sprechen: „Das ist abgeschlossen. Wir müssen uns um andere Dinge kümmern.“

Bindeglied zwischen Fans und Team

In der Tat. Der Jahn steht trotz des guten Starts nach der Winterpause weiter auf dem letzten Tabellenplatz. Noch bleiben aber 14 Spiele, um den Klassenerhalt zu schaffen. Palionis wurde im vergangenen Herbst verpflichtet, um dazu beizutragen. Die sportlichen Erwartungen hat er bislang erfüllt. Als erfahrener, zweikampfstarker Verteidiger mit einer starken Persönlichkeit war er angekündigt worden. Dies hat sich bewahrheitet. Auf dem Platz räumt er kompromisslos auf und hat sich damit den Respekt der Fans erarbeitet. Auf die Kommunikation mit den eigenen Anhängern will er als Kapitän viel Wert legen. Vor der Winterpause war das Verhältnis zwischen Fans und Team völlig zerrüttet. Nun nähern sich beide Lager wieder an. „Aber das geht nicht von heute auf morgen, so einfach ist das nicht“, sagt Palionis. Bis zum Saisonende müsse jeder Spieler in jedem Spiel alles geben, nur so könne man die Anhänger wirklich wieder für sich gewinnen, meint er.

Konstanz beweisen. Man nimmt es Palionis ab, dass er so etwas kann. Privat setzt er es jedenfalls um. Seine Frau Erika kennt er seit der Kindheit. „Es ist schon so etwas wie eine Sandkastenliebe“, sagt er mit einem Lächeln. Seit 2009 ist der 27 Jahre alte Deutsch-Litauer mit seiner Erika verheiratet. Ihr Sohn Damian ist vier Jahre alt. Natürlich habe er Frau und Kind in Regensburg an seiner Seite, erzählt er, ohne sie könne er nicht sein. Deswegen habe er sofort eine Wohnung in der Domstadt gesucht. Mit der Familie über mehrere Monate im Hotel zu leben, sei nicht infrage gekommen.

Die Familie ist sein Kosmos

Familie. Bei diesem Wort wird Palionis ganz ernst. Eltern, Großeltern, Geschwister, Frau und Kind – das sei außerhalb des Fußballplatzes der Kosmos, der alles für ihn bedeute. Für die Zeit nach der Sportler-Karriere plant er, mit dem Bruder in Litauen ein Einzelhandel-Geschäftsmodell umzusetzen. Und von Regensburg aus seien es jetzt nur noch „genau 188 Kilometer auf der Bundesstraße“, um seine Eltern in Freilassing zu besuchen. Das mache er jetzt, so oft wie es nur geht. Denn: „Ohne meine Familie wäre ich nichts.“

In seiner Familie heißt er übrigens nicht Markus mit Vornamen, sondern Mindaugas. Auf diesen Namen wurde er getauft. Als er acht war, ging es aber von Litauen nach Deutschland. In der Schule sei sein Name in unzähligen Varianten ausgesprochen worden. Seine Eltern hätten dann entschieden, den Vornamen in Markus zu ändern. „Aber für mich selbst heiße ich nicht so“, stellt er klar. Mindaugas – das man „Mindogas“ ausspricht – sei sein echter Name, egal was im Pass stehe.

Auf dem Fußballplatz gibt es das Vornamen-Problem nicht. Von den Mitspielern werde er „Palle, Pallo oder auch Palli“ gerufen, erzählt er. Gemeinsam mit den Teamkollegen hat er nun dieses eine große Ziel: Klassenerhalt. Palionis macht kein Hehl daraus, dass es in der Tat um Existenzen geht. „Ich will nicht sagen, dass jemand dann verhungert, wenn wir absteigen. Aber es dürfte für viele in der Mannschaft sicher sehr schwer werden, überhaupt wieder einen festen Job im Profifußball zu bekommen.“ So sei die Lage, meint er. Dessen müsse man sich bewusst sein, man dürfe aber auch nicht dauernd darüber nachgrübeln. „Das hindert dich, Top-Leistung abzurufen.“ Das Wörtchen wenn sei deswegen im Team gestrichen worden. Es gebe nur das nächste Spiel. Eines nach dem anderen, auf dem Weg zum großen Ziel: einer Zukunft im Profifußball, für den Jahn und für Palionis selbst. Denn auf die Frage, ob er sich im Falle des Klassenerhalts vorstellen könnte, weiter in Regensburg zu spielen, sagt er klipp und klar: „Das kann ich mir mehr als vorstellen.“

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Fokussiert auf Stuttart II - 11/02/2015 18:15
Das Unentschieden vom vergangenen Wochenende beim FC Hansa Rostock hat Christian Brand mit seiner Truppe längst verarbeitet und abgeschlossen. Bei der heutigen Trainingseinheit trainierten unsere Profis bereits mit absolutem Fokus auf die nächste Partie am Samstag gegen den VfB Stuttgart II. Nachdem die Grippewelle, von der ein großer Teil der Mannschaft letzte Woche noch befallen war, nun zügig am abschwellen ist, herrschte auf dem Trainingsplatz heute Vormittag reges Treiben.

Cheftrainer Christian Brand hatte seit Langem wieder einen großen Kader zur Verfügung und teilte seine Schützlinge deshalb in zwei Trainingsgruppen ein. Auf der einen Platzhälfte durften die Jungs mit Sprintübungen, einem Zirkelparkours sowie Technikübungen vor allem ihre Athletik und Fitness trainieren. Bei der anderen Trainingsgruppe, welche sich vor allem mit Kleinfeldübungen beschäftigte, lag der Fokus auf dem Training von Ballbesitz und Zweikampfverhalten. Aber auch der Torabschluss kam nicht zu kurz. Der Cheftrainer setzte auch hier den Schwerpunkt der heutigen Trainingseinheit und forcierte dabei vor allem das Flügelspiel.

Fabian Trettenbach, der zuletzt wegen muskulären Problemen und Grippe ausfiel, sowie Marvin Knoll, der sich im Training letzte Woche verletzte und gegen Rostock noch ausfiel, sind seit dieser Woche wieder im Mannschaftstraining und scheinen völlig genesen und fit zu sein. Auch Stürmer Aykut Öztürk kehrt nach auskurierter Grippe ins Training zurück und ist bereit für sein Debüt am kommenden Samstag.

Trotz der Rückkehrer gibt es leider immer noch einige Spieler, die auch heute noch nicht wieder mit der Mannschaft trainieren konnten. Matthias Dürmeyer fällt mit Kniebeschwerden weiterhin aus und Lukas Sinkiewicz, Sebastian Nachreiner sowie Neuzugang Hannes Sigurdsson befinden sich weiterhin im Aufbautraining. Mit Oliver Hein und Daniel Franziskus fehlten auch heute noch einmal zwei grippegeschwächte Spieler.

Die Truppe von Christian Brand machte durch und durch einen guten und konzentrierten Eindruck und wirkt absolut heiß auf die anstehende Partie gegen den VfB Stuttgart II. Um auch im zweiten Heimspiel nach der Winterpause wieder einen Dreier im eigenen Stadion einzufahren, hoffen Trainer und Spieler jedoch auch wieder auf die tatkräftige und bemerkenswerte Unterstützung der Fans, wie es schon gegen Dortmund der Fall war. Dann dürfte auch am kommenden Samstag hoffentlich alles glatt laufen.

Quelle: ssv-jahn.de
Neun Punkte Rückstand hatte Jahn Regensburg in der Winterpause auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Eine schwere Hypothek und eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, müssten diese neun Zähler doch in 16 Spielen aufgeholt werden – in den 22 Partien zuvor holten die Ostbayern gerade einmal deren zwölf. Doch nach den ersten beiden Spieltagen der Rest-Rückrunde sieht es so aus, als würde sich der SSV Jahn anschicken, das Unmögliche zumindest in den Bereich des Möglichen zu schieben. Das 3:0 gegen Borussia Dortmund II und das 2:2 bei Hansa Rostock zeigen: Regensburg lebt noch!

Erster Auswärtspunkt seit sechs Monaten

Die Bilanz nach der Winterpause: Der höchste Saisonsieg, vier Punkte insgesamt und darunter der erste Auswärtspunkt seit einem halben Jahr (!) – erst das zweite Spiel in der Fremde überhaupt, das nicht verloren wurde. Zudem die ersten Punkte nach fünf Niederlagen in Folge für den neuen Trainer Christian Brand. Und die Defensive hielt; gegen Dortmund II stand die Null (auch erst zum zweiten Mal in der Saison) und in Rostock kassierte der Jahn kein Tor aus dem Spiel heraus. Der Rückstand auf Rang 17 ist auf fünf Zähler geschrumpft und das Umfeld schöpft Hoffnung. Ordentliche Leistung für den abgeschlagenen Tabellenletzten. Doch wie ist das zu erklären?

8 Spieler gingen, 8 Spieler kamen – doch der Jahn macht es besser als Saarbrücken

Jahn Regensburg hat im Januar einen Riesenumbruch vollzogen. Acht Spieler gingen, acht Spieler kamen – knapp 200.000 Euro hat Jahns Geschäftsführer und Sportchef für den Klassenerhalt in die Hand genommen. Gehen mussten vor allem Akteure, die die Erwartungen nicht erfüllten oder erfüllen konnten wie Stürmer Romas Dressler. Gekommen sind Spieler, die die Lücken im Kader qualitativ füllen und die Mannschaft in der Breite ordentlich aufstellen sollten.
Das kommt einem doch bekannt vor? Der 1. FC Saarbrücken machte in der vergangenen Saison eine ähnliche Shopping-Tour durch die Liga und darüber hinaus, dabei standen die Saarländer „nur“ fünf Punkte vom ominösen Strich entfernt. Doch es klappte nicht, trotz einem rundum erneuerten Kader verlor der FCS die ersten drei Spiele nach der Pause – der Rückstand von dann neun Zählern konnte nicht mehr aufgeholt werden. Die Oberpfälzer sind im Gegensatz dazu positiv in die restliche Rückrunde gestartet und gehen mit ordentlichem Rückendwind die nächsten Aufgaben an.

Trainer Brand: “Den Qualitätsschub merkt man im Training!”

Denn: Die Neuzugänge schlugen bisher ein. Marvin Knoll (Sandhausen) war unermüdlicher Antreiber gegen den BVB II, Marco Königs (Wehen) sorgte offensiv für Gefahr und traf in Rostock, Marcel Hofrath (Chemnitz) belebt von der Außenverteidigerposition das Spiel, bereitete einen Treffer vor und traf einmal selbst. Kolja Pusch (Chemnitz) traf als Joker, brachte bei seinen Einwechslungen frischen Wind. Lediglich Keeper Richard Strebinger (Werder Bremen) offenbarte Schwächen in der Strafraumbeherrschung, die aber folgenlos blieben. Beim Strafstoß des F.C. Hansa agierte er ungeschickt – bewies aber auch zweimal glänzend, dass er es kann und dem Jahn ein stabiler Rückhalt sein könnte. Dabei waren noch nicht einmal alle Neuzugänge am Ball! Mit Aykut Öztürk, Hannes Sigurdsson und Adli Lachheb konnten krankheits- und verletzungsbedingt drei Erfahrene noch nicht mitwirken. Im Gegensatz zu den Sommertransfers (Keller: „Ich habe einige Fehler gemacht.“) hatte der Sportchef nun eindeutig den besseren Blick für die Spieler, die dem Jahn weiterhelfen können. „Den Qualitätsschub merkt man im Training!“, attestiert Trainer Brand. Kernkriterium der Neuzugänge: „Alle Zugänge wissen genau, dass es in Regensburg um die sportliche Existenz des Vereins und teilweise auch um ihre eigene berufliche Zukunft geht. Wir haben einige Spieler geholt, die am Rande des Transferkarussells standen oder sogar schon runtergefallen waren“, so Keller.

Regensburg ab sofort im Fight Modus

Existenzkampf. Die Neuzugänge passen so perfekt zur neuen Mentalität in Regensburg: Sportlicher Leiter und Trainer erklärten alle restlichen Saisonspiele zu „Pokalspielen mit K.-o.-Charakter“. Es scheint zu funktionieren, gegen Dortmund und Rostock gab es überzeugende Leistungen, vor allem im kämpferischen Bereich. Zwei überstandene „Pokalfights“ geben Kraft für die weiteren Aufgaben und die Anfangserfolge geben merklich Rückenwind: „Wir sind wieder ein Team!“, merkte Mittelfeldmann Thomas Kurz an und Jahns Sportchef lobt, dass sich die Mannschaft trotz zwei vergebener Führungen nicht den Punkt hat nehmen lassen: „Die Moral der Mannschaft ist herausragend!“ Kaum einer wird anderer Meinung sein, wenn behauptet wird, dass der SSV dieses Spiel in der Hinrunde noch verloren hätte. Noch vor der Winterpause hat sich die Jahnelf nach einer 2:0-Führung beim ersten Gegentor so aus dem Konzept bringen lassen, dass das Spiel binnen acht Minuten verloren wurde. Diese Angst gab es in Rostock nicht mehr – der Abstiegskampf wurde also endlich angenommen.

Klassenerhalt jetzt kein Selbstläufer: Nur der erste Schritt ist getan

Alles in allem natürlich kein Grund, den Klassenerhalt schon als eingetütet zu betrachten. Diese beiden Spiele gegen Dortmunds U23 und Hansa Rostock waren Grundvoraussetzung, dass an den Ligaverbleib real geglaubt werden darf – der erste Schritt ist getan! Es ist noch ein weiter, 14 Spiele andauernder Weg, um das Unmögliche, das noch nie Dagewesene zu schaffen. Denn mit solch einer schwachen Hinrunde hat noch kein Team den Klassenerhalt in der 3. Liga geschafft. Aber wenn kontinuierlich weitergearbeitet, jedes Spiel im Fight Modus angegangen wird, wenn die Neuzugänge ihre offensichtliche Stärke dauerhaft unter Beweis stellen und sich nicht als Eintagsfliegen entpuppen, dann hat der SSV Jahn Regensburg bis zum letzten Spieltag im Kampf um den Klassenerhalt ein Wörtchen mitzureden.

Quelle: liga3-online.de
Verfasst von: laufwunder Der "monsieur" im Jahn Team - 12/02/2015 14:04
Durchhalteparolen und Drumherumgerede mag er nicht. Grégory Lorenzi sagt lieber klipp und klar, was er denkt. Die Chancen, dass der SSV Jahn Regensburg den Klassenerhalt noch schafft? „50:50“. Ein Sieg gegen VfB Stuttgart II? „Zwingend notwendig.“ Wenn das nicht klappt? „Dann ist der Klassenerhalt zwar rechnerisch noch möglich, aber realistisch gesehen wird es extrem schwierig.“

Mit Abstiegskampf kennt sich Lorenzi aus. Den hat der 31-jährige Franzose, der im Oktober, nachdem er zuvor schon seinen Vertrag beim belgischen Zweitligisten RAEC Mons gelöst hatte, zum Team stieß, in seiner Karriere schon mehrmals ausgefochten. Dass er bis zum Schluss kämpft, steht außer Frage. Er will „in den Spiegel sehen“ können, aber vormachen will er sich auch nichts. Das gilt im übrigen auch für seine Position. Nachdem er anfangs als linker Außenverteidiger auflief, überzeugte Lorenzi in den vergangenen beiden Partien als Innenverteidiger. „Meine beste Position“, sagt er. „Die Position, auf der ich spielen möchte.“ Weil er immer versucht, Situationen auf dem Platz spielerisch zu lösen, hat er schon einen Spitznamen bekommen. Die Mannschaftskollegen nennen ihn „le monsieur“ (der Herr).

Mit seiner Insel gegen Matthäus

Mit dem Fußball ging es für Lorenzi früh los. Mit fünf Jahren begann er in einer Jugendmannschaft des SC Bastia, dem größten Club seiner Heimatstadt auf der Insel Korsika. Sein Vater war damals der Vizepräsident des Vereins. Schon mit 14 Jahren wechselte Lorenzi aufs französische Festland. Er wurde auf der Fußballschule des FCNantes aufgenommen. Den ersten Profivertrag unterschrieb er 2003 beim belgischen Erstligisten Excelsior Mouscron. Es folgen Jahre als Spieler in der ersten und zweiten französischen Liga bei Stade Brest, dem AC Arles-Avignon und – ein Kindheitstraum für den stolzen Korsen – dem SC Bastia.

Den Vorurteilen nach gelten die Korsen als Typen der rauen, wortkargen Sorte. Dieses Vorurteil trifft auf Lorenzi nicht zu. Er ist vielmehr ein ausgesprochen redseliger und freundlicher Gesprächspartner. Einem anderen Vorurteil wiederum entspricht er voll: Er ist zum Bersten stolz auf „seine Insel“. „Zuerst bin ich Korse, dann Franzose“, sagt Lorenzi. Das Wappen der Insel – ein Mohrenkopf mit krausem Haar und weißem Stirnband – trägt er in der korsischen „Nationalmannschaft“ auf der Brust. Offiziell anerkannt ist die Regionalauswahl nicht, aber es werden hin und wieder Freundschaftsspiele ausgetragen. Ehrensache für Lorenzi mitzuspielen. Beispielsweise 2011 gegen Bulgarien, damals trainiert von Lothar Matthäus. Korsika gewann übrigens 1:0.

Bratwürste und Bier schon probiert

Insofern kann Lorenzi das Selbstbewusstsein der Bayern und der Oberpfälzer gut verstehen. Mehr noch: Es gefällt ihm. Egal, in welcher Stadt er gespielt habe, es sei ihm immer wichtig gewesen, die lokale Bevölkerung kennenzulernen, erzählt er. Deshalb habe er sich stets eine Wohnung im Stadtzentrum gesucht. Das Problem bei der Integration in Regensburg: Es ist mühsam die Sprache zu lernen. „Deutsch ist schwierig“, bedauert er. Gelernt hat er immerhin schon, dass Deutsch nicht gleich Deutsch ist. Als der Mannschaftsbus an einer Autobahnraststätte in Norddeutschland hielt, grüßte er wie im Unterricht gelernt mit „Grüß Gott“ – und blickte in verwirrte Gesichter. „Dann hat man mir erklärt, dass man das nur in Süddeutschland sagt.“

Auch an die bayerische Küche hat sich Lorenzi bereits herangewagt. Bratwürste hat er zum Beispiel probiert. „Die sind ein bisschen fett, aber gut“, urteilt er. Bei einem Ausflug nach München war er im Hofbräuhaus und bestellte ein Bier, nicht wissend, dass er einen ganzen Liter bekommt. Dabei meide er eigentlich den Alkohol. Auch ein ausschweifendes Nachtleben ist seine Sache nicht. An spielfreien Tagen gehe es um Erholung und darum, auch an etwas anderes zu denken als den Fußball. Lorenzi liest gerne Romane. Marc Levy ist ein Autor, den er mag. Der 31-Jährige bekräftigt, dass er sich für viele Dinge interessiert. Weil er für ein Leben nach der Karriere breit aufgestellt sein will, hat er Fernkurse belegt. Das Immobiliengeschäft findet er spannend. „Aber ich habe auch schon ein paar Trainerscheine gemacht“, schiebt Lorenzi nach. Viele Möglichkeiten. Bislang aber nur eine Gewissheit: Er will dann mehr Zeit mit der Familie auf Korsika verbringen.

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Pressekonferenz vor Stuttgart II - 13/02/2015 16:21
Die Pressekonferenz vor dem Heimpiel gegen Stuttgart II.

https://www.youtube.com/watch?v=4BxDW2rbges

Quelle: ssv-jahn.de/youtube.de
Verfasst von: laufwunder Heimsieg! - 14/02/2015 14:52
Jahn Regensburg feiert einen hochverdienten 4:1 Heimsieg gegen Stuttgart II.

Die Chancen auf den Klassenerhalt steigen von Spieltag zu Spieltag!!
Verfasst von: laufwunder Der SSV Jahn meldet sich zurück - 15/02/2015 19:04
https://www.mittelbayerische.de/sport/ssv...ch-zurueck.html

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Jahnelf schießt Frust von der Seele - 15/02/2015 19:06
https://www.ssv-jahn.de/profis/news/2680

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Spielbericht BR Regensburg-Stuttgart II - 15/02/2015 19:07
https://www.br.de/mediathek/video/sendung...art-ii-102.html

Quelle: br.de
Verfasst von: laufwunder Die Jahn-Allzweckwaffe auf rechts - 16/02/2015 19:36
https://www.mittelbayerische.de/sport/reg...auf-rechts.html

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Re: SSV Jahn Regensburg - 16/02/2015 19:39
An alle die meinen Paten-Ordner lesen und die es vielleicht mal ins schöne Regensburg zu einem Spiel verschlägt, ihr dürft euch vorher jeder Zeit bei mir melden, eine kleine Stadtführung + besuch der wichtigsten Kneipen ist immer drin!!
Verfasst von: laufwunder Interview mit Kolja Pusch - 17/02/2015 09:56
https://www.ssv-jahn.de/profis/news/2682

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Die neue Bissgkeit im Jahn-Mittelfeld - 18/02/2015 20:49
https://www.mittelbayerische.de/sport/ssv...mittelfeld.html

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Mit der Euphoriebremse zu 3 Punkten - 20/02/2015 18:54
https://www.ssv-jahn.de/profis/news/2689

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn reist mit Rückenwind nach Cottbus - 20/02/2015 18:56
https://www.mittelbayerische.de/sport/reg...ch-cottbus.html

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Jahn kommt unter die Räder - 22/02/2015 10:50
https://www.ssv-jahn.de/profis/news/2691

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Königs hat wieder Spaß am Fußball - 25/02/2015 19:35
https://www.mittelbayerische.de/sport/reg...m-fussball.html

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Trainingsbericht vor Dresden! - 25/02/2015 19:42
https://www.ssv-jahn.de/home/verein/news/2696

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn stellt sich auf Geduldsspiel ein - 27/02/2015 16:44
https://www.mittelbayerische.de/sport/reg...sspiel-ein.html

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder "Punkten - egal gegen wen und wo!" - 27/02/2015 16:47
https://www.ssv-jahn.de/profis/news/2705

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Spitzenwert gegen Dresden erwartet - 27/02/2015 16:50
https://www.ssv-jahn.de/fans/news/2704

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: BjoernT4Y Re: Spitzenwert gegen Dresden erwartet - 27/02/2015 17:06
Ich finde ja Infos zum SSV interessant weil es nicht unbedingt ein Verein ist, über den man sonst viel mitbekommt, aber dein Forum ist ja inzwischen leider nur eine Linksammlung, das könnte man sich auch als Favorit abspeichern.....

Wäre schön, wenn du hier ein wenig Abwechslung rein bringen könntest (in Form von Texten und Bildern), weil so macht das ja wenig Sinn.
Verfasst von: laufwunder Re: SSV Jahn Regensburg - 27/02/2015 21:46
Hi ich kann die "Kritik" zum größten Teil verstehen.
Zu meiner Schande muss ich sagen das ich technische Probleme damit habe Bilder hier einzufügen....
Aber eines muss ich schon sagen, ob man jetzt einen Link postet oder einfach einen Artikel kopiert da sehe ich keinen großen Unterschied...
Trotzdem gelobe ich Besserung!
Verfasst von: laufwunder Niederlage gegen Dresden - 01/03/2015 08:22
Die Hoffnungen auf den Klassenerhalt schwinden so langsam in Regensburg. Vor der größten Heimkulisse dieser Saison (ca.8.800 Zuschauer) verliert man mit 2:3. Nach einer desolaten 1. Halbzeit in der der Dresdner Eilers die SGD mit einem lupenreinen Hattrick zur 0:3 Pausenführung schoss, konnte der Jahn durch eine deutliche Steigerung im 2. Durchgang auf 2:3 verkürzen, der Ausgleich konnte aber nicht meh erzwungen werden.
Durch die zeitgleichen Niederlagen der Konkurrenz im Abstiegskampf beträgt der Rückstand auf's rettende Ufer weiterhin 5 Punkte.
Verfasst von: laufwunder Jahn zieht gegen Dynamo den Kürzeren - 01/03/2015 08:28
Regensburg Für den SSV Jahn Regensburg wird die Lage im Abstiegskampf in der 3. Liga immer düsterer. Am Samstag verlieren die Oberpfälzer zuhause gegen Dynamo Dresden mit 2:3. Bereits zur Halbzeit schien das Spiel nach drei Toren von Dynamo-Stürmer Justin Eilers entschieden. Uwe Hesse und Kolja Pusch brachten die Gastgeber nach der Pause vor 8742 Zuschauern zwar noch einmal heran – der Ausgleich wollte aber nicht mehr fallen.

Im Überlebenskampf in der 3. Liga war der Jahn eigentlich auf Gedeih und Verderb dazu verdammt, gegen Dresden zu punkten. Ganz schnell lagen die Regensburger aber hinten. Die Dresdner hatten den Ball eigentlich nur zaghaft nach vorne geschlagen, die Jahn-Verteidiger Markus Palionis und Greg Lorenzi brachten diesen aber einfach nicht aus dem Strafraum heraus. Dynamo-Torjäger Justin Eilers sagte Danke und schob die Kugel zum 0:1 ins Tor (8.). Direkt im Gegenzug hätte es fast auf der anderen Seite geklingelt. Der schöne Lupfer von Thomas Kurz, der für den verletzten Michael Königs als Mittelstürmer ins Team gerückt war, prallte aber nur gegen die Latte (9.). Und abermals Kurz war es, der die nächste große Jahn-Chance hatte. Dieses Mal strich sein Schuss knapp am Tor vorbei (25.).

Jahn-Defensive wirkt hilflos
Diese vorsichtigen Angriffsversuche waren aber natürlich zu wenig, um die haarsträubenden Fehler in der Abwehr auszugleichen. Wie ein Rückfall in schlimmste Zeiten der Vorrunde wirkte das, was die Jahn-Defensive am Samstag bot. Die Dresdner nutzten das eiskalt. Zunächst durfte Eilers völlig frei durchlaufen und locker zum 0:2 vollstrecken (28.). Danach stellte sich Stani Herzel in einem Zweikampf mit Sinan Tekerci äußerst ungeschickt an – und das noch dazu im Strafraum. Tekerci ging zu Boden, der Schiri pfiff Elfer und Eilers ließ sich die Chance zu seinem dritten Treffer nicht entgehen.

Nach einer halben Stunde war das Spiel damit quasi schon entschieden. Die Regensburger Fans waren völlig bedient und mucksmäuschenstill. Im Lager der Dynamo-Fans, knapp 3000 waren in die Oberpfalz gereist, herrschte dagegen natürlich prächtige Stimmung. Fast hätten die in der 39. Minute sogar das vierte Tor ihrer Mannschaft bejubeln können, Tekerci schoss aber knapp daneben.
Jahn-Coach Christian Brand dürfte seinen Spielern in der Halbzeit gehörig die Leviten gelesen haben. Diese kamen jedenfalls mit neuer Kraft aus der Kabine und prompt zum Anschlusstor. Nach Vorarbeit von Kolja Pusch traf Uwe Hesse zum 1:3 (53.). Nun lag wieder ein Fünkchen Hoffnung in der Luft. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Der Jahn versuchte verzweifelt, irgendwie noch ein Tor nachzulegen, die Dresdner lauerten auf Konter und kombinierten sich blitzschnell in die Spitze, wenn sich die Möglichkeit ergab.

Pusch trifft zum 2:3-Anschluss

Den nächsten Nadelstich setzen aber die nun aufopferungsvoll kämpfenden Regensburger. Kolja Pusch drosch den Ball aus 14 Metern ins Netz (73.). 2:3 – und noch blieb eine gute Viertelstunde Zeit, um das Spiel zu drehen. Gut für dem Jahn, dass Keeper Richard Strebinger auf dem Posten war, als Eilers in der 80. Minute frei auf ihn zulief. Mit einer glänzenden Reaktion hielt der Österreicher sein Team im Spiel.

Der Einsatz war den Jahn-Spielern nun ohnehin nicht mehr abzusprechen. Bis zur letzten Minute pressten sie alles aus sich heraus. Die vielen Angriffsversuche endeten aber zu oft im Nirgendwo. Am Ende blieb es beim 3:2 für Dresden. Die Dynamo-Fans feierten den Sieg euphorisch – aber friedlich, wie die Regensburger Polizei am frühen Abend in einer ersten Stellungnahme bekannt gab.

Der SSV Jahn bleibt durch die Niederlage auf dem letzten Platz der 3. Liga kleben und muss sich immer mehr mit dem Gedanken an den Abstieg in die Regionalliga anfreunden. Bei noch elf ausstehenden Spielen trennen die Oberpfälzer weiterhin fünf Punkte vom rettenden Ufer in der Tabelle.

„Individuelle Fehler in der ersten Halbzeit“

Jahn-Trainer Christian Brand sagte nach dem Spiel, dass „drei individuelle Fehler in der ersten Halbzeit“ ausschlaggebend für die Partie gewesen seien. Die Spielanlage seiner Mannschaft sei „im großen und ganzen ordentlich“ gewesen, zumal die zweite Halbzeit ein Spiel aufs Dynamo-Tor gewesen sei. „Nach den Fehlern in der ersten Halbzeit war es aber natürlich schwierig, hier noch etwas zu holen“, meinte er, zumal die Dresdner bei ihren Kontern immer gefährlich geblieben seien Seiner Mannschaft attestierte er, dass sie auf jeden Fall Moral bewiesen habe: „Es geht weiter, es ist noch nichts verloren, auch wenn wir immer gewusst haben, dass es schwierig wird.“

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Zusammenfassung BR Regensburg-Dresden - 02/03/2015 19:37
https://www.br.de/mediathek/video/sendung...resden-100.html

Quelle: br.de
Verfasst von: laufwunder Aufholjagt gelingt nicht ganz - 02/03/2015 19:39
Jahncoach Christian Brand musste den verletzten Marco Königs ersetzen, für ihn stürmte Thomas Kurz. Außerdem brachte er Stanislav Herzel neu ins Team, Aykut Öztürk nahm auf der Bank Platz. Bei den Sachsen stand mit Patrick Wiegers ein alter Bekannter zwischen den Pfosten.
Die Jahnelf ging motiviert in die spannende Partie, es gab bereits früh die erste gute Gelegenheit durch einen Freistoß aus 20 Metern, der zunächst aber noch nichts einbrachte (4.). Besser machte es Dynamo mit ihrem ersten Angriff: Lorenzi klärte den Ball direkt in die Füße von Tekerci, der gab ab auf Eilers und plötzlich stand es 0:1 (8.). Der Dynamo-Stürmer ließ Richard Strebinger im Jahntor keine Chance.

Der SSV ließ sich von dem frühen Rückstand nicht entmutigen: Ein langer Ball kam auf Kurz in den Strafraum, der schlenzte den Ball mit dem Außenrist an Wiegers vorbei - aber leider nur an die Querlatte (10.). Schade, das wäre die richtige Antwort gewesen. Aber hier war gleich was los! Thomas Kurz hatte auch die nächste Chance zum Ausgleich: Hesse spielte sich rechts am Strafraum entlang und gab auf den freistehenden Allrounder, der den Ball aber nicht richtig traf und so kullerte die Kugel am Tor vorbei (25.).

Dann verlor Marvin Knoll im Mittelfeld den Ball und die Gäste starteten einen Konter über Kreuzer. Der spielte Eilers direkt in den Lauf, erneut stand dieser frei vor Strebinger und musste sich nur noch die Ecke aussuchen - 2:2 nach Chancen, aber 2:0 nach Toren für Dynamo (26.). Bitter! Doch das war noch nicht genug: Herzel schubste Tekerci im Strafraum ohne Not, Schiri Aarnik gab zu Recht Elfmeter. Strebinger sprang nach rechts, Eilers schoss nach links (30.). Der dritte Eilers'sche Treffer, lupenreiner Hattrick in 22 Minuten. Der Kas war bissn. Der Jahn spielte wirklich nicht schlecht, aber die SGD war eiskalt in der Fehlerbestrafung und Chancenverwertung. Der Halbzeitstand vor 8742 Zuschauern, darunter knapp 2500 aus Dresden: Ein bitteres 0:3.

Die Jungs von Trainer Christian Brand gaben im zweiten Durchgang aber noch einmal Gas und bliesen zur Aufholjagd. Zunächst dauerte es etwas, bis es konkret wurde, aber in der 53. keimte Hoffnung auf im Jahnstadion: Über den eingewechselten Andreas Güntner kam der Ball in den Strafraum zu Pusch, der gab ab auf Uwe Hesse. Der Mittelfeldmann sah die Lücke und erzielte das 1:3 (53.). Und der Jahn blieb am Drücker: Ecke Aosman, Wiegers ließ genau in die Füße von Hesse abprallen, doch diesmal schoss er drüber (63.).

Aber auch die Gäste blieben gefährlich, jederzeit in der Lage den Knock-Out zu setzen. Ein Konter über Eilers konnte erst von Lorenzi (61.), dann von Strebinger entschärft werden (67.). Aber dann fiel der Anschlusstreffer und alles war wieder offen: Aosman gab einen Freistoß in den Strafraum, Kolja Pusch kam in Ballbesitz, zog ab und markierte das 2:3 (73.). Es wurde jetzt hitziger, es ging rauf und runter auf dem Platz. Die Rothosen drängten auf den Ausgleich, Dresden wollte mit Kontern die Entscheidung erzwingen. Erneut war Justin Eilers auf und davon, stand völlig frei vor Strebinger, doch der Jahnkeeper hielt erneut glänzend (80.). Im Gegenzug kam Knoll zum Abschluss, aber drüber (82.).

Am Ende war alles Hoffen und Bangen umsonst. Die Brand-Elf musste sich der keinsfalls besseren SGD mit 2:3 geschlagen geben. Die drei Eilers-Tore aus dem ersten Durchgang haben das Spiel entschieden, die Aufholjagd kam zu spät.

tb


SSV Jahn Regensburg: Strebinger - Herzel (46. Güntner), Palionis, Lorenzi (86. Windmüller), Hofrath - Knoll - Aosman, Pusch - Hesse, Kurz (85. Öztürk), Steininger.

Dynamo Dresden: Wiegers - Teixera (56. J.-P. Müller), Erdmann, Ja. Müller, Vrzogic - Fiel, Moll - Kreuzer, Tekerci - Andich (78. T. Müller) - Eilers (90. Hefele).

Gelbe Karten: Strebinger, Pusch, Lorenzi, Palionis, Knoll, Öztürk - Ja. Müller, J.-P. Müller.

Tore: 0:1 Eilers (8.), 0:2 Eilers (26.), 0:3 Eilers (30.), 1:3 Hesse (53.), 2:3 Pusch (73.).

Zuschauer: 8742.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder SSV Jahn hat noch elf Endspiele - 04/03/2015 20:40
Elf Spiele hat der SSV Jahn noch, dann wird ein Strich unter die Saison 2014/15 in der 3. Fußballliga gemacht. Dann steht endgültig fest, ob sich wirklich noch drei Mannschaften gefunden haben, die am Ende weniger Punkte auf ihrem Konto aufweisen als die Regensburger. Bei einem Rückstand von fünf Zählern auf einen Nichtabstiegsplatz und einer Tordifferenz von minus 22 wird indes die Suche nach den guten Vorzeichen, die Grund zum Optimismus geben, von Spieltag zu Spieltag schwieriger für die Truppe von Trainer Christian Brand.

Zumal, wenn das Jahn-Team – wie zuletzt beim 2:3 gegen Dynamo Dresden – erneut ein wichtiges Spiel unnötigerweise in den Sand setzt. Dennoch bleibt die Einstellung des Teams weiter positiv: „Wir geben uns nicht auf, sagten am Samstag unmittelbar nach der Partie unisono Marvin Knoll und Thomas Kurz. Auch Coach Brand blendete aus, dass der Jahn seit dem 11.Spieltag das Schlusslicht trägt. „Noch ist nichts entschieden.“

Keller: „Kämpfen weiter“

Solange die rechnerische Möglichkeit bestehe, betonte Christian Keller „kämpfen wir weiter um den Klassenerhalt“. Die Zahlen sprechen nicht zwingend dafür, dass der Jahn die Kurve noch bekommt. 33 mögliche Punkte sind noch zu verteilen, noch 20 davon braucht der Jahn – mindestens. Auch deswegen fällt es immer schwerer an ein Happy End im Abstiegskampf des Tabellenletzten zu glauben.

Es fällt auch deshalb so schwer, weil seine Siegchancen jenseits des eigenen Stadions fast gegen null tendieren. Von bislang 14 Auswärtspartien hat er zwölf verloren, der einzige Sieg in der Fremde wurde gegen den VfB Stuttgart II (am 27. August 2014) eingefahren. Im Restspielplan stehen für die Rot-Weißen noch sechs Heimpartien (gegen Rot-Weiß Erfurt, SV Wehen-Wiesbaden, VfL Osnabrück, FSV Mainz II, Chemnitzer FC, Fortuna Köln) und fünf Auswärtsbegegnungen. Und gerade die haben es in sich, da treffen die Regensburger mit Preußen Münster (4. Platz), Holstein Kiel (2.) und Tabellenführer Arminia Bielefeld auf drei Spitzenteams.

Hein wieder im Teamtraining

In den zwei anderen Auswärtspartien geht’s zum Abstiegsduell nach Großaspach und zum Halleschen FC. Da könnten vielleicht Auswärtspunkte geholt werden. Und wenn der Jahn vielleicht alle seine restlichen Heimspiele gewinnen könnte, hätte er dann doch noch die Punkte eingesammelt, die zum Klassenerhalt reichen würden. Für sachdienliche Hinweise wie das zunehmend komplizierter werdende Projekt Klassenerhalt doch noch klappen könnte, muss der Jahn aber baldigst sorgen – am besten schon am Samstag (14 Uhr) in Münster.

Gegen die Preußen fehlt Gregory Lorenzi. Der Innenverteidiger erhielt gegen Dresden seine 5. Gelbe Karte. Das Mannschaftstraining haben wieder Mittelfeldspieler Oliver Hein und Angreifer Hannes Sigurdsson aufgenommen. Im Lauftraining befinden sich Stürmer Marco Königs und Defensivspieler Sven Kopp, die zuletzt pausieren mussten. Dagegen liegt Abwehrspieler Matthias Dürmeyer mit einer Grippe flach.

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder SSV Jahn: Verwirrspiel um Jürgen Kohler - 06/03/2015 12:14
Weltmeister, Europameister und zweifacher Europapokalsieger – der ehemalige Innenverteidiger Jürgen Kohler hat als Spieler alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Seine Trainerkarriere läuft aber noch nicht auf Hochtouren. Wie die MZ erfuhr, bot ihn sein Berater nun auch dem SSV Jahn Regensburg an. Mehrere Mails wurden hin- und hergeschickt, dann beendete der Fußball-Drittligist den „losen Kontakt“, wie es Vereinsboss Hans Rothammer bezeichnet.

Joachim Seufert aus Freiburg ist selbstständiger Berater und vertritt nach eigenen Angaben seit längerer Zeit auch Kohler. Dieser arbeitete als Trainer bereits beim MSV Duisburg und dem VfR Aalen. Nun ist er in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar gelandet und coacht dort die SpVgg EGC Wirges. Seufert sucht nun aber einen höherklassigen Verein für seinen Klienten und nahm deswegen Kontakt zu Rothammer auf.

Der Jahn wäre ein interessanter Klub gewesen, sagt Seufert: „Und mit seinem großen Namen und seiner Reputation hätte Jürgen Kohler dem Verein sicher gut getan, auch im Hinblick darauf, das gesamte Umfeld und die regionale Wirtschaft mit ins Boot zu holen.“

Daraus wird nun aber nichts werden. Seufert fragte Rothammer, ob Kohler Anfang April zu einem Heimspiel kommen solle, um in einem Gespräch mit der Klubführung sein Konzept für die sportliche Zukunft des Jahn vorzustellen. Rothammer bestätigt, dass es diese Anfrage gab. Er hätte sich nach eigener Aussage auch über einen Besuch Kohlers gefreut und habe diesen zu einem Heimspiel eingeladen – aber nicht für ein offizielles Job-Gespräch mit Verantwortlichen des Klubs: „Denn wir vertrauen unserem Trainer Christian Brand voll und ganz. Deswegen besteht kein Anlass, mit anderen zu sprechen.“

Der 58-jährige Seufert, der nach eigenen Angaben seit 30 Jahren beratend im Fußball-Geschäft tätig ist, sagt, dass er zwar nicht nachvollziehen könne, dass sich die Regensburger Vereinsführung Kohlers Konzept nicht persönlich anhören wollte, „aber das ist nicht meine Entscheidung, deswegen bin ich niemandem gram“. Verwundert sei er allerdings, dass der Jahn-Präsident dies im Alleingang entschieden und nicht einmal den Sportdirektor Christian Keller über das Angebot informiert habe. Rothammer sagt dazu: „Wenn es eine Notwendigkeit gegeben hätte, hätte ich die Gremien des Vereins selbstverständlich darüber informiert. Zu einer Intensivierung der Gespräche mit Jürgen Kohler bestand aber kein Anlass.“

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Ist Oliver Hein die Lösung auf rechts? - 06/03/2015 18:41
Die Rollen sind klar verteilt. Wenn am heutigen Samstag (14 Uhr) der SSV Jahn bei Preußen Münster gastiert, sind die Hausherren eindeutiger Favorit. Schließlich spielen sie als Tabellenvierter noch aussichtsreich um einen der Aufstiegsplätze mit, während der Regensburger Fußball-Drittligist als Letzter des Klassements mit beiden Beinen ganz tief im sportlichen Überlebenskampf steckt.

Brand bleibt ruhig und sachlich

Ungeachtet der Tabellensituation und des Umstands, dass die Mannschaft von Christian Brand bislang auswärts in unschöner Regelmäßigkeit nichts erben kann, gibt der Jahn-Trainer sich überzeugt davon, dass seine Mannschaft im Preußenstadion selbstbewusst auftritt und dem Favoriten erfolgreich Paroli bieten wird. „Wir haben durchaus die Möglichkeit und die Qualität, das Spiel positiv zu gestalten“, sagt er im Brustton der Überzeugung. Der 42-jährige Fußballlehrer ist redlich bemüht in diesen Tagen, in der sein Team ständig einer extremen Drucksituation ausgesetzt ist, Ruhe und Sachlichkeit vorzuleben.

Deshalb auch hat er bei der Verarbeitung der gleichermaßen unnötigen wie ärgerlichen 2:3-Niederlage am vergangenen Samstag gegen Dynamo Dresden die Moral seiner Truppe und deren steten Drang nach vorne im zweiten Durchgang, also erst einmal die positiven Dinge in der Vordergrund gestellt, um dann die Fehler anzusprechen, die vor der Pause zu den drei Gegentoren führten. Die Partie hat Brand sich nach eigenem Bekunden gleich zweimal auf einer DVD angeguckt, die jetzt in der Jahn-Videothek landete, vermutlich Abteilung Missgeschicke.

Königs trifft auf Ex-Kollegen

Die individuellen Schnitzer, die wieder einmal zu einer Niederlage geführt hatten, gelte es unbedingt zu vermeiden, sagt der Coach. „Die Fehlerquelle müssen wir auf null stellen“, fordert er mit Nachdruck und glaubt, dass seine Spieler, die er als „sehr selbstkritisch“ bezeichnet, sich das fest zu Herzen nehmen werden.

Marco Königs darf sich auf ein Wiedersehen mit seinem ehemaligen Verein freuen. Der 25 Jahre alte Offensivmann des Jahn, der seine muskulären Probleme überwunden hat, stand von 2011 bis 2013 in Münster unter Vertrag und hatte dort eigener Aussage zufolge, „eine schöne Zeit“. Ebenso wie Königs gehörte auch Hannes Sigurdsson zur Jahn-Reisegruppe, die bereits um 7.30 Uhr in der Frühe die rund 600 Kilometer lange Fahrt nach Westfalen mit dem Mannschaftsbus antrat und nachmittags ihr Abschlusstraining in der Sportschule Kaiserau absolvierte.

Noch steht aber ein Fragezeichen dahinter, ob der Isländer seinen persönlichen Start ins Fußballjahr 2015 absolvieren wird. Dagegen zeichnet sich der Einsatz von Oliver Hein ab, der seit derm 13. Dezember 2014, zuerst wegen einer Gelbsperre, dann mit einer Sprunggelenkverletzung und zuletzt wegen Achillessehnenreizung eine Zwangspause einlegen musste. Der 24-Jährige könnte als Außenverteidiger die Position von Stani Herzel einnehmen, der sich aufgrund seiner Leistung gegen Dresden (Brand: „Das war nicht sein bester Tag“) wohl vorerst aus der Mannschaft gespielt hat. Eine Option wäre aber auch Andreas Güntner. Und auch in der Innenverteidigung bieten sich für den gelbgesperrten Gregory Lorenzi mit Adli Lachheb und Gino Windmüller zwei Alternativen an. Ansonsten wird sich das Gesicht der Jahn-Startelf kaum gegenüber der vorherigen Partie verändern.

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder SSV Jahn ist der Verlierer des Tages - 08/03/2015 19:10
Selten zuvor war der Blick nach vorne beim SSV Jahn Regensburg von größerer Bedeutung. Nach der 0:3 (0:1)-Niederlage bei Preußen Münster am Samstag ist die Aufbruchstimmung, die beim Oberpfälzer Fußball-Drittligisten entfacht worden war, schon wieder dahin – auch wenn man vor dem Auftritt in Westfalen realistischer Weise mit einer Pleite des Schlusslichts beim neuen Tabellendritten rechnen musste. Vor 8509 Zuschauern im Preußenstadion war nach den Toren von Marcus Piossek (39.) und Amaury Bischoffs Doppelpack (62./85. Foulelfmeter) letztlich nur das Erwartbare eingetreten.

Die wirkliche Katastrophe aus Regensburger Sicht ereignete sich zeitgleich gut 400 Kilometer südöstlich in Dresden, wo mit der SG Sonnenhof Großaspach einer der ärgsten Konkurrenten des Jahn im Kampf um den Klassenerhalt Dynamo Dresden mit 1:0 bezwang und somit die Sorgen von Jahn-Coach Christian Brand und seiner Mannschaft schlagartig potenzierte. Denn dass Großaspach auf dem ersten Nichtabstiegsplatz nun sieben Punkte Vorsprung auf die Regensburger hat, ist nur die halbe Wahrheit.

Die ganze Wahrheit werden die Anhänger des Jahn erst am Mittwoch erfahren, wenn Großaspach zum Nachholspiel bei der ebenfalls abstiegsbedrohten Borussia Dortmund II antritt. Im schlimmsten Fall könnte bei einem Sieg von Großaspach der Abstand zum rettenden Ufer für die Oberpfälzer zehn Punkte betragen - bei nur noch zehn Saisonspielen wohl die Vorentscheidung mit Abstiegskampf.

Palionis: „Das wirft uns nicht um!“

„Das wirft uns nicht um“, hatte Jahn-Kapitän Markus Palionis noch unmittelbar nach dem Schlusspfiff in Münster gesagt. Ob er da auch schon von den schlechten Nachrichten aus Dresden wusste – und dass auch Borussia Dortmund II ein Pünktchen gegen Tabellenführer Arminia Bielefeld gehamstert hatte? Sei es, wie es will. An der Einstellung mangelte es Palionis und seinen Kollegen weder am Samstag, noch darf man davon ausgehen, dass dies in den verbleibenden Partien der Fall sein könnte.

Als Problem gegen die Preußen erwies sich etwas anderes. Es fehlte dem Jahn an der Portion Mut, die es braucht, um gegen einen übermächtigen Gegner für eine Überraschung zu sorgen. Denn wenn auch das blanke Ergebnis anderes vermuten lässt, so war festzuhalten, dass Münster keinesfalls übermächtig war. Im Gegenteil: Die Westfalen wirkten gerade hinten sehr anfällig.

Der Jahn stand gut gestaffelt und versuchte, den Gegner im entscheidenden Moment zu stören. „40 Minuten lang haben wir das ziemlich gut gemacht“, befand Brand nach dem Spiel. Auch ihm war aufgefallen, dass die Anhängerschaft der Preußen allmählich unruhig geworden war. Das lag daran, dass das Tabellenschlusslicht mehr Chancen produzierte als den Westfalen lieb sein konnte.

Die dickste hatte Aias Aosman in der 32. Minute, als er zunächst zwei Gegenspieler austanzte und dann den Ball an die Querlatte setzte. Er zeigte dabei jenes Selbstvertrauen, das man sich am Samstag häufiger von ihm und seinen Kollegen gewünscht hätte. Auch der erneut emsig arbeitende Königs tauchte wiederholt vielversprechend vor dem Tor der Münsteraner auf. Ein Konter nach schnellem Ballgewinn, bei dem sich der Stürmer scheute, ins Eins-gegen-Eins zu gehen, und stattdessen lieber aus viel zu großer Distanz abzog, war beispielhaft für das rot-weiße Manko. „Es gab tatsächlich heute Phasen, da hätte ich mir mehr Mut von meinen Spielern gewünscht“, räumte Brand ein.

Auch weniger Fehler, wie sie beim ersten Gegentor durch Piossek kurz vor der Halbzeit zu beobachten waren, hätte sich der Jahn-Coach gewünscht. Da war der Defensivverbund zu lethargisch, verpasste es gleich mehrfach, den Ball zu klären und überließ dem Schützen aus gut 16 Metern den freien Schuss.

Gewillt, doch noch für eine Überraschung zu sorgen, kehrten die Rot-Weißen aus der Halbzeitpause zurück. Doch Schiedsrichter Marcel Göpferich erwies sich als Traumtöter und ließ Oliver Hein bei seinem Comeback zur tragischen Figur werden. Nachdem er Hein schon in Halbzeit eins für ein Allerweltsfoul an der Mittellinie Gelb gezeigt hatte, wollte der Unparteiische in der 62. Minute am Strafraumeck ein Foul Heins an seinem Gegenspieler gesehen haben, das jedoch so von den TV-Bilder nicht belegt werden konnte.

Doppelte Bestrafung

Dennoch gab es Gelb-Rot für den Regensburger und im Nachgang gleich noch die doppelte Bestrafung, weil Bischoff den Freistoß zum 2:0 in den Torwinkel zirkelte. Mit einem Mann weniger und zwei Toren Rückstand hatte das Schlusslicht nicht mehr viel entgegen zu setzen. Bischoffs zweiter Treffer per Foulelfmeter, den Adli Lachheb an Piossek verwirkt hatte, war letztlich nur noch reine Statistik.

Mit Blick auf die Nachholspiele könnte dem Jahn nun also angst und bange werden. Mit Blick auf die weiteren Spiele sollten die Regensburger diese Angst aber auch schnellstens wieder ablegen. Denn wie formulierte es Thomas Kurz nach dem Spiel so treffend: „In unserer Situation muss man keine Angst mehr haben!“ In der Tat: Wer nichts mehr zu verlieren hat, kann eigentlich nur noch gewinnen.


Quelle: mittelbayeriche.de
Verfasst von: laufwunder Jahn stellt sich auf Regionalliga ein - 12/03/2015 09:57
Im Grunde ist die Sache durch. Nur direkt sagen darf oder will es niemand. Natürlich nicht, solange die rechnerische Möglichkeit noch besteht. Doch macht man sich wohl selbst im Verein nichts vor, auch wenn es dort noch tunlichst vermieden wird, es öffentlich einzugestehen: Der Abstieg des SSV Jahn Regensburg aus der 3. Fußballliga scheint vorzeitig besiegelt. Seit Mittwochabend ist die bislang schiefe Tabelle in der 3. Fußballliga mit dem Nachholspiel zwischen den direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, Borussia Dortmund II und der SG Sonnenhof Großaspach (0:1), wieder gerade. Zehn Runden vor Saisonende beträgt der Abstand des Tabellenletzten auf den ersten Nichtabstiegsplatz zehn Punkte.

30 Zähler gibt es jetzt noch zu verteilen. 21 davon, sieben Siege also, würde die Mannschaft von Trainer Christian Brand brauchen, in denen sie das Unmögliche aus eigener Kraft zwar noch möglich machen könnte, doch mit dem Taschenrechner das Restprogramm zu tippen, das geht erfahrungsgemäß schief.

„Es geht noch um jeden Punkt“

Eben deshalb sagt Sportchef Christian Keller: „Natürlich müssen wir uns bei dem Tabellenstand eher auf die Regionalliga als auf die 3. Liga einstellen.“ Trotzdem gehe es noch um jeden Punkt, fügt er hinzu und weckt Erinnerungen an eine denkwürdige Zweitligasaison: „Der Jahn ist schon mal als Letztplatzierter abgestiegen, dabei hätte ihm damals der vorletzte Platz bereits zum Klassenerhalt gereicht.“

Das war im Spieljahr 2012/13 als der SV Sandhausen als Tabellen-17. Im Bundesligaunterhaus davon profitierte, dass dem MSV Duisburg die Lizenz verweigert worden ist. Dass ein Verein keine Lizenz erhält, ist dann auch so etwas wie der allerletzte Strohhalm, an dem sich die Rot-Weißen festklammern, ebenso wisse man nicht, so Keller, ob ein Bundesligaklub seine zweite Mannschaft aus dem Drittliga-Spielbetrieb zurückziehen werde.

Ob diese Situation tatsächlich eintreten wird, ist ungewiss und daher vorerst auszublenden. Tatsache ist: Erst einmal müssten die Rot-Weißen die Rote Laterne abgeben, die seit dem 11. Spieltag in ihrem Besitz ist. Allein das ist im Hinblick auf den sechs Punkte-Rückstand auf die zwei unmittelbar vor ihnen platzierten Teams BVB II und FSV Mainz 05 II schon schwierig genug. Die Ansage von Trainer Christian Brand ist angesichts der misslichen Lage zwar noch immer die gleiche wie in den Wochen zuvor, „aufgeben ist keine Option“, doch läuft der Trend klar gegen die Regensburger.

Der Jahn im Frühling 2015: Die neu formierte Mannschaft, die mit verhältnismäßig großen finanziellen Anstrengungen verstärkt worden ist, hat den Schwung nach ihrer Grundsteinlegung im Januar verloren. Unverändert hält sie zwar mit, ist auch in den letzten Wochen nicht auf unbezwingbare Gegner getroffen. Doch am Ende des Tages hapert es dann doch, weil sie ihre Möglichkeiten achtlos wegwirft und unfassbar einfache Gegentreffer schluckt. Dabei hatte das neue Jahr für den Jahn durchaus positiv begonnen. Mit sieben Punkten aus drei Spielen keimte wieder Hoffnung auf. Vor dem 25. Spieltag und der Partie bei Energie Cottbus fehlten nur noch drei Zähler auf den 17. Platz, der gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt wäre. Doch durch die 1:4-Niederlage in der Lausitz wurden die Rot-Weißen wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und haben auch die beiden nächsten Spiele gegen Dynamo Dresden (2:3) und in Münster (0:3) verloren.

Erfahrung wäre eigentlich da

Seit Oktober 2014 sind beim Jahn zwölf neue Spieler dazu gekommen, von denen Ex-Nationalspieler Lukas Sinkiewicz und Angreifer Hannes Sigurdsson aber seit der Winterpause aus Verletzungsgründen keinen Pflichtspiel-Einsatz hatten. Dazu spielten Oliver Hein und Sebastian Nachreiner aus demselben Grund kaum oder noch gar nicht im neuen Jahr. Die personelle Runderneuerung hat vielleicht auch deswegen nur bedingt gefruchtet, weil der Mannschaft bisher ein Torschütze und eine konzentrierte Abwehrleistung fehlte. „Wir haben immer einen individuellen Fehler zu viel im Spiel, der zur Führung des Gegners führt“, sagte der Jahn-Coach wie so oft schon auch nach der letzten Partie in Dresden. An mangelnder Erfahrung seiner Akteure kann dies allerdings nicht liegen. Aktuell stehen Sportchef Keller zufolge jetzt Spieler mit der gesammelten Erfahrung von 386 Erst-, 531 Zweit- und 1128 Drittligaeinsätzen im Kader.

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Jahn hat sich noch nicht aufgegeben! - 13/03/2015 21:40
Der Abstiegskampf erfordert die volle Konzentration auf das Wesentliche, heißt es in Fußballerkreisen stets. Das gilt natürlich uneingeschränkt für den Tabellenletzten SSV Jahn, der am Samstag um 14Uhr den Siebtplatzierten Rot-Weiß Erfurt empfängt. Zehn Runden vor Saisonende hat der Regensburger Fußball-Drittligist bei zehn Punkten Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz schließlich in seinem Kampf um den Ligaverbleib fast nur noch eine Minimalchance. „Die wollen wir aber nutzen“, sagt Trainer Christian Brand unbeirrt, „wir versuchen alles“.

Nachdem in den Nachholspielen unter der Woche alles gegen sein Team lief – der Vorletzte Mainz gewann in Unterhaching (2:1), der Drittletzte SG Sonnenhof siegte im Kellerduell bei Borussia Dortmund II (1:0) – hofft der 42-Jährige nun darauf, „dass die Mitkonkurrenz im Abstiegskampf diesmal verliert und wir gegen Erfurt gewinnen“. Die Differenz ans rettende Ufer wäre in dem Fall nur noch sieben Punkte, und es würde wieder etwas freundlicher aussehen, sagt der ehemalige Bundesligaspieler und blickt schon voraus. „Dann geht’s nach Kiel und nach der Länderspielpause haben wir anschließend zwei Heimspiele (gegen den SV Wehen-Wiesbaden und den VfL Osnabrück; die Red.) vor der Brust.“

Trainer erwartet Trotzhaltung

Die Jahn-Spieler wollen ihrem ChefCoach das Wort reden und haben sich diese Woche zusammengesetzt – wohl um sich auf die Restsaison einzuschwören. Von „Reinbeißen“, „Erzwingen“ ist bei so Mannschaftssitzungen meist die Rede. Auch vom „Zusammenhalt“ und von „kämpfen, kämpfen, kämpfen“. In den Tagen vor der Partie hat Brand viel mit seinen Jungs gesprochen, „aber das mache ich sonst auch“, berichtet er und glaubt: „Die Mannschaft wird eine Trotzhaltung zeigen und sich reinhauen.“

Vom Gegner, den nur drei Zähler von Rang zwei trennen, will er nicht groß was erzählen. „Erfurt interessiert mich nicht. Es geht nur um uns.“ Sein Fokus sei nur auf den Klassenerhalt ausgerichtet, so der Jahn-Trainer. Den Ligaerhalt wolle er sportlich schaffen, setzt er hinzu und deutet damit an, dass ihm die Hoffnung auf eine Lizenzverweigerung für einen anderen Verein oder der Rückzug der U-23-Mannschaft eines Bundesligisten momentan nicht groß interessiere. Auch im Blick auf die Tabelle sieht er keinen rechten Sinn. Erst einmal wünscht sich der Trainer, „dass wir das Publikum auf unsere Seite ziehen und zeigen, dass wir uns noch nicht aufgegeben haben“.

Hein fehlt, Lorenzi ist wieder dabei

So macht er auch kein Geheimnis um die Marschroute. Wir wollen mutig nach vorne spielen und in der Abwehr sicher stehen sowie Fehler vermeiden.“ Dort in der Defensive kehrt womöglich wieder Gregory Lorenzi nach verbüßter Gelbsperre in die Innenverteidigung zurück, dafür muss diesmal Oliver Hein nach seiner Ampelkarte in Münstereine Zwangspause einlegen. Wer in der Außenverteidigung (rechts) aufläuft, lässt Brand noch offen und nennt Andreas Güntner, Uwe Hesse und Stani Herzel als mögliche Kandidaten für diese Position.

Ansonsten wird sich gegenüber der letzten Partie die Jahn-Mannschaft nicht groß verändern. Angreifer Hannes Sigurdsson muss seinen persönlichen Pflichtspielstart ebenso verschieben wie Abwehrmann Sebastian Nachreiner sein Comeback. Die Ausnahme könnte vielleicht der junge Daniel Steininger sein, der eventuell wieder in die Startelf zurückkehrt. Letztlich gibt es beiderseits noch ein Wiedersehen. Falls er die Grippe auskuriert, die ihn unter der Woche flachgelegt hat, kehrt Erfurts Abwehrmann Andre Laurito, der einstige Jahn-Kapitän, an seine alte Wirkungsstätte zurück. Jahn-Offensivspieler Aykut Öztürk kann auf der anderen Seite ehemalige Mitspieler begrüßen, nachdem er von 2012 bis 2014 bei Erfurt unter Vertrag stand, dort 48 Saisoneinsätze hatte und für die Thüringer sieben Tore schoss.

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Aufgeben ist keine Option! - 13/03/2015 21:44
Durch die Nachholpartien ist der Rückstand der Jahnelf auf die Nichtabstiegsplätze auf ganze zehn Punkte angewachsen. Sicherlich ein herber Rückschlag im Abstiegskampf! Doch kein Grund vorzeitig aufzugeben: Drei Punkte im morgigen Heimspiel gegen Erfurt und eine neue Serie kann gestartet werden! Anpfiff gegen Rot-Weiß ist um 14 Uhr.

Mit Oliver Hein (Gelb/Rot in Münster) fehlt Cheftrainer Christian Brand erneut ein wichtiger Spieler in der Defensive, dafür kehrt Grégory Lorenzi nach seiner Sperre zurück. Wen Brand rechts in der Viererabwehrkette für Hein aufbieten wird, wollte er noch nicht verraten. Mit Stanislav Herzel, Andreas Güntner und Uwe Hesse gibt es mehrere Optionen. "Möglich, dass es hinten auch generell eine Neuordnung gibt", so der Coach. Ansonsten steht im derselbe Kader wie schon beim 0:3 in Westfalen zur Verfügung.

Dass RW Erfurt nach gutem Start ins Jahr zuletzt zweimal in Folge verloren hat, juckt den Jahntrainer wenig: "Das interessiert uns nicht. Wir müssen gewinnen. Ich erwarte, dass wir mutig nach vorne spielen. Wir müssen das abrufen, was wir können. Da ist der Gegner ganz egal." Dennoch könnte es der Jahnelf in die Karten spielen, dass mit Carsten Kammlott Erfurts Top-Torjäger (und Doppeltorschütze im Hinspiel) gelbgesperrt fehlt. Ex-Jahnkapitän André Laurito steht mit einer Magen-Darm-Grippe noch auf der Kippe.

Trotz der schlechten Ausgangslage ist der Jahntrainer weiter überzeugt, dass der Klassenerhalt gelingen kann. "Ich möchte keine Floskeln dreschen, aber es ist doch so: Wenn wir Erfurt schlagen und die anderen verlieren, dann sind es wieder nur sieben Punkte." Wichtig sei, dass sich sein Team auf die eigenen Stärken konzentriert und weniger Fehler macht. Und eine Trotzreaktion zeigt. Kurz um: "Wir müssen unseren Job machen! Es hat niemand gesagt, dass es einfach wird. Wir müssen den Leuten zeigen, dass wir uns noch nicht aufgegeben haben!" Aufgeben ist keine Option!

Die Bilanz gegen Rot-Weiß Efurt
Spiele(17) Siege Jahn(7) Unentschieden(4) Siege Erfurt(6)

Link zur Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=F_wI5fXz...RHpT4i8YLB4acWk

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Noch 8... - 15/03/2015 15:09
Der SSV Jahn gibt sich nicht auf - und kam gegen Rot-Weiß Erfurt zu einem späten, aber verdienten 1:0 (0:0)-Heimerfolg. Aias Aosman erzielte in der 90. Minute den goldenen Treffer gegen den Aufstiegsaspiranten. Damit schrumpft der Abstand auf die Abstiegsränger auf acht Zähler. Weiter so, Jungs!

Jahntrainer Christian Brand musste beim Heimspiel gegen Erfurt auf Oliver Hein (gesperrt) verzichten, für ihn spielte Andreas Güntner rechts in der Viererabwehrkette. Außerdem brachte er den Ex-Erfurter Aykut Öztürk für Thomas Kurz. Beide Mannschaften wollten die Partie aus einer stabilen Defensive heraus angehen, auch wenn es gleich ordentlich zur Sache ging. Güntner und Hesse bekamen früh gelbe Karten - das zeigte, wie die Jahnelf dieses wichtige Spiel angehen wollte: Zweikampfstark und agressiv! Es gab viele Freistöße auf beiden Seiten, hochkarätige Torchancen zunächst aber noch keine.

Die erste gute Gelegenheit hatten die Rothosen nach ihrer ersten Ecke. Marco Königs kam mit dem Kopf an den Ball, aber der RWE-Keeper konnte hier über die Latte klären (34.). Kurz vor der Pause gab es auch die erste ordentliche Chance für Rot-Weiß, als Aydin nach einem Konter von der Strafraumkante aus abziehen konnte, den Ball aber knapp über den Querbalken schoss (45.). Im Gegenzu ein Konter des SSV: Öztürk konnte sich im Zweikampf gegen Kleineheismann durchsetzen und ließ Klewin im Erfurter Kasten keine Chance, doch Schiedsrichter Heft sah ein Foul im Zweikampf des Jahnangreifers und gab den Treffer nicht (45. + 2). Es ging schließlich torlos in die Kabinen. Ein gerechtes Unentschieden bis dahin, auch wenn der Jahn die aktivere Mannschaft war. Allerdings musste Kapitän Palionis mit Rückenproblemen in der Kabine bleiben, für ihn kam Lorenzi. Hesse übernahm die Binde im zweiten Durchgang.

Nach dem Seitenwechsel legten die Jungs von Chefcoach Brand aber eine Schippe drauf und legten gleich den Vorwärtsgang ein. Nach einem Doppelpass mit Königs zog Aosman ab, aber Klewin war auf seinem Posten (50.). Kurz darauf schickte der ebenfalls eingewechselte Steininger Königs, der frei vor dem Erfurter Torhüter nur noch einschieben musste - aber er legte sich den Ball etwas zu weit vor und Klewin hielt (53.). Eine Minute später scheiterte Aosman am RWE-Keeper, wobei er den Ball nach Flanke von Hesse nicht richtig traf (54.).

Der SSV Jahn war mittlerweile eindeutig die aktivere und bessere Mannschaft, es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Außer einer kleinen Chance nach einer Ecke waren die Gäste abgemeldet. Aber die Rothosen waren etwas zu fahrlässig mit den Möglichkeiten. Pusch (66. gehalten, 74. daneben) vergab ebenso wie Uwe Hesse, dessen Schuss sogar noch an den Pfosten ging (78.). In der Schlussphase wurde RW Erfurt wieder mutiger, sie witterten ihre Chance. Wiegels Konter konnte Richard Strebinger entschärfen (79.), nach einer Ecke verpassten gleich zwei freistehende Erfurter den Ball über die Linie zu drücken (85.).

Aber endlich einmal hatte auch der Jahn Glück, endlich einmal konnte sich das Team für den betriebenen Aufwand entsprechend belohnen! Ein Konter in der Schlussminute lief über Steininger, der bediente Hesse. Dieser setzte sich auf rechts durch, behielt den Überblick und passte auf den freigelaufenen Aosman, der aus drei Metern nur noch ins leere Tor einschieben musste (90.) - das Siegtor!

Durch die späten, aber verdienten drei Punkte bleibt der SSV natürlich noch auf dem letzten Tabellenplatz. Aber auch wenn die Konkurrenz ganz gut punktete, konnte der Abstand auf Platz 17 wieder auf acht Zähler verringert. Der Jahn lebt wieder! Der Last-Minute-Sieg kann im Abstiegskampf wieder neue Energien freisetzen - und wer weiß, vielleicht können am nächsten Samstag so auch die Seriensieger aus Kiel geärgert werden!

SSV Jahn Regensburg: Strebinger - Güntner, Palionis (46. Lorenzi), Lachheb, Hofrath - Knoll - Aosman, Pusch (83. Windmüller) - Hesse, Königs, Öztürk (46. Steininger).

FC Rot-Weiß Erfurt: Klewin - Odak, Laurito, Kleineheismann, Czichos - Judt, Menz - Wiegel (81. Bichler), Tyrala (64. Möhwald), Aydin (73. Bukva) - Falk.

Gelbe Karten: Güntner, Hesse, Palionis (5., gesperrt) - Wiegel (5., gesperrt), Laurito.

Tor: 1:0 Aosman (90.).

Zuschauer: 2762.

Link zur Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=6vrC3pYp0f8&list=PL6kLzov0vNsxQ_dYvVRHpT4i8YLB4acWk&index=1

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder SSV Jahn sendet ein Lebenszeichen - 15/03/2015 20:08
Das 1:0 gegen Erfurt zeigt, dass sich das Schlusslicht trotz der schwierigen Tabellensituation noch nicht aufgegeben hat.

So sehen Auferstehungen im Fußball wohl aus. Es platzt aus allen heraus. Lachende Gesichter und jede Menge Glücksgefühle. Einige, zum Beispiel Kapitän Markus Palionis, hoffen gar „auf ein Wunder“. Ob es tatsächlich eines werden wird, das wird der SSV Jahn natürlich in den nächsten Wochen erst sehen. Das 1:0 (0:0) über den favorisierten Tabellensiebten FC Rot-Weiß Erfurt, erzielt durch das Last-Minute-Tor (90.) von Aias Aosman, lässt den Regensburger Drittligisten jedenfalls weiter vom Klassenerhalt träumen, und das ist vielleicht mehr, als die meisten der 2762 Zuschauer vorher zu hoffen wagten.

Manche von ihnen waren vielleicht ins Jahnstadion gekommen, um sich den ersten Teil der Beerdigungsfeierlichkeiten des Letztplatzierten anzuschauen. So weit ist es nun doch noch nicht, auch wenn sich für die Mannschaft von Trainer Christian Brand tabellarisch nichts geändert hat. Der abgewickelte 29. Spieltag geht als Aufstand der Kellerkinder in die Wertung ein. Plötzlich gewinnt auch die Zweitvertretung des FSV Mainz 05, Dortmund II und Großaspach erreichen jeweils ein Remis in ihren Spielen.

Diese Runde hat trotzdem etwas verändert: Acht, statt ursprünglich zehn Punkte, hat der Jahn nunmehr Abstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Die Freude über den Erfolg war groß. Die Hoffnungen auf den Klassenerhalt haben Nahrung bekommen. „Der Sieg ist für unser Selbstvertrauen sehr gut“, so Mittelfeldspieler Marvin Knoll. „Wir sind es den Zuschauern auch schuldig, dass wir alles bis zum letzten Spieltag raushauen.“

Palionis kassiert die fünfte Gelbe

Fußballlehrer Brand hatte die Viererkette neu zusammengeschraubt. Andreas Güntner für den Gelb-Rot-gesperrten Oliver Hein als Außenverteidiger eingesetzt und Markus Palionis sowie Adli Lachheb in der Innenverteidigung die Plätze tauschen lassen. Neu in der Startelf war auch Aykut Öztürk. Der Jahnangreifer („Ich freue mich über jeden Einsatz. Ich will der Mannschaft helfen, wenn mich der Trainer lässt“) blieb jedoch ziemlich blass und wurde zur Halbzeit von Daniel Steininger abgelöst, der das Vertrauen des Trainers rechtfertigte.

Wegen Rückenproblemen musste Palionis ausgewechselt werden. Der Abwehrmann wird dem Jahn ohnehin im nächsten Spiel fehlen, nachdem er zuvor die fünfte Gelbe Karte erhalten hat. Den ersten Durchgang begannen beide Mannschaften noch souverän ungefährlich, das Publikum wartete lange und zunächst vergeblich auf Torchancen. Grund: In der intensiv geführten Partie neutralisierten sich die Gegner im Mittelfeld, und der finale Pass kam oft nicht an.

Die erste Gelegenheit ergab sich erst nach etwas mehr als einer halben Stunde. Nach einer Ecke von Aosman setzte Marco Königs einen Kopfball an, den Erfurts Keeper Philipp Klewin über die Latte lenkte. Unmittelbar danach verpasste der Jahn-Stürmer um Haaresbreite eine Hereingabe des starken Uwe Hesse. Erfurt gelang es erst kurz vor der Pause, eine echte Torchance herauszuspielen. Okan Aydin scheiterte jedoch freistehend am sicheren Richard Strebinger.

Der Jahn-Keeper war auch im zweiten Durchgang im Bilde, vor allem als er kurz hintereinander zweimal prächtig bei Schüssen von Christian Falk und Haris Bukva reagierte. Dazu hatte der Österreicher im Gehäuse der Oberpfälzer ein bisschen Glück, als ein Drehschuss von André Laurito knapp das Ziel verfehlte.

Zu dem Zeitpunkt hatte der Jahn bereits viel Druck entfacht, kam offensiv immer besser in die Spur. Und durch schnelles Umschaltspiel zu Chancen. Mal brachte Aosman den Ball nicht unter Kontrolle, mal scheiterte er an Keeper Klewin, mal verfehlten Hesse und Kolja Pusch knapp das Gästetor, mal setzte Marvin Knoll einen Freistoß weit neben dasselbe.

Lob für Strebinger und Hesse

Irgendwie schien die Partie ohne Aussicht auf ein Tor über die Zeit zu gehen. Doch dann kam der Auftritt von Uwe Hesse. Angespielt von Daniel Steininger setzte sich der Flügelspieler auf der rechten Seite durch, behielt die Übersicht und setzte mit einem Flachpass gekonnt Aosman ein, der den Ball zum Siegtreffer einschob. Nach dem „Lucky Punch“ kochten die Emotionen über. Der 22-Jährige rannte zur Ersatzbank seines Teams und ließ sich von den Kollegen feiern, die sich alle in den Armen lagen.

Nach dem Abpfiff war auch Brand zufrieden und seine Augen funkelten, als er freudig feststellen durfte, „dass die Mannschaft sich nicht mit einem 0:0 zufriedengegeben hat“. Der sonst mit Einzellob eher zurückhaltende Jahn-Coach machte diesmal eine Ausnahme und hob neben Keeper Richard Strebinger, „er hat stark gehalten“, vor allem Vorlagengeber Uwe Hesse hervor. „Uwe hat die Übersicht behalten, steht für nimmermüden Einsatz und ist daher ein Vorbild für die Mannschaft.“ Gleich richtete Brand den Blick umgehend aber nach vorne – zu den letzten neun Saisonpartien. „Da wollen wir das Unmögliche noch möglich machen. Als Trainer ist man ja Berufsoptimist.“

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Vorbereitung auf "Team der Stunde" - 20/03/2015 10:08
Nach dem Last-Minute-Sieg am letzten Samstag gegen Rot-Weiß Erfurt geht es am kommenden Samstag in den hohen Norden zu Holstein Kiel. Bei der „Mannschaft der Stunde“ lautet das Motto diesmal umso mehr „Aufgeben ist keine Option“, wie es Trainer Christian Brand bereits vor dem Spiel gegen Erfurt formuliert hatte. Wie immer haben wir die Jungs vorab im Training besucht.

Im heutigen Mittwochstraining trainierten die Profis wieder in zwei Gruppen. Als erstes wurde die Defensivabteilung an den Kaulbachweg bestellt. Sie arbeiteten in einer Spielform an der Abwehrorganisation. Während die Defensive noch mitten im Training war, kamen bereits die Offensivakteure auf den Platz und begannen mit Kräftigungs- und Stabilisationsübungen. Im Anschluss daran wurden Torabschlüsse trainiert.

Auch in dieser Woche kann Cheftrainer Christian Brand auf einen großen Kader zurückgreifen. Pausieren mussten nur Alexander Heep (Kapselverletzung), Aykut Öztürk (dicker Knöchel) und Markus Palionis (Rückenschmerzen). Letzterer ist aber am Samstag in Kiel ohnehin gelbgesperrt. Dafür ist Oliver Hein nach seiner abgesessenen Gelb-Rot-Sperre, wieder einsatzbereit. Zurück auf den Platz kehrten außerdem Daniel Franziskus, der wegen Oberschenkelproblemen zuletzt fehlte, Fabian Trettenbach und Sven Kopp. Sie absolvierten jedoch nur leichtes Lauftraining. Während Trettenbach und Kopp noch nicht mit der Mannschaft trainierten, beteiligte sich Daniel Franziskus bereits an ein paar Torabschlüssen. Auch Andreas Geipl ist wieder voll im Training dabei und Lukas Sinkiewicz steht am Ende seines Aufbautrainings und wird wohl bald wieder mit von der Partie sein. Zuletzt fehlte am heutigen Vormittag auch Torwart Richard Strebinger. Er trainiert am Nachmittag individuell.

Insgesamt machte die Mannschaft einen guten und selbstbewussten Eindruck und ist für die schwierige Auswärtspartie in Kiel gewappnet.

Video-Beitrag: https://www.youtube.com/watch?v=l8W3pVIu4vc


Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn bleibt auswärts Punktelieferant - 22/03/2015 18:22
Auf fremden Plätzen nichts Neues: So lassen sich die Auswärtspartien des SSV Jahn Regensburg in der 3. Fußballliga beschreiben. Mit dem 0:1 (0:1) gegen Holstein Kiel setzte es für die Rotweißen vor 6154 Zuschauern die 14. Niederlage im 16. Spiel in der Fremde. Damit hat sich die Lage des Tabellenletzten weiter verschärft. Acht Runden vor Saisonende beträgt der Rückstand aufs rettende Ufer, den „magischen“ 17. Tabellenplatz, den derzeit die SpVgg Unterhaching belegt, nunmehr neun Punkte. Der Ligaverbleib wird dadurch immer utopischer.

Dennoch sieht Trainer Christian Brand noch eine Chance. „Wir müssen die drei nächsten Spiele gewinnen, das ist der Deal. Kiel war ein Bonusspiel.“ Der Jahn-Trainer monierte vor allem die Leistung seiner Jungs in der ersten Hälfte. „Die haben wir ein bisschen verpennt und zeigten auch viel zu viel Respekt. Wir hätten mutiger auftreten müssen.“ Geärgert hat ihn vor allem der frühe Kieler Siegtreffer durch Mikkel Vendelbo. Der Däne profitierte in der 9. Minute von einer missglückten Kopfballabwehr der Regensburger. „Man lernt schon in der E-Jugend, dass man den Ball nicht ins Zentrum abwehrt“, ärgerte sich Brand darüber, dass Marco Königs dem Torschützen den Ball förmlich aufgelegt hatte. Vendelbo bedankte sich und zirkelte den Ball – unhaltbar für Jahn-Keeper Richard Strebinger – in den Winkel.

Strebinger mit Galavorstellung

Der Jahn-Torwart wurde nach dem Spiel mit Lob überschüttet. Denn der Österreicher bot wahrlich eine Galavorstellung und hielt mit seinen Paraden die Niederlage in Grenzen und den Regensburgern die Möglichkeit, zumindest einen Punkt zu entführen, lange offen. Beim Führungstreffer der Kieler noch chancenlos, bissen sich die Gastgeber fortan an dem 22-Jährigen die Zähne aus. Ob gegen Kiels Rafael Kazior (39.), Marc Heider (42.), Manuel Schäffler (46./75.) oder Manuel Hartmann (88.): Im „Eins-gegen-Eins“ zeigte der vom Bundesligisten Werder Bremen ausgeliehene Schlussmann, dass für ihn die Reise im Profifußball noch weiter nach oben gehen wird. „Ich bin dafür da, dass ich die Bälle halte“, gab sich der 22-jährige bescheiden und zeigte sich trotz seiner famosen Leistung nicht gerade glücklich. „Wenn wir ohne Punkt dastehen, kann ich auch nicht zufrieden sein.“

Und so schlich auch Strebinger am Samstagnachmittag mit gesenktem Kopf vom Platz, weil es seine Teamkollegen einfach nicht schafften in den 90 Minuten zuvor offensiv Akzente zu setzten und letztendlich keine einzige wirklich gefährliche Torchance zu verbuchen hatten. Torschüsse von Oliver Hein (25./29.), Andreas Güntner (62.) oder Aias Aosman (86.) waren entweder eine sichere Beute für den Ex-Regensburger Kenneth Kronholm oder segelten am Kieler Gehäuse vorbei.

In der zweiten Halbzeit sah der Jahn-Coach sein Team zwar besser im Spiel, nicht zuletzt, „weil wir da etwas umgestellt haben“. Andreas Güntner war auf die Sechs gewechselt und Oliver Hein nahm für ihn die rechte Außenverteidigerposition ein. Nach einer Stunde wurden Patrick Lienhard für Daniel Steininger und Kolja Pusch für Marvin Knoll eingewechselt. Doch auch die frischen Kräfte brachten nicht den erhofften Schwung im Regensburger Angriffsspiel.

Zehn Minuten vor Schluss brachte Brand den kopfballstarken Gino Windmüller für Marcel Hofrath. „Kiel hat da in der Abwehr geschwommen“, bemerkte Brand, „und deshalb gleich drei Verteidiger eingewechselt.“ Zu einem Torerfolg oder gar einem Punkt reichte es für den Jahn dennoch nicht. „Wenn man in Kiel etwas mitnehmen will, müssen alle hundert Prozent bringen. Bei vier bis fünf von uns war das heute aber nicht der Fall, und deshalb hat es nicht gereicht“, lautete das bittere Resümee des Jahn-Trainers.

Hein: „Noch acht Endspiele“

Von der Hoffnung, den Klassenerhalt vielleicht doch noch zu packen, die nach dem 1:0-Heimsieg gegen Erfurt wieder aufkeimte, ist jetzt wohl nur noch ein kleines Fünkchen übrig. „Wir haben noch acht Endspiele“, gab sich aber derweil Oliver Hein kämpferisch, „und diese acht Spiele werden wir versuchen, zu gewinnen“, so der Mittelfeldspieler.

Die nächsten beiden Endspiele bestreitet der SSV im Jahnstadion. Nach der Länderspielpause kommt der SV Wehen Wiesbaden (4. April), die Woche darauf der VfL Osnabrück. „Jetzt erwarten wir zwei Heimspiele, die wir gewinnen müssen. Die Tabelle kann sich dann durchaus wieder etwas drehen“, hat auch Marvin Knoll den Klassenerhalt noch nicht abgeschrieben. Getreu dem Motto: „Die Hoffnung stirbt zuletzt.“

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Das Stadion wird schon bestuhlt - 24/03/2015 10:30
Theoretisch könnten die ersten Fußballfans schon ihre Plätze im neuen Stadion einnehmen: Seit Montag werden auf der Nordtribüne die ersten Schalensitze montiert. Aber auch ringsum herrscht Hochbetrieb auf Regensburgs größter Baustelle. Davon überzeugte sich gestern auch Oberbürgermeister Joachim Wolbergs.

„Wir können über alles reden, nur nicht über den Tabellenplatz vom Jahn“, sagte Wolbergs vor Journalisten, die sich von den beiden Geschäftsführern des städtischen Regiebetriebs Arena, Peter Preß und Karl Eckert, sowie Bauleiter Winfried Weiß über den Baufortschritt informieren ließen. Hoffnung hat der OB aber noch, denn im Nachsatz raunte er Sportmoderator Armin Wolf zu: „Nur dass da kein falscher Zungenschlag reinkommt: Der Jahn steigt natürlich nicht ab.“ Und wenig später erklärte er, warum das sprichwörtliche Kind noch nicht in den Brunnen gefallen ist: „Abgerechnet wird im Zweifelsfall am letzten Spieltag.“

Würde sich das Punktekonto des Drittligisten nur annähernd so rasant entwickeln wie die Arena, könnte Wolbergs Recht behalten. Denn er fährt von seinem Wohnort Oberisling „jeden Tag hier vorbei und freue mich über die wachsende Infrastruktur“. Eine Überraschung war auch für ihn der Anblick der ersten Sitzreihen auf der Nordtribüne. Zum Baufortschritt sagte der OB, die Baustelle sei „im Zeitplan, wir haben aber auch keine Luft“. Will heißen: Wenn sich die Arbeiter so ranhalten wie bisher, steht die für Anfang Juli geplante Übergabe des Stadions an die Stadt als Bauherrn nichts im Wege.

Das Stadion wächst tagtäglich, was selbst von außen unschwer zu erkennen ist. Derzeit werden unter den drei Tribünen auf der Süd-, West- und Nordseite Container millimetergenau auf die vorbereiteten Fundamente gesetzt. WC-Anlagen, Kioske und Lagerräume finden ihren angestammten Platz. Das Containerdorf bietet auch den Jahn-Fans etwas, was es so in anderen Stadien nicht gibt: „Ein Container wird den Fans zur Verfügung gestellt, die dort ihre Fahnen und andere Utensilien unterbringen können. Sie müssen das dann nicht zu jedem Heimspiel wieder herschleppen.“

Geschichte zieht stückweise mit um

Was den geliebten „Turm“ aus dem alten Jahnstadion angeht, habe man ebenfalls eine Lösung gefunden. Der wird zwar schon wegen seiner Baufälligkeit nicht mit umziehen, aber für die alte Stadionuhr oder die Anzeigentafel werde sich ein Plätzchen finden. „Das werden dann Bestandteile eines neuen, symbolischen Stadionturms, der an neuer Wirkungsstätte an die Historie des Jahn erinnern soll“, erläuterte das Stadtoberhaupt die von den Fangruppen mitgetragene Idee.

Am heutigen Dienstag beginnen die Pflasterarbeiten rings um die Arena. Gleichzeitig werden weitere Container angeliefert und aufgestellt, unter anderem die vier Kassen an jeder Ecke der Arena. Nach Ostern wird die Haltestelle für die Shuttle-Busse der Linie 3 im östlichen Teil des Unterislinger Wegs beziehungsweise an der Franz-Josef-Strauß-Allee gebaut. Die offizielle Adresse des Stadions ist übrigens, wie Peter Preß verriet, Franz-Josef Strauß-Allee 22.

Der Rollrasen wird voraussichtlich Ende Mai verlegt. Laut Bauleiter Winfried Weiß wächst er schon beim Hersteller und sei bereits „schön grün. Er muss dann nur noch abgetragen und hertransportiert werden.“ Ist der Rasen dann ausgerollt, habe man bis zum ersten Spiel noch sechs Wochen Zeit, um ihn zu hegen und zu pflegen.

Komplett installiert, wenn auch zum Teil noch nicht funktionsfähig, sind mittlerweile die Fluchtlicht- und die Beschallungsanlage. Auch die vier Ecken des Stadions sind inzwischen komplett verglast. Damit ist die Auflage erfüllt, „dass ein Stadion geschlossen sein muss“, wie Peter Preß informierte. Die beiden Ecken zur Autobahn hin seien zum Teil mit Milchglas ausgekleidet worden, um eine Blendwirkung auf vorbeifahrende Verkehrsteilnehmer auszuschließen.

10 000 rote Sitzschalen

Die Tribünen werden jetzt nach und nach mit rund 10000 Sitzschalen bestückt. Auf der Osttribüne, wo später die Logen-Gäste direkten Zugang zu einer Terrasse haben werden, wird es teilweise ein etwas komfortableres Gestühl geben. „Die Zuschauer dort zahlen ja auch mehr“, sagte Karl Eckert. In den beiden „exklusiven“ Etagen im Funktionsgebäude, die den Logen-Gästen und den Nutzern der 950 Business-Seats vorbehalten sind, wird es auch eigene Getränketheken und Bars geben. Ver- und Entsorgungsleitungen weisen auf die Standorte an beiden Seiten der Tribünen-Ausgänge hin.

Der OB wies darauf hin, dass diese Räume nicht nur bei Fußballspielen, sondern auch für Tagungen oder andere Veranstaltungen mit größerem Publikum genutzt werden können. Zu möglichen Events im Stadionrund selbst sagte er, man müsse zwar stets den Lärmschutz im Auge behalten, „aber auch hier wird sicher die eine oder andere Veranstaltung stattfinden“.

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Mietvertrag unterschrieben - 30/03/2015 17:17
Am Montagnachmittag unterschrieben die Stadt Regensburg in Person von Oberbürgermeister Joachim Wolbergs und der SSV Jahn Regensburg, vertreten durch den Vorstandsvorsitzenden Hans Rothammer, den Mietvertrag für die Continental Arena. Im Rahmen einer Pressekonferenz wurden zudem die wichtigsten Eckpunkte des Papieres vorgestellt.

Bei der offiziellen Unterzeichnung des Mietvertrages der Continental Arena im Alten Rathaus sah man heute in viele glückliche Gesichter. "Ich bin mit dem Vertrag sehr zufrieden, weil er beiden Seiten gerecht wird. Keiner kann sagen, dass er den anderen über den Tisch gezogen hat", meinte Oberbürgermeister Joachim Wolbergs im Rahmen der Pressekonferenz. Dieser Auffassung war auch der Stadtrat, denn er stimmte nahezu einstimmig für den Mietvertrag.

Der Vorstandsvorsitzende des SSV Jahn Regensburg, Hans Rothammer, ist jedenfalls erleichtert, dass die Gespräche zu einem guten Abschluss gekommen sind: "Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Verantwortlichen der Stadt bedanken. Der Vertrag orientiert sich an der Leistungsfähigkeit des SSV Jahn. Das ist aus meiner Sicht vernünftig, nicht nur als Chef des Jahn, sondern auch als Bürger der Stadt. Denn ich bin der Meinung, dass das Projekt nur gelingen kann, wenn der SSV Jahn wirtschaftlich konkurrenzfähig ist." Karl Eckert, Betriebsleiter des Regiebetriebs Arena Regensburg, schloss sich dem an: "Wir wollen den Jahn stark fordern, aber nicht überfordern."


Nachfolgend sind die wichtigsten Eckpunkte des Mietvertrages aufgeführt:

Mietvertrag für Büro- und Geschäftsräume
Es werden Büro- und Geschäftsräume samt der zugehörigen Gemeinschafsflächen im Umfang von rund 509 Quadratmetern vermietet. Die Kaltmiete beträgt dabei 8,50 Euro pro Quadratmeter und orientiert sich an den Kaltmieten vergleichbarer Gewerbeimmobilien. Die vereinbarte Miete erhöht sich in zweijährigem Rhythmus jeweils um 0,50 Euro pro Quadratmeter. Mietbeginn ist der 6. Juli 2015. Der Vertrag hat eine zehnjährige Laufzeit bis zum 30. Juni 2025 mit Verlängerungsoptionen von zweimal fünf Jahren.

Mietvertrag für die Stadionnutzung an Spieltagen
Der Mietvertrag für die Stadionnutzung an Spieltagen sieht vor, dass sämtliche Heimspiele der 1. Herrenmannschaft des SSV Jahn Regensburg sowie eventuelle Spiele im DFB-Pokal in der Continental Arena ausgetragen werden. Dafür zahlt der SSV Jahn Regensburg ein fixes Nutzungsentgelt. Es ist in Abhängigkeit der Ligazugehörigkeit des SSV Jahn Regensburg folgendermaßen gestaffelt:

Regionalliga/3. Liga 5000 Euro netto pro Spieltag
2. Bundesliga 15000 Euro netto pro Spieltag
1. Bundesliga 30000 Euro netto pro Spieltag

Bei Zugehörigkeit zur 2. bzw. 1. Bundesliga kann das fixe Nutzungsentgelt um eine variable Komponente erweitert werden, die in der 2. Bundesliga bis zu 500 000 Euro netto pro Spielzeit und in der 1. Bundesliga bis zu 1 Mio. Euro netto pro Spielzeit beträgt.

Neben der fußballerischen Nutzung des Stadions an den Spieltagen erhält der Mieter außerdem das Recht, die Arena an diesen Tagen auch werblich zu vermarkten – mit Ausnahme des Namensrechts. Ferner erhält er die Möglichkeit, bis zu sechsmal im Jahr den Hospitality-Bereich sowie einmal jährlich den Stadioninnenraum gegen Erstattung der anfallenden Nebenkosten zu nutzen. Die Vermarktung von vier Logen an den Spieltagen obliegt dem SSV Jahn Regensburg. In der übrigen Zeit erfolgt die Vermarktung dieser Logen, ebenso wie die Vermarktung der beiden übrigen Logen sowie des Funktionsgebäudes, durch die Stadt Regensburg.

Die Dauer des Mietvertrages für die Stadionnutzung entspricht der des Mietvertrages für die Büro- und Geschäftsräume (6. Juli 2015 bis 30. Juni 2025; mit Verlängerungsoption).

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Dem Wetter getrotzt - 02/04/2015 15:12
Nachdem die Länderspielpause erfolgreich genutzt wurde und beim österreichischen Erstligisten SV Josko Ried ein 2:1 Sieg geholt werden konnte, geht es am Samstag im heimischen Jahnstadion gegen den SV Wehen Wiesbaden. Wie jeden Mittwoch haben wir die Mannschaft im Training besucht, um zu sehen wie sie sich auf das kommende Spiel vorbereiten.

Trotz des Sturmtiefs „Niklas“ wurde heute am Kaulbachweg trainiert und zwar wieder in zwei Gruppen. Als erstes kam die Defensivabteilung auf den Rasen am Kaulbachweg. Ein Schwerpunkt ihrer Trainingseinheit war die Organisation und Stabilität in der Abwehr, die sie in einer Spielform trainierten. Während die Defensive noch schwitzte, kamen bereits die Offensivakteure auf den Platz und absolvierten schnelle Sprints über das gesamte Spielfeld. Danach wurden Laufformen mit Koordinationsübungen durchgeführt und selbstverständlich ging es dann auch für die Offensive noch auf die Tore.

Cheftrainer Christian Brand konnte heute fast auf den ganzen Kader zurückgreifen. Pausieren mussten nur Alexander Heep (Kapselverletzung), Adli Lachheb (Leistenprobleme) und Fabian Trettenbach, der sich weiterhin im Aufbautraining befindet. Lukas Sinkiewicz dagegen ist im Mannschaftstraining wieder voll dabei und deshalb auch für das Spiel am Samstag eine Option.

Insgesamt wirkt die Mannschaft sehr fokussiert auf das Spiel. Und auch Sturmtief „Niklas“ konnte sie nicht aus der Bahn werfen.

Quelle: ssv-jahn.de
In der Länderspielpause konnte der SSV Jahn mit einem Testspielsieg beim österreichischen Erstligisten Josko Ried Selbstvertrauen tanken. Außerdem stehen Cheftrainer Christian Brand für die Partie am 31. Spieltag gegen Wehen Wiesbaden wieder fast alle Spieler zur Verfügung. Anpfiff ist am Samstag um 14 Uhr im Jahnstadion.

Rechtzzeitig zum Saisonendspurt entspannt sich die Personallage beim SSV Jahn Regensburg und Christian Brand kann für das wichtige Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden wieder beinahe aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Alex Heep und Fabi Trettenbach werden am Samstag sicher nicht mitwirken können. Hinter Adli Lachheb, der mit muskulären Problemen in den Adduktoren kämpft, steht noch ein Fragezeichen. Seinen Platz in der Viererkette könnte Kapitän Markus Palionis einnehmen, der nach abgesessener Gelbsperre und weitgehend überstandenen Rückenproblemen ebenso wieder zur Verfügung steht wie Lukas Sinkiewicz. Der 29-jährige könnte zum ersten Mal im Jahr 2015 für den Jahn auflaufen und hat gute Einsatzchancen auf der "Sechs": "Lukas ist ein Spieler der den Ball immer haben will und so viel Selbstvertrauen Ruhe am Ball hat, dass er immer in der Lage ist konstruktiv nach vorne zu spielen. Er findet immer eine gute Mischung zwischen offensivem und defensivem Denken und tut uns außerdem mit seiner Erfahrung sehr gut."

Rechtzzeitig zum Saisonendspurt entspannt sich die Personallage beim SSV Jahn Regensburg und Christian Brand kann für das wichtige Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden wieder beinahe aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Alex Heep und Fabi Trettenbach werden am Samstag sicher nicht mitwirken können. Hinter Adli Lachheb, der mit muskulären Problemen in den Adduktoren kämpft, steht noch ein Fragezeichen. Seinen Platz in der Viererkette könnte Kapitän Markus Palionis einnehmen, der nach abgesessener Gelbsperre und weitgehend überstandenen Rückenproblemen ebenso wieder zur Verfügung steht wie Lukas Sinkiewicz. Der 29-jährige könnte zum ersten Mal im Jahr 2015 für den Jahn auflaufen und hat gute Einsatzchancen auf der "Sechs": "Lukas ist ein Spieler der den Ball immer haben will und so viel Selbstvertrauen Ruhe am Ball hat, dass er immer in der Lage ist konstruktiv nach vorne zu spielen. Er findet immer eine gute Mischung zwischen offensivem und defensivem Denken und tut uns außerdem mit seiner Erfahrung sehr gut."

Dass die Gäste aus der hessischen Landeshauptstadt tatsächlich eine große Herausforderung darstellen können, zeigt ein Blick in die Statistik. Mit 46 erzielten Treffern gehört der SVWW zu den offensivstärksten Teams der 3. Liga. Die Treffer sind dabei auf viele Spieler verteilt, wobei Jänicke, Vinguidica (jeweils acht Saisontore) und Benyamina (7) die torgefährlichsten Akteure sind. Wehen Wiesbaden, bei denen sich Ex-Jahnspieler Jonatan Kotzke allmählich von einem Kreuzbandriss erholt, ging mit dem Ziel Aufstieg in die Saison 2014/15, hat inzwischen aber sieben Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz und läuft damit mit jeder weiteren Niederlage Gefahr, alle Aufstiegschancen endgültig zu verspielen. Für Christian Brand ein Punkt, der für den Jahn spricht: "Wiesbaden hat in dieser Saison eigentlich immer verloren wenn sie angreifen mussten. Das wird sich am Samstag nicht ändern!"

Link Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=yHi94Qa76Qo

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder "Wehen kann das nicht" - 04/04/2015 08:06
Jahn-Coach Brand versucht die Hessen unter Druck zu setzen

Regensburg. Wie die Rituale sich doch gleichen: „Der Jahn will neun Punkte aus den nächsten drei Partien holen“, erklärt Wehen-Wiesbadens Trainer Marc Kienle die Ausgangssituation, „denn er muss eine Serie starten, wenn die letzte Chance genutzt werden soll. Aber wir wollen dort auch erfolgreich sein und die Partie gewinnen.“ So sieht’s aus, keiner will verlieren, aber der SSV muss am Samstag, 14 Uhr, noch um einiges mehr liefern, wenn nicht schon der Osterhase das Abstiegsbrieflein liefern soll.

Den Hessen, die sich seit dem Abstieg aus der Zweiten Bundesliga 2008/9 als Geheimfavorit für den Wiederaufstieg feiern lassen, fehlen immer in den entscheidenden Momenten die nötigen Ostereier, um ganz vorne mitzuspielen. Momentan krebsen sie mit 45 Punkten als Tabellenachter sieben Punkte hinter Relegationsplatzinhaber Duisburg auf dem 8. Platz herum. Sieben Punkte Rückstand wäre für die Regensburger freilich schon ein Schritt nach vorne – fehlen dem SSV doch bereits alle Neune zum rettenden Ufer.
Symbolfigur Kotzke nicht fit

Der Gast aus dem Äpplewoi-Ländle kann bis auf einen Mann personell aus dem Vollen schöpfen – nicht dabei ist freilich gerade die Symbolfigur für die Oberpfälzer Krise: Abgang Jonatan Kotzke, als Mittelfeldkampfschwein Garant für eine damals noch einigermaßen stabile Jahn-Defensive, versucht einmal mehr, sich nach einer schweren Verletzung über Spiele in der U21 an die erste Mannschaft heranzukämpfen.

Kotzke war von allen Verlusten – Jim-Patrick Müller, Abdenour Amachaibou und Mario Neunaber – in der Post-Stratos-Ära derjenige Spieler, den Sportchef Christian Keller nach eigenem Beteuern am ehesten halten hatte wollen. Das Angebot, das er ihm unterbereitet habe, hätte aber nicht ausgereicht. Nach heutiger Sicht wäre selbst eine deutliche Aufstockung noch ein Sparmodell gewesen im Vergleich zu den Investitionen nach der Winterpause.

Sinkiewicz‘ Auferstehung

Immerhin, auch bei Jahn Regensburg lichtet sich das Lazarett: Fabian Trettenbach ist definitiv noch außen vor und bei Adli Lachheb bleibt abzuwarten, ob er seine Adduktorenverletzung bis Samstag auskurieren kann. Hoffnungsvollste Auferstehung feiert dagegen Regensburgs wichtigste Defensivstütze: „Lukas hat eine Halbzeit gegen Ried gespielt“, freut sich Jahn-Coach Christian Brand über Sinkiewicz‘ Comeback. „Er trainiert seit zwei Wochen beschwerdefrei und macht einen guten Eindruck auf mich.“

Brand sieht den großen Deutsch-Polen auf der 6, „weil er ein Spieler ist, der den Ball immer haben möchte und so viel Selbstvertrauen und Ruhe hat, konstruktiv nach vorne zu spielen“. Sinkiewicz finde im Spiel eine gute Mischung zwischen offensivem und defensivem Denken. „Der Lukas tut uns natürlich auch mit seiner Erfahrung extrem gut.“ Ebenfalls zurück ist Abwehrturm Markus Palionis, der sich wohl neben Grégory Lorenzi in die Innenverteidigung einreihen wird.
Testspielsieg bei Österreichs 6.

Zufrieden ist der Niedersachse an der Seitenlinie mit dem 2:1-Testspielsieg gegen Österreichs Erstligisten Jusko Ried, Tabellensechster der Tipico-Bundesliga. „Die Mannschaft war sehr griffig, auch bereit“, zieht Brand Erkenntnisse für den Abstiegskampf. „Sie war sehr strukturiert, vom Ablauf in den wichtigen Schaltstellen, im Mittelfeld, auch vorne, Marco Königs hat sich sehr gut präsentiert.“

Auch die Abwehr habe sich als recht stabil erwiesen, habe wenig zugelassen, und sehr aggressiv nach vorne gespielt. Dennoch stelle sich die Elf am Samstag nicht von selbst auf: „Also sowohl im Mittelfeld, als auch hinten rechts, als auch vorne links und auch vorne rechts kann sich noch eine ganze Menge ändern“, redet der Trainer die Zuhörer in der Pressekonferenz schwindelig. Kolya Pusch sehe er eher im Mittelfeld, Steininger sei sicher eine Option, „obwohl auch Patrick Lienhard gegen Ried ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht hat“.
Sigurdsson wohl noch nicht auf der Höhe

So süffig der Mann in der neuen Lammfelljacke mit nach außen gekehrtem Fell – Wolf im Schafspelz oder umgekehrt? – ansonsten formuliert, wenn die Rede auf Hannes Sigurdsson kommt, wird sein Statement vage: „Wir haben relativ viele Spieler, er hat jetzt einige Male in der U23 gespielt, auch in Ried ungefähr 25, 30 Minuten – da muss man sehen, wie die verbleibenden Trainings laufen, da hat noch jeder die Chance, sich rein oder raus zu spielen.“

Man müsse halt schauen, in was für einer Verfassung der Spieler sei: „Hilft er uns aktuell weiter, ist er vor allem auch körperlich schon in so einem Zustand, dass ich sagen kann, o.k., das macht jetzt Sinn.“ Und das klingt dann wohl nicht so, als ob er dazu sein o.k. geben könne. „Und, klar, bei aller Not, die wir haben, auch an Sturmalternativen, muss ich 100 Prozent davon überzeugt sein, dass der Hannes uns hilft." Auch wenn eine andere Alternative, Daniel Franziskus, bei seinem U23-Einsatz was auf die Nase bekommen habe: „Aber das wird seinem fantastischen Aussehen nichts anhaben können, die ist nur angebrochen. Der braucht kein Nasenimplantat oder so was, das wird weitergehen für ihn.“
Statistik zum Brechstangen-Fußball

Dennoch, Sigurdsson habe ganz gut trainiert die Woche über, sei schmerzfrei, mehr oder weniger. „Und er ist, ja, einfach in Konkurrenz mit allen anderen Spielern und es gibt einfach keinen Spieler, dem ich einen Persilschein ausstelle.“ Das sei auch eine Frage der Fußballphilosophie: „Ja, ich glaube ehrlich gesagt nicht an diese Art Fußball, mit 90. Minute und Brechstange, irgendwo noch einen Ball hoch reinzuschlagen, dass man irgendwie noch auf Teufel komm raus, oder per Zufall einen Treffer erzielt.“ Gegen Erfurt habe man in der 90. ein Tor gemacht – und zwar spielerisch. „Ich glaube einfach eher daran, wenn man einen Plan hat, dass man konstruktiv zum Erfolg kommen kann, als dass man irgendwie den Ball reinschmettert vorne, wo ihn einer abfälscht.“

Das wäre dann selbst für Brand mal eine interessante Statistik: „Wie viele Bälle, die einfach so in den 16-Meter-Raum fliegen, führen tatsächlich zum Tor, weil irgendeiner zufällig im Weg steht?“ Gefühlt nicht die wenigsten – vor allem gegen Regensburg. Natürlich wolle auch Brand nicht in Ehren absteigen und prüfe alle Optionen, um ein Spiel gewinnen zu können: „Der Hannes Sigurdsson ist sicher eine Option, wenn man mit langen hohen Bällen spielen muss, wo er sich dann mit seiner Zweikampfstärke und seiner physischen Kraft reinwerfen kann. Dass er natürlich eine andere Verdrängung hat, als so ein Patrick Lienhard, ist ja klar.“ Das wäre klar, wenn man ihn drängen ließe.

Hypnotiseur Brand

Und dann ist Motivator Christian Brand wieder in seinem Element – wenn es um Psychologie geht, blüht der 3.-Liga-Novize so richtig auf. Betonte er bisher, jedes Spiel für sich zu sehen und keine Minute darüber hinaus – so versucht er es diesmal mit einem beachtlichen Dreisprung. Neun Punkte am Stück lautet die Vorgabe für eine Mannschaft, die selten genug einen Dreier am Stück abliefern konnte. Aber ja, drei Heimsiege von vier in der Rückrunde, dazu der Wellness-Erfolg bei den Oberösterreichern, damit kann man sich schon ein wenig stark reden.

Und schließlich, was sei denn Druck überhaupt, psychologisch gesehen? „Druck ist auch eine individuelle Wahrnehmung auf bestimmte Reize von außen oder von der Öffentlichkeit oder vom Empfinden, wie man selbst mit gewissen Situationen umgeht.“ So gesehen … Jeder habe seine individuelle Herangehensweise und: „Druck, kann man auch einfach sagen, ist eine Herausforderung, wenn man in diesem Geschäft tätig ist als Spieler, wenn man sein Hobby zum Beruf machen kann, dann sind es immer wieder neue Herausforderungen, denen man sich als Profi stellen muss.“
Nichts Schöneres als Elfmeter in der 90. Minute

Und am Samstag sei jetzt eben so ein Moment, den er selber besonders reizvoll finde: „Ich mag diese nervliche Anspannung vor solchen Ereignissen. Je größer die Herausforderung ist, desto besser finde ich’s eigentlich.“ Das versuche Brand seinen Spielern zu vermitteln. „Es gibt ja nichts Schöneres als vor 90.000 Zuschauern in der 90. Minute einen Elfmeter zu schießen“, verrät er ein eigenwilliges Hobby. „Da geht es dann nur darum, schaff‘ ich das jetzt oder schaff‘ ich das nicht und wie fühle ich mich dabei und wie fühlt sich vor allem auch der Gegner.“ Quasi Fußball-Hamlet.

Und schon ist Brand beim Gegner und der – zumindest gegen Kiel – nicht sehr erfolgreichen neuen Methode des Kontrahenten-Bashings: „Wehen Wiesbaden kommt hier her und hat Druck, weil die wissen, Regensburg hat von vier Heimspielen drei gewonnen, das ist eine Mannschaft, die um die letzte mögliche Chance kämpft und spielt, den Klassenerhalt zu erreichen.“ Darauf müssten sich die Hessen erst mal einstellen. „Die können das nicht gut. Immer, wenn’s um was geht, verlieren die, immer wenn die angreifen können, verlieren die. Also, das wird sich am Samstag nicht ändern.“
Hoffen auf ein Finale gegen Köln

Für seine Mannschaft sei das eine unheimlich große Chance, einfach darauf loszuspielen, weil sie ja gar nichts mehr zu verlieren habe. Außer die Resthoffnung auf das Wunder. „Es gibt ja nichts mehr, zu verlieren“, betont Brand noch einmal mit einem Zug ins Esoterische, „wir hoffen doch nicht mehr, wir glauben“. Und wenn wir schon bei der Religion sind: „Ich glaube, dass die Chancen steigen, wenn wir Wehen-Wiesbaden schlagen, dann nimmt die Mannschaft so viel Selbstvertrauen mit zu sagen, wir haben noch ein Heimspiel gegen Osnabrück und die Möglichkeit besteht, Osnabrück zu schlagen.“

Klar, logisch, denn der Umkehrschluss laute schließlich: „Wenn wir gegen Wehen-Wiesbaden verlieren und die anderen Mannschaften gewinnen, dann brauchen wir nicht mehr lange rumerzählen, wir müssen hier und hätten da, und könnten irgendwo, dann wird’s immer schwieriger.“ Insofern habe dieses Spiel schon eine weitreichende Bedeutung: „Ich würde das sofort unterschreiben, wenn das letzte Spiel im Jahn-Stadion gegen Fortuna Köln ein Finale wäre – wenn wir das erreichen könnten, wäre es super.“

Wenn nicht, weiß man spätestens seit dem Stadtgespräch „Neues Stadion als Allheilmittel?“, dass die Verantwortlichen auch in der Regionalliga „so richtig Lust haben, das ungeheure Potenzial“, das im Jahn schlummert, doch noch zu heben. Möglichst ohne Bruch. Es ist schon merkwürdig: Da muss der Verein von der Zweiten Liga in die – faktisch alte – Bayernliga durchgereicht werden, bis man die inneren Werte der alten Fußballdame so richtig zur Geltung bringen kann.

Quelle: oberpfalznetz.de
Verfasst von: laufwunder Zu Ostern gibt es drei Tore - 04/04/2015 14:38
2.827 Zuschauer waren am Karsamstag ins Regensburger Jahnstadion gekommen. Bis auf die rund 50 mitgereisten Gästefans aus Wiesbaden, wollten alle sehen, wie der SSV Jahn um seine letzte Chance auf den Klassenerhalt in der Dritten Liga kämpft. Und sie wurden nicht enttäuscht. Die Regensburger boten genau die Tugenden, die man von einem Tabellenletzten erwartet, für den es um nicht weniger als die Existenz im Profifußball geht: leidenschaftlichen Kampf, unbändigen Willen, vollen Einsatz. Das wurde am Ende auch belohnt und die Regensburger gewannen ihr Heimspiel mit 3:0 (2:0). Damit beträgt der Rückstand auf den Vorletzten Borussia Dortmund II nur noch einen Zähler, der auf einen Nichtabstiegsplatz sieben Punkte.

Von der ersten Minute an war es ein harter Kampf, den sich beide Mannschaften lieferten. Denn auch die Gäste hätten dringend drei Zähler benötigt, um noch einmal richtig ins Aufstiegsrennen einzugreifen. "Das können die nicht", hatte Jahn-Coach Christian Brand allerdings schon vor der Partie festgestellt und meinte, dass die Wiesbadener immer dann patzen, wenn es um wichtige Punkte geht. Er sollte Recht behalten.

Jahn nutze seine Chancen eiskalt

Denn schon in der ersten Halbzeit hatte zwar Wehen Wiesbaden mehr Spielanteile, konnte diese aber nur sehr selten in gefährliche Aktionen ummünzen. Die Jahn-Defensive stand kompakt. Wenn es doch einmal gefährlich wurde, war der wieder bestens aufgelegte Richard Strebinger zur Stelle. Auf der anderen Seite spielten die Rot-Weißen, wenn sie die Möglichkeit dazu hatten, schnell und zielstrebig in die Spitze. Und sie verwerteten ihre Möglichkeiten eiskalt.

Gerade das Duo Kolja Pusch und Marco Königs war meistens daran beteiligt, wenn der SSV gute Chancen hatte. In der 14. Minute schickte Pusch Königs steil. Dieser zog in den Strafraum und behielt die Übersicht. Er legte quer auf den mitgelaufenen Marvin Knoll, der den Ball nur noch ins Tor schießen musste. Neun Minuten später war es wieder Pusch, der die entscheidende Idee hatte. Er spielte einen klasse Pass halbhoch in den Strafraum. Königs startete und verwandelte mit einem Schuss vom Strafraumeck über Markus Kolke hinweg zum 2:0. Es war eine fast perfekte Chancenverwertung, denn lediglich Linksverteidiger Marvin Knoll hatte zuvor mit einem Distanzschuss knapp vorbei gezielt.

In der Folge konzentrierten sich die Domstädter in erster Linie auf die Defensive. Allerdings führten nun vermehrt leichte Schnitzer dazu, dass die Gäste zumindest im Ansatz gefährliche Aktionen hatten. Doch bis zum Pausenpfiff blieben hochkarätige Chancen und somit auch weitere Tore aus, sodass es mit dem 2:0 für Regensburg in die Kabinen ging.

Aosman besorgt die Vorentscheidung

Kurz vor der Pause musste der Jahn aber noch einen personellen Rückschlag hinnehmen. Lukas Sinkiewicz, der erstmals seit seiner Verletzung wieder spielte, blieb auf dem Boden liegen und musste sogar mit dem Rettungswagen aus dem Stadion gebracht werden. Die erste Diagnose lautete, dass er sich wohl den Ellenbogen ausgekugelt hat. Der Defensivspieler wird erneut mehrere Wochen pausieren müssen. Für ihn kam Andreas Güntner ins Spiel.

Nach dem Seitenwechsel legten die Regensburger gleich nach und sorgten für klare Verhältnisse. Aias Aosman bekam zentral vor dem Tor den Ball, scheiterte mit seinem ersten Schussversuch noch an einem Wiesbadener Verteidiger, versenkte das Spielgerät im Nachschuss aber unhaltbar unten rechts zum 3:0 (52.). In der Folge machten die Regensburger ihre Sache souverän. Hinten ließen sie kaum etwas zu, vorne sorgten sie immer wieder für Gefahr. Danach verflachte die Partie und die Höhepunkte wurden seltener. Was in diesem Fall aber gut für die Regensburger war, die das 3:0 letztlich sicher über die Zeit brachten und sich dadurch drei ganz wichtige Zähler im Abstiegsrennen sichern.

So spielte der SSV Jahn: Strebinger - Hein, Palionis, Lorenzi, Hofrath - Sinkiewicz (45., Güntner), Knoll (80., Lienhard), Pusch - Hesse, Königs, Aosman (74., Steininger)

Stimmen zum Spiel:

Christian Brand (Trainer SSV Jahn Regensburg):

Wir haben das 1:0 gut herausgespielt, das 2:0 hat Marco Königs super gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir zum perfekten Zeitpunkt das 3:0 gemacht. Dann haben wir es richtig schlecht gemacht. Da zeigt sich die Mentalität und die Gier der Mannschaft. Da kann man sich so viel Selbstvertrauen holen. Da müssen wir viel besser Fußball spielen. Wir haben zum passenden Zeitpunkt die Chancen kaltschnäuzig genutzt und deshalb gewonnen. Wir haben mit Richard Strebinger einmal mehr einen sehr guten Torhüter gehabt, der Tore von Wehen Wiesbaden verhindert hat. Wenn wir ein Tor kassiert hätten, wäre es sicherlich noch einmal spannend geworden.

Marc Kienle (Trainer SV Wehen Wiesbaden):

Es war ein Spiel, in dem wir den besseren Start hatten. Dann fiel das 0:1, als wir in der Vorwärtsbewegung waren. Dadurch haben wir den Faden verloren. Wir hatten noch gute Chancen. Der Unterschied war, dass der Jahn seine Chancen genutzt hat und wir nicht. Somit ist das Ergebnis am Ende dann auch irgendwo verdient. Wir habe nach vorne ordentlich gespielt, nach hinten aber nicht gut verteidigt.

Quelle: idowa.de
Verfasst von: laufwunder Konzentriert ins nächste Heimspiel - 09/04/2015 14:42
Nach dem Dreier am vergangenen Wochenende gegen den SV Wehen Wiesbaden will der SSV Jahn nächsten Samstag gegen den VfL Osnabrück mit dem fünften Sieg im sechsten Heimspiel 2015 nachlegen. Wie immer haben wir die Mannschaft vorab im Mittwochstraining besucht und festgestellt, dass der Fokus bereits komplett auf das nächste Spiel gerichtet ist. Nachdem Lukas Sinkiewicz beim letzten Spiel verletzt vom Platz musste, bestätigte sich leider der Verdacht, dass er länger ausfallen wird.

Wie auch schon in den vergangenen Wochen wurde heute wieder in zwei Gruppen trainiert. Allerdings musste diesmal die Offensivabteilung als erstes am Kaulbachweg erscheinen. Sie trainierten intensiv Torabschlüsse von allen Positionen wodurch Dominik Bergdorf im Tor einiges zu tun bekam. Während die Offensive noch an den Torabschlüssen feilte, begann die Defensive mit ersten Dehnübungen. Danach wurde in einer Spielform an der Organisation und Stabilität in der Abwehr gearbeitet. Das Verschieben der Abwehr sowie das Pressing bildeten einen Schwerpunkt dieser Einheit. Im Anschluss daran hieß es auch für die Defensive den Torabschluss zu trainieren. Diesmal stand Richard Strebinger im Kasten und musste sich einige Male sehr lang machen, um die gut positionierten Schüsse abzuwehren.

Cheftrainer Christian Brand musste allerdings auch heute auf einige Spieler verzichten. Neben Fabian Trettenbach, der nach wie vor individuell trainiert, fehlten im Mannschaftstraining auch Adli Lachheb, der mit Leistenproblemen weiterhin ausfällt sowie Alexander Heep (Kapselverletzung) und Markus Palionis (Probleme am Oberschenkel), die beide auf dem Ergometer trainierten. Lukas Sinkiewicz, der sich beim Spiel gegen Wehen Wiesbaden eine Ellenbogenverletzung zugezogen hatte, wird am Freitag operiert und somit der Mannschaft für längere Zeit fehlen. Er selbst bedauert seinen Ausfall sehr: „Es tut natürlich weh, dass ich jetzt erst mal wieder zuschauen muss und der Mannschaft nicht helfen kann. Aber ich versuche so schnell wie möglich wieder fit zu werden, damit ich bei den letzten Spielen der Saison die Mannschaft nochmal unterstützen kann.“

Das Team von Christian Brand macht insgesamt einen sehr konzentrierten und fokussierten Eindruck und will den Rückenwind vom letzten Heimspiel mitnehmen, um auch gegen den VfL Osnabrück im heimischen Jahnstadion drei Punkte einzufahren.

Link zum Trainingsbericht: https://www.youtube.com/watch?v=NHNh6_HwFtg

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Bald geht im Jahnstadion das Licht aus - 09/04/2015 14:51
So nun sind es also nur noch 4 Heimspiele, dann ist das Jahnstadion an der Prüfeningerstraße in Regensburg Geschichte. Wer Interesse hat es gibt vom Regional-TV-Sender in Regensburg (TVA) eine kleine Serie ("Servus Jahnstadion") über das Jahnstadion(Geschichten, Anekdoten etc.), anbei der Link zu den Folgen 1-5:

https://www.tvaktuell.com/mediathek/kateg...stadion-teil-1/

Quelle: tvaktuell.com

Zudem wird sicher einige der Baufortschritt der neuen Continental Arena interessieren hierzu nochmal die Link's zu den Webcam's:

https://continentalarena-regensburg.contempo-webcam.de/webcam_3.jpg

https://bamsports-regensburg.contempo-webcam.de/webcam.jpg


Hier noch ein paar Daten und Fakten zum neuen Stadion:



Kosten: 52,7 Mio Euro (Wirtschaftsplan Stand Nov. 2013)
voraussichtliche Fertigstellung: 2015/2016
reines Fußballstadion
Kapazität: 15.115 Zuschauer davon 6.150 Stehplätze
954 Businessplätze
51 Rollstuhlfahrerpositionen
Alle Plätze überdacht
1.883 PKW-Parkplätze direkt am Stadion
818 Fahrradstellplätze im Bereich Parkplatz West und Parkplatz Ost
27 Busstellplätze

Quelle: regensburg.de
Einen Rückschlag im Rennen um den Klassenerhalt in der Dritten Liga musste der SSV Jahn Regensburg am Samstagnachmittag hinnehmen. Vor 4.300 Zuschauern kam das Schlusslicht nur zu einem 1:1-Unentschieden gegen den VfL Osnabrück. Die Tagesform entscheide in deraktuelklen Phase, betonte Jahn-Coach Christian Brand immer wieder. Doch seine Elf erwischte einen schlechten Tag und war mit dem einen Punkt sogar noch gut bedient. Der Rückstand aufs rettende Ufer wurde zwar dennoch verkürzt, beträgt aber weiterhin satte sechs Zähler.

In den ersten 45 Minuten fand der SSV Jahn überhaupt keinen Zugriff auf die Partie. Osnabrück drückte die Regensburger in deren eigene Hälfte, erspielte sich Chance um Chance. Ganz viel Glück und einem erneut richtig starken Richard Strebinger im Tor hatten sie es einzig und allein zu verdanken, dass es mit einem mehr als schmeichelhaften 0:0 in die Halbzeit ging. Es hätte nach 45 Minuten gut und gerne auch 0:2 oder sogar 0:3 aus Jahn-Sicht heißen können. In der Regensburger Offensive gab es wenig bis nichts zu sehen. Wenn es einmal Offensivversuche gab, hatte Marco Königs einen schweren Stand gegen die VfL-Abwehr.

Die Reaktion im zweiten Durchgang? Sie blieb aus! Es ging weiter wie vor dem Seitenwechsel. Strebinger musste parieren, ein Gästeakteur köpfte nach einer Ecke völlig freistehend am Tor vorbei. Bei Fortuna konnte sich an diesem Nachmittag auf Regensburger Seite wahrlich niemand beschweren. In der 52. Minute war es dann auch so weit. Addy Waku Menga erzielte die längst fällige Gäste-Führung.

Doch Aufgeben gibt es nicht erst recht nicht im Abstiegskampf. In der 56. Minute schlug der Jahn wie aus heiterem Himmer zurück. Marco Königs tauchte vor Gäste-Keeper Frank Lehmann auf und schob überlegt zum 1:1-Ausgleich ein. Dieser Treffer hauchte dem Jahn wieder Leben ein. Kurz danach versuchte es Königs auf brasilianische Art mit einem Kunststück und scheiterte nur am Pfosten.

Christian Brand versuchte alles, brachte mit Patrick Lienhard und Hannes Sigurdsson (sein erster Einsatz für den SSV Jahn) zwei Offensivspieler und nahm dafür Marvin Knoll und Oliver Hein aus dem Spiel. Dadurch wurde Regensburg natürlich auch hinten offener. In der 87. Minute hatten Sie Glück, als Ex-Jahnler Francky Sembolo mit einem Kopfball nur die Latte traf. Danach versuchte es Brand mit der Brechstange und

So spielte der SSV Jahn: Strebinger - Hein (79., Sigurdsson), Palionis, Lorenzi, Hofrath - Knoll (74., Lienhard), Güntner, Pusch (87., Windmüller) - Aosman, Königs, Hesse

Quelle: idowa.de
Verfasst von: laufwunder FC Augsburg kommt zum Auftaktspiel - 14/04/2015 12:14
Zur Eröffnung der Continental-Arena kommt das Weinzierl-Team nach Regensburg. Und auch über Konzerte wird wieder geredet.

Regensburg.Im Juli ist es endlich soweit. Dann öffnet die von Jahn-Fans langersehnte Continental Arena ihre Pforten. Der FC Bayern München wird dazu nicht nach Regensburg anreisen. Das stellten Oberbürgermeister Joachim Wolbergs und Hans Rothammer, Vorstandsvorsitzender des SSV Jahn, am Dienstag bei einer Pressekonferenz im Alten Rathaus klar. Zwar seien ein Freundschaftsspiel gegen den Rekordmeister sowie ein U-21-Länderspiel in der Arena für die Saison 2015/2016 „relativ wahrscheinlich“, sagte Rothammer. Das Eröffnungsspiel werde der Jahn aber gegen den FC Augsburg am 10. Juli bestreiten.

Über 14 Tage sollen sich die Feierlichkeiten im Juli insgesamt hinziehen. Und dies sei auch vernünftig bei so einem gigantischen Vorhaben wie dem neuen Stadion, sagte Wolbergs. Eine spektakuläre Show oder ein großes Feuerwerk soll es dabei aber trotzdem nicht geben. Wolbergs will auf „Brimborium“ verzichten, den Grußworten der Ehrengäste nicht zu viel Raum geben. „Fußball ist ein Sport für die kleinen Leute. Das Stadion soll für alle da sein.“ Die neue Arena soll bei der Eröffnung für die Bevölkerung vor allem erlebbar werden. Wolbergs will zudem auch eine Vielzahl an Vereinen bei den Feierlichkeiten einbinden.

Wolbergs will selbst auf Platz stehen

Den Auftakt der Reihe an Eröffnungsveranstaltungen bildet am 7. Juli ein Freundschaftsspiel des SSV Jahn gegen eine Ostbayernauswahl. Dabei will es sich Oberbürgermeister Joachim Wolbergs nicht nehmen lassen, auch selbst auf dem Rasen aufzulaufen. „Ich will einmal spielen. Das müssen sie ermöglichen“, sagte er bei der Pressekonferenz zu Rothammer. Anstoß für das Spiel am 7. Juli ist um 19. Uhr. „Auch wenn es sich bei dieser Partie vorrangig um einen Test aller Abläufe für das Eröffnungsspiel handelt, freut es uns, dass wir gemeinsam mit dem BFV, dem Amateurfußball in der Region eine attraktive Plattform bieten können“, erklärte Johannes Baumeister, Geschäftsführer Finanzen beim Jahn.

Der Höhepunkt der Eröffnungsfeierlichkeiten findet dann am 10. Juli um 20 Uhr mit dem offiziellen Eröffnungsspiel gegen den Europa League-Aspiranten FC Augsburg statt. „Wir wollten unbedingt einen bayerischen Bundesligisten für das Eröffnungsspiel gewinnen und freuen uns, dass dies mit dem FC Augsburg gelungen ist“, sagte Baumeister. „Wir freuen uns dabei besonders auf das Wiedersehen mit unserem ehemaligen Coach Markus Weinzierl“.

Darüber hinaus hat sich der Jahn darum beworben, sowohl in der 3. Liga als auch im Falle des Abstiegs in der Regionalliga Bayern jeweils das offizielle Eröffnungsspiel auszutragen. Vom Bayerischen Fußball-Verband sei dazu auch schon eine positive Rückmeldung gekommen. Das Eröffnungsspiel in der ersten Nicht-Profi-Liga würde am 16. Juli, das Eröffnungsspiel der 3. Liga am 23. Juli, stattfinden.

Angesprochen auf einen „Plan B“ für das Stadion im Falle eines Abstiegs des SSV Jahn, sagte Wolbergs: „Auch wenn der Jahn absteigen sollte, bleibt die Arena ein Fußballstadion“. Den zweiten Schwerpunkt würde die Nutzung als Tagungszentrum bilden. Und drei- bis fünfmal im Jahr könnten dort auch Großveranstaltungen stattfinden. Messen seien dabei denkbar, aber auch ausgewählte Konzerte, sagte Wolbergs. Im April 2016 könnte es ein Peter Maffay-Konzert geben und auch mit dem Management von Stargeiger David Garrett liefen Gespräche. Hard-Rock-Konzerte schloss Wolbergs jedoch kategorisch aus. „Der Schwerpunkt liegt auf dem Fußball – und dabei bleibt es auch. Aber die ein- oder andere Ausnahme wird es trotzdem geben.“

Die Continental Arena im Regensburger Stadtsüden soll ab Juli 15 000 Fußball-Fans Platz bieten. Fast 53 Millionen Euro gibt die Kommune für das neue Stadion aus.

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Jahn könnte die DFB-Auflagen erfüllen - 17/04/2015 09:52
Der Drittligist erhält den ersten Lizenzbescheid. Finanziell kann der Jahn wohl mithalten, allein die Punkte fehlen.

REGENSBURG. Sicher ist nur, dass noch gar nichts sicher ist. Sechs Spieltage vor Saisonende hat der SSV Jahn Regensburg nach wie vor eine, wenn auch zugegeben, minimale Chance dem sportlichen Abstieg in die Regionalliga zu entgehen. Ein Sieg des Regensburger Fußball-Drittligisten bei der SG Sonnenhof Großaspach (Samstag, 14 Uhr) würde den Hoffnungen des Tabellenletzten in seinem Kampf um den Ligaverbleib zumindest Nahrung verschaffen. Und weil deshalb auch diese Partie wie schon so manche Partie in diesem Spieljahr eine außerordentlich wichtige ist, haben die Rot-Weißen das Motto „Alle nach Großaspach“ ausgegeben. Dort, in der Mechatronik-Arena, sollen möglichst viele mitreisende Fans aus Regensburg die Mannschaft von Trainer Christian Brand unterstützen und ihr damit so etwas wie Heimspielatmosphäre vermitteln.

Nur vier Punkte auswärts

Das wäre auch bitter nötig, gab es für den SSV Jahn doch in der Fremde mit vier Punkten aus 16 Partien bislang kaum etwas zu holen. Erfolgreicher sieht es dagegen bei den Aktivitäten im Lizenzierungsverfahren aus. Inzwischen hat der Jahn vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) den ersten Bescheid im Zulassungsverfahren zur 3. Liga erhalten. Darin wurden ihm Auflagen und Bedingungen mitgeteilt, die Voraussetzung für eine endgültige Lizenzerteilung sind und bis zum 28. Mai (15.30 Uhr) erfüllt werden müssen. „Wir gehen davon aus, dass wir die finanziellen Auflagen erfüllen können“, sagt Finanz-Geschäftsführer Johannes Baumeister und spricht freudig von der bisher „besten Zulassung“, die der Verein in diesem Verfahren bekommen habe. Was die Auflagen für den Jahn im organisatorisch-technischen Bereich betrifft, so hängt das mit dem neuen Stadion zusammen.

Baumeister: „Da sich die Continental-Arena noch im Bau befindet, müssen wir deswegen diverse Unterlagen wie das Sicherheitskonzept noch bis zum Stichtag nachreichen.“ Bis dahin ist auf dem sportlichen Weg dann auch schon geklärt, in welcher Liga der Jahn in der kommenden Saison spielen wird. „Sicher ist sicher“, haben sich die Verantwortlichen gedacht und deshalb in den vergangenen Tagen auch die Lizenz für die Regionalliga beantragt. In diesem Zulassungsverfahren werden nur organisatorisch-technische Komponenten geprüft.

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder SSV Jahn in Großaspach hart erwischt - 19/04/2015 10:46
Der Regensburger Drittligist unterliegt im Kellerduell mit 1:2. Der Klassenerhalt wird damit immer unwahrscheinlicher.

Grossaspach.Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Für den SSV Jahn Regensburg scheint dieser Moment allerdings nicht mehr sehr weit entfernt zu sein. Der Fußball-Drittligist aus der Oberpfalz unterlag am Samstagnachmittag bei der SG Sonnenhof Großaspach mit 1:2 (1:1) und hat damit kaum mehr realistische Chancen auf den Klassenerhalt. Vor 1900 Zuschauern in der Mechatronik-Arena in Großaspach geriet das Tabellenschlusslicht durch einen Treffer von Kai Gehring in der 26. Minute in Rückstand. Zwar gelang Marco Königs nur zwei Minuten später der Ausgleich, als die Rot-Weißen in der Schlussphase jedoch auf die Entscheidung drängten, versetzte ihnen Michele-Clazudio Rizzi mit einem direkt verwandelten Freistoß kurz vor dem Ende den Todesstoß (88.). Mit sieben Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz scheint der Zug zum Klassenerhalt damit fast schon abgefahren.

Palionis-Verlängerung als Zeichen

Sportchef Christian Keller hatte am Abend vor der Partie noch einmal in die psychologische Trickkiste gegriffen. Um aus der Mannschaft in der entscheidende Phase im Kampf gegen den Abstieg die letzten Reserven herauszukitzeln, verkündete er in der Teambesprechung am späten Freitagabend die vorzeitige Vertragsverlängerung mit Kapitän Markus Palionis, der einen Kontrakt bis 2018 unterschreibt und auch in der Regionalliga Gültigkeit hätte. Der Innenverteidiger setzte damit ein Zeichen der Identifikation mit dem Verein, das Spieler und Fans noch einmal mitreißen soll.

Personell sorgte auch Christian Brand für eine kleine Überraschung. Kolja Pusch, der zu Beginn der Woche wegen einer leichten Gehirnerschütterung im Training gefehlt hatte, und Andreas Güntner mussten im Vergleich zur Vorwoche beim 1:1 gegen den VfL Osnabrück zunächst auf der Bank Platz nehmen. Stattdessen schenkte der Regensburger Coach Thomas Kurz als Sechser und Aykut Öztürk als Mann auf dem Flügel von Beginn an das Vertrauen.

Unter lautstarker Unterstützung von rund 400 mitgereisten Fans fand der Jahn zunächst besser in die Partie, versuchte Ball und Gegner zu kontrollieren. Großaspach hielt sich mit seinen Offensivbemühungen dezent zurück und war weitgehend darauf bedacht, den eigenen Strafraum abzusichern. Torszenen blieben somit zunächst weitgehend Mangelware, zumal es den Regensburgern zu selten gelang, hinter die Deckung der Hausherren zu kommen.

Hausherren zunächst sehr passiv

Gleich die erste Möglichkeit des Jahn hatte es allerdings in sich. Bei Oliver Heins Hereingabe in der 15. Minute hielt Königs einfach den Fuß drauf. SG-Torhüter Christopher Gäng konnte den Ball jedoch noch aus der Ecke fischen.

Großaspach fand bis dahin eigentlich nicht statt. Und wenn, dann war es meist der Jahn selbst, der sich in die Bredouille brachte. Nach einem Fehlpass von Palionis musste Richard Strebinger fast bis an die Mittellinie eilen um Schlimmeres zu verhindern, allerdings hätte er sich durch beinahe selbst in Schwierigkeiten gebracht. Sein Klärungsversuch landete über zwei Ecken bei Sahr Senesie, dessen Schuss auf das leere Tor dieses allerdings weit verfehlte (20.).

Nicht so souverän wie man es sonst von ihm gewohnt ist, präsentierte sich der Österreicher auch beim etwas überraschenden Führungstreffer der Gastgeber. Bei einer Freistoßflanke von Michele-Claudio Rizzi verließ der Jahn-Keeper sein Tor und wurde dabei von Großaspachs Innenverteidiger Gehring überköpft (26.).

Unschöne Entstehung

Die Freude der Gastgeber hielt jedoch nicht lange. Nur zwei Minuten später hatte der Jahn das Ergebnis auch schon wieder ausgeglichen. Die Entstehung von Königs fünftem Saisontreffer war jedoch das, was man weitläufig als unschön bezeichnen würde. Nach einem Mittelfeldgeplänkel war Großaspachs Simon Skarlatidis am Boden geblieben. Das Spiel allerdings lief weiter und während die SG-Spieler darauf warteten, dass ein Jahn-Akteur den Ball ins Aus spielen würde oder Schiedsrichter Lasse Koslowksi (Berlin) die Partie unterbrechen würde, lief das Spiel weiter. Über Aias Aosman und Öztürk landete der Ball schließlich bei Königs, der Gäng im SG-Tor keine Chance ließ. Die heftigen Proteste der Hausherren und der SG-Fans änderten am 1:1 zur Halbzeit nichts mehr – ebenso wenig wie Gregory Lorenzis Kopfball nach Flanke von Marcel Hofrath, den der starke Gäng parierte (40.).

Strebinger gefordert

Nach der Halbzeit war der französische Innenverteidiger des Jahn dann erst einmal hinten gefordert. Als Matthias Morys unvermittelt im Strafraum der Rot-Weißen auftauchte konnte Lorenzi blocken (47.). Ohnehin schien Großaspach durch die Entstehung des Ausgleichstreffer nun angestachelt. Die SG zeigte nun mehr Initiative, drängte die Regensburger weiter zurück und erspielte sich weiter Chancen. Strebinger erwies sich jedoch nun wieder als der sichere Rückhalt der Regensburger. Erst parierte er stark gegen Senesie (56.), dann entschärfte er einen Schuss von Shqiprim Binakaj (58.).

Mit zunehmender Dauer verflachte das Spiel wieder etwas. Und so dauerte es ein Weilchen bis sich einer der beiden Kontrahenten in Szenze setzen konnte. Und diesmal war es der Jahn: Nach einem Freistoß im Mittelfeld wurde ein Aosman-Schuss von einem Gegner abgefälscht und an die Latte gelenkt. Den abprallenden Ball köpfte Lorenzi dann in die Hände von Gäng (72.). Die Schlussphase war damit eingeläutet. Brand brachte mit Pusch für Marvin Knoll und Daniel Steininger für Öztürk noch einmal frische Kräfte, um die Partie doch noch einmal zu Gunsten des Jahn zu entscheiden. Pusch fügte sich auch gleich gut ein. In der 78. Minute tauchte er vor Gäng auf, scheiterte allerdings am starken Großaspacher Torhüter. So bannte sich schließlich das Unheil seinen Lauf. Nach einem Foul von Kurz an Pascal Sohm entschied Koslowski auf Freistoß für die Hausherren. Rizzi trat an und versetzte dem Jahn mit seinem Treffer aus rund 18 Metern den Todesstoß (88.).

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Kämpfen um die letzte Chance - 24/04/2015 13:24
Leider konnte am vergangenen Wochenende trotz der fantastischen Unterstützung der Jahnfans kein Dreier in Großaspach geholt werden. Gegen den FSV Mainz 05 II geht es deshalb am Samstag im heimischen Jahnstadion um alles oder nichts. Um zu sehen, wie sich die Profis auf die Aufgabe am nächsten Samstag vorbereiten, waren wir wie immer beim Mittwochstraining dabei.

Verletzungsbedingt pausieren müssen diese Woche weiterhin Lukas Sinkiewicz (Ellenbogenverletzung), Adli Lachheb (Leistenprobleme) und Fabian Trettenbach (Aufbautraining). Mit Andreas Geipl ist außerdem ein weiterer längerfristig Verletzter hinzugekommen. Er zog sich Ende letzter Woche einen Kreuzbandriss zu und fällt definitiv über das Saisonende hinaus aus.

Im Fokus der Trainingseinheit stand heute ein Spiel auf verengtem Spielfeld. Dabei unterbrach Christian Brand immer wieder und gab Anweisungen. Insgesamt spricht der Cheftrainer in dieser Woche viel mit seinen Spieler, um sie neben der Taktik auch mental auf das wichtige Spiel gegen Mainz 05 II vorzubereiten und um aus dem Frust über die letzte Niederlage neuen Kampfgeist zu entfachen

Der SSV Jahn kämpft am Wochenende um seine letzte Chance. Das haben die Jahnprofis verinnerlicht und werden alles geben, um mit einem Sieg im Rennen zu bleiben.

Trainingsbericht: https://www.youtube.com/watch?v=q_jj6B02Hpk

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Beim SSV Jahn gehen die Lichter aus - 26/04/2015 20:21
Nach dem torlosen Remis gegen Mainz hat der Regensburger Drittligist keine realistische Chance mehr auf den Klassenerhalt.

Regensburg.Das Spiel war aus, und dieser letzte Pfiff des Schiedsrichters löste am Samstagnachmittag eine Schockstarre aus. Die Spieler des SSV Jahn verharrten sekundenlang, jeder für sich in seiner eigenen Gedankenwelt. Oliver Hein und Uwe Hesse kauerten am Boden, Marco Königs sah orientierungslos in die Ferne. Die Niedergeschlagenheit war mit Händen zu greifen. Ein Bild des Scheiterns. Gerade eben war der Regensburger Fußball-Drittligist im Kellerduell gegen die Zweitvertretung des Bundesligisten FSV Mainz 05 nicht über ein 0:0 hinausgekommen.

In ihrem sportlichen Überlebenskampf ist das Ergebnis bei acht Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz und vier Runden vor Saisonende schlicht zu wenig für die Rot-Weißen. Der Jahn steigt ab, daran gibt es nur noch theoretische Zweifel, wenn auch Christian Brand tapfer erklärte, er glaube nach wie vor noch an das Wunder. Alles andere wäre wohl auch eine frühzeitige Kapitulation gewesen. Dafür werde er keine Schlagzeilen liefern, gab der Coach zu verstehen. Sein Team hatte in dem „Sechs-Punkte-Spiel“ souverän ungefährlich begonnen. Der Mannschaft fehlten Linie und Leichtigkeit, was auch nicht verwunderlich ist, steht sie doch als Tabellenletzter schon monatelang permanent unter dem Druck des Gewinnenmüssens.

Die 3515 Zuschauer mussten 20 Minuten warten, ehe sich dem Jahn die erste, vage Chancen durch Flügelspieler Uwe Hesse bot. Danach setzte Kolja Pusch zu einem Distanzschuss an, doch konnte Gästekeeper Robin Zentner den Ball spektakulär parieren. Vorher hatte „Sechser“ Thomas Kurz einen Kopfball neben das Gästegehäuse gesetzt. Die Mainzer spielten in dieser Phase zwar auch nicht sonderlich gut, kamen einige Male aber durchaus gefährlich vors Jahn-Tor. Die Hessen fanden meist die Lücken da, wo die Jahn-Verteidigung am stabilsten sein sollte, im Zentrum.

Strebinger hält Jahn im Spiel

Den vorzeitigen Gau für die Regensburger verhinderte Richard Strebinger, der Sieger im Eins-gegen-Eins Lucas Höler blieb. Der FSV-Stürmer war schon mit einem Kopfball aufs kurze Eck am Jahn-Keeper gescheitert. Der 22-jährige Schlussmann hatte dann Glück, dass Philipp Klement, der auffälligste Gästespieler, erst haarscharf vorbei zielte und dann nur die Latte traf. Auf der Gegenseite verfehlte ein Kopfball von Marco Königs knapp das Ziel. „Meinem Team hat man in den ersten 45 Minuten ziemlich deutlich angemerkt, dass eine Menge auf dem Spiel steht. In den entscheidenden Momenten haben wir am Strafraum oft die falschen Entscheidungen getroffen“, lautete Brands bitteres Halbzeitresümee.

Der Jahn-Anhang blieb derweil immer noch positiv gestimmt, obwohl das Geschehen auf die Rasen nicht gerade dafür sprach. Es gab jedenfalls keine Pfiffe, die Spruchbänder mit „Jungs, ihr packt das noch“ und „Wir geben alles, nur nicht auf“, blieben ausgerollt. „Man hat gesehen, dass wir wollten“, kommentierte Angreifer Aias Aosman das Geschehen. Zu Beginn des zweiten Durchgangs bot sich Aykut Öztürk eine gute Einschussmöglichkeit, die er aber vergab.

Auf der Gegenseite glänzte Torwart Strebinger mit einem Riesenreflex gegen Richard Weil. „Es ist in dieser Situation schwer, die Ruhe im Kopf zu bewahren. Das hat man in dieser zweiten Halbzeit gesehen, die Jungs wurden unruhig“, merkte Markus Palionis an und fügte gedankenschwer hinzu: „Großaspach letzte Woche war doch ein großer Tiefpunkt.“ Gleichwohl wehrte sich der Kapitän heftig dagegen, die Saison bereits abzuschreiben. „Ich werde definitiv nicht sagen, dass wir schon abgestiegen sind.“

In der Schlussphase lief der Jahn erneut verzweifelt an, es mangelte gewiss nicht an Hingabe, aber an Durchschlagskraft: Lediglich Thomas Kurz mit einem Drehschuss und Aosman hätten die Jubelmaschine noch anwerfen können, doch wurde dessen Aktion vor dem Tor geblockt, und zum Schluss verfehlte der Jahn-Außen mit einem beherzten Flachschuss knapp das Ziel. Wie ein Kartenhaus brachen am Ende dann die Hoffnungen, Sehnsüchte und Erwartungen beim Jahn zusammen. „Der letzte Wille hat gefehlt, das Tor zu schießen. Der Kopf war schwer“, fasste Aosman den Spielverlauf zusammen. Das Unentschieden sei leider gerecht, „weil wir das Tor nicht erzwingen konnten“, äußerte sich hinterher enttäuscht Kolja Pusch. Der Mittelfeldspieler spielte stark, und deswegen war seine Auswechslung gegen Marvin Knoll auch schwer nachvollziehbar.

Den Schuldigen ausgemacht

Wie auch immer. Feststeht, dass der 22-Jährige neben Palionis momentan der Einzige im Jahn-Kader ist, dessen Vertrag auch für die Regionalliga gilt. Für Christian Keller ist es indes in der jetzigen Lage wahrlich kein Vergnügen, den Job als Sportchef zu erledigen. Denn einmal mehr ließen die Fans des SSV Jahn wissen, dass für sie die wahren Schuldigen am Absturz keine Trikots tragen. Nicht anders war die Aufschrift des Banners auf der Turmseite zu verstehen: „Wacht endlich auf: Keller aus dem sportlichen Bereich entbinden.“

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Jahn unterliegt Halle und steigt ab - 04/05/2015 10:42
Die Jahnelf hat das Spiel beim Halleschen FC mit 1:2 (0:2) verloren und steht damit als erster Absteiger aus der 3. Liga fest. Die in der Entstehung unglücklichen Gegentore von Osawe (5.) und Gogia (30., FE) aus der ersten Hälfte konnten nicht mehr egalisiert werden, Patrick Lienhards Anschlusstreffer (48.) kurz nach der Halbzeitpause war zu wenig.

Jahntrainer Christian Brand nahm im Vergleich zum 0:0 gegen Mainz drei Änderungen in der Startelf vor. So feierte Sebastian Nachreiner nach langer Verletzungspause sein Comeback in der Innenverteidigung, Kapitän Markus Palionis fiel angeschlagen aus. Außerdem spielten Patrick Lienhard und Marvin Knoll für Aias Aosman und Aykut Öztürk.

Die Jahnelf begann mutig, versteckte sich nicht. Kolja Pusch sorgte mit einem Warnschuss aus knapp 30 Metern für eine erste Torannäherung (4.). Doch es gab die frühe, kalte Dusche für die Rothosen: Richard Strebinger verschätze sich bei einen eigentlich harmlosen Rückpass, Osayamen Osawe stibitzte sich den Ball und bedankte sich mit dem 1:0 für Halle (5.). Die Anfangsphase hatte es in sich: Marco Königs hatte nach der ersten SSV-Ecke den Ausgleich auf dem Fuß, doch Lomb und Gogia konnte den Ball auf der Linie abwehren (8.). Dann stand Lienhard nach einer Flanke von Uwe Hesse völlig frei vor dem HFC-Tor, sein Dropkick war aber leichte Beute für Lomb (9.). Nach Chancen stand es 0:3, nach Toren 1:0 für die "Chemiker". Wenn man hinten drin steht...

Die Hausherren zogen sich in der Folge zurück, warteten auf den Jahn, der kommen musste, und starteten den einen oder anderen Konter. Bertram schloss den einen gefährlich ab, scheiterte aber an Strebinger (22.). Den anderen unterband Thomas Kurz regelwidrig, als er Bertram am Trikot zupfte - Foulelfmeter für Halle. Akaki Gogia trat an, guckte sich Strebinger aus, der sehr weit rechts stand, und verwandelte links unten zum 2:0 (30.). Das war auch der, im Endeffekt verdiente, Halbzeitstand.

Doch die Mannschaft von Trainer Christian Brand hatte sich noch nicht aufgegeben und ging offensiv in den zweiten Durchgang. Mit Erfolg: Über Hesse kam der Ball zu Marco Königs, der am rechten Pfosten stand, etwas verzögerte und dann den freistehenden Patrick Lienhard bediente, der die Kugel nur noch über die Linie drücken musste (48.) - der Anschlusstreffer. Der SSV blieb aggressiv: Uwe Hesse mit der scharfen Hereingabe, aber Königs konnte sie nicht verwerten (53.). Aber so einfach wollten sich die Hausherren nicht die Butter vom Brot nehmen lassen, sie zogen wieder an: Furuholm (60.), Osawe (61.) und Franke (71.) scheiterten aber allesamt am Jahnkeeper.

Halle gab jetzt noch einmal richtig Gas. Bertram stand nach einem Konter erneut in aussichtsreicher Schussposition, aber Strebinger konnte dem Hallenser im letzten Moment den Ball von den Füßen fischen (76.). Die Elf von Trainer Christian Brand hatte zunehmend Probleme ihre Offensivbemühungen in Chancen umzumünzen und konnte nur noch bedingt für Spannung sorgen. So schloss Königs von der Strafraumkante aus ab, verfehlte aber das HFC-Tor (82.). Auf der anderen Seite hielt Richard Strebinger sein Team im Spiel, als er wiederholt gegen Furuholm (85.) und dann gegen Pfeffer (90.) rettet.

Am Ende nütze es nichts, das Spiel endete 1:2. Eine, erneut, bittere Niederlage, bezeichnend für die Saison. Die Chancen wurden nicht genutzt, hinten gab es in der Entstehung unglückliche Gegentore. Durch den zeitgleichen Heimsieg des 1. FSV Mainz 05 II hat der SSV Jahn drei Spieltage vor Schluss nun zehn Punkte Rückstand auf das rettenden Ufer und steht damit als sportlicher Absteiger in die Regionalliga Bayern fest.

Hallescher FC: Lomb - Baude, Kruse, Franke, Engelhardt - Jansen, Banovic (65. Rau) - Gogia, Bertram (86. Pfeffer) - Osawe (79. Aydemir), Furuholm.

SSV Jahn Regensburg: Strebinger - Hein, Nachreiner, Lorenzi, Hofrath - Knoll, Kurz (46. Aosman), Pusch - Hesse (64. Steininger), Königs, Lienhard (80. Öztürk).

Gelbe Karten: Banovic - Kurz, Steininger.

Tore: 1:0 Osawe (5.), 2:0 Gogia (30., FE), 1:2 Lienhard (48.).

Zuschauer: 6.054.

Quelle: ssv-jahn.de
Die erste Entscheidung der Drittliga-Saison ist gefallen: Mit dem SSV Jahn Regensburg steht seit Samstag der erste Absteiger in die Regionalliga fest. Nach der 1:2-Pleite gegen den Halleschen FC beträgt der Abstand auf das rettende Ufer bei nur noch drei ausstehenden Spielen 10 Punkte. Damit spielt der Jahn erstmals seit der Saison 2007/2008 nur noch viertklassig. Nach vier Spielzeiten in der 3. Liga gelang 2012 der überraschende Aufstieg in die 2. Bundesliga. Nach nur vier Siegen und 23 Niederlagen stieg Regensburg aber direkt wieder ab. Zurück in der 3. Liga spielten die Oberpfälzer bereits in der vergangenen Saison gegen den Abstieg, konnten sich aber rechtzeitig retten.

Umbruch im Winter kommt zu spät

Zu Beginn der laufenden Spielzeit grüßte Regensburg nach dem 3:1-Sieg gegen Duisburg am ersten Spieltag vom zweiten Tabellenplatz, danach ging es jedoch steil bergab. Seit dem neunten Spieltag steht der Jahn durchgehend auf einem Abstiegsplatz, ab Spieltag elf übernahm Regensburg zudem die Rote Laterne und gab sie nur einmal kurz wieder ab. In der Winterpause vollzog der ehemalige Zweitligist einen Umbruch und verpflichtete acht neue Spieler. Nach sieben Punkten aus den ersten drei Spielen im neuen Jahr hatte der Jahn den Anschluss schon fast geschafft, doch nur zwei weitere Siege in den folgenden neun Partien waren letztendlich zu wenig, um sich Hoffnungen auf den Klassenerhalt zu machen. Besonders bitter ist vor allem die Tatsache, dass die Bayern ihr neues Stadion nun in der Regionalliga einweihen müssen.

Quelle: liga3-onine.de
Verfasst von: laufwunder SSV Jahn verliert in letzter Minute - 10/05/2015 18:06
In einem über weite Strecken unspektakulären Spiel trennt sich der SSV Jahn 0:1 gegen den Chemnitzer FC. Trotz einiger guter Chancen gelang es der Jahnelf nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Und dann trifft Stenzel in der allerletzten Minute und schießt damit den Siegtreffer für den Chemnitzer FC.

In der Startelf änderte Cheftrainer Christian Brand heute zwei Positionen im Vergleich zur 1:2-Niederlage beim Halleschen FC. Gino Windmüller spielte für Gregory Lorenzi und Markus Palionis kam nach überstandener Verletzung für Marvin Knoll zurück.

Die Jahnelf begann engagiert. Trotzdem kam es in den ersten fünf Minuten zu keiner nennenswerten Torchance. Dann die erste Chance durch den Ex-Chemnitzer Kolja Pusch. Flanke von rechts in den Strafraum. Dort kommt Patrick Lienhard mit dem Kopf nicht ran. Der Abpraller landet aber bei Pusch, dessen Schuss wird aber am Elfmeterpunkt geblockt. (6.). Zwei Minuten später dann auch die Chemnitzer mit ihrer ersten Offensivaktion. Erst ein Kopfball nach einem Eckball. Dann ein Schuss von rechts auf das kurze Eck. Beides aber noch relativ harmlos (8.). Der Jahn wirkt in den ersten zehn Minuten mutiger als die Chemnitzer und hat auch die besseren Offensivaktionen. Die beste Torchance hat der Jahn schließlich nach einer Viertel Stunde. Königs wird halbrechts im Strafraum angespielt, zieht auf das Tor, wird aber abgeblockt. Der Ball landet bei Oli Hein. Der schießt einen Chemnitzer an, sodass der Ball Patrick Lienhard vor die Füße fällt. Sein Ball wird aber zur Ecke abgeblockt. Auch der folgende Eckball wird wieder gefährlich. Königs kommt am langen Pfosten unbedrängt zum Abschluss. Er verfehlt aber mit seiner Direktabnahme das Tor knapp (15.). Jetzt sind die Gäste aus Chemnitz am Drücker. Scharfe Hereingabe von rechts durch Anton Fink. Gino Windmüller klärt in höchster Not (24.). Und vier Minuten später gleich der nächste Angriff. Diesmal über links. Scheffel kommt frei zum Schuss aber trifft das Tor nicht (28.). Die Chemnitzer kommen jetzt. Nach Eckball kommt Frank Löning an den Ball und zieht ab. Der Ball geht aber über das Tor. (31.). Dann aber wieder eine Riesenchance für den Jahn. Öffnender Ball von Windmüller auf Pusch. Der gibt von links rein auf den mitgelaufenen König, der geht im Laufduell mit Endres zu Boden. Hätte möglicherweise Elfmeter geben müssen. Danach kommt aber auch noch Uwe Hesse an den Ball. Sein Schuss wird aber von einem Chemnitzer abgeblockt (34.). Folgerichtig ging es torlos in die Kabine. Der Jahn in der ersten Hälfte sehr fahrlässig mit seinen Chancen.

Auch in den ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit gibt es keine nennenswerten Chancen auf beiden Seiten. Dann hat die erste Chance aber wieder der Jahn. Hofrath gibt auf Palionis ab. Der versucht es mit einem Fernschuss, der wird aber zur Ecke abgeblockt (52.). Dann eine Minute später die nächste gute Chance für den Jahn. Freistoß aus dem Halbfeld. Der Jahn führt kurz aus und Hofrath gibt scharf nach innen. Dort verpasst Königs aber leider den Ball und ein Chemnitzer kann zur Ecke klären (53.). Die bringt Pusch scharf nach innen. Sebastian Nachreiner verlängert zum langen Pfosten. Dort verpasst aber Königs den Ball (54.). Der Jahn dominiert diese Phase des Spiels und macht Druck in Richtung des gegnerischen Tores. Aber Chemnitz trotzdem immer wieder gefährlich. Ab der 60. Minute verflacht das Spiel dann etwas und der Großteil spielt sich im Mittelfeld ab. Dadurch entstehen keine nennenswerten Chancen auf beiden Seiten. Dann aber wieder eine riesen Möglichkeit für den Jahn. Flanke von rechts. Uwe Hesse verlängert den Ball zu Marco Königs. Der steht ganz alleine zentral vor dem Tor, schießt aber drüber (78.). Dann wird es etwas hektischer im Jahnstadion. Bei strömendem Regen versucht der Jahn nochmal mutig nach vorne zu gehen. Dabei entstehen noch einmal gute Chancen. Kurz vor Schluss dann nochmal eine sehr gute Chance für den Jahn. Langer Ball in die Spitze auf Kopp, der verlängert auf den startenden Öztürk. Der verschießt aber frei vor dem Tor (92.). Und dann im Gegenzug, in der allerletzten Minute machen die Chemnitzer das 1:0. Ofosu legt auf Stenzel ab, der schießt punktgenau und trifft von der Unterkante der Latte ins Tor (94.)

Beide Trainer hatten die gleiche Sichtweise auf das Spiel: Christian Brand: "Glückwunsch an Chemnitz. Beim entscheidenden Tor hatte die Mannschaft einfach mehr Qualität. Wir sind genauso aufgetreten, wie wir es vorhatten. Engagiert und auf Sieg spielend. Wir haben aber einfach zu viele Chancen liegen lassen. Das Ergebnis ist daher glücklich für den Chemnitzer FC. Die Enttäuschung über das verlorene Spiel ist groß".

SSV Jahn Regensburg: Strebinger – Hein, Nachreiner, Windmüller, Hofrath – Palionis (69. Knoll), Kurz – Hesse, Pusch (86. Kopp) , Lienhard (64. Öztürk) – Königs

Chemnitzer FC: Pentke – Scheffel, Endres, Röseler, Poggenberg – Kehl-Gomez (46. Mauersberger), Stenzel, Fink, Türpitz (76. Ofosu) – Ziereis (46. Cecen), Löning

Gelbe Karten: Hesse, Hofrath

Tore: 0:1 Stenzel (94.)

Zuschauer: 2304

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Befreit aufspielen in Bielefeld - 15/05/2015 11:42
Am kommenden Samstag bestreitet die Jahnelf das letzte Auswärtsspiel dieser Saison beim Tabellenführer Arminia Bielefeld. Dort soll die magere Bilanz von 4 Punkten aus 18 Auswärtsspielen noch etwas aufgebessert werden. Wie immer haben wir die Profis im Mittwochstraining besucht, um zu sehen, wie sie sich auf den Meisterschaftskandidaten Arminia Bielefeld vorbereiten.

Die Mannschaft von Cheftrainer Christian Brand trainierte heute in einer Turnierform. Es spielten vier Teams gegeneinander auf verengtem Feld. Dadurch kam es zu vielen Zweikämpfen und Torabschlüssen. Obwohl es sportlich um nichts mehr geht, schonte sich dabei niemand. Alle gaben Vollgas und zeigten die Aggressivität, die die Mannschaft nächsten Samstag gegen Bielefeld ebenfalls brauchen kann.

Verletzungsbedingt fehlten heute wiederum Lukas Sinkiewicz (Ellenbogenverletzung), Hannes Sigurdsson (Achilessehnenanriss) und Andreas Geipl (Kreuzbandriss). Außerdem konnten Aias Aosman (Knieprobleme), Aykut Öztürk (Sprunggelenksprobleme) und Richard Strebinger (Schleimbeutel-Entzündung) nicht am Mannschaftstraining teilnehmen. Letzterer ist für das Spiel gegen Bielefeld fraglich, wodurch Dominik Bergdorf möglicherweise zu seinem 12. Spiel im Jahntrikot kommen könnte. Fabian Trettenbach, der sich immer noch im Aufbautraining befindet, wird in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz zu kommen. Daniel Franziskus absolvierte eine lockere Laufeinheit. Adli Lachheb dagegen konnte im Vergleich zu letzter Woche wieder am Mannschaftstraining teilnehmen. Außerdem trainierten heute vier Testspieler mit der Mannschaft. Raphael Straub ( Position: Torwart, aktueller Verein: Cottbus II) Eric Plattensteiner (Linksverteidiger, SC Neusiedl in Österreich) Pascal Bieler (Linksverteidiger, Kickers Würzburg) und Stanley Ratifo (Außenverteidiger, Halleschen FC II).

Der Abstieg ist mittlerweile besiegelt und die Mannschaft kann jetzt frei aufspielen und will sich nochmal so teuer wie möglich verkaufen. Vielleicht wird ja dann ausgerechnet auf der Bielefelder Alm der Auswärtsfluch gebrochen.

Link Trainingsbericht: https://www.youtube.com/watch?v=1Vc8OaOIngU

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn ärgert Aufsteiger Bielefeld - 16/05/2015 17:35
Ein verrücktes Spiel auf der Bielefelder Alm: Die Regensburger drehen die Partie, kassieren aber noch den Ausgleich zum 2:2.

Bielefeld.Erster gegen Letzter – eine klare Angelegenheit sollte man meinen. Doch auch beim 2:2 (1:0)-Unentschieden vor 25.008 Zuschauern bei Arminia Bielefeld präsentierte sich der SSV Jahn Regensburg nicht als Absteiger und zeigte erneut, dass in dieser Spielzeit deutlich mehr drin gewesen wäre.

Beim Gastspiel in Bielefeld befand sich der Jahn dabei lange Zeit auf der Verliererstraße, doch in der Schlussphase drehten die Regensburger durch Treffer von Marco Königs (77.) und Andreas Güntner (80.) ein verrücktes Spiel. Arminias Pascal Testroet setzte aber den Schlusspunkt (87.) und schoss Bielefeld endgültig in die 2. Bundesliga.

Jahn-Trainer Christian Brand war nach dem Spiel „hochzufrieden“ mit der Leistung seines Teams: „Man hat einmal mehr den Charakter meiner Mannschaft gesehen, die dem Gegner das Leben sehr schwer gemacht hat und sogar kurz davor war, das Spiel hier zu gewinnen.“

Zu Beginn eines munteren Spielchens waren es dabei die Regensburger, die ein erstes Ausrufezeichen setzten. Marco Königs zog aus 16 Metern ab, zielte aber drüber (3.). Dann hatte die Brand-Elf aber ordentlich Glück, dass nicht eine Situation eintrat, die die Regensburger nur zu gut kennen: einem Rückstand hinterherlaufen. Nach einer Ecke von Florian Dick war Manuel Junglas per Kopf zur Stelle, der Ball strich aber knapp am Tor von Keeper Dominic Bergdorf, der den verletzten Richard Strebinger vertrat, vorbei (5.).

In der 20. Minute heimsten die Regensburger dagegen einen weiteren Negativrekord ein. Thomas Kurz holte sich Gelb ab – die 100. Verwarnung für die Regensburger in dieser Drittligasaison.

Nach einer weitgehend ausgeglichenen Anfangsphase waren es die Gastgeber, die den Druck allmählich erhöhten. Doch auch die Brand-Elf versteckte sich nicht und hätte durch Windmüller in Führung gehen können. Nach einer Ecke von Marvin Knoll klärte Bielefeld Christoph Hemlein Windmüllers platzierten Kopfball gerade noch auf der Linie (24.).

Klos bringt Bielefeld in Führung

Von dieser Schrecksekunde ließ sich der Spitzenreiter aber nicht aus der Ruhe bringen und spielte weiter munter nach vorne. Erst verfehlte Arminias Christian Müller (27.) per Kopf das Regensburger Tor noch knapp, dann machten es die Gastgeber aber besser: Müller tankte sich durch, scheiterte zwar erst an Regensburgs Keeper Bergdorf, dafür war aber Fabian Klos zur Stelle, der nur noch einzuschieben brauchte (28.).

Kurz vor der Pause hatten die Regensburger Glück, als Uwe Hesse den Ball vertändelte, Müller dankend annahm, die Kugel aber knapp am Tor vorbeizirkelte (45.).

Nach der Pause brachte Jahn-Coach Brand mit Kolja Pusch für Windmüller einen frischen Offensivmann (50.). Dann starteten die Regensburger auch mal wieder einen Angriff. Doch Bielefelds Keeper Alexander Schwolow faustete einen Freistoß von Knoll sicher zur Ecke (54.). Das war dann auch die letzte Aktion des Regensburgers: Andreas Güntner ersetzte den 24-Jährigen (58.).

Jahn sorgt für einen Paukenschlag

Dann ging es mal richtig schnell – zu schnell für die Regensburger: Klos bediente Hemlein, der startete auf der rechten Außenbahn durch und sah den mitgelaufenen Müller, der den Ball aber nicht im Regensburger Tor unterbrachte (58.).

Während die Zuschauer auf den Rängen mit einer „La-Ola-Welle“ bereits den Aufstieg in die 2. Liga feierten, taten die Bielefelder auf dem Platz nicht mehr als nötig, setzten sich aber weiter gefährlich in Szene. Nachdem Güntner zu langsam schaltete, war Sebastian Schuppan zur Stelle, doch Jahn-Schlussmann Bergdorf parierte zur Ecke (67.).

Dann erschöpfte Jahn-Trainer Brand sein Wechselkontingent: Adli Lachheb kam für Hesse (71.).

Als sich alle schon auf einen knappen, aber souveränen Bielefelder Sieg einstellten, sorgten die Regensburger, die nicht aufsteckten, für einen Paukenschlag und drehten das Spiel. Königs setzte sich gegen die Bielefelder Hintermannschaft durch und traf zum 1:1 (77.). Nur drei Minuten später zappelte der Ball erneut im Bielefelder Netz. Güntner zog einfach mal ab, Florian Dick fälschte unhaltbar ins eigene Tor ab.

Aber so einfach wollten sich die Gastgeber ihre Aufstiegsparty nicht vermiesen lassen: Nach einer Ecke von Dick stand Pascal Testroet ganz allein vor Bergdorf und nickte zum 2:2-Endstand ein (86.). Da stimmte die Zuteilung in der Regensburger Hintermannschaft nicht. Kurz (81.) hatte zuvor die Gelb-Rote Karte gesehen.

Nach dem Schlusspfiff kannte der Jubel auf der Bielefelder Alm keine Grenzen mehr. Der Punkt reichte den Arminen und neben dem MSV Duisburg vorzeitig als Aufsteiger festzustehen.

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Jahn: Schicksalssitzung für Keller - 19/05/2015 19:46
Beim Regensburger Fußball-Klub tagen am Dienstag die Kontrollgremien. Sie müssen entscheiden, wer den Neuaufbau leiten wird.

Regensburg.Es sind entscheidende Tage für den SSV Jahn Regensburg. Vorstand und Aufsichtsrat des Vereins beraten derzeit darüber, wie es beim Klub nach dem Abstieg in die Regionalliga weitergehen wird. Und vor allem: Wer die leitenden Positionen beim sportlichen Neuaufbau besetzen wird. Die wichtigste Frage dabei: Bleibt Christian Keller trotz der Katastrophensaison Sportchef des Klubs?

Ob Keller eine Zukunft beim Regensburger Traditionsverein hat, dürfte sich am Dienstagabend bei einer Sitzung der Aufsichtsratsgremien des Klubs entscheiden. MZ-Informationen zufolge dürfte es auf dieser eine kontroverse Debatte geben. Die Aufsichtsräte sind offensichtlich in mehrere Lager gespalten. Öffentlich geäußert haben sich hierzu zuletzt nur Vorstandsvorsitzender Hans Rothammer und Oberbürgermeister Joachim Wolbergs. Beide sagten, dass sie an Keller festhalten wollen. Nicht zuletzt, weil dieser gute Kontakte zu Sponsoren habe.

Eine andere Gruppe des Aufsichtsrats votiert allem Anschein nach aber dafür, einen Schnitt zu machen und einen Neuanfang mit unbelasteten Personen anzugehen. In der Tat hat Keller, der seit Monaten im Fokus der Kritik der Fans steht und als Hauptschuldiger für den sportlichen Absturz ausgemacht wurde, wohl keinen Kredit bei den Anhängern mehr. Wenn es in den ersten Spielen in der Regionalliga keine Siegesserie gibt, könnten sofort wieder die „Keller raus“-Rufe durch die Arena schallen.

Vertrag ist nicht mehr gültig

Eben wegen dieser Schmähungen wurde zuletzt auch darüber spekuliert, dass Keller selbst gar nicht mehr weitermachen will. Sein Vertrag war nur für die 3. Liga gültig. Für die Regionalliga müsste der Verein einen neuen Kontrakt mit ihm abschließen. Öffentlich äußern wollte sich Keller zu seiner Situation und seinen Absichten zuletzt nicht mehr. Am Montag teilte er auf MZ-Anfrage mit, dass er wegen anderweitiger Verpflichtungen nicht zu erreichen sei.

Leicht dürften die Entscheidungen für die Kontrollgremien des Klubs auf keinen Fall werden. Die Lage ist verworren. Zuletzt mehrten sich die Anzeichen, dass auch Trainer Christian Brand trotz seiner mageren Punkteausbeute zumindest Chancen auf eine Zukunft beim Jahn hat. Er führte bereits Gespräche mit Keller über eine mögliche Weiterbeschäftigung. Würde nun aber ein neuer Sportchef kommen, hätte dieser sicher wieder eigene Vorstellungen in Sachen Trainer.

Ein Ausweg aus dem Dilemma könnte eine Personalrochade sein. Klubchef Hans Rothammer kündigte bereits an, dass die sportliche Führung des Klubs auf jeden Fall erweitert werde. Denkbar wäre, dass ein namhafter Ex-Profi kommt und Keller nur noch im Hintergrund agiert. Ein Kompromiss, der wohl auch Teile der Fans besänftigen würde. Ob der aktuelle Sportchef eine derartige Degradierung hinnehmen würde, scheint dagegen wiederum fraglich.

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Hofmann schießt scharf gegen Jahn-Spitze - 19/05/2015 19:49
Der Ex-Keeper der Regensburger findet, dass der Klub niedergewirtschaftet wurde. Ohne Neuanfang sieht er schwarz für den SSV.

Regensburg.Vor zwei Jahren hat Michael Hofmann seine Karriere als Profi-Fußballer beendet, ist aber immer noch fit wie ein Turnschuh. In drei Stunden und 29 Minuten spult er am Sonntag die 42 Kilometer des Regensburg Marathon ab. Im Ziel angekommen, muss er dann kurz durchschnaufen – bei der Frage zu seinem Ex-Klub, den SSV Jahn, kommt er aber sofort wieder auf Hochtouren: „Beim Jahn ist in den vergangenen eineinhalb Jahren offensichtlich ganz, ganz viel falsch gemacht worden. Anders kann ich mir diesen Absturz nicht erklären.“

Von 2010 bis 2013 stand Hofmann als Torwart im Kasten des SSV Jahn. Mit den Menschen der Stadt ist er heute noch verbunden. Mit seinem Auftritt beim Marathon will er Spenden für das in Regensburg ansässige Team Bananenflanke sammeln, das sich mit Fußball-Aktionen um Kinder mit Handicap kümmert. Mit den Verantwortlichen seines ehemaligen Klubs hat er aber keinen Kontakt mehr: „Darauf wird scheinbar kein Wert gelegt.“ Er und andere Ex-Teamkollegen wären gerne bereit gewesen, sagt er, in einer Traditionself bei der Einweihung des neues Stadions als Einlage aufzulaufen: „Vom Verein haben wir dazu bislang aber nichts gehört.“

Dass der Jahn das neue Stadion in der Regionalliga eröffnen muss, ist für ihn ein Rätsel. „Sportlich hat es vergangene Saison doch noch relativ gut funktioniert. Dann wurde alles niedergewirtschaftet.“ Hofmann betont, dass er sich keine detaillierte Analyse anmaße, „weil ich die Sachen in München nur aus der Ferne verfolgen kann“. Er habe allerdings Kontakt zu einigen Fans und Spielern. Was die ihm erzählen, auch zum Innenleben des Klubs, mache ihn nachdenklich. „Ich will nicht nur auf Sportchef Keller schießen, aber das Resultat spricht doch für sich. Der Jahn braucht jetzt endlich mal wieder Leute, die sich im Fußball auskennen und keine Theoretiker.“ Wenn es keinen Neuanfang geben wird, sieht er schwarz für den Klub: „Dabei wären mit der neuen Arena tolle Möglichkeiten da.“

Um diese nutzen zu können, brauche es Hofmann zufolge aber wieder erfahrene Leute im Klub. „Ich verstehe auch nicht, was da getrieben wurde. Seit ich weg bin, haben die fünf oder sechs Torleute ausprobiert. Da kommt dann der Stephan Loboue und wird groß angekündigt. Bei dem hätte ich aber schon nach einem Training gesehen, dass er nicht fit ist.“

Derzeit coacht Hofmann den Landesligisten SC Kirchheim. Prinzipiell könnte er sich auch vorstellen, beim Jahn etwas Neues aufzubauen. Sei es als Trainer, sei es in einer anderen Funktion. „Wenn der Jahn anrufen würde, würde ich rangehen. Das ist doch klar. Nur glaub ich nicht, dass von den Personen, die jetzt am Ruder sind, das jemand jemals macht.“

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder SSV Jahn hält an Sportchef Keller fest - 20/05/2015 13:25
Trotz heftiger Kritik bleibt Christian Keller weiter sportlicher Leiter beim SSV Jahn Regensburg – kriegt aber einen Berater.

Regensburg.Christian Keller bleibt Sportchef beim SSV Jahn Regensburg. Wie der Fußball-Drittligist am Mittwochmorgen mitteilte, hat sich der Aufsichtsrat des Vereins dafür entschieden, trotz des Abstiegs in die Regionalliga an seinem sportlichen Leiter festzuhalten. Keller stand zuletzt vor allem bei den Fans heftig in der Kritik. Seit Monaten hatten sie immer wieder seine Entlassung gefordert. Der Aufsichtsrat entschied sich nun in seiner turnusmäßigen Sitzung am späten Dienstagabend dagegen, Keller zu entlassen, will ihm aber künftig eine personelle Verstärkung als Berater zur Seite stellen.

Die Entscheidung pro Keller wurde vom obersten Gremium damit begründet, dass man „trotz des sportlich sehr enttäuschenden Saisonverlaufs im Sinne einer kontinuierlichen Klubentwicklung“ an Christian Keller in aktueller Funktion festhalten wolle. Dennoch hat man aus der sportlichen Talfahrt offensichtlich seine Lehren gezogen bei den Rot-Weißen. Dass der Aufsichtsrat, wie es in der Klubmitteilung hieß, eine personelle Verstärkung zur Unterstützung des sportlichen Bereichs bewilligte, deutet darauf hin, dass man dem eifrigen, aber letztlich unerfahrenen Keller einen erfahrenen Mann zur Seite stellen wird.


Einzelheiten zu diesen Personalien sowie zu weiteren Personalentscheidungen für das Profiteam werden nach Angaben des Klubs erst nach Vollzug ab Ende Mai bekanntgegeben.

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Patrick Lienhard verlässt den Jahn - 20/05/2015 13:26
Den Mittelfeldspieler der Regensburger zieht es zum Regionalligisten Trier. Dort trifft er auf einen alten Teamkollegen.

Regensburg.Patrick Lienhard, Mittelfeldspieler des SSV Jahn Regensburg, verlässt den Klub. Er wechselt zur kommenden Saison zu Eintracht Trier in die Regionalliga Südwest. Dies gab der Klub aus Rheinland-Pfalz nun bekannt. Lienhard unterschreibt in Trier einen Vertrag bis 30. Juni 2016. Für den Jahn kam er in der ablaufenden Spielzeit 22 Mal zum Einsatz. Bereits in der Winterpause war Stürmer Romas Dressler vom SSV Jahn nach Trier gewechselt.

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Länderspiel in der Continental Arena - 21/05/2015 12:57
Die deutsche U-21-Nationalmannschaft trägt ihr EM-Qualifikationsspiel im neuen Regensburger Stadion aus.

Regensburg.Die neue Heimstätte des SSV Jahn Regensburg wird bereits heuer Schauplatz eines Länderspiels. Wie der Fußball-Drittligist am Donnerstag mitteilte, gastiert die U 21 der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am 13. November in der Oberpfalz. Die Mannschaft von Trainer Horst Hrubesch wird in Regensburg ihr Qualifikations-Spiel für die Europameisterschaft 2017 gegen Aserbaidschan austragen.

Das hatte das Präsidium des Deutschen Fußballbundes (DFB) bei einer Sitzung über den Fahrplan der U-21-Nationalmannschaft beschlossen.

Regensburg war zuletzt 1996 gegen Dänemark Austragungsort eines U-21-Länderspiels gewesen. Aufgrund seines baulichen Zustands war das Jahnstadion zuletzt aber nicht mehr berücksichtigt worden. „Wir sind stolz darauf, dass sich der DFB für die Austragung eines U-21-Länderspiels in der Continental Arena entschieden hat. Das wird nach den Eröffnungsfeierlichkeiten ein weiteres Highlight in der neuen Arena sein“, wird Johannes Baumeister, Geschäftsführer Finanzen des SSV Jahn, in der Pressemitteilung zitiert.

Neben dem Spiel gegen Dänemark war das Jahn-Stadion 1985 Schauplatz des U-21-Länderspiels gegen die CSSR und 1995 gegen Georgien.

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Servus Jahnstadion - 23/05/2015 21:51
Jahn Regensburg schlägt in seinem letzten 3.- Ligaspiel Fortuna Köln 4:0. Das Ergebnis und auch der Abstieg sind für jenden Jahn-Fan Heute nebnsächlich. Es war das letzte Spiel in unserem Stadion. Wir nehmen Abschied vom Jahnstadion Regensburg!

https://www.youtube.com/watch?v=KxF2YcrjxNQ

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Feuerwerk zum Abschied - 26/05/2015 10:23
Im letzten Spiel im Jahnstadion konnte der SSV Jahn nochmal ein Feuerwerk zünden und Fortuna Köln mit 4:0 (2:0) zurück an den Rhein schicken. Die Tore erzielten Kolja Pusch und Andreas Güntner im ersten sowie Uwe Hesse doppelt im zweiten Durchgang. Der versöhnliche Abschied aus Liga 3 und vom Jahnstadion ist damit gelungen.

Geburtstagskind und Jahncoach Christian Brand änderte seine Startformation im Vergleich zum Punktgewinn beim Meister auf drei Positionen: Andreas Güntner, Patrick Lienhard und Kolja Pusch spielten für Thomas Kurz, Gino Windmüller und Grégory Lorenzi.

Nach einer unglaublichen Choreographie der Jahnfans versuchten beide Mannschaften zunächst stabil in der Defensive zu stehen, wobei es der Jahnelf nach und nach sogar gelang, die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen. Von Fortuna kam von Beginn an wenig. Die erste kleine Torannäherung hatte Marco Königs, als er, wunderbar von Hesse bedient, zu einem Flugkopfball ansetzte, den Monath aber zur Ecke abwehren konnte (6.). Nur kurz darauf hatte Königs erneut die Gelegenheit zum Führungstreffer, aber diesmal verfehlte er den Kölner Kasten knapp (9.). Trotzdem eine gute Anfangsphase des SSV!

Großchancen gab es im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs allerdings kaum noch, oblgeich die Rothosen mittlerweile die klar spielbestimmende Mannschaft waren und auch in der Offensive gute Akzente setzen konnte - nur die Gelegenheiten blieben eben aus. Als sich beide Teams schon mit einem torlosen Remis in den Kabinen wägten, gab es den Jahn-Doppelschlag: Zunächst stocherte Pusch die Kugel im Gedränge über die Linie (43.), dann konnte Güntner nach einer Ecke frei ins Tor einnicken (45.). 2:0 der Halbzeitstand, auch in der Höhe verdient!

So offensivfreudig, wie die erste Halbzeit endete, begann die zweite: Oliver Hein setzte sich auf rechts durch, flankte in den Fünfmeterraum punktgenau auf Uwe Hesse, der den Ball nur noch einschieben musste (54.) - das 3:0. Zwei Minuten später wurde Hesse von Königs bedient, stand frei im Fortuna-Strafraum und ließ Monath erneut keine Chance. Doppelpack, 4:0!

Fortuna Köln ist offensichtlich nicht mit dem größten Engagement nach Regensburg gefahren, abschießen lassen wollte sich der ehemalige Bundesligist aber nicht. Sie verstärkten nun wieder ihre Bemühungen, konnten aber nicht richtig für Gefahr sorgen. Allerdings hatten sie die Jahn-Offensive immer noch nicht ganz im Griff: Königs (61.), Palionis (62.) und Kopp (78.) hatten noch einmal Gelegenheiten auf 5:0 zu erhöhen, am Ende sollte es aber beim, verdienten, 4:0 bleiben. Dennoch ein wahres Feuerwerk der Jahnelf zum am Ende versöhnlichen Abschluss an diese enttäuschene Drittligasaison.

SSV Jahn Regensburg: Bergdorf - Hein, Nachreiner, Palionis, Hofrath - Güntner (74. Dürmeyer), Pusch - Hesse (66. Kopp), Lienhard, Knoll - Königs (81. Lorenzi).

Fortuna Köln: Monath - Bender, Hörnig, Flottmann, Engelmann - Rahn (70. Aydogmus), Souza - Dahmani, Kessel (58. Yilmaz) - Kialka (58. Ban), Glockner.

Tore: 1:0 Pusch (43.), 2:0 Güntner (45.), 3:0 Hesse (54.), 4:0 Hesse (56.).

Zuschauer: 3889.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder In Berlin bildet sich eine Jahn-Fraktion - 02/06/2015 19:24
Beim Jahn läuft das Personalkarussell im Schneckentempo. Beim BFC Dynamo ist derweil nicht nur Ex-Trainer Stratos gelandet.

Regensburg.Beim SSV Jahn Regensburg läuft das Personalkarussell immer noch im Schneckentempo. Auch Anfang dieser Woche meldete der künftige Regionalligist keine Vertragsverlängerungen oder Neuverpflichtungen. Damit stehen bislang mit Markus Palionis und Kolja Pusch weiter nur zwei Akteure unter Vertrag für die kommende Saison.

Alleine vier ehemalige Spieler des SSV Jahn hat mittlerweile der BFC Dynamo in seinen Reihen versammelt. Zuletzt unterschrieb dort auch Mittelfeldspieler Andreas Güntner einen Vertrag. Beim Berliner Regionalligisten trifft er nicht nur Thomas Stratos, seinen ehemaligen Trainer beim Jahn, wieder, sondern auch noch drei frühere Mannschaftskollegen. Zlatko Muhovic, der in Regensburg in der Winterpause suspendiert worden war, wechselte daraufhin nach Berlin und spielte eine mehr als ordentliche Rückrunde. In 13 Spielen kam er zum Einsatz und schoss dabei vier Tore.

Vier Ex-Jahn-Spieler in Berlin

Bereits seit Saisonbeginn schnürt Martin Zurawsky die Fußballschuhe für den BFC. Zurawsky spielte bis 2012 für den SSV Jahn und kam dort sowohl in der zweiten Mannschaft in der Landesliga wie auch in der ersten in der 3. Liga zum Einsatz.

In der Sommerpause entschied sich nun auch Torwart Bernhard Hendl für einen Wechsel nach Berlin. Hendl war in der Rückrunde der Saison 2013/2014 noch die Nummer eins beim SSV Jahn in der 3. Liga, erhielt dann aber keinen neuen Vertrag. Er wechselte zur zweiten Mannschaft des FSV Mainz 05. Dort kam er allerdings kaum auf Einsätze. Nun versucht er in Berlin einen Neustart und ist dort offensichtlich fix als Nummer eins eingeplant.

„Noch nichts spruchreif“

Zumindest für die Öffentlichkeit durchaus überraschend war, dass Güntner in Berlin anheuerte. Der langjährige Spieler des SSV Jahn hatte zuletzt gesagt, dass er mit dem Gedanken spiele, den Profifußball komplett an den Nagel zu hängen. Jetzt ist er zwar bei einem ambitionierten Regionalligisten gelandet, der 26-Jährige scheint ab sofort aber dennoch zweigleisig zu planen. Jahn-Sprecher Till Müller erzählt, dass Güntner für die Bewerbung um einen Studienplatz in den Vereinigten Staaten Berufspraxis sammeln müsse. Im Umfeld des BFC gebe es hierzu eine Möglichkeit, er werde dort quasi semiprofessionell aktiv sein. Auf Berlin sei die Wahl unter anderem wegen seiner Frau Courtney Collins gefallen. Die Tennisspielerin hatte Günter einst bei einem Studienaufenthalt in den USA kennengelernt. Collins bastelt an einer Profi-Karriere und braucht dazu Trainingsbedingungen, wie sie sie in der Weltstadt Berlin vorfindet.

Bei einem anderen Jahn-Akteur, der vor dem Abflug steht, wird der Wechsel dagegen zur Hängepartie. Die von Mittelfeld-Dribbler Aias Aiosman am letzten Spieltag bereits angekündigte Vertragsunterschrift bei einem Bundesliga-Klub scheint sich nun doch zu verzögern. Aosmans Berater Markus Specht sagte der MZ am Montag, dass die Verhandlungen weiter andauern: „Es ist immer noch nichts spruchreif.“

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Pentke neuer Torwart beim SSV Jahn - 03/06/2015 15:40
Der SSV Jahn Regensburg verpflichtet Philipp Pentke (30) vom Chemnitzer FC. Der Torwart erhält einen Zweijahresvertrag bis zum 30.06.2017.

Der SSV Jahn sichert sich mit Philipp Pentke die Dienste eines drittligaerfahrenen Torhüters für die Regionalliga. Der Sachse erhält in Regensburg einen Vertrag bis zum 30.06.2017. Christian Keller, Geschäftsführer Profifußball, ist über den Transfer erfreut: „Philipp Pentke war sechs Jahre Stammtorwart und stabiler Rückhalt der Defensive des Chemnitzer FC. Wir erwarten uns, dass er diese Rolle künftig auch für den SSV Jahn ausüben wird.“

Ausgebildet wurde der 30-jährige Pentke in den Jugendabteilung des BSC Freiberg und Dynamo Dresden. 2004 wechselte er schließlich zum TSV 1860 München. Dort kam er zunächst in der zweiten Mannschaft zum Einsatz. Nach einem Jahr rückte er beim TSV 1860 in die Profimannschaft auf, blieb dort aber ohne Pflichtspieleinsatz. Nach weiteren Vereinswechseln (2007 zum FC Augsburg und 2008 zu Energie Cottbus) schloss sich der Torwart 2009 dem Regionalligisten Chemnitzer FC an, wo er seitdem Stammtorhüter ist. 2011 gelang ihm mit dem Verein der Aufstieg in die 3. Liga. Insgesamt kam Pentke beim Chemnitzer FC auf 188 Einsätze. Die Saison 2014/15 beendete er mit dem Verein auf Platz 5. Auf die neue Herausforderung beim SSV Jahn freut sich der Torhüter: „Mich hat das Konzept von Christian Keller und Christian Brand beeindruckt. Ich bin hungrig auf Erfolg und möchte mithelfen, die Herausforderungen in der Regionalliga anzugehen."

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Trettenbach bleibt beim SSV Jahn - 07/06/2015 13:28
Der 23-jährige Fabian Trettenbach verlängert seinen Vertrag beim SSV Jahn Regensburg um ein Jahr bis zum 30.06.2016.

Mit Fabian Trettenbach verlängert der nächste Jahn-Profi seinen Vertrag beim SSV Jahn Regensburg. Der 23-jährige erhält einen Vertrag bis zum 30.06.2016. Christian Keller, Geschäftsführer Profifußball, ist von der Qualität des Außenverteidigers überzeugt: „Mit Fabian bleibt uns ein Spieler aus der Region erhalten, der immer dann, wenn er gesund und fit war, gezeigt hat, dass er wertvoll für den Jahn ist. Da er auf beiden defensiven Außenbahnen spielen kann, gibt er uns auch Positionsvariabilität."

Die Karriere von Trettenbach begann in den Talentschmieden des FC Bayern und des 1. FC Nürnberg. 2010 wechselte er in die 3. Liga zum VfR Aalen, wo ihm jedoch nicht der Durchbruch gelang. Nach einem kurzen Gastspiel beim SV Seligenporten, wurde Trettenbach im August 2011 vom SSV Jahn Regensburg unter Vertrag genommen. Dort spielte er zwei Jahre in der U23 des SSV Jahn, bis er im Juli 2013 einen Profivertrag erhielt. Für die erste Mannschaft des SSV Jahn absolvierte der 23-jährige bisher 39 Spiele, erzielte drei Tore und gab sieben Torvorlagen. Seit Beginn des Jahres 2015 hatte er jedoch mit Patellasehnenproblemen zu kämpfen und fehlte der Mannschaft für den Rest der Saison. Doch ab sofort schaut Trettenbach nur noch nach vorne: „Ich bin jetzt wieder fast zu 100% fit und belastbar. Ich bin heiß auf die neue Saison, will wieder voll angreifen und mit dem SSV Jahn auf jeden Fall eine sehr gute Rolle in der Regionalliga spielen.“

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Hesse und Hofrath verlängern - 09/06/2015 19:15
Hofrath bekennt sich zum SSV Jahn

Mit Marcel Hofrath (22) kann der SSV Jahn die nächste Vertragsverlängerung verzeichnen. Der Außenverteidiger hat einen Vertrag bis zum 30.06.2016 unterschrieben.

Der Kader für die kommende Saison nimmt Form an. Mit Marcel Hofrath hat nun ein Stammspieler der vergangenen Rückrunde seinen Vertrag beim SSV Jahn Regensburg verlängert. Er bindet sich bis zum 30.06.2016 an den SSV Jahn. Christian Keller, Geschäftsführer Profifußball, freut sich über den Verbleib von Hofrath: „Marcel hat die Erwartungen in seine Verpflichtung in seiner bisherigen Zeit beim Jahn absolut erfüllt. Von daher war es naheliegend, dass wir ihn auch für die neue Saison an uns binden wollten. Schön, dass dies nun auch gelungen ist.“

Beim TV Grafenberg begann Marcel Hofrath seine Karriere. Im Alter von neun Jahren wechselte er zu Fortuna Düsseldorf. Er durchlief die Jugendmannschaften des Vereins und spielte ab 2012 in der zweiten Mannschaft der Fortuna. Im Januar 2014 wechselte er schließlich zum Chemnitzer FC und wurde dort sofort Stammspieler auf der Position des Linksverteidigers. Weil er bei den Sachsen jedoch im Laufe der letzten Saison nicht mehr regelmäßig zum Einsatz kam, wechselte er im Januar 2015 zum SSV Jahn Regensburg. Beim SSV Jahn zeigte er von Anfang an sehr gute Leistungen und absolvierte alle 16 Pflichtspiele der Rückrunde. Dabei erzielte der Außenverteidiger ein Tor und gab eine Torvorlage. Für die neue Saison hat sich Hofrath viel vorgenommen: „Ich fühle mich in Regensburg sehr wohl und hatte mit Herrn Keller und Herrn Brand sehr gute Gespräche. Der Verein schenkt mir viel Vertrauen. Ich glaube, dass der Jahn mit dem neuen Stadion und den neuen Möglichkeiten in Zukunft eine gute Adresse im Profifußball sein kann. Mein Ziel mit dem Jahn ist natürlich so schnell wie möglich wieder aufzusteigen.“

Uwe Hesse bleibt in Regensburg

Flügelspieler Uwe Hesse (27) spielt auch in der Saison 2015/16 beim SSV Jahn Regensburg und unterschreibt einen Vertrag bis zum 30.06.2016.

Der SSV Jahn kann mit Mittelfeldmann Uwe Hesse die nächste wichtige Personalie für die kommende Saison vermelden. Der 27-jährige, der sich nach seiner Verpflichtung zu einem Leistungsträger der Mannschaft entwickelt hat, bleibt dem SSV Jahn mindestens eine weitere Saison erhalten. "Uwe war während seiner bisherigen Regensburger Zeit immer ein Vorbild an Einsatz und Einstellung. Mit diesen Eigenschaften und noch etwas mehr Zielstrebigkeit in seinen Offensivaktionen soll er auch in der neuen Saison ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft sein", so Christian Keller, Geschäftsführer Profifußball.

Nachdem der gebürtige Rüsselsheimer bei seinem Heimatverein SC Astheim die Jugendabteilungen durchlaufen hatte, wechselte er 2006 zum SG Dornheim in die sechstklassige Verbandsliga Hessen Süd. Zur Saison 2008/09 schloss sich Hesse dem Regionalligakader des SV Darmstadt 98 an. Dort wurde er sofort Stammspieler und Publikumsliebling. In der Saison 2010/11 schaffte der Flügelspieler mit dem SV Darmstadt 98 den Sprung in die 3. Liga. Drei Jahre später folgte sogar der Aufstieg in die 2. Bundesliga, Hesse erhielt damals aber keinen neuen Vertrag mehr. Im Oktober 2014 verpflichtete ihn dann der SSV Jahn Regensburg. Dort bestritt er alle 25 Spiele seit seiner Verpflichtung und wurde aufgrund seiner Laufstärke und seiner Kampfbereitschaft zu einer wichtigen Stütze der Jahnelf. Für den Jahn schoss Hesse drei Tore und gab vier Torvorlagen. Den Start der neuen Saison kann der Flügelspieler kaum erwarten: „Ich fühle mich in Regensburg sehr wohl und denke, dass hier in den nächsten Jahren einiges entstehen kann mit dem Fanpotenzial und dem neuen Stadion. Ich freue mich schon auf die neue Saison und will mit dem Jahn schnellstmöglich wieder aufsteigen und dahin wo der Klub hingehört. Ich bin heiß darauf, dass es endlich wieder los geht.“

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Oli Hein hält dem Jahn die Treue - 12/06/2015 14:04
Jahn-Eigengewächs Oliver Hein wird auch in der Regionalliga Bayern für den SSV Jahn Regensburg auflaufen. Der 25-jährige verlängert seinen Vertrag um ein Jahr bis zum 30.6.2016.

Oliver Hein unterschreibt einen Einjahresvertrag beim SSV Jahn Regensburg und ist somit auch in der Saison 2015/16 für den Jahn am Ball. Damit konnte eine weitere wichtige Personalie geklärt werden: „Es spricht für den Charakter von Oli, dass er auch in der aktuell schwierigen Situation zum wiederholten Mal ein klares Bekenntnis für seinen Jahn abgibt. Ich wünsche Oli von Herzen, dass er sich selbst in der neuen Saison für diese vorbildliche Einstellung belohnt und allen zeigt, dass er ein richtig starker Fußballer ist“, so Christian Keller, Geschäftsführer Profifußball beim SSV Jahn.

Der gebürtige Niederbayer Hein war bereits in der Jugend für den SSV Jahn aktiv, nachdem er 2007 vom FC Dingolfing in die Domstadt gewechselt war. 2009 schaffte das Eigengewächs dann den Sprung in den Profikader. Inzwischen bringt er es auf 156 Pflichtspieleinsätze für den Jahn. In dieser Zeit durchlebte Hein Höhen und Tiefen. 2012 gehörte er zur Aufstiegsmannschaft des SSV, seither stieg er jedoch auch zweimal mit der Jahnelf ab. In der vergangenen Saison, die für ihn von einigen Blessuren geprägt war, brachte es die Nummer 17 des SSV Jahn auf 29 Einsätze. Mit Blick auf die kommende Spielzeit gibt sich Oliver Hein kämpferisch: „Nach dem letzten Jahr, in dem ich mir und vielen anderen einiges schuldig geblieben bin, will ich zeigen was in mir steckt. Es waren viele unglückliche Verletzungen, die mich immer zu sehr ungünstigen Zeitpunkten zurückgeworfen haben. In der neuen Saison wollen wir den Leuten guten, schnellen und attraktiven Fußball zeigen. Mit den Fans und dem neuen Stadion im Rücken werden wir ganz oben mitspielen!"

Die Verlängerung beim SSV Jahn war für Hein eine Herzensangelegenheit: "Der Verein ist mittlerweile ein Teil von mir geworden und ich will dabei helfen ihn wieder dahin zu bringen, wo er hingehört. In den Profifußball. Der Jahn lässt mich einfach nicht mehr los."

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Thomas Kurz verlängert beim Jahn - 15/06/2015 12:16
Allrounder Thomas Kurz (27) verlängert seinen Vertrag beim SSV Jahn Regensburg um ein Jahr bis zum 30.06.2016. Sein Arbeitspapier enthält die Option auf eine einjährige Verlängerung.

Mit Thomas Kurz bleibt ein langjähriger Jahn-Spieler für mindestens eine weitere Saison an der Donau. Zudem könnte sich sein Vertrag aufgrund einer Option um eine Spielzeit verlängern. Kurz ist flexibel einsetzbar und kam auch in der abgelaufenen Drittligasaison auf den verschiedensten Positionen zum Einsatz. Die Verantwortlichen beim SSV Jahn setzen nun auch in der Regionalliga Bayern auf den 27-jährigen: „Thomas hat im Jahr 2015, vor allem im letzten Drittel der Saison, angedeutet, dass immer noch sehr viel in ihm steckt und er wieder zu alter Form zurück gelangen kann. Wir glauben an Thomas“, so der Geschäftsführer Profifußball beim SSV Jahn, Christian Keller.

Der gebürtige Altöttinger Kurz durchlief unter anderem die Jugendarbeit des FC Bayern München. Nach Stationen beim SV Wacker Burghausen und Bayern München II schloss er sich zur Saison 2011/12 dem SSV Jahn Regensburg an. In seiner ersten Saison gelang, mit Kurz als Stammspieler und Leistungsträger auf der Doppelsechs, der Aufstieg in 2. Bundesliga. Anschließend war er lange Zeit vom Verletzungspech geplagt. In der Saison 2014/15 lief Kurz 27 mal in der 3. Liga auf und blieb weitgehend frei von Blessuren. Insgesamt bringt es der 1,91 Meter große Allrounder auf 67 Pflichtspieleinsätze für den SSV Jahn.

In der kommenden Saison sollen dazu nun noch einige hinzukommen. Thomas Kurz hat sich für die Regionalliga Bayern jedenfalls viel vorgenommen: „Ich werde alles dafür tun, um die vergangene Saison schnellstmöglich vergessen zu lassen und hoffe, dass wir es gemeinsam mit den Fans schaffen, eine Macht im neuen Stadion zu werden.“

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Knolle verlängert um zwei Jahre - 15/06/2015 17:06
Mittelfeldmann Marvin Knoll (24) unterschreibt beim SSV Jahn Regensburg einen neuen Zweijahresvertrag, der bis zum 30.06.2017 läuft.

Einen Tag vor dem Trainingsauftakt hat ein weiterer Spieler seine Unterschrift unter einen neuen Vertrag gesetzt. Marvin Knoll bleibt auch in den nächsten zwei Jahren Spieler des SSV Jahn Regensburg. Das Arbeitspapier des 24-jährigen gilt bis 30.06.2017. Christian Keller, Geschäftsführer Profifußball, verspricht sich viel von dieser Personalie: „Marvin hat im Winter bei uns losgelegt wie die Feuerwehr und teils überragende Spiele abgeliefert, konnte dieses Niveau dann aber nicht durchgängig halten. Für ihn geht es jetzt darum, sein Leistungsvermögen zu stabilisieren. Gelingt ihm das, dann werden wir viel Freude mit ihm haben."

Nachdem Knoll zunächst für mehrere Jugendmannschaften in Berlin-Spandau spielte, wechselte er 2004 in die Nachwuchsabteilung von Hertha BSC. Parallel dazu lief er 26 Mal für deutsche Nachwuchsteams (U16, U17 und U20) auf. In der U23 von Hertha BSC kam er auf 67 Einsätze, bei denen er an 31 Treffern in der Regionalliga Nordost als Vorlagengeber oder Schütze direkt beteiligt war. Für die Profis absolvierte er acht Spiele in der 2. Bundesliga und konnte dabei einen Treffer erzielen. Bei Dynamo Dresden und dem SV Sandhausen sammelte Knoll in 23 weiteren Spielen Zweitligaerfahrung. Im Januar 2015 wechselte der zentrale Mittelfeldspieler schließlich zum SSV Jahn Regensburg. Dort war er in der Rückrunde Stammspieler. In 16 Spielen kam er 15 mal zum Einsatz und erzielte dabei ein Tor.

Vor dem Trainingsauftakt sprüht Marvin Knoll mit Blick auf die neue Saison vor Tatendrang: „Die Gespräche mit den Verantwortlichen waren sehr gut. Mir wird hier beim Jahn sehr viel Vertrauen entgegengebracht, was mir sehr wichtig ist. Ich fühle mich hier wohl und möchte mit der Mannschaft im neuen Stadion eine Euphorie entstehen lassen. Ich will voll angreifen und ganz oben mitspielen.“

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Paulus und Schöpf kommen zum Jahn - 17/06/2015 08:10
Mit Thomas Paulus (33) und Daniel Schöpf (25) schließen sich dem SSV Jahn Regensburg zwei Spieler mit reichlich Erfahrung aus höheren Spielklassen an. Beide Spieler unterzeichnen einen Zweijahresvertrag und sind bereits beim heutigen Trainingsauftakt für den SSV am Ball.

Der ehemalige Bundesligaprofi Thomas Paulus spielt fortan für den SSV Jahn Regensburg. Der 33-jährige Innenverteidiger unterschreibt einen Zweijahresvertrag und wird damit bis zum 30.06.2017 für den Jahn auflaufen. Christian Keller, Geschäftsführer Profifußball beim SSV Jahn, hatte sich gemeinsam mit Chef-Trainer Christian Brand intensiv um Paulus bemüht: „Thomas bringt sehr viel Erfahrung mit und soll unserer Mannschaft nicht nur im Defensivverbund, sondern auch im gesamten Auftreten auf und außerhalb des Platzes zusätzlichen Halt geben. Wir freuen uns, dass wir ihn für den Jahn begeistern konnten.“

Thomas Paulus war zuletzt für den Zweitligaabsteiger Erzgebirge Aue aktiv. Für die Sachsen spielte er zwischen 2007 und 2015 127-mal in der zweiten und 61 weitere Male in der dritten Liga. Zuvor war der in Kelheim geborene Innenverteidiger für den 1. FC Nürnberg in der Bundesliga (32 Einsätze) und in der 2. Bundesliga (14 Einsätze) am Ball. 2007 wurde er mit den Franken sogar DFB-Pokalsieger. Nachdem Paulus Vertrag in Aue zum Saisonende ausgelaufen war, zog es ihn nun zurück in Richtung Heimat: „Ich wollte zum Ende meiner Karriere nicht irgendwo hinziehen. Deshalb bin ich froh, dass sich für mich die Gelegenheit ergeben hat hier in Regensburg zu spielen. Für mich hat der Jahn immer noch einen großen Namen und ich hoffe, dass wir es nach dem schlechten letzten Jahr schaffen die Leute im neuen Stadion zu begeistern.“

Mit Daniel Schöpf schließt sich dem Jahn außerdem ein Offensivspieler für zwei Jahre an. Christian Keller traut dem jungen Österreicher eine gute Rolle zu: "Daniel ist ein technisch gut ausgebildeter offensiver Mittelfeldspieler mit kreativen Lösungen im letzten Drittel. Da er zentral, links und rechts variabel eingesetzt werden kann, erwarten wir uns von ihm ein belebendes Element für unser Angriffsspiel."

Der 25-jährige Schöpf stand in der abgelaufenen Saison in seinem Heimatland beim Bundesligaabsteiger SC Wiener Neustadt unter Vertrag. Für den österreichischen Bundesligisten kam er in 26 Pflichtspielen zum Einsatz, wobei er je drei Tore und Vorlagen verbuchte. Im Laufe seiner Karriere absolvierte er zudem für den SC Rheindorf-Altach, den FK Austria Wien II und den FC Lustenau 109 Partien in der zweithöchsten Spielklasse Österreichs. Mit dem Wechsel zum SSV Jahn Regensburg nimmt der offensive Mittelfeldspieler nun eine neue Herausforderung an: „Deutschland ist natürlich ein kleines Abenteuer für einen Österreicher. Christian Keller und Christian Brand haben sich sehr um mich bemüht und mir ihr Vertrauen geschenkt. Ich will mich hier persönlich weiterentwickeln und meinen Teil dazu beitragen, dass der Jahn eine gute Rolle in der Regionalliga spielt.“

Quelle: ssv-jahn.de
Drei Neuzugänge waren beim Trainingsauftakt des SSV Jahn am Dienstagnachmittag bereits auf dem Platz. Und Sportchef Christian Keller hat am Rande berichtet, noch am selben Tag einen Stürmer unter Vertrag nehmen zu wollen. Der Topkandidat dafür schaute dann auch gleich beim Training vorbei: Markus Ziereis (22) vom Chemnitzer FC. Er unterhielt sich kurz mit Trainer Christian Brand. In trockenen Tüchern ist der Transfer nach idowa-Informationen zwar noch nicht, Spieler und Verein befinden sich allerdings in vielversprechenden Gesprächen. Schon im Laufe des Mittwochs könnte man in dieser Personalie mehr wissen.

Der in Roding geborene Ziereis kennt den SSV Jahn bestens, spielte in der Jugend bereits für den Verein. 2007 wechselte er dann zum TSV 1860 München. Bei den "Löwen" war er sechs Jahre in der Jugend und der zweiten Mannschaft aktiv. Höhepunkt war seine letzte Saison in München, als er die Münchner mit 22 Treffern fast im Alleingang zur Meisterschaft in der Regionalliga schoss, erst in der Relegation am Aufstieg in die 3. Liga scheiterte. Er kennt somit auch die neue Liga bereits bestens. Nach den "Löwen" folgten Stationen beim FSV Frankfurt und Darmstadt 98. Zuletzt spielte er in der 3. Liga für den Chemnitzer FC.

Quelle: idowa.de
Verfasst von: laufwunder Jahn holt Ziereis zurück nach Hause - 17/06/2015 12:00
Stürmer Markus Ziereis (22) kommt vom Chemnitzer FC zum SSV Jahn Regensburg und unterschreibt einen Zweijahresvertrag bis 30.06.2017.

Markus Ziereis geht ab sofort für den SSV Jahn Regensburg auf Torejagd. Der 22-jährige war zuletzt für den Chemnitzer FC aufgelaufen. Beim Jahn unterschreibt er einen Vertrag, der für die kommenden beiden Spielzeiten gilt. Der Mittelstürmer wurde in Roding geboren und spielte bereits in der Jugend beim SSV Jahn. Mit Ziereis kann die noch offene Position im Sturmzentrum besetzt werden: „Markus hat seine Stärken in der Box und weiß, wo das Tor steht. Durch seine Jahn Vergangenheit und seine regionale Herkunft bringt er zudem ein hohes Maß an Bindung zum Jahn mit“, so Christian Keller, Geschäftsführer Profifußball beim SSV Jahn.

Ziereis durchlief nach seiner Zeit beim Jahn ab 2007 die Nachwuchsarbeit des TSV 1860 München. In der B- und A-Jugend-Bundesliga trug sich der Mittelstürmer regelmäßig in die Torschützenlisten ein, wodurch er sich eine Berufung in den Profikader der Münchener Löwen verdiente. Spielpraxis sammelte er aber hauptsächlich in der Regionalligamannschaft. In der Saison 2012/13 trug er mit 22 Toren in 33 Spielen maßgeblich zum Meistertitel des TSV 1860 München II in der Regionalliga Bayern bei. In derselben Spielzeit absolvierte er auch fünf Zweitligaspiele, unter anderem beim Gastspiel des TSV im Jahnstadion, bei dem er den Ausgleichstreffer für die Gäste aus der Landeshauptstadt vorbereitete. Zur Saison 2013/14 wechselte Ziereis zum Ligakonkurrenten FSV Frankfurt, von dem er in der Rückrunde an den SV Darmstadt 98 in die 3. Liga ausgeliehen wurde. Im Sommer 2014 schloss sich der Mittelstürmer dann dem Chemnitzer FC an, für dessen Drittligamannschaft er in der laufenden Saison 21 Einsätze sammelte, wobei er meist nur als Einwechselspieler eingesetzt wurde. Außerdem absolvierte der Mittelstürmer neun Partien für die zweite Mannschaft der Sachsen. Dabei konnte er mit zwölf Treffern seinen Torinstinkt unter Beweis stellen.

Nachdem er am heutigen Mittwoch die Freigabe vom Chemnitzer FC erhalten hat, freut sich der gebürtige Oberpfälzer Ziereis schon darauf seine Fähigkeiten in der kommenden Saison beim SSV Jahn Regensburg zeigen zu können: „Natürlich ist es schön in der Heimat spielen zu dürfen. Ich bin von dem Konzept beim Jahn absolut überzeugt, will mich hier persönlich weiterentwickeln und glaube, dass der Wiederaufstieg mit der zusammengestellten Mannschaft und dem neuen Stadion möglich ist.“ Markus Ziereis steigt am Wochenende ins Mannschaftstraining ein.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder 2:0-Sieg im 1. Testspiel - 22/06/2015 10:03
Jahn gewinnt verdient bei der SpVgg Weiden.

Im ersten Testspiel der Saison bei der SpVgg Weiden ließ Trainer Christian Brand sein Team, wie schon in den letzten Spielen der vergangenen Saison, zunächst mit einer Dreierkette auflaufen. Nachreiner, Palionis und Kopp spielten im Zentrum, auf den Außenbahnen davor liefen Hein und Hofrath auf. Davor agierten Hesse, Kurz und Knoll auf, in vorderster Front stürmten Pusch und Neuzugang Schöpf.

Nach fahrigen zehn Minuten zu Beginn der Partie übernahm der Jahn mehr und mehr die Spielkontrolle, ohne sich jedoch nennenswerte Chancen zu erspielen. Erst in der 34. Minute konnte Kolja Pusch auf Vorarbeit von Daniel Schöpf die erste Möglichkeit verzeichnen, zielte aber links am Tor vorbei. Zehn Minuten später war es erneut Schöpf, der insgesamt einen agilen Eindruck hinterließ. der nach toller Einzelaktion das gegnerische Gehäuse knapp verfehlte.

In der zweiten Halbzeit wechselte Brand auf acht Positionen und stellte taktisch auf ein 4-1-4-1 um. Das tat dem Jahnspiel sichtlich gut. Fortan spielten fast nur noch die Domstädter, was sich in guten Chancen durch Schöpf, Fabian Raithel und Cihan Bolat (beide Testspieler) sowie dem dann verdienten Führungstreffer in der 60. Minute widerspiegelte. Nach einer kurz ausgeführten Ecke war U23-Spieler Andreas Jünger mit dem Kopf zur Stelle und markierte das 1:0.

Auch die SpVgg Weiden kam nach einigen Kontern guten Abschlüssen. Hier konnte sich Testspieler Maximilian Riedmüller im Tor mehrfach auszeichnen. In der 77. Spielminute erhöhte dann aber Mahir Hadziresic durch einen fulminanten Rechtsschuss aus halblinker Position in den rechten Giebel und setzte damit den Schlusspunkt hinter den ersten Test der neuen Saison.



Aufstellung 1. Halbzeit:

Pentke - Hein, Nachreiner, Palionis, Kopp, Hofrath - Hesse, Kurz, Knoll - Schöpf, Pusch

Aufstellung 2. Halbzeit:

Riedmüller - Kopp, Nachreiner, Palionis, Stenzel (Testspieler) - Gajic - Jünger (U23), Hadziresic (U23), Hoffmann (U23), Raithel (Testspieler) - Bolat (Testspieler)

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn unterliegt Fürth mit 2:1 - 25/06/2015 07:50
Am Abend verliert der Jahn sein zweites Testspiel der Sommervorbereitung gegen die SpVgg Greuther Fürth mit 2:1. Nach einer starken ersten Halbzeit gewinnt der Zweitligist im zweiten Durchgang verdient.

Der Jahn begann das Spiel im fränkischen Cadolzburg im gewohnten 4-3-3. Mit am Ball waren neben den arrivierten Akteuren auch einige Testspieler. In der Startelf kamen so Odabas (Innenverteidiger) und Raithel (Linksaußen) zum Einsatz. Kapitän Markus Palionis gab im ersten Durchgang den alleinigen "Sechser" hinter Kolja Pusch und Marvin Knoll. Im Sturm gab Markus Ziereis sein Debüt für den Jahn. Verzichten musste Cheftrainer Christian Brand dagegen auf die angeschlagenen Hofrath, Paulus und Schöpf. Fabi Trettenbach war ebenfalls noch nicht wieder mit an Bord.

Nach knappen 20 Minuten sorgte Knoll mit einem Freistoß erstmals für Aufregung, doch die Kugel rauschte knapp über das Fürther Gehäuse. Die größte Chance auf Seiten des Kleeblatts im ersten Durchgang hatte Stürmer Kacper Przybylko, doch Philipp Pentke im Tor des Jahn war auf dem Posten und konnte so die Gelegenheit vereiteln (31.). Der Jahn war alles in allem ein mindestens ebenbürtiger Gegner und hätte kurz vor dem Pausenpfiff auch den nicht unverdienten Führungstreffer erzielen können. Doch Markus Ziereis traf nach abgefälschter Hesse-Flanke nur den Pfosten (43.).

Christian Brand tauschte zur Halbzeit fast die komplette Mannschaft aus und nahm sieben Wechsel vor. Dadurch konnten sich auch einige weitere Testspieler zeigen. Die Einwechselspieler übernahmen weitgehend die Positionen ihrer Vorgänger. Oliver Hein schob von der Rechtsverteidigerposition auf eine der beiden Halbpositionen im zentralen Mittelfeld, Testspieler Odabas rückte auf die Linksverteidigerposition.

Der Auftakt in den zweiten Durchgang gehörte den Fürthern, die in Person von Domi Kumbela gleich zwei gute Gelegenheiten verzeichneten. Philipp Pentke konnte sich in dieser Phase mehrfach mit guten Paraden auszeichen. Als der Jahn eigentlich wieder besser in die Partie zu finden schien, war aber auch der Schlussmann des Jahn machtlos. Denn das Kleeblatt ging nach Vorlage von Tripic durch den eingewechselten Zulj in Führung (63.).

Mit der Einwechslung von U23-Spieler Kevin Hoffmann stellte der Jahn auf 4-2-3-1 um (71.). Zunächst aber erhöhten die Grün-Weißen auf 2:0. Jürgen Gjasula verwandelte aus 17 Metern ins lange Eck (71.).

Dem Jahn gelang im Anschluss nur noch der Lucky Punch. Hoffmann schickte Andreas Jünger mit einem tollen Pass auf die Reise. Dieser überlief die Fürther Hintermannschaft und netzte trocken zum 2:1-Anschlusstreffer ein (79.). Mehr sollte für den Jahn nicht mehr herausspringen, denn in der Schlussphase zeigten bei beiden Teams die Trainingsstrapazen der ersten Vorbereitungseinheiten ihre Spuren.

Alles in allem absolvierte der SSV damit gegen einen höherklassigen Gegner einen ordentlichen Test. Das Ergebnis geht aufgrund der zweiten Halbzeit absolut in Ordnung. Bereits am Freitag steht das nächste Vorbereitungsspiel auf dem Programm. Dann tritt der Jahn in Bodenmais gegen den TSV 1860 München an (Anstoß 15:00 Uhr).

Aufstellungen:

SSV Jahn: Pentke - Hein, Nachreiner (46. Kopp), Odabas, Arkadas (71. Hofmann) - Palionis (46. Kurz) - Pusch (46. Tiefenbrunner), Knoll (46. Kurt) - Hesse (46. Jünger), Ziereis (46. Wried), Raithel (46. Faqiryar)

Greuther Fürth: Mielitz (46. Flekken) - Hoffmann (46. Lam), Franke, Thesker (46. Röcker), Gießelmann - Caligiuri (46. Sukalo), Wurtz (46. Gjasula) - Trinks (46. Trybull), Stiepermann (46. Zulj), Freis (46. Tripic) - Przybylko (46. Kumbela)

Tore: 1:0 Zulj (63. Spielminute), 2:0 Gjasula (71.), 2:1 Jünger (79.)

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jann George stürmt für den Jahn - 25/06/2015 11:29
Der SSV Jahn Regensburg verpflichtet mit Jann George (22) einen Stürmer. Der Deutsch-Amerikaner kommt von der U23 der SpVgg Greuther Fürth und unterschreibt einen Vertrag bis zum 30.06.2016.

Jann George verstärkt ab sofort die Offensivabteilung des SSV Jahn. Er unterschreibt einen Einjahresvertrag bis zum 30.06.2016. Der 22-jährige kann sowohl als Mittelstürmer als auch auf beiden offensiven Außenbahnen eingesetzt werden. Das macht ihn zu einer wertvollen Ergänzung zum bisherigen Kader, wie auch Christian Keller, Geschäftsführer Profifußball beim SSV Jahn, betont: „Jann war in den vergangenen beiden Jahren einer der besten Offensivspieler in der Regionalliga Bayern. Er ist ein intelligenter Spieler, der Athletik, Tempo und Torgefahr mitbringt. Seine Aufgabe ist es, diese Qualitäten jetzt bei uns einzubringen.“

George, der in Nürnberg geboren wurde, kommt mit der Empfehlung von 56 direkten Torbeteiligungen (35 Tore und 21 Torvorlagen) in 83 Regionalligaspielen. In der vergangenen Saison brachte er es für die U23 der Spielvereinigung Greuther Fürth auf 13 Tore und acht Vorlagen in 18 Spielen. Vor seiner Zeit beim Kleeblatt war der gebürtige Franke bereits für die Zweitvertretungen des TSV 1860 München und des 1. FC Nürnberg aktiv, bei dem er auch die Jugendarbeit durchlaufen hatte.

In der kommenden Saison möchte der Stürmer, der bereits an der heutigen Vormittagseinheit teilnahm, zum Erfolg des SSV Jahn beitragen: „Die Mannschaft steht im Vordergrund. Ich wünsche mir, dass wir harmonieren und oben mitspielen können. Dass die fußballerische Qualität vorhanden ist, konnte ich schon im ersten Training sehen. Ich glaube, dass ich mich hier in Regensburg wohlfühlen werde.“

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Ticketpreise: Jahn ist Spitzenreiter - 26/06/2015 09:46
Einen Titel hat der SSV schon sicher: Kein anderes Team der Regionalliga verlangt so viel für einen Sitzplatz wie der Jahn.

Seit 30 Jahren lebt Michael Zahn nun in Regensburg und genauso lang verfolgt der 55-jährige Fußballfan das Geschehen beim SSV Jahn Regensburg – regelmäßig war er bei Spielen im Stadion an der Prüfeninger Straße. Auch für das Eröffnungsspiel der kommenden Regionalligasaison in der neuen Continental Arena gegen Aschaffenburg wollte sich Zahn ein Ticket sichern.

Doch als er im Internet die Ticketpreise sah, traute er seinen Augen kaum: 28 Euro kostet ein Sitzplatz der Kategorie 1 in der Continental Arena, 25 Euro beträgt der Eintrittspreis in der Kategorie 2. Der 55-Jährige ist aus gesundheitlichen Gründen auf einen Sitzplatz angewiesen. „Eigentlich wollte ich mir in diesem Jahr mindestens zehn Spiele anschauen, aber nicht bei diesen Preisen“, empört er sich im Gespräch mit der MZ.

Der Jahn-Fan hat zwar grundsätzlich Verständnis für etwas höhere Preise, da es sich um ein modernes, neues Stadion handelt. Doch letztendlich zählt für ihn das Sportliche: „Es ist ja bloß vierte Liga, dafür sind die Preise wirklich irre.“ Auch Jan-Fan Ludwig Haas hält die Preise für zu hoch für die Regionalliga. „Man muss die Relationen sehen. Anscheinend ist noch nicht bei allen angekommen, dass man abgestiegen ist“, sagt Haas.
„Zum Kopfschütteln“

Letztes Jahr mussten die Besucher im alten Jahn-Stadion zwischen 19 und 24 Euro berappen, um einen Sitzplatz zu bekommen — da spielten die Regensburger aber noch in der Dritten Liga. „Ich weiß nicht, vielleicht ist man in der Zwischenzeit größenwahnsinnig geworden“, so Zahn weiter. Zehn Spiele wird er sich jetzt auf keinen Fall ansehen, sagt er. „Da kann man eigentlich nur noch den Kopf schütteln“, lautet sein Fazit.

Zum Vergleich: Die SpVgg Unterhaching, ebenfalls Absteiger aus der Dritten Liga, verlangt für einen Sitzplatz in ihrem Stadion 15 Euro; genauso handhabt es Wacker Burghausen, ebenfalls ein ehemaliger Drittligist. In Schweinfurt zahlt der Fan 13 Euro für einen Sitzplatz, zwölf Euro sind es in Bayreuth, Aschaffenburg und Memmingen. Werner Aichner, Vorsitzender des Oberpfälzer Lokalrivalen FC Amberg, zeigte sich verwundert über den Preis, den der Ligakonkurrent verlangt. „Das halte ich schon für etwas übertrieben in der Regionalliga“, sagt Aichner auf Anfrage der MZ. Daran ändere auch die Tatsache nichts, dass es in Regensburg ein neues Stadion gebe. In Amberg werde man sich in Sachen Eintrittspreisen an den billigeren Regionalligisten orientieren. In der Bayernliga verlangte der FC acht Euro Eintritt.

Die Jahn-Verantwortlichen verteidigen die Preispolitik. „Der Preis ist für ein hochmodernes Fußballstadion absolut gerechtfertigt“, sagt Geschäftsführer Johannes Baumeister. Natürlich seien die Tickets in Regensburg höher als in anderen Standorten der Regionalliga Bayern. „Dies liegt hauptsächlich an den unterschiedlichen infrastrukturellen Rahmenbedingungen“, sagt Baumeister. Außerdem vergleiche man sich vielmehr mit ambitionierten Regionalligisten wie Alemannia Aachen oder dem 1. FC Saarbrücken. In Saarbrücken kostete in der Vorsaison ein Tribünenplatz zwischen 15 und 22 Euro. Baumeister glaubt nicht, dass sich mancher Fan dazu entschließt, lieber zu Hause zu bleiben: „Wir sind gerade unseren Fans deutlich entgegengekommen“, so Baumeister vielmehr. Bei Dauerkarten koste es bis auf Kategorie 1 sogar weniger als im Jahnstadion, der Preis für einen Stehplatz sei mit elf Euro ebenso gleichgeblieben.
Jahn hält Preise für ausgewogen

Außerdem beinhalte jede Dauer- oder Tageskarte ein Ticket für das gesamte RVV-Gebiet, mit dem man den Weg zum Spiel kostenlos auf sich nehmen könne. Insgesamt hält der Geschäftsführer die Preisgestaltung für „sehr ausgewogen“.

In Zukunft wird Michael Zahn in ein anderes Stadion gehen. Er hat sich entschlossen, wieder bei seinem Heimatverein, der SpVgg Weiden, zuzuschauen. „Dort kostet der Eintritt acht Euro und die SpVgg spielt auch nur eine Liga tiefer als der Jahn“, sagt Zahn.

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Aktulles Bild Continental-Arena Regensburg - 26/06/2015 10:13


Quelle: regensburg.de
Verfasst von: laufwunder Löwen gewinnen 2:1 gegen den Jahn - 28/06/2015 15:11
Das dritte Testspiel der laufenden Vorbereitung verlor der SSV Jahn heute Nachmittag gegen 1860 München mit 2:1. Das Spiel in Bodenmais war die erste Halbzeit ausgeglichen mit wenig Chancen auf beiden Seiten. Der zweite Durchgang bot mehr Torszenen und die letzten 25 Minuten gehörten dem SSV Jahn.

Wie auch schon beim letzten Testspiel gegen Greuther Fürth begann der Jahn das Spiel im gewohnten 4-3-3. Im Vergleich zum Spiel in Cadolzburg standen in der Startelf Testspieler Milad Faqiryar für Testspieler Ali Odabas, Marcel Hofrath für U23-Spieler Tayfun Arkadas sowie Neuzugang Jann George für Testspieler Fabian Raithel. Kapitän Markus Palionis gab erneut den alleinigen "Sechser" hinter Kolja Pusch und Marvin Knoll. Im Sturm kam Neuzugang Jann George zu seinem Debüt im Jahntrikot. Cheftrainer Christian Brand musste weiterhin auf Thomas Paulus und Daniel Schöpf verzichten. Thomas Kurz, der im Spiel gegen Greuther Fürth in der zweiten Hälfte für Palionis kam, fehlte aufgrund von leichten Rückenprobleme. Und auch Fabian Trettenbach war noch nicht wieder dabei.

Die Partie begann sehr ausgeglichen mit wenigen Chancen auf beiden Seiten. Die erste gute Chance hatten dann aber die Löwen durch Vollmann, der aus halbrechter Position knapp vorbeischoss (14. Minute). Zehn Minuten später dann die nächste Möglichkeit für 1860 München in Führung zu gehen. Kovac köpfte den Ball knapp über das Tor von Philipp Pentke (24. Minute). Die größte Chance für den Jahn hatte in der ersten Hälfte Jann George, der von halbrechts zum Schuss kam. Torwart Eichner stand aber genau richtig und hält die Kugel (33. Minute). Kurz vor Ende des ersten Durchgang kam Ex-Jahnprofi Aias Aosman nach einem Konter frei vorm Tor des SSV Jahn zum Schuss und erzielte aus halblinker Position den Führungstreffer für die Löwen (45. Minute). 1:0 für 1860 München. Danach ging es in die Halbzeit.

Der Jahn startete engagiert in den zweiten Durchgang. Ziereis verfehlte nach einem Distanzschuss (48. Minute) knapp. Nur eine Minute später gab es dann Freistoß für die Löwen. Der Ball kommt per Kopfball vom langen Pfosten nach innen zu Rodri. Der köpft den Ball aus fünf Metern zum 2:0 für die 60er (49. Minute).

Nach knapp 60 Minuten nahm Cheftrainer Christian Brand die ersten Wechsel vor. Danach wechselte Palionis zurück in die Innenverteidigung, Knoll ging auf die 6, der eingewechselte Hofmann auf die 8. Der für Ziereis eingewechselte Jünger spielte auf rechts und George wechselte in die Spitze.

Dann ein guter Freistoß von Knoll von halblinks. Doch der eingewechselte Stefan Ortega hält den Ball (61. Minute). Die letzten 25 Minuten spielte dann nur noch der Jahn. Guter Ballgewinn von Knoll auf halblinks, der die Kugel zu Wriedt spielte. Der trifft jedoch nur den Innenpfosten (73. Minute). Der Jahn jetzt mit enorm viel Ballbesitz gegen extrem tief stehende 60er. Mit einem starken Pass von Jünger auf Wriedt, der den Ball gekonnt über Ortega lupft, erzielte der Jahn den verdienten Anschlusstreffer zum 2:1 (82. Minute). Mehr war für den Jahn dann leider nicht mehr drin und so trennten sich der SSV Jahn und 1860 München 2:1 in Bodenmais.

Insgesamt verkaufte sich der Jahn ordentlich gegen einen höherklassigen Gegner. Das Ergebnis geht durch die besseren Torchancen der Löwen in Ordnung. Am Samstag gehts für die Profis nach Bad Gögging in ein einwöchiges Trainingslager. Bereits am Sonntag steht das nächste Testspiel auf dem Programm. Dann geht es in Sattelbogen gegen den SV Atzenzell-Sattelbogen. (Anstoß: 18 Uhr)

Aufstellungen:

SSV Jahn: Pentke - Hein (55. Tiefenbrunner), Nachreiner (55. Hofmann), Faqiryar (58. Odabas), Hofrath (55. Romic) - Palionis - Pusch ( 68. Hadziresic), Knoll (74. Kopp) - George (71. Wriedt), Ziereis (58. Jünger), Hesse

Tore: 1:0 Aosman (45.), 2:0 Rodri (49.), 2:1 Wriedt (82.)


Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Muskelfaserriss bei Trettenbach - 01/07/2015 08:52
Schlechte Nachrichten aus dem Trainingslager in Bad Gögging. Fabian Trettenbach zog sich im gestrigen Mannschaftstraining einen Muskelfaserriss am rechten Oberschenkel zu. Somit fehlt er der Mannschaft vorerst in den Eröffnungsspielen der Continental Arena und der Ligaeröffnung am 16.7. Fabi ist zwar sehr enttäuscht, schaut aber trotzdem nach vorne: "Das ist zum jetzigen Zeitpunkt zwar bitter, ist aber im Vergleich zu meiner alten Verletzung, die den derzeitigen Belastungen standgehalten hat, eine Verletzung auf absehbare Zeit und ich werde alles dafür tun, um so schnell wie möglich wieder voll dabei zu sein." Wir wünschen Fabi viel Kraft und eine gute Besserung.

Fabi ist zwar sehr enttäuscht, schaut aber trotzdem nach vorne: "Das ist zum jetzigen Zeitpunkt zwar bitter, ist aber im Vergleich zu meiner alten Verletzung, die den derzeitigen Belastungen standgehalten hat, eine Verletzung auf absehbare Zeit und ich werde alles dafür tun, um so schnell wie möglich wieder voll dabei zu sein." Wir wünschen Fabi viel Kraft und eine gute Besserung!



Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn arbeitet gegen Club am Feinschliff - 01/07/2015 08:55
Die Regensburger absolvieren am Mittwoch den dritten Test gegen einen Zweitligisten. Kommende Woche geht es in die Vollen.

Neumarkt.Für den SSV Jahn Regensburg ist es der nächste große Härtetest der laufenden Vorbereitung auf die neue Saison. Gegen die Fußball-Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth und TSV 1860 München haben die Oberpfälzer bereits gespielt, am Mittwoch um 18 Uhr treffen sie nun in Neumarkt auf den 1. FC Nürnberg.

Gegen Fürth und die Löwen machte der Jahn jeweils eine durchaus gute Figur und verlor beide Spiele nur knapp mit 1:2. Mit einem ähnlichen Ergebnis wäre Jahn-Coach Christian Brand auch am Mittwochabend gegen den Club vermutlich zufrieden, zumal er immer noch einige Probespieler mit an Bord hat. Derzeit ist Brand mit seiner Mannschaft im Trainingslager in Bad Gögging. Dort will der Coach mit dem Team am Feinschliff für die kommende Regionalliga-Saison arbeiten. Schließlich geht es in der kommenden Woche mehr oder minder bereits in die Vollen, da die beiden Eröffnungsspiele in der neuen Regensburger Fußball-Arena anstehen. Am Dienstag trifft der Jahn dabei auf eine Ostbayerauswahl des Bayerischen Fußball-Verbands, am Freitag ist der Bundesligist FC Augsburg mit Ex-Jahn-Trainer Markus Weinzierl zu Gast.

Eine kleine Standortbestimmung könnte das Testspiel in Neumarkt für den 1. FC Nürnberg werden, schließlich ist es für den Club die erste Partie der Vorbereitung. Zuletzt weilte die Mannschaft im Trainingslager in Grassau. Eine Mannschaft übrigens, von der man nicht so recht weiß, was man erwarten darf. Und mit Erwartungen ist es beim Traditionsverein aus Franken grundsätzlich so eine Sache. Der Aufstieg wird eigentlich als Pflicht erachtet, so recht Vertrauen in die Kompetenz der Mannschaft haben die Fans aber noch nicht. Nach der vergangenen Chaosspielzeit, geprägt von falschen Entscheidungen bei der Trainer- und Spielerakquise, ist der FCN erst langsam wieder dabei, sich zu finden. Herausgekommen ist die erste Mannschaft seit beinahe Menschengedenken ohne Javier Pinola – und auch sonst hat sich beim Personal einiges verändert.

Das ewige Talent und Raufbold Timo Gebhardt ist auf dem Abstellgleis, einige andere weniger namhafte Spieler hat der Verein ebenfalls gehen lassen. Gekommen sind Spieler, die man wohl als gute Zweitliga-Kicker bezeichnen kann. Was Trainer René Weiler aus diesem Team ohne Glamour formen wird, und ob das möglicherweise für den Aufstieg reicht, wird sich zeigen – vielleicht schon ein bisschen in Neumarkt.

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Raithel verstärkt den SSV Jahn - 01/07/2015 12:16
Der SSV Jahn verpflichtet mit Fabian Raithel (19) einen jungen Perspektivspieler von Carl Zeiss Jena. Der Mittelfeldspieler unterschreibt einen Zweijahresvertrag bis zum 30.06.2017.

Fabian Raithel läuft ab sofort für den SSV Jahn Regensburg auf. Der 19-jährige stand zuletzt für den FC Carl Zeiss Jena auf dem Platz. Beim Jahn unterschreibt er einen Zweijahresvertrag bis zum 30.06.2017. Christian Keller, Geschäftsführer Profifußball beim SSV Jahn, verspricht sich in den kommenden Jahren eine Entwicklung des jungen Mittelfeldspielers: "Mit Fabian haben wir uns einen jungen Perspektivspieler für die linke Außenbahn an Bord geholt, in dem wir Potential sehen. Er soll einerseits von den arrivierten Spielern lernen, andererseits möglichst viel Druck auf diese Jungs ausüben, um im Idealfall bald selbst in der ersten Reihe zu stehen."

Der 19-jährige Raithel begann seine Karriere bei der SpVgg Oberkotzau. Danach folgten Wechsel in die Deutsch-Tschechische Fußballschule, zur SpVgg SV Weiden und der SpVgg Bayern Hof. Im Sommer 2012 unterschrieb er einen Vertrag beim FC Carl Zeiss Jena und absolvierte dort für die U19-Mannschaft in der A-Junioren Bundesliga Nord/Nordost 45 Spiele, in denen er sechs Tore schoss. In der Saison 2013/14 rückte Raithel in die erste Mannschaft auf. Für diese lief er in den vergangenen beiden Jahren 16-mal auf. Außerdem sammelte er in der zweiten Mannschaft Spielpraxis (22 Einsätze).

In den vergangenen Tagen hatte Raithel als Testspieler beim SSV Jahn vorgespielt. Nun freut er sich auf die neue Herausforderung: „Ich habe mich hier beim Probetraining sofort wohl gefühlt und wurde von der Truppe sehr gut aufgenommen. Deshalb fiel mir die Entscheidung auch nicht schwer. Als junger Spieler will ich meine persönliche Entwicklung weiter vorantreiben und denke, dass ich dafür beim Jahn sehr gut aufgehoben bin.“



Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Sieg gegen Nürnberg - 03/07/2015 07:39
Etwas mehr als zwei Wochen vor dem offiziellen Start der Regionalliga Bayern stand für den SSV Jahn nach den Spielen gegen Greuther Fürth und 1860 München ein weiterer Härtetest gegen einen Zweitligisten auf dem Programm. Auf dem Gelände des ASV Neumarkt trafen die Mannen von Christian Brand auf den 1. FC Nürnberg.

Bei strahlendem Sonnenschein und drückender Hitze war die Jahnelf vom Anpfiff weg bemüht, das Spiel an sich zu reißen. Zweifelsohne war zu erkennen, dass der „Club“ aus Nürnberg gerade ein anstrengendes Trainingslager hinter sich hatte und der Jahn noch in selbigem weilt. Dennoch zeigten sich die „Rothosen“ stets präsent und wurden folgerichtig bereits in der 11. Minute dafür belohnt. Kolja Pusch ließ am linken Strafraumeck zwei seiner Gegenspieler aussteigen und brachte das Leder auf den langen Pfosten, wo Jann George bereits wartete. Der Deutsch-Amerikaner musste den Ball nur noch ins leere Tor schieben. In der Folgezeit waren Torchancen auf beiden Seiten Mangelware, was wohl auch etwas an den schweren Beinen beider Mannschaften lag. Nach einer kurzen Trink- und Verschnaufpause drehten beide Mannschaften vor der Halbzeit noch einmal auf. Den Anfang machte Marvin Knoll mit einem 25-Meter-Freistoß, welcher sich gefährlich auf das Tor von FCN-Keeper Rakovsky senkte (29.). Den nächsten Warnschuss gab Kolja Pusch keine Zeigerumdrehung später ab, doch der stramme Schuss war keine wirkliche Bedrohung für den „Club“-Torwart. In der 35. Minute zeigte sich dann auch die Nürnberger Offensivabteilung. Nach einem von der Regensburger Hintermannschaft unzureichend geklärten Ball kam Hercher an die Kugel und drosch sie aus 11 Metern auf den Kasten von Pentke. Dieser klärte den verdeckten Schuss mit einer klasse Fußabwehr. Die nächste Chance für die Franken resultierte aus einem ruhenden Ball. Kevin Möhwald zwirbelte das Spielgerät aus 20 Metern gefühlvoll über die Mauer und an die Latte des Jahn-Gehäuses - Pentke wäre ohne Abwehrchance gewesen (42.). Den Schlusspunkt vor dem verdienten Pausentee setzte dann noch einmal Jann George. Wie beim 1:0 zog er nach einem Pusch-Zuspiel direkt ab. Diesmal aber zu überhastet und so verpuffte die gute Möglichkeit (44.).

Während FCN-Coach René Weiler nach der Halbzeit sieben neue Gesichter auf den Platz schickten, beließ es Christian Brand bei der selben Elf, die schon die ersten 45. Minuten bestritten hatte. Der personell stark veränderten „Club“-Mannschaft merkte man anfängliche Abstimmungsprobleme an, wodurch keine drei Minuten nach Wiederanpfiff plötzlich Jann George nach wunderbarem Pass von Kolja Pusch frei auf den FCN-Schlussmann zulief. Dieser kam geschickt aus seinem Kasten und konnte so den ersten Schuss von George klären. Beim zweiten war er aber machtlos und schaute dem Ball nur noch hinterher, wie er zum 2:0 ins Tor kullerte (48.). Nach einer erneut eingelegten Verschnaufpause der auf dem Feld befindlichen Spieler wurden die Zuschauer von Mariusz Stepinsky geweckt, der den Ball nach einem Durcheinander in der Regenburger Hintermannschaft aus kurzer Distanz über den Querbalken des SSV-Kastens drosch (58.). Wieder auf der anderen Seite angekommen hatte Markus Palionis das 3:0 auf dem Fuß. Eine Hofrath-Ecke wurde zunächst abgewehrt, kam aber wieder zum Regenburger Außenverteidiger. Seine gefühlvolle Ablage erreichte Palionis, dessen Schuss nur um Zentimeter am Tor vorbeistrich (62.). Anschließend verlor auch der Jahn etwas den Faden, da Christian Brand etliche neue Spieler in die Partie brachte. Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff kam der FCN dann noch zum Anschlusstreffer. Nach einem Handspiel im Strafraum zeigte der Schiedsrichter sofort auf den Punkt. Kutschke legte sich das Leder zurecht und ließ Pentke, der die Ecke geahnt hatte, mit seinem platzierten Schuss keine Chance (80.). In der Folge drängte der „Club“ noch auf den Ausgleich, doch die SSV-Abwehr hielt dem Druck der mit der zweiten Luft anlaufenden Nürnberger bis zum Schlusspfiff stand.

SSV Jahn: Pentke - Hofrath (70. Romic), Odabas, Palionis, Hein, Hesse (73. Raithel) - Pusch, Kurz (65. Kopp), Knoll (67. Hoffmann), George (65. Jünger) - Ziereis.

Tore: 1:0 George (11.), 2:0 George (48.), 2:1 Kutschke (80.)



Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Continental Arena Regensburg - 03/07/2015 12:02
Anbei noch ein paar aktuelle Bilder der Continental Arena, eine Woche vor dem Eröffnungsspiel gegen den FC Augsburg.







Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: BjoernT4Y Re: Continental Arena Regensburg - 03/07/2015 12:44
Irgendwie sieht die Arena, zumindest auf dem letzten Bild mit dem Auto, so klein aus.
Wie groß wird die denn und was hat der Laden gekostet? Kannst da vielleicht was dazu sagen, würde mich interessieren und den einen oder anderen vielleicht auch smile
Verfasst von: laufwunder Re: Continental Arena Regensburg - 04/07/2015 09:21
Hier ein paar Zahlen zum neuen Stadion:

Kosten: 52,7 Mio Euro (Wirtschaftsplan Stand Nov. 2013)
reines Fußballstadion
Kapazität: 15.115 Zuschauer davon 6.150 Stehplätze
954 Businessplätze
51 Rollstuhlfahrerpositionen
Alle Plätze überdacht
1.883 PKW-Parkplätze direkt am Stadion
818 Fahrradstellplätze im Bereich Parkplatz West und Parkplatz Ost
27 Busstellplätze

hier noch ein Bild vom 30.06. mit Blick ins Innere:



Quelle: regensburg.de
Verfasst von: laufwunder Mal etwas eher kurrioses - 04/07/2015 12:07
Der SSV Jahn zieht an diesem Wochenende in die neue Continental Arena. Deshalb werden etliche Sachen versteigert, allenvoran die "Containerburg" in der bisher am alten Jahnstadion die VIP-Räume sowie die Geschäftsstelle untergebracht waren. Anbei der Artikel des SSV sowie der Link zur Versteigerung.



Onlineauktion läuft noch bis 24. 7

An diesem Wochenende zieht der Jahn endgültig vom Jahnstadion in die Continental Arena. Einige Utensilien werden dorthin nicht mitkommen und können noch bis 24. Juli ersteigert werden.

Gegenstände, wie beispielsweise die LED-Wall, Mobiliar (Bürobedarf aber unter anderem auch noch Tische und Stühle aus der Jahntribüne) oder die VIP-Container können weiterhin in der Onlineversteigerung durch das Auktionshaus Huber erworben werden.

Link: https://www.auktionen-huber.de/Anbieter/ONLINE_AUKTION_Inventar_J_84x26.htm

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder André Luge Läuft für den SSV auf - 07/07/2015 15:51
Mit André Luge (24) verpflichtet der SSV Jahn einen Mittelfeldspieler von RB Leipzig. Luge erhält einen Zweijahresvertrag bis zum 30.06.2017.

Kurz vor den ersten Spielen in der Continental Arena kann der SSV Jahn einen weiteren Neuzugang vermelden. Mittelfeldspieler André Luge unterschreibt beim SSV Jahn einen Zweijahresvertrag bis zum 30.06.2017. Luge kann sowohl auf der rechten als auch auf der linken Außenbahn eingesetzt werden. Von dort aus soll er künftig das Spiel des SSV beleben: "Als ehemaliger RB Leipzig-Spieler bringt André viele Fähigkeiten für Tempofußball mit schnellem Umschalten in beide Spielrichtungen mit. Wenn er diese Fähigkeiten bei uns abruft, werden wir Spaß an dem Jungen haben“, so Christian Keller, Geschäftsführer Profifußball des SSV Jahn.

Nach Stationen beim Altchemnitzer BSC und dem Chemnitzer FC schloss sich Luge 2007 der U17 von Werder Bremen an. Zwei Jahre später wechselte er in die U19 von Carl Zeiss Jena, wo er in der Saison 2010/2011 sein Debüt in der Profimannschaft gab. Ab August 2011 lief der Außenbahnspieler in der Oberliga für den FSV Zwickau auf, mit dem er 2012 in die Regionalliga aufstieg. In der darauffolgenden Spielzeit erzielte er in 29 Ligaspielen 11 Tore für die Sachsen und bereitete vier weitere vor. 2013/14 folgte dann der Wechsel zu RB Leipzig. In der vergangenen Spielzeit war er zunächst an die SV Elversberg und später an den FSV Zwickau ausgeliehen. In 19 Regionalligaspielen für beide Vereine brachte er es auf drei Tore und vier Vorlagen.

Nachdem er im Laufe der Woche seinen laufenden Vertrag bei RB Leipzig aufgelöst hatte, will der Flügelspieler nun beim SSV Jahn angreifen: „Ich freue mich rießig, dass der Jahn mir die Chance gibt hier zu spielen. Wir wollen mit dem neuen Stadion und der neuen Mannschaft versuchen, dass es so schnell wie möglich wieder nach oben geht.“



Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Das Eröffnungsspiel steigt - 10/07/2015 13:13
Es ist so weit! Endlich steht die Continental Arena vor ihrem offiziellen Eröffnungsspiel. Nachdem am Dienstag die Abläufe ein erstes Mal getestet wurden, steht jetzt das Highlight bevor: Der FC Augsburg ist zu Gast in der ausverkauften Arena. Zudem ist es die Generalprobe für den Saisonauftakt am Donnerstag gegen Aschaffenburg. Anpfiff ist um 20 Uhr!

Nach mehr als sechseinhalb Jahren, vom Stadtratsbeschluss über den Spatenstich bis zur Fertigstellung, steht heute Abend das Eröffnungsspiel der Continental Arena auf dem Programm. Wenn Schiedsrichter Deniz Aytekin um 20 Uhr die Partie vor über 15.000 Fans anpfeift, beginnt offiziell eine neue Ära beim SSV Jahn Regensburg. Keine unwichtige Rolle nimmt dabei Bundesligist und Europapolalteilnehmer FC Augsburg ein, der mit einigen bekannten Gesichtern wie dem ehemaligen Jahnspieler und -trainer Markus Weinzierl zu Gast sein wird.

Für die einen ist es die feierliche Eröffnung eines neuen Stadions, für die anderen aber auch eine wichtige Partie: Christian Brand sieht in dem Testspiel die Generalprobe für den Saisonauftakt in einer Woche gegen Viktoria Aschaffenburg und wird dementsprechend die stärkste Elf aufbieten. "Wir werden mit einer Mannschaft spielen, die einer Startelf für nächste Woche entspricht", so der Jahncoach, "Es ist für die Fans wichtig, weil es das Eröffnungsspiel ist, sie freuen sich auf Augsburg. Aber die Mannschaft auch! Das Spiel hat einen hohen Stellenwert, der FCA ist ein starker Gegner, der uns sportlich vor Probleme stellen wird. Es wird interessant zu sehen, wie die Mannschaft mental darauf reagieren wird." Es ist das letzte Spiel vor der Saisoneröffnung.

Allerdings gibt es heute auch einige Ausfälle zu beklagen. Neben Andreas Geipl (Kreuzbandriss) und Fabian Trettenbach (Muskelfaserriss) muss Thomas Paulus mit neuen muskulären Problemen passen, André Luge zog sich im Training eine Schulterverletzung zu. Sebastian Nachreiner fällt mit Adduktorenproblemen und Kolja Pusch mit Fieber aus. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Daniel Schöpf, der erst seit kurzem wieder im Mannschaftstraining ist.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn verliert 1:3 gegen Augsburg - 11/07/2015 13:18
Der SSV Jahn verliert das Eröffnungsspiel der Continental Arena gegen den FC Augsburg zwar mit 1:3 (0:1), konnte die knapp 15.000 Zuschauer im ausverkauften Stadion dennoch mit einer starken Leistung überzeugen. Den Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen 1:2 markierte Kolja Pusch per Foulelfmeter (82.).

Sowohl der Bundesligist und Europateilnehmer FC Augsburg, als auch die von Chefcoach Christian Brand trainierten Rothosen schickten ihren besten Anzug ins Rennen. Beim SSV hütete Phillip Pentke das Tor, vor ihm bildeten Oliver Hein, Markus Palionis und Ali Odabas die defensive Dreierkette. Davor bildeten Marvin Knoll und Thomas Kurz das Zentrum, Uwe Hesse und Marcel Hofrath agierten auf den Außen. In der Offensive wirbelte das Dreiergespann Kolja Pusch, Jann George und Markus Ziereis.

Die Jahnelf hatte sich für die Partie viel vorgenommen, war es doch auch die Generalprobe für den Saisonauftakt. Es ging auch gleich druckvoll nach vorne, doch als der FCA das erste Mal anzog, klingelte es bereits: Tim Matavz bekam den Ball im Zentrum zugespielt, zog an, marschierte in den Strafraum und ließ Penne Pentke keine Chance - die kalte Dusche in der 2. Minute. Der SSV ließ sich von dem frühen Rückstand aber nicht schocken und hielt dagegen. Die erste gute Chance zum Ausgleich gab es dann in der 30. Minute, als Uwe Hesse, mit einem starken Zuspiel von Thomas Kurz, frei vor dem Gästekeeper auftauchte, aus 16 Metern aber knapp vorbei schoss.

Kurz darauf bekam Markus Palionis dann die Gelegenheit aus elf Metern zu treffen. Abwehrspieler Baba nahm bei einem Pass von Hesse die Hand zur Hilfe, Schiedsrichter Deniz Aytekin zeigte auf den Punkt. Aber dem Jahn-Kapitän fehlte die nötige Konzentration - er lupfte den Ball über Hitz drüber, verfehlte dabei aber auch das Tor (35.). Weiter 0:1. Aber jetzt drückte die Jahnelf richtig, bereitete dem Bundesligisten ordentlich Probleme. Der Ausgleich wäre mittlerweile verdient gewesen, doch bis zur Halbzeitpause sollte nichts mehr passieren.

Auch nach dem Seitenwechsel drängte der SSV auf den Ausgleich, Kolja Pusch drosch einen Freistoß aus 30 Metern einfach mal aufs Tor - der eingewechselte Keeper Manninger konnte gerade noch raus fausten (50.). Die Abwehr des FCA stand zwar sehr sicher, nur selten gelang es aber der Augsburger Offensive Zeichen zu setzen. Aber wenn, dann offenbarte sich gleich ihre Qualität, so wie in der 62. Minute: Nach dem schnellen Ballgewinn zog Sascha Mölders einfach mal aus 16 Metern ab und versenkte die Kugel unhaltbar zum 0:2.

Kurz darauf blitze die Offensivkraft des Bundesligisten erneut auf: Nach einem Konter konnte Werner aus fünf Metern mit dem Kopf abschließen, aber auch Jahnkeeper Penkte zeigte, dass er ebenfalls Qualität hat und lenkte reaktionsschnell über die Latte ab (72.). Aber der Sport- und Schwimmverein gab sich noch nicht auf, wollte hier weiter mitspielen - und bekam erneut die Chance durch einen Strafstoß. Nach einem guten Angriff über Hein und Kopp kam der Ball zu Pusch, der im Sechzehner von Kurz gelegt wurde. Der Gefoulte trat selbst an und diesmal saß der Elfmeter, es stand nur noch 1:2 (82.). Nun spielten die Rot-Weißen auf das Remis, verdient wäre es gewesen. Doch der FC Augsburg machte kurz vor Schluss den Deckel drauf, erneut mit einem Traumtor: Werner setzte sich gegen zwei Jahnkicker durch, marschierte in Richtung Pentke und drosch aus 18 Metern los. Das 1:3, unhaltbar für den Jahnkeeper (88.). Schiedsrichter Deniz Ayteik pfiff dann pünktlich ab.

Der SSV Jahn verliert zwar das Eröffnungsspiel gegen den FC Augsburg, zeigte aber dennoch eine starke Leistung. Die Mannschaft von Cheftrainer Brand konnte mit dem Bundesligisten und Europa League-Teilnehmer teilweise wirklich gut mithalten und hatte einige Großchancen - fand auch Markus Weinzierl: "Regensburg war fitter als wir, sie haben einen guten Auftritt hingelegt. Ich bin mir sicher, wenn sie so in der Regionalliga spielen, dann braucht man sich um die Zukunft nicht sorgen."

Christian Brand war ebenfalls zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: "Klar bin ich zufrieden, wir haben das gut gemacht. Der Unterschied war heute natürlich die Qualität und individuelle Klasse des FCA, aber das ist wenig verwunderlich." Insgesamt war das Spiel eine gelungene Einweihung der neuen Arena. In einem ausverkauften Stadion entstand eine tolle Kulisse, die Lust auf mehr macht. Die Saison kann also losgehen! Am kommenden Donnerstag ist Aufsteiger Viktoria Aschaffenburg zu Gast. Anpfiff in einer hoffentlich erneut vollen Continental Arena ist um 19 Uhr.

SSV Jahn: Pentke - Hein, Palionis, Odabas - Hesse, Knoll (79. Hoffmann), Kurz (43. Kopp), Hofrath - Pusch, George (73. Jünger) - Ziereis (67. Tiefenbrunner).

FC Augsburg: Hitz (46. Manninger) - Verhaegh (46. Uhde), Klavan (46. Djurdjic), Baba (Mölders), Hong (46. Framberger) - Altintop (46. Schuster), Baier (46. Kurz), Esswein (46. Callsen-Bracker), Kohr (46. Philp), Caiuby (46. Janker) - Matavz (46. Werner).

Tore: 0:1 Matavz (2.), 0:2 Mölders (62.), 1:2 Pusch (FE, 82.), 1:3 Werner (88.).

Besonderes Vorkommnis: Palionis verschießt Handelfmeter (35.).

Zuschauer: 14.780







Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Regensburg und Bayern II die Favoriten - 13/07/2015 11:09
Am Donnerstag (ab 19 Uhr) startet die Regionalliga Bayern mit dem Eröffnungsspiel zwischen dem SSV Jahn Regensburg und dem Aufsteiger SV Viktoria Aschaffenburg in ihre vierte Saison. Wenn es nach den Trainern der 18 Klubs geht, dann zeichnet sich im Rennen um die Meisterschaft und den möglichen Aufstieg in die 3. Liga ein Zweikampf zwischen dem Drittliga-Absteiger aus Regensburg und der U 23 des FC Bayern München ab, die wegen einiger Spielverlegungen erst Ende Juli in die Saison einsteigen wird.



Während sich Jahn-Trainer Christian Brand im Vorfeld nicht zu weit aus dem Fenster lehnen will, trauen seine 17 Kollegen den Regensburgern den Titelgewinn zu. Auf immerhin 16 Stimmen kommt die Bayern-Reserve, deren neuer Trainer Heiko Vogel die Ansprüche auch deutlich formuliert: "Unser Ziel ist ganz klar die Meisterschaft."



Auf den nächsten Plätzen folgen mit deutlichem Abstand der SV Wacker Burghausen (fünf Stimmen) und die Reserve des TSV 1860 München (vier), die laut der Trainerumfrage als erste Herausforderer des Favoritenduos gelten. Als möglichen "Geheimtipp" haben Timo Rost vom Neuling FC Amberg und Gerd Klaus (1. FC Schweinfurt 05) die SpVgg Oberfranken Bayreuth auf dem Zettel.



Nur jeweils einmal wurden Drittliga-Absteiger SpVgg Unterhaching, der einen großen Umbruch hinter sich hat, der TSV Buchbach, der FC Memmingen sowie die U 23-Mannschaften des FC Ingolstadt 04, des 1. FC Nürnberg und der SpVgg Greuther Fürth als mögliche Titelaspiranten genannt.



Timo Rost (FC Amberg): "Mit dem Sprung in die Regionalliga Bayern ist uns der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte gelungen. Ich vertraue der Mannschaft, der Kader wurde nur punktuell verstärkt. Wir müssen uns jetzt schnell an das höhere Tempo gewöhnen. Unser Ziel ist es, vier Mannschaften hinter uns zu lassen. Der SSV Jahn Regensburg wird ganz vorne mitspielen, weil der Verein finanziell und auch strukturell gut aufgestellt ist. Der SpVgg Oberfranken Bayreuth und dem FC Ingolstadt 04 II traue ich eine ähnlich gute Rolle zu."



Slobodan Komljenovic (SV Viktoria Aschaffenburg): "Für uns geht es als Aufsteiger darum, am Ende der Saison mindestens auf dem fünftletzten Platz zu landen. Dafür müssen wir zu Hause eine Macht werden. Mit dem FC Bayern München II, TSV 1860 München II und Drittliga-Absteiger Jahn Regensburg sehe ich drei Mannschaften, die im Meisterschaftsrennen ganz vorne zu finden sein werden."



Tobias Luderschmid (FC Augsburg II): "Im Kampf um die Meisterschaft führt aus meiner Sicht kein Weg an Bayern München II und Jahn Regensburg vorbei. Bayern hat sehr gute junge Spieler mit viel Qualität im Kader. Regensburg mit den vorhandenen Strukturen strebt sicher den direkten Wiederaufstieg an. Wir haben wieder einen kompletten Umbruch vollzogen und benötigen Zeit, bis sich die Mannschaft findet. Wenn wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben und auf einem gesicherten Mittelfeldplatz landen, bin ich zufrieden."



Christoph Starke (SpVgg Oberfranken Bayreuth): "Ich bin kein Freund von Understatement. Aber durch den Weggang unseres besten Torjägers Dominik Stolz, der für uns in der vergangenen Saison 23 Treffer erzielt hatte, müssen wir nun kleinere Brötchen backen. Wichtig wird sein, dass wir einen guten Start in die Saison hinlegen, um wieder eine ähnlich gute Runde zu spielen. Bayern München II, Jahn Regensburg und 1860 München II sind für mich die Meisterschaftsfavoriten."



Anton Bobenstetter (TSV Buchbach): "Drittliga-Absteiger Jahn Regensburg, Wacker Burghausen und die Zweitvertretung von Bayern München haben die höchste Qualität im Kadern und werden deshalb auch die Meisterschaft unter sich ausmachen. Für uns wäre der Klassenverbleib optimal, weil wir einen Aderlass von Führungsspielern verkraften müssen."



Uwe Wolf (SV Wacker Burghausen): "Der SSV Jahn Regensburg wird ganz vorne mitspielen. Mit dem neuen Stadion im Rücken hat der Verein beste Voraussetzungen. Hinzu kommen die zweiten Mannschaften der Profivereine, die alle top ausgebildet sind. Wir wollen im oberen Drittel mitspielen. Wacker Burghausen gehört mittelfristig in die 3. Liga."



Thomas Kleine (SpVgg Greuther Fürth II): "Für uns geht es darum, die Talente nach vorne zu bringen und sorgenfreier durch die Saison zu kommen, als es in der abgelaufenen Spielzeit der Fall war. Favoriten auf die Meisterschaft sind für mich Jahn Regensburg und Bayern München II. Aber auch der SV Wacker Burghausen könnte überraschen."



Holger Bachthaler (FV Illertissen): "Unser Anspruch ist es, im oberen Tabellendrittel zu landen. Dafür müssen wir uns aber wieder effektiver vor dem Tor präsentieren. Mein Meisterschaftsfavorit ist die Zweitvertretung von Bayern München. Auch die Drittliga-Absteiger werden eine gute Rolle spielen. Besonders Jahn Regensburg wird mit aller Macht versuchen, den direkten Wiederaufstieg zu schaffen."



Stefan Leitl (FC Ingolstadt 04 II): "Bayern München II mit dem neuen Trainer Heiko Vogel und Drittliga-Absteiger Jahn Regensburg, der viele Spieler aus der Vorsaison halten konnte, sind für mich die Meisterschaftsanwärter. Nach dem fünften Platz aus der vergangenen Saison geht es für uns diesmal darum, so schnell wie möglich die nötigen Punkte für den Klassenverbleib zu sammeln. Akutes Verletzungspech und die Integration von insgesamt sieben U 19-Spielern lassen keine höheren Ambitionen zu."



Thomas Reinhardt/Christian Braun (FC Memmingen): "Mit dem siebten Platz aus der Vorsaison, unserer bislang besten Platzierung, liegt die Messlatte diesmal ziemlich hoch. Wir wollen an die guten Leistungen anknüpfen. Jahn Regensburg und Bayern München II, die unbedingt hoch wollen, sind für mich die großen Titelfavoriten."



Heiko Vogel (FC Bayern München II): "Unser Ziel ist ganz klar die Meisterschaft. Als härteste Konkurrenten sehe ich die Drittliga-Absteiger SSV Jahn Regensburg und SpVgg Unterhaching. Aber auch der SV Wacker Burghausen und die U 23 des TSV 1860 können ganz oben mitspielen."



Daniel Bierofka (TSV 1860 München II): "Wegen der großen Erfahrung und Ausgeglichenheit im Kader ist für mich Jahn Regensburg der erste Anwärter auf die Meisterschaft. Dem SV Wacker Burghausen, der eine gute Rückrunde gespielt hatte, traue ich ebenfalls viel zu. Wir wollen uns im oberen Tabellendrittel etablieren und die Großen ärgern. Um unsere Ziele zu erreichen, benötigen wir aber einen guten Saisonstart. Insgesamt müssen wir sieben A-Jugendliche in den Kader integrieren."



Roger Prinzen (1. FC Nürnberg II): "Die Leistungsdichte innerhalb der Regionalliga ist enorm, daher erwarte ich wieder eine spannende Runde. Der FC Bayern München II und Jahn Regensburg werden die prominentesten Rollen im Meisterschaftskampf einnehmen. Wir wollen uns im oberen Tabellendrittel festsetzen und permanent Anschluss zur Spitzengruppe halten. In der vergangenen Saison haben wir die Rückrunde mit dem vierten Tabellenplatz abgeschlossen. Damit könnte ich mich gut anfreunden."



Jürgen Steib (TSV Rain/Lech): "Ich denke, dass Bayern München II in dieser Saison mit aller Macht in die 3. Liga aufsteigen will. Daneben räume ich Jahn Regensburg, dem TSV Buchbach und vielleicht dem FC Memmingen Chancen ein. Wir wollen im Schnitt mindestens einen Zähler pro Partie holen, um den Klassenverbleib zu schaffen."



Christian Brand (SSV Jahn Regensburg): "Ich bin vor dem Start ein wenig zurückhaltend, was eine Prognose angeht. Wir wollen auf jeden Fall aber wieder Euphorie in der Stadt entfachen und schauen dann, was für uns möglich ist. Fest steht, dass wir den Anspruch haben, oben mitzuspielen. Dafür haben wir den Kern der Mannschaft gehalten und uns gezielt verstärkt. Bayern München II, die diese Saison voll angreifen wollen, erwarte ich oben. Aber auch die weiteren U 23-Mannschaften des 1. FC Nürnberg und der SpVgg Greuther Fürth können eine gute Rolle spielen."



Mario Tanzer (SV Schalding-Heining): "Bei den heißesten Meisterschaftskandidaten lege ich mich auf Jahn Regensburg und Bayern München II fest. Unser Ziel kann es nur sein, möglichst frühzeitig die nötigen Punkte gegen den Abstieg zu sammeln."



Gerd Klaus (1. FC Schweinfurt 05): "Für uns steht vom ersten Spieltag an Abstiegskampf pur auf dem Programm. Mit Pablo Pigl haben wir einen wichtigen Stammspieler an Rot-Weiß Erfurt verloren. Bayern München II und Jahn Regensburg sind für mich die stärksten Mannschaften der Liga. Die Münchner wollen unbedingt hoch und haben sich auch öffentlich klar dazu bekannt. Regensburg hat mit dem neuen Stadion ebenfalls gute Voraussetzungen, den direkten Wiederaufstieg zu schaffen. Die SpVgg Oberfranken Bayreuth habe ich als mögliche Überraschungsmannschaft auf dem Zettel."



Claus Schromm (SpVgg Unterhaching): "Nach dem Abstieg aus der 3. Liga und dem kompletten Umbruch unseres Kaders müssen wir uns erst einmal an die Liga herantasten. Eine Prognose ist schwer, weil wir viele Zugänge zu integrieren haben. Erst nach vier bis fünf Spielen werden wir wissen, wohin unsere Reise geht. Die Top-Favoriten auf die Meisterschaft sind Bayern München II und der SSV Jahn Regensburg. Die Münchner haben aufgrund ihres Kaders auch den Anspruch, in der 3. Liga zu spielen. Ein Verbleib in der Regionalliga macht für die Zweitvertretung des Rekordmeisters wenig Sinn. Jahn Regensburg hat sich gut verstärkt und wird ganz sicher oben mitspielen".

Quelle: bfv.de
Verfasst von: laufwunder Der SSV Jahn empfängt Viktoria - 15/07/2015 17:23
Der SSV Jahn Regensburg steht vor dem Saisonauftakt der Regionalliga Bayern 2015/16. Am morgigen Donnerstag (Anpfiff: 19 Uhr) ist zum 1. Spieltag der SV Viktoria 01 aus Aschaffenburg zu Gast. Genau 54 Tage nach dem letzten Abpfiff in der 3. Liga, als Fortuna Köln mit 4:0 aus dem Jahnstadion gefegt wurde, wird nun in der Continental Arena der erste Schritt auf der "Reise Regionalliga" gegangen.

Wohin diese Reise geht, ist allerdings noch nicht ganz klar. "Wir wollen die Euphorie, die durch das Stadion zum Teil schon entfacht wurde, mittragen und dann sehen, was möglich ist", so Jahntrainer Christian Brand, "fest steht nur, dass wir natürlich den Anspruch haben, oben mitzuspielen. Gegen Aschaffenburg machen wir lediglich einen ersten Schritt. Die Regionalliga wird eine extrem lange Reise. Aber in die richtige Richtung anzufangen, ist sicher gut."

Fabian Trettenbach (Muskelfaserriss) und Thomas Paulus (muskuläre Probleme) werden den Saisonauftakt allerdings verpassen. Die drei anderen noch im Eröffnungsspiel angeschlagenen André Luge, Kolja Pusch und Daniel Schöpf sind dagegen wieder fit und einsatzbereit. Ein Fragezeichen steht noch hinter Sebastian Nachreiner. Wen genau Brand spielen lässt, wollte er in der heutigen Pressekonferenz noch nicht gänzlich verraten, gab jedoch ein paar sichere Positionen preis. So wird Phillip Pentke das Tor hüten und Markus Ziereis im Sturmzentrum spielen. Außerdem führt morgen kein Weg an Uwe Hesse, Markus Palionis und Oliver Hein vorbei. Auch Marvin Knoll, Thomas Kurz und Marcel Hofrath dürften am ersten Spieltag gesetzt sein.

Viktoria Aschaffenburg kommt als Aufsteiger in die Arena, das Saisonziel ist ganz klar der Klassenerhalt. Auch wenn die Jahnelf auf dem Papier als Favorit in die Partie geht, äußert sich der Chefcoach zurückhaltend: "Es ist das erste Spiel, da ist eine Einschätzung schwierig. Die Ergebnisse der Vorbereitung sind nicht sehr aussagekräftig, aber es ist beeindruckend, dass Aschaffenburg seit Oktober 2014 kein Pflichtspiel mehr verloren hat. Wir werden sie nicht unterschätzen!" Dennoch ist er überzeugt, dass der Auftaktsieg gelingen kann - und der erste Tabellenführer der Saison der Sport- und Schwimmverein sein kann: "Wir müssen Ruhe und Geduld an den Tag legen und die ganz einfachen Dinge richtig machen, dann werden wir erfolgreich sein."

Im bisherigen Vorverkauf wurden circa 3.000 Karten abgesetzt, was schon ein sehr hoher Wert ist. Der Jahn rechnet mit einem Zuschaueraufkommen von 5.000 bis 8.000 und bittet daher, sich noch bis heute Abend (18 Uhr) oder morgen Mittag (14 Uhr) im Fanshop oder online weiter die Karten im Vorverkauf zu sichern, damit die Schlangen am Spieltag nicht zu lang werden. Die Abendkassen öffnen um 17.30 Uhr.



Der Gegner:

Die Wurzeln des Sportverein Viktoria 01 e.V. aus Aschaffenburg gehen auf 1901 zurück, an dem sich der FC Aschaffenburg gründete. Nach der Fusion 1904 mit dem ein Jahr jüngeren FC Viktoria Aschaffenburg begann die frühe Erfolgsgeschichte des Aschaffenburger Fußballs.

Der SV Viktoria, der von 1945 bis 2012 aufgrund der geographischen Lage dem Hessischen Fußball-Verband angehörte, kann auf zehn Jahre in der ersten Liga zurückblicken. 1946 gelang erstmals der Aufstieg in die Oberliga Süd, Platz 5 in der Spielzeit 1955/56 ist die beste Platzierung der Vereinsgeschichte. Nach der Einführung der Bundesliga 1963 begann allerdings der langsame Abstieg mit dem erstmaligen Fall in die Drittklassigkeit, ein Jahr später stand sogar nur noch die Landesliga Hessen. Die anschließenden knapp dreißig Jahre pendelte der SV 01 zwischen zweiter und dritter Liga, ehe 2003 und 2009 (mit der Insolvenz) die fünfte und 2010 sogar die sechste Liga erreicht wurde. Der absolute Tiefpunkt eines Traditionsvereins.

Doch Viktoria Aschaffenburg erholt sich langsam. Nach zwei Aufstiegen in Folge standen sie 2012 durch die Rückkehr in den Bayerischen Fußball-Verband wieder in der viertklassigen Regionalliga. Nachdem 2014 kurzzeitig der Abstieg in die Bayernliga erfolgte gelang nun der direkte Wiederaufstieg. In der Spielzeit 2015/16 möchten sich die Unterfranken in der Regionalliga wieder festbeißen.

Link Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=--lXFscGgEc


Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn gewinnt irren Auftakt - 16/07/2015 20:20
Die Jahnelf hat den ersten Spieltag in der Regionalliga Bayern mit 3:2 (2:2) gewonnen. In einer irren Partie mit zwei Elfmetern, einem nicht gegebenem Tor und einer großen, stimmungsvollen Kulisse lagen die Rothosen zweimal hinten, kamen durch Ziereis (2) und Pusch aber stets zurück und waren über über 90 Minuten das klar bessere Team. Der Sieg im Saisonauftakt war eindeutig verdient.

Jahntrainer Christian Brand ließ gegen den SV Viktoria Aschaffenburg dieselbe Elf auflaufen, die auch beim Eröffnungsspiel gegen den FC Augsburg von Beginn an ran durfte. Nach einer gigantischen Choreographie der Fanszene, in der über die gesamte Südtribüne der Schriftzug "JAHNSTADION" geschrieben stand, und einer Verspätung von fünf Minuten aufgrund des Verkehrschaos, wurde die Regionalliga Bayern 2015/16 von Schiedsrichter Christian Dietz angepfiffen.

Die Jahnelf legte gleich kräftig los, wollte den 7.800 Zuschauern bei perfektem Fußballwetter zeigen, dass sie nicht umsonst gekommen waren. Jann George zog bereits nach zwei Minuten aus 16 Metern ab, der Ball ging nur knapp neben das Tor. Fünf Minuten später musste Gästekeeper Steigerwald das erste Mal eingreifen, als Uwe Hesse den Ball von rechts nach innen auf George gab, der den Ball zwar nicht sonderlich platziert aufs Tor brachte, ein SVA-Akteuer beim Klärungsversuch aber beinahe in den Winkel getroffen hätte (7.). Doch allen Angriffsbemühungen zum Trotz, den ersten Treffer der Saison erzielte der Aufsteiger. Es lief der erste halbgefährliche Angriff, der von Kurz zur Ecke geklärt werden konnte. Die kam herein, Gebhart stand frei und Aschaffenburg führte (17.). Das war zu einfach.

Doch der SSV rappelte sich auf. Hesse bekam den Ball stark auf die rechte Seite zugespielt und ließ einen Aschaffenburger stehen, gab dann auf Markus Ziereis, der das Leder erst einmal abtropfen ließ und dann eiskalt den Ausgleich markierte (30.). Und jetzt ging es Schlag auf Schlag in der Arena: Zuerst wurde Galm von Marcel Hofrath im Jahn-16er touchiert, Schiedsichter Dietz gab den Strafstoß - Schmidt verwandelte souverän, erneut führte Aschaffenburg (36.). Gleich darauf dann wieder der Jahn: Marvin Knoll köpfte den Ball nach Flanke von Hein ins Tor zum 2:2, doch der Schiri gab den Treffer nicht, hat ein Foul gesehen (40.). Ein weiteres Foul an gleicher Position begang der Unterfranke Wolfert an George, erneut gab es den Elfmeter! Kolja Pusch trat an und diesmal galt das 2:2 (42.). Hein hatte kurz vor dem Pausenpfiff dann noch das 3:2 auf dem Fuß, nachdem er gleich drei Gegner aussteigen ließ, scheiterte beim Schuss aber knapp (45.). Die Partie war nun richtig gut, es war spannend, die Stimmung glänzend. So ging es dann in die Kabinen.

Die Mannschaft von Trainer Brand ging ebenso motiviert in den zweiten Durchgang, schnürte den SVA zeitweise im eigenen Strafraum fest. Chancen von Hesse (53.) und George (56.) konnten zunächst rechtzeitig entschärft werden, Markus Ziereis machte es aber nach erstklassiger Vorarbeit von Hofrath besser, zog aus acht Metern zentral ab und erstmals führte die Jahnelf (60.). Ali Odabas hätte nach einem Freistoß von Knoll fast noch einen drauf gesetzt, seine Direktabnahme rauschte aber knapp über dem Tor vorbei (65.). In der Folgezeit war der SSV klar spielbestimmend, Viktoria zog sich mit Mann und Maus in den eigenen Strafraum zurück, sodass Torschanchen rar wurden.

Aber die Gäste lauerten auf Konter, einen solchen konnten sie in der 80. Minute starten: Plötzlich standen zwei Blaue vor Jahnkeeper Pentke, der sich erstmals richtig auszeichnen konnte und glänzend zur Ecke parierte! Den hätte man auch machen können! Aber es war der Weckruf zur rechten Zeit für die Mannen von Christian Brand. So brachte sie den Sieg konzentriert über die Zeit. Am Ende steht ein 3:2-Erfolg durch die Tore von Ziereis (2) und Pusch.

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Palionis, Kurz, Odabas - Hein, Knoll, Pusch (77. Luge), Hofrath - Hesse, George (67. Schöpf) - Ziereis (88. Jünger).

Viktoria Aschaffenburg: Steigerwald - Löhr, Galm, Daudi (51. Lekaj), Cheron - Schmidt, Gavric - Wolfert (75. Bari), Gerhart - Schnitzer, Toch (62. Wittke).

Tore: 0:1 Gerhart (17.), 1:1 Ziereis (30.), 1:2 Schmidt (36., FE), 2:2. Pusch (42., FE), 3:2 Ziereis (60.).

Gelbe Karten: Hofrath, Knoll - Gavric, Wolfert.

Zuschauer: 7.800.



Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Englische Woche in Ingolstadt - 21/07/2015 09:42
Nach dem Auftaktsieg gegen Aschaffenburg steht die Jahnelf morgen Abend vor ihrem ersten Auswärtsspiel in der Regionalliga Bayern, Gastgeber ist die zweite Mannschaft des FC Ingolstadt 2004. Dabei bestreiten die Mannen von Cheftrainer Christian Brand gleichzeitig die erste und einzige Englische Woche der Saison. Anpfiff ist um 19 Uhr in der Ingolstädter Bezirkssportanlage Süd/Ost.

Fünf Tage nach dem Auftakt gegen Viktoria Aschaffenburg steht für den SSV Jahn Regensburg das erste Auswärtsspiel auf dem Programm. Dabei treffen die von Cheftcoach Christian Brand trainierten Rothosen morgen Abend (19 Uhr) auf die zweite Mannschaft des FC Ingolstadt 2004, wo nach Möglichkeit natülich der zweite Sieg gelingen soll. Gute Nachrichten gibt es da aus dem Lazarett: Sebastian Nachreiner ist wieder fit und wird wohl im Kader stehen. Auf der Ausfalliste stehen somit nur noch Fabian Trettenbach (Muskelfaserriss) und Thomas Paulus (muskuläre Probleme).

Die von Stefan Leitl trainierte Ingolstädter Reserve erkämpfte sich am ersten Spieltag ein 2:2 bei Mit-Absteiger Unterhaching, musste dabei allerdings zweimal eine Führung hergeben, kassierte den Ausgleich in der 88. Minute. "Der FC Ingolstadt ist eine sehr spielstarke Mannschaft, ich habe sie in Unterhaching gesehen. Sie haben mehr Qualität als Aschaffenburg, das wird keine einfache Aufgabe", ist sich Jahncoach Christian Brand sicher. Dennoch ist die Zielvorgabe klar: Der SSV möchte drei Punkte aus der BSA Süd/Ost mitnehmen.

DER GEGNER:

Die zweite Mannschaft des Fußballclub Ingolstadt 04 e.V. ist ebenso jung wie die der Profis und geht auf die "Zusammenlegung der Kräfte in Ingolstadt" vor elf Jahren zurück, als die Fußballabteilungen des ESV Ingoltadt-Ringsee und des MTV Ingolstadt fusionierten. Mit der Lizenz des ESV startete die U23 in der Bezirksoberliga Oberbayern und konnte nach sechs Jahren bis in die Regionalliga aufsteigen, in der sie bis heute spielt. Jede Saison wurde dabei eine bessere Platzierung erreicht, Rang 5 in der vergangenen Spielzeit gilt es heuer zu toppen.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Last-Minute-Sieg in Ingolstadt - 21/07/2015 19:13
Der SSV Jahn hat sich in Ingolstadt in letzter Minute drei Punkte gesichert. In einem über weite Strecken umkämpften, aber ereignislosen Partie besorgte Daniel Schöpf mit einem Doppelpack in der Nachspielzeit für den zweiten Saisonsieg eingefahren.



Jahntrainer Christian Brand bot geegen die U23 des FC Ingolstadt 2004 dieselbe Elf wie beim 3:2 gegen Aschaffenburg, lediglich der wiedergenesene Sebastian Nachreiner ersetzte Ali Odabas in der defensiven Dreierkette. Gut 2.000 Zuschauer in der BSA Süd-Ost, darunter gut 400 Jahnfans, sahen eine recht zerfahre erste Halbzeit, beide Teams hatten wohl mit der Hitze zu kämpfen. Lange Zeit spielte sich das Geschehen im Mittelfeld ab, war dennoch sehr umkämpft. Die Hausherren konnten nach einem Konter das erste Mal gefährlich werden, Ihenacho zog aber klar drüber (9.). Den ersten aussagekräftigen Torschuss auf der Jahnseite hatte Uwe Hesse, hier musste 2004er-Keeper Bauer eingreifen (24.).

Gegen Ende des ersten Durchgangs wurden die Rothosen nach und nach überlegener, fanden öfter den Weg in den gegnerischen Straraum. Gefährlich wurde es häufig über links, eine richtig gute Chance lief aber über die rechte Seite, auf der Jann George antrieb. Seine Flanke verpasste Ziereis nur um Milliemter (39.). Folgerichtig sollte dann der Führungstreffer noch kurz vor dem Pausenpfiff fallen: Kolja Pusch gab eine der vielen Ecken auf den Fünfmeterraum, wo sich Markus Ziereis durchsetzen und zum 0:1 einnicken konnte (45.).

Die Ingolstäder Reserve kam nun motivierter in den zweiten Durchgang und wollte auf den Ausgleich drängen, doch die Jahnelf hielt stark dagegen. Es gab allerding schon die eine oder andere brenzlige Situation, wie in Minute 54: Marcel Hofrath konnte einen Oberbayerischen Angriff nur mit Hilfe eines Fouls beenden, es gab den Freistoß von der rechten Strafraumkante. Doch im zweiten Versuch konnte die SSV-Abwehr gemeinsam klären. Kurz darauf fiel dann doch der Ausgleich:Ein weiterer Angriff der Hausherren wurde schlecht geklärt, aus 16 Metern zog Ihenacho ab und ließ Phillip Pentke keine Chance (63.).

Die Jahnelf wollte sich so nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Der eingewechselte André Luge ließ im Strafraum einen Ingolstädter stehen und zog aus spitzem Winkel ab, zwang Bauer zu einer Parade (79.). Die fällige Ecke brache nichts ein. Aber jetzt waren wieder die Rothosen auf dem Gaspedal, auch wenn sie viel riskieren mussten und den FCI II immer mal wieder zu Kontern einluden - die Partie stand jetzt auf Messers Schneide.

Nachdem die Hausherren durch Ihenacho, der einen Abwehrfehler von Kurz ausnutzte, fast selbst in Führung gegangen wäre, aber Phillip Pentke mit einer Glanztat rettete, sorgte Daniel Schöpf mit seinem Doppelpack in der Nachspielzeit (90. + 2 und 90. + 3 durch FE) für den Last-Minute-Sieg in Ingolstadt.


FC Ingolstadt 2004 II: Bauer - Räuber, Hagmann, Blomeyer, Büch - Buchner, Posselt (55. Müller), Ammari, Gashi, Schiller - Ihenacho.

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein, Nachreiner, Palionis - Hesse, Knoll (67. Luge), Kurz, Hofrath - George (67. Schöpf), Pusch (85. Hoffmann) - Ziereis.

Tore: 0:1 Ziereis (45.), 1:1 Ihenacho (63.), 1:2 Schöpf (90. +2), 1:3 Schöpf (FE, 90. + 3).

Gelbe Karten: Posselt, Gashi - Pusch, Hofrath, Luge, Palionis, Knoll.

Zuschauer: Circa 2.000.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Der FC Bayern kommt! - 24/07/2015 09:13
Am 03.09.2015 (Anstoß 20 Uhr) wird der FC Bayern München zu einem Testspiel in Regensburg gastieren. Der Kartenvorverkauf für die Partie wird in drei Phasen von jeweils einer Woche unterteilt. Am Dienstag, den 28.07., startet die exklusive Vorverkaufsphase für Mitglieder und Dauerkarteninhaber. In der darauffolgenden Woche gibt es die Karten zum Vorteilspreis im Paket mit je einem Ticket für das Ligaheimspiel gegen die SpVgg Oberfranken Bayreuth (28.08.). Alle Restkarten gehen im Anschluss ab dem 11.08. in den freien Verkauf. Kartenbestellungen werden für die Partie nicht entgegengenommen.


Thomas Müller und Maskenmann Oli Hein beim letzten Aufeinandertreffen zwischen dem SSV Jahn Regensburg und der Profimannschaft des FC Bayern München in der ersten Runde des DFB-Pokals 2012/13 (Foto: Gatzka)


Wenige Monate nach dem offiziellen Eröffnungsspiel der CONTINENTAL ARENA gegen den FC Augsburg (10. Juli, 20 Uhr) kommt es für den SSV Jahn Regensburg zu einem weiteren Highlight. Denn am Donnerstag, den 03. September 2015, wird kein geringerer als der Deutsche Rekordmeister, der FC Bayern München, zu einem Testspiel gegen den SSV Jahn nach Regensburg anreisen. Die Partie wird um 20 Uhr angestoßen. In den vergangenen Monaten befanden sich die Verantwortlichen beider Vereine im stetigen Austausch, um die Möglichkeiten für ein gemeinsames Testspiel in der CONTINENTAL ARENA auszuloten. Der Vorstandsvorsitzende des SSV Jahn, Hans Rothammer, ist glücklich darüber, dass es nun noch im Jahr 2015 stattfinden kann: „Wir haben uns sehr darum bemüht, den FC Bayern zu uns nach Regensburg in die CONTINENTAL ARENA zu holen. Ich möchte mich bei den Verantwortlichen des FC Bayern, vor allem aber bei Rudolf Schels, bedanken, der entscheidenden Anteil daran hatte, dass dieses Testspiel zustande kommt.“

Das Spiel findet in der ersten Länderspielpause der Saison 2015/16 statt. Für die Spieler des SSV Jahn wird es eine besondere Abwechslung vom Alltag in der Regionalliga Bayern: „Gegen den FC Bayern zu spielen ist für uns natürlich ein Highlight. Die Vorfreude auf das Spiel ist bereits groß“, so Christian Keller, Geschäftsführer Profifußball beim SSV Jahn Regensburg.

Der Kartenvorverkauf für das Spiel startet am Dienstag, den 28.07. (bis 31.07.), zunächst mit der exklusiven Vorverkaufsphase für alle Mitglieder und Dauerkarteninhaber. „Wir möchten allen unseren Mitgliedern und bestehenden Dauerkarteninhabern die Möglichkeit geben, sich frühzeitig Tickets zu sichern. Wer kurzfristig noch eine Dauerkarte erwerben möchte, kann natürlich auch sofort vom Vorkaufsrecht profitieren“, begründet der Geschäftsführer Finanzen des SSV Jahn, Johannes Baumeister, die Entscheidung, zunächst nur die treuesten Jahnfans zu bedienen. Besitzer einer Dauerkarte behalten dabei, falls gewünscht, den Anspruch auf ihren Stammplatz und können zusätzlich dazu ein weiteres Ticket erwerben. Alle Mitglieder können sich in dieser Phase ebenso zwei Tickets sichern. Auch für Dauerkarteninhaber, die gleichzeitig Mitglied sind, stehen maximal zwei Karten zur Verfügung. Die Karten können von Mitgliedern und Dauerkarteninhabern in dieser ersten Verkaufsphase sowohl über den neuen Online-Ticketshop des Jahn als auch vor Ort zu den Geschäftsstellenzeiten des SSV Jahn an den Kassen der CONTINENTAL ARENA erworben werden.

In der darauffolgenden Woche (04.08.-07.08.) beginnt eine Verkaufsphase, in der Karten für das Testspiel ausschließlich im Paket mit jeweils einem Ticket für die Ligapartie gegen die SpVgg Oberfranken Bayreuth erworben werden können, die am Wochenende vor dem Testspiel stattfindet. Alle Interessierten profitieren dabei von einem Vorteilspreis. In dieser Verkaufsphase können die Karten nur an den Kassen an der CONTINENTAL ARENA erworben werden. Im Anschluss an die exklusive Vorverkaufsphase gehen die verbleibenden Karten ab dem 11.08. in den freien Verkauf. Der freie Verkauf findet wiederum online über den Ticketshop des Jahn als auch vor Ort zu den Geschäftsstellenzeiten des SSV Jahn an den Kassen der CONTINENTAL ARENA statt.

Der SSV Jahn weist ausdrücklich darauf hin, dass Kartenbestellungen, egal ob per Post, Fax, E-Mail oder Telefon in keiner Verkaufsphase berücksichtigt werden können. Der Verkauf von Karten für den Gästeblock läuft über den FC Bayern.

Das letzte Aufeinandertreffen zwischen dem SSV Jahn Regensburg und dem FC Bayern München fand im August 2012 in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals statt. Der FC Bayern ging damals zu Beginn der Saison, in der er später das Triple gewinnen sollte, als deutlicher Sieger vom Platz. Das letzte Testspiel des Jahn gegen die Profimannschaft des FC Bayern gewannen dagegen die Regensburger. Im Jahr 2009 erzielte damals Anton Shynder den 1:0-Siegtreffer gegen eine Bayernmannschaft um Kapitän Mark van Bommel und Weltmeister Luca Toni.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Aller guten Dinge sind drei - 24/07/2015 18:37
Zwei Spiele, zwei Siege. Die bisherige Saisonbilanz des SSV Jahn ist makellos. Aber aller guten Dinge sind drei! Auch beim morgigen Auswärtsspiel in Unterhaching soll ein Sieg eingefahren werden. Selbst wenn die Oberbayern mit ihrem Saisonauftakt so ihre Probleme hatten - es wird keine einfache Partie: "Unterhaching ist ein sehr unangenehmer Gegner", weiß Chefcoach Christian Brand. Fest steht lediglich, dass es eine spannende Partie vor vielen Jahnfans sein wird - 300 bis 500 werden erwartet. Anpfiff im Alpenbauer Sportpark ist um 14 Uhr.



Die SpVgg Unterhaching ist mehr schlecht als recht aus den Startlöchern gekommen, nur ein Punkt konnte aus den ersten zwei Spielen eingefahren werden. Man könnte meinen, es steht eine einfache Partie auf dem Programm. Auch Hachings Coach Claus Schromm warnt bereits vor der Jahnelf: "Wir haben größten Respekt, da der Jahn eine Mannschaft mit hoher individueller Qualität gepaart mit viel Erfahrung und Routine besitzt." Doch es wird garantiert kein Selbstläufer! "Das wird nicht einfach, sie sind ein sehr undankbarer Gegner", weiß Cheftrainer Christian Brand, "sie haben erneut eine sehr junge Mannschaft, die nie aufgibt und immer alles gibt."

Vor allem kennt der Jahncoach auch die Schwächen seiner Mannschaft: "Natürlich sind die sechs Punkte ziemlich gut, ich bin damit sehr zufrieden. Es gab auch in beiden Spielen schon sehr gute Momente. Aber es gibt auch ein paar Punkte, die nicht so gut sind. Uns fehlt zum Beispiel noch die Gelassenheit und die Souveränität, wir waren zu nervös. In den Vorbereitungsspielen sind wir zum Teil souveräner aufgetreten, als in der Liga. Die Mannschaft ist immer noch in einem Findungsprozess, sie muss die Liga auch erst kennenlernen."

Zu allem Überfluss muss im Sportpark neben Andreas Geipl (Kreuzbandriss), Fabian Trettenbach (Trainingsrückstand) und Thomas Paulus (Lauftraining) auch auf den Ingolstädter Doppeltorschützen Daniel Schöpf verzichtet werden, den muskuläre Probleme plagen. Auch Sven Kopp fällt aus, der Defensivmann zog sich beim Spiel der U23 gegen die SpVgg SV Weiden eine Knieverletzung zu.

Zu einer besonderen Aktion haben die Fans aufgerufen: Alle, die mit nach Unterhaching fahren, sollen möglichst im Jahntrikot kommen, egal ob alt, neu, Heim- oder Auswärtstrikot. So kann ein einheitliches Bild im Gästeblock entstehen. Auf den Rängen wären die Dinge also schon geregelt. Muss nur noch die Jahnelf an ihre sehr guten Momente aus den ersten beiden Spielen anknüpfen, damit am dritten Spieltag zum dritten Mal drei Punkte eingetütet werden.

Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=AXIk807Vvm0&feature=youtu.be

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Arbeitssieg in Haching - 25/07/2015 14:59
Aller guten Dinge sind drei! Auch im dritten Saisonspiel holt der SSV Jahn den dritten Dreier. Mit 2:0 (1:0) gewann die Elf von Trainer Christian Brand bei der SpVgg Unterhaching, Kolja Pusch per Foulelfmeter (43.) und Uwe Hesse nach einer Hofrath-Gala (75.) besorgten die Tore für die Jahnelf. Ein klassischer Arbeitssieg!


Uwe Hesse markierte den wichtigen zweiten Treffer im Alpenbauer Sportpark. Foto: Gatzka

Zwei Änderungen nahm Cheftrainer Brand im Vergleich zum Auswärtssieg in Ingolstadt vor. Ali Odabas und André Luge kamen für Thomas Kurz und Jann George ins Team. Dabei rückte Kapitän Markus Palionis ins defensive Mittelfeld vor.



Beide Mannschaften gaben im Duell der Drittligaabsteiger vor 2.000 Zuschauern von Beginn an Vollgas, tasteten sich nicht erst großartig ab, sondern spielten gleich eine flotte Partie. Beim Jahn ging vor allemüber die rechte Seite viel, die Hachinger wurden bei schnellen Gegenstößen gleich gefährlich. Die erste Hundertprozentige hatte dann Markus Ziereis nach einer Ecke, sein scharfer Kopfball konnte aber von einem Abwehrspieler von der Linie gekratzt werden (12.).



Im Laufe der Halbzeit wurde die Partie zerfahrener, der Anfangsschwung ließ etwas nach. Während die Jahnelf versuche, sich durch die Hachinger Abwehrreihen zu spielen, versuchen es die Hausherren hauptsächlich über lange Bälle - oder über Standards. Ein Freistoß aus 22 Metern musste Jahnkeeper Pentke im Nachfassen entschärfen (31.). Und dann gab es den dritten Elfmeter im dritten Saisonspiel für den SSV: Oliver Hein drang in den Hachinger Strafraum ein und wurde von Niehaus wüst umgenietet, der mit der gelben Karte noch gut bedient war. Kolja Pusch trat an und verwandelte wie schon gegen Aschaffenburg souverän (43.). Mit der Führung im Rücken ging es in die Pause.



Die Hausherren kamen mit einer ordentlichen Portion Wut aus den Kabinen und legten wieder den Vorwärtsgang ein. Die SpVgg kombinierte sich durch den Jahnstrafraum, Sieghart kam in Ballbesitzt und zog aus zwölf Metern ab, aber Philipp Penkte parierte klasse (49.). Doch die Jahnelf fing sich schnell und probierte auch selbst wieder offensiv Akzente zu setzen. So wurde Knoll von Hesse bedient, doch Marinovic konnte sich lang machen und den Schuss abwehren (57.)



Die Partie wurde härter, die Fouls häuften sich, die Zuschauer machten sich bemerkbar. Es entwicklete sich eine offene Partie - und die Jahnelf schlug eiskalt im richtigen Moment zu: Marcel Hofrath schaltete auf links den Turbo, ließ über 50 Meter drei Hachinger aussteigen und gab den Ball in den Srafraum, wo ihn Uwe Hesse aus kurzer Distanz unter die Latte donnerte - das 0:2 (75.).



Doch Unterhaching gab nicht auf - sie hatten schonmal ein 0:2 aufgeholt. Ein Angriff über die linke Seite verstolperte erst Sieghart, dann konnte Odabas den nächsten Flankenversuch zur Ecke klären (81.). Doch die Jahnelf brachte den Auswärtssieg am Ende über die Bühne. Thomas Kurz hatte nach Vorarbeit von Hesse sogar noch das 0:3 auf dem Fuß, verfehlte das Tor aber knapp (90.). Es wäre auch wohl ein Tor zu viel gewesen. Der Jahn gewinnt die Partie in Unterhaching verdient mit 2:0, es war allerdings ein hartes Stück Arbeit.

SpVgg Unterhaching: Marinovic - Bauer, Winkler, Welzmüller, Koch (79. Kiomourtzoglou) - Taffertshofer, Markmüller (74. Reisner), Piller - Niehaus (46. Marseiler), Einsiedler, Sieghart.



SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein, Nachreiner, Odabas, Hofrath - Palionis - Hesse, Pusch (66. Kurz), Knoll, Luge (46. George) - Ziereis (82. Jünger).



Tore: 0:1 Pusch (43., FE), 0:2 Hesse (75.).



Gelbe Karten: Koch, Winkler, Niehaus - Hein.



Zuschauer: 2.000.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Händlmaier wechselt auf den Jahn-Ärmel - 28/07/2015 15:19
Der bisherige Haupt-Sponsor ist künftig nur noch ein Premiumsponsor. Gespräche mit Kandidaten für die Jahn-Brust laufen.


Der SSV Jahn meldet einen Transfer auf dem Trikot: „Händlmaier“ wechselt von der Brust in der vergangenen Saison ab sofort auf den Ärmel. Foto: Eibner

Auch knapp zwei Wochen nach dem Start der neuen Saison bleibt die Trikotbrust des Regionalliga-Tabellenführers SSV Jahn Regensburg frei. Immerhin meldete der Klub, dass der bisherige Hauptsponsor „Händlmaier“ nach längeren Verhandlungen weiter im Boot und auch auf dem Trikot vertreten bleibt. Senfhersteller „Händlmaier“ wechselt auf den Ärmel. „Wir sind nicht mehr Hauptsponsor, sondern ein Premiumsponsor“, erklärte Händlmaier-Marketingchef Tilman Müller bei der Pressekonferenz auf dem Firmengelände in Haslbach. „Wir sind Händlmaier außerordentlich dankbar, dass sie den Vertrag um weitere zwei Jahre verlängert haben, zumal die vergangenen drei Jahre nicht unbedingt die erfolgreichsten der Jahn-Geschichte waren“, ordnete Jahn-Sportchef Christian Keller die Nachricht positiv ein. „Wir freuen uns über die Loyalität. Die Ärmelpräsenz gibt es seit langem erstmalig wieder.“

Vorerst prangt also wie in den ersten drei Spielen das Logo der Jahn-Sozialinitiative „Brücken für Regensburg“ auf der Brust. Ob sich die Situation schon bis zum nächsten Heimspiel am Freitag (19 Uhr) gegen Schweinfurt ändert, ist wohl eher fraglich. „Wir suchen und sprechen mit Interessenten. Es kann schnell gehen, es kann aber auch lange dauern“, kommentierte Keller die Aussichten.

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Die Punktejagd geht weiter - 31/07/2015 08:04
Nach drei Siegen in drei Spiele in der Regionalliga Bayern hätte der Saisonstart für den SSV Jahn nicht besser laufen können. Am morgigen Freitag trifft die Jahnelf nun im zweiten Heimspiel der laufenden Saison auf den 1. FC Schweinfurt 05. Gegen die Franken soll vor erneut toller Kulisse die Punktejagd weitergehen. Anstoß ist um 19:00 Uhr in der CONTINENTAL ARENA.



Mit einem furiosen 5:1-Sieg gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Nürnberg startete der FC Schweinfurt in die Saison 2015/16 und sicherte sich damit am ersten Spieltag den ersten Tabellenplatz. Danach ging es eher durchwachsen weiter. Es folgte eine 0:2-Niederlage gegen Aufsteiger Aschaffenburg und ein Unentschieden gegen den FC Ingolstadt 04 II. Genauso durchwachsen wie der diesjährige Saisonstart ist auch die Historie der Unterfranken. In den vergangenen 15 Jahren war der FC 05 nie länger als zwei Jahre in einer Liga vertreten. Dabei pendelten die „Schnüdel“, so der inoffizielle Vereinsname, zwischen 2. Bundesliga und Landesliga. Nachdem die vergangene Saison mit Platz 13 abgeschlossen wurde, soll dieses Jahr mindestens ein 12. Rang drin sein, so Gerd Klaus, Cheftrainer des 1. FC Schweinfurt 05.

Auf der heutigen Pressekonferenz gab es leider auch eine Hiobsbotschaft zu vermelden. Der erst kürzlich zurückgekehrte Abwehrmann Sebastian Nachreiner verletzte sich nach einem Zweikampf im gestrigen Mannschaftstraining am Knie. Bei ihm besteht der Verdacht auf Kreuzbandriss sowie angerissenes Außenband. Neben Nachreiner muss Cheftrainer Christian Brand morgen auch weiterhin auf Andreas Geipl (Kreuzbandriss), Fabian Trettenbach, Thomas Paulus und Daniel Schöpf (alle Muskelfaserriss) verzichten. Auch André Luge (Probleme am Sprunggelenk) wird gegen Schweinfurt nicht im Aufgebot stehen.

„Der FC Schweinfurt wird sicherlich ein unbequemer und unangenehmer Gegner werden. Sie sind eine der am besten eingespielten Teams der Regionalliga. Mit Gerd Klaus haben sie außerdem einen sehr erfahrenen Trainer. Sie sind physisch sehr robust und werden uns das Leben schwer machen“, ist sich Cheftrainer Christian Brand sicher. Die Zielsetzung für die morgige Partie lautet aber dennoch: Drei Punkte. „Die drei Siege haben der Mannschaft extrem gut getan. Das hat man auch im Training gemerkt. Die Stimmung ist sehr gelöst. Wir wollen hier mit den Fans im Rücken eine Macht werden, viel Druck ausüben und es mit unserer Dynamik jedem Gegner richtig schwer machen“, so Brand.

Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=2lvaVLJoEYw

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Netto ist neuer Hauptsponsor - 01/08/2015 09:24
Der neue Hauptsponsor des SSV Jahn Regensburg ist Netto Marken-Discount. Damit wird der größte Sportverein der Region künftig vom größten Unternehmen in Ostbayern unterstützt. Die Kooperation läuft für die nächsten beiden Spielzeiten. Einzelheiten zur Partnerschaft wurden heute im Vorfeld des Heimspiels gegen den 1. FC Schweinfurt 05 im Rahmen einer Pressekonferenz bekanntgegeben.

Mit Netto Marken-Discount kann der SSV Jahn Regensburg einen neuen Hauptsponsor aus der Region präsentieren. In den Saisons 2015/16 und 2016/17 und bereits beim heutigen Heimspiel gegen den 1. FC Schweinfurt 05 läuft der SSV also mit dem Logo des Lebensmittelhändlers auf der Brust auf.

„Ich freue mich ungemein, dass es gelungen ist, mit Netto eines der stärksten und renommiertesten Unternehmen der Region, das zudem noch Regensburger Wurzeln hat, als neuen Hauptsponsor zu gewinnen. Mein besonderer Dank geht in diesem Zusammenhang an die Geschäfts- sowie Marketingleitung von Netto für die konstruktiven, stets auf Augenhöhe geführten Vertragsgespräche. Unsere Aufgabe ist es nun, das von Netto entgegengebrachte Vertrauen getreu den Jahn Markenwerten mit Ambition, Bodenständigkeit und Glaubwürdigkeit zu rechtfertigen“, so Dr. Christian Keller, Geschäftsführer Profifußball beim SSV Jahn.

„Als offizieller Hauptsponsor verdeutlichen wir unser Bekenntnis zu Ostbayern, aber auch zum SSV Jahn Regensburg. Wir sind ein nationales Unternehmen mit Firmensitz in der Nähe Regensburgs und freuen uns sehr auf die langfristig ausgelegte Partnerschaft mit dem Traditionsverein SSV Jahn. Wir werden im Rahmen der erweiterten Kooperation die Regensburger mit attraktiven Aktionen überraschen und somit unsere Heimatverbundenheit ausbauen“, so Christina Stylianou, Leiterin Unternehmenskommunikation von Netto Marken-Discount.

Als offizieller Hauptsponsor des SSV Jahn Regensburg wird Netto Marken-Discount natürlich auch auf dem Trikot der „Jahnelf“ werben. Aus Sicht von Philipp Hausner, Leiter Vermarktung Geschäftskunden beim SSV Jahn, werden beide Seiten von der Kooperation profitieren: „Für den SSV Jahn ist es natürlich ein starkes Signal, dass mit Netto ein Partner aus der Region, mit dem wir schon seit Jahren vertrauensvoll zusammenarbeiten, zukünftig auf unserer Trikotbrust wirbt. Dafür bietet der SSV Jahn mittlerweile auch ein attraktives Umfeld mit innovativen Werbemöglichkeiten für unsere Partner und als medial präsentestes Sportereignis Ostbayerns unterstützt der SSV Jahn Regensburg die Stärkung und Betonung des Unternehmenssitzes von Netto in Maxhütte-Haidhof."


Im Rahmen der heutigen PK wurde die Kooperation zwischen Netto Marken-Discount und dem SSV Jahn vorgestellt. Das Foto zeigt Joachim Wolbergs (Oberbürgermeister der Stadt Regensburg und Aufsichtsratsvorsitzender des SSV Jahn Regensburg e.V.), Christina Stylianou (Leiterin Unternehmenskommunikation von Netto Marken-Discount) und Dr. Christian Keller (Geschäftsführer Profifußball beim SSV Jahn)

Darüber hinaus sichert sich Netto Marken-Discount durch sein Engagement Logopräsenzen und weitere Präsentationsmöglichkeiten im Umfeld des SSV Jahn Regensburg und speziell bei den Heimspielen des SSV Jahn in der Continental Arena. Alle Fans des SSV Jahn können außerdem auf gemeinsame Aktionen mit dem neuen Hauptsponsor gespannt sein.

Netto Marken-Discount gehört mit bundesweit rund 4.170 Filialen, wöchentlich über 21 Millionen Kunden und einem Umsatz von 12 Milliarden Euro, zu den führenden Unternehmen in der Lebensmitteleinzelhandelsbranche. Das Handelsunternehmen hat seinen Sitz in Maxhütte-Haidhof bei Regensburg und ist mit insgesamt fast 73.000 Mitarbeitern das größte Unternehmen in Ostbayern.

Als qualifizierter Nahversorger steht Netto Marken-Discount für Qualität und Regionalität zum kleinen Preis – zudem bietet das Handelsunternehmen die größte Lebensmittelauswahl in der Discountlandschaft. Mit 5.830 Auszubildenden zählt Netto Marken-Discount zu den wichtigsten Ausbildungsbetrieben des deutschen Einzelhandels. Die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung gehört zur gelebten Unternehmenskultur: So ist Netto größter Partner der Spendeninitiative „Deutschland rundet auf“ und unterstützt somit gemeinsam mit seinen Kunden benachteiligte Kinder und Jugendlicher in Deutschland. Die nachhaltige Unternehmensausrichtung spiegelt sich auch in der Sortimentsstrategie sowie im Filial-Konzept deutlich wider. Darüber hinaus hat das Thema Regionalität und Zusammenarbeit mit lokalen Partnern für das Unternehmen hohe Relevanz. So engagiert sich Netto Marken-Discount bereits seit Jahren als Premium Partner des SSV Jahn für den regionalen Sport in seiner Heimatregion Ostbayern. Dieses Engagement wird nun noch erweitert.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn zerlegt Schnüdel - 01/08/2015 09:27
Der SSV Jahn hat im vierten Spiel den vierten Sieg eingefahren - und wie! Mit 5:0 (2:0) schossen die Rothosen den 1. FC Schweinfurt 05 aus der CONTINENTAL ARENA. Marcel Hofrath (2), Markus Palionis (2) und Marvin Knoll besorgten die Tore gegen die "Schnüdel".


Die Jahnelf lässt sich vor der Hans Jakob Tribüne feiern. Foto: Gatzka

Christian Brand ersetzte den verletzten Sebastian Nachreiner durch Ali Odabas, außerdem begann Jann George für den angeschlagenen André Luge. Somit bot der Jahntrainer dieselbe Elf auf, die bereits am ersten Spieltag zuhause den SV Viktoria Aschaffenburg bezwang.

Und wie schon im ersten Heimspiel begann die Jahnelf offensiv, ein erster Freistoß von Knoll ging noch knapp daneben (2.). Die erste Ecke brachte aber dann gleich die frühe Führung: Kolja Pusch schlug den Ball genau auf den Fünfmeterraum, wo Kapitän Markus Palionis am höchsten sprang und zum 1:0 einnickte (8.). Der Beginn eines Torreigens. Doch zunächst ging der SSV, der die Partie zu jedem Zeitpunkt beherrschte, etwas fahrlässig mit seinen Chancen um. Hesse zog nach Flanke von George drüber (12.), ein Freistoß am Strafraumeck durch Knoll konnte vom Gästekeeper noch zur Ecke abgelenkt werden (27.). Die beste Gelegenheit gab es dann in der 41. Minute: Knoll schlug die Flanke in den Sechzehner, Uwe Hesse gab ab auf Pusch und der donnerte drauf - traf jedoch nur den Pfosten. Der Nachschuss von Hesse landete dann aber leider auf der Nordtribüne (41.).

Aber wie schon oft in der (jungen) Saison ging die Jahnelf über die volle Halbzeit Vollgas und wurde entsprechend belohnt: Marcel Hofrath marschierte auf links, ließ einen Schweinfurter stehen, zog vom Strafraumeck ab - und traf genau in den Winkel (44.). Das 2:0 zur Pause, ein Traumtor. Der FCS konnte in der gesamten ersten Hälfte nur durch einen Schuss von Jäncker Gefahr ausstrahlen, doch dieser ging zwei Meter am Jahntor vorbei (12.).

Im zweiten Durchgang zunächst dasselbe Bild: Eine offensive Jahnmannschaft und "Schnüdel" mit Problemen. Uwe Hesse zwang, erstklassig von Knoll bedient, Pfeiffer zu einer Glanzparade (63.). Erstmals musste auch Philipp Penkte eingreifen, als er einen Torschuss von Kleinherz abwehren musste (65.). Doch wie in den vergangenen drei Spielen war die Nummer 1 da, wenn sie gebraucht wurde. Die Jahnelf blieb aber brandgefährlich und spielte sich mit guten Ideen immer wieder in den Schweinfurter Strafraum.

Auch Oliver Hein fand den Weg hinein, von George bedient. Wie schon vor eine Woche in Unterhaching wurde er regelwidrig von den Beinen geholt, diesmal von Torhüter Pfeiffer. Eine glasklare Notbremse, die auch den Platzverweis nach sich zog (75.). Nach Daniel Schöpf und Kolja Pusch trat nun Marvin Knoll zum Strafstoß an, und auch die Nummer 10 verwandelte souverän (77.). Vier Spiele, vier Elfmeter, vier Tore. Und der vierte Sieg war dem SSV jetzt nicht mehr zu nehmen, nur drei Minuten später gab es den nächsten Strafstoß. Erneut wurde Oli Hein gefoult, diesmal trat Palionis an. Und anders als im Eröffnungsspiel behielt der Jahnkapitän die Nerven und donnerte den Ball zum 4:0 in die Maschen (80.). Mit dem Abpfiff sorgte dann Marcel Hofrath mit einem zweiten Traumtor für den Endstand. Er sah den eingewechselten Torhüter Schneider zu weit draußen stehen, zog aus 25 Metern einfach mal ab und beendete das Spiel mit dem 5:0.

Der SSV bleibt nach dem vierten Dreier natürlich Tabellenführer in der Regionalliga Bayern. Doch bereits am kommenden Samstag liegt die Wahrheit wieder auf dem Platz: Um 14 Uhr ist die Jahnelf beim FC Augsburg II zu Gast.

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein, Palionis, Odabas, Hofrath - Kurz (82. Hoffmann), Knoll, Pusch (69. Tiefenbrunner) - Hesse, Ziereis, George (78. Jünger).

1. FC Schweinfurt 05: Pfeiffer - Messingschlager, Müller, Lunz, Lanz - Kracun, Wenninger (53. Diroll) Krautschneider (77. Schneider), Fery (58. Dußler), Kleinherz - Jäckel.

Tore: 1:0 Palionis (8.), 2:0 Hofrath (44.), 3:0 Knoll (77., FE), 4:0 Palionis (80., FE), 5:0 Hofrath (90.).

Gelbe Karten: Kurz - Wenninger.

Rote Karte: Pfeiffer (76., Notbremse)

Zuschauer: 6.910.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Erster gegen Letzter - 08/08/2015 08:06
Der SSV Jahn ist morgen bei der U23 des FC Augsburg zu Gast. Dabei steht die Partie des 5. Spieltags in der Regionalliga Bayern unter dem Motto "Erster gegen Letzter". Auf dem Papier sind die Rollen schon klar verteilt, doch diese 90 Minuten müssen auch erst einmal gespielt werden. Jahntrainer Christian Brand erwartet zumindest keinen Spaziergang. Anpfiff im Rosenaustadion ist um 14 Uhr.



Die Zahlen sprechen klar für die Rothosen: Es spielt der erste gegen den Letzten, der SSV hat die maximale Punkteausbeute, der FCA II weder Tor noch Sieg. Doch: "Es gibt keinen Anlass überheblich zu sein", weiß Jahncoach Brand. "Die Mannschaft ist weiterhin fokussiert und möchte unbedingt nachlegen - sie überschätzt sich nicht, ich habe da keine Bedenken."

Neben den Langzeitverletzten Sebastian Nachreiner und Andreas Geipl werden Thomas Paulus und Daniel Schöpf im Rosenaustadion fehlen, beide befinden sich aber auf einem guten Weg. André Luge und Fabian Trettenbach sind dagegen wieder einsatzbereit und bieten dem Cheftrainer weitere Alternativen. Und auch wenn er den FCA II nicht unterschätzen wird: Der fünfte Dreier ist klar das Ziel. "Unser Vorteil könnte die Erfahrung sein - der Gegner hat eine sehr junge Mannschaft."

Sein Gegenüber Tobias Luderschmid sieht den Vorteil für seine Augsburger U23 in der Underdog-Rolle: "Gegen den souveränen Spitzenreiter aus Regensburg haben wir nichts zu verlieren. Die Rollen sind klar verteilt und unsere Jungs sollen dementsprechend befreit aufspielen."

Erster gegen Letzter. Erfahrung gegen Jugend. SSV Jahn gegen FC Augsburg II - vor zahlreichen Jahnfans in der Rosenau werden morgen hoffentlich die Punkte 13 bis 15 einfegahren.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn gewinnt 1:0 in Augsburg - 09/08/2015 08:15
Der SSV Jahn eilt in der Regionalliga Bayern weiter von Sieg zu Sieg. Bei der U23 vom FC Augsburg gewannen die Mannen von Cheftrainer Christian Brand verdient mit 1:0 (0:0). Jann George erzielte kurz nach der Halbzeitpause den Siegtreffer.



Jahntrainer Christian Brand musste neben Thomas Paulus und Daniel Schöpf kurzfristig auch auf Ali Odabas verzichten, der Innenverteidiger verletzte sich an der Schulter. Für ihn rückte Kevin Hoffmann in die Partie, was einige Positionswechsel nach sich zog: Thomas Kurz nahm Odabas' Platz neben Markus Palionis ein, Marvin Knoll rückte auf die 6 und Hoffmann markierte den 8er.



Im Duell Erster gegen Letzter wurde die Jahnelf ihrer Favoritenrolle zu Beginn gleich gerecht und machte Dampf. George (6., abgewehrt) und Hoffmann (13., vorbei) sorgten für die ersten Annäherungen an das Tor des FCA II. Nach einer schönen Kombination über Hesse und George konnte auch Kolja Pusch abziehen, verzog aber ebenfalls leicht (18.). Hier war früh was los! Doch auch die Hausherren waren gefährlich und wollten mit aller Macht ihren ersten Saisontreffer erzielen. Sie zeigten, dass es kein Spaziergang werden sollte: Thomas Kurz' Bruder Basti kam zum Abschluss, sein Schuss konnte aber abgewehrt werden (21.). Die folgende Ecke brachte nichts ein.



In der 28. Minute hatte dann Markus Ziereis die bisher beste Jahnchance. Erstklassig von Knoll geschickt stand er frei vor Keeper Öttl, setzte den Ball aber knapp neben das Tor. Das hätte das 0:1 sein müssen! Die Partie nahm nun Fahrt auf, nach einem Konter hämmerte Uhde aus fünfzehn Metern ab, die Kugel rauschte um Millimeter am rechten Pfosten vorbei (30.). Bis zur Pause passierte dann aber nicht mehr viel - die Trinkpause oder der Tempoanstieg hatte den Mannschaften irgendwie die Käfte geraubt.



Umso kräftiger ging es dann nach dem Pausenpfiff weiter: Hesse schlug einen langen Ball in Richtung FCA-Gehäuse, der über den rauslaufenden Öttl hinweg flog. Doch bevor der Ball ins leere Tor rollen konnte, wurde er von einem Verteidiger geklärt (46.). Den anschließenden Eckball brachte Pusch herein, Hein schoss das Leder an den Pfosten, den Nachschuss zimmerte Jann George mit einem Seitfallzieher in die Maschen (47.). Die Führung zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt!

Und die Jahnelf wollte mehr: Oli Hein startete auf rechts und wurde (diesmal kurz vor dem Strafraum) regelwidrig von den Beinen geholt. Den fälligen Freistoß schoss Pusch in die Mauer (56.). Dann zog Uwe Hesse den Turbo, flankte in den Fünfmeterraum - aber der Ball rutschte an Markus Ziereis und Jann George vorbei (60.). Zwischendrin machten auch die Hausherren auf sich aufmerksam: Richter war gleich zweimal einschussbereit, doch Jahnkeeper Philipp Pentke blieb die Ruhe selbst und vereitelte beide Gelegenheiten (76.).



Trotz allem blieb der SSV das bessere Team. Nach einem schnellen Angriff kam Ziereis in aussichtsreiche Position, traf aber das Außennetz (78.). Das Spiel wurde so unnötig spannend gehalten, der FCA II durfte mit allen Mitteln versuchen den Ausgleich zu erzielen. Ekin stand plötzlich frei vor dem Tor, Pentke parierte den Kopfball glänzend (88.). Doch am Ende wurde der, unbestritten verdiente, Auswärtssieg über die Zeit gebracht. Okorjji sah noch die Ampelkarte (90.+2), dann war Schluss. Ein hartes Stück Arbeit, aber der fünfte Sieg im fünften Spiel.

FC Augsburg II: Öttl - Framberger, Reinthaler, Rieder, B. Kurz - Spies (78. Vrenezi), Schad (71. Richter), Uhde - Thiel, Tugbay (64. Okoroji), Ekin.



SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein, Palionis, Th. Kurz, Hofrath - Knoll - Hesse, Hoffmann (64. Tiefenbrunner), Pusch, George (78. Trettenbach) - Ziereis (83. Jünger).



Tore: 0:1 George (47.).



Gelbe Karten: Rieder - Hofrath, Palionis, Pusch.



Gelb-Rot: Okorji (90. +2).



Zuschauer: 669.

Quelle: SSV-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Marc Lais kommt an die Donau - 11/08/2015 15:44
Der SSV Jahn Regensburg verstärkt sich mit Marc Lais (24). Der defensive Mittelfeldspieler kommt vom Chemnitzer FC und unterschreibt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017.


Mit dem Rasen in der CONTINENTAL ARENA konnte sich Marc Lais schon einmal vertraut machen

Mit Marc Lais verpflichtet der SSV Jahn Regensburg einen Mann für die Position vor der Abwehr. Christian Keller, Geschäftsführer Profifußball beim SSV Jahn, ist überzeugt davon, dass der Neuzugang die Qualität im Kader noch einmal anheben wird: „Mit der Verpflichtung von Marc Lais reagieren wir auf den äußerst schmerzhaften, langfristigen Ausfall von Sebastian Nachreiner. Wir haben dabei bewusst nicht positionsspezifisch auf der Innenverteidigerposition nachverpflichtet, sondern wollten unseren Defensivverbund durch einen strategisch agierenden, spielintelligenten 6-er stärken. Marc Lais bringt diese Fähigkeiten mit. Jetzt ist es an ihm, diese Qualitäten in unser Spiel einzubringen.“

Marc Lais ist gebürtiger Freiburger und durchlief die komplette Jugendarbeit des SC Freiburg, für dessen Nachwuchsmannschaften er in den höchsten Spielklassen auflief. Anschließend war er zwei Jahre lang für die U23 der Breisgauer am Ball. Am 14. Spieltag der Saison 2012/13 kam er gegen den FC Bayern München sogar zu einem Kurzeinsatz für die Profimannschaft. Zur Saison 2013/14 wurde er dann an den SV Sandhausen ausgeliehen. In der Rückrunde zog es ihn, ebenfalls auf Leihbasis, zum Chemnitzer FC, bei dem er anschließend auch einen Vertrag unterschrieb, der bis zuletzt lief. Für die Himmelblauen absolvierte Lais 34 Pflichtspiele in der 3. Liga und im DFB-Pokal. In der Hinrunde der vergangenen Spielzeit gehörte er bei einem Großteil der Partien der Sachsen noch zur Startelf, in der Rückrunde fand er sich jedoch meist nur auf der Auswechselbank wieder.

Beim SSV Jahn Regensburg möchte der Sechser, der mit einem Zweijahresvertrag ausgestattet wird, seine Stärken nun wieder regelmäßig unter Beweis stellen: „Das letzte halbe Jahr war nicht einfach für mich. Auch deshalb reizt mich die neue Aufgabe. Ich habe natürlich verfolgt, dass der Jahn mit seinem neuen Stadion super in die Regionalligasaison gestartet ist. Die Gespräche mit Christian Keller und Christian Brand waren total positiv und haben mich davon überzeugt, diesen Schritt zu gehen.“

Beim SSV wird Marc Lais mit der Rückennummer 18 auflaufen. Beim heutigen Pokalspiel gegen die SpVgg Hainsacker wird der Neuzugang noch nicht zum Aufgebot gehören. Bereits beim Heimspiel gegen den FC Amberg am kommenden Freitag (19 Uhr) könnte er jedoch sein Debüt für die Jahnelf geben.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Topspiel vor Traumkulisse - 13/08/2015 11:03
Amberg. (mre) Die Spitzenpartie der sechsten Runde in der Fußball-Regionalliga steigt beim SSV Jahn Regensburg. Das war vor der Saison so vielleicht noch zu erwarten. Nicht aber, dass der Neuling FC Amberg als ungeschlagener Tabellendritter zum Oberpfalzderby kommt.

Vor dem Duell mit der Mannschaft von FC-Trainer Timo Rost am Freitag, 14. August (19 Uhr), in der neuen Continental-Arena pflügt der Drittliga-Absteiger SSV Jahn Regensburg nach Belieben durch die Liga - fünf Spiele, fünf Siege, so die Bilanz zum Auftakt. "Wir wussten, dass wir von Anfang an da sein müssen. Diese Erfolgserlebnisse zu Beginn waren nicht unbedingt zu erwarten. Der Kern der Mannschaft, die abgestiegen ist, ist ja noch hier. Und deshalb gibt so ein Auftakt natürlich Selbstvertrauen", sagt Christian Keller, Geschäftsführer Profifußball.

53-Millionen-Arena


Dass der Jahn neben dem FC Bayern II von vielen als Favorit gesehen wird, kommt nicht von ungefähr - schließlich gab es zuletzt sechs Jahre Profifußball in Regensburg. Diese Einschätzung passt Keller aber gar nicht: "Es gibt nur einen Favoriten in dieser Liga - und das ist der FC Bayern. Die haben ganz andere Mittel als wir. Wir halten uns aus dieser Frage raus." Ein Etat von mehr als 1,5 Millionen Euro (vergleichbar mit dem aus der Vorsaison in der 3. Liga) zeigt aber schon ein gewisses Streben nach Höherem. Auch wenn man sich demütig gibt beim Jahn, gegen eine schnelle Rückkehr in den Profibereich hätte man sicherlich nichts einzuwenden.

Dies aber allein am Bau der Continental-Arena festzumachen, die Platz für rund 15 000 Zuschauer bietet, hinkt jedoch etwas. Denn beschlossen wurde das Projekt, das rund 53 Millionen Euro verschlang, im Mai 2012 - da stieg der Jahn in die 2. Bundesliga auf. Wobei die Hoffnung auf langfristigen Profifußball in Regensburg da sicher eine Rolle spielte.

Über 7500 Karten verkauft


Die Realität sieht heute, zwei Jahre später, anders aus: Es geht gegen den FC Amberg um Punkte in der Regionalliga. Der Wunsch beim Jahn dabei: Drei Punkte und möglichst viele Besucher: "Ich bin schlecht im Schätzen und lass mich deshalb überraschen. Ich hoffe aber, dass die Zuschauerzahlen ähnlich werden wie in den ersten beiden Spielen und diese Partie einen würdigen Rahmen bekommt", hofft Keller. Zur Eröffnung gegen Aschaffenburg waren 7800, gegen Schweinfurt knapp 7000 Zuschauer gekommen. Bis gestern Nachmittag waren schon mehr als 7500 Karten verkauft für Freitag. Jetzt muss das Oberpfalzderby nur noch halten, was dieser wohl würdige Rahmen auch verspricht. So überraschend der dritte Platz des FC Amberg, so unerwartet ist auch der zweite Rang des SV Wacker Burghausen. Auf den Vorjahreselften wartet mit dem Auswärtsspiel beim FC Bayern München II jetzt aber ein echter Gradmesser.

Brisante Duelle im Keller


Nicht nur an der Spitze, auch im Tabellenkeller gibt es brisante Duelle. Bei den Partien Fürth II (16.) gegen Buchbach (13.) und Schweinfurt (14.) gegen Augsburg II (18.) treffen Teams aufeinander, die bisher wenig Grund zum Jubeln hatten. Das gilt auch - zumindest in der Liga - für die SpVgg Unterhaching (15.). Die Pokalsensation mit dem 2:1-Sieg gegen Bundesligaaufsteiger Ingolstadt könnte den Münchner Vorstädtern aber gegen Schalding den nötigen Schwung verleihen - auch wenn es gegen den Tabellenvierten sicherlich nichts geschenkt geben wird.

Quelle: oberpfalznetz.de
Verfasst von: laufwunder Oberpfalzderby vor Rekordkulisse - 14/08/2015 09:36
Am sechsten Spieltag der Regionalliga Bayern erwartet der SSV Jahn Regensburg am morgigen Freitagabend ein ganz besonderes Spiel: Das Oberpfalzderby gegen den FC Amberg steht an! Gleichzeitig ist es das Spitzenspiel der Liga und die Chancen stehen sehr gut, dass zwei Zuschauerrekorde fallen. Die Fans dürfen sich also auf einen spannenden und emotionalen Fußballabend freuen. Anpfiff gegen Amberg ist um 19 Uhr.



Erster gegen Dritter, ein aufstrebender Aufsteiger im Derby gegen den "großen Profiverein", dazu wohl eine Rekordkulisse. Regensburg erwartet an diesem sechsten Spieltag der Regionalliga Bayern einen richtigen Leckerbissen, wenn um 19 Uhr der FC Amberg zu Gast ist. Da wird der Kampf um drei wichtige Punkte fast zur Nebensache - aber nur fast. Denn der sechste Sieg im sechsten Spiel ist das klare Ziel von Jahntrainer Christian Brand und seiner Mannschaft.

Aber auch die Nord-Oberpfälzer rechnen sich durchaus etwas aus in der Hauptstadt: "Es ist keine Übermannschaft, man kann sie knacken. Wir wissen um die Schwächen des Jahn!", erklärt FCA-Coach und Ex-Bundesligaspieler Timo Rost. Christian Brand hat den morgigen Gegner aber auch beobachtet - und ist gewarnt. Der FC Amberg ist saisonübergreifend seit 30 (!) Spielen ungeschlagen. "Sie spielen fröhlich drauf los, es ist eine mutige Truppe, die sich sehr über das Team definiert. Das wird ein interessantes Spiel", ist sich der Coach bewusst, "Amberg steht zu Recht so weit oben in der Tabelle."

Mit Sebastian Nachreiner, Andreas Geipl (beide Kreuzbandriss) Ali Odabas (Schulterverletzung) und Thomas Paulus (muskuläre Probleme) fallen vier Spieler aus. Die zuletzt verletzten Fabian Trettenbach, André Luge und Daniel Schöpf sind dagegen wieder fit, konnten unter der Woche im Pokalspiel gegen Hainsacker auch schon wieder Spielpraxis sammeln. Für die Startelf dürfte es für die drei Rückkehrer zwar noch nicht reichen, unter Umständen könnte aber Neuzugang Marc Lais von Beginn an spielen. Im Großen und Ganzen plant der Jahntrainer aber mit derselben Elf, die vor einer Woche in Augsburg auflief.

Die Jahnfans können sich neben dem sportlichen Reiz eventuell auch auf eine Rekordkulisse in der Continental Arena freuen: Heute wurde im Vorverkauf bereits die 10.000er-Marke geknackt. Ab einer Zuschauerzahl von 12.501 würden so viele Menschen ein Pflicht-Heimspiel des SSV sehen, wie in der jüngeren Vergangenheit nicht, in der das Jahnstadion eine begrenzte Kapazität hatte. Außerdem wäre es neuer Ligarekord in der Regionalliga Bayern. Derzeitiger Rekordhalter ist das Münchner Amateur-Derby aus der vergangenen Saison, das genau diese 12.500 Zuschauer sahen.

Das Drehbuch wäre also geschrieben. Ein Heimsieg im Spitzenspiel und Oberpfalzberby vor einer Liga- und Vereinsrekordkulisse - und zusätzlich der sechste Sieg im sechsten Saisonspiel. Doch diese 90 Minuten müssen erst gespielt werden! "Das wird kein Spaziergang für uns!", weiß der Jahntrainer. Mit der Unterstützung der Fans aber, so ist sich Brand sicher, kann das Fußballfest in Regensburg gelingen.

Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=1D4TMus1PGM

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Derbysieg und Zuschauerrekord - 15/08/2015 08:04
Ein gelungener Abend für den SSV Jahn Regensburg! Die Jahnelf bezwang den FC Amberg in einem spannenden Oberpfalzderby und Spitzenspiel verdient mit 4:3 (2:0), Markus Ziereis schürte dabei einen Dreierpack - und das vor den Augen von 12.689 Zuschauern. Damit ist ein neuer Zuschauerrekord in der Regionalliga Bayern aufgestellt.


Die Jahnelf bejubelt den zweiten Treffer beim Derbysieg gegen Amberg. Foto: Gatzka

Jahncoach Brand ließ im Oberpfalzderby dieselbe Elf auflaufen, die schon vorige Woche in Augsburg drei Punkte holte. Neuzugang Marc Lais nahm zunächst noch auf der Bank Platz. Vor 12.289 Zuschauern gingen beide Teams motiviert und offensiv ins Spiel, den perfekten Start schaffte aber die Jahnelf mit ihrem ersten Angriff. Markus Ziereis sah die Lücke in der Amberger Abwehrreihe und bediente Jann George erstklassig, der legte noch einmal auf Uwe Hesse ab und es stand 1:0 (4.). Hesse frei vor dem Tor ohne Probleme, musste nur noch einschieben.

Der Jahn ruhte sich nicht auf seiner frühen Führung aus: Freistoß von Marvin Knoll an der rechten Eckfahne ans andere Ende des Strafraums, wo Hesse den Ball auf Ziereis ablegte. Die Nummer 11 blieb aus vier Metern eiskalt und erzielte ihr vierte Saisontor (13.). Und der SSV führte im Oberpfalzderby nach einer knappen Viertelstunde mit 2:0. Amberg war weiterhin bemüht, brachte außer einem ungefährlichen Torschuss (3., Pentke hält), einer wenig aussichtsreichen Ecke (17., Abseits) und ein paar Distanzversuchen nach vorne wenig zustande. Dementsprechend war diese 2:0-Halbzeitführung hochverdient.

Im zweiten Durchgang plätscherte die Partie zunächst so vor sich hin, viele Fouls im Mittelfeld störten den Spielfluss zunehmend. Erst nach einer Viertelstunde in Halbzeit zwei wurde es wieder spannender. Kolja Pusch foulte einen Amberger in 30 Metern Torentfernung, wofür er die gelbe Karte sah. Der fällige Freistoß kam in den Sechzehner, wo Außenverteidiger Göpfert völlig unbedrängt köpfen und den Amberger Anschlusstreffer erzielen konnte (60.). Das ging etwas zu einfach! Doch mit viel Wut im Bauch ob der Nachlässigkeit trieben Hesse und Ziereis gleich nach dem Anstoß den Ball in Richtung Hans Jakob Tribüne, wo der Angriff im ersten Moment zwar gestoppt werden konnte, aber der Jahn durch George wieder in Ballbesitz gelangte. Der Außenstürmer legte an FCA-Keeper Götz vorbei, wo Markus Ziereis stand - und nur eine Minute nach dem 1:2 war der alte Abstand wieder hergestellt (61.). Ziereis stand da, wo ein Stürmer stehen muss, die Jahnelf zeigte die richtige Reaktion.

Jetzt war Pfeffer im Derby, Amberg drückte nun kräftig nach vorne,hatte gemerkt, dass etwas gehen könnte. Aber auch die Jahnelf zog wieder an: Marcel Hofrath marschierte auf links, ließ einen Verteidiger und schließlich auch Keeper Götz aussteigen, gab den Ball in den Fünfmeterraum und erneut stand Markus Ziereis goldrichtig: Der Stürmer schürte seinen Dreierpack, diesmal war er mit dem Kopf zur Stelle (72.). Der eingewechselte Daniel Schöpf hatte nach einem Konter über Jann George sogar noch das fünfte Tor auf dem Fuß, aber diesmal konnte sich der Amberger Torhüter auszeichnen und zur Ecke parieren (81.).

Nach einem Eckball auf der gegenüberliegenden Seite stand es dann plötzlich nur noch 4:2. Diesmal konnte Plänitz nahezu unbedrängt hochsteigen und den zweiten Amberger Treffer erzielen. Die Schwarz-Gelben haben noch einmal Lunte gerochen und drückten auf das dritte Tor, dass Knorr nach einem Konter auch tatsächlich erzielen konnte (90.). Zuvor verpassten es Hesse und Schöpf den Sack zuzumachen. Doch es sollte reichen, die Jahnelf bezwang den FC Amberg am Ende mit 4:3!

Der verdiente Derbysieg ist gleichzeitig der sechste Ligaerfolg in Folge, der FCA musste seine erste Saisonniederlage einstecken und die erste Pleite seit 30 saisonübergreifenden Partien. "Das war ein verdienter Sieg. Sechs Siege in Folge, das ist absolut super", freute sich Christian Brand nach der Partie. Doch der Jahntrainer hatte auch Schwachstellen entdeckt: "Ich bin froh, dass wir diese drei Gegentore bekommen haben. Denn jetzt weiß meine Mannschaft hoffentlich: Ein Spiel dauert 90 Minuten. Wir haben Amberg absolut domininiert, müssen hier eigentlich fünf oder sechs Tore machen. Aber wir können nicht nach 85 Minuten das Spielen aufhören. Das zeigt uns, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben und die Saison sicher kein Spaziergang wird. Es kommen noch andere Gegner als Amberg."

Am kommenden Samstag geht es zunächst einmal zum FV Illertissen, ehe in zwei Wochen das nächste Heimspiel auf dem Plan steht. Dann ist die SpVgg Bayreuth zu Gast.

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein, Palionis, Kurz, Hofrath - Knoll (82. Tiefenbrunner) - Hesse, Pusch (78. Schöpf), Hoffmann (46. Lais), George - Ziereis.



FC Amberg: Götz - Göpfert, Plänitz, Ceesay, Gorgiev - Lincke - Schneider (63. Seitz), Hempel, Wiedmann - Hauck (68. Knorr), Wiesner (57. Torunarigha).

Tore: 1:0 Hesse (4.), 2:0 Ziereis (13.), 2:1 Göpfert (60.), 3:1 Ziereis (61.), 4:1 Ziereis (72.), 4:2 Plänitz (85.), 4:3 Knorr (90.).

Gelbe Karten: Pusch - Wiesner, Plänitz.

Zuschauer: 12.689.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Ambergs Aufholjagd kommt zu spät - 15/08/2015 08:12
Jahn vermasselt fast eine 4:1-Führung in zehn Minuten

Regensburg. Ein Spiel aus dem Kuriositätenkabinett: Da dominiert der Tabellenführer das Spiel bis zur 80. Minute, dem Moment, als Stadionsprecher Christian Sauerer begeistert den Zuschauerrekord für die Regionalliga Süd (!) durchgibt: 12.689 Oberpfälzer Fußballfans sehen bis dahin ein souveränes 4:1 für den SSV Jahn. Dann stellt Regensburg die Arbeit ein, Amberg schließt bis 4:3 auf. Erstes Nervenflattern, die Amberger Bank elektrisiert – dann pfeift Schiri Michael Emmer aus Sicht der Gelb-Schwarzen in der 94. Minute viel zu früh ab.

Rudelbildung um den Schiedsrichter: Da schnuppert der FCA an der Wende und dann das dicke Ende. Sekunden zuvor konnte man FCA-Präsident Helmut Schweiger und Trainer Timo Rost beobachten, wie sie unter Strom an der Seitenlinie Aufstellung nehmen – der Club-Boss reibt sich nervös die Hände auf dem Sprung zum Spurt, um den potenziellen Schützen des erhofften Ausgleichs in seinen Armen zu erdrücken.

Moralischer Sieg

Dann ist Feierabend – für die Jahn-Fans sowieso, 18 Punkte aus 6 Spielen, da sieht man schon mal über so einen Wackler hinweg. Und nach der ersten Enttäuschung auch beim FCA-Anhang. Die Gelb-Schwarzen werden in der Nordkurve frenetisch gefeiert – für den moralischen Sieg, den Favoriten noch ins Wanken gebracht zu haben. Und auch wenn die stolze Serie von 30 unbesiegten Spielen in Folge riss – in einem Punkt blieben sich beide Mannschaften treu: 7 Tore, 3 aufs Konto der Amberger (15:11), 4 auf das der Regensburger (18:6), das festigt die Position der besten Sturmreihen.

Die Gäste aus Kanada und Indien sind schwer beeindruckt: Was für ein Stadion für die Regionalliga! Fantastische Atmosphäre, und gleich zu Beginn ein flottes Spiel: „Ich habe seit der Zweiten Liga kein Spiel mehr gesehen“, sagt Auswanderer Christian Hölderl. „Das sieht nach richtig gutem Fußball aus.“

Video-Schwächen in Theorie und Praxis

Christian Brand lässt wie angekündigt die Startformation vom Augsburg-Spiel gelten, und schon nach dem ersten gelungenen Spielzug der Gastgeber zappelt der Ball im Netz: Jann George kurbelt über die rechte Seite an, steckt auf Uwe Hesse durch – der trotz der Proteste von FCA-Keeper Matthias Götz nicht im Abseits steht und regelkonform zum 1:0 einschiebt (5.).

Ambergs Trainer hatte sich unter der Woche beim Videostudium der Regensburger viereckige Augen geholt, um die Schwächen des Tabellenführers aufzudecken: Und beinahe nutzt Oliver Gorgiev nach einem Pass von Marco Wiedmann eine Nachlässigkeit der Rot-Weißen – da kann die Nummer 5 seelenruhig durch die Jahn-Abwehr marschieren, ehe Markus Palionis Schluss macht mit lustig (8.). Die Achillessehne hat Rost in der Theorie wohl erkannt, aber in die Praxis umsetzen können seine Jungs diese Erkenntnis zu spät – offensichtlich blockiert die beeindruckende Kulisse die Gäste aus Oberpfalz Mitte zunächst doch mehr als erwartet.

Ende von Ziereis‘ Mini-Flaute

Wenn sich der SSV nicht gerade eine Blöße in der Hintermannschaft gibt, bringt er die Gästeabwehr mit schnellen, präzisen Diagonalpässen in Verlegenheit. Hein macht das Spiel schnell, Hesse übernimmt, Marvin Knoll knallt den Ball Volley an die Latte (10.). Und erneute wirbeln Hesse und Hein die Amberger Defensive durcheinander – Regensburgs Nummer 17 kann nur mit unfairen Mitteln gestoppt werden. Marvin Knolls Freistoß von rechts scheint zu weit zu segeln, Hesse bringt ihn per Kopf vom zweiten Pfosten in die Mitte und Markus Ziereis nützt die Vorlage zur Beendigung seiner Mini-Flaute – 2:0 (18.).

Es ist die Ruhe vor dem Sturm: Die schwüle Hitze lastet drückend auf den Spielern. Natürlich überlassen die Gastgeber bei diesem Spielstand gerne den Herausforderern ein wenig die Initiative. Doch Gelb-Schwarz tut sich schwer, hier selbst das Spiel zu machen. Das hoch stehende, dicht gestaffelte Mittelfeld ist kaum zu überwinden – die Pässe landen entweder beim Gegner oder wiederholt im Abseits, wie Sebastian Haucks Ausbruchsversuch (22.).

Pressing im Mittelfeld

Der Jahn beschränkt sich in dieser Phase auf Nadelstiche, bleibt aber mit Tempogegenstößen gefährlicher als die Gäste – George mit Seitenwechsel auf Hesse, der Ziereis sucht. Die 11 zieht vom 16er ab, Götz rettet zur Ecke (27.). Das Pressing im Mittelfeld behagt dem FCA gar nicht, Ballverlust, wieder bekommt Ziereis die Kugel und setzt sie knapp neben den linken Torpfosten (28.).

Im zentralen Mittelfeld versucht Kolja Pusch mit aggressivem Forechecking das Spiel an sich zu reißen, spielt George links in Szene, kein schlechter Pass, aber Ziereis kann die Kugel nicht mehr drücken. (38.). Das sieht jetzt fast schon nach Frust aus: erneuter Amberger Ballverlust, Ex-Jahn-Spieler Tobi Wiesner grätscht Oli Hein weg – erste Gelbe vor der Pause (43.).

Lange Schlangen, trockene Schnitzel

Die Pause haben sich die 22 Akteure verdient – eine Trinkpause sah Schiri Emmer nicht für nötig an, dabei haben selbst die sitzenden Fans schon vom Zuschauen eine trockene Kehle. Nichts wie zum Getränkestand. Doch wer glaubt, in Nullkommanichts ein Wasser, eine Apfelschorle oder ein Bier in Händen zu halten, täuscht sich. Lange Schlangen vor den Containern. Unmut bei den Wartenden. Und dann das: Die Anlage ist ausgefallen, es gibt nur noch Wasser. Und auch mit dem kulinarischen Angebot können sich viele Gäste nicht anfreunden – „das Schnitzel liegt trocken in der Semmel, da kann ich mich gleich wieder in die Schlange stellen, um das runterzuspülen“, sagt Matthias Müller.

Chris, der Gast aus Kanada versteht die Strategie der Catering-Firma nicht: „Man kann doch nicht mit den paar Ständen 12.000 Zuschauer versorgen – warum schicken die nicht Leute los mit Getränkebechern, dann verkaufen die das Dreifache.“ Angst vor zu hohen Personalkosten? „Ach was, dann müsste am Oktoberfest auch Selbstbedienung sein – die werden das schon durchgerechnet haben, ob sich der Service rentiert.“ Und bei den Preisen wäre der auch angebracht …

Mütchen gekühlt im VIP-Bereich

Nicht alle schaffen den Weg zurück zu ihren Plätzen vorm Wiederanpfiff – einige ganz Mutige, die versuchen ihr Mütchen im VIP-Bereich zu kühlen, werden dort rhetorisch abgewatscht. „Wenn hier jeder reinkommen wollte …“, sagt ein hoher Repräsentant des Vereins. „Dann sorgen Sie dafür, dass man auch als Normalsterblicher was zu trinken bekommt, bevor man verdurstet.“ Das Argument zieht nicht, der Vorstoß geht ins Leere.

Auf dem Platz darf mittlerweile Marc Lais seinen Einstand in Regensburg feiern – er kommt für Kevin Hoffmann ins Spiel. Fast schon eine liebgewordene Gewohnheit nach dem Seitenwechsel: Zunächst passiert nicht viel, außer dass der FCA nun etwas mutiger zur Sache geht. Kunststück, in der traditionellen Kunstpause der Regensburger. Da aber der Mut allein noch zu keinen Chancen führt, muss auch Rost handeln und seinen ersten Joker ins Spiel werfen: Für den Gelb-verwarnten Tobias Wiesner soll mit Junior Torunarigha ein veritabler Athlet für mehr Durchschlagskraft in der Amberger Offensive sorgen (58.).

Statische Jahn-Abwehr im Halbschlaf

Diese Gelbe Karte für Kolja Pusch hat sich angebahnt: Die 20 war schon in Hälfte 1 einmal übermotiviert eingestiegen – Schiri Michael Emmer hatte ihn sich nach einem Spielzug zur Seite genommen und ermahnt. Die Quittung folgt nach einem erneuten Foul (60.). Und dabei bleibt es nicht: Freistoßflanke aus 40 Metern halblinks, die statische Jahn-Abwehr im Halbschlaf, Silas Göpfert köpft unbedrängt den 2:1-Anschlusstreffer – selbst Jahn-Keeper Philipp Pentke klebt wie angewurzelt auf der Linie (61.).

Doch noch bevor sich Unmut auf den Rängen breit machen kann, schlägt der SSV massiv zurück: Hesse und Ziereis ziehen mächtig an, Ambergs Defensive bekommt noch ein Bein dazwischen, George reagiert am Schnellsten, passt die Kugel an Torwart Götz vorbei auf Ziereis, der sich heute einmal mehr als Mann am richtigen Ort zur richtigen Zeit erweist und zum 3:1 einnetzt (62.).

Ziereis mit Hattrick ohne Lupe

Vornehme Zurückhaltung hilft Amberg jetzt auch nicht weiter. Rost schickt Christian Knorr für Hauck ins Rennen (69.). Doch statt im Regensburger Kasten klingelt’s kurz darauf schon wieder bei den Gästen. Hofrath geht in einem genialen Moment links an drei Gegenspielern vorbei, umkurvt an der Grundlinie auch noch Keeper Götz und legt für – wen denn sonst? – Ziereis auf: Lupenrein hin oder her, ein Hattrick mit Pause macht genauso viele Treffer wie ohne, 4:1 (72.).

In der letzten Viertelstunde hätte es für den FCA bitter kommen können – immer wieder wirbelt Uwe Hesse durch beide Flanken der Gäste – und vergibt knapp eine höhere Führung (76.). Der eingewechselte Daniel Schöpf hat genauso die fünfte Kiste auf dem Fuß (82.) wie etwas später George (90.) oder Tiefenbrunner (91.).

Doch ausgerechnet mit der defensiven Einwechslung von Martin Tiefenbrunner (84.) wendet sich das Blatt. Erneut katastrophales Stellungsspiel nach einem Standard, die Ecke von rechts köpft Michael Plänitz unbeachtet ins rechte obere Eck – 4:2 (85.). Welche Drogen nehmen die denn? Crystal-Meth kann es nicht sein, eher schon Schlafmohn: Christian Knorr bekommt ein Freilos für den Jahn-Strafraum und verkürzt auf 3:4. Der Rest ist Geschichte.

Strahler und Leuchten falsch montiert?

Und auch diese Geschichte will noch erzählt werden: „Sehen Sie denn nicht, dass die Lampen falsch aufgehängt sind?“, fragt der technisch beschlagene Gast den Redakteur. „Welche Lampen?“ Der Lichtkritiker deutet nach oben, wo einige Strahler zum Teil die Leisten erhellen, über denen sie montiert sind. Steckt da ein tieferer Sinn dahinter? Man weiß es nicht.

„Und das und das Flutlicht ist falsch eingestellt und blendet“, deutet der aufmerksame Besucher auf zwei Masten. „Es kann ja nicht alles von Beginn an funktionieren, aber sagen Sie’s weiter, damit die Mängel abgestellt werden!“ Was hiermit geschehen ist – damit die nächsten Siege in noch strahlenderem Licht erscheinen und die Durstigen zu trinken bekommen.

Nächste Gelegenheit auf Rekordjagd zu gehen, bekommt der SSV Jahn am kommenden Samstag, 14 Uhr, beim Tabellensiebten Illertissen (8 Punkte). Mit dem siebten Sieg in Serie wäre Regensburg zwar noch Welten von den 29 Siegen in Folge entfernt, die Benfica Lissabon mit Eusébio zwischen 1971 und 1973 einfuhr – aber für 21 Punkte brauchte der Jahn in den letzten Jahren mehr als die Hinrunde.

Quelle: oberpfalznetz.de Hürgen Herda
Regensburg – Im Juli wurde sie offiziell eröffnet: die Continental Arena in Regensburg. Das neue Stadion fasst 15.224 Zuschauer und ist damit erstligatauglich. Aber wie sehen das die Fans? Und welche Atmosphäre herrscht wirklich? Westline-Autorin Lisa Schatz hat sich umgehört und das Stadion genauer unter die Lupe genommen…

Da steht sie nun. Groß. Rot. Direkt neben der Autobahn. Eine gefühlte Ewigkeit war sie Thema. Nach dem Aufstieg des SSV Jahn in die 2. Bundesliga (im Mai 2012) war klar: Regensburg bekommt eine neue Arena. Das altehrwürdige Jahnstadion an der Prüfeninger Straße bröckelte schon länger – im wahrsten Sinne des Wortes. Die Geschäftsstelle war in Containern untergebracht, die Spielerbank bestand aus Holz und der Rasen glich des Öfteren einem Bolzplatz. „Time to change“ hieß es also. „Abpfiff“ für das Jahnstadion…

…und „Anpfiff“ in der Continental Arena. Zwei Abstiege später spielt der Jahn inzwischen in der Regionalliga Bayern. Aber das neue Stadion lockt die Zuschauer: 12.986 brechen am 6. Spieltag den Saisonrekord. 12.986 Fans gegen Amberg. In einem Klub, der noch in der 3. Liga selten über 4.000 Fans hinauskam. Nicht nur die reine Zahl der Stadionbesucher ist an diesem Freitagabend beachtlich, sondern auch die Stimmung.



Die Regensburger Ultras geben den Ton an und unterstützen ihr Team mit Dauergesängen. Die übrigen Fans auf der Südtribüne lassen sich davon immer wieder anstecken. Auch, wenn es ein Derby gegen den FC Amberg ist, ist es ungewöhnlich laut für eine Regionalligapartie.



Die Meinung der Fans? Johanna Weichselgartner aus Regensburg ist begeistert von der Atmosphäre. Sie findet, dass „die Akkustik einfach geil ist. Hier herrscht eine deutlich bessere Stimmung als im alten Jahnstadion.“. Der 54-jährige Jahnfan Roland Biller war vierzig Jahre lang im Jahnstadion an der Prüfeninger Straße dabei und sagt jetzt: „Ich bin ziemlich wehmütig vom alten Stadion weggegangen. Trotzdem bin ich positiv überrascht, wie gut die Stimmung hier ist – insbesondere auf der Hans-Jakob-Tribüne.“ Er glaubt, dass „sich der Wechsel letztendlich schon gelohnt hat“, und fügt hinzu: „Die Zuschauerzahlen zeigen, dass die Arena gut angenommen wird. Wesentlich besser, als ich gedacht hätte. Ich denke, dass der Verein stark von dem Stadionwechsel profitiert.“ Seiner Meinung nach war es wichtig, ein neues Stadion zu bauen, „gerade hinsichtlich der Kabinen und der sanitären Anlagen.“ Auch Arnold Vilsmeier, seit vielen Jahren vom Jahn begeistert, gefällt das Stadion „sehr gut.“ Allerdings merkt er an, dass „es im alten Jahnstadion familliärer war“ und man die Continental Arena nicht damit vergleichen könne.

Das Stadion an der Prüfeninger Straße stand für Tradition. Es strahlte gewisse Werte aus. „Der Block“, das war die gesamte Gegengerade, in der sich viele untereinander kannten und jahrelang zusammen feierten und litten. „Trust“ wurde einst ein Fanarmband betitelt und genau das verband die Jahnfans. Wohl jeder, der im alten Stadion zu Gast war, erinnert sich an die Flutlichtanlage. Da standen noch richtige Scheinwerfer, die vom Boden aus in den Himmel ragten. Flutlichtatmosphäre. WUMM. Das Aufleuchten der Scheinwerfer, die Schatten am Boden, Holztribüne. Das Gefühl, der alte Spirit. Von damals, als die Jungs noch mit Lederbällen kickten und als es noch keine Rasenheizung gab.

Und die neue Arena? Steht für eine „future in motion“. Modern. Innovativ. Sie wirkt, als wäre sie fast schon einen Schritt voraus. Spacig. Der Empfangsbereich für die VIP-Gäste: Weiß. Der Innenraum: Strahlend. Vielleicht etwas zu sehr. Die Scheinwerfer: Auf dem Dach. Vergleichbar mit dem Audi-Sportpark in Ingolstadt. Die verglasten Ecken erinnern an das Kölner Rhein-Energie-Stadion. Erstligastadien. Die neue Spielstätte des SSV Jahn ist für alle Ligen des deutschen Profifußballs ausgestattet. Auch die Fans scheinen bereit zu sein für einen baldigen Aufstieg. Regensburg macht sich auf zu neuen Ufern...

Link zur Fotostrecke: https://www.westline.de/fotostrecken/neben-dem-platz/auswaerts-jahn-regensburg-gegen-amberg

Quelle: westline.de
Verfasst von: laufwunder Die Serie in Illertissen ausbauen - 22/08/2015 10:10


Sechs Spiele, sechs Siege. Eine starke Serie des SSV zum Start in die Regionalliga Bayern! Doch je länger diese Serie dauert, umso williger sind die Gegner der Jahnelf die ersten Punkte abzunehmen. So auch der FV Illertissen, bei dem der SSV morgen Nachmittag zu Gast ist. Anpfiff im Vöhlinstadion ist um 14 Uhr.

"Wir treffen mit Illertissen auf einen sehr starken Gegner, aber wir wollen unsere Serie natürlich ausbauen", gibt Jahntrainer Christian Brand die Richtung vor. Er kann was den Kader betrifft sogar nahezu aus dem Vollen schöpfen: Zwar fehlen Thomas Paulus, Sebastian Nachreiner und Andreas Geipl weiter verletzt, die zuletzt angeschlagenen Fabian Trettenbach, André Luge, Ali Odabas und Daniel Schöpf konnten im Pokal unter der Woche aber bereits wieder spielen und sind auch für das schwere Auswärtsspiel in Illertissen durchaus Optionen.

Vom Papier her ist die Jahnelf klarere Favorit, Illertissen wartet mit einer ausgeglichen Bilanz von je zwei Siegen, Unentschieden und Niederlagen, was derzeit den neunten Platz bedeutet. Nicht wenige haben den FVI weiter oben in der Tabelle erwartet, auch Jahncoach Brand. Doch die Tabelle außen vor gelassen: Illertissen wird dem SSV alles abverlangen, davon ist Christian Brand überzeugt. Besonderes Augenmerk werden die Rothosen Ardian Morina legen, der Stürmer der Schwaben ist brandgefährlich, konnte heuer schon drei Treffer erzielen. "Wir müssen versuchen, Morina gar nicht erst zu seinem Spiel finden zu lassen", erklärt der Jahntrainer.

Auf dem ersten Blick Favorit, auf dem zweiten Blick ein schweres Auswärtsspiel. Egal, wie man es sieht: Das Ziel sind auch in Illertissen drei Punkte. "Ich erwarte den Kick, die Gier und den Willen, weitere Siege zu holen", so Brand. Mit der entsprechenden Leistung soll und kann beim starken FVI der siebte Saisonsieg eingefahren und die Serie ausgebaut werden.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Siebter Streich! - 22/08/2015 16:02
Der Jahnelf gelang beim FV Illertissen der siebte Streich. Am siebten Spieltag gelang der siebte Sieg - der SSV führt nun die Tabelle der Regionalliga Bayern mit 21 Puntken an. Beim 3:1 (2:1)-Erfolg in Illertissen traf erstmals auch Neuzugang Lais, der gleichzeitig sein Startelfdebüt gab.

Im Vergleich zum 4:3-Erfolg gegen Amberg gab es eine Änderung in der Anfangsformation: Marc Lais feierte sein Startelfdebüt, für ihn rückte Kevin Hoffmann zunächst auf die Bank. Dort nahmen auch die zuletzt verletzten Fabian Trettenbach, André Luge und Daniel Schöpf wieder Platz, die schon im Pokal gegen Neudrosselfeld wieder Spielpraxis sammeln konnten.

Die Illertissener, die dem Sport- und Schwimmverein die ersten Punkte der laufenden Spielzeit abnehmen wollten, hielten zu Beginn der Partie stark dagegen. Die Jahnelf wollte das Heft gleich in die Hand nehmen, tat sich gegen gut stehende Schwaben aber zunächst schwer. Offensivbemühungen auf Seiten des FVI konnten dagegen rechtzeitig entschärft werden und wurden kaum gefährlich.

Die chancenreichere Phase der ersten Hälfte entstand nach einer guten halben Stunde. Und es sollte auch gleich klingeln: Zunächst sorgten Uwe Hesse (30.) und Kolja Pusch (33.) für eine 2:0-Führung im Vöhlinstadion - erst bediente Pusch Hesse mustergültig, der sich frei vor Keeper Rösch nur noch die Ecke aussuchen musste, dann war es Marvin Knoll, der Pusch in Szene setzte - keine fünf Minuten später gab es eine Berührung im Jahn-16er von Hofrath am schnellen Morina, Schiedsrichter Bacher entschied auf Strafstoß für den Fußballverein Illertissen. Hämmerle ließ Philipp Penkte keine Chance, 1:2 (39.).

Der Anschlusstreffer schien den Hausherren noch einmal neue Kräfte zu geben, doch vor dem Pausenpfiff hatten nur die Rothosen eine weitere Gelegenheit: Nach einem Freistoß von Knoll kam Marc Lais mit dem Kopf an den Ball, aber der FVI-Torhüter parierte (45.). Die 2:1-Führung zur Pause hochverdient, der Jahn war überlegener und hatte die klarerern Chancen.

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Der Ball ist drin, die Fans feiern - Hesse beim Führungstor für den SSV Jahn. Foto: Gatzka
Der zweite Durchgang startete mit einer guten Chance für den FV Illertissen: Pentke konnte einen Ball nicht richtig aus der Gefahrenzone bringen, bevor aber ein Schwabe freistehend einschieben konnte, entschärfte der zurückgeeilte Kolja Pusch (56.). Nun schaltete der SSV einen Gang höher, George legte ab auf Knoll, der mit einem strammen Schuss Keeper Rösch prüfte - und dieser mit einem starken Reflex klären konnte (59.).

Den anschließenden Eckball brachte Marvin Knoll herein, erneut kam Marc Lais mit dem Kopf ran und anders als noch im ersten Durchgang war Rösch nun chancenlos (61.). Lais krönte sein starkes Startelfdebüt mit seinem ersten Tor, es stand 3:1 für die Jahnelf. Die spielte die Partie nun sehr gut herunter, Illertissen konnte eigentlich kaum gefährliche Angriffe starten. Der eingewechselte Jocham konnte zwar mit einem Lattenschuss noch einmal Aufsehen erregen (90.), am Ende aber stand ein verdienter und ungefährdeter Auswärtssieg des SSV Jahn beim FV Illertissen.

FV Illertissen: Rösch - Ludmann, Rupp, Böck, Strahler - Nierichlo, Kling, Schaller (79. Akaydin), Hämmerle (71. Jocham) - Morina, Hindelang (60. Kiral).

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein, Palionis, Kurz, Hofrath - Lais - Hesse, Pusch, Knoll (81. Schöpf), George (75. Luge) - Ziereis.

Tore: 0:1 Hesse (30.), 0:2 Pusch (33.), 1:2 Hämmerle (39., FE), 1:3 Lais (61.).

Gelbe Karten: Böck, Ludmann, Strahler, Kling - Hofrath, Lais, Schöpf.

Zuschauer: 1.000.

Quelle: ssv-jahn.de
Anbei der Link zur Zusammenfassung des Auswärtssieges in Illertissehn, kommentiert vom Fan-Radio Turmfunk.

https://www.youtube.com/watch?v=m-7cgyZbi6c

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Trotz perfektem Start auf dem Boden bleiben - 27/08/2015 08:27
Der 3:1-Sieg in Illertissen war bereits der siebte Streich im siebten Spiel für den SSV. Trainer Christian Brand warnt sein Team jedoch vor zu großer Euphorie. Die Jahnelf will am Freitag gegen die SpVgg Oberfranken Bayreuth mit einer konzentrierten Leistung wieder drei Punkte holen. Im heutigen Training arbeitete die Mannschaft deshalb akribisch weiter und beweist, wie erfolgshungrig sie ist.

Laute Schreie hallten durch das Jahnstadion. Kapitän Markus Palionis forderte von seinen Teamkollegen immer wieder volle Konzentration und hohen Einsatz. Besonders beim Spiel auf verengtem Raum zeigten sich die Schützlinge von Christian Brand extrem fokussiert. Nach dem Auswärtsdreier in Illertissen will die Mannschaft am nächsten Spieltag zum achten Mal in Folge die Oberhand behalten.

Um die Partie gegen die SpVgg Oberfranken Bayreuth erfolgreich zu gestalten, bedarf es vor allem an Kreativität in der Offensive. Verschiedene Übungen auf verkleinertem Terrain zwangen die Spieler zu neuen Lösungsansätzen. Gegen die defensivstärkste Elf der Regionalliga Bayern wollen Jann George & Co. den Fans wieder Tore satt bieten. Hinten steht dann am besten die Null. Torwartcoach Kristian Barbuscak übte deshalb mit den Keepern, während Athletiktrainer Björn Bornholdt mit dem restlichen Kader parallel an der Fitness arbeitete. Dehnübungen wechselten sich mit leichten Laufübungen und Sprints ab.

Auf Abwehrspieler Sebastian Nachreiner und Mittelfeldass Andreas Geipl muss der Chefcoach weiter verzichten. Verteidiger Thomas Paulus trainiert zwar mit seinen Mannschaftskollegen - für ihn kommt das Duell mit dem Ligakonkurrenten aus Oberfranken aber ebenfalls zu früh. Gegen den Tabellenachten aus Bayreuth benötigt der Jahn wie schon in den Partien zuvor ein Höchstmaß an Konzentration. Damit der Defensivverbund stabil bleibt und die Offensive eiskalt zuschlägt, wird Markus Palionis seine Kollegen am Freitag in der CONTINENTAL ARENA dann wieder lautstark dirigieren.

Link Trainingsbericht: https://www.youtube.com/watch?v=1nYgmCD0S-g

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Achtes Spiel - achter Sieg? - 27/08/2015 14:30
Der SSV Jahn Regensburg empfängt morgen Abend die Spielvereinigung Bayreuth und möchte möglichst wieder drei Punkte holen. Allerdings sind die Oberfranken ein äußerst starker Gegner, wie SSV-Coach Christian Brand weiß. Die hoffentlich erneut zahlreichen Fans erwartet also ein spannendes Spiel! Anpfiff in der CONTINENTAL ARENA ist um 19 Uhr.



Im Spiel gegen den Tabellen-8. wird Jahntrainer Brand nahezu aus dem Vollen schöpfen können. Mit Ausnahme der kreuzbandgeplagten Langzeitverletzten (Aktueller Status: Bei Sebastian Nachreiner ist eine OP zunächst nicht notwenig, Andreas Geipl hofft gegen Ende der Hinrunde wieder einsteigen zu können) sind alle Spieler fit. Nur für Thomas Paulus, der seit dieser Woche wieder voll im Mannschaftstraining ist, kommt die Partie gegen die Oberfranken noch zu früh. Hinter Marcel Hofrath steht zwar ein kleines Fragezeichen, den Außenverteidiger plagen Rückenprobleme, Brand plant aber mit ihm.

In den Oberfranken, die sich unter der Woche mit 1:2 Bayern München II geschlagen geben mussten, sieht Brand einen starken Gegner: "Die sind richtig, richtig gut! Ich habe sie gegen Bayern gesehen, mit ein bisschen mehr Glück hätten sie einen Punkt holen können. Es wird ein sehr, sehr schwieriges Spiel." Dass sein Team im Gegensatz zur SpVgg keine englische Woche hatte, könnte sich als Vorteil herausstellen. "Ich hoffe, dass sie müde sein werden", so der Jahncoach.

Sein Gegenüber, Bayreuth-Coach Christoph Starke, denkt ähnlich: "Das ist natürlich schon schwer für uns, innerhalb von drei Tagen gegen die beiden Topteams der Liga zu bestehen." Was seine "Altstädter" aber nicht davon abhält in der Arena auf Sieg zu spielen: "Wir werden alles versuchen, um in Regensburg nicht leer auszugehen", so Starke.

Eine Jahnelf, die auf den achten Sieg im achten Spiel spielt, empfängt eine starke Spielvereinigung, die bereits den kleinen Bayern Paroli bieten konnte und bei der ein gewisser Michael Hofmann als Ersatztorwart im Spielberichtsbogen stehen wird. Wenn der Ball am Freitagabend um 19 Uhr rollt, sind spannende 90 Minuten garantiert!

Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=174JJCFB1Ac

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder SSV Jahn verpasst den Startrekord - 28/08/2015 19:27
Gegen Bayreuth gibt es nicht den achten Sieg am Stück sondern ein 1:1-Unentschieden. Ziereis trifft für die Regensburger.



Regensburg.Der Startrekord der Fußball-Regionalliga Bayern von acht Siegen am Stück gehört weiter dem FC Bayern München II. Der SSV Jahn Regensburg kommt am Freitagabend vor 7093 Zuschauern gegen die SpVgg Bayreuth nicht über ein 1:1 (0:0)-Unentschieden hinaus, bleibt aber dennoch souverän Tabellenführer.

Selten dürften die Fans des SSV Jahn in dieser Saison einen Spieler des Gegners so gut kennen wie einen der Bayreuther. Michi Hofmann, mittlerweile 42 Jahre alt, nahm bei der SpVgg auf der Ersatzbank Platz. Der Torwart hat seine Karriere eigentlich schon beendet, von den Oberfranken wurde er wegen mehrerer Ausfälle aber kurzfristig reaktiviert. Vor drei Jahren hatte er mit dem SSV Jahn noch den Aufstieg in die 2. Liga gefeiert und ist deswegen in der Oberpfalz unvergessen.

In der ersten Halbzeit entwickelte sich schnell ein Spiel, das durch die taktische Klasse beider Teams geprägt war. Die Bayreuther schienen auf die Regensburger bestens vorbereitet zu sein. Jedenfalls riegelten sie ihren Strafraum mit kluger Raumaufteilung zunächst bestens ab.
Angriffe wie aus dem Lehrbuch

Die Jahn-Offensive baute ihre Angriffe zwar wie aus dem Lehrbuch auf, fand aber zunächst nicht das richtige Mittel gegen die Bayreuther Abwehrmauer. Die SpVgg legte ihrerseits ab und an selbst mal einen gelungen Angriff hin. Einer davon wurde sogar erfolgreich abgeschlossen. Nach feinem Doppelpass mit Tayfun Özdemir schlenzte Tobias Ulbricht den Ball zum o:1 ins lange Eck (26.).

Lange musste der Jahn diesem Rückstand allerdings nicht hintererjagen, schließlich hat er Markus Ziereis in seinen Reihen – und auf den ist Verlass. Der Top-Torjäger der Regionalliga Bayern wurde von den Bayreuthern Innenverteidigern zwar unbarmherzig bearbeitet, in der 30. Minute ließen sie ihn dennoch einen kurzen Moment aus den Augen. Ziereis nutzte die Chance und staubte zum Ausgleich ab.

Mit dem 1:1 ging es in die Halbzeitpause und richtig torhungrig kamen beide Mannschaften aus dieser wieder heraus. Bayreuths Ulbricht vergab gleich eine Riesenchance zu seinem zweiten Treffer (46.), danach ließ Regensburgs Pusch einen Knaller aufs SpVgg-Tor los (48.). Wenig später kamen die Jahn-Fans aus dem Kreischen gar nicht mehr raus. Die Regensburger belagerten den SpVgg-Strafraum. Zweimal schien der Ball schon im Tor, nur mit viel Glück kamen die Bayreuther ohne Gegentreffer davon (55.).

Fortan ging es munter hin und her. Die Bayreuther waren zwar bei den pfeilschnellen Angriffe des Jahn in der Abwehr schwer gefordert, zeigten sich aber auch immer wieder mal im Strafraum der Gastgeber. Gut für die Hausherren, dass sie Torwart Phlipp Pentke haben, der wieder eine tadellose Leistung zeigte.
Spannende Schlussphase

Eine Viertelstunde war dann noch zu spielen – und die Spannung in der Regensburger Arena war förmlich greifbar. Der Jahn drängte ungebrochen auf den Siegtreffer, um den Startrekord der Liga einzutüten, Die Bayreuther stemmten sich mit aller Macht dagegen. Jahn-Coach Christian Brand brachte mit Daniel Schöpf und Andre Luge noch zwei frische Spieler. Angetrieben vom starken Kolja Pusch transportieren die Regensburger eins um andere Mal den Ball nach vorne.

Am Ende gab Schiedsrichter Thomas Stein sogar fünf Nachspielminuten hinzu. Den Zuschauern war es Recht, sie wurden bei diesem rassigen Spiel bestens unterhalten - ein weiteres Tor sollten sie aber nicht mehr sehen.

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Bayreuth erringt einen Punkt - 28/08/2015 19:45
Die Jahnelf muss den ersten Punkteverlust der Saison hinnehmen. Die SpVgg Bayreuth errang in der Arena ein 1:1 (1:1)-Unentschieden. Zunächst geriet der SSV in Rückstand (26.), den Ziereis aber gleich darauf ausgleichen konnte (31.). In einer intensiven zweiten Halbzeit verpasste es der Jahn den zweiten Treffer zu erzielen.



Christian Brand bot dieselbe Jahnelf auf, die schon beim 3:1 in Illertissen erfolgreich war. Der Jahntrainer erwartete mit SpVgg Bayreuth einen starken Gegner und er sollte Recht behalten. Von Anfang an versteckten sich die Oberfranken nicht, sie standen in der Defensive sicher und versuchten in der Offensive Akzente zu setzen. Dem SSV fiel darauf zunächst nicht viel ein.

Erst nach einer Viertelstunde kam etwas Pfeffer in die Partie, der Sport- und Schwimmverein kam zu seiner ersten gefährlichen Aktion. Nachdem ein erster Schussversuch von der Abwehr noch geklärt werden konnte, zog Kolja Pusch aus dem Hinergrund ab. Keeper Freiberger konnte nur abtropfen lassen, genau auf den Kopf von Jahnstürmer Ziereis - doch der war so überrascht, dass er der Ball nur knapp neben das Tor brachte (15.).

Jetzt waren die Mannschaften im Spiel. Özdemit konnte die erste Chance der SpVgg für sich verzeichnen, schoss aber noch klar über das Tor (17.). Und dann war der Ball drin im Kasten von Jahnkeeper Philipp Pentke: Makarenko und Ulbricht spielten sich durch die Abwehr der Rothosen, bis letzterer aus elf Metern frei zum Schuss kam - Pentke hatte keine Chance, die Oberfranken führten 0:1 (26.).

Die Partie nahm jetzt Fahrt auf, die Torchancen nahmen zu. Makarenko zog aus 20 Metern ab, diesmal war der Schlussmann der Jahnelf da (29.). Dann schaltete Marcel Hofrath auf links den Turbo, flankte den Ball in den Fünfmeterraum, zunächst noch an Freund und Feind vorbei. Am langen Pfosten aber stand Ziereis, wo er stehen musste - und schob zum Ausgleich ein (31.).

Aber die Gäste hielten weiter mit, waren bisher der stärkste Gegner in der Arena - Palionis stoppte einen weiteren Bayreuther Angriff, rettete vor dem freigelaufenen Ulbricht (36.). Doch auch der Jahn blieb gefährlich: Zunächst wurde ein Schuss von Markus Ziereis aus 16 Metern abgeblockt (40.), kurz vor dem Pausenpfiff konnte Bayreuth dann gleich zwei Mal (43., 44.) auf der Linie klären. Das 1:1 ein gerechter Halbzeitstand!

Auch nach dem Seitenwechsel sollte sich an der offensiven Ausrichtung der beiden Mannschaften nicht viel ändern. Ulbricht (46., vorbei) und Knoll (48., drüber) konnten gute Ausgangssituationen nicht ausnutzen. In der 56. Minute gab es dann die große Dreifachchance für die Jahnelf: Nach einer Ecke zwang Markus Ziereis den Gästekeeper zunächst zu einer Glanztat, Lais köpfte an die Latte und Pusch setzte den zweiten Nachschuss daneben. Das hätte das 2:1 sein müssen!

Das Spiel wurde nun richtig intensiv, beide Teams riskierten viel, kamen zu Chancen: Der eingewechselte Jainte scheiterte an Pentke (65.), auf der anderen Seite köpfte Kurz nach einer Ecke drüber (68.). Dann rauschte Schmitt nach einem Bayreuth-Konter knapp am Ball vorbei (70.). Die Gäste merkten, dass hier was gehen könnte und setzten die Jahnelf gehörig unter Druck.

Doch die Schlussphase gehörte einzig und allein dem SSV Jahn, der unentwegt auf das Tor der Oberfranken spielte - sich am Ende aber mit dem 1:1 zufrieden geben muss.

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein, Palionis, Kurz, Hofrath - Lais - Hesse (86. Trettenbach), Knoll (76. Schöpf), Pusch, George (68. Luge) - Ziereis.

SpVgg Bayreuth: Freiberger - Eckert (46. Jainta), Ascherl, Zitzmann, Horter - Gareis (62. Strangl), Wolf, Schmitt - Özdemir, Ulbricht, Makarenko (81. Lieder).

Tore: 0:1 Ulbricht (26.), 1:1 Zieries (31.).

Gelbe Karten: Eckert.

Zuschauer: 7.093.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Ein Spiel gegen Bayern bleibt im Kopf - 03/09/2015 07:46
Der Münchner Weltklub kommt nach Regensburg. Spieler des SSV Jahn erzählen, wie es ist, gegen die Stars anzutreten.



Mario Stieglmair weiß es noch ganz genau. In der 25. Minute kommt er in der eigenen Hälfte an den Ball. Der Innenverteidiger des SSV Jahn Regensburg passt ihn weiter und leitet damit einen schnellen Konter ein. Weil er selbst „immer auch offensiv gedacht“ hat, wie er erzählt, rennt er gleich mit nach vorn. Etwa 20 Meter vorm Tor kommt er wieder an die Kugel und hämmert sie rechts oben in die Kiste. Ein unhaltbarer Schuss? Natürlich, meint der Österreicher und setzt nach einem Schmunzeln hinzu: „Da hat der Herr Oliver Kahn keine Chance mehr gehabt.“

Am 28. Juli 2003 war es, als Stieglmair, damals 27 Jahre alt, mit seinem SSV Jahn den großen FC Bayern München zu einem Freundschaftsspiel empfing. Die Regensburger waren gerade in die 2. Liga aufgestiegen. Dementsprechend herrschte in der Domstadt bereits Fußball-Euphorie. Das Gastspiel der Bayern – mit Stars wie Michael Ballack, Giovane Elber und Mehmet Scholl – war das Sahnehäubchen in diesem Sommer, auch für die Jahn-Spieler.
„Es ist wirklich cool“

„Diese Partie bleibt dir immer im Kopf drin“, sagt Stieglmair. Das Erlebnis, vor ausverkauftem Haus gegen den Weltklub anzutreten, sei ihm eine seiner liebsten Erinnerungen an die Fußballerzeit, auch wenn es nur ein Freundschaftsspiel war. „Denn da dabei zu sein ist ein geiles Gefühl, es ist wirklich cool.“ Noch dazu, weil der Jahn nicht zuletzt durch Stieglmairs Tor ein 2:2-Unentschieden erkämpfte.

Die Erfahrung, gegen die Bayern zu spielen, dürfen nun auch die aktuellen Jahn-Spieler machen. An diesem Donnerstag um 19 Uhr (Sport1 live) treten die Münchner zu einem Testspiel in der neuen Regensburger Continental-Arena an. Zwar ist der Kader von Trainer Pep Guardiola wegen der anstehenden Länderspiele ausgedünnt, der eine oder andere Star wie etwa Weltmeister Philipp Lahm könnte sich aber dennoch in der Oberpfalz präsentieren.

Im Kader der Regensburger wird einer stehen, der schon zum zweiten Mal gegen die Bayern antritt: Oli Hein. Der Außenverteidiger spielte auch 2012, als die Bayern dem Jahn in der ersten Runde des DFB-Pokals zugelost worden waren. „Wir haben es damals gut gemacht, es war ja auch ein Pflichtspiel“, erinnert sich Hein.

„Du kommst fast nicht an den Ball“

Lange habe der Jahn nur knapp mit 0:1 zurückgelegen, erst in der Schlussphase kamen die Bayern zu drei weiteren Treffern. Die Klasse der Münchner erkennt Hein neidlos an: „Technisch und taktisch sind die perfekt. Du kommst fast nicht an den Ball.“ Als „spannende Sache“ beschreibt auch sein Teamkollege Sebastian Nachreiner ein Spiel gegen den Weltklub, „in der Liga kommst du schließlich nicht zu diesem Vergnügen“. Der momentan verletzte Innenverteidiger stand 2012 ebenfalls mit auf dem Platz. „Die machen alle durch die Bank keinen Fehler. Man ist dauernd am Hinterherrennen“, erzählt er. Nachreiners Gegenspieler war Stürmer Mario Mandzukicz, der dafür bekannt ist, hart zur Sache zu gehen. Der Regensburger hat das zu spüren bekommen: „Ja, der hat mich damals zwei mal richtig erwischt, es ist ja auch um was gegangen.“



Ebenfalls ein Pokalspiel gegen die Bayern, nur schon etwas länger her, erlebte Horst Eberl. Der war 1968 Kapitän der Jahn-Elf, die nach Verlängerung mit 1:4 verlor. Vor nicht weniger als 25 000 – so viele wurden damals noch ins Jahn-Stadion gelassen – Zuschauern. Als Regensburger Spielführer schüttelte Eberl seinem Münchner Kollegen, einem gewissen Franz Beckenbauer, vor der Partie beim Wimpeltausch die Hand. „Obwohl er jünger war als ich, war er natürlich schon ein Idol für mich“, erinnert sich der damals 24 Jahre alte Eberl an den damals 22-jährigen Beckenbauer.
„Hab’ sie ein bisserl unterstützt“

Als das Spiel lief, legten die Regensburger ihren Respekt aber schnell ab, gingen sogar mit 1:0 in Führung und konnten bis Ende der zweiten Halbzeit ein 1:1 halten. Erst in der Verlängerung wurde es mit drei weiteren Treffern der Münchner deutlich. Wobei auch Eberl zum kleinen Kreis von Jahn-Akteuren gehört, die in Spielen gegen den FC Bayern einen Treffer erzielten, nur leider ins eigene Tor. „Ich hab’ die Bayern ein bisserl unterstützt, sonst hätten sie’s nicht geschafft“, erzählt er mit einem Lachen.

Doch nicht nur für Spieler, auch für die Schiedsrichter ist es eine herausragende Erfahrung, ein Spiel der Bayern zu leiten. Andreas Allacher, mittlerweile Bezirksobmann der Oberpfälzer Schiedsrichter, pfiff 1998 ein Testspiel der Bayern beim SSV Jahn – und erinnert sich gerne daran: „Natürlich ist das auch für uns Schiedsrichter ein echtes Erlebnis, einmal mitten unter diesen Stars auf dem Platz zu stehen.“

Beim Umgang mit diesen ist es Allacher zufolge übrigens ganz wie im richtigen Leben, es gebe verschiedene Typen: „Auch bei den ganz großen Klubs gibt es Spieler, die wirklich Kumpel-mäßig auftreten. Der Mehmet Scholl war etwa so einer. Es gibt aber auch welche, die sich den Star raushängen lassen.“

Für einen Referee sind Freundschaftsspiele vor vollem Haus Allacher zufolge übrigens relativ knifflig: „Du solltest hier als Schiedsrichter absolut im Hintergrund agieren. Statt ganz konsequenter Regelauslegung ist es da besser, andere, sagen wir mal intelligente Lösungen zu finden.“

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder FCB-Rumpfelf unterliegt in Regensburg - 03/09/2015 21:19


Ohne ein Dutzend Nationalspieler musste sich eine Rumpfelf des FC Bayern in einem Freundschaftsspiel beim SSV Jahn Regensburg mit 1:3 (1:3) geschlagen geben. Vor 15.224 Zuschauern in der ausverkauften Continental Arena ging das mit zahlreichen Amateuren und U19-Junioren aufgefüllte FCB-Team zwar durch Lucas Scholl (31. Minute) in Führung, doch Kolja Pusch (34./Foulelfmeter), Jann George (39.) und Markus Ziereis (43.) schossen die in der Regionalliga noch ungeschlagenen Gastgeber zum Sieg.

Mit Sven Ulreich, Philipp Lahm, Xabi Alonso, Sebastian Rode und Sinan Kurt standen Pep Guardiola in der Oberpfalz nur fünf Profis zur Verfügung. Das Quintett stand auch in der Startformation, die ansonsten von Nachwuchsspielern ergänzt wurde. Dennoch schlugen sich die Münchner zunächst ganz ansehnlich. Sie erspielten sich eine Feldüberlegenheit und eine erste Chance durch Daniel Hägler, der an Jahn-Keeper Philipp Penkte scheiterte (13.).

Die Führung in der 31. Minute war nicht unverdient für die Bayern. Rode eroberte den Ball, legte im Strafraum quer auf Scholl, der den Ball vor Pentke ins Tor spitzelte. Doch die auf Konter lauernden Regensburger zeigten sich wenig geschockt. Nur zwei Minuten später wurde Pusch, der zuvor bereits einmal in Ulreich seinen Meister gefunden hatte (25.), im Strafraum von Xabi Alonso gefoult. Pusch trat selbst an und verwandelte den Strafstoß sicher zum 1:1 (34.).
Kein Schussglück

Der Jahn, der in der ersten Halbzeit fast in Bestbesetzung antrat, hatte nun seine beste Phase und nutzte seine Chancen konsequent. In der 39. Minute legte Ziereis im Strafraum quer auf George, der aus fünf Metern zum mühelos zum 2:1 traf. Kurz darauf erhöhte Ziereis nach Zuspiel von Pusch sogar auf 3:1 (43.).

Nach der Halbzeit übernahm der FCB wieder die Spielkontrolle. Die Münchner machten das Spiel breit und beschäftigten Regensburg, das zur Pause sieben Mann gewechselt hatte, in der Defensive. Scholl (47.), Rode (51.) und Hägler (63.) zielten aus der Distanz etwas zu ungenau. Auf der anderen Seite hatte auch Kevin Hoffmann kein Schussglück (67.).

Nach zahlreichen weiteren Wechseln auf beiden Seiten - unter anderem verließen Lahm, Alonso und Rode den Platz - verflachte die Partie Mitte der zweiten Halbzeit. Chancen blieben Mangelware, so dass es nach 90 Minuten beim 1:3 blieb.



Quelle: fcbayern.de
Sind die kleinen Löwen die ersten, die Drittliga-Absteiger Jahn Regensburg die erste Niederlage in der Regionalliga Bayern beibringen? Am Sonntag, 6. September, 14 Uhr, erwartet das Team von Trainer Daniel Bierofka den ungeschlagenen Spitzenreiter im Grünwalder Stadion. Zuletzt besiegten die Oberpfälzer sogar den von Pep Guardiola trainierten FC Bayern mit 3:1.

Neun Tage liegen für die kleinen Löwen zwischen dem letzten Ligaspiel gegen den FC Ingolstadt II (1:1) und dem Heimspiel gegen Tabellenführer Jahn Regensburg. Zeit, die Trainer Daniel Bierofka gut genutzt hat. „Wir haben hart trainiert", erzählt der 36-Jährige. Daneben wurden zwei Testspiele ausgetragen. Am Dienstag gab es gegen die Gefangenenauswahl der JVA Stadelheim ein 9:1, tags darauf beim FC Ismaning ein 7:2.

U21-Testspiele im Überblick

Für Bierofka war wichtig, dass sich dabei keiner verletzt hat. Den Wert des sportlichen Vergleichs in der Justizvollzugsanstalt schätzt er eher gering ein. „Das Spiel im Gefängnis war aber für die Jungs eine wichtige Erfahrung, hat sie zudem etwas vom Trainingsalltag abgelenkt." In Ismaning durften dann alle Spieler ran, die in der Liga bisher gar keine oder wenig Einsatzzeiten hatten. Zudem waren einige Spieler aus dem Reserve-Team am Donnerstagabend bei den Profis gegen Wacker Innsbruck aktiv. „Wir haben die lange Woche gut überbrücktm, ohne Spannung zu verlieren", findet der Löwen-Coach.

Ohnehin bestand da wenig Gefahr. „Die Spieler sind gegen Jahn Regensburg hochmotiviert", so Bierofka. Acht Mal lief der Drittliga-Absteiger in der Regionalliga Bayern auf, die ersten sieben Partien konnte er allesamt für sich entscheiden. Zuletzt mussten sich die Oberpfälzer jedoch im Heimspiel gegen die SpVgg Bayreuth mit einem Unentschieden begnügen. Der Vorsprung auf Verfolger Wacker Burghausen beträgt trotzdem komfortable fünf Punkte.

Bierofka sieht sein Team gegen den Jahn als Außenseiter. „Aber genau daraus ziehen wir unsere Motivation. Wir wollen Regensburg als erstes Team schlagen", sagt er selbstbewusst, weiß aber sehr wohl, wie schwer das Unterfangen wird. „Für die Liga haben sie eine sehr starke Mannschaft - von den Spielern, der Erfahrung und der individuellen Qualität. Genau diese Mischung macht Regensburg brandgefährlich."

Doch auch gegen das Team von Christian Brand will Bierofka nicht von seinem Kurs abweichen. „Wir halten an der Art, wie wir Fußball spielen, fest." Das heißt: Aktiv sein, mutig und aggressiv mit hohem Tempo und läuferischem Aufwand spielen. „Davon gehen wir nicht ab, egal, wie der Gegner heißt."

Zuletzt durfte Florian Pieper, der als Bayernliga-Torschützenkönig im Sommer von Viktoria Aschaffenburg zu den Löwen kam, zwei Mal von Beginn an ran. Bierofka ist mit der Entwicklung des Stürmers zufrieden. „Am Anfang hatte er etwas mit der Trainingsintensität zu kämpfen. Mittlerweile passt er sich immer besser der Liga an, macht die Bälle vorne fest, steht da, wo er stehen muss." Das hat Pieper zuletzt bei seinem ersten Treffer im Spiel gegen Ingolstadt gezeigt.

Etwas Zeit benötigt dagegen „Allzweckwaffe" Christian Köppel. Der Linksfuß arbeitet nach seinem Knöchelbruch im April verbissen an seinem Comeback. „Köppi dreht fleißig seine Runden", erzählt Bierofka. „Ab nächster Woche soll er dann das Aufwärmen bei uns mitmachen, um dann in zwei, drei Wochen wieder ins Teamtraining einzusteigen." Der Ex-Profi kann sich gut in seinen Schützling hineinversetzten. „Ich weiß selbst, wie das ist. Ich hoffe für ihn, dass die lange Leidenszeit bald ein Ende hat."

Ein Wiedersehen gibt es am Sonntag mit Markus Ziereis. Der Stürmer genoss seine Ausbildung bei den Löwen, bildete mit Kevin Volland, mit dem er zeitweise die Wohnung teilte, ein gefährliches Sturm-Duo im Sechzger-Nachwuchs. Ziereis stand mit den A-Junioren der Löwen sogar im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft. Über die Stationen FSV Frankfurt, SV Darmstadt 98 und Chemnitzer FC kehrte er in seine Oberpfälzer Heimat zurück. Auf ihn gilt es, besonders aufzupassen: Mit sieben Treffern in acht Spielen führt der 23-Jährige die Torschützenliste der Regionalliga Bayern an.

Quelle: tsv1860.de
Verfasst von: laufwunder Alles Gute, Aki Schmidt! - 05/09/2015 19:51
Alfred "Aki" Schmidt begeht heute seinen 80. Geburtstag. Zu diesem besonderen Ehrentag wünscht der SSV seinem Jahrhundertrainer nur das Allerbeste! Nachfolgend erinnern wir an Aki Schmidts Zeit beim Jahn.


Mit viel Dynamik kam der junge „Aki“ Schmidt 1968 nach Regensburg und sorgte mit seinem erfolgreichen Team für echtes Jahn-Fieber in der Domstadt (Foto: Jahn-Archiv)

Dass der einstige Nationalspieler Alfred „Aki“ Schmidt einst mit dem SSV Jahn noch stärker in Verbindung gebracht wurde als mit „seinem“ Verein Borussia Dortmund, beweist die Tatsache, dass am 5. September 1995 der Deutsche Fußball-Bund zu Ehren des 60. Geburtstags von „Aki“ Schmidt ein Freundschaftsspiel der U21-Nationalmannschaft nach Regensburg vergab. Und dies, obwohl das Jahnstadion schon damals – vielleicht sogar noch mehr als in späteren, wieder besseren Jahn-Jahren – sicherlich nicht den Wunschgegebenheiten der DFB-Administration an einen Länderspiel-Austragungsort entsprach.

Freilich war Alfred Schmidt schon damals nicht mehr beim SSV Jahn aktiv, nachdem er im Herbst 1993 als Trainer und wenig später auch als Vorstandsmitglied der Rot-Weißen zurückgetreten war. Heute feiert „Aki“ nun seinen 80. Geburtstag und längst hat sich der Lebensmittelpunkt des einstigen Kapitäns der Fußball-Nationalmannschaft und Europapokal-Gewinners wieder in seine Heimatstadt Dortmund verlagert. Dort, wo der junge Alfred in den letzten Kriegstagen seine Fußballer-Laufbahn beim Vorortverein in Berghofen begann und ab 1956 für die Schwarz-Gelben die Fußballstiefel schnürte, begann Ende der 1990er Jahre eine neue Karriere als Fanbeauftragter des Kultclubs aus dem Ruhrgebiet.

Hatte „Aki“ Schmidt sicherlich seine besten Zeiten als einer der erfolgreichsten Fußballspieler seiner Zeit in Dortmund, so ist die Trainer-Laufbahn des Grandseigneurs untrennbar mit dem SSV Jahn Regensburg verbunden. Mit einer Oberpfälzerin verheiratet verlagerte sich bald auch Schmidts beruflicher Tätigkeitsbereich nach Ostbayern. Mit gerade einmal 32 Jahren – eine Verletzung hatte für das vorzeitige Karriereende gesorgt – trat „Aki“ Schmidt im Sommer 1968 seinen Cheftrainer-Posten in Regensburg an. Der ehemalige Bundestrainer Sepp Herberger persönlich soll bei dieser, wie sich herausstellen sollte, glücklichen Verbindung den „Schmuser“ gegeben haben. Alle Beteiligten brauchten dies nicht zu bereuen. Schon in seinem ersten Jahr als Trainer feierte Schmidt mit dem Fast-Absteiger der Vorsaison einen großen Erfolg – Platz fünf in der zweitklassigen Regionalliga Süd mit fast 10 000 Zuschauern im Durchschnitt. Nach einem weiteren guten Jahr in Regensburg rief der damalige Top-Verein Kickers Offenbach, den Schmidt zum DFB-Pokalgewinn führte. Doch schon bald danach trennten sich die Wege, über Preußen Münster und den FK Pirmasens kehrte „Aki“ 1974 nach Regensburg zurück. Es folgte die Bayernliga-Meisterschaft und mit ihr der Aufstieg in die Zweite Bundesliga. Dort zog „Aki“ zunächst den Unmut seiner Kollegen auf sich, weil er dem finanzschwachen Verein zuliebe auf Gehaltszahlungen verzichtete. Später griffen dann aber doch auch hier die „Gesetze des Marktes“ und Schmidt musste für Helmut Richert den Platz räumen. Es folgten Engagements bei anderen großen Oberpfälzer Vereinen, wie dem FC Amberg, der SpVgg Weiden und dem ASV Burglengenfeld. Anfang der 1990er Jahre gewann Manager Hans Meichel seinen einstigen Trainer für ein weiteres Engagement in Regensburg, wo „Aki“ in der drittklassigen Bayernliga noch einmal ein Spitzenplatz mit dem SSV gelang.

Die Erfolge in den sechziger und siebziger Jahren waren es aber wohl vor allem, die 2007 den Ausschlag dafür gaben, dass Alfred Schmidt – noch vor Franz „Bimbo“ Binder und Karsten Wettberg – von den Anhängern der Rot-Weißen zum „Jahrhunderttrainer“ des SSV Jahn gewählt wurde. Ein Titel für die Ewigkeit.


Geburtstagspräsent für Alfred Schmidt: der SSV Jahn – hier vertreten durch den Vorstandsvorsitzenden Hans Rothammer, den Aufsichtsratsvorsitzenden OB Joachim Wolbergs sowie Vereinsarchivar PD Dr. Wolfgang Otto – schickte nach dem 3:1-Erfolg über Bayern München ein vom siegreichen SSV-Team signiertes Jahn-Trikot mit den besten Glückwünschen nach Dortmund

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder SSV Jahn schlägt Junglöwen - 06/09/2015 16:37
Am Nachmittag landet der SSV Jahn Regensburg einen 1:0 Sieg beim TSV 1860 München II, Der spielentscheidende Treffer fiel durch ein Eigentor von Löwenkapitän Kokocinski (15.).


Ein Eigentor von Kokocinski besorgte in der 15. Spielminute das 1:0 für den SSV Jahn (Foto Gatzka)

Jahncoach Christian Brand bot gegen die Zweitvertretung des TSV 1860 München die gleiche Elf auf, welche eine Woche zuvor in der heimischen CONTINENTAL ARENA einen Punt gegen die SpVgg Oberfranken Bayreuth eingefahren hatte. Ganz zur Freude der „Rothosen“ konnte auch der zuletzt leicht angeschlagene Markus Palionis von Anfang an auflaufen - Er war beim Test gegen den FC Bayern unsanft mit einem Gegenspieler zusammengeprallt und konnte in der Folge nicht mehr weiterspielen. Ebenso fraglich war Daniel Schöpf, doch auch hier konnte Entwarnung gegeben werden: Der Mittelfeldspieler nahm zunächst auf der Ersatzbank Platz.

Nach sieben Siegen und einem Unentschieden aus acht Partien hatte sich die Jahnelf auch gegen die kleinen Löwen wieder einiges vorgenommen. Als erster zeigte Marvin Knoll wohin die Reise gehen soll - nämlich in Richtung Tor der Sechziger. Nach einer abgeblockten Pusch-Ecke brachte Oli Hein die Kugel mit dem Kopf zum Regensburger Mann mit der Nummer 10, der seinerseits nicht lange fackelte und direkt volley abzog. Leider landete das Leder einen Meter neben dem Kasten von Netolitzky (4.). Kurz darauf kamen auch die kleinen Sechziger zu ihrer ersten Torchance: Nachdem Palionis im eigenen Strafraum am Ball vorbeigesprungen war, versuchte Florian Pieper das Spielgerät mit einem gefühlvollen Heber über Philipp Pentke hinweg im Tor zu platzieren - vergeblich! Der Regensburger Keeper war auf dem Pfosten und bereinigte die Situation (7.). Wieder in der Hälfte der Löwen angekommen, durfte auch Jahnstürmer und Ex-1860-Kicker Markus Ziereis seine erste Duftmarke an alter Wirkungsstätte setzen. Nach einem Anspiel von Jann George fand er 16 Meter vor dem Tor eine Lücke und hielt einfach mal drauf. Als Ergebnis kam unglücklicherweise nur ein Kullerball heraus, der keine Gefahr für das Münchner Tor bedeutete (12.). Danach wurde es kurios: Nach einer Balleroberung wollte 1860-Keeper Netolitzky das Spiel aus der eigenen Defensive heraus aufbauen. Der von ihm angespielte Kokocinski wurde jedoch sofort von zwei Regensburgern attackiert, sodass seine einzige Option war, den Ball wieder zu seinem Torhüter zu spielen. Dies misslang aber gänzlich und so kullerte das Leder am verdutzten Netolitzky vorbei zum 0:1 in den Münchner Kasten (15.). Mit der Führung im Rücken gab die Jahnelf weiter Gas und kreierte Chance um Chance. Nach schönem Pass vom Ziereis hatte Marcel Hofrath, der zuvor im Vollsprint über den ganzen Platz gerannt war, die Möglichkeit zu erhöhen. Leider war der Winkel, ebenso wie beim Nachschuss von Ziereis, zu spitz, um den Ball im Tor unterbringen zu können (17.). Drei Minuten später war es wieder Ziereis, der auflegte: Diesmal schickte er Kolja Pusch vollkommend frei auf den Kasten zu, doch Netolitzky konnte in höchster Not gerade noch zur Ecke abwehren (20.). Es entwickelte sich ein richtig spannendes Spiel im Stadion an der Grünwalderstraße, da auch die Sechziger nach der Druckphase der Jahnelf wieder in die Partie fanden. Nach einer halbhohen Flanke von der rechten Seite verpasste Karger den Ball im Flug nur um Zentimeter (25.). Auch der nächste Löwenangriff fand sein Ziel glücklicherweise nicht: Die Blauen spielten sich in Handball-Manier am Jahnsechzehner fest, ehe Neudecker aus halbrechter Position abschloss, das Tor aber deutlich verfehlte (29.). Den wohl größten Aufreger der ersten Halbzeit gab es dann aber in der 33. Minute: Nach einem Laufduell im Strafraum ging ein Junglöwe zu Boden. Alle Sechziger inklusive Anhang wollten da ein Foul von Thomas Kurz gesehen haben, doch der Schiedsrichter entschied, dass der Regensburger Innenverteidiger den Ball gespielt hatte. Die letzte Chance vor der Pause gehörte dann den Löwen: Der durchgebrochene Karger wurde mit einem Zuspiel in den Strafraum gesucht, doch Oli Hein hatte Lunte gerochen und konnte das Leder mit einer feinen Grätsche aus der Gefahrenzone befördern (41.).

Wieder auf dem Feld legten beide Mannschaften gleich los wie die Feuerwehr: Der große Zeiger hatte das Zifferblatt noch keine dreimal umrundet, da stand Ziereis plötzlich frei vor Netolitzky. Seine Idee, das Spielgerät am Keeper vorbeizuschieben war gut, doch die Ausführung unglücklich - die Kugel sprang vom Innenpfosten genau in die Arme des 60-Keepers (49.). Im direkten Gegenzug köpfte Neudecker fast den 1:1-Ausgleich (50.). Vor den Augen von 2.055 Zuschauern ging es in der Münchner Kultstätte mit Chancen auf beiden Seiten sofort wieder richtig zur Sache. Das änderte sich in der Folgezeit aber: Die Intensität blieb hoch, doch klare Torchancen wurden Mangelware, da beide Teams in ihren Aktionen nicht mehr so zwingend waren. Es dauerte bis zur 77. Minute, ehe der Jahn die Stadionbesucher bei herbstlichen Temperaturen wieder aufweckte. Der agile Fabian Trettenbach marschierte auf der linken Außenbahn mit Ball am Fuß über den halben Platz und fand mit seiner Hereingabe den heranstürmenden Hofrath, welcher das Leder erneut ans Aluminium hämmerte. Auch die Löwen erwachten wieder aus ihrem Winterschlaf und stemmten sich gegen die bevorstehende Niederlage, doch fanden die Münchner ihren Meister in Philipp Pentke, der seinen Kasten sauber hielt. Sechs Minuten vor dem Ende hatte Uwe Hesse dann nach perfekt getimten Steilpass von dem eingewechselten Daniel Schöpf für die endgültige Entscheidung sorgen können. Sein Direktschuss aus 15 Metern streifte aber über das Tor von Netolitzky (88.). Am Ende des Tages war das aber egal: Nach 90+4 Minuten hatte Schiedsrichter Steffen Mix genug gesehen und pfiff die Partie beim Stand von 1:0 für den Jahn ab.

TSV 1860 München: Netolitzky - Yegenouglu, Kokocinski (59. Genkinger), Weber, Scheidl - Taffertshofer - Karger, Neudecker (70. Marton), Andermatt (59. Seferings), Helmbrecht - Pieper.

Fitz (ETW), Klemendi, Aigner, Bachschmid.

SSV Jahn: Pentke - Hofrath, Kurz, Palionis, Hein - Lais - George (46. Trettenbach), Knoll (85. Paulus), Pusch (83. Schöpf), Hesse - Ziereis.

Pokorny (ETW), Tiefenbrunner, Odabas, Jünger.

Tor: 0:1 Kokocinski (15./ET)

Gelbe Karten: Taffertshofer - Hein

Zuschauer: 2.055

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Eigentor des Monats? - 07/09/2015 09:41
Hier ein Link zum Eigentor, dass Gestern zum Auswärtssieg bei 1860 II geführt hat.

https://www.bild.de/video/startseite/bildchannel-home/video-home-15713248.bild.html

Quelle: bild.de
Verfasst von: laufwunder Pokalfight gegen Amberg - 09/09/2015 14:44
Am morgigen Mittwoch Abend empfängt der SSV Jahn erneut den FC Amberg in der Continental Arena, diesmal im Achtelfinale des Toto-Pokals. Wie schon beim 4:3-Erfolg im Liga-Derby vor gut vier Wochen dürfen die Zuschauer spannende 90 Minuten erwarten - oder sogar mehr. Denn: Es wird auf jeden Fall einen Sieger geben. Anpfiff ist um 19.30 Uhr.



Die Zielvorgabe im Achtelfinale des Bayerischen Landespokals ist klar: "Wir wollen in die nächste Runde einziehen!", erklärt Jahncoach Christian Brand, "Wir haben Amberg schon einmal geschlagen, noch dazu haben wir ein Heimspiel. Nichts anderes ist unser Ziel." Wie schon beim 4:3-Erfolg rechnet er aber auch mit einem schweren Spiel und einem starken Gegner - deswegen wird kein Spieler geschont. "Wir spielen mit der stärksten Elf", verspricht der Jahntrainer.

Neben den Langezeitverletzten Andreas Geipl und Sebastian Nachreiner fällt allerdings weiterhin André Luge aus. Auch Jann George wird nicht im Pokalaufgebot stehen, der Stürmer zog sich in München eine Wadenbeinprellung zu. Die Mannschaft, die die 90 Minuten plus eventuellem Elfmeterschießen dann aber austragen wird, wird voll da sein, wie Brand weiter verspricht: "Es wird wichtig sein, auf den Punkt da zu sein. Das Ligaspiel war nur eines von vielen, aber das ist ein Pokalspiel. Wir haben nur diese eine Chance, Amberg zu schlagen."

Achtung: Da im Gegensatz zum Zuschauerrekord in der Liga morgen nur ca. 2000 Fans erwartet werden, wird die komplette Westtribüne (Blöcke W1-W5) nicht geöffnet! Es würden sonst erhebliche Mehrkosten für Ordner- und Sicherheitspersonal entstehen.

Trotz der geringeren Zuschauerzahl wird die Jahnelf aber trotzdem alles in die Wagschale werfen, um einen richtigen Pokalfight (mit besserem Ausgang für den SSV) abzuliefern. Chefcoach Christian Brand: "Es ist natürlich schon ein Unterschied, ob 2000 oder 12000 kommen, das merkt auch die Mannschaft. An der Motivation wird das aber nichts ändern! Wir werden alles tun, um die nächste Runde zu erreichen!"

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn gewinnt Elferkrimi - 09/09/2015 19:45
Der SSV Jahn Regensburg steht im Viertelfinale des Totopokals. Gegen den FC Amberg musste die Entscheidung aber im Elfmeterschießen fallen. Durch Thomas Kurz ging der SSV früh in Führung (7.) und hatte die Partie 65 Minuten lang im Griff. Nach irren zehn Minuten mit drei Toren und einem Platzverweis stand es nach 90 Minuten allerdings 2:2. Im Elfmeterschießen blieb die Jahnelf schließlich siegreich.



Jahntrainer Christian Brand rotierte die Mannschaft im Vergleich zum letzten Ligaspiel in München etwas durch, so durften sich David Pokorny, Martin Tiefenbrunner, Ali Odabas, Sven Kopp, Fabian Trettenbach, Daniel Schöpf und Andreas Jünger präsentieren. Von der Startformation beim TSV II spielten lediglich Thomas Kurz, Markus Palionis, Marcel Hofrath und Oliver Hein.

Die Jahnelf legte ähnlich furios los wie vor wenigen Wochen im Ligaspiel: Schöpf brachte einen ersten Freistoß aus halblinker Position in den Strafraum, wo Kurz keine Probleme hatte den FCA-Keeper per Kopf zu überwinden (7.). Erneut die frühe Führung im Oberpfalzderby! Mit dem 1:0 im Rücken spielten die Rothosen weiter mutig nach vorne: Eine gute Hereingabe von Tiefenbrunner fand keinen Abnehmer (19.), bei einem Schuss von Schöpf aus der zweiten Reihe konnte Götz im Amberger Kasten parieren (25.). Zehn Minuten später war es erneut Daniel Schöpf, der nach Zuspiel von Kopp abschließen konnte, aber nur das Außennetz traf (36.). Von den Gästen kam in der ersten Halbzeit eigentlich nichts. Den ersten Angriff, der bis in den Jahnstrafraum ging, konnte Odabas zur Ecke klären - in der 39. Minute. Der 1:0-Halbzeitstand verdient, die Jahnelf klar spielbestimmend.

Die zweite Hälfte begann, wie die erste endete. Der FC Amberg kam zwar offensiver und mutiger aus den Kabinen, konnte aber weiterhin kaum Torgefahr ausstrahlen. Anders als der SSV: Hofrath zog aus 16 Metern ab und zwang Götz zu einer Glanzparade (53.). Doch es kommt meistens anders, als man denkt: Thomas Kurz hielt den eingewechselten Torunarigha im eigenen Strafraum etwas zu intensiv, es gab Strafstoß - FCA-Kapitän Plänitz verwandelte souverän (66.). 25 Minuten vor Schluss war die Partie plötzlich wieder offen, bis dahein hatte der Jahn alles im Griff.

Amberg hatte Lunte gerochen: Ein abgefälschter Schuss landete an der Latte, den ersten Nachschuss konnte Pokorny noch abwehren, doch beim zweiten war er machtlos: Knorr schob ein, 1:2, die Gäste drehten das Spiel (72.). Und griffen weiter an: Torunarigha scheiterte an David Pokorny (74.). Die Jahnelf startete wütende Gegenangriffe: Über die eingewechselten Pusch und Hesse kam der Ball zu Hein, der tankte sich durch und spielte Hofrath genau in den Lauf - 2:2! Drei Tore in zehn Minuten - die Partie wurde jetzt zum erwarteten Pokalfight!

Und es wurde noch hitziger: Knorr sah innerhalb von zwei Minuten zweimal Gelb und flog vom Platz, Amberg in der Schlussphase nur noch zu zehnt! Und die Jahnelf drang auf den Siegtreffer, keiner wollte das Elfmeterschießen: Pusch kam im Zentrum völlig frei zum Abschluss, Götz wuchs über sich hinaus, parierte erneut glänzend (87.). Doch es blieb beim 2:2, die Entscheidung musste vom Punkt fallen. Hier blieb die Jahnelf siegreich - und steht im Viertelfinale des Toto-Pokals!

SSV Jahn Regensburg: Pokorny - Tiefenbrunner, Kurz, Odabas, Trettenbach (85. Paulus) - Hein, Palionis - Jünger (67. Hesse), Schöpf, Hofrath - Kopp (72. Pusch).

FC Amberg: Götz - Jobst (62. Torunarigha), Ceesay, Plänitz, Gorgiev - Lincke, Schneider (67. Seitz) - Knorr, Hempel, Wiedmann - Wiesner (79. Göpfert).

Tore: 1:0 Kurz (7.), 1:1 Plänitz (66., Foulelfmeter), 1:2 Knorr (72.), 2:2 Hofrath (76.).

Elfmeterschießen: 3:2 Palionis, 3:3 Torunarigha, Pusch wird pariert, Göpfert verschießt, 4:3 Schöpf, Seitz wird pariert, 5:3 Hein, 5:4 Wiedmann, 6:4 Hofrath.

Gelbe Karten: Hein - Hempel, Ceesay.

Gelb-Rot: Knorr (77.).

Zuschauer: 3.463.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Buchbach bläst dem SSV den Marsch - 11/09/2015 08:39
Jahn Regensburg muss gegen die Oberbayern fiktiven Zwei-Punkte-Vorsprung verteidigen.



Regensburg. Der kleine Unbekannte ist am Samstag, 14 Uhr, zu Gast in Regensburg: Mit dem TSV Buchbach (15./9 Punkte) kommt eine jener Mannschaften, die der gefallene Drittligist nie in der Arena empfangen wollte. Und gerade gegen solche Gegner strauchelt sich‘s am Schmerzhaftesten.

Übermut tut selten gut, lautet ein altväterlicher Spruch, der immer aktuell ist. Es war einmal vor vielen, vielen Jahren, da trat Jahn Regensburg beim TSV Helmbrechts an. „Wo ist Helmbrechts?“, tönte ein Häufchen mitgereister Regensburger großspurig. Nach dem 3:0-Sieg der Gastgeber echoten die Einheimischen schadenfroh: „Jetzt wisst ihr, wo Helmbrechts ist ...“.

Wo ist Buchbach?

Als sich gegen Ende der vergangenen Drittligasaison immer stärker der Abstieg abzeichnete, fragten sich viele Fans: Muss der Jahn in der neuen Arena statt gegen Duisburg und Dresden gegen Buchbach und Schalding-Heining antreten? Ja, das muss er – und wo liegt nun dieses sagenhafte Buchbach, das am Samstag erstmals in Regensburg aufläuft?

Das wollen die Buchbacher den Domstädtern gerne selber blasen: Die Oberbayern kommen mit einem Sonderzug angereist, wie sonst nur nach Augsburg oder Nürnberg: „Wir wollen in der neuen Regensburger Fußballarena gegen den aktuellen Tabellenführer mit vielen hundert Fans und unterstützt durch die Buchbacher Blasmusik friedlich, aber lautstark für Furore sorgen“, erklärt Wolfgang Bauer, Organisator der Visite.
Buchbach muss sich finden

Für den Gast aus dem Landkreis Mühldorf am Inn läuft’s anders als in der vergangenen Saison noch nicht so richtig rund. „Wir haben ja bisher eigentlich selten richtig schlecht gespielt“, rätselt Mittelfeldmotor Aleksandro Petrovic. „Wir hatten im Sommer einige Abgänge, wie die von Daniel Maus, Mijo Stijepic und Maxi Knauer zu verkraften, haben aber trotzdem auch in dieser Saison wieder eine gute Mannschaft zusammen.“ Die müsse sich noch finden, meint der Ex-Dresdener, dann würden die Resultate bald besser.

Und tatsächlich, rechtzeitig vor der Hürde Regensburg zeigt der Trend nach oben: Wie der SSV schaffte auch der TSV Buchbach im bayerischen Totopokal durch einen souveränen 3:0-Erfolg am Dienstagabend beim Bayernligisten SpVgg Ruhmannsfelden den Einzug ins Viertelfinale. „Es ist natürlich schön, wenn man im Pokal unter den besten acht Mannschaften Bayerns ist“, freut sich Trainer Anton Bobenstetter. So könnte es dem 3000-Seelen-Ort so ergehen wie Amberg: Nach dem Spiel in der Conti-Arena ist vor dem Spiel in der Conti-Arena – wenn beide im Pokal zusammengelost werden.
Der Trend ist ein Buchbacher

Auch in der Liga schaffte der selbsternannte Kultverein inzwischen den „Turn around“: Obwohl am vergangenen Samstag die Gäste aus Ingolstadt 55 Minuten in Überzahl anrannten, verteidigte Buchbach einen verdienten 3:2-Erfolg – der Preis für den Dreier: Abwehrbollwerk Thomas Leberfinger sah nach einer Notbremse Rot und muss in Regensburg passen.

Trotzdem wird sich der Verein aus der Jahnstraße, der in der heimischen SMR-Arena sage und schreibe 2500 Zuschauer unterbringt (überdachter Sitzplatz kostet 13 Euro), nicht in einer Opferrolle ergeben. Immerhin schaffte das widerspenstige Dorf in der Saison 2014/15 einen beachtlichen 4. Platz.
Toto-Preis: 20 Sitzplätze gewonnen

Den Einzug ins Viertelfinale und den heißen Preis von 500 Euro – also in etwa den Gegenwert von 20 Sitzplätzen in der Luxus-Arena – schaffte Spitzenreiter Regensburg mit Ach und Krach. Nach Elfmeterschießen bezwang der Favorit zehn tapfere Amberger mit 6:4. Während viele der 3463 Zuschauer einen eher müden Kick der mehrheitlich zweiten Regensburger Garde wahrnahmen, sah Jahn-Trainer Christian Brand fast nur Positives.

„Ich glaube, wir hatten das Spiel weitgehend im Griff, haben früh einen Treffer erzielt“, schildert er chronologisch. Sicher, man habe ein wenig die Zielstrebigkeit im Abschluss vermissen lassen, dafür aber wenig zugelassen. Wo bleibt das Negative, Herr Brand? „Dann gab‘s die fünf Minuten mit dem Elfmeter und dem Führungstreffer von Amberg – das war die einzige Phase, wo wir das Spiel nicht kontrolliert haben.“ Aber dann habe die Mannschaft eine super Reaktion gezeigt, sofort den Ausgleich erzielt und auch nach der Roten Karte gegen Amberg relativ viel richtig gemacht. „Wir haben noch einmal eine richtig gute Chance durch den Kolja Pusch, den hält der Torwart richtig gut – und ja, dann muss man eben ins Elfmeterschießen.“
Unkonventionelle Aufstellung

Dass der Trainer mit der unkonventionellen Aufstellung gegen einen Gegner, den man schon im Punktspiel gerade mal so mit 4:3 vom Platz fegte, ein Risiko eingegangen sei, mag der smarte Brand so nicht sehen. Schließlich hätten die Umstände die Startelf diktiert: „Wir mussten schauen, wer heute fit war – wir haben gegen 1860 München viel Kraft gelassen, und von daher war das heute die beste Mannschaft, die wir aufbieten konnten.“

Im Vergleich zum Auswärtssieg bei den kleinen Löwen verzichtete der Übungsleiter auf Marc Lais, Marvin Knoll, Jann George und den angeschlagenen Markus Ziereis. Kolja Pusch, Philipp Pentke und Uwe Hesse hatten zumindest das Ticket für die Bank. Die Wiedergutmachung vergangener Pokalpleiten gegen niederklassige Gegner sollten David Pokorny, Martin Tiefenbrunner, Ali Odabas, Sven Kopp, Fabian Trettenbach, Daniel Schöpf und Andreas Jünger leisten.
Verteidiger als Mittelstürmer

Dass diese Strategie nicht restlos aufging, lässt sich nicht nur an der zwischenzeitlichen 2:1-Führung der Gäste bis kurz vor Schluss festmachen – den ominösen fünf Minuten, die Brand einräumte. Vielmehr stachen weder der Ex-Weidener Abwehrrecke Kopp als Mittelstürmer, dem der Trainer eine hervorragende Leistung bescheinigt, noch Sportsfreund Jünger.

Da kann man schon eher der Sichtweise von Gästetrainer Timo Rost folgen, der vor allem in der zweiten Hälfte Vorteile für seine Amberger ausmachte – als der FCA auf zwei Stürmer und Raute im Mittelfeld umstellte und mutiger nach vorne agierte. „Wir haben das Spiel zwischen den Ketten forciert, wo man dem Gegner weh tun kann – machen dann auch das 2:1.“ Aber Regensburg sei eben eine Mannschaft, die immer einen Gang zuschalten könne. Vor allem als endlich Uwe Hesse und Kolja Pusch für Dynamik nach vorne sorgten.

Bei Remis 0-Punkte-Reserve
Völlig unwidersprochen dann freilich wieder Christian Brands messerscharfe Bilanz des Elferkrimis: "Wie das halt so ist, eine Mannschaft gewinnt, eine verliert.“ Zumindest das dürfte sich auch am Samstag gegen Buchbach bewahrheiten, wo der Einsatz von Goalgetter Markus Ziereis fraglich bleibt.

Mit dem zweiten Unentschieden in Folge dagegen würde der fiktive zwei-Punkte-Vorsprung vor dem FC Bayern II – sofern der seine zwei restlichen Nachholspiele gegen Unterhaching und, ja auch, gegen Buchbach gewinnt – auf Null schmelzen.

Quelle: oberpfalznetz.de, jürgen herda
Verfasst von: laufwunder Jahn holt Dreier gegen Buchbach - 13/09/2015 16:55
Der SSV Jahn hat den neunten Saisonsieg eingefahren und den TSV Buchbach klar und verdient mit 3:1 (3:0) bezwungen. Kolja Pusch, Thomas Kurz und Marcel Hofrath erzielten früh die drei Tore, im zweiten Durchgang schaltete das Team von Cheftrainer Brand dann ein wenig zurück, ließ die Gäste kommen, die in der Schlussminute per Elfmeter auf 1:3 verkürzen konnten. Der Heimsieg war jedoch nie gefährdet.



Im Vergleich zum Auswärtserfolg bei der 60er U21 nahm Cheftrainer Christian Brand personelle Änderungen vor: Für den verletzten Jann George kam Ali Odabas ins Team, außerdem gab es eine taktische Umstellung: Die Jahnelf agierte gegen Buchbach in einem 3-4-3-System. Vor der Innenverteidigern Odabas, Kurz und Palionis spielte in einer Mittelfeldraute Lais (defensiv), Hein (rechts), Knoll (zentral) und Hofrath (links), die offensive Dreierreihe bildeten heute Hesse, Ziereis und Pusch.

Die Jahnelf begann vor 4.010 Zuschauern bei bestem Fußballwetter gut und hatte gleich den Vorwärtsgang drin. Jahnstürmer Markus Ziereis hatte gleich zweimal in der Anfangsphase die Führung auf dem Fuß, schoss nach einer Hofrath-Flanke aber zuerst drüber (9.), nach einem Hein-Hesse-Doppelpass scheitere er am Keeper (10.). Doch die Belohnung für den starken Beginn folgte bald: Freistoß für den SSV aus 22 Metern Torentfernung, Kolja Pusch trat an und versenkte das Leder direkt in die Maschen (15.). 1:0, die verdiente Führung für die Mannen Brands. Der TSV Buchbach war bemüht, kam mit den Angriffen der Rothosen aber nicht gut zurecht.

Nach dem Freistoßtreffer ging es weiter auf das Tor der Oberbayern: Marcel Hofrath zog vom linken Strafraumeck einfach mal ab und zwang den Gästekeeper zu einer Glanztat (20.). Den darauffolgenden Eckball hätte Pusch fast mit dem 2:0 verwerten können, doch Weber im TSV-Kasten rettete auf der Linie (20.). Weiter der Jahn, der früh für klare Verhältnisse sorgen wollte: Markus Ziereis wurde geschickt, verzog unbedrängt vor dem Tor aber leicht, hätte sich hier ruhig mehr Zeit nehmen können (21.). Auch hier wurden die Offensivbemühungen wieder belohnt: Hofrath wollte Knoll bedienen, doch der wurde von Löffler im Buchbach-Sechzehner umgestoßen - klarer Elfmeter. Thomas Kurz trat an und verwandelte sicher (27.).

Die Buchbacher schienen weiter überfordert mit der starken Jahnelf: Markus Ziereis mit einem Traumpass auf Marcel Hofrath, der marschierte in den Strafraum, ließ einen Verteidiger stehen, verlud Keeper Weber und erzielte das 3:0 für den SSV Jahn (33.). Jetzt erhöhten die Gäste ihren Einsatz: Moritz Löffler konnte sich auf links durchsetzen und den ersten Torschuss für sein Team abgeben, aber Philippp Pentke im Jahntor war auf seinem Posten, lenke den Ball an den Pfosten (35.). Maximilian Drum probierte es gar aus 30 Metern, verzog aber deutlich (39.). Auch per Freistoß probierte es der TSV-Verteidiger, aber auch hier war Pentke sicher (43.). So war der Halbzeitstand 3:0 - und das durchaus verdient.

Die Gäste kamen etwas stärker aus der Kabine, zwar konnte die Jahnelf durch Hofrath (47., daneben) die erste Chance verbuchen, doch der TSV drückte und spielte sich immer öfter in den Jahnstrafraum, konnte einige Standardsituationen herausholen. Nach einem Eckball hatte Petrovic die beste Chance, doch Pentke hielt die Null mit einer Glanztat fest (54.). Auch im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit hielt die Nummer 1 stark: In der 75. wehrte er einen Freistoß zur Ecke ab, in der 83. parierte er gegen den freistehenden Drum. Der SSV hatte auch einige Gelegenheiten, das Spiel auf 4:0 zu erhöhen, Palionis (87.) und Kurz (88.) verfehlten das Gästetor jedoch knapp. Am Ende konnte der TSV durch Breu noch einen schmeichelhaften Foulelfmeter zum 1:3 verwandelt (90.), die Jahnelf holte ihren neunen Saisonsieg dennoch verdient.

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Kurz, Palionis, Odabas (46. Paulus) - Hein, Lais (77. Hoffmann), Knoll, Hofrath - Hesse, Ziereis (73. Schöpf), Pusch.

TSV Buchbach: Weber - Brucia (80. Breu), Drum, Scott, Löffler - Hain, Hamberger (46. Bauer) - Grübl, Petrovic, Alschinger (63. Denk) - Drofa.

Tore: 1:0 Pusch (15.), 2:0 Kurz (27., Foulelfmeter), 3:0 Hofrath (33.), 3:1 Breu (90., Foulelfmeter).

Gelbe Karten: Hein, Hesse, Hofrath (5., gesperrt), Palionis - Hain, Löffler.

Zuschauer: 4.010.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Fokussiert zum Aufsteiger! - 19/09/2015 08:35
Der SSV Jahn eilt in der Regionalliga Bayern derzeit von Sieg zu Sieg. Nichts anderes ist im nächsten Auswärtsspiel das Ziel: Am morgigen Samstag ist die Jahnelf beim TSV Rain zu Gast. Anpfiff im Georg-Weber-Stadion ist um 16 Uhr.



Zu einer wirklichen Zwischenbilanz zum bisherigen Saisonverlauf wollte sich Cheftrainer Christian Brand zwar auf der Pressekonferenz vor dem 11. Spieltag noch nicht hinreißen lassen. Schließlich hätten ja noch nicht alle Mannschaften 10 Spiele absolviert. Klar sei aber, dass er mit der Punktausbeute seiner Mannschaft sehr zufrieden sei. Gewonnen ist damit aber noch nichts: "Die Jungs haben sich zurecht über die bisherigen Ergebnisse gefreut und Selbstvertrauen aufgebaut. Wir wissen aber auch, dass noch 24 Spiele ausstehen. Auch wenn es eine blöde Floskel ist: Das nächste Spiel ist immer das wichtigste."

Neben den bekannten Langzeitverletzten Sebastian Nachreiner und Andreas Geipl (beide Kreuzbandriss) muss der Jahntrainer auch weiterhin auf André Luge (Außenbandverletzung) und Fabian Raithel (Muskelprobleme) verzichtten. Jann George kann vermutlich wieder mitwirken, nachdem er seine Wadenbeinprellung überwunden zu haben scheint. Hier war noch das Abschlusstraining abzuwarten. Er könnte den zuletzt formstarken Marcel Hofrath ersetzen, dem im Georg-Weber-Stadion nur die Zuschauerrolle bleibt. Er sah gegen Buchbach die fünfte gelbe Karte und ist gesperrt. Dieses Schicksal droht eine Woche vor dem Ostbayernderby gegen Wacker Burghausen weiteren Stammspielern. Kolja Pusch und Oliver Hein haben beide bereits vier mal den gelben Karton gesehen. Die fünfte Gelbe hätte eine Zwangspause gegen die Burghauser zur Folge.

Gegen den Aufsteiger, der mit elf Punkten derzeit auf Rang 13 steht, wird sich aber dennoch keiner zurücknehmen können. Christian Brand erwartet eine couragierte Leistung seiner Mannschaft: "Das wird auch wieder ein megaschwieriges Spiel. Wir müssen alles abrufen, extrem konzentiert sein und einen hohen Rhythmus gehen, wenn wir dort bestehen wollen."

Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?list=PL6kLzov0vNszw3aubqMVrmv2i_XqzH8Ui&v=-DkmqnCesl8

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Erste Saisonniederlage - 20/09/2015 09:29
Die Jahnelf verliert am 11. Spieltag ihre erste Partie in der Regionalliga Bayern. Nach Toren von Andreas Schuster und Johannes Müller reichte es für den SSV nur noch zum Anschlusstreffer durch Marc Lais zum 2:1-Endstand.



28 Punkte aus 10 Spielen - Spitzenreiter! Diese Konstellation sorgte auch heute wieder dafür, dass die Jahnelf als Favorit nach Rain am Lech reisen durfte. Obwohl eine oft bemühte Floskel besagt, man solle niemals eine siegreiche Mannschaft verändern, war Christian Brand dazu gezwungen, seine Elf auf einer Position umzustellen: Marcel Hofrath hatte gegen Buchbach seine fünfte Gelbe Karte im laufenden Wettbewerb gesehen, weshalb er heute nur zuschauen durfte. Daniel Schöpf rückte für den agilen Antreiber in die Startformation.

In den ersten 15 Minuten hatte der SSV im Georg Weber-Stadion mehr vom Spiel: Die Rothosen initiierten Angriff um Angriff, doch die Rainer Abwehr konnte die Offensive um Top-Torjäger Markus Ziereis vorerst in Zaum halten, sodass keine Möglichkeit für den Jahn heraussprang. Die erste wirklich gefährliche Chance kreierten dann aber die Mannen TSV mit freundlicher Unterstützung der Jahndefensive, welche das Leder unnötig vertändelte und so Goia in Szene setzte. Der rechte Mittelfeldspieler kam im Fünfmeterraum vor Odabas an die Kugel und drosch sie aus kürzester Distanz auf das Tor des Sport- und Schwimmvereins, welches Pentke aber mit einer glänzenden Fußabwehr sauber halten konnte (17.). Durch diese Aktion schienen die Rainer Lunte gerochen zu haben, dass gegen den Tabellenprimus etwas zu holen sein könnte. Der beherzte Auftritt des TSV wurde dann auch in der 28. Minute belohnt. Nach einem Foul von Knoll bekam die Heimmannschaft einen Freistoß 30 Meter vor dem Tor zugesprochen. Die direkt getretene Standartsituation sorgte für Konfusion im Regenburger Sechzehner, welche die Rainer eiskalt ausnutzen konnten: Andreas Schuster regierte am schnellsten und schob das Leder an Pentke vorbei zum 1:0. Die Jahnelf versuchte sofort zu antworten, doch außer einem unplatzierten Kopfball von Odabas nach einer Ecke (32.) sprang nicht viel heraus. Deshalb sah sich Christian Brand auch noch vor der Halbzeit zum Handeln gezwungen. Martin Tiefenbrunner kam in die Partie, was zur Umstellung von Dreier- auf Viererkette führte - das Regensburger Spiel sollte vor allem in der Defensive sicherer werden. Offensiv fehlte aber weiterhin die Durchschlagskraft, sodass bis zum Pausenpfiff keine nennenswerte Torchance mehr für den Jahn notiert werden konnte - eindeutig zu wenig für die Ambitionen der Regensburger!

In den zweiten 45 Minuten sollte dann Jann George für Belebung sorgen. Die Rainer zeigten sich aber wenig beeindruckt von der offensiven Regensburger Ausrichtung und verteidigten weiterhin tapfer gegen die anlaufenden Jahnkicker. Von Zeit zu Zeit machte sich der SSV das Leben auch selbst schwer. Durch viele unnötige Ballverluste konnte der TSV immer wieder Nadelstiche setzen - so wie nach einer knappen Stunde: Goia fuhr einen schnellen Konter über die rechte Seite und brachte das Leder ins Zentrum zu Müller, der den Ball stoppen konnte, „Danke“ sagte und das 2:0 markierte (55.). Der Jahnanhang war ebenso wie die Mannschaft geschockt von dem bisher höchsten Rückstand in dieser Spielzeit. Nichtsdestotrotz wurden die Regensburger Fans nicht müde, ihr Team nach vorne zu peitschen - mit Erfolg! Nach einer Pusch-Ecke kam Palionis mit seinem Kopf ans Leder und brachte es auf das Tor des TSV. Kurz vor der Linie gab Marc Lais dem Spielgerät dann die entscheidende Richtungsänderung zum Anschlusstreffer (67.). Die Mannen von Chefcoach Brand bekamen die zweite Luft und plötzlich öffneten sich auch mehr Räume im Mittelfeld. Leider fand die Jahnelf immer wieder ihren Meister in Keeper Jozinovic, der alles abfing, was seinem Tor zu nahe kam. Es fehlte der Jahnelf einfach die letze Konsequenz im Abschluss und auch auf Fortuna konnte man sich als Regensburger heute nicht verlassen: In der 87. Minute scheiterte Fabian Trettenbach nach einem Sprint am TSV-Keeper. Den Nachschuss drosch Thomas Kurz direkt auf den Kopf eines Abwehrspielers, der ohne großes Zutun auf der Linie retten konnte (87.). Den Schlusspunkt setzte dann ebenfalls der eingewechselte Trettenbach mit einem Flachschuss, der direkt in den Armen des Rainer Torwarts landete.

TSV Rain/Lech: Jozinovic - Liebisch, Krug, Schuster, Nießner - Müller - Goia, Flassak (72. Doll), Kühling (53. Ledl), Arkadas - Habermeyer (62. Friedl).

Besel, Riedelsheimer.

SSV Jahn: Pentke - Kurz, Palionis, Odabas (36. Tiefenbrunner) - Lais - Hein, Knoll (83. Trettenbach) - Pusch - Hesse, Ziereis, Schöpf (46. George).

Pokorny, Paulus, Kopp.

Tore: 1:0 Schuster (28.), 2:0 Müller (55.), 2:1 Lais (67.)

Gelbe Karten: Kühling - Palionis, Schöpf, Pusch (5., gesperrt)

Zuschauer: 870

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Wacker geschlagen! Derbysieger! - 26/09/2015 16:10
Der SSV Jahn hat das Ostbayernderby gegen Wacker Burghausen mit 3:2 (2:2) gewonnen! Marc Lais (15.) und Markus Ziereis (27.) brachten die Jahnelf zweimal in Front, Wacker konnte zweimal (20., 45. +2) ausgleichen. Erneut war es dann Goalgetter Ziereis, der im zweiten Durchgang mit seinem zweiten Treffer (79.) alles klar machte und seinem Team nach einer überaus starken Leistung den verdienten Derbysieg brachte.

Im Derby und Liga-Topspiel veränderte Jahntrainer Christian Brand sein Team gegenüber dem 1:2 in Rain auf drei Positionen: Für den gesperrten Kolja Pusch kehrte Marcel Hofrath in die Mannschaft zurück, außerdem ersetzten Fabian Trettenbach und Thomas Paulus Jann George und Daniel Schöpf. Zudem kehrte die Jahnelf wieder in das 4-1-4-1-System zurück.

Beide Teams begannen offensiv und wollten dem Spiel früh ihren Stempel aufdrücken. Mit den fantastischen Fans im Rücken, die zu Beginn eine großartige Choreografie zeigten, gelang dann quasi mit der ersten gefährlichen Gelegenheit der Führungstreffer für den SSV: Marvin Knoll führte auf halbrechter Position einen Freistoß aus, gab den kurzen Pass auf Ziereis. Dieser bediente Hein mit einem Hackentrick, der Außenverteidiger fand den gestarteten Marc Lais. Mit einem wuchtigen Schuss erzielte Lais am machtlosen Eiban vorbei das 1:0 (15.) - eine wirklich sehenswerte Kombination!

"Wir wollen möglichst keine Freistöße verursachen", gab der Jahntrainer noch vor der Partie aus. Mit Burkhard habe der SVW einen starken Standardspezialisten. Brand wusste, warum er davor warnte. Nur fünf Minuten nach der Führung erhielten die Gäste einen Freistoß zugesprochen, Paulus kam zu spät gegen einen Burghauser. Der angesprochene Wacker-Kapitän trat aus 22 Metern Torentfernung an und hatte Glück, dass sein Schuss unhaltbar von der Jahnmauer abgefälscht wurde und am ebenfalls machtlosen Philipp Pentke zum 1:1 im Kasten landete (20.). Aber die Rothosen ließen sich nicht schocken: Kapitän Markus Palionis, heute im defensiven Mittelfeld, brachte den hohen Ball in den Strafraum, wo ihn Markus Ziereis ganz stark mit der Brust annahm und nach einer Drehung volley in die Maschen donnerte (27.). 2:1, wieder führte der Jahn!

Dann hatten seine Kollegen, in Person von Marcel Hofrath (35.) und Uwe Hesse (36.), gleich zweimal das 3:1 auf dem Fuß. Doch beide verzogen nach starkem Antritt und verfehlten das Gästetor. Verdient wäre es gewesen, der SSV bot eine starke Leistung! Doch Burghausen machte aus seinen wenigen Gelegenheiten mit dem Pausenpfiff den erneuten Ausgleich. Schiedsrichter Ostheimer sah ein Handspiel von Fabian Trettenbach und pfiff Elfmeter, erneut trat der Wacker-Kapitän an und vollendete humorlos zum 2:2 (45. +2).

Im zweiten Durchgang ließen es beide Teams etwas weniger offensiv angehen, dafür gab es mehr Fouls. Zudem wurde die Partie durch eine Unterbrechung gestört - aus dem Gästeblock flogen Bengalos aufs Feld, es wurde Rauch gezündet. Doch der SSV sparte sich seine Kräfte nur ein, um im richtigen Moment zuzuschlagen: Ein Schussversuch von Marvin Knoll wurde zunächst geklärt, so kam Goalgetter Ziereis an den Ball, der erneut mit der Brust annahm und aus der Drehung das 3:2 erzielte (79.). Sein neuntes Saisontor!

Diese Führung wollte sich die Brand-Elf nun nicht mehr nehmen lassen. Wacker rannte zwar an, aber der SSV konnte, angepeitscht von der Hans Jakob Tribüne, auch den einen oder anderen Entlastungskonter setzen, die durchaus zum 4:2 hätten vollendet werden können. Nach einem Pfostentreffer von Burkhard wurde es zwar nochmal knapp (87.), am Ende blieb es aber bei dem 3:2. Der Jahn ist Derbysieger und fährt drei verdiente und vor allem wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft ein, war über das Spiel gesehen die klar bessere Mannschaft.

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein, Paulus, Kurz, Trettenbach - Palionis - Hesse (90. +4 Schöpf), Knoll, Lais, Hofrath - Ziereis.

SV Wacker Burghausen: Eiban - Hingerl, Rech, Kindsvater, Hofstetter - Knocher (83. Kadrijaj), Weiß (90. +1 Mosch), Burkhrd, Moser - Duhnke, Tsoumou.

Tore: 1:0 Lais (15.), 1:1 Burkhard (20.), 2:1 Zieries (27.), 2:2 Burkhard (45. +2, Handelfmeter), 3:2 Ziereis (79.).

Gelbe Karten: Trettenbach, Hesse, Palionis (5., gesperrt), Paulus - Rech, Eberling.

Zuschauer: 6.628.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Bewegte Bilder vom Heimsieg gegen Burghausen - 28/09/2015 20:42
Der Link zu den bewegten Bildern:
https://www.youtube.com/watch?v=bmcxVu-8hWw&feature=youtu.be


Und noch ein Bild von der Choreo der Jahnfans:



Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Hungrig auf den nächsten dreier - 01/10/2015 18:27
Nach dem 3:2-Derbysieg über Wacker Burghausen lachte am Donnerstagvormittag an der Prüfeninger Straße nicht nur die Sonne. Spieler und Trainer des SSV Jahn hatten im Training äußerst gute Laune, hielten aber gleichzeitig den Fokus für das anstehende Duell beim SV Schalding-Heining hoch. Am Tag der Deutschen Einheit will die Mannschaft von Christian Brand unbedingt nachlegen.

Die Jahnelf machte sich mit Athletiktrainer Björn Bornholdt in einer kurzen Laufschule warm, die Torhüter starteten ihren Trainingstag mit Fußballtennis, ehe sie an ihrer Reaktionsschnelligkeit und dem Abfangen von hohen Bällen arbeiteten. Marc Lais und Thomas Paulus absolvierten nur kurze individuelle Einheiten – Lais plagen Rückenprobleme, er trainierte deshalb vorsichtshalber nicht mit der Mannschaft. Routinier Paulus ist von einem grippalen Infekt geschwächt. Sein Einsatz gegen Schalding-Heining ist zumindest fraglich. Ausfallen wird wohl Jann George, der nach seiner Verletzung am Wadenbein noch nicht vollkommen fit ist. Definitiv fehlen werden die Langzeitverletzten Sebastian Nachreiner und Andreas Geipl, auch Andreas Jünger und Fabian Raithel sind noch nicht wieder an Bord. Kapitän Markus Palionis ist außerdem gelbgesperrt. Dagegen konnte André Luge erstmals wieder voll mittrainieren, er dürfte für Schalding-Heining aber noch keine Option sein.


Wieder dabei: Bei André Luge (M.) war die Laune im ersten Training nach seiner Verletzungspause bestens. Hier läuft er sich mit Marvin Knoll (l.) und Daniel Schöpf (r.) warm.

Viel Tempo und Einsatz verlangte Brand den verbliebenen Feldspielern im Anschluss an das Aufwärmprogramm ab. In den verschiedenen Spielformen ging es mächtig zur Sache. Auf dem feuchten Rasen im alten Jahnstadion wurde die ein oder andere Grätsche angesetzt. Die Pässe in die Schnittstelle und der schnelle Abschluss aufs Tor, den Brand sich gewünscht hatte, setzte vor allem seine Offensivreihe um Uwe Hesse, Kolja Pusch und Markus Ziereis um.


Wenig Platz und Zeit hatten die Jahn-Akteure, um im Rechteck ihre Mitspieler zu finden.

Intensives Training, positive Atmosphäre: Die Jahnelf ist heiß auf den nächsten Dreier beim Tabellenfünfzehnten, der die vergangenen beiden Spiele verloren hat. Anstoß ist am Samstag um 14 Uhr am Reuthinger Weg – die Jahnelf freut sich auf die lautstarke Unterstützung ihrer Fans.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Vor dem Gipfel wird es unangenehm - 01/10/2015 18:33
Der Spitzenreiter muss erst in Schalding-Heining bestehen, bevor er sich mit dem FC Bayern II im Spitzenspiel duelliert.



Regensburg. Der Regionalliga-Gipfel gegen den FC Bayern München II am 9. Oktober steht vor der Tür, doch erst einmal hat Spitzenreiter SSV Jahn Regensburg eine Aufgabe der der unangenehmeren Art zu lösen. Am Samstag (14 Uhr) führt die Reise zum Liga-Fünfzehnten SV Schalding-Heining. Spätestens seit der ersten und einzigen Niederlage in Rain am Lech weiß das Team von Trainer Christian Brand, dass es jene Spiele wie jetzt im Passauer Ortsteil sind, in denen das Team seine Ambitionen bestätigen muss.

Brand weiß genau, was auf seine Truppe in Niederbayern zukommt. „Dass Schalding die letzten beiden Spiele verloren hat, interessiert gar nicht. Und wenn sie alle Spiele verloren hätten, ist das egal: Die werden sich mit Händen und Füßen wehren“, sagt Brand. Frühe Tore wären zwar ein probates Mittel, um einem so motivierten Gegner den Zahn zu ziehen, doch eine glasklare Sache wird es für den Jahn-Trainer nicht: „Natürlich wäre es schön, wenn wir nach 30 Sekunden das 1:0 schießen, in der vierten Minute das 2:0 und nach 15 Minuten 4:0 führen: Nur behaupte ich mal, dass das eher nicht der Fall sein wird.“

Topstart, dann nur noch ein Sieg

Christian Brand bringt dem mehrfach beobachteten Gegner einen „extra großen Respekt“ entgegen. Das bisherige Dutzend der Schaldinger Auftritte bestätigt allerdings eine gewisse Wankelmütigkeit: Auf drei Siege in den ersten vier Spielen folgte nur ein einziger Erfolg in den folgenden acht Partien.

Auch dass sich die Niederbayern gut auf einen Höhepunkt hin steigern können, zeigen die Zahlen: „Sie verlieren 1:4 zuhause gegen Aschaffenburg und kassieren drei Wochen zuvor gegen Bayern II erst in der 90. Minute das unglückliche 1:2.“ Übrigens nach einer 1:0-Führung: Dieses Tor erzielte der mit fünf Treffern beste SV-Torschütze Michael Pillmaier, vor dem Christian Brand gezielt warnt und hinter dem er mit Kapitän Josef Eibl einen erfahrenen Mittelfeld-Mann weiß. Trainiert werden die Schaldinger von Mario Tanzer, der beim SSV Jahn einst die U 19 coachte und davor in der zweiten Jahn-Mannschaft kickte.

Auch, ob es gegen einen Gegner wie Schalding-Heining zuhause oder auswärts gehe, mache „einen Riesenunterschied“, findet Brand. Den Erfahrungswert, wie es ist, bei einem der Außenseiter baden zu gehen, hat das Jahn-Team in Rain gemacht: „Das kann die Sinne schärfen“, sagt Brand. „Wobei ich nach wie vor sage, dass das Team da nicht überheblich war. Es lag an der unorthodoxen Spielweise. Es geht darum, geduldig zu bleiben.“

Wobei mancher von außen Geduld zeigen muss: Kapitän Markus Palionis ist mit der fünften gelben Karte gesperrt und verpasst erstmals ein Spiel, Jann George, Fabian Raithel und Andreas Jünger fehlen verletzt, die Dauerpatienten Andreas Geipl und Sebastian Nachreiner sowieso. Auf den Einsatz des rückenlädierten Marc Lais und des infekt-geschwächten Thomas Paulus dagegen hofft Brand. Kolja Pusch ist auch wieder dabei. Von der Leistung gegen Burghausen war Brand angetan: „Wir haben aus dem Spiel keine Chance zugelassen. Und die Mannschaft weiß jetzt, dass sie einen Gang höherschalten kann.“

Ausverkauft gegen Bayern II?

Natürlich würde ein Erfolg in Schalding-Heining die Vorfreude auf das Spitzenspiel am Freitag nächster Woche gegen die Bayern erhöhen. Dann könnte die Arena sogar ausverkauft sein: Eine Woche vor dem Duell sind nur noch rund 3500 der 15 000 Tickets und meist Stehplätze verfügbar.

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Jahnelf erstmals torlos - 04/10/2015 09:42
Der SSV Jahn kam beim SV Schalding-Heining nicht über ein torloses Unentschieden hinaus. Dabei tat sich die Jahnelf gegen tief stehende Hausherren schwer, konnte die herausgespielten Torchancen nicht in etwas Zählbares ummünzen - erstmals blieb sie in der Spielzeit ohne eigenen Torerfolg. Jetzt muss der Fokus ganz auf dem kommenden Heimspiel gegen den FC Bayern München liegen!



Jahntrainer Christian Brand musste in Passau im Vergleich zum Derbysieg lediglich auf den gelbgesperrten Kapitän Markus Palionis verzichten, für ihn kehrte Kolja Pusch nach abgesessener Sperre ins Team zurück und Oliver Hein übernahm die Binde. Insgesamt agierte die Jahnelf in einem 4-3-3-System und begann offensiv. Marvin Knoll prüfte in der 11. Minute erstmals SVS-Keeper Resch mit einem Distanzschuss. Nach einer Hofrath-Flanke war Markus Ziereis per Kopf zur Stelle, ein Verteidiger rettete auf der Linie zur Ecke (15.), die dann Marc Lais als Kopfball verwerten konnte, erneut musste Resch eingreifen (17.). Der SSV Jahn ließ von Anpfiff weg keinen Zweifel daran, dass beim SV Schalding-Heining nichts als drei Punkte zählen.

Auch im weiteren Verlauf hatte die Jahnelf mehr vom Spiel: Nach einem weiteren Eckstoß kam Thomas Kurz an den Ball und zimmerte ihn auf den SVS-Kasten - Resch wurde zu einer Glanzparade gezwungen (25.). Großartige Torchancen hatten die Grün-Weißen nicht, dennoch wussten sie, vor allem in Person von Michael Pillmeier, den einen oder anderen gefährlichen Angriff zu spielen - die Jahndefensive musste stets hellwach sein. Doch bis zur Pause sollte nichts passieren - torlos ging es in die Kabinen. Bereits vor dem Seitenwechsel wechselte Chefcoach Brand zweimal: Daniel Schöpf ersetzte den glücklosen Ziereis (34.), Ali Odabas den verletzten Paulus (44.).

Nach dem Pausentee schalteten die Rothosen zunächst wieder in den Vorwärtsgang: Marcel Hofrath zog ab, sein satter Schuss rauschte aber über die Latte (47.). Aber der SVS stand weiter äüßerst tief und verteidigte quasi mit Mann und Maus - um natürlich auch auf Konter zu lauern. Standardsituationen belebten die Partie mitte des zweiten Durchgans wieder: Knolls Schuss aus 25 Metern landet zunächst in den Armen von Resch (67.), der Treffer von Thomas Kurz nach Pusch-Freistoß von der Strafraumkante wurde wegen Abseits nicht anerkannt (70.). Im Gegenzug landete ein Eibl-Kopfball nach Schaldinger Eckball gerade so neben dem Kasten (72.). Dann wieder der Jahn: Kurz verfehlt einen Knoll-Freistoß mit dem Kopf nur knapp (78.).

In der Schlussphase stand die Partie auf Messers Schneide - es gab Chancen hüben wie drüben. Wirth (80.) und Pillmeier (83.) vergaben für Schalding-Heining, Kolja Pusch für den SSV (86.). So endete die Partie torlos - die Jahnelf kam beim SVS nicht über ein 0:0 hinaus und blieb erstmals ohne eigenen Torerfolg. Am kommenden Freitag trifft der SSV Jahn auf den Tabellenzweiten, die U23 des FC Bayern München. Anpfiff am 9. Oktober ist um 19 Uhr.

tb


SV Schalding-Heining: Resch - Buchinger, Alagöz, Escherich, Gahabka - A. Kurz, Eibl, Wirth (87. Wiesmaier), Krenn (74. Huber), Rockinger (70. Brückl) - Pillmeier.

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein, Paulus (44. Odabas), T. Kurz, Trettenbach (80. Faber) - Pusch, Lais, Knoll - Hesse, Zieries (34. Schöpf), Hofrath.

Tore: Fehlanzeige.

Gelbe Karten: T. Kurz.

Zuschauer: 1.865.

Quelle: ssv-jahn.de
Der Jahn empfängt Verfolger Bayern II zum Spitzenspiel

High Noon in der Regionalliga Bayern: Im sich herauskristallisierenden Zweikampf um die Meisterschaft kommt es am Freitag (19 Uhr) zum direkten Duell der beiden Titelaspiranten Regensburg und Bayern München II. Sowohl Spitzenreiter Jahn als auch der zweitplatzierten Reserve des Rekordmeisters ging am letzten Spieltag die Durchschlagskraft in der Offensive ab - war man geistig schon beim Showdown am Wochenende?

Bislang lief es in dieser Runde für Regensburg wie am Schnürchen, so auch im letzten Topduell gegen Burghausen vor zwei Wochen. Wie an einem unsichtbaren Faden gezogen huschte der Ball nach einer einstudierten Freistoß-Variante durch den Wacker-Strafraum, ehe er bei Marc Lais landete, der das Leder zum 1:0 in die Maschen drosch (15.). Zweimal hatte Burghausen an diesem Tag die richtige Antwort auf Rückstände parat, doch mit dem zweiten seiner beiden Tore hatte Liga-Topschütze Markus Ziereis (schon 9 Treffer) am Ende das letzte Wort beim 3:2-Erfolg für den Jahn.
Steinchen im Getriebe

Regensburg punktet in dieser Saison mit der Zuverlässigkeit eines Uhrwerks. Doch ausgerechnet die vermeintlich "Kleinen" waren zuletzt hartnäckige Steinchen im Getriebe. Beim SV Schalding-Heining (0:0) ließ der Klassenprimus am Wochenende nach der überraschenden 1:2-Niederlage bei Rain/Lech schon zum zweiten Mal in Folge auswärts gegen einen Underdog Punkte liegen. Die bislang glänzende Aussicht des SSV auf der Tabellenspitze mit 32 Punkten nach 13 Spieltagen wurde getrübt - der Jahn weiß, im Verfolgerfeld braut sich etwas zusammen.

Mit acht Punkten weniger auf dem Konto rangiert der FC Bayern II hinter Regensburg: Ein scheinbar beruhigender Abstand - doch dieser könnte schnell auf zwei Zähler schmelzen, wenn die Münchner ihre beiden Nachholspiele für sich entscheiden. Siegt Bayerns Reserve am Freitag im Spitzenspiel, dann hat sie die Tabellenführung also plötzlich wieder in der eigenen Hand.

Doch wie der Jahn bei Schalding-Heining, kam auch Münchens Zweite zuletzt nicht über ein torloses Remis gegen Ingolstadt II hinaus. Nach der enttäuschenden Nullnummer legte Bayern-Coach Heiko Vogel den Finger in die Wunde: "Wir waren überlegen und haben unsere Chancen kreiert", so der 39-Jährige: "Aber wir waren definitiv nicht zwingend genug und so schießt man kein Tor - das ist Fußball."

Die Möglichkeit, näher an die angestrebte Spitze heranzurücken, möchte der FCB II nun im direkten Duell nutzen. Der Verein drängt mit aller Macht darauf, seine Zweitvertretung in die 3. Liga zu hieven: Es ist durchaus vorstellbar, dass auch deshalb die ambitionierten Jungprofis Sinan Kurt, Julian Green und Gianluca Gaudino aus dem Bundesliga-Kader komplett in die 2. Mannschaft versetzt wurden.
Regensburg erstmals ohne Torerfolg

Am vergangenen Wochenende glückte auch mit den drei prominenten Namen in der Startelf kein Tor. Auch im Regensburger Angriff um Toptorjäger Ziereis herrschte erstmals in dieser Runde Flaute - es könnte auf beiden Seiten die Ruhe vor dem Sturm gewesen sein, der am Freitag im Gipfeltreffen erwartet wird.

Quelle: www.kicker.de
Verfasst von: laufwunder Jahn kratzt erneut am Zuschauer-Rekord - 07/10/2015 18:00
Am Freitag werden 13 000 Zuschauer in der Continental Arena erwartet. Im Heimblock sind Utensilien der Bayern-Fans verboten.



Regensburg.Krasser könnten die Gegensätze nicht sein. Am Samstag die Nullnummer beim SV Schalding-Heining, wo Landwirte erst einmal Wiesen mähten und die Männer der Dorffeuerwehr als Parkplatz-Einweiser agierten, und am Freitag das Spitzenspiel gegen die „kleinen“ Bayern in einer fast ausverkauften Continental Arena. Dort 1865 zahlende Zuschauer und etliche Zaungäste auf der Böschung, hier möglicherweise eine neue Rekord-Kulisse und entsprechend klingelnde Kassen. Mal Schützenfest-Ambiente, dann wieder Arena-Atmosphäre – das ist für den Jahn und seine Fans mittlerweile Regionalliga-Realität.

Auf lautstarke Unterstützung von den Rängen hofft der Jahn am Freitag als Hausherr bei einer Partie, die nach zuletzt mitunter durchwachsenen Vorstellungen richtungsweisend sein kann. Die Vorzeichen dafür stehen gut: Nach dem ausverkauften Haus beim Freundschaftsspiel gegen den „großen“ FC Bayern (15224 Zuschauer) und dem neuen Liga-Rekord im Derby gegen den FC Amberg (12689 Zuschauer) verzeichnet der Jahn schon wieder ein riesiges Interesse am Verfolger-Duell.
Die Tickets gehen langsam aus

„Wir gehen davon aus, den Zuschauerrekord von 13000 übertreffen zu können“, wagte Cornelius Knappe, Ticketing-Chef beim Jahn, am Mittwochnachmittag eine Prognose. .„Aktuell haben wir noch 310 Stehplätze im Heimbereich, 115 Sitzplätze im Gastbereich sowie einige Tickets im Business-Bereich.“ Anfang der Woche standen noch mehr als 2000 Plätze zur Verfügung, die Nachfrage scheint also weiter ungebrochen zu sein.

Auch bei den Gästen aus München stößt das Gipfeltreffen auf großes Interesse. „Der Gästeblock fasst 1700 Fans, und wir gehen davon aus, dass dieser bis zum Spiel ausverkauft sein wird“, sagte Knappe. Er wies darauf hin, dass der Zugang zum Gästeblock ausschließlich über den Gästeparkplatz P3 möglich ist.

Der Jahn wiederholte auch seinen Appell an die zahlreichen Fans, sich möglichst frühzeitig Richtung Stadion zu bewegen und die RVB-Shuttlebusse zu nutzen. Die Eintrittskarten gelten wie immer auch als Fahrausweis.

Am Freitag greift im neuen Stadion erstmals eine neue Regelung. Auf der Hans-Jakob-Tribüne, den Stehplatz-Blöcken der Jahn-Anhänger, sind sämtliche Utensilien der FCB-Fans – also Trikots, Schals oder Käppis mit dem Logo ihres Lieblingsvereins – laut dem Jahn „strengstens untersagt“. Damit will der Verein verhindern, dass es Spannungen gibt. Inwieweit die Einhaltung des Verbots auch kontrolliert werden soll, war gestern Abend Thema einer Besprechung vor dem 14. Spieltag.

Die Polizei sieht dem Regionalliga-Spitzenspiel relativ gelassen entgegen. „Die Begegnung wird nicht als Risikospiel eingestuft. Wir erwarten zwar ein volles Haus, aber kein Aufeinandertreffen rivalisierender Fangruppen, das den verstärkten Einsatz von Polizeikräften erfordern würde“, sagte Fritz Krampfl, der bei der zuständigen Polizeiinspektion Regensburg-Süd die Einsätze bei Fußballspielen plant. Die Sicherheitskräfte würden „dem Ereignis angemessen“ präsent sein, wobei man im Vorfeld nicht mit einem großen „Problem-Fan-Potenzial“ rechne.
„Viele Anhänger beider Clubs“

Außer den üblichen Hinweisen der Polizei – frühzeitig anreisen, und wenn es geht mit öffentlichen Verkehrsmitteln – gibt es laut Krampfl keine Appelle an die Fans. „Da werden viele darunter sein, die sowohl Jahn- als auch Bayern-Anhänger sind“, schätzt der Polizeisprecher die Lage ein. Entsprechend sei die konsequente Trennung der Fan-Lager gar nicht möglich. „Wie sich das auf der Tribüne darstellt, ist Sache des Veranstalters“, sagt Krampfl zum Versuch des Jahn, FCB-Embleme von der Südtribüne zu verbannen, um Spannungen vorzubeugen.

Quelle: www.mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Ohne Druck ins Spitzenspiel! - 08/10/2015 17:48
Am morgigen Freitagabend kommt es in der Arena zum absoluten Spitzenspiel der Regionalliga Bayern! Die Jahnelf empfängt dabei unter Flutlicht und vor höchstwahrscheinlich ausverkauftem Haus - alle Steh- und Sitzplätze sind weg, nur noch ein paar Tickets für den Business-Bereich sind noch übrig - die zweite Mannschaft des FC Bayern München: Es heißt Erster gegen Zweiter! Auch wenn im Duell der beiden großen Meisterschaftskonkurrenten natürlich nichts entschieden wird, dürfen sich die Fans auf eine hochspannende Partie vor einer erneuten Rekordkulisse freuen. Anpfiff ist um 19 Uhr!




Acht Punkte Vorsprung hat der SSV Jahn derzeit auf die Bayern Amateure, die allerdings auch zwei Spiele weniger ausgetragen haben. Sollten diese von Seiten der Münchner erfolgreich gestaltet werden, wären es nur mehr deren zwei - enger kann es an der Tabellenspitze fast nicht mehr zu gehen! Spannung ist vor dem Spitzenspiel daher garantiert, Sieg oder Niederlage können für ein angenehmes Polster oder gar einen Wechsel der Tabellenführung führen. Da passt es, dass die Rothosen wieder auf ihren Kapitän bauen können: Markus Palionis kehrt nach abgesessener Gelbsperre in die Mannschaft zurück. Auf der Ausfallliste stehen neben den Langzeitverletzten Andreas Geipl und Sebastian Nachreiner von daher nur Thomas Paulus (Leistenprobleme), Jann George (Wadenbeinprellung) und Fabian Raithel (Knieprobleme).

Natürlich wittert Chefcoach Christian Brand eine Siegeschance gegen die kleinen Bayern: "Sie sind jung, wie jede Nachwuchsmannschaft etwas inkonstanter und machen den einen oder anderen Fehler - wir wissen, wie wir sie schlagen können." Dass sein Team dabei eine erstklassige Leistung abrufen und sich auf die eigenen Stärken besinnen muss, versteht sich von selbst. Der Gegner verfügt über eine enorm starke Mannschaft! Doch Brand weiß auch: Ob Sieg oder Niederlage, die Meisterschaft wird nicht am 14. Spieltag entschieden! "Natürlich ist das ein richtig guter Prüfstein für uns, aber wir verspüren keinen Druck. Wir freuen uns riesig auf das Spiel! Ausverkauft, Freitagabend, ein erstklassiger Gegner - was gibt es schöneres?"

Der Jahntrainer ist sich sicher: "Es wird ein richtig gutes Spiel, denn Offensive liegt im Naturell beider Teams!" Ein offensives Feuerwerk mit hoffentlich besserem Ausgang für die Jahnelf würden das zu erwartende Fußballfest morgen doppelt (oder dreifach) positiv gestalten!

DER GEGNER:

Die zweite Mannschaft des FC Bayern München ist eine der traditionsreichsten Zweitvertretungen der Bundesliga. Die Amateure gehören zum sogenannten „junior team“ des Rekordmeisters und spielten von 1973 bis 2011 stets in der dritten Liga. In dieser Zeit konnte der FC Bayern II einige Erfolge feiern: 2004 gewannen sie souverän die Meisterschaft in der Regionalliga Süd 1983 und 1987 wurde das Endspiel in der Deutschen Amateurmeisterschaft erreicht. Mehrfach gelang die Qualifikation für den DFB-Pokal, viermal wurde dabei das Achtel- und zweimal, 1995 und 2005, sogar das Viertelfinale erreicht.

2011 erfolgte, durchaus überraschend, allerdings der Abstieg aus der 3. Liga – seit dem versuchen sie die Rückkehr in die höchstmögliche Liga zu schaffen und werden alles in ihrer Macht stehende tun, den Jahn als Hauptkonkurrenten zu besiegen und das Ziel nach mehreren zum Teil dramatisch knappen Versuchen endlich zu erreichen!


Link Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=Bsg0WVpMX3w

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Neues Auswärtstrikot! - 09/10/2015 12:07
Gegen den FC Bayern II läuft der SSV Jahn erstmals mit seinem neuen Auswärtstrikot auf. Dieses ist mit Stadionöffnung (17.30 Uhr) auch im Fanshop in der Continental Arena erhältlich.



Pünktlich zum Topspiel der Regionalliga Bayern kann der SSV Jahn einen Neuzugang präsentieren. Das neue Auswärtstrikot ist komplett in den Jahnfarben Rot und Weiß gehalten und ist fortan fester Bestandteil des Trikotsatzes der Rothosen. In diesem nimmt es nun den Platz des Sondertrikots ein, das die Jahnelf rund um die Eröffnungsfeierlichkeiten der Continental Arena in mehreren Spielen getragen hatte.

Marvin Knoll, Jann George und Uwe Hesse durften vor dem heutigen Spiel bereits einen Blick auf die neuen Teile werfen und schmissen sich auch gleich in Schale. Alle drei zeigten sich begeistert von Ihrer neuen Arbeitskleidung. Ihr Fazit: Passt perfekt, sieht super aus und ermöglicht vor allem, dass der Jahn künftig auch auswärts in seinen Vereinsfarben auflaufen kann!

Bereits im morgigen Heimspiel wird der SSV erstmals im neuen Trikot auflaufen. Dann geht es im Spiel Erster gegen Zweiter gegen den FC Bayern München II. Zeitgleich startet auch der Verkauf des neuen Trikots. Mit Stadionöffnung ist dieses im Fanshop in der Continental Arena erhätlich. Die Größen XXS-XS gibt es zum Preis von 45 Euro, S-XXL kosten 50 Euro.

Seid schnell und sichert Euch eines der ersten Jahn Auswärtstrikots 2015/16!

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Vielleicht mit Arjen Robben - 09/10/2015 12:11
Ungeliebter Showdown: Jahn gegen Bayern II vor voller Arena

Regensburg. Endlich eine Pressekonferenz, bei der man Jahn-Trainer Christian Brand nicht verschämt fragen musste: „Denken Sie nicht auch schon an den großen Showdown gegen Bayern München?“ Denn am Freitag, 19 Uhr, schlägt die Stunde des Duells Erster gegen Zweiter und der Toptorjäger Markus Ziereis (SSV, neun Treffer) gegen Patrick Weihrauch (FCB, sieben).

„Ja, ausverkauftes Haus, Freitagabendspiel, ich glaube, was Besseres gibt es weder für die Zuschauer noch für die Spieler“, freut sich Brand ohne auch nur den gerinsgten Druck zu verspüren: „Ich würde schon zugeben, wenn ich nervös wäre – es ist ein Spiel am 14. Spieltag, es sind danach noch 20 Spiele zu absolvieren.“
5:0-Packung gegen Luca Toni

Natürlich versteht der Coach, dass jeder auf dieses Match hinfiebert, auch wenn das nicht immer so war. Ein Spiel gegen Bayerns Zweite zählte in vergangenen Jahren nicht unbedingt zu den Höhepunkten im SSV-Kalender – sieht man einmal von der 5:0-Packung in München ab, die der Jahn dem Elitenachwuchs mit Ohrschraub-Weltmeister Luca Toni 2009 zufügte. An dem Tag, als Mehmet Scholl den SSV zur besten Mannschaft kürte, die hier jemals gewonnen habe.

Das Spiel nur ja nicht zu hochhängen, davor warnt Brand – nicht die Gesamtstimmung von einer Begegnung abhängig machen. „Das ist natürlich die Gefahr, die für die ganze Liga gilt.“ Bisher spiele seine Truppe eine „sehr, sehr gute Runde“, sei verdient Tabellenführer. „Aber wenn jetzt Bayern München morgen mal einen super Tag hat und uns vielleicht besiegt, in einem wirklich guten Spiel, dann habe ich kein Problem, die Niederlage neidlos anzuerkennen.“ Schon allein deswegen, weil man auf eine Niederlage nicht sehr neidisch schielen muss.
Heiko Vogel: „Wird uns alles abverlangen“

Acht Punkte beträgt der Rückstand der Amateure auf Regensburg – bei zwei Spielen mehr auf dem Konto der Oberpfälzer. Zuletzt gewannen und patzten die beiden fast synchron – das parallele torlose Remis gegen Ingolstadt (Bayern) und in Schalding-Heining (Jahn) war somit hoffentlich ein tiefes Luftholen für einen offensiven Schlagabtausch. „Es wird mit Sicherheit eine tolle Kulisse, das ist das, was den Fußball ausmacht“, beschreibt Bayern-II-Trainer Heiko Vogel die Vorfreude, „weil uns auch in Regensburg wieder viele Bayern-Fans anfeuern werden.“ Und der Pfälzer erwartet: „Regensburg wird uns definitiv alles abverlangen.“

Eine Erwartung, die dessen Kollege Brand äußert, geht schon mal nicht in Erfüllung: „Die haben ja auch noch den Markus Feldhahn geholt aus Osnabrück für die Verteidigung – der hat jetzt noch nicht so häufig gespielt, hat jede Menge Drittliga-Erfahrung – vielleicht spielt er gegen uns.“ Der aber hat mit Knieproblemen zu kämpfen und fällt genauso aus wie Patrick Puchegger und Angelos Oikonomou.

Bayerns 30 Schlüsselspieler

Beim Riesenkader der Bayern spielt das freilich kaum eine Rolle, schließlich wird Brand gar nicht müde aufzuzählen, wen er alles für einen Schlüsselspieler hält:
„Die haben mit dem Patrick Weihrauch einen sehr sehr guten Spieler vorne,
mit dem Karl-Heinz Lappe einen sehr sehr erfahrenen Spieler.
Dann haben sie mit dem Julian Green einen US-Nationalspieler dabei,
mit dem Steven Ribery einen richtig guten Jungen vorn.
Dann der Gianluca Gaudino,
den Sinan Kurt, den hab ich auch noch vergessen, den haben sie aus Gladbach geholt.
Wahrscheinlich kann ich da noch fünf weitere aufzählen.“


Es gebe eine „Menge Menge Talent“ zu bestaunen, das sei auch gut so – und deswegen werde das morgen ein richtig guter Prüfstein. „Das ist halt so bei Bayern München, die haben irgendwie 30 Namen auf der Liste und plötzlich spielt einer, mit dem man nicht rechnet, ein anderer sitzt draußen.“
Wenn Guardiola sagt ...

Und auch wenn Wolfgang Dremmler, Leiter des Bayern-Jugendleistungszentrums, einen Eid schwöre, dass die unschöne Sitte, mal schnell einen Profi runterzuziehen – man erinnere sich an den Auftritt von Thomas Müller – inzwischen ausgeschlossen sei.

Brand kann sich dennoch vorstellen: „Wenn beispielsweise der Cheftrainer sagt, der Guardiola, ich brauch‘ jetzt irgendwie in der Länderspielpause für einen Spieler eine Einsatzzeit, das gab es ja früher auch mal – o.k. Arjen Robben spielt vielleicht morgen 30 Minuten und Xavier Martinez …“ Freilich, berufen kann sich morgen keiner auf diese Spekulation und sagen: „Ich will mein Geld zurück, der Robben spielt ja gar nicht.“
Machen wir es so, oder machen wir es anders?

Natürlich weigert sich Regensburgs Cheftrainer schon vorzeitig, die vermutliche Aufstellung bekannt zu geben – schön blöd wäre er, der zweiten Reihe jegliche Motivation zu rauben: „Es gibt noch so ein zwei Positionen, wo ich tatsächlich überlege, machen wir es so, oder machen wir es anders.“ Je nach Verlauf der beiden letzten Trainings: „Jeder hat noch die Chance, sich in die Mannschaft zu spielen.“ Fairerweise müss man aber auch sagen, „dass wahrscheinlich acht oder neun Positionen vergeben sind“.

Sicher nicht dabei sind die Verletzten Andi Geipel, Wasti Nachreiner, Fabian Raithel, Jann George und Thomas Paulus, der für rund drei Wochen ausfallen dürfte. Auch die Neuzugänge im Nachwuchsbereich stehen noch nicht auf der begehrten Shortlist: „Michi Faber ist momentan der Einzige, der sich für die Erste aufgedrängt hat.“
Wahl zur Auswechslung des Jahres

Den meisten Gesprächsbedarf gab es freilich für den Torschützenkönig, der das auch nach dem Freitagsspiel noch gerne wäre: Die Auswechslung von Markus Ziereis nach gut einer halben Stunde hat, vorsichtig formuliert, nicht jedem sofort eingeleuchtet: „Einfach mal, damit Sie auch so ein bisschen nachvollziehen können, was in meinem Kopf oder in einem Trainerkopf vorgeht“, gewährt Brand tiefe Einblicke, „man sieht ein Spiel und denkt, der Spieler ist heute nicht so gut drauf, was kann ich ändern, wie verhält sich der Gegner?“

Schalding-Heining sei sehr massiv aufgetreten: „Wir haben extrem Probleme gehabt, da vorne die Bälle festzumachen, und der Markus hatte nicht seinen besten Tag und dann bringt man einen anderen Spieler und hofft und glaubt (lacht), das bringt mehr.“ Mehr hat das nicht gebracht – aber freilich, auch die Kritiker dieses Wechsels können nicht beweisen, dass der Top-Scorer der Liga an diesem Tag noch zugeschlagen hätte. Vorschlag zur Güte: Wenn er am Freitag den Lewandowski macht, ist beiden, Trainer und Stürmer, diese Schwächeperiode verziehen.

Wer das vielleicht wichtigste Spiel der Saison in voller Länge sehen möchte, der sollte, so appelliert Noch-Pressesprecher Till Müller, die im Ticketpreis enthaltene Möglichkeit zur Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel in Anspruch nehmen und zeitig anreisen. Die Erfahrung zeigt: 15.000 Fans überfordern die Infrastruktur in Regensburg-Ost gewaltig.

Quelle: Jürgen Herda www.oberpfalznetz.de
Verfasst von: laufwunder 1:1 im Spitzenspiel zwischen Jahn und FCB II - 10/10/2015 10:25
Durch zwei späte Tore endete die Begegnung zwischen Jahn Regensburg und der zweiten Mannschaft des deutschen Rekordmeisters mit 1:1-Unentschieden. Das Top-Spiel sorgte für einen neuen Liga-Zuschauerrekord.

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In der 83. Minute brachte Bayern-Stürmer Patrick Weihrauch die Gäste aus München in Führung. Regensburgs Mittelfeldspieler Oliver Hein gelang quasi mit dem Schlusspfiff der Ausgleichtreffer zum 1:1.

Damit hat Jahn Regensburg nunmehr 33 Punkte in 14 Spielen gesammelt und seine Spitzenreiterposition verteidigt. Die Bayern Amateure haben acht Punkte weniger auf dem Konto, haben allerdings auch noch zwei Nachholspiele zu absolvieren. Wenn sie diese beiden Begegnungen für sich entscheiden, könnte der Abstand zu den Oberpfälzern schnell wieder auf zwei Zähler schmelzen.
Ausverkaufte Arena - Rekord

Die Begegnung sorgte für einen neuen Zuschauerrekord in der Regionalliga Bayern: Schon im Vorfeld wurden fast 15.000 Tickets verkauft. Am Ende wurde eine ausverkaufte Arena gemeldet und es wurden insgesamt 15.224 Zuschauer gezählt.

Quelle: br.de
Verfasst von: laufwunder Jahnelf erkämpft sich 1:1 - 10/10/2015 10:30
Die Jahnelf hat sich im Spitzenspiel vor 15.224 Zuschauern mit 1:1 (0:0) vom FC Bayern München II getrennt. Nach einer torlosen ersten Hälfte hätte sich der SSV in einer furiosen zweiten Halbzeit den Führungstreffer verdient, bis die Gäste durch einem Freistoß mit dem 0:1 zur Stelle waren (83.). In der Nachspielzeit war es dann Oliver Hein, der seinem Jahn mit einem Kopfballtreffer nach Eckball den mehr als verdienten Punkt sicherte.

Eine Siegerfaust zum Unentschieden: Oliver Hein bejubelt seinen Treffer zum 1:1 mit Markus Ziereis (r.). Foto: Janne

Jahntrainer Christian Brand konnte im Spitzenspiel gegen die Bayern-Amateure wieder auf Kapitän Markus Palionis zurückgreifen, der seine Gelbsperre abgesessen hat. Thomas Paulus ist dabei aus der Startelf und dem Kader gerutscht, der Innenverteidiger zog sich in Passau eine Muskelverletzung zu und war zum Zuschauen verdammt. Vor ausverkauftem Haus (damit wurde erneut ein neuer Ligarekord aufgestellt) versuchten beide Mannschaften der Partie von Anfang an ihren Stempel aufzudrücken, was den Gästen ein klein wenig besser gelang. Sie konnten sich durch einen Freistoß von der rechten Seite auch die erste Strafraumszene erspielen, der Ball konnte aber problemlos von der SSV-Defensive geklärt werden (4.).

Doch in der Anfangsviertelstunde sorgten die Bayern mit zwei Aluminiumtreffern für kurze Herzstillstände bei den Meisten der 15.224 Fans in der Arena: Julian Green traf, nachdem er auf der linken Seite nicht angegriffen wurde, die Latte (9.), allerdings wäre Pentke hier auf seinem Posten gewesen, kurz darauf köpfte der Bayernstürmer nach einer Flanke von rechts an den Pfosten (15.). Die Jahnelf konnte durch einen Freistoß von der linken Seite für erste Torgefahr sorgen, Markus Ziereis kam beim Kopfball aber nicht richtig an den Ball (14.). Dann setzte sich Uwe Hesse mal auf rechts gegen zwei FCB-Akteure durch, verzog den Schuss nach Doppelpass mit Ziereis aber deutlich (28.). Die Partie gestaltete sich im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs offener, sowohl der SSV als auch die Münchner spielten mutige Angriffe. Auf Jahnseiten wollte Ziereis nach schönem Pusch-Zuspiel abschließen, wurde in aussichtsreicher Position aber gerade noch geblockt (42.), bei den kleinen Bayern war es erneut Green, der von links aus 20 Metern abzog, aber klar verzog (45.). So ging es torlos in die Kabinen, aber für die zweite Halbzeit war alles drin!

Gleich nach dem Seitenwechsel hatte die Jahnelf zwei Riesen-Gelegenheiten um die Führung zu erzielen. Erst setzte sich Marcel Hofrath auf links durch und gab den Ball an den Fünfmeterraum, den Markus Ziereis, völlig blank, nicht unter Kontrolle bringen konnte (49.), dann wurde es unübersichtlich. Die Amateure brachten das Leder nicht aus der Gefahrenzone, am Ende konnte Marcel Hofrath aus spitzestem Winkel abziehen, verfehlte den Kasten aber knapp (50.). Im Gegenzug der FC Bayern II: Sie konterten sich durch die Abwehrreihen des SSV, Pantovic bekam den Ball mustergültig in den freien Raum zugespielt, aber Jahntorhüter Philipp Pentke parierte dessen Schuss mit einer absoluten Glanzparade (52.). Jetzt war was geboten, beide Mannschaften zogen im Vergleich zur ersten Halbzeit deutlich an! Weiter die Jahnelf: Marvin Knoll mit dem Freistoß aus 18 Metern zentraler Position, der blieb aber in der Mauer hängen, den Nachschuss setzte die Nummer 10 neben das Tor (63.). Über die Flügel ging jetzt viel für den SSV, aber einmal wurde Marcel Hofrath im Abseits zurückgepfiffen (64.), dann wurde er von einem Bayern-Verteidiger gestoppt (65.). Es war eine starke Phase der Rothosen, die nun mehr auf die Führung drängten als die Gäste.



Weiter nur der SSV Jahn: Markus Ziereis schloss einen schnellen Konter vom rechten Strafraumeck ab, der Ball wurde aber zur Ecke abgefälscht (69.). Wieder Hofrath mit der Flanke von links, Ziereis mit dem Kopf an die Latte (72.). Das 1:0 wäre mittlerweile hochverdient! Aber auch die Bayern blieben brandgefährlich: Lappe konnte einen Konter abschließen, verfehlte das Jahntor nur um Millimeter (80.). Und dann bewahrheitete sich eine alte Fußballweisheit: Wer seine Chancen nicht macht… Freistoß Bayern von links von Weihrauch, der Ball rutschte durch und stand es 0:1 für die Gäste (83.). Nun warf der Jahn alles nach vorne und erspielte sich in der Nachspielzeit einen Eckball, der zu Oliver Hein kam und der das Ding in die Maschen zum mehr als verdienten Ausgleich einnickte (90. + 2). Die Mannschaft von Trainer Christian Brand war vor allem im zweiten Durchgang das klar überlegene Team, eine Niederlage hätte den Spielverlauf wohl auf den Kopf gestellt. So stand es am Ende 1:1. "Es war in der zweiten Halbzeit ein richtig geiles Spiel meiner Mannschaft", freute sich Brand nach der Partie, "die Mannschaft war richtig gut, vor allem gegen einen Gegner, den ich so stark in dieser Saison noch nicht gesehen habe."

Durch die Punkteteilung behält die Jahnelf den Vorsprung von mindestens zwei, de facto acht Zählern vor der Münchner U23. Gegen den FC Memmingen kann in der kommenden Woche dann wieder ein Dreier erfolgen. Anpfiff in der Memminger Arena ist um 19.30 Uhr.

tb


SSV Jahn Regensburg: Pentke – Hein, Palionis, Kurz, Trettenbach – Lais (85. Schöpf), Knoll – Hesse (83. Faber), Pusch (88. Tiefenbrunner), Hofrath – Ziereis.

FC Bayern München II: Lucic – Walter, Strohmeier, Basta, Steinhart – Gaudino (74. Bösel) – Walter, Weihrauch – Ribery (46. Kurt), Lappe, Green (80. Benko).

Tore: 0:1 Weihrauch (83.). 1:1 Hein (90. + 2).

Gelbe Karten: Pusch, Hein (5., gesperrt), Lais – Basta, Ribery, Weihrauch.

Zuschauer: 15.224 (ausverkauft).

Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=iqYQrn6D0FI

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Den nächsten Schritt gehen - 15/10/2015 17:45
Nach der starken Leistung und dem Punktgewinn im Spitzenspiel ist der SSV Jahn morgen Abend beim FC Memmingen zu Gast - und möchte dort seine Auswärtsbilanz aufbessern. In Rain am Lech und Passau gab es zuletzt nur einen Zähler aus zwei Partien, gegen die Schwaben soll nun wieder ein Dreier folgen. "Einmal mehr eine schwierige Aufgabe", weiß Jahntrainer Christian Brand. Aber: "Wir haben den Anspruch zu gewinnen und müssen den nächsten Schritt gehen!" Anpfiff in der Memminger Arena ist um 19.30 Uhr.



Das 1:1 gegen den FC Bayern II war ein wichtiger Punktgewinn für den SSV, der wohl ärgste Verfolger im Kampf um die Meisterschaft wurde, auch durch die eigene Pleite im Nachholspiel in Fürth, auf Distanz gehalten. Doch nun gilt es in Memmingen nachzulegen - bei einem Gegner, der ähnlich wie die beiden letzten Gastgeber TSV Rain (1:2) und SV Schalding-Heining (0:0) im Abstiegskampf steckt und gegen die Jahnelf alles raus hauen wird. Nur diesmal soll ein anderes Ergebnis stehen - Christian Brand fordert einen Auswärtssieg.

"Der FC Memmingen ist sehr heimstark, kommt viel über das Körperliche und ist physisch robust. Es ist einmal mehr eine schwierige Aufgabe", weiß der Cheftrainer um den Gegner. Doch er betont, dass das keine Ausreden sein dürfen und sein Team nach zwei sieglosen Partien in der Fremde wieder dreifach punkten sollte. "Wir müssen zwingender spielen, wir müssen zeigen, dass wir Tabellenführer sind - und dass wir das auch zu Recht sind! Wir haben den Anspruch zu gewinnen und müssen dementsprechend auftreten. Die Mannschaft muss endlich aus den vergangenen Spielen lernen und den nächsten Schritt gehen", stellt Brand klar.

Neben den Langzeitverletzten Andreas Geipl und Sebastian Nachreiner muss die Jahnelf in Memmingen weiter auf Thomas Paulus (Adduktorenverletzung) verzichten, auch für Jann George (Wadenbeinprellung) kommt diese Partie noch zu früh. Zudem ist Oliver Hein nach seiner fünften gelben Karte aus dem Spiel gegen Bayern II gesperrt. Wer den Außenverteidiger morgen ersetzen wird, wollte der Jahntrainer noch nicht verraten, nannte mit Martin Tiefenbrunner sowie den wiedergenesenen Fabian Raithel und André Luge aber mehrere Optionen. "Vieles ist möglich", so der Chefcoach.

Doch egal, wer im Endeffekt im Aufgebot stehen wird - er wird alles geben. "Die Jungs wollen morgen gewinnen", hat Brand im Training gemerkt. Nur wenn die Mannschaft so Gas gibt, wie gegen Bayern II, kann sie ihre Leistung abrufen. "Und dann kann es nur eine Antwort auf die Frage geben, wer dieses Spiel gewinnt."

Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=h6CVQZjML74

DER GEGNER:

Der Fußballclub Memmingen 1907 e. V. aus dem schwäbischen 40.000-Einwohner-Städtchen spielt bereits seine vierte Saison in der Regionalliga Bayern, gehört zu den verbliebenen neun Gründungsmitgliedern und ist damit schon fast eine Institution der Liga. Die erfolgreiche Geschichte der Rot-Weißen begann am 30. Mai 1907, als im Memminger Turnverein eine Fußballriege ins Leben gerufen wurde, die sich 1924 schließlich als FC Memmingen selbständig gemacht hat.

Anders als andere Vereine in der Liga stieg der FCM schon früh in die Bayernliga auf (erstmals 1970) und konnte sich dort auch fast zwanzig Jahre ununterbrochen halten. Heute sind die Schwaben mit 37 Saisons vor Bayreuth und Weiden mit Abstand Tabellenführer der Ewigen Tabelle dieser Spielklasse! 1997 gelang schon fast der Aufstieg in die Regionalliga, seit 2010 spielt Memmingen schließlich in der vierten Liga und schaffte 2012 auch souverän die Qualifikation für die bayerische Staffel, wo stets ein Platz im Mittelfeld erreicht wurde.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Heimsieg und Herbstmeister? - 21/10/2015 18:14
Fünf Siege, zwei Unentschieden – der Jahn ist zuhause eine Macht. Der Sport- und Schwimmverein will seine Heimstärke auch am Freitag wieder demonstrieren, wenn die SpVgg Greuther Fürth II in der Continental Arena zu Gast ist (Anstoß: 19 Uhr). Ein Sieg und die Herbstmeisterschaft wäre fix. Wir haben die Mannschaft von Christian Brand beim Training beobachtet und wissen: Nach drei Remis hintereinander ist sie hochmotiviert, endlich wieder drei Punkte einzufahren. Bei der Einheit am Mittwoch waren auch zwei alte Bekannte wieder am Ball.


Wieder am Ball, aber nur individuell: Thomas Paulus (l.) und Jann George. Foto: Janne

Thomas Paulus und Jann George spielen sich auf dem nassen Rasen an diesem grauen Oktobervormittag die Bälle zu. Mit rechts, mit links, flach, hoch, scharf und locker – die Beiden haben ihren Spaß. Für das Training mit der Mannschaft reichte es für das wiedergenesene Duo noch nicht, individuelle Einheiten mit Athletiktrainer Björn Bornholdt waren aber schon drin. Paulus hat seine Adduktorenverletzung aus dem Schalding-Spiel auskuriert, George geht es nach seinen Problemen mit dem Wadenbein wieder besser. Für die Partie gegen die SpVgg Greuther Fürth II wird es bei beiden noch nicht reichen, auch die Langzeitverletzten Andreas Geipl und Sebastian Nachreiner fallen nach wie vor aus. Fehlen wird auch Kolja Pusch, der sich in Memmingen an der Schulter verletzt hat. Marc Lais macht außerdem eine Bänderverletzung im Sprunggelenk zu schaffen, er droht zusätzlich auszufallen. Bei Fabian Raithel und André Luge scheint dagegen alles im Lot zu sein – sie trainierten mit vollem Einsatz mit der Mannschaft. Einer, der zuletzt in Memmingen ebenfalls gefehlt hat, ist gegen die Fürther U23 aber wieder dabei: Oliver Hein hat seine Gelbsperre abgesessen und steht Brand zur Verfügung.


Voller Einsatz: Oliver Hein ist gegen die SpVgg Greuther Fürth II wieder im Kader. Foto: Janne

Er und seine Teamkameraden wollen nach drei Unentschieden in Folge endlich zurück in die Erfolgsspur. Das hat man der Jahnelf in jeder Minute des Trainings angemerkt. Nach dem Aufwärmprogramm mit Bornholdt teilte Brand die Mannschaft in zwei Gruppen auf – Offensive und Defensive. Würde die Einheit unter einer Überschrift stehen, so müsste diese „Automatismen“ sein. Die Abstände in der Defensive, die Kommandos, das Zweikampfverhalten, die Ruhe am Ball – der Cheftrainer verlangte von seiner Verteidigung in den verschiedenen Spielformen immer wieder, die Grundregeln zu beachten. Auch in der Vorwärtsbewegung sollen die Rädchen wieder schneller ineinander greifen. Die Offensive um Marvin Knoll, Uwe Hesse, Markus Ziereis & Co. trainierte immer wieder Abschlüsse. Laufwege, Kombinationen, Ballstafetten – Brand forderte wie zuletzt Fantasie im Spiel nach vorne.

Mit der SpVgg Greuther Fürth II kommt ein Gegner nach Regensburg, der zuletzt gegen die Bayern-Amateure gewonnen hat, gegen Ingolstadts U23 aber unterlag. Brand erwartet eine schwierige Aufgabe: „Man weiß ja nie, wer von der ersten Mannschaft mit dabei ist. Dass gegen Bayern und Regensburg aber die Motivation besonders hoch ist, ist klar“, erklärte er. Die eigenen Fans im Rücken sollen ein zusätzlicher Trumpf im Kampf um den Sieg werden, wie Thomas Kurz unterstrich: „Wir spielen hier zuhause in unserem Stadion. Ich glaube, da ist für Greuther Fürth nichts zu holen.“ Mit einem Sieg wäre der Jahn Herbstmeister.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Gegen Fürth zur Herbstmeisterschaft - 22/10/2015 17:57
Nach drei Unentschieden in Folge möchte der SSV Jahn morgen Abend beim Heimspiel gegen Greuther Fürth II wieder einen Sieg landen und mit einem Dreier die Herbstmeisterschaft perfekt machen. Der Gegner ist, typisch für eine U23, schwer einzuschätzen - hat aber bewiesen, dass er gefährlich sein kann! Anpfiff ist um 19 Uhr.




Mit dem sechsten Sieg im achten Heimspiel kann die Jahnelf morgen Abend die Herbstmeisterschaft perfekt machen. Derzeit stehen die Rothosen mit 34 Punkten auf Platz eins, mit sechs Zählern Vorsprung auf Burghausen und acht (unter Umständen fünf) auf die Zweite des FC Bayern München können sie auch bis zur Saison-Halbzeit am 17. Spieltag nicht mehr eingeholt werden, wenn sie die Flutlichtpartie gegen die Franken siegreich gestalten.

Dass zuletzt in Memmingen wieder nur ein Unentschieden geholt wurde, spielt für Jahntrainer Christian Brand und sein Team allerdings keine Rolle mehr: "Natürlich waren die Jungs enttäuscht, aber das ist schon wieder vorbei. Das ist eben Fußball, mal machst du den Treffer in der 90. Minute, mal bekommst Du ihn. Das ist einfach so. Aber es geht um das Große und Ganze, und da sind wir mit sechs Punkten Vorsprung Tabellenführer! Von daher ist die Stimmung im Team ausgezeichnet." Und genau das stimmt den Jahncoach für das morgige Spiel optimistisch: "Natürlich ist Fürth schwer einzuschätzen. Erst gewinnen sie gegen Bayern, dann verlieren sie gegen Ingolstadt. Wir wissen auch nicht, wer da morgen im Endeffekt aufläuft, ob ein paar Profis dabei sind oder gar einige Stammspieler parallel bei der Ersten gegen 1860 München. Fest steht nur, dass sie eine sehr starke Kontermannschaft sind - aber wir sind der Tabellenführer. Wir haben Möglichkeiten sie zu schlagen."

Leider hat vor dem letzten Heimspiel der Hinrunde das Lazarett schmerzhaften Zuwachs bekommen. Neben den bekannten Langzeitverletzten Sebastian Nachreiner und Andreas Geipl (beide Kreuzbandriss) fallen nun auch die Leistungsträger Marc Lais (Bänderriss) und Kolja Pusch (Schulterverletzung) aus, die sich ihre Blessuren beim Spiel in Memmingen zugezogen haben. Für Jann George (nach Wadenbeinprellung) und Thomas Paulus (nach Adduktorenverletzung), die bereits wieder im Aufbautraining sind, kommt das Spiel gegen Fürth II noch zu früh. Zumindest Oliver Hein (nach Sperre), Fabian Raithel (nach Knieverletzung) und André Luge (nach Sprunggelenksverletzung) kehren ins Team zurück.

Mit dem angestrebten elften Saisonsieg wäre die Jahnelf also Herbstmeister. Gegen die abstiegsbedrohten Fürther ist sie klarer Favorit. Christian Brand ist sich sicher, dass das im Heimspiel auch zeigen werden: "Sie werden Fehler machen - und wir werden sie aussnutzen!"

Pressekonfernez: https://www.youtube.com/watch?v=wcQOGYMz4XU

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahnelf besiegt Fürth II 5:0 - 25/10/2015 13:01
Der SSV Jahn besiegte am Abend die U23 von Greuther Fürth hochverdient mit 3:0 (2:0) und ist damit Herbstmeister in der Regionalliga Bayern. Marvin Knoll (4.), Uwe Hesse (28.), Daniel Schöpf (54.), Markus Ziereis (86.) und Thomas Kurz (90.) markierten dabei die Treffer für die Rothosen gegen harmlose Franken.



Beim Heinspiel gegen das kleine Kleeblatt musste Jahntrainer Brand auf Kolja Pusch verzichten, der Offensivspieler verletzte sich in Memmingen an der Schulter. Für ihn kehrte Oliver Hein nach abgesessener Gelbsperre ins Team zurück. Der angeschlagene Marc Lais biss auf die Zähne und konnte wie üblich im defensiven Mittelfeld auflaufen. Insgesamt agierte der SSV Jahn gegen Fürth II wieder in einem 4-3-3-System.

Und das Spiel begann vor 6.753 Zuschauern perfekt für die Jahnelf: Über rechts setzte sie die Gäste unter Druck, Fürth-Kapitän Held missglückte der Kopfball zum eigenen Keeper, sodass sich Marvin Knoll dazwischen mogeln und den Fehler eiskalt ausnutzen konnte - das 1:0 für den Jahn (4.). Die frühe Führung gab der Mannschaft natürlich Auftrieb, sie dominierte die ersten zwanzig Minuten, presste früh gegen die Fürther, erspielten sich ein optisches Übergwicht. Kapitän Markus Palionis prüfte Flekken aus 18 Metern, was aber kein Problem für den Gästekeeper war (18.), Markus Ziereis schoss nach Vorarbeit von Trettenbach knapp drüber (23.). Die Franken konten in der Anfangsphase nur durch einen Konter über Maderer einen offensiven Akzent setzen, sein Schuss wurde aber von Knoll geklärt (12.).

Gerade als sich Fürth in die Partie gekämpft hatte, erhöhte der Jahn auf 2:0: Fabian Trettenbach bekam die Kugel im gegnerischen Sechzehner zugespielt, lief allein auf Flekken zu, spitzelte den Ball aber in den Rückraum, wo Uwe Hesse ausholte und aus elf Metern vollendete (28.). Weiter der SSV: Marvin Knoll gewann an der eigenen Eckfahne den Ball, schlug vor auf Ziereis. Der Stürmer vernaschte Schlicke, gab den Ball auf die andere Seite zu Hofrath, der Flekken vom Strafraumeck aus prüfte - doch der Torhüter rettete zur Ecke (36.). Dann bediente Oliver Hein Hofrath, der marschierte in den Strafraum, drosch das Leder aber in den verwaisten Gästeblock (38.). Mit einer 2:0-Führung ging es dann in die Kabinen.

Auch im zweiten Durchgang dominierten die Rothosen von Beginn an, ließen den Gästen kaum Zeit zum Durchschnaufen. Hofrath (48., daneben) und Hesse (49., geklärt) hatten früh schon das 3:0 auf dem Fuß, am Ende erzielte es der starke Daniel Schöpf. Marcel Hofrath nutze erneut eine Unsicherheit bei einem Kleeblatt-Akteur und gewann den Ball, marschierte über rechts und flankte in den Fünfmeterraum, wo ihn der Österreicher nur über die Linie drücken musste (52.).

Und die Jahnelf hatte noch nicht genug: Hofrath, Hesse (beide in der 54.) und Knoll (60.) hatten weitere Gelegenheiten, das 3:0 war mittlerweile hoch verdient. Der SSV spielte sehr stark, Greuther Fürth II machte keinen Stich. Fünf Minute vor dem Ende schwächten sich die Kleeblätter dann selbst, Gallo sah nach einem Foul an Faber seine zweite gelbe Karte (85.). Und aus dem fälligen Freistoß resultierte promt der vierte Treffer: Erneut war die Fürther Hintermannschaft zu unsortiert, Markus Ziereis zog ab, der abgefälschte Ball landete im Kasten (86.). Mit dem Schlusspfiff war es dann Thomas Kurz, der noch einen drauf setzte: Nach einem Eckball und einer Kopfballstaffette kam die Kugel zum Jahn-Allrounder, der aus zwölf Metern trocken einschob (90.).

Der SSV Jahn beherrschte die Franken über 90 Minuten, ließ keine einzige Torchance zu. Durch den hochverdienten 5:0-Sieg darf sich die Jahnelf Herbstmeister nennen, führt nach 16 Spieltagen mit 37 Punkten die Tabelle der Regionalliga Bayern an.

tb

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein, Palionis, Kurz, Trettenbach - Lais (68. Tiefenbrunner) - Knoll, Schöpf (76. Luge)- Hesse (82. Faber), Ziereis, Hofrath.

SpVgg Greuther Fürth II: Flekken - Tischler (54. Guerra), Held, Schlicke, Golla - Trybull - Gallo (67. Weber), Kirsch, Steininger - Bodenröder Maderer (46. Wartenfelser).

Tore: 1:0 Knoll (4.), 2:0 Hesse (28.), 3:0 Schöpf (54.), 4:0 Ziereis (86.), 5:0 Kurz (90.).

Gelbe Karten: Palionis - Bodenröder.

Gelb/Rot: Gallo (85.).

Zuschauer: 6.753.


Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=OEtyqVXYX7U

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Pfiad Eich, Jahnfans! - 25/10/2015 19:12
Am gestrigen Tag fand der emotionale Abschied unseres Leiters Medien und Kommunikation, Till Müller, statt. Er nimmt ab November eine neue Herausforderung als stellvertretender Pressesprecher beim Hamburger SV an. An die Jahnfans richtet Till nun noch ein paar Abschiedsworte



Liebe Jahnfans,

An einem tristen Februartag fand 2010 im Jahnstadion vor ca. 2.000 Zuschauern mein erstes Spiel als Jahn-Pressesprecher statt. Bei Minusgraden siegte der SSV gegen den Wuppertaler SV mit 1:0. Das Spiel würde ich mit heutigem Wortschatz als „Rumpelfußball“ bezeichnen. Deshalb blieb in meiner Erinnerung eher Petr Stoilov hängen, der sich aufgrund des vereisten Spielfeldes handelsübliche Schrauben in die Noppen seiner Fußballschuhe drehte, die Köpfe abzwackte und die übriggebliebenen Spitzen mit schwarzem Edding vor dem Schiedsrichter versteckte. Sein Gegenspieler hätte ich nicht nur an diesem Tag nicht gerne sein wollen.

Bereits die ersten Wochen waren spannend. Die Stadionzeitung „Jahnmagazin“ war dem Tode geweiht, weil weder Agentur noch Druckerei mangels stattgefundener Zahlungen weiterhin für den Jahn arbeiten wollten. Die Konzeption der „Jahnzeit“ war somit eine meiner ersten Amtshandlungen. Meine ersten Gehälter wurden ohne Angabe von Gründen nicht überwiesen – an der Höhe kann es nicht gelegen haben. Außerdem wurde nach einem Monat Geschäftsführer Franz Gerber, der mich zuvor eingestellt hatte, vom damaligen OB Schaidinger höchstpersönlich beurlaubt.

Diese ersten Erlebnisse könnte man rückblickend als eine Art Vorschau auf meine turbulente Zeit beim Jahn betrachten. Über die vielen Anekdoten abseits des Spielfeldes und die zahlreichen vereinspolitischen Ereignisse im Hintergrund könnte ich inzwischen mehrere Bücher schreiben. Dazu kamen mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga und dem Jahr in der zweithöchsten deutschen Spielklasse sowie den beiden Abstiegen in den letzten drei Jahren etliche sportlich-emotionale Aufs und Abs. Langweilig wurde es nie.
Als norddeutscher Fischkopf habe ich dabei stets versucht, mich zu integrieren. Auch wenn sich Einige die Ohren zuhalten mussten, so versuchte ich sogar regelmäßig bayerisch „zu schmatzen“. Euch Oberpfälzer und Niederbayern habe ich dabei zu schätzen und lieben gelernt. Irgendwie taugt mir diese grantelnde Grundhaltung ja doch. Und wenn Ihr erst einmal jemanden in Euer Herz geschlossen habt, dann kann daraus eine Freundschaft fürs Leben entstanden sein.

Gestern, ca. 5 ¾ Jahre später, fand mein letztes Jahnspiel in offizieller Funktion statt. Ich wollte den Jahn und Regensburg nicht verlassen. Aber ein Jobangebot vom HSV konnte ich ob der beruflichen Perspektive und der Nähe zu meiner Heimat nicht ausschlagen. In Martin Koch wird meine „rechte Hand“ der letzten anderthalb Jahre und somit ein hervorragender Mann meine Nachfolge beim Jahn antreten. Eine bessere Wahl für einen geräuschlosen Übergang hätte die Geschäftsführung nicht treffen können.

Geblieben ist mir neben vielen oben angesprochenen Erinnerungen und Freundschaften eine Liebe zu Regensburg und dem Jahn, die ich mir an jenem tristen Februartag 2010 nicht im Traum ausgemalt hätte. Dafür und für eine unvergessliche Zeit möchte ich mich bei Euch herzlich bedanken.

Pfiad Eich, Jahnfans! Euer Till



Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Sechs-Punkte-Spiel beim Club II - 02/11/2015 19:03
Der SSV Jahn Regensburg steht vor einem weiteren Spitzenspiel in der Regionalliga Bayern, morgen Abend ist sie bei der zweiten Mannschaft des 1. FC Nürnberg zu Gast - derzeit Tabellendritter. Die Mannschaft von Trainer Roger Prinzen war die erste, die Bayern München II geschlagen hat und gehört zweifelsohne zu den besten Teams der Liga. Doch der Jahntrainer stellt klar: "Wir fahren dahin, um zu gewinnen!" Anpfiff ist um 19 Uhr.

Gegen Nürnberg II hat der SSV die Möglichkeit der Konkurrenz bis auf zehn Punkte zu enteilen. Bei einer Niederlage wäre die Club-U21 wieder bis auf vier Zähler ran - Es steht also ein richtiges Sechs-Punkte-Spiel an! Wegen des höheren Zuschaueraufkommens, vor allem auf Seiten der Jahnfans, wird die Partie im Grundig Stadion ausgetragen.

Neben den Langzeitverletzten Sebastian Nachreiner und Andreas Geipl (beide Kreuzbandriss) muss Chefcoach Christian Brand aber weiterhin auf Kolja Pusch und Ali Odabas (beide Schulterverletzung) verzichten. Neu im Lazarett ist zudem Oliver Hein, der sich im Training eine Knöchelverletzung zugezogen hat und circa zwei Wochen ausfallen wird. Thomas Paulus und Jann George sind nach ihren Verletzungen mittlerweile wieder voll im Mannschaftstraining, ob es für einen Einsatz in Nürnberg bereits reicht, konnte Brand allerdings noch nicht sagen. Der Jahntrainer wird hier das Abschlusstraining abwarten.

"Der Club ist auf dem aufsteigenden Ast, es läuft gut bei ihnen – aber wir fahren dahin, um zu gewinnen", verspricht Brand. Er weiß um die Stärken des Tabellendritten: "Es ist eine typische Umschaltmannschaft mit vielen guten Spielern, außerdem haben sie immer mal wieder welche aus der ersten Mannschaft im Kader. Das hat sich bei ihnen auch positiv ausgewirkt. Das wird wie immer ein schwieriges Spiel für uns!" Daneben sieht Christian Brand aber auch eindeutige Vorteile auf der Seite seiner Mannschaft: "Wir haben die beste Offensive der Liga, dazu relativ wenig Gegentore kassiert. Die individuelle Klasse bei uns ist hoch, wir haben viel Speed im Spiel. Es gibt einige Möglichkeiten ihnen morgen Abend weh zu tun!" Und: "Dass unsere Fans dabei sind, wird sich positiv auswirken. Wir haben morgen ein Heimspiel!"

DER GEGNER:

Die zweite Mannschaft des 1. FC Nürnberg kann insgesamt auf eine lange Tradition zurückblicken. Bereits 1955 spielte sie erstmals in der dritten Liga, konnte sich zwischen 1979 und 1996 viermal für den DFB-Pokal qualifizieren und überstand einmal sogar die erste Hauptrunde.

Seit 1998 spielt der "kleine Club" durchgehend in der vierten Liga, verpasste dabei mehrmals knapp den Aufstieg. Auch heuer sind sie wieder gut dabei, haben nach dem SSV die zweitmeisten Siege aller Regionalligisten auf dem Konto. Mit einem Sieg könnte der FCN II bis auf vier Punkte an den Jahn heranrücken.

Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?list=PL6kLzov0vNszw3aubqMVrmv2i_XqzH8Ui&v=coyrRmGSa_4

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Keine Punkte aus Nürnberg - 04/11/2015 13:57
Die Jahnelf musste sich vor 1.012 Zuschauern im Grundig Stadion einer starken Zweitvertretung des 1. FC Nürnberg mit 1:3 geschlagen geben. Neben den Punkten verlor der SSV auch Innenverteidiger Thomas Kurz mit einer Gelb/Roten-Karte.


Ein umkämpftes Spiel sahen die 1012 Zuschauer im Nürnberger Grundig Stadion (Foto: Gatzka)

"Der Club ist auf dem aufsteigenden Ast, es läuft gut bei ihnen – aber wir fahren dahin, um zu gewinnen, gab sich Jahntrainer Christian Brand auf der Pressekonferenz vor dem Spiel im Grundig Stadion selbstbewusst, obwohl er auf einige Akteure verzichten musste. Zum Jahn-Lazarett um Sebastian Nachreiner, Andi Geipl, Ali Odabas und Kolja Pusch stieß unter der Woche auch noch Oliver Hein, der seit Mittwoch an einer Knöchelverletzung laboriert. Für den Regensburger Ersatzkapitän durfte Martin Tiefenbrunner sich an alter Wirkungsstätte als Rechtsverteidiger von Anfang an beweisen.

FCN-Coach Roger Prinzen überraschte mit einigen Spielern aus dem Profikader, welche bei der gestrigen Zweitligapartie der Nürnberger Profis gegen den Karlsruher SC nicht zum Einsatz kamen, wie beispielsweise Ondrej Petrák oder Sebastian Kerk. Der Jahnelf war jedoch nicht anzumerken, dass sie Respekt vor der verstärkten U23 hatte. Die Marschroute war klar: Mit Vollgas in Richtung Club-Tor. Die logische Konsequenz war, dass der Sport- und Schwimmverein die erste Chance des Spiels kreierte. Nach einer flachen Eckenvariante kam Marvin Knoll aus 20 Metern direkt zum Abschluss. Dadurch, dass einer seiner Mitspieler in der Schussbahn stand, wurde das Leder noch abgefälscht und strich somit über den Kasten von Rakovsky (7.). In der Anfangsphase war deutlich zu sehen, dass die Mannen um Markus Palionis nach den letzten eher durchwachsenen Auswärtsauftritten etwas wiedergut machen wollten - und das gelang anfangs auch: Nach einem feinen Steilpass war Marc Lais allein unterwegs in Richtung Club-Gehäuse. Willi Evseev wusste sich nicht mehr anders zu helfen und drückte den Regensburger mit der Hand zu Boden. Schiedsrichter Thomas Berg zeigte ohne zu zögern auf den Elfmeterpunkt. Da mit Kolja Pusch der etatmäßige Schütze fehlte, legte sich Daniel Schöpf das Leder bereit. Der Österreicher blieb eiskalt, verlud den Keeper und setzte die Kugel ins linke untere Eck. Nach einer Viertelstunde klopfte dann auch der FCN das erste Mal beim Jahn an. Eine Flanke von links wurde lang und länger, sodass der Ball den Weg ins Tor fast gefunden hätte. Philipp Pentke konnte den Ausgleich gerade noch mit den Fingerspitzen verhindern (15.). In der Folgezeit kamen die Nürnberger immer besser in die Partie, doch getreu dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“ suchte der Jahn sein Heil in der Offensive. Nach einem Flankenwechsel von Fabian Trettenbach zog Marcel Hofrath in Robben-Manier in den Strafraum und schlenzte den Ball auf das lange Eck. Ratkovsky musste sein ganzes Können aufbringen, um das Leder noch aus dem Tor zu fischen (22.). Auch mit der nächsten Aktion konnte sich der Keeper auszeichnen. Trettenbach packte den Hammer aus und zwang ihn erneut zu einer Glanzparade (26.). Diese hätte auch Pentke in der 30 Minute gerne auf den Rasen gezaubert, doch nach einer butterweichen Flanke von Kerk war er gegen den Abschluss von Ivan Knezevic am langen Pfosten machtlos - Ausgleich! Das Tor gab den jungen Clubberern mächtig auftrieb. Gerade Knezevic stellte die Jahndefensive immer wieder vor Probleme, wie in Minute 38, als er keinen Abspielpartner fand und deshalb selber abzog. Pentke bewies in dieser Situation ein gutes Auge und schaute den Ball buchstäblich über die Latte. Kurz vor der Halbzeit landete das Spielgerät dann auch noch auf selbiger, nachdem Dennis Lippert der Ball beim Flankenversuch abrutschte und so zum Torschuss wurde - Glück für die Jahnelf (43.).

Trotz der Schockstarre nach dem Gegentor vertraute Christian Brand auch in der zweiten Halbzeit auf die gleiche Elf, welche er zuvor ins Rennen geschickt hatte. Dass er mit dieser Maßnahme recht hat, zeigte sich direkt nach Wiederanpfiff. Die Rothosen versuchten sofort schnell nach vorne zu spielen und die Nürnberger so unter Druck zu setzen. Den ersten Nadelstich setzte schließlich Uwe Hesse, indem er einen Ball mit vollem Risiko aus 10 Metern volley auf den Kasten donnern wollte. Leider rutsche ihm das Leder dermaßen ab, dass es neben der Eckfahne landete (51.). Danach kam es aber wieder knüppeldick für den SSV: Der Schiedsrichter schickte Thomas Kurz mit der Gelb/Roten-Karte in die Kabine (59.). Viele im Stadion rechneten mit der Hereinnahme eines Verteidigers, doch Brand überraschte nach dem Platzverweis mit dem Comeback von Jann George - seines Zeichens Offensivkraft. Man hatte das Gefühl, dass die Unterzahlsituation den Regensburgern neue Kräfte verlieh. Es war Knoll in der 65. Minute, der nur knapp am rechten Pfosten des FCN-Tores vorbeizielte. Keine zwei Zeigerumdrehungen später fehlten Palionis nur die ominösen paar Zentimeter, damit er mit dem Kopf noch an eine gefährliche Flanke gekommen wäre (67.). Wenn man kein Glück hat, kommt bekanntlich auch noch Pech dazu: Nachdem ein Clubberer im Strafraum zu Fall gekommen war, gab es zum zweiten Mal an diesem Tag einen Strafstoß. Stefan Kutsche tat es Daniel Schöpf gleich und verwandelte ebenfalls ohne mit der Wimper zu zucken(72.). Zehn Minuten später machten die Nürnberger den Sack gegen dezimierte Regensburger endgültig zu. Vitali Lux wurde mustergültig freigespielt und hatte keine Probleme damit, den Ball im Netz unterzubringen (82.).

Die Regensburger warten somit weiter auf den ersehnten nächsten Auswärtsdreier der Saison. Die nächste Chance dazu bekommen die Jahnkicker bereits am Samstag bei Viktoria Aschaffenburg.

1. FC Nürnberg II: Rakovsky - Wenninger, Petrák, Özdemir, Lippert - Theisen, Preißinger, Kerk (58. Weimar), Evseev (70. Feil) - Knezevic, Kutschke (76. Lux).

Kolbe, Weber, Sané, Bergmeister.

SSV Jahn Regensburg: Pentke -Trettenbach, Kurz, Palionis, Tiefenbrunner (61. George)- Knoll, Lais, Schöpf (80. Paulus) - Hofrath, Ziereis, Hesse (76. Jünger).

Pokorny, Kopp, Luge, Faber.

Tore: 0:1 Schöpf(12./Foulelfmeter), 1:1 Knezevic (30.), 2:1 Kutschke (72./Foulelfmeter), 3:1 Lux (82.).

Gelbe Karten: Evseev, Kutschke - Kurz, Ziereis, Palionis

Gelb/Rot: Kurz

Zuschauer: 1.012

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Schlappe in Aschaffenburg - 08/11/2015 16:45
Nach einer enorm schwachen Leistung bei Viktoria Aschaffenburg kassiert die Jahnelf eine herbe Pleite. 0:4 (0:2) hieß es am Ende durch Tore von Bari (19., 52.), Schmidt (45.+1, FE) und Desch (78.).


Aschaffenburg war heute immer einen Schritt schneller als die Jahnelf. Foto: Gatzka

Die Jahnelf, die statt des gesperrten Thomas Kurz mit Thomas Paulus in der Innenverteidigung spielte (zudem wurde Martin Tiefenbrunner durch Jann George ersetzt), begann bei der Viktoria im gewohnten 4-3-3-System, hatte aber Probleme ins Spiel zu finden. George gab zwar früh einen ersten Warnschuss ab - er setzte den Ball neben das Tor (11.) - aber die Rothosen fanden kaum Zugriff aufs Spiel. Mit der ersten Torchance der Hausherren kassierten sie dann die kalte Dusche: Gerhart gab die Kugel auf Bari, der aus elf Metern eiskalt blieb (19.) - 1:0 für die Viktoria.

Die Führung gab Aschaffenburg Auftrieb: Erneut wurde Bari geschickt, doch diesmal konnte Philipp Pentke im Jahntor rechtzeitig eingreifen (22.). Mittlerweile kam auch der Jahn zum Abschluss - aber Saula war zur Stelle (25.). Die Brand-Elf musste nach dem Gegentreffer mehr Risiko gehen, aber die SVA-Defensive war stets hellwach. Es fehlten die Ideen, wie die Abwehrder Unterfranken überwunden werden könnte, die Hausherren waren immer einen Schritt schneller und einen Gedanken weiter als der SSV. Vor allem über Bari starteten sie zudem immer wieder gefährliche Angriffe. Kurz vor dem Pausenpfiff erhöhte Aschaffenburg dann verdientermaßen auf 2:0. Palionis kam gegen Schnitzer zu spät, Viktoria-Kapitän Schmidt verwandelte den fälligen Strafstoß souverän (45.+2).

Gleich nach dem Seitenwechsel machte die Bommer-Elf den Sack zu: Erneut war es Salvatore Bari, der geschickt wurde und den Jahn bis ins Mark traf (52.). Danach spielten die Hausherren die Partie problemlos herunter, die Rothosen fanden keine Mittel um etwas am Ergebnis ändern zu können. Die Viktoria erhöhte durch Desch sogar noch auf 4:0, als er, völlig unbedrängt, nach Vorarbeit von Mokhtari einschieben konnte (78.). Am Ende war die 0:4-Pleite beim Tabellen-16 verdient.

SV Viktoria Aschaffenburg: Saula - Daudi (81. Löhr), Gavric, Lekaj, Cheron - Gerhart (70. Desch), Mokhtari, Schnitzer, Wittke, Schmidt - Bari (66. Wolfert).

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Trettenbach, Palionis, Paulus, Hofrath (70. Faber) - Lais - Knoll, Schöpf (61. Jünger) - Hesse, Ziereis, George (46. Tiefenbrunner).

Tore: 1:0 Bari (19.), 2:0 Schmidt (45. +1, Foulelfmeter), 3:0 Bari (52.), 4:0 Desch (78.).

Gelbe Karten: Paulus, Knoll.

Zuschauer: 827.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Vorbereitung auf Ingolstadt II - 11/11/2015 19:04
Der SSV Jahn lieferte in den vergangenen beiden Spielen schwache Leistungen ab und ging zweimal als Verlierer vom Platz. Die Rothosen wollen in den beiden kommenden Heimspielen die richtige Reaktion zeigen. Am Sonntag ist der FC Ingolstadt II zu Gast, eine Woche später wird die SpVgg Unterhaching in der Continental Arena vorstellig. Wo das Trainerteam um Christian Brand den Hebel ansetzte, erfahrt Ihr in unserem Trainingsbericht.

"Mit November hat das doch nichts zu tun, sei doch mal ehrlich", sagt Kristian Barbuscak in die Runde. Der Torwarttrainer krempelt sich die Ärmel hoch und joggt aufs Feld. Es ist tatsächlich ungewöhnlich warm an diesem Mittwoch im alten Jahnstadion. Etwa 15 Grad und das am 11. November. Die Jahnprofis sind beim Training auch richtig ins Schwitzen gekommen, wenn auch alle auf eine andere Art und Weise. Für acht Feldspieler und vier Keeper - neben Philipp Pentke und David Pokorny aus dem Profikader waren auch Daniel Hanke und Nico Wagner von der U23 dabei - stand eine normale Einheit auf dem Plan. Der Rest absolvierte einen längere Lauf. Unter anderem, um die ein oder andere Verspannung aus den Muskeln zu bekommen, oder eben, um sich langsam wieder an die Mannschaft heranzutasten. Andreas Geipl schlüpfte um kurz nach elf ebenso aus seinen Laufschuhen wie Oliver Hein. Geipl befindet sich nach seinem Kreuzbandriss wieder im Aufbautraining, Hein fühlt sich nach seiner Knöchelverletzung ebenfalls schon wieder besser.

Für die Partie gegen Ingolstadt II kommen beide aber nicht in Frage, so Cheftrainer Christian Brand. "Wir müssen sehen, wie sich das bis Sonntag entwickelt. Wir haben noch den ein oder anderen angeschlagenen Spieler", erklärte er. Unter anderem Markus Ziereis (Oberschenkel und Rücken) und Marc Lais (Rücken), die beide nur auf dem Fahrrad unterwegs waren. Neben Geipl und Hein fallen außerdem Sebastian Nachreiner (Kreuzbandriss) und Ali Odabas (Schultereckgelenksverletzung) definitiv aus. Kevin Hoffmann war nach seiner Erkältung wieder im Lauftraining. Wieder im Aufgebot ist auf jeden Fall Thomas Kurz, der nach seiner Sperre wieder spielen darf.


Volle Kraft voraus: Fabian Raithel beim Torschuss. Foto: SSV Jahn

Für die Jahnspieler mit Fußballschuhen an den Beinen stand in der Mittwochseinheit vor allem Torschuss auf dem Programm. "Tore, Tore, Tore", forderte Brand von seiner Mannschaft. Er ließ Spielzüge über die Flügel mit Flanken in die Mitte und anschließendem Torabschluss trainieren. Jann George, Michael Faber, André Luge und Fabian Raithel brachten die Kugel immer wieder scharf vor das Gehäuse, in der Mitte verwerteten Kolja Pusch, Sven Kopp, Marvin Knoll oder Kurz. Zum Abschluss durfte das Oktett nochmal richtig draufhauen und die Kugel volley oder per Dropkick auf das Tor bringen.

Abschlussqualitäten wird es gegen die kleinen Schanzer brauchen. Das einzige SSV-Tor aus den vergangenen 180 Minuten fiel per Elfmeter. "Wir werden eine Reaktion zeigen", erklärten sowohl Brand als auch Knoll nach dem Training. Wie man in der heimischen Continental Arena punktet und vor allem Tore erzielt, wissen die Rothosen. Von acht Spielen wurden sechs gewonnen, zweimal gab es ein Remis. Zuletzt gelang ein 5:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth II. Die Ingolstädter werden aber ein schwierig zu bespielender Gegner. "Wir müssen liefern", sagte Brand. "Und wir werden liefern. "

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn Regensburg: Hinrundenbilanz - 12/11/2015 17:23
Herbsmeister, Tabellenerster, 4 Punkte Vorsprung. Für einen Außenstehenden klingt das souverän. Souverän war auch der Start in dieser Regionalliga Bayern des SSV Jahn Regensburg, nur derzeit ist irgendwie der Wurm drin. Wichtige Spiele kürzlich verloren, Spiele die man mit solch einer Mannschaft gewinnen muss, oder vielleicht doch nicht?

Video: https://www.tvaktuell.com/mediathek/video/jahn-regensburg-hinrundenbilanz/

Quelle: tvaktuell.com
Verfasst von: laufwunder "Wir werden liefern!" - 13/11/2015 14:01
Nach den zwei Auswärtsniederlagen in Folge steht der SSV Jahn am Sonntag beim Heimspiel gegen Ingolstadt II in der Pflicht, Cheftrainer Christian Brand verspricht nach dem "richtig, richtig schlechten Auftritt" seiner Mannschaft auch eine deutliche Reaktion, denn "so darf sich kein Spitzenreiter präsentieren". Anpfiff ist um 14 Uhr.



"Das war ein richtig, richtig schlechter Auftritt von allen Beteiligten. Wenn man hier bei Jahn Regensburg ist und wie wir das Ziel haben aufzusteigen, dann darf man sich solche Spiele nicht leisten." Jahntrainer Christian Brand fand vor dem Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des FC Ingolstadt 2004 noch einmal deutliche Worte zur Pleite in Aschaffenburg. Doch das 0:4 ist abgehakt, die volle Konzentration liegt auf dem Spiel am Sonntag. "Die Sinne sind geschärft", verspricht Brand. Die Ingolstädter seien eine typische Nachwuchsmannschaft, die sich im Laufe der Saison stark entwickelt habe, analysiert der Chefcoach, "wir haben ja auch schon im Hinspiel gesehen, dass das eine gute Mannschaft ist." Trotzdem geht er davon aus, dass unter normalen Umständen nichts für die Reserve der sog. "Schanzer" zu holen ist. "Wir werden volles Rohr geben, von daher wird es für sie schwierig werden, hier etwas zu holen!"

Schwierig ist auf Jahnseiten allerdings die Personalsituation. Sebastian Nachreiner fällt weiterhin mit seinem Kreuzbandriss aus, Andreas Geipl befindet sich nach seinem mittlerweile wieder im Aufbautraining, ist aber noch lange keine Option. Auch Oliver Hein (nach Knöchelverletzung) befindet sich noch im Aufbautraining und dürfte nicht spielen können, Ali Odabas muss mit seiner Schulterverletzung ebenso passen. Fragezeichen stehen noch hinter Markus Ziereis und Marc Lais (beide Rückenprobleme), auch ein Einsatz von Kolja Pusch (nach Schulterverletzung) ist noch nicht sicher. Mit Thomas Kurz (nach Gelb-Rot-Sperre) kehrt zumindest ein Akteur in den Kader zurück.

Ungewiss, wer letztendlich im Aufgebot stehen wird, erst im Abschlusstraining wird man genauer planen können. Eines stellt der Jahntrainer allerdings schon jetzt klar: "Wir müssen eine Reaktion zeigen, wir müssen liefern. Und wir werden liefern!"

Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=2upHYFJ95o8

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn-Sinne sehr geschärft - 13/11/2015 14:07
Gegen Ingolstadt II muss Regensburg liefern

Regensburg. Wer es die Woche über ein wenig verdrängen konnte, muss sich jetzt stellen. Es ist leider wahr: Das 0:4 in Aschaffenburg war nicht nur ein böser Traum. Jahn Regensburg muss am Sonntag, 14 Uhr, gegen Ingolstadt II. (7./26 Punkte), einiges bieten, um diese Peinlichkeit vergessen zu machen. Trainer Christian Brand schärft schon mal mit klarer Ansage die Jahn-Sinne: „Wir wollen aufsteigen, und ich finde, jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um das anzusagen – das ist für alle ein Zeichen.“

Ein gemütlicher Dienstagabend im Juli war schon das Hinspiel nicht: Der Tabellenführer tat sich schwer mit den jungen Wilden des Erstligisten. Und es dauerte bis zur Nachspielzeit, ehe Daniel Schöpf mit einem Doppelschlag (92./94.) das Spiel entschied. „Gegen Regensburg sind es immer spannende Spiele“, erinnert Stefan Leitl, Coach der Ingolstädter U23, „auch im Hinspiel hatten wir gute Chancen, die Partie für uns zu entscheiden – auch wenn durch einen späten Elfmeter gegen uns zum 1:3 das Ergebnis deutlicher ausfiel als der Spielverlauf war.“
„Wir werden liefern“

Der ehemalige Schanzer-Profi war bei den aus Regensburger Sicht bitteren Zweitliga-Vergleichen 2012/2013 (4:2, 2:1) noch selbst Akteur. „Nach der unglücklichen 1:2-Niederlage gegen Unterhaching freuen wir uns besonders auf dieses Donauderby“, möchte Leitl an zuvor vier Auswärtsspiele ohne Niederlage anknüpfen – zuletzt 3:0 in Aschaffenburg und jeweils 0:0 in Burghausen und bei den Bayern ... „Wir wollen unsere gute Form der letzten Zeit bestätigen und in Regensburg mit der Unterstützung unserer Fans etwas mitnehmen", so der Ex-Kapitän der Schanzer.

Wie bitte?, wird da Christian Brand hellhörig. Nach der Pein in Unterfranken „ist es ganz klar, wir müssen liefern und wir werden liefern. Es wird für Ingolstadt am Sonntag sehr schwer, hier etwas zu holen, weil wir volles Rohr gehen werden.“ Das mit dem vollen Rohr galt aber auch schon für Aschaffenburg – wollen wir offen, dass es inzwischen repariert wurde. Denn damit die Klatsche beim Aufsteiger aus dem Tabellenkeller ein singuläres Ereignis bleibt, haben während der Woche einige daran erinnert, wo in Regensburg Rohre zu hängen haben: Zunächst skandierten unmittelbar nach Abpfiff einige Fans erstmals „Brand raus“ – dann forderte Clubchef Hans Rothammer eine Reaktion von Mannschaft und Trainer.
„Richtig, richtig schlechter Auftritt“

Und schließlich schlägt auch Christian Brand selbst weniger leise Töne an: „Klar, die Fans sind unzufrieden“, möchte er die Raus-Rufe nicht kommentieren, „aber nicht nur die Fans, auch wir intern, ich als Trainer, das Trainerteam, wir als Verein – wir sind vor allem extrem unzufrieden gewesen mit unserer Leistung gegen Aschaffenburg.“ Ein „richtig, richtig schlechter Auftritt“ sei das gewesen. „Als Spitzenreiter darf man sich so einen Auftritt wie in Aschaffenburg überhaupt nicht leisten.“ Das habe er der Mannschaft auch sehr deutlich klargemacht. „Wir haben das aufgearbeitet, abgehakt, jetzt schauen wir wieder nach vorne zum nächsten Spiel gegen Ingolstadt.“

Doch einfach wieder nur einen Haken hinters Spiel? Ganz so einfach scheint es diesmal nicht zu sein. „Die Sinne sind sehr geschärft“, beschreibt er die Alarmstimmung in der Mannschaft. „Sie waren sicherlich auch ein Stück weit überrascht, dass sowas passieren kann.“ Auch wenn er sich als Trainer bereits einen Wolf gewarnt habe, mit dem vergeblichen Appell: „Passt auf, jeder Gegner ist total gefährlich, man kann immer wieder Punkte liegenlassen.“
Jahn will nicht Vierter werden

Was den Spielern bewusst werden müsse und auch sei: „Wir sind Tabellenführer, wir wollen aufsteigen, das ist das Ziel – und das kann ich an dieser Stelle auch ganz klar sagen, weil das ist so, ja, und dann muss man sich einfach anders präsentieren.“ Wenn man hier bei Jahn Regensburg spiele, dürfe man sich solche Spiele wie in Aschaffenburg überhaupt nicht leisten. „Das geht einfach nicht. Und ich glaube, das haben die Spieler im Training gezeigt, sie haben es auch außerhalb des Platzes gezeigt und sie haben es auch verstanden.“ Weiter um den heißen Aufstiegsbrei herumzureden halte Brand nicht mehr für zweckmäßig. „Ich glaube, alles andere macht ja keinen Sinn. Wir sind Tabellenführer seit 18 Spieltagen und wenn ich jetzt erzähle, wir wollen Vierter werden, fff, das ist ja Blödsinn.“

Die Botschaft, „wir wollen aufsteigen“, sei „für alle ein Zeichen“. Und lenkt vielleicht auch etwas davon ab, dass man sich ratlos fragt: „Wie kann es sein, dass der Spitzenreiter nun schon seit Monaten mit zwei verschieden Gesichtern auftritt? Zuhause mitunter begeisternd, auswärts wie ein Schatten seiner selbst. „Wir müssen die Geschichte offensiv angehen. Wir haben eine gute Mannschaft, wir haben hier das Umfeld und klar, wir müssen viele Dinge verbessern, um das zu schaffen“, pfeift Brand in den Wald.
Froh über Alternativen

Gegen die spielstarken Ingolstädter kann der Trainer auf ein paar mehr Alternativen zurückgreifen als zuletzt – schon weil Thomas Kurz nach verbüßter Gelb-Rotsperre zurück im Team ist. „Ich bin über den Zustand, dass wir eher ein paar mehr Spieler auf einer Position haben, doch recht froh.“ Denkbar sei das Szenario, wenn Marc Lais nicht rechtzeitig fit wird, dann kann der Markus Palionis auf der 6 spielen.“ Sollte Kolja Pusch fit sein bis Sonntag, „wird er auch spielen“.

Etwas wacklig ist die Nominierung von Markus Ziereis und Marc Lais. „Momentan fehlt ihnen die 100-prozentige Fitness, aber im Moment sieht es so aus, als könnten sie spielen.“ Beide hätten wegen Rückenproblemen das Training reduziert. Sicher nicht mit dabei: „Oli Hein brennt darauf zurückzukommen, aber im Moment hat er noch Schmerzen.“ Und schließlich gelte es, Jann George „wieder ranzubringen“. Gegen Aschaffenburg habe er von Beginn an gespielt und zuvor am 6. September gegen 1860. „Bis dahin hatte er eine super Phase“, hofft Brand auf sein Comeback. „Letzte Woche hätte ich ihn auch, wenn er vier Tore geschossen hätte, nach 45 Minuten vom Feld genommen, weil er einfach noch nicht so weit ist für 90 Minuten.“
Mit den ganz einfachen Dingen im Vorteil

Dass bei Ingolstadt Top-Torjäger Sammy Ammari ausfällt, interessiert Brand so wenig, wie die Tatsache, dass erneut ein Spiel von Verfolger Bayern II verlegt wird – wegen Abstellungen für die Nationalmannschaft: „Können die machen, wie sie wollen.“ Sein Fokus liegt vielmehr auf Fehlereduzierung und Spieloptimierung: „Die Tore, die wir gegen Aschaffenburg bekommen haben, waren individuelle Fehler, viermal, die ich so von der Mannschaft in dieser Saison noch nicht gesehen habe.“

Das Verständnis dafür, dass man die ganz einfachen Dinge gut machen müsse, möchte er wieder wecken: „Fußball ist so, wenn ich Ballannahme, Zweikampfverhalten, Laufbereitschaft, wenn ich das reinbringe, dann bin ich schon mal auf dem richtigen Weg, und dann ist eine Manschaft wie unsere sicherlich gegenüber anderen Mannschaften im Vorteil.“ Aber das müsse man bringen: „Und wenn wir das nicht bringen, dann passiert so etwas wie in Aschaffenburg.“

Man möchte sich nicht ausmalen, was ist, wenn so etwas auch erstmals in der Conti-Arena geschieht. Immerhin: Der Platz sei trotz der zwei Spiele unter der Woche in gutem Zustand. Daran wird es schon mal nicht scheitern.

Quelle: oberpfalznetz.de Jürgen Herda
Verfasst von: laufwunder Niederlage gegen Ingolstadt - 15/11/2015 21:14
Am 19. Spieltag mussten sich die Rothosen der zweiten Mannschaft des FC Ingolstadt 04 mit 0:2 geschlagen geben. Die Tore für die Schanzer erzielten Andreas Buchner per Foulelfmeter und Ryoma Watanabe.

Wie schon in den Spielen zuvor musste der SSV Jahn erneut mit einer relativ dünnen Personaldecke in die Partie gegen den FC Ingolstadt 04 II gehen. Neben den Langzeitverletzten fiel zudem noch Marc Lais kurzfristig mit Rückenproblemen aus. Zur Freude von Jahntrainer Christian Brand konnte wenigsten Thomas Kurz nach abgesessener Sperre wieder ins Geschehen eingreifen.

Die Regensburger wollten nach der Niederlage in Aschaffenburg endlich wieder Punkte einfahren und dementsprechend intensiv sollte die Partie losgehen. Es waren noch keine 60 Sekunden gespielt, da setzte Uwe Hesse schon zum ersten Flankenlauf an, doch FCI-Keeper Christian Ortag war zur Stelle und konnte den Ball abfangen (1.). Im direkten Gegenzug durfte sich dann auch Philipp Pentke zum ersten Mal strecken: Nach sehenswerter Ablage von Aloy Ihenacho per Hacke auf Ryoma Watanabe zog letzterer ohne lange zu fackeln aus gut 15 Metern ab und setzte das Leder nur um Zentimeter neben den linken Pfosten (2.). Nach dem furiosen Start schalteten die Akteure auf dem Platz in der Folge aber sofort wieder einen Gang zurück, um nicht alle Körner in der Anfangsphase zu verschießen. Nach einer mehrminütigen Verschnaufpause war es dann wieder der Sport- und Schwimmverein, der die Initiative ergriff und durch einen Freistoß zur nächsten Tormöglichkeit kam. Der wiedergenesene Kolja Pusch schnappte sich die Kugel und knallte sie aus 20 Metern fast auf Höhe der Grundlinie gegen den Querbalken. Leider war der lauernde Thomas Paulus von dem Lattenschuss so überrascht, dass er den Ball aus einem Meter Entfernung nicht mehr über die Torlinie drücken konnte (14.). Ein ebenso feines Füßchen wie zuvor Pusch bewies in der 29. Minute Markus Palionis. Einen perfekten Flankenwechsel über 40 Meter nahm Andre Luge mit rechts mit, schlug einen Haken vorbei am Ingolstädter Verteidiger und schloss ab - leider direkt auf den Torwart. Der Jahn war dem 1:0 extrem nahe, doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor: Nach einem Knoll-Freistoß köpfte Markus Ziereis die Kugel im Sechzehner in Richtung des langen Pfostens, wo Thomas Kurz schon lauerte. Dem langen Innenverteidiger fehlten nur wenige Nuancen, doch er kam nicht mehr an die Kugel (31.). In der Offensive fehlte dem Jahn erst das Glück, dann kam in der Defensive auch noch das Pech dazu. Schiedsrichter Benjamin Brand ahndete ein angebliches Foulspiel von Thomas Paulus im Sechzehner und zeigte auf den Punkt. Andreas Buchner ließ Pentke keine Chance, indem er die Kugel rechts oben versenkte (33.). Als hätte der Rückstand nicht schon gereicht, kam es kurz vor der Pause noch dicker für die Rothosen. Thomas Paulus blieb nach einem Zweikampf minutenlang liegen und musste behandelt werden. Der 33-jährige Haudegen biss zwar bis zur Halbzeit noch auf die Zähne, doch es nützte alles nichts. ER musst aufgrund einer schweren Knieverletzung durch Marcel Hofrath ersetzt werden.



Der Jahn wollte liefern und dementsprechend musste die Brand-Elf nach der Pause auch einen Ticken offensiver zu Werke gehen. Als frische Kraft sollte der Österreicher Daniel Schöpf helfen, der bereits das Spiel in der Hinserie zu Gunsten des SSV Jahn entschieden hatte. Anfangs passierte allerdings relativ wenig auf dem Rasen, ehe es in der 58. Minute den nächsten Nackenschlag für die Jahnelf gab. Der bereits verwarnte Palionis konnte sich nur mit einem Foul helfen und sah somit die zweite Gelbe Karte, welche das vorzeitige Ende der Partie für den Jahnkapitän bedeutete. Den durch die Unterzahl der Regensburger entstehenden Raum nutzten die Schanzer sofort eiskalt aus. Watanabe tankte sich bis zum Elfmeterpunkt durch , doch Pentke konnte seinen strammen Schuss zuerst noch abwehren. Weil die Jahnelf das Leder aber einfach nicht aus dem eigenen Sechzehner schlagen konnte, landete es abermals bei Watanabe, der es diesmal leider besser machte und zum 2:0 vollstreckte (60.). Der Pfosten bewahrte die Domstädter sogar vor einer noch höheren Führung für die Gastmannschaft (68.). Die elf Ingolstädter hatten fortan leichtes Spiel gegen zehn Regensburger, da der Jahn nach dem Platzverweis keine torgefährliche Aktion mehr auf den Rasen zaubern konnte. Der FCI tat es einem guten Pferd gleich und sprang somit nur so hoch, wie er musste: Das Team von Stefan Leitl spielte die Minuten bis zum Schlusspfiff souverän herunter, ohne noch etwas anbrennen zu lassen.

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Trettenbach, Kurz, Paulus (46. Hofrath), Hesse - Palionis - Pusch, Knoll - George (46. Schöpf), Luge (63. Raithel)- Ziereis.

Pokorny, Kopp, Jünger, Faber.

FC Ingolstadt 04 II: Ortag, Posselt (70. Rasch), Müller, Ihenacho, Götzendörfer, Räuber, Buchner (87. Büch), Watanabe, Blomeyer, Schiller (62. Gashi), Leo.

Schwaiger, Schröder, Knogl, Fenninger.

Tore: 0:1 Buchner (34./Foulelfmeter), 0:2 Watanabe (60.)

Gelbe Karten: George, Hesse, Luge, Schöpf, Hofrath, Trettenbach

Gelb/Rot: Palionis

Zuschauer: 4.347

Quelle: ssv-jahn.de
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Nach gleich lautenden Informationen mehrerer Verantwortlicher beim SSV Jahn diskutiert man derzeit hinter den Kulissen über die Ablösung von Trainer Christian Brand. Eine Kündigung zu, 31. Dezember steht im Raum.

Hinter den Kulissen des SSV Jahn spielt sich derzeit ein Tauziehen um die Zukunft des Trainers Christian Brand ab. Nach drei verlorenen Spielen, heißt es aus Kreisen der Jahn-Verantwortlichen, sei der Druck immens auf die Vereinsführung, Brand zu entlassen. Zudem soll sich eine Mehrheit der Aufsichtsräte für eine Entlassung Brands ausgesprochen haben. Das Ergebnis ist derzeit noch offen.



Der Vertrag mit dem Trainer ist monatlich kündbar, er würde also bis zum 31. Dezember fortbestehen. Die kommenden zwei Spiele sind dann auch Schicksals-Begegnungen für den Jahn: Wenn man die nicht gewinnt, dann kann man einen Aufstieg in der Regionalliga durch die Relegation schwierig genug – gänzlich knicken. Zwar steht der Traditionsverein derzeit noch an der Spitze der Tabelle, doch verliert man die beiden kommenden Spiele, würde man auf Platz vier oder gar fünf abrutschen.



„Die Bayern werden über die Winterpause stark aufrüsten“, sagte ein Jahn-Insider dem Wochenblatt. Wenn man jetzt nicht reagiere, dann gefährde man das Projekt Aufstieg. Offenbar sei der Druck von den Fans, den man in der neuen Arena vernimmt, so stark, dass sich die Jahn-Verantwortlichen nur eine Trennung vorstellen können. Gleichzeitig sehen einige der Aufsichtsräte, die Ahnung vom Fußball haben, taktische Fehler bei Brand. Gegen die Entlassung spricht indes, dass die Mannschaft hinter dem Trainer steht. Ob das, wie bereits im Juli, als auch eine Trennung im Raum stand, hilft, ist aber fraglich.

Quelle: wochenblatt.de
Verfasst von: laufwunder Jahn trennt sich von Christian Brand - 18/11/2015 10:25
Der SSV Jahn Regensburg beendet die Zusammenarbeit mit Christian Brand zur Winterpause. Die letzten beiden Partien im Jahr 2015 wird der 43-jährige aber noch als Cheftrainer betreuen.



Christian Brand wird zur Rückrunde der Saison 2015/16 nicht mehr Trainer der Profimannschaft des SSV Jahn Regensburg sein. Der Jahn reagiert damit auf die aktuelle Ergebniskrise mit nur neun Punkten aus den letzten neun Spielen und die damit einhergehende negative Leistungsentwicklung der Mannschaft: „Nach den jüngsten negativen Entwicklungen – sportlich wie atmosphärisch – sehen wir für eine langfristig erfolgreiche Zusammenarbeit keine Basis mehr. Leistungen und Ergebnisse der letzten Spiele entsprechen nicht unserem Anspruch.“, so Christian Keller, Geschäftsführer Profifußball beim SSV Jahn.

Bei den kommenden beiden Partien in der Regionalliga Bayern gegen die SpVgg Unter-haching und den 1. FC Schweinfurt 05 wird Brand jedoch noch an der Seitenlinie stehen. Für den Jahresendspurt steht dem Jahn dabei nur ein sehr stark ausgedünnter Kader zur Verfügung, in dem zahlreiche wichtige Spieler aufgrund von Verletzungen (Hein, Paulus, Lais, Odabas, Nachreiner, Geipl) oder Sperren (Palionis) fehlen. So geht der SSV beispielsweise auch nur noch mit einem etatmäßigen Innenverteidiger in die Partie gegen Unterhaching. Gleichermaßen sind andere Leistungsträger (Pusch, George) gerade erst nach längeren Verletzungsphasen in die Mannschaft zurückgekehrt und folgerichtig noch nicht wieder bei ihrem vollen Leistungsvermögen angelangt. „Derzeit haben wir eine sehr angespannte personelle Lage. Viele wichtige Leistungsträger fallen entweder verletzt aus oder sind nach längeren Verletzungsphasen noch nicht wieder zu 100% fit. Gleichzeitig haben wir eine Situation, in der die Mannschaft ausnahmslos hinter Christian Brand steht. Im Verbund von aktueller Personalsituation und des Rückhalts von Christian in der Mannschaft sehen wir daher keine positiven Impulse in einer Interimslösung auf der Cheftrainerposition – ganz im Gegenteil. Wir schätzen die kurzfristige Erfolgswahrscheinlichkeit für die letzten beiden schweren Spiele, die in diesem Jahr noch vor uns liegen, mit Christian Brand höher ein als mit einem Interimscoach. Folgerichtig haben wir uns gegen eine sofortige Trennung entschieden“, erklärt Christian Keller die Entscheidung. „Nach den beiden letzten Spielen werden wir die lange, rund dreimonatige Winterpause der Regionalliga Bayern nutzen, um zielgerichtet einen neuen Cheftrainer zu rekrutieren, den wir spätestens zum Trainingsauftakt im Januar präsentieren wollen“, so Keller weiter.

Christian Brand teilt die Einschätzung der Vereinsführung: „Ergebnis- und Leistungsentwicklung der vergangenen Wochen waren für die Ansprüche des Jahn nicht ausreichend. Es geht jetzt nicht um Personen, sondern einzig darum im Sinne einer langfristig erfolgreichen Clubentwicklung zu agieren. Mein Fokus gilt daher nur noch den beiden Spielen gegen Unterhaching und Schweinfurt. Ich will mich beim Jahn als Tabellenführer verabschieden.“

Für die beiden noch ausstehenden Partien hofft der Jahn darauf, dass das gesamte Umfeld nun noch einmal alle Kräfte mobilisiert und bündelt, um die Spiele möglichst erfolgreich zu bestreiten und der Mannschaft dazu zu verhelfen, als Tabellenführer in die Winterpause zu gehen.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Gegen Haching aus der Krise - 22/11/2015 10:27
Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge und nur neun Punkten aus den letzten neun Spielen steckt die Jahnelf in einer kleinen Krise. Im letzten Heimspiel 2015 soll diese beendet werden - mit einem Sieg gegen die SpVgg Unterhaching. Es wird nicht einfach, die Hachinger sind auf dem aufsteigenden Ast, aber die Jahnelf wird alles tun, um sich vom heimischen Publikum mit einem Sieg in die Winterpause zu verabschieden. Anpfiff ist am Sonntag um 17 Uhr.



"Wir wollen nach den letzten Spielen den Zuschauern wieder ein gutes Spiel liefern, natürlich wäre ein Sieg zum Abschied schön", erklärt Chefcoach Christian Brand, der zugleich vor seinem letzten Heimspiel als Jahntrainer steht. Nachdem gegen die zweite Mannschaft des FC Ingolstadt 2004 der Heimnimbus gefallen war, soll eine neue Serie gestartet und ein weiteres Heranrücken der Unterhachinger in der Tabelle verhindert werden. Die Elf von Trainer Claus Schromm ist bereits auf fünf Punkte (bei einem Spiel weniger) an den SSV dran.

Das Lazarett der Jahnelf ist allerdings weiterhin gut besucht: Mit Sebastian Nachreiner (Kreuzbandriss), Thomas Paulus (Außenbandriss) und Ali Odabas (Schulterverletzung) fehlen gleich drei Innenverteidiger verletzt, mit Kapitän Markus Palionis noch ein weiterer gesperrt. Dazu kommen noch die angeschlagenen Marc Lais (Rückenprobleme) und Martin Tiefenbrunner sowie Oliver Hein und Andreas Geipl, die sich nach ihren Verletzungen noch im Aufbautraining befinden und keine Option für die letzten beiden Spiele sind. Wer die vakante Position neben Thomas Kurz in der Innenverteidigung auffüllen wird, konnte der Jahntrainer noch nicht sagen. Es gebe mehrere Optionen, so würden sich Marvin Knoll oder Sven Kopp anbieten, auch Jonas Sonnenberg aus der U23 trainiert seit dieser Woche bein den Profis mit und könnte gegen Haching spielen.

Für die Partie, die live und in voller Länge auf Sport1 übertragen wird, wird also wieder extrem schwer. Die SpVgg ist auf dem aufsteigenden Ast. Brand weiß: "Unterhaching ist in der Saison kontinuierlich gewachsen, das ist eine richtig gute Mannschaft." Aber: "Es natürlich auch ein paar Dinge, die sie nicht so gut können, das hat man auch bein ihrem 1:1 in Rain gesehen. Wenn wir unser Leistungsoptimum aufbieten, dann holen wir was!"

Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=UTgUAKz542w



DER GEGNER:

Die Spielvereinigung Unterhaching e. V. aus der 23.000-Seelen-Gemeinde südlich von München wurde 1925 gegründet, als sich die Fußballer des TSV Hachinger Tal selbständig machten. Nach vielen Jahren in den untersten Amateurligen begann 1976 der steile Aufstieg der Oberbayern, von der B-Klasse ging es binnen 13 Jahren bis in die 2. Bundesliga. Die SpVgg biss sich dort, mit einigen Rückschlägen, fest und feierte 1999 sogar den ganz großen Coup: Den Aufstieg in die Bundesliga!

Dort gingen sie 2000 als Meistermacher in die Geschichte ein, als sie am letzten Spieltag Bayer Leverkusen schlugen und den FC Bayern zum 16. Titelgewinn verhalfen. Nach einem überragenden 10. Platz in der Debütsaison musste Haching im zweiten Jahr allerdings schon wieder runter. Ein Niedergang war die langfristige Folge, erst in die dritte, dann im vergangenen Jahr in die Regionalliga. Erstmals seit 34 (!) Jahren spielt die SpVgg Unterhaching nur noch viertklassig.

Quelle: ssv-jahn.de

Übrigens gibt es das Spiel Heute live auf Sport1 zu sehen.
Verfasst von: laufwunder SSV besiegt Haching mit 2:1 - 22/11/2015 19:22
Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge ist der SSV Jahn wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Mit 2:1 (1:1) wurde im letzten Heimspiel des Jahres die SpVgg Unterhaching geschlagen. Den Führungstreffer von Kopp (29.) konnten die Gäste zunächst noch ausgleichen (39.), Jann George besorgte im zweiten Durchgang (69.) dann den 2:1-Siegtreffer.


Die Jahnelf kehrte gegen Haching nach drei Niederlagen in Folge wieder in die Erfolgsspur zurück. Foto: Gatzka

Jahntrainer Christian Brand musste im Vergleich zum Spiel gegen die zweite Mannschaft des FC Ingolstadt 2004 auf drei Spieler verzichten: Thomas Paulus (Außenbandverletzung), Markus Ziereis (Magen-Darm-Grippe) und Markus Palionis (Gelb-Rot-Sperre) waren zum Zuschauen verdammt, für sie standen Sven Kopp, Marcel Hofrath und Michael Faber in der Startelf. Das ergab eine neue taktische Grundordnung: Neben dem Spielführer Thomas Kurz spielte Marvin Knoll erneut in der Innenverteidigung, auf den Außen agierten Uwe Hesse und Marcel Hofrath. Im defensiven Mittelfeld spielten Fabian Trettenbach und Sven Kopp, das davor bildeten Michael Faber, Kolja Pusch und André Luge eine offensive Dreierreihe. Alleinige Sturmspitze war Jann George.

Doch der unmittelbare Beginn gehörte den Gästen, Einsiedler stand plötzlich mutterseelenallein vor Pentke, doch der Hachinger Stürmer konnte den Ball im rutschigen Strafraum nicht kontrollieren (1.). Nur zwei Minuten später war es erneut Einsiedler, der nach einer Hereingabe von links mit dem Kopf zur Stelle war, aber verzog (3.). Die Jahnelf fand dann besser in die Partie, kreierte auch bald die erste Torchance: Kolja Pusch trat einen Freistoß aus 18 Metern zentraler Position, André Luge fälschte zum 1:0 ab (16.). Aber das Schiedsrichtergespann gab den Treffer nicht, Luge stand im Abseits.

Unterhaching blieb gefährlich, vor allem über Markus Einsiedler. Erneut tankte sich der Mittelstürmer durch die Jahnabwehr, konnte im letzten Moment von Kopp gestört werden (24.). Aus der zweiten Reihe versuchten es Bauer (26.) und Piller (28.), beide allerdings ohne Zielwasser. Das hatte dann Sven Kopp: Über Hofrath kam der Ball von links in den Strafraum, George legte per Hacke auf den jungen Mittelfeldspieler zurück, der dann aus elf Metern völlig frei abziehen und die Jahnfürhung erzielen konnte (29.). Das 1:0 hatte aber nur zehn Minuten Bestand. Die Abwehr brachte den Ball nicht aus der Gefahrenzone, es gab einiges an Gestochere an der Torlinie, Piller drückte die Kugel schließlich zum 1:1 drüber (39.). Unterhaching blieb die etwas stärkere Mannschaft im ersten Durchgang, weshalb das Unentschieden zur Pause für die Rothosen durchaus akzeptabel war.

Der SSV kam besser aus den Kabinen, wirkte vor allem in der Offensive stärker. Trettenbach setzte nach Vorarbeit von Kopp seinen Schuss aus 16 Metern um Millimeter am Tor vorbei (54.), dann wurde George in einem Konter allein vor dem Haching-Keeper von den Beinen geholt - der fällige Elfmeterpfiff blieb aus (56.). Auch Marcel Hofrath konnte einen Angriff abschließen, sein Schuss war aber kein Problem für Marinovic. Nach einer Ecke zog Pusch ab, aber auf der Linie geklärt (68.). Das 2:1 fiel dann aber doch: Erneut ein Jahn-Eckball, Jann George zimmerte drauf, wieder führte der SSV (69.).

Nun zeigte sich auch die Spielvereinigung wieder vor dem Jahntor, ein Schuss von links parierte Philipp Pentke stark zur Ecke (77.). Mit dem Rückstand schalteten die Gäste wieder hoch. Nach einer weiteren Ecke köpfte Taffertshofer, erneut rettete Pentke stark um das Aluminium herum (80.). Doch der SSV ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und besiegte Unterhaching am Ende mit 2:1. Nach drei Niederlagen in Folge kehren die Rothosen damit wieder in die Erfolgsspur zurück.

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hesse, Kurz, Knoll, Hofrath - Kopp, Trettenbach - Faber (64. Jünger), Pusch (76. Schöpf), Luge (85. Sonnenberg) - George.

SpVgg Unterhaching: Marinovic - Bauer (89. Hinterseer), Winkler, Welzmüller, Dombrowka - Taffertshofer - Piller (74. Reisner), Sieghart (62. Wiesböck), Nicu, Steinherr - Einsiedler.

Tore: 1:0 Kopp (29.), 1:1 Piller (39.), 2:1 George (69.).

Gelbe Karten: Kopp, Pusch, Hofrath - Welzmüller, Sieghart.

Zuschauer: 4.236.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn-Team setzt ein Zeichen „Pro Brand“ - 22/11/2015 19:32
Die Regensburger besiegen Unterhaching. Nach dem Abpfiff geben die Jahn-Spieler ihre eigene Antwort auf die Brand-Entlassung.



Regensburg.Teil eins der Abschiedstournee von Trainer Christian Brand wurde zum vollen Erfolg: Obwohl dem SSV Jahn gegen die SpVgg Unterhaching am Sonntag eine halbe Mannschaft ausfiel, gewannen die Regensburger in einem mitreißenden Spiel mit 2:1 (1:1). Sven Kopp und Jann George trafen für die Gastgeber – und zogen nach dem Spiel genauso wie ihre Teamkollegen „Pro Brand“-T-Shirts über: ein deutliches Zeichen der Sympathie für ihren Trainer, der den Verein in der Winterpause verlassen wird.

Gleich die ersten Minuten hatten es in sich. Unterhachings Stürmer Markus Einsiedler nutzte die Lücken in der neu zusammengestellten Verteidigung der Regensburger und kam zu zwei großen Torchancen, die er allerdings nicht nutzen konnte. Der Jahn hatte dann nach einer Viertelstunde seinen ersten Auftritt im Strafraum der Gäste. Kolja Pusch zimmerte den Ball bei einem Freistoß ins Getümmel und Andre Luge lenkte ihn ins Tor der Hachinger. Im Stadion wurde bereits gejubelt, Schiedsrichter Robert Hartmann entschied nach Beratung mit seinem Mann an der Linie aber auf Abseits.

Palionis, Ziereis, Hein, Paulus, Nachreiner, Geipl, Lais - nicht weniger als sieben seiner Top-Leute fehlten dem Jahn gegen Unterhaching wegen Sperren oder Verletzungen. Brand musste das Team komplett umbauen. Michael Faber und Sven Kopp standen erstmals in der Startelf. Fast folgerichtig lief zu Beginn nicht alles rund. Erst gegen Mitte der ersten Hälfte fand der Jahn richtig ins Spiel, kam dann aber gleich zum Erfolg. Bei einem tollen Angriff legte Jann George das Leder für Sven Kopp auf und der verwandelte in Torjägermanier zum umjubelten 1:0 für die Gastgeber (29.).

Die Regensburger kämpften fortan wie die Löwen. Zwar lief bei Unterhaching der Ball etwas besser durch die Reihen, die Gastgeber machten dies jedoch durch viel Einsatz wett. Ihrem Trainer zwei Siege zum Abschied schenken, das war das große Ziel. Sechs Minuten vor der Halbzeit half aber all die Leidenschaft nichts mehr. Alexander Piller stocherte den Ball da zum 1:1 ins Tor der Regensburger.

Mit dem 1:1 ging es in die Pause. Im zweiten Durchgang ging es zunächst munter hin und her - und der Jahn war dem zweiten Tor näher als die Gäste. Der starke Fabian Trettenbach zielte nur wenige Zentimeter am Tor vorbei (55.) und Jann George kam im Strafraum der Hachinger zu Fall, Referee Hartmann entschied sich jedoch gegen einen Elfmeter. Nach einer guten Stunde hatten dann auch die Hachinger eine ganz dicke Gelegenheit, Einsiedler traf den Ball allerdings nicht. Besser machte es kurz danach Regensburgs George, der in der 69. Minute nach einem Eckball zum 2:1 abstaubte.

Danach kämpften die Regensburger weiter um jeden Zentimeter und hielten die Hachinger zumeist ein Stück von ihrem Tor weg. Als Hartmann dann das Spiel abpfiff, rissen die Jahn-Spieler die Arme hoch: geschafft! Endlich hatten sie nach drei Niederlagen am Stück wieder gewonnen und damit auch die Tabellenführung verteidigt.

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Jahn-Boss liest Spielern die Leviten - 23/11/2015 19:37
Hans Rothammer spricht im MZ-Interview über die Trainer-Entlassung, die T-Shirt-Aktion des Teams und Sprechchöre der Fans.

Herr Rothammer, wer hat denn nun entschieden, dass Trainer Christian Brand in der Winterpause den SSV Jahn Regensburg verlassen muss?

Formal ist unser Sportchef Christian Keller dafür zuständig und hat die Maßnahme auch vollzogen. Tatsächlich basiert die Entscheidung aber auf einer einhelligen Meinung, die sich in den Gremien des SSV Jahn gebildet hat. Dazu haben wir nach der Niederlage gegen Ingolstadt eine Sitzung einberufen, an der alle teilgenommen haben. Die zwei, die nicht in Regensburg vor Ort sein konnten, wurden telefonisch zugeschaltet.

Was wurde Christian Brand denn konkret vorgeworfen?


Im Detail will ich da nicht drüber sprechen, das bleibt natürlich intern. Die Sache lässt sich auch nicht an einem Punkt festmachen. Wir waren schlichtweg der Meinung, dass auf die sportliche Entwicklung der vergangenen Wochen reagiert werden musste. Es wurden zuletzt im Schnitt einfach zu wenig Punkte geholt. Wir haben das große Ziel Meisterschaft und waren nicht mehr davon überzeugt, dass wir dieses mit Christian Brand als Trainer erreichen werden.

In anderen Vereinen entscheidet der Sportchef eigenverantwortlich über den Trainer. Warum nicht beim Jahn?

Weil ich es für absolut richtig erachte, dass über die Besetzung von entscheidenden Positionen in einem größeren Kreis entschieden wird. Das ist jetzt übrigens auch keine Entmachtung von Christian Keller. Seit ich beim Jahn in meinem Amt bin, haben wir über Schlüsselpositionen immer gemeinsam entschieden.

Reden dann nicht zu viele Personen mit?

Nein, weil die Personen in den Gremien des SSV Jahn als Erste die Verantwortung gegenüber den Fans, den Investoren und wegen des Stadions auch gegenüber dem Steuerzahler tragen. Wir wollen den Jahn schnellstmöglich in den Profifußball zurückbringen. Hierfür sind wir verpflichtet, verantwortlich zu handeln und Entscheidungen ohne Ansehen einzelner Personen oder alleine aufgrund von Sympathien zu treffen.

Wie hat der Trainer die Entscheidung aufgenommen?

Er war natürlich nicht begeistert, das ist klar. Am Sonntag habe ich ihm aber ausdrücklich zum Sieg gratuliert und ihm mitgeteilt, dass ich es sehr gut fand, wie professionell und auch loyal dem Verein gegenüber er öffentlich mit der Angelegenheit umgegangen ist.

Dass der Trainer entlassen wird, aber noch zwei Spiele machen kann, ist eine Lösung, die für Aufsehen gesorgt hat. Kam der Anstoß zu diesem Konstrukt auch aus den Gremien?

Nein, diese Regelung wurde federführend zwischen Christian Keller und mir abgesprochen.

Dass das teilweise belächelt wurde, ist Ihnen...

...völlig egal. Wenn wir eine Entscheidung für richtig halten, dann stehen wir auch dazu. Umso schöner, dass es anscheinend aufgegangen ist. Die Spieler haben am Sonntag diese letzten fünf, zehn Prozent Einsatz drauf gepackt, mit denen wir überhaupt in die Lage gekommen sind, am Ende diesen auch glücklichen Sieg gegen Unterhaching zu holen.

Vergangene Woche gab es vom Jahn zu den getroffenen Entscheidungen Informationen, die letztlich nur zu noch mehr Spekulationen führten. Wie fanden Sie das?

In der Tat war die mediale Darstellung des Jahn in der vergangenen Woche stark verbesserungswürdig. Oft ist weniger besser.

Für Aufsehen hat auch gesorgt, dass die Sendung des Turmfunks zum Spiel gegen Ingolstadt aus dem Internet genommen wurde, weil darin Spieler hart kritisiert worden waren.

Das ist ohne mein Wissen passiert und war natürlich ein Fehler. Selbstverständlich dürfen die Menschen im Umfeld des Jahn ihre Meinung sagen.

Hatten Sie Angst, dass nun wieder sofort vom Chaos-Klub die Rede ist?


Nein, aber ich sage schon, dass es sehr wichtig ist, dass wir das Vertrauen, welches wir uns in den letzten Monaten und Jahren aufgebaut haben, nicht leichtfertig verspielen. Das sollte allen bewusst sein.

Christian Brands Vertrag war angeblich monatlich kündbar. Ist es wirklich so, dass der Verein ihn ohne Abfindung entlassen kann?

Dem Jahn entsteht kein finanzieller Schaden, das kann ich bestätigen.

Hat Christian Keller ebenfalls einen kurzfristig kündbaren Vertrag?

Zu Vertragsinhalten will ich mich öffentlich nicht äußern, was hoffentlich jeder versteht.

Der Trainer ist bald weg, nun wird der Druck auf den Sportchef noch weiter steigen, oder?

Christian Keller leistet eine überragend gute Arbeit, mit der wir sehr zufrieden sind. Diese Personalie war bei uns auch nie ein Thema. Den Druck, Erfolg haben zu müssen, den empfinden wir alle – und ich hoffe auch die Mannschaft. Dem müssen sich alle stellen, so ist das Geschäft.

Wie fanden Sie die Aktion der Mannschaft, nach dem Spiel am Sonntag „Pro Brand“-T-Shirts überzuziehen?

Ich hätte mir gewünscht, dass die Spieler ihr Engagement für Christian Brand in den Spielen in Schalding-Heining, Memmingen, Aschaffenburg oder Rain am Lech auf dem Platz gezeigt hätten. Nun hoffe ich, dass der Einsatz vom Sonntag keine Eintagsfliege war – insbesondere, dass er auch an diesem Freitag in Schweinfurt und später mit einem anderen Trainer zu sehen sein wird. Die letzten zehn Prozent der Leistung machen den Erfolg aus, das hat bei den angesprochenen Spielen gefehlt. Wären sie da gewesen, gäbe es keine Trainerdiskussion.

Die T-Shirt-Aktion wird also keine Kehrtwende in der Trainerfrage einleiten?

Nein, das ist ausgeschlossen. Die Spieler sollten sich vielmehr mal überlegen, von wem sie Monat für Monat ihr Geld bekommen und wer die Verantwortung für den Gesamtverein trägt. Bei der Beurteilung, was für das Gesamtkonstrukt richtig und notwendig ist, spielt die Meinung der Spieler eine, aber nicht die alleinige Rolle. In keinem Unternehmen bestimmen Mitarbeiter ihren Abteilungsleiter oder Chef.

Hat es wegen der Aktion Abmahnungen gegeben?

Nein, ich weiß jedenfalls von nichts. Ich gehe aber auch zwingend davon aus, dass diese Geschichte ab sofort beendet ist und sich ab sofort jeder im Verein wieder mit dem beschäftigt, für das er bezahlt wird. Bei den Spielern besteht das darin, Leistung auf dem Platz zu bringen und nicht darin, T-Shirts drucken zu lassen und diese anzuziehen.

Und was passiert, wenn die Spieler sich weiter öffentlich kritisch äußern?

Darüber denke ich gar nicht nach, denn die Aktion vom Sonntag muss zwingend der Abschluss der öffentlichen Äußerungen zu diesem Thema gewesen sein. Mein Verständnis dafür ist erschöpft.

Einigen Anhängern in der Fan-Kurve hat die Aktion auch nicht gefallen. Sie antworteten mit „Brand muss raus“-Rufen.

Ja, das war nicht gut. Es wird eine Aufgabe der kommenden Wochen sein, Mannschaft und Fans wieder näher zueinander zu bringen.

Waren die „Brand muss raus“-Rufe, die es ja schon in den zwei Spielen davor gab, auch bei der Entscheidung, den Trainer zu entlassen, ein Faktor?

Die Fans sind unsere Kunden und ihre Haltung fließt selbstverständlich in unsere Meinungsbildung ein.

Wie geht es jetzt weiter?

Kommende Woche haben wir Aufsichtsratssitzung. Da wird uns Christian Keller ein Anforderungsprofil vorschlagen, über das wir dann beraten. Auf der Basis des beschlossenen Profils soll er dann eine Vorauswahl treffen und am Ende wird aus einem kleinen Kreis der letzten Kandidaten gemeinsam der neue Trainer ausgewählt. Wie bereits angekündigt, wird der spätestens Anfang Januar zu Beginn der Vorbereitung da sein.

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Vorbereitung auf Schweinfurt - 26/11/2015 19:54
Drei Punkte gibt es 2015 noch zu vergeben. Der SSV Jahn hat sich in Eiseskälte auf den Jahresabschluss vorbereitet und ist nach dem 2:1-Erfolg über die SpVgg Unterhaching heiß auf die Partie in Schweinfurt. Anstoß im Willy-Sachs-Stadion ist am Freitag um 19 Uhr.

Handschuhe, Mütze, Schal: Uwe Hesse war bestens vorbereitet auf das Training am Mittwochvormittag. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt muss man auch gerüstet sein. Getreu nach dem Motto: "Es gibt kein schlechtes Wetter. Nur schlechte Kleidung." Der Winter ist angekommen in Ostbayern, schon am Sonntag gegen die SpVgg Unterhaching mussten sich die Jahnspieler mit der Kälte und schwierigen Platzverhältnissen anfreunden. Aber: "Das ist um diese Jahreszeit normal und daran müssen wir uns gewöhnen", sagte Fabian Trettenbach nach dem Training.

Zum Jahresabschluss ist der SSV Jahn am Freitag zu Gast beim 1. FC Schweinfurt 05. Weil sich viele Spieler mit Blessuren oder größeren Verletzungen herumschlagen, war die Einheit am Mittwochvormittag die erste in dieser Woche. "Im Vordergrund stand natürlich erstmal die Regeneration", erklärte Trettenbach. Um sich bei eisigen Temperaturen nicht gleich eine Zerrung zu holen, waren zu Beginn der Einheit alle Körperteile gefordert: Die Jahnelf spielte Handball, Tore durften allerdings nur mit dem Kopf erzielt werden. Es folgte eine Passübung und ein Stellungsspiel. Dabei sollten die SSV-Profis ihre Laufwege einstudieren und mögliche Passwege zustellen. Genauigkeit, Kommunikation, Lauffreude - Attribute, auf die es auch in Schweinfurt wieder ankommen wird.

Mit dabei war auch wieder Jonas Sonnenberg. Der Abwehrspieler feierte gegen Unterhaching sein Debut bei den Jahnprofis. Er wird auch bei den Schnüdeln wieder im Kader sein, Markus Palionis ebenfalls. Der Kapitän ist nach seiner Sperre wieder spielberechtigt. Ansonsten ist die Ausfallliste immer noch lang. Thomas Paulus, Marc Lais und Oliver Hein fehlen allesamt verletzt (das Trio schaute beim Training zu), Ali Odabas und Sebastian Nachreiner fallen ebenfalls noch länger aus. Torjäger Markus Ziereis ist weiterhin krank und wird am Freitag definitiv nicht dabei sein, Kevin Hoffmann absolvierte nach muskulären Problemen nur eine Laufeinheit. Andreas Geipl machte am Mittwochvormittag die meisten Einheiten mit, wurde es aber zweikampfintensiver - so wie beim Abschlussspiel - drehte er mit Torwarttrainer Kristian Barbuscak einige Runden um den Platz.

Der SSV-Kader ist also weiterhin dezimiert, nichtsdestotrotz wollen die Rothosen unbedingt mit der Tabellenführung in die Winterpause gehen. Das Hinspiel gewann der Jahn 5:0, gewarnt ist er dennoch. Schweinfurt bog zuletzt einen 1:4-Rückstand gegen Ingolstadt in ein 4:4, zuvor gab es ein 1:1 gegen Aschaffenburg und einen 1:0-Sieg gegen Nürnbergs Zweite. Der Tabellenvorletzte befindet sich also im Aufwind.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder SSV verliert auch in Schweinfurt - 28/11/2015 08:37
Der SSV Jahn hat sein letztes Spiel im Kalenderjahr beim 1. FC Schweinfurt mit 1:2 (0:2) verloren. Dabei gingen die Hausherren im ersten Durchgang mit zwei Treffern in Führung, Kolja Pusch konnte im zweiten per Foulelfmeter anschließen (59.). Die Jahnelf rannte an, versuchte den ausgleich zu erzielen, konnte gegen stark verteidigende Schweinfurter aber nicht mehr entscheidend vors Tor kommen.

Der SSV konnte in Schweinfurt wieder auf Kapitän Markus Palionis zurückgreifen, der seine Sperre abgesessen hatte und sich neben Sven Kopp im defensiven Mittelfeld einreihte. Für ihn rückte Michael Faber auf die Bank. Ansonsten spielte dieselbe Elf, die vor einer Woche die SpVgg Unterhaching mit 2:1 bezwang. Beide Teams versuchten sich zunächst auf dem leicht schneebedecktem Grün zurechtzufinden, wobei das der Jahnelf besser gelang. Durch Jäckel hatten allerdings die Hausherren die erste Gelegenheit der Partie, der FCS-Stürmer zog vom Strafraumeck einfach mal ab, verzog aber (4.). Nach gutem Angriff über Palionis, Hesse und Trettenbach konnte Kolja Pusch die erste Jahnchance für sich verzeichnen, aber auch hier wurde das Ziel noch verfehlt (11.).

Die Partie nahm langsam Fahrt auf, die Rothosen blieben die leicht überlegene Mannschaft. Doch die Schweinfurter gingen in Führung. Nach dem bekannten Schema Ecke, Kopfball, Tor war Janz völlig frei vor Jahnkeeper Pentke zur Stelle, 1:0 für die „Schnüdel“ (25.). Beflügelt von der Führung sammelten die zunächst nervösen Hausherren Mut. Erneut war es Jäckel, der einen Konter in der 27. Minute abschließen konnte, doch Philipp Pentke war auf seinem Posten. Auch Bechmann hatte für seinen FCS eine Chance, diesmal per Freistoß, aber er scheiterte ebenfalls am sicheren Rückhalt des Jahn (40.).

Die Schlussphase gehörte dann eindeutig den Schwarz-Rot-Grünen. Jäckel schloss einen weiteren Konter nicht zielgenau ab, Pentke rettete kurz darauf vor dem heraneilenden Kleinherz (42.). Auch einen Schuss von Krautschneider konnte die Nummer 1 entschärfen (43.). Mit dem Pausenpfiff gelang den Hausherren dann der sich andeutende zweite Treffer. Die Abwehr der Rothosen brachte den Ball partout nicht aus der Gefahrenzone, Jäckel konnte aus elf Metern frei abziehen (45.) – das 2:0 für die „Schnüdel“.

Jahntrainer Brand reagierte in der Pause, brachte Jonas Sonnenberg (Innenvertidigung) und Michael Faber (Rechtsaußen) für Sven Kopp und André Luge. Zudem gab es eine klare Systemumstellung: Hesse ging auf die rechte Verteidigerposition, Palionis spielte nun neben Sonnenberg. Trettenbach, Kurz und Knoll wurden vorgezogen. Es dauerte ein wenig, bis der SSV das Tempo aufnehmen konnte – doch wenn er anzog, wurde es gefährlich: Thomas Kurz gab auf Marcel Hofrath, der klar von Janz von den Beinen geholt wurde. Elfmeter für den Jahn! Kolja Pusch trat an und verwandelte sicher – nur noch 1:2 (59.). In der Folge drückte das Team von Cheftrainer Christian Brand auf den Ausgleich, doch der FCS verteidigte gut, es gelang nicht Torchancen zu kreieren. Am Ende fehlten die Mittel. Trotz gut einer halben Stunde Anrennen schaffte es die Jahnelf nicht, den Ausgleich zu erzielen. Der SSV unterliegt beim 1. FC Schweinfurt mit 1:2.

1. FC Schweinfurt 05: Schneider – Messingschlager, Janz, Bechmann, Lunz – Kleinherz (70. Wenninger), Fery, Krämer Krautschneider – Jäckel (59. Diroll), Kraus (89. Müller).

SSV Jahn Regensburg: Pentke – Trettenbach, Kurz, Knoll, Hofrath – Kopp (46. Sonnenberg), Palionis – Pusch – Hesse, George (73. Raithel), Luge (46. Faber).

Tore: 1:0 Janz (25.), 2:0 Jäckel (45.), 2:1 Pusch (59., Foulelfmeter).

Gelbe Karten: Kraus, Janz, Krämer – Kopp, Kurz.

Zuschauer: 1.114.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder SSV Jahn: Mehr Geld, zu wenig Punkte - 03/12/2015 21:00
Sportchef Christian Keller zieht im MZ-Interview nach einem halben Jahr Regionalliga Bilanz – und die fällt kritisch aus.


Volle Ränge: Christian Keller (Bildmitte) verfolgt ein Heimspiel des SSV Jahn Regensburg in der neuen Continental-Arena. Fotos: Nickl

Herr Keller, wie ist derzeit die Stimmung beim SSV Jahn Regensburg?

Fußball ist immer eine Momentaufnahme. Deswegen ist die Stimmung nicht so gut, weil unsere letzten Spiele einfach zu schlecht waren.

Für etwas Verwirrung hat zuletzt gesorgt, dass die Spieler mit T-Shirts für Ex-Trainer Christian Brand protestiert hatten. Ist das nun ausgeräumt?

Eigentlich möchte ich zu dem Thema nicht mehr viel sagen, darüber ist genug geredet worden. Nur eines: Ich kenne unsere Spieler so gut, dass ich weiß, dass sie mit der Aktion niemanden provozieren wollten. Weder die Fans, noch Personen aus dem Umfeld. Es war als Dankeschön an den Trainer gemeint und nicht als Protest gegen irgendwen.

Welche sportliche Bilanz ziehen Sie nach einem halben Jahr Regionalliga?

Wir haben zehn Punkte zu wenig. Die Tabellenspitze ist zu diesem Zeitpunkt der Saison so eng beieinander wie wohl noch nie. Und wir sind da mittendrin, weil wir einige desaströse Auswärtsauftritte hingelegt haben. Da gibt es auch nichts schön zu reden.

Öffentlich haben Sie die Mannschaft bislang nicht kritisiert.

Das heißt ja nicht, dass ich es intern nicht getan habe. Sie können davon ausgehen, dass ich hinter verschlossenen Türen sehr klar angesprochen habe, was mir nicht gefallen hat. Allerdings hatte ich den Eindruck, dass die Spieler ganz genau wissen, was von ihnen erwartet wird.

Auf dem Platz war das nicht immer zu sehen. Warum?

Diese Diskrepanz zwischen zuhause und auswärts ist schwer zu erklären. Da hast du dich manchmal gefragt: Sind das jetzt die gleichen Spieler? Man darf ja auch einmal stolpern, aber nicht sechsmal hintereinander. Das darf uns nicht passieren, das ist dann nicht mehr tolerierbar.

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Aber an was lag es? An der Einstellung, an der Vorbereitung?

An der Spielvorbereitung des Trainers sicher nicht, die war vor Heimspielen ja dieselbe. Es lief oft so ab: Wir spielen ganz netten Fußball und du denkst: Na ja, irgendwann machen wir ein Tor. Dann machen wir aber einen Fehler, der Gegner macht ein Tor, kriegt Oberwasser und kämpft uns nieder. Wir haben es da nicht geschafft, dagegenzuhalten. Da sind dann Grundtugenden gefordert: laufen, Zweikampfhärte und taktische Disziplin. Erst wenn das passt, kommt unsere spielerische Überlegenheit zum Tragen.

Haben sich die Spieler also zu sehr aufs Fußballspielen verlassen?

Die Grundtugenden tun ab und zu weh. Da kriegst du auch mal was ab, aber das gehört eben dazu. Nur mit Hacke-Spitze-eins-zwei-drei geht es nicht, das muss ab sofort allen klar sein.

Zuletzt ist der Jahn auf den zweiten Platz abgerutscht und steht die gesamte Winterpause ausgerechnet hinter dem Erzrivalen Burghausen. Nicht schön, oder?

Mir gefällt es nie, wenn wir in der Regionalliga nicht ganz vorne sind, ganz egal hinter welcher Mannschaft. Wenn das aber ausgerechnet Burghausen ist, ist das natürlich gerade für unsere Fans doppelt bitter.

Welche positiven Dinge nehmen Sie mit ins neue Jahr?

Die Spieler haben in einigen Partien sicher in herausragender Weise gezeigt, zu was sie imstande sind. Ich denke da etwa an die zweite Halbzeit gegen Bayern II. Wir haben eine tolle Mannschaft, müssen aber konstanter werden. Wenn ich den Anspruch habe, Profifußballer zu sein, dann muss ich liefern – und das nicht nur alle zwei Wochen.

Zuletzt gab es die Kritik, dass zu wenig Spieler aus der Region im Kader stehen. Dass man gerade Ergänzungsspieler locker in Ostbayern finden würde.

Die Kritik weise ich zurück, weil sie faktisch falsch ist. Uns haben zwar vor der Saison ein paar Spieler aus der Region verlassen, wir haben aber ganz bewusst wieder welche aus der Umgebung geholt. Mit Trettenbach, Ziereis, Nachreiner, Hein, Paulus haben wir im Stamm alleine fünf aus dem direkten Einzugsgebiet des Jahn. Und dahinter kommen noch einige mehr: Jünger, Hoffmann, Kopp, Faber, Tiefenbrunner. Ich will mal einen Verein auf vergleichbarem Level sehen, der eine solche Quote hat. Es stimmt absolut, dass sich die Fans mit Spielern aus der Region sehr gut identifizieren können – und deshalb schauen wir bei der Kaderzusammenstellung auch auf eine gewisse regionale Quote.

Dürfte eine Mannschaft, die rein mit Spielern aus der Region besetzt wäre, auch öfter verlieren?

Das glaube ich nicht. Die Fußball-Romantik hört meistens dann auf, wenn nicht gewonnen wird. Das ist und bleibt ein Ergebnissport. Siege mit eigenen Jungs sind nochmal schöner, Niederlagen aber auch mit eigenen Jungs genauso schlimm. Wir beobachten die herausragenden Spieler von den Klubs der Umgebung genau. Manchmal wird mir der Sprung zur Regionalliga aber unterschätzt. Keiner, auch die ganz guten, würde dort auf Anhieb einschlagen, da bin ich mir sicher.

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Bei einer Sitzung der Gremien wurde das Anforderungsprofil für den neuen Trainer verabschiedet. Wie sieht das aus?

Im Detail will ich da nicht drüber sprechen.

Zuletzt wurde über Gino Lettieri spekuliert. Auch über Timo Rost.

Ich kommentiere keine Namen.

Aber stimmt es, dass es dieses Mal eher ein erfahrener Coach sein soll?

Es ist sicher so, dass das nicht hinderlich ist, wenn einer schon 2. oder 3. Liga gearbeitet hat und das Geschäft kennt. Ob das dann mit unseren Rahmenbedingungen zusammen passt, ist eine andere Frage.

Also mit dem Gehalt, das der Jahn zahlen kann?

Genau.

Aber es heißt, dass der Jahn durch erfreulich hohe Sponsoren- und Zuschauereinnahmen seinen Etat aufstocken konnte.

Da wurde viel erzählt. Richtig ist, dass wir in der Tat etwas mehr eingenommen haben als geplant. Falsch ist, dass wir alle Mehreinnahmen in Mannschaft und Trainer stecken können. Wir müssen leider immer auch noch Altlasten abtragen.

Aber es ist noch etwas Spielraum da?

Ja, etwas Spielraum haben wir. Wir wollen auch die Mannschaft verstärken. Am besten im Sturm auf der offensiven Außenbahn und in der Innenverteidigung.

Werden Sie auch Spieler abgeben?

Möglich ist alles.

Ist es so, dass auch Sie in Bedrängnis geraten, wenn der neue Trainer nicht auf Anhieb Erfolg hat?

Grundsätzlich ist es so, dass wir uns alle wünschen, dass wir auf dieser entscheidenden Position ab sofort mehr Kontinuität haben...

...und wenn nicht. Wird es dann nicht vor allem Ihnen angelastet werden?

Das müssen Sie eigentlich andere fragen. Aber ich stehe als Geschäftsführer hier vorne dran, da kann ich mich am Ende auch der Verantwortung nicht entziehen.

Quelle: mittelbayerische.de
Regionalliga-Tabellenführer Jahn Regensburg entlässt seinen Trainer Christian Brand - und gibt ihm noch zwei Spiele auf der Bank. Die Spieler solidarisieren sich "pro Brand", die Fans schreien: "Brand muss weg". Über den versteckten und den offenen Kampf innerhalb eines Traditionsvereins.

pf innerhalb eines Traditionsvereins.

Wie erklärt ein Tabellenführer, warum er seinen Trainer feuert? "Wir haben uns nicht mehr wohlgefühlt. Wir waren der Meinung, es muss reagiert werden", sagt Hans Rothammer, Präsident des SSV Jahn Regensburg. Zwei Punkte Vorsprung hat der Verein in der Tabelle der Regionalliga Bayern auf die Verfolger. Aber: Er hat auch nur neun Punkte aus neun Spielen geholt, vor dem Rauswurf dreimal in Folge verloren.


Und wie erklärt ein Manager, warum er seinen Trainer entlässt, ihn aber noch zwei Spieltage weiterbeschäftigt? "Die Mannschaft steht ausnahmslos hinter Christian Brand. Wir haben die kurzfristige Erfolgswahrscheinlichkeit mit ihm höher eingeschätzt als mit einem Interimscoach", sagt Christian Keller, Geschäftsführer der ausgegliederten Profiabteilung in Regensburg.

"Der Jahn", wie die Menschen in der Oberpfalz ihren Herzensklub nennen, ist kein ganz normaler Verein. Deswegen passt diese Geschichte mit der Zwei-Stufen-Entlassung von Trainer Brand sehr gut zu diesem Klub, der vor gut drei Jahren noch in Liga zwei kickte, inzwischen aber zwei Abstiege verkraften musste.

Sie haben hier vor Jahren knapp eine Insolvenz abgewendet und nun ein Stadion gebaut, das mit seinen gut 15.000 Plätzen so gar nicht nach Regionalliga aussieht. Und für viele hier passt der Klub eben auch gar nicht in die vierte Liga. Der Etat ist derselbe wie in Liga drei, die Sponsoreneinnahmen sind so hoch wie nie, und natürlich wächst die Erwartung mit den Gegebenheiten. Regensburg ist die viertgrößte Stadt in Bayern, hinter München, Nürnberg und Augsburg. Dort spielen Bundesligisten, mit denen wollen sie sich messen.

Keller spricht von Tränen bei Brands Entlassung

Auch deshalb kann hier ein Trainer entlassen werden, der als Tabellenführer das Ziel Wiederaufstieg durchaus vor Augen hat. Am vergangenen Wochenende besiegte der SSV mit Trainer Brand, wenige Tage nach dessen Entlassung, den Konkurrenten aus Unterhaching 2:1. Die Spieler liefen danach in weißen T-Shirts auch Richtung Fanblock. Auf die T-Shirts hatten sie in schwarzen Blockbuchstaben eine Botschaft drucken lassen: "Pro Brand". Die Fans riefen: "Brand muss weg".

Diese Szene war die konzentrierte Zurschaustellung eines Kampfes, der in Regensburg schon seit Monaten tobt, in Geschäftszimmern, Kabinen und auf Tribünen. Auf der einen Seite die Mannschaft und ihr Trainer, der selbst laut Präsident Rothammer "die Spieler besser macht". Auf der anderen die Vereinsführung um Rothammer und die Fans, die Brand vorwerfen, kein Spielsystem etabliert zu haben und im Umgang mit Anhängern zu ignorant aufgetreten zu sein. Mourinho könne sich seine spezielle Art auch nur erlauben, weil er erfolgreich gewesen sei, heißt es in Fankreisen.

Dazwischen steht der Geschäftsführer der ausgegliederten Profiabteilung, Christian Keller, der von seinen Tränen spricht, wenn er von der Entlassung Brands erzählt. Er trägt die Entscheidung mit. Aber er hätte sie wohl selbst nicht so getroffen. "Natürlich hätte man auch warten können bis zur Winterpause", sagt er.

Genau an dieser Stelle entzündet sich der Konflikt, in dem nun Stimmen aus dem Verein Brand als "Bauernopfer" bezeichnen. Im Klub ist von einer eilig einberufenen Sitzung im neuen Stadion die Rede, direkt nach der Niederlage gegen Ingolstadt II am 15. November. Draußen ging die Sonne unter, und drinnen forderten aufgebrachte Vertreter des Vereins das sofortige Ende der Ära Brand, mit der die ehrenamtlichen Vertreter im Verein einen zunehmendem Machtverlust verbinden und die sie sich schon nach dem Abstieg aus Liga drei im Sommer gewünscht hatten.

"Wir wollen, dass er als Tabellenführer den Verein verlässt"

Damals hatte Keller dem Drängen der Vereinsvertreter widerstanden. Nun sahen sie erneut ihre Chance und drohten teilweise mit finanziellen Folgen für den Verein. Die beiden Vertreter der ausgegliederten Profiabteilung sollen im Laufe der emotionalen Sitzung aufgebracht den Raum verlassen haben, auch Keller. Wenig später erhielt er von den Vereinsgremien den Auftrag, Brand zu entlassen. Keller konnte sich diesmal, so ist zu hören, nicht widersetzen, ohne selbst auf die Kündigungsliste zu wandern.

Im Sommer dieses Jahres hatten Unbekannte auf einer großen Werbetafel in der Innenstadt nach einem neuen Jahn-Geschäftsführer gesucht, um wörtlich: aus dem "Keller raus" zu kommen. Die Initiatoren kommen nach Informationen von SPIEGEL ONLINE aus Vereinskreisen, was verdeutlicht, wie tief die Gräben sein müssen, die sich durch den Verein ziehen.

Das erschwert auch die Suche nach einem Nachfolger für Brand, der zuvor die U21 des FC Luzern trainiert hatte und seit einem Jahr beim Jahn arbeitet. Im Verein träumen sie von einem großen Namen, ob das zum angedachten Weg der sportlichen Leitung passt, muss sich erst zeigen. In jedem Fall gerät im Konflikt zwischen Professionalisierung und traditionellem Anspruchsdenken Kellers Arbeit kurz vor der Winterpause wieder in den Fokus.

Doch zunächst wird sich Trainer Brand am Freitagabend (19 Uhr) in Schweinfurt von seinem Team verabschieden. "Es ist ein Riesenschock", sagt Kapitän Markus Palionis. "Wir wollen, dass er als Tabellenführer den Verein verlässt."

Der entlassene Trainer, der noch immer arbeitet, versucht indes, seinen Arbeitsplatz sauber zu hinterlassen, auch wenn er nicht alles versteht: "Diese Welt ist doch einfach im Moment extrem verrückt."

Quelle: spiegel-online.de Autor: Berthold Schindler


Der Jahn möchte in der Winterpause nicht nur bis zu drei neue Spieler verpflichten, Jahn-Manager Keller legte auch ein Papier vor, das soetwas wie eine Stellenbeschreibung für den neuen Trainer beinhaltete. Viel Neues steht wohl nicht drin.

Selten hat ein verlorenes Spiel beim SSV Jahn die Mütchen so gekühlt wie das letzte Spiel unter der Ägide von Christian Brand: Hätte der Jahn beim letzten Spiel vor der Winterpause einen Sieg eingefahren, dann hätte man all jene bestätigt, die über die Entlassung von Trainer Brand mehr als unglücklich waren. An erster Stelle steht dabei die Mannschaft, die mit ihren „Pro Brand“-T-Shirts so manchen Jahn-Verantwortlichen verärgerte.


Dramatisch waren wohl die Szenen, als Brand und seine Schützlinge am Tag nach der Niederlage gegen Ingolstadt in der Kantine saßen und der Coach sinngemäß sagte: „Ihr habt meine Kündigung besiegelt“. Da sollen Tränen geflossen sein bei den Jahn-Spielern.
Ausgerechnet Christian Keller gab vergangene Woche im Regensburger Presseclub auch zu Protokoll, dass er Tränen in den Augen hatte, als er sich von Brand trennen musste. Irgendwie wurde man den Eindruck nicht los, dass Keller den Aufsichtsräten die Verantwortung für die Abberufung Brands gab.


Umso spannender war also der Montagabend, als es zu einer Sitzung des Aufsichtsrates kam. In der Tat, das Wochenblatt hatte mehrfach darüber berichtet, dass sich eine Mehrheit der Aufsichtsräte gegen Brand entschieden hatte. Doch am Montagabend, das sagen Teilnehmer der Sitzung, habe Keller klar gemacht, dass er hinter der Rauswurf-Entscheidung steht.


Keller hat dann das getan, was er am Besten kann: Er hat ein Papier vorgestellt. Dem Vernehmen nach hat das Papier zwei Seiten, „allerdings eng bedruckt“, wie ein Sitzungsteilnehmer dem Wochenblatt verrät.


„Das ist halt ein Papier, mehr aber auch nicht“


Darin habe der Jahn-Manager eine Stellenbeschreibung zusammengeschrieben – also alles das, was ein neuer Trainer können muss. „Zum Beispiel, dass er menschliche Fähigkeiten haben muss“, das sei ein Punkt auf der Trainer-Agenda gewesen. Nun, fragt man sich da – hatte nicht gerade Brand diese Eigenschaft? Das Fazit über das Papier ist dann auch im Aufsichtsrats-Gremium wohl: „Das ist halt ein Papier, entscheidend ist am Ende, wer sich bewirbt – der Beste wird dann genommen.“ Allerdings, da ist man sich beim Jahn sicher, ist der Posten des Jahn-Trainers im Prinzip verlockend: Immerhin kann man in einer halben Saison Meriten verdienen – und wenn es nicht klappt, dann ist die erste Hälfte der Saison schuld an dem Debakel. Den Aufstieg hat so mancher beim Jahn für diese Saison ohnehin abgeschrieben – jetzt geht es darum, Platz Nummer eins zurückzuerobern und nicht auf zwei oder drei zu dümpeln.


Im Aufsichtsrat herrscht jedenfalls, wie auch offenbar unter einer Mehrheit der Fans, die Ansicht, dass die Trainerentlassung unausweichlich war. „Lässt man die ersten zehn Spiele weg aus der Betrachtung und nimmt die letzten zehn, dann wären wir auf einem vorletzten Tabellenplatz – und das kann doch nicht sein!“, sagt einer, der mit dem Jahn schon viel Freude und Leid erlebte. Dem neuen Trainer will man mit neuen Spielern einen guten Start ermöglichen: Zwei bis drei Neue sollen eingekauft werden, auf jeden Fall einen Stürmer, aber auch einen Abwehrspieler. Das Mittelfeld könnte zudem gestärkt werden. So will man dann an die ersten zehn Spiele anknüpfen – und die letzten zehn vergessen.

Quelle: wochenblatt.de
Verfasst von: laufwunder Mit Kraft und Ausdauer in die Pause - 14/12/2015 14:15
Der SSV Jahn ist nach einer Woche Verschnaufspause wieder im Training. Vor Weihnachten legen die Rothosen noch mehrere Einheiten ein, um zusätzlich Kraft und Ausdauer aufzubauen. In dieser Woche steht deshalb noch vier Mal Training an.

"Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs." Athletiktrainer Björn Bornholdt zählt langsam nach oben, die Jahn-Profis schnellen bei jeder Zahl in die Höhe. Der Ball hatte am Mittwochvormittag Pause, für den SSV stand Fitness auf dem Programm. "Wir machen neben einer Laufeinheit heute hauptsächlich Sprünge, um die Kraft in den Beinen zu stärken", erklärte Bornholdt vorab. Für die 20 Spieler hieß das: Erst einige Runden um den Platz am Kaulbachweg - der Jahn wird künftig wieder öfter am Trainingsgelände und nicht mehr im alten Jahnstadion zu sehen sein - dann Aufstellung am Geländer vor der Tribüne. Tief in die Hocke mit geradem Rücken, dann mit Schwung nach oben und davon viele Sätze mit vielen Wiederholungen. Anstrengend, aber gerade für Spieler, die aus einer Verletzungspause kommen, sehr wichtig.

Von denen gibt es beim Jahn ja einige. Marc Lais, Oliver Hein und Andreas Geipl zum Beispiel, die die Einheit am Vormittag alle durchzogen. Bei Markus Ziereis reichte die Kraft nach seinem hartnäckigen Infekt nur für einige lockere Runden auf der Tartanbahn, die Langzeitverletzten Ali Odabas, Sebastian Nachreiner und Thomas Paulus mussten komplett aussetzen.

Neben Sprüngen im Stand machten die Jahn-Profis noch weitere Sätze. Immer zwei Tribünenstufen auf einmal waren angesagt, zunächst beidbeinig, dann nur mit einem Bein. Dass der Boden bei schlechtem Wetter mit Wind und Regen durchaus rutschig sein konnte, mussten die SSV-Spieler ebenfalls erfahren - zusätzliche Vorsicht war geboten. Zum Abschluss forderte Co-Trainer Harry Gfreiter nochmal ordentliches Tempo bei einer Laufeinheit, ehe es für den Jahn in die Kabine ging. "Am Nachmittag werden wir dann noch etwas mit dem Ball machen. Ein einfaches Trainingsspiel wahrscheinlich, auch, um den Kopf freizubekommen", sagte Gfreiter, der vergangenen Donnerstag seinen 42. Geburtstag feierte. Auch in der kommenden Woche ist der SSV noch gefordert, ehe es am 19. Dezember dann in eine Trainingspause geht. Zu Beginn des neuen Jahres erhält jeder Spieler einen individuellen Plan, am 11. Januar beginnt die Vorbereitung auf die Frühjahrsrunde in der Regionalliga Bayern.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Trainiert Gerd Dais bald den SSV Jahn? - 16/12/2015 07:58
Sportchef Christian Keller spricht derzeit mit mehreren Kandidaten. Dais könnte gute Chancen auf die Brand-Nachfolge haben.

„Nein, da kommentiere ich immer noch nichts“, sagt Christian Keller mit einem Lachen. Seit Anfang Dezember wird er immer wieder aufs Neue von Reportern mit Namen von Trainern konfrontiert, die angeblich kurz vor einer Vertragsunterschrift beim SSV Jahn Regensburg stehen. Doch soweit scheint es noch lange nicht. Der Sportchef erklärt, dass er weiterhin Gespräche mit mehreren Kandidaten führt und dass sich am grundsätzlichen Zeitplan wohl nichts ändern wird. Frühestens Ende Dezember, spätestens Anfang Januar wird der neue Mann vorgestellt.

Keine überstürzte Entscheidung

Vor fast genau einem Monat hat der SSV Jahn bekannt gegeben, dass er sich in der Winterpause von Trainer Christian Brand trennen wird. Keller sagte schon damals, dass der Verein bei der Suche nach einem Nachfolger nichts überstürzen werde. Die lange Winterpause der Regionalliga kommt dem Verein dabei zugute. Die zwei Wochen, die im Dezember trainiert wird, leitet Assistenzcoach Harry Gfreiter die Übungseinheiten. Wenn der neue Chefcoach Anfang Januar seine Arbeit aufnimmt, hat er immer noch fast zwei Monate Zeit, um die Mannschaft kennenzulernen und für das Ziel Meisterschaft auf Kurs zu bringen. Wer der neue Coach am Ende sein wird, darüber wird derweil weiter kräftig spekuliert.

Steffen wohl kein Thema mehr

Heiß gehandelt wurde noch vor wenigen Tagen Horst Steffen. Nach MZ-Informationen ist der ehemalige Trainer der Stuttgarter Kickers allerdings nicht mehr im Kreis der Kandidaten. Ebenso erledigt haben sich die Spekulationen um Timo Rost, den Trainer des Ligakonkurrenten FC Amberg. Der unterschrieb just in der Zeit, als ihm Angebote vom Jahn und von anderen Vereinen nachgesagt wurden, einen neuen Vertrag beim FC bis 2018.

Ohnehin hätte Rost nicht ganz zu dem Profil gepasst, mit dem der Jahn nach einem neuen Trainer sucht. Verantwortliche des Vereins ließen bereits mehrfach durchblicken, dass es dieses Mal ein erfahrener Coach sein soll. Der 37-jährige Rost befindet sich in Amberg dagegen noch auf seiner ersten Trainerstation.

Weitaus besser würde da die Biografie von Gino Lettieri passen. Der wurde von Anfang an heiß gehandelt, nicht nur weil er als ehemaliger Trainer der SpVgg SV Weiden in der Oberpfalz gut bekannt ist, sondern vor allem, weil er zuletzt mit dem MSV Duisburg in die 2. Liga aufgestiegen ist. Lettieri wäre also einer, der weiß, wie man an der Tabellenspitze besteht.

Mittlerweile kursiert aber noch der Name eines anderen Trainers: Gerd Dais. Der 52-Jährige stammt wie Keller aus Baden-Württemberg. Für den SSV Jahn interessant machen dürfte ihn nicht zuletzt, dass sich der SV Sandhausen 2008 unter seiner Leitung für die neugegründete 3. Liga qualifizierte. 2012 stieg er mit dem SV als Meister dann sogar in die 2. Liga auf.

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Co- und Torwartrainer bleiben

Dass der neue Mann, egal wer es wird, einen kompletten Mitarbeiterstab oder zumindest einen Assistenten mitbringt, ist unwahrscheinlich. „Wir haben ein bestehendes Trainerteam, das auch bleibt, wenn sich nicht jemand davon selbst verändern will“, sagt Keller. Neben Gfreiter kann somit etwa auch Torwartrainer Kristian Barbuscak fest davon ausgehen, weiter beim Jahn tätig zu sein. Derweil deutet auch vieles darauf hin, dass der neue Trainer einen kurzfristigen Vertrag, möglicherweise nur bis zum Saisonende erhalten wird. Keller will sich auch hier öffentlich noch nicht festlegen, räumt allerdings ein, dass „es im Fußball bei Trainern immer schwierig ist, gleich einen Vertrag über fünf Jahre zu machen. Umso schöner wäre es aber, wenn es am Ende fünf Jahre werden“.

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Jahn Resozialisierung in der JVA Straubing - 16/12/2015 19:28
Ein Jahr nach dem Start des Projektes "Jahn Resozialisierung" war wieder eine Jahn-Delegation in der Justizvollzugstanstalt in Straubing zu Gast. Neben Co-Trainer Harry Gfreiter sprach auch Jahn Profi Thomas Paulus mit den Häftlingen.


Harry Gfreiter und Thomas Paulus sprachen bei der zweiten Ausgabe von "Jahn Resozialisierung" mit acht Häftlingen der JVA Straubing (Foto: Rossmann)

Wir kommen wieder!" Dieses Versprechen hatte Harry Gfreiter am Ende der ersten Ausgabe von Jahn Resozialisierung in der JVA Straubing gegeben. Und er hielt Wort, denn genau wie Thomas Paulus traf der Co-Trainer des SSV Jahn am Dienstag vor einer Woche auf acht Gefangene, um sich mit diesen auszutauschen. Dabei stellte Gfreiter auch an sich selbst Veränderungen zum Vorjahr fest: "Von meiner Seite war es schon etwas entspannter als im Vorjahr, ich war nicht mehr ganz so verkrampft!" Und dies war ihm, genau wie seinen Gegenübern, auch deutlich anzumerken. Ohne langes Aufwärmen stiegen Profis und Gefangene in die Diskussion ein: "Der Fußball ist eine Ablenkung im Halftalltag, ein Ventil. Die Stunden, in denen wir hier in der Halle oder draußen am Platz sind, sind die besten in der Woche.", erzählte ein Häftling über die Bedeutung des runden Leders in seinem Leben.

Sie alle würden "draußen" gerne weiterspielen. Der Sport könne vielleicht dabei helfen, dass sie nicht direkt wieder auf die schiefe Bahn geraten, berichtet Frank Kagerbauer, Sozialarbeiter in der JVA Straubing. Ein Allheilmittel sei er jedoch nicht, denn nach der Entlassung sei vor allem Disziplin gefragt: "Fußball ist ein hartes Geschäft. Man muss sich genau wie in allen Lebensbereichen vieles erarbeiten. Durch die Gespräche mit den Jahn Profis wird das auch unseren Gefangen vor Augen geführt. Ich hoffe, dass sie davon etwas mitnehmen können."


Nach einer 60-minütigen Diskussionsrunde stand natürlich auch noch ein Fußballtraining, inklusive Abschlussspiel, auf dem Programm (Foto: Rossmann)

Thomas Paulus berichtete von seiner Zeit als Nachwuchsspieler. Auch für ihn habe es in jungen Jahren viele Verlockungen gegeben: "Diskos, Alkohol, Frauen, das alles kommt in einem gewissen Alter auf einen zu. Es hätte für mich oft genug die Möglichkeit gegeben falsch abzubiegen, aber ich hatte den Traum Profifußballer zu werden und den unbedingten Willen dieses Ziel zu erreichen." Eben jener Wille habe ihm letztendlich dabei geholfen allen Versuchungen zu widerstehen.

Widerstehen musste der verletzte Innenverteidiger (Außenbandriss im Knie) dann leider auch dem Drang selbst mitzuspielen, als Harry Gfreiter beim Training mit den Häftlingen den Ball ins Spiel brachte. Der Co-Trainer des SSV Jahn brachte die Männer mächtig ins Schwitzen, doch Klagen gab es trotz des intensiven Trainingsprogramms von keinem. Am Ende stand natürlich auch bei diesem Mal ein Abschlussspiel, bei dem Gfreiter, genau wie Frank Kagerbauer, mitkickte.

4:4 hieß es bei Schlusspfiff in einem unterhaltsamen Spiel. Verlierer gab es an diesem Tag aber ohnehin nicht. Harry Gfreiter war froh, dass er auch bei der zweiten Ausgabe von Jahn Resozialisierung mit von der Partie war: "Es ist einfach toll zu sehen, wie viel Spaß wir den Häftlingen in diesen zwei, drei Stunden bereiten können. Das war wieder eine super Sache heute." Und auch Frank Kagerbauer ist überzeugt davon, dass dieser Tag in der JVA Straubing nicht vergessen wird: "Bei einigen ist sicher schon die Vorfreude auf den nächsten Besuch des SSV da. Wir hoffen aber natürlich, dass der ein oder andere so gute Fortschritte macht, dass beim nächsten Mal schon eine andere Besetzung hier sein wird."

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Heiko Herrlich Übernimmt! - 20/12/2015 21:24
Ab Januar wird Heiko Herrlich (44) die Profimannschaft des SSV Jahn Regensburg trainieren. Er unterschreibt einen Vertrag bis Saisonende, der sich im Falle eines Aufstieges in die 3. Liga automatisch um eine weitere Spielzeit verlängern würde.


Sie einigten sich am Wochenende über die künftige Zusammenarbeit: Christian Keller und der neue Cheftrainer des SSV Jahn, Heiko Herrlich

Der SSV Jahn Regensburg hat einen neuen Cheftrainer. Am Wochenende fiel die Entscheidung: „Heiko Herrlich hat im Auswahlprozess aus Sicht aller Verantwortlichen eine absolut überzeugende Leistung abgeliefert. Wir sind daher froh, dass wir ihn für den Jahn gewinnen konnten. Unter seiner Verantwortung soll unsere Mannschaft wieder ihr volles Potenzial ausschöpfen und in der restlichen Saison an die Grenzen ihres Leistungsvermögens gehen. Dafür wird es neben viel harter Arbeit auf dem Platz auch die volle Unterstützung aller Beteiligten im Innen- und Außenverhältnis benötigen. Packen wir es also gemeinsam an.“, so Christian Keller, Geschäftsführer Profifußball beim SSV Jahn nach der Vertragsunterschrift.

Mit Heiko Herrlich übernimmt ein bekanntes Gesicht im deutschen Fußball den Cheftrainerposten beim SSV Jahn. Als Profi war der gebürtige Mannheimer für Bayer 04 Leverkusen, Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund aktiv. Er bringt es auf 258 Einsätze und 74 Tore in der Bundesliga. Seine erfolgreichste Zeit erlebte Herrlich beim BVB, mit dem er zwei deutsche Meistertitel (1996 und 2002), die Champions League (1997) sowie den Weltpokal (ebenfalls 1997) gewann. Zuvor hatte er in Mönchengladbach bereits den Sieg im DFB-Pokal errungen (1995). Herrlich lief außerdem fünfmal für die deutsche Nationalmannschaft auf und erzielte dabei ein Länderspieltor. Im Herbst 2000 wurde beim Mittelstürmer ein bösartiger Hirntumor festgestellt. Er besiegte den Krebs und kehrte anschließend sogar wieder auf den Platz zurück.

Im Anschluss an seine aktive Karriere sammelte Heiko Herrlich bereits reichlich Erfahrung als Trainer. Er arbeitete einige Jahre im Nachwuchsbereich von Borussia Dortmund (U19) und beim FC Bayern München (U17). Zudem war er über zwei Jahre lang erfolgreich als Trainer der U17- und später der U19-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes tätig und feierte in diesem Zusammenhang unter anderem einen 3. Platz bei der U17-Weltmeisterschaft. Als Trainer des VfL Bochum war Herrlich in den vergangenen Jahren auch bereits in der 1. Bundesliga unterwegs. Zudem coachte er die SpVgg Unterhaching in der dritten Liga. Auf seinen Stationen bewies er, dass er Spieler auf verschiedenen Niveaus entwickeln kann. Er half die späteren Bundesliga-Profis Marcel Schmelzer und Christopher Nöthe zu formen, Sascha Bigalke schaffte unter ihm den Sprung von der SpVgg Unterhaching in die 2. Bundesliga (1. FC Köln). In den Juniorennationalmannschaften des DFB hatte er heutige A-Nationalspieler wie Toni Kroos, André Schürrle und Sebastian Rudy unter seinen Fittichen.

Heiko Herrlichs Vertrag beim SSV Jahn gilt zunächst bis Saisonende, verlängert sich aber im Aufstiegsfall um ein Jahr. Der 44-jährige steht vor einer reizvollen Aufgabe: „Ich finde hier eine gute Ausgangssituation vor, denn wir können in dieser Saison noch alles erreichen. Es gilt nun alle Kräfte im Verein zu bündeln, damit wir am Ende erfolgreich sind. Ich freue mich bereits auf den 11. Januar und den Trainingsstart mit der Mannschaft.“

Zuvor wird Heiko Herrlich am kommenden Dienstag im Rahmen einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Viele Vorschusslorbeeren für Herrlich - 21/12/2015 18:22
Der SSV Jahn ist überzeugt, mit Heiko Herrlich den richtigen Mann für das Unternehmen Aufstieg gefunden zu haben.

Das Fußballgeschäft sei bisweilen ein „monkey business“, also frei übersetzt ein Affenzirkus, hatte Christian Keller Mitte November gestöhnt. Wenige Minuten, nachdem der SSV Jahn Regensburg per Pressemitteilung in Umlauf gebracht hatte, dass er sich zur Winterpause von seinem Trainer Christian Brand trennen wird, lagen dem Sportchef des Regionalligisten bereits die ersten Bewerbungen von aktuell beschäftigungslosen Fußballlehrern vor. Weit mehr als 50 sollen letztlich eingetrudelt sein.

„Absolut überzeugend“

Gut einen Monat nahm sich der Traditionsverein Zeit für die Suche nach einem Brand-Nachfolger. Am Sonntagabend um 19.17 Uhr meldete der SSV Jahn nun Vollzug. Mit Ex-Nationalspieler Heiko Herrlich als Coach soll die Rückkehr in die dritte Liga gelingen. Der 44-Jährige unterzeichnete einen bis zum Saisonende gültigen Kontrakt, der sich im Aufstiegsfall um ein Jahr verlängert. Im Rahmen einer Pressekonferenz in der Continental Arena wird Herrlich an diesem Dienstagnachmittag offiziell vorgestellt. Trainingsstart ist am 11. Januar.

An Vorschusslorbeeren fehlt es nicht: „Absolut überzeugend“ sei Herrlich im Auswahlprozess aufgetreten, lobt Christian Keller, der für die Restsaison des Tabellenzweiten diese Losung ausgibt: „Packen wir es gemeinsam an!“ „Wir sind der Überzeugung, mit Heiko Herrlich den richtigen Mann gefunden zu haben“, sagt auch Vorstandschef Hans Rothammer.

Mit dem gebürtigen Mannheimer an der Seitenlinie beschreitet der Jahn einen Mittelweg. Herrlich ist nicht der mit allen Wassern gewaschene Trainer-Routinier, den viele im Jahn-Umfeld auf der Rechnung hatten. Er ist aber auch nicht der relativ unerfahrene Neuling im Geschäft – ein Manko, das seinem Vorgänger Brand oft zum Vorwurf gemacht worden war.

„Es gibt für mich vier Leistungsfaktoren: Technik, Taktik, Athletik und Persönlichkeit. Eine erfolgreiche Mannschaft besteht für mich aus elf Dienern – da will jeder dem anderen helfen“, mit diesen Worten beschrieb Heiko Herrlich vor gut einem Jahr im Gespräch mit dem Magazin „11Freunde“ sein Konzept. Für die Gefühle von Fußballprofis vor wichtigen Spielen fand er in diesem Interview durchaus martialische Worte, sprach von „Schlacht“, „Krieg“, „Angstschweiß“ und „nackter Angst“.

Herrlich hat selbst einen wichtigen Kampf gewonnen: den Kampf gegen den Krebs. Im Herbst 2000 war beim damaligen Dortmunder ein bösartiger Hirntumor diagnostiziert worden. Er unterzog sich einer Strahlentherapie und schilderte später „11Freunde“ die Torturen, die er in dieser Zeit durchzustehen hatte: „Mein Kopf fühlte sich an, als hätte man mir mit einem Hammer auf den Schädel geschlagen. Wie eine ständige Gehirnerschütterung. Ich nahm sieben Kilo ab. Ich konnte nichts mehr schmecken, nichts mehr riechen. Mir fielen die Haare aus. Jeden Tag ging wieder ein Stück Lebensqualität flöten. Ich fiel in eine schwere Depression. Ich wurde zum Hypochonder. Hatte ich irgendwo ein Zwicken, dachte ich: Mein Gott, jetzt hast du auch noch Leberkrebs! Ich war voll der Psycho. So ging das ein halbes Jahr lang. Die schlimmste Zeit meines Lebens.“ Kraft gaben Herrlich nicht nur in dieser schweren Phase die Familie und sein Glaube: „Ich dachte: Okay, lieber Gott, jetzt kommt ein harter Weg. Keine Ahnung, was du mit mir vorhast, aber ich glaube daran, dass du bei mir bist.“ Als er nach überstandener Krebserkrankung auf den Fußballplatz zurückkehrte, war entsprechend oft von einem „Wunder“ die Rede.

Reizvoll, aber auch heikel

Herrlich findet in Regensburg eine reizvolle, aber auch heikle Aufgabe vor. Er muss der Mannschaft, die mit neun Siegen in zehn Spielen fulminant in die Spielzeit gestartet war, aber dann in ein tiefes Leistungsloch stürzte, neues Leben einhauchen. Und er muss gemeinsam mit dem Team die Fans wieder für den Verein gewinnen. Während die Spieler mit „Pro-Brand“-Shirts ihre Unterstützung für den geschassten Coach demonstrierten, hatte der Anhang seit einiger Zeit mehrheitlich dessen Ablösung erfordert. „Ich erwarte von Herrlich auf jeden Fall mehr als von Brand. Er bringt mehr Erfahrung mit. Wie er mit dieser Jahn-Mannschaft zurechtkommt, wird sich noch zeigen. Aber es muss einfach eine neue Bindung zwischen dem Trainer, der Mannschaft und den Fans entstehen“, kommentierte Franz Preuß vom Jahn-Fanclub „Power vom Tower“ die Trainerentscheidung.

Rothammer stellt dem neuen Coach derweil personelle Verstärkungen in der Winterpause in Aussicht. Um rund 200 000 Euro sei der Etat bereits erhöht worden. „Die Mittel, die wir brauchen, um die Mannschaft zu verstärken, sind da. Und Christian Keller arbeitet heftig daran – natürlich in Zusammenarbeit mit dem neuen Trainer“, unterstreicht der Vorstandschef.

Nach einer eindrucksvollen Spielerkarriere als einer der besten deutschen Stürmer in der Zeit um die Jahrtausendwende hat Heiko Herrlich auf verschiedenen Trainerstationen Erfahrungen gesammelt – vornehmlich im Nachwuchsbereich. Zuletzt war er Coach der U17 des FC Bayern und belegte mit den Münchnern in der Saison 2014/15 den fünften Platz in der Junioren-Bundesliga Süd/Südwest. Bereits vor dem Saisonende war in Münchner Medien spekuliert worden, Herrlich werde bald seinen Hut nehmen. Er sei „nicht sonderlich glücklich“ mit der Aufgabe bei der U17, schrieb die „tz“. Hinzu kam wohl, dass Sportvorstand Matthias Sammer und Ex-Präsident Uli Hoeneß, der als Freigänger in der Jugendabteilung arbeitet, mit der Nachwuchsarbeit beim Rekordmeister unzufrieden waren und vor der neuen Spielzeit diverse personelle Veränderungen vornahmen.

Aki Schmidt: „Alles Gute!“

Aus Dortmund meldet sich derweil Alfred „Aki“ Schmidt zu Wort. Der Ex-Nationalspieler und langjährige Fan-Beauftragte der Borussia, der Herrlich noch aus seiner BVB-Zeit kennt, wünscht „dem Jungen alles Gute beim Jahn“ und hofft „dass er in meine Fußstapfen tritt“. Dagegen hätte Herrlich sicherlich nichts einzuwenden. Die Jahn-Fans hatten Aki Schmidt einst zu ihrem „Jahrhundertrainer“ gewählt.

Quelle: mittelbayerische.de
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Heiko Herrlich ist der neue Trainer des SSV Jahn Regensburg. (Foto: Fabian Roßmann)

Am Dienstag präsentierte sich der neue Jahn-Trainer Heiko Herrlich erstmals der Öffentlichkeit. In der Rückrunde will er das große Ziel Aufstieg realisieren.

Es ist sicherlich keine einfache, aber eine äußerst reizvolle Aufgabe, die Heiko Herrlich (44) am Dienstagnachmittag auch offiziell angetreten ist. Der Ex-Profi wird neuer Trainer von Regionalligist SSV Jahn Regensburg und soll den Club zurück in die Dritte Liga führen. Es erfülle ihn "mit Stolz, den Jahn trainieren zu dürfen". Er kenne auch die Erwartungshaltung und wisse, was ihn in Regensburg erwarte.

Um das Ziel, den Jahn in den Profifußball zurückzuführen, zu erreichen, wolle er mit der Mannschaft Schritt für Schritt zu gehen. Erst einmal müsse deshalb die Abwärtsspirale beendet werden, die am Ende der Rückrunde dazu führte, dass der Jahn die Tabellenführung an Wacker Burghausen abgab. Dazu will Herrlich viele Einzelgespräche mit den Spielern führen, um zu ergründen, warum man nach dem starken Saisonstart derart nachgelassen hat.

"Die Mannschaft muss die Haltung zum Spiel ändern", sagte Herrlich ganz klar. So glaubt er, dass die Spieler manch Auswärtsspiel zu sehr auf die leichte Schulter genommen hätten. Das Hauptaugenmerk liege zunächst darauf, die Defensive zu stabilisieren. Denn 27 Gegentreffer, die der Jahn bislang kassiert hat, seien für eine Spitzenmannschaft eindeutig zu viel. Dazu führte Herrlich auch eine alte Fußballer-Weisheit an: "Vorne gewinnst du Spiele, hinten gewinnst du Meisterschaften." Und letzteres soll am Ende dieser Saison ja auch in Regensburg passieren.

Verstärkung, wenn sich Möglichkeit ergibt

Dieses Ziel soll, nach aktuellem Stand, mit dem bestehenden Kader realisiert werden. So sagte Herrlich, dass man nur dann den Kader noch einmal verstärken werde, wenn sich auf dem Markt eine Möglichkeit ergebe. Christian Keller fügte an: "Wir wollen uns verbreitern, wenn sich die Möglichkeit ergibt."

Haltung. Fokus. Gemeinschaft. Diese drei Dinge sollen den SSV Jahn Regensburg auszeichnen, wenn es nach Sportchef Christian Keller geht. Die Haltung, immer wieder aufzustehen, wenn man hingefallen ist und nie zu vergessen, woher man gekommen ist. Der Fokus muss auf das Wesentliche gelegt werden, man darf nicht nachlassen. Und nur als Gemeinschaft kann man Erfolg haben und die gesteckten Ziele erreichen.

"Wichtig, dass der Trainer als Persönlichkeit zum Club passt"

Weil Heiko Herrlich für all diese Eigenschaften stehe, sei er der richtige Trainer für den SSV Jahn. "Es ist wichtig, dass der Trainer als Persönlichkeit zum Club passt und die gleiche Mentalität vertritt. Es ist wichtig, dass er die gleiche Art von Fußball spielen lassen will, wie wir es im gesamten Verein wollen. Und es ist wichtig, dass er sich in das bestehende Team einfügt", fasste Keller die Gründe zusammen, warum man den 44-Jährigen Ex-Profi als neuen Coach geholt hat. Den Kontakt zwischen Herrlich und dem Jahn stellte Ex-BVB-Manager Michael Meier her, der als Herrlichs Berater fungiert.

Die Entscheidung für den gebürtigen Mannheimer wurde aber nicht nur von Keller getroffen. So erklärte der Vorstandsvorsitzende Hans Rothammer auf der Pressekonferenz: "Das ist eine Entscheidung, die in den Gremien mitgetragen wird. Wir mussten nicht lange überlegen und sind überzeugt, dass er der richtige Mann ist. Ich habe ein gutes Gefühl und bin überzeugt, dass Heiko Herrlich sehr gut zu uns passt."

Quelle: idowa.de
Verfasst von: laufwunder Herrliche Aussichten - 26/12/2015 10:09
Bescherung beim SSV Jahn: Sportchef Christian Keller und Präsident Hans Rothammer stellen zwei Tage vor Heilig Abend den drittprominentesten Trainer der Vereinsgeschichte vor: Nationalstürmer Heiko Herrlich will anders als Selbstdarsteller Mario Basler und Nationalcoach Franciszek Smuda durch akribische Kärrnerarbeit überzeugen.
Eines steht schon mal fest. Rhetorisch kann es der Mannheimer allemal mit seinem Vorgänger aufnehmen. „Das Wichtigste ist“, greift der 44-Jährige ins jugendliterarische Fach, „kennen Sie das Buch Momo? Dann kennen Sie sicher Beppo, den Straßenkehrer.“ Momo habe sich gefragt, wie der das schaffe die Straße bis zum Ende zu kehren – das sei doch total langweilig. „Und er sagt, wenn ich bis zum Schluss gucken würde, dann könnte ich nicht jeden Tag arbeiten.“

Ergo folgert der fünffache Nationalspieler: „Ich möchte Schritt für Schritt für Schritt arbeiten, ich werde versuchen, die Spieler da abzuholen, wo sie stehen, sie davon zu überzeugen, dass das Erfolg bringen kann.“ Und wenn sie das umsetzen könnten, wenn sie Schritt für Schritt „unsere Spiele annehmen“ müsse man sich nicht darum kümmern, wer Mitkonkurrent sei. „Ich glaube, das ist bekannt, da muss man nur die Tabelle anschauen.“
Abwehr gewinnt Meisterschaften
Zunächst möchte der Bundesliga-Torschützenkönig von 1995 nicht etwa in Sturm und Drang investieren, sondern die Defensive stabilisieren. „Mit 27 Gegentoren wird man nicht Meister“, stellt der Championsleague- und Weltpokalsieger von 1997 trocken fest. Denn: „Der Sturm gewinnt Spiele, die Abwehr Meisterschaften.“ Fußball, das habe er nicht nur bei seinen letzten Trainerstationen bei der U17 des FC Bayern, bei Unterhaching oder Bochum, sondern auch als Beobachter des internationalen Fußballs bei Sky gelernt, sei im Vergleich zu früher fast eine andere Sportart: „Er gleicht sich an, wie im Handball – es wird gemeinsam verteidigt und es wird gemeinsam gestürmt.“

Und wenn der 1,86-Meter-Mann „eine große Qualität“ gehabt habe, „dann war‘s die, dass ich gegen den Ball unheimlich viel gearbeitet habe und viele Balleroberungen hatte“. Und da sieht Herrlich den Wurm im Jahn-Apfel: „Das sind nach meinen Video-Erkenntnissen auch die wesentlichen Punkte, dass bei Ballverlust alle mitarbeiten und nicht nur 5, 6 Mann und 4 Mann zurückgehen und zuschauen, wie die anderen hinten verteidigen.“ Dazu komme der gesamte Katalog des modernen Fußballlehrers: „Gegenpressing, Ordnung, Abstände, Zweikampfführung, Doppeln, Vorwärtsverteidigen, Rückwärtsverteidigen – das werden die Themen sein, die wir in der Vorbereitung angehen und dann hoffe ich, dass die Mannschaft das schnell annimmt.“
Die Haltung zum Spiel
Gesucht und gefunden haben sich zwei auch in puncto Weltanschauung: der Mann, der einen Gehirntumor überwunden hat, und der Sportprofessor aus Heidelberg. „Das, was Christian vorher gesagt hat: Die Haltung zum Spiel, da seh‘ ich ein Hauptproblem.“ Viele Einzelgespräche würden nötig sein, um das richtig zu justieren: „Ich denke, dass die Spieler vielleicht zu den Spielen fahren und sich denken, jetzt mache ich ein schönes Tor oder jetzt mache ich einen schönen Pass, eine schöne Dribblingbewegung und spiele einen aus – aber wenige, so wie ich die Spiele gesehen habe, fahren zum Spiel und sind bereit, für den Nebenmann erst einmal die Räume zuzulaufen, den Ball zu erobern.“

In Schweinfurt, wo der Kurpfälzer bemerkenswerter Weise bereits vor Ort Erfahrungen sammelte, habe er kaum feststellen können: „Wer spielt da gegen den Abstieg und wer um den Aufstieg?“ Als also diese Defezite zumindest in der Kommunikation nach außen noch keine Rolle spielten, saß da bereits ein potenzieller Nachfolger auf der Tribüne, von Fußballmanager und Herrlich-Mentor Michael Meier auf die baldige Vakanz aufmerksam gemacht, und analysierte gnadenlos das angeknackste System Brand.
Neue Euphorie
Und auch Christian Keller, der sich über die ersten zarten Erfolge des geschassten Vorgängers freuen darf, hat sich trotz öffentlich demonstrierter Schwermut ob der rasch empfundenen Seelenverwandschaft bemerkenswert schnell zu neuer Euphorie aufgeschwungen. Warum es gerade Heiko Herrlich geworden sei? „Fokus, Haltung und Gemeinschaft, das sind, glaube ich, alles Dinge, für die Heiko Herrlich steht – in seiner Vergangenheit, als Trainer auch, aber auch als Spieler und Person.“ Und deshalb die Entscheidung für Heiko Herrlich: „Und wir waren froh, als er dann gesagt hat, er will das machen, weil das ist das Wichtigste.“

Bemerkenswert freilich auch, dass der Inhaber der DFB-Trainerlizenz, der seine zweite Karriere als A-Jugend-Trainer bei Borussia Dortmund und als U-17-Auswahltrainer beim DFB begann, bei seinen Beobachtungen keinen Kaderoptimierungsbedarf konstatierte: „Ich bin in die Gespräche reingegangen, dass wir mit dem Kader in die Rückrunde gehen und so möchte ich arbeiten.“ Klar, gegen eine Verbreiterung sei nichts einzuwenden, sollten die Spieler nicht bald gesund werden.
Verbreitern und verbessern
Christian Keller aber bemühte sich doch, hier keine rhetoroische Lücke zwischen ihm und seinem neuen Hoffnungsträger aufkommen zu lassen: „Das war ja auch in der Aussage drin, dass wir uns verbreitern wollen, wenn sich die Gelegenheit ergibt.“ Die Positionen, wo, seien auch beschrieben worden: „Vorne, in der Mitte und hinten“, muss der Sportchef lachen, „also in allen Mannschaftsteilen gilt es, uns zu zu verbreitern und zu verbessern.“

Bei der SpVgg Unterhaching, aber auch beim VfL Bochum hat man dem Mann, der sich als guten Indianer bezeichnet – „ich war nie ein Häuptling“ – einen rauen Ton nachgesagt. Was der Feingeist mitnichten dementiert: „Der Ton bleibt rau, wenn die Leistungsziele nicht erreicht werden können“, sagt er wie selbstverständlich. „Christoph Daum hat einmal gesagt, ich bin als Trainer jeden Tag dafür da, die Spieler aus der Komfortzone rauszuholen.“
Gegen das Modell „erfahrener harter Hund“
Er sei selbst lange genug Spieler gewesen, um zu wissen, „dass man‘s gerne lieber bequem hat“. Vielleicht auch ein Grund dafür, dass sich Keller, der sich mit dem Kandidaten bereits beschnupperte, bevor er ihn zum Assessment-Center in die Gremien brachte, mit seiner Position auch jene überzeugte, die eher auf ein Modell „Werner Lorant – erfahrener harter Hund“ setzen wollten.

Hart aber fair könnte man den neuen herrlichen Stil an der Seitenlinie bewerten: „Das Trainerteam kann den Ball für die Spieler nicht ins Tor schießen, aber wir werden alles tun, um die Tür zu öffnen.“ Gelernt habe er von allen Trainern, aber besonders beeindruckt habe ihn Otmar Hitzfeld – „letzendlich auch die erfolgreichste Zeit bei Dortmund“. Dessen wichtigste Eigenschaft: „Dass er dem Spieler immer das Gefühl gegeben hat, du bist wichtig – Respekt.“
Hitzfelds immer gleiches Gesicht
Was er ihm hoch angerechnet habe: „Sein Gesicht war immer gleich, ob Sieg oder Niederlage, er war immer respektvoll gegenüber den Spielern, den Journalisten, er ist nie abgehoben.“ Selbst als Dortmund die Championsleague gewonnen habe, „musst du bei Siegesfeiern schon eher gucken, dass du ihn von ganz hinten nach vorne holst, damit ihn auch jemand sieht.“ Und im Misserfolg habe er sich nie verdrückt oder versucht, die Schuld auf andere zu schieben.

Das also sind die Rollenvorbilder, die Werkzeuge und taktischen Vorgaben, mit denen der neue Trainer die Mannschaft zurück in die Spur bringen möchte – mit einem Vertrag bis zum Saisonende, der sich im Falle des Aufstiegs (Meister plus Relegation) automatisch verlängert: „Ich bin mir der hohen Erwartungshaltung bewusst“, sagt er nüchtern. „Wenn wir diese Arbeit positiv gestalten, haben wir eine große Chance, bis zum Schluss um den Aufstieg zu spielen.“ Ziel sei, und das müsse auch für jeden hier so sein: „Wenn man so ein Stadion hat, so ein Schmuckkästchen, dass man in die Dritte Liga will, und dafür werden wir alles tun.“
Humor Marke Herrlich
Ganz Indianer nicht etwa mit einem mitbegrachten Expertenteam, sondern mit dem bestehenden Trainerstamm. Humor Marke Herrlich: „Und ich hab‘ nochmal alles durchgeschaut – beim DFB gibt es nirgends etwas, wo drinsteht, dass es nicht mehr zu schaffen ist, in dieser Saison in die Dritte Liga aufzusteigen.“ Eine Haltung, die auch Vorstandsboss Rothammer befriedigt: „Wir waren uns alle einig, ohne dass wir groß darüber nachdenken mussten, nach dem Vorstellungsgespräch und der Präsentation, dass Heiko Herrlich der richtige Mann für uns ist.“

Eine Entscheidung also, die quer durch alle Gremien mitgetragen worden sei. „Im Guten – im Bösen wird‘s wahrscheinlich nicht mehr gebe, hoffe ich“, lacht Rothammer skeptische Gedanken im Ansatz weg. Nur Christian Keller, der Querdenker im Jahn-Tross, will noch nicht ganz auf der Euphoriewelle abheben: „Die Weihnachtszeit ist ja auch die besinnliche Zeit.“ Da solle man mal über zwei Dinge nachdenken: „Zum einen, wir wollen aufsteigen, das ist ganz klar, das war von Anfang an das Ziel.“
„Dann probieren wir‘s nächstes Mal wieder“
Aber es sei noch keiner Meister geworden, nur weil er dauernd gesagt habe, er möchte es werden. Vor dem Ergebnisziel müssten ein paar Leistungsziele realisiert werden. „Und dann pfeift der Scheidsrichter das Spiel an, und dann spielt der Zufall immer noch eine große Rolle – und du musst einfach das Momentum auf deine Seite zwingen.“

Man ahnt es: Dafür werde man alles tun. „Wenn es aber nicht reicht, dann sage ich auch jedem hier drinnen, dann wird in der Saison 16/17 auch wieder Fußball gespielt beim Jahn, auch in diesem Stadion.“ Und jetzt kommt‘s: „Und wenn‘s nicht reicht, dann probieren wir‘s nächstes Mal wieder und wenn‘s dann nicht reicht, probieren wir‘s nochmal.“ Weil das auch eine Haltung sei. „Und Haltung war mein erster Punkt.“

Quelle: onetz.de Jürgen Herda
Verfasst von: laufwunder Das Auf und Ab des SSV Jahn - 31/12/2015 15:13
Vergeblich wurde auf den Klassenerhalt gehofft. Nun ist beim Regensburger Klub vieles neu: Stadion, Liga und Trainer.


Christian Brand wurde zur Winterpause entlassen. Foto: Eibner

Wir steigen nicht ab! Immer und immer wieder, fast trotzig klammerten sich die Fußballer beim SSV Jahn Regensburg an die Hoffnung, dass am Ende doch noch alles gut werden würde. Nur wurde es das nicht. In der Winterpause, als der Oberpfälzer Traditionsverein bereits abgeschlagen am Tabellenende der 3. Liga stand, wurde noch einmal alles probiert: Der Jahn tauschte die halbe Mannschaft aus, ein neuer Trainer war kurz zuvor ohnehin bereits geholt worden. Doch auch mit frischem Personal war die nahezu unfassbare Talfahrt nicht aufzuhalten. Bereits drei Spieltage vor Saisonende standen die Regensburger als Absteiger in die Regionalliga fest – und das ausgerechnet in dem Jahr, in dem das neue Stadion eröffnet wurde.

Nach vorne schauen

Was macht man, wenn der Tiefpunkt erreicht ist? Ganz einfach: nach vorne schauen. Jahn-Sportchef Christian Keller, der für seine Mannschaftsplanung für die letztlich desaströs verlaufende Drittligasaison viel Kritik einstecken musste, schlug einen neuen Weg ein. Statt wieder vor allem auf unbekannte Talente zu setzen, wurden für den Neuanfang in der Regionalliga etliche erfahrene Spieler geholt – und zudem das Gros der Stammmannschaft gehalten. Dies zahlte sich aus. Während sich die anderen Teams erst noch finden mussten, spielte der Jahn zu Beginn der Saison wie aus einem Guss. Die Zuschauer zeigten sich deswegen auch schnell versöhnt und pilgerten in Massen in die neue Continental-Arena. Ein Besucherrekord jagte den nächsten. Zwei Freundschaftsspiele des FC Bayern München machten die dauerhafte Festtagsstimmung perfekt. Und an der Tabellenspitze der Regionalliga zog der Jahn bald völlig einsam seine Kreise – was sollte da noch passieren? Nun: Es sollte noch einiges passieren.

Wann der SSV Jahn genau seine Linie verlor, darüber scheiden sich immer noch die Geister. Trainer Christian Brand beschwerte sich zum Jahresende, dass das Umfeld schon unruhig geworden sei, als es das erste Unentschieden der Saison gab – obwohl der Jahn da immer noch mit großem Vorsprung Tabellenführer der Regionalliga war. Dass die Skepsis des Umfelds nicht ganz unberechtigt war, zeigte sich im Spätherbst, in dem die Regensburger sonderbarer Weise zuhause immer noch souverän aufspielten, auswärts jedoch von einer Pleite in die nächste schlidderten. Der Vorsprung schmolz dahin. Am letzten Spieltag des Jahres rutschte der Jahn auf den zweiten Tabellenplatz ab. Der Sündenbock für den Leistungseinbruch war schnell gefunden: der Trainer.

Noch immer keine Konstanz

Brand musste zur Winterpause gehen. Damit verabschiedete sich bereits der sechste Trainer, der seit dem Zweitligaufstieg 2012 beim Jahn das Zepter schwingen durfte. Ein klares Indiz dafür, wie weit der Klub noch von der immer wieder beschworenen Konstanz auf Schlüsselpositionen entfernt ist. Ein neuer Hoffnungsträger ist allerdings bereits gefunden. Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen wurde Ex-Nationalspieler Heiko Herrlich als neuer Coach vorgestellt. Der hat einen klaren Auftrag: Meister werden und aufsteigen. Wenn er dies nicht schafft, dürfte für Herrlich bereits zum Saisonende wieder Schluss sein. Diesem Druck stellt er sich nach eigener Aussage aber gern: „Ich weiß, was von mir erwartet wird und nehme das an.“

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder SSV Jahn leiht Robin Urban Aus - 02/01/2016 18:13
Der SSV Jahn Regensburg verstärkt sich für die Rückrunde mit Innenverteidiger Robin Urban vom Halleschen FC. Der 21-jährige Leihspieler füllt damit die Lücke, die im Defensivverbund des Jahn aufgrund einiger verletzter Leistungsträger entstanden war.


Robin Urban verstärkt ab sofort die Jahn-Defensive. (Foto: Frank Wagner)

Mit Robin Urban verpflichtet der SSV Jahn in der Vorbereitung auf die verbleibenden Spiele in der Saison 2015/16 einen ersten Neuzugang. Urban kommt per Leihgeschäft vom Drittligisten Hallescher FC. Er misst 1,89 Meter und kann nicht nur auf seiner Stammposition als Innenverteidiger sondern auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden. Die Verpflichtung ist auch als Reaktion auf die schwerwiegenden Verletzungen von Sebastian Nachreiner, Thomas Paulus und Ali Odabas zu verstehen, wie der Geschäftsführer Profifußball des SSV Jahn, Christian Keller, erklärt: „Bedingt durch die vielen verletzungsbedingten Ausfälle mussten wir uns in der Innenverteidigung verstärken. Ich freue mich, dass dies nun frühzeitig vor Trainingsauftakt mit der Ausleihe von Robin Urban gelungen ist. Dies umso mehr, weil wir Robin ursprünglich bereits im Sommer für den Jahn gewinnen wollten. Nunmehr ist es an Robin, sein Potential beim Jahn einzubringen und zu zeigen, dass er Drittligaformat hat.“

Robin Urban sammelte in der Jugend zunächst beim Wuppertaler SV und später bei Fortuna Düsseldorf in der B- und A-Junioren Bundesliga West Erfahrung auf dem höchstmöglichen Niveau. Anschließend wurde er in die U23 der Fortunen übernommen (insgesamt 60 Einsätze), die er in der vergangenen Regionalliga-Saison zeitweise auch als Kapitän aufs Feld führte. Am Ende der Spielzeit lief er sogar einmal für die erste Mannschaft in der zweiten Liga auf. Im Sommer wechselte Urban dann zum Halleschen FC in die 3. Liga. Nachdem er in Sachsen-Anhalt in der Hinrunde der laufenden Saison aber lediglich auf einen Einsatz kam, möchte er nun beim SSV Jahn Spielpraxis sammeln: „Ich habe mich nach sehr guten Gesprächen mit den Verantwortlichen des Jahn dazu entschieden nach Regensburg zu wechseln, weil ich glaube, dass wir mit dem tollen Umfeld des SSV in der Rückrunde viel erreichen können und weil ich denke, dass ich mich hier persönlich bestmöglich weiterentwickeln kann. Ich möchte meine Fähigkeiten unter Beweis stellen und konstant gute Leistungen abrufen. Ich freue mich riesig auf die Zeit beim Jahn.“

Robin Urban steht noch bis 30.06.2017 beim Halleschen FC unter Vertrag. Das Leihgeschäft mit dem SSV Jahn beginnt mit dem 01.01.2016 und endet am 30.06.2016. Über die genauen Leihmodalitäten haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Fahrplan WintervorBereitung 2015/16 - 07/01/2016 20:30
Am kommenden Montag (11.01.) startet der SSV Jahn mit seinem neuen Cheftrainer Heiko Herrlich in die Wintervorbereitung auf die verbleibenden Spiele in der Saison 2015/16. Wir liefern vorab die wichtigsten Termine.


Fabian Trettenbach, Sven Kopp und Co. werden auch in der Vorbereitung auf die verbleibenden Spiele in der Regionalliga Bayern einige Läufe absolvieren müssen.

Am Montag ist es endlich so weit: Der Ball rollt wieder beim SSV Jahn. Denn dann startet das Team von Heiko Herrlich in die Wintervorbereitung. Los geht es mit einem Laktattest (11.00 - 16.30 Uhr), es folgen viele weitere schweißtreibende Einheiten und zahlreiche Testspiele - mindestens sieben sind derzeit geplant. Dabei geht es ganz bewusst vorwiegend gegen die Topteams aus den anderen Regionalligen. Vom 06.-12.02. reist der SSV Jahn zudem für das Wintertrainingslager ins slowenische Čatež ob Savi.

Die wichtigsten Termine der Vorbereitung haben wir nachfolgend zusammengefasst:

11.01. 11 Uhr Trainingsauftakt
16.01. 13.30 Uhr Testspiel beim FC Carl Zeiss Jena
23.01. 14 Uhr Testspiel beim SV Waldhof Mannheim
27.01. 14 Uhr Testspiel beim FSV Zwickau
30.01. 14 Uhr Testspiel bei Wacker Innsbruck
06.02. - 12.02. Trainingslager in Čatež ob Savi (SLO)
10.02. 15 Uhr Testspiel gegen NK Celje
16.02. 14 Uhr Testspiel gegen Kickers Offenbach(Spielort offen)
20.02. 14 Uhr Testspiel bei der TSG 1899 Hoffenheim II
27.02. 14 Uhr Rückrundenauftakt gegen den FC Augsburg II

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Haris Hyseni verstärkt den Jahn - 09/01/2016 15:51
Der SSV Jahn Regensburg sichert sich kurz vor seinem Trainingsauftakt die Dienste des Mittelstürmers Haris Hyseni (23), der ablösefrei von der U23 von Eintracht Braunschweig kommt und einen Vertrag bis 30.06.2016 (mit Option auf Verlängerung) unterschreibt.


Ein Stoßstürmer für den Jahn: Haris Hyseni war zuletzt für die U23 von Eintracht Braunschweig aktiv

Der 23-jährige Haris Hyseni wird ab sofort für den SSV Jahn auflaufen. Damit legt der SSV wie angekündigt auf der Position im Sturmzentrum nach. Der 1,92 Meter große Hyseni kommt mit der Empfehlung von 41 Torbeteiligungen in 78 Regionalligaspielen und verkörpert einen Spielertypen, der dem Jahn bislang noch in seinem Kader fehlte: „Mit Haris Hyseni komplettieren wir unsere Sturmreihe um einen wuchtigen, körperlich robusten Stoßstürmer. Wir haben seinen Werdegang in den vergangenen 1,5 Jahren intensiv verfolgt und freuen uns, ihn nun im Jahn Trikot zu sehen.“, so der Geschäftsführer Profifußball, Christian Keller, am Rande der Vertragsunterschrift.

Haris Hyseni startete seine Karriere im Seniorenbereich in der Schleswig-Holstein-Liga, in der er für den NTSV Strand 08 und den VfR Neumünster zwischen 2010 und 2012 in 52 Spielen 23 Tore und acht Vorlagen verbuchte. Nachdem er in der Saison 2012/13 in der Regionalliga Nord für den VfR Neumünster und den VfB Lübeck am Ball war, zog es ihn zur darauffolgenden Spielzeit zum SV Eichede. Für den Absteiger brachte es Hyseni auf 14 Tore und fünf Vorlagen, was ihm einen Vertrag bei Eintracht Braunschweig einbrachte. Für die U23 der Niedersachsen schoss der Mittelstürmer in den vergangenen beiden Spielzeiten in 40 Einsätzen 14 Tore. Er bereitete acht weitere Treffer vor. Im April 2015 verzeichnete der Deutsch-Kosovare zudem einen Einsatz in der 2. Bundesliga. Seine Qualitäten als Stoßstürmer möchte Haris Hyseni nun auch beim SSV Jahn Regensburg unter Beweis stellen: „Ich bin froh in Regensburg zu sein. Ich will der Mannschaft dabei helfen, die Ziele in dieser Saison zu erreichen und freue mich bereits darauf das erste Mal für den Jahn in diesem wunderschönen Stadion aufzulaufen.“

Der Vertrag von Haris Hyseni beim SSV Jahn Regensburg läuft bis zum 30.06.2016 und enthält im Aufstiegsfall die Option auf Verlängerung. Der 23-jährige wird die Rückennummer 34 tragen.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Auftakt in die Wintervorbereitung - 11/01/2016 18:44
Am heutigen Montag starteten die Jahn Profis in die Wintervorbereitung. Los ging es mit dem obligatorischen Laktattest. In den kommenden Tagen und Wochen wartet ein volles Programm.

"Gut so, Jungs!" Gleich für die erste Gruppe hatte Heiko Herrlich heute beim Laktattest lobende Worte. Nur kurz nachdem der neue Cheftrainer erstmals zur Mannschaft gesprochen hatte, quälten sich seine Schützlinge auf der Laufbahn im Sportpark am Kaulbachweg. Vorweg die Mannen um Oli Hein und Fabi Trettenbach, die die Messlatte gleich mächtig hoch legten. Mit bis zu 20 km/h drehten sie ihre Runden. Zwischen den Intervallen, bei denen das Tempo stetig gesteigert wurde, ging es zur Blutentnahme ins Trockene. Mittels der Proben kann nun der Fitnessstand aller 25 Spieler ermittelt und das Training optimal zugeschnitten werden.

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An die Grenzen ihrer Belastbarkeit ging es für die Jahn Profis beim heutigen Laktattest.

Auch für die freie Zeit hatten die Spieler einen individuellen Trainingsplan an die Hand bekommen, den sie zwischen den Jahren abzuarbeiten hatten. Den heutigen Eindrücken zufolge waren alle fleißig. Mag der Laktattest auch zu den unbeliebteren Einheiten gehören - diese Qual muss sein.

Bei nasskalter Witterung brachte die Jahnelf heute den Laktattest hinter sich. Mit dabei auch die beiden Neuzugänge Robin Urban und Haris Hyseni. "Wir haben die Chance ergriffen uns punktuell zu verstärken. Man muss den Jungs nun natürlich die Zeit geben, sich hier einzuleben. Wir werden ihnen dabei helfen, dass sie sich möglichst schnell integrieren.", äußerte sich Heiko Herrlich zu den Verpflichtungen.

Außerdem konnte Ali Odabas heute nach seiner Schulter-Operation mitlaufen. Er wird in den kommenden Tagen auch Teile des Mannschaftstrainings, beispielsweise Passformen, absolvieren. Unklar ist noch, wann er wieder voll einsteigen kann. Passen musste neben den Langzeitverletzten Sebastian Nachreiner und Thomas Paulus auch Marc Lais, der sich grippekrank abmeldete. Er wird auch in den kommenden Tagen pausieren müssen.

Bis zum ersten Testspiel am Wochenende beim FC Carl Zeiss Jena sind noch sieben Trainingseinheiten angesetzt (alle Termine findet ihr hier). Bis zum Heimspiel gegen den FC Augsburg am 27.2. (Tickets / Rückrundendauerkarte) möchte Heiko Herrlich der Mannschaft seine Vorstellungen einimpfen

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Verstärkung für die Aussenbahn - 13/01/2016 17:26
Der SSV Jahn Regensburg sichert sich mit Alexander Nandzik (23) den dritten Winterneuzugang. Der 23-jährige Flügelspieler kommt per Ausleihe vom Chemnitzer FC und wird bis zum Saisonende für die Rothosen auflaufen.


Die Tinte ist trocken! Alexander Nandzik (23) kommt bis Saisonende aus Chemnitz und freut sich schon auf die Aufgaben mit dem SSV Jahn.

Der SSV Jahn verpflichtet Linksfuß Alexander Nanzig auf Leihbasis und präsentiert damit die angekündigte Verstärkung für die Flügel: „Alexander Nandzik kann auf der linken Außenbahn auf allen Positionen spielen. Mit ihm gewinnen wir damit wichtige Variationsmöglichkeiten für unseren Defensiv- als auch für den Offensivverbund hinzu. Mit dieser Variabilität und seinen fußballerischen Qualitäten passt er gut in unsere Mannschaft.“, begründet der Geschäftsführer Profifußball, Christian Keller, die Verpflichtung des Neuzugangs.

Alexander Nandzik wurde in der Nachwuchsabteilung des 1. FC Köln ausgebildet und lief für die Domstädter in der B- und A-Junioren Bundesliga West auf. 2011 heuerte er bei der zweiten Mannschaft von Fortuna Düsseldorf an, wo er zum Stammspieler in der Regionalliga West reifte. Zwei Jahre später schaffte Nandzik den Sprung zum SV Wehen Wiesbaden. Nach zwei Jahren und 30 Drittligaeinsätzen zog es ihn zu Beginn dieser Saison zum Chemnitzer FC. In der laufenden Saison bringt er es auf immerhin 15 Pflichtspiele für die Sachsen. Dabei gelangen ihm zwei Vorlagen sowie ein Tor. Nachdem ihm sein Stammverein in der Rückrunde jedoch keine Einsatzzeiten mehr garantieren konnte, kam der Kontakt nach Regensburg zustande. Nun freut sich der Rheinländer, dass die Ausleihe zum SSV Jahn sehr zügig vollzogen werden konnte: „Ich hatte sehr gute Gespräche mit Herrn Keller und Herrn Herrlich und gehe mit vollem Elan in das halbe Jahr beim Jahn. Wir sind ein richtig gutes Team, das in den verbleibenden Spielen alles aus sich herausholen will. Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, dass wir eine gute Restsaison spielen.“

Alexander Nandziks Vertrag in Chemnitz läuft noch bis zum 30.06.2017. Beim SSV Jahn erhält der Neuzugang das Trikot mit der Rückennummer 37.


Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Der Krieger im Fußballer - 19/01/2016 21:12
Eine Geschichte, die der Fußball schrieb: Vor acht Jahren stand Marvin Knoll im erweiterten Kader der U17-Nationalmannschaft. Trainer Heiko Herrlich strich den Berliner. Beim Jahn treffen beide erneut aufeinander.

Herr Herrlich, was war der bisher größte Moment in Ihrem fußballerischen Leben – die erste Meisterschaft mit Dortmund 95, der Champions-League-Sieg gegen Juventus Turin 97, der Weltpokalgewinn mit Ihrem 2:0 gegen Cruzeiro Belo Horizonte – spielen diese Momente noch eine Rolle in Ihrem gegenwärtigen Leben als Trainer?

Herrlich: Natürlich spielt das noch eine Rolle. Man kann nicht plötzlich aufhören, Fußball zu denken. Meine komplette Laufbahn hindurch habe ich mich weiter entwickelt: Ich bin nicht als Profi geboren – als Kind bin ich ein anderer Mensch als mit 10 oder 15. Ehrgeiz hat jedes Kind. Die Frage ist, wie ausgeprägt ist der? Keiner wird es ganz weit nach oben schaffen, wenn er nicht eine sehr hohe Frustrationstoleranz hat. Beispiel Marvin Knoll: Der war im erweiterten Kader für die U17-WM – er wurde von mir gestrichen. Das ist eine harte Geschichte, er hatte ein halbes Jahr zu kämpfen. Auch ich kenne solche schwierige Situationen. Trainer Osiek hat mich aus der U15 wieder weggeschickt, für mich ging damals die Welt unter. Dann durfte ich mit nach Belgien, aber dort wurden von 16 Spielern – alle außer Stefan Klos und mir – eingesetzt. Das tut weh. Dann ist die Frage, stecke ich auf, oder sage ich, jetzt erst recht? Marvin war noch ein Kind, der hat das weggesteckt, sonst hätte er nicht so eine Karriere hingelegt. Ich bin dann unter Berti Vogts dazugekommen und bin doch noch Profi geworden.

Wie groß ist der Abstand von einem, der Dritte Liga spielte, und einem, der‘s ganz nach oben schafft?

Herrlich: Der Abstand ist nicht so groß, es sind die Details, Disziplin, Konzentrationsfähigkeit, Pünktlichkeit. Nicht umsonst gibt es immer wieder Überraschungen im DFB-Pokal. Ich bin als Weltpokalsieger gegen Trier, als Championsleague-Gewinner gegen Wattenscheid ausgeschieden. Aber die Frage ist, wie oft in welcher Nachhaltigkeit können die Underdogs so eine Leistung abrufen – Woche für Woche? Niederklassige Mannschaften verlieren nach so einer Ausnahmeleistung dann oft viermal hintereinander. Das ist auch eine Frage der Mobilisationsschwelle. Mir ging es da ähnlich wie Oli Kahn, ich musste mich in einen Kriegszustand versetzen, bevor ich aufs Feld ging, um meine ganze Leistung abrufen zu können.

Wie setzt man diese Kräfte beim Sportler frei?

Herrlich: Ein Breitensportler, wenn der einmal um den Block läuft, schafft vielleicht 70 Prozent seines Leistungsvermögens, ein Hochleistungssportler 90 bis 95 Prozent. Wenn ich den beiden aber vorgaukeln kann, dass es um ihr Leben geht, dass sie sterben müssten, wenn sie nicht eine bestimmte Zeit schaffen, dann kommen beide an 100 Prozent ihres Leistungsvermögens. In Todesangst kannst du gewaltige Kräfte entwickeln. Beim Fußball braucht niemand Angst um sein Leben haben, aber Kahn und ich, wir konnten uns vor den Spielen in einen Kriegszustand bringen, um unser ganzes Potenzial zu mobilisieren. Danach sind wir wieder liebe Menschen. Das müssen die Spieler kapieren.

Kann es sein, dass die gegenwärtige Generation nicht mehr so hungrig ist, um alles zu geben?

Herrlich: Diese Diskussion erlebe ich, seit ich denken kann. Es heißt auch immer, Leute aus ärmeren Verhältnissen seien hungriger. Aber dann kommt einer wie der Oli Bierhof aus einer wohlhabenden Bildungsbürgerfamilie und schafft es genauso. Es ist einfach menschlich, wir haben es gerne einfach. Ich kann die Spieler kurzfristig packen, aber wenn das bei ihnen nicht von innen kommt, wenn die große intrinsische Motivation fehlt, dann hält das nicht an.

Man hat sie oder hat sie nicht – oder kann man das lernen?

Herrlich: Das ist ein Entwicklungsprozess, ich muss lernen, wie ich diese Dinge für mich umsetzen kann.

Was machen denn die jungen Spieler für ein Gesicht, wenn Sie Ihnen von intrinsischer Motivation erzählen?

Herrlich: Letzendlich ist nicht entscheidend, was ich weiß, oder dass beim Trainerkongress einige Kollegen sagen, „das ist ein geiler Trainer, der hat ein Fachwissen“. Entscheidend ist, dass ein 17-, 25- oder auch 30-Jähriger, der so `ne kleine Öffnung da oben hat und sich wahrscheinlich mit anderen Dingen beschäftigt, kapiert, was ich von ihm will. Wenn er‘s nicht begreift, bin ich ein schlechter Lehrer.

Sie haben bei Ihrer ersten PK einige Dinge, vor allem die Abwehrarbeit der gesamten Mannschaft, kritisiert. Was machen Sie genau, um diese Fehler abzustellen?

Herrlich: Wir arbeiten Schritt für Schritt. Ich kann da jetzt meinen Fundus nicht nach außen geben. Erst am Ende des Prozesses steht das Ergebnisziel. Dieser Weg beinhaltet viel Frustrationspotenzial. Augsburg kommt als Tabellenletzter zum ersten Heimspiel der Rückrunde, die haben nichts zu verlieren. Christian Wörns wird die heiß machen ohne Ende, die werden die Bälle auf die Tribüne dreschen, alles geben, um ihr Tor sauber zu halten. Vielleicht spielst du da nur unentscheiden, vielleicht verlierst du sogar. Dann hast du dein Ergebnisziel nicht geschafft. Was jetzt, knickst du ein? Deshalb muss erst das Vorsatzziel da stehen, dann das Fähigkeitsziel und erst ganz am Ende hast du eine große Chance, das Ergebnsiziel zu ereichen. Das ist, wie wenn du an Silvester den Vorsatz fasst, mit dem Rauchen aufzuhören, und eine halbe Stunde nach Mitternacht rauchst du wieder eine und sagst, naja, fange ich morgen damit an.

Neujahrsvorsätze sind Klassiker des Verschiebens auf morgen – warum ist das so?

Herrlich: So kommst du nie an das Ergebnisziel – in diesem Fall: Ich will gesünder werden. Das Ergebnisziel erreichst du nur dann, wenn du immer motiviert bist, gründlich zu arbeiten, immer was extra machst, dich nicht runterziehen lässt. Wenn du deinen Vorsatz durchziehst und nach jedem Training noch ein paar Extra-Sprints machst, Freistöße oder deinen schwachen Fuß trainierst. Mit diesem Fleiß kannst du zunächst dein Fähigkeitsziel erreichen. Wenn du deine Haltung veränderst, steigt somit auch automatisch die Wahrscheinlichkeit, dass du die Ergebnisse erreichst, die du dir vornimmst. Wir haben als einziger in der Spitzengruppe 27 Gegentore bekommen. Wenn das so bleibt, wirst du nicht da bleiben.

Welche Haltung müssen die Spieler denn Ihrer Meinung nach auf dem Platz einnehmen, um Erfolg zu haben?

Herrlich: Die Hälfte des Spiels ist gegen den Ball. Nach meinem Videostudium habe ich gesehen, dass einige den Eindruck vermitteln, als seien die anderen dafür zuständig. Die Räume, die ich da gesehen habe, waren gewaltig. Oft hat die Kompaktheit gefehlt, der ganze Themenbereich: Vorwärtsverteidigen, Doppeln, Rückwärtsverteidigen, Anlaufen, Überzahl schaffen. Das wird unser Hauptschwerpunkt. Auch bei Standardsituationen haben wir acht Gegentore bekommen. Da spielt auch viel Psychologie eine Rolle, man muss Verantwortung übernehmen, die Herausforderung annehmen. Das muss sich verändern.

Welchen Eindruck haben Sie unter diesen Prämissen von der Mannschaft?

Herrlich: Die erste Trainingswoche ist um, es ist ein unheimlich großer Wille vorhanden, diese Dinge umzusetzen. Ich bin optimisisch, dass wir bis zum Saisonstart eine Mannschaft sehen, von denen die Zuschauer sagen, damit können wir uns identifizieren. Der Funke muss von der Mannschaft auf die Zuschauer überspringen. Wir wollen die Leute begeistern, nicht nur beim Spiel mit dem Ball, sondern auch gegen ihn.

Im ersten Testspiel gegen Jena gab es eine 0:2 Niederlage – Ergebnis Nebensache?

Herrlich: Mit dem Ergebnis können wir natürlich nicht zufrieden sein, 0:2 verloren, kein Tor geschossen. Ich habe die ganze Woche schon geplant, dass wir zwei Mannschaften spielen lassen werden. Wir haben in der Halbzeit komplett getauscht. In der ersten Halbzeit sind wir durch zwei individuelle Fehler 0:2 in Rückstand geraten, haben auch noch ein paar andere Torchancen zugelassen. Das war sicher zu wenig. Ich weiß aber jetzt, wo ich ansetzen muss.

Nämlich?

Herrlich: Wenn der Gegner in Ballbesitz ist, und wir in einer Ordnung stehen, dann weichen wir zurück und verteidigen nicht mutig vorwärts. Die Zweite Halbzeit war dann wesentlich besser. Wir haben eigentlich nichts mehr zugelassen und haben uns darüberhinaus vier, fünf sehr gute Tormöglichkeiten erspielt, die wir leider nicht nutzen konnten. Insgesamt bin ich zufrieden. Die Einstellung bei den Spielern hat gestimmt.

Wie stark hat Sie die Überwindung Ihres Gehirntumors verändert – man verliert zunächst das Gefühl der Selbstverständlichkeit und gewinnt anschließend an Selbstbewusstsein, weil man auch solche Situationen durchsteht? Hat Sie Momo deswegen berührt, weil die grauen Männer auch Ihre Zeit zu rauben drohten?

Herrlich: Die Unbekümmertheit ist verschwunden. Ich bin ein gläubiger Mensch, hatte auch damals noch großes Vertrauen, obwohl ich nicht verstehen konnte, warum mir das passiert. Ich dachte, es muss einen Sinn haben, auch wenn ich ihn nicht verstehen kann. Ich empfand Dankbarkeit für das, was ich erleben durfte. Ich habe mir gewünscht und gebetet, weiter leben zu dürfen, habe aber auch akzeptiert, dass es zu Ende sein kann. Eine Krebsdiagnose ist auch eine Chance, sich von Leuten zu verabschieden. Es ist besser, ein halbes Jahr Menschen glücklich zu machen, als 50 Jahre lang grantig zu sein. Letztendlich hatte ich Gottvertrauen. So etwas verändert die Sichtweise, die Werte, man empfindet eine andere Dankbarkeit, Sorgen werden ganz klein. Wir leben in einem privilegierten Land, in dem selbst ein Arbeitsloser eine Wohnung bekommen kann. Viele materielle Sorgen rücken in den Hintergrund.

Relativiert man in so einer Situation nicht den ganzen Trubel um den Fußball?

Herrlich: Der Fußball blieb trotzdem meine Leidenschaft. Ich halte es da mit Bill Shankly vom FC Liverpool. Der sagte augenzwinkernd: „Es gibt Leute, die denken, Fußball sei eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann Ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist.“ Der war Sozialist, für ihn war das Kollektiv entscheidend, eine hohe Teamfähigkeit. Erfolg hat man nur als Truppe. Ich war auch nie Häuptling, immer nur guter Indianer. Und ich bin dankbar, dass ich mit Leuten wie Sammer, Reuter, Kohler und Riedle spielen durfte, weswegen ich mich Championsleague-Sieger nennen darf.

Wie sieht Ihre Idee von Fußball aus?

Herrlich: Ich halte es beim Fußball mit Klopp: Mich treibt nicht die Angst vorm Verlieren, sondern die Lust am Gewinnen. Aber dazu gehört die Verteidigung des eigenen Hauses. Und um das optimal umzusetzen, müssen wir uns mental in einen Kriegszustand versetzen. Das ist wie bei den Gladiatorenkämpfen oder im Film „Der Soldat Ryan“ vor der Landung in der Normandie – du musst sieben Mal pinkeln, weil du so nervös bist, dann geht die Landungklappe auf und du musst schlau verteidigen. Aber, auch wenn ich hier von Kriegszustand spreche, möchte ich eines betonen: Zum Glück muss beim Fußball am Ende keiner sterben, weil das nur ein schönes Spiel ist.

Den Kriegszustand kann man aber auch übertreiben, wie bei den vielen Gelben und Roten Karten in den letzten Spielen ...

Herrlich: Dumme Fouls verursachen unnötige Standardsituationen. Statistisch fallen 27 Prozent aller Tore in den Top-Ligen durch Standards, immerhin ein Drittel aller Tore. Ein guter Grund, sie zu vermeiden. Man hat vor 30 Jahren umgestellt von Mann- auf Raumdeckung. Wenn ich dann aber im Raum verteidige und zum Schluss trotzdem am oder im eigenen Strafraum einen umsäble, hätte ich gleich Mann gegen Mann verteidigen können. Wir müssen versuchen, durch Überzahlsituationen den Ball zu erobern, nicht Foul zu spielen. Natürlich gibt es Momente, in denen es nicht anders geht, aber die Weltmeister Cannavaro oder Nesta haben in der ganzen WM 2006 keine gelbe Karte bekommen. Die sind nie ins 1:1, haben die Situationen immer in Überzahl gelöst. Pep hat bei seinen ersten Trainigseinheiten getobt, weil Boateng so ungestüm draufging – „Mammamia, Jérôme, wart‘, steh‘, nicht gleich draufgehen!“ Er hat aus ihm einen Weltklasse-Innenverteidiger gemacht. Über Barcelona haben alle immer gesagt, booh, das sind super Techniker, aber dass die kaum Foul spielen und kaum Gegentore bekommen, hatte keiner auf dem Schirm. Foul ist immer ein schlechtes Zweikampfverhalten.

Wie ist Ihre Wahrnehmung: Beeindruckt junge Spieler eine Vita als Nationalspieler – können Sie sie dadurch leichter von Ihrem Weg überzeugen?

Herrlich: Du kannst denen zwei Wochen was erzählen. Danach will die heutige Generation wissen, was bringt er uns bei?

Was ist der Unterschied zwischen Jugend- und Seniorenmannschaften – kann man als Trainer mit dem gleichen Stil pubertierende Jungs und erwachsene Männer erziehen?

Herrlich: Im Seniorenbereich hast du in der Spitze ein Drittel Pressearbeit, im Jugendbereich bist du nur Trainer, beides ist eine Herausforderung. Ob der Spieler nun 16, 18 oder 25 ist, entscheidend ist die Öffnung in seinem Kopf – du musst den Zugang finden, eine Beziehung aufbauen. Wissenschaftler sagen, nur 7 Prozent einer erfolgreichen Trainer-Spieler-Beziehung betreffen fachliche Aspekte, 93 Prozent passiert auf der Beziehungsebene. Wenn ich also keine Beziehung zu meinem Spieler aufbaue, kann ich ihm auch mein Fachwissen nicht vermitteln.

Dann kann auch ein Basketballtrainer einen Fußball-Bundesligisten trainieren?

Herrlich: Nicht umsonst hat der DFB einen Hockeytrainer engagiert. Volke Finke hat vor Fußball auch Tischtennis und Handball trainiert, der Sportdirektor des HSV, Bernhard Peters, war Weltmeister mit der Hockeymannschaft. Ich würde mir allerdings nicht zutrauen, eine Basketballmannschaft zu coachen – ich schaue gerne zu, das ist ein sehr taktisches Spiel, aber ich habe keine Ahnung. Vor kurzem habe ich mit Stefan Reuter gesprochen – wir sind uns einig, der Fußball ist im Vergleich zu unseren Zeiten so schnell geworden, das ist eine andere Sportart. Das Spiel gleicht sich immer mehr dem Handball an – zehn verteidigen, zehn greifen an. Wenn man die alten Spiele von der WM 1990 anschaut, das ist Wahnsinn, welche Räume da sind.

Hätten Matthäus & Co. in Top-Verfassung heute noch eine Chance?

Herrlich: Ich glaube, dass sich die Top-Spieler dem heutigen Training angepasst hätten. Zu meiner Zeit gab es keine Athletiktrainer. Wenn man heute Spieler wie Messi anschaut, die haben einen Stiernacken, das sind Gladiatoren, weil man heute erkannt hat, dass es Vorteile im Zweikampf bringt, wenn man den Oberkörper trainiert. Man hat festgestellt, dass es Sinn macht, ganz gezielt bestimmte Muskelgruppen zu trainieren. Nur ein Beispiel: Irgendwann hat man sich gefragt warum selbst kräftige Gewichtheber beim Sprint auf den ersten zehn Metern schneller sind als Sprinter. Das kommt vom Umsetzen beim Gewichtheben, wodurch sie eine extrem gut ausgebildete Oberschenkelmuskulatur entwickeln. Mittlerweile trainieren auch Fußballer mit Langhanteln. Andreas Gehlen ist unser Athtletiktrainer. Wir haben das auch bei Unterhaching gemacht, bei der U17 der Bayern – nur mit leichten Gewichten, um nichts kaputt zu machen. Aber das ist nur ein Mosaikstein von hunderten, anderen Baustellen.

Was waren bei Ihren bisherigen Trainerstationen die Gründe, dass es nicht längerfristig klappte?

Herrlich: Ich bin ein treuer Mensch, war lange Zeit bei Borussia Dortmund, beim DFB drei Jahre, es passt eigentlich nicht zu mir, nur kurzfristig irgendwo einzuspringen. Die U17-DFB-Auswahl wurde nach langer Durststrecke mit mir als Trainer EM-Dritter. Hrubesch holte als U21-Trainer die Europameisterschaft. Aber trotzdem gab es nach außen immer diese Trennung in zwei Gruppen, die Jugend und die A-Nationalmannschaft. Ich sollte U21-Trainer werden, das hat nicht geklappt.

Sie wollten aus dem Jugendbereich raus?

Herrlich: Ja, aber mit Kaiserlautern wurde es zunächst auch nichts, weil ich vom DFB keine Freigabe bekam. Dann kam das Angebot aus Bochum. Matthias Sammer sagte, „warte, da kommt noch Besseres“, aber ich wollte einfach zu Bochum. Ich hatte die Mannschaft übernommen, als sie abgeschlagen auf dem vorletzten Platz stand. Erst passierte gar nichts, nach sechs Spielen haben wir angefangen zu klettern, bis wir nach dem 0:0 gegen Nürnberg acht Punkte Vorspung auf einen Abstiegsplatz hatten. Alle sagten, super, geschafft, aber ich habe gewarnt. Dann haben sich Spieler verletzt, beide 6er sind mir weggebrochen, das konnte ich nicht kompensieren. Drei Spieltage vor Schluss standen wir auf dem Relegationsplatz und ich wurde entlassen. Das letzte Spiel gegen Hannover 96 hätte man gewinnen müssen, um den Klassenerhalt zu schaffen, verlor aber mit 0:4.

Dann stiegen Sie zwei Ligen tiefer wieder ein ...

Herrlich: Es folgte erst einmal ein Jahr Pause, dann überredete mich Mane Schwabl zu Unterhaching zu kommen. Eigentlich wollte ich wieder in die Jugendarbeit, aber nachdem Generali ausgestiegen war, war das eine ältere A-Jugendmannschaft. Und wir gewannen damit im DFB-Pokal gegen Freiburg, auf bayerischer Ebene auch gegen Regenburg. Aber schließlich habe ich wegen meiner Familie aufgehört, das haben viele damals nicht verstanden. Matthias Sammer wollte mich zum DFB zurückholen, aber dann kam er zu den Bayern und sagte, er hätte mich gerne dabei. Ich übernahm die U17, es war eine tolle Erfahrung, dass ich dort zwei Jahre arbeiten konnte. Ich war ja immer etwas medienfaul, weil ich mir sagte, ich bin ein guter Spieler, ein guter Trainer, ich brauche die Medien nicht. Ich habe Lanz dreimal abgesagt, dann bin ich doch mal hin, wurde Experte bei Sky, sah, wie professionell die arbeiten. Und Regensburg hatte ich schon immer beobachtet – das war eine tolle Geschichte, als der Jahn mit Weinzierl in die Zweite Liga aufstieg, obwohl er zu den Abstiegskandidaten gezählt wurde.

Wenn Sie sich das aussuchen könnten: Würden Sie lieber wie in Bremen üblich ein Jahrzehnt einen Verein entwickeln oder lieber alle zwei Jahre die nächst bessere Station anpeilen?

Herrlich: Ich bin im Zweifel für langfristige Geschichten. Das ist eine tolle Aufgabe, mittelfristig hochzukommen. Unterhaching konnte ja seine Spieler immer nicht bezahlen. Wir hatten Talente wie Patrick Ziegler. Ich habe gesagt, das ist ein Bundesliga-Spieler. Wir wollten verlängern, aber sein Berater sagte, „jetzt warten wir erst mal ab“, dann ging er ablösefrei zu Paderborn. Jetzt ist er bei Kaiserslautern und Unterhaching hat kein Geld an ihm verdient.

Kann man sich, wenn man ganz oben war, Championsleague, Nationalmannschaft, wirklich mit Regensburg voll identifizieren?

Herrlich: Warum denn nicht, das ist doch ein toller Verein?! Für mich war es immer ein Privileg, im Fußball arbeiten zu dürfen. Ich war lange genug Spieler, ich kenne die Aufmerksamkeit. Ich kann nicht ausschließen, dass ich noch einmal auf einem höheren Niveau arbeiten möchte oder dass sich Regensburg dahin entwickelt. Aber die Gefühle nach einem Sieg oder einer Niederlage sind immer die gleichen, ob in der U17, in Dortmund, Bochum oder Regensburg. Ich hatte vorher gesagt, dass sich meine Werte während meiner Krankheit veränderten. Eine hohe Jobzufrieddenheit ist mehr wert als Geld. Das ist eine faire Geschichte für den Verein und mich. Wir schauen ein halbes Jahr, dann sehen wir weiter. Aber ich gehe immer eine Beziehung ein, als wäre es für immer. Für mich wäre es ein Traum, wie Guy Roux beim AJ Auxerre langfristig gestalten zu können. Man braucht starke Leute drum herum.

Wie gefällt Ihnen Regensburg?

Herrlich: Meine Mutter schwärmt schon immer von Regensburg. Ich selbst bin in der Nähe von Freiburg im Schwarzwald aufgewachsen – Regensburg vereint das Schönste aus Heidelberg und Freiburg.

Sie sind aber in Mannheim geboren – auch ein Sohn Mannheims?
Herrlich: Ja und Xavier Naidoo ist einer meiner deutschen Lieblingsmusiker – auch ein gläubiger Christ. Aber persönlich kenne ich die Söhne Mannheims leider nicht.

Was lesen Sie denn außer Momo gerne?

Herrlich: Ach, am liebsten die letzte Seite in der SZ mit den persönlichen Interviews. Frank Schätzing ist dort dreimal von einer Journalistin gefragt worden, „was ist Ihre Erfolgsformel?“ Zweimal sagte er, es gibt keine, die Interviewerin ließ nicht locker, sagte, Sie haben uns doch praktisch schon beschrieben, was den Erfolg ausmacht. Dann sagte er: „Also gut, ganz nach oben zu zielen, mit dem Risiko, bei 90 Prozent auf die Fresse zu fallen, mit all den Leuten um einen rum, die sich freuen: ‚Schau mal, wieder einer, der es versucht und nicht gepackt hat‘. Aber wer nur auf die Mitte zielt, wird es nie ganz nach oben schaffen.“ Es ist wichtig, dass man sich von anderen Menschen beeinflussen lässt. Als Trainer ist für mich klar, dass ich die Generation Toni Kroos, die ich ja selbst trainiert habe, am Ende ihrer Karriere fragen muss, wie sie den Fußball sieht. Ich muss denen zuhören, damit ich mich weiterentwickle und nicht auf meiner Idee von Fußball stehenbleibe.

Wie entwickeln Sie sich außerhalb des Fußballplatzes weiter?

Herrlich: Vor drei Jahren habe ich den Motorradführerschein gemacht, obwohl ich mir das als alter Mountainbiker nie vorstellen konnte. Mein 68-jähriger Vater, ein pensionierter Sonderpädagoge, hat gestöhnt, „was tust du mir an?“ Ich hab ihm gesagt, „jetzt bist du Rentner, mach doch auch den Führerschein, dann können wir endlich was zusammen machen“. Und er hat das wirklich gemacht, ich glaub‘, er war der Älteste, der das geschafft hat. Wir haben uns zwei Harleys besorgt und sind drei Wochen, Vater und Sohn, nach Sizilien gefahren und waren auch auf dem Ätna. Später bin ich bei einer geführten Tour auf der Route 66 durch die USA – unsere Gruppe war ein Spiegelbild der Gesellschaft, das sind Erlebnisse, die bleiben.

Wäre mal eine Teambuliding-Maßnahme für die Mannschaft …

Herrlich: Nein, ich denke dann wandern wir doch lieber gemeinsam einen Berg hinauf.

Quelle: onetz.de
Verfasst von: laufwunder Vorbericht SV Waldhof Mannheim - 23/01/2016 13:29
Der SSV Jahn bereitet sich weiter auf den Rückrundenstart vor. Nach dem Auswärtsspiel in Jena, das die Mannschaft von Heiko Herrlich 0:2 verlor, sind die Rothosen morgen zu Gast beim SV Waldhof Mannheim. Alle Infos rund um die Partie findet Ihr in unserem Vorbericht:

Ins Stadion am Alsenweg oder auch Seppl-Herberger-Stadion geht es für den SSV Jahn am morgigen Samstag. Die Schützlinge von Heiko Herrlich treffen um 14 Uhr auf den SV Waldhof Mannheim 07. Nach der 0:2-Pleite im ersten Test gegen Carl Zeiss Jena gaben die Rothosen in dieser Woche im Training Gas. "Ich weiß jetzt, wo ich ansetzen muss und ich weiß, woran wir arbeiten müssen", hatte Herrlich, der in Mannheim geboren wurde, nach dem ersten Testspiel erklärt. Auf den ein oder anderen seiner Schützlinge wird er gegen den SVW aber verzichten müssen. Marvin Knoll, Marcel Hofrath, Kevin Hoffmann, Andreas Jünger und Jonas Sonnenberg konnten während der Woche nur vereinzelt oder überhaupt nicht trainieren. Ihr Einsatz ist fraglich oder nicht möglich.

Die letzte Partie gegen den SV Waldhof liegt schon ein paar Jahre zurück - in der 2. Bundesliga Süd verlor der Jahn 1977 mit 0:2. Momentan stehen die Nordbadener in der Regionalliga Südwest auf Platz zwei. In 19 Spielen sammelten sie 43 Punkte und kassierten nur zehn Gegentore - Ligabestwert. Die Jahn-Offensive um Markus Ziereis, Haris Hyseni & Co. bekommt es also mit einer stabilen Abwehr zu tun. Das ein oder andere Wiedersehen wird es in Mannheim ebenfalls geben: Patrick Haag lief von 2012 bis 2014 für den Jahn auf und streift sich nun wieder das Waldhof-Blau über. Mit Hanno Balitsch hat der SVW seit dieser Saison außerdem einen Ex-Nationalspieler in seinen Reihen. Der Eintritt zum Spiel kostet fünf Euro, ermäßigt drei Euro. Sollte sich der Spielort wegen der Witterung doch noch ändern, erfahrt Ihr es rechtzeitig bei uns!

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Testspiel-Niederlage in Mannheim - 24/01/2016 14:51
Auch das zweite Testspiel ging für den SSV in der Wintervorbereitung verloren. Mit 1:2 (1:1) unterlag die Jahnelf bei Waldhof Mannheim. Kolja Pusch brachte seine Rothosen zwar zunächst in Führung (16.), die Hausherren konnten die Partie aber durch Burgio (21.) und Förster (72.) drehen.


Fabian Trettenbach bereitete in Mannheim die Jahnführung vor.

Jahntrainer Heiko Herrlich ließ auf dem Kunstrasenplatz am Alsenweg wie schon in Jena jeden Akteur ran und bot in beiden Hälften unterschiedliche Mannschaften auf. Den Anfang machten in einem 4-2-3-1 Torhüter Philipp Pentke, davor von rechts nach links Fabian Trettenbach, Markus Palionis sowie die Neuzugänge Robin Urban und Alexander Nadzik. Auf der Deppel-6 agierten zunächst Oliver Hein und Thomas Kurz, die offensive Dreierreihe bildeten Michael Faber, Kolja Pusch und André Luge. Alleinige Sturmspitze war der dritte Wintertransfer, Haris Hyseni.

Die Partie war von Beginn an recht ausgeglichen, beide Mannschaften versuchten das Spiel flach zu halten. Die Hausherren durften schließlich die erste gute Gelegenheit für sich verbuchen: Nach einem Eckstoß konnte der Ball zunächst geklärt werden, wurde aber aus der zweiten Reihe zurück gen Jahngehäuse geschossen. Pentke konnte parieren, den Nachschuss setzte Mannheims di Gregorio freistehend aus fünf Metern über das Tor (13.). Den ersten Treffer machte dann die Jahnelf: Kapitän Palionis schlug den langen Ball auf Trettenbach, der zog in den 07er-Strafraum und legte auf den Elfmeterpunkt ab, von wo aus Pusch die Führung erzielen konnte (16.).

Die Antwort des Tabellenzweiten der Regionalliga Südwest folgte auf dem Fuß: Zwar verhinderte die SSV-Defensive noch den Steilpass in den 16er, der Ball wurde aber von Burgio abgefangen. Der zog von der Strafraumkante aus ab und versenkte stramm und platziert halbhoch ins linke Eck (21.). Kurz vor der Pause war es noch einmal Kolja Pusch, der für Gefahr sorgen konnte, doch sein Freistoß aus 20 Metern Torentfernung landete in der Mauer. So ging es mit 1:1 in die Kabinen, ein bis dahin gerechtes Remis in einem intensiven und gutem Testspiel beider Mannschaften.

Zur zweiten Halbzeit wechselten beide Teams munter durch, bis auf Urban tauschte Herrlich die komplette Mannschaft. David Pokorny hütete nun das Tor, Andreas Jünger, Sven Kopp und Fabian Raithel bildeten zusammen mit Urban die Viererabwehrkette. Marc Lais und Andreas Geipl spielten im defensiven, Uwe Hesse, Daniel Schöpf und Jann George im offensiven Mittelfeld. Neue Sturmspitze war Markus Ziereis.

Wieder waren es die Mannheimer, die die erste Torchance zu verzeichnen hatten. Zunächst hielt Pokorny einen Schuss aus spitzem Winkel (54.), dann konnte Sabah einen Eckball gefährlich aufs Jahntor bringen - Geipl rettete am Pfosten, dann hatte ihn Pokorny sicher (57.). Aber auch die Rothosen blieben gefährlich: George zog nach innen und zog ab, SVW-Keeper Scholz musste sein ganzes Können aufzeigen und parierte zur Ecke (66.). Doch den Hausherren gelang es, die Partie zu drehen: Der ehemalige Bundesligist konterte über links, der Ball kam zu Förster, der nicht lange fackelte und direkt abzog. Vom Innenpfosten rollte die Kugel zum 2:1 ins Tor (72.).

Der Rückstand hinderte den SSV nicht, weiter mutig nach vorne zu spielen: Lais schickte Ziereis, der den Ball am herauseilenden Keeper vorbei schob - aber auch das Tor knapp verfehlte (78.). Am Ende blieb es beim 1:2. "Das Ergebnis ist natürlich ärgerlich," erklärte Heiko Herrlich nach der Partie, "wir sind verdient in Führung gegangen und hatten auch die Kontrolle über die Partie. Das 1:1 haben wir selbstverschuldet, aber das war defensiv eigentlich ganz gut heute. Auch in der zweiten Halbzeit hatten wir zwei, drei Möglichkeiten, die wir nicht nutzen konnten. Das 2:1 war dann ebenfalls wieder ein Geschenk von uns."

Bereits am kommenden Mittwoch steht der nächste Härtetest auf dem Programm. Um 14 Uhr ist die Jahnelf beim Nordost-Tabellenzweiten FSV Zwickau zu Gast.

SSV Jahn 1. Halbzeit: Pentke – Trettenbach, Palionis, Urban, Nandzik – Hein, Kurz – Luge, Pusch, Faber – Hyseni.

SSV Jahn 2. Halbzeit: Pokorny - Jünger, Kopp, Urban, Raithel - Lais, Geipl - Hesse, Schöpf, George - Ziereis.

Tore: 0:1 Pusch (16.), 1:1 Burgio (21.), 2:1 Förster (72.).

Zuschauer: 353.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder 1:1 im Testspiel gegen Zwickau - 28/01/2016 09:17
Der SSV Jahn kam am Mittwochnachmittag zu einem 1:1-Unentschieden im Testspiel beim FSV Zwickau. Markus Palionis besorgte die frühe Führung (6.) nach einem Freistoß von Kolja Pusch. Toni Wachsmuth glich per Foulelfmeter fast postwendend aus (11.). Schlechte Nachrichten gibt es von Marvin Knoll. Kurz nach seiner Einwechslung musste er mit Schmerzen im rechten hinteren Oberschenkel wieder vom Platz. Erster Verdacht ist ein erneuter Muskelfaserriss.


Enge Räume: Der FSV Zwickau machte es Fabian Trettenbach & Co. nicht einfach.

Es war ein Nachmittag mit vielen positiven, aber auch negativen Aspekten für Cheftrainer Heiko Herrlich. Auf der "Südkampfbahn" in Planitz, einem Zwickauer Stadtteil, holte sein SSV Jahn ein 1:1-Unentschieden im Testspiel gegen den FSV Zwickau, aktuell Tabellenzweiter in der Regionalliga Nordost. Das Positive vorweg: "Das war heute wieder ein kleiner Schritt nach vorne. Wir können zufrieden mit der Leistung sein, die wir präsentiert haben. Wir haben den Kampf hier gut angenommen", sagte Herrlich nach der Partie.

Beide Mannschaften wollten bewusst auf Naturrasen testen, auch wenn dieser, der Jahreszeit entsprechend, durchaus holprig war. Der Jahn erwischte einen Start nach Maß. Einen Freistoß von Kolja Pusch ließ Zwickaus Torhüter Maximilian Rosenkranz, nominell der U19-Keeper des FSV, abprallen. SSV-Kapitän Markus Palionis schaltete am schnellsten und drückte das Leder zum 1:0 für die Gäste über die Linie (6.). Zwickau hatte aber die richtige Antwort: Nach einem Eckball kam ein FSV-Angreifer bei seinem Nachschuss-Versuch zu Fall - Schiedsrichter Lars Albert entschied auf Strafstoß. Zwickaus Kapitän Toni Wachsmuth ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte zum 1:1. Bis zur Pause gestaltete sich die Partie ausgeglichen, die beste Chance hatte kurz vor der Halbzeit wieder die Herrlich-Truppe. Rosenkranz war aber nach einem Schuss von Hesse zur Stelle.

Nach dem Seitenwechsel trat der Jahn in veränderter Formation an. Mit Haris Hyseni und Markus Ziereis agierte der SSV mit zwei echten Spitzen, Pusch und Knoll (ab der 52. Minute dann Lais) bildeten die Doppelsechs. Zwickau erspielte sich die ein oder andere gute Gelegenheit, aber entweder war David Pokorny auf dem Posten oder die Platzherren zielten aus spitzem Winkel zu ungenau. Auf Jahn-Seite hatte Hyseni mit einem Schuss die beste Chance. Die negative Nachricht des Nachmittags: Die Verletzung von Marvin Knoll, der sieben Minuten nach seiner Einwechslung mit Schmerzen im rechten hinteren Oberschenkel - Verdacht auf einen erneuten Muskelfaserriss - wieder vom Platz musste. "Er hat da häufiger Probleme. Wir werden das in Ruhe untersuchen und dem dann entgegensteuern", erklärte Herrlich.

Den nächsten Test bestreitet der SSV schon am kommenden Samstag. In Ismaning steht das Vorbereitungsspiel gegen den FC Wacker Innsbruck an (Anstoß: 14 Uhr).

SSV Jahn 1. Halbzeit: Pentke - Nandzik, Urban, Palionis, Trettenbach - Pusch, Geipl - George (32. Hesse), Schöpf, Luge - Ziereis.

SSV Jahn 2. Halbzeit: Pokorny - Nandzik (78. Raithel), Urban (65. Odabas), Palionis, Trettenbach - Pusch, Knoll (52. Lais) - Faber, Hesse - Ziereis, Hyseni.

Tore: 0:1 Palionis (6.), 1:1 Wachsmuth (11./FE.).

Zuschauer: 140.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Vorbericht FC Wacker Innsbruck - 29/01/2016 11:55
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel: Drei Tage nach dem Test beim FSV Zwickau (1:1) steht für den SSV Jahn schon die nächste Aufgabe an. Am Samstag (Anstoß: 14 Uhr) trifft die Mannschaft von Heiko Herrlich auf den FC Wacker Innsbruck. Das Spiel wird im oberbayerischen Ismaning, höchstwahrscheinlich auf Kunstrasen, ausgetragen.

290 Kilometer liegen zwischen Regensburg und Innsbruck - zum Testspiel am Samstag treffen sich der SSV Jahn und der FC Wacker daher ungefähr in der Mitte: Ab 14 Uhr stehen sich die Mannschaften im Sportpark des FC Ismaning gegenüber. Für die Rothosen ist es der vierte Test in der Vorbereitung auf die Restrunde in der Regionalliga Bayern. Am Mittwoch spielte die Truppe von Heiko Herrlich gegen den FSV Zwickau und holte ein 1:1. "Das war heute wieder ein kleiner Schritt nach vorne", sagte der Trainer nach der Partie beim Tabellenzweiten der Regionalliga Nordost.

Mit dem Tabellenführer der "Sky Go Erste Liga" in Österreich - nach der "tipico-Bundesliga" die zweithöchste Spielklasse bei unseren südlichen Nachbarn - erwartet den Jahn ein starker Gegner. Zuletzt nahmen die Tiroler den SV Wacker Burghausen mit 7:0 auseinander. Auf einige Akteure wird Herrlich verzichten müssen - am bittersten ist wohl der Ausfall von Marvin Knoll, der sich gegen Zwickau erneut eine Muskelverletzung am zuletzt häufiger lädierten Oberschenkel zugezogen hatte. Außerdem fehlen Oliver Hein (krank), Marcel Hofrath und Thomas Kurz (beide muskuläre Probleme), Jonas Sonnenberg (Knieprobleme), Martin Tiefenbrunner (Rückenverletzung) sowie die Langzeitverletzten Sebastian Nachreiner und Thomas Paulus.

Geplant ist das Testspiel in Ismaning auf Kunstrasen, allerdings könnte die Partie kurzfristig auch noch auf Naturrasen stattfinden. Über mögliche Änderungen des Spielortes informieren wir Sie rechtzeitig.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn unterliegt Innsbruck - 31/01/2016 20:11
Der SSV Jahn hat sein Testspiel gegen den FC Wacker Innsbruck in Ismaning mit 1:4 verloren. André Luge hatte zum zwischenzeitlichen Ausgleich getroffen. Mit der ersten Halbzeit war Cheftrainer Heiko Herrlich dennoch zufrieden.


André Luge (r.) und der SSV Jahn unterlagen dem FC Wacker Innsbruck in Ismaning mit 1:4.

Der SSV Jahn unterlag dem FC Wacker Innsbruck beim Testspiel auf dem Ismaninger Kunstrasen mit 1:4. Die Mannschaft von Heiko Herrlich verpasste es, ihre wenigen Chancen konsequenter zu nutzen. Der Cheftrainer sah dennoch einige positive Aspekte: "Wir haben gerade im ersten Durchgang viele Bälle erobert und gut verteidigt. Die Gegentore waren leider wieder Geschenke von uns."

Das 0:1 von Florian Jamnig fiel schon nach acht Minuten. Die Situation war eigentlich schon bereinigt, der Innsbruck Flügelspieler holte sich aber an der Grundlinie den Ball zurück, zog nach innen und konnte Jahn-Keeper David Pokorny überwinden. Fast im Gegenzug gelang André Luge der Ausgleich. Er legte sich den Ball von der rechten Seite in die Mitte und traf mit einem schönen Linksschuss in den Winkel zum 1:1 (13.). Danach kam der SSV immer besser in die Partie. Andreas Geipl und Marc Lais dirigierten auf der Doppelsechs ihre Mannschaft, Innsbruck wurde bei eigenem Ballbesitz an der Mittellinie immer wieder unter Druck gesetzt. Torraumszenen blieben auf beiden Seiten dennoch Mangelware. Die beste Chance hatte erneut Luge, der zu den auffälligsten Spielern der Jahnelf gehörte. Nach schöner Vorarbeit von Michael Faber jagte er die Kugel aber weit über das gegnerische Gehäuse (34.). Alexander Nandzik, Fabian Trettenbach und Geipl hatten noch Schussmöglichkeiten, allesamt waren aber zu ungefährlich. Nach 39 Minuten durfte Wacker wieder jubeln. Ein Eckball rutschte zu Alexander Gründler durch, der von der linken Straufraumkante ungestört abziehen konnte. Sein Schlenzer fand den Weg ins lange Eck zum 2:1 für den Tabellenführer der zweiten österreichischen Liga.

Herrlich hatte in der Halbzeit ordentlich durchgetauscht, die Grundordnung mit zwei zentralen defensiven Mittelfeldspielern und zwei Angreifern blieb aber erhalten. Im zweiten Durchgang stürmten Daniel Schöpf und Markus Ziereis. Sven Kopp rückte für Geipl ins Zentrum, Uwe Hesse spielte auf der linken Seite für Faber und Markus Palionis machte Platz für Ali Odabas. Die beste Gelegenheit hatte wieder Luge, der nach einem langen Ball frei vor dem FC-Gehäuse auftauchte, sein Heber landete jedoch auf dem Tornetz (53.). Fünf Minuten später gelang den Innsbruckern der dritte Treffer. Mit nur einem Pass hebelten sie die komplette Viererkette aus, René Renner war über die rechte Defensivseite des Jahn auf und davon, Pentke war gegen seinen Schuss machtlos - 1:3. Danach war der SSV weiter bemüht, die Partie zu kontrollieren und hatte zwei weitere gute Chancen. Erst scheiterte Schöpf mit seinem Freistoß aus 24 Metern am Lattenkreuz, dann wurde er nach einer schönen Kombination über Luge und Ziereis im letzten Moment am Abschluss gehindert. Herrlich wechselte noch dreimal (Raithel, Jünger und Hoffmann für Nandzik, Luge und Urban - Kopp rückte in die Innenverteidigung), gefährlich kamen die Rothosen allerdings nicht mehr vor den gegnerischen Kasten. Stattdessen gelang Rami Tekir nach Flanke von Henrik Ojamaa das 4:1 für die Tiroler (86.).

SSV Jahn 1. Halbzeit: Pokorny - Nandzik, Urban, Palionis, Trettenbach - Lais, Geipl, Faber, Luge - George, Hyseni.

SSV Jahn 2. Halbzeit: Pentke - Nandzik (75. Raithel), Odabas, Urban (75. Hoffmann), Trettenbach - Lais, Kopp, Hesse, Luge (75. Jünger) - Schöpf, Ziereis.

Tore: 0:1 Jamnig (8.), 1:1 Luge (13.), 1:2 Gründler (39.), 1:3 Renner (58.), 1:4 Tekir (86.).

Zuschauer: 70.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn-Keller lobt den Keller-Jahn - 06/02/2016 20:35
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Wo steht der Jahn im Sommer 2016? Das sei die falsche Frage, meint Sportchef Christian Keller. Und zählt vor versammelten Sponsoren seine beeindruckenden Erfolge auf. Nur haben die allesamt nichts mit dem grünen Rasen zu tun.

Ein Neujahrsempfang für Sponsoren und Unterstützer des Jahn ist keine Motivationsrede vor Fans – klar. Dennoch gab sich Jahn-Präsident Hans Rothammer ausreichend bescheiden: Beim Empfang am vergangenen Donnerstag in der Business-Lounge des neuen Stadions sprach er kleinlaut von der letzten Saison – und mithin vom Abstieg. Man spürte förmlich, wie viel Herzblut Rothammer, der viel für den Verein in seiner Amtszeit getan hat, vergossen hatte.


Sportchef Christian Keller indes, der nicht minder viele Verdienste um den Traditionsverein hat, nutzte seinen Auftritt vor den Sponsoren, um das Erreichte zu loben.


Der Jahn-Keller lobte den Keller-Jahn – und zwar weniger für die sportliche, vielmehr für die wirtschaftliche Leistung. Und in der Tat: Jeder, der noch in Erinnerung hat, wie die Rewag dem Jahn in der Prüfeningerstraße den Strom abstellte, reibt sich die Augen. Keller hat viel erreicht – allein: Der sportliche Erfolg blieb bislang aus. Die Erfolge sind betriebswirtschaftlicher Natur. Und so trug der Sport-Chef, der einst als Professor die Hochschule verließ, um mit dem Jahn eigentlich Erfolge zu feiern, seine Bilanz vor, wie eine Powerpoint-Präsentation, die Sponsoren bereits von der Marketing-Abteilung kennen.


„Viele stellen mir die Frage: Was passiert im Juni 2016? Ich sage: Das ist die falsche Frage!“ Vielmehr habe der Jahn viel getan, um die Rahmenbedingungen zu verbessern. „Unabhängig zur Ligazugehörigkeit wird das Geschäftsfeld Jahnschmiede im Sommer 2016 funktionieren“, sagte Keller stolz. Das sei „ein wesentliches Fundament unserer Arbeit“.


Auch das zweite Geschäftsfeld „jenseits des grünen Rasens“ sei die Initiative „Brücken bauen“ des Jahn: „Wir engagieren uns für drei Zielgruppen in drei Themenfeldern“, so Keller – mehr BWL-Professor in einer Rede geht nicht. Und in der Tat: Keller hat die Unterstützung der Jahn-Aufsichtsräte, weil das Chaos der Vergangenheit unter Keller eben auch der Vergangenheit angehört. Dennoch dürfte jedem klar sein: Nur ein Scheitern an der schwierigen Relegation in die Dritte Liga darf der Grund sein, dass der Jahn unter Keller im Sommer nicht den Fans und dem Steuerzahler, der 50 Millionen in ein neues Stadium investierte, präsentiert.


Nach Keller wurde übrigens Trainer Heiko Herrlich interviewt. Herrlich ist ein ruhiger Typ, den die Niederlagen und das Unentschieden in den Testspielen nicht zu beunruhigen scheinen. Auf dem Ex-Nationalspieler, der auf dem Rasen alles erreicht hat und den Krebs besiegte, ruhen nun die Hoffnungen.

Quelle: wochenblatt.de
Verfasst von: laufwunder Jahn spielt 3:3 gegen NK Celje - 11/02/2016 20:04
Am Nachmittag trennt sich der SSV Jahn mit 3:3 vom slowenischen Erstligisten NK Celje. Die Tore für den SSV erzielen Lais (1:1, 37.), Hyseni (2:1, 40.) und Ziereis (3:3, 89.)



Nach intensiven Einheiten ging es für den Jahn am Nachmittag gegen den slowenischen Erstligisten NK Celje. Trainer Heiko Herrlich schickte seine Mannschaft dabei im 4-4-2 aufs Feld. Im Sturm vertraute er dem Duo Hyseni-Ziereis, auf den offensiven Außen begannen Faber und Luge. Vor der Abwehr, bestehend aus Hein, Palionis, Odabas und Nandzik, begannen Geipl und Lais. Verzichten musste der neue Cheftrainer des SSV Jahn neben den daheimgebliebenen Lanzeitverletzten auf die angeschlagenen Trettenbach, Pusch und Kurz. Außerdem fehlte Marvin Knoll, der zwar mit ins Trainingslager gereist ist, aber nach seinem Muskelfaserriss noch nicht wieder mit der Mannschaft trainiert. Auch für Marcel Hofrath kam ein Einsatz noch zu früh.

Starke Regenfälle hatten den Trainingsplatz in Catez ob Savi stark aufgeweicht, dennoch entwickelte sich von Beginn an ein munteres Spiel. NK Celje, Tabellensechster in der ersten slowenischen Liga, schlug in der 10. Spielminute zuerst zu. Einen scharf getretenen Freistoß wehrte Philipp Pentke zunächst ab, beim Abstauber konnte er aber nicht mehr entscheidend reagieren - 0:1.

Es entwickelte sich ein temporeiches Spiel. Celje erwies sich als der erwartet starke Gegner, aber der Jahn hielt gut dagegen und spielte ebenfalls mit großer Intensität. In der 39. Spielminute belohnten sich die Rothosen. Nach einem Eckball gewann Kapitän Markus Palionis zunächst das Kopfballduell. Der slowenische Schlussmann konnte nur prallen lassen, woraufhin Marc Lais zur Stelle war (37.).

Nur wenige Minuten später ging der SSV dann sogar mit 2:1 in Führung. Am Ende eines schönen Angriffes über die rechte Seite servierte André Luge mustergültig für Neuzugang Haris Hyseni, der den Ball direkt mit Links abnahm und im Gehäuse von NK Celje versenkte (41.). Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die Kabinen.

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Markus Ziereis besorgte kurz vor Schluss den Ausgleich zum 3:3

Zu Beginn des zweiten Durchgangs vertraute Heiko Herrlich zunächst den selben elf Spielern, die er auch im ersten Abschnitt eingesetzt hatte. Der Jahn präsentierte sich weiter gut und hatte auch die ein oder andere Chance die Führung zu erhöhen. André Luge scheiterte aus guter Position und Marc Lais hätte um ein Haar einen Doppelpack erzielt, doch sein Kopfball fand den Weg nicht ins Tor. Kurz vor seiner Auswechslung in der 66. Spielminute setzte dann wiederum Luge ein Ausrufezeichen. Nach einem abgewehrten Standard ließ er am Sechzehner einen Gegner aussteigen und schlenzte auf das lange Eck. Dort rettete jedoch ein Abwehrspieler für den geschlagenen Keeper.

Doch auch Celje blieb gefährlich. Mit einem Doppelschlag in der 70. und 74. Minute drehten die Slowenen das Spiel. Zunächst nickte ein Angreifer nach einer Flanke auf den langen Pfosten ein, dann leitete ein Ballverlust im Spielaufbau den 3:2-Rückstand für den Jahn ein. Nach einem schönen Dribbling blieb Philipp Pentke beim Abschluss nur das Nachsehen.

Doch der SSV steckte nicht auf und traf wie schon in der ersten Halbzeit nach einem Eckball. Wieder sprang Palionis höher als alle anderen, nach seinem Kopfball landete der Ball dann vor den Füßen von Markus Ziereis und dieser versenkte die Kugel aus sechs Metern zum 3:3 Endstand im Tor.

Insgesamt stellte die Partie gegen NK Celje den erwartet guten Test für den SSV Jahn dar. Das Team von Heiko Herrlich erspielte sich gegen die Slowenen eine Vielzahl von Torchancen. Neben der defensiven Stabilität gilt es bis zum Start in die Restrückrunde also auch an der Konsequenz vor dem gegnerischen Tor zu arbeiten.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Vorbericht Kickers Offenbach - 15/02/2016 17:23
Der SSV Jahn ist zurück aus dem Trainingslager und bestreitet bereits morgen das nächste Vorbereitungsspiel: Die Mannschaft von Heiko Herrlich erwartet die Kickers Offenbach. Es ist der vorletzte Test, ehe es am 27. Februar wieder in der Regionalliga Bayern ernst wird.

In zwölf Tagen beginnt für den SSV Jahn die Restrückrunde in der Regionalliga Bayern. Die lange Winterpause hat dann ihr Ende. Vergangene Woche weilten die Rothosen im Trainingslager in Catez ob Savi (Slowenien), zurück in Regensburg geht es nun in den Endspurt der Vorbereitung. Zwei Testspiele bestreitet die Mannschaft von Heiko Herrlich noch, ehe sie am 27. Februar in der heimischen Continental Arena den FC Augsburg II empfängt. Am kommenden Samstag geht es zur TSG Hoffenheim II, schon morgen erwartet der Jahn die Kickers aus Offenbach.

Die Gäste stehen derzeit auf Platz fünf in der Regionalliga Südwest. Neuer Trainer ist seit Ende Januar der ehemalige Bundesliga-Profi Oliver Reck. In 19 Spielen sammelte der OFC bislang 34 Zähler, in der Vorbereitung machen die Offenbacher bislang eine ordentliche Figur - am Samstag gelang ein 2:1-Sieg gegen den 1. FC Eschborn (Hessenliga). Zuletzt standen sich die beiden Teams am 34. Spieltag der Saison 2011/2012 gegenüber. Der Jahn unterlag 1:3, schaffte über die Relegation aber noch den Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Die Partie am morgigen Dienstag beginnt um 15 Uhr, gespielt wird im alten Jahnstadion. Dabei kann nur die Gegentribüne für Zuschauer geöffnet werden. Der Zugang erfolgt nur über die Prüfeninger Straße. Der Eintritt beträgt für Mitglieder und Dauerkarteninhaber vier Euro und für Vollzahler sechs Euro.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Der letzte Sieg im alten Jahn-Stadion - 16/02/2016 18:31
Die Regensburger gewinnen im Testspiel gegen Offenbach mit 1:0. 250 Fans nutzen die Chance, die Arena noch mal zu sehen.


Andy Geipl (re.) ist nach seiner langen Pause wegen eines Kreuzbandrisses nun wieder voll da und glänzt gegen Offenbach auch als Torschütze. Foto: Nickl

Andy Geipl nahm sich ein Herz, zog aus 25 Metern ab und landete einen Volltreffer. Zehn Minuten vor dem Ende fand sein abgefälschter Schuss im Testspiel des SSV Jahn gegen Kickers Offenbach den Weg ins Netz zum entscheidenden 1:0 für die Gastgeber. Damit war nicht nur der erste Sieg der Regensburger in der laufenden Wintervorbereitung besiegelt, Geipl gebührt nun auch die Ehre, der wirklich allerletzte Torschütze im alten Stadion an der Prüfeninger Straße zu sein. „Dessen bin ich mir bewusst“, meinte der sympathische Oberbayer nach dem Spiel mit einem breiten Grinsen.

Durchaus überraschend gab es am Dienstagnachmittag den letzten Tanz im altehrwürdigen Jahn-Stadion. Nun, auf den letzten Schritten der Vorbereitung auf die Restrückrunde, wollten beide Trainer lieber auf einem Natur- statt auf Kunstrasen spielen. Zwar war der Platz – der Jahreszeit entsprechend – ein holpriges Geläuf, umso mehr wollte Jahn-Coach Heiko Herrlich Einsatz und Bissigkeit von seiner Mannschaft sehen. „Auf dem Untergrund mussten wir über den Kampf kommen“, analysierte er nach der Partie. Das habe im ersten Durchgang noch nicht so gut geklappt, da hätten sich seine Spieler von den Offenbachern den Schneid etwas abkaufen lassen. Die zweite Halbzeit habe ihm dafür umso besser gefallen.
„Gewinnen ist immer schön“

Mit der bisherigen Vorbereitung ist Herrlich nach eigener Aussage ohnehin sehr zufrieden. Die Spieler würden sehr gut mitziehen, sagt er. Nun konnte er sich in der sechsten Testpartie auch einmal über das nackte Ergebnis freuen, schließlich gab es dank Geipls Treffer den ersten Sieg. „Gewinnen ist immer schön, auch wenn für mich bei Testpartien natürlich auch andere Dinge wichtig sind“, meinte er.

Andere Dinge als das Ergebnis waren auch für einige der rund 250 Zuschauer entscheidend. Dieter Gleixner aus Wenzenbach erzählte etwa, dass er vor allem gekommen sei, um das alte Jahn-Stadion noch einmal zu sehen. Die neue Arena gefalle ihm zwar sehr gut, aber hier an der Prüfeninger Straße stehe eben die „Historie des Jahn“. Er sei „mit großer Freude“ heute hier, bemerkte dabei aber auch, dass das Stadiongelände nun wirklich ausgedient hat. „Jetzt, wo die Tribünenaufbauten weg sind, merkt man erst, wie marode es mittlerweile ist.“ Gleixner ist übrigens guten Mutes, dass sein Jahn den Aufstieg in die 3. Liga schaffen wird – und will einen Teil dazu beitragen: „Wir beten jeden Tag dafür.“

Ab 27. Februar wird sich zeigen, ob die Gebete erhört werden. Dann startet der Jahn gegen den FC Augsburg II in die Rückrunde. Ein Fixpunkt in den Planungen von Coach Herrlich dürfte dabei Robin Urban sein. Der Winterneuzugang kam auch gegen Offenbach wieder in der Abwehrzentrale zum Einsatz. Zumindest gute Chancen auf die Startelf dürfte der neue Stürmer Haris Hyseni haben. Er spielte gegen Offenbach bis zur Pause und wusste dabei durchaus zu gefallen. Herrlich sagt, dass er sich auch vorstellen kann, mit zwei Spitzen zu spielen. Bei dieser Lösung wäre für Hyseni sogar neben Jahn-Torjäger Markus Ziereis Platz.
Aias Aosman zu Gast

Ein Dribbelkünstler vergangener Jahn-Tage saß bei dem Testspiel auf der Tribüne. Aias Aosman, mittlerweile bei Dynamo Dresden, besuchte Freundin und Kind in Regensburg und ließ sich einen Abstecher zu den alten Kollegen nicht nehmen. Ihm gehe es in Dresden wunderbar, erzählte er. Nicht zuletzt, da er auf Anhieb Stammspieler wurde. Nun will er mit Dynamo den Aufstieg in die 2. Liga schaffen. „Ich denke, dass die kommenden Wochen entscheidend sein werden“, sagt Aosman, der mit seiner Mannschaft die Tabelle der 3. Liga derzeit souverän anführt.

Oliver Reck, ehemaliger Bundesliga-Torwart und nun Trainer der Offenbacher, war nach der Partie trotz der Niederlage sehr zufrieden. Es sei genau der harte Test gegen einen guten Gegner gewesen, den er sich im Vorfeld erhofft hatte. Das alte Jahn-Stadion kannte er übrigens bereits: „Mit dem MSV Duisburg war ich schon einmal hier.“ Die neue Regensburger Arena habe er dagegen bislang nur im Vorbeifahren gesehen, da könne man aber bereits erahnen, was für ein schönes Stadion es sei, meinte er.
Nun kommt die Rasenheizung raus

Im alten Stadion sind nun endgültig die letzten Tage eingeläutet. Ein paar Trainingseinheiten werde es in der kommenden Woche vielleicht noch hier geben, erklärt Jahn-Sportchef Christian Keller, danach beginnen die Arbeiten zum Ausbau der Rasenheizung – und dann gehört der Fußballplatz in der Prüfeninger Straße endgültig der Vergangenheit an.

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Bereit für den Auftakt - 24/02/2016 15:59
Noch dreimal schlafen, dann geht es in der Regionalliga Bayern endlich wieder um Punkte für den SSV Jahn. Die Winterpause war lang, umso motivierter sind die Rothosen aber nun vor dem Auftakt gegen den FC Augsburg II (Samstag, 14 Uhr). Wir waren heute Vormittag bei einer der letzten Einheiten der Wintervorbereitung dabei.

Ein bisschen seltsam war das heute schon. Da boxt man sich auf dem Weg zur Kabine durch dicke Schneeflocken, der Wind schlägt einem unzählige davon ins Gesicht. Als man eine Viertelstunde später raus kommt, strahlt einem die Sonne ins Gesicht. Hat hier jemand was von Schnee gesagt? Man möchte meinen, es ist schon April in Regensburg, aber weit gefehlt. Es ist Ende Februar - endlich. Das heißt, dass es für den SSV Jahn wieder um Punkte geht. Genauer gesagt sind es noch etwas weniger als drei Tage, dann rollt in der Continental Arena wieder der Ball. Der Jahn erwartet dann den FC Augsburg II zum ersten Pflichtspiel 2016.

Für den neuen Cheftrainer Heiko Herrlich ist es das erste Ligaspiel mit seiner Mannschaft. Sein Pendant, der alte Weggefährte Christian Wörns, hat dieses schon hinter sich. Er feierte mit seinem FC Augsburg II, den er im Winter übernommen hatte, vergangenes Wochenende einen 4:1-Sieg über den FC Ingolstadt II. Ein Ausrufezeichen und ein schöner Gruß an den Rest der Liga: der bis dato Tabellenletzte aus der Fuggerstadt hat noch lange nicht aufgegeben. "Ich habe von Anfang an gesagt, dass Augsburg durch Christian ein ganz anderes Gesicht bekommen wird. Das wird ein ganz schwieriges und gefährliches Spiel", sagte Herrlich nach dem Auftaktsieg der Schwaben.

Auf dieses Spiel bereitete er seine Mannschaft am Mittwochvormittag vor. Im Mittelpunkt standen neben Spiel auf engem Raum auch Torabschlüsse. Nach den bitteren Ausfällen von Robin Urban und Daniel Schöpf, die mit einer Knie- und einer Handverletzung gegen den kleinen FCA fehlen, gab es aber auch positive Nachrichten aus dem Lazarett: Thomas Paulus und Martin Tiefenbrunner absolvierten ein leichtes Athletiktraining. Marvin Knoll durfte schon ins Mannschaftstraining reinschnuppern, so richtig angreifen wolle er dann in der kommenden Woche. Thomas Kurz ist nach seiner Muskelverletzung wieder bei allen Einheiten dabei. Neben Urban, Schöpf, Paulus, Tiefenbrunner und Knoll fehlen dann noch die Langzeitverletzten Sebastian Nachreiner, Jonas Sonnenberg und Sven Kopp.

In ganz Regensburg und auch innerhalb der Mannschaft ist spürbar: es kribbelt. Nach drei Monaten Winterpause wird es Zeit für das erste Pflichtspiel im neuen Jahr. Markus Ziereis ist sich sicher: "Mit unseren Fans im Rücken werden wir eine gute Leistung abliefern."

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn feiert Auftaktsieg - 27/02/2016 19:36
Der SSV Jahn kann zum Auftakt in die Rest-Rückrunde einen Sieg einfahren - und was für einen! Bis fünf Minuten vor Schluss lag die Jahnelf mit 1:2 hinten, in einer fulminanten Schlussphase trafen Hyseni (85.) und Lais (90.) zum glücklichen, aber keinesfalls unverdienten Heimsieg. Neuzugang Haris Hyseni ist mit seinen zwei Treffern gut in Regensburg angekommen.

Cheftrainer Heiko Herrlich ließ die Jahnelf gegen Augsburg II in einem 4-4-2 starten. Oliver Hein, Ali Odabas, Markus Palionis und Alexander Nandzik bildeten vor Philipp Pentke im Tor die Viererabwehrkette, Andreas Geipl, André Luge, Kolja Pusch und Michael Faber das Mittelfeld. In der Offensive spielten Markus Ziereis und Haris Hyseni. Mit Nandzik und Hyseni spielten also beide gesunden Neuzugänge von Beginn an, Uwe Hesse, Fabian Trettenbach, Thomas Kurz und Jann George mussten im Vergleich zum letzten Spiel in Schweinfurt zunächst auf der Bank Platz nehmen.

Beide Mannschaften gaben früh Gas: Ziereis prüfte Gästekeeper Öttl schon in den ersten Sekunden (1.), der FCA II bekam kurz darauf einen Freistoß aus 17 Metern Torentfernung zugesprochen - aber der landete in der Mauer (4.). Die nächste gefährliche Gelegenheit hatte Hyseni: Kapitän Palionis gab den langen Ball auf Ziereis, der flankte von links an den Fünfmeterraum, wo sein Sturmpartner nur wenige Zentimeter am Tor vorbei köpfte (11.). Im direkten Gegenzug die Schwaben: Vrenezi fiel der Ball vor die Füße, der zog aus 25 Metern einfach mal ab - und vom Innenpfosten tropfte die Kugel ins Tor (12.).

Der Führungstreffer gab der Augsburger U23 Rückenwind, sie bestimmte nun leicht das Geschehen und startete vor allem über Thommy immer gefährliche Angriffe. Und in genau dieser Phase schlug die Jahnelf zurück: Michael Faber flankte von links in den Strafraum, über André Luge und Markus Ziereis gelang der Ball zu Haris Hyseni, der aus 13 Metern abzog und den Ausgleich markierte (23.). Nun bekamen die Rothosen Übergewicht. Geipl schoss nach einer Ecke von rechts von der Strafraumgrenze aus nur knapp über das Gehäuse von Yannik Öttl (30.). Weiter der SSV: Luge mit einer Flanke von rechts, diesmal kam Ziereis an den Ball, nur dessen Kopfball ging leider genau auf den Torhüter (33.). Mit dem verdienten 1:1 ging es in die Halbzeitpause.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb der SSV am Drücker, wieder über Außen. Die Flanke von Luge köpfte Hyseni erneut nur knapp neben das Tor (48.). In der Folge kam die Jahnelf immer öfter zum Abschluss, doch immer war ein Bein der Schwaben dazwischen. Offensiv kam von den Gästen kaum mehr was, die Führung wäre mittlerweile verdient gewesen. Auch Markus Palionis verfehlte den Kasten nach einem Eckball nur knapp (75.). Und dann kam Shawn Parker, ließ in einem Konter Palionis stehen, lief alleine auf Keeper Pentke zu und erzielte die unverdiente FCA-Führung (77.).


Die Siegerfaust! Heiko Herrlich holt bei seinem ersten Spiel als Jahntrainer drei wichtige Punkte. Foto: Gatzka

Der Jahn machte das Tor, Augsburg das Spiel. Die Jahnelf warf nun alles nach vorne, denn so sollte das Spiel nicht laufen! Über mehrere Stationen kam der Ball zu Hyseni, der den Ball freistehend aus zehn Metern versenkte (85.). Das 2:2, Hysenis zweiter Treffer beim Debüt. Aber ein drittes Tor musste her, sollte der verdiente Heimsieg gelingen. In der Schlussminiute gab es Freistoß für die Jahnelf am linken Strafraumeck: Oliver Hein brachte ihn herein, am Fünfmeterraum stand dann der eingewechselte Marc Lais und traf zum 3:2 ins Jahn-Glück (90.). Der glückliche, aber verdiente Siegtreffer! Die Arena ein Tollhaus!

"Ich bin überglücklich, dass wir im ersten Heimspiel mit drei Punkten starten", sagte Jahntrainer Herrlich nach seinem gelungenen Debüt, "Die ersten zwanzig Minuten gehen klar an Augsburg, meine Mannschaft war sehr nervös. Die Druckphase bis zur Halbzeit hätten wir nutzen müssen, um in Führung zu gehen. Im zweiten Durchgang haben wir das Spiel dominiert, viele Möglichkeiten erspielt. Der Siegtreffer fiel dann nach einem Standard, insgesamt wollte meine Mannschaft den Sieg ein bisschen mehr."

SSV Jahn: Pentke - Hein, Palionis, Odabas, Nandzik - Luge (82. Hesse), Geipl (78. Lais), Pusch, Faber (61. George) - Ziereis, Hyseni.

FC Augsburg II: Öttl - Spies, Reinhardt, Stanese, B. Kurz - Rieder, Uhde, Bekiroglu (63. Parker), Vrenezi (78. Ekin) - Günther-Schmidt, Thommy (79. Reinthaler).

Tore: 0:1 Vrenezi (12.), 1:1 Hyseni (23.), 1:2 Parker (77.), 2:2 Hyseni (85.), 3:2 Lais (90.).

Gelbe Karte: Hein - Bekirogli, Stanese.

Zuschauer: 4.262.

Quelle: ssv-jahn.de
Es hat nicht sollen sein, die Fans der Fußball-Regionalligisten FC Amberg und SSV Jahn Regensburg müssen sich noch gedulden. Denn das für Samstag um 14 Uhr angesetzte Derby der beiden oberpfälzer Traditionsvereine wurde am Donnerstagvormittag nach einer Besichtigung durch die Stadt Amberg und dem Verein abgesagt. „Wir hätten gerne gespielt“, sagte Wolfgang Gräf, Prokurist der Amberger Sportpark GmbH, nachdem nach der Platzbegehung mit den Verantwortlichen der Stadtverwaltung die Absage feststand.

Der Regen und Schnee der letzten Tage hat den Rasen im Stadion am Schanzl aber dermaßen aufgeweicht, dass ein reguläres Spiel nicht möglich ist. Zudem sagen die Wetterprognosen bis Samstag keine wesentliche Besserung voraus, so dass bei einer ausgetragenen Partie die Schäden zu groß wären. Gräf hat umgehend mit Josef Janker, dem Regionalliga-Spielleiter des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV), telefoniert und ihm das Ergebnis der Platzbegehung mitgeteilt.

In enger Zusammenarbeit mit Janker wird nun in Ruhe in der nächsten Woche der Nachholtermin für das Derby festgelegt. Dieses Unterfangen gestaltet sich aber ebenfalls alles andere als leicht, denn Spielordnung seht vor, dass die Amberger zuerst die letzte Woche ausgefallene Begegnung beim FC Ingolstadt II austragen müssen, ehe sie gegen den SSV Jahn Regensburg ran dürfen. Das Match gegen die Bundesliga-Reserve der „Schanzer“ wurde am Mittwoch zwar auf Dienstag, 8. März, um 19.30 Uhr angesetzt. Doch aus Ingolstadt, wo die Stadt das Sagen hat, wurde bereits signalisiert, dass das Match gegen den FCA wegen der anhaltenden Niederschläge auf der Kippe steht. (lg)

Quelle: fcamberg.de
Verfasst von: laufwunder "... als wäre es ein Endspiel!" - 10/03/2016 19:03
Nach dem spielfreien Wochenende geht es für den SSV Jahn am morgigen Freitagabend in der Regionalliga Bayern weiter, mit dem FV Illertissen ist dabei die Mannschaft der Stunde zu Gast an der Donau - die die Jahnelf aber mit allen Mittel bezwingen möchte, um an Wacker Burghausen dran zu bleiben. Ein hochspannendes Spiel steht also an! Anpfiff in der Continental Arena ist um 19 Uhr.

Das Spiel in Amberg ist ausgefallen, die Jahnelf steht morgen also vor dem zweiten Heimspiel in Folge. Gegen den FV Illertissen soll auch gleich der zweite Heimsieg folgen, doch der Gegner ist kein einfacher – seit acht Spielen sind die Illertissener derzeit ungeschlagen, so lange, wie kein anderes Team in der Regionalliga Bayern. "Das ist eine Riesenherausforderung für uns", weiß Jahntrainer Heiko Herrlich, "Wir müssen hochkonzentriert in das Spiel gehen, kompakt verteidigen. Dann werden wir unsere Möglichkeiten bekommen. Wir wollen ganz klar die drei Punkte hier behalten." Wo genau er die Schwächen der Schwaben sieht, wollte er aber noch nicht verraten: "Das sage ich lieber nur meiner Mannschaft", so der Chefcoach mit einem Zwinkern.

Gut für den Jahn: Das Lazarett lichtet sich langsam. Bis auf die Langzeitverletzten Sebastian Nachreiner, Thomas Paulus und Sven Kopp sind alle wieder im Training, auch Marvin Knoll trainiert bereits mit angezogener handbremse, obgleich er natürlich noch keine Option für einen Eimsatz ist. Daniel Schöpf kehrt dafür auf jeden Fall ins Team zurück. Die kleine Verletzung von Markus Palionis vor dem Testspiel gegen Burglengenfeld entpuppte sich als harmlos.

"Wir müssen bereits sein, alles abzurufen, als wäre es ein Endspiel!", gibt Herrlich klar die Richtung vor, "Wenn man gegen einen Gegner spielt, der acht mal in Folge nicht verloren hat, und wenn man gewinnen möchte, dann ist das eine große Herausforderung."

Vor der Partie gibt es für die frühesten Jahnfans ein kleines Schmankerl: Die ersten 100 Fans, die sich am Stadion eintreffen, erhalten ein Freibier. Um 15:30 Uhr öffnet die mobile Schankstation in der Nähe der Bushhaltestelle.

Link Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=Oa5wQIlVzmA


DER GEGNER:

Der Fußballverein Illertissen 1921 e. V. aus dem bayerisch-baden-württembergischen Grezstädtchen (knapp 17.000 Einwohner) spielt seit 2012 in der Regionalliga Bayern - und gehörte dort stets zu den Top-Teams. In der Debüt-Saison stand ein hervorragender dritter Platz, im darauf folgenden Jahr wurde der FV Illertissen Vizemeister. In beiden Jahren war man damit bayerischer Amateurmeister und qualifizierte sich für den DFB-Pokal.

Obwohl Illertissen eine bayerischee Stadt ist, gehörte der FVI wegen seiner Grenzlage bis 2012 dem Württembergischen Fußball-Verband an. Dort gewann er 1963 den Landespokal und stand zuletzt 2010 im Finale.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Feiertag für den SSV! - 12/03/2016 18:59
Seit acht Spielen war der FV Illertissen ungeschlagen. Doch der Jahnelf war das herzlich egal, sie schickte die Schwaben mit 4:0 (1:0) nach Hause - Palionis, Ziereis und Hyseni trafen für die Rothosen, dazu gab es ein Eigentor der Illertisser. Ein Feiertag für den SSV!


Die Jahnelf jubelt nach dem Kantersieg gegen Illertissen. Foto: Gatzka

Cheftrainer Heiko Herrlich bot gemäß dem Motto "Never change a winning team" dieselbe Startformation auf, wie beim 3:2-Sieg gegen Augsburg II. Lediglich auf der Bank änderte sich etwas: Marcel Hofrath nahm für Andreas Jünger Platz.

Und die Jahnelf zeigte von Beginn an eine gute Leistung, brauchte keine Anlaufviertelstunde, wie noch gegen den FCA II. Markus Ziereis war nach fünf Minuten das erste Mal durchgebrochen, doch noch war FVI-Keeper Rösch schneller und pflückte dem SSV-Torjäger den Ball von den Schuhen (6.). Auch bei der zweiten großen Chance für den Sport- und Schwimmverein war Ziereis im Spiel, als er, ganz stark von Alexander Nandzik bedient, frei vor dem Tor einschieben wollte. Doch im allerletzten Augenblick störte ein Illertisser, der Ball ging neben das Tor (20.).

Über die gesamte Halbzeit war der SSV die aktive, spielbestimmende Mannschaft, von den Schwaben kam außer einem Weitschuss von Kling (15.), der über das Tor ging, nichts. Der FVI reagierte nur und schien den Punkt eher verwalten zu wollen. So gelang es der Jahnelf immer wieder gefährliche Angriffe zu starten. Die wohl allerbeste Gelegenheit hatte Michael Faber, als er sich auf links durchsetzte und aus zehn Metern abzog, den Ball aber Millimeter neben den Kasten setzte (28.). Doch die verdiente Jahnführung sollte noch vor der Halbzeit fallen. Kolja Pusch brachte einen Eckball von rechts in den Strafraum, wo Kapitän Markus Palionis am höchsten sprang und zum hochverdienten 1:0 einnickte (45.+1).

Es schien, als würden die Gäste in der zweiten Halbzeit etwas offensiver spielen wollen, als Frick plötzlich im Jahnsechzehner auftauchte und abzog, doch sein Ball ging weit neben das Tor von SSV-Keeper Pentke (48.). Und außerdem machte der Jahn da weiter, wo er im ersten Durchgang aufhörte. Michael Faber spielte sich auf rechts durch den Strafraum, zog ab - und der Ball landete vom FVI-Verteidiger Strahler abgefälscht zum 2:0 im Tor (55.).

Weiter nur die Rot-Weißen: Markus Ziereis kam in Ballbesitz und sah die Lücke in der Illertisser Defensive, zog aus 20 Metern ab - 3:0! Jetzt spiegelte der Spielstand auch den Spielverlauf wieder (59.). Und nun spielte sich der Jahn in einen Rausch. Eckball Oliver Hein von links, Kolja Pusch nahm an der Sechzehnmeterlinie kurz an und hämmerte den Ball unter die Latte - leider sprang er vor der Linie wieder auf (62.). Trotzdem sollte der vierte Treffer gelingen: Haris Hyseni wurde am Fünfmeterraum mit dem Rücken zum Tor angespielt, setzte zum Seitfallzieher an und drosch den Ball zum 4:0 ins FVI-Gehäuse (65.).

Link Pressekonfernez: https://www.youtube.com/watch?list=PL6kLzov0vNszw3aubqMVrmv2i_XqzH8Ui&v=H77waDj8hYM

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein, Palionis, Odabas, Nandzik - Luge, Geipl (75. Kurz), Pusch (69. Lais), Faber - Hyseni, Ziereis (75. George).

FV Illertissen: Rösch - Ludmann, Strahler, Rupp, Heikenwälder - Schaller, Frick (59. Hindelang), Kling, Nierichlo, Jocham (72. Maier) - Morina (77. Kiral).

Tore: 1:0 Palionis (45. +1), 2:0 Strahler (55., Eigentor), 3:0 Ziereis (59.), 4:0 Hyseni (65.).

Gelbe Karten: Pusch, Palionis - Frick.

Zuschauer: 3.365.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Das Aufstiegsrennen abseits des Rasens - 15/03/2016 08:40
Viele Klubs verzichten und beantragen keine Lizenz für die 3. Liga. Beim SSV Jahn Regensburg sieht das natürlich anders aus.

Am 3. April lost der Deutsche Fußball-Bund in Buchbach die drei Paarungen der Aufstiegsrelegation zur 3. Liga aus. Ein paar Klubs der Regionalliga Bayern werden dies allerdings nur am Rande verfolgen – sie haben bereits freiwillig verzichtet. Sowohl der FV Illertissen wie auch die SpVgg Unterhaching haben – obwohl sie in der Tabelle vorne mit dabei sind – die Bewerbungsfrist verstreichen lassen. Beide Vereine sehen sich momentan nicht in der Lage, problemlos die finanziellen Voraussetzungen für einen Aufstieg zu erfüllen.

Die Reihen im Aufstiegsrennen haben sich damit bereits lange vor Saisonende etwas gelichtet, zumal auch der 1. FC Nürnberg bekannt gegeben hat, dass er mit seiner zweiten Mannschaft selbst im Falle der Meisterschaft nicht aufsteigen will. Von den Spitzenteams bleiben damit nur der SV Wacker Burghausen, der SSV Jahn Regensburg sowie die beiden Nachwuchsteams des FC Bayern München und des FC Ingolstadt übrig.

Die Regensburger haben selbstverständlich eine Lizenz für die 3. Liga beantragt. Der Aufstieg ist sogar das erklärte Ziel des Jahn, der in dieser Saison das große Zugpferd der Regionalliga Bayern ist. Dementsprechend wird am 3. April die Auslosung der Relegationspaarungen auch im Rahmen der Live-Übertragung im Fernsehen (Sport1) der Partie des Jahn beim TSV Buchbach durchgeführt. Für die Aufstiegsspiele zur 3. Liga qualifizieren sich die Meister der Regionalligen Bayern, Südwest, West, Nord und Nordost sowie der Zweitplatzierte der Südwest-Staffel. Die drei gelosten Duelle werden nach dem Europapokal-Modus mit Hin- und Rückspiel ausgetragen (25./29. Mai). Die Gewinner steigen in die 3. Liga auf. Bei der Auslosung wird mit einer Ausnahme frei gezogen. Die beiden Südwest-Vertreter dürfen nicht aufeinander treffen.

„Regionalliga Bayern als attraktive Braut“

Im vergangenen Jahr schafften der bayerische Regionalliga-Meister Würzburger Kickers (im Elfmeterschießen gegen den 1. FC Saarbrücken), der Nordost-Vertreter 1. FC Magdeburg (gegen Kickers Offenbach) und Nord-Meister SV Werder Bremen II (gegen Borussia Mönchengladbach II) den Sprung in die 3. Liga.

Alle 18 Vereine der Regionalliga Bayern haben derweil fristgerecht ihre Bewerbungsunterlagen für die Saison 2016/17 beim Bayerischen Fußball-Verband (BFV) eingereicht. „Die Regionalliga Bayern ist eine attraktive Braut. Die sportliche Qualität ist hoch, Talente können sich hervorragend weiterentwickeln. Gerade der Mix aus ambitionierten Traditionsvereinen, klassischen Amateurklubs und Nachwuchsmannschaften der Profis macht die Liga so interessant. Das belegen die steigenden Zuschauerzahlen und das hohe mediale Interesse bis hin zu den Live-Übertragungen von Sport1 und Bayerischem Rundfunk“, erklärt Jürgen Faltenbacher, Vorsitzender der BFV-Zulassungskommission, die ab sofort die Unterlagen prüft.

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Mit Selbstvertrauen nach Oberfranken - 16/03/2016 18:59
Zwei Spiele, zwei Siege, sechs Punkte - der Jahn ist gut in die Spur gekommen, der Auftakt ins Pflichtspieljahr 2016 ist geglückt. Am Samstag steht nach den beiden gewonnenen Heimspielen in Bayreuth die erste Auswärtshürde an. Es ist der Startschuss für arbeitsreiche Wochen.

In genau einem Monat ist der SSV Jahn zu Gast beim SV Wacker Burghausen. Es wird das siebte und letzte Spiel innerhalb der kommenden vier Wochen sein, in dem der Spielthythmus der Rothosen ganz schön durcheinander gewirbelt wird. Zwei Englische Wochen, wenige Pausen, viele Einsatzzeiten. "Dass jetzt viele Spiele kommen, wissen wir. Aber ich glaube, man tut gut daran, dass man einfach von Spiel zu Spiel schaut", sagt Thomas Paulus. Der Innenverteidiger befindet sich derzeit wieder im Aufbautraining und tastet sich langsam an die Mannschaft heran. Nur zu gerne würden er und Sebastian Nachreiner der Mannschaft sofort helfen. Das Duo absolvierte am Mittwochvormittag Lauf- und Kräftigungsübungen, auch mit dem Ball wurde schon trainiert.

André Luge und Marc Lais mussten dagegen heute pausieren. Luge hatte sich gestern eine Muskelverletzung zugezogen, Lais wurde am Montag der Blinddarm entfernt. Beide werden für die Partie gegen Bayreuth am Samstag ausfallen. Mit Luge, Lais, Nachreiner, Paulus, Robin Urban, Jonas Sonnenberg und Sven Kopp fehlen in Bayreuth also sieben Spieler definitiv.


Und Feuer: Fabian Trettenbach zieht ab, Andreas Geipl kann den Schuss nicht mehr blocken.

Trotz der Ausfälle geht der Cheftrainer die Aufgabe Bayreuth zuverlässig an. Mit der Leistung gegen Illertissen konnte Herrlich zufrieden sein, seine Mannschaft habe relativ wenig zugelassen und einen souveränen Auftritt gezeigt. Aber: "Nicht gefallen hat mir die Chancenverwertung in der ersten Halbzeit", kritisierte er. Die muss in Oberfranken passen. Dass es gegen die SpVgg nicht leicht wird, weiß der Jahn nur zu gut. In der Hinrunde waren es die Bayreuther, die die Siegesserie des SSV stoppten und am 8. Spieltag ein 1:1 in der Continental Arena holten. Die Rothosen sind also gewarnt.

Um hinten wieder sicher zu stehen, ließ Herrlich am Mittwochvormittag viele Spielformen trainieren. "Schließt die Mitte, schließt die Mitte!", forderte er laufend von seinen Defensivspielern. Im Gegenzug verlangte er von den Angreifern, immer wieder und aus allen Lagen den Abschluss zu suchen - dass Mut belohnt wird, hatten am Freitag vor allem die Treffer von Markus Ziereis und Haris Hyseni bewiesen. Das neue Sturmduo des Jahn harmoniert auf dem Platz prächtig, vier der sieben Tore im neuen Jahr gehen auf das Konto der beiden 23-Jährigen.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder SSV Jahn muss sich mit Remis begnügen - 19/03/2016 16:03
Gegen Bayreuth bringen die Regensburger den Ball nicht im Tor unter, übernehmen aber dennoch wieder die Tabellenführung.


Andy Geipl (zweiter von links) und der SSV Jahn kommen in Bayreuth über ein 0:0 nicht hinaus. Foto: Gatzka

Der SSV Jahn Regensburg kommt in der Regionalliga Bayern bei der SpVgg Bayreuth nicht über ein 0:0 hinaus und kann damit den „Auswärtsfluch“, der seit September anhält, nicht beenden. Zum Start der von Heiko Herrlich ausgerufenen „Wochen der Wahrheit“ war der SSV Jahn zwar die dominantere Mannschaft, ließ aber etliche Chancen liegen. Dennoch klettert der Jahn durch diesen Punkt auf den ersten Platz der Tabelle, da Wacker Burghausen sein Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth II verlor.

Regensburgs Cheftrainer vertraute zu Beginn der siegreichen Elf vom letzten Spieltag. Lediglich Hesse ersetzte den angeschlagenen Luge im Mittelfeld.

Beide Teams suchten anfangs ihr Spiel. Der Jahn fand dann als Erster in die Spur und bekam mehr und mehr Feldvorteile. Folgerichtig waren die ersten Möglichkeiten dann auch auf Seiten der Oberpfälzer.

Ziereis vergibt eine Riesenchance

Markus Ziereis hatte nach Vorarbeit von Hein und Pusch die Riesenchance auf dem Fuß, aus der Drehung zielte er aber über das Tor (9.)

Auch danach drückten die Regensburger die Gastgeber weitgehend in deren eigenen Hälfte zurück. Puschs abgefälschter Distanzschuss (12.) verfehlte aber ebenso das gegnerische Gehäuse wie kurz danach ein Versuch von Ziereis aus der Nahdistanz. Nach einer Ecke von Kolja Pusch war der Jahn-Goalgetter zu überrascht, als ihm am zweiten Pfosten der Ball vor die Füße fiel (18.). Heiko Herrlich musste bereits nach gut 20 Minuten Faber verletzungsbedingt durch Daniel Schöpf ersetzen. Aber auch die Oberfranken mussten schon früh auf einen ihrer Besten, Anton Makarenko, nach einer Verletzung verzichten.

Bayreuth brauchte bis zur 25. Minute, um zumindest für ein wenig Gefahr zu sorgen. Nach Ecke von Lieder köpfte Tobias Ulbricht über den Querbalken. Der Jahn behielt jedoch die Überlegenheit im Hans-Walter-Wild Stadion. Hesse verlängerte einen Hein-Freistoß in der 30. Minute mit dem Kopf und Ziereis verzog aus der Drehung (37.) Bayreuths Angriffsbemühungen kurz vor der Halbzeit durch einen Schuss von Kristian Böhnlein (40.) blieben insgesamt harmlos.

300 Jahn-Fans waren mitgereist

Die gut 300 mitgereisten Jahn-Fans sahen auch zu Beginn der zweiten Halbzeit, dass die Regensburger zwar Chancen kreierten, das Tor aber nicht trafen. Arkenberg im Kasten der Bayreuther musste auch bei Hysenis Volley-Drehschuss aus 12 Metern in der 64. Minute nicht aktiv eingreifen. Die 1800 Zuschauer im Hans-Walter-Wild-Stadion konnten auch in der Folge keinen Fußballleckerbissen genießen. Der Jahn blieb in der 80. Minute abermals glücklos: Erst traf Haris Hyseni nur die Latte und den zurückprallenden Ball konnte dann auch noch der eingewechselte Jann George per Kopf nicht verwerten. In der Schlussphase ließen Kräfte und Konzentration nach, so blieb es beim für die Oberpfälzer unglücklichen Unentschieden.

Die Abschlussschwäche der Jahn-Elf verhinderte damit zwar einen Sieg, immerhin kann der Jahn aber durch diesen Zähler nach Punkten mit Wacker Burghausen gleichziehen. Der bisherige Tabellenführer patzte gegen Fürth II. Weil er mehr Tore als die Burghauser geschossen hat, liegt der Jahn nun sogar wieder an der Tabellenspitze.

Quelle: mittelbayerische.de

Nicholas Helmbrecht vergibt im Hinspiel, das 0:1 endete, eine gute Chance. Links Ex-Löwe Markus Ziereis.

Während der Länderspielpause müssen Löwen-Fans nicht auf einen fußballerischen Leckerbissen verzichten: Am Gründonnerstag, 24. März, treffen die kleinen Löwen in der neuerbauten Continental Arena in Regensburg auf Tabellenführer SSV Jahn. Anpfiff ist um 18.60 Uhr.

Mit breiter Brust fährt das Regionalliga-Team der Löwen in die Oberpfalz. Seit sechs Spielen ist es unbesiegt, in den vier Partien 2016 kassierte die 1860-Defensive gerade mal ein Gegentor. „Wir sind momentan auf einem guten Weg“, übt sich Trainer Daniel Bierofka in Understatement. Das Spiel beim großen Meisterschaftsfavoriten sei „ein kleines Highlight“ im Restprogramm. „Da wir keine Verstärkung von den Profis bekommen, werden wir mit der Mannschaft der letzten Wochen antreten. Die Jungs haben sich das auch verdient.“

Die Frage, ob seine Frau Nici mit in die Oberpfalz fährt, konnte der 37-Jährige nicht abschließend beantworten. „Wir müssen noch drüber reden.“ Denn nach dem 0:0 zu Hause gegen die Ingolstädter Reserve fragte Bierofka scherzend in die Runde, ob man seiner Frau kein Stadionverbot erteilen könnte? Seine Begründung: Nie hätte sein Team in der aktuellen Saison bei ihrem Beisein einen Treffer erzielt. „Aber wenigsten haben wir diesmal nicht verloren.“

FAMILIENBETRIEB

In die Partie gegen Jahn Regensburg gehen die kleinen Löwen als krasser Außenseiter. „Von der Breite und der Qualität der einzelnen Spieler hat Regensburg die beste Mannschaft der Liga. Sie haben gute Möglichkeiten, verfügen über viel Erfahrung.“ Der Junior verlässt sich dabei auf die Analysen seines Vaters Willi, selbst Spieler und Trainer beim TSV 1860. Er hat die Regensburger zuletzt ausgiebig beobachtet.

Viele Akteure im Jahn-Kader haben schon höherklassig gespielt, teilweise sogar Bundesliga. Auch deshalb sieht Bierofka die Oberpfälzer als Favorit im Titelrennen: „Ich denke, dass es auf einen Zweikampf mit Burghausen um die Meisterschaft hinausläuft. Am Ende wird aber Regensburg oben stehen.“

Gleich vier ehemalige Spieler der Löwen-Reserve stehen im Team von Trainer Heiko Herrlich: Torhüter Philipp Pentke, Jann George, der aber nur ein kurzes Intermezzo bei Sechzig gab, sowie die beiden aus dem 1860-Nachwuchs stammenden Markus Ziereis und Andreas Geipl. Mittelfeldspieler Geipl gab nach Kreuzbandriss erst Anfang des Monats wieder sein Comeback, während Ziereis mit zwölf Treffern zu den besten Torschützen der Regionalliga Bayern gehört. „Wir haben nichts zu verlieren“, findet Bierofka.

Gerade auch, weil es nicht rosig um die Personal-Situation bestellt ist. „Momentan haben wir einen 13-Mann-Kader, den wir mit A-Jugendspielern auffüllen werden.“ Da passt es gut, dass die U19-Bundesliga derweil pausiert. Schon zuletzt beim 0:0 gegen den FC Ingolstadt II saßen mit Felix Uduokhai und Ugur Türk zwei aus der erfolgreichen A-Junioren-Mannschaft der Löwen auf der Bank. Außerdem trainierte Christian Köppel am Dienstag erstmals wieder mit dem Team. Der 21-Jährige konnte die Einheit komplett absolvieren. „Wir müssen abwarten, wie das Knie auf die Belastung reagiert.“ Der Allrounder wäre eine zusätzliche Alternative für die Bank.

„Sicherlich fahren wir nicht nach Regensburg, um die Punkte abzuliefern“, gibt sich Bierofka kämpferisch. „Wir werden es dem Gegner schwer machen, wir sind eine Mannschaft, die das kann.“ Gerade vor großer Kulisse. Das haben die kleinen Löwen in den beiden Derbys gegen die Bayern-Reserve oder bei dem Internationalen Turnier in Indien während der Winterpause bewiesen. Volle Stadien wirken auf sie motivierend, auch wenn Bierofka warnt: „Regensburg ist die beste Heimmannschaft in der Liga!“

Quelle: tsv1860.de
Verfasst von: laufwunder Jahn und 60 II trennen sich 1:1 - 25/03/2016 18:47
Der SSV Jahn und die U21 des TSV 1860 München trennten sich am Abend 1:1 (0:1)-Unentschieden. Nachdem die Jahnelf in der ersten Halbzeit wie vom Pech verfolgt schien und in Durchgang zwei auf den Ausgleich spielte, erzielte Haris Hyseni in der 84. Minute den Ausgleich.


Trieb gegen die Junglöwen wieder auf rechts an: Uwe Hesse. Foto: Gatzka

Zum vierten Mal in Folge nahm Jahntrainer Heiko Herrlich im Vergleich zur Vorwoche nur verletzungsbedingte Wechsel vor, für Michael Faber (Bauchmuskelriss) kehrte Marcel Hofrath auf den linken Flügel zurück. Gegen die Junglöwen spielte der SSV also wieder in einem 4-4-2-System.

Die Gäste versteckten sich nicht und gingen bissig zu Werke, sodass sich von Anfang an eine intensive Partie entwickelte, die vor allem über den Kampf kam. In den ersten zwanzig Minuten ware Torchancen daher weniger zu sehen. Doch die Jahnelf bekam den Führungstreffer auf dem Silbertablett serviert: Uwe Hesse marschierte auf rechts und bediente Markus Ziereis, der vom unsicheren Gästekeeper Michael Netolitzky regelwidrig von den Beinen geholt wurde - Elfmeter. Kolja Pusch trat an, aber Netolitzky parierte (21.). Der erste Strafstoß, den die Jahnelf in dieser Saison nicht verwandeln konnte.

Von da an lief in der ersten Partie alles gegen den SSV. In einem Angriff der Rothosen wollte Oliver Hein freistehend aus 15 Metern abziehen, verfehlte den Ball aber um wenige Zentimeter und traf stattdessen einen Löwen-Verteidiger. Es gab Freistoß für den TSV II und Hein musste behandelt werden. In dieser Unterzahl gingen die Sechziger über die rechte Hein-Seite, ein Münchner kam zum Abschluss, Pentke konte parieren. Doch Andermatt stand auf der anderen Seite völlig blank und konnte den Nachschuss unhaltbar versenken (39.). Das 0:1, Oliver Hein musste raus und wurde durch Fabian Trettenbach ersetzt.

Kurz vor der Pause hatten die Rothosen dann die Gelegenheit zum Ausgleich, als Pusch von der Strafraumlinie freistehend abziehen wollte, doch gleich zwei eigene Mitspieler waren ebenfalls auf dem Weg zum Ball und standen im Weg (45. +2). Zur Halbzeit die Jahnelf also mit Pech und im Rückstand, die zweiten 45 Minuten konnten nur besser werden.

Im zweiten Durchgang versuchte der SSV Druck zu machen, doch die Münchner U21 stand gut, versteckte sich nicht und spielte auf den zweiten Treffer. Beide Seiten strahlten Gefahr aus, richtig zwingend wurde es aber nicht. In der 65. Minute war es dann Haris Hyseni, der sich mal ein Herz fasste und den Gästekeeper prüfte, doch der konnte den Schuss abwehren.

Es blieb ein Kampf, die Münchner konnten den SSV in seinen Angriffsbemühungen immer wieder stören. Der eingewechselte Jann George war es, der wieder für Gefahr sorgen konnte, als er von halblinks abzog - Netolitzky wehrte gerade noch zur Ecke ab (82.). Und dann kam Haris Hyseni: Sechs Minuten vor dem Ende war die Nummer 34 zur Stelle, stand am langen Pfosten nach einer George-Hereingabe goldrichtig und erzielte in seinem vierten Spiel sein viertes Saisontor zum verdienten Ausgleich (84.).

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein (39. Trettenbach), Palionis, Odabas, Nandzik - Hesse, Geipl, Pusch, Hofrath (65. George) - Ziereis (79. Jünger), Hyseni.

TSV 1860 München II: Netolitzky - Scheidl (62. Kelmendi), Kokocinski, Aigner, Mayer - Genkinger, Hürzeler, Andermatt, Seferings, Helmbrecht - Bachschmid (76. Köppel).

Tore: 0:1 Andermatt (39.), 1:1 Hyseni (84.).

Gelbe Karten: Pusch, Palionis - Netolitzky, Seferings.

Zuschauer: 8.453-

Besonderes Vorkommnis: Netolitzky hält Foulelfmeter von Pusch (21.)

Link Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=xvz-SMalftYhttps://www.youtube.com/watch?v=xvz-SMalftY

Link Bilder zum Spiel: https://www.regensburg1889.de/fotos/jahnelf/die-erste/20152016/26-1860-ii/

Quellen: ssv-jahn.de / regensburg1889.de
Für Alle die sich am Sonntag Nachmittag die Partie TSV Buchbach - SSV Jahn Regensburg auf Sport 1 reinziehen, anbei ein kleiner Bericht von der Hompage der Buchbacher.


Buchbach ist so etwas wie das gallische Dorf der Regionalliga Bayern – zwar nicht unbesiegbar, dafür aber auch nicht unterzukriegen: Seit der Spielklassenreform 2012/13 bietet der dort ansässige TSV als kleiner Dorfverein Traditionsklubs wie Wacker Burghausen oder SpVgg Unterhaching und den Reserve-Teams von Bayern München oder 1860 München erfolgreich die Stirn und mischt in der Regel im vorderen Mittelfeld mit. Und bei so manchem Heimspiel dreht sich ein Spanferkel über dem Grill von Georg Weindl. Vor dem SPORT1-Livespiel am 3. April gegen den SSV Jahn Regensburg stellen wir in der großen Serie „Mia san Kult“ den sympathischen Amateurverein vor, der nicht nur unter den 3084 Einwohnern der Gemeinde viele Fans hat, sondern auch von den Gegnern geschätzt wird.

Kulinarisches Mekka der Regionalliga Bayern

Bratwurst und Bier – für viele sind das die klassischen Zutaten für einen gelungenen Fußballnachmittag. Wer sich allerdings in die SMR-Arena ins beschauliche Buchbach aufmacht, bekommt weit mehr geboten. Die 3084-Seelengemeinde ist das kulinarische Mekka der Regionalliga Bayern. „Man sieht Woche für Woche fußballerische Leckerbissen auf höchstem Niveau. Und auch kulinarisch sind wir in der Klasse ungeschlagen. Da werden Fußballfeste zelebriert. Und das honorieren unsere fantastischen Fans durch ihr Kommen und ihre Unterstützung“, erzählt Buchbachs Abteilungsleiter Günther Grübl, der von sich selbst sagt: „Die besten Ideen habe ich in der Badewanne.“

Ein Heimspiel des TSV Buchbach – mehr als eine gewöhnliche Regionalliga-Partie

Selbstgebackener Kuchen und belegte Käse- oder Wurstsemmeln sind beim TSV Buchbach schon seit Jahrzehnten im Angebot. Doch mit den Basics gibt sich der Kultklub nicht zufrieden: Regelmäßig gibt es beim Dorfverein echte Schmankerl für die treuen Fußballfans. Vom 100-Kilo-Spanferkel über gegrillte Hendl und Enten während des Oktoberfests bis hin zum Rehragout mit Hauberling im November, Pfannen-Gyros oder Steckerlfisch – hier ist für jeden etwas dabei. Besonders das Spanferkel, das es mindestens dreimal pro Saison gibt, ist weit über die oberbayerischem Grenzen hinaus bekannt und oft ein gutes Omen für den Ausgang der Partie. „So ein Schwein bringt meistens Glück. In Buchbach heißt es immer: Wenn es eine Sau gibt, dann gewinnen wir“, sagt Grillmeister Georg Weindl. Die Idee für ein derartig breitgefächertes und außergewöhnliches Essensangebot entsprang bei einem Besuch Günther Grübls in Österreich: „Ich bin vor etwa 15 Jahren mit unserem Trainer nach Ried gefahren. Dort war vom Kaiserschmarrn bis zu den Würsteln alles geboten, was das Herz begehrt. Das hat mich nachhaltig beeindruckt.“ Danach wuchs auch in Buchbach das kulinarische Angebot. Zunächst haben die Frauen Kuchen gebacken. Als nächstes folgte die legendäre Pizza. Dafür verantwortlich ist Pizzabäcker Gino Ancora. Der Italiener wohnt seit 30 Jahren mit seiner Frau Netta in der oberbayerischen Provinz und unterstützt den TSV als Hausmeister und Platzwart. „Seine Schinken-Pizza ist einfach einzigartig!“, erklärt der 2. Abteilungsleiter Georg Hanslmeier – das kommt nicht nur bei den Spielern, sondern

auch bei den Zuschauern gut an: „Egal, ob die Gäste nun aus Aschaffenburg oder Ingolstadt kommen, für die Pizza heimsen wir regelmäßig ein riesiges Lob ein.“

Einzigartig in der Regionalliga Bayern ist auch die eiserne Fanbank in der Arena. Sie befindet sich in bester Position auf einem Hügel hinter dem Tor, wurde von den Fans selbst gebaut und bietet Platz für vier Personen. Bei Heimspielen sind dort der Platz-Kassier sowie der TSV-Fan Franz Xaver Kohlmüller anzutreffen.

Ein Unikat: Die „Buchbacher Bratwurst“

Der absolute Klassiker darf aber auch in der SMR-Arena nicht fehlen – die Stadionwurst. „Für die Heimspiele liefern wir immer kleine Steaks, verschiedene Grillwürste, warmen Leberkäse, Käse-Griller und als Highlight eine extra Buchbacher Bratwurst! Die Fans sind davon ganz begeistert“, berichtet Peter Kamhuber, Inhaber der Metzgerei Kamhuber aus Schwindegg, stolz. Zusammen mit seinem Sohn Klaus fährt er, wenn möglich, zu jedem Heimspiel: „Wir sind selbstverständlich große Fans des TSV Buchbach!“

Neben dem Metzger ist auch der Bäcker vom Buchbach-Virus infiziert. Martin Brugger, Bäckermeister im benachbarten Dorfen, beliefert den Kultverein seit 15 Jahren. Pro Heimspiel bäckt er zwischen 700 und 1000 Semmeln – zum SPORT1-Livespiel gegen den SSV Jahn Regensburg wird das allerdings nicht ausreichen. Der TSV Buchbach erwartet eine volle Hütte mit über 2500 Zuschauern. Und sollte der TSV Buchbach jemals in die 3. Liga aufsteigen, wird es ein weiteres Schmankerl geben: „Ich verspreche, dass es dann eine extra Buchbach-Semmel geben wird. Da backen wir dann oben anstatt dem Knopf in der Mitte ein B für Buchbach rein“, verspricht Martin Brugger.

Designierter DFB-Präsident Grindel und Bundesliga-Spieler Lex zu Gast

Speziell für das SPORT1-Livespiel gegen den Jahn hat sich der TSV Buchbach einige besondere Aktionen ausgedacht. Die Buchbacher Blaskapelle, die schon bei etlichen Sonderzugfahrten dabei war, wird für die Musik während dem Einlauf

der Teams sorgen und den Marsch „Mein Heimatland“ spielen. Unter den erwarteten 2500 Zuschauern in der Buchbacher SMR-Arena wird auch die ein oder andere bekannte Größe aus der Sportwelt zugegen sein. Unter anderem kommen Rainer Koch, 1. DFB-Vizepräsident und Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes, Reinhard Grindel, DFB-Schatzmeister und designierter DFB-Präsident, sowie Bundesliga-Profi Stefan Lex vom FC Ingolstadt 04. Lex schnürte von 2009 bis 2013 die Fußballschuhe für den TSV und lost nach der Partie gemeinsam mit BFV-Präsident Koch die Aufstiegsspiele zur 3. Liga aus, die am 25./29. Mai im Europapokal-Modus ausgespielt werden.

Buchbach verbindet

Der TSV Buchbach ist lokal verwurzelt und engagiert sich regelmäßig für soziale Projekte. Zum SPORT1-Livespiel gegen die Oberpfälzer lädt der Kult-Klub neben der Mittelschule Buchbach auch die Mitarbeiter der Behindertenwerkstätten Algasing und Höhenberg ein. Mit dabei sein werden zudem Mitglieder aus elf Orts- und 19 Sportvereinen aus der Region.

Quelle: rot-weisse.progtech.de
Verfasst von: laufwunder Jahn verliert in Buchbach - 04/04/2016 08:59
Der SSV Jahn musste in Buchbach nach einer schwachen Leistung eine 0:1-Niederlage einstecken. Der TSV nutzte eine seiner Chancen in der zweiten Halbzeit eiskalt, was die Jahnelf nicht mehr egalisieren konnte.

Jahntrainer Heiko Herrlich musste in Buchbach auf den Ausfall von Oliver Hein reagieren und brachte Fabian Trettenbach auf der rechten Abwehrseite, außerdem nahmMarcel Hofrath nach seiner Magen-Darm-Infektion zunächst auf der Bank Platz, Jann George rückte für ihn auf den linken Flügel.

"Das wird kein Spiel David gegen Goliath", mahnte Herrlich vor dem Spiel. Und er sollte Recht behalten, vor der Buchbacher Rekordkulisse von 2.500 Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Jahnstraße spielten die Hausherren von Anpfiff weg mit und hatten gleich nach zehn Minuten die dicke Gelegenheit zur Führung: Einen Freistoß von rechts wuchtete ein Buchbacher mit dem Kopf an den rechten Pfosten. Der SSV war meistens über links gefährlich, es fehlten aber der finale Pass und die Präzision.

Ein Standard sorgte dann für die erste gefährliche Chance der Jahnelf, als Markus Ziereis nach einer Ecke mit dem Kopf zur Stelle war und den Ball knapp über den Querbalken bugsierte. Zehn Minuten später sah der Jahn-Torjäger, dass Keeper Volz nicht optimal stand und zog aus dem Mittelfeld ab - der Ball segelte über dem Torhüter hinweg, allerdings auch knapp über das Tor (25.). Kurz vor der Halbzeit hatten dann die Hausherren nochmal die Chance zur Führung: Motz bekam die Kugel an die Fünfmeterlinie zugespielt und drosch sie frei vor Pentke über das Jahn-Gehäuse (44.). Alles in allem eine ausbaufähige erste Halbzeit mit den besseren Möglichkeiten auf Buchbacher Seite.

Doch auch der zweite Durchgang begang ähnlich: Brucia wurde geschickt und stand plötzlich völlig frei vor dem Jahnkeeper, wollte es aber zu lässig machen und schlenzte die Kugel neben das Tor (52.). Beim Sport- und Schwimmverein blieb es in der Offensive weiter wenig konkret. Kolja Pusch köpfte nach einer Kopfballstaffette auf das Tor - keine Gefahr für TSV-Torhüter Volz (65.).

Und dann ging der TSV in Führung. Über rechts konnte der Ball zu leicht in den Strafraum gespielt werden, die Abwehr konnte ihn nicht richtig klären, am Ende staubte Denk zum 1:0 ab (72.). Die Jahnelf drang in den zwanzig verbliebenden Minuten auf das Buchbacher Tor, konnte aber bis Ende nicht gefährlich vor dem Kasten auftauchen. Die TSV-Akteure warfen alls rein, die Rothosen erwischten einen schwachen Tag und kamen in den 90 Minuten nicht ansatzweise an ihr Leistungsvermögen. Die Niederlage war schlussendlich absolut verdient.

TSV Buchbach: Volz - Grübl, Leberfinger, Pflüger, Drum, Motz (80. Löffler) - Hain - Brucia, Petrovic, Denk (85. Hamberger) - Breu (46. Bauer).

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Trettenbach, Palionis, Odabas, Nandzik (77. Hofrath) - Hesse, Geipl (83. Kurz), Pusch, George - Ziereis (83. Jünger), Hyseni.

Tore: 1:0 Denk (72.).

Gelbe Karten: Hain, Bauer - Geipl, George.

Zuschauer: 2.500 (ausverkauft).

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Re: SSV Jahn Regensburg - 12/04/2016 10:11
Leider war ich in letzter Zeit sehr beschäftigt und konnte nichts posten. Dafür jetzt im nachhinein ein paar Artikel und die Vorschau auf Heute Abend.
Verfasst von: laufwunder Jahnelf bezwingt Rain - 12/04/2016 10:15
Mit 1:0 (0:0) hat die Jahnelf am Abend den TSV Rain niedergerungen und drei verdiente Punkte eingefahren. Markus Ziereis erlöste den SSV in der 67. Minute mit dem goldenen Treffer für einen immens wichtigen Heimsieg.


André Luge kehrte gegen Rain aufs Feld zurück. Foto: Janne

Cheftrainer Heiko Herrlich wollte eigentlich dieselbe Mannschaft aufs Feld schicken, die am vergangenen Wochenende mit 0:1 in Buchbach verlor, allerdings musste er kurzfristig auf Alexander Nandzik verzichten. Dem Außenverteidiger machte eine allergische Reaktion zu schaffen, er wurde durch Marcel Hofrath ersetzt. Der Jahn hatte den Tabellenletzten von Beginn an im Griff, ohne sich die ganz großen Torchancen erspielen zu können. Jann George gab in der 15. Minute einen ersten Warnschuss ab, doch Rains Torhüter Jozinovic war zur Stelle. Markus Ziereis (22., drüber), Kolja Pusch (26., drüber) und Andreas Geipl (33., pariert) versuchten es aus der Distanz, was aber auch noch erfolglos blieb.

Vom TSV kam im Verlauf der ersten Hälfte gar nichts; einmal konnte Doll einen Regensburger Fehlpass abfangen und alleine auf Philipp Pentke zulaufen, doch sein Schuss war zu schwach, der Jahnkeeper konnte den Ball festhalten (27.). Gegen Ende des ersten Durchgangs wurden die Chancen der Rothosen konkreter: Uwe Hesse zog aus elf Metern ab, nachdem sich Fabian Trettenbach über rechts durchgetankt hatte, aber der Ball ging knapp am linken Pfosten vorbei (36.). Auch Kolja Puschs Hammer rauschte am Tor vorbei (44.), diesmal auf Vorlage von Hesse und Hyseni. In der Nachspielzeit war es dann wieder Hesse, der nur um wenige Zentimeter verfehlte. Die Führung wäre gegen schwache Schwaben hochverdient, doch zur Pause stand es noch torlos.

Auch nach Wiederanpfiff blieben die Rothosen druckvoll und spielten auf das Tor der Gäste, aber weiter blieben die großen Gelegenheiten Mangelware. Markus Ziereis erlöste die Jahnelf schließlich nach 66 Minuten: Zunächst setzte sich Haris Hyseni gegen einen Rainer durch, dann zog der Top-Torjäger des Jahn von der Strafraumkante aus ab - und der landete genau im Winkel zur überfälligen Führung.

Es blieb dasselbe Bild im weiteren Verlauf der Partie, die Jahnelf drückte und man hatte nicht dem Eindruck, dass die Gäste noch etwas am Ausgang des Spiels drehen könnten. Doch ein zweiter Treffer gelang nicht mehr, am Ende blieb es beim wichtigen 1:0-Erfolg gegen den TSV Rain.

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Trettenbach, Palionis, Odabas, Hofrath - Hesse (67. Luge), Geipl, Pusch, George - Ziereis (90. Jünger), Hyseni.

TSV Rain: Jozinovic - Nießner, Triebl, Schuster, Herger (72. Liebsch) - Mitterhuber, Müller - Friedl, Cosic, Habermeyer (76. Talla) - Doll (82. Witasek).

Tore: 1:0 Ziereis (67.).

Gelbe Karten: Müller.

Zuschauer: 3.165.

Link: Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=p6EXkOro8dU

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder "Die nächste Hürde überspringen" - 12/04/2016 10:18
Nach dem Sieg gegen Rain ist die Jahnelf schon am morgigen Dienstagabend im Oberpfalz-Derby gegen den FC Amberg wieder gefordert. "Rain war nur eine Hürde auf dem Weg Platz eins zu verteidigen", erklärt Jahntrainer Heiko Herrlich, "in Amberg müssen wir die nächste Hürde überspringen." Anpfiff im Amberger Stadion am Schanzl ist um 17:45 Uhr.


Endlich wieder auswärts jubeln! Die Jahnelf will Amberg unter allen Umständen zum dritten Mal bezwingen. Foto: Gatzka

Auch wenn die letzte Partie wieder siegreich gestaltet werden konnte, fordert Heiko Herrlich weiterhin, dass sich die Jahnelf steigert und den ersten Auswärtssieg seit Anfang September einfährt: "Ich erwarte, dass sich jeder Spieler für den Verein zerreißt!", erklärt der Chefcoach, "wir stehen in der Rückrundentabelle auf Platz elf - das ist sehr schlecht! Da gilt es nach wie vor den Hebel unbedingt umschalten zu wollen. Das wollen wir alle sehen - die Fans, wir Trainer und alle, die für den Verein arbeiten."

Die Kadersituation gestaltet sich ähnlich der gegen Rain, einzig Alexander Nandzik kehrt nach seiner allergischen Reaktion in die Startelf zurück. Marvin Knoll und Marc Lais haben in der U23 mit positivem Ergebnis Spielpraxis gesammelt und stehen wieder im Aufgebot, ansonsten ist keine Änderung zu erwarten. Mit den Nord-Oberpfälzern, die im Kalenderjahr sechs Niederlagen ohne eigenen Torerfolg einstecken musste, ist ein äußerst unbequemer Gegner zu erwarten, wie Herrlich weiß: "Es ist vollkommen klar, dass sie anders auftreten, als noch Rain, wenn sie sechs Spiele ohne eigenes Tor in Folge verloren haben. Angeschlagene Boxer sind immer brandgefährlich!"

Allerdings sollte die Spielweise die Jahnelf nicht mehr überraschen können. "Sie haben gegen den Tabellenführer doch eigentlich nichts zu verlieren und werden dementsprechend aufreten", analysiert der Cheftrainer, "aber genau da liegt die Schwierigkeit bei unserer Mannschaft: Sie muss das wissen und daher alles versuchen! Die Zuschauer da werden klatschen, wenn der Ball nur auf die Tribüne geklatscht wird. Von daher müssen wir das Spiel geduldig angehen und dürfen keine Geschenke machen. Ich hoffe, wir können vor dem Tor noch effektiver sein als noch am Freitag und damit kräfteschonender spielen."

Link Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=NiwNmZlXzAI

Das Spiel gibits live im Livestream bei tvaktuell.com ab 17:30 Uhr

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Keine Tore in AMberg - 14/04/2016 14:16
Das Oberpfalzderby beim FC Amberg endete torlos, der SSV Jahn kam trotz Überlegenheit erneut nicht über ein torloses Unentschieden hinaus und wartet nun seit neun Auswärtsspielen auf einen Sieg.


Uwe Hesse mit der Chance zur Führung, doch der FCA-Keeper reagierte glänzend. Foto: Gatzka

Jahntrainer Heiko Herrlich konnte in Amberg wieder auf Alexander Nandzik zurückgreifen, der seinen Platz in der linken Viererabwehrkette einnahm, Marcel Hofrath rückte dafür zunächst auf die Bank. Ansonsten gab es im Vergleich zum 1:0 gegen Rain keine Wechsel in der Startelf.

Die Rothosen erwischten den besseren Start und waren in der Vorwärtsbewegung, der FCA war zunächst auf Konter aus und ließ den SSV kommen. Auf schwierigem Boden dauert es eine gute Viertelstunde bis es die erste Torchance im Spiel gab: Alexander Nandzik setzte sich nach Zuspiel von Uwe Hesse auf der linken Seite durch und flanke in den Strafraum, wo Haris Hyseni kurz annahm und aus elf Metern abzog – doch der Ball ging knapp am rechten Pfosten vorbei (17.).

Diese erste Gelegenheit gab der Jahnelf Aufwind, erneut kam die Hereingabe von links, diesmal kam Uwe Hesse an den Ball. Der offensive Blondschopf zog aus der Drehung ab, aber diesmal kam FCA-Keeper Götz gerade noch mit dem Fuß dran (22.). Doch auch die Hausherren bekamen ihre Konterchancen, so nutze Wiedmann einen Fehler in der SSV-Abwehr und lief alleine auf Philipp Pentke zu, der Jahntorhüter bewies seine Klasse und wehrte den Schuss ab (25.).

Obwohl der SSV die spielbestimmende Mannschaft in dieser ersten Halbzeit blieb und geduldig auf das Tor der Vilsstädter spielte, blieben die Nord-Oberpfälzer gefährlich. Kühnlein zog, als der FCA mal im Vorwärtsgang war, aus 20 Metern einfach mal ab und der Ball flog abgefälscht gefährlich in Richtung Jahntor, doch verfehlte dieses am Ende knapp (35.). Folglich ging es torlos in die Kabinen, der SSV nicht schlecht im Spiel, aber es fehlte die letzte Durchschlagskraft, die Fehlpassquote war noch zu hoch.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs dasselbe Spiel, der FC Amberg wartete ab und griff die Jahnelf erst Mitte der eigenen Hälfte an, versuchte so Konter zu starten. Doch die Rothosen hatten weiter Probleme, kamen im Verlauf der zweiten Halbzeit nicht gefährlich in den Amberger Strafraum. Die Hausherren wurden mutiger, der eingewechselte Torunarigha konnte nach einiger Zeit Pentke prüfen (78.) - trotz enormen Ballbesitzanteil war das Spiel der Jahnelf zu durchsichtig und zu fehlerbehaftet.

Mit dem Abpfiff wäre dem Jahn aber beinahe noch der Lucky Punch gelungen: Nach einem Eckball schoss Markus Ziereis auf das Tor, Amberg konnte in letzter Sekunde auf der Linie klären - den Nachschuss von Jünger parierte dann erneut FCA-Keeper Götz (90.+3). Dann war das Spiel vorbei, der SSV kam am Ende nicht über ein torloses Unentschieden hinaus.

FC Amberg: Götz – Graml, Plänitz, Ceesay, Kühnlein, Gorgiev – Hempel, Dietl (74. Fischer), Schneider, Wiedmann (90. Seitz) – Wiesner (63. Torunarigha).

SSV Jahn Regensburg: Pentke – Trettenbach (70. Luge), Palionis, Odabas, Nandzik – Hesse, Geipl (74. Knoll), Pusch, George (85. Jünger) – Hyseni, Ziereis.

Tore: Fehlanzeige.

Gelbe Karten: Schneider, Hempel, Dietl – Geipl.

Zuschauer: 2.444.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Heiko Herrlich bleibt 16-17 Cheftrainer - 14/04/2016 14:18
Unabhängig von ihrer Ligazugehörigkeit wird die Profimannschaft des SSV Jahn Regensburg in der kommenden Saison weiterhin von Heiko Herrlich trainiert. Das Arbeitspapier des Chef-Trainers hätte sich ursprünglich nur im Falle des Aufstieges verlängert.


Unabhängig von der Liga heißt der Chef-Trainer des SSV Jahn Regensburg auch in der kommenden Saison Heiko Herrlich (Foto: Janne)

Der Chef-Trainer des SSV Jahn Regensburg heißt auch in der Saison 2016/17 Heiko Herrlich. Bislang enthielt das Arbeitspapier des 44-jährigen lediglich die Option auf Verlängerung im Aufstiegsfall. Nun steht aber fest, dass er auch bei einer weiteren Regionalliga-Saison für den Jahn an der Seitenlinie stehen würde. Darauf haben sich Herrlich und die Verantwortlichen des SSV in den vergangenen Tagen verständigt. Der Geschäftsführer Profifußball, Christian Keller, erklärt die Entscheidung: "Wir müssen beim Jahn dahin kommen, dass auf der Schlüsselposition Chef-Trainer Kontinuität eintritt. Gemeinsam mit Heiko Herrlich sehen wir uns dafür auf dem richtigen Weg." Auch Hans Rothammer, Vorstandsvorsitzender des SSV Jahn, begrüßt diesen Schritt: "Ich freue mich, dass wir weiterhin mit Heiko Herrlich zusammenarbeiten werden. Er wird es nach unserer Überzeugung schaffen, die Professionalität, den unbedingten Willen und Einsatz sowie die mannschaftsdienliche Haltung, die ihn als Spieler und Trainer auszeichnet, auf unsere Mannschaft zu übertragen."

Heiko Herrlich hatte das Amt des Chef-Trainers zur Wintervorbereitung 2016/17 übernommen. Derzeit rangiert die Jahnelf mit zwei Punkten Vorsprung auf dem ersten Tabellenplatz. Am Samstag geht es zum direkten Verfolger Wacker Burghausen. Der Aufstieg bleibt für Herrlich und seine Mannschaft das erklärte Ziel: „Wir wollen zurück in die 3. Liga und werden bis zum Saisonende alles investieren, um es zu schaffen.“ Sollte es dennoch nicht zum direkten Wiederaufstieg reichen, möchte er mit dem SSV Jahn einen neuerlichen Anlauf starten: „Ich habe von Beginn an gesagt, dass ich mir gut vorstellen kann, länger hier in Regensburg zu bleiben. Ich fühle mich im Verein und in der Stadt sehr wohl und sehe beim Jahn großes Potenzial.“ Zunächst einmal liegt Herrlichs Fokus aber auf der Partie am kommenden Samstag: „Unser Ziel ist es Erster zu bleiben. Dementsprechend wollen wir beim Derby in Burghausen auftreten.“

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Vorbereitung aufs Topspiel - 15/04/2016 13:42
Nach dem 0:0 in Amberg geht es für den SSV Jahn bereits am Samstag weiter. Dann heißt der Gegner im Ostbayernderby Wacker Burghausen. Wir waren beim Training der Jahn Profis dabei.

Die Enttäuschung war groß nach dem 0:0 beim FC Amberg - auf den Rängen, aber auch auf dem Platz. Gegen einen Abstiegskandidaten hatte sich die Jahnelf viel vorgenommen, am Ende stand aber eine gerechte Punkteteilung: "Das war zu wenig von uns", konstatierte Kapitän Markus Palionis. Vor allem die mangelnde Durchschlagskraft vor des Gegners Tor wurde immer wieder bemängelt. Keine Frage, der SSV erspielt sich derzeit zu wenige Torchancen und lässt die Möglichkeiten, die sich ergeben, leider liegen.

Für die Spieler, die am Dienstag über weite Strecken zum Einsatz gekommen waren, stand am Mittwoch Regeneration auf dem Programm - alle anderen waren selbstverständlich gefordert. Damit in den kommenden Spielen und vor allem im Ostbayernderby am Samstag wieder mehr Gefahr vor des Gegners Tor herrscht, geht es in diesen Tagen vor allem darum, die Sicherheit wiederzufinden, die zuletzt verlorengegangen war. Beim Passspiel und Torabschluss soll sich die Jahnelf das Selbstvertrauen für die Partie am Samstag holen.

Das Lazarett des SSV hat derweil bedauerlicherweise erneut Zuwachs erhalten. Zu den Langzeitverletzten (Nachreiner, Paulus, Kopp, Faber, Schöpf und Urban), die teilweise zumindest schon individuell auf dem Platz trainieren, kommt mit André Luge ein weiterer Ausfall hinzu. Der Flügelspieler kam gegen Rain/Lech und in Amberg in der Schlussphase zwar wieder zum Einsatz, zog sich im Training am Mittwoch aber erneut einen Muskelfaserriss zu. Er wird damit genau wie Oli Hein in Burghausen ausfallen.

Ohne einige Stammkräfte, dafür aber mit hoffentlich mehr Torgefahr im Gepäck, geht es für den Jahn am Samstag also ins Ostbayernderby nach Burghausen. Dann gilt es die Tabellenführung mit aller Macht zu verteidigen.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Derbysieger! - 17/04/2016 17:14
Ausgerechnet im Derby gegen Wacker Burghausen gelingt dem SSV Jahn der erste Auswärtssieg seit September vergangenen Jahres. Schütze des goldenen Tores war Kapitän Markus Palionis (77.). Die Jahnelf übernimmt somit nach dem gestrigen Sieg der Nürnberger wieder die Tabellenführung in der Regionalliga Bayern.


Die Jahnfans peitschten ihre Mannschaft zum Derbysieg! (Foto: Gatzka)

Auf Seiten des SSV Jahn hatte man sich nach dem Spiel gegen Amberg am vergangenen Dienstag große Hoffnung auf einen Startelfeinsatz der wiedergenesenen Mittelfeldakteure André Luge und Marvin Knoll gemacht. Beides zerschlug sich aber unter der Woche, da Luge sich im Training erneut am Oberschenkel verletzte und Knoll mit muskulären Problemen zu kämpfen hatte. Für letzteren reichte es aber zumindest für einen Platz auf der Ersatzbank. Dort fand sich auch Haris Hyseni wieder, der einer Systemumstellung auf 4-2-3-1 zum Opfer fiel. Somit durfte sich Markus Ziereis, unterstützt von Kolja Pusch auf der Zehnerposition, wie schon vor der Winterpause als alleinige Spitze versuchen. Zudem rückte Marcel Hofrath für Jann George in die etwas defensiver ausgerichtete Anfangsformation.

Gleich zu Beginn des Ostbayernderbys tauchten die zahlreich angereisten Regensburger Anhänger den Gästeblock mit einem rot-weißes Fahnenmeer in die Vereinsfarben des SSV Jahn – mittendrin die verletzten Spieler des Sport- und Schwimmvereins, die heute ihre Mannschaftskollegen als Fans unterstützten. Bereits nach sechs Spielminuten sahen sie dann auch schon die erste Chance, dedoch für die Heimmannschaft: Tsoumou legte für Duhnke in die Gasse, der sofort den Abschluss suchte. Der anschließende Klärungsversuch von Ali Odabas auf Höhe des eigenen Fünfmeterraums machte den Schuss erst richtig gefährlich, zum Glück strich das Leder aber am rechten Pfosten vorbei. Pentke, der schon auf dem Weg in die andere Ecke war, wäre chancenlos gewesen (6.). Die anfangs eher abwartende agierende Jahnelf kam ihrerseits zehn Zeigerumdrehungen später zu ihrer ersten Torannäherung. Marcel Hofrath vollendete seinen Flankenlauf mit einem feinen Ball auf Uwe Hesse, der dem Spielgerät im Luftkampf mit einem Burghauser Innenverteidiger nicht mehr die richtige Richtung mitgeben konnte – knapp am langen Pfosten vorbei (16.). Ebenso knapp wurde es bei Tsoumous Flachschuss, den er nach guter Vorarbeit von Marius Duhnke zuerst an Philipp Pentke, aber dann auch am Kasten der Jahnelf vorbeischob (21.). Im Vergleich zu den letzten Partien gegen Buchbach, Rain am Lech und Amberg zeigte sich der SSV auf jeden Fall stark verbessert, doch im zuletzt oft angesprochenen Angriffsdrittel fehlte auch am heutigen Samstagnachmittag wieder die letzte Konsequenz beim finalen Pass beziehungsweise im Abschluss. Dafür funktionierte das Spiel gegen den Ball wieder besser und so dauerte es bis zur 36. Minute, ehe die Hausherren wieder zu einer Möglichkeit kamen. Standardspezialist Burkhard legte sich das Leder ungefähr 30 Meter vor dem Regensburger Tor zurecht und versuchte es nur Sekunden später mit einem Direktschuss. Der aufmerksame Pentke riss beide Fäuste in die Höhe und erwies sich so als Spielverderber für die Burghauser (36.). Den Schlusspunkt hinter eine intensive erste Halbzeit setzte Benjamin Kindsvater, nachdem er Fabian Trettenbach am Jahn-Sechzehner vernascht hatte, mit einem Schlenzer, welcher jedoch am rechten Giebel vorbeistrich (43.).

Durch die ansprechende Leistung in der ersten Hälfte sah Heiko Herrlich keinen Grund, personell umzustellen – dieselbe Elf wie schon zu Beginn der Partie sollte es richten. Keine vier Minuten nach Wiederanstoß wurde es schon gefährlich vor Wacker-Keeper Alexander Eiban. Kolja Pusch schickte seinen Teamkollegen Fabian Trettenbach mit einem Außenristpass steil. Da der Winkel für den Rechtsverteidiger aber zu spitz war, konnte Eiban den Ball ohne Probleme aufnehmen (49.). Mit den Gedanken noch bei der vergebenen Chance lief plötzlich Hama Tsoumou frei auf Pentke zu, doch der Regensburger Schlussmann rettete durch einen straken Reflex mit dem Fuß (50.). Im direkten Gegenzug fast die identische Situation: Hofrath hatte sich von seinem Gegenspieler losgerissen und war ebenfalls allein unterwegs in Richtung Wacker-Tor. Leider blieb aber auch in dieser Situation wieder der Keeper der Sieger (50.). Der Sport- und Schwimmverein hatte Lunte gerochen, der Derbysieg sollte her! Einer schien dabei besonders heiß zu sein: Linksaußen Marcel Hofrath. In der 57. Minute schloss er zuerst eine Kombination über Uwe Hesse und Kolja Pusch ab, dann setzte er zum unwiderstehlichen Solo an, bei dem er vier Wackerspieler einfach links liegen ließ. Beide Male scheiterte er jedoch an einem schwarz-weiß gekleideten Spieler (57.). Der SSV Jahn hatte die Partie weitestgehend im Griff, doch auch Burghausen wollte noch mitspielen. Nach einem verschleppten Konter schien die Chance eigentlich schon vorbei zu sein. Schlussendlich segelte eine weite Flanke aus dem Halbfeld aber so scharf vor das Regensburger Tor, dass der eingewechselte Kauffmann fast auf Höhe der Grasnarbe noch mit dem Kopf ans Leder kam und selbiges nur um Zentimeter links neben den Kasten von Pentke setzte (73.). „Wir müssen liefern“, hatte Markus Palionis vor dem Spiel verlauten lassen – gesagt, getan. Es war der Kapitän höchstpersönlich der nach einem 25-Meter-Freistoß von Kolja Pusch mit dem Kopf zur Stelle war und zur verdienten Führung einnickte – 0:1 für die Jahnelf (77.)! Eine Derbyniederlage im eigenen Stadion, das wollte sich der SV Wacker nicht gefallen lassen. Die Heimelf versuchte immer wieder mit aller Gewalt vor das Tor der Regensburger zu kommen, doch meistens versandeten die Angriffe – bis zur letzten Minute der Nachspielzeit. Irgendwie sprang der Ball im Strafraum des SSV Kadrijaj vor die Füße, der nicht lange fackelte und mit seiner Direktabnahme volles Risiko ging. An Philipp Pentke führte heute aber kein Weg vorbei. Klasse Parade des Keepers, der den Derbysieg damit unter Dach und Fach brachte. (90+2).


Kapitän Markus Palionis erzielte das Tor des Tages und bejubelte dies anschließend mit seinen Teamkollegen (Foto: Gatzka)

Burghausen: Eiban – Moser, Rech, Hofstetter, Weiß (59. Knochner) – Hingerl (83. Kadrijaj), Burkhard – Kindsvater, Ebeling (67. Kauffmann), Duhnke – Tsoumou.

SSV Jahn: Pentke – Nandzik, Palionis, Odabas, Trettenbach – Lais (70. Knoll), Geipl – Hofrath, Pusch (87. Hyseni), Hesse (79. George) – Ziereis.

Tore: 0:1 Palionis (77.).

Gelbe Karten: Burkhard, Rech – Ziereis.

Zuschauer: 3.450

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn schlägt Schalding mit 4:1 - 23/04/2016 10:55
Der SSV Jahn hat am Abend einen ungefährdeten und verdienten 4:1 (1:0)-Heimsieg gegen den SV Schalding-Heining eingefahren. Türöffner war Dreifachtorschütze Markus Ziereis. Nach dem Ehrentreffer durch Eibl machte dann Jann George alles klar.


Die Jahnelf bejubelt den ersten von drei Ziereis-Treffern zum Heimsieg gegen Schalding. Foto: Gatzka

13 Feldspieler hatte Jahntrainer Heiko Herrlich vor dem Spiel gegen den SV Schalding-Heining nur noch zur Verfügung, der SSV ging personell auf dem Zahnfleisch. So musste im Vergleich zur Pokalpleite gegen Haching Marvin Knoll passen, außerdem fielen Fabian Trettenbach und Marcel Hofrath aus. Thomas Kurz, Kevin Hoffmann und Andreas Jünger nahmen wieder auf der Bank Platz, dafür kehrten Markus Ziereis, Andreas Geipl und Kolja Pusch in die Startelf zurück.

Dem Jahn gehörte aber trotz angespannter Personalsituation die Anfangsphase des Spiels. Schon nach fünf Minuten hatte Markus Ziereis die große Chance zur Führung, als er stark von Uwe Hesse bedient wurde, doch der Stürmer verpasste den Ball knapp. Doch diese druckvolle Spielweise wurde nur wenige Minuten später belohnt: Diesmal setzte sich Andreas Geipl auf rechts druch und spielte auf den freigelaufenen Ziereis, der den Ball diesmal unter Kontrolle brachte und in den linken Winkel bugsierte (12.).

Auch nach der verdienten Führung blieben die Rothosen am Drücker, Jann George scheiterte nur eine Zeigerumdrehung später nach einem Eckball knapp, verzog nur um wenige Zentimeter. Die nächste Gelegenheit hatte Kolja Pusch: Nach einem Schaldinger Rückpass gab es den indirekten Freistoß im SVS-Strafraum, Pusch hämmerte das Leder an die Latte (17.).

Der Druck der Regensburger ließ zwar nach einer halben Stunde etwas nach, doch das 2:0 lag in der Luft. Jann George wurde freistehend nach einem Konter im letzten Moment gestört (34.) und Haris Hyseni setzte den Ball nach Vorlage von George völlig blank neben das Tor (35.). Der SVS versuchte über Konter gefährlich zu werden, außer einem Eindringen von Gallmaier in den Jahn-Strafraum, das von Geipl entschärft wurde (42.), ging von den Niederbayern aber wenig Gefahr aus - mit dem 1:0 Pausenstand war der SV Schalding noch gut bedient, der Jahn dominierte die Partie.

Gleich nach Wiederanpfiff fiel dann auch der längst überfällige zweite Treffer. Uwe Hesse marschierte auf rechts, Hyseni ließ den Ball durch für Ziereis, der Gästekeeper Resch erneut keine Chance ließ (47.). Doch dann erspielten sich die Gäste heimlich, still und leise die größte Gelegenheit für den Anschlusstreffer: Krenn bediente Brückl, der abzog - und Marc Lais fälschte beinahe ins eigene Tor ab, die Latte rettete (51.).

Die Rothosen blieben allerdings der Herr der Partie, fast gelang eine Kopie des 2:0: Das Gerät kam von rechts in den Fünfmeterraum, Hyseni ließ durch und Ziereis konnte abschließen, doch diesmal parierte Resch - und nicht nur einmal, auch die Nachschüsse von Hyseni und Lais konnte der Passauer Torhüter abwehren (56.). Auch George scheiterte mit einem strammen Schuss aus der zweiten Reihe an Resch (59.).

Markus Ziereis war es dann, der das Ergebnis auf 3:0 hoch schraubte: Marc Lais wurde wunderbar geschickt, lief mutterseelenallein auf den SVS-Keeper zu und behielt dennoch die Übersicht, legte auf Ziereis ab - und der torgefährlichste Jahn-Kicker machte seinen Hattrick klar (68.). Josef Eibl war es dann, der mit dem 1:3 noch mal ein klein wenig Hoffnung auf Seiten seiner Schaldinger aufkommen ließ, als er einen Freistoß per Kopf im Jahntor unterbrachte (72.), aber Jann George erstickte diese Hoffnungen im Keim. Der für den Dreifach-Torschützen eingewechselte Kevin Hoffmann setzte George stark in Szene, der dann frei vor Resch nur noch einschieben musste (74.). 4:1, alles klar in der Continental Arena.

Doch die Jahnelf hatte noch nicht genug, spielte weiter auf den Schaldinger Kasten, vor allem Nandzik und Hoffmann sorgten noch einige Male für Alarm im Strafraum der Dreiflüssestädter. Am Ende sollte es aber nicht mehr für den fünften Treffer reichen - der SSV Jahn schlug den SV Schalding-Heining dennoch verdient mit 4:1.

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Lais, Odabas, Palionis, Nandzik - Hesse (81. Jünger), Pusch, Geipl, George - Ziereis (72. Hoffmann), Hyseni.

SV Schalding-Heining: Resch - Buchinger, Alagöz, Köck, A. Kurz - Brückl, Eibl, Krenn (73. Lüftl), Wirth - Pillmeier (86. Tolksdorf).

Tore: 1:0 Ziereis (12.), 2:0 Ziereis (47.), 3:0 Ziereis (68.), 3:1 Eibl (72.), 4:1 George (74.)

Gelbe Karten: Pusch.

Zuschauer: 4.928.

Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=zAe9CQ0e_iE

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Bittere Niederlage in München - 02/05/2016 07:07
Der SSV musste eine bittere 0:1-Pleite beim FC Bayern II hinnehmen. Trotz einer ganzen Halbzeit in Unterzahl - Robin Urban flog kurz vor dem Seitenwechsel glatt rot - zeigten die Rothosen einen couragierten Auftritt, der am Ende leider nicht belohnt wurde.


Fabian Trettenbach musste früh verletzt ausgewechselt werden. Foto: Gatzka

Im Vergleich zum 4:1 gegen Schalding änderte Jahntrainer Heiko Herrlich seine Startformation auf einer Position. Fabian Trettenbach kehrte nach seiner Muskelverhärtung wieder ins Team zurück und bekleidete seine Stammposition rechts in der Viererabwehrkette. Kolja Pusch musste dafür passen, er war wegen seiner zehnten gelben Karte gesperrt und zum Zuschauen verdammt.

Der SSV fand im Grünwalder Stadion gut in die Partie. Beide Mannschaften schalteten von Anpfiff weg in den Vorwärtsgang, nach einer aussichtsreichenden Gelegenheit durch Bayerns Lappe (3.) war die Jahnelf die spielerisch bessere Elf und kam schon früh zu guten Chancen: Haris Hyseni hatte die offiziell erste Möglichkeit der Rothosen, schoss aus zweiter Reihe aber noch drüber (10.). Dann konnte Uwe Hesse einen Konter abschließen: Der Ball lief zunächst über Alexander Nandzik, der auf den freigelaufenen Hesse flankte - aber die Nummer 31 schoss neben das Tor (15.). Gute, offensive Anfangsphase des SSV in der Landeshauptstadt!

Dann gab es einen frühen Wechsel auf Seiten des Jahn, Trettenbach zog sich erneut eine Muskelverletzung zu - diesmal allerdings am anderen Bein. Für ihn kam Robin Urban, der somit sein Pflichtspieldebüt für den SSV gab. Die Jungs von Cheftrainer Heiko Herrlich blieben offensiv: Marc Lais eroberte den Ball und wollte den freien Ziereis bedienen, der aus elf Metern zentraler Position nur noch abzuschließen brauchte - aber der Pass von Lais war ein Tick zu weit, Rößl konnte klären (30.).

Nach der halben Stunde aber wendete sich das Blatt. Die Hausherren kamen erstmals richtig gefährlich vor das Jahntor, als Ribery aus 25 Metern abzog und SSV-Keeper Philipp Pentke erstmals prüfte (33.). Fünf Minuten später konnten die Münchner dann in Führung gehen. Lappe kam nach einem Eckball von rechts mit dem Kopf an den Ball und überwand Pentke zum 1:0 (38.). Und es kam noch dicker: Ab der 43. Minute musste die Jahnelf in Unterzahl agieren: Robin Urban stieg gegen Pantovic zu hart ein und sah von Schiedsrichter Sippel die rote Karte. Für die zweite Halbzeit sollte es nun richtig schwer werden!

Trotz des doppelten Nackenschlags steckten die Herrlich-Jungs den Kopf nicht in den Sand, sondern gaben nach Wiederanpfiff weiter Gas. So erspielten sie sich einen Freistoß aus guter Position, knapp zwei Meter vor dem Münchner Strafraum. Doch Hyseni setzte diesen erneut über das Tor (51.). Auch wenn die Hausherren nun natürlich Platz hatten und brandgefährlich waren, blieb der SSV das bessere Team.

Die Jahnelf zog den Schlussspurt an, drängte weiter auf den Ausgleich. Allerdings fehlte die letzte Präzision in den Zuspielen und Flanken. Markus Ziereis brachte den Ball sogar einmal im Tor unter, aber spielte ihn zuvor leicht mit der Hand - der Treffer zählte nicht (85.). Am Ende gelang es nicht mehr die Niederlage abzuwenden, trotz einer 45-minütigen Unterzahl überzeugte der SSV trotzdem kämpferisch. Mund abwischen, Memmingen schlagen!

"Wir sind natürlich traurig, dass wir hier heute keine Punkte mitgenommen haben", erklärte Heiko Herrlich nach der Partie, "aber es war trotzdem eine gute Leistung meiner Mannschaft. Wir hatten zahlreiche gute Chancen, im zweiten Durchgang haben wir auch Druck gemacht - eine tolle Moral meines Teams! Mit so einer Leistung in den letzten drei Spielen werden wir den ersten Platz verteidigen."

Bayern München II: Rößl - Green, Günzel, Feldhahn, Strohmaier, Steinhart (8. Walter) - Ribery, Weihrauch, Pantovic - Crnicki (52. Dorsch), Lappe.

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Trettenbach (24. Urban), Palionis, Odabas, Nandzik - Lais, Geipl - Hesse (84. Faber), George - Ziereis (84. Schöpf), Hyseni.

Tore: 1:0 Lappe (38.).

Gelbe Karten: Strohmaier, Ribery, Walter - Lais, Nandzik, Odabas.

Rote Karte: Urban (43.).

Zuschauer: 1.426.

Link Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=ns6d3p-JLoM

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder FAST DURCH: 4:1 GEGEN MEMMINGEN - 10/05/2016 09:10
Der Jahn ist fast durch! Ein Sieg fehlt noch, um Meisterschaft und Relegation perfekt zu machen. Dafür sorgte ein starker 4:1-Erfolg am Abend gegen den FC Memmingen, bei dem sich erneut Markus Ziereis als dreifacher Torschütze einschrieb.


Zum zweiten Mal in Folge gelang Markus Ziereis zuhause ein Hattrick! Foto: Gatzka

Die Rothosen mussten gegen Memmingen auf den verletzten Fabian Trettenbach verzichten, für ihn kehrte Oliver Hein nach überstandener Mittelfußprellung ins Team und auf die Rechtsverteidiger-Position zurück. Zudem nahm Jahntrainer Heiko Herrlich einen weiteren Wechsel vor, Haris Hyseni nahm zunächst auf der Bank Platz. Für ihn spielte Kolja Pusch, der seine Gelbsperre abgesessen hatte. Das hatte auch eine taktische Veränderung zur Folge: Statt im 4-4-2 agierte der SSV gegen den FCM in einem 4-2-3-1-System mit Markus Ziereis als alleinige Spitze.

Diese Umstellung führte schon nach acht Minuten zum Erfolg: Uwe Hesse eroberte den Ball und bediente Markus Ziereis, der Jahnstürmer spielte im FCM-Strafraum einen Memminger aus und legte den Ball an Gruber vorbei ins Tor - das 1:0 für die Jahnelf! Mit der Führung im Rücken spielte der SSV weiter gut nach vorne, war die spielbestimmende Mannschaft, auch wenn Torchancen Mangelware waren.

Doch den bisher harmlosen Gästen wurde im Laufe der ersten Halbzeit etwas zu viel Platz gelassen, sodass Salemovic nahezu unbedrängt aufs Jahntor köpfen konnte. SSV-Keeper Pentke war bereits geschlagen, aber Alexander Nandzik war seinerseits mit dem Kopf zur Stelle und beförderte den Ball auf der Linie raus (29.).

Von dieser Memminger Chance aufgeweckt gelang den Rothosen das zweite Tor: Kolja Pusch brachte einen Freistoß ins Zentrum, aus kurzer Distanz war erneut Ziereis zur Stelle und nickte zum 2:0 ein (30.). Kurz vor der Pause schaffte der FCM dann den Anschluss: Der Angriff lief über die rechte Seite, wo Buchmann freistehend bedient wurde, der dann das Spielgerät an Philipp Pentke vorbei schob (38.). Vier Chancen, drei Tore im ersten Durchgang - zwei effiziente Mannschaften, aber ein ärgerliches Gegentor für die Jahnelf, die das Spiel eigentlich im Griff hatte.

Doch damit keine Zweifel aufkeimen konnten, warfen die Rothosen nach Wiederanpfiff wieder alles Nach vorne. Und wieder sollte Markus Ziereis treffen: Jann George und Alexander Nandzik marschierten auf links, der Ball kam in den Fünfmeterraum. Ziereis schoss im ersten Versuch zwar noch den Keeper an, schob den Ball im zweiten aber dann zum 3:1 an Gruber vorbei (49.) Hattrick, wie schon im letzten Heimspiel gegen Schalding!

In der Folge dominierte der SSV die Partie souverän, vom FCM kam nun nichts mehr. In Person von Haris Hyseni legte die Jahnelf noch das 4:1 drauf: Pusch steckte für den eingewechselten Stürmer durch, der aus halbrechter Position nicht lange fackelte (78.). Nach Vorarbeit von George hatte Daniel Schöpf sogar noch den fünften Treffer auf dem Fuß, verzog den Lupfer über FCM-Keeper Gruber leicht (89.). Auch Hyseni hatte noch nicht genug, seinen Schuss lenkte Gruber gerade noch über die Latte (90.).

Am Ende blieb es beim 4:1-Sieg, hochverdient. Die Jahnelf zeigte gegen den FC Memmingen eine starke Leistung, war vor allem wie vom Jahncoach gefordert vorne eiskalt. Da zwar Burghausen in Amberg gewonnen hat und der FCN II zeitgleich in Aschaffenburg verlor, kann die Jahnelf bei einem Sieg in Fürth am Pfingstmontag sowohl Relegation als auch Meisterschaft perfekt machen - egal, wie die Konkurrenz spielt.

"Ich bin sehr zufrieden. Wir sind gut ins Spiel gekommen, waren dominant. Wir haben versucht, dem Gegner keinen Raum zu geben. Die Folge waren zahlreiche gute Chancen. Das Gegentor ist schlecht verteidigt worden, da haben wir einen Fehler gemacht. Am Ende hätten wir das eine oder andere Tor mehr machen können", so der Jahntrainer nach der Partie.

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein (75. K. Hoffmann), Palionis, Odabas, Nandzik - Lais, Geipl (60. Hyseni) - Hesse, Pusch, George - Ziereis (81. Schöpf).

FC Memmingen: Gruber - Nikolic (65. Bonfert), Anzenhofer, Weiler, Buchmann - Mayer, D. Hoffmann, Sapina (Lhotzky), Eisenmann (80. Robinson) - Salemovic, Krogler.

Gelbe Karten: Anzenhofer, Mayer.

Tore: 1:0 Ziereis (9.), 2:0 Ziereis (30.), 2:1 Buchmann (38.), 3:1 Ziereis (49.), 4:1 Hyseni (76.).

Zuschauer: 4.561

Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=9KVZH0Y__O0

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Der Jahn ist Meister! - 16/05/2016 17:35
Es ist vollbracht! Der SSV Jahn ist Meister der Regionalliga Bayern und hat sich für die Aufstiegsrelegation gegen den VfL Wolfsburg II qualifiziert. Zwar gingen die Fürther früh mit 1:0 in Führung, doch Pusch glich die Partie im zweiten Durchgang aus, ein Eigentor von Trybull führte zum schlussendlich verdienten 2:1-Auswärtssieg.


Die Jahnelf bejubelt die Meisterschaft - und schwört sich auf die Relegation ein. Foto: Gatzka

Jahntrainer Heiko Herrlich musste im Vergleich zum 4:1 gegen Memmingen die Startelf auf einer Position ändern, für den verletzten Andreas Geipl kehrte Haris Hyseni ins Team zurück. Das hatte auch eine taktische Veränderung zur Folge, so agierte die Jahnelf in einem 4-4-2-System. Die Partie hätte gleich einen guten Verlauf nehmen können, Markus Ziereis gab nach ein paar Sekunden den ersten Schuss ab, den Abpraller setzte Hyseni knapp neben das Tor (1.). Den perfekten Beginn hatten dann die Hausherren mit ihrem ersten Angriff, Steininger flankte von rechts in den Strafraum, wo Bajrami zum frühen 1:0 einnickte (4.).

Die Hausherren hatten mit dem Tor im Rücken leicht Oberwasser, hätten auch fast den zweiten Treffer nachgelegt: Bodenröder brachte einen Freistoß aus gut 25 Metern direkt aufs Tor, Jahnkeeper Pentke parierte glänzend (9.). Erst nach 20 Minuten wurde der SSV stärker, drückte auf das Fürther Tor und erspielte sich erste Torchancen. Die beste hatte wohl Ali Odabas nach einem Eckstoß, als er den Ball an die Latte köpfte. Den Abpraller hätte Marc Lais fast noch ins Tor geschossen, doch Fürth II klärte schlussendlich (28.).

Der Ausgleich wäre mittlerweile verdient gewesen, aber die Flanken und Pässe fanden entweder keinen Abnehmer, oder die Fürther Defensive klärte mit vereinten Kräften. Trotz Anrennen konnte also vor dem Seitenwechsel nichts mehr am Ergebnis gedreht werden.


Kapitän Markus Palionis gehören 90 % des Siegtores zum Meisterstück. Foto: Gatzka

Ähnlich offensiv ging es nach Wiederanpfiff zur Sache. Jann George zog von links ab, der Ball streifte aber über dem Tor drüber (52.). Dann kam Pusch in Ballbesitz, behauptete sich auf rechts, marschierte in den Strafraum und zog ab - und der passte genau! Der verdiente Ausgleich, 1:1 nach einer Stunde. Kurz darauf fast das zweiter Tor: George wurde von Hesse bedient, doch sein Schuss wurde von Fürths Keeper gerade noch mit den Fingerspitzen erwischt (66.).

Und dann passierte es doch, eine der vielen Jahn-Ecken fand ihr Ziel: Markus Palionis setzte sich mit dem Kopf durch, über Trybull fand der Ball dann den Weg ins Tor (81.). 2:1 für den SSV, Spiel gedreht! Und das sollte tatsächlich das Meisterstück sein - am Ende brachte die Jahnelf den verdienten Sieg über die Zeit, durch das 2:1 ist der SSV Jahn Regensburg Meister der Regionalliga Bayern!

SpVgg Greuther Fürth II: Skowronek - Schad, Kolbeck, Schlicke, Guerra - Kayaroglu (66. Tischler), Trybull, Kirsch, Bajrami (70. Gressel), Bodenröder (81. Dilly) - Steininger.

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein, Palionis, Odabas, Nandzik - Hesse, Lais, Pusch (90. Paulus), George (89. Luge) - Ziereis (87. Schöpf), Hyseni.

Tore: 1:0 Bajrami (4.), 1:1 Pusch (60.), 1:2 Trybull (81., Eigentor).

Gelbe Karten: Schad, Schlicke, Kirsch.

Zuschauer: 904.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: Frei3ier Re: Der Jahn ist Meister! - 16/05/2016 17:53

Glückwunsch und viel Glück in den Aufstiegsspielen peace
Verfasst von: laufwunder Re: Der Jahn ist Meister! - 16/05/2016 19:48
Geschrieben von Frei3ier

Glückwunsch und viel Glück in den Aufstiegsspielen peace



Vielen Danke, Glück braucht man in solchen Spielen immer. Diese Relegation für die Meister der Regionalligen muss schnellstens abgeschafft werden!
Verfasst von: Frei3ier Re: Der Jahn ist Meister! - 16/05/2016 19:52
Geschrieben von laufwunder


Vielen Danke, Glück braucht man in solchen Spielen immer. Diese Relegation für die Meister der Regionalligen muss schnellstens abgeschafft werden!


Ja das ist wirklich eine Farce und mitunter grausam , schafft man es nicht , ist eine tolle Saison für die Tonne...
Verfasst von: laufwunder Niederlage zum Abschluss - 21/05/2016 22:02
Zum Abschluss der Hauptrunde verlor der SSV Jahn am Nachmittag mit 0:1 (0:0) gegen den 1. FC Nürnberg II. Trotz einer guten Leistung mit vielen Torszenen glückte den Gästen in der 60. Minute der goldene Treffer in einem Spiel ohne sportliche Bedeutung. Am Mittwoch aber zählt es wieder: Da ist der Jahn zum Relegations-Hinspiel in Wolfsburg zu Gast.

Schon vor Anpfiff stand fest, dass der SSV Jahn sein erstes großes Saisonziel, die Meisterschaft in der Regionalliga Bayern, erreicht hatte. Zum direkten Wiederaufstieg in die 3. Liga berechtigt dieser erste Platz jedoch noch nicht: Die Meister aller Regionalligen sowie der Zweitplatzierte aus der Südwest-Staffel messen sich in der kommenden Woche in je zwei Aufstiegsduellen - nur die Sieger sind in der kommenden Saison eine Spielklasse höher am Ball. Damit entscheidet im letzten Schritt nicht etwa die geleistete Arbeit einer ganzen Spielzeit, sondern viel mehr die Tagesform in zwei Partien sowie gegebenenfalls ein glücklicher oder unglücklicher Moment darüber, ob eine gute Saison auch zu einem erfolgreichen Abschluss kommt. Ein Umstand, mit dem sich auch die Jahnfans im Rahmen des letzten Ligaheimspieles kritisch auseinandersetzten: "Meister müssen aufsteigen!!!" war auf einem Transparent zu lesen, das vor Anpfiff auf der Hans Jakob Tribüne präsentiert wurde.

Sportlich war die Partie gegen den 1. FC Nürnberg II also nicht mehr von Beudeutung, dennoch war das Duell gegen die Club-Reserve wichtig: "Dem ein oder anderen Spieler möchte ich eine Pause gönnen, andere erhalten die Gelegenheit vor den Spielen gegen Wolfsburg noch einmal hochzufahren", erklärte Jahntrainer Heiko Herrlich. So bekamen Markus Palionis, Oliver Hein, Uwe Hesse, Marc Lais, Jann George und Markus Ziereis die angekündigte Pause, dafür rückten Fabian Trettenbach, Marcel Hofrath, Daniel Schöpf, André Luge, Kevin Hoffmann und Robin Urban in die Startelf. Taktisch liefen die Rothosen in einem 4-2-3-1-System auf.

Beide Teams hatten früh den Vorwärstgang drin, der FCN konnte die erste gute Chance des Spiels für sich verzeichnen: Über links gelang der Ball zu Baumann, der Philipp Pentke, heute als Spielführer auf dem Feld, aus elf Metern prüfte - doch der Jahnkeeper parierte (2.). Auch der SSV kam gut ins Spiel, setzte sich vor allem über die rechte Seite offensiv in Szene, was auch erste gute Torgelegenheiten zur Folge hatte: Einen Eckstoß von Pusch konnte Haris Hyseni per Kopf aufs Tor bringen, der Jahnstürmer verzog aber leicht und der Ball ging neben das Tor (7.). Kurz drauf war wieder der kleine Club im Angriff, diesmal über die rechte Seite, doch Pentke rettete vor Baumann (10.).

Die Mannschaften blieben offensiv: Schöpf war zentral durchgebrochen, doch Club-Keeper Kolbe konnte eingreifen (20.). Fünf Minuten später parierte Pentke einen Kammerbauer-Kopfball und nach Zuspiel von Trettenbach köpfte Luge knapp am Gästetor vorbei (31.). Zum Abschluss einer guten ersten Halbzeit hob Ott für Nürnberg II einen Freistoß knapp über das Jahngehäuse (41.). Torlos ging es in die Kabinen, aber beide Teams zeigten eine gute Leistung mit vielen Chancen. Das machte Lust auf mehr!

Und auch im zweiten Durchgang änderte sich nichts an der Gangart beider Mannschaften. Kolja Pusch brachte einen Freistoß auf das Tor der kleinen Clubberer, Kolbe musste sich ganz schön strecken, aber konnte erneut zur Ecke abwehren (47.). Einen weiteren Freistoß aus 17 Metern Torentfernung köpfte die FCN-Defensive ins Toraus (59.). Auch Nürnberg bekam kurz darauf einen Freistoß in gefährlicher Entfernung zugesprochen, den Kammerbauer ins Zentrum brachte - und Knezevic zum 0:1 an Pentke vorbei einnickte (60.).

In Folge dessen ging die Jahnelf auf den Ausgleichstreffer, der aber nicht mehr gelingen sollte. Doch das Spiel hat seinen Zweck erfüllt: Stammspieler wurden geschont, andere konnten vor dem wichtigen Spiel in Niedersachsen Spielpraxis sammeln. "Es ist natürlich enttäuschend, wenn man nicht gewinnt. Aber wir können es verschmerzen", erklärte Herrlich nach der Partie, "ich bin eigentlich relativ zufrieden. Wir hatten die Gelegenheit, einige Spieler zu schonen." Am Mittwoch steht um 19 Uhr das erste Relegationsspiel beim VfL Wolfsburg II an.

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Trettenbach, Urban, Odabas, Nandzik - Hoffmann, Pusch - Luge (70. Geipl), Schöpf (70. Knoll), Hofrath (46. Faber) - Hyseni.

1. FC Nürnberg II: Kolbe - Wenninger, Weber, Eder, Lippert - Preißinger, Kammerbauer, Bergmeister, Knezevic (68. Weimar), Baumann (A. Wolf) - Ott (63. T. Wolf).

Tore: 0:1 Knezevic (60.).

Gelbe Karten: Nandzik, Urban, Geipl - Kammerbauer.

Zuschauer: 7.042.

Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?list=PL6kLzov0vNszw3aubqMVrmv2i_XqzH8Ui&v=jfcJXkWO0-c
Verfasst von: laufwunder Jetzt Geht es um Alles! - 24/05/2016 07:49
Mittwoch ist es soweit: Der SSV Jahn muss zum Hinspiel der Relegation beim VfL Wolfsburg II antreten. Um diese Aufgabe ausgeruht angehen zu können, trat die Mannschaft bereits heute die Reise in den Norden an. Zuvor absolvierten die Jahn Profis am Vormittag aber noch eine letzte Trainingseinheit auf heimischem Boden. Wir waren für Euch dabei!

Die gesamte Saison hat der SSV Jahn auf diese Woche hingearbeitet, nun stehen die beiden Aufstiegsspiele gegen den VfL Wolfsburg II unmittelbar bevor. "Jetzt geht es um alles. Das sind die Spiele, für die man als Profi brennt", sagt auch Oliver Hein vor den Duellen mit den Niedersachsen.

Um ausgeruht in das Relegationshinspiel am Mittwoch zu gehen, trat die Mannschaft bereits heute die Reise nach Wolfsburg an. "Die Spieler sollen genug Zeit haben, sich von den Strapazen der langen Busfahrt zu erholen", begründete Cheftrainer Heiko Herrlich die Wahl des Anreisezeitpunkts. Vor der Abfahrt fand sich die Mannschaft am heutigen Vormittag aber noch zu einem letzten Training auf heimischem Boden zusammen. Bei der kurzen, aber intensiven Einheit wurde vor allem gespielt. Die Jahn Profis gingen dabei höchst fokussiert und mit großer Einsatzbereitschaft zu Werke. Klar, jeder Spieler möchte sich für die alles entscheidenden Partien einen Platz in der Startelf verdienen.


Bei der letzten Einheit vor der Abfahrt nach Wolfsburg hängten sich die Jahn Profis voll rein.

Vor den beiden Duellen mit dem VfL Wolfsburg II kann Cheftrainer Heiko Herrlich personell nahezu aus dem Vollen schöpfen. Einzig Marcel Hofrath, der gegen den 1. FC Nürnberg II vorzeitig ausgewechselt werden musste, fällt im Vergleich zum letzten Ligaheimspiel verletzt aus. Ihn plagt ein kleiner Faserriss im Oberschenkel. Jann George, der in der vergangenen Woche noch über Kapselprobleme im Zeh klagte, ist hingegen wieder fit und kann der Mannschaft in Wolfsburg helfen. Die beiden Rückkehrer Marvin Knoll und Andi Geipl haben den Belastungstest am Wochenende bestanden und sind auch für die Relegationsspiele wieder Alternativen.

Mit einem schlagkräftigen Kader tritt der Jahn also die Reise nach Wolfsburg an. Das Ziel ist es, sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am Sonntag in der Continental Arena zu erarbeiten.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Zurück in die Zukunft - Teil 1 - 25/05/2016 07:38
Es ist soweit! Der SSV Jahn Regensburg steht als bayerischer Meister vor der Relegation zur 3. Liga. Der Gegner: VfL Wolfsburg II, Meister der Regionalliga Nord. "Am Mittwoch ist die erste Halbzeit, am Sonntag die zweite", erklärte Jahntrainer Heiko Herrlich den Modus einfach. Das Hinspiel steigt morgen Abend in Wolfsburg, Anpfiff im AOK Stadion ist um 19 Uhr.


Ein eingeschworener Haufen - die Jahnelf möchte in Wolfsburg vorlegen. Foto: Gatzka

Es ist das Spiel, auf das ganz Ostbayern seit dem Abstieg am 2. Mai 2015 in Halle wartet. Nach dem Etappenziel, der Meisterschaft in der Regionalliga Bayern, steht jetzt nur noch die Relegation mit dem VfL Wolfsburg II zwischen dem SSV Jahn und dem direkten Wiederaufstieg in die 3. Liga.

Jahntrainer Heiko Herrlich kann im Hinspiel morgen nahezu aus dem Vollen schöpfen: 21 Spieler haben die Reise nach Niedersachsen gestern angetreten, von den Spielern, die in den letzten beiden Partien auf dem Spielberichtsbogen standen, kann lediglich Marcel Hofrath nicht mitwirken. Der Flügelspieler zog sich am vergangenen Wochenende beim letzten Heimspiel gegen Nürnberg II eine leichte Muskelverletzung zu und muss zumindest im Hinspiel passen.

Der Gegner kann in dieser Spielzeit mit beeindruckenden Zahlen in der Abschlusstabelle aufwarten, auch die insgesamt elf Siege zum Schluss in Serie sprechen eine deutliche Sprache. Doch unabhängig von der Statistik hat die Wolfsburger U23 eine starke Mannschaft, wie auch Herrlich weiß: "Sie sind offensiv unheimlich stark - ich würde sie als leichten Favoriten sehen." Doch dass der Sport- und Schwimmverein nicht chancenlos ist, ist auch klar. "Es wird sicher schwer, über 90 Minuten keine Chance zuzulassen, aber das ist unser Ziel. Wir müssen als Mannschaft gut verteidigen, ihre Angriffe im Keim ersticken. Wir dürfen ihnen keine Räume lassen und müssen wie eine Herrenmannschaft auftreten", so der Chefcoach. Vor allem körperlich sieht er seine Jungs der Jugendmannschaft im Vorteil.

Die Zielrichtung ist klar: Am besten ein wichtiges Auswärtstor erzielen, wie Jahntrainer Heiko Herrlich erklärt: "Wir wollen natürlich versuchen, ein Auswärtstor zu erzielen, wir werden uns sicher nicht hinten rein stellen. Wir werden ihre Offensive natürlich im Auge behalten müssen - werden aber selbst auch auf Angriff spielen!"

Viele Fans werden den Traditionsverein morgen im gut 500 Kilometer entfernten Wolfsburg unterstützen, alleine im Vorverkauf wurden über 400 Karten abgesetzt - im Gästebereich des AOK Stadions werden am Ende noch einige mehr erwartet. "Wenn uns unsere Fans unterstützen, ist das ein Vorteil auf unserer Seite", versichert Herrlich. Damit in der grün-weißen Autostadt jeder sieht, dass der Jahn zusammen hält und alles für den Wiederaufstieg geben wird, reisen die Fans "alle in Rot nach Wolfsburg" (Relegations Shirt).

Schon an jenem bitteren 2. Mai vor einem Jahr, an dem feststand, dass der SSV absteigen musste, war klar, dass Jahn Regensburg seine Heimat nicht in der vierten Liga sieht - und nun, mit der neuen Arena und der Unterstützung der Region im Rücken, mit aller Macht zurück in die 3. Liga strebt. Zurück in die Zukunft quasi.

Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=L0PL1fatz2s

Der Gegner:

Die U23 des VfL Wolfsburg spielt seit 1999 fast ununterbrochen in der vierten Liga, nur zwei mal gab es einjährige Ausbrüche nach oben: 2005 und 2008 stieg die zweite Mannschaft des Deutschen Meisters von 2009 allerdings direkt wieder ab. Doch dorthin wollen sie wieder, mit allen Mitteln: In Liga drei!

In den letzten Jahren war Wolfsburg II immer nah dran, zwei Meistertitel sowie ein zweiter und ein dritter Platz in der Regionalliga Nord zeigen die Ansprüche klar auf. 2014 durfte die grün-weiße Bundesliga-Reserve schon einmal als Nord-Meister an der Relegation teilnehmen - mit 74 Punkten und einer Tordifferenz von plus 59 waren die Zahlen ebenso beeindruckend wie heuer. Doch auch die 85 erzielten Tore halfen in den Aufstiegsspielen nichts: Nach einem 0:0 im Hin- und einem 0:1 im Rückspiel vor 3.500 Zuschauern im alten VfL-Stadion musste man der SG Sonnenhof Großaspach den Vortritt lassen.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn will den letzten Schritt machen - 25/05/2016 07:41
Nach der Meisterschaft soll auch der Aufstieg gepackt werden. Die Favoritenrolle schieben sich die Trainer gegenseitig zu.


Ein Team und ein Traum! Der SSV Jahn will den direkten Wiederaufstieg in die 3. Liga schaffen. Foto: Nickl

Regensburg.Mehrere Hürden hat der SSV Jahn bereits übersprungen. Er wurde Meister in der Regionalliga Bayern und qualifizierte sich für den DFB-Pokal. Die größte Herausforderung in dieser Saison steht aber erst jetzt an: das Relegationsduell mit dem VfL Wolfsburg II. Am Mittwoch geht es ab 19 Uhr bei den Wölfen zur Sache, am Sonntag findet ab 13.30 Uhr das Rückspiel in Regensburg statt. Da könnte es Verlängerung geben, vielleicht sogar Elfmeterschießen. Spätestens danach wird aber feststehen, in welcher Spielklasse der SSV Jahn in der kommenden Saison antritt – und bei den Regensburgern hoffen alle darauf, dass dies die 3. Liga sein wird.

Montagnachmittag ist die Mannschaft nach einem gemeinsamen Mittagessen mit dem Bus nach Wolfsburg gereist. Ganz bewusst sei die Anfahrt bereits zwei Tage vor dem Spiel angesetzt worden, erzählt Jahn-Trainer Heiko Herrlich. Es sei wichtig, dass sich die Mannschaft am Dienstag von der langen, etwa sieben Stunden dauernden Busfahrt erholen könne.
Gemeinsam Relegation geschaut

Am Montagabend wurde zusammen das Relegationsrückspiel des 1. FC Nürnberg verfolgt. Für Dienstag hatte Trainer Heiko Herrlich vormittags ein lockeres Auslaufen und für nachmittags eine Trainingseinheit angesetzt. Nach dem Abendessen gab es eine gemeinsame Videoanalyse des Gegners. Am Mittwoch geht es dann Schlag auf Schlag: Vormittags lockeres Anschwitzen, nachmittags erst einen Pasta-Snack, um die Kohlenhydratspeicher aufzufüllen, anschließend Ruhe, abends dann das große Spiel.

Herrlich ist mit 21 Spielern nach Wolfsburg gereist. Er hat also eine große Auswahl. Lediglich Marcel Hofrath musste wegen der am Sonntag im letzten Ligaspiel gegen den 1. FC Nürnberg II erlittenen Muskelverletzung daheim bleiben, ebenso wie die bereits seit längerem fehlenden Sebastian Nachreiner, Fabian Raithel und Sven Kopp. Andy Geipl, der nach seinem Nasenbeinbruch mit Gesichtsmaske aufläuft, sowie der von seiner Muskelverletzung rechtzeitig genesene Marvin Knoll sind dem Trainer zufolge voll einsatzfähig.

Vor dem Gegner hat Herrlich großen Respekt. Die Aufholjagd der kleinen Wölfe, als sie in der Rückrunde eine Siegesserie starteten und Oldenburg in der Regionalliga Nord noch abfangen konnten, sei beeindruckend meint der Jahn-Trainer: „Das muss man erstmal schaffen.“ Gerade die Offensive der Wolfsburger sei stark: „Die müssen wir in den Griff kriegen, da muss man richtig gut verteidigen und das als ganze Mannschaft.“

Bangemachen gilt aber nicht. Er spüre, dass große Vorfreude in der Mannschaft vorhanden sei, erzählt Herrlich. Der erste Platz in der Meisterschaft sei immer das große Ziel gewesen, dieses wurde erreicht. Jetzt stehe mit der Relegation eben die nächste große Aufgabe bevor. Beim Gegner sieht er neben großen Stärken auch gewisse Schwächen, die der Jahn ausnützen müsse. Die Rückwärtsbewegung sei bei den Wolfsburgern nach Ballverlusten „nicht immer so enthusiastisch“, meint er. Da gelte es, so schnell wie möglich, in frei werdende Räume hineinzustoßen. Darüber hinaus sei es wichtig, die Spielstärke der Wolfsburger „im Keim zu ersticken“, um zum Erfolg zu kommen.

Haris Hyseni als Glücksbringer?

Ein Glücksbringer im Jahn-Team könnte übrigens Haris Hyseni sein. Der Stürmer kam in der Winterpause aus Braunschweig nach Regensburg. Mit seinem Ex-Klub hatte er zweimal gegen die kleinen Wölfe gewonnen, wie Herrlich erzählte.

Die Favoritenrolle schieben sich beide Trainer derweil gegenseitig zu. Herrlich sieht die Wolfsburger aufgrund der besseren Bilanz in der Meisterschaft leicht favorisiert. Zudem sei der Marktwert der Wolfsburger Mannschaft „wesentlich höher bewertet. Deswegen sehe ich sie schon mit einer Nasenspitze vorn“. Ein Erfolg sei natürlich dennoch möglich, meint er und verweist darauf, dass schon in der Bibel Goliath von David niedergerungen wurde. Valerien Ismael, Trainer der Wolfsburger, kommt aber zu einer anderen Einschätzung. „Ich sehe hier keinen Favoriten. Und wenn überhaupt, dann finde ich, dass der Jahn leicht favorisiert ist“, sagt er und verweist darauf, dass die Regensburger einen „sehr starken Kader“ haben.

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Liveticker per Telefon - 25/05/2016 07:44
Am Mittwoch und Sonntag tritt der SSV Jahn in zwei mit Spannung erwarteten Spielen in der Aufstiegsrelegation gegen den VfL Wolfsburg II an. Es ist nicht das erste Mal, dass die Jahnelf diesen Umweg auf dem Weg in die nächst höhere Spielklasse wählen muss. Im Rahmen unserer Rubrik "HisTORie" blicken wir rund um die Partien auf vergangene Aufstiegsspiele zurück:


Begeisterte Fans tragen die Aufstiegshelden von 1949 aus dem Stadion. (Foto: Jahn Archiv)

12. Juni 1949: Der SSV Jahn macht mit einem 1:1 in Kassel den Erstliga-Aufstieg perfekt. Nach dem Spiel trägt der mitgereiste Regensburger Anhang die erfolgreiche Elf auf den Schultern aus dem Stadion. Zuvor überstand der Jahn erfolgreich die sechs Duelle der Aufstiegsrunde gegen Neckarau, Untertürkheim und eben Hessen Kassel. Zu den Auswärtsspielen gab es damals einen ganz besonderen Service, als nämlich per Telefonleitung eine Übertragung dieser Partien ins Jahnstadion stattfand, wo sich bis zu 10.000 Hörer eingefunden hatten.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn verliert Relegations-Hinspiel - 26/05/2016 07:57
Nix wars mit dem Auswärtstor in Wolfsburg. Der SSV Jahn verlor das Spiel beim VfL Wolfsburg II mit 0:1 (0:1). Es war kein schlechtes Spiel, doch vorne waren die Rothosen zu ungefährlich. Eine schwere Hypothek fürs Rückspiel, doch es ist weiter alles offen!


Oliver Hein verpasste kurz vor Schluss die große Gelegenheit zum 1:1. Foto: Gatzka

Cheftrainer Heiko Herrlich änderte seine Startelf natürlich im Vergleich zum Nürnberg-Spiel, in dem einige Akteure geschont wurden. Vor Philipp Pentke im Tor bildeten, von rechts nach links, Oliver Hein, Markus Palionis, Ali Odabas und Alexander Nandzik die Viererabwehrkette. Andreas Geipl und Marc Lais bildeten das defensive, Uwe Hesse, Kolja Pusch und Jann George das offensive Mittelfeld. Im 4-2-3-1 war Markus Ziereis alleinige Sturmspitze.

In der Anfangsphase gab es kein Abtasten, die Mannschaften hatten sofort den Vorwärtsgang drin - in den ersten zehn Minuten spielte sich das Geschehen aber im Mittelfeld ab. Dann setzte sich Pläschke auf rechts durch, wurde nicht entschieden gestört und markierte mit dem ersten Torschuss des Spiels das 1:0 für die Hausherren (13.). Der Rückstand ließ kurz Unsicherheit in der Jahnelf aufkommen, denn kurz darauf klingelte es bereits zum zweiten Mal - doch das Tor zählte nicht, der Schiri pfiff ein Foul des Wolfsburger Spielers.

Dennoch hatte Wolfsburg zunächst Oberwasser. Doch der SSV konnte sich mal befreien: Über Hein, Pusch und Lais kam der Ball zu Ziereis, der zentral im Strafraum stand, sich drehte und abschloss - doch der Ball wurde abgeblockt (23.). Drei Minuten später eine ähnliche Situation, diesmal konnte der Jahnstürmer sogar frei schießen, nun war allerdings Wolfsburgs Keeper Brunst zur Stelle. Aber die Jahnelf war wieder in der Partie!

Und gab weiter Gas: Zwei Mal hatte Pusch durch Freistöße die Chance, für Gefahr zu sorgen. Doch aus 22 Metern ging der Ball in die Mauer (32.), aus 30 leicht über das Tor (35.). Die Regensburger drückten, hätten den Ausgleich mittlerweile auch verdient, doch noch fehlte das Tor.


Den Ball im Blick, den Gegenspieler im Rücken - Kolja Pusch. Foto: Gatzka

Doch der VfL II kam mit mehr Dampf aus der Kabine. Plötzlich stand El-Helwe völlig blank vor Philipp Pentke, der Jahnkeeper partierte sensationell zur Ecke (47.). Der Jahn fand lange kein Durchkommen im zweiten Durchgang, die Hausherren standen gut, warteten ihrerseits immer auf Ballverluste der Rothosen. Geipl prüfte Brunst erstmals wieder in der 70. Minute.

Die Jahnelf wollte hier aber nicht ohne Tor nach Hause fahren - und warf die Schlussoffensive an. Aus 20 Metern fasste sich Oliver Hein ein Herz - Pfosten! Den Nachschuss brachte Lais rein, aber Brunst parierte (84.). Die größte Chance zum 1:1! Am Ende reichte es nicht, der SSV verlor das Spiel in Wolfsburg, leider ohne eigenen Treffer. Doch verloren ist noch nichts, am Sonntag geht es ans Rückspiel - es ist weiter alles drin!

VfL Wolfsburg II: Brunst - Pläschke, Klamt, Sprenger, Kleihs - Wimmer, Seguin - Stolze (79. Schulz), El-Helwe, Herrmann - Medjedovic (76. Hernandez)

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein, Odabas, Palionis, Nandzik - Geipl, Lais - Hesse (86. Luge), Pusch (76. Knoll), George - Ziereis (76. Hyseni).

Tore: 1:0 Pläschke (13.).

Gelbe Karten: Klamt, Pläschke, Schulz - Lais, Pusch.

Zuschauer: 4.653.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder 2:0! Der Jahn ist wieder da! - 30/05/2016 22:46
Der Jahn ist wieder da! Ein 2:0-Heimsieg gegen den VfL Wolfsburg II bedeutet den Sieg in der Relegation! Geipl und Pusch trafen für einen hochverdienten Heimsieg, der auch höher hätte ausfallen können! Die Jahnelf zeigte über 90 Minuten eine irre Leistung, die am Ende entsprechend belohnt wurde.


Andi Geipls Strafstoßtor war der Flaschenöffner! Foto: Gatzka

Jahntrainer Heiko Herrlich bot dieselbe Elf wie schon am Mittwoch in Wolfsburg auf, auch der VfL II ging ohne Veränderung in das Rückspiel. Und der SSV hatte gleich den Vorwärtsgang drin, George kam nach wenigen Sekunden zum ersten Abschluss. Kurz darauf erkämpften sich die Rothosen den ersten Eckball: Pusch schlug ihn rein, Ziereis kam mit dem Kopf dran - Latte! Fast das 1:0 für den SSV, der hier vor 15.000 Fans richtig Gas gab (5.).

Weiter der Sport- und Schwimmverein: Markus Ziereis wurde im Fünfmeterraum angespielt - und klar regelwidrig von den Beinen geholt (8.). Doch Schiedsrichter Petersen zeigte nicht auf den Punkt. Dem Jahn gehörte die Anfangsphase, nach einem ersten Vorstoß der Gäste konnte dann über Jann George ein Konter gestartet werden, der auf Uwe Hesse gab. Die Nummer 31 stand völlig blank vor dem Tor der Wolfsburger, schoss aber nicht, sondern wollte noch einmal auf George ablegen - dem kam aber ein VfL-Verteidiger zuvor (17.).

Gegen Ende der ersten Hälfte ließ der Druck der Rothosen etwas nach, was erste Räume für Wolfsburg bot. Aber erst in der 40. Minute musste Jahnkeeper Pentke erstmals richtig eingreifen, als er eine VfL-Flanke abfangen konnte (40.). Kurz vor dem Pausenpfiff warf der SSV wieder alles nach vorne, Hesse schoss aus zehn Metern halbrechter Position daneben (44.). Dann war Halbzeit, der Jahn die klar bessere Mannschaft.

Nach dem Seitenwechsel keine Veränderung des Spiels - der Jahn druckvoll. Lais köpfte eine Hein-Flanke über das Tor (49.), George scheiterte mit seinem Schuss aus halblinker Position an Brunst (50.). Dann wurde Kolja Pusch im Strafraum der Wolfsburger gefoult, diesmal gab Petersen den Elfmeter! Andi Geipl trat an - und erzielte das so wichtige und hochverdiente 1:0 für den SSV Jahn (54.).

Die Rothosen wussten, dass das unter Umständen nicht reichen könnte - und blieben im Vorwärtsgang: Hesse setzte sich auf rechts durch und gab den Ball auf den freistehenden Pusch - und der blieb eiskalt mit dem 2:0 (57.)! Und die unglaublich starke Jahnelf griff weiter an: Hesse marschierte wieder auf rechts, bediente Lais - aber daneben (70.). Dann Eckball von links, Ziereis kam an den Ball - und wieder Latte! Der zweite Lattentreffer des Jahnstürmers in diesem Spiel (72.). Dann gab George den Ball von links rein, Pusch wieder knapp daneben (75.).

Der VfL wahrte seine Chance, konnte über rechts einen Freistoß in den Strafraum bringen - Pentke rettete seinen Jahn (80.). Aber die Jahnelf blieb am dritten Tor, wollte den Sack hier zumachen. Ein Eckball von rechts konnte Markus Palionis aufs Tor köpfen - aber wieder Latte! Zum dritten Mal Aluminium, wie viel Pech kann man haben? Die letzten zehn Minuten konnte der SSV in Überzahl agieren, Wimmer sah die gelb-rote Karte. In der 90. Minute hatte auch Geipl nochmal die Chance auf das 3:0, doch der Ball wurde auf der Linie geklärt, nachdem er alleine auf den Gästekeeper zulief.

Doch auch das - hochverdiente - 2:0 sollte reichen! Der Jahn steigt auf, macht das 0:1 aus dem Hinspiel wett. "Es ist verdient, wir freuen uns alle riesig", sagte Jahntrainer Heiko Herrlich nach der Partie, "das war die mit Abstand stärkste Mannschaft, gegen die wir in der Saison gespielt haben. Es war aber eine sensationelle Leistung von uns! Wir hatten Chancen für fünf, sechs Tore."

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein, Palionis, Odabas, Nandzik - Geipl, Lais - Hesse (73. Luge), Pusch (88. Paulus) George (79. Knoll) - Ziereis.

VfL Wolfsburg II: Brunst - Pläschke (50. Korczowski), Klamt, Sprenger, Kleihs (58. Hernandez) - Wimmer, Seguin - Stolze, El-Helwe, Herrmann - Medjedovic (72. Schulz)

Tore: 1:0 Geipl (54., Foulelfmeter), 2:0 Pusch (57.).

Gelbe Karten: Palionis, Pusch - Wimmer, Klamt, Hernandez, Schulz.

Gelb-Rot: Wimmer (83.).

Zuschauer: 14.189.

Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?list=PL6kLzov0vNszw3aubqMVrmv2i_XqzH8Ui&v=UIQc-CoV4Ng

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Aufstiegshelden bleiben beim Jahn - 02/06/2016 10:50
Wenige Tage nachdem der direkte Wiederaufstieg in die 3. Liga perfekt gemacht wurde, können beim SSV Jahn erste Weichenstellungen für die kommende Saison vermeldet werden. Andreas Geipl verlängerte seinen auslaufenden Vertrag, bei insgesamt fünf Jahn Profis greift eine Verlängerungsoption. Vier Spieler werden den SSV dagegen bereits sicher verlassen.


Andi Geipl bleibt auch in der Saison 2016/17 beim Jahn (Foto: Gatzka)

Seit dem vergangenen Sonntag steht es fest - der SSV Jahn spielt in der kommenden Saison wieder in der 3. Liga. Das gilt auch für zahlreiche Spieler, deren Arbeitspapiere sich aufgrund von Optionen verlängert haben. Uwe Hesse, Marcel Hofrath, Jann George, Sebastian Nachreiner und Haris Hyseni werden auch 2016/17 das Trikot der Jahnelf tragen: „Unser Ziel ist es, für die kommende Saison in der 3. Liga auf ein gewachsenes Kollektiv setzen zu können. Das Grundgerüst der Mannschaft wird uns deshalb auch in 2016/17 erhalten bleiben. Zu diesem Grundgerüst zählen wir auch Uwe Hesse, Marcel Hofrath, Jann George, Sebastian Nachreiner und Haris Hyseni“, bilanziert Christian Keller, Geschäftsführer Profifußball beim SSV Jahn.

Der Vertrag von Andreas Geipl wäre dagegen zum Saisonende ausgelaufen. Der zentrale Mittelfeldspieler entschied sich jedoch dazu, ein weiteres Jahr beim SSV Jahn zu bleiben. Noch vor den Aufstiegsspielen unterschrieb er einen neuen Kontrakt: „Wir haben immer an Andi geglaubt und waren davon überzeugt, dass er für uns mit seiner Mentalität und seiner Art Fußball zu spielen noch ganz wichtig werden kann. Andi hat dieses Vertrauen vollkommen gerechfertigt. Er hat es sich deshalb mehr als verdient, auch in der 3. Liga das Jahn Trikot zu tragen“, so Christian Keller.

Zeitgleich stehen auch einige Abgänge bereits fest: David Pokorny, Thomas Kurz, Jonas Sonnenberg und Fabian Raithel werden 2016/17 nicht mehr für den SSV Jahn Regensburg auflaufen. Christian Keller: „Alle Spieler haben einen Anteil daran, dass wir unser Saisonziel erreicht haben. Ich möchte ihnen für ihren Einsatz danken und wünsche ihnen alles Gute für ihre sportliche und private Zukunft.“

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Nandzik bleibt in Regensburg - 02/06/2016 10:53

Alexander Nandzik machte 14 Spiele für Regensburg – in der Relegation setzte sich der Jahn gegen Wolfsburg II (0:1/2:0) durch

Alexander Nandzik (23) kommt nicht zurück nach Chemnitz!

Der Linksverteidiger ist mit Jahn Regensburg in die 3. Liga aufgestiegen – bleibt in Bayern. Der CFC hatte den Profi im Winter an Jahn Regensburg ausgeliehen.

Sportchef Stephan Beutel (50): „Alexander will dort bleiben, wir haben das mit dem Verein bereits verhandelt. Der Spieler kann nach Zahlung einer kleineren Ablösesumme wechseln.“

Neben Nandzik haben weitere acht Ex-Chemnitzer den Aufstieg geschafft.

Mit Zwickau stiegen Sebastian Mai (wechselt zum Ligakonkurrenten Münster) und Toni Wachsmuth auf.

Jeron Al-Hazaimeh (nach Münster) schaffte mit Lotte den Sprung nach oben.

Mit Regensburg setzten sich Marcel Hofrath, Marc Lais, Philipp Pentke, Kolja Pusch und Philipp Ziereis in der Relegation durch.

Wer von den Spielern tatsächlich bei den Aufsteigern bleibt, wird sich allerdings noch entscheiden.

Quelle: bild.de
Verfasst von: laufwunder Ein paar Impressionen vom Aufstieg - 02/06/2016 11:00






Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder MARCO GRÜTTNER STÜRMT FÜR DEN SSV - 15/06/2016 07:30
Mit Marco Grüttner (30) schließt sich dem SSV Jahn Regensburg ein erfahrener und torgefährlicher Angreifer an. Grüttner unterschreibt einen Zweijahresvertrag bis zum 30.06.2018.

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Marco Grüttner geht ab sofort für den SSV Jahn auf Torejagd. 2012/13 war der 30-jährige für die Stuttgarter Kickers Torschützenkönig der 3. Liga

Der SSV Jahn verstärkt sich wie gewünscht im Sturmzentrum. Mit Marco Grüttner konnte ein drittligaerprobter Angreifer verpflichtet werden, der zuletzt für die U23 des VfB Stuttgart auflief. Christian Keller, Geschäftsführer Profifußball, traut dem 30-Jährigen in den kommenden beiden Spielzeiten eine wichtige Rolle beim SSV zu: „Marco ist ein gestandener Stürmer mit Führungsspielerqualitäten, der die 3. Liga aus dem Effeff kennt und genau weiß, wo das Tor steht. Wir erwarten uns, dass er diese Erfahrung und Qualität bei uns einbringt und damit nicht nur für weitere Offensivimpulse in unserem Spiel, sondern auch für zusätzliche Mentalität innerhalb des Teams sorgt.“

Zwischen 2004 und 2010 war Marco Grüttner in der Verbandsliga (60 Spiele und 39 Tore für die SG Sonnenhof-Großaspach und den TSV Schwieberdingen) und in der Oberliga Baden-Württemberg (93 Spiele und 40 Tore für die SG Sonnenhof-Großaspach und den SGV Freiberg) aktiv. In den darauffolgenden Jahren schaffte der körperlich robuste Stürmer nach einer Zwischenstation beim SSV Ulm zunächst mit dem VfR Aalen (2009/10) und später mit den Stuttgarter Kickers (2011/12) den Aufstieg in die 3. Liga. Grüttner gehörte dabei jeweils zu den Leistungsträgern in der Regionalliga (57 Spiele und 21 Tore) und etablierte sich auch im Folgejahr als Stammspieler. Seine persönlich erfolgreichste Saison absolvierte der 1,85 Meter große Angreifer 2012/13, als er in Diensten der Stuttgarter Kickers mit 18 Drittliga-Treffern auf sich aufmerksam machte. Es folgte der Wechsel zur U23 des VfB Stuttgart, bei der er in den vergangenen drei Spielzeiten als erfahrener Eckpfeiler fungierte. Insgesamt kommt Grüttner auf 155 Einsätze und 39 Tore in der 3. Liga.

Grüttner, der in Ludwigsburg geboren wurde und bislang in seiner Karriere ausschließlich für schwäbische Vereine aufgelaufen war, entschied sich nun ganz bewusst für einen Wechsel zum SSV. „Die Verantwortlichen haben sich sehr um mich bemüht und mich von ihrem Weg überzeugt. Der Jahn ist ein gewachsener Verein mit einem super Stadion und super Fans“, sagt der Familienvater, der auf eine erfolgreiche Saison mit dem SSV Jahn hofft: „Unser Ziel muss sein möglichst früh den Klassenerhalt zu schaffen und den Zuschauern attraktiven Fußball zu bieten.“

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder AUCH KOLJA PUSCH BLEIBT BEIM JAHN - 17/06/2016 12:24
Pünktlich zum Trainingsauftakt am heutigen Freitag kann der SSV Jahn gute Neuigkeiten verkünden. Spielmacher Kolja Pusch (23) verlängert seinen auslaufenden Vertrag um ein Jahr bis zum 30.06.2017.


Auch bei Kolja Pusch ist die Vorfreude auf den Saisonstart groß. Der Spielmacher verlängert seinen Vertrag um ein Jahr! (Foto: Janne)

Nun hat sich auch der letzte verbleibende Leistungsträger der vergangenen Spielzeit dazu entschieden mit dem SSV Jahn Regensburg in die Saison 2016/17 zu gehen. Am Morgen unterschrieb Kolja Pusch einen neuen Einjahresvertrag. Für den Geschäftsführer Profifußball des SSV Jahn, Christian Keller, eine ganz wichtige Personalie: „Kolja ist mit seinen Fähigkeiten dazu in der Lage, als Unterschiedsspieler in unserem Offensivspiel zu agieren. Das hat er in seiner bisherigen Zeit beim Jahn immer wieder unter Beweis gestellt. Ziel für die neue Saison muss sein, dass er seine Qualitäten nun noch konstanter für unsere Mannschaft einbringt.“

Kolja Pusch kam im Winter 2014/15 zum SSV Jahn und etablierte sich seither als feste Größe. In der vergangenen Saison erzielte er in der Regionalliga Bayern sechs Treffer, unter anderem das Traumtor zum Ausgleich beim 2:1-Sieg bei der SpVgg Greuther Fürth, der dem SSV Jahn die Meisterschaft und die Qualifikation für die Aufstiegsrelegation bescherte. Im Rückspiel gegen den VfL Wolfsburg II spielte Pusch ebenfalls eine entscheidende Rolle. Nach einem Foul an ihm fiel das 1:0 per Elfmeter, für das Tor, das den Aufstieg perfekt machte, zeichnete Pusch dann selbst verantwortlich.

Der 23-jährige Linksfuß war in der Jugend von Bayer 04 Leverkusen ausgebildet worden und anschließend über den Umweg Chemnitzer FC nach Regensburg gekommen. Nach anderthalb Jahren entschied sich Kolja Pusch nun dazu, dass auch seine Zukunft in Regensburg liegt: „Ich freue mich weiterhin Teil des Jahn Teams zu sein und hoffe, dass wir die Euphorie des Aufstieges mit in die neue Saison nehmen können. Die Fans und das gesamte Umfeld bieten super Voraussetzungen für uns alle“, sagt Pusch, den vor allem die guten Gespräche mit den Verantwortlichen dazu überzeugt hatten seinen Vertrag zu verlängern: „Ich bin Christian Keller und Heiko Herrlich dankbar für das Vertrauen und werde mein Bestes für den SSV Jahn geben.“


Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder SSV JAHN LEIHT ERIK THOMMY AUS - 01/07/2016 07:21
Erik Thommy (21) kommt vom FC Augsburg und verstärkt in der Saison 2016/17 die offensive Außenbahn des SSV Jahn Regensburg. Das Leihgeschäft läuft bis zum 30.6.2017.


Erik Thommy läuft in der kommenden Saison für den SSV Jahn Regensburg auf

Mit Erik Thommy kann der SSV Jahn wie gewünscht einen Spieler für die offensive Außenbahn verpflichten. Der Rechtsfuß kam in seiner bisherigen Karriere vorwiegend auf dem linken Flügel zum Einsatz, kann aber auch rechts oder im Zentrum spielen. „Ich freue mich sehr, dass wir die Ausleihe von Erik realisieren konnten. Er bringt offensive Lösungen mit, die unserer Mannschaft sehr gut tun werden. Mein Dank geht in diesem Zusammenhang an die Verantwortlichen des FC Augsburg für die konstruktive und offene Zusammenarbeit“, so Christian Keller, der Geschäftsführer Profifußball des SSV Jahn.

Thommy kommt auf Leihbasis vom Bundesligisten FC Augsburg, bei dem er noch bis 30.06.2018 unter Vertrag steht. Für die bayerischen Schwaben war er auch bereits in der B- und A-Junioren Bundesliga aktiv. Zur Saison 2013/14 rückte der schnelle Außenbahnspieler in die U23 des FCA auf, verzeichnete im Verlauf seiner ersten Saison im Seniorenbereich jedoch auch einen Einsatz in der Bundesliga. 2014/15 wurde der damals 19-Jährige dann fester Bestandteil des Profikaders, trainierte durchgängig unter Markus Weinzierl und wurde auch dreimal in der 1. Liga sowie einmal im DFB-Pokal eingesetzt. In der Winterpause lieh ihn der FC Augsburg an den 1. FC Kaiserslautern aus. Nach einem Jahr und sechs Einsätzen in der 2. Bundesliga kehrte Thommy im Januar 2016 aber wieder zu seinem Stammverein zurück. Neben vier Partien in der Bundesliga bringt es der Flügelstürmer auf insgesamt 50 Einsätze für die zweite Mannschaft des FC Augsburg, in denen er 23 Tore und 6 Vorlagen verbuchen konnte.

Im ersten Spiel der vergangenen Rückrunde absolvierte Erik Thommy bereits ein Spiel in der Continental Arena. Beim 3:2-Sieg des SSV stand er in der Startelf der Augsburger. In der kommenden Saison möchte der 21-jährige seine Qualitäten nun für den Jahn unter Beweis stellen: „Ich möchte in meiner Karriere vorankommen und glaube mit dem SSV Jahn den richtigen Verein dafür gefunden zu haben. Die 3. Liga bietet mir eine gute Plattform um mich als Spieler zu entwickeln. Ich freue mich schon darauf in den nächsten 12 Monaten vor der Kulisse in der Continental Arena für den Jahn aufzulaufen.“

Erik Thommy erhält beim SSV Jahn Regensburg das Trikot mit der Rückennummer 25. Über die Modalitäten der Ausleihe, die bis zum 30.06.2017 läuft, haben beide Vereine Stillschweigen vereinbart.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder DER JAHN STARTET MIT EINEM HEIMSPIEL! - 05/07/2016 15:46
Lange mussten wir warten, nun ist er da: Der DFB hat den Rahmenspielplan für die kommende Drittligasaison veröffentlicht. Der SSV Jahn startet mit einem Heimspiel gegen den F.C. Hansa Rostock in die Spielzeit 2016/17. Die Jahnfans dürfen sich auf viele Highlightspiele in der heimischen Continental Arena freuen!


Zum Auftakt der Saison 2016/17 empfängt der SSV Jahn den FC Hansa Rostock. (Foto: Gatzka)

Das Warten hat ein Ende! Heute veröffentlichte der Deutsche Fußball-Bund den Rahmenspielplan der 3. Liga für die Saison 2016/17. Alle Jahnfans können sich direkt zu Beginn der neuen Spielzeit auf einen echten Kracher freuen: Am letzten Juliwochenende (29. bis 31.07., die genaue Terminierung steht noch nicht fest) empfängt der SSV den F.C. Hansa Rostock zum ersten Spieltag in der Continental Arena. Es kommt damit auch direkt zum Wiedersehen mit Ex-Trainer Christian Brand.

Auch die weiteren Heimspiele haben es in sich. Alleine bis zur Winterpause warten echte Kracher. So ist nach Halle, Aalen und Fortuna Köln am neunten Spieltag (23. - 25.09.) Zweitligaabsteiger Paderborn zu Gast in Regensburg. Im Oktober können sich alle Fans dann auf die Gastspiele zweier echter Traditionsklubs freuen: Der MSV Duisburg, ebenfalls aus der 2. Bundesliga abgestiegen, kommt am elften Spieltag (14. - 16.10.) in die Continental Arena. Am 13. Spieltag (28. -30.10.) wird dann der 1. FC Magdeburg zu Gast sein. Zum Abschluss der Hinrunde am 19. Spieltag (16.-18.12.) wird sich der SSV Jahn mit einem Heimspiel gegen den SC Preußen Münster in die Winterpause verabschieden.
Es wartet also eine spannende Saison, in der man von Beginn an keine Sekunde verpassen sollte. Wer bei allen Heimspielen in der Continental Arena von Anfang an dabei sein und dabei noch bares Geld sparen möchte, der sollte sich noch bis Saisonstart die Jahn Dauerkarte sichern. Nicht vergessen: Damit sichert Ihr Euch auch das Vorkaufsrecht auf die erste Hauptrunde im DFB-Pokal gegen Hertha BSC.

Über den Tageskartenverkauf informieren wir Euch in den nächsten Tagen. Auch er beginnt in Kürze.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Generalprobe endet unentschieden - 26/07/2016 13:23
Der SSV Jahn schlug sich gegen den VfL Bochum achtsam und trotzte dem Zweitligisten so ein 2:2-Unentschieden ab. Die Treffer für die Regensburger erzielten Erik Thommy zum zwischenzeitlichen 1:0 und Marco Grüttner kurz nach seiner Einwechslung zum Endstand.


Kolja Pusch bejubelt gemeinsam mit seinen Mitspielern den Führungstreffer (Foto: Janne)

Letztes Testspiel – Generalprobe! Heiko Herrlich entschied sich genau eine Woche vor dem Ligastart gegen den F.C. Hansa Rostock (Tickets) für eine 4-2-3-1-Formation. Kurzfristig musste Markus Palionis passen, leichte Probleme mit dem Sprunggelenk veranlassten die Regensburger Verantwortlichen dazu, den Kapitän zu schonen. Für Ihn rückte Sebastian Nachreiner neben Oliver Hein, Marvin Knoll und Alexander Nandzik in die Viererkette. Auf der Sechs agierten Marc Lais und Andi Geipl, offensiv sollten Jann George, Kolja Pusch und Erik Thommy für Gefahr sorgen. Die Position in vorderster Front übernahm Haris Hyseni als einziger Stürmer.

Der SSV Jahn nahm das Heft des Handelns sofort in die Hand, ließ den Bochumern im Kampf um den Ball meist nicht den Hauch einer Chance. Demensprechend verbuchte die Jahnelf auch die erste Chance des Spiels. Erik Thommy war auf der rechten Außenbahn seinem Gegenspieler enteilt und wollte das Leder aus dem Halbfeld auf den heranstürmenden Haris Hyseni flanken. Plötzlich änderte der Ball aber seine Flugkurve und segelte auf das von Manuel Riemann gehütete Bochumer Tor zu. Der Keeper konnte nur noch staunend zuschauen, wie das Spielgerät oben auf die Latte fiel (4.). Obwohl die Gäste langsam aufwachten und auch ihrerseits begannen, Fußball zu spielen, drückte der Jahn weiter auf die Führung – und erzielte diese auch nach elf Minuten: Kolja Pusch narrte die VfL-Innenverteidigung mit nur einer Körpertäuschung. Seinen Schuss vom Elfmeterpunkt konnte Riemann noch mit den Fingerspitzen abwehren, gegen Thommys Nachschuss war er dann jedoch machtlos. Das 1:0 hatte aber nicht einmal 60 Sekunden Bestand. Direkt nach Wiederanstoß landete der Ball bei Thomas Eisfeld, der außerhalb des Strafraums fast auf Höhe der Grundlinie abzog und das Leder über Philipp Pentke hinweg im Regensburger Kasten versenkte (12.). Heiko Herrlich zog an der Seitenlinie symbolisch seine nicht vorhandene Kappe, ein klasse Treffer der Bochumer. Der Ausgleich beflügelte die Gäste, welche nun immer besser ins Spiel kamen und offensiv immer öfter in Erscheinung traten. Am besten machte dies Peniel Mlapa, der von seinen Kollegen steil in Richtung Pentke geschickt wurde. Marc Lais versuchte noch von hinten mit dem langen Bein an den Ball zu kommen – erfolglos. Mit einem überlegten Flachschuss markierte der ehemalige Bundesligaprofi das 1:2 (19.). Dieses Ergebnis wollte der SSV nicht auf sich sitzen lassen, allen voran Kolja Pusch nicht. Sein Pfund aus gut und gerne 25 Metern wurde mit einem Raunen der Zuschauer quittiert. Viel hatte da nicht gefehlt (21.).

Es hatte sich ein offenes Spiel in der Continental Arena entwickelt. Nach einer halben Stunde packte Johannes Wurtz das feine Füßchen aus, sein Schlenzer schlug aber in der Werbebande hinter dem Tor ein (30.). Kurz vor der Halbzeit verbuchte der Jahn dann noch eine Doppelchance. Erik Thommy drosch einen Freistoß aus 20 Metern zentrale Position in die Mauer, ehe Marvin Knoll den Abpraller volley auf den Bochumer Kasten hämmerte. Riemann bekamm gerade noch die Fäuste nach oben (39.). Der anschließende Eckball schien eigentlich schon geklärt, doch dann kam Jann George aus spitzem Winkel doch noch einmal zum Abschluss. Leider strich sein Schuss am langen Pfosten vorbei (39.).

7.155 Zuschauer hatten den Weg in die Continental Arena gefunden, für ein Testspiel eine mehr als stattliche Kulisse. Möglich gemacht hatte dies Netto Marken-Discount, Hauptsponsor beider Teams, durch den Verkauf von Tickets zu absoluten Vorzugspreisen. Zudem verteilte Netto Freikarten an soziale Einrichtungen, um benachteiligten Menschen eine Freude zu bereiten. Einem bunten Rahmenprogramm im Vorfeld der Partie folgte in der Halbzeit ein weiteres Highlight: Die vorher ermittelten geschicktesten Dribbler konnten auf dem Rasen ihr Können unter Beweis stellen und sich von Netto gesponserte Preise sichern.

Nach dem Pausentee brachte Heiko Herrlich Marco Grüttner für den eher unauffälligen Hyseni. Der Stürmer stand noch keine zwei Minuten auf dem Feld, da markierte er bereits den 2:2-Ausgleich. Zuvor hatte Erik Thommy einen langen Ball aus der eigenen Abwehr mit der Hacke direkt auf seinen Teamkollegen befördert – ein Assist wie aus dem Bilderbuch (47.). Die schwülen Temperaturen waren wahrscheinlich auch mitverantwortlich, dass beide Mannschaften in der zweiten Hälfte einen Gang zurückschalteten. Sowohl Bochum als auch der Jahn kamen nur noch relativ selten vor das gegnerische Tor. Den nächsten wirklich gefährlichen Angriff der Jahnelf bekamen die Stadionbesucher erst in Minute 67 zu sehen. Der schnelle Alexander Nandzik ließ seinen Gegenspieler stehen und bediente Grüttner, der fast seinen zweiten Treffer erzielt hätte. Die Partie blieb weiterhin zerfahren, Spielfluss kam nur noch selten zu Stande. Auch deshalb resultierte die letzte Chance des Spiels wohl aus einer Standartsituation: Ein indirekt ausgeführter Freistoß landete bei Bochums Kapitän Felix Bastians, der nicht lange fackelte und aus der zweiten Reihe abzog – knapp neben den rechten Pfosten (85.).

SSV Jahn: Pentke - Hein, Nachreiner, Knoll, Nandzik (76. Hofrath) - Geipl, Lais (76. Schöpf) - Thommy, Pusch (42. Džalto), George (63. Hesse) - Hyseni (46. Grüttner).

Tore: 1:0 Thommy (11.), 1:1 Eisfeld (12.) 1:2 Mlapa (19.), 2:2 Grüttner (47.)

Zuschauer: 7.155

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn besiegt Rostock zum Auftakt - 04/08/2016 19:37
Andreas Geipl per Foulelfmeter und Kolja Pusch trafen für den SSV zum verdienten 2:0-Erfolg - nein, das ist nicht der Spielbericht zum Sieg gegen den VfL Wolfsburg II. Die Jahnelf besiegt den F.C. Hansa Rostock zum Start in die neue Drittligasaison mit 2:0 (0:0). Der Start ist geglückt!

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YES! Die Jahnelf konnte den Auftakt gegen Hansa Rostock verdient mit 2:0 für sich entscheiden. Foto: Janne

Zum Saisonauftakt ließ Jahntrainer Heiko Herrlich sein Team im 4-2-3-1 antreten, vor Philipp Pentke im Tor bildeten Oliver Hein, Markus Palionis, Marvin Knoll und Alexander Nandzik die Viererabwehrkette. Andreas Geipl und Marc Lais spielten im defensiven, Jann George, Kolja Pusch und Erik Thommy im offensiven Mittelfeld. Einzige Sturmspitze war Marco Grüttner. Vor 7.683 Zuschauern gab es zunächst eine kurze Abtastphase beider Teams, obgleich die Gäste früh Druck ausübten und die Jahnelf teilweise nervös agierte.

Nach gut zehn Minuten nahm die Partie dann an Fahrt auf: Über Thommy kam der Ball zu Nandzik, der ihn erstmals in den Hansa-Strafraum flanken konnte, doch diese war noch etwas zu ungenau - Grüttner kam nicht gut genug ran, um Druck hinter den Schuss zu bekommen. Aber es war die erste schöne Offensivaktion der Jahnelf in der neuen Saison (12.). Auch der FCH kam jetzt gefährlich in die Nähe des Tores von Philipp Pentke: Nachdem die Jahn-Abwehr den Ball nicht richtig klären konnte, kam Andrist freistehend vor Pentke zum Abschluss, semmelte den Ball aus wenigen Metern aber drüber (15.). Gute Gelegenheit der Gäste!

Auch die Mannen von Trainer Herrlich konnten dann ihre erste Torchance verbuchen: Erik Thommy startete nach einer Hansa-Ecke einen Konter und gab den Ball auf den freilaufenden Kolja Pusch. Die Nummer 20 musste schließlich, von Erdmann bedrängt, aus gut 13 Metern abziehen, aber auch hier fehlte noch das Zielwasser (16.). Anschließend entwickelte sich eine offene Partie, die Rothosen erspielten sich zudem immer mehr Chancen: Ein Freistoß aus 30 Metern von Pusch war noch kein Problem für Schuhen, der Schuss von Jann George eine Minute später, der sich durch die FCH-Defensive dribbelte, bereitete dem Hansa-Keeper dann schon deutlich mehr Mühe (31.).

Dann war es wieder Pusch, der vom Strafraumeck abzog, aber der Ball rauschte knapp über den Kasten vorbei (34.). Kurz vor dem Pausenpfiff hatten die Gäste nochmal eine gute Konterchance, aber Knoll konnte entschärfen. So ging es mit einem leistungsgerechten Remis in einem spannenden Saisonauftakt die Pause. Die Partie war auch auf den Rängen ansprechend, gut 1.200 mitgereiste Rostocker machten ebenso gute Stimmung wie die Jahnfans - eine starke Atmosphäre bei der Rückkehr in die 3. Liga.

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Neuzugang Erik Thommy feierte ein gutes Debüt für die Jahnelf. Foto: Janne

Die zweite Hälfte begann so, wie die erste aufhörte - mit vielversprechenden Offensivaktionen. Die erste hatten wieder die Gäste, Stephan Andrist schoss nach einer langen Hereinhabe allerdings drüber (49.). Nur eine Minute später brach der Jahn in den gegnerischen Strafraum ein, in dem Pusch schließlich regelwidrig von den Beinen geholt wurde - es gab Elfmeter! Andreas Geipl, der schon gegen Wolfsburg das wichtige 1:0 souverän versenkt hatte, trat auch in der neuen Saison an. Und auch hier blieb er Sieger, schoss den SSV in Führung (51.).

Und die Jahnelf blieb druckvoll: Nach einem guten Angriff bekam sie nach erneutem Foul an Kolja Pusch einen Freistoß aus 30 Metern Torentfernung zugesprochen, Pusch trat an - und verwandelte direkt oben rechts in die Ecke (64.). Ein echtes Traumtor! Aber auch das zweite Tor war den Rothosen nicht genug: Jann George dribbelte sich auf rechts durch, ging in den Strafraum und bediente Thommy, dessen Schuss gerade noch zur Ecke geklärt werden konnte (68.). Die Führung hatte sich der Sport- und Schwimmverein mittlerweile verdient.

20 Minuten waren noch zu gehen, in denen die Jahnelf aber die volle Konzentration behalten musste - gegen Hansa führte man schonmal mit zwei Toren. Doch der SSV machte das heute gut, stellte sich nicht hinten rein, sondern spielte aus einer sicheren Defensive weiter nach vorne. In der 87. Minute hielt die Arena nochmal den Atem an, als der FCH plötzlich ganz alleine vor Pentke auftauchte, doch die Hanseaten konnten diese gute Situation wieder nicht nutzen. Am Ende blieb es beim 2:0, Jahn Regensburg kehrt mit einem Heimsieg in die 3. Liga zurück. Ein verdienter Auftaktsieg zweier gleichwertiger Mannschaften, aber die Rothosen hatten die Chancen und nutzen diese im Vergleich zu Rostock.

Heiko Herrlich analysierte die Parte dementsprechend: "Die erste Hälfte von der ersten Halbzeit hat Hansa Rostock gehört. Wir waren sehr nervös und auch beeindruckt von der aggressiven Härte. Anschließend war es besser, wir haben besser ins Spiel gefunden und das eine oder andere Mal zum Abschluss gekommen. In der zweiten Halbzeit waren wir mutiger. Ohne den Elfmeter wäre es wohl beim 0:0 geblieben."

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein, Palionis, Knoll, Nandzik - Lais, Geipl - George, Pusch (90.+2 Dzalto), Thommy (82. Hesse) - Grüttner (87. Hyseni).

F.C. Hansa Rostock: Schuhen - Ahlschwede, Henn, Hoffmann, Holthaus - Kofler (46. Jänicke), Erdmann - Andrist (72. Benyamina), Stevanovic, Gardawski- Ziemer (72. Bülbül).

Tore: 1:0 Geipl (51., Foulelfmeter), 2:0 Pusch (64.).

Gelbe Karten: Lais (62.), Grüttner (66.), Hesse (89.) - Kofler (42.), Gardawski (45.), Henn (62.), Erdmann (63.).

Zuschauer: 7.683.

Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?list=PL6kLzov0vNsxwaEvlf-eqO2W4pDuxdS34&v=rG6p3BKSa1o

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Zuschauer: Jahn ist bundesweit gut dabei - 04/08/2016 19:41
Die Regensburger landen in einer sportartenübergreifenden Rangliste locker unter den besten hundert deutschen Profiklubs.

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12 689 Zuschauer sahen das Spiel des Jahn gegen Amberg. Dies war Zuschauerrekord der Regionalliga Bayern. Mit den 15 224 Zuschauern, die die Partie gegen Bayern II verfolgten, wurde der sogar noch verbessert.

Regensburg.Alemannia Aachen und Rot-Weiß Essen waren dem SSV Jahn Regensburg in der vergangenen Saison noch ein Stück voraus. Dies sind die beiden Vereine, die in den deutschen Regionalligen am meisten Zuschauer bei Heimspielen begrüßen konnten. Die Regensburger folgen aber gleich dahinter auf dem dritten Platz. In einer sportarten- und ligenübergreifenden Auswertung für ganz Deutschland belegt der SSV Jahn dank der 6556 Zuschauer, die er vergangene Saison im Schnitt bei seinen Heimspielen hatte, einen beachtlichen 56. Platz.

Ganz oben in dem Top-100-Ranking liegen weltbekannte Fußballklubs wie Borussia Dortmund, Bayern München und Schalke 04. Deren Stadien sind bei Bundesligaspielen zu nahezu 100 Prozent ausgelastet. Die Dortmunder sind mit einem Zuschauerschnitt von 81 178 die absolute Nummer eins. Der Fußball dominiert erwartungsgemäß ohnehin die vorderen Ränge. Auf dem 34. Platz folgt mit den Eisbären Berlin und einem Schnitt von 13 018 Zuschauern der erste Eishockey-Klub. Auf dem 42. Platz liegt mit Alba Berlin (10 094) der erste Basketballverein.
„Es ist einfach etwas Neues da“

An diese dicht gedrängte Phalanx von erfolgreichen Großvereinen hat sich nun aber auch der SSV Jahn zumindest herangerobbt: durch den Boom, den das neue, im vergangenen Sommer eröffnete Stadion ausgelöst hat. Christopher Pauer vom Magazin Stadionwelt INSIDE, welches das Top-100-Ranking veröffentlich hat, sagt, dass die tollen Zuschauerzahlen beim SSV Jahn auch keine Überraschung sind: „Bei vielen Stadionneubauten sind die Zuschauerzahlen zunächst erheblich angestiegen. Es ist einfach etwas Neues da, das die Leute sehen wollen. Nicht zu vergessen, dass der Komfort in der Regel höher ist.“ Dies sei übrigens nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa zu beobachten.

Besonders gut besucht sind Pauer zufolge „natürlich die neuen Stadien, die in Städten gebaut wurden, in denen es ohnehin ein großes Zuschauerpotenzial gibt, mit dem die alten Arenen zum Teil an ihre Grenzen gelangten. Etwa in Mainz oder Dresden“. Die Entwicklung in Regensburg hat Pauer mit großem Interesse verfolgt. „Es war natürlich grundsätzlich ungünstig, dass der Jahn genau zur Stadioneröffnung in die Regionalliga runter musste.“ Die Zugkraft des Neubaus habe sich allerdings ligaunabhängig bewiesen. „Nur war es gut, dass der Jahn gleich wieder aufgestiegen ist. Wenn du über längere Zeit sportlich hinterherhinkst, wird vermutlich auch der Zuschauerboom zu Ende gehen.“
Stadion zu 43 Prozent ausgelastet

Ob der Jahn nun seinen tollen Zuschauerschnitt halten wird, wenn er sich dauerhaft in der 3. Liga etabliert, ist für Pauer eine schwierige Frage. „Da würde ich von außen keine seriöse Prognose abgeben wollen, weil viele Faktoren mit reinspielen.“ Die Regensburger scheinen derweil bei der Konzeption des Stadions in den richtigen Größenverhältnissen geplant zu haben. Alemannia Aachen ist zwar mit einem Zuschauerschnitt von 7888 der bestbesuchte Regionalligaverein der vergangenen Saison gewesen. Die 32 900 Zuschauer fassende Arena war damit aber nur zu knapp 24 Prozent ausgelastet. Der Jahn kommt mit einer Auslastung von 43,4 Prozent auf einen vergleichsweise guten Wert.

Einen Vorteil hat der Jahn darin, dass er das Stadion alleine nutzt – und es sich nicht mit einem anderen Verein teilt, was bei den Fans zu Identifikationsproblemen führen kann. Dieses Phänomen gibt es beispielsweise beim TSV 1860 München. „Hier ist es so, dass viele Fans die Arena in Fröttmaning als Stadion des FC Bayern sehen und es deswegen ablehnen.“ 1860 München hat im bundesweiten Vergleich zwar immer noch tolle Zuschauerzahlen und belegt im Ranking mit einem Schnitt von 23 359 Zuschauern den 23. Platz, fällt in der Spitzengruppe aber mit einer geringen Auslastung von nur 31,5 Prozent auf. „Ein 75 000-Zuschauer-Stadion ist für einen Zweitligisten auf Dauer wohl einfach zu groß“, sagt Pauer.
Zunächst vorsichtig geplant

Jahn-Geschäftsführer Christian Keller freut sich über die Platzierung seines Vereins in dem Ranking: „Das ist natürlich cool. Und der Zuschauerzuspruch in der vergangenen Saison war auch sensationell.“ Im Februar 2015 hatte der Klub bei der Finanzplanung noch vorsichtig einen Schnitt von 2300 Zuschauern angesetzt. „Als wir gemerkt haben, dass eine gewisse Stadioneuphorie da ist“, ging der Jahn Keller zufolge im August auf 4500 hoch, und kurz danach noch einmal auf 5000. Doch selbst diese Marke wurde am Ende weit übertroffen.

Für den Jahn ist der Erlös aus den Ticketverkäufen ein wichtiger Punkt bei seiner Finanzplanung. „Es ist nach dem Sponsoring unser zweitwichtigster Posten, noch weit vor den TV-Einnahmen.“ Überdies gebe es eine Wechselwirkung: „Wenn das Stadion voll ist, sind wir natürlich auch für Sponsoren interessanter.“ Keller betont jedoch, dass der Jahn trotz des hohen Zuschauerschnitts, „jetzt nicht in Geld schwimmt. Denn mit den Zuschauerzahlen steigen auch die Stadionbetriebskosten an“.

Für die kommende Saison plant der Jahn bislang mit einem Schnitt von 5700 Besuchern. Keller ist zuversichtlich, dass der erreicht werden kann, auch wenn die Fans dann vielleicht nicht mehr ganz so viele Siege wie in der Regionalliga bejubeln können: „Die 3. Liga bietet uns eine gute Plattform. Denn hier haben wir attraktive Gegner, zugleich aber auch gewisse Erfolgschancen.“

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Jahn gewinnt irres Scheibenschießen - 07/08/2016 17:13
Was für ein Krimi!!! Der Jahn gewinnt eine unglaubliche Partie bei der SG Sonnenhof Großaspach mit 4:3 (1:2) und holt damit den zweiten Sieg in der neuen Saison! Beide Teams beendeten das Spiel aber nicht in voller Besetzung - Landeka und Palionis mussten je mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen.

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Auswärtssieg! Die Jahnelf feiert den Sieg im irren Spiel in Großaspach. Foto: Gatzka

Im Vergleich zum Auftaktsieg gegen Hansa Rostock nahm Jahntrainer Heiko Herrlich keine Veränderung der Startelf vor. Die Jahnelf begann stark, machte von Beginn an Druck und wollte ein frühes Tor erzwingen. Andreas Geipl hatte gleich die erste gute Gelegenheit: Nach einem Eckball schoss er aus der zweiten Reihe, der Ball rauschte nur knapp am linken Pfosten vorbei (2.). Kurz darauf marschierte Alexander Nandzik erstmals über links und gab den Ball auf Marco Grüttner, doch dessen Schuss konnte abgeblockt werden (5.).

Sonnenhof Großaspach kam in der 7. Minute zur ersten kleinen Gelegenheit, als Röser von rechts erstmals Pentke prüfte. Doch der Schuss war keine Gefahr für den Jahnkeeper. Der SSV behielt das Heft in der Hand, erst nach einer Viertelstunde fand die SGS richtig ins Spiel, konnte sich ein wenig befreien und das Spiel ins Mittelfeld verlagern. Trotzdem blieben die Rothosen die aktivere Mannschaft.

Ein Aspacher Eckstoß brachte dann die verdiente Führung: Über Erik Thommy lief der Konter über die linke Seite, die Augsburger Leihgabe sah Grüttner, der vor dem Tor die Übersicht behielt und gekonnt zum 1:0 an Broll vorbei schob (24.). Ein Konter wie aus dem Lehrbuch! Viel Gelegenheit zum Jubeln gab es allerdings nicht. Gleich nach Wiederanpfiff holten die Hausherren einen Freistoß heraus, kurz vor dem Strafraum in zentraler Position. Landeka trat an und verwandelte direkt oben rechts - Ausgleich (25.).

Das 1:1 kam aus dem Nichts, genauso wie die Aspacher Führung wenige Minuten vor dem Seitenwechsel: Ein Einwurf von rechts fiel Jüllich vor die Füße, der nicht lange zappelte und den Ball zum 2:1 in die Maschen drosch (39.). Der Rückstand warf die Rothosen dann leicht aus dem Konzept, bis zum Pausenpfiff passierte aber nichts mehr.

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Jann George und Marco Grüttner trafen heute für den SSV. Foto: Gatzka

Der SSV wollte sich nicht so leicht um die verdienten Punkte bringen lassen und ging nach Wiederanpfiff auf den Ausgleichstreffer. Und der sollte auch fallen: Kolja Pusch brachte einen Freistoß aus halblinker Position in den Strafraum, wo Marc Lais unbedrängt mit dem Kopf ran kam und den Ball zum 2:2 über die Linie bugsierte (51.).

Und nun wurde die Partie richtig verrückt! Es begann ein munteres Scheibenschießen: Zunächst schoss Röttger die Hausherren wieder in Führung, allerdings gab es einen verdächtigen Zweikampf mit Jahnkeeper Pentke. Doch die Pfeife blieb stumm, der Ball kullerte ins Tor zum 2:3 (61.). Durch die gelbrote Karte für Landeka, der Oliver Hein umsäbelte, hatte die Jahnelf Überzahl - und nutzte diese! Jann George (75.) und Erik Thommy (78.) drehten die Partie nach zwei schönen Angriffen zum 4:3.

Auch die Schlussphase hatte es in sich: Auch der Jahn musste noch einen Platzverweis hinnehmen, Markus Palionis stoppte einen Großaspacher Angriff regelwidrig und sah ebenso gelbrot (79.). Nun drängten beide Teams mit zehn gegen zehn auf das Tor, der Jahn wollte den Sack zumachen, Aspach den Ausgleich erzielen. Auf beiden Seiten gab es Chancen, doch am Ende behielt der Jahn die Überhand und bejubelte einen Auswärtssieg.

Ein verdienter Dreier in einem verrückten Spiel, wie auch Heiko Herrlich fand: "Ich bin glücklich, dass wir das Spiel heute gewonnen haben. Wir sind gut ins Spiel gekommen und zu Recht in Führung gegangen. Dann hat der eine oder andere wohl gedacht, es geht von alleine. Die zweite Halbzeit war turbulent, ich hatte aber immer das Gefühl, dass wir Tore machen können. Das Spiel haben wir am Ende verdient gewonnen, wir wollten es mehr und es war eine sehr gute kämpferische Leistung."



SGS Großaspach: Broll - Schiek, Leist, Gehring, Lorch - Sohm, Hägele, Krause, Landeka - Röser (65. Aschauer), Jüllich (56. Röttger).

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein, Palionis, Knoll, Nandzik - Lais (65. Dzalto), Geipl - George, Pusch, Thommy (82. Kopp) - Grüttner (89. Hyseni).

Tore: 0:1 Grüttner (24.), 1:1 Landeka (25.), 2:1 Jüllich (39.), 2:2 Lais (51.), 3:2 Röttger (61.), 3:3 George (75.), 3:4 Thommy (78.).

Gelbe Karten: Landeka (53.) - Palionis (40.), Nandzik (90.+2).

Gelb-Rot: Landeka (72.) - Palionis (79.).

Zuschauer: 2.200.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Herrliches Jahn-Spektakel in Großaspach - 07/08/2016 19:07
Heiko Herrlich ist vor einem guten halben Jahr gekommen, um die Abwehr zu stabilisieren – und dann das: Fußball-Spektakel im sparsamen Schwabenland. Der Jahn kommt nach zwei Rückständen gegen die SG Sonnenhof Großaspach zurück, dreht das Spiel und schockt 2200 Zuschauer in der Mechatronik-Arena mit einem 4:3 im Süd-Krimi.

Da werden Erinnerungen wach. Von einer Serie zu Beginn der Saison kann man lange zehren – im Extremfall bis zum Durchmarsch wie in der Aufstiegssaison 2011. So weit ist der SSV zwar noch lange nicht, aber 6 Punkte aus den ersten beiden Spielen waren so sicher nicht eingeplant. Insofern ist Jahn-Trainer Heiko Herrlich zunächst einfach nur „glücklich, einen Dreier mit nach Hause zu nehmen“.

Herrlich: „Wir wollten es einfach mehr“
„Die ersten 20 Minuten haben wir eine sehr gute Leistung gezeigt, sind gut ins Spiel gekommen“, beschreibt Herrlich die Berg- und Talfahrt seiner Mannschaft. „Nach der verdienten Führung hat der eine oder andere das Gefühl gehabt, es geht von alleine – das Gegenteil war der Fall.“

Ein Freistoß nach einem unnötigen Foul, dann sogar das 2:1: „Ja, plötzlich sind wir im Rückstand und der Geschichte hinterher gelaufen.“ Die zweite Halbzeit sei dann sehr turbulent gewesen: „Wir haben zwei Tore schön herausgespielt und, denke ich, auch verdient gewonnen – wir wollten es einfach mehr.“

Zapel: „Darüber wird zu reden sein“
Etwas ratlos versucht SG-Trainer Oliver Zapel das Geschehen in Worte zu fassen: „Wir waren zu Beginn zu passiv, haben zugeschaut, wie der Gegner den Ball hat laufen lassen. Das hatten wir uns anders vorgenommen, wir wollten viel aggressiver sein.“ Dann habe sich sein Team an den eigenen Haaren aus dem Schlamassel gezogen, sei in Führung gegangen, habe eine Zeit lang das eigene Spiel durchgesetzt. „Das Tor direkt nach der Halbzeit nach einem Standard darf uns so einfach nicht passieren, da gab’s eine klare Zuordnung.“ Darüber werde zu reden sein.

„Dann macht der Timo Röttger das, wofür er bekannt ist, wofür wir ihn eingewechselt haben.“ Zu diesem Zeitpunkt habe Zapel überhaupt keinen Zweifel mehr gehabt, dass die drei Punkte hier im Stadion verblieben. „Mir der gelbroten Karte wendete sich das Blatt dann.“ Mitten in die Umorganisationsphase hinein habe der Gegner eiskalt zugeschlagen durch zwei fast identische Spielzüge – „und das hat uns leider Gottes dann um den Lohn unserer ganzen Arbeit gebracht.“
Obgleich Zapel kurz vor Schluss noch zwei riesige Torchancen für seine SG erkannt haben möchte. „Der Pascal Breier hatte freie Bahn zum Tor und hat sich dann aber für eine Hereingabe entschieden. Und der Kai Gehring mit seinem Kopfball aus Nahdistanz hätte eigentlich auch das Tor machen müssen.“ Insofern wäre ein 4:4 verdient gewesen.

Starker Auftakt der Oberpfälzer
Im wirklichen Fußballeben aber hätten auch die Regensburger schon viel früher die Weichen auf Sieg stellen können. Schon in den ersten 5 Minuten holt der Gast zwei Ecken. Vor allem über Alex Nandzik und Erik Thommy strahlt der SSV Gefahr aus.
Insofern ist verständlich, dass SG-Trainer Zapel früh unzufrieden aufs Geschehen blickt: Er schickt die Ersatzbank zum Warmmachen. Mit Recht, denn seine Startelf beobachtet mit Respekt den Konter aus dem Lehrbuch über Thommy, der vier G‘Aspacher aussteigen lässt und im richtigen Moment auf Grüttner passt, der die Mittelstürmerrolle perfekt ausfüllt und unhaltbar zum 0:1 einnetzt (25.).

Wie war das? Freistöße vermeiden, stand da ganz groß in Heiko Herrlichs Pflichtenheft. Im direkten Gegenzug schenkt die schläfrige Jahnabwehr den Schwaben einen Standard, vor denen der Trainer eindringlich warnte, und Josip Landeka nimmt das Präsent gerne an mit einem Schuss ins Kreuz 1:1 (27.) – die schläfrige Jahn-Mauer kam bei der Augusthitze auch nicht in die Gänge und bleibt am Boden kleben.

Zwei Standards, zwei Tore
Der nächste Freistoß für Großaspach, die langen Kerls kommen nach vorne, verlängert, Chaos im Strafraum, Oli Hein klärt (30.). Guter Idee von Kapitän Markus Palionis, aber der Ball auf Jann George kommt etwas zu ungenau, er kann das Ding nicht verarbeiten (35.). Freistoß nach Foul an Grüttner: Der Pass geht ins Abseits.

Sebastian Schiek, Großaspachs rechter Außenverteidiger, wirft weit ein, der Abpraller fällt Nicolas Jüllich vor die Füße, der versenkt die Kugel zum 2:1 (39.). Um den nächsten Konter der Hausherren zu unterbinden, fällt Palionis Landeka an der Mittellinie und sieht Gelb. Die nächste Ecke für Großaspach, die jetzt am Drücker sind – nach starkem Beginn steht der Gast jetzt doch ein nwenig unter Schock, weil er es dem Gegner zu einfach macht, die Tore zu machen.
Der Kleinste hat Oberwasser
Zu Beginn der zweiten Hälfte ist Regensburg bemüht, die Kontrolle zurückzuerobern. Auch der Jahn kann Standards: Scharfe Freistoßflanke von Kolja Pusch auf Marc Lais, der kleinste da vorne schraubt sich hoch, sein Kopfball schlägt zum 2:2 ein (51.). Es ist wie gegen die Wand geredet: Wieder verursacht der SSV im direkten Gegenzug einen Freistoß für Landeka, der den Ball weit in den Strafraum drischt, aber Pentke ist zur Stelle.

Pusch bekommt das Leder zentral 16 Meter vorm Kasten, nur noch der Keeper ist vor ihm, der Ball wird abgefälscht, Ecke – kein Problem für Keeper Broll. Alexander Nandzik holt die nächste Ecke – Eric Thommy darf’s versuchen, im 16er fallen drei Regensburger folgenlos. Marvin Knoll entwickelt sich nach seiner Jugendenttäuschung in der U17, als ihn Heiko Herrlich vorm Turnier heimschickte, noch zum Liebling des Trainers: starke Rolle des Berliners als Antreiber von hinten raus.
Kurioser Rempeltreffer
Pusch setzt sich durch, legt ab auf Thommy, schnelle Körpertäuschung, er zieht ab, gelockt, Ecke für Pusch – Knoll ist noch mit drei Stoppeln am Ball, drüber. Was ist das, bitte? Ein verunglückter Pass von Schiek in den Himmel, Pentke springt ihm in die Wolken entgegen, Timo Röttger rempelt den Regensburger Schlussmann um, der Kopfball rollt ins Tor – keiner rechnet damit, dass das zählt, nicht mal die Großaspacher Zuschauer – tut’s aber. Es steht 3:2 (69.). Ist er wieder zurück, der Auswärtsfluch?

Freistoß für den Jahn, Pusch aus 25 Metern – er kann’s doch, Stichwort Rostock: einige Meter links am Pfosten vorbei (69.). Worauf wartet Heiko Herrlich? Großaspach bereits mit dem zweiten Wechsel, ah, jetzt kommt beim SSV die Leihgabe aus Leverkusen. Patrik Džalto ersetzt Lais, Regensburg ab sofort noch offensiver (70.).
Doppelrot bringt die Wende
Gelbrot für Landeka nach rüdem Einsteigen gegen Oli Hein – Regensburg bekommt 15 Minuten in Überzahl serviert. Puschs Freistoß holt der Keeper sicher runter (75.). Auch wenn Jann George nicht gerade der Mann für die einfachen Bälle ist, die komplizierten macht er –nach kongenialem Pass von Patrik Džalto streichelt er die Kugel an Broll vorbei zum 3:3 in die Maschen (78.).

Jetzt führen Geipl, Pusch und Thommy die Gastgeber vor – ein Spielzug über sechs Stationen, und Thommy schlenzt ins rechte untere Eck zum 3:4 (79.). Aber der Jahn will es spannend machen: Wieder der lange Ball der Großaspacher, Palionis mit dem langen Bein – kritischer Freistoß für die Großen Aspacher an der Strafraumgrenze und Palionis geht mit Gelbrot vom Platz. Schieks Ball bleibt in der Mauer hängen.
Kopp kommt als letzter Innenverteidiger
Sven Kopp muss jetzt als letzter gelernter Innenverteidiger ran, und Haris Hyseni soll nach Möglichkeit den Deckel drauf machen – Erik Thommy darf sich nach starkem Spiel erholen. Grüttner hat die Chance, alles klar zu machen, Kevin Broll pariert zweimal, weil auch Džalto den Abstauber nicht verwertet (89.). Normalerweise ist das ja die Zeit der Zeitspielwechsel – Großaspach aber bringt noch einen Stürmer für die Nachspielzeit.

Grüttner und George spielen den Konter, Grüttner versucht mit dem rechten Außenriss Jann anzupeilen, da geht ihm die Kraft aus. Auf der anderen Seite übersieht der Schiri Breiers Handspiel, der geht auf und davon, aber statt einzunetzen, legt er quer, die Kugel geht vorbei (91.).
Fünf Minuten Nachzittern
Nochmal der Freistoß für Großaspach, Pascal Sohn bringt die Kugel auf Jeremias Lorch, Kopfball zentral auf Pentke (92.). Hatten wir darüber schon mal geredet? Pentke verschenkt den Ball beim Ausschuss. Die Leichten macht er nicht, der Jann George: Er muss nur querlegen, stattdessen verschenkt er Ball und Chance. Besser macht es dann Hyseni, der den Ball an der Mittellinie behauptet, den Freistoß holt – und dann ist der Krimi zu Ende, der erste Auswärtssieg unter Dach und Fachwerk (95.).

Das hatten sich die Großaspacher, die vergangene Saison lange um den Aufstieg mitspielten, sicher ganz anders vorgestellt – und das starke 0:0 bei Chemnitz, einen der Titelaspiranten, machte den Schwaben Mut, wieder gut im Rennen zu liegen. Trainer Zapel ärgerte sich deshalb auch weniger über die vier konkreten Fehler, die zu den Toren geführt hatten, sondern mehr darüber, nicht viel höher verteidigt zu haben.
Kein besonderer Zugzwang
Unter besonderem Zugzwang nach nur einem Punkt aus den ersten zwei Spielen sieht er Großaspach dennoch nicht: „Wir stehen bis zum letzten Spiel unter Zugzwang. Wir müssen in jedem Spiel unsere Pünktchen sammeln und alles reinhauen.“ Das hätten seine Kerls auch heute getan: „Es war kein Spieler auf dem Platz, der nicht bis an seine Grenzen gegangen ist.“

Umgekehrt ist Regensburgs Trainer weit davon entfernt, trotz tadelloser Bilanz nach nur zwei Spielen bereits die ersten Tassen aus dem Schrank zu nehmen. Schließlich muss der Aufsteiger bereits am Mittwoch, 19 Uhr, gegen den nächsten Geheimfavoriten ran: Noch aber ist der Hallersche FC (4./4 Punkte) 2 Punkte hinter dem aktuellen Tabellenzweiten Jahn Regensburg.

Quelle: onetz.de
Verfasst von: laufwunder Jahn bleibt in heißen Spielen eiskalt - 08/08/2016 16:58
Die Regensburger zeigen derzeit eine beeindruckende Sieger-Mentalität – müssen nun aber lange auf ihren Kapitän verzichten.

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Freude über den nächsten Sieg: Trainer Heiko Herrlich (links) klatscht sich mit Torschütze Marco Grüttner ab. Fotos: Eibner

Mit strahlenden Gesichtern liefen die Spieler des SSV Jahn Regensburg am Sonntag in ihre Fankurve. Von den nach Großaspach mitgereisten Anhängern wurden sie euphorisch empfangen. In einem „Wahnsinnsspiel“, wie viele hinterher sagten, hatte der Jahn zweimal einen Rückstand aufgeholt und am Ende mit 4:3 gewonnen. Die Regensburger zeigten dabei eine Sieger-Mentalität, die auch den Gegner beeindruckte.

Zwei Spiele, zwei Siege! Der Saisonstart des Aufsteigers in der 3. Liga ist makellos. Trainer Heiko Herrlich tritt zwar auf die Euphoriebremse und betont, dass zwei Partien „noch gar nichts“ bedeuten, über die Leistung in Großaspach habe er sich allerdings schon sehr gefreut. Hinterher sprach er der Mannschaft für ihre Einstellung „ein Kompliment“ aus – sie habe den Sieg „mehr gewollt“ als der Gegner.

Vor zwei Jahren, als der Jahn aus der 3. Liga abstieg, hörte man solche Sätze von den damaligen Trainern Alexander Schmidt und Christian Brand selten. Vielmehr traten beide nach den Spielen oft zerknirscht vor die Reporter. Gut gekämpft und gut mitgespielt, aber keine Punkte geholt – so lautete immer wieder das Fazit. Jahn-Geschäftsführer Christian Keller erinnerte sich sicher an diese Partien, als er vor dieser Saison befand: „In der 3. Liga gibt es oft sehr enge Spiele, in denen das Momentum über Sieg oder Niederlage entscheidet.“ Um hier das bessere Ende für sich zu haben, müsse die Mannschaft als Gemeinschaft funktionieren. „Wir glauben, dass ein gewachsenes Kollektiv, wie wir es jetzt bereits haben, dieses Momentum eher auf seine Seite ziehen kann als eine völlig neu zusammengestellte Truppe“, erläuterte er seine Beweggründe, den Kader nur vereinzelt zu verändern.
Neue Leistungsbereitschaft

Keller ließ aber auch keinen Zweifel daran, was er von jedem Spieler individuell erwartet: Mit dem Erfolg des Aufstiegs im Rücken glaube er an „eine positive Leistungsentwicklung“.

Die ersten zwei Spiele bieten Indizien dafür, dass der eine oder andere tatsächlich einen Sprung gemacht hat. Andy Geipl kämpfte sich vor zwei Jahren mehr schlecht als recht durch die Vorrunde in der 3. Liga, nach der Winterpause fiel er verletzt aus. Nun ist er mit seinem entschlossen verwandelten Elfmeter im Rückspiel der Relegation zum Sinnbild des Aufstiegs geworden. Im ersten Saisonspiel gegen Hansa Rostock hämmerte er einen Elfmeter wieder derart selbstbewusst rein, als ob es nichts leichteres gebe.

Absolutes Selbstbewusstsein strahlt derzeit auch Kolja Pusch aus. Es ist nicht lange her, da tauchte der Jahn-Regisseur bei Spielen immer wieder ab. Nun fordert er jeden Ball und bewies insbesondere beim Saisonauftakt gegen Rostock auch Spritzigkeit und Einfallsreichtum. Das herrliche Freistoßtor zum 2:0 war das Sahnehäubchen auf seine gute Leistung.

Neuzugänge bereits voll integriert

Neben diesem Leistungssprung bewährter Stammkräfte profitiert das Team davon, dass zwei Neuzugänge bereits voll integriert sind. Erik Thommy deutete gegen Rostock seine spielerische Klasse an. In Großaspach glänzte er nun als Torschütze und Vorbereiter. Ebenfalls ein Tor gelang dem neuen Mittelstürmer Marco Grüttner.

Der redete nach der Partie allerdings weniger über seinen Treffer als über die Leistung der gesamten Truppe: „Nach dem Rückstand rennst du bei so einem Wetter dem Gegner hinterher und musst dich durchbeißen. Aber das haben wir bravourös gemacht und sind immer wieder zurückgekommen“, meinte Grüttner in einem Interview mit dem Jahn-Turmfunk und sprach von einer „Super-Mannschaftsleistung“.

Dass der Jahn trotz der Hitze kühlen Kopf bewies, honorierte nach der Partie auch der Trainer des Gegners. Regensburg habe bei seinen Chancen „eiskalt zugestochen“, meinte Großaspachs Coach Oliver Zapel.

Wenn die Regensburger sich diese Sieger-Mentalität langfristig bewahren können, dürfte das Saisonziel, der Klassenerhalt, auf jeden Fall erreicht werden. Nicht zuletzt, weil sich die Spieler gegenseitig helfen und unterstützen – auch verbal.

Außenband im Knie gerissen

Am Sonntag trübte die Feierstimmung einzig die Nachricht, dass sich Kapitän Markus Palionis am Knie verletzt hat. Am Montag folgte nach einer Untersuchung die Diagnose: Außenbandriss im rechten Knie. Palionis fällt damit voraussichtlich mehrere Monate aus.

Für den Jahn, dem zuletzt die Verteidiger reihenweise ausfielen, ist das eine weitere Hiobsbotschaft. Marco Grüttner gab sich jedoch kämpferisch und lobte Sven Kopp, der nach seiner Einwechslung ins Abwehrzentrum gerückt war. „Als Sven reingekommen ist, hat man gesehen: Er ist auch da, er hat sich zurückgemeldet. Wir fangen das als Mannschaft auf.“ Freilich wird das nichts daran ändern, dass Sportchef Christian Keller nun umso mehr einen neuen Verteidiger verpflichten wird. Bereits vergangene Woche hatte er angekündigt, dass der Klub auf dieser Position noch aktiv werden wird

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Jahn vs. Halle: Jeder ist gefordert - 09/08/2016 18:51
Zwei Spiele, zwei Siege - die Jahnelf legte in der dritten Liga einen Traumstart hin. "Aber es ist noch nichts erreicht!", warnt Jahncoach Heiko Herrlich, bisher wurden sechs von 45 Punkten für den Klassenerhalt eingefahren. Gegen den Halleschen FC muss daher am morgigen Mittwochabend erneut eine starke Leistung an den Tag gelegt werden, damit drei weitere Zähler gegen den Abstieg eingefahren werden können. Anpfiff in der Continental Arena ist um 19 Uhr.

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"Zurück in der Zukunft" ist der SSV Jahn Regensburg nach dem Wiederaufstieg, mit den zwei Erfolgen zum Auftakt ist die Jahnelf auch richtig in der 3. Liga angekommen. Nun kann sie den nächsten symbolischen Schritt gehen und mit drei weiteren Punkten für den Klassenerhalt genau den Verein schlagen, der den SSV vor 15 Monaten in die Regionalliga geschossen hat; nach dem 1:2 beim Halleschen FC damals stand der SSV als Absteiger fest.

Doch einfach wird es nicht, wie Jahntrainer Heiko Herrlich weiß: "Das wird ein komplett anderes Spiel, wir werden nicht mehr so viele Räume haben." Aus dem Lazarett gibt es zudem nur schlechte Nachrichten: Die bekannten Akteure fehlen weiterhin, Rückkehrer in den Kader gibt es keinen. Dafür fällt mir Jahnkapitän Markus Palionis ein weiterer Spieler aus - der letzte etatmäßige Innenverteidiger. Zum einen ist er wegen der gelb-roten Karte aus dem Großaspach-Spiel gesperrt, zum anderen verletzte er sich bei der Rettungsaktion, die zum Platzverweise führte, schwer am Knie und muss nun für längere Zeit ersetzt werden.

Keine leichte Aufgabe für Heiko Herrlich: "Das ist schon extrem! Markus fehlt uns nicht nur als Fußballer, er ist auch als Mensch enorm wichtig - er ist unser Kapitän!" Der Jahncoach ist zum Improvisieren gezwungen, wird gegen den Halleschen FC im Abwehrzentrum nun zwei Spieler aufbieten müssen, die keine gelernten Innenverteidiger sind. Neben Marvin Knoll, der schon gegen Rostock und Großaspach spielte, wird morgen Sven Kopp auflaufen. Der defensive Mittelfeldspieler kam schon bei der SG zu einem Kurzeinsatz in der Innenverteidigung. "Sven hat seine Sache sehr gut gemacht, hat hinten wirklich alles rausgehauen", lobt Herrlich.

Die Führungsaufgaben, die der Kapitän bisher ausführte, müssen nun auf mehreren Schultern verteilt werden. "Da muss jetzt das Team herhalten", fordert der Cheftrainer, "jeder ist gefordert, jeder ist gefragt. Die Spieler müssen die Mentalität an den Tag legen, alles für den Verein und die Mannschaft rauszuhauen." Nur so könne der HFC geschlagen und weitere Punkte für den Klassenerhalt eingefahren werden. Chancenlos sei sein Team nicht, wie Herrlich erklärt: "Halle wird so pressen, wie in Erfurt. Wir werden kein Risiko eingehen und ins offene Messer laufen, wollen aber unser Spiel durchziehen. Natürlich müssen wir den Pintol in den Griff bekommen, aber wir werden versuchen dieses Spiel zu gewinnen, ganz klar!"

Pressekonferenz:


Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn reagiert und verpflichtet Saller - 10/08/2016 10:26
Der Jahn hat auf die Verletztenmisere in der Innenverteidigung reagiert und Benedikt Saller für zwei Jahre verpflichtet. Der 23-jährige Abwehrspieler kommt vom FSV Mainz II, für den er in den vergangenen beiden Jahren 60 Spiele in der 3. Liga machte und fünf Tore erzielte. Darüber hinaus kam er 16 Mal für die erste Mannschaft in der Bundesliga zum Einsatz (zwei Tore). Aus Altersgründen wurde Sallers Vertrag bei der Mainzer U23 im Sommer nicht mehr verlängert.

Der gebürtige Münchner spielt hauptsächlich im defensiven Mittelfeld, kann aber auch im Abwehrzentrum eingesetzt werden. „Benedikt Saller ist im Mittelfeld sehr flexibel einsetzbar. Seine Verpflichtung eröffnet uns damit auch mit Blick auf unsere aktuelle Verletztenmisere in der Innenverteidigung weitere Optionen, um aus dem bestehenden Kader heraus zu reagieren“, so Jahn-Geschäftsführer Christian Keller zur Verpflichtung.

Saller, der die Trikot-Nummer 6 tragen wird, wird heute gegen Halle noch nicht im Kader stehen. „Für Regensburg sprechen neben der Nähe zu meiner Heimat vor allem sportliche Gründe. Ich habe die positive Entwicklung beim Jahn und auch die ersten beiden Partien in der 3. Liga verfolgt. Die Spielweise der Mannschaft passt sehr gut zu mir, davon konnten mich auch Christian Keller und Heiko Herrlich in unseren Gesprächen überzeugen“, freut sich der dreifache U-Nationalspieler.

Quelle: meinejahnelf.wordpress.com
Verfasst von: laufwunder 2:0! SSV schlägt auch Halle - 10/08/2016 20:53
Der Jahnsinn geht weiter! Auch das dritte Saisonspiel gewinnt der SSV Jahn, am Abend stand ein verdienter 2:0 (1:0)-Erfolg gegen den Halleschen FC - neun von 45 Punkten auf dem Weg zum Klassenerhalt sich damit im Sack! Jann George machte im zweiten Durchgang mit seinem Tor für die Rothosen alles klar (53.), das 1:0 erzielte der Hallenser Brügmann per Eigentor (34.). Schöner Nebeneffekt: Der Jahn ist jetzt Tabellenführer.

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Pure Freude! Die Rothosen besiegen den Halleschen FC und holen den dritten Sieg! Foto: Gatzka

Jahntrainer Heiko Herrlich musste auf den verletzten und gesperrten Kapitän Markus Palionis verzichten und so erstmals seine Startformation umbauen: Für Palionis lief Sven Kopp im Abwehrzentrum neben Marvin Knoll auf, ansonsten spielte wieder dieselbe Elf, die aus den ersten zwei Spielen sechs Punkte holte. Herrlich warnte vor der Partie bereits, dass sein Team gegen Halle nicht die Räume bekommen würde, wie noch gegen Hansa oder Großaspach, und er sollte Recht behalten.

Der HFC stand von Beginn an sehr kompakt und machte Druck, der SSV hatte seine Mühe - aber auch die erste Gelegenheit im Spiel: Kolja Pusch wurde bedient und konnte aus elf Metern den ersten Schuss abgeben, aber der war noch zu ungefährlich und HFC-Keeper Bredlow konnte klären (10.). Auch die Hallenser kamen bald darauf zu ihrer ersten Chance: Baumgärtel trat zu einem Freistoß aus gut 25 Metern Torentfernung an und setzte diesen nur Millimeter rechts am Tor vorbei - das war knapp (12.)!

Die Gäste dominierten die Anfangsphase zwar, der SSV hatte allerdings die besseren Gelegenheiten: Jann George startete einen schnellen Gegenstoß, der im letzten Moment aber abgewehrt werden konnte, den anschließend Eckstoß köpfte Grüttner drüber (13.). Dann bediente Erik Thommy seinen kongenialen Partner Kolja Pusch, der aus 20 Metern drauf hielt und knapp rechts vorbei schoss (20.). Auch Andreas Geipl durfte nach einem Eckball abziehen, verzog aber ebenfalls (28.).

In der 34. Minute marschierte dann George wieder auf rechts und spielte den Ball ins Zentrum, doch bevor Thommy an den Ball kam klärte HFC-Verteidiger Brügmann ins eigene Tor zum 1:0 für die Jahnelf! Beflügelt von der Führung übernahm jetzt der SSV die Kontrolle über die Partie: Nandzik mit dem Ball von links, Lais mit dem Kopfball - daneben (36.). Weiter: George fasste sich ein Herz, Bredlow konnte nur noch die Fäuste hoch reißen -an den Abpraller kam dann Grüttner nicht mehr ran (39.). Mit dem 1:0 ging es schließlich in die Pause, die sich der Sport- und Schwimmverein mittlerweile auch verdient hatte.

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Jann George war gegen Halle nicht zu bremsen! Foto: Gatzka

Nach Wiederanpfiff starteten die Gäste dann zunächst wütende Angriffe in Richtung Jahntor, Rösler konnte auch völlig frei vor Pentke abziehen, schoss aber über das Tor (46.). Dann war es aber auch schon vorbei mit den Offensivbemühungen der Sachsen-Anhaltiner, ab jetzt spielte sich der Jahn in einen Rausch: Thommy wurde von Pusch bedient und leitete den Ball auf George weiter, der im Strafraum Kleineheismann links stehen ließ und überlegt abschloss (53.). Ein ganz starkes 2:0! Weiter die Jahnelf mit einem Eckball von rechts, Grüttner kam mit dem Kopf ran, aber auf der Linie gerettet (57.).

Der SSV spielte nun ganz stark, versteckte sich nicht, sondern drang auf den dritten Treffer. Halle versuchte durch Konter zum Anschluss zu kommen, aber das Innenverteidiger-Duo Knoll und Kopp räumte alle Zweifel beiseite - hier sollte nichts anbrennen! Marc Lais hatte, vom eingewechselten Hyseni bedient, dann noch die große Gelegenheit zum 3:0, traf den Ball aber nicht und schoss aus wenigen Metern drüber (90.+1). Und dann war Schluss! Mit 2:0 gewann die Jahnelf verdient gegen den Halleschen FC, holt drei Siege zum Saisonauftakt und hat die ersten neun Punkte auf dem Weg zum Klassenerhalt auf dem Konto. Und als Schmankerl steht der SSV Jahn Regensburg nach diesem dritten Spieltag an der Tabellenspitze der 3. Liga.

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein, Kopp, Knoll, Nandzik - Geipl, Lais - George (62. Hesse), Pusch (90. +3), Thommy - Grüttner (89. Hyseni)

Hallescher FC: Bredlow - Brügmann, Barnofsky, Kleineheismann, Baumgärtel - Gjasula, Pfeffer (60. El-Helwe) - Ajani (46. Lindenhahn), Pintol, Röser - Sliskovic (60. Furuholm).

Tore: 1:0 Brügmann (34., Eigentor), 2:0 George (53.).

Gelbe Karten: Hein - Gjasula, Röser.

Zuschauer: 6.823.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn vs. FSV: Es geht um 3 Punkte - 13/08/2016 11:21
Der Traumstart in der 3. Liga ist perfekt, aber die Jahnelf hat keine Zeit, sich auszuruhen: Am morgigen Samstag geht die Englische Woche bereits wieder weiter, der SSV geht auf Punktejagd bei Zweitligaabsteiger FSV Frankfurt. Anpfiff im Frankfurter Volksbank Stadion ist um 14 Uhr.

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Oliver Hein und der SSV spielen das erste Mal seit 2013 wieder gegen den FSV Frankfurt. Foto: Nickl

Drei Spiele, drei Siege - Spitzenreiter. So weit, so schön, aber mit neun Punkten hat noch kein Team die Klasse gehalten. SSV-Coach Heiko Herrlich hält die daher Spannung hoch, es gibt keinen Grund sich auszuruhen. Er weiß, worum es geht: Um drei weitere Punkte für den Klassenerhalt bei einem starken Gegner. "Die Leistung in unseren ersten Spielen war gut", führt Herrlich aus, "aber in Frankfurt geht es erneut um drei Punkte. Wir lassen die Spannung jetzt nicht abfallen, sondern fahren konzentriert nach Frankfurt."

Vor dem Spiel bei den Hessen hatte der Jahntrainer allerdings eine Hiobsbotschaft zu vermelden: Erik Thommy brach sich beim 2:0 gegen Halle das Handgelenk und fällt gegen Frankfurt aus. Wer für den Flügelstürmer auflaufen wird, wollte Herrlich noch nicht verraten, er sieht aber einige Alternativen: "Ich habe schon einen Favoriten, aber wir werden sehen, wer dann am besten passt. Michael Faber könnte das spielen, oder auch André Luge, Uwe Hesse und Marcel Hofrath."

Mit Thomas Paulus kehrte zumindest der erste Innenverteidiger ins Mannschaftstraining zurück und wird auch im Kader stehen. "Aber mehr als fünf oder zehn Minuten wird er noch nicht spielen", so Herrlich. Erstmals im Kader wird auch Neuzugang Benedikt Saller stehen, doch auch hier wird es noch nicht für mehr als einen Kurzeinsatz reichen, wie der Chefcoach erklärt: "Benedikt war lange ohne Training, er hat noch nicht die Form, die unsere Spieler haben, die die ganze Vorbereitung mitgemacht haben."

Der FSV ist relativ schlecht in die Saison gestartet, holte nur einen Punkt aus den ersten drei Spielen. Dennoch warnt Heiko Herrlich vor den Hessen: "Der FSV Frankfurt war vor der Saison einer meiner Aufstiegsfavoriten - und ist es auch jetzt noch. Der Kader hat eine große individuelle Klasse, sie werden, auch wenn sie jetzt erst einen Punkt haben, am Ende weit oben landen." Von der Tabelle lässt sich der Jahntrainer am dritten Spieltag sowieso nicht blenden, auch was sein Team betrifft: "Der größte Fehler wäre es, jetzt auf die Tabelle zu schauen." Drei Punkte sind das Ziel, drei Punkte für den Klassenerhalt, die der liebend gern einfahren würde und für die die Jahnelf morgen wieder alles geben wird.



Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn holt Punkt beim FSV Frankfurt - 14/08/2016 16:22
Der SSV Jahn Regensburg konnte auch am 4. Spieltag beim FSV Frankfurt punkten. Die Partie in Hessen endete 1:1 (0:0) unentschieden. Nach einer ereignisarmen ersten Halbzeit brachte Stark den Zweitligaabsteiger zunächst in Führung (46.), nur zwei Minuten später glich der SSV durch Andreas Geipl aus.

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Uwe Hesse ersetzte heute den verletzten Erik Thommy. Foto: Regensburg1889.de

Heiko Herrlich musste in Frankfurt im Vergleich zum Spiel gegen Halle auf den verletzten Erik Thommy verzichten, für ihn spielte Uwe Hesse mit Kolja Pusch und Jann George im offensiven Mittelfeld. Ansonsten bot der Jahntrainer dieselbe Elf, die schon den HFC in die Schranken wies. Allerdings erwischten die Hausherren den besseren Start, bereits nach wenigen Sekunden kam die erste Flanke von rechts, Schleusener köpfte an den Pfosten (2.).

Der FSV war zu Beginn die aktivere Mannschaft und drückte auf das Jahntor – man merkte, dass der bisherige Saisonverlauf nicht unbedingt den Vorstellungen der Hessen entsprach. So hatte Frankfurt auch früh gute Gelegenheiten: Schorch kam nach einer Ecke mit dem Kopf an den Ball, setzte ihn aber über das Tor (8.). Erst nach gut 15 Minuten fand der SSV langsam ins Spiel, obgleich der Zweitligaabsteiger hinten gut stand und wenig Räume bot. Ein Schuss von Marco Grüttner, der links neben vorbei ging, war eine erste Torannäherung der Jahnelf (20.).

Die Bornheimer blieben offensiv gefährlich, vor allem über die rechte Seite: Schachten brach durch und gab aus sieben Metern einen Schuss ab, den Pentke nur noch wegfausten konnte (32.). Anschließend verflachte die Partie zunehmend, bis zur Halbzeitpause passierte nicht mehr viel. Mit einem torlosen Unentschieden ging es in die Kabinen, die Hausherren waren die leicht bessere Mannschaft mit den klareren Chancen, bekleckerten sich aber ansonsten auch nicht mit Ruhm. Der Zwischenstand ging somit in Ordnung.

Nach dem Seitenwechsel erwischte Frankfurt wieder den besseren Start, Stark zog aus 15 Metern ab – und setzte den Ball genau in den Winkel! Traumtor für den FSV gleich nach Wiederanpfiff, das 1:0 für den Absteiger (46.). Doch die Antwort der Rothosen folgte auf dem Fuß: Ein SSV-Angriff konnte zunächst abgewehrt werden, dann drosch Andreas Geipl, von Hein bedient, aus 20 Meterm drauf und markierte den Ausgleich (48.).

Der zweite Durchgang war spielerisch klar besser als der erste, beide Mannschaften zogen jetzt auf. Der FSV kam in Person von Stark in eine gute Schussposition im Jahn-Sechzehner, aber Sven Kopp konnte sich in den Schuss werfen (54.). Dann marschierte Uwe Hesse, brachte die Flanke auf Marco Grütter, der frei vor dem Tor mit dem Kopf zur Stelle war – Latte! Fast das 2:1 für den Jahn (58.). Vier Minuten später gab Jann George von links den Ball rein, wieder kam Grüttner mit dem Kopf dran. Diesmal flog der Ball wenige Zentimeter über dem Tor drüber.

Auch die Hessen hatten jetzt den Vorwärtsgang drin, Chihi kam aus wenigen Metern zum Abschluss, aber Pentke war auf seinem Posten (60.). Auch die Schlussphase hatte es nochmal in sich. Zunächst ging der FSV in der 85. Minute wieder in Führung: Nach einem Freistoß aus 40 Metern konnte die Jahnabwehr den Ball nicht raus bringen, Schachten kam an den Ball und drosch ihn zum vielumjubelten 2:1 in die Maschen. Doch Schiri Alt gab den Treffer wegen einer Abseitsstellung von X nicht, weiter 1:1. Glück für die Jahnelf. Doch Frankfurt drang weiter auf das Siegtor, der eingewechselte Bahn stand plötzlich ganz frei vor Philipp Pentke – schoss aber drüber (90. +1).

Kurz darauf musste Andreas Geipl mit Gelb-Rot vom Platz, nachdem er seine zweite gelbe Karte sah. Und mit dem Schlusspfiff gab es dann nochmal die ganz große Chance für die Rothosen: Der SSV bekam einen Freistoß an der linken Strafraumkante zugesprochen. Marcel Hofrath trat an, allerdings konnte Frankfurt klären (90. +5). Dann war Schluss, der Jahn holt ein 1:1-Unentschieden bei Zweitligaabsteiger FSV Frankfurt. Ein weiterer, wichtiger Zähler für den Klassenerhalt!

Das fand auch Jahntrainer Heiko Herrlich nach der Partie „Ich bin total glücklich, dass wir hier einen Punkt mitgenommen haben. Ich denke nach wie vor, dass Frankfurt zu den Aufstiegsfavoriten zählt. In der ersten Halbzeit haben wir uns schwer getan, hatten zwei mal Glück, als Philipp Pentke zur Stelle war, aber in der zweiten Halbzeit war es ein gutes Fußballspiel mit einem offenem Schlagabtausch. Insgesamt geht das Unentschieden absolut in Ordnung."

Das fand auch sein Gegenüber, FSV-Coach Roland Vrabec: „Wir sind gut ins Spiel gekommen, in der ersten Halbzeit ist es allerdings dann etwas abgeflacht. In der zweiten Halbzeit ging es hin und her mit Möglichkeiten auf beiden Seiten, es wurde ein sehr attraktives Fußballspiel. Wir sind am Ende trotzdem froh, dass wir etwas geholt haben, weil Regensburg momentan gut drauf ist und das Team der Liga derzeit ist. Darauf können wir aufbauen.“

Mit jetzt zehn Punkten steht der Jahn weiter an der Tabellenspitze der 3. Liga, hat nun acht Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge. In der Liga geht es erst am 27. August weiter, die nächste Aufgabe ist das DFB-Pokalspiel am kommenden Wochenende (21.08.) gegen die Berliner Hertha.

FSV Frankfurt: Pirson – Schachten, Schäfer, Schorch, Corbin Ong – Ornatelli (66. Bahn), Streker – Chihi (77. Graudenz), Stark, Schleusener – Jovanovic (86. Heitmeier).

SSV Jahn Regensburg: Pentke – Hein, Kopp, Knoll, Nandzik – Geipl, Lais – Hesse (90. +1 Hofraht), Pusch (80. Dzalto), George – Grüttner (69. Hyseni).

Tore: 1:0 Stark (46.), 1:1 Geipl (48.).

Gelbe Karten: Schorch (23.) – Geipl (54.), Pentke (85.).

Gelb-Rot: Geipl (90. +3)

Zuschauer: 3281.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder HisTORie: Die Hertha zu Gast in Regensburg - 17/08/2016 18:28
Was für ein Start in die Saison 2016/17! Die ersten beiden Drittliga-Heimspiele hat die Elf von Trainer Heiko Herrlich ohne Gegentor siegreich absolviert – und jetzt steht mit dem Bundesligisten und Beinahe-Teilnehmer der Euro League Hertha BSC Berlin in der ersten DFB-Pokal-Runde, die in der Continental Arena stattfinden wird, ein weiterer Höhepunkt der jungen Spielzeit vor der Tür.

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In der Saison 2012/13 hatte die Jahnelf gegen Hertha BSC zweimal das Nachsehen (Foto: Gatzka)

Hertha BSC - ein mehr als würdiger Premieren-Gast für den DFB-Pokal im „Jahnstadion 2.0“. Für die Gäste aus der Bundeshauptstadt wird der Unterschied zum alten Jahnstadion besonders spürbar sein, denn erst vor gut drei Jahren machte der Topverein aus der Metropole Bekanntschaft mit den historischen Umkleidekabinen an der Prüfeninger Straße. Seinerzeit traf man sich erstmals zu Pflichtspielen in der 2. Bundesliga und der „Kulturschock“ war für die Gäste wohl eher beflügelnd, gewann man doch klar gegen den späteren Absteiger aus Regensburg. Auf Seiten des SSV Jahn ist nur noch Oli Hein mit von der Partie, Marvin Knoll stand damals noch auf der anderen Seite, setzte bei der höchsten Saisonniederlage des SSV sogar den Schlusspunkt zum 1:5 – für die Gäste aus Berlin. „Mann des Tages“ am 3. Februar 2013 vor 10.212 Zuschauern war Ronny Heberson Furtado de Aurajo, kurz „Ronny“ genannt, der zwei Tore und zwei Assists zum Sieg der Mannschaft von Jos Luhukay beitrug.

Es ist übrigens bereits das zweite Mal, dass Hertha BSC zu einem Pokalspiel in Regensburg gastiert. Bereits am 30. August 1998 waren die Herthaner nämlich, ebenfalls in der 1. Runde des DFB-Pokals, in der Domstadt zu Gast. Damals – vier Jahre vor deren Eintritt in den SSV Jahn – landete die SG Post/Süd einen 0:2-Achtungserfolg gegen Kiraly, Rekdal, Sverrisson, Thom & Co.. Bekannteste Spieler auf Regensburger Seite
waren damals übrigens Dieter Eckstein und der mehrfache Jahn-Aufstiegsspieler Dr. Bernd Meyer, der heute unter anderem mit Dr. Andreas Harlass-Neuking, dem Mannschaftsarzt des SSV Jahn, eine Praxis betreibt und diesen in der Vergangenheit
auch schon auf der Jahn-Bank vertreten hat.

Wie nun das dritte Gastspiel – dieses Mal an einem neuen Spielort – der Hertha in Regensburg ausgeht, wird sich am 21. August in der Continental Arena entscheiden. Übrigens ziemlich genau drei Jahre nach dem letzten Pokalspiel in Regensburg. Seinerzeit entschied Zweitligist Union Berlin die Partie nur knapp und überdies ziemlich glücklich mit 2:1 für sich.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Glanzlichter gegen Bayern, Gladbach & Co - 17/08/2016 18:34
Der DFB-Pokal war für den SSV Jahn in der Vergangenheit oft eine große Bühne. Am Sonntag gastiert nun Hertha in Regensburg.

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Peter Neururer hatte Mühe, die Contenance zu wahren. Der Schnurrbart bebte. Als ihm jemand eine Tasse Kaffee reichen wollte, flüchtete sich „Peter der Große“ in Sarkasmus: „Den hab’ ich schon auf dem Kopf.“ In der Tat sah der Kulttrainer einem begossenen Pudel sehr ähnlich – an jenem 30. August 2003, an dem sein VfL Bochum in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals beim Zweitliga-Aufsteiger SSV Jahn Regensburg mit 1:2 (0:1) auf der Strecke geblieben war.

„Das kann nicht unser Anspruch sein!“, knurrte Neururer im vollen und für solch prominente Anlässe viel zu kleinen Presseraum des alten Jahnstadions an der Prüfeninger Straße. In der Tat spielten die Westfalen damals in der Fußball-Bundesliga eine Rolle, wie sie heute der FSV Mainz 05 oder Hertha BSC Berlin bekleiden. Sie waren ein Anwärter aufs internationale Geschäft, Neunter in der Abschlusstabelle der Saison 2002/03 und im Jahr darauf, also in jener Spielzeit, in der die ambitionierten Bochumer im Pokal außerplanmäßig bereits in Regensburg kleben blieben, sogar Fünfter.

Was Neururer am meisten wurmte: Reihum war von einem „verdienten Erfolg“ des SSV Jahn die Rede. Andras Tölcseres und Markus Knackmuß trafen für das Team von Coach Ingo Peter, Vahid Hashemian gelang nur noch der Anschlusstreffer. Der SSV Jahn schrieb in dieser Saison 2003/04, die in der 2. Liga unter dem Peter-Nachfolger Günter Brandl mit dem unglücklichen Abstieg endete, das wohl bemerkenswerteste Kapitel seiner Pokalgeschichte in den vergangenen 15 Jahren.

Noch Restkarten erhältlich

Am Sonntag (18.30 Uhr) schreiben die Regensburger in der Continental-Arena diese Geschichte im Duell mit Hertha BSC fort. Knapp 11 000 Tickets für die Erstrunden-Partie sind bereits weg, nach Vereinsangaben sind jedoch noch Karten erhältlich.

Ein Sieg des Drittligisten gegen die Hauptstädter wäre eine faustdicke Pokalüberraschung und womöglich die Basis für einen Vorstoß ins Achtelfinale – wie 2003/04. Das Velberter Stadion „Zur Sonnenblume“ war in der 2. Runde Schauplatz des mühsamen 2:1-Erfolgs nach Verlängerung beim dortigen Oberligisten SSVg, bevor am 2. Dezember 2003 der Zweitliga-Rivale MSV Duisburg zu einem denkwürdigen Ringen beim SSV Jahn aufkreuzte. Nach einem 3:3 in der regulären Spielzeit, in der die Regensburger trotz Überzahl einen 3:1-Vorsprung verdaddelten, und einer torlosen Verlängerung waren Knackmuß und Kapitän Mario Stieglmair die Pechvögel beim 2:4 im Elfmeterschießen.

Lesen Sie hier: Ex-Jahn-Spieler Jan Kerler spricht über seine Pokalerinnerungen.

Nervenstarker Weinzierl

Einer bewies indes Nervenstärke: Markus Weinzierl, der den SSV Jahn als Coach in der Saison 2011/12 in die 2. Liga führen sollte und über den FC Augsburg nun beim ruhmreichen FC Schalke 04 gelandet ist, verwandelte.

Ansonsten war in diesem Jahrtausend für den SSV Jahn durchgängig in der ersten Hauptrunde Endstation – sofern er für diese überhaupt qualifiziert war. Das absolute Highlight datiert vom 20. August 2012. Das Los elektrisierte das Heer der Fans in der Region: Der FC Bayern München war zu Gast in Regensburg. Das Resultat lautete letztlich standesgemäß 0:4 (0:1), der Jahn, abermals frischgebackener Zweitliga-Aufsteiger, war der Übermacht des Rekordmeisters nicht gewachsen, auch wenn er in der ersten Hälfte hartnäckig Widerstand leistete.

Jupp Heynckes blitzt ab

„Nach dem 1:0 haben wir die Partie sehr souverän zu Ende gespielt“, bilanzierte Bayern-Coach Jupp Heynckes. Nette Randnotiz: Die gestrengen Jahn-Ordner hatten Heynckes zunächst den Zutritt zum Presseraum verwehrt, weil sie ihn nicht erkannten. „Am Ende haben die Konzentration und Kraft gefehlt“, gab der damalige Jahn-Trainer Oscar Corrochano zu.

Schon Wochen vor der Partie, die Jahn-Sportchef Franz Gerber zum „Spiel des Jahrhunderts“ ausgerufen hatte, hatten die Mitarbeiter auf der Geschäftsstelle die weiße Fahne gehisst. Nichts ging mehr. Ausverkauft!

Nach einer Stunde war der Pokal-Hit so gut wie entschieden. Der quirlige Xherdan Shaqiri glänzte als Vorbereiter und Vollstrecker, Mario Mandzukic steuerte zwei Treffer bei, Claudio Pizarro setzte kurz vor dem Abpfiff mit dem 4:0 den Schlusspunkt. Franck Ribéry & Co. brauchten zwar Anlaufzeit, ließen die Regensburger aber offensiv kaum zur Entfaltung kommen.

Natürlich verblassen vor diesem Glanzlicht andere Pokalduelle, auch wenn die Gegner oft sehr namhaft waren. Am 26. August 2001 gab sich der SSV Jahn der Startruppe von Bayer Leverkusen mit 0:3 geschlagen, 10 500 Fans schauten zu. Noch mal 200 mehr waren Augenzeugen, als am 21. August 2004 mit Werder Bremen der amtierende deutsche Meister und Pokalsieger an der Prüfeninger Straße aufkreuzte. Als Jahn-Coach an der Seitenlinie stand mit Mario Basler ein Ex-Bremer. Erst als Werders Coach Thomas Schaaf Europameister Angelos Charisteas für den enttäuschenden Miroslav Klose brachte, war der Weg zum 2:0-Sieg geebnet. Torschützen waren Johan Micoud und Ivan Klasnic.

Weit chancenloser waren die Regensburger am 29. Juli 2011 vor 10 388 Zuschauern beim 1:3 gegen Borussia Mönchengladbach. Martin Stranzl, Marco Reus und Igor de Camargo trafen – bei einem Gegentor von Jahn-Stürmer Tobias Schweinsteiger.

Nicht zum ersten Mal zu Gast

Die übrigen Jahn-Erstrunden-Duelle im Telegrammstil: am 31. August 2002 gegen LR Ahlen 1:2, am 20. August 2004 (2. Mannschaft) gegen die SpVgg Unterhaching 1:3, am 20. August 2005 gegen Alemannia Aachen 1:3 nach Verlängerung, am 13. August 2010 gegen Arminia Bielefeld 6:7 im Elfmeterschießen und am 5. August 2013 gegen Union Berlin 1:2.

Hertha ist übrigens nicht zum ersten Mal im Pokal zu Gast in Regensburg. Am 30. August 1998 traf der damalige Bayernligist SG Post/Süd, dessen Fußballabteilung 2002 mit dem Jahn fusionierte, im alten Jahnstadion in der ersten Hauptrunde auf die von Jürgen Röber trainierten Berliner. Eyjólfur Sverrisson und Rene Tretschok sorgten vor 4500 Zuschauern für einen standesgemäßen 2:0-Sieg des Bundesligisten.

Mit von der Partie war Jan Kerler, der heute Partner der DFB-Physiotherapeuten Klaus Eder und Christian Müller in der Praxis an der Regensburger Königstraße ist und aktuell die deutsche Olympia-Auswahl in Brasilien betreut.

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Jahn verliert Elferkrimi - 26/08/2016 07:53
Was für ein Pokalfight! Der SSV Jahn bot Erstligist Hertha BSC 120 Minuten die Stirn, ging durch Alexander Nandzik mit 1:0 in Führung (51.). Acht Minuten vor dem Ende glichen die Berliner aus, in der Verlängerung fielen keine Tore - in der "Lotterie" Elfmeterschießen hatten die Rothosen dann das Nachsehen.


Sven Kopp räumte alles ab - es nutzte nichts, der Jahn unterlag am Ende im Elfmeterschießen. Foto: Gatzka

Gegen Hertha BSC konnte Heiko Herrlich wieder auf Erik Thommy bauen, der Flügelstürmer konnte nach seinem Handgelenksbruch mit einer Carbonschiene spielen und rückte für Uwe Hesse in die Starformation. Ansonsten vertraute der Jahntrainer der gewohnten Elf, die sich vor dem Favoriten nicht versteckte.

Zwar kamen die Hauptstädter zu der ersten Strafraumszene des Spiels, als Darida nach einer Ecke den Ball auf die Hans Jakob Tribüne drosch (6.), aber auch der SSV spielte frech nach vorne. Zwei Pusch-Freistöße aus dem Mittelfeld waren zwar kein Problem für BSC-Keeper Jarstein (7.,8.), der Jahn machte seine Sache gegen druckvolle Berliner aber gut.

Zunächst spielte sich das Geschehen zwar zwischen den Sechzehnern ab, nach gut 20 Minuten nahm die Partie dann allerdings Fahrt auf und entwickelte sich zu einem echten Pokalfight. Die Rothosen mit den 12.526 Fans im Rücken merkten, dass hier etwas gehen könnte und bot der Hertha die Stirn: Erik Thommy setzte sich auf rechts durch und bediente Jann George, der in den Fünfmeterraum auf Grüttner passte, allerdings konnte ein Berliner Verteidiger in letzter Sekunde vor dem Jahnstürmer an den Ball kommen (23.). Erste gute Gelegenheit!

Der SSV hatte jetzt Lunte gerochen: Nach einem Zuckerpass von Pusch war Marco Grüttner durchgebrochen und stand mutterseelenallein vor Jarstein, aber der Torhüter der Hertha war einen Tick schneller (26.). Dann war es Kolja Pusch, der aus zentraler Position abziehen konnte, diesmal stand ein Berliner im Weg (29.). Der Favorit hatte zwar mehr Spielanteile, der Jahn aber die besseren Szenen. Nachdem das Spiel hitziger wurde und die Gäste merkten, dass der Sport- und Scheimmverein hier ein gehöriges Wörtchen um die zweite Runde mitreden wollte, zogen sie an: Plattenhardt wollte einen Freistoß aus 20 Metern zentraler Position exakt unter die Latte schieben, doch Jahnkeeper Pentke war auf seinem Posten und lenkte den Ball über die Latte (32.). Starke Parade der Nummer eins!

Hertha blieb gefährlich, nun kam Vedad Ibisevic in aussichtsreicher Position mit dem Kopf an den Ball, setzte ihn aber dann klar neben das Tor (37.). Kurz vor der Pause war es dann wieder Philipp Pentke, der seinem Team die Null festhielt, als er nach einem Konter den Schuss von Stocker abwehrte (43.).

Nach dem Seitenwechsel waren es wieder die Rothosen, die aktiver in das Spiel gingen - und sich sogleich erstklassige Chancen erspielten: Plötzlich stand Sven Kopp völlig frei vor dem Tor der Hertha und zwang Jarstein zu einer Glanzparade (51.). Der darauffolgende Eckball fand zunächst keinen Jahn-Abnehmer, doch aus dem Hintergrund zog Nandzik ab - und traf zur 1:0-Führung! Einmal kurz abgefälscht landete der Ball im Netz der Herthaner (51.).

Berlin hatte nun Wut im Bauch und rannte an, ein Freistoß im Mittelfeld konnte Grüttner zur Ecke klären (54.). Zwei Minuten später war es Marvin Knoll, der gleich zweimal in höchster Not rettete, erst gegen Vedad Ibisevic, dann gegen den Nachschuss. Peter Pekarik hatte zwei weitere gute Gelegenheiten, verfehlte sein Ziel mit dem Kopf aber stets (63., 66.). Die Jahnelf wurde nun stark in die eigene Hälfte gedrängt, wartete aber auf Konterchancen. So startete Kolja Pusch in der 59. Minute und gab auf Erik Thommy, der kurz vor dem Strafraum allerdings gestoppt werden konnte. Nach einem Ballgewinn von Sven Kopp lief ein weiterer Konter über Jann George und Kolja Pusch. Die Nummer 20 ließ im Strafraum zwei Berliner stehen und zog ab, der Ball rauschte aber über dem Tor drüber (75.).

Die starke Hertha stemmte sich gegen das Aus, die Jahnelf kämpfte um die Führung zu verteidigen - und wenn die Gäste mal durchkamen, hielt Pentke die Null - wie gegen Weiser in der 79. Minute. Aber das verdiente 1:1 sollte schließlich fallen: Nach einer Ecke sprang Weiser am höchsten und nickte ein (82.). Jetzt wollten die Berliner mehr, Kalou kam frei zum Abschluss, aber wieder parierte Pentke (87.), der wie seine Vorderleute eine bärenstarke Partie ablieferte. Der SSV zwang Hertha am Ende in die Verlängerung.

Die Jungs von Cheftrainer Heiko Herrlich waren nun sehr weit gekommen und wollten die zweite Runde erreichen, was sie dem BSC auch in der Verlängerung gleich aufzeigten: Marc Lais zog aus 20 Metern ab, der Ball landete knapp nur neben dem Tor (93.). Doch die Kräfte bei beiden Mannschaften schwanden von Minute zu Minute - wer sollte hier den längeren Atem haben? Der Bundesligist hatte zumindest mehr Power für die Offensive, obgleich die Jahnelf hinten wirklich alles klärte - und als Kalou war, scheiterte er an Pentke, der den Ball zur Ecke parierte (107.). Auch der SSV war noch zu einem guten Angriff in der Lage, den Marcel Hofrath aufs Tor brachte - aber Jarstein hielt (115.). In der wirklich allerletzten Minute konnte Thommy nochmal einen Freistoß aus 17 Metern treten, der auch daneben ging (120.) - das Elfmeterschießen musste es also richten.

Dass man bei dieser Form der Siegerermittlung auch gleich eine Münze werfen könnte, ist bekannt. Am Ende trafen alle Schützen außer Marcel Hofrath - und der Jahn unterlag Hertha BSC mit 4:6. Unglaublich bitter so kurz vor der Überraschung auszuscheiden, aber Respekt vor der Leistung der Jahnelf gegen den Bundesligisten ! "Insgesamt geht der Sieg für Hertha in Ordnung", fand Jahncoach Heiko Herrlich, "manchmal ist man aber trotzdem Gewinner, auch wenn man nicht der Sieger ist. Wir haben einen tollen Kampf hingelegt, mir hat imponiert, wie die Mannschaft immer wieder versucht hat hinten raus zu kommen."

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein, Kopp, Knoll (100. Paulus), Nandzik (86. Hofrath) - Geipl, Lais - George, Pusch (77. Dzalto), Thommy - Grüttner.

Hertha BSC: Jarstein - Pekarik, Langkamp, Brooks (46. Stark), Plattenhardt - Darida, Skjelbred - Haraguchi (65. Weiser), Stocker (80. Schieber), Kalou - Ibisevic.

Tore: 1:0 Nandzik (51.), 1:1 Weiser (83.).

Elfmeterschießen: 1:2 Ibisevic, 2:2 Thommy, 2:3 Darida, 3:3 Dzalto, 3:4 Weiser, 4:4 Hein, 4:5 Plattenhardt, Hofrath gehalten, 4:6 Kalou

Gelbe Karten: Kopp, Pusch, Lais, Geipl - Brooks, Langkamp, Darida, Jarstein, Weiser.

Zuschauer: 12.526.





Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Unglückliche Niederlage - 29/08/2016 19:14
Der Jahn muss die erste Niederlage der Saison hinnehmen. Gegen den VfR Aalen spielte der SSV lange gut mit, konnte seine Chancen aber nicht nutzen. Am Ende setzen sich die Gäste mit 0:2 durch.


Der Jahn konnte sich gegen den VfR Aalen nicht durchsetzen - am Ende steht es 0:2. (Foto: Janne)

Nach den bitteren Niederlagen im DFB- und Toto-Pokal wollte der SSV Jahn die Englische Woche unbedingt mit einem Erfolgserlebnis abschließen. Gegen den VfR Aalen musste Heiko Herrlich auf seinen Mittelfeldmotor Andreas Geipl verzichten, der gelb-rot gesperrt zuschauen musste. Für ihn rückte Kolja Pusch neben Marc Lais auf die Doppelsechs. Patrik Džalto übernahm die Position im offensiven Mittelfeld.

Bereits in der Anfangsphase entwickelte sich trotz Temperaturen jenseits der 30 Grad ein munteres Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten. So kam Erik Thommy nach wenigen Minuten im Strafraum zum Schuss, traf den Ball jedoch nicht voll und konnte Daniel Bernhardt im Kasten der Aalener somit nicht vor ernsthafte Probleme stellen. Die erste wirklich gefährliche Aktion gehörte den Gästen: Alexandros Kartalis drang mit hohem Tempo in den Strafraum ein, sein Schuss ging aber knapp am rechten Pfosten vorbei (5.). In der Folge ging es auf und ab. Erst schoss Oliver Hein aus spitzem Winkel nur knapp am linken Pfosten vorbei (20.), bevor der VfR Aalen nur eine Minute später das Führungstor erzielen konnte. Matthias Morys war es, der an der Strafraumgrenze seinen Gegenspieler abschütteln konnte und den Ball eiskalt im rechten unteren Toreck unterbrachte (21.).

Doch der Jahn ließ sich von diesem Rückschlag nicht aus dem Konzept bringen, riss im weiteren Verlauf der ersten Hälfte die Spielkontrolle an sich und erspielte sich mehrere gute Chancen. In der 25. Minute hatte Erik Thommy das 1:1 auf dem Fuß. Er setzte seine Direktabnahme nach schöner Hein-Flanke jedoch knapp neben das Tor. Etwas später landete eine Flanke von Marco Grüttner auch noch auf der Latte des Aalener Tores (34.). Der Jahn war nun die klar spielbestimmende Mannschaft, konnte sich für die Überlegenheit aber nicht belohnen. Kurz vor der Halbzeit musste Kolja Pusch verletzungsbedingt den Rasen verlassen und wurde durch Benedikt Saller ersetzt (41.). Es blieb beim 0:1 und die Mannschaften gingen in die Pause.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb der SSV Jahn zunächst die dominante Mannschaft. Die erste Gelegenheit des zweiten Durchgangs hatte Erik Thommy, der einen Freistoß aus etwa 25 Metern nur Knapp über das Tor schoss (47.). Fünf Minuten später war es erneut Tommy, der die große Ausgleichschance hatte. Nach einem gewonnenen Laufduell konnte der junge Flügelstürmer den Ball über den herauseilenden Aalener Schlussmann hinweg spitzeln, scheiterte mit seinem Abschluss aber am Außenpfosten (52.). Die Gelegenheiten waren vorhanden, doch noch hielt das Abwehrbollwerk der tiefstehenden Gäste. Um für neuen Schwung in der Offensive zu sorgen, brachte Heiko Herrlich eine halbe Stunde vor Schluss mit Markus Ziereis einen zweiten Stürmer (62.).

In der Schlussphase warf der Jahn alles nach vorne und drückte auf den Ausgleich. Die Gäste konnten nur noch durch einige wenige Konter für Entlastung sorgen. Nach einem dieser Gegenstöße zwang Mika Ojala den kaum geprüften Philipp Pentke zu einer guten Parade (71.). Auf der anderen Seite wollte der Ball einfach nicht ins Tor: In der 74. Minute scheiterte Marc Lais wie zuvor Erik Thommy am Pfosten. Zu allem Überfluss sah Oliver Hein wenig später auch noch die rote Karte (75.). Mit zehn Mann rannte der Jahn in der Schlussviertelstunde weiter an, blieb jedoch glücklos. In der 84. Spielminute machten die Gäste aus Aalen dann den Sack zu: Der eingewechselte Sebastian Vasialiadis kam aus 18 Metern unbedrängt zum Abschluss und ließ Philipp Pentke keine Chance.

Dann war Schluss. Der Jahn verliert ein ausgeglichenes Spiel unglücklich mit 0:2 und geht mit 10 Punkten als Tabellendritter in die Länderspielpause. Die nächste Ligapartie bestreitet der Jahn am 10. September bei den Sportfreunden Lotte.

SSV Jahn Regensburg: Pentke – Hein, Kopp (Hesse 76.), Knoll, Nandzik – Pusch (Saller 41.), Lais – Thommy, Džalto (Ziereis 62.), George – Grüttner.

VfR Aalen: Bernhardt - Schwabl, R. Müller, Geyer, Menig - Welzmüller, Preißinger (Vasiliadis 74.) - M. Ojala, Kartalis (Deichmann 62.), Morys (Kienle 90.)- Wegkamp.

Tore: 0:1 Morys (21.), 0:2 Vasiliadis (84.)

Rote Karten: Oliver Hein (75.)

Zuschauer: 4.537



Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn-Sportchef lässt Wechselfieber kalt - 30/08/2016 18:55
Am Mittwoch schließt sich das Transferfenster. Der Drittligist wird aber nicht mehr zuschlagen, wie Christian Keller erklärt.


Lange hat Jahn-Geschäftsführer Christian Keller zu seiner Vertragslaufzeit geschwiegen. Nun verriet er, dass sein Kontrakt bis 2018 läuft. Foto: js

Beim SSV Jahn Regensburg gibt es nun Planungssicherheit – leider! Schließlich wird es aus dem BFV-Pokal nach dem Ausscheiden in der vergangenen Woche keine zusätzlichen Einnahmen mehr geben. „Bei attraktiven Losen hätten wir da noch einiges verdienen können“, sagt Geschäftsführer und Sportchef Christian Keller und zuckt danach mit den Achseln: „Aber das ist jetzt vorbei.“ Keller muss nun mit dem Geld auskommen, das da ist. Das ist aber auch ohne BFV-Pokal zum Glück gar nicht so wenig.

Vor zwei Jahren, als der SSV Jahn Regensburg als Tabellenletzter aus der 3. Liga abstieg, war er auch finanziell ein Kellerkind. Mit den 1,6 Millionen Euro, die der Klub zu Saisonbeginn für den Betrieb der Profimannschaft angesetzt hatte, stand er im Ligavergleich ganz unten. Insbesondere aufgrund der Anziehungskraft des im vergangenen Sommer eröffneten neuen Stadions hat sich die Finanzsituation des Traditionsvereins deutlich verbessert.
Etat knapp unter drei Millionen Euro

Einen exakten Betrag will Keller zwar – wie schon vor der Saison – nicht nennen, er lässt sich aber zumindest entlocken, dass der Jahn weit mehr als vor zwei Jahren zur Verfügung habe: „Wir sind aber immer noch ein gutes Stück vom Ligadurchschnitt entfernt.“ Der liegt nach Angaben des Deutschen Fußball-Bunds bei 3,3 Millionen Euro. Nach MZ-Informationen soll der Etat des SSV Jahn eine gute halbe Million darunter, bei etwa 2,7 Millionen Euro liegen. Auch beim Gesamtetat des Vereins für alle Bereiche liegt der Jahn mit 6,5 Millionen Euro unterhalb des Ligaschnitts von 8,9 Millionen.

Der Mannschaftsetat ist Keller zufolge bei der Zusammenstellung des Kaders ausgeschöpft worden. Momentan sieht er ohnehin keinen akuten Handlungsbedarf, weitere Transfers zu tätigen. Die Spieler seien von ihm gemeinsam mit Cheftrainer Heiko Herrlich ausgesucht worden – und beide seien mit der aktuellen Personaldecke zufrieden. „Wir vertrauen unserem Kader“, sagt Keller.

Einzig, dass gleich drei Innenverteidiger langfristig ausfallen, bereitete ihnen zuletzt Kopfzerbrechen. Mit der Verpflichtung von Benedikt Saller reagierte der Verein aber bereits darauf. Weitere eilige Einkäufe bis zum Ende des Transferfensters am Mittwoch plant Keller nicht. Er berichtet, dass etwa Sebastian Nachreiner erfreuliche Fortschritte in der Reha macht und möglicherweise Ende September wieder angreifen kann. Robin Urban ist ohnehin bereits ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Coach Heiko Herrlich hat fürs Abwehrzentrum also schon jetzt wieder zumindest eine Alternative mehr.
Keller bleibt alleine an Klubspitze

Endgültig scheint auch die Entscheidung des Vereins, nach dem Abschied von Finanz-Geschäftsführer Johannes Baumeister keinen Nachfolger einzustellen. „Ich gehe davon aus, dass es für diese Saison so bleibt, wie es jetzt ist“, sagt Keller. Das bedeutet, dass er als einziger Geschäftsführer für alle Abteilungen verantwortlich sein wird. Dass der Verein irgendwann wieder auf eine Doppelspitze umstellt, will er nicht ausschließen. „Wenn wir weiter wachsen, was wir alle hoffen, kann dies wieder ein Thema werden.“

Nach langem Schweigen lüftete Keller im MZ-Gespräch nun auch das Geheimnis um seine Vertragslaufzeit. Zuletzt wollte er dazu stets keine genaue Daten nennen, nun verriet er, dass sein Geschäftsführer-Kontrakt beim Jahn bis Sommer 2018 gültig ist. Derzeit sieht es auch danach aus, dass Keller alles daran setzen wird, zumindest bis dahin mit Trainer Heiko Herrlich zusammenzuarbeiten.

Der ist seit acht Monaten in Regensburg im Amt. Seine bisherige Arbeit bewertet Keller als „natürlich sehr gut“. Herrlich habe es dem Geschäftsführer zufolge nicht zuletzt geschafft, der Mannschaft „mehr Siegermentalität, mehr Teamgeist und mehr Haltung zu vermitteln“. Er sei für die Spieler „alleine in seiner Haltung zu dem Spiel ein sehr, sehr großes Vorbild“. Keller verschweigt aber auch nicht, dass Herrlichs Arbeitsweise gerade zu Beginn nicht bei allen Spielern auf Gegenliebe gestoßen sei: „Der Trainer lebt vor und fordert, dass man jede Übung, jede Trainingsminute voll nutzen soll, um sich zu verbessern. Der eine oder andere, der sich zuvor etwas in der Komfortzone eingerichtet hatte, hatte damit seine Probleme.“

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Vorbereitungen auf Lotte laufen - 07/09/2016 18:04
Die Vorbereitungen auf das Punktspiel gegen die Sportfreunde Lotte laufen bereits auf Hochtouren. Bei der heutigen Trainingseinheit lag das Hauptaugenmerk auf Torabschluss und Passspiel. Zudem durfte sich Heiko Herrlich über die Rückkehr von Kolja Pusch freuen.

Nach einer intensiven vergangenen Woche mit vielen - und vor allem kräftezehrenden - Einheiten durften sich die Jahn Profis über das Wochenende ausruhen und hatten zwei Tage frei. Am Montag hieß es dann aber schon wieder mit vollem Elan und höchster Konzentration auf dem Trainingsplatz alles abzurufen. Neben Positionsspiel standen Technik- und Ausdauertraining auf der Agenda. Tags darauf wurde die Intensität nochmals gesteigert, schweißtreibende Sprints brachten die Mannen von Heiko Herrlich an ihre Grenzen. Deshalb wurde die Belastung in der heutigen Vormittagseinheit auch wieder etwas zurückgefahren, um eine Balance zwischen extremer körperlicher Beanspruchung und Regeneration herzustellen.



Fast alle Spieler hatten sich im Sportpark am Kaulbachweg eingefunden, neben den Langzeitverletzten Sebastian Nachreiner, Ali Odabas und Markus Palionis fehlte lediglich Daniel Schöpf mit Problemen an der Achillessehne. Ganz zur Freude der anwesenden Trainingskiebitze nahm Kolja Pusch nach eineinhalbwöchiger Pause – er hatte sich beim Heimspiel gegen den VfR Aalen einen leichten Muskelfaserriss zugezogen – wieder am Mannschaftstraining teil: „Es ist ein gutes Gefühl wieder mit den Jungs auf dem Platz zu stehen“ Ob er gegen Lotte schon wieder zum Aufgebot gehört, ist indes noch nicht sicher.

Nach dem obligatorischen Aufwärmprogramm ging es an die erste Übung. Aufgeteilt in zwei große Gruppen mussten die Jahn Kicker ihre Passgenauigkeit unter Beweis stellen, in einer Endlosschleife hieß es den Ball zielsicher zum Mitspieler zu befördern. Selbstverständlich durfte auch das Toreschießen in der heutigen Einheit nicht fehlen. Dazu wurde die Passübung kurzerhand modifiziert, statt abzuspielen folgte nach einer bestimmten Anzahl an Ballkontakten ein Abschluss. Um das ganze etwas spannender zu machen und seine Jungs anzuspornen, ließ Heiko Herrlich beide Trainingsgruppen gegeneinander antreten. „Das gibt es doch nicht“, ärgerte sich Andi Geipl nach einer Parade von Philipp Pentke. Sogleich schallte ein lautes „Nachschuss!“ über den Platz. Robin Urban ließ es sich nicht zweimal sagen und versenkte diesen unter dem Jubel seiner Mitspieler im Kasten. Zum Sieg reichte das trotzdem nicht, die „Konkurrenz“ auf der anderen Seite des Platzes hatte nach Ablauf der Zeit mehr Treffer auf dem Konto. Heute könnte ihm das noch relativ egal sein, da es erst am Samstag wieder um 3 Punkte geht. Geärgert hat er sich trotzdem.



„Wir haben die Länderspielpause genutzt, um uns einerseits zu regenerieren. Andererseits haben wir im athletischen Bereich nochmal nachgearbeitet. Meine Spieler haben alle gut mitgezogen, ich bin zufrieden“, blickte Herrlich auf die vergangenen zehn Tage zurück. Auch am Defensivverbund wurde gearbeitet, der durch die Sperre von Oliver Hein neu formiert werden muss: „Wir haben mehrere Möglichkeiten, grundsätzlich ist aber noch offen wer für Oli in die Viererkette rückt.“ Die endgültige Antwort darauf werden wir wohl erst am Samstag erfahren, wenn die Jahnelf ins FRIMO Stadion einläuft.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn in Lotte: Duell der Aufsteiger - 10/09/2016 09:51
Nach dem ersten Wochenende ohne Pflichtspiel geht es für den SSV Jahn am morgigen Samstag in der Liga weiter, am sechsten Spieltag ist er bei den Sportfreunden Lotte zu Gast - ein Aufsteiger, der im Flow ist. Dennoch möchte die Jahnelf natürlich nicht mit leeren Händen heimkehren. Anpfiff im Frimo Stadion ist um 14 Uhr.


Voller Fokus auf Lotte - der Jahn unn Jann George wollen Punkte aus NRW entführen. Foto: Gatzka

Auch wenn die Woche vor der Länderspielpause ergebnistechnisch nicht für die Jahnelf lief, ist sie weiter voll im Soll. "Keiner hat erwartet, dass wir am sechsten Spieltag schon den Klassenerhalt eingetütet haben", erklärt SSV-Coach Heiko Herrlich. Mit zehn Punkten aus fünf Partien steht der Jahn weiter ausgezeichnet da und möchte in Lotte, angefeuert von den mitgereisten Fans, auch wieder ein vernünftiges Ergebnis erzielen. Diejenigen, die die lange Reise nach Nordrhein-Westfalen nicht mit antreten können, können die Partie im WDR ansehen, der live übertragt. Natürlich sind aber auch wie Turmfunk und Liveticker vor Ort. Außerdem hält auch Radio Charivari, Medienpartner des SSV Jahn, seine Zuhörer mit regelmäßigen Updates auf dem Laufenden.

Personell gilt es neben den bekannten Ausfällen die Sperre von Oliver Hein zu kompensieren. "Da gibt es verschiedene Optionen", führt Herrlich aus. So könnten Marc Lais, Uwe Hesse oder Benedikt Saller in der rechten Außenverteidigung auflaufen. Wer am Ende jedoch spielen wird, wollte der Jahntrainer noch nicht verraten. Ob er Kolja Pusch wieder von Beginn an bringen kann, muss sich auch noch zeigen. Der Mittelfeldspieler zog sich gegen Aalen einen Muskelfaserriss zu, stieg am Mittwoch allerdings schon wieder ins Training ein und hatte keine Beschwerden.

Mit den Sportfreunden erwartet die Jahnelf ein ebenfalls stark gestarteter Aufsteiger. Acht Punkte und Platz sechs in der Liga sowie eine Pokal-Sensation gegen Werder Bremen machten den Traumstart für die Elf aus dem Tecklenburger Land perfekt. "Sie sind ein Aufsteiger wie wir und sind derzeit im Flow", weiß Heiko Herrlich, "das Heimspiel im Pokal gegen Bremen war eine Überraschung - aber eine absolut klare Sache!" Mit dem VfL steht dem SSV also ein starker Gegner gegenüber: "Das wird ein ganz anderes Spiel, als wir bisher hatten. Sie werden versuchen uns unter Druck zu setzen, das wird eine ganz schwere Aufgabe."

Doch das stört den Jahntrainer wenig. "Trotz allem wollen wir da natürlich was mitnehmen", gibt er klar die Richtung vor. Auch die drei Pleiten gegen Hertha, Aiglsbach und Aalen bereiten Herrlich vor dem Spiel in Lotte keine Sorgen: "Es war nicht alles schlecht. Auch bei Siegen zeige ich der Mannschaft immer auf, wie die Dinge hätten laufen können. Aber genauso zeige ich bei Niederlagen auf, wo wir hätten gewinnen können." Er ist sich sicher, dass die Mannschaft um Punkte mitreden wird: "Wir haben alles aufgearbeitet und machen weiter, wie bisher."

Pressekonferenz:



Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Denkbar bittere Niederlage in Lotte - 12/09/2016 18:40
Am Nachmittag unterliegt der SSV Jahn den Sportfreunden aus Lotte mit 3:2. Kurz vor der Halbzeitpause war die Jahnelf mit 2:0 in Führung gegangen, doch die Hausherren konnten noch vor dem Seitenwechsel auf 2:1 verkürzen. Nach dem Ausgleich markierten sie dann in der Nachspielzeit sogar noch das 3:2.

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Marc Lais hatte früh zwei Gelegenheiten. Foto: Gatzka

Der Sport- und Schwimmverein konnte in Lotte wieder auf Kolja Pusch bauen, der Spielmacher hat sich rechtzeitig von seinem Muskelfaserriss aus dem Aalen-Spiel erholen können und lief von Beginn an auf. Für den gesperrten Oliver Hein warf Trainer Heiko Herrlich Benedikt Saller ins Rennen, der damit sein Startelf-Debüt für den Jahn feierte.

Die Jahnelf fand gut in die allererste Partie gegen die Sportfreunde Lotte, hatte gleich gute Gelegenheiten: Zunächst war das Zuspiel von Erik Thommy noch etwas zu lang, SFL-Keeper Fernandez konnte vor dem herannahenden Marc Lais eingreifen (7.). Nur wenige Sekunden später fand Thommy Lais dann aber, der erstmals abschloss - diesmal konnte Fernandez zur Ecke abwehren (8.). Einen abgefälschten Freistoß von Pusch konnte der Lotter Torhüter dann halten (11.). Dem SSV gehörte die Anfangsphase, die guten Gelegenheiten machte der Heimkeeper jedoch zunichte.

Die Hausherren kamen nach gut 20 Minuten in die Partie und konnten den ersten gefährlichen Torschuss abgeben. Nach einem geklärten Eckball kam Steinhart an der Strafraumgrenze zum Schuss, verfehlte aber das Tor von Ersatz-Kapitän Philipp Pentke (21.). Im Laufe der ersten Halbzeit verlagerte sich die Partie ins Mittelfeld, Strafraumszenen wurden seltener, obgleich die Jahnelf spielerisch besser war. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit hatte Lotte wieder eine starke Szene: Dej schoss einen Freistoß aus dem Mittelfeld direkt aufs Tor, Pentke konnte den pfundigen Ball gerade noch zur Ecke klären (39.). Die brachten die Hausherren direkt rein, ein Lotter kam völlig frei zum Kopfball - aber auch hier parierte Pentke erstklassig (40.).

Dann wurde es furios: Erst setzte sich Nandzik auf links gegen zwei Lotter durch und brachten den Ball herein, dann bugsierte ihn Rahn ins eigene Tor (41.). Mit dem 1:0 im Rücken marschierte Thommy auf der linken Seite und bediente den freien Jann George, der aus dreizehn Metern eiskalt blieb und auf 2:0 erhöhte (42.). Der Doppelschlag, nur 75 Sekunden nach dem Führungstreffer! Doch noch war nicht Schluss: Wieder Lotte mit einem Eckstoß, diesmal kam Freiberger sträflich frei zum Kopfball und überwand Pentke schließlich (44.) - der Anschlusstreffer zum Pausenpfiff. Eine verdiente Führung für den SSV, aber gleichzeitig auch ein Spielstand, der bereits eine spannende zweite Halbzeit garantierte.

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Erik Thommy und Kolja Pusch wirbelten in der Offensive. Foto: Gatzka

Da es aus Lotter Sicht nur noch 1:2 stand, gaben die Westfalen früh Gas: Pires-Rodrigues prüfte unmittelbar nach dem Seitenwechsel Philipp Pentke, der aber wie gewohnt auf seinem Posten war (46.). Der SSV machte seinerseits Druck. Grüttner (47.), Pusch (49.), Lais (50.) und Thommy (54.) hatten gute Möglichkeiten den alten Abstand wieder herzustellen, doch entweder fehlte das Zielwasser oder ein Lotter Bein konnte klären.

Das sollte sich rächen: Nachdem Pentke einen Angriff stoppen konnte, kam Pires-Rodrigues am Elfmeterpunkt frei zum Nachschuss - und traf den SSV mitten ins Herz. Der 2:2-Ausgleich (55.). Doch lange zeigte sich die Jahnelf nicht beeindruckt, suchte sofort wieder den Weg nach vorne. Die nächste große Gelegenheit hatte Grüttner per Fallrückzieher (60.), doch Fernandez war zur Stelle, lenkte den Ball übers Tor.

Die Zuschauer kamen bei der Partie definitiv auf ihre Kosten, denn auch im weiteren Verlauf wogte sie hin und her - es ergaben sich immer wieder gefährliche Situationen auf beiden Seiten. Ein kleiner Aufreger dann in der 71. Spielminute, als der Jahn wieder einmal über die linke Seite gefährlich wurde und Fernandez einen freien Ball bedrängt von Pusch nicht sichern konnte. Letzterer nutzte dies und schoss zum vermeintlichen 3:2 ein. Doch Schiedsrichter Müller verweigerte die Anerkennung, hatte ein Foul von Pusch gesehen - eine vertretbare Entscheidung.

Doch nicht nur der Jahn hatte große Gelegenheiten, auch Lotte kam zu besten Einschussmöglichkeiten. Eine vereitelte Philipp Pentke in der 80. Spielminute gegen Rosinger, der frei vor ihm auftauchte. Bei einer weiteren wäre der Schlussmann geschlagen gewesen, denn nach einem Standard tauchte Rahn frei vorm Jahn-Tor auf und köpfte ein, doch das Schiedsrichtergespann entschied auf Abseits. Das Unentschieden wäre zu diesem Zeitpunkt ein verdientes Ergebnis gewesen, doch beide Teams gingen auf Sieg, mit dem besseren Ende für Lotte, denn in der Nachspielzeit war es der eingewechselte Lindner der von rechts in den Strafraum kam, sich durchsetzte und Pentke mit seinem strammen Schuss keine Chance ließ - 3:2 (90.+3). Eine weitere Reaktion gelang dem SSV nicht mehr und somit stand am Ende eine vermeidbare Niederlage auf die denkbar bitterste Art und Weise.

SF Lotte: Fernandez - Langlitz (46. Lindner), Rahn, Nauber, Neidhart- Dej (90. Wendel), Tankulic (53. Heyer), Pires-Rodrigues - Freiberger, Rosinger, Steinhart.

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Saller, Kopp, Knoll, Nandzik - Geipl, Lais - George (62. Dzalto), Pusch (80. Hesse), Thommy (87. Ziereis) - Grüttner.

Tore: 0:1 Rahn (41., Eigentor), 0:2 George (42.), 1:2 Freiberger (44.), 2:2 Pires-Rodrigues (55.), 2:3 Lindner (90. + 3)

Gelbe Karten: Langlitz, Rahn, Dej / Nandzik

Zuschauer: 1498

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Interview mit dem Gästetrainer - 16/09/2016 11:40
Vor der Partie des SSV Jahn Regensburg gegen Fortuna Köln sprach unser Stadionmagazin "Jahnzeit" mit dem Gästetrainer Uwe Koschinat über das bevorstehende Spiel. Wie er den Jahn am Samstag schlagen will erfahrt Ihr im folgenden Interview:


Seit fünf Jahren Cheftrainer der Fortuna - Uwe Koschinat (Foto: S.C. Fortuna Köln)

Jahnzeit: Hallo Herr Koschinat! Sie sind nun schon seit fünf Jahren der Chefanweiser bei Fortuna Köln – eine ungewöhnlich lange Zeit im schnelllebigen Fußballgeschäft. Warum passt die Mischung Koschinat und Fortuna aus Ihrer Sicht so gut?

Koschinat: Aus meiner Sicht passt die Mischung hier sehr gut. Mir wurde von Anfang an sehr viel Vertrauen entgegen gebracht. Das hat sich sehr schnell erhärtet, da von Anfang an gute Leistungen gebracht wurden: Im zweiten Jahr in der Regionalliga sind wir aus dem Stehgreif eine Spitzenmannschaft geworden, haben den Sportfreunden Lotte einen harten Kampf um den Relegationsplatz geliefert und zudem noch den Pokal geholt. Im Folgejahr sind wir spektakulär gegen die Amateure von Bayern München aufgestiegen. All das sorgt in meinen Augen für ein wechselseitiges Vertrauen.
Darüber hinaus mag ich die Konstellation in der Kölner Südstadt: Wir haben sehr kurze Entscheidungswege und die Beziehung mit dem Geschäftsführer und Ansprechpartner Michael Schwetje ist jetzt über die Jahre eine lange und vertrauensvolle.
Die Fortuna ist hier in Köln die Nummer zwei und steht daher im Vergleich zu anderen Drittligisten nicht im direkten Fokus der Medien. Das ist zwar manchmal schade, weil sich da nicht so die ganz große Euphorie entwickelt. Es hat aber den Vorteil, dass in schlechten Phasen nicht alles gleich kritisiert und in Frage gestellt wird. Das gilt besonders für die Trainerposition, aber auch für die Zusammenarbeit mit der Mannschaft. Mit vielen der Spieler arbeite ich seit 3-4 Jahren. In dieser Zeit wächst man zusammen und so kann man in schwierigen Zeiten aufeinander bauen.

Ähnlich wie der SSV Jahn ist auch Ihr Team gut in diese Saison gestartet. Was kann man von der Fortuna in diesem Jahr erwarten?

Ich glaube wie für 2/3 der Vereine in dieser Liga steht für uns der Klassenerhalt über Allem. Diese 3. Liga ist so eng und ausgeglichen, dass es immer wieder zu Überraschungen kommen kann – nach oben aber auch nach unten. Im letzten Jahr haben wohl die Wenigsten Magdeburg und Großaspach eine solche Saison zugetraut. Auf der anderen Seite hatten die Wenigsten wohl Cottbus und die Stuttgarter Kickers als Absteiger auf dem Zettel. Insofern gilt unsere Zielsetzung neben dem Klassenerhalt auch in einer schrittweisen Weiterentwicklung, sodass ich das Ziel ausgegeben habe, die Klasse mit 50+ Punkten zu halten.

Mit Königs und Biada haben den Verein zwei wichtige Offensivkräfte im Sommer verlassen. Wie schwierig ist es, diese Spieler zu ersetzen?

Ja sehr schwer, das haben wir in der letzten Transferphase gemerkt. Wir hatten viele kreative Ideen im Kopf, konnte diese jedoch nicht so umsetzten, wie ich mir das vorgestellt habe. Das Anspruchsdenken war insofern groß, weil ich weiß, dass die beiden absolute Schlüsselspieler in der letzten Saison waren und man aktuell sieht, dass sie ihre Leistungen auch in der 2. Liga abliefern können.
Wenn man auf die Tabelle schaut, kann man sagen, dass es uns bisher gut gelungen ist, andere Optionen zu finden. Wir stehen deutlich kompakter und haben bereits dreimal zu Null gespielt. Dies ist die Basis und nach vorne sind wir über die zweite Reihe und Standardsituationen deutlich torgefährlicher geworden. Mit Maik Kegel und Selcuk Alibaz haben wir Qualitätsspieler hinzubekommen, die uns neue Möglichkeiten geben. Wir arbeiten daran, diese umzusetzen.

Mit 69 Gegentreffern stellte die Fortuna in der abgelaufenen Saison die schwächste Abwehr der Liga dar. Wie wollen Sie dieses Problem in den Griff bekommen?

Wir haben nicht überreagiert und extreme personelle Wechsel durchgeführt, weil wir wissen, dass dieselbe Abwehrformation im Jahr zuvor 14 mal zu Null gespielt hat. Das Grundvertrauen war daher gegeben. Unser Fokus lag darauf die Spieler in einen starken körperlichen Zustand zu bringen und darüberhinaus individuelle Fehler abzustellen. Die intensive Vorbereitung mit vielen Testspielen auf Wettkampfniveau und die Erfolgserlebnisse in den ersten beiden Spielen, die wir zu Null gewinnen konnten, geben den Spielern dann eine gewisse Sicherheit. Zwar gab es auch zwei Rückschläge und man sieht wieder ein Auf und Ab. Insgesamt sehe ich in der Defensive aber bislang schon eine deutliche Steigerung.

Die Fortuna war 2015 der letzte Gegner des SSV im altehrwürdigen Jahnstadion. Sind Sie gespannt auf die neue Heimat des Jahn, die Continental Arena?

Ich hab nur phantastisches über das neue Stadion gehört. Die Zuschauerzahlen sind enorm nach oben gegangen und ich glaube, dadurch sieht man wie stark die Verbindung zwischen der Stadt und dem Verein ist. Ich bin sehr gespannt, wie die Atmosphäre sein wird, aber ich denke durch die moderne und sehr enge Arena, wartet auf uns ein weiteres Highlightspiel. Hoffentlich mit einem anderen Ausgang als im letzten Spiel im alten Jahnstadion.

Wie muss die Fortuna spielen, damit in Regensburg ein Sieg herausspringt?

Der Drittligafußball ist ein sehr enges und schnelllebiges Geschäft. Man sieht durch den starken Saisonbeginn von Jahn Regensburg und der Euphorie im Umfeld, was alles möglich sein kann. Hinzu kommt, dass man es sich in Regensburg zutraut, mit vielen starken Individualisten die Dinge fußballerisch zu lösen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie sehr man von einem Aufstieg getragen werden kann und wie sehr dieses Ereignis das Team zusammenschweißt. Wir müssen mit unserer männlichen Art des Fußballs dagegen gehen und unsere Tugenden auf den Platz bringen. Am Ende haben wir genug Erfahrung, um mit so einer Kulisse umzugehen und diese Spiele zu genießen, anstatt davor zusammenzuzucken.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn belohnt sich spät - 18/09/2016 21:01
Punktgewinn! In Lotte verlor der SSV Jahn noch last minute, heute Köln gelang der Jahnelf gegen Fortuna Köln in der Nachspielzeit der wichtiger Treffer zum Ausgleich: Haris Hyseni sorgte mit seinem Kopfball in der 93. Minute für den verdienten 2:2-Endstand. Zuvor egalisierte Lais (52.) die Kölner Führung aus der ersten Hälfte, im zweiten Durchgang gingen die Gäste per Foulelfmeter erneut in Führung.


Hier bleibt Alexander Nandzik Sieger, insgesamt trennte sich der Jahn von Fortuna Köln leistungsgerecht mit 2:2. Foto: Janne

Sonne und heiße Temperaturen noch vor einer Woche in Lotte, kalter Wind und Dauerregen nun beim Heimspiel gegen Fortuna Köln. Die Bedingungen am 7. Spieltag waren andere, die Aufstellung aber dieselbe: Jahntrainer Heiko Herrlich bot gegen die Südstädter die elf Akteure auf, die beim 2:3 im Tecklenburger Land auf dem Platz standen und eigentlich eine gute Leistung zeigten - was fehlte, war die Mentalität, die Partie für sich zu entscheiden.

Das sollte gegen Köln auf jeden Fall besser werden, dementsprechend offensiv begann die Herrlich-Elf. Andreas Geipl eroberte den Ball, spielte den guten Doppelpass mit Kolja Pusch und konnte sich aus wenigen Metern Torentfernung erstmals in Szene setzen, doch der Versuch den Kölner Keeper zu tunneln scheiterte (2.). Auch Pusch prüfte Boss früh mit einem Freistoß aus gut 25 Metern, doch der Torhüter war auf seinem Posten (3.). Dem Jahn gehörte bei schwierigen Bedingungen die Anfangsphase, war die aktivere Mannschaft. Die Gäste kamen erst durch einen Fehlpass von Pusch erstmals gefährlich vor das Jahntor, doch Marvin Knoll konnte den Schuss von Souza zur Ecke klären (7.).

Selbst aktiv wurde Fortuna erst nach gut 25 Minuten. Der erste richtige Abschluss von Dahmani war noch kein Problem für Philipp Pentke, der Jahnkeeper konnte den Schuss aus zwölf Metern von rechts problemlos parieren (24.). Aber die Situationen wurden konkreter: Nach einer Flanke von rechts konnte Brasnic köpfen, diesmal musste Pentke schon mehr Können vorweisen und rettete zur Ecke (28.). Mittlerweile waren die Gäste auch drin in Spiel, nach etwa einer halben Stunde hatte sich eine ausgeglichene Partie entwickelt. Auch die Südstädter wurden jetzt offensiver: Souza machte sich auf links auf den Weg, blieb trotz Abwehrbemühungen in Ballbesitz und konnte Dahmani auflegen, der aus 20 Metern trocken zum 0:1 verwandelte (32.).

Der SSV wollte nun den Ausgleich erzielen, was den konterstarken Kölnern Räume gab: Nach einem Jahn-Eckstoß trat Souza an und lief alleine auf das Jahntor zu, doch gemeinsam konnten Benedikt Saller und Philipp Pentke klären (38.). Vor der Pause passierte sonst nichts mehr, sodass es mit dem knappen Rückstand in die Kabinen ging.

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Der Jahn und Andreas Geipl hatten nicht nur mit Fortuna, sondern auch mit dem Regen zu kämpfen. Foto: Janne

Der Jahn kam motiviert in die zweite Hälfte, erspielte sich früh zwei Eckbälle: Den ersten köpfte Saller daneben (47.), den zweiten konnte Boss rausfausten (49.). Aber die Rothosen gingen auf Angriff, um den Rückstand möglichst bald egalisieren zu können. Sie setzten sich in der Kölner Hälfte fest - und der dritte Eckstoß sollte zum Erfolg führen: Thommy brachte die Pusch-Ecke aufs Tor, Boss konnte zunächst noch parieren. Der Ball aber landete genau vor den Füßen von Marc Lais, genauer gesagt vor seinem Kopf: Aus zwei Metern hatte der Mittelfeldspieler keine Probleme ins leere Tor zu köpfen (52.). 1:1!

Doch die Freude über den Ausgleich währte nur kurz: Der eingewechselte Selcuk Alibaz, allen Jahnfans noch ein Begriff, fiel im Strafraum nach einem Trikotzupfer von Lais, Schiedsrichter Willenborg entschied auf Strafstoß. Brasnic ließ sich nicht zweimal bitten und brachte Köln wieder in Führung (59.). Der Sport- und Schwimmverein schüttelte sich kurz und dann ging es wieder nach vorne: Marco Grüttner bediente George mustergültig, der auf links völlig frei vor dem Gästekeeper abziehen konnte - schoss Boss aber genau an (66.). Kurz darauf war es Grüttner, der die Möglichkeit zum erneuten Ausgleich hatte, eine Flanke von rechts konnte er aber freistehend nicht schnell genug kontrollieren (70.).

Fortuna machte nach vorne nicht mehr viel, blieb aber ebenfalls gefährlich: Brasnic wurde mal wieder im Strafraum angespielt, Pentke parierte glänzend und hielt den Jahn im Spiel (78.). Weiter der SSV: Saller fing einen Konter ab und startete einen eigenen, gab weiter auf Pusch, der Hofrath bediente. Der wollte Hyseni in Szene setzen, der Ball war aber ein wenig zu lang (87.). Sollte es die dritte Pleite in Serie geben? Nein: Anders als in Lotte sollte sich das Jahn-Team in der Nachspielzeit belohnen: Eine Ecke von rechts fand zunächst keinen Abnehmer, von links kam von Grüttner der zweite Ball auf Nandzik, der nochmal passgenau in den Strafraum flankte: Haris Hyseni bugsierte das Leder mit dem Kopf schlussendlich doch noch über die Linie zum hochverdienten 2:2 (90.+3). Das Spiel wurde nicht mehr angepfiffen, mit der allerletzten Aktion sichert sich der SSV Jahn einen wichtigen Zähler gegen Fortuna Köln.

Die Trainer waren zufrieden mit dem Ergebnis: "Das Unentschieden gibt zwar nur einen Punkt, fühlt sich aber trotzdem wie ein Sieg an. Wir haben unter der Woche Mentalität eingefordert, und die hat die Mannschaft heute absolut bewiesen. Das spricht für die Moral und das soll uns jetzt beflügeln. Insgesamt ist das ein gerechtes Unentschieden", fand Heiko Herrlich. Sein Gegenüber, Fortuna-Coach Uwe Koschinat, war ähnlicher Meinung: "Das ist ein gewonnener Punkt für uns! Ich bin mit dem 2:2 vollkommen zufrieden, auch wenn der späte Ausgleich natürlich unglücklich war. Aber den hatte sich Jahn Regensburg verdient."

Für den SSV, der sich in der Tabelle auf Rang sieben vorschiebt und nun wieder sechs Punkte Vorsprung auf Position 18. Am kommenden Dienstag geht es schon weiter: Um 18.30 Uhr ist die Jahnelf bei Mitaufsteiger FSV Zwickau zu Gast.

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Saller, Kopp (83. Dzalto), Knoll, Nandzik - Lais (72. Hyseni) Geipl - George (77. Hofrath), Pusch, Thommy - Grüttner.

SC Fortuna Köln: Boss - Engelman, Mimbala, Uaferro, Kwame - Dahmani, Pazurek - Kegel (41. Alibaz), Andersen (62. Schröder), Souza - Brasnic (85. Rahn).

Tore: 0:1 Dahmani (32.), 1:1 Lais (52.), 1:2 Brasnic (59., Foulelfmeter), 2:2 Hyseni (90.+3).

Gelbe Karten: George - Pazurek, Uaffero.

Zuschauer: 4.123.

Quelle: ssv-jahn.de
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Jubellauf! Haris Hyseni erzielte gegen Fortuna Köln in letzter Minute doch noch den Ausgleich. (Foto: Sascha Janne)

Der SSV Jahn schafft nach zweimaligem Rückstand jeweils den Ausgleich gegen Fortuna Köln. Damit hat die Mannschaft die passende Antwort geliefert auf die Kritik von Trainer Heiko Herrlich, der ein "kleines Mentalitätsproblem" bei seiner Mannschaft gesehen hatte.

Heiko Herrlich hat während der vergangenen Woche die Frage nach der Mentalität seiner Mannschaft aufgeworfen. Die 2:3-Niederlage in Lotte nach 2:0-Führung und einem Gegentor in der Nachspielzeit ärgerte den Trainer des SSV Jahn Regensburg. Deshalb sprach er vor der Heimpartie gegen Fortuna Köln von einem "kleinen Mentalitätsproblem". Wenn er damit seine Mannschaft ansticheln wollte, dann ist Herrlich das auf jeden Fall gelungen. Denn gegen die Fortuna zeigten die Jahn-Kicker eine gute Mentalität, kamen zweimal nach Rückstand zurück und erkämpften sich am Ende beim 2:2 einen Punkt.

"Ich hatte Mentalität eingefordert und meine Mannschaft hat sie heute bewiesen", freute sich Herrlich nach der Partie, dass seine Worte gefruchtet hatten. "Wir haben bis zum Schluss gefightet." Hamdi Dahmani (32.) und Marc Brasnic per Foulelfmeter (59.) brachten die Gäste jeweils in Führung. Marc Lais (52.) und Haris Hyseni (93.) jeweils per Kopf fanden die passende Antwort.

"Das Spiel hat gezeigt, dass wir eine gute Mentalität in der Mannschaft haben", sagte Marc Lais. "Lotte war eine Lehre für uns. Wir haben bereits bewiesen, dass wir es besser können. Jetzt liegt es an uns allen, konsequent weiterzumachen." Das Unentschieden fühle sich an wie ein Sieg, sagte Lais und machte auch deutlich, welche Bedeutung der Punkt hat: "Für den Kopf ist das ganz wichtig. Wenn wir nach Lotte wieder trotz guter Leistung verloren hätten, das wäre nicht gut gewesen."
Hysenis Kopfball beschert dem Jahn einen Punkt

Wie eng Freud und Leid im Sport oft beieinande liegen, wurde am Samstag gerade bei Marc Lais deutlich. Erst erzielte er den Ausgleich und nur sieben Minuten später verursachte der Mittelfeldspieler einen Strafstoß, indem er am Trikot des Ex-Regensburgers Selcuk Alibaz zog. Dieser nutzte das leichte Zupfen, um zu Boden zu gehen. "Den kann man pfeifen", gestand Lais. "Aber es ist natürlich ärgerlich, einfach eine dumme Situation."

Umso glücklicher war Lais, dass in der Nachspielzeit Haris Hyseni seinen Fehler wieder gutmachte und doch noch den erneuten Ausgleich erzielte. Dabei profitierten die Regensburger auch vom schweren Boden aufgrund des Dauerregens. Denn der Kopfball von Marcel Hofrath wäre wohl ins Aus gegangen. So kullerte er aber an der Torauslinie entlang, über Marco Grüttner kam der Ball zu Alexander Nandzik und dessen Flanke köpfte Hyseni ins Tor.



Für Hyseni, der in dieser Saison in der Liga bislang nur zu Kurzeinsätzen kam und in den vergangenen beiden Partien gar nicht ran durfte, war dieser Treffer eine große Befreiung. "Man wartet auf einen solchen Moment. Das fühlt sich einfach sehr sehr gut an", sagte er nach der Partie. Er wolle sich immer beweisen und "alles für die Mannschaft geben, wenn ich auf dem Platz stehe."

Schon am Mittwoch steht für den Jahn die nächste Partie an. Dann reist die Herrlich-Elf zum Auswärtsspiel nach Zwickau. "Da erwartet uns ein kampfstarker Gegner. Aber wir wollen unbedingt etwas mitnehmen", gibt Marc Lais als Ziel aus. Der Mitaufsteiger steht aktuell mit fünf Punkten auf dem 17. Tabellenplatz. "Aber davon lassen wir uns nicht beeinflussen, wir müssen alles abrufen, was in uns steckt", sagt Lais. Und Haris Hyseni verspricht: "Wir werden alles geben, um Punkte aus Zwickau mitzunehmen."

Quelle: idowa.de
Verfasst von: laufwunder Jahn in Zwickau: Echter Gradmesser - 19/09/2016 19:49
Keine Zeit zum Ausruhen! Nur drei Tage nach dem 2:2 gegen Fortuna Köln ist der SSV Jahn wieder in einer Englischen Woche gefordert: Am morgigen Dienstagabend ist die Elf von Trainer Heiko Herrlich beim FSV Zwickau zu Gast, der dringend Punkte gegen den Abstieg braucht - ein echter Gradmesser für die Jahnelf. Anpfiff im Stadion Zwickau ist um 18.30 Uhr.


Gegen Zwickau wird die Jahnelf wieder gefordert sein und muss als Team bestehen. Foto: Janne

Nach dem Last-Minute-Punkt gegen Köln war die Freude bei der Jahnelf groß: "Das Unentschieden fühlt sich wie ein Sieg an", beschrieb Heiko Herrlich nach der Partie ,"das wird uns beflügeln." Doch es gab keine große Zeit zum Feiern - morgen steht der 8. Spieltag auf dem Programm, der volle Konzentration fordern wird. Jahn Regensburg ist beim FSV Zwickau zu Gast und möchte drei Punkte für den Klassenerhalt einfachren. Personell ist der Jahntrainer dabei wieder zum Umbauen gezwungen, da sich Mittelfeldspieler Marc Lais gegen Köln eine Hüftprellung zuzog und in Westsachsen ausfällt. Dafür kehrt Oliver Hein nach seiner abgesessener Rotsperre wieder ins Team zurück.

Mit dem FSV begrüßt ein Mitaufsteiger die Rothosen, der zuletzt aber weniger erfolgreich war. "Die letzten Spiele waren nicht mehr so gut, sie haben aus fünf Spielen nur einen Punkt geholt - sie stehen mächtig unter Druck", weiß Heiko Herrlich. Das Spiel wird also wieder eine Frage der Mentalität werden: "Sie sind bekannt für ihre Robustheit, sie werden vor heimischer Kulisse ein Zeichen setzen wollen - Zwickau wird unsere Mentalität fordern, ob wir bereit sind, dagegenzuhalten", so der Jahncoach.

Die Zwickauer stehen schon leicht mit dem Rücken zur Wand und werden mit allen Mitteln Punkte erzwingen wollen. Dass das Jahn-Team aber in der Lage ist, die Prüfung Zwickau zu bestehen, daran besteht kein Zweifel. Alles ist möglich, wie Herrlich weiß: "Die Liga ist sehr homogen. Für den Klassenerhalt müssen wir einfach Punkte holen ohne Ende. Das wird ein Gradmesser für uns, eine ganz große Herausforderung - ich bin gespannt!"



Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn geht in Zwickau baden - 21/09/2016 18:31
Das war nix! Der SSV Jahn konnte in Zwickau nicht überzeugen und unterlag klar und deutlich mit 0:4 (0:1). Nachdem die Hausherren im ersten Durchgang nach einem Konter in Führung gingen, setzten sie in der zweiten Hälfte schnell zwei Nadelstiche - alle drei Tore erzielte Marcel Bär. Das 4:0 kurz vor Abpfiff beendete alle Regensburger Offensivbemühungen.

SSV-Coach Heiko Herrlich konnte in Zwickau wieder auf Oliver Hein bauen, der Rechtsverteidiger hatte seine Rotsperre abgesessen und kehrte in die Startformation zurück. Benedikt Saller rückte dafür ins defensive Mittelfeld – Marc Lais zog sich gegen Köln eine Hüftprellung zu und fehlte dort. Außerdem gab es noch einen Wechsel im Sturmzentrum: Haris Hyseni, Schütze des wichtigen 2:2 gegen Fortuna, spielte für Marco Grüttner, der auf der Bank Platz nahm.

Beide Mannschaften legten von Beginn an den Vorwärtsgang ein, obgleich die Hausherren leichte Feldvorteile besaßen. Den ersten richtigen Abschluss hatte aber die Jahnelf, als Andreas Geipl aus der Distanz abzog – jedoch kein Problem für FSV-Keeper Brinkies. Auch Haris Hyseni hatte, von Erik Thommy bedient, eine gute Gelegenheit, sein Schuss aus halblinker Position ging aber knapp vorbei (29.).

Das Spiel plätscherte mittlerweile vor sich hin, erst gegen Ende der Halbzeit zogen die Teams etwas auf. Als Marvin Knoll nach einem Zweikampf an der Mittellinie verletzt liegen blieb, fehlte beim Zwickauer Angriff ein wichtiger Mann in der Defensive, so konnte Bär abschließen, aber Philipp Pentke war auf dem Posten (31.). Der SSV war auch offensiv präsent: Jann George und Oliver Hein setzten sich rechts mit einer starken Kombination durch, bedienten Thommy. Der traf aber zentral stehend den Ball nicht richtig und konnte Brinkies nicht überwinden. Viel Zeit dieser guten Gelegenheit nachzutrauern hatte die Jahnelf nicht, der FSV startete sofort den Konter, den Bär auch überlegt zum 1:0 für die Westsachsen im Tor unterbrachte (36.). Die Führung für Zwickau. Und Bär hatte kurz darauf eine zweite Gelegenheit, aber diesmal konnten Knoll und Pentke gemeinsam retten (40.).

Der SSV musste sich einmal kurz schütteln, um sich von dem 0:1 zu erholen, kam durch Thommy vor dem Seitenwechsel auch noch zu einer Chance, aber erneut war der Schuss zu schwach, nachdem sich die Nummer 25 auf links freispielen konnte (45.). So ging es mit dem Rückstand in die Kabinen.


Der zweite Durchgang hatte kaum angefangen, da klingelte es erneut: Bär setzte sich auf links durch, marschierte in den Strafraum, verlud Oliver Hein und zog ab – keine Chance für Pentke, 2:0 für Zwickau (48.). Der FSV hatte nun deutlich Oberwasser, erneut war Bär am Ball, wollte seinen Kollegen bedienen, aber diesmal war Philipp Pentke schneller (50.).

Der Jahn wurde jetzt aktiver, doch dann traf Bär zum dritten Mal: Alexander Nandzik verschätzte sich mit seinem Pass und spielte Bär genau in die Füße, der so alleine auf Pentke zulief und dem Jahntorhüter erneut keine Chance ließ (55.). 3:0, äußerst bitter! Nun warf die Herrlich-Elf alles nach vorne. Saller zog aus 17 Metern ab, knapp drüber (58.). Der SSV versuchte mit allen Mitteln hier nochmal ran zu kommen. Doch die Hausherren standen gut, es gab kaum ein Durchkommen. Immer wieder gab es den Durchbruch in den gegnerischen Strafraum, aber immer konnte ein Zwickauer klären. Im letzten Drittel war der Jahn zu einfallslos.

Was folgte war das 4:0 und der Deckel auf das Spiel: Nietfeld nutzte erneut eine Unsicherheit in der Jahndefensive eiskalt aus (83.). Die letzten Minuten musste der SSV dann in Unterzahl agieren, Andreas Geipl ging verletzt runter, das Auswechselkontingent war allerdings schon erschöpft. Am Ende blieb eine bittere 0:4-Klatsche beim Mitaufsteiger. Eine Niederlage, die sicher ein Tor zu hoch ausfiel, aber dennoch verdient war. Die Jahnelf konnte nicht ihr Leistungspotential abrufen.



FSV Zwickau: Brinkies – P. Göbel, Gebers, Sorge, Paul – Lange – Bär (60. Schröter), Schlicht, Frick (72. Nietfeld), C. Göbel – König. (83. Zimmermann).

SSV Jahn Regensburg: Pentke – Hein, Kopp, Knoll (64. Urban), Nandzik – Saller, Geipl – George, Pusch (64. Ziereis), Thommy (74. Hofrath) – Hyseni.

Tore: 1:0 Bär (36.), 2:0 Bär (48.), 3:0 Bär (55.), 4:9 Nietfeld (83.).

Gelbe Karten: Paul, Bär, Schlicht, Zimmermann.

Zuschauer: 4.350.

Pressekonferenz:



Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Kommentar - 22/09/2016 23:38
Ich glaube es ist an der Zeit um den bisherigen Saisonverlauf mal aus Fan-Sicht zu kommentieren....Jeder der Lust dazu hat soll das lesen und sich in den Gefühlen wiederfinden.

Wir starten also in diese 3. Liga Saison, enldich zurück im Profifußball, mit fast neuem Stadion und viel Euphorie. Erstaes Spiel also gegen Hansa, ja gegen das Hansa Rostock dass in den 90ern Bundesliga spielte aber Heute auch in den Niederungen der 3. Liga angekommen ist.
Ich mach mich fertig für den Stadionbesuch, was erwartet man am ersten Spieltag als Aufsteiger? Hoffentlich einen Punkt gegen Hansa....
Es kommt anders als man erhofft hat, man gewinnt 2:0.
Ok damit hat man nicht unbedingt gerechnet aber man nimmt den 3er gerne mit. Das Auswärtsspiel in Aspach wir aus der Fremde verfolgt. Am Ende steht ein 3:4 Auswärtssieg. Ok das kann ja mal passieren als Aufsteiger 2 Spiele gewinnen...
3. Spieltag Halle kommt nach Regensburg und ich bin wieder im Stadion. Was wünscht man sich als Aufsteiger und Fan? Hauptsache nen Punkt mitnehmen gegen einen "Geheimfavoriten". Das Spiel läuft wie gemalt...wir gewinnen 2:0 und stehen am 3. Spieltag an der Tabellenspitze. Gehts jetzt hoch in die 2. Liga?? Und dann mit ein bisschen Glück der Durchmarsch in Liga 1?
Guten Morgen bitte wachen Sie auf, es it der 3. Spieltag und nichts ist erreicht.

Ok Wir fahren nach Frankfurt zum Absteiger, die sind bestimmt stark. Aber wieder nicht verloren...Ist die Saison vielleicht doch mehr drin? Wir machen es wie Würzburg oder Darmstadt...ich bin mir sicher.

Nach Frankfur, kommt die ALte Dame nach Regensburg und Sie verändert so einiges.
Niederlage gegen den Bundesligisten im Elmeterschießen....Niederlage im Landespokal, Niederlage gegen Aalen, Unentschieden gegen Köln, Niederlage gegen Zwickau.

Ja plötzlich ist man als Fan in der Realität angekommen. Aber es ist wohl auch gut so, Fußball is unberechenbar und nicht planbar. Er schreibt seine eigenen Geschichten....
Verfasst von: laufwunder Heimsieg! - 25/09/2016 15:44
Der SSV Jahn Regensburg konnte gegen die heutigen Gäste aus Paderborn den dritten Heimsieg der laufenden Saison einfahren. Die Treffer für die Rothosen erzielten Marco Grüttner (23.) und Jann George mit einem Doppelpack (34. + 45.).


Marco Grüttner und Kolja Pusch bejubeln gemeinsam das 1:0 für den SSV Jahn (Foto: Janne)

"Wir müssen uns erinnern: Wir sind Diener für den Verein! Was vorne auf dem Trikot steht ist wichtiger, als was hinten drauf steht" – diese Mentalität forderte Trainer Heiko Herrlich vor dem Heimspiel gegen den SC Paderborn von seinen Schützlingen ein. Die Mannschaft müsse zusammenhalten, nur so könne man in der 3. Liga bestehen. Im Vergleich zur 0:4-Klatsche beim FSV Zwickau veränderte der Coach seine Startformation auf vier Positionen. Marc Lais rückte nach überstandener Hüftprellung für Benedikt Saller in die erste Elf, Haris Hyseni musste seinem Sturmkollegen Marco Grüttner weichen. Zudem konnten Alexander Nandzik und Marvin Knoll nicht eingesetzt werden, da sie die englische Woche nicht ohne Blessuren überstanden hatten. Erfreulich: Der ebenfalls nach der Partie am Dienstag angeschlagene Mittelfeldspieler Andreas Geipl stand von Beginn an auf dem Feld. Gästetrainer René Müller hingegen vertraute der gleichen Mannschaft, die unter der Woche gegen den Chemnitzer FC einen 4:2-Heimsieg errungen und somit das Paderborner Punktekonto auf 12 Zähler hochgeschraubt hatte.

Nach zwei siegreichen Spielen in Folge hatten die Gäste das Momentum eindeutig auf ihrer Seite, zumal beim SSV Jahn nur ein Punkt aus vier Spielen zu Buche stand. Die erste Torannäherung verbuchten dann auch die Paderborner, Philipp Pentke konnte eine abgefälschte Flanke von Zlatko Dedic in den Fünfmeterraum aber ohne Probleme aufnehmen (7.). Der erste Ball der Regensburger auf den SCP-Kasten war da schon gefährlicher: Robin Urban veredelte eine schöne Kombination mit einem gefühlvollen Steilpass auf Erik Thommy, der ohne groß zu fackeln einnetzte. Leider hatte Linienrichter Philipp Lehmann zuvor eine Abseitsstellung erkannt – der Treffer zählte nicht (12.)! Den Sport- und Schwimmverein kümmerte das wenig, die Jahn Profis spielten weiter mutig nach vorne. Nur eine Zeigerumdrehung später konnte ein Paderborner Abwehrspieler einen strammen Schuss von Jann George gerade noch blocken (13.). Der Abpraller landete bei Marcel Hofrath, welcher den Ball auf den zum Fallrückzieher ansetzenden Thommy brachte. Erneut konnte ein Verteidiger gerade noch abwehren. Der Jahn wollte den Führungstreffer erzwingen, wieder wurde das Leder in Person von Andi Geipl sofort zurückerobert. Seine Hereingabe nagelte Jann George anschließend an den Außenpfosten (13.).


Zusammenhalt! Das forderte Heiko Herrlich vor der Partie von seinen Jungs (Foto: Janne)

Die Hausherren nahmen das Heft des Handelns immer mehr in die Hand, drängten Phasenweise alle Paderborner in die eigene Hälfte zurück. In der 23. Minute wurden die Bemühungen der Jahnelf dann belohnt: Erik Thommy flankte auf Höhe der rechten Eckfahne butterweich auf den in der Mitte mitgelaufenen Marco Grüttner, der höher sprang als sein Gegenspieler Tim Sebastian und per Kopf zum 1:0 vollendete (23.). Der Müller-Elf gefiel der Rückstand natürlich gar nicht, nach einer knappen halben Stunde Spielzeit machten auch sie sich mal wieder auf in Richtung Tor des Gegners. Das gelang den Paderbornern sogar besser als es der Jahnabwehr lieb gewesen wäre. Plötzlich lief Sven Michel völlig frei auf Philipp Pentke zu, der mit einer glänzenden Fußabwehr auf Höhe des Elfmeterpunkts gerade noch schlimmeres verhindern konnte (26.). Im direkten Gegenzug prüfte Kolja Pusch nach Zuspiel von Oli Hein den Gästekeeper aus ungefähr 20 Metern. Lukas Kruse, der mit dem SCP bereits in der Bundesliga aktiv war, konnte das Leder nur prallen lassen – ein Raunen ging durch die Continental Arena (27.).

Der Jahn wollte mehr, der Jahn bekam mehr: Wieder wurde über den rechten Flügel ein Regensburger Angriff initiiert, wieder resultierte daraus ein Tor für den SSV. Erik Thommy spielte den Ball mustergültig weiter auf Kollege George. Dieser nahm die Kugel ebenso gut mit, vorbei an Christian Strohdiek und aus nicht ganz zehn Metern hinein ins Glück – 2:0 (34.)! Für den Regensburger mit der Nummer 9 auf dem Rücken war dies der vierte Saisontreffer und auch fünfte sollte nicht mehr lange auf sich warten lassen. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff eroberte Jann George den Ball auf Höhe des Sechzehnmeterraums, drehte sich um seinen verdutzen Gegenspieler und schob flach ins lange Eck ein (45.).

Trotz des 0:3-Rückstandes hatten sich die Paderborner anscheinend zu Beginn der zweiten Hälfte noch nicht aufgegeben, die eingewechselten Markus Piossek und Pascal Itter konnten zumindest ein kleines offensives Lebenszeichen senden (47.). Das sollte es aber zunächst auch schon gewesen sein mit den Offensivbemühungen der Gäste. Es dauerte zehn Minuten ehe Kolja Pusch mit einem Distanzschuss wieder etwas Torgefahr heraufbeschwören konnte – leider ohne Ertrag (57.). Für den SCP gelang das Christian Bickel schon besser, der aus halbrechter Position ein Pfund losließ. Regensburgs Pentke tauchte aber gekonnt ab und parierte für den SSV (59.). Es ging weiter munter auf und ab, die nächste gute Szene war vor der Nordtribüne zu beobachten. Jann George ging ins Laufduell mit den beiden Paderborner Innenverteidigern, verzögerte kurz und hatte anschließend freie Bahn zum 4:0. Leider fehlten dann doch ein paar Zentimeter, George knallte den Ball mit voller Wucht knapp über den Querbalken (63.).

Die Partie plätscherte in der Folgezeit vor sich hin. In der 77. Minute wurde dann Doppeltorschütze Jann George unter dem großen Applaus der anwesenden Zuschauer – es waren insgesamt 4.582 – ausgewechselt. Den Offensivdrang der Jahnelf stoppt das jedoch nicht, Andi Geipl sah sich bei seinem Ausflug in den gegnerischen Strafraum jedoch allein der kompletten Viererkette des SCP gegenüber (79.). Das Spiel endete mit einem Freistoß-Hammer von Kolja Pusch ans Gebälk des Paderborner Tors (90.). Direkt nach diese Aktion hatte Schiedsrichter Marco Fritz genug gesehen und pfiff die Partie unter dem Jubel der Regensburger Fans ab. Der SSV Jahn klettert somit in der Tabelle mit 14 Punkten aus neun Spielen auf den 7. Rang.

SSV Jahn: Pentke – Hein, Kopp, Urban (80. Paulus), Hofrath – Geipl, Lais (70. Saller) – George (77. Hesse), Pusch, Thommy – Grüttner.
Bank: Lerch, Ziereis, Dzalto, Hyseni.

SC Paderborn: Kruse – Zolinski (46. Piossek), Sebastian, Strohdiek, Bertels – Bickel (72. Krauße), Kruska, Schonlau, Michel – Dedic (46. Itter), van der Biezen.
Bank: Brinkmann, Ruck, Herzenbruch, Vucinovic.

Tore: 1:0 Grüttner (23.), 2:0 George (34.), 3:0 George (45.).

Gelbe Karten: Bertels, Bickel

Zuschauer: 4.582

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn schlägt Osnabrück - 03/10/2016 18:29
Zweiter Sieg in Folge! Nach dem 3:0 in Paderborn bestand der Jahn auch die Prüfung in Osnabrück, holte einen verdienten 2:1 (1:0)-Auswärtssieg. Marc Lais brachte die Rothosen im ersten Durchgang in Führung (26.), nach dem Ausgleich im zweiten Durchgang sorgte Jann George für den Siegtreffer (75.).


Kolja Pusch herzt den Torschützen zum 1:0. Marc Lais brachte den Jahn im ersten Durchgang verdient in Führung. Foto: Gatzka

In Osnabrück konnte der SSV Jahn wieder auf Marvin Knoll zurückgreifen. Die Nummer 10 ersetzte Robin Urban in der Innenverteidigung, der sich gegen Paderborn einen Außenbandanriss zuzog. Ansonsten spielte die Elf, die schon gegen den SC Paderborn auftrumpfte.

Und auch beim VfL Osnabrück begann die Jahnelf stark, fand gut in die Partie und störte die Lila-Weißen früh. Die logische Konsequenz waren erste, frühe Torchancen: Kolja Pusch bekam den Ball frei zugesteckt und konnte erstmals abziehen, noch war das aber kein Problem für VfL-Keeper Gersbeck (3.). Fünf Minuten später war es Thommy, der Gersbeck prüfte, als der Ball von rechts an Freund und Feind vorbei dem Außenstürmer in den Füßen landete, doch auch hier blieb der Torhüter der Niedersachsen Sieger (8.).

Auch in der Folgezeit blieb der SSV die mutigere Mannschaft, hatte weiter den Vorwärtsgang drin: Oliver Hein schlug die Flanke von rechts in den Strafraum, die zunächst geklärt werden konnte. Doch Marc Lais hatte aufgepasst und bugsierte den Abpraller mit einem Dropkick in die Maschen (26.). Das verdiente 1:0 für die Rothosen! Weiter Jahn Regensburg: Thommy marschierte auf links, zog aus 25 Metern einfach mal ab - Gersbeck konnte den Ball gerade noch über die Latte lenken (35).

Die Hausherren kamen erst kurz vor Schluss zur ersten gefährlichen Situation: Eine Flanke von rechts konnte Philipp Pentke im Jahntor nur abklatschen, der VfL brachte den Nachschuss rein, doch Sven Kopp konnte klären (41.). So ging es mit der verdienten Führung für die Herrlich-Elf in die Kabinen.

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Marco Grüttner bleibt Zweikampfsieger - und der SSV entführt drei Puntke aus Osnabrück! Foto: Gatzka

Der zweite Durchgang begann etwas verhaltener, dennoch hatten die Rothosen die ersten Möglichkeiten herausspielen: Kolja Pusch flankte von links erstklassig auf Marco Grüttner, der den Ball freistehend aber nicht kontrollieren konnte (49.). Kurz darauf scheiterte Erik Thommy mit einem Freistoß aus 25 Metern, legte den Ball knapp links vorbei (53.). Der VfL Osnabrück wurde nun etwas stärker: Wriedt konnte sich gegen zwei Jahnspieler durchsetzen und ins Zentrum spielen, wo der eingewechselte Reimerink aus elf Metern trocken abschloss - 1:1 (62.).

Das hatte sich angedeutet, wirklich verdient war der Ausgleich bis dato allerdings nicht. Aber der SSV schlug zurück! Nachdem die Lila-Weißen Stück für Stück den Druck erhöhten, startete Thommy den Konter, gab ab auf Hofrath. Der flankte ins Zentrum, wo Benedikt Saller freistehend an den Ball kam, ihn aber nicht im Tor unterbringen konnte. Dann setzte Lais aus 16 Metern zum Nachschuss an, aber diesmal konnte ein Osnabrücker Abwehrspieler auf der Linie klären. Doch im dritten Versuch stand Jann George goldrichtig und stocherte den Ball an den beiden auf der Linie liegenden Niedersachsen vorbei zur erneuten Führung (75.). Ein Tor des Willens!

Osnabrück warf jetzt alles nach vorne, drängte auf den wiederholten Ausgleich. In der Nachspielzeit konnte Menga nach einer Ecke auch noch gefährlich abschließen - aber knapp vorbei (90.+3)! Die Jahnelf hielt, wie von Trainer Heiko Herrlich gefordert, dagegen und brachte den verdienten Auswärtssieg souverän nach Hause! Der erste Sieg gegen Osnabrück seit fünf Jahren, die erste Heimniederlage für den VfL und vor allem: Drei Punkte für den SSV Jahn gegen den Abstieg, der sich in einer engen Liga sogar auf Rang vier vorschiebt.

VfL Osnabrück: Gersbeck - Appiah, Willers, Syhre, Dercho - Groß, Schulz (77. Menga) - Renneke (54. Reimerink), Arslan (54. Sangare) - Wriedt, Heider.

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein, Kopp, Knoll (90.+4 Paulus), Hofrath - Geipl, Lais - George, Pusch (70. Saller), Thommy (85. Hesse) - Grüttner.

Tore: 0:1 Lais (26.), 1:1 Reimerink (62.), 1:2 George (75.).

Gelbe Karten: Groß, Schulz - Kopp, Hofrath, Grüttner.

Zuschauer: 7.572



Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Sportschau: Regensburg gewinnt in Osnabrück - 03/10/2016 18:31




Quelle: sportschau.de
Verfasst von: laufwunder Geglückter Test: Jahn besiegt den FCN - 07/10/2016 16:21
Im Spiel gegen Zweitligist Nürnberg zeigt sich der Regensburger Drittligist sehr stabil – trotz diverser Umstellungen.


Kolja Pusch scheitert zwar hier im Abschluss, bereitete aber beide Jahn-Tore gegen den FCN vor. Foto: Endlein

Der SSV Jahn Regensburg ist weiterhin im Aufwind. 2:1 (2:0) gewann der Drittligist am Freitagnachmittag ein Testspiel beim 1. FC Nürnberg. „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft“, sagte entsprechend Jahn-Trainer Heiko Herrlich nach dem Spiel. Sein Nürnberger Kollege Alois Schwartz hingegen musste sehen, dass seine durchaus namhaften Spieler aus der zweiten Reihe derzeit keine Wahl für die erste Elf sind.

Das Spiel auf dem Sportplatz am Valznerweiher begann rasant mit Chancen auf beiden Seiten. Der SSV verzeichnete gleich in der 4. Minute einen Lattentreffer. Im Gegenzug hatte aber auch der Club durch Jakub Sylvestr die große Gelegenheit, die aber am Pfosten ihr Ende fand.
Jahn presst hoch

Danach zeigte der Jahn erstaunliche Stabilität als Team, obwohl Trainer Herrlich dieses auf mehreren Positionen im Vergleich zum Osnabrück-Spiel verändert hatte. So spielten von Beginn an Alex Nandzik, Benedikt Saller, Markus Ziereis und Patrik Dzalto. Mit hohem Pressing nahm der SSV dem Zweitligisten jegliche Luft für dessen Aufbauspiel. Allerdings hatte auch der FCN eine Mannschaft auf dem Platz, die wohl so nicht mehr zusammenspielen wird – schon gar nicht nach den gezeigten 45 Minuten.

Allen voran bei den Standards zeigte sich das Nürnberger Team, das aus einem Mix von Nachwuchsspielern und aktuell nicht sehr oft gefragten Profis der ersten Mannschaft bestand, überfordert. Immer wieder segelte der Ball in den Strafraum und ebenso regelmäßig konnte ihm ein Regensburger eine gefährliche Richtung geben.

Lang dauerte es nicht, bis dabei auch etwas Zählbares heraussprang. Zehn Minuten waren gespielt, da flog eine Freistoßflanke Kolja Puschs von halblinks an das kurze Fünfereck, von wo aus Jann George den Ball perfekt in das linke untere Eck zirkelte.
Nais hält den Kopf hin

In der Folge zog sich der Jahn etwas zurück, um im Mittefeld die Räume sehr eng zu machen, Ballverluste zu erzwingen und schnelle Konter zu starten. Das zusammengewürftelte FCN-Team kam damit nicht klar. So kam es schließlich zu der Ecke für den Jahn, die Pusch wieder an den kurzen Pfosten zirkelte, wo Marc Lais den Kopf passgenau hinhielt – 2:0 für Regensburg. Dass es bei weiteren Chancen in der Folge nicht 3:0 geheißen hatte, war einer der wenigen Kritikpunkte von Herrlich nach dem Spiel. „Wir hätten den Sack zumachen können.“

Burgstaller trifft

Aber auch so war der Sieg nur gegen Ende des Spiels etwas in Gefahr. Zwar sah die zweite Hälfte Nürnberger, die in den vergangenen erfolgreichen Spielen bewährte Qualität einwechselten. Allen voran Guido Burgstaller lief mit zunehmender Zeit warm. Dennoch fand der Club über weite Teile von Hälfte zwei kein rechtes Mittel gegen die geschlossen verteidigenden Regensburger. Erst in der Schlussphase, als Burgstaller nach einem individuellen Fehler der Regensburger das 1:2 (83.) glückte, kam der SSV nochmal ins Schwimmen. Doch der FCN machte es ein ums andere Mal zu kompliziert, so dass es beim 2:1 blieb und einem vor dem Spiel am 15. Oktober gegen Spitzenreiter Duisburg zufriedenen Jahn-Trainer, der auch gleich eine gute Nachricht für seine Spieler hatte: „Am Samstag und Sonntag haben sie frei“. (en)

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder SSV Schlägt 1. FC Nürnberg - 07/10/2016 16:24
Um während der zweiwöchigen Länderspielpause im Rhythmus zu bleiben, bestritt die Jahnelf heute Nachmittag ein Testspiel gegen den 1. FC Nürnberg. Ausgetragen wurde die Partie gegen den Zweitligisten auf dem Max-Morlock-Platz am Sportpark Valznerweiher. Nach 90 Minuten stand ein 2:1-Sieg für die Regensburger zu Buche, Jann George (10.) und Marc Lais (29.) trafen für den SSV Jahn.


Patrick Rakovsky kann einen Schuss von Kolja Pusch gerade noch abwehren (Foto: Janne)

Bereits nach drei Spielminuten tauchte der SSV Jahn das erste Mal vor dem Tor der Nürnberger auf – und wie: Am Sechzehner kam Jann George relativ frei an den Ball und zog mit links ab. Patrick Rakovsky, Keeper der Clubberer, konnte den Einschlag gerade noch verhindern und lenkte das Leder an die Latte. Der Abpraller landete bei Kolja Pusch, dessen Kopfball Willi Evseev in höchster Not von der Linie kratzen konnte. Doppelchance (3.)! Im direkten Gegenzug lag den Nürnbergern der Torschrei schon auf den Lippen, für den geschlagenen Pentke klärte aber der Innenpfosten (4.). In der 10. Minute ging eine offensiv frech aufspielende Jahnelf dann verdient in Führung. Nach einer scharfen Flanke von Pusch war Jann George mit dem Kopf zur Stelle und markierte an alter Wirkungsstätte das 1:0 für die Gäste.

Vier Zeigerumdrehungen später hätte der Jahn sogleich erhöhen können, doch – wie sollte es anders sein – der Pfosten stand im Weg. Nach einem Freistoß wuchtete Kolja Pusch das Spielgerät per Kopf ans Aluminium (14.). Eben jener Pusch verbuchte auch die nächste gefährliche Torannäherung, nachdem er von Patrik Dzalto in die Gasse geschickt worden war (28.). Aller guten Dinge sind drei: Wieder Pusch, diesmal mit einem Eckball. Am Fünfmeterraum fand er Marc Lais, der das 2:0 für Regensburg köpfte (29.).Mit zunehmender Spieldauer fanden dann auch die Franken immer besser ins Spiel, die Defensive des SSV verstand es aber, die Chancen der Heimmannschaft größtenteils im Keim zu ersticken. Einen Nadelstich setzte der Club aber dennoch, als nach einem Freistoß kein Spieler an den Ball kam und Philipp Pentke schon sein ganzes Können aufwenden musste, um zu parieren (32.). Den Schlusspunkt einer engagierten ersten Hälfte setzten Dzalto, Ziereis und Pusch mit einer schönen Kombination, die Verteidiger Bulthuis fast im eigenen Kasten versenkt hätte. Rakovsky konnte gerade noch klären (41.). Mit einer nicht unverdienten 2:0-Führung für den SSV ging es dann auch zum Pausentee in die Kabinen.

Für die zweite Hälfte brachte Heiko Herrlich ein paar frische Kräfte in die Partie, insgesamt fünf Wechsel fanden in der Pause statt. Auch der 1. FC Nürnberg tauschte kräftig durch und das trug Früchte. Kurz nach Wiederanpfiff bugsierte das Heimteam einen Eckball nur knapp über den Querbalken (48.). Mindestens genauso knapp ging es in Minute 52 zu: Burgstaller bediente Matavz, der aus spitzem Winkel nur das Außennetz traf. Der Club machte Druck, die Jahnelf konnte sich aber immer wieder befreien. Erik Thommy bediente beispielsweise Marcel Hofrath, der Haris Hyseni im Sechzehner suchte und über Umwege auch fand. Der eingewechselte Stürmer verzog aber aus 12 Metern (62.). Richtig gefährlich wurde es dann nach einer Balleroberung von Markus Ziereis. Über André Luge landete das Spielgerät bei Thommy, dessen Flachschuss von Rakovsky nur mit großer Mühe abgewehrt werden konnte. Ziereis versuchte den Abpraller noch im Tor unterzubringen, doch das war leider erfolglos (65.).

Nachdem der Club zu Beginn der zweiten Halbzeit stark gedrückt hatte, entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Eine Viertelstunde vor dem Ende bliesen die Nürnberger nochmal zum Angriff, eine Freistoßchance durch Kempe konnte Pentke über die Latte lenken (76.). Sieben Minuten vor dem Abpfiff fiel dann noch der Anschlusstreffer durch Burgstaller, am Sieg des SSV Jahn änderte dies allerdings nichts mehr (83.). Besonders durch den starken Auftritt in Hälfte eins geht das 2:1 in Ordnung, obwohl der Club noch auf den Ausgleich gedrückt hatte.

Mit dem Testspielerfolg ist sogleich die Generalprobe für das anstehende Highlightspiel in der Continental Arena gelungen. Am kommenden Samstag gastiert nämlich der MSV Duisburg – seines Zeichens Tabellenführer der 3. Liga – in Regensburg. Die Partie beginnt um 14 Uhr, Karten gibt es noch im Jahn Fanshop, an den Vorverkaufsstellen und selbstverständlich im Onlineshop.




SSV Jahn: Pentke – Hein (46. Hesse), Lais, Knoll, Nandzik (46. Hofrath) - Saller, Geipl (46. Hyseni) – George (46. Luge), Pusch, Džalto (46. Thommy), - Ziereis (65. Faber).

1. FC Nürnberg: Rakovsky - Kammerbauer, Löwen (46. Möhwald), Bulthuis, Evseev (46. Lippert) - Gislason (46. Hercher), Petrak, Kempe, Parker (46. Knezevic) - Sylvestr (46. Matavz), Teuchert (46. Burgstaller).
Tore: 0:1 George (10.), 0:2 Lais (29.), 1:2 Burgstaller (83.).

Zuschauer: 400

Quelle: ssv-jahn.de



Der SSV Jahn hielt sich im Sommer eher zurück was Transfers betrifft. Gerade einmal fünf externe Spieler verpflichteten die Ostbayern nach dem Aufstieg, wenn man die zuvor geliehenen Akteure Nandzik und Urban außen vor lässt. Die Meinung der Fans vor dem Saisonstart: das ist zu wenig! Nach zehn Spieltagen zieht liga3-online.de nun eine erste Bilanz: Wie sinnvoll hat sich der Jahn wirklich verstärkt?

Der Königstransfer: Erik Thommy

Schon in der Saisonvorschau wurde der 21-jährige Flügelstürmer hervorgehoben, unter der Kategorie „Auf diesen Spieler sollte man achten“ mit einigen Vorschusslorbeeren bedacht. Und Erik Thommy sollte diese Einschätzung bestätigen: Die Leihgabe vom FC Augsburg schlug voll ein und bereichert bisher nicht nur das Offensivspiel des Jahn, sondern auch die gesamte 3. Liga. Mit sechs Assists ist Thommy derzeit bester Vorlagengeber der Liga, trug sich selbst einmal in die Torschützenliste ein. Zwar muss der gebürtige Ulmer noch an seinen Torjäger-Qualitäten arbeiten, hätte schon drei oder vier Treffer mehr erzielen können. Auch schlägt er teilweise noch den einen oder anderen Haken zu viel. Doch dass Erik Thommy die Qualität für die Bundesliga hat, hat er bewiesen, der Schritt nach Regensburg hat sich bis jetzt für beide Seiten voll ausgezahlt – und wird es sicher weiterhin in der gesamten Saison.

Guter Griff: Marco Grüttner

Auch die zweite Offensivverpflichtung, Stürmer Marco Grüttner, hat sich gelohnt. Der 30-Jährige kam mit der Empfehlung von 39 Drittliga-Toren an die Donau und gehörte bisher zum absoluten Stammpersonal. Seine Torausbeute (zwei Treffer) ist zwar für einen Stürmer noch ausbaufähig, doch Grüttner hatte auch viel Pech, traf schon dreimal die Latte. Im Allgemeinen zeichnete er sich bisher vor allem durch Einsatz aus, arbeite viel nach hinten und spielte überaus mannschaftsdienlich. Daraus resultiert zwar seine geringe Trefferquote, trotzdem ist er bisher unverzichtbar für die Offensive der Jahnelf.

Mitläufer: Patrik Dzalto, Benedikt Saller, Bastian Lerch

Der neue Torhüter Bastian Lerch kommt derzeit natürlich nicht an Philipp Pentke heran, dafür ist der 31-Jährige zu stark. Über die Qualitäten von Lerch kann daher nicht viel Aussage getroffen werden. Doch der gebürtige Regensburger soll nach Angaben von Jahn-Trainer Heiko Herrlich stets eine gute Figur im Training machen und würde im Falle eines Einsatzes das volle Vertrauen bekommen. Eine Steigerung zu seinem Vorgänger als zweiter Keeper ist er allemal. Offensivspieler Patrik Dzalto benötigt dagegen wohl noch ein wenig Zeit, um sich in Regensburg und im Profifußball akklimatisieren zu können. Die 19-jährige Leihgabe von Bayer Leverkusen deutete seine Qualitäten zwar schon an, wurde in den ersten Saisonspielen je für einige Minuten eingewechselt und gab eine starke Vorlage in Großaspach. Zuletzt baute Herrlich aber immer weniger auf ihn.

Auch Benedikt Saller kam bisher noch nicht über die Reservistenrolle hinaus. Der erst Mitte August verpflichtete Defensivspieler kam zwar in den letzten sechs Spielen zum Einsatz, wurde aber entweder nur eingewechselt oder wurde in der Verteidigung hin und her geschoben – je nachdem, welcher Spieler gerade ausfiel. Zwei Partien in der Startformation absolvierte er als Hein-Ersatz in der Viererabwehrkette, eines für Andreas Geipl im defensiven Mittelfeld. Die Leistungen dabei maximal solide, aber nicht mehr. Für einen Spieler, der zuvor 16 Mal in der Bundesliga und 60 Mal in der 3. Liga zum Einsatz kam, hat Saller definitiv noch Luft nach oben.

Kein Flop – die Transfers des Jahn gelungen

Unter den fünf externen Neuzugängen findet sich kein Flop. Die Ausgangsfrage, wie sinnvoll sich der SSV verstärkt hat, kann einfach beantwortet werden: Es waren gelungene Transfers, die die Oberpfälzer nach vorne gebracht haben. Im Nachhinein wäre ein weiterer Innenverteidiger vielleicht nicht verkehrt gewesen, doch wer konnte ahnen, dass so früh in der Saison alle fünf wegbrechen, zum Teil über einen längeren Zeitraum? Je nachdem, wie sich Marvin Knoll und Sven Kopp im defensiven Zentrum schlagen und wie schnell Heiko Herrlich wieder auf Sebastian Nachreiner oder Thomas Paulus bauen kann (und wie lange), ist das eine Position, die im Winter angegangen werden müsste. Ansonsten waren die Transfers eine sinnvolle Verstärkung des Kaders, mit dem der Klassenerhalt gelingen kann – und auf keinen Fall zu wenig Neuzugänge. Gerade die Eingespieltheit der punktuell verstärkten Mannschaft gereichte dem SSV Jahn Regensburg zu Saisonbeginn zum Vorteil.

Quelle: liga3-online.de
Verfasst von: laufwunder HisTORie: SSV Jahn - MSV Duisburg - 12/10/2016 18:28
Gegen den MSV Duisburg, Gegner am kommenden Samstag, gab es in der Vergangenheit schon einige, teilweise hochspannende Duelle. Allen voran ist ein Pokalspiel zu nennen, das – zumindest in Regensburg – unvergessen bleiben wird.


Im altehrwürdigen Jahnstadion wurden einige Duelle gegen den MSV Duisburg ausgetragen - hier eine Szene aus der Saison 2012/13 (Foto: regensburg1889.de)

Vorausgeschickt sei, dass die Rot-Weißen zu Hause immerhin seit fast 13 Jahren gegen den MSV ungeschlagen sind und aus den letzten drei Heimspielen sieben Punkte in Regensburg behalten werden konnten. Beim ersten Punktspiel-Auftritt der „Zebras“ im altehrwürdigen Jahnstadion im Februar 2004 gab es dagegen für den Jahn nichts zu holen, man unterlag sang- und klanglos mit 0:5 und musste am Ende dieser Spielzeit die 2. Bundesliga bekanntlich wieder nach unten verlassen. Diese Schlappe war umso überraschender als man sich mit dem seinerzeit noch ungleich übermächtigeren Kontrahenten aus dem Ruhrpott wenige Wochen zuvor noch einen Schlagabtausch auf Augenhöhe liefern konnte. Ja mehr noch, das DFB-Pokal-Spiel gegen den MSV am 2. Dezember 2003 war das wohl packendste Pokalspiel in der Geschichte des SSV Jahn. Zwar dicht gefolgt vom erst neulich erlebten Pokal-Auftritt gegen Hertha BSC, angesichts der vielen Tore und noch weit mehr Chancen auf beiden Seiten zumindest aus der subjektiven Sicht des Jahn-Archivars jedoch unerreicht – zumal es damals das erste und bislang einzige Mal war, dass die „Rothosen“ in die dritte Hauptrunde des bundesweiten Pokalwettbewerbs eingezogen war. Und lange sah es so aus, als könnte die Mannschaft von Trainer Günter Brandl sogar ins Viertelfinale einziehen, so viel Druck machte die Jahnelf. Ein mulmiges Gefühl dürfte auch Ilia Gruev, heute Trainer des MSV, gehabt haben, als er in der 64. Minute beim Stande von 3:1 für Regensburg eingewechselt wurde. Doch obwohl sich für die Regensburger, deren Treffer Andras Tölcseres und Altin Rraklli (2) besorgt hatten, weitere Großchancen ergaben und man ab der 84. Minute gegen nur noch zehn Duisburger spielte, gelang den „Zebras“ das Kunststück durch zwei Treffer von Abdelaziz Ahanfouf noch zum 3:3-Ausgleich zu kommen. Nach torloser Verlängerung unterlagen die Jahn-Kicker im Elfmeterschießen am Ende mit 2:4, wobei sich Ilia Gruev genauso wie sein nicht minder bekannter Trainerkollege Markus Weinzierl auf Regensburger Seite als sicherer Schütze erwies. Ausgerechnet Publikumsliebling Mario Stieglmair und dem Held des Pokalspiels gegen Bundesligist VfL Bochum, Markus Knackmuß, versagten vor MSV-Keeper Dirk Langerbein dagegen die Nerven.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Duisburg vor der Brust - 14/10/2016 13:36
Die Länderspielpause ist vorbei, am Wochenende steht das Topspiel gegen den aktuellen Tabellenführer MSV Duisburg auf dem Plan. Die Jahn Profis konnten sich in der zweiwöchigen Pause intensiv und gewissenhaft auf die Partie vorbereiten. Wir waren für Euch am Trainingsgelände und haben Eindrücke gesammelt.

Nach zuletzt drei Siegen in drei Partien ist das Selbstvertrauen bei den Jahn Profis vor dem Topspiel gegen den MSV Duisburg in jeder Ecke des Kaulbachwegs spürbar.

In der heutigen Trainingseinheit war zu sehen, dass die Jungs auf die Partie am Samstag vor heimischer Kulisse brennen. Es wurde kein Ball hergeschenkt, jeder einzelne war mit voller Konzentration und vollem Eifer dabei.


Immer den Ball fest im Blick.

Nachdem die Temperaturen zuletzt doch deutlich gefallen sind, kommt es nun wieder ganz besonders darauf an, den Körper auf Betriebstemperatur zu bringen, um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Heute startete die Mannschaft mit verschiedenen Ball- und Passübungen. Bei den Spielformen mit maximal zwei bis drei Kontakten stand das Team zu jeder Zeit des Trainings in einer Wettkampsituation und die Intensität wurde stetig hochgehalten. Selbst ohne die Möglichkeit ein Tor zu erzielen, brannte der Rasen. Befeuert wurden die Übungen auch durch die immer wiederkehrenden Anfeuerungsrufe aus den jeweiligen Mannschaftenteilen. Natürlich durfte auch die ein oder andere Grätsche nicht fehlen. Der nasse Rasen bot dafür perfekte Verhältnisse.


Die Jungs voll bei der Sache. Es wird sich nichts geschenkt.

In der heutigen Einheit musste Trainer Heiko Herrlich auf die Langzeitverletzten Markus Palionis, Ali Odabas, Robin Urban, Daniel Schöpf und Kevin Hoffmann verzichten. Auch Thomas Paulus, der sich schon seit Tagen mit einem mit einem Magen-Darm-Infekt herumplagt, fehlte. Aus dem genannten Grund wird er dem Team auch am Samstag nicht zur Verfügung stehen. Anders zeigt sich das Bild bei Sven Kopp und Bastian Lerch. Beide waren die letzten Tage durch eine Erkältung außer Gefecht, konnten aber heute die Trainingsarbeit wieder aufnehmen und sind gegen den MSV Duisburg einsatzbereit. „Für Samstag sind fast alle wieder an Bord“, bestätigt Heiko Herrlich.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn unterliegt nach großem Kampf - 17/10/2016 09:23
Schade! Der SSV Jahn musste sich dem Spitzenreiter MSV Duisburg beugen und eine 1:2 (0:1)-Niederlage hinnehmen. Nach Startschwierigkeiten gingen die Zebras früh mit 1:0 in Führung (9.), Jann George konnte im zweiten Durchgang ausgleichen (53.). Zehn Minuten vor dem Ende gelang Iljucenko dann der Siegtreffer für Duisburg. Hut ab vor der kämpferischen Leistung der Jahnelf, die sich gegen den Aufstiegsaspiranten wacker schlug.

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Marc Lais setzt sich durch, doch am Ende gewannen die Zebras. Foto: Gatzka

Gegen die Zebras ließ Jahntrainer Heiko Herrlich dieselbe Elf auflaufen, die schon in Osnabrück drei Punkte entführte. Doch dass der MSV hier der Favorit war, machte er von Beginn an deutlich und gab den Ton an. Der SSV tat sich zunächst schwer in die Partie zu kommen und Duisburg schlug schon nach acht Minuten eiskalt zu. Nach einem Abwehr-Fehler konnten die Gäste über rechts kommen: Wiegel brachte die Flanke ins Zentrum, die Sven Kopp verpasste, auch Andreas Geipl konnte nicht klären. Albutat schob den Ball dann am langen Pfosten über die Linie - 0:1 (9.).

Die Jahnelf hätte um ein Haar die passende Antwort gegeben: Nach einer Ecke kam der zweite Ball zu Kolja Pusch, der Marco Grüttner am Fünfmeterraum bediente. Doch MSV-Keeper Flekken konnte mit einem starken Reflex mit dem Fuß klären (13.). Duisburg blieb die druckvollere Mannschaft, kam vor allem immer über rechts mit gefährlichen Flanken. Gegen Mitte der Halbzeit wagten sich die Rothosen dann öfter nach vorne. Zunächst scheiterte Thommy nur um wenige Zentimeter, als sein Schuss knapp am linken Pfosten vorbei ging (23.), dann setzte er sich erneut schön auf links durch doch diesmal war sein unplatzierter Schuss kein Problem für Flekken.

Kurz vor der Halbzeitpause hatte Grüttner nochmal die Gelegenheit zum Ausgleich: Kolja Pusch flankte von der linken Seite auf den Stürmer, der den Kopfball aber nur knapp über das Tor setzte (40.). Der Jahn musste noch einen Konter von Janjic überstehen (45.+2, Außennetz), dann ging es in die Kabinen. Ein 0:1-Rückstand zur Pause gegen starke Duisburger, doch noch war nichts verloren.

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Georges Hammer zum zwischenzeitlichen 1:1 sollte nicht reichen. Foto: Gatzka

Dementsprechend motiviert kam die Herrlich-Elf aus der Kabine. Der Jahn hatte nun den Vorwärtsgang drin und drängte auf den Ausgleich. Zunächst wurde Marc Lais Schuss noch auf der Linie von Bomheuer geklärt (52.), dann dann wurde der klare Mehraufwand belohnt: Kolja Pusch führte auf der linken Seite schnell einen Freistoß aus und flankte auf Grüttner. Der passte zurück auf George, der aus 20 Metern draufhielt - und das Ding unhaltbar für Flekken in den Winkel donnerte (53.). Traumtor zum verdienten 1:1!

Nun entwickelte sich eine offene Partie. Sowohl der Jahn, als auch der MSV Duisburg wollten hier den zweiten Treffer erzielen. Die erste gefährliche Gelegenheit nach dem Ausgleich hatten aber die Zebras: Eine Ecke segelte von rechts in den Strafraum, wurde von Bröker verlägnert und sollte Iljucenko finden. Doch Jahnkeeper Philipp Pentke konnte sich auszeichnen, fischte dem MSV-Stürmer den Ball vor der Nase weg (70.).

Gemeinsam mit Kopp rettete Pentke dann erneut vor Iljucenko, der sich nach einem Fehlpass von Thommy ganz alleine in Richtung Jahntor bewegte (75.). Aber auch der SSV war nun offensiv: Oliver Hein hatte mal Platz auf rechts, doch seine Hereingabe war ein halber Schuss und verfehlte so Freund und Feind (76.). Und dann gingen die Gäste wieder in Führung. Der Ball kam von links, Pentke war eigentlich zur Stelle, doch Iljucenko köpfte dem Jahnkeeper den Ball aus den Händen ins Tor - der Treffer zählte (80.).

Erneut hätten die Rothosen fast mit dem wiederholten Ausgleich geantwortet: Marco Grütter bekam den Ball mustergültig serviert, traf ihn aber nicht richtung und vergab so diese Chance (81.). Eine Gelegenheit gab es noch, als der Jahn einen Freistoß kurz vor dem Sechzehner zugesprochen bekam, doch Flekken konnte Hofraths Ball gerade noch über die Latte lenken (90.+2).

So war die letzte Druckphase nicht erfolgreich, trotz einer kämpferischen Leistung musste sich der SSV dem starken Liga-Primus geschlagen geben. "Mit dem Ergebnis kann ich heute nicht zufrieden sein, aber die Leistung hat gestimmt", fand Jahntrainer Heiko Herrlich, "ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Aber wir haben gezeigt, dass wir auch gegen Topmannschaften mithalten können. Wir müssen nur unsere Chancen mehr verwerten."

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein, Kopp (76. Saller), Knoll, Hofrath - Geipl, Lais - Thommy, Pusch (81. Ziereis), George - Grüttner (85. Hyseni)

MSV Duisburg: Flekken - Klotz, Bomheuer, Bajic, Wolze - Schnellhardt (85. Özbek), Albutat - Wiegel (76. Engin), Bröker - Janjic, Brandstetter (30. Iljutcenko).

Tore: 0:1 Albutat (9.), 1:1 George (53.), 1:2 Iljucenko (80.).

Gelbe Karten: Kopp - Klotz, Bajic, Albutat, Schnellhardt, Iljucenko.

Zuschauer: 7.786.

Pressekonferenz:


Quelle: ssv-jahn.de


Verfasst von: laufwunder Der SSV unterliegt am Bruchweg - 24/10/2016 08:12
Am Nachmittag kassiert der SSV eine 2:0 Niederlage beim FSV Mainz 05 II. Die Treffer für die Hausherren erzielen Trümner per Fernschuss (33.) und Parker vom Elfmeterpunkt (53.). Im ersten Durchgang vergibt die Jahnelf beste Chancen.


Auch Marco Grüttner konnte den Mainzer Keeper Müller am Nachmittag nicht überwinden (Foto: Gatzka)

Heiko Herrlich hatte es auf der Pressekonferenz vor dem Spiel bereits angedeutet - beim Auswärtsspiel in Mainz ließ er die selbe Elf auflaufen, die in der Vorwoche dem Tabellenführer MSV Duisburg Paroli geboten hatte. In Mainz wartete nun eine ganz andere Aufgabe: Der FSV Mainz 05 das Schlusslicht der Tabelle in der 3. Liga.

Der SSV war von Beginn an darum bemüht den Verdacht gar nicht erst aufkommen zu lassen, dass er diese Aufgabe nicht ernst nehmen könnte und so gehörten die ersten Torchancen der Partie allesamt den Rothosen. Die erste leitete der Mainzer Schlussmann Müller mit einem Querschläger ein, der bei Jann George landete. Dieser zog auf die Grundlinie und spielte messerscharf nach innen, doch Kolja Pusch verpasste am langen Pfosten knapp (7.). Bis zur nächsten Gelegenheit mussten die 100-150 mitgereisten Regensburger Fans eine knappe Viertelstunde warten. Dann nutzte der SSV binnen kürzester Zeit zweimal das aggressive Anlaufen der Rheinhessen aus. Zunächst fand ein langer Ball Kolja Pusch, der Costly entwischen konnte und mit einem Lupfer über Müller die richtige Idee hatte - allein es fehlte die Genauigkeit - Abstoß! (20.) Diesen fing der Jahn jedoch ab und wieder ging es direkt nach vorne. Dieses Mal entwischte Marco Grüttner der Mainzer Innenverteidigung, doch er kam vor dem herauseilenden Müller nur noch mit der Fußspitze an den Ball. Wieder trudelte der Ball über die Torauslinie (21.)

Anschließend plätscherte die Partie vor sich hin und es mangelte ihr an echten Highlights, bis sich Benjamin Trümner in der 33. Spielminute ein Herz fasste. Nach einem Abstoß sicherten die Hausherren den Ball und er landete vor den Füßen des rechten Mittelfeldspielers, der Philipp Pentke mit seinem 30-Meter-Linksschuss keine Chance ließ. Eine ganz bittere Pille für den Jahn, der bis zu diesem Zeitpunkt die überlegene Mannschaft war. Zwar kam der SSV quasi im Gegenzug zur Ausgleichschance durch Lais (35.), doch mit dem Führungstreffer waren die 05er endgültig in der Partie und bis zur Pause mindestens gleichwertig. Es ging mit 1:0 aus Sicht der Gastgeber in die Pause.

Beide Teams kamen unverändert wieder aus der Kabine. Die Rothosen (heute jedoch in komplett blauen Trikots) legten direkt den Vorwärtsgang ein und hatten durch Erik Thommy auch direkt die erste kleinere Torgelegenheit. Doch die Hausherren nahmen der Jahnelf früh den Wind aus den Segeln, denn in der 52. zeigte Schiedsrichter Schwermer auf den Punkt. Vorausgegangen war ein vermeintliches Foulspiel von Kopp am Mainzer Seydel. Devante Parker Schritt zur Tat und versenkte mit einem strammen und genauen Schuss aufs linke Toreck.

Die Partie war im Anschluss zerfahren. Heiko Herrlich reagierte nach einer guten Stunde, brachte Ziereis und Nandzik für Kopp und Hofrath. Ziereis rückte neben Grüttner und Nandzik in die Defensive, in der er nun mit Knoll und Hein eine Dreierkette bildete. Die Marschroute für die Restspielzeit war damit klar. Doch zwingend wurder der SSV nicht mehr. Die Herrlich-Elf fand zu selten den Abschluss und brachte das Tor von Müller so nicht in Gefahr. Stattdessen hatten die Hausherren eine Viertelstunde vor dem Ende eine Doppelchance als zunächst Tim Müllers Abschluss in letzter Sekunde zum Eckball abgewehrt wurde (74.). Diese wurde ebenfalls gefährlich, doch Costly bugsierte den Ball aus kurzer Distanz übers Jahn Tor (75.).

Die Einstellung wollte Heiko Herrlich seinen Mannen nach der Partie nicht absprechen: "Wir haben ein Problem mit der Effizienz. Das war gegen Duisburg so und auch heute können wir vor der Halbzeit mehrere Tore schießen. Mainz war effizienter, deshalb haben sie verdient gewonnen."

FSV Mainz 05 II: Müller F. - Costly, Rossmann, Häusl, Moos - Trümner, Müller T., Steinmann, Parker - Seydel, Mörschel (73. Bouziane)

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein, Kopp (59. Ziereis), Knoll, Hofrath (59. Nandzik) - Geipl (73. Saller), Lais - Thommy, Pusch, George - Grüttner

Tore: 1:0 Trümner (33.), 2:0 Parker (53.)

Gelbe Karten: Costly, Müller T. / Geipl, George, Hein

Zuschauer: 784

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Vertragsunterschrift mit LOTTO Bayern! - 27/10/2016 13:06
Im Rahmen eines Pressetermines unterschrieben LOTTO Bayern und der SSV Jahn Regensburg heute den Kooperationsvertrag, der die Zusammenarbeit in den kommenden beiden Jahren besiegelt. Dr. Markus Söder, Friederike Sturm, Dr. Christian Keller und Philipp Hausner informierten dabei auch über die Inhalte der Partnerschaft.


v.l.n.r.: Philipp Hausner, Friederike Sturm, Dr. Christian Keller, Dr. Markus Söder, Oliver Hein

Der SSV Jahn Regensburg und LOTTO Bayern setzen Ihre langjährige Partnerschaft auch in den kommenden beiden Spielzeiten fort. Die staatliche Lotteriegesellschaft engagiert sich beim Drittligisten als Klassik Partner. Dr. Markus Söder, Bayerischer Staatsminister der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat im Rahmen des heutigen Pressetermines: „Der Jahn ist ein großer Verein unserer Heimat. Es ist gut, dass Lotto Bayern mit der heute unterzeichneten Partnerschaft dazu beitragen kann, auch die Zukunft dieses Traditionsvereins erfolgreich zu gestalten.“



Christian Keller und Markus Söder unterzeichnen gemeinsam den Kooperationsvertrag

LOTTO Bayern wirbt künftig mit umfangreichen Präsenzen im Umfeld des SSV Jahn, vor allem aber mit einer statischen Bande im TV-relevanten Bereich auf der Nordtribüne. Zudem präsentiert das Unternehmen das beliebte VIP-Tippspiel im Business Bereich der Continental Arena: „Das Tippspiel passt nicht nur sehr gut zu unserer Kooperation, es stellt als Teil unseres Rahmenprogramms am Spieltag auch einen attraktiven Mehrwert für unsere Hospitality Gäste dar.“, erklärt Philipp Hausner, Leiter Vermarktung Geschäftskunden des SSV Jahn Regensburg und der Geschäftsführer Profifußball, Dr. Christian Keller, ergänzt: „Schön, dass sich mit LOTTO Bayern ein staatliches Unternehmen als Klassik Partner beim SSV Jahn engagiert. Wir sehen dieses Engagement auch als politisches Signal für die Standortbedeutung des SSV Jahn für Ostbayern und sind uns der damit einhergehenden Verantwortung bewusst.“

Auch Friederike Sturm, Präsidentin von LOTTO Bayern freut sich auf die weitere Zusammenarbeit: „Die Partnerschaft von LOTTO Bayern und dem SSV Jahn Regensburg hat Tradition. Bereits seit 2002 bestehen gute Kontakte. Wieder einmal mehr ist LOTTO ein Gewinn für alle.“

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Arbeiten an der Präzision - 27/10/2016 13:09
Die Auswärtsniederlage in Mainz ist allmählich verdaut. In der Trainingswoche ist die Mannschaft voll auf den nächsten Gegner und früheren Europapokalsieger 1. FC Magdeburg fokussiert. Wir haben uns die Trainingseinheit heute Vormittag für Euch angeschaut.

Magdeburg - ein klangvoller Name - zumindest für die älteren Jahnfans. Große Erfolge hat der 1. FC Magdeburg in seiner Vergangenheit schon errungen. Diese Zeiten sind aber genauso vorrüber wie die sportliche Talfahrt nach der Jahrtausendwende. Heute sind die Gäste aus Sachsen-Anhalt vor allem für ihre begeisterungsfähigen Fans und reiselustigen Fans bekannt (Die wichtigsten Infos zum Gegner gibt es hier). Auf die Jahnelf wartet also ein attraktiver Gegner!

Nachdem die Chancenverwertung zuletzt zu wünschen übrig ließ, legte Heiko Herrlich in dieser Woche besonderes Augenmerk auf den Torabschluss: „Es lief sehr gut, es sind viele Tor gefallen. Jetzt müssen wir das auch am Samstag umsetzen“, sagte der Jahn Trainer dazu. Die Lust am Toreschießen haben die Jahn Profis nicht verloren. Das stellten sie zum Leidwesen von Philipp Pentke und Basti Lerch heute auch reichlich unter Beweis.
Leider ist die Verletztenliste wieder um einen Jahn Profi länger geworden. Neben den bekannten Langzeitverletzten Markus Palionis, Ali Odabas, Kevin Hoffmann, Robin Urban und Daniel Schöpf fällt nun auch Patrik Džalto mit einem Außenbandriss im linken Knie für mehrere Wochen aus.



Voller Einsatz bei jeder Trainingsform. Marvin Knoll haut sich rein!

Am kommenden Samstag misst sich die Jahnelf dann im ersten Pflichtspielduell beider Vereine nicht nur mit Elf Magdeburgern, sondern auch mit bis zu 1.500 mitgereisten Gästefans (Tickets). Eine spannende aber auch reizvolle Aufgabe. Das nötige Zielwasser wäre jedenfalls auch dann hilfreich.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahnelf erkämpft Punkt gegen FCM - 30/10/2016 18:22
Der SSV Jahn hat sich am Nachmittag mit 1:1 (0:0) vom 1. FC Magdeburg getrennt. Nach einer umkämpften, aber torlosen ersten Hälfte, brachte Pusch den SSV im zweiten Durchgang mit 1:0 in Führung (50.). Löhmannsröben glich für die Sachsen-Anhalter aus (71.). "Am Ende ein leistungsgerechtes Unentschieden", fand der Jahntrainer.


Kolja Pusch war Torschütze und ständiger Unruheherd im Spiel gegen den FCM. Foto: Gatzka

SSV-Coach Heiko Herrlich nahm im Vergleich zu den letzten beiden Spielen eine Änderung in der Startformation vor: Alexander Nandzik kehrte in die Viererabwehrkette zurück, Marcel Hofrath musste dafür zunächst auf der Bank Platz nehmen. Beide Mannschaften liegen in der Liga eng beieinander, auch auf dem Rasen entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Zu Beginn waren Torchancen aber noch Mangelware, das Geschehen spielte sich hauptsächlich zwischen den Strafräumen ab. Ein Fernschuss von Oliver Hein war die erste Torannäherung der Rothosen, aber kein Problem für FCM-Keeper Glinker (4.).

Die Gäste aus Sachsen-Anhalt kamen nach acht Minuten erstmals gefährlich vor das Tor von Philipp Pentke, als Magdeburgs Toptorjäger Beck nur knapp an der Flanke von rechts vorbeisegelte. Nach gut 20 Minuten wurde das Spiel dann härter, die Teams leisteten sich viele Fouls und Nicklichkeiten. Und auch erste Torchancen folgten: Nachdem sich Marvin Knoll in höchster Not in einen Schuss geworfen hatte, gab es Eckstoß für den FCM. Die Flanke kam von links, Handke kam mit dem Kopf ran - Pfosten! Glück für die Jahnelf, die bisher beste Chance der Parte (33.).

Kurz vor dem Wechsel verfehlten sowohl Sowislo (43.), als auch Geroge (45.) ihr Ziel, als der Ball jeweils über das Tor ging, dann war Schluss. Eine ereignisarme, aber umkämpfte erste Hälfte.

Nach dem Seitenwechsel schalteten die Mannschaften einen Gang höher. Gleich nach Wiederanpfiff prüfte Kath Pentke mit einem Gewaltschuss, doch der Jahnkeeper war auf seinem Posten (46.). Dann kam der SSV: Kolja Pusch tankte sich auf der rechten Seite durch, ging in den Strafraum, ließ drei Magdeburger stehen und schlenzte den Ball aus 15 Metern in den Winkel! Das 1:0 für den Jahn durch ein schönes Tor von Pusch (50.).

Die Elf von Trainer Heiko Herrlich hatte jetzt Oberwasser, beflügelt von der Führung ging es weiter in Richtung Magdeburger Tor. Nach einem Ballverlust der Gäste konnte Grüttner allein auf Glinker zugehen, den Keeper der Blauen aber schlussendlich nicht überwinden (62.). Dann wurde Pusch gut von Hein in Szene gesetzt, doch diesmal konnte Jan Glinker den Schuss aus gut 18 Metern wegfausten (65.) - es war jetzt die beste Phase der Jahnelf. Marco Grüttner, der wieder enorm viel arbeitete, marschierte rechts und gab den Ball ins Zentrum, doch der freigelaufene Erik Thommy verpasste nur um Millimeter! Er hätte nur noch einschieben müssen, das 2:0 war langsam fällig (67.). Doch wie es im Fußball so ist, wer seine Chancen nicht macht, der wird bestraft: Mit einem satten Schuss aus 20 Metern erzielte Löhmannsröben den Ausgleich - das berühmte Tor aus dem Nichts (71.).

Aber der SSV Jahn blieb die offensivere Mannschaft: Wieder war es Pusch, der sich nach feiner Kopfballvorlage von Grüttner in Schussposition spielen konnte, doch erneut gab es kein Durchkommen (78.). Auch wenn die Gäste jetzt ebenso auf den zweiten Treffer drangen, hatten die Rothosen die besseren Gelegenheiten. Ein Schuss von Pusch wurde abgefälscht und ging daher knapp am rechten Pfosten vorbei (85.). Den anschließenden Eckball setzte Geipl allerdings weit drüber.

Der 1. FC Magdeburg blieb aber auch enorm gefährlich: Ein Freistoß von rechts wurde so verlängert, dass ein FCM-Akteur den Ball aufs Tor bringen konnte - Pfosten! Zum zweiten Mal rettete das Aluminium (89.). Und dann war Schluss, der SSV trennte sich am Ende leistungsgerecht mit 1:1 vom 1. FC Magdeburg und kann nach zwei Niederlagen zuletzt endlich wieder punkten. "Es war ein sehr umkämpftes Spiel", analysierte Heiko Herrlich anschließend. "Nach der Führung müssen wir eigentlich mit dem zweiten Treffer den Sack zumachen, was wir aber leider nicht gemacht haben. So kam Magdeburg durch einen Sonntagsschuss noch einmal zurück, hatte nach hinten auch noch gute Chancen. So geht das Unentschieden in Ordnung."

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein, Knoll, Kopp, Nandzik - Geipl, Lais - George (88. Hofrath), Pusch, Thommy (76. Hesse) - Grüttner (81. Hyseni).

1. FC Magdeburg: Glinker - Butzen, Handke, Schiller, Hammann, Löhmannsröben - Kath (89. Chahed), Brandt, Sowislo (90.+2 Puttkammer), Schwede - Beck (90. Düker).

Tore: 1:0 Pusch (50.), 1:1 Löhmannsröben (71.).

Gelbe Karten: Kopp, Grüttner, Geipl, Nandzik - Hammann, Schiller, Brandt.

Zuschauer: 6.386.

Pressekonferenz:



Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Zusammenfassung MDR: Regensburg - Magdeburg - 30/10/2016 18:24


Quelle: mdr.de
Verfasst von: laufwunder SSV Jahn: Gekommen, um zu bleiben - 03/11/2016 21:13
Die Regensburger sind zurück in der 3. Liga. Das Team hat großes Potenzial, ist in seinen Leistungen aber noch wechselhaft.


Die Leistungen des Jahn (hier Kolja Pusch, links, und Marco Grüttner) waren in der bisherigen Saison oft top, ein paar mal aber auch ein Flop. Foto: Nickl

Eine Nacht langen durften die Spieler des SSV Jahn Regensburg unbeschwert feiern. Tags zuvor hatten sie im Rückspiel der Relegation gegen den VfL Wolfsburg II die Rückkehr in den Profi-Fußball geschafft. Nun, bei der öffentlichen Feier auf dem Regensburger Haidplatz, lagen sie sich noch freudetrunken in den Armen, als Vorstandschef Hans Rothammer zum Mikro griff und bereits wieder in die Zukunft blickte. „Die dritte Liga wird die unterste Liga sein, in der der Jahn künftig Fußball spielt“, sagte er und legte die Messlatte für die Mannschaft damit fest: absteigen verboten. Nach 100 Tagen der neuen Saison ist der Aufsteiger auf einem guten Weg, diese Vorgabe einzuhalten.

Am 2. Mai 2015 brach die Regensburger Fußball-Welt zusammen. Der SSV Jahn, das sportliche Aushängeschild der Region, stieg nach einer Niederlage beim Halleschen FC in die Regionalliga Bayern ab. Ein Szenario, das kurz davor noch nahezu undenkbar gewesen war. Hatte der Jahn in den zurückliegenden Jahren doch stets mindestens eine passable Rolle in der 3. Liga gespielt. Einmal war sogar der Aufstieg gelungen. Nun musste jedoch eine Ehrenrunde im Amateurfußball eingelegt werden. Diese dauerte zum Glück nur eine Saison. Seit diesem Sommer ist der SSV Jahn zurück im großen Geschäft.

„Vor allem in der Schnelligkeit und Aggressivität der Spiele. Da müssen wir uns schnell anpassen. Fehler werden in der 3. Liga gnadenlos bestraft.“ Trainer Heiko Herrlich warnte seine Spieler vor der Saison unmissverständlich vor dem neuen, rauhen Wind, der in der neuen Spielklasse wehen werde. Allem Anschein schlug er die richtigen Töne an. Der SSV Jahn steht nach 13 Spieltagen auf dem zwölften Platz – mit sechs Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge.
Keller ist nicht zufrieden

Ein zufriedenstellender Zwischenstand für einen Aufsteiger, möchte man meinen. Jahn-Sportchef Christian Keller ist bei seiner Bilanz zum bisherigen Saisonverlauf nach eigener Aussage jedoch zwiegespalten: „Mit den gezeigten Leistungen war ich zwar größtenteils sehr zufrieden, aber nicht mit den Ergebnissen, da wir in einigen Spielen unnötig Punkte verschenkt haben.“ Es habe sich bewahrheitet, dass in der 3. Liga jeden Samstag alles möglich ist, sagt Keller: „Deswegen tun wir gut daran, weiter hellwach und fleißig zu sein und so schnell wie möglich jeden Punkt für den Klassenerhalt zu sammeln.“

Das Potenzial, die nötigen Punkte einzufahren, dürfte die Mannschaft haben. Der Kader scheint gut durchgeplant und in allen Mannschaftsteilen ligatauglich besetzt. Ein echter Schwachpunkt war bisher nicht auszumachen. Torwart Philipp Pentke ist wie bereits in der vergangenen Saison eine echte Führungspersönlichkeit. Er strahlt eine beeindruckende Souveränität aus und vermittelt auch in hitzigen Spielsituationen nie den Eindruck, dass er sich oberhalb seines Ruhepulses bewegen würde. Schwächen zeigte er nur selten, im Spiel gegen Duisburg war etwa sein Strafraumspiel nicht optimal. Unterm Strich spielt der Keeper bislang jedoch wieder eine glänzende Saison und ist aus dem Team nicht wegzudenken.

Die Besetzung der Abwehr bereitete Herrlich zu Saisonbeginn die größten Probleme. Mit Ali Odabas, Sebastian Nachreiner, Markus Palionis, Thomas Paulus und Robin Urban fielen gleich fünf Innenverteidiger verletzt aus. Notgedrungen wurden Marvin Knoll und Sven Kopp aus dem Mittelfeld zurückgezogen – und schwammen sich frei. Beide hatten erstaunlich wenig Mühe, auf der neuen Position zurechtzukommen. Mittlerweile melden sich die Verletzten zwar nach und nach wieder einsatzbereit, zumindest bis zur Winterpause sind Knoll und Kopp aber wohl erste Wahl.

Im Mittelfeld darf beim Jahn auch in der 3. Liga das aus der vergangenen Saison bewährte Trio ran. Andy Geipl und Marc Lais räumen vor Abwehr auf, Kolja Pusch füttert davor mit seinen Pässen die Angreifer. Von denen dreht in dieser Saison auf der offensiven Außenbahn durchaus überraschend Jann George richtig auf. Zudem hat Pusch mit Erik Thommy einen zweiten tollen Anspielpartner. Dieser brachte in dieser Saison mit seinen pfeilschnellen Dribblings schon etliche gegnerische Verteidiger an den Rand der Verzweiflung. Schade nur, dass Thommy lediglich vom FC Augsburg ausgeliehen ist. Seine guten Leistungen werden sicherlich auch bei seinem Stammverein registriert werden.

Im Sturm hat sich derweil Neuzugang Marco Grüttner sofort einen Stammplatz erkämpft. Der 31-Jährige Routinier hat bereits weit über 150 Spiele in der 3. Liga auf dem Buckel. Diese Erfahrung strahlt er auch auf dem Platz aus. Zwar hat er bislang nur zwei Tore erzielt, als unermüdlicher Arbeiter und Vorbereiter hilft er dem Team dennoch weiter.

Noch weiten Weg vor sich

Der Jahn hat zweifellos eine Truppe, die den Klassenerhalt schaffen kann. Bis dieses Ziel endgültig eingetütet ist, sei es aber noch ein weiter Weg, betet Trainer Herrlich seinen Spieler immer und immer wieder vor. Und auch unter den Anhängern gibt es durchaus vorsichtige Töne zu hören. Franz Preuß, Vorsitzender des Fanklubs Power vom Tower, sieht die Mannschaft noch nicht als ein etabliertes Profi-Team: „Sie muss einfach konstanter werden. Einmal spielt sie hop und einmal top, das ist nicht profihaft.“

Er glaubt auch, dass den Spielern das viele Lob, das sie für die ersten Saisonspiele bekommen habe, nicht gut getan hat. Man habe seiner Meinung nach gemerkt, dass der eine oder andere daraufhin einen Gang zurückgeschaltet habe.

Die teils wechselhaften Leistungen hat auch Vorstandschef Rothammer registriert. An seiner positiven Zukunftsvision für den Jahn ändert dies allerdings nichts. „Die Punkteausbeute und die Leistungen, die die Mannschaft meistens auf den Platz bringt, zeigt, dass wir in der 3. Liga jeden schlagen können, aber auch gegen jeden verlieren können. Dies beweist meiner Meinung nach, dass wir uns in der 3. Liga sportlich etabliert haben.“

Quelle: www.mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Pressekonferenz vor Bremen II - 04/11/2016 11:09



Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahnelf verliert auf Platz 11 - 06/11/2016 19:03
Nichts war's mit den erhofften Punkten von der Weser, der SSV Jahn unterlag am Nachmittag der zweiten Mannschaft von Werder Bremen verdient mit 1:3 (0:0). Nach einer ereignisarmen ersten Hälfte konnte Andreas Geipl die Bremer Führung per Foulelfmeter ausgleichen, mit einem Doppelschlag kurz vor Schluss machten die Hausherren alles klar.


Jann George und Andreas Geipl können Kazior nicht vom Ball trennen. Foto: Gatzka

Jahntrainer Heiko Herrlich vertraute in Bremen auf dieselbe Startelf, die sich am Wochenende zuvor mit 1:1 vom FC Magdeburg trennte. Zwar waren die Rothosen zu Beginn die willigere Mannschaft, richtiger Spielfluss sollte aber nicht aufkommen. Erik Thommy hatte nach einer guten Viertelstunde folgerichtig per Standardsituation die erste, dicke Chance für den SSV, als er einen Freistoß gefährlich aufs Gehäuse brachte - doch der Ball rauschte knapp am Pfosten vorbei (15.).

In der Folge waren die Regensburger weiterhin leicht aktiver, doch je länger die Partie dauerte, desto zerfahrener wurde das Spiel. Nach einer guten halben Stunde waren beide Teams nicht mehr für sonderlich viel zu haben. Gegen Ende der Halbzeit hatten dann die Hausherren eine gute Gelegenheit: Schmidt setzte sich gegen Marvin Knoll und Sven Kopp durch und schloss ab, Jahnkeeper Philipp Pentke hielt seinen Kasten sauber (42.). Am Ende ging es leistungsgerecht torlos in die Kabinen - da war noch deutlich Luft nach oben.

Allerdings änderte sich auch im zweiten Durchgang zunächst nicht viel, es war weiterhin viel Stückwerk auf dem Platz. Gegen Mitte der zweiten Hälfte wurden die Grün-Weißen dann leicht stärker, Schmidt hatte eine gute Gelegenheit, setzten den Ball aber über das Jahntor (67.). Die verdiente Führung sollte aber nicht lange auf sich warten lassen: Nach einer Hereingabe sprang Yatabare am höchsten und bezwang Pentke aus zehn Metern mit dem Kopf zum 1:0 (69.). Nach der Führung war weiter Werder II im Vorwärtsgang: Schmidt hatte die Vorentscheidung auf dem Fuß, verzog aber leicht (75.).

Das bot dem Jahn die Möglichkeit zurückzukommen: Der eingewechselte Markus Ziereis wurde fünf Minuten vor dem Ende im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht, der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt - Andreas Geipl verwandelte souverän zum vielumjubelten Ausgleich (85.). Doch es sollte nicht reichen: Nach einem Freistoß war Bytyqi zur Stelle und brachte seine Bremer im Gegenzug wieder in Führung (88.). Die Jahnelf war jetzt alles nach vorne, um doch noch punkten zu können - und fing sich in einem Konter auch noch den dritten Treffer (90.+1). Yatabare machte den Deckel drauf, der Jahn verlor sein Spiel bei Werder II mit 1:3.

Jahntrainer Heiko Herrlich war entsprechend enttäuscht "Wir hatten im ersten Durchgang keine klaren Chancen - Bremen allerdings auch nicht. In der zweiten Halbzeit haben die Bremer dann mehr gemacht und sind auch zurecht in Führung gegangen. Durch den Elfmeter sind wir wieder zurück gekommen. Danach hat aber fast jeder Ball gegen uns zu einer Torchance geführt, wir lassen da viel zu viel zu, das hat kein Drittliga-Niveau. Das war schlicht zu einfach." In der Tabelle fällt die Jahnelf nun auf Position 15 zurück, hat aber immernoch fünf Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Die Herrlich-Elf hat nun durch die Länderspielpause zwei Wochen Zeit zu regenerieren und neue Kräfte zu sammeln, am Samstag, den 19. November, erwartet der SSV dann den SV Wehen in der Arena

SV Werder Bremen II: Oelschlägel - Verlaat, Diagne, Volkmer - Kazior, Schmidt (90. Rehfeldt) - Zander, Eggstein (28. Rother), Jacobsen, Yatabare, Lorenzen (63. Bytyqi).

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein, Knoll, Kopp (73. Hyseni), Nandzik (61. Hofrath) - Lais, Geipl - George, Pusch, Thommy - Grüttner (79. Ziereis).

Tore: 1:0 Yatabare (69.), 1:1 Geipl (85., Foulelfmeter), 2:1 Bytyqi (88.), 3:1 Yatabare (90.+1).


Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Mal wieder Depression im Herbst - 11/11/2016 13:32
Ein Punkt aus vier Spielen: Wie in den vergangenen Jahren gerät Jahn Regensburg nach gutem Start in die Krise. Trainer Herrlich erahnt einen Mangel an Gier und will ihn mit mehr Training und Appellen an die Mentalität beheben.

Am Mittwoch hat Markus Palionis beim Training vorbeigeschaut. Es war kalt, aber immerhin regnete es nicht. Während sich seine Kollegen dehnten, plauderte Palionis, der Kapitän des SSV Jahn Regensburg, am Spielfeldrand mit Trainer Heiko Herrlich. Am zweiten Spieltag ist das Außenband in seinem Knie gerissen. Weil auch das Kreuzband etwas abbekam, wird Palionis erst in der Winterpause wieder einsteigen. Trotzdem übernimmt der 29-Jährige in diesen Tagen seine gewohnte Rolle: die des Antreibers.

Vor der Einheit hat Trainer Heiko Herrlich mit dem Team die jüngste Niederlage besprochen, ein 1:3 in Bremen. Palionis war in der Diskussion einer der Wortführer. Als der Jahn 0:4 in Zwickau verlor, erklärte Palionis in der Kabine unverblümt, was er von der Leistung hielt. Herrlich schätzt das: "Die Jungs hören auf ihn, wenn er eine Ansage macht."

Aktuell gibt es einiges zu besprechen: nur ein Punkt aus vier Partien, dazu Niederlagen gegen die Kellerkinder Werder Bremen II und Mainz 05 II. Für Palionis steht fest: Der Jahn durchleide eine "Herbst-Depression". Mal wieder.

Sie hat mittlerweile das chronische Stadium erreicht. In der Saison 2014/15 holte Regensburg zwischen September und Dezember mickrige vier Punkte, manövrierte sich dadurch in eine aussichtslose Position und stieg am Ende ab. Im Vorjahr gelangen dem Aufstiegsfavoriten in der Regionalliga ab Oktober nur zwei Siege in neun Spielen. Die Trainer Alexander Schmidt und Christian Brand verloren jeweils ihren Job.

Noch trennen den Jahn fünf Zähler von einem Abstiegsrang - und nur vier von Platz drei

Herrlich verbringt gerade seinen ersten Herbst in der Domstadt. Von einer Depression möchte er nicht sprechen, weil das nach Resignation klingt. Doch der 44-Jährige hat sehr wohl "Parallelen" erkannt.

Der Jahn ist einmal mehr gut in eine Spielzeit gestartet (vier Spiele, zehn Punkte) und hat daraufhin erneut den Faden verloren (zehn Spiele, acht Punkte). Noch trennen Regensburg fünf Zähler von einem Abstiegsrang. Weil sich die Mannschaften im Mittelfeld der Tabelle dicht drängen, fehlen andererseits sogar nur vier auf den Aufstiegs-Relegationsplatz. "Hätte mir das vor der Saison jemand angeboten, ich hätte sofort unterschrieben", sagt Palionis, der findet: "Wir sind zwei Schritte weiter als in den Vorjahren."

Trotzdem schwächen auch im Herbst 2016 bekannte "Symptome" (Herrlich) das Regensburger Spiel. Die Abwehr präsentiert sich ähnlich löchrig wie vor einem Jahr. Mit 24 Gegentoren stellt Regensburg die viertschwächste Defensive der Liga. Herrlich ist sich sicher: "Wenn du so viele kriegst, wie momentan, steigst du ab."

"Wir gewinnen zwei Spiele und sind dann zufrieden. Diese Eigenschaft ist gefährlich."

Seit Saisonbeginn fehlen drei wichtige Innenverteidiger: der hinkende Kapitän Palionis, Ali Odabas, der sich in der Vorbereitung das Kreuzband riss, und Sebastian Nachreiner, der demnächst immerhin zu einer validen Option werden dürfte. Bisher bildeten Marvin Knoll und Sven Kopp die Innenverteidigung. Beide sind eigentlich im Mittelfeld zu Hause. Sie machen insgesamt "einen guten Job", findet Herrlich. Doch zuletzt schlichen sich Fehler ein: Die Bremer hebelten die Jahn-Defensive bei allen drei Toren mit einem einfachen, langen Ball aus. In Mainz produzierte Kopp, 21, etwas ungeschickt einen Foulelfmeter. "Er ist jung und nach einer Verletzung erst spät zur Mannschaft gestoßen - da muss man Fehler zugestehen", meint Herrlich. Und nennt ein anderes Problem: "Wir versemmeln vorne mehr Chancen, als wir hinten zulassen." Die eigentliche Ursache für die aktuelle Form-Delle vermutet Herrlich allerdings im Kopf: "Es fehlt in entscheidenden Momenten die Gier. Wir gewinnen zwei Spiele und sind dann zufrieden. Diese Eigenschaft ist gefährlich."

Herrlich erzählt von seiner Zeit als Bundesligastürmer bei Borussia Dortmund. Davon, wie Stefan Reuter oder Matthias Sammer die Mannschaft unablässig angetrieben hätten. "Da ist doch nicht der Ottmar (Hitzfeld Anm. d. Red.) da gestanden und hat gesagt: Heiko, du musst schneller laufen. Der Druck kam aus der Mannschaft." Das gelingt seinen Spielern bisher nicht, zumindest nicht konstant. Herrlich muss von außen Spannung ins Team tragen; indem er die Frage nach der Mentalität stellt oder die trainingsfreien Tage beschneidet.

Umso wichtiger sind für ihn Antreiber wie Palionis. "Du brauchst Spieler wie Palle, die intern...", Herrlich beendet den Satz nicht, sondern ballt langsam die Hand zur Faust als würde er den letzten Rest aus einer Zahnpasta-Tube quetschen. Die Tube ist nicht leer, aber es ging schon mal wesentlich leichter.

Quelle: sueddeutsche.de
Verfasst von: laufwunder Ruhe in Frieden, "Aki" Schmidt! - 12/11/2016 13:16
Der SSV Jahn trauert um Alfred "Aki" Schmidt. Schmidt verstarb am gestrigen Freitag im Alter von 81 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit. Beim SSV Jahn machte er als Trainer mehrfach erfolgreich Station. Die Jahnfans wählten ihn deshalb 2007 zum "Jahrhunderttrainer".


Foto: Jahn Archiv

Am gestrigen Freitag verstarb Alfred Schmidt. Der Name des "Jahrhunderttrainers" wird auf ewig mit dem SSV Jahn Regensburg verbunden bleiben. Dies betont auch Hans Rothammer, der Vorstandsvorsitzende des SSV Jahn: "Mit Aki Schmidt verlieren wir eine große Persönlichkeit der Jahn Historie. Er hat den SSV als Trainer und Mensch entscheidend geprägt. Dafür werden wir ihm auf ewig dankbar sein. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie."

Der Kontakt zwischen Jahn und Aki Schmidt riss nie ganz ab. Erst im vergangenen Jahr schickte der SSV Schmidt anlässlich seines 80. Geburtstages ein Jahn Trikot, unterschrieben von den Jahn Profis, die gerade den FC Bayern München in einem Testspiel mit 3:1 besiegt hatten.

Heute trauert der gesamte SSV Jahn Regensburg um eine Jahn Legende und sagt:

Ruhe in Frieden, Aki Schmidt!


Dass der einstige Nationalspieler Alfred „Aki“ Schmidt einst mit dem SSV Jahn noch stärker in Verbindung gebracht wurde als mit „seinem“ Verein Borussia Dortmund, beweist die Tatsache, dass am 5. September 1995 der Deutsche Fußball-Bund zu Ehren des 60. Geburtstags von „Aki“ Schmidt ein Freundschaftsspiel der U21-Nationalmannschaft nach Regensburg vergab. Und dies, obwohl das Jahnstadion schon damals – vielleicht sogar noch mehr als in späteren, wieder besseren Jahn-Jahren – sicherlich nicht den Wunschgegebenheiten der DFB-Administration an einen Länderspiel-Austragungsort entsprach.

Freilich war Alfred Schmidt schon damals nicht mehr beim SSV Jahn aktiv, nachdem er im Herbst 1993 als Trainer und wenig später auch als Vorstandsmitglied der Rot-Weißen zurückgetreten war. In den Folgejahren verlagerte sich der Lebensmittelpunkt des einstigen Kapitäns der Fußball-Nationalmannschaft und Europapokal-Gewinners wieder in seine Heimatstadt Dortmund. Dort, wo der junge Alfred in den letzten Kriegstagen seine Fußballer-Laufbahn beim Vorortverein in Berghofen begann und ab 1956 für die Schwarz-Gelben die Fußballstiefel schnürte, begann Ende der 1990er Jahre eine neue Karriere als Fanbeauftragter des Kultclubs aus dem Ruhrgebiet.


Mit viel Dynamik kam der junge „Aki“ Schmidt 1968 nach Regensburg und sorgte mit seinem erfolgreichen Team für echtes Jahn-Fieber in der Domstadt (Foto: Jahn-Archiv)

Hatte „Aki“ Schmidt sicherlich seine besten Zeiten als einer der erfolgreichsten Fußballspieler seiner Zeit in Dortmund, so ist die Trainer-Laufbahn des Grandseigneurs untrennbar mit dem SSV Jahn Regensburg verbunden. Mit einer Oberpfälzerin verheiratet verlagerte sich bald auch Schmidts beruflicher Tätigkeitsbereich nach Ostbayern. Mit gerade einmal 32 Jahren – eine Verletzung hatte für das vorzeitige Karriereende gesorgt – trat „Aki“ Schmidt im Sommer 1968 seinen Cheftrainer-Posten in Regensburg an. Der ehemalige Bundestrainer Sepp Herberger persönlich soll bei dieser, wie sich herausstellen sollte, glücklichen Verbindung den „Schmuser“ gegeben haben. Alle Beteiligten brauchten dies nicht zu bereuen. Schon in seinem ersten Jahr als Trainer feierte Schmidt mit dem Fast-Absteiger der Vorsaison einen großen Erfolg – Platz fünf in der zweitklassigen Regionalliga Süd mit fast 10 000 Zuschauern im Durchschnitt. Nach einem weiteren guten Jahr in Regensburg rief der damalige Top-Verein Kickers Offenbach, den Schmidt zum DFB-Pokalgewinn führte. Doch schon bald danach trennten sich die Wege, über Preußen Münster und den FK Pirmasens kehrte „Aki“ 1974 nach Regensburg zurück. Es folgte die Bayernliga-Meisterschaft und mit ihr der Aufstieg in die Zweite Bundesliga. Dort zog „Aki“ zunächst den Unmut seiner Kollegen auf sich, weil er dem finanzschwachen Verein zuliebe auf Gehaltszahlungen verzichtete. Später griffen dann aber doch auch hier die „Gesetze des Marktes“ und Schmidt musste für Helmut Richert den Platz räumen. Es folgten Engagements bei anderen großen Oberpfälzer Vereinen, wie dem FC Amberg, der SpVgg Weiden und dem ASV Burglengenfeld. Anfang der 1990er Jahre gewann Manager Hans Meichel seinen einstigen Trainer für ein weiteres Engagement in Regensburg, wo „Aki“ in der drittklassigen Bayernliga noch einmal ein Spitzenplatz mit dem SSV gelang.

Die Erfolge in den sechziger und siebziger Jahren waren es aber wohl vor allem, die 2007 den Ausschlag dafür gaben, dass Alfred Schmidt – noch vor Franz „Bimbo“ Binder und Karsten Wettberg – von den Anhängern der Rot-Weißen zum „Jahrhunderttrainer“ des SSV Jahn gewählt wurde. Ein Titel für die Ewigkeit.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Herrlich zieht beim Jahn die Zügel an - 17/11/2016 20:38
Im Interview erklärt der Coach, wie er den Abwärtstrend stoppen will und dafür auch mal zu ungewöhnlicheren Mitteln greift.


Will mit seiner Mannschaft endlich wieder in die Erfolgsspur zurückkehren: Jahn-Trainer Heiko Herrlich Foto: Eibner

Herr Herrlich, Sie haben zuletzt Klartext geredet und kritisiert, dass sie beim SSV Jahn die absolute Gier nach Erfolg vermissen. Das müssen Sie uns nochmal näher erläutern.

Heiko Herrlich: Wenn man die jüngere Vergangenheit und insbesondere auch die abgelaufene Saison nimmt, erkennt man ein Muster: Auf Erfolg folgte Zufriedenheit und damit ein Einbruch. Das Problem ist erkannt. Die letzten drei, vier Prozent, die richtige Gier, fehlten einfach zuletzt. Christoph Daum hat einst mal gesagt, eigentlich sei es sein Job, die Spieler jeden Tag aus ihrer Komfortzone rauszuholen. Da ist was wahres dran.

Die Formkurve des SSV Jahn gleicht in der aktuellen Spielzeit einer Achterbahnfahrt. Ihre Mannschaft durchlebt derzeit bereits die zweite Ergebniskrise. Aus den letzten vier Spielen steht lediglich ein Pünktchen zu Buche. Wie wollen Sie den Abwärtstrend wieder stoppen?

Das ist eine Situation, die gefährlich werden kann. „The trend is my friend.“ Und der Trend ist gerade negativ. Ein zweites Problem ist, dass die Mannschaft in Spielen, in denen es nichts zu verlieren gibt, befreiter aufspielt als unter Druck. Wir müssen aber immer alles raushauen und immer gierig sein. Man darf dabei aber nie vergessen, wo wir herkommen. Unser Ziel ist und bleibt ausschließlich der Klassenerhalt.

Die Länderspielpause haben Sie jetzt dafür genutzt, um die Gründe für die mageren Resultate der vergangenen Wochen intern aufzuarbeiten. Mit welchem Ergebnis?

Ich habe den Spielern gesagt, dass nach vier Spielen ohne Sieg der Bonus, den sich viele erspielt haben, jetzt aufgebraucht ist. Jetzt zählt ausschließlich die Tagesform. Einige Spieler wie beispielsweise André Luge scharren mit den Hufen. Er hat aktuell die Gier, sich zurückzukämpfen. Es ist sehr gut möglich, dass zwei oder drei Neue in der Anfangsformation stehen werden gegen Wiesbaden.

Neben der Konkurrenzsituation haben Sie aber auch noch ein anderes Druckmittel in der Hand, um die Gier bei ihren Spielern wieder voll zu entfachen....

Meine Trainingspläne sind immer mit dem Hinweis versehen: „Änderungen vorbehalten“. Nach dem Testspiel gegen Würzburg (3:1-Sieg; Anm. d. Red.) hatten die Spieler auf ein freies Wochenende gehofft. Sie hatten sich voll reingehängt und gut gespielt. Für den nächsten Vormittag habe ich dennoch eine Einheit angesetzt und den Spielern gesagt: „Wenn es eine Verlässlichkeit gibt für eure Leistungsbereitschaft, für die Gier, dann gibt es auch wieder verlässliche Trainingspläne.“

Ein probates Mittel, das auch bei Ihnen früher als Ex-Profi funktionierte...

Ich weiß es noch selber als Spieler: Die größte Währung, die man mir stehlen konnte, war die Freizeit. Das war die bitterste Strafe für mich. Ich mache immer langfristige Trainingspläne. Das habe ich selbst schon als Profi unter Ottmar Hitzfeld geschätzt. Matthias Sammer war dagegen das genaue Gegenteil, da wusste ich selbst nach dem Training nicht, wann die nächste Einheit ansteht.

Sie sind ja ein gläubiger Mensch und machen da auch kein Geheimnis draus. Ihren Spielern haben Sie ja schon das eine oder andere Mal aus der Bibel vorgelesen. Haben Sie sich schon weitere Zitate zurechtgelegt für weitere Ernstfälle?

Meine Aufgabe ist vorrangig Punkte zu holen, aber manchmal gibt es Situationen, wenn einer vom Team kritisiert und in die Ecke gestellt wird, da habe ich dann auch schon mal aus dem Johannes-Evangelium vorgelesen: Jesus und die Ehebrecherin. Manchmal muss man solche Mittel in Anspruch nehmen, um die Gruppe wieder zu balancieren. Meinen missionarischen Auftrag als Christ lebe ich jetzt aber nicht permanent in der Mannschaft aus. (lacht)

Einen kleinen Puffer auf die Abstiegsplätze hat der SSV Jahn noch:
Am Samstag kommt Tabellennachbar Wiesbaden nach Regensburg. Obwohl der Terminus Tabellennachbar in dieser engen 3. Liga ja von sehr überschaubarer Haltbarkeitsdauer ist.

Jeder kann jeden schlagen. Das macht die Liga ja so interessant.
Bisher hätten wir gegen jede Mannschaft gewinnen können – aber auch verlieren können. Die Liga ist sehr homogen. Es sind Nuancen, die jeweils entscheidend waren. Auch zuletzt war nicht alles schlecht. Selbst in Bremen, wo wir ingesamt ein schwaches Spiel gemacht haben.

Während beim Blick auf die Verletztenmisere in den vergangenen Monaten ihre Improvisationskünste gefordert waren, stehen Ihnen nun wieder Alternativen zur Verfügung. Sehen wir bald ein neues Innenverteidiger-Paar?

Die Diskussion, ob die Innenverteidiger die richtigen sind, würde es gar nicht geben, wenn wir unsere zahlreichen Torchancen genutzt hätten.

Gibt es also in der Offensive Handlungsbedarf? Marco Grüttner wartet ja bereits seit fünf Spielen auf seinen dritten Saisontreffer.

Marco Grüttner war an vielen wichtigen Punktgewinnen beteiligt. Wir können froh sein, dass wir ihn geholt haben. Vergangene Woche haben wir ihm wegen Beschwerden am Schambein mal eine Pause gegönnt. Aber auch da gilt, es gibt keinen Bonus mehr, es entscheidet die Tagesform.

Noch fünf Spiele, dann ist Winterpause: Da bleibt Sportchef Christian Keller und Ihnen doch Zeit, um vielleicht auch mal über die Verlängerung Ihres am Saisonende auslaufenden Arbeitsvertrages zu sprechen…

Der Verein will auf Kontinuität setzen, auch ich habe bereits gesagt, dass ich gerne längerfristig hier arbeiten würde. Aber jetzt stehen erstmal die sportlichen Dinge im Vordergrund.

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Gierig gegen Wiesbaden - 17/11/2016 20:42
Vor dem Spiel gegen den SV Wehen Wiesbaden am kommenden Samstag haben wir für Euch am Trainingsgelände des SSV Jahn vorbeigeschaut und einige Eindrücke von der heutigen Einheit gesammelt. Der Schwerpunkt lag aufgrund der zuletzt häufig kritisierten Effizienz auf Torabschlüssen.

„Fehlende Gier“ – diese Diagnose stellte Heiko Herrlich nach der 3:1-Niederlage in Bremen. Meist waren es Kleinigkeiten, die der Trainer auf dem Feld zuletzt vermisst hatte. Diener sein! Dieses Credo predigt der 44-jährige Ex-Profi seit seinem Amtsantritt in Regensburg – in den vergangenen Wochen fehlte ihm diese Bereitschaft seiner Schützlinge allerdings teilweise. „98% reichen einfach nicht, um ein Spiel zu gewinnen“, analysierte Herrlich. Vergangenen Samstag, als der SSV in einem Testspiel auf den Zweitligisten Würzburg traf und diesen auch etwas überraschend mit 3:1 bezwang, sei der geforderte Wille schon wieder zu sehen gewesen: „Die Jungs wollten gewinnen und das hat man auch außerhalb des Platzes gemerkt.“


Diener sein! Die Jahn Profis bauen zusammen die Tore für die anschließende Einheit auf

Auch bei der heutigen Trainingseinheit konnte man den Hunger beobachten – und vor allem hören. Die Spieler feuerten sich beim Torabschluss gegenseitig an, ärgerten sich nach vergebenen Möglichkeiten mit ihren Mitspielern und bejubelten Treffer. Philipp Pentke, Bastian Lerch und U19-Keeper Moritz Maiershofer mussten die Bälle reihenweise aus dem eigenen Netz holen, so treffsicher zeigten sich ihre Feldspielerkollegen. „Die Gruppe, die zuerst 75 mal getroffen hat, darf sofort ins Warme gehen. Der Rest baut ab“, lobte Heiko Herrlich kurz vor Ende der Einheit die Siegprämie aus. Das Wetter – es goss wie aus Kübeln – war allein schon Motivation genug, um das Tor noch etwas genauer ins Visier zu nehmen. „73…..74…..Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa“ schallte es über den Kunstrasenplatz am Kaulbachweg. Haris Hyseni hatte den entscheidenden 75. Treffer erzielt. Seine Mitstreiter liefen zusammen und feierten mit dem Torschützen. So sieht die Gier nach Siegen aus!


Haris Hyseni und seine Mitspieler waren heute am Torhungrigsten

Anschließend ging es für die Spieler schnell in die Kabine, keiner wollte bei dem nasskalten Wetter das Risiko eingehen krank zu werden. Kolja Pusch hat das schon hinter sich. Gegen die Würzburger Kickers hatte er aufgrund einer Erkältung noch gefehlt, heute lief er wieder putzmunter über den Platz. Marco Grüttner und Erik Thommy waren ebenfalls wieder mit an Bord und sind für die Partie gegen Wehen Wiesbaden einsatzbereit. Erfreuliche Nachrichten gab es von Daniel Schöpf, der seine Achillessehnenbeschwerden auskuriert hat. Er hatte bereits am vergangen Sonntag in der U21 sein Pflichtspiel-Comeback gegeben und sich sogar in die Torschützenliste eingetragen. Damit wird das Jahn Lazarett immer kleiner, lediglich die Langzeitverletzten Markus Palionis, Ali Odabas, Robin Urban, Patrik Džalto und Kevin Hoffmann können noch nicht wieder mit ins Geschehen eingreifen.

Morgen und übermorgen könnt Ihr Euch am Kaulbachweg selbst ein Bild von der Trainingsarbeit machen, am Samstag geht es dann in der Continental Arena wieder um drei Punkte. Wenn Ihr also noch keine Karten für das Spiel habt, könnt Ihr sie entweder am Fanshop, über den Onlineshop oder an den externen Vorverkaufsstellen erwerben.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn vs. Wehen: Gier und Leidenschaft - 19/11/2016 10:56
Nach der Länderspielpause geht es am morgigen Samstag für den SSV Jahn in der 3. Liga weiter. Die Rothosen erwarten den SV Wehen Wiesbaden zu einem Heimspiel, der derzeit einen Platz vor dem SSV In der Tabelle steht - und wie die Jahnelf zuletzt vier Mal nicht gewonnen konnte. MIt Gier und Leidenschaft will der SSV nun wieder als Sieger vom Platz gehen. Anpfiff in der Continental Arena ist um 14 Uhr.

Heiko Herrlich sieht ein psychologisches Problem bei seiner Mannschaft: "Wenn ich nichts zu verlieren habe und keiner was erwartet, so wie gegen Hertha, Duisburg oder Osnabrück, dann wäre es eine Überraschung, wenn ich etwas hole. Das ist viel einfacher, als wenn von mir eine bestimmte Leistung wiedererwartet wird." Von daher appelliert er an seine Mannschaft, immer an die 100 Prozent zu gehen. "Das macht den Unterschied aus, ob wir weit oben spielen, oder weiter unten. Diese Leistungsbereitschaft wünsche ich mir, ich wünsche mir, dass wir ein Team sind", so der Coach.

Personell kündigt Herrlich dementsprechend Veränderungen an: "Der Bonus ist aufgebraucht, ab jetzt zählt nur noch die Tagesform - einige Spieler haben sich da auch aufgedrängt. Man darf damit rechnen, dass der eine oder andere davon morgen in der Startformation steht." Um welche Spieler es sich handelt, wollte er allerdings noch nicht verraten. Sicher ist nur, dass Marcel Hofrath den gelb-gesperrten Alexander Nandzik in der Viererabwehrkette ersetzen wird. Abgesehen davon sowie den Langzeitverletzten stehen Herrlich zwanzig Feldspieler zur Verfügung, darunter auch wieder Sebastian Nachreiner, Thomas Paulus und Daniel Schöpf.

Auch wenn die Hessen eine ähnliche Formkurve wie der SSV haben, warnt Herrlich vor den Stärken: "Sie sind sehr aggressiv, wollen uns unter Druck setzten. Das wird ein anderes Spiel, als noch in Bremen, die erst einmal hinten drin standen. Wiesbaden hat in Mainz und in Bremen gewonnen - das haben wir nicht geschafft." Dennoch wird die Jahnelf versuchen, nach vier sieglosen Partien den Dreier an der Donau zu behalten.



Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Thommy trifft bei Heimsieg doppelt - 20/11/2016 09:31
Nach vier sieglosen Spielen konnte die Jahnelf heute mit 3:1 (1:1) gegen den SV Wehen Wiesbaden wieder auf die Erfolgsspur zurückkehren. Nachdem die Hessen die Führung durch Thommy (28.) noch im ersten Durchgang ausgleichen konnten, machten die Rothosen in der zweiten Hälfte durch Thommy (75.) und Grüttner (90.+2) alles klar.


Thommy dreht ab, Hofrath feiert den Torschützen zum 1:0. Foto: Gatzka

Jahntrainer Heiko Herrlich kündigte vor der Partie Veränderungen in der Startformation an und hielt Wort, gleich auf fünf Positionen wechselte er die erste Elf: Für den gesperrten Alexander Nandzik spielte Marcel Hofrath, außerdem kehrte Sebastian Nachreiner in die Innenverteidigung zurück und machte nach seiner langen Verletzungspause sein erstes Pflichtspiel in der neuen Arena für den SSV. Für ihn rückte Sven Kopp auf die Bank. Zudem ersetzte Benedikt Saller Marc Lais im defensiven Mittelfeld, André Luge spielte für Kolja Pusch im offensiven Mittelfeld und einzige Sturmspitze gegen Wiesbaden war Haris Hyseni, er rückte für Marco Grüttner ins Team.

Und die Neuen fügten sich gleich nahtlos in die Mannschaft ein, schon nach 60 Sekunden gab es durch Hofrath den ersten Eckball für die Rothosen, nach zwei Minuten den ersten Freistoß in aussichtsreicher Position: Luge war von Ruprecht gefoult worden. Hofrath setzte den Ball aus 18 Metern aber genau in die Arme von Wiesbaden-Keeper Kolke. Dem Jahn gehörte die Anfangsphase: Luge flankte von rechts auf Hyseni, der freistehend nur knapp am Ball vorbei rauschte (18.).

Von den Gästen war bisher noch nicht viel zu sehen, wenn dann kamen sie durch Fehler seitens der Jahnelf zu Chancen: Saller spielte einen Fehlpass genau in die Füße eines Wiesbadeners, doch Philipp Pentke im Kasten konnte den Schuss von Schnellbacher entschärfen (19.). Offensiv überzeugte bisher nur der Sport- und Schwimmverein: Nach einem Zuckerpass von Geipl stand André Luge ganz frei vor dem Wiesbadener Tor, umkurvte Keeper Kolke - doch am Ende konnte Mintzel den Ball noch von der Linie kratzen (25.).

Die verdiente Führung sollte aber bald darauf erzielt werden. Marcel Hofrath holte erneut einen Freistoß aus 18 Metern zentraler Position heraus, den Erik Thommy direkt im Tor unterbrachte (28.). Das 1:0 für den SSV Jahn! Nach dem Tor wurden die Gäste aktiver: Schnellbacher marschierte auf rechts, sein Schuss konnte von Knoll zur Ecke geklärt werden (37.). Dennoch sollte Wehen noch zum Ausgleich kommen: Auf der rechten Seite konnte Kovac eine Hereingabe trocken abschließen und am machtlosen Pentke vorbei das 1:1 markieren (41.). Ein schmeichelhaftes Remis für Wiesbaden, doch so ging es in die Kabinen.


Hariy Hyseni - den Ball im Blick, den Gegner im Rücken. Foto: Gatzka

Der zweite Durchgang war nicht mehr ganz so offensiv, wie noch der erste. Die Mannschaften hielten sich mit großem Spektakel zurück, Torchancen waren lange Mangelware. Die Gäste waren die ersten, die sich wieder nach vorne wagten, aber Blacha konnte Pentke nicht überwinden (64.). Dann schoss Erik Thommy die Jahnelf wieder in Front: Nach einer Hereingabe von Hein kam der Flügelstürmer au links in Ballbesitz und zog trocken ab - 2:1 (75.)! Doch bei seinem Schuss verletzte sich Thommy und musste noch im Torjubel ausgewechselt werden. Allerdings gab Jahntrainer Herrlich nach dem Spiel schon erste Entwarnung: "Der Muskel hat da zugemacht. Ich denke, dass er am Montag wieder im Training dabei ist."

Nach der erneuten Führung wurde der SSV dann stärker, wollte den Sack endgültig zumachen. Die Hessen spielten auf den erneuten Ausgleich - das bessere Ende behielten diesmal die Rothosen für sich. Kolja Pusch startete einen Konter und spielte mit ganz viel Übersicht auf Marco Grüttner, der souverän abschloss und alles klar machte (90.+2).

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein, Knoll, Nachreiner, Hofrath - Geipl, Saller - George (70. Pusch), Luge, Thommy (76. Hesse) - Hyseni (70. Grüttner).

SV Wehen Wiesbaden: Kolke - Kovac (84. Schäffler), Funk, Ruprecht, Mintzel (76. Vitzthum) - Pezzoni, Andrich - Mvibudulu (39. Müller), Lorenz - Blacha, Schnellbacher.

Tore: 1:0 Thommy (28.), 1:1 Kovac (41.), 2:1 Thommy (75.), 3:1 Grüttner (90.+2),

Gelbe Karten: Hyseni, Luge - Mvibudulu, Ruprecht, Funk, Schnellbacher.

Zuschauer: 4.715.

Pressekonferenz:



Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Im hohen Norden nachlegen - 23/11/2016 20:53
Nach zuletzt vier sieglosen Spielen hat die Jahnelf gegen den Tabellennachbarn aus Wiesbaden wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren können. Nun bereiten sich Oli Hein & Co.in der neuen Trainingswoche auf den nächsten Gegner mit gleicher Punktzahl vor. Wir waren für Euch am Trainingsgelände am Kaulbachweg.

Bei der Regeneration zu Wochenbeginn ging die Jahnelf „neue“ Wege, denn das Trainerteam bat zu einem Tischtennisturnier. „Die Belastung war in der vergangenen Woche und in der gesamten Länderspielpause sehr hoch, deshalb ging es am Montag vor allem noch darum zu regenerieren. Wir haben uns dabei ganz bewusst dazu entschieden mal einen etwas anderen Reiz zu setzen.“ Neben der Regeneration kam „an der Platte“ natürlich auch der Spaß nicht zu kurz, wenngleich Herrlichs Schützlinge denn Wettbewerb sehr ernst nahmen. Allen voran Oli Hein, der sich am Ende im Finale gegen Kolja Pusch durchsetzen konnte und ein vom Trainerteam gesponsertes „Abendessen für Zwei“ gewann. Noch ehe der Beifall verklungen war, ließ Heiko Herrlich jedoch keinen Zweifel daran, dass er die Zügel nach dem „lockeren Aufgalopp“ wieder anziehen werde: „Ich habe den Jungs gesagt: ‚Ab morgen geht’s wieder richtig zur Sache!‘“


Regeneration und Spaß zugleich. Am Montag stand ein Tischtennisturnier auf dem Programm.

Und er ließ seinen Worten Taten folgen. Bereits am Dienstag standen zwei intenisve Einheiten auf dem Programm und heute Vormittag ging es am Kaulbachweg munter weiter. Eines ist dabei offensichtlich: Gier und Konkurrenzkampf sind zurück. Das ist den Jahn Profis auch in dieser Woche in jeder Aktion anzumerken. Der Coach ist von daher mit den bisher absolvierten Einheiten sehr zufrieden: „Die Woche läuft sehr gut. Jetzt müssen wir diese Leistung konservieren und am Samstag in der Partie gegen Kiel abrufen.“ Kolja Pusch stößt ins selbe Horn: „Wir haben wieder hart trainiert, um die Performance auch am Samstag an den Tag legen zu können.“


Voll bei der Sache: Alex Nandzik ist nach abgesessener Gelbsperre am Samstag wieder spielberechtigt.

Die heutige Trainingseinheit lieferte Anschauungsunterricht dafür, wie sich Heiko Herrlich die Mannschaft am Wochenende vorstellt: Bissig ging die Jahnelf zur Sache. Wie an jedem Mittwoch nahm dabei der Torabschluss einen großen Teil des Trainingsprogramms ein. Auch hier gingen alle Akteure hochkonzentriert zu Werke.

Geburtstagskind „Wastl“ Nachreiner gab am Samstag ein erfolgreiches Comeback in der Innenverteidigung und war heute genauso topfit am Ball wie Erik Thommy, der nach seinem zweiten Treffer mit muskulären Problemen hatte ausgewechselt werden müssen. Leider gibt es dennoch auch neue Verletzte zu beklagen: Daniel Schöpf muss mit einer Adduktorenzerrung, Michael Faber mit einem Muskelfaserriss im linken Oberschenkel passen. Weiterhin fallen außerdem die Langzeitverletzten Markus Palionis, Ali Odabas, Robin Urban, Patrik Džalto und Kevin Hoffmann aus.

Bereits am Freitagvormittag tritt die Jahnelf die Reise nach Kiel an – in diesem Fall mit dem Zug. „Es wird wichtig sein die lange Fahrt bis zum Spiel aus den Knochen zu bekommen und von Anfang an wach zu sein“, bemerkte Kolja Pusch auf die Frage, wie man in Kiel auftreten wolle. Auch Heiko Herrlich ist sich der Schwere der Aufgabe bewusst: „Kiel hat mit die beste Defensive in der Liga und ist zudem sehr heimstark. Sie spielen diszipliniert aus ihrer Ordnung heraus, das macht es schwer gegen sie Tore zu erzielen. Zumal man ihnen gleichzeitig auch keine Räume bieten darf.“

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn in Kiel: Mutig auftreten! - 25/11/2016 21:34
Nach dem 3:1-Erfolg gegen Wiesbaden muss der SSV Jahn Regensburg am morgigen Samstag an der Ostsee bei Holstein Kiel ran. Beim starken Aufstiegsaspiranten möchte die Jahnelf erneut ihre Gier beweisen und möglichst den dritten Auswärtssieg holen. Anpfiff im Holstein-Stadion ist um 14 Uhr.


Der SSV Jahn (mit Uwe Hesse) ist morgen wieder an der Ostsee gefordert. Foto: Gatzka

Nach vier sieglosen Spielen konnte gegen Wehen Wiesbaden wieder ein Dreier eingefahren werden. Heiko Herrlich sah gegen die Hessen die Gier in seiner Mannschaft, die er zuvor vermisste. Doch der Jahntrainer betonte, dass es nicht reiche, nur gegen Wehen gierig zu sein - er erwartete ein entsprechendes Auftreten auch in der Trainingswoche vor dem Auswärtsspiel bei Holstein Kiel. Und sein Team enttäuschte ihn nicht: "Die Eindrücke im Training waren sehr gut, die Jungs hauen sich voll rein", so Herrlich.

Personell gibt es im Vergleich zum letzten Heimspiel wieder einige Veränderungen. So kehrt Alexander Nandzik nach abgesessener Gelbsperre in den Kader zurück. Im Gegensatz dazu gibt es mit Michael Faber (Muskelfaserriss) und Daniel Schöpf (Adduktorenzerrung) neue Ausfälle. Weiterhin nicht dabei sind die bekannten Akteure Markus Palionis, Ali Odabas, Robin Urban, Patrik Dzalto und Kevin Hoffmann. Bei Erik Thommy konnte Heiko Herrlich allerdings Entwarnung geben: Der Flügelstürmer musste gegen Wiesbaden verletzt ausgewechselt werden, ist seit Dienstag aber wieder im Training und kann auch bei den Störchen spielen.

Der Jahncoach freut sich, dass er nach seinen fünf Wechseln gegen Wehen nun insgesamt wieder auf mehr Alternativen zurückgreifen kann: "Das Spiel am letzten Samstag hat uns ganz neue Möglichkeiten geschaffen. Alle, die rein kamen, haben für Druck gesorgt." Das wird bei der KSV allerdings auch wichtig sein, Kiel wird von einigen Drittligisten als Aufstiegsaspirant gehandelt. Heiko Herrlich betont die Heimstärke der Holsteiner, die zudem seit fünf Spielen ungeschlagen sind und starke Auftritte hinlegte: "Kiel hat die zweitbeste Abwehr nach Duisburg, das Stadion ist ein Festung. Es wird sehr schwer, gegen sie ein Tor zu machen, da ist schon sehr gute Arbeit geleistet worden - Kiel hat vom Trainerwechsel profitiert!" Seit zehn Spielen betreut Markus Anfang den Deutschen Meister von 1912.

Dass dennoch auch in Kiel drei Punkte das Ziel der Jahnelf sind, dürfte klar sein. "Wir haben schon gezeigt, dass wir uns vor solchen Herausforderungen nicht verstecken müssen und mutig auftreten müssen", erklärt Herrlich, "ich traue meiner Mannschaft sehr viel zu - auch, dass sie in Kiel besteht."

Für alle Jahnfans, die die Reise an die Ostsee nicht mit antreten können, überträgt der NDR die Partie im Free-TV in der Konferenz mit der Partie Osnabrück-Lotte in Ausschnitten, der BR überträgt das komplette Spiel als Stream. Zudem sind die gewohnten Jahn-Kanäle Turmfunk und Ticker die volle Spielzeit über live am Ball.



Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahnelf verliert in Kiel - 27/11/2016 20:06
Die Jahnelf muss ohne Punkte die Rückreise aus Kiel antreten, am Nachmittag unterlag der SSV mit 1:2 (0:0). Nachdem die erste Hälfte torlos blieb, brachten Lewerenz und Siedschlag die Kieler in Front. Drei Minuten vor dem Ende kam der Jahn durch Hein zum Anschluss, konnte aber nicht mehr ausgleichen.

SSV-Trainer Heiko Herrlich änderte seine Startformation im Vergleich zum 3:1 gegen Wiesbaden auf einer Position: Stürmer Marco Grüttner kehrte in die Mannschaft zurück, Haris Hyseni musste dafür zunächst wieder auf der Bank Platz nehmen. Die intensive Partie brauchte lange, um Fahrt aufzunehmen. Zwar prüften Thommy (8., Freistoß) und Drexler (13.) erstmals die beiden Torhüter, doch noch war es nicht gefährlich.

Nach einer Viertelstunde war der Jahntrainer dann schon zum Wechseln gezwungen: Marcel Hofrath hatte sich verletzt und musste durch Sven Kopp ersetzt werden. Dadurch formierte sich die Viererabwehrkette neu: Oliver Hein wechselte nach links, Sebastian Nachreiner nach rechts und Kopp nahm seinen Platz in der Zentrale neben Marvin Knoll ein. Dann hatten die Rothosen ihre bisher beste Gelegenheit: In einem Konter bediente Saller Thommy, der aus gut 20 Metern den Ball in die Ecke schlenzen wollte - Torhüter Kronholm parierte glänzend zur Ecke (19.).

Die beste Gelegenheit für die KSV hatte Lewerenz, als er völlig frei auf links angespielt wurde. Sein Dropkick landete zwar klar neben dem Tor, doch das hätte richtig gefährlich werden können (34.). So ging es mit einem torlosen Remis in die Pause, beide Teams hatten noch deutlich Luft nach oben, obgleich die Störche die aktivere Mannschaft waren. Das meiste hatte sich im ersten Durchgang im Mittelfeld abgespielt; viele Fouls und einige Verletzungsunterbrechungen verhinderten einen richtigen Spielfluss.

Strafraum ein, erspielten sich einige Eckbälle in Folge. Dann musste Philipp Pentke nach einer Hereingabe von rechts in höchster Not klären (56.), die Jahnelf hatte ihre Schwierigkeiten. Mitten in dieser Phase hatte Erik Thommy die Führung auf dem Fuß: Nachdem der Flügelstürmer drei Kieler links liegen ließ, scheiterte er allerdings am Pfosten (60.). Die beste Chance im Spiel bisher!

Doch die Störche blieben die bessere Mannschaft. Erst rettete Pentke vor Lewerenz (71.), dann legte Bieler den Ball freistehend am Tor vorbei (76.). Das fällige 1:9 fiel dennoch: Lewerenz wurde auf der linkten Seite ganz allein gelassen und hatte keine Mühe, den Ball am machtlosen Jahnkeeper vorbei zu schieben (77.). Nur fünf Minuten soöter setzte Siedschlag noch einen drauf - 2:0 (83.). Lange hielt die Abwehr Stand, jetzt war sie überwunden. Aber die Jahnelf gab sich nicht geschlagen: Oliver Hein sorgte drei Minuten vor dem Ende noch für den Anschlusstreffer - nachdem die Kieler zweimal klären konnte, knallte er den Ball unter die Latte (87.). Und fast wäre noch der Ausgleich gelungen: Marco Grüttner zog aus 40 Metern ab, Kronholm im Tor der Kieler konnte gerade noch zur Ecke klären (90.) - am Ende blieb es bei der Niederlage. Der SSV unterliegt bei Holstein Kiel verdient mit 1:2.

Holstein Kiel: Kronholm - Herrmann, Hoheneder, Schmidt, Czichos - Bieler - Salem (70. Schindler), Drexler (82. Siedschlag), Dürholtz (59. Peitz), Leweenz - Fetsch.

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein, Knoll, Nachreiner, Hofrath (16. Kopp) - Saller (76. Lais), Geipl - George, Luge (61. Pusch), Thommy - Grüttner.

Tore: 1:0 Lewerenz (77.), 2:0 Siedschlag (83.), 2:1 Hein (87.).

Gelbe Karten: Geipl - Schmidt, Czischos.

Zuschauer: 4.266.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn vs. Erfurt: Flutlichtspiel! - 02/12/2016 09:52
Nach der Niederlage in Kiel will die Jahnelf heute gegen Erfurt wieder nachlegen, um in einem spannenden Spiel einen direkten Konkurrenten auf Distanz zu halten. Zwei Punkte und vier Plätze stehen die Thüringer in der Tabelle hinter dem SSV. Aber die Fans lockt aber nicht nur die sportliche Brisanz - auch die Atmosphäre am Abend unter Flutlicht weckt die Vorfreude. Anpfiff ist in der Continental Arena um 18.30 Uhr.

"Manchmal entscheiden Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage. In Kiel haben wir keine schlechte Leistung gezeigt, wir haben dem Druck der stärkeren und besseren Kieler lange standgehalten." SSV-Coach Heiko Herrlich verwies vor dem Spiel gegen Rot-Weiß Erfurt noch einmal auf die Niederlage in Kiel. Und sah dort eine wichtige Grundlage für einen Erfolg gegen RWE: "Die Leitung dort war absolut in Ordnung - und das muss die Basis sein, um auch gegen Erfurt gewinnen zu können."

In der Mannschaft muss der Jahntrainer allerding auf Marcel Hofrath verzichten. Der Außenverteidiger zog sich in Kiel einen Muskelfaserriss zu und fällt bis zur Winterpause aus, für ihn wird Alexander Nandzik in die Startelf rücken. Heiko Herrlich schloss auch nicht aus, dass es noch zusätzliche Wechsel im Team geben wird: "Im Training ging es in dieser Woche ein wenig härter zur Sache, mancher ist vielleicht auch übers Ziel hinausgeschossen", so der Coach, "aber man merkt, dass jeder gerade um seinen Platz kämpft. Der eine oder andere hat sich aufgedrängt, ein oder zwei Wechsel wird es vielleicht noch geben."

Mit Erfurt erwartet Herrlich einen motivierten Gegner: "Obwohl sie in der Tabelle hinter uns stehen und erst 13 Tore geschossen haben, werden sie bei uns etwas mitnehmen wollen." Vor allem schätzt der Jahntrainer die Thüringer stärker ein, als sie tabellarisch scheinen. "Sie haben in Zwickau, Kiel oder Lotte Punkte geholt, wo wir keine geholt haben - das ist in dieser ausgeglichenen Liga einfach so, jeder kann jeden schlagen." Die Zielrichtung bei seiner Mannschaft ist trotzdem klar: "Wir werden dagegen halten, wir sind heimstark. Und wir spielen natürlich auf Sieg! Aber wir müssen Geduld haben, dürfen nicht ins offene Messer laufen."

Pressekonferenz:

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Grüttner schießt den Jahn zum Sieg - 11/12/2016 14:59
Auswärtssieg! Der SSV gewinnt beim Chemnitzer FC mit 3:0 (1:0) und hat somit die halbe Miete für den Klassenerhalt in der Tasche. Es war eine starke Leistung der enorm effizienten Jahnelf, bei der Marco Grüttner einen Hattrick schnürte.


Küsschen! Marco Grüttner schoss den Jahn mit seinem Hattrick zu drei Punkten in Chemnitz. Foto: Gatzka

Im Vergleich zum Erfurt-Spiel nahm Jahntrainer Herrlich zwei Änderungen in der Startelf vor: Der gelbgesperrte Andreas Geipl wurde im defensiven Mittelfeld durch Benedikt Saller ersetzt, außerdem spielte Jann George für Uwe Hesse, der zunächst auf der Bank Platz nahm. Die Partie in Sachsen war von Beginn an hart umkämpft, schon in den ersten zehn Minuten gab es zwei gelbe Karten gegen die Jahnelf und eine Verwarnung des Schiedsrichters in Richtung Heiko Herrlich - es war deutlich, dass der SSV hier unbedingt gewinnen wollte.

Und die Rothosen hatten die erste gefährliche Aktion des Spiels: George setzte einen CFC-Verteidiger unter Druck, sodass dieser einen Fehlpass produzierte. Die folgende Hereingabe von rechts konnte der Chemnitzer Torhüter allerdings vor Grüttner abfangen (4.). Dennoch waren die Hausherren zu Beginn die stärkere Mannschaft mit den insgesamt besseren Chancen: Philipp Pentke konnte gerade noch vor Fink klären, nachdem Frahn schon fasst per Kopf zur Stelle gewesen wäre, den Ball aber nicht richtig traf (19.).

Doch den SSV zeichnete in dieser ersten Hälfte eine unglaubliche Effizienz aus: Saller schickte Grüttner, der sich gegen einen Chemnitzer durchsetzte und eiskalt blieb - er knallte den Ball unter die Latte zur Führung für den Jahn (24.). Der CFC reagierte nun mit wütenden Angriffen, fast im Gegenzug war wieder Frahn zur Stelle, er setzte den Ball freistehend aber über das Tor (25.). Dann parierte wieder Pentke glänzend gegen Frahn und hielt seinem Team die Null (29.).

Die Jahnelf überstand die Druckphase der Sachsen und fand gegen Ende der Halbzeit die nötige Ruhe, um auch selbst wieder nach vorne zu spielen. Vor dem Abpfiff prüfte Thommy nocheinmal Kunz per Freistoß, doch den konnte der CFC-Torhüter problemlos raus fausten (40.). Mit der Führung im Rücken ging es in die Halbzeitpause.

Auch im zweiten Durchgang hatte der Jahn die erste Torchance, als George allein auf den Chemnitzer Kasten zulief - doch der Flügelstürmer setzte den Ball drüber (49.). Auch die Hausherren kamen wieder zu guten Gelegenheiten, nach einem Freistoß köpfte Dem nur knapp neben das Tor (54.). Es entwickelte sich eine flotte Partie mit offensivem Schlagabtausch, beide Teams kamen zu ihren Chancen. Für den SSV scheiterte Pusch, der nach einem Konter den Abschluss suchte, aber einen Himmelblauen anschoss (60.).

Dann erzielte Marco Grüttner das erlösende 2:0: Jann George setzte den Stürmer wunderbar in Szene, der vor Kunz die Nerven behielt (64.). Auch wenn Chemnitz nun Vollgas gab und alles auf eine Karte setzte, legte die Jahnelf das an den Tag, was der Trainer schon immer forderte: Gier! Die Mannschaft spielte auf den dritten Treffer - und der fiel: Nach einer Flanke von links war erneut Grüttner zu Stelle, machte den Deckel aus kurzer Distanz drauf (74.).

Auch jetzt versuchten die Hausherren die Partie noch zu drehen, aber die Herrlich-Elf wollte sich diesen Zu-Null-Auswärtssieg nicht nehmen lassen und spielte weiter stark auf. Hinten wurde die eine oder andere brenzlige Situation bereinigt, der glänzend aufgelegte Pentke musste nocheinmal vor dem freigespielten Fink retten (90. + 2), doch der Jahn spielte den Sieg im Endeffekt souverän nach Hause. Der Jahntrainer war natürlich dementsprechend zufrieden: "Ich bin mit der Leistung heute sehr zufrieden. Wir waren aggressiv, haben alles rausgehauen. Chemnitz hatte zwar in der ersten Halbzeit ein Chancenplus, aber wir hatten Glück und Philipp Pentke. Das Glück, was uns eben in Kiel gefehlt hat, haben wir uns heute erzwungen. Eine absolut überragende Teamleistung!"

Chemnitzer FC: Kunz - Stenzel (26. Grote), Dem, Reinhardt, Conrad - Danneberg (59. Hansch), Jopek - Türpitz (73. Rodriguez), Fink, Mast - Frahn.

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein, Nachreiner, Knoll, Nandzik - Saller, Lais - George (67. Luge), Pusch, Thommy (84. Hesse) - Grüttner (81. Hyseni).

Tore: 0:1 Grüttner (24.), 0:2 Grüttner (65.), 0:3 Grüttner (74.).

Gelbe Karten: Jopek, Dem - Grüttner, Nachreiner.

Zuschauer: 9.087.

Pressekonferenz:



Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Noch einmal volle Pulle! - 15/12/2016 16:21
Am Samstag geht mit dem Heimspiel gegen Preußen Münster ein kräftezehrendes Jahr zu Ende. Für die Jahnelf geht es dann um die letzten drei Punkte in einem alles in allem erfolgreichen 2016. Wir liefern wie immer Eindrücke aus der Trainingswoche.

Während bei den Kiebitzen am Kaulbachweg in dieser Woche die Knie kräftig schlotterten, zeigten sich einige Jahn Profis nach wie vor unbeeindruckt von den kühlen Temperaturen. Daniel Schöpf, Marco Grüttner, Andi Geipl, sie alle waren am Mittwochnachmittag mit kurzen Hosen unterwegs: "Ich komm' aus den Bergen, mir macht das nichts aus.", gab Andi Geipl nach der Einheit mit einem Augenzwinkern zu Protokoll.

Er meldete sich in dieser Woche genauso wieder fit wie Robin Urban, der von seinem Außenbandanriss genesen ist. Auch Kevin Hoffmann ist wieder voll integriert. Bereits seit einigen Wochen ist außerdem Ali Odabas zurück im Mannschaftstraining. "Er kann alles voll mitmachen, wäre theoretisch auch einsatzfähig", berichtet Heiko Herrlich. Zum Jahresende gibt es also vor allem gute Nachrichten aus dem Lazarett. Einige Ausfälle sind aber nach wie vor zu verzeichnen. Definitiv nicht einsatzfähig sind Markus Palionis, Patrik Džalto, Marcel Hofrath und Michael Faber.

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Endspurt! Am Samstag steht für die Jahnelf das letzte Pflichtspiel 2016 auf dem Programm

Andi Geipl hatte Ende vergangener Woche aufgrund kleinerer Wehwehchen auch pausiert. Dies hatte sich aber vor allem auch deshalb angeboten, weil er durch seine Gelbsperre ohnehin für das Spiel in Chemnitz ausgefallen war. Dort zuzuschauen sei ihm zwar schwer gefallen, aber "die Jungs haben das super gemacht." Vor dem letzten Pflichtspiel des Jahres werden jetzt noch einmal alle Kräfte mobilisiert. Der Mittelfeldmann ist auf jeden Fall heiß: "Klar, wir wollen schauen, dass wir nochmal drei Punkte einfahren. Dann haben wir alle eine schöne Weihnachtszeit."

Drei Punkte wären in der Tat das i-Tüpfelchen auf einem erfolgreichen Jahn Jahr. Nach dem Aufstieg im Sommer stünde der SSV dann mit 27 Punkten als Aufsteiger gut da. Mit Preußen Münster wartet aber ein harter Brocken: "Die haben zwar am Wochenende verloren, davor aber eine Serie hingelegt", warnt Marco Grüttner, der nach seinen drei Treffern in Chemnitz am Wochenende sicher gerne noch einmal nachlegen würde, aber letztlich vor allem eines im Sinn hat: "Wer die Tore schießt ist am Ende komplett egal. Wichtig ist, dass der Jahn gewinnt."


Stürmer Marco Grüttner nimmt sein Ziel ins Visier

Vor der wohlverdienten Pause wartet also eine letzte schwere Aufgabe. Die Zielsetzung ist jedenfalls auch für Heiko Herrlich klar: "Wir wollen unseren Fans ein tolles Spiel bieten und das Jahr mit einem Sieg beenden." Ein würdiges Ende für 2016 - wer hätte dagegen etwas einzuwenden?

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder SSV vs. SCP: Scheißhausfliege 2.0 - 17/12/2016 11:31
Endspurt! Der SSV Jahn steht vor seinem letzten Spiel vor der Winterpause, wenn am morgigen Samstagnachmittag der SC Preußen Münster zu Gast ist. Noch einmal muss die Jahnelf volle Konzentration geben und alles abrufen - die Westfalen sind stark. Anpfiff in der Continental Arena ist um 14 Uhr.

Der 3:0-Sieg in Chemnitz hat gut getan. Nach nur vier Punkten aus sieben Spielen zuvor, sieht die Bilanz des SSV Jahn Regensburg nun viel freundlicher aus: "Wir haben sechs Punkte aus den vergangenen vier Spielen", zeigt Jahntrainer Herrlich auf, "die Freude und die Erleichterung sind natürlich da." Vor allem die gute Leistung seiner Mannschaft freute den Coach - doch es ist immernoch nichts erreicht. Vor der Winterpause ist der SC Preußen Münster noch zu Gast in Regensburg. "Das wäre die perfekte Gelegenheit für einen runden Abschluss eines guten Jahres - noch einmal mit viel Kampf, Leidenschaft und Teamfähigkeit das Publikum begeistern", findet er.

Gegen den SCP kann Heiko Herrlich wieder auf Andreas Geipl bauen. Der Mittelfeldmotor hat seine Sperre abgesessen und steht dem SSV wieder zur Verfügung - ob er allerdings gleich wieder in die Startformation rücken wird, konnte der Jahntrainer noch nicht sagen. "Andreas Geipl hat 2016 die konstanteste Leistung von allen gebracht, hat immer alles für Team und Verein gegeben, ist eine Identifikationsfigur und absoluter Stammspieler", findet er. Doch auch Benedikt Saller und Marc Lais machten ihre Sache in Chemnitz gut; Herrlich hat also die Qual der Wahl auf der Doppelsechs. Zudem ist das Lazarett auf vier Spieler geschrumpft: Außer Marcel Hofrath, Patrick Dzalto, Markus Palionis und Michael Faber ist jeder fit.

Mit den Westfalen kommt ein Team an die Donau, das hinter der Jahnelf in der Tabelle steht und vor allem zu Saisonbeginn mächtig Probleme hatte. Doch für Heiko Herrlich sind die Adlerträger ein starker Gegner: "Ich hätte Münster vor der Saison viel höher in der Tabelle erwartet. Aber zuletzt hatten sie eine Serie, sind eine sehr spielstarke Mannschaft, die nur 20 Gegentore kassiert hat", erklärt der Coach. Er weiß: Laufkundschaft sind die Preußen nicht. "Wir sind, auch wenn wir vor ihnen in der Tabelle stehen, nicht der Favorit. Wir sollten in der engen Liga sowieso nicht auf die Tabelle schauen. Punkte gegen Münster wären ein Erfolg!"

Trotzdem möchte der SSV natürlich gewinnen. "Es wird - um eine alte Vokabel wieder hervorzuholen - erneut die Scheißhausfliegentaktik gefragt sein, um die Münsteranern nicht zu ihrem Spiel kommen zu lassen", verrät Herrlich. Ein Sieg zum Jahresabschluss, eine gute Leistung, um den Zuschauern vor Weihnachten noch einmal etwas zu bieten. "Wir wollen die drei Punkte hier behalten. Und ich glaube, das ist nicht unmöglich", so der Trainer.



Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Heimsieg: Ein 3:1 zu Weihnachten - 18/12/2016 10:16
Der SSV Jahn Regensburg hat sich mit 3:1 (1:0) gegen Preußen Münster in die Winterpause verabschiedet. Nach einer starker Leistung im ersten Durchgang gingen die Rothosen durch George (26.). mit 1:0 in Führung, nach dem Seitenwechsel glichen die Westfalen per Elfmeter aus (48.). Ein Doppelpack von Marco Grüttner (77., 82.) sicherte dem SSV dann im zweiten Durchgang den verdienten Sieg.


Siegerfaust! Marco Grüttner trifft zweifach und gewinnt mit der Jahnelf gegen Münster. Foto: Gatzka

Im Vergleich zum 3:0 in Chemnitz konnte der SSV Jahn wieder auf Andreas Geipl bauen, der seine Gelb-Sperre abgesessen hatte. Er rückte neben Marc Lais auf die Doppelsechs, Benedikt Saller nahm dafür auf der Bank Platz. Die Jahnelf war von Beginn an druckvoll und nahm das Heft in die Hand, sie setzte Münster immer wieder unter Druck - die so Fehler produzierten. Nach einem viel zu kurzen Rückpass konnte SCP-Torhüter Schulze Niehues den Ball gerade noch vor dem herannahenden Grüttner wegschießen, ansonsten wäre der Jahnstürmer einschussbereit gewesen (6.).

Zehn Minuten später erneut ein Ballgewinn der Rothosen: Mai ging zu sorglos mit dem Spielgerät um, sodass sich Grüttner den Ball schnappen konnte und Thommy in Szene setzen wollte. Doch die SCP-Defensive machte ihren Fehler wieder wett, fing die Flanke ab (16.). Münster selbst konnte lediglich durch Konter gefährlich werden, Philipp Pentke im Jahntor musste allerdings nicht wirklich eingreifen. Der Jahn war die bessere Mannschaft, aktiver, wacher in den Zweikämpfen - dann gingen die Rothosen auch verdientermaßen in Führung: Erik Thommy wollte von rechts die Flanke schlagen, die zunächst aber von einem Münsteraner abgeblockt wurde. Von da kam der Ball zu Oliver Hein, der an der Grundlinie die flache Hereingabe bringen konnte - in der Mitte stand Jann George goldrichtig und drückte das Leder über die Linie (26.).

Der SSV blieb druckvoll: George nahm den Ball von Thommy stark mit der Hacke mit, bediente Pusch - doch bevor er frei zum Schuss kam, konnte Mai zur Ecke grätschen (30.). Die Gäste waren dann wenig später wieder einmal mit einem Fehler zur Stelle, als Schulze Niehues eine Hein-Flanke nicht festhalten konnte. Grüttner und Pusch setzten nach, Thommy schoss aufs leere Tor, doch Braun konnte mit der Brust abwehren - den zweiten und dritten Abpraller konnte dann Grüttner nicht an Mai vorbei bringen, der jeweils auf der Linie klärte (32.). Kurz darauf scheiterte Geipl an Schulze Niehues (35.). Was für Chancen! Der Jahn war hier ganz nah dran am zweiten Treffer, eine ganz starke Phase. Zur Pause hieß es aber erstmal noch 1:0.

Gleich nach Wiederanpfiff wurde das Spiel wieder auf null gestellt, nach einer starken ersten Halbzeit stand es schnell nur noch 1:1. Oliver Hein schubste Jordanoc im eigenen Strafraum - Elfmeter. Rizzi verwandelte souverän (48.). Nun entwickelte sich eine ausgeglichenere Partie, Münster zeigte nach vorne jetzt ein wenig mehr, obgleich der Sport- und Schwimmverein die bessere Mannschaft blieb und auf die erneute Führung drückte. Nur Abschlüsse gab es zunächst keine mehr.

Erst nach einer guten Viertelstunde gab es wieder Torraumszenen. Warschewski war auf links durch, scheiterte mit seinem Schuss aber an Pentke (69.). Der Jahntorhüter hielt diesen ersten Torschuss der Gäste aus dem Spiel heraus. Dann schaltete sich der SSV auch nochmal ein: Hein brachte die Flanke, Grüttner kam mit dem Kopf ran, aber Schulze Niehues konnte zur Ecke parieren (75.).

Nur zwei Minuten später stellte der Jahn aber endgültig den alten Abstand wieder her. Philipp Pentke schlug den Ball nach vorne, keiner kam ran - außer Marco Grüttner. Der Stürmer lupfte ihn aus 15 Metern über den Torhüter ins Eck zum 2:1 (77.). Siebter Treffer für Grüttner, erster Assist für Pentke! Und Grüttner kam fünf Minuten später noch zu seinem achten Saisontor: Alexander Nandzik ließ Tritz auf link stehen, gab die punktegenaue Flanke in den Strafraum, wo Grüttner aus sechs Metern den Ball unter die Latte donnerte (82.). 3:1, und so verdient!

Dieses 3:1 schaukelte die Jahnelf dann souverän in die Winterpause. Trainer Heiko Herrlich war dementsprechend zufrieden: "Ich habe eine sehr gute Leistung meiner Mannschaft gesehen. In der ersten Halbzeit haben wir uns ein Chancenplus erspielt, gefühlt mit 3:0 geführt. Und genau darin bestand die Gefahr, Münster ist dann auch zurückgekommen. Am Ende hatte ich das Gefühl, dass die Mannschaft das unbedingt gewinnen will und weiter versucht hat, nach vorne zu spielen. Folgerichtig haben wir dann die Tore gemacht und verdient gewonnen."



SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein, Nachreiner, Knoll, Nandzik - Geipl, Lais - George (83. Hyseni), Pusch (78. Hesse), Thommy - Grüttner.

SC Preußen Münster: Schulze Niehues - Tritz, Braun, Mai, Al-Hazaimeh - Wiebe, Schwarz - Rühle, Tekerci (29. Jordanov) - Rizzi (80. Stoll) - Warschewksi.

Tore: 1:0 George (26.), 1:1 Rizzi (49., Foulelfmeter), 2:1 Grüttner (77.), 3:1 Grüttner (82.).

Gelbe Karten: Pusch, Hein.

Zuschauer: 4.012.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Es geht wieder los! - 11/01/2017 18:21
Mit dem obligatorischen Laktattest stiegen die Jahn Profis gestern in die Wintervorbereitung ein. Auf dem Trainingsplatz und in fünf Testspielen sollen sich die Mannen von Trainer Heiko Herrlich in den kommenden Tagen und Wochen den Feinschliff für den Rückrundenstart am 28. Januar holen.

Auch hinter den Kulissen der Jahnelf hat sich im wohlverdienten Weihnachtsurlaub einiges getan. Andi Geipl nutzte die freie Zeit um zu heiraten und Uwe Hesse wurde kurz vorm Trainingsstart Vater einer Tochter. Auch von dieser Stelle noch einmal alles Gute für beide Spieler und ihre Familien.

Dennoch wartete der Kaulbachweg gestern nicht mit den dazu passenden, wohlig warmen Frühlingsgefühlen auf. Philipp Pentke nahm die frostig kalten Temperaturen rund um den Trainingsauftakt jedenfalls mit einem Augenzwinkern: „Wer braun werden will, der kann ja auch ins Solarium gehen.“ Nicht nur er kam gut gelaunt aus der dreiwöchigen Pause, auch seine Kollegen zeigten sich hochmotiviert – auch wenn der Laktattest traditionell nicht zu den Lieblingsdisziplinen von Fußball-Profis gehört.

Ganz bewusst hatte Heiko Herrlich seinen Schützlingen drei Wochen „Urlaub“ gegeben: „Das haben wir bereits im Sommer so besprechen. Wegen der Relegation hatten wir damals ja nur zweieinhalb Wochen Pause.“ Einen Nachteil erwartet der Jahn Trainer deshalb ohnehin nicht. Alle Spieler hatten vor Weihnachten Trainingspläne mit auf den Weg bekommen, die sie vor dem Trainingsstart zu absolvieren hatten. „Und heute kann man die Pulsuhren ja auch auslesen und feststellen, ob auch jeder sein Programm absolviert hat“, fügte Heiko Herrlich mit einem kleinen Grinsen an. Die konditionellen Grundlagen sind also gelegt. Den letzten Beweis dafür traten die Jahn Profis gestern auf der Laufbahn am Kaulbachweg an. Im Mannschaftstraining kann der Fokus damit sofort wieder verstärkt auf Spielformen und den taktischen Feinschliff gelegt werden.


Athletiktrainer Andi Gehlen vorweg, die Jahn Profis hinterher. Das gewohnte bild beim Laktattest

Dabei kann Heiko Herrlich auch auf wiedergenesene Spieler setzen. Marcel Hofrath und Michael Faber nehmen das Training nach überstandenen Muskelverletzungen wieder auf, Robin Urban stand schon vor der Winterpause wieder auf dem Platz. Patrik Džalto wird dem Jahn dagegen nach seiner Knie-OP noch länger fehlen. Erfreuliche Nachrichten gab es von Markus Palionis, der den Laktattest mitmachte. Bis zum Comeback des Kapitäns werden aber noch einige Wochen vergehen. Kolja Pusch pausiert aktuell mit Sprunggelenksproblem und Marvin Knoll und Haris Hyseni mussten kurzfristig ebenfalls passen. Beide leiden unter einem grippalen Infekt, werden aber voraussichtlich am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen können.

Damit verpassen sie auch das erste Testspiel der Wintervorbereitung, das am morgigen Mittwoch auf dem Kunstrasenplatz am Kaulbachweg stattfindet. Dann wird der 1. FC Nürnberg II – Tabellensechster der Regionalliga Bayern – zu Gast sein. Anstoß ist um 15 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahnelf schlägt auch Budweis - 16/01/2017 19:34
Am Nachmittag empfing der SSV Jahn Dynamo Budweis zum zweiten Testspiel der Wintervorbereitung. Am Ende stand nach Toren von Hyseni (34.), Ziereis (37.), Schöpf (67.) und Luge (69.) ein 4:2-Sieg gegen den Tschechischen Zweitligisten. Ein ausführlicher Testbericht folgt.


Der Jahn schlug Dynamo Budweis am Kaulbachweg mit 4:2 (Foto: Janne)

Am Wochenende hatte Trainer Heiko Herrlich improvisiert und nach der kurzfristigen Absage der SpVgg Greuther Fürth ein kaderinternes Testspiel anberaumt. Gegen Dynamo Budweis nahm er nun "nur" 14 Feldspieler in den Kader. Viele Spieler konnten somit an die volle Spieldistanz von 90 Minuten herangeführt werden. Zudem nahm Herrlich eine Systemänderung vor und ließ sein Team im 4-4-2 auflaufen. Im Sturm begannen Markus Ziereis und Haris Hyseni.

Zunächst war aber vor allem die Hintermannschaft gefordert, denn die Gäste aus Tschechien machten ordentlich Druck. Als dem Jahn ein Fehler im Aufbauspiel unterlief war Matejka zur Stelle - 0:1 (7.). Und es wurde aus Jahn Sicht nicht viel besser, denn die Gäste behielten zunächst die Oberhand. Etwa Mitte der ersten Halbzeit drehte sich der Spies dann aber allmählich. Gleich zweimal wurde der SSV über die rechte Seite gefährlich. Zunächst verpassten Freund und Feind eine gefährliche Urban-Flanke, dann fand sich Ziereis mutterseelenallein am Fünfmeterraum wieder. Sein Kopfball geriet aber zu zentral und war so leichte Beute für Budweis-Keeper Stanek.

Es brauchte eine Einzelaktion von Haris Hyseni, um die Führung der Tschechen zu egalisieren. Der Angreifer setzte sich gut gegen mehrere Verteidiger durch und zog aus circa 16 Metern halbrechter Position beherzt ins kurze Eck ab - 1:1 (34.). Wenig später gelang dem Jahn sogar die dann nicht mehr ganz unverdiente Führung. Uwe Hesse setzte zu einem beherzten Sprint aus der eigenen Hälfte an und zog 20 Meter vor dem Tor entschlossen ab. Sein geblockter Schuss landete vor den Füßen von Markus Ziereis, der sich um die eigene Achse drehte und Stanek mit seinem Linksschuss aufs lange Eck überwandt (37.). Dieser Spielstand blieb bis zum Pausentee bestehen.

Während Budweis munter wechselte brachte Herrlich nur Faber für Hofrath und der Jahn machte sofort da weiter, wo er vor der Pause aufgehört hatte - mit viel Tempo. Trotzdem erzielten die Gäste zunächst den Ausgleich. Adrian Cermak war es, der Bastian Lerch im Jahn Tor mit seinem Sonntagsschuss ins rechte obere Toreck überwandt (53.).

Die Rothosen ließen sich jedoch nicht beirren, gingen weiter Offensiv zu Werke und beschworen mit teilweise sehenswerten Kombinationen immer wieder Gefahr herauf. So auch in der 62. Spielminute als Haris Hyseni im Strafraum Richtung Grundlinie zog und dabei die Übersicht behielt. Im Rückraum fand er den nachgerückten Daniel Schöpf, der den eingewechselten Gästekeeper Hajdusek mit einem platzierten Rechtsschuss überwand (67.). Wie schon im ersten Durchgang legte der SSV direkt den zweiten Treffer nach. Nach Schöpfs Balleroberung fand Ziereis den startenden Luge mit einem blitzsauberen Pass an der Fünfmeterraumkante. Luge wiederum behielt die Nerven und schoss zum 4:2 ein (69.).

Im weiteren Spielverlauf hätte der Jahn durchaus noch höher gewinnen können, was Heiko Herrlich neben dem einfachen Fehler vor dem 0:1 bemängelte: "Wir haben noch einiges liegen gelassen. Da wünsche ich mir mehr Kaltschnäuzigkeit." Natürlich sah der Jahn Trainer aber auch viel Positives. "Mit Leistung und Ergebnis bin ich zufrieden. Die Jungs machen auf jeden Fall einen guten Eindruck."

SSV Jahn: Lerch - Urban, Kopp, Odabas (66. Paulus), Hofrath (46. Faber) - Hesse, Hoffmann (80. Kappacher), Schöpf, Luge - Hyseni (80. Stingl), Ziereis

Dynamo Budweis: Stanek (46. Hajdusek) - Klesa (46. Hala), Banovic, Jasa (46. Novak), Vanek (46. Cermak) - Wermke (46. Taborsky), Cavos (46. Pesek), Kladrubsky (46. Funda), Luprak - Bernat (46. Sourek), Matejka

Tore: 0:1 Matejka (7. Spielminute), 1:1 Hyseni (34.), 2:1 Ziereis (37.), 2:2 (53.), 3:2 Schöpf (67.), 4:2 Luge (69.)

Quelle: ssv-jahn.de


Joachim Wolbergs, Oberbürgermeister der Stadt Regensburg und Aufsichtsratsvorsitzender des SSV Jahn Regensburg ist am Mittwoch verhaftet worden. Ihm wird von der Staatsanwaltschaft Bestechlichkeit vorgeworfen – auch im Zusammenhang mit dem SSV Jahn.

Vorwurf: Bestechlichkeit

Auch der Immobilienunternehmer Volker Tretzel, langjähriger Jahn-Sponsor, kam in Untersuchungshaft. "Dem Oberbürgermeister wird Bestechlichkeit, dem mitbeschuldigten Bauunternehmer Bestechung […] vorgeworfen. Konkret geht es um das ehemalige Areal der Nibelungenkaserne“, heißt es in der "Mittelbayerischen Zeitung" (MZ). Die Vorgeschichte: Im Juni 2016 kam der Vorwurf der Vorteilsnahme und –gewährung auf. Wolbergs habe seit 2013 aus der Immobilienbranche enorme Spendensummen (insgesamt über 500.000 Euro) entgegengenommen. Die Staatsanwaltschaft hatte den Anfangsverdacht, dass Wolbergs durch diese Spenden "dazu veranlasst werden sollte, seinen Einfluss bei anstehenden Entscheidungen der Stadt über verschiedene Bauvorhabe im Sinne der Spender auszuüben“, wie die Staatsanwaltschaft unter anderem in "Der Welt" zitiert wurde. Angeblich habe Wolbergs die angeklagten Bauunternehmen, darunter das "Bauteam Tretzel" (BTT) von Volker Tretzel, bei der Vergabe von lukrativen Aufträgen (wie der ehemaligen Nibelungenkaserne in Regensburg) also bevorzugt. Andere Unternehmen, die bessere Angebote abgegeben haben sollen, gingen leer aus.

Tretzel bewahrte den Jahn vor der Insolvenz

Tretzel ist ein großer, langjähriger Sponsor des SSV Jahn Regensburg und rettete den Verein vor zwölf Jahren vor der drohenden Insolvenz. Gegen Ende der Saison 2004/05 fehlten dem Jahn nach Medienberichten über eine halbe Million Euro, zudem soll der DFB einen Liquiditätsnachweis von etwas unter einer Million Euro gefordert haben – die Ostbayern standen damals, ein Jahr nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga, vor dem Aus. Doch in letzter Minute sprang Tretzel ein und ist seitdem ein großer Gönner des Vereins, ohne ihn würde der Jahn nicht mehr im Profifußball spielen. Der Bauunternehmer steckte jahrelang als Sponsor und Kreditgeber enorme Summen in den Jahn und sorgte dafür, dass immer mal wieder neue Gelder zur Verstärkung der Mannschaft da waren. Insgesamt soll er nach Zeitungsberichten in den vergangenen zehn Jahren zwölf Millionen Euro gezahlt haben – aber alles im Gegenzug zur Bevorzugung durch die Stadtspitze, wie der Vorwurf jetzt lautet.

Verdunklungsgefahr?


18. Januar 2017 um 16:03 Uhr
Jahn: Aufsichtsratsvorsitzender Joachim Wolbergs verhaftet
Von Tobias Braun
© imago/Eibner

© imago/Eibner

Joachim Wolbergs, Oberbürgermeister der Stadt Regensburg und Aufsichtsratsvorsitzender des SSV Jahn Regensburg ist am Mittwoch verhaftet worden. Ihm wird von der Staatsanwaltschaft Bestechlichkeit vorgeworfen – auch im Zusammenhang mit dem SSV Jahn.

Vorwurf: Bestechlichkeit

Auch der Immobilienunternehmer Volker Tretzel, langjähriger Jahn-Sponsor, kam in Untersuchungshaft. "Dem Oberbürgermeister wird Bestechlichkeit, dem mitbeschuldigten Bauunternehmer Bestechung […] vorgeworfen. Konkret geht es um das ehemalige Areal der Nibelungenkaserne“, heißt es in der "Mittelbayerischen Zeitung" (MZ). Die Vorgeschichte: Im Juni 2016 kam der Vorwurf der Vorteilsnahme und –gewährung auf. Wolbergs habe seit 2013 aus der Immobilienbranche enorme Spendensummen (insgesamt über 500.000 Euro) entgegengenommen. Die Staatsanwaltschaft hatte den Anfangsverdacht, dass Wolbergs durch diese Spenden "dazu veranlasst werden sollte, seinen Einfluss bei anstehenden Entscheidungen der Stadt über verschiedene Bauvorhabe im Sinne der Spender auszuüben“, wie die Staatsanwaltschaft unter anderem in "Der Welt" zitiert wurde. Angeblich habe Wolbergs die angeklagten Bauunternehmen, darunter das "Bauteam Tretzel" (BTT) von Volker Tretzel, bei der Vergabe von lukrativen Aufträgen (wie der ehemaligen Nibelungenkaserne in Regensburg) also bevorzugt. Andere Unternehmen, die bessere Angebote abgegeben haben sollen, gingen leer aus.

Tretzel bewahrte den Jahn vor der Insolvenz

Tretzel ist ein großer, langjähriger Sponsor des SSV Jahn Regensburg und rettete den Verein vor zwölf Jahren vor der drohenden Insolvenz. Gegen Ende der Saison 2004/05 fehlten dem Jahn nach Medienberichten über eine halbe Million Euro, zudem soll der DFB einen Liquiditätsnachweis von etwas unter einer Million Euro gefordert haben – die Ostbayern standen damals, ein Jahr nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga, vor dem Aus. Doch in letzter Minute sprang Tretzel ein und ist seitdem ein großer Gönner des Vereins, ohne ihn würde der Jahn nicht mehr im Profifußball spielen. Der Bauunternehmer steckte jahrelang als Sponsor und Kreditgeber enorme Summen in den Jahn und sorgte dafür, dass immer mal wieder neue Gelder zur Verstärkung der Mannschaft da waren. Insgesamt soll er nach Zeitungsberichten in den vergangenen zehn Jahren zwölf Millionen Euro gezahlt haben – aber alles im Gegenzug zur Bevorzugung durch die Stadtspitze, wie der Vorwurf jetzt lautet.

Verdunklungsgefahr?

Die Staatsanwaltschaft sieht zwischen der Vergabe des Areals Nibelungenkaserne und der Jahn-Rettung einen Zusammenhang. In der MZ wird sie so zitiert: "Sechs Tage nachdem der Regensburger Stadtrat über die Vergabe des Nibelungenkasernenareals zugunsten des Beschuldigten Unternehmers entschieden hatte, beschloss die Gesellschafterversammlung des SSV Jahn Regensburg GmbH & Co. KG eine Kapitalerhöhung, die der beschuldigte Unternehmer im Dezember 2014 mit 1,2 Millionen Euro und im Mai 2015 mit weiteren 500 000 EUR verwirklichte habe. Diese Zuwendungen soll der beschuldigte Unternehmer als vereinbarte Gegenleistung für den Zuschlag beim Kasernenareal geleistet haben.“ Joachim Wolbergs wies stets alle Vorwürfe von sich und beteuerte seine Unschuld. Am Mittwochvormittag sind Wolbergs, Tretzel und ein weiterer Beschuldigter nun verhaftet worden. Es bestehe Verdunklungsgefahr, wie die MZ schreibt.

SSV Jahn ist autark

Bereits im Juni kündigte das BTT in einer Pressemitteilung an, jegliche Zahlungen – auch an den Jahn – sofort zu stoppen. Nach Angaben des Regensburger Wochenblatts hätte Tretzel dem Jahn in dieser Saison erneut 500.000 Euro in Aussicht gestellt. Im Gegensatz zur Vergangenheit, wo der Verein von diesem Sponsor nahezu abhängig war, wirft ihn das aber nicht um. Wie Hans Rothammer, Präsident des SSV Jahn Regensburg e. V. und Aufsichtsrat der GmbH & Co. KGaA dem Wochenblatt schon im Dezember mitteilte, sei der Verein mittlerweile autark und nicht von Tretzel abhängig.

Quelle: liga3-online.de
Verfasst von: laufwunder Tretzel-Lücke geschlossen - 19/01/2017 11:18
500 000 Euro bereits genehmigte und freigegebene Mittel flossen nicht - doch der Jahn glich es aus.

Nach dem Neujahrsempfang ist vor dem Neujahrsempfang: Am Freitag war Hans Rothammer zu Gast bei der Stadt im Historischen Reichssaal des Alten Rathauses, am morgigen Donnerstag lädt der Vorstandsvorsitzende des SSV Jahn selbst in den Businessbereich der Continental Arena. Schon vorab kann man davon ausgehen, dass er beim Thema Finanzen eine bemerkenswerte Botschaft präsentieren wird.

Es geht um 500 000 Euro bereits genehmigter und freigegebener Mittel des langjährigen Gönners Volker Tretzel, der im Zug der Parteispendenaffäre sämtliche Spenden- und Sponsoringaktivitäten eingestellt hat. Vor nicht allzu langer Zeit noch hätte dem Jahn das plötzliche Fehlen einer halben Million den Garaus gemacht, doch jetzt kann Rothammer sagen: “Das Schließen dieser Lücke war und ist eine große Herausforderung für uns, die wir aber erfolgreich bewältigen konnten und auch weiter bewältigen werden.”

Erfolgreiche Akquise

So ist aus diesem an sich unerfreulichen Vorfall der beste Beweis dafür geworden, dass das Begriffspaar “Finanzen” und “solide” beim Jahn zum ersten Mal seit Menschengedenken zusammenpasst. Möglich wurde dies einerseits durch Erfolge bei der Sponsorenakquise unter der Leitung von Marketingchef Philipp Hausner und Geschäftsführer Christian Keller; der Ertrag ist hier mehr als doppelt so hoch wie zu Zweitligazeiten vor vier Jahren. Auf der anderen Seite erzielen auch Sparmaßnahmen wie die Nichtöffnung ganzer Blöcke und eines Stadioneingangs bei zuschauerschwachen Spielen oder der Verzicht auf ein Wintertrainingslager im sonnigen Süden eine ungeahnte Wirkung.

Trotz der guten Entwicklung will Rothammer aber nicht den Eindruck entstehen lassen, dass der SSV im Geld schwimme - weil dies einfach nicht zutreffe. Die Gewinnung weiterer Sponsoren ist daher weiter ein großes Thema. Und selbst die halbe Million von Tretzel, der sein Engagement beim SSV immer als Dienst an seiner Heimatstadt Regensburg gesehen habe, hat man noch nicht endgültig abgeschrieben. Laut Rothammer bestehe der Kontakt zum Mäzen nach wie vor und sei auf persönlicher Ebene auch gut.

Kein Teil der Affäre

Fast noch mehr wert als dieses Geld wäre für den Jahn aber, weiterhin kein substanzieller Teil der Spendenaffäre zu werden. “So lange ich dabei bin, wurde in Aufsichtsratssitzungen nie über Stadtpolitik gesprochen”, sagt Rothammer hierzu.

Aus sportlicher Sicht kann man sich derweil ausmalen, wie das Vorhandensein von zusätzlichen 500 000 Euro den Kader verstärken und eventuell die Zielsetzung hätte verändern können. So bleibt es dabei, dass das bestehende Team den aussichtsreichen Weg in Richtung Klassenerhalt weiter erfolgreich beschreiten muss.

Quelle: www.mittelbayerische.de (Artikel erschien vor Verhaftung der Beschuldigten im Spendenskandal)
Verfasst von: laufwunder Jahn gewinnt Generalprobe - 23/01/2017 19:51
Am Nachmittag stand für den SSV Jahn das letzte Testspiel der Wintervorbereitung auf dem Programm. In Ismaning setzten sich die Rothosen auf Kunstrasen mit 3:2 gegen den österreichischen Erstligisten Wacker Innsbruck durch. Die Tore für die Jahnelf erzielten Markus Ziereis (5.), Kevin Hoffmann (51.) und Daniel Schöpf (62.). Auch zwei Gegentreffer in der Schlussviertelstunde (75. & 89.) konnten den Sieg der Regensburger nicht mehr verhindern.


Daniel Schöpf erzielte das zwischenzeitliche 3:0 für den SSV Jahn (Foto: FC Wacker Innsbruck)

Dem SSV Jahn gelang in seinem letzten Testspiel vor dem Auftakt in die Rückrunde gegen den F.C. Hansa Rostock am kommenden Samstag ein Traumstart. Bereits in der fünften Spielminute überwand Markus Ziereis nach Vorarbeit von Michael Faber FCW-Keeper Grünwald zur frühen Führung für die Rothosen. Zwei weitere Torchancen gingen in der ersten Hälfte auf das Konto des Jahn Stürmers, der ebenso wie Robin Urban auf 2:0 erhöhen hätte können. Der österreichische Erstligist aus Innsbruck kam zwar auch einmal gefährlich vor den Kasten von Philipp Pentke, zum Ausgleich reichte es aber auch hier nicht – der Ball strich am Pfosten vorbei.

Die Regensburger kamen gut aus der Kabine und brauchten wieder nur wenige Minuten, um zu treffen. Der in der Halbzeit für Kolja Pusch eingewechselte Kevin Hoffmann markierte mit einem Schuss aus der zweiten Reihe das 2:0 für den Jahn gegen eine von Trainer Karl Daxbacher komplett neu formierte Innsbrucker Elf (51.). Auch das nächste Tor ließ nicht lange auf sich warten, Daniel Schöpf köpfte nach einer starken Hesse-Hereingabe das 3:0 für Regensburg (62.). Durch Riemann (75.) und Eler (89.) der FCW zwar noch einmal heran, zum Ausgleich reichte es aber schlussendlich nicht mehr.

SSV Jahn: Pentke (70. Maiershofer)– Hesse, Paulus (70. Lais), Odabas, Urban –Kopp, Pusch (46. Hoffmann) – Schöpf, Faber –Hyseni, Ziereis.

Tore: 1:0 Ziereis (5.), 2:0 Hoffmann (51.), 3:0 Schöpf (62.), 3:1 Riemann (75.), 3:2 Eler (89.).

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn: Herrlich hofft auf Trotzreaktion - 26/01/2017 21:32
Das Spiel beim FC Hansa wird von der Korruptionsaffäre überschattet. Der Coach setzt auf einen „Jetzt erst recht“-Effekt.


Jahn-Trainer Heiko Herrlich Foto: Gatzka

Am Samstag startet der SSV Jahn in die Rückrunde der 3. Liga. Das Spiel des Regensburger Fußball-Klubs beim FC Hansa Rostock wird von der Korruptionsaffäre, in die der Verein verwickelt ist, überschattet. Trainer Heiko Herrlich hofft aber darauf, dass die Mannschaft nicht belastet in die Partie geht. Er setzt vielmehr auf einen „Jetzt erst recht“-Effekt. Gerade in dieser besonderen Situation könne die Mannschaft Herrlich zufolge punkten, wenn „die Leute sagen: die hauen sich rein, spielen leidenschaftlich und am Besten auch noch erfolgreich“.

Vergangene Woche wurde mit Immobilienunternehmer Volker Tretzel der seit Jahren wichtigste Geldgeber des SSV Jahn und mit Oberbürgermeister Joachim Wolbergs der Aufsichtsratsvorsitzende des Vereins verhaftet. Die dritte verhaftete Person, ein ehemaliger Mitarbeiter Tretzels, war mehrere Jahre im Aufsichtsrat des SSV Jahn aktiv. Vorstandsvorsitzender Hans Rothammer sprach kurz danach beim Neujahrsempfang des Klubs von „schweren Zeiten, durch die wir hindurchkommen müssen“.

Herrlich räumte am Donnerstag offen ein, dass ihn „das Thema richtig nervt“. Schließlich könne die Mannschaft nichts dafür. Er habe den Spielern gesagt, dass sie sich aufs Sportliche konzentrieren sollen: „Ich und die Spieler können auch nicht bewerten oder beurteilen, was da im Hintergrund passiert.“

Herrlich erinnerte daran, dass aus negativen Situationen auch besonders gute Leistungen resultieren können. Er nannte die italienische Fußball-Nationalmannschaft als Beispiel. Diese fuhr 2006 nach einem „absoluten Skandal“ in der heimischen Liga, in der Spiele verkauft und verschoben wurden, zur Weltmeisterschaft nach Deutschland. „Die italienischen Spieler haben sich aber zusammengerissen und sich gesagt, wir wollen für sportlichen Erfolg stehen Dann haben sie den Weltmeistertitel geholt.“ Auf eine ähnliche Haltung, mit einer negativen Situation umzugehen, hofft Herrlich nun auch bei seiner Mannschaft.

Quelle: www.mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Vorbericht - 27/01/2017 16:24
Die Winterpause ist vorbei, morgen rollt der Ball in der 3. Liga endlich wieder. Den Auftakt bestreitet der SSV Jahn auswärts beim F.C. Hansa Rostock – jedoch unter Ausschluss der Öffentlichkeit, da das Sportgericht des Deutsch Fußball-Bundes ein Geisterspiel verhängt hatte. Die Regensburger Fanszene hat sich statt der Fahrt nach Rostock gezwungenermaßen nun ein Alternativprogramm einfallen lassen und organisiert ein Public Viewing im Business Bereich der Continental Arena.


Volle Ränge wie beim Hinspiel wird es morgen in Rostock leider nicht geben... (Foto: Gatzka)

Es ist Samstag, die große Uhr auf der Video-Wall zeigt genau 14 Uhr, die Einlaufmusik ertönt und die Mannschaften betreten den Rasen. Spätestens jetzt erwacht auch das Stadion zum Leben, die Fans peitschen ihre Mannschaft nach vorne. Leider wird es morgen dazu nicht kommen, da die Partie zwischen dem SSV Jahn und dem F.C. Hansa Rostock vor leeren Zuschauerrängen stattfinden muss.. „Es ist nicht nur für Rostock ein Nachteil unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu spielen, sondern auch für uns“, stellte Heiko Herrlich auf der obligatorischen Spieltagspressekonferenz fest: „Unsere Fans dürfen das Stadion ja auch nicht betreten.“ Deshalb hat sich die aktive Regensburger Fanszene ein Alternativprogramm für den Besuch des Ostseestadions überlegt. Im Ostbayern Business Club der Continental Arena können bis zu 550 Personen die Partie live mitverfolgen. Weitere Informationen zum Public Viewing im heimischen Stadion findet Ihr hier.

Die personelle Situation der Jahnelf hat sich über die Winterpause weiter entspannt. Neben den Langzeitverletzten Markus Palionis und Patrik Džalto fehlt nur noch Marcel Hofrath, der sich im Vorbereitungsspiel gegen Dynamo Budweis einen Muskelfaserriss zugezogen hat. Ansonsten kann Heiko Herrlich aber aus dem Vollen schöpfen, im Mannschaftstraining befinden sich momentan 22 Feldspieler und drei Torhüter – der Trainer hat die Qual der Wahl. Nachdem er diese getroffen hatte ging es am Freitag für seine Schützlinge mit dem Flugzeug nach Hamburg und von dort aus mit dem Mannschaftsbus weiter nach Rostock, wo am Nachmittag das Abschlusstraining stattfinden wird.

Morgen um 14 Uhr wird dann der Pfiff von Schiedsrichter Patrick Schult nach sechs Wochen die Winterpause beenden. Heiko Herrlich prophezeit ein schweres Spiel: „Wir müssen das körperlich stark betonte Spiel des F.C. Hansa annehmen und dagegenhalten. Ich denke, dass es einen ähnlichen Abnutzungskampf geben wird wie am 1. Spieltag in der Continental Arena.“ Ob sich die Einschätzung des Jahn Trainers bestätigt könnt Ihr also in der Continental Arena mitverfolgen. Alternativ könnt Ihr auf die Jahn Medien, bestehend aus Liveticker und Turmfunk zurückgreifen und das Geschehen im Ostseestadion verfolgen. Zudem überträgt der NDR das Spiel live und in voller Länge.



Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Null Zuschauer, Null Tore, Ein Punkt - 30/01/2017 09:12
Am Nachmittag eroberte der SSV Jahn im Geisterspiel beim F.C. Hansa Rostock einen Punkt. Trotz bester Chancen im zweiten Durchgang wollte den Jungs von Heiko Herrlich, die eine mehr als ordentliche Leistung zeigten, kein Treffer gelingen.


0:0 - für den Jahn wäre in Rostock auch mehr drin gewesen (Foto: Gatzka)

Der Start in die Rückrunde war für den SSV in einem Wort seltsam. Der DFB hatte für die Partie ein Geisterspiel verhängt, also wurde aus dem Auswärtsspiel, das eines der stimmungsvollsten der Saison hätte werden können, ein gespenstisches Erlebnis. Heiko Herrlich bedauerte diesen Umstand bereits vor dem Spiel: „Es ist auch für uns ein Nachteil, denn wir sind bislang immer gut zurechtgekommen, wenn wir auswärts vor vollem Haus gespielt haben. Und unsere Fans fehlen uns natürlich auch.“

Bei seiner Aufstellung vertraute der Jahn Trainer im Wesentlichen auf die Mannschaft, die vor der Winterpause den Chemnitzer FC und Preußen Münster geschlagen hatte. Im Vergleich zum letzten Spiel 2016 rückte lediglich Benedikt Saller für Kolja Pusch (war erst gegen Ende der Vorbereitung ins Training eingestiegen und sammelt deshalb in der U21 Spielpraxis) ins Team.

Im ersten Durchgang entwickelte sich eine intensive Partie (vier gelbe Karten), der aber die ganz großen Toraumszenen weitesgehend fehlten. Die beste Gelegenheit hatte Marcel Ziemer (26.) nachdem Quiring steil in Richtung Jahn Tor geschickt worden war und Pentke ihn in höchster Not abgrätschte. Doch Ziemer verfehlte das verwaiste Tor aus circa 40 Metern deutlich. Ansonsten wogte die Partie hin und her, so dass es folgerichtig mit 0:0 in die Pause ging.

Nach dem Pausentee erwischte der Jahn den deutlich besseren Start. Innerhalb weniger Minuten hatten die Rothosen gleich mehrere Möglichkeiten. Gerade Marco Grüttner war ein Aktivposten. Zunächst eroberte er den Ball im Gegenpressing auf der linken Außenbahn, sein Zuspiel erreichte Jann George im Zentrum aber nicht ganz (47.). Kurz darauf legte Lais Per Hacke auf Grüttner ab, der verzog aber aus gut elf Metern deutlich, auch weil der Ball versprang (48.). Die dickste Chance hatte Grüttner dann aber wiederum nach Zuspiel von Saller, der ihn in der 52. Spielminute relativ frei vor Schuhen bediente. Der Hansa-Keeper parierte aber per Fußabwehr.

Im weiteren Spielverlauf wurde auch Hansa wieder aktiver, hatte unter anderem durch Ziemer in der 56. Minute nach scharfem Zuspiel von Väyrynen eine Gelegenheit, doch Pentke war auf dem Posten. Alles in allem bestimmte der Jahn im zweiten Durchgang aber die Partie, konnte sich jedoch nicht belohnen. Exemplarisch dafür die 73. und 74. Spielminute. Zunächst der SSV mit mehreren Flankenversuchen von rechts und links, dann bediente Thommy Saller per Fallrückzieher, Sallers Schuss wurde aber zum Eckball abgewehrt. Diesen wiederum verlängerte „Wastl“ Nachreiner auf Jann George, der mit seinem Kopfball allerdings nur die Latte traf. Gleichzeitig auch die letzte ganz dicke Chance des Jahn im Spiel.

Alles in allem ein absolut gelungener Start ins Jahr 2017, aber auch ein Spiel in dem mehr drin war. Gerade auf der Leistung in der zweiten Halbzeit lässt sich für die kommenden Wochen aufbauen. Am Samstag wartet gegen die SG Sonnenhof Großaspach das erste Heimspiel im Jahr 2017.

Hansa Rostock: Schuhen – Dorda, Hoffmann, Nadeau, Ahlschwede – Jänicke, Erdmann, Bischoff, Quiring (83. Bülbül) – Ziemer, Väyrynen (58. Andrist) - Bank: Aubele, Grupe, Fehr, Wannenwetsch, Holthaus

SSV Jahn: Pentke – Hein, Nachreiner, Knoll, Nandzik – Geipl, Lais – George (80. Luge), Saller, Thommy – Grüttner (83. Hyseni) - Bank: Lerch, Odabas, Ziereis, Kopp, Hesse

Gelb: Ziemer, Erdmann / Hein, Geipl, Knoll

Zuschauer: 0

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn: Hein fällt aus, Saller springt ein - 03/02/2017 17:25
Für die Partie gegen Großaspach fehlt den Regensburgern ein Eckpfeiler in der Abwehr. Dafür kann Pusch wieder angreifen.


Oli Hein (vorne) hat sich am Arm verletzt und kann am Samstag gegen die SG Sonnenhof Großaspach nicht mitspielen.Foto: Nickl

Es ist das erste Heimspiel des SSV Jahn, seit die Regensburger Korruptionsaffäre für Schlagzeilen sorgt. Am Samstag um 14 Uhr tritt der Fußball-Drittligist gegen die SG Sonnenhof Großaspach an. Trainer Heiko Herrlich hofft – wie bereits vor einer Woche beim Rückrundenstart in Rostock, dass die Mannschaft unbelastet auftritt: „Wir müssen uns aufs Sportliche konzentrieren, das ist schon immer mein Credo.“

Im Rahmen der Ermittlungen wegen Korruption wurde unter anderem mit Immobilienunternehmer Volker Tretzel der seit Jahren wichtigste Geldgeber des SSV Jahn verhaftet. Dies ist ein schwerer Schlag für den Klub. Herrlich hatte aber bereits zuletzt betont, dass er auf einen „Jetzt erst Recht“-Effekt setzt. Beim Unentschieden in Rostock vor einer Woche zeigte sein Team eine sehr gute Leistung. Nun wollen die Regensburger auch gegen Großaspach auftrumpfen.
Bei Sturz am Ellbogen verletzt

Oliver Hein wird da allerdings nicht dabei sein. Er fiel im Training auf den Arm und verletzte sich am Ellbogen. Wie schwer das Gelenk lädiert ist, wird noch geklärt. „Zumindest ist nichts gebrochen, das haben erste Untersuchungen ergeben“, erzählte Herrlich. Im Idealfall könne Hein kommende Woche wieder auf den Platz zurückkehren. Am Samstag wird ihn Benedikt Saller ersetzen. Das gab Herrlich bereits bekannt. Saller spielte zuletzt im Mittelfeld, wurde aber auch schon als Außenverteidiger eingesetzt. Seine Leistung gegen Rostock hat dem Trainer gefallen: „Er hat einige gefährliche Angriffe eingeleitet.“

Einen Bericht über den Jahn-Gegner aus Großaspach lesen Sie hier

In Rostock hatten die Regensburger ein Geisterspiel erlebt. Wegen einer Strafe, die der DFB gegen den FC Hansa wegen Ausschreitungen seiner Fans verhängte, waren für die Partie keine Zuschauer zugelassen. In Regensburg dürfen am Samstag zum Glück wieder welche rein. Ohnehin sei es das erste Heimspiel im neuen Jahr, „da freuen wir uns natürlich drauf“, sagt Herrlich. Allgemein setzt der Trainer öffentlich derzeit nur kurzfristige Ziele. Großaspach sei in der Tabelle einen Punkt voraus, mit einem Sieg könne der Jahn vorbeiziehen, sagt der Coach. Dafür braucht es aber wohl eine Top-Leistung. Von der Spielanlage des Gegners ist Herrlich begeistert. „Da gibt es einen klaren Plan.“ Die SG arbeite etwa oft mit Flanken oder lang geschlagenen Bällen in die Spitze und habe damit immer wieder Erfolg.
Platz wird bespielbar sein

Die Partie wird trotz des turbulenten Winterwetters der vergangenen Woche auf jeden Fall stattfinden. Der Platz werde bespielbar sein, das habe ihm Geschäftsführer Christian Keller versichert, erzählte Herrlich. Seit Tagen läuft die Rasenheizung in der Continental-Arena, damit Schnee und Eis wegschmelzen. Das Glatteis, das am Dienstag in Regensburg sogar den Busverkehr lahmlegte, hatte auch für den Jahn Auswirkungen. Herrlich verzichtete auf ein Training im Freien und setzte stattdessen eine Einheit in der Halle an. Zu dieser habe er es trotz der schwer zu befahrenen Straßen pünktlich geschafft, berichtet er: „Mein Auto hat zum Glück Allradantrieb, da hatte ich kein Problem, die Auffahrt zum Trainingsgelände hochzukommen.“

Außer der Umstellung in der Abwehrkette sind keine größeren Änderungen in der Startelf im Vergleich zu den vergangenen Partien zu erwarten. Da Saller für Hein nach hinten geht, ist zumindest die Position im zentralen Mittelfeld neu zu vergeben. Da ist Kolja Pusch ein heißer Kandidat. Er hatte vor der Partie in Rostock Trainingsrückstand und stand deswegen nicht im Kader. Nun kann er wieder voll angreifen. Er habe Pusch als Option für die Startelf im Kopf, sagte Herrlich. Ganz vorne wird es keine Veränderung geben, da ist Marco Grüttner Herrlich zufolge weiter gesetzt. Der Mittelstürmer ist dabei auch ein Adressat der Forderung des Trainers, „aus den Chancen etwas Zählbares machen“. In Rostock habe das Team zu viele gute Möglichkeiten nicht genutzt. Das soll am Samstag gegen Großaspach besser werden.

Quelle: www.mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Gerechtes Unentschieden! - 07/02/2017 20:51
Der SSV Jahn trennt sich am Nachmittag im ersten Heimspiel 2017 mit 1:1 von der SG Sonnenhof Großaspach. Die Tore erzielen Leist (19.) und Luge (45.+3).

Zweites Spiel, zweites Unentschieden. Immerhin, beim Heimspiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach waren auch wieder Zuschauer im Stadion. Gegen den F.C. Hansa Rostock war aufgrund von Vergehen der Hansa-Fans ein Geisterspiel verhängt worden. Die Jahnfans wurden dabei ohne ihr Zutun gleich mitbestraft und durften den SSV bei der ersten Partie 2017 nicht unterstützen. Beim Heimspiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach machten die Anhänger auf der Hans Jakob Tribüne ihrem Ärger über diese Maßnahme Luft.

Seine Aufstellung aus der Vorwoche musste Heiko Herrlich gezwungenermaßen auf zwei Positionen verändern. Oli Hein war am Donnerstag im Training so unglücklich gefallen, dass er sich am Ellenbogen verletzte. Bei Benedikt Saller, der eigentlich für ihn auf die Rechtsverteidigerposition rücken sollte entschloss sich das Trainerteam kein Risiko einzugehen. Saller laborierte über die ganze Woche an muskulären Problemen. Für die beiden rückten Robin Urban (rechts hinten) und André Luge (zentral offensiv) ins Team.

Die 3.783 Zuschauer in der Continental Arena sahen von Beginn an ein sehr intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen im Mittelfeld. Den besseren Start erwischten dabei die Gäste, die nach 19 Minuten die Führung durch Leist erzielten. Vorangegangen war ein schnell ausgeführter Freistoß, mit dem die SG den SSV auf der rechten Seite überrumpelte. Im Zentrum fand sich der Torschütze dann relativ unbedrängt wieder. 1:0 - ein erster Dämpfer für die Jahnelf.

Auf Seiten des Jahn hatte zunächst André Luge die größte Chance. Er war von Erik Thommy mustergültig eingesetzt worden, versetzte einen Großaspacher Verteidiger, schlenzte den Ball dann aber mit dem schwachen Linken am Tor vorbei. Vor der Pause wurde es dann noch richtig turbulent. Zunächst hatte Großaspach die Doppelchance aufs 2:0. Eine scharfe Flanke erreichte Marvin Knoll vor den Gäste-Stürmern, bugsierte sie aber per Kopf in Richtung eigenes Gehäuse - Philipp Pentke war aber zur Stelle. Der darauffolgende Eckball wiederum landete vor Jüllichs Füßen. Dieser knallte die Kugel aus 16 Metern an den Querbalken. Glück gehabt, doch es kam noch besser. Im Gegenzug machte nämlich der Großaspacher Keeper Broll ein Geschenk, das der SSV nicht abschlagen konnte. Er hatte versucht einen Eckball zu verhindern, sein Klärungsversuch landete aber direkt vor den Füßen von André Luge, der nur noch einschießen musste (45. + 3). Mit dem Pausenpfiff konnte der Jahn somit ausgleichen.

Im zweiten Durchgang zeichnete sich ein ähnliches Bild, doch nun war der Jahn definitiv leicht überlegen. Immer wieder erspielten sich die Rothosen Freistöße in gefährlichen Bereichen, Kapital konnten sie aus diesen aber nicht schlagen. Besonders knapp wurde es dann nach gut 70 Minuten, als Luge und Thommy auf rechts schön kombinierten und Letzterer den Ball scharf in die Mitte spielen. Doch sowohl Marco Grüttner als auch Jann George verfehlten das Spielgerät im Fünfmeterraum. Heiko Herrlich wechselte in der Schlussphase mit Kolja Pusch, Haris Hyseni und Uwe Hesse noch drei Offensivkräfte ein, der Siegtreffer wollte aber leider nicht mehr fallen.


Am Ende ein Spiel, bei dem für den Jahn mehr drin gewesen wäre, letztlich aber auch ein Ergebnis, das leistungsgerecht ist: "Wir haben in der zweiten Halbzeit mehr fürs Spiel gemacht und jedem im Stadion gezeigt, dass wir unbedingt gewinnen wollten. Gegen einen sehr gut eingestellten Gegner haben wir es aber nicht geschafft so viele klare Chancen zu erspielen wie noch in Rostock. Deshalb geht das Ergebnis in Ordning.", bilanzierte auch Heiko Herrlich.

SSV Jahn: Pentke - Urban, Nachreiner, Knoll, Nandzik - Geipl, Lais - George (71. Pusch), Luge (88. Hesse), Thommy - Grüttner (80. Hyseni)

Großaspach: Broll - Krause, Leist, Gehring - Sohm, Hägele, Jüllich, Lorch - Osei Kwadwo, Röser (90. Röttger), Rodriguez jun. (55. Gyau)

Tore: 1:0 Leist (19.), 1:1 Luge (45. +3)

Zuschauer: 3.783

Pressekonferenz:



Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder „30-Punkte-Marke knacken“ - 11/02/2017 12:26
Heute Abend wird der 22. Spieltag der 3. Liga eröffnet, morgen greift dann auch der SSV Jahn mit ins Geschehen ein. Die Herrlich-Elf gastiert ab 14 Uhr beim Tabellenvierten, dem Halleschen FC. Gegen die zu Hause noch ungeschlagenen Hallenser soll laut Heiko Herrlich mindestens ein Punkt her: „Wir wollen die 30-Punkte-Marke knacken.“


Marco Grüttner & Co. erwartet morgen ein schweres Spiel gegen den Halleschen FC (Foto: regensburg1889.de)

Personell muss Heiko Herrlich im Vergleich zum 1:1 gegen die SG Sonnenhof Großaspach einen Wechsel vornehmen: Jann George ist nach seiner fünften gelben Karte in der laufenden Saison gesperrt und muss ersetzt werden. Mit André Luge hat der Jahn Trainer auch schon eine passende Lösung parat: „André hat gegen Großaspach sehr gut gespielt und auch ein Tor erzielt. Zudem haut er sich im Training voll rein.“ Luge wechselt also morgen von der Zehn auf die rechte Außenbahn, seine eigentliche Stammposition. Wie Herrlich die dadurch frei werdende Lücke im Zentrum schließen will, ließ er sich noch nicht entlocken: „Es gibt mehrere Möglichkeiten, wir könnten eventuell morgen mit zwei Stürmern beginnen. Es spricht aber auch einiges für die Rückkehr von Kolja Pusch in die Startelf.“ Mindestens genauso viel spricht für die Aufstellung von Oliver Hein. Der Rechtsverteidiger war gegen Großaspach noch ausgefallen, konnte diese Woche aber wieder normal mittrainieren. Definitiv fehlen werden neben Markus Palionis, Patrik Džalto und Marcel Hofrath auch Benedikt Saller und Thomas Paulus, die beide an einem Muskelfaserriss laborieren und ein paar Wochen pausieren müssen.
Egal welches Personal schlussendlich auf dem Platz steht – einfach wird das Auswärtsspiel im Erdgas Sportpark definitiv nicht. Der Hallesche FC belegt in der Heimtabelle der 3. Liga den ersten Platz und weißt eine starke Bilanz auf: Sieben Siege, vier Unentschieden und keine Niederlage. Der Schlüssel zum Erfolg liegt bei den Hallensern laut Heiko Herrlich in der Defensive. Mit 15 Gegentoren hat der HFC nur halb so viele Bälle aus dem eigenen Netz fischen müssen wie der SSV Jahn. Trotzdem gibt Herrlich sich kämpferisch: „Wir wollen das Maximum herausholen.“ Am 3. Spieltag hat die Jahnelf ja schon bewiesen, dass sie den HFC schlagen kann: „Rückblickend war das Hinspiel gegen Halle eine der besten Leistungen, die wir in dieser Saison gebracht haben.“ Einer ähnlich guten Leistung bedarf es wohl auch morgen, um einen oder sogar drei Punkte aus Sachsen-Anhalt zu entführen.

Der lautstarken Unterstützung der Jahnfans können sich die Rothosen auch in Halle sicher sein. Alle daheimgebliebenen Anhänger des SSV können die Partie wie gewohnt im Liveticker und im Turmfunk verfolgen. Das passende Bild dazu liefert der Mitteldeutsche Rundfunk – entweder im Free-TV als Konferenzschaltung mit den Duellen Paderborn gegen Magdeburg und Frankfurt gegen den CFC oder im unkommentierten Livestream als Einzelspiel. Die technisch Begabten unter Euch können mit etwas Geschick den Turmfunk-Kommentar unter den Stream legen und so den Jahnsinn ins eigene Wohnzimmer holen.



Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn erkämpft 1:1 in Halle - 12/02/2017 19:00
Beim stärksten Heimteam der Liga erkämpfte sich der SSV Jahn ein verdientes 1:1 (0:1)-Unentschieden. Marco Grüttner traf im zweiten Durchgang für die Jahnelf (82.), nachdem Pintol den HFC kurz vor dem Pausenpfiff in Führung brachte (45.).


Marc Lais im Zweikampf - der Mittelfeldspieler blieb Sieger gegen Gjasula. Foto: Gatzka

Der SSV Jahn musste beim heimstärksten Team der Liga auf Topscorer Jann George verzichten, der Flügelstürmer sah gegen Aspach die fünfte gelbe Karte und fehlte gesperrt. Für ihn kehrte Kolja Pusch in die Startformation zurück. Außerdem rückte Oliver Hein nach überstandener Ellbogenverletzung wieder ins Team, Robin Urban nahm dafür auf der Bank platz. Das Ziel in Sachsen-Anhalt war klar: Die Jahnelf wollte die 30-Punkte-Marke knacken und damit zwei Drittel des Klassenerhalts einfahren. Dafür waren ein oder gar drei Punkte in Halle nötig.

Dementsprechend motiviert ging der SSV in die Partie, bot dem HFC von Beginn an Paroli. Und konnte auch die erste Torchance für sich verbuchen: Nach Zuspiel von Alexander Nandzik zog Erik Thommy aus gut 20 Metern ab, setzte den Ball aber knapp über das Tor von HFC-Schlussmann Bredlow (6.). Eine erste Annäherung! Auch im weiteren Verlauf dieser Anfangsphase war die Jahnelf die aktivere Mannschaft, kam durch Marc Lais (13.) und Marco Grüttner (16.) zu weiteren guten Gelegenheiten, die den Kasten allerdings verfehlten.

Nach gut 20 Minuten fingen auch die Hausherren an mitzumischen, die in Person von Ajani einen ersten Warnschuss abgaben (18.). Und dann hätte es beinahe geklingelt: Hein verschätzte sich bei einem Rückpass auf Philipp Pentke, der Ball kullerte in Richtung des leeren Tores. Doch der Jahntorhüter sprintete zurück und kratze ihn wenige Millisekunden vor dem herannahenden HFC-Spieler Fennell von der Linie (23.). Ganz stark von Pentke, Glück für den SSV!

In der Folge wurde der Hallesche FC immer stärker, näherte sich dem Jahntor immer weiter an. Pintol war nach HFC-Ecke mit dem Kopf zur Stelle, wieder war Philipp Pentke auf seinem Posten und faustete den Ball raus (43.). Mit dem Halbzeitpfiff gelang den Sachsen-Anhaltinern dann aber trotzdem der Führungstreffer: Ajani setzte sich gegen Nandzik durch, tunnelte Marvin Knoll und legte so für Pintol auf. Der Toptorjäger der Hallenser hatte völlig frei keine Mühe, sich eine Ecke auszusuchen (45.).

Jahntrainer Herrlich brachte mit dem Seitenwechsel gleich zwei frische Kräfte: Haris Hyeni und Uwe Hesse kamen ins Spiel, Kolja Pusch und André Luge blieben draußen. Und die neuen brachten auch neuen Schwung ins Team: Wie zu Beginn der ersten Halbzeit war die Jahnelf die aktivere Mannschaft, Hyseni kam bald zu einer ersten Gelegenheit, schoss den von Grüttner erarbeiteten Ball aber knapp am rechten Pfosten vorbei (50.).

Weiter Jahn Regensburg: Uwe Hesse bediente Marco Grüttner, dessen Kopfball aber auch noch daneben ging (52.). Dann war Thommy mit einem wuchtigen Freistoß aus gut 30 Metern zur Stelle, den Bredlow aber stark rausfausten konnte - der hätte genau gepasst (63.). Heiko Herrlich ging nun mehr Risiko, wollte in Halle unbedingt punkten und brachte Stürmer Markus Ziereis für Verteidiger Sebastian Nachreiner. Doch die defensive Dreierkette wurde sofort geprüft: Nach einem Konter stand Ajani völlig frei im Strafraum und konnte abschließen, schoss aber drüber (73.).

Insgesamt sollte sich der Mut zum Risiko aber auszahlen: Alexander Nanzik marschierte auf links, ließ sich auch von Brügmann nicht an der Flanke hindern, die butterweich genau auf den Kopf von Marco Grüttner ging - der Stürmer konnte sich die Ecke aussuchen und markierte mit seinem neunten Saisontor den hochverdienten Ausgleich für den SSV (82.). Nach dem Toptorjäger des HFC war auch der Toptorjäger des Jahn zur Stelle. Wenig später war dann Schluss, die Herrlich-Elf trennte sich leistungsgerecht mit 1:1 vom Halleschen FC und entführte einen Punkt vom heimstärksten Team der Liga.

Der Trainer war stolz auf sein Team: "Die Freude darüber, dass wir hier einen Punkt mitgenommen haben, überwiegt. Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben aber Mitte der Halbzeit das Spiel aus der Hand gegeben, das Gegentor wäre zu verteidigen gewesen. Die Wechsel in der Pause haben noch einmal mächtig Schwung in die Mannschaft gebracht. In der zweiten Halbzeit haben wir phasenweise dominiert und wenig zugelassen. Die Art und Weise, wie die Mannschaft versucht hat, den Ausgleich zu machen, darauf kann man stolz sein. Den Punkt hat sie sich verdient!"

Hallescher FC: Bredlow - Brügmann, Schilk, Kleineheismann, Baumgärtel - Gjasula (C), Fennell - Ajani (83. Aydemir), El-Helwe (59. Lindenhahn), Röser (74. Barnofsky) - Pintol.
Bank: Schnitzler, Müller, Wallenborn, Diring / Trainer: Schmitt.

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein (C), Knoll, Nachreiner (71. Ziereis), Nandzik - Geipl, Lais - Luge (46. Hesse), Pusch (46. Hyseni), Thommy - Grüttner.
Bank: Lerch, Odabas, Kopp, Urban / Trainer: Herrlich.

Tore: 1:0 Pintol (45.), 1:1 Grüttner (82.).

Gelbe Karten: Kleineheismann, Aydemir.

Zuschauer: 5683.

Schiedsrichter: Willenborg.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Erster Sieg 2017! - 19/02/2017 19:44
Jahntrainer Heiko Herrlich änderte seine Startformation im Vergleich zum 1:1 in Halle auf zwei Positionen: Für André Luge rückte Uwe Hesse ins rechte Mittelfeld, für Kolja Pusch spielte Haris Hyseni. Damit agierte die Jahnelf gegen Frankfurt wieder mit zwei Stürmern, die Aufstellung entsprach also exakt der zweiten Halbzeit vom Spiel in Sachsen-Anhalt.



Der Sport- und Schwimmverein begann druckvoll gegen den FSV Frankfurt und wurde auch früh gefährlich: Marco Grüttner bediente Erik Thommy im Sechzehner der Hessen, der allerdings von den Beinen geholt wurde. Die Hans Jakob Tribüne forderte vehement Elfmeter, doch die Pfiefe blieb stumm (8.). Vor allem über die linke Seite startete der Jahn einige aussichtsreiche Angriffe - den ersten richtigen Abschluss hatten aber die Gäste: Ochs konnte von rechts eine Flanke in den Fünfer bringen, wo Kader höher sprang als Oliver Hein und per Kopf das 0:1 erzielte (14.). Erste Chance, erstes Tor FSV; bitterer Beginn!



Die Jahnelf war auf die passende Antwort aus, Hyseni nahm sich ein Herz und zog aus 20 Metern ab, dieser erste Torschuss ging jedoch noch klar vorbei (16.). Das Spiel wurde jetzt aber munterer. Ballverlust Jahn und Konter Frankfurt: Corbin Ong marschierte, doch Hein konnte ihn rechtzeitig vom Ball trennen (17.). Und die Chancen wurden besser: Es gab Freistoß für die Rothosen an der rechten Eckfahne, den Erik Thommy in den Strafraum brachte, aber vom FSV zunächst geklärt werden konnte. Dann hämmerte Hesse den Nachschuss aufs Tor - und der ging nur um Millimeter am linken Pfosten vorbei! Die beste Chance auf den Ausgleich (20.).



In der Folge tat sich der SSV Jahn aber schwerer, die Gäste standen mit der Führung im Rücken stabil, konnten ihrerseits Nadelstiche nach vorne setzen. Ein Schuss von Salem ging aber klar über das Jahngehäuse (27.). Vor der Pause gab es aber dann doch noch den Ausgleich: Im Strafraum des FSV wurde Hein klar von den Beinen geholt, diesmal gab es den Strafstoß! Andreas Geipl trat an und verwandelte zum 1:1 (42.). Und es wäre fast noch besser gekommen: Geipl steckte auf Grüttner durch, der von rechts mit einem wuchtigen Schuss zur Stelle war, doch Pirson im Frankfurter Tor parierte zur Ecke (45.). Dann ging es in die Kabinen.


Kapitän Oliver Hein holte den Elfmeter zum 1:1 raus. Foto: Gatzka

Ohne Wechsel ging es diesmal weiter, und die Elf von Trainer Heiko Herrlich drückte auf den zweiten Treffer, erspielte sich erstklassige Chancen: Thommy schlug eine Flanke von links, Hyseni brachte sie mit dem Kopf auf den Kasten der Gäse - doch der Pfosten stand im Weg (56.). Dann konnte sich ein Frankfurter gerade noch in den Schuss von Hyseni werfen, nachdem dieser mustergültig von Hesse und Grüttner bedient wurde (58.). Das 2:1 lag jetzt in der Luft, die Gäste schwammen - und dann zappelte der Ball wirklich im Netz! Allerdings hatte der Assistent schon die Fahne gehoben, Abseits von Schütze Hyseni (63.)...



Die starke Phase der Jahnelf wurde trotzdem belohnt: Der eingewechselte Jann George konnte rechts die Hereingabe geben, in der Mitte stand Grüttner einschussbereit - am Ende drückte Schorch den Ball ins eigene Netz zum 300. Drittligator des SSV Jahn Regensburg! Sei's drum, Spiel gedreht, das hochverdiente 2:1 für den Jahn (68.). Die Herlich-Elf spielte sich jetzt in einen Rausch: Geipl zog aus der zweiten Reihe ab, verfehlte das Tor mit seinem wuchtigen Schuss nur knapp (70.), dann schoss Lais vom rechten Strafraumeck, Keeper Pirson parierte zur Ecke (71.). Weiter der SSV, Hyseni mit dem Schuss aus 16 Metern - vorbei (74.).



Die Rothosen wollten den Sack zu machen und drückten weiter auf den dritten Treffer. Hyseni konnte einen Kopfball nicht gezielter platzieren, sodass Pirson zur Stelle war (84.). Dennoch reichte es zum verdienten ersten Sieg im Jahr 2017, der Jahn springt auf Position neun in der Tabelle - mit wieder acht Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze.



Jahncoach Heiko Herrlich freute sich vor allem über die Leistung im zweiten Durchgang: "Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, aber nicht mit der Leistung bis zur Halbzeit. WIr haben es nicht geschafft Druck auszuüben und waren sehr defensiv. Uns ist das Spiel völlig entglitten. Erst in der Endphase der ersten Hälfte war es besser. In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft ein anderes Gesicht gezeigt, man kann ihr hier nur vorwerfen, nicht früher den Sack zugemacht zu haben. Dann hätten wir nicht bis zum Schluss zittern und kämpfen müssen." Sein Gegenüber, FSV-Trainer Roland Vrabec sah einen verdienten Jahnsieg: "Gar keine Frage, der Sieg gegen den Jahn geht absolut in Ordnung!"

Statistik:

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein (C), Nachreiner, Knoll, Nandzik - Geipl, Lais - Hesse (59. George), Thommy - Grüttner (88. Ziereis), Hyseni (90. Urban).

Bank: Lerch, Odabas, Pusch, Luge / Trainer: Herrlich.



FSV Frankfurt: Pirson - Ochs (C), Schorch, Barry, Corbin - Streker, Stark (63. Bahn) - Russ, Ornatelli, Salem (71. Jovanovic) - Kader (69. Morabit).

Bank: Birol, Schachten, Bahn, Schmitt, Morabet / Trainer: Vrabec.



Tore: 0:1 Kader (14.), 1:1 Geip (42., Foulelfmeter), 2:1 Schorch (68., Eigentor).



Gelbe Karten: Geipl - Ochs, Kader.



Zuschauer: 4.461.



Schiedsrichter: Eric Müller.

Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn-Flitzer Erik Thommy muss zurück - 23/02/2017 19:13
Augsburgs Geschäftsführer Stefan Reuter spricht Klartext: Ab dem Sommer wird der verliehene Dribbler wieder beim FC spielen.


Dynamisch unterwegs, alles im Blick und der Ball ganz eng am Fuß – so kennen die Jahn-Fans Erik Thommy. Foto: Nickl

Noch drei Monate können die Fans des SSV Jahn Regensburg Erik Thommy zujubeln. Dann wird der Flügelflitzer das Trikot der Oberpfälzer ausziehen – und so schnell nicht mehr überstreifen. Für eine Saison war der 22-Jährige vom FC Augsburg ausgeliehen worden und begeistert bislang das Regensburg Publikum. Eine Verlängerung oder gar einen Transfer wird es aber nicht geben, wie Stefan Reuter erklärt. Auf Anfrage unseres Medienhauses, wann über die Zukunft von Thommy entschieden wird, antwortet der Geschäftsführer des FC Augsburg mit der Feststellung, dass dies bereits entschieden ist: „Erik Thommy wird nach der Saison wieder zum FC Augsburg zurückkehren.“

Es ist eine gute Kombination für einen Fußballer, wenn er schnell ist und zudem gut mit dem Ball umgehen kann. Bei Thommy ist das der Fall. Der 1,74 Meter große Flügelstürmer mit den markant nach hinten frisierten Haaren kam im vergangenen Sommer zum SSV Jahn. Schnell war klar, dass er der neue Schlüsselspieler der Regensburger ist, der mit seinen Dribblings Löcher in die gegnerische Abwehr reißen soll.
Fans bestaunen die Dribblings

Dies ist ihm oft genug gelungen. Wenn er ohne Angst auf zwei oder drei Gegenspieler zurennt und sich mit einer Finte einen Weg durch diese bahnt, geht ein Raunen durchs Regensburger Fußball-Stadion. Die Fans des SSV Jahn lieben Thommy, der zwar der Star des Teams ist, neben dem Platz aber sehr ruhig und zurückhaltend auftritt.

Beim FC Augsburg wurde das Reuter zufolge alles genau registriert. Der Klub verfolge die Leistungen seiner ausgeliehenen Spieler „durch Mitarbeiter oder Scouts vor Ort oder auch mittels Videos von den Spielen“. Reuter ist voll des Lobes über Thommy: „Erik hat eine tolle Entwicklung genommen.“ Dass die Verantwortlichen in Augsburg mit Thommys bisheriger Vorstellung in Regensburg sehr zufrieden sind, dürfte ihm auch persönlich mitgeteilt worden sein. Reuter zufolge „ist es unser Ziel, mit allen Spielern, die wir an andere Vereine verliehen haben, regelmäßig in Kontakt zu sein“.

Intensiven Kontakt dürfte es dabei insbesondere mit den Spielern geben, die der FC auf lange Sicht in seinen Bundesliga-Kader einbinden will. Dies scheint bei Thommy der Plan zu sein. Reuter sagt jedenfalls, dass er es dem Dribbelkünstler auf jeden Fall zutraut, sich in der höchsten deutschen Spielklasse durchzusetzen. Ob Thommy sich dafür in bestimmten Bereichen noch verbessern müsse, lässt Reuter offen: „Das besprechen wir intern mit ihm.“

Thommy selbst geht mit den Nachrichten um seine Zukunft gelassen um. Stand der Dinge sei, dass er in Augsburg bis 2018 Vertrag hat und bis zum Sommer nach Regensburg ausgeliehen ist. „Im Fußball kann man aber nie vorhersagen, was genau passiert. Alles was im Sommer ist, stelle ich jetzt aber ganz hinten an. Momentan liegt mein Fokus ganz allein auf der aktuellen Saison“, sagt er.
„Musste mich reinarbeiten“

Als einen wichtigen Grund für seine tollen Leistungen beim Jahn nennt Thommy den Umstand, dass er sich in der Mannschaft sehr wohl fühle. Er habe dabei auch nicht das Gefühl, dass der Druck ganz allein auf ihm liegt und in jedem Spiel Wunderdinge von ihm erwartet werden: „Wir haben elf Spieler auf dem Platz und da hat jeder seine Aufgabe.“ Er habe vor der Saison nicht einmal vorausgesetzt, dass er eine Stammplatzgarantie hat: „Wie jeder andere musste ich mich reinarbeiten.“ Umso mehr freut es ihn selbst, dass es nun so gut läuft.

„Für einen jungen Spieler ist es das Wichtigste, Spielpraxis zu sammeln“, sagt er. Sich nach Regensburg ausleihen zu lassen, sei deswegen die richtige Entscheidung gewesen. Für den gebürtigen Ulmer lief es in den Jahren zuvor schließlich nicht immer nach Plan. Für ein Jahr war er vom FC Augsburg bereits an den 1. FC Kaiserslautern in die 2. Liga ausgeliehen worden, schaffte dort aber nicht den Durchbruch und kehrte ins Regionalliga-Team der Augsburger zurück. Nun scheint er aber körperlich robuster geworden zu sein und ist drauf und dran, sich im Profifußball einen guten Namen zu machen. Auf jeden Fall wird er bereits zu den besten Spielern der gesamten 3. Liga gezählt.

Jahn-Geschäftsführer Christian Keller will die Hoffnung auf einen Verbleib Thommys noch nicht ganz aufgeben: „Grundsätzlich sind die Gegebenheiten klar. Wir werden jetzt aber einfach bis Sommer abwarten. Wenn sich dann eine Chance ergeben würde, Erik Thommy doch in Regensburg zu halten, würden wir alles uns Mögliche dafür tun.“

Die Leistungen des Angreifers lobt Keller ausdrücklich. Thommy sei ein „absoluter Leistungsträger unseres Teams, den wir nicht missen möchten“. Auch Keller traut es Thommy grundsätzlich zu, sich in höheren Spielklassen, vielleicht sogar in der Bundesliga, durchzusetzen: „Er ist ein junger Spieler und hat sehr gute Anlagen sowie die erforderliche professionelle Einstellung, so dass er das irgendwann schaffen könnte.“

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder Mentalitätssieg! - 26/02/2017 19:15
Jahn dreht in Aalen erneut einen Rückstand

Im Vergleich zum ersten Sieg 2017 im Heimspiel gegen den FSV Frankfurt änderte Heiko Herrlich seine Aufstellung auf zwei Positionen. Zum einen musste er Oli Hein verletzungsbedingt durch Robin Urban ersetzen, zum anderen rückte Jann George für Uwe Hesse ins Team. In der Offensive setzte der Jahn Trainer also erneut auf eine Doppelspitze aus Grüttner und Hyseni.



Im ersten Durchgang entwickelte sich von Beginn an ein Spiel auf Augenhöhe. Beide Mannschaften ließen sich nur wenig Raum zum Atmen und gestatteten so wenige Chance. Die beste in der Anfangsphase hatten die Gastgeber als Morys nach fünf Minuten auf links durchbrach, Wegkamp seine Hereingabe in Hüfthöhe aber nicht erreichen konnte. Auf Seiten des Jahn verzeichnete dagegen Erik Thommy die erste Torannäherung, als er nach einer guten halben Stunde von links nach innen zog, sein Schlenzer den Kasten am langen Eck aber um ein paar Zentimeter verfehlte. Den einzigen Treffer im ersten Durchgang erzielten dann aber doch die Hausherren. Nach einem Eckball von rechts kam Müller aus gut 11 Metern quasi unbedrängt zum Kopfball und Pentke konnte den Ball nicht mehr entscheidend abwehren (42. Spielminute). Eine bittere Pille, denn vor der Halbzeit hatte der Jahn eigentlich mehr vom Spiel und hätte sich mindestens ein Unentschieden verdient gehabt.



Heiko Herrlich wechselte in der Halbzeit, brachte Uwe Hesse für den angeschlagenen Robin Urban und gab damit auch die Richtung für den zweiten Durchgang vor. Die erste Möglichkeit ergab sich dann nach einer guten Stunde: Uwe Hesse flankte aus dem rechten Halbfeld, aber Marco Grüttner kam im Sechzehner in aussichtsreicher Position nicht ganz an den Ball. Die nächste nennenswerte Gelegenheit hatte dann wieder der VfR Aalen - und gleich eine echte Schrecksekunde! Nach einem Freistoß kam scheinbar Preißinger am kurzen Pfosten an den Ball und versenkte im linken Eck. Schiri Lossius entschied sofort auf Abseits - eine Fehlentscheindung. Glück gehabt also!



Und es kam noch besser für den Jahn. Statt mit 2:0 in Rückstand zu gehen schlug der SSV wenige Minuten später zum 1:1 zu. Auf der rechten Seite war es der eingewechselte Uwe Hesse, der abermals flankte und in der Mitte den aufgerückten Marc Lais fand. Der bewies abermals seine Kopfballstärke und versenkte ins rechte Eck (72.). Spätestens jetzt hatte die Jahnelf Lunte gerochen, sie machte weiter Druck. Andi Geipl setzte am gegnerischen Strafraum gut nach und wurde zu Fall gebracht - eine sehr gute Postion. Marvin Knoll schnappte sich die Kugel ("Ich hab gesagt: 'Lass das mal den Papa machen!'") und zirkelte den Ball unnachahmlich über die Mauer ins rechte Toreck - Riesenjubel auf Seiten des Jahn (78.).



Nun hieß es den Sieg über die Zeit zu bringen und die Rothosen stemmten sich mit allem, was sie hatten gegen den Ausgleichstreffer und waren damit letztlich auch erfolgreich. Ein erneuter Sieg der Mentalität, denn zum zweiten Mal in Folge gelang dem Jahn nach einem Rückstand noch ein Sieg. Seit sieben Partien ist der SSV nun in der 3. Liga ungeschlagen - eine starke Serie. Heiko Herrlich analysierte das Spiel auf der Pressekonferenz nach dem Spiel aber gewohnt nüchtern: "Man muss ehrlich sagen, dass wir heute auch ein wenig das Glück auf unserer Seite hatten. Der Sieg war nicht unverdient, aber wenn wir mit 2:0 in Rückstand gehen, ist der Sack vermutlich zu." Sein Kollege Peter Vollmann sah das ähnlich, fügte aber an: "Der Jahn war heute über 90 Minuten die bessere Mannschaft, deshalb geht der Sieg auch in Ordnung. Glückwunsch an meinen Kollegen."


Marv Lais glich per Kopf zum 1:1 aus (Foto Janne)


Nun geht es am kommenden Wochenende zuhause gegen die Sportfreunde Lotte weiter (Tickets). Kein Jahnfan hätte sicher etwas dagegen, wenn die Serie dann weiter ausgebaut wird. Notfalls auch mit dem nötigen Quäntchen Glück.

VfR Aalen: Bernhardt - Hercher (58. Ojala), Traut, Müller, Geyer, Menig - Preißinger, Welzmüller, Deichmann (58. Kartalis, 68. Vasiliadis) - Morys, Wegkamp // Husic, Paetow, Torshev, Stanese



SSV Jahn: Pentke - Urban (46. Hesse), Nachreiner, Knoll, Nandzik - Geipl, Lais - George (84. Kopp), Thommy - Hyseni (58. Luge), Grüttner // Lerch, Odabas, Ziereis, Pusch



Tore: 1:0 Müller (42.), 1:1 Lais (72.), 1:2 Knoll (77.)



Gelbe Karten: - / Hyseni, George, Luge, Geipl



Zuschauer: 4.281
Verfasst von: laufwunder PK nach dem Aalen-Spiel - 26/02/2017 19:40


Quelle: vfr-aalen.de
Verfasst von: laufwunder "Mit der höchste Standard der 3. Liga" - 03/03/2017 18:44
Es läuft beim Jahn! Nach dem zweiten Sieg in Folge konnte der Sport- und Schwimmverein einen gewaltigen Sprung in der Tabelle machen - Platz drei! Doch der könnte auch schnell wieder weg sein, wenn die Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich im nächsten Heimspiel nicht alles abruft: Am morgigen Samstag sind die Sportfreunde Lotte zu Gast an der Donau. Anpfiff in der Continental Arena ist um 14 Uhr.

Die Jahnelf:

Sieben Spiele ungeschlagen, Sprung auf den Relegationsplatz, enorme Mentalität - die Form der Jahnelf stimmt! Auch Heiko Herrlich freut sich über die Leistungen seiner Mannschaft. Doch der Jahntrainer weiß auch, warum man jetzt nicht die Bodenhaftung verlieren sollte: "Die sieben Spiele tun uns gut! Das ist eine tolle Serie, auch wenn für mich auch wichtig war, dass die Leistung stimmt. Aber in Aalen hatten wir auch Glück, vor allem Standardsituationen sind unsere Achillesferse. Wie eng alles beisammen ist, kann man an der Tabelle erkennen - die Tabelle ist nur eine Momentaufnahme. WIr rücken nicht von unserem Ziel ab.". Trotzdem glaubt er, dass sein Team etwas reißen kann: "Das wird ein Topspiel, eine ähnliche Herausforderung wie gegen Spitzenreiter Duisburg. Um einen oder alle drei Punkte da zu lassen, muss alles zusammenpassen."



Der Gegner:

Der VfL Sportfreunde Lotte aus der beschaulichen 14.000-Einwohner-Gemeinde (und damit so groß wie Lappersdorf) ist so etwas wie die Überraschungsmannschaft der 3. Liga. Wie der SSV Jahn in diesem Sommer aufgestiegen bewiesen sie vom Fleck weg, dass sie kein Außenseiter sein werden - nur an zwei Spieltagen standen sie überhaupt auf einem zweistelligen Tabellenplatz und wollen sogar ein Wörtchen um Platz zwei oder drei mitreden. Vor allem im DFB-Pokal sorgt die Mannschaft aus dem Tecklenburger Land für ordentlich Furore: Sie steht im Viertelfinale gegen Borussia Dortmund - zuvor wurden die Erstligisten Werder Bremen und Bayer Leverkusen sowie der TSV 1860 München aus dem Wettbewerb geworfen. Und das auch verdient, wie Herrlich anmerkt: "Das ist mit der höchste Standard, der in der 3. Liga zu sehen ist. Die Siege im Pokal waren kein Zufall, sie waren da die bessere Mannschaft. Sie spielen eine überragende Saison und gehen morgen als Favorit ins Spiel."



Der Kader:

Die Position rechts in der Viererabwehrkette muss erneut neu besetzt werden. Nachdem Oliver Hein wegen einer Knievereltzung ausfiel, verletzte sich in Aalen auch dessen Vertreter Robin Urban. Der Defensivmann zog sich einen Außenbandanriss zu und musste zur Pause raus. Wer gegen die Westfalen als Rechtsverteidiger auflaufen wird, wollte Herrlich nicht verraten, nannte mit Uwe Hesse aber eine mögliche Alternative: "Uwe hat seine Sache gut gemacht, hat auch das Ausgleichstor vorbereitet und für Gefahr gesorgt. Aber es gibt auch zwei, drei andere Möglichkeiten.". Auch Markus Palionis, Patrick Dzalto, Benedikt Saller und Thomas Paulus befinden sich noch im Lazarett. Neu auf der Ausfallliste ist dazu Daniel Schöpf (Muskelfaserriss).



Das Hinspiel:

Beim allerersten Vergleich zwischen dem Jahn und den Lotteranern waren die Rothosen von Beginn an das bessere Team. Durch einen Doppelschlag kurz vor der Halbzeitpause (Eigentor Rahn nach Vorarbeit Nandzik, 41. und George, 42.) sah es so aus, als würde das eine klare Geschichte werden - doch noch vor dem Seitenwechsel gelang den Westfalen nach einem Eckball und einem Fehler in der Zuordnung der Anschluss (44.), kurz nach der Pause sogar der Ausgleich (55.). Die restliche zweite Halbzeit war offen mit Chancen auf beiden Seiten - in der Nachspielzeit gelang Lotte dann der Lucky Punch (90.+3). "Das war sehr bitter für uns", erinnert sich der Trainer.



Zahlenspiele:

Die Jahnelf ist seit 7 Spielen ungeschlagen - nur der MSV Duisburg ist länger unbesiegt (12).
Lotte hat die letzten 3 Auswärtsspiele mit insgesamt 8:0 Toren gewonnen.
Mit 37 Toren hat der SSV weiter die beste Offensive der Liga.
Die Lotteraner haben in der Rückrunde erst zwei Treffer hinnehmen müssen (Liga-Bestwert).
Der Jahn und die SFL sind echte Spätzünder: 12 Jahntreffer fielen nach der 75. Minute, bei Lotte sind es sogar 13 - kein Team hat mehr späte Tore.

Pressekonferenz:



Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Stark! Jahn bezwingt auch Lotte - 05/03/2017 18:31
Heiko Herrlich musste im Heimspiel gegen die Sportfreunde Lotte auf Robin Urban verzichten. Der Außenverteidiger, der erst den verletzten Oliver Hein ersetzt hatte, zog sich beim 2:1 in Aalen einen Außenbandanriss zu und musste wieder passen, für ihn spielte Sven Kopp. Außerdem stellte der Jahntrainer wieder das System auf einen Stürmer um: André Luge spielte im zentralen Mittelfeld, Haris Hyseni setzte sich dafür zunächst auf die Bank.



Der SSV Jahn begann druckvoll gegen ausgeruhte Westfalen, strahlte von Beginn an viel Gefahr aus. Nach fünf Minuten gab es auch schon die erste Chance: Kopp bekam den Ball im Strafraum von Marc Lais serviert und gab weiter auf Marco Grüttner. Der Jahnstürmer schloss ab, aber Fernandez im SFL-Kasten lenkte den Ball mit dem Fuß gerade noch zur Ecke ab (6.). Die Anfangsphase ging klar an die Jahnelf, ohne dabei die ganz klaren Möglichkeiten zu haben. Die hatten dann urplötzlich die Gäste: Nach Ballverlust in der Vorwärtsbewegung und einer Lücke in der Abwehr stand Freiberger plötzlich völlig frei vor Jahnkeeper Philipp Pentke. Der Lotteraner spielte noch einmal zum besser positionierten Lindner, der dann von Kopp bedrängt neben das freie Tor schoss (21.). Glück für den Jahn, der bis dahin die bessere Mannschaft war.



Doch wenig später gab es dann die erste hundertprozentige Chance für die Rothosen: Luge gab den Ball von rechts, wo Erik Thommy am langen Pfosten einschussbereit stand - doch Fernandez parierte stark. Aus dem Hintergrund rauschte Andreas Geipl zum Nachschuss an, doch auch der konnte von der Linie gekratzt werden (26.). Schade! Das war die ganz große Möglichkeit für den SSV. Luge (39.) und Geipl (45. + 1) gaben vor dem Seitenwechsel je noch einen wuchtigen Schuss aus der zweiten Reihe ab, doch der VfL-Schlussmann hatte die Bälle im Nachfassen. So ging es torlos in die Kabinen - viel Aufwand, noch wenig Ertrag für die Elf von Trainer Heiko Herrlich.



Die zweite Halbzeit begann weniger offensiv, als die erste. Erst nach gut zehn Minuten war die Jahnelf wieder im gegnerischen Strafraum zu finden: Nach einer Ecke konnte Lotte zunächst klären, Nachreiner brachte den zweiten Ball noch einmal in die Box auf Lais - doch der Mittelfeldspieler wurde von Fernandez klar regelwidrig von den Beinen geholt, Schiedsrichter Schwermer zeigte zurecht auf den Punkt. Andreas Geipl trat an und verwandelte links unten zur verdienten Führung (58.).



Im Anschluss schalteten der Jahn einen Gang runter. Die Gäste versuchten zum Ausgleich zu kommen, fanden in der stabilen Defensive allerdings keine Lücke. Die Jahnelf spielte den Sieg ganz souverän über die Bühne - und erzielte kurz vor Schluss sogar noch das 2:0: André Luge wollte in einem Konter Erik Thommy bedienen, doch VfL-Kapitän Rahn lenkte den Ball ins eigene Netz (89.). Der Deckel auf dem dritten Sieg in Folge!



Statistik:

SSV Jahn Regensburg: Pentke (C) - Kopp, Nachreiner, Knoll, Nandzik - Geipl, Lais - George (76. Hesse), Luge (90. Odabas), Thommy - Grüttner (52. Hyseni) / Trainer: Herrlich.

Bank: Lerch, Ziereis, Pusch, Faber.



Sportfreunde Lotte: Fernandez - Langlitz, Nauber (C), Rahn, Neidhart - Lindner (46. Granatowski), Wendel, Dej (61. Gorschlüter) - Rosinger (75. Tankolic), Sané, Freiberger / Trainer: Atalan.

Bank: Buchholz, Heyer, Brock, Kaffenberger.



Tore: 1:0 Geipl (58., FE), 2:0 Rahn (88., ET).



Gelbe Karten: Nachreiner, Nandzik, George, Lais - Dej, Granatowski, Rahn, Neidhart.



Zuschauer: 6.598.



Schiedsrichter: Schwermer.

Pressekonferenz:



Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Bärenstarker Jahn: „Ist richtig geil“ - 05/03/2017 19:31
Die Regensburger zeigen gegen Lotte, dass sie das Zeug zur Spitzenmannschaft haben – und eine Einheit geworden sind.


Komm her! Marco Grüttner (hinten) feiert mit Andre Luge das 2:0.

Hier eine Umarmung, da ein Abklatschen – die Spieler des SSV Jahn schalten den Team-Modus auch nach dem Abpfiff nicht ab. In den Katakomben der Continental-Arena herrscht zwar ein hektisches Gewusel, doch irgendein Mannschaftskollege, mit dem man auf Tuchfühlung gehen kann, findet sich immer. „Wir sind eine gute Einheit und jeder freut sich für den anderen“, beschreibt Verteidiger Marvin Knoll die Stimmung. Wobei es natürlich einfacher ist, zusammenzuhalten, wenn es auf dem Platz so gut läuft wie derzeit. Mit einer bärenstarken Leistung zwangen die Regensburger am Samstag die Sportfreunde Lotte mit 2:0 (0:0) in die Knie. Seit acht Spielen ist der Jahn nun ungeschlagen und in der Tabelle ganz vorn dabei. Mittelfeldmotor Andy Geipl fasst das alles prägnant zusammen: „Die aktuelle Situation ist richtig geil.“

Zwei Nullen standen im Spiel gegen Lotte zur Halbzeit auf der Anzeigetafel. Klingt nach einem langweiligen Spiel – war es aber nicht. Die Regensburger Fans verabschiedeten ihr Team vielmehr mit großem Applaus in die Pause. Die Mannschaft hatte zuvor begeisternden Fußball gezeigt. Von der ersten Minute gingen die Regensburger bissig, konzentriert und mit einem unheimlichen Willen zu Werke. Die Lotteraner schienen sichtlich beeindruckt, mit welcher Macht die Gastgeber auf ein Tor drängten. Das wollte trotz etlicher bester Chancen zunächst aber einfach nicht fallen. „Wir hätten in der ersten Halbzeit schon führen müssen, da müssen wir uns in der Chancenverwertung verbessern“, sagte Flügelflitzer Erik Thommy später – fügte dann aber völlig zu Recht an: „Im Großen und Ganzen war es eine Super-Leistung.“

Jahn-Trainer Heiko Herrlich hatte seine Startelf zuvor erneut umbauen müssen. Hinten rechts fiel zuletzt ein Spieler nach dem anderen aus. Zunächst Oliver Hein, dann dessen Vertreter Robin Urban. Benedikt Saller, der auch schon auf dieser Position gespielt hat, fehlt ohnehin seit längerem. Herrlich zauberte nun Sven Kopp aus dem Hut – und der machte seine Sache überaus gut.
Kopp verletzt sich an der Schulter

Da war es umso trauriger, dass Kopp kurz vor dem Abpfiff mit einer Schulterverletzung vom Platz musste. Eine genaue Diagnose steht noch aus, Herrlich befürchtet aber, dass die Saison für den Verteidiger möglicherweise bereits vorzeitig beendet ist und zeigte sich darüber sehr betroffen. Dass Kopps Verletzung ein dicker Wermutstropfen an diesem ansonsten so schönen Fußballtag sei, meinte auch Jahn-Geschäftsführer Christian Keller. Für die Leistung der Mannschaft gab es von ihm derweil ein dickes Lob: „Die erste Halbzeit war nahezu makellos.“ Auch Vereinschef Hans Rothammer freute sich über den glänzenden Auftritt der Spieler. Der Jahn wurde in den vergangenen Monaten von den Auswirkungen der Regensburger Korruptionsaffäre gebeutelt, da sei es jetzt umso schöner, meinte Rothammer, „wenn man sportlich keine Sorgen hat“.

Dass am Ende gegen Lotte nicht nur die Leistung, sondern auch das Ergebnis stimmte, dafür sorgten in vorderster Front die beiden zentralen Mittelfeldspieler des Jahn: Marc Lais und Andy Geipl. Nach einer abgeblockten Flanke von Sebastian Nachreiner segelte der Ball nach einer knappen Stunde Spielzeit in einer seltsamen Flugkurve in den Strafraum der Gäste hinein. Lais erkannte die Gelegenheit, spurtete hinterher und wurde, da er einen Tick schneller am Ball war, von Lottes Torwart gelegt. Beim fälligen Elfmeter trat Geipl an und verwandelte traumhaft sicher. Herrlich lobte ihn später als einen „Spieler, der schon immer Verantwortung übernommen hat und das lebt, was wir spielen wollen“.

Als der Ball zum 1:0 im Netz lag, brach in der Continental-Arena ein wahrer Jubel-Orkan aus. Der Höhenflug des Jahn schlug sich dieses Mal auch in der Zuschauerzahl nieder. Mehr als 6500 Menschen waren gekommen, um sich davon zu überzeugen, ob der Jahn derzeit wirklich so gut ist, wie es der Blick auf die Tabelle vermuten lässt. Bei der Partie gegen Lotte erhielten sie eine klare Antwort auf diese Frage: Ja!
Die Fans dürfen träumen

Nach dem Abpfiff war das Studium auf die Tabelle für die, die es mit dem Jahn halten, sogar noch schöner. Da Magdeburg verlor, haben die Regensburger nach Punkten zum zweiten Platz aufgeschlossen. Dass einige Fans nun davon träumen, dass der Jahn bis zum Saisonende im Aufstiegsrennen dabei ist, lässt sich nicht mehr vermeiden. „Die Fans dürfen auch träumen“, meinte Geipl, „wir bleiben aber am Boden und schauen von Spiel zu Spiel. Das ist ein alter Spruch, aber es ist wirklich so.“ Im Moment laufe es einfach, sagte der wieder einmal überragende Mittelfeld-Organisator: „Und wir genießen das jetzt einfach.“
Auch neben dem Platz verbessert

Eine Mannschaft, eine Familie, eine Einheit. Die Spieler wollen den Teamgedanken leben. „Wir haben uns auf und neben dem Platz verbessert“, erzählte Geipl. Zuletzt seien die Spieler gemeinsam zum Wrestling in die Donau-Arena gegangen: „Solche Sachen schweißen zusammen. Das macht uns gerade aus.“ Ein Indiz dafür, dass das Team wirklich zusammenhält, waren am Samstag die Szenen nach dem 2:0. Andre Luge wollte bei einem Konter kurz vor Ende der Partie auf Erik Thommy passen. Lottes Matthias Rahn grätschte dazwischen und lenkte den Ball ins eigene Tor. Beim Jahn sprangen die Spieler von der Ersatzbank auf, rannten auf den Platz und feierten mit Luge. Der scheint ohnehin ein Sinnbild für den Höhenflug der Regensburger zu sein. Vor einiger Zeit schien der 26-Jährige beim Publikum bereits durchgefallen: Nur Laufen alleine reicht nicht, es muss dabei auch was rauskommen, hieß es. Mittlerweile findet Luge immer besser die Balance. Immer noch schmeißt er sich aufgedreht ins Getümmel und zieht einen kraftraubenden Spurt nach dem anderen an. Derzeit hat er aber auch ein gutes Gespür dafür, wann weniger mal mehr ist und auch ein simpler Drei-Meter-Pass zum Nebenmann reicht.

13 Spiele hat der Jahn in dieser Saison nun noch vor sich. 45 Punkte und der damit verbundene sichere Klassenerhalt lautet das offizielle Saisonziel. Dafür fehlen noch sechs Zähler. Die wollen sich die Regensburger so schnell wie möglich schnappen. Wenn das geschafft ist, sei immer noch genug Zeit, über etwas anderes nachzudenken, lautet der Tenor. Und nicht vom Aufstieg zu sprechen, heißt ja nicht, dass der Jahn in den nächsten Spielen die Punkte freiwillig abgeben will, wie Stürmer Marco Grüttner sagt: „Natürlich wäre es schön, lange vorne dabei zu sein. Das ist doch logisch, das will jeder Fußballer.

Quelle: mittelbayerische.de
Verfasst von: laufwunder "Mit breiter Brust nach Köln" - 10/03/2017 19:32
Acht Spiele ungeschlagen! Das ist ein neuer Rekord für die Jahnelf in der 3. Liga. Aber soll es natürlich nicht bleiben: Am morgigen Samstag ist der SSV Jahn Regensburg bei Fortuna Köln zu Gast und will ein neuntes Spiel anfügen - am besten sogar den vierten Sieg in Folge holen. Anpfiff im Südstadion ist um 14 Uhr.



Die Jahnelf:

Keine Frage: Die Jahnelf ist gut drauf! "Ich unterscheide ja immer zwischen Leistung und Ergebnis - zuletzt stimmte aber beides", freute sich SSV-Coach Heiko Herrlich (die ganze Pressekonferenz seht ihr hier). Mit 39 Punkten steht seine Mannschaft weiter auf Rang drei, ungeachtet der Nachholpartie der Lotteraner Sportfreunde. Doch noch sind die 45 nicht erreicht, weswegen es für den erfahrenen Trainer auch keinen Grund gibt, irgendetwas am Ziel Klassenerhalt zu ändern: "Ich sehe das sachlich: Bis Platz zwölf ist es nur ein minimaler Abstand. Jeder kann jeden schlagen, das hat mittlerweile jeder gesehen. Unser Ziel bleiben die 45 Punkte!"



Der Gegner:

Der SC Fortuna Köln, seines Zeichens ehemaliger Bundesligist, steckt in einer kleinen Ergebniskrise. Das Jahr 2017 wurde mit einem Heimsieg über Magdeburg eigentlich gut begonnen, doch seit fünf Spielen warten die Rheinländer nun schon auf den zweiten Sieg im neuen Jahr. Zuletzt gab es sogar drei Niederlagen in Folge für die Koschinat-Elf! Dennoch erwartet Jahntrainer Herrlich einen starken Gegner: "Das ist eine super Mannschaft, das haben wir schon im Hinspiel gesehen. Sie haben gerade eine Durststrecke, aber sie haben zuhause gegen Magdeburg gewonnen - sie werden keine Angst vor Regensburg haben!" Mit Hamdi Dahmani verfügt Köln zudem über einen brandgefährlichen Offensivmann, der schon neun Tore erzielt hat. Dennoch wollen die Rothosen Punkte aus Nordrhein-Westfalen entführen: "Wir fahren mit breiter Brust nach Köln, das haben wir uns erarbeitet", gibt Heiko Herrlich an.



Der Kader:

Keine erfreulichen Nachrichten hatte Heiko Herrlich was das Lazarett betrifft. Was beim Heimspiel gegen Lotte befürchtet wurde, ist nun traurige Gewissheit: Sven Kopp wird längere Zeit ausfallen. Der Defensivallrounder zog sich eine schwere Schulterverletzung zu - zum dritten Mal in Folge muss der Jahntrainer also die Viererabwehrkette umbauen. Wie er das in der Rheinmetropole machen möchte, wollte er noch nicht verraten, gab aber mehrere Optionen an: "Dreierkette, Marcel Hofrath, Uwe Hesse... Wir haben einige Möglichkeiten. Auch mit Ali Odabas im Zentrum und Sebastian Nachreiner auf rechts. Ich habe was im Hinterkopf, möchte aber noch nicht zu viel verraten." Kolja Pusch zog fällt für die Partie bei der Fortuna mit muskulären Problemen ebenso aus. Auch neu im Lazarett ist Keeper Bastian Lerch, der sich im Training einen Muskelfaserriss zuzog. Für ihn wird U21-Mann Alexander Weidinger erstmals im Team stehen. Auch Stammtorhüter Philipp Pentke war in der Woche zur Pause gezwungen, wie Markus Ziereis und Erik Thommy war er krank. Doch für alle drei sollte ein Einsatz in Köln kein Problem sein, gab Herrlich an. Positives gibt es von Markus Palionis und Benedikt Saller zu berichten, die zum Teil schon wieder im Mannschaftstraining stehen. Beide sind für Köln aber noch keine Option, genauso wie die Langzeitverletzten Oliver Hein, Patrik Dzalto, Robin Urban, Daniel Schöpf und Thomas Paulus. "Es wird eine Herausforderung für uns, das zu kompensieren, aber ich bin guter Dinge, dass wir einen oder drei Punkte mitnehmen können", zeigte sich der Jahntrainer kämpferisch.



Das Hinspiel:

Die Regenschlacht in der Continental Arena endete im September mit einem 2:2-Unentschieden. Der bereits angesprochene Dahmani brachte die Fortuna nach einer guten halben Stunde in Führung, Marc Lais konnte kurz nach dem Seitenwechsel ausgleichen. Doch die Freude währte nicht lange: Per Foulelfmeter (Lais legte Ex-Jahnler Alibaz) trafen wieder die Gäste. Bei schwierigen Witterungsbedingungen sah alles nach einem Kölner Auswärtssieg aus, doch der eingewechselte Haris Hyseni markierte in der Nachspielzeit per Kopf den vielumjubelten 2:2-Endstand.


Zahlenspiele:

Der Jahn ist mittlerweile seit 8 Spielen ungeschlagen! Rekord für den SSV in der 3. Liga (seit 2008).
Zuletzt holte die Jahnelf 3 Siege in Folge, ein 4. Erfolg wäre neuer Saisonrekord der Mannschaft.
Andreas Geipl ist mit mittlerweile 4 Elfmeter-Toren bester Strafstoßschütze der Liga, traf 4-mal bei 5 Versuchen. Fortuna Köln traf nur 1-mal bei ebenso vielen Anläufen.
Die Hausherren sind seit 5 Spielen ohne Sieg, fielen in der Tabelle von Platz 5 auf 12.
Die Drittligabilanz der beiden Kontrahenten ist ausgeglichen: 1 Sieg, 1 Unentschieden, 1 Niederlage - bei 6:3 Toren. Beim bisher einzigen Auftritt der Rothosen in Köln im November 2014 gab es aber 0 Tore und 0 Punkte.


Quelle: ssv-jahn.de
Verfasst von: laufwunder Jahn vergibt spät den Sieg - 12/03/2017 15:52
Unglaublich bitter! Der SSV Jahn hat am Nachmittag bei Fortuna Köln ein 2:2 (1:0)-Unentschieden geholt. Marco Grüttner glänzte als zweifacher Torschütze (44., 76.), es sah lange nach einem klaren Auswärtssieg aus. Doch die Zwei-Tore-Führung hielt nur bis zur 95. Minute...



Im Kölner Südstadion musste Heiko Herrlich zum dritten Mal in Folge die Position rechts in der Viererabwehrkette neu besetzen: Nach den Verletzungen von Oliver Hein, Robin Urban und schließlich Sven Kopp spielte diesmal Marcel Hofrath von Beginn an. Ansonsten bot der Jahntrainer dieselbe Elf auf, die vor einer Woche den Sportfreunden Lotte ihre Grenzen aufzeigte.



Und der SSV Jahn kam gut in die Partie, kam durch Marco Grüttner zur ersten guten Möglichkeit: Nach einer Ecke von Erik Thommy konnte der Jahnstürmer den Ball per Fallrückzieher aufs Tor bringen und verpasste das Fortuna-Gehäuse nur knapp (11.). Nur eine Zeigerumdrehung später war es Marc Lais, der gefährlich vor dem Kasten der Hausherren auftauchte und aus elf Metern per Kopf zur Stelle war - doch der Kölner Schlussmann konnte den Ball gerade noch über die Latte lenken. Aber auch die Fortuna fand schnell in das Spiel, tauchte vor allem in Person von Oliveira Souza nicht selten vor Philipp Pentke im Jahntor auf. Richtig gefährlich wurde es aber erst in der 23. Minute, als Dahmani das Tor mit einem Schuss aus der zweiten Reihe nur knapp verfehlte.



Anschließend verflachte die Partie ein wenig, 20 Minuten lang passierte in den Strafräumen relativ wenig. Erst kurz vor dem Pausenpfiff kam wieder Pfeffer ins Spiel - und wie! Erst dribbelte sich Thommy an der Fortuna-Defensive fest, dann bediente er Andreas Geipl. Der Mittelfeldmotor zog aus 20 Metern ab, den Nachschuss platzierte dann Grüttner aus kurzer Distanz an Boss vorbei im Tor (44.). Doch fast im Gegenzug der direkte Ausgleich: Nach einem Eckball rettete der Regensburger Defensivverbund gemeinschaftlich - und den anschließenden Konter hätte beinahe noch Jann George versenkt, doch Boss war diesmal schneller (45.+2). So ging es mit der knappen, aber durchaus verdienten Führung in die Kabinen.



Fortuna Köln hatte nach dem Seitenwechsel die ersten Gelegenheiten: Selcuk Alibaz versuchte es zunächst aus der Distanz, doch der Schuss war kein Problem für Pentke (53.). Dann lag der Ball nach einer Ecke frei vor dem Tor, doch zum Glück für die Jahnelf schaltete der SCF nicht schnell genug, sodass die Verteidigung klären konnte (60.). Aber auch die Rothosen wurden wieder gefährlich: Marcel Hofrath verfehlte das Kölner Tor zunächst nach einem gut geschossenen Freistoß (61.), dann mit einer verunglückten Flanke (63.) - der Ball senkte sich gefährlich, landete aber nur auf dem Gehäuse von Boss. Wenig später war es wieder Erik Thommy, der Boss prüfte (72.).



Der SSV Jahn hatte die Kölner mittlerweile gut im Griff und setzte nach vorne immer wieder Nadelstiche: Hofrath bediente den eingewechselten Haris Hyseni mit einer starken Flanke, der Stürmer brachte aber noch nicht genug Power hinter den Ball (75.). Doch dann fiel das fällige 2:0: Marco Grüttner ließ einen Kölner mit der Hacke aussteigen und zog dann aus elf Metern ab - keine Chance für Boss! Schönes Tor vom Jahnstürmer, sein elfter Saisontreffer (76.).



Die Rheinländer hatten sich aber noch nicht aufgegeben und erhöhten die Schlagzahl: Theisen scheiterte völlig frei vor Philipp Pentke, der Jahntorhüter parierte erstklassig (83.). Der Beginn einer völlig verrückten Schlussphase. Denn dann wurde es richtig bitter: Markus Ziereis wurde für Grüttner eingewechselt, verletzte sich aber schon nach drei Minuten und seiner ersten Ballberührung in einem Luftzweikampf. Bevor er ausgewechselt wurde, wurde er minutenlang behandelt. Ziereis hatte sich den Ellenbogen des linken Armes ausgekugelt und wurde sofort für weitere Untersuchungen in ein Kölner Krankenhaus gebracht, wo auch Mannschaftsarzt Dr. Andreas Harlass-Neuking nach ihm sah. Dort renkte man Ziereis den Ellenbogen wieder ein und stellte fest, dass zumindest kein Bruch vorliegt. Am Montag wird eine Kernspintuntersuchung zeigen, ob Bänder in Mitleidenschaft gezogen wurden.



Nach der Unterbrechung war der SSV vollkommen von der Rolle. Es war zunächst wieder Pentke, der vor Rahn klärte und der Kölner Schlussoffensive einen Dämpfer verpasste - doch der Anschluss sollte trotzdem fallen: Uaferro war ach einer Ecke zur Stelle (90.+6). Nun wollten die Hausherren auch das 2:2, aber Pentke rettete wieder stark vor Dahmani (90.+9)! Der Ausgleich fiel dann trotzdem noch, Pazurek überwand den starken Torhüter in der zehnten Minute der Nachspielzeit, nach einem weiteren Eckstoß...



Ein Unentschieden, dass dem Spielverlauf nicht entspricht. Ein völlig verdienter Sieg wurde spät hergegeben, die Verletzungspause von Markus Ziereis brachte die Rothosen aus ihrem Konzept. Dennoch war die Leistung wieder gut, seit neun Spielen ist der SSV nun ungeschlagen! Zum Klassenerhalt fehlen nur noch fünf Punkte.


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Statistik:

Fortuna Köln: Boss - Engelmann, Uaferro, Mimbala, Kwame (C) - Pazurek, Rahn - Alibaz (60. Kessel), Theisen, Oliveira Souza (60. Bender) - Dahmani / Trainer: Koschinat.

Bank: Poggenborg, Flottmann, Röcker, Schneider, Schröder.



SSV Jahn Regensburg: Pentke (C) - Hofrath, Nachreiner, Knoll, Nandzik - Geipl, Lais - George, Luge (74. Hyseni), Thommy - Grüttner (85. Ziereis, 90. Hesse) / Trainer: Herrlich.

Bank: Weidinger, Odabas, Hoffmann, Faber.



Tore: 0:1 Grüttner (44.), 0:2 Grüttner (76.), 2:1 Uaferro (90.+6), 2:2 Pazurek (90.+10).



Gelbe Karten: Fehlanzeige.



Zuschauer: 1.498.



Schiedsrichter: Dimmer.

Quelle: ssv-jahn.de


Verfasst von: laufwunder "Wir haben etwas gutzumachen" - 14/03/2017 19:53
Englische Woche in der 3. Liga! Schon vier Tage nach dem 2:2 in Köln steht für den SSV Jahn Regensburg die nächste Aufgabe an: Am morgigen Mittwochabend empfängt die Elf von Trainer Heiko Herrlich Mitaufsteiger FSV Zwickau. Und sie hat etwas gutzumachen... Anstoß in der Continental Arena ist um 19 Uhr.



Die Jahnelf:

Der Nachspielzeit-Wahnsinn aus Köln dürfte den meisten Fans noch in den Knochen stecken. Die Mannschaft selbst hat die bittere Schlussphase schon verarbeitet, wie Herrlich verspricht: "Das war eine typische Jahn-Leistung. Wir haben phasenweise dominiert, uns zahlreiche Chancen erspielt - und die dann kläglich vergeben. Aber wir haben angesprochen, was gut lief und was schlecht lief." (Die ganze Pressekonferenz seht ihr hier) Vor allem die Standardsituationen standen bei der Aufarbeitung im Fokus. "Wir dürfen das Glück nicht überstrapazieren. Das war ja in Aalen genauso! Das ist unsere Baustelle, da müssen wir einfach 90, 95 oder 99 Minuten diszipliniert sein. Aber das ist ein Entwicklungsprozess", erklärt der Jahncoach. Er ist optimistisch, dass das gegen die Sachsen besser laufen wird.



Der Gegner:

Der FSV Zwickau ist wie der SSV im Sommer in die 3. Liga aufgestiegen, hatte aber deutlich mehr Probleme sich zu akklimatisieren - die Hinrunde schlossen sie mit nur 17 Punkten als Tabellenvorletzte ab. Doch im neuen Jahr zeigen die "Schwäne" ein anderes Gesicht, sind aktuell beste Rückrundenmannschaft. "Das ist beeindruckend, wie sie sich da unten raus gekämpft haben", findet Jahntrainer Herrlich, "sie zeichnen sich durch Geschlossenheit, Moral und Härte aus, da müssen wir dagegen halten. Trotzdem wollen wir unser Spiel durchbringen, das eine schließt das andere ja nicht aus. Und dann nach Möglichkeit die drei Punkte hierbehalten."



Der Kader:

Wie auch in den letzten Wochen gibt es nach dem Siel einen Langzeitausfall mehr zu beklagen: Nach seiner Ellbogenluxation am Samstag in Köln ist die Saison für Stürmer Markus Ziereis vorbei. Doch zumindest gibt es einige Rückkehrer: So werden Kolja Pusch und Benedikt Saller nach ihren Muskelverletzungen wieder im Kader stehen. Auch Kapitän Markus Palionis ist nach seinem Kreuzbandriss wieder fit, wird aber zunächst noch in der U21 eingesetzt. Oliver Hein, Patrik Dzalto, Robin Urban, Bastian Lerch, Daniel Schöpf, Sven Kopp und Thomas Paulus sind noch verletzt. Allerdings überlegt Herrlich die Position rechts in der Viererabwehrkette zu verändern: "Wir müssen schauen, ob wir da durchtauschen. Marcel Hofrath hat seine Sache gut gemacht, aber ich muss abwägen, ob ich ihn gleich in allen drei Partien der Englischen Woche spielen lasse."



Das Hinspiel:

"Wir haben eine richtige Abreibung bekommen", erinnert sich der Jahntrainer an das 0:4 im Hinspiel - die höchste Saisonniederlage bisher. "Wir haben eigentlich eine gute erste Halbzeit gespielt, haben beim Stand von 0:0 aber die Großchance von Erik Thommy nicht nutzen können. Und im Gegenzug dazu das 0:1 kassiert." Im zweiten Durchgang klingelte es dann gleich dreimal. Eine bittere Pleite beim Gastspiel in Westsachsen! Wiedergutmachung ist also angesagt!



Zahlenspiele:

Der SSV Jahn ist seit 9 Spielen ungeschlagen - derzeitiger Spitzenwert der Liga
Der FSV Zwickau holte zuletzt 3 Siege in Folge
Die Jahnelf ist das einzige Team der Liga, dass in der Rückrunde noch bei 0 Niederlagen steht
Mit 16 Punkten holten die Sachsen in 7 Spielen der Rückrunde fast genauso viele, wie in der gesamten Vorrunde (17) - und mit 5 Siegen schon einen mehr als im ersten halben Jahr



Pressekonferenz:



Quelle: ssv-jahn.de
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