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Verfasst von: Fohle4Jever Borussia Mönchengladbach - 31/01/2013 23:59
Glaub der Patenordner ist schon lange überfällig. In Zukunft werde ich euch hier in Sachen Wahrer Borussia auf dem laufenden halten.

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/02/2013 00:14
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/02/2013 00:21
Die restlichen Spiele der Saison:

20. Spieltag So 03.02.13 15:30 1. FC Nürnberg - Borussia Mönchengladbach
21. Spieltag Sa 09.02.13 15:30 Borussia Mönchengladbach - Bayer Leverkusen
22. Spieltag Sa 16.02.13 15:30 Hamburger SV - Borussia Mönchengladbach
23. Spieltag So 24.02.13 15:30 Borussia Mönchengladbach - Borussia Dortmund
24. Spieltag Fr 01.03.13 20:30 Eintracht Frankfurt - Borussia Mönchengladbach
25. Spieltag Sa 09.03.13 18:30 Borussia Mönchengladbach - SV Werder Bremen
26. Spieltag So 17.03.13 17:30 Borussia Mönchengladbach - Hannover 96
27. Spieltag Sa 30.03.13 15:30 SC Freiburg - Borussia Mönchengladbach
28. Spieltag Sa 06.04.13 Borussia Mönchengladbach - SpVgg Greuther Fürth
29. Spieltag Sa 13.04.13 VfB Stuttgart - Borussia Mönchengladbach
30. Spieltag Sa 20.04.13 Borussia Mönchengladbach - FC Augsburg
31. Spieltag Sa 27.04.13 VfL Wolfsburg - Borussia Mönchengladbach
32. Spieltag Sa 04.05.13 Borussia Mönchengladbach - FC Schalke 04
33. Spieltag Sa 11.05.13 15:30 1. FSV Mainz 05 - Borussia Mönchengladbach
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/02/2013 13:07
Younes und Daems bleiben Borussen

Marc Basten
Freitag, 01. Februar 2013 - 13:36 Uhr

Borussia Mönchengladbach und Nachwuchsprofi Amin Younes einigten sich auf eine Vertragsverlängerung. Und auch Filip Daems wird der Borussia erhalten bleiben.

Borussias Sportdirektor Max Eberl arbeitet weiter die Vertragsangelegenheiten ab. In naher Zukunft soll Mike Hanke weiter an den VfL gebunden werden, doch zunächst standen zwei andere Abschlüsse an.

Am Freitag unterzeichnete Amin Younes einen neuen Kontrakt bei der Borussia. »Der Vertrag wurde bis 2016 verlängert«, sagte Max Eberl. »Wir sind froh, dass wir das geschafft haben«.

Amin Younes hatte sich in der Vergangenheit mehrfach unzufrieden über seine Perspektiven geäußert und mit einem Vereinswechsel im Sommer kokettiert. Offensichtlich hat man ihn bei Borussia überzeugen können, dass er hier den Durchbruch schaffen kann.

»Er hat ein unglaubliches Potenzial und wir sind froh, dass er sich entschieden hat, sich hier durchzubeißen«, so Eberl.

Und auch bezüglich des auslaufenden Vertrages von Kapitän Filip Daems konnte Max Eberl Neuigkeiten verkünden. Zwar ist noch nichts unterschrieben, doch das ist nur noch eine Formsache. »Wir haben uns mit Filip geeinigt, den Vertrag um ein Jahr zu verlängern«, erklärte Eberl. Der Sportdirektor hob ausdrücklich die Wichtigkeit des dienstältesten Borussenprofis auch neben dem Platz hervor.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/02/2013 21:39


Roel Brouwers bleibt im Team - Martin Stranzl auf der Bank
Nordtveit und Xhaka fallen aus

Marc Basten Freitag, 01. Februar 2013 - 13:16 Uhr

Keine guten Nachrichten für Borussia Mönchengladbach vor dem Spiel beim 1. FC Nürnberg am Sonntag (15.30 Uhr). Sowohl Håvard Nordtveit als auch Granit Xhaka werden nicht auflaufen können. Die Alternativen auf der 6er Positionen sind Lukas Rupp und Alexander Ring.

»Granit Xhaka und Håvard Nordtveit werden am Sonntag definitiv nicht da sein«, sagte Lucien Favre auf der Pressekonferenz am Freitag vor der Partie beim 1. FC Nürnberg. Der ehemalige Nürnberger Håvard Nordtveit laboriert immer noch an einer Knieprellung mit Kapseldehnung, die er sich in der ersten Halbzeit gegen Düsseldorf zugezogen hatte. Und Granit Xhaka hat mit den Folgen eines grippalen Infekts zu kämpfen. »Er konnte auch heute nicht trainieren und wir morgen vielleicht etwas laufen. Aber für Nürnberg wird es nicht reichen«, so Favre.

Wie der Coach die zweite 6er-Position besetzen wird, ließ er offen. »Ich weiß es noch nicht definitiv«, sagte er mit einem Hinweis auf das Abschlusstraining am Samstag. »Die Alternativen sind mit Lukas Rupp, Alexander Ring oder Tolga Cigerci da«, so der Schweizer.

Allerdings ließ er schon durchblicken, dass seine Tendenz wohl nicht in Richtung Tolga Cigerci geht. »Wahrscheinlich nicht«, so Favre. Der Trainer dürfte den Deutsch-Türken weiter auf der rechten Seite einsetzen wollen. »Tolga hat Fortschritte gemacht. Er ist seit einem Jahr bei uns und hat sofort Qualitäten gezeigt. Aber er hatte auch viele Sachen zu korrigieren. Und er schafft das langsam. Er ist kreativ und will immer den Ball. Momentan spielt er gut«.

Cigerci hat sich mit starken Trainingsleistungen aufgedrängt. Und diesen Weg empfiehlt Favre auch den übrigen Spielern, die aktuell nicht zur Stammformation gehören. »Sie müssen sich im Training präsentieren. Wenn sie besser sind als die anderen, werden sie spielen. Unabhängig von Namen«.

Für die Aufstellung in Nürnberg wird es neben der zwangsweisen Neubesetzung der zweiten 6er-Position wohl keine Änderungen geben. Auch nicht in der Abwehr, wo Martin Stranzl wieder zur Verfügung steht, jedoch zunächst auf der Bank sitzen wird. »Er hat Anfang der Woche noch nicht 100% trainiert«, so Favre. »Roel und Álvaro spielen von Anfang an«, legte sich der Schweizer zu einem ungewöhnlich frühen Zeitpunkt öffentlich fest.

In Nürnberg erwartet der Coach ein »hartes Stück Arbeit«. »Wie immer, wir wissen das«, so Favre weiter. »Nürnberg ist ein unangenehmer Gegner, sehr hart in den Zweikämpfen und läuferisch stark. Wir wollen mehr Torchancen kreieren als zuletzt in Hoffenheim und diese nutzen. Das Ziel ist, auch auswärts weiter zu punkten«.

Dass sein Team die Rückrunde ohne einen Winterneuzugang bestreiten wird, sieht Lucien Favre übrigens sehr entspannt. »Wäre eine Toplösung da gewesen, hätten wir das vielleicht gemacht. Aber das war nicht der Fall. Unsere Verstärkungen sind die Fortschritte der Spieler, die sich verbessern«. Und da, so Trainer und Sportdirektor unisono, gebe es »noch viel Potential«.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/02/2013 17:30
20. Spieltag: 1.FC Nürnberg - Borussia Mönchengladbach 2:1 (2:0)
Überflüssige Niederlage in Nürnberg


Marc Basten Sonntag, 03. Februar 2013 - 17:26 Uhr

Mit 1:2 (0:2) unterlag Borussia Mönchengladbach am Sonntag beim 1.FC Nürnberg. Der Club erschlich sich durch eine Schwalbe von Mak bereits nach vier Minuten die Führung per Elfmeter, Pekhart erhöhte nach einer halben Stunde. Der Anschlusstreffer von Patrick Herrmann nach der Pause reichte nicht für die Borussen.

Borussias Trainer Lucien Favre musste in Nürnberg auf den verletzten Håvard Nordtveit verzichten, der aufgrund der Erkrankung von Granit Xhaka durch Lukas Rupp ersetzt wurde. Für Rupp, zum Ende der Hinrunde Stammspieler auf der rechten Seite, war es im neuen Jahr der erste Einsatz in der Startelf. Der ehemalige Karlsruher übernahm die Nordtveit-Position auf der Doppel-6 neben Thorben Marx, Tolga Cigerci blieb auf rechts.

Ansonsten änderte Favre seine Startelf gegenüber dem Sieg am letzten Wochenende über Fortuna Düsseldorf nicht. Roel Brouwers blieb in der Innenverteidigung und führte die Mannschaft als Kapitän aufs Feld, der wiedergenese Martin Stranzl saß auf der Bank.

Die Partie begann für die Borussen äußerst unglücklich. Nürnberg bekam früh eine erste Ecke zugesprochen, welche die Gladbacher nicht weit genug abwehren konnten. Frantz bekam an der Strafraumgrenze den Ball unter Kontrolle und dribbelte quer in den 16er. Thorben Marx versuchte zu attackieren, zog jedoch rechtzeitig zurück. Frantz legte jedoch eine blitzsaubere Schwalbe hin, auf die der erfahrene Schiedsrichter Florian Meyer hereinfiel.

Er gab Elfmeter, den Simons zur frühen Führung für die Gastgeber nutzte (4.). Die scherten sich wenig darum, dass dieser Start nach Maß durch eine grobe Unsportlichkeit zustande gekommen war und machten sich in der eigenen Hälfte breit.

Die Borussen zeigten sich ob der Benachteiligung etwas irritiert und fanden nicht wirklich in die Spur. Dabei hatten die Gladbacher deutlich mehr Ballbesitz als die Nürnberger, doch sie taten sich sehr schwer, eine Lücke im Nürnberger Dickicht zu finden. In der 8. Minute gelang es, als Arango auf Herrmann passte, der sich im Strafraum im Laufduell durchsetzte und auch an Torwart Schäfer vorbei lief. Doch der Winkel für Herrmann war etwas zu spitz, so dass er den Ball nicht mehr richtig aufs Tor bekam – ein Nürnberger klärte kurz vor der Linie.

Borussia hatte mehr vom Spiel, leistete sich im Spielaufbau jedoch ungemein viele einfache Ballverluste. Das führte nicht nur dazu, dass ständig korrigiert und wieder mühsam von hinten heraus aufgebaut werden musste, sondern brachte Nürnberg nach einer halben Stunde sogar den zweiten Treffer. Thorben Marx spielte an der Mittellinie einen verunglückten Pass in Richtung Cigerci. Nürnberg konterte in Überzahl, Pekhart traf schließlich mit einem strammen Schuss unhaltbar für ter Stegen ins Eck.

Es lief also alles schief für die Borussen, was nur schieflaufen konnte. Und das sollte sich auch in der Folgezeit nicht ändern. Nach einer abgewehrten Ecke legte Patrick Herrmann einen Riesensprint hin, doch seinen Schuss aus 15 Metern parierte Schäfer (36.). Genauso wie den den Schuss von de Jong, der nach Zuspiel von Brouwers plötzlich blank stand. Anders als zuvor Pekhart, der aus ungünstigerer Position zielsicher abschloss, schoss der Niederländer zentral aufs Tor, so dass Schäfer abwehren konnte (43.).

Zur zweiten Halbzeit nahm Lucien Favre keine personellen Änderungen vor, taktisch hatte er bereits nach knapp einer halben Stunde auf ‚sein‘ 4-3-3 umgestellt.

Die Borussen blieben weiterhin das überlegene Team, ohne wirklich Durchschlagskraft entwickeln zu können. Ein Freistoß von Arango aufs kurze Eck war zunächst die einzige nennenswerte Aktion auf das Nürnberger Tor (56.). Zwei Minuten später schaltete Roel Brouwers schnell und schlug einen Freistoß aus der eigenen Hälfte lang auf Landsmann de Jong. Der verlängerte per Kopf auf Hermann, der Youngster lief energisch in den Strafraum und nagelte den Ball zum Anschlusstreffer unter die Latte.

Kurzzeitig hatte man nun das Gefühl, als ob die Borussen das Spiel komplett drehen könnten. Doch unverständlicherweise vermochten die Gladbacher den Schwung des Torerfolgs nicht mitzunehmen. Sie wirkten gehemmt und schafften es nicht, den Hebel komplett auf Offensive umzulegen. Lediglich ein Schuss des eingewechselten (und kurz darauf verletzt ausgewechselten) Peniel Mlapa von der Strafraumgrenze sprang bei den Offensivbemühungen heraus (68.).

Auf der anderen Seite stabilisierten sich die Nürnberger und konnten das Spiel nun offener gestalten. In der 79. Minute leistete sich ter Stegen einen schlimmen Fehlpass, in dessen Folge Mak zum Abschluss kam. Doch ter Stegen machte seinen Fauxpas mit einer tollen Parade wieder wett.

In der Schlussphase enttäuschten die Borussen auf ganzer Linie, denn sie schafften es nicht, auch nur einen gefährlichen Angriff zu inszenieren. Auch als in den letzten Minuten die Brechstange ausgepackt und Brouwers nach vorne geschickt wurde, geriet das Nürnberger Tor nicht wirklich in Gefahr.

So blieb es am Ende bei einem ziemlich dreckigen Nürnberger Sieg, der aufgrund des erschlichenen Elfmetertores und der oftmals unfairen Spielweise der Gastgeber keinesfalls verdient war. Andererseits haben es sich die Borussen durch ihr fehlerbehaftetes Spiel in der ersten Halbzeit und der offensiven Armut in der Schlussphase selbst zuzuschreiben, dass es die erste Niederlage des Jahres setzte.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/02/2013 20:43
Gemeinsame Spruchband Aktion von Nürnberg & Mönchengladbach. Max-Morlock-Stadion - Jetzt!!

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/02/2013 09:34
Daems unterzeichnet Vertrag

Marc Basten Mittwoch, 06. Februar 2013 - 14:42 Uhr

Wie bereits angekündigt, bleibt Flip Daems für ein weiteres Jahr bei Borussia Mönchengladbach. Der dienstälteste Profi verlängerte seinen Vertrag bis Juni 2014.

Am Freitag hatte Borussias Sportdirektor Max Eberl bereits angekündigt, mit Filip Daems eine grundsätzliche Einigung über die Verlängerung des im Sommer auslaufenden Kontrakts gefunden zu haben. Heute nun wurde die Angelegenheit auch offiziell über die Bühne gebracht, wie Borussia am Mittag in einer Pressemitteilung veröffentlichte:

Borussia Mönchengladbach hat den Vertrag mit Mannschaftskapitän Filip Daems (34) um ein Jahr bis Juni 2014 verlängert. „Wir sind mit Filip schon seit längerer Zeit im Gespräch gewesen und freuen uns, dass wir ihn als wichtigen Führungsspieler auch im nächsten Jahr noch dabei haben“, so Sportdirektor Max Eberl. Filip Daems ist seit Januar 2005 bei Borussia und damit aktuell der dienstälteste Spieler im Profikader der Fohlenelf. Bisher bestritt er 164 Bundesligaspiele (10 Tore), 15 DFB- Pokalspiele (1 Tor) und 4 Europapokalspiele (1 Tor) für Borussia.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/02/2013 21:32
Martin Stranzl vor Comeback

Marc Basten Donnerstag, 07. Februar 2013 - 14:21 Uhr

Am Samstag (15.30 Uhr) trifft Borussia Mönchengladbach im heimischen Stadion auf Bayer 04 Leverkusen. Die Werkself präsentiert sich in dieser Saison als äußerst stabil – es wird eine hohe Hürde für den VfL. Bei der Überwindung dieser wird Martin Stranzl helfen.

Die närrischen Tage sind eröffnet und aus Sicht von Borussia Mönchengladbach kann man nur hoffen, dass es am Karnevalswochenende nicht drunter und drüber geht. Schließlich kommt mit Bayer Leverkusen ein Gegner in den Borussia-Park , der auf heimischem Geläuf seit 1989 nicht mehr besiegt werden konnte.

»Das ist Statistik und interessiert mich nicht«, sagte Borussias Trainer Lucien Favre am Donnerstag auf der Pressekonferenz. Wohl wissend, dass es gegen Bayer auch ohne diese Horrorbilanz eine ganz schwere Kiste wird. »Leverkusen hat gegen Dortmund sehr stark gespielt. Das war Werbung für die Bundesliga. Für mich ist es kein Zufall, dass sie unter den ersten drei in der Tabelle sind. Aber das ist egal für uns. Wir wissen, dass Leverkusen eine gute Mannschaft ist. Punkt.«

Um gegen dieses Team mitzuhalten, müsse seine Mannschaft »spielerisch, läuferisch und kämpferisch eine sehr gute Leistung bringen«, so Favre weiter.

Bei diesem Unterfangen wird er auf die Dienste von U21-Nationalspieler Tony Jantschke verzichten müssen, der aufgrund seiner 5. Gelben Karte gesperrt ist. Vertreten wird ihn aller Wahrscheinlichkeit nach Martin Stranzl, auch wenn Favre dies nicht endgültig bestätigen wollte. »Stranzl ist eine Möglichkeit, die Wahrscheinlichkeit ist da«, druckste Favre herum. Immerhin ließ er sich die Bestätigung entlocken, dass der Österreicher zumindest für Samstag »die erste Alternative« auf der rechten Abwehrseite sei.

Auch darüber hinaus wich der Schweizer sämtlichen Fragen im Stile eines Slalomläufers aus. Zumindest ein paar Tendenzen ließen sich ableiten: Der in Nürnberg schmerzlich vermisste Håvard Nordtveit ist wieder dabei (Favre: »Es sollte gehen«), der gestern pausierende Thorben Marx soll wieder mit der Mannschaft trainieren. Die Verletzung von Alexander Ring, der sich beim Training der finnischen Nationalmannschaft am Sprunggelenk verletzte und früher zurückkehrte, sei »nicht so schlimm«. Ring könne schon wieder »ein wenig trainieren«.

Als Option für die Startelf wäre Ring wohl ohnehin nicht infrage gekommen. Das gilt auch für Peniel Mlapa, der nach seinem Muskelfaserriss noch einige Zeit nicht zur Verfügung stehen wird.

So dürfte es gegenüber der Vorwoche zu zwei Änderungen in der Startelf kommen: Nordtveit ersetzt Rupp auf der 6 und Stranzl den gesperrten Jantschke auf der rechten Seite. Oder aber Lucien Favre sorgt für eine Überraschung. Das scheint zwar eher unwahrscheinlich, aber man weiß ja nie. Es ist schließlich Karneval .

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/02/2013 23:01
Volle Konzentration auf Leverkusen

Am Samstag (15.30 Uhr) empfängt Borussia am 21. Spieltag Bayer Leverkusen. Für den gesperrten Tony Jantschke könnte Martin Stranzl erstmals in der Rückrunde von Anfang an für die Fohlenelf auflaufen.

Rigoros blockte Trainer Lucien Favre Fragen der anwesenden Journalisten ab, die nichts mit der aktuellen Partie zu tun hatten. „Wir schauen nur von Spiel zu Spiel“, stellte der Schweizer auf der heutigen Pressekonferenz klar. Am Samstag gastiert in Bayer Leverkusen der momentane Tabellendritte im BORUSSIA-PARK. Für den Fußballlehrer Grund genug, das Duell mit Lazio Rom in der Europa League in der kommenden Woche auszuklammern. „Die volle Konzentration richten wir auf Leverkusen. Ab Sonntag können wir uns mit Lazio beschäftigen“, betonte Favre und erhielt Unterstützung von Sportdirektor Max Eberl: „Wir freuen uns auf das Duell mit Bayer. Alles andere spielt momentan keine Rolle.“

Gegen Leverkusen "alles abrufen"

Von dem kommenden Gegner hat sich Favre in dieser Saison mehrfach ein Bild gemacht. Im Hinspiel in Leverkusen erkämpfte sich die Fohlenelf trotz Chancenplus der Hausherren ein 1:1. Zuletzt überzeugte sich der Schweizer bei der 2:3-Niederlage der Leverkusener gegen Borussia Dortmund in der Vorwoche von der Stärke des Tabellendritten. „Dieses Spiel war gute Werbung für die Bundesliga. Leverkusen hat stark gespielt, ist nach dem Rückstand zurückgekommen und hätte das Spiel nicht verlieren müssen“, sagte Favre, für den die Werkself völlig zurecht im Spitzenfeld der Bundesliga steht. „Bayers Mannschaft funktioniert gut, sie spielt sehr organisiert und ist nach Balleroberung sehr gefährlich bei Kontern“, beschreibt Favre die Stärken des benachbarten Klubs, die für Favre auch auf die gute Arbeiter seiner Trainerkollegen Sami Hypiä und Sascha Lewandowski zurückzuführen sei. Umso wichtiger sei es, „spielerisch, läuferisch und kämpferisch alles abzurufen“.

Nicht mithelfen, den ersten Bundesliga-Heimsieg seit Februar 1989 gegen Leverkusen zu feiern, kann Tony Jantschke, der nach seiner fünften Gelben Karte aus dem Spiel gegen den 1. FC Nürnberg ein Spiel pausieren muss. Für den Rechtsverteidiger könnte Martin Stranzl erstmals in der Rückrunde von Beginn an für die Borussen auflaufen. „Martin ist eine Option. In der Hinrunde hat es mit ihm auf dieser Position gut funktioniert“, so Favre, der sich aber bei seinen Personalentscheidungen noch nicht endgültig festlegen wollte. Wieder in die Mannschaft rücken dürfte Havard Nordtveit, der bei den Franken wegen einer Prellung und einer Kapseldehnung im Knie nicht spielen konnte. „Howie hat gestern mit der Mannschaft trainiert. Wir müssen abwarten, wie das Knie auf die Belastung reagiert, aber ich denke, dass er spielen kann“, verriet der Coach.

Fragezeichen hinter Ring

Definitiv fehlen wird bekanntlich Peniel Mlapa, der sich in Nürnberg einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen hat. Nachdem Thorben Marx wegen den Folgen einer Beckenprellung gestern nur eingeschränkt trainieren konnte, wird der Mittelfeldspieler bei der heutigen Einheit wieder mit seinen Kollegen auf dem Platz stehen. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Mitwirken von Alexander Ring, der sich unter der Woche im Training bei der finnischen Nationalmannschaft am Sprunggelenk verletzt hat. Anders als Ring kehrten die übrigen Borussen, die für ihr Land im Einsatz waren, ohne Blessuren in den BORUSSIA-PARK zurück.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 09/02/2013 12:23
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 11/02/2013 11:11
»Das war Karneval auf dem Platz«

Marc Basten und Jan van Leeuwen Sonntag, 10. Februar 2013 - 13:06 Uhr
Es war ein verrücktes Spiel zwischen Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen am Karnevalssamstag. Leverkusen war den Gladbachern in allen Belangen überlegen, dennoch ließen die Gäste zwei Punkte liegen. Die Borussen überzeugten zumindest mit ihrer Moral.

Es war ein schon fast höhnischer Jubel, der in der 44. Minute im Borussia-Park aufbrandete. Gerade hatte Leverkusens Wollscheid den Gladbachern mit einem ungeschickten Kopfball die erste Ecke geschenkt. Seine Mannschaft hatte zuvor schon neun Eckbälle in einer Partie, die der Gast im Stile einer Heimmannschaft komplett beherrschte. Dass nicht schon längst die Weichen auf einen Leverkusener Sieg gestellt waren, lag an den Nachlässigkeiten der Bayer-Stürmer im Abschluss, den sich aufopferungsvoll in die Schüsse der Angreifer werfenden Gladbacher Abwehrspieler inklusive eines reaktionsschnellen Keepers Marc-André ter Stegen. Und auch am Schiedsrichtergespann, das Leverkusen einen ‚Kann-Elfmeter‘ verweigerte und zudem ein wohl reguläres Tor von Schürrle wegen vermeintlichem Abseits nicht anerkannte.

Dass Borussia mit der ersten Ecke dann sogar die Halbzeitführung markierte, war angesichts des Spielverlaufs ein Witz.

»Die erste Halbzeit war überhaupt nicht gut«, sagte Borussias Trainer Lucien Favre anschließend. »Wir hatten unglaubliche Ballverluste. Ganz einfach und ohne Druck haben wir die Bälle einfach an den Gegner gegeben«.

»Wir haben versucht Fußball zu spielen, haben jedoch zu schnell den Ball verloren«, bestätigte Roel Brouwers. »Dann sind wir nur noch hinterher gelaufen. Es war geplant, hoch zu stehen. Doch so kommst du schwer ins Spiel«.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich trotz der Führung im Rücken an diesem Gesamtbild nichts. Folgerichtig kam Leverkusen zum Ausgleich. »Danach waren wir etwas mutiger«, sagte Sturmführer Luuk de Jong, der sich bis dahin vor allem mit Defensivarbeit und Ballschleppen aufgerieben hatte.

»Der Trainer möchte, dass wir mit der ganzen Mannschaft verteidigen, also machst du das dann auch«, erklärte de Jong. »Die Aufgabe, die ich mitbekomme, erledige ich halt. Aber bei eigenem Ballbesitz versuche ich vorne in der Mitte zu sein«.

So wie in der 58. Minute, als der Niederländer die neuerliche Führung erzielte. Eine Flanke aus dem Halbfeld, ein Kopfball des Mittelstürmers und schon war der Ball drin. Fußball ganz einfach – aber wirkungsvoll. »Es war eine gute Flanke von Juan und die meisten wissen, dass ich dann auch gefährlich sein kann«, meinte de Jong vielsagend.

»Ich liebe diese Bälle«, ergänzte er. »In der Vorsaison hatte ich mit Ola John und Nasr Chadli zwei klassische, schnelle Außenspieler auf den Seiten, was für jeden Mittelstürmer schön ist«.

»Aber ich kann auch durch die Mitte kombinieren, das ist kein Thema«, ergänzte der 22-Jährige um die ‚political correctness‘ zu wahren.

Die Freude über den dritten Saisontreffer des Mittelstürmers währte allerdings nur zwei Minuten. »Der schnelle Ausgleich nach dem 2:1 darf nicht passieren«, ärgerte sich de Jong. »Leverkusen hat es gut ausgespielt, immer zwischen den Linien. Aber wir haben es ihnen auch zu leicht gemacht«.

»Wir haben uns sehr schwer getan«, bestätigte Martin Stranzl. »Das war teils auch selbst verschuldet. Wir konnten uns die Sicherheit nicht holen, weil wir zu viele einfache Ballverluste in der Vorwärtsbewegung hatten. Das zieht sich aber schon länger hin und ist nichts Neues«.

»Solche Ballverluste, das ist unmöglich«, schüttelte Lucien Favre fast entgeistert den Kopf. Der Trainer nahm ausdrücklich die Abwehrspieler aus der Kritik: »Es war nicht die Abwehr. Das Mittelfeld war unglaublich heute«.

»Wenn wir da nicht zu 100 Prozent top verteidigen, haben wir sofort Probleme«, sagte Favre.

Diese Probleme führten gegen Leverkusen nur vier Minuten nach dem Ausgleich zum 2:3 Rückstand. Positiv aus Gladbacher Sicht, dass die Mannschaft dann nicht zusammenbrach. »Kampfgeist und Moral zeichnen uns aus. Das ist Basis«, sagte Kapitän Martin Stranzl. »Wenn die nicht passt, kann es ganz bitter aussehen. Die Einstellung und der Kampf müssen immer stimmen, wenn es spielerisch nicht läuft. Das ist unsere Lebensversicherung«.

Und diese Moral brachte der Mannschaft auch ohne eine zwingende Schlussoffensive noch den Ausgleich durch ‚Leverkusen-Schreck‘ Patrick Herrmann. »Normal ist das nicht, dass ich ausgerechnet gegen Bayer immer treffe«, wunderte sich Herrmann. »Eigentlich bin ich bei Standards gar nicht eingeteilt mit vorne reinzugehen, aber irgendwie hatte ich es im Gefühl, dass der Ball da hinkommt. Roel meinte, der Ball von ihm wäre nicht reingegangen. Ich wusste, dass ich nicht im Abseits war, deswegen bin ich auf Nummer sicher gegangen«.

Zum Glück für Borussia in diesem närrischen Spiel, denn der späte Ausgleich war nicht nur für das Punktekonto bedeutend. »Das war Karneval auf dem Platz. Doch für den Kopf war es enorm wichtig, das wir noch den Ausgleich gemacht haben«, sagte Lucien Favre mit Blick auf die komplizierten Aufgaben in den nächsten Tagen und Wochen.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/02/2013 11:43


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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/02/2013 11:46
Jubiläum möglichst ohne Gegentor

Borussia Mönchengladbach startet am Donnerstag (21.05 Uhr, live bei Sky und Kabel1) in die K.O.-Runde der Europa-League. Mit Lazio Rom kommt ein Gegner von Rang und Namen in den Borussia-Park. Trainer Lucien Favre will zu seinem Jubiläum möglichst ohne Gegentor bleiben.

Es ist Feiertag in Mönchengladbach. 46.279 Zuschauer werden am Donnerstag im abermals ausverkauften Borussia-Park Europapokalatmosphäre entfachen und genießen. Lazio Rom heißt der Gegner und alles ist für eine ‚magische Nacht‘ angerichtet.

Wäre da nicht die Europapokal-Arithmetik, die vor allem im Hinspiel die Heimmannschaft belastet. Denn statt mit offenem Visier zu versuchen, einen möglichst hohen Sieg herauszuballern um im Rückspiel den Gegner in dessen Stadion auszukontern, geht es zuallererst darum, das eigene Tor sauber zu halten. Zwar zählen Auswärtstore bekanntlich nicht doppelt, dennoch können sie im Rückspiel die entscheidende Komponente sein. In Mönchengladbach erinnert man sich schmerzhaft an die letzten K.O.-Spiele: In der Champions-League-Qualifikation gegen Dynamo Kiew kosteten die Gegentore im heimischen Stadion letztlich das Weiterkommen.

Und daher verwundert es nicht, dass Oscar Wendt am Mittwoch auf der offiziellen Pressekonferenz verlauten ließ, dass »wir ein gutes Resultat erzielen wollen, das uns für das Rückspiel alle Chancen lässt. Und möglichst kein Tor kassieren«.

Dazu muss sich Mannschaft jedoch gegenüber dem Spiel gegen Bayer Leverkusen erheblich steigern. Drei Gegentore ließen die Fohlen zu, daneben gestatten sie der Werkself noch einige hochkarätige Einschussgelegenheiten. »Die Balance ist sehr wichtig«, erklärte Lucien Favre. »Wir müssen bei unserem eigenen Aufbauspiel schon an die Defensive denken«.

Die zahlreichen einfachen Ballverluste, die den Borussen bereits in Nürnberg das Genick brachen, dürfen sich gegen Lazio keinesfalls wiederholen. »Es geht nur mit voller Konzentration«, sagte der Schweizer. »Und wir brauchen die Geduld, um eine Lücke zu finden und den Gegner zu destabilisieren«.

Dass es gegen die Italiener nicht einfach wird, zeigt schon allein der Blick auf die Europapokalstatistik der Römer in dieser Saison. Fünf Siege und drei Remis stehen zu Buche, verloren hat die Mannschaft von Nationalstürmer Miro Klose noch nicht. Dass Klose den Römern in beiden Duellen verletzungsbedingt fehlen wird, ist sicherlich nicht die schlechteste Nachricht aus Sicht der Gladbacher. Dennoch warnt Lucien Favre: »Für Klose wird Sergio Floccari spielen. Ich habe ihn mehrfach auf DVD gesehen. Er ist ein sehr guter Spieler mit enormer Schnelligkeit«.

»Lazio verfügt über viel individuelle Qualität und ist sehr schwer zu spielen«, lautete die Einschätzung von Lucien Favre, der diese Attribute gewöhnlich jedem Gegner zuschreibt. Der Unterschied diesmal, dass Lazio tatsächlich ein anders Niveau hat als Fortuna Düsseldorf.

Welche Mannschaft Favre gegen Rom ins Rennen schicken wird, behielt er wie gewohnt für sich. Auch zu seinem Jubiläum – er ist am Donnerstag auf den Tag genau zwei Jahre Trainer bei Borussia – ließ er sich nichts entlocken. Klar ist, dass Marc-André ter Stegen spielen wird. Der Keeper brach am Dienstag zwar das Training ab, doch war das eine reine Vorsichtsmaßnahme, wie Favre versicherte. »Das ist kein Problem«, so der Trainer.

Auch die zuletzt gesperrten bzw. verletzten Tony Jantschke und Thorben Marx stehen wieder zur Verfügung, so dass Favre seine vermeintlich stärkste Elf ins Rennen schicken kann.

Etwas dünn wird es lediglich auf der Ersatzbank bei den Offensivkräften. Nach Peniel Mlapa fällt nun auch Branimir Hrgota länger aus. Der nachgemeldete Sven Michel ist noch keine Option. »Er wird nicht im Kader sein«, erklärte Lucien Favre. Gleichwohl kann sich der Toptorjäger der Regionalliga West Hoffnungen machen. »Er trainiert seit der vergangenen Woche mit uns und es ist sehr interessant, ihn zu sehen«, sagte Favre.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/02/2013 13:20


NEWS: 15.02.2013
Kampf, Kuriositäten & Konzentrationsfehler

Ein ereignisreiches Hinspiel im Sechzehntelfinale der UEFA Europa League endete gestern Abend 3:3. Trotzdem, oder gerade deshalb, geht die Fohlenelf mit Zuversicht ins Rückspiel am kommenden Donnerstag.

Nach 90 Minuten im ausverkauften BORUSSIA-PARK waren sich wohl alle einig. Egal ob Zuschauer, Spieler, Funktionäre oder Medienvertreter - nach Abpfiff sprachen alle Anwesenden über eine spannende, packende und bisweilen kuriose Begegnung. „An so ein Spiel kann ich mich nicht erinnern“, gestand Routinier Thorben Marx. Trainer Lucien Favre beschrieb das Duell gegen die Italiener sachlich: „Es war eine verrückte Partie, aber das ist Fußball.“ Wie schon am vergangenen Wochenende gegen Bayer Leverkusen endete auch das Hinspiel im Sechzehntelfinale der UEFA Europa League gegen Lazio Rom 3:3. Wie schon in der Bundesliga führte die Fohlenelf zur Halbzeit, lag im zweiten Abschnitt hinten und zeigte trotzdem große Moral. Der einzige Unterschied zum vergangenen Samstag: Während Patrick Herrmann gegen die Werkself mit seinem Treffer einen Punkt rettete, musste der VfL gestern in der 93. Minute nach einer beherzten Vorstellung den bitteren Ausgleich hinnehmen.

Dementsprechend groß fiel die Enttäuschung im Lager der Borussen aus. „Es ist am Ende ein Riesenunterschied, ob du ein Hinspiel 3:2 gewinnst oder 3:3 spielst“, merkte Roel Brouwers an, der wie schon zuletzt neben Alvaro Dominguez im Abwehrzentrum auflief. Dabei begann das K.o.-Spiel nach Plan. Nach einem Foul von André Dias an Patrick Herrmann verwandelte Martin Stranzl, der wieder als rechter Verteidiger agierte, den fälligen Strafstoß zum 1:0 (17.). „Unsere erste Halbzeit war sehr ordentlich. Wir sind verdient in Führung gegangen“, bilanzierte Coach Favre, der erstmals in dieser Saison in einem Pflichtspiel Tony Jantschke als Sechser aufbot. „Tony hat unter Hans Meyer schon auf der Sechs gespielt und auch im Training gezeigt, dass er auf dieser Position spielen kann.“ Für den etatmäßigen Rechtsverteidiger war die Aufstellung vor der Abwehr kein Problem. „Ich bin in der Defensive variabel einsetzbar. Bei Borussia habe ich sonst rechts hinten gespielt, in der U21 auch schon mal links." Doch auch der zuverlässige Defensivspezialist konnte zu Beginn der zweiten Hälfte die Drangphase der Gäste nicht unterbinden. Sergio Floccari, der Vertreter des verletzten Miroslav Klose, traf nach 57 Minuten zum Ausgleich. „Das 1:1 war ein Schlag für uns, der schwer zu verdauen war“, resümierte Favre.

Große Moral bewiesen

Danach überschlugen sich die Ereignisse und machten das Sechzehntelfinal-Hinspiel zu einer kuriosen Veranstaltung mit Wiedererkennungswert: Erst markierte der eingewechselte Libor Kozak das 2:1 für die Römer, dann langte Dias ein zweites Mal zu, riss Stranzl im Strafraum zu Boden und sah Gelb-Rot. Zum zweiten Mal in dieser Begegnung zeigte Schiedsrichter Sergey Karasev auf den Punkt. Zum zweiten Mal trat Stranzl an, doch diesmal hatte Federico Marchetti die Ecke geahnt. Als alles gegen die Fohlenelf sprach, kam sie mit der Unterstützung der Zuschauer zurück in die Partie. „Die Mannschaf hat dann eine gute Reaktion gezeigt, besonders nach dem verschossenen Elfmeter“, lobte Favre und auch Sportdirektor Max Eber stellte dem Team ein gutes Zeugnis aus: „Wir haben gegen eine italienische Spitzenmannschaft viele Chancen erspielt und eine große Moral gezeigt.“

Es passte zu dem verrückten Spiel, dass der russische Unparteiische ein drittes Mal Strafstoß pfiff. Der eingewechselte Thorben Marx, der erstmals nach seiner Beckenprellung wieder auf dem Platz stand, behielt die Nerven und vollendete zum 2:2. „Vor dem dritten Elfmeter hatten Martin und ich kurz Blickkontakt. Ich fühle mich im Moment sehr sicher und bin froh, dass ich den Ball reingemacht habe“, schilderte Marx die Situation. Juan Arango besorgte mit seinem linken Fuß mit einem Freistoß aus der Ferne den umjubelten 3:2-Treffer (88.). Doch der große Aufwand blieb am Ende ohne Erfolg. In der dritten Minute der Nachspielzeit bugsierte erneut Kozak den Ball zum 3:3-Endstand über die Linie. „Das sind Konzentrationsfehler. Wir haben zu einfach die Flanken zugelassen. In diesen Situationen hätten wir besser agieren müssen. Trotzdem habe ich positive Dinge gesehen.“

Mit Zuversicht ins Rückspiel

Auch daraus schöpft die Fohlenelf Mut für den kommenden Donnerstag (19 Uhr). Dann wird im Olympiastadion in Rom das Rückspiel angepfiffen. „Es wird jetzt nicht einfacher, aber dann müssen wir dort eben gewinnen“, gab sich Patrick Herrmann kämpferisch. Der Angreifer holte den ersten Strafstoß raus und hätte auch im zweiten Durchgang unter Umständen einen Elfmeterpfiff erzwungen, wenn der russische Unparteiische nicht zuvor schon zwei gepfiffen hätte. Zustimmung erhielt der Angreifer von Marx, der erstmals nach seiner Beckenprellung wieder auf dem Platz stand: „Wir fahren zuversichtlich nach Rom und wollen die nächste Runde erreichen. Ich glaube noch daran.“

Doch bevor der Fokus auf das K.o.-Spiel gerichtet wird, hat der VfL bereits am morgigen Samstag (15.30 Uhr) beim Hamburger SV die nächste Aufgabe vor der Brust. „In der Hinrunde hat man auch viel über die Doppelbelastung und den ungewohnten Spielrhythmus gesprochen. Am Ende haben wir trotzdem immer ordentlich gepunktet“, sagt Jantschke. Lucien Favre, der für den 22. Spieltag einige Umstellungen in seiner Mannschaft andeutete, verdeutlichte auf der Pressekonferenz unmittelbar nach dem Spiel, wie nah der Liga-Alltag schon wieder gerückt ist. „In 18 Minuten“, sagte er mit Blick auf die Uhr, „können wir, wenn wir über die HSV-Partie sprechen, schon über morgen reden.“

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Verfasst von: Karl Ranseier Re: Borussia Mönchengladbach - 15/02/2013 13:36
Apropos Konzentrationsfehler:



Die spinnen, die Karikaturisten...
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 16/02/2013 14:05
Gladbach-Coach Lucien Favre sauer über Spielansetzung

Trainer Lucien Favre von Borussia Mönchengladbach ist mächtig sauer über die Spielansetzung in der Fußball-Bundesliga. Die Gladbacher hatten am späten Donnerstagabend im Zwischenrunden-Hinspiel der Europa League gegen Lazio Rom gespielt (3:3), bereits am Samstagnachmittag (15.30 Uhr/Sky und Liga total!) müssen sie beim Hamburger SV antreten. "Darüber werde ich nicht sprechen. Ich werde meine Meinung dazu in ein paar Tagen oder Wochen sagen", erklärte Favre sichtlich angefressen, während Abwehrspieler Martin Stranzl erklärte: "Das ist nicht optimal."

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Herman und Jünther on Tour
Verfasst von: Tuerkei Experte Re: Borussia Mönchengladbach - 17/02/2013 02:26
Original geschrieben von: Fohle4Jever
Gladbach-Coach Lucien Favre sauer über Spielansetzung

Trainer Lucien Favre von Borussia Mönchengladbach ist mächtig sauer über die Spielansetzung in der Fußball-Bundesliga. Die Gladbacher hatten am späten Donnerstagabend im Zwischenrunden-Hinspiel der Europa League gegen Lazio Rom gespielt (3:3), bereits am Samstagnachmittag (15.30 Uhr/Sky und Liga total!) müssen sie beim Hamburger SV antreten. "Darüber werde ich nicht sprechen. Ich werde meine Meinung dazu in ein paar Tagen oder Wochen sagen", erklärte Favre sichtlich angefressen, während Abwehrspieler Martin Stranzl erklärte: "Das ist nicht optimal."


Das ist für mich schon seit längerer Zeit ebenfalls ein Unding. 2 Spiele innerhalb von weniger als 48 Stunden, das ist zu wenig. Nach dem SPiel regeneration, Vorbereitung auf nächste Spiel, und dann noch zum auswärtsspiel reisen sind mir viel zu wenig Zeit. Mehr oder weniger ist das für mich Wettbewerbsverzerrung.
Liegt bestimmt an den Übertragungsrechten. Obwohl wenn 2-3 mal in einer Saison mehrere Spiele an einem Sonntag statt finden, dann könnte damit doch jeder gut leben. hm
Also ich kann Favre und alle anderen Trainer die sich dagegen beschweren, sehr gut verstehn.

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/02/2013 15:48
Versteh die Terminierung einfach nicht, da sind Leute am Werk, die haben absolut keinen Plan. Diese Woche Hannover mit nur 2Tagen Pause. Evtl. Klein Ines von der HSV Mafia seine Finger im Spiel wink
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/02/2013 15:56
NEWS: 18.02.2013
Fehlende Belohnung

Bislang war die Fohlenelf in dieser Saison nach allen acht Europapokalspielen in der Bundesliga ungeschlagen geblieben – im neunten Anlauf erwischte es sie gestern in Hamburg (0:1) erstmals.

Gerade einmal 40 Stunden und etwa 50 Minuten lagen zwischen den Abpfiff des Europa League-Spiels gegen Lazio Rom (3:3) und dem Anstoß der Bundesligapartie beim HSV. Doch es war erstaunlich, wie die Borussen diese Strapazen trotz der kurzen Regenerationszeit wegsteckten. Das lag zum einen daran, dass in Kapitän Filip Daems, Thorben Marx, Granit Lukas Rupp und Mike Hanke gleich fünf neue Spieler in die Startelf rückten. Doch auch den übrigen Spielern war der Kräfteverschleiß kaum anzusehen. Denn wieder einmal zeigte der VfL nach einem Rückstand große Moral. Aber anders als bei den Gastspielen in Hannover (3:2), Fürth (4:2) und Augsburg (1:1), die ebenfalls alle auf ein Europapokalspiel gefolgt waren, belohnte er sich diesmal nicht. Die Borussen schnürten die Gastgeber zwar nach dem Wechsel zum Teil in deren eigener Hälfte ein und kamen durch Mike Hanke, Amin Younes und Filip Daems zu Ausgleichschancen, doch der Torerfolg blieb aus. „Gerade Mitte der zweiten Hälfte haben wir druckvoll auf den Ausgleich gedrängt, der aus meiner Sicht zu 100 Prozent verdient gewesen wäre. Aber Fußball ist eben nicht immer gerecht. Und diesmal hatten wir nicht das nötige Quäntchen Glück auf unserer Seite“, bilanzierte Sportdirektor Max Eberl.

Geschlossen verteidigt

Es war – vor allem, was die Defensivleistung anging – gestern eines der besten Auswärtsspiele, das Borussia in dieser Saison ablieferte. Über 90 Minuten ließ sie den starken HSV-Angriff um Rafael van der Vaart, Heung-Min Son und Artjoms Rudnevs nicht zur Entfaltung kommen. Klare Torchancen auf Seiten der Hausherren, die eine Woche zuvor noch vier Tore gegen Borussia Dortmund erzielt hatten, blieben aus. „Wir haben geschlossen verteidigt, gut gegen den Ball gearbeitet, und aus dem Spiel heraus nicht viel zugelassen“, befand Abwehrchef Martin Stranzl. Ein einziges Mal schlug der HSV aber doch entscheidend zu. In der 24. Minute haute Rafael van der Vaart den Ball aus mehr als 25 Metern unhaltbar ins linke, obere Eck. „Im Hinspiel hat er schon ein unglaubliches Ding gemacht – und nun hat er wieder gegen uns genau in den Winkel getroffen. Vielleicht sucht er sich immer uns als Gegner aus, um solche Treffer zu erzielen“, ärgerte sich Stranzl. Dem Treffer vorausgegangen war im Mittelfeld ein Abspielfehler von Granit Xhaka. „Wir sind eine Mannschaft, die Fußball spielen will, und da kann so ein Ballverlust schon einmal vorkommen. Deswegen gibt es keinen Vorwurf an ihn“, betonte Stranzl. „Solche Fehler im Aufbauspiel können jedem Spieler passieren, das gehört dazu. Granit muss den Kopf weiter oben halten und sein Spiel durchziehen“, ergänzte Kapitän Daems.

Auch von Seiten des Sportdirektors gab es Rückendeckung für den jungen Schweizer. „Wir werden ihn alle gemeinsam unterstützen und wieder aufbauen, denn er hat sich ins Spiel zurück gekämpft und dazu beigetragen, dass wir in der zweiten Hälfte ein gutes Auswärtsspiel gemacht haben“, unterstrich Eberl. Immer wieder kurbelte Xhaka nach der Pause das Angriffsspiel an und sorgte dafür, dass die Borussen nach und nach Oberwasser bekamen. Ab der 66. Minute trug auch Amin Younes dazu bei, der gestern sein Saisondebüt feierte. Frech und unbekümmert deutete der 19-Jährige dabei seine Qualitäten an. „Amin hat gezeigt, dass er immer eine Waffe ist, weil er einfach anders ist als andere Offensivkräfte“, sagte Eberl. „Er ist ein Spielertyp, der das Eins gegen Eins sucht und auch gewinnen kann, was er nach seiner Einwechslung gezeigt hat. Seine Aktionen haben uns noch einmal richtig gut getan, leider ohne Belohnung.“

Neue Erfahrung

Belohnung – oder besser gesagt die fehlende Belohnung – diesen Ausdruck wählten gestern fast alle VfL-Spieler und Offizielle bei ihren Spielanalysen. „Wir hätten ein Unentschieden verdient gehabt. Damit hätte sich die Mannschaft für ihre gute Leistung belohnt“, sagte beispielsweise Trainer Lucien Favre. Doch bekanntlich schaffte es der HSV, die knappe Führung über die Zeit zu retten und so den Vorsprung auf die Fohlenelf auf vier Zähler auszubauen. „Natürlich haben wir wieder den Anspruch, uns fürs internationale Geschäft zu qualifizieren“, räumte Stranzl ein, betonte aber im gleichen Atemzug: „Wir haben viele junge Spieler, für die die Doppel-Belastung eine ganz neue Erfahrung ist, deswegen muss man unsere Situation relativieren und nüchterner betrachten. Zurzeit ist es so, dass jeder kleine Fehler betraft wird. Aber wenn wir weiter hart arbeiten, wird es auch wieder besser.“

Die nächste Gelegenheit dazu, es besser zu machen, gibt es bereits am Donnerstag (19 Uhr) beim Europa League-Rückspiel in Rom und dann am Sonntag (15.30 Uhr) im Bundesliga-Heimspiel gegen Borussia Dortmund. „Wir stehen jetzt vor einer sehr interessanten Woche. Zunächst konzentrieren wir uns auf das Spiel in Rom. Wir wollen unbedingt eine Runde weiterkommen. Auch wenn es sehr schwierig wird, können wir dort gewinnen“, ist Thorben Marx überzeugt. Für ihn und seine Mitspieler stand nach den beiden kräftezehrenden Partien in den vergangenen vier Tagen heute eine lockere Laufeinheit auf dem Plan. Torwart Marc-André ter Stegen ist erkrankt und konnte deshalb nicht daran teilnehmen. Am morgigen Montag haben alle Borussen Zeit zum Durchpusten, bevor am Dienstag (10 und 16 Uhr) die Vorbereitung auf das Spiel bei Lazio Rom beginnt.

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Verfasst von: Philo Re: Borussia Mönchengladbach - 18/02/2013 16:14
rofl rofl rofl bart
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/02/2013 21:56
Bis zu 10.000 Borussen in Rom

Am Donnerstag (19 Uhr) steht für Borussia das Rückspiel im Sechzehntelfinale der UEFA Europa League bei Lazio Rom an. Bis zu 10.000 VfL-Fans werden die Fohlenelf in die italienische Hauptstadt begleiten.

2.500 Borussen in Kiew, 1.000 auf Zypern, 5.000 in Marseille und zuletzt 3.500 Anhänger der Fohlenelf in Istanbul. In der laufenden Saison präsentierten sich die VfL-Fans sehr reisefreudig. Kein Weg war zu weit, um ihre Mannschaft im Europapokal zu unterstützen. „Wir haben bewiesen, dass wir uns in Europa zeigen können. Das gilt für die Mannschaft, die auswärts kein Spiel verloren hat. Das gilt aber auch für die Fans, die uns immer fantastisch unterstützt haben“, lobte Sportdirektor Max Eberl.

Reisefreudige Borussen-Fans

Auch die 1.445 Kilometer, die es vom BORUSSIA-PARK bis zum Olympiastadion in Rom sind, können die Borussen in dieser Woche nicht davon abhalten, ihre Spieler von der Kurve aus zu unterstützen. Im Gegenteil: Der Ansturm auf die Tickets für das erste Auswärtsspiel war enorm. Innerhalb von fünf Minuten waren die ersten 6.000 Karten vergriffen. Auch das zweite Kartenkontingent von 1.500 Tickets war schnell ausverkauft. Insgesamt erwartet Borussia bis zu 10.000 Fans vor Ort, die nach dem 3:3 im Hinspiel ihren Teil dazu beitragen wollen, den Einzug in die nächste Runde doch noch zu schaffen. "Die Unterstützung unserer Fans ist unglaublich. Wir hoffen, dass wir ihnen eine Sieg schenken können", sagt Filip Daems. Beim verlorenen Landesmeisterfinale 1977 (1:3 gegen den FC Liverpool) reisten damals rund 8.000 Anhänger in die Hauptstadt Italiens.

Mehr als 69.000 beim Heimspiel gegen Mailand

Die höchste Zuschauerzahl bei einem Heimspiel der Borussen im Europapokal datiert vom 24. April 1974 und kam ebenfalls bei einem Aufeinandertreffen mit einer italienischen Mannschaft zustande. Damals sahen 69.386 Zuschauer Borussias 1:0-Sieg über den AC Mailand im Halbfinal-Rückspiel im Europapokal der Pokalsieger. Doch nach der 0:2-Niederlage im Hinspiel reichte das Ergebnis nicht zum Einzug ins Finale. Mit der breiten Unterstützung soll der Einzug in die nächste Runde diesmal gelingen.



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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/02/2013 16:25


Donnerstag ab 18Uhr45 live auf ORF1

Borussia erobert Rom poppen

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/02/2013 20:40
NEWS: 20.02.2013
Intelligenz und Geduld sind gefragt

Die Borussen sind zuversichtlich nach Rom gereist. Das unterstrichen Trainer Lucien Favre und Stürmer Luuk de Jong am heutigen Abend bei der Pressekonferenz.

„Das Spiel ist eine schöne Aufgabe für uns“, sagte Trainer Lucien Favre. Nach dem 3:3 im Hinspiel vor rund einer Woche im BORUSSIA-PARK weiß jeder Borusse, das am morgigen Abend (19 Uhr) ein Sieg her muss, um das Achtelfinale in der UEFA Europa League zu erreichen. „Wir haben keine andere Möglichkeit“, so der Trainer. Seine Mannschaft müsse intelligent spielen, geduldig sein und hochkonzentriert zu Werke gehen, um den nötigen Auswärtssieg einzufahren. Die Fehler, die in der Vorwoche zu den drei Gegentoren führten, seien einfach zu korrigieren, so Favre. Und im Spiel nach vorne sah der Trainer einige gute Ansätze. „Wir haben sieben klare Torchancen kreiert und die Standardsituationen provoziert, die zu unseren Toren führten. Das war keine schlechte Vorstellung von uns.“

Auch Luuk de Jong macht sich um das Offensivspiel des VfL keine Sorgen. „Wir kriegen vermutlich nicht wieder so viele Elfmeter, aber wir werden uns mit Sicherheit wieder einige gute Torgelegenheiten erarbeiten. Wenn wir die nutzen, dann können wir auch hier gewinnen“, so der Niederländer. Er setzt dabei auch auf die Unterstützung der zahlreichen VfL-Anhänger. „Das ist super, dass uns so viele Fans begleiten“, sagte de Jong. „So etwas habe ich noch nie erlebt. Ich hoffe, dass wir als Mannschaft für die Fans ein gutes Spiel machen und gewinnen können.“

Lazios Niederlage nicht überbewerten

Die jüngste Niederlage der Laziali in der italienischen Liga wollte Lucien Favre nicht überbewerten. „Das war nur ein Spiel. Lazio hat ein anderes System gespielt und ist früh in Rückstand geraten. Danach wollten sie korrigieren, haben es aber nicht mehr geschafft.“ Trotz der intensiven Belastung in den vergangenen Wochen sei seine Mannschaft topfit, so der Trainer. „Die Erholung von Samstag bis Donnerstag ist ausreichend“, sagte der Schweizer. Bis auf Peniel Mlapa (Aufbautraining nach Muskelfaserriss) und Branimir Hrgota (Außenband- und Kapselriss im linken Sprunggelenk) steht der gesamte Profikader zur Verfügung. 21 Spieler sind mit in die italienische Hauptstadt geflogen. Drei Akteure werden morgen Abend keinen Platz im Kader haben. Ob Amin Younes, der nach seiner Einwechslung in Hamburg überzeugte, eine Chance auf einen Platz in der Startelf habe, wollte der Trainer noch nicht sagen. „Er hat gut gespielt, aber ich kann noch nicht sagen, wer in der Anfangsformation stehen wird.“

Im Anschluss an die Pressekonferenz ging es für die Borussen beim Abschlusstraining erstmals ins imposante Olympiastadion, das morgen Abend fest in schwarz-weiß-grüner Hand sein dürfte. Nach dem Abschlusstraining und einem Abendessen gibt es im Mannschaftshotel, das ganz in der Nähe des Olympiastadions liegt, noch eine Besprechung. Morgen Vormittag um 10.30 Uhr geht es für die Borussen für eine leichte Einheit auf einen nahe gelegenen Trainingsplatz. Um 19 Uhr beginnt dann das Rückspiel im Sechzehntelfinale der UEFA Europa League zwischen Lazio Rom und Borussia.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/02/2013 16:17
Marc Basten Mittwoch, 20. Februar 2013 - 18:40 Uhr

Nur ein Sieg zählt

Borussia Mönchengladbach auf europäischer Mission. Am Donnerstag um 19 Uhr steht das Rückspiel in der UEFA Europa-League bei Lazio Rom an. Die Voraussetzungen für diese Partie sind nach dem 3:3 im Hinspiel klar.

Als die Sondermaschine mit Mannschaft, Präsidium, Sponsoren und Journalisten aus Düsseldorf am frühen Mittwochnachmittag in Rom landete, zeigte sich sogar die Sonne in der italienischen Hauptstadt. Immerhin zweistellig präsentierten sich die Temperaturen in der ‚ewigen Stadt‘.

Zweistellig müssen die Gladbacher Borussen gegen Lazio nicht gewinnen. Dass es allerdings kein großes Taktieren gibt, ist nach dem verrückten Hinspiel eindeutig. Das stellte auch Borussias Trainer Lucien Favre auf der Pressekonferenz im Stadio Olimpico klar. »Wir wissen was wir machen müssen, wir müssen einfach gewinnen«, sagte der Schweizer.

Drei Gegentore hat seine Mannschaft vor einer Woche im heimischen Stadion kassiert. Das ist im Europapokal eigentlich gleichbedeutend mit dem Todesurteil. Doch durch die drei eigenen Treffer hat die Borussia noch alle Möglichkeiten, ins Achtelfinale einzuziehen. Sie muss ‚einfach nur‘ gewinnen.

Bei diesem Unterfangen darf sich die Mannschaft der Rückendeckung von annähernd 10.000 Borussenfans sicher sein. »Es ist super, dass so viele Fans dabei sind. Sowas habe ich noch nie erlebt «, sagte Luuk de Jong.

Obwohl nur ein Sieg zählt, wird Lucien Favre seine Mannschaft nicht auf ‚Teufel-komm-raus‘ angreifen und möglicherweise ins Verderben laufen lassen. »Intelligent spielen«, lautet die Vorgabe. »Es gilt die Balance finden und Geduld zu haben«, erklärte Lucien Favre. »Wir müssen nicht in den ersten zehn Minuten ein Tor machen«, sagte Håvard Nordtveit. »Wir haben Zeit«.

»Rom hat natürlich alles in der Hand«, so Nordtveit weiter. »Ich bin sehr optimistisch, dass wir gewinnen«.

Personell kann Lucien Favre aus dem Vollen schöpfen. »Es gibt keine Probleme«, sagte der Coach, der am Mittwoch keine Angaben über die Aufstellung machen wollte und auch einer Frage nach einem möglichen Einsatz von Amin Younes auswich.

Am Donnerstag geht es darum, dass die Europa-Tour für Borussia Mönchengladbach nicht in der ‚Ewigen Stadt‘ endet. Das wäre nicht nur für die reisebegeisterte Anhängerschaft schade. Denn wer weiß, wie lange dann wieder auf europäische Spiele gewartet werden muss …

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/02/2013 17:18
Vor ca. 4 Stunden Piazza di Spagna, Roma, Italia.



Manschaft begrüsst die Fans im Stadion!



Verfasst von: toubi Re: Borussia Mönchengladbach - 21/02/2013 17:50
Man hört von 10k, ist ne sehr solide Zahl, auch wenn Italien nicht unbedingt die Weltreise ist, aber soviele müssen erstmal zusammenkommen. daumenhoch

Europa ist einfach das geilste, ich drück euch heut Abend die Daumen hand017
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/02/2013 00:30
Danke toubi hat alles nicht geholfen.

Arrivederci Borussia

Nach der Heimkehr aus Rom ein letzter Blick zurück auf die Partie bei Lazio. In unsere Einzelkritik lassen wir diesmal ein paar Anmerkungen der Gazzetta dello Sport einfließen. Das ist zwar eine Zeitung mit rosaroten Seiten, die gleichfarbige Brille hatten die italienischen Kollegen jedoch nicht auf.

Marc-André ter Stegen: Kein gutes Spiel des Keepers, der ungewohnt flattrig auftrat. „Eine halbe Katastrophe“, nannte die Gazzetta dello Sport die Szene, als er den Ball im Strafraum fast an Ledesma verlor. Den Schuss vor dem Tor von Gonzalez lenkte er dem Torschützen vor die Füße , kurz vor dem Pausenpfiff ließ er einen Ball fast identisch prallen wie vor dem zweiten Treffer. Beim ersten Gegentor vom Schützen gut ‚ausgeguckt‘ und ohne Abwehrmöglichkeit. Note 5,0.

Tony Jantschke: Blockte einen Ball im gegnerischen Strafraum, der ans Außennetz prallte. Das war Borussias gefährlichste Offensivaktion vor der Pause. Hinten hatte Jantschke Schwierigkeiten Zugriff auf den Gegner zu bekommen, im Spiel nach vorne blieb er ohne jegliche Wirkung. „Er litt wenig, aber er war nicht einmal zu sehen“, so die Einschätzung der Gazzetta. Note 4,5.

Martin Stranzl: War der einzige, der mal ‚mannhaft‘ in einen Zweikampf ging. Im Aufbauspiel zeitweise hilflos, weil die Anspielstationen fehlten. Gab den ersten wirklichen Torschuss ab – in der 66. Minute. Die Kollegen der Gazzetta dello Sport nannten Stranzl die „einzige positive Erscheinung in Gladbachs Abwehr“. Note 3,5.

Álvaro Dominguez: „Die Hoffnung der Borussen dauerte neun Minuten. Dann verlor er den Ball im Aufbau und brachte Candreva in Stellung“, umschreibt die Gazzetta den Horrormoment des Spaniers. Der hatte Candreva überhaupt nicht auf dem Schirm, ahnte nichts von der drohenden Anwesenheit des Schützen. Der Römer spekulierte ausgebufft auf den sich anbahnenden Fehler. In der Folgezeit wackelte Dominguez zunächst etwas, agierte dann wieder stabiler. Note 5,0.

Oscar Wendt: Den italienischen Journalisten fiel Wendt nur deshalb auf, weil er „beim zweiten Gegentor schlief“. Kurz vor der Halbzeit war er in einer identischen Situation wachsam. Eigentlich fing Wendt leichtfüßig an, doch dies war wohl eher ein Indiz für seine Halbherzigkeit, die er im weiteren Verlauf in nahezu jeder Defensivaktion an den Tag legte. Erschreckend, wie er einmal beteiligungslos in die Mitte lief, anstatt dem über seine Seite aufkommenden Römer zu folgen. Das war schon fast eine Einladung. Note 5,0.

Thorben Marx: Die Gazzetta sah ihn als „den Mittelfeldspieler, der noch am meisten brachte“. Bemängelt wurden allerdings die meist „ängstlichen Entscheidungen“. Tatsächlich bot Marx biederen Fußball, ohne Einfluss auf das Spiel zu nehmen. Zumindest blieb seine Fehlerquote im Vergleich zu übrigen Akteuren im Mittelfeld noch im Rahmen. Note 4,5.

Håvard Nordtveit: Ein Schatten seiner Selbst. Schon fast panisch, wenn er bei Ballannahmen in der Mitte schnell unter Druck gesetzt wurde. Unfassbare Fehler, selbst Pässe über drei Meter missrieten. In der Rückwärtsbewegung ohne Galligkeit beim Verhindern von Hereingaben bzw. Schüssen. Gegen Ende zeigte er ein einziges Mal einen Antritt, wo ein Hauch von Willen erkennbar war, etwas nach vorne zu bringen. Ansonsten quälte er sich und auch die Kollegen der Gazzetta dello Sport mit einer „unendlichen Reihe an Querpässen“. Note 5,0.

Tolga Cigerci: Eine halbwegs brauchbare Bogenhereingabe auf Herrmann bleibt als positive Aktion zu vermerken. Ansonsten gibt es den Eindrücken der italienischen Kollegen nichts hinzuzufügen: „Ein bisschen mittig agieren, ein bisschen dirigieren, ein wenig das Spiel machen. Drei Rollen, keine einzige gute Tat, ständig zu langsam“. Note 5,0.

Patrick Herrmann: Die Italiener freuten sich, dass „Radu den Flügelspieler alter Schule diesmal im Griff“ hatte. In der ersten Halbzeit kam Herrmann tatsächlich mit Ausnahme einer Direktabnahme mit links nicht zur Geltung, nach der Pause war er noch am meisten um Ergebniskosmetik bemüht. Note 4,0.

Luuk de Jong: Die italienischen Kollegen wunderten sich. „Erster (und einziger) Schuss aufs Tor in der 80. Minute. Wie jetzt, Mittelstürmer?“. Ihnen tat der verlorene Niederländer leid, der wirklich der ärmste Mann auf dem Platz war. Allerdings ist diese Feststellung nicht neu, sie wiederholt sich fast von Woche zu Woche. Note 4,5.

Juan Arango: War der erste, der nach rund 25 Minuten mal richtig Druck auf den Gegner setzte und im Mittelfeld einen Ballgewinn erzwang. Wurde dann am Knöchel getroffen und blieb, bis auf eine zu flache Freistoßflanke, unsichtbar. Versuchte es nach der Pause noch kurz, musste dann aber raus. Für die Italiener war Arango „weniger inspiriert als zuletzt, aber immer noch einer mit ‚süßen Füßen‘. Note 4,5.

Amin Younes: Zwei, drei gute Dribblings über die linke Bahn sorgten für Belebung und Verwirrung bei Lazio. Younes kann was am Ball, das wurde deutlich. Negativ fiel er mit einem Ablagefehler im Direktspiel auf, der eine Kontermöglichkeit zur Folge hatte. Albern seine Schwalbe, nach einem guten Antritt durch die Mitte, als er sich den Ball jedoch zu weit vorlegte. Ohne Note.

Mike Hanke: Kam in der Phase, als sich so etwas wie eine Schlussoffensive anbahnte. Köpfte nach einer Ecke über das Tor und verschlief in der Nachspielzeit einen Rebound für den Ehrentreffer. Ohne Note.

Granit Xhaka: Durfte die letzten zwölf Minuten für Marx ran. Er fiel – bis auf einen etwas überhastet abgegeben und abgelockten Schuss von der linken Seite – nicht weiter auf. Ohne Note.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/02/2013 12:12
Arango fällt gegen Dortmund aus!

Ohne den Venezolaner muss Borussia das morgige Bundesligaspiel gegen Borussia Dortmund (15.30 Uhr) bestreiten. Sportdirektor Max Eberl spricht von einer Herkules-Aufgabe für die Mannschaft.

Das triste Grau des Himmels, das die Borussen gestern am frühen Nachmittag bei der Rückkehr aus Rom empfing, passte irgendwie zur Stimmung bei den Akteuren. Die Enttäuschung über die Niederlage bei Lazio Rom und das damit verbundene Aus in der UEFA Europa League war groß, muss aber schnell verarbeitet werden. Nach der Ankunft im BORUSSIA-PARK absolvierten die Spieler, die in der italienischen Hauptstadt nicht oder nur kurz zum Einsatz kamen, ein leichtes Training. Danach fuhren alle Spieler nach Hause - allerdings nur für eine Nacht.

Bereits heute Nachmittag ging es nach dem Abschlusstraining für die Profis erneut ins Hotel, um sich auf das anstehende Bundesligaspiel gegen Borussia Dortmund vorzubereiten. „Das ist eine Herkules-Aufgabe für die Jungs“, sagt Sportdirektor Max Eberl. „Wir müssen das Spiel bei Lazio Rom und das Ausscheiden schnell wegstecken.“ Dass dies keine leichte Aufgabe sein wird, ist allen Beteiligten bewusst. „Wir haben nicht viel Zeit, müssen schnell regenerieren und den Kopf frei bekommen“, sagt Torhüter Marc-André ter Stegen.

Um gegen den amtierenden Deutschen Meister zu bestehen, komme es wie immer auf eine gute Defensivarbeit an, so Lucien Favre. „Vor allem müssen wir bei Ballbesitz besser sein“, mahnt der Trainer angesichts der Schwächen im Spielaufbau, die sich beim Spiel in Rom offenbarten. Zumal die Dortmunder den Gegner stets früh unter Druck setzen. „Dortmund spielt ein gutes Pressing und schnelle Konter“, sagt Favre über den kommenden Gegner. „Dortmund verfügt über viele schnelle und qualitativ starke Spieler, vor allem in der Offensive“, ergänzt Sportdirektor Max Eberl.

Wiedersehen mit Marco Reus

Einer davon ist Marco Reus, der am Sonntag erstmals in den BORUSSIA-PARK zurückkehrt und nach Ansicht seiner früheren Mitspieler mit einem herzlichen Empfang durch die VfL-Anhänger rechnen darf. „Ich freue mich auf das Wiedersehen“, sagt Lucien Favre. Der Schweizer betont aber zugleich: „Es geht bei Dortmund nicht nur um ihn. Sie haben viele gute Spieler mit viel Qualität und Durchschlagskraft.“ Trotzdem wolle man natürlich versuchen, das Spiel zu gewinnen und nach zuletzt drei sieglosen Partien in der Bundesliga wieder drei Punkte einfahren.

Patrick Herrmann wird morgen nach seiner fünften Gelben Karte definitiv fehlen. Juan Arango, der in Rom einen Schlag auf den Knöchel bekommen hatte und ausgewechselt werden musste, nahm zwar heute am rund anderthalbstündigen Abschlusstraining teil, musste die Einheit aber abbrechen. Er steht Trainer Lucien Favre morgen nicht zur Verfügung. Dafür kehrt Peniel Mlapa, der seinen Muskelfaserriss aus dem Nürnberg-Spiel auskuriert und bereits einige Male mit der Mannschaft trainiert hat, wieder in den Kader zurück.

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Derzeit schneits im Borussia - Park

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/02/2013 17:27
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/02/2013 18:24
Marc Basten Sonntag, 24. Februar 2013 - 17:28 Uhr
1:1 im Borussen-Duell

Amin Younes rettete Borussia Mönchengladbach am Sonntag mit seinem ersten Bundesligator einen Punkt gegen den Deutschen Meister Borussia Dortmund. Mario Götze hatte den BvB zuvor mit einem Foulelfmeter in Front gebracht.

Borussias Trainer Lucien Favre musste auf den gelbgesperrten Patrick Herrmann verzichten, zudem fiel Juan Arango aufgrund seiner in Rom erlittenen Verletzung aus.

So gab es einige Umstellungen. Daems verteidigte links, Wendt rückte dafür ins linke Mittelfeld. Rupp und Hanke kamen zudem gegenüber der Partie bei Lazio in die Mannschaft, dazu feierte Amin Younes seine Startelfpremiere in der Bundesliga.

Tolga Cigerci und Luuk de Jong blieb nur ein Platz auf der Bank vorbehalten, wo sich auch die schneller als erwartet genesenen Peniel Mlapa und Branimir Hrgota einfanden.

Beide Teams starteten mit einiger Hektik in die Partie, ehe der BvB recht früh die Spielkontrolle übernahm. Der VfL verschob im 4-4-2 allerdings sehr aufmerksam, so dass es für die Dortmunder nur selten ein Durchkommen gab.

Im Spiel nach vorne wurden die Fohlen gefällig, wenn sich der agile Amin Younes in Szene setzte. Der Youngster behauptete mehrfach gut den Ball und startete vielversprechende Dribblings. Leider konnten die Kollegen mehrere gute Zuspiele letztlich nicht erfolgreich verarbeiten.

Ein Younes allein war zu wenig, so dass die Gladbacher in der gesamten ersten Halbzeit keinen einzigen Torschuss abgaben.

Die Dortmunder wurden trotz des deutlichen Übergewichts an Ballbesitz ebenfalls nicht wirklich gefährlich. Dominguez rettete einmal gegen Großkreutz (8.), etwas später stellte ein Kopfball von Leitner kein Problem für ter Stegen dar.

Weitaus problematischer wurde es für Borussias Keeper nach einer halben Stunde. Da spielte Reus einen Pass in die Schnittstelle der VfL-Abwehr, in die Götze sprintete. Ter Stegen zögerte einen Moment beim Herauslaufen und kam dann bei seiner ‚Grätsche‘ gegen Götze zu spät. Der Ball war nicht mehr in der Nähe, als ter Stegen Götze traf. Der hob natürlich ab, so dass Schiedsrichter Perl keine andere Möglichkeit hatte, als auf Elfmeter zu entscheiden. Götze selbst ließ ter Stegen mit einem satten Schuss keine Chance.

Einen Einfluss auf die Spielgestaltung hatte dieses Gegentor nicht. Auch in der Folgezeit blieb Dortmund das bestimmende Team, der VfL blieb in seiner abwartenden Haltung.

Erst in der zweiten Halbzeit wurden die Gladbacher offensiv mutiger. In der 56. Minute gab Younes aus zwanzig Metern den ersten Torschuss ab und läutete damit die stärkste Phase der Gastgeber ein. Im Mittelfeld wurden nun Zweikämpfe früh angegangen, gewonnen und schnell nach vorne gespielt. Der BvB zeigte sich unter Druck durchaus anfällig.

Nach der ersten Ecke für den VfL kam Stranzl zum Kopfball, doch dem Österreicher gelang nur eine bessere Rückgabe ohne Druck in die Arme von Weidenfeller (61.).

Die Gladbacher Borussen blieben am Drücker und wurden in der 67. Minute belohnt. Wendt leitete das Tor über die linke Seite ein, seine flache Hereingabe wurde von einem Dortmunder abgelenkt. Der Ball trudelte in den Rückraum, wo Amin Younes poppen schneller schaltete als Dortmunds Santana. Den Schuss des Youngster fälschte Santana noch leicht ab – Weidenfeller konnte nicht mehr retten.

In der Folgezeit war es eine offene Partie. Dortmund gab nun die Zurückhaltung wieder auf, die Gladbacher versuchten ihrerseits den Siegtreffer zu erzielen. Der BvB hatte durch Großkreutz (74.) und Götze (83.) Möglichkeiten, bei den Fohlen köpfte der eingewechselte de Jong nach einer Ecke knapp über den Querbalken.

Und de Jong war es auch, der die letzte große Gelegenheit der Fohlenelf in der 90. Minute mit einem Klasse-Steilpass auf den ebenfalls eingewechselten Mlapa vorbereitete. Der lief mit vollem Tempo auf Weidenfeller zu, umkurvte den Keeper, geriet dabei aber einen Tick zu weit zur Seite. So landete sein Schuss nur am Außennetz.

Doch das war noch nicht das Ende einer hektischen Schlussphase, in der beide Mannschaften mit offenem Visier agierten. Der BvB hatte noch die Riesengelegenheit durch Kehl, der den Ball nach Götze-Vorarbeit aus fünf Metern freistehend in den Gladbacher Abendhimmel drosch.

Am Ende stand ein 1:1, das sich die Gladbacher Borussen vor allem aufgrund der engagierten Leistung in der zweiten Halbzeit durchaus verdient hatten. Und Amin Younes war nicht nur wegen seines Tores der Mann des Tages im Borussen-Duell …

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/02/2013 13:05
Lucien Favre serviert Mike Hanke ab

Mönchengladbach (RPO). Der im Sommer auslaufende Vertrag von Angreifer Mike Hanke bei Borussia Mönchengladbach wird nicht verlängert. Hanke ging bis gestern noch davon aus, über den Sommer hinaus bei Borussia zu bleiben. Das bestätigte der Angreifer unserer Redaktion am Mittwoch.

"Wir waren ständig in Verhandlungen, es gab ein schriftliches Angebot von Borussia. Gestern bin ich in den Borussia-Park gekommen, um den Vertrag fix zu machen, da wurde mir plötzlich gesagt, dass man doch nicht mit mir weitermachen will. Die einzige Begründung war, dass der Trainer mich nicht mehr will", sagte der sichtlich frustrierte Hanke nach dem Training.

"Ich bin tief enttäuscht, es ist ein Schock für mich. Es gab keinerlei Anzeichen dafür. Ich habe mir Ehrlichkeit erhofft und das war nicht der Fall. Borussia ist in meinem Herzen und ich bin Profi und werde natürlich alles geben. ich habe der Vereinsführung gesagt, wie enttäuscht ich bin. Es wird ganz schwer, da nochmal etwas aufzubauen", erklärte Hanke. Auf seiner Facebook-Seite äußerte Hanke ebenfalls seine Enttäuschung über den Abschied aus Gladbach: "Wie der Verein seit der Winterpause mit mir umgegangen ist, finden ich und meine Familie einfach nur sehr traurig."

Eberl: "Müssen an den Verein denken"

Borussias Sportdirektor Max Eberl erklärte die Trennung von Hanke am Mittwoch damit, dass die Borussia einen neuen Weg einschlagen will. "Die Entscheidung ist uns sehr schwer gefallen und wurde auch nicht von heute auf morgen gefällt. Die Verhandlungen liefen schon länger, wir haben im Herbst ein Angebot abgegeben. Es hat sich hingezogen. In der Zwischenzeit haben wir uns Gedanken gemacht und unsere Idee, Fußball zu spielen, hat sich seit September ein Stück weit geändert. Deshalb werden wir im Sommer auch Transfers tätigen. Es ist klar, dass so eine Entscheidung nicht schön ist, aber wir müssen an den Verein denken."

Borussias Trainer Lucien Favre wollte zu der Personalie nicht allzu viel sagen. "Mike Hanke hat Borussia viel gebracht, aber Gladbach hat auch Mike viel gebracht. Und natürlich wird Mike weiter eine Rolle spielen", sagte der Schweizer in einem knappen Statement.

Der 29 Jahre alte Angreifer war in der Winterpause der Saison 2010/11 von Borussia im Abstiegskampf verpflichtet worden und hatte mit einem Treffer und sechs Torvorlagen großen Anteil am Klassenverbleib der "Fohlen". In der vergangenen Spielzeit war er unter Trainer Lucien Favre Stammspieler und kam auf 31 Einsätze und erzielte dabei acht Treffer. Nach der Verpflichtung von Luuk de Jong kam Hanke in der laufenden Spielzeit oft nur noch als Joker zum Einsatz.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/02/2013 19:27
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/03/2013 12:05
Fakten zum Spiel in Frankfurt

Zuschauer: Die Begegnung in der 51.500 Zuschauer fassenden Commerzbank-Arena ist ausverkauft. Der VfL rechnet mit rund 4.000 Anhängern in der Mainmetropole.

Bilanz zwischen Frankfurt und Borussia: Es ist das 78. Aufeinandertreffen beider Clubs. Die bisherige Bilanz spricht für die Eintracht. 30-mal gewannen die Hessen, 22-mal gab es ein Unentschieden. Der VfL entschied 25 Partien für sich. In Frankfurt gelangen der Fohlenelf zwar erst neun Siege, die vergangenen beiden Gastspiele in der Mainmetropole hat Borussia aber gewonnen (2:1 und 1:0). Insgesamt vier der vergangenen fünf Bundesliga-Duelle mit der Eintracht gewann der VfL. Mannschaften von Lucien Favre und Armin Veh trafen sich bislang viermal in der Bundesliga. Jedes Mal gewann die Favre-Elf.

Statistik: Borussia hat seit sechs Pflichtspielen nicht mehr gewonnen und ist auswärts seit vier Spielen ohne Sieg (zwei Niederlagen, zwei Unentschieden). Die Mannschaft von Trainer Lucien Favre hat keines der Spiele gegen Teams verloren, die vor dem jeweiligen Spiel auf den ersten vier Rängen standen (ein Sieg, fünf Remis). Die Fohlenelf gab nach einer Führung noch 13 Punkte ab. Nur Dortmund gab noch mehr Zähler ab. Die Eintracht hat nach einer Führung hingegen erst zwei Punkte abgegeben. Das ist gemeinsam mit dem VfL Wolfsburg der niedrigste Wert aller Bundesligisten. Eintracht Frankfurt hat in dieser Spielzeit erst ein Heimspiel verloren (1:3 gegen Mainz 05), ist allerdings seit drei Begegnungen ohne Sieg. In diesen drei Begegnungen gelang dem Aufsteiger kein Tor. Der Frankfurter Top-Torschütze Alexander Meier wartet seit fünf Spielen auf sein 13. Saisontor.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Deniz Aytekin crazy . Der 34-Jährige pfeift seit der Saison 2008/2009 in der Bundesliga, seit 2011 ist der Fifa-Schiedsrichter. Der Betriebsweit aus Oberasbach (Landkreis Fürth) leitete in dieser Saison bereits elf Spiele in der obersten deutschen Spielklasse, darunter Borussias 2:2 im Heimspiel gegen den Hamburger SV. Auch eine Begegnung von Eintracht Frankfurt pfiff er in dieser Spielzeit bereits: das 4:1 der Hessen gegen Werder Bremen. Bei der Europameisterschaft 2012 kam der 1,97 Meter große Unparteiische bei zwei Begegnungen als Torrichter zum Einsatz. Seine Schiedsricher-Assistenten sind heute Abend Thorsten Schiffner und Benjamin Brand. Vierter Offizieller ist Markus Schmidt.

Wetter: Am Freitagabend ist es dicht bewölkt. Mit Niederschlag ist allerdings nur vereinzelt zu rechnen. Bei Wind aus nördlicher Richtung liegen die Temperaturen bei vier Grad.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/03/2013 23:33
Super Borussia Mönchengladbach mit 1-0 Auswärtssieg bei Eintacht Frankfurt

Stimmen zum Spiel

Wir haben uns nach dem Auswärtssieg bei Eintracht Frankfurt in beiden Lagern umgehört.

Havard Nordtveit: Es war ein hartes Stück Arbeit. Wir wussten, dass Frankfurt sehr guten Fußball spielen kann. Daher war es umso wichtiger, dass wir uns auf dem Platz gegenseitig geholfen und dass wir gekämpft haben. Und dass die Null hinten steht, ist ein Verdienst der ganzen Mannschaft. Ich denke, dass es heute ein ganz gutes Spiel von mir war, nachdem es bei mir zuletzt nicht so gut funktioniert hat. Wir haben noch so viele Spiele, deshalb war das heute auch kein Endspiel oder so. Aber es waren natürlich drei ganz wichtige Punkte.

Tony Jantschke : In der ersten Halbzeit haben wir richtig gut gespielt. Nach der Pause war Frankfurt dann klar besser. Man hat gemerkt, dass sie Selbstvertrauen haben. Frankfurt hat eine sehr gute Spielanlage, aber wir haben auch gut verteidigt und nur relativ wenig Zwingendes zugelassen. Jetzt haben wir zwei Heimspiele und die wollen wir gewinnen, damit wir weiter dran bleiben können.

Patrick Herrmann : Wir haben uns vorgenommen, unbedingt in Frankfurt zu gewinnen. Es war aber ein hartes Stück Arbeit. Wir haben es uns in der zweiten Halbzeit schwer gemacht, weil wir nur noch lange Bälle gespielt haben. Dadurch haben wir den zweiten Ball oft verloren, Frankfurt war in den zweiten 45 Minuten besser. Wir wollen jetzt weiter punkten und konzentriert die nächste Woche angehen.

Marc-André ter Stegen : Wir freuen uns sehr über diesen Sieg. In der zweiten Halbzeit hatten wir allerdings kaum noch den Ball, da war Frankfurt die bessere Mannschaft. Zum Glück hat unser Abwehrbollwerk funktioniert. Der Sieg war vielleicht nicht in jeder Phase verdient, aber das ist uns jetzt egal, auch solche Erfolge sind wichtig, notwendig und wertvoll. Wir wollen nun nächste Woche gegen Werder Bremen gewinnen.

Sebastian Rode (Eintracht Frankfurt): Heute fehlte uns teilweise einfach das Glück. In der Hinrunde wäre der Kopfball von Stefan Aigner bestimmt reingegangen. Wir waren in der zweiten Halbzeit besser, in der ersten hatten wir die Partie eigentlich auch schon im Griff. Doch wir mussten immer höllisch aufpassen, weil Gladbach bei Kontern sehr gefährlich war. Im Endeffekt hat eine Standardsituation das Spiel entschieden.

Lucien Favre : Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt. In der zweiten Hälfte war es dann sehr schwer für uns. Mein Kollege hat seine Mannschaft nach der Einwechslung zur Pause umgestellt. Sie haben dann mit einer Raute im Mittelfeld gespielt und das sehr offensiv. Wir hatten dann viel Mühe damit, den Ball zu halten und hatten sehr viele Ballverluste, weil wir unter Druck waren. Daran müssen wir noch arbeiten, in solchen Situationen besser zu agieren. Aber das 1:0 ist sehr gut für den Kopf. Das war wichtig heute. Und wir werden weiter um jeden Punkt kämpfen.

Fohle : Die wenigsten hätten uns heute einen Sieg zugetraut. Ich wäre vor dem Spiel mit 1 Punkt zufrieden gewesen. Wir haben aber Eier gezeigt und den 3er eingefahren poppen

Amin Veh (Trainer Eintracht Frankfurt): Ich sadsmilie bin mit der Leistung des Schiedsrichters nicht einverstanden. Es ist einfach ärgerlich. Ich kann meiner Mannschaft eigentlich nichts vorwerfen. Wir wussten, dass Gladbach aus der Defensive kontert, haben aber kaum etwas zugelassen. Selber Chancen kreiert haben wir aber auch zu wenig. Die zweite Halbzeit glich eher einem Handballspiel, denn Borussia stand mit allen Spielern quasi um den eigenen Strafraum und hat verteidigt.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/03/2013 13:13
Nach dem Sieg in Frankfurt - Europa im Blick

Marc Basten und Jan van Leeuwen Samstag, 02. März 2013 - 13:17 Uh

Der Wikinger kommt wieder

Schwerstarbeit mussten die Gladbacher Borussen vor allem in der zweiten Halbzeit in Frankfurt verrichten. Am Ende erkämpften sich die Fohlen mit dem 1:0 den dritten Auswärtssieg der Saison und entsprechend erleichtert waren die Protagonisten.

Nach dem Spiel bei Lazio hat die Mannschaft gegen Dortmund und jetzt hier in Frankfurt ein richtiges und wichtiges Signal gezeigt«, stellte Sportdirektor Max Eberl in den Katakomben der Commerzbank-Arena zufrieden fest. »Seht her, wir sind da«.

Besonders Wille und Einsatzbereitschaft des Teams stachen in Frankfurt heraus und rechtfertigten nach hinten heraus den etwas glücklichen Auswärtssieg.

Allein der Blick auf die Teamlaufleistung spricht Bände: Rekordverdächtige 126,7 Kilometer legten die Fohlen zurück. »Wir wussten, dass Frankfurt guten Fußball spielen kann«, sagte Håvard Nordtveit. »Doch wir standen kompakt, haben hart gekämpft und sind viel gelaufen.

Das ‚gemeinsame Verteidigen‘ und Verschieben war vorbildlich. Martin Stranzl wusste zu berichten, dass dies selbst bei den Gegenspielern zu anerkennenden Bemerkungen geführt hat. »Dann weiß man, dass man sehr viel richtig gemacht hat«, erklärte der Österreicher.

Im ersten Durchgang verzeichneten die Borussen auch im Umschaltspiel ihre Momente und inszenierten einige vielversprechende Angriffe. Aus einem resultierte der Eckball, den Luuk de Jong zum Tor des Tages nutzte. »Es war eine Ecke von Howie, Thorben verlängert und ich stehe an der richtigen Stelle«, schilderte der Niederländer seinen vierten Saisontreffer. »Danach rassele ich mit dem Kopf noch an einen Gegner, aber das wir mir egal«.

»Wir haben es 60, 65 Minuten ordentlich gemacht«, führte Martin Stranzl aus. »Wir wollten ein bisschen mehr auf zweite Bälle spielen, haben da gut nachgesetzt und dadurch eben auch Eckbälle herausgeholt«.

Doch dann übernahm Frankfurt eindeutig das Kommando. »Sie haben es stark gemacht, wir wurden zurückgedrängt«, sagte Luuk de Jong. »Dann muss du auch als Stürmer hinten für die Mannschaft kämpfen. Auch das ist Fußball«.

Diese vorbildliche Einstellung war für Martin Stranzl jedoch ein Puzzleteil, warum es im zweiten Durchgang immer komplizierter wurde. »Jeder will nach hinten arbeiten und helfen. So kam es, dass teilweise alle Mann dreißig Meter vor dem eigenen Tor sind. Wenn du dann eine Balleroberung hast, wird es natürlich schwer, weil dann eben niemand vorne ist. Deswegen muss die Aufteilung besser funktionieren, dass die zwei Offensivleute ein bisschen weiter vorne bleiben. Es ist gar nicht notwendig, dass sie so weit zurückkommen«.

Frankfurt drängte die Borussen tief in die eigene Hälfte. »Wir standen sehr unter Druck, es war unmöglich ein Pressing anzubringen«, sagte Trainer Lucien Favre. »Frankfurt hat entweder über die schnellen Leute, oder aber mit dem langen Ball auf Meier gespielt. Das war sehr schwer zu verteidigen. Wir waren am Limit«.

Für Entlastung konnten die Gladbacher nicht mehr sorgen. »Das waren wir selbst schuld, wir haben die Bälle zu schnell hergegeben«, monierte Favre.

»Wir waren ein bisschen zu hektisch in der zweiten Halbzeit, als wir den Ball hatten«, bestätigte Håvard Nordtveit. »Aber so geht das, wenn du 1:0 führst und die anderen pressen«.

Für den Norweger selbst war das Spiel in Frankfurt ein weiterer Schritt zurück in die Spur. »Es war endlich wieder besser«, atmete er auf. »Gegen Dortmund war es schon okay, aber die ersten Spiele dieses Jahres waren nicht normal. Das kam auch, weil meine ganze rechte Seite kaputt war. Mein Knie, mein Knöchel. Aber das ist vorbei. Jetzt habe ich das Gefühl, der Wikinger kommt wieder«.

Und nicht nur der Wikinger, sondern alle Borussen wittern Morgenluft. »Wir alle wollen nächstes Jahr wieder im Europacup spielen«, sagte Luuk de Jong. »Jetzt müssen wir weiter punkten«.

»Im nächsten Spiel müssen wir die Leistung bestätigen und nachlegen«, forderte Martin Stranzl. »Diesen Druck müssen wir uns selber auferlegen«.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/03/2013 09:42


Heimspiel gegen Werder Bremen ausverkauft

Das vierte Rückrunden-Heimspiel der Fohlenelf ist ausverkauft. Für die Partie am Samstag (18.30 Uhr) gegen Werder Bremen stehen keine Karten mehr zur Verfügung.

Beim jüngsten Heimspiel gegen Borussia Dortmund war der BORUSSIA-PARK zum ersten Mal in dieser Saison ausverkauft. Auch in den letzten beiden Partien dieser Spielzeit, gegen den FC Schalke 04 (32. Spieltag: 3.-5. Mai) und den FC Bayern München (34. Spieltag: 18. Mai), wird das Stadion komplett gefüllt sein. Zu den bisherigen elf Bundesliga-Heimspielen strömten bislang 536.682 Besucher – also durchschnittlich 48.789 Zuschauer – in den BORUSSIA-PARK. Damit liegt der VfL hinter Borussia Dortmund (80.488), Bayern München (71.000), Schalke 04 (61.044), dem Hamburger SV (52.491) und dem VfB Stuttgart (49.134) auf Rang sechs.

Für das Heimspiel am Sonntag, 17. März (17.30 Uhr), gegen Hannover 96 sind bislang 42.500 Tickets verkauft. Für diese Begegnung gibt es noch Karten für alle Bereiche. Gleiches gilt für die beiden übrigen Heimspiele gegen die SpVgg Greuther Fürth am Samstag, 6. April (15.30 Uhr), und den FC Augsburg (19. bis 21. April, noch nicht fix terminiert). Tickets gibt es über das das Onlineportal und in den Fanshops.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/03/2013 20:31
Favres Luxusproblem

Mit Ausnahme des gelb-gesperrten Thorben Marx stehen VfL-Coach Lucien Favre am Samstag (18.30 Uhr) im Bundesliga-Heimspiel gegen Werder Bremen alle Spieler zur Verfügung.

Lucien Favre grinste schelmisch. „Sie können sich die Antwort denken. Ihr Kollege lacht auch schon“, sagte der Schweizer zu einem Journalisten, der ihn bei der Pressekonferenz gefragt hatte, welcher Spieler am Samstag den gesperrten Thorben Marx ersetzen würde. Kandidaten gäbe es reichlich: Lukas Rupp, Alexander Ring, Tolga Cigerci oder Granit Xhaka – sie alle könnten den Routinier in der Mittelfeldzentrale ersetzen. „Ich warte erst das morgige Abschlusstraining ab, dann treffe ich meine Entscheidung“, sagte Favre. Auch bei den weiteren Personalien ließ sich Borussias Trainer wie gewohnt nicht in die Karten blicken. Ob Juan Arango nach überstandenen Knöchelproblemen zurück in die Startelf kehrt – und wenn ja, ob für ihn Oscar Wendt oder Filip Daems weichen muss, das ließ Favre offen: „Klar ist, dass wir auf der linken Abwehrseite ein Luxusproblem haben, wenn alle Spieler fit sind.“

"Weiter punkten"

Mit Daems in der Anfangsformation holte die Fohlenelf aus den vergangenen beiden Partien vier Punkte – dem 1:1 gegen Borussia Dortmund folgte zuletzt ein 1:0-Auswärtserfolg bei Eintracht Frankfurt. „Der Sieg war sehr wichtig für den Kopf. Jetzt wollen wir weiter punkten“, sagte Favre. Die Gäste aus der Hansestadt werden sicherlich alles versuchen, um das zu verhindern. Zwar verloren sie zuletzt dreimal in Folge, doch das ist für Borussias Coach kein Grund, den Gegner zu unterschätzen: „Die Bremer haben im Moment ein paar Probleme. Dennoch haben sie eine Mannschaft mit enormem Potenzial. Gerade in der Offensive haben sie viele kreative und gefährliche Spieler.“ Der Beleg: Nur die beiden Spitzenmannschaften Bayern München (28) und Borussia Dortmund (27) haben auswärts mehr Treffer erzielt als der SV Werder (21). „Ich habe ihren 4:1-Sieg beim VfB Stuttgart gesehen, da waren sie extrem stark“, warnte Favre.

"Schritt für Schritt"

Extrem stark zeigte sich bei Borussia zuletzt Amin Younes daumenhoch . Der 19-Jährige stand zuletzt zweimal in Folge in der Startelf und deutete dabei sein großes Potenzial an. „Amin macht es bislang sehr gut“, lobte Favre, dämpfte aber gleichzeitig davor, zu hohe Erwartungen an den jungen Dribbler zu haben: „Man darf nicht vergessen, dass er erst 19 Jahre alt ist. Er hat erst zwei Spiele gemacht und weiß, dass er noch viel und Schritt für Schritt lernen muss.“ Wie schon vor zwei Wochen gegen Borussia Dortmund wird Younes erneut vor vollem Haus auslaufen, denn der BORUSSIA-PARK ist mit 54.011 Zuschauern zum zweiten Mal in Serie ausverkauft.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 09/03/2013 12:57
Gladbachs Offensive ist der Trumpf gegen Bremen
VON KARSTEN KELLERMANN - zuletzt aktualisiert: 09.03.2013 - 12:11

Mönchengladbach (RP). Es war ein schöner Herbstnachmittag in Bremen, die Menschen saßen am Weserufer und genossen die Sonne an diesem 20. Oktober 2012. Später feierten sie im Weserstadion ein herrlichen Fußballfest des SV Werder. Für Borussia Mönchengladbach war es kein schöner Tag. 0:4 verlor das Team von Lucien Favre.

Danach herrschte Grabesstimmung in der Kabine, der Trainer las den Seinen die Leviten. Das Wort Krise waberte nach dem Debakel durch den Borussia-Park. Doch markiert gerade dieses 0:4, die zweite derbe Niederlage nach dem 0:5 in Dortmund, im Rückblick für Gladbach einen Wendepunkt in dieser Saison. Es war der nötige Weckruf, so konnte es nicht weitergehen. Danach fanden die Borussen ihre Stabilität wieder.

Nun ist Lucien Favre keiner, der gern zurückschaut. "Es ist ein halbes Jahr her", sagt er vor dem Rückspiel gegen Bremen (ab 18.30 Uhr im Live-Ticker). Tatsächlich hat sich seit dem ersten Treffen der beiden Klubs viel getan. Werder steckt aktuell in der Krise, zuletzt gab es drei Niederlagen. Die Borussen hingegen haben international mit dem Sechzehntel-Finale, in dem gegen Lazio Rom das Aus kam, mehr erreicht als erwartet – und sind nach dem 1:0 zuletzt in Frankfurt gut aufgestellt für den Endspurt um die europäischen Plätze. "Wir wollen weiter punkten", sagt Favre klipp und klar. Da kommt Bremen vielleicht gerade recht.

Werder ein Team mit zwei Gesichtern

Doch Favre mag keine voreiligen Rückschlüsse, die auf statistischen Tendenzen beruhen. Zumal Werder in dieser Saison ein Team mit zwei Gesichtern ist – und daher schier unberechenbar. "Die Bremer haben im Moment ein paar Probleme. Dennoch haben sie eine Mannschaft mit enormem Potenzial. Gerade in der Offensive haben sie viele kreative und gefährliche Spieler", warnt Favre also und verweist auf die 4:1-Siege der Bremer in Hoffenheim und Stuttgart. Zudem hat Werder nach dem FC Bayern (28) und Borussia Dortmund (27) die meisten Auswärtstore erzielt. Na ja, und der Wirbelsturm, den Werder im Hinspiel entfachte, den dürfte Favre nicht völlig vergessen haben.

Dass aber die "paar Probleme" der Bremer durchaus ein paar mehr sind, das weiß er auch. Nur Hoffenheim hat mehr Gegentore bekommen als Werder. Das ist auch der Ansatz der Borussen: Werder ist anfällig, aus dem Spiel heraus und auch bei Standards. Da bietet es sich förmlich an, das Bremer Defensivkonstrukt von Beginn an unter Druck zu setzen.

Younes scheint geeignet für de Jong

Favre hat einen Pool von Möglichkeiten. In Frankfurt stellte er die Offensive mutig zusammen mit Luuk de Jong und Amin Younes als Sturmduo sowie Patrick Herrmann auf dem Flügel. Das Trio machte seinen Job richtig gut, Younes scheint der geeignete Partner für de Jong zu sein. Und mit Herrmann ist rechts mehr Betrieb. Nun ist der in Frankfurt angeschlagene Juan Arango wieder dabei – mit dem "Zauberfuß" plus die drei anderen wäre es eine interessante und stürmische Variante.

Allerdings muss Favre auch Thorben Marx, den Stabilisator vor der Abwehr, ersetzen. Granit Xhaka könnte eine Alternative sein, Lukas Rupp die andere, bei einer sehr offensiven Ausrichtung vorn wohl die wahrscheinlichere. Favre weiß, dass es auf die richtige Mischung zwischen defensiver Sicherheit und offensivem Drang ankommt – und vermutet, dass sein Kollege Thomas Schaaf daher mit einem massiven Mittelfeld antreten wird.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/03/2013 15:29
Dem Schnee trotzen

Am heutigen Mittwoch nahm Borussia die Vorbereitung auf das kommende Spiel am Sonntag (17.30 Uhr) gegen Hannover 96 auf. Trainer Lucien Favre begrüßte alle seine Spieler auf dem vom Schnee befreiten Trainingsplatz.

Zwei Tage hatte der Coach seinen Schützlingen nach dem Auslaufen am Sonntagmorgen nach der Partie gegen Werder Bremen freigegeben. In der trainingsfreien Zeit verwandelten starke Schneefälle das grüne Geläuf im BORUSSIA-PARK in eine Winterlandschaft. Doch die fleißigen Mitarbeiter des Stadionbetriebs befreiten am Mittwochmorgen noch vor der ersten Trainingseinheit den Platz von den Schneemengen, so dass Favre wenig später die Vorbereitung auf die Partie gegen Hannover 96 am Sonntag starten konnte. „Ich finde das Wetter schön. Die frische Luft hilft mir, im Training noch ein wenig mehr Gas zu geben“, sagte Havard Nordtveit, der den Minusgraden in einer kurzen Hosen trotze. Auch sein Teamkollege Tolga Cigerci krempelte nach dem Warmmachen seine Hose hoch. „Wenn ich aufgewärmt bin, macht mir die Kälte nichts aus. Trotzdem würde ich mir besseres Wetter wünschen.“

Auf dem Trainingsplan der Borussen, die heute Nachmittag (16 Uhr) eine zweite Einheit absolvieren, standen am Vormittag Passübungen und Spielformen, an denen alle VfL-Profis teilnahmen. Torwarttrainer Uwe Kamps ließ seine Schützlinge diverse Sprung- und Reaktionsübungen absolvieren. In den Blickpunkt gerückt ist am Mittwoch der kommende Gegner Hannover 96. „Wir haben ein Heimspiel und wollen drei Punkte holen“, sagte Cigerci. „Wir werden Hannover sicher nicht unterschätzen, nur weil sie auswärts noch nicht so in Schwung gekommen sind“, betonte Torwart Marc-André ter Stegen, der besonders die Offensive der Gäste als sehr gefährlich einstuft.

Am morgigen Donnerstag findet eine Einheit statt (10 Uhr). Am Freitag bittet der Coach sein Team zur selben Uhrzeit auf den Platz. Das nicht-öffentliche Abschlusstraining vor der Partie gegen die Niedersachsen findet am Samstag statt.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/03/2013 09:03
Herrmann überzeugt in neuer Rolle
VON KARSTEN KELLERMANN

Mönchengladbach (RP). Vor dem Spiel gegen Hannover hat der Gladbacher schon so viele Tore erzielt wie in der ganzen vergangenen Saison.

Patrick Herrmann ist nicht mehr "Asterix". Marco Reus hatte dem 22-Jährigen diesen Kosenamen verpasst, als sich die Borussen einen Spaß daraus machten, sich nach Comicfiguren zu benennen. Doch "Woody Woodpecker", wie Reus hieß, ist jetzt Dortmunder. Und Herrmann "Flaco". Juan Arango hat ihn mal so genannt, "das kam in der Kabine gut an", sagt Herrmann. "Flaco" bedeutet im spanischen "schmächtig" - das ist er fraglos.

Auch der Fußballer Patrick Herrmann hat sich verändert, seit er am 16. Januar 2009 zum ersten Mal eingewechselt wurde bei einem Bundesligaspiel. Herrmann hatte "am ganzen Körper Gänsehaut" – und bereitete mit seiner ersten Aktion Gladbachs Tor beim 1:2 gegen Bochum vor. Früher, gesteht Herrmann, sei er sehr hektisch gewesen. Inzwischen, 86 Bundesligaspiele später, sei er gereift. Er hat viel gelernt, technisch und taktisch, seit Lucien Favre, der Schweizer, Trainer ist. Derzeit arbeitet Herrmann, der zu Favres Stammpersonal gehört, daran, seinen linken Fuß zu verbessern.

Younes ist nun der zweite Mann

In der Winterpause hat er sich zudem vorgenommen, mehr Tore zu machen. Sechs sind es schon in dieser Saison, so viele wie in der vergangenen Spielzeit nach 34 Spieltagen. Herrmann war da mehr Vorbereiter, er kam vor allem über den rechten Flügel. In dieser Saison hat Favre ihn zum zweiten Stürmer gemacht, "da kommt man öfter zum Abschluss", sagt Herrmann. Gegen Düsseldorf, in Nürnberg und gegen Leverkusen traf er in der Rückrunde, war dann gegen Dortmund gesperrt. Und kehrte zurück mit einem neuen Auftrag: Amin Younes, der kleine Dribbler, ist nun der zweite Mann im Angriff neben Luuk de Jong, Herrmann kommt wieder über den Flügel. Die Konstellation gefällt ihm. "Wir haben schon ein paar gute Kombinationen gemacht, es muss sich noch einspielen", sagt er. Auch zuletzt gegen Werder Bremen schoss er ein Tor, das aber nicht zählte, weil er im Abseits stand.

"Es wäre toll, wenn ich Sonntag gegen Hannover wieder richtig treffen würde", sagt Herrmann. Ein Torversprechen sei das nicht, sondern ein natürliches Ansinnen, sagt er. Herrmann liebt es, wenn der Ball im Netz zappelt. Nicht selten bleibt er nach dem Training auf dem Platz und knallt noch Bälle ins Tor. Wichtiger noch als seine eigenen Tore wäre indes ein Heimsieg. Schließlich ist 96 ein direkter Konkurrent im Rennen um die europäischen Plätze. Und auf einem solchen, da würden Patrick Herrmann und die anderen Borussen am Ende gern wieder stehen. "Wenn man einmal Blut geleckt hat, will man das immer haben. Es wird schwer, aber es ist möglich", sagt der U21-Nationalspieler.

"Ich bin hinterher gerannt"

"Geradlinig, schnell und kämpferisch", mit diesen Adjektiven beschreibt sich Herrmann selbst. Schon ganz früher, beim FC Uchtelfangen im Saarland, hat er erkannt, dass er flotter unterwegs ist als andere. "Die anderen haben den Ball lang nach vorn geschlagen, und ich bin hinterher gerannt", erinnert sich Herrmann an seine Kindertage. Auch da war er "immer einer der Kleinsten", wie heute. Ein "Flaco" eben.

rp-online.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 16/03/2013 01:12
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 16/03/2013 11:33
"Wir müssen clever spielen"

Die Fohlenelf empfängt am Sonntag (17.30 Uhr) Hannover 96 im BORUSSIA-PARK. Voraussichtlich stehen Trainer Lucien Favre im Duell gegen den Tabellenzehnten alle Spieler zur Verfügung.

Interessiert verfolgte Borussias Trainer die Auslosung der Viertelfinalpaarungen in der UEFA Champions League. „Meine Prognose: Bayern München, Borussia Dortmund, Real Madrid und der FC Barcelona kommen weiter“, sagte der Schweizer anschließend in der Pressekonferenz. Auch seine Mannschaft hatte zu Beginn der Saison die Chance, sich für die Königsklasse zu qualifizieren, scheiterte aber unglücklich an Dynamo Kiew und zog letztlich in die Europa League ein. Diesen Wettbewerb würde die Fohlenelf zu gerne auch in dieser Spielzeit erreichen, doch insgesamt kämpfen noch mehrere Teams um drei verbleibende internationale Startplätze. Um bis zum Ende oben dabei zu bleiben, kommt den Duellen gegen die direkten Konkurrenten natürlich eine besondere Bedeutung bei. Mit Ausnahme des HSV und Eintracht Frankfurt misst sich Borussia in den letzten neun Spielen noch mit allen Anwärtern auf die Europa League-Plätze. „Wir treffen noch auf sehr viele Gegner, die mit uns auf Augenhöhe sind. Hannover ist am Sonntag einer davon“, sagte Favre.

"Gefährliche Mannschaft"

Die 96er liegen mit 34 Punkten derzeit nur einen Zähler hinter dem VfL auf Rang zehn. Allerdings haben nur Bayern München (67) und Borussia Dortmund (55) mehr Treffer erzielt als die Niedersachsen. „Gegen Hannover müssen wir sehr clever spielen“, warnte Favre. „Unser Gegner ist eine sehr gefährliche Mannschaft, der vor allem offensiv ein sehr großes Potenzial hat. Seit drei Jahren hat Hannover keine wichtigen Spieler abgegeben, dafür mehrere interessante Leute dazubekommen. Hannover hat ohne jede Diskussion ein sehr gutes Team.“

Zuversicht können die Borussen aus dem Hinspiel schöpfen. Bis zur 70. Minute sah es damals so aus, als würden sie die Heimreise aus Niedersachen ohne etwas Zählbares im Gepäck antreten. Jan Schlaudraff (48.) und Mame Diouf (53.) hatten die 96er per Doppelschlag 2:0 in Führung gebracht. Doch Borussia steckte nicht auf und drehte den Spieß durch Alvaro Dominguez (70.), Roel Brouwers (77.) und Juan Arango (79.) um. „Wir haben damals gute Moral bewiesen“, erinnert sich Favre. „Aber am Sonntag ist es ein neues Spiel. Natürlich wollen wir zuhause unbedingt einen Sieg erreichen, aber es wird nicht leicht.“

Fragezeichen hinter Rupp

Personell hat der Schweizer voraussichtlich alle Mann an Bord. Ein kleines Fragezeichen steht lediglich hinter dem Einsatz von Lukas Rupp, der gestern wegen einer Grippe pausieren musste. „Heute hat er wieder mittrainiert. Wir müssen abwarten, ob es für Sonntag reicht“, sagte Favre. Thorben Marx steht nach abgelaufener Gelbsperre wieder zur Verfügung. Ob der Mittelfeldroutinier gegen Hannover in die Startelf zurückkehrt, ließ Favre offen: „Thorben spielt seit Oktober immer von Beginn an und hat es seitdem fast immer gut gemacht. Aber auch Granit hat zuletzt gegen Bremen gut gespielt. Wir werden sehen, wer am Sonntag in der Anfangsformation steht.“ Die Unterstützung seitens ihrer Anhänger ist den Borussen in jedem Fall gewiss. Borussia hat für das Spiel gegen Hannover bislang rund 45.000 Tickets verkauft. Karten gibt es noch für alle Bereiche mit Ausnahme der Nordkurve. Die Tageskassen im BORUSSIA-PARK öffnen am Sonntag um 15 Uhr.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/03/2013 12:53


Fakten zum Spiel gegen Hannover

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am heutigen Sonntag (17.30 Uhr) gegen Hannover 96.

Bilanz zwischen Borussia und Hannover: Von 22 Bundesliga-Heimspielen gegen Hannover 96 hat Borussia 16 gewonnen, zwei Partien endeten Unentschieden, vier gingen verloren. Gegen keine Mannschaft hat die Fohlenelf eine so positive Heimbilanz. In den vergangenen neun direkten Duellen gegen 96 blieb der VfL nie ohne Torerfolg - eine derartige Serie hat Borussia aktuell gegen keinen anderen Bundesligisten vorzuweisen. Am heutigen Sonntag kommt es zum insgesamt 46. Bundesliga-Duell beider Mannschaften. 24 Siegen des VfL stehen 13 Niederlagen und acht Remis gegenüber. In den vergangenen elf Spielen zwischen beiden Teams gab es kein Remis. Sechs Begegnungen entschied 96 für sich, fünfmal gewann die Fohlenelf. Im Hinspiel gewann Borussia nach 0:2-Rückstand nach Treffern von Alvaro Dominguez, Roel Brouwers und Juan Arango noch 3:2 poppen .

Statistik: Für die Fohlenelf war das 1:1 gegen Werder Bremen bereits das elfte Unentschieden der laufenden Saison – Ligahöchstwert. Mit einer weiteren Punkteteilung gegen die Niedersachen würde die Elf von Trainer Lucien Favre den "Vereinsrekord" von vier Heimremis in Folge einstellen (wie zuvor 90/91 und 06/07). In der laufenden Saison hat Borussia in jedem Heimspiel mindestens ein Tor geschossen. Die Borussen haben bei drei Siegen und drei Unentschieden keines der vergangenen sechs Heimspiele verloren. Hannover dagegen ist auswärts seit zehn Pflichtspielen in Folge bei acht Niederlagen und zwei Unentschieden sieglos und kassierte in den letzten elf Pflichtspielen auf des Gegners Platz immer mindestens zwei Gegentore pro Spiel.

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Manuel Gräfe. Der 39-Jährige pfeift seit 2004 in der Bundesliga und leitete seitdem 147 Begegnungen. In dieser Spielzeit kam der Sportwissenschaftler aus Berlin, der 2010/2011 zum Schiedsrichter des Jahres gewählt wurde, neunmal zum Einsatz. Die Wege mit der Fohlenelf kreuzten sich 2012/13 bislang noch nicht. Zuletzt pfiff der Fifa-Schiedsrichter Borussia in der vergangenen Saison, die Bilanz unter seiner Regie ist positiv. Einem 1:1 gegen den VfB Stuttgart folgten die 3:0-Erfolge beim 1. FC Köln und gegen Schalke 04. Eine Partie von Hannover 96 leitete der 1,94 Meter große Unparteiische in dieser Spielzeit beim 0:2 gegen Werder Bremen im Februar. An den Seitenlinien assistieren Gräfe im BORUSSIA-PARK Christian Dietz und Marco Achmüller. Vierter Offizieller ist Daniel Siebert.

Wetter: Am Sonntagabend ist es stark bewölkt, mit Niederschlag ist allerdings nur selten zu rechnen. Bei leichtem Wind aus südlicher Richtung liegen die Temperaturen bei sechs Grad.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Moderator ist Jan Henkel, kommentieren wird die Begegnung Marcus Lindemann Auch Liga Total meldet sich live aus dem BORUSSIA-PARK. Bei Moderator Matthias Killing ist Uli Borowka zu Gast. Hansi Küpper kommentiert die Begegnung. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie auch Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Wie gewohnt kann das Spiel bequem ab etwa 17.20 Uhr im Borussia-Liveticker verfolgt werden. Wer mit dem Smartphone auf den Liveticker zugreift, sollte zunächst die mobile Website (https://mobil.borussia.de) besuchen. Über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels ebenfalls über die wichtigen Ereignisse informiert. Bei Twitter könnt ihr mit dem Hashtag #BMGH96 mitdiskutieren.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/03/2013 15:51


Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/03/2013 18:19
Die Mischung passt

Es war ein optimaler Spieltag für die Fohlenelf. Während alle direkten Konkurrenten um die internationalen Startplätze strauchelten, fuhr der VfL einen verdienten 1:0-Sieg gegen Hannover ein.

Nach dem Abpfiff zierten große Matsch- und Rasenflecken das Trikot von Luuk de Jong, sein kaum noch weißes Jersey war damit das Sinnbild des gestrigen Spiels. Borussia kämpfte über 90 Minuten aufopferungsvoll und verdiente sich damit den 1:0-Erfolg. Vor allem in der ersten Hälfte kamen auch spielerische Elemente hinzu – wie das Tor des Tages bewies. Luuk de Jong eroberte den Ball im Mittelfeld und gab ihn weiter zu Patrick Herrmann. Der Wirbelwind ließ gleich mehrere Gegenspieler stehen und steckte genau im richtigen Moment gefühlvoll für de Jong durch. Der Niederländer schaute kurz hoch und chippte den Ball über den sich ihm entgegenwerfenden 96-Keeper Ron-Robert Zieler ins Tor. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt überfällig, zuvor hatte die Fohlenelf bereits einige gute Gelegenheiten ausgelassen.

„In der ersten Halbzeit haben wir super gespielt, zum Teil schöne Kombinationen gezeigt und nur wenig Fehlpässe gespielt“, befand Herrmann. Er selbst war meist der Initiator dieser gefährlichen Szenen. „Wir hatten drei, vier klare Torchancen, vor allem wegen der Geschwindigkeit von Herrmann“, lobte Trainer Lucien Favre. Der Schweizer zeigte sich mit dem Auftritt seiner Mannschaft in den ersten 45 Minuten sehr zufrieden – mit einer kleinen Einschränkung: „Die erste Halbzeit war sehr gut, aber nur ein Tor war zu wenig. Wir hätten das Spiel vorzeitig entscheiden können – das haben wir verpasst.“

„Wieder ein Bollwerk“

So mussten die Borussen im zweiten Durchgang weiter zittern, auch wenn sie auch nach dem Seitenwechsel keine klare Chance der Niedersachsen zuließen. „In der ersten Hälfte haben wir hoch verteidigt und viel Druck gemacht. Nach der Pause haben wir tief verteidigt, ohne viel zuzulassen. Das ist die Mischung, die zurzeit gut passt“, lobte Sportdirektor Max Eberl. Torwart Marc-André ter Stegen, der in der Schlussminute den einzigen gefährlichen Schuss der Gäste im zweiten Durchgang – einen Kracher von Christian Pander – mit den Fingerspitzen über die Latte lenkte, stieß ins gleiche Horn: „Wir sind in der Defensive auf einem guten Weg, das war im ersten Teil der Saison nicht der Fall. Jetzt sind wir, wenn wir in Führung liegen, wieder ein Bollwerk.“

Diese wieder gewonnene Stabilität schlägt sich sowohl in der Zahl der Gegentore als auch in der Zahl der erreichten Punkte nieder: In den vergangenen vier Bundesligaspielen musste Borussia lediglich zwei Gegentreffer hinnehmen. Mit den zwei Unentschieden und zwei Siegen aus diesen vier Partien kletterte sie in der Tabelle auf Rang sieben – punktgleich mit dem FSV Mainz 05 auf Platz sechs und jeweils einen Zähler hinter dem fünftplatzierten FC Schalke 04 und der viertplatzierten SG Eintracht Frankfurt. Eine wahrlich gute Ausgangsposition vor den letzten acht Saisonspielen, doch trotz des aktuellen Hochs bleiben die Verantwortlichen auf dem Boden. „Wir haben bislang 38 Punkte erreicht. Das ist gut, aber wir denken weiter nur von Spiel zu Spiel. Die Liga ist total ausgeglichen, wir müssen weiter hart um jeden Punkt kämpfen“, unterstrich Favre. „Wir werden jetzt nicht anfangen, übertrieben zu träumen“, ergänzte Eberl. „Der Spieltag lief wirklich super für uns – und dass wir jetzt wieder richtig dran sind, ist schön. Aber nach Europa ist es noch ein ganz, ganz langer Weg.“ Das sehen auch die Spieler so. „Wir dürfen keine zu großen Erwartungen haben, sonst ist man am Ende enttäuscht“, so Havard Nordtveit. „Im Moment läuft es sehr gut für uns, aber wir dürfen jetzt nicht übermütig werden, denn man sieht ja in der Tabelle, wie eng alles zugeht“, pflichtete ihm Herrmann bei.

Entwarnung bei Stranzl

Bevor die Saison in die finale Phase geht, steht nun die erste und einzige Länderspielpause der Rückserie an. Gleich zehn Borussen werden heute oder morgen zu ihren jeweiligen Nationalteams entschwinden. Juan Arango wird die Reise nach Venezuela antreten, obwohl er gestern zur Pause wegen eines Pferdekusses am Oberschenkel ausgewechselt werden musste. Auch Martin Stranzl verließ Mitte der zweiten Hälfte verletzt den Platz. Bei einem Zusammenprall mit Mame Diouf erlitt der Österreicher einen Schlag auf die Augenhöhle. Nach einer Kernspin-Untersuchung am heutigen Vormittag gab es aber Entwarnung: Stranzl ist nicht schwererer verletzt. Das zugeschwollene Auge des Innenverteidigers hat nun zwei Tage Zeit sich zu erholen, denn Favre gab all seinen Schützlingen, die nicht zur Nationalmannschaft reisen, bis Mittwochnachmittag (15 Uhr) frei. Am Freitag (18 Uhr) steht dann ein Testspiel bei Zweitligist MSV Duisburg an.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/03/2013 19:07
Borussia zweimal am Freitag

Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat die Bundesliga-Spieltage 30 bis 32 terminiert. Die Fohlenelf bestreitet die Heimpartien gegen den FC Augsburg und Schalke 04 freitags unter Flutlicht.

Am heutigen Mittwoch hat die Deutsche Fußball-Liga (DFL) die bislang noch nicht angesetzten Spieltage der laufenden Saison terminiert. Am 30. Spieltag empfängt die Fohlenelf den FC Augsburg am Freitag, den 19. April. Anstoß im BORUSSIA-PARK ist um 20.30 Uhr. Acht Tage später, am 27. April, tritt die Elf von Trainer Lucien Favre am 31. Spieltag zur klassischen Anstoßzeit am Samstag um 15.30 Uhr beim VfL Wolfsburg an. Das Aufeinandertreffen zwischen den Borussen und Schalke 04 findet wie schon die Partie gegen Augsburg unter Flutlicht statt. Angepfiffen wird das Kräftemessen beider Mannschaften im BORUSSIA-PARK ebenfalls um 20.30 Uhr.

Um eine Wettbewerbungsverzerrung zu vermeiden, finden alle Begegnungen des 33. und 34. Spieltags wie gewohnt samstags um 15.30 Uhr statt. Zunächst gastiert der VfL-Tross am vorletzten Spieltag am 11. Mai beim FSV Mainz 05. Eine Woche später, am 18. Mai, steht im BORUSSIA-PARK der letzte Spieltag der Saison 2012/13 an. Dann trifft die Fohlenelf auf Bayern München.

Die Spieltermine im Überblick:

30. Spieltag: Freitag, 19. April, 20.30 Uhr: Borussia – FC Augsburg
31. Spieltag: Samstag, 27. April, 15.30 Uhr: VfL Wolfsburg – Borussia
32. Spieltag: Freitag, 3. Mai, 20.30 Uhr: Borussia - FC Schalke
33. Spieltag: Samstag, 11. Mai, 15.30 Uhr: Mainz 05 - Borussia
34. Spieltag: Samstag, 18. Mai, 15.30 Uhr: Borussia - Bayern München

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/03/2013 19:20
Wendt nachnominiert - acht Borussen im Einsatz

Oscar Wendt wurde für das WM-Qualifikationsspiel zwischen Schweden und Irland nachnominiert. Damit sind in den kommenden drei Tagen insgesamt acht Borussen für ihr jeweiliges Nationalteam im Einsatz.

Für die meisten nominierten Spieler aus dem VfL-Kader geht es um wichtige Punkte in der WM-Qualifikation. Die wohl schwierigste Aufgabe steht wohl Alexander Ring mit der finnischen Nationalmannschaft bevor, die am Freitagabend (20.45 Uhr) in Gijon bei Welt- und Europameister Spanien, das die Europa-Qualifikationsgruppe I ungeschlagen anführt, ran muss. Die Skandinavier haben aus den ersten beiden Partien nur einen Zähler geholt und stehen bereits unter Zugzwang. Eine wesentlich bessere Ausbeute gelang bislang der Schweiz mit Granit Xhaka, die die Gruppe E mit zehn Punkten aus vier Spielen souverän anführt. Direkt dahinter folgt Norwegen mit sieben Zählern. Während die „Winkinger“ am Freitag (18 Uhr) in Oslo Albanien empfangen, ziehen die Eidgenossen am Samstag (17.30 Uhr) in Nikosia auf Zypern nach. „Ich bin überzeugt, dass wir die drei Punkte entführen können“, so Xhaka. „Zypern wird sicherlich defensiv eingestellt sein. Wir müssen mit sehr viel Geduld auftreten und ich hoffe, dass wir so schnell wie möglich den ersten Treffer erzielen können. Dann muss Zypern hinten aufmachen.“

Arango gegen Messi

In der Deutschland-Gruppe F treffen die zweitplazierten Schweden am Freitag (20.45 Uhr) in Solna auf Irland. Oscar Wendt wurde von Nationalcoach Erik Hamren nachträglich in den Kader berufen. „Ich freue mich sehr, wieder dabei zu sein“, sagt Wendt, der sein letztes Länderspiel im September 2011 (1:2 in Ungarn) absolvierte. In der Südamerika-Gruppe muss die venezolanische Nationalelf um Kapitän Juan Arango in der Nacht von Freitag auf Samstag (1 Uhr mitteleuropäische Zeit) beim souveränen Spitzenreiter Argentinien mit Superstar Lionel Messi ran. „Es wird eine große Herausforderung für uns, doch wenn wir diszipliniert spielen, können wir eine Überraschung landen“, ist Borussias Mittelfeldspieler überzeugt. Die „Weinroten“ belegen in der Tabelle aktuelle Rang vier, dieser Platz würde am Ende für das WM-Ticket reichen.

de Jong und Hrgota spielen heute

Luuk de Jong steht im Kader der niederländischen U21-Nationalmannschaft, die am heutigen Donnerstagabend (18.30 Uhr) in Petach-Tikva auf Gastgeber Israel trifft – für die „Jong Oranje“ ist es der vorletzte Test vor der EM-Endrunde vom 5. bis 18. Juni in Israel. Nicht für die Europameisterschaft qualifiziert hat sich die schwedische U21-Auswahl mit Branimir Hrgota, die sich heute Abend (18.30 Uhr) in Viseu mit Gastgeber Portugal misst. Amin Younes bestreitet am morgigen Freitagabend (17 Uhr) im Kölner Südstadion mit der der deutschen U20-Auswahl ein Freundschaftsspiel gegen die Schweiz.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/03/2013 01:21
Kurzmeldungen Torfabrik




Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/03/2013 19:53


Positiv gestimmt!

Nach der Länderspielpause steht für die Borussen am Samstag (15.30 Uhr) das nächste Bundesligaspiel an. Beim SC Freiburg stehen Trainer Lucien Favre alle Spieler zur Verfügung.

Die Borussen, die mit ihren Nationalmannschaften unterwegs waren, sind allesamt gesund und fit zurückgekehrt. Bis auf Juan Arango nahmen auch alle Profis am heutigen Vormittagstraining teil. Der Venezolaner, der in der Nacht zu Mittwoch noch spielte, kehrt im Laufe des Nachmittags an den Niederrhein zurück. „Wir werden sehen, wie frisch er ist“, sagte Trainer Lucien Favre bei der Pressekonferenz mit Blick auf das morgige nicht-öffentliche Abschlusstraining. Der Schweizer geht aber davon aus, dass er den Mittelfeldspieler im Breisgau einsetzen kann. Auch Martin Stranzl, der im Training am Dienstag einen Nasenbeinbruch erlitten hatte, sollte mit einer Spezialmaske auflaufen können. „Er hat gestern und heute ohne Probleme trainiert“, berichtete Favre.

Der Trainer erwartet ein hartes Stück Arbeit beim Sport-Club, der bislang eine sehr gute Saison spiele. „Sie sind sehr kompakt, sehr gut organisiert und bei Standards sehr gefährlich“, lobte Favre den kommenden Gegner. Vier komplette Spiele der Breisgauer hat Borussias Coach eingehend analysiert, darunter die beiden jüngsten Niederlagen gegen Wolfsburg (2:5) und in Dortmund (1:5), die Favre allerdings nicht überbewerten wollte. „In Dortmund kann man verlieren, das wissen wir selbst“, so Favre. Und bei der Heimniederlage gegen Wolfsburg habe Freiburg gut gespielt, aber unglaubliche Tore kassiert, die nicht in jedem Spiel so fallen würden.

Volle Konzentration

Der Schweizer erwartet den Kontrahenten wie zuletzt in einem 4-4-2-System, bei dem die Akteure allerdings nicht so hoch stehen. Trotzdem beherrschten die Freiburger ein gutes Pressing und seien stark bei der Balleroberung. Die Länderspielpause werde der Sport-Club gut genutzt haben, um zu regenerieren, nachdem Trainer Christian Streich zuletzt geklagt hatte, dass bei seine Spielern „der Akku leer" sei. Für seinen Kollegen, der gerade erst mit dem DFB-Trainerpreis ausgezeichnet wurde, hat Favre im Übrigen nur Lob übrig. „Seitdem er dort arbeitet, hat er Hervorragendes geleistet. Die Auszeichnung ist verdient.“

Nach vier Spielen ohne Niederlage fährt aber auch die Fohlenelf zuversichtlich gen Süden. „Wir sind positiv gestimmt“, so Favre. „Die Rückrunde war am Anfang schwer für uns. Das Programm mit den internationalen Spielen war hart. Die Mannschaft hat aber gut darauf reagiert. Das 1:1 gegen Dortmund und insbesondere der Sieg in Frankfurt waren gut für den Kopf. Wir wollen weiter punkten und müssen dafür gute Leistungen bringen.“ Die Tabellenkonstellation in der Bundesliga sei derzeit so, dass es derzeit kein echtes Mittelmaß gebe. Mit zwei Niederlagen sei man unten in der Tabelle, mit zwei Siegen dagegen wieder obenauf. „Es sind nur noch acht Spiele und wir treffen noch auf direkte Konkurrenten, da müssen wir top konzentriert sein“, fordert Favre. Am besten schon am Samstag in Freiburg.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 30/03/2013 14:18
Auf gehts Borussia horse

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 30/03/2013 19:28
Max Kruse erschießt Borussia

Durch zwei Tore des künftigen Borussen Max Kruse unterlag Borussia Mönchengladbach am Samstag dem SC Freiburg. In einer schwachen Partie konnten die Borussen zu keiner Zeit ihre internationalen Ambitionen nachweisen. sadsmilie

Borussias Trainer Lucien Favre musste im Breisgau auf Juan Arango verzichten, der nach seiner Länderspieltour mit Venezuela nicht im Kader stand. Für ihn übernahm Oscar Wendt die Position im linken Mittelfeld, Filip Daems verteidigte dafür hinten links.

Ansonsten blieb die Startelf gegenüber dem Heimsieg gegen Hannover vor der Länderspielpause unverändert.

Die Borussen starteten sehr ordentlich und verzeichneten nach zwei Minuten durch de Jong eine erste Aktion in Richtung Tor. Eine Freistoßhereingabe von Nordtveit verlängerte der Niederländer per Kopf, allerdings genau auf Freiburgs Keeper Baumann.

Den Gastgebern war die Verunsicherung anzumerken, die die letzten beiden Niederlagen hinterlassen hatten. Sie agierten zunächst sehr zurückhaltend, wobei die Borussia hieraus kein Kapital schlagen konnte.

Nach der ersten Möglichkeit der Breisgauer durch Caligiuri, der nach einer Flanke ziemlich frei im Gladbacher Strafraum zum Abschluss kam, wurde die Streich-Truppe stabiler.

In der Folgezeit bestimmten die Freiburger das ingesamt sehr maue Geschehen. Die Borussen beschränkten sich auf die Abarbeitung der Defensivaufgaben und blieben nach vorne komplett harmlos.

Freiburg spielte keinesfalls überragend, entwickelte jedoch immer wieder latent Gefahr. So zielte Caligiuri aus der Distanz knapp vorbei (24.), später rettete Dominguez in höchster Not mit einer Grätsche zur Ecke (30.) und schließlich parierte ter Stegen einen Mujdza-Schuss aus 18 Metern klasse (43.).

Auch nach dem Seitenwechsel fehlte im Spiel der Borussia komplett die Struktur, dennoch hatten sie in der 53. Minute die bis dahin größte Möglichkeit der Partie. Nach einem Konter über Younes und Wendt war es Patrick Herrmann, der von links in den Strafraum lief – sein Schuss klatschte an den Querbalken.

Gleichwohl waren es die Freiburger, die fortan ganz deutlich den Ton angaben. Die Borussen kamen lediglich nach einer Flanke von Herrmann und einem de Jong-Kopfball in die Arme von Baumann gefährlich auf (59.). Ansonsten waren es die Breisgauer, die die Borussen gehörig vor Probleme stellten.

Jantschke rettete vor der Linie (60.), mehrfach warfen sich die Borussen im letzten Moment in Schüsse der Gastgeber. Das Führungstor des SC schien nur noch eine Frage der Zeit.

Doch plötzlich gab es eine Kontergelegenheit für die Fohlen. Herrmann passte auf der Nordtveit, doch dessen Anspiel in die Mitte war viel zu halbherzig und unpräzise. Im Gegenzug gab es Raum für den SC und den nutzte – ausgerechnet – Max Kruse.

Der künftige Gladbacher lief ziemlich unbedrängt durch das Mittelfeld und schloss mit einem schönen Lupfer aus 17 Metern ab – das verdiente 1:0 für Freiburg (69.).

Die Freiburger Anhänger skandierten daraufhin, „den Kruse, den habt ihr nicht verdient“. Und tatsächlich blieben die Borussen in den verbleibenden zwanzig Minuten den Nachweis schuldig, eine ambitioniertere Mannschaft zu sein, als der SC.

Sie kamen trotz drei Wechseln nicht einmal wirklich gefährlich vor das Freiburger Tor und mussten schließlich in der Nachspielzeit noch den zweiten Treffer hinnehmen. Es passte zu diesem Tag, dass es erneut Max Kruse war, der einnetzte. Nach einem misslungenen Abschlag von ter Stegen bediente der eingewechselte Santini Kruse, der keine Mühe hatte, den Schlusspunkt zu setzen.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 31/03/2013 10:57
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/04/2013 14:39
Einzelkritik: SC Freiburg - Borussia Mönchengladbach 2:0 (0:0)
Zu wenig für internationale Ambitionen

Über 125 Kilometer liefen die Borussen in Freiburg. Die Bereitschaft war da, doch unter dem Strich fehlte es an fußballerischer Überzeugung, um den internationalen Ambitionen Nachdruck zu verleihen.

Marc-André ter Stegen: Über weite Strecken ein ruhiges Spiel für den Keeper. Drei Schüsse kamen auf sein Tor, zwei Flanken und einige der zahlreichen Freiburger Ecken fischte er sicher. Den Schuss von Mujdza wehrte er gut zur Seite ab. Nach der Pause mit einem Ausflug gegen Caliguri, in dessen Folge Jantschke vor der Linie klärte. Beim ersten Gegentreffer vielleicht einen Tick zu früh unten, dennoch wohl ohne Abwehrmöglichkeit. Stürmte in der Schlussminute (erfolglos) mit. Bereitete mit einem überhasteten und misslungenen Abschlag den zweiten Freiburger Treffer in der Nachspielzeit vor. Allerdings war da die Messe ohnehin schon gelesen. Note 3,0.

Tony Jantschke: Viel Arbeit gegen den schnellen und wuchtigen Caligiuri. Einige Male entwischte ihm der Freiburger. Die Zweikampfbilanz des Rechtsverteidigers war allenfalls ausgeglichen. Bei eigenem Ballbesitz mit wenig Aktionen im insgesamt statischen Spiel. Jantschke rettete gegen Caliguri vor der Linie, als ter Stegen vergeblich klären wollte. Beim zweiten Treffer auf der Linie stehend machtlos, beim ersten Gegentor sah er an der Mittellinie gemeinsam mit Marx nicht gut aus. Note 4,0.

Martin Stranzl: War von Beginn an ganz deutlich durch seine Maske gehandicapt. Nicht nur, dass das Teil verrutschte und ständig neu fixiert werden musste. Vor allem schien Stranzl in seiner Sicht so eingeschränkt, dass er ständig im ‚toten Winkel‘ Gegenspieler vermutete und daher viele merkwürdige und unkoordinierte Aktionen zeigte. So verursachte er einige Ecken und Einwürfe. Beim 0:1 wollte er den Konter an der Mittellinie unterbinden, kam jedoch zu spät und machte so die Tür für Kruse auf. Auch wenn Stranzl alles gab und viele Kopfbälle gewann, so wäre es sicher klüger gewesen, auf den gesunden und bewährten Backup Brouwers zu setzen. Nächste Woche gegen Fürth wird es so sein, denn Stranzl sah in Freiburg die 5. Gelbe Karte. Note 4,5.

Alvaro Dominguez: Eine starke Vorstellung des Spaniers, dem besten Gladbacher an diesem ansonsten trostlosen Nachmittag. Ausgezeichnetes Stellungsspiel, immer wieder mit gutem Timing bei hohen Bällen und knallhart, aber immer sauber, in den Zweikämpfen. Rettete in der ersten Halbzeit mit einer beherzten Grätsche in höchster Not. Bei den direkten Duellen verzeichnete er eine 100%-Quote. Im Passspiel solide, lediglich ein paar Versuche lang zu spielen, missrieten. Beim 0:1 musste er Kruse auf sich zukommen lassen, weil dieser zwei freie Abspielmöglichkeiten hatte. Beim Abschluss war Dominguez nicht schlecht positioniert, doch Kruse machte es stark. Note 2,5.

Filip Daems: Kehrte aufgrund des Ausfalls von Arango und der Versetzung von Wendt ins linke Mittelfeld in die Startelf zurück. Hatte einige Schwierigkeiten mit den agilen Mujdza und Schmid. Sah die Gelbe Karte nach einem notwendigen taktischen Foul. Im Spielaufbau fast wirkungslos, es gab kaum ein funktionierendes Zusammenspiel mit Wendt. Note 4,0.

Håvard Nordtveit: War zumindest bemüht, in einigen Situationen im Mittelfeld mal das Tempo anzuziehen. Aufgrund des insgesamt sehr statischen Spiels blieb es jedoch meist bei Ansätzen. Je näher der Norweger dem gegnerischen Strafraum kam, desto mehr verlor er die Übersicht. So bei seinem überhasteten Schuss aus guter Position, oder bei der Szene vor dem 0:1, als er selbst hätte schießen können. Aufgrund des Fehlens von Arango für die Standards zuständig, die bis auf die Hereingabe auf de Jong direkt zu Beginn allesamt verpufften. Note 4,0.

Thorben Marx: Wieder mal mit der größten Laufdistanz, doch mit einem großen Missverhältnis zwischen Aufwand und Ertrag. Er lief viele Löcher zu, vermochte nach Ballgewinnen jedoch überhaupt nichts im Spielaufbau beizutragen. Marx spielte keinen überraschenden Pass und ärgerlich vor allem, dass selbst bei Quer- oder Rückpässen über fünf Meter die Präzision fehlte. Mehrere halbhohe und lasche Anspiele brachten die Kollegen unnötigerweise in Bedrängnis. Vor dem 0:1 gemeinsam mit Jantschke in Höhe der Mittellinie ohne den notwendigen Zugriff. Note 4,5.

Patrick Herrmann: Der einzige Borusse, der Gefahr und Unberechenbarkeit ausstrahlte. Lediglich bei ihm war der Elan und unbedingte Wille erkennbar, ein Tor zu erzielen. Das gelang ihm nach dem tollen Sprint und der gelungenen Aktion mit dem Lattenschuss leider nicht. Dazu flankte er sehr gut auf de Jong und setzte Nordtveit bei der Kontersituation mustergültig ein. Herrmann powerte sich aus, nur Marx legte eine größere Laufstrecke zurück. Auch in der Defensive gut nachsetzend und mit mehreren Ballgewinnen. Doch unter dem Strich ist ein Herrmann zu wenig für ein erfolgreiches Offensivspiel. Note 2,5.

Oscar Wendt: Musste aufgrund Arangos Ausfall wieder im linken Mittelfeld ran. Der Schwede fand allerdings kaum Bindung, das Kombinationsspiel mit Daems funktionierte nicht. Wendt zog es früh in die Mitte, wo es noch enger war und nahm sich so selbst aus dem Spiel. Einige wenige gute Aktionen hatte er, so den Umschaltpass auf Herrmann vor dem Lattenschuss. Er rückte bei den wenigen Angriffen mit in die Spitze, kam jedoch nicht zum Abschluss. In der Rückwärtsbewegung eher bedächtig, suchte er kaum den Körperkontakt mit dem Gegner. Note 4,0.

Amin Younes: Weitestgehend unsichtbar im Freiburger Dickicht. Der Youngster war nur selten am Ball und hatte nur ganz wenige gelungene Aktionen. Dagegen unterliefen ihm gleich mehrere Ballverluste, die gefährliche Gegenangriffe zur Folge hatten. Younes wirkte ein wenig gehemmt und zurückhaltend. Er soll ruhig wieder mehr das Dribbling suchen und intuitiv etwas versuchen. In einem Fehlervermeidungs-Korsett ist sein Mehrwert marginal. Note 4,5.

Luuk de Jong: Startete mit einem Kopfball in der ersten Minute nach Nordtveit-Freistoß und kam in der zweiten Halbzeit nach Herrmann-Flanke ebenfalls per Kopf zum Abschluss. Ansonsten lief, kämpfte und positionierte sich der Niederländer so gut es ging, aber viel zu weit hinten. Er rieb sich gegen mehrere Gegenspieler auf. In diesen Aktionen wurden technische Schwierigkeiten deutlich, mehrfach versprang ihm der Ball. Es fehlte allerdings auch die letzte Entschlossenheit, vieles wirkte zu gemächlich. Note 4,0.

Peniel Mlapa: Kam in den letzten zwanzig Minuten für Younes. War direkt bei der Kontergelegenheit über Nordtveit beteiligt, erkannte beim Gegentor im Gegenzug die Gefahr zu spät und konnte Kruse nicht mehr folgen. Danach nicht mehr nachhaltig in Erscheinung getreten. Ohne Note.

Mike Hanke: Kam für de Jong kurz nach dem 0:1. Bei Borussias Alibi-Aufholjagd ohne wirkliche Aktion. Ohne Note.

Tolga Cigerci: Ersetzte Wendt in den letzten 17 Minuten. Er dirigierte zwar wieder eifrig, kam jedoch nur auf acht Ballkontakte, ohne etwas bewegen zu können. Ohne Note.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/04/2013 07:55


Fakten zum Spiel gegen Greuther Fürth

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am heutigen Samstag (15.30 Uhr) gegen Greuther Fürth.

Zuschauer: Für das Spiel gegen die Franken hat Borussia bisher rund 49.000 Karten verkauft. Für VfL-Fans stehen noch knapp 2.500 Tickets im Bereich der West- und der Osttribüne zur Verfügung. Der Bereich der Familienblöcke, in denen Karten für Kinder (in Begleitung eines Erwachsenen) für sieben Euro angeboten werden, ist für die heutige Partie auf die West- und Osttribüne erweitert worden. Die Tageskassen im BORUSSIA-PARK öffnen um 13 Uhr. Rund um die Uhr sind Karten über den Onlineshop erhältlich. Dort können die Tickets bis zwei Stunden vor dem Anpfiff per „print@home“ ausgedruckt werden.

Bilanz zwischen Borussia und Fürth: Borussia traf achtmal in einem Pflichtspiel auf die SpVgg Greuther Fürth oder den Vorgängerverein SpVgg Fürth und verlor dabei nie (6 Siege, 2 Remis). Gegen fünf Vereine hat der VfL in der Bundesliga nie Punkte abgegeben: Greuther Fürth, Fortuna Köln, Wuppertal, TeBe Berlin und Oberhausen – gegen die Fürther spielte Borussias aber auch erst einmal: In der Hinrunde gab es trotz zweifachen Rückstandes (0:1 und 1:2) einen 4:2-Sieg

Statistik: Die Fohlenelf hat keines ihrer letzten sieben Heimspiele verloren (4 Siege, 3 Remis). Fürth holte 73 Prozent seiner Punkte (11 von 15) auswärts, der höchste Anteil ligaweit. Zudem gab es die beiden einzigen Siege (in Schalke und Mainz) in der Fremde. Borussia hat 2013 mit drei Siegen, vier Remis und drei Niederlagen genau die gleiche Bilanz wie in der Hinrunde nach zehn Spieltagen. Fürth ist erst die siebte Mannschaft der Bundesliga-Geschichte, die nach 27 Spieltagen nur zwei Siege auf dem Konto hat. Die Franken gewannen seit dem 2:1-Sieg auf Schalke Anfang Februar kein Spiel mehr und warten somit seit sieben Partien auf einen Dreier (3 Remis, 4 Niederlagen).

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Bastian Dankert, der erst seit dieser Saison im Oberhaus aktiv ist. Insgesamt pfiff er bislang sieben Bundesligapartien, davon aber keine mit Borussia-Beteiligung. Dafür war er Schiedsrichter der Auswärtspartie der Fürther auf Schalke. In allen sieben Begegnungen kam Dankert bisher ohne Platzverweis aus. An den Seitenlinien assistieren den 32-Jährigen aus Schwerin im BORUSSIA-PARK Guido Kleve und Jan Seidel. Vierter Offizieller ist Tobias Welz.

Wetter: Am Samstagnachmittag ist es wolkig , mit Niederschlag ist nicht zu rechnen. Bei frischem Wind aus nördlicher Richtung liegen die Temperaturen bei sechs Grad.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/04/2013 08:14
„Auf einem guten Weg“

Mit Ausnahme des gesperrten Innenverteidigers Martin Stranzl stehen Trainer Lucien Favre im Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen die SpVgg Greuther Fürth alle Spieler zur Verfügung.

„Für Martin wird Roel Brouwers spielen. Ansonsten sind alle Mann an Bord“, verriet Borussias Coach in der heutigen Pressekonferenz. Ob er nach der jüngsten 0:2-Niederlage beim SC Freiburg weitere personelle Änderungen in seiner Startelf vornehmen wird, ließ der Schweizer hingegen offen. Beispielsweise könnte Juan Arango nach seiner Regenerationspause wieder auf seine angestammte Position auf der linken Offensivseite zurückkehren. Dafür müsste dann entweder Kapitän Filip Daems oder Oscar Wendt weichen. „Ich warte erst das Abschlusstraining ab, dann werde ich meine Entscheidung treffen und die Mannschaft darüber informieren“, sagte Favre.

„Schwer, Lücken zu finden“

Mit Greuther Fürth gastiert am Samstag das Tabellen-Schlusslicht der Bundesliga im BORUSSIA-PARK. Obwohl die Franken bei neun Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz nur noch geringe Aussichten auf den Ligaverbleib haben, warnte Borussias Trainer davor, sie zu unterschätzen: „Es ist nicht leicht gegen sie zu spielen. Zuhause haben sie Probleme, aber auswärts treten die Fürther sehr organisiert auf. Es wird schwer sein, Lücken zu finden. Dennoch wollen wir natürlich einen Sieg erreichen.“ Vor eigenem Publikum ist Borussia seit dem 12. Spieltag (1:2 gegen den VfB Stuttgart) ungeschlagen – und das soll natürlich auch am Samstag so bleiben.

„Von Spiel zu Spiel denken“

Mit einem Sieg würde die Fohlenelf weiter an den Europapokalplätzen schnuppern – ein Zähler beträgt derzeit der Rückstand auf Rang sechs. Doch Favre interessieren diese Rechenspiele nur wenig: „In Freiburg hatte ich das Gefühl, dass viele Spieler die Tabelle im Kopf haben – das ist fatal, denn dadurch haben wir insbesondere vor der Pause vergessen, Fußball zu spielen. Wir tun gut daran, weiter nur von Spiel zu Spiel zu denken.“ Sportdirektor Max Eberl pflichtete ihm bei: „Wir spielen bislang eine ordentliche Saison und sind beim Kampf um die interessanten Plätze weiter dabei. Unser Ziel war vor der Saison ein einstelliger Tabellenplatz. Wir sind auf einem guten Weg, dieses Ziel zu erreichen. Wir wissen worum es geht und was wir tun müssen, um erfolgreich zu sein.“

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/04/2013 10:12
Stranzl fällt gegen Stuttgart aus

Trainer Lucien Favre muss am Sonntag beim VfB Stuttgart auf Abwehrchef Martin Stranzl verzichten. Der Österreicher fehlte während der Trainingswoche wegen eines grippalen Infekts. Auch Lukas Rupp hat eine Grippe. Wer stattdessen mit nach Stutgart reist, entscheidet sich am Samstag nach dem Abschlusstraining.

Für Stranzl wird wie zuletzt gegen die SpVgg Greuther Fürth Roel Brouwers in die Innenverteidigung rücken und neben Alvaro Dominguiez spielen. Gegen Fürth war Stranzl gelbgesperrt. Favre wird in Stuttgart wohl auch weiter auf Juan Arango setzen. Der Venezolaner ist zuletzt nicht mehr so effektiv gewesen wie im ersten Teil der Saison und hatte zuletzt gegen Fürth keinen guten Tag. "Aber wir haben in der Woche gut und hart trainiert. Ich denke, er ist bereit für das Spiel in Stuttgart", sagte Favre.

Rund 4000 Gladbach-Fans werden in der Mercedes-Benz-Arena sein. Die Borussen peilen mindestens einen Punkt an - "auch ein Punkt kann schon hilfreich sein", sagte Favre am Freitag auf der Pressekonferenz. In der vergangenen Saison siegte Gladbach am 19. Spieltag 3:0 in Stuttgart.

rp-online.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/04/2013 17:12
Ohne Stranzl nach Stuttgart

Borussias Innenverteidiger Martin Stranzl fällt auch für das Spiel am Sonntag (15.30 Uhr) beim VfB Stuttgart aus. Der Österreicher leidet an einem grippalen Infekt.

Auch der Einsatz von Lukas Rupp ist wegen eines grippalen Infekts fraglich. „Er ist heute zum Arzt gegangen. Wir müssen abwarten, ob er mitfahren kann“, sagte Trainer Lucien Favre bei der heutigen Pressekonferenz. Ansonsten stehen dem Schweizer alle Akteure für das Gastspiel bei den Schwaben zur Verfügung. Den VfB Stuttgart hat der Trainer intensiv studiert. Unter anderem hat sich Favre das vergangene Heimspiel des VfB gegen Borussia Dortmund (1:2) angesehen. „Das war eine sehr intensive, sehr interessante Begegnung mit vielen engagierten Zweikämpfen.“ Seine Mannschaft müsse am Sonntag diese Zweikämpfe annehmen und gut bestreiten. „Die Balleroberung ist extrem wichtig“, so Favre.

Aus Sicht des VfL-Trainers hatten die Stuttgarter zu Beginn der Rückrunde etwas Mühe. „Zuletzt waren sie aber wieder stabiler.“ Die Mannschaft habe von einem 4-3-3-System auf ein 4-2-3-1 umgestellt und sich im Mittelfeld anders aufgestellt als zuvor. Insbesondere von dem neu in die Stammformation gerückten Alexandru Maxim zeigte sich Favre angetan. „Er ist ein sehr guter Spieler, den ich vorher auch noch nicht kannte“, so der Schweizer, der bei den Schwaben sein 150. Bundesliga-Spiel als Trainer bestreiten wird.

Gut und intensiv trainiert

Damit dieses Jubiläum mit einem Erfolg seiner Mannschaft endet, sei vor allem Bewegung nötig. „Das hat im Spiel gegen Fürth gefehlt. Ein 4-4-2, wie wir es spielen, braucht viel Bewegung, sonst ist es nicht effizient. Wir brauchen mehr Läufe in die Tiefe und mehr Schnelligkeit.“ Der Trainer ist optimistisch, dass seine Spieler diese Forderung umsetzen. „Wir müssen besser spielen, und wir können besser spielen. Wir hatten in dieser Woche drei sehr intensive Einheiten. Die Mannschaft hat gut trainiert und mit mehr Tempo agiert.“ Einer, der am Sonntag den Unterschied ausmachen könnte, ist Juan Arango. „Er ist in der Rückrunde nicht so präsent“, sagte Favre. „Aber wir dürfen nicht vergessen, dass er in einer Phase sehr viel für uns geleistet hat, als es für uns nicht so gut lief. Er hat einige wichtige Tore gemacht, ohne die wir nicht dort stehen würden, wo wir aktuell stehen.“

Lob für Kruse und Korb

Auch wenn sich Borussias Trainer auf die letzten sechs Saisonspiele konzentriere, äußerte er sich auch über zwei Personalien dieser Woche. Den Wechsel von Max Kruse zu Borussia bewertete er positiv. „Das ist ein sehr guter Transfer. Um einen Spieler zu beurteilen, ist seine Präsenz auf dem Platz wichtig. Kruse erzielt nicht nur Tore, er läuft viel, kombiniert und schießt. Er ist über 90 Minuten in einem Spiel sehr präsent.“ Und auch die Vertragsverlängerung von Julian Korb freut Favre. „Er ist ein Riesen-Talent und hat das Potenzial für die Bundesliga. Er braucht noch etwas Zeit, ich bin aber überzeugt, dass er bald seine Chance bekommen wird.“

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/04/2013 06:22
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/04/2013 10:50
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/04/2013 12:03
Borussia Mönchengladbach Der "geilste Klub" glänzt nur als Aufbaugegner
VON JANNIK SORGATZ - zuletzt aktualisiert: 15.04.2013 - 10:15

Stuttgart (RPO). Zum zehnten Mal in dieser Saison hat es Borussia verpasst, einen zweiten Sieg in Folge einzufahren. Unser Autor hat in Stuttgart lediglich Gästefans auf europäischem Niveau gesehen – und schielt aufs Halbfinale im DFB-Pokal.

"Schnellschuss" heißt es im Reporterjargon, wenn ein Artikel geschrieben und an die Redaktion geschickt wird, während das Spiel noch läuft. Am Sonntag in Stuttgart hätte man es nach einer guten halben Stunde wagen können. Sportlich wäre beinahe nichts verloren gegangen. Noch eben die Ein- und Auswechslungen einfügen, nicht einmal Verwarnungen gab es. Doch in diesem besonders schnellen "Schnellschuss" hätte sowohl die größte Demütigung des Nachmittages gefehlt als auch die beste Gladbacher Leistung beim 0:2 gegen den VfB Stuttgart.

Besonders schmerzhaft: In der Schlussphase schwappte sogar La Ola durch die Mercedes-Benz-Arena. Die sonst so reservierten und in Bezug auf den VfB vor allem kritischen Schwaben wurden bei sommerlichen Temperaturen geradezu von ihren Emotionen übermannt. Nur Havard Nordtveits Nasenbeinbruch tat mehr weh. Kein Heimspiel hatte Stuttgart bis dahin im Jahr 2013 gewonnen.

Borussia nur ein netter Gast

Dazu mussten die VfB-Fans im Februar den Running Gag ertragen, dass der Verein in der Europa League offenbar mit Geisterspielen bestraft worden sei – angesichts von nur 15.000 Zuschauern im Zwischenrundenspiel gegen Genk, darunter 4000 Belgier. Nun aber hatte sich Borussia als netter Gast erwiesen vor dem Halbfinal-Auftritt der Schwaben im DFB-Pokal.

Darüber hatten sich am Osterwochenende bereits die Freiburger gefreut nach zuvor zwei Niederlagen mit insgesamt zehn Gegentoren. Die Autoindustrie hat Baden-Württemberg einst stark gemacht. Aber direkt danach kommt neuerdings Borussia Mönchengladbach.

rp-online.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/04/2013 10:52
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/04/2013 11:13
Nordtveit und Stranzl noch fraglich frown

Borussia muss in der Partie gegen den FC Augsburg am Freitag (20.30 Uhr) womöglich auf Havard Nordtveit und Martin Stranzl verzichten. Eine Entscheidung, ob die beiden eingesetzt werden können, fällt erst am Spieltag.

Am Sonntag hatte sich Nordtveit im Spiel beim VfB Stuttgart das Nasenbein gebrochen , am Montag wurde dem Norweger die Nase wieder gerichtet. Die erste Trainingseinheit der Woche am Mittwoch verpasste der Mittelfeldspieler. „Havard stand am Montag unter Narkose. Wir müssen sehen, ob er morgen am Training teilnehmen kann und für das Spiel am Freitag in Frage kommt“, sagte Trainer Lucien Favre bei der Pressekonferenz. Auch der Einsatz von Martin Stranzl, der nach überstandener Krankheit heute wieder ins Teamtraining einstieg, ist fraglich. „Martin war lange nicht dabei und musste Antibiotika nehmen. Wir entscheiden am Freitagmorgen, ob er schon wieder bereit ist“, so der Coach. Granit Xhaka, dem der Coach nach seiner Einwechslung in Stuttgart eine gute Leistung attestierte, könnte Nordtveits Rolle als Sechser übernehmen. Als Alternative für Innenverteidiger Stranzl stünde wie schon in den vergangenen beiden Begegnungen Roel Brouwers zur Verfügung. „Ich werde Freitag entscheiden, wer spielen wird. Jeder kann sich im Training präsentieren.“

Favre: Mehr Bewegung im Spiel

Auch trotz des möglichen Ausfalls der beiden Leistungsträger hat der Fußballlehrer ein klares Ziel vor Augen: drei Punkte gegen Augsburg. „Wir wollen gewinnen, egal gegen wen wir spielen“, stellte der 55-Jährige klar. Seine Mannschaft bereitet der Übungsleiter auf eine unangenehme Aufgabe vor. „Augsburg spielt wie schon in der vergangenen Saison eine starke Rückrunde. Sie haben Qualität, sonst hätten sie zuletzt nicht so viele Punkte geholt“, sagt der Schweizer über den Gegner, der 18 seiner 27 Punkte in der Rückrunde sammelte.

Gewarnt sind die Borussen angesichts einer Statistik: Drei ihrer sechs Saisonsiege feierte die Elf von Trainer Markus Weinzierl auswärts, zuletzt in Hamburg und Bremen. Vor 14 Tagen führten die Schwaben, die als Tabellen-16. drei Punkte Rückstand auf Rang 15 haben, beim 2:4 bei Borussia Dortmund zur Halbzeit 2:1. „Es fehlten zuletzt die Bewegung und Schnelligkeit in unserem Spiel. Die Ballannahme war zu unsauber, deswegen haben wir uns so wenige Torchancen erspielt“, kritisierte Favre und forderte von seinen Schützlingen am Freitag eine bessere Vorstellung. „Die Torchancen, die wir bekommen, müssen wir dann konsequent nutzen.“

Mit Unterstützung der Fans

Um die anvisierten drei Punkte im BORUSSIA-PARK zu behalten, baut Favre auch auf die Unterstützung der Fans. „Das Stadion wird – wie immer – voll sein. Das ist wichtig für uns.“ Der Unmut mancher Zuschauer beim zurückliegenden Heimspiel gegen Fürth ist vergessen. „Es gibt keinen Zwiespalt zwischen Borussia und ihren Fans“ gk , stellte Sportdirektor Max Eberl klar. „Wir wissen, dass die Partie gegen Fürth kein Leckerbissen war. Aber wir haben die Punkte geholt, und das zählt. Wir brauchen die Unterstützung der Fans, auch wenn es in unserem Spiel mal hakt, um auch in Zukunft mit ihnen gemeinsam Fußballfeste wie in dieser Saison feiern zu können.“

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/04/2013 11:49
Fakten zum Spiel gegen Augsburg

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am heutigen Freitag (20.30 Uhr) gegen den FC Augsburg.

Zuschauer: Für das Spiel gegen den FC Augsburg hat Borussia bisher rund 48.500 Karten verkauft. Tickets gibt es noch für die West- und die Osttribüne. Die Tageskassen im BORUSSIA-PARK öffnen um 18 Uhr. Rund um die Uhr sind Karten über den Onlineshop erhältlich. Dort können die Tickets bis zwei Stunden vor dem Anpfiff per „print@home“ ausgedruckt werden.

Bilanz zwischen Borussia und Augsburg: Borussia hat in ihrer Bundesliga-Geschichte gegen 48 unterschiedliche Mannschaften gespielt. Nur gegen den FC Augsburg gelang noch kein Sieg. In drei Bundesligaspielen gegen die Schwaben gab es zwei Remis und eine Niederlage. Gegen keinen anderen Bundesligisten kassierten die Augsburger so wenige Gegentore wie gegen die Fohlenelf: nur ein Gegentreffer in drei Partien.

Statistik: Borussia hat von ihren vergangenen acht Heimspielen keins verloren und holte dabei 18 von 24 möglichen Punkten (fünf Siege, drei Remis). Der FC Augsburg hat in den zwölf Spielen der Rückrunde schon doppelt so viele Punkte (18) geholt wie in der gesamten Hinrunde (9). Vier der vergangenen sieben Spiele gewannen die Schwaben. Nur Bayern, Dortmund und Schalke siegten in diesem Zeitraum öfter.

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Dr. Jochen Drees. Der 43-Jährige ist seit Beginn der Saison 2005/2006 in der Bundesliga aktiv. In dieser Spielzeit kam der Allgemeinmediziner aus dem rheinhessischen Münster-Sarmsheim bei neun Begegnungen zum Einsatz, darunter waren zwei Spiele des FC Augsburg (0:2 in Hannover und 0:2 gegen Bayern München). Eine Partie mit Beteiligung des VfL leitete Drees in dieser Saison noch nicht. Borussia spielte zuletzt unter seiner Leitung am 25. Februar 2011 bei der 1:2-Niederlage beim VfL Wolfsburg. Als Schiedsrichter-Assistenten fungieren heute gegen den FC Augsburg Harm Osmers und Rafael Foltyn. Vierter Offizieller ist Dr. Robert Kampka.

Wetter: Am Freitagabend ist es wolkig, mit Niederschlag ist aber wohl nicht zu rechnen. Bei mäßigem Wind aus nördlicher Richtung liegen die Temperaturen bei acht bis neun Grad.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/04/2013 20:25
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/04/2013 09:51
Borussia bezwingt Augsburg mit 1:0

Durch einen von Filip Daems sicher verwandelten Foulelfmeter besiegte Borussia Mönchengladbach am Freitag den FC Augsburg mit 1:0 (1:0). Die Gäste mussten nach einer Roten Karte ab der 30. Minute in Unterzahl spielen, dennoch blieb es bis zum Ende knapp.

Lucien Favre überraschte bei seiner Aufstellung mit einer Menge Umstellungen gegenüber dem enttäuschenden Auftritt am letzten Wochenende beim VfB Stuttgart. Neu in die Startelf rückten Mike Hanke, Peniel Mlapa, Granit Xhaka und Filip Daems. Håvard Nordtveit stand nach seinem Nasenbeinbruch nicht im Kader, Luuk de Jong und Oscar Wendt mussten auf die Bank und Tolga Cigerci stand überhaupt nicht im Aufgebot.

Martin Stranzl, nach überstandener Krankheit erst zwei Tage wieder im Training, gehörte wie erwartet dem Kader noch nicht an.

Beide Teams starteten mit Schwung in die Partie, die von Beginn an eine ordentliche Schlagzahl verzeichnete. Augsburg spielte nicht abwartend, die Fohlenelf im Gegensatz zu den letzten Auftritten allerdings auch nicht.

So entwickelte sich ein sehr munteres Spiel, selbst wenn die wirklich großen Torchancen zunächst ausblieben. Die Borussen hatten mehr Spielanteile, kamen einige Male gefährlich an und in den Strafraum der Gäste. Auf der anderen Seite zeigte sich auch Augsburg latent gefährlich vor ter Stegen.

In der 27. Minute dann der erste große Aufreger der Partie. Peniel Mlapa drang mit einem fulminanten Antritt in den Strafraum rein. Im Versuch den Ball unter Kontrolle zu bekommen geriet er mit Augsburgs Vogt aneinander. Der packte den Borussen kurz an und brachte ihn aus dem Tritt – Mlapa stürzte. Schiedsrichter Dr. Drees zeigte nicht nur sofort auf den Elfmeterpunkt, sondern auch Vogt die Rote Karte.

Filip Daems verwandelte den Elfmeter wie gewohnt bombensicher zur Führung des VfL.

Die dezimierten Augsburger wirkten nun geschockt, die Borussen wollten nachlegen. Nach einem wunderbaren Pass von Hanke lief Mlapa von halblinks in den Strafraum. Sein Flachschuss war gut getimt – zu gut. Denn das Leder klatschte an den rechten Pfosten (30.).

Augsburg berappelte sich in der Folgezeit und versuchte in Unterzahl auf den Ausgleich zu spielen. Für die Borussen ergaben sich Räume, die sie einige Male auch sehr gut nutzten und mehrere gefährliche Konterangriffe fuhren. Leider wurde in letzter Instanz jeweils die falsche Entscheidung getroffen, so dass es zur Pause beim knappen 1:0 blieb.

Nach dem Wechsel das unveränderte Bild: Augsburg versuchte trotz Unterzahl etwas zu inszenieren, die Borussen arbeiteten defensiv sehr gut und hatten einige Räume im Spiel nach vorne. Die nutzten sie jedoch weiterhin nicht wirklich gut aus.

Im weiteren Verlauf hatten die Borussen Chancen über Chancen, den vorentscheidenden zweiten Treffer zu markieren. Hanke zielte nach schönem Herrmann-Solo knapp vorbei (60.), dann traf der künftige Ex-Borusse nur den Pfosten (73.).

Zwei Minuten später köpfte der eingewechselte Hrgota freistehend knapp über den Kasten (75), dann wurde Hanke nach zweimaligem Hrgtoa-Haken aus 10 Metern geblockt (77.).

In den letzten zehn Minuten war es dann Granit Xhaka, der beim Versuch, den zweiten Treffer zu markieren, verzweifelte. Zweimal zielte er über den Kasten (80., 81.), dann hielt Manninger (84.).

Das Spiel stand auf des Messers Schneide, denn Augsburg kämpfte in Unterzahl aufopferungsvoll. Und da die Fohlenelf ihre Chancen verstreichen ließ, hatten die Gäste in der 90. Minute die Riesenchance auf den Ausgleich. Die Borussen konnten sich bei ter Stegen bedanken, der einen Flachschuss von Musona mit einem Reflex per Fuß abwehren konnte.

So blieb es am Ende beim verdienten und wichtigen, aber äußert knappen Erfolg der Borussia über den FC Augsburg.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/04/2013 09:53
Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen – Jantschke, Brouwers, Domínguez, Daems – Marx, Xhaka – Herrmann (76. Younes), Arango – Hanke (89. de Jong), Mlapa (74. Hrgota)

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Ring, Wendt, Korb

FC Augsburg: Manninger - Verhaegh, Callsen-Bracker, Vogt, Ostrzolek - Baier - Hahn, Moravek (84. Oehrl), Ji, Werner (30. Reinhardt) – Mölders (66. Musona)

Tore: 1:0 Daems (27. / FE)

Gelbe Karten: Daems, Herrmann, Marx - Verhaegh

Rote Karte: Vogt (27.)

Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees (Münster)

Zuschauer: 50.175
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/04/2013 22:41
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/04/2013 21:26


"Alles ist möglich"

Trainer Lucien Favre stehen am Samstag (15.30 Uhr) im Bundesligaspiel beim VfL Wolfsburg alle Spieler zur Verfügung.

„Wir haben keine Verletzten. Es sind alle Mann an Bord“, sagte der Schweizer in der heutigen Pressekonferenz. Martin Stranzl, der zuletzt zwei Wochen erkrankt aussetzen musste, und Havard Nordtveit, der sich im jüngsten Auswärtsspiel in Stuttgart einen Nasenbeinbruch und eine Schädelprellung zugezogen hatte, sind seit Beginn der Woche wieder im Mannschaftstraining. „Beide werden am Samstag in den Kader zurückkehren“, kündigte Favre an. Ob sie auch gleich wieder in der Startelf stehen, verriet Borussias Coach wie gewöhnlich nicht: „Ich warte erst das Abschlusstraining ab, dann treffe ich meine Entscheidung, wer in der Anfangsformation steht und welche 16 Feldspieler ich mit nach Wolfsburg nehmen werde.“

"Ein Riesenpotenzial"

Die Hausherren sind seit sechs Spielen ungeschlagen und haben sich dank ihrer starken Auftritte in den vergangenen Wochen aller Abstiegssorgen entledigt. „Die Wolfsburger haben ein Riesenpotenzial, das hat nicht zuletzt das 3:0 in Bremen gezeigt“, sagte Favre. „Sie sind sehr gefährlich auf den Außenbahnen, von wo aus sie viele Flanken in den Strafraum schlagen. Die Qualitäten von Diego sind bekannt, dazu sind die Innenverteidiger sehr kopfballstark bei Standards.“

"Es geht sehr eng zu"

Während die „Wölfe“ im Saisonfinale wohl nur noch um einen guten Platz in der Abschlusstabelle kämpfen, mischen die Borussen noch im Kampf um die internationalen Plätze mit. „Jeder kann die Tabelle lesen. Zwischen Platz vier und 13 geht es sehr eng zu. Alles ist möglich“, sagte Favre. Er warnt jedoch davor, sich zu viel mit dem Thema zu beschäftigen: „Wir müssen von Spiel zu Spiel denken, nur auf das Spiel in Wolfsburg konzentrieren und dort eine sehr gute Leistung abliefen. Alle anderen Gedanken sollten wir beiseiteschieben.“

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/04/2013 22:26


Volle Konzentration auf Wolfsburg

Wie schön der Europapokal sein kann, hat man in den letzten Tagen wieder gesehen. Klar, dass Borussia Mönchengladbach auch nächstes Jahr wieder auf Europatournee gehen will. Ein Schritt dahin soll und muss in Wolfsburg erfolgen.

Am Samstag (Anstoß 15.30 Uhr) geht es für Borussia Mönchengladbach in das nächste von nunmehr noch vier Endspielen um den Einzug in den Europapokal. Beim VfL Wolfsburg wollen die Fohlen erstmals in dieser Spielzeit einen zweiten Sieg in Folge einfahren, um ganz dick im Geschäft um die begehrten Plätze zu bleiben.

»Jeder kann die Tabelle lesen«, sagte Lucien Favre am Donnerstag auf der turnusmäßigen Pressekonferenz im Borussia-Park. »Zwischen Platz 4 und 13 geht es sehr eng zu. Alles ist möglich«.

Doch Favre will nicht, dass sich zu lange mit dem Tabellenrechner beschäftigt wird. Nach den jüngsten schwachen Vorstellungen war eben dies eine Begründung, warum seine Spieler etwas neben der Spur liefen. »Wir müssen von Spiel zu Spiel denken«, wiederholte Favre gebetsmühlenartig einen seiner Klassiker.

»Die volle Konzentration gilt Wolfsburg, wir müssen dort eine sehr gute Leistung abliefern. Alle anderen Gedanken sollten wir beiseiteschieben«.

Favre selbst muss sich ohnehin andere Gedanken machen. Denn der Schweizer hat vor der Reise in die Autostadt die Qual der Wahl. Martin Stranzl steht wieder zur Verfügung und auch Håvard Nordtveit (nach Nasenbeinbruch und Schädelprellung) könnte mit einer Spezialmaske auflaufen.

Allerdings hat Martin Stranzl noch einen gehörigen Trainingsrückstand. Nach mehreren Erkrankungen fehlt dem Routinier einiges. Favre sagte nach der Augsburg-Partie gar, dass Stranzl eigentlich »eine komplette Vorbereitung« benötige.

Und auch bei Håvard Nordtveit ist eine gewisse Skepsis angebracht. Der letzte Borusse, der mit einem Gesichtsschutz auflief, war Martin Stranzl in Freiburg. Und das ging ziemlich in die Hose. Die Frage bleibt, wie gut Nordtveit mit der Einschränkung zurechtkommt.

Da sowohl Stranzl-Vertreter Roel Brouwers, als auch Granit Xhaka auf der Nordtveit-Position, gegen Augsburg ordentlich spielten, besteht für Favre kein akuter Handlungsbedarf für Wechselspiele. Der Schweizer hielt sich in Bezug auf die mögliche Aufstellung ohnehin wie gewohnt bedeckt »Erst nach dem Abschlusstraining werde ich entscheiden, welche 16 Feldspieler ich mit nach Wolfsburg nehme«.

Gespannt darf man sein, ob Favre wieder das Duo Hanke und Mlapa ins Rennen schicken und Luuk de Jong weiter auf der Bank parken wird.

Wie dem auch sei, in Wolfsburg erwartet die Fohlenelf ein Team »mit Riesenpotenzial«, wie Favre sagte. »Nicht zuletzt das 3:0 in Bremen hat das gezeigt«, so Favre weiter.

Wolfsburg ist auf dem Papier ohnehin ein Topteam, eine bessere Platzierung verhinderte die bislang unterirdische Heimbilanz. Nur 13 Punkte fuhr man in der VW-Arena bislang ein, das ist die schwächste Bilanz in der Wolfsburger Bundesligageschichte. Allerdings kommt mit der Borussia ein ‚dankbarer‘ Gegner. Von den letzten sieben Partien in Wolfsburg verloren die Fohlen sechs, nur ein Remis sprang heraus. Und auswärts hat Borussia zuletzt in der Liga vier von fünf Spiele vergeigt – das reicht nicht für Europa.

Aber, und da liegt Lucien Favre richtig, man soll sich nicht zu viele Gedanken um Statistik und Tabellen machen. Alle Konzentration auf Wolfsburg, anders geht’s ohnehin nicht …

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/04/2013 09:15
Hanke: "Wenn man keine Tore macht, ist man selbst Schuld"

Wolfsburg (RPO). Lucien Favre war sich sicher: "Diese Niederlage war vermeidbar", sagte Borussias Trainer nach dem 1:3 beim VfL Wolfsburg. Seine Mannschaft hatte "ein richtig gutes Auswärtsspiel gemacht", wie Sportdirektor Max Eberl befand. "Aber die drei Wolfsburger Tore machen wir praktisch selbst. Und wenn man vorne die Tore nicht macht, sind das auch Fehler", sagte der Manager.

Kurz: Borussia besiegte sich in der Autostadt, wo sie seit 2003 sieglos ist, selbst. "Das ist ärgerlich, weil wir uns damit im Heimspiel gegen Schalke wieder unter Druck setzen", sagte Eberl. Am Freitag kommt der FC Schalke, es ist ein direktes Duell um die europäischen Plätze. Im Rennen um das internationale Geschäft war die vermeidbare Niederlage in Wolfsburg indes ein erneuter Rückschlag.

Hätten die Borussen in der starken Anfangsphase konsequenter vor dem Tor gearbeitet, wäre es wohl eine andere Geschichte geworden. Doch Havard Nordtveit und Patrick Herrmann scheiterten in den ersten Minuten an Wolfsburgs Torwart Diego. "Wir haben da weitergemacht, wo wir gegen Augsburg aufgehört haben, wir haben richtig aggressiv gespielt und Wolfsburg unter Druck gesetzt", sagte Mike Hanke, der wieder mit Peniel Mlapa das Angriffsduo bildete. "Aber wenn man vorne keine Tore macht und dann blöde Gegentore bekommt, ist man selbst schuld", sagte Mike Hanke.

Brouwers mit Pech

Beim 0:1 lenkte Roel Brouwers eine Hereingabe von Maximilian Arnold ins eigene Tor (34.) – Borussia lag zur Pause hinten. Nach Peniel Mlapas Ausgleich, bei dem der Gladbacher nach einem schönen Arango-Pass traf (52.), ließ Torwart Marc-André ter Stegen einen Schuss von Ivica Olic durch die Beine rutschen zum 1:2. "Das war mein Fehler", gestand der Torwart.Vor dem 1:3 verlor Patrick Herrmann den Ball, den Konter vollendete der starke Diego zum 3:1 (75.).

Diego war es auch, der den Borussen viele Probleme bereitete. "Er hat es überragend gemacht, wir haben ihn schlecht verteidigt", sagte der frühere Wolfsburger Hanke, der jetzt von Wolfsburgs Fans beschimpft und ausgepfiffen wurde. Nach dem dritten Gegentor resignierten die Borussen, trotz massivem Offensivpersonals: Lucien Favre brachte mit Branimir Hrgota, Luuk de Jong und Amin Younes drei frische Leute für die Schlussoffensive. Die fiel aber viel zu harmlos aus, um Wolfsburg noch zu gefährden.
"Ich habe trotz der Niederlage einige positive Sachen gesehen. Aber wir machen viele Fehler, die sich wiederholen. Das ist mühsam", sagte Lucien Favre.

"Zwei, drei Spieler haben zu kompliziert gespielt. Wir müssen einfacher spielen und dürfen nach dem 1:1 nicht so hektisch werden. Es gab falsche Bewegungen und Fehler bei der Ballannahme – dann funktioniert unser Spiel nicht mehr", monierte Favre.

Trotz der erneuten Niederlage und des schweren Restprogramms – gegen Schalke, in Mainz, dann kommen die Bayern – geben die Borussen die Hoffnung auf die nächste Europatour nicht auf. "Wir sind noch immer dabei. Wir werden alles dafür tun, in den Prestigeduellen gegen Schalke und Bayern sowie in Mainz die nötigen Punkte zu holen und dann zu feiern", sagte Max Eberl. Wenn es so kommen soll, gilt aber wohl für die Gladbacher: verlieren verboten. "Sieben Punkte müssen wir wohl noch holen", vermutet Peniel Mlapa, der sich über sein Tor nicht so recht freuen konnte.

rp-online.de

Schöne Choreo der Gladbach-Fans vor dem Spiel in Wolfsburg

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/04/2013 17:51


Borussia erzielt Rekordumsatz

Borussia hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von rund 122 Millionen Euro erzielt. Das ist Rekord in der Vereinsgeschichte.

Borussias Geschäftsführer Stephan Schippers hat am heutigen Montagabend bei der Mitgliederversammlung im BORUSSIA-PARK erfreuliche Zahlen präsentiert. Im Geschäftsjahr 2012 verzeichnete der VfL einen Umsatz von etwas mehr als 122 Millionen Euro. Das ist ein neuer Rekord in der Geschichte des Vereins. „Als wir 1999 bei Borussia angefangen haben, betrug der Umsatz umgerechnet 18 Millionen Euro“, erinnerte sich Schippers. Der bisherige Umsatzrekord aus dem Jahr 2011 lag bei 72 Millionen Euro. Die Steigerung auf deutlich mehr als 100 Millionen Euro ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen und hauptsächlich in der sportlich herausragenden vergangenen Saison begründet. „Der sportliche Erfolg war und ist die Triebfeder“, so Schippers.

Mit dem sportlichen Erfolg stiegen im vergangenen Jahr zum einen die TV-Einnahmen um rund 15 Millionen Euro (allein 2,1 Millionen Euro für die Champions League-Qualifikationsspiele), zum anderen erreichte Borussia mit einem Zuschauerrekord im BORUSSIA-PARK erstmals seit 16 Jahren wieder den Europapokal und stieß im DFB-Pokal bis ins Halbfinale vor. Auch bei den Werbeeinnahmen sowie im Fanartikel-Verkauf sind deutliche Zuwächse zu verzeichnen. Im Merchandising ist der Umsatz beispielsweise auf mehr als zehn Millionen Euro angewachsen. Auf der Ertragsseite stehen für 2012 nicht zuletzt aber auch die Transfereinnahmen für Marco Reus und Dante zu Buche. Den hohen Erträgen stehen auch gestiegene Ausgaben gegenüber. So stieg beispielsweise der Personalaufwand allein wegen der Prämienzahlungen an den Lizenzspielerkader. „Wir legen Wert auf leistungsbezogene Verträge. Die Grundgehälter sind nicht gestiegen“, betonte Schippers.

Gewinn im zweistelligen Millionen-Bereich $$$

Unterm Strich verzeichnete Borussia 2012 einen Überschuss nach Steuern von 15,24 Millionen Euro. Das Eigenkapital wurde in den vergangenen zehn Jahren verzehnfacht. Die Eigenkapitalquote liegt aktuell bei 21 Prozent. „Dazu haben wir bis auf die Verbindlichkeiten für das Stadion keinerlei Schulden und alle Rechte in der eigenen Hand“, sagte der VfL-Geschäftsführer. „Diese Zahlen und Steigerungen machen uns stolz, sind aber nicht das Werk einen Einzelnen. Das haben wir alle zusammen erreicht.“ Schippers warnte aber davor, die Zahlen für das zurückliegende Geschäftsjahr als Maßstab für die kommenden Jahre zu nehmen. Derart beträchtliche Transfererlöse wie 2012 seien schließlich nicht zu erwarten. Trotzdem geht der Geschäftsführer davon aus, auch für das Geschäftsjahr 2013 einen Umsatz erreichen zu können, der erneut im Bereich der 100-Millionen-Euro-Marke liegt – auch ohne eine erneute Teilnahme am Europapokal. „Wir sind nicht abhängig vom internationalen Geschäft“, so Schippers. poppen

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 30/04/2013 09:31
Vor 5 Jahre verstummte die berühmteste Trommel der Bundesliga. R.I.P. Manolo.



Für die jüngeren die ihn nicht kennen aus Wikipedia:

Manolo (Fußballfan)

Manolo (* 1938; † 30. April 2008 in Mönchengladbach; eigentlicher Name Ethem Özerenler) war ein deutschlandweit bekannter Fußballfan.[1] Er wurde als der „Trommler vom Bökelberg“ zu einer Ikone. In Anlehnung an den berühmten spanischen Fußballfan Manolo el del Bombo wurde er von den Fans „Manolo“ genannt und nahm später diesen Spitznamen voller Stolz an.

„Manolo“ war der erste „Offizielle Trommler und Einpeitscher“ in der Bundesliga überhaupt. Der gebürtige Türke immigrierte 1968 nach Deutschland, wo er in einer Spinnerei arbeitete. Von 1977 bis 2002 feuerte er regelmäßig von der Nordkurve aus trommelnd die Mannschaft von Borussia Mönchengladbach an. Er hatte einen festen Platz auf dem Zaun, zuletzt einen eigens seinetwegen installierten „Hochsitz“, im Bökelbergstadion und galt als Inbegriff eines Fußballfans und frühe Leitfigur der Borussiafans. Nachdem er 2002 schwer erkrankt war besuchte „Manolo“ nur noch selten die Spiele der Borussia. Ein Zeichen der Wertschätzung ist auch die Tatsache, dass Borussia Mönchengladbach nach seinem Tod beim darauffolgenden Zweitligaspiel in Offenbach im Andenken an „Manolo“ Trauerflor trug.

Ich habe mich immer tierisch gefreut, wenn ich ihn bei Spielen der Borussia, gesehen und gehört habe.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/05/2013 13:46
Sorry Brüder und Schwestern. Ich habe zur Zeit kein Internet frown Telekom und O2 übertreffen sich an Unfähigkeit. Melde mich sobald wieder geht.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 12/05/2013 08:56
Dreimal Branimir Hrgota: 4:2-Sieg in Mainz

Trotz eines 0:1-Rückstands gewann Borussia am heutigen Samstagnachmittag dank einer enormen Leistungssteigerung 4:2 beim FSV Mainz 05.

Zumindest theoretisch bestand für Borussia vor der Partie noch die Chance, die Saison auf dem sechsten Tabellenplatz zu beenden und sich so für die Europa League zu qualifizieren. Entsprechend motiviert war die Mannschaft, ein erfolgreiches Spiel abzuliefern. Lucien Favre änderte die Mannschaft im Vergleich zur Vorwoche auf drei Positionen, für Filip Daems, Thorben Marx und Peniel Mlapa standen Oscar Wendt, Havard Nordtveit und Branimir Hrgota in der Startelf.

Den besseren Start ins Spiel erwischten die Mainzer. Bereits nach vier Minuten bediente Julian Baumgartlinger von der rechten Außenbahn aus den durchstartenden Radoslav Zabavnik. Der kam auch schnell zum Torabschluss, doch Borussias Torwart Marc-André ter Stegen reagierte vorzüglich. Mainz blieb am Drücker — und ging in der zwölften Minute dann auch in Führung: Zdenek Pospech bediente Shawn Parker, und der blieb, allein vor ter Stegen stehend, cool und drosch das Leder ins Netz.

Beide Mannschaften zeigten ein sehr engagiertes Spiel, auch der Elf vom Niederrhein merkte man an, dass sie noch an ihre Chance glaubt. In der 18. Minute spielten Patrick Herrmann und Mike Hanke Doppelpass, nach Herrmanns Spielverlagerung auf die linke Seite nahm Juan Arango den Ball direkt und verfehlte damit das Tor nur knapp. Borussias Venezolaner war es auch, der nach einer intensiven, aber chancenarmen Viertelstunde die nächste gute Gelegenheit hatte: nach einem Foul an Patrick Herrmann gab es Freistoß an der Strafraumgrenze. Juan Arango lief an, doch sein gefährlicher Abschluss streichelte nur die Torlatte (37.). Borussia drängte auf den Ausgleich und erzwang diesen zwei Minuten später: Hrgota spielte den Ball in den Strafraum auf Mike Hanke, der von Bo Svensson nur mit einem Foul gebremst werden konnte. Zum fälligen Strafstoß trat Hrgota an und chippte den Ball zum 1:1 ins Tor (39.).

Borussia nach der Pause wie entfesselt

Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie offener und noch unterhaltsamer. Kurz nach dem Wiederanpfiff hatte Borussia eine Schrecksekunde zu überstehen, als Caligiuri nach Pospech-Zuspiel völlig frei auftauchte, aber verzog (48.), danach übernahm die plötzlich wie entfesselt spielende Favre-Elf jedoch das Kommando: Erst ließ sich Herrmann nach einem tollen Sololauf erst im letzten Moment von Noveski abgrätschen (53.), dann parierte Heinz Müller einen Fernschuss von Mike Hanke (56.).

Doch Borussia blieb am Drücker und belohnte sich für das mutige Spiel: Patrick Herrmann flankte von der rechten Außenbahn in den Strafraum, von wo aus Mike Hanke an die Unterkante der Latte köpfte. Den abprallenden Ball drückte Hrgota schließlich zum 1:2 über die Linie (58.). Doch damit nicht genug: Nur sieben Minuten später flankte Granit Xhaka von der linken Seite in den Strafraum, Herrmann schoss den Ball an die Latte, von wo aus der Ball zurück ins Feld sprang. Hanke stand richtig und köpfte zum 1:3 ein (65.). Das schönste Tor des Spiels hatte sich Borussia aber für die 80. Minute aufgehoben: Hanke setzte Hrgota mit einem Steilpass tief aus der eigenen Hälfte in Szene. Und der Schwede krönte seinen bemerkenswerten Auftritt mit einem Heber über Müller hinweg zum 1:4 ins Tor. Kurz vor dem Ende berührte Alvaro Dominguez den Ball im Strafraum mit der Hand - den Elfmeter verwandelte Ivanschitz zum 2:4-Endstand.

Borussia gewann dieses Spiel dank eines furiosen Auftritts in den zweiten 45 Minuten verdient 4:2. Zumindest theoretisch besitzt Borussia noch Chancen auf die Europapokal-Qualifikation, Borussia ist drei Punkte und sechs Tore hinter Frankfurt Siebter.

Mainz: H. Müller - Pospech, Svensson, Noveski, Zabavnik - Baumgartlinger, Malli (78. Daghfous) - N. Müller, Ivanschitz, Caligiuri (66. Sliskovic) - Parker (66. Risse).

Borussia: ter Stegen – Jantschke, Stranzl, Dominguez, Wendt – Nordtveit, Xhaka – Herrmann (88. Mlapa), Arango – Hanke, Hrgota (85. Rupp). // Bank: Heimeroth, Brouwers, Daems, Marx, de Jong.

Tore: 1:0 Parker (12.), 1:1 Hrgota (39., Foulelfmeter), 1:2 Hrgota (58.), 1:3 Hanke (65.), 1:4 Hrgota (80.), 2:4 Ivanschitz (90., Foulelfmeter).

Zuschauer: 34.000 (ausverkauft)

Gelbe Karte: Svensson

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/05/2013 13:28
Kippt Favre doch noch um?
HANKE „Mannschaft will, dass ich bleibe!“

Von DIRK KRÜMPELMANN

Die Millionen-Einkäufe Luuk de Jong (22) und Peniel Mlapa (22) saßen beim 4:2-Sieg in Mainz mal wieder nur auf der Bank. Dafür glänzte Mike Hanke (29) mit einem Tor und drei Vorlagen. Und ausgerechnet diesen Hanke hat Trainer Lucien Favre (55) für nächste Saison bereits ausgemustert.

Kippt Favre jetzt doch noch um?

Der Schweizer äußert sich dazu geheimnisvoll. „Mike hat gut gespielt. Aber die Saison ist noch nicht vorbei. Deshalb möchte ich darüber nicht sprechen“, sagt Favre.

Und Hanke? Der Angreifer will trotz Anfragen anderer Klubs am liebsten in Gladbach verlängern: „Ich würde hier gerne weiter machen. Auch die Mannschaft will, dass ich bleibe. Ich bin zu allem bereit poppen. Es gibt wenige im Team, die die Raute so im Herzen tragen wie ich und sich so mit dem Klub identifizieren.“

Allerdings glaubt sogar sein Berater Lars-Wilhelm Baumgarten nicht an eine Gladbacher Kehrtwendung!

Baumgarten zu BILD: „Es gibt von Borussia in dieser Hinsicht keinerlei Anzeichen. Ich kann nur sagen, dass es Anfragen für Mike gibt, auch aus dem Ausland. Ich rechne damit, dass es in den nächsten drei Wochen eine Entscheidung gibt.“

bild.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 16/05/2013 12:50
NEWS: 16.05.2013
Dominguez-Einsatz weiter offen

Der spanische Innenverteidiger, der heute 24 Jahre alt wird , hat in dieser Woche nur eine Trainingseinheit zur Hälfte absolviert. Danach nahm er wegen muskulärer Probleme im Hüftbereich nicht mehr am Trainingsbetrieb teil. „Es ist noch nicht sicher, ob er am Samstag ausfällt, aber es dürfte für ihn schwer werden, zu spielen“, sagte Borussias Trainer Lucien Favre bei der heutigen Pressekonferenz . Roel Brouwers steht als verlässliche Alternative für die Defensivzentrale bereit.

Und auf die dürfte am Samstag (15.30 Uhr) gegen den neuen Deutschen Meister im seit Monaten ausverkauften BORUSSIA-PARK einiges an Arbeit zukommen. „Bayern ist derzeit eine der besten Mannschaften Europas, wenn nicht sogar der Welt“, so Favre. „Sie spielen eine super Saison und sind so komplett wie nie.“ Der Fußballlehrer erkennt beim kommenden Gegner praktisch keine Schwachpunkte. Die Münchner seien gut in der Balleroberung, ruhig und sicher am Ball, gefährlich bei Standardsituationen und beim Kreieren von Torchancen äußerst geduldig. „Sie haben alle Waffen . Das ist beeindruckend.“

Heynckes' Handschrift zu erkennen

Die Stärke des Branchenprimus sei auch ein Verdienst von Trainer Jupp Heynckes. „Er ist ein sehr erfahrener Trainer mit einer unglaublichen Karriere“, lobte Favre. „Seine Handschrift ist ganz klar zu erkennen.“ Seit März vergangenen Jahres hätte der Rekordmeister zu einer Kompaktheit gefunden, die dem Gegner kaum noch Lücken im Spiel nach vorne eröffnet. „Sie verteidigen mit elf Spielern und schalten bei Balleroberung dann blitzschnell um“, so Borussias Trainer, der den neuen Titelträger in der bestmöglichen Aufstellung erwartet. „Für sie ist es die Generalprobe vor dem Champions League-Finale in Wembley.“

Favre hat seine Mannschaft vor dem heutigen Training noch mit einer Videoanalyse auf den kommenden Gegner vorbereitet. „Es ist eine Top-Motivation für jeden, gegen eine solche Mannschaft zu spielen. Wir wollen eine sehr gute Leistung bringen und die ist auch nötig, um gegen Bayern zu bestehen“, so der Schweizer. Dass seine Mannschaft im Hinspiel in München ein achtbares Remis erzielte, sei für die Begegnung am Samstag nicht mehr relevant. Damals agierte der VfL in einem 4-5-1 oder 4-3-3, das den Bayern nicht allzu sehr lag. „Diesmal werden wir aber wohl wie zuletzt in einem 4-4-2 oder 4-2-3-1 spielen“, kündigte Favre bereits an.

Hrgota wohl in der Startelf

Im Angriff wird Branimir Hrgota wohl wieder von Anfang an auflaufen. „Er hat drei Tore in Mainz gemacht. Da ist es schwer, ihn aus dem Team zu nehmen“, wiederholte Favre seine Einschätzung, die er bereits unmittelbar nach dem Sieg bei den Rheinhessen getätigt hatte. Hrgota solle in erster Linie versuchen, im Angriffszentrum die Bälle zu halten. „Es wird wichtig sein, dass wir die Bälle lange halten“, so Favre. „Die Innenverteidiger der Bayern antizipieren Anspiele auf die Stürmer sehr früh und erobern so die Bälle.“

Am vergangenen Spieltag gegen den FC Augsburg hätte sich der souveräne Tabellenführer lange Zeit schwer getan. „Es stand lange 0:0 und Augsburg hatte auch Möglichkeiten“, hat Favre beobachtet. „Auch wir können etwas erreichen. Dafür müssen wir aber jede Sekunde laufen, kämpfen und Gras fressen.“

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/05/2013 10:54
NEWS: 17.05.2013
Abschied von Hanke, Ring und Dams

Unmittelbar vor dem Anpfiff des morgigen Heimspiels gegen den FC Bayern München (15.30 Uhr) wird der VfL Mike Hanke, Alexander Ring und Niklas Dams offiziell verabschieden. Borussia wünscht ihnen alles Gute!

Der Vertrag von Hanke läuft zum 30. Juni aus und wurde von Borussia nicht verlängert, zum selben Datum endet auch die Ausleihe von Alexander Ring von HJK Helsinki und die Zusammenarbeit mit Niklas Dams.

Hanke wechselte im Januar 2011 von Hannover 96 zu Borussia und kam seitdem in 94 Pflichtspielen zum Einsatz (14 Tore, zwölf Vorlagen). Der Blondschopf entwickelte sich schnell zu einer Führungsfigur und wusste in seiner neuen Rolle als „Neuneinhalber“ zu gefallen. Vor allem im Zusammenspiel mit Marco Reus überzeugte Hanke – und auch das Toreschießen hatte er in seiner neuen Rolle nicht verlernt. Mit acht Treffern war er nach Reus der treffsicherste Borusse der Vorsaison. In der aktuellen Spielzeit war Hanke meist als Joker gefragt, bei 19 seiner 29 Bundesliga-Einsätze wurde er eingewechselt. Insgesamt kam er auf drei Tore und vier Vorlagen. Zudem steuerte er in neun Europapokalspielen zwei Treffer bei.

Ring kam im Januar 2012 für anderthalb Jahre in den BORUSSIA-PARK, in dieser Zeit bestritt er 21 Pflichtspiele (1 Tor). Der junge Finne brauchte eine Weile, um in der Bundesliga Fuß zu fassen und sich an das höhere Tempo zu gewöhnen. Erst ab der zweiten Hälfte der Rückrunde der Vorsaison war er für VfL-Coach Lucien Favre eine echte Alternative. Sein persönlicher Aufwärtstrend setzte sich zu Beginn dieser Saison fort, als er im Champions League Play-off Spiel gegen Dynamo Kiew in der ersten Elf stand und Borussias erstes Europapokaltor seit 16 Jahren erzielte. Einen Stammplatz konnte sich Ring aber nicht erkämpfen. Der Finne kam in der aktuellen Spielzeit auf lediglich sechs Einsätze in der Bundesliga und weitere sechs auf internationaler Bühne.

Dams ist seit 2004 Borusse, durchlief seitdem die Jugendmannschaften des Vereins und kam, seit er im Seniorenbereich angekommen war, in 102 Regionalligaspielen für die U23 zum Einsatz. Vor knapp zwei Jahren wurde der Innenverteidiger mit einem Profivertrag ausgestattet und nahm seitdem auch regelmäßig am Training des Lizenzspielerkaders teil. Aufgrund der großen Konkurrenz reichte es allerdings nicht zu einem Einsatz im Oberhaus. Stattdessen lief Dams regelmäßig in der Regionalliga West für die junge Fohlenelf auf. In der aktuellen Saison erzielte er in 27 Partien zwei Treffer.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/05/2013 09:07
Borussia Mönchengladbach Tschö Jupp – Ganz Mönchengladbach ist stolz auf Dich

Mönchengladbach (RPO). Er kickte als kleiner Junge auf den Straßen Holts – ein paar hundert Meter weiter endet heute seine spektakuläre Karriere. Er stürmte für den VfL so erfolgreich wie kein zweiter und trainierte den Verein zwei Mal.

Was für ein passendes Ende: Jupp Heynckes wird in Mönchengladbach seine große Bundesliga-Karriere beenden. Wir erinnern an seine Stationen.

1962 bis 1967

"Ich war besessen von meinen Träumen. Als ich ein Junge war, hatte ich nur Fußball im Kopf. Ich wollte nur eins: Profi werden. Und Nationalspieler. Ich wollte Tore schießen. Immer. In jedem Spiel." Das sagt Jupp Heynckes über sich selbst. Als junger Bursche – Heynckes war das neunte von zehn Kindern der Familie Heynckes – hat er auf den Straßen in Holt damit angefangen. 1956 meldet ihn sein Bruder Hans bei Grün-Weiß Holt an – und "Jupp" tut, was er am liebsten tut: Tore machen. Auch bei Borussia, für die er ab 1962 spielt. Sein Traum wird wahr. Gleich in seinem ersten Spiel trifft er, damals gegen Bayer Leverkusen. 1965 schießt er in der Aufstiegsrunde sechs Tore und ist damit wesentlich am Aufstieg in die Bundesliga beteiligt. Gegen Tasmania Berlin erzielt er das erste Bundesliga-Tor auf dem Bökelberg. 1967 wird er Nationalspieler – und verlässt Borussia, weil er den Vertrag, den Manager Helmut Grashoff ihm anbietet, nicht akzeptabel findet. Heynckes wechselt zu Hannover 96.

1970 bis 1978

So richtig glücklich wird Jupp Heynckes in Hannover nicht. 1970 kehrt er zurück nach Gladbach – zum amtierenden Meister. 1971 verteidigt Borussia den Titel mit Heynckes. 19 Tore schießt der Rückkehrer, wie auch in der Saison darauf. Er wird noch dreimal Meister, 1973 Pokalsieger und 1975 Uefa-Cup-Sieger mit Gladbach. Drei Tore schießt er beim 5:1 im zweiten Finale in Enschede. 1974 und 1975 ist Heynckes der beste Torjäger der Bundesliga. Er lebt seinen Traum in vollen Zügen, S I ungeachtet vieler Verletzungen. Dann aber spielt sein Knie nicht mehr mit. In der Saison 1977/78 trifft er eine Entscheidung: "Ich will die Saison noch gut zu Ende spielen, und dann soll Schluss sein", sagt er. Helmut Grashoff hat ihm angeboten, Co-Trainer von Udo Lattek zu werden. Heynckes beendet seine Karriere, wie es sich für einen Torjäger gehört: Beim 12:0 gegen Dortmund schießt er fünf Tore. Das 10:0 ist sein 220. Bundesliga-Tor im 369. Spiel. Heynckes ist Borussias bester Torschütze, in der Liga trafen nur Gerd Müller und Klaus Fischer öfter.

1978 bis 1987

Ein Jahr ist Jupp Heynckes Lehrling, dann wird er Cheftrainer. Heynckes ist 1979 Nachfolger von Udo Lattek und mit 34 Jahren der jüngste Cheftrainer in der Bundesliga. Er genießt großes Ansehen im Team, die früheren Teamkollegen wollen ihn gar siezen. "Ihr könnt gerne Trainer zu mir sagen, aber es bleibt beim ,Du'", ordnet er an. Seine Trainerzeit ist erfolgreich, aber titellos. 1980 steht Borussia im Uefa-Cup-Endspiel, das gegen Frankfurt verloren geht, 1984 im DFB-Pokal-Finale, welches der FC Bayern nach Elfmeterschießen gewinnt, 1984 fehlt nur ein Punkt zur Meisterschaft. Regelmäßig qualifiziert sich Borussia für den Uefa-Cup. Und Heynckes entdeckt Spieler von Format: unter anderem Lothar Matthäus, Stefan Effenberg, Uwe Rahn, Uwe Kamps und Christian Hochstätter. 1987 geht er aber zum FC Bayern München. "Dort kann ich meine persönlichen Ziele, mit einer Mannschaft Meister und Europapokalsieger zu werden, besser verwirklichen", sagt er. Er verabschiedet sich mit zehn Siegen am Stück.

2006 bis 2007

Neunzehn Jahre später kehrt Jupp Heynckes zurück. Er hat sich in Spanien einen Namen gemacht, hat mit Real Madrid sogar die Champions League gewonnen – mit dem Klub, für den auch Ferenc Puskas spielte, den er früher für den "idealen Torjäger" hielt, bevor er selbst einer wurde. Nach seinem Engagement "auf" Schalke hat er sich eigentlich in den Ruhestand verabschiedet. Doch seine alte Liebe Borussia, die er nie aus den Augen verloren hat, reizt ihn. Heynckes geht die Sache mit Elan und Ehrgeiz an, es ist ihm "eine Herzensangelegenheit". Er soll Borussia in eine neue Zeit führen. Doch das Team ist zerfleddert und zerstritten, es ist das Produkt eines jahrelangen personellen Hin und Her. Heynckes wird angefeindet, es gibt sogar Morddrohungen. Kurz vor Weihnachten 2006 bietet er seinen Rücktritt an, doch es geht weiter. Am 31. Januar ist dann Schluss. Heynckes geht tieftraurig, weil seine Mission ausgerechnet bei seinem Verein gescheitert ist. Aber er geht als Gentleman. Und er hat seinen Platz in der Geschichte Borussias, den kann ihm keiner nehmen.

rp-online.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/07/2013 21:25
Zum Ende der letzten Saison habe ich leider die Lust verloren. 6Wochen kein Internet, bzw. nur Stick. Es fehlte mir auch die Zeit. Mal schauen ob ich es diese Saison besser mache.

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/07/2013 22:21


Der Kader






Spielerbilder von www.borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/07/2013 22:39
Der Trainer Lucien Favre

Seit 14. Februar 2011 steht Lucien Favre bei Borussia als Cheftrainer unter Vertrag. Er löste Michael Frontzeck ab, der zuvor rund eineinhalb Jahre beim VfL tätig war. Unter Favres Regie startete Borussia eine famose Aufholjagd im Kampf gegen den Abstieg. Am Ende führte der Schweizer seine Mannschaft auf Rang 16. Borussia schaffte damit den Sprung in die Relegation, in der sie sich gegen den VfL Bochum durchsetzte. In der vergangenen Saison knüpfte Borussia unter Favres Leitung nahtlos an die erfolgreiche Rückrunde der Vorsaison an. Mit 60 Punkten landete der VfL auf Platz vier, der zu den Playoff-Spielen für die Champions League-Gruppenphase berechtigt. Zudem stieß Borussia im DFB-Pokal bis ins Halbfinale vor. Zu Beginn dieser Spielzeit verpasste Borussia in den Playoff-Spielen zwar die Qualifikation für die Champions League, Favre führte seine Elf aber in der Europa League in die K.o.-Phase. In der Bundesliga ist sein Team auf einem guten Weg, das gesteckte Ziel im einstelligen Bereich der Tabelle zu erreichen.

Favre begann seine aktive Laufbahn als Profifußballer 1976 bei Lausanne-Sports. Von 1979 bis 1981 stand der Mittelfeldspieler bei Xamax Neuchâtel, von 1981 bis 1983 bei Servette Genf und in der Saison 1983/84 beim französischen Club FC Toulouse unter Vertrag. Im Anschluss kehrte er zu Servette Genf zurück, mit dem er 1985 die nationale Meisterschaft feierte. 1991 beendete der 24-fache Schweizer Nationalspieler seine Spielerkarriere nach einer schweren Knieverletzung.

Seine Laufbahn als Coach startete Favre 1991 als Juniorentrainer beim FC Echallens. Nach einer Zwischenstation bei Xamax Neuchâtel wechselte Favre 1997 zu Yverdon-Sports. 1998/99 stieg er mit dem Verein in die Nationalliga A auf und schaffte es dort in der darauf folgenden Spielzeit bis auf Platz fünf. Im Jahr 2000 wechselte Favre zu Servette Genf, gewann mit dem Club 2001 den Schweizer Pokal und führte ihn bis ins Achtelfinale des UEFA-Pokals. Danach gönnte sich Favre eine einjährige Auszeit, um sich bei Topvereinen weiterzubilden. Sein Wissensdurst führte ihn nach Spanien, Argentinien, Jugoslawien, Schweden, Italien, Belgien, Deutschland, Frankreich und England. Unter anderem knüpfte er dort Kontakte zu Trainern wie Arsène Wenger oder Rafael Benitez.

Im Jahr 2003 übernahm er das Traineramt beim FC Zürich. Schnell stellte sich der Erfolg ein. 2005 gewann Favre mit dem FC Zürich den Schweizer Pokal, zudem 2006 und 2007 die nationale Meisterschaft. Nach beiden Meistertiteln wurde Favre zum Trainer des Jahres der Schweiz gewählt. Zur Saison 07/08 übernahm Favre das Traineramt bei Hertha BSC Berlin. Im ersten Jahr führte er den Hauptstadtclub auf Rang zehn. In der darauf folgenden Spielzeit ging es noch ein ganzes Stück weiter nach oben: Hertha BSC spielte lange um den Titel, wurde am Ende Vierter und zog damit ins internationale Geschäft ein. Favre wurde nach dieser Saison auch zum Trainer des Jahres in Deutschland gewählt. Aus finanziellen Gründen gab die Hertha im Sommer 2009 jedoch einige Leistungsträger ab. Die Folge war ein schwacher Saisonstart in der darauf folgenden Saison. Nach einem Auftaktsieg gegen Hannover und anschließenden sechs Niederlagen in Folge wurde Favre am 28. September 2009 nach dem siebten Spieltag entlassen.

Untätig war der Schweizer in der Zeit bis zu seinem Amtsantritt bei Borussia aber nicht. Er schaute sich viele Spiele im In- und Ausland sowohl im Fernsehen als auch live vor Ort im Stadion an, um zu analysieren und junge Spieler zu entdecken. Zudem feilte Favre an seinen Sprachkenntnissen, er verbesserte weiter sein Deutsch, zudem spricht er auch Französisch, Spanisch und Englisch.


borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/07/2013 10:05
Heute und Morgen Familentag und Drosselcup im BorussiaPark!

Fakten zum Telekom Cup

Historie: Seit vier Jahren messen sich beim Telekom Cup – früher noch T-Home Cup beziehungsweise Liga total!-Cup – jeweils vier Bundesligisten kurz vor dem Saisonstart in einem Turnier. 2009 setzte sich der Hamburger SV in Gelsenkirchen durch. An gleicher Stätte gewann ein Jahr später Gastgeber Schalke 04 den Pokal. 2011 sicherte sich Borussia Dortmund den Titel in Mainz. Aktuell ist Werder Bremen der Cupverteidiger. Die Hanseaten gewannen den Pokal im Vorjahr in Hamburg.

Teilnehmer: Neben Gastgeber Borussia sind Triple-Sieger Bayern München, der Hamburger SV, der genau wie die Bayern bislang bei allen Auflagen des Turniers dabei war, und Champions League-Finalist Borussia Dortmund dabei.

Der Spielplan im Überblick:

Samstag, 20. Juli, 16.45 Uhr: Borussia – Borussia Dortmund
Samstag, 20. Juli, 18.30 Uhr: Hamburger SV – Bayern München
Sonntag, 21. Juli, 16.45 Uhr: Spiel um Platz drei
Sonntag, 21. Juli, 18.30 Uhr: Finale

Spielmodus: Gespielt werden jeweils zwei Halbzeiten à 30 Minuten. Sollte es nach der regulären Spielzeit unentschieden stehen, wird der Sieger direkt per Elfmeterschießen ermittelt.

Schiedsrichter: Die Begegnungen werden geleitet von den Bundesliga-Schiedsrichtern Guido Winkmann und Christian Dingert. Assistenten in allen vier Partien sind Detlef Scheppe und Frederick Assmuth.

Zuschauer: Zum Telekom Cup wird es im BORUSSIA-PARK getrennte Fanbereiche geben. Der Fanbereich für Borussia-Fans erstreckt sich über die gesamte Nordkurve. Für Anhänger des Hamburger SV sind die Blöcke 9 und 9A auf der Osttribüne reserviert. Für die Fans von Borussia Dortmund stehen die Blöcke 6, 6A, 7 und 7A auf der Südtribüne bereit. Die Bayern-Anhänger kommen in den Blöcken 3, 3A, 4, 4A, 5 und 5A auf der Südtribüne unter. Alle übrigen Plätze im BORUSSIA-PARK stehen für alle Zuschauer zur Verfügung.

Tickets: Bislang sind rund 85.000 Karten für beide Tage verkauft worden. Die Fanbereiche des Hamburger SV und von Bayern München sind bereits ausverkauft. Karten für den Telekom Cup gibt es im Online-Shop (bis zwei Stunden vor Veranstaltungsbeginn per „Print at Home“) oder Borussias Fanshops. Karten gibt es zudem an den Tageskassen. Alle vier Ticketcounter im BORUSSIA-PARK sind an beiden Tagen ab 14.15 Uhr geöffnet. Zudem gibt es ab 11 Uhr eine Frühkasse. Nach den Spielen am Samstag können an einigen Ticketcountern auch noch Karten für die Begegnungen am Sonntag erworben werden.

Hinweis: Die Dauerkarte Plus hat beim Telekom Cup KEINE Gültigkeit.

Eintrittspreise: Einzeltickets für einen der beiden Tage kosten im neutralen Bereich (West- und Osttribüne) für Erwachsene 33 Euro und 21 Euro für Kinder bis einschließlich zwölf Jahren und in den jeweiligen Fanbereichen 22 Euro (Kategorie 2) oder 11 Euro (Kategorie 3) für Erwachsene und 14 Euro (Kategorie 2) oder 7 Euro (Kategorie 3) für Kinder. Kombitickets für beide Tage kosten im neutralen Bereich (West- und Osttribüne) für Erwachsene 51 Euro und 33 Euro für Kinder bis einschließlich zwölf Jahren und in den jeweiligen Fanbereichen 34 Euro (Kategorie 2) oder 17 Euro (Kategorie 3) für Erwachsene und 22 Euro (Kategorie 2) oder 11 Euro (Kategorie 3) für Kinder.

Familienfest: Am Samstag und Sonntag findet das von der Postbank präsentierte Familienfest an der Hennes-Weisweiler-Allee statt. Zusätzlich ist das Stadion im Nordbereich für das Familienfest von 11 bis 14 Uhr geöffnet. Im Anschluss müssen alle das Stadion verlassen, damit um 15 Uhr der reguläre Einlass für den Telekom-Cup beginnen kann. Alle Infos zum Familienfest hier.

Wetter: Die Wetteraussichten sind rosig. An beiden Tagen rechnen die Meteorologen lediglich mit leichter Bewölkung. Das Regenrisiko ist minimal. Die Temperaturen liegen am Samstag zwischen 25 und 26 Grad. Am Sonntag wird es mit 27 bis 30 Grad noch etwas wärmer.

Übertragung: Alle Spiele des Telekom Cup werden live von Sat.1 sowie auf ran.de übertragen. Die Übertragungen beginnen 15 Minuten vor Anstoß der jeweils ersten Partie. Einen Live-Stream gibt es zudem bei MyVideo. Fohlen.TV zeigt die Begegnungen mit Beteiligung des VfL am gleichen Abend in einer Zusammenfassung. Am nächsten Tag kann man sich die Partien der Favre-Elf zudem Re-Live anschauen. Über die aktuellen Spielereignisse der Begegnungen von Borussia halten wir euch wie gewohnt auf unseren Seiten bei Facebook, Google+ und Twitter auf dem Laufenden.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/07/2013 10:51
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/07/2013 16:31
Finale

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/07/2013 23:01
Last-Minute Elfer reicht dem VfL
Marc Basten Samstag, 20. Juli 2013 - 18:12 Uhr

Durch einen von Filip Daems in der letzten Minute verwandelten Foulelfmeter gegen Borussia Dortmund zog Borussia Mönchengladbach am Samstag ins Finale des Telekomcups gegen Bayern München im Borussia-Park ein.

Beim ersten Spiel im Rahmen des Telekomcups im Borussia-Park nominierte Borussias Trainer Lucien Favre alle drei Neuzugänge. Christoph Kramer bildete mit Granit Xhaka die ‚Doppel-6‘, Raffael und Max Kruse das Sturmduo.

Das über 2x30 Minuten dauernde Spiel gingen die Gladbacher Borussen mit Elan an und waren in der Anfangsphase die auffälligere Mannschaft. Den ersten Torschuss gab folgerichtig Raffael ab, der aus zwanzig Metern über den Querbalken zielte (7.).

Danach kam der BvB besser ins Spiel und deckte einige Lücken im Gladbacher Defensivverbund auf. Doch Marc-André ter Stegen war sowohl gegen Hofmann (Eins gegen Eins-Situation und Distanzschuss), sowie Lewandowski (Distanzschuss) zur Stelle. Die beste Tat leistete Borussias Nummer 1 gegen den Ex-Kollegen Marco Reus, der ihn nicht überwinden konnte (12.).

Die Fohlenelf tat sich im Spielaufbau relativ schwer, kam zwar einige Male in oder an den Strafraum der Dortmunder, ohne Weidenfeller richtig in Bedrängnis zu bringen.

Daran änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nach einer halben Stunde nichts. Dortmund war in Ansätzen gefährlich, der VfL nicht einmal das. Dann verzockte sich der bis dahin so starke ter Stegen fast gegen den eingewechselten Schieber, machte seinen Fauxpas jedoch mit einer guten Flugeinlage nach Sahin-Schuss wieder wett (49.).

In den letzten zehn Minuten konnten die Gladbacher das Tempo anziehen und kamen in der 54. Minute zu ihrer bis dahin besten Möglichkeit. Nach einem schönen Angriff setzte Kruse Raffael wunderbar ein, doch der Brasilianer scheiterte mit seinem Lupfer an Weidenfeller.

Auf der anderen Seite hätte Marco Reus um ein Haar für die Entscheidung gesorgt, doch Marc-André ter Stegen lenkte den Schuss des Ex-Kollegen an die Latte (58.).

Das für den Fall eines Remis direkt im Anschluss folgende Elfmeterschießen wurde dennoch vermieden – durch einen Elfmeter. Raffael luchste Weidenfeller im Strafraum den Ball ab, der BvB-Keeper trat den Brasilianer um und Schiedsrichter Winkmann blieb nichts anderes übrig, als auf Strafstoß zu entscheiden. Filip Daems verwandelte eiskalt, die Partie wurde gar nicht mehr angepfiffen.

Die Borussia steht also am Sonntag im Finale des Telekomcups gegen Triple-Sieger Bayern München. Die Leistung des VfL gegen Dortmund war für ein Testspiel ordentlich. Es wurde allerdings auch deutlich, dass noch längst nicht alles rund läuft.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen - Korb, Stranzl, Brouwers, Daems - Kramer, Xhaka - Rupp, Younes - Raffael, Kruse

Borussia Dortmund: Weidenfeller - Großkreutz, Sokratis, Hummels, Schmelzer – Bender (31. Kehl), Sahin – Hofmann, Gündogan (31. Durm), Reus – Lewandowski (43. Schieber)

Tore: 1:0 Daems (60. / FE)

Gelbe Karten: -

Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken)

Zuschauer: 47.125



Quelle torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/07/2013 20:47
Finale Telekomcup: Borussia Mönchengladbach - Bayern München 1:5 (1:3)
1:5! Borussia chancenlos gegen Bayern
Marc Basten Sonntag, 21. Juli 2013 - 19:53 Uhr

Mit einer deutlichen 1:5 (1:3) Klatsche musste sich Borussia Mönchengladbach im Finale des Telekom Cup gegen einen hoch überlegenen FC Bayern abfinden. Den Bayern wurde es einfach gemacht, lediglich Luuk de Jong traf für den VfL per Foulelfmeter.

Im Finale des Telekomcups nominierte Borussias Trainer Lucien Favre wie vorgesehen eine fast komplett neue Elf, die sich mit Triple-Sieger FC Bayern messen durfte. Einzig Granit Xhaka stand aus der Mannschaft in der Startformation, die am Samstag durch das 1:0 über Borussia Dortmund ins Finale einzog.

Für Borussias Youngster Mo Dahoud war es die Premiere im Borussia-Park – und das gleich gegen die Bayern.

Die Bayern übernahmen von Beginn an die Spielkontrolle und hatten einen überragend hohen Ballbesitzanteil. Doch die Borussen arbeiteten defensiv aufmerksam und ließen zunächst keine Torchancen zu. Gerade in der Phase, als die Fohlenelf besser in die Partie kamen, schlugen die Bayern zu.

Robben spielte einen langen Ball in den Strafraum, Heimeroth zögerte mit dem Herauslaufen und Ribery vollendete technisch sehenswert zum 0:1 (17.). Sechs Minuten später vertändelte Xhaka mit einem unnötigen Risikodribbling am eigenen 16er das Leder. Dominguez rettete mit letztem Einsatz kurz vor der Linie, Lahm verwandelte den Abpraller aus dem Rückraum routiniert zum 0:2.

Und dann wurde es richtig bitter – Thiago drückte eine Hereingabe unbedrängt am kurzen Pfosten per Brust in die Maschen (26.).

Kurz vor dem Pausenpfiff sorgte Luuk de Jong per Elfmeter für eine Ergebniskorrektur. Der Niederländer verwandelte sicher, nachdem zuvor Herrmann im Strafraum von Contento gelegt wurde.

Nach dem Seitenwechsel kam auf Gladbacher Seite Kramer für Xhaka. Die Bayern schalteten nun einen Gang zurück, in Gefahr kamen sie jedoch nicht mehr. Die Borussen versuchten die Ordnung zu halten, was jedoch nur zeitweise gelang. So schenkte man den Bayern in der 41. Minute ein ziemlich billiges Gegentor. Ribery flankte an den zweiten Pfosten, Robben durfte, obwohl Wendt und Dominguez da waren, unbedrängt einköpfen.

Und mit dem Schlusspfiff sorgte Müller nach einer schönen Kombination, bei der die Borussen erneut nur Begleitschutz lieferten, mit seinem Treffer für den 5:1-Endstand.

Auch wenn es nur ein Vorbereitungsspiel war und die Bayern kein Maßstab sind, so sind fünf Gegentore doch etwas sehr happig aus Sicht der Borussia.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Heimeroth – Jantschke, Nordtveit, Dominguez, Wendt – Xhaka (31. Kramer), Dahoud – Herrmann, Arango – Hrgota, de Jong

Bayern München: Starke – Rafinha, van Buyten (49. Kirchhof), Boateng, Contento (31. Alaba) – Lahm (31. Weihrauch), Thiago (49. Shaqiri), Kroos (50. Weiser) – Robben, Müller, Ribery

Tore: 0:1 Ribery (17.), 0:2 Lahm (23.), 0:3 Thiago (26.), 1:3 de Jong (30. / FE), 1:4 Robben (41.), 1:5 Müller (60.)

Gelbe Karten: Kramer - Contento

Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken)

Zuschauer: 44.506

torfabrik.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/07/2013 18:28
„Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen“

Mit gerade einmal 17 Jahren gab „Mo“ Dahoud beim gestrigen Finalspiel des Telekom Cup gegen den FC Bayern München sein Debüt im BORUSSIA-PARK. Am Tag danach sprachen wir mit dem Mittelfeld-Talent.

Mahmoud, wie nervös warst du, als du erfahren hast, dass du gegen den Triple-Sieger Bayern München in der Startelf stehen wirst und wie hast du dich gefühlt?

Dahoud: Vor dem Spiel war ich natürlich etwas angespannt, schließlich war es mein erstes Spiel im BORUSSIA-PARK – und dann gleich gegen den FC Bayern. Aber als die Partie dann einmal lief, war die Nervosität recht schnell weg und ich war nur noch auf das Spiel konzentriert. Für mich ist es das Größte, mit den Profis zu trainieren und zu spielen. Dieses Gefühl kann ich gar nicht genau beschreiben. Ich bin einfach zufrieden und fühle mich gut.

Konntest du die Partie also trotz der 1:5-Niederlage ein wenig genießen?

Dahoud: Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Ich habe immer darauf hingearbeitet, es zu den Profis zu schaffen und im BORUSSIA-PARK zu spielen. Dass es nun schon mit 17 Jahren geklappt hat, hat mich riesig gefreut. So schnell hätte ich nie damit gerechnet. Aber ich hätte mir bei meinem Debüt sicherlich ein anderes Ergebnis gewünscht. Die Niederlage hat meine Freude deshalb ein klein wenig getrübt.

Auf dem Spielfeld hast du trotz deines jungen Alters sehr abgeklärt gewirkt. Woher nimmst du diese Ruhe?

Dahoud: Das ist eine gute Frage. Ich bin grundsätzlich eher ein ruhiger Typ und vielleicht hilft mir das auch im Spiel. Meine erste Aktion in dem Spiel ist mir auch gleich geglückt, das hat mir Sicherheit geben. Und wenn man einmal im Spiel drin ist, denkt man gar nicht mehr so viel nach, sondern versucht einfach, der Mannschaft mit guten Aktionen zu helfen.

Du hast bislang in der B-Junioren-Bundesliga gespielt. Was ist der größte Unterschied zu den Spielen bei den Profis?

Dahoud: Die Zweikämpfe werden härter geführt, und das Tempo ist viel höher. Man hat viel weniger Zeit, die Bälle zu verarbeiten. Man darf keine Sekunde abschalten, denn eine kleine Unachtsamkeit auf diesem Niveau wird direkt bestraft.

Weißt du schon, wie es jetzt mit dir weitergeht?

Dahoud: Wir haben jetzt erst einmal zwei Tage frei, um uns vom intensiven Trainingslager und dem Telekom Cup zu erholen. Am Mittwoch werde ich dann wieder bei den Profis mittrainieren, mehr weiß ich noch nicht. Ich freue mich einfach, dass ich dabei sein darf und versuche bei jeder Einheit weiter Gas zu geben. Es macht unheimlich viel Spaß. Ich kann noch sehr viel von den anderen Spielern lernen.Ich denke, dass ist in meinem Alter auch ganz normal.

borussia.de




Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/07/2013 18:51
Neuen Reus“ entdeckt
Europas Top-Klubs jagen Kurt

Mönchengladbach –

Vorsicht, Borussen-Bosse! Europas Top-Klubs wollen im Fohlen-Stall wildern. Dass in Gladbach junge Spieler mit großem Potenzial ausgebildet werden (Herrmann, ter Stegen, Younes), hat sich rumgesprochen. Der erst 17 Jahre alte Mittelfeldspieler Mo Dahoud ist nach den jüngsten Auftritten auch nicht mehr weit von der Bundesliga entfernt.

Mit Sinan Kurt (17) gibt es nun ein weiteres Offensiv-Juwel, das wegen seiner Auftritte in der B-Jugend Bundesliga West (52 Einsätze, 31 Treffer, 21 Torvorlagen) die Scouts aus den großen Ligen auf den Plan gerufen hat.

EXPRESS erfuhr: Klubs wie Liverpool, Arsenal, Valencia, Paris oder der FC Porto haben großes Interesse am deutschen U-17-Nationalspieler. Ein Insider: „Die großen Vereine gehen immer früher an die jungen Spieler ran. Kurt ist einer dieser Jungs, denen man eine große Karriere zutraut.“

In der Türkei ist durchgesickert, dass Galatasaray Istanbul Sinan ins Visier genommen haben soll. Laut mehreren Medien will „Gala“ eine Million Euro für Kurt (Mutter Deutsche, Vater Türke) bieten. Man habe den „neuen Reus“ entdeckt. Den wird VfL-Manager Max Eberl (39) aber nicht hergeben wollen…

express.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/07/2013 22:22
Letztes Testspiel am Samstag
Ohne Dahoud nach Glasgow
Marc Basten Freitag, 26. Juli 2013 - 13:55 Uhr

Younster Mo Dahoud muss auf seine erste Auslandsreise mit den Profis verzichten. Der Mittelfeldspieler fliegt nicht mit nach Glasgow. Ebenso bleibt Peniel Mlapa daheim. Ein weiterer Rückschritt für den Stürmer.

Der letzte Härtetest für die Profis von Borussia Mönchengladbach vor dem Pflichtspielauftakt am 4. August mit dem Pokalspiel bei Darmstadt 98 steht am Samstag an.

Die Borussen reisen nach Glasgow, wo sie auf den Traditionsclub Celtic treffen. Begleitet wird die Fohlenelf von ca. 600 Borussenfans, die sich auf den Weg nach Schottland machen – als kleiner Trost für die in der neuen Saison fehlenden Europacupreisen.

Im Celtic Park wird Mo Dahoud nicht auflaufen. Der 17-Jährige, ernsthaft gehandelt als Startelfkandidat für Pokal und Liga, soll wohl wegen Problemen mit seinem Visum zuhause bleiben müssen.

Thorben Marx wird aufgrund seiner Verletzung, wie schon beim Telekomcup am vergangenen Wochenende, ausfallen. Dazu verzichtet Lucien Favre erneut auf Peniel Mlapa. Der Stürmer, beim Turnier zuletzt schon nicht eingesetzt, fliegt gar nicht mit nach Schottland. Ein weiterer Rückschritt für den 22-Jährigen beim Vorhaben, in dieser Saison den Durchbruch zu schaffen.

In Glasgow erwartet den VfL ein ansprechender Gegner. Die Schotten feiern Saisoneröffnung, nächste Woche starten sie in die Liga. Für Celtic ist diese Partie also ebenfalls eine echte Generalprobe.

Auf Gladbacher Seite werden aus dem Spiel mögliche Rückschlüsse für das kommende Wochenende erwartet. Insbesondere die Besetzung des Sturms und des defensiven Mittelfeldes (was ist mit Havard Nordtveit?) sind von Interesse.

Ab 16 Uhr (deutscher Zeit) am Samstag gibt es möglicherweise einige Antworten. Wir begleiten Borussia nach Glasgow und werden, sofern die Technik mitspielt, aus dem Celtic Park berichten.

torfabrik.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/07/2013 22:30
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/07/2013 12:03


Laut Bild.de nicht in der Startelf de Jong und Herrmann frown Urgermane Peniel Mlapa blieb gleich ganz Zuhause. Letztes Testspiel für Super Borussia und Celtic vor dem Saisonstart.

Hier findet ihr einen Livestream https://puzanov.kiev.ua/live-streaming-ce...h-july-27-2013/

Auf gehts Borussia horse

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/07/2013 16:18
Celtic Glasgow - Borussia Mönchengladbach 1:2 (0:1)
2:1 - Borussia siegt im Celtic Park
Marc Basten Samstag, 27. Juli 2013 - 18:03 Uhr

Mit 2:1 (1:0) siegte Borussia Mönchengladbach am Samstag im letzten Testspiel der Saisonvorbereitung bei Celtic Glasgow. Im Celtic Park waren Granit Xhaka und Branimir Hrgota für die Fohlen erfolgreich.

Auch wenn es der letzte Test vor dem Pflichtspielauftakt in einer Woche im DFB-Pokal war, so verstand Trainer Lucien Favre die Partie im Celtic Park dennoch nicht als endgültige Generalprobe. Er verzichtete in der Startelf auf die U21-Nationalspieler Jantschke, Nordtveit, Herrmann und de Jong mit Hinweis auf ihr verspätetes Einsteigen ins Mannschaftstraining.

So blieben mit Blick auf den nächsten Sonntag und vor allem dem Ligaauftakt in zwei Wochen in München viele Fragen offen. Zumindest bei Håvard Nordtveit gibt es eine Tendenz: Der Norweger wurde nach einer guten Stunde eingewechselt und spielte auf seiner „Stammposition“ im defensiven Mittelfeld.

Die Borussen, bei denen Rechtsverteidiger Julian Korb in der offiziellen Aufstellung als „Julian Basket“ geführt wurde (Heimeroth als Christofer Roth Homes und Brouwers als Roal), liefen erstmals in den neuen schwarzen Ausweichtrikots auf und übernahmen bei sehr angenehmen Temperaturen im Celtic Park von Beginn an das Kommando.

Die Fohlen kombinierten über weite Strecken der ersten Halbzeit nach Herzenslust. Es war teilweise richtig gut anzusehen, auch wenn manchmal zu wenig abschlussorientiert agiert wurde. Dennoch gab es Chancen, u.a. für den agilen Younes oder Kramer, dessen Versuch auf der Linie geklärt wurde (8.).

Die Doppelspitze, gebildet von den Neuzugängen Max Kruse und Raffael, hatte Beteiligungen im Spiel nach vorne, blieb allerdings ohne Nachdruck.

Auffälligster Borusse war Granit Xhaka, der im Mittelfeld einige fantastische Pässe spielte und schließlich auch den Führungstreffer besorgte. Nach einem Ballverlust von McGregor hob der Schweizer das Leder über Celtics Keeper und via Unterkante der Latte schlug der Ball zur hochverdienten Pausenführung für die Borussia ein (37.).

Nach dem Wechsel hatten die Borussen Glück, dass ein Einsteigen von Marc-André ter Stegen im Anschluss an einen Fehler von Korb nur mit einer gelben Karte bestraft wurde. In einem Pflichtspiel wäre Borussias Keeper wohl für das Foul vom Platz geflogen.

Zum zweiten Mal jubeln durften die Borussen nach 68 Minuten, als der eingewechselte Branimir Hrgota nach Zuspiel von Nordtveit einen Gegenspieler ausspielte und mit einem trockenen Schuss ins untere rechte Eck vollendete.

Doch bei den Gladbachern, die mittlerweile sechs Wechsel vollzogen hatten, war nun ein wenig die Luft raus. Auf der anderen Seite brachte Celtic einige Stammkräfte, sodass die Schotten mehr Zug zum Tor entwickelten und zum Anschlusstreffer kamen. Nach einem Fehler von Nordtveit kam der gerade neu aufs Feld gekommene Brouwers zu spät und verursachte in zentraler Position einen Freistoß, den Stokes ansatzlos ins linke Eck kickte (76.).

In der Schlussphase gab es noch Gelegenheiten auf beiden Seiten, am Ende blieb es beim knappen Sieg der Fohlenelf.

Es gab einige sehr gute Phasen im Spiel der Borussia, mit sehenswerten Spielzügen. Im Abschluss fehlte letztlich oftmals die letzte Konsequenz, in der Rückwärtsbewegung war es hier und da etwas ungenau. Insgesamt war es ein verdienter Sieg der Borussia, wobei nicht unterschlagen werden darf, dass Celtic über weite Strecken mit einer halben B-Elf spielte.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen – Korb (71. Jantschke), Stranzl, Dominguez (71. Brouwers), Daems (71. Wendt) - Kramer, Xhaka (62. Nordtveit) – Rupp (62. Herrmann), Younes (62. Hrgota) - Raffael, Kruse

Tore: 0:1 Xhaka (37.), 0:2 Hrgota (68.), 1:2 Stokes (76.)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 31/07/2013 11:15
Borussia gleicht einem Überraschungsei

»Wir werden sehen«
Jan van Leeuwen, Nadine Basten und Marc BastenDienstag, 30. Juli 2013 - 23:02 Uhr

Borussia Mönchengladbach gleicht wenige Tage vor dem Pflichtspielauftakt einem Überraschungsei. Allenfalls Tendenzen hinsichtlich einer ersten Elf zeichnen sich bislang ab. Sicher ist nur, dass wenig sicher ist.

Es gibt Trainer, die sind in der letzten Phase der Saisonvorbereitung darauf fokussiert, ihre vermeintliche Startelf in den verbleibenden Testspielen einspielen zu lassen. So wird es für die Beobachter relativ einfach, ihre Schlüsse hinsichtlich der Planungen zu ziehen.

Lucien Favre lässt sich dagegen auch eine Woche vor dem ersten Pflichtspiel (1. Pokalrunde bei Darmstadt 98, Anstoß am Sonntag um 14.30 Uhr) nicht in die Karten schauen. Auch in Glasgow gab es keine wirklichen Aufschlüsse. Der Schweizer verzichtete zunächst auf die später ins Training eingestiegenen Nationalspieler und führte genau das als Begründung dafür an.

Dieses Argument zieht nicht ganz, denn durch die sichtbar gute Trainingssteuerung bei Borussia dürften die Nachzügler längst das Level der anderen Akteure erreicht haben.

Nun ist es Favres gutes Recht, seine eigenen Vorstellungen umzusetzen. Es macht die Sache zumindest spannend. Auch für die Spieler.

Viele von ihnen wissen nicht wirklich, woran sie sind. »Der Trainer wird die richtige Elf finden«, sagt Neuzugang Christoph Kramer stellvertretend für die meisten seiner Kollegen. »Ob ich dabei bin oder nicht, ist erstmal zweitrangig. Ich habe eine gute Vorbereitung gespielt und mich vernünftig präsentiert. Was jetzt kommt? Wir werden sehen«.

Auf einen Startelfeinsatz in Darmstadt würde Kramer kein Geld setzen. »Ich wette ohnehin nicht, schon gar nicht um Geld. Was mein Gefühl mir sagt? Wirklich keine Ahnung. Der Trainer entscheidet. Komme ich zum Einsatz, gebe ich alles. Und wenn nicht, werde ich weiter arbeiten und mich anbieten«.

Kramer ‚bewirbt‘ sich um einen der begehrten Posten im defensiven Mittelfeld. Das „Sechser-Puzzle“ ist immer noch nicht gelegt, dazu gibt es auf den Halbpositionen eine Vielzahl vor Varianten. Und die nicht erst seit dem verletzungsbedingten Ausfall von Juan Arango.

Ebenso ist die Besetzung der Viererabwehrkette nicht vollends geklärt, zumindest das Duell zwischen Filip Daems und Oscar Wendt scheint komplett offen.

Im Sturm geht die Tendenz in Richtung der beiden Neuzugänge Raffael und Max Kruse, wobei vor allem Kruse noch ein wenig mit dem vom Ballbesitz geprägten, aber wenig druckvollen Offensivspiel fremdelt.

Es gibt also noch einige Rätsel zu lösen. Gut, dass die Sommerpause bald vorbei ist. Findet auch Vize-Präsident Rainer Bonhof: »Nach der Vorbereitung fiebert man darauf hin, dass es ernst wird und man seinen Leistungsstand im richtigen Wettkampf mit anderen messen kann. Genau wie die Mannschaft freue ich mich darauf. Lasst die Saison losgehen!«

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/08/2013 11:20
Ter Stegen fehlt, Younes bricht ab, Arango individuell

Bei herrlichem Sonnenschein trainierte die Fohlenelf am Vormittag fast zwei Stunden lang. Torwart Marc-André ter Stegen fehlte dabei, Amin Younes musste die Einheit vorzeitig abbrechen. Juan Arango trainiert weiterhin individuell.

Ter Stegen hatte sich bereits gestern eine Überdehnung des Handgelenks zugezogen und legte deshalb heute eine Trainingspause ein. Ebenfalls seit gestern klagte Amin Younes über Kniebeschwerden. Der Offensivspieler ging zwar heute mit auf den Platz, verließ diesen aber nach einer halben Stunde wieder. „Ich mache mir jedoch keine großen Sorgen“, gab Trainer Lucien Favre im Anschluss an das Training aber gleich Entwarnung. „Marc-André ter Stegen wird morgen wieder trainieren, Amin Younes wahrscheinlich auch.“ Juan Arango (Muskelfaserriss im Oberschenkel), der aktuell individuell mit Phyiostherapeut Andreas Bluhm arbeitet, soll in Kürze wieder ins gemeinsame Training mit den Kollegen eingegliedert werden. „Juan Arango hat schon wieder erste Übungen absolviert und wird vielleicht schon am Samstag wieder mit der Mannschaft trainieren“, so Favre.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/08/2013 11:25
Super Borussia wird 113



Am 17. November 1899 entschloss sich eine kleine Gruppe von Spielern aus dem Sportverein Germania auszutreten und gründeten in der Kneipe "Anton Schmitz" im Mönchengladbacher Stadtteil Eicken eine Spielgemeinschaft mit dem Namen FC Borussia, der Vorläufer unserer heutigen Borussia. Als diese Spielgemeinschaft dann am Anfang des Jahres 1900 in die katholische Marianische Jünglings-Congregation im Stadtteil Eicken, die bereits über einen Fussballplatz verfügten, eintraten, gründeten sie am 1. August 1900 offiziell den Fussballclub Borussia 1900.
Unsere Liebe war geboren und besteht nun seit 113 Jahren kiss !!
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/08/2013 11:37
Younes fällt aus - Dahoud spielt bei der U19
»Diese Pokalspiele sind immer gefährlich«
Nadine Basten und Marc Basten Freitag, 02. August 2013 - 13:13 Uhr

Am Sonntag (14.30 Uhr) startet für Borussia Mönchengladbach die neue Saison. Als erste Aufgabe gilt es im Pokal beim SV Darmstadt 98 zu bestehen. Die erste Runde ist traditionell eine unangenehme Aufgabe, die Lucien Favre und seine Mannen lösen wollen.

Jedes Jahr ist es die gleiche Prozedur: Ganz Fußballdeutschland wartet in der ersten Pokalrunde darauf, dass sich der eine oder andere „Große“ gegen einen unterklassigen Verein blamiert. Und fast jedes Jahr passiert so etwas.

Das wollen Lucien Favre und seine Mannen vermeiden. »Diese Pokalspiele vor der Saison sind immer gefährlich«, weiß Favre. »Es wird ein schweres Spiel. Wir hatten es schon gegen Regensburg, Heidenheim oder Aachen nicht leicht. Sie sind alle Profis und spielen engagiert, denn ihre Meisterschaft läuft schon«.

Gleichwohl ist klar, dass die Borussia am Böllenfalltor in Darmstadt der große Favorit ist und der Einzug in die zweite Runde als absolutes Muss für die Fohlenelf gilt. Dass das Spiel ernst genommen wird, zeigt schon die Ankündigung Favres, am Samstag noch Elfmeterschießen trainieren zu lassen.

Nicht mit nach Darmstadt werden Juan Arango und Amin Younes reisen, die beide verletzungsbedingt ausfallen. Noch ein Fragezeichen steht hinter Keeper Marc-André ter Stegen. »Er ist am Handgelenk verletzt und hat heute nur leicht mittrainiert«, erklärte Favre. »Wahrscheinlich wird er spielen können, aber wir werden morgen sehen«.

Ansonsten hat der Schweizer die Qual der Wahl. »Wir haben intensiv trainiert, ein paar Spieler haben noch etwas Rückstand, aber das ist kein Problem. Langsam sind alle bereit«.

Wen er in Darmstadt ins Rennen schicken wird, ließ Favre wie üblich offen. »Kruse wird wahrscheinlich spielen«, ließ er sich immerhin entlocken. Taktisch will Favre es »mit fast vier Stürmern« angehen.

Ob Christoph Kramer wie erwartet auf der Doppel6 auflaufen wird, wollte Favre nicht sagen. Doch auch der Neuzugang aus Bochum bekam ein Lob des Trainers. Weitaus zurückhaltender reagierte Favre auf die Personalie Håvard Nordtveit. Hier bleibt nach wie vor unklar, wie Favre mit dem Norweger plant.

Große Fortschritte attestiert der Coach Julian Korb, der sich als echte Alternative für die rechte Abwehrseite aufdrängt. »Er hat gut gespielt, sowohl defensiv, als auch offensiv«, so Favre. Gleichzeitig habe sich Korb auch vom Kopf her weiterentwickelt.

Dagegen wird Mo Dahoud, die Entdeckung der Vorbereitung, nicht im Kader stehen. »Wir müssen den richtigen Zeitpunkt finden«, erklärte Favre, der den 17-Jährigen nicht verheizen will. »Er hat viel Qualität, aber er muss noch viel lernen und viel tun. Wenn er so weitermacht, wird er langsam aber sicher kommen«.

Doch zunächst wird Mo Dahoud in der U19 spielen.

»Es wird Zeit, dass es wieder losgeht«, sagte Favre und blickte optimistisch drein. »Natürlich kommt jetzt auch etwas Druck, aber wir freuen uns auf die Aufgaben«.

torfabrik.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/08/2013 22:24
Kurzer Absteccher zur U23.

U23 will ihren Lauf in Siegen fortsetzen

Nach dem geglückten Saisonstart will Borussias U23 im ersten Auswärtsspiel der noch jungen Regionalliga-Saison am Sonntag (15 Uhr) bei den Sportfreunden Siegen nachlegen.

Die Mannschaft um Kapitän Oliver Stang ist inklusive der acht Vorbereitungsspiele und des Saisonstarts am vergangenen Wochenende gegen die U23 des VfL Bochum (4:1) in der aktuellen Spielzeit noch ungeschlagen. „Wir haben momentan einen guten Lauf – und den wollen wir natürlich so lange wie möglich fortsetzen“, sagt U23-Coach Sven Demandt. Allerdings, so warnt der Trainer, werde die Aufgabe in Siegen die wohl bislang schwierigste. Die vergangene Saison schloss der Ex-Club von Torjäger Sven Michel auf dem fünften Platz ab. Borussia gelang es in beiden direkten Duellen nicht, ein Tor gegen diesen Kontrahenten zu erzielen.

Siegen mit Respekt

„Die Siegener haben das Gros ihrer Mannschaft behalten und zwei neue Leute dazu bekommen. Wir wissen, was auf uns zukommt“, so Demandt, der personell fast aus dem Vollen schöpfen kann. Lediglich Maurice Pluntke (Leistenprobleme), Christoph Zimmermann (Muskelprobleme) und Leonel Kadiata (Trainingsrückstand) fehlen. Doch auch der Respekt der Hausherren vor der jungen Fohlenelf ist groß. „Ihr 4:1 in Bochum ist Aussage genug, was da am Sonntag an Qualität auf zu uns kommt. Die Gladbacher haben mit Stang, Barg und vorne Pisano eine erfahrene Achse. Dazu kommt mit Sven Michel einer, über den wir nicht mehr viel zu sprechen brauchen. Wir wissen natürlich, was er kann und er kennt die meisten Akteure unserer Mannschaft aus dem Eff-Eff. Andersherum ist es aber ebenso“ so Siegen-Coach Michael Boris.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/08/2013 10:26
Trainingsrückstand
Stars auf der Bank? Favres Pokal-Poker
Von ACHIM MÜLLER

Mönchengladbach –

Auf geht’s Fohlen ! Nach 42 Tagen harter Vorbereitung startet am Sonntag die neue Saison. Und das gleich mit Volldampf: Pokalkampf bei Drittligist Darmstadt 98.


Für den Lucien Favre offenbar eine dicke Überraschung geplant hat. Der Schweizer lässt in seinem 100. Pflichtspiel als Borussen-Coach im ausverkauften Hexenkessel Böllenfalltor wahrscheinlich die Nationalspieler, die wegen diverser Länderspieleinsätze verspätet ins Training eingestiegen sind, erst einmal draußen.

Schickt die Formation ins Rennen, die schon beim Telekom-Cup Vizemeister Borussia Dortmund mit 1:0 düpierte. Lediglich Alvaro Dominguez (für Brouwers) und Branimir Hrgota (für den verletzten Younes) stoßen dazu.

Keeper Marc-André ter Stegen, dessen Einsatz wegen einer Handgelenks-Verletzung in Gefahr war, dürfte ebenfalls auflaufen. Dafür spricht, dass Favre beim gestrigen Abschlusstraining im Borussia-Park nach 55 Minuten mit den BVB-Besiegern inklusive ter Stegen ins Stadion zur Geheimsitzung verschwand, während die Späteinsteiger Herrmann, de Jong, Nordtveit, Wendt, Jantschke und Mlapa draußen auf dem Platz mit Torwart-Trainer Kamps und Routinier Marx zurückblieben.

Ebenso die Ersatztorhüter Heimeroth und Blaswich.

Alles nur ein gewieftes Täuschungs-Manöver – oder lässt Favre bei der heutigen Pokalschlacht wirklich seine Stars auf der Bank schmoren? „Kein Kommentar“, so der 55-Jährige lächelnd.

Vize-Präsident Rainer Bonhof hat keine Sorgen, dass die Fohlen sich in Darmstadt blamieren könnten. Der Welt- und Europameister zu EXPRESS: „Für Darmstadt ist es das Spiel des Jahres – entsprechend müssen wir vorbereitet sein. Da wird richtig was los sein. Aber wenn ich mir so ansehe, wie unsere Jungs im Training mitziehen, sind wir bereit.“

Und weiter: „Wir müssen unsere spielerischen Qualitäten abrufen - dann kommen auch die Chancen und es fallen Tore.“ Bonhofs Tipp ans Team: „Letztes Jahr mussten wir im Pokal gleich zum Derby nach Aachen auf den ausverkauften Tivoli. Da haben auch einige gestöhnt angesichts des Gegners. Wir haben dann dagegenhalten, zwei Tore geschossen und sind in aller Ruhe nach Hause gefahren.“

express.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/08/2013 13:32
Borussia verliert im Elfmeterschiessen gegen Darmstadt
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/08/2013 13:37
Große Massenschlägerei nach Pokalspiel in Darmstadt

Nach dem bitteren Pokal- Aus in der ersten Runde gegen den 3. Ligisten Darmstadt, spielten sich nach Spielende unschöne Szenen im Stadionbereich ab.

Schon beim gemeinsamen Fanmarsch der Borussia- Anhänger vor dem Spiel zum Stadion, gab es einzelne körperliche Auseinandersetzungen mit Heimfans im Bereich des Marktplatzes. Nachdem Borussia dann im Elfmeterschießen gegen die Lilien verlor, konnten manche Fans ihre Emotionen nicht in den Griff bekommen und lösten eine Massenschlägerei zwischen Gladbach-Fans und rivalisierenden Fangruppen aus. Laut der Polizei Darmstadt sollen rund 100 Personen beteiligt gewesen sein. Die Ermittlungen zu den Tätern dauern an.

Während des Spiels provozierten Fangruppen von Darmstadt die Borussia- Fans, indem sie Fangesänge des Erzrivalen 1. FC Köln erklingen ließen. Darauf reagierten mehre Fans sehr aggressiv und gaben ihren Unmut nach Spielende in Form von Gewalt kund.

Im Bericht der Polizei hieß es, dass ein Mann mit einem schweren Schädel-Hirn Trauma in die Klinik gebracht wurde. Dieser hat das Krankenhaus aber mittlerweile entegegen ärztlichem Rat verlassen. Während der Massenschlägerei suchten mehre Fans der Borussia Zuflucht in einer naheliegenden Kletterhalle. Einzelne Polizeibeamte sollen verletzt worden sein. Daraufhin setzte die Polizei einen Hubschrauber, Schlagstöcke und Reizstoffsprühgeräte ein.

Auch unmittelbar nach dem Schlusspfiff mussten Fußball-Fans von Ordnern gestoppt werden, welche versuchten auf das Spielfeld zu stürmen. Unschöne Szenen spielten sich rund um diese Partie ab, welche der Fußball nicht gerne sieht .

ftbpro.com
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/08/2013 15:36
Borussen für Länderspiele nominiert

Mehrere Borussen sind jetzt von ihren jeweiligen Nationaltrainern zu Länderspielen in der kommenden Woche nominiert worden.

Die ersten Länderspiele der neuen Saison sind allesamt Freundschaftsspiele. Das interessanteste davon hat zweifellos Granit Xhaka vor der Brust, der am kommenden Mittwoch (20.45 Uhr) im Baseler St. Jakob-Park auf den frisch gebackenen Confed-Cup-Sieger Brasilien trifft. Juan Arango fliegt bereits am Samstagmorgen aus München nach Venezuela, wo er in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (1.30 Uhr) in San Cristobal mit den „Vinotintos“ auf Bolivien trifft. Havard Nordtveit steht im Aufgebot der norwegischen Nationalmannschaft, die am Mittwochabend (20 Uhr) in Solna im Skandinavien-Duell auf Gastgeber Schweden trifft. Ein Aufeinandertreffen mit Oscar Wendt bleibt jedoch aus, da der Linksverteidiger diesmal nicht in den Kader der „Tre Konor“ berufen wurde.

Kruse „hoch im Kurs“

Nach seinem starken Debüt bei der jüngsten USA-Reise im vergangenen Juni wurde Max Kruse diesmal nicht für das Länderspiel der DFB-Elf am Mittwoch (20.45 Uhr) in Kaiserslautern gegen Paraguay berücksichtigt. „Ich habe mich für Mario Gomez und Miro Klose entschieden. Max Kruse steht bei mir aber nach wie vor hoch im Kurs. Er hat mich in den USA absolut überzeugt und wir haben ihn weiter im Auge. Er ist direkt hinten dran und ich hoffe, dass er in Mönchengladbach eine ähnlich gute Saison spielt wie zuletzt in Freiburg“, sagte Bundestrainer Jogi Löw

Genau wie Kruse kann auch Torwart Marc-André ter Stegen bereits auf Einsätze in der A-Nationalmannschaft zurückblicken. In der kommenden Woche steht der 21-Jährige allerdings im neuformierten Kader der deutschen U21-Nationalmannschaft. „Wir haben uns dazu entschieden, dass er diesmal in diesem Team dabei ist, damit er Spielpraxis bekommt“, sagte Bundestrainer Löw. Erstmals im Kader der U21-Auswahl steht Amin Younes. Das Team des neuen DFB-Trainers Horst Hrubesch empfängt am Dienstag (20.30 Uhr) in Freiburg die Auswahl Frankreichs. Branimir Hrgota trifft am Mittwoch (18 Uhr) in Varberg mit der schwedischen U21-Auswahl auf die norwegische U21-Auswahl.

Einladungen für Nachwuchsspieler

Nico Brandenburger nimmt von Sonntag bis Mittwoch an einem Lehrgang der deutschen U19-Nationalelf in Ungarn teil, die zum Abschluss am Mittwoch (18 Uhr) in Dunaujváros auf den Gastgeber trifft. Malte Berauer steht für diese Länderspielreise auf Abruf bereit. Ebenfalls auf Abruf steht Nicolas Clasen für den Toto Cup des deutschen U17-Nationalteams vom 18. bis 26. August in Österreich. Kevin Holzweiler wurde zu einem Lehrgang der deutschen U20-Auswahl von Sonntag bis Mittwoch in Hennef eingeladen.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/08/2013 19:49
Morgen gehts los poppen

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/08/2013 19:53


Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/08/2013 22:23
Fünf Spieler nicht im Kader

Die Mannschaft flog am Donnerstagnachmittag Richtung München. Nicht an Bord des Fliegers waren Mahmoud Dahoud (U19), Nico Brandenburger (U23), Thorben Marx, Lukas Rupp und Peniel Mlapa, die nicht im Kader für die Partie gegen München stehen.

rp-online.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 09/08/2013 15:55


nailbite
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 09/08/2013 18:05
Aufstellung SuperBorussia:

Marc-André ter Stegen - Tony Jantschke,Martin Stranzl, Alvaro Dominguez, Filip Daems (C) - Christoph Kramer, Granit Xhaka - Patrick Herrmann, Juan Arango - Raffael, Max Kruse

Bank: Christofer Heimeroth, Oscar Wendt, Havard Nordtveit, Julian Korb, Amin Younes, Luuk de Jong und Branimir Hrgota.


Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 11/08/2013 13:45
1. Spieltag: Bayern München - Borussia Mönchengladbach 3:1 (2:1)
1:3 - Borussia unterliegt den Bayern
Marc Basten Freitag, 09. August 2013 - 22:40 Uhr

Mit 1:3 (1:2) unterlag Borussia Mönchengladbach zum Auftakt in die neue Saison bei Triple-Sieger Bayern München. Die Borussen machten ein gutes Spiel, leisteten sich jedoch individuelle Fehler und hatten Pech mit Schiedsrichterentscheidungen.

Borussias Trainer Lucien Favre griff zum Saisonauftakt gegenüber dem Pokalspiel am letzten Sonntag wieder auf Rechtsverteidiger Tony Jantschke zurück, dazu rückte Patrick Herrmann in die Startelf. Der wiedergenesene Juan Arango konnte ebenfalls von Beginn an mitwirken.

Ansonsten beließ es der Schweizer bei der letzten Formation. Die Doppel6 bildeten wieder Kramer und Xhaka, in der Offensive agierte das Pärchen Raffael und Kruse.

Die Borussen starteten überraschend forsch in die Partie und zeigten sich mehrfach in der Hälfte der Bayern. Es war ein relativ ausgeglichenes Spiel, umso überraschender die Führung des Rekordmeister bereits nach zwölf Minuten. Ter Stegen schlug den Ball unkontrolliert in Richtung Mittellinie, Schweinsteiger legte auf Ribery ab, der einen gut getimten Pass in den Lauf von Robben spielte. Der Niederländer kam zwischen Daems und Dominguez ans Spielgerät und lupfte es über ter Stegen ins Eck.

Die Borussen wirkten geschockt und mussten nur vier Minuten später den nächsten Treffer schlucken. Ein schnell ausgeführter Freistoß von Robben überraschte die Gladbacher, Ribery beförderte den Ball aufs Tor. Ter Stegen konnte zwar per Fuß abwehren, aber genau vor die Füße von Mandzukic, der zum 2:0 abstaubte. Eine echte Schlafmützigkeit der Borussia, aber auch ein umstrittenes Tor: Mandzukic stand beim Freistoß fünf Meter im (passiven) Abseits und griff dann ein – durchaus ein Grund, den Treffer wegen Abseits zu annullieren.

In dieser Phase musste man aus Gladbacher Sicht das Schlimmste befürchten, doch die Fohlenelf berappelte sich. Raffael hatte zwei gute Chancen (19. u. 24.), ließ jedoch die Präzision vermissen. Die größte Gelegenheit eröffnete sich Max Kruse nach einer halben Stunde. Eine Herrmann-Flanke im zweiten Versuch wurde von Raffael per Kopf auf Kruse abgelegt, der mit seinem Flachschuss aus zehn Metern am hervorragend reagierenden Neuer scheiterte.

Die Borussen wussten mit zügigem Spiel durchaus zu gefallen und kamen fünf Minuten vor der Pause zum verdienten Anschlusstreffer. Daems passte auf Arango, der von der linken Seite den Ball flach vors Tor legte. Raffael war der Adressat, aber der kam nicht ans Leder. Stattdessen Dante, der die Kugel vor Neuer ins eigene Tor spitzelte (40.)

ter Stegen reagierte anschließend hervorragend gegen einen Kroos-Schuss und einen Mandzukic-Kopfball (44.).

Nach einer guten ersten Halbzeit, getrübt durch die Nachlässigkeiten bei den Gegentoren, spielten die Gäste auch nach dem Seitenwechsel munter mit. Arango (45.), Kruse (47. u. 56.) sowie Kramer (60.) hatten mehr als ordentliche Möglichkeiten.

Auf der anderen Seite vergab Kroos die beste Gelegenheit der Münchener – sein Flachschuss aus 18 Metern klatschte an den Pfosten (60.).

Man hatte durchaus den Eindruck, als ob die Gladbacher den Ausgleich markieren könnten. Doch dann folgte das kuriose doppelte Handspiel von Dominguez, das die Partie entschied. Zunächst lenkte Müller im Strafraum den Ball in Richtung des Spaniers, von dessen Unterleib die Kugel an seine Hand sprang. Unglücklich, aber keinesfalls absichtlich – doch der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter.

Müller trat an, ter Stegen reagierte klasse und wehrte ab. Der Abpraller erreichte Robben, der direkt ins Laufduell mit Dominguez ging. Der Niederländer spielte den Ball mit der Schulter, von wo aus er an den Oberarm von Dominguez ging. Dessen Arm ging zwar in Richtung Ball, aber schon allein aufgrund der Bewegung von Robben war der erneute Elfmeterpfiff des Referees mehr als fragwürdig.

Diesmal trat Alaba an und ließ ter Stegen keine Chance (69.).

Damit war das Spiel entschieden, es trudelte anschließend mehr oder weniger aus. Die Bayern hatten noch ein paar Gelegenheiten, aber auch die Borussia kam dem zweiten Treffer durchaus nahe (Kruse).

Am Ende stand der allgemein erwartete Sieg der Bayern. Sicher unter dem Strich nicht unverdient, doch aufgrund der grenzwertigen Schiedsrichterentscheidungen beim zweiten Tor und den Handelfmetern auch etwas glücklich.

Die Borussen müssen sich kräftig über die absolut dummen beiden Gegentore im ersten Durchgang ärgern, die ihnen letztlich früh das Genick brachen. Ansonsten machte es die Mannschaft jedoch richtig gut – sowohl in der Arbeit gegen Ball, als auch bei den eigenen Angriffen. Was da im Ansatz mit Raffael, Arango und Kruse, aber auch Kramer, an fußballerischer Klasse gezeigt wurde, macht Mut für die nächsten Wochen. Eine konsequentere Chancenverwertung vorausgesetzt.

Kurzstatistik zum Spiel:

FC Bayern München: Neuer – Lahm, Dante, Boateng, Alaba – Kroos (85. Martinez), Schweinsteiger (73. Kirchhoff) – Müller (77. Rafinha), Robben, Ribery - Mandzukic

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen – Jantschke, Stranzl, Dominguez, Daems – Kramer (85. de Jong), Xhaka – Herrmann (70. Younes), Arango (70. Hrgota) – Raffael, Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Wendt, Korb, Nordtveit

Tore: 1:0 Robben (12.), 2:0 Mandzukic (16.), 2:1 Dante (40. / ET), 3:1 Alaba (69. / HE)

Besondere Vorkommnisse: ter Stegen hält Handelfmeter von Müller (68.)

Gelbe Karten: Mandzukic - Kramer, Stranzl, Dominguez

Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)

Zuschauer: 69.000 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 12/08/2013 10:30
Eine Niederlage, die Mut macht

Borussia Mönchengladbach kann erhobenen Hauptes auf den ersten Bundesligaspieltag zurückblicken. Die Fohlenelf erspielte sich in München viele Chancen und gefiel mit ungewohntem Mut. Sie brachten die Bayern teilweise in arge Verlegenheit, was zuletzt nicht viele Mannschaften zustande brachten.

Marc-André ter Stegen: Sechs Torschüsse parierte der 21-Jährige, inklusive des gehaltenen Elfmeters von Müller. Dennoch musste er dreimal hinter sich greifen. Den ersten Treffer leitete er mit einem missglückten Schlag an die Mittellinie selbst ein, gegen den Robben-Lupfer war er machtlos. Beim 0:2 reagierte er mit einem Reflex gegen Ribery, beim Abstauber von Mandzukic hatte er keine Chance. Und der dritte Treffer war der zweite Elfmeter innerhalb zwei Minuten. Stark seine zwei Paraden unmittelbar vor der Pause, auch darüber hinaus sicher bei den Schüssen die auf seinen Kasten kamen. Ebenso bei hohen Bällen beständig zupackend. Zu bemängeln bleibt die Streuung bei seinen Pässen – das kann er wesentlich besser. Note 2,5.

Tony Jantschke: Im Pokal nicht berücksichtigt, durfte Jantschke gegen die Bayern wieder auf seiner Stammposition als Rechtsverteidiger ran. Dort mit der Herkules-Aufgabe, den ‚aufgedrehten‘ Ribery (139! Ballkontakte) in Zaum zu halten. Trotz der Unterstützung von Kramer und Herrmann blieb Jantschke vor allem vor der Pause mehrfach nur zweiter Sieger. Immer nach der Prämisse agierend, ein Foulspiel zu vermeiden, musste er den flinken Franzosen einige Male passieren lassen. Nach dem Seitenwechsel rigoroser, da funkte er oftmals dazwischen. Auffällig, dass der 23-Jährige vergleichsweise ‚hoch‘ stand und viele Aktivitäten jenseits der Mittellinie hatte. Dabei u.a. die gelungene Hacken-Weiterleitung auf Herrmann, sowie einige gute Kurzpässe. Note 3,5.

Martin Stranzl: In der ersten Halbzeit mit zwei, drei Unsicherheiten. So verschätzte er sich vor einem Mandzukic-Kopfball bei der Flanke und stand in zwei weiteren Situationen nicht gut zu Ball und Gegner. Später sah er die Gelbe Karte für ein notwendiges taktisches Foul nach einem Missverständnis mit Jantschke. Im weiteren Spielverlauf sicherer, mit gutem Kopfballspiel bei den hohen Hereingaben und aufmerksam am Boden. Im Spielaufbau zügig, jedoch nicht immer den Mitspieler findend. Note 3,5.

Álvaro Dominguez: Überschattet wird das Spiel natürlich vom doppelten Handspiel innerhalb so kurzer Zeit. Das lief für den Spanier mehr als unglücklich: vor dem ersten Elfmeterpfiff sprang ihm der von Müller unkontrolliert verlängerte Ball vom Bein an den Unterarm – hier kann nun wirklich nicht von Absicht oder einer unnatürlichen Handhaltung gesprochen werden. Jede Körperhaltung in so einer Situation ist unnatürlich. Beim zweiten Elfmeter bekommt er den Ball an den Oberarm, wobei der Ball zuvor von Robben ebenfalls mit dem Arm berührt wird. Die übereifrige Regelauslegung der Unparteiischen war äußerst misslich für den 24-Jährigen, dem man allenfalls eine gewisse Ungeschicklichkeit ankreiden kann. Darüber hinaus war Dominguez im Passspiel sicherer als Nebenmann Stranzl, dafür kam er beim ersten Tor gegen Robben den entscheidenden Tick zu spät. Ansonsten mit einigen guten Klärungsaktionen, auch in der Luft. Note 3,5.

Filip Daems: Hatte das „Vergnügen“ mit Robben, der ihm einige Male entwischte. Auch die typische ‚Robben-Aktion‘, wenn der Niederländer nach innen zieht und den Abschluss sucht, konnte nicht immer verhindert werden. Vor allem wenn Arango nicht ganz so energisch mitmachte, geriet Daems unter Druck. Im Passspiel mit einiger Streuung, besonders unter Bedrängnis. Wie sein Gegenüber Jantschke stand Daems sehr hoch, was einerseits einige gute Aktionen nach vorne ermöglichte, andererseits in seinem Rücken auch Gefahrenmomente heraufbeschwor. Beim ersten Gegentor ließ er Robben einen Sekundenbruchteil Luft und konnte dann nicht mehr eingreifen. Note 3,5.

Christoph Kramer: Ein sehr vielversprechendes Bundesligadebüt des Neuzugangs. Als zweiter Sechser war er unglaublich viel unterwegs, schaltete sich immer wieder ins Kombinationsspiel nach vorne ein und entwickelte einen guten Zug in Richtung Tor. Pech hatte der 22-Jährige bei seinem Abschluss nach der Pause, als er aus günstiger Position in die Hacken von Herrmann zielte. In der Rückwärtsbewegung sehr aufmerksam, das Zentrum schloss er mit Xhaka nahezu komplett. Dazu wich er immer wieder auf die rechte Seite aus, um Jantschke zu unterstützen. Herausragend neben der läuferischen Leistung seine Passsicherheit. Das waren fast Neustädter-Dimensionen, wobei Kramer deutlich öfter vertikal spielte als der heutige Schalker. Note 2,5.

Granit Xhaka: Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Der Schweizer zeigte eine sehr disziplinierte Leistung, hielt seine Position und leistete sich keine folgenschweren Aussetzer. Zwei ‚unforced errors‘ unterliefen ihm, wobei er einen wieder selbst bereinigte und der andere ebenso folgenlos blieb. Stark im Aufbauspiel mit guten Verbindungspässen und mehreren sehenswerten Verlagerungen. Auch zwei, drei lange Pässe waren gut getimt und fanden ihren Adressaten. Es hat den Anschein, als ob der 20-Jährige verstanden hat, was von ihm erwartet wird. Mit weiterer Spielpraxis sollte er noch mehr Sicherheit bekommen. Note 3,0.

Patrick Herrmann: Konnte auf der rechten Seite bei einigen Angriffen seine Schnelligkeit ausspielen. Er profitierte vom zügigen Kombinationsspiel, aber auch der Tatsache, dass mit Kruse und Raffael, sowie dem nachrückenden Kramer, gleich mehrere handlungsschnelle Partner vorhanden sind. Dadurch kam Herrmann mehrfach nach ‚flüssigen‘ Stafetten bis an die Grundlinie. So kam die Flanke vor der Kruse-Chance von ihm. Selbst zum Abschluss kam der 22-Jährige allerdings nicht. Im Spiel nach hinten um Unterstützung für Jantschke bemüht und durchaus wachsam mitarbeitend. Wohl auch wegen des Trainingsrückstands nach dem dritten Bayerntor ausgewechselt. Note 3,5.

Juan Arango: Nach überstandener Verletzung wieder im Team, zeigte der Venezolaner von Beginn an, dass er nach wie vor ein ganz wichtiger Spieler für die Borussia ist. Immer wieder trieb er den Ball über die linke Seite kontrolliert nach vorne, mit gutem Auge für die Situation und die Mitspieler. Vor allem das Kombinationsspiel mit den neuen Kollegen scheint ihm zu gefallen. Weniger glücklich wirkte Arango ob der ungeliebten Defensivarbeit, die er verrichten musste. Das war teilweise etwas schleppend und auch unglücklich, so wie bei der Aktion die zum Freistoß vor dem 0:2 führte. Der 33-Jährige bereitete mit seiner Hereingabe das Eigentor von Dante vor und hatte unmittelbar nach Wiederanpfiff selbst eine gute Gelegenheit zum Abschluss. Im zweiten Durchgang baute er körperlich sichtlich ab, nach dem Tor zum 3:1 wurde er ausgewechselt. Note 3,5.

Raffael: Der neue Fixpunkt im Gladbacher Spiel, der Mann mit den meisten Ballkontakten. Überall unterwegs, ob auf den Seiten oder in der Mitte, wo er sich teilweise ganz tief fallen ließ. Der 28-Jährige agierte sehr unaufgeregt, im Duett mit Arango wirkte die Selbstverständlichkeit in der Ballbehandlung fast tiefenentspannt. Stark die Ballbehandlung, aber auch der Blick für die Situation. Teilweise lief er vermeintlich unbeteiligt daher, um im nächsten Moment in der richtigen Position zu sein. Klasse seine Ablage auf Kruse vor dessen Riesenchance in der ersten Halbzeit, er selbst kam dreimal zum Abschluss, wobei er leider die letzte Konsequenz vermissen ließ. Insgesamt muss er aus seinen technischen Fähigkeiten mehr Vorteile ziehen, das Bundesligadebüt des Brasilianers im Trikot der Borussia war dennoch gelungen. Note 2,5.

Max Kruse: Sehr aktiv und beweglich in vorderster Front, wobei sich der Ex-Freiburger auch für den Rückwärtsgang nicht zu schade war. Wurde gut ins schnelle Kombinationsspiel einbezogen und zeigte sich Abschlussorientiert. Wenn er mit dem Ball am Fuß in Strafraumnähe war, suchte er den Abschluss. Eine Qualität, die im Borussenspiel sonst zu kurz kommt. Hatte Pech mit seinem satten Schuss kurz nach der Pause, aber vor allem bei der Chance im ersten Durchgang. Da zog er nach der Raffael-Ablage in typischer Mittelstürmermanier blitzschnell ab, scheiterte leider an Neuer. Doch der Auftritt des 25-Jährigen stimmt zuversichtlich. Note 2,5.

Amin Younes: Kam zwanzig Minuten vor Schluss für Arango, als die Partie praktisch gelaufen war. Ein paar Dribblings blieben ohne Erfolg. Ohne Note.

Branimir Hrgota: Wie Younes für zwanzig Minuten dabei, ohne sich noch nachhaltig in Szene setzen zu können. Ohne Note.

Luuk de Jong: Die letzten fünf Minuten dabei. Ein Ballkontakt, ein gewonnener Zweikampf, ein gelungener Pass. Ohne Note.

torfabrik.de

Ter Stegen vorzeitig bei U21 abgereist, Verdacht auf Muskelfaseriss sadsmilie
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/08/2013 09:31


Fakten zum Spiel gegen Hannover 96


Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am heutigen Samstag (18.30 Uhr) gegen Hannover 96.

Zuschauer: Für das Spiel gegen Hannover 96 hat Borussia bisher rund 44.000 Karten verkauft. Mit Ausnahme der Nordkurve sind noch für alle Bereiche des Stadions Karten verfügbar. Die Tageskassen im BORUSSIA-PARK öffnen um 16 Uhr. Rund um die Uhr sind Karten über den Onlineshop erhältlich. Dort können die Tickets bis zwei Stunden vor dem Anpfiff per „print@home“ ausgedruckt werden.

Bilanz zwischen Borussia und Hannover: Borussia blieb in den vergangenen zehn Spielen gegen Hannover nie ohne Torerfolg. Eine derartige Serie hat sie aktuell gegen keinen anderen Bundesligisten vorzuweisen. In diesen zurückliegenden zehn Duellen fielen 42 Tore, also 4,2 Treffer pro Spiel. Die Heimbilanz gegen die Niedersachsen stimmt optimistisch: 17 der 23 Heimspiele gewann der VfL. Gegen keine andere Mannschaft hat Borussia in Heimspielen im Schnitt so viele Punkte geholt wie gegen Hannover (2,3). In den vergangenen fünf Heimspielen gegen 96 gab es vier Siege. Auch vier der vergangenen fünf Bundesligaspiele insgesamt entschied die Fohlenelf für sich. In den zurückliegenden zwölf Partien zwischen beiden Teams gab es kein Unentschieden. Die bislang letzte Punkteteilung gab es im Mai 2006 im BORUSSIA-PARK (2:2). Seit dem Wiederaufstieg 2002 gewann Hannover gegen Borussia so oft wie gegen keinen anderen Verein (neunmal in 20 Spielen). Gegen den VfL gelangen seitdem auch die meisten Tore (36).

Statistik: Borussia hat saisonübergreifend nur eines der zurückliegenden sechs Pflichtspiele gewonnen und die vergangenen beiden Heimspiele in der Bundesliga verloren (0:1 gegen Schalke und 3:4 gegen Bayern München). Keines der vergangenen sechs Topspiele am Samstagabend hat Borussia gewonnen. Es gab drei Unentschieden und drei Niederlagen. Zwei Pleiten zum Saisonauftakt gab es für den VfL zuletzt in der Saison 2008/2009. Hannover ist auswärts extrem entscheidungsfreudig. Nur eines der vergangenen 23 Auswärtsspiele endete unentschieden. Wenn Hannover zur Halbzeit geführt hat, wurde keines der vergangenen 40 Bundesligaspiele verloren (33 Siege, 7 Remis). Im ersten Ligaspiel dieser Saison kamen die 96er zu 20 Torschüssen. So viele hatte die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka in keiner einzigen Partie der Vorsaison.

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Dr. Jochen Drees. Der 43-Jährige aus Bad Kreuznach pfeift seit der Saison 2005/2006 Spiele der Bundesliga. In der vergangenen Spielzeit leitete er eine Begegnung mit Beteiligung der Fohlenelf. Beim 1:0 gegen den FC Augsburg Mitte April diesen Jahres kam der Mediziner zum Einsatz. Schiedsrichter-Assistenten sind Tobias Christ und Christian Gittelmann. Als vierter Offizieller fungiert Thorsten Kinhöfer.

Wetter: Am frühen Samstagabend ist es wolkig, mit Regen ist aber wohl nicht zu rechnen. Bei frischem Wind aus südwestlicher Richtung liegen die Temperaturen bei 22 Grad.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/08/2013 09:58
Viel vor dem Tor gearbeitet
Nadine Basten und Marc Basten Donnerstag, 15. August 2013 - 14:43 Uhr

Das erste Heimspiel der neuen Saison steht an. Borussia Mönchengladbach empfängt am Samstag zum Topspiel (18.30 Uhr) des zweiten Spieltags Hannover 96. Die ersten Punkte sollen eingefahren werden, gleichwohl wartet eine komplizierte Aufgabe.

»Ich erwarte ein Spiel auf hohem Niveau«, sagte Sportdirektor Max Eberl am Donnerstag mit Blick auf die Partie gegen Hannover 96. »Beides sind sehr interessante Mannschaften, die über das Fußballerische kommen. Wahrscheinlich werden Kleinigkeiten das Spiel entscheiden«.

Dazu gehört auch der letzte Tick Entschlossenheit im Torabschluss, den die Borussen am letzten Freitag beim durchaus starken Auftritt in München vermissen ließen. »Wir haben viel vor dem Tor gearbeitet«, sagte Lucien Favre rückblickend auf die Trainingswoche. »Wir machen Fortschritte und wir werden weiter Fortschritte machen«.

Der Schweizer forderte nochmals Geduld bei der Entwicklung eines abgestimmten Spielstils ein. »Wir haben einen guten Kader und ich bin als Cheftrainer dafür verantwortlich, eine gute Balance und die richtige Mischung zu finden. Das braucht Zeit, aber ich bin zuversichtlich«.

Gegen Hannover soll natürlich der erste Sieg her. »Wir müssen nach vorne spielen, es wird ein ganz anderes Spiel als in München«, weiß Favre. »Aber wir müssen intelligent spielen, Hannover spielt im 4-4-1-1 und nicht mehr das klassische 4-4-2. In der Mitte wird es sehr schwer, die Lücke zu finden. Sie sind sehr kompakt und gefährlich nach der Balleroberung. Sie kontern sehr schnell«.

»So spielen zwar die meisten Mannschaften, aber Hannover macht das sehr gut«, so Favre weiter. »Aber es ist egal für uns. Wir wollen eine gute Leistung bringen, doch wir müssen auch Geduld haben«.

Mit welcher Besetzung Favre gegen Hannover spielen lassen wird, ließ er noch komplett offen. Diesmal auch deshalb, weil erst am Donnerstag die Nationalspieler zurückkehren, Juan Arango sogar erst am Freitagnachmittag.

Zumindest hat der Cheftrainer noch »keine schlechten News« erhalten, so dass alle Spieler einsatzfähig sein müssten. Bei Juan Arango bleibt abzuwarten, wie ihn die Reisestrapazen belastet haben.

Personell steht ansonsten nur hinter Ersatztorwart Christofer Heimeroth ein Fragezeichen. Der Keeper lag mit einer Grippe flach. Dagegen trainierte Marc-André ter Stegen nach seiner Abreise von der U21-Nationalmannschaft beschwerdefrei mit und wird gegen Hannover zwischen den Pfosten stehen.

Weiter erste Wahl wird wohl auch Granit Xhaka sein, der am Mittwoch mit der Schweiz gegen Brasilien erfolgreich war. »Xhaka hat noch zu tun, aber er macht seine Fortschritte«, so Favre über seinen Landsmann. »Es ist eine schwere Position vor der Abwehr. Du musst das Spiel machen, gut verteidigen, im Aufbau präsent sein – du hast von allen Seiten Druck. Es ist das Herz der Mannschaft. Du musst schnell agieren, antizipieren und spielen. Wir wissen, dass wir viel fordern für einen 21-Jährigen auf dieser Position«.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/08/2013 22:04
2. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Hannover 96 3;0 (1:0)
3:0! Borussia schlägt Hannover

Mit 3:0 (1:0) gewann Borussia Mönchengladbach am Samstag das erste Heimspiel der neuen Saison gegen Hannover 96. Den überzeugenden Sieg schossen Max Kruse, Christoph Kramer und Filip Daems heraus.

Borussias Trainer Lucien Favre setzte im ersten Heimspiel der neuen Saison auf die Elf, die zum Auftakt in München nach einer ordentlichen Leistung mit einer Niederlage die Heimreise an den Niederrhein antreten musste. Auch Juan Arango stand nach seiner kräftezehrenden Reise zur Nationalmannschaft in der Startformation.

Die Borussen fanden gut ins Spiel und waren von Beginn an das Team, das im Borussia-Park den Takt vorgab. Es gab reihenweise gute und schnelle Kombinationen, vor allem über die linke Seite mit Arango und Raffael sowie dem omnipräsenten Kruse. Der Ex-Freiburger war überall zu finden und sorgte bei den Gästen aus Hannover für allerlei Verwirrung.

Borussia meldete sich auch mehrfach gefährlich im Strafraum der Niedersachsen, allerdings fehlte der Torabschluss. Doch der Aufwand, den die Fohlenelf betrieb, wurde in der zwanzigsten Minute belohnt. Arango schickte Raffael mit einem sehenswerten Pass auf dem linken Flügel auf die Reise, der Brasilianer wiederum passte klug zurück an den Elfmeterpunkt, wo Kruse mit einem platzierten Flachschuss seinen ersten Treffer im Trikot der Borussia markierte.

Die Führung war hochverdient für den VfL, der auch in der Folgezeit die spielbestimmende Mannschaft war. Doch weiterhin blieb man in der finalen Aktion nicht konsequent genug. Sowohl Arango, Hermann als auch Raffael hätten mit etwas mehr Konsequenz den zweiten Treffer nachlegen können.

So gab es nach einer halben Stunde einen kleinen Bruch im Spiel. Die Borussen mussten das hohe Anfangstempo drosseln und taten sich schwer, länger in Ballbesitz zu bleiben. So kam Hannover etwas auf, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Ausnahme die 43. Minute, als Stranzl eine zu kurze Rückgabe unterlief, ter Stegen blockte den Versuch von Diouf.

Fast mit dem Pausenpfiff vergab Raffael eine gute Gelegenheit, nachdem Zieler einen Arango-Schuss abwehrte und Raffael den Rebound frei stehend verballerte.

Nach dem Seitenwechsel stellte Hannover auf ein 4-4-2 System um und machte sichtlich mehr Druck. Das eröffnete Borussia natürlich Kontermöglichkeiten. So in der 51. Minute, als es Kramer nach Herrmann-Pass mit einem Lupfer über Zieler versuchte. Der gelang zwar, doch Sané rettete mit einer artistischen Einlage kurz vor der Linie.

Und auch zwei Minuten später war Sané wieder zur Stelle. Nach einer kuriosen Aktion lupfte Kruse parallel zur Torlinie, Sané beförderte den Ball mit letztem Einsatz an den Pfosten, wo Kramer ihn schließlich zum 2:0 über die Linie stocherte.

Ein erlösender Treffer für die Borussia, die danach weiter dem Konterspiel frönte. Hannover versuchte nach vorne zu spielen, blieb jedoch weitestgehend harmlos. Und sie waren anfällig für Konter.

So war es keine Überraschung, dass aus solch einer Situation die endgültige Entscheidung resultierte. Raffael schickte Herrmann, der legte auf Kruse ab. Der Ex-Freiburger dribbelte in den Strafraum, der am Boden liegende Sarkai spielte den Ball mit der Hand. Den fälligen Elfmeter verwandelte Filip Daems wie immer sicher – 3:0 für die Borussia (66.).

Damit war die Partie gelaufen, wobei die Borussen noch einige Möglichkeiten hatten, den vierten Treffer zu markieren. Die beste Gelegenheit vergab Raffael (74.). Auf der anderen Seite verhinderte ter Stegen mit einem zweifachen Superreflex den Anschlusstreffer (82.).

Am Ende steht ein verdienter 3:0-Heimerfolg der Borussia gegen Hannover, der auch spielerisch überzeugend war.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen – Jantschke, Stranzl, Dominguez, Daems – Xhaka (84. Nordtveit), Kramer – Herrmann (88. Hrgota), Arango (77. Younes) – Raffael, Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Brouwers, de Jong, Wendt

Hannover 96: Zieler - H. Sakai, Marcelo (76. Haggui), Sané, Pocognoli - Andreasen, Stindl – Bittencourt (46. Sobiech), Prib (57. Hoffmann), Huszti - M. Diouf

Tore: 1:0 Kruse (20.), 2:0 Kramer (53.), 3:0 Daems (66. / HE)

Gelbe Karten: Xhaka – Prib, Sakai, Andreasen, Pocognoli

Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees (Münster)

Zuschauer: 46.089

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/08/2013 21:14
Samstag 15Uhr30 Leverkusen - Super Borussia!

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/08/2013 21:18
Der Gegner: Bayer Leverkusen

Am Samstag (15.30) gastiert die Fohlenelf am dritten Bundesliga-Spieltag bei Bayer 04 Leverkusen. Wir werfen einen Blick auf den kommenden Gegner.

Formkurve: Die Werkself feierte einen glänzenden Start in die Spielzeit 2013/14. Nach einem souveränen Sieg in der ersten DFB-Pokalrunde beim Regionalligisten SV Lippstadt 08 (6:1) gewannen die Leverkusener auch die ersten beiden Bundesliga-Partien. Im Heimspiel gegen den Europa-League-Teilnehmer SC Freiburg setzte sich der letztjährige Tabellendritte 3:1 durch. Am vergangenen Wochenende sammelte Bayer in einer umkämpften Partie beim VfB Stuttgart durch einen 1:0-Erfolg drei weitere Zähler und steht mit sechs Punkten aus zwei Spielen zusammen mit Titelverteidiger Bayern München auf Platz zwei der Tabelle. „Wir haben die ideale Punktausbeute geholt – das kann uns keiner mehr nehmen. Ausruhen werden wir uns darauf jedoch nicht“, kommentiert Linksverteidiger Sebastian Boenisch den Auftakt.

Trainer: Seit April 2012 sitzt der Finne Sami Hyypiä auf der Trainerbank von Bayer 04 Leverkusen, doch erst seit diesem Sommer leitet er das Team in alleiniger Verantwortung. Nachdem er zum Ende der Saison 2011/2012 zusammen mit Sascha Lewandowski den entlassenen Robin Dutt ablöste und die Mannschaft noch auf den fünften Platz führte, setzten die beiden auch in der vergangenen Spielzeit ihre Arbeit als Doppelspitze erfolgreich fort. Hinter Bayern München und Borussia Dortmund kam die Werkself als Dritter ins Ziel und qualifizierte sich damit für die Champions League. Trotzdem zog es Lewandowski in diesem Sommer zurück in den Jugendbereich der Leverkusener. Hyypiä geht indes zuversichtlich und selbstbewusst an seine neuen Aufgaben heran: „Ich habe viel gelernt und fühle, dass ich bereit bin für diesen Job.“ Bayer Leverkusen ist die erste Trainerstation des Finnen, der während seiner Ausbildung zum Fußballlehrer ein Praktikum bei der Nationalmannschaft seines Heimatlandes absolviert hat. In Leverkusen war er zuvor bereits zwei Jahre als Spieler aktiv und kam auf 53 Bundesliga-Einsätze (3 Tore) für die Werkself, zu der er im Sommer 2009 vom FC Liverpool wechselte. Bei den Engländern stand der 39-jährige zehn Jahre unter Vertrag und entwickelte sich in dieser Zeit zu einer wahren Klub-Ikone. Für sein Heimatland Finnland bestritt Hyypiä 105 Länderspiele (5 Tore).

System und Aufstellung: Wie schon in der vergangenen Saison tritt Bayer in der Regel mit einem 4-3-2-1 System an, das in seinen Grundzügen an ein 4-3-3-System erinnert. Deutschlands Juniorennationalspieler Bernd Leno ist im Tor gesetzt, davor spielten zuletzt der italienische Neuzugang Giulio Donati auf der rechten Abwehrseite und Sebastian Boenisch links. Die Innenverteidigung bildeten Ömer Toprak und Emir Spahic, der vom FC Sevilla an den Rhein wechselte. Vor der Viererkette agierten in beiden Ligaspielen Lars Bender, Stefan Reinartz und Gonzalo Castro in einer Dreierkette, in der Reinartz den defensiven Part vor der Abwehr einnahm. Über die Flügel kamen Sidney Sam und der Ex-Hamburger Heung-Min Son, die ständig in Bewegung waren und ihre Positionen wechselten. In vorderster Front agierte in allen Pflichtspielen Stefan Kießling, Torschützenkönig der vergangenen Saison, als nominell alleinige Spitze.

Schlüsselspieler: Gonzalo Castro: Seit 1999 spielt Castro bereits für Bayer. Ende April verlängerte der gebürtige Wuppertaler seinen Vertrag vorzeitig bis 2016. „Ich bin jetzt seit 14 Jahren im Verein. In dieser Zeit hat sich Bayer 04 extrem gut entwickelt. Der Club bietet optimale Bedingungen und tolle sportliche Perspektiven“, sagt Castro. „Ich glaube, dass wir in Leverkusen gemeinsam noch eine Menge erreichen können.“ Egal ob links oder rechts in der Viererkette oder im Mittelfeld, als Sechser oder als Zehner – der fünfmalige deutsche Nationalspieler hat fast schon überall gespielt und überzeugt. Mittlerweile scheint der Mann mit spanischen Wurzeln seinen Platz in Bayers System gefunden zu haben. Im Dreier-Mittelfeld nimmt er in der Regel den offensiven Part ein – in der vergangenen Saison kam er auf dieser Position in 31 Spielen auf sechs Tore und acht Vorlagen.

Sidney Sam: Zwei Tore und zwei Vorlagen in der ersten Pokalrunde, ein Tor und eine Vorarbeit in der Liga – der Offensivspieler ist gut in die Saison gestartet. Nachdem er in der vergangenen Spielzeit noch einige Male durch diverse Verletzungen zurückgeworfen wurde, ist er nun topfit und zahlt das Vertrauen seines Trainers und des Vereins zurück. Eine Transfer-Anfrage des FC Schalke für den pfeilschnellen Flügelspieler wies die Werkself zurück. „Ein Verkauf von Sidney ist für uns absolut kein Thema, wir brauchen ihn", machte Sportdirektor Rudi Völler deutlich und unterstrich damit den Stellenwert des 25-Jährigen, der bei der USA-Reise der deutschen Nationalmannschaft sein Debüt im DFB-Trikot feierte.

Heung-Min Son: Für zehn Millionen Euro wechselte der Angreifer in diesem Sommer vom Hamburger SV zur Werkself und ist damit die teuerste Neuverpflichtung der Leverkusener Bundesligageschichte. Seine Aufgabe ist sicher keine einfache: Er soll den Abgang von Andre Schürrle kompensieren. Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser ist vom Potenzial des 21-Jährigen, dem vergangenes Jahr in 33 Spielen zwölf Tore gelangen, überzeugt: „Heung-Min Son passt genau in unser Anforderungsprofil als junger, noch sehr entwicklungsfähiger Profi mit internationalen Ansprüchen. Wir sind froh, dass er sich für Bayer 04 Leverkusen entschieden hat als den Verein, bei dem er seine eigenen, hoch gesteckten Ziele am besten realisieren kann". Sein Können ließ er am ersten Spieltag gegen den SC Freiburg gleich aufblitzen, als ihm der Treffer zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung gelang.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/08/2013 13:45
Christoph Kramer: „Ich fühle mich als Gladbacher, ich bin Gladbacher“
Von Achim Müller

Christoph Kramer ist von Leverkusen an die Borussia ausgeliehen. Jetzt geht es gegen den alten Klub.

Schon zum Saisonauftakt in München spielte Christoph Kramer stark, gegen Hannover 96 belohnte sich der 22-jährige defensive Mittelfeldspieler mit seinem ersten Bundesliga-Tor.

Die Leihgabe von Bayer Leverkusen startet bei Borussia Mönchengladbach durch – und freut sich auf das Spiel am Samstag gegen die Werkself.

Bundesliga-Debüt, Torpremiere - Sie gelten in Gladbach als der Senkrechtstarter. Haben Sie Ihren rasanten Aufstieg überhaupt schon realisieren können?

Christoph Kramer: Da brauchen wir nicht drumherum zu reden – das kommt auch für mich überraschend. Es ist richtig positiv in den ersten Wochen gelaufen, worüber ich mich sehr freue.

Es fällt auf, dass sie trotz allen Lobes und des Trubels um ihre Person eher bescheiden auftreten.

Kramer: Ich habe auch erst zwei Bundesliga-Spiele gemacht. Im Fußball geht es schneller wieder runter als nach oben. Man muss sich alles erarbeiten. Das ist ein Tagesgeschäft – ich kann mich auf nichts ausruhen. Die vergangenen Wochen waren überragend für mich, aber Überheblichkeit hat noch niemandem geholfen.

„Der Verein ist absolute klasse.“

In Gladbach nennt man Sie anerkennend Laufmaschine . Beschreiben Sie doch mal ihre Stärken.

Kramer: Sehr laufstark, kompromisslos in den Zweikämpfen, ich kann auch mit dem Ball umgehen. Ich bin in der Lage, eine gute Balance zwischen der Rolle als Spieleröffner und Abräumer zu finden. Die Verantwortlichen wissen, warum sie mich geholt haben.

Sie haben in der 2. Bundesliga beim VfL Bochum gespielt. Nun gehen sie in die Schule von Trainer Lucien Favre. Der feilt ganz schön an ihnen rum.

Kramer: Ja, das stimmt. Das ist ein stetiger Prozess. Wenn ich mir mein Spiel anschaue, dann merke ich erste Teilerfolge. Ich hatte immer ein wenig das Manko, dass ich nicht den richtigen Zeitpunkt für das Abspiel gefunden oder den Ball zu lange verschleppt habe. Das ist schon besser geworden. Auch meine Technik oder mein schwächerer Fuß. Der Trainer spricht viel mit den Spielern, probiert, einen weiterzuentwickeln, gibt gute Tipps. Das ist sehr positiv.

Klingt, als hätten Sie sich in Gladbach gut eingelebt?

Kramer: Ich muss sagen, der Verein ist absolute klasse. Das ist ein Klub, bei dem ich gut aufgehoben bin, der mir von seiner gesamten Struktur gefällt. Wenn ich nur an das enorme Fan-Aufkommen denke. Der Trainer ist hervorragend, die Mannschaft auch.

Sie sind schon ein „Fohlen“?

Kramer: Auf jeden Fall. Ich bin ganz und gar Borusse. daumenhoch

Sie stehen aber noch bis 2017 bei Bayer Leverkusen unter Vertrag. Gladbach hat sie nur für zwei Jahre ausgeliehen. Rudi Völler sagt, Borussia hätte keine Kauoption.

Kramer: Leverkusen wollte die Transferrechte nicht abgeben. Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn Borussia mich ganz verpflichtet hätte.

Wie ist ihr Verhältnis zu Leverkusen einzuordnen?

Kramer: Ich habe nicht die große Verbindung zur aktuellen Mannschaft. Die besteht aber zur Jugendabteilung. Klar, das ist mein Heimatverein. Ich habe diesem Klub viel zu verdanken. Einige Spieler kenne ich aus der Zeit, als ich mal bei den Profis mittrainieren durfte. Aber das ist es auch.

Samstag das Derby zwischen Leverkusen und Gladbach. Wie groß ist da der persönliche Kribbel-Faktor bei Ihnen?

Kramer: Wenn ich ehrlich bin, verspüre ich keine besondere Brisanz in meinem Körper. Ich fühle mich als Gladbacher, ich bin Gladbacher. Ich habe das Trikot mit der Raute an – und nicht das rote. Ich will das Spiel einfach gewinnen. banana

wz-newsline.de
Verfasst von: Red_Wing Re: Borussia Mönchengladbach - 23/08/2013 13:53
sympathischer Kerl nod
Wird bestimmt ein Top-Spiel am Samstag, da Spiele zwischen Bayer und Gladbach eigentlich immer recht actionreich sind wink
Am Samstag wird dann erstmal das 3:6 von vor 3 Jahren wieder gutgemacht grins hand017
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/08/2013 15:37
Denk auch das Spiel könnte ein Leckerbissen werden.

Mit den Neuen hat Eberl ein glückliches Händchen gehabt. Kramer, Kruse und Raffael sind klasse. Was letzte Saison an Millionen rausgehauen wurde einfach zum kotzen Ob sich de Jong und Xhaka Bamm Bamm noch durchsetzen werden? Ich glaub nicht wirklich dran, hoffe es aber.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/08/2013 12:11
Robert Enke wäre heute 36Jahre geworden R.I.P.

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/08/2013 13:23
Gästeblock Leverkusen ca-15Uhr

Verfasst von: Red_Wing Re: Borussia Mönchengladbach - 24/08/2013 16:23
Original geschrieben von: Red_Wing
sympathischer Kerl nod
Wird bestimmt ein Top-Spiel am Samstag, da Spiele zwischen Bayer und Gladbach eigentlich immer recht actionreich sind wink
Am Samstag wird dann erstmal das 3:6 von vor 3 Jahren wieder gutgemacht grins hand017


Ohja, war wieder ordentlich was geboten nod
3:6 wieder gutgemacht wink peace schönes Duell. Ich denke die Saison wird für BMG sehr positiv verlaufen..
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/08/2013 12:34
2:4 - Borussia unterliegt in Leverkusen

Obwohl Martin Stranzl und Juan Arango einen 0:2-Rückstand egalisierten, musste Borussia Mönchengladbach am Samstag bei Bayer Leverkusen die zweite Saisonniederlage hinnehmen. Am Ende siegte Bayer verdient mit 4:2, obwohl die Borussen erneut mit einer Schiedsrichterentscheidung haderten.

Borussias Trainer Lucien Favre bot in der BayArena die gleiche Elf wie an den beiden ersten Bundesligaspieltagen auf. Sowohl für Luuk de Jong, als auch den letztjährigen Stammspieler Håvard Nordtveit hieß es auf der Bank Platz zu nehmen.

Von dort aus sahen sie eine Anfangphase, in der die Gladbacher Borussen nicht nur mitspielten, sondern das aktivere Team waren. Leverkusen ging keinerlei Risiko und überließ den Gästen einen Großteil des Mittelfeldes. Die wiederum ließen die Kugel gut laufen, allerdings nur quer. Der vertikale Pass fehlte, es gab in der ganzen ersten Halbzeit keinen Torabschluss.

Da auch Leverkusen zunächst wenig zielstrebig agierte, neutralisierten sich beide Teams. Bis zur 22. Minute, als Kießling abzog und Raffael vor der Linie klärte. Aus der daraus resultierenden Ecke entstand der Führungstreffer für die Gastgeber. Eine hohe Hereingabe köpfte Toprak Arango von hinten (!) an die Hand – Schiedsrichter Dr. Brych entschied auf Handelfmeter.

Erneut eine mehr als unglückliche Hand-Elfmeterentscheidung zulasten der Borussen. Kießling ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte sicher zum 1:0 (23.).

Das war der Türöffner für Bayer, während die Borussen mit dem unglücklichen Rückstand haderten. Sie versuchten nach vorne zu spielen, sahen sich aber immer wieder Konterangriffen der Leverkusener ausgesetzt. So in der 28. Minute, als Kießling über Borussias linke Seite auf und davon lief. Ter Stegen stürzte aus seinem Kasten, doch Kießling legte rechtzeitig quer auf den mitgelaufenen Sam, der mit Wucht den zweiten Treffer markierte.

Ein doppelter Tiefschlag innerhalb von fünf Minuten, von dem sich die Borussen nur ganz schwer erholten. Ihr Offensivspiel blieb ohne jede Durchschlagskraft, während man auf der anderen Seite durch leichtfertige Ballverluste den lauernden Leverkusenern immer wieder Möglichkeiten eröffnete. Ter Stegen parierte einen Castro-Schuss (33.), Kießling köpfte an den Pfosten (37.) und kurz vor dem Pausenpfiff wollten es Kießling und Sam beim doppelten Doppelpass zu schön machen und den Ball ins Tor tragen – am Ende klärte Jantschke.

Nach Wiederanpfiff war das Bild unverändert, ehe die Borussia plötzlich und unerwartet zurück ins Spiel kam. Es begann mit einem Schuss von Arango halblinks im Strafraum, den Leno zur Ecke lenkte – es war Borussias erster Torschuss der Partie. Im Anschluss an diese Ecke spielte Kruse den Ball zu Herrmann, der über rechts in den Strafraum dribbelte und dann klug auf Stranzl ablegte. Der Innenverteidiger markierte den Anschlusstreffer (54.).

Und es sollte noch besser kommen. Nach einem Konter brachte Kruse von links eine eigentlich harmlose Hereingabe, die Leno durch die Hände rutschen ließ. Arango profitierte und staubte aus kurzer Distanz zum Ausgleich ab (57.).

Innerhalb von drei Minuten war das Spiel mit einem Mal wieder offen, doch die Borussen wussten mit diesem glücklichen Umstand nichts anzufangen. Erneut nur drei Minuten nach dem Ausgleich wurde Sam an der Strafraumgrenze ziemlich frei stehend angespielt. Er drehte sich und platzierte den Ball mit einem präzisen Flachschuss im Eck (60.).

Ein ärgerliches Tor, noch dazu durchs Zentrum erzielt. Das Spiel war danach offen, ohne dass die Borussen nochmals einen Punch landen konnten. Die beste Möglichkeit hatte Dominguez, nachdem Kruse abzog und der Ball vom Spanier in die Arme von Leno prallte. Im Gegenzug machte Leverkusen dann alles klar – wieder durchs Zentrum, diesmal schloss Castro mit einem Sonntagsschuss ins Eck ab (72.).

Der alte Abstand war also wieder hergestellt und der VfL vermochte nicht mehr zurückzukommen. Im Gegenteil – Leverkusen hatte noch einige ansprechende Kontergelegenheiten, doch am Ende blieb es beim verdienten 4:2-Erfolg für Bayer.

Kurzstatistik zum Spiel:

Bayer Leverkusen: Leno – Hilbert (60. Donati), Toprak, Spahic, Boenisch - L. Bender, Reinartz, Castro - Sam, Kießling (82. Hegeler), Son (87. Kruse)

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen – Jantschke, Stranzl, Dominguez, Daems – Xhaka (75. Hrgota), Kramer – Herrmann (86. de Jong), Arango (75. Younes) – Raffael, Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Brouwers, Nordtveit, Wendt

Tore: 1:0 Kießling (23. / HE), 2:0 Sam (28.), 2:1 Stranzl (54.). 2:2 Arango (57.), 3:2 Sam (60.), 4:2 Castro (72.)

Gelbe Karten: - Xhaka

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)

Zuschauer: 29.243

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/08/2013 12:42
Original geschrieben von: Red_Wing
Original geschrieben von: Red_Wing
sympathischer Kerl nod
Wird bestimmt ein Top-Spiel am Samstag, da Spiele zwischen Bayer und Gladbach eigentlich immer recht actionreich sind wink
Am Samstag wird dann erstmal das 3:6 von vor 3 Jahren wieder gutgemacht grins hand017


Ohja, war wieder ordentlich was geboten nod
3:6 wieder gutgemacht wink peace schönes Duell. Ich denke die Saison wird für BMG sehr positiv verlaufen..


Hab schon schlimmere Niederlagen erlebt. Abhaken Lehrgeld, Leverkusen einfach abgezockter. Verdienter Sieg für Leverkusen. Mund abputzen und Siegesserie starten.

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/08/2013 09:04
Ärger über den Handelfmeter und die eigene Naivität
»Die Konter haben uns das Genick gebrochen«
Jan van Leeuwen und Marc Basten Sonntag, 25. August 2013 - 13:55 Uhr

Deutlich und letztlich auch verdient unterlag Borussia Mönchengladbach bei Bayer Leverkusen. Die Fohlenelf spielte den Gastgebern in die Karten und ermöglichte ihnen durch teils naives Verhalten ein Konterspiel, das Bayer gekonnt ausnutzte. Entsprechend ernüchtert waren die Protagonisten im Anschluss.

Eigentlich ließ sich das Spiel in der BayArena aus Gladbacher Sicht ganz gut an. Leverkusen wählte eine sehr bedächtige Taktik. »Sie standen unheimlich tief und haben uns das Spiel überlassen«, umschrieb Christoph Kramer die Ausrichtung des Klubs, dem er noch ‚gehört‘.

Daraus resultierte eine Unmenge Ballbesitz für die Borussen, mehr allerdings nicht. »Wir waren einfach zu statisch und haben es nicht geschafft, den Ball durch die Lücken nach vorne zu tragen«, kritisierte Max Kruse zurecht. »Wir haben versucht, auf Sicherheit zu spielen, hintenrum. Alles nicht gezielt und nicht schnell genug«.

Leverkusen ließ vor allem Borussias rechte Seite offen, Jantschke hatte viel Raum, aber musste letztlich fast jede Aktion abbrechen und den Rückpass spielen. »Du kannst ja nicht einfach blind reinflanken, wenn der Gegner mit vier gegen eins in Überzahl im Strafraum steht. Das bringt nichts«, erläuterte Martin Stranzl. »Wir kamen oft bis fast an die Grundlinie, aber dann hat die letzte Aktion mit den Flanken gefehlt«, ergänzte Christoph Kramer. »Weil wir halt auch keinen richtigen Kopfballspieler haben und das eigentlich nicht unser Spiel ist«.

So verpuffte Borussias Offensivspiel frühzeitig, wobei die Fohlenelf zumindest in den ersten zwanzig Minuten den Leverkusenern auch keine Kontermöglichkeiten eröffnete. Es wäre daher durchaus interessant zu beobachten gewesen, wie lange die Werkself im eigenen Stadion ein solch passives Spiel durchgezogen hätte. Irgendwann hätten sie das Visier öffnen und den Borussen somit Räume bieten müssen. Dass es dazu nicht kam, lag am Handelfmeterpfiff von Dr. Brych.

Von hinten wurde Arango aus nächster Nähe angeköpft, mit dem Rücken zur Spielsituation. Erneut eine mehr als als unglückliche Entscheidung zulasten der Borussen. »Wenn man den Elfmeter pfeift, dann muss man bei uns in der Situation, wo ich schieße und der Ball mit dem Arm zum Torwart zurück befördert wird, auch pfeifen«, ereiferte sich Max Kruse. Sportdirektor Max Eberl ergänzte: »Das ist das Problem, dass sie es nicht alle gleich bewerten. Ich kritisiere die Entscheidung nicht, ich sage nur, dass dann alles gepfiffen werden muss. Und wenn sie noch so komisch oder aus noch so kurzer Distanz angeschossen sind«.

»Irgendwann kommen wir noch dazu, dass wir versuchen, dem Gegner aus einem Meter seitlich gegen die Hand zu schießen«, sagte Marc-André ter Stegen. »Ich möchte aber dem Schiedsrichter nicht zu nahe treten. Er muss auch seinen Job machen. Es ist einfach schade, dass die Schiedsrichter so unter Druck gesetzt werden«.

»Diese Regeln schreiben die ‚schlauen‘ Leute«, schüttelte Martin Stranzl den Kopf.

Dank des Elfmetergeschenks ging Bayers Taktik jedenfalls komplett auf. Während die Borussen danach verunsichert wirkten, machte es sich Bayer nun vollends in der Konterhaltung bequem. Und die angezählten Gladbacher boten plötzlich viel mehr an, als zuvor.

»Die Kontersituationen haben uns das Genick gebrochen«, gab Martin Stranzl zu. »Mit ihren schnellen Leuten brannte es dann lichterloh. Das hätten wir schneller unterbinden oder zumindest gestaffelter stehen müssen«.

»Das zweite Gegentor darf nicht passieren, wir sind voll in einen Konter reingelaufen«, ärgerte sich ter Stegen. Und auch in der Folgezeit ließen die Borussen mehrfach die Tür für die schnellen Gegenangriffe offen.

»Wir müssen zum Torabschluss kommen«, sagte Martin Stranzl »Zum zwingenden Torabschluss, auch mal einfach draufhauen, damit die Situation abgeschlossen ist und du dich formieren und wieder in die Ordnung kommen kannst«. So aber war der Ball nach uneffektiven Kombinationen plötzlich weg und die Leverkusener auf und davon.

Und dennoch kamen die Borussen nach Wiederanpfiff zurück in die Partie und schafften innerhalb von drei Minuten den Ausgleich. »Wir haben in der Pause gesagt, dass wir die erste Halbzeit vergessen und wieder versuchen, Fußball zu spielen«, sagte Max Kruse. »Und dann kommst du gegen so eine starke Mannschaft auswärts noch auf 2:2, doch nur drei Minuten später kriegst du das 3:2. Das darf uns nicht passieren«.

Aus einer Kontersituation fingen sich die Borussen schließlich den vierten Treffer, mit dem die Partie entschieden war. »Wenn man vier Tore kriegt, ist das gerade für eine Verteidigung eine mittlere Katastrophe«, grantelte Martin Stranzl.

»Wir dürfen nicht so naiv agieren«, so der Routinier weiter. »Wir müssen noch viel lernen und nicht sofort in Euphorie verfallen. Auch wenn es natürlich abgedroschen klingt, wenn man immer betonen muss, dass man dazulernen und es besser machen muss. Man sollte es irgendwann dann auch sehen«.

So ist letztlich dem Schlusssatz von Martin Stranzl nichts hinzuzufügen: »Wenn man die Spiele ganz nüchtern betrachtet, reicht es für die oberen Gegner im Moment nicht, weil wir nicht so abgeklärt und abgezockt sind«.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/08/2013 10:37
Hier noch ein Bericht vom Fanprojekt.de den ich sehr gut finde.

Bayer 04 Leverkusen vs. Borussia Mönchengladbach
Geschrieben von Matthes Montag, 26. August 2013

Am Samstag stand unser Auswärtsspiel bei Bayer 04 Leverkusen auf dem Programm. Die letzten Begegnungen am Autobahnkreuz der A1 und A3 konnten wir durchaus positiv gestalten und auch der Auftritt gegen Hannover in der Vorwoche gab berechtigten Grund, auch diesmal auf einen positiven Ausgang zu hoffen. Bereits im Vorfeld hatte diese Partie gehörigen Staub aufgewirbelt, verlangte der Werksclub doch tatsächlich 67 Euro für ein Sitzplatzticket, welches für einen Fan des FC Augsburg lediglich 23 Euro kostet! vogel

Auch die Stehplatztickets waren für unsere Fans ganze acht (!) Euro teurer als für Fans aus Augsburg. Eine absolute Frechheit und kein feiner Umgang mit seinen Gästen.

Bereits in der letzten Saison gab es diese Problematik und man sagte uns, man würde schauen, ob diese Preispolitik mit einem geringeren Gästeinteresse einhergehen würde und dann die Preise wieder anpassen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies nicht der Fall war und empfinde es daher als reine Abzocke! Kein Wunder, dass etliche Plätze frei blieben. Da helfen auch keine PR-Maßnahmen, um ein positives und familienfreundliches Image zu erzeugen. Noch unangenehmer ist es dann, wenn im eigentlichen Sitzplatzblock für die Gäste die viel zu überteuerten Karten kurzfristig für fünf Euro verscherbelt werden, damit es wenigstens voll aussieht. Da sitzen dann Leverkusen-Fans mit ihren Kindern (im Bayern-Trikot) im Gastbereich… Sehr sinvoll. Zumal in den Blöcken B1 und B2 auf der Gegengerade die Karten für Leverkusen-Anhänger ohnehin nur 15 Euro kosteten…

Am Spieltag selber fanden sich bereits recht früh am Tag etliche Borussen in den Biergärten und Kneipen rund um das Stadion ein. Die Stimmung war gut und absolut friedlich. Beide Fanlager standen bunt gemischt an den Theken, und man fachsimpelte sogar ab und an mit dem „Gegner“ über das bevorstehende Spiel. Bereits hier war die „stimmliche Überlegenheit“ der Borussen deutlich, diese sollte sich im Stadion allerdings noch einmal verstärken. Die Stimmung der mitgereisten Fans unserer Fohlenelf war prächtig und man hatte über den Großteil des Spiels die „Stimmungshoheit“ daumenhoch im nicht ganz gefüllten Stadion. Leider konnte auch die hervorragende Leistung auf den Rängen diesmal nicht für einen positiven Ausgang unserer Fahrt nach Leverkusen sorgen.

Zum Spiel selber seien an dieser Stelle nicht viele Worte verloren. Durch eine, in meinen Augen nicht gerechtfertigten, Elfmeter ins Hintertreffen geraten, dann gute Moral bewiesen, aber am Ende dafür doch nicht belohnt worden. Wir haben schon mit wesentlich schlechteren Leistungen Punkte aus Leverkusen mitgenommen. Aber sei es drum, nächste Woche geht es weiter und sollten wir diesen Fußball auch dann wieder spielen, dürfte klar sein, wer den Platz als Sieger verlässt.

In diesem Sinne eine guten Start in die Woche und bis kommenden Samstag.





fanprojekt.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 30/08/2013 16:28


Schnell die Balance finden

Im zweiten Heimspiel der Saison am Samstag gegen Werder Bremen (15.30 Uhr) stehen Trainer Lucien Favre alle Spieler zur Verfügung.

„Wir haben keine Verletzten. Es sind alle Mann an Bord“, verkündete Borussias Trainer bei der heutigen Pressekonferenz. Somit hat Favre erneut die Qual der Wahl, welche elf Spieler er am Samstag in die Startelf beordert. Informationen darüber gab er wie üblich nicht preis: „Ich warte noch das Abschlusstraining ab, danach treffe ich meine Entscheidung.“ Möglicherweise wird Favre erneut der Mannschaft sein Vertrauen schenken, die vor knapp zwei Wochen Hannover 96 souverän 3:0 bezwang. „Dieser Sieg wurde in der Nachbetrachtung als normal eingestuft. Wenn man aber sieht, dass die Hannoveraner ein Anwärter auf einen Europapokalplatz sind und schon sechs Punkte gesammelt haben, ist unsere souveräne Vorstellung gegen sie, so finde ich, ein wenig anders einzuordnen“, befand Sportdirektor Max Eberl.

Dass der Sieg gegen die Niedersachsen der bislang einzige in der noch jungen Saison ist, stellt für Eberl kein größeres Problem da. „Wir haben auswärts bei zwei der drei deutschen Top-Teams gespielt und sind jeweils ordentlich aufgetreten. Leider haben wir es verpasst, einen Bonuspunkt zu holen. Doch nun zu sagen, dass wir gegen Werder schon unter Druck stehen und unbedingt gewinn müssen, das sehe ich nicht so. Ein erstes Zwischenfazit kann man erst nach sechs, sieben Spieltagen ziehen. Dann kann man sagen, in welche Richtung es gehen wird“, so Eberl. Nichtsdestotrotz sei natürlich das große Ziel, am Samstag gegen Werder einen Heimsieg einzufahren.

„Das wird allerdings ein hartes Stück Arbeit“, räumte Lucien Favre ein und zählte die bisherigen Ergebnisse der Gäste auf: 1:0 in Braunschweig, 1:0 gegen Augsburg und ein knappes 0:1 in Dortmund. „Die Bremer laufen, kämpfen und sind sehr gut organisiert. Bei Ballverlust kommen alle Spieler schnell zurück“, so Favre. Genau das taten einige seiner Schützlinge beim jüngsten Gastspiel in Leverkusen (2:4) nicht immer, wodurch die Fohlenelf mehrfach in gefährliche Konter lief. „Wenn wir vorne attackieren, müssen wir aufpassen, dass wir nicht die Ordnung verlieren. Es ist wichtig, dass wir schnell die richtige Balance finden“, mahnte Favre. Allerdings werde seine Mannschaft trotz der vier Gegentreffer in der BayArena nicht von ihrer offensiven Ausrichtung abweichen. „Wir werden das nicht ändern und weiter versuchen, das Spiel zu machen und mutig nach vorne zu spielen“, kündigte der Schweizer an.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 31/08/2013 12:57


Mein Tipp 3-1 Borussia
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 31/08/2013 21:47
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 31/08/2013 22:03
4. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Werder Bremen 4:1 (1:0)
4:1! Borussia fertigt Werder ab
Marc Basten Samstag, 31. August 2013 - 17:28 Uhr

Mit einem hochverdienten 4:1 (1:0) fertigte Borussia Mönchengladbach am Samstag Werder Bremen ab. Die Tore für die überlegene Fohlenelf erzielten Juan Arango, Raffael, Max Kruse und Patrick Herrmann. Den Bremer Treffer steuerte Nordtveit per Eigentor bei.

Lucien Favre bot auch im vierten Spiel der noch jungen Bundesligasaison die gleiche Elf auf, die Besetzung der Bank war ebenfalls identisch mit der Vorwoche.

Im fast ausverkauften Borussia-Park erlebten die Zuschauer das erwartet komplizierte Spiel. Bremen sortierte sich massiv in der eigenen Hälfte ein, wenn auch nicht ganz so extrem wie noch im letzten Auswärtsspiel in Dortmund.

Dennoch war es ein dichtes Geflecht auf Bremer Seite, durch das sich die Borussen nur mit Mühe kombinieren konnten. Es gab gute Ansätze, doch kurz vor dem Sechzehner war meistens Schluss. Auf den letzten Metern konnte das Tempo nicht mehr hochgehalten werden, so dass Werder die Sache defensiv relativ im Griff hatte.

Kruse und Arango versuchten sich aus der Distanz, hatten jedoch kein Zielwasser getrunken. Auf der anderen Seite dauerte es über eine halbe Stunde bis Werder sich gefährlich vor dem Gladbacher Tor zeigte. Nach einer Freistoßhereingabe von Borussias rechter Seite rettete ter Stegen aus kurzer Distanz gegen Prödl, der Nachschuss wurde von ter Stegen im Verbund mit Dominguez geklärt (32.).

Es sah nicht so aus, als ob die Borussen kurzfristig den Schlüssel für das Spiel finden würden, doch in der 36. Minute war es soweit. Xhaka spielte einen wunderbaren Pass auf Arango, der auf der linken Seite – wohl hauchdünn im Abseits – angespielt wurde. Von halblinks im Strafraum zog Arango aus nicht idealem Winkel ab, doch Mielitz ließ den Ball durch die Beine zum 1:0 passieren.

Der Führungstreffer brachte deutlichen Rückenwind und die Fohlenelf kam noch einige Male gefährlich an und in den Strafraum, der entscheidende Abschluss gelang nicht.

Nach dem Seitenwechsel wurde dies besser. Zunächst scheiterte Raffael noch aus spitzem Winkel (49.), dann machte es der Brasilianer besser. Nach einem Jantschke-Schuss aus der Distanz wehrte Mielitz den Ball nicht weit genug zur Seite ab, Raffael staubte mit Glück und Hilfe eines Bremes ab (53.).

Die Borussia hatte nun komplett Oberwasser und zeigte einige richtig gute Kombinationen, Arango vergab die endgültige Entscheidung, als er den Ball nicht koorekt traf (64.).

Fünf Minuten später waren die bis dahin enttäuschenden Bremer plötzlich wieder im Spiel. Nach einer Freistoßflanke lenkte der für den Gelb-Rot-gefährdeten Xhaka eingewechselte Nordtveit den Ball unglücklich ins eigene Tor.

Doch die Fohlenelf zeigte sich nur kurz geschockt. Raffael vergab eine mehr als gute Gelegenheit (71.), drei Minuten später stellte der bis dahin blasse Max Kruse den alten Abstand wieder her. Nach Vorarbeit von Raffael und einer kurzen Weiterleitung von Herrmann war der Nationalspieler mit einem Drehschuss ins Eck erfolgreich (74.).

Damit war das Spiel gelaufen, wobei Borussia in der Schlussphase noch einen drauflegte. Kruse nahm den Ball an der Mittellinie nach Zuspiel von Arango stark an und passte ihn wunderbar in den Lauf von Herrmann. Der lief im Vollsprint aufs Tor zu, umkurvte Mielitz und vollendete zum 4:1 (85.).

Am Ende stand ein hochverdienter Erfolg für Borussia, die Bremen in allen Belangen überlegen war.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen – Jantschke, Stranzl, Dominguez, Jantschke – Xhaka (61. Nordtveit), Kramer – Herrmann (86. Hrgota), Arango (89. Wendt) – Raffael, Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Brouwers, de Jong, Younes

Werder Bremen: Mielitz - Fritz, Prödl, Caldirola, Gebre Selassie - F. Kroos - Makiadi, Junuzovic (76. Yildirim) – Elia (30. Di Santo), Petersen (68. Arnautovic) - Hunt

Tore: 1:0 Arango (36.), 2:0 Raffael (53.), 2:1 Nordtveit (69. / ET), 3:1 Kruse (74.), 4:1 Herrmann (85.)

Gelbe Karten: Jantschke, Xhaka, Kramer -

Schiedsrichter: Günter Perl (Pullach)

Zuschauer: 53.392

torfabrik.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/09/2013 14:43
Fußball total in Gladbach: «Haben die Klasse für Europa

Mönchengladbach (dpa) - Unberechenbar, variabel, brillant - Borussia Mönchengladbach verwöhnt die Fans wieder mit Fußball total.

Die Torschützen Juan Arango (36.), Raffael (53.), Max Kruse (74.) und Patrick Herrmann (85.) präsentierten beim 4:1 (1:0) gegen Werder Bremen Spielfreude pur und weckten bei den begeisterten Anhängern unweigerlich Erinnerungen an die Saison 2011/2012. Seinerzeit stürmte der fünfmalige Meister mit Arango, Herrmann, Mike Hanke und Shootingstar Marco Reus in die Qualifikation zur Champions League.

Superlative erscheinen verfrüht. Doch auch Herrmann sieht, dass Trainer Lucien Favre mit seinen Neuzugängen Raffael und Kruse ins Schwarze getroffen hat. «Wir haben mit Max und Raffael in der Offensive an Qualität dazugewonnen. Es ist noch nicht perfekt, aber die Abstimmung mit den Neuen wird immer besser», sagte der 22 Jahre alte Flügelstürmer nach seinem 100. Bundesligaspiel.

Herrmann und Arango sowie die mittlerweile gewechselten Reus (Dortmund) und Hanke (Freiburg) erzielten vor zwei Jahren 38 der insgesamt 49 Tore, am Ende belegte die Borussia Rang vier. «Wichtig ist, dass die Außenspieler und Stürmer torgefährlich sind und ihre Tore dann auch machen. Umso besser ist es, dass alle vier ein Tor gemacht haben», sagte Herrmann. Selbstbewusst ergänzte der Offensivstar: «Wir haben dieses Ziel nie formuliert. Aber, wir haben die Klasse, es nach Europa zu schaffen.»

In dem Offensivwirbel gehen zumindest im Borussia-Park nicht nur die Gegner unter, sondern auch Rekordtransfer Luuk de Jong. Der Zwölf-Millionen-Mann, nach dem Reus-Abgang geholt, hatte in dieser Saison bislang nur zwei Kurz-Einsätze in den Spielen bei Bayern München (1:3) und Bayer Leverkusen (2:4). Und nach mehr als die Reservistenrolle sieht es derzeit nicht aus, zu gut harmonieren die vier spielenden Angreifer.

Für die 53 392 Zuschauern im Borussia Park war allein das 3:1 durch Max Kruse das Eintrittsgeld wert. Der Neuzugang aus Freiburg ließ nach Vorlage von Raffael und Herrmann Werder-Kapitän Clemens Fritz schlecht aussehen. Lohn für Kruse ist die Einladung von Bundestrainer Joachim Löw zur Nationalmannschaft für die Qualifikationsspiele gegen Österreich und die Färöer.

tooor Nimmt man das 3:4 gegen Bayern München am letzten Spieltag der vergangenen Saison sowie das 3:0 gegen Hannover 96 und das Spiel gegen Werder dazu, erzielte Mönchengladbach in nun drei aufeinanderfolgenden Heimspielen drei oder mehr Tore. Das gelang zuletzt vor 26 Jahren unter Trainer Jupp Heynckes. Am Ende stand seinerzeit Rang drei.

Bis dahin ist es noch weit. Auswärts fehlte trotz guter Leistungen in München und Leverkusen der Ertrag. Zehn Toren stehen nach bislang vier Spielen auch acht Gegentreffer gegenüber. «Wir haben zu einfache Tore bekommen, müssen geduldiger sein und dürfen uns keine Konter in Unterzahl einfangen», sagte Favre, in dessen Team auch Granit Xhaka oder Christoph Kramer stark aufspielten. Ausgeglichenheit war auch für Werder-Trainer Robin Dutt nach seinem 100. Spiel als Bundesliga-Trainer das Thema. Nach zwei 1:0-Siegen bei Eintracht Braunschweig und gegen den FC Augsburg haben die Hanseaten nach den Niederlagen in Dortmund (0:1) und Mönchengladbach eine ausgeglichene Bilanz. «Wir werden uns die gesamte Saison in einem Stadium befinden, in dem wir nach der Balance suchen», sagte der ehemalige DFB-Sportdirektor.

ftbpro.com
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/09/2013 15:50
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/09/2013 06:17
Dank Fanta 4Borussia-Park wird zur Tor-Fabrik
Von ACHIM MÜLLER

Mönchengladbach – Willkommen im Party-Park! Borussia verwöhnt im Jahr zwei nach Marco Reus die Anhänger im eigenen Stadion wieder mit Ratzfatz-Fußball. Unberechenbar, variabel, brillant, dazu gnadenlos im Abschluss. Nach Hannover (3:0) wird auch Bremen (4:1) in alle Einzelteile zerlegt. Was für ein Offensiv-Spektakel!

Die Auswärts-Pleiten bei den Super-Bayern und in Leverkusen hat die Elf vom Niederrhein weggesteckt. Zu Hause wird die Liga gerockt, der Borussia-Park zur Torfabrik.

Die Offensive mit Nationalspieler Max Kruse, Kreativ-Kopf Raffael, Zauberhuf Juan Arango und Turbo-Flitzer Patrick Herrmann begeistert. Die vier sind es auch, die den Bremern mit ihren Buden alle Lebensgeister rauben. Mit zehn Treffern ballert Gladbach schon schärfer als Meister München.

Auch Coach Lucien Favre (55) ist von seinen „Fantastischen Vier“ begeistert: „Das war gut, wie der Ball bei den Toren gelaufen ist. Tak, tak, tak – aber es gibt noch viel zu tun.“ Stimmt sogar! Dennoch kommen bei den VfL-Treuen bereits Erinnerungen an die vorletzte Saison auf. Seinerzeit stürmte Borussia mit Arango, Herrmann, Mike Hanke und Reus in die Quali zur Champions League.

Darf nun wieder vom Europapokal geträumt werden? Herrmann: „Wir haben dieses Ziel nie formuliert. Aber wir haben die Klasse, es nach Europa zu schaffen.“ Mit Raffael und Kruse sind die „Fanta4“ auf jeden Fall in neuer Besetzung zurück. Raffael: „Es hat riesig Spaß gemacht, ein tolles Gefühl. Dazu meine Torpremiere für Borussia. Es passt.“

Auch Kruse ist voll eingeschlagen. Der Angreifer punktet mit solch irren Toren wie gegen Werder munter bei Bundestrainer Jogi Löw. Der hat ihn nach der USA-Reise nun zum 2. Mal zu sich geholt. Dreht „Magic Max“ weiter so auf, springt er glatt noch auf Löws WM-Zug 2014. Kruse: „Das der Bundestrainer mich erneut eingeladen hat, ist eine zusätzliche Motivation für mich gewesen. Die vergangenen Wochen gehören mit zu den schönsten Dingen, die ich bisher erleben durfte. “

express.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/09/2013 15:42
Foto zum Spiel: Vier Virtuosen

In unserer Rubrik „Das Foto zum Spiel“ blicken wir auf das schönste, schrägste oder interessanteste Bild aus dem zurückliegenden Bundesligaspiel der Fohlenelf.

„Vier Treffer für die Viererbande“ (FAZ), „Vier Virtuosen“ (Süddeutsche Zeitung), „Die Rückkehr der Fantastischen Vier“ (Bild), „Die fantastischen Vier“ (Westdeutsche Zeitung) „Torfabrik dank Fanta 4“ (Express) – all diese Überschriften findet man heute bei der Nachbetrachtung des 4:1-Siegs der Fohlenelf gegen Werder Bremen in den Gazetten. Gemeint sind Juan Arango, Raffael, Max Kruse und Patrick Herrmann, denn die vier Offensivspieler wirbelten am Samstag nicht nur die Weder-Abwehr gehörig durcheinander, sondern trugen sich auch alle vier jeweils einmal in die Torschützenliste ein. „Wir haben sicher mehr Klasse als im Vorjahr. In den Heimspielen haben wir sie auch schon zum Tragen gebracht. Raffel spielt gute Bälle und Max Kruse passt auch gut in unser System“, befindet Hermann, bremst im gleichen Atemzug aber auch ein wenig die Euphorie: „Ein Vergleich mit der Mannschaft der Saison 2011/12 ist sicher noch übertrieben. Damals haben wir uns wirklich blind verstanden.“

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/09/2013 12:21
Die nächsten Termine sind fix.

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/09/2013 11:14
Vier Borussen kämpfen um WM-Ticket

Am Freitag beginnt für Max Kruse, Juan Arango, Granit Xhaka und Havard Nordtveit und ihre jeweiligen Nationalteams die Endphase der WM-Qualifikation. Marc-André ter Stegen und Amin Younes starten derweil in die Qualifikation für die U21-EM.

Die deutsche Nationalmannschaft möchte in den zwei anstehenden WM-Qualifikationsspielen am Freitag und am Dienstag das Ticket für die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien lösen. Mit zwei Siegen könnte sich die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw bereits qualifizieren – je nachdem, was die Konkurrenten Schweden und Irland machen. Zunächst steht in München am Freitagabend (20.45 Uhr) das prestigeträchtige Duell mit Nachbar Österreich an. Die DFB-Elf führt die Tabelle der Qualifikationsgruppe C nach sechs Spielen noch ungeschlagen mit fünf Punkten Vorsprung auf die Österreicher an. Zum deutschen Aufgebot gehört erstmals für ein Pflichtspiel auch Max Kruse. Borussias Angreifer feierte bei der USA-Reise Ende vergangener Saison sein Länderspiel-Debüt und hat sich mit guten Leistungen sowohl im DFB-Dress als auch in den ersten Bundesligaspielen beim VfL die erneute Berufung verdient. Mit einem Einsatz rechnet der Stürmer nicht unbedingt. „Ich bin einfach froh, dabei zu sein und lasse alles auf mich zukommen. Und wenn der Trainer mich in einem Spiel brauchen sollte, bin ich da.“

Skandinavische Woche für Xhaka

In der Qualifikationsgruppe E hat sich die Schweiz eine komfortable Ausgangsposition geschaffen. Nach vier Siegen und zwei Unentschieden führen die Eidgenossen die Gruppe mit 14 Punkten souverän an. Mit zwei Siegen in den zwei anstehenden Spielen gegen Island und Norwegen könnte die Mannschaft von Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld die Qualifikation für die WM in Brasilien so gut wie perfekt machen. Das hat sich Granit Xhaka zum Ziel gesetzt. „Der erste Platz ist für uns reserviert. Den lassen wir uns nicht mehr nehmen“, sagt Borussias Mittelfeldspieler. „Wir wollen den Sack in den beiden Spielen zumachen. Ich will als WM-Teilnehmer zurück kommen.“ Der 20-Jährige, der vor seinem 19. Länderspiel steht, agiert im Nationaltrikot anders als beim VfL im offensiven Mittelfeld und dürfte am Freitag (20.30 Uhr) im Berner Stade de Suisse in der Startelf der Eidgenossen stehen. „Wir wollen die drei Punkte gegen Island auf jeden Fall holen“, unterstreicht Nationalcoach Hitzfeld. „Wir müssen aber aufpassen. Island ist eine Kontermannschaft, die auswärts stärker auftritt als zu Hause.“ Das Hinspiel auf der skandinavischen Insel hatten die Schweizer dank überzeugender Schlussphase 2:0 gewonnen.

In der gleichen Gruppe wie die Schweizer kämpfen auch die Norweger um die Qualifikation für das Weltturnier im kommenden Jahr. Am Freitagabend gastiert in Zypern das Tabellenschlusslicht im Osloer Ullevaal-Stadion. Nordtveit, der bei Borussia in dieser Saison noch nicht in der Startelf stand, gilt als aussichtsreicher Kandidat für einen Platz in der Zentrale im 4-5-1-System von Nationaltrainer Egil Olsen. Ein Sieg gegen die Zyprer ist für die Norweger Pflicht, um die Chance zumindest auf den zweiten Platz in der Gruppe E zu wahren. Aktuell liegen die „Wikinger“ mit acht Punkten auf Rang vier. Albanien ist mit zehn Zählern Zweiter.

Arango mit Venezuela zu Gast in Chile

In der Nacht auf Samstag (2.30 Uhr deutsche Zeit) steht für Juan Arango und Venezuela das erste von zwei möglicherweise schon vorentscheidenden Spielen in der WM-Qualifikation an. Die „Vinotintos“ rangieren derzeit in der Südamerika-Gruppe auf Platz sechs, punktgleich mit dem Fünften Uruguay, der allerdings ein Spiel weniger absolviert hat. Die vier erstplatzierten Teams fahren direkt zur WM, der Fünftplatzierte kann sich über ein Playoff-Duell mit einer asiatischen Mannschaft für das Turnier qualifizieren. Chile, am Freitag Gegner von Venezuela, liegt mit fünf Punkten Vorsprung auf Rang vier. Ein Sieg der „Vinotintos“ würde das Rennen um die direkte Qualifikation also wieder offen gestalten. Entsprechend motiviert reist das Team zum Gastspiel in die chilenische Hauptstadt Santiago de Chile. „Wir haben zwei sehr wichtige Spiele vor uns, die entscheidend sein können. Jeder ist sich bewusst, was auf dem Spiel steht“, sagt Kapitän Arango, der seine Mannschaft in einer guten Verfassung sieht. „Wir hoffen, dass wir das am Freitag beweisen können.“

Ter Stegen und Younes starten

Während es für diese vier Borussen um die Qualifikation zur WM am Zuckerhut geht, starten Marc-André ter Stegen und Amin Younes am Freitag mit der deutschen U21 in die Qualifikation zur Europameisterschaft 2015 in Tschechien. In der Sportschule Kaiserau hat sich das Team von DFB-Trainer Horst Hrubesch auf die ersten beiden Qualifikationsspiele in der Gruppe 6 vorbereitet. Am Donnerstag ging es für die DFB-Junioren auf die Färöer Inseln. In Torshavn warten am Freitagabend (20.45 Uhr) die Gastgeber, die in der Qualifikation bereits drei Spiele absolviert haben und nach Niederlagen in Irland (1:4) und Montenegro (0:3) Rumänien zu Hause zuletzt ein 2:2 abtrotzten. „Wir sind der Späteinsteiger“, sagt DFB-Coach Hrubesch. „Dennoch haben wir den Anspruch, die Gruppe zu gewinnen. Bei diesem Doppelspieltag warten machbare Aufgaben auf uns. Wir wollen beide Spiele gewinnen."

Beim Freundschaftsspiel Mitte August gegen Frankreich konnte die neuformierte Mannschaft trotz eines torlosen Remis bereits überzeugen. Borussias Torhüter Marc-André ter Stegen konnte in dieser Partie wegen muskulärer Probleme nicht mitwirken, steht der U21 diesmal aber zur Verfügung. Der andere Borusse im Aufgebot, Amin Younes, kam gegen Frankreich nach der Halbzeitpause zum Einsatz. Über ihn äußert sich Hrubesch lobend: „Ein Spieler wie er macht einfach Spaß. Er kann links, rechts und vorne spielen, kaum ein Ball verspringt ihm.“

Hrgota für Schwedens U21 nominiert

Auch für die schwedische U21-Nationalmannschaft mit Branimir Hrgota startet die Qualifikation zur EM. Der Nachwuchs der Skandinavier erwartet am Freitagabend (18.30 Uhr) in der Gruppe 7 Polen, das seine ersten beiden Partien in der Qualifikation bereits gewonnen hat (2:0 gegen Malta, 3:1 gegen die Türkei).


Havard Nordtveit, Granit Xhaka, Juan Arango und Max Kruse spielen mit ihren Nationalmannschaften um die WM-Qualifikation.

www.borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/09/2013 11:08
Borussias SportdirektorEberl:
„Keiner kommt wegen Geld zu uns“
Von ACHIM MÜLLER

Mönchengladbach – Borussia kann nach schwerem, aber ordentlichen Start durchschnaufen. Das Länderspielpausen-Interview mit Sportdirektor Max Eberl (39).

Zufrieden mit dem Auftakt?

Wir haben sechs Punkte aus vier Spielen auf dem Konto – aus meiner Sicht ein guter Start, da wir bereits mit München und Leverkusen zwei sehr komplizierte Auswärtsspiele hinter uns haben.

Ihre Transfers Max Kruse, Raffael und Christoph Kramer sind auf Anhieb eingeschlagen.

Dir nutzen die besten Neuzugänge aber nichts, wenn die Mannschaft drumherum nicht funktioniert und die Struktur nicht stimmt. Die drei sind wichtige Mosaiksteine, sie tragen mit ihrer Kraft und Qualität dazu bei, dass unsere Mannschaft immer stabiler wird.

Ist Kruse einer Ihrer größten Transfercoups gewesen? Es haben ja noch ganz andere Klubs mitgepokert.

Ich sage mal so: Kein Spieler kommt nach Gladbach wegen des Geldes. Geld ist nicht der entscheidende Faktor, sie können woanders mehr verdienen. Die Perspektive, die Borussia ihnen bietet, die Entwicklungs-Schritte, die sie bei uns machen können, sind ein großes Faustpfand.

Was haben Sie gedacht, als Kruse zum ersten Mal mit seinem Tarnfarben-Maserati auf den Hof gefahren ist?

Ich war überrascht, weil ich mit einem weißen Maserati gerechnet hatte, den hatte ich ja auch schon in Freiburg gesehen. Wir versuchen, den Jungs die Freiheit zu lassen, die sie auch brauchen. Mir ist wichtig, dass sie auf dem Platz Leistung bringen. Die Jungs müssen aber auch wissen: Je extravaganter sie auftreten, umso eher kommt der Bumerang wieder zurück.

Sie wollen den 2015 auslaufenden Vertrag mit Torhüter Marc-André ter Stegen vorzeitig verlängern. Wie realistisch ist dieser Plan?

Es ist gibt eine Chance, mit ihm zu verlängern – sonst würde ich es nicht versuchen. Marc fühlt sich sehr wohl hier.

ftbpro.com

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 12/09/2013 12:22
Sonntag 15Uhr30 Hoffenheim - Borussia MG

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/09/2013 12:34
Auswärts punkten

Nach zwei Gastspielen bei den Topteams der Bundesliga reist Borussia Mönchengladbach an diesem Wochenende nach Sinsheim, wo es gegen ein Team aus der Kategorie „Augenhöhe“ geht. Allerdings war Hoffenheim bislang kein guter Gastgeber für die Fohlenelf.

Die Statistik ist beängstigend. Sieben Pflichtspiele gab es in der kurzen gemeinsamen Geschichte von 1899 Hoffenheim und Borussia Mönchengladbach, die im Kraichgau ausgetragen wurden. Borussia gewann kein einziges. Und in der Gesamtbilanz hat Hoffenheim gegen keinen anderen Klub in der Bundesliga so viele Siege eingefahren, wie gegen den VfL. Kein Wunder, dass man in Hoffenheim die Fohlenelf berechtigterweise zum „Lieblingsgegner“ erklärt.

Tatsächlich waren die Auftritte der Gladbacher in Hoffenheim durchweg übel. Nicht nur deswegen hatte sich ein Großteil der Borussen-Schar in der vergangenen Saison (zu früh) gefreut, dass Hoffenheim in die Zweitklassigkeit purzelt. Es kam bekanntlich anders – ein Gruß geht nach Dortmund - und so „darf“ Borussia am Sonntag (Anstoß 15.30 Uhr) auch in der neuen Saison in Sinsheim antreten.

Nach den teils chaotischen Irrungen und Wirrungen hat man in Hoffenheim mit Trainer Gisdol eine Vollbremsung vollführt und – dank der finanziellen Möglichkeiten – ohne Rücksicht auf Verluste einen Neustart durchgezogen. So präsentiert sich 1899 in dieser Saison, der herben Klatsche in Stuttgart zum Trotz, als ambitioniertes und gut aufspielendes Team mit interessanten Perspektiven.

Für Borussia wird es also nicht einfach, die ungeliebte Dienstreise in den Kraichgau mit drei Punkten im Gepäck zu beenden. Zumindest kann Lucien Favre auf einen kompletten Kader zurückgreifen. Die Nationalspieler sind gesund zurück am Niederrhein, die Wehwehchen unter der Woche (ter Stegen, Kramer) sind auskuriert.

So spricht einiges dafür, dass Favre auch im fünften Spiel die unveränderte Elf ins Rennen schicken wird. Im dritten Anlauf auf fremden Plätzen soll nun auch etwas Zählbares geholt werden. Nachdem sich die Borussia bislang (ergebnistechnisch erfolglos) mit den Schwergewichten Bayern München und Bayer Leverkusen messen musste, gehört Hoffenheim zur Kategorie „machbar“.

Und wenn die Mannschaft dem Gegner nicht so viel anbietet wie noch in Leverkusen, sollte die Schreckensbilanz in Hoffenheim am Sonntagabend ein gutes Stück besser aussehen.

torfabrik.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/09/2013 12:39
PK vor Hoffenheim

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/09/2013 17:36
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/09/2013 14:01
Der Sohne des Fussballgottes hat heute Burzeltag. Er wird 69

Alles Gute Günter


Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/09/2013 12:56



Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 16/09/2013 12:11
Mit leeren Händen nach Hause

Statistisch über-, vom Resultat her aber unterlegen: Die Borussen waren sich nach dem 1:2 in Hoffenheim einig, dass deutlich mehr für sie drin war, die letzte Konsequenz aber zu lange fehlte.

Die Aufarbeitung des Spiels begann Granit Xhaka noch mitten in der Hoffenheimer Arena. Der Schweizer begab sich nach dem Schlusspfiff zunächst in Richtung Haupttribüne, wo seine Eltern die Begegnung zwischen Borussia und der heimischen TSG verfolgt hatten, und stand kurz darauf neben Kevin Volland. Beide warteten auf ihre Interviews für die Live-Übertragung von Sky. Der Hoffenheimer gab den höflichen Gastgeber und zollte Xhaka und den Borussen großen Respekt für die dargebotene Leistung. Xhaka rang derlei Lob nur ein müdes Lächeln ab. Er wusste zu gut, dass seine Mannschaft und er sich dafür nichts kaufen konnten. Xhakas erste Reaktion, als er den Rasen in Sinsheim verließ, verdeutlichte, wie angefressen der 20-Jährige nach dem 1:2 war. „Dass wir dieses Spiel verloren haben, ist einfach unglaublich.“

Entschieden Statistiken ein Bundesliga-Spiel, dann hätten die Borussen souverän drei Punkte mit nach Hause genommen. Ballbesitz, Passquote, Zweikampfwerte, Torschüsse – in allen Kategorien , die die Datensammler für die Bewertung eines Spiels zur Verfügung stellen, lag die Mannschaft von Trainer Lucien Favre vorn. Auf der Anzeigetafel im Hoffenheimer Stadion, in dem mehr als 4.000 VfL-Anhänger zeitweise das Gefühl eines Heimspiels aufkommen ließen, aber prangten die entscheidenden Ziffern 2 und 1 zu Gunsten der Gastgeber. „Natürlich ist es eine große Enttäuschung, dieses Spiel zu verlieren. Das ist schwer zu akzeptieren“, sagte Favre. „Ein Punkt wäre verdient gewesen“, befand Sportdirektor Max Eberl.

"Letzte Wille" fehlte

Der VfL hatte das Spiel lange Zeit völlig unter Kontrolle. Der frühe Pfostenschuss von Volland mag als Wachmacher gedient haben, danach ließ die Fohlenelf den Hausherren nur noch wenig Platz. Den Ball trieben die Borussen zielstrebig bis zum Strafraum, danach vermisste nicht nur Sportdirektor Max Eberl „den letzten Willen“. So dominant Borussia auch auftrat, wirklich zwingend kamen sie im ersten Durchgang nicht vor das Hoffenheimer Gehäuse. Zu allem Überfluss leistete man sich dann Sekunden vor der Halbzeit noch eine Unachtsamkeit in der Defensive, als Anthony Modeste die Führung für 1899 erzielte. „Ein Tor zu diesem Zeitpunkt zu bekommen, ist natürlich nicht gut“, so Favre. Schiedsrichter Christian Dingert pfiff die Partie gar nicht erst wieder an.

Für den zweiten Abschnitt hatte sich die Favre-Elf spürbar mehr vorgenommen. Die Borussen kamen einige Minuten vor den Hausherren aus der Kabine und waren nun um mehr Zielstrebigkeit bemüht. „Wir hatten auch gute Chancen, das 1:1 zu erzielen, haben es aber nicht geschafft“, so Favre. Stattdessen fiel mitten in eine erste Drangphase das 2:0 für Hoffenheim nach einer Einzelleistung von Volland. „Dieses Tor war total unnötig. Wir hatten Überzahl und haben trotzdem einen Konter bekommen“, monierte der Trainer. „Danach war es schwer, weil der Gegner sehr tief stand“, befand Christoph Kramer. Der defensive Mittelfeldspieler verließ kurze Zeit später den Platz und machte in Luuk de Jong einem weiteren Stürmer Platz. Favre schöpfte sein gesamtes Offensivpersonal aus. Die Folge: Borussia machte Druck, zog zeitweise ein Powerplay auf und suchte unentwegt nach den Lücken im Hoffenheimer Defensivverbund. Eine feine Einzelleistung von Branimir Hrgota brachte eine Viertelstunde vor dem Ende den Anschlusstreffer. Zu mehr sollte es nicht reichen.

Kein "Lucky Punch" mehr

„Es ist schade, dass uns in den letzten druckvollen 30 Minuten nicht mehr der Lucky Punch zum 2:2 gelungen ist“, bedauerte Sportdirektor Max Eberl. Trainer Favre monierte zu viele unnötige Ballverluste, die immer wieder zu gefährlichen Kontern führten. „Wir haben manchmal zu kompliziert gespielt statt einfach zu verlagern und die Geduld zu haben, die Lücke zu finden.“ In der Nähe des gegnerischen Strafraums sei es zudem zu falschen Bewegungen und falschen Pässen gekommen, die verhinderten, dass sich seine Mannschaft noch mehr klare Torchancen erspielte. „Wir haben nicht schlecht gespielt, aber es war zu wenig, um hier einen oder sogar drei Punkte zu erreichen.“ So mussten die Borussen die Heimfahrt mit leeren Händen und dem Gefühl antreten, „dass viel mehr für uns drin gewesen wäre“, wie Martin Stranzl anmerkte.

Nach solchen Spielen ist es den meisten Fußballern ganz recht, dass das nächste Pflichtspiel schon sehr bald ausgetragen wird. Am Freitagabend (20.30 Uhr) bereits gastiert der noch sieglose Aufsteiger Eintracht Braunschweig im BORUSSIA-PARK. „Wir haben uns durch die Niederlage vor dem Heimspiel wieder unnötig unter Druck gesetzt“, sagte Tony Jantschke. Die kurze Woche der Vorbereitung auf diese Partie begann bereits heute. Während die Startelf von gestern auf eine Laufrunde ging, gingen die Ersatzspieler wie gewohnt auf den Trainingsplatz. Einzig Max Kruse blieb in der Kabine und ließ sich behandeln. Der Nationalspieler hatte in Hoffenheim einen Schlag auf das rechte Sprunggelenk bekommen, sollte aber nach einem freien Tag bereits am Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/09/2013 23:34
Gladbach - Braunschweig 2013/14 | Statistik, Ergebnisse & Bilanz

Von bisher 36 direkten Begegnungen in der Bundesliga gegen Eintracht Braunschweig hat Borussia Mönchengladbach die Hälfte gewonnen. 12 Spiele endeten unentschieden, nur sechs Mal waren die Niedersachsen erfolgreich. Noch eindeutiger fällt die Heimbilanz zugunsten der Gladbacher aus. Von 18 Spielen im eigenen Stadion hat die Borussia nur eines verloren (2:3 am 7. Oktober 1978). In ihrer letzten Bundesliga-Saison 1984/85 gingen die Braunschweiger gegen Gladbach mit einem Gesamtscore von 0:14 unter (0:10 am Bökelberg und 0:4 daheim).

Gesamtbilanz Gladbach gegen Braunschweig: 36 Spiele / 18 Siege Gladbach / 12 Remis / 6 Siege Braunschweig / Tore: 73:29
Heimbilanz Gladbach: 18 Spiele / 12 Siege / 5 Remis / 1 Niederlage / Tore: 48:13

Erstes Spiel von Gladbach gegen Braunschweig: 18.12.1965 (Gladbach – Braunschweig 1:0)
Erstes Heimspiel von Gladbach gegen Braunschweig: 18.12.1965 (Gladbach – Braunschweig 1:0)

Höchster Sieg von Gladbach gegen Braunschweig: 10:0 (11.10.1984) poppen
Höchster Heimsieg von Gladbach gegen Braunschweig: 10:0 (11.10.1984)

Höchster Sieg von Braunschweig gegen Gladbach: 3:0 (03.04.1979)
Höchster Auswärtssieg von Braunschweig bei Gladbach: 3:2 (07.10.1978)

Gladbach gegen Braunschweig Head to Head - die letzten 10 Spiele:
Datum Heim - Gast Ergebnis
30.03.1985 Eintracht Braunschweig - Borussia Mönchengladbach 0:4
11.10.1984 Borussia Mönchengladbach - Eintracht Braunschweig 10:0
11.02.1984 Borussia Mönchengladbach - Eintracht Braunschweig 6:2
31.08.1983 Eintracht Braunschweig - Borussia Mönchengladbach 3:1
30.04.1983 Eintracht Braunschweig - Borussia Mönchengladbach 0:0
06.11.1982 Borussia Mönchengladbach - Eintracht Braunschweig 3:0
06.02.1982 Borussia Mönchengladbach - Eintracht Braunschweig 4:2
25.08.1981 Eintracht Braunschweig - Borussia Mönchengladbach 0:1
24.05.1980 Eintracht Braunschweig - Borussia Mönchengladbach 0:3
08.12.1979 Borussia Mönchengladbach - Eintracht Braunschweig 1:1

In der laufenden Saison hat Mönchengladbach die bisherigen drei Auswärtsspiele allesamt verloren. In den beiden Heimspielen gegen Hannover und Bremen gab es jedoch deutliche Siege. Damit liegt die Borussia im Tabellen-Mittelfeld. Düsterer sieht die Lage in Braunschweig aus. Zwar holten die Löwen am vergangenen Wochenende im Heimspiel gegen Nürnberg den ersten Punkt, dennoch liegt der Aufsteiger nach fünf Spieltagen sieglos am Tabellenende.

fussballportal.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/09/2013 12:31
Unter Zugzwang

Bereits am Freitag (20.30 Uhr) hat Borussia Mönchengladbach beim Heimspiel gegen Aufsteiger Eintracht Braunschweig die Gelegenheit, sich für die neuerliche Auswärtsniederlage bei 1899 Hoffenheim zu rehabilitieren. Eine gewisse Drucksituation ist nicht von der Hand zu weisen.

Wenn Borussia Mönchengladbach in einer Europapokalwoche an einem Freitag in der Bundesliga antreten muss, verdeutlicht das nochmals, dass der VfL international in dieser Saison keine Rolle spielt. Um im nächsten Jahr wieder über Doppelbelastung und englische Wochen ‚jammern‘ zu dürfen, muss sich die Fohlenelf allerdings steigern.

Nach der dritten Auswärtsniederlage der Saison steht die Favre-Truppe gegen Aufsteiger Eintracht Braunschweig unter Zugzwang. Der dritte Heimsieg muss her, damit das Gleichgewicht gewahrt bleibt.

Zwar ist es auf dem Papier gegen den bisher sieglosen und über weite Strecken der ersten Partien nicht wirklich konkurrenzfähigen Aufsteiger eine klare Sache, doch so leicht wird es nicht werden. Das betonte auch Lucien Favre auf der Pressekonferenz am Mittwoch.

»Ich erwarte einen schweren Gegner, sie haben vier neue Spieler im Vergleich zum Anfang der Saison. Es ist wie immer – du hast kein Spiel in der Bundesliga, das einfach wird«.

»Es ist gut, nach Hoffenheim sofort am Freitag zu spielen«, so Favre weiter. »Es liegt an uns, es besser zu machen. Wir müssen unser Spiel machen, unsere Leistung bringen. Punkt.«

Mit welchem Personal Favre die Aufgabe angehen wird, ließ er wie gewohnt offen. Immerhin räumte er ein, nach den Einwechslungen von Hoffenheim »gute Alternativen« gesehen zu haben. Dennoch spricht viel dafür, dass auch im sechsten Spiel in Folge die gleiche Elf beginnen wird.

Dass einige Kandidaten, wie zum Beispiel Patrick Herrmann, einen Zahn zulegen müssen, steht dabei außer Zweifel.

Ansonsten will man sich bei den Borussen aber nicht verrückt machen lassen. »Wir spielen nicht schlecht, auch nicht in Hoffenheim«, sagte Favre. »Wir bekommen dumme Tore, das ist das Problem momentan«.

»Wir machen einen kleinen Fehler in der Position, die anderen finden die Lücke und wir kriegen ein Tor«, umschreibt der Schweizer die Konteranfälligkeit seiner Mannschaft. »Wir müssen das in der gegnerischen Hälfte intelligenter machen und besser antizipieren, wenn wir den Ball verlieren«.

An der grundsätzlichen Ausrichtung wird sich jedoch nichts ändern und auch die Diskussion Heimstärke und Auswärtsschwäche hält die sportliche Leitung für höchst überflüssig. »Wir spielen auswärts und zuhause gleich«, stellte Favre klar.

Im Borussia-Park hatte man bisher den Vorteil, dass der Führungstreffer gelang und man nicht einem Rückstand hinterherhecheln musste. Gegen Braunschweig wird dieser „Spielöffner“ wichtiger denn je.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/09/2013 17:32
In einer Stunde gehts los

Verfasst von: Bamm Bamm Re: Borussia Mönchengladbach - 20/09/2013 17:58




grins
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/09/2013 22:47
4:1! Borussia besiegt Braunschweig

Mit einem klaren 4:1 besiegte Borussia Mönchengladbach am Freitagabend Aufsteiger Eintracht Braunschweig. Oscar Wendt, Max Kruse per Foulelfmeter und zweimal Raffael waren für die Fohlenelf erfolgreich.

Am sechsten Spieltag nahm Borussias Trainer Lucien Favre erstmals in dieser Saison eine Veränderung in der Startformation vor. Für Filip Daems, der wegen muskulärer Probleme nicht rechtzeitig fit wurde, startete Oscar Wendt. Ansonsten blieb die Elf unverändert.

Die Borussen gingen mit viel Schwung in die Partie und beschäftigten den Aufsteiger mit zügigen Kombinationen. Das erhoffte frühe erste Tor lag in der Luft. So in der 6. Minute, als Kramer nach einem Doppelpass mit Herrmann bis zur Grundlinie ging und von da aus Richtung Tor lief. Den anschließenden Pass auf Raffael bekam der Brasilianer aus kurzer Distanz nicht über die Linie.

Zwei Minuten später gestattete Braunschweig den Borussen einen Konter. Raffael leitete nach wunderbarer Ballmitnahme auf Arango durch, der vors Tor flankte. Keeper Petkovic konnte den Ball nicht festhalten, doch Raffael war etwas überrascht vom Rebound und bugsierte das Leder über den Kasten.

Der Schwung der Borussen verebbte nach zehn Minuten etwas, Braunschweig sortierte sich nun besser und die Fohlenelf schaffte es nicht mehr, das Tempo der Anfangsminuten aufzunehmen. Braunschweig meldete sich erstmals in der 14. Minute, als sich Bellrabi durch die Zentrale durchtankte, jedoch knapp verzog.

Das Spiel drohte in die erwartete Schwerfälligkeit zu verfallen, da öffnete Oscar Wendt die Türe für Borussia. Auf der linken Seite zog er in den Strafraum, fast schon verzweifelt eine Anspielstation suchend. Da niemand vernünftig positioniert war, zog der Schwede einfach mal mit dem rechten Fuß ab. Der Ball klatschte ins lange Eck und im Borussia-Park durfte erstmals gejubelt werden (22.).

Raffael erzielte kurz darauf nach einem schönen Konter ein Abseitstor, ehe dem Brasilianer dann doch sein Tor gelang. Nach einem Super-Pass von Xhaka auf Arango wurde die Weiterleitung des Venezolaners noch abgefangen, doch Kruse sicherte sich aufmerksam den zweiten Ball. Der Nationalspieler flankte von links in den Strafraum, wo Raffael per Kopf aus fünf Metern gegen die Laufrichtung des Torwarts das 2:0 erzielte (31.).

In der Folgezeit nahmen sich die Borussen zurück und kontrollierten das Geschehen, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Im Gegenteil, wie wurden sogar arg lässig, vor allem zu Beginn des zweiten Durchgangs.

Zuerst brachte Kruse mit einem leichtfertigen Ballverlust Bellarabi in Position, der ter Stegen zu einer Glanzparade zwang (52.). Und dann ließen die Borussen die Gäste sehr einfach kombinieren, Boland erzielte nach einer flachen Hereingabe Anschlusstreffer (58.).

Um ein Haar wäre den Braunschweigern zwei Minuten später sogar der Ausgleich gelungen, doch Kumbelas Kopfball verfehlte sein Ziel.

Zum Glück war der Treffer der Gäste ein Wachmacher für die Borussen, die nun endlich wieder selbst nach vorne spielten. Kruse verpasste zunächst nach Herrmann-Flanke den dritten Treffer (66.), fünf Minuten später traf der Ex-Freiburger sicher vom Elfmeterpunkt. Vorausgegangen war ein Zweikampf zwischen Caligiuri und Arango, in dessen Folge der Borusse zu Fall kam. Schiedsrichter Gagelmann entschied zum Entsetzten der Braunschweiger auf Elfmeter.

Kurz darauf war die Partie dann endgültig entschieden, nachdem Braunschweigs Keeper einen Kruse-Schuss nicht festhalten konnte und Raffael zum 4:1-Endstand abstaubte.

In der Nachspielzeit nagelte der eingewechselte Nordtveit einen Freistoß an 30 Minuten an den Pfosten und am Ende steht ein deutlicher 4:1-Erfolg der Borussia über Eintracht Braunschweig. Dass der Sieg verdient ist, steht außer Frage. Das arg lässige Spiel nach dem 2:0 sollte allerdings kritisch hinterfragt werden.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen – Jantschke, Dominguez, Stranzl, Wendt – Kramer, Xhaka (76. Nordtveit) – Herrmann (81. Hrgota), Arango (89. Younes) – Raffael, Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Brouwers, de Jong, Korb

Eintracht Braunschweig: Petkovic - Kessel, Bicakcic, Dogan, Reichel - M. Caligiuri, Theuerkauf – Elabdellaoui (83. Jackson), Boland (83. Kruppke) - Bellarabi, Kumbela (68. Ademi)

Tore: 1:0 Wendt (22.), 2:0 Raffael (31.), 2:1 Boland (58.), 3:1 Kruse (72./FE), 4:1 Raffael (75.)

Gelbe Karten: Xhaka (5.) - Bellarabi

Schiedsrichter: Peter Gagelmann (Bremen)

Zuschauer: 50.064

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/09/2013 07:43
Effektiv und attraktiv

Neun Punkte, 11:2 Tore – Borussias-Heimspiel-Bilanz in der aktuellen Bundesliga-Saison ist makellos. Der gestrige 4:1-Sieg gegen Eintracht Braunschweig stand allerdings für eine kurze Zeit auf der Kippe.

„Ich sehe das Spiel dreigeteilt“, sagte Sportdirektor Max Eberl, der sich mit dem Auftritt des Teams in der ersten Hälfte absolut einverstanden zeigte. „Vor der Pause haben wir ein sehr gutes Heimspiel abgeliefert. Wir hatten bereits in den ersten zehn Minuten zwei hochkarätige Chancen durch Raffael. Braunschweig ist dann dank einer hohen Laufbereitschaft zwar besser ins Spiel gekommen, trotzdem haben wir zwei Chancen genutzt und sind verdient mit einem 2:0 in die Pause gegangen“, befand Eberl. Für die Führung war in Oscar Wendt ein Spieler verantwortlich, der erst durch die Verletzung von Kapitän Filip Daems (muskuläre Probleme in der Hüfte) in der Startelf gerückt war. „Wir sind froh, dass wir so einen ausgeglichenen Kader haben und solche Ausfälle kompensieren können. Oscar hat seine Chance aus meiner Sicht genutzt. Er hat nicht nur ein wunderbares Tor erzielt, sondern auch ein sehr ordentliches Spiel gemacht“, lobte Eberl. Das 2:0 war eine Co-Produktion zweier Neuzugänge: Flanke Max Kruse, Kopfball Raffael. „Die beiden haben sich nahtlos in die Mannschaft eingefügt und bringen ihre Qualität ein, die uns ein wenig gefehlt hat“, sagte Eberl.

„Nach der Pause zu siegessicher“

Von der Offensivqualität des VfL war nach dem Seitenwechsel allerdings zunächst nichts mehr zu sehen. Die Fohlenelf leistete sich eine knapp 20-minütige Schwächephase, die der plötzlich keck aufspielende Aufsteiger durch Mirko Boland zum Anschlusstreffer nutzte. „Vielleicht waren wir zu siegessicher und haben gedacht, mit einem schnellen dritten Tor sei die Messe gelesen. Aber das ist in der Bundesliga gegen keine Mannschaft der Fall. Nach dem 2:1 stand die Partie eine Zeitlang auf des Messers Schneide“, befand Eberl. Beinahe hätte Domi Kumbela sogar den Ausgleich erzielt, doch sein Kopfball flog am Tor vorbei. Diese Szene rüttelte die Mannschaft von Trainer Lucien Favre wach. Sie legte nun selbst wieder den Vorwärtsgang ein und stellte durch einen von Max Kruse verwandelten Strafstoß den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Mit einem Distanzschuss bereitete Kruse auch noch das 4:1 vor, für das letztlich Raffael per Abstauber verantwortlich war. „Die Jungs haben sich aus dem selbst verschuldeten Loch heraus gekämpft, wieder besser Fußball gespielt und am Ende auch in der Höhe verdient mit 4:1 gewonnen“, bilanzierte Eberl.

Nächste Chance in Augsburg bengalo

Somit ist Borussias Heimbilanz nach wie vor imposant. Ein 3:0 gegen Hannover 96, ein 4:1 gegen Werder Bremen und gestern das 4:1 gegen Eintracht Braunschweig – viel mehr Spektakel kann man den eigenen Anhängern kaum bieten. „In der vergangenen Saison haben wir häufig effektiv gespielt, jetzt kommt die Attraktivität hinzu. Die totale Bereitschaft und Hingabe muss allerdings auch bei einer 2:0-Führung genauso da sein wie bei einem Zwischenstand von 0:0“, legte Eberl nochmals den Finger in die Wunde. Und natürlich gelte es nun, das großes Offensivpotenzial auch einmal in der Fremde abzurufen. „Wenn wir eine gute Rolle in der Liga spielen möchten, müssen wir auch auswärts etwas holen. Dazu haben wir am nächsten Wochenende bei einem schwierigen Gegner, die nächste Chance“, sagte Eberl. Am kommenden Freitag (20.30 Uhr) gastiert Borussia beim FC Augsburg. Die Vorbereitung darauf beginnt am Montagvormittag um 10 Uhr mit dem Start in die neue Trainingswoche. Da die gestrige Begegnung alle Spieler verletzungsfrei überstanden haben, dürfte Trainer Favre fast alle Schützlinge um sich versammeln. Die einzige Ausnahme bildet Filip Daems, bei dem von Tag zu Tag entschieden wird, wann er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/09/2013 10:37
Gelbsperre für Xhaka ist die Chance für Nordtveit
Änderungen in der Schaltzentrale

Gegen Braunschweig war Borussias Trainer Lucien Favre aufgrund des Ausfalls von Filip Daems erstmals gezwungen, seine Startformation zu ändern. Am Freitag in Augsburg führt die Gelbsperre von Granit Xhaka dazu, dass er Änderungen in der Schaltzentrale vornehmen muss.

Für Martin Stranzl ist Granit Xhaka in diesem Jahr ein »Neustarter«. »Granit hatte letztes Jahr viel Leerlauf, in dieser Saison macht er es bisher sehr gut«, sagt Borussias Routinier. Tatsächlich überzeugte der Schweizer als zweiter Sechser neben Shootingstar Christoph Kramer.

Vor allem, weil er – zumindest bis zum Braunschweig-Spiel – die Ballverluste im Griff hatte, die ihm zu seiner Anfangszeit in Mönchengladbach so arge Probleme bescherten. Er agierte meist konzentriert und belebte das Spiel mit guten Pässen und Verlagerungen. Dennoch spielt bei Xhaka immer eine gewisse Portion Risiko mit. Das zeigt schon alleine die Tatsache, dass er am sechsten Spieltag seine fünfte Gelbe Karte sah.

So wird Xhaka ausgerechnet an seinem Geburtstag am Freitag in Augsburg gesperrt fehlen. Und damit geht Borussia Mönchengladbach im Mittelfeld fraglos ein Teil Kreativität verloren.

Sein potenzieller ‚Ersatzmann‘ ist Håvard Nordtveit. In der letzten Saison noch unumstrittener Stammspieler, rückte der Norweger bislang in die zweite Reihe zurück. Weil das Duo Xhaka & Kramer funktioniert, aber auch, weil Nordtveit anders spielt als Xhaka. Er ist grundsätzlich konservativer, mit ihm gibt es weniger Risiko, aber auch weniger Fußball.

Über die strategischen Fähigkeiten eines Xhaka verfügt Nordtveit nicht. Und da sich Christoph Kramer als feste Größe etabliert hat und sowohl fußballerische Klasse als auch eine ungeheure Physis einbringt, ist ‚NordtFIGHT‘ nicht so gefragt wie bisher.

In Augsburg wird Nordtveit sich mal wieder zeigen können. Angesichts der intensiven Spielweise der Augsburger ist die Konstellation mit Nordtveit und Kramer vielleicht gar nicht so schlecht. Sie sollten es schaffen, gegenzuhalten.

Wobei die fehlende Spielpraxis bei Håvard Nordtveit natürlich ein Problem darstellen könnte. Von daher wäre es vielleicht nicht unklug gewesen, wenn in der Partie gegen Braunschweig der Wechsel Xhaka-Nordtveit schon früher vollzogen worden wäre. Einerseits, um den verwarnten und diesmal fehlerbehafteten Xhaka zu schützen, andererseits um es Nordtveit einfacher zu machen.

So wird Håvard Nordtveit mehr oder weniger einen Kaltstart hinlegen müssen. Bei dem Anspruch, den er an sich selbst hat, sollte dies jedoch kein wirkliches Hindernis sein.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/09/2013 16:19


Nächster AusfallKranker Younes fehlt in Augsburg

Einen Tag vor dem Bundesliga-Spiel beim FC Augsburg hat Borussia Mönchengladbach einen weiteren Ausfall zu beklagen.

Mittelfeldspieler Amin Younes steht für die Partie am Freitagabend (20.30 Uhr) nicht zur Verfügung. Er ist krank und reiste am Donnerstag nicht mit zum Auswärtsspiel. Das teilte die Borussia auf ihrer Internetseite mit.

Nach Kapitän Filip Daems (muskuläre Probleme) und Granit Xhaka (Gelbsperre) ist Younes bereits der dritte Ausfall. Für ihn rückt Lukas Rupp in den Kader.


express.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/09/2013 10:35


Der Gegner: FC Augsburg

Am Freitag (20.30) muss Borussia beim FC Augsburg antreten. An dieser Stelle stellen wir die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl etwas genauer vor.

Formkurve: Der FC Augsburg spielt seine dritte Erstligasaison in Folge. So erfolgreich wie aktuell ist er zuletzt in der Aufstiegssaison 2010/11 gestartet. Nach sechs Partien rangiert der FCA mit neun Punkten auf dem achten Platz. Dabei sah es nach den Niederlagen gegen Dortmund (0:4) und in Bremen (0:1) bereits nach einem Fehlstart aus. Anschließend konnten die Augsburger allerdings drei Partien in Serie gewinnen: Zuhause gegen Stuttgart und Freiburg (jeweils 2:1) sowie in Nürnberg (1:0). Am vergangenen Wochenende musste sich das Team von Trainer Markus Weinzierl trotz kurzzeitiger Führung 1:2 in Hannover geschlagen geben. Dennoch blickt man optimistisch auf das Heimspiel gegen die Fohlenelf. „Die letzte Niederlage wirft uns nicht aus der Bahn, da haben wir schon wesentliche schwierigere Situationen gelöst“, ist sich der Ex-Borusse und Abwehrchef Jan-Ingwer Callsen-Bracker sicher.

Trainer: In der Winterpause der vergangenen Saison wackelte der Trainerstuhl von Markus Weinzierl. Obwohl der FCA zwischen den Plätzen 16 und 18 pendelte, stärkten ihm die Augsburger Verantwortlichen allerdings demonstrativ den Rücken und stellten ihm mit Manager Stefan Reuter einen starken Mann zur Seite. In der Rückrunde begeisterten Weinzierl und sein Team mit kampfbetontem und diszipliniertem Fußball und hielten am Ende sensationell die Klasse. Dabei ist Augsburg erst die zweite Trainerstation der noch jungen Laufbahn des 38-Jährigen, der bisher nur bei Jahn Regensburg an der Seitenlinie stand. Allerdings auch dort mit Erfolg: Der Niederbayer führte den Verein von 2008 bis 2012 aus dem Tabellenkeller der Dritten in die Zweite Liga, verabschiedete sich anschließend jedoch zum FC Augsburg. Seine Bilanz als Trainer: 184 Spiele: 61 Siege, 56 Unentschieden und 65 Niederlagen. Gegen Borussia konnte Weinzierl jedoch noch nie gewinnen. Mit dem FC Augsburg stehen aus der letzten Saison eine Niederlage (in Gladbach, 0:1) und ein Unentschieden (1:1) zu Buche, ein Jahr zuvor scheiterte er mit Jahn Regensburg in der ersten Pokalrunde am VfL (1:3).

System und Aufstellung: Der FC Augsburg agiert meist in einem 4-1-4-1-System. Mit Ausnahme der Torwart-Position, auf der Weinzierl verletzungsbedingt bereits Mohammed Amsif, Marvin Hitz und Alexander Manninger (aktuell im Tor) eingesetzt hat, zeigen die bisherigen Formationen eine bemerkenswerte personelle Konstanz. Die Viererkette hat alle sechs Partien in derselben Konstellation bestritten: Matthias Ostrzolek (links), Ragnar Klavan und Callsen-Bracker (innen) sowie Kapitän Paul Verhaegh (rechts). Im defensiven Mittelfeld zieht Stratege Daniel Baier die Fäden, vor ihm verdichteten in fünf von sechs Partien Neuzugang Halil Altintop (Trabzonspor) und Jan Movarek das Zentrum. Auf dem linken Flügel hat sich der vom VfB Stuttgart ausgeliehene Raphael Holzhauser durchgesetzt, rechts wird wohl André Hahn auflaufen. Als einzige Spitze agiert Sascha Mölders, Augsburgs Top-Torjäger der vergangenen Saison (10 Treffer).

Schlüsselspieler: Paul Verhaegh: Dass er mit 30 Jahren noch einmal Nationalspieler werden würde, hatte Paul Verhaegh wohl selber nicht gedacht. Aufgrund seiner konstanten Leistung und einem knappen Angebot an niederländischen Außenverteidigern, wurde Augsburgs Kapitän von Bondscoach Louis van Gaal zuletzt für das Testspiel gegen Portugal berufen. Viele Experten hatten Verhaegh das nicht mehr zugetraut. Der Rechtsverteidiger kommt aus der Jugend des PSV Eindhoven und wechselte im Juli 2010 nach Stationen in Appeldoorn und den Bosch von Vitesse Arnheim nach Augsburg. Dort avancierte er mit soliden Leistungen schnell zum Leistungsträger, genießt bei Mitspielern und Fans eine Menge Respekt. Auch weil Verhaegh auf dem Platz Verantwortung übernimmt: Seit 2011 führt er das Team als Kapitän aufs Feld, darüber hinaus tritt er – wie bei der unglücklichen 1:2-Niederlage in Hannover – gelegentlich als Elfmeterschütze in Erscheinung.

Daniel Baier: Erst galt er als ewiges Talent, dann als gescheiterter Hoffnungsträger. Daniel Baier hat in seiner Karriere einiges mitgemacht. Von seinem Stammverein 1860 München wechselte er 2007 zum VfL Wolfsburg. Unter Felix Magath konnte er sich allerdings nie richtig durchsetzen, wurde ein Jahr später nach Augsburg verliehen. Dort blühte er wieder auf und wurde nach einer starken Saison nach Wolfsburg zurückbeordert. Nach einer erneuten Saison ohne Aussichten auf Spielzeit verließ Baier die Autostadt 2010 endgültig in Richtung Augsburg. Der gebürtige Kölner, früher ein klassischer Zehner, agiert momentan ähnlich wie sein Kumpel Bastian Schweinsteiger als Ideen- und Taktgeber auf der Sechs. Nicht nur deshalb betitelte die ‚Augsburger Allgemeine‘ ihn nach dem starken Saisonstart und seinem 100. Bundesligaspiel in der letzten Woche als „Herz und Gehirn des FCA“.

Halil Altintop: Halil Altintop war fast von der Bildfläche verschwunden. In den letzten zwei Jahren verdiente der ehemalige Stürmer des 1. FC Kaiserslautern, von Schalke 04 und Eintracht Frankfurt in der ersten türkischen Liga bei Trabzonspor seine Sporen. Altintop entschied sich für den Wechsel, Manager Stefan Reuter schlug zu und lotste den Angreifer nach Augsburg. Dort spielt der inzwischen 30-Jährige im offensiven Mittelfeld eine starke Saison. In den erfolgreichen Heimspielen gegen Stuttgart und Augsburg traf er je ein Mal, zeigte sich bisher außerdem sehr umtriebig und initiierte viele gefährliche Angriffe.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/09/2013 10:51
Fakten zum Spiel in Augsburg

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am heutigen Freitagabend (20.30 Uhr) beim FC Augsburg.

Zuschauer/Tickets: Für das Spiel in der SGL-Arena in Augsburg (30.660 Plätze) sind rund 29.000 Karten verkauft worden. Die Tageskassen öffnen um 18.30 Uhr. Borussia rechnet insgesamt mit rund 3.000 VfL-Anhängern. 3 davon bin ich, Fohle ist Trible grins



Bilanz zwischen Augsburg und Borussia: Borussia hat gegen den FC Augsburg eine ausgeglichene Bilanz. Von vier Bundesligaspielen gewann jede Mannschaft jeweils eins, zwei Partien endeten unentschieden. In diesen bislang vier Bundesliga-Duellen beider Mannschaften fielen insgesamt nur vier Tore. Gegen kein anderes Team erzielte die Fohlenelf in ihrer Bundesliga-Geschichte im Schnitt so wenige Tore wie gegen den FC Augsburg (zwei in vier Spielen). Im bis dato letzten Aufeinandertreffen beider Teams gelang dem VfL im vierten Anlauf der erste Sieg gegen die Schwaben. In der 2. Bundesliga fielen die beiden Begegnungen in der Saison 2007/2008 deutlich torreicher aus. Damals gewann die Fohlenelf beide Spiele: zu Hause 4:2, bei den Schwaben 2:0 hand017.

Statistik: In der bisherigen Saison hat nur Borussia Dortmund (16) mehr Tore erzielt als Borussia (15). Der VfL hat die vergangenen 14 Strafstöße allesamt verwandelt. Das ist ein neuer Vereinsrekord. Nur der FC Bayern München hatte in der laufenden Bundesliga-Saison mehr Ballbesitz, eine höhere Passgenauigkeit und spielte mehr Pässe pro Spiel als Borussia. Mit Augsburg und dem VfL treffen die beiden Teams aufeinander, die ligaweit am längsten auf ein Unentschieden warten. Der FCA und Borussia haben in dieser Spielzeit bislang die meisten Elfmeter verursacht, jeweils drei. Nach drei Siegen in Folge hat der FC Augsburg am vergangenen Wochenende erstmals wieder verloren. In Hannover gab es trotz 1:0-Führung noch ein 1:2. Damit sind die Schwaben die einzige Bundesliga-Mannschaft, die in der laufenden Saison sowohl nach Rückstand gewonnen, als auch nach einer Führung verloren hat. Der FCA gewann saisonübergreifend fünf der zurückliegenden sechs Heimspiele. Nach Dortmund und Bayern gaben die Fuggerstädter die drittmeisten Torschüsse in dieser Saison ab (98) und ließen die wenigsten zu (54).

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Michael Weiner. Der 44-Jährige ist bereits seit 1998 in der Bundesliga als Referee aktiv. Der Polizeioberrat aus dem niedersächsischen Giesen (Landkreis Hildesheim) pfiff in dieser Spielzeit bislang zwei Partien, darunter das 1:0 des FC Augsburg beim 1. FC Nürnberg. In der vergangenen Saison leitete Weiner lediglich eine Begegnung mit Beteiligung des VfL: das 1:2 im BORUSSIA-PARK gegen den VfB Stuttgart. Der FC Augsburg hat unter seiner Leitung in der zurückliegenden Spielzeit beide Partien verloren: jeweils 0:2 bei Mainz 05 und gegen den Hamburger SV. Schiedsrichter-Assistenten am heutigen Abend sind Holger Henschel und Matthias Anklam. Vierter Offizieller ist Thorsten Schriever.

Wetter: Die Meteorologen sagen für den Freitagabend einen wolkenverhangenen Himmel in Augsburg vorher. Die Temperaturen liegen zwischen zwölf und 13 Grad. Der Wind weht frisch aus östlicher Richtung.

Anfahrt: Über die A8 (Stuttgart-München) , Ausfahrt Augsburg-West (Richtung Augsburg, Landsberg). Dann über die autobahnähnliche Bundesstraße 17 bis zur Ausfahrt SGL-Arena.

Die Reisebusse fahren den Gästebusparkplatz an und planen 15€ Parkgebühr ein. Borussia-Fans beachten bitte unbedingt, dass es untersagt ist, auf diesem Parkbereich Glasflaschen mit aus dem Bus zu nehmen.

Mit der Straßenbahn kommt man vom Hauptbahnhof in etwa 20 Minuten zum Stadion. Von der Haltestelle Stadion ist ebenfalls ein Fußweg von ca. 20 Minuten zurückzulegen.

Alle Informationen über die Anfahrt zur SGL-Arena findet ihr hier.

Fans: Vor dem Gästebereich finden Borussias Anhänger wie gewohnt das Fanmobil des Fanprojekt Mönchengladbach sowie den mobilen Fanshop der Borussia. Dort gibt es wieder ein spezielles Auswärtsangebot. Fans sollten beachten, dass es rund um das Stadion fußläufig keine Gaststätten oder Kneipen gibt. Im Stadion ist ein bargeldloses Bezahlsystem im Einsatz (zwei Euro Pfand für die FCA-Card). Alle Informationen für Gästefans haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Moderator ist Michael Leopold. Kommentiert wird die Begegnung von Roland Evers. Sky meldet sich zudem mit der Sendung „Mein Stadion“ aus dem „Manamana“ in der Mönchengladbacher Altstadt. Zu Gast bei den Moderatoren Ulli Potofski und Esther Sedlaczek ist der frühere Wilfried Hannes. Das Spiel wird natürlich auch im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf" auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/09/2013 12:10
Borussia Mönchengladbach Lucien Favre wechselt Havard Nordtveit ein
VON KARSTEN KELLERMANN - zuletzt aktualisiert: 27.09.2013 - 07:35

Fussball (RP). Es hätte eine Rückkehr mit einem Paukenschlag werden können. Doch der brachiale Freistoß, den Havard Nordtveit kurz vor dem Ende des Spiels gegen Eintracht Braunschweig abfeuerte, knallte an den Pfosten.

Es wäre schön gewesen, in diesem Spiel zu treffen", gestand der Norweger nachher. Es war sein insgesamt 100. Bundesligaspiel (19 für Nürnberg) und sein 100. Pflichtspiel als Gladbacher. Viel wichtiger aber dürfte für Nordtveit das Wissen darum gewesen sein, dass er sein 101. Bundesligaspiel nur eine Woche später machen würde. Und so kommt es auch: Weil Granit Xhaka gesperrt ist, wechselt Trainer Lucien Favre Nordtveit ein.

Für Nordtveit ist es heute Abend beim FC Augsburg das Startelf-Debüt in dieser Saison. Und das am siebten Spieltag. Ein wenig überraschend ist das schon, denn in den Spielzeiten zuvor war er nahezu durchweg gesetzt im Gladbacher Team. Doch der forsche Neuling Christoph Kramer eroberte den Platz neben Granit Xhaka mit viel Laufarbeit und besonnenem Spiel. Heute nun bilden der Ex-Bochumer und Nordtveit die Doppelsechs – das ist eine ganz neue Konstellation, die es in Pflichtspielen bislang noch nicht gab. "Ich sehe da aber kein Problem", sagt Favre, nachdem er die neue Konstellation in der vergangenen Trainingswoche ausprobiert hat. "Wir haben schon in der Vorbereitung und im Training zusammengespielt, und es hat gut geklappt", hat auch Nordtveit keine Bedenken.

rp-online.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/09/2013 10:21
7. Spieltag: FC Augsburg - Borussia Mönchengladbach 2:2 (1:1)
Zwei Minuten fehlten zum Auswärtssieg
Marc Basten Freitag, 27. September 2013 - 22:22 Uhr

Mit 2:2 (1:1) trennten sich am Freitag der FC Augsburg und Borussia Mönchengladbach. Die Fohlenelf drehte einen Rückstand durch Tore von Kruse und Hrgota, musste jedoch in der 88. Minute noch den Ausgleich hinnehmen und verpasste damit den ersten Auswärtssieg der Saison.

Borussias Trainer Lucien Favre musste in Augsburg weiter auf den verletzten Kapitän Filip Daems verzichten, dazu fehlte Geburtstagskind Granit Xhaka gelbgesperrt. Ersetzt wurden sie wie angekündigt durch Oscar Wendt und Håvard Nordtveit. Ansonsten beließ es Favre bei den Akteuren, die auch in den vorangegangenen sechs Spielen den Stamm bildeten.

Beide Mannschaften starteten aufmerksam in die Partie, von Beginn an wurde sich gegenseitig kaum Raum gelassen. Die Borussen standen sehr hoch, wodurch es insgesamt sehr eng wurde. Lange Ballstafetten gab es nicht, da beiderseits frühzeitig gestört wurde.

Torchancen gab es zunächst nicht – Ausnahme die 7. Minute. Da kam Altintop nach einer abgewehrten Ecke aus knapp zwanzig Metern zum Schuss, der Ball touchierte noch den Außenpfosten.

Auf der anderen Seite dauerte die erste Torannäherung bis zur 23. Minute, doch die hatte es in sich. Raffael setzte sich mit etwas Glück durch und spielte einen Doppelpass mit Arango, der in den Strafraum lief und das Leder aus vierzehn Metern an die Latte nagelte.

Pech für die Fohlenelf, die vier Minuten später in Rückstand geriet. Werner trat durch die Mitte an, weder Kramer noch später Nordtveit konnten seinen Pass auf Hahn verhindern. Der kreuzte vor Dominguez und ließ ter Stegen mit einem Flachschuss ins Eck keine Abwehrchance.

Es sah also wieder einmal nicht gut aus für die Borussia, die zum vierten Mal in Folge auswärts in Rückstand geriet. Doch es dauerte nur sechs Minuten, da waren die alten Verhältnisse wieder hergestellt. Nach einem Dribbling von Raffael übernahm Nordtveit den Ball, den er parallel zur Strafraumgrenze auf Kruse passte. Der Nationalspieler verlud Klavan mit einer Körpertäuschung, legte sich die Kugel von links auf rechts und traf mit einem ganz präzisen Schuss ins untere Eck (33.).

In der Folgezeit neutralisierten sich beide Teams weitestgehend, ehe die Borussen in der zweiten Halbzeit den besseren Start erwischten. Raffael wurde nach guter Bewegung im Strafraum im letzten Moment geblockt (48.).

Danach wurde allerdings Augsburg stärker und hatte mehr vom Spiel. Chancen gab es dabei nur wenige für die Fuggerstädter: Altintop scheiterte mit einem Schuss an ter Stegen (52.) und köpfte später über das Tor (64.).

Borussia tat sich im Angriffsspiel schwer, man gab die Bälle sehr schnell her und fand nicht den Weg in den Strafraum. Bis zur 71. Minute, als das Kombinationsspiel endlich klappte. Letztlich brachte Kruse den Ball von links klug in den Rückraum, wo der gerade eingewechselte Hrgota direkt per Dropkick aus 13 Metern ins Tor traf.

Die Führung war sicher etwas glücklich, der erste Auswärtssieg der Saison dennoch zum Greifen nahe. Augsburg warf nun alles nach vorne und drängte auf den Ausgleich. Die Borussen boten erstaunlicherweise einiges an und verteidigten vor allem bei hohen Bällen nicht wirklich souverän. Noch gravierender war die fehlende Entlastung gegen den aufrückenden Gegner.

Und so kam es, wie es kommen musste: Wendt passte bei einem zweiten Ball auf seiner Seite nicht auf, Hahn brachte gegen den halbherzig verteidigenden Dominguez eine flache Hereingabe vors Tor, die ter Stegen nur touchierte und Mielik staubte im Rücken von Jantschke aus spitzem Winkel zum 2:2 ab (88.).

In einer hektischen Nachspielzeit konnten die Borussen schließlich noch froh sein, zumindest den einen Zähler zu retten. Am Ende steht der erste Auswärtspunkt für die Fohlenelf, der angesichts der Spielanteile als verdient bezeichnet werden kann. Der Dreier war jedoch in greifbarer Nähe und mit etwas mehr Cleverness hätte man ihn einfahren müssen.

Kurzstatistik zum Spiel:

FC Augsburg: Manninger - Verhaegh, Callsen-Bracker, Klavan, Ostrzolek - Baier - Hahn, Moravek (76. Milik), Altintop (76. Holzhauser), Werner (86. Vogt) - Mölders

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen – Jantschke, Stranzl, Dominguez, Wendt – Nordtveit, Kramer – Herrmann (67. Hrgota), Arango (89. de Jong) – Raffael (90.+2 Brouwers), Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Korb, Marx, Rupp

Tore: 1:0 Hahn (27.), 1:1 Kruse (33.), 1:2 Hrgota (71.), 2:2 Milik (88.)

Gelbe Karten: Verhaegh, Hahn – Stranzl, Hrgota, ter Stegen

Schiedsrichter: Michael Weiner (Giesen)

Zuschauer: 30.352

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 30/09/2013 09:40
2:2 verloren
Geschrieben von Ralle Montag, 30. September 2013

War das nun ein gewonnener Auswärtspunkt, waren es zwei verlorene? Auch mit etwas Abstand zu dem am Freitag Geschehenen überwiegt bei den meisten Borussen sicher noch die Enttäuschung über den späten Augsburger Ausgleich, der uns allen die Auswärtssiegparty gehörig vermieste. Gegen zugegebenermaßen starke Augsburger war es aber immerhin keine Niederlage. Mit neun Punkten nach der letzten Hinrunde noch so gut wie abgestiegen, muss man die bayrischen Schwaben heute für einen einstelligen Tabellenplatz fest auf der Rechnung haben.

Trotz der erneut fanunfreundlichen Anstoßzeit (immerhin war es bereits das dritte Freitagsspiel der laufenden Saison) machten sich wieder einmal zahlreiche Borussen auf den weiten Weg nach Süddeutschland. Schon ab dem frühen Morgen waren in den sozialen Medien Bilder aus PKWs, Bussen und ICEs zu sehen, mit denen die Schwarzweißgrünen unterwegs waren. Alles in allem waren es gut 3.000 Gladbacher, die an diesem Abend voller Hoffnung auf den ersten Auswärtssieg der Saison nach Augsburg gekommen waren.

Angesichts des Spielverlaufs bis kurz vor Spielende war die Stimmung im Gästeblock natürlich prächtig. Der schnelle Ausgleich der Augsburger Führung kurz vor der Pause durch Max Kruse sowie der Führungstreffer durch Branimir Hrgota Mitte der zweiten Halbzeit, der bis kurz vor Spielende Bestand hatte, sorgten verständlicherweise für Euphorie bei den Gästefans. Das Festsetzen im oberen Tabellendrittel schien greifbar nahe.

Bekanntermaßen gelang es den Augsburgern, uns kurz vor Spielende doch noch in die Suppe zu spucken, weshalb Mannschaft und Fans nach Schlusspfiff das Stadion als gefühlte Verlierer und dementsprechend mit hängenden Köpfen verließen. Die Enttäuschung wog erst einmal schwer.

Mit etwas Abstand betrachtet bleibt es angesichts des späten Augsburger Ausgleichs immer noch ein ärgerliches Unentschieden. Allerdings präsentierte sich die Heimmannschaft auch nicht gerade als Punktelieferant. Ganz im Gegenteil - eine der wohl am meisten unterschätzen Mannschaften der Bundesliga war am Freitag sicher nicht die schlechtere von zwei guten Mannschaften. In dieser Verfassung dürften die Augsburger in der laufenden Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Mit einem Unentschieden auf dem Platz eines so starken Gegners muss man deshalb alles in allem vielleicht auch einmal zufrieden sein.

Wohin die Reise für die Borussia geht, ist indes allerdings nach wie vor nicht klar - heim hui, auswärts pfui … zumindest was die Endergebnisse angeht, ist nach wie vor alles drin, nach oben wie nach unten. Der kommende Gegner im Borussia-Park ist in dieser Situation sicher ein hervorragender Prüfstein…

Ein hörens- bzw. singenswertes neues Liedchen hatten unsere Ultras im Reisegepäck, dem es zu wünschen ist, dass es auch bei zukünftigen Gelegenheiten erneut dargeboten wird. Für alle, die Lust haben mitzusingen, hier der Text:

Wenn wir zusammen in der Kurve stehen,
ob Regen, Schnee, ob Sonnenschein,
ganz egal, wer kommt, uns kriegt niemand klein,
wir werden heut der Sieger sein!
Oooohooooohohoh... Borussia wird der Sieger sein!
Oooohooooohohoh... Borussia wird der Sieger sein!


Melodie: “The Offspring - Why Don’t You Get A Job?”

fanprojekt.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/10/2013 09:19
Arie van Lent wird neuer U19-Trainer bengalo

Arie van Lent wird neuer Trainer von Borussias U19. Der ehemalige VfL-Profi tritt damit die Nachfolge von Horst Steffen an, der als Cheftrainer zum Drittligisten Stuttgarter Kickers wechselte.

„Wir freuen uns, dass wir uns mit Arie van Lent so zügig einig geworden sind und bekommen in ihm einen hochmotivierten, engagierten Trainer, der gut in unser Team im Nachwuchsbereich passen wird“, so Borussias Nachwuchsdirektor Roland Virkus. Arie van Lent erhält zunächst einen Vertrag bis Juni 2014 und wird Borussias U19 erstmals heute Abend im Freundschaftsspiel gegen eine iranische U17-Auswahl (18 Uhr auf dem Trainingsgelände im BORUSSIA-PARK) betreuen. Das erste Pflichtspiel für ihn und seine neue Mannschaft steht am kommenden Sonntag um 11 Uhr mit der Bundesligapartie beim MSV Duisburg auf dem Programm.

Arie van Lent war von 1999 bis 2004 Profi bei Borussia. In 158 Pflichtspielen erzielte er 62 Tore. Der gebürtiger Niederländer hatte mit seinen Treffern unter anderem maßgeblichen Anteil an Borussias Aufstieg 2001. Als Trainer arbeitete der 43-Jährige bisher für den Regionalligisten 1. FC Kleve sowie die Drittligisten Rot-Weiß Ahlen und Kickers Offenbach.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/10/2013 09:36
War gegen Augsburg mal wieder im Stadion. Mein Fazit: Es war ein unglückliches, aber leistungsgerechtes Remis.

Sind zu 5 ins Stadion, 2 Gladbacher/in, 1 Augsburgerin, 1 Dortmunder und Mutant Sinbad (Bayern, Augsburg, Gladbach). Im Stadion angekommen:



fuck man sieht mein Trikot garnicht. Hab aber das selbe an wie die kleine blonde Maus.

Mußten uns dann von den Mädels trennen



Ich mit den anderen beiden in den Gladbachblock. Stimmung Super von der ersten Minute an Gladbach ordentlich angefeuert. Unsere Ultras waren wieder aller erste Sahne. Am geilsten fand ich meinen Lieblingsdoofmunder Myckymic, der Gladbach angefeuert hat laughing Sinbad hat voll mitgemacht, er hatte glaub am meisten Spass. In der Halbzeitpause ist dann der Dortmunder zur Toilette und wurde nicht mehr gesehen grins

War alles in allem ein sehr gelungener Abend. War mein erstes Fussballspiel im Stadion ohne Alkohol. Bin mir sicher, das werden ich und mein Kumpel Sinbad uns nochmal gönnen. Dann vielleicht im BorussiaPark.

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/10/2013 21:53
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/10/2013 21:56
Borussia empfängt den BvB
Außenseiter mit allen Chancen
Marc Basten Freitag, 04. Oktober 2013 - 14:55 Uhr

Trotz drei Heimsiegen in Folge ist Borussia Mönchengladbach am Samstag (Anstoß 15.30 Uhr) im heimischen Borussia-Park nur Außenseiter. Weil mit Borussia Dortmund ein Gegner kommt, der eigentlich in einer anderen Liga spielt. Doch die Fohlenelf ist ein Außenseiter mit allen Chancen.

Drei Heimsiege hintereinander, dazu immer mit drei Toren Differenz – diese schöne Serie der Gladbacher Borussia wird am Samstag wohl nicht fortgeführt werden können. Schließlich kommt mit dem BvB nicht nur der Champions-League-Finalist der vergangenen Saison, sondern auch das Team, das neben dem FC Bayern die Bundesliga beherrscht und praktisch in einer anderen Liga spielt.

Der Hochgeschwindigkeitsfußball des BvB mit Marco Reus und den Millioneneinkäufen Mkhitaryan und Aubameyang ist eine Augenweide, es sei denn, man muss gegen sie spielen. Das haben zuletzt der SC Freiburg und Olympique Marseille schmerzhaft erfahren müssen.

»Wir kennen die Schnelligkeit der Dortmunder«, sagt Borussias Trainer Lucien Favre. »Wir brauchen eine Top-Konzentration, müssen 95 Minuten das Spiel lesen und antizipieren. Wir müssen gut und kompakt stehen, aber selbst auch spielen«.

Marco Reus (Favre: »Wahrscheinlich der beste Spieler in Europa«) und seine Kollegen werden nur im Kollektiv gestoppt werden können. Dazu gehört, dass die Mannschaft insgesamt geschlossener nach hinten arbeiten muss, als in den letzten Wochen.

Personell wird sich bei der Fohlenelf nicht viel verändern. Oscar Wendt wird den immer noch verletzten Kapitän Filip Daems weiterhin ersetzen. Daneben ist davon auszugehen, dass Granit Xhaka nach abgesessener Gelbsperre wieder auf die Doppel-6 neben Christoph Kramer zurückkehrt. Allerdings gab sich Lucien Favre diesbezüglich am Freitag noch zurückhaltend mit Hinweis auf das Abschlusstraining am Nachmittag.

Möglicherweise könnte der kampfstärkere Nordtveit gegenüber dem fußballerisch veranlagteren Xhaka gegen den BvB die bessere Wahl sein.

Auf andere Experimente dürfte der in dieser Beziehung ohnehin zurückhaltende Favre ausgerechnet gegen Dortmund wohl nicht einlassen. Zwar lobte er Branimir Hrgota (»Er ist sehr effizient«) und bescheinigte ihm Fortschritte (»Er macht seinen Schritt regelmäßig«), doch auch der zuletzt oft neben sich stehende Patrick Herrmann erhielt Zuspruch. »Er hat manchmal unglücklich gespielt und will zu viel, statt einfach zu spielen sich einfach zu bewegen. Aber er hat seinen Job gemacht, auch defensiv. Er macht taktische Fortschritte und er bleibt brandgefährlich nach Balleroberungen«.

Von daher dürfte also auf den Seiten sowie im Zentrum alles wie gehabt bleiben.

»Wir haben keine Angst vor Dortmund«, sagt Lucien Favre und auch Sportdirektor Max Eberl blickt optimistisch auf das Duell der Namenscousinen. »Ich freue mich auf das Spiel, weil es echt interessant werden kann«.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/10/2013 22:12
Der Gegner: Borussia Dortmund

Am Samstag (15.30 Uhr) erwartet die Fohlenelf im vierten Heimspiel dieser Saison den Tabellenführer Borussia Dortmund im BORUSSIA-PARK. An dieser Stelle stellen wir den Meister der Jahre 2011 und 2012 etwas genauer vor.

Formkurve: Borussia Dortmund steht nach sieben Spieltagen auf dem ersten Platz. Die Bilanz liest sich herausragend: sechs Siege, ein Unentschieden, keine Niederlage. Dabei war der BVB in fast jedem Spiel hoch überlegen. In Augsburg (4:0) sowie gegen den Hamburger SV (6:2) und den SC Freiburg (5:0) brannte die Klopp-Elf Offensiv-Feuerwerke ab. Auch die knappen Erfolge in Frankfurt (2:1) sowie gegen Bremen (1:0) und Braunschweig (2:1) dürfen nicht über die Dominanz der Schwarz-Gelben hinweg täuschen. Lediglich beim 1:1 in Nürnberg offenbarte der BVB nach einer anstrengenden Champions League-Woche gerade im Offensivspiel ungewohnte Schwächen. Dabei ist das eigentlich die absolute Stärke der Westfalen. Mit 21 Toren stellt die Klopp-Elf mit Abstand den besten Sturm der Liga, überzeugt darüber hinaus auch in der Defensive. Zwar kassierte sie schon fünf Gegentore, drei davon fielen aber nach Standardsituationen. Klopp stellte bereits süffisant fest: „Es ist momentan sicher nicht so, dass wir in Jubel ausbrechen, wenn es seine gegnerische Ecke gibt.“

Trainer: Gewurmt hat es Jürgen Klopp schon ein bisschen. Nach zwei außerordentlich erfolgreichen Spielzeiten konnten seine Dortmunder im vergangenen Jahr keinen Titel gewinnen. Das soll sich in dieser Saison ändern. Der Fußballlehrer formulierte bereits offensive Ziele, mindestens eine Trophäe sollte gewonnen werden. Die Mannschaft erfüllte ihrem Trainer diesen Wunsch bereits, sicherte sich vor dem Saisonstart den allerdings eher unbedeutenden Supercup. Wer Klopp reden hört, erkennt: Er will noch mehr. Das liegt auch daran, dass es für den BVB seit der Verpflichtung des 46 Jahre alten Fußballtrainers 2008 nur bergauf ging. Zwei Meisterschaften, ein DFB-Pokalsieg, die Teilnahme am Champions League-Finale 2013 und der Gewinn des Supercups – nicht umsonst verkündete Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zuletzt: „Ich würde niemals Jürgen Klopp entlassen. Niemals. Nie.“ Borussia Dortmund ohne Jürgen Klopp – das ist mittlerweile kaum vorstellbar. In 230 Pflichtspielen für die Schwarzgelben sammelte Klopp 133 Siege, spielte 53-mal Unentschieden und verlor nur 44 Partien.

System und Aufstellung: Wie im vergangenen Jahr agieren die Schwarz-Gelben in einem offensiv ausgerichteten 4-2-3-1. In der Defensive setzt Klopp auf Konstanz. Vor Torhüter Roman Weidenfeller verteidigen ausschließlich Spieler, die die Dortmunder Spielweise seit Jahren verinnerlicht haben: Links Marcel Schmelzer, innen Mats Hummels und Neven Subotic, rechts Kevin Großkreutz. Für den verletzten Schmelzer (Faserriss an der linken Oberschenkelrückseite) wird vermutlich Erik Durm auflaufen. Im defensiven Mittelfeld muss Klopp momentan ebenfalls verletzungsbedingt auf Ilkay Gündogan und Kapitän Sebastian Kehl verzichten, so dass davon auszugehen ist, dass Nuri Sahin und Sven Bender auf der „Sechs“ spielen werden. Das Prunkstück des BVB-Spiels ist der Angriff. Um die vier Plätze in der Startelf kämpfen fünf Spieler der Extraklasse: der frühere Gladbacher Marco Reus, Flügelflitzer Jakub „Kuba“ Blaszcykowski, Torjäger Robert Lewandowski sowie die Neuzugänge Henrikh Mkhitaryan und Pierre-Emerick Aubameyang. Dazu kommen die Talente Jonas Hofmann und Marvin Duksch sowie Julian Schieber. Ob Klopp in der Offensive nach dem Champions League-Spiel gegen Marseille (3:0) rotiert, wird er wohl erst spontan entscheiden.

Schlüsselspieler: Kevin Großkreutz: Bei Ansicht des exzellent besetzten Kaders der Schwarz-Gelben verwundert der Name Kevin Großkreutz in der Kategorie „Schlüsselspieler“ schon ein wenig. Allerdings hat sich Großkreutz über Jahre den Status als zuverlässiger und vor allem vielseitiger Stammspieler erarbeitet. Das 25 Jahre alte Dortmunder Urgestein, das jahrelang selber als Fan in der Südkurve stand, verkörpert wie kaum ein anderer das moderne Fußball-Fremdwort „polyvalent“. Momentan ersetzt er den etatmäßigen Rechtsverteidiger Lukasz Piszczek, spielte aber auch schon links hinten sowie auf beiden offensiven Außenbahnen und lief in jüngster Vergangenheit sogar zeitweise als „Sechser“, „Achter“ oder „Zehner“ auf. Die Frage, warum er so vielseitig ist, beantwortet sein Trainer ganz einfach: „Er kann es halt. Kevin ist ein taktisches Genie.“

Henrikh Mkhitaryan: Nach zähen Verhandlungen zwischen den BVB-Verantwortlichen und Schachtjor Donezk wechselte Henrikh Mkhitaryan in diesem Sommer für geschätzte 27 Millionen Euro nach Dortmund. Welche Klasse der 24-jährige Armenier hat, zeigt seine Bilanz in Donezk: 109 Ligaspiele, 74 Torbeteiligungen (50 Tore, 24 Vorlagen). Die Experten, die ihm den Sprung in eine europäische Top-Liga nicht zugetraut hatten, sind schon jetzt verstummt. Verletzungsbedingt konnte er zwar erst in fünf Bundesligaspielen mitwirken, traf aber dabei schon dreimal und bereitete einen Treffer vor. Mkhitaryan gilt als Wunschspieler von Klopp, vor allem weil er es versteht, Situationen in höchstem Tempo oder extremer Bedrängnis spielerisch zu lösen. Was den armenischen Nationalspieler auch noch auszeichnet, ist seine Begeisterung für die Aus- und Weiterbildung neben dem Platz: Er spricht fünf Sprachen und ist derzeit an einer Fern-Universität für ein Wirtschaftsstudium eingeschrieben.

Robert Lewandowski: Vor der Saison überschlugen sich die Schlagzeilen über Robert Lewandowski. Der polnische Stürmer würde in dieser Saison aufgrund seines gescheiterten Wechsels zu Bayern München streiken, die Situation ihn so sehr belasten, dass für die Schwarzgelben ein Sturmproblem entstehen könnte. Weit gefehlt. Aktuell sieht die Bundesliga einen überragenden Lewandowski, der nach sieben Spieltagen bereits sechsmal getroffen und vier weitere Tore vorbereitet hat. Exemplarisch für seine starken Leistungen: die zurückliegenden beiden Partien in der Liga gegen den SC Freiburg und in der Champions League gegen Olympique Marseille, in denen Lewandowski vier Tore erzielte und zwei Treffer vorbereitete. Damit konnte der Pole seine überragende Quote für den BVB ausbauen: 151 Spiele, 84 Tore, 33 Vorlagen.

borussia.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/10/2013 08:26
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/10/2013 08:41
Sieg! 2:0 über den BvB!
Marc Basten Samstag, 05. Oktober 2013

Mit 2:0 (0:0) schlug Borussia Mönchengladbach am Samstag Borussia Dortmund. Die Tore für die Fohlenelf erzielten in der Schlussphase der Partie Max Kruse per Foulelfmeter und Raffael. Zuvor waren die Gäste aus Dortmund das überlegene Team, doch am Ende siegte Mönchengladbach.

Borussias Trainer Lucien Favre konnte gegen den BvB wieder auf Granit Xhaka zurückgreifen, dessen Gelbsperre abgelaufen ist. Weichen musste für den Schweizer überraschenderweise Christoph Kramer, Håvard Nordtveit blieb wie in Augsburg in der ersten Elf.

Der nach wie vor verletzte Kapitän Filip Daems stand nicht zur Verfügung, er wurde wie zuletzt durch Oscar Wendt ersetzt.

Die Geschichte der ersten Halbzeit ist schnell erzählt. Dortmund dominierte die Partie komplett, Dortmund hatte Chancen, doch Dortmund machte das Tor nicht. Reus (5.) schoss drüber, genauso wie Mkhitaryan per Freistoß (16.). Hummels scheiterte aus fünf Metern an ter Stegen (16.), Großkreutz zwang Borussias Keeper mit einem Distanzschuss zu einer Flugeinlage (23.).

Reus setzte sich gegen vier Mann durch, Aubameyang war für den Rückpass etwas zu schnell und verpasste knapp (25.). Kurz darauf zielte Aubameyang parallel zur Grundlinie am Tor vorbei (29.), dann verfehlte Reus mit einem Flachschuss durch die Mitte nur um Haaresbreite (33.) das Ziel.

Schließlich prüfte Sahin ter Stegen mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, den der Gladbacher Keeper mit einer Faustabwehr entschärfte (40.).

Und die Gladbacher Borussen? Hatten kaum Ball-, geschweige denn Spielkontrolle. Nur 40% Ballbesitz vor dem Seitenwechsel und 1:17 Torschüsse machen deutlich, dass die Fohlenelf kaum ein Bein an den Boden bekam. Die wenigen Angriffsversuche verpufften, weil durch die Bank ungewohnte Nervosität herrschte und die meisten Bälle versprangen.

Nach der Pause wurde dies besser, der VfL bekam nun mehr Spielanteile, ohne sich jedoch zunächst Torchancen zu erarbeotem. Die erste gab es nach genau einer Stunde, als Arango Kruse über links schickte, der zurück an den Elfmeterpunkt passte, wo Wendt das Leder frei stehend am Tor vorbei legte.

Insgesamt blieb jedoch der BvB bestimmend, hatte durch Reus (62.) und den eingewechselten Blaszczykowski (78.) gute Möglichkeiten.

Doch dann kombinierte sich die Gladbacher Borussia einmal richtig gut durch die Dortmunder Hälfte in den Strafraum. Am Ende dieser Stafette stand Håvard Nordtveit, der Höhe des Elfmeterpunkts von Hummels gefoult wurde. Der Nationalspieler verhinderte damit eine klare Torchance, Schiedsrichter Gräfe verwies ihn des Feldes und entschied zurecht auf Foulelfmeter.

Max Kruse trat an und verwandelte sicher zur viel umjubelten Führung der Borussia (82.).

Der Borussia-Park stand Kopf, Dortmund drängte weiter nach vorne, Reus traf mit einem Freistoß die Latte. Aber der BvB bot in Unterzahl Räume und das nutzten die Gladbacher mit einem feinen Konter über Kruse und Arango, den schließlich Raffael mit einem präzisen Schuss ins Eck abschloss (87.).

Damit war die Partie entschieden – Borussia Mönchengladbach fügte Borussia Dortmund die erste Saisonniederlage zu. Sicherlich war der Erfolg unter dem Strich sehr glücklich, weil der BvB über weite Strecken das dominante Team war. Doch ein bärenstarker ter Stegen, eine kämpferische Leistung und am Ende der kühle Kopf brachten der Fohlenelf den vierten Heimsieg in Folge.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen – Jantschke, Stranzl, Dominguez (56. Brouwers), Wendt – Xhaka, Kramer (82. Kramer) – Herrmann (77. Hrgota), Arango – Raffael, Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), de Jong, Younes, Korb

Borussia Dortmund: Weidenfeller - Großkreutz, Subotic, Hummels, Durm - S. Bender (72. Hofmann), Sahin (89. Günter)– Aubameyang, Mkhitaryan (77. Blaszczykowski), Reus - Lewandowski

Tore: 1:0 Kruse (82./FE), 2:0 Raffael (87.)

Gelbe Karten: Stranzl, Kramer – Großkreutz, Lewandowski

Rote Karte: Hummels (80.)

Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin)

Zuschauer: 54.010 (ausverkauft)

torfabrik.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/10/2013 11:20
Hinrunde für Álvaro Domínguez beendet frown

SCHLÜSSELBEINBRUCH UND SCHULTERECKGELENKSPRENGUNG

Borussia Mönchengladbach hat den Sieg gegen Borussia Dortmund teuer bezahlt. Álvaro Domínguez zog sich im Spiel gegen den BVB einen Schlüsselbeinbruch nebst Schultereckgelenksprengung in der rechten Schulter zu und wird dem VfL nun mehrere Wochen fehlen. Damit ist die Hinrunde für den Spanier bereits gelaufen.

ftbpro.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/10/2013 17:45
Tore und Highlights der Partie Mönchengladbach - BVB




Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/10/2013 05:50
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/10/2013 21:13
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/10/2013 21:16
Topspiel im Olympiastadion
Ein besonderes Spiel
Marc Basten Donnerstag, 17. Oktober 2013 - 14:06 Uhr

Zum Topspiel am Samstagabend (18.30 Uhr) tritt Borussia Mönchengladbach bei Aufsteiger Hertha BSC Berlin an. Das Aufeinandertreffen im Olympiastadion ist für viele Protagonisten ein besonderes Spiel. Und für die Fohlenelf könnte es richtungsweisend sein.

Nach der Länderspielpause geht es für Borussia Mönchengladbach in Berlin schlichtweg darum, den glücklichen Heimsieg gegen Borussia Dortmund vor zwei Wochen zu vergolden, indem auswärts möglichst dreifach gepunktet wird.

Ein Erfolg im Olympiastadion würde nicht nur den kecken Aufsteiger aus der Hauptstadt auf Distanz halten, sondern wäre auch richtungsweisend. Borussia könnte sich dann auf weitere Wochen in den oberen Tabellenregionen einstellen und möglicherweise richtig durchstarten.

Doch dazu müssen die Fohlen in Berlin bestehen. In einer Partie, die keine ist wie jede andere. Nicht für Lucien Favre, der die Hertha von Juli 2007 bis September 2009 trainierte und auch nicht für Jos Luhukay, der die Borussia 2008 zurück in die Bundesliga führte.

Dann ist da noch das ‚Bruder-Duell‘ zwischen Raffael und Ronny. Und die Gladbacher Vergangenheit von gleich fünf Profis aus dem Hertha-Kader: Johannes van den Bergh, Marcel Ndjeng (fehlt wegen Trainingsrückstand), Alex Baumjohann (fehlt nach Kreuzbandriss), Tolga Cigerci und Peer Kluge trugen schon das Trikot mit der Raute. Wobei nur van den Bergh in der Anfangsformation erwartet wird.

Doch ungeachtet der Sentimentalitäten geht es am Samstag vor allem um drei Punkte. Lucien Favre muss bei diesem Unterfangen an alter Wirkungsstätte auf Alvaro Dominguez (Schlüsselbeinbruch) verzichten, der von Roel Brouwers ersetzt werden wird. Dazu meldete sich auch Håvard Nordtveit ab. Der Norweger laboriert weiterhin an der Sprunggelenksverletzung aus dem Dortmundspiel.

Für Nordtveit wird wieder Christoph Kramer spielen, der gegen Dortmund pausieren musste. Thorben Marx, ein Ex-Herthaner auf Gladbacher Seite, wird für Nordtveit in den Kader rücken.

Zudem wird Kapitän Filip Daems nach überstandener Verletzung wieder im Aufgebot stehen.

Ansonsten ließ sich Lucien Favre zwei Tage vor der Partie wie gehabt nicht in die Karten schauen. Zumindest konnte er verkünden, dass alle Nationalspieler gesund von den diversen Länderspielen zurückgekehrt sind.

Dass man in Gladbach Respekt vor Hertha hat, versteht sich von selbst. Schließlich ist der Aufsteiger überraschend gut gestartet und präsentierte sich keinesfalls ängstlich abwartend, sondern ging forsch zur Sache. Eine Ausrichtung, die Jos Luhukay auch gegen die Borussia vorgeben wird. So soll Hertha nach dem Willen des Trainers die Initiative ergreifen und ähnlich dem BvB die Gladbacher früh unter Druck setzen und zu Fehlern zwingen.

Lucien Favre erklärte derweil, dass es für ihn in der Spielanlage keinen Unterschied zwischen Heim- und Auswärtsspiel gebe. So ist davon auszugehen, dass die Borussen ihrerseits dominant auftreten wollen, soweit man es dem Gegner ‚aufdrücken‘ kann.

Die Voraussetzungen für einen kurzweiligen Abend in der Hauptstadt sind jedenfalls gegeben. Vielleicht wird es ja wirklich ein echtes Topspiel. Möglichst mit dem richtigen Ausgang.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/10/2013 10:01
Nordtveit fehlt in Berlin

Ohne den Mittelfeldspieler und den noch länger ausfallenden Alvaro Dominguez (Schlüsselbeinbruch) tritt Borussia am Samstag (18.30 Uhr) bei Hertha BSC an.

Der Norweger hatte nach dem Spiel gegen Borussia Dortmund über Probleme am Sprunggelenk geklagt. Am Dienstag war Nordtveit zwar wieder ins Training eingestiegen, die Probleme kehrten aber zurück, so dass der 23-Jährige gestern und heute erneut mit dem Training aussetzen musste. „Er wird uns in Berlin auf keinen Fall zur Verfügung stehen“, sagte Trainer Lucien Favre bei der heutigen Pressekonferenz. „Das ist sehr schade für ihn, weil er in Augsburg und gegen Dortmund eine gute Leistung gezeigt hat“, bedauerte der Coach. Für Nordtveit stehen Christoph Kramer und Thorben Marx als Alternativen bereit. Ansonsten muss Favre lediglich auf Innenverteidiger Alvaro Dominguez verzichten, der nach seinem Schlüsselbeinbruch bis zum Ende der Hinrunde ausfallen wird. „Die Nationalspieler, die unterwegs waren, sind ohne Verletzungen zurückgekehrt“, freute sich Favre.

Für den Schweizer steht am Samstag mit dem Gastspiel bei der Hertha eine besondere Partie an. Zweieinhalb Jahre trainierte Favre den Hauptstadtclub. „Das kann ich natürlich nicht vergessen“, sagte er. „Aber für mich ist es nicht mehr so komisch, nach Berlin zurückzukehren wie zum Beispiel noch vor zwei Jahren. Inzwischen liegt mehr Zeit dazwischen.“ Trotzdem freue er sich auf die Stadt und den Verein, der seiner Ansicht nach zwingend in die Bundesliga gehört. Sportlich dürfte sein Team den Aufsteiger keinesfalls unterschätzen. Die Herthaner rangieren mit zwölf Punkten knapp hinter der Fohlenelf. „Das ist für mich keine Überraschung“, so Favre. „Sie sind eine sehr gut organisierte und läuferisch sehr starke Mannschaft, die zudem nach Balleroberungen brandgefährlich ist.“ Die zwei Niederlagen, die Berlin bislang in dieser Saison kassiert hat, seien total unverdient gewesen. „Es wird für uns kein einfaches Spiel, aber das gilt in der Bundesliga an jedem Wochenende“, so Favre. Er ließ wie gewohnt offen, ob er seine Mannschaft neben den notgedrungenen Wechseln, die sich aus den oben genannten Verletzungen ergeben, zusätzlich personell verändern wird.

Kein Unterschied zwischen Heim- und Auswärtsspiel

In der Hauptstadt wollen die Borussen den ersten Auswärtssieg der Saison einfahren. „Wir versuchen in jedem Spiel unser Bestes“, so Favre. „Und wir haben auswärts bislang ganz gut gespielt. Es war für uns bislang in jedem Auswärtsspiel möglich, zu punkten. Es hat aber leider nicht immer gereicht, auch weil wir oft unnötige Gegentore kassiert haben.“ Ob seine Mannschaft im heimischen BORUSSIA-PARK oder wie am Samstag im Olympiastadion antrete, spiele bei der taktischen Ausrichtung aber keine Rolle. „Da gibt es keinen Unterschied. Wir versuchen, auswärts genauso zu spielen wie zu Hause“, betonte Favre. Das bedeute, dass man keineswegs nur auf Konter warten, sondern das Spiel machen wolle. „Natürlich kann es sein, dass man dann Konter bekommt. Das müssen wir einfach verhindern“, so der VfL-Trainer. Nur so könne sein Team aber mittelfristig Fortschritte machen und sich weiter entwickeln.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/10/2013 23:03
9. Spieltag: Hertha BSC - Borussia Mönchengladbach 1:0 (1:0)
Borussia verliert Spiel und Stranzl

Mit 0:1 (0:1) unterlag Borussia Mönchengladbach am Samstag bei Hertha BSC Berlin. Den Treffer des Tages erzielte Ramos nach einer Freistoßflanke. In der Schlussphase sah Martin Stranzl die Gelb-Rote Karte.

Lucien Favre bot im Berliner Olympiastadion die erwartete Elf auf. Roel Brouwers ersetzte den verletzten Álvaro Dominguez und Christoph Kramer kam für den angeschlagenen Håvard Nordtveit. Ansonsten blieb die Formation gegenüber den Vorwochen unverändert

Die Fohlenelf kam gut in die Partie und verzeichnete bereits nach drei Minuten eine Tormöglichkeit. Nach einer Hereingabe von Wendt verlängerte Arango den Ball wunderbar mit der Hacke und eröffnete Raffael an alter Wirkungsstätte eine Schusschance. Der Brasilianer zog ab, der Ball wurde jedoch noch zur Ecke abgefälscht.

In der Folgezeit egalisierten sich beide Teams weitestgehend. Berlin verdichtete das Zentrum und bearbeitete vor allem Xhaka und Kramer, so dass ein geordnetes Aufbauspiel schwer war. Viele Bälle gingen beim Versuch verloren, sich aus der eigenen Hälfte heraus zu kombinieren.

Berlin konnte aus den Ballgewinnen allerdings kein Kapital schlagen, da die Borussen in der Rückwärtsbewegung aufmerksam agierten und zunächst jede Gefahr vom Tor von ter Stegen fern hielten.

Und so hatten die Gäste nach einer halben Stunde die nächste Möglichkeit, als sie den Weg an den Strafraum der Berliner fanden. Raffael passte auf Herrmann, der das Spielgerät zurück zu Kruse legte. Der Nationalspieler schoss von der Strafraumgrenze, doch leider nicht scharf genug. Kraft konnte den von Kramer noch abgefälschten Schuss parieren (30.).

Kramer war es, dem sechs Minuten später ein unnötiges Foul im Halbfeld unterlief. Skjelbred zirkelte den Freistoß vors Tor, Ramos kam vor Stranzl an den Ball und verlängerte ihn per Kopf unhaltbar für ter Stegen in den Winkel.

Mit dem ersten Torabschluss gelang Hertha die Führung, sehr zum Verdruss der Borussen. Die blieben jedoch in der Spur und hätten mit dem Pausenpfiff fast den Ausgleich erzielt. Nach einer schönen und wuchtigen Einzelaktion zog Kruse zentral vor der Sechzehnmeterlinie ab, Kraft parierte mit einer starken Reaktion.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit zog sich Hertha ein gutes Stück zurück und überließ den Gladbachern nun mehr Spielanteile. Zunächst sah es auch so aus, als ob die Borussen diese nutzen würden. Sie kombinierten ganz ordentlich, vermochten sich aber keine Torchancen zu erspielen.

Doch im weiteren Verlauf taten sich die Fohlen immer schwerer, überhaupt noch in die Nähe des Sechzehners der Berliner zu kommen. Lediglich ein Abschluss gelang Raffael in der 79. Minute, doch es war mehr ein Schüsschen, denn eine wirkliche Chance.

Berlin wiederum machte nicht mehr viel fürs Spiel, verteidigte jedoch leidenschaftlich. Eine Kontermöglichkeit hatte Hertha, nach einem Fehlpass von Wendt und einer Unachtsamkeit von Brouwers schoss Allagui aufs kurze Eck, ter Stegen parierte aufmerksam (57.).

Favre brachte mit Hrgota, Younes und de Jong alle verfügbaren Offensivkräfte, doch die Gladbacher fanden schlichtweg keine Mittel, das Tempo anzuziehen. Ballbesitz hatten die Fohlen (57%), doch die alte Krankheit blieb: Ballbesitz ohne Durchschlagskraft bringt nichts.

In der Schlussphase versuchte man es dann mit einer Art Brechstange, indem sich Stranzl nach vorne schob. Ein Vorhaben, das gründlich in die Hose ging. Denn der bis dahin unauffällige Schiedsrichter Dr. Drees wollte auch noch seinen Auftritt haben. Er verwarnte Stranzl wegen eines angeblichen Ellenbogenchecks im Luftkampf – es war ein absolut harmloser und normaler Zweikampf mit Langkamp. Der Berliner zog eine schöne Show ab und kurz darauf erneut. Wieder ein Luftkampf mit Stranzl, wieder kein Ellenbogeneinsatz des Gladbacher Kapitäns. Doch Langkamp starb erneut tausend Tode und Drees schickte Stranzl in der 91. Minute mit Gelb-Rot vom Platz.

Am Ende verloren die Borussen völlig unnötig ein Spiel und müssen zu allem Überfluss nächste Woche nach Dominguez mit Stranzl den zweiten etatmäßigen Innenverteidiger ersetzen. Viel blöder hätte es in der Hauptstadt nicht laufen können.

Kurzstatistik zum Spiel:

Hertha BSC: Kraft - Pekarik, Lustenberger, S. Langkamp, van den Bergh - Hosogai, Kobiashvili (60. Niemeyer) – Allagui (87. Cigerci), Skjelbred, Ben-Hatira (63. Schulz) - Ramos

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen – Jantschke, Stranzl, Brouwers, Wendt – Kramer (72. de Jong), Xhaka – Herrmann (68. Hrgota), Arango (72. Younes) – Raffael, Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Daems, Korb, Marx

Tore: 1:0 Ramos (36.)

Gelbe Karten: Kobiashvili, Ramos – Raffael

Gelb-Rote Karte: Stranzl (90.+1)

Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees (Münster)

Zuschauer: 61.539

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/10/2013 12:15
Choreo der Berliner BMG Fanclubs! daumenhoch

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/10/2013 21:38


Keine Lust auf Hitzfeld-Job
Lucien Favre gibt Nati einen Korb

Der Gladbach-Trainer springt vom Kandidatenkarussell um die Nachfolge von Ottmar Hitzfeld ab. Er möchte in Deutschland bleiben.

Lucien Favre bleibt bei Borussia Mönchengladbach und wird im nächsten Sommer nach der Fussball-WM in Brasilien nicht Nachfolger von Ottmar Hitzfeld. Das sagte er im «Audi Sport Talk».

«Ich werde nicht Schweizer Nationaltrainer. Ich liebe die Bundesliga und die Borussia kiss . Ich fühle mich in Mönchengladbach sehr wohl und es gefällt mir immer besser», erklärt der Romand.

Der 55-jährige Favre steht seit Februar 2011 bei Gladbach unter Vertrag, rettete den Traditionsverein zuerst sensationell vor dem Abstieg und führte ihn danach auf Platz drei der Bundesliga.

Zuvor stand der FCZ-Meistertrainer von 2006 und 2007 auch bei Hertha Berlin in der Bundesliga unter Vertrag. 2008/09 spielte er mit den Berlinern bis zuletzt um die Meisterschaft und wurde zum Trainer des Jahres gewählt.

Im Rennen um die Nachfolge von Ottmar Hitzfeld (64) zeichnet sich nun ab, dass Marcel Koller das Rennen machen wird. Der Vertrag als Nati-Trainer in Österreich läuft Ende Jahr aus.

Koller hat Nürnberg abgesagt und einen unterschriftsreifen Vertrag als Nati-Trainer vorliegen. Der 52-Jährige hat in der Schweiz St. Gallen (2000) und GC (2003) zum Meistertitel geführt, ehe er nach Deutschland wechselte. (sh)

blick.ch
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/10/2013 20:33
Anschauen für jeden echten Borussen Pflicht bengalo

Hier seht ihr schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf den Audi Star Talk mit Trainer Lucien Favre und Sportdirektor Max Eberl, der am Donnerstag ab 19.15 Uhr auf Sport1 zu sehen sein wird. Es lohnt sich reinzuschauen!

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/10/2013 11:30


Auch Filip Daems fällt gegen Frankfurt aus
»Jantschke spielt Innenverteidiger, Korb rechts«

Vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am Sonntag (17.30 Uhr) muss Lucien Favre seine Abwehrkette fast komplett umbauen. Tony Jantschke rückt nach innen, Julian Korb gibt sein Startelfdebüt.

Borussia Mönchengladbach hat am Sonntag gegen Eintracht Frankfurt die Möglichkeit, eine Vereinsbestmarke zu egalisieren. Fünf Heimsiege in Folge zu Beginn einer Saison hat es bislang erst einmal gegeben, nun ist es wieder möglich.

Wer angesichts dieser Statistik an die glanzvollen Jahre unter Weisweiler oder Lattek denkt, ist allerdings schief gewickelt. Die fünf Auftakterfolge in Serie gelangen im Jahr 1987 unter einem gewissen Wolf Werner. Jenem Wolf Werner von Fortuna Düsseldorf, mit dem sich Borussia aktuell vor Gericht um 50.000 Euro aus dem missverstandenen „Hilfs-Transfer“ von Tobias Levels auseinander setzen muss.

Borussias derzeitigen Trainer Lucien Favre wird die Statistik wahrscheinlich wenig kratzen, gleichwohl wird er nichts dagegen haben, am Sonntag weitere drei Punkte verbuchen zu können. Angesichts der Ergebniskrise auf fremden Plätzen steht die Fohlenelf unter einem gewissen Druck. Und da kommt mit Eintracht Frankfurt ausgerechnet ein Gegner, der im Gegensatz zum VfL seine Punkte lieber in der Fremde holt. Acht von zehn Zählern sammelten die Hessen auf des Gegners Platz.

»Sie spielen in verschiedenen Systemen«, weiß Lucien Favre. »Das ist eine gute Mannschaft, keine Diskussion«.

Doch es ist nicht nur die Auswärtsstärke der Frankfurter, die Lucien Favre beschäftigt. Erstmals in dieser Saison ist er aufgrund der Personalsituation zu wirklichen Umbaumaßnahmen gezwungen. Alvaro Dominguez fehlt noch länger, Martin Stranzl ist gesperrt, auch wenn die Gelb-Rote Karte für den Österreicher in Berlin ein schlechter Witz war.

Zudem meldeten sich auch Havard Nordtveit und Filip Daems, beide Kandidaten für die Innenverteidigung, verletzungsbedingt ab. Daems bereitet die alte Verletzung am Rücken wieder Probleme, er muss derzeit mit dem Training aussetzen.

»Wir können das nicht ändern«, sagt Lucien Favre. »In der Vergangenheit hatten wir ein wenig Glück mit Verletzungen. Ich habe totales Vertrauen in die Spieler, die auflaufen«.

Ein Geheimnis um die Aufstellung musste der Schweizer angesichts der raren Alternativen nicht machen. »Tony Jantschke wird Innenverteidiger spielen, Julian Korb rechts. Sonst wird sich nichts ändern«.

Jantschke kennt die Position aus früheren Jahren, ist ohnehin ein flexibler Spieler mit einem guten Kopfballtiming. Für Julian Korb wird es der erste Startelfeinsatz bei den Profis. »Er hat Geduld gehabt und spielt jetzt«, meint Favre lapidar.

Taktische Umstellungen, auch im Hinblick auf die neu gebildete Abwehrkette, wird es nicht geben. So kann zumindest Armin Veh aufatmen. Dem Ex-Borussen und derzeitigen Trainer von Eintracht Frankfurt wird wohl ein Schockerlebnis wie im letzten Jahr erspart bleiben. Damals gewann Borussia mit 2:0, agierte jedoch aus einer komplett defensiven Ausrichtung. Für Veh der Anlass, sein Entsetzen über die destruktive Spielweise der Heimmannschaft zum Ausdruck zu bringen.

Es ist davon auszugehen, dass die Fohlenelf am Sonntag mehr Spielanteile haben wird als vor einem Jahr. Bleibt zu hoffen, dass auch auf diese Art die drei Punkte im Borussia-Park bleiben.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/10/2013 16:25
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/10/2013 20:36
Überzeugender Sieg über Eintracht Frankfurt
»Ein perfekter Abend«
Marc Basten, Jan van Leeuwen und Niklas Kirchhofer

Ein fettes Ausrufezeichen setzte Borussia Mönchengladbach hinter den 10. Spieltag. Das überzeugende 4:1 über Eintracht Frankfurt bringt die Fohlenelf zurück auf den vierten Tabellenplatz und unterstreicht, dass die Stärke im eigenen Stadion kein Zufall ist.

Vor dem Anpfiff der Partie gegen Eintracht Frankfurt hatte sich im Borussia-Park eine gewisse Skepsis breit gemacht. Die Niederlage in Berlin, die Ausfälle in der Abwehr, auswärtsstarke Frankfurter – das Ende der Heimsiegserie schien nicht unrealistisch.

Doch bereits in den ersten Minuten wurde klar, dass die neu formierte Gladbacher Elf alles ist, nur nicht ängstlich. »Wir haben von Anfang an im hohem Tempo agiert, mit guter Bewegung und jeder ist für jeden gelaufen«, freute sich Oscar Wendt.

Der Schwede, dessen Vertragsverlängerung bis 2016 fix ist und alsbald offiziell verkündet wird, war mit seinem energischen Antritt vor dem wichtigen Treffer zum 2:1 ein Paradebeispiel für die Verfassung der Borussia an diesem regnerischen Abend.

Zuvor hatte Arango die Gladbacher mit einem fein gezirkelten Freistoß in Führung gebracht, Aigner die Frankfurter kurz darauf etwas überraschend mit dem Ausgleich wieder ins Spiel geholt.

Doch dann traf Wendt und stellte die Weichen auf Sieg. »Das 2:1 kurz nach dem Ausgleich war sehr wichtig«, sagte Lucien Favre, der nicht mit Lob für den Torschützen sparte. »Oscar löst hinten Probleme auch unter Druck, er ist vorne gefährlich und macht Tore. Das brauchen wir«.

Durch den Schwung im eigenen Spiel fiel die Umstellung in der Abwehrkette nicht sonderlich auf. Zum einen, weil sowohl Tony Jantschke als Innenverteidiger, als auch ‚Rookie‘ Julian Korb bemerkenswert abgeklärt agierten. Zum anderen, weil die Kollegen sehr aufmerksam mitmachten. »Ein großes Kompliment an unsere beiden Sechser«, bedankte sich Jantschke. »Sie haben ein super Spiel gemacht und uns sehr geholfen«.

Für Jantschke verdunkelte sich der regenverhangene Himmel einige Male, als er ins Kopfballduell mit dem langen Alex Meier musste. »Das ist brutal schwer, wenn man nicht der Größte ist«, bestätigte er. Doch er löste die Aufgabe mit Bravour, auch wenn er anschließend zugab, dass er »natürlich lieber rechts« spielt.

Dort hinterließ Julian Korb einen ausgezeichneten Eindruck. »Er hat sehr gut gespielt, aber das war für mich keine Überraschung«, sagte Lucien Favre. »Julian macht es offensiv sehr gut, er geht in die Tiefe«.

Hinten erhielt Korb Unterstützung vom rausrückenden Jantschke und dem höchst aufmerksam mitarbeitenden Herrmann. »Ich wollte mir beweisen, dass ich auch in den Pflichtspielen meine Leistung bringen kann«, sagte Korb. »Ich denke, dass es ganz gut geklappt hat. Was jetzt in den nächsten Spielen passiert, kann ich nicht sagen. Ich bin heute einfach nur froh, gespielt zu haben«.

Froh war auch Sportdirektor Max Eberl. Nicht nur über den Sieg, sondern auch über die Früchte der Nachwuchsarbeit in Mönchengladbach. »Auf der Bank ist uns aufgefallen, dass zeitweise fünf Spieler aus unserem eigenen Nachwuchs, die 22 oder jünger sind, auf dem Platz standen. Eine größere Auszeichnung kann man für eine gute Nachwuchsarbeit nicht bekommen. Das war schön zu sehen und macht ein Stück weit stolz«.

Einer dieser jungen Spieler aus dem eigenen Nachwuchs ist Patrick Herrmann, der nach der Pause mit dem dritten Treffer für die Vorentscheidung sorgte. »Ob der Knoten jetzt geplatzt ist, weiß ich nicht«, sagte Herrmann. »Aber es ist einfach eine Befreiung für einen Offensivspieler in einer Phase zu treffen, wo es für einen selbst nicht so gut läuft«.

»Patrick kann man nie den Einsatz absprechen«, sagte Max Eberl. »Aber in den letzten Wochen hat er unglücklich gespielt. Für ihn persönlich ist das heute ein kleiner Schritt raus aus der Situation, dass nicht alles läuft«.

Als Raffael nach Vorarbeit von Herrmann den Treffer zum 4:1 markiert hatte, war das Spiel entschieden und die Borussen ließen den Ball laufen. Zwischen Minute 68 und 71 lief die Kugel ohne Unterbrechung exakt drei Minuten lang durch die Reihen der Gladbacher. Erst beim 75.! Abspiel (Raffael) konnte ein Frankfurter den Ball wegschießen.

Die Borussen siegten schließlich hoch verdient und schoben sich wieder auf den vierten Tabellenplatz. »Nach zehn Spieltagen ist dieser Platz kein Zufall, sondern ein Stück weit auch eine Aussage«, sagte Max Eberl. »Aber es bedeutet auch, dass wir was zu verlieren haben. Der Sieg gegen einen direkten Konkurrenten verschafft uns heute ein bisschen Luft, aber auch nur heute«.

Für Oscar Wendt reichte die Luft für einen tiefen Seufzer und ein strahlendes Lächeln: »Wenn wir gewinnen und ich mache dazu noch ein Tor, dann ist es perfekter Abend«.

Am Ende trübte nur die Verletzung von Roel Brouwers die allgemeine Feierlaune. »Langsam müssen wir alle in Watte packen«, mutmaßte Max Eberl. Brouwers hat sich an den Adduktoren verletzt und es ist noch nicht klar, wie lange ihn das außer Gefecht setzen könnte.

Roel Brouwers zog sich einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zu und wird der Borussia mehrere Wochen fehlen. wallbash

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/10/2013 20:38
Vertrag mit Oscar Wendt bis 2016 verlängert

Borussia hat den am Ende dieser Saison auslaufenden Vertrag mit Linksverteidiger Oscar Wendt um zwei Jahre bis Juni 2016 verlängert.

„Dieser Verein ist dabei, etwas aufzubauen. Ich bin froh, dass ich auch in den beiden kommenden Jahren dabei sein kann“, so der 28-Jährige. Mir gefällt es sehr gut bei Borussia. Wir haben eine tolle Mannschaft und einen tollen Trainer, auch meine Familie fühlt sich sehr wohl hier – es stimmt das ganze Paket.“

Wendt wechselte im Sommer 2011 ablösefrei vom FC Kopenhagen zu Borussia. Nachdem der Linksfuß in seiner Premierensaison nur auf 14 Einsätze (davon fünf von Beginn an) kam, absolvierte er in der vergangenen Spielzeit 2012/13, auch dank Borussias Teilnahme an der Europa League und aufgrund einer Verletzung von Kontrahent Filip Daems, 27 Pflichtspiele (1 Tor). In dieser Spielzeit kam der 27-malige schwedische Nationalspieler in sechs Bundesligapartien zum Einsatz und erzielte bereits zwei Treffer. Zuletzt war er gestern Nachmittag beim 4:1-Sieg gegen Eintracht Frankfurt erfolgreich.

„Oscar ist nun schon im dritten Jahr bei uns. Wir bauen auch für die Zukunft auf ihn und freuen uns, dass er für weitere zwei Jahre verlängert hat“, so Borussias Sportdirektor Max Eberl.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 30/10/2013 08:13
Einzelkritik: Borussia Mönchengladbach - Eintracht Frankfurt 4:1 (2:1)
Starke Mannschaftsleistung

Der Sieg gegen Eintracht Frankfurt war ein echter Mannschaftserfolg. Durch kollektiv gute Arbeit wurden die Ausfälle ausgezeichnet kompensiert, gemeinsam erarbeitete und erspielte man sich ein solches Übergewicht, dass Frankfurt dem nichts entgegen setzen konnte.

Marc-André ter Stegen: Fußballerisch mit viel Licht und einmal Schatten. Klasse u.a. sein Heber nach einem etwas kritischen Zuspiel von Korb. Dagegen leitete sein Fehlpass in die Füße von Aigner den zwischenzeitlichen Ausgleich ein. Und auch wenn es eigenartig klingen mag, war das Gegentor ein Glück für den Keeper. Denn eigentlich wollte der Schiedsrichter beim Klärungsversuch von ter Stegen gegen Kadlec auf Elfmeter entscheiden, was wohl gleichzeitig eine Rote Karte für eine Notbremse nach sich gezogen hätte. Doch weil Aigner einnetzte und der Unparteiische auf Vorteil entschied, kam ter Stegen um die Strafe herum. Im weiteren Verlauf der Partie gewohnt sicher bei den wenigen Prüfungen. Herausragend der Reflex im kurzen Eck gegen den Kadlec-Kopfball kurz vor dem Pausenpfiff. Note 3,0.

Julian Korb: Ein erstaunliches Startelfdebüt. In den ersten Minuten ging er verständlicherweise etwas auf Nummer sicher, fand sich aber schnell zurecht und schaltete sich wie selbstverständlich in die Offensive ein. Korb war sehr beweglich und schnell auf den Beinen. Vor allem aber war er imponierend ruhig am Ball. Er traf keine überhasteten Entscheidungen und wirkte sehr reif. In der Abwehrarbeit aufmerksam, lediglich beim Gegentor einen Tick zu vorsichtig gegen Meier. Kurz nach der Pause mit einem mutigen Distanzschuss und schließlich ebnete er Herrmann nach Blitzdoppelpass den Weg zur Vorbereitung des letzten Tores. Respekt für diesen Auftritt, wobei abzuwarten bleibt, wie Korb reagiert, wenn er defensiv mehr gefordert wird. Note 2,5.

Tony Jantschke: Auf der ungewohnten Position als Innenverteidiger beeindruckte Jantschke mit seiner Ruhe. Schon nach 30 Sekunden griff er bei einem Steilpass hervorragend ein und klärte mit seinem ausgezeichneten Stellungsspiel vor allem in der Schlusssequenz einige Male in höchster Not. Fast immer stimmte sein Timing wenn es galt, in den Zweikampf oder das Luftduell zu gehen. Nur beim Ausgleichstor kam Meier an ihm vorbei und Jantschke schließlich zu spät. Aufmerksam schob er sich immer wieder auf die rechte Seite und unterstützte Korb. Ein Pluspunkt war die Sauberkeit seiner Pässe und die Besonnenheit mit der er spielte, ohne dass dies zu Lasten des Tempos ging. Nach Brouwers verletzungsbedingter Auswechslung übernahm er die Kapitänsbinde. Note 2,0.

Roel Brouwers: Es wäre ein Feiertag für den Niederländer gewesen, wenn er sich nicht diese ärgerliche Verletzung zugezogen hätte, die ihn nun für Wochen außer Gefecht setzt. Den unerwarteten Aufstieg vom schon abgeschriebenen Auslaufmodell zum Spielführer und Abwehrchef hätte Brouwers ruhig noch etwas auskosten dürfen. Auch mit einem neuen Nebenmann sehr souverän, immer wieder korrekt eingreifend, saubere Pässe spielend und ebenso saubere Zweikämpfe führend. Nur einmal spielte er ein wenig „mit dem Feuer“, was aber glimpflich verlief. Wirklich schade, dass er jetzt pausieren muss. Note 2,5.

Oscar Wendt: Der beste Borusse an diesem Spieltag. Sehr sicher und zugleich kreativ, wenn er unter Druck gesetzt wurde. Der Schwede fand stets die geeigneten Lösungen. Das war besonders bemerkenswert, weil er zeitweise von Arango ziemlich allein gelassen wurde und sich gleichzeitig mit Rode und dem nachrückenden Jung herumschlagen musste. Doch Wendt löste das gut und wählte zudem die richtigen Momente, um sich vorne einzuschalten. Das ging alles pfeilschnell und zielgerichtet. Stark der Doppelpass mit Raffael, die anschließende Ballmitnahme und der entschlossene Knaller zum 2:1. Wendt strotzte nur so vor Selbstvertrauen und Tatendrang. Lediglich ein wichtiges Kopfballduell verlor er und bei einem Einwurf rutschte ihm der Ball durch die Finger. Letzteres war angesichts der teilweise sintflutartigen Regenfälle zu verzeihen. Unter dem Strich war es eindeutig der Abend des Oskar Wendt. Note 1,5.

Christoph Kramer: Das „Arbeitstier“ im defensiven Mittelfeld, das nicht nur beißt, sondern auch richtig gut Fußball spielt. Hervorragend, wie er sich nach Ballannahmen dreht und das Spiel fortsetzt. So auch vor dem 4:1, als er das Geschehen auf rechts verlagerte. Trieb einige Male mit raumgreifenden Schritten den Ball nach vorne. Er weiß wo er hinmuss und trifft fast nie eine falsche Entscheidung. So lief er sich kaum fest, sondern bewegte sich mit Ball intuitiv immer in den freien Raum, egal wie energisch er angegriffen wurde. Unglaublich, dass er in der Schlussphase noch die Energie für einen Sololauf bis tief in den Strafraum hatte. Lediglich sein überflüssiges Foulspiel kurz vor der Halbzeit, das einen Freistoß aus gefährlicher Position zur Folge hatte, war zu bemängeln. Dass er wieder der laufstärkste Akteur auf dem Platz war, ist nicht überraschend. Note 2,5.

Granit Xhaka: Wird immer mehr zu einem Fixpunkt im Gladbacher Spiel. Sehr aktiv, der Akteur mit den meisten Ballkontakten in der Partie. Xhaka spielte viele präzise und feste Pässe, was direkt den nötigen Zug in die Angriffe brachte. Wechselte sich mit Kramer gut ab wenn es darum ging, sich zwischen die Innenverteidiger fallen zu lassen um das Spiel aufzubauen. Aber auch zur Hilfestellung rückte Xhaka gut ein, wenn es nötig wurde. Vorne mit einem tollen Rechtsschuss, der nur ganz knapp flach am Tor vorbei ging. Und am Ende fehlte bei seinem Distanzschuss nicht viel zum 5:1. In der Schlussphase unterliefen ihm zwei, drei Leichtsinnigkeiten, die letztlich jedoch folgenlos blieben. Note 2,5.

Patrick Herrmann: Zog einige Male direkt nach vorne und versuchte es mit schnellen Abschlüssen. Auch wenn die zunächst nicht gelangen, war sein Tatendrang lobenswert. Er brachte sich mehrfach in gute Position, traf allerdings öfters die falsche Entscheidung. Dennoch war das eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber den Vorwochen. Das Tor schien eine echte Erlösung für ihn, die Vorarbeit und Vorlage zum 4:1 war die Folge. Sein wieder gefundenes Selbstvertrauen kann er nun gerne auch in Hamburg an den Tag legen. Note 3,0.

Juan Arango: Sorgte mit seinem Klasse-Freistoß für das 1:0 und war darüber hinaus bei einigen sehenswerten Angriffen involviert. Über weite Strecken nahm er am Zirkulationsfußball teil, ohne zu glänzen oder herauszuragen. Defensiv war Arango vor allem in der ersten Halbzeit sehr nachlässig, ja fast schon fahrlässig. Mehr als einmal brachte er Wendt in die Zwickmühle, weil er Jung einfach durchlaufen ließ. Das war inakzeptabel und es dürfte in der Halbzeit einen entsprechenden Hinweis gegeben haben, denn im zweiten Durchgang war Arango deutlich aufmerksamer. Note 3,5.

Raffael: Zeigte wieder einmal seine tolle Technik, besonders beim Pass auf Wendt zum 2:1 und bei seinem eigenem Treffer. Der Abschluss war weitaus schwieriger, als es auf den ersten Blick erschien. Der Brasilianer hatte wie gewohnt seine Aktionen, dennoch blieb der Eindruck, dass er sich noch mehr zeigen könnte. Bei abfallenden Bällen wirkte er nicht gallig genug, in manchen Aktionen fehlte die nötige Entschlossenheit, sich zu behaupten. Trotz eines großen Laufpensums und einem Tor sowie einem Assist sah es so aus, als ob Raffael die Handbremse nicht komplett gelöst hätte. Note 3,0.

Max Kruse: Gab im Spielerkreis vor dem Anpfiff lautstarke Kommandos und legte los, als ob er Frankfurt in den ersten Minuten alleine zur Strecke bringen wollte. Er rackerte und ackerte und stellte die Defensivspieler der Gäste vor große Probleme. Weil er ständig unterwegs war, rochierte und sich fallen ließ, war er kaum greifbar oder nur durch Foul zu bremsen. So holte er den Freistoß zum 1:0 heraus. Selbst wenn seinen Zuspielen oft der letzte Zentimeter an Präzision fehlte und er selbst nicht traf, war er ungemein wertvoll. Das zeigte auch der Assist zum vorentscheidenden 3:1, den er mit unbedingtem Willen und etwas Glück erzwang. Note 2,5.

Thorben Marx: Nach der Verletzung von Brouwers sprang er für die letzten 12 Minuten als Innenverteidiger ein. Das löste er routiniert und ohne Probleme, wobei Frankfurt kaum noch ernsthafte Gegenwehr zeigte. Ohne Note.

Amin Younes: Kam für Raffael und ging nach Arangos Herausnahme auf dessen Position. Das Spiel war gelaufen, Younes probierte ein paar Dribblings. Ohne Note.

Luuk de Jong: Füllwechsel für die letzten vier Minuten mit drei Ballkontakten. Ohne Note.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 31/10/2013 14:49
Lucien Favre zum Spiel beim HSV!

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 31/10/2013 22:07
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/11/2013 12:17


Stranzl zurück - Ohne Vier nach Hamburg

Borussia hat vor dem Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr) beim Hamburger SV nach wie vor Personalsorgen im Abwehrbereich. Trainer Lucien Favre muss wieder auf vier Defensivkräfte verzichten.

Bereits im jüngsten Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt (4:1) hatte der Schweizer gleich vier Abwehrspieler ersetzen müssen. In Alvaro Dominguez (Schlüsselbeinbruch und Schultereckgelenksprengung), Filip Daems (muskuläre Probleme im Rücken- und Hüftbereich) und Havard Nordtveit (Knochenödem am Sprunggelenk) stehen drei davon nach wie vor nicht zur Verfügung. Roel Brouwers gesellte sich dazu, der Niederländer fällt nach seinem im Frankfurt-Spiel erlittenen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich einige Zeit aus.

Stranzl zurück

Die gute Nachricht: Martin Stranzl kehrt nach abgelaufener Gelb-Rot-Sperre in die Mannschaft zurück. „Zum Glück ist er wieder dabei“, sagte Favre in der heutigen Pressekonferenz. Über die Personalmisere beklagen wollte sich der Schweizer nicht: „Das gehört zum Fußball dazu. Wir müssen positiv denken und den Spielern vertrauen, die spielen können.“ Gegen Frankfurt verteidigte Tony Jantschke im Abwehrzentrum, und Julian Korb auf der rechten Seite der Abwehrkette. Viel spricht dafür, dass die beiden auch in Hamburg diese Positionen einnehmen werden. „Wahrscheinlich machen wir es so“, sagte Favre, der beiden genannten Spielern im Duell gegen die Eintracht eine gute Leistung bescheinigte: „Sie haben ihre Sache sehr gut gemacht. Vor allem Julian hat mir in seinem ersten Bundesligaspiel von Beginn an sowohl defensiv als auch offensiv sehr gut gefallen.“

"Sehr kompakt"

Auf die Hintermannschaft der Fohlenelf könnte viel Arbeit zukommen, denn unter ihrem neuen Trainer Bert van Marwijk ist der HSV nicht nur vier Spiele lang ungeschlagen (zwei Siege, zwei Remis). Unter dem Niederländer schoss der HSV zudem im Schnitt 3,3 Tore pro Spiel. „Die Hamburger wollen sich für das internationale Geschäft qualifizieren. Sie haben zweifellos eine gute Mannschaft“, sagte Favre. Doch nicht nur die Offensivstärke der Hanseaten, vor allem auch die Arbeit gegen den Ball imponiert Borussias Coach: „Seit Bert van Marwijk das Amt übernommen hat, stehen sie sehr kompakt. Sie haben eine hervorragende Ordnung und sind sehr gut organisiert. Es wird nicht leicht, Lücken zu finden.“ Nichtsdestotrotz wird die Fohlenelf natürlich alles versuchen, etwas Zählbares aus Hamburg mitzunehmen. „Wir werden wieder unser Bestes geben und hoffentlich etwas erreichen“, sagte Favre.

borussia.de
Verfasst von: Hendrikxs Re: Borussia Mönchengladbach - 01/11/2013 12:22
fohle winke peace

hast du ne einschätzung zu dem spiel / was erwartest du ?
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/11/2013 12:24
@ Hendrikx ich kann mir bei dem Spiel sogut wie alles vorstellen. Bei Borussia fallen 4Mann in der Abwehr aus, das macht mir Angst nailbite Ich trau mir hier keine Prognose zu.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/11/2013 12:27
Unser Trainer wird heute 56 Jahre alt. Alles Gute zum Geburtstag, Lucien Favre!

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/11/2013 14:20
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/11/2013 23:45
11. Spieltag: Hamburger SV - Borussia Mönchengladbach 0:2 (0:1)
Auswärtssieg! 2:0 nach Kruse-Doppelpack
Marc Basten Samstag, 02. November 2013 - 17:23 Uhr

Der erste Auswärtssieg ist eingefahren. Am Geburtstag von Lucien Favre beschenkte Max Kruse seinen Trainer durch einen Doppelpack beim Hamburger SV mit drei Punkten. Es war ein verdienter, aber auch etwas glücklicher Sieg der Fohlenelf.

Borussias Trainer Lucien Favre schickte an seinem 56. Geburtstag die erwartete Startformation ins Rennen. Aufgrund der zahlreichen Ausfälle im Defensivbereich spielte Tony Jantschke wie schon zuletzt gegen Frankfurt Innenverteidiger, Julian Korb übernahm wieder die Rechtsverteidigerposition. Die einzige Änderung gegenüber dem Heimsieg vor eine Woche war die Rückkehr von Martin Stranzl, der den verletzten Brouwers ersetzte.

Beide Teams gingen die Partie äußerst verhalten an, ohne übermäßig das Risiko zu suchen. Die Folge war ein überschaubares Geschehen in der ausverkauften Hamburger Arena, bei dem der HSV ein leichtes optisches Übergewicht hatte, ohne jedoch den aufmerksam arbeitenden Gladbacher Defensivverbund auch nur annährend in Gefahr zu bringen.

Die Borussen verzeichneten in der 8. Minute eine erste Annäherung an den Kasten von Rene Adler, doch Kruse verpasste eine Hereingabe von Arango am kurzen Pfosten.

Auch in der Folgezeit egalisierten sich beide Teams, so dass der Gladbacher Führungstreffer in der 23. Minute überraschend war. Sobiech spielte, leicht bedrängt von Raffael, einen katastrophalen Rückpass auf Adler, den Max Kruse abfangen konnte. Der Nationalstürmer war hellwach, kam vor Adler an den Ball, umspielte den Hamburger Keeper und hob das Leder ins leere Tor.

Hamburg wirkte geschockt und die Borussen wollten das ausnutzen, doch Herrmann verpasste mit einem guten Distanzschuss knapp (27.).

Im weiteren Verlauf berappelten sich die Hanseaten und nun stand auch Borussias Schlussmann Marc-André ter Stegen im Mittelpunkt. Nach einem van der Vaart Lupfer (30.) war er genauso aufmerksam wie nach einem Flanken-Schuss von Jansen oder einem Distanzschuss von Calhanoglu (40.).

Borussia ging mit einer knappen und etwas glücklichen Führung in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel sah es zunächst so aus, als ob der HSV nun mit Macht auf den Ausgleich drängen würde. Van der Vaart zirkelte einen Freistoß an die Latte (47.), kurz darauf verfehlte Beister knapp (49.).

Die Borussen wackelten, konnten sich jedoch befreien und tauchten auch mal wieder in der gegnerischen Hälfte auf. Julian Korb gab in der 57. Minute einen guten Torschuss ab – der erste nach dem Versuch von Herrmann eine halbe Stunde zuvor.

Der HSV war nicht zwingend genug, auch wenn Calhanoglu ter Stegen zu einer Parade zwang (61.). Keine zwei Minuten später unterlief Sobiech der zweite Fauxpas an diesem Tag. Kurz vor der Eckfahne ließ sich der Hamburger von Raffael den Ball abluchsen. Der Brasilianer ließ Sobiech stehen und legte zurück auf Kruse. Der wiederum ließ Tah aussteigen und traf vor dem aus seinem Kasten herausstürmenden Adler präzise ins Eck.

Raffael verpasste etwas später die endgültige Entscheidung, als er am kurzen Eck an Adler scheiterte (71.). Doch dass es nicht der Nachmittag des HSV war, wurde spätestens in der 75. Minute klar. Nach einer Freistoßhereingabe von van der Vaart köpfte Lasogga aus kurzer Distanz aufs Tor, doch ter Stegen lenkte den Ball mit einem Reflex an den Pfosten.

Damit war das Spiel gelaufen. Der HSV glaubte nicht mehr dran und die Borussen brachten den ersten Auswärtssieg der Saison relativ souverän über die Zeit.

Am Ende jubelten die Borussen über einen verdienten, aber auch etwas glücklichen Sieg und setzen sich auf Platz 4 fest.

Kurzstatistik zum Spiel:

Hamburger SV: Adler - Westermann, Tah, Sobiech, Jansen - Arslan, Badelj – Beister (73. Ileceviec), van der Vaart, Calhanoglu - Lasogga

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen – Korb, Jantschke, Stranzl, Wendt – Kramer, Xhaka – Herrmann (85. Hrgota), Arango (84. Rupp) – Raffael (88. de Jong), Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Marx, Younes, Mlapa

Tore: 0:1 Kruse (23.), 0:2 Kruse (63.)

Gelbe Karten: - Stranzl (5.), Korb

Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart)

Zuschauer: 57.000 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/11/2013 00:18
Gelungene Choreo - auf gehts Borussen in Hamburg

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/11/2013 10:03
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/11/2013 10:40
Als Uli Hoeneß in den Himmel kommt, sagt Gott zu ihm: "Hallo, Herr Hoeneß, schön Sie zu sehen! In Anbetracht Ihrer großen Verdienste um den FCB kriegen Sie hier Ihr eigenes Häuschen und, glauben Sie mir, das kriegt hier nicht jeder!" Gott nimmt Hoeneß an die Hand und fährt ihn vor einen kleinen Flachdachbungalow auf einer kleinen Wolke. Die Fußmatte an der Tür ist mit dem FCB-Logo versehen und eine kleine Bayern-Fahne weht im Vorgärtchen. Hoeneß denkt sich: "Jo, ganz nett", dreht sich um... Und traut seinen Augen nicht!! Auf der nächsten Wolke - hoch über ihm - steht ein italienischer Palazzo, komplett mit Balustrade und sechs dorischen Säulen. Der Palazzo ist schwarz/weiß/grün gestrichen und über und über mit Borussia Mönchengladbach -Graffiti, -Fahnen und Transparenten übersät, große Borussen-Rauten aus Marmor zieren den Garten. Aus riesigen Lautsprechern dröhnt "UND WIR SCHWÖREN STEIN UND BEIN - AUF DIE ELF VOM NIEDERRHEIN" zu ihm herab. In Borussiafarben- gewandetes Hauspersonal erfüllt alle Wünsche.. Hoeneß wendet sich an Gott und sagt schwer brüskiert: "Was ist das denn? Wieso kriegt der Eberl so einen Palast da hingestellt? Was hat er geleistet, dass so was rechtfertigen würde? Warum zum Teufel lebt der hier in so einem Haus?" Gott dreht sich um und schaut Hoeneß tief in die Augen: "Das ist nicht Eberl‘s Haus, das ist meins!"
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/11/2013 10:45
Topspiel gegen den 1. FC Nürnberg
Mit voller Konzentration
Marc Basten Donnerstag, 07. November 2013

Für Borussia Mönchengladbach geht es am Samstag im Topspiel der Bundesliga (Anstoß 18.30 Uhr) gegen den 1.FC Nürnberg darum, die weiße Heimweste zu bewahren und sich oben in der Tabelle festzusetzen. Einfach wird das nicht.

Vom Papier her kann die Ausgangslage kaum klarer sein. Da spielt der Tabellenvierte, der bislang zuhause alle Spiele gewonnen hat, gegen den Tabellenvorletzten, der in dieser Saison noch sieglos ist. Was soll da schiefgehen?

Nun, ein genauerer Blick auf die Statistik reicht schon aus, um Nürnberg nicht zu unterschätzen. Denn die Franken sind trotz ihres Tabellenplatzes ein mehr als unangenehmes Team. Das zeigten ihre bisherigen Auftritte in der Fremde: nur eines der sechs Auswärtsspiele ging verloren (bei den Bayern), ansonsten holten sie jeweils einen Punkt.

Deshalb warnte Borussias Trainer Lucien Favrea am Donnerstag: »Nürnberg ist ein sehr guter Gegner, sehr gefährlich. Sie haben daheim oft unnötig verloren, konnten in München bis zur 70. Minute das 0:0 halten und haben sonst auswärts immer gepunktet«.

»Natürlich hat uns der Auswärtssieg in Hamburg weiteres Vertrauen gegeben«, so Favre weiter. »Aber alle wissen, dass Nürnberg eine starke Mannschaft ist und gute Einzelspieler hat«.

Mit voller Konzentration und ohne eine Spur Überheblichkeit wollen die Gladbacher Borussen diese Aufgabe angehen. Wohl wissend, dass man sich mit einem weiteren Heimerfolg ganz fett im oberen Tabellendrittel einnisten kann.

»Für uns geht es weiter darum, die richtige Balance zu finden«, ergänzte Favre. Dazu gehört auch, dass in Sachen Aufstellung weiterhin auf Kontinuität gesetzt wird. Dominguez, Brouwers und Nordtveit fehlen weiter, so dass einzig Filip Daems ins Aufgebot zurückkehren könnte. »Es geht ihm gut«, bestätigte Favre. »Er sollte normalerweise im Kader sein«. Die endgültige Entscheidung fällt nach dem Abschlusstraining am Freitag.

In der Startelf wird es keine Veränderungen geben, Tony Jantschke und Julian Korb werden zum dritten Mal als Innen- bzw. Rechtsverteidiger auflaufen. Bislang machten beide einen Top-Job und das sollte so bleiben. »Das ist keine große Überraschung für mich, dass sie das beherrschen«, lobte Favre.

So ist alles angerichtet für ein interessantes Fußballspiel im Borussia-Park, der bereits fast ausverkauft ist. Schon voll ist die Hütte beim Gastspiel von Schalke 04 und auch zu den beiden übrigen Heimpartien gegen Wolfsburg und Freiburg läuft der Kartenvorverkauf auf Hochtouren. Borussia im heimischen Park zieht – erstrecht, wenn die Serie gegen Nürnberg ausgebaut wird. Auf geht’s … horse

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 09/11/2013 09:45
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 09/11/2013 11:53
Trifft Kruse, punktet Borussia
Von Achim Müller

Der beste Scorer der Liga ist derzeit der stärkste Trumpf auf dem Weg in den Europapokal.

Mönchengladbach. Um den aktuellen Höhenflug der Gladbacher Borussia selbst für Fußball-Laien mit wenigen Worten verständlich erklären zu können, könnte derzeit sogar jedem Stammtisch-Analytiker eine simple Formel behilflich sein:

Immer, wenn Stürmer Max Kruse ins Tor des Gegners trifft oder auch „nur“ einen Treffer für seine Mannschaftskollegen vorbereitet, verlassen die Fohlen als Sieger den Platz. Oder punkten zumindest.

Hinter Borussias Stärke steckt mehr als der „Kruse-Faktor


So war es bislang bei allen fünf Heimsiegen der Elf von Cheftrainer Lucien Favre. Ebenso in der Fremde. Bei Borussias Remis in Augsburg und dem jüngsten Triumph in Hamburg zeichnete sich Kruse als wahrlich gewieftes Offensiv-Ass aus – prompt wurde Zählbares verbucht. Was im Umkehrschluss bedeutet:

Wer Gladbach ein Bein stellen will, muss den Nationalspieler und Liga-Top-Scorer (sieben Tore/sechs Vorlagen) völlig aus dem Verkehr ziehen. Soweit zumindest die Statistik-Logik. Dass sich natürlich hinter Borussias Tabellen-Rang vier weit mehr als der „Kruse-Faktor“ verbirgt, dürfte auch Gladbachs heutigem Gegner 1. FC Nürnberg nicht verborgen geblieben sein.

Vielmehr ist Favres Kollektiv der wahre Schlüssel zum Erfolg. Seien es Raffael, Arango und Herrmann als weitere Offensiv-Waffen, die jeden Gegner zermürbende Laufarbeit eines Christoph Kramers im Mittelfeld oder das fast fehlerlose Stellungsspiel von Abwehrchef Martin Stranzl.

Der VfL Borussia hat eben einen Kader mit Substanz und qualitativer Tiefe. Aus dem Kruse nach elf Spieltagen jedoch ein wenig mehr als die anderen herausragt. „Max macht den Unterschied – mit Raffael zusammen“, sagt VfL-Verteidiger Tony Jantschke, „solche Spieler brauchst du, wenn du in der Bundesliga Erfolg haben willst.“

Bereits nach elf Spieltagen hat sich Kruse einen ähnlichen Stellenwert im Borussia-Park erarbeitet wie bei seinem Ex-Klub SC Freiburg. Sehr zur Freude von Sportdirektor Max Eberl, der Kruse dank einer Ausstiegsklausel für 2,5 Millionen Euro Ablöse im vergangenen Sommer aus dem Breisgau an den Niederrhein holen konnte.

„Er ist frech, er wollte den nächsten Schritt machen und zeigen: Hey, ich bringe auch euch weiter – das gelingt ihm im Moment eindrucksvoll“, sagt Eberl.

Ein Lob, das Eberl ohne Sorge öffentlich aussprechen kann. Denn Kruse ist ein Typ, dem dies nicht zu Kopf steigt. „Klar, es ist schön, dass es so läuft für mich. Jeder würde sich freuen, wenn er nach elf Spieltagen in der Scorer-Liste ganz oben steht“, so der 25-Jährige.

Er sehe aber keinen Grund, in seiner Arbeit nachzulassen. „Ich denke, es ist eher Zufall, dass gerade meine Tore laut Statistik für die Mannschaft aktuell so wichtig sind. Ich bilde mir nicht zu viel darauf ein.“

Gegen die noch sieglosen Nürnberger würde Kruse am Samstag nur zu gerne weitere (Scorer-) Punkte einsammeln. Es wäre der nächste Meilenstein auf dem Weg zu seinem großen Ziel: Europapokal. Mit Gladbach soll dieser Wunsch für Kruse endlich Realität werden.

„Jeder Fußballer möchte international spielen. Manche von den Jungs haben das schon – ich noch gar nicht. Zumindest nicht im Verein. Von daher ist es ein Traum für mich.“ Wie schwer der sechste Heimtriumph in Serie nun gegen einen Gegner wie Nürnberg allerding werden dürfte, dessen sei er sich bewusst. Kruse: „Für mich ist der Club auch kein Kanonenfutter. Sondern ein Gegner, der uns alles abverlangen wird. Wir sind gewarnt und müssen höllisch aufpassen.“

wz-newsline.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 09/11/2013 13:34
HEIM-GIGANTEN WOLLEN 6. SIEG
Kamps gibt seinen Jahrhundert-Rekord frei Von CHRISTIAN HORNUNG

53000 Fans sind heute im Borussia-Park beim Abend-Spiel gegen Nürnberg (18.30 Uhr, im BILD.de-Liveticker). Sie könnten Zeitzeugen einer historischen Bestmarke werden...

Kamps gibt seinen Jahrhundert-Rekord frei!

15 von 15 Punkten haben die Heim-Giganten um Max Kruse (25) und Raffael (28) bislang eingefahren, dabei 17 Tore erzielt.

Sechs Heimsiege zum Saison-Start gab es erst einmal in der 113-jährigen Vereinsgeschichte: In der Saison 1987/88 unter Trainer Wolf Werner (71/jetzt Fortuna-Manager). Der Sturm damals wie heute ein Traum-Duo: Uwe Rahn und Hans-Jörg Criens. Im Mittelfeld zog Christian Hochstätter die Fäden, später kam Stefan Effenberg dazu.

Das Tor hielt Uwe Kamps (49) sauber. Der heutige Torwart-Trainer erinnert sich gern: „Wir waren schon eine sehr starke Truppe. Auswärts haben wir zwischendurch in Stuttgart mal ‘ne 0:6-Ratsche gekriegt, aber am Bökelberg ging für die Gegner wenig“, sagt er BILD.

Angst um seine Bestmarke hat er aber nicht. Kamps lachend: „Nein, nein, ich wäre den Jungs absolut nicht böse – sie können die Serie gerne knacken.“
Kamps gibt seinen Jahrhundert-Rekord frei!

Und die aktuellen Stars sind heiß darauf. Patrick Herrmann (23): „Wir wollen diesen Rekord! Es wird nicht leicht gegen Nürnberg. Aber wir sind jederzeit in der Lage, ein Tor zu machen.”

Am Ende der Saison 87/88 wurden die Borussen übrigens Siebter und verpassten knapp Europa.

Kamps: „Diesmal versuchen wir ein bisschen mehr zu schaffen…”

bild.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 09/11/2013 23:41


Heimserie hält mit Glück

Mit 3:1 (0:1) siegte Borussia Mönchengladbach am Samstag glücklich über den 1.FC Nürnberg. Den Pausenrückstand drehten Arango, Stark mit einem Eigentor und Herrmann zum erneuten Heimerfolg.

Borussias Trainer Lucien Favre bot gegen Nürnberg die Elf auf, die am vergangenen Samstag in Hamburg den ersten Auswärtssieg der Saison einfuhr. Tony Jantschke verteidigte wieder innen, Julian Korb rechts.

Die Borussen starteten gut in die Partie, legten mit ordentlichem Tempo los und sorgten in der Nürnberger Hälfte für Unruhe. Nach einem Arango-Zuspiel wurde Herrmann im Strafraum in letzter Instanz geblockt (3.).

Nürnberg versteckte sich jedoch keinesfalls und spätestens nach der ersten Torannäherung durch Drimic waren die Franken in der Partie (8.). Während sich die Borussen immer schwerer taten, ein zügiges Kombinationsspiel aufzuziehen, wurde Nürnberg sicherer. Nach einem Schuss von Kiyotake von der Strafraumgrenze musste sich ter Stegen mächtig strecken (11.), kurz darauf wäre Feulner um ein Haar frei stehend zum Abschluss gekommen (15.).

Borussia bekam immer weniger Zugriff auf das Spiel und so war die Führung der Gäste nicht wirklich überraschend. Nach einem Ballverlust von Xhaka kombinierte Nürnberg über Feulner und Kiyotake, der in der Mitte Drmic mit einem tollen Pass in Szene setzte. Der Schweizer traf präzise ins Eck (21.).

Die Fohlenelf hatte am Rückstand deutlich zu knabbern. Es gab wenig flüssige Kombinationen, wobei Nürnberg mit einem hohen läuferischen Aufwand auch kaum Räume anbot.

Stranzl köpfte nach einer Kruse-Ecke relativ unbedrängt am Tor vorbei (35.) und läutete damit eine kleine Schlussoffensive der Borussen im ersten Durchgang ein. Nach einem Anspiel von Raffael schoss Arango im Strafraum direkt, Schäfer rettete mit einer starken Parade (42.). Und zwei Minuten später zielte Kruse aus achtzehn Metern mit einem Flachschuss knapp vorbei.

Doch in der Nachspielzeit hatte der Club noch zwei gute Gelegenheiten, so dass die Pausenführung der Gäste durchaus verdient war.

Nach dem Seitenwechsel waren die Borussen etwas zwingender, Nürnberg steckte allerdings nicht zurück. So musste Xhaka mit einer Hochrisikogrätsche gegen den einschussbereiten Drmic retten (53.).

Doch dann schafften die Gladbacher es, das Tempo anzuziehen. Nach einem Doppelpass spielte Xhaka den Ball von links scharf vors Tor, Raffael scheiterte aus kurzer Distanz an Schäfer (63.). Nach dem anschließenden Eckball schoss Xhaka den Ball an die Hand von Chandler, doch Schiedsrichter Dingert verweigerte den Borussen den Handelfmeter.

Doch auch so kam die Fohlenelf zum Ausgleich. Raffael legte den Ball zurück auf Arango, der Schäfer aus achtzehn Metern mit einem schönen Heber keine Chance ließ (72.). Und nur drei Minuten später hatte die Borussia das Spiel komplett gedreht. Arango zirkelte eine Freistoßhereingabe vors Tor, Nürnbergs Stark lenkte den Ball ins eigene Tor (75.).

Gelaufen war die Partie allerdings noch nicht, denn Nürnberg hatte noch eine Riesenchance, als Drmic den Ball an die Unterkante der Latte setzte (79.). Von dort aus sprang er auf die Linie, diesmal fiel die Entscheidung des Schiedsrichters zugunsten der Borussia aus.

Die musste bis in die Schlussminuten zittern, ehe Patrik Herrmann nach einem Konter den Sack zumachte. Nach schöner Vorarbeit von Xhaka und Kramer überwand Herrmann den Nürnberger Keeper, der zwar noch am Ball war, ihn aber nicht mehr entscheidend ablenken konnte.

So siegte Borussia am Ende mit 3:1 und setzt sich auf dem vierten Tabellenplatz fest. Es war jedoch alles andere als ein überzeugender Sieg, doch solche Spiele muss man erst mal gewinnen …

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen – Korb, Jantschke, Stranzl, Wendt – Xhaka, Kramer – Herrmann (88. Hrgota), Arango (90. Daems) – Raffael (83. De Jong), Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Rupp, Marx, Younes

1. FC Nürnberg: Schäfer - Chandler, Nilsson (62. Stark), Pogatetz, Plattenhardt - Feulner – Frantz (83. Pekhart), Hasebe, Kiyotake, Hlousek (77. Ginczek) - Drmic

Tore: 0:1 Drmic (21.), 1:1 Arango (72.), 2:1 Stark (75./ET), 3:1 Herrmann (87.)

Gelbe Karten: Xhaka, Arango – Feulner, Pogatetz

Schiedsrichter: Christian Dingert (Lebecksmühle)

Zuschauer: 53.235

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 12/11/2013 22:47
Nochmal die Höhepunkte zum geniessen.

Verfasst von: Zauberboy Re: Borussia Mönchengladbach - 13/11/2013 07:21
Rheinische Post: Gladbachs Sportdirektor Max Eberl zuversichtlich im Fall Ter Stegen: "Es gibt viele Vorteile, die für uns sprechen"


12.11.2013 - 00:00 Uhr, Rheinische Post Düsseldorf (ots) - Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl ist mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden, will den aktuellen vierten Platz aber auch nicht überbewerten. "Für uns ist es eine Momentaufnahme. Allerdings eine, die sehr positiv ist. Wir haben uns mit unseren Leistungen diesen Tabellenplatz verdient. Aber wir haben auch noch viel zu tun. Das haben wir am Samstag gegen Nürnberg gesehen", sagte Eberl im Gespräch mit der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe) mit Blick auf den hart umkämpften 2:1-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg. Was den möglichen Verbleib des vom FC Barcelona umworbenen Torhüters Marc-André ter Stegen angeht, ist der Manager zuversichtlich, hofft aber auch auf eine baldige Entscheidung des 21-Jährigen. "Wir hatten sehr gute Gespräche. Am Ende muss Marc entscheiden. Es gibt viele Vorteile, die für uns sprechen und Marc ist ein kluger Kopf. Klar ist aber, dass es irgendwann eine Entscheidung geben muss", sagte Eberl. Mit den Routiniers Juan Arango (33), Filip Daems (35), Roel Brouwers (31), Martin Stranzl (33) und Christofer Heimeroth (32) wird Eberl "in aller Ruhe" über eine mögliche Verlängerung ihrer auslaufenden Verträge sprechen. "Mit ihnen werden wir als Erstes sprechen. Wir kennen ihre Qualität, sie kennen unsere Ansätze. Es gibt aber keine Erbhöfe, es zählen immer die Leistungen. Wir werden dann die aus unserer Sicht bestmögliche Entscheidung treffen. Allerdings müssen wir auch die Seite der Spieler hören, die ja ebenfalls ihre Vorstellungen haben. Es muss alles passen", sagte Eberl.


Originaltext: Rheinische Post
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/11/2013 22:10
daumenhoch Zauberboy



grins
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/11/2013 12:39
»Das ist Vergangenheit«
Marc Basten Mittwoch, 20. November 2013 - 20:22 Uhr

Borussia Mönchengladbach muss zum Auftakt des 13. Spieltags (Freitag, 20.30 Uhr) zum Angstgegner aus Stuttgart. Die Bilanz der Fohlenelf gegen die Schwaben ist gruselig. Zeit, dass sich das ändert. Lucien Favre kann dabei wieder auf bewährte Kräfte zurückgreifen.

Die Statistik liest sich aus Gladbacher Sicht wirklich nicht gut. Nur eines der letzten 14 Spiele gegen den VfB Stuttgart konnten die Borussen für sich entscheiden. Gefühlt liegt das 3:0 im Januar 2012 noch nicht so lange zurück, doch der Blick auf die Torschützen spricht Bände. Mike Hanke, Marco Reus und Igor de Camargo trafen damals, alle drei sind Geschichte in Mönchengladbach.

Und Geschichte ist für Lucien Favre auch die Schreckensbilanz von Borussia gegen Stuttgart. »Das ist Vergangenheit«, sagte der Schweizer am Mittwoch. »Man muss jedes Spiel einzeln analysieren«, so Favre, der kein einheitliches Muster festzustellen vermag, warum es ausgerechnet gegen Stuttgart nicht laufen will.

Außer vielleicht, dass »Stuttgart eine gute Mannschaft hat, viele Nationalspieler«. Und sie im »klassischen 4-4-2 spielen und sehr gut organisiert« sind.

Doch das schreckt Favre keineswegs, genauso wenig Stuttgarts Torjäger Vedad Ibisevic. »Wir kennen ihn«, sagt Favre. Mehr nicht.

Seine Abwehr wird er jedenfalls noch genauestens hinsichtlich der Qualitäten von Ibisevic & Co. instruieren. Wobei abzuwarten bleibt, in welcher Besetzung Favre seine Mannen ins Rennen schicken wird. Die „Notbesetzung“ mit Jantschke als Innenverteidiger und Korb auf der rechten Seite holte bei drei Einsätzen drei Siege in Folge und wusste durchaus zu überzeugen.

Gut möglich also, dass trotz der Rückkehr von Roel Brouwers und Håvard Nordtveit keine Änderungen erfolgen werden. Zumal die beiden doch länger ‚auf Eis‘ lagen. »Sie hatten eine lange Pause«, bestätigte Favre. »Doch ich denke, sie sind wieder fit«.

Endgültigen Aufschluss wird das Abschlusstraining und eine abschließende Beratung mit der medizinischen Abteilung geben. »Sie werden höchstwahrscheinlich wieder im Kader sein«, so Favre. Ob es aber schon für die Startformation reicht, ist fraglich.

Da auch Filip Daems, der zuletzt gegen Nürnberg schon ein paar Sekunden mitwirkte, wieder an Bord ist, entspannt sich die Personalsituation bei der Borussia deutlich.

Zumal die unter der Woche angeschlagenen Julian Korb (Prellung) und Oscar Wendt (Pferdekuss) rechtzeitig wieder spielfit sind. Das dürfte auch für die Nationalspieler Max Kruse, Marc-André ter Stegen, Amin Younes und Branimir Hrgota gelten, die von ihren Auswahlteams zurückkehren.

Somit spricht eigentlich nichts dagegen, dass die Borussia den Trend der letzten Wochen auch in Stuttgart fortsetzt und gleichzeitig die miese Statistik gegen den VfB ein wenig aufpoliert

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/11/2013 22:37
[size:14pt]Ohne Marx und Younes nach Stuttgart[/size]

Ohne die verletzten Alvaro Dominguez, Thorben Marx und den erkrankten Amin Younes ist die Fohlenelf am heutigen Donnerstagmittag ins Schwabenland aufgebrochen.

Zum Auftakt des 13. Bundesliga-Spieltags tritt Borussia am morgigen Freitagabend (20.30 Uhr) beim VfB Stuttgart an. Während Roel Brouwers und Havard Nordtveit nach ihren Verletzungspausen wieder im Kader stehen, konnten drei andere Akteure die Reise nicht mit antreten. Alvaro Dominguez (Schlüsselbeinbruch und Schultereckgelenksprengung) befindet sich in der Reha, Thorben Marx fällt wegen Beschwerden an der Achillessehne aus und Amin Younes muss wegen einer Grippe passen.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/11/2013 12:20
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/11/2013 21:40
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/11/2013 00:00
Freies Wochenende für die Sieger
Freitag, 22. November 2013 - 23:36 Uhr

Eigentlich gibt es am Tag nach einem Bundesligaspiel am Borussia-Park das obligatorische Auslaufen der Mannschaft. Doch das fällt diesmal aus.

Für Borussias Fans konnte der Start ins Wochenende nicht besser sein: mit dem 2:0 in Stuttgart bleibt die Fohlenelf auch im vierten Spiel in Folge siegreich und setzt sich nachhaltig auf dem vierten Tabellenplatz fest.

So können die restlichen Bundesligaspiele, inklusive des Duells Dortmund gegen Bayern, entspannt angeschaut werden.

Entspannen können auch die Profis der Borussia. Denn Lucien Favre strich nach dem Sieg in Stuttgart das Auslaufen am Borussia-Park und gab seinen Mannen das komplette Wochenende bis Dienstag frei. Verdient ist verdient … daumenhoch

torfabrik.de

Die Mädels auf der Heimfahrt, 4 Siege in Folge poppen

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/11/2013 11:04
Borussia setzt Siegesserie fort

Mit einem 2:0 (1:0)-Sieg beim VfB Stuttgart hat die Fohlenelf ihre Erfolgsserie fortgesetzt. Vor 49.560 Zuschauern in der Mercedes-Benz-Arena trafen Raffael und Oscar Wendt.

Die Fohlenelf, die mit der gleichen Startformation begann wie beim jüngsten 3:1-Sieg gegen Nürnberg, begann forsch. Nach 50 Sekunden zog Granit Xhaka aus 30 Metern ab, verfehlte den Kasten aber ein gutes Stück. Auf der Gegenseite probierte es VfB-Kapitän Christian Gentner ebenfalls aus der Distanz, der Ball rauschte über den Querbalken. In der zehnten Minute war wieder Xhaka an der Reihe, sein Flachschuss aus 20 Metern war jedoch eine sichere Beute für Stuttgarts Keeper Sven Ulreich. Richtig gefährlich wurde es erstmals nach einer guten Viertelstunde: nach einem Steilpass von Raffael war Patrick Herrmann frei vor Ulreich, brachte die Kugel aber aus spitzem Winkel nicht am Schlussmann vorbei. Den Abpraller schlenzte Max Kruse hauchdünn über den Kasten. Borussia war die aktivere Mannschaft und ließ die Hausherren nur selten zur Entfaltung kommen. Alexandru Maxim traf aus spitzem Winkel das Außennetz, William Kvist schoss aus 25 Metern deutlich am Gehäuse vorbei – mehr ließen die Borussen in der ersten halben Stunden nicht mehr zu.

Für eine kurze Phase schienen die Hausherren die Partie dann etwas besser in den Griff zu bekommen. Timo Werner scheiterte nach einem Steilpass am gut reagierenden Torwart Marc-André ter Stegen. Kurz darauf war Borussias Nummer eins gegen Maxim per Fußabwehr zur Stelle. Doch in der 37. Minute war es die Fohlenelf, die den ersten Treffer des Abends erzielten. Nach einem Ballverlust der Stuttgarter im Mittelfeld schaltete Xhaka blitzschnell um und leitete die Kugel weiter auf Herrmann. Dieser steckte an der Strafraumgrenze durch für Raffael. Der Brasilianer tauchte frei vor Ulreich auf und schob am rechten Fünfmeterraumeck zum 1:0 ein. Wenig später zog Juan Arango von der linken Seite ab, Ulreich wehrte den „Hammer“ des Venezolaners zur Seite ab, den Nachschuss jagte Herrmann in den Stuttgarter Nachthimmel. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff prüfte Kruse Stuttgarts Torwart mit einer Direktabnahme, Ulreich kratzte den Ball aber aus dem linken Eck.

Druckvoll aus der Kabine

Borussia kam sehr druckvoll aus der Kabine und drängte sogleich auf den zweiten Treffer. Arangos Abschluss aus 20 Metern war aber zunächst ebenso kein Problem für Ulreich wie ein Versuch von Kruse wenige Sekunden später aus ähnlicher Entfernung. Wesentlich gefährlicher war nach einer Flanke von Kruse ein Kopfball von Raffael, der im hohen Bogen Richtung VfB-Kasten flog und auf dem Tornetz landete. Defensiv hatte die Mannschaft von Trainer Lucien Favre seit dem Wiederbeginn das Spiel voll unter Kontrolle und ließ bis Mitte der zweiten Hälfte keinen weiteren Torschuss der Gastgeber zu. Ibrahima Traoré zog ab, doch ter Stegen begrub die Kugel unter sich. Im Gegenzug fackelte Kruse aus 20 Metern nicht lange, Ulreich wischte dessen Schuss aber mit den Fingerspitzen über die Latte.

Borussia war dem zweiten Treffer nun wesentlich näher als die Schwaben dem Ausgleich. Und in der 73. Minute sorgte Oscar Wendt für die Vorentscheidung. Herrmann legte den Ball von der Grundlinie zurück auf den Schweden, und Wendt knallte das Ding aus 16 Metern ins kurze Eck. Der VfB warf nun alles nach vorne, dadurch ergaben sich viele Räume zum Kontern. Julian Korb verpasste die endgültige Entscheidung, als er freistehend links neben den Kasten schoss. In der 84. Minute flog eine Volleyabnahme von Herrmann knapp rechts am Tor vorbei. Der dritte Treffer blieb aus, das änderte jedoch nichts mehr am hoch verdienten Erfolg der Fohlenelf, die damit ihren vierten Sieg in Serie feierte.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/11/2013 11:08
Schon der dritte Saisontreffer von Oscar Wendt
Wendt: »Ich bin nicht Usain Bolt«
Marc Basten und Jan van Leeuwen

Die starke Offensivreihe von Borussia Mönchengladbach steht in diesen Wochen im Fokus. In deren Windschatten hat sich jedoch ein weiterer Torjäger gemausert, dessen erste Aufgabe das Tore verhindern ist. Oscar Wendt markierte in Stuttgart bereits seinen dritten Saisontreffer.

Was ist das los mit Oscar Wendt? Sein Treffer zum 2:0 entschied das Spiel in Stuttgart zugunsten der Fohlenelf. Bereits zum dritten Mal traf der Linksverteidiger in dieser Spielzeit – kein Abwehrspieler in der Bundesliga war häufiger erfolgreich.

Woher kommen die neuen Offensivqualitäten? »So neu sind die nicht«, sagt der 28-Jährige. »Aber unsere veränderte Spielweise kommt mir entgegen«.

»Als wir auf Konter gespielt haben, war es unmöglich, jedes Mal 100 Meter zu sprinten und mit nach vorne zu kommen. Ich bin nicht Usain Bolt«, erklärt er. »Jetzt haben wir mehr Ballbesitz und es gibt mehr Zeit und Gelegenheit, mich mit einzuschalten«.

Während er am Freitag in der Mercedes-Benz-Arena hinten einige Probleme hatte, zeigte er vorne echte Vollstreckerqualitäten. »Ich nehme den Ball mit rechts nicht so gut an«, schildert der Schwede die Aktion beim 2:0. »Doch er springt dann perfekt für meinen linken Fuß. Ich dachte: warum nicht schießen? Zum Glück war er drin«.

Keine Frage, Oscar Wendt hat derzeit einen Lauf. »Mein Selbstvertrauen und das der Mannschaft ist momentan sehr groß«, bestätigt er. »Alle sind heiß, jeder läuft und kämpft für seinen Kollegen. Wenn du das weißt, machst du alles«. Auch Tore als Linksverteidiger.

»Wir verteidigen alle gemeinsam und sind defensiv wie offensiv eine echte Mannschaft«, lautet die Erfolgsformel aus seiner Sicht. »Wir sind verdient in den Top Vier und wir wollen da oben bleiben«.

Die Erfolgsserie in Gladbach hilft ihm auch die verpasste WM-Qualifikation von Schweden zu verdauen, die er am Fernsehen miterleben musste. »Das war unglaublich bitter für uns. Aber man muss auch ehrlich sagen, dass Portugal über beide Spiele gesehen besser war«.

Oscar Wendt schielt jetzt auf die EM-Qualifikation – mit ihm im Aufgebot. »Ich hoffe, meine Chance kommt wieder. Dazu muss ich weiter mit Borussia gut spielen«.

Aktuell macht Wendt jedenfalls ordentlich Werbung in eigener Sache. In Mönchengladbach sieht man es gerne …

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/11/2013 21:52
Reifer und klar besser
Marc Basten, Fabian Kirchhofer und Jan van Leeuwen

Am Ende siegte Borussia Mönchengladbach beim VfB Stuttgart vollkommen verdient mit 2:0. Der über weite Strecken abgeklärte Auftritt der Fohlenelf hatte zwar einige Schönheitsfehler, war jedoch zu gut für die an diesem Abend überforderten Stuttgarter. Entsprechend zufrieden waren die Protagonisten nach dem Spiel.

»Über neunzig Minuten gesehen waren wir besser und haben verdient gewonnen«, sagte Borussias Trainer Lucien Favre nach Abpfiff der Partie in Stuttgart. Sein Kollege Thomas Schneider stimmte dem vorbehaltlos zu: »Gladbach war reifer und klar besser«.

Und dennoch war es nicht so einfach, wie es Ergebnis und eine oberflächliche Rückbetrachtung ausdrücken. »Jedes Spiel hat seine Geschichte«, meinte Lucien Favre.

Die in Stuttgart begann mit einer gut eingestellten Gladbacher Mannschaft. »Wir wussten, dass Stuttgart zu Beginn immer früh attackiert«, erklärte Max Kruse. »Wir haben direkt dagegengehalten, um sie gar nicht erst in diese Situationen kommen zu lassen. So sind wir selbst vorne drauf gegangen, so dass die Innenverteidiger nur lange Bälle spielen konnten«.

Als Stuttgart so der erste Schwung genommen wurde, beherrschten die Borussen das Geschehen. »Unsere beiden Sechser haben wir früh rausgezogen, so dass sie schon vor der Mittellinie standen«, so Kruse weiter. »Ziel war es, den Ball hinter die gegnerische Reihe zu chippen und Raffa und mich in Szene zu setzen. Fußballerisch ist es gegen zwei große Verteidiger besser, am Boden zu spielen«.

»Wir sind eine ballsichere Mannschaft«, ergänzte Kruse. Und eine, die die nötige Geduld mitbringt. »Sie haben die Ruhe bewahrt, das hat mir gut gefallen«, lobte Lucien Favre. Allerdings sprang aus der optischen Überlegenheit zunächst nichts heraus, so dass der VfB langsam aber sicher Lunte roch.

»Stuttgart hatte nach unseren Ballverlusten in der ersten Halbzeit einige Chancen«, monierte Kruse. »Wir müssen natürlich die nötige Ruhe haben, aber wir dürfen nicht unkonzentriert werden«.

»Es gab auf beiden Seiten viele Fehler«, bestätige Sportdirektor Max Eberl. »Das erste Tor hat dann die Richtung des Spiel bestimmt«.

Gerade in der Phase, als das Stuttgarter Konzept aufzugehen schien, schlugen die Borussen zu. »Der VfB hat inaktiv gespielt«, sagte Eberl. »Das Tor fiel zur rechten Zeit«.

»Wir waren sehr clever«, sagte Abwehrchef Martin Stranzl mit einem Lächeln im Gesicht, das von den Spuren mehrerer Luftkämpfe gezeichnet war.

Das 1:0 durch Raffael war der Türöffner für die Partie. Patrick Herrmann bereitete stark vor, Raffael vollendete überragend. »Raffa macht das Weltklasse«, lobte Herrmann den Kollegen.

Danach beherrschten die Borussen den Gegner deutlich. »Dann war es ein sehr gutes Auswärtsspiel von uns, getragen durch das Selbstvertrauen«, sagte Max Eberl.

Was fehlte, war eine frühere Entscheidung, Gelegenheiten dazu gab es zur Genüge. »Wir hätten sicherlich noch das eine oder andere Tor mehr machen müssen«, gab Max Kruse zu. Zwar hatte Oscar Wendt mit seinem Treffer zum 2:0 nach 73 Minuten die Weichen endgültig in Richtung Sieg gestellt, doch das überfällige dritte Tor hätte die Gemüter vollends beruhigt. So bestanden immer noch Restzweifel.

»Wenn in der 85. Minute mehr oder weniger zufällig das Anschlusstor fällt, dann weißt du, was in den letzten Minuten los ist«, meinte Max Eberl. »Dann gehst du vielleicht mit einem 2:2 nach Hause und musst dich richtig in den Arsch beißen«.

Zum Glück blieben den Borussen derartige Verrenkungen erspart, weil es auch ohne dritten Treffer zum zweiten 2:0-Auswärtssieg nacheinander reichte.

»Vier Siege in Folge, das ist nicht schlecht«, freute sich Max Kruse. »Und jetzt haben wir zwei Heimspiele vor der Brust, wo wir das vergolden können«.

»Wir dürfen nicht zu euphorisch werden«, bremste sich der Nationalspieler gleich selbst wieder ein. »Es sind jetzt 13 Partien gespielt und da von Champions League zu reden, liegt uns fern«.

Sein Sportdirektor unterstrich dies: »Wir sollten nicht durchknallen, nicht anfangen zu träumen und nicht in die falsche Richtung denken. Schon das Spiel gegen Freiburg wird verdammt kompliziert und alles andere als ein Selbstläufer werden«

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/11/2013 21:53
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 30/11/2013 10:19
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 30/11/2013 10:23
Ohne Younes gegen Freiburg

Borussias Trainer Lucien Favre muss beim Heimspiel am Sonntag (17.30 Uhr) gegen den SC Freiburg neben dem Langzeitverletzten Alvaro Dominguez auch auf den erkrankten Mittelfeldspieler verzichten.

Wegen eines fiebrigen Infekts hat Younes die komplette Trainingswoche verpasst und wird dem Schweizer auch am Sonntag im Duell mit den Breisgauern nicht zur Verfügung stehen. Zudem muss Favre weiterhin auf Alvaro Dominguez verzichten, der nach seinem Schlüsselbeinbruch und seiner Schultereckgelenksprengung aber inzwischen wieder begonnen hat, individuell zu trainieren. „Ansonsten haben wir alle Mann an Bord“, erklärte Favre bei der heutigen Pressekonferenz zur Personalsituation.

Seine Mannschaft möchte im Spiel gegen den Tabellen-16. die bislang makellose Heimbilanz ausbauen. „Das wird allerdings ein hartes Stück Arbeit“, warnte der Trainer. Er verwies auf die Probleme, die seine Mannschaft im zurückliegenden Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg (3:1) lange Zeit hatte und merkte dann an, dass der Sportclub aus Freiburg bei den Franken 3:0 gewonnen hat. „Freiburg hat sich als Mannschaft allmählich gefunden und vor allem in der Abwehr zuletzt eine eingespielte Formation gehabt.“ Noch am gestrigen Abend konnte Favre sehen, wie sich der kommende Gegner in der UEFA Europa League 2:1 bei Slovan Liberec durchsetzte. „Sie haben jetzt noch eine gute Chance, die Gruppenphase zu überstehen. Das wäre gut für sie, aber auch gut für den deutschen Fußball“, so Favre.

Lob für Jantschke

Personell dürften keine großen Überraschungen zu erwarten sein. Nach vier Siegen in Folge könnte die Startelf der vergangenen Wochen mehr oder minder gesetzt sein. Das würde bedeuten, dass Tony Jantschke erneut in der Innenverteidigung aufläuft. „Er macht das gut. Wir sind alle sehr zufrieden“, so Favre, der betonte, dass für ihn schon lange feststand, dass Jantschke auch zentral spielen kann. „Das hat er schon als Sechser unter Hans Meyer bewiesen. Er verfügt über viel Spielintelligenz, ist taktisch gut ausgebildet und auch technisch stark.“ Damit mache er auch die Defizite hinsichtlich seiner Körpergröße wett. „Er braucht natürlich einen großgewachsenen Spieler neben sich“, sagte Favre. Martin Stranzl, der die Fohlenelf zuletzt als Kapitän anführte, verteidigt auch gegen Freiburg neben Jantschke.

Das Duell mit dem Sportclub beinhaltet auf beiden Seiten Wiedersehen. Mit den Breisgauern kehrt Mike Hanke zurück an alte Wirkungsstätte. „Er hatte viel Pech mit Verletzungen in dieser Saison, aber auch er kommt langsam in Schwung“, sagte Favre, der auch die Vorzüge Hankes noch einmal herausstellte. „Wir wissen, dass Mike ein cleverer Spieler ist, der sehr gut im Kollektiv spielt und sich immer wieder als Anspielstation anbietet.“ Auf der anderen Seite trifft Max Kruse, inzwischen in Diensten der Fohlenelf, auf seinen früheren Club. „Es ist beachtlich, dass er nach einer sehr guten Saison in Freiburg derart nahtlos an diese Leistungen anknüpfen konnte“, lobte Borussias Sportdirektor Max Eberl den Angreifer. „Er hat sich kontinuierlich weiter entwickelt, und darüber sind wir natürlich sehr froh.“

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/12/2013 18:50
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/12/2013 19:00
Borussia Mönchengladbach
Raffael schießt Gladbach zum Vereinsrekord

Sieben Heimspiele, sieben Siege, 21:4 Tore: Borussia Mönchengladbachs Heimbilanz in der aktuellen Bundesliga-Saison bleibt weiterhin makellos. Gegen den SC Freiburg siegte der Tabellenvierte am Sonntag 1:0 und übertraf damit den eigenen Uralt-Vereinsrekord von 1986/87.

Damals hatten die Borussen zuletzt sechs Heimspiele ab Saisonbeginn in Folge gewonnen. Bis zur Erneuerung der Bestmarke durch den Siegtreffer von Raffael war es für die Hausherren gegen unbequeme Gegner ein wie von ihrem Trainer Lucien Favre prognostiziertes "hartes Stück Arbeit".

Christian Streich hatte vor der Partie nachdrücklich vor der Gladbacher Offensive gewarnt. "Da kommt ein ICE auf uns zu", sagte der Trainer der Freiburger vor der Partie. Doch zunächst kamen die Borussen gegen die abstiegsbedrohten Breisgauer eher wie ein Regionalzug daher. Zuverlässig unterwegs zwar, aber eben aufgrund der überschaubaren Geschwindigkeit gut ausrechenbar.

Gladbach tat sich schwer gegen eine Freiburger Defensive, die das Wort "Pressing" für diese Partie kurzerhand aus dem Taktik-Wortschatz gestrichen hatte. Die Gäste zogen sich gemütlich in ihre Hälfte zurück und warteten ab. Das taten sie so gut, dass Borussia immer wieder minutenlang in Ballbesitz war, über 70 Prozent Ballbesitz hatte und allein in Halbzeit eins über 400 Passversuche verbuchte, die Anzahl der Torchancen jedoch sehr überschaubar blieb.

Zu wenig Tempo bei den Borussen

Dabei waren die Freiburger durchaus anfällig. Immer dann, wenn die Borussen das Tempo einmal anzogen, wurde es prompt gefährlich. Zweimal spielte Juan Arango mit schönen Pässen Patrick Herrmann zentral vor dem Tor völlig frei – zweimal scheiterte der 22-Jährige jedoch. Beim ersten Mal drosch er den Ball volley über das Gehäuse, beim zweiten Versuch lenkte SC-Keeper Oliver Baumann den strammen Schuss des Flügelspielers noch an die Latte. Nach dem Seitenwechsel trauten sich die Gäste plötzlich das Mitspielen zu. Und wurden dafür fast sogar belohnt. Völlig frei tauchte Sebastian Freis nach rund einer Stunde vor dem Gladbacher Gehäuse auf, verstolperte sich beim Schussversuch jedoch kläglich und wurde prompt ausgewechselt.

Die Gastgeber nahmen den Warnschuss ernst – und trafen keine fünf Minuten später prompt selbst das Tor. Linksverteidiger Oscar Wendt drang nach einem Traumpass von Patrick Herrmann in den Strafraum ein, hatte frei vor Baumann das Auge für den besser postierten Raffael , der den Ball ins Tor schob.

Wer erwartete, dass Borussia nach dem Eröffnungstreffer ein Offensivfeuerwerk abbrennen würde, wurde enttäuscht. Weil Borussia sich an die Ergebnisverwaltung machte und den Freiburgern ganz einfach die Mittel fehlten, sich noch einmal gegen die Niederlage zu stemmen, plätscherte das Spiel dem Ende entgegen.
Und so kamen die Gladbacher auf unspektakuläre Weise zu ihrem Rekord – und noch zu einer zweiten Bestmarkenerneuerung.

Zumindest in jüngerer Vergangenheit. Der Sieg gegen den SC Freiburg war der Fünfte in Folge. Das ist der Borussia zuletzt im Herbst 1995 gelungen. Am Ende dieser Spielzeit stand die Teilnahme am Uefa-Cup, dem Vorläufer der heutigen Europa League. Mit nunmehr vier Punkten Vorsprung auf Rang fünf wäre die Qualifikation für Europas "Zweite Liga" angesichts der starken Borussen-Generation schon fast zu wenig.

rp-online.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/12/2013 10:33
Bodenhaftung trotz Rekordserie
»Wir müssen im Kopf gesund bleiben«
Marc Basten, Niklas Kirchhofer und Jan van Leeuwen

Borussia Mönchengladbach reitet weiter auf der Erfolgswelle. Mit dem 1:0 gegen den SC Freiburg schaffte die Fohlenelf nicht nur den fünften Sieg hintereinander in der Liga, sie stellte auch noch einen neuen Vereinsrekord auf. Sieben Heimsiege nacheinander – so gut ist Borussia noch nie in eine Bundesligasaison gestartet.

»Im Fußball sind es oft die Kleinigkeiten, die entscheiden«, sagte Lucien Favre im Anschluss an die offizielle Pressekonferenz zu den Journalisten, die sich um ihn gescharrt hatten. »Jeder hat gesehen, wie eng es gegen Nürnberg war. In Stuttgart hätte der VfB in Führung gehen können, als Werner alleine aufs Tor lief. Und heute wäre es ein total anderes Spiel gewesen, wenn Freis den Ball richtig trifft«.

Fünf Meter weiter stand Freiburgs Trainer Christian Streich und haderte mit dem Schiedsrichter. »Die Verhältnismäßigkeit wurde nicht gewahrt. Die Attacke von Stranzl gegen Kerk war ein Elfmeter«, echauffierte sich der impulsive Freiburger Coach. »Und der Freistoß vor dem Tor der Gladbacher war keiner«.

Verständlich, dass sich die aufopferungsvoll kämpfenden Freiburger an diesen strittigen Szenen hochzogen. Und dass sie gleichzeitig übersahen, dass das Schiedsrichtergespann die Gladbacher bei Abseitsentscheidungen im ersten Durchgang mindestens zweimal erheblich benachteiligte. In einer Szene lief Arango alleine auf Freiburgs Keeper Baumann zu und wurde zu Unrecht zurückgepfiffen.

Diese Diskussionen unterstreichen letztlich die These von Lucien Favre, dass es auch diesmal nur Nuancen waren, die das Spiel in Richtung der Borussia kippen ließen. Wobei der Sieg unter dem Strich ohne Zweifel verdient war. »Gladbach macht das hervorragend und spielt klasse Fußball«, so Christian Streich.

Der SC stellte die erwartet harte Nuss dar, die es zu knacken galt. »Es war extrem schwer, fast wie geplant«, sah Lucien Favre seine Vorahnungen bestätigt. »Freiburg spielt sehr intelligent und es ist extrem kompliziert, diese Mannschaft zu bespielen«.

Sein Team versuchte es in der ersten Halbzeit über Ballsicherheit und viele Stationen. »Wir mussten die Lücken suchen und das haben wir getan«, sagte Granit Xhaka. Er und seine Kollegen verzeichneten im ersten Durchgang über 70% Ballbesitz. »Doch so dominant, wie noch in Stuttgart, haben wir nicht gespielt«, hatte Oscar Wendt festgestellt.

Dennoch machten es die Borussen vor der Pause keinesfalls schlecht, im Gegenteil. Einige Ballstafetten liefen durchaus in Sachen Tempo und Sicherheit im Stile einer echten Spitzenmannschaft. Was fehlte, war der Abschluss. So verpasste Patrick Herrmann, unverschuldet, die Krönung einer wunderbaren Ballzirkulation, als Freiburgs Keeper seinen tollen Schuss an die Latte lenkte. »Da hält Baumann überragend«, meinte Herrmann anerkennend.

Das frühe Führungstor blieb somit aus. »Das hätte es einfacher gemacht«, sagte Martin Stranzl. Nach der Pause stockte das Spiel der Fohlenelf zusehends und schließlich bekam Freiburg die eingangs erwähnte Chance von Sebastian Freis. »Gerade in der Phase, als es den Eindruck machte, dass es für Gladbach schwer wurde und sie gegen uns verzweifeln, fällt das Tor«, ärgerte sich Christian Streich aus seiner Sicht zurecht.

Denn die Borussia war keinesfalls darauf gepolt, aufgrund des torlosen Remis nun mehr ins Risiko zu gehen. »Wir sollten geduldig bleiben und nicht die Nerven verlieren«, beschrieb Favre die Vorgabe für die zweite Halbzeit. »Eventuell muss man auch ein 0:0 akzeptieren, man kann schließlich nicht jedes Spiel gewinnen«.

Doch seine Mannschaft fand exakt in dem Spielabschnitt den Türöffner, als die Partie zu kippen drohte. Ein schnell ausgeführter Freistoß von Herrmann, sein anschließendes tolles Zuspiel auf Wendt und dessen überlegter Querpass auf Raffael bedeuteten den Führungs- und Siegtreffer. »Der Pass von Herrmann war gut, der Lauf von Wendt noch besser«, lobte Favre.

Wieder war Linksverteidiger Oscar Wendt an einem Tor nachhaltig beteiligt. »Ich will nach vorne, wenn Platz da ist. Heute hat es zum Glück wieder geklappt«, freute sich der Schwede.

In der Folgezeit wurde die Partie »irgendwie zäh«, wie Martin Stranzl es umschrieb. »Wir sind bei Kontern nicht geschlossen nachgerückt«.

Gleichzeitig ließ man die Freiburger allerdings auch zu keiner echten Torchance mehr kommen, selbst wenn es hier und da knapp war. So auch in der von Christian Streich angesprochen Szene, als Stranzl im Strafraum zunächst den Ball spielte, dann aber auch den Freiburger Gegenspieler abgrätschte. Es hat schon Schiedsrichter gegeben, die ähnliche Situationen als elfmeterreif ausgelegt haben. Doch letztlich war es eine Kann-, jedoch keinesfalls eine Muss-Entscheidung.

»Es war ein Spiel auf Augenhöhe«, resümierte Max Kruse, der gegen seinen Ex-Verein ohne Torerfolg blieb. »Wir hatten heute auch das Quäntchen Glück auf unserer Seite. Aber momentan sind wir so routiniert, dass wir es runterspielen. Sieben Heimsiege in Folge, das ist kein Zufall«, so Kruse weiter. »Und dass wir jetzt fünf Spiele in der Liga hintereinander gewonnen haben, spricht schon von einer gewissen Qualität«.

Zu Träumereien scheint sich allerdings niemand hinreißen lassen. »Wir wissen, dass es noch ein langer Weg ist«, sagte Max Kruse und Oscar Wendt ergänzte: »Die Partie heute war erneut der Beweis, dass wir voller Selbstvertrauen sind. Aber wichtig ist nur das nächste Spiel, auch wenn es sich langweilig anhört«.

»Wir müssen im Kopf gesund bleiben«, hob Lucien Favre hervor. Die Gefahr, dass jemand abhebt, scheint trotz der Rekordserie eher gering. Vielleicht ist diese Nüchternheit der Gladbacher der wahre Grund für den anhaltenden Höhenflug …

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/12/2013 22:15


Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/12/2013 00:25
»Schalke ist Schalke und bleibt Schalke«

Das Spitzenspiel „best of the rest“ steigt am Samstag um 15.30 Uhr im Borussia-Park. Borussia Mönchengladbach empfängt als Tabellenvierter den Fünften Schalke 04. Eine hochinteressante Partie auf Augenhöhe.

Schalke 04 ist nicht nur in dieser Saison eine Art „Wundertüte“. Zwischen Jubelstürmen und tiefer Verzweiflung liegen bei Königsblau oft nur wenige Tage. So auch aktuell. In der Liga hat sich die Truppe von Trainer Jens Keller nach schwachem Start stabilisiert und punktet zuletzt regelmäßig. In der Champions League dagegen wurde eine mehr als gute Ausgangsposition leichtfertig hergegeben, so dass nun ein eigentlich vermeidbares „Endspiel“ gegen Basel ansteht. Und im DFB-Pokal fidelte Hoffenheim am Dienstag die Schalker aus der eigenen Arena. Just in einer Phase, als sich die Gelsenkirchener nach dem Heimsieg über Stuttgart in der Liga obenauf wähnten.

Die fehlende Konstanz ist das große Problem, obwohl der Kader zumindest vom finanziellen Input her in Deutschland zur absoluten Spitze gehört.

»Schalke ist Schalke und bleibt Schalke«, sagt Borussias Trainer Lucien Favre ungeachtet der Probleme, die sich beim Gegner vom Samstag auftun. »Sie spielen seit Jahren regelmäßig Champions League. Das zeigt die Qualität dieser Mannschaft. Punkt!«.

Unterschätzen wird die Schalker in Gladbach ohnehin niemand. Torchancen komplett zu vermeiden, sei »praktisch unmöglich«, so Favre. »Weil sie gut sind. Schalke hat viele Spieler, die den Unterschied machen können. Sie können mit hohem Tempo spielen, besonders jetzt, wo Farfan zurück ist«.

»Es wird extrem gefährlich für uns«, orakelt Favre hinsichtlich der möglichen Trotzreaktion der Blau-Weißen nach dem Pokalaus gegen Hoffenheim.

Während man beim Gegner nicht weiß, was nun Fisch oder Fleisch ist, zeigt Borussia seit Wochen eine ungemeine Stabilität. Sieben Heimsiege in Folge, dazu nun fünf Bundesligaspiele in Serie gewonnen – das verschafft Respekt und Selbstvertrauen. Und da es auch keine neuen Verletzungssorgen gibt, wird sich an der Stammbesetzung oder der Spielausrichtung nichts ändern.

»Wir werden normal im 4-4-2 spielen«, erklärte Lucien Favre. Mehr brauchte er zu seiner eigenen Mannschaft auf der Pressekonferenz gar nicht zu sagen. Die letzten Wochen sprechen ohnehin für sich.

Und da momentan alles im Fluss ist, will Favre auch nicht auf das letzte Heimspiel gegen Schalke zurückblicken. Im Frühjahr bedeutete die 0:1-Heimniederlage nach einer guten Leistung das Aus aller internationalen Ambitionen. »Das war letzte Saison und hat nichts miteinander zu tun«, sagte der Schweizer.

Er will mit seiner Mannschaft die aktuelle Serie ausbauen und den vierten Tabellenplatz festigen. Den behalten die Borussen zwar auch im Falle einer Niederlage, doch könnte der ärgste Verfolger bei einem weiteren Heimsieg im ausverkauften Borussia-Park auf gehörige Distanz gedrückt werden.

Möglich ist es, denn schließlich ist und bleibt Schalke einfach Schalke …

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/12/2013 08:20
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/12/2013 19:55
Einer der ganz großen Fohlen. Gut sieht er aus unser Wolfgang bengalo

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/12/2013 23:12
„Brauchen sehr gute Leistung“

VfL-Trainer Lucien Favre lobte bei der Pressekonferenz die Qualität des kommenden Gegners Schalke 04. Gerade die Pokalniederlage unter der Woche mache die Gelsenkirchener für seine Mannschaft gefährlich.

Lucien Favre überlegte kurz, gab dann aber unumwunden zu, dass er sich an eine ähnliche Serie an Heimsiegen in seiner Karriere als Spieler oder Trainer nicht erinnern könne. „Es kann sein, aber ich kann nicht sagen, wann oder wo das war“, antwortete der Schweizer bei der heutigen Pressekonferenz auf die Frage, ob er schon einmal zu Beginn einer Saison sieben Heimsiege in sieben Heimspielen errungen habe. Auch dank dieser bislang makellosen Bilanz im heimischen BORUSSIA-PARK geht seine Mannschaft als Tabellenvierter in das Spiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen den direkten Tabellennachbarn Schalke 04. Und natürlich ist den Borussen daran gelegen, daheim den achten Erfolg in Serie zu feiern. „Dafür brauchen wir eine sehr gute Leistung“, so Favre.

In Schalke komme schließlich ein Gegner, der seit Jahren Teilnehmer der Champions League ist. „Das allein zeigt, über welche Qualität die Mannschaft verfügt“, betonte Borussias Trainer. Die Gelsenkirchener hätten viele Spieler in ihren Reihen, die in knappen Partien den Unterschied ausmachen könnten, beispielsweise der unlängst in die Mannschaft zurückgekehrte Jefferson Farfan. „Aber sie haben noch mehr gefährliche Spieler und können alle ein sehr hohes Tempo gehen“, so Favre. Es sei praktisch unmöglich, gegen ein solches Ensemble keine Torchancen zuzulassen.

Außer Dominguez alle Mann einsatzbereit daumenhoch

Dass die Königsblauen am Dienstag gegen Hoffenheim (1:3) im DFB-Pokal-Achtelfinale scheiterten, mache die Aufgabe für seine Mannschaft kein Stück leichter. „Schalke hat in dieser Saison auf solche Spiele schon oft sehr gut reagiert. Das macht sie für uns brandgefährlich“, warnte der Fußballlehrer, der analysierte, wie die Hoffenheimer den Königsblauen am Dienstag begegneten. „Hoffenheim hat zu Beginn taktisch sehr clever agiert, für mich war das schon ein 5-4-1-System“, hat Favre beobachtet. Der VfL-Coach kündigte bereits an, dass er sein Team im gewohnten 4-4-2 aufbieten wolle. Personell stehen ihm mit Ausnahme von Alvaro Dominguez, der nach wie vor im Aufbautraining ist, alle Akteure des Profikaders zur Verfügung. Im Vergleich zur Vorwoche steht Amin Younes also wieder als Alternative für den Kader bereit.

An das vergangene Heimspiel gegen die „Knappen“ haben die Borussen keine guten Erinnerungen. Gegen Ende der vergangenen Saison unterlag der VfL den Schalkern 0:1. „Die Partie ist für uns aber kein Thema mehr“, unterstrich Favre. „Es war ein gutes Spiel von uns, das wir auch hätten gewinnen können. Aber das ist Vergangenheit. Wir haben jetzt eine andere Saison.“ Und in Raffael hat die Fohlenelf nicht zuletzt auch jenen Akteur, der damals in der Schlussphase die Vorlage zum entscheidenden Treffer durch Julian Draxler geliefert hatte, inzwischen in ihren Reihen. Der Brasilianer wird diesmal versuchen, dazu beizutragen, dass die Erfolgsserien des VfL – neben den sieben Heimspielsiegen gab es zuletzt auch fünf Erfolge in Serie – vor ausverkauftem Haus gegen Schalke nach Möglichkeit fortgesetzt werden.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/12/2013 14:29
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/12/2013 17:41


Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/12/2013 20:56
2:1! Borussia schlägt auch Schalke

Borussia Mönchengladbach behält die weiße Weste im heimischen Stadion. Am Samstag wurde der FC Schalke 04 mit 2:1 besiegt. Die Schalker Führung durch einen Elfmeter von Boateng egalisierte Raffael, ehe Max Kruse mit dem Pausenpfiff ebenfalls per Eflmeter den Siegtreffer markierte.

Auch im fünften Spiel in Folge änderte Borussias Trainer Lucien Favre seine Startformation nicht und schickte die bewährten Kräfte gegen Schalke 04 ins Rennen.

Von Beginn an entwickelte sich eine relativ ausgeglichene Partie, mit Offensivaktionen auf beiden Seiten. Doch zunächst schafften es weder die Borussen noch die Gäste, im Strafraum gefährlich zum Abschluss zu kommen.

Bis zur siebzehnten Minute. Da konterte Schalke über Farfan, dessen Hereingabe Boateng am langen Pfosten verwerten wollte, doch Korb hinderte den Ghanaischen Nationalspieler am Abschluss. Schiedsrichter Zweyer entschied auf Foulelfmeter, verwarnte gleichzeitig Korb mit der Gelben Karte. Farfan verwandelte den Elfmeter zur Führung für die Gäste.

Borussia zeigte sich nicht geschockt und blieb ruhig. Schalke bot hier und da etwas an, was die Fohlenelf bereits in der 25. Minute nutzen konnte. Jantschke gewann ein wichtiges Duell gegen Boateng im Mittelfeld und spielte weiter auf Raffael. Der zog von der rechten Seite vors Tor und zirkelte aus knapp zwanzig Metern einen Linksschuss in den Winkel.

Unmittelbar darauf war sogar der Führungstreffer drin. Nach einer Kruse-Ecke köpfte Stranzl aufs Eck, Fährmann rettete mit einer starken Parade.

In der Folgezeit war die Borussia das bessere Team, ohne jedoch wirklich gefährlich vor dem Schalker Kasten aufzutauchen. So hatte sich eigentlich alles auf ein Remis zur Pause eingestellt, doch es kam anders. Arango passte den Ball auf rechts in den Lauf von Kruse, der im Strafraum Santana umkurvte. Den Schuss des Nationalspielers lenkte Höwedes mit dem Arm über das Tor. Schiedsrichter Zweyer entschied auf Handelfmeter und schickte gleichzeitig den bereits verwarnten Höwedes mit Gelb-Rot vom Platz.

Max Kruse verwandelte den Elfmeter sicher mit einem Flachschuss ins Eck zum 2:1 für die Fohlenelf.

Nach der Pause kamen die Borussen mit Schwung aus der Kabine. Es hatte den Anschein, als ob man in Überzahl schnell das dritte Tor markieren und damit für die frühzeitige Entscheidung sorgen wollte. Doch Herrmann zielte nach Doppelpass mit Raffael zunächst über den Querbalken (54.), zwei Minuten später scheiterte er mit einem schönen Schuss von links am stark reagierenden Fährmann.

Danach taten sich die Fohlen zusehends schwerer. Man wollte nicht zu viel Risiko gehen, gleichzeitig blieb Schalke auch in Unterzahl immer latent gefährlich. So musste ter Stegen nach einem Meyer-Schuss in höchster Not klären (62.).

Je länger das Spiel dauerte, desto kribbeliger wurde es. Während die Borussen es versäumten, ihre wenigen Chancen zu nutzen – so wie Herrmann, der an Fährmann scheiterte (80.) – riskierte Schalke immer mehr.

Und die Gelsenkirchener hatten die Gelegenheiten zum Ausgleich: Boateng köpfte über den Querbalken (82.) und in der Nachspielzeit verpasste der aufgerückte Fährmann nach einer Ecke mit einem Kopfballwischer knapp. Und in der letzten Minute der Extra-Time rettete ter Stegen der Fohlenelf den Sieg, als er einen Boateng-Kopfball mit einer super Reaktion aus dem Eck fischte.

So blieb es beim knappen, aber letztlich auch verdienten 2:1 von Borussia Mönchengladbach über Schalke 04. Der VfL setzt sich mit weißer Heimweste und nunmehr sechs Ligasiegen in Serie auf dem vierten Tabellenplatz fest.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen – Korb, Jantschke, Stranzl, Wendt – Xhaka, Kramer – Herrmann (90. Nordtveit), Arango – Raffael (88. Brouwers), Kruse (82. de Jong)

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Daems, Rupp, Hrgota

Schalke 04: Fährmann - Uchida, Höwedes, Santana, Kolasinac (81. Fuchs) - Matip, Neustädter (84. Szalai) - Farfan, Draxler (89. Clemens), Meyer - K.-P. Boateng

Tore: 0:1 Farfan (17./FE), 1:1 Raffael (25.), 2:1 Kruse (45.+1/HE)

Gelbe Karten: Korb – Uchida, Meyer, Neustädter

Gelb-Rote Karte: Höwedes (45.)

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)

Zuschauer: 54.010 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/12/2013 12:03
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 11/12/2013 13:13
Entscheidung zu Weihnachten
Weitreichende Konsequenzen
Sebastian Wolf Mittwoch, 11. Dezember 2013

Seit über einem Jahr brodeln die Gerüchte um die Zukunft von Marc-André ter Stegen. An einem Tag gilt sein Wechsel zum FC Barcelona als fix, an einem anderen stehen die Zeichen auf Vertragsverlängerung. Diese Hängepartie soll nun bald ein Ende haben.

Gerade einmal zwei Jahre ist es her, als die Borussen in einem ähnlichen Dilemma steckten. Die Vorzeichen waren nahezu identisch. Die Gladbacher legten eine sensationelle Hinrunde aufs Bundesliga-Parkett und mussten dennoch in der Winterpause beinah tatenlos miterleben, wie ihnen ihr Tafelsilber in Person von Marco Reus, Roman Neustädter und später Dante aus den Händen gerissen wurde.

Nun ist zu diesem Zeitpunkt zwar noch nicht absehbar, wie sich ter Stegen in den nächsten Tagen/Wochen letztendlich entscheiden wird, doch die Chronologie der Geschehnisse weist deutliche Parallelen auf.

Ähnlich wie im Fall Reus und Neustädter zuvor, erhielt auch ter Stegen bereits vor geraumer Zeit ein Angebot der Gladbacher Verantwortlichen, die damit an ihre Schmerzgrenze gegangen sind. Auch eine Ausstiegsklausel, die dem erst 21-Jährigen mittelfristig alle Optionen auf einen Wechsel zu einem europäischen Tob-Klub bewahrt, soll dem Vernehmen nach im neuen Vertrag verankert werden.

Doch ter Stegen spielt wie seine ehemaligen Kollegen auf Zeit. Ein Spiel, das ein Verein wie Borussia Mönchengladbach nur selten gewinnt.

Auch bei Gladbachs sportlicher Führung scheinen angesichts dieses langwierigen Prozesses Erinnerungen an die Vergangenheit wach zu werden. Denn während sich Sportdirektor Max Eberl und sein Team lange Zeit in Gelassenheit übten, ist nun auch auf Seiten der Verantwortlichen die Ungeduld deutlich spürbar. Der Vertragspoker findet längst nicht mehr nur in den Büros des Borussia Parks statt.

Die Vorstandsmitglieder Hans Meyer und Rainer Bonhof, Torwarttrainer Uwe Kamps und andere werben öffentlich für den Verbleib des Eigengewächses und raten ihm, das »richtig gute Angebot« von Borussia anzunehmen.

Dass die Verantwortlichen der Borussia nun auch öffentlichen Druck aufbauen, zeigt, wie viel Brisanz hinter der Personalie Marc-André ter Stegen steckt. Zum einen müsste Borussia einen sportlichen Verlust verkraften. Dieser würde sehr schwer wiegen, könnte aber möglicherweise durch eine hohe Ablöse und aufgrund der großen Qualitätsdichte auf dem deutschen Torhütermarkt annähernd kompensiert werden.

Zum anderen wäre da die Signalwirkung, die ein Weggang von ter Stegen nach sich ziehen könnte. Gerade jetzt, wo der Verein dabei ist, sich sportlich im oberen Drittel der Bundesliga zu etablieren, droht erneut der Verlust einer der wichtigsten Identifikationsfiguren. Wurde ter Stegen, der als gebürtiger Gladbacher schon seit Kindesbeinen zwischen den Pfosten der Borussia steht, doch sowohl auf als auch neben dem Platz zum prägenden Gesicht der Fohlenelf.

Ob die Borussia also weiterhin der klassische Ausbildungsverein bleibt, den Talente lediglich als Sprungbrett sehen, oder ob die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre Früchte trägt und sich ein junger Spieler mittelfristig zur Philosophie des Vereins bekennt, wird die Entscheidung von ter Stegen zeigen.

Bis Weihnachten soll eine endgültige Klärung erfolgt sein. Weitreichende Konsequenzen wird ter Stegens Zukunftsplanung für Borussia Mönchengladbach in jedem Fall haben.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 12/12/2013 10:15
Termine der erstem Spiele im neuen Jahr:

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/12/2013 09:34


Torloses Remis in Mainz

Mit einem torlosen Remis trennten sich am Samstag Mainz 05 und Borussia Mönchengladbach. Die überlegenenen Borussen schafften gegen die defensiv eingestellten Mainzer keinen Treffer, hielten den eigenen Kasten aber erneut sauber.

Borussias Trainer Lucien Favre bot in Mainz wie erwartet die Elf auf, die in den letzten Wochen für die Siegesserie sorgte.

Und auch das Spiel entwickelte sich wie erwartet. Mainz agierte äußerst aufmerksam gegen den Ball und überließ den Gästen das Spielgerät. Die kamen letztlich auf 66% Ballbesitz und eine Passquote von 89%. Sehr aussagekräftige Werte um die Rollenverteilung in diesem Auswärtsspiel zu unterstreichen.

Ein weiterer Wert macht jedoch deutlich, warum die Borussen sich über das gesamte Spiel sehr schwer taten, ihre spielerischen Vorteile in Tore umzumünzen: Während die Fohlenelf 118 Kilometer lief, rannten die Mainzer über 125 Kilometer.

Dieses aufopferungsvolle Laufspiel der Rheinhessen war letztlich der Schlüssel für Mainz, den Fohlen das torlose Remis abzutrotzen.

Insgesamt war es ein sehr zähes Spiel ohne große Torchancen. Mainz hatte im ersten Durchgang eine Möglichkeit durch Okazaki (8.), auf Gladbacher Seite versuchte es Arango (13.), zudem wurde ein Schuss von Xhaka im Anschluss an eine Ecke im Strafraum geblockt.

Nach der Pause hatte Borussia die beste Phase, als man Mainz immer weiter zurückdrängte und einige Gelegenheiten für das Tor des Tages erspielte. Wendt verpasste einen von Herrmann zurückgelegten Ball frei stehend knapp (57.), Korb zielte mit einem Flachschuss am langen Pfosten vorbei (58.), Kruse verpasste mit einem Kopfballwischer nach Freistoßflanke Arango (66.) und Xhaka nagelte nach einer Kruse-Ecke das Spielgerät in den Mainzer Abendhimmel (70.).

Auf der anderen Seite hatte Mainz vereinzelt Kontergelegenheiten, die beste verpasste Choupo-Moting, der einschussbereit von Korb geschickt gestört wurde (70.).

Als Max Kruse eine Viertelstunde vor Schluss nach Zuspiel von Herrmann aus elf Metern über den Querbalken zielte, nahm das torlose Remis endgültig Form an.

Borussia ging nicht komplett ins Risiko, Mainz behielt ohnehin den Sicherheitsgedanken bei, so dass die Partie letztlich mit 0:0 endete.

Damit reißt die Siegesserie der Fohlenelf, die dennoch mit dem Auswärtspunkt leben kann.

Kurzstatistik zum Spiel:

Mainz 05: Karius - Pospech, Bell, Noveski, Park - Geis, Soto (46. Saller) - N. Müller, Malli (83. Diaz), Choupo-Moting (75. Parker) - Okazaki

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen – Korb, Jantschke, Stranzl, Wendt – Xhaka, Kramer – Herrmann (89. Nordtveit), Arango (87. Hrgota) – Raffael (87. De Jong), Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Brouwers, Daems, Rupp

Tore: Fehlanzeige

Gelbe Karten: - Xhaka, Herrmann

Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart)

Zuschauer: 34.000 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/12/2013 12:54
Gipsverband an der linken Hand
Handbruch bei Xhaka
Marc Basten Sonntag, 15. Dezember 2013 - 13:23 Uhr

Granit Xhaka zog sich bei der Partie in Mainz einen Bruch in der linken Mittelhand zu. Ob der Schweizer möglicherweise zum Hindrundenausklang mitwirken kann, ist offen.

Kein anderer Spieler hatte in Mainz den Ball so oft am Fuß wie Granit Xhaka: 128 Ballkontakte verzeichnete Borussias Mittelfeldspieler.

Während mit den Füßen beim Schweizer alles in Ordnung war, schmerzte die linke Hand. Und wie sich jetzt herausstellte, kamen die Schmerzen nicht von ungefähr. Granit Xhaka zog sich in Mainz einen Bruch der linken Mittelhand zu.

Am Sonntag erschien Xhaka im Borussia-Park mit eingegipster linker Hand.

Noch ist allerdings nicht ausgeschlossen, dass Xhaka am letzten Hinrundenspieltag gegen Wolfsburg mitwirken kann. Möglicherweise ist ein Einsatz mit einer Spezialschiene an der Hand möglich.

Wie es weitergeht, werden die nächsten Tage zeigen …

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/12/2013 10:31
Spiel gegen Wolfsburg ausverkauft

Für das letzte Heimspiel in diesem Jahr am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) gegen den VfL Wolfsburg stehen keine Karten mehr zur Verfügung.

Zum dritten Mal in dieser Saison wird der BORUSSIA-PARK komplett gefüllt sein. Nachdem das Stadion bei den Partien gegen Borussia Dortmund und gegen Schalke 04 bereits ausverkauft war, stehen auch für das letzte Heimspiel des Jahres am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) gegen den VfL Wolfsburg keine Karten mehr zur Verfügung. Borussia hatte in Absprache mit den Sicherheitsbehörden – wie schon gegen Freiburg – auch für die Begegnung mit den Niedersachsen Block 7, der normalerweise den Gäste-Fans vorbehalten ist, für Heimfans geöffnet. „Dass das Stadion gegen Wolfsburg voll sein wird, ist sehr bemerkenswert und ein schönes Zeichen für uns“, sagt Sportdirektor Max Eberl.

Über dem Niveau der Rekordsaison

Zu acht der neun Heimspiele kamen bzw. kommen damit mehr als 50.000 Zuschauer, lediglich das erste Heimspiel gegen Hannover 96 sahen „nur“ 46.089 Zuschauer. Borussia wird die Hinrunde somit mit einem Zuschauerschnitt von mehr als 52.000 Zuschauern beenden und damit noch über dem Niveau der Saison 2011/2012 liegen, als es mit im Schnitt 51.819 Zuschauern bei den 17 Heimspielen einen neuen Rekord im BORUSSIA-PARK gab. Auch das erste Heimspiel der Rückrunde gegen Bayern München ist bereits ausverkauft.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/12/2013 10:15
Nächster Australier im Anflug
Erstellt am Donnerstag, 19. Dezember 2013 07:59 Geschrieben von Andreas Plum

BORUSSIA KURZ VOR DER VERPFLICHTUNG VON KWAME YEBOAH

Kurz vor Weihnachten steht bei Borussia Mönchengladbach offenbar der erste Transfer bevor. So soll der Australier Kwame Yeboah vorbehaltlich des bevorstehenden Medizinchecks verpflichtet werden. Dies gab der aktuelle Club Brisbane Roar FC auf seiner Internetseite bekannt.


Brisbane Roar hat bestätigt, dass Kwame Yeboah vorbehaltlich des Medizinchecks zu Borussia Mönchengladbach wechseln wird«, so der australische Hyundai A-League Club auf seiner Internetseite.

Wie der derzeitige Tabellenführer um Ex-Borusse Thomas Broich weiter erklärt, hat sich der 19-Jährige bereits auf den Weg nach Deutschland gemacht, um am linken Niederrhein die Formalitäten abzuwickeln. Somit wird der Australier seinem Team zwar im Spiel am Freitag gegen die Newcastle Jets fehlen, soll aber am ‚Boxing Day’, dem sogenannten Spieltag am zweiten Weihnachtsfeiertag, im Auswärtsspiel bei Sydney FC wieder zur Verfügung stehen.

Der Wechsel des Angreifers zum VfL soll nach erfolgreich abgeschlossenen medizinischen Untersuchungen bereits im Januar erfolgen. »Als Verein haben wir für junge Spieler nicht solche Möglichkeiten, wie diese bei solch einem Club«, so Brisbanes Fußball-Direktor Ken Stead. »Die neue Umgebung ermöglicht Kwame, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und seine Ambitionen für die australische Nationalmannschaft zu verbessern«.

Unterdessen hat sich der Youngster sicherlich gerade auch bei Thomas Broich und womöglich bei Landsmann Mathew Leckie, der seine Fußballschuhe mittlerweile für den FSV Frankfurt schnürt, über den VfL und das Leben in Deutschland informiert.

Kwame Adzenyina Yeboah, so der vollständige Name, wurde am 02. Juni 1994 im australischen Gold Coast geboren, und machte seine ersten fußballerischen Schritte bei der Queensland Academy of Sport, ehe er zur Saison 2012/2013 zu Brisbane Roar wechselte. Dort feierte er im Halbfinalspiel gegen die Western Sydney Wanderers ab der 83. Minute seinen Einstand und unterschrieb im März diesen Jahres seinen ersten Profivertrag.

Sein Startelfdebüt feierte der Angreifer dann beim 2:1-Sieg gegen Wellington Phoenix. Richtig aufmerksam gemacht hatte Youngster zuvor in der Saison 2012/2013, als er im Spiel gegen die Central Coast Mariners in der 87. Minute ins Spiel kam und zwei Minuten später für den 1:0-Sieg seines Clubs sorgte. In der laufenden Spielzeit traf Kwame Yeboah, der sowohl die australische als auch die ghanaische Staatsbürgerschaft besitzt, zweimal.

Derweil könnte die Verpflichtung des Australiers beim VfL auf einen Abgang im Winter hindeuten... Ob der Australier aber direkt zu den Profis stößt, oder aber zunächst bei der U23 aktiv sein wird um sich zunächst einmal auch einzugewöhnen, bleibt abzuwarten.

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/12/2013 10:44
Kämpfen und Siegen!

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/12/2013 10:48
Fakten zum Spiel gegen Wolfsburg

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am heutigen Sonntag (15.30 Uhr) gegen den VfL Wolfsburg.

Zuschauer: Für das Spiel gegen den VfL Wolfsburg sind keine Karten mehr erhältlich. Damit ist der BORUSSIA-PARK in der Hinrunde zum dritten Mal ausverkauft (54.010 Zuschauer).

Bilanz zwischen Borussia und Wolfsburg: Die vergangenen beiden Heimspiele gewann Borussia und erreichte damit zu Hause eine positive Bilanz gegen die Niedersachsen (sechs Siege, zwei Remis und fünf Niederlagen). Der VfL Wolfsburg gewann 15 der 26 Bundesliga-Partien gegen Borussia, also 58 Prozent der Duelle. Gegen keinen anderen Verein verlor die Fohlenelf in der Bundesliga anteilig so oft. Gegen keine andere Mannschaft gewannen die Niedersachsen so oft wie gegen Mönchengladbach. In den zurückliegenden drei Spielzeiten gab es bei dieser Paarung keinen Auswärtssieg.

Statistik: Borussia hatte nach 16 Spielen nur zweimal mehr Punkte als aktuell (32). In den Meister-Spielzeiten 1976/77 und 1969/70 waren es jeweils umgerechnet 36 Zähler. Erstmals in der Vereinsgeschichte gewann die Fohlenelf die ersten acht Heimspiele der Bundesliga-Saison. Eine längere Heimsiegserie gab es innerhalb einer Saison zuletzt vor mehr als 29 Jahren. Keine andere Mannschaft ist zu Hause so torgefährlich (2,9 Tore pro Spiel). In den vergangenen sieben Spielen hat die Mannschaft von Trainer Lucien Favre die wenigsten Gegentore (drei) aller Bundesliga-Mannschaften kassiert. Diese vergangenen sieben Spiele hat Borussia allesamt nicht verloren (sechs Siege, ein Unentschieden). Das gab es zuletzt von November 2012 bis Januar 2013. Eine längere Serie ohne Niederlage gab es zuletzt vor mehr als zehn Jahren (neun Spiele zwischen April und August 2003). Wolfsburg ist derweil seit acht Spielen ungeschlagen (sechs Siege und zwei Unentschieden). Nur die Bayern (41 Spiele) sind aktuell länger ohne Niederlage in der Bundesliga. Die Niedersachsen spielen derzeit mit 29 Punkten nach 16 Spielen die beste Bundesliga-Saison ihrer Vereinsgeschichte. Wolfsburg kassierte ligaweit die wenigsten Gegentore über die Flügel.

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Günter Perl. Der Groß- und Außenhandelskaufmann aus Pullach, der am Montag 44 Jahre alt wird, pfeift seit 2005 Spiele der Bundesliga. In dieser Spielzeit kam er bislang in sechs Partien zum Einsatz, unter anderem bei Borussias Heimsieg gegen Werder Bremen (4:1). In der vergangenen Spielzeit leitete Perl vier Spiele der Fohlenelf: die Niederlagen in Freiburg (0:2) und Bremen (0:4) sowie die Unentschieden in Düsseldorf (0:0) und gegen Dortmund (1:1). Insgesamt war Perl bei 15 Begegnungen im BORUSSIA-PARK im Einsatz. Siebenmal gewann der VfL, viermal gab es Unentschieden, viermal entführten die Gastvereine die drei Punkte. Perls Schiedsrichter-Assistenten für die heutige Partie sind Georg Schalk und Michael Emmer. Vierter Offizieller ist Sascha Stegemann.

Wetter: Die Meteorologen erwarten für den heutigen Nachmittag leichte Regenschauer und Temperaturen bis zu neun Grad. Der Wind weht stürmisch aus südwestlicher Richtung.

Anfahrt: Der NEW Stadionshuttle ist wie gewohnt drei Stunden vor Spielbeginn im Einsatz. Alle Infos dazu hier. Die Deutsche Bahn setzt vor und nach dem Spiel zusätzliche Züge aus beziehungsweise in Richtung Düsseldorf und Duisburg ein. Alle Infos dazu hier.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Moderator ist Thomas Wagner. Kommentiert wird die Partie von Fritz von Thurn und Taxis. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/12/2013 23:29
2:2 gegen Wolfsburg
Marc Basten Sonntag, 22. Dezember 2013 - 17:22 Uhr

Zum Hinrundenausklang ist die Heimserie von Borussia Mönchengladbach gerissen. Am Ende stand gegen den VfL Wolfsburg ein leistungsgerechtes 2:2 Remis. Die Tore von Raffael und Arango reichten für die Fohlenelf nicht zum Sieg, die dennoch auf dem dritten Tabellenplatz überwintert.

Auch am letzten Hinrundenspieltag blieb sich Borussias Trainer Lucien Favre treu und nominierte die gleiche Startelf, die sich in der vergangenen Wochen für den Höhenflug verantwortlich zeigte. Granit Xhaka lief trotz seines Mittelhandbruchs mit einer Spezialschiene auf.

Von Beginn an entwickelte sich im ausverkauften Borussia-Park eine intensive und ausgeglichene Partie. Die Gäste aus Wolfsburg gingen forsch zu Werke und störten die Borussen bereits frühzeitig im Spielaufbau. Gleichzeitig bearbeiteten sie das Mittefeld sehr intensiv und unterbanden damit die Gladbacher Ballzirkulation.

Die Fohlenelf behalf sich damit, das Mittefeld schnell zu überbrücken Zunächst lief man sich jedoch gegen Naldo & Co. fest. Dennoch gab es einige vielversprechende Ansätze und das Spiel schien in die richtige Richtung zu laufen.

Doch nach zwanzig Minuten mit Vorteilen für die Gladbacher kam Wolfsburg immer besser ins Spiel. Und die Niedersachsen bekamen ihre Torchancen. So in der 21. Minute, als sich die Gäste gut über die rechte Gladbacher Seite durchkombinierten, Olic zielte schließlich per Außenrist knapp am langen Pfosten vorbei.

Kurz darauf unterlief Raffael ein Ballverust, der Wolfsburg eine Kontermöglichkeit eröffnete. Diego schloss ab, ter Stegen lenkte den Ball zur Ecke (24.). Vier Minuten später ließ Olic einen Flatterball aus der Distanz ab, den ter Stegen nach vorne abwehrte. Den Rebound erreichte Arnold, der aus fünfzehn Metern abzog, ter Stegen klärte diesmal mit starker Fußabwehr.

In dieser Phase war Wolfsburg besser, doch Borussia meldete sich zurück. Raffael schickte Herrmann über die linke Seite, der alsdann den Ball scharf vors Tor zog. Der heranstürmende Kruse vermochte die Kugel aus kurzer Distanz nicht mehr zu kontrollieren und bugsierte sie mit dem Schienbein über den Querbalken (30.).

In der Folgezeit stabilisierten sich die Borussen, das Spiel blieb offen und intensiv. Caliguiri traf für Wolfsburg, wurde aber wegen Handspiels zurückgepfiffen (35.). Im Gegenzug kam Herrmann am äußersten Eck des Strafraums zu Fall, Schiedsrichter Perl wollte kein elfmeterwürdiges Vergehen auf Seiten der Wolfsburger erkannt haben.

Sechs Minuten vor dem Pausenpfiff luchste Raffael Rodriguez den Ball ab und stürmte in den Strafraum, verpasste dann jedoch den Moment für den Abschluss und fabrizierte ein Luftloch.

Nach dem Seitenwechsel erwischte Wolfsburg den besseren Start, Borussia agierte sehr passiv und musste sich daher nicht wundern, dass die Gäste in Führung gingen. Nach einer scharfen Hereingabe von der rechten Gladbacher Seite von Rodriguez landete der Ball bei Diego, der aus kurzer Distanz ins Eck traf (53.).

Ein nicht unverdienter Zwischenstand, doch die Borussen ließen sich hiervon nicht schocken. Nur sechs Minuten nach dem Wolfsburger Treffer gelang Raffael der Ausgleich. Zwanzig Meter vor dem Tor nahm der Brasilianer den Ball mit und explodierte förmlich. Er zog nach rechts in den Strafraum, ließ vier Wolfsburger stehen und knallte den Ball wuchtig ins lange Eck (59.).

Keine sechzig Sekunden später vergab Raffael die Riesenchance, als er nach Doppelpass mit Kruse per Außenrist über den Querbalken zielte.

Besser zielte kurz darauf Juan Arango. Nach einem Foul an Herrmann zirkelte er einen Freistoß von halbrechts wunderbar in den Winkel (64.). Die Borussia hatte das Spiel gedreht – das Stadion stand Kopf.

In der Folgezeit verpasste es die Fohlenelf, den Sack zu zu machen. Kramer (69.) scheiterte genauso wie Kruse (78.). Auf der anderen Seite blieb Wolfsburg immer gefährlich und schließlich gelang den Niedersachsen in der 86. Minute noch der Ausgleich. Über den agilen Caligiuri landete der Ball bei Luiz Gustavo, dessen Schussversuch abgeblockt wurde und beim eingewechselten Bas Dost landete. Der Niederländer reagierte am Elfmeterpunkt blitzschnell und traf mit einem Flachschuss ins Eck.

Als Arango in der 90. Minute einen Freistoß knapp am Tor vorbei setzte war klar, dass Borussias Heimsiegserie nicht aufrecht erhalten werden kann. Am Ende stand ein leistungsgerechtes 2:2-Unentschieden, was Borussia Mönchengladbach nach einer tollen Hinrunde auf dem dritten Tabellenplatz überwintern lässt.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen – Korb, Jantschke, Stranzl, Wendt – Xhaka, Kramer – Herrmann (87. Hrgota), Arango – Raffael (90. +2 de Jong), Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Daems, Brouwers, Marx, Younes

VfL Wolfsburg: Benaglio - Ochs, Naldo, Knoche, Rodriguez - Luiz Gustavo, Medojevic (71. Perisic) - Diego, Arnold, D. Caligiuri (87. Koo) – Olic (79. Dost)

Tore: 0:1 Diego (53.), 1:1 Raffael (59.), 2:1 Arango (64.), 2:2 Dost (86.)

Gelbe Karten: Wendt - Ochs, Diego, Caligiuri

Schiedsrichter: Günter Perl (Pullach)

Zuschauer: 53.301 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/12/2013 22:47
23. Dezember 2013 | 18.15 Uhr Borussia Mönchengladbach
De Jongs acht Sekunden und Arango zum Zehnten

Nur Luuk de Jong wird nach Borussia Mönchengladbachs 2:2 gegen den VfL Wolfsburg noch länger wütend gewesen sein. "Die Zehn vom Niederhein" freut sich über die beste Hinrunde seit 37 Jahren und Juan Arangos Freistoß-Jubiläum.

1.) International Was heißt "Relegationsheld" auf Französisch? Ein Kumpel hatte einen Fan mit Belgien-Fahne über den Schultern etwas leichtfertig angetippt und mit gestrecktem Daumen "World Champion 2014" gesagt. Der internationale Besucher im Borussia-Park war mangels Englischkenntnissen verwirrt, antwortete irgendetwas mit "Igor de Camargo". So entstand eine Unterhaltung voller Brocken in diversen Sprachen. Der Belgier wollte wissen, ob Filip Daems spielt. Trost sollte ihm der Hinweis geben, dass der 35-Jährige in Kürze "Rekord-Kapitän" des VfL sein wird. Nur wie sagt man das auf Französisch?

2.) Wettertechnisch Rein meteorologisch ist der Winter angebrochen. Das gibt der "Zehn vom Niederrhein" einen ersten Anlass, über das Wetter zu schreiben. In der Temperatur-Tabelle rangiert das letzte Heimspiel des Jahres gegen den VfL Wolfsburg gewiss nicht im Keller. Noch Anfang April war es gegen die SpVgg Greuther Fürth kälter, nur eben nicht so früh dunkel. Zudem gibt es bei Stadionbesuchen eine Variable, die so im Wetterbericht nie auftaucht – die emotionale Wärme.

3.) Jubiläum Bestwerte dürfte die emotionale Wärme erreicht haben, als Juan Arango in der 64. Minute per Freistoß zum zwischenzeitlichen 2:1 traf. Für den Venezolaner war es ein Jubiläumstreffer – der zehnte direkt verwandelte Freistoß im Borussia-Trikot. Sechs hat Arango zu Hause erzielt, vier auswärts, neun in der Bundesliga, einen in der Europa League. Zu erörtern, welcher Freistoß am schönsten war, sei einem Kunstmagazin in einer Titelstory überlassen.

4.) Zuverlässig Ein paar Minuten lang war jedoch zu befürchten, dass tausende Fans gar nicht sehen könnten, wie der Ball im Tor einschlägt. Während der "Elf vom Niederrhein" zündete in der Nordkurve ein schönes Luftschlangen-Feuerwerk. Die Folge war, dass die Papierstreifen sich im Fangnetz verfingen und eine blickdichte grün-weiße Wand ergaben – dabei hatte das Fangnetz nur seinen Job erledigt. Reißend und schüttelnd machten Borussias Fans die Sicht wieder frei. Wobei die Spielfeldhälfte vor der Nordkurve dank tatkräfitger Unterstützung des Windes aussah wie der Boden eines Partykellers.

5.) Anziehungskraft Nie zuvor war ein Heimspiel gegen Wolfsburg ausverkauft gewesen, 14 Anläufe waren nötig. Aufgrund "baulicher Maßnahmen", wie Stadionsprecher Torsten "Knippi" Knippertz es geschickt umschrieb, genügten 53.301 Zuschauer für ein volles Haus. Da Wolfsburg traditionell so wenige Fans mitbringt, wurden wie schon gegen den SC Freiburg ein paar Sitzreihen im Stehblock für die Gäste installiert. Der bisherige Wolfsburg-Schnitt im Borussia-Park hatte bei 42.718 Zuschauern gelegen. Nach den ersten neun Heimspielen dieser Saison liegt Gladbach mit 51.956 auf Rekordkurs.

6.) Ganz ohne Jupp Zum ersten Mal seit sieben Monaten und vier Tagen hat Gladbach zu Hause wieder Punkte abgegeben. Die Serie von acht Heimsiegen in Folge reiht sich in der Vereinshistorie auf Platz vier ein. Vom 28. August 1976 bis zum 22. Januar 1977 gewann Borussia neun Heimspiele hintereinander, vom 25. April bis zum 3. Oktober 1987 waren es elf, vom 24. August 1983 bis zum 24. März 1984 sogar zwölf. Zum ersten Mal war Jupp Heynckes unbeteiligt an einer derartigen Serie – gegen seine Bayern gab es am 18. Mai dieses Jahres lediglich die bislang letzte Niederlage im Borussia-Park.

7.) Bewegung Auf der Suche nach Gründen für das Ende der Serie wäre wohl niemand darauf gekommen, Borussia eine schwache Laufleistung zu attestieren. Doch 115,6 Kilometer (sieben weniger als Wolfsburg) sind der zweitschwächste Wert der Hinrunde, nur unterboten von 114 Kilometern gegen Bayer Leverkusen. Sogar Christoph Kramer blieb unter der 13-Kilometer-Marke – und das will etwas heißen.

8.) Acht Sekunden Während Lucien Favres Wutausbruch von kurzer Dauer gewesen sein dürfte, wird nur einer nachhaltig sauer über das 2:2 gegen Wolfsburg sein: Luuk de Jong. Der Niederländer durfte in der 94. Minute für exakt acht Sekunden aufs Feld, statistisch gesehen seine 85. Einsatzminute in der Hinrunde. Als Schiedsrichter Günter Perl mit einem Pfiff den Wechsel signalisierte, hielten ihn nicht wenige im Borussia-Park für den Schlusspfiff und packten bereits ihre Sachen zusammen – womit sie dann acht Sekunden später fortfahren konnten. De Jong zog sich sofort das Trikot aus und stapfte in die Kabine mit einer eisigen Miene, die die Erderwärmung aufhalten könnte.

9.) Fünfter 16 Siege, sieben Unentschieden, elf Niederlagen, 55:42 Tore, 55 Punkte – so sieht Borussias Jahresbilanz aus. In der 2013er-Tabelle bedeutet das Platz fünf, knapp vor dem VfL Wolfsburg und mit Tuchfühlung zum FC Schalke 04. Nach einer mittelmäßigen Rückrunde in der vergangenen Saison ist das vor allem der besten Hinrunde seit 1976 zu verdanken.

10.) Optimale 42 Zuzüglich der beiden Europa-League-Spiele gegen Lazio Rom und der DFB-Pokal-Pleite beim SV Darmstadt hat Gladbach in diesem Jahr 37 Pflichtspiele absolviert. 2012 waren es noch 46 gewesen. Scheinbar lautet die Devise "Je mehr, desto besser". Im kommenden Jahr sind wieder maximal 46 möglich. Dafür dürfte der VfL nur knapp in die Europa-League-Qualifikation einziehen, aber würde immerhin das Achtelfinale im Pokal erreichen. Optimal wäre in zwölf Monaten ein Jahresfazit mit 42 Pflichtspielen – denn dann hätte Gladbach unter Umständen direkt die Champions League erreicht. 44 Spiele wären aber auch schwer in Ordnung.

rp-online.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/12/2013 22:49
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/12/2013 13:17
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 31/12/2013 08:56
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/01/2014 16:37
Die Entscheidung kommt nicht überraschend

Sportdirektor Max Eberl äußert sich über den bevorstehenden Wechsel von Marc-André ter Stegen, weitere personalpolitische Dinge und die Ziele für die Rückrunde.

…über den bevorstehenden Wechsel von Marc-André ter Stegen: Marc hat uns mitgeteilt, dass er unser Angebot nicht annehmen und seinen Vertrag bei uns somit nicht verlängern wird. Das ist aus unserer Sicht sehr schade, aber wir müssen es akzeptieren. Es kommt aber auch nicht überraschend, das Ganze hat sich über einen längeren Zeitraum abgezeichnet. Wir vermuten, dass er zu dem Verein wechseln wird, über den schon viel spekuliert wurde. Ich rechne fest damit, dass wir für die nächste Saison einen neuen Torwart suchen müssen. Wir haben in der Vergangenheit bewiesen, dass wir damit gut umgehen und Lösungen finden können – und genau das ist jetzt unsere Aufgabe. Inzwischen ist Borussia so gut aufgestellt, dass sie auch so einen schwerwiegenden Abgang kompensieren kann.

…eine mögliche Ausstiegsklausel: Es gibt gewisse Voraussetzungen, die ihm einen Wechsel ermöglichen. Bei der Vertragsverlängerung vor zwei Jahren haben wir ihm zugesichert, dass – sollte sich ein europäischer Top-Verein, bei dem er die Nummer eins sein kann, bei uns melden - wir uns hinsetzen und darüber sprechen werden. Diese Situation scheint nun eingetreten zu sein. Und dann gehe ich davon aus, dass wir mit diesem Verein auch Einigkeit über einen Wechsel erzielen werden. Borussia ist noch nicht in der Lage, über exorbitante Ablösesummen einfach so hinwegzusehen. Wir müssen es als Chance sehen und mit diesen Transfereinnahmen wieder neue Spieler generieren.

…eine mögliche Unruhe in der Rückrunde: Vor zwei Jahren haben uns Marco Reus und Roman Neustädter ebenfalls in der Winterpause mitgeteilt, dass sie im Sommer den Verein verlassen werden. Das kam wesentlich überraschender als jetzt bei Marc. Deswegen weiß ich, dass unsere Fans ein gutes Gespür dafür habe, mit dieser Situation umzugehen. Marc spielt seit seinem fünften Lebensjahr für Borussia und hat jetzt die Chance, womöglich als Nummer eins zu einem Welt-Club zu gehen. Ich glaube, da kann man dem Jungen nicht böse sein, wenn es so kommt. Ich bin fest davon überzeugt, dass unsere Fans das genauso sehen. Wir konzentrieren uns jetzt auf die Rückrunde, und da wollen wir gemeinsam mit Marc erfolgreich sein.

..die Zielsetzung für die Rückrunde: Wir haben die Hinrunde fantastisch abgeschlossen und liegen als Dritter mehr als im Soll, aber es ist eben erst eine Hälfte der Saison gespielt, und wir sind weit davon entfernt, anzufangen zu träumen. Die Messlatte ist sehr hoch gesetzt, aber wir werden unsere Ziele nicht korrigieren. Die Einstelligkeit ist nach wie vor unser erklärtes Ziel, wir könnten es zum ersten Mal seit 30 Jahren wieder schaffen, dreimal hintereinander auf einem einstelligen Tabellenplatz zu landen. Platz drei nach der Hinrunde war fantastisch, aber wir haben auch fast immer am Limit gespielt. Dass in der Rückrunde zu bestätigen, wird schwierig genug. Die Mannschaft ist willig und man merkt, dass sie weiter erfolgreich sein will. Aber das wird nur klappen, wenn wir wieder um jeden Punkt kämpfen und es schaffen, weiterhin unsere fußballerischen Fähigkeiten auf den Platz bringen.

…anstehende Vertragsverlängerungen: Wir haben immer betont, dass wir uns zu Beginn des Jahres mit den entsprechenden Spielern zusammensetzen werden – und das Jahr hat jetzt gerade erst begonnen. Wir werden das Trainingslager in Belek, in das wir am Donnerstag starten, dazu nutzen, über die Kaderplanung zu sprechen. Dieser Prozess wird nicht ewig dauern, aber auch wir nehmen uns die nötige Zeit, um den Kader für die neue Saison gut vorzubereiten. Wir wissen jetzt, dass wir uns nach einem neuen Torwart umschauen müssen. Auch andere Positionen, auf denen wir etwas verändern wollen, haben wir im Kopf. Dazu laufen Verträge von wichtigen Spielern aus, die in den vergangenen Jahren ihren Teil zum Erfolg beigetragen haben. Diesen Spielern gilt zunächst das Hauptaugenmerk – und daraus ergibt sich dann auch die Personalpolitik für den Sommer. Ich lese immer wieder, dass uns zu einem Generationswechsel geraten wird, aber routinierte Spieler wie Martin Stranzl, Filip Daems, Roel Brouwers, Juan Arango oder auch Christofer Heimeroth, deren Verträge ja bekanntlich auslaufen, sind sehr wichtig für die Mannschaft. Man kann nicht nur komplett auf die Jugend setzen, man braucht auch erfahrene, ältere Spieler. Deswegen machen wir uns gezielt Gedanken und werden dann die entsprechenden Entscheidungen treffen.

…mögliche Abgänge im Winter: Generell gilt weiterhin die Aussage, dass wir gerne mit dem aktuellen Kader in die Rückrunde gehen möchten. Es gibt aber immer Dinge und Situationen, über die man sich Gedanken machen muss. Wenn Angebote für Spieler kommen, setzen wir uns natürlich damit auseinander. Es muss aber für alle Beteiligten passen. Wir haben in Luuk de Jong einen Spieler, der in der Hinrunde nicht so oft zum Einsatz gekommen ist, weil es in der Offensive so gut funktioniert hat. Dass er unzufrieden ist, kann ich nachvollziehen. Wir sind grundsätzlich gesprächsbereit. Es gibt immer mal wieder Anfragen für ihn, aber keine konkreten Angebote. Wir beschäftigen uns erst dann mit solchen Personalien, wenn etwas Konkretes passiert.

…den möglichen ter Stegen-Nachfolger: Marc hat die Messlatte natürlich sehr hoch gelegt. Die Art und Weise, wie wir Fußball spielen, bedeutet, dass wir einen spielstarken Torhüter suchen. Aber ich denke, davon gibt es in Deutschland genug – und wir sind ja auch nicht völlig unvorbereitet. Wir verfolgen den Markt seit längerem auf dieser Position und werden für den Sommer eine gute Lösung finden.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/01/2014 16:40
6. Januar 2014 | 10.42 Uhr Borussia Mönchengladbach Lucien Favre ist der Gewinner der Hinrunde bengalo

Lucien Favre ist von den Bundesliga-Profis zum Gewinner der Hinrunde unter den Trainern gewählt worden. Die Umfrage wurde vom Fachmagazin "kicker" durchgeführt.

Favre erreichte bei der Umfrage 22,7 Prozent. Platz zwei unter den Trainer-Gewinnern ging an Markus Weinzierl (20,2) vom FC Augsburg vor Jos Luhukay von Hertha BSC (17,2). Bayern Münchens Star-Trainer Pep Guardiola kam auf 16,8 Prozent der Stimmmen und landete damit auf Rang vier. Favre liegt mit seiner Mannschaft derzeit auf dem dritten Tabellenplatz hinter dem FC Bayern und Bayer 04 Leverkusen.

Franck Ribery ist derweil mit riesiger Überlegenheit von seinen Bundesliga-Kollegen zum besten Spieler der Hinrunde gewählt worden. 56,4 Prozent votierten für den französischen Nationalspieler vom FC Bayern München.

Hinter Europas Fußballer des Jahres landete sein Vereinskollege Arjen Robben. Der Niederländer erhielt 11,4 Prozent der Stimmen. Dritter wurde Marco Reus (6,8) von Borussia Dortmund.238 Profis beteiligten sich an der Umfrage.

Bei den Torhütern machte Bayer Leverkusens Bernd Leno (31,2 Prozent) das Rennen. Platz zwei ging an Manuel Neuer (Bayern München) mit 30 Prozent, Marc-André ter Stegn von Borussia Mönchengladbach landete mit 15,6 Prozent der Stimmen auf Platz drei.

rp-online
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/01/2014 09:29
Rückkehr aus dem Trainingslager
Die Erfolgself wird nicht verändert
Marc Basten und Jan van Leeuewen Donnerstag, 16. Januar 2014 - 18:16 Uhr

Eine Woche unter der Sonne der türkischen Riviera turkliegt hinter Borussia Mönchengladbach. Das Trainingslager in Belek war rundum gelungen, brachte jedoch nur wenige neue Aufschlüsse.

Bis fast zum Schluss verlief das Trainingslager für Borussia Mönchengladbach optimal. Nach zuvor nur kleineren Blessuren gab es einen Tag vor Abflug doch noch eine ernsthafte Verletzung zu beklagen. Tony Jantschke erwischte es im Testspiel gegen Hertha BSC, der Ellenbogen von Skjelbred fügte ihm eine schmerzhafte Verletzung an der Augenhöhle zu.

»Er muss noch weiter untersucht werden«, sagte Lucien Favre am Donnerstag vor dem Rückflug aus Antalya. »So wie es momentan aussieht, sollte er nächste Woche dabei sein können«.

Der gegen Berlin verletzt ausgewechselte Granit Xhaka kann schon wieder trainieren, hinter Amin Younes steht noch ein kleines Fragezeichen.

Dann wären für den Rückrundenauftakt alle Spieler fit. Auch Álvaro Dominguez, der nach seiner Schlüsselbeinfraktur das komplette Programm durchziehen konnte. »Ich bin bei hundert Prozent und habe keine Angst im Zweikampf«, bestätigte der Spanier und meldete sich bereit für einen Einsatz gegen die Bayern. »Warum nicht?«, so die rhetorische Frage des 24-Jährigen.

Weil Lucien Favre die Erfolgself der letzten Monate nicht verändern wird. Sollte sich in den nächsten Tagen niemand verletzten und Jantschkes Handicap nicht zu groß sein, wird die Viererabwehrkette mit Julian Korb als Rechtsverteidiger und Tony Jantschke als Innenverteidiger auflaufen.

Jantschke absolvierte alle Einheiten als zentraler Verteidiger, ebenso die Testspiele. Damit wurde die Frage beantwortet, wie Favre mit dem 23-Jährigen plant.

Álvaro Dominguez wird sich also noch in Geduld üben müssen. Wobei sich schnell etwas ändern könnte. Sowohl Julian Korb, als auch Martin Stranzl haben vier Gelbe Karten. Eine Sperre würde das Roulette in der Abwehr in Bewegung bringen.

Darüber hinaus gab es in Belek keine neuen Erkenntnisse. Marc-André ter Stegen hat das Theater um die Vertragssituation offensichtlich gut weggesteckt und arbeitete konzentriert und motiviert wie immer. Auch sonst war das Niveau der Einheiten hoch. Es wurde deutlich, dass niemand etwas zu verschenken hat und sich auch die vermeintlichen Stammspieler keinen Durchhänger erlauben können.

Durch die drei Partien kamen alle Profis auf drei Halbzeiten Spielpraxis, die Trainingssteuerung durch den „Testspiel-Doppelpack“ am Mittwoch war optimal.

In Bochum am Samstag (16.00 Uhr) wartet das letzte Testspiel vor dem Rückrundenauftakt. »Da wird es keine sechs oder sieben Wechsel geben«, kündigte Favre an.

Wechsel wird es wahrscheinlich noch im endgültigen Kader geben, mit dem Borussia die Rückrunde bestreiten wird. In Sachen Luuk de Jong wird an einer Lösung gearbeitet.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/01/2014 09:37
Viele positive Sachen gesehen

Nach einer Woche Trainingslager in Belek zieht Trainer Lucien Favre ein positives Fazit. Im Rahmen eines Pressegespräches äußerte sich der Schweizer zu mehreren Themen. Lucien Favre über...

…den gestrigen Testspiel-Doppelpack: Wir wollten unbedingt jedem Spieler die Chance geben, sich noch einmal über 90 Minuten zu zeigen. Sonst war es für viele Spieler meist so, dass sie nur noch eine halbe Stunde oder 20 Minuten zum Einsatz kamen. Ich finde die Idee, zwei Testspiele an einem Tag zu absolvieren, deshalb sehr gut und könnte mir vorstellen, dass sie andere Vereine bald kopieren werden. Es ist nicht einfach zu bewältigen, weil gestern beispielsweise nur eine gute Stunde zwischen Abpfiff des einen und Anpfiff des anderes Spiels lag, aber es war im Vorfeld alles sehr gut organisiert, so dass es für mich eine sehr gute Erfahrung war.

…die Leistungen seiner Mannschaft in den beiden Tests: Es waren zwei sehr gute Testspiele. St. Gallen war eine sehr gut organisierte und aggressive Mannschaft. Auch Berlin war sehr präsent in den Zweikämpfen und hat ein aggressives Pressing gespielt. Trotzdem haben wir teilweise gut kombiniert und uns einige Chancen herausgespielt, das war sehr positiv. Im zweiten Spiel gegen St. Gallen hat uns ein wenig die Tiefe gefehlt. Zum Ende hin haben wir das Tempo aber erhöht. Das war auch nötig, um die Partie noch zu drehen.

…die Erkenntnisse aus den Spielen: Ich habe sehr viele positive Sachen gesehen, deshalb war es auch gut, dass wir mit zwei verschiedenen Mannschaften gespielt haben. So konnte ich in allen Mannschafteilen variieren und neue Mischungen testen, sowohl im Abwehrzentrum als auch in der Mittelfeldzentrale, auf den Flügeln und im Sturmzentrum. Dabei habe ich ein paar interessante Dinge festgestellt, die ich aber für mich behalte. Nur so viel: Es waren viele gute Sachen zu sehen, die uns positiv auf die Rückrunde blicken lassen.

…Lukas Rupps neue Rolle als Rechtsverteidiger: Lukas ist ein polyvalenter Spieler. Er ist taktisch – vor allem in der Defensive – sehr intelligent, läuferisch sehr gut und kann deshalb auf fast jeder Position spielen. Natürlich muss er noch lernen und sich an die neue Position gewöhnen, aber er trainiert dort schon seit ein paar Monaten und macht große Fortschritte.

…die verletzten Spieler aus dem Test gegen Hertha: Wir müssen heute die Untersuchungen abwarten. Granit Xhaka und Amin Younes sind angeschlagen, sie scheinen aber nicht so schwer verletzt zu sein. Tony Jantschke hat es am schlimmsten erwischt. Er hat einen Ellbogen ins Gesicht bekommen und musste direkt im Krankenhaus untersucht werden. Wir hoffen, dass er nicht so lange ausfallen wird, aber da müssen wir die endgültige Diagnose heute abwarten. Bis jetzt haben wir recht viel Glück gehabt, aber so etwas kann immer passieren.

…das Trainingslager in Belek: Ich bin sehr zufrieden mit dem Trainingslager. Es war alles perfekt, angefangen von den Plätzen, bis hin zum Hotel und dem Wetter. Vor zwei Jahren hat es in Belek oft geregnet, das war diesmal anders. Wir hatten Top-Bedingungen und konnten uns so konzentriert auf die Rückrunde vorbereiten.

..die Generalprobe am Samstag gegen Bochum: Gegen Bochum werden wir nicht mehr mit zwei verschiedenen Mannschaften spielen, schließlich steht sechs Tage später der Rückrundenauftakt gegen Bayern München bevor. Es wird aber in der Schlussphase auch der eine oder andere Spiele eingewechselt werden. Am Sonntag werden wir dann noch einmal trainieren, Montag ist frei und Dienstag startet die gezielte Vorbereitung auf Bayern.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/01/2014 14:10
Raffael ist Spieler der Hinrunde

Bei der Wahl zum Borussen der Hinrunde hat sich der Brasilianer gegen Torwart Marc-André ter Stegen, Abwehrspieler Tony Jantschke und Mittelfeldakteur Juan Arango durchgesetzt.

Während der Winterpause hat Borussia über die Vereinshomepage den Spieler der Hinrunde gesucht. Nun steht das Ergebnis fest: Stürmer Raffael setzte sich bei der Fan-Abstimmung gegen Torwart Marc-André ter Stegen, Abwehrspieler Tony Jantschke und Mittelfeldakteuer Juan Arango durch. 50 Prozent der Stimmen vereinte der Brasilianer auf sich. Auf Platz zwei landete Arango mit 22 Prozent, knapp dahinter lag Jantschke mit 19 Prozent. Auf Schlussmann ter Stegen entfielen noch neun Prozent. Zuvor hatten Jantschke und Arango wie Raffael die Wahl des besten Borussen in ihrem jeweiligen Mannschaftsteil für sich entschieden. Von vorneherein gesetzt war ter Stegen.

Treffsicherster Borusse

Verwunderlich ist der Erfolg Raffaels nicht: Mit neun Treffern und vier Vorlagen spielte Raffael eine überragende Hinrunde. Gegen den SC Freiburg erzielte er beim 1:0-Sieg das Tor des Tages, beim 2:1-Erfolg über den FC Schalke leitete sein sehenswerter Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 in den linken Torwinkel die Wende ein. Auch gegen den VfL Wolfsburg traf er zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich. Beim 2:0 beim VfB Stuttgart sorgte er für die 1:0-Führung. Zudem gelang ihm gleich in vier Begegnungen das vorentscheidende Tor zum 2:0 (4:1 gegen Bremen, 4:1 gegen Braunschweig, 2:0 gegen Dortmund, 4:1 gegen Frankfurt). Doch unter seinem langjährigen Förderer Favre, der den Brasilianer bereits beim FC Zürich und Hertha BSC trainierte, glänzt der 28-Jährige nicht nur durch seine Torgefahr. In der Offensive ist Raffael treffsicherster Borusse der Hinrunde und die zentrale Schaltstelle im Spiel der Fohlenelf.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/01/2014 14:19




[video:youtube]https://www.youtube.com/watch?v=TyOmnlY00OI#t=133[/video]
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/01/2014 15:32
Vorbereitung auf die Bayern gestartet

Nach dem freien Montag startete für die Fohlenelf am heutigen Dienstagvormittag die kurze, aber intensive Vorbereitung auf den Rückrundenauftakt am Freitagabend (20.30 Uhr) gegen den FC Bayern München.

Gerade einmal drei Tage Zeit bleiben den Borussen, um sich auf das Duell gegen den Bundesliga-Spitzenreiter vorzubereiten. „Es ist nicht lang, aber wir können das nicht ändern“, so Trainer Lucien Favre, der am Vormittag fast alle Schützlinge um sich versammeln konnte. Als einziger Spieler in der Kabine blieb Roel Brouwers (Zerrung im Adduktorenbereich). Dagegen stieg Amin Younes, der im Trainingslager in Belek eine ähnliche Verletzung erlitten hatte, weitgehend wieder in das Mannschaftstraining ein. Ganz so weit ist Tony Jantschke noch nicht. Der Abwehrallrounder, der in der Türkei beim Test gegen Hertha BSC im Gesicht verletzt worden war und sich am Freitag einem ärztlichen Eingriff unterzogen hatte, konnte heute aber zumindest schon wieder eine Laufeinheit absolvieren. „Ob er uns am Freitag zur Verfügung steht, lässt sich noch nicht sagen“, sagte Favre.

Jantschke oder Dominguez?

Sollte Jantschke gegen die Bayern ausfallen, steht in Alvaro Dominguez ein gleichwertiger Ersatz bereit. Der Spanier war von Anfang Oktober bis Mitte Dezember auf Grund eines Schlüsselbeinbruchs und einer Schultereckgelenksprengung außer Gefecht gesetzt, ist aber jetzt wieder bei 100 Prozent. „Ich bin topfit und bereit, wenn der Trainer mich braucht. Letztlich ist es egal, wer am Freitag spielt, derjenige wird sein Bestes geben“, so Dominguez. Die Vorfreude auf den Klassiker gegen deutschen Rekordmeister ist bei allen Spielern groß. „Gegen die Bayern zu spielen ist immer etwas Besonderes. Das ist die aktuell beste Mannschaft der Welt, doch wir werden alles tun, um sie in Bedrängnis zu bringen“, sagt Julian Korb. „Natürlich gehen die Münchener als klarer Favorit in das Spiel. Dennoch wäre es natürlich schön, wenn es uns als erstes gelingen würde, sie zu bezwingen", ergänzt Max Kruse. Am Nachmittag (15.15 Uhr) steht für ihn und seine Kollegen die zweite Einheit des Tages an. Am Mittwoch (10 Uhr) wird einmal trainiert, das Abschlusstraining steigt am Donnerstag wie immer unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/01/2014 12:41
Tony Jantschke fällt definitiv aus
Mit Dominguez gegen die Alleskönner

Der Rückrundenauftakt gegen Bayern München am Freitag (20.30 Uhr, live in der ARD) rückt näher. Borussia Mönchengladbach wird im Topspiel definitiv auf Tony Jantschke verzichten müssen.

Was sich in den letzten Tagen schon angedeutet hatte, wurde heute zur Gewissheit: Borussia Mönchengladbach muss gegen Bayern München auf Tony Jantschke verzichten. »Er kann definitiv nicht spielen«, verkündete Trainer Lucien Favre am Mittwoch.

Ein ärgerlicher Ausfall, zwingt er Favre doch dazu, seine Erfolgself der letzten Monate zu verändern. Für Jantschke, der zuletzt als Innenverteidiger vollends überzeugte, kehrt Alvaro Dominguez zurück ins Team.

»Er hat lange pausiert, aber gut gearbeitet«, erklärte Favre. »Er ist bereit zu spielen«.

Weitere Veränderungen wird es in der Startelf nicht geben. Dagegen wird auf der Bank ein zusätzlicher Platz zu besetzen sein, da Roel Brouwers ebenfalls nicht einsatzfähig ist. Doch wie das Aufgebot genau aussehen wird, dazu wollte sich Lucien Favre nicht äußern.

»Wir werden sehen«, so der Coach. Das gilt auch in Bezug auf Peniel Mlapa, dessen Tore in den Vorbereitungsspielen noch lange keine automatische Eintrittskarte für den 18-Kader sind.

In solch einem Vorbereitungsspiel patzte zuletzt der Gegner vom Freitag. Doch Lucien Favre nimmt Bayerns Niederlage in Salzburg nicht wirklich ernst. »Freundschaftsspiele sind nicht so wichtig«, so Favre. »Sie kamen aus Katar, hatten eine lange Reise hinter sich und es fehlte die Konzentration«.

Im Borussia-Park werden die Münchener ganz anders auftreten. »Wir freuen uns gegen Bayern zu spielen«, so Favre. »Wir haben viel Respekt, aber keine Angst«.

Dass seine Mannschaft einen Sahnetag erwischen muss, ist klar. »Wir müssen top bei Balleroberung sein und selbst wagen zu spielen«, sagte Favre, der die Bayern in der laufenden Saison sogar noch stärker einschätzt als im Triple-Jahr.

»Sie spielen etwas verändert im 4-3-3 und sie haben sich klar verstärkt mit Thiago und Götze«.

»Bayern kann alles«, so Favre weiter. »Wir müssen uns auf alle Fälle vorbereiten«.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/01/2014 21:03
Jantschke und Brouwers fallen aus

Die Fohlenelf muss am Freitag (20.30 Uhr) zum Rückrunden-Auftakt gegen Bayern München auf die Abwehrspieler Tony Jantschke und Roel Brouwers verzichten. Gegen den Tabellenführer fordert Trainer Lucien Favre von seiner Mannschaft ein mutiges Auftreten.

In mehr als 200 Länder wird die Partie am Freitagabend übertragen, wenn Borussia zum Bundesliga-Rückrundenauftakt Bayern München empfängt. Aktuell steckt Trainer Lucien Favre mit seiner Mannschaft mitten in der Vorbereitung auf dieses Aufeinandertreffen. Die Konzentration ist vor der Begegnung am 18. Spieltag bei allen Beteiligten spürbar. „Wir sind gut vorbereitet und freuen uns auf das Spiel gegen eine der besten Mannschaften der Welt“, sagte Favre bei der Pressekonferenz am heutigen Mittwoch, zu der zahlreiche Medienvertreter in den BORUSSIA-PARK gekommen waren. Über die Qualität des deutschen Rekordmeisters wollte der Coach gar nicht lange sprechen. „Sie haben ihre Qualität bewiesen“, so der Schweizer. Trotzdem ermutigt er seine Schützlinge zu einem selbstbewussten Auftreten. „Wir haben Respekt vor Bayern, aber wir müssen keine Angst haben. Wir müssen es wagen, zu spielen.“

Fehler vermeiden

Mit hohem Tempo und viel Bewegung im Spiel will die Fohlenelf den Kampf gegen den bislang ungeschlagenen Tabellenführer aus München annehmen. „Wir müssen sehr stark bei Balleroberungen und im Eins-gegen-Eins sein und so nach vorne kommen“, sagte Favre. Ungenauigkeiten im Spiel und einfache Fehler müsse sein Team um jeden Preis vermeiden. „Bayern ist nach Balleroberung bei Kontern besonders gefährlich und wird womöglich ein hohes Pressing spielen, um Fehler zu erzwingen“, warnte Favre, der ein genaues Passspiel fordert, das nicht durch Unsauberkeiten bei der Ballannahme oder einfache Fehler ins Stocken geraten soll. Bei Ballbesitz der Münchner dürfen seine Spiele ohnehin keine Sekunde abschalten. „Sie haben in der Hinrunde sehr häufig um die 70 Prozent Ballbesitz gehabt, viele Chancen erspielt und viele Tore geschossen.“ Die 0:3-Niederlage der Bayern bei der Generalprobe gegen RB Salzburg am vergangenen Samstag wollte der Fußballlehrer nicht überbewerten. „Freundschaftsspiele sind nicht so wichtig für mich.“

Ohne Jantschke und Brouwers

Verzichten muss der Schweizer gegen den amtierenden Triple-Sieger, der bei einem Spiel weniger bereits sieben Punkte Vorsprung auf Platz zwei hat, allerdings auf Tony Jantschke und Roel Brouwers. Jantschke absolvierte - nach dem ärztlichen Eingriff in der Vorwoche in Folge einer Gesichtsverletzung - am heutigen Mittwoch die Einheit zwar wieder mit, doch Zweikämpfen muss der 23-Jährige, der in der Hinrunde keine einzige Spielminute verpasste, noch aus dem Weg gehen. Brouwers laboriert nach wie vor an den Folgen einer Zerrung im Adduktorenbereich und kommt deshalb für einen Einsatz ebenfalls nicht in Frage.

Wahrscheinlich wird Alvaro Dominguez anstelle von Jantschke in die Innenverteidigung rücken. Martin Stranzl würde dann halbrechts, Dominguez halblinks in der Mitte spielen. „Alvaro hat seit Dezember wieder mit der Mannschaft trainiert, über die Winterpause weiter gearbeitet und in der Vorbereitung Spielpraxis gesammelt. Er ist bereit“, so Favre über den Spanier, der seit Anfang Oktober verletzungsbedingt kein Pflichtspiel für die Fohlenelf mehr bestritten hat. Mit Dominguez in der Startformation gewann Borussia in der Bundesliga zuletzt 2:0 gegen Borussia Dortmund.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/01/2014 11:32
Um 20.30 Uhr fordert Gladbach die Bayern
Feiertag

Borussia Mönchengladbach gegen Bayern München. Der Knaller zum Rückrundenauftakt der Fußballbundesliga elektrisiert. Es ist ein Feiertag, egal wie die Partie letztlich ausgeht. Doch in Gladbach rechnet man sich was aus.

Der Tabellenerste spielt beim Dritten. Auf den ersten Blick eine Partie auf Augenhöhe, doch man muss nur ein wenig genauer hinschauen um festzustellen, dass Borussia Mönchengladbach Welten von Bayern München entfernt ist, selbst wenn die einige Ausfälle kompensieren müssen.

Das ist keinesfalls eine Kritik an der Borussia, sondern ein Fakt, den sich Bayern München über Jahre erarbeitet hat. Die Bayern sind das Nonplusultra in Deutschland und aktuell in Europa. Dem abenteuerlichen Finanzgebaren der Engländer und Spanier zum Trotz.

Und so ist es für keine Mannschaft der Welt ein Vergnügen, gegen diese Bayern antreten zu müssen. Außer vielleicht für Borussia Mönchengladbach im heimischen Stadion. Denn nur eine der letzten sechs Begegnungen konnten die Bayern in Gladbach für sich entscheiden. Eine Bilanz, die Pep Guardiola mit gewissem Erstaunen zur Kenntnis nimmt. Irgendwas ist da in Mönchengladbach, was den Bayern nicht schmeckt.

»Sie haben sich gegen uns immer schwer getan«, sagt Borussia Sportdirektor Max Eberl. »Die Bayern wissen, dass wir am Freitag ein ernstzunehmender Gegner sein werden«.

Eberl hofft darauf, dass seine Mannschaft den Bayern richtig zusetzt. »Und wenn bei uns dann alles funktioniert, haben wir eine Chance«, so der ehemalige Bayern-Profi.

Um diese Chance geht es, wenn heute um 20.30 Uhr die Partie angepfiffen wird. In 194 Länder wird das Duell übertragen, die ARD zeigt das Spiel live. Für Borussia Mönchengladbach ist es ein Feiertag.

Die Vorfreude auf das Spiel ist allgegenwärtig. Und überall schnappt man auf, dass der Freitag ein guter Tag sei, um den Bayern die erste Niederlage nach nunmehr 41 ungeschlagenen Bundesligaspielen in Folge beizubringen. Damit würde sich Borussia Mönchengladbach viele Freunde machen. Und nebenbei die Bayern vom ersten Platz der Heimtabelle verdrängen.

torfabrik.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/01/2014 14:33
Rückblick zur Einstimmung poppen

Borussia Mönchengladbach vs Bayern München 3:1

[video:youtube]https://www.youtube.com/watch?v=E_xRZgkSjj0#t=331[/video]
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/01/2014 16:39
Wolfgang Kleff über Gladbach-Bayern

»Auslaufen und ausschwitzen«

34. Spieltag der Saison 1973/74: Die Bayern aus München sind zu Gast am Gladbacher Bökelberg. Ein Spiel ohne Bedeutung – eigentlich. Gladbach-Keeper Wolfgang Kleff erinnert sich an volltrunkene Tanzbären und einen Auftrag.
Text: Wolfgang Kleff, Protokoll: 11FREUNDE Bild: Imago

Der letzte Spieltag in der Saison 1973/74 ­– tatsächlich ein ziemlich historischer Tag. Wenn auch nicht für uns, denn die Bayern lagen uneinholbar vorne in der Tabelle, waren also schon Deutscher Meister und zu allem Überfluss hatten die Roten zwei Tage zuvor in Brüssel auch noch das Europacup-Finale gegen Atletico Madrid gewonnen und den Pokal mit den großen Ohren stemmen dürfen. Für uns Gladbacher natürlich eine relativ unangenehme Vorstellung den Erzrivalen aus dem Süden so die Titel einheimsen zu sehen.

Ganz offensichtlich hatten die Bayern Grund zum Feiern – und taten das nicht zu knapp. An diesem 18. Mai 1974 torkelten uns elf ziemlich angeschickerte Profis aus München auf den Rasen im Bökelberg-Stadion. Und wer schon wieder halbwegs nüchtern war, schien noch ordentlich verkatert zu sein. Für dieses letzte und bedeutungslose Spiel hatten sie nur ein Motto: Auslaufen und ausschwitzen.

Dieser versoffene Haufen saufen

Mit einer so unausgeschlafenen Truppe, die einzig mit der Ambition angereist war nicht zu hoch zu verlieren, hatten wir aber auch nicht gerechnet. Die meisten Spieler hatten anscheinend kaum geschlafen und tapsten wie halbbetrunkene Tanzbären über den Rasen. Berechtigterweise, denn wenn man die beste Mannschaft Deutschlands und Europas ist, darf man natürlich auch die Korken knallen lassen! Wir hätten das ganz genauso gemacht, da können Sie sich sicher sein.

Wir waren allerdings ziemlich heiß auf dieses Spiel. Bayern gegen Gladbach – das war ein echtes Prestige-Duell in den siebziger Jahren. Vor dem Anpfiff war uns klar: Gegen diesen versoffenen Haufen können wir uns nur nicht blamieren, wenn wir sie vom Platz fegen!

Franz Beckenbauer war stinksauer schimpfen

Und wir hatten noch einen anderen Motivationsgrund, um auch am 34. Spieltag Vollgas zu geben: Jupp Heynckes, unser Mann für die schnellen Hütten, stand vor dem Spiel mit 28 Treffern auf Platz zwei der Torschützenliste – hinter Gerd Müller, der 30 Tore auf seinem Konto hatte. Gerd, so viel war klar, würde in diesem Spiel nicht mehr auch nur irgendwas reißen können, so groß, wie seine Augenringe waren. Da hätte ich ein paar dressierte Delfine durchspringen lassen können! Wir benötigten dann allerdings doch eine halbe Stunde für das erste Tor, immerhin war es Jupp, der zur Führung traf. Simonsen, Bonhof und wieder Jupp erhöhten noch vor der Pause auf 4:0, den Bayern war da schon alles egal. Nur Sepp Maier und Franz Beckenbauer waren stinksauer.

Kaltes Wasser in der Halbzeitpause

Ich hatte auch in der zweiten Halbzeit einen lauen Nachmittag. Ich will nicht sagen, das mir langweilig war, es war eben nur relativ uninteressant. In der Pause hatten sich die Bayern offenbar etwas kaltes Wasser über die Köpfe geschüttet, unsere Stürmer hatten es nach Wiederanpfiff jedenfalls deutlich schwerer. Nur noch Lorenz-Günther Köstner netzte nach 71 Minuten noch einmal ein, danach war Feierabend.

5:0, ein fantastisches Ergebnis völlig ohne Wert. Was uns dann auch egal war, die Saison war zu Ende und nun warteten auch auf uns ein paar kühle Getränke in der Kabine...

11Freunde.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/01/2014 10:44
0:2 - Borussia unterliegt Bayern

Mit 0:2 (0:1) unterlag Borussia Mönchengladbach am Freitag zum Rückrundenauftakt gegen Bayern München. Götze brachte die Gäste früh in Führung, Müller sorgte mit einem verwandelten Handelfmeter kurz nach der Pause für die Entscheidung.

Lucien Favre schickte die erwartete Elf ins Rennen. Álvaro Dominguez ersetzte den verletzten Tony Jantschke, ansonsten blieb die Erfolgsformation der letzten Monate unverändert.

Bei den Bayern saß Arjen Robben auf der Bank, Franck Ribery stand ebenso wie Mandzukic und Martinez nicht im Kader.

Die Borussen starteten durchaus frech in die Partie und verzeichneten in den ersten Minuten zwei Torannäherungen. Doch dann übernahmen die Bayern zusehends das Kommando, ließen Ball und Gegner laufen.

Schon nach sechs Minuten hatte der Klubweltmeister eine erste Riesenchance, Götze vergab frei stehend vor ter Stegen. Eine Minute später machte es der Nationalspieler besser. Müller kam über Borussias linke Seite frei durch, seinen Rückpass in den Strafraum verwertete Götze aus neun Metern unbedrängt, während gleich vier Borussen tatenlos zuschauten (7.).

Ein Start wie gemalt für die Bayern, die in der Folgezeit das klar dominierende Team waren. Borussia kam in der ersten Halbzeit auf 31 Prozent Ballbesitz. Und wenn sie am Ball waren, stellten sich die Fohlen nicht wirklich geschickt an.

Bayern suhlte sich allerdings ein wenig zu sehr in der eigenen Dominanz und wurde, bis auf einige Distanzschüsse, nicht gefährlich. Nachdem Arango in der 34. Minute mit einem zentral auf Neuer getretenen Freistoß den ersten Torschuss abgegeben hatte, kam die Fohlenelf in den Schlussminuten des ersten Durchgangs besser auf.

Nach einem von Wendt schnell ausgeführten Einwurf lief Kruse über links in den Strafraum, setzte sich gegen Dante durch und gab einen verdeckten Schuss aufs kurze Eck ab. Neuer und der Pfosten verhinderten den Ausgleich (40.).

Und fast mit dem Pausenpfiff prüfte Arango den Nationaltorwart mit einem Schuss. Neuer wehrte nach vorne ab, doch Rebounder Herrmann rutschte aus, so dass die gute Chance dahin war.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit nahmen die Bayern das Heft wieder in die Hand. Thiago prüfte ter Stegen mit einem Aufsetzer (51.), kurz darauf herrschte ‚Wildwest‘ im Gladbacher Strafraum. Beim Scheibenschießen wehrte ter Stegen zunächst zweimal mit tollem Reflex ab, doch die Borussen bekamen den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum. Auch Thiago durfte abziehen, Xhaka bekam den Ball an die Hand und Schiedsrichter Gagelmann entschied auf Elfmeter.

Thomas Müller verwandelte sicher (54.) und sorgte damit für die Vorentscheidung.

Bayern spulte sein Programm nun routiniert herunter, gleichwohl hatten die Gladbacher ihre Chancen. So Patrick Herrmann in der 64. Minute, als er nach einem langen Ball von halbrechts einfach mal abzog. Der Ball klatschte an den Innenpfosten und von dort wieder ins Feld.

Zwei Minuten später landete das Leder nach einer Kombination über Kruse, Arango und Raffael erneut bei Herrmann. Der stand genauso frei wie Götze im ersten Durchgang beim 0:1, doch im Unterschied zu Götze traf Herrmann den Ball nicht richtig.

Borussia hatte noch einige Halbchancen, aber auch die Münchener bekamen in der Schlussphase durch Alaba (85.) und Pizarro (88.) noch die Gelegenheit, das Ergebnis auszubauen.

Am Ende stand die erste Heimniederlage für Borussia Mönchengladbach in dieser Spielzeit. Die zwei schnellen Gegentore zu Beginn der jeweiligen Halbzeiten zogen den Gladbachern letztlich den Zahn.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen – Korb, Stranzl, Dominguez, Wendt – Xhaka, Kramer – Herrmann (75. Hrgota), Arango – Raffael, Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Daems, Rupp, de Jong, Nordtveit, Younes

Bayern München: Neuer – Rafinha, J. Boateng, Dante, Alaba – Lahm – Götze (81. Pizarro), Thiago, Kroos (86. Hojbjerg), Shaqiri (79. Robben) – Müller

Tore: 0:1 Götze (7.), 0:2 Müller (54./HE)

Gelbe Karten: Wendt, Kramer - Kroos

Schiedsrichter: Peter Gagelmann (Bremen)

Zuschauer: 54.010 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/01/2014 17:29
Max Kruse heute ab 20Uhr15 zu Gast bei Wetten das!

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/01/2014 16:08
Arango schießt Borussias Tor des Jahres 2013

Ihr habt Borussias Tor des Jahres 2013 gekürt. Juan Arangos Freistoßtreffer zum zwischenzeitlichen 2:1 gegen den VfL Wolfsburg erhielt bei der Abstimmung auf der Homepage die meisten Stimmen.

Damit hat der Venezolaner seinen Titel verteidigt, auch im Vorjahr hatte er das eurer Meinung nach schönste Tor erzielt. Damals triumphierte er mit einem Volleykracher gegen Wolfsburg. Gegen den gleichen Gegner packte der geniale Linksfuß im letzten Heimspiel des vergangenen Jahres einen seiner unnachahmlichen Freistöße aus. Der Mittelfeldspieler zirkelte einen Freistoß auf der halbrechten Seite aus rund 27 Metern über die Mauer der Niedersachsen hinweg unhaltbar in den rechten oberen Torwinkel.

Beim Voting auf unserer Homepage stimmten 66 Prozent aller Teilnehmer für diesen Treffer. Mit deutlichem Abstand dahinter folgte Arangos Distanzschuss zum zwischenzeitlichen 1:1 gegen Nürnberg (13 Prozent). Ohne Chance waren auch der gefühlvolle Lupfer von Branimir Hrgota im Mai zum zwischenzeitlichen 4:1 in Mainz (9 Prozent), Granit Xhakas Fernschuss im Juli zur zwischenzeitlichen 1:0-Führrung im Test bei Celtic Glasgow (6 Prozent) und Max Kruses Treffer im August zum zwischenzeitlichen 3:1 gegen Werder Bremen (5 Prozent).



borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/01/2014 10:12
de Jong auf dem Weg nach England
Marc BastenDienstag, 28. Januar 2014 - 10:37 Uhr

Das Kapitel Luuk de Jong könnte in den nächsten Stunden ein Ende oder zumindest eine Unterbrechung erfahren. Der Niederländer ist auf dem Weg in die Premiere League.

Zuletzt war es nur noch eine Leidenszeit für Luuk de Jong, der sich trotz seiner Nichtberücksichtigung stets vorbildlich verhielt. Nun scheint es so, als ob sich der Wunsch des Niederländers nach Luftveränderung erfüllen könnte.

Wie Borussia am Dienstag bestätigte, weilt der Stürmer in Newcastle, um dort den Medizincheck zu absolvieren. Das erfolgt immer dann, wenn sich Spieler und beide Vereine über die Wechselmodalitäten einig geworden sind.

Ob Borussia Mönchengladbach den Millionentransfer aus dem vorletzten Sommer nach England verkauft, oder aber de Jong nur verleiht, ist noch nicht bekannt. Auch gab es keine Information, wer die Lücke im Kader auffüllen wird, die de Jong hinterlässt. Dass de Jong nur dann abgegeben wird, wenn Ersatz gefunden wird, hatte Sportdirektor Max Eberl zuletzt nochmals betont.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/01/2014 17:00
Nachwuchs: Sarr kommt, Bieler geht

Borussia hat den deutschen U18-Nationalspieler Wilfried Sarr von Bayer Leverkusen verpflichtet. Im Gegenzug wechselt U23-Mittelfeldspieler Alexander Bieler zum Werksverein.

Der 17-jährige Sarr gehörte von 2011 bis 2013 zur Stammformation von Bayers U17 in der B-Junioren-Bundesliga West, für die er in diesen zwei Jahren 42-mal zum Einsatz kam. In der laufenden Saison in der A-Junioren-Bundesliga absolvierte Sarr, dessen Bruder Marian schon zu zwei Bundesliga-Einsätzen für Borussia Dortmund kam, sechs Spiele für Leverkusens U19. Zudem war der Linksverteidiger zweimal in der deutschen U18-Nationalmannschaft im Einsatz. „Wir sind sehr froh, dass sich Wilfried für uns entschieden hat. Er ist ein sehr guter Fußballer mit einem starken linken Fuß, der wunderbar in unser Konzept passt“, sagt Nachwuchsdirektor Roland Virkus. Sarr wird bei Borussia zunächst in der von Trainer Arie van Lent betreuten U19 zum Einsatz kommen.

Alexander Bieler verlässt Borussias U23 hingegen und läuft ab sofort für Bayer Leverkusens U23 auf. Der Mittelfeldspieler war Mitte 2008 vom MSV Duisburg zum VfL gewechselt, wo er zunächst für die U17 und U19 spielte, ehe er 2011 in die U23 wechselte. In der Regionalliga West spielte Bieler insgesamt 67-mal für Borussia und erzielte drei Tore. 2012 unterschrieb Bieler seinen ersten Profivertrag, den Sprung in die Lizenzmannschaft schaffte er jedoch nicht. „Alex hat eine neue sportliche Herausforderung gesucht und wir wollten ihm keine Steine in den Weg legen. Wir wünsche ihm bei seinem neuen Club alles Gute“, so Virkus.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/01/2014 17:17
Borussia leiht de Jong an Newcastle United aus

Borussia Mönchengladbach leiht Stürmer Luuk de Jong bis zum Ende dieser Saison an den englischen Premier-League-Club Newcastle United aus.

Newcastle United wurde im Rahmen des Ausleihgeschäfts zudem die Möglichkeit eingeräumt, den 23 Jahre alten Niederländer im Sommer zu einer festgelegten Transfersumme zu verpflichten. Luuk de Jong (45 Pflichtspiele für Borussia, 8 Tore) hat bei Borussia noch einen Vertrag bis Juni 2017. "Luuk hat jetzt in Newcastle eine gute Chance zu spielen. Er ist menschlich top, hat sich immer sehr gut verhalten. Er verdient es, wieder auf dem Platz zu stehen. Im Sommer sehen wir dann, wie es weitergeht", so VfL-Trainer Lucien Favre.

Luuk de Jong wechselte Mitte 2012 von Twente Enschede zu Borussia und kam in seiner ersten Bundesliga-Saison auf 23 Einsätze, in denen er sechsmal für die Fohlenelf traf und zwei weitere Tore vorbereitete. Mit vier Treffern war er in der Rückrunde der treffsicherste Borusse. In der Europa League wurde der Angreifer fünfmal eingesetzt – er traf zweimal und gab ein Assist. Der Niederländer wurde in der Saison allerdings von einer Verletzung, die er sich im Oktober im Heimspiel gegen Olympique Marseille zuzog, fast zwei Monate zurückgeworfen. In der laufenden Saison war de Jong hinter Max Kruse nur noch Stürmer Nummer zwei und musste sich deshalb meist mit einem Platz auf der Bank begnügen. Insgesamt kam er auf 13 Kurzeinsätze, bei denen sich der Angreifer aber nicht mehr in die Torschützenliste eintragen konnte.

Sein neuer Verein Newcastle United steht derzeit in der englischen Premier League unmittelbar hinter Manchester United auf dem achten Tabellenplatz. Der Rückstand auf Platz fünf, der noch zur Teilnahme an der UEFA Europa League berechtigen würde, beträgt sieben Punkte. Neue Teamkollegen von de Jong sind unter anderem sein Landsmann, Torwart Tim Krul, die französischen Nationalspieler Mapou Yanga-Mbiwa, Mathieu Debuchy und Loic Remy sowie der frühere Freiburger Papiss Demba Cissé.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/01/2014 19:10
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 30/01/2014 19:42
Eberl schließt Transfer im Winter aus

Borussia Mönchengladbach wird offenbar in dieser Transferperiode nicht mehr aktiv werden. "Bis Freitagmittag müssen die Transferlisten stehen. von unserer Seite ist aber nichts mehr zu erwarten", sagte Sportdirektor Max Eberl am Donnerstagnachmittag.

Eberl hatte bereits am Mittwoch gegenüber unserer Redaktion ausgeschlossen, dass nach dem Abgang von Luuk de Jong, der an den Premier-League-Klub Newcastle United ausgeliehen wird, ein neuer Stürmer kommt. Doch wurden von den Borussen noch die Chancen ausgelotet, eventuell den Stuttgarter Ibrahima Traore (rechte und linke Außenbahn) oder den Hoffenheimer Fabian Johnson (linke Seite defensiv und offensiv) noch in dieser Transferperiode zu holen. Beides hat sich offenbar erledigt. Dass beide Spieler aber als Optionen in der Kaderplanung für die nächste Saison eine Rolle spielen, ist wahrscheinlich. Auch, um Alternativen für Juan Arango zu haben. Dass Arango aber schon jetzt gehen wird, ist nur ein Gerücht.

In den kommenden Wochen, kündigte Max Eberl am Donnerstag an, werde er die Gespräch mit den Spielern aufnehmen, deren Verträge auslaufen: Arango, Roel Brouwers, Filip Daems, Christofer Heimeroth, Lukas Rupp und Martin Stranzl. "Die arrivierten Spieler sind unsere ersten Ansprechpartner, weil sie Verdienste haben und Führungsspieler sind", sagte Eberl. Er und Trainer Lucien Favre haben sich "klare Gedanken gemacht, die wir jetzt umsetzen wollen".

Dass mit Abwehrchef Martin Stranzl um ein Jahr verlängert wird, gilt als sicher. Brouwers und Daems gehören zu den dienstältesten Profis im Team, möglich, dass auch ihre Verträge um ein Jahr ausgedehnt werden - sofern beide das wollen. Christofer Heimeroths Zukunft könnte von der Lösung der Torwartfrage abhängen: Noch sucht Borussia nach einem Nachfolger von Torwart Marc-André ter Stegen, der zuletzt klargestellt hat, dass er seinen bis 2015 dotierten Vertrag nicht erfüllen, sondern im Sommer wechseln werde. Über das Ziel indes schweigt er sich weiter aus.

Ob Arangos Vertrag verlängert wird, scheint angesichts der Suche nach Außenbahnspielern sehr fraglich – kommt ein Spieler wie Johnson, könnte es auch für Daems eng werden. Lukas Rupp hat wohl ebenfalls keine Zukunft in Gladbach. Aktuell vertraut Borussia dem Kader wie er ist. Nur Luuk de Jong fehlt im Vergleich zur Hinrunde. Sein Wechsel nach Newcastle ist seit Mittwochnachmittag fix. Vorerst ist es ein Leihgeschäft. 1,5 Millionen Euro zahlen die "Magpies" für den Rest der Saison, dann haben sie eine Kaufoption. Sechs bis acht Millionen Euro werden fällig, wenn Newcastle de Jong behalten will.

Zwölf Millionen Euro hat Borussia 2012 für de Jong bezahlt. Läuft es optimal mit Newcastle, würde sich das Defizit in Grenzen halten. Gleichwohl war der teuerste Einkauf der Klubgeschichte ein teures Missverständnis. "Luuk hat in der vergangenen Saison mit seinen Toren dazu beigetragen, dass wir Achter wurden. Es kam dann vieles zusammen. Luuk hat jetzt die Chance, neu anzufangen", sagte Eberl. Eine Chance ist die neue Situation auch für Borussias Stürmer. Ein De Jong-Ersatz wird nun nicht geholt. "Wir sind mit dem Kader zufrieden. Peniel Mlapa bloed2 , Branimir Hrgota daumenhoch und Amin Younes daumenhoch können sich jetzt beweisen", sagte Eberl. De Jong konnte das nur selten – auf der Bank schießt niemand Tore.

rp-online.de
Verfasst von: Bamm Bamm Re: Borussia Mönchengladbach - 30/01/2014 19:59
FCB-Sommer soll zu Gladbach!

Wenn es nach Goalie-Legende Jörg Stiel (45) geht, wäre Basels Yann Sommer (25) am besten im Tor von Borussia Mönchengladbach aufgehoben.

https://www.blick.ch/sport/fussball/superleague/fcb-sommer-soll-zu-gladbach-id2646158.html
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 31/01/2014 23:58
Original geschrieben von: Bamm Bamm
FCB-Sommer soll zu Gladbach!

Wenn es nach Goalie-Legende Jörg Stiel (45) geht, wäre Basels Yann Sommer (25) am besten im Tor von Borussia Mönchengladbach aufgehoben.

https://www.blick.ch/sport/fussball/superleague/fcb-sommer-soll-zu-gladbach-id2646158.html


Mal abwarten wer da am Ende kommt. Als ich gehört habe ter Stegen wechselt zu Barca, hab ich mit leichtem Ballfangtraining begonnen. Ob ich fit bin bis zur nächsten Saison, steht in den Sternen. Sollte es klappen brauchen wir keinen neuen Torwart. Dann holen wir dafür den Stockerli laugh

Schon krass was ihr Jahr für Jahr verkauft und trotzdem klasse spielt. daumenhoch
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/02/2014 00:06
Fakten zum Spiel bei Hannover 96,

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Samstagabend (18.30 Uhr) bei Hannover 96.

Zuschauer/Tickets: Borussias Gastspiel in der HDI Arena (49.000 Plätze) wird wohl nicht ganz ausverkauft sein. Bislang wurden rund 44.500 Karten verkauft. Borussia rechnet mit rund 5.000 VfL-Anhängern in der niedersächsischen Landeshauptstadt.

Bilanz zwischen Hannover und Borussia: Borussia und Hannover stehen sich zum 48. Mal in der Bundesliga gegenüber. Die Bilanz aus Sicht der Fohlenelf ist positiv. 26 Siegen stehen acht Remis und 13 Niederlagen gegenüber. Im Hannover siegten die Borussen in 23 Spielen achtmal, erkämpften acht Remis und gingen neunmal als Verlierer vom Rasen. Fünf der letzten sechs Aufeinandertreffen – davon die letzten drei – entschied der VfL für sich. Das Hinspiel gewann die Mannschaft von Trainer Lucien Favre durch Tore von Max Kruse, Christoph Kramer und Filip Daems mit 3:0.

Statistik: Während Hannover nach der Amtsübernahme von Mirko Slomka Anfang 2010 die ersten sechs Spiele verloren hatte, feierten die Niedersachsen jetzt beim Trainer-Debüt von Tayfun Korkut gleich den ersten Sieg (3:1 in Wolfsburg). Für Borussia endete am vergangenen Wochenende mit dem 0:2 gegen den FC Bayern eine Serie von zuvor sieben ungeschlagenen Spielen in Folge. 96 hat saisonübergreifend nur eines der letzten elf Bundesliga-Heimspiele verloren (6 Siege, 4 Remis) – ein 1:4 gegen Hoffenheim Ende Oktober. Die Fohlenelf ist seit drei Auswärtsspielen ohne Gegentor, das letzte gab es Mitte Oktober beim 0:1 in Berlin. In acht Topspielen am Samstagabend holte Borussia allerdings auswärts nur zwei Punkte bei einer Torbilanz von 2:20. Der VfL blieb dabei sechsmal torlos.

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Bastian Dankert. Der 33-Jährige pfeift seit der vergangenen Saison Spiele in der 1. Bundesliga. Bislang pfiff er 14 Partien im Oberhaus, davon eins mit Borussia-Beteiligung (1:0 gegen Fürth, 2012/13). In der laufenden Runde war Dankert sechsmal im Einsatz und verteilte dabei insgesamt 23 Karten: 18-mal Gelb, zweimal Gelb-Rot und dreimal Rot. Aufpassen müssen bei Borussia Julian Korb, Martin Stranzl und Christoph Kramer, die mit vier Gelben Karten vorbelastet sind. Schiedsrichter-Assistenten sind in Hannover Markus Häcker und Rene Rohde. Als vierter Offizieller fungiert Daniel Siebert.

Wetter: Es dürfte recht ungemütlich werden am Samstagabend: Bei Temperaturen von fünf Grad wird leichter Regen vorhergesagt. Der Wind weht dabei schwach aus südlicher Richtung.

Fans: Neben dem Fanmobil des Fanprojekts ist erstmals auch Borussias neuer Fan-Truck vor Ort, der vor der Mosaikwand im Südbereich stehen wird. Dort gibt es wieder ein spezielles Auswärtsangebot. Alle Informationen für Gästefans haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt die Partie live, die Üvbertragung startet bereits ab 17.30 Uhr. Moderator ist Sebastian Hellmann, Kommentaroren sind Wolff Fuss und Stefan Effenberg. Das Spiel wird natürlich auch im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf" auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Wie gewohnt kann das Spiel bequem am Samstag ab etwa 18.20 Uhr im Borussia-Liveticker verfolgt werden. Wer mit dem Smartphone auf den Liveticker zugreift, sollte zunächst die mobile Website (https://mobil.borussia.de) besuchen. Über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels ebenfalls über die wichtigsten Ereignisse informiert. Wer bei Twitter mitdiskutieren möchte, sollte den Hashtag #H96BMG nutzen.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/02/2014 10:30
Borussia verliert 1:3 in Hannover

Borussia musste am 19. Spieltag eine 1:3 (0:0)-Niederlage bei Hannover 96 hinnehmen. Peniel Mlapa traf zum zwischenzeitlichen 1:2.

Die Fohlenelf, bei der Tony Jantschke nach überstandener Verletzung wieder für Alvaro Dominguez ins Abwehrzentrum zurückkehrte, nahm von Anfang an das Heft in die Hand und drängte die Hausherren in die eigene Hälfte. Trotz des vielen Ballbesitzes erspielten sich die Borussen zunächst keine zwingende Chancen. Patrick Herrmann versprang der Ball in aussichtsreicher Position, Juan Arango kam bei einem langen Pass von Granit Xhaka einen Schritt zu spät, und auch ein Kopfball von Raffael fand nicht den Weg auf den Kasten der Niedersachsen. Zum ersten Mal eingreifen musste 96-Keeper Ron-Robert-Zieler in der 20. Minute, als Arango einen Freistoß aus fast 35 Metern direkt auf sein Gehäuse feuerte. Kurz darauf zog Herrmann von der Strafraumgrenze ab, und Zieler wehrte auf Kosten einer Ecke ab.

Beinahe im direkten Gegenzug kam Hannover zur ersten Torgelegenheit. Leonardo Bittencourt setzte das Spielgerät nach einem Konter einen halben Meter neben den rechten Pfosten. Knapper wurde es vier Zeigerumdrehungen später, als Mame Diouf auf der linken Seite des Strafraums frei vor Marc-André ter Stegen auftauchte. Borussias Nummer eins parierte dessen Schuss mit einer Klasse-Fußabwehr (28.). Die Mannschaft von Trainer Lucien Favre dominierte weiter das Geschehen, brachte gegen die kompakt stehenden und sehr diszipliniert agierenden Hausherren aber zu selten den letzten Pass an den Mann. Arango versuchte es daraufhin erneut aus der Distanz, konnte Zieler mit dem Schuss aber nicht in Verlegenheit bringen. In der 40. Minute zappelte der Ball nach einer Ecke plötzlich im Netz des VfL. Doch Schiedsrichter Bastian Dankert verwehrte dem Treffer von Diouf die Anerkennung, weil zuvor Szabolcs Huszti beim Kampf um den Ball Tony Jantschke weggestoßen hatte.

Rudnevs köpft das 1:0

Nach der Pause erwischte Hannover den besseren Start. Ein Schuss von Artjoms Rudnevs stellte zunächst kein Problem für ter Stegen da. Doch in der 57. Minute war der Schlussmann geschlagen. Nach einer Linksflanke von Huszti auf das rechte Fünfmeterraumeck traf Rudnevs per Kopf ins kurze Eck. Borussia zeigte sich aber nicht geschockt und drängte umgehend auf den Ausgleich. Raffael drängte auf der rechten Seite in den Strafraum ein, zog an Zieler vorbei und setzte die Kugel aus spitzem Winkel ans Außennetz. Kurz darauf zwang der Brasilianer den Keeper mit einem satten Schuss aus 20 Metern zur einer Faustabwehr. Trainer Favre brachte in Branimir Hrgota, Amin Younes und Peniel Mlapa drei frische Offensivkräfte in die Partie. Doch das brachte zunächst keinen Ertrag.

Im Gegenteil: Nach einem Konter erhöhten die 96er auf 2:0. Diouf schraubte sich nach einer erneuten Huszti-Flanke in die Luft und wuchtete den Ball per Kopf ins rechte Eck. Doch die Fohlenelf schlug umgehend zurück: Younes tankte sich über den rechten Flügel durch und flankte nach innen, wo Mlapa die Kugel aus fünf Metern per Kopf ins rechte Eck setzte. Der VfL warf jetzt alles nach vorne – und lief so in Konter der Gastgeber. Konnte ter Stegen zunächst noch gegen den auf ihn allein zustürmenden Diouf parieren, war er in der 90. Minute geschlagen. Der Senegalese überwand den Schlussmann mit einem platzierten Flachschuss ins lange Eck und sorgte mit dem 3:1 für die Entscheidung. Zu diesem Zeitpunkt hatte Julian Korb nach einem Foul an Bittencourt bereits die Gelbe Karte gesehen, es war seine fünfte in der laufenden Saison. Damit fehlt er am kommenden Freitag (20.30 Uhr) im Heimspiel gegen Bayer Leverkusen.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/02/2014 11:25
Das Foto zum Spiel: Frischer Schwung

In unserer Rubrik „Das Foto zum Spiel“ blicken wir auf das schönste, schrägste oder interessanteste Bild aus dem zurückliegenden Bundesligaspiel der Fohlenelf.

So früh wie schon länger nicht mehr wechselte Trainer Lucien Favre am Samstagabend beim Auswärtsspiel in Hannover aus. Bereits in der 64. Minute brachte der Schweizer, der gewöhnlich erst recht spät Veränderungen vornimmt, Branimir Hrgota in die Partie. Dem Schweden folgten in der 74. Minute auch noch Amin Younes und in der 81. Minute Peniel Mlapa. Das Trio brachte reichlich frischen Schwung. So war es auch kein Zufall, dass die beiden Letztgenannten mit einer Co-Produktion für den Anschlusstreffer sorgten. Wie auf dem Foto zu sehen, tankte sich Younes auf der rechten Seite durch, flankte maßgerecht in die Mitte, wo Mlapa die Kugel per Kopf in die Maschen wuchtete. Danach war die Fohlenelf drauf und dran, den Ausgleich zu erzielen, ehe Mama Diouf kurz vor dem Abpfiff die Entscheidung herbeiführte. Es war eine bittere Niederlage für Borussia, doch zumindest hat sie eins gezeigt: Die Spieler, die aktuell ein wenig hinten dran sind, machen den arrivierten Kräften Druck.


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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/02/2014 09:06
Fakten zum Spiel gegen Leverkusen

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Freitagabend (20.30 Uhr) gegen Bayer Leverkusen.

Zuschauer: Der BORUSSIA-PARK ist für das Spiel gegen die Werkself bis auf wenige Plätze im Gästebereich ausverkauft. Damit werden mehr als 53.000 Zuschauer die Partie verfolgen.

Bilanz zwischen Borussia und Leverkusen: Borussia und Bayer treffen zum 64. Mal in der Bundesliga aufeinander – 15 Gladbacher Siegen stehen 23 Leverkusener Erfolge gegenüber. Die Werkself erzielte in diesen Duellen 119 Tore – gegen kein anderes Team war sie so erfolgreich. Bayer spielte in seiner Bundesliga-Historie nur gegen Werder Bremen öfter remis (27-mal) als gegen die Fohlenelf (25). Insgesamt gab es in den vergangenen 33 Bundesliga-Begegnungen nur zwei Siege für die Borussen. Von den 21 jüngsten Heimspielen hat Borussia keins gewonnen. Der letzte Heimsieg gegen Bayer gelang am 25. Februar 1989 (2:0). In der Bundesliga-Historie ist das für Leverkusen die mit Abstand längste Erfolgsserie in Auswärtsspielen.

Statistik: Borussia ist mit 25 Punkten nach dem FC Bayern München die beste Heim-Mannschaft dieser Saison. Die Werkself hat dafür nach dem Rekordmeister auswärts die wenigsten Gegentreffer hinnehmen müssen (9). Marc-Andre ter Stegen und Bernd Leno gehören zu den herausragenden Torhütern. Bezogen auf den Gegentorschnitt gehören sie zur Top Ten der besten Keeper der Bundesliga-Geschichte. Ter Stegen wehrte in seiner Bundesliga-Karriere 77 Prozent aller Torschüsse ab, Leno 72 Prozent. Patrick Herrmann ist gegen Leverkusen ein echter Torjäger, er schoss in seinen sieben Bundesliga-Partien gegen die Werkself fünf Tore.

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Florian Meyer. Der 45-Jährige pfeift seit 1998 in der Fußball-Bundesliga und ist in den vergangenen Jahren von den Profis der deutschen Eliteklasse regelmäßig zum besten Schiedsrichter gewählt worden. In dieser Saison kam der Kanzleileiter aus Braunschweig neunmal in der Bundesliga zum Einsatz, eine Partie mit VfL-Beteiligung war noch nicht dabei. In der vergangenen Spielzeit leitete Meyer zwei Bundesliga-Begegnungen der Borussen: das 1:2 beim 1. FC Nürnberg und das 0:1 gegen den FC Schalke 04. Schiedsrichter-Assistenten am Freitagabend gegen Leverkusen sind Frank Willenborg und Christoph Bornhorst. Vierter Offizieller ist Stefan Trautmann.

Wetter: Die Meteorologen erwarten für den Freitagabend bei Temperaturen von etwa sechs Grad einen bewölkten Himmel. Der Wind weht böig aus südwestlicher Richtung.

Anfahrt: Der NEW Stadionshuttle ist wie gewohnt drei Stunden vor Spielbeginn im Einsatz. Alle Infos dazu hier. Die Deutsche Bahn setzt vor und nach dem Spiel zusätzliche Züge aus beziehungsweise in Richtung Düsseldorf und Duisburg ein. Alle Infos dazu hier

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Moderatorin Jessica Kastrop meldet sich aus dem BORUSSIA-PARK. Kommentiert wird die Partie von Marcel Reif. Ab 22.45 Uhr melden sich Ulli Potofski und Esther Sedlaczek mit „Mein Stadion“ live aus dem „Manamana“. Zu Gast wird unter anderem Borusia-Fan Serdar Somuncu sein. Kurz nach dem Schlusspfiff des Spiels gegen die Werkself kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Wie gewohnt kann das Spiel bequem ab etwa 20.20 Uhr im Borussia-Liveticker verfolgt werden. Wer mit dem Smartphone auf den Liveticker zugreift, sollte zunächst die mobile Website (https://mobil.borussia.de) besuchen. Über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels ebenfalls über die wichtigen Ereignisse informiert. Bei Twitter könnt ihr mit dem Hashtag #BMGB04 mitdiskutieren.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/02/2014 22:34
0:1 - Borussia unterliegt Bayer
Marc Basten Freitag, 07. Februar 2014 - 22:23 Uhr

Mit 0:1 (0:0) unterlag Borussia Mönchengladbach am Freitagabend daheim gegen Bayer Leverkusen. Das Tor des Tages erzielte Son nach einer Stunde. Für Borussia war es die dritte Niederlage in Folge im neuen Jahr.

Lucien Favre änderte in seinem hundertsten Spiel als Gladbacher Trainer die Startelf gegenüber der Vorwoche auf einer Position: der gesperrte Julian Korb wurde durch Håvard Nordtveit als Rechtsverteidiger ersetzt. Der unter der Woche angeschlagene Martin Stranzl konnte mitwirken.

Beide Teams starteten mit deutlichem Respekt voreinander in die Partie. Leverkusen wirkte dabei in der Anfangsphase ballsicherer und hatte optische Vorteile. Zählbares sprang für die Bayer-Elf nicht heraus, sieht man von der kuriosen Gelben Karte für Wollscheid einmal ab. Der stand gar nicht auf dem Platz, unterband aber einen schnell ausgeführten Einwurf der Gladbacher, indem er einen weiteren Ball auf den Platz warf. Schiedsrichter Meyer zeigte dem Leverkusener demzufolge Gelb.

Die Spieler auf dem Platz neutralisierten sich derweil über die meiste Zeit. Borussia kam zwar Mitte der ersten Halbzeit zu etwas mehr Spielanteilen, Torannäherungen gab es nur sporadisch. Eine Direktabnahme von Herrmann aus halbrechter Position im Anschluss an die erste Ecke wehrte Leno ab (19.).

Darüber hinaus war nur noch ein Kruse-Schuss aus achtzehn Metern zu vermerken, der abgefälscht wurde und über das Tor flog (32.).

Leverkusen kam einige Male gefährlich an und in den Gladbacher Strafraum, wobei lediglich Kießling ter Stegen wirklich forderte (38.).

So ging es nach ausgeglichenem Spiel folgerichtig mit einem torlosen Remis in die Kabine.

Leverkusen erwischte den besseren Start in die zweite Halbzeit, hatte mehr vom Spiel und kam zu einigen Halbchancen. Die Borussen taten sich sehr schwer im Offensivspiel und eröffneten den Gästen zudem durch Ballverluste Konterchancen.

So in der 62. Minute, als Raffael den Ball verlor und Bayern über Sam konterte. Allerdings waren die Borussen mit vier gegen drei im Vorteil, doch sie verteidigten unglaublich schlecht, so dass schließlich Son am Sechzehner unbedrängt zum Schuss kam und für die Führung der Gäste sorgte (62.).

Die Borussen versuchten auf den Ausgleich zu drängen, blieben aber meist in Ansätzen stecken. Ein Flatterball von Arango zentral auf Leno (79.) war die gefährlichste Aktion. Darüber hinaus tummelten sich die Gladbacher zwar öfter im Leverkusener Strafraum, kamen aber nicht zum Abschluss.

Daran änderten auch die Einwechslungen von Hrgota, Younes und Mlapa nichts. Nach hinten heraus fehlte die Durchschlagskraft, so dass Borussia die zweite Heimniederlage in Folge hinnehmen musste.

[size:11pt]Kurzstatistik zum Spiel:[/size]

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen – Nordtveit, Jantschke, Stranzl, Wendt – Kramer, Xhaka (83. Mlapa) – Herrmann (67. Hrgota), Arango (83. Younes) – Raffael, Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Daems, Rupp, Dominguez

Bayer 04 Leverkusen: Leno - Hilbert, Toprak, Spahic, Can - L. Bender, Castro – Sam (68. Derdiyok), Son (80. Hegeler)- Kießling (90.+3 Wollscheid)

Tore: 0:1 Son (62.)

Gelbe Karten: Herrmann, Kruse - Wollscheid, Can, Kießling, Donati

Schiedsrichter: Florian Meyer (Burgdorf)

Zuschauer: 53.379

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 10/02/2014 15:07
Gladbach: Traoré, Johnson und Sommer sollen kommen
Fohlen haben ein Trio an der Angel

Trainer Lucien Favre und Sportdirektor Max Eberl bewiesen im letzten Sommer ein gutes Händchen. Max Kruse (SC Freiburg), Christoph Kramer (VfL Bochum) und Raffael (Schalke 04) wechselten zu Borussia Mönchengladbach. Das Trio absolvierte alle Ligaspiele in der Startformation. Nun schickt sich das nächste Trio an, im Sommer zu den Borussen zu wechseln. Ibrahima Traoré, Fabian Johnson und Keeper Yann Sommer stehen vor einem Wechsel.

Traoré und Johnson wurden schon länger als Neuzugänge gehandelt. Die Sache wird allmählich aber immer konkreter, denn beide Spieler haben ihren bisherigen Vereinen mitgeteilt, dass sie ihre im Sommer auslaufenden Verträge nicht verlängern werden. Der VfB Stuttgart hatte dem Guineer bereits ein Angebot unterbreitet, das dieser aber sehr zum Bedauern des aktuellen Arbeitgebers ablehnte.

Genau gleich lief es in Hoffenheim. Auch im Kraichgau hätte man Johnson gerne gehalten, doch der US-Nationalspieler lehnte ebenfalls ab. Das Ziel des Duos liegt auf der Hand: Es heißt Borussia Mönchengladbach. Obwohl eine offizielle Bestätigung fehlt, gibt es keinen Zweifel, dass Traoré und Johnson zu den Fohlen wechseln werden.

Die Borussen sichern sich damit zwei flexibel einsetzbare Spieler. Traoré kann auf der linken wie der rechten offensiven Außenbahn auflaufen. Johnson auf beiden Außenverteidigerpositionen und sogar in vorgezogener Rolle.

Der Dritte im Bunde wäre Torhüter Yann Sommer. Da sich der Wechsel von Marc-André ter Stegen zum FC Barcelona mehr als nur andeutet und sich die Katalanen offenbar auch mit der Borussia geeinigt haben, steht die Torhütersuche ganz oben auf der Agenda. Die Weichen sind nach kicker-Informationen gestellt. Es verdichten sich die Anzeichen, dass die Borussen ihren Wunschkandidaten Sommer tatsächlich bekommen. Sommer steht in Basel nur noch bis 2015 unter Vertrag und wird wohl eine Ablösesumme im mittleren einstelligen Millionenbereich kosten.

Sommer schickt sich derzeit mit dem FC Basel an, die Schweizer Meisterschaft zu gewinnen. Im Spitzenspiel gegen die Young Boys Bern setzte sich der amtierende Meister trotz 0:2-Rückstand noch mit 3:2 durch.



kicker.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 11/02/2014 12:57
Borussia verlängert Vertrag mit Martin Stranzl



Borussia Mönchengladbach hat den zum Saisonende auslaufenden Vertrag mit Abwehrspieler Martin Stranzl (33) um ein Jahr bis Juni 2015 verlängert.

„Martin hat in dieser Saison in 20 von 21 Pflichtspielen in der Startelf gestanden. Er ist für unsere Mannschaft eine wichtige Führungsfigur und wir freuen uns, dass wir ihn auch im nächsten Jahr dabei haben werden“, so Sportdirektor Max Eberl. „Ich fühle mich bei Borussia rundum wohl und habe immer gesagt, dass ich hier so lange weitermachen möchte, wie mein Körper mitspielt, wie der Verein es möchte und wie es mir und meiner Familie hier gut geht. Das alles ist der Fall und deshalb freue ich mich darüber, ein weiteres Jahr für Borussia spielen zu dürfen“, so Martin Stranzl. Der Österreicher kam im Januar 2011 von Spartak Moskau zu Borussia und hat seitdem genau 100 Pflichtspiele für die Fohlenelf bestritten (84 in der Bundesliga, zwei Relegationsspiele, sieben im DFB-Pokal, zwei in der Champions League und fünf in der Europa League).

Vor seiner Zeit bei Borussia war er schon von 1999 bis 2006 in der Bundesliga aktiv, zunächst bei 1860 München und dann beim VfB Stuttgart. Im März 2006 wechselte er zum russischen Erstligisten Spartak Moskau und kam dort unter anderem auch in der Champions League zum Einsatz. Seit seinem Wechsel zu Borussia ist der Burgenländer zu einem wichtigen Führungsspieler geworden. Der frühere 56-malige österreichische Nationalspieler ist im Abwehrzentrum beim VfL gesetzt und war in der vergangenen Spielzeit der drittbeste Zweikämpfer der Bundesliga. Dabei traf er fünfmal das gegnerische Tor und erzielte auch in der UEFA Europa League, in der er fünfmal zum Einsatz kam, einen Treffer. In der aktuellen Saison kann der erfahrene Verteidiger 20 Pflichtspieleinsätze vorweisen. Am dritten Spieltag erzielte er beim 2:4 in Leverkusen sein bislang einziges Saisontor.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 11/02/2014 17:14
Ich möchte den Weg noch ein Stück mitgehen

Nach dem Training am Dienstagvormittag haben wir uns mit Martin Stranzl über seine Vertragsverlängerung, die Beziehung zwischen ihm und Borussia und die kommende Aufgabe gesprochen.

Martin, du hast deinen Vertrag um ein Jahr bis 2015 verlängert. Was waren die Beweggründe für deine Entscheidung?

Martin Stranzl: Mir geht es hier gut, es ist zurzeit einfach alles in Ordnung. Ich fühle mich sehr wohl im Verein und möchte den Weg mit der Mannschaft noch ein Stück mitgehen.

Du bist seit 2011 beim VfL, bist seitdem Leistungsträger in der Verteidigung und hast in den drei Jahren bei Borussia schon viel erlebt. Die Fohlenelf und Martin Stranzl – das scheint zu passen, oder?

Martin Stranzl: Da ist in den vergangenen Jahren definitiv etwas zusammengewachsen. Auch meine Familie fühlt sich im Rheinland sehr wohl. Wir haben mittlerweile einige Freunde hier gefunden und unternehmen viel. Mein Sohn ist im Fußballverein angemeldet. Es passt alles. Darüber hinaus ist Borussia ein sehr familiärer Verein, das gefällt mir gut. Egal ob mit dem Präsidenten, dem Sportdirektor oder dem Geschäftsführer - man kann mit allen bei aller nötigen Ernsthaftigkeit sehr locker sprechen. Es gibt viel Vertrauen im Club, und mir persönlich geht es zurzeit einfach gut.

Du hast den Kontrakt um ein Jahr verlängert – ein weiteres Jahr wäre keine Option gewesen?

Martin Stranzl: Ich bin in einem Alter, in dem der Verein und ich darauf achten müssen, was das Beste für beide Seiten ist. Mit einem Jahr Laufzeit haben der Klub und ich keinen Druck. Wir schauen von Jahr zu Jahr, wie es mir geht und was sich der Verein vorstellt. Die aktuelle Saison ist bislang gut gelaufen, ich habe keine Schwierigkeiten. Es macht mir insgesamt viel Spaß.

Seit du beim VfL spielst, hat sich auch im Verein viel getan und verändert. Du hast in der Relegation gegen den Abstieg gespielt, nun steht ihr weiter oben in der Tabelle. Wie erklärst du dir diese Entwicklung?

Martin Stranzl: Wir haben über die Jahre Konstanz in unsere Leistung bekommen. Die Mannschaft arbeitet sehr gut auf dem Trainingsplatz und setzt die Ideen des Trainers gut um. Aber nicht nur auf dem Platz hat sich etwas getan: Der Verein entwickelt sich Schritt für Schritt weiter. Es gab sicherlich einen wirtschaftlichen Aufschwung, das Trainingsgelände ist vergrößert worden und das Stadion ist aktuell nahezu immer ausverkauft. Die Fans tragen uns von Spiel zu Spiel. Die Mannschaft ist grundsätzlich im Aufwärtstrend.

In der Rückrunde der aktuellen Spielzeit habt ihr noch keine Punkte holen können. Nun geht es am Wochenende nach Bremen, was rechnet ihr euch da aus?

Martin Stranzl: In einigen Situationen in der Rückrunde hätten wir sicherlich einige Dinge besser machen können. Es gab aber auch Phasen, in denen wir gut gespielt haben. Es sind Kleinigkeiten, die entscheiden. Das war zu Beginn der Hinrunde auch so. Dann haben wir irgendwann die Balance ins Spiel bekommen. An diese müssen wir uns wieder heran kämpfen. Gegen Bremen wollen wir jetzt punkten und uns ein positives Erlebnis holen. Die Mannschaft arbeitet dafür im Training zurzeit sehr gut.


borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/02/2014 06:28
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/02/2014 06:34
Fakten zum Spiel in Bremen

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr) bei Werder Bremen.

Zuschauer/Tickets: Borussias Gastspiel im Weserstadion (42.500 Plätze) ist bis auf wenige Restkarten ausverkauft. Die Tickets für den Gästebereich sind komplett vergriffen. Borussia rechnet mit rund 5.000 VfL-Anhängern in der Hansestadt.

Bilanz zwischen Bremen und Borussia: Das Duell am Samstagnachmittag wird das 90. Aufeinandertreffen beider Mannschaften. Die Bilanz ist aus Sicht des VfL negativ: 31 Siegen stehen 37 Niederlagen und 21 Unentschieden gegenüber. Borussia ist seit 23 Spielen ohne Sieg in Bremen. Die Bilanz in dieser Zeit: sechs Remis und 17 Niederlagen. Das bis dato letzte Gastspiel in Bremen verlor die Fohlenelf im Oktober 2012 0:4. Insgesamt konnte die Elf vom Niederrhein an der Weser in 44 Spielen erst fünfmal gewinnen. Der bislang letzte Sieg datiert aus dem Jahr 1987. Das damalige 7:1 ist bis heute Borussias höchster Auswärtssieg in der Bundesliga. In den zurückliegenden 21 Duellen beider Mannschaften fielen immer mindestens zwei Tore. Der frühere Bremer Max Kruse erzielte in den vergangenen beiden Partien gegen Werder jeweils einen Treffer: in der Vorsaison bei Freiburgs 3:2 an der Weser und in dieser Spielzeit beim 4:1-Hinrundenerfolg der Borussen.

Statistik: Neben dem Hamburger SV und dem VfB Stuttgart ist Borussia das einzige noch punktlose Team im Jahr 2014. Der VfL hat erstmals in seiner Bundesliga-Historie die ersten drei Rückrundenspiele verloren. Es war auch das erste Mal, dass die Borussen unter Trainer Lucien Favre drei Begegnungen in Serie ohne Zähler beendeten. Insgesamt wartet die Fohlenelf seit fünf Spielen auf einen Sieg. Das gab es zuletzt im September 2012. Bremen hat nur eines der vergangenen neun Spiele gewonnen (1:0 am letzten Hinrunden-Spieltag gegen Leverkusen) und in diesem Zeitraum lediglich fünf Punkte geholt. Nur der Hamburger SV hat eine noch geringere Ausbeute in diesem Zeitraum. Nach 20 Spieltagen wies Werder in der Bundesliga nur in der Saison 1974/75 (16 Punkte) eine schwächere Bilanz als in dieser Saison (20 Punkte) auf. Nur der norddeutsche Rivale HSV hat in dieser Saison mehr Gegentreffer (47) kassiert als Werder (45).

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Wolfgang Stark. Der 44-Jährige ist einer der erfahrensten Bundesliga-Schiedsrichter und pfeift seit 1997 in der obersten deutschen Spielklasse. International hat der Bankkaufmann bei den Olympischen Spielen 2008, der WM 2010 und der EM 2012 reichlich Erfahrung gesammelt. In dieser Spielzeit leitete der Ergoldinger neun Partien der Bundesliga, aber noch keine mit Beteiligung der Fohlenelf. Bremen spielte in dieser Saison bereits zweimal unter Starks Leitung: beim 2:0 in Hamburg sowie beim 4:4 in Hoffenheim. In der vergangenen Saison kam Stark beim Aufeinandertreffen beider Teams im BORUSSIA-PARK zum Einsatz (1:1). Insgesamt hat der VfL eine negative Bilanz in Spielen unter der Leitung des Niederbayern. In 35 Spielen gelangen nur neun Siege, sieben Duelle endeten remis und 19mal verlor die Fohlenelf. Aufpassen müssen bei Borussia Martin Stranzl und Christoph Kramer, die mit vier Gelben Karten vorbelastet sind. Granit Xhaka (neun Gelbe Karten) wäre bei der nächsten Verwarnung ebenfalls gesperrt. Schiedsrichter-Assistenten sind in Bremen Jan Hendrik Salver und Mike Pickel. Als vierter Offizieller fungiert Thorsten Schriever.

Wetter: Bei bewölktem Himmel erwarten die Meteorologen Temperaturen im unteren zweistelligen Bereich. Der Wind dazu allerdings böig aus südlicher Richtung und lässt die Temperatur deutlich niedriger erscheinen. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 40 Prozent.

Anfahrt: Wer mit dem Auto zum Weserstadion anreist, verlässt die Autobahn 1 an der Abfahrt Hemelingen und steuert den ausgeschilderten Park & Ride-Platz „Hemelinger Hafen“ an. Von dort aus geht es in zehn Minuten mit Shuttle-Bussen zum Stadion. Für Karteninhaber ist der Transfer kostenlos. Generell wird die Anfahrt mit Bus und Bahn empfohlen, weil das Gebiet rund um das Stadion zweieinhalb Stunden vor dem Anpfiff bis kurz nach Spielbeginn für Autos gesperrt ist. Im Hauptbahnhof Bremen nehmen Fans den Nordausgang „Willy-Brandt-Platz“. Von dort fährt der kostenlose Bus-Shuttle.

Fans: Neben dem Fanmobil des Fanprojekts ist auch Borussias neuer Fan-Truck vor Ort, der vor dem Gästeeingang (Höhe Nordtribüne Richtung Westtribüne) stehen wird. Dort gibt es wieder ein spezielles Auswärtsangebot. Zudem kann man anlässlich der Vertragsverlängerung von Martin Stranzl bei jedem neu gekauften Trikot den Spielerflock mit der Nummer 39 des Österreichers gratis dazu bekommen (nur solange der Vorrat reicht). Alle weiteren Informationen für Gästefans haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt die Partie live. Moderatorin Jessica Kastrop steht als Experte der frühere Nationaltorhüter Jens Lehmann zur Seite. Kommentiert wird die Partie von Michael Born (Einzelspiel) und Jonas Friedrich (Konferenz). Das Spiel wird natürlich auch im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf" auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Stadionsprecher Torsten Knippertz moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Wie gewohnt kann das Spiel bequem am Samstag ab etwa 15.20 Uhr im Borussia-Liveticker verfolgt werden. Wer mit dem Smartphone auf den Liveticker zugreift, sollte zunächst die mobile Website (https://mobil.borussia.de) besuchen. Über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels ebenfalls über die wichtigsten Ereignisse informiert. Wer bei Twitter mitdiskutieren möchte, sollte den Hashtag #SVWBMG nutzen.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/02/2014 13:44
Super Borussia am Weserstadion angekommen. Juan Arango fehlt wegen einer Adduktorenzerrung. Lucien Favre schickt folgende Mannschaft auf den Rasen: ter Stegen – Korb, Stranzl, Jantschke, Wendt – Kramer, Xhaka – Herrmann, Hrgota – Raffael, Kruse. Viel Erfolg Jungs!

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/02/2014 18:12
Bremen - Mönchengladbach 1-1

Natürlich war da mehr drin. Ich persönlich kann mit dem Unentschieden leben. Was mich aber aufregt sind einige Fans auf Facebook, die gleich rumheulen warum läßt Favre immer den spielen und nicht den. Das ist verkehtt und dies wurde falsch gemacht blablabla Die kapieren nicht das Mönchengladbach die Nummer1 ist und das seit fast 114Jahre, da wird sich auch nichts daran ändern. Hoffe ihr seht das genauso laugh
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/02/2014 18:15
Zu viele falsche Entscheidungen

Lange Gesichter bei Borussia Mönchengladbach nach dem Remis im Bremer Weserstadion. Alle waren sich einig, dass man diese Partie zwingend gewinnen musste. Am Ende war der Punkt eine gefühlte Niederlage.

Seit 27 Jahren wartet Borussia Mönchengladbach vergeblich auf einen Sieg in Bremen. Auch im Februar 2014 musste man letztlich mit einem Punkt leben, obwohl es in den ganzen Jahren wohl noch so einfach war, den lang ersehnten Erfolg an der Weser zu feiern.

Bremen zeigte zwar viel Leidenschaft, fußballerisch und von der Spielordnung her waren die Norddeutschen allerdings schwach wie nie. Werder bot unglaubliche Räume für Gladbacher Konterangriffe an.

Darauf waren die Borussen aus. »Die Idee ist ja eigentlich aufgegangen, Bremen auch mal kommen zu lassen und selber Konter zu fahren«, bestätigte Max Kruse. »Normalerweise musst du das Ding hier 3:0 oder 4:0 gewinnen«.

Vor allem, weil der Spielverlauf wie gemalt war für die Fohlenelf. Der krasse Aussetzer von Lukimya ermöglichte die ganz frühe Führung. »Für das Tor brauchen wir uns nicht zu entschuldigen«, sagte Sportdirektor Max Eberl. »Raffael macht das überragend«.

Die ohnehin verunsicherten Bremer kamen vollends aus dem Tritt und Borussia fuhr einen Konter nach dem anderen. »Wir mussten schon in der ersten Halbzeit das 2:0 machen«, sagte Eberl. »Einen der zahlreichen Konter hätten wir zu Ende spielen müssen«.

Werder servierte Borussia das Spiel quasi auf dem Silbertablett, doch die ließ sämtliche Gelegenheiten ungenutzt. »Wir haben zu viele falsche Entscheidungen getroffen«, ärgerte sich Trainer Lucien Favre.

Nach dem Seitenwechsel spielte Bremen volles Risiko. »Da mussten wir uns fünfzehn Minuten gegen eine aufopferungsvoll kämpfende Bremer Mannschaft wehren«, beschrieb Max Eberl die Phase des Spiels, wo Borussia etwas wackelte. Doch Bremens starke Viertelstunde war nicht mehr als ein Strohfeuer.

»Wir haben ingesamt zu wenig gespielt und den Ball beherrscht«, ärgerte sich Lucien Favre. Tatsächlich schaffte es seine Mannschaft nicht, mit der Führung im Rücken das Geschehen zu beruhigen. Andererseits gab es unglaubliche Räume für Konter, die für mehrere Spiele ausreichend waren.

»Wenn man dreimal alleine aufs Tor zuläuft, hat das nichts mit Selbstbewusstsein zu tun – da muss der Ball einfach rein«, grantelte Max Kruse. »Ich hatte ein Riesending, das musste ganz klar ein Tor sein«, ergänzte Patrick Herrmann. »Wir waren mehrfach in Überzahl und spielen das nicht richtig aus«, meinte Granit Xhaka.

»Wir hatten genug Chancen, das Spiel längst zu entscheiden«, sagte Max Eberl. »Aber so ist es dann im Fußball, dass am Ende noch einer reinfällt. Auch wenn man fairerweise sagen muss, dass er ihn gut getroffen hat«.

Doppelt ärgerlich, dass die Situation vor dem Ausgleich aus einem eigenen Einwurf resultierte. Ausgerechnet der erfahrene Filip Daems warf den Ball in die Mitte auf den zugedeckten Raffael, anstatt die Linie entlang aus der Gefahrenzone. So kam Bremen in Position und Kramer wusste sich nur mit einem taktischen Foul zu helfen.

»Dass du aus einem eigenen Einwurf einen Freistoß gegen dich bekommst, kann nicht sein«, sagte Martin Stranzl. »Wenn man davon spricht, dass man oben dran bleiben will, sollten solche Sachen nicht passieren«.

»Wir hätten den Sack längst zu machen müssen, dann würde sich jede Diskussion über einen Einwurf in der letzten Minute erübrigen«, sagte Max Eberl.

Am Ende war der Auswärtspunkt in Bremen eine gefühlte Niederlage. »Es ist eine riesige Enttäuschung«, sagte Granit Xhaka. »Dieses Spiel müssen wir gewinnen. Fertig, Schluss, Aus!«

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/02/2014 17:40
Arango und Herrmann fraglich

Borussia Mönchengladbach bangt vor der Partie am Samstag (15.30 Uhr) gegen 1899 Hoffenheim um den Einsatz von Patrick Herrmann und Juan Arango. Ob sie mitwirken können, entscheidet sich kurzfristig.

Borussia Mönchengladbach ist gefordert. Nach dem misslungenen Start in die Rückrunde mit drei Niederlagen wurde zuletzt in Bremen beim Remis der mehr als mögliche Sieg verschenkt. Der eine Zähler im Weserstadion war zu wenig für diese Partie, genauso wie die Bilanz von einem Punkt im Kalenderjahr 2014.

Da die Mannschaft trotz der geringen Punkteausbeute weitestgehend stabil agierte, bleibt man in Mönchengladbach vor dem Heimspiel gegen Hoffenheim betont gelassen. Dennoch ist klar, dass mit einem Sieg die Weichen für die nächsten Wochen gestellt werden sollen.

Mit Hoffenheim präsentiert sich ein Gegner im Borussia-Park, der nur schwer einzuschätzen ist. Einerseits spielt die Truppe von Trainer Gisdol tollen Offensivfußball, andererseits fällt sie regelmäßig defensiv wie ein Kartenhaus in sich zusammen.

»Wir kennen Hoffenheim«, sagte Lucien Favre. »Jede Mannschaft hat ihre Stärken und ihre Schwächen«.

Die Stärken von Hoffenheim liegen klar im Konterspiel, die Abwehrschwächen gilt es für die Borussen zu nutzen. Und zwar effektiver als in Bremen, wo man viele Angebote ungenutzt ließ.

»Sie haben eine gute Mannschaft, keine Diskussion«, warnte Favre.

Die Schnelligkeit eines Patrick Hermann und die Genialität eines Juan Arango wären gegen Hoffenheim sicher hilfreich, doch hinter ihren Einsätzen stehen noch Fragezeichen.

Herrmann lag mit einem grippalen Infekt flach, machte am Donnerstag erste Gehversuche. »Es könnte gehen, aber es ist noch nicht sicher«, sagte Favre.

Arango plagen nach wie vor die Adduktoren, die ihn schon in Bremen zu einer Pause nötigten. Er trainiert zwar mit, aber »er spürt noch ein wenig«, so Favre. Der Venezolaner konnte noch kein Schusstraining machen.

Dabei hat es bei Borussia zuletzt verstärkt Torschusstraining gegeben. »Wir arbeiten viel vor dem Tor«, bestätigte Favre. »Die Torchancen müssen wir machen«.

Das gilt auch für Branimir Hrgota, der in Bremen in der Startelf stand und bei einem möglichen Ausfall von Arango und/oder Herrmann wieder eine Option ist. »Natürlich hat Hrgota Chancen zu spielen«, so Favre. »Er hat noch ein paar Sachen zu lernen, das ist normal. Er macht regelmäßig seine Fortschritte, ist vorne gefährlich und kreativ«.

Während es in der Offensive noch Fragezeichen gibt, scheint im Abwehrverbund alles klar zu sein. Filip Daems wird den verletzten Oscar Wendt ersetzen und Tony Jantschke, der seinen Vertrag vorzeitig verlängert hat, wird wieder als Innenverteidiger auflaufen.

torfabrik.se
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/02/2014 23:29
Borussia trennt sich 2:2 von Hoffenheim

Am 22. Bundesliga-Spieltag kam Borussia gegen 1899 Hoffenheim trotz einer 2:0-Führung am Ende zu einem 2:2-Unentschieden.

Die Partie nahm sofort Fahrt auf. Gleich nach 20 Sekunden gab Gäste-Stürmer Sven Schipplock den ersten Warnschuss ab, zielte aber rechts am Tor vorbei. Besser machte es in der vierten Minute auf der anderen Seite Patrick Herrmann. Nach einer verunglückten Rettungsaktion von Hoffenheims Keeper Koen Casteels zeigte sich der Flügelflitzer handlungsschnell und überwand den Belgier mit einem feinen Heber aus rund 20 Metern. Kurz darauf zwang Tobias Strobl Borussias Nummer eins Marc-André ter Stegen mit einem platzierten Distanzschuss zu einer Glanzparade. Ansonsten hatte die Fohlenelf, bei der Branimir Hrgota erneut Juan Arango (Adduktorenverhärtung) und Kapitän Filip Daems den verletzten Oscar Wendt (Innenbandriss) ersetzte, das Spiel weitgehend im Griff.

Während Hrgota in der 18. Minute mit einem Schlenzer aus halbrechter Position noch an Casteels scheiterte, war Hoffenheims Schlussmann bei der anschließenden Ecke ohne Abwehrchance. Martin Stranzl verlängerte den von Raffael getretenen Eckstoß auf den zweiten Pfosten, wo ihn Tony Jantschke per Kopf über die Linie drückte. Nach einer schellen Kombination über Raffael und Max Kruse lief Herrmann allein auf Casteels zu, ließ sich aber etwas zu weit nach links abtreiben, so dass der mit nach hinten geeilte Strobl die Kugel noch kurz vor der Linie klären konnte. Auch die Gäste blieben gefährlich, Kai Herdling verzog aus spitzem Winkel nur ganz knapp und vergab damit die letzte Möglichkeit vor der Pause.

Firmino erzielt Anschlusstreffer

Borussia kam mit viel Schwung aus der Kabine, nach Zuspiel von Raffael drosch Daems die Kugel aus vollem Lauf über den Querbalken. Wenige Minuten später setzte sich Julian Korb hervorragend durch, brachte den Ball aber aus kurzer Distanz aber nicht an Casteels vorbei. Trotz des Zwei-Tore-Rückstands steckten die Hoffenheimer keinesfalls auf. Kevin Volland scheiterte nach einem Freistoß noch an ter Stegen, kurz darauf war der Keeper dann geschlagen. Volland brachte das Spielgerät von der rechten Seite scharf nach innen, und Roberto Firmino netzte am kurzen Pfosten stehend zum Anschlusstreffer ein. Borussia reagierte mit wütenden Angriffen. Hrgota und Christoph Kramer vergaben jeweils freistehend das dritte Tor, Raffael traf nur das Außennetz.

Ab Mitte der zweiten Hälfte taten sich die Borussen schwer, ihre zahlreichen Kontergelegenheiten sauber auszuspielen, weshalb sie in der Folge nur noch selten zu klaren Chancen kamen. Hoffenheim tat sich in dieser Phase allerdings ebenfalls schwer, in den Gladbacher Strafraum vorzudringen. Doch in der 82. Minute musste die Fohlenelf dann aber doch den Ausgleich hinnehmen. Fabian Johnson wurde im Strafraum von Stranzl von den Beinen geholt, und den fälligen Elfmeter verwandelte Salihovic eiskalt. In der Schlussphase brachte Trainer Lucien Favre in Havard Nordtveit, Amin Younes und Peniel Mlapa drei frische Spieler herein. Doch sie konnten der Partie keine entscheidende Wendung mehr bringen, so dass es am Ende beim 2:2-Unentschieden blieb.

borussia.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/02/2014 19:16
Borussia verpflichtet Fabian Johnson





Borussia Mönchengladbach verpflichtet zur neuen Saison Fabian Johnson von 1899 Hoffenheim. Der 26 Jahre alte US-Nationalspieler erhält bei Borussia einen Vertrag bis Juni 2018.

„Fabian Johnson ist ein sehr interessanter, ablösefreier Spieler, der auf beiden Außenbahnen defensiv und offensiv spielen kann. Wir freuen uns, dass er sich für uns entschieden hat“, so Borussias Sportdirektor Max Eberl. Fabian Johnson hat in der Bundesliga bisher 91 Spiele (6 Tore) für den VfL Wolfsburg (2009 bis 2011) und für 1899 Hoffenheim (seit 2011) bestritten. Für die US-Nationalmannschaft bestritt er bisher 16 Länderspiele.

Johnson wechselte 1996 von den Sportfreunden München zu bei 1860 München, wo er bis hin zur U23 alle Nachwuchsmannschaften durchlief. Im März 2006 wurde der schnelle Flügelspieler erstmals von den Löwen in der 2. Bundesliga eingesetzt. Insgesamt absolvierte er 90 Spiele (4 Tore) im Unterhaus, bevor er im Sommer 2009 zum VfL Wolfsburg wechselte.

Bundesliga-Debüt im September 2009

Am 12. September 2009 debütierte der gebürtige Münchener bei der 2:3-Niederlage der Wölfe gegen Bayer Leverkusen in der Bundesliga. Es folgten 16 Einsätze (1 Tor) im Trikot der Grün-Weißen. Zur Saison 2011/2012 schloss sich Johnson 1899 Hoffenheim an. Bei den Kraichgauern wurde der Flügelspieler meist auf der linken Seite eingesetzt - bevorzugt defensiv, aber auch auf der offensiveren Position. Zu seinen Stärken zählt die Dynamik mit und ohne Ball. Mittlerweile hat der 26-Jährige 91 Bundesligaspiele - davon 75 für Hoffenheim – auf dem Buckel, in denen er sechs Tore erzielte und weitere zwölf vorbereitete.

Seine positive Entwicklung in den vergangenen Jahren blieb auch US-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann nicht verborgen, unter dem Johnson im November 2011 in der Nationalmannschaft der Vereinigten Staaten beim 0:1 im Stade de France gegen Frankreich debütierte. Weitere 15 Länderspiele für die US-Boys schlossen sich an. Sofern Johnson für die WM nominiert wird, trifft er im Sommer in Brasilien mit den USA in der Gruppe G unter anderem auf die deutsche Nationalmannschaft. Vor seiner Nationalelf-Karriere im Trikot der USA durchlief Johnson ab der U17 alle deutschen Junioren-Nationalmannschaften. Mit der U21-Nationalelf wurde er 2009 in Schweden Europameister.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/02/2014 18:52
Hier spricht Mister Rotkäppchen und Trainergott Hans Meyer

„Der Tendenz energisch entgegenwirken“



Standpunkt: Borussias Präsidiumsmitglied Hans Meyer über Borussias Situation nach dem 2:2 gegen Hoffenheim und vor dem Spiel in Braunschweig.

Hans, in den Medien werden nach Borussias 2:2 gegen Hoffenheim, dem siebten sieglosen Spiel hintereinander, recht scharfe Töne angeschlagen. Wir würden ein paar Aussagen gerne von Dir einordnen lassen. Zum Beispiel heißt es heute in einer Überschrift: „Gladbach verschenkt erneut den Sieg“.

Hans Meyer: Verschenkt ist natürlich Unsinn. Das würde ja bedeuten, dass die Spieler mit Absicht 2:2 gespielt hätten. Wenn es aber so gemeint sein soll, dass man insgesamt scheinbar leicht eine überragende Ausgangsposition für den weiteren Verlauf der Meisterschaft abgegeben hat, dann kann ich mich anschließen. Vom Spielverlauf her hätten wir das Spiel gegen Hoffenheim, wie schon das Auswärtsspiel eine Woche vorher in Bremen, gewinnen können. Das ist uns aus verschiedenen Gründen nicht gelungen. Wir haben aber nichts verschenkt, sondern zu viele Fehler (Chancenverwertung und Abwehrverhalten) gemacht. Das kommt in allen Stadien wöchentlich vor, das ist ärgerlich, das müssen wir abstellen.

Eine zweite Schlagzeile von heute: „Zu wenig für Europa“.

Hans Meyer: Vielleicht ist es ja so, dass es am Ende genau dieser eine Punkt ist, der den Unterschied zu unseren Gunsten ausmacht. Wer weiß das schon? Insgesamt sind zwei Punkte aus fünf Rückrundenspielen natürlich keine zufrieden stellende Ausbeute. 35 Punkte nach 24 Spielen sind dagegen ganz sicher nicht zu wenig für Europa. Das stimmt auch. Gegen Ende der Hinrunde haben wir sechsmal in Serie gewonnen, jetzt sieben Mal hintereinander nicht gewonnen. Vermutlich ist keine dieser beiden Serien die Wahrheit, die liegt wohl eher irgendwo in der Mitte. Hätten wir abwechselnd gewonnen und verloren, dann würde jetzt wohl niemand über Platz sechs mosern. Aber: Die Tendenz der letzten Wochen muss uns alarmieren und es muss ihr energisch entgegengewirkt werden.

Das führt uns zur nächsten Schlagzeile: „Gladbach in der Psycho-Falle“. Steckt das Problem in den Köpfen der Spieler?

Hans Meyer: Es wäre sicher nicht gut, wenn ein Spieler sich durch die gute Hinrunde verleiten lässt, zu denken, dass wir schöner sind als wir sind. Und das vielleicht nicht mehr ganz so viel Arbeit nötig ist, um da oben mitzuspielen. Aber eigentlich ist mir das als Erklärung zu einfach. Ich glaube nicht, dass in elf Köpfen das gleiche Problem steckt und wir jetzt einen Psychologen brauchen. Vielleicht macht sich der eine oder andere zu viele negative Gedanken, aber sicher gilt das nicht für alle. Da halte ich es schon lieber mit unserem Trainer: Was wir tun müssen? Wir müssen arbeiten. Wir müssen daran arbeiten, dass wir schnell wieder bessere Ergebnisse erzielen und uns nicht von irgendwelchen Dingen von außen beeinflussen lassen.

„Die Fans hatten zuviel Kaviar“, titelt ein Blatt und nimmt dabei einen Satz auf, den Lucien Favre nach dem Spiel gesagt hat, als er auf die Pfiffe der Zuschauer angesprochen wurde.

Hans Meyer: Ist doch klar, dass sich die Medien auf so eine schöne Metapher stürzen. Und es stimmt ja auch, dass die Fans in den letzten drei Jahren wenig Grund zum Klagen hatten, vielleicht sogar etwas verwöhnt sind. Jeden Trainer stört es, wenn er merkt, dass die Zuschauer unruhig werden. Weil es der Mannschaft nicht hilft. Und jeder Trainer macht das, was am besten für seine Mannschaft ist. Ich kann mich gut an meine letzte Zeit als Trainer hier erinnern: Welche Probleme ich mit einem Teil des Publikums hatte, als ich auf den kleinen Marko Marin im Abstiegskampf mal verzichtet habe, weil ich das Gefühl hatte, dass das für die Mannschaft besser war. Es wäre schön, wenn wirklich alle das Gespür dafür hätten, dass Platz drei nach der Hinrunde alles andere als selbstverständlich war und dass die Mannschaft nun in einer schwierigen Phase steckt und jede Unterstützung braucht. Eigentlich kennen wir unsere Fans ja auch so. Machen wir also bitte nicht zu viel daraus. Wir waren am Samstag enttäuscht, dass wir nicht gewonnen haben. Die Fans waren auch enttäuscht und ein paar von ihnen haben gepfiffen. Beim nächsten Mal stehen Sie dafür wieder umso mehr hinter der Mannschaft. Von den Medien sollten wir wissen, dass sie uns kritisch begleiten und nicht unbedingt helfen, wenn es schlecht läuft. Das ist ja auch nicht ihre Aufgabe. Ihre Aufgabe ist es schon eher, schöne Schlagzeilen zu machen …

Wie findet ein Trainer es denn, in dieser Situation als nächstes beim Tabellenletzten zu spielen?

Hans Meyer: Es ist doch klar, dass das jetzt keine angenehme Aufgabe ist. Braunschweig ist in einer Situation, in der sie bedingungslos um ihre Chance auf den Klassenerhalt kämpfen. Und wenn mir jetzt einer erzählt: Da MÜSST Ihr aber gewinnen, dann muss ich ihm freundlich erklären, dass das respektlos ist. In der Bundesliga gibt es das nicht, dass man Spiele von selbst gewinnt. Ja, wir werden dorthin fahren und versuchen, das Spiel zu gewinnen. Aber Braunschweig wird das auch versuchen, um ihren Siegen über Hoffenheim, Leverkusen und Hamburg einen weiteren hinzuzufügen.

Mainz, Hertha BSC und Augsburg sind näher an Borussia herangerückt. Wie schätzt Du die Ausgangslage zwölf Spieltage vor dem Saisonende ein?

Hans Meyer: Wir haben einen Punkt mehr als diese drei Mannschaften, müssen also ab jetzt mindestens genauso viele Punkte machen wie sie, wenn wir Platz sechs behaupten wollen. Gegen uns spricht, dass wir noch ein Auswärtsspiel mehr als diese Mannschaften haben. Für uns spricht, dass alle drei noch im BORUSSIA-PARK spielen müssen.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/02/2014 09:56
Mit kleinen Schritten zurück





Rund eine Woche nach seinem beim Auswärtsspiel in Bremen erlittenen Innenbandriss im linken Knie hat Oscar Wendt schon wieder mit leichten Reha-Übungen begonnen.

Die Krücken sind schon weg. Oscar Wendt humpelt aber noch deutlich. Um das lädierte Knie trägt er eine Schiene. Zeitgleich mit seinen Mannschaftskameraden erreicht der Schwede den BORUSSIA-PARK. Während seine Kollegen sich in der Kabine auf das Training vorbereiten, geht es für Wendt in den Kraftraum. Seit Anfang dieser Woche kann der Abwehrspieler, der sich beim Spiel in Bremen das Innenband im linken Knie gerissen hat, schon leichte Reha-Übungen machen. „Es geht noch nicht viel“, sagt er. „Aber das ist trotzdem ein erster Schritt, um wieder fit zu werden. Und jeder Schritt ist positiv.“ In der vergangenen Woche kam er mitunter zweimal täglich in den BORUSSIA-PARK, konnte sich von Physiotherapeut Sebastian Fitzen in der Medicoreha aber lediglich behandeln lassen. „Jetzt ist es nicht mehr ganz so langweilig“, sagt Wendt zu seinem leichten Aufbautraining.

Glück im Unglück

Die Szene beim Gastspiel an der Weser, die ihn wochenlang außer Gefecht gesetzt hat, kann der Linksverteidiger nur grob schildern. „Ich weiß nicht genau, wie es passiert ist. Ich dachte zuerst, ich hätte in einem Zweikampf nur einen Schlag aufs Knie bekommen und habe deshalb erst einmal versucht, weiterzuspielen“, erinnert er sich. Schnell wurde ihm aber klar, dass „etwas mit dem Knie passiert ist“. Wendt musste ausgewechselt werden. Tags darauf ergab die Untersuchung die genaue Diagnose: Innenbandriss im Knie. „Ich hatte noch Glück im Unglück, weil ich zunächst Angst hatte, ich hätte mich am Kreuzband verletzt“, so Wendt. Der Fohlenelf wird der 28-Jährige dennoch mehrere Wochen fehlen. Am Samstag, beim Heimspiel gegen Hoffenheim, war er erstmals auf der Tribüne zum Zuschauen verdammt. „Ich schaue nicht gerne zu“, sagt er. „Ich möchte der Mannschaft auf dem Platz helfen.“

In elf Profijahren ist es erst die zweite ernstere Verletzung, die Wendt zu einer längeren Pause zwingt. „Ich bin bislang verschont geblieben, aber Verletzungen gehören beim Fußball dazu“, sagt er. Der Zeitpunkt sei allerdings unglücklich, schließlich hatte sich Wendt in dieser Saison einen Stammplatz auf der linken Abwehrseite erkämpft und insbesondere offensiv starke Leistungen gezeigt. In 17 Partien gelangen dem Blondschopf in dieser Spielzeit drei Tore, zudem bereitete er einen weiteren Treffer vor. Jetzt nimmt Kapitän Filip Daems wieder den Platz auf der linken Seite der Viererkette ein. „Ich muss jetzt hart arbeiten und hoffe natürlich, dass ich noch vor dem Ende der Saison zurückkehren kann“, sagt Wendt. Wichtiger sei aber, dass er absolut schmerzfrei die Vorbereitung auf die nächste Saison in Angriff nehmen könne.

Das Positive sehen

Seinem Naturell entsprechend versucht der Schwede, seiner Verletzung auch etwas Gutes abzugewinnen. „Ich sage immer, wenn etwas Schlimmes passiert, muss man auch das Positive sehen.“ In seinem Fall ist das Elise. Für seine acht Monate alte Tochter – und natürlich auch für seine Frau - hat der Schwede aktuell mehr Zeit als gewöhnlich. „Das ist aber auch das einzig Positive für mich momentan“, so Wendt.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/02/2014 09:22
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/02/2014 09:26
Der Gegner: Eintracht Braunschweig

Am Samstag (15.30 Uhr) gastiert Borussia am 23. Spieltag bei Eintracht Braunschweig. Wir stellen den Gegner der Fohlenelf an dieser Stelle ausführlich vor.

Formkurve: Seit dem dritten Spieltag steht der Bundesliga-Rückkehrer auf einem Abstiegsplatz. Mit Ausnahme des zwölften Spieltags, als die Niedersachsen 17. waren, fand sich die Eintracht immer auf dem letzten Platz wieder. Vier Zähler beträgt Braunschweigs Rückstand auf den Relegationsplatz 16, vier Punkte sind es auch auf den 15. Rang. Neue Hoffnung hatte der deutsche Meister von 1967, der im vergangenen Sommer nach 28 Jahren Erstliga-Abstinenz ins deutsche Oberhaus zurückgekehrt war, Mitte Februar durch einen 4:2-Sieg über den HSV gesammelt. In der Vorwoche schien es, als könne die Eintracht an diesen Erfolg anknüpfen. Doch trotz 60-minütiger Überzahl und 1:0-Halbzeitführung verlor das Team beim 1. FC Nürnberg auch wegen zweier verschossener Elfmeter noch 1:2. „Wir zeigen weiterhin Mut, bleiben optimistisch und werden bis zum Schluss alles dafür tun, um den Klassenerhalt, der unmöglich scheint, möglich zu machen“, gab sich Trainer Torsten Lieberknecht nach der 15. Saisonpleite kämpferisch.

Der Trainer: Seit der Saison 2007/08 ist Torsten Lieberknecht, der als Profi zwischen 1992 und 1994 13 Mal in der Bundesliga für den 1. FC Kaiserslautern auflief und in Liga zwei über 100 Einsätze für Waldhof Mannheim, Mainz 05 und Braunschweig bestritt, als Coach tätig. Bei seinem aktuellen Verein, bei dem er 2007 seine Spieler-Laufbahn beendete, betreute er zunächst die A-Jugend. Drei Spieltage vor Saisonende übernahm der 40-Jährige beim Bundesliga-Gründungsmitglied die Lizenzmannschaft und qualifizierte sich mit ihr auf den letzten Drücker für die eingleisige Dritte Liga. Anschließend formte und entwickelte der ehemalige deutsche U21-Nationalspieler ein Team, das binnen sechs Jahren in die Erste Liga aufstieg. „Es geht darum, den in Braunschweig in den letzten Jahren eingeschlagenen Weg auch in der Bundesliga fortzusetzen und unsere Strukturen nicht zu sehr zu verändern“, sagt der Cheftrainer. „Wir sind für viele der Abstiegskandidat Nummer eins und werden das wohl auch bleiben. Andererseits sehe ich eine langsame Entwicklung der Mannschaft, sich in der Bundesliga zu behaupten.“

System und Aufstellung: Coach Lieberknecht hat seine Mannschaft in den vergangenen Partien in wechselnden Spielsystemen auf den Platz geschickt. In Nürnberg bot der Trainer eine 4-3-3-Formation auf. Im Tor bestritt Daniel Davari bislang 17 Partien. Marjan Petkovic, der den verletzten iranischen Nationalspieler in Nürnberg und gegen Hamburg vertrat, lief insgesamt fünfmal auf. In der Innenverteidigung spielten in der Regel Ermin Bicakcic und Deniz Dogan. Bei den Franken ersetzte Marcel Correia Dogan. Links verteidigte zuletzt Ken Reichel, rechts Benjamin Kessel. Bei der jüngsten Niederlage bildeten Mirko Boland, Norman Theuerkauf und Marc Pfitzner das Mittelfeld, davor agierten Jan Hochscheidt, Domi Kumbela und Havard Nielsen in vorderster Front. Beim 4:2-Sieg über den HSV agierten die Braunschweiger in einem 4-1-4-1-System. Theuerkauf war alleiniger Sechser, Karim Bellarabi (links) und Omar Elabdellaoui (rechts) flankierten Boland und Hochscheidt. Der Norweger Elabdellaoui fehlte in Nürnberg wegen Leistenproblemen. Einzige Spitze war Nielsen.

Schlüsselspieler: Ermin Bicakcic: Mit seinen 24 Jahren gehört der Innenverteidiger, der 2012 von seinem Heimatverein VfB Stuttgart zu den Niedersachsen in Liga zwei wechselte, zu den festen Größen im Team der Braunschweiger. 72 Pflichtspiele absolvierte er seitdem für die Eintracht, in der laufenden Spielzeit verpasste er verletzungsbedingt nur eine Partie. Ende des vergangenen Jahres qualifizierte sich der beidfüßige Abwehrspieler mit Bosnien-Herzegowina für die WM 2014 in Brasilien. „Es ist ein historisches Ereignis, das Land stand Kopf nach der Quali, die Euphorie ist unbeschreiblich“, freut sich Bicakcic auf das Turnier. Doch zuvor will „Eisen-Ermin“, wie er aufgrund seiner robusten Spielweise genannt wird, mit seinem Verein den Klassenerhalt schaffen. „Viele rechnen nicht mit uns - die wollen wir widerlegen, unbequem sein, überraschen. Wir sind ein eingeschworener Haufen.“

Jan Hochscheidt: Im vergangenen Sommer wechselte Jan Hochscheidt von Zweitligist Erzgebirge Aue nach Braunschweig. Auf Anhieb erkämpfte sich der Mittelfeldspieler einen Stammplatz, doch Anfang September folgte der Rückschlag: Ein Muskelbündelriss verhinderte weitere Hinrunde-Einsätze. Zu Beginn der Rückrunde sprach der Blondschopf von einem „zweiten Start“ in Niedersachsen. Inzwischen hat sich der 26-Jährige ins Team zurückgekämpft, bestritt die vier vergangenen Partien von Anfang an und steuerte einen Treffer und eine Vorlage bei. „Jan hat zu Saisonbeginn schon angedeutet, warum wir ihn geholt haben. Er hat ein gutes Auge, einen guten Torriecher und spielt oft ein wenig unkonventionell“, lobte ihn Braunschweigs Manager Marc Arnold. Als „Instinktfußballer“ bezeichnet Trainer Lieberknecht den gebürtigen Trierer. „Jan hat gezeigt, dass er auch auf dem höchsten Niveau spielen kann und er ist mit seiner Entwicklung noch nicht fertig.“

Karim Bellarabi: Bereits zwischen 2008 und 2011 stand der Offensivspieler bei der Eintracht aus Braunschweig unter Vertrag. Nach dem Aufstieg in Zweite Liga schloss sich der 23-Jährige Bayer Leverkusen an. Auch aufgrund von Verletzungen gelang dem deutsch-marokkanischem Rechtsaußen, der fünf Länderspiele für die deutsche U21 absolvierte, der Durchbruch bei der Werkself, für die er 23 Pflichtspiele (vier Tore, drei Vorlagen) bestritt, nicht. Zu Beginn der laufenden Saison ließ sich Bellarabi deshalb wieder nach Braunschweig ausleihen. In 17 Begegnungen gelangen ihm zwei Treffer und drei Vorarbeiten. „Bei Karim erwarte ich den nächsten Schritt“, sagt Coach Lieberknecht. „Er darf Fußball nicht nur als Offensivspiel begreifen. Wenn ihm das gelingt, wird er ein ganz großer Fußballer. Aber ich bin mir sicher, dass er den Schritt machen wird.“

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/03/2014 00:36
NEWS: 01.03.2014
Fakten zum Spiel in Braunschweig

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr) bei Eintracht Braunschweig.

Zuschauer/Tickets: Borussias Gastspiel im Eintracht-Stadion (23.325 Plätze) ist ausverkauft. Borussia rechnet mit rund 3.000 VfL-Anhängern in Braunschweig.

Bilanz zwischen Braunschweig und Borussia: Insgesamt 38-mal trafen die beiden Vereine in einem Pflichtspiel aufeinander, davon einmal im DFB-Pokal (1974 2:0 für Braunschweig). Die bessere Statistik hat die Fohlenelf mit 19 Siegen bei zwölf Remis und sieben Niederlagen. Die vergangenen vier Duelle gegen Braunschweig gewann Borussia und erzielte dabei immer mindestens vier Tore. Von den vergangenen elf Bundesligaduellen mit den Niedersachsen verlor der VfL nur eines (acht Siege, zwei Remis): im August 1983 in Braunschweig (1:3). Gegen keinen aktuellen Bundesligisten hat der VfL eine bessere Bilanz als gegen die Eintracht. In der Saison 1983/84 fügte die Fohlenelf den Niedersachsen die höchste Bundesliga-Niederlage (10:0) zu. Es war das bisher letzte Mal, dass ein Team in der Bundesliga eine zweistellige Anzahl an Gegentoren kassierte.

Statistik: Borussia hat aus den ersten fünf Rückrundenspielen noch keinen Sieg geholt. Das gab es zuletzt in der Saison 2003/2004. Erstmals unter Trainer Lucien Favre blieb Borussia siebenmal in Folge ohne Sieg. In dieser Zeit gab es aber mehr Unentschieden (4) als Niederlagen (3). Eintracht Braunschweig hat drei der zurückliegenden vier Spiele verloren und steht zum zehnten Mal in Folge auf dem letzten Platz der Bundesliga. In der Rückrundentabelle liegen die Niedersachsen (4 Punkte) aber vor der Fohlenelf (2 Punkte). Sechs der vergangenen sieben Eintracht-Tore fielen nach Standards. Damit haben die Löwen den höchsten Anteil an Standard-Toren ligaweit (44%). Beim zurückliegenden Auswärtsspiel in Nürnberg schrieb Braunschweig Geschichte. Binnen zwei Minuten nach Anpfiff der zweiten Halbzeit kassierte die Eintracht zwei Gegentore, und das als erstes Team der höchsten deutschen Spielklasse in Überzahl. Zudem verschoss erstmals eine Mannschaft in der Bundesliga zwei Strafstöße in einem Spiel. Apropos Elfmeter: Gegen Hoffenheim gab es bereits den sechsten Elfmeter gegen Borussia. Gegen kein anderes Team der Bundesliga wurden in dieser Spielzeit mehr Strafstöße verhängt.

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Günter Perl. Der 44-Jährige pfeift seit 2005 in der Bundesliga und kam in dieser Spielzeit bislang neunmal zum Einsatz, darunter bei zwei Begegnungen der Fohlenelf. Perl leitete die Heimspiele gegen Werder Bremen (4:1) und den VfL Wolfsburg (2:2). Eine Partie mit Beteiligung von Eintracht Braunschweig pfiff der Groß- und Außenhandelskaufmann aus dem bayerischen Pullach in dieser Saison noch nicht. Insgesamt kam Perl bislang bei 23 Spielen des VfL zum Einsatz. Unter seiner Leitung gab es dabei für die Borussen acht Siege, sechs Unentschieden und neun Niederlagen. Aufpassen müssen bei Borussia nach wie vor Martin Stranzl und Christoph Kramer, die mit vier Gelben Karten vorbelastet sind. Granit Xhaka (neun Gelbe Karten) wäre bei der nächsten Verwarnung ebenfalls gesperrt. Schiedsrichter-Assistenten sind in Braunschweig Georg Schalk und Michael Emmer. Als vierter Offizieller fungiert Norbert Grudzinski.

Wetter: Laut Wetterbericht liegen die Temperaturen am Samstagnachmittag bei acht Grad. Der Himmel ist wolkig, die Regenwahrscheinlichkeit liegt aber nur bei 20 Prozent. Der Wind weht mäßig aus südöstlicher Richtung.

Anfahrt: Mit dem kommt man von Norden über die A2 (Hannover - Berlin) und von Süden über die A39 (Hildesheim-Braunschweig) auf die A 391 (in Braunschweig auch Westtangente genannt). Dort der Beschilderung zur A 392 bzw. Hamburger Straße am Ölper Kreuz folgen. Am Ende der Autobahn nach links fahren. Nach ca. 1000 Metern liegt auf der rechten Seite das EINTRACHT-STADION. Gästefans müssen unbedingt den separaten Eingang für die Nordkurve an der Hamburger Straße benutzen. Von der Rheingoldstraße und der Guntherstraße gibt es keinen Zugang zur Gästekurve.

Achtung: In vielen Fällen ist die A 392 vor den Spielen der Eintracht sehr voll und es ist mit Stau zu rechnen.

In Stadionnähe sind nur sehr wenige Parkplätze zur Verfügung. Mit dem Pkw anreisenden Gästefans empfehlen wir, nördlich des Stadions nach Parkmöglichkeiten zu suchen. Es eignen sich vor allem die Bereiche rund um die Straßen „Gifhorner Straße“ und „Am Sielkamp“. Das Parken mit dem Pkw auf dem Gästeparkplatz P4 ist nicht möglich. Dieser ist ausschließlich den Reisebussen und ggf. den Neunsitzern und den Shuttle-Bussen vom Bahnhof vorbehalten.

Fans, die mit der Bahn anreisen, werden mit gesonderten Shuttlebussen vom Hauptbahnhof kostenlos sowie ausnahmslos zum Stadion gebracht. Nach dem Spiel fahren die Shuttlebusse ebenfalls zurück zum Hauptbahnhof.

Alle Informationen zur Anreise gibt es hier.

Fans: Neben dem Fanmobil des Fanprojekts ist auch Borussias neuer Fan-Truck vor Ort, der auf dem Gästeparkplatz P4 (Am Gästeeingang) stehen wird. Dort gibt es wieder ein spezielles Auswärtsangebot sowie den Artikel des Monats. Alle weiteren Informationen für Gästefans haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt die Partie live. Moderatorin Jessica Kastrop steht als Experte der frühere Nationaltorhüter Jens Lehmann zur Seite. Kommentiert wird die Partie von Oliver Seidler (Einzelspiel) und Marc Hindelang (Konferenz). Das Spiel wird natürlich auch im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf" auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Wie gewohnt kann das Spiel bequem am Samstag ab etwa 15.20 Uhr im Borussia-Liveticker verfolgt werden. Wer mit dem Smartphone auf den Liveticker zugreift, sollte zunächst die mobile Website (https://mobil.borussia.de) besuchen. Über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels ebenfalls über die wichtigsten Ereignisse informiert. Wer bei Twitter mitdiskutieren möchte, sollte den Hashtag #EBSBMG nutzen.

Borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/03/2014 00:41
Mit Arango nach Braunschweig

Mit Juan Arango ist die Fohlenelf am heutigen Freitagmittag nach Niedersachsen aufgebrochen, wo am Samstag um 15.30 Uhr das Auswärtsspiel bei Eintracht Braunschweig angepfiffen wird.

Der Venezolaner, der die letzten beiden Bundesligapartien in Bremen (1:1) und gegen Hoffenheim (2:2) wegen einer Adduktorenverhärtung verpasste hatte, überstand das Abschlusstraining beschwerdefrei und konnte die Fahrt nach Braunschweig mit antreten. Somit stehen Trainer Lucien Favre mit Ausnahme von Oscar Wendt (Reha nach Innenbandriss) alle Spieler zur Verfügung.

Borussia.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/03/2014 14:06
Unsere Formation gegen Braunschweig

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/03/2014 14:13
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/03/2014 17:25
23. Spieltag: Eintracht Braunschweig - Borussia Mönchengladbach 1:1 (0:1)
Wieder nur Remis
Marc Basten Samstag, 01. März 2014 - 17:25 Uhr

Borussia Mönchengladbach kann 2014 nicht gewinnen. In Braunschweig gab es am Samstag in einem schwachen Bundesligaspiel ein 1:1-Remis. Raffael hatte die Borussia in Führung gebracht, ein Eigentor von ter Stegen sorgte für den Ausgleich.

Borussias Trainer Lucien Favre nahm in Braunschweig eine Veränderung gegenüber dem Remis gegen Hoffenheim am letzten Samstag vor: Håvard Nordtveit rückte in die Startelf, Christoph Kramer nahm auf der Bank Platz. Dort fand sich auch Juan Arango ein, der nach überstandener Verletzung im Kader stand.

Im ausverkauften Stadion in Braunschweig entwickelte sich ein sehr überschaubares Spiel. Manche Schach-Partie hat mehr Tempo als das dieses Bundesligaduell in der ersten Halbzeit. Borussia hatte deutlich mehr Ballbesitz als die Gastgeber, hielt sich aber zumeist mit Quer- und Rückpässen in der eigenen Hälfte auf.

Ging es mal über die Mittellinie, war der Ball ziemlich schnell verloren. Auf der anderen Seite stellte sich Braunschweig auch nicht wesentlich geschickter an, so dass es ein grenzwertiges Spielniveau war.

Wie aus dem Nichts gelang der Fohlenelf in der 24. Minute der Führungstreffer. Bezeichnend, dass der unter gütiger Mithilfe der Braunschweiger fiel. Raffael hatte eine Ecke von der linken Seite an den kurzen Pfosten gezogen, der Ball sprang gegen das Knie von Torwart Davari und von dort ins Tor.

Braunschweig hatte am Rückstand zu knabbern, während Borussia es nun gelang, das Spielgeschehen auch mal längerfristig in die gegnerische Hälfte zu verlegen. Allerdings fehlte es weiterhin an Tempo und Genauigkeit. Ein Kruse-Schlenzer von der Strafraumgrenze war die einzige nennenswerte Chance (40.), ehe drei Minuten vor dem Pausenpfiff endlich ein gelungener Spielzug zu sehen war. Raffael passte stark auf Herrmann, der wiederum auf Hrgota ablegte. Der Schwede kam 15 Meter vor dem Tor frei zum Schuss, scheiterte jedoch an Davari.

Braunschweig kam derweil zu einigen Halbchancen – die beste Möglichkeit hatte Hochscheidt, dessen Schuss von ter Stegen bravourös pariert wurde (38.).

Was dann nach dem Seitenwechsel passierte, passte wie die Faust aufs Auge zu diesem schwachen Bundesligaspiel. Filip Daems bekam kurz vor der Mittellinie den Ball und legte, mangels Optionen, den Rückwärtsgang ein. Bedrängt passte er die Kugel zurück auf ter Stegen. Dem Keeper, üblicherweise eine Bank bei Rückpässen, unterlief ein schlimmer Fehler. Wie seinerzeit im Länderspiel gegen die USA ließ er den Ball über den Fuß rutschen und bugsierte ihn so ins eigene Tor (52.).

Zumindest hatte der Ausgleich die Wirkung, dass sich nun ein halbwegs annehmbares Bundesligaspiel entwickelte. Borussia nahm endlich etwas Tempo auf und erneut war es Hrgota, der eine gute Chance nicht nutzen konnte. Raffael hatte den Ball toll durchgesteckt, Hrgota scheiterte alleine vor Davari, Kruse setzte den Nachschuss knapp vorbei (58.).

Richtig gut war es allerdings nicht, was die Borussen zeigten. Braunschweig wiederum stellte sich auch nicht viel besser an, sorgte dennoch ab und an für Unruhe im Gladbacher Defensivverbund.

Die beste Gelegenheit hatten die Gastgeber nach einer Ecke, als Korb auf der Linie für den bereits geschlagenen ter Stegen klärte (78.).

Lucien Favre hatte bereits Kramer für Xhaka und Rupp für Hrgota eingewechselt, später brachte er noch Mlapa für Herrmann.

Und die Borussen schienen in der Schlussphase den längeren Atem zu haben. Nordtveit zirkelte den Ball von der Strafraumgrenze knapp am Tor vorbei (80.), Kruse platzierte einen Flachschuss an den Pfosten (86.). Peniel Mlapa zielte eine Minute vor Schluss genauer, doch seinem Treffer wurde wegen angeblicher Abseitsposition die Anerkennung verwehrt. Eine Fehlentscheidung, wie die Fernsehbilder zeigten.

Am Ende blieb es beim Remis in Braunschweig. Borussia enttäuschte spielerisch über weite Strecken, hatte aber dennoch mehr als genug Gelegenheiten, die Partie für sich zu entscheiden. Somit war der eine Zähler unter dem Strich erneut zu wenig.

Kurzstatistik zum Spiel:

Eintracht Braunschweig: Davari – Kessel, Bicakcic, Correia, Reichel – Pfitzner (79. Theuerkauf), Boland – Bellarabi, Hochscheidt (87. Elabdellaoui) – Kumbela, Nielsen (75. Ademi)

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen – Korb, Jantschke, Stranzl, Daems – Nordtveit, Xhaka (63. Kramer) – Herrmann (77. Mlapa), Hrgota (71. Rupp) – Raffael, Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Dominguez, Arango, Younes

Tore: 0:1 Raffael (24.), 1:1 ter Stegen (52.)

Gelbe Karten:Boland - Xhaka (10), Kramer (5), Jantschke

Schiedsrichter: Günter Perl (Pullach)

Zuschauer: 23.200 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/03/2014 00:09
Remis na und!

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/03/2014 15:52
ter Stegen gibt sich nach seinem Patzer aufgeräumt
Ich werde genauso weiterspielen
Marc Basten und Jan van Leeuwen Sonntag, 02. März 2014 - 13:09 Uh

Natürlich war der Fauxpas von Marc-André ter Stegen das große Thema nach dem Schlusspfiff in Braunschweig. Doch es lag nicht nur am Patzer des Keepers, dass Borussia Mönchengladbach im Jahr 2014 weiter sieglos bleibt.

Die 52. Minute in der Partie zwischen Braunschweig und Mönchengladbach wird ihren festen Platz in jedem Saisonrückblick finden. Sein Kollege Håvard Nordtveit sagt über Marc-André ter Stegen, er sei »am Ball der beste Torwart der Welt«. Doch ausgerechnet dieser ter Stegen ließ einen eher harmlosen Rückpass über den Spann ins eigene Tor rutschen.

»Marc sitzt in der Kabine wie ein Häuflein Elend«, wusste Sportdirektor Max Eberl anschließend zu berichten. »Es ist Scheiße und zum Kotzen für ihn. Aber er spielt mit hohem Risiko und er hat uns schon viele Spiele gewonnen. Dann muss man das heute mal in Kauf nehmen«.

Dass Eberl die hämischen Reaktionen der Braunschweig-Fans anprangerte und sogar einen Bogen zu Robert Enke schlug, war übertrieben.

»Dass die so reagieren ist doch normal«, fand auch ter Stegen selbst. Der war zwar Rückpassgeber Filip Daems auf dem Weg in die Kabinen fast an die Gurgel gegangen, doch etwas später zeigte er sich vor der Presse sehr aufgeräumt. »Natürlich ist das Scheiße, aber ich werde genauso weiterspielen«, sagte er. »Es ist passiert, ich kann es nicht mehr ändern. Sowas kommt vor, aber es bringt mich nicht um. Es tut mir leid für die Mannschaft, da muss ich mir ganz klar an den Kopf packen«.

Auch Trainer Lucien Favre nahm seinen Torwart in Schutz. »Es ist klar, dass Emotionen und eine große Enttäuschung da sind. Aber es gibt keine Vorwürfe, Fußball ist kollektiv«.

Tatsächlich war es ja nicht nur der Aussetzer von ter Stegen, der für das nächste sieglose Spiel der Fohlenelf verantwortlich war. Die Borussia ging das Spiel in Braunschweig sehr zurückhaltend an. »Die haben auf Konter gelauert und da wollten wir nicht reinrennen«, erklärte Tony Jantschke.

Stattdessen agierte man betont vorsichtig und beschränkte in der ersten Halbzeit die Ballzirkulation fast ausschließlich auf die eigene Hälfte. Rückpässe auf ter Stegen gab es ohne Ende und bezeichnend für die taktische Handbremse im Spiel der Borussia war der folgenschwere Rückpass von Daems. Der Kapitän war schon Höhe der Mittellinie und lief, mangels Abspieloptionen, die Linie zurück, wo er ter Stegen die Verantwortung für die Spielfortsetzung übertragen wollte.

Bis dahin war das taktische Konzept aufgegangen, selbst wenn es nicht wirklich schön anzusehen war. Die Borussia führte, wenn auch durch ein Zufallstor, und ließ defensiv nicht allzu viel anbrennen. Und wenn Branimir Hrgota vor der Pause alleine vor dem Torwart besser gezielt hätte, dürften sich die Gladbacher für ihre ausgefuchste und abgebrühte Leistung feiern lassen.

So aber wurden sie mit dem Patzer von ter Stegen zur Lachnummer. Wobei der Ausgleich so etwas wie ein Weckruf war, endlich mal das Tempo anzuziehen und etwas ins Risiko zu gehen.

»Wir hatten nach dem Ausgleich zwei Riesenbretter und schießen noch ein reguläres Tor, was nicht gegeben wird«, ärgerte sich Tony Jantschke. Tatsächlich war der Treffer von Mlapa in der Schlussminute regulär, doch nach Kruses Pfostenschuss kam nun noch das Pech mit der Schiedsrichterentscheidung hinzu.

»Es passt zur momentanen Situation«, sagte Favre. »Die drei letzten Spiele konnten wir neun Punkte machen, aber es sind nur drei. Es läuft nicht richtig gut für uns, das ist klar«.

»Jedesmal wenn du führst und nicht gewinnst, verlierst du Punkte. Es ist sehr bitter derzeit«, ergänzte Tony Jantschke. »Im Moment ist es vorne wie hinten etwas unglücklich. Solche Phasen gibt es, man muss den Kopf oben behalten«.

Das gilt nach Braunschweig für alle Borussen. Und Marc-André ter Stegen im Besonderen.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/03/2014 16:17
Borussia verlängert Vertrag mit Julian Korb

Borussia hat den 2015 auslaufenden Vertrag mit Rechtsverteidiger Julian Korb (21) bis Juni 2018 verlängert.

„Julian hat in dieser Saison den Sprung in die Stammelf geschafft und sich dort festgespielt. Wir freuen uns, dass wir in ihm einen weiteren Spieler aus unserem eigenen Nachwuchs in die Profimannschaft gebracht haben und ihn langfristig an uns binden konnten“, so Sportdirektor Max Eberl. Julian Korb ist seit 2006 bei Borussia, bisher kam er in 16 Pflichtspielen (14 Bundesligaspiele, ein DFB-Pokalspiel, ein Europa League-Spiel) der Fohlenelf zum Einsatz.

Vater spielte beim MSV Duisburg

Seine ersten fußballerischen Schritte machte der 21-Jährige beim MSV Duisburg. Das Talent wurde ihm mehr oder weniger in die Wiege gelegt, denn sein Vater war früher Profispieler bei den Zebras. Bis zum Alter von 14 Jahren spielte Julian Korb beim MSV, seitdem schnürt er die Schuhe für Borussia. Nachdem er die verschiedenen Junioren-Mannschaften durchlaufen hatte, gehörte Korb seit 2010 zum festen Stamm der U23, für die bis zum Sommer vergangenen Jahres 92 Regionalligaspiele (fünf Tore) absolvierte. Zugute kommt dem Youngster neben seiner Vielseitigkeit seine Spielintelligenz, Laufbereitschaft und Zweikampfstärke. Mit diesen Qualitäten überzeugte er in dieser Spielzeit auch bei den Profis. Als der etatmäßige Rechtsverteidiger Tony Jantschke in der Innenverteidigung aushelfen musste, rückte Korb in die Stammelf von Trainer Lucien Favre und gab seinen Platz auf der rechten Seite der Viererkette seitdem nicht mehr her. Seine Leistungen im Borussen-Dress blieben auch Horst Hrubesch nicht verborgen. Der U21-Nationaltrainer nominierte Korb erstmals für das Testspiel am Dienstagabend in Spanien.

borussia.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/03/2014 11:49
Helau Tippen4You

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/03/2014 16:03
Das ist ein Bus!







Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/03/2014 16:07
Und das sind die Verwandten vom Blauen Klaus und könnten Franzi inspirieren, wenn sie Björn schmückt laughing

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/03/2014 16:35
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/03/2014 16:38
Schön, wieder für Deutschland zu spielen

Den Vertrag bei Borussia verlängert und sein Debüt bei der U21-Nationalmannschaft gegeben – für Julian Korb ist es eine aufregende Woche. Wir sprachen mit dem Rechtsverteidiger über seine Eindrücke und Erlebnisse.

Julian, du hast gestern zum ersten Mal für die deutsche U21-Auswahl gespielt. Wie hast du das Spiel in Spanien – trotz der 0:2-Niederlage – erlebt?

Korb: Ich durfte ja direkt von Beginn an ran, worüber ich mich sehr gefreut habe. Und dann gleich gegen Spanien, das in der Altersklasse als bestes Team der Welt gilt. In den ersten fünf Minuten haben die Spanier losgelegt wie die Feuerwehr und hatten auch gleich eine gute Chance. Ihre große individuelle Klasse ist unbestritten, trotzdem haben wir uns danach gut rein gekämpft, und wenn wir die eine oder andere Situation besser ausgespielt hätten, wäre sogar der Führungstreffer möglich gewesen. Zur Pause stand es noch 0:0, dann bin ich wie einige andere Spieler auch vom Feld gegangen. Vielleicht ist dadurch ein bisschen die Ordnung verloren gegangen. Zudem haben wir ein paar Geschenke verteilt, und das darf man sich gegen so einen Top-Gegner nicht erlauben, denn wenn man 0:1 oder 0:2 zurückliegt, ist es extrem schwierig, noch einmal zurückzukommen.

Hat DFB-Coach Horst Hrubesch anschließend mit dir gesprochen, wie es für dich weitergeht?

Korb: Der Trainer hat kurz mit mir gesprochen und mir gesagt, dass er mit meiner Leistung sehr zufrieden war. Über die Zukunft haben wir aber nicht groß geredet. Der nächste Lehrgang, der aber mehr auf Teambuilding-Maßnahmen basiert, ist ohnehin erst im Mai. Die letzten beiden Qualifikationsspiele sind in der neuen Saison, bis dahin ist also noch viel Zeit. Trotzdem hat es mich sehr gefreut, mal wieder für Deutschland zu spielen.

Zu Beginn der Woche hast du einen Vertrag bei Borussia verlängert. Wie kam es dazu?

Korb: Borussia war immer mein erster Ansprechpartner. Ich bin schon so viele Jahre hier im Verein und fühle mich nach wie vor sehr wohl hier. Und jetzt, wo ich zuletzt regelmäßig zum Einsatz gekommen bin, gab es keinen Grund, mich anderweitig umzusehen. Deshalb bin ich sehr froh, dass ich meinen Vertrag verlängert habe und somit auch in den nächsten Jahren für Borussia spielen darf.

Vor der Saison wolltest du dich zu einem Zweitligisten ausleihen lassen. Jetzt bist du Stammspieler bei Borussia…

Korb: Daran kann man wieder erkennen, wie schnelllebig der Fußball ist. Es stimmt, im Sommer hatte ich überlegt, Borussia auf Leihbasis zu verlassen. Aber die Vorbereitung lief dann sehr gut und ich bin immer näher an die Mannschaft herangekommen. Als es dann einige Ausfälle in der Defensive gab, habe ich meine Chance bekommen und sie genutzt. Natürlich hoffe ich, dass es so weitergeht und ich meinen Platz in der Startelf verteidigen kann.

In der Bundesliga wartet die Fohlenelf seit acht Spielen auf einen Sieg. Was fehlt derzeit, dass es trotz enger Spiele nicht für drei Punkte gereicht hat?

Korb: Wir müssen vor allem unsere Chancen wieder besser nutzen. In der Hinrunde haben wir in einigen Spielen trotz nur weniger Chancen viele Tore gemacht, diese Effektivität fehlt uns im Moment etwas. Und defensiv haben wir zuletzt auch Fehler gemacht, die sofort bestraft wurden. In beiden Bereichen müssen wir wieder konzentrierter sein, dann werden wir bald wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.

Am Samstag gastiert mit dem FC Augsburg die Überraschungsmannschaft der Saison im BORUSSIA-PARK. Was erwartest du für eine Partie?

Korb: Die Augsburger sind sehr kampfstark und eine richtige Einheit, da arbeitet jeder für den anderen. Individuell sind sie vielleicht nicht ganz so stark besetzt wie die Top-Teams, dafür haben sie aber ein unheimlich starkes Kollektiv. Deswegen ist das eine richtig schwer zu bespielende Mannschaft, das haben mir meine Kollegen bei der U21-Nationalmannschaft auch noch einmal bestätigt. Trotzdem müssen wir zusehen, dass wir eine gute Leistung bringen und möglichst wieder dreifach punkten.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/03/2014 08:14
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/03/2014 08:33
»Müssen rationale Entscheidungen treffen«
Erstellt am Mittwoch, 05. März 2014 19:50 Geschrieben von Andreas Plum

Bei Borussia Mönchengladbach laufen die Planungen für die Saison 2014/2015 auf Hochtouren. Einige Entscheidungen sind bereits gefallen, einige stehen noch aus. Borussias Sportdirektor Max Eberl nahm dahingehend am Mittwoch im Interview mit dem Lokalsender Radio 90,1 Stellung.

Max Eberl über:

...die Personalie Juan Arango:

Es ist Fakt, dass Juans Vertrag ausläuft und es ist Fakt, dass er im Winter ein Angebot hatte. Aber warum soll ich im Winter einen wichtigen Spieler meines Kaders abgeben? Das würde keinen Sinn machen. Und Fakt ist auch, dass wir für uns noch nicht definitiv entschieden haben, wie es mit Juan weitergeht.

Das hat nichts mit Respekt zu tun. Sondern es ist glaube ich das gute Recht einer sportlichen Leitung zu überlegen, wie man mit Personalien umgeht. Juan ist eben eine, die noch nicht entschieden ist.

Natürlich gibt es auch Leute die sagen, dass man mit ihm aus psychologischen Gründen verlängern muss. Aber mit Spielern aus psychologischen Gründen verlängern – so ein Portemonnaie haben wir nicht. Es muss nach Leistung gehen. Die beste Argumentation ist einfach, uns nach Europa zu schießen. Denn dann fehlen mir als Sportlicher Leiter die Argumente, es nicht zu tun.

Es geht einfach darum, Entscheidungen für die Zukunft des Clubs zu treffen. Da ist Juan ein Spieler, an dem sich auch die Geister reiben – mit seiner fußballerischen Genialität oder vielleicht auch ein Stück weit Lethargie, die er teilweise hat. In dieser Entscheidungsvielfalt befinden wir uns gerade und wollen natürlich abwarten, was mit Borussia Mönchengladbach passiert.

Stand heute wissen wir noch nicht, wie die Zukunft im Sommer aussieht. Aber Juan hat es selber in der Hand ein Stück weit zu entscheiden, was er machen möchte. Er hat signalisiert, dass er gerne bleiben möchte. Das haben wir zur Kenntnis genommen und darüber freuen wir uns auch. Trotzdem müssen wir eine rationale und keine emotionale Entscheidung treffen. Aber wir werden auch da nicht bis zum St. Nimmerleinstag warten, sondern es wird im März eine Entscheidung geben.

...die Personalie Roel Brouwers:

Bei Roel, der ein fantastischer Mensch und ist und einen super Charakter hat, hat es uns weh getan, ihn zu sagen, dass sein Vertrag nicht verlängert wird. Aber auch da wieder die Antwort, dass wir rational denken müssen. Wir haben als Borussia Mönchengladbach die Möglichkeit, in diesem Bereich wirklich einen Top-Transfer zu tätigen. Das wollen wir natürlich auch versuchen. Deswegen ist es Stand heute so, dass wir mit Roel nicht verlängern werden.

...die Personalie Marc-Andrè ter Stegen und das damit verbundene Gerücht Yann Sommer:

Ich hoffe auch, dass dieses Geheimnis, wie es weitergeht, bald gelüftet ist. Wir werden auch da nicht mehr lange warten. Es sind noch Kleinigkeiten zu klären und dann werden wir auch dazu etwas sagen können. Frage: Aber wir liegen da nicht so falsch? Eberl: Dass der Sommer kommt, ist ein schöner Spruch. ...

...die auslaufenden Verträge von Christofer Heimeroth und Lukas Rupp:

All das sind noch offene Themen wie auch Janis Blaswich. Sie spielen in unseren Überlegungen eine Rolle. Auch da wird es in der nächsten Zeit Entscheidungen geben.

...die geplante vorzeitige Vertragsverlängerung mit Lucien Favre:

Ich denke, dass wir uns da als Borussia Mönchengladbach bereits klar positioniert haben. So wie vor zwei Jahren werden wir neben den Planungen für die neue Saison auch immer wieder über Luciens Vertrag sprechen. Das ist nur logisch und läuft momentan sehr gut. Wir werden abwarten, was passiert. Aber da bin ich frohen Mutes.

https://fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/03/2014 11:59
6. März 2014 | 11.03 Uhr
Borussia Mönchengladbach
Samstags in Nürnberg und gegen Stuttgart

Die Deutsche Fußball-Liga hat zwei weitere Spieltage der Bundesliga terminiert. Borussia tritt demnach am 29. Spieltag am Samstag, 5. April, um 15.30 Uhr beim 1. FC Nürnberg an. Eine Woche später spielen die Gladbacher ebenfalls um 15.30 Uhr gegen den VfB Stuttgart.

rp-online.de

Samstags 15Uhr30 daumenhoch
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/03/2014 23:06
Vertrauen in eigene Stärke haben

Neben Oscar Wendt (Innenbandriss im Knie) fehlen Borussia am Samstag (15.30 Uhr) gegen den FC Augsburg die gesperrten Granit Xhaka und Christoph Kramer sadsmilie . Trainer Lucien Favre bereiten die Ausfälle jedoch kein Kopfzerbrechen.

Es war eines der zentralen Themen am heutigen Donnerstag im Postbank Presseclub im BORUSSIA-PARK: Wer spielt gegen den FC Augsburg auf der Doppelsechs? „Wir haben Optionen für diese Position“, sagte ein entspannter Lucien Favre auf der Pressekonferenz. Einen Einblick, wie er das zentrale Mittelfeld am Wochenende besetzten will, gewährte der Schweizer den anwesenden Journalisten allerdings wie gewohnt nicht. „Ich werde dem Gegner keine Informationen liefern“, sagte der Fußballlehrer augenzwinkernd. Kopfzerbrechen, das stellte Favre klar, bereiten ihm die Ausfälle der gesperrten Granit Xhaka, der in Braunschweig seine zehnte crazy Gelbe Karte gelb sah, und Christoph Kramer, der im gleichen Spiel zum fünften Mal verwarnt wurde, nicht. „Ich mache mir keine Sorgen, es wird funktionieren.“ Neben Thorben Marx und Lukas Rupp kommen auch Tony Jantschke und Julian Korb für die Schaltstelle zwischen Angriff und Abwehr in Frage. „Alle Spieler haben im Training die Chance, sich anzubieten.“

An eigene Stärke glauben

An der Zielsetzung ändert sich trotz des gezwungenen Personalwechsels nichts. „Es wird Zeit, dass wir gewinnen“, meinte Favre, dessen Schützlinge seit acht Bundesliga-Partien auf einen dreifachen Punktgewinn warten. „Es gibt im Fußball solche Phasen, in denen es nicht läuft. Wir müssen Vertrauen in unsere eigene Stärke haben und Details korrigieren.“ In den vergangenen Partien habe nicht viel gefehlt und die Borussen wären als Sieger vom Platz gegangen. „Wir hätten deutlich mehr Punkte holen können, wenn wir es geschafft hätten, unsere Chancen zu nutzen und die dummen Gegentore vermieden hätten“, sagte der Trainer.

Auswärtsstarke Augsburger

Vor dem kommenden Gegner aus Augsburg warnte Favre sein Team eindringlich. „Augsburg ist physisch stark, sehr athletisch“, so der Coach. „Nach Balleroberung sind sie bei Kontern sehr stark.“ Die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl, die in der Tabelle als Neunter einen Zähler hinter dem VfL steht, ist seit sechs Auswärtspartien ungeschlagen, zuletzt gewann sie beim SC Freiburg (4:2) und beim VfB Stuttgart (4:1). Bei Borussia Dortmund endete die Partie Unentschieden (2:2). „Augsburg hat als Team eine super Entwicklung genommen“, so Sportdirektor Max Eberl und schob hinterher: „Jeder kann sich sicher sein, dass wir uns am meisten ärgern, dass wir zuletzt keinen Dreier geholt haben. Wir werden alles geben, um das Samstag zu ändern.“

borussia.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/03/2014 10:34
Hier noch ein Artikel geschrieben von Annica (Fanprojekt Mönchengladbach Supporters Club e.V.)

Jetzt aber - 3 Punkte gegen die Gäste aus Bayern

Wenn der FC Augsburg am Samstagnachmittag im Borussia-Park zum nächsten Bundesliga Spiel anreist, haben die Bayern einen frisch gebackenen Nationalspieler im Gepäck. In Augsburg war das vermutlich DIE Schlagzeile - André Hahn wurde von Jogi Löw für das Länderspiel gegen Chile am vergangenen Mittwoch nominiert. Der 23-jährige Mittelfeldspieler, der beim Länderspiel in Stuttgart den Sprung von der Bank auf das Spielfeld allerdings noch nicht zeigen konnte, überzeugte nicht erst in der laufenden Saison ein ums andere Mal, erzielte in 38 Spielen für den FCA bereits 10 Tore und gab 9 Vorlagen. Auch bei den Kickers aus Offenbach zuvor war Hahn an elf Toren in ca. anderthalb Jahren beteiligt. Auf wen die Elf von Lucien Favre also am kommenden Samstag ein wachsames Auge haben sollte, steht somit fest.

Neben dem Vielleicht-Shootingstar von morgen, bringt Trainer Markus Weinzierl noch einige bekannte Gesichter mit nach Mönchengladbach. Da wäre zum Beispiel Ex-Borusse Raul Bobadilla, der nach seinem Aufenthalt am Niederrhein, weder in Bern noch in Basel Fuß fassen konnte. Nun versucht er bei den Augsburger Schwaben sein Glück und hat bei seinen bisher sieben Einsätzen immerhin schon zwei Tore geschossen. Der zweite Ex-Borusse im Bunde, Jan Ingwer Callsen-Bracker, ist mittlerweile seit über zwei Jahren beim FCA und läuft regelmäßig auf. Desweiteren sind aber auch Namen wie Halil Altintop, Andreas Ottl, Tobias Werner und Paul Verhaeg im Team. Letzterer fällt jedoch beim Spiel am Samstag noch aus, da er sich während der Partie gegen Hannover am vergangenen Wochenende eine Oberschenkelverletzung zugezogen hat und zunächst zwei Wochen pausieren muss.

Auch wenn der FC Augsburg relativ unscheinbar daher kommt, ist er doch eine größere Hausnummer in der Bundesliga geworden, als die meisten beim Aufstieg 2012 gedacht hätten. Nachdem die erste Erstligasaison noch auf Platz 15 beendet wurde, stehen die Augsburger nun aktuell mit 35 Punkten auf Platz 9. So mancher munkelt sogar vom europäischen Fußball… Wir werden sehen. Die Realität sieht allerdings tatsächlich am Samstag so aus, dass Borussia und Augsburg um den Anschluss an einen internationalen Tabellenplatz spielen.

Das Team von Lucien Favre holte aus den letzten drei Spielen leider nur drei Punkte. Auch wenn “alle” dachten, dass in Braunschweig endlich der erste Dreier der Rückrunde gesammelt werden könnte bzw. müsste, gingen die Mannschaften kurioserweise mit einem Unentschieden auseinander. Nach zunächst drei Niederlagen und anschließend drei Unentschieden könnte der Optimist in jedem von uns jetzt an drei Siege in Folge denken. Ausgeschlossen wäre das nicht komplett, denn die Mannschaft zeigt Woche für Woche, was sie kann. Allerdings fehlte zuletzt einfach der letzte Biss, um das Spiel erfolgreich über die volle Spielzeit zu bringen. Und dann wäre da noch - wie zuletzt in Braunschweig - das nötige Quäntchen Gerechtigkeit, das der Elf zum Sieg fehlte.

Großer Aufmunterungsparolen bedarf es wohl nicht, um gegen den FCA volle Konzentration - über die gesamte Spielzeit - auf das Feld zu bringen und wachsam die motivierten Bayern in ihrem Bemühen zu stören. Vor fast ausverkauftem Haus darf natürlich auch von den Rängen wieder auf volle Unterstützung gehofft werden, um am Ende des Tages endlich die drei Punkte zu erhalten und sich den internationalen Plätzen wieder zu nähern oder diese sogar wieder einzunehmen.

fanprojekt.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/03/2014 19:39
24. Spieltag: kotzen
1:2 - Borussia unterliegt Augsburg

Die Krise ist endgültig in Mönchengladbach angekommen. Am Samstag unterlag die Borussia daheim dem FC Augsburg. Eine frühe Führung von Raffael reichte nicht, am Ende siegten die Gäste nicht unverdient. »
Marc Basten Samstag, 08. März 2014 - 17:27 Uhr

Die Krise ist endgültig in Mönchengladbach angekommen. Am Samstag unterlag die Borussia daheim dem FC Augsburg. Eine frühe Führung von Raffael reichte nicht, am Ende siegten die Gäste nicht unverdient.

Borussias Trainer Lucien Favre nominierte zwei neue Spieler gegenüber dem Remis in der Vorwoche bei Eintracht Braunschweig. Für Branimir Hrgota (Bank) und Granit Xhaka (Gelbsperre) kamen Juan Arango und Álvaro Dominguez neu ins Team.

Neben Xhaka fehlte auch Christoph Kramer gesperrt, so dass Favre Umbauarbeiten vornehmen musste. Er beorderte Tony Jantschke ins defensive Mittelfeld neben Håvard Nordtveit, Dominguez übernahm Jantschkes Position in der Innenverteidigung.

Auf Seiten der Augsburger standen die Ex-Borussen Callsen-Bracker und Bobadilla in der Startformation.

Von Beginn an entwickelte sich die erwartete Partie auf Augenhöhe, auch wenn die Borussia wieder einen Traumstart erwischte und früh in Führung. Nach einer guten Balleroberung von Korb an der Mittellinie gelangte das Leder über Herrmann und Nordtveit zu Raffael. Der Brasilianer zog von der Strafraumgrenze ab, sein Flachschuss klatschte als Aufsetzer ins lange Eck zum 1:0 (5.) hand017 .

Obwohl Borussia auch in der Folgezeit nicht wirklich besser als Augsburg war, erspielten sich die Fohlen mehrere Möglichkeiten. Und was für welche. Max Kruse scheiterte nach Vorarbeit von Raffael und Daems aus kurzer Distanz an Manninger, als er in die Hereingabe von Daems rutschte (10.) .

Nach einer Freistoßhereingabe von Raffael reagierte Manninger glänzend gegen einen Kopfball von Jantschke (23.), eine Minute später hatte der Keeper bei einem Ausflug Glück, dass Raffael nicht seinen zweiten Treffer markierte. Nach einer halben Stunde fand Max Kruse erneut seinen Meister im Augsburger Torwart, der einen Kruse-Schuss nach Doppelpass mit Raffael parierte.

Borussia hatte also Chancen genug auf den zweiten Treffer, selbst wenn Augsburg keinesfalls enttäuschte. Und folgerichtig bestraften die Gäste die Nachlässigkeiten der Fohlenelf bei der Chancenverwertung. Nach einem langen Ball in den Gladbacher Strafraum legte Hahn per Kopf ab, Altintop drehte sich in bester Mittelstürmermanier in Dominguez und zog den Ball im Rückwärtsfallen zum Ausgleich ins Eck (35.) sadsmilie .

Nach dem Ausgleich und vor allem mit Beginn der zweiten Halbzeit war Augsburg das bessere Team im Borussia-Park. Die bayerischen Schwaben hatten die reifere Spielanlage und kamen durch Moravek (48.) und Werner (51.) zu guten Gelegenheiten.

Borussia fand erst nach einer guten Stunde etwas mehr Zugriff. In diese Phase fiel ein Flatterball von Herrmann aus der Distanz (67.) sowie ein von Korb im letzten Moment abgeblockter Schuss (72.).

Die Borussen, bei denen Hrgota für Hermann und Mlapa für Kruse gekommen waren, drängten nach vorne, ohne jedoch zum Abschluss zu kommen. Der gelang dagegen den Gästen in der 81. Minute. Nach einem mustergültigen Konter gegen die aufgerückten Gladbacher markierte Werner den Führungstreffer für Augsburg mad .

Obwohl noch neun Minuten plus Nachspielzeit auf der Uhr standen, waren die Borussen mit diesem Treffer besiegt. Mit hängenden Köpfen spulten sie die letzten Minuten ab und ergaben sich in die Niederlage bloed2 .

Die lange herbeigeredete Krise ist nach diesem Rückschlag nun endgültig in Mönchengladbach angekommen.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen – Korb, Stranzl, Dominguez, Daems – Jantschke, Nordtveit (84. Younes) – Herrmann (70. Hrgota), Arango – Raffael, Kruse (74. Mlapa)

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Brouwers, Rupp, Marx

Gegner: Manninger - Vogt, Callsen-Bracker (65. Hong), Klavan, Ostrzolek - Baier - Hahn, Moravek, Halil Altintop (86. Kohr), Werner – Bobadilla (74. Ji)

Tore: 1:0 Raffael (5), 1:1 Altintop (35.), 1:2 Werner (81.),

Gelbe Karten: -

Schiedsrichter: Knut Kircher (Rottenburg)

Zuschauer: 49.622

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 09/03/2014 21:11
Reboot
Marc Basten Sonntag, 09. März 2014 - 13:17 Uhr

Mit der Heimniederlage gegen Augsburg ist die Krise bei Borussia Mönchengladbach endgültig angekommen. Ruhe bleibt dennoch oberste Pflicht.

Es war schon erschreckend zu beobachten, wie der mustergültige Augsburger Konter zum 1:2 Borussia Mönchengladbach den augenblicklichen Knockout versetzte.

Dass noch neun Minuten plus Nachspielzeit zu absolvieren waren und ein Ausgleichstreffer gegen die nicht wirklich sattelfeste Hintermannschaft von Augsburg durchaus machbar gewesen wäre, ging in der allgemeinen Lähmung komplett unter.

Augsburg hatte es im Hinspiel vorgemacht, dass nach einem 1:2-Rückstand im eigenen Stadion noch nicht alles verloren ist und den Borussen zwei Minuten vor Schluss noch das 2:2 eingeschenkt. Doch die Gladbacher in vergleichbarer Situation heute? Sie waren tot. Mausetot. Erschreckend.

Die Tendenz der letzten Wochen hat sich bestätigt, der Negativstrudel hat Borussia Mönchengladbach voll erwischt. Ein paar Punkte weniger aus der Hinrunde, und man müsste sich auf nervenzehrenden Abstiegskampf einstellen.

Das Pflänzchen Hoffnung auf die Champions-League ist schon längst verblüht, die Europaleague ist zwar nach wie vor in Reichweite, aber in der aktuellen Verfassung kein seriöses Thema.

Dass Lucien Favre von »Rasen fressen« spricht, sagt alles über den Ist-Zustand am 24. Spieltag aus.

Dennoch gilt Ruhe als oberste Borussenpflicht. Jeder weiß, dass die Probleme nur mit kühlem Kopf und viel Arbeit gelöst werden können. Fraglos ist ein einfaches ‚weiter so, es wird schon irgendwann wieder funktionieren‘ keine Lösung.

Zehn Spiele sind noch zu absolvieren, 30 Punkte zu vergeben. Eine zwischendurch berauschende Saison kann immer noch zumindest ordentlich abgeschlossen werden. Doch die taumelnde Mannschaft braucht dringend einen Reboot.

torfabrik.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 10/03/2014 14:32
Borussia verpflichtet Yann Sommer

Borussia verpflichtet zur neuen Saison Yann Sommer (25) vom Schweizer Meister FC Basel. Der Torhüter erhält einen Vertrag bis Juni 2019.

„Nachdem Marc-André ter Stegen uns mitgeteilt hat, dass er uns definitiv zum Saisonende verlassen möchte, haben wir uns mit seinem neuen Verein inzwischen über die Transfermodalitäten geeinigt. Er wird ins Ausland wechseln, das steht nun fest. Sein Nachfolger im Tor von Borussia wird Yann Sommer sein. Er ist ein ausgezeichneter Torwart, der mit seinen 25 Jahren bereits viel internationale Erfahrung gesammelt hat und wir freuen uns sehr, dass er sich für uns entschieden hat“, so Borussias Sportdirektor Max Eberl.

Yann Sommer wurde am 17. Dezember 1988 in Morges im Westschweizer Kanton Waadt geboren. Mit 15 Jahren wechselte er in die Jugend des FC Basel und gehörte dort ab der Saison 2006/2007 zum Profikader. Um Spielpraxis zu sammeln, wurde Sommer zunächst an den liechtensteinischen Klub FC Vaduz und ein Jahr später an Grasshopper Zürich ausgeliehen. Bei beiden Vereinen avancierte der 1,83 Meter große Schlussmann auf Anhieb zur Stammkraft. 2010 kehrte er zurück zum FC Basel, ab der Saison 2011/2012 war Sommer die Nummer eins beim Schweizer Spitzenklub. Mit dem FC Basel wurde er 2011, 2012 und 2013 Schweizer Meister. 2012 gelang sogar das Double, als Sommer im Finale des Schweizer Pokals im Elfmeterschießen gegen den FC Luzern zwei Strafstöße parierte.

International erfahren

Mit dem Schweizer Meister spielte der Torhüter insgesamt 39-mal in der Champions League bzw. Europa League. In der vergangenen Saison scheiterte Basel erst im Halbfinale der Europa League am FC Chelsea. In dieser Spielzeit schafften die Schweizer unlängst durch einen Erfolg gegen Maccabi Tel Aviv den Sprung ins Achtelfinale der Europa League, nachdem sie in der Champions League-Gruppe hinter dem Schalke 04 den dritten Platz belegt hatten. Zudem steht der Tabellenführer der Schweizer Super League im Halbfinale des Schweizer Pokals. Sein Debüt in der Nationalmannschaft der Eidgenossen feierte Sommer am 30. Mai 2012 beim Freundschaftsspiel gegen Rumänien (0:1). Es folgten bislang vier weitere Länderspiele.

Borussia.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 11/03/2014 20:46
11. März 2014 | 15.22 Uhr Borussia Mönchengladbach
Wenn der Weg aus der Krise doch nach Europa führt

Borussia Mönchengladbachs Saisonverlauf sieht inzwischen aus wie eine Bergwertung bei der Tour de France: Hoch von Platz elf auf Platz drei, seit der Winterpause runter auf Platz acht. Beispiele aus 50 Jahren Bundesliga zeigen, dass der Weg trotzdem nach Europa führen kann.

Allein zahlenmäßig hat die Krise bei Borussia Mönchengladbach mittlerweile beträchtliche Ausmaße angenommen: Neun Spiele ohne Sieg, viermal in Folge ein 1:0 verspielt, Absturz von Platz drei auf Platz acht. Zuletzt blieb der VfL in der Hinrunde der Saison 2010/2011 so lange sieglos. Damals fand sich die Mannschaft von Michael Frontzeck am Tabellenende wieder – und verharrte dort für fünf Monate.

Diesmal sind die Umstände andere. Eine derartige Krise bringt die Borussia nicht mehr in Abstiegsnöte. Selbst der Vorsprung auf Platz zehn, auf die ungeliebte Zweistelligkeit, beträgt noch komfortable sieben Punkte. Vielmehr stellt sich die Frage, was neun Spiele ohne Sieg mit den Gladbacher Europacup-Hoffnungen anstellen.

Konkret: Wie oft hat es eine Mannschaft in 50 Jahren Bundesliga trotz einer solchen Misere unter die ersten Sieben geschafft? Aufgrund der Halbfinalpaarungen im DFB-Pokal (Bayern gegen Kaiserslautern, Dortmund gegen Wolfsburg) deutet alles darauf hin, dass der siebte Platz genügen wird, um die Europa-League-Qualifikation zu erreichen.
Zehnmal hat ein Team mindestens neun Spiele in Folge nicht gewonnen und ist dennoch mindestens auf Rang sieben gelandet. In neun Fällen brachte dies nach den damaligen Regularien das Ticket für Europa. In sechs Fällen trennten sich Mannschaften im Laufe der Krise von ihrem Trainer. Führend in Sachen Krisen-Trotz ist Gladbachs rheinischer Rivale, der 1. FC Köln.

Borussia selbst ist derzeit zum sechsten Mal seit mindestens neun Spielen sieglos: Zweimal stand am Saisonende der Abstieg, einmal die Relegation, einmal Platz zwölf und einmal Platz elf.

rp-online.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 12/03/2014 12:02
NEWS: 12.03.2014
Borussia verlängert Vertrag mit Lucien Favre
Borussia Mönchengladbach hat den 2015 auslaufenden Vertrag mit Trainer Lucien Favre (56) bis Juni 2017 verlängert. bengalo

"Lucien hat bei uns in den vergangenen drei Jahren herausragende Arbeit geleistet. Unser Klassenerhalt 2011 und die Rückkehr in den Europapokal 2012 sind ganz unmittelbar mit seinem Namen verbunden“, sagt Sportdirektor Max Eberl. „Unser gemeinsamer Weg ist noch lange nicht zu Ende, und wir freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit."

Der Schweizer Coach übernahm die Fohlenelf im Februar 2011 und führte die Borussen in der Relegation gegen den VfL Bochum zum nicht mehr für möglich geglaubten Klassenerhalt. In der Spielzeit 2011/12 landete der 56-Jährige mit seiner Mannschaft auf einem sensationellen vierten Platz und schaffte damit erstmals seit 16 Jahren den Einzug in den Europapokal verneigen . Die vergangene Saison schloss der VfL unter dem Schweizer Coach, der die Vereins-Philosophie mitträgt und auf die Förderung und Entwicklung junger Spieler setzt, als Tabellenachter ab. "Lucien Favre passt gut zu Borussia, Borussia passt aber auch gut zu Lucien Favre. Er ist ein ganz wichtiger Mosaikstein in dem ganzen Korsett", lobt Eberl. Vor seinem Engagement am Niederrhein trainierte Favre in der Bundesliga bereits Hertha BSC (2007 bis September 2009). In der Saison 2008/09 erreichte Favre mit dem Hauptstadtclub den vierten Platz und wurde als Trainer des Jahres in Deutschland ausgezeichnet daumenhoch .

Erfolgreich in der Schweiz

Seine Laufbahn als Coach startete Favre 1991 als Juniorentrainer beim FC Echallens in der Schweiz. Nach einer Zwischenstation bei Xamax Neuchâtel wechselte der Fußballlehrer 1997 zu Yverdon-Sports. 1998/99 stieg er mit dem Verein in die Nationalliga A auf und schaffte es dort in der darauf folgenden Spielzeit bis auf Platz fünf. Im Jahr 2000 wechselte er zu Servette Genf, gewann mit dem Club 2001 den Schweizer Pokal und führte sein Team bis ins Achtelfinale des UEFA-Pokals. Danach gönnte sich Favre eine einjährige Auszeit, um sich bei Topvereinen weiterzubilden. Unter anderem knüpfte er dort Kontakte zu Trainern wie Arsène Wenger oder Rafael Benitez. Im Jahr 2003 übernahm er das Traineramt beim FC Zürich, 2005 gewann Favre mit Zürich den Schweizer Pokal, zudem 2006 und 2007 die nationale Meisterschaft. Nach beiden Meistertiteln wurde der Coach zum Trainer des Jahres der Schweiz gewählt.

Borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/03/2014 22:18
NEWS: 14.03.2014
Einsatz von Jantschke und Xhaka fraglich

Vor dem Duell mit ihrer Namenscousine am Samstag (15.30 Uhr) im ausverkauften Signal-Iduna-Park (80.645 Zuschauer) in Dortmund bangt Borussia um den Einsatz von Tony Jantschke (Prellung am Fuß) und Granit Xhaka (erkrankt).

Zu Beginn der Woche sah es so aus, als könne Trainer Lucien Favre mit Ausnahme von Oscar Wendt (Reha nach Innenbandriss) beim Gastspiel in Dortmund aus dem Vollen schöpfen. Doch der grippale Infekt von Granit Xhaka erwies sich als so hartnäckig, dass der Schweizer erst heute wieder gemeinsam mit seinen Teamkollegen auf den Platz gehen konnte. „Granit war fünf, sechs Tage krank und hat heute das erste Mal wieder leicht trainiert. Wir müssen abwarten, ob er bis Samstag wieder im Vollbesitz seiner Kräfte ist“, sagte Favre in der heutigen Pressekonferenz. Hinter Tony Jantschke, der sich bei der Nachmittagseinheit am Dienstag eine Fußprellung zugezogen hat, steht ein ebenso großes Fragezeichen. „Es könnte eng werden für ihn“, erklärte Favre.

Nicht nur hinten reinstellen

Unabhängig davon, welches Personal ihm am Samstag zur Verfügung steht, erwartet der Schweizer einen couragierten Auftritt seiner Mannschaft, die natürlich als krasser Außenseiter nach Dortmund fährt. „Jeder kennt die Dortmunder Mannschaft. Sie ist brandgefährlich und spielt vor allem nach Balleroberung extrem schnell nach vorne“, sagte Favre. Sich gegen die geballte Offensivmacht der Hausherren nur hinten reinzustellen, wertet Borussias Trainer dennoch als falsche Maßnahme: „Natürlich müssen wir die Räume eng machen und intelligent verteidigen. Trotzdem müssen wir auch selbst den Weg nach vorne antreten, sonst wird es viel zu gefährlich für uns.“

Die Fehler abstellen

Nach zuletzt neun Spielen ohne Sieg gehen die Borussen natürlich nicht mit der breitesten Brust in die Partie, trotzdem machte Favre seinen Schützlingen Mut: „Wir haben zwar in der Rückrunde noch nicht gewonnen, aber wir haben fast in jedem Spiel mehr Chancen gehabt als der Gegner. Der Unterschied ist, dass wir unsere Möglichkeiten nicht genutzt haben und wir hinten zu viele Tore her geschenkt haben.“ In die gleiche Kerbe schlug auch Sportdirektor Max Eberl: „Wir haben zuletzt keineswegs schlechte Leistungen gebracht. Wir haben einfach nur zu viele Fehler in Summe gemacht. Diese müssen wir abstellen, dann werden wir bald auch wieder erfolgreich sein.“

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/03/2014 14:20
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/03/2014 22:02
Fakten zum Spiel bei Borussia Dortmund

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr) bei Borussia Dortmund.

Zuschauer: Der Signal-Iduna-Park ist mit 80.645 Besuchern restlos ausverkauft. Etwa 9.000 Fohlen-Fans werden ihre Mannschaft in Dortmund unterstützen.

Bilanz zwischen dem BVB und der Fohlenelf: Am Samstag steigt zum 83. Mal das Bundesliga-Duell der beiden Borussias. Dortmund entschied bisher 28 Partien für sich und gewann damit einmal häufiger als die Fohlenelf. Weitere 28 Mal teilen die beiden Mannschaften die Punkte. Gegen kein anderes Bundesliga-Team spielte der VfL so oft remis wie gegen den BVB. Gladbachs letzter Sieg in Dortmund liegt fast 16 Jahre zurück: Am 18. April 1998 gelang durch Tore von Jörgen Pettersson und Karlheinz Pflipsen ein 2:1-Erfolg. Seitdem gab es in Dortmund zehn Niederlagen und zwei Unentschieden. Das Favre-Team gewann das Hinspiel durch Tore von Max Kruse per Elfmeter und Raffael mit 2:0.

Statistik: Gladbach wartet seit neun Bundesligaspielen auf einen Sieg (5 Remis, 4 Niederlagen). Eine längere Negativserie innerhalb einer Saison hatte Fohlenelf zuletzt in der Abstiegssaison 2006/07 (12 Partien). In der Rückrunde holten die Fohlen nur 3 von 21 möglichen Punkten. Dortmund gewann fünf der letzten sechs Bundesliga-Spiele und kassierte in diesem Zeitraum nur am 22. Spieltag beim HSV eine 0:3-Niederlage. Raffael erzielte am zurückliegenden Spieltag bereits sein 12. Saisontor, damit liegt er auf dem geteilten 5. Rang der Torjägerliste. Zweiter in dieser Wertung ist BVB-Torjäger Robert Lewandowski mit 15 Toren.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Deniz Aytekin. Der 35-Jährige pfeift seit der Saison 2008/2009 in der Bundesliga, seit 2011 ist der Fifa-Schiedsrichter. Der Betriebsweit aus Oberasbach (Landkreis Fürth) leitete in dieser Saison bereits elf Spiele in der obersten deutschen Spielklasse, darunter das des BVB in Mainz (3:1), aber noch keins mit Beteiligung der Fohlenelf. In der vergangenen Saison gewann die Favre-Elf die Partie in Frankfurt (1:0) unter seiner Leitung. Aytekins Schiedsrichter-Assistenten sind Marco Achmüller und Benjamin Brand. Vierter Offizieller ist Christoph Bornhorst.

Wetter: Von 18 Grad am Donnerstag gehen die Höchstwerte in Dortmund auf 10 Grad am Samstag zurück, und es muss vereinzelt mit Schauern gerechnet werden. Zudem weht ein zum Teil starker Wind aus westlicher Richtung.

Anfahrt: Die VfL-Fans, die mit dem Auto kommen, sollten in Dortmund die Parkplätze E1-E3 nutzen. Mit ÖPNV: Ab Hauptbahnhof Dortmund entweder mit den Regionalzügen zum Bahnhof SIGNAL IDUNA PARK oder mit der U-Bahn bis Westfalenhalle/Stadion. Die Deutsche Bahn setzt zum Spiel in Dortmund zwei Entlastungszüge ein. Die Zeiten und weitere wichtige Fan-Infos findet ihr hier. Weitere Infos zur Anfahrt, zu Parkmöglichkeiten und mehr gibt es hier

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentiert wird die Partie von Marco Hagemann (Einzelspiel) und Wolff Fuss (Konferenz). Als Experte bei Moderator Jan Henkel fungiert der frühere Dortmunder Patrick Owoloyela. Das Spiel wird natürlich auch im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf" auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Wie gewohnt kann das Spiel bequem ab etwa 15.20 Uhr im Borussia-Liveticker verfolgt werden. Wer mit dem Smartphone auf den Liveticker zugreift, sollte zunächst die mobile Website (https://mobil.borussia.de) besuchen. Über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels ebenfalls über die wichtigen Ereignisse informiert. Bei Twitter könnt ihr mit dem Hashtag #BVBBMG mitdiskutieren.

borussia.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/03/2014 09:51
Verfasst von: BayernFan Re: Borussia Mönchengladbach - 15/03/2014 11:42
Original geschrieben von: Fohle4Jever


da bin ich ja heute mal gespannt,Zeit wird es für Gladbach mal wieder zu punkten
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/03/2014 14:04
Unsere Team gegen Dortmund:

ter Stegen - Korb, Stranzl, Dominguez, Daems - Kramer, Nordtveit - Herrmann, Arango - Kruse, Raffael.

Reserve: Heimeroth, Brouwers, Rupp, Marx, Mlapa, Younes, Hrgota.



@BayernFan 3fach Punkten am besten poppen
Verfasst von: BayernFan Re: Borussia Mönchengladbach - 15/03/2014 17:51
Original geschrieben von: Fohle4Jever
Unsere Team gegen Dortmund:

ter Stegen - Korb, Stranzl, Dominguez, Daems - Kramer, Nordtveit - Herrmann, Arango - Kruse, Raffael.

Reserve: Heimeroth, Brouwers, Rupp, Marx, Mlapa, Younes, Hrgota.



@BayernFan 3fach Punkten am besten poppen



War ja längst überfällig der Sieg,hätte schon vor ein paar Wochen passieren sollen bzw. müssen.Schön,daß es gegen den BVB geklappt hat.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/03/2014 19:05
daumenhoch





Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/03/2014 19:10
Sieg! 2:1 in Dortmund
Marc Basten Samstag, 15. März 2014 - 17:25 Uhr

Mit 2:1 (2:0) gewann Borussia Mönchengladbach am Samstag bei der Namenscousine aus Dortmund. Raffael und Max Kruse trafen für die Borussia, die nach einer Gelb-Roten Karte für Nordtveit das Spiel in Unterzahl über die Zeit retten konnte.

Borussias Trainer Lucien Favre musste in Dortmund auf Tony Jantschke (Fußprellung) und Granit Xhaka (Grippe) verzichten. Christoph Kramer rückte neu in die Startelf und übernahm die Position des zweiten 6ers neben Håvard Nordtveit.

Die Gäste aus Mönchengladbach fanden gut in die Partie und konnten das Geschehen in der Anfangsphase offen gestalten. Dortmund gab zwar durch Hofmann den ersten Torschuss ab (6.), doch ansonsten wurden die Gastgeber nicht gefährlich.

Die Fohlenelf meldete sich erstmals in der 12. Minute, als Herrmann aus spitzem Winkel am Tor vorbei zielte.

Nach zwanzig Minuten hatte Dortmund leichte optische Vorteile. In diese Phase fiel ein Solo von Hummels, das erst von ter Stegen gestoppt werden konnte (23.), sowie ein Lattenkracher von Aubameyang (29.).

Doch die Gladbacher hatten eine Antwort in Person von Raffael. Der setzte sich hervorragend gegen mehrere Dortmunder durch und bediente Herrmann auf dem rechten Flügel. Der passte wieder in die Mitte auf Raffael, der den Ball aus kurzer Distanz über die Linie bugsierte (31.). Es war bereits der 13. Saisontreffer des Brasilianers.

Dortmund brauchte einen Moment, um sich vom Gegentor zu erholen. Dann meldete sich Sahin mit einem Freistoß von der Seite, der knapp am Tor vorbei zischte (37.). Doch kurz darauf legte der VfL nach. Diesmal setzte sich Herrmann gut in der gegnerischen Hälfte durch, der Ball gelangte über Arango zu Kruse halblinks im Strafraum. Kruse ließ sowohl Weidenfeller als auch Pisczek ins Leere laufen und traf zum 0:2 (39.).

Es war klar, dass Borussia Dortmund zur zweiten Halbzeit alles nach vorne werfen würde. So kam es auch, obwohl zunächst die Fohlenelf die besseren Chancen hatte. Raffael (47.), Kruse (53.) und Herrmann (60.) verpassten einen möglichen dritten Treffer.

Natürlich hatte auch der BvB seine Gelegenheiten. Großkreutz (56.) und vor allem Lewandowski, der ter Stegen in der 66. Minute zu einer Glanzparade nötigte.

Dennoch hatten die Gladbacher größtenteils alles unter Kontrolle, bis Håvard Nordtveit seiner Mannschaft einen Bärendienst erwies. Zunächst sah er die Gelbe Karte wegen Ballwegschlagens, kurz darauf Gelb-Rot nach einer Attacke von hinten (70.).

Die letzten zwanzig Minuten mussten die Gladbacher in Unterzahl verteidigen und spätestens als Dortmund der Anschlusstreffer gelang, wurde es richtig eng. Nach einer von Stranzl abgewehrten Ecke kam der eingewechselte Jojic aus dem Rückraum zu Schuss, der von Dominguez unhaltbar für ter Stegen abgefälscht wurde (77.).

Es wurde eine hektische Schlussphase, welche die Gladbacher in Unterzahl mit Glück und Geschick überstanden. Ein Tor der Dortmunder wurde in der 88. Minute nicht gegeben, weil ter Stegen von Lewandowski im Fünfmeterraum attackiert wurde und in der vierminütigen Nachspielzeit köpfte Schieber noch knapp vorbei, während der tobende Jürgen Klopp auf die Tribüne verwiesen wurde.

Am Ende gewann die Fohlenelf etwas glücklich, aber nicht unverdient beim BvB und fuhr damit endlich den ersten Sieg im Jahr 2014 ein.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Dortmund: Weidenfeller – Piszczek (67. Duksch), Sokratis, Hummels, Schmelzer – Kehl (63. Jojic), Sahin – Aubameyang (82. Schieber), Hofmann, Großkreutz - Lewandowski

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen – Korb, Stranzl, Dominguez, Daems – Nordtveit, Kramer – Herrmann (79. Rupp), Arango – Raffael (89. Brouwers) Kruse (74. Marx)

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Mlapa, Younes, Hrgota

Tore: 0:1 Raffael (31.), 0:2 Kruse (40.), 1:2 Jojic (77.)

Gelbe Karten: Lewandowski - Nordtveit

Gelb-Rote-Karte: Nordtveit (70.)

Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberaspach)

Zuschauer: 80.645 (ausverkauft)

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/03/2014 08:24
Die Last abgestreift

Es war die Geste des Spiels: Mit beiden Händen wischte sich Max Kruse immer wieder über das Trikot, von oben nach unten, so, als streife er sich die Last der vergangenen Wochen und Monate vom Körper.

Soeben hatte Borussias Nummer 10 das 2:0 geschossen, es war der Abschluss eines perfekten Konterangriffs der Fohlenelf im schweren Auswärtsspiel in Dortmund: Patrick Herrmann war auf der rechten Außenbahn nicht zu bremsen und bediente im Zentrum Juan Arango, der den Ball wiederum links raus spielte auf Kruse. Und der beendete mit einem Geniestreich alle Rechenspiele der Journalisten, die ermittelten, dass der Angreifer seit vier Monaten bzw. 895 Minuten ohne Bundesligator war: Er schlug zwei Haken und narrte damit die Dortmunder Piszczek und Weidenfeller und schoss souverän ein. „Wenn man so eine lange Durstrecke hat, dann freut man sich natürlich“, so Kruse. „Ich habe eine Menge Ballast mit mir herum getragen, mit dem Tor ist alles davon abgefallen.“

Es ist nicht zu leugnen, dass diese eine Geste auch den Zustand Borussias treffend beschreibt: Nach neun sieglosen Bundesligaspielen konnte der VfL endlich wieder über drei Punkte jubeln, und das ausgerechnet nach einem Sieg beim Tabellenzweiten. „Nach unserer Heimniederlage gegen den FC Augsburg haben viele gesagt: In Dortmund gibt es eine Klatsche“, so Sportdirektor Max Eberl. „Aber die Mannschaft ist im Spiel an sich selbst gewachsen. Wir haben von Beginn an die wichtigen Zweikämpfe gewonnen, uns gegenseitig geholfen – und wir haben guten Fußball gespielt.“ In der Tat begegneten sich die beiden Borussias auf Augenhöhe, und nach einer abwechslungsreichen ersten halben Stunde schlugen die Gäste vom Niederrhein eiskalt zu: Nach tollen Zusammenspiel zwischen Patrick Herrmann und Raffael vollstreckte der Brasilianer aus kurzer Entfernung zum 1:0, neun Minuten später legte Kruse mit seinem Treffer nach. „Wir haben unsere Tore im richtigen Moment gemacht“, freute sich Trainer Lucien Favre.

Das Glück des Tüchtigen

Jedoch wusste er natürlich auch, dass neben einer glänzenden Defensivleistung seiner Mannschaft auch das nötige Glück und ein starker Marc-André ter Stegen nötig waren, um mit einer Zwei-Tore-Führung in die Pause zu gehen. Und er wusste, dass trotz der Führung „eine sehr schwere zweite Halbzeit“ vor seiner Mannschaft lag. Doch der VfKL machte es richtig, setzte den BVB weiter unter Druck und versuchte sogar, das dritte Tor zu erzielen. „Wir haben gekämpft, wir haben an uns geglaubt“, sagte Favre. Auch in Unterzahl. Denn nachdem Havard Nordtveit mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz gestellt wurde, musste Borussia die letzten 21 Minuten mit zehn Mann auskommen. Es entwickelte sich eine echte Abwehrschlacht, in der man zum Glück nur den Anschlusstreffer von Milos Jojic hinnehmen musste.

Die Last, die sich Max Kruse vom Trikot streifte, sie fiel beim Schlusspfiff dieser streckenweise dramatischen Partie von allen Spielern, von allen Verantwortlichen und auch von den über 8.000 mitgereisten VfL-Fans ab. „Wir hatten endlich wieder das Glück des Tüchtigen“, sagte Kruse. Und die Art und Weise, wie sich die Mannschaft um den im Zweikampf kaum zu bezwingenden Martin Stranzl, den konterstarken Patrick Herrmann und den nimmermüden Raffael diesen wichtigen Auswärtssieg verdiente, begeisterte den Sportdirektor: „Die Mannschaft hat in diesem unglaublich intensiven Fußballspiel einen echten Fight geboten, sie hat gezeigt, dass sie lebt, sie hat sich diesen Sieg hart erarbeitet.“

"Jetzt müssen wir nachlegen"

Jedoch wussten die Borussen auch am Tag danach genau, dass gestern wieder einmal Kleinigkeiten über den Ausgang des Spiels entschieden. „Hätten wir in der 92. Minute nach einem langen Ball das 2:2 bekommen, hätte sich das mit dem Sieg auch wieder erledigt gehabt“, so Eberl. Und Favre erinnerte an die Chancen des BVB, etwa den Lattenschuss von Pierre-Emerick Aubameyang oder die von ter Stegen glänzend vereitelte Lewandowski-Chance: „Ich weiß nicht, wie wir da auf ein Gegentor reagiert hätten.“ Aber so freute man sich, dass die gute Leistung, die man gestern gebracht hat, endlich einmal mit einem Sieg belohnt wurde, „auch, weil wir in den Wochen zuvor keine schlechten Spiele gemacht haben“, so Favre. „Gegen Bayern, in Hannover, gegen Leverkusen, dann die drei Unentschieden-Spiele, die wir alle auch hätten gewinnen können. Aber man darf nicht vergessen: Gestern, das war nur ein Sieg, der drei Punkte bringt. Er war sehr wichtig, aber man darf jetzt auch nicht übertreiben und zu positiv reden.“

Da muss Favre bei seinen Spielern nichts befürchten. Denn schon am Tag nach dem Sieg war der Tenor bei allen Spielern derselbe: „Es bringt nichts, jetzt nur ein gutes Spiel gemacht zu haben“, sagte Max Kruse. „Jetzt müssen wir natürlich nachlegen.“

Personal: Juan Arango (muskuläre Probleme) nahm am heutigen Auslaufen nicht teil. Christoph Kramer zog sich im Spiel eine Kapselverletzung am Daumen zu, konnte aber ebenso mittrainieren wie Tony Jantschke, der nach seiner Fußprellung wieder mit dabei war und am Dienstag wohl wieder mit der Mannschaft trainieren kann. Genau wie Granit Xhaka, der heute individuell trainierte, zum Auftakt der Trainingswoche aber wohl wieder mit dabei ist.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/03/2014 11:37
Die DFL hat die letzten Spieltage terminiert. Borussia spielt samstags (15.30 Uhr) in Freiburg und sonntags (17.30 Uhr) auf Schalke. Hier die Termine im Überblick:

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/03/2014 22:30
Jos Luhukay erinnert sich an seine Zeit als Trainer bei der Borussia
»Eine unvergessliche Zeit«
Fabian Kirchhofer Dienstag, 18. März 2014 - 00:25 Uhr

Wenn die Borussia am Samstag Abend gegen Hertha BSC Berlin antritt, sitzt mit Jos Luhukay ein alter Bekannter auf der Trainerbank der Gastmannschaft. Auch fünf Jahre nach seiner Entlassung ist für den gebürtigen Venloer die Rückkehr nach Mönchengladbach noch etwas Besonderes.


Jos Luhukay hat sich als Trainer in den vergangenen Jahren in Deutschland einen Namen gemacht. Innerhalb von nur fünf Jahren schaffte er als Cheftrainer gleich mit drei verschiedenen Mannschaften den Aufstieg in die Bundesliga. Neben der Borussia (2008) hievte er auch den FC Augsburg (2011) und Hertha BSC Berlin (2013) in die höchste deutsche Spielklasse. Dennoch nimmt man in seinem Heimatland relativ wenig Notiz von dem erfolgreichen Landsmann. »Einmal im Jahr fragt die Voetbal International ein Interview an aber sonst berichten selten niederländische Medien über mich«, sagt Luhukay an diesem Montag Abend und fügt süffisant hinzu, dass er in Berlin mit neun Tageszeitungen ohnehin unter regelmäßiger medialer Beobachtung stehe. »In Berlin ist es sehr schwer als Trainer zu überleben, man bezeichnet Berlin ja auch als Friedhof für Trainer«.

Abwechslung und Erholung vom stressigen Bundesliga-Alltag genießt Luhukay in seinem Heimatort Venlo, wo der Fünfzigjährige noch immer wohnhaft ist. Auch an diesem Montag ist Luhukay in seiner Heimat, diesmal steht er allerdings auch hier im Fokus der Öffentlichkeit. Luhukays ehemaliger Club, der niederländische Zweitligist VVV Venlo hat zu einem Business-Abend für interessierte deutsche Sponsoren in den VIP-Bereich des Stadions „De Koel“ geladen und darf den ehemaligen Spieler Jos Luhukay, der einst 95 mal im Trikot von Venlo auflief, als Stargast unter über 100 deutschen Unternehmern begrüßen.

Der bodenständige Niederländer berichtet ausgiebig von seiner Zeit als Spieler, seinen ersten Stationen als Trainer im Jugend- und Amateurbereich und seiner gegenwärtigen Zeit im Profi-Geschäft. Als die Sprache auf Borussia Mönchengladbach kommt glänzen seine Augen und der aktuelle Hertha-Trainer schwelgt in seiner niederrheinischen Vergangenheit. »Insgesamt war es eine kurze aber unvergessliche Zeit«, ordnet er seine rund 21 Monate als Cheftrainer der Borussia ein. »Ich fühlte mich bei den Fans der Borussia immer gut aufgenommen und werde es wohl nie vergessen, als wir nach dem Wiederaufstieg von 100.000 Menschen in der Gladbacher Innenstadt bejubelt wurden«.

Die schnelle Entlassung nach nur sieben Partien in der Saison 2008/2009 bei der Borussia hat Luhukay niemandem in Mönchengladbach übel genommen. Der stets integre Niederländer fügt vielmehr hinzu, dass er auch heute noch die Borussia aus der Ferne intensiv verfolge und der Verein in den letzten Jahren »eine fantastische Entwicklung« nehme. Am Samstag aber wird er seine Sympathie für die Borussia neunzig Minuten vergessen und stattdessen versuchen, »der Borussia ein Bein zu stellen«. Mit dem FC Augsburg erreichte er 2012 zumindest ein 0:0 im Borussia-Park.

Eine fußballerische Rückkehr in sein Heimatland kann sich Luhukay interessanterweise nur schwerlich vorstellen. »Ich habe vor 21 Jahren den ersten Schritt über die Grenze nach Deutschland gemacht und dies bis heute nicht bereut«.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/03/2014 13:00
Max Kruse feiert heute seinen 26 Geburtstag. Alles Gute peace

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/03/2014 00:38
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/03/2014 09:13
NEWS: 21.03.2014
Noch ein paar Fragezeichen[/size]

Vor Borussias Heimspiel am Samstag (18.30 Uhr) gegen Hertha BSC ist der Einsatz einiger Akteure noch ungewiss. Erst das morgige Abschlusstraining soll Klarheit bringen.

Filip Daems und Christoph Kramer haben in den vergangenen Tagen mit dem Training aussetzen müssen. „Ich kann noch nicht sagen, ob sie für das Spiel am Samstag zur Verfügung stehen“, sagte Trainer Lucien Favre bei der heutigen Pressekonferenz. „Wir müssen den morgigen Tag abwarten.“ Am Nachmittag absolviert die Mannschaft die nicht öffentliche Abschlusseinheit vor dem Duell am Samstag (18.30 Uhr) gegen Hertha BSC. Definitiv verzichten muss Favre weiterhin auf Oscar Wendt, dem es nach Auskunft des Trainers aber nach seinem vor rund einem Monat erlittenen Innenbandriss im linken Knie den Umständen entsprechend gut geht. Zudem fehlt in Havard Nordtveit am Samstag ein weiterer Skandinavier wegen seiner Gelb-Roten Karte beim Spiel in Dortmund. „Havard und Christoph Kramer haben in Dortmund ein gutes Spiel gemacht. Es ist schade, dass er jetzt gesperrt ist“, so Favre. „Die Gelb-Rote Karte war unnötig. Er weiß das selbst am besten.“ Dafür steht dem VfL-Trainer der nach einer längeren Krankheit genesene Granit Xhaka für die Mittelfeldzentrale wieder zur Verfügung.

[size:14pt]Auswärtsstarke Hertha


Die Borussen erwartet im Hauptstadtklub eine anspruchsvolle Aufgabe vor heimischem Publikum. „Die Tabelle sagt alles über Herthas Qualitäten aus, vor allem die Auswärtsbilanz“, so Favre. Die Berliner haben auf fremden Plätzen mehr Punkte geholt als im heimischen Olympiastadion. „Sie sind brandgefährlich, das wissen wir“, sagte Borussias Trainer. Hertha spiele ein gutes Pressing und schalte bei Balleroberung blitzschnell um. Dass die Berliner auch bei Standards gefährlich sind, zeigte sich unter anderem beim 0:1 im Hinspiel, als Adrian Ramos per Kopf nach einem Freistoß den entscheidenden Treffer des Abends erzielte. Den Kolumbianer, mit 15 Saisontoren in der Torschützenliste der Bundesliga im vorderen Bereich platziert, hat Favre in seiner Zeit als Trainer der Berliner noch kurz kennengelernt. „Er war sehr aufnahmefähig und lernwillig. Sein Beispiel zeigt, dass man Geduld haben muss mit den Spielern. Viele können auch mit 23 oder 24 Jahren noch Fortschritte machen.“

Doch nicht nur die Berliner haben in ihren Reihen einen treffsicheren Akteur. Raffael hat mit bislang 13 Toren ebenfalls seine Torgefährlichkeit unter Beweis gestellt. „Es ist sehr wichtig, Spieler zu haben, die Tore schießen. Je mehr solcher Spieler man hat, desto besser“, so Favre. Raffael traf auch am vergangenen Wochenende beim 2:1 in Dortmund, dem lang ersehnten ersten Sieg der Rückrunde. „Der Sieg war psychologisch sehr wichtig“, betonte Favre. „Wir haben eine gute Leistung gezeigt, so hoch wie möglich verteidigt und unsere Chancen im richtigen Moment genutzt.“ Diesmal entschieden kleine Details zu Gunsten seines Teams, in den Vorwochen lag es nach Ansicht des Trainers vor allem an den unnötigen Gegentoren, dass ein dreifacher Punktgewinn ausgeblieben war. Chancen hätte sich sein Team oft zur Genüge erspielt. „Die Leistungen waren nie schlecht, aber die Gegentore waren unser Problem.“

Hartes Stück Arbeit

Der Erfolg in Dortmund dürfte den Borussen nun Rückenwind für das letzte Saisonviertel gegeben haben. „Man sieht, dass das Selbstvertrauen jetzt wieder vorhanden ist, aber wir müssen weiter hart arbeiten“, mahnte der Schweizer. „Wir denken nur von Spiel zu Spiel. Wir haben in Dortmund gewonnen, jetzt kommt Hertha. Wir wissen, dass das ein hartes Stück Arbeit wird, aber wir wollen unbedingt eine gute Leistung zeigen.“ Dass es auf beiden Seiten für einige Spieler und nicht zuletzt auch für ihn gegen den ehemaligen Klub geht, spielt für Favre keine besondere Rolle. „Ich bin jetzt schon in meiner vierten Saison bei Borussia. Da ist es mir egal, gegen wen wir spielen. Und die Spieler sind alle gleichermaßen motiviert.“

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/03/2014 22:22
Fakten zum Spiel gegen Hertha BSC

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Samstag (18.30 Uhr) gegen Hertha BSC.

Zuschauer: Für das Spiel gegen Hertha BSC stehen nur noch Karten im Gästeblock zur Verfügung, die allerdings nicht an Anhänger der Fohlenelf verkauft werden können. Borussia rechnet mit rund 53.000 Zuschauern für die Begegnung.

Bilanz zwischen Borussia und Hertha: In der Bundesliga gab es bislang 51 Duelle zwischen beiden Teams. Die Bilanz spricht für die Gäste aus der Hauptstadt, die 21 Siege erringen konnten. Der VfL entschied die Begegnungen 16-mal für sich, zudem gab es bislang 14 Unentschieden. Aus den zurückliegenden zehn Heimspielen gegen die Berliner holte Borussia 13 von 30 möglichen Punkten. Zu Buche stehen in dieser Zeit drei Siege, vier Remis und drei Niederlagen aus Sicht der Fohlenelf. Insgesamt ist die Heimbilanz gegen die Hertha aber positiv. In bislang 25 Spielen gab es elf Siege, neun Remis und fünf Niederlagen. Berlins Trainer Jos Luhukay hat in der Bundesliga noch nie gegen Borussia verloren. Mit dem FC Augsburg holte er gegen seinen früheren Klub einen Sieg und ein Unentschieden, mit Hertha gewann er das Hinspiel gegen Borussia 1:0.

Statistik: Borussia hat von den vergangenen fünf Spielen lediglich eines verloren, hinzu kommen ein Sieg und drei Remis. Seit fünf Heimspielen wartet die Fohlenelf allerdings auf einen "Dreier". Am vergangenen Spieltag kassierte der VfL als letztes Bundesligateam erstmals in dieser Saison ein Gegentor im Anschluss an eine Ecke. In der ersten Halbzeit mussten nur Bayern und Dortmund weniger Gegentreffer hinnehmen als der VfL (zwölf Gegentore, wie Nürnberg und Leverkusen). Nach gegnerischen Ballverlusten erzielte die Mannschaft von Trainer Lucien Favre bereits fünf Tore. Das ist Höchstwert in der Bundesliga. Hertha gewann drei seiner vier Topspiele (Samstags 18.30 Uhr) in dieser Saison – darunter auch das Hinspiel im Olympiastadion (1:0). Fünf der vergangenen sieben Auswärtsspiele hat der Hauptstadtklub zu seinen Gunsten entschieden. Damit holte Hertha in der Fremde mehr Punkte (19) als im heimischen Stadion (17). Aus den vergangenen drei Spielen haben die Berliner allerdings nur zwei Punkte geholt. Insbesondere bei Standards ist der Aufsteiger gefährlich. 14 der 35 Saisontore (40%), darunter fünf der vergangenen acht Treffer, fielen nach Standardsituationen. Das ist ligaweit zusammen mit Braunschweig der höchste Anteil. Die Berliner sind aber auch anfällig bei ruhenden Bällen. 45,2% der Gegentore fielen nach Standardsituationen – auch das ist Höchstwert in der Bundesliga.

Schiedsrichter: Die Begegnung wird geleitet von Peter Gagelmann. Der 45-Jährige pfeift seit dem Jahr 2000 in der Bundesliga. In dieser Saison kam der Angestellte im Veranstaltungsmanagement bislang auf zehn Einsätze in der höchsten deutschen Spielklasse. Der Bremer pfiff dabei unter anderem Borussias Heimspiele gegen Eintracht Braunschweig (4:1) und Bayern München (0:2). Gegner Hertha BSC spielte unter Gagelmanns Leitung in dieser Saison einmal und gewann dabei 2:1 bei Borussia Dortmund. Am Samstag wird der Unparteiische zum 24. Mal ein Bundesligaspiel der Fohlenelf leiten. Die Bilanz ist aus Sicht der Borussen positiv: elf Siege, sieben Unentschieden und fünf Niederlagen. Erst ein Heimspiel unter Gagelmanns Leitung verloren die Borussen. An den Seitenlinien kommen Matthias Anklam und Thomas Gorniak zum Einsatz. Vierter Offizieller ist Christian Fischer.

Wetter: Die Meteorologen erwarten leichte Regenschauer bei Temperaturen von sieben bis acht Grad. Der Wind weht dazu frisch aus südwestlicher Richtung.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Die Expertenrunde um Moderator Sebastian Hellmann, Lothar Matthäus, Jan-Aage Fjörtoft und Dr. Markus Merk meldet sich ab 17.30 Uhr aus dem BORUSSIA-PARK. Kommentiert wird die Partie dann von Kai Dittmann. Ihm zur Seite sitzt der frühere Nationaltorwart Jens Lehmann als Co-Kommentator. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Wie gewohnt kann das Spiel bequem ab etwa 18.20 Uhr im Borussia-Liveticker verfolgt werden. Wer mit dem Smartphone auf den Liveticker zugreift, sollte zunächst die mobile Website (https://mobil.borussia.de) besuchen. Über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels ebenfalls über die wichtigen Ereignisse informiert. Bei Twitter könnt ihr mit dem Hashtag #BMGBSC mitdiskutieren.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/03/2014 22:27
Mal wieder Zeit für einen Beitrag von


Veröffentlicht am 21. März 2014 Geschrieben von Börnie

Auch wenn der Winter 2013/14 nicht sonderlich kalt war und so mancher sich sicherlich fragt, warum er im Herbst die Winterreifen aufgezogen hat, hatte unser Team rund um Lucien Favre nach der Pause merklich Startschwierigkeiten. Nach dem ersten Sieg der Rückrunde ist der Motor für das Spiel gegen die Hertha aus Berlin jetzt aber endlich auf Betriebstemperatur.


Einen schlechten Zeitpunkt für ein gewonnenes Spiel gibt es wahrscheinlich nicht, außer man möchte sich vom Trainer trennen, und dieser eilt von Sieg zu Sieg. Aber nach der aufkommenden Unruhe auf den Rängen in den letzen Heimspielen ist der Triumph bei den Schwarz-Gelben doch ein wunderbarer Zeitpunkt, um die nicht ganz so erfolgreichen Spiele der bisherigen Rückrunde abzuhaken und den Frühling im Nordpark einzuläuten.


Wer weiß, evtl. war der Blockadelöser keine Aktion auf dem Platz, kein Tor in der letzten Minute, sondern die frühzeitige Vertragsverlängerung mit dem Trainer. An dieser Front herrscht somit Planungssicherheit, der Trainer weiß, dass man auf ihn baut, die Vereinsverantwortlichen haben auf einer der wichtigsten Stellen in dem sensiblen Gefüge eines Teams frühzeitig für Planungssicherheit gesorgt. Die Spieler wissen, mit wem sie in den nächsten Jahren arbeiten dürfen und wer sie weiterentwickeln kann, und kleine Störfeuer aus dem In- und Ausland sind somit erst mal vom Tisch. Etwas erstaunt durfte ich letzte Woche noch lesen, dass ein Schreiberling aus Frankfurt unseren Coach doch tatsächlich als möglichen Nachfolger für Armin Veh bei der Eintracht ins Gespräch bringen wollte. Da war wohl doch der Wunsch der Vater des Gedanken, fragt doch mal beim Labbadia nach!



Im Abendspiel am Samstag treffen nicht nur zwei Teams aufeinander, die in der Tabelle drei Punkte trennen, sondern auch das aktuelle und das Ex-Team unseres Sportlehrers. Aber auch Hans Meyer hat seine Berliner Vergangenheit, und dazu gibt es mit Raffael und Ronny noch ein Bruderduell. Hört sich so an, als sollte es alles ganz familiär zugehen in Mönchengladbach. Im FanHaus, vor und nach dem Spiel darf das auch gerne so sein, aber in den 90 Minuten auf dem Platz haben alle etwas gut zu machen: Das Team kann den Erfolg aus Dortmund mit einem Heimerfolg vergolden, die Fans und Zuschauer dürfen beweisen, dass sie vereint hinter der Mannschaft stehen, und wir keine Erfolgs- und Modefans sind, die nach dem Einzug ins Viertelfinale der Champions League unzufrieden sind.

fanprojekt.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/03/2014 22:39
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/03/2014 10:15
22. März 2014 | 10.17 Uhr Borussia Mönchengladbach
Borussia ist wieder kurzsichtig – gut so

Mutmaßen wir mal: Borussia stellt ihre Kleiderordnung um. Das weiße Heimtrikot gibt es vergünstigt zu kaufen, das grüne Auswärtstrikot und auch das Torwarttrikot. Nur das schwarze Ausweichhemd, zuletzt in der Fremde bevorzugt, ist preisstabil.

Könnte heißen: Die neue Nummer eins, Yann Sommer, der mit seinem Noch-Klub FC Basel im Europa-League-Viertelfinale auf den FC Valencia trifft, bekommt einen neuen Torwart-Dress, es gibt eine andere die Heimkluft, das schwarze Trikot wird das offizielle Auswärtshemd und es gibt ein anderes Dritt-Outfit – das dann auch Europa-tauglich wäre, falls nötig. Doch wie gesagt: Das sind nur Mutmaßungen.

Fakt ist: Borussia hat lange punktemäßig geschwächelt und jetzt in Dortmund einen psychologisch wertvollen Sieg geschafft. Nun ist das fünfte Heimspiel des Jahres und da gilt es, ebenfalls den Erstling hinzukriegen: den ersten Heimsieg 2014. Die Borussen haben sich Kurzsichtigkeit auferlegt: Sie schauen nicht mehr auf die Tabelle und das große Ganze, sondern, wie früher, nur das nächste Spiel. Das ist gut so. Denn große Rosinen im Kopf verhindern oft klare Gedanken.

rp-online.de

Wenn das alles so einfach wäre, warten wir mal ab was der heutige Tag bringt.

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/03/2014 10:33
Drei grüne Eier ... macht drei Punkte für Borussia Auf gehts Mönchengladbach kämpfen und siegen!

Oh Oh Oh OH Borussia wird der Sieger sein Oh Oh



Wenn wir zusammen in der Kurve stehn , ob Regen , Schnee ob Sonnenschein , ganz egal wer kommt uns kriegt niemand klein ! Wir werden heut der Sieger sein !
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/03/2014 17:05
Wir spielen heute so:



Kämpfen und Siegen!
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/03/2014 17:09
Heute Jubiläum!

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/03/2014 19:29
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/03/2014 19:30
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/03/2014 22:26
3:0 - Souveräner Sieg über Hertha
Marc Basten Samstag, 22. März 2014 - 20:20 Uhr

Mit 3:0 (3:0) siegte Borussia Mönchengladbach am Samstag im Topspiel gegen Hertha BSC. Juan Arango, Max Kruse sowie ein Treffer von Raffael entschieden die Partie bereits im ersten Durchgang für die Fohlenelf.

Borussias Trainer Lucien Favre änderte eine Startelf gegenüber dem Sieg bei Borussia Dortmund vor einer Woche auf einer Position: der wiedergenesene Tony Jantschke ersetzte den gesperrten Håvard Nordtveit. Und Jantschke übernahm auch die Rolle von Nordtveit als zweiter Sechser neben Christoph Kramer. Granit Xhaka nahm zunächst auf der Bank Platz.

Zu Beginn entwickelte sich eine ausgeglichene Partie im Borussia-Park. Berlin versteckte sich nicht, beide Teams rieben sich vor allem im Mittelfeld auf. Einmal gelang es den Fohlen in der Anfangsphase in den Berliner Strafraum zu spielen: Raffael passte auf Herrmann, der zog den Ball von rechts in die Mitte, wo Kruse am zweiten Pfosten nur das Außennetz traf (5.).

Danach tat sich bis zur 20. Minute nichts mehr, doch dann hätte Hertha in Führung gehen können, ja müssen. Nach einem Konter aus dem Lehrbuch kam Ben-Hatira am Elfmeterpunkt freistehend zum Schuss, setzte die Kugel aber zum Glück für die Borussia am Tor vorbei.

Dass etwas später die Fohlenelf in Front ging, lag nicht unbedingt in der Luft. Herrmann setzte sich stark auf der rechten Seite durch und flankte an den zweiten Pfosten, wo Arango Herthas Keeper Kraft mit einem präzisen Linksschuss ins Eck keine Chance ließ (28.).

Es war ein Knotenlöser, denn fortan war Borussia das klar bessere Team. Und sie erhöhte nur vier Minuten später auf 2:0. Arango zog einen Freistoß von halbrechts scharf vors Tor, Kruse verlängerte im Duell mit Ramos per Kopf ins Tor (32.).

Jetzt lief es für die Gladbacher, und zwar richtig. Nach einer flotten Kombination spielte Raffael Doppelpass mit Kruse und lief in der Berliner Strafraum. Niemeyer zog Raffael zwar noch am Trikot, der blieb jedoch standhaft und lupfte das Leder über Kraft hinweg zum 3:0 (40.).

Damit war die Partie praktisch entschieden, Berlin beschränkte sich nach der Pause vor allem darauf, dass es nicht noch bitterer wurde, während die Borussen das Spiel mehr oder weniger abwickelten.

Zweimal wurde es noch vor der Berliner Tor gefährlich: zunächst köpfte Stranzl nach einer Ecke von Raffael am kurzen Pfosten an eben diesen (52.), dann forderte Arango den Herthaner Keeper mit einem Freistoßflatterball aus vierzig Metern (64.).

Auf der anderen Seite vergab Allagui eine sehr gute Gelegenheit, als die Borussenabwehr etwas lässig agierte (69.). In der Schlusssequenz kamen die Gäste noch zu ein paar Halbchancen, ohne wirklich zwingend zu werden.

Am verdienten Sieg der Gladbacher Borussia gibt es nichts zu Rütteln. Mit zwei Siegen im Rücken geht es in die englische Woche, wo am Mittwoch die Partie bei Eintracht Frankfurt wartet.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen – Korb, Stranzl, Dominguez, Daems – Jantschke, Kramer (67. Xhaka) – Herrmann (73. Younes), Arango (78. Rupp) – Raffael, Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Brouwers, Marx, Hrgota

Hertha BSC: Kraft - Pekarik, Langkamp, Brooks, van den Bergh – Hosogai (69. Janker), Niemeyer - Allagui, Ronny, Ben-Hatira - Ramos (74. Wagner)

Tore: 1:0 Arango (28.), 2:0 Kruse (32.), 3:0 Raffael (40.)

Gelbe Karten: Kramer - Langkamp

Schiedsrichter: Peter Gagelmann (Bremen)

Zuschauer: 53.050

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/03/2014 12:56
Zukunft von Juan Arango weiter unklar
Eberl: »Wir sind keine Arschlöcher!

Juan Arango war mit einem Tor und einem Assist einer der auffälligsten Akteure bei Borussias 3:0-Heimsieg über Hertha BSC Berlin. Die Zukunft des Venezolaners ist weiter unklar bloed2 .

Die Zeichen bei Juan Arango stehen auf Abschied, bislang gibt es keine Hinweise, dass der im Sommer auslaufende Vertrag des Venezolaners verlängert wird. Borussia hält sich allerdings noch die Möglichkeit offen, den bald 34-Jährigen doch noch zu binden, falls der sich nicht zwischenzeitlich anders orientiert.

»Das ist doch ein normaler Vorgang«, sagte Sportdirektor Max Eberl nach dem Spiel gegen Berlin. »Als Verein hat man halt die Möglichkeit, sich bei auslaufenden Verträgen Gedanken zu machen, was man macht«.

»Über Juans Qualitäten brauchen wir nicht zu reden, die sind unbestritten«, so Eberl. »Wir sind sehr froh, dass wir ihn nun knapp fünf Jahre bei uns haben. Heute hat er für uns wieder ein sehr wichtiges Spiel gemacht, war mit seinem Tor und dem Freistoß der Türöffner für den Sieg«.

Die Menschen hätten gerne, dass er bleibt

»Es gibt viel Diskussionen um seine Zukunft«, so Eberl weiter. »Die Meinung der Menschen drumherum ist klar, sie hätten gerne, dass Juan bleibt. Trotzdem nehmen wir uns einfach die Ruhe und entscheiden, was wir machen«.

Die Hängepartie könnte den Gladbachern als Hinhaltetaktik ausgelegt werden. »Wir sind keine Arschlöcher und halten ihn hin«, wehrt sich Max Eberl vehement gegen derartige Vorwürfe. »Juan ist klar im Bild. Dass die Situation für ihn nicht leicht ist, verstehe ich auch. Trotzdem muss man als Verein solche Entscheidungen mit Bedacht treffen«.

»Letztes Jahr haben wir Mike Hanke abgegeben daumenhoch , was viele nicht verstanden haben. Am langen Ende war das keine Entscheidung gegen Mike, sondern für eine neue Ausrichtung. Und das überlegen wir im Moment auch. Und da ist Juan im Bilde«.

Die Messlatte für einen Nachfolger liegt hoch

»Natürlich zieht sich das jetzt schon lange hin«, so Eberl weiter. »Trotzdem glaube ich, dass wir uns diese Zeit nehmen dürfen. Es steht nirgendwo geschrieben, dass man bis zu einem bestimmten Zeitpunkt etwas gesagt haben muss«.

Borussia hält sich also die Hintertür offen, was durchaus legitim ist. Gleichzeitig hat Juan Arango alle Freiheiten, bei einem anderen Klub noch einen gut dotierten Vertrag abzuschließen.

Klar ist aber auch, dass Borussia Mönchengladbach einen Klasse-Spieler als Nachfolger für Juan Arango präsentieren muss. Wie hoch die Messlatte liegt, hat Arango gegen Hertha nochmals gezeigt.

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Würde mich freuen. wenn der Vertrag mit dem Zauberfuss nochmal verlängert wird. Bei Hanke lagen die Dinge anders, der hätte uns in 100Jahren nicht weiter gebracht. Der hatte seine Chancen und hat sie nicht genutzt. Juan bringt nach wie vor eine klasse Leistung. Für mich einer der wichtigsten bei Borussia. Wäre sehr traurig wenn er gehen müßte.

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/03/2014 00:04
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/03/2014 18:05


Beitrag von jenny fanprojekt.de

Erste Serie in 2014?

Es ist schon komisch...du gewinnst Spiel um Spiel und scheinst ein fest eingeplanter Verein für Europa zu sein - so geschehen im Jahre 2013. Dann kommt die Winterpause und es läuft in den ersten Spielen der Rückrunde nicht viel zusammen... Und schwups ist in aller Munde die Rede von Mittelfeldplatz, maximal einstelliger Tabellenplatz. So oder so ähnlich wurde Borussia die letzten Wochen vor allem in den Medien dargestellt.

Sogar am Trainer und einigen Spieler(typen) wurde lautstark gezweifelt und trotzdem, völlig in Vergessenheit geraten, waren jeden Spieltag unglaublich viele Borussen im Stadion...mit keinem oder wenig Zweifel, zuletzt knapp 9.000 im Westfalenstadion. Und siehe da: Man gewinnt nicht nur das schwere Spiel gegen die "kleine" Borussia, sondern auch das nächste, nicht weniger schwere Heimspiel.

Ganz plötzlich fühlt man sich an 2013 zurück erinnert...vom UEFA-Cup, der direkten Champions League Qualifikation ist die Rede, sogar vom "schärfster Schalke Verfolger" konnte man die Tage lesen... Das Einzige, was immer und immerzu jedes Spiel gleich war, waren die Aussagen von Lucien Favre: "hart arbeiten", "konzentriert spielen", "noch mehr an uns arbeiten"... Egal, ob beim Sieg oder einer Niederlage. Ebenso gleich war natürlich die bedingungslose Unterstützung der Borussenfans...(fast) ausverkauft zu Hause und tausende Fans auswärts "immer dabei".

Vielleicht sind genau diese zwei Aspekte der Punkt. Sowohl Trainer und Spieler wie auch Fans hoffen auf Europa, wissen aber ganz genau, am Ende wird abgerechnet. So feiert man Sieg um Sieg oder nimmt auch einmal hin, dass es einen stärkeren Gegner gab...ganz gelassen und voller Hoffnung. So voller Hoffnung werden auch am Mittwoch Abend zahlreiche Borussen die Reise ins 260 km Frankfurt auf sich nehmen...Vollgas geben (für Europa) und hoffentlich mit drei Punkten und einer ersten kleinen Serie zurück nach Mönchengladbach fahren.

Was wären das für Schlagzeilen? "Schalke Verfolger? Bayer Verdränger?". Und bei Punktverlust? "Krise? Funke nicht geplatzt?" - ach, einfach die Kirche im Dorf lassen und alles machen wie immer! Konzentriert arbeiten, ordentlich spielen und die Fans feiern und fahren überall hin...denn sind wir mal ehrlich (das scheint aber in der Außenwelt keiner zu verstehen), wann gab es zuletzt so eine tolle Saison/ Zeit mit Borussia? Ohne Bangen??? Lang, lang ist's her...!

Und die Hoffnung (auf internationale Spiele) stirbt ja bekanntlich unter Borussen schon seit Jahren zuletzt... ...auf geht's am Mittwoch in der Commerzbank Arena in Frankfurt!!!
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/03/2014 20:15
Die Qual der Wahl

Bis auf Oscar Wendt, der nach seinem Innenbandriss im Knie noch im Aufbautraining ist, stehen Borussias Trainer Lucien Favre für die morgige Partie bei Eintracht Frankfurt (20 Uhr) alle Spieler zur Verfügung. daumenhoch

Havard Nordtveit, der nach seiner Gelb-Roten Karte in Dortmund für die vergangene Partie gegen Hertha BSC gesperrt war, steht wieder als Alternative bereit und könnte eine Option für die Startelf sein. „Er hat zuletzt in Dortmund gut gespielt“, attestierte ihm Favre eine ansprechende Leistung beim jüngsten Auswärtssieg. „Klar ist aber, dass wir viel Konkurrenz haben im zentralen Mittelfeld“, räumte der Trainer bei der heutigen Pressekonferenz ein. Denn auch Granit Xhaka, den eine längere Krankheit zuletzt zwei Spiele aussetzen ließ, ist wie schon gegen Hertha, als er in der Schlussphase eingewechselt wurde, eine Alternative. Gegen die Berliner begann Tony Jantschke an der Seite von Christoph Kramer auf der Doppelsechs. „Ich sehe seine Zukunft als Innenverteidiger oder im defensiven Mittelfeld“, so Favre. In der Abwehrzentrale ist der Konkurrenzkamp derzeit aber ähnlich groß wie im Mittelfeld. Zuletzt kauften Martin Stranzl und Alvaro Dominguez den gegnerischen Stürmern den Schneid ab, in Dortmund nahmen sie Robert Lewandowski weitgehend aus dem Spiel, gegen Hertha BSC Adrian Ramos völlig.

Training in Frankfurt

Für die Vorbereitung auf das morgige Spiel bei der Eintracht standen den Borussen angesichts der Englischen Woche nur wenige Trainingseinheiten zur Verfügung. Am heutigen Nachmittag gab es das nicht öffentliche Abschlusstraining vor der Abfahrt nach Hessen. In Frankfurt wird die Fohlenelf morgen Vormittag noch eine leichte Einheit absolvieren, da die Partie in der noch nicht ausverkauften Commerzbank-Arena – erwartet werden 4.500 VfL-Anhänger – erst am Abend angepfiffen wird. Die Borussen peilen beim Tabellenzwölften den dritten Sieg in Folge ein, wissen aber, dass dieses Unterfangen alles andere als eine einfache Aufgabe darstellt. „Frankfurt hat eine sehr gute Mannschaft und verfügt gerade offensiv über sehr viel Potenzial“, lobte Favre. Die Hessen, die in der vergangenen Saison die Europa League erreicht haben, hätten sich vor dieser Spielzeit noch einmal gut verstärkt. „Und im Europapokal sind sie meiner Ansicht nach unverdient gegen den FC Porto ausgeschieden“, so Favre nod .

Wenn es gut läuft, könnte der Schweizer mit seiner Mannschaft in der kommenden Saison auch wieder international spielen. Daran verschwenden die Beteiligten in diesen Tagen aber keinerlei Gedanken, auch wenn sie nach den zwei Siegen zuletzt wieder als heißer Anwärter auf die Europapokalplätze dargestellt werden. „Wir müssen damit leben“, sagte Sportdirektor Max Eberl, der aber ähnlich wie Trainer Lucien Favre nichts vom reinen Schwarz-Weiß-Denken hält. „Wir versuchen, die Situationen immer realistisch einzuschätzen“, betonte der Sportdirektor. „Das hat in erfolgreichen Zeiten nichts mit Bremsen und in schwierigen Zeiten nichts mit Schönreden zu tun.“

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/03/2014 09:20
Fakten zum Spiel in Frankfurt

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am heutigen Mittwochabend (20 Uhr) bei Eintracht Frankfurt.

Zuschauer: Eintracht Frankfurt hat für die Partie in der Commerzbank-Arena bislang 47.000 Karten verkauft. Die Tageskassen, auch für den Gästebereich, öffnen ab 18 Uhr. Borussia rechnet mit etwa 4.500

Bilanz zwischen Frankfurt und Borussia: Die vergangenen vier Duelle gewann allesamt Borussia. Die Fohlenelf kassierte dabei lediglich einen Gegentreffer. Der bis dato letzte Sieg der Eintracht war ein 4:0 im BORUSSIA-PARK im September 2010. Die vergangenen drei Auswärtsspiele in Frankfurt gewann der VfL ebenfalls. Bislang gab es 79 Bundesligapartien zwischen beiden Mannschaften. Die Bilanz spricht für die Eintracht: 30 Siege feierten die Hessen, 27 Erfolge verbuchte der VfL für sich. 22-mal endeten die Aufeinandertreffen ohne Sieger.

Statistik: Borussia hat die vergangenen beiden Spiele gewonnen und nur eines der zurückliegenden sieben Auswärtsspiele (drei Siege, drei Remis) verloren. Anfang Februar gab es ein 1:3 in Hannover. Das 3:0 gegen Hertha BSC war das erste Spiel zu Null seit Mitte Dezember (damals 0:0 in Mainz). Raffael hat erstmals in seiner Bundesliga-Karriere in vier Spielen in Folge mindestens einen Treffer erzielt. Der Brasilianer war an fünf der vergangenen acht Tore der Fohlenelf beteiligt (vier Treffer, ein Assist). Lucien Favre gewann alle sechs Bundesligaspiele als Trainer gegen seinen Kollegen Armin Veh. Dessen Mannsschaft holte in der Rückrunde bereits 14 Punkte, in der gesamten Hinrunde war es nur ein Zähler mehr. Die Hessen verloren allerdings sechs der vergangenen sieben Bundesligaspiele, die an einem Mittwoch stattfanden. Alexander Madlung traf in zwei der vergangenen drei Bundesligaspiele und trifft jetzt auf seinen Lieblingsgegner. Fünf Tore erzielte der Abwehrspieler in seiner Karriere schon gegen Borussia, gegen kein anderes Team traf er so oft.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Manuel Gräfe. Der 40-Jährige pfeift seit 2004 Spiele der Bundesliga. In dieser Saison kam der Sportwissenschaftler bislang bei zwölf Spielen zum Einsatz, darunter das 2:0 der Fohlenelf gegen Borussia Dortmund. Auch den heutigen Gegner Eintracht Frankfurt pfiff Gräfe in dieser Spielzeit bislang einmal: beim 1:2 gegen Borussia Dortmund. Der Berliner, der im vergangenen Jahr das DFB-Pokalfinale in seiner Heimatstadt leiten durfte, kommt zum 16. Mal bei einem Bundesligaspiel des VfL zum Einsatz. Die zurückliegenden vier Partien unter seiner Leitung gewann Borussia allesamt ohne Gegentor. Gräfes Schiedsrichter-Assistenten sind Guido Kleve und Markus Sinn. Vierter Offizieller ist Dr. Jochen Drees.

Wetter: Die Temperaturen liegen im Laufe des Abends zwischen fünf und sieben Grad. Trotz Bewölkung liegt das Niederschlagsrisiko nur bei 20 Prozent. Der Wind weht mäßig aus nordöstlicher Richtung.

Anfahrt: Wer mit dem Auto aus Richtung Köln anreist, wechselt von der A3 an der Anschlussstelle Frankfurt-Süd auf die B44 Richtung Frankfurt-Stadtmitte/Stadion. Die Stadionparkplätze (Busse auf P9, Pkw auf Waldparkplatz) sind ausgeschildert.

Das Stadion in Frankfurt ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln schnell und gut zu erreichen. Mit einer gültigen Eintrittskarte kann das gesamte Nahverkehrsnetz kostenlos für die An- und Abfahrt genutzt werden. ACHTUNG: Der Warnstreik des ÖPNV wird allerdings auch das Spiel betreffen. Die Straßenbahn zum Stadion wird nicht verkehren. Stadionbesucher werden gebeten mit den drei S-Bahn-Linien S7, S8 und S9, mit den Zügen der Deutschen Bahn sowie mit den Buslinien 61 und 80 zwischen Südbahnhof, Stadion und Flughafen in die Commerzbank-Arena anzureisen.

Fans: Neben dem Fanmobil des Fanprojekts ist auch Borussias Fan-Truck vor Ort. Dort gibt es wieder ein spezielles Auswärtsangebot. Alle weiteren Informationen für Gästefans haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentiert wird die Partie von Tom Bayer (Einzelspiel) und Michael Born (Konferenz). Das Spiel wird natürlich auch im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf" auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Wie gewohnt kann das Spiel bequem ab etwa 19.50 Uhr im Borussia-Liveticker verfolgt werden. Wer mit dem Smartphone auf den Liveticker zugreift, sollte zunächst die mobile Website (https://mobil.borussia.de) besuchen. Über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels ebenfalls über die wichtigen Ereignisse informiert. Bei Twitter könnt ihr mit dem Hashtag #SGEBMG mitdiskutieren.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/03/2014 19:08
Unsere Elf gegen Frankfurt

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/03/2014 05:13
Enttäuschung nach der Niederlage
»Wir waren nicht so präsent«

Keine Frage, die Niederlage von Borussia Mönchengladbach bei Eintracht Frankfurt ging in Ordnung. Die Hessen hatten an diesem Abend einfach mehr Biss als die Gladbacher, die sich am Ende ärgerten.

So ganz einig waren sich die Protagonisten nach der Partie in Frankfurt hinsichtlich der Bewertung nicht. Marc-André ter Stegen meinte, dass »Frankfurt versucht hat, zu mauern und das 1:0 zu halten. Heute hat es keine Mannschaft verdient, als Sieger vom Platz zu gehen«.

Dagegen sprach Trainer Lucien Favre von einer »verdienten Niederlage«. »Mit einem Punkt wäre ich zufrieden gewesen, mehr war heute nicht drin«, sagte der Schweizer.

Richtig ärgerlich war das Gegentor, das die Borussen auf die Verliererstraße brachte. »Das fangen wir uns nach einem Einwurf, das geht nicht«, bemerkte Favre. Martin Stranzl sah gegen den Torschützen Joselu schlecht aus. »Es war natürlich mein Fehler«, gab der Österreicher zu. »Ich bleibe ein wenig im Rasen hängen und er steigt auch noch auf meinen Fuß«.

Frankfurt unterband den Gladbacher Plan

»Man kann immer mal ein doofes Gegentor bekommen«, meinte ter Stegen. »Aber wir haben uns sehr schwer getan, Torchancen zu kreieren«. Max Kruse wollte dabei eine Frankfurter Mannschaft ausgemacht haben, die »mit allen Mann verteidigt« hat. Als er daraufhin fragende Blicke erntete, meinte der Nationalstürmer: »Auf dem Rasen sieht es oft anders aus. Ich weiß nicht, wie sie es gesehen haben …«.

Nun, eine Mauertruppe war die Eintracht nicht, schließlich spielte sie ziemlich geradlinig nach vorne und brachte den Defensivverbund der Gladbacher einige Male heftig in Bedrängnis. Dass Borussia optisch mehr vom Spiel hatte, war von Seiten der Gastgeber einkalkuliert worden. »Gladbach ist eine Mannschaft mit einem Plan«, sagte Eintracht-Coach Armin Veh. »Uns ist es gelungen, diesen Plan gut zu unterbinden«.

Entgegen der sonstigen Spielweise überließ Frankfurt den Borussen den Ballbesitz und setzte auf schnelles Umschaltspiel. »Das haben sie mit der Raute im Mittelfeld gut gemacht«, musste Lucien Favre zugeben.

»Uns hat der nötige Nachdruck gefehlt«

»Wir wussten, dass sie relativ früh drauf gehen«, erklärte Martin Stranzl. »Uns hat der nötige Nachdruck gefehlt. Bis zum Strafraum konnten wir uns Durchkombinieren, dann wurden wir immer geblockt«.

»Die Lücken haben wir schon gefunden«, meinte Håvard Nordtveit. »Aber wir konnten den letzten Pass nicht spielen«.

So biss sich Frankfurt mit der Führung im Rücken in das Spiel, während sich die Borussen an den Hessen die Zähne ausbissen. »Die zweite Halbzeit war ein Stück besser, da haben wir probiert mehr zu pushen«, sagte Lucien Favre. »Aber wir müssen auch akzeptieren, dass Frankfurt es sehr gut gemacht hat, auch in der Luft. Wir waren nicht so präsent im Zweikampf«.

»Irgendwie waren wir nicht frisch und nicht so im Spiel drin«, bestätigte Sportdirektor Max Eberl. »Wir haben kein gutes Spiel gemacht«.

»Wir müssen die Frische wiederfinden«

Schon sehr früh nach der Pause nahm Lucien Favre Patrick Herrmann vom Platz, nachdem dieser einen vielversprechenden Konter ‚verdaddelt‘ hatte. »Patrick war nicht gut und kam nach der Pause auch nicht besser ins Spiel«, erklärte Max Eberl. Ein früher Wechsel war durchaus legitim, auch wenn der Zeitpunkt für Favre eher untypisch war und zudem der für Herrmann eingewechselte Branimir Hrgota ebenfalls enttäuschte.

Am Ende mussten die Borussen die Niederlage billigen. »Das Ergebnis ist für alle sehr frustrierend«, sagte Max Kruse. »Aber insgesamt waren wir zu langsam und behäbig im Passspiel, um gefährliche Situationen einzuleiten«.

»Das war kein Rückschritt heute«, meinte Martin Stranzl. »Im Endeffekt war Frankfurt einen Tick besser«. Lucien Favre hatte derweil schon den kommenden Sonntag mit dem Heimspiel gegen den Hamburger SV im Blick: »Wir müssen die Frische wiederfinden«. Viel Zeit bleibt den Borussen dazu nicht.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/03/2014 19:15
Nachtrag zu Fasching Fohle mit Zebra

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/03/2014 16:02
Muss auch mal gesagt werden.

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/03/2014 20:42


Der Gegner: Hamburger SV

Am Sonntag (15.30 Uhr) trifft Borussia auf den Hamburger SV. An dieser Stelle nehmen wir die Rothosen mal genauer unter die Lupe.

Formkurve: „Ich erwarte eine Steigerung zur vergangenen Saison, und das ist Platz sechs“, sagte Vorstandschef Carl-Edgar Jarchow nach dem Trainingsauftakt vor der aktuellen Saison. „Wir wollen in die Europa League“, hatte der damalige Trainer Thorsten Fink verkündet. Es kam anders. Rund drei Monate nach diesen Aussagen war für Fink Schluss beim HSV. Bert van Marwijk übernahm das Ruder an der Alster. Doch auch unter dem erfahrenen Niederländer verfehlte das Team trotz anfänglichem Aufwärtstrend die Vorgaben. Nach 15 Bundesliga-Partien, in denen der HSV drei Siege und drei Unentschieden holte und neun Niederlagen kassierte, musste auch van Marwijk seinen Posten räumen. Mitte Februar verpflichteten die Norddeutschen Mirko Slomka als neuen Coach. Unter ihm holte der HSV acht Punkte aus sechs Spielen. Am vergangenen Wochenende unterlagen die Hamburger beim ebenfalls im Abstiegskampf steckenden VfB Stuttgart 0:1. Unter der Woche spielten sie zuhause gegen den SC Freiburg 1:1. Zurzeit steht der HSV auf dem 16. Tabellenplatz.

Trainer: Seit der Entlassung van Marwijks hat Mirko Slomka, der zuvor rund drei Jahre als Trainer bei Hannover 96 tätig war, beim HSV das Sagen. Seine ersten Schritte als Trainer unternahm der gebürtige Hildesheimer auch bei 96. Nach seiner Spielerkarriere, die er an der Leine beendete, stieg er 1989 als Jugendtrainer bei den Niedersachsen ein und blieb dort knapp zehn Jahre. Nach einem kurzen Intermezzo als Jugendkoordinator und Cheftrainer von Tennis Borussia Berlin kehrte er 2001 als Co-Trainer von Ralf Rangnick zu Hannover zurück. Mit Rangnick wechselte der gelernte Mathematiklehrer 2004 zu Schalke 04. In Gelsenkirchen trat Slomka im Oktober 2006 die Nachfolge des entlassenen Rangnicks an, führte die Königsblauen in seiner knapp zweijährigen Amtszeit 2007 zur Vizemeisterschaft und ins Viertelfinale der Champions League, wo sich die „Knappen“ dem FC Barcelona geschlagen geben mussten. Kurz darauf lösten die Verantwortlichen den Vertrag mit Slomka auf. 2010 übernahm er als Cheftrainer für drei Jahre Hannover 96. Seit dem 17. Februar dieses Jahres ist er nun für den HSV verantwortlich.

Spielsystem und Aufstellung: Unter der Regie von Neu-Coach Slomka lief der HSV bislang in drei verschiedenen Systemen auf. Viermal spielte das Team im 4-4-1-1, einmal im 4-2-3-1 und zuletzt im 4-4-2 mit einer Raute. Da Shootingstar Hakan Calhanoglu nach seiner Gelb-Rot-Sperre allerdings ins Team zurückkehrt, werden die Norddeutschen am Sonntag im BORUSSIA-PARK vermutlich wieder in einer 4-4-1-1-Formation auflaufen. Zwischen den Pfosten steht Rene Adler, vor ihm könnten von links Heiko Westermann, Johan Djourou, Michael Mancienne und Dennis Diekmeier verteidigen. Davor agieren im Mittelfeld von links womöglich Petr Jiracek, Milan Badelj, Tolgay Arslan und der bereits erwähnte Calhanoglu. Als klassische Zehn wird Raffael van der Vaart eingesetzt, vor ihm stürmt Pierre-Michel Lasogga.

Im Fokus: Michael Mancienne: Dass Michael Mancienne in dieser Saison noch häufig über 90 Minuten für Hamburg auflaufen würde, hätten wohl nur die wenigsten HSV-Fans für möglich gehalten. Doch es kam anders und Mancienne überzeugte seinen neuen Chef Slomka und profitierte vom Unglück seines Kollegen Slobodan Rajkovic, der sich das Kreuzband riss. In den vergangenen vier Spielen agierte Mancienne in der Viererkette jeweils über die volle Distanz. "Es ist unglaublich, dass ein Spieler, der so lange nicht gespielt hat und eigentlich längst weg war, so zurückkommt und solche Spiele abliefert“, sagte Sportdirektor Kreuzer.

Hakan Calanoghalou: Der junge Türke macht beim HSV in dieser Spielzeit den Unterschied aus. „Hakan soll Erfahrungen sammeln und in einigen Jahren Nachfolger von Rafael van der Vaart werden", verkündete Sportdirektor Oliver Kreuzer noch vor Saisonbeginn. Mittlerweile ist er mehr als eine feste Größe im Hamburger Offensivspiel. In 25 Spielen erzielte er acht Tore und bereitete zwei Treffer vor. „Hakan hat schon eine große Bedeutung für die Mannschaft", ließ Coach Slomka zuletzt über den 20-Jährigen verlauten. Zuletzt noch wegen einer Gelb-Roten Karte, die er beim Spiel in Stuttgart sah, gesperrt, steht er gegen Borussia wieder zur Verfügung. „Es wäre gut, wenn er der Mannschaft am Sonntag in Gladbach das zurückgeben würde, was er ihr in Stuttgart in der zweiten Halbzeit genommen hat“, so Slomka.

Pierre-Michel Lasogga ist in dieser Saison das offensive Gesicht der Hamburger. Der von Hertha BSC ausgeliehene Stürmer erzielte in dieser Saison in 18 Spielen bereits 12 Tore und bereitete einen weiteren Treffer vor. Das blieb auch Bundestrainer Joachim Löw nicht verborgen, so dass er ihn im Rahmen des Chile-Länderspiels zur Nationalmannschaft einlud. Verletzungsbedingt kam er allerdings nicht zum Einsatz. „Wir sind glücklich, dass wir ihn in der Mannschaft haben. Er alleine hatte zehn Torschüsse“, sagte HSV-Coach Slomka nach der vergangenen Partie gegen den SC Freiburg (1:1).

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/03/2014 20:45
Traditionsduell vor ausverkauftem Haus

Mit dem Heimspiel gegen den Hamburger SV im bereits ausverkauften BORUSSIA-PARK schließt die Fohlenelf am Sonntag (15.30 Uhr) die Englische Woche ab.

Ein 3:0-Sieg gegen Hertha und eine 0:1-Niederlage bei Eintracht Frankfurt – das ist die Ausbeute der beiden zurückliegenden Partien der vergangenen Tage. Gerne würden die Borussen nun zum Abschluss der Englischen Woche noch einmal drei Punkte auf ihr Konto hinzufügen. Doch die Aufgabe wird alles andere als leicht, schließlich kämpfen die Gäste aus Hamburg gegen den erstmaligen Abstieg aus der Bundesliga. „Wir kennen diese Situation selbst noch aus eigener Erfahrung. Daher wissen wir, dass ein hartes Stück Arbeit auf uns wartet“, sagte Trainer Lucien Favre in der heutigen Pressekonferenz. Zumal die Gäste unter ihrem neuen Trainer Mirko Slomka einen Aufwärtstrend verzeichnen. Unter seine Leitung sammelten die Norddeutschen in sechs Spielen acht Zähler. „In den letzten Spielen stehen die Hamburger wesentlich kompakter und kontern sehr gut“, warnte Favre. Sportdirektor Max Eberl haute in die gleiche Kerbe: „Unter Mirko Slomka tritt der HSV deutlich stabiler auf. Es fehlen lediglich ein wenig die Erfolgserlebnisse. Trotzdem wissen wir, dass die Mannschaft über eine große Qualität verfügt. Nicht umsonst hatte sie vor der Saison als Ziel die Teilnahme am internationalen Geschäft ausgegeben.“

„Bis zum Ende spannend“

Statt dem HSV kämpfen nun andere Teams um die Qualifikation zur Europa League, darunter auch Borussia, die derzeit als Sechster zwei Zähler hinter dem VfL Wolfsburg, einen Punkt vor dem FSV Mainz und drei Zähler vor dem FC Augsburg liegt. „Ich denke, dass es bis zum letzten Spieltag spannend bleiben wird und bis dahin weder im Kampf um die Europapokalplätze noch um den Klassenerhalt Entscheidungen gefallen sind“, mutmaßte Eberl. Favre, der am Sonntag mit Ausnahme von Oscar Wendt (Aufbautraining nach Innenbandriss) alle Mann an Bord hat, richtete den Fokus nur auf die nächste Aufgabe: „Ich denke wirklich nur von Spiel zu Spiel. Es bringt nichts, sich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Wir tun gut daran, uns nur das Spiel gegen Hamburg zu konzentrieren.“ Das Spiel gegen die Nordlichter wird vor vollen Rängen stattfinden, denn der BORUSSIA-PARK wird am Sonntag zum vierten Mal in dieser Saison ausverkauft sein. „Das ist ein schöner Rahmen für das Spiel zweier Traditionsvereine, das wir hoffentlich erfolgreich gestalten werden“, sagte Eberl.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/03/2014 12:27
Kruse, der Hamburger Jung'
Jetzt muss Max der alten Liebe wehtun
Von ACHIM MÜLLER

Entwarnung! Max Kruse ist fit für das Heimspiel gegen den HSV daumenhoch . Der 26-Jährige hatte sich wegen anhaltender Beschwerden in der Kniekehle bei DFB-Doc Müller-Wohlfahrt in München behandeln lassen.

Max: „Dem Knie geht es gut. Das dürfte kein Problem sein. Ich habe ein leichtes Ziehen drin. Aber es ist nichts kaputt. Doktor Müller-Wohlfahrt hat Entwarnung gegeben.“

Gut für Gladbach, gut für Kruse (zehn Tore/acht Vorlagen). Denn Max ist mega-heiß auf das Duell mit dem HSV. „Ich bin in Hamburg aufgewachsen und als Kind mit meinem Vater ins Stadion gegangen. Mein Idol damals ist Roy Präger gewesen. Da kann sich jeder denken, dass das ein besonderes Spiel für mich ist.“

Dass der Liga-Dino tief im Abstiegssumpf steckt, verfolgt Kruse mit großer Besorgnis: „Ich will definitiv nicht, dass der HSV absteigt. Ich weiß als Hamburger, wie wichtig dieser Klub für die Stadt ist. Hamburg braucht einen Erstligisten. Für die ganze Liga wäre es schön, wenn sie drinbleiben.“

Im direkten Duell mit seiner alten Liebe ist King Kruse dennoch gnadenlos: Schon im Hinspiel hatte er eine beeindruckende Gala hingelegt und die Rothosen im Alleingang per Doppelpack abgeschossen. Auch diesmal soll der Dino bluten. „Ich hätte nichts dagegen, wenn ich wieder zwei rein mache“, sagt Kruse.

Und verrät, warum er keine Rücksicht nehmen kann. „Ich lasse mein HSV-Herz in der Kabine. Ich bin jetzt Borusse, wir brauchen die Punkte um uns weiter oben festsetzen und die internationalen Plätze zuerreichen. Der HSV wird woanders etwas holen müssen.“

Der Nationalspieler freut sich auf einen heißen Tanz . „Beide wollen mit aller Macht gewinnen. Da wird es sicherlich abgehen. Der eine kämpft gegen den Abstieg, der andere um die Europaplätze.“

Eine Konstellation, die Kruse & Co auch schon unter der Woche in Frankfurt (0:1 hatten – am Ende kam ein mega-müder Fohlen-Kick heraus. „Wir haben das besprochen. Solche Tage gibt es. Es war auch nicht alles schlecht. Ich bin sicher, dass wir anders auftreten werden.“

exprss.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/03/2014 14:35
Fakten zum Spiel gegen Hamburg

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Sonntag (15.30 Uhr) gegen den Hamburger SV.

Zuschauer: Für das Spiel gegen den Hamburger SV sind keine Karten mehr verfügbar. Der BORUSSIA-PARK ist zum vierten Mal in dieser Saison ausverkauft. Auch für die letzten beiden Heimspiele gegen den VfB Stuttgart (12. April) und Mainz 05 (3. Mai) sind alle Tickets vergriffen.

Bilanz zwischen Borussia und dem HSV: Bereits zum 92. Mal treffen Borussia und der Hamburger SV in der Bundesliga aufeinander. Die Bilanz aus Sicht der Fohlenelf ist negativ: 31 Siege, 24 Unentschieden und 36 Niederlagen. In den zurückliegenden sechs Duellen steht für den VfL lediglich eine Niederlage zu Buche. Ansonsten gab es zwei Siege und drei Remis. Die Hanseaten haben aber keines der vergangenen drei Auswärtsspiele am Niederrhein verloren (ein Sieg, zwei Unentschieden).

Statistik: Borussia ist das zweitbeste Heimteam der Liga. 29 ihrer 42 Punkte holte die Fohlenelf im BORUSSIA-PARK. Nur die Bayern haben mit 39 Punkten eine noch bessere Heimbilanz. Stürmer Max Kruse hat in insgesamt fünf Bundesliga-Spielen im Trikot des VfL, des SC Freiburg und von St. Pauli noch nie gegen den HSV verloren. Drei Siege und zwei Unentschieden stehen in seiner persönlichen Bilanz gegen die Norddeutschen. Im Hinspiel gelangen ihm beim 2:0 seine ersten beiden Treffer gegen Hamburg. Borussia hat in den vergangenen acht Spielen nach dem Seitenwechsel kein Tor erzielt. Mehr als acht Spiele in Folge ohne Treffer nach der Pause gab es in der Bundesliga-Geschichte des VfL noch nie. Der HSV wiederum schoss seine vergangenen sechs Tore allesamt im zweiten Spielabschnitt. Die zurückliegenden fünf Auswärtsspiele hat der HSV verloren. Auswärts warten die Hamburger seit sieben Spielen auf einen Sieg (ein Remis, sechs Niederlagen). Zuletzt blieb die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka zweimal in Folge ohne eigenen Treffer auf fremdem Platz. Nur beim Gastspiel in Braunschweig (2:4) gelang dem HSV in einem Auswärtsspiel der Rückrunde ein Treffer. Slomka hat saisonübergreifend seine vergangenen elf Auswärtsspiele als Bundesligatrainer (Hannover und Hamburg) verloren.

Schiedsrichter: Die Begegnung wird geleitet von Thorsten Kinhöfer. Der 45-Jährige pfeift seit 2001 Spiele der Bundesliga. In dieser Saison kam der Controller aus Herne bislang bei zwölf Partien zum Einsatz, darunter Borussias Auswärtssieg in Stuttgart (2:0) im November vergangenen Jahres. Insgesamt hat der Unparteiische bislang 20 Bundesligaspiele der Fohlenelf geleitet, dabei gab es sieben Siege, vier Unentschieden und neun Niederlagen. An den Seitenlinien kommen am Sonntag Florian Steuer und Christian Fischer zum Einsatz. Vierter Offizieller ist Christian Leicher.

Wetter: Die Meteorologen erwarten zwar einen bewölkten Himmel über dem BORUSSIA-PARK, aber angenehme Temperaturen von 20 bis 21 Grad. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit liegt bei 20 Prozent. Der Wind weht mäßig aus östlicher Richtung.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Moderiert wird die Sendung von Thomas Wagner. Kommentator ist Marcel Reif. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Wie gewohnt kann das Spiel bequem ab etwa 15.20 Uhr im Borussia-Liveticker verfolgt werden. Wer mit dem Smartphone auf den Liveticker zugreift, sollte zunächst die mobile Website (https://mobil.borussia.de) besuchen. Über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels ebenfalls über die wichtigen Ereignisse informiert. Bei Twitter könnt ihr mit dem Hashtag #BMGHSV mitdiskutieren.

Borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 30/03/2014 12:27
Unser Team gegen den HSV

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 30/03/2014 16:14
28. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Hamburger SV 3:1 (1:1)
Borussia ringt den HSV nieder
Marc Basten Sonntag, 30. März 2014 - 17:33 Uhr

Mit 3:1 besiegte Borussia Mönchengladbach am Sonntag den Hamburger SV. Den Rückstand durch Zoua drehten Filip Daems, Arango und Álvaro Dominguez zum Heimsieg für die Fohlenelf.

Borussias Trainer Lucien Favre änderte seine Elf gegenüber der Auswärtsniederlage bei Eintracht Frankfurt auf einer Position: Tony Jantschke kehrte zurück, dafür musste Julian Korb auf die Bank.

Zu Beginn war es eine sehr überschaubare Veranstaltung im frühlingshaft warmen Borussia-Park. Der VfL hatte mehr Ballbesitz, schaffte es aber nicht, Tempo aufzunehmen und den HSV unter Druck zu setzen. Die Gäste waren damit zunächst zufrieden, so dass das Geschehen, untermalt von eintönigem Gesang von den Rängen, schlichtweg langweilig war.

Es dauerte bis zur 22. Minute, ehe Filip Daems aus der Distanz einen ersten Torschuss abgab, den Adler ohne Mühe parierte.

Kurz darauf kam Bewegung in die Partie. Herrmann verlor im Angriff leichtfertig den Ball, wollte das in der Rückwärtsbewegung korrigieren und leistete sich ein überflüssiges Foul. Die Freistoßflanke zirkelte Calhanoglu vors Tor, Zoua war vor Stranzl am Ball und nickte zur Hamburger Führung ein (28.).

Der HSV hatte nun aus dem Nichts Oberwasser, ein Kopfball von van der Vaart hätte fast das 0:2 bedeutet (33.).

Nur langsam fanden die Borussen zurück in die Partie und kamen glücklich zum Ausgleich. Dominguez köpfte im Hamburger Strafraum an die Hand von Mancienne, Schiedsrichter Kinhöfer entschied folgerichtig auf Handelfmeter.

Filip Daems trat an und scheiterte erstmals in seiner Karriere. Sein schwach geschossener Elfer wurde von Adler mit dem Fuß abgewehrt, doch Borussias Kapitän behielt die Ruhe und verwandelte den Rebound sicher. Es war gleichzeitig das erste Bundesligator von Filip Daems, das er nicht per (direkt verwandeltem) Elfmeter erzielte (37.).

Danach war endlich Pfeffer in der Partie und die Borussen bekamen die Riesenchance zur Führung. Stranzl passte in die Zentrale, wo Arango komplett blank stand und mutterseelenallein auf Adler zulief. Doch der Nationalkeeper entschied das Duell für sich und wehrte Arangos Außenristschuss mit dem Bein ab (42.).

Noch in der gleichen Minute brachte Raffael eine Freistoßflanke von links in den Strafraum, Arango scheiterte mit einem Kopfball kurz über der Grasnarbe erneut am hervorragend reagierenden Adler.

Nach dem Seitenwechsel blieb Borussia das bestimmende Team und spielte nun auch etwas zielstrebiger, als über weite Strecken des ersten Durchgangs. Eine schöne Kombination über Herrmann und Raffael schloss Kruse ab, doch Adler konnte halten (54.).

Borussia glänzte nicht, arbeitete sich aber immer mehr in die Partie herein, während der HSV kaum noch in Erscheinung trat. Ausnahme Calhanoglu in der 69. Minute, als er nach einem Luftloch von Dominguez zu einer Schusschance kam.

Die Borussen drängten nun immer nachdrücklicher und hatten zunächst noch Pech, dass Kramer und Raffael vor Adler scheiterten (73.).

Doch zwei Minuten später stand der Borussia-Park Kopf. Kruse bediente Raffael im Strafraum und der Brasilianer ließ Adler mit einem Schuss gegen die Laufrichtung keine Abwehrchance (75.).

Drei Minuten später folgte die Vorentscheidung. Nach einer Ecke von Kruse verlängerte der eingewechselte Brouwers per Kopfballwischer an den langen Pfosten, wo Dominguez die Kugel aus kurzer Distanz ins Tor drückte (78.).

Borussia hatte den HSV niedergerungen, doch fast wäre es nochmal eng geworden. Van der Vaart vergab freistehend am Elfmeterpunkt (84.) und Zoua scheiterte vor ter Stegen (85.). So blieb den Gladbachern das Zittern in den Schlussminuten erspart, der eingewechselte Rupp verpasste in der letzten Minute noch seinen ersten Bundesligatreffer.

Am Ende steht ein wichtiger Arbeitssieg für Borussia Mönchengladbach, die damit den sechsten Tabellenplatz behaupten konnten.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen – Jantschke, Stranzl (63. Brouwers), Dominguez, Daems – Nordtveit, Kramer – Herrmann (86. Rupp), Arango – Raffael (90.+1 Hrgota), Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Younes, Korb, Xhaka

Hamburger SV: Adler –Diekmeier (82. Jiracek), Djourou, Mancienne, Westermann - Rincon –Arslan (82. Tesche), Calhanoglu - van der Vaart - Zoua, Lasogga (46. John)

Tore: 0:1 Zoua (28.), 1:1 Daems (37.), 2:1 Raffael (75.), 3:1 Dominguez (78.)

Gelbe Karten: - Mancienne

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 30/03/2014 16:18
NEWS: 30.03.2014
Borussia verpflichtet André Hahn

Borussia Mönchengladbach verpflichtet zur neuen Saison André vom FC Augsburg. Der 23 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler unterschrieb bei der Fohlenelf einen bis 30. Juni 2018 laufenden Vierjahresvertrag.

„André hat in dieser Saison in Augsburg eine unglaubliche Entwicklung gemacht, er gehört zu den torgefährlichsten Außenbahnspielern der Liga und wird uns in der Offensive ganz sicher verstärken. Wir hatten bei den Bemühungen um ihn starke Konkurrenz und freuen uns, dass er sich für uns entschieden hat“, so Sportdirektor Max Eberl. André bestritt bisher 43 Bundesligaspiele, in dieser Saison erzielte er zehn Tore und bereitete sieben Treffer vor.

wechselte 2008 aus der U19 des FC Bremerhaven zum Hamburger SV. Dort gehörte er zum Kader der U23 und sollte sich in der Regionalliga seine ersten Sporen verdienen. Doch der Durchbruch blieb ihm verwehrt, unter anderem auch, weil er nebenbei noch eine Ausbildung zum Autolackierer absolvierte. Nach zwei Jahren und insgesamt 38 Viertliga-Einsätzen (2 Tore) beim HSV wechselte zum Bremer Regionalligisten FC Oberneuland. Zum Ende der Hinrunde der Saison 2010/11 kam der Offensivakteur in Schwung und erzielte acht Tore. Daraufhin wurde Drittligist TuS Koblenz auf ihn aufmerksam und verpflichtete ihn noch in der Winterpause. Hahn wurde bei den Rheinland-Pfälzern Stammspieler (16 Einsätze, 2 Tore), suchte allerdings bereits nach dem Saisonende wieder das Weite, weil sich die TuS aus finanziellen Gründen aus Liga drei zurückzog.

Die nächste Station für ihn hieß Kickers Offenbach, für die in den darauf folgenden anderthalb Jahren 42 Drittligapartien (5 Tore) bestritt. Durch seine konstant guten Leistungen am Bieberer Berg rückte in den Fokus des FC Augsburg, der den Flügelflitzer in der Winterpause der vergangenen Saison in die Bundesliga holte. gewöhnte sich erstaunlich schnell an das Tempo und die Gepflogenheiten des Oberhauses und feierte am Ende der Saison den Klassenerhalt mit den Fuggerstädtern. Daran war er nicht ganz unbeteiligt. Nach vier Kurzeinsätzen feierte der Rechtaußen am 23. Februar 2013 gegen 1899 Hoffenheim (2:1) sein Bundesliga-Startelf-Debüt. Am Ende der Serie war er 16 Mal für den FCA aufgelaufen.

Für Nationalmannschaft nominiert

In dieser Saison startete dann so richtig durch. Er läuft durchschnittlich 12,5 Kilometer pro Spiel, ist einer der schnellsten Spieler der Liga, schlägt maßgenaue Flanken und tritt regelmäßig selbst als Torschütze in Erscheinung. Beim 2:2-Unentschieden gegen Borussia am 27. September 2013 erzielte er seinen ersten Bundesligatreffer. Weitere neun sollten folgen, dazu bereitete er sieben Tore direkt vor – damit ist Hahn gemeinsam mit Tobias Werner (8 Tore, 9 Vorlagen) Topscorer der Augsburger. Beim jüngsten Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Chile gehörte Hahn erstmals zum Aufgebot von Bundestrainer Joachim Löw. Auf sein Debüt musste er zwar noch warten, Hahn war aber schon nach seiner Nominierung perplex. „Es war eine riesige Überraschung für mich, weil ich mich mit diesem Thema überhaupt nicht beschäftigt habe", sagte der 23-Jährige damals.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 31/03/2014 11:02
Spendenaktion für die Opfer von Hillsborough

Beim Spieltag gegen den HSV wurden am FanHaus und am Infostand insgesamt 266 Schals gesammelt. Diese Schals werden von uns am 01.04.2014 nach Liverpool geschickt, wo sie dann auf dem Rasen des Anfield-Stadions zum Einsatz kommen, wenn mit allen weltweit gespendeten Schals die Zahl 96 (Anzahl der Opfer der Hillsborough-Katastrophe) ausgelegt wird. Ein großes Dankeschön an alle Spender!











fanprojekt.de

Tolle Aktion daumenhoch
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 31/03/2014 11:24
Martin Stranzl fehlt beim Endspurt
Erstellt am Montag, 31. März 2014 13:06 Geschrieben von Andreas Plum

TEILRISS DER INNENBÄNDER

Borussia Mönchengladbach muss in den kommenden Spielen auf Martin Stranzl verzichten. Der Österreicher zog sich im Spiel gegen den Hamburger SV einen Teilriss der Innenbänder am rechten Sprunggelenk zu und wird im Liga-Endspurt zunächst fehlen.

Es lief die 63. Spielminute, als Martin Stranzl nach einem Luftkampf mit Zoua unglücklich mit dem rechten Fuß aufkam und nach anschließender Behandlung den Platz verlassen musste. Roel Brouwers kam für den Routinier in die Partie.

Gut möglich, dass der Niederländer im Saisonendspurt öfters zum Einsatz kommen wird, denn auf Martin Stranzl muss VfL-Coach zunächst einmal verzichten.

Wie die Borussen am Montag bekannt gaben, hat sich der Vize-Kapitän gegen die Hanseaten einen Teilriss der Innenbänder am rechten Sprunggelenk zugezogen. Das ergaben die eingehenden Untersuchungen bei Mannschaftsarzt Dr. Stefan Porten. Dieser hatte noch am Sonntagabend ein MRT durchgeführt und die schmerzvolle Diagnose zu Tage gebracht.

Somit wird der Österreicher dem VfL in den kommenden Wochen nicht zur Verfügung stehen. Bitter für die Borussen als auch für den Österreicher gleichermaßen, der in bei seinen bisher 27 Einsätzen bis auf das Spiel geben den HSV stets die volle Spielzeit auf dem Platz stand und dabei mit all seiner Erfahrung und Routine in der Defensive für Ordnung sorgte.

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/04/2014 12:28
Erst gesperrt, dann krank und nun Reservist
Xhaka muss sich strecken
Marc Basten Dienstag, 01. April 2014 - 22:49 Uhr

90 Minuten auf der Bank in Frankfurt, 90 Minuten nur Zuschauer gegen den Hamburger SV: Granit Xhaka muss sich aktuell mit der Rolle des Reservisten begnügen. Das schmeckt dem Schweizer nicht.

Granit Xhaka war sichtlich angefressen. Sein Arbeitsnachweis nach der Partie gegen den HSV fiel übersichtlich aus. Die erste Halbzeit verbrachte er als Zuschauer auf der Bank, die zweite mit mehr oder weniger enthusiastischen Aufwärmübungen vor der Südkurve. Zum Einsatz kam der Schweizer, wie schon unter der Woche in Frankfurt, nicht.

Nach der Partie eilte er mit langem Gesicht die Treppen im Borussia-Park hoch. Nur schnell weg. Einem Reporter, der ihm mit Mühe hinterherhechelte, raunzte er auf die Frage, was los sei, ein »frag den Trainer, ich weiß nicht, warum ich nicht spiele« entgegen.

»Granit war erst gesperrt und dann krank«, erläuterte Lucien Favre anschließend. »Und zwar richtig krank, nicht nur ein wenig Halsschmerzen«. Seine Werte waren komplett im Keller.

Favre probierte einige Varianten

Dies fiel in die Phase, in der Lucien Favre nach Lösungen suchte, die Stabilität im Team zu verbessern. Die Sieglosserie mit vielen unnötigen Gegentoren machte ein Handeln unausweichlich. Favre experimentierte auf der Doppel6, probierte es mit Nordtveit und Xhaka (Braunschweig), Nordtveit und Jantschke (Augsburg – Xhaka und Kramer waren gesperrt), Nordtveit und Kramer (Dortmund - Xhaka war erkrankt), Jantschke und Kramer (Berlin – Xhaka noch nicht fit, Nordtveit gesperrt) sowie Nordtveit und Kramer (Frankfurt, Hamburg).

Es führte zur Erkenntnis, dass Borussia defensiv zuletzt besser stand. Die Konteranfälligkeit hatte man in den letzten vier Spielen unter Kontrolle, zudem gab es weniger gegnerische Angriffe durch die Mitte und auch die gefährlichen Distanzschüsse aus der Zentrale nahmen deutlich ab.

Nun war es freilich nicht so, dass die fehlende defensive Stabilität zuvor alleine an der Person Granit Xhaka festzumachen war. Andererseits ist der Schweizer von den Kandidaten Kramer, Nordtveit und Jantschke ganz klar der Spieler, der am offensivsten denkt und handelt.

Kein Grund, Nordtveit wieder raus zu nehmen

»Wir haben zuletzt drei Siege aus vier Spielen erreicht«, sagte Lucien Favre. »Ich muss ehrlich sein gegenüber den Spielern, die es gut gemacht haben«. Heißt, dass es für Favre keinen Anlass gibt, einen Håvard Nordtveit wieder aus dem Team zu nehmen, schließlich sprechen die Ergebnisse für sich bzw. den Norweger.

Selbst unter der Prämisse, dass Nordtveit nicht wirklich überragend spielt. Aber seine defensive Denk- und Spielweise war offensichtlich das, was zu Beginn der Rückrunde fehlte.

Wobei wiederum nicht unterschlagen werden darf, dass die feinen Crossbälle von Xhaka vermisst werden und ohne den Schweizer insgesamt weniger gradlinig nach vorne gepasst wird. Spielerischer Leerlauf wie über weite Strecken in Frankfurt und auch gegen Hamburg hängen durchaus damit zusammen.

Xhaka muss sich im Training aufdrängen

»Es ist jetzt wieder eine „normale“ Trainingswoche«, sagte Lucien Favre. »Granit hat, wie alle anderen, die Möglichkeit, sich im Training zu zeigen. Wer weiß, was Samstag in Nürnberg sein wird«.

Granit Xhaka muss sich strecken, damit er in der Schlussphase der Saison noch die Rolle einnehmen kann, die der 21-Jährige in der Hinrunde mehr als passabel ausfüllte. Damals war Borussia auch mit ihm defensiv stabil. Es spricht eigentlich nicht viel dagegen, dass das wieder möglich sein sollte.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/04/2014 15:29
"Siege sind durch nichts zu ersetzen"

Zwischen den beiden Trainingseinheiten am heutigen Mittwoch sprachen wir vor dem Duell mit seinem Ex-Club mit Mittelfeldspieler Havard Nordtveit.

Howie, ihr habt aus den vergangenen vier Spielen drei Siege geholt. Kann man sagen, dass ihr endgültig zurück in der Spur seid?

Nordtveit: Ich denke schon. Am Anfang der Rückrunde haben wir nicht so richtig in den Rhythmus gefunden und hatten ein paar Probleme. Aber man darf auch nicht vergessen, dass wir in dieser Phase einige Unentschieden geholt haben, die am Ende noch ganz wichtig sein können. Doch natürlich sind Siege durch nichts zu ersetzen. Sie geben Selbstvertrauen, das hat man in den letzten Spielen bei uns gesehen.

Als Sechster seid ihr derzeit auf einem Platz, der am Saisonende für die Teilnahme am internationalen Geschäft berechtigt. Ist in der Mannschaft zu spüren, dass Europa für euch wieder in greifbarer Nähe ist?

Nordtveit: Wir können alle die Tabelle lesen und wissen, dass Europa greifbar ist. Aber wir haben lange genug davon gesprochen und nicht die nötigen Ergebnisse geliefert. Deshalb beschäftigen wir uns derzeit auch nicht mit diesem Thema. Wir schauen wirklich nur von Spiel zu Spiel und werden dann am Ende sehen, wo wir stehen.

In der vergangenen Woche hattet ihr drei intensiven Spiele. Wie wichtig ist es im Hinblick auf das anstehende Saisonfinale momentan zu regenerieren?

Nordtveit: Generell spielen wir alle lieber als zu trainieren. Trotzdem ist während und nach einer Englischen Woche Erholung natürlich sehr wichtig. Denn die Belastung ist doch recht groß. Aber wir haben bei Borussia optimale Bedingungen. Wir regenerieren viel, ernähren uns gut und schlafen ausreichend. Das ist wichtig, um für das nächste Spiel bereit zu sein.

Das nächste Spiel steigt für euch am Samstag in Nürnberg. Was erwartet du für eine Partie?

Nordtveit: Der Club steckt im Abstiegskampf. Wir wissen selbst noch genau, was das bedeutet. Die Nürnberger werden kämpfen und laufen ohne Ende. Zudem sind sie sehr gut organisiert und eine kämpferisch starke Mannschaft. Wir wissen, was uns erwartet. Es wird ein schwieriges Spiel, aber wir fokussieren uns nur auf uns und wollen dort unbedingt punkten

Dein Bundesligadebüt hast du beim 1. FC Nürnberg gegeben. Welche Erinnerung hast du an die damalige Zeit?

Nordtveit: Ich habe in Nürnberg die Bundesliga kennen gelernt. Dafür bin ich dem Club sehr dankbar. Unter Trainer Michael Oenning durfte ich viel spielen und war sehr zufrieden. Wir standen zwar unten in der Tabelle, aber als junger Spieler war es unglaublich wichtig, diese Erfahrungen zu sammeln. Das war ein wichtiger Schritt in meiner Karriere. Deswegen würde ich mich freuen, wenn die Nürnberger am Ende der Saison in der Ersten Liga bleiben.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/04/2014 07:20
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/04/2014 21:56
Fakten zum Spiel in Nürnberg

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr) beim 1. FC Nürnberg.

Zuschauer: Das Spiel im Grundig-Stadion (50.000 Plätze) ist nahezu ausverkauft. Es stehen nur noch wenige Restkarten zur Verfügung. Für Gästefans gibt es keine Tickets mehr. Borussia rechnet mit mehr als 5.000 VfL-Anhängern im Frankenland.

Bilanz zwischen Nürnberg und Borussia: Nürnberg gewann fünf der vergangenen sechs Heimspiele gegen Borussia. Ausnahme war das 1:0 des VfL im Januar 2011. Gegen keine andere Mannschaft holten die Franken so viele Heimsiege in der Bundesliga (18) und so viele Bundesligasiege insgesamt (23) wie gegen die Fohlenelf. Insgesamt treffen beide Teams in der Bundesliga zum 58. Mal aufeinander. Den 23 Niederlagen stehen 25 Siege für Borussia sowie neun Unentschieden gegenüber. Von den bislang 28 Gastspielen bei den Franken konnte der VfL erst sechs für sich entscheiden.

Statistik: Borussia holte drei Siege aus den vergangenen vier Spielen und reduzierte in diesem Zeitraum den Rückstand auf Platz vier von acht und drei Punkte. Die Elf von Trainer Lucien Favre hat zudem die beste Tordifferenz (+15) aller Teams ab Platz vier. Auswärts hat der VfL nur eines der vergangenen sechs Gastspiele gewonnen (drei Remis, zwei Niederlagen). Nur drei Mannschaften haben in dieser Saison auswärts weniger Tore erzielt als Borussia (15), aber auch nur drei Teams haben auf fremden Plätzen weniger Gegentreffer kassiert als die Fohlenelf (19). Die Franken sind die Remis-Könige der Bundesliga. Elfmal teilte sich der Club in dieser Spielzeit die Punkte. Aktuell ist aber kein Bundesligist so lange ohne Unentschieden wie die Nürnberger (elf Spiele). Der Club holte zu Hause erst 14 Punkte. Lediglich der VfB Stuttgart hat in dieser Spielzeit bislang eine noch schwächere Heimbilanz. In der laufenden Saison traf der FCN bereits 22-mal Pfosten oder Latte. Den Bundesliga-Höchstwert seit der detaillierten Datenerfassung hält Borussia Dortmund mit 23 Aluminium-Treffern aus der Saison 2011/2012.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Tobias Stieler. Der 32-Jährige pfeift seit Februar 2012 Spiele der Bundesliga. In dieser Saison kam der Jurist aus dem Landkreis Offenbach bislang bei zehn Begegnungen zum Einsatz, darunter war das 2:2 Borussias vor sechs Wochen gegen Hoffenheim. Auch Nürnberg spielte unter seiner Leitung in dieser Saison remis. In Bremen gab es für die Franken Ende September vergangenen Jahres ein 3:3. Insgesamt pfeift Stieler am Samstag zum vierten Mal ein Bundesligaspiel des VfL. Bislang gab es unter seiner Leitung eine Niederlage und zwei Remis für Borussia. Stielers Schiedsrichter-Assistenten sind Patrick Ittrich und Norbert Grudzinski. Vierter Offizieller ist Martin Petersen.

Wetter: Bei leichter Bewölkung klettert das Thermometer am Samstagnachmittag in Franken auf angenehme 20 Grad. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei zehn Prozent. Der Wind weht mäßig aus nordöstlicher Richtung.

Fans: Als Treffpunkt für die VfL-Fans ist das „StadionParko“ empfehlenswert. Dieser Biergarten befindet sich auf dem Fußweg vom Gästeparkplatz zum Stadion. Neben dem Fanmobil des Fanprojekts ist auch Borussias Fan-Truck vor Ort. Dort gibt es wieder ein spezielles Auswärtsangebot. Alle weiteren Informationen für Gästefans haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentiert wird die Partie von Fritz von Thurn und Taxis (Einzelspiel) und Michael Born (Konferenz). Das Spiel wird natürlich auch im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf" auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Wie gewohnt kann das Spiel bequem ab etwa 15.20 Uhr im Borussia-Liveticker verfolgt werden. Wer mit dem Smartphone auf den Liveticker zugreift, sollte zunächst die mobile Website (https://mobil.borussia.de) besuchen. Über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels ebenfalls über die wichtigen Ereignisse informiert. Bei Twitter könnt ihr mit dem Hashtag #FCNBMG mitdiskutieren.

Borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/04/2014 19:54
2:0! Borussia siegt beim Club

Marc Basten Samstag, 05. April 2014 - 17:25 Uhr

Mit 2:0 (1:0) siegte Borussia Mönchengladbach am Samstag beim 1.FC Nürnberg und ist damit weiter dick im Rennen um Europa vertreten. Juan Arango und Marx Kruse per Foulelfmeter erzielten die Tore beim verdienten Sieg der Fohlenelf.

Borussias Trainer Lucien Favre musste in Nürnberg auf den verletzten Martin Stranzl sowie den erkrankten Filip Daems verzichten. Roel Brouwers und Julian Korb kamen neu in die Elf. Tony Jantschke, letzte Woche Rechtsverteidiger, rückte in die Innenverteidigung und übernahm die Kapitänsbinde. Álvaro Dominguez verteidigte auf der linken Seite.

Die Partie begann aus Gladbacher Sicht äußerst vielversprechend. Schon nach drei Minuten hätten die Gäste eigentlich in Führung gehen müssen. Eine tolle Kombination über Arango und Kruse schloss Hermann mit einem Schuss aus acht Metern alleine vor dem Nürnberger Tor ab. Allerdings etwas zu schwach, Schäfer machte die Riesenchance zunichte.

In der Folgezeit war es eine ausgeglichene Sache. Nürnberg meldete sich erstmals in der 7. Minute durch den quirligen Kiyotake vor ter Stegen, der kurz darauf einen Flachschuss von Hlousek parierte (11.).

Arangos Freistoß wird abgefälscht und sitzt

Bei der Borussia wartete man vergeblich auf weitere Chancen – bis zur 18. Minute. Da bediente Arango Kruse mit einem feinen Pass, der von Pinola gefoult wurde. Arango zirkelte den fälligen Freistoß aus zwanzig Metern aufs Tor, Drmić fälschte in der Mauer unhaltbar für Schäfer zur Gladbacher Führung ab.

Der Rückstand war ein Dämpfer für die Nürnberger, die daran deutlich zu knabbern hatten. Die Borussen beschränkten sich derweil darauf, nichts groß anbrennen zu lassen und überließen den Gastgebern zumeist die Spielkontrolle.

Nach einer guten halben Stunde kam Nürnberg dann wieder in die Spur. Drmić köpfte knapp vorbei (33.) eine Minute später flog ein Kopfball des Torjägers an die Latte, den Nachschuss von Balitsch aus kurzer Distanz parierte ter Stegen.

Riesenglück bei Drmićs Lattenkopfball

Das war Riesenglück für die Borussen, die auch in den nächsten Minuten nicht wirklich sattelfest wirkten. Zudem versandeten die Konteransätze oft noch vor dem gegnerischen Strafraum. Ausnahme die 43. Minute, als Arango alleine vor Schäfer scheiterte, Kramer dann den abfallenden Ball zu einem Solo nutzte, sein Schuss jedoch vor der Linie geklärt wurde.

Nach dem Seitenwechsel bemühte sich Nürnberg um den Ausgleich, verkrampfte jedoch zusehends. Für die Borussen ergaben sich dagegen Kontermöglichkeiten ohne Ende.

Nach Flanke von Herrmann scheiterte Kruse per Kopf aus kurzer Distanz an Schäfer (51.), vier Minuten später traf er nach erneuter Flanke von Herrmann per Direktabnahme das Außennetz. Und kurz darauf war es wieder Kruse, der an Schäfer scheiterte (62.).

Borussen lassen beste Kontermöglichkeiten liegen

Nürnberg hatte nur eine wirkliche Möglichkeit, als sie nach einem Ballverlust von Kruse im Mittelfeld selbst kontern konnten – Mak schoss am Tor vorbei (63.).

Ansonsten waren es nur die Gladbacher, die für die Musik sorgten. Kruse traf erneut nur das Außennetz (69.), der eingewechselte Rupp verdaddelte einen Konter (70.) und Kruse traf nach einem Bilderbuchkonter und Zuspiel von Raffael nur den Pfosten (72.).

Und so ging es weiter: Dominguez knallte den Ball nach einer Ecke knapp drüber (73.), Kruse schoss mal wieder ans Außennetz (75.) und Raffael bekam alleine vor Schäfer den Ball nicht am Torwart vorbei (76.).

Kruses Elfmeter entscheidet das Spiel

Eine solch fahrlässige Chancenauswertung rächt sich normalerweise, doch diesmal nicht. Denn Kruse kam im Strafraum im Duell mit Frantz zu Fall und Schiedsrichter Stieler entschied auf Elfmeter. Kruse selbst lief an und verwandelte sicher zum 2:0 (79.).

Damit war die Messe gelesen, obwohl Nürnberg in der Schlussminute mit einem abgefälschten Schuss von Kiyotake noch die Latte traf.

Am Ende siegte Borussia hochverdient in Nürnberg, hätte allerdings die Partie schon weitaus früher für sich entscheiden müssen.

Kurzstatistik zum Spiel:

1.FC Nürnberg: R. Schäfer – Angha (59. Mak), Dabanli (74. Pekhart), Pinola, Plattenhardt - Frantz - Feulner, Balitsch, Kiyotake, Hlousek – Drmić (80. Campana)

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen – Korb, Jantschke, Brouwers, Dominguez – Nordtveit, Kramer – Herrmann (68. Rupp), Arango – Raffael (77. Xhaka), Kruse (88. Hrgota)

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Marx, Mlapa, Younes

Tore: 0:1 Arango (18.), 0:2 Kruse (79./FE)

Gelbe Karten: Pinola – Dominguez, Kramer

Schiedsrichter: Tobias Stieler (Hamburg)

Zuschauer: 50.000 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/04/2014 20:02


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laughing
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/04/2014 13:33
Kein souveränes Spiel, aber ein verdienter Sieg
»Max ist ein Eisvogel«
Marc Basten und Jan van Leeuwen Sonntag, 06. April 2014 - 12:26 Uhr

Borussia Mönchengladbach hat mit dem letztlich verdienten Sieg beim 1.FC Nürnberg einen wichtigen Schritt in Richtung Europa gemacht. Der Erfolg beim Club hing dennoch lange am seidenen Faden.

»Es war ein hartes Stück Arbeit«, atmete Roel Brouwers nach dem Abpfiff in Nürnberg erleichtert auf. Das 2:0 der Gladbacher Borussia gegen den nun noch tiefer im Abstiegssumpf steckenden Club aus Nürnberg war verdient, hing aber lange am seidenen Faden.

»Nürnberg hat sehr offensiv gespielt, wir hatten viel Mühe, das zu beherrschen«, sagte Trainer Lucien Favre. In der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber Feld- und Chancenvorteile. Nach der Herrmann Gelegenheit nach wenigen Minuten (Herrmann: »Das war eine Riesenchance, ich weiß nicht, wie er den noch hält«) und dem glücklich abgefälschten Freistoß von Juan Arango zum Führungstreffer hatte die Fohlenelf in der ersten Halbzeit wenig zu bestellen.

Nürnberg war spielbestimmend und dem Ausgleich sehr nahe. Erst der Lattenkopfball von Drmić und dann der Superreflex von ter Stegen beim Rebound von Balitsch – das Spiel hätte hier eine andere Wendung nehmen können. »Das war eine Weltklasseparade von Marc«, lobte Roel Brouwers seinen Keeper. »Wir hatten heute das Quäntchen Glück auf unserer Seite«, bestätigte Sportdirektor Max Eberl.

Höchst fahrlässige Chancenverwertung

Die neu formierte Abwehrkette hatte einige Probleme. »Es war das erste Mal in dieser Formation«, sagte Roel Brouwers. »Das war zu Beginn etwas schwierig. Ich selbst habe auch gemerkt, dass mir ein wenig die Spielpraxis fehlt. Aber in der zweiten Halbzeit haben wir das gut gelöst«.

Nach der Pause kam es den Borussen zugute, dass die Nürnberger zusehends verkrampften und sich im Spielaufbau viele Ballverluste leisteten. Da sie hinten mehr als offen standen, ergaben sich für die Borussen Räume ohne Ende.

Die Gladbacher bekamen mehr als ein halbes Dutzend erstklassiger Kontergelegenheiten, um zeitig den vorentscheidenden zweiten Treffer zu markieren. »Klar müssen wir da unsere Qualitäten besser ausspielen und das Tor machen«, sagte Max Kruse. Er alleine hätte für einen Kantersieg sorgen können, ja müssen.

Die Gesetzmäßigkeiten des Fußballs außer Kraft gesetzt

»Ich kann mich nicht erinnern, mal so viele hochkarätige Chancen in einem Spiel gehabt zu haben«, sagte der Stürmer. Doch der Pfosten, das Außennetz oder Nürnbergs Keeper waren Endstation.

»Nach der dritten oder vierten ausgelassenen Großchance hast du natürlich an die Gesetzmäßigkeiten des Fußballs gedacht«, sagte Max Eberl. »Die haben wir zum Glück heute außer Kraft gesetzt«.

»Normalerweise geht es so aus, dass du noch einen rein kriegst«, bestätigte Roel Brouwers. »Das nervst schon, wir hätten den Sack viel früher zumachen müssen«.

»Eine Schwalbe war es mit Sicherheit nicht«

Letztlich benötigten die Borussen eine weitere Standardsituation für die Entscheidung. Eine umstrittene noch dazu. »Ich komme aus dem Gewühl mit zwei Gegenspielern und habe das Gefühl, dass er mich trifft«, schilderte Max Kruse die Situation, die zum Elfmeterpfiff führte. »Eine Schwalbe war es mit Sicherheit nicht, ob es ein 100%iger „Muss-Elfmeter“ war, weiß ich nicht«, so Kruse weiter. »Man kann den Elfmeter geben, muss es aber nicht. Wenn er da so hingeht muss er damit rechnen, dass er den Ball nicht trifft«.

Kruse selbst trat zum Elfmeter an. »Ich hatte die Ruhe dazu«, sagte er selber. »Max ist ein Eisvogel«, meinte Max Eberl. »Er hatte schon einige Chancen vergeben, den Elfmeter verwandelt er abgeklärt«.

Kein souveränes Spiel, aber ein verdienter Sieg

Damit war die Partie zehn Minuten vor Schluss entschieden, auch wenn Nürnberg in der Schlusssequenz noch zwei richtig gute Chancen hatte.

»Es war kein souveränes Spiel von uns, wir hätten es viel früher entscheiden müssen«, fasste Max Eberl zusammen. »Am Ende geht der Sieg in Ordnung«.

Die Fohlen springen damit auf den vierten Tabellenplatz und haben Europa fest im Visier. »Ich möchte, dass Borussia nächstes Jahr international spielt«, sagte Marc-André ter Stegen. Dazu wollen die Gladbacher weiter das Motto beherzigen, das Roel Brouwers in Nürnberg nochmals bekräftigte: »Wir müssen weiter auf dem Boden bleiben und jedes Spiel für sich nehmen«.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/04/2014 13:42
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/04/2014 12:01
Auswärtssieg im Frankenland.
Erstellt am 07. April 2014 Geschrieben von Schustie

Schaut man auf die Ergebnisse und die Tabelle nach dem 29. Spieltag, so kann man wohl mit Fug und Recht behaupten, dass die diese Runde der Saison 2013/14 ganz eindeutig an uns ging. Leverkusen verloren, Wolfsburg lässt nach guter erster Halbzeit in Dortmund die Punkte liegen, Mainz tut sein Übriges in Frankfurt. Lediglich der FC Augsburg daumenhoch kann sich auf die Fahne schreiben, nach gefühlten 100 Jahren die Bayern bloed2 geschlagen zu haben. Die ihrerseits wiederum mit der C-Elf im bayerische Schwabenland angetreten sind.

Unter dem Strich steht auf jeden Fall aktuell der vierte Platz daumenhoch , der zur Qualifikation für die Champions League berechtigen würde. Der Traum, von einer Tour d`Europe in der nächsten Saison nimmt Gestalt an.

Überhaupt war der Ausflug für die fast 6.000 Borussen am Samstag in die Stadt der leckeren, kleinen Rostbratwürstchen ein lohnenswerter. Gutes Wetter, gute Stimmung in den rund um das Stadion prall gefüllten Biergärten sowie eine sehenswerte gut organisierte Choreo daumenhoch zum Spielbeginn, sorgten für allerbeste Voraussetzungen. Ein abgefälschter Freistoß von Zauberfuß Juan Arango sorgte schließlich dafür, dass der Support für unsere Helden auf dem Platz wirklich die Güteklasse 1 hatte . Und spätestens nach dem, na ja, sagen wir mal diskussionswürdigen Elfmeter an Max Kruse, den selbiger dann zum spielentscheidenden 2:0 verwandelte, kannte die Freude keine Grenzen mehr.

Einziger Wehrmutstropfen waren die Provokationen einiger Nürnberger Anhänger aus dem Oberrang, welche jedoch umgehend mit hämischen Sprechgesängen aus den Borussenblöcken kommentiert wurden .

Auch im Sonderzug erfreute man sich bester Stimmung, und bis dato ist nichts von größeren Schäden, oder ähnlichen Dingen bekannt. Die Präsenz von zahlreichen Ordnern hat wohl Wirkung gezeigt. Schade, dass sowas erst nötig werden musste, damit eine solche Fahrt auch einmal reibungslos von statten gehen kann.

Nun sind es noch fünf Spiele, bis die aktuelle Spielzeit auch schon wieder Geschichte ist. Fünf Spiele, in denen noch alles drin ist. Von Champions League Qualifikation bis zum Supergau, dem achten Platz in der Endabrechnung. Es gibt also keinen Grund, sich zurück zu lehnen und sich auf möglichen Lorbeeren auszuruhen. Am Samstag warten schon die Schwaben vom VfB Stuttgart, die im Abstiegskampf angefangen haben, die Zähne zu zeigen.

fanprojekt.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/04/2014 16:26
„Wir wollen das Bestmögliche erreichen“

Standpunkt: Borussias Geschäftsführer Stephan Schippers über die wirtschaftliche Situation des Clubs, das neue Ehrenmitglied Jupp Heynckes und die Aussichten auf eine erneute Europapokal-Teilnahme.

Herr Schippers, Sie haben bei der Mitgliederversammlung gestern Abend die Zahlen für das Geschäftsjahr 2013 präsentiert. Borussia verzeichnet einen Gewinn, obwohl der Umsatz deutlich zurückgegangen ist. Verdeutlichen diese Zahlen auch, dass der Verein rein finanziell nicht auf das internationale Geschäft angewiesen ist?

Stephan Schippers: Dass wir schwarze Zahlen geschrieben haben, obwohl wir im Vergleich zum Geschäftsjahr 2012 im vergangenen Jahr lediglich die beiden Spiele gegen Lazio Rom international bestritten haben, ist in der Tat bemerkenswert. Wir haben aber auch immer betont, dass wir keineswegs darauf angewiesen sind, im Europapokal zu spielen. Rein finanziell darf dies kein Muss sein. Unsere Kalkulationen sind darauf nicht ausgelegt. Wir haben den Kader, in den wir 2012 viel investiert haben, auch im vergangenen Jahr größtenteils zusammengehalten, obwohl wir in dieser Saison nicht im Europapokal vertreten waren. Das ist auch ein Qualitätsmerkmal.

Gleichwohl würde sich wohl niemand dagegen sträuben im kommenden Jahr wieder im Europapokal zu spielen. Wie groß ist Ihre Zuversicht diesbezüglich angesichts des vierten Tabellenplatzes derzeit?

Stephan Schippers: Der vierte Platz ist aktuell eine schöne Momentaufnahme, aber wir haben noch fünf schwierige Spiele zu bestreiten. Deshalb sollte in der gegenwärtigen Situation niemand abheben. Unser Trainer Lucien Favre achtet darauf, dass sich die Spieler nur auf die jeweils anstehende Partie fokussieren. Damit sind wir in der Vergangenheit schon sehr gut gefahren. Nach 34 Spieltagen werden wir dann sehen, wo wir stehen. Klar ist, dass wir das Bestmögliche erreichen wollen.

Was würde die Teilnahme am Europapokal finanziell für den Verein bedeuten?

Stephan Schippers: Das sieht man schon allein an den Zahlen, die wir bei der Mitgliederversammlung präsentiert haben. Der Umsatz ist zwischen den Geschäftsjahren 2012 und 2013 um mehr als 30 Millionen Euro gesunken. Das lag daran, dass wir im vergangenen Jahr nicht derart beträchtliche Transfererlöse wie 2012 erzielt haben, als Marco Reus und Dante uns verlassen haben. Und der Rest – etwa zehn Millionen Euro – fehlt bei den Einnahmen, weil uns diese Spiele im Europapokal gefehlt haben. Wobei an dieser Stelle noch einmal darauf hingewiesen sei, dass von diesen zehn Millionen Euro allein rund drei Millionen Euro die beiden Champions-League-Playoff-Spiele ausgemacht haben. Der finanzielle Unterschied zwischen diesen beiden Wettbewerben ist beträchtlich. In der Gruppenphase gibt es für einen Sieg in der Champions League eine Million Euro, in der Europa League sind es 200.000 Euro.

Für die kommende Saison sind in Yann Sommer, André Hahn und Fabian Johnson bereits drei neue Spieler verpflichtet. Abgeschlossen ist die Kaderplanung damit noch nicht, aber wie angenehm ist es, sie zu einem derart frühen Zeitpunkt schon ein gutes Stück vorangetrieben zu haben?

Stephan Schippers: Die Kaderplanung ist in der Tat noch nicht abgeschlossen, aber Max Eberl ist mit seinem gesamten Team äußerst eifrig, die Weichen für die neue Saison zu stellen. Man muss sich aber auch frühzeitig um gute und auch bei anderen Klubs begehrte Spieler bemühen, um eine Chance auf eine Verpflichtung zu haben. Das war im vergangenen Jahr bei Max Kruse so und in diesem Jahr zum Beispiel bei André Hahn. Vor einigen Jahren konnten wir zu diesem Zeitpunkt der Saison noch nicht mit Gewissheit sagen, in welcher Liga wir in der darauffolgenden Saison spielen würden. Dass wir dabei sind, uns im dritten Jahr in Folge im einstelligen Tabellenbereich zu etablieren, macht die Planung diesbezüglich natürlich einfacher. Wir bleiben grundsätzlich bei unserem Credo, dass wir nur das ausgeben, was wir auch einnehmen.

Bei der Jahreshauptversammlung haben Borussias Mitglieder Jupp Heynckes zudem mit großem Beifall zum Ehrenmitglied ernannt. Wie kam es zu dem Antrag?

Stephan Schippers: Wir haben ihn alle bei seinem letzten Auftritt als Trainer im BORUSSIA-PARK erlebt. Spätestens damit hat er sich in den Herzen aller Borussen unsterblich gemacht. Wir hatten immer einen engen Kontakt zu Jupp Heynckes und haben natürlich seinen Wunsch respektiert, sich nach dem Ende seiner aktiven Trainerkarriere zunächst einmal etwas zurückzuziehen. Mit der Ehrenmitgliedschaft wollten wir Jupp Heynckes, der als Spieler und später als Trainer unheimlich viel für Borussia geleistet hat, dennoch auszeichnen. Er hat sich sehr darüber gefreut, als wir ihn gefragt haben, ob wir die Mitglieder darüber abstimmen lassen dürfen. Und ebenso sehr habe ich mich darüber gefreut, wie die Mitglieder unseren Antrag aufgenommen haben.

Borussia hat noch zwei Heimspiele in dieser Saison. Es sieht danach aus, dass es einen neuen Zuschauerrekord geben wird. Wie wichtig ist diese Form der Unterstützung durch die Fans?

Stephan Schippers: Unheimlich wichtig, und das meine ich gar nicht wegen der Einnahmen, die mit einem vollen Stadion verbunden sind. Die Serie von acht Heimsiegen in Folge zu Saisonbeginn, die einzigartig in Borussias Historie ist, zeigt, dass der BORUSSIA-PARK zu einer Festung geworden ist. Und dazu trägt die Unterstützung durch die Fans natürlich ganz maßgeblich bei. Wir hatten nur bei zwei Heimspielen in dieser Saison weniger als 50.000 Zuschauer im BORUSSIA-PARK. Das ist fantastisch, natürlich getrieben vom sportlichen Erfolg, bestätigt uns aber auch in unserer Preispolitik, weil wir immer betonen, dass der Fußball bezahlbar bleiben muss.

Der BORUSSIA-PARK wird in diesem Sommer zehn Jahre alt und ist eines der wenigen Stadien, das nicht den Namen eines Unternehmens trägt. Immer wieder werden Fragen bezüglich der Vermarktung des Stadionnamens an Sie herangetragen. Hat sich die Meinung des Vereins zu diesem Thema verändert?

Stephan Schippers: Nein. Der BORUSSIA-PARK ist in den zehn Jahren seines Bestehens zu unserem Zuhause geworden. Er ist uns ans Herz gewachsen. Wir setzen auch auf ein Wir-Gefühl und nicht auf totale Kommerzialisierung. Die Nordkurve ist beispielsweise werbefrei. Das haben wir bereits beim Bau des Stadions in Absprache mit den Fans so beschlossen. Es gibt immer wieder mal Angebote zur Vermarktung des Stadionnamens. Und natürlich muss man sich auch damit befassen. Aber nicht um jeden Preis. Es wird auf keinen Fall so sein, dass dem BORUSSIA-PARK irgendwann ein ganz anderer Namen übergestülpt wird.

Hinweis: Am Mittwochabend ab 18 Uhr stellt sich Geschäftsführer Stephan Schippers in der 90,1-Sendung „Borussia Hautnah!“ den Fragen von Moderatorin Petra Koch. Der Sender ist in und um Mönchengladbach zu empfangen (UKW 90,1 MHz, über die Kabelfrequenz 107,65), zudem kann jeder die Sendung als Stream im Internet verfolgen.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/04/2014 16:28
BORUSSIA SCHREIBT SCHWARZE ZAHLEN
Trotz eines Umsatzrückgangs (von 122 auf 91 Millionen Euro) hat Borussia im Geschäftsjahr 2013 einen Gewinn von rund 1,1 Millionen Euro (vor Steuern) erwirtschaftet. Das hat Geschäftsführer Stephan Schippers soeben bei der Mitgliederversammlung bekannt gegeben.


Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/04/2014 16:30
Jupp Heynckes wird Ehrenmitglied von Borussia. Das hat die Mitgliederversammlung mit großem Beifall am Montagabend einstimmig beschlossen.



kiss
Verfasst von: Tuerkei Experte Re: Borussia Mönchengladbach - 08/04/2014 21:58
Die Auflistung der Bilanz find ich ganz interessant. So auführlich seh ich es zum ersten mal überhaupt daumenhoch
Verfasst von: BjoernT4Y Re: Borussia Mönchengladbach - 10/04/2014 10:41
Wenn man die Zahlen so sieht, dann denke ich immer, dass man da noch mehr in die Jungend und in den Amateur Fußball stecken könnte.
Also das meine ich allgemein, bei Bayern ist die Diskrepanz ja noch größer, obwohl da inzwischen einiges passiert seit Sammer ist.

Aber gute Zahlen, hoffe man wirtschaftet weiter so solide, das ist nämlich der Grundstein zum Erfolg smile Langfristig gesehen natürlich smile
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 10/04/2014 14:52
Glaub Gladbach macht genug für die Jugend. Passend dazu der Bericht:

Fans bekommen Biergarten hinter der Nord-Kurve

Mönchengladbach –

Im Sommer steht der Borussia-Park zehn Jahre – die Arena im Gladbacher Norden hat sich zu einem Volltreffer entwickelt.

In dieser Saison knackt Borussia die Rekord-Marke von über 52.000 Zuschauern im Schnitt daumenhoch . Und die Bosse bauen den Boom-Park weiter aus. Drei Grundstücke von rund 55.000 Quadratmeter hat der Klub zugekauft.

So ist ein Fohlenplatz für die Juniorenteams entstanden, derzeit wird am FohlenCampus gearbeitet, einem Nachwuchsleistungszentrum . Zudem sollen ein Hotel (die Linder-Gruppe sitzt mit im Boot), ein Museum und ein sportmedizinisches Zentrum gebaut werden. „Und das alles unter einem Dach“, so Präsident Rolf Königs (72).

Auch einen neuen Mega-Fanshop soll es geben. Finanz-Chef Stephan Schippers (46) verriet zudem: Für die VfL-Treuen in der Nordkurve soll das Gastronomie-Angebot verbessert werden und schon bald hinter der Kurve ein großer Biergarten entstehen.

Betrieben wird der Biergarten nur an Spieltagen. Schlägt das Angebot ein, ist eine Art Multifunktionshaus samt Gastronomie für die Fans möglich. Wo sie sich vor und nach den Heimspielen stärken können .

Dass das Stadion (54.010 Plätze) selbst angesichts des ständig steigenden Fan-Interesses noch einmal vergrößert wird, hat Schippers vorerst ausgeschlossen: „Wir sollten dieses Stadion erst mal abbezahlen, bevor wir uns in anderen Dimensionen bewegen. Es ist teurer, hier einen dritten Rang draufzubauen, als ein neues Stadion zu errichten.“

express.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 10/04/2014 14:56
Eberls Kaufplan
Jetzt wird’s heiß mit Drmic und Ginter
Von ACHIM MÜLLER

Jetzt geht es Schlag auf Schlag! Borussia bekommt nach Augsburgs André Hahn (23) den nächsten Flügel-Kracher: Der Deal mit Ibrahima Traoré (25) vom abstiegsbedrohten VfB Stuttgart ist durch.

Samstag spielt Traoré mit den Schwaben im ausverkauften Borussia-Park vor. Möglich, dass schon gleich nach Spielende die Gladbacher eine Pressemitteilung raushauen und den ablösefreien Transfer offiziell machen.

Manager Max Eberl (40) arbeitet auch schon längst mit Vollgas am nächsten Coup. EXPRESS erfuhr: Mit den fast 20 Millionen Euro money , die im Sommer aus Barcelona für Torhüter Marc-André ter Stegen (21) fließen, sollen zwei Wunschkandidaten geholt werden: Nürnbergs Super-Knipser Josip Drmic (21) und Defensiv-Granate Matthias Ginter (20) vom SC Freiburg!

express.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 11/04/2014 13:59
BORUSSIAS GESCHÄFTSFÜHRER IM GESPRÄCH MIT RADIO 90,1
Schippers: »Borussia ist ein schlafender Riese«



Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung von Borussia Mönchengladbach konnte Stephan Schippers im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut einen Gewinn präsentieren. Im Interview mit dem Lokalsender Radio 90,1 sprach Borussias Geschäftsführer unter anderem über die finanzielle Situation und diverse Bauvorhaben des Vereins.

Stephan Schippers über...

...das finanzielle Rekordjahr:

In Rekordjahren muss man viele Steuern zahlen. Das haben wir im Jahr 2012 machen müssen. Auch im Jahr 2013 müssen wir Steuern zahlen. Wir haben rund 1,1 Millionen Euro Plus gemacht. Das ist ein Zielergebnis, dass wir uns vorgenommen haben. Im Jahr 2012 haben wir durch Transfereinnahmen und der Teilnahme am Europapokal einen Gewinn erreicht. Mit dem einen Spiel im Jahr 2013 gegen Lazio Rom ist es umso schöner, wieder einen kleinen Gewinn verzeichnen zu können.

...ein eventuell besseres Kostenmanagement im Vergleich zu anderen Vereinen nach einem internationalem Jahr:

Dazu kann ich nichts sagen, da ich andere Vereine nicht beurteilen kann. Wir haben 2012 in die Mannschaft investiert. Die Spielergehälter sind der größte Kostenblock, den ein Verein hat. Wir haben immer gesagt, dass wir in die Mannschaft investieren, aber nicht unser Gehaltsgefüge sprengen wollen. Das ist uns gelungen. Was man daran sieht, dass wir keinen Spieler verkaufen mussten. In der Summe ist es einfach eine schöne Bestätigung für den Club, die alle Verantwortlichen des Clubs vorangetrieben haben.

In Summe wäre es nicht richtig, wenn sich ein Spieler wegen des Gehaltes für Borussia entscheiden würde. In Summe ist es richtig, dass sich ein Spieler aufgrund der Philosophie, die der Verein lebt und auch gelebt sehen will, für Borussia entscheidet. Ein Stück kann man das heute sogar an der Tabelle sehen.

...nur das Geld aus auszugeben, das der Verein auch verdient hat:

Das ist unser Grundsatz. Wir sind vor 15 Jahren angetreten und hatten doch einen relativ großen Schuldenberg. Wir hatten seiner Zeit 18 Millionen Euro Umsatz, wenn man es von der Deutschen Mark in Euro umrechnet. In 2013 hatten wir 91 Millionen und in 2012 122 Millionen Euro Umsatz. In 2014 werden wir auch wieder 100 Millionen Euro erreichen. Bei sportlichem Glück vielleicht sogar ein bisschen mehr.

...keine Schulden und alles in der eigenen Hand zu haben:

Das sieht man ja an den Jahren 2012 oder 2013. Da haben wir das, was wir eingenommen haben - sei es durch den sportlichen Erfolg oder durch Transfers - auch wieder in den Fußball hinein gesteckt. Natürlich bis auf die Steuern, die wir zahlen müssen. Das macht uns stark und zeigt, dass wir nicht die Löcher der Vergangenheit stopfen müssen.

...knapp 61.000 Mitglieder, 52.000 Zuschauerschnitt und Merchandising:

Wir sind auf einem hohen Niveau angekommen. Borussia ist mit der Geschichte und den 70er Jahren, der Fangemeinde und den Titeln ein schlafender Riese. Wenn man sich anschaut, wie die Spiele von den Spielern und Fans aufgesaugt werden und wie sie uns dann auch unterstützen und durch die Saison tragen, dann macht das Spaß und muss man dann auch in bare Münze ummünzen, die wir dann auch wieder in den Fußball stecken können.

...den Spruch Stillstand ist Rückschritt und darüber, sich nicht ausruhen:

Gerade jetzt in der vielleicht relativ guten Zeit, werden die Fehler der Zukunft gemacht. Genau das müssen wir jetzt ausschließen und dürfen uns nicht zurücklehnen, sondern müssen uns weiter verbessern.

...die Tatsache, warum man von der Autobahn-Ausfahrt Holt bis zum Stadion 40 Minuten braucht:

Da muss man sich sicherlich über die verkehrstechnische Erschließung des Borussia-Parks Gedanken machen. Da sind wir im sehr intensiven Austausch mit der Stadt. Wir sind jetzt mit dem Borussia-Park zehn Jahre im Nordpark und wir sehen, dass um uns herum auch einiges wächst. Es freut uns, dass wir nicht alleine sind, sondern Nachbarschaft haben und dort eine Ansiedlung stattfindet. Aber die sorgt auch für Verkehr. Das Verkehrskonzept muss diesem Tempo Schritt halten.

Dafür plädieren wir immer wieder aufs Neue und sagen, dass wir nicht die Zeiten wie am Bökelberg, wo wir uns selber nicht mehr bewegen konnten, erleben wollen. Der Borussia-Park hat eine genehmigte Kapazität von 60.000 Zuschauern, wir fahren auf 90 Prozent, also auf 54.000 und haben manchmal in der Woche Probleme, wenn der Feierabendverkehr hinzu kommt. Wir arbeiten intensiv mit der Stadt an diesem Problem. Wenn die Entwicklung so weiter geht, muss man über ein neues Verkehrskonzept nachdenken.

Wir wollen nicht mehr, sondern wir wollen das gesichert haben, was wir bisher haben. Wenn dort weitere Arbeitsplätze entstehen, was begrüßenswert ist, muss dort ein neues Konzept für den Verkehr entstehen. Ich denke aber, dass wir eine Lösung finden werden. Die Stadt hat das gleiche Interesse wie wir, dass alles reibungslos läuft. Das muss aber jetzt erarbeitet werden.

...über die Ausbaupläne drei erworbenen Grundstücke:

Nachdem das Stadion erbaut wurde haben wir uns direkt dazu entschieden, das Trainingsgelände zu bauen. Im letzten Jahr haben wir dann den Fohlenplatz mit dem Trainingscamp daneben gebaut. Jetzt sind wir dabei, unser Leistungszentrum mit dem Fohlencampus zu ergänzen. Das Gebäude bietet 1600 Quadratmeter Platz. Natürlich wird das mit der Hilfe unseres Jugendhauptsponsors Santander erbaut. Das Gebäude wird am 30. Juni diesen Jahres fertig werden, da sind wir guter Dinge. Der Fohlencampus ist ein großes Stück Heimat für die Jugendmannschaften, um sich dort umzuziehen. Und auch die Eltern können sich dort aufhalten.

Auch ist es dazu da, um mit den Jugendmannschaften Krafttraining durchführen zu können. Sollte man noch einmal international spielen, kann dort auch das Training durchgeführt werden, da das Stadion in diesen Fällen ja fast drei Tage gesperrt ist. Somit käme uns auch da unser Neubau entgegen.

...das geplante Hotel, das Museum und die Medicoreha:

Im letzten Jahr haben wir mit der Lindner Gruppe einen ‚Letter of Intent’ unterzeichnet. Wir haben uns verständigt, was wir wollen. Was betrieben, wie viele Sterne und wie viele Zimmer das Hotel haben wird. Jetzt sind wir dabei, uns bis Mitte des Jahres festzulegen, ob wir nun wirklich bauen oder nicht. Wenn wir bauen, wird es kein reines Hotel, sondern ein Baukörper sein, der verschiedene Bereiche hat. Sei es die Medicoreha, die bisher bei uns im Stadion war und dann auf erweiterter Fläche sein wird, oder sei es ein Museum, das dann dort entstehen soll. Und auch der Fanshop, der ja derzeit ausgelagert ist, soll dann wieder integriert werden.

Und natürlich auch Teile der Geschäftsstelle. Wir haben derzeit 650 Quadratmeter Büros in Baucontainern untergebracht. Das wollen wir alles in einem Baukörper verwirklichen. Wir haben alle Laufwege, also die Abhängigkeiten untereinander dargestellt. Jetzt müssen wir den Preis, den uns die Planer als Schätzung ausgegeben haben, am Markt durch Ausschreibungen bestätigen. Wenn er sich dann bestätigt, haben wir einen großen Schritt gemacht.

Dann müssen wir uns innerhalb des Vereins im Klaren darüber werden, ob wir das durch unsere Gremien und dann auch auf den Weg in die richtige Richtung bringen wollen. Wir haben uns da aber kein Zeitlimit gesetzt. Beim Bauen kostet Druck immer nur Geld. Wir haben keinen Druck und kein Geld (schmunzelt). Von daher müssen wir da ganz in Ruhe rangehen.

...die Gründe für die Bauvorhaben:

Auf der einen Seite wollen wir damit die Dinge bei Borussia Mönchengladbach optimieren. Aber natürlich wollen wir auch Geld verdienen. Das hat keinen Selbstzweck, wenn wir so etwas realisieren, sondern ist Mittel zum Zweck und Stärkung der wirtschaftlichen Finanzkraft. Das bedeutet einfach auch mehr Geld für den Sport und nachhaltige Entwicklung. Und natürlich auch ein Stück weit unabhängig werden von dem einzelnen Spielergebnis. Tor, Innenpfosten oder rein: Das kann nicht die Basis für die Zukunft sein. Wir wollen die Basis von Borussia Mönchengladbach stärken, so wie wir es seiner Zeit mit dem Stadion gemacht haben. So natürlich dann auch mit diesem Bauprojekt. Neben der Förderung der Jugendarbeit ist uns das bei Borussia Mönchengladbach in die Bücher geschrieben.

...einen eventuellen Ausbau des Stadions:

Aus unserer Sicht haben wir ein wunderschönes Stadion. Nicht nur von der architektonischen Gestaltung, sondern auch vom Betrieb und den Betriebskosten. Bei uns passen aktuell 54.000 Fans ins Stadion. Natürlich können wir auf 60.000 Zuschauer gehen, wenn wir im Süden aus den Sitzplätzen Stehplätze machen. Das haben wir uns baulich so vorbehalten. Wir müssen uns aber auch vor Augen halten, dass wir uns vor 10 Jahren von 34.000 auf 54.000 gesteigert haben. Seiner Zeit gab es nicht nur eine Stimme die gesagt hat, warum wollt ihr überhaupt größer werden.

Wir haben gesagt, dass wir bei den 54.000 Fans bleiben, weil wir einfach eine riesen Fangemeinde haben. Ich glaube, wir fahren damit sehr gut. Natürlich haben wir einige Spiele ausverkauft. Es gibt aber auch Spiele, die nicht ausverkauft sind. Dieses Jahr haben wir einen riesen Boom von ungefähr 52.200 Zuschauern im Durchschnitt. Für unseren Verein und für unsere Region ist das der richtige Schritt. Dann schon an den nächsten Schritt zu denken, wobei der eine noch nicht abgeschlossen ist, ist ein wenig kess.

Eine betriebsgewöhnliche Nutzung eines Stadions wird eher mit 25-30 Jahren gesehen. Warten wir mal das nächste große Turnier in Deutschland ab, sei es eine EM oder WM. Dann wird es sicher wieder Anforderungen geben. Aber aktuell das Stadion auszubauen oder zu erweiteren, weil die Saison so gut verläuft, macht keinen Sinn.

Im Leben ist aber nichts unmöglich, auch nicht das Stadion zu vergrößern. Aber unter Gesichtspunkten der Kosten, wird es nicht realistisch sein, beispielsweise einen dritten Rang auf das Stadion zu setzen. Dann muss man wahrscheinlich an eine andere, kreative Lösung herangehen.

...die Mitarbeiterentwicklung bei Borussia Mönchengladbach:

Wir machen alles das, was wir 365 Tage bei Borussia brauchen, komplett selber. Alles, was wir für die Spieltage benötigen, versuchen wir durch Aushilfen und Ehrenamtler heran zu holen. Wir haben rund 100 Mitarbeiter in der Geschäftsstelle, rund 25-30 in den Shops. Rund 90 Mitarbeiter arbeiten im Bereich Sport, sei es der Trainer oder die Spieler. Wir reden über 800 Mitarbeiter die wir an einem Spieltag benötigen. Und wenn wir dann noch über Dienstleister reden, die für uns arbeiten, wie zum Beispiel im Catering oder dem Service, kommen noch mal 900 Arbeitskräfte hinzu.

Zieht man unter alles einen Strich, dann kommt man auf ca. 2000 helfende Händepaare, dass 54.000 Zuschauer sicher und hinein und wieder hinaus kommen. Das ist ein Quantensprung - da sind wir eine Nummer größer geworden. Dennoch versuchen wir, dass wir in Summe nicht größer werden, sondern immer noch bescheid wissen, was die linke und die rechte Hand macht. Das gelingt uns, so glaube ich, sehr gut. Vor 10 Jahren hatten wir ca. 60-65 Mitarbeiter. Zu Bökelbergzeiten waren es ca. 40 in der Geschäftsstelle. Sicher hatten wir auch Aushilfen, aber nicht in dem Maße wie heute.

...den dritten Platz in Bezug auf Bekanntheitsgrad und Beliebtheit:

Dass ist auf jeden Fall schön zu hören und zu lesen. Wenn wir beim nächsten Mal sechster oder siebter sein sollten, würden wir uns auch nicht von der Brücke fallen lassen. Das ist schon schön und gibt das Image vom Verein her. Aber man muss das auch relativieren können.

...die Führung eines Unternehmens als Verein:

Es ist interessant. Als Leitspruch kann man sagen, dass es jeden Tag etwas Neues gibt. Ich selber mache dass jetzt seit 15 Jahren. Der Tagesablauf ist nicht planbar. Es kommt immer was Neues - ob es eine Verletzung eines Spielers ist oder Unsinn, der auch kommt. Schwer darf man aber nicht sagen. Es wird nie langweilig. Es ist eine tolle Sache, morgens mit Lust zur Arbeit gehen zu können.

...den Familienverein als Unternehmen:

Wir sind kein Großunternehmen und auch kein Unternehmen, sondern ein Fußballverein. Wir sind ein Club. Da wird mit Emotionen gehandelt, die eine große Rolle spielen. Das macht einfach Spaß und ist das Salz in der Suppe. Wenn man das Miteinander mitbekommt, macht es einen riesen Spaß. Aber natürlich kann man sich auch mal ärgern. In Summe können wir nicht unzufrieden sein.

Es gibt für uns kein Oben und kein Unten. Wir sind alle anfassbar und kommen alle hier aus der Region. Wenn wir unser Familienfest haben, sind alle draußen und stehen 1:1 in derselben Schlange. Jede Bitte und jede Anregung nehmen wir ernst. In Summe haben wir einen relativ offenen Dialog. Borussia Mönchengladbach macht mit dem Fanprojekt Mönchengladbach seit über 25 Jahren Fanarbeit. Da waren wir damals schon Vorreiter.

Auch in schweren Zeiten des Vereins machen sich diese ihre Gedanken. Gerade im Bereich Sicherheit mit dem Thema 12/12 gab es bei Borussia schon einiges, was auf Bundesebene gefordert war. Ein Verhaltenskodex haben wir - den hat sich unsere Fanszene selber gegeben. Wir haben eine Hausordnung. Den Kodex haben sich die Fans selber auferlegt. Manchmal macht es vielleicht Spaß, gegen eine Hausordnung zu verstoßen. Aber wenn man selber gegen den eigenen Kodex verstößt, kann es keinem Spaß machen.

...die Fohlentour nach Saisonschluss auch zu zwei Fanclubs:

Wir haben uns am Ende des letzten Jahres überlegt, den Saisonabschluss ein wenig anders zu gestalten. Das ist auch eine gute Sache, wenn die Zeit es erlaubt. Wir fahren zu zwei großen Fanclubs, diskutieren und reden mit ihnen. Wir wollen da einfach was zurückgeben, wenn diese 17 Mal in den Borussia-Park fahren, rund durch Deutschland. Jetzt kommen wir mal zu ihnen. So etwas können wir nicht bei allen Fanclubs gleichzeitig machen, aber so etwas kann man mal als Serie starten. So ein Gedanke am Anfang führt hoffentlich am Ende mal zu einer guten Serie.

...die Bedeutung von Borussia für die Stadt Mönchengladbach:

Die Hochschule Niederrhein hat sich Gedanken über die wirtschaftliche Bedeutung eines Fußballbundesligisten in Form von Borussia Mönchengladbach gemacht. Das haben wir vor 12 Jahren schon mal gemacht. Da gab es Zahlen und Daten auf Basis vom Bökelberg, auch mit den Zuschauerströmen. Das haben wir jetzt noch mal aktualisiert. Daran kann man schon sehen, was ein Bundesligist an Aussagekraft hat. Wir alle kennen das, wenn wir im Ausland unterwegs sind. Borussia Mönchengladbach hat in den letzten Jahren eine riesen Visitenkarte hinterlassen. Das kommt uns zugute. Ein Werbe- oder Imagewert wird belegt mit rund 20-25 Millionen Euro. Das ist eine Visitenkarte der Stadt Mönchengladbach. Aber wir sind ja auch Kind der Stadt.

...das Stadion als Fußballstadion und nicht als Mehrzweckarena:

Volltreffer. Wir sind primär als Borussia Mönchengladbach ein Fußballclub. Mit Mädchen und Jungs. Die Atmosphäre im Stadion ist schon etwas ganz besonderes. Man kann sicher über Geschmack streiten, ob es rund oder eckig sein muss. Aber über die Atmosphäre brachen wir nicht streiten. Wir machen alle 2-3 Jahre mal ein Konzert oder tragen ein Fußball-Länderspiel aus. Aber in Summe ist das ein Stadion, das praktikabel ist. Wir am linken Niederrhein müssen das Stadion ja auch betreiben. Da lacht das Herz eines Geschäftsführers, wenn er weiß, wie die Beitreberkosten sind und dass wir damit auch in schlechten Zeiten des Abstiegs haushalten können. Das Stadion ist kein Selbstzweck sondern Mittel zum Zweck. Es ist die Heimat unserer Borussia mit einem perfekten Ambiente. Konzerte finden in einem gewissen Rhythmus statt. Aber nicht jedes Jahr. Wir nehmen uns vor, jeden Sommer etwas zu machen, was der Region etwas zurück gibt.

...Spielertransfers, wie ter Stegen und die damit zusammenhängenden Transfereinnahmen. Stichwort exorbitant:

Marco Reus war mit 17 Millionen Euro exorbitant. Ohne die Katze aus dem Sack zu lassen, wird es bei Marc-André ter Stegen auch ein Betrag sein, der im achtstelligen Bereich liegt. Aber wie exorbitant das dann sein wird... Ich kann jetzt sagen, dass ich die Zahl vergessen habe, aber das tut man so schnell nicht.

...Max Eberl, der dann womöglich noch exorbitant viel Geld ausgeben kann:

Wie jedes Jahr drückt die Frage. Wir haben erst einmal drei Verpflichtungen getätigt. Zwischen Sportdirektor und Trainer finde früh eine sehr gute Arbeit statt. Die macht uns allen spaß. Ich glaube auch nicht, dass die Kaderplanung abgeschlossen ist. Aber jetzt hier mit mir darüber zu sprechen – da bin ich der falsche Ansprechpartner. Er darf am liebsten wenig ausgeben. Wir sind gesund aber nicht reich. Zahlen in die Landschaft zu bringen, wäre für unser Dafürhalten nicht richtig.

...Eine Entscheidung zu Luuk de Jong:

Ende der Saison fällt da eine Entscheidung und die warten wir ab. Mit ganz viel Ruhe.

...die 10 Jahre –Vorausschau:

Der deutsche Fußball wird sich weiter entwickeln und wird in den nächsten Jahren weitere Schritte machen, für die wir alle viel tun müssen. Wir sind in Deutschland eine Fuballnation. Es wird einige Fragen geben, die wir beantworten müssen. Wenn wir sportlich gesehen im einstelligen Bereich bleiben, ist das seit 25 Jahren zum ersten Mal. Bei allem Weiteren schauen wir mal. Behaglich Stück für Stück um den Verein da zu etablieren, wo er hingehört.

fohlen-hautnah.net
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 11/04/2014 22:12
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 11/04/2014 22:16
Fakten zum Spiel gegen Stuttgart

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen den VfB Stuttgart.

Zuschauer: Für das Spiel gegen den VfB Stuttgart sind keine Karten mehr verfügbar. Der BORUSSIA-PARK ist zum fünften Mal in dieser Saison ausverkauft (53.560 Zuschauer). Dies war zuvor auch schon gegen Borussia Dortmund, Bayern München, Schalke 04 und den Hamburger SV der Fall. Wie beim jüngsten Heimspiel gegen den HSV wird im Bereich des Oberrangs der Südkurve ein Puffer zwischen den Gäste-Fans und den VfL-Anhängern eingerichtet, so dass die Stadionkapazität nicht komplett ausgeschöpft werden kann.

Bilanz zwischen Borussia und dem VfB Stuttgart: 87-mal standen sich beide Vereine bislang in der Bundesliga gegenüber. 37 Spiele entschied der VfB für sich, 26 Partien endeten Unentschieden, 24 Begegnungen gewann Borussia. 14 Mal gewannen die Schwaben in Mönchengladbach – bei keinem anderen Team gelangen ihnen so viele Siege. In der vergangenen Saison gewann der VfB 2:1 in Gladbach. Das Hinspiel in der laufenden Saison entschied die Fohlenelf durch Treffer von Raffael (37.) und Oscar Wendt (73.) mit 2:0 für sich. Zuhause wartet sie seit sieben Heimspielen auf einen „Dreier“ gegen den VfB. Letztmals gelang das am 30. April 2005, damals trafen Oliver Neuville (16.) und Vaclav Sverkos (24.).

Statistik: Borussia gewann vier der vergangenen fünf Spiele, ist mit zwölf Punkten das beste Team der letzten fünf Spieltage. Durch das 2:0 in Nürnberg ging es für den VfL hoch auf Rang vier. Erstmals seit dem 18. Spieltag gehören die Mönchengladbacher wieder zu den Top vier. Der VfB Stuttgart feierte am letzten Spieltag gegen den SC Freiburg einen 2:0-Erfolg. Zwei Siege in Serie gelangen ihm in dieser Saison nur ein Mal, am 4. und 5. Spieltag in den ersten zwei Spielen unter Thomas Schneider (6:2 gegen Hoffenheim und 1:0 bei Hertha BSC). Aus den vergangenen sieben Auswärtsspielen holten die Schwaben nur einen Punkt (am 25. Spieltag beim 1:1 in Bremen). In zwei der fünf Partien unter Huub Stevens blieb der VfB ohne Gegentor (gegen den HSV und Freiburg) – so oft wie in den ersten 24 Saisonspielen (1:0 bei der Hertha und 4:0 in Braunschweig). Lucien Favre könnte seinen 50. Sieg mit der Fohlenelf in der Bundesliga feiern. Seine Bilanz in 109 Spielen: 49 Siege, 28 Remis und 32 Niederlagen. Sein Sieganteil liegt bei 45 Prozent - höher war er von allen Trainern der Borussia nur bei Hennes Weisweiler (50 Prozent) und Udo Lattek (48 Prozent).

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Florian Meyer. Der 45-Jährige pfeift seit 1998 in der Fußball-Bundesliga und ist in den vergangenen Jahren von den Profis der deutschen Eliteklasse regelmäßig zum besten Schiedsrichter gewählt worden. In dieser Saison kam der Kanzleileiter aus Braunschweig bislang 13-mal in der Bundesliga zum Einsatz, unter anderem bei Borussias 0:1-Heimniederlage gegen Bayer Leverkusen. In der vergangenen Spielzeit leitete Meyer zwei Bundesliga-Begegnungen der Fohlenelf: das 1:2 beim 1. FC Nürnberg und das 0:1 gegen den FC Schalke 04. Schiedsrichter-Assistenten am Samstag sind Frank Willenborg und Christoph Bornhorst. Vierter Offizieller ist Günter Perl.

Wetter: Die Meteorologen erwarten zwar einen bewölkten Himmel über dem BORUSSIA-PARK, aber angenehme Temperaturen von 15 Grad. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit liegt bei 20 Prozent. Der Wind weht schwach aus westlicher Richtung.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentatoren sind Torsten Kunde (Einzelspiel) und Kai Dittmann (Konferenz). Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Wie gewohnt kann das Spiel bequem ab etwa 15.20 Uhr im Borussia-Liveticker verfolgt werden. Wer mit dem Smartphone auf den Liveticker zugreift, sollte zunächst die mobile Website (https://mobil.borussia.de) besuchen. Über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels ebenfalls über die wichtigen Ereignisse informiert. Bei Twitter könnt ihr mit dem Hashtag #BMGVFB mitdiskutieren.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 12/04/2014 09:55


Fehlen werden Stranzl und Wendt. Daems wieder dabei.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 12/04/2014 20:56
30. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - VfB Stuttgart 1:1 (0:1)
Arango rettet 1:1 gegen den VfB

Dank eines Kopfballtreffers von Juan Arango eine Minute vor Schluss holte Borussia Mönchengladbach gegen den Abstiegskandidaten VfB Stuttgart zumindest noch einen Punkt. Die Gladbacher hatten große Probleme mit den bissigen Stuttgartern.

Borussias Trainer Lucien Favre schickte die Elf ins Rennen, die am vergangenen Wochenende in Nürnberg erfolgreich war. Álvaro Dominguez blieb auf der Position des Linksverteidigers, der wiedergenesene Filip Daems nahm auf der Bank Platz.

Die Gladbacher starteten sehr zurückhaltend in die Partie, der Abstiegskandidat aus Stuttgart hinterließ am Ball den reiferen Eindruck.

Die optische Überlegenheit nutzten die Stuttgarter in der 12. Minute mit der ersten richtigen Chance zur frühen Führung. Die Borussen verteidigten sehr nachlässig, Werner trat im Strafraum noch über den Ball, doch Didavi verwertete aus sechs Metern freistehend zum 0:1.

Borussen ohne Durchschlagskraft

Borussia wirkte verunsichert und es dauerte einige Zeit, bis die Fohlen endlich etwas mehr Bissigkeit entwickelten. Christoph Kramer war es, der zunächst im Strafraum scheiterte (25.) und dann einen möglichen Elfmeter nicht zugesprochen bekam, als er im Strafraum gehalten wurde (27.).

Es war die beste Phase der Borussen im ersten Durchgang, in die auch noch die Doppelchance für Raffael und Herrmann fiel, die jedoch nicht genutzt werden konnte (36.).

Danach verebbten die Gladbacher Bemühungen und die Gäste hätten vor dem Pausenpfiff für die Vorentscheidung sorgen können. Zunächst schlug Korb ein Luftloch, von dem Harnik profitierte. Der Österreicher scheiterte frei am hervorragend reagierenden ter Stegen (37.).

Stuttgart vergab höhere Pausenführung

Alsdann rutschte Arango im eigenen Strafraum aus, Werner schoss aus kurzer Distanz, doch erneut reagierte ter Stegen herausragend (45.). Und in der Nachspielzeit köpfte Didavi nach einer Traoré-Flanke knapp daneben.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gladbacher besser aus den Startlöchern und hatten durch einen guten Distanzschuss von Nordtveit eine erste Gelegenheit (47.). Kurz darauf versuchte es Dominguez mit einem schönen Schuss aus halbrechter Position, Ulreich lenkte den Ball um den Pfosten (51.).

Stuttgart kam derweil nur noch sporadisch vor das Gladbacher Tor, sorgte jedoch bei den wenigen Aktionen durchaus für Gefahr.

Gladbach mühte sich, tat sich jedoch sehr schwer

Auf der anderen Seite startete Raffael ein schönes Solo, das er nicht abschließen konnte (60.). Borussia tat sich zusehends schwerer zu Chancen zu kommen, das Bemühen war den Gladbachern zumindest nicht abzusprechen.

Lucien Favre brachte Hrgota, Xhaka und später noch Younes, ohne dass diese Personalwechsel dazu beitrugen, die Durchschlagskraft zu erhöhen.

In der Schlussphase hatte Stuttgart die Riesengelegenheit, das Spiel zu entscheiden. Einen Freistoß aus achtzehn Metern zentraler Position zirkelte Ibrahima Traoré an den Querbalken (87.).

Arango köpft eine Minute vor Schluss den Ausgleich

Schließlich belohnten sich die Gladbacher für ihre ungebrochene Moral mit dem Ausgleichstreffer eine Minute vor Schluss. Max Kruse zog eine Flanke von der rechten Seite in den Strafraum, Juan Arango verlängerte den Ball per Kopf ins lange Eck zum 1:1-Endstand.

Am Ende war es ein Punkt der Moral für die Borussia, die allerdings spielerisch über weite Strecken vieles schuldig blieb. Der VfB Stuttgart verpasste es in der ersten Halbzeit eine frühzeitige Entscheidung und steckt weiter tief im Tabellenkeller.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen - Korb, Jantschke, Brouwers, Dominguez – Nordtveit (81. Younes), Kramer (70. Xhaka) – Herrmann (70. Hrgota), Arango – Raffael, Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Daems, Rupp, Marx

VfB Stuttgart: Ulreich - Schwaab, Rüdiger, Niedermeier, Boka - Gruezo, Gentner – Traoré, Didavi (62. Leitner), Harnik (90. +2 Cacau) – Werner (70. Ibesevic)

Tore: 1:0 Didavi (12.), 1:1 Arango (89.)

Gelbe Karten: Korb - Schwaab, Werner, Gruezo

Schiedsrichter: Florian Meyer (Burgdorf)

Zuschauer: 53.650

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/04/2014 10:10
Borussia verpflichtet Ibrahima Traoré

Borussia verpflichtet zur neuen Saison Ibrahima Traoré vom VfB Stuttgart. Der 25 Jahre alte Offensivspieler erhält beim VfL einen Vertrag bis Juni 2018.

„Ibrahima Traoré ist ein extrem schneller Außenbahnspieler, mit dem wir in der Offensive noch flexibler werden. Er ist ablösefrei und wir freuen uns, dass er sich für Borussia entschieden hat“, so Sportdirektor Max Eberl. Traoré bestritt bisher 71 Bundesligaspiele (6 Tore) und 45 Zweitligaspiele (8 Tore) für Hertha BSC, den FC Augsburg und den VfB Stuttgart.

In Frankreich geboren

Traoré, der am kommenden Montag seinen 26. Geburtstag feiert, wurde in Frankreich geboren und besitzt auch einen französischen Pass. Seine Eltern stammen aber aus Guinea. Mit 18 Jahren kam der 1,72 Meter kleine Mittelfeldspieler zu Hertha BSC. Zunächst spielte Traoré in der Regionalligamannschaft der Berliner, im Dezember 2007 kam er zu seinem ersten Bundesligaeinsatz, dem aber beim Hauptstadtklub keine weiteren mehr folgten. 2009 wechselte der Offensivspieler zum FC Augsburg. Bei den Schwaben zeigte er in der 2. Bundesliga regelmäßig starke Leistungen, verpasste aber in der Relegation gegen den 1. FC Nürnberg den Aufstieg in die Bundesliga.

Nachdem dieser ein Jahr später gelang, wechselte Traoré zum VfB Stuttgart, wo er in seinen ersten beiden Jahren auf 44 Spiele (4 Tore) absolvierte. In der laufenden Spielzeit kam er in 27 Bundesligaspielen für den VfB zum Einsatz. Seitdem Huub Stevens das Traineramt bei den Schwaben übernommen hat, gehörte der Außenbahnspieler, der auf beiden Seiten spielen kann, stets zur Stammformation. Drei seiner insgesamt sieben Torvorlagen in dieser Saison gab er in den vergangenen fünf Spielen. In der Hinrunde gelangen ihm seine beiden Saisontore.

23 Länderspiele für Guinea

Sein Länderspieldebüt für Guinea feierte Traoré im August 2010. Dabei steuerte er gleich einen Treffer zum 2:0 gegen Mali bei. Beim Afrika-Cup 2012 traf Traoré beim 6:1 gegen Botswana und war damit maßgeblich daran beteiligt, dass erstmals nach 42 Jahren wieder eine Mannschaft bei der Afrikameisterschaft ein Spiel mit fünf Toren Unterschied gewann. Trotzdem scheiterte Guinea als Dritter der Gruppe D knapp nach der Vorrunde. Insgesamt absolvierte Traoré bislang 23 Länderspiele (5 Tore) für das Heimatland seiner Eltern.

borussia.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/04/2014 10:33
Für die neue Saison bereits verpflichtet bengalo



Yann Sommer, Ibrahima Traore, Fabian Johnson, Andre Hahn
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/04/2014 18:51
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/04/2014 21:52
Dankesschreiben aus Liverpool

Am morgigen 15. April jährt sich die Katastrophe von Hillsborough zum 25. Mal, nicht nur für die Fans des Liverpool FC ein Tag der Trauer. Am gestrigen Sonntag gab es an der Anfield Road vor dem Spiel gegen Manchester City eine beeindruckende Schweigeminute. Zuvor hatte der LFC Fußballvereine aus aller Welt gebeten, Schals nach Liverpool zu schicken, die im Gedenken an die 96 in Sheffield Verstorbenen vor dem Spiel gegen Man City auf dem Rasen der Anfield Road präsentiert wurden.

Auch viele Borussen hatten sich an der Aktion beteiligt und beim Heimspiel gegen den Hamburger SV ihren Schal im FanHaus abgegeben. Als Reaktion für unsere Beteiligung an der Aktion erhielten wir aus Liverpool das folgende Dankesschreiben:


https://www.fanprojekt.de/de/beitrag-zwei/newsarchiv/279-dankesschreiben-aus-liverpool.html
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/04/2014 22:00
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/04/2014 21:52
"Wollen weiter punkten"

Ohne Personalsorgen tritt die Fohlenelf zum Auswärtsspiel am Ostersamstag (15.30 Uhr) beim SC Freiburg an.



„Wir haben derzeit keine verletzten Spieler“, sagte Trainer Lucien Favre bei der heutigen Pressekonferenz. Sowohl Martin Stranzl, der seinen Teilriss des Innenbandes im Sprunggelenk auskuriert hat, als auch Oscar Wendt, der seinen Innenbandriss im Knie überwunden hat, stiegen zu Beginn der Woche wieder ins Mannschaftstraining ein. Während Wendt auf einem sehr guten Weg, jedoch erst kommende Woche wieder bei 100 Prozent sei, könnte Stranzl sogar schon wieder eine Alternative fürs dieses Wochenende sein. „Wir warten das morgige Abschlusstraining ab und treffen dann die Entscheidung, ob er dabei sein kann“, sagte Favre.

Trauben hängen hoch

In Freiburg hingen die Trauben für die Borussen in den vergangenen Jahren recht hoch. In den vergangenen vier Partien gingen sie jeweils als Verlierer vom Platz und konnten kein Tor erzielen. Und auch in der jüngsten Vergangenheit präsentierten sich die Breisgauer sehr heimstark. Die drei zurückliegenden Heimspiele entschieden sie allesamt für sich und machten so einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt. „Ich habe immer gesagt, dass die Freiburger nicht absteigen werden“, betonte Favre. Die Erfolge in der Rückrunde kommen für den Schweizer nicht überraschend: „Sie können, anders als noch in der Hinrunde, seit Wochen mit der gleichen Mannschaft spielen und haben sich jetzt gefunden.“ Als Stärken des Teams von Trainer Christian Streich zählte Favre auf: „Sie laufen sehr viel, sind kämpferisch stark, kontern schnell und sind brandgefährlich bei Standards.“

"Nur auf Freiburg konzentrieren"

Nichtsdestotrotz wollen auch die Borussen ihre jüngste Serie fortsetzen. Immerhin konnten sie in den vergangenen sechs Partien von möglichen 18 Punkten 13 Zähler einfahren. Die gleiche Bilanz weist Freiburg auf. „Es wird ein hartes Stück Arbeit, aber natürlich wollen wir weiter punkten“, sagte Favre. Dass seine Mannschaft im Saisonendspurt noch dreimal auswärts ran muss, wertete Borussias Coach als kleinen Nachteil: „Es ist immer etwas besser, zu Hause spielen zu können, aber es ist nicht zu ändern und wir nehmen es, wie es kommt. Außerdem schaue ich sowieso nur von Spiel zu Spiel, deshalb konzentriere ich mich nur auf Freiburg.“

Den Blick über den Tellerrand hinaus wagte Sportchef Max Eberl, angesprochen auf die Tatsache, dass der FC Bayern München gestern Abend ins DFB-Pokalfinale eingezogen ist und somit der siebte Platz in der Bundesliga am Ende auch zur Teilnahme am internationalen Geschäft berechtigt. „Ich habe das, wie wahrscheinlich alle Teams, die in dieser Tabellenregion stehen, freudig zur Kenntnis genommen“, sagte Eberl, fügte aber im gleichem Atemzug hinzu: „Was die anderen machen, können wir ohnehin nicht beeinflussen, deshalb tun wir gut daran, nur auf uns zu schauen.“

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/04/2014 23:00
Fakten zum Spiel in Freiburg



Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr) beim SC Freiburg.

Zuschauer: Das Spiel im Mage-Solar-Stadion (24.000 Plätze) ist ausverkauft. Borussia rechnet mit rund 3.000 VfL-Anhängern im Breisgau.

Bilanz zwischen Freiburg und Borussia: Zehn der bislang 25 Aufeinandertreffen beider Teams in der Bundesliga endeten unentschieden. Der Sportclub gewann acht Duelle, Borussia sieben. Freiburg hat gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten einen so guten Punkteschnitt im eigenen Stadion wie gegen den VfL. Nur gegen Stuttgart holten die Breisgauer mehr Heimsiege als gegen die Fohlenelf. Borussia hat die vergangenen vier Begegnungen in Freiburg allesamt verloren und blieb dabei jeweils ohne Treffer. Erst eine von zwölf Partien gewann die Fohlenelf in Freiburg. Im März 2002 gab es ein 1:0 (Torschütze Arie van Lent).

Statistik: Gemessen an der Form beider Mannschaften ist das Duell an der Dreisam ein Spitzenspiel. Freiburg und Borussia sammelten an den vergangenen sechs Spieltagen jeweils 13 Punkte. Nur Schalke holte in diesem Zeitraum mehr Zähler (14). Der Sportclub hat zuletzt drei Heimsiege in Folge gefeiert. Von den 13 Heimpartien zuvor gewannen die Freiburger hingegen nur zwei. Sieben ihrer acht Saisonsiege holten die Gastgeber gegen Teams, die zum Zeitpunkt des Spiels auf Platz elf oder schlechter in der Tabelle standen. Borussia zeigte sich zuletzt stark bei Standardsituationen. Fünf der zurückliegenden acht Treffer der Fohlenelf fielen nach ruhenden Bällen. In den vergangenen neun Auswärtsspielen ließ die Mannschaft von Trainer Lucien Favre nur sieben Gegentore zu und spielte dabei viermal zu Null.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Peter Gagelmann. Der 45-Jährige pfeift seit dem Jahr 2000 in der Bundesliga. In dieser Saison leitete der Bremer bereits drei Partien mit Beteiligung der Fohlenelf. Jeweils im BORUSSIA-PARK gab es Siege gegen Eintracht Braunschweig (4:1) und Hertha BSC (3:0) sowie eine Niederlage gegen Bayern München (0:2). Gegner Freiburg spielte in dieser Saison bislang zweimal unter Gagelmanns Leitung. Dabei gab es zwei Heimniederlagen gegen Hamburg (0:3) und Dortmund (0:1). Insgesamt pfiff der Angestellte im Veranstaltungsmanagement in der Bundesliga bislang 24 Spiele des VfL. Die Bilanz ist positiv: zwölf Siege, sieben Unentschieden und fünf Niederlagen. Seine Schiedsrichter-Assistenten sind Matthias Anklam und Thomas Gorniak. Vierter Offizieller ist Wolfgang Stark.

Wetter: Bei leichtem Regen liegen die Temperaturen am Samstagnachmittag in Freiburg bei etwa zehn Grad. Der Wind weht frisch aus nördlicher Richtung.

Fans: Neben dem Fanmobil des Fanprojekts ist auch Borussias Fan-Truck vor Ort. Dort gibt es wieder ein spezielles Auswärtsangebot. Alle weiteren Informationen für Gästefans haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentiert wird die Partie von Sven Haist (Einzelspiel) und Martin Groß (Konferenz). Das Spiel wird natürlich auch im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf" auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Wie gewohnt kann das Spiel bequem ab etwa 15.20 Uhr im Borussia-Liveticker verfolgt werden. Wer mit dem Smartphone auf den Liveticker zugreift, sollte zunächst die mobile Website (https://mobil.borussia.de) besuchen. Über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels ebenfalls über die wichtigen Ereignisse informiert. Bei Twitter könnt ihr mit dem Hashtag #SCFBMG mitdiskutieren.

Borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/04/2014 12:59
Unsere Elf gegen Freiburg!



Auf der Bank sitzen: Christofer Heimeroth, Martin Stranzl, Julian Korb, Lukas Rupp, Christoph Kramer, Amin Younes und Branimir Hrgota.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/04/2014 21:57
31. Spieltag: SC Freiburg - Borussia Mönchengladbach 4:2 (0:1)
2:4! Gladbach enttäuscht in Freiburg

Mit 2:4 (0:1) unterlag Borussia Mönchengladbach am Samstag beim SC Freiburg. Der Führungstreffer von Patrick Herrmann und eine spielerische Überlegenheit reichten am Ende nicht aus. Daems vergab einen Elfmeter, Xhaka flog vom Platz und Freiburg drehte das Spiel mit einem Doppelschlag.

Borussias Trainer Lucien Favre nahm gegenüber dem Heimremis gegen den VfB Stuttgart vor einer Woche zwei Änderungen in der Startelf vor: Filip Daems und Granit Xhaka begannen, während Julian Korb und Christoph Kramer auf der Bank Platz nahmen.

Positionell gab es zudem die Änderungen, dass Tony Jantschke von der Innenverteidigerposition wieder auf die rechte Seite rückte, Álvaro Dominguez von links zurück in die Mitte ging.

Die Partie im ausverkauften Freiburger Stadion begann mit einer sehr abgeklärten Gladbacher Mannschaft, die von Beginn an deutlich mehr Ballbesitz als die Gastgeber hatte. Freiburg ging nur sehr wenig ins Risiko, so dass die Borussen Ball und Gegner beherrschten.

Patrick Herrmann verwertet Zuspiel von Arango

Die Führung der Gäste nach nur zehn Minuten lag zwar nicht unbedingt in der Luft, war jedoch aufgrund der Verteilung der Spielanteile nicht unverdient. Xhaka passte lang auf Arango auf der linken Seite, der wiederum den Ball flach an den Elfmeterpunkt spielte. Herrmann lief gut ein und traf per Flachschuss (10.).

Mit der Führung im Rücken ließen die Borussen den Ball souverän laufen, ohne allerdings wirklich nachdrücklich im gegnerischen Strafraum aufzutauchen. Auf der anderen Seite präsentierte sich Freiburg im ersten Durchgang komplett harmlos und kam gar nicht gefährlich vors Gladbacher Tor.

So waren es die Borussen, welche die Gelegenheiten zu einer frühzeitigen Vorentscheidung hatten – und liegen ließen. Zunächst war es Raffael, der nach einer Hereingabe von Daems von der Strafraumgrenze abzog. Der Schuss wurde noch abgefälscht und flog knapp am Tor vorbei (26.). Kurz darauf hätte Raffael zwingend das 2:0 machen müssen, nachdem Freiburgs Keeper Baumann den Ball in die Füße von Kruse passte, der wiederum auf seinen freistehenden Kollegen querlegte.

Raffael ließ die Riesenchance liegen

Raffael schloss nicht direkt ab, sondern ging ins Dribbling und vertändelte schließlich zwei Meter vor dem Tor die mögliche Vorentscheidung (30.).

Zwei Versuche von Xhaka kackwurst aus der Distanz verfehlten das Freiburger Tor knapp (33./41), so dass mit der knappen Gladbacher Führung in die Kabinen ging.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Freiburg sichtlich das Tempo, verteilte aber hinten zunächst weiter Geschenke. Dem jungen Höhn unterliefen gleich zwei Böcke: zunächst brachte sein Fehlpass Kruse und Raffael ins Spiel, der Schuss des Brasilianers von der Strafraumgrenze flog haarscharf am Tor vorbei (48.). Alsdann spielte der Freiburger einen Rückpass aus 25 Metern aufs leere eigene Tor – um Haaresbreite entging er einem kuriosen Eigentor (49.).

Daems scheitert vom Punkt, Xhaka kackwurst mit purer Dummheit

So kam es, wie es kommen musste. Freiburgs erster wirklich durchdachter Angriff führte zum Ausgleich. Schmid brachte den Ball von Gladbachs linker Seite in die Mitte, Jantschke kam den berühmten Tick gegen Mehmedi zu spät und fälschte dessen Schuss unhaltbar für ter Stegen ab (51.).

Doch es hätte noch gut ausgehen für die Borussen, wenn Filip Daems nicht seinen Nimbus als unfehlbarer Elfmeterschütze endgültig verloren hätte. Sorg brachte Raffael im Strafraum zu Fall, der ansonsten nicht sicherere Schiedsrichter Gagelmann entschied auf Foulelfmeter. Daems trat an, scheiterte jedoch an Baumann (64.).

Bei den Borussen gingen die Köpfe etwas nach unten, während die Freiburger Rückenwind bekamen. Und erst recht, als der sich bereits verwarnte Granit Xhaka kackwurst im Mittelfeld gegen Klaus ein komplett unnötiges und dummes Doppelfoul leistete und folglich mit Gelb-Rot vom Feld musste (69.).

Doppelschlag bricht Gladbach das Genick

Nur zwei Minuten später nutzte Oliver Sorg mit einem Sonntagsschuss in den Winkel die Überzahl zum Führungstreffer für Freiburg. Und sechzig Sekunden später kombinierten sich die Gastgeber einfach durch das Gladbacher Zentrum – Darida markierte das 3:1 (72.).

Das Spiel war damit gelaufen, die Gladbacher fanden in Unterzahl keine Antwort gegen die nun wie aufgedreht rennenden und kämpfenden Freiburger. Und nachdem die Borussen die Geschenke der Freiburger nicht annehmen wollten, verteilten sie am Ende in Person von Dominguez selbst noch eins. Mehmedi nahm einen verunglückten Rückpass des Spaniers auf, setzte sich gegen ter Stegen durch und markierte das 4:1 (87.).

Dass Håvard Nordtveit in der 89. Minute einen Freistoß aus 25 Metern flach ins Eck zimmerte, war letztlich nur noch Ergebniskosmetik.

Borussia verlor in Freiburg ein Spiel, das man komplett in der Hand hatte. Doch man machte den Sack nicht zu, ließ Geschenke liegen und spielte den Freiburgern mit einem dummen Platzverweis in die Karten. Einfach schwach …

Kurzstatistik zum Spiel:

SC Freiburg: Baumann - Sorg, Ginter, Höhn (58. Höfler), C. Günter - Schuster - Darida - Schmid, Klaus (86. Kerk) - Guedé, Mehmedi (90. Schraml)

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen – Jantschke, Brouwers, Dominguez, Daems – Xhaka kackwurst , Nordtveit – Arango (84. Hrgota), Herrmann (75. Kramer) – Raffael, Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Rupp, Younes, Korb, Stranzl

Tore: 0:1 Herrmann (9.), 1:1 Mehmedi (51.), 2:1 Sorg (71.), 3:1 Darida (72.), 4:1 Mehmedi (87.), 4:2 Nordtveit (89.)

Besondere Vorkommnisse: Baumann hält Foulelfmeter von Daems (64.).

Gelbe Karten: Klaus, Sorg – Kruse

Gelb-Rote Karte: Xhaka kackwurst (69.)

Schiedsrichter: Peter Gagelmann (Bremen)

Zuschauer: 24.000 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/04/2014 23:01
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/04/2014 16:30
KADERPLANNG FÜR DIE NEUE SAISON und Personalfragen
»Den Großteil des Kaders schon stehen«



Bei Borussia Mönchengladbach hat man in Sachen Personal schon frühzeitig die Weichen für die kommende Spielzeit gesetzt. Vier Verpflichtungen haben die Borussen bisher getätigt, noch zwei weitere werden wohl noch dazukommen. Und auch auf der Abgangsseite wird sich am linken Niederrhein sicherlich noch etwas tun.

Noch drei Spieltage sind zu absolvieren, ehe sich die Bundesliga und somit auch die Borussen nach ihrer anschließenden ‚Fohlentour 2014’ in den Sommerurlaub verabschieden. Das dann hoffentlich als einer der Teams, die in der Saison 2014/2015 auf internationalem Parkett antreten dürfen.

Und dann beginnt normalerweise die Zeit, die für den Fußball-Fan die am nahezu unerträglichsten ist – nämlich die ohne das runde Leder. Doch in diesem Jahr ruft die Weltmeisterschaft in Brasilien, so dass die lange Sommerpause ohne Bundesliga dennoch mit Fußball versüßt wird.

Davon ab bietet Sommer- oder Winterpause auch immer Nahrung für Spekulationen in Sachen Zu- oder Abgänge. In Bezug auf Borussia Mönchengladbach könnte es diesbezüglich anders als vielleicht noch in den Jahren zuvor ruhiger zugehen, denn am Borussia-Park hat man seine Hausaufgaben in Sachen Kaderplanung für die neue Saison so gut wie gemacht. »Wir haben einen Großteil des Kaders schon stehen«, sagte Borussias Sportdirektor Max Eberl im Vorlauf der Partie beim SC Freiburg dem Pay-TV-Sender ‚Sky’.

Zwei weitere Spieler sollen kommen

Mit Yann Sommer als neue Nummer eins, Fabian Johnson aus Hoffenheim, André Hahn aus Augsburg und Ibrahima Traoré haben die Borussen bereits vier Neuzugänge präsentiert. Dem Quartett sollen noch zwei weitere Neu-Borussen folgen – einer für die Innenverteidigung und einer für die Offensive.

Der für die Defensive bisher gehandelte Fabian Ginter vom SC Freiburg ist dabei vom Tisch, wie Eberl bei ‚Sky’ verriet: »Ein interessanter Spieler, aber für uns leider kein Thema mehr«, so Borussias Sportdirektor. Zuletzt wurde der 20-Jährige verstärkt mit dem BVB in Verbindung gebracht. So könnten sich die Bemühungen des VfL nun auf Fabian Schär vom FC Basel konzentrieren.

Mit wem die Borussen indes ihre Offensivabteilung verstärken wollen bzw. werden, bleibt abzuwarten. ‚Heißes’ Interesse wird dem VfL dabei an Nürnbergs Torjäger Josip Drmić nachgesagt. Dabei dürfte vieles davon abhängen, in welcher Liga die ‚Clubberer’ in der nächsten Spielzeit an den Start gehen.

Der ins Gespräch gebrachte Xherdan Shaqiri ist am linken Niederrhein derweil offensichtlich kein Thema – auch nicht mit Blick auf ein Ausleihgeschäft. »Da ist überhaupt nichts dran. Nicht einmal ein Prozent Wahrheitsgehalt«, stellte Max Eberl im Gespräch mit unserer Redaktion klar und verwies vor allem auf die in Zukunft ausreichende Besetzung auf den Flügeln, weshalb man den Schweizer vom FC Bayern München gar nicht benötige. »Selbst wenn wir es wollen würden, ist das für uns überhaupt nicht möglich«, so Eberl.

De Jong und Mlapa vor Abschied

Ungeachtet dessen dürfte es bei Neu-Verpflichtungen auch mit entscheidend sein, was sich bei den Borussen in Sachen Abgängen tut. Luuk de Jong – derzeit an Newcastle United ausgeliehen – und der unzufriedene Peniel Mlapa gelten als die Kandidaten, ab Sommer nicht mehr am linken Niederrhein zu spielen. Während Newcastle eine Kaufoption besitzt und nicht gänzlich abgeneigt zu sein scheint, den Angreifer behalten zu wollen, so hatte sich Mlapa bereits vor Wochen geäußert, sich verändern zu wollen.

»Dass Peniel unzufrieden ist, kann ich nachvollziehen. Er hat sich offensiv geäußert, dass er im Sommer etwas Neues machen möchte. Da muss man sich erst einmal in Ruhe zusammensetzten und über alles sprechen. Das werden wir tun«, sagt Eberl. Und wenn es dann eine andere Möglichkeit gibt, muss man sich damit beschäftigen. »Das haben wir immer getan und werden wir auch weiterhin tun«.

Bei Elias Kachunga (ausgeliehen an Paderborn) und Matthias Zimmermann (ausgeliehen an Sandhausen), gibt es sowohl aus der »Zweiten als auch aus der Ersten Liga Interessenten«, wie Max Eberl im Gespräch mit unserer Redaktion verriet. Zudem kommen die nach wie vor nicht gänzlich geklärten Personalien Juan Arango und Roel Brouwers. Bei dem Niederländer dürfte eine Vertragsverlängerung vor allem davon abhängen, ob Max Eberl in diesem Bereich der angekündigte Top-Transfer gelingt.

Kurt und Dahoud im Fokus

Aus der Jugend soll dann Sinan Kurt in der kommenden Spielzeit ebenso wie Mo Dahoud verstärkt in den Fokus rücken. »Dass Sinan eines unserer Top-Talente ist, das nächstes Jahr in unserem Profikader eine Rolle spielt, ist so«, sagt Eberl und unterstreicht: »Unsere Philosophie ist es immer, unsere Top-Talente nach oben zu bringen. Und dass bei uns junge Spieler immer wieder eine Rolle spielen, wenn sie ihre Leistung bringen, ist so. Und da legen wir auch Wert drauf«.

Unterdessen werden die Borussen auch weiterhin den Markt genau beobachten. »Bei der Weltmeisterschaft können sich auch noch Spieler anbieten, da muss man vielleicht noch mal reagieren«, sagte Eberl bei ‚Sky’. »Ein bisschen Zeit haben wir noch«. Die Gerüchteküche wird also noch etwas weiter brodeln und es darf weiter spekuliert sowie diskutiert werden.

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/04/2014 21:40
Granit Xhaka kackwurst und die Selbsteinschätzung
Nachholbedarf

Granit Xhaka kackwurst verhielt sich in Freiburg, vorsichtig ausgedrückt, sehr ungeschickt. Sowohl auf dem Platz als auch nach dem Spiel. Den reuigen Sünder nimmt man ihm nicht ab.

Es ist keine einfache Zeit für Granit Xhaka. Nach einer beständigen Hinrunde sah es so aus, als ob der Schweizer die Anpassungsprobleme aus dem ersten Jahr in Mönchengladbach in den Griff bekommen hätte. Er wirkte stabil, die Leistungskurve zeigte kontinuierlich aufwärts.

In der Rückrunde schwächelte die Mannschaft, Xhaka ebenso. Infolge einer Gelbsperre sowie einer hartnäckigen Grippe war er plötzlich außen vor. Lucien Favre experimentierte und fand in Håvard Nordtveit (s)eine Lösung.

Klar, dass Granit Xhaka mit der Entwicklung nicht glücklich war. Genauso verständlich, dass er beim Startelfcomeback in Freiburg besonders motiviert agierte. Bis in die zweite Halbzeit bot der Schweizer Nationalspieler eine mehr als ordentliche Leistung und rechtfertigte seinen Einsatz ohne Frage.

Eine Schutzauswechslung blieb aus

Spätestens mit der ersten Gelben Karte nahm das Unglück seinen Lauf. Schon der unmittelbare Protest in Richtung Schiedsrichter war grenzwertig. Da wandelte Xhaka bereits nahe an der zweiten Gelben Karte.

Hier wäre es schon angebracht gewesen, von außen einzugreifen. Es war offensichtlich, dass sich da eine explosive Mischung zusammenbraute. Das Trainergespann beließ es dabei, Xhaka mehrfach darauf hinzuweisen, die Ruhe zu bewahren. Eine Schutzauswechslung erfolgte nicht.

Die Fortsetzung ist bekannt. Xhaka foulte im Mittelfeld, flog vom Platz und haderte mit dem Schiedsrichter, während die Mannschaft in Unterzahl abgeschossen wurde. Nach Spielschluss teilte Xhaka weiter in Richtung des Unparteiischen aus.

Ein Problem bei der Selbsteinschätzung

Auch hier hätte man ihn vor sich selbst schützen können, vielleicht müssen. Jedenfalls war Xhakas Motzerei gegen Gagelmann genauso vorhersehbar wie vermeidbar. Dass Xhaka einen Tag später öffentlich zurückruderte, war offenkundig den bevorstehenden Ermittlungen des DFB geschuldet.

Sicher ist zu berücksichtigen, dass Xhaka eine schwierige Phase hinter sich hat und mit 21 Jahren immer noch ein sehr junger Spieler ist. Im Übereifer sind schon andere vom Platz geflogen und unbedachte Interviews gibt es Woche für Woche.

Gleichwohl ist unverkennbar, dass bei Granit Xhaka ein gewisses Problem bei der Selbsteinschätzung vorhanden ist. Er polarisiert, lässt gerne den coolen Star raushängen. Das duldet man so lange, wie die Leistung stimmt. Spielt er schlecht oder schadet er wie in Freiburg der Mannschaft, bewegt er sich auf dünnem Eis. nod

In der Entwicklung zu einem gestandenen Profi besteht Nachholbedarf. Das gilt es von Seiten des Spielers, sowie der sportlich Verantwortlichen bei Borussia, anzupacken. Von den fußballerischen Fähigkeiten her gibt es im aktuellen Kader auf dieser Position keine Alternative zu Granit Xhaka.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/04/2014 11:58
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/04/2014 12:03
Vor dem Spiel gegen Schalke
Eberl: »Diese Nörgeleien stören mich«
Nadine Basten und Marc Basten Freitag, 25. April 2014 - 13:25 Uhr

Am Sonntag (17.30 Uhr) tritt Borussia Mönchengladbach beim FC Schalke 04 an. Mit einem Sieg könnte der internationale Startplatzt gesichert werden. Doch das wird nicht einfach. In Gelsenkirchen gibt’s für Borussia eigentlich nichts zu holen.

Den vierten Tabellenplatz und die damit verbundene Berechtigung an den Qualifikationsspielen um die Champions League teilzunehmen, kann Borussia nach der Niederlage in Freiburg abhaken. Selbst wenn bei aktuell fünf Punkten Rückstand auf Bayer Leverkusen die theoretische Chance noch besteht.

Doch insoweit sollte man realistisch bleiben, schließlich ist es nicht selbstverständlich, dass sich Borussia Mönchengladbach überhaupt mit dem internationalen Geschäft beschäftigen darf. Die Fohlenelf zehrt weiterhin von der Punktausbeute aus der Hinrunde. In der Rückrundentabelle rangiert der VfL auf Rang 13 mit Tuchfühlung auf die Abstiegsränge. Dass die Europa League nur noch einen Schritt entfernt ist, ist angesichts der Stagnation der letzten Monate ein Erfolg.

In den verbleibenden drei Partien geht es für Borussia ausschließlich gegen Teams mit internationalen Ambitionen. Ein Nachteil muss dies nicht sein, schließlich ließ man gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller in der Rückrunde einiges liegen (nur 9 von 24 möglichen Punkten).

Bis auf Xhaka sind alle Mann an Bord

Den Anfang macht am Sonntag (17.30 Uhr) das Gastspiel bei Schalke 04. Fraglos eine mehr als komplizierte Aufgabe, nicht nur weil Schalke sich im neuen Jahr deutlich stabilisiert präsentiert und gute Aussichten auf den dritten Tabellenplatz hat. Erschwerend kommt hinzu, dass Borussia Mönchengladbach in Gelsenkirchen lediglich als Punktelieferant bekannt ist. In der Arena, und da wird immerhin schon seit 2001 Bundesliga gespielt, sind die Gladbacher sieglos. Zuletzt erfreute sich der VfL vor 22 Jahren im alten Parkstadion an der vollen Punktzahl bei Königsblau.

»Schalke spielt eine sehr gute Rückrunde«, weiß Borussias Trainer Lucien Favre. »Es ist eine andere Mannschaft als in der Hinrunde, sie haben viel Qualität«.

Um die in den Griff zu bekommen, kann sich Favre fast aus seinem kompletten Aufgebot bedienen. Lediglich Granit Xhaka fehlt gesperrt, sonst sind alle an Bord. Variationsmöglichkeiten bieten sich für Borussias Trainer einige. Zuletzt zeigte er sich diesbezüglich durchaus experimentierfreudig, so dass es Sonntag die eine oder andere Verschiebung zur Vorwoche geben könnte.

»Jetzt können wir auch spielen«

Wie üblich wollte sich der Schweizer auf der Pressekonferenz vor dem Spiel zu diesen Dingen nicht äußern. Vielmehr sprach er am Freitag über die allgemeine Situation seiner Mannschaft. »Wir haben viele Fortschritte gemacht«, erklärte er. »Vor zwei, drei Jahren waren wir nur eine Kontermannschaft. Jetzt können wir auch spielen. Nicht immer effizient, aber wir arbeiten daran«.

Sportdirektor Max Eberl untermauerte die Aussagen des Trainers. »Wir können den Ball zirkulieren lassen und auf den Moment warten, den Gegner zu destabilisieren und so unsere Torchancen bekommen und nutzen. Wir können Mannschaften bespielen und das haben wir in der Hinrunde sehr gut gemacht. Aber dazu brauchen wir alle in Top-Verfassung«.

Die Kritik für das oft unansehnliche Ballgeschiebe hat Eberl vernommen. »Wenn man verliert, ist es phlegmatisch, gewinnst du, ist es gut gewesen. Den Spagat muss man hinkriegen, dazu brauchen wir einfach die Geduld«.

Eberl stört der respektlose Umgang

»Diese fantastische Hinrunde hat Riesenerwartungen geschürt, die aber nicht automatisch alle umzusetzen sind. Dazu bedarf es einer unglaublichen Qualität und die haben wir im Moment nicht«, so Eberl weiter. »Wir haben aber die Qualität, genau um die Plätze zu spielen, um die es gerade geht. Dann ist es schon mühsam, sich immer rechtfertigen zu müssen, dass es „nur“ um die Europa-League geht. Es ist doch fantastisch, dass wir zum dritten Mal hintereinander um Europa spielen dürfen«.

Zudem nervt Eberl die Sichtweise einiger Medien. »Diese Nörgeleien, dieses respektlose Umgehen mit dem, was wir leisten, stört mich schon«, gab er zu. »Wenn man liest, „Gladbach stümpert nach Europa“, finde ich das nicht gerechtfertigt für das, was wir in den drei Jahren dabei sind zu leisten«.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/04/2014 22:11
Fakten zum Spiel auf Schalke

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Sonntag (17.30 Uhr) beim FC Schalke 04.

Zuschauer: Das Spiel in der Veltins-Arena (61.673 Plätze) ist ausverkauft. Borussia rechnet mit rund 6.500 VfL-Anhängern in Gelsenkirchen.

Bilanz zwischen Schalke und Borussia: Borussia ist seit knapp 22 Jahren ohne Auswärtssieg auf Schalke. Der letzte Sieg in Gelsenkirchen gelang im August 1992 (2:1), seitdem gab es in 17 Spielen elf Niederlagen und sechs Unentschieden aus Sicht des VfL. Die Gesamtbilanz der Fohlenelf ist aber positiv. In 81 Spielen in der Bundesliga gegen Schalke gab es 31 Siege für den VfL, 25 Unentschieden und 24 Niederlagen. Neun der 81 Bundesligaspiele zwischen beiden Mannschaften endeten torlos. Keine andere Begegnung in der Historie der höchsten deutschen Spielklasse endete öfter ohne Treffer. Ein erneutes 0:0 wäre das 100. für Borussia in der Bundesliga. Genau so oft wie 0:0 trennten sich beide Teams auch 1:1.

Statistik: Das Aufeinandertreffen der beiden NRW-Klubs ist das letzte Sonntagsspiel der laufenden Saison. Schalke gewann sieben der vergangenen acht Heimspiele an einem Sonntag (ein Remis). Borussia hingegen verlor drei der zurückliegenden vier Sonntagsspiele in der Fremde (ein Remis). Schalke ist seit zehn Heimspielen in der Bundesliga ungeschlagen und holte in diesem Zeitraum bei 23:3 Toren 28 von 30 möglichen Punkten. Borussia traf an zehn der vergangenen elf Spieltage mindestens einmal. Ausnahme war das 0:1 am 27. Spieltag bei Eintracht Frankfurt. Nur Bayern und Hoffenheim (jeweils 18,8%) haben eine bessere Chancenverwertung als die Mannschaft von Trainer Lucien Favre (17,2%). Beide Mannschaften sind äußerst gefährlich nach ruhenden Bällen. Schalke erzielte bereits 18 Tore nach Standardsituationen. Nur Bayern, Hoffenheim und Dortmund trafen häufiger nach ruhenden Bällen. Borussia hat in dieser Spielzeit bereits vier direkte Freistoßtore erzielt. Das ist Ligahöchstwert mit Dortmund, Hamburg und Hoffenheim. Sechs der vergangenen zehn Tore der Fohlenelf fielen nach ruhenden Bällen.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Manuel Gräfe. Der 40-Jährige pfeift seit 2004 Spiele der Bundesliga. In dieser Saison kam der Sportwissenschaftler 14-mal zum Einsatz in der höchsten deutschen Spielklasse. Dabei leitete er zwei Begegnungen der Fohlenelf: das 2:0 zu Hause gegen Dortmund und das 0:1 Ende vergangenen Monats in Frankfurt. Schalke hat unter Gräfes Leitung in dieser Spielzeit zwei Heimbegegnungen absolviert: Gegen den HSV gab es ein 3:3, gegen Bayern München ein 0:4. In insgesamt 16 Bundesliga-Spielen des VfL, bei denen der Berliner Unparteiische zum Einsatz kam, gab es sechs Siege, vier Unentschieden und sechs Niederlagen. Gräfes Schiedsrichter-Assistenten sind am Sonntag Guido Kleve und Markus Sinn. Vierter Offizieller ist Markus Wingenbach.

Wetter: Am Sonntagnachmittag erwarten die Meteorologen leichten Regen. Die Temperaturen liegen bei 15 bis 16 Grad. Der Wind weht mäßig aus nordwestlicher Richtung.

Fans: Neben dem Fanmobil des Fanprojekts ist auch Borussias Fan-Truck vor Ort. Dort gibt es wieder ein spezielles Auswärtsangebot. Alle weiteren Informationen für Gästefans haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentiert wird die Partie von Kai Dittmann. Als Moderator meldet sich Thomas Wagner aus der Gelsenkirchener Arena. Das Spiel wird natürlich auch im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf" auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Wie gewohnt kann das Spiel bequem ab etwa 17.20 Uhr im Borussia-Liveticker verfolgt werden. Wer mit dem Smartphone auf den Liveticker zugreift, sollte zunächst die mobile Website (https://mobil.borussia.de) besuchen. Über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels ebenfalls über die wichtigen Ereignisse informiert. Bei Twitter könnt ihr mit dem Hashtag #S04BMG mitdiskutieren.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/04/2014 21:00
32. Spieltag: Schalke 04 - Borussia Mönchengladbach 0:1 (0:1)
1:0! Borussia macht Europa klar



Durch einen 1:0 bei Schalke 04 sicherte sich Borussia Mönchengladbach am Sonntag die Teilnahme in der Europa League. Patrick Herrmann erzielte das Tor des Tages beim verdienten Erfolg der Gladbacher in der Gelsenkirchener Arena.

Borussias Trainer Lucien Favre musste auf Schalke auf den gesperrten Granit Xhaka verzichten, für den Christoph Kramer in die Startelf zurückkehrte. Zudem fehlte Filip Daems erkrankt, so dass es in der Abwehrkette einige Umstellungen gab. Julian Korb kam wieder in die Elf und spielte auf der rechten Seite, Tony Jantschke rückte nach innen und Alvaro Dominguez auf links. Weiterhin kehrte Martin Stranzl zurück, für den Roel Brouwers auf die Bank musste.

Beide Teams starteten flott in die Partie, ohne dass sich eine Mannschaft einen nennenswerten Vorteil erspielen konnte. Schalke kam zu einigen Halbchancen aus der Distanz, während sich Borussia erstmals in der 13. Minute im Schalker Strafraum zeigte. Und das mit Nachdruck. Stranzl spielte lang auf Korb, der von der rechten Seite eine scharfe Flanke in den Sechzehner zog. Patrick Herrmann rauschte heran, scheiterte mit seiner Abnahme aus vollem Lauf aus kurzer Distanz an Fährmann.

Im Gegenzug lenkte ter Stegen einen tückischen Aufsetzer von Boateng über den Querbalken. In der Folgezeit bekam Borussia Oberwasser und kontrollierte das Geschehen. Einige Male näherten sich die Fohlen dem Schalker Tor an, ein Abschluss gelang allerdings nicht.

Herrmann behielt die Ruhe und vollstreckte eiskalt

Schalke blieb harmlos, nur ein Flachschuss von Draxler war eine echte Prüfung für ter Stegen (23.).

Kramer prüfte Fährmann mit einem Flatterball aus spitzem Winkel (34.), eine Minute später ging der VfL nicht unverdient in Führung. Raffael lief über die linke Seite in den Strafraum und passte den Ball eher zufällig flach in den Rückraum, wo Patrick Herrmann komplett blank stand. Mit links zog Herrmann ab und ließ Fährmann keine Abwehrchance (35.).

Herrmann hätte sogar noch erhöhen können (41.), aber auch so ging Borussia mit einer verdienten Führung in die Pause.

Borussia verpasste frühzeitige Entscheidung

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Schalke logischerweise den Druck, doch Borussia überstand die Startoffensive der Gastgeber. Lediglich bei einem Schuss von Kolasinac wurde es richtig gefährlich, ter Stegen lenkte den Ball zur Ecke (55.).

Danach war Borussia wieder Herr in der Arena und Schalke hing in den Seilen. Allerdings verpassten es die Gladbacher, den Blau-Weißen den Knockout zu versetzen. Kruse traf nur das Außennetz, als er nach einem starken Pass von Dominguez Fährmann bereits umkurvt hatte, der Winkel aber zu spitz wurde (56.).

Kurz darauf parierte Fährmann einen Arango-Schuss (61.) sowie einen Versuch von Kruse (63.).

Schalke versuchte es mit der Brechstange

Je länger das Spiel dauerte, desto mehr ging Schalke ins Risiko. Sie brachten reichlich zusätzliche Offensivkräfte, was Lucien Favre dazu veranlasste, mit Roel Brouwers einen weiteren langen Verteidiger einzuwechseln.

Da Borussia die zahlreichen Kontergelegenheiten nicht abschließen konnte, ging es in der Schlussphase fast noch schief. Nach einer kurz ausgeführten Ecke versetzte der eingewechselte Huntelaar Julian Korb und passte an den Fünfmeterraum, wo Szalai die Kugel an den Außenpfosten setzte (81.).

In einer hektischen Schlusssequenz und einer endlos erscheinenden Nachspielzeit behielten die Gladbacher kühlen Kopf und sicherten sich letztlich den verdienten Auswärtssieg.

Damit kann Borussia für den internationalen Wettbewerb planen. Sechs Punkte Vorsprung auf Augsburg auf Platz acht sowie das wesentliche bessere Torverhältnis machen den Einzug in die Europa League praktisch perfekt.

Kurzstatistik zum Spiel:

Schalke 04: Fährmann - Hoogland (72. Huntelaar), Ayhan (86. Santana), Matip, Kolasinac - K.-P. Boateng, Neustädter - Goretzka, M. Meyer (64. Obasi), Draxler - Szalai

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen - Korb, Stranzl, Jantschke, Dominguez - Kramer, Nordtveit - Herrmann (87. Rupp), Arango - Raffael (78. Brouwers), Kruse (90.+3 Hrgota)

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Marx, Wendt, Younes, Hrgota

Tore: 0:1 Herrmann (35.)

Gelbe Karten: Kolasinac, Huntelaar

Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin)

Zuschauer: 61.973

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/04/2014 11:17
Auch auf Schalke kann man mal gewinn‘n – Europa wir kommen!
Veröffentlicht am 28. April 2014 Geschrieben von Nessy

22 Jahre sieglos - unsere Auswärtsbilanz bei den Knappen ließ nur wenig Grund zur Hoffnung, Europa an diesem Spieltag endlich klarzumachen. Auch die Tatsache, dass die Paarung Gladbach - Schalke die meisten torlosen Spiele hervorgebracht hatte, sprach nicht gerade dafür, dass es ein Zuschauerhighlight werden würde. Aber wer glaubt schon Statistiken. Sind doch nur Zahlen. Gestern sollte alles anders werden!

Positiv gestimmt fuhr also eine geballte Anhängerschaft (schätzungsweise 7.500 Gladbacher) in den Ruhrpott. Getrübt wurde die Stimmung zunächst wieder am Gästeeingang, an dem sich aufgrund der dortigen Gegebenheiten eine ewig lange Schlange bildete - aber auch das ist ja leider nichts Neues auf Schalke. Also, ruhig bleiben.

Endlich im Block angekommen liefen bereits die Vorbereitungen für die Choreo, die die Mannschaft kurz vor Anpfiff nochmal besonders pushen sollte. „Heute geht einiges - Alles auf Sieg“ war die Botschaft, die die Kurve als geschlossenes Bild zeigte. Der Auftrag war also eindeutig - so kurz vorm Ziel wollte jeder einzelne die internationale Teilnahme klarmachen.

Und wie schon von einigen vermutet: Kaum geht es wieder gegen eine Mannschaft aus den höheren Tabellenregionen - wie auch schon gegen Dortmund - und prompt läuft es wieder besser. Die Mannschaft hat sich den Sieg redlich verdient. An das Debakel aus Freiburg dachte in diesem Moment keiner mehr. Nach dem Spiel freuten sich alle auf „eine Woche Sandstrand“ und „die Kneipen dieser Welt“.

Danke schon jetzt an unsere Borussia für diese Saison - Gladbach ist der geilste Club der Welt. Und wer weiß, was der Showdown gegen Mainz und die Wölfe noch so bringt. Wir haben es selbst in der Hand, noch einen besseren Tabellenplatz am Schluss einzunehmen. Vielleicht „geht“ dann auch nochmal „einiges“. Die Kurve steht in jedem Fall hinter Euch!

fanprojekt.de
Verfasst von: Martin23 Re: Borussia Mönchengladbach - 28/04/2014 16:55
Ja wirklich ein wunderbares Spiel für die Borussia daumenhoch

Für mich mit großem Vorsprung auf jeden Fall die bessere Mannschaft auf dem Platz gewesen und definitiv verdient 1:0 gewonnen.
Es gab einige gute Chancen, die jedoch leider nicht umgesetzt werden konnten, jedoch gab es wenigstens einige wink
Also ein super Sieg gegen Schalke, die eher nur so dahin dümpelten und ihre, wenn vorhandenen, Chancen gar nicht genutzt haben. Also mal Glückwunsch an Borussia Mönchengladbach zur Teilnahme an der Europa League, super gemacht und auch sehr verdient smile
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 30/04/2014 17:37
Manolo lebt weiter, er wird immer ein Teil von Borussia sein.



R.I.P.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/05/2014 21:28
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/05/2014 21:32
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/05/2014 13:09
Fakten zum Spiel gegen Mainz

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen den FSV Mainz 05.

Zuschauer: Für das Spiel gegen den FSV Mainz 05 sind keine Karten mehr verfügbar. Der BORUSSIA-PARK ist zum sechsten Mal in dieser Saison ausverkauft (54.010 Zuschauer). Dies war zuvor auch schon gegen Borussia Dortmund, Bayern München, Schalke 04, den Hamburger SV und den VfB Stuttgart der Fall. Mit einem Besucherschnitt von 52.238 Zuschauern wird auch der bisherige Rekord aus der Saison 2011/2012 im BORUSSIA-PARK verbessert.

Bilanz zwischen Borussia und Mainz 05: In der Bundesliga treffen beide Mannschaften erst zum 16. Mal aufeinander. Die Bilanz ist aus Sicht des VfL leicht positiv. Es gab sechs Siege, vier Unentschieden und fünf Niederlagen. Am häufigsten (dreimal) gab es zwischen beiden Teams ein 1:1. Borussia hat allerdings keines der vergangenen fünf Bundesligaspiele gegen Mainz verloren. Aus diesen Partien holte die Fohlenelf 13 von 15 möglichen Punkten (vier Siege, ein Remis). Die Rheinhessen konnten insgesamt erst eine Partie am Niederrhein gewinnen (3:2 in der Saison 2010/2011).

Statistik: Nachdem Borussia zu Beginn der Rückrunde fünf Heimspiele in Folge sieglos geblieben war, gab es zuletzt drei Heimspiele ohne Niederlage. In der Heimtabelle liegt die Fohlenelf mit 33 Punkten auf Platz drei hinter Bayern München (40) und Schalke (35). In elf der vergangenen zwölf Spiele traf der VfL mindestens einmal. Lediglich beim 0:1 in Frankfurt blieben die Borussen ohne eigenen Treffer. Nur Bayern (19,1%) und Hoffenheim (18,1%) weisen in dieser Spielzeit bislang eine bessere Chancenverwertung auf als die Fohlenelf (17,1%). Mainz hat seine zurückliegenden drei Auswärtsspiele verloren und musste dabei im Schnitt drei Gegentreffer pro Partie hinnehmen. In den vergangenen sechs Begegnungen der Rheinhessen wechselten sich Heimsiege und Auswärtsniederlagen stets ab. Neun der vergangenen elf Tore erzielten die Nüllfünfer vor der Pause. Elfmal blieb die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel in dieser Saison schon ohne Gegentreffer. Lediglich Bayerrn (16) und Schalke (13) bewahrten noch öfter ihre weiße Weste. Nur zwei andere Teams haben in dieser Spielzeit auswärts mehr Gegentreffer kassiert als Mainz 05 (34).

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Felix Zwayer. Der 32-Jährige pfeift seit 2009 in der Bundesliga. In dieser Spielzeit kam er bislang bei 14 Partien zum Einsatz. Darunter waren zwei Heimspiele der Fohlenelf: das 4:1 gegen Frankfurt und das 2:1 gegen Schalke. Eine Begegnung der Mainzer leitete Zwayer in dieser Saison noch nicht. Insgesamt kommt der Immobilienkaufmann aus Berlin am Samstag zum sechsten Mal bei einem Bundesligaspiel des VfL zum Einsatz. Bislang gab es unter seiner Leitung drei Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage. Im BORUSSIA-PARK hat der VfL noch nie verloren, wenn Zwayer zum Einsatz kam. Schiedsrichter-Assistenten am Samstag sind Florian Steuer und Christian Dietz. Vierter Offizieller ist Thorsten Schriever.

Wetter: Die Meteorologen erwarten am Samstagnachmittag leichte Bewölkung in Mönchengladbach. Die Temperaturen liegen bei 14 Grad, die Regenwahrscheinlichkeit beträgt zehn Prozent. Der Wind weht frisch aus nördlicher Richtung.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentatoren sind Fritz von Thurn und Taxis (Einzelspiel) und Roland Evers (Konferenz). Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Wie gewohnt kann das Spiel bequem ab etwa 15.20 Uhr im Borussia-Liveticker verfolgt werden. Wer mit dem Smartphone auf den Liveticker zugreift, sollte zunächst die mobile Website (https://mobil.borussia.de) besuchen. Über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels ebenfalls über die wichtigen Ereignisse informiert. Bei Twitter könnt ihr mit dem Hashtag #BMGM05 mitdiskutieren.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/05/2014 21:37
Müssen auf alle Fälle vorbereitet sein

Ohne Personalprobleme geht die Fohlenelf in das letzte Heimspiel der laufenden Bundesliga-Saison am Samstag (15.30 Uhr) gegen den FSV Mainz 05.

„Wir haben derzeit weder verletzte noch kranke Spieler. Von dieser Seite ist alles perfekt“, sagte Lucien Favre bei der heutigen Pressekonferenz. Borussias Coach hat somit vor allem auf der linken Abwehrseite die Qual der Wahl. Kapitän Filip Daems ist nach überstandener Mandelentzündung ebenso ein Kandidat wie Oscar Wendt und Alvaro Dominguez. Letzterem bescheinigte Favre beim jüngsten Gastspiel auf Schalke eine tadellose Leistung: „Er hat dort eine sehr gute Leistung gebracht. Defensiv hat er hervorragend verteidigt und auch nach vorne hat er überraschend gut gespielt.“ Ob der Spanier auf Grund dieser exzellenten Vorstellung seinen Platz auf der linken Seite der Viererkette behält, wollte Favre noch nicht verraten: „Ich werde diese Entscheidung erst morgen nach dem Abschlusstraining fällen.“

„Gute Leistung bringen“

Die Partie gegen Mainz ist ein direktes Duell um einen der Europa League-Plätze. Mit einem Sieg könnte Borussia, die derzeit zwei Zähler mehr auf dem Konto hat als die Rheinhessen, den sechsten Platz sichern. „Das ist natürlich unser Ziel. Wir wollen eine gute Leistung bringen und möglichst alle drei Punkte hier behalten“, sagte Favre. Allerdings werde das alles andere als eine leichte Aufgabe. Schließlich gastiert die viertbeste Rückrundenmannschaft der Bundesliga im bereits zum sechsten Mal in dieser Saison ausverkauften BORUSSIA-PARK (54.010 Zuschauer). „Die Mainzer sind eine sehr unangenehme Mannschaft. Sie können mehrere Systeme spielen und dieses auch innerhalb eines Spiels ändern. Deshalb müssen wir auf alle Fälle vorbereitet sein.“

Letztes Heimspiel für ter Stegen sadsmilie

Ein besonderes Spiel wird es für Borussias Torwart Marc-André ter Stegen, der zum vorerst letzten Mal in einer Heimpartie bei der Fohlenelf zwischen den Pfosten stehen wird. „Es ist für mich kein Zufall, dass der FC Barcelona Interesse an ihm hat. Für mich ist er einer der besten Keeper der Welt“, sagte Favre. „Marc ist noch jung und hat ein enormes Potenzial. Aber er ist nicht nur sportlich wertvoll, er ist auch sehr ruhig, loyal und auch deshalb sehr wichtig für die Mannschaft.“ Gerne würde sich das Eigengewächs mit einem Sieg von seinen Fans verabschieden, dann könnte Borussia im letzten Spiel in Wolfsburg sogar noch Platz fünf oder im Optimalfall sogar Rang vier angreifen. Doch mit dieser Thematik beschäftigte sich Favre nicht: "Unsere ganze Konzentration gilt ausschließlich Mainz. Nach dem Spieltag sehen wir dann, was noch möglich ist.“

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/05/2014 22:25
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/05/2014 12:40
Unsere Aufstellung gegen Mainz



Xhaka auf der Bank, da gehts mir gleich besser smile
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/05/2014 18:45
3:1 gegen Mainz!

Im letzten Heimspiel der Saison gelang Borussia Mönchengladbach am Samstag ein 3:1-Erfolg gegen Mainz 05. Martin Stranzl, Max Kruse und Christoph Kramer markierten die Tore für die Borussia, die damit endgültig nächtes Jahr international spielt.

Borussias Trainer Lucien Favre schickte wie erwartet die Elf ins Rennen, die am vergangenen Wochenende den Auswärtssieg auf Schalke erreichte.

Die Partie begann aus Gladbacher Sicht sehr verhalten. Mainz wirkte reifer, ließ den Ball besser laufen und behauptete sich vor allem mit ihren vielen kantigen Spielern in den Duellen im Mittelfeld.

Die Gäste näherten sich mehrfach dem Gladbacher Strafraum, ohne allerdings wirklich gefährlich zu werden. Auf der anderen Seite dauerte es bis zur 22. Minute, ehe die Borussen vor dem Mainzer Tor auftrauchten. Dies jedoch mit Nachdruck.

Stranzl köpft die Borussia in Front

Kruse trat eine Ecke von der rechten Seite, die abgewehrt wurde. Der zweite Ball gelangte über Korb erneut zu Kruse, der mit links flankte. Dominguez köpfte die Kugel am langen Pfosten in Richtung Tor, Stranzl verlängerte per Kopf zum 1:0.

Mit der Führung im Rücken, die wahrlich nicht in der Luft gelegen hatte, wurde das Gladbacher Spiel etwas besser. Kruse verpasste nach einer Hereingabe von Raffael einen zweiten Treffer (28.), Kramer scheiterte stolpernd am Mainzer Torwart (40.).

Dazwischen kamen allerdings die Gäste zu ihren Möglichkeiten. Zunächst klärte Julian Korb cool vor der Linie, nach der anschließenden Ecke setzte Bungert einen Seitfallzieher knapp über den Querbalken.

ter Stegen rettet zweimal gegen Soto

Fast mit dem Pausenpfiff lenkte ter Stegen einen tückischen Kopfball von Soto mit einem Reflex zur Ecke.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs war es erneut ter Stegen, der seiner Mannschaft mit einem Blitzreflex gegen Soto die Führung rettete (52.).

Sechzig Sekunden später gelang den Fohlen der zweite Treffer. Nach einem Konter über Raffael und Herrmann rutschte Kruse der Ball zunächst durch, doch dann "kreiselte" der Nationalstürmer über rechts in den Strafraum und zirkelte die Kugel flach ins lange Eck zum 2:0 (52.).

Hermann köpft an die Latte

Jetzt wirkten die Borussen kurzzeitig gelöst, fast wäre sogar der dritte Treffer gelungen. Nach Flanke von Kruse köpfte Herrmann das Leder an den Querbalken (54.).

Das wäre jedoch etwas zu viel des Guten gewesen, denn Mainz war nach wie vor keineswegs das schlechtere Team. Und so kamen die Gäste in der 66. Minute zum verdienten Anschlusstreffer. Nach Flanke von Pospech wuchtete Choupo-Moting einen Kopfball in den Knick. Für Marc-André ter Stegen gab es da nichts zu halten.

Kramer schießt endlich und trifft

Und so wurde es nochmal kribbelig im Borussia-Park. Zumindest bis zur 77. Minute, denn da sorgte Christoph Kramer für die Entscheidung. Zuvor wollte der Ex-Bochumer den Ball zweimal ins Tor tragen, diesmal fackelte er nach Kruse-Zuspiel nicht lange. Sein Flachschuss landete im langen Eck und eröffnete die Feierlichkeiten im Borussia-Park.

In der Schlussphase hatten beide Teams noch ihre Möglichkeiten, am Ende blieb es beim Heimsieg für die Gladbacher Borussia. Nach dem Schlusspfiff wurde der tränenreiche Abschied von Marc-André ter Stegen zelebriert. Gänsehautfeeling im letzten Heimspiel der Saison.

Der VfL hat damit den sechsten Tabellenplatz sicher, kann mit einem Sieg in Wolfsburg den 5. Platz erreichen. Sogar der vierte Rang ist zumindest theoretisch noch in Reichweite.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen - Korb (82. Brouwers), Stranzl, Jantschke, Dominguez - Nordtveit, Kramer (82. Xhaka) - Herrmann, Arango - Raffael (90. Hrgota), Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Rupp, Wendt, Younes

FSV Mainz 05: Karius - Pospech, Bell, Noveski, Junior Diaz - Geis (82. Baumgartlinger) - Moritz (71. Malli), Soto - Bungert (82. Saller) - Okazaki, Choupo-Moting

Tore: 1:0 Stranzl (22.), 2:0 Kruse (52.), 2:1 Choupo-Moting (66.), 3:1 Kramer (77.)

Gelbe Karten: -

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)

Zuschauer: 54.010 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/05/2014 21:59


Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/05/2014 22:00
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/05/2014 21:18
Nachdreher zum Heimsieg gegen Mainz
»Wir werden auf Sieg spielen«

Mit dem Erfolg über Mainz, der deutlich knapper war, als es das Ergebnis aussagt, sicherte sich Borussia Mönchengladbach den 6. Tabellenplatz. Nächste Woche steigt somit ein echtes Finale.

Die leichte Verwirrung war den Gladbacher Borussen auch nach dem Schlusspfiff noch anzumerken. Die Mainzer überraschten den VfL mit einer taktischen Variante. »Wir sind von einem 4-4-2 oder 4-3-3 ausgegangen«, sagte Lucien Favre. »Aber sie haben in einem 5-4-1 gespielt, das war sehr unangenehm für uns«.

Trainerkollege Thomas Tuchel ließ das Zentrum extrem verdichten. »Wir wollten das Gladbacher Spiel langsam machen«, erklärte er. Das gelang eindrucksvoll. »Sie haben unseren Aufbau kaputtgemacht«, sagte Favre. »Wir konnten nicht spielen, sondern nur breit über Korb und Dominguez aufbauen. In der Mitte mussten wir sehr früh in eins gegen eins Situationen«.

»Zum Glück gelingt uns das 1:0«, so Favre. Das fiel nach einer abgewehrten Ecke. »Es war ein wichtiger Treffer«, befand Torschütze Martin Stranzl. »Aus dem Spiel heraus ist bei uns wenig bis gar nichts gegangen«.

Effektivität und Abschlussqualität

»Das 1:0 zur Pause war glücklich für uns, Mainz war besser«, gestand Lucien Favre ein. Nach dem Seitenwechsel hielt ter Stegen die Führung mit einer sensationellen Reaktion gegen Soto fest, ehe Max Kruse kurz darauf auf 2:0 erhöhte. »Der Zeitpunkt war top für uns«, sagte Favre.

»Glücklicherweise haben wir die wenigen Chancen genutzt«, meinte Kruse. »Wichtig war, dass wir das Ding gewonnen haben«.

»Die Effizienz zählt«, sagte Lucien Favre im Bewusstsein, dass es unter dem Strich ein glücklicher Sieg war. »Effektivität und Abschlussqualität der Gladbacher, sowie fehlendes Spielglück auf unserer Seite, waren heute ausschlaggebend«, fasste Thomas Tuchel zusammen.

Endspiel in Wolfsburg

Für die Borussia ist der Sieg gegen Mainz Gold wert. Ein direkter Konkurrent wurde auf Distanz gehalten, der sechste Tabellenplatz ist den Fohlen nicht mehr zu nehmen. Und in Wolfsburg am letzten Spieltag gibt es ein echtes Finale.

»Jetzt haben wir es in der Hand, nächste Woche noch Fünfter zu werden«, freute sich Max Kruse. Sogar Platz vier ist bei einer Leverkusener Heimniederlage gegen Bremen erreichbar. »Das wäre eine kleine Sensation«, meinte Max Kruse, während sein Trainer sagte: »Am letzten Spieltag ist alles möglich. Leverkusen kann auch verlieren«.

»Wir werden auf Sieg spielen«, kündigte Lucien Favre forsch an. »Aber intelligent«. »Der sechste Platz ist abgesichert, von daher kannst du im Kopf ein bisschen beruhigter sein«, ergänzte Martin Stranzl. »Wir können frei aufspielen und Wolfsburg hat im Endeffekt mehr zu verlieren als wir«.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/05/2014 11:31
Nur drei Saisontore von den Sechsern
Mehr Torgefahr erwünscht

Am Samstag durfte sich Christoph Kramer über seinen zweiten Saisontreffer freuen. Der Ex-Bochumer ist damit der torgefährlichste Sechser von Borussia Mönchengladbach.

Zieht man die letzten drei Bundesligaspiele als Vergleichswert heran, so ist bei Borussia Mönchengladbach alles im Lot. In den Partien beim SC Freiburg, auf Schalke und daheim gegen Mainz erzielte die Fohlenelf sechs Tore. Mit Patrick Herrmann (2) und Max Kruse (1) ging die Hälfte der Treffer auf das Konto der Abteilung Attacke.

Martin Stranzl trug sich als Abwehrspieler in die Torschützenliste ein, dazu waren die Mittelfeldspieler Håvard Nordtveit und Christoph Kramer erfolgreich. Eine angemessene Verteilung. Doch gerade aus dem Mittelfeld ist mehr Torgefahr erwünscht.

Denn für Nordtveit war es in Freiburg das erste Saisontor, Kramer netzte gegen Mainz zum zweiten Mal in dieser Spielzeit ein. Granit Xhaka, dritter "Stammsechser" der Fohlen, traf 2013/2014 noch gar nicht.

Kramer will den Ball ins Tor tragen

Dabei hat es der Schweizer, in der Hinrunde unumstrittener Stammspieler, mehrfach versucht. Doch Pech, fehlende Konzentration und in mehreren Situationen eine ungünstige Schusshaltung (Rücklage) verhinderten einen Erfolg.

Christoph Kramer erlöste sich gegen Mainz von der Ladehemmung. Der Ex-Bochumer ist durchaus ambitioniert im Vorwärtsgang und hat keine Angst vor dem gegnerischen Strafraum. Dort tauchte er mehrfach auf und sorgte mit unkonventionellen Dribblings für Verwirrung. Leider verpasste er wiederholt den richtigen Zeitpunkt zum Abschluss. So sah es meist aus, als ob er den Ball ins Tor tragen wollte und dabei am Ende stets irgendwo hängen blieb.

Håvard Nordtveit bringt alle Anlagen mit, aus der Tiefe des Raumes wie einst Lothar Matthäus nach vorne zu preschen und abzuschließen. Der Norweger verfügt über die notwendige Dynamik sowie einen guten Schuss. Allerdings gerät Nordtveit regelmäßig in einen "Panikmodus", sobald er sich der gegnerischen Box nähert. So verpufft letztlich eine Menge Potenzial ungenutzt.

Aus der Ordnung heraus nach vorne stoßen

In der neuen Saison ist es erforderlich, dass von den Sechsern mehr Torgefahr ausgeht. Zumal sie nicht, wie oft vermutet, aufgrund der taktischen Vorgaben im Offensivdrang gebremst werden. Im Gegenteil: Das Trainerteam legt Wert darauf, dass sich die defensiven Mittelfeldspieler mit einschalten. Selbstredend sollen sie nicht blind nach vorne rennen, doch aus der Ordnung heraus kann und muss noch viel mehr kommen.

Hier gilt es anzusetzen, damit die Stürmer Entlastung erfahren und das Spiel der Borussia insgesamt schwerer auszurechnen ist.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/05/2014 12:39
Keine WM, aber Nutzlos-Länderspiel
Löw kackwurst demütigt ter Stegen

Die Weltmeisterschaft findet aus deutscher Sicht ohne Borussia Mönchengladbach statt. Dagegen berief Bundestrainer Löw mit ter Stegen und Kramer zwei Gladbacher zum Nutzlos-Länderspiel gegen Polen.

Ob Jogi Löw das Liedchen „Ohne Gladbach fahr’n wir zur WM“ geträllert hat, als er sein Aufgebot für Brasilien zusammengestellt hat, ist nicht überliefert. Fakt ist jedenfalls, dass sowohl Marc- André ter Stegen als auch Max Kruse ihren Sommerurlaub planen können. Beide gehören noch nicht einmal zum vorläufigen Aufgebot für das Turnier.

Vor allem für Max Kruse dürfte es eine herbe Enttäuschung sein. Doch auch ter Stegen wird mit Blick auf den Kollegen Zieler den Satz von Jogi Löw, »Form und Fitness sind sehr zentrale Bewertungskriterien gewesen«, als schlechten Scherz aufgenommen haben.

Platzhalter im Nutzlos-Länderspiel

Schon fast einer Demütigung nahe kommt die Nominierung von ter Stegen für das relativ nutzlose Länderspiel gegen Polen am nächsten Dienstag. Dort fehlen laut Löw »eine ganze Reihe von unseren Hauptdarstellern«. Die Spieler aus Dortmund und München sind wegen des DFB-Pokalfinales genauso wenig dabei, wie die Profis aus den internationalen Ligen.

Daher musste der Kader aufgefüllt werden, was ter Stegen ins Aufgebot spülte. Während sich der Keeper wohl wie im falschen Film vorkommen dürfte, wird sich Christoph Kramer freuen. Borussias Mittelfeldspieler hat zwar keine Chancen auf die WM, aber kann immerhin in den Dunstkreis der Nationalmannschaft vorstoßen. Der Marathon-Mann (im Schnitt 13,1 Kilometer pro Spiel und damit ligaweit an der Spitze) hat sich die Berufung verdient.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 09/05/2014 22:12
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 09/05/2014 22:17
Fakten zum Spiel in Wolfsburg

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr) beim VfL Wolfsburg.

Zuschauer: Das Spiel in der Volkswagen-Arena (30.000 Plätze) ist ausverkauft. Borussia rechnet mit rund 5.000 VfL-Anhängern in Niedersachsen.

Bilanz zwischen Wolfsburg und Borussia: Borussia hat lediglich zwei der zurückliegenden zwölf Bundesliga-Duelle gegen die Wölfe gewonnen (drei Remis, sieben Niederlagen). Insgesamt 56 Prozent der Partien gegen die Niedersachsen verlor die Fohlenelf (15 von 27). Gegen keinen anderen Bundesligisten ist diese Quote so hoch. In den vergangenen acht Auswärtsspielen in Wolfsburg hat Borussia nur einen Punkt geholt. Der bis dato letzte Auswärtssieg liegt mehr als zehn Jahre zurück (3:1 im November 2003). Schon einmal traf Borussia am letzten Spieltag auswärts auf Wolfsburg. Vor 16 Jahren gab es im Abstiegskampf ein wichtiges 2:0, das der Fohlenelf den Klassenerhalt bescherte. Unvergessen auch ein anderes „Endspiel“ gegen die Niedersachsen: das Pokalfinale 1995 in Berlin (3:0).

Statistik: Nur drei Mannschaften haben in dieser Spielzeit auswärts weniger Gegentore kassiert als Borussia (23). Drei der vergangenen fünf Auswärtsspiele hat die Fohlenelf gewonnen (in Dortmund, Nürnberg und auf Schalke). Wie Borussia hat auch der VfL Wolfsburg in dieser Saison nur drei Heimspiele verloren. In den vergangenen neun Bundesligaspielen gelang es lediglich Borussia Dortmund, die Wölfe zu besiegen. Ansonsten gab es zuletzt fünf Siege und drei Remis für die Niedersachsen. In den zurückliegenden 25 Spielen gelang ihnen zudem immer mindestens ein Tor. Das ist aktuell die längste Serie der Liga.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Wolfgang Stark. Der 44-Jährige pfeift seit 1997 in der Bundesliga. In dieser Saison kam er bislang bei 14 Spielen zum Einsatz, darunter war eine Partie der Fohlenelf: das 1:1 bei Werder Bremen. Zwei Begegnungen der Wolfsburger pfiff der Bankkaufmann aus Landshut in dieser Saison. Dabei gewannen die Niedersachsen zu Hause gegen Schalke (4:0) und verloren das Rückspiel in Gelsenkirchen 1:2. Insgesamt kam Stark bislang bei 36 Bundesligaspielen Borussias zum Einsatz. Die Bilanz ist negativ: Es gab neun Siege, acht Unentschieden und 19 Niederlagen. Starks Schiedsrichter-Assistenten sind am Samstag Jan Hendrik Salver und Mike Pickel. Vierter Offizieller ist Norbert Grudzinski.

Wetter: Die Meteorologen rechnen mit Temperaturen zwischen 16 und 17 Grad. Bei frischem Wind aus südwestlicher Richtung kann es zudem immer wieder zu Schauern kommen.

Fans: Neben dem Fanmobil des Fanprojekts ist auch Borussias Fan-Truck vor Ort. Dort gibt es wieder ein spezielles Auswärtsangebot. Alle weiteren Informationen für Gästefans haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentiert wird die Partie von Fritz von Thurn und Taxis (Einzelspiel) und Roland Evers (Konferenz). Das Spiel wird natürlich auch im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf" auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Wie gewohnt kann das Spiel bequem ab etwa 15.20 Uhr im Borussia-Liveticker verfolgt werden. Wer mit dem Smartphone auf den Liveticker zugreift, sollte zunächst die mobile Website (https://mobil.borussia.de) besuchen. Über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels ebenfalls über die wichtigen Ereignisse informiert. Bei Twitter könnt ihr mit dem Hashtag #WOBBMG mitdiskutieren.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 09/05/2014 22:40
»Alles ist möglich«

Am letzten Spieltag der Saison 2013/14 bestreitet Borussia Mönchengladbach ein echtes Endspiel um Europa. Mit einem Sieg beim VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr) kann sich Borussia Platz 5 sichern. Und auch der vierte Rang könnte erreicht werden.

Ein Finale am letzten Spieltag, bei dem man nur gewinnen kann. Borussia Mönchengladbach hat sich diese angenehme Ausgangslage durch die beiden Siege auf Schalke und gegen Mainz erarbeitet und kann mit breiter Brust nach Wolfsburg fahren.

Die Konstellation ist klar: Gewinnt die Borussia, schließt sie die Saison als Fünfter ab. Holt sie einen Punkt oder geht sie leer aus, bleibt sie auf dem sechsten Platz. Das heißt, alles auf Sieg, zu verlieren gibt es nichts.

»Es wäre dumm zu sagen, wir müssen offensiver spielen«, bremste Lucien Favre am Donnerstag gleich mal Gedanken in Richtung eines Harakiri-Auftritts in der restlos ausverkauften Volkswagen-Arena. Mit dem Schweizer ist das nicht zu machen, obwohl er natürlich siegen will. »Alles ist möglich am letzten Spieltag«, so Favre. »Wir müssen gewinnen und Wolfsburg muss auch gewinnen«.

Wohl die gleiche Elf wie gegen Mainz

Die Gastgeber spielen die zweitbeste Saison ihrer Bundesligageschichte und rechnen sich noch Chancen auf Platz 4 aus. Ein Sieg gegen Gladbach vorausgesetzt, könnten sie bei einem Punktverlust von Leverkusen gegen Bremen die Champions League Qualifikation erreichen. Gleichzeitig könnten die Borussen bei einem Sieg und einer Niederlage von Leverkusen ebenfalls noch auf diesen Rang vorrücken.

»Es wird ein sehr interessantes Spiel«, sagte Lucien Favre, der auf den kompletten Kader zurückgreifen kann. »Wir müssen verschiedene Phasen beherrschen. Aber das wird nicht einfach, sie machen ein top Pressing mit Olic und Arnold«, warnte der Coach.

Wahrscheinlich wird er der Tradition treu bleiben und die gleiche Mannschaft wie gegen Mainz auflaufen lassen. »Das ist möglich«, bestätigte Favre. Schon zwölfmal in dieser Saison ließ er sein Team gegenüber der Vorwoche unverändert. Insgesamt hat kein anderer Bundesligist so wenige verschiedene Spieler eingesetzt, wie die Gladbacher.

Löw kackwurst fährt ohne Gladbach zur WM

»Definitiv ist es nicht«, schränkte Favre ein. »Wir haben morgen noch Training und dann werden wir sehen«.

Auf jeden Fall werden in Wolfsburg mehr Gladbacher hand017 auf dem Platz stehen, als bei der WM in Brasilien. Dort wird höchstens Granit Xhaka spielen. Jogi Löw kackwurst verzichtet dagegen gänzlich auf die Borussen und strich sowohl Marc-Andre ter Stegen als auch Max Kruse sadsmilie aus dem Kreis der Erlauchten.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 11/05/2014 11:01
1:3! Nichts zu holen in Wolfsburg

Mit 1:3 (0:1) unterlag Borussia Miönchengladbach am 34. Spieltag beim VfL Wolfsburg. Ein Tor von Christoph Kramer war am Ende zu wenig gegen starke Wolfsburger. Die Borussen schließen die Saison als Tabellensechster ab.

Lucien Favre schickte im letzten Saisonspiel wie erwartet die Elf ins Rennen, die zuletzt die beiden Siege auf Schalke und gegen Mainz eingefahren hatte.

Die Borussen starteten abwartend in die Partie, während der VfL Wolfsburg von Beginn an ein gehöriges Tempo vorlegte. Die Gasteber attackierten früh und setzten die Borussen unter Druck. Ein geordneter Spielaufbau fand daher auf Gladbacher Seite überhaupt nicht statt.

So kamen die Borussen nur mit langen Bällen aus der eigenen Hälfte und wurden zumeist weit vor dem Strafraum der Wölfe eingefangen. Derweil agierte Wolfsburg weiter mit Pressing und hoher Laufbereitschaft.

Borussia verteidigte zwar aufmerksam, doch der Führungstreffer von Wolfsburg lag in der Luft. Olic versuchte es per Kopf, ter Stegen lenkte die Kugel über den Querbalken (26.).

De Bruyne lässt ter Stegen keine Chance

Vier Minuten später war es dann so weit. Borussia war aufgerückt, so dass ein Steilpass auf Gladbachs rechte Seite Kevin de Bruyne in Position brachte. Der Belgier lief uneinholbar in Richtung Tor und zirkelte den Ball flach gegen den aus seinem Kasten heraus stürzenden ter Stegen ins Eck (30.).

Hätte Perisic kurz darauf einen Freistoß aus achtzehn Metern nicht an die Latte genagelt, wäre die Partie wohl schon vorzeitig entschieden gewesen (38.). Doch die Borussen hatten Glück und wären sogar um ein Haar zum Ausgleich gekommen. Nach Pass von Raffael lief Kruse alleine auf Benaglio zu, scheiterte jedoch freistehend am Schweizer Nationalkeeper (40.).

Mit dem Pausenpfiff bekam Naldo eine Kopfballchance nach einer Ecke, ter Stegen war zur Stelle und hielt seine Mannschaft gegen klar bessere Wolfsburger zumindest ergebnistechnisch noch im Spiel.

Kurze Hoffnung nach Kramers Tor

Zur zweiten Halbzeit kam Wendt für Dominguez und die Borussen hatten nun mehr Spielanteile. Das lag auch an den Wolfsburgern, die sich eine Reihe weiter nach hinten zogen und auf das kräftezehrende Pressing verzichteten.

Dennoch hatten die Wolfsburger die Megachance zum zweiten Tor. Nach Pass von Olic schoss Perisic ein ganz krummes Ding: der Ball prallte vom ersten Pfosten an die Latte und von dort an den hintern Pfosten. Dreifach-Glück für die Gladbacher (53.).

Und die konnten kurz darauf sogar über den Ausgleich jubeln. Einen Bilderbuchkonter schloss Kramer nach Zuspiel von Raffael ab (64.).

Knoches Kopfball sorgt für die Entscheidung

Borussia war also nur noch ein Tor von Platz 5 entfernt, doch die Hoffnung auf den Coup lebte nur vier Minuten. Da zog Naldo einen Freistoß aufs Tor, ter Stegen ließ den Ball prallen und reagierte dann stark gegen den Rebound von Olic. Allerdings nutzte Perisic den Abpraller und köpfte zum 2:1 ein (68.).

Die Borussen gaben nicht auf und versuchten nach vorne zu spielen. Es gab durchaus gute Ansätze, Raffael hatte die beste Möglichkeit, als er knapp am langen Pfosten vorbeischoss (74.).

Schließlich brachte eine Standardsituation für die weiterhin gefährlich konternden Wolfsburger die Entscheidung. Eine Ecke köpfte Knoche völlig freistehend am Fünfmeterraum zum 3:1 ein (84.).

Sonderapplaus für ter Stegen und Arango hand017

Damit war das Spiel entschieden. Ter Stegen rettete nochmal gegen de Bruyne (84.), Kramer stocherte in der Nachspielzeit den Ball aus kurzer Distanz am Tor vorbei.

Am Ende blieb es beim verdienten Wolfsburger Sieg. Borussia Mönchengladbach, bei denen Arango und ter Stegen mit Sonderapplaus der Fans verabschiedet wurden, schließt die Saison als Tabellensechster daumenhoch ab.

Kurzstatistik zum Spiel:

VfL Wolfsburg: Benaglio - Träsch, Naldo, Knoche, Rodriguez - Luiz Gustavo, Vierinha (69. Caligirui) - de Bruyne (90. Schäfer), Arnold, Perisic (85. Polak) - Olic

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen - Korb, Stranzl, Jantschke, Dominguez (46. Wendt) - Nordtveit (69. Xhaka), Kramer - Herrmann, Arango (73. Hrgota) - Kruse, Raffael

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Brouwers, Rupp, Younes

Tore: 1:0 de Bruyne (30.), 1:1 Kramer (64.), 2:1 Perisic (68.), 3:1 Knoche (81.)

Gelbe Karten: Perisic, Naldo - Kramer, Nordtveit, Stranzl, Jantschke

Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding)

Zuschauer: 30.000 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 11/05/2014 11:05
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/05/2014 08:32
Borussia verlängert Vertrag mit Roel Brouwers



Borussia Mönchengladbach hat den Vertrag mit Abwehrspieler Roel Brouwers um ein Jahr bis Juni 2015 verlängert.

„Wir waren mit Roel seit langem in Gesprächen, sodass er immer über unsere Planungen informiert war. Nach dem Erreichen der Europa League sind wir mit ihm schnell über eine Vertragsverlängerung einig geworden und wir freuen uns, dass wir ihn auch in der kommenden Saison bei uns haben“, so Sportdirektor Max Eberl. Brouwers spielt seit 2007 für die Fohlenelf und kam seitdem in 176 Pflichtspielen zum Einsatz (15 Tore).

Borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/05/2014 12:25
Gladbach mit Favre im Vorwärtsgang daumenhoch

DEUTSCHLAND ⋅ Zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren führte Lucien Favre Mönchengladbach ins internationale Geschäft. Der Klub ist mehr wert denn je und zieht die Zuschauer massenhaft an.

Favre (56) ist ein Erfolgsgarant auf allen Ebenen. Er hat den einst chaotischen Verein nach einer veritablen Rettungsaktion im Frühling 2011 nicht nur stabilisiert, sondern im vorderen Drittel der Liga etabliert.

Zum ersten Mal seit 25 Jahren positionierten sich die Nordrhein-Westfalen in drei Saisons nacheinander im einstelligen Bereich. Die unter Favre erreichten Zahlen sind beeindruckend. 70 Prozent der letzten 102 Bundesliga-Partien überstand der Klub ohne Niederlage - 45-mal setzte sich Favres Equipe durch.

Innerhalb der dreijährigen Erfolgsperiode erspielte sich das Team ein Torverhältnis von 153:116. Mit nur 1,13 Gegentoren im Schnitt gehört die taktisch vorzüglich gruppierte Mannschaft in Deutschland in defensiver Hinsicht zu den Top-Teams. Und in der am letzten Samstag beendeten Spielzeit produzierten die Borussen mit 59 Treffern die beste Marke seit der Ankunft des Schweizer Coachs.

Nicht nur die Kennzahlen der Tabelle haben sich in der Ära Favre unerhört positiv entwickelt. Das Publikum honoriert den Aufstieg. Pro Heimspiel verkaufte der Klub 52'334 Tickets - so viele wie nie zuvor. Im Vergleich zu 2011 passierten 122'067 Fans mehr die Drehkreuze des Borussia-Parks - die Auslastung beträgt inzwischen imposante 96 Prozent. Die "Fohlen" sind begehrter denn je. Der Schub im Finanzsektor ist ebenfalls beträchtlich. Das deutsche "Handelsblatt" schätzt, dass der Marktwert innert 36 Monaten um 30 Millionen auf über 94 Millionen Euro gestiegen ist.

Favre hat in allen Bereichen Fortschritte ausgelöst. Die Klubmitglieder wissen, dass sie den kräftigen sportlichen und wirtschaftlichen Aufschwung in erster Linie dem akribischen Trainer zu verdanken haben. Im April belohnten sie den populären Westschweizer an der Jahreshauptversammlung mit einer minutenlangen Standing-Ovation. Applaus bekam auch die Klubführung - für die geglückte Vertragsverlängerung mit Favre bis 2017.

Luzernerzeitung.ch
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/05/2014 22:18
Christoph Kramer mit ins Trainingslager der Nationalelf
Arango und Rupp gehen

Jetzt ist es endgültig: Juan Arango und Lukas Rupp werden Borussia Mönchengladbach verlassen. Derweil kann sich Christoph Kramer Hoffnungen auf die WM machen.

Die Nachricht kommt nicht mehr überraschend. Sowohl Juan Arango als auch Lukas Rupp werden Borussia Mönchengladbach im Sommer verlassen. Beide Spieler werden ihre auslaufenden Verträge nicht verlängern. Entsprechende Angebote des Vereins schlugen sie aus.

Sportdirektor Max Eberl bestätigte nochmals »intensive Gespräche« mit Arango über eine Verlängerung. Eberl äußerte sein Bedauern, dass sich die Wege trennen. Der Venezolaner absolvierte in den vergangenen 5 Jahren 175 Pflichtspiele für die Fohlenelf. Er soll, genauso wie Lukas Rupp, bei einem Spiel in der neuen Saison offiziell verabschiedet werden.

Löw ist angetan von Kramer

Lukas Rupp verlässt Borussia nach drei Jahren und 38 Pflichtspielen. Der ehemalige Karlsruher möchte mehr Einsatzzeiten erhalten und wird ein Angebot eines anderen Vereins annehmen.

Während diese Entwicklung zu erwarten war, kam die Berufung von Christoph Kramer für das Trainingslager der Nationalmannschaft in Südtirol unerwartet. Kramer, der gestern in Hamburg sein Länderspieldebüt gab, könnte damit noch auf den WM-Zug aufspringen.

Hahn wird zum Trainingsauftakt da sein

Bundestrainer Löw lobte den Borussen: »Er hat im Training und Spiel einen hervorragenden Eindruck hinterlassen«. Da im zentralen Mittelfeld einige Wackelkandidaten im Aufgebot stehen, wird Kramer vom 21. bis 31. Mai mit dabei sein. »Wir wollen eine weitere Option mit ins Trainingslager nehmen, um auf Fälle vorbereitet zu sein«, sagte Löw.

Der künftige Borusse Andre Hahn wurde dagegen aus dem Aufgebot gestrichen und wird somit ausgeruht zum Trainingsauftakt in Mönchengladbach erscheinen können.

torfabrik.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/05/2014 22:41
Abschied nach fünf bewegenden Jahren
Der König dankt ab

Juan Arango verlässt Borussia Mönchengladbach. Diese Nachricht kam nicht überraschend, dennoch ist sie bemerkenswert. Denn Borussia Mönchengladbach verliert einen ganz Großen. Der König dankt ab.

Der Borussia-Park feiert in diesem Sommer sein 10-jähriges Jubiläum. In dieser Dekade trugen viele Spieler das Trikot mit der Raute. Manche waren schneller wieder weg, als sie gekommen waren, andere wiederum hinterließen Eindruck.

Juan Arango, der Mönchengladbach nach fünf Jahren verlässt, hat sogar mächtig Eindruck hinterlassen. Als er im August 2009 in Bochum sein erstes Bundesligaspiel absolvierte, war das ein echter Quantensprung in Sachen Spielkultur.

Seine Kollegen hießen damals u.a. Jaures, Levels, Matmour oder Colautti. Arango und seine Qualitäten ragten derart heraus, dass das Urteil schnell gefällt war. Einen besseren Fußballer hatte der Borussia-Park bis dato nicht gesehen.

Borussia konnte sich diesen Künstler nicht leisten

Damals in Bochum, diesem verrückten 3:3 nach einer 3:0-Pausenführung, gab auch ein blasser Jüngling namens Marco Reus in den letzten zwanzig Minuten sein Bundesligadebüt. Jener Reus, der es rückblickend als Einziger mit der Begabung eines Juan Arango aufnehmen kann. Auch wenn es zwei völlig unterschiedliche Spielertypen sind.

Dass Arango fußballerisch ein Glücksgriff war, zeigte sich schnell. Als Typ erfüllte der introvertierte Venezolaner nicht die Hoffnungen, die man in Gladbach mit ihm verband. Arango zeigte keinerlei Ambitionen zum Führungsspieler. Er machte seinen Job und sonst nichts. Den Spitznamen ›Chiller‹ erhielt er nicht von ungefähr.

So kam es, dass Arango zwar individuell seine Klasse immer wieder zeigte, durch sein divenhaftes Abwehrverhalten jedoch für Probleme sorgte. Insbesondere, weil die Qualität der Mannschaft nicht so war, dass man sich einen Künstler wie Arango leisten konnte, der nach Ballverlusten einfach stehen blieb.

Als Favre kam, blühte Arango auf

In der großen Krise im Herbst/Winter 2010 zog der damalige Trainer Michael Frontzeck die Notbremse und verzichtete zum Rückrundenstart auf Arango. Das Thema Arango und Gladbach schien sich zu erledigen. Der bevorstehende Abstieg hier, der unwillige Spieler dort.

Dann kam Lucien Favre. Natürlich erkannte der Schweizer, was er da für einen genialen Fußballer im Kader hatte. Gleichzeitig war klar, dass ein erfolgreicher Abstiegskampf nur über die Defensive führen konnte. Favre setzte auf Arango und der war fortan nicht wiederzuerkennen.

In der Einzelkritik zum ersten Spiel unter Favre gegen Schalke hieß es: »Die Defensivarbeit, bekanntlich Arangos Achillesferse, erledigte er so gut wie noch nie in seiner Zeit bei Borussia ... ein Kompliment für diesen Auftritt, auch wenn es befremdlich wirkt, dass er sich nicht früher so engagiert hat. Nun wissen alle, dass er es kann«.

Arango zauberte sich in die Herzen der Fans

Es war kein Strohfeuer, Arango wurde zu einem wichtigen Faktor für den Klassenerhalt. Und er blühte in der folgenden Saison richtig auf. Der Favre-Fußball lag ihm, die gewachsene Qualität im Team mit dem in Richtung Weltklasse durchstartenden Reus brachte Arango die Freude am Fußball zurück.

Als die Mannschaft in der ›Nach-Reus-Saison‹ in ein Loch fiel, war es Arango, der Borussia im Alleingang am Leben hielt. Über Wochen war er der überragende Mann und verzückte mit genialen Toren. In dieser Zeit zauberte er sich endgültig in die Herzen der Fans, er wurde zu ›König Juan‹.

In der nun abgelaufenen Spielzeit konnte Arango, mittlerweile 33 Jahre alt, das hohe Niveau nicht mehr halten. Er war immer noch wichtig, erzielte wunderschöne Tore und spielte geniale Pässe. Aber es gab auch einigen Leerlauf, und nachdem der WM-Traum mit Venezuela geplatzt war, wirkte Arango zusehends unmotivierter.

Der genialste Fußballer im Borussia-Park

Dass die Ära Juan Arango nun zu Ende geht, ist einerseits bedauernswert, andererseits nur folgerichtig. Es ist unverkennbar, dass Arango dem zunehmenden Alter Tribut zollen muss. Ihn dennoch als Backup zu behalten, hätte durchaus Sinn machen können. Und Borussia machte Arango ja auch - spät - ein solches Angebot.

Doch Arango ist nicht der Typ, der sich mit Teileinsätzen zufriedengibt. Sein Selbstverständnis ist ein anderes. Einen Juan Arango gibt es nur ganz oder gar nicht. Von daher ist es für beide Seiten die beste Lösung, dass Arango mit bald 34 Jahren nach 175 Pflichtspielen und 31 Toren »Adiós« sagt.

Dass die Verabschiedung jetzt quasi durch die Hintertür erfolgt, ist schade. Doch Borussia hat bereits verlauten lassen, dies in der neuen Saison gebührend nachzuholen. Das ist auch nötig, denn mit Juan Arango dankt ein König ab. Einer, der seinen festen Platz in den Geschichtsbüchern von Borussia Mönchengladbach sicher hat und der für sich beanspruchen darf, dass er neben Marco Reus der genialste Fußballer ist, der im Borussia-Park zuhause war.

torfabrik.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/05/2014 09:59
Rundum gelungene Fohlentour

Borussia war in den vergangenen Tagen erstmals auf Fohlentour. Die Verantwortlichen zogen anschließend ein durchweg positives Fazit der Reise.

Ein Tag in der Eifel, zwei Tage im Saarland und zum Abschluss am gestrigen Nachmittag ein Abstecher in den Odenwald. So sah die Route bei Borussias erster Fohlentour aus. Mit der Reise wollte der VfL jenen Fans eine Freude bereiten, die sich Woche für Woche auf den Weg zu den Heim- und Auswärtsspielen machen, obwohl sie mitunter hunderte Kilometer entfernt vom BORUSSIA-PARK leben. „Für uns ist es eine Verpflichtung, den Fans etwas zurückzugeben“, sagte Borussias Co-Trainer Frank Geideck. „Wir wissen es sehr zu schätzen, welche Wege viele Fans auf sich nehmen, um uns alle zwei Wochen bei den Heimspielen zu unterstützen. Mit der Tour wollten wir deshalb Dankeschön sagen.“

Für die erste Fohlentour hatten Borussias Fanbeauftragte mit den Rodener Fohlen und den Odenwälder Fohlen zwei der größten Fanclubs des VfL als Gastgeber für die Treffen mit der Mannschaft ausgewählt. „Es war für uns ja auch eine Premiere, aber die beiden Clubs haben das in sie gesetzte Vertrauen voll zurückgezahlt“, lobte der Fanbeauftragte Thomas „Tower“ Weinmann. „Sie haben eindrucksvoll gezeigt, dass Borussias Fans solche Veranstaltungen eigenständig und perfekt organisieren können. Wir sind überall herzlich empfangen worden, und es war schön zu sehen, welche Freude die Spieler allen Fans, denen wir auf der Reise begegnet sind, bereitet haben. Für die Fans war die Fohlentour ein echtes Highlight.“

Viele tolle Erlebnisse

Neben den Treffen mit den Anhängern standen die drei Freundschaftsspiele im Mittelpunkt der Reise. Am Montag gewann der VfL gegen die SG Kylltal (15:1), am Mittwoch gegen die SV Elversberg (4:1) und am gestrigen Donnerstag (11:1) gegen die SKG Roßdorf. „Natürlich war der sportliche Wert der Freundschaftsspiele nicht allzu hoch“, sagte Sportdirektor Max Eberl. „Das stand für uns aber überhaupt nicht im Vordergrund. Wir haben eine Menge toller Erlebnisse mit nach Hause genommen und sind froh, dass wir den Fans eine Freude bereiten konnten. Es wird bestimmt nicht die letzte Fohlentour gewesen sein.“

borussua.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/05/2014 21:49
Sechs Wochen Sommerferien
Offene Fragen im Urlaubsgepäck

Für die Profis von Borussia Mönchengladbach heißt es: Ab in den Urlaub. Bis zum 30. Juni ist Erholung angesagt. Einige offene Fragen sind im Urlaubsgepäck.

Sechs Wochen Urlaub. Da werden sich manche Spieler von Borussia Mönchengladbach an ihre Schulzeit erinnern, als es solch lange Sommerferien gab.

Mit dem Freundschaftsspiel am Samstag in Bergisch-Gladbach endete die Saison. In aller Herren Länder werden die Borussen reisen, um sich von den Strapazen der abgelaufenen Spielzeit zu erholen. Jeder mit einem individuellen Trainingsplan im Gepäck. Wer zu sehr schludert, wird beim Laktattest Anfang Juli die Quittung erhalten.

Doch nicht nur der Trainingsplan wird mit in den Urlaub genommen, sondern auch noch einige offene Fragen. So werden nach momentanem Stand Peniel Mlapa, Amin Younes und Luuk de Jong zum Trainingsauftakt im Borussia-Park erscheinen.

Amin Younes braucht Spielpraxis

Im Falle de Jong suchen die Beteiligten nach einer Lösung und auch in Bezug auf Peniel Mlapa muss etwas passieren. Der Stürmer verfügt zwar noch über einen bis 2016 gültigen Vertrag, doch scheint man für ihn in Gladbach keine Verwendung zu finden. Selbst als in der Rückrunde durch die Ausleihe von de Jong ein Angreifer weniger im Aufgebot stand, bekam Mlapa kaum Einsatzzeiten. Seine Zukunft muss unter diesen Voraussetzungen zwingend woanders liegen.

In diese Richtung gehen die Gedanken auch bei Amin Younes. Der kleine Dribbler hat ebenfalls noch einen Vertrag, der Anfang letzten Jahres bis 2016 verlängert wurde. Damals sagte Sportdirektor Max Eberl: »Er hat ein unglaubliches Potenzial und wir sind froh, dass er sich entschieden hat, sich hier durchzubeißen«.

Durchgebissen hat sich Amin Younes bislang nicht, er kam über Kurzeinsätze kaum hinaus. In seinem Fall wäre eine Ausleihe eine sinnvolle Option, denn mit 20 Jahren braucht er schlichtweg Spielpraxis.

Eberl hält den Markt im Auge

Den Abgängen von Juan Arango, Lukas Rupp und Marc-André ter Stegen stehen momentan die Neuzugänge Fabian Johnson, André Hahn, Yann Sommer und Ibrahima Traoré gegenüber.

Somit hat man bei Borussia im Vorfeld der großen Ferien schon einige Hausaufgaben erledigt. Doch selbst wenn die Transferperiode nicht so heiß werden sollte wie in den vergangenen Jahren, so ist durchaus damit zu rechnen, dass noch Bewegung in den Kader kommt.

Max Eberl bestätigte, dass man »den Markt beobachtet«. Einige Planspiele werden weiter auf ihre Machbarkeit abgeklopft, andere Dinge könnten sich kurzfristig ergeben. Insofern werden die nächsten Wochen zwar etwas ruhiger, aber sicher nicht vollkommen langweilig. Zumindest in der Gerüchteküche wird es weiter brodeln ...

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/05/2014 21:25
Nach der Saison ist vor dem Derby!

Verfasst von: BjoernT4Y Re: Borussia Mönchengladbach - 22/05/2014 09:54
Ich halte mich ja immer zurück, solche Dinge zu kommentieren, aber das Bild ist ja einfach mal spitzenklasse laugh
Wirklich geil daumenhoch
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 30/05/2014 10:18
Original geschrieben von: BjoernT4Y
Ich halte mich ja immer zurück, solche Dinge zu kommentieren, aber das Bild ist ja einfach mal spitzenklasse laugh
Wirklich geil daumenhoch


Muss sagen, das Bild gefällt mir auch sehr gut. Auch viele andere Bilder finde ich klasse. Haben da ganz kreative fähige Leute bei Borussia/Facebook. Jetzt wo der FZeh wieder in Liga 1 ist werde ich viel zu lachen haben. War echt langweilig ohne die. Immer nur auf die Bauern und Doofmund einschlagen, ist nicht so mein Ding. Vor allem bei Bayern tu ich mich da ein wenig schwer. Aber was muss, das muss.



Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 30/05/2014 10:19
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/06/2014 18:15
Borussia im DFB-Pokal nach Homburg

In der ersten Runde des DFB-Pokals muss Borussia beim Regionalligisten FC 08 Homburg antreten. Das ergab die Auslosung am Sonntagabend in der ARD.

Losfee Fernanda Brandao, die Brasilien-Expertin der ARD während der WM sein wird, bescherte der Fohlenelf das Los im „WM-Club“ unter Aufsicht von Ziehungsleiter und U21-Nationaltrainer Horst Hrubesch. Gleich die erste der insgesamt 32 gezogenen Paarungen war das Duell zwischen Borussia und dem Saarlandpokalsieger. „Wir treffen in Homburg auf einen Traditionsverein, der schon in der Bundesliga gespielt hat, in den vergangenen Jahren aber leider etwas den Anschluss verpasst hat und nun als Regionalligist ins Rennen geht“, kommentierte Borussias Sportdirektor Max Eberl das Los. „Wir haben unlängst auf der Fohlentour eine riesige Euphorie und Begeisterung im Saarland erlebt und hoffen, dass wir vor Ort viele Fans mobilisieren können, die uns unterstützen und dazu beitragen, dass wir eine Runde weiterkommen.“

Besonderes Spiel für Korell

Der FC 08 Homburg stieg 1986 erstmals in die Bundesliga auf und hielt sich nach zwischenzeitlichem Abstieg und sofortigem Wiederaufstieg insgesamt drei Spielzeiten in der höchsten deutschen Spielklasse.In diese Zeit fallen auch die sechs Bundesliga-Partien zwischen beiden Teams. Dabei stehen vier Siege und zwei Unentschieden aus Sicht der Fohlenelf zu Buche, in denen der VfL lediglich einen Gegentreffer kassierte. Seit der Saison 2012/2013 spielen die Saarländer in der Regionalliga Südwest. Die vergangene Saison beendete Homburg als Tabellenelfter und sicherte sich die Teilnahme an der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals durch den Gewinn des Saarlandpokals. Im Finale setzten sich die viertklassigen Homburger dabei 2:0 gegen Drittliga-Absteiger SV Elversberg durch. Im Kader der Mannschaft von Trainer Robert Jung steht in Abdullah Keseroglu ein früherer türkischer Junioren-Nationalspieler, der zwischen 2007 und 2009 für Borussias U23 aktiv war. Für Borussias Teammanager wird das Pokalduell eine besondere Partie. Steffen Korell spielte insgesamt fast zehn Jahre für den FC Homburg. "Ich freue mich sehr über das Los. Homburg ist mein Verein, dort habe ich in der B- und A-Jugend gespielt und dann mein Profidebüt in der zweiten Liga gefeiert." Fünf Jahre kickte Korell für Homburg in der zweiten Liga, in 130 Spielen erzielte der Defensiv-Allrounder dabei sieben Tore.

Begegnung noch nicht terminiert

Die erste Pokalrunde wird vom 15. bis 18. August ausgetragen. Homburg weist auf seiner Internetseite ausdrücklich darauf hin, dass jegliche Ticketanfragen erst ab Juli bearbeitet werden können. Vorherige Anfragen werden nicht bearbeitet.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/06/2014 18:18


Sinan Kurt laugh
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/06/2014 17:53
Fohle und der Terrorvogel

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/06/2014 14:14
NEWS: 13.06.2014
Zahlen der Saison: 53,90

Wir lassen Borussias erfolgreiche Saison statistisch noch einmal Revue passieren. Einige Zahlen sind bekannt, andere dürften überraschen. Heute werfen wir einen Blick auf den Ballbesitz bzw. die Ballkontakte.

Dominant auftreten und geduldig agieren, dies forderte Trainer Lucien Favre in der abgelaufenen Spielzeit oftmals von seiner Mannschaft. Und die Fohlenelf setzte die Vorgaben auf dem Weg zur erneuten Qualifikation für den Europapokal häufig gut um: Mit durchschnittlich 53,90 Prozent Ballbesitz war Borussia nach Meister Bayern München (66,51 Prozent) die ballsicherste Mannschaft der Liga. Rund 49 Minuten pro Partie hielten die VfL-Profis den Ball in den eigenen Reihen. Vizemeister Borussia Dortmund liegt in dieser Wertung direkt hinter der Fohlenelf auf Platz drei (52,79 Prozent).

Gleich drei Borussen finden sich, was die meisten Ballkontakte angeht, unter den besten zehn Spielern der Liga wieder: Christoph Kramer brachte es als Achter auf 2313, Tony Jantschke als Neunter auf 2271 und Martin Stranzl als Zehnter auf 2233 Ballkontakte. Unter den Top 20 sind übrigens noch zwei weitere Borussen zu finden: Auf Platz 18 liegt überraschend Torwart Marc-André ter Stegen mit 2073 Ballkontakten, der somit eine Vielzahl von Feldspielern hinter sich gelassen hat. Ebenfalls unter die besten 20 Akteure hat es Stürmer Max Kruse geschafft, der mit 2067 nur sechs Ballberührungen weniger als ter Stegen aufweist.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/06/2014 14:16
430

430-mal feuerten die Borussen in der zurückliegenden Saison den Ball auf das gegnerische Tor ab. Manche Schüsse verfehlten ihr Ziel, einige wurden vom gegnerischen Torhüter pariert und wieder andere wurden geblockt. Mit der Gesamtzahl der abgegebenen Versuche liegt Borussia auf Platz zwölf. Trotzdem stellen die Schützlinge von Trainer Lucien Favre mit 59 erzielten Treffern immerhin die siebtbeste Offensive der Liga. 51,86 Minuten benötigte die Fohlenelf im Schnitt für einen Treffer. Rund 13,72 Prozent ihrer Möglichkeiten münzte Borussia in Zählbares um. Damit liegt die Favre-Elf hinter dem FC Bayern München (14,92 Prozent) und 1899 Hoffenheim (14,52 Prozent) ligaweit auf dem dritten Rang.

Die meisten VfL-Tore markierte Raffael, der 74 Möglichkeiten zu 15 Treffern nutzte. Das entspricht einer Quote von 20,27 Prozent. Alle 200 Minuten versenkte er den Ball im gegnerischen Gehäuse. Knapp hinter dem Brasilianer liegt Max Kruse. Der Angreifer hatte 76 Chancen und verwertete zwölf davon (15,79 Prozent). Die meisten Torgelegenheiten verbuchte Juan Arango (80), jeder zehnte Versuch des Venezolaners landete im Tor (10 Prozent). Die mit Abstand beste Tor-Quote im Team der Borussen hatte Oscar Wendt, der für seine drei Treffer lediglich sieben Chancen brauchte (42,86 Prozent).

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/06/2014 14:17
352

Wir lassen Borussias erfolgreiche Saison statistisch noch einmal Revue passieren. Einige Zahlen sind bekannt, andere dürften überraschen. Heute werfen wir einen Blick auf die Fouls.

Die Fohlenelf war – was die Zahl der Foulspiele betrifft – die fairste Mannschaft der zurückliegenden Bundesliga-Spielzeit. Gerade einmal 352-mal – im Schnitt also nur 10,35 Mal pro Begegnung – langten die Schützlinge von Trainer Lucien Favre mit nicht legitimen Mitteln hin – das sind 37 Fouls weniger als der in dieser Wertung zweitplatzierte FC Bayern München (Gesamt: 389, Schnitt: 11,44). Zum Vergleich: 1899 Hoffenheim ist in dieser Statistik "Spitzenreiter" mit 286 Fouls mehr als Borussia (Schnitt: 18,76).

Die meisten Fouls bei der Fohlenelf leisteten sich Christoph Kramer, Granit Xhaka und Patrick Herrmann, die 50-, 48- bzw. 40-mal einen Gegenspieler unfair attackierten. Das macht Platz 30, 34 und 48 im Ligavergleich. Spitzenreiter in dieser Wertung ist Hoffenheims Kevin Volland (95). Abwehrchef Martin Stranzl kam bei 30 Einsätzen mit 30 Fouls, im Schnitt also mit einem Foul pro Spiel, aus. Noch fairer waren seine Abwehrkollegen Alvaro Dominguez (0,86 pro Spiel), Tony Jantschke (0,84 pro Spiel) und Julian Korb (0,64 pro Spiel).

Insgesamt 389-mal wurden Akteure des VfL in der zurückliegenden Saison gefoult – damit liegen die Favre-Schützlingen auch in diesem Ranking vorne. Auf Platz zwei folgt Bayer Leverkusen (442) und auf Rang drei der SC Freiburg (451). Am meisten musste beim VfL Max Kruse einstecken. Der Angreifer wurde 59-mal unfair vom Ball getrennt, das ist im Ligavergleich Platz 20. Spitzenreiter ist Dortmunds Robert Lewandowski (97), dahinter folgen Stefan Kießling (95) und Kevin Volland (89). In der internen Borussia Wertung folgen Juan Arango (44), Tony Jantschke (40), Patrick Herrmann (35) und Raffael (34).

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/06/2014 13:56
WSOP 2014 Event # 36: Max Kruse am Final Table beim 2-7
Pokerfirma Redaktion am Mittwoch, Juni 18, 2014

Nur noch sechs Spieler sind beim $1.500 No Limit 2-7 Draw Lowball übrig und damit ist der Final Table gefunden. Max Kruse hat es an den Finaltisch geschafft, der von Steven Wolansky angeführt wird. Das Bracelet ist $89.483 wert.

Schon an Tag 1 war das Tempo sehr hoch gewesen und nur 38 Spieler kamen an die Tische zurück. Damit waren auch die 28 bezahlten Plätze bereits in Reichweite. Schnell war man auch auf der Bubble angelangt und Eric Wasserson ging als Bubble Boy dann auch leer aus.

Max Kruse hatte es als einziger Deutscher ins Geld geschafft und war auch in den vorderen Rängen des Chipcounts zu finden. Das Tempo blieb weiter hoch und so mussten unter anderem John Racener, Eli Elezra und auch Phil Hellmuth an die Rails. Hellmuth hatte mit Q-7-6-3-2 das Nachsehen gegen 10-8-5-4-3 von Steven Wolansky und musste sich mit Rang 18 begnügen.

Brian Rast, der den Tag als Chipleader begonnen hatte, landete auf Rang 16, auch er musste seine Chips an Steven Wolansky abgeben. Max Kruse konnte Scott Blackman mit 8-6-5-2-2 verabschieden, da Scott mit 7-6-5-4-3 die Straight zog.

Mit nur noch neun Spielern ging es in die Dinnerbreak, Max Kruse lag im Mittelfeld. Kaum aus der Pause zurück, folgten auch schon die nächsten drei Seat open und damit war der Tag beendet. Steve Wolansky ist der Chipleader, doch auch Joseph Cheong ist hinter dem Bracelet her. Max Kruse liegt auf dem vorletzten Rang im Chipcount, doch mit 131.000 hat auch er noch alle Chancen, sich das Armband zu holen.



pokerfirma.com
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/06/2014 14:43
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/06/2014 12:19
PLatz 3

Max Kruse holt einen sensationellen Dritten Platz bei der Poker-Weltmeisterschaft in Las Vegas und kassiert knapp 37.000$. Die Regeln dieser speziellen Variante - NL 2-7 Lowball Draw - sowie ein paar wertvolle Strategie-Tipps hatte der Bundesliga-Profi von Bor. Mönchengladbach erst einen Tag vor Turnierbeginn in einem halbstündigen Crashkurs von Profispieler George Danzer mitgeteilt bekommen. Hut ab und Glückwunsch an Max Kruse!



Pokerfirma.com
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/06/2014 13:53
Heimspiel gegen Stuttgart zum Auftakt

Borussia wird die Bundesliga-Saison 2014/15 am 23. oder 24. August mit einem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart beginnen. Die Partie wird in der kommenden Woche von der DFL genau terminiert.

"Es ist gleich zu Beginn eine schwere Aufgabe gegen einen Gegner, gegen den wir lange nicht mehr zu Hause gewonnen haben. Wir freuen uns aber sehr, die Saison vor unseren Fans im BORUSSIA-PARK beginnen zu dürfen", sagt Sportdirektor Max Eberl zur Auftaktpartie der Fohlenelf gegen den VfB Stuttgart. Das erste Auswärtsspiel bestreitet der VfL beim SC Freiburg (29. – 31. August). Danach kommt am 3. Spieltag (12. -14. September) der FC Schalke 04 in den BORUSSIA-PARK. Am 4. Spieltag (19. – 21. September) kommt es dann zum rheinischen Derby beim 1. FC Köln. Weitere Heimspiele bestreitet die Fohlenelf in der Hinrunde gegen den Hamburger SV (23. oder 24. September), Mainz 05 (3. – 5. Oktober), Bayern München (24. – 26. Oktober), die TSG Hoffenheim (31. Oktober – 02. November), Eintracht Frankfurt (21. - 23. November), Hertha BSC (5. - 7. Dezember) und Werder Bremen (16. – 17. Dezember). Die genaue Terminierung der Spieltage 1 bis 5 seitens der DFL erfolgt in der ersten Juli-Woche.

Bislang zweimal zum Start gegen Stuttgart

Einen Saison-Auftakt gegen den VfB bestritt Borussia in der Bundesliga-Geschichte bislang zweimal. In der Saison 1985/86 endete die Partie in Stuttgart torlos, in der Spielzeit 2008/09 gewannen die Schwaben 3:1 im BORUSSIA-PARK. 88-mal standen sich beide Vereine insgesamt in der Bundesliga gegenüber. 37 Spiele entschied der VfB für sich, 27 Partien endeten Unentschieden, 24 Begegnungen gewann Borussia. 14 Mal gewann der VfB in Mönchengladbach – bei keinem anderen Team gelangen ihnen so viele Siege. Zu Hause wartet Borussia seit acht Heimspielen auf einen „Dreier“ gegen den VfB. Letztmals gelang das am 30. April 2005, damals trafen Oliver Neuville (16.) und Vaclav Sverkos (24.).

Alle Informationen zum Beginn des Tageskartenverkaufs für die Heimspiele der Fohlenelf in der Hinrunde werden in Kürze bekannt gegeben.

Borussias Hinrunden-Spielplan im Überblick:

1. Spieltag: Borussia – VfB Stuttgart (23./24. August)

2. Spieltag: SC Freiburg – Borussia (29. - 31. August)

3. Spieltag: Borussia – FC Schalke 04 (12. – 14. September)

4. Spieltag: 1. FC Köln – Borussia (19. – 21. September) poppen

5. Spieltag: Borussia – Hamburger SV (23./24. September)

6. Spieltag: SC Paderborn – Borussia (26. – 28. September)

7. Spieltag: Borussia – FSV Mainz 05 (3. – 5. Oktober)

8. Spieltag: Hannover 96 – Borussia (17. – 19. Oktober)

9. Spieltag: Borussia – FC Bayern München (24. – 26. Oktober)

10. Spieltag: Borussia – TSG Hoffenheim (31. Oktober – 2. November)

11. Spieltag: Borussia Dortmund – Borussia (7. – 9. November)

12. Spieltag: Borussia – Eintracht Frankfurt (21. – 23. November)

13. Spieltag: VfL Wolfsburg – Borussia (28. – 30. November)

14. Spieltag: Borussia – Hertha BSC (5.– 7. Dezember)

15. Spieltag: Bayer Leverkusen – Borussia (12. – 14. Dezember)

16. Spieltag: Borussia – Werder Bremen (16./17. Dezember)

17. Spieltag: FC Augsburg – Borussia (19. – 21. Dezember)
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/06/2014 15:40
Bereit für Europa 2.0? Teil 12: Granit Xhaka
Vieles bleibt unklar
Marc Basten Mittwoch, 25. Juni 2014 - 07:17 Uhr

Vor einem Jahr stellten wir die Frage, ob ›Granit Xhaka dieses komplizierte erste Jahr dazu genutzt hat, die richtigen Schlüsse ziehen‹. Denn dann, so die Prognose, ›hätte die Beziehung Xhaka – Borussia durchaus Potenzial‹

In der Winterpause fiel das Zwischenfazit leicht: Ja, Granit Xhaka hat sich weiterentwickelt. Der Schweizer absolvierte eine starke Vorrunde. In 16 Partien stand er in der Startelf, der Notenschnitt von 3,03 konnte sich sehen lassen.

Ein Spiel verpasste Xhaka wegen einer Gelbsperre, nachdem er an den ersten sechs Spieltagen fünfmal verwarnt wurde. Diese Ungeschicklichkeit war einer der wenigen handfesten Kritikpunkte. Ansonsten fand sich Xhaka neben Christoph Kramer sehr ordentlich zurecht. Sein Spiel wirkte reifer, überlegter. Die ständigen ‚unforced errors‘ des Vorjahres blieben fast komplett aus.

Unglücklicher Verlauf der Rückrunde

Als es zu Beginn der Rückrunde für die Mannschaft nicht rund lief, rutschte auch Xhaka in ein kleines Loch. Er spielte zwar nicht wirklich schlecht, doch die Fehlerquote nahm zu und mit ausbleibenden Ergebnissen wich die Selbstverständlichkeit einer gewissen Verkrampfung.

Dass die zweite Hälfte der Rückrunde für ihn sehr unbefriedigend verlief, lag nicht nur an der Leistung, sondern war auch mit viel Pech verbunden. Durch eine neuerliche Gelbsperre und eine anschließende hartnäckige Erkrankung fehlte er ausgerechnet in der Phase, als die Mannschaft mit dem Auswärtssieg in Dortmund ‚den Bock umstieß‘. Lucien Favre behielt Nordtveit im Team, Xhaka schaute in die Röhre.

Und als er beim Auswärtsspiel in Freiburg sein (spielerisch starkes) Comeback gab, leistete sich Xhaka mit einer Gelb-Roten Karte mit Ansage und der anschließenden Schiri-Schelte Dummheiten, die auf blank liegende Nerven schließen lassen.

Weiter unklar, ob es passt

Unter dem Strich war die Rückrunde eine Enttäuschung für den 21-Jährigen. Nur sieben Spiele konnten benotet werden, der Schnitt lag mit 4,14 deutlich unter dem des ersten Halbjahres.

Die unglückliche zweite Saisonhälfte ist fraglos keine gute Basis für das Unternehmen Europa 2.0. Ob Borussia und Xhaka wirklich zusammenpassen, ist weiter unklar. Möglicherweise wird die Frage nie beantwortet werden, weil es zum dritten Jahr nicht kommt.

torfabrik.de

Meine Meinung: Xhaka paßt nicht zur Borussia. Mir wäre es recht, wenn man ihn für gutes Geld verkauft. So wie der hat sich selten ein Spieler meinen Unmut erarbeitet.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/07/2014 18:29
Borussia verpflichtet Thorgan Hazard

Borussia Mönchengladbach hat den belgischen Nationalspieler Thorgan Hazard verpflichtet. Der 21 Jahre alte Offensivspieler kommt auf Leihbasis vom FC Chelsea aus England und unterschrieb bei Borussia einen Vertrag bis 30. Juni 2015.

Hazard war zuletzt ausgeliehen an den belgischen Erstligisten SV Zulte Waregem, wo er in der abgelaufenen Saison 2013/14 in 39 Ligaspielen (14 Tore) und 10 Europapokalspielen (2 Tore) zum Einsatz kam und im Jahr 2013 zum Spieler des Jahres in Belgien gewählt wurde. „Thorgan ist ein vielversprechendes Talent, er ist in der Offensive auf mehreren Positionen einsetzbar und wir freuen uns, dass er sich entschieden hat, den nächsten Schritt in seiner Karriere bei Borussia Mönchengladbach zu machen“, so Sportdirektor Max Eberl.

Seit 2012 beim FC Chelsea

Der FC Chelsea nahm Hazard bereits 2012 unter Vertrag, lieh ihn aber direkt in die belgische Heimat aus. Seine Karriere begann der in La Louvière geborene Offensivspieler in der Nachwuchsabteilung von Stade Brainois. Im Sommer 2003 wechselte er in die Jugend des belgischen Zweitligisten AFC Tubize. Nach vier Jahren wagte Hazard 2007 den Schritt ins Ausland und wechselte nach Frankreich zum RC Lens. Dort rückte er im Sommer 2011 in den Profikader auf und debütierte am 30. Juli 2011 in der zweithöchsten Spielklasse, der Ligue 2. Insgesamt kam er in der Saison 2011/12 auf 14 Einsätze, ehe der FC Chelsea auf ihn aufmerksam wurde und ihn verpflichtete. Der englische Top-Klub verlieh Hazard sofort an den SV Zulte Waregem weiter.

Debüt in der belgischen Nationalmannschaft

In seiner ersten Spielzeit in der Jupiler Pro League erkämpfte sich der damals 19-Jährige gleich einen Stammplatz und stand in 24 Ligaspielen auf dem Feld, in denen er drei Tore erzielte und sechs weitere vorbereitete. In der abgelaufenen Saison steigerte Hazard seine Leistungen nochmals und sicherte sich so den Titel des belgischen Spielers des Jahres. In der belgischen Nationalmannschaft feierte Hazard am 29. Mai 2013 sein Debüt, als er im Testspiel gegen die USA sechs Minuten vor dem Ende eingewechselt wurde. Für die U21-Auswahl der Belgier lief der 21-Jährige bislang neunmal auf. Thorgan Hazard ist der jüngere Bruder von Eden Hazard, der ebenfalls beim FC Chelsea unter Vertrag steht und derzeit mit der belgischen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Brasilien im Einsatz ist.

borussia.de

Verfasst von: Nisco Re: Borussia Mönchengladbach - 05/07/2014 19:03
Na da wird Chelski dankbar sein, das Ihr den kleinen Bruder bei der Ausbildung unterstützt hm
Verfasst von: Commander Re: Borussia Mönchengladbach - 05/07/2014 19:06
Toller Spieler mit enormen Potential - werden die Fohlen viel Freude haben - armselig, wie Chelsea immer wieder die Leute verschachert, denke besonders an Courtois...das nennen die dann Spielpraxis sammeln doh

Auf alle Fälle Gratz Gladbach - Top-Fußballer nod
Verfasst von: Nisco Re: Borussia Mönchengladbach - 05/07/2014 19:30
Original geschrieben von: Commander
Toller Spieler mit enormen Potential - werden die Fohlen viel Freude haben - armselig, wie Chelsea immer wieder die Leute verschachert, denke besonders an Courtois...das nennen die dann Spielpraxis sammeln doh

Auf alle Fälle Gratz Gladbach - Top-Fußballer nod


Chelski hat immer die maximale Anzahl Spieler ausgeliehen an andere Vereine (20 ?)

Nur wenige spielen dann wirklich für den Verein
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/07/2014 13:44
Original geschrieben von: Nisco
Na da wird Chelski dankbar sein, das Ihr den kleinen Bruder bei der Ausbildung unterstützt hm


Dankbarkeit bringt Borussia nicht weiter. Versteh das nicht so ganz. Nimmt nur Platz im Kader weg. Mal abwarten, vielleicht bringt er ja wenigstens Leistung in dem 1 Jahr.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/07/2014 13:48
Vorfreude auf Testspiel in Velbert

Am Sonntag (15 Uhr) bestreitet die Fohlenelf bei Regionalliga-Absteiger SSVg Velbert das erste Testspiel der neuen Saison. Fohlen.TV überträgt die Partie live. Roel Brouwers fällt voraussichtlich als einziger Spieler verletzt aus.

Seit sechs Tagen befinden sich die Borussen in der Vorbereitung, in den beiden vergangenen Tagen standen jeweils zwei Einheiten auf dem Programm – auch am heutigen Samstagvormittag wurde noch einmal trainiert, bevor am Sonntagnachmittag bei Oberligist Velbert das erste Vorbereitungspiel ansteht. „Es wird eine gute Trainingseinheit für die Jungs. Wir werden das Spiel dazu nutzen, einige Dinge auszuprobieren“, so Co-Trainer Manfred Stefes. Für die Spieler ist es nach den kräftezehrenden Einheiten der vergangenen Tage vor allem „eine willkommene Abwechslung“, wie Patrick Herrmann meint. Zudem sei es wichtig, wieder in den Rhythmus zu kommen, dafür wäre ein solcher Test zu diesem Zeitpunkt optimal.

Debüt für Hahn und Traoré

In André Hahn und Ibrahima Traoré feiern zudem zwei der fünf Neuzugänge ihr Debüt im VfL-Trikot. „Nach der langen Pause freue ich mich sehr auf die erste Partie mit meiner neuen Mannschaft“, sagte Hahn. „Wir wollen eine gute Leistung zeigen und gewinnen, auch wenn das Ergebnis in Freundschaftsspielen nicht so wichtig ist“, ergänzte Traoré. Der dritte Neuzugang Thorgan Hazard wird ebenfalls mit nach Velbert fahren, ein Einsatz kommt für ihn aber noch zu früh. Ansonsten aber stehen Trainer Lucien Favre mit Ausnahme von Roel Brouwers, der beim heutigen Training umknickte und aller Wahrscheinlichkeit nach deshalb geschont wird, und den WM-Fahrern Yann Sommer, Granit Xhaka, Christoph Kramer und Fabian Johnson alle übrigen Feldspieler zur Verfügung, so dass voraussichtlich fast jeder Akteur eine Hälfte lang zum Einsatz kommen wird.

borussia.de

Startelf Blaswich – Brandenburger, Stranzl, Dominguez, Wendt – Dahoud, Nordtveit – Herrmann, Hrgota – Younes, Kruse

Auf gehts Borussia horse
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/07/2014 16:22
Borussia verliert in Velbert

Das war nichts. Borussia Mönchengladbach verlor das erste Testspiel zur neuen Saison bei Regionalliga-Absteiger SSVg Velbert mit 0:1. Die Neuzugänge André Hahn und Ibrahima Traoré konnten die Niederlage nicht verhindern.

Das hatten sich Lucien Favre und sein Trainerteam etwas anders vorgestellt. Zwar sollte das erste Testspiel beim Fünftligisten aus Velbert nur eine lockere Trainingseinheit nach der ersten gemeinsamen Woche werden, einen Sieg hatte man freilich einkalkuliert.

Doch es kam anders. Der tapfere Fünftligist, ebenfalls erst ein paar Tage im Training, hielt lange ein torloses Remis und erzielte zwölf Minuten vor Schluss sogar den Siegtreffer. Eine von Jantschke an die Strafraumgrenze geklärte Flanke knallte Dogan per Direktabnahme unter die Latte.

Tempo und Durchschlagskraft fehlten

Die Borussen, bei denen die WM-Fahrer sowie der erst gestern offiziell verpflichtete Thorgan Hazard fehlten, waren zwar klar das dominierende Team, doch mangelte es über 90 Minuten an Tempo und Durchschlagskraft.

Wobei alleine Branimir Hrgota die Partie deutlich zugunsten des Bundesligisten entscheiden musste. Ein Schuss des Schweden wurde auf der Linie geklärt (11.), mit einem Flachschuss scheiterte er am Torwart (24.) und vier Minuten später bekam er aus wenigen Metern das Leder nicht am Velberter Keeper vorbei.

De Jong präsent, aber wieder glücklos

Nach dem Wechsel durfte sich Rückkehrer Luuk de Jong mit den beiden Neuzugängen André Hahn und Ibrahima Traoré in der Offensive probieren. Der Niederländer war durchaus gefährlich, doch wie so oft glücklos. Zwei gute Schüsse flogen am Tor vorbei, zudem scheiterte er zweimal per Kopf.

Hahn und Traoré deuteten derweil ihre Gefährlichkeit mehrfach an, letztlich blieben sie jedoch ebenso unglücklich wie die Kollegen. Die beste Chance hatte der quirlige Marlon Ritter unmittelbar nach dem Gegentor, als er mit einem Distanzkracher ans Aluminium traf.

Nachwuchsspieler wussten zu gefallen

Ritter wusste, ebenso wie Mo Dahoud vor der Pause, durchaus zu gefallen. Und auch der als Innenverteidiger eingesetzte Marvin Schulz machte seine Sache ordentlich.

Insgesamt hielten sich die Erkenntnisse aus dieser Partie erwartungsgemäß in Grenzen. Im taktischen Bereich wurde bislang nicht gearbeitet und vieles wirkte noch sehr unabgestimmt. Klar ist, dass das Flügelspiel mit Hahn und Traoré Belebung erfährt.

Die Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach Halbzeit 1: Blaswich - Brandenburger, Stranzl, Dominguez, Wendt - Nordtveit, Dahoud - Herrmann, Younes - Hrgota, Kruse

Borussia Mönchengladbach Halbzeit 2: Heimeroth - Korb, Schulz, Jantschke, Daems - Marx, Ritter - Hahn, Traoré - Raffael, de Jong

Tor: 1:0 Dogan (78.)

Zuschauer: ca 1.000 in Velbert

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 10/07/2014 14:28
Mannschaftsfoto im Kasten
Redaktion TORfabrik.de Donnerstag, 10. Juli 2014 - 14:11 Uhr

Das neue Mannschaftsfoto ist im Kasten. Auch wenn nicht die komplette Besetzung da war, standen die Spieler von Borussia Mönchengladbach für die Fotografen bereit.



Ohne die fehlenden WM-Fahrer postierten sich die Profis von Borussia Mönchengladbach am Donnerstag zum offiziellen Mannschaftsfoto.

In folgender Besetzung liefen die Gladbacher auf:

Obere Reihe von links nach rechts: Athletiktrainer Christian Weigl, Mannschaftsarzt Dr. Heribert Ditzel, Alvaro Dominguez, Peniel Mlapa, Branimir Hrgota, Luuk de Jong, Roel Brouwers, Martin Stranzl, Marvin Schulz, Havard Nordtveit, Mo Dahoud, Mannschaftsarzt Dr. Stefan Porten, Mannschaftsarzt Dr. Stefan Hertl.

Mittlere Reihe von links nach rechts: Co-Trainer Manfred Stefes, Torwarttrainer Uwe Kamps, Andre Hahn, Max Kruse, Nico Brandenburger, Thorben Marx, Oscar Wendt, Thorgan Hazard, Raffael, Patrick Herrmann, Co-Trainer Frank Geideck, Chef-Trainer Lucien Favre.

Untere Reihe von links nach rechts: Physiotherapeut Andreas Bluhm, Physiotherapeut Adam Szordykowski, Physiotherapeut Dirk Müller, Julian Korb, Ibrahima Traore, Marlon Ritter, Christofer Heimeroth, Janis Blaswich, Tony Jantschke, Filip Daems, Amin Younes, Zeugwart Markus Breuer, Betreuer Rolf Hülswitt.

Es fehlen: Christoph Kramer, Granit Xhaka, Yann Sommer, Fabian Johnson

torfabrik.de

Wir bieten das Foto hier in diversen Auflösungen zum Download an. Es wird um Beachtung gebeten, dass dieses Bild nur für den privaten Gebrauch (Desktophintergrund o.ä.) bestimmt ist.

Hier der Link: https://torfabrik.de/profis/borussia/datum/2014/07/10/mannschaftsfoto-im-kasten.html



Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/07/2014 13:36
Zwei Prüfsteine zum Abschluss

Zum Abschluss des Trainingslagers am Tegernsee steht für die Fohenelf noch ein Testspiel-Doppelpack an. Trainer Lucien Favre wird heute (17 Uhr in Rosenheim) gegen Stade Rennes und morgen (16 Uhr in Rottach-Egern) gegen Stoke City zwei verschiedene Teams aufbieten.

Die Borussen werden an diesem Wochenende noch einmal richtig gefordert, denn sowohl mit dem französischen als auch mit dem englischen Erstligisten warten echte Prüfsteine. Zudem klettern die Temperaturen in Bayern auf mehr als 30 Grad, was die Aufgaben zusätzlich erschwert. „Bei der Hitze zu spielen, wird natürlich anstrengend. Aber in Pflichtspielen kann es gerade zu Beginn der Saison ja auch noch sehr heiß sein, deswegen müssen wir es einfach so nehmen wie es kommt“, sagt Julian Korb. „Da müssen wir jetzt durch. Um in den Spielrhythmus zu kommen, ist es wichtig, dass jeder jetzt 90 Minuten gegen einen Gegner auf hohem Niveau spielt“, ergänzt Tony Jantschke.

Einsätze von Brouwers und Kruse offen

Trainer Lucien Favre wird in den beiden Testspielen jeweils zwei verschiedene Mannschaften aufbieten. Auf Branimir Hrgota (Außenband- und Kapselriss) wird er verzichten müssen, und auch Roel Brouwers, der heute individuelle Übungen mit Physiotherapeut Andreas Bluhm absolvierte, muss auf Grund seiner Schädelprellung aller Voraussicht nach passen. „Ich muss noch einmal mit der medizinischen Abteilung sprechen, aber ich denke nicht, dass es Sinn macht. Im Spiel kann man den Zweikämpfen ja nicht aus dem Weg gehen, daher ist es wahrscheinlich zu riskant“, so Brouwers. Möglicherweise ist auch der Einsatz von Max Kruse gefährdet. Der Angreifer fiel bei der Vormittagseinheit auf die Schulter und wird im Laufe des heutigen Tages untersucht.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/07/2014 14:41
Entwarnung bei Max Kruse. Der Angreifer hat sich bei der Vormittagseinheit "nur" eine leichte Schulterprellung zugezogen.



Da bin ich ja jetzt richtig froh laugh
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/07/2014 15:25
Kramer bleibt 2014/2015
Eberl: Hazard-Verpflichtung war „eigentlich nicht möglich

Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl hat in einem Interview mit der „WAZ“ zur Verpflichtung des Belgiers Thorgan Hazard (Marktwert: 10 Mio. Euro) und zur Zukunft von Weltmeister Christoph Kramer geäußert. Dabei verteidigte der 40-Jährige die Leihe des 21-jährigen Offensiv-Allrounders vom FC Chelsea und bestätigte die Chance auf eine Weiterverpflichtung.

„Wenn er einschlägt, haben wir eventuell die Möglichkeit, ihn länger zu verpflichten. Aber die Chance ihn zu holen, nur aus dem Grund nicht zu nutzen, weil er in einem Jahr wieder weg sein könnte, wäre nicht klug gewesen. Dann hätten wir auch nicht Chris Kramer zu uns holen dürfen. Man sollte nicht zehn Leihspieler im Kader haben, aber immer mal wieder ein, zwei Überraschungen im Kader zu haben, bei denen das Risiko ja auch gen Null tendiert, ist sinnvoll“, so Eberl.

Die Verpflichtung eines Spielers wie Hazard sei für einen Klub wie Borussia Mönchengladbach „eigentlich gar nicht möglich“, da „er in ganz anderen finanziellen Regionen, was die Ablöse betrifft“ ist. Zudem schloss Eberl weitere Neuzugänge nicht aus: „Wir haben finanzielle Möglichkeiten geschaffen und beobachten jetzt den Transfermarkt. Sollte wir Qualität finden, die den Kader besser macht und es ist finanziell machbar, dann werden wir die letzten sein, die die Augen verschließen.“

Zu den Wechselgerüchten um Christoph Kramer (23), der mit der SSC Neapel in Verbindung gebracht wird, sagte Eberl: „Da brauche ich gar nicht theoretisch drüber nachzudenken. Leverkusen kann den Spieler nicht verkaufen, weil er uns abgetreten wurde. Und wir wollen ihn nicht abgeben, im Gegenteil: Wir sind froh, dass wir ihn für zwei Jahre bei uns haben.“

Die „Fohlen“ wollen nach der kommenden Saison Gespräche mit Leverkusen über den deutschen Nationalspieler führen: „Wir führen dann Gespräche, wenn wir es für richtig halten. Chris fühlt sich sehr wohl bei uns und wir werden mit aller Macht versuchen, ihn bei uns zu halten.“

Außerdem erklärte der Sportdirektor, dass der Vertrag des vom FC Bayern umworbenen Sinan Kurt (17) nicht, wie bisher angenommen, 2015 ausläuft, sondern 2016: „Wir hatten ihn fest in der Planung und er hat sich auf sehr überraschende Weise, nach sehr intensiven Gesprächen sportlich anders entschieden. Nur: Sinan Kurt hat noch zwei Jahre Vertrag bei uns, auch wenn er sich mit Bayern München bart einig ist.“

transfermarkt.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/07/2014 23:58
Borussia gewinnt 1:0 gegen Stade Rennes

Im zweiten Testspiel innerhalb des Trainingslagers am Tegernsee setzte sich Borussia vor 700 Zuschauern in Rosenheim mit 1:0 (1:0) gegen den französischen Erstligisten Stade Rennes durch.

Das Spiel begann aus Borussias Sicht unglücklich: Tony Jantschke bekam bei einem Luftduell den Ellbogen von Ola Toivonen ins Gesicht und musste in der dritten Minuten mit einer Platzwunde an der Stirn ausgewechselt werden. Für ihn rückte Marvin Schulz ins Abwehrzentrum, Havard Nordtveit ersetzte Schulz dafür in der Mittelfeldzentrale. Den ersten gefährlichen Torschuss gaben die Franzosen nach einer Viertelstunde ab, Abdoulaye Doucouré zielte aber aus 18 Metern knapp links am von Janis Blaswich gehüteten Kasten vorbei. Wenig später zog Ola Toivonen aus ähnlicher Entfernung ab, Blaswich wehrte den Schuss sicher zur Seite ab.

Nach 22 Minuten bat Schiedsrichter Johannes Huber bei Temperaturen von mehr als 30 Grad zur ersten Trinkpause. Dennoch zehrte die Hitze nach den vielen harten Einheiten der vergangenen Tage an den Kräften der Borussen, die in der Defensive zwar sehr kompakt verteidigten, in der Offensive aber mangelte es jedoch an der nötigen Spritzigkeit, sodass klare Chancen vor der Pause Mangelware blieben. Eine scharfe Hereingabe von Patrick Herrmann in der 37. Minute wurde vor dem einschussbereiten Marlon Ritter geklärt, so dass es zur Halbzeit beim torlosen Unentschieden blieb.

Wendt trifft zum 1:0

Zu Beginn des zweitens Durchgangs verzichtete Trainer Lucien Favre auf Wechsel. Sein Team spielte nun deutlich zielstrebiger nach vorne. Nach einem feinen Steilpass von Thorben Marx lief Thorgan Hazard allein auf Keeper Benoit Costil zu, wurde aber im letzten Moment von einem Gegenspieler bedrängt, so dass sein Schuss wenige Zentimeter am Tor vorbeiflog. Mit einem Freistoß-Schlenzer verfehlte Nordtveit im Anschluss den Kasten etwas deutlicher. Die verstärkten Angriffsbemühungen der Fohlenelf wurden in der 66. Minute belohnt. Raffael setzte Oscar Wendt mit einem wunderbaren Diagonalpass in Szene, und der Schwede versenkte die Kugel aus zwölf Metern im kurzen Eck.

Zwei Minuten nach dem Treffer kamen Mahmoud Dahoud (für Nordtveit) und Ibrahima Traoré (für Ritter) ins Spiel. Die Franzosen legten nur kurzzeitig den Vorwärtsgang ein, Paul Georges Ntep traf aus spitzem Winkel aber nur das Außennetz. Im Gegenzug hatte Raffael die Vorentscheidung auf dem Fuß, wurde aber beim Torabschluss entscheidend gestört. In der Schlussphase brachte Favre in Nico Brandenburger (für Korb), André Hahn (für Herrmann) und Bilal Sezer (für Hazard) drei weiterer frische Kräfte. Hahn nahm sich gleich Herz, nagelte die Kugel aus 18 Metern aber ebenso über den Querbalken wie wenig später Dahoud. So blieb es am Ende beim letztlich verdienten 1:0-Sieg. Zum Abschluss des Trainingslagers trifft Borussia am Sonntag (16 Uhr) in Rottach-Egern auf Stoke City.

Borussia: Blaswich – Korb (79. Brandenburger), Jantschke (3. Nordtveit/69. Dahoud) , Dominguez, Wendt – Marx, Schulz – Herrmann (79. Hahn), Ritter (69. Traoré) – Raffael, Hazard (79. Sezer)

Tore: 1:0 Wendt (66.)

Zuschauer: 700 (im Jahnstadion, Rosenheim)
Verfasst von: Nisco Re: Borussia Mönchengladbach - 20/07/2014 09:30
@ Sinan Kurt

Ich hoffe sehr BMG bleibt da knallhart. Würde Ihn nicht für unter 3 Mio abgeben. Die Bayern sollen "ordentlich" löhnen, wenn Sie Ihn haben wollen
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/07/2014 20:53
Sinan Kurt, dachte bis vor kurzem das wär der Eisbär aus dem Zoo.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/07/2014 21:12
Remis gegen Stoke City

Mit einem 1:1 trennte sich Borussia Mönchengladbach am Sonntag im letzten Testspiel während des Trainingslagers in Rottach-Egern vom englischen Klub Stoke City. Thorgan Hazard markierte seinen ersten Treffer für die Fohlenelf.

Borussias Trainer Lucien Favre sorgte bei seiner Aufstellung für eine kleine Überraschung. Mo Dahoud begann neben Max Kruse in der Zentrale, übernahm also die ›Raffael-Rolle‹. Dies allerdings mit eher mäßigem Erfolg.

Da Martin Stranzl (Adduktorenprobleme) fehlte, mussten in der Innenverteidigung Marvin Schulz und Alvaro Dominguez ran, die bereits gestern lange auf dem Platz standen. »Das war nicht so vorgesehen, aber es ging nicht anders«, erklärte Favre.

Gewitter und Platzregen vor dem Spiel

Beinahe wäre das Spiel im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen, denn kurz vor Spielbeginn zog ein heftiges Gewitter mit Platzregen über die Sportanlage in Rottach-Egern hinweg. Die Profis unterbrachen ihr Aufwärmprogramm, die Partie wurde schließlich zwanzig Minuten verspätet angepfiffen.

Die Engländer, in der Startformation standen die Ex-Bundesligaprofis Marko Arnautovic und Mame Diouf, begannen sehr resolut und hatten leichtes Übergewicht. Die erste Chance ergab sich folgerichtig für Stoke City, als Diouf an Heimeroth scheiterte und Wilkinson den Rebound nicht am Gladbacher Schlussmann vorbeibrachte (12.).

Kruse trifft den Pfosten

Borussia machte es nicht schlecht, doch richtig gefährlich wurden die Fohlen zunächst nicht. Die erste nennenswerte Torannäherung fand in der 23. Minute statt, als Hahn flach auf Kruse passte, der im letzten Augenblick geblockt wurde.

Auf der anderen Seite wehrte Heimeroth einen Schuss unorthodox mit einer Hand ab (30.), ehe Traoré nach Kruse-Zuspiel knapp am Tor der Engländer vorbeizielte (34.). Unmittelbar vor dem Pausenpfiff setzte Max Kruse einen Schuss aus achtzehn Metern an den Pfosten und verpasste so den Führungstreffer.

Torpremiere für Thorgan Hazard

Der glückte drei Minuten nach Wiederanpfiff dem eingewechselten Thorgan Hazard. Der Belgier eroberte sich einen Ball im Aufbauspiel von Stoke City und vollendete mit einem Flachschuss zum 1:0.

»Hazard macht das Tor, weil er schnell ist«, lobte Favre die Aktion des Belgiers. »Danach hätte er ein paar Mal kollektiver spielen müssen. Er war etwas euphorisch wegen seines Tores«.

Während die Borussen sich schwertaten, klare Aktionen nach vorne zu starten, kamen Engländer nun auf. Bei Borussia bildeten mittlerweile Nordtveit und Brandenburger die Innenverteidigung, Dahoud spielte auf der Sechs und Hazard vorne. Ingesamt gab es einen deutlichen Größennachteil für die Fohlenelf gegenüber den hochgewachsenen Gegenspielern, zu denen mittlerweile auch Ex-Nationalspieler Robert Huth gehörte.

Peter Crouch trifft

Der längste von allen war Peter Crouch, der in der zweiten Halbzeit über den Platz stakste. Der ehemalige englische Nationalspieler hätte in der 56. Minute fast ein für ihn typisches Tor erzielt, als er angeschossen wurde und der Ball von seinen langen ›Gräten‹ beinahe ins Tor geprallt wäre.

Zehn Minuten später musste Crouch das Leder nur noch über die Linie drücken, nachdem sich Walters gegen Brandenburger und Nordtveit durchgesetzt und quer gepasst hatte. Der Ausgleich war durchaus verdient, denn die weiterhin sehr körperbetont zu Werke gehenden Briten hatten in dieser Phase mehr vom Spiel.

Hahn verpasst den Siegtreffer

Dennoch hätten die Borussen gewinnen können, doch eine Direktabnahme von André Hahn nach Kruse-Zuspiel rettete Keeper Sörensen mit Hilfe der Latte (87.). So blieb es beim leistungsgerechten Remis.

»Die Leistung war okay«, sagte Lucien Favre anschließend. »Wir waren sehr stabil, obwohl wir viele neue Leute auf dem Platz hatten. Die Tiefe hat uns ein wenig gefehlt und insgesamt war der Gegner engagierter in den Zweikämpfen«.

Dass es manchmal ordentlich zur Sache ging, war zumindest für Håvard Nordtveit kein Problem: »Wir wussten das vorher. Das ist England«.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Heimeroth - Brandenburger, Schulz (46. Korb), Dominguez (46. Hazard), Daems - Nordtveit, Sezer (83. Wendt) - Hahn, Traoré - Dahoud, Kruse

Tore: 1:0 Hazard (48.), 1:1 Crouch (66.)

Zuschauer: ca 1.200 in Rottach-Egern

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/07/2014 14:14
Borussia leiht Peniel Mlapa an Nürnberg aus

Borussia Mönchengladbach leiht Stürmer Peniel Mlapa bis zum 30. Juni 2015 an den 1. FC Nürnberg aus.

Mlapa, der 2012 von 1899 Hoffenheim zu Borussia kam und 31 Pflichtspiele (4 Tore) für die Fohlenelf bestritt, hat bei Borussia noch einen Vertrag bis 2016. „Bei uns hätte Peniel auch in dieser Saison wahrscheinlich nicht regelmäßig gespielt, so dass diese Lösung für uns und für ihn ein guter Weg ist. Wir hoffen, dass er in Nürnberg viel Spielpraxis bekommt und dort eine wichtige Rolle einnimt“, so Borussias Sportdirektor Max Eberl. Bereits am Dienstagvormittag hatte Mlapa erstmals am Training der Franken teilgenommen. Borussia hatte im dafür eine Gastspielgenehmigung erteilt. Der „Club“ startet bereits am ersten August-Wochenende in die neue Saison.

Der 23-Jährige kam in der abgelaufenen Spielzeit auf fünf Kurzeinsätze. Nachdem er in der Hinrunde nicht von Trainer Lucien Favre berücksichtigt worden war, erzielte Mlapa bei seinem Saison-Debüt am 19. Spieltag in Hannover (1:3) sein erstes Saisontor. In der Saison 2012/13 kam Mlapa auf 26 Pflichtspiele. Im Europa League-Spiel gegen Olympique Marseille traf der großgewachsene und variabel einsetzbare Angreifer zum entscheidenden 2:0. In der Bundesliga war er zweimal erfolgreich und gab eine Torvorlage für die Fohlenelf.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/07/2014 19:34
NEWS: 24.07.2014
„Möchte ein guter Torwart für Borussia sein“

Borussias neue Nummer eins, Yann Sommer, wurde heute offiziell im BORUSSIA-PARK vorgestellt. Bei der Pressekonferenz sprach der Schweizer über seinen ersten Tag im neuen Club, Gespräche mit Jörg Stiel und Granit Xhaka, die Nationalmannschaft und sein Torwartspiel.

Yann Sommer über…

…seinen ersten Eindruck: Mein erster Eindruck ist sehr gut. Ich habe mich gefreut, dass es nach drei Wochen Pause heute wieder mit dem ersten Torwarttraining mit Uwe Kamps losging. Es war ein guter Einstieg für mich. Wir haben auch viel miteinander gequatscht. Das ist sehr wichtig. Ich fühle mich insgesamt einfach gut. Ich hoffe und denke, dass mir die Mannschaft die Eingewöhnung so leicht wie möglich machen wird und ich schnell integriert bin.

…den früheren VfL-Keeper Jörg Stiel: Ich habe mich mit ihm natürlich über Borussia unterhalten. Nicht so sehr über das Torwarttraining, sondern über Borussia im Allgemeinen. Er ist ein super Typ und er hat mir nur Positives berichtet. Für mich ist es wichtig, jemanden zu haben, der hier schon gespielt hat und der darüber hinaus auch noch Schweizer ist. Dass er mich im Vorfeld als sehr kompletten Torhüter bezeichnet hat, freut mich zu hören.

…sein Verhältnis zu Granit Xhaka: Es ist immer gut, wenn man in eine neue Mannschaft kommt und einen Spieler schon gut kennt. Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu ihm. Wir haben mehrere Jahre zusammen in Basel gespielt. Als der Wechsel feststand, habe ich mich natürlich auch mit ihm unterhalten. Ich habe ihn alles gefragt, was man wissen muss, wenn man zu einem neuen Verein kommt. Auch er hat mir nur positiv berichtet. Er hat mich heute vom Hotel abgeholt und alles gezeigt, was ich wissen muss.

…seinen Status als Publikumsliebling beim FC Basel: Ich habe mich sehr darüber gefreut, wie das Publikum in Basel reagiert hat, als mein Wechsel bekannt gegeben wurde. Diese positive Reaktion ist nicht selbstverständlich, wenn man zu einem anderen Verein wechselt. Das war toll zu erfahren. Aber jetzt ist das eine neue Situation für mich. Die Fans müssen mich und mein Torwartspiel erst kennen lernen. Mein Ziel ist es natürlich, ein guter und konstanter Torwart für Borussia zu sein. Es ist mir bewusst, dass ich in große Fußstapfen trete.

…seinen Vorgänger Marc-André ter Stegen: Marc hatte eine tolle Zeit und super Jahre bei Borussia. Er ist ein sehr kompletter Torhüter und hat nun den für ihn tollen Schritt zum FC Barcelona gemacht. Ich möchte ihn bei Borussia nicht vergessen machen. Ich möchte einfach ein guter Torhüter für die Mannschaft werden und mache mir keinen Druck, dass ich Marcs Nachfolger bin.

…die Bundesliga: Ich habe die Bundesliga in der Schweiz sehr intensiv verfolgt. Das Niveau ist sehr hoch. Der Wechsel ist auf jeden Fall ein Schritt nach vorne für mich. Die Spiele in der Champions League und in der Europa League waren sehr gut für mich. Ich konnte viele wichtige Erfahrungen sammeln. Jetzt beginnt eine neue Herausforderung für mich. Ich bin sehr gespannt und freue mich sehr darauf, bald mein erstes Bundesligaspiel zu machen.

…den Konkurrenzkampf in der Schweizer Nationalmannschaft: Natürlich ist es mein Ziel, irgendwann die Nummer eins in der Schweiz zu sein. Aber Diego Benaglio ist ein sehr guter Torhüter. Er ist Vize-Kapitän und schon sehr lange dabei. Er hat zudem im Nationalmannschaftstrikot immer gut gespielt. Es war für mich ein tolles Erlebnis, bei der WM in Brasilien dabei gewesen zu sein. Wir haben tolle Erfahrungen dort gemacht und die Torhüter – auch Roman Bürki (die Nummer 3, Anm. d. Red.) - haben ein sehr gutes Verhältnis untereinander. Ich freue mich darauf, mich nun mit ihnen in der Bundesliga zu messen.

…den Privatmann Yann Sommer: Ich bin ein eher ruhiger und ausgeglichener Typ. Ich habe auch keine Macke oder Ritual als Fußballer. Ich bin alleine nach Mönchengladbach gekommen und freue mich auf die neue Umgebung. Ich unternehme in meiner Freizeit sehr viel. Es ist wichtig, auch mal vom Fußball abzuschalten.

…sein Torwartspiel: Ich spiele sehr gerne mit – ähnlich, wie das Marc-André ter Stegen hier gemacht hat. Ich denke, dieses Mitspielen ist heutzutage für einen Torhüter äußerst wichtig. Der Torwart muss Bälle nach vorne spielen und sich auch mal etwas trauen, ohne zu viel Risiko einzugehen. Ich möchte Borussia aber auch ganz klar mit meinen fußballerischen Qualitäten helfen. Mein Ziel war es immer, das Optimum aus meiner Veranlagung herauszuholen. Daran arbeite ich noch immer und dafür trainiere ich jeden Tag.

…Trainer Lucien Favre: Er war Trainer beim FC Zürich. Seit dieser Zeit spricht man in der Schweiz sehr positiv von ihm und von dem Fußball, den er spielen lässt. Vieles von dem, was Borussia zuletzt erreicht hat und die Art und Weise, wie die Mannschaft Fußball spielt, ist zu einem Großteil ihm zu verdanken. Ich freue mich darauf, nun mit ihm arbeiten zu dürfen.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/07/2014 16:49
Telekom Cup ist der erste kleine Gratmesser
Mit Yann Sommer nach Hamburg


Noch ohne Fabian Johnson und Granit Xhaka, aber mit dem neuen Keeper Yann Sommer tritt Borussia Mönchengladbach am Wochenende beim Telekom Cup in Hamburg an.

Es ist der erste kleine Gratmesser für Borussia Mönchengladbach. Beim Telekom Cup in Hamburg sollen die Spieler gemäß der Trainingssteuerung erstmals annähernd ›spielbereit‹ sein. Lucien Favre verzichtet auf der Reise an die Elbe noch auf die beiden ›Späteinsteiger‹ Fabian Johnson und Granit Xhaka. »Für sie kommt es noch etwas zu früh«, begründete der Schweizer den Verzicht auf die beiden WM-Fahrer, die erst am Donnerstag erstmals mit der Mannschaft trainierten.

Dagegen fliegt Borussias neue Nummer 1, Yann Sommer, erwartungsgemäß mit nach Hamburg. Der Schweizer wird zumindest in einem der beiden Spiele das Tor hüten. Die Borussia trifft am Samstag um 20.30 Uhr auf den FC Bayern. Am Sonntag geht es dann entweder um 16.30 Uhr oder um 18.15 Uhr gegen den HSV oder den VfL Wolfsburg. Das Turnier wird live bei SAT1 übertragen.

Marx und Stranzl fallen verletzt aus

Gespielt wird bei diesem ›Blitzturnier‹ über 2x30 Minuten. Steht es danach Unentschieden, gibt es sofort ein Elfmeterschießen. Bei den Bayern, letztjähriger Sieger im Finale gegen die Borussia, fehlen übrigens auch noch die deutschen WM-Teilnehmer.

Bei der Borussia weilt Christoph Kramer noch im Urlaub, Johnson und Xhaka bleiben daheim und trainieren stattdessen individuell. Branimir Hrgota fehlt nach seinem Außenband- und Kapselriss im Sprunggelenk ebenso wie Martin Stranzl, der an einer Knochenhaut- und Sehnenentzündung im linken Oberschenkel laboriert. Dazu zog sich der im Trainingslager sehr auffällige Thorben Marx einen Muskelfasserriss in der linken Leiste zu und fällt ebenfalls aus.

torfabrik,de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/07/2014 08:30
NACH HORROR-JAHR
Lässt Dahoud Bayern wieder staunen?

Für Gladbach-Juwel Mo Dahoud (18) ist es heute ein ganz besonderes Spiel!

Nach Horror-Jahr – lässt Dahoud Bayern wieder staunen?

Rückblick: Beim gleichen Turnier vor einem Jahr traf Gladbach im Finale ebenfalls auf das Team von Pep Guardiola. Der bot mit Thiago, Robben, Ribéry, Müller und Lahm alle Super-Stars auf, gewann 5:1.

Doch sowohl Guardiola als auch Lucien Favre schwärmten hinterher von dem damals 17-jährigen!

Dahoud lieferte auf der Sechser-Position einen megafrechen Auftritt ab. Gewann Dribblings gegen Franck Ribéry, tunnelte als letzter Mann eiskalt Thomas Müller. Einen 30-Meter-Kracher setzte er knapp drüber.

Favre damals: „Einfach nur gut.“ Und Guardiola: „Der Junge spielt sehr intelligent.“

Dahoud zu BILD: „Ich freue mich aufs Turnier, habe aber nur ein Saisonziel: gesund zu bleiben.“

Denn nach der Gala 2013 sollte er bei den Profis bleiben, hatte Chancen auf einen Stammplatz. Doch eine immer wieder verschleppte Schleimbeutel-Entzündung im Sprunggelenk kostete ihn die komplette Saison.

Dahoud: „Ab jetzt genieße ich nur noch jede Sekunde auf dem Rasen!“

(www.bild.de)

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/07/2014 06:40
Niederlage im Elfmeterschießen

2:2 stand es nach 60 Minuten beim Blitzturnier in Hamburg zwischen Bayern München und Borussia Mönchengladbach. Max Kruse traf zweimal vom Punkt für die Fohlen und war auch im anschließenden Elfmeterschießen erfolgreich. Doch Wendt und Korb scheiterten, so dass die Bayern die Oberhand behielten.

Borussias Trainer Lucien Favre musste beim Blitzturnier in Hamburg auf die verletzten Branimir Hrgota, Thorben Marx und Martin Stranzl verzichten. Dazu fehlten die WM-Fahrer Christoph Kramer, Granit Xhaka und Fabian Johnson.

Im ›Halbfinale‹ am Samstag gegen Bayern München stand auch Yann Sommer nicht auf dem Platz. In der Abwehrkette spielte Schulz neben Dominguez, auf der Doppelsechs Dahoud an der Seite von Kapitän Nordtveit. Die Offensive mit Hahn, Traoré, Raffael und Kruse hatte durchaus das Potenzial, auch zum Pflichtspielauftakt so auszusehen.

Für den Stand der Vorbereitung hinterließen die Borussen einen mehr als ordentlichen Eindruck und waren über weite Strecken der ersten dreißig Minuten das bessere Team. Die erste Halbchance hatte André Hahn bereits nach zwei Minuten, etwas später lief Traoré alleine aufs Münchener Tor zu, scheiterte jedoch an Keeper Starke (15.).

Borussia besser, Bayern effektiver

Nach einem Rückpass von Kruse von der linken Seite kam Raffael an der Strafraumgrenze frei zum Abschluss. Sein Schuss mit dem Außenrist hatte jedoch nicht genügend Fahrt, so dass Starke parieren konnte (23.)

Borussia fehlte die Effektivität vor dem Tor und die Bayern zeigten, wie man es besser macht. Ein Schuss von Rode wurde von Blaswich abgewehrt, doch Lewandowski bekam den Rebound. Der neue Bayern-Stürmer behielt kühlen Kopf und lupfte den Ball aus elf Metern über die zögerlichen Nordtveit und Dominguez sowie Blaswich hinweg ins Netz.

Kurz nach dem Seitenwechsel nach einer halben Stunde schien die Partie gelaufen. Dahoud unterlief ein Ballverlust im Mittelfeld, die Bayern schalteten schnell um. Ribery überlupfte von der linken Seite Schulz und Blaswich zum 2:0 (34.) für den Rekordmeister.

Kruse mit rechts-links Kombination vom Punkt

Verdient war dieser Spielstand angesichts der gezeigten Leistungen nicht. Gut, dass die Borussen den Kopf nicht hängen ließen. Sie forcierten einen Ballverlust der Bayern am eigenen Strafraum, in dessen Folge Kruse Badstuber an die Hand schoss. Den fälligen Elfmeter verwandelte Kruse sicher zum Anschlusstreffer (42.).

Erst danach bekam Bayern die Partie richtig unter Kontrolle, ließ Ball und Gegner laufen. Borussia fand keinen Zugriff mehr und es sah so aus, als ob die Münchener das Spiel letztlich ungefährdet über die Zeit schaukeln sollten. Doch in der letzten Minute rafften sich die Gladbacher nochmals auf, Hahn zwang Martinez zu einem Ballverlust und wurde anschließend vom Spanier im Strafraum gehalten und umgestoßen. Max Kruse trat erneut zum Strafstoß an und verwandelte - diesmal ins andere Eck - sicher.

Wendt und Korb verschießen

So stand es also nach sechzig Minuten 2:2 und es ging ins Elfmeterschießen. Da gab sich zunächst niemand eine Blöße, für Borussia trafen Nordtveit, Raffael, Hahn und Kruse. Bei den Bayern scheiterte Rafinha an Blaswich, so dass Wendt für die Fohlenelf alles klar machen konnte. Doch Starke hielt den Penalty des Schweden. Daraufhin verwandelte Martinez, ehe Julian Korb das Leder an die Latte setzte und die Bayern doch noch ins Finale einzogen.

Schade für Borussia, dass es am Ende nicht gereicht hat. Insgesamt war es für ein Testspiel eine vernünftige Leistung mit einigen vielversprechenden Ansätzen. Die letzte Durchschlagskraft fehlte noch und es gab zu viele einfache Ballverluste. Doch die neue Offensivreihe deutete an, was möglich ist.

Borussia bestreitet nunmehr am Sonntag um 16.30 Uhr das Spiel um Platz 3 gegen Gastgeber Hamburger SV.

Kurzstatistik zum Spiel:

Bayern München: Starke - Rafinha , Javi Martinez, Badstuber, Juan Bernat - Rode - Gaudino, Alaba, Ribery (40. Scholl) - Pizarro (35. Höjbjerg), Lewandowski

Borussia Mönchengladbach: Blaswich – Korb, Schulz, Dominguez, Wendt – Dahoud, Nordtveit – Hahn, Traoré – Raffael, Kruse

Tore: 1:0 Lewandowski (29.), 2:0 Ribery (32.), 2:1 Kruse (42./HE), 2:2 Kruse (59./FE)

Elfmeterschießen: 1:0 Lewandowski, 1:1 Nordtveit, 2:1 Alaba, 2:2 Raffael, 3:2 Badstuber, 3:3 Hahn, 3:3 Rafinha scheitert an Blaswich, 3:4 Kruse, 4:4 Höjbjerg, 4:4 Starke hält gegen Wendt, 5:4 Martinez, 5:4 Korb trifft die Latte

Schiedsrichter: Peter Gagelmann (Bremen)
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/07/2014 20:30
1:3 gegen den HSV
von Marc Basten aus Hamburg Sonntag, 27. Juli 2014 - 18:00 Uhr

Mit 1:3 (1:2) unterlag Borussia Mönchengladbach am Sonntag in Hamburg dem HSV im Spiel um Platz 3 beim Telekom Cup. Der Treffer von Raffael war zu wenig für die Fohlenelf, die das Blitzturnier damit als Vierter und Letzter abschloss.

Lucien Favre verzichtete beim Spiel gegen den HSV erneut auf Keeper Yann Sommer, der die Reise an die Elbe also ohne Einsatz hinter sich brachte. Von der Elf, die gestern den Bayern im Elfmeterschießen unterlag, standen lediglich Julian Korb und Raffael in der Startelf.

Die Nominierung von Raffael war zweifellos richtig, was der Brasilianer schon nach vier Minuten unterstrich. Da traf er mit der ersten Gelegenheit nach Vorarbeit von Herrmann mit einem Flachschuss ins linke untere Eck.

Dieser frühe Treffer war bereits der Ausgleich, denn der HSV erzielte eine Minute zuvor das erste Tor des Tages. Nach einer Ecke konnten weder Sezer noch Jantschke Zoua am Kopfball hindern. Der Aufsetzer klatschte an die Unterkante der Latte und alsdann vom Rücken Heimeroths über die Linie.

Heimeroths Krankenhausball als Geschenk für den HSV

Nach diesem Blitzstart beim Blitzturnier ging es fortan gemächlicher zur Sache. Der HSV machte das Spiel, ohne sich jedoch nennenswerte Vorteile erspielen zu können. Die Borussen kamen ihrerseits über Ansätze nicht hinaus.

So war es kein Zufall, dass der HSV ein Geschenk der Gladbacher benötigte, um den zweiten Treffer markieren zu können. Heimeroth spielte einen Krankenhausball auf Brandenburger, der die Kugel nicht kontrollieren konnte und an Arslan verlor. Den Querpass netzte van der Vaart locker zum 2:1 ein (21.).

Immerhin wurden die Borussen danach besser. Raffael verzog aus identischer Position wie beim Ausgleich knapp (27.), dann nagelte der Brasilianer die Kugel nach schönem Zuspiel von Brandenburger ans rechte Lattenkreuz (30.).

Auch Brouwers beschenkt die Hamburger

Zur zweiten Halbzeit blieben sowohl Raffael als auch Korb draußen, für sie kamen Hahn und Younes. Besonders Raffael, in der ersten halben Stunde der auffälligste Borusse, ging dem Spiel der Fohlenelf ab. Nach vorne klappte überhaupt nichts mehr und in der zweiten halben Stunde erspielte sich der VfL keine einzige Torchance.

Der HSV war nicht viel besser, doch es reichte, um Spiel und Gegner unter Kontrolle zu halten. Bei den Borussen - Brandenburger verteidigte mittlerweile rechts - wurden im Spiel gegen den Ball viele Räume hergegeben. Ilicevic traf mit einer flachen Direktabnahme den Pfosten (50.), ehe Roel Brouwers das zweite Geschenk des Tages verteilte.

Der Routinier vertändelte am eigenen Strafraum den Ball gegen drei Hamburger, Demirbay musste letztlich nur noch zum 3:1-Endstand einschieben.

Unter dem Strich war die Vorstellung der Borussen kein Vergleich zu der am Vortag gegen die Bayern. Der Qualitätsunterschied auf einigen Positionen war doch zu deutlich, als dass man von zwei gleichwertigen Teams hätte sprechen können. Doch kein Vorwurf an die Youngster - die spielentscheidenden Fehler müssen die Routiniers Heimeroth und Brouwers auf ihre Kappe nehmen.

Kurzstatistik zum Spiel:

Hamburger SV: Adler - Diekmeier (54. Tah), Kacar, Westermann, Jansen (31. Jiraczek) - Skjelbred (16. Arslan), Badelj - Zoua, van der Vaart (31. Demirbay), Stieber (31. Ilicevic) - Rudnevs (46. Steinmann)

Borussia Mönchengladbach: Heimeroth - Korb (31. Younes), Jantschke, Brouwers, Daems - Brandenburger, Sezer - Herrmann, Hazard - Raffael (31. Hahn), Ritter

Tore: 1:0 Zoua (3.), 1:1 Raffael (4.), 2:1 van der Vaart (21.), 3:1 Demirbay (53.)

Schiedsrichter: Bastian Dankert

torfabrik.de


Raffael noch der auffälligste bei Borussia.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/07/2014 19:59
Ist Borussia für den Fall der Fälle gewappnet?
Der Sommer ist alternativlos

Man kennt das. Da freut man sich das ganze Jahr auf den Sommer und dann fällt er aus. Kommt vor und ist nicht ungewöhnlich. In Mönchengladbach sollte sich der Sommer allerdings tunlichst keine Auszeit nehmen.

Eigentlich war das Debüt von Yann Sommer im Tor von Borussia Mönchengladbach beim Telekom Cup in Hamburg erwartet worden. Der 25-Jährige war zwar erst zwei Tage im Training, doch bei einem Goalie sollte das nicht wirklich ein Problem sein. Oder doch? Jedenfalls entschied sich Borussias sportliche Leitung gegen einen Einsatz des Schweizers in Hamburg.

Borussias neue Nummer 1 verfolgte die Partien gegen den FC Bayern und den Hamburger SV von draußen. Somit bleiben lediglich zwei Testspiele (Enschede, Bilbao), in denen der 1,83 Meter große Schlussmann vor dem Pflichtspielauftakt Spielpraxis sammeln kann.

Blaswich ist ein solider dritter Torwart

So ganz wertlos war die Reise an die Elbe am Wochenende aus Torhütersicht allerdings nicht. Weil Sommer draußen blieb, durften sich Janis Blaswich und Christopher Heimeroth im ›großen Stadion‹ unter halbwegs realistischen Wettkampfbedingungen präsentieren. Und das war durchaus aufschlussreich.

Blaswich hütete gegen die Bayern das Tor und hinterließ insgesamt einen aufgeräumten Eindruck. Zwar sah er bei den Gegentoren nicht ganz glücklich aus, richtige Fehlgriffe waren das jedoch nicht. Ein wenig ›flatterig‹ wirkte der 23-Jährige hier und da. Der 1,93 Meter lange Keeper bestätigte die Wahrnehmung aus dem Trainingslager und den bisherigen Testspielen: Er ist ein solider dritter Torwart. Nicht mehr und nicht weniger.

Heimeroth wirkte konfus

Gegen den HSV stand Christopher Heimeroth zwischen den Pfosten. Der 33-Jährige geht als Nummer 2 in die Saison und zeigte sich zuletzt in den Testspielen in guter Verfassung. Mehrfach reagierte er glänzend und auch fußballerisch hatte er einige unerwartet starke Aktionen. Davon war allerdings in Hamburg gar nichts zu sehen. Im Gegenteil - der Routinier wirkte verunsichert und konfus. Und er sorgte für Sorgenfalten.

Man soll es ja nicht herbeireden, doch was ist, wenn Yann Sommer mal ausfällt? Dass ein Keeper, wie es Marc-André ter Stegen vorbehalten war, über mehrere Jahre komplett durchspielen kann, ist eher die Ausnahme als die Regel. Ist Borussia Mönchengladbach für den Fall der Fälle mit Janis Blaswich und Christopher Heimeroth tatsächlich gewappnet?

Niklas Bolten nur der Sparringspartner

Nimmt man den aktuellen Leistungsstand, so kann man sich zumindest nicht entspannt zurücklehnen. Doch die Entscheidung der Verantwortlichen steht, die Rollenverteilung ist klar. Die interne Alternative mit Nachwuchsmann Niklas Bolten wird offensichtlich nicht in Betracht gezogen. Unabhängig davon, dass der 20-Jährige im Trainingslager am Tegernsee einen vielversprechenden Eindruck hinterließ. Sowohl mit starken Reflexen auf der Linie als auch mit dem Ball am Fuß wusste der 1,91 Meter große Youngster zu gefallen.

Doch letztlich war Bolten nicht mehr als ein Sparringspartner, kam auch in den Testspielen nicht zum Zuge. So geht es also mit dem Trio Sommer, Heimeroth und Blaswich in die neue Saison. Hält der Sommer, was er verspricht und fällt er nicht aus, ist alles gut. Ansonsten ist ein Unwetter nicht auszuschließen.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/07/2014 20:01
Bitte Bitte ganz schnell verkaufen. Der hat ja garnix in der Birne. Jetzt fängt dieser Selbstdarsteller und Unruhestifter auch noch an zu politisieren....

Verfasst von: Nisco Re: Borussia Mönchengladbach - 30/07/2014 08:10
Der Junge scheint da dumm wie Stroh zu sein doh
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 31/07/2014 17:28
Und noch einen aus der Rubrik ungeheuerlich vogel


31. Juli 2014 | 09.14 Uhr Mönchengladbach
Enschede-Verbot: Gladbach-Fans sind sauer

Mönchengladbach. Der Bürgermeister von Enschede bleibt hart: Weil er Ausschreitungen befürchtet, hat er beim Spiel FC Twente gegen Borussia Mönchengladbach Gäste-Fans verboten. Die sind sauer über diese Kollektivstrafe, die überwiegend friedliche Anhänger trifft. Von Karsten Kellermann und Gabi Peters

Der Name Enschede hatte einen guten Klang bei den Fans der Borussen. 1973 zog Gladbach durch zwei Siege gegen den dort beheimateten Fußballklub FC Twente in die Endspiele um den Uefa-Cup ein. Zwei Jahre später gab es in der niederländischen Grenzstadt den spektakulären 5:1-Triumph, der Borussia den ersten Uefa-Cup-Sieg einbrachte. Nun mögen die Gladbach-Freunde Enschede nicht mehr. Denn Bürgermeister Peter den Oudsten hat ihnen verboten, sich das Testspiel ihrer Mannschaft bei Twente am Samstag anzuschauen. Der Grund: Der Bürgermeister befürchtet Ausschreitungen. "Es ist das erste Mal, dass Borussias Fans ausgegrenzt werden", sagte Borussias Fanbeauftragter Thomas "Tower" Weinmann gestern.

Die Borussen haben versucht, den Bannstrahl des Bürgermeisters abzuwenden. "Wir haben sogar angeboten, das holländische Modell anzuwenden, bei dem die Fans vom eigenen Stadion kommen, registriert werden und dann mit Bussen des Vereins nach Enschede gefahren werden, wo sie dann unter Beobachtung der Polizei und der Fanbeauftragten zum Stadion gehen. Doch auch das wurde abgelehnt", sagt Weinmann. "Alle Versuche von unserer Seite, auf den Bürgermeister und den Verein einzuwirken und ihn zu bitten, die Entscheidung zu überdenken, sind leider erfolglos geblieben", sagt auch Borussias Geschäftsführer Stephan Schippers.

Der Hintergrund: In den Niederlanden gibt es oft Probleme mit gewaltbereiten Fans. Darum gibt es im Nachbarland nur Tickets für Fans, die in einem Verein registriert sind. Wegen dieses komplizierten Verfahrens hatte Borussia vor zwei Jahren einmal ein Testspiel in Venlo abgesagt. Das forderten die Fans nun wieder. Doch das kommt nicht infrage. "Es ist der vorletzte Test für die Fohlenelf vor Beginn der neuen Spielzeit und hat damit enormen sportlichen Wert", teilte Borussia mit. Thomas Ludwig, Vorsitzender des FPMG Supporters Club bat die Fans um Verständnis, forderte die Vereinsführung aber auf, Konsequenzen zu ziehen. "Es muss zwingend aus dieser Sache gelernt werden. Künftig muss bei den Verträgen über Freundschaftsspiele der freie Zugang der Fans geregelt sein. So etwas darf nie mehr passieren. Spätestens bei der nächsten Jahreshauptversammlung wird es nach unserer Einschätzung ebenfalls thematisiert werden", so Ludwig, der auch Mitglied des Ehrenrates Borussias ist.

Die Fans sind schwer enttäuscht. Denn nicht wenige hatten sich schon auf ein Wochenende in Enschede eingerichtet. Friedhelm Bihn (64) aus Bergisch-Gladbach, Mitglied bei Borussia und Mitglied im Fan-Projekt MG, wollte beispielsweise mit seiner Frau zwei Tage in der niederländischen Stadt verbringen: "Ich hatte eine Übernachtung gebucht. Wir wollten Fußball gucken, in Enschede shoppen, die gastronomischen Angebote nutzen und das Rijksmuseum besuchen", sagt der Diplom-Volkswirt. Jetzt hat er die Übernachtung storniert. Die Fahrt wird nicht stattfinden. "Der Stadt muss es ja sehr gut gehen, wenn sie auf Hunderte oder sogar Tausende friedliche Besucher verzichten kann", sagt er. Er schrieb einen offenen Brief an den Bürgermeister von Enschede. Denn er kann nicht verstehen, dass alle Mönchengladbach-Fans pauschal abgewiesen werden. "Eine solche Kollektivstrafe, das ist ein Ding, was mir nicht in den Kopf will", sagt Friedhelm Bihn.

Auch andere Fans fühlen sich vor dem Kopf gestoßen. Zumal Borussia Mönchengladbach nach dem schweren Unglück in einer Feuerwerksfabrik in Enschede im Mai 2000 ein Benefizspiel zugunsten der niederländischen Stadt organisierte.

Ein Fußballspiel ohne Gästefans - das hat es in Mönchengladbach noch nie gegeben. Anders als in den Niederlanden, wo ein Bürgermeister über Sicherheitsfragen entscheiden darf, könnte in Deutschland nur die Polizei einen Ausschluss von Fans der gegnerischen Mannschaft erwirken. "Wir haben noch nie einen Grund dafür gesehen", sagt Polizeisprecher Peter Spiertz. Dabei hat es in Mönchengladbach schon genügend Risikospiele gegeben. Dass bekannte Gewaltbereite nicht ins Stadion dürfen oder sogar gar nicht erst in die Stadt gelassen werden, sei gang und gäbe, sagt Spiertz. Aber an einen pauschalen Ausschluss habe noch niemand auch nur gedacht - noch nicht einmal bei Spielen gegen Köln. Weil bei der Gladbacher Polizei keine Ausschreitungen zwischen Borussen- und Enschede-Fans bekannt sind, wollte sich sogar Polizeipräsident Hans-Hermann Tirre einschalten und noch einmal mit dem niederländischen Bürgermeister telefonieren. Das klappte nicht: "Herr den Oudsten ist im Urlaub", so Spiertz.

Quelle: RP
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 31/07/2014 17:29


Als Borussia - hier Thomas Broich kiss (r.) im Bild - am 17. Januar 2004 in Enschede spielte, durfte sie noch Fans mitbringen. Am Samstag ist das anders. Bürgermeister Peter den Oudsten schließt doe Gladbach-Anhänger beim Testspiel aus.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/08/2014 15:17
Die einzig wahre Borussia hat Geburtstag!



Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/08/2014 20:11
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/08/2014 07:59
Twente Enschede - Borussia Mönchengladbach 1:4 (0:1)
4:1! Borussia siegt in Enschede

Im vorletzten Testspiel vor dem Pflichtspielauftakt in zwei Wochen siegte Borussia Mönchengladbach deutlich mit 4:1 (1:0) bei Twente Enschede. Branimir Hrgota, Håvard Nordtveit, Max Kruse und Ibrahima Traoré trafen für die Fohlenelf.

Beeinträchtigt wurde das Spiel durch den Ausschluss sämtlicher Fans der Gladbacher Borussia. Aufgrund eines Erlasses des örtlichen Bürgermeisters durfte Twente aus Sicherheitsgründen keine Karten an Gästefans verkaufen. Unsinnige Bürokratie made in Holland.

Dabei war die Partie durchaus für Borussenfans interessant, denn Lucien Favre bot eine überraschende Startformation auf. Nicht unerwartet, dass Yann Sommer und Fabian Johnson ihr Debüt gaben. Interessant allerdings, dass Johnson im linken offensiven Mittelfeld zum Zuge kam. Überraschend zudem die Nominierung der beiden Youngster Marvin Schulz (als rechter Innenverteidiger) und Mo Dahoud (als Sechser neben Granit Xhaka). Im Sturm begann der wiedergenesene Branimir Hrgota neben Raffael.

Branimir Hrgota daumenhoch trifft zur Führung

Das von Kapitän Tony Jantschke angeführte Team näherte sich nach knapp zwanzig Minuten erstmals dem gegnerischen Tor. Eine Hereingabe von Korb traf Johnson am langen Pfosten in aussichtsreicher Position nicht richtig. Ansonsten waren die Gasteber spielbestimmend, während sich die Borussen schwer taten, ein Kombinationsspiel aufzuziehen.

Mit zunehmender Spieldauer wurde es besser und der Fohlenelf gelang in der 27. Minute der Führungstreffer. Dahoud bediente Hermann, der im Strafraum den aus seinem Kasten eilenden Torwart umspielte und auf Hrgota ablegte. Der Schwede setzte sich gegen zwei Twente-Spieler durch und schob den Ball über die Linie.

Optimaler Start in die zweite Halbzeit

Bis zum Pausenpfiff war es ein offenes Spiel, beide Teams riskierten einiges. Borussia kam zu einigen Halbchancen, während auf der anderen Seite Yann Sommer nicht wirklich eingreifen musste. Er war allerdings als mitspielender Keeper gefordert, was er gut machte.

Zur zweiten Halbzeit blieben Raffael, Wendt, Dahoud und Korb draußen, Dominguez, Nordtveit, Traoré und Kruse kamen neu aufs Feld. Fabian Johnson rückte auf die rechte Abwehrseite, Dominguez verteidigte links. Und die Borussen erwischten einen optimalen Start. Nordtveit schoss einen Freistoß aus 30 Metern zentral aufs Tor, der Ball wurde abgefälscht und landete unhaltbar in Netz (48.).

Borussia mit starker zweiter Halbzeit

Borussia war nun agiler als vor dem Seitenwechsel und dominierte die Partie. Folgerichtig fiel nach 63 Minuten der dritte Treffer für den VfL. Nordtveit versuchte zum Abschluss zu kommen, doch es war Max Kruse, der mit einem herrlichen Schlenzer vom rechten Strafraumeck zum 3:0 traf.

Traoré vergab die Gelegenheit zum vierten Tor, während auf der anderen Seite Yann Sommer das erste Mal hinter sich greifen musste. Der Schweizer hatte zuvor schon zweimal pariert, wurde dann jedoch von Börven überwunden. Vorausgegangen war ein zu kurzes Anspiel des Keepers auf Landsmann Xhaka, Börven ging dazwischen. Den ersten Versuch von Börven konnte Sommer noch abwehren, gegen den Nachschuss war der Goalie dann chancenlos (68.).

Traoré sorgt für den Endstand

Trotz des Fehlers beim Gegentor hinterließ Sommer einen guten Eindruck, wie die gesamte Mannschaft vor allem nach der Pause. Es gab weitere Wechsel auf beiden Seiten, die allerdings den Torhunger der Borussen nicht eindämmten. Ibrahima Traoré war es vorbehalten, das 4:1 zu markieren. Der Neuzugang aus Stuttgart traf mit einem sehenswerten Freistoß aus zwanzig Metern halblinker Position (77.).

Das war gleichzeitig der Endstand in einer Partie, die den ausgesperrten Gladbach-Fans gefallen hätte. Yann Sommer machte es, bis auf die Situation vor dem Gegentor, gut, Fabian Johnson gefiel sowohl links offensiv als auch rechts defensiv. Nach der Pause sorgte Ibrahima Traoré für eine Menge Wirbel und mit Max Kruse stand der Zielspieler vorne, der im ersten Durchgang vermisst wurde. Und der junge Marvin Schulz machte seine Sache als Innenverteidiger über 90 Minuten richtig gut.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb (46. Traoré), Schulz, Jantschke, Wendt (46. Dominguez) - Xhaka, Dahoud (46. Nordtveit)- Johnson (69. Brouwers), Herrmann (69. Hahn) - Raffael (46. Kruse), Hrgota (73. Hazard)

Tore: 0:1 Hrgota (27.), 0:2 Nordtveit (48.), 0:3 Kruse (63.), 1:3 Börven (68.), 1:4 Traoré (77.)

Zuschauer: 5.900

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/08/2014 08:07
TWENTE-FANS: Protest wegen Ausschluss der Borussia-Fans! daumenhoch

"Beim Feuerwerksunglück für Enschede gesammelt und jetzt aus der Stadt verbannt!", schrieben sie auf ein Banner, auf ein anderes: "Schäm' dich, Gemeinde Enschede!"

Verfasst von: Nisco Re: Borussia Mönchengladbach - 03/08/2014 10:04
Immernoch eine sauerei von enschede

Als würden wir in der Steinzeit leben nono

Klasse Aktion der Fans von Twente! nod
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/08/2014 15:57
Verpflichtung des Stürmers wird konkret
Benitez schon in Gladbach
Marc Basten, Jan van Leeuwen und Nadine Basten Sonntag, 03. August 2014 - 17:11 Uhr

Die Verpflichtung von Jorge Benitez nimmt konkrete Formen an. Der Stürmer aus Paraguay weilt bereits in Mönchengladbach, sprach mit Trainer Lucien Favre und absolvierte einen Fitnesstest.

Nun kann es ganz schnell gehen mit der Bekanntgabe der Verpflichtung von Jorge Benitez. Der 21-jährige Stürmer aus Paraguay flog am Wochenende aus der Heimat nach Deutschland und wird, sofern die üblichen medizinischen Checks positiv verlaufen, bei Borussia Mönchengladbach einen Vertrag unterschreiben.

Offiziell ist der Transfer noch nicht, Sportdirektor Max Eberl übte sich am Sonntag am Rande des U19-Spiels gegen Cardiff noch in Zurückhaltung. »Wir kennen ihn und er ist ein interessanter Spieler. Mehr kann ich jetzt dazu nicht sagen«.

Benitez wird schon durchgecheckt

Derweil hält sich Benitez bereits in Gladbach auf und sprach mit Trainer Lucien Favre. Ebenso absolvierte der 1,82 Meter große Offensivmann am Sonntag schon einen Fitnesstest am Borussia-Park.

Alles spricht also dafür, dass der Angreifer aus Paraguay künftig für die Borussia auf Torejagd gehen wird. Jorge Benitez ist 1992 geboren und weckte mit einer starken Saison bei seinem Verein Gurani die Aufmerksamkeit internationaler Klubs. 17 Ligatore erzielte der Stürmer, alleine elf in den letzten acht Spielen. Seine Leistung brachte ihm seinen ersten Einsatz für die Nationalelf seines Landes. Beim Spiel gegen Frankreich in Nizza wurde er für Roque Santa Cruz eingewechselt.

Leicht wie Ruiz, rochierend wie Suarez

Benitez gilt als sehr religiös und löste eine Debatte aus, als er sein Trikot hob und die Nachricht „Gott ist der Weg zum Erfolg“ präsentierte. Er wurde zunächst für fünf Spiele gesperrt, ehe die Sperre nach eingelegter Berufung wieder aufgehoben wurde. Für Eskapaden abseits des Platzes ist Benitez jedoch nicht bekannt.

Benitez, Spitzname "Conejo" (Kaninchen), gilt als technisch versiert und soll einiges an Tempo mitbringen. Der Schritt aus Paraguay in die Bundesliga ist freilich ein großer, zumal Jorge Benitez so gut wie keine internationale Erfahrung mitbringt. Doch er gilt als anpassungsfähig und lernbegierig, braucht aber das Vertrauen von Trainer und Umfeld. ›Leicht wie Ruiz, rochierend wie Suarez‹ lautet eine Einschätzung über die Fähigkeiten des talentierten Stürmers.

Wie es aussieht, kann man sich davon schon bald in Mönchengladbach überzeugen.

torfabrik.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/08/2014 16:03
Original geschrieben von: Nisco
Immernoch eine sauerei von enschede

Als würden wir in der Steinzeit leben nono

Klasse Aktion der Fans von Twente! nod


So ca. 10Stück habens doch ins Stadion geschafft. Glaub die Sorte wollte man dort nicht haben grins Blieb ja alles friedlich.

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/08/2014 08:15
Christoph Kramer meldet sich zurück
»Ich bin doch kein Neymar«
von Marc Basten Dienstag, 05. August 2014 - 15:22 Uhr

Christoph Kramer ist wieder da. Als letzter Spieler von Borussia Mönchengladbach stieg der Weltmeister am Dienstag wieder ins Training ein. Nach einem Laktattest am Vormittag stand er bei der zweiten Einheit wieder auf dem Platz.

Die Anzahl der Journalisten am Borussia-Park machte deutlich, dass etwas nicht ganz alltägliches auf dem Programm stand. Und tatsächlich, einen Weltmeister heißt man nicht jeden Tag Willkommen. Christoph Kramer ist wieder zurück im Borussia-Park.

Auf dem Trainingsplatz stand er am Vormittag freilich noch nicht. Zunächst einmal musste er den Laktattest absolvieren, dann stellte er sich den Journalisten und anschließend durfte er sich ins Goldene Buch der Stadt Mönchengladbach eintragen. Erst am Nachmittag arbeitete er wieder mit der Mannschaft.

»Natürlich hat sich enorm viel verändert«

Doch bald ist es auch genug mit dem Brimborium. Findet auch Kramer. »Man sollte die Tatsache, dass ich Weltmeister bin, nicht immer so stark betonen«, sagte er. »Ich bin immer noch der derselbe Mensch und Fußballer wie vorher«. »Natürlich hat sich in meinem Leben enorm viel verändert, so richtig realisiert habe ich das noch nicht«.

Wann das sein wird, weiß Kramer nicht. »So viel Erfahrung habe ich ja nicht damit, Weltmeister zu werden«, lachte er. »Aber jetzt freue ich mich einfach nur riesig auf die neue Saison mit Borussia«, so Kramer. Dass er nun auf dem Platz von den Gegnern anders wahrgenommen wird, glaubt er nicht. »Ich bin ja kein Neymar oder Ribery, die ständig ins Dribbling gehen, sondern ein solider Sechser, beim dem es keinen Sinn machen würde, ihn in Manndeckung zu nehmen«.

»Ich glaube nicht, dass ich viel verloren habe«

Zunächst gilt es für Christoph Kramer, den Anschluss an die Mannschaft zu bekommen. »Ich möchte diese Woche erstmal in die Saison reinkommen und mir nicht mit falschem Ehrgeiz noch eine Verletzung einhandeln«, sagt Kramer. »Ich glaube nicht, dass ich in den drei Wochen Urlaub allzu viel verloren habe. Aber wer spielt, entscheidet am Ende sowieso der Trainer. Daher rede ich auch nicht gerne über die Konkurrenzsituation«.

torfabrik.de
Verfasst von: Nisco Re: Borussia Mönchengladbach - 06/08/2014 11:19
Also wenn ich schon wieder mal was über kurt lesen muss auf tm.de, da kriegste bei manchen Kommentaren echt die Kotzerei

https://www.transfermarkt.de/streit-uber-...iew/news/168313

Da merkste erst mal wieder, die strunzblöd doch ein Teil der Bayernfans sind. In Arroganz ungeschlagen. wallbash
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/08/2014 14:00
Original geschrieben von: Nisco
Also wenn ich schon wieder mal was über kurt lesen muss auf tm.de, da kriegste bei manchen Kommentaren echt die Kotzerei

https://www.transfermarkt.de/streit-uber-...iew/news/168313

Da merkste erst mal wieder, die strunzblöd doch ein Teil der Bayernfans sind. In Arroganz ungeschlagen. wallbash


daumenhoch
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/08/2014 14:02
Stürmer wird nicht verpflichtet
Benítez kommt nicht

Die Verpflichtung von Jorge Daniel Benítez schien nur noch eine Formsache. Doch nun nimmt Borussia Mönchengladbach Abstand von einem Kauf des Stürmers aus Paraguay.

Eigentlich schien die Sache klar. Da kam der 21-Jährige Stürmer Jorge "Conejo" Benitez samt Berater aus Paraguay nach Mönchengladbach, um sich den üblichen Untersuchungen zu stellen und anschließend einen Vertrag in der Bundesliga zu unterschreiben.

In Gladbach schlug er tatsächlich auf, am Sonntag absolvierte er den Fitnesstest und alles deutete darauf hin, dass die Vertragsunterzeichnung nur noch eine Formalie sei. Für Dienstag wurde allgemein erwartet, dass Benitez erstmals mit der Mannschaft trainiert. Alles andere hätte nicht viel Sinn gemacht.

Dass der Nationalspieler Paraguays weder am Dienstag, noch am Mittwoch am Borussia-Park auftauchte, ließ nur einen Schluss zu: Der Transfer kommt nicht zustande. Und so ist es auch. Sportdirektor Max Eberl bestätigte im Laufe des Mittwochs, dass Borussia von einer Verpflichtung absieht.

Details, warum der Deal letztlich platzte, nannte Eberl nicht. Da man davon ausgehen muss, dass Benitez nicht "blind" aufs Geratewohl von Paraguay eingeflogen wurde, bleiben letztlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder hat er körperlich nicht das gehalten, was die Scouts versprochen haben. Oder aber man konnte sich letztlich nicht auf die Vertragsmodalitäten einigen. Das ist, gerade bei Verhandlungspartnern aus Südamerika, nicht selten der Fall.

Wie dem auch sei - das Kapitel Jorge Daniel Benitez und Borussia Mönchengladbach ist beendet, bevor es überhaupt begonnen hat.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/08/2014 14:06
Die Aussage von FB Freund Jens Snoopy trift es, ich teile die Meinung.

Genau DIESER Weg steht der Verpflichtung eines weitgehend unbekannten Spielers aus Paraguay entgegen... und das ist m.M. nach der absolut richtige Ansatz ! Wenn man keine Stars verpflichten kann dann macht man sich halt selbst welche !! Und da sind wahrlich ein paar Jungs auf dem absolut richtigen Weg ! Da werden sich noch einige wundern
Aber !! Es gibt natürlich auch immer wieder den einen oder anderen, der sich verirrt, von dem man Großes erwarten konnte und dann womöglich hoffnungslos irgendwo "strandet", wo er am Ende sehr einsam ist...
Nicht wahr Herr Sinan Kurt ?!
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/08/2014 14:09
Fohlen-Boss bei Kramer-Ehrung Königs:
"Haben noch Talente im Backofen"

Mönchengladbach – Die Stadt, Borussia – eine ganze Region feiert ihren Weltmeister. Der rasante Aufstieg von Christoph Kramer (23) samt WM-Krone macht alle stolz am Niederrhein.

Logisch, dass die Borussen-Granden am Dienstag bei King Kramers Ehrung im Rathaus Abtei dabei waren. Präsidiums-Mitglied Rainer Bonhof, selbst Welt- und Europameister, sagt: „Die Gefühle haben ihn den vergangenen Wochen ziemlich durchgeschaukelt. So wie ich ihn kenne, ist er so realistisch und so bodenständig, dass er das ganz gut verarbeiten wird.“

Und Big Boss Rolf Königs sagt zum EXPRESS: „Hervorragend! Das ist eine gute Werbung für Christoph, für den Klub und die Stadt. Das ist auch ein Ansporn für die Zukunft.“ Königs weiter: „Das macht uns stolz. Wir haben einiges erreicht. Aber wir haben auch noch viel vor. Wir sind noch lange nicht fertig.“ Heißt: Kramers rasantem Aufstieg sollen weitere im Borussia-Park folgen.

Königs: „Christophs Erfolg ist Ansporn für die gesamte Mannschaft. Und für die Jugendarbeit. Wir haben mit Dahoud oder Schulz einige Talente im Backofen. Wir sind für unser Jugendleistungszentrum mit drei Sterne plus ausgezeichnet worden. Eröffnen nun den Fohlen-Campus, eine Erweiterung des Nachwuchsleistungszentrums.“

Nicht das einzige Projekt, mit dem sich Borussia weiter „fit“ für den Angriff auf die Top Fünf der Liga machen wird.

express.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/08/2014 09:13
Max Kruse postet Selfie aus dem Krankenhaus

Max Kruse ist am Mittwoch operiert worden. Der Grund war ein schmerzhafter, wird Kruse aber vermutlich nicht lange außer Gefecht setzen: Dem 26-Jährigen wurde nach eigenen Angaben ein Harnleiterstein entfernt.

Kruse gab sich jedoch putzmunter bei Instagram. Dort postete der Stürmer von Borussia Mönchengladbach ein Selfie, das ihn mit "Victory"-Zeichen im Krankenbett zeigt. Im Hintergrund posiert das Krankenhauspersonal mit ihm. "Wie man sieht geht es mir wieder einigermaßen gut nach der OP!", schrieb Kruse dazu. "Hoffe ich kann morgen das Krankenhaus verlassen und so schnell wie möglich wieder trainieren mit den Jungs."

rp-online.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 09/08/2014 17:02
Borussia tritt zunächst auswärts an
Über Sarajevo nach Europa

Endlich ist es geschafft. Die Auslosung für die Play-Off-Spiele zur Europa League sind erfolgt, Borussia Mönchengladbach muss sich mit FK Sarajevo messen. Zunächst geht es zum Auswärtsspiel nach Bosnien.

Lange durfte gerätselt werden, wann und wohin die Reise gehen wird. Seit Freitagmittag steht fest, dass sich Borussia Mönchengladbach auf dem Weg nach Europa gegen FK Sarajevo durchsetzen muss.

Klarheit herrscht zum einen für die Fans, die nun die Reiseportale stürmen, um die Tour nach Bosnien zu buchen. Die ganze Sache muss ziemlich kurzfristig über die Bühne gehen, schließlich tritt die Fohlenelf bereits am 21. August im »Asim Ferhatovic Hase«-Stadion an. Dort haben über 35.000 Zuschauer Platz, so dass die reisewilligen Anhänger der Borussia ein Ticket bekommen sollten.

Zum anderen sieht nun Borussias sportliche Leitung klarer, denn sie kann sich endlich auf einen Gegner einstellen. Der FK Sarajevo setzte sich am Donnerstag gegen den griechischen Vertreter Atromitos Athen durch, indem eine 1:2 Heimniederlage durch einen 3:1 Auswärtssieg wettgemacht wurde.

Sarajevo war in der abgelaufenen Saison dritter der heimischen Liga. In den letzten 5 Jahren bemühte sich der Verein jeweils um den Einzug in die Gruppenphase, scheiterte jedoch immer. Das soll, geht es nach den Gladbachern, auch diesmal nicht anders sein.

Unterschätzen darf man den Gegner jedoch keinesfalls. Nicht nur das Beispiel Mainz 05 sollte Warnung genug sein. »Um sich in der bosnischen Liga für die Europa League zu qualifizieren, braucht man Qualität«, erklärte Sportdirektor Max Eberl.

Zumindest bleibt den Borussen eine echte Abenteuerreise erspart. »Aus logistischen Gesichtspunkten, die Anreisestrapazen betreffend, hätte es uns sicher schlimmer treffen können«, meinte Eberl.

Am 21. August um 20.45 Uhr wird die Partie in Sarajevo angepfiffen, eine Woche später am 28. August um 20.45 Uhr fällt die Entscheidung im Rückspiel im Borussia-Park.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 09/08/2014 17:21
1:3 - Generalprobe verpatzt

Mit 1:3 (0:3) verlor Borussia Mönchengladbach am Samstag das letzte Testspiel vor dem Saisonauftakt gegen Athletic Bilbao. Die Spanier gingen durch drei Tore nach Ecken früh in Front, Branimir Hrgota sorgte nach der Pause für die Ergebniskorrektur.

Lucien Favre musste gegen den spanischen Champions-League-Teilnehmer auf Max Kruse verzichten. Ansonsten konnte der Coach auf den kompletten Kader zurückgreifen.

Der Schweizer entschied sich für eine Startaufstellung mit Stranzl und Dominguez in der Innenverteidigung, Jantschke blieb in der ersten Halbzeit draußen. Die Neuzugänge Yann Sommer, Fabian Johnson (als Rechtsverteidiger), André Hahn und Ibrahima Traoré standen sämtlich in der Startelf. Der fünfte Neue, Thorgan Hazard, saß zunächst auf der Bank.

Nach einem durchaus ordentlichen Start in die Partie musste die Borussia innerhalb von zehn Minuten drei Gegentreffer hinnehmen. Die Hilflosigkeit der Gladbacher bei den Gegentoren nahm schon brasilianische Formen an. Dabei wurden die Fohlen, anders als Brasilien von Deutschland, nicht auseinander gespielt. Sie fingen sich alle drei Tore nach Ecken.

Peinliches Abwehrverhalten bei Ecken

Zunächst kam Aduriz frei zum Kopfball, als Raffael gerade seine Position am kurzen Pfosten verlassen hatte, so dass das Leder ungehindert ins Eck flog (14.). Vier Minuten später gab es eine Ecke von der anderen Seite, wieder war Aduriz am ersten Pfosten frei. Sommer sah bei seinem Abwehrversuch nicht gut aus, der Ball flog über ihn hinweg ins Netz.

Kurz darauf wäre Dominguez bei einem Querschläger fast ein spektakuläres Eigentor unterlaufen, ehe wieder Aduriz, natürlich nach einer Ecke, auf 0:3 stellte. Die Borussen verloren ein Kopfballduell in der Mitte, den weiterverlängerten Ball nickte der Spanier aus kurzer Distanz ein (24.).

Das war schon ein wenig peinlich, wie die Gladbacher da verteidigten. Bilbao hatte allerdings auch spielerisch über weite Strecken alles im Griff. Die Fohlenelf hatte große Mühe, Tempo in die Aktionen zu bekommen und so blieben Torannäherungen Mangelware.

Borussia steigert sich nach der Pause

Die beste Gelegenheit gab es in der 37. Minute, als endlich mal schnell kombiniert wurde. Nach Flanke von Traoré kam Hrgota aus kurzer Distanz zum Kopfball. Der Schwede bekam nicht genug Druck hinter den Ball, Keeper Iraizoz fischte das Leder aus dem Eck.

Lucien Favre wechselte zur Pause einmal - Jantschke kam für Dominguez. Nach dem Seitenwechsel waren die Gladbacher mit deutlich mehr Schwung unterwegs. Hahn hatte eine gute Chance (48.), einen Nordtveit-Schuss hielt Iraizoz mit einer Riesenparade (49.). Der Anschlusstreffer in der 59. Minute war nicht unverdient. Nach einem schönen Konter über Johnson und Raffel traf Hrgota aus sechs Metern.

In der Folgezeit wurde mehrfach gewechselt, u.a. spielte Johnson nun wieder links vorne. Der Spielfluss war größtenteils dahin, vor allem Bilbao tat überhaupt nichts mehr nach vorne. Die Borussen kamen noch zu einigen Gelegenheiten. So nagelte Hahn den Ball nach feinem Raffael-Pass an den Pfosten (68.) und Raffael scheiterte nach Zuspiel des eingewechselten Herrmann am starken spanischen Torwart (78.).

Am Ende blieb es beim 1:3, Borussia verpatzte die Generalprobe vor dem Pflichtspielauftakt, weil sie gleich dreimal nach ruhenden Bällen nicht gut verteidigten. Das Abwehrverhalten bei Ecken muss zwingend verbessert werden. Die Leistungssteigerung nach der Pause ist dagegen positiv zu bewerten.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Johnson, Stranzl (62. Schulz), Dominguez (46. Jantschke), Wendt (75. Daems( - Xhaka (62. Dahoud), Nordtveit - Hahn (75. Herrmann), Traoré (62. Korb)- Raffael (79. Younes), Hrgota (75. Hazard)

Tore: 0:1 Aduriz (14.), 0:2 Aduriz (18.), 0:3 Aduriz (24.), 1:3 Hrgota (59.)

Schiedsrichter: Sascha Stegemann

Zuschauer: 17.497

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/08/2014 07:41
Die Konkurrenz ist größer geworden

Wenige Tage vor dem Pflichtspielauftakt wird die Stimmung bei Borussia Mönchengladbach durch den Ausfall von Max Kruse getrübt. Das Fehlen des Stürmers ist schmerzhaft. Darüber hinaus ist der Kader aber gut aufgestellt.

Vor dem Erstrundenspiel im DFB-Pokal am Samstag (15.30 Uhr) beim FC Homburg ist die Gemütslage bei Borussia Mönchengladbach gut. Eigentlich. Die ergebnistechnisch misslungene Generalprobe gegen Bilbao ist weitestgehend abgehakt, die Spieler freuen sich, dass es endlich losgeht. Und selbst ›Späteinsteiger‹ Christoph Kramer mischt schon wieder kräftig mit und verweist auf seine Laktatwerte, die »besser sind als letztes Jahr«. Der Weltmeister hat sich den Ligaauftakt in Stuttgart als Ziel gesetzt.

Alles positiv also, wäre da nicht der Ausfall von Max Kruse. Der Nationalspieler wird der Borussia noch mindestens zwei Wochen fehlen. Aktuell ist davon auszugehen, dass er bei allen fünf Partien innerhalb von zwei Wochen keine Rolle spielen wird.

»Wir lernen uns immer besser kennen«

Das ist doppelt ärgerlich, ist Kruse doch unbestritten Stürmer Nummer 1 bei Borussia. Zwar hat sich Branimir Hrgota gezeigt und Thorgan Hazard könnte auch zentral spielen, doch Kruse ist normalerweise klar erste Wahl. Den Ausfall zu kompensieren, wird nicht einfach.

Ansonsten ist die Mannschaft gut aufgestellt, selbst wenn es hier und da bei den Neuzugängen noch hakt. »Wir lernen uns immer besser kennen«, sagt Tony Jantschke. »Aber bis es so perfekt abgestimmt ist wie zuletzt, braucht es ein wenig Zeit«. Gerade in der Abwehr wurde in der Vorbereitung, auch aufgrund von Verletzungen, »viel durchgemischt«, wie Jantschke es ausdrückt.

»Es werden harte Wochen«

Er selbst saß gegen Bilbao zunächst nur auf der Bank. Ein Fingerzeig für den Pfichtspielauftakt? »Keine Ahnung, wie das dann aussieht«, sagt der 24-Jährige. »Es werden harte Wochen, wir haben viele Spiele und von daher wird sich das sicher auch das eine oder Mal ändern«.

In allen Mannschaftsteilen gibt es definitiv mehr ambitionierte Bewerber als freie Plätze. »Dieses Jahr kann man nicht sagen, dass wir zu elft spielen«, bestätigt Jantschke. »Es wird den einen oder anderen treffen, der sich auf der Bank oder der Tribüne wiederfinden wird. Das ist normal, die Konkurrenz ist größer geworden«.

Einerseits durch die nachrückenden jungen Spieler, andererseits durch die Neuzugänge, die allesamt eine gewisse Erfahrung mitbringen. So hat Lucien Favre gleich mehrere Variationsmöglichkeiten, ohne einen Qualitätsverlust fürchten zu müssen. Nur im Sturm ist das Eis nach dem Ausfall von Max Kruse sehr dünn.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/08/2014 19:06
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/08/2014 13:23
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/08/2014 13:26
Erste Pokalrunde in Homburg
»Nicht noch einmal«
von Marc Basten Donnerstag, 14. August 2014 - 14:44 Uhr

Es geht wieder los für Borussia Mönchengladbach. Am Samstag um 15.30 Uhr startet die Mannschaft von Trainer Lucien Favre in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokal beim Regionalligisten FC 08 Homburg in die neue Saison.

»Es ist gut, dass es wieder losgeht«, sagte Lucien Favre am Donnerstag bei der Pressekonferenz in Mönchengladbach. Fast sieben Wochen Vorbereitung sind genug, jetzt gilt es für die Fohlenelf. Traditionell geht es mit der ersten Pokalrunde los, die im letzten Jahr zum Stolperstein wurde. »Das wollen wir nicht noch einmal erleben«, sagte Favre.

Damals unterlag man beim Drittligisten SV Darmstadt 08 im Elfmeterschießen. Gegen den Regionalligisten FC 08 Homburg soll das nicht passieren. »Wir sind bereit«, so Favre. Der Coach hat sich mit dem Gegner eingehend beschäftigt und wird seinen Mannen nahelegen, die Saarländer nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. »Es wird ein interessantes Spiel. Wir wissen, dass die erste Pokalrunde in Deutschland sehr schwierig ist. Aber wir müssen weiter kommen. Ganz klar«.

Kramers Einsatz wäre zu gefährlich

Dabei helfen soll ein Spieler, der vor einem Jahr im Darmstadt mit seinem an die Latte gelupften Elfmeter das Erstrundenaus besiegelte: Branimir Hrgota. Der Schwede wird für Max Kruse spielen, der als einziger Gladbacher verletzungs- bzw. krankheitsbedingt nicht zur Verfügung steht. Ansonsten kann Lucien Favre auf den kompletten Kader zurückgreifen.

Freiwillig verzichtet der Schweizer allerdings noch auf Weltmeister Christoph Kramer. Der ist erst seit gut einer Woche wieder im Training. »Er hat zwar voll mittrainiert, ein Einsatz käme für ihn aber noch zu früh«, erklärte der Coach. »Das wäre zu gefährlich«.

Dahoud und Schulz Kandidaten für den Kader

Kein Risiko also bei Kramer, zumal es auf dessen Position genügend Alternativen gibt. Allen voran Youngster Mo Dahoud, der genauso wie Marvin Schulz gute Chancen hat, im Aufgebot zu stehen. Das betonte Favre am Donnerstag ausdrücklich. Wobei die endgültige Entscheidung über den Kader erst am Freitag nach dem nicht öffentlichen Abschlusstraining fällt, in dessen Anschluss die Gladbacher ins Saarland fahren werden.

Rund 5.000 Borussenfans werden im Waldstadion erwartet, wo nur eins zählt: Mit einer konzentrierten Leistung in die zweite Runde einzuziehen und damit einen Stolperstart zu vermeiden. Das ist nicht nur wegen des Pokalwettbewerbs, sondern auch mit Blick auf das Europa League-Qualifikationsspiel am Donnerstag in Sarajevo immens wichtig.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/08/2014 14:40
16.08.2014
Marvin Schulz erhält Profivertrag bis 2018

mehr dazu hier: https://www.borussia.de/de/aktuelles-termine/news/borussia-news/news-detailansicht.html?tx_ttnews[tt_news]=11321&cHash=483b30c0fafa84e3e9b24df0ac359420
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 16/08/2014 12:48
Unsere Startelf gegen Homburg 0815



Auf der Bank sitzen: Christofer Heimeroth, Fabian Johnson, Alvaro Dominguez, Patrick Herrmann, Thorgan Hazard, Mahmoud Dahoud und Marvin Schulz

Auf gehts Borussia horse

Das wird das Jahr von Branimir hipphipphurra!
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 16/08/2014 17:20
1. Runde DFB-Pokal: FC 08 Homburg - Borussia Mönchengladbach 1:3 (1:2)
3:1! Pflichtaufgabe erfüllt

Mit 3:1 (2:1) gewann Borussia Mönchengladbach am Samstag in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals beim FC 08 Homburg. Gegen den Viertligisten waren André Hahn und zweimal Branimir Hrgota erfolgreich.

Borussias Trainer Lucien Favre musste im ersten Pflichtspiel der Saison auf Max Kruse (nach OP) und Christoph Kramer (Trainingsrückstand) verzichten. Der Schweizer nominierte in Homburg mit Yann Sommer, André Hahn und Ibrahima Traoré drei Neuzugänge für die Startelf.

Im Sturm begann, wie erwartet Branimir Hrgota neben Raffael, in der Abwehrkette standen Stranzl und Jantschke. Julian Korb verteidigte rechts, US-Nationalspieler Fabian Johnson saß genauso wie Patrick Herrmann, Álvaro Dominguez und Thorgan Hazard zunächst auf der Bank. Ebenso gehörten die beiden Youngster Mo Dahoud und Marvin Schulz zum Aufgebot.

Auftakt wie gemalt

Die Borussen starteten sehr konzentriert in die Partie und waren von Beginn an das bestimmende Team. Und der Fohlenelf gelang der erhoffte frühe erste Treffer. Die Homburger konnten eine Gladbacher Ecke nicht klären, gleich drei Saarländer ›flipperten‹ die Kugel durch den Strafraum. André Hahn profitierte, zog von der rechten Strafraumgrenze mit einem wuchtigen Linksschuss ab und traf flach zum 1:0 ins Eck.

Ein Auftakt wie gemalt für den Bundesligisten, der auch in der Folgezeit jederzeit Herr der Lage war. Xhaka hätte erhöhen können, bekam aber nach Traoré-Flanke nicht genügend Druck hinter seinen Kopfball (18.). Dann folgte die 20. Minute und die Partie wurde völlig überraschend wieder auf Null gestellt. Die Gladbacher gingen in der Rückwärtsbewegung nicht konsequent genug zu Werke, Stegerer knallte die Kugel unhaltbar für Sommer unter die Latte.

Hrgota daumenhoch trifft mit dem Pausenpfiff

Der Ausgleich war höchst unnötig aus Gladbacher Sicht. Und er brachte das bis dahin souveräne Spiel der Fohlen aus dem Tritt. Zwar hatten Xhaka (23.) und Hahn (26.) noch gute Schusschancen, auf der anderen Seite hätte allerdings auch Gajego den Viertligisten in Front bringen können (30.).

Vielleicht hätte es tatsächlich kritisch für die Favre-Elf werden können, wenn nicht doch noch vor der Pause der erneute Führungstreffer gefallen wäre. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs passte Xhaka auf den bis dahin fast unsichtbaren Hrgota, der mit der Pike flach ins Eck traf.

Nach 51 Minuten alles gelaufen

Zur zweiten Halbzeit kehrten die Fohlen in unveränderter Besetzung zurück und ließen erkennen, dass man das Spiel möglichst schnell endgültig entscheiden wollte. Und wie schon im ersten Durchgang gelang auch diesmal der frühe Treffer. Hahn eroberte wachsam den Ball in der gegnerischen Hälfte, Xhaka spielte einen schönen Doppelpass mit Raffael, bekam die Kugel dann aber nicht am Homburger Keeper vorbei. Doch Branimir Hrgota stand da, wo ein Stürmer stehen musste und staubte mit einem Schuss aus der Drehung zum 3:1 ab (51.).

Damit war die Partie gelaufen. Der Viertligist glaubte nicht an seine Chance, die Borussen ließen den Ball laufen. Das machten die Gladbacher teilweise sehr ansehnlich, allerdings ohne die letzte Konsequenz beim Abschluss. So vergaben sie noch mehrere Gelegenheiten, das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten.

Borussia erfüllte die Pflichtaufgabe im Saarland letztlich abgeklärt, selbst wenn gegen den unterklassigen Gegner nicht alles rund lief.

Kurzstatistik zum Spiel:

FC 08 Homburg: Buchholz - Gaebler, Halet, Noll, Fischer - Kröner, Kilian - Gallego (80. Timpone), S. Wolf (69. Pinna), Stegerer - K. Hesse (40. Vaccaro)

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Stranzl, Jantschke, Wendt - Nordtveit, Xhaka - Hahn, Traoré (72. Herrmann) - Raffael, Hrgota (78. Hazard)

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Dahoud, Dominguez, Schulz, Johnson

Tore: 0:1 Hahn (8.), 1:1 Stegerer (20.), 1:2 Hrgota (45.+1), 1:3 Hrgota (51.)

Gelbe Karten: Gallego, Kröner

Schiedsrichter: Benjamin Cortus (Röthenbach)

Zuschauer: 17.000 (ausverkauft)

torfabrik.de



Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/08/2014 19:18
Doppeltorschütze Hrgota in guter Form

Branimir Hrgota ist der erfolgreichste Stürmer in Borussias Saisonvorbereitung, und auch im ersten Pflichtspiel hat er gleich getroffen. Beim 3:1-Pokalsieg gegen den Regionalligisten FC Homburg schoss er zwei Tore.

Die Stimmung ist gelöst beim sonntäglichen Auslaufen. Und ein Borusse hatte ein besonders verschmitztes Lächeln aufgesetzt: Branimir Hrgota. Einen Tag nach dem Sieg über Viertligist Homburg wirkte die Freude über seinen Doppelpack noch nach. „Es ist immer wichtig, dass ein Stürmer Tore macht - für mein Selbstvertrauen, aber natürlich auch für die Mannschaft“, sagte der 21-Jährige. Ein Jahr nach seinem verschossenen Elfmeter gegen Darmstadt und dem Aus in der ersten Pokalrunde ist der Angreifer nun der Mann des Spiels. „Letztes Jahr, das war eine andere Sache. Also an das Pokal-Aus im vergangenen Jahr habe ich gar nicht mehr gedacht. Es ist eine neue Saison“, sagt der junge Stürmer, der bei den Journalisten einer der gefragtesten Gesprächspartner war.

Trainer Lucien Favre hatte den Schweden als Ersatz für den verletzten Max Kruse in den Angriff geschickt. Der Schweizer vertraut auf Hrgotas Fähigkeiten, betont immer wieder dessen Talent und sagt: „Er ist mit der beste Abschlussspieler in unserem Kader.“ Wie eiskalt Hrgota vor dem Tor ist, war in Homburg zu sehen: Den ersten Treffer spitzelte er nach einem Pass von Xhaka geschickt an Homburgs Torhüter vorbei. „Der Ball kommt, ich sehe, dass ich ganz alleine vor dem Tor bin und schieße schnell mit der Picke. Dass er reingeht, war top“, sagt der Stürmer, der eigentlich nur zwei Szenen vor dem gegnerischen Tor hatte – aber das reichte eben. „Beim zweiten Tor wollte Granit Xhaka zuerst schießen, dann bekomme ich den Ball und mache ihn rein.“ So einfach kann das sein.

Die Verletzung konnte ihn nicht bremsen

Auch das Zusammenspiel in der Offensive passt aus Sicht des Schweden: „Ich bin schnell, und mit Raffael hinter mir ist das super.“ Und dann gab es noch ein Lob für die beiden Neuen auf den Flügeln, Ibrahima Traoré und André Hahn: „Ibo bringt viele Flanken, und André kommt oft durch und flankt auch viel. Das ist gut für einen Stürmer.“ Dabei hatte Hrgota keine leichte Vorbereitung. Bei einem Sturz auf einer Treppe zog er sich im Trainingslager am Tegernsee einen Bänderriss am Knöchel zu, doch die Pause hat seiner Form offenbar nicht geschadet. Und Hrgota hat noch viel vor: „Wir wollen auch im Pokal natürlich so weit wie möglich kommen.“

Auch dank einer konzentrierten Mannschaftsleistung kann die Fohlenelf nun mit Schwung in die beiden englischen Wochen gehen. Zumal alle Spieler die Partie in Homburg verletzungsfrei überstanden haben. Am Sonntag analysierte das Team mit Trainer Lucien Favre das erste Pflichtspiel in Homburg. Hrgota: „Wir müssen noch vieles verbessern, haben noch zu viele einfache Fehler gemacht.“ Am Donnerstag steht das Hinspiel der Europa League-Play-Offs gegen den FK Sarajevo an. Die etwa 7000 ins Saarland mitgereisten Fans gaben stimmungsmäßig am Samstag schon mal einen Vorgeschmack und sorgten damit für Gänsehaut. Auch beim Matchwinner: „Das war richtig geil, dass so viele Fans hier dabei waren."

borussia.de


Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/08/2014 19:24
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/08/2014 17:04
FPMG Supporters Club Von Fans für Fans!

Glückwunsch Borussen
Details Veröffentlicht am 18. August 2014 Geschrieben von Kerstin

Mit Beginn der neuen Saison wollen wir in einer neuen Rubrik verdienten Altborussen - von denen es dank unserer langen, ruhmreichen Geschichte ja nicht wenige gibt - zum Geburtstag gratulieren und dabei ein paar kleine Anekdötchen rund um ihr Wirken am Niederrhein in Erinnerung rufen. Den Anfang machen heute Kalle Del’Haye daumenhoch und Patrick Andersson daumenhoch .

Karl Del’Haye, in der Öffentlichkeit „Calle“ oder „Kalle“ genannt, feiert heute seinen 59. Geburtstag. Der gebürtige Aachener spielte von 1974-80 im Dress unserer Borussia (87 Spiele/14 Tore) und wurde als rechter Flügelflitzer 1975, 76 und 77 Deutscher Meister sowie 1975 und 79 UEFA-Pokalsieger mit der Fohlenelf.



Ähnlich wie heute traten damals die Bayern auf den Plan, um mit ihren Millionen einen Konkurrenten zu schwächen. Für die seinerzeitige Rekordsumme von 1,265 Mio. Mark wechselte Del‘Haye 1980 an die Isar. In München lief es für unseren Rechtsaußen allerdings gar nicht gut. Anstatt dem von Uli Hoeneß persönlich versprochenen Stammplatz („Wenn du bei uns nicht Stammspieler wirst, dann erschieße ich mich“) blühte Del`Haye ein Stammplatz auf der Ehrentribüne: Reihe 2, Platz 17. Erst in der Saison 1982/83 war er bei den Bayern erste Wahl. Als eines der größten Talente im deutschen Fußball nach München gewechselt, kam er über diesen Status nie wirklich hinaus.

Heute veranstaltet Kalle Del´Haye Turniere für Freizeit-, Hobby- und Betriebsmannschaften.

Herzlichen Glückwunsch, Kalle Del’Haye!


Ebenso gratulieren wir heute Patrik Andersson zu seinem heutigen 43. Geburtstag. Der Schwede spielte von 1993-99 am Niederrhein (174 Spiele/10 Tore) und war Teil der DFB-Pokalsieger-Mannschaft von 1995. Wohl mit ein Grund, warum er 1995 in Schweden zum Fußballer des Jahres gewählt wurde.



Patrik Andersson gehörte in den 1990er Jahren zu den besten und beliebtesten Spielern beim VfL. Noch heute tragen vorwiegend ältere Borussen des Öfteren Trikots mit seinem Namen. Aber auch in einer der schwärzesten Stunden der Vereinsgeschichte war der 96fache schwedische Nationalspieler Teil der Fohlenelf: als Kapitän führte er 1999 die Borussia zum Abstieg in die 2. Liga. Danach wechselte auch er zum FC Bayern. Dieses Mal sicherte die Ablösesumme von 4 Mio. Mark zu einem Teil das Überleben unserer Borussia.

Mit seinem indirekten Freistoßtor in der Nachspielzeit gegen den HSV beendete er in der Saison 2000/01 die immerhin 4 Minuten und 38 Sekunden andauernde Meisterfeier der Schalker und schoss die Bayern zu ihrem 17. Meistertitel.

Heute ist Patrik Andersson Sportchef von Malmö FF, zudem mitverantwortlich für den skandinavischen Vertrieb der Fußballmarkte „Pelé Sports“.

Herzlichen Glückwunsch Patrik Andersson

fanprojekt.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/08/2014 09:47

3:2! Borussia siegt in Sarajevo

Mit etwas Glück gewann Borussia Mönchengladbach am Donnerstag das Hinspiel in den Play-Offs zur Europa League bei FK Sarajevo. André Hahn und zweimal Branimir Hrgota trafen für die Fohlen.

Lucien Favre veränderte die Anfangsformation gegenüber dem DFB-Pokalspiel in Homburg auf zwei Positionen und tauschte dabei beide Außenverteidiger aus. Oscar Wendt und Julian Korb blieben draußen, dafür starteten Álvaro Dominguez und Fabian Johnson.

Die Borussen kamen gut in die Partie, schon nach zwanzig Sekunden lief Hahn über rechts durch, der Ball gelangte über Hrgota zu Xhaka, der aus 15 Metern knapp am Tor vorbei zielte.

Sarajevo zeigte sich jedoch nur kurz beeindruckt und war in der Folgezeit die aktivere Mannschaft. Und die Bosnier deckten einige Schwächen in der Gladbacher Defensivarbeit auf. So kam Stojcev im Strafraum frei zum Schuss (4.), ein weiterer Schuss der Gastgeber landete auf dem Tornetz (8.).

Toll herausgespielter Führungstreffer

Es lief nicht wirklich gut für die Fohlenelf und so fiel der Führungstreffer nach zehn Minuten ziemlich überraschend. Es war allerdings ein genial herausgespieltes Tor. Raffael und Traore kombinierten sich mit einem Hackendoppelpass durchs Zentrum und Hahn jagte die Kugel schließlich aus halbrechter Position im Strafraum fulminant in den Giebel.

An diesem Treffer hatte Sarajevo zu knabbern, kam jedoch weiterhin zu Chancen. So lenkte Sommer einen Flachschuss mit den Fingerspitzen am Tor vorbei (12.). Alsdann liefen die Gladbacher in einen Konter, an dessen Ende Stojcev nur ganz knapp am Kasten vorbeischoss (22.).

Sommer patzt beim Ausgleich

Borussia hatte zu wenig Ballkontrolle und so war der Ausgleich nach 26 Minuten für Sarajevo verdient. Hahn leistete sich ein Foul im rechten Halbfeld, der fällige Freistoß segelte in den Gladbacher Strafraum. Yann Sommer kam aus seinem Kasten und wollte den Ball fausten, doch er war zu spät. Puzigaca nutzte den Patzer des Schweizers und köpfte zum 1:1 ein.

Sarajevo war auch in der Folgezeit bissiger, das Tor schossen jedoch die Borussen. Hahn brachte mit letztem Einsatz eine Flanke vor das Tor, Sarajevos Keeper sprang unter dem Ball hindurch und Hrgota nickte zum 2:1 ein (41.).

Schwacher Beginn nach der Pause

Nach Torwartfehlern stand es Unentschieden, nach Toren führten die Fohlen zur Pause glücklich mit 2:1. Nach dem Seitenwechsel brachte Favre Patrick Herrmann für Ibrahima Traoré. Herrmann musste mit ansehen, wie Sarajevo die Kontrolle übernahm und sich munter durch luftig locker aufgestellte Gladbacher kombinierte.

Da die Fohlen zudem kaum den Ball in den eigenen Reihen halten konnten, war der neuerliche Ausgleich nur eine Frage der Zeit. Nach knapp einer Stunde war es so weit. Hahn verlor den Ball in der Vorwärtsbewegung, Johnson ließ sich zu einfach ausspielen und Duljevic ließ Sommer mit einem platzierten Flachschuss von der Strafraumgrenze keine Chance (59.).

Hrgota beweist Killerinstinkt

Es sah wirklich nicht gut aus für die Fohlen, die dann jedoch endlich Zugriff auf das Spiel bekamen. Dazu trug auch die Umstellung bei, die mit der Einwechslung von Korb für Hahn verbunden war. Herrmann ging nun auf die rechte Seite, Johnson nach links vorne. Und die beiden hatten die ersten Möglichkeiten für den VfL nach der Pause.

Zunächst schaufelte Herrmann den Ball in Rücklage freistehend über das Tor (68.), dann wurde ein Lupfer von Johnson nach einem Konter von der Linie gekratzt (70.). Gegen nun müder werdende Bosnier gelang Branimir Hrgota der Siegtreffer: nach einem schönen Xhaka-Pass wurde Johnson geblockt, doch Hrgota lauerte auf den Rebound und zirkelte die Kugel via Innenpfosten aus 17 Metern in den Winkel (73.).

Und Hrgota hätte sogar noch seinen dritten Treffer markieren können, doch in der 80. Minute traf der Schwede nur den Pfosten.

Am Ende konnten sich die Borussen über einen wichtigen Sieg in Sarajevo freuen. Spielerisch lag dabei noch einiges im Argen, doch an diesem Abend zählte nur das Ergebnis. Und das fiel mit 3:2 für Borussia sehr vielversprechend aus.

Kurzstatistik zum Spiel:

FK Sarajevo: Bandovic - Berberovi, Dupovac, Tatomirovic, Puzigaca (77. Protic) - Radovac (76. Kovacevic), Cimirot - Stojcev - Okic (52. Duljevic), Bilbija, K. Velkoski

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Johnson, Stranzl, Jantschke, Dominguez - Nordtveit, Xhaka - Hahn (65. Korb), Traoré (46. Herrmann) - Raffael (82. Hazard), Hrgota

weiter im Kader: Heimeroth (Tor), Wendt, Dahoud, Schulz

Tore: 0:1 Hahn (10.), 1:1 Puzigaca (26.), 1:2 Hrgota (41.), 2:2 Duljevic (59.), 2:3 Hrgota (73.)

Gelbe Karten: Tatomirovic

Schiedsrichter: Antonio Mateu Lahoz (Spanien)

Zuschauer: 28.000

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/08/2014 07:41
Einzelkritik: Borussia Mönchengladbach - VfB Stuttgart 1:1 (0:0)
Noch Sand im Getriebe
Redaktion TORfabrik.de,Dienstag, 26. August 2014 - 07:07 Uhr

Das Remis gegen den VfB Stuttgart zum Saisonauftakt ging in Ordnung. Die Borussen kamen im ersten Durchgang nicht richtig in Tritt, nach dem Rückstand zeigten sie Mut und Moral. Das sollte Auftrieb geben. Die Fohlenelf in der Einzelkritik.

Yann Sommer: Den ersten hohen Ball (Freistoß von halbrechts) fing er sicher, was ihm Selbstvertrauen gab. Einmal rettete er mit beiden Fäusten im Flug, in der Schlussphase mit tollem Reflex beim Schuss von Gentner. Auch fußballerisch mehr als ordentlich. Machte sich beim Freistoß mit anschließendem aberkanntem Tor wieder ›klein‹, ebenso beim 0:1. Hier wäre etwas mehr körperliche Präsenz wünschenswert. Sommer unterlief eine hohe Hereingabe, weil er von Harnik geschubst wurde. Bei einer Ecke nach der Pause nicht energisch genug im Getümmel, bei einer anderen ließ er den Ball fallen, was zum Glück ohne Folgen blieb. Note 3,0.

Julian Korb: Erledigte seinen Job wie gewohnt, störte meistens im richtigen Moment und machte seine Seite bis auf wenige Ausnahmen dicht. Er ›stach‹ im richtigen Moment und brauchte kaum Fouls. Vor der Pause spielte er einen hervorragenden flachen Pass in die Mitte. Korb schlug wenige, aber ordentliche Flanken. Er schaltete sich mit nach vorne ein, wenn die Situation es hergab. Leider war er es, der das Abseits beim Gegentor aufhob. Da war er einen Moment nicht wach genug. Note 3,0.

Martin Stranzl: Ein paar Prozentpunkte bei seiner Antrittsschnelligkeit fehlen noch. Doch der Kapitän kommt langsam aber sicher in Tritt. Er war aufmerksam, wenn es galt, zur Seite rauszurücken. In der Luft defensiv stark, offensiv bei Standards nicht zum Zuge gekommen. Im Aufbau unterlief ihm der eine oder andere undurchdachte Pass. Note 3,0.

Tony Jantschke: Lieferte sich einige harte Duelle mit Ibisevic. Beide teilten aus mit dem Unterschied, dass Jantschke im Gegensatz zum Stuttgarter Angreifer nicht rumjammerte. Beim nicht gegebenen Tor des VfB zog Ibisevic Jantschke herunter. Einmal hatte er Glück, als er beim ›Abräumen‹ versehentlich Harnik anschoss und der Ball über das eigene Tor flog. Beim Gegentreffer wurde Jantschke überlupft. Später ließ er einen Ball passieren in der Gewissheit, dass der Mann im Rücken ins Abseits lief. Da reagierte Stranzl zu langsam, als ein anderer Stuttgarter zum Ball eilte. Generell machte Jantschke es sehr gut, wenn es galt, einzugreifen. Das Timing bei seinen Tacklings war perfekt. Im Aufbauspiel zügig und sicher. Note 2,0.

Álvaro Dominguez: Eine solide Partie des Spaniers. Ließ kaum etwas zu, ging nicht wild in die Zweikämpfe, sondern wartete ruhig ab. Insbesondere in der Schlussphase war das wichtig, als er unnötigen Freistößen vorbeugte. Lediglich im Luftkampf mit Schwächen im Timing, so verlor einmal ein Duell gegen Harnik, der per Kopf ablegen konnte. Nach vorne mit guten Vorstößen, die er u.a. mit zwei guten Flanken auf Hahn abschloss. Sein Sprint in die Tiefe mit überlegtem Rückpass zum Ausgleich war große Klasse. Note 2,5.

Håvard Nordtveit: Wieder immens fleißig. Der Norweger erledigte Arbeit für zwei, leider landeten seine Ballgewinne zu oft postwendend wieder beim Gegner. Einige Pässe waren stark, andere verkümmerten. Läuferisch und kämpferisch vorbildlich, in der Eröffnung spielerisch ideenarm. Hatte in der ersten Halbzeit eine Torchance am zweiten Pfosten nach Flanke von Korb, die er wohl mit dem Innenrist volley nehmen wollte. Hier hätte er direkter zum Ball gehen müssen, möglicherweise mit einem Flugkopfballversuch. Brachte die - leicht abgefälschte - Hereingabe zu Hrgotas Riesenchance, als er gut über rechts durchstartete. Note 3,5.

Granit Xhaka: Suchte vor der Pause mit flachen Zuspielen den Mitspieler in den Nahtstellen (oft Raffael), oder mit langen hohen Bällen Traoré für den schnellen Konter. Zwar war der eine oder andere ›lauwarme‹ Ball dabei, aber die Intention war lobenswert. In Borussias bester Phase streute er im Minutentakt mit schönen, öffnenden Pässen. Da riss der Schweizer das Spiel regelrecht an sich. Gegen Ende dann etwas schluderig, u.a. mit einem unnötigen Verzweiflungsschuss. Sah Gelb für Reklamieren, was die Stuttgarter zuvor mehrmals ungestraft machen durften. Note 3,0.

André Hahn: Sehr bissig und mit großem Malocherherz ausgestattet. Leider konnte er seine Wucht diesmal nicht gewinnbringend kanalisieren. Er offenbarte einige technische Defizite in der Annahme und war zu oft mit Scheuklappen unterwegs auf seiner rechten ›Trabrennbahn‹. Mit überhasteten Abschlüssen beraubte er sich seiner eigenen Waffe, der Schussstärke. Defensiv fleißig und ohne kopflose Aktionen in der eigenen Hälfte. Note 4,0.

Ibrahima Traoré: Ein ständiger Unruheherd, der bei fast allen Aktionen den Turbo einschaltete. Auch beim Wiedererobern des Balles sehr entschlossen. Er ist wirklich sauschnell und ideenreich - ein Wirbelwind. Gut seine scharf geschlagenen Hereingaben und Bananenflanken, die für Verwirrung und Panik in der gegnerischen Abwehr sorgten. Schlug die Maßflanke zu Raffaels Kopfballchance. Nach der Einwechslung von Johnson kam Traoré über die rechte Seite. In der einen oder anderen Situation wünscht man ihm die Ruhe bzw. den Überblick eines Arango. So wie beim sensationellen Pass auf Dominguez vor dem Ausgleich. Note 2,0.

Raffael: Braucht noch Anlaufzeit, um wieder in die Verfassung der Vorsaison zu kommen. Wollte sich zwischen den Linien anbieten, wurde jedoch gut zugestellt. Raffael konnte sich nur selten lösen und suchte sein Heil des Öfteren in Einzelaktionen. Das auch, weil das Zusammenspiel mit Hrgota eher stockte oder der als Kombinationspartner oft nicht da war. Hier mangelt es deutlich an der Abstimmung. Hatte kurz vor der Pause eine riesige Kopfballchance, doch hier fehlten Köpergröße und Timing gleichermaßen. Note 4,0.

Branimir Hrgota: Das Phantom blieb diesmal ohne Tor. Wie gehabt nahm er nur sporadisch am Spiel teil. Vor dem Seitenwechsel kam er nach Traoré-Zuspiel einen halben Schritt zu spät. Nach der Pause vergab er die Megachance, als sich Ulreich nach der abgefälschten Nordtveit-Flanke komplett verschätzte und Hrgota den Ball aus zwei Metern nicht über die Linie drücken konnte. Kurz darauf kam er im Gewühl aus kurzer Distanz nicht richtig zum Schuss. Als er dann prächtig traf, wurde sein Tor wegen hauchdünner Abseitsstellung aberkannt. Noch in der gleichen Minute folgte die Auswechslung. Note 4,5.

Thorgan Hazard: Übernahm Hrgotas Position. Der Belgier war beweglich und sorgte sichtlich für Belebung. Bei einigen Aktionen war er etwas übereifrig. Einmal sprang aus guter Position nur ein ›Kinderschuss‹ aus dem Lauf heraus. Pech hatte er nach Kramers Heber, als mit seiner Direktabnahme nur den Außenpfosten traf. Ohne Note.

Fabian Johnson: Kam für Hahn und agierte auf der linken Seite. Nachhaltig in Szene setzen konnte er sich nicht. Ohne Note.

Christoph Kramer: Ersetzte Nordtveit und brachte Schwung. Fantastischer Heber aus dem Lauf heraus auf Hazard. Er kurbelte (nicht nur die Nordkurve) nochmal an. Hinten gewann er ein wichtiges Kopfballduell, vorne holte er einen Freistoß heraus und schließlich bewahrte er beim Ausgleichstreffer die Ruhe. Lediglich in der Nachspielzeit verlor er einen Ball in der Vorwärtsbewegung, was zum Glück glimpflich endete. Ohne Note.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/08/2014 16:59
Vor dem Rückspiel gegen Sarajevo
»Weiterkommen! Keine Diskussion«

Borussia Mönchengladbach will am Donnerstag (20.45 Uhr) im Rückspiel gegen FK Sarajevo die gute Ausgangsposition nutzen, und in die Gruppenphase der Europa League einziehen. Nach dem Hinspiel ist man gewarnt.

3:2 siegte die Fohlenelf vor einer Woche in Bosnien. Damit ist die Situation vor dem Rückspiel am Donnerstag (live bei Kabel1) mehr als ordentlich. »Wir haben eine gute Ausgangsposition«, sagte Tony Jantschke am Mittwoch. »Und wir haben die Qualität und wollen den Sack zumachen. Wir wollen weiterkommen, da gibt es keine Diskussion«.

Gewarnt sind die Borussen nach der unerwartet starken Leistung von Sarajevo im Hinspiel auf jeden Fall. »Sie haben Qualität und sind klar gefährlich«, unterstrich Lucien Favre. »Wir müssen konzentriert spielen, sie haben zweimal auswärts gewonnen«.

»Der Gegner hat keine Furcht, die werden hier gut auftreten«, ist sich Tony Jantschke sicher. »Aber wir haben keine Angst. Wir werden alles dransetzen, weiter zu kommen«. In welcher Besetzung das erfolgen soll, behielt Lucien Favre wie üblich für sich.

Kramer »ist gut für die Mannschaft«

»Ich habe noch nicht über die Aufstellung entschieden«, sagte der Schweizer. »Es wird vielleicht ein paar Auswechslungen geben, aber nicht viele«. Möglicherweise gibt Christoph Kramer sein Saisondebüt in der Startelf. »Wir werden sehen, ob er morgen spielt«, ließ sich Favre nicht locken.

»Die WM hat Kramer Vertrauen gegeben«, so Favre. »Er spricht viel mehr, auch im Training«. Kramer sei spielerisch und taktisch gereift. »Gegen Stuttgart hat man gesehen, dass er mehr Vertrauen hat. Er geht voll nach vorne, er macht ein Tor. Er ist gut für die Mannschaft«.

Klar ist, dass Lucien Favre am Donnerstag noch auf Max Kruse verzichten wird. »Er hat drei Wochen nicht trainiert«, sagte Favre. Ein Einsatz gegen Sarajevo käme »definitiv zu früh«. Ansonsten kann der Coach auf sein komplettes Aufgebot zurückgreifen, um den Einzug in die Gruppenphase der Europa League perfekt zu machen.

Der Borussia-Park wird jedenfalls ziemlich voll sein. Und auch im Gästebereich tut sich etwas. Es gibt die bestätigte Information, dass Karten von Sarajevo an Fans von Dynamo Dresden weitergegeben wurden. »Es ist die Rede von 360 verkauften Karten, aber das ist spekulativ«, erklärte Borussias Pressesprecher Markus Aretz. »Fakt ist, wir sind alle darauf vorbereitet, die Fans werden begleitet und die Polizei ist informiert«.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 31/08/2014 14:14
Borussia zu Gast in Freiburg
»Die Bundesliga ist das, was zählt«
von Marc Basten Samstag, 30. August 2014 - 17:30 Uhr

Europacup schön und gut, das Tagesgeschäft für Borussia Mönchengladbach heißt Bundesliga. Und da steht für die Fohlenelf am Sonntag (17.30 Uhr) die Partie beim SC Freiburg an. Im Breisgau gab es zuletzt wenig zu holen.

Der 7:0-Erfolg von Borussia Mönchengladbach über FK Sarajevo klingt immer noch nach. Auch in Freiburg hat man den Kantersieg der Fohlenelf verfolgt. »Sie haben halt die Qualität«, meinte SC-Coach Christian Streich. »Da können sie auch mal 7:0 gewinnen«. Dass die Gladbacher möglicherweise mit einer gewissen Überheblichkeit nach Freiburg reisen werden, schloss Streich aus: »Nicht bei dem Trainer«.

Lucien Favre wird dafür sorgen, dass niemand aus seinem Team auf falsche Gedanken kommt. Zumal es keinen Grund gibt, den SC Freiburg zu unterschätzen. Da reicht alleine ein Blick auf die Statistik. Die letzten fünf Partien in Freiburg endeten allesamt mit einer Niederlage für die Fohlen. Noch gut in Erinnerung ist das 2:4 im April, als die Elf nach hoch überlegt geführtem ersten Durchgang nach der Pause abgeschossen wurde.

Borussias Trainer kann auf den kompletten Kader zurückgreifen, möglicherweise ist auch Max Kruse wieder eine Option. Håvard Nordtveit, gegen Sarajevo wegen Problemen am Sprunggelenk ausgefallen, meldete sich einsatzbereit. »Es könnte ein paar Wechsel geben«, kündigte Favre an. »Sich von Donnerstagabend bis Sonntag zu erholen, ist sehr, sehr eng«.

»Ich habe die Kritik wahrgenommen«

Auf jeden Fall spielen wird Yann Sommer. Der Schweizer blieb gegen Sarajevo zum ersten Mal ohne Gegentor und zeigte dabei eine sehr ansprechende Leistung. »Das gibt Selbstvertrauen«, bestätigte der Goalie, der im Moment eine spannende Zeit durchlebt.

Neu in der Bundesliga und dazu ab sofort auch die neue Nummer 1 in der Schweizer Nationalmannschaft - da stürzt einiges auf den 25-Jährigen ein. Zumal seine ersten Partien in Mönchengladbach nicht komplett rund liefen. »Ich habe die Kritik der ersten Spiele wahrgenommen«, sagte er. »Ich lese das natürlich auch. Aber ich bin erst vier Wochen hier und da kann nicht jede Abstimmung perfekt sein«.

Das Spiel gegen Sarajevo war ein Schritt in die richtige Richtung. »Wir gehen immer step by step«, meinte Sommer. Freiburg, nahe seiner Basler Heimat, wird die nächste Bewährungsprobe. »Die Bundesliga ist das, was zählt. Sie ist unser Kerngeschäft«. Und das soll vor der Länderspielpause mit einem Erfolgserlebnis abgeschlossen werden.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/09/2014 20:32
Borussia Mönchengladbach - VfL Bochum 2:4 (1:2)
Niederlage bei Kruse-Comeback
von Niklas Kirchhofer und Marc Basten Samstag, 06. September 2014 - 18:12 Uhr

Beim Comeback von Max Kruse unterlag Borussia Mönchengladbach am Samstag im Testspiel gegen Zweitligaspitzenreiter VfL Bochum mit 2:4 (1:2). Marvin Schulz traf als einziger Borusse, der zweite Gladbacher Treffer war ein Eigentor.

Lucien Favre musste zwar auf alle Nationalspieler verzichten, konnte dennoch eine mehr als ansehnliche Elf ins Rennen schicken. Im Tor begann Janis Blaswich, die Viererabwehrkette vor ihm bildeten Wendt (auf der rechten Abwehrseite!), Brouwers, Dominguez und Daems. Auf der Doppelsechs spielten Schulz und Marx, auf den Halbpositionen Hahn und Herrmann. Ganz vorne gab sich das Duo Kruse & Raffael die Ehre.

Auf dem ›Fohlenplatz‹ am Borussia-Park entwickelte sich ein munteres Spielchen mit Vorteilen für den Zweitligaspitzenreiter aus Bochum. Die Gäste attackierten früh und nötigten die Borussen zu zahlreichen Ballverlusten. Folgerichtig die Führung für die Gäste in der 15. Minute, als der Ex-Nationalspieler Tobias Weis Blaswich keine Chance ließ. Nur sechzig Sekunden später erhöhte Latza mit einem sehenswerten Volleyschuss auf 0:2.

Zumindest gelang es der Fohlenelf relativ schnell zu verkürzen. Nach einem Pass von Herrmann ging Hahn auf die Reise. Seine Hereingabe in den Bochumer Strafraum lenkte Perthel ins eigene Tor (22.).

Jantschke spielte Rechtsverteidiger

In der Folgezeit bekamen die Borussen die Bochumer besser unter Kontrolle, erspielten sich allerdings keine wirklich zwingenden Torgelegenheiten. So war die Pausenführung der Gäste vor rund 1.000 Zuschauern verdient.

Zur zweiten Halbzeit blieben Hahn und Raffael draußen, Jantschke und Ritter ersetzten sie. Jantschke spielte nun Rechtsverteidiger, Wendt rückte dafür ins linke Mittelfeld. Ritter sortierte sich neben Kruse in vorderster Front ein.

Mikael Forssell schießt Bochum wieder in Front

Auf Seiten der Bochumer gab es zahlreiche Wechsel und die Gäste waren nun nicht mehr so gut im Spiel wie zuvor. Die Borussen bekamen Oberwasser und markierten in der 53. Minute den verdienten Ausgleich. Jantschke setzte den auffälligen Marvin Schulz ein und der Youngster knallte die Kugel sehenswert in den Winkel.

Borussia schien alles im Griff zu haben, doch ein Ex-Fohlen hatten sie nicht auf der Rechnung. Nach einem neuerlichen Ballverlust markierte der zur Pause eingewechselte Mikael Forssell nur vier Minuten nach dem Ausgleich die erneute Bochumer Führung.

»Vier Gegentore sind zu viel«

Im weiteren Verlauf drängte Borussia auf den neuerlichen Ausgleich und hatte einige Gelegenheiten. Alleine Patrick Herrmann vergab drei Möglichkeiten in aussichtsreicher Position. Der Treffer wollte nicht fallen und schließlich machte Bochum nach einem Konter den Sack zu. Gündüz traf in der 83. Minute zum 2:4-Endstand.

Nach dem Spiel ärgerte sich Herrmann: »Von meinen Chancen muss ich einfach welche nutzen. Und vier Gegentore in einem Testspiel sind eindeutig zu viel, da müssen wir wachsamer sein«.

Spielpraxis sammeln stand im Vordergrund

»Bochum war ein guter Gegner, der nicht umsonst in der zweiten Liga oben steht«, so Herrmann weiter. »Sie haben eine gute Mannschaft, sehr interessant anzusehen«, bestätigte Lucien Favre. »Die Gegentore waren zu einfach, aber die zweite Halbzeit war von uns viel besser«.

Für den Trainer stand ohnehin das Resultat nicht im Vordergrund. »Es ist wichtig, dass sieben Spieler mal neunzig Minuten spielen konnten«, sagte er. Der Schweizer hatte Verständnis, dass nicht alles klappte. »Es ist nicht einfach, wenn man nach langer Zeit wieder spielt«.

Das galt auch für Max Kruse, der erstmals nach seiner Operation wieder über die volle Distanz ging. »Man wird sehen, ob es für nächste Woche schon reichen wird«, übte sich Favre noch in Zurückhaltung auf die Frage, ob Kruse gegen Schalke sein Comeback geben wird.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Blaswich - Wendt, Brouwers, Dominguez, Daems - Schulz, Marx - Hahn (46. Jantschke), Herrmann - Raffael (46. Ritter), Kruse

VfL Bochum: Esser – Celozzi (46. Holthaus), Cacutalua, Fabian (46. Butscher), Perthel (46. Zahirovic) – Losilla (46. Cwielong), Latza (46. Bulut) – Gündüz, Weis, Terrazzino (46. Forssell) – Terodde (46. Gulden)

Tore: 0:1 Weis (16.), 0:2 Latza (17.), 1:2 Perthel (22./ET), 2:2 Schulz (53.), 2:3 Forssell (57.), 2:4 Gündüz (83.)

Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel)

Zuschauer: ca. 1.000

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/09/2014 22:20
DFL terminiert Bundesliga-Spieltage 7 bis 11

Die DFL hat am heutigen Freitagvormittag die Termine des siebten bis elften Spieltags bekannt gegeben. Borussia muss in dieser Phase viermal sonntags und einmal samstags ran.

Alle drei Heimspiele in diesem Zeitraum finden sonntags statt: am 7. Spieltag gegen den FSV Mainz 05 (5. Oktober, 17.30 Uhr) sowie am 9. Spieltag gegen den FC Bayern München (26. Oktober, 17.30 Uhr) und am 10. Spieltag gegen 1899 Hoffenheim (2. November, 15.30 Uhr). Am 8. Spieltag gastiert die Fohlenelf am Samstag, 18. Oktober (15.30 Uhr), bei Hannover 96. Das Borussen-Duell am 11. Spieltag in Dortmund wird dagegen ebenfalls sonntags (9. November, 17.30 Uhr) ausgetragen.

Borussias fixe Hinrunden-Spieltermine im Überblick:

3. Spieltag: Borussia – FC Schalke 04 (Samstag, 13. September, 18.30 Uhr)

4. Spieltag: 1. FC Köln – Borussia (Sonntag, 21. September, 17.30 Uhr)

5. Spieltag: Borussia – Hamburger SV (Mittwoch, 24. September, 20.00 Uhr)

6. Spieltag: SC Paderborn – Borussia (Samstag, 27. September, 15.30 Uhr)

7. Spieltag: Borussia – FSV Mainz 05 (Sonntag, 5. Oktober, 17.30 Uhr)

8. Spieltag: Hannover 96 – Borussia (Samstag, 18. Oktober, 15.30 Uhr)

9. Spieltag: Borussia – FC Bayern München (Sonntag, 26. Oktober, 17.30 Uhr)

10. Spieltag: Borussia – 1899 Hoffenheim (Sonntag, 2. November, 15.30 Uhr)

11. Spieltag: Borussia Dortmund – Borussia (Sonntag, 9. November, 17.30 Uhr)

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/09/2014 15:27
Unser Kader 2014/2015

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 12/09/2014 12:28
Julian Korb fällt gegen Schalke aus
Kruse und Hrgota kann man nicht vergleichen

Die Länderspielpause neigt sich dem Ende zu. Am Samstag (18.30 Uhr) geht es für Borussia Mönchengladbach weiter mit dem Topspiel gegen den FC Schalke 04. Lucien Favre muss dabei auf seinen Rechtsverteidiger verzichten.

Fast zwei Wochen war es am Borussia-Park eher überschaubar, da viele Spieler bei ihren Nationalteams weilten. Mittlerweile sind fast alle wieder eingetroffen, Ibrahima Traore wird am Donnerstagnachmittag als letzter Profi zurückkehren.

Bis auf Julian Korb sollten alle für Samstag zur Verfügung stehen. Der U21-Nationalspieler laboriert an einem grippalen Infekt und wird gegen Schalke ausfallen. Ersetzt wird er vermutlich von Fabian Johnson.

Wie die Aufstellung aussehen wird, ließ Lucien Favre zwei Tage vor dem Spiel auf der Pressekonferenz im Borussia-Park wie üblich offen. Genauso wie die Frage, ob Max Kruse sein Comeback in der Startelf geben wird. »Er hat 3 Wochen gefehlt, es geht ihm gut jetzt. Es ist möglich, dass Max spielt«, so Favre. »Aber es kann auch ein anderer spielen. Wir werden das am Freitag entscheiden«.

Kruse und Hrgota können auch zusammen spielen

Sollte Kruse wie erwartet zurückkehren, wird sich Branimir Hrgota auf der Bank wiederfinden. Oder vielleicht doch nicht? »Branimir und Max können auch zusammen spielen«, meinte Favre. »Man kann die beiden nicht vergleichen«, so Favre weiter. »Branimir kann 9 ½ spielen, geht mehr in die Tiefe. Er ist mehr Stürmer als Max«.

Und da ist ja auch noch Thorgan Hazard, der mit den Hufen scharrt. »Thorgan ist flexibel und hat uns immer was gebracht, wenn er rein gekommen ist«, lobte Favre den Belgier.

»Es ist anders bei uns«

Allgemein gelte, dass »die neuen Spieler sich noch an unser Spiel gewöhnen müssen«, sagte der Coach. »Es ist anders bei uns als in jeder anderen Mannschaft. Sie brauchen Zeit«.

Davon gibt es bekanntlich nicht viel, denn das Spiel gegen Schalke ist der Auftakt zu einem Mammutprogramm. »Es wird eine intensive Zeit«, weiß Sportdirektor Max Eberl. »Wir haben noch 22 Spiele bis zur Winterpause. Darauf freuen wir uns, wir werden auch Wechsel vornehmen und geistig und körperlich fitte Spieler bringen können«.

Im ausverkauften Top-Spiel gegen Schalke soll nun der erste Sieg in der Bundesliga eingefahren werden. Dass das nicht einfach ist, versteht sich von selbst. »Schalke hat viele Möglichkeiten und nicht aus Zufall in den letzten Jahren immer in der Champions League dabei«, erläuterte Favre. »Sie haben viel Potenzial, sie laufen viel und können das Spiel 15-20 Minuten auf ein sehr hohes Tempo beschleunigen. Wir haben Respekt vor Schalke, aber keine Angst«.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 12/09/2014 20:06
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 12/09/2014 21:02
Fakten zum Spiel gegen Schalke

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesliga-Spiel am Samstag (18.30 Uhr) gegen FC Schalke 04.

Zuschauer: Für das Spiel gegen die Gelsenkirchener stehen keine Karten mehr zur Verfügung. Der BORUSSIA-PARK (54.010 Plätze) ist damit erstmals in dieser Saison ausverkauft.

Bilanz zwischen Borussia und Schalke: Borussia hat in ihrer Bundesliga-Geschichte 25 von 41 Heimspielen gegen die Königsblauen gewonnen. Nur gegen Bremen gab es mehr Heimsiege (26). Mit einem Sieg könnte die Fohlenelf diesen Rekord also einstellen. Vier der vergangenen sechs Pflichtspiele gegen Schalke hat der VfL gewonnen. In diesem Zeitraum gab es nur eine Niederlage. Die Gelsenkirchener haben sechs der sieben zurückliegenden Pflichtspiele beim VfL verloren. In der Vorsaison hat die Fohlenelf beide Spiele gegen Schalke gewonnen. Das hatte es zuvor 1992/1993 gegeben.

Statistik: Die Fohlenelf hat saisonübergreifend in 14 der vergangenen 16 Bundesligaspiele mindestens einmal getroffen. In dieser Saison hat Borussia noch keines ihrer fünf Pflichtspiele verloren (drei Siege, zwei Remis). Schalke ist nach drei Pflichtspielen noch sieglos (ein Remis, zwei Niederlagen). Der VfL hat bereits viermal eine große Möglichkeit vergeben. Das ist derzeit der dritthöchste Wert unter allen Bundesligisten. Schalke hingegen hat beide Großchancen in dieser Saison genutzt und ist damit die einzige Mannschaft mit einer makellosen Großchancenverwertung. Bereits in der vergangenen Saison hatte S04 mit 49,3 Prozent eine sehr gute Großchancenverwertung. Nur Mainz und Wolfsburg waren besser.

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Dr. Felix Brych. Der 39-Jährige pfeift seit 2004 Spiele der Bundesliga. In dieser Saison hat der Jurist aus München bislang eine Partie geleitet: das 2:0 des 1. FC Köln beim VfB Stuttgart. Brych kam in der vergangenen Saison bei einer Begegnung der Fohlenelf zum Einsatz: beim 2:4 in Leverkusen. Er leitete auch lediglich eine Partie der Schalker in der vergangenen Spielzeit: ein 3:1 im Heimspiel gegen Werder Bremen. Insgesamt kam Brych, der bei der WM in Brasilien als einziger deutscher Schiedsrichter aktiv war, bislang bei 17 Spielen des VfL in der Bundesliga zum Einsatz. Die Bilanz unter seiner Leitung ist negativ: vier Siege, vier Unentschieden und neun Niederlagen. Brychs Assistenten am Samstag sind Christian Dietz und Stefan Lupp. Vierter Offizieller ist Holger Henschel.

Wetter: Die Meteorologen erwarten am frühen Samstagabend leichte Bewölkung in Mönchengladbach. Die Temperaturen liegen zwischen 16 und 18 Grad, die Regenwahrscheinlichkeit beträgt 20 Prozent. Der Wind weht schwach aus nördlicher Richtung.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentieren wird Kai Dittmann. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem neuen Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ verpasst ihr kein Highlight der Spiele der Fohlenelf. Dort halten wir euch am Sonntag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGS04 könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/09/2014 12:58
Schalke rückt mit Schwerem Geschütz an!



Stammt wohl von der letzten Meisterschaft laugh
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/09/2014 21:32
3. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Schalke 04 4:1 (1:0)
Fulminantes 4:1 gegen Schalke
von Marc Basten Samstag, 13. September 2014 - 20:25 Uhr

Mit 4:1 (1:0) gewann Borussia Mönchengladbach das Topspiel gegen Schalke 04. André Hahn traf doppelt für die Fohlenelf, dazu trafen Max Kruse und Raffael an einem tollen Fußballabend im ausverkauften Borussia-Park.

Borussias Trainer Lucien Favre musste auf Rechtsverteidiger Julian Korb (grippaler Infekt) verzichten. Für den 22-Jährigen übernahm Tony Jantschke die Position auf der rechten Seite. Dessen Rolle als Innenverteidiger bekleidete Álvaro Dominguez. Zudem konnte Favre wieder auf Max Kruse zurückgreifen, der zu seinem ersten Saisoneinsatz kam.

Branimir Hrgota musste auf der Bank Platz nehmen, genauso wie Ibrahima Traoré. Fabian Johnson startete links offensiv.

Schalke erwischte den besseren Start und war in der Anfangsphase das bestimmende Team. Die Borussen brauchten einige Zeit, um sich im Spiel nach vorne zu sortieren. Das gelang erstmals nach zehn Minuten, als der wie aufgedreht agierende Kruse eine Flanke in den Strafraum schlug. Hahn sprang in den Ball und geriet dabei mit Höwedes aneinander - für Schiedsrichter Brych kein elfmeterreifes Einsteigen des Schalkers.

Hahn bringt Borussia in Front

Borussia bekam nun Zugriff auf das Spiel. Raffael prüfte Fährmann nach einem Klasse-Solo über das halbe Feld (16.), kurz darauf glückte der Führungstreffer. Kramer bediente Kruse, der wiederum Hahn auf halbrechts in Szene setzte. Hahn lief in den Strafraum und traf mit einem sehenswerten Schuss via Innenpfosten ins Eck (17.).

In der Folgezeit kam Schalke wieder auf und Borussia konnte sich bei Yann Sommer bedanken, der das Duell mit dem alleine vor ihm auftauchenden Choupo-Moting für sich entscheiden konnte (26.).

Auf der anderen Seite hatte Christoph Kramer Pech, dass sein Schuss im Strafraum abgefälscht wurde und um wenige Zentimeter am langen Pfosten vorbei flog (30.). Bis zum Pausenpfiff blieb es ein relativ offenes Spiel, bei dem Borussia immer mal wieder offensive Akzente setzte und gleichzeitig in der Defensive hellwach sein musste.

Kruse sorgt für die Vorentscheidung

Zur zweiten Halbzeit blieb der angeschlagene Jantschke draußen, Patrick Herrmann ersetzte ihn. Fabian Johnson verteidigte nun rechts. Die Partie nahm direkt Fahrt auf, Raffael hatte eine gute Chance, auf der Gegenseite parierte Sommer stark im eins gegen eins gegen Choupo-Moting.

Kurz darauf erzielte André Hahn seinen zweiten Treffer. Eine Freistoßflanke von Kruse von halbrechts köpfte er freistehend zum 2:0 ein (50.). Doch die Freude über die vermeintliche Vorentscheidung währte nicht lange. Fast im Gegenzug ging Stranzl in ein Kopfballduell mit Boateng. Der Schalker drückte ihn etwas herunter, Stranzl ging mit der Hand zum Ball. Dr. Brych entschied auf Handelfmeter, den Choupo-Moting sicher verwandelte (52.).

Zum Glück antworteten die Borussen nur vier Minuten später. Raffael spielte einen tollen Pass in die Zentrale auf Kruse. Der zögerte einen Moment, platzierte die Kugel dann jedoch punktgenau ins Eck zum 3:1 (56.).

Sommer zeigt tolle Paraden

Das war die Vorentscheidung und Borussia hatte im weiteren Verlauf gute Möglichkeiten. Höwedes rettete mit letztem Einsatz (62.), Raffael verpasste per Kopf knapp (63.). Der eingewechselte Hrgota scheiterte an Fährmann (78.), ehe Raffael die endgültige Entscheidung besorgte. Eine Herrmann-Hereingabe wurde geblockt, Raffael flammte den Rebound zum 4:1 in den Winkel (79.).

Obwohl das Spiel gelaufen war, blieb die Schlussphase interessant. Zunächst verpassten Raffael (80.) und Hahn (84.) den fünften Treffer, ehe sich Yann Sommer nochmals mit zwei Glanzparaden gegen Huntelaar (86.) und Draxler (88.) auszeichnen konnte.

Am Ende stand ein verdienter 4:1-Sieg einer teilweise furios aufspielenden Gladbacher Borussia.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Jantschke (46. Herrmann), Stranzl, Dominguez, Wendt - Kramer, Xhaka - Hahn, Johnson - Raffael (82. Hazard), Kruse (77. Hrgota)

weiter im Kader: Blaswich (ETW), Traoré, Nordtveit, Schulz, Hazard

Schalke 04: Fährmann - Clemens, Höwedes, Ayhan, Fuchs (46. Draxler) - Höger (63. Huntelaar), Neustädter - Sam, Boateng, Aogo (71. Friedrich) - Choupo-Moting

Tore: 1:0 Hahn (17.), 2:0 Hahn (50.), 2:1 Choupo-Moting (52./HE), 3:1 Kruse (56.), 4:1 Raffael (79.)

Gelbe Karten: Stranzl, Hahn - Höger, Neustädter, Boateng

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)

Zuschauer: 54.010 (ausverkauft)
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/09/2014 21:28
Gladbach überzeugt gegen Schalke
»Es ging richtig die Post ab«
von Marc Basten, Jan van Leeuwen und Niklas Kirchhofer

Borussia Mönchengladbach feierte gegen Schalke 04 einen beeindruckenden ersten Saisonsieg und fertigte Königsblau deutlich mit 4:1 ab. Entsprechend gelöst waren die Protagonisten im Anschluss.

Strahlende Gesichter sah man im ausverkauften Borussia-Park an diesem Samstagabend zuhauf. Während die Schalker bedröppelt von dannen schlichen, ließen sich die Gladbacher zurecht feiern. »Es war ein toller Fußballabend«, sagte Borussias Keeper Yann Sommer. »Es ging richtig die Post ab vorne bei uns«.

Doch es war nicht nur ein zeitweise begeisterndes Offensivspektakel, auch die Defensive, allen voran Yann Sommer, hatte ihren Anteil am gelungenen Abend. Gleich mehrfach parierte der Schweizer Nationaltorwart in herausragender Manier. »Es war von der ganzen Mannschaft eine gute Leistung, dann wird es für einen Torwart einfach«, übte er sich in Bescheidenheit.

»Es war wichtig, dass ich einige Bälle halten konnte«, so Sommer weiter. Das weniger für sein eigenes Selbstvertrauen, denn »das hat auch in den letzten Wochen nie gefehlt«. Vielmehr dürften jetzt die übereilten Kritiker der ersten Tage endgültig verstummen. Wobei diese Skepsis in Gladbach ohnehin nie wirklich ein Thema war. »Ich habe nie an Yann Sommer gezweifelt«, stellte Lucien Favre klar.

»Yann hat Weltklasse gehalten« kiss

Yann Sommer hielt überragend (Max Eberl: »Yann hat Weltklasse gehalten, ganz einfach«) und auch deshalb fiel der Sieg am Ende klar und deutlich aus. Dabei hatte es eine Zeitlang nicht danach ausgesehen. »Am Anfang war Schalke besser«, sagte Lucien Favre. »Das 1:0 hat es uns erleichtert, danach haben wir mit mehr Vertrauen gespielt«.

Für dieses 1:0 sorgte - wieder einmal - André Hahn. »So leicht und locker, wie es aussah, war das Spiel nicht«, meinte der Doppeltorschütze. »Da steckte viel Arbeit drin, es war sehr intensiv für uns. Wir haben gekämpft, uns reingehauen, uns immer wieder dazwischengeworfen und bis zur 90. Minute alles gegeben«.

Hahn musste durchspielen, obwohl ihn sein Trainer gerne ausgewechselt hätte. »Er war mehr als platt«, sagte Favre. »Und zudem war das Risiko einer Gelb-Roten Karte groß. Das war am Limit«. Doch da Raffael um seine Auswechslung bat, musste sich Hahn durchbeißen.

Kruse mit tollem Comeback daumenhoch

»Ich kann gut regenerieren«, sagte der Ex-Augsburger mit Blick auf die nächsten Aufgaben. Seine Qualitäten dürften auch gegen Villareal und im Derby gefragt sein. »André ist ein Spieler, dem vielleicht die Finesse fehlt, der aber mit Herz, Engagement und unglaublich viel Willen arbeitet«, sagte Sportdirektor Max Eberl.

Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie richtiggehend furios. Die Borussen wirbelten, allen voran der bärenstarke Raffael und Max Kruse, der sein Comeback mit einem Tor und zwei Assists krönte. Zweimal legte Kruse André Hahn auf, beim zweiten Treffer mit einer Freistoßflanke. »Wir trainieren das«, verriet Hahn. »Dass Granit meinen Gegenspieler blockt, so dass ich frei bin. Dennoch war ich überrascht, dass der Ball so gut kommt und ich so frei stehe«.

»Schalke mit 4:1 aus dem Stadion geschossen« poppen

Dass Schalke mit dem höchst umstrittenen Handelfmeter (Boateng foulte Stranzl, dessen Handspiel war dennoch unnötig) nochmals Hoffnung schöpfte, war nur von kurzer Dauer. Nach dem Weltklassepass von Raffael stellte Kruse den Zwei-Tore-Abstand wieder her, ehe Raffael im weiteren Verlauf endgültig alle Zweifel beseitigte.

»Wir haben nicht gegen irgendwen gewonnen, sondern Schalke 04 mit 4:1 aus dem Stadion geschossen«, freute sich André Hahn. »Es ist klasse, dass wir den Zuschauern so eine Show bieten konnten. Ganz klar, wir müssen auf dem Boden bleiben und dürfen nicht abheben. Aber ich denke schon, dass wir mit breiter Brust ins nächste Spiel gehen können«.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/09/2014 02:03
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/09/2014 06:11
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/09/2014 06:19
Fakten zum Spiel gegen Villarreal

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das UEFA Europa League- Spiel am Donnerstagabend (19 Uhr) gegen den FC Villarreal.

Zuschauer: Für das Spiel gegen den aktuellen Tabellenachten der spanischen Liga hat Borussia bislang 36.300 Karten verkauft und rechnet mit rund 38.000 Zuschauern. Tickets in allen Kategorien sind noch bis zwei Stunden vor Anpfiff per Print-at-Home hier erhältlich. Die Tageskassen öffnen am Donnerstag um 16.30 Uhr. Der BORUSSIA-PARK hat bei internationalen Spielen ein Fassungsvermögen von 46.279 Zuschauern. Die Nordkurve ist für das Spiel komplett mit Sitzplätzen ausgestattet. Gleiches gilt für die Stehplätze im Gastbereich. Aus Villarreal werden etwa 100 Anhänger erwartet. Borussia ist es leider nicht möglich, Personenengruppen, die bei Bundesligaspielen zusammenstehen, auch bei internationalen Spielen zusammenhängend zu platzieren, und hofft auf eine Selbstregulierung. Ein Hinweis für die Zuschauer der Nordkurve: Borussia bittet die Fans, die Fluchtwege im Treppenbereich freizuhalten.

Bilanz: Die beiden Teams haben bislang noch nie gegeneinander gespielt. Sowohl Borussia als auch Villarreal sind aber im Europapokal bislang jeweils viermal auf Mannschaften aus dem Land des aktuellen Gegners getroffen. Borussia hatte es 1974 im UEFA-Pokal mit Real Saragossa (4:2 und 5:0), 1976 im Pokal der Pokalsieger (1:1 und 2:2) sowie 1985 im UEFA-Pokal (5:1 und 0:4) mit Real Madrid und 1987 im UEFA-Pokal mit Espanyol Barcelona (1:4 und 0:1) zu tun. Villarreal traf 2011 zuletzt auf Teams aus Deutschland. Im Frühjahr war Bayer Leverkusen der Gegner in der Europa League (2:1 und 3:2), im Herbst trafen die Spanier in der Champions League auf Bayern München (1:3 und 0:2). Zuvor gab es 2004 im UI-Cup Duelle mit dem Hamburger SV (1:0 und 1:0) sowie 2010 in der Europa League mit dem VfL Wolfsburg (1:4 und 2:2).

Statistik: Borussia ist seit vier Europapokalspielen ungeschlagen. In dieser Zeit gab es drei Siege und ein Unentschieden. Die Fohlenelf hat den UEFA-Pokal, den Vorgängerwettbewerb der Europa League, in ihrer Geschichte zweimal gewonnen: 1975 und 1979. 1973 und 1980 stand der VfL zudem im Finale des UEFA-Pokals. Nach 16 Jahren Abstinenz auf internationaler Bühne gelang der Mannschaft von Trainer Lucien Favre in der Saison 2012/2013 der Einzug ins Sechzehntelfinale der Europa League.

Der FC Villarreal hat in den vergangenen zehn Jahren achtmal am internationalen Wettbewerb teilgenommen. In der Saison 2010/2011 gelang dem „gelben U-Boot“ der Einzug ins Halbfinale der Europa League. In der Champions League zogen die Spanier 2008/2009 bis ins Viertelfinale ein. 2003 und 2004 gewann Villarreal jeweils den UEFA Intertoto Cup (UI-Cup). Mit dem 3:0 beim FC Astana in den Play-offs zur Gruppenphase in dieser Saison beendete es eine Serie von fünf Auswärtsniederlagen in Folge im Europapokal.

Der Weg in die Gruppenphase: Beide Teams mussten sich über die Play-offs für die Gruppenphase der UEFA Europa League qualifizieren. Borussia setzte sich zunächst 3:2 beim FK Sarajevo durch und erreichte im Rückspiel beim 7:0 gegen den bosnischen Pokalsieger den höchsten Europapokalsieg seit mehr als 40 Jahren. Auch Villarreal gelang die Qualifikation souverän. Beim FC Astana in Kasachstan gewannen die Spanier 3:0, im Rückspiel folgte ein 4:0.

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Ivan Kruzliak aus der Slowakei. Der 30-Jährige pfiff 2012 bereits Borussias Gastspiel in der UEFA Europa League bei Olympique Marseille (2:2). Erfahrungen mit anderen deutschen Mannschaften hat der Slowake noch nicht gemacht. Eine Begegnung des FC Villarreal hat der frühere Torwart ebenfalls noch nicht geleitet. Überhaupt kam Kruzliak noch nie bei einer Partie einer spanischen Mannschaft zum Einsatz. Die Schiedsrichter-Assistenten sind Ondrej Brendza und Tomas Vorel. Als Torrichter fungieren Vladimir Vnuk und Jan Valasek. Vierter Offizieller ist Michal Tomcik.

Wetter: Bei Temperaturen von etwa 18 Grad könnte es im Verlauf des Abends leicht regnen. Der Wind weht leicht aus östlicher Richtung.

Übertragung: Das Spiel wird nur vom Pay-TV-Sender Sky live kotzen übertragen. Kommentator ist Marcus Lindemann. Ab 23 Uhr zeigt Kabel eins die Höhepunkte der Begegnung sowie Ausschnitte anderer Partien der UEFA Europa League. Nach Mitternacht kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Dann gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Über unseren neuen Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen im BORUSSIA-PARK auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGCVF könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/09/2014 06:27
Heiß aufs neue Abenteuer

Borussias Trainer Lucien Favre stehen beim Auftaktspiel in die Gruppenphase der UEFA Europa League am Donnerstag (19 Uhr) gegen den FC Villarreal alle Spieler zur Verfügung. Bislang sind rund 36.000 Tickets für das Spiel weg, das nicht live im frei empfangbaren TV zu sehen sein wird.

Es ist angerichtet: Das nächste „Abenteuer Europa“ kann beginnen. In den sechs Gruppenspielen gegen Villarreal, den FC Zürich und Apollon Limassol möchte sich Borussia für das Sechzehntelfinale qualifizieren. Zum Start trifft sie in dem Tabellensechsten der Primera Division der Vorsaison auf den vermeintlich stärksten Gruppengegner. „Spanien ist nicht umsonst mit großem Abstand Erster in der UEFA-Klubwertung. Wenn man in dieser starken Liga Sechster wird, sagt das viel über die Qualität dieser Mannschaft aus“, zollte Trainer Lucien Favre dem Gegner viel Respekt. Villarreal sei eine typisch spanische Mannschaft, die technisch hervorragend ausgebildet sei und diszipliniert auftrete. „Sie haben in den ersten drei Ligaspielen dieser Saison nur einen Gegentreffer kassiert, obwohl sie schon zweimal auswärts angetreten sind und zu Hause gegen den FC Barcelona gespielt haben. Das zeigt, dass sie defensiv sehr gut organisiert sind“, sagte Favre.

Traum geht in Erfüllung

Seine Mannschaft brillierte zuletzt beim 4:1-Erfolg gegen den FC Schalke 04 vor allem in der Offensive. Allerdings bewertete Borussias Coach diese Leistung nicht über. „Die Schalker hatten viele verletzte Spieler, das darf man nicht vergessen. Sie haben uns sehr viele Lücken gelassen, so dass wir es manchmal fast zu leicht hatten. Gegen Villarreal wird es sicher deutlich schwieriger“, warnt Favre. Der gleichen Meinung schloss sich Max Kruse an, der neben seinem Trainer auf dem Podium Platz genommen hatte. „Villarreal steht sehr kompakt. Es wird schwer, gegen diese Mannschaft Lücken zu finden.“ Für den Angreifer geht am morgigen Abend ein kleiner Traum in Erfüllung, denn für ihn ist es der erste Einsatz in einem Europapokalspiel in seiner gesamten Karriere. „Viel heißer als ich kann man kaum sein“, betonte Kruse. „Ich habe lange auf diesen Moment hingearbeitet und freue mich, dass es nun endlich so weit ist. Zum Start gleich zu Hause gegen ein spanisches Topteam anzutreten, einen schöneren Rahmen hätte ich mir für mein Europapokal-Debüt kaum vorstellen können.“

Alle Mann an Bord daumenhoch

Favre kann gegen das Team aus der Provinz Castellon, rund 60 Kilometer von Valencia gelegen, seine bestmögliche Elf aufbieten. Nachdem sich Tony Jantschke und Julian Korb gestern fit zurückgemeldet hatten, hat der Schweizer alle Akteure an Bord. Für welche Anfangsformation er sich entscheidet, legt er am morgigen Donnerstagmorgen nach dem „Anschwitzen“ fest. Allzu viele Wechsel gegenüber dem Schalke-Spiel dürfte es aber nicht geben. „Rotieren ist nicht meine Philosophie. Für uns stehen allerdings in den kommenden 18 Tagen sechs Spiele an, da wird es automatisch Veränderungen geben. Jedoch ist die Erholungszeit von Samstag bis Donnerstag deutlich größer als die von Donnerstag bis Sonntag“, sagte Favre. So kann sich der eine oder andere Spieler, der morgen wenig Einsatzzeit erhält, Hoffnungen machen, am Sonntag (17.30 Uhr) beim Derby in Köln in der Startelf zu stehen. Allerdings ist das Duell gegen den Erzrivalen gedanklich noch weit weg. „Das Derby spielt noch keine Rolle“ so Kruse. „Wir konzentrieren uns nur auf Villarreal und wollen ohne Niederlage, bestmöglich natürlich mit drei Punkten, starten. Erst danach richten wir den Fokus auf Köln.“

36.300 Tickets weg

Für das Auftaktmatch gegen den FC Villarreal sind bislang rund 36.300 Tickets verkauft worden. Karten gibt es noch für alle Bereiche des Stadions mit Ausnahme der Nordkurve. Die Partie wird nicht live im frei empfangbaren Fernsehen zu sehen sein, da KabelEins das Gastspiel des VfL Wolfsburg beim FC Everton überträgt. Tickets sind sowohl in den Fohlenshops sowie im Online-Ticketportal erhältlich. Dort kann man sich bis zwei Stunden vor dem Anpfiff Karten sichern und diese per „Print-at-Home“ selber ausdrucken. Am Spieltag werden aber auch noch Karten an den Tageskassen verkauft. Diese öffnen am Donnerstag um 16.30 Uhr.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/09/2014 12:38
1. Spieltag Europa League: Borussia Mönchengladbach - Villarreal CF 1:1 (1:0)
1:1 gegen Villarreal
von Marc Basten

Mit 1:1 trennte sich Borussia Mönchengladbach am Donnerstag zu Beginn der Europa League Gruppenphase von Villarreal CF. Patrick Herrmann brachte den VfL in Front, die Spanier glichen im zweiten Durchgang aus.

Borussias Trainer Lucien Favre nahm zwei Veränderungen im Vergleich zum letzten Bundesligaspiel gegen Schalke 04 vor. Die Torschützen Raffael und André Hahn blieben zunächst draußen, für sie starteten Branimir Hrgota und Patrick Herrmann. Tony Jantschke begann wieder als Rechtsverteidiger, Fabian Johnson im linken offensiven Mittelfeld.

Borussia startete sehr konzentriert, ließ den Ball gut und vor allem sicher laufen. Villarreal, das in den ersten Minuten durchaus gefällig nach vorne spielte, zog sich immer weiter zurück und ließ die Fohlen anlaufen.

Die machten das überlegt und verzeichneten in Person von Oscar Wendt die erste Torannäherung. Der Schwede zog von halblinks flach ab, der Ball zischte am langen Pfosten vorbei (12.).

Auf der anderen Seite unterlief den Gladbachern im Mittelfeld ein Ballverlust im Aufbauspiel und sofort wurde es gefährlich. Die Spanier schalteten blitzschnell um und Sommer bewahrte sein Team im eins gegen eins mit Cheryshev vor einem Rückstand (20.).

Herrmann bringt die Fohlen in Front

Die Antwort gaben die Fohlen fast im Gegenzug. Hrgota wurde nach einem langen Ball von Xhaka aus der eigenen Hälfte im gegnerischen Strafraum geblockt, doch Patrick Herrmann sicherte sich den Rebound. Aus 16 Metern zog er mir links ab, Keeper Asenjo war zwar noch mit dem Fuß am Ball, konnte den Einschlag jedoch nicht verhindern (21.).

Nachdem es Hrgota mit einem Flatterball aus 20 Metern versuchte, kam Villarreal besser auf. Die Borussen gaben sich in der Defensive allerdings keine Blöße, auch wenn es in einigen Situationen brenzlig zu werden drohte. Das eigene Offensivspiel kam kurz vor der Pause nochmal richtig in Fahrt. Da trug Wendt den Ball nach vorne, doch weder er noch Herrmann trauten sich einen Abschluss zu. Schließlich war es Hrgota, der bei seinem Schussversuch gestört wurde (38.).

Drei Minuten später war es erneut der Schwede, der eher zufällig am Fünfmeterraum in Position kam. Doch sein Lupfer war zu schwach, so dass das Leder noch zur Ecke gelenkt werden konnte.

Uche kommt, trifft und muss wieder raus

Mit Beginn der zweiten Halbzeit agierten die Borussen etwas zurückhaltender als zuvor, während die Gäste gleichzeitig mehr nach vorne machten. Die Fohlen hatten eigentlich alles im Griff, ehe Kramer ein Ballverlust unterlief und Villareal schnell umschaltete. Cheryshev war zentral frei, doch er ballerte über den Kasten (59.). Lucien Favre führte einen Feixtanz an der Linie auf.

Er merkte, dass seine Mannen immer weniger Zugriff auf Ball und Gegner bekamen, so dass der Ausgleich in der 68. Minute nicht wirklich überraschend war. Der gerade eingewechselte Uche traf nach einer Kombination durch die Mitte, indem er den Ball vor Sommer ins Tor spitzelte. Der Angreifer verletzte sich dabei und musste direkt wieder ausgewechselt werden (68.).

Lucien Favre brachte in der zweiten Hälfte mit Hahn, Raffael und Traoré noch frische Offensivkräfte, doch komplett ins Risiko gingen weder die Borussen noch die Gäste. Dominguez hatte nach Freistoßflanke von Kruse per Kopf die größte Gelegenheit (73.).

Aufregung um nicht gegebenen Handelfmeter

Richtig hektisch wurde es in der Nachspielzeit, als einem Spanier der Ball im Strafraum an die Hand sprang. Der Linienrichter signalisierte Elfmeter, der Schiedsrichter pfiff. Doch nach einer kurzen Beratung entschied er sich gegen einen Elfmeter. Sehr zum Ärger der Borussenfans, die sich mächtig aufregten.

Es nützte nichts, am Ende blieb es beim 1:1. Ein Ergebnis zum Auftakt, mit dem die Borussen durchaus leben können. Auch wenn angesichts des Spielverlaufs und der Leistung im ersten Durchgang mehr drin war.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Jantschke, Stranzl, Dominguez, Wendt - Kramer, Xhaka - Herrmann (74, Traoré), Johnson (62. Hahn) - Hrgota (77. Raffael), Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Nordtveit, Schulz, Hazard

Villareal CF: Asenjo - Gaspar, Musacchio, Ruiz, Paulista - Pina (60. Trigueros), Soriano - Gomez, Cani - Cheryshev, Vietto (67. Uche (73. Dos Santos))

Tore: 1:0 Herrmann (21.), 1:1 Uche (68.)

Gelbe Karten: - Pina

Schiedsrichter: Ivan Kruzliak (SVK)

Zuschauer: 39.128

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/09/2014 12:42
Kuriose Schiedsrichterentscheidung in der Nachspielzeit
»Ein starker Gegner auf hohem Niveau«
von Marc Basten, Nadine Basten und Jan van Leeuwen

Nach den ersten 90 Minuten in der Europa League Gruppenphase mussten die Borussen mit dem einen Punkt zufrieden sein. Auch wenn durchaus mehr drin gewesen ist.

»In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel gut kontrolliert«, sagte Lucien Favre nach er Partie gegen Villarreal CF. »Da war ich sehr zufrieden«. Das konnte Borussias Coach auch sein, denn seine Mannschaft beherrschte Ball und Gegner und agierte sehr abgeklärt.

Mit dem Treffer durch Patrick Herrmann nahm das Spiel die gewünschte Richtung. Herrmann bezeichnete seinen Startelfeinsatz als »Erfolgserlebnis für mich« und unterstrich: »Ich bin da, wenn ich gebraucht werde«.

Nach der Führung verpassten es die Borussen, den möglichen zweiten Treffer nachzulegen. »Da haben wir zu spät abgeschlossen oder die falsche Wahl getroffen«, erklärte Favre. »Wir hätten das 2:0 machen müssen, dann wären wir als Sieger vom Platz gegangen«, fügte Sportdirektor Max Eberl an. Branimir Hrgota hatte vor dem Pausenpfiff die größte Möglichkeit. »Ich habe eine Finte gemacht«, sagte der Schwede. »Leider macht der Torwart das super«.

»In der zweiten Halbzeit haben uns die Kräfte verlassen«

Nach dem Seitenwechsel gerieten die Fohlen zusehends unter Druck. »Sie haben gut gepresst«, musste Favre anerkennen. »Wir hatten zu viele Ballverluste und haben zu überhastet gespielt«. »Es war weniger Ruhe im Spiel«, bestätigte Eberl. »Wir haben es nicht mehr so sicher hinbekommen«.

Granit Xhaka drückte es etwas drastischer aus. »Ich weiß nicht, warum wir in der zweiten Halbzeit aufgehört haben Fußball zu spielen«, ärgerte sich der Schweizer. »Ich bin absolut nicht zufrieden. Vor der Pause müssen wir 3:0 führen, dann ist das Spiel gegessen. Da haben wir sie an die Wand gedrückt«

»In der zweiten Halbzeit haben uns die Kräfte verlassen, wir kamen nicht mehr hinterher«, begründete Max Kruse den Leistungsabfall. Doch der Nationalspieler warb auch um Verständnis. »Klar hätten wir uns drei Punkte gewünscht«, meinte er. »Aber es war ein starker Gegner auf hohem Niveau. Das Ergebnis ist letztlich gerecht«.

Extrem unglückliche Schiedsrichterentscheidung

»Nach der Pause wurden wir unruhig«, sagte Martin Stranzl. Dennoch hätten die Borussen am Ende noch gewinnen können, als die Unparteiischen eigentlich schon auf einen Handelfmeter für die Borussia entschieden hatten. »Eine kuriose Situation«, meinte Stranzl. »Das war extrem unglücklich«, fand Max Eberl. »Der Linienrichter hebt die Fahne, der Schiedsrichter hat die Pfeife schon im Mund«.

Doch plötzlich ist alles anders: Weiterspielen statt Handelfmeter. »Ich bin jetzt fünf Jahre Profi, aber sowas habe ich noch nie erlebt«, ereiferte sich Xhaka. »Erst hat er gepfiffen und nach dem Spiel sagt er, es war ein Fehler des Linienrichters«.

»Die Diskussionen nutzen nichts«, sagte Martin Stranzl. »Wir müssen das akzeptieren«. Und den Blick auf das Derby am Sonntag in Köln richten. »Es ist eine anstrengende Zeit«, sagte Max Eberl. »Diese Woche mit Villarreal und Köln - mehr Brisanz und Highlights hintereinander geht nicht«.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/09/2014 12:49
Sehr schöne Choreo gestern vor dem Spiel!

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/09/2014 17:49
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/09/2014 17:50
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/09/2014 10:40
Fakten zum Spiel in Köln

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Sonntag (17.30 Uhr) beim 1. FC Köln.

Zuschauer: Innerhalb kürzester Zeit waren die Tickets für das Derby des 1. FC Köln gegen die Fohlenelf vergriffen. Das RheinEnergieStadion ist somit mit 50.000 Zuschauern restlos ausverkauft. Borussia rechnet mit der Unterstützung von rund 7.000 VfL-Fans in Köln. Ohne die in Zivil laugh

Bilanz zwischen Köln und Borussia: Erstmals seit der Saison 2011/12 treffen die beiden rheinischen Rivalen wieder aufeinander – seit Gründung der Bundesliga gab es nie eine so lange Pause in diesem Duell. Zum 81. Mal steigt am Sonntag das Derby – und der VfL geht mit einer sehr positiven Bilanz hinein. Von den bisherigen 80 Bundesligaduellen entschied er 44 für sich, davon die Hälfte auswärts. Gegen keinen Bundesligisten konnte die Fohlenelf so viele Siege feiern wie gegen die Geißböcke, auch 166 Tore sind der Spitzenwert. Der FC verließ nur 21-mal als Sieger den Platz, zwölfmal davon vor einem Publikum. In den vergangenen sieben Derbys blieb Borussia ohne Niederlage (5, Siege, 2 Remis), die letzten vier Duelle gewann sie bei 15:1 Toren allesamt. daumenhoch

Statistik: Beide Teams sind in dieser Bundesliga-Saison noch ungeschlagen und haben jeweils fünf Zähler auf dem Konto. Köln kassierte als einzige Mannschaft im deutschen Profifußball noch kein Gegentor crazy . Die Geißböcke blieben noch nie zuvor in ihrer Bundesliga-Historie an den ersten drei Spieltagen ohne Gegentor. Die Elf von Peter Stöger gab ligaweit die wenigsten Schüsse ab (25) laugh , Borussia ist hierbei mit 52 Schüssen die Nummer zwei daumenhoch hinter Leverkusen (58). Lucien Favre kiss gewann als Trainer alle fünf Bundesligapartien gegen den 1. FC Köln – gegen keinen anderen aktuellen Verein aus dem Oberhaus gewann er alle Spiele. Wie bereits am 1. und 2. Spieltag muss Borussia erneut sonntags ran. Dabei hatten sie zuletzt eine gute Bilanz: In ihren letzten sieben Sonntagsspielen holte sie 15 von 21 möglichen Punkten.

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Felix Zwayer. Der 33-Jährige pfeift seit 2009 Spiele der obersten deutschen Spielklasse. In dieser Saison leitete der Immobilienkaufmann das Auftaktspiel zwischen Bayern München und dem VfL Wolfsburg (2:1). In der vergangenen Spielzeit kam der Berliner bei drei Begegnungen der Fohlenelf zum Einsatz. Dabei gab es im BORUSSIA-PARK Heimsiege gegen Eintracht Frankfurt (4:1), Schalke 04 (2:1) und Mainz 05 (3:1). Insgesamt leitete Zwayer bislang sechs Spiele des VfL in der Bundesliga. Die Bilanz: vier Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage. Seine Assistenten sind Florian Steuer und Christian Gittelmann. Vierter Offizieller ist Dr. Robert Kampka.

Wetter: Am Sonntag werden in Köln Temperaturen um 18 Grad erwartet. Den ganzen Tag ist mit Regenschauern zu rechnen. Die Regenwahrscheinlichkeit beträgt 50 Prozent.

Fans: Die weist daraufhin, dass Personen, die das Derby zu Provokationen und Gewalttaten missbrauchen wird, im Fokus ihrer Einsatzkräfte stehen werden. „Gegen die Personen, die den Sport als Bühne für die Begehung von Straftaten missbrauchen, werden wir entschlossen und konsequent vorgehen“ daumenhoch , so Einsatzleiter Michael Temme. Alle Informationen für die VfL-Anhänger haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Moderator ist Jan Henkel, kommentiert wird die Partie von Marcel Reif. Das Spiel wird natürlich auch im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf" auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Über unseren neuen Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen in Köln auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #KOEBMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/09/2014 18:17
Es ist Derby-Time
»Das wird extrem heiß«
von Marc Basten, Nadine Basten und Jan van Leeuwen

Keine Verschnaufpause für Borussia Mönchengladbach. Nach dem Europa League Auftakt gegen Villarreal folgt am Sonntag (17.30 Uhr) das nächste Spiel. Und was für eins: Es ist Derby-Time. bengalo

Villarreal abhaken. Das stand am Freitag bei Borussia Mönchengladbach auf dem Programm. Wenig Schwierigkeiten wird es bereitet haben, das 1:1 aus den Köpfen zu bekommen. Ergebnis und Leistung waren weitestgehend in Ordnung, das muss nicht lange aufgearbeitet werden. Problematischer ist es da schon, Villarreal aus den Knochen zu bekommen.

Knapp 69 Stunden liegen zwischen dem Abpfiff gegen die Spanier und dem Anpfiff zum rheinischen Derby. Borussias Trainer Lucien Favre hatte zuletzt immer wieder betont, dass eine Regeneration zwischen Donnerstagabend und Sonntag mehr als heikel sei. So ist davon auszugehen, dass die Startelf in Köln anders aussehen wird, als gegen Villarreal.

Es gibt zahlreiche Variationen, über die spekuliert werden kann. Lucien Favre jedenfalls ließ sich nichts entlocken knebel . Stattdessen warnte der 56-Jährige vor dem Gegner. »Köln ist sehr schwer zu spielen, sie lassen nicht viele Möglichkeiten zu, verteidigen intelligent und können gut kontern. Es ist eine Mannschaft mit einem guten Gleichgewicht«.

»Das wahre Derby ist gegen den FC«

Um den FC ins Ungleichgewicht zu bringen, muss seine Mannschaft in die Vollen gehen. Und sich gleichzeitig nicht verrückt machen lassen von der Tatsache, dass es kein Spiel wie jedes andere ist. »Es ist ein Derby, das ist etwas Spezielles«, weiß Favre. »Aber wir müssen uns nur auf den Platz konzentrieren«.

»Das wird Sonntag kein Selbstläufer«, meint auch Sportdirektor Max Eberl. »Allein mit unserer Präsenz werden wir die Punkte nicht einfahren«. »Die Zeit der Vorfreude ist etwas kürzer, aber das wahre Derby ist gegen den FC. Die Mannschaft muss sich darauf einstellen, in einer sehr hitzigen Atmosphäre zu spielen«.

»Ich hoffe generell, dass alles in normalen Bahnen bleibt«, sagt Eberl, der am Sonntag Geburtstag hat. »Wir freuen uns auf ein brisantes und spannendes Spiel mit einer einzigartigen Atmosphäre drum herum«.

»Das beste Spiel des Jahres«

Für viele Spieler im Kader ist es das erste Derby. »Ich habe viel gehört von den Jungs«, sagt Granit Xhaka. »Es wird Zeit, dass der Kölner Torwart mal wieder Bälle aus dem Netz holt. Dann wird es Super-Sonntag«.

Álvaro Dominguez kennt das ›Derbi madrileño‹ zwischen Real und Atlético Madrid. »Das ist auch sehr heiß«, sagt der Spanier. »Ich bin gespannt, wie es am Sonntag läuft und wie die Fans sind«.

Auch für Max Kruse wird es eine Derby-Premiere. »Das habe ich noch nie erlebt. Es ist sehr wichtig, da zu gewinnen«. Patrick Herrmann, der schon weiß, wie sich Derby-Siege anfühlen, unterstreicht: »Das ist das beste Spiel des Jahres. Das wird extrem heiß«.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/09/2014 11:46
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/09/2014 14:45
Die Fohlenelf fürs Derby: Sommer - Korb, Stranzl, Jantschke, Wendt - Kramer, Xhaka - Hahn, Johnson - Raffael, Kruse.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/09/2014 14:47
Mehrere hundert schwarz gekleidete Borussia-Fans haben sich am Platz der Republik versammelt. Viel Polizei ist vor Ort.



Danke fürs Foto RP Mönchengladbach daumenhoch
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/09/2014 19:41
4. Spieltag: 1. FC Köln - Borussia Mönchengladbach 0:0
Torloses Remis im Derby
von Marc Basten Sonntag, 21. September 2014 - 19:26 Uhr

Viel Brisanz, aber keine Tore. Das ist das Fazit zum rheinischen Derby in Köln am Sonntag. Borussia Mönchengladbach hatte mehr vom Spiel, ohne jedoch großartige Torchancen zu erspielen. Köln ging derweil kein Risiko, so dass das torlose Remis im Endeffekt in Ordnung geht.

Lucien Favre nominierte mit Raffael, André Hahn und Julian Korb gegenüber der Donnerstagspartie gegen Villareal drei neue Spieler für die Startformation. Hrgtoa, Herrmann und überraschend auch der zuletzt überragende Dominguez blieben draußen.

Korb spielte wieder auf seiner gewohnten rechten Seite, Jantschke rückte in die Inneverteidigung.

Die Gladbacher starteten gut in die Partie und übernahmen von Beginn an die Kontrolle in Müngersdorf. Der Ball lief gut und sicher durch die eigenen Reihen, während sich der FC erwartungsgemäß darauf beschränkte, das eigene Tor zu sichern.

Borussia spielt, Köln lauert

Die erste Gelegenheit hatten folglich die Gäste. Nach einer Kruse-Ecke von rechts kam Jantschke am langen Pfosten zum Kopfball, Horn parierte sicher (8.). Vier Minuten später flankte Hahn ebenfalls an den zweiten Pfosten, Kruse nahm den Ball direkt ab und traf ans Außennetz.

Köln ging weiterhin gar kein Risiko ein und lauerte auf Konter. Das wäre in der 17. Minute beinahe aufgegangen. Die Geißböcke kombinierten sich über Borussias linke Seite nach vorne und Olkowski tauchte alleine vor Sommer auf. Borussias Keeper blieb lange stehen und lenkte den Schussversuch des Kölners mit den Fingerspitzen ans Außennetz.

Im weiteren Verlauf verflachte das Spiel. Borussia war zwar optisch weiter überlegen, kam jedoch nicht mehr wirklich an oder in den Kölner Strafraum. Ein Schuss von Xhaka aus 18 Metern blieb bis in die Schlussphase der ersten Halbzeit die einzige Gelegenheit. Dann war es André Hahn, der den Ball eroberte und auf Kruse weiterleitete. Der tanzte Hektor aus und legte zurück auf Hahn. In guter Position traf dieser den Ball nicht richtig, so dass die gute Chance verpuffte (38.).

Kruse vergibt die Großchance

Nach dem Seitenwechsel kehrten die Borussen mit Schwung zurück und kamen in der 48. Minute zu einer Riesenchance. Hahn flankte von rechts in den Strafraum, Kruse köpfte den Ball knapp am langen Pfosten vorbei.

Der FC wurde in der Folgezeit mutiger, positionierte sich eine Reihe weiter vorne. Und Borussia bekam Schwierigkeiten. Die Zeit für Ballzirkulation wurde knapp und Köln eroberte immer öfter das Spielgerät. Und sie kamen zu Möglichkeiten, doch Ujah (58.) oder Lehmann (63.) waren nicht konsequent genug im Abschluss.

Kramer schrammt an Platzverweis vorbei

Der Kölner Drang ließ allerdings schnell nach, die Gastgeber zogen sich wieder weiter zurück. Doch den Borussen fehlten die ›Körner‹, um Köln richtig vor Probleme zu stellen. Sie hatten sogar noch Glück, dass sie die Parte mit elf Mann beenden konnten, da Christoph Kramer nur ganz knapp einer Gelb-Roten Karte entging.

Lucien Favre wechselte insgesamt erstaunlich spät, doch zumindest brachte das in den letzten Minuten nochmal etwas Offensivpower. Aber weder Herrmann noch Hrgota konnten sich letztlich entscheidend durchsetzen. So blieb es in einem intensiven Derby schließlich beim torlosen Remis.

Kurzstatistik zum Spiel:

1.FC Köln: Horn - Brecko, Maroh, Wimmer, Hector - M. Lehmann, Vogt - Risse, Osako (54. Halfar), Olkowski (82. Gerhardt) - Ujah (74. Zoller)

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Stranzl, Jantschke, Wendt - Kramer (78. Nordtveit), Xhaka - Hahn (84. Herrmann), Johnson - Raffael, Kruse (84. Hrgota)

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Traoré, Dominguez, Hazard

Tore: Fehlanzeige

Gelbe Karten: Lehmann - Kramer, Hahn, Vogt

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)

Zuschauer: 50.000 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Frei3ier Re: Borussia Mönchengladbach - 21/09/2014 19:43

Krawalle in Köln: .

Mindestens 70 Gewahrsamnahmen und drei leicht verletzte Polizisten lautet die vorläufige Bilanz von Krawallen vor dem Anpfiff des 128. rheinischen Derbys zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach. Die Polizei in Köln nannte dem SID diese Zahlen, erklärte allerdings, dass es sich dabei nur um das Ergebnis einer ersten Auseinandersetzung am frühen Mittag handelte.

Bei der Ankunft der Gladbacher Anhänger und direkt nach dem Spiel kam es zu weiteren Krawallen. Die Zahlen möglicher Festnahmen oder Verletzter lagen zunächst nicht vor.

Die Polizei wollte die Verantwortlichen nicht einem Fanlager zuordnen. „Es handelt sich hierbei um Gewalttäter, die den Fußball als Bühne für eine körperliche Auseinandersetzung suchen“, sagte Pressesprecher Karsten Möllers: „Wir sind aber so aufgestellt, das Tun genau dieser Gruppen einzudämmen.“

Auch Kölns Präsident Werner Spinner war frustriert. „Es ärgert mich“, sagte er: „Wir haben uns die ganze Woche Mühe gegeben, für Ruhe zu sorgen und dann kommen 70 bekloppte Heinis guerillamäßig durch den Wald. Das ist die pure Provokation.

foucs.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/09/2014 20:33
Massenschlägerei vor Fußball-Derby in Köln: (21.09 Uhr)

Vor Beginn des rheinischen Derbys zwischen den Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach ist es am Sonntag (21.09.2014) im Umfeld des Stadions zu Ausschreitungen gekommen. Zunächst gingen auf den Jahnwiesen bei einer Massenschlägerei zwei Gruppen aufeinander los und prügelten sich, wie ein Sprecher der Kölner Polizei dem WDR sagte. Ein Großaufgebot der Polizei sei schnell vor Ort gewesen und habe die rivalisierenden Gruppen getrennt. Ein Polizist sei leicht verletzt worden. Mindestens 70 Personen wurden nach der Massenschlägerei in Gewahrsam genommen. Kölns Präsident Werner Spinner war frustriert. "Es ärgert mich", sagte er: "Wir haben uns die ganze Woche Mühe gegeben, für Ruhe zu sorgen und dann kommen 70 bekloppte Heinis guerillamäßig durch den Wald. Das ist die pure Provokation."

Kurze Zeit später kam es erneut zu Ausschreitungen. Zeitgleich zur Ankunft der Gästefans und der Mannschaft aus Mönchengladbach entwickelte sich laut Polizei eine größere Auseinandersetzung. Mehrere Gruppen gingen aufeinander los und es wurde Pyrotechnik geworfen.

Die Polizei stuft die Partie der beiden Vereine als Risikospiel ein. Die Rivalitäten zwischen den Fangruppen auf beiden Seiten mündeten im März 2012 in einem Überfall Kölner Rowdys auf einen Gladbacher Fanbus, der bundesweit für Schlagzeilen gesorgt hatte.

wdr.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/09/2014 16:55
Mit einem Bericht vom FMPG Supporters Club Fans für Fans schliessen wir mal das Derby, das keines war ab.

Dieb sucht Ehre reloaded
Veröffentlicht am 23. September 2014

Nun ist es also vorbei, das erste Derby seit über zwei Jahren. Sportlich wird sich in den nächsten Wochen keiner mehr an das Spiel erinnern. An die vollmundigen Ankündigungen einiger unserer Spieler ebenso wenige. Zu viele Derby-Greenhörner auf beiden Seiten auf dem Platz konnten die Geschichte aus der Vergangenheit nicht lebendig gestalten. Die Chance auf neue sportliche Derbyhelden gibt es somit erst wieder rund um den Valentinstag 2015.

Außerhalb des Spielfeldes waren die Geschichten der Vergangenheit lebendiger den je. In der 2. Halbzeit, als die Südkurve ein vermeintliches Ultrabanner aus Mönchengladbach präsentieren wollte, kamen die Erinnerungen aus 2008 wieder hoch: Dieb such Ehre reloaded. Und hier sind wir bereits beim vorläufigen Tiefpunkt einer kulturellen Entwicklung angelangt, die bundesweit Ihresgleichen sucht. Schon seit einigen Wochen wurden Borussiafans spätabends bei der Rückfahrt von Heimspielen in Mönchengladbach auf Bahnhöfen von vermummten Personen überfallen. Die Bahnhöfe Ehrenfeld, Dormagen und Grevenbroich waren die Tatorte. Schutz durch den "Freund und Helfer" gibt es zu diesen Uhrzeiten leider genauso wenig wie eine Aufklärungsbereitschaft. Vermutlich haben die rot-weiß Vermummten ja nur geübt für den glücklicherweise gescheiterten Sturm des Gästeeingangs am Sonntag gut eineinhalb Stunden vor dem Spiel. Auch hier wären wieder die Familienväter und Kinder Opfer von Gewalt geworden...

Der nächste peinliche Akt war die Choreo. Ein abgerissener Pferdekopf in den Krallen des Stadtwappentieres sollte uns beeindrucken. Tat es aber nicht. Viel peinlicher war nur noch die Aussage vom Kölner Pressesprecher, der vom WDR darauf angesprochen zu Protokoll gab, dass es schlimmere Szenen gegeben hätte an diesem Sonntag als die Choreo. So langsam nähern wir uns dem Kern der Geschichte: Verharmlosung und Duldung durch den Verein. Nicht anders lässt es sich erklären, warum es wieder möglich war, unbehelligt zunächst geklaute BMG-Fahnen aus Nachbars Garten in der Südkurve zu präsentieren, um dann einen kaum in Worte zu fassenden Skandal zuzulassen.

Hierzu noch mal eine kurze Rückblende: Nach dem EL-Spiel gegen Villarreal entwendeten bis dato Unbekannte einen Sichtschutz am Zaun unseres Jugendzentrum "De Kull" auf dem Gelände des FanHauses. Dieser Sichtschutz wurde im Rahmen der sozialpädagogischen Jugendarbeit von Jugendlichen mit Motiven der Gladbacher Fanszene bemalt. Siehe hierzu auch die Presseerklärung von De Kull. Einen Zusammenhang zu irgendwelchen Ultragruppierungen gibt es überhaupt nicht. Da zunächst nur der Verdachtsmoment galt, dass dies etwas mit dem Derby zu tun hat, wurde der Diebstahl und die Sachbeschädigung nicht öffentlich gemacht. Allerdings wurden die Verantwortlichen des "Effzeh" eindringlich darauf aufmerksam gemacht, dass es diesen Diebstahl gab und darum gebeten, dieses "No go" in der Ultraszene intern zu kommunizieren und "ihre Jungs" davon abzuhalten, mit dieser peinlichen Aktion den letzten Rest von Ehre ins Feld zu schmeißen.

Doch wieder, genauso wie 2008, wurde seitens des Vereines untätig zugesehen und somit geduldet, dass diesmal der bemalte Sichtschutz präsentiert wurde.

Zur Aufklärungen dieses Diebstahles und der Sachbeschädigung haben wir gestern bei der Polizei MG Anzeige erstattet.

Die Fankultur in anderen Fanszenen werden wir nicht verändern können. Das ist uns bewusst. Somit sind wir nicht naiv und denken, dass sich durch diesen Vorfall irgend etwas ändert. Vermutlich muss in der Tat erst jemand schwer verletzt werden, bevor andere aufwachen. Auf weitere Lippenbekenntnisse aus der Domstadt haben wir jedenfalls keinen Bock mehr.

Immerhin gibt es auch eine positive Meldung: Der Bus-Shuttle Pulheim - Müngersdorfer Stadion hat sich super bewährt. Hier ein großes Lob an alle, die für den reibungslosen An- und Abtransport gesorgt haben. Die begleitenden Polizisten haben einen guten Job gemacht und Schlimmeres verhindert. Interessante Nebenbemerkung: Bei einem Flaschenwurf auf die anreisenden Gladbachfans wurde ausgerechnet ein Gästefanbetreuer aus Köln von den eigenen Leuten am Kopf getroffen.

Nicht unerwähnt lassen wollen wir die Auseinandersetzungen, bei denen laut Medienberichten "Gladbacher" aktiv beteiligt waren. Ja, auch bei uns gibt es einige Personen, die Grenzen überschreiten. Der FPMG Supporters Club verurteilt seit über 25 Jahren Gewalt in aller Form. "Stimmung ja, Randale nein", unser Leitbild macht auch beim Derby keine Ausnahme.

An dieser Stelle sagen wir daher vielen Dank an die Vernunft der vielen friedlichen Borussiafans an diesem Sonntag, die sich von den Aggressionen der Gegenseite nicht provozieren haben lassen.

In diesem Sinne

FPMG Supporters Club e.V. - Der Vorstand horse
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/09/2014 08:11
Englische Woche in der Liga: Der HSV kommt
»Es ist nicht so einfach«
von Nadine Basten und Marc Basten

Das Derby ist gespielt und schon richtet sich der Blick auf die nächste Aufgabe. Am Mittwoch (20 Uhr) empfängt die Fohlenelf im Borussia-Park den Hamburger SV. Erneut eine komplizierte Aufgabe.

Sie mussten die müden Knochen schütteln, die Gladbacher Fohlen. Und sie mussten sich der Kritik stellen, die nach dem torlosen Derby aufkam. Es gab durchaus eine Vielzahl Fans, die sich ob des ausgebliebenen Kantersiegs in der Domstadt enttäuscht zeigten und mit der „mutlosen“ Vorstellung der Borussen haderten.

Lucien Favre wollte das nicht so stehen lassen. »In Köln hat uns kein Mut gefehlt«, sagte der Schweizer. »Wir wollten unbedingt gewinnen und haben es auch probiert. Aber die richtigen Bewegungen haben einfach gefehlt, wir haben zu wenig Überzahl kreiert. Unsere Leistung war okay, doch wir hätten es besser machen können. Aber man kann auch feststellen, dass das nicht so einfach ist, wie man denkt«.

Der Trainer würde gerne intensiv mit der Mannschaft arbeiten, um einiges zu justieren. Doch dazu gibt es kaum Gelegenheit. »Wir spielen Donnerstag, Sonntag und morgen – da hat man nicht so viel Zeit, die Bewegungen zu erarbeiten«, meinte Favre.

»Es wird ein Kampf«

Die richtigen Bewegungen werden auch am Mittwoch gegen den HSV notwendig sein. Die Gäste aus der Hansestadt sind nach der letzten Katastrophensaison zwar noch angeschlagen, doch es wurden nicht unerhebliche Investitionen getätigt und nun auch noch der Trainer gewechselt. Der totale Neustart wurde beim Bundesliga-Dino ausgerufen und unter dem neuen Coach Zinnbauer trotzten die Hamburger zuletzt den Bayern einen Punkt ab.

»Da war ein sehr guter HSV auf dem Platz«, sagte Lucien Favre. »Sie waren aggressiv und sind fast zehn Kilometer mehr gelaufen als in den Spielen zuvor. Sie waren nicht weit entfernt von einem Sieg. Der HSV hat Qualität in der Mannschaft und das wird ein Kampf«.

»Wir müssen auf alles vorbereitet sein«, so Favre weiter. »Hamburg macht ein gutes Pressing und spielt sehr hoch. Das haben sie oft gegen die Bayern gezeigt und die hatten dadurch viel Mühe zu spielen. Da müssen wir bereit sein, im Aufbauspiel mit dem Torwart. Und wenn sie an der Mittellinie warten, müssen wir diese Situation beherrschen und versuchen, die Lücke in der Abwehr zu finden. Wenn wir dominieren, müssen wir bereit sein, ein Powerplay zu spielen. Und wenn sie dominieren, was auch sein kann, dann müssen wir alle sehr gut verteidigen und kontern. Diese Phasen sind alle sehr wichtig«.

Alle Spieler stehen zur Verfügung daumenhoch

»Der HSV ist nicht nur ein großer Name, sondern sie haben auch eine gute Mannschaft«, schloss sich Sportdirektor Max Eberl den Worten des Trainers an. »Wir sehen sie nicht als totalen Underdog. Das ist eine Mannschaft, die ein Stück weit auf Augenhöhe ist«.

In welcher Formation die Gladbacher den Gästen begegnen werden, wurde am Dienstag nicht erläutert. Klar ist, dass alle Borussen das Derby ohne nennenswerte Blessuren überstanden haben und zur Verfügung stehen.

In Köln rotierte Lucien Favre nur bedingt und wechselte erst ausgesprochen spät. Die Nichtberücksichtigung des zuletzt überragenden Alvaro Dominguez sorgte für gewisse Verwunderung. Und auch Ibrahima Traore blieb wie Thorgan Hazard komplett ohne Spielminuten.

Es ist anzunehmen, dass Lucien Favre alleine aufgrund der Belastung die eine oder andere Veränderung in der Startelf vornimmt. Wie dem auch sei – es ist wieder mit einem Geduldsspiel zu rechnen.

torfabrik.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/09/2014 17:28
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/09/2014 23:29
5. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Hamburger SV 1:0 (1:0)
1:0 Arbeitssieg gegen den HSV
Marc Basten Mittwoch, 24. September 2014 - 21:50 Uhr

Mit 1:0 gewann Borussia Mönchengladbach am Mittwoch das Heimspiel gegen den Hamburger SV. Max Kruse erzielte das Tor des Abends in der ersten Halbzeit. Nach der Pause verpassten die Borussen eine vorzeitige Entscheidung.

Lucien Favre änderte seine Elf gegenüber dem rheinischen Derby am letzten Sonntag auf zwei Positionen. Thorgan Hazard kam für Fabian Johnson ins Team, dazu ersetzte Álvaro Dominguez Oscar Wendt.

Die ersten zehn Minuten im Borussia-Park gehörten eindeutig dem Gast. Die Hamburger attackierten extrem früh und ließen den Borussen keine Luft im Spielaufbau. Das führte zu vielen Ballverlusten und einer Dominanz des HSV. Allerdings vermochten die Norddeutschen hieraus kein Kapital zu schlagen.

Erst nach und nach bekamen die Borussen Zugriff auf Ball und Gegner. Durch die weiterhin früh angreifenden Hamburger gab es Räume, welche die Fohlenelf nunmehr besser nutzen konnte.

Max Kruse trifft mit der ersten Torchance

Dennoch entsprach der Führungstreffer in der 25. Minute nicht unbedingt dem Spielverlauf. Hahn setzte sich auf rechts durch und flankte in den Strafraum. Kruse sprang mit langem Bein in die Flanke und beförderte das Leder an den Innenpfosten. Den Rebound drückte Kruse handlungsschnell zum 1:0 über die Linie.

Dieser Treffer beflügelte die Borussen zusehends, die nun im Offensivspiel deutlich mehr Tempo an den Tag legten. Nach Zuspiel von Hazard bekam Raffael den Ball aus spitzem Winkel nicht an Drobny vorbei (28.), kurz drauf konnte Hahn einen Kopfball nach Kruse-Flanke nicht genau genug platzieren (31.).

Die größte Chance zum zweiten Treffer hatte Tony Jantschke, der eine Kruse-Ecke haarscharf am Tor vorbei köpfte (34.).

Bis zum Halbzeitpfiff war es danach ein verteiltes Spiel. Der HSV war weiterhin erstaunlich bissig und aktiv, die Borussen hielten gut dagegen.

Borussia verpasst die frühzeitige Entscheidung

Nach dem Seitenwechsel übernahm die Fohlenelf von Beginn an die Kontrolle und fuhr unzählige vielversprechende Angriffe. Leider fehlte die letzte Konsequenz im Abschluss. So wie bei Raffael, der nach Kruse-Pass alleine vor Drobny auftauchte, den HSV-Keeper jedoch anschoss (61.). Oder erneut Raffael, der nach einem geblockten Kopfball den Abpraller aus kurzer Distanz nicht im Tor unterbrachte (69.).

Der HSV bot einiges an, war im zweiten Durchgang lange nicht mehr so präsent. Viele Ballverluste prägten das Spiel des Bundesliga-Dinos, doch die Gladbacher verpassten es, das Spiel zeitig zu entscheiden. So zielte Kruse nach einem Konter über den eingewechselten Hrgota mit einem Flachschuss knapp vorbei (78.), der für Hahn gekommene Herrmann schoss ebenfalls nur um wenige Zentimeter daneben (86.). Und auch der dritte frische Mann, Fabian Johnson, ließ seine Schusschance ungenutzt (90.).

In der Schlussphase versuchte der HSV zwar alles, doch letztlich blieben die Gäste harmlos, selbst wenn es einige Male eng zu werden drohte. Am Ende steht ein 1:0-Arbeitssieg der Fohlenelf, die es sich durch die inkonsequente Chancenverwertung das Leben selbst schwer machte.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Stranzl, Jantschke, Dominguez - Xhaka, Kramer - Hahn (79. Herrmann), Hazard (71. Johnson) - Raffael (74. Hrgota), Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Traoré, Nordtveit, Wendt

Hamburger SV: Drobny - Diekmeier (90. Götz), Djourou, Westermann, Ostrzolek - Behrami, Arslan (79. Rudnevs) - Stieber (72. Cigerci), Holtby, N. Müller - Lasogga

Tore: 1:0 Kruse (25.)

Gelbe Karten: Kramer - Diekmeier

Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)

Zuschauer: 44.175

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/09/2014 09:47
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/09/2014 16:26
Borussia reist zum SC Paderborn
Schwere Aufgabe beim Aufsteiger
von Marc Basten Freitag, 26. September 2014 - 17:03 Uhr

Weiter geht es im Dreitagerhythmus für Borussia Mönchengladbach. Am Samstag (15.30 Uhr) steht das Auswärtsspiel beim SC Paderborn an. Die Borussen sind gewarnt und unterschätzen den Gegner nicht.

Viel Zeit, sich über den Sieg gegen den HSV und die Serie von neun Pflichtspielen ohne Niederlage in der noch jungen Saison zu freuen, hatten die Gladbacher Borussen nicht. Regeneration und Konzentration auf Paderborn haben Priorität.

Für die Reise nach Ostwestfalen stehen Trainer Lucien Favre alle Profis zur Verfügung. Bislang ist die Fohlenelf zum Glück von Verletzungen verschont geblieben, so dass der Trainer Alternativen hat, um auf die hohe Belastung einzelner Spieler zu reagieren.

Favre kündigte an, dass es möglicherweise zu Wechseln kommen könnte. Gleichzeitig ließ der Schweizer durchblicken, dass ihm eine 'Totalrotation' widerstrebt. Das zeigen auch seine bisherigen Personalentscheidungen. Selbst wenn es in der Abwehrkette einige Wechsel gab, steht ein deutliches Korsett, das Favre nur punktuell umbaut.

Xhaka und Kramer powern bislang durch

Dazu gehört das 'Sechser-Duo' Granit Xhaka und Christoph Kramer, das zuletzt immer durchspielte (Kramers Schutzauswechslung in Köln ausgenommen). Favre spricht zwar gerne von Nordtveit oder Dahoud, doch eine Startelfnominierung wird wohl nur dann erfolgen, wenn Xhaka oder Kramer eine Überlastung droht. Und hier muss Favre genau hinschauen, schließlich werden beide Sechser auch in der Länderspielpause nicht die Gelegenheit finden, ihre Akkus wieder aufzuladen, weil sie für ihre Nationalteams im Einsatz sind.

Favre und sein Trainer- und Betreuerteam kommunizieren ausgiebig untereinander und mit den Spielern um festzustellen, wer wie weit belastbar ist. Bislang hat man die richtige Dosierung gefunden und es gibt keinen Grund zur Annahme, dass dies in den nächsten Tagen anders sein sollte.

Dass man das Spiel beim Aufsteiger in Paderborn nicht mal eben so im Vorbeigehen abhaken kann, wissen die Borussen. »Das ist ein wenig komisch in Deutschland«, sagt Lucien Favre. »Hier ist ein Aufsteiger automatisch schlecht. Aber das stimmt nicht. Paderborn hat 3:0 in Hamburg gewonnen und zuletzt Hannover zuhause geschlagen. Das sagt alles aus. Es wird wieder ein schweres Spiel für uns«.

Besuch beim 'krassesten Außenseiter'

Die Ostwestfalen haben sich mit ihrer Rolle als 'krassester Außenseiter der Bundesligageschichte' (Trainer Andre Breitenreiter) angefreundet und die ersten Spieltage überaus erfolgreich gestaltet. Sie machten das teilweise richtig gut, profitierten andererseits aber auch vom Überraschungsmoment.

Es ist halt so, dass ein Aufsteiger zu Beginn einer Saison nur schwer einzuschätzen ist und vom Gegner, trotz aller gegenteiligen Beteuerungen, ein wenig unterschätzt wird. Jetzt, am 6. Spieltag, weiß man in der Bundesliga, dass es keinen Grund gibt, Paderborn auf die leichte Schulter zu nehmen. Daran ändert auch die deutliche Niederlage des SC bei den Bayern nichts.

Die Gladbacher Borussen sind jedenfalls gewarnt und wissen, dass sie nur bestehen können, wenn sie 100 Prozent abrufen. Dazu sollten sie in der Lage sein, den vielen Belastungen zum Trotz. Schließlich gibt es ja auch noch Spieler wie Ibrahima Traore, die zuletzt gar nicht mehr ran durften und auf ihre Chance brennen.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/09/2014 07:36
Fakten zum Spiel in Paderborn

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr) beim SC Paderborn.

Zuschauer: Die Benteler-Arena (Kapazität: 15.000) ist für das Spiel ausverkauft. Borussia hat alle zur Verfügung stehenden Gästekarten verkauft und rechnet mit 2.000 VfL-Anhängern.

Bilanz zwischen Paderborn und Borussia: Borussia traf bislang noch nie in ihrer Bundesliga-Geschichte auf den SC Paderborn, ohnehin ist es erst das dritte Aufeinandertreffen in einem Pflichtspiel. In der Saison 2007/08 traten der Aufsteiger und die Fohlenelf in der Zweiten Liga gegeneinander an. Im BORUSSIA-PARK endete die Partie 1:1, in Paderborn gewann der VfL 3:2. Borussia feierte am Saisonende den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga, der SC Paderborn musste den Gang zurück in die Dritte Liga antreten.

Statistik: Borussia blieb erstmals seit 39 Jahren in ihren ersten neun Pflichtspielen ohne Niederlage. Mit nur zwei Gegentoren stellt sie zudem nicht nur die zweitbeste Abwehr der Liga, sondern hat auch ihren Vereinsrekord aus der Saison 1970/71 eingestellt. Der SC Paderborn ist bis dato das einzige Team in der Bundesliga-Geschichte ohne Heimniederlage. Saisonübergreifend ist der SCP seit sechs Spielen im eigenen Stadion ungeschlagen (drei Siege, drei Remis).

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Marco Fritz. Seine Schiedsrichter-Assistenten sind Martin Petersen und Dominik Schaal. Vierter Offizieller ist Arno Blos. Fritz pfiff bislang zwei Spiele der Fohlenelf: In der Saison 2010/11 siegte Borussia unter seiner Leitung in Hannover mit 1:0, in der darauffolgenden Spielzeit musste sich die Fohlenelf in Bremen mit einem 2:2 begnügen. Ein Spiel mit Paderborner Beteiligung leitete Fritz ebenfalls zweimal, wovon der Aufsteiger je eins gewann und eins verlor.

Wetter: Die Meteorologen erwarten in Paderborn Temperaturen um 15 Grad. Der Himmel wird wolkig, das Niederschlagsrisiko liegt bei 20 Prozent. Dazu weht ein schwacher Wind aus südwestlicher Richtung.

Fans: Neben dem Infomobil des FPMG Supporters Clubs ist auch Borussias Fan-Truck vor Ort (am Gästeeingang). Alle weiteren Informationen für Gästefans haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentiert wird die Partie von Torsten Kunde (Einzelspiel) und Michael Born (Konferenz). Das Spiel wird natürlich auch im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf" auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Über unseren neuen Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen in Freiburg auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #SCPBMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/09/2014 10:16
Der Ralf macht einfach geile Bilder banana

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/09/2014 13:40
Die Aufstellungen für heute:

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/09/2014 15:28
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/09/2014 15:45
6. Spieltag: SC Paderborn - Borussia Mönchengladbach 1:2 (0:2)
Auswärtssieg! Borussia gewinnt 2:1 in Paderborn
von Marc Basten Samstag, 27. September 2014 - 17:25 Uhr

Mit 2:1 (2:0) gewann Borussia Mönchengladbach am Samstag bei Aufsteiger SC Paderborn und sicherte sich damit den ersten Auswärtssieg in dieser Saison. Herrmann und Raffael waren für die Fohlenelf erfolgreich.

Borussias Trainer Lucien Favre nahm gegenüber dem Heimspiel am Mittwoch gegen den Hamburger SV vier Änderungen vor. Neu ins Team kamen Oscar Wendt, Patrick Herrmann, Ibrahima Traoré und Branimir Hrgota. Für sie rotierten Julian Korb, Thorgan Hazard, André Hahn und Max Kruse auf die Bank.

Damit verbunden war eine Verschiebung in der Abwehrkette. Tony Jantschke verteidigte wieder auf rechts, Álvaro Dominguez innen neben Martin Stranzl.

Der Aufsteiger startete mit einer Menge Schwung in die Partie und bereits nach wenigen Sekunden wurde es brenzlig im Gladbacher Strafraum. Ein langer Ball erreichte Stoppelkamp, der alleine aufs Tor zulief. Dominguez verfolgte ihn und klärte dann mit einer perfekten Hochrisikogrätsche von hinten. Durchatmen bei den Borussen.

Paderborn blieb weiterhin sehr aktiv und attackierten früh, so dass Borussia kaum zu Ballzirkulationen kam. Dafür konterten die Fohlen - und das wie aus dem Bilderbuch. Nach einer tollen Kombination bediente Traoré Hrgota auf der linken Seite, der das Leder vors Tor passte, wo Herrmann aus kurzer Distanz zur Führung abschloss (8.).

Bilderbuchstart für die Fohlenelf

Das war ein Wirkungstreffer der Borussen, die in der Folgezeit deutlich präsenter waren. Und sie legten nach. Kramer spielte einen feinen Pass auf die rechte Seite, wo Herrmann auf und davon lief. Er flankte vors Tor, wo Raffaels Kopfball zunächst geblockt wurde. Doch den Rebound stocherte der Brasilianer gedankenschnell zum 2:0 über die Linie (14.).

Eine beruhigende Führung für die Fohlen, die Spiel und Gegner im Griff hatten. Und sie hätten sogar noch höher führen können. Raffael setzte sich stark im Mittelfeld durch und passte in den Lauf von Herrmann. Der sprintete von halbrechts alleine aufs Tor zu, sein Flachschuss flog allerdings knapp am langen Pfosten vorbei. Ein Abspiel zum freistehenden Hrgota wäre auch eine Option gewesen (28.). Kurz darauf schoss Traoré einen Freistoß aus 20 Metern halbrechter Position knapp über den Querbalken (30.).

Die Viertelstunde vor der Pause gehörte dann jedoch den Gastgebern. Sie machten eine Menge Druck und waren sehr aktiv über die Außenbahnen. Es war einiges los im Gladbacher Strafraum, die eine oder andere knifflige Situation musste überstanden werden.

Borussia macht es sich selbst schwer

Nach dem Seitenwechsel kam Borussia sehr stabil aus der Kabine und hatte das Geschehen unter Kontrolle. Sie zeigten sich sehr oft vielversprechend in der Paderborner Hälfte, doch es fehlte die letzte Galligkeit, den entscheidenden dritten Treffer zu erzielen.

So blieben die Gastgeber im Spiel und witterten nach einer Stunde nochmals Morgenluft. Sommer musste mit einer starken Parade einen gefährlichen Freistoß von Vrancic aus dem Eck holen (61.), zwei Minuten später flog ein Kopfball von Kutschke knapp übers Tor.

Borussia machte es sich selbst schwer, auch weil Hrgota sechzig Sekunden später nur den Innenpfosten traf. Herrmann wühlte sich im Strafraum durch, Hrgota bugsierte den Ball an den Innenpfosten, von wo er in die Arme des Paderborner Keepers prallte.

Kräftezehrende Schlussphase

Lucien Favre wechselte, brachte Kruse und Hahn, später auch noch Nordtveit. Doch die Borussen hatten große Mühe mit den tapfer kämpfenden Paderbornern. Vor allem, als zwanzig Minuten vor Schluss der Anschlusstreffer fiel. Wendt ließ sich auf seiner Seite von Stoppelkamp nass machen, die Hereingabe verwertete Wemmer zum 1:2 (70.).

Es wurde eine hektische und kräftezehrende Schlussphase. Paderborn kam zu mehreren Aktionen im Gladbacher Strafraum, doch die Borussen verteidigten mit Glück und Geschick. Am Ende retteten sie, viele auf dem Zahnfleisch daherkommend, den ersten Auswärtssieg über die Zeit.

Kurzstatistik zum Spiel:

SC Paderborn: L. Kruse - Wemmer, Ziegler, Hünemeier, Brückner - Vrancic (84. Stohdiek), Rupp (78. Meha)- Koc, Stoppelkamp - Kachunga, Kutschke

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Jantschke, Stranzl, Dominguez, Wendt - Kramer, Xhaka - Herrmann (69. Hahn), Traoré - Raffael (60. Kruse), Hrgota (84. Nordtveit)

weiter im Kader: Blaswich (ETW), Brouwers, Hazard, Korb

Tore: 0:1 Herrmann (8.), 0:2 Raffael (14.), 1:2 Wemmer (70.)

Gelbe Karten: Vrancic - Sommer

Schiedsrichter: Marco Fritz

Zuschauer: 15.000 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/09/2014 14:31
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/09/2014 14:49
Erfreuliche Zwischenbilanz
Bayernjäger ...

Borussia Mönchengladbach rangiert nach dem Auswärtssieg in Paderborn auf dem zweiten Tabellenplatz. Und schon werden die Fohlen zum einzigen ernsthaften Bayernjäger erkoren.

Es ist zwei Wochen her, da wurde Borussia Mönchengladbach ob des vermeintlichen ›Stotterstarts‹ in die Bundesliga gerügt. Jetzt, nach dem sechsten Spieltag, gelten die Fohlen als legitimer Bayernjäger Nummer 1.

Genauso, wie die Kritik nach zwei Remis zum Saisonauftakt unsachlich war, ist es Unsinn, die Borussia nun so hochzujubeln. Sicher, das Tabellenbild ist eine schöne Momentaufnahme. Aber auch nicht mehr.

Man muss nur Borussias Auftritt in Paderborn heranziehen, um festzustellen, dass die Fohlenelf keine souveräne Spitzenmannschaft ist. Zwar war man bis in die Schlussphase hinein sehr ballfest und strahlte schon eine gewisse Klasse aus. Doch ein wirkliches Topteam hätte den Gegner nicht ›leben‹ und ihn schon gar nicht am Ende nochmal so nah an einen Punktgewinn herankommen lassen.

Absolut zufriedenstellendes Zwischenfazit daumenhoch

Borussia rettete sich in Paderborn über die Ziellinie. Das ist okay und schmälert die Freude über den Sieg keinesfalls. Denn auch dieses Spiel muss man im Kontext der Belastung sehen. Paderborn war die fünfte Partie innerhalb zwei Wochen, viermal musste die Borussia bis in die Nachspielzeit Vollgas geben. Drei Siege und ein Unentschieden in der Liga, dazu das Remis gegen Villarreal sind in dieser Situation eine Klasse-Ausbeute.

Das Zwischenfazit fällt absolut zufriedenstellend aus und es gibt Mut und Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben. Schon am Donnerstag kann in Zürich ein ganz wichtiger Schritt in der Europa-League gemacht werden, drei Tage später kommt Mainz in den Borussia-Park.

Das wird vor der Länderspielpause nochmal ein richtiger Kraftakt. Und der wird nur zu bewältigen sein, wenn man sich wie bisher fokussiert und sich nicht von außen weismachen lässt, dass man ja eigentlich ein ernsthafter Meisterschaftsanwärter sei.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/09/2014 22:11
Fragt der Sohn den Papa: "Wann hat Borussia eigentlich zum letzten Mal verloren?" Antwort: "Frag Opa." Hier das historische Bild. Letzte Pflichtspiel-Niederlage. 10. Mai 2014. 1:3 in Wolfsburg.



RP Mönchengladbach laughing
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/10/2014 18:58
Fohle Weißensee, kriegs nicht einfach nicht hin übers Wasser zugehen wallbash



Burg Eisenstein



Verfasst von: Frei3ier Re: Borussia Mönchengladbach - 01/10/2014 19:22

Fohle daumenhoch , das wird noch mit dem Wasser… smile
Verfasst von: trabtrab Re: Borussia Mönchengladbach - 01/10/2014 19:43
Bissl verholzen, dann kriegste das hin laughing
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/10/2014 20:25
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/10/2014 20:33
Heimspiel in Zürich
Veröffentlicht am 01. Oktober 2014 Geschrieben von Kerstin Völkel

Was war das mal wieder für eine Aufregung im Vorfeld, als es um die Kartenvergabe ging? Erst waren es rund 1300 Karten, die uns Borussen zur Verfügung standen und um die sich aber fast das Zehnfache an Leuten bemühten. Dann stockte der FC Zürich das Kontingent auf 5000 Karten auf. Dann konnte man Karten in Verbindung mit anderen Heimspielen des FCZ im Letzigrundstadion kaufen. Dann waren plötzlich sämtliche Blöcke auch ohne irgendwelche Abos zum Verkauf frei…

Wie dem auch sei, Stand heute und hier und jetzt: Rund 16.500 Tickets sind verkauft, nicht nur der Gästeblock platzt aus allen Nähten, sondern auch die Blöcke drum herum sind fest in Borussenhand. Und das trotz Kartenpreisen von stolzen knapp 80 Euro!!!!!!! Respekt, Borussen! Zuschauertechnisch haben wir also schon mal die Nase, äh, die Stimme ganz weit vorne, und es schreit förmlich nach einem Heimspiel in Zürich.

Aber nicht nur für uns Fans auf den Rängen wird es ein Heimspiel. So kehren zumindest unsere Schweizer Yann Sommer und Granit Xhaka zurück in ihr Heimatland. Und durch ihre Begegnungen mit dem FC Basel gegen den Rivalen aus Zürich treffen natürlich auch beide auf einen ihnen nicht ganz unbekannten Gegner.

Für unseren Trainer Lucien Favre ist es jedoch wohl ein ganz besonderes Spiel. Von 2003-2007 trainierte er den FC Zürich. Die Geschichte ist ähnlich wie bei uns. Favre formte aus einem Haufen junger Talente eine funktionierende Mannschaft, ergänzte das Team nach und nach mit individuellen Wunschspielern und der FC Zürich wurde seit 25 Jahren das erste Mal unter Favre wieder Schweizer Meister. Dies gelang Favre mit Zürich noch ein weiteres Mal, außerdem wurden sie einmal Pokalsieger und Favre selbst wurde zweimal zum Trainer des Jahres in der Schweiz gewählt.
Auch ein paar aktuelle Spieler im Kader des FC Zürichs sind ihm nicht ganz unbekannt. So hat zum Beispiel der Mittelfeldmann Marco Schönbächler bereits unter Favre trainiert. Für die Verpflichtung von Yassine Chikhaoui (gegen uns gesperrt) hatte Favre 2007 höchst persönlich gesorgt und den Stürmer Amini Chermiti kennt er noch aus seiner Zeit bei der Hertha.

2005 tätigte Lucien Favre für den FCZ eine Verpflichtung, die weitreichende Konsequenzen für uns Borussen hat. Hier begann sie. Die Liebe zu seinem Schützling schlechthin wurde geboren. So verpflichtete er unsere heutige Nummer 11, Raffael Caetano de Araújo. Raffael spielte zwei Jahre für den FC Zürich und wechselte dann – welch Überraschung – zu Hertha BSC, genauso wie Favre ein Jahr zuvor.

Werfen wir nun aber trotz des Heimspieles einen Blick auf den Gegner, der wohl als Außenseiter in dieses Spiel geht. Zwar als Tabellenfünfter, allerdings als Pokalsieger der vergangenen Saison, musste sich der FC Zürich ebenfalls über die Playoffs für Europa qualifizieren. Dies gelang ihnen durch einen souveränen 3:1 Auswärtssieg gegen den FC Spartak Trnava, zu Hause endete die Partie 1:1. Matchwinner beim Auswärtsspiel war der bereits oben erwähnte Amini Chermiti, der alle drei Tore auf seinem Konto verbuchen konnte. Vor ihm sei also besonders gewarnt.

fanprojekt.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/10/2014 21:09
Kramer, Johnson und Raffael fallen aus crazy
Borussia bereit für Zürich

Es ist wieder soweit. Der Europapokal steht für Borussia Mönchengladbach auf dem Programm. Am Donnerstag wartet der FC Zürich auf eine hoch motivierte Fohlenelf und eine große Schar von Borussenfans.

Reisetag für Borussia Mönchengladbach. Am Vormittag ging es ab Düsseldorf mit einem Charterflug nach Zürich. An Bord des ›Fohlen-Tour‹-Fliegers waren Mannschaft und Betreuer, Sponsoren und Pressevertreter.

Verpasst haben den einstündigen Flug Fabian Johnson, Raffael und Christoph Kramer. Alle drei blieben angeschlagen in Mönchengladbach. Johnson plagt sich mit Schmerzen an der Achillessehne herum, Kramer wurde wegen muskulärer Probleme in der Wade aus dem Aufgebot gestrichen. Raffael, der schon in Paderborn vorzeitig ausgewechselt wurde, hat Schwierigkeiten mit dem Oberschenkel. Damit fällt die Rückkehr des Brasilianers an seine alte Wirkungsstätte aus.

Am frühen Mittwochabend begaben sich die Borussen ins Stadion Letzigrund, wo am Donnerstag um 21.05 Uhr die Partie gegen den FC Zürich angepfiffen wird. Lucien Favre und André Hahn standen zunächst auf der offiziellen UEFA-Pressekonferenz Rede und Antwort.

»Wir wollen hier gewinnen«

»Ich freue mich auf dieses Spiel«, sagte Borussias Trainer, der an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt. »Ich hatte vier wunderschöne Jahre hier«. Seinen ehemaligen Klub schätzt er als starken Gegner ein. »Das ist eine gute Mannschaft, keine Diskussion. Sie sind kreativ und haben Spieler, die den Unterschied ausmachen können«.

«Zürich ist brandgefährlich«, warnt Favre. Dennoch ist das Ziel der Borussen klar. »Wir wollen hier gewinnen«, sagte André Hahn. Zumal es fast ein Heimspiel für den VfL Letzigrund geben wird. »Die Unterstützung ist phantastisch«, meinte Favre. »Wir haben großartige Fans«, stimmte André Hahn zu. »Es hilft uns, wenn uns so viele nach vorne peitschen«.

Anschließend fand das Abschlusstraining für die Fohlenelf im Stadion statt. Wie gehabt durften die Medienvertreter nur die Anfangsviertelstunde dabei sein. Aufschlüsse, wie Lucien Favre am Donnerstag zu spielen gedenkt, gab es hier erwartungsgemäß nicht. Doch angesichts des Ausfalls von Raffael und Kramer ist nicht davon auszugehen, dass darüber hinaus großartig rotiert wird.

torfabirk.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/10/2014 17:11
Verfasst von: Philo Re: Borussia Mönchengladbach - 03/10/2014 13:15
Auswärtssupport insbesondere in Europa immer wieder sehr cool bei der Borussia daumenhoch
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/10/2014 13:41
Philo winke jedes mal großes Kino von Borussia. Die vielen Bengalos, waren etwas übertrieben, dezent ausgedrückt.



2. Spieltag: FC Zürich - Borussia Mönchengladbach 1:1 (1:1)
1:1 in Zürich
von Marc Basten

Ein 1:1 erreichte Borussia Mönchengladbach am Donnerstagabend beim FC Zürich in der Europa League. Havard Nordtveit glich die Führung der Schweizer aus. Die überlegenen Borussen verschenkten zwei Punkte im Letzigrund.

Lucien Favre musste an alter Wirkungsstätte auf Fabian Johnson, Raffael und Christoph Kramer verzichten. Für Kramer spielte Håvard Nordtveit als zweiter Sechser. In der Offensive entschied sich Favre für Kruse und Hrgota als Doppelspitze, über die Seiten kamen Hahn und Hazard.

Vor Spielbeginn wurde es zunächst feurig im Letzigrund. Sowohl die Borussenfans als auch die Zürcher Südkurve ließen es krachen und fackelten eine Menge Pyrotechnik ab. Als sich der Nebel gelegt hatte, gab es die erste Torchance für die Fohlenelf. Und was für eine: Xhaka spielte in den Lauf von Hazard, der zentral in den Strafraum lief. Der Belgier zögerte mit dem Abschluss und legte unter Bedrängnis ab auf Kruse, der flach am fast leeren Tor vorbei zielte (8.).

Borussia hatte mehr vom Spiel und kam folglich zur nächsten Möglichkeit. Hazard spielte auf halblinks einen langen Ball auf Hrgota, der ziemlich freistehend deutlich über das Tor schoss. Da war mehr drin für die Fohlenelf (16.).

Die Gastgeber zeigten sich erstmals nach einer guten Viertelstunde in der Offensive. Xhaka unterlief ein Fehlpass im Aufbau, Chermiti kam gleich zweimal zum Schuss, doch Sommer war jeweils auf dem Posten. Doch kurz darauf musste Borussias Keeper den Ball aus dem Netz holen. Schönbächler setzte sich über Gladbachs rechte Seite sehr einfach gegen Korb und Hahn durch und passte quer durch den Fünfer. Etoundi hatte aus kurzer Distanz wenig Mühe, zum 1:0 einzuschieben (23.).

Borussia antwortet prompt

Die Zürcher zündelten erneut und in den Rauchschwaden des Letzigrund suchten und fanden die Fohlen eine schnelle Antwort. Kruse vergab gleich zweimal (24.), ehe er im Mittelfeld den Ball auf Nordtveit daumenhoch legte. Der Norweger stoppte kurz und nagelte die Kugel aus 25 Metern zum Ausgleich in den Winkel (25.).

Borussia nahm weiter Fahrt auf und kam einige Male vielversprechend an den Strafraum der Schweizer. Ein richtiger Abschluss wollte allerdings bis zum Pausenpfiff nicht mehr gelingen. Auf der anderen Seite hatte man die wenigen Angriffsbemühungen der Gastgeber im Griff.

Auch nach Wiederanpfiff war Borussia das dominante Team und hatte Gelegenheiten auf den zweiten Treffer. Hahn setzte sich im Strafraum gegen zwei Mann durch, scheiterte jedoch am Zürcher Keeper (50.). Kurz darauf hatte Hahn eine weitere Möglichkeit, auch Hrgota kam zum Abschluss.

Borussia lässt zu viel liegen

Doch irgendwie fehlte den Borussen die letzte Konsequenz im Abschluss. So auch nach einer Stunde, als Hazard einen Freistoß zunächst in die Mauer schoss, der Rebound des Belgiers dann vor den Füßen von Xhaka landete, der den Ball aus kurzer Distanz nicht am Goalie vorbei bekam.

Es mangelte am letzten Biss im Offensivspiel, daran änderten auch die Einwechselungen von Traoré und Herrmann nichts. Auch in der Schlussphase konnten sich die Gladbacher nicht entscheidend durchsetzen. Hrgota (81.), Stranzl (86.) und Xhaka (90.) vergaben ihre Kopfballchancen.

So blieb es am Ende beim 1:1 in einem Spiel, wo für Borussia mit etwas mehr Konsequenz im Spiel nach vorne deutlich mehr drin war.

Kurzstatistik zum Spiel:

FC Zürich: Da Costa - Djimsiti, Kecojevic, Nef - Kukeli, Yapi - Schönbächler (84. Koch), Chiumento, Rikan (20. Rodriguez) - Etoundi, Chermiti (90. Rossini)

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Stranzl, Jantschke, Dominguez (84. Wendt) - Nordtveit, Xhaka - Hahn (73. Herrmann), Hazard (67. Traoré) - Kruse, Hrgota

weiter im Kader: Blaswich (ETW), Brouwers, Dahoud, Marx

Tore: 1:0 Etoundi (23.), 1:1 Nordtveit (25.)

Gelbe Karten: Djimsiti

Schiedsrichter: Slavko Vincic (SVN)

Zuschauer: 18.422

torfabrik.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/10/2014 09:08
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/10/2014 09:12
NEWS: 04.10.2014
Fakten zum Spiel gegen Mainz 05

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesliga-Spiel Sonntag (17:30 Uhr) gegen den 1. FSV Mainz 05.

Zuschauer: Für das Bundesliga-Heimspiel am Sonntagabend (17.30 Uhr) gegen den FSV Mainz sind bislang rund 47.000 Karten verkauft worden. Mit Ausnahme der Nordkurve gibt es aktuell noch Tickets für alle Bereiche des Stadions. Besonders attraktiv ist am Sonntag die Südtribüne, denn hier gibt es die Tickets zum vergünstigten Preis von 19,90 Euro. Zudem wurde wegen des zuvor stattfindenden Jünter-Tags der Familienbereich auf den gesamten Oberrang im Südbereich erweitert. Dort kosten die Tickets für Kinder bis einschließlich zwölf Jahren nur sieben Euro. Karten können über das Online-Ticketportal erworben und bis zwei Stunden vor Anpfiff zu Hause per Print@Home ausgedruckt werden. Die Tageskassen im BORUSSIA-PARK öffnen am Sonntag um 15 Uhr.

Bilanz zwischen Borussia und Mainz: Borussia und Mainz treffen in der Bundesliga zum 17. Mal aufeinander. Bislang behielt die Fohlenelf siebenmal die Oberhand, viermal trennten sich beide Teams mit einem Remis, fünfmal siegte der FSV. Im BORUSSIA-PARK spricht die Statistik allerdings klar für den VfL: Von den vergangenen fünf Heimspielen gegen die Rheinhessen gewann Borussia vier, die letzte Heimniederlage gegen Mainz datiert vom November 2010 (2:3).

Statistik: Der FSV ist gemeinsam mit Borussia eine von vier Mannschaften, die in der Bundesliga noch kein Spiel verloren haben. Bleibt Mainz auch im BORUSSIA-PARK ungeschlagen, würde es den Vereinsrekord aus der Saison 2010/11 einstellen. In Shinji Okazaki stellen sie außerdem den zurzeit besten Bundesliga-Torschützen. Der Japaner erzielte trotz Verletzungspause am vergangenen Spieltag bislang fünf Treffer, bereitete einen weiteren vor und ist damit an mehr als der Hälfte der Mainzer Tore beteiligt. Borussias Stürmer Raffael stand in seiner Karriere bislang in sechs Partien gegen die 05er auf dem Feld und verlor keine einzige davon. Aber: Der Braslianer ist gegen den FSV auch noch ohne Torerfolg.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Manuel Gräfe. Seine Schiedsrichter-Assistenten sind Guido Kleve und Thorsten Schiffner. Vierter Offizieller ist Patrick Ittrich. Der 40-jährige Gräfe pfeift seit 2004 Spiele der Bundesliga. In dieser Saison kam der Sportwissenschaftler bislang zweimal zum Einsatz, eine Partie mit Beteiligung der Fohlenelf leitete er bislang zehnmal. Borussia konnte von diesen Spielen nur zwei gewinnen, spielte ebenso häufig Remis und verlor sechsmal. Auch Mainz 05 hat unter Gräfes Leitung eine negative Bilanz: In neun Spielen gingen die Rheinhessen siebenmal als Verlierer vom Platz, gewannen keins und spielten zweimal remis.

Wetter: Die Meteorologen erwarten beim Spiel Temperaturen bis zu 16 Grad. Im Laufe des Nachmittags kann es zu leichten Schauern kommen. Zum Abend hin wird es freundlicher.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentieren wird Marcus Lindemann. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem neuen Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ verpasst ihr kein Highlight der Spiele der Fohlenelf. Dort halten wir euch am Sonntag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGM05 könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/10/2014 10:44
Borussia erwartet Mainz zum Abschluss der englischen Wochen
»Wir sind am Limit«
von Marc Basten

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. In Mönchengladbach ist dieser Spruch derzeit Programm. Noch in Zürich richtete sich der Blick auf die Partie gegen den FSV Mainz am Sonntag (17.30 Uhr).

Ein Spiel ›sacken‹ lassen, Kraft schöpfen, abschalten und auf andere Gedanken kommen. Das alles kennt man bei Borussia Mönchengladbach in diesen Wochen nicht. »Die mentale Regeneration ist sehr wichtig«, sagt Lucien Favre. »Aber wir haben kaum Zeit dafür«.

Schon am Freitagmorgen war das Spiel gegen Zürich weitestgehend abgehakt. Nur die ›Mitbringsel‹ mit Blick auf den Sonntag waren ein Thema. Max Kruse erlitt einen Pferdekuss, Håvard Nordtveit klagte bei seinem ersten Einsatz über 90 Minuten seit langem über Krämpfe. Blessuren, die nicht weiter schlimm sind. Aber Lucien Favre weiß: »Wir sind mit der Belastung am Limit«.

Ohne Verschnaufpause geht es weiter, am Sonntag kommt Mainz in den Borussia-Park. Nach dem schwachen Saisonstart haben sich die Rheinhessen gefangen und »sehr gut verstärkt«, sagt Favre. »Sie sind gut organisiert und beherrschen verschiedene Systeme. Wir sind kein Favorit, in der Bundesliga sind alle Spiele eng und anders«.

Kramer und Raffael einsatzbereit

»Ein kompliziertes Spiel« erwartet nicht nur Borussias Trainer vor der Länderspielpause. Die wird einerseits herbeigesehnt, andererseits ist es »nur eine Pause in Anführungszeichen«, wie Favre betont. Denn viele Borussen sind bei ihren Länderteams im Einsatz und kehren erst kurz vor dem Hannoverspiel zurück.

Doch zunächst muss das Mainz-Spiel angegangen werden. Ein letzter Kraftakt nach kräftezehrenden, aber durchaus erfolgreichen Wochen. Das sollte der Fohlenelf das nötige Selbstvertrauen geben. Darüber hinaus dürften auch Christoph Kramer und Raffael wieder einsatzfähig sein. Besonders den Brasilianer vermissten die Borussen in Zürich. Seine Kreativität zwischen den Linien wird gegen Mainz benötigt.

Kramer und Raffael waren beim Abschlusstraining am Samstag genauso dabei wie Fabian Johnson, der wegen Achillessehnenproblemen nicht mit nach Zürich gereist war. So hat Lucien Favre einige Möglichkeiten um eine Mannschaft auf den Platz zu bringen, die den bissigen Mainzern auch kräftemäßig Paroli bieten kann. Am Sonntagabend wird man wissen, ob der Atem der Borussen lang genug war.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/10/2014 15:29
Aufstellung gegen Mainz



Janis Blaswich, Alvaro Dominguez, Havard Nordtveit, Ibrahima Traoré, André Hahn, Thorgan Hazard und Branimir Hrgota.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/10/2014 23:07
Remis gegen Mainz
von Marc Basten

Mit 1:1 trennte sich Borussia Mönchengladbach am Sonntag vom FSV Mainz. Der Treffer von Max Kruse reichte nicht, da Mainz ein Handelfmetergeschenk annahm und Borussia die beste Tormöglichkeiten ungenutzt ließ.

Lucien Favre konnte wieder auf Christoph Kramer, Fabian Johnson und Raffael zurückgreifen, die am Donnerstag in Zürich nicht dabei waren. Zudem standen Oscar Wendt und Patrick Herrmann in der Anfangself. Gegenüber Zürich blieben Dominguez, Nordtveit, Hazard, Hrgota und Hahn auf der Bank.

Die Borussen starteten ordentlich in die Partie und kamen bereits nach vier Minuten zu einer ersten hochkarätigen Gelegenheit. Kruse schickte Herrmann über rechts bis an die Grundlinie, von wo Herrmann mit dem Ball am Fuß in Richtung Tor zog. Mit einem klugen Rückpass bediente er Raffael, dessen Schuss aus 14 Metern allerdings zu schwach war, so dass Karius im Mainzer Kasten parieren konnte.

Borussia blieb das deutlich bessere Team und erzielte folgerichtig nach einer Viertelstunde den Führungstreffer. Raffael spielte einen Pass durch die Mitte, Herrmann behauptete sich stark und legte auf Johnson ab, der im Strafraum weiter auf Kruse spielte. Der nahm das Leder mit rechts an und schoss mit links zur Führung ins Tor.

Elfmetergeschenk bringt Mainz zurück ins Spiel

Auch in der Folgezeit hatten die Borussen alles im Griff, selbst wenn sie nicht mehr so konsequent auf das gegnerische Tor spielten, wie zuvor. Xhaka hatte noch eine Schussmöglichkeit aus der Distanz (29.) und dann kam Mainz durch ein Elfmetergeschenk plötzlich zurück ins Spiel.

Junior Diaz flankte, Julian Korb sprang der Ball aus kurzer Distanz an die Hand. Der bis dahin gut pfeifende Schiedsrichter Gräfe wollte eine Absicht bei Korb erkannt haben, was jedoch eine sehr eigenwillige Ansicht war. Mainz ließ sich die Vorlage von Gräfe nicht entgehen und verwandelte den Elfmeter in Person von Jonas Hofmann zum 1:1 (31.).

Borussia hatte an diesem Gegentor schon ein wenig zu knabbern. Die Kombinationen waren nicht mehr so flüssig und leichtfüßig wie in der Anfangsphase. Dennoch kam die Fohlenelf noch vor dem Pausenpfiff zu einer weiteren Riesengelegenheit. Mit einer guten Stafette wurde der Ball von links nach rechts ›durchkombiniert‹. Raffael machte einen Haken und stand blank vor dem Tor, kickte die Kugel dann jedoch schon fast kläglich in die zweite Etage.

Borussia rennt an, trifft aber nicht

Nach der Pause nahm Borussia wieder das Heft des Handelns in die Hand, während Mainz sich darauf beschränkte, ein Bollwerk aufzubauen und vereinzelte Konter zu fahren.

Die Fohlenelf kam zu einigen Abschlüssen, doch es fehlte die Präzision. Xhaka (51.), Raffael (57.), der eingewechselte Hahn (72.) und Wendt (76.) zielten jeweils genau auf Keeper Karius. Auf der anderen Seite kam Mainz nur sporadisch vor das Gladbacher Tor, lediglich einmal wurde es bei einem zunächst misslungenen Ausflug von Sommer brenzlig, doch Borussias Keeper bereinigte die Situation selbst (67.).

In der Schlussphase drängte Borussia immens und Mainz hing wie ein angeschlagener Boxer in den Seilen. Doch der hochverdiente Siegtreffer wollte den Borussen nicht gelingen. Dabei gab es noch zwei Mega-Möglichkeiten. Zunächst schickte Xhaka den eingewechselten Hazard auf die Reise, der alleine auf Karius zulief, mit seinem Flachschuss jedoch am Keeper scheiterte (85.). Und dann setzte sich Kramer über rechts fein durch, Hazard bediente Raffael, der aus kurzer Distanz den Ball nicht ins Tor bekam, weil ein Mainzer noch vor der Linie klärte. Unfassbar, dass diese Chance nicht genutzt wurde (89.).

So wurde der große Aufwand der Borussen nicht belohnt, es blieb beim 1:1. Besonders ärgerlich, dass Mainz diesen Punkt aufgrund des Elfmetergeschenks mitnahm.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Stranzl, Jantschke, Wendt - Kramer, Xhaka - Herrmann (70. Hahn), Johnson (70. Hazard)- Raffael, Kruse

weiter im Kader: Blaswich (ETW), Traoré, Dominguez, Nordtveit, Hazard, Hahn, Hrgota

Mainz 05: Karius - Brosinski, Bungert, Bell, Junior Diaz - Moritz (63. Geis), Jara, Baumgartlinger - Djuricic (60. Jairo), Hofmann (77. Malli) - Okazaki

Tore: 1:0 Kruse (15.), 1:1 Hofmann (31. HE)

Gelbe Karten: - Duricic, Okazaki, Junior Diaz

Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin)

Zuschauer: 50.383

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/10/2014 21:38
Interview mit meinem Liebling Hans Meyer. daumenhoch


NEWS: 07.10.2014
"Nach wie vor ein hoher Maßstab"

Standpunkt: Präsidiumsmitglied Hans Meyer spricht über den guten Saisonstart der Fohlenelf, wie gut Borussia bislang die Englischen Wochen verkraftet und die aktuelle Länderspielpause.

Herr Meyer, trotz drückender Überlegenheit in den beiden zurückliegenden Spielen in Zürich und gegen Mainz musste sich die Fohlenelf zuletzt zweimal mit einem 1:1 begnügen. Wie sehr ärgern Sie sich darüber, dass man die guten Leistungen nicht in Siege umwandeln konnte?

Hans Meyer: Ich habe in Zürich 5:3 Chancen für Borussia gezählt. Sie rechtfertigen zwar im Nachhinein das erzielte, gute Resultat. Das Spiel dort hat jedoch nicht logischerweise einen Sieg für uns hergegeben. Deshalb konnte ich mit diesem 1:1 am Ende ganz gut leben. Anders dagegen das Spiel am Sonntag gegen eine starke, unangenehme Mainzer Mannschaft. Ein Chancenverhältnis von 6:2, ein unglückliches Gegentor und ein beindruckender Endspurt, mit dem allein wir uns den Sieg verdient gehabt hätten, hätten einen dreifachen Punktgewinn absolut gerechtfertigt. Und das alles im Zusammenhang mit einem Spielrhythmus, der in dieser Form schon außergewöhnlich belastet.

Borussia ist nach zwölf Pflichtspielen nach wie vor ungeschlagen. Wie bewerten Sie das erste Viertel der laufenden Saison?

Hans Meyer: Da kann ich an das oben Gesagte anknüpfen. In Pflichtspielen sind wir bisher noch ungeschlagen. Die Mannschaft ist gesund und fit – und das nach dieser fast trainingsfreien Zeit, denn die vielen Spiele geben methodisch fast keinen Freiraum. Das spricht eindeutig für unseren Trainer mit seinem gesamten Team an Assistenten, Physiotherapeuten, Ärzten und Athletik-Spezialisten. Natürlich auch für unsere Spieler, die bei den entsprechenden Erholungsmaßnahmen offensichtlich professionell mitmachen. Wir sind im Europapokal hoffnungsvoll dabei, haben mit der Eintracht aus Frankfurt eine reizvolle Pokal-Aufgabe. Wer sich jetzt hinsetzt und nachrechnet, wo wir angeblich Punkte „abgeschenkt“ haben, ist ein Träumer und wird im Fußball noch oft enttäuscht.

Am Sonntag bei "Sky" haben Sie scherzhaft gesagt, dass Borussia nun Bayern-Jäger Nummer eins sei. Was glauben Sie aber, ist nach diesem guten Start tatsächlich für Borussia drin in dieser Saison?

Hans Meyer: Sagen Sie mir bitte einen Adressaten, dem ich nach einem Fünftel der Punktspiele in der Bundesliga und mit einem Vorsprung von drei Punkten auf den siebten Platz den Gefallen tun soll, über neue Zielstellungen zu reden. Max Eberl hat diese in Abstimmung mit dem Trainer und uns formuliert, und das ist bei unserem bevorstehendem Programm nach wie vor unverändert ein sehr hoher Maßstab. Der Fußball birgt so viel Unwägbares, nicht Planbares, dass wir uns nicht ständig mit Wasserstandsmeldungen abgeben sollten. Lucien Favres Denken von Spiel zu Spiel hat unserem Verein in den letzten Jahren aber richtig gut getan, und wir tun gut daran, es weiter so zu handhaben.

Obwohl Trainer Lucien Favre kräftig rotieren lässt, macht sich kaum ein Qualitätsverlust bemerkbar. Hätten Sie erwartet, dass die Mannschaft die Englischen Wochen so gut verkraftet?

Hans Meyer: Das konnte man in dieser Form sicher nicht erwarten, zeigt auf der anderen Seite aber auch, dass unsere Kadermaßnahmen der vergangenen Jahre und speziell noch mal im jüngsten Sommer - federführend unter der Verantwortung von Max Eberl - richtig gut greifen.

Teams wie der FC Schalke oder Borussia Dortmund haben die Belastung weniger gut weggesteckt und sind in der Liga bislang noch hinter den Erwartungen zurück geblieben. Womit ist bei den beiden Teams die Diskrepanz zu den teils guten Leistungen in der Champions League zu erklären?

Hans Meyer: Ich kann über unsere Mannschaft urteilen, weil ich unseren Kader kenne, weil ich permanent informiert bin über alle sichtbaren Probleme unserer Leistungsmannschaft. Ich stecke weder bei Borussia Dortmund noch bei Schalke 04 so im Stoff, dass ich mir solide Einschätzungen zutraue. Wir sollten uns um unsere eigenen Probleme kümmern, die werden im Verlauf sicher auch mal wieder größer. Unqualifizierte Fremdbeurteilungen von Außenstehenden haben wir dann in solchen Fällen auch nicht so gern.

Nun steht erst einmal die Länderspielpause an. Wie wichtig ist es für die Spieler, die nicht für ihre jeweilige Nationalteams im Einsatz sind, einmal ein Wochenende verschnaufen zu können?

Hans Meyer: Diese Phase mit Training und Regeneration kommt richtig passend, wird vom erfahrenen Trainer Lucien Favre sicher auch gut vorbereitet. Bei den aktuell zweieinhalb freien Tagen sollte da niemand Reisen mit stundenlangen Flügen machen. Erholung bei gleichzeitigem Spannungserhalt ist nicht immer leicht zu realisieren.

Max Kruse ist nach knapp einem Jahr wieder für die DFB-Auswahl nominiert worden. War es der verdiente Lohn für seine guten Leistungen in den vergangenen Wochen?

Hans Meyer: Wer zur Auswahl eingeladen wird, hat beim Bundestrainer auf sich aufmerksam gemacht. Und dass Jogi Löw die aktuelle Phase dazu nutzt, um auch im Sinne von Verbreiterung seines Kaders zu testen, ist sicher auch normal. Max hat eine hohe Hürde zu überspringen, er will in die Phalanx von Weltmeistern eindringen. Dazu sollten wir ihm neben seinem Können und Standvermögen die Daumen drücken und ihm das nötige Quäntchen Glück wünschen.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 10/10/2014 19:23
Testspiel: Borussia Mönchengladbach - FSV Frankfurt 4:1 (2:0)
Munteres 4:1 gegen FSV Frankfurt
von Marc Basten

Mit 4:1 (2:0) siegte Borussia Mönchengladbach am Freitag in einem Testspiel gegen den Zweitligisten FSV Frankfurt. Patrick Herrmann, Thorgan Hazard, Kevin Holzweiler und Marlon Ritter trafen für die Fohlenelf.

Länderspielpause in der Bundesliga. Für die Gladbacher Borussen nach sieben Spielen innerhalb der letzten drei Wochen eine willkommene Unterbrechung. Regeneration wird in diesen Tagen großgeschrieben, doch nur ›Füße hochlegen‹ ist nicht. Für die zahlreichen Nationalspieler, die mit ihren Teams unterwegs sind, schon mal gar nicht. Aber auch die ›Daheimgebliebenen‹ trainieren wieder und standen am Freitagnachmittag bei einem Testspiel auf dem Fohlenplatz am Borussia-Park.

Gegner vor geschätzten 600 Zuschauern war Zweitligist FSV Frankfurt. Für einige Profis ging es darum, im Rhythmus zu bleiben, während andere etwas Spielpraxis sammeln konnten. Mit Tony Jantschke (als Rechtsverteidiger), Álvaro Dominguez (Innenverteidiger), Oscar Wendt, Patrick Herrmann, André Hahn, Raffael und Thorgan Hazard spielten sieben Mann aus dem ›Pool‹ der zuletzt eingesetzten Akteure. Die bislang nicht berücksichtigten Christopher Heimeroth, Roel Brouwers, Thorben Marx und Nico Brandenburger komplettierten die Startelf.

In einem durchaus munteren Spiel erzielten die Fohlen im ersten Durchgang gegen die zunächst sehr aktive Truppe von Benno Möhlmann zwei Treffer. Nach Vorarbeit von Thorgan Hazard markierte Patrick Herrmann den Führungstreffer (13.), Hazard selbst erhöhte nach Zuspiel von Oscar Wendt auf 2:0 (33.). Beide Torschützen ließen in der ersten Halbzeit noch weitere gute Möglichkeiten ungenutzt bzw. scheiterten an Frankfurts Torwart Sören Pirson.

Einwechselspieler sorgen für die Entscheidung

Zur Pause blieb Tony Jantschke draußen und wurde durch Malte Berauer aus der U23 ersetzt. Später kamen dann auch noch Marlon Ritter (für Raffael) und Kevin Holzweiler (für Hahn). Und sowohl Holzweiler als auch Ritter konnten auf sich aufmerksam machen. Die Youngster entschieden die Partie nämlich endgültig zugunsten der Borussia, nachdem Frankfurt etwas überraschend durch einen Distanzschuss von Manuel Konrad zum Anschlusstreffer gekommen war (60.).

Während Hahn, Herrmann und Hazard Frankfurts Keeper nicht überwinden konnten, machte es Kevin Holzweiler besser und sorgte nach Vorarbeit von Hazard mit dem 3:1 für die Vorentscheidung (80.). Und Marlon Ritter setzte eine Minute später nach Assist von Herrmann den Schlusspunkt zum 4:1-Endstand.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladach: Heimeroth - Jantschke (46. Berauer), Brouwers, Dominguez, Wendt - Marx, Brandenburger - Herrmann, Hahn (70. Holzweiler) - Raffael (64. Ritter), Hazard

Tore: 1:0 Herrmann (13.), 2:0 Hazard (33.), 2:1 Konrad (60.), 3:1 Holzweiler (60.), 4:1 Ritter (81.)

Zuschauer: ca. 600 auf dem Fohlenplatz im Borussia-Park

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/10/2014 08:50
Linke Außenbahn oder doch Rechtsverteidiger?
Die Suche nach der Idealposition
von Marc Basten Dienstag, 14. Oktober 2014

Eigentlich hat sich Fabian Johnson bei Borussia Mönchengladbach gut eingelebt. Der Neuzugang aus Hoffenheim kommt in den ersten Wochen auf neun Einsätze und darf sich bei der rotierenden Borussia als 'Stammspieler im erweiterten Kreis' sehen.

Auch wenn den 26-Jährigen derzeit Probleme an der Achillessehne etwas einschränken, ist er doch angekommen bei seinem neuen Klub. Allerdings nicht ganz so, wie es allgemein erwartet wurde.

Spätestens nach Johnsons starken Auftritten in der US-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Brasilien freuten sich die Gladbachfans auf einen neuen Rechtsverteidiger von internationalem Format. Die Lobeshymnen auf Johnson kamen nicht nur aus dem US-Team von Jürgen Klinsmann und Berti Vogts, sondern fast alle WM-Beobachter attestierten Johnson eine Top-Leistung auf der rechten Seite. Vor allem seine Tempovorstöße fanden Anklang.

In Mönchengladbach wurde jedoch schnell klar, dass es für Johnson nicht so einfach werden sollte, wie angenommen. Seine Rolle als künftiger Rechtsverteidiger war keinesfalls in Stein gemeißelt, im Gegenteil. Borussias Verantwortliche äußerten frühzeitig Bedenken. »Er hat viel Schnelligkeit und großen Offensivdrang. Das ist seine große Stärke«, sagte Sportdirektor Max Eberl Anfang Juli. Und fügte an: »Dass er nach hinten noch anfällig ist, wissen wir.«

Hoffenheim war eine Schießbude - mit Johnson

Eine Aussage, die einerseits ein wenig verwunderte, andererseits aber auch nicht wirklich überraschte. Schließlich spielte Fabian Johnson bei 1899 Hoffenheim Rechtsverteidiger und die Kraichgauer waren in der abgelaufenen Saison alles, nur nicht stabil in der Abwehr. Zwar war Johnson nicht als der ständig patzende Verteidiger auszumachen, doch bei genauerem Hinschauen wurden seine Schwierigkeiten im Positionsspiel offensichtlich.

Auch Lucien Favre äußerte abseits der Mikrofone Zweifel an den Defensivqualitäten des ehemaligen Wolfsburgers. Dennoch bot der Trainer Johnson in der Europa League-Quali in Sarajevo als Rechtsverteidiger auf. Gegen die international zweitklassigen Bosnier sah Johnson nicht gut aus. Er offenbarte deutliche Schwächen, die Favre noch während des Spiels zum Handeln zwangen. Der Schweizer brachte Julian Korb als Rechtsverteidiger und beorderte Johnson ins linke Mittelfeld. Und da drehte er richtig auf.

Bis auf eine Halbzeit gegen Schalke, als Johnson auf rechts den verletzt ausgeschiedenen Jantschke ersetzte, kam der US-Nationalspieler nicht mehr als Außenverteidiger zum Einsatz. Lucien Favre spricht davon, das linke Mittelfeld sei Johnsons "Lieblingsposition". Johnson selber sagt das nicht.

Die Stärken verpuffen noch zu oft

Doch Favre bleibt bei seiner Einschätzung. Selbst wenn Johnson in den bisherigen Partien nicht den Eindruck hinterlassen hat, als ob er die Aufgabe links vorne verinnerlicht hätte. Noch läuft vieles an ihm vorbei, wobei er sich zuletzt im Kombinationsspiel verbessert zeigte. Seine Stärken verpuffen jedoch zumeist. So richtig kommen Tempo und Dynamik nur dann zur Geltung, wenn er aus der Tiefe 'aufziehen' kann.

Bleibt die Frage, ob die Defensivschwächen von Fabian Johnson aufgearbeitet werden können. Im Moment schaut es nicht so aus. So dürfte er, wenn die Achillessehnen-Geschichte vollends ausgestanden ist, wohl weiterhin für das linke Mittelfeld vorgesehen sein. Ob er da auf Sicht glücklich werden wird, steht auf einem anderen Blatt.



torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/10/2014 15:29
urbi et orbi laugh

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/10/2014 17:26
SPIELTAGE 18 BIS 21 FIX TERMINIERT
Rheinisches Derby am Karnevalssamstag


Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat am heutigen Mittwoch die genaue Terminierung der Spieltage 18 bis 21 bekanntgegeben. Dabei beginnt die Rückrunde gleich mit einer „Englischen Woche“. Derweil empfängt Borussia Mönchengladbach am Karnevalssamstag den 1. FC Köln zum rheinischen Derby.

Die genauen Termine der Spiele im Überblick:

18. Spieltag: Samstag, 31. Januar 2015, 15.30 Uhr

VfB Stuttgart – Borussia Mönchengladbach

19. Spieltag: Dienstag, 03. Februar 2015, 20 Uhr

Borussia Mönchengladbach – SC Freiburg

20. Spieltag: Freitag, 06. Februar 2015, 20.30 Uhr

FC Schalke 04 – Borussia Mönchengladbach

21. Spieltag: Samstag, 14. Februar 2015, 15.30 Uhr

Borussia Mönchengladbach – 1. FC Köln

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 16/10/2014 21:56
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 16/10/2014 21:59
Der Gegner: Hannover 96

Am Samstag (15.30 Uhr) tritt die Fohlenelf am 8. Spieltag bei Hannover 96 an. Wir stellen die Niedersachsen ausführlich vor.

Formkurve: Hannover 96 steht derzeit auf dem achten Tabellenplatz. Die Niedersachsen haben dabei neun ihrer zehn Punkte im eigenen Stadion geholt. In den Heimspielen gegen den FC Schalke 04 (2:1), den Hamburger SV (2:0) und den 1. FC Köln (1:0) behielt das Team von Trainer Tayfun Korkut jeweils die Oberhand. Auswärts reichte es bislang nur zu einem 0:0 beim FSV Mainz 05, zudem wartet 96 noch auf sein erstes Auswärtstor in der noch jungen Bundesliga-Saison. In den letzten vier Spielen musste Hannover auch deshalb drei Niederlagen hinnehmen, in der Länderspielpause gewann Borussias Gegner ein Testspiel beim MTV Soltau mit 14:0.

Trainer: Tayfun Korkut steht seit Anfang des Jahres bei Hannover 96 an der Seitenlinie und ist dort noch bis Juni 2016 unter Vertrag. Der 40-Jährige, der vor seinem Karriereende 2006 unter anderem für Fenerbahce Istanbul, Besiktas Istanbul und Real Sociedad San Sebastian spielte, ehe er anschließend seine Trainerlaufbahn im Jugendbereich des spanischen Erstligisten begann, soll die Niedersachsen nach einer wenig zufriedenstellenden Spielzeit wieder zurück ins obere Tabellendrittel führen. "Wir wollen einen einstelligen Tabellenplatz erreichen", so Korkut. Der Coach ist seit März 2011 im Besitz seiner Trainerlizenz, gilt als moderner Konzepttrainer und betreute in seiner Laufbahn bereits den Nachwuchs von 1899 Hoffenheim, dem VfB Stuttgart und war von Januar 2012 bis August 2013 als Co-Trainer des türkischen Nationalteams tätig.

System und Aufstellung: Korkut schickt seine Mannschaft gewöhnlich im 4-2-3-1 aufs Feld, variierte in dieser Spielzeit aber schon zwischen verschiedenen Systemen. Gegen Rekordmeister Bayern München setzte der Coach auf eine defensive 5-3-2-Formation, zu Saisonbeginn setzte er zudem zeitweise auf ein 4-4-2. Im Tor gesetzt ist Nationalkeeper Ron-Robert Zieler. Vor ihm verteidigen auf den Außenbahnen in der Regel Miiko Albornoz (links) und Hiroki Sakai (rechts). Die Innenverteidigung bilden in der Regel der Braslianer Marcelo und Christian Schulz. Im defensiven Mittelfeld muss Korkut gegen die Fohlenelf auf den verletzten Leon Andreasen verzichten, so dass Manuel Schmiedebach und Ceyhun Gülselam die Doppelsechs bilden dürften. Im offensiven Mittelfeld und im Angriff hat der Coach viele Alternativen, gesetzt sind bislang die beiden Neuzugänge Joselu und Hiroshi Kiyotake. Daneben könnten auf den Flügeln Leonardo Bittencourt und Jimmy Briand zum Einsatz kommen.

Schlüsselspieler: Joselu: Der Neuzugang von 1899 Hoffenheim, der in der Rückrunde der vergangenen Saison auf Leihbasis für Eintracht Frankfurt spielte, ist im Angriffszentrum der 96er gesetzt. Mit einer Ablösesumme von fünf Millionen Euro ist er die teuerste Neuverpflichtung in der Vereinsgeschichte der Roten. Der Spanier stand bislang in allen Bundesligaspielen in der Startelf und traf bislang zweimal für seinen neuen Verein. Zum 2:1-Auftaktsieg gegen den FC Schalke 04 steuerte der 24-Jährige einen Treffer bei, zudem erzielte er beim 1:0 gegen den 1. FC Köln das Siegtor. Auch im DFB-Pokal war er maßgeblich am Erreichen der zweiten Hauptrunde beteiligt, als er zum 3:1-Erfolg über Viertligist Astoria Walldorf zwei Tore beisteuerte. Bei der jüngsten 0:4-Auswärtsniederlage beim FC Bayern München musste Joselu aufgrund einer Bänderdehnung im linken Sprunggelenk ausgewechselt werden, dürfte den Hausherren aber am Samstag wieder zur Verfügung stehen.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/10/2014 12:13
Wieder sieben Spiele in dreiundzwanzig Tagen
Ohne Kramer nach Hannover
von Marc Basten

Die Länderspielpause neigt sich dem Ende entgegen. Für Borussia Mönchengladbach geht es am Samstag zum Gastspiel bei Hannover 96 (Anstoß 15.30 Uhr). Es ist der Auftakt zu einem schon gewohnten Mammutprogramm.

Sieben Spiele innerhalb von dreiundzwanzig Tagen stehen Borussia Mönchengladbach bevor. Ein solches Programm ist für die Fohlenelf kein Neuland, sondern hat was von Déjà-vu. Bereits nach dem letzten 'Länderspiel-Break' mussten die Borussen die gleiche Anzahl an Partien in eben diesem Zeitraum absolvieren.

Und das gelang der Favre-Truppe sehr ordentlich. Noch ungeschlagen in allen Wettbewerben, in der Europa League im Soll und in der Bundesliga auf Rang 3 - das ist eine erfreuliche Zwischenbilanz. Die allerdings keine Garantie dafür ist, dass die Fohlen erneut so frisch durch die jetzt anstehende Periode galoppieren.

Schließlich warten in der Bundesliga vier richtige 'Bretter'. Angefangen mit den bekannt heimstarken Hannoveranern am Samstag. Danach kommen die Bayern und die aufstrebenden Hoffenheimer, ehe es zum BvB geht. Dazwischen stehen die möglicherweise schon vorentscheidenden beiden Europa-League Duelle gegen Limassol an. Und so ganz nebenbei spielt man bei Eintracht Frankfurt um den Einzug in die dritte Runde des DFB-Pokals.

Ein Spiel auf Augenhöhe

Da kommt einiges auf die Borussen zu. Trainer Lucien Favre ist sich dessen bewusst, aber er spricht nicht über das, was in den nächsten Wochen zu erwarten ist. Sein Fokus gilt, ganz dem 'Denken von Spiel zu Spiel' folgend, nur der Auswärtspartie bei Hannover 96 am Samstag.

Die Niedersachsen haben in der ausverkauften Arena in dieser Spielzeit mit drei Siegen in drei Spielen eine makellose Bilanz vorzuweisen. »Wir wissen, was auf uns zukommt«, sagt Lucien Favre, der vor allem vor der Offensivabteilung der Hannoveraner warnt. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem Kleinigkeiten den Ausschlag geben könnten. Einen Favoriten gibt es jedenfalls nicht, was auch Sportdirektor Max Eberl bestätigt. »Wir sind sicherlich momentan schwer zu bespielen und ein sehr unangenehmer Gegner«, sagt Eberl. »Allerdings gilt das andersherum für Hannover vor eigenem Publikum genauso. Deshalb sehe ich keines der beiden Teams in einer Favoritenrolle.«

Personell sieht es bei den Fohlen nicht optimal aus. Dass der bislang ohnehin nicht berücksichtigte Filip Daems nicht einsatzfähig ist, dürfte zu verschmerzen sein. Schwerer wiegt dagegen der Ausfall von Christoph Kramer, den Favre am Donnerstag bestätigte. »Christoph kommt für das Spiel in Hannover definitiv nicht in Frage. Er wird bis Sonntag pausieren.« Erst nächste Woche soll Kramer, der an einer Magen-Darm-Grippe laboriert, wieder ins Training einsteigen können.

In welchem Zustand die übrigen Nationalspieler sind, vermochte Favre am Donnerstag noch nicht abschließend beurteilen. »Ich sehe einige von ihnen erst morgen beim Abschlusstraining wieder«, so Favre. »Ich werde mit ihnen sprechen und dann meine Entscheidung treffen.«

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/10/2014 19:03


Xhaka Bamm Bamm sammelt gerade ordentlich Pluspunkte bei mir bengalo
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/10/2014 19:08
8. Spieltag: Hannover 96 - Borussia Mönchengladbach 0:3 (0:1)
3:0! Borussia siegt in Hannover
von Marc Basten

Mit 3:0 (1:0) gewann Borussia Mönchengladbach am Samstag bei Hannover 96. Max Kruse mit einem Doppelpack sowie Granit Xhaka mit einem Freistoß-Hammer sorgten für einen verdienten Sieg der Fohlenelf in Niedersachsen.

Lucien Favre musste in Hannover auf den erkrankten Christoph Kramer verzichten, der auf der Sechserposition von Håvard Nordtveit ersetzt wurde. Dazu begann Álvaro Dominguez auf der Linksverteidigerposition und Patrick Herrmann auf der Außenbahn.

Die Anfangsphase in der ausverkauften HDI-Arena gehörte eindeutig den Gastgebern. Sie pressten frühzeitig und die Borussen hatten große Mühe, den Ball zirkulieren zu lassen. Spätestens nach der zweiten Station war Schluss.

Allerdings verstand es Hannover nicht, aus dieser Druckphase Kapital zu schlagen. Sie kamen zwar einige Male in den Strafraum, doch wirklich gefährlich wurden sie nicht. Entweder räumte die Viererkette auf oder Yann Sommer sicherte sich das Spielgerät.

Führungstreffer aus dem Nichts

Dass den Fohlen mit dem ersten richtigen Angriff gleich der Führungstreffer gelang, war sicher nicht verdient, jedoch typisch für derartige Spiele. Hannover spielte schlecht hinten heraus und in der Folge flankte Dominguez von der linken Seite in den Sechzehner. Max Kruse platzierte einen Kopfball gegen die Laufrichtung von Zieler zum 1:0 (14.).

An diesem Treffer hatten die Gastgeber zu knabbern, während die Borussen nun besser im Spiel waren. Dazu attackierten die 96er nicht mehr so früh, so dass es die Fohlen etwas leichter hatten. Allerdings kamen sie im Umschaltspiel nicht über Ansätze hinaus. Lediglich Kruse gab einen Torschuss ab, den Zieler parierte (33.). Auf der anderen Seite versuchte es Hannover zusehends mit langen Bällen, die sich zumeist in der Gladbacher Hintermannschaft verfingen.

Zur zweiten Halbzeit musste Håvard Nordtveit angeschlagen in der Kabine bleiben, für ihn kam Roel Brouwers zu seinem ersten Saisoneinsatz. Der Niederländer ordnete sich in der Innenverteidigung ein, während Tony Jantschke auf der Sechs neben Granit Xhaka spielte.

Xhaka sorgt für die schnelle Vorentscheidung

Hannover wird sich für den zweiten Durchgang etwas vorgenommen haben, doch das war bereits nach vier Minuten Makulatur. Nach einem Foul an Max Kruse gab es 25 Meter vor dem Tor Freistoß für die Fohlen. Granit Xhaka nagelte den Ball mit einem echten linken Hammer an der Mauer vorbei zum 2:0 ins Eck (49.).

Das war ein echter Wirkungstreffer, von dem sich die Hannoveraner nicht mehr erholten. Die Korkut-Truppe leistete sich Unzulänglichkeiten am laufenden Band, während die Borussen das Geschehen vollends kontrollierten.

Allerdings versäumten sie es, Hannover den endgültigen Knockout zu besorgen. Gelegenheiten gab es genug. So in der 56. Minute, als Kruse eine Freistoßflanke brachte, die Brouwers am rechten Pfosten parallel zur Torlinie köpfte und Dominguez am rechten Pfosten an die Unterkante der Latte köpfte.

Max Kruse setzt den Schlusspunkt

André Hahn lupfte nach tollem Pass von Raffael über Zieler, aber auch haarscharf am Tor vorbei (70.). Dazu gab es weitere Gelegenheiten, während Hannover nur eine Minute vor Schluss noch mal gefährlich wurde. Yann Sommer verhinderte mit einer Doppelparade den Anschlusstreffer.

Den Schlusspunkt setzten die Borussen in der Schlussminute. Hahn erlief einen langen Ball und steckte auf den eingewechselten Hazard durch. Der Belgier tanzte mit Zieler an der Strafraumgrenze und legte ab auf Kruse, der zum 3:0 ins verwaiste Tor einschoss.

Borussia siegte verdient gegen verunsicherte Hannoveraner und setzt sich damit weiter oben fest.

Kurzstatistik zum Spiel:

Gegner: Zieler - H. Sakai, Marcelo, C. Schulz, Pander - Gülselam (60. Karaman), Schmiedebach - Kiyotake (84. Schlaudraff), Bittencourt (74. Sobiech) - Briand, Joselu

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Stranzl, Jantschke, Dominguez - Nordtveit (46. Brouwers), Xhaka - Hahn, Herrmann (74. Johnson) - Raffael (81. Hazard), Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Wendt, Dahoud, Hrgota

Tore: 0:1 Kruse (14.), 0:2 Xhaka (49.), 0:3 Kruse (90.)

Gelbe Karten: Schulz - Stranzl

Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer (Herne)

Zuschauer: 49.000 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/10/2014 06:43
Einzelkritik: Hannover 96 - Borussia Mönchengladbach 0:3 (0:1)
Fast wie eine Spitzenmannschaft
Redaktion TORfabrik.de Dienstag, 21. Oktober 2014 - 07:15 Uhr

Eine heikle Anfangsphase musste Borussia Mönchengladbach in Hannover überstehen. Doch nach dem Führungstor waren die Borussen Herr im Hause und ließen ein nahezu perfektes Auswärtsspiel folgen. Fast wie eine echte Spitzenmannschaft.

Yann Sommer: Vor allem in der Startphase gefordert. Da fing er mehrere hohe Bälle sehr sicher ab. Sommer versuchte zunächst das Spiel schnell zu machen, obwohl fast alle Mitspieler zugedeckt waren. Er erkannte dann, dass er in der hektischen Phase für Ruhe sorgen musste und tat dies auch. Später folgten präzise Abwürfe, u.a. auf Kruse und Hahn. Lediglich eine kleine Unkonzentriertheit unterlief ihm, als er einen Rückpass annehmen wollte, der Ball jedoch unter seinem Fuß durchflutschte. Zum Glück rollte die Kugel nicht weit und er konnte locker rechtzeitig korrigieren. Großartig seine Rettungstat am Ende bei einem harten Distanzschuss und anschließendem Abwehrsprung beim Rebound. Note 2,0.

Julian Korb: Zu Beginn hatte er einige brenzlige Situationen zu überstehen. Dabei brachte er einerseits Kiyotake früh zur Verzweiflung, andererseits wurde er einmal von Joselu zu einfach verladen. In einigen Situationen zeigte er sich gegen die früh attackierenden Hannoveraner sehr ballfest, manchmal fand er keine Lösung. Nach einem Ballverlust wurde er von der Abseitsfahne gerettet. Nach der Pause wurde es für Korb deutlich ruhiger, nur einmal verlor er ein Kopfballduell nach langer Flanke. Korb war nicht das stärkste Glied der Abwehrkette, aber auch nicht so schwach, dass die Kette riss. Note 3,5.

Martin Stranzl: War immer zur Stelle, wenn es wirklich gefährlich zu werden drohte. Ob in der Luft oder am Boden, Stranzl behielt in den wichtigen Zweikämpfen die Oberhand. In ein paar direkten Duellen zog er den Kürzeren, ohne dass ernsthafte Folgen drohten. Kannte kein Pardon mit seinem fliegenden Tackling, als er auf rechts Gefahr aufkommen sah. Erhielt unberechtigt Gelb, als er zwar resolut einstieg, jedoch klar den Ball spielte. Im Spielaufbau mit etwas Streuung. Auffällig, dass er nach verunglückten Versuchen gerne mal einen Mitspieler 'anraunzt'. Note 2,5.

Tony Jantschke: Zunächst wie die gesamte Mannschaft etwas wackelig. So entstand ein zu kurzer Pass auf Kruse, ein Ballverlust ohne Folgen sowie ein 'Ausrutsch-Foul'. Zwei Foulspiele innerhalb der ersten fünf Minuten kennt man von Jantschke eigentlich nicht. Im weiteren Verlauf stabiler und ab der zweiten Halbzeit nach der Nordtveit-Verletzung im defensiven Mittelfeld unterwegs. Dabei bewies er wieder einmal seine Flexibilität und spielte auf der 'Sechs', als ob er nie etwas anderes gemacht hätte. Er war zur Stelle, wenn Hannover versuchte umzuschalten, stand fast immer goldrichtig und spielte einen ruhigen und überlegten Ball. Jantschke ist auf drei Positionen ohne Qualitätsverlust einsetzbar - welch ein Luxus für einen Trainer. Note 2,5.

Álvaro Dominguez: Ein starkes Spiel des Spaniers auf der linken Abwehrseite. Sehr klar und fest in seinen Aktionen, äußerst griffig in den Zweikämpfen. Am Ball sicher, abgesehen von zwei unsauberen Pässen. Schaltete sich immer wieder mit ein und setzte in der Offensive Impulse. Schlug die schöne Flanke zum Führungstor und war auch darüber hinaus oft vorne mit dabei. Pech hatte er bei seinem Kopfball aus ganz kurzer Distanz an die Latte. Den musste er eigentlich machen. Note 2,0.

Håvard Nordtveit: Ließ sich in der Anfangsviertelstunde von der Hektik anstecken. Er sorgte für den ersten Fehlpass, dann ging er nicht zum Ball, als er angespielt wurde. Später mit einer wilden, aber richtigerweise nicht gepfiffenen Rettungstat vor dem eigenen Strafraum. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit ruhiger und sicherer. Kurz vor der Pause erhielt er einen Schlag auf den Fuß und musste verletzt raus. Note 3,5.

Granit Xhaka: Ein sehr guter Auftritt des Schweizers, nicht nur wegen seines fulminanten Tores. Das war fraglos ein Klasse-Treffer. Endlich schoss er mal flach UND hart, prompt fluppte es. Darüber hinaus enorm wichtig für die Spielgestaltung, er schaltete und waltete mit viel Übersicht. Xhaka spielte wunderbare Crossbälle auf Herrmann und Dominguez, schickte Raffael mit einem tollen Steilpass und streute mit Pässen, dass es ein Genuss war. Mit seinem Abspiel auf Raffael an der Basis des Führungstors. Xhaka lenkt und denkt gereifter. Er scheint erwachsen daumenhoch zu werden. Note 1,5.

André Hahn: Überzeugte in Hannover mit großem Einsatz und sehr, sehr wertvoller Laufarbeit. Er beschäftigte die Hannoveraner mit seinen intensiven Aktionen, mit und ohne Ball. So schaffte er u.a. Räume für Kruse. Hahn war relativ sicher bei Klein-klein-Kombinationen und auch wenn manche Aktion ein wenig eindimensional wirkte, war er doch schwer zu verteidigen. Etwas 'blind' ein überhasteter Schussversuch vor der Pause, als Abspieloptionen da waren. Toll sein Sprint in die Tiefe bei Raffaels Pass und dem anschließenden Heber, der nur knapp das Tor verfehlte. Hervorzuheben ist Hahns Defensivarbeit. Sogar zehn Minuten vor Schluss spurtete er noch über den halben Platz zurück und eroberte einen Ball. Note 2,5.

Patrick Herrmann: Hauptsächlich auf links unterwegs, diesmal blieben Positionswechsel weitestgehend aus. Herrmann war zunächst fast unsichtbar, zeigte sich dann jedoch öfter. Mehrfach zog es ihn in die Mitte, ohne dass er sich dort durchsetzen konnte. Wurde in einigen Zweikämpfen an der Grenze des Erlaubten bearbeitet, doch der Schiedsrichter war nicht auf seiner Seite. Eine unkonzentrierte Annahme brach eine gute Kontermöglichkeit ab. Nach der Pause mit einigen guten Läufen. Insgesamt eifrig, vor allem in der Rückwärtsbewegung, aber nicht nachdrücklich anwesend. Note 3,5.

Raffael: Beschleunigte in der ersten Halbzeit schon einen Konter sehenswert per Hacke und bereitete das 0:1 mit vor, als er Dominguez sah und diesen schnell anspielte. Raffael spielte meist direkt und klar ab, er hatte die Weiterleit-Funktion beim Umschalten. Manche (Kurz-)Pässe in die Breite sahen unspektakulär aus, waren aber von immens wichtiger Bedeutung. Damit hielt Raffael den Spielfluss aufrecht. Er wusste, wann er warten musste und wann es schnell vonstatten gehen sollte. Wenn er steil spielte, dann um eine Torchance herbeizuführen. So beim perfekten Pass in den Lauf von Hahn. Note 2,5.

Max Kruse: Bester Gladbacher an diesem Nachmittag. Das Kopfballtor gegen die Laufrichtung des Torwarts und nach unten zum Boden hin - genau wie aus dem Lehrbuch. Er war der Dreh- und Angelpunkt der Offensivabteilung, mit Betonung aufs drehen. Alles was Kruse machte, hatte Hand und Fuß. Einiges sah vielleicht etwas schwerfällig aus, aber weil er vorausdenkt und den Ball behauptet, war er immer Herr der Situation. Seine Ballbehandlung war stark, vor allem die Annahme, als er springend den Ball in der Luft mit der Brust kontrollierte. Er zirkelte eine gute Flanke auf Raffael, sein Rechtsschuss aus dem Stand war auch gefährlich. Kruse versteckte sich in keiner Phase und krönte seine Leistung am Ende mit dem abgezockt erzielten zweiten Tor. Note 1,0.

Roel Brouwers: Kam zur zweiten Halbzeit für den verletzten Nordtveit und übernahm die Innenverteidigerposition von Jantschke. Er war direkt im Spiel, gewann den ersten Zweikampf souverän und auch bei den sechs weiteren gab er sich keine Blöße. Brouwers spielte gewohnt unaufgeregt, das Schwimmen im kalten Wasser ist für den Niederländer Routine. Hätte sogar ein Tor machen können, als er quer zur Torlinie köpfte und Dominguez anschließend die Latte traf. Nette Statistik am Rande: Immer wenn Brouwers unter Favre als ‚Joker‘ ins Spiel kam, gelang dem Gegner kein Tor. Irgendwie beruhigend. Note 2,5.

Fabian Johnson: Ersetzte Herrmann und spielte dessen Part auf der linken vorderen Seite. Kombinierte gut mit und zeigte den Willen, noch etwas zu forcieren, ohne dabei überdreht zu wirken. Ohne Note.

Thorgan Hazard: Durfte in den letzten Minuten auf Raffaels zentraler Position ran. Er erkämpfte sich mit gutem Körpereinsatz einen Freistoß im vorderen Mittelfeld und konnte sich mit einem schlauen Assist, nachdem er (wie kurz zuvor schon) die Tiefe gesucht und den Torwart rauslockte, noch in Szene setzen. Ohne Note.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/10/2014 22:44
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/10/2014 22:48
Weichenstellung in der Europa League
Veröffentlicht am 22. Oktober 2014 Geschrieben von Ralle

Nach dem Auswärtssieg in Hannover waren die in Presse, Funk und Fernsehen gebräuchlichen Mechanismen wieder einmal deutlich wahrzunehmen. Die Borussia wurde zum Bayern-Jäger Nummer eins hochstilisiert. Für Schlagzeilen sorgt fast nur der bevorstehende Bundesligagipfel gegen die Bayern. Borussias Verantwortliche indes tun gut daran, die Fokussierung auf das morgige Spiel gegen Apollon Limassol zu betonen. Nach zwei Unentschieden geht es in der Europa League schließlich um die Wurst. Will man wie vor zwei Jahren im Europapokal überwintern, muss ein Heimsieg gegen die Zyprioten her.

Dem Auftaktsieg gegen den FC Zürich folgte zwar eine deutliche Niederlage in Villareal, mit drei Punkten rangiert Apollon aktuell trotzdem noch vor der Borussia, die mit einem Heimsieg morgen die gewünschte Tabellenkonstellation in der Europa League-Gruppe A herbeiführen könnte - mindestens also Platz zwei. Überraschungen gibt es im Fußball zwar immer wieder, dennoch darf wohl davon ausgegangen werden, dass der FC Villareal sich im Parallelspiel gegen den FC Zürich durchsetzen und damit die Tabellenführung festigen wird. Einen morgigen Sieg vorausgesetzt hätte es die Borussia ab sofort selbst und ohne auf die Ergebnisse der Konkurrenz achten zu müssen in der Hand, das Sechszehntelfinale zu erreichen. Lucien Favre ist daher unermüdlich darum bemüht, die Bedeutung des Spiels gegen Apollon zu unterstreichen.

Mit dem Stadtrivalen unseres zypriotischen Gegners von vor zwei Jahren gastiert der aktuell Tabellenzweite aus Zyperns „First Division“ im Borussia-Park. Der Kader besteht keineswegs nur aus heimischen Fußballern sondern ist gespickt mit einer ganzen Reihe von Ausländern aus allen Teilen der Welt. Allesamt sicher keine Topstars, einer Mannschaft, die den FC Zürich geschlagen hat, gebührt jedoch allemal gehöriger Respekt. Fragezeichen wirft sicher auch der jüngst erfolgte Trainerwechsel bei Apollon auf. Nach einer 0:4 Niederlage beim Tabellenvierten Nea Salamina musste Christakis Christoforou vor wenigen Tagen seinen Hut nehmen und wurde gegen den Rumänen Ioan Andone ausgetauscht. Bleibt zu hoffen, dass neue zypriotische Besen weniger gut kehren als ihre deutschen Pendants dies häufig zu tun pflegen.

Für das Spiel gegen Apollon Limassol ist die Nordkurve zwar ausverkauft, in den übrigen Stadionbereichen gibt es allerdings noch genügend Karten. Kurzentschlossene gelangen hier zum Ticketportal der Borussia. Karten gibt es auch in den Borussia-Fanshops und an der Tageskasse.

Am Samstag in Hannover war der Support über 90 Minuten beeindruckend. Angesichts seiner Bedeutung ist dem morgigen Spiel zu wünschen, dass die gesamte Nordkurve sich ähnlich supportwillig zeigen wird! Nach dem Heimsieg in der Europa League darf dann auch gerne wieder das „Lederhosen-Liedchen“ angestimmt werden.

fanprojekt.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/10/2014 22:51
Borussia will ersten Dreier in der Europa-League
Ein wegweisendes Spiel
von Marc Basten und Nadine Basten

Der 'Liga-Gipfel' gegen Bayern am Sonntag ist zwar schon in aller Munde, doch zuvor wartet auf Borussia Mönchengladbach am Donnerstagabend (21.05 Uhr) noch eine anspruchsvolle Aufgabe in der Europa-League. Gegen Apollon Limassol soll der erste Sieg in der Gruppenhase eingefahren werden.

Es ist nicht von der Hand zu weisen. »Wir haben schon eine gewisse Drucksituation«, sagt Max Kruse vor der Partie gegen Apollon Limassol (live bei Sky und Kabel1). »Nach den zwei Unentschieden in der Europa-League müssen wir dieses Heimspiel gewinnen«.

Ein Sieg gegen Apollon ist Pflicht, um den Gegner vom zweiten Platz in der Tabelle zu verdrängen und gleichzeitig die Chance auf den Gruppensieg zu wahren. Nach den beiden Unentschieden gegen Villarreal und Zürich muss Borussia jetzt dreifach punkten.

Angesichts der mehr als erfreulichen Zwischenbilanz in der Liga (16 Punkte aus 8 Spielen, Tabellenplatz 2) und dem anstehenden Highlight gegen die Bayern besteht durchaus die Gefahr, den vermeintlichen Underdog Apollon Limassol zu unterschätzen. Das wäre jedoch ein großer Fehler und so schärft Lucien Favre seit Tagen allen ein, wie gefährlich die Zyprer sind.

»Mal sehen, ob Kramer im Kader ist

»Sie haben gegen Zürich gewonnen, wir nur 1:1 gespielt. Vorher haben sie gegen Moskau gewonnen. Es gibt keine leichten Gegner«, so der Schweizer. »Aber wir wollen unbedingt gewinnen«. »Limassol hat ein paar ausländische Spieler, die Mischung funktioniert gut«. Was das System des Gegners betrifft »müssen wir uns auf viele Fälle vorbereiten«.

Bei diesem Unterfangen kann Favre mit allen Spielern planen. Kleinere Blessuren sind ausgestanden und auch Christoph Kramer ist zurück. »Er trainiert wieder mit der Mannschaft. Mal sehen, ob er im Kader ist«, wollte sich Favre nicht festlegen.

Klar ist, dass Yann Sommer wieder zwischen den Pfosten stehen wird. Der Schweizer Goalie saß am Mittwoch neben Favre auf dem Podium bei der Pressekonferenz. »Das ist ein wichtiges, wegweisendes Spiel«, erklärte Sommer. »Wir haben uns den Start in die Europa-League anders vorgestellt und wollen morgen unbedingt die ersten drei Punkte. Aber wir wissen, dass es ein hartes Stück Arbeit wird«.

Kein Niveauverlust durch Wechsel

Der Gipfel gegen die Bayern spielt noch keine Rolle. »Limassol hat Priorität«, unterstrich Favre. Für seinen Keeper ist das kein Problem. »Mir fällt es nicht schwer, von Spiel zu Spiel zu denken«, sagte Yann Sommer. »Es geht sehr schnell weiter und das machen wir sehr gut. Die Belastung ist sehr hoch, aber wir haben sehr viel Qualität im Kader mit vielen Möglichkeiten. Es ist entscheidend, dass wir wechseln und trotzdem das gleiche Niveau halten«.

Für Sommer sind die vielen Spiele zumindest körperlich unproblematisch. »Für einen Torwart ist es immer eine andere Belastung als für einen Spieler, der zwölf Kilometer rennt. Es ist für mich mehr mental anstrengend, weil man 90 Minuten konzentriert sein muss. Ich hatte oft nicht viel zu tun und auch mal zehn Minuten, in denen nichts aufs Tor kommt. Das ist mental anspruchsvoll«. Davon erholt sich Sommer jedoch schnell. »Das Geheimnis ist, nach dem Spiel gut abschalten zu können und andere Sachen zu machen«.

Gegen Limassol wird die Konzentration aller Borussen gefordert sein. Und die Unterstützung der Fans. Bei Borussia rechnet man damit, dass rund 36.000 Zuschauer den Weg in den Borussia-Park finden. Ein paar mehr könnten es trotz des späten Abendtermins schon sein

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/10/2014 22:14
EL 3. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Apollon Limassol 5:0 (1:0)
Deutliches 5:0 gegen Limassol
von Marc Basten

Borussia Mönchengladbach hat den Pflichtsieg in der Europa League eingefahren. Am Donnerstag gewannen die Fohlen mit 5:0 gegen Apollon Limassol. Traoré (2), Hrgota, Herrmann und ein Zyper per Eigentor trafen zum nie gefährdeten Sieg.

Lucien Favre brachte gegenüber der Startelf in Hannover mit Wendt, Hazard, Traoré und Hrgota vier neue Spieler. Dominguez, Herrmann, Hahn und Raffael nahmen zunächst auf der Bank Platz. Christoph Kramer stand nach überstandener Grippe noch nicht im Kader.

Die Fohlen starteten mit Schwung in die Partie, besonders Ibrahima Traoré, auf rechts aufgeboten, hatte sich augenscheinlich einiges vorgenommen. Schon in der zweiten Minute zog er mit einem Solo in den Strafraum, sein Schuss war allerdings Beute des Torwarts.

Borussia war das bestimmende Team, Kruse hatte nach Flanke von Hrgota die nächste Gelegenheit (8.). Und dann war es Traoré, der den VfL in Front brachte. Wendt ›klaute‹ am gegnerischen Strafraum den Ball, Hrgota passte quer zu Traoré, der aus fünfzehn Metern mit einem überlegten Linksschuss zum 1:0 traf (12,).

Hazard versemmelt Großchance

Das erhoffte frühe Tor festigte das Spiel der Borussen weiter. Sie hatten alles im Griff, versäumten es jedoch, frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Möglichkeiten gab es genügend. In der 29. Minute sprintete Traoré über links und schlug eine scharfe Flanke, die Kruse aus kurzer Distanz per Kopf in Richtung Tor brachte, Limassols Keeper rettete mit einem Reflex.

Kurz darauf zielte Traoré von halbrechts haarscharf am langen Pfosten vorbei (34.) und mit dem Pausenpfiff hätte das Spiel eigentlich schon entschieden sein müssen. Nach Pass von Traoré lief Hrgota zentral in den Strafraum, scheiterte aber am Torwart der Zyprer. Der Ball fiel dem mitgelaufenen Hazard vor die Füße, doch der Belgier verdaddelte den Rebound kläglich.

Zur zweiten Halbzeit blieb Kruse draußen, Raffael kam für ihn. Limassol startete mutig und hatte sogar eine Chance auf den Ausgleich, doch Sommer blockte einen Versuch aus kurzer Distanz (52.).

Hrgota und Traoré machen alles klar

Kurz darauf war die Partie dann jedoch zugunsten der Fohlenelf entschieden. Traoré zog ab, sein Schuss wurde vom Zyper Torwart zwar zur Seite abgewehrt, doch da stand Hrgota. Der Schwede ›quälte‹ den Ball mit langem Bein zum 2:0 über die Linie (56.).

Was danach folgte, war ein besseres Auslaufen gegen nun auch körperlich abbauende Zyprer. Ibrahima Traoré erhöhte zehn Minuten später mit seinem zweiten Treffer auf 3:0. Nach Zuspiel von Hrgota zog der die Kugel sehenswert flach ins Eck (66.).

Favre brachte Dahoud und Herrmann für Xhaka und Hrgota. Herrmann ließ sich nicht lange bitten und führte sich mit dem Tor zum 4:0 ein. Nach Vorarbeit von Hazard traf Herrmann aus sechs Metern per Flachschuss (83.). Und Hazard, der vor der Pause so kläglich scheiterte, hatte in der Nachspielzeit zumindest noch eine Torbeteiligung. Eine abgefälschte Flanke des Belgiers von der rechten Seite bedeutete den 5:0-Endstand.

Am Ende skandierten die Fans »Zieht den Bayern die Lederhosen aus«. Die Generalprobe ist geglückt, freilich war Limassol kein wirklicher Maßstab.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Stranzl, Jantschke, Wendt - Nordtveit, Xhaka (70. Dahoud) - Traoré, Hazard - Kruse (46. Raffael), Hrgota (79. Herrmann)

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Dominguez, Johnson, Hahn

Apollon Limassol: Vale - Mulder, Angeli, Merkis, Robert - Gullon (49. Grigore 65. Paulo)), Hamdani - Sangoy, López - Abraham (70. Meriem), Rezek

Tore: 1:0 Traoré (12.), 2:0 Hrgota (56.), 3:0 Traoré (66.), 4:0 Herrmann (83.), 5:0 Angeli (ET/90.+1)

Gelbe Karten: Stranzl, Nordtveit -

Schiedsrichter: Aranovskiy (Ukraine)

Zuschauer: 38.182

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/10/2014 23:49
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/10/2014 09:17
Mehr Tradition geht nicht
Geschrieben von Stefan - Radi - Rademacher

Nach der geglückten 5:0-Generalprobe gegen Limassol kommt nun das ganz große Kino. Das 50. Bundesliga-Heimduell der Ur-Preußen gegen die Bajuwaren steht an. Die Republik horcht auf. Borussia Mönchengladbach vs. FC Bayern München, das war, ist und wird wohl ewig Gut gegen Böse, Weiß gegen Rot, Puma gegen adidas, Angriff gegen Kalkül sein.

Unbekümmertheit gegen Arroganz, Sympathie gegen Erfolg, Fohlen gegen Bullen, erdgas & Altbier gegen Telekom & Paulaner, Bökelberg gegen Olympiastadion, Grashoff gegen Schwan, Geldbörse gegen Geldspeicher, Niederrhein gegen Alpenvorland, Heynckes & Simonsen gegen Müller & Hoeneß, Netzer gegen Beckenbauer, Kleff gegen Maier, Herzblut-Fan gegen Event-Anhänger, Bratwurst gegen Weißwurst, Alter Markt gegen Marienplatz, Nerven blank gegen Pokal im Schrank. rofl

Vor den Augen wummern Bildsequenzen von Matthäus, Effenberg & Sternkopf, Dieter Hoeneß, Igor de Camargo, Abschlag Manuel Neuer… die Geschichte dieses Duells ist lang und voller schöner und bitterer Erinnerungen. Das ist gelebte Bundesligageschichte. Dagegen tun Bayer 04, WOB und TSG… einfach nur weh. Es lebe die Tradition!

Klick, Schalter umgelegt: Im Hier und Jetzt - neunter Spieltag der Bundesligasaison 2014/15 - ist Gladbach gegen Bayern das Spiel SpitzenZWEITER gegen Spitzenreiter…(noch).

Die aktuell besten Teams der Liga treffen aufeinander, beide ungeschlagen, alles ist möglich. Sicher haben die Bayern einen Lauf und stehen verdient oben. ABER: Auch unsere Jungs haben allen Grund, mit breiter Brust in das Spiel zu gehen, um die Liga spannend zu halten. Morgen sind 80 Millionen Deutsche Gladbachfans (… na gut, ein paar Bayernfans gibt es auch). Mehr geht nicht! Auf in den Kampf. Mit Tempo & one-touch volle Pulle gegen die Pep-Taktiker. Die Bayern spüren den hundertausendfachen preußischen Atem im Nacken … nicht wenige drohen dabei am heutigen Samstag und morgen bis es endlich losgeht in unbändiger Vorfreude zu kollabieren. Lieber FC Bayern, es ist angerichtet im Borussia-Park, möge das Spiel beginnen…

fanprojekt.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/10/2014 09:48
Der Gegner: FC Bayern München

Die Fohlenelf erwartet am Sonntag (17.30 Uhr) Spitzenreiter Bayern München im BORUSSIA-PARK. Wir stellen den kommenden Gegner der Fohlenelf an dieser Stelle ausführlich vor.

Formkurve: Die Bayern sind auch in dieser Bundesliga-Spielzeit das Maß aller Dinge. Der Titelverteidiger ist eine von vier Mannschaften, die bis dato noch keine Niederlage hinnehmen mussten. In den zurückliegenden zwei Bundesliga-Spielen gegen Hannover 96 und Werder Bremen erzielten die Bayern zehn Tore und kassierten keins. Ohnehin gleicht die Defensive um Torhüter Manuel Neuer einem Bollwerk. Das letzte Bundesliga-Gegentor der Bayern datiert vom 30. August, als Benedikt Höwedes für Schalke 04 den 1:1-Ausgleich gegen den Rekordmeister erzielen konnte. Von ihren drei Auswärtsspielen konnte das Starensemble jedoch bislang nur eines gewinnen und musste sich zweimal mit einer Punkteteilung zufrieden geben. Nichtsdestotrotz führen die Bayern nach acht Spieltagen die Tabelle mit 20 Punkten, 21:2 Toren und vier Punkten Vorsprung auf die zweitplatzierte Fohlenelf deutlich an. Auch in der UEFA Champions League unterstrich das Starensemble seine Top-Form und feierte am Dienstagabend mit dem 7:1 beim AS Rom den höchsten Auswärtssieg der Vereinsgeschichte im internationalen Wettbewerb.

Der Trainer: Seit dem Sommer vergangenen ist Pep Guardiola Chefcoach des Rekordmeisters. Bereits in der vergangenen Spielzeit gewann der spanische Star-Trainer mit seinem neuen Klub das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal, den UEFA Supercup sowie die Fifa Klub-WM und führte den Rekordmeister bis ins Halbfinale der UEFA Champions League. Und auch in dieser Spielzeit knüpft der FCB nahtlos an die starken Vorstellungen an. Vor seinem Engagement in der Bundesliga trainierte Guardiola jahrelang den FC Barcelona und heimste auch dort zahlreiche Erfolge ein. Mit den Katalanen holte der frühere defensive Mittelfeldspieler zwischen 2008 und 2012 14 Titel: in Spanien dreimal die Meisterschaft, zweimal den Pokal, dreimal den Supercup, und international zweimal die Champions League, zweimal den UEFA Super Cup sowie zweimal die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft. Diese Trophäensammlung bescherte dem Spanier, der seine Trainerkarriere 2007 bei der zweiten Mannschaft von Barca begann, die Auszeichnung „Trainer des Jahres“ in den Jahren 2009 und 2011. Auch seine erfolgreichste Zeit als Spieler hatte der neue Bayern-Trainer bei Barcelona, für das er zwischen 1990 und 2001 in 263 Spielen sechs Tore erzielte, sechsmal den Meistertitel gewann, zweimal den Pokal, einmal den Supercup, zweimal den UEFA Supercup und je einmal den Europapokal der Landesmeister und den Europapokal der Pokalsieger.

System und Aufstellung: Pep Guardiola variiert zwischen verschiedenen Systemen und schickte sein Starensemble in dieser Spielzeit bereits im 4-2-3-1, 4-1-4-1, 3-4-3, 4-3-3 und 3-5-2 aufs Feld. Im Tor führt kein Weg an Welttorhüter Manuel Neuer vorbei. Auf den defensiven Außenbahnen spielten zuletzt Rafinha und David Alaba, im Abwehrzentrum hat Guardiola die Wahl zwischen Weltmeister Jerome Boateng, Ex-Borusse Dante und Neuzugang Mehdi Benatia. Im Mittelfeld plagen den Rekordmeister derzeit Verletzungssorgen: Im BORUSSIA-PARK definitiv nicht auflaufen werden die beiden spanischen Nationalspieler Javi Martinez (Kreuzbandriss) und Thiago Alcántara (Innenbandanriss), die beide noch längerfristig ausfallen werden. Auch für Bastian Schweinsteiger (Patellasehnenprobleme) kommt ein Einsatz noch zu früh. In Neuzugang Xabi Alonso verfügt Guardiola aber über eine Alternative mit Weltklasse-Format. Neben dem 32-jährigen Strategen dürfte Kapitän Philipp Lahm gemeinsam mit Mario Götze auflaufen, auch wenn gegen Bremen der erst 19-Jährige Pierre-Emile Höjbjerg eine Bewährungschance erhielt. Auch auf den Flügeln hat Guardiola die Qual der Wahl: Abgesehen von Götze könnten dort auch Arjen Robben, Thomas Müller und Xherdan Shaqiri zum Einsatz kommen, zudem feierte Franck Ribery nach seiner überstandenen Patellasehnenblessur gegen Bremen sein Comeback. Im Angriffszentrum vertraut Guardiola in der Regel auf Robert Lewandowski.

Schlüsselspieler: Mario Grütze: Nach seinem Wechsel im Sommer des vergangenen Jahres ist der WM-Finaltorschütze in dieser Spielzeit endgültig beim Rekordmeister angekommen. In sieben Bundesligaspielen hat der 22-Jährige schon sechs Tore erzielt und führt mit dieser Quote die Torschützenliste an. Der Offensiv-Allrounder wird von Guardiola auf den Flügeln, im Mittelfeld sowie im Sturmzentrum eingesetzt und besticht dort mit seiner guten Technik und Dribbelstärke. Götze kann in seinen jungen Jahren bereits eine beeindruckende Titelsammlung vorweisen: Mit seinem Ex-Klub Borussia Dortmund gewann der Nationalspieler 2012 das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal und wiederholte diesen Erfolg in der abgelaufenen Spielzeit mit dem FC Bayern. Daneben holte der 22-Jährige den UEFA-Supercup und wurde im vergangenen Sommer mit der deutschen Nationalmannschaft Weltmeister.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/10/2014 17:52
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/10/2014 19:37
Spitzenspiel gegen die Münchener Bayern
Feiertag im Borussia-Park
von Marc Basten und Nadine Basten Samstag, 25. Oktober 2014

Es ist der Kracher des 9. Spieltags in der Bundesliga. Borussia Mönchengladbach empfängt als Tabellenzweiter den Ligaprimus aus München. Ein Spitzenspiel, nicht nur auf dem Papier. Und ein Feiertag für die Borussia.

Es ist schon ein ziemlicher Wirbel, der da im Vorfeld um das Duell Zweiter gegen Erster am Sonntag (17.30 Uhr) veranstaltet wird. Die Sportsender im Fernsehen laufen heiß und auch die anderen Medien feuern heraus, was das Zeug hält. Ein bisschen hat es etwas vom verzweifelten Versuch, dem Titelrennen in der Bundesliga noch ein wenig Leben einzuhauchen. Die Verlockung, den Underdog aus Gladbach als Bayernjäger zu pushen, ist groß.

Bei Borussia ist man bemüht, den Ball flach zu halten. »Auch wenn man am Sonntag erfolgreich sein sollte, werden wir nicht sagen, dass wir jetzt den Titel angreifen«, sagte Sportdirektor Max Eberl. »Wir werden da immer realistisch mit umgehen«.

Lucien Favre wirkt in diesen Tagen, als ob ihm das ganze Brimborium ein wenig den Magen verdorben hätte. Ganz besonders der Schweizer weiß um die Schwere der Aufgabe, diesen Bayern tatsächlich ein Bein zu stellen. In seine Überlegungen gibt er noch weniger Einblick als sonst. Christoph Kramer stehe wieder zur Verfügung und es werde Wechsel gegenüber dem Donnerstag geben. Konkreter wurde Favre nicht.

»Herausragende Belastungssteuerung«

»Bayern spielt einen klasse Fußball, das müssen wir akzeptieren«, erklärte der Schweizer. »Wir bereiten uns immer auf die Spiele vor, um zu gewinnen. Auch gegen die Bayern«. Max Eberl ergänzte: »Alle wissen, dass es für jede Mannschaft der Welt unglaublich schwer ist, die Bayern zu schlagen, wenn sie auf Topniveau spielen. Wir werden mit aller Macht versuchen, ein gutes Spiel zu liefern. Momentan stehen wir sehr stabil und haben 14 Mal nicht verloren. Diese fantastische Serie wird auch mal enden, und wenn das am Sonntag so wäre, werden wir damit umgehen können«.

Borussia ist erfreulich gefestigt, auch die hohe Belastung wirkt sich bislang nicht negativ aus. »Wir haben nicht die große Vielzahl, aber doch die Qualität für die drei Wettbewerbe im Kader«, erklärte Eberl. »Da gilt es auch, die Jungs zum Laufen zu bringen. Im Moment ist es herausragend, was die Belastungssteuerung und die Koordination von Einsatzzeiten betrifft. Die Mannschaft ›am Leben zu lassen‹ und trotzdem die Konkurrenzsituationen zu schaffen. Bis jetzt wurde da fast immer richtig gelegen, so dass die Spieler, die rein kamen, dann auch das Spiel entschieden haben. Das ist ein gutes Gefühl«.

Gnadenlose Unterstützung« der Fans

Richtigen Druck verspürt man in Mönchengladbach nicht. Einzig eine echte Klatsche gegen den Rekordmeister könnte einen Rückschlag bedeuten. Aus dieser Konstellation heraus ist es ein wahrhaftiger Feiertag für jeden, dem Borussia etwas bedeutet. »Es ist doch das Schöne, dass wir jetzt alle gemeinsam einen Weg durchlaufen haben, auf dem wir Trauriges und auch Spannendes erleben mussten«, sagte Max Eberl.

»Wir haben viel Nerven gelassen, aber wir sind gemeinsam da raus gekommen und jetzt können wir gemeinschaftlich solche Fußballspiele, wie am Sonntag feiern. Da werden uns die Fans gnadenlos unterstützen und wir werden versuchen, mit dieser Heimsituation mehr als elf Spieler zu haben«. Und dann könnte es sogar ein perfekter Feiertag im Borussia-Park werden.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/10/2014 00:56
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/10/2014 13:28
Gladbach gegen Bayern
Ganz Deutschland ist ein Fohlenstall
Von ACHIM MÜLLER

Mönchengladbach –

Da kommen selbst Oma und Opa wieder ins Schwärmen. Mehr Klassiker geht bei dieser Konstellation kaum noch: Gladbach empfängt zum Spitzenspiel den FC Bayern München. Erstmals seit 40 Jahren treffen beide Klubs wieder als Erster und Zweiter aufeinander.

Und diesmal ist so ziemlich ganz Fußball-Deutschland ein großer Fohlenstall. Den Bayern-Jägern aus der niederrheinischen Provinz gehören mehr denn je die Sympathien als Underdog. Fast alle Fans hierzulande hoffen auf das Wunder vom Borussia-Park, auf den Sensations-Dreier der Fohlen. Damit die derzeit unfassbar stark aufspielenden Super-Bayern nicht schon nach dem 9. Spieltag das Titelrennen gewonnen haben.

Bei Borussia wissen sie, was da für Giganten auf sie zukommen. Weltmeister Christoph Kramer sagt: „Wenn man die Bayern wie nun in Rom so spielen sieht, da kann einem schon Angst und Bange werden.“ Aber: „Wir brauchen uns nicht zu verstecken. Wir haben auch einen super Lauf, sind noch ungeschlagen. Wir sind ja keine Pommes-Truppe.“

Granit Xhaka: „Ich texte schon per SMS mit meinem Freund Xherdan Shaqiri. Man kann die Bayern schlagen. Wie das geht, das wird der Trainer uns zeigen.“ Lucien Favre ist in der Tat zuzutrauen, dass ihm ein weiterer Geniestreich gelingt. Auch wenn er sich für den Bayern-Kracher partout nicht aus der Reserve locken lassen will. „Sie sind die wohl beste Mannschaft der Welt.“

Wissen wir auch schon, Grandseigneur. In München sind sie längst gewarnt vor diesem „gallischen Dorf“ Gladbach. Bayern-Coach Pep Guardiola: „Das ist eine Champions-League-Mannschaft.“ Die das Wunder wahr machen soll...

express.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/10/2014 13:33
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/10/2014 20:25



. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Bayern München 0:0[/b]
Fohlen trotzen Bayern einen Punkt ab
von Marc Basten Sonntag, 26. Oktober 2014 - 19:30 Uhr

Ohne Tore endete das Spitzenspiel zwischen Borussia Mönchengladach und Bayern München am Sonntag. Die Bayern hatten mehr Ballbesitz, die Borussen die besseren Torgelegenheiten. Unter dem Strich war das Remis ein gerechtes Ergebnis.

Lucien Favre musste gegen den Rekordmeister auf Tony Jantschke verzichten, den ein grippaler Infekt ausbremste. Álvaro Dominguez rückte für Jantschke in die Innenverteidigung. Zudem gab es gegenüber dem Europa-League Spiel gegen Limassol vier weitere Änderungen: Kramer, Herrmann, Hahn und Raffael kamen neu ins Team, Nordtveit, Traoré, Hazard und Hrgota blieben zunächst draußen.

Die Partie begann so, wie allgemein erwartet. Bayern übernahm das Kommando im Borussia-Park und ließ Ball und Gegner laufen. Die Fohlen bekamen keinen richtigen Zugriff auf den überragenden Ballverteiler Alonso und sahen sich einem Angriff nach dem anderen ausgesetzt. Immerhin verteidigten die Borussen in letzter Instanz sehr aufmerksam und kamen immer rechtzeitig dazwischen, bevor es wirklich brenzlig wurde.

Eine Ausnahme war die 10. Minute, als Alaba aus halblinker Position abzog, Sommer den Schuss des Österreichers noch mit den Fingerspitzen an den Pfosten lenken konnte. Und fünf Minuten vor dem Pausenpfiff war es Lewandowski, der von links zentral vors Tor zog, sein abgefälschter Schuss trudelte haarscharf am Pfosten vorbei.

Borussia nur mit 25 Prozent Ballbesitz

Auf der anderen Seite kam die Borussia nur zu einer nennenswerten Offensivaktion, die es jedoch in sich hatte. Nach einer Bayern-Ecke fuhr die Fohlenelf einen Konter, Hahn passte den Ball von rechts vors Tor auf Kruse. Neuer zögerte einen Moment, doch Kruse bekam die Kugel mit der Fußspitze nicht am Nationalkeeper vorbei (34.).

Mit dem torlosen Remis zur Pause konnten die Borussen dennoch mehr als zufrieden sein. 75% Ballbesitz für die Bayern und 360:126 gespielte Pässe zugunsten der Münchener sagen alles über die Kräfteverhältnisse aus.

Nach dem Seitenwechsel blieben die Bayern zwar weiter spielbestimmend, die Konter der Borussen wurden aber zahlreicher. Und sie waren gefährlich. So in der 52. Minute als Kruse auf Hahn passte, der ohne zu zögern einen strammen Flachschuss abließ. Neuer rettete mit starker Parade, Raffael kam beim Rebound einen Schritt zu spät.

Bessere Chancen für die Fohlenelf

Sechs Minuten später spielte Kruse einen Crossball auf Herrmann, bei dem sich Neuer verschätzte. Mit einer Hand konnte der Bayern-Keeper im kurzen Eck noch klären. Eine Minute später kam Hahn im Strafraum relativ frei zum Abschluss, verzog jedoch deutlich.

Die Münchener hatten zwar weiterhin deutlich mehr Ballbesitz, fanden aber keinen Weg durch den Gladbacher Defensivverbund. Bernat traf ans Außennetz (62.) und kurz vor Schluss zielte er knapp am langen Pfosten vorbei (88.). Ansonsten kam der Rekordmeister nur zu Halbchancen, wobei das Spiel natürlich ständig auf der Kippe stand.

Die deutlicheren Gelegenheiten verzeichnete Borussia. So köpfte Dominguez nach einer Kruse-Ecke knapp drüber (66.), dann hatte Neuer bei einer Freistoßflanke von Raffael von links größte Mühe (67.). Raffael forderte Neuer zudem mit einem gefährlichen Flachschuss (78.).

Die Fohlen lieferten den Bayern einen großen Kampf und warfen sich bis weit in die Nachspielzeit vehement in jeden Schuss der Münchener. Am Ende trotzte die Borussia den Bayern ein verdientes Unentschieden ab.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Stranzl, Dominguez, Wendt - Xhaka, Kramer - Herrmann (81. Traoré), Hahn (81. Johnson) - Raffael (90. Hazard), Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Brouwers, Nordtveit, Hrgota

Bayern München: Neuer - Benatia, Dante, Alaba - Rafinha (66. Rafinha), Lahm, Xabi Alonso, Juan Bernat - Müller (74. Pizarro), Götze (83. Shaqiri)- Lewandowski

Tore: Fehlanzeige

Gelbe Karten: Wendt - Götze, Dante, Benatia

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)

Zuschauer: 54.010 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/10/2014 16:20
Auch ohne Tore ein Spitzenspiel
»Wir haben alles gegeben«
von Marc Basten, Jan van Leeuwen und Niklas Kirchhofer

Ein gutes Spiel und einen Punkt gegen die scheinbar übermächtigen Bayern - bei Borussia Mönchengladbach herrschte nach dem ›Gipfeltreffen‹ der Bundesliga Zufriedenheit vor.

Als Schiedsrichter Zwayer die Partie nach einer schier endlosen Nachspielzeit abpfiff, jubelten die Fans im Borussia-Park. Das torlose Remis wurde wie ein Sieg gefeiert. »Zurecht«, wie Sportdirektor Max Eberl anschließend sagte. »Ich bin kein Prozent enttäuscht«.

Vor allem, weil die Bayern in der ersten Halbzeit klar Herr im Borussia-Park waren. »Sie haben vor der Pause alles kontrolliert«, gestand Lucien Favre ein. »Aber wir haben sehr gut und vor allem mit Ruhe verteidigt. Manchmal war es am Limit, sie haben extrem Druck gemacht. Aber wir haben alles gegeben«.

Die Münchener hatten erheblich mehr Ballbesitz als die Borussen. »Es ist klar, dass sie öfter den Ball haben. Aber sie haben sich wenig Chancen erspielt, das war unser Ziel«, erläuterte Christoph Kramer. Tatsächlich kamen die Bayern trotz des hohen Ballbesitzanteils nur zu einer klaren Torchance: den Pfostenschuss von Alaba nach zehn Minuten.

Nach der Pause wurden die Borussen mutiger

Doch sich nur aufs Verteidigen zu beschränken, wäre wohl nicht gut gegangen. »In der Halbzeit habe ich gesagt, dass wir mehr wagen müssen, selbst Fußball zu spielen«, sagte Favre. Und das setzte die Mannschaft um. Es wurden zwar hauptsächlich Konter gefahren, doch diese über mehrere Stationen vernünftig herausgespielt. Und sie waren in Summe deutlich gefährlicher als die Angriffsversuche der Gäste.

Die beste Möglichkeit verbuchte André Hahn nach Zuspiel von Max Kruse, doch Manuel Neuer reagierte herausragend. »Ich treffe den wirklich perfekt«, schilderte Hahn die Szene. »Den hält nicht jeder Torwart«. »Mich hat schon genervt, dass Neuer da im Tor stand«, ergänzte Max Eberl. Der Nationalkeeper wirkte zwar nicht jederzeit sicher, hatte letztlich aber immer irgendwie die Hand am Ball.

Es spricht für die Leistung der Fohlenelf, dass die Bayern am Ende vor allem die Leistung ihres Torwarts heraushoben. »Einen Punkt hätten wir vor dem Spiel unterschrieben«, sagte Christoph Kramer. »Nach dem Verlauf der zweiten Halbzeit ist es sicher ein bisschen ärgerlich«.

»Gladbach setzt sich lange da oben fest«

»Der Punkt heute war mehr als verdient«, bestätigte Yann Sommer. »Wir sind gut gestanden und haben viel miteinander geredet. Wir hatten die besseren Torchancen und haben gezeigt, dass wir über viel Qualität verfügen. Es war insgesamt eine Super-Mannschaftsleistung«.

»Man darf gegen die Bayern keinen Fehler machen und man muss sich clever verhalten«, ergänzte Christoph Kramer. »Das ist uns über 90 Minuten gelungen«. Fast 120 Kilometer sind die Borussen gelaufen. »Das war extrem anstrengend, wir sind alle platt«, meinte Patrick Herrmann. Der Lohn für die Mühen sind ein Punkt und »viel Selbstvertrauen, das wir mitnehmen«, sagte Yann Sommer.

Und auch der Respekt der Münchener war den Borussen sicher. Durch die Bank lobten die Bayern die Leistung der Fohlenelf, Kapitän Philipp Lahm sprach davon, dass »Gladbach sich lange da oben festsetzen« werde. »Lahm ist ein Experte«, sagte Max Eberl mit einem breiten Grinsen ...

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/10/2014 19:15
Borussia Mönchengladbach muss in den kommenden vier bis sechs Wochen auf Mittelfeldspieler Granit Xhaka verzichten. Der Schweizer hatte sich in der Schlussphase des Spiels gegen den FC Bayern München einen Bänder- und Kapselriss zugezogen.

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/10/2014 19:27
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/10/2014 19:37
Der Gegner: Eintracht Frankfurt

Am Mittwochabend (20.30 Uhr) tritt Borussia in der zweiten Runde des DFB-Pokals bei Eintracht Frankfurt an. Wir stellen den kommenden Gegner der Fohlenelf an dieser Stelle ausführlich vor.

Formkurve: Die Eintracht überstand mit einem 2:0-Sieg bei Regionalligist Viktoria Berlin die erste Runde des DFB-Pokals. Der Bundesligist war von Anfang an die überlegenere Mannschaft und zog durch Tore von Haris Seferovic und Alex Meier in die nächste Runde ein. In der Bundesliga steht Frankfurt derzeit mit zwölf Punkten auf dem elften Tabellenplatz. In den zurückliegenden zwei Bundesligaspielen musste die Eintracht jedoch acht Gegentore hinnehmen (4:5 gegen den VfB Stuttgart und zuvor 1:3 beim SC Paderborn). Im eigenen Stadion konnte die Eintracht in dieser Spielzeit bislang zwei Spiele gewinnen. Den letzten Heimerfolg feierte Borussias kommender Gegner am siebten Spieltag beim 3:2 gegen den 1.FC Köln.

Trainer: Nach 14 Jahren als Trainer von Werder Bremen und einem Jahr Pause steht Thomas Schaaf seit Saisonbeginn bei der Eintracht an der Seitenlinie. Nachdem die Frankfurter die zurückliegende Saison auf dem 13. Tabellenplatz beendeten, soll Schaaf die SGE wieder in die obere Tabellenhälfte führen. „Für uns ist das primäre Ziel, in der Liga eine gute Position einzunehmen und mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben“, so der Coach. Am vergangenen Wochenende erlebte er das 750. Bundesligaspiel seiner Karriere, wenn man die Zeit als Spieler und Trainer zusammenzählt. Mit Werder Bremen gewann der frühere Abwehrspieler in seiner aktiven Laufbahn je zweimal die Meisterschaft und den DFB-Pokal sowie einmal den Europapokal der Pokalsieger. Mit dem DFB-Pokal kennt sich Schaaf also bestens aus, denn auch als Chefcoach holte er dreimal den DFB-Pokal nach Bremen. 2004 feierte Schaaf zudem die Meisterschaft. Regelmäßig führte der Coach den Traditionsklub in die UEFA Champions League. Am 14. Mai 2013 beendeten Thomas Schaaf und Werder nach dem geglückten Klassenerhalt in beiderseitigem Einvernehmen die Zusammenarbeit.

System und Aufstellung: Trainer Schaaf steht bekanntlich für offensiven Fußball und lässt diesen auch in Frankfurt spielen. Der Coach favorisiert ein 4-4-2-System mit Mittelfeldraute und zwei Angreifern sowie das 4-3-2-1 System. Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Stammtorhüter Kevin Trapp steht Felix Wiedwald im Tor der Eintracht. Die Abwehrkette bildeten zuletzt Aleksandar Ignjovski, Alexander Madlung, Bamba Anderson und Bastian Oczipka. Im Mittelfeld wechselte Schaaf zwischen zahlreichen Formationen. Dort liefen gegen Stuttgart Takashi Inui, Marco Russ, Makoto Hasebe und Lucas Piazón auf. Schaaf stehen alternativ aber auch Slobodan Medojevic, Stefan Aigner und Marc Stendera zur Verfügung. Stürmer Haris Seferovic ist nach seinem Platzverweis lediglich für das nächste Ligaspiel gesperrt worden und kann am Mittwoch gegen die Fohlenelf auflaufen. Allerdings wird Goalgetter Alexander Meier wegen muskulären Problemen ausfallen. Abwehrmann Timothy Chandler konnte nach Hüftproblemen am Montag wieder ins Mannschafttraining einsteigen, Constant Djakpa (Kreuzbandriss) und Carlos Zambrano (Außenbandriss im rechten Knie) werden gegen Borussia definitiv fehlen.

Schlüsselspieler: Haris Seferovic: Der Mittelstürmer, der zuletzt gegen den VfB Stuttgart wegen Schiedsrichterassistenten-Beleidigung die Rote Karte sah, darf im Pokal auflaufen. Der 22-Jährige erwies sich mit drei Toren und drei Vorlagen bereits als echte Verstärkung für die Eintracht. Im Auftaktspiel gegen den SC Freiburg erzielte der Neuzugang gleich das entscheidende Siegtor und stand seitdem in allen Pflichtspielen in der Startelf. Der 3,2 Millionen Euro teure Stürmer arbeitet unheimlich viel für den Erfolg des Teams, was auch seine Leistungsdaten zeigen. Bei den Frankfurtern ist er der laufstärkste Spieler, absolvierte die meisten Sprints und schoss am häufigsten aufs Tor. Seferovic wechselte vom spanischen Erstligisten Real Sociedad San Sebastián nach Frankfurt und unterschrieb dort einen bis zum 30. Juni 2017 laufenden Vertrag.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/10/2014 23:08
2. Runde: Eintracht Frankfurt - Borussia Mönchengladbach 1:2 (0:1)
Borussia gewinnt in Frankfurt
von Marc Basten

Eine Runde weiter! Borussia Mönchengladbach gewann am Mittwoch in der zweiten Pokalrunde mit 2:1 (1:0) bei Eintracht Frankfurt. Für die hoch überlegenen Borussen trafen Hazard und Traoré, der Anschlusstreffer der Eintracht durch Kadlec kam zu spät.

Lucien Favre musste den verletzten Granit Xhaka (Bänder- und Kapselriss) ersetzen und schickte dafür erwartungsgemäß Håvard Nordtveit ins Rennen. Neben dem Norweger kamen mit Jantschke (als Innenverteidiger), Traoré, Hazard und Hrgota vier weitere Akteure zum Einsatz, die gegen die Bayern nicht in der Startelf standen.

Álvaro Dominguez rückte von der Innenverteidigerposition wieder nach links, Wendt, Hahn, Herrmann und Raffael blieben zunächst draußen.

Die Anfangsphase in der Frankfurter Arena gehörte den Gastgebern. Die Borussen brauchten etwas, um sich zu orientieren, während die Hessen zu ihrer ersten Chance kamen. Und die hatte es in sich: Nach einem langen Ball an den Strafraum drehte sich Seferovic sehr einfach von Stranzl weg und hatte freie Bahn. Der Flachschuss des Schweizers verfehlte das Tor der Borussen nur knapp (5.).

Hazard rundet eine tolle Kombination ab

Es dauerte gut zehn Minuten, bis die Borussen besser im Spiel waren und immer mehr die Kontrolle übernahmen. Die erste Torannäherung der Fohlenelf war eine scharfe Hereingabe von Dominguez, bei der Adressat Hrgota ein halber Schritt fehlte (13.).

Kurz darauf war die Aktion präziser. Traoré steckte den Ball zentral durch auf Kruse, der mit einem Flachschuss an Wiedwald scheiterte. Die folgende Ecke köpfte Stranzl über den Kasten (13.).

Alsdann folgte ein Doppelpass zwischen Traoré und Hrgota auf rechts, der Ball gelangte zentral zu Kruse, der wiederum direkt auf links zu Hazard weiterleitete. Der Belgier fackelte nicht lange und setzte den Ball mit einem Schlenzer in die Maschen (17.).

Borussia lässt viele Chancen liegen

Der Führungstreffer ließ die Brust der Borussen noch breiter werden, während Frankfurt angeschlagen wirkte. Die Hessen öffneten einige Räume, in welche die Gladbacher mit viel Tempo stießen. So in der 27. Minute, als Hazard Dominguez auf links frei spielte. Der Spanier behielt die Übersicht und legte auf Hrgota ab, der aus neun Metern per Flachschuss in Wiedwald seinen Meister fand.

Jantschke köpfte nach einer Ecke wuchtig knapp über den Querbalken (28.), Hazard wurde nach weiter Flanke von Traoré am langen Pfosten geblockt und ein Stranzl-Kopfball nach der anschließenden Ecke wurde von Wiedwald per Fußabwehr entschärft (33.). Zwei Minuten später vergab Hrgota die nächste Großchance, nachdem er von Hazard freigespielt aus elf Metern über das Tor schoss.

Erst gegen Ende des ersten Durchgangs hatten die Frankfurter zwei gefährliche Aktionen über Borussias rechte Abwehrseite, die jedoch folgenlos blieben. So ging es für die Fohlen angesichts der Vielzahl an Chancen mit einem zu knappen 1:0 in die Kabinen.

Wirbelwind Traoré sorgt für die Vorentscheidung

Zu Beginn des zweiten Durchgangs war Frankfurt etwas aktiver als zuvor und hatte nach einem Konter über Aigner eine gute Chance durch den eingewechselten Kadlec, der aus kurzer Distanz am stark reagierenden Sommer scheiterte (54.). Danach waren es allerdings wieder die Gladbacher, die Frankfurt forderten.

Wiedwald parierte einen Kramer-Schuss nach Hacken-Vorlage von Korb (54.), doch kurz darauf war der beste Frankfurter chancenlos. Kruse inszenierte einen Angriff durchs Mittelfeld, Dominguez flankte an den zweiten Pfosten, wo Traoré per Direktabnahme ins Eck traf (67.).

Das war die Vorentscheidung, denn Frankfurt verzichtete darauf, alles nach vorne zu werfen. Derweil kontrollierte der VfL das Geschehen und hatte weitere Kontergelegenheiten, u.a. durch den eingewechselten Herrmann (79.).

Dass es in den letzten Sekunden doch noch mal spannend wurde, lag an einer Schläfrigkeit im Borussenmittelfeld in der 89. Minute. Plötzlich kam Kadlec im Rücken von Jantschke an den Ball und der Tscheche traf zum überraschenden Anschluss. Kurz darauf hatte Aigner nach einer Freistoßflanke sogar die Ausgleichschance, was aber den Spielverlauf komplett auf den Kopf gestellt hätte.

Zum Glück behielten die Borussen in der Nachspielzeit kühlen Kopf, Wiedwald musste sogar noch einmal gegen Kruse retten. So blieb es beim hochverdienten Sieg für die Borussia, die damit im DFB-Pokal überwintert.

Kurzstatistik zum Spiel:

Eintracht Frankfurt: Wiedwald - Ignjovski (68. Iniui), Madlung, Anderson, Oczipka - Russ, Hasebe - Aigner, Medojevic - Stendera, Seferovic (48. Kadlec)

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Stranzl, Jantschke, Dominguez - Nordtveit, Kramer - Traoré (72. Hahn), Hazard (86. Johnson) - Kruse, Hrogta (72. Herrmann)

weiter im Kader: Blaswich (ETW), Brouwers, Raffael, Wendt

Tore: 0:1 Hazard (17.), 0:2 Traoré (67.), 1:2 Kadlec (89.)

Gelbe Karten: - Jantschke, Dominguez

Schiedsrichter: Knut Kircher (Rottenburg)

Zuschauer: 46.500

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 30/10/2014 09:33
Im Achtelfinale auf den Bieberer Berg
»Das wäre eine Katastrophe gewesen«
von Marc Basten und Jan van Leeuwen

Borussia Mönchengladbach hatte beim Pokalspiel in Frankfurt fast über 90 Minuten alles unter Kontrolle. Dennoch wurde es am Ende nochmals spannend. Auch weil die Chancenverwertung nicht ins Bild passte.

Zehn Minuten war Eintracht Frankfurt im eigenen Stadion gegen Borussia Mönchengladbach auf Augenhöhe. Dann übernahmen die Gäste die Kontrolle und gaben sie, bis auf wenige Ausnahmen, nicht mehr ab. »Gladbach war stärker«, räumte Frankfurts Trainer Thomas Schaaf anschließend ehrlich ein. »Sie harmonieren und spielen besser, das muss man ganz klar sagen«.

Die Gladbacher standen defensiv sicher und trugen ihre Angriffe mit viel Tempo und einer großen Selbstverständlichkeit vor. »Die sind schon gut«, sagte Schaaf über Borussias Offensivkräfte. Kruse & Co. wirbelten Frankfurts Hintermannschaft kräftig durcheinander. Die ›frischen‹ Flügelspieler Hazard und Traoré vorneweg. Es war nicht verwunderlich, dass diese beiden schließlich trafen.

»Wir haben eine gute Mischung vorne«, sah sich Lucien Favre in seinen Personalentscheidungen abermals bestätigt. Rotation ohne Qualitätsverlust, ja sogar mit einem gewissen Mehrwert - das ist Borussias Markenzeichen im Herbst 2014. Dass sich alle so gut einfügen, ist zumindest für Martin Stranzl keine Überraschung. »Das sind eingeübte Automatismen, jeder weiß, was er zu tun hat. Wer das jetzt noch nicht kapiert, hat seinen Beruf verfehlt«.

Fehlende Konzentration am Ende

»Egal wer spielt, es funktioniert«, sagte ›Ibo‹ Traoré. »Die Konkurrenz ist enorm, und wenn du spielst, musst du dich auf dem Platz zeigen«. Das machte der Flitzer mehr als eindrucksvoll auf der rechten Seite. Dort, wo er zuletzt auch in Stuttgart überzeugte.

Was man den Gladbachern in Frankfurt ankreiden muss, ist die fahrige Chancenverwertung. Zigfach kombinierten sie sich mit Tempo an und in den Strafraum, doch entweder scheiterten sie an Frankfurts Keeper Wiedwald oder an der eigenen Unzulänglichkeit. »Wir hätten viel mehr Tore erzielen müssen«, grummelte Martin Stranzl zurecht. »Das 2:0 mussten wir viel früher machen«, stimmte ihm Lucien Favre zu.

Nach der Vorentscheidung durch Traoré zwanzig Minuten vor Schluss gingen die Gladbacher eine Spur zu lässig zu Werke. »Am Ende haben wir taktisch nicht richtig verteidigt«, sagte Favre. Die Folge war der Anschlusstreffer aus dem Nichts in der 89. Minute. »Das hätte teuer werden können«, so Favre.

Achtelfinale auf dem Bieberer Berg

»Die letzten zehn Minuten waren nicht okay«, meinte Stranzl. »Einige wollten wohl Kräfte sparen fürs Wochenende, keine Ahnung. Das wird sofort bestraft und du kriegst das Tor, obwohl wir alles im Griff hatten. Das sollte uns schon eine kleine Lehre sein«.

Nach einer Freistoßflanke hatte Frankfurt sogar noch die Möglichkeit zum Ausgleich. »Das 2:2 wäre eine Katastrophe gewesen«, erklärte Favre. Zum Glück blieb es beim knappen Sieg für die Fohlen, die damit ihre imposante Serie ausbauten. Und nun schon in Richtung Sonntag blicken, wo Hoffenheim in den Borussia-Park kommt. »Das wird sehr schwierig«, warnte Stranzl. »Aber jeder ist hungrig, da oben dran zu bleiben«.

Als sich die Borussen auf den Heimweg machten, erhielten sie die Nachricht, dass auch das nächste Spiel im DFB-Pokal in Hessen ausgetragen wird. Im Achtelfinale müssen die Fohlen den Bieberer Berg besteigen und sich dem Regionalligisten Kickers Offenbach stellen.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 31/10/2014 13:02
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 31/10/2014 13:06
Einzelkritik: Eintracht Frankfurt - Borussia Mönchengladbach 1:2 (0:1)
Gereift und rasend schnell
Redaktion TORfabrik.de Freitag, 31. Oktober 2014

Borussia Mönchengladbach überzeugte beim Pokalspiel in Frankfurt mit einer reifen Leistung. Einzig die etwas fahrige Chancenverwertung verhinderte eine komplette Machtdemonstration der Fohlenelf am Main. Die Leistung der Borussen in der Einzelkritik.

Yann Sommer: Zeigte bei der Großchance von Kadlec kurz nach der Pause einen Klasse-Reflex und hielt die Mannschaft in der Spur. Darüber hinaus sicher, vor allem als mitspielender Keeper. Mehrfach in Kombinationen ›hinten herum‹ eingebunden. Er leitete die Bälle ohne Verzögerung und blitzsauber weiter. Extrem gedankenschnell bei Abwürfen. Sommer passte gut auf bei den seltenen Steilpässen der Frankfurter. Einmal rutschte er weg, konnte das aber noch korrigieren. Beim Gegentor in der Schlussminute fast noch dran, aber letztlich ohne Chance. Note 2,5.

Julian Korb: Verdaddelte in der Anfangsphase eine gute Kontergelegenheit mit einem auf Hazard gedachten Pass, der im Seitenaus landete. In der Abwehr hatte er nach kleineren Startschwierigkeiten alles unter Kontrolle. Seine abgeklärten Ablagen brachten Ruhe und er schaffte es, unnötige Fouls zu vermeiden. Bei einer Frankfurter Kontersituation half er links aus und klärte nicht nur resolut, sondern holte sogar noch einen Freistoß heraus. In den letzten fünf Minuten vor der Pause unglücklich: zunächst kombinierte er sich gut mit nach vorne, schlug dann jedoch eine zu scharfe und unplatzierte Flanke. Dann ließ er Seferovic zu einfach flanken, kurz darauf verlor der den Ball im Aufbau, was Gefahr zur Folge hatte. Nach dem Seitenwechsel ein paar Mal vorne zu finden, einmal mit einem gelungenen Hacken-Zuspiel auf Kramer. In letzter Konsequenz fehlte Korb aber der Mut, wenn es in den Strafraum ging. Note 3,0.

Martin Stranzl: Verschätzte sich zu Beginn bei dem langen Anspiel auf Seferovic. Der Schweizer konnte sich in Stranzls Rücken wegdrehen und kam zu einer guten Chance. Danach noch mit kleineren Problemen, u.a. einem Kopfball zum Gegner. In der Folgezeit stabil, vor allem bei hohen Bällen und im Aufbau mit einigen vernünftigen Aktionen Höhe der Mittellinie. Nach eigenen Ecken mit zwei guten Kopfballgelegenheiten. Nach der Pause kam er einen Tick zu spät, als er vor der Kadlec-Chance für Dominguez korrigieren wollte. Ein ›Wegspitzler‹ im Strafraum etwas später war wichtig. Note 3,5.

Tony Jantschke: Nach überstandenem Infekt wieder in der Innenverteidigung eingesetzt. Er hatte bis auf wenige Ausnahmen alles unter Kontrolle und spielte viele sichere Pässe ohne großes Risiko. Eine ›Aushilfsaktion‹ auf links bezahlte er mit einer Gelben Karte. Vorne mit einem ›Torpedo-Kopfball‹ nach Ecke über das Tor. Beim Gegentor wurde er überrascht, dass der Pass durchgelassen und Kadlec sich in seinem Rücken lösen konnte. Direkt danach mit einem zu riskanten Einsteigen am Strafraumeck, hier wäre sogar ein Elfmeter möglich gewesen. Zum Glück entschied der Schiedsrichter nur auf Freistoß, der allerdings auch sehr gefährlich wurde. Note 3,5.

Alvaro Dominguez: Wieder als Linksverteidiger eingesetzt, wobei er diese Rolle außergewöhnlich offensiv interpretierte. Er verteidigte sehr aktiv und bei Ballgewinnen ging die Post ab. Gedankenschnell und griffig, dazu passte die Abstimmung mit Hazard. Dominguez flankte mehrfach gut, einmal legte er mit Auge zurück auf Hrgota, als er bis zur Grundlinie durchging. Auch nach der Pause sehr weit vorne zu finden und schließlich mit dem Assist zum 2:0. Hinten trotz der vielen Ausflüge zumeist auf der Höhe, aber es gab Ausnahmen. So wurde der Ball bei der Kadlec-Chance in seinen Rücken gespielt und in zwei, drei anderen Situationen mussten die Innenverteidiger rausrücken und aushelfen. Doch insgesamt rechtfertigte die Offensivleistung von Dominguez das gewisse Risiko. Note 2,0.

Havard Nordtveit: Der Gewinner im Versteckspiel, denn er versteckte auch den Gegner. Er machte die Räume eng und hielt Kramer bei dessen Ausflügen den Rücken frei. Nordtveit eroberte einige Bälle, wobei es ihm die Frankfurter auch nicht wirklich schwer machten. Läuferisch in Ordnung, spielerisch und vor allem strategisch konnte er Xhaka nicht gleichwertig ersetzen. Zwar gelangen zwei gute Verlagerungen, aber vor allem unter Druck versandeten mehrere Bälle. Note 3,5.

Christoph Kramer: Der Mittelfeldmotor läuft, ohne zu stottern. Zwar nicht so zwingend wie zuletzt, aber mit großem Aktionsradius. Konnte ein paar Mal den entscheidenden Pass an und in den Strafraum spielen, wollte es aber zu schön machen. Nicht jeder Ball muss hier unabdingbar mit dem Außenrist gestreichelt werden. Klar zu spielen war schon immer die bessere Option. Nach der Hackenvorlage von Korb war sein Schuss eine dankbare Beute für Wiedwald. Eine Ablage in den Rückraum auf Traoré wäre die bessere Option gewesen. Note 3,0.

Ibrahima Traoré: An der Seitenlinie zunächst etwas eingeengt, zwei Bälle ließ er ins Aus rutschen. Dann drehte er auf, spielte den tollen Steckpass zur Kruse-Chance und avancierte zum Doppelpasskönig. So bei der Entstehung des Führungstreffers zusammen mit Hrgota. Herausragend seine zahlreichen Raketen-Antritte, da blieb den Frankfurtern immer nur das Nachsehen. In zwei, drei Situationen einen Tick zu ballverliebt und in der ersten Phase der zweiten Halbzeit etwas kopflos. Aber auch immer wieder mit gefährlichen, kreativen Aktionen und mit einer tollen Technik bei seiner Direktabnahme zum 2:0. Note 1,5.

Thorgan Hazard: Startete hektisch in die Partie. Spielte einen unüberlegten Crossball zum Gegner, ein Dribbling am eigenen Strafraum war hochriskant. Zweimal in den ersten zehn Minuten ließ er sich sehr einfach vom Ball trennen. Im Übereifer mit zwei unnötigen Fouls. Im weiteren Verlauf dann jedoch überlegter und immer besser. Starke Antritte, tolle Ballbehandlung und ein guter Abschluss zum 1:0. Harmonierte gut mit Dominguez. Klasse sein Ball in den Lauf des Spaniers. Hazard dachte positionell gut mit und war als Absicherung zur Stelle, wenn Dominguez den Linksaußen mimte. Auch auf der defensiven Position eroberte er mehrfach Bälle. Hazard ist jetzt angekommen, weil die Kollegen merken, dass er mannschaftsdienlicher spielt und nicht nur für seine Galerie. Note 2,5.

Max Kruse: Ohne Raffael mehr als Verbindungsmann gefragt, was ihm sichtlich Freude bereite. Kruse ließ sich oft fallen und nutzte die Tiefe des Raumes. Er verschob das Spiel wie ein Schachspieler und verlagerte das Geschehen mehrfach herausragend. Der Nationalspieler war überall zugegen und auch in vorderster Front zur Stelle, als er mit der ersten Chance an Wiedwald scheiterte. Ein Leckerbissen der Assist zum 1:0, als er den Ball neben den Rücken des Verteidigers spielte. Das hatte etwas ›arangoistisches‹. Perfekt sein Zuspiel zur Chance von Herrmann. In der Nachspielzeit noch mit der Möglichkeit auf sein Tor, doch erneut war Wiedwald zur Stelle. Zu bemängeln waren Kruses Ecken: Sie verhungerten oft am ersten Pfosten. Note 2,0.

Branimir Hrgota: Hatte mehrere, sehr klare Chancen zu ›seinem‹ Tor. Doch er vergab diese Gelegenheiten zum Teil leichtfertig. In den wirklich entscheidenden Situationen wirkte der Schwede unglücklich. Selbst wenn er mit seinen kurzen Ablagen oder Doppelpässen (wie vor dem 1:0) durchaus seine Eignung zum Kombinationsspiel unterstrich. Mit teils schlampigen Ballannahmen machte er sich das Leben selbst schwer. Insgesamt wirkte Hrgota vorne am wenigsten eingebunden. Note 4,0.

Patrick Herrmann: Brachte nochmal frisches Tempo in den letzten knapp zwanzig Minuten. Er wirbelte aktiv umher, bot sich überall an und ließ den Ball laufen. Nach mustergültigem Pass von Kruse hatte er Wiedwald fast umspielt, ließ sich dann aber noch den Ball vom Fuß nehmen. Ohne Note.

André Hahn: Wie Herrmann im letzten Viertel der Partie dabei. Hahn konnte dabei keine entscheidenden Akzente setzen und agierte weniger auffällig als Herrmann. Ohne Note.

Fabian Johnson: Vier Minuten am Ende ohne wahrnehmbare Aktion. Ohne Note.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 31/10/2014 14:49
Pressekonferenz Favre vor dem Spiel gegen Hoffenheim!

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/11/2014 01:05
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/11/2014 21:53
Fakten zum Spiel gegen Hoffenheim

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesliga-Spiel am Sonntag (15:30 Uhr) gegen 1899 Hoffenheim.

Zuschauer: Das Spiel gegen Hoffenheim ist ausverkauft. daumenhoch

Bilanz zwischen Borussia und Hoffenheim: Borussia hat bislang erst zwei von insgesamt 15 Pflichtspielen gegen Hoffenheim gewonnen (fünf Remis, acht Niederlagen). Seit drei Duellen mit den Kraichgauern ist der VfL ohne Sieg. (zwei Remis, eine Niederlage). Im Schnitt holte die Fohlenelf damit nur 0,83 Punkte gegen die TSG, weniger als gegen jedes andere Team.

Statistik: Borussia und Hoffenheim sind die einzigen Bundesligateams, die in dieser Saison noch kein Pflichtspiel verloren haben (Bayern verlor vor Saisonbeginn im Supercup bei Borussia Dortmund) daumenhoch . Erst zum dritten Mal in ihrer Historie ist Borussia nach neun Bundesligaspielen noch unbesiegt. Zuvor gelang das nur in den Meistersaisons 1970/71 und 1976/77. Hoffenheim blieb erstmals in seiner Bundesligageschichte in den ersten neun Begegnungen unbesiegt. Saisonübergreifend kommt die TSG sogar auf zehn Spiele ohne Niederlage. Das ist Klub-Rekord. 22 von 26 Teams (85%), die nach neun Bundesligaspielen noch ungeschlagen waren, landeten am Saisonende unter den ersten Vier der Tabelle.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Deniz Aytekin. Der 36-Jährige pfeift seit 2008 Spiele der Bundesliga. In dieser Saison kam der Betriebswirt aus dem bayerischen Oberasbach bislang in fünf Partien der höchsten deutschen Spielklasse zum Einsatz, unter anderem bei Borussias 1:0 Ende September gegen den Hamburger SV. Die Begegnung am Sonntag wird das elfte Bundesligaspiel der Fohlenelf sein, das Aytekin leitet. Die bisherige Bilanz: fünf Siege, zwei Unentschieden und drei Niederlagen. Aytekins Assistenten am Sonntag sind Benjamin Brand und Marco Achmüller. Vierter Offizieller ist Tobias Stieler.

Wetter: Die Meteorologen erwarten einen wolkigen Himmel über Mönchengladbach, aber milde Temperaturen von 18 Grad. Bei frischem Wind aus südlicher Richtung liegt die Regenwahrscheinlichkeit bei 20 Prozent.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentieren wird Marcel Reif. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem neuen Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ verpasst ihr kein Highlight der Spiele der Fohlenelf. Dort halten wir euch am Sonntag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGTSG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

www.borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/11/2014 11:06
Lulu wird 57 poppen



Der erste Geburtstag im November gleich ein "hochkarätiger": Lucien Favre feiert heute Geburtstag und wird 57 Jahre jung. Herzlichen Glückwunsch, alles erdenklich Gute, Gesundheit und noch viele erfolgreiche Jahre bei und mit der Fohlenelf, Lulu! Und für heute ein schönes Geschenk deiner Jungs...!

fohlen-Hautnah.de



Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/11/2014 18:23
3:1! Borussia besiegt Hoffenheim
von Marc Basten Sonntag, 02. November 2014 - 17:25 Uhr

Mit 3:1 (2:1) siegte Borussia Mönchengladach am Sonntag verdient gegen 1899 Hoffenheim. Im Verfolgerduell trafen André Hahn und Patrick Herrmann per Doppelpack. Die Borussia bleibt mit 20 Punkten in der Spitzengruppe der Bundesliga.

Lucien Favre veränderte seine Startformation gegenüber dem Pokalspiel am Mittwoch in Frankfurt auf drei Positionen. Raffael, Hahn und Herrmann kamen neu ins Team, Hazard, Traoré und Hrgota nahmen zunächst auf der Bank Platz.

Bei schönstem Herbstwetter begann die Partie im ausverkauften Borussia-Park sehr vielversprechend. Beide Teams waren bemüht, etwas in das Spiel zu investieren. So gab es interessante Duelle im Mittelfeld und immer wieder Nadelstiche in Richtung beider Strafräume.

Die Borussen hatten ein leichtes optisches Übergewicht, eine Torchance erspielten sie sich in der Anfangsphase allerdings nicht. Die erste Möglichkeit ergab sich in der 12. Minute und die nutzten die Fohlen im Stile einer Spitzenmannschaft. Ein schöner Spielzug führte über Herrmann, Raffael und Kramer wieder auf Herrmann, der über links in den Strafraum lief und Hahn am zweiten Pfosten sah und fand. Hahn verwertete Herrmanns Anspiel aus acht Metern zur Führung.

Die schnelle Antwort nach dem Ausgleich

Wer gedacht hätte, dieser Auftakt nach Maß würde dem VfL in die Karten spielen, sah sich getäuscht. Man zog sich zwar erwartungsgemäß etwas zurück, ließ jedoch einige Lücken zu viel. So konnte Hoffenheim sich mehrfach nach vorne kombinieren, unterstützt durch Gladbacher Nachlässigkeiten.

Der Ausgleich nach einer halben Stunde kam daher nicht überraschend. Die Gäste wurschtelten sich durch die Mitte sehr einfach in den Gladbacher Strafraum und Modeste überwand Sommer. Borussias Keeper war zwar noch dran am Schuss des Angreifers, konnte den Ball aber nicht mehr entscheidend ablenken.

Der Gegentreffer war ein Weckruf für die Borussen, die umgehend eine Antwort parat hatten. Nach einer eigentlich schon verdaddelten Ecke von Kruse von der linken Seite kam der Ball auf rechts zu Stranzl. Der Kapitän passte in den Lauf des durchstartenden Hahn, der das Leder scharf vors Tor zog. Dort lief Herrmann gut ein und verlängerte aus 5 Metern über Baumann hinweg zur neuerlichen Führung (32.).

Herrmann sorgt für die Entscheidung

In der Folgezeit war es ein offenes Spiel, beide Teams schenkten sich auf dem tiefen Boden nichts. Klare Chancen gab es bis zum Pausenpfiff weder hüben noch drüben.

Das änderte sich mit Beginn des zweiten Durchgangs, denn die Borussen drückten nun gehörig auf die Tube. In der 47. Minute fischte Hoffenheims Keeper Baumann einen Kopfball von Hahn nach Herrman-Flanke aus dem Winkel, fünf Minuten später war er geschlagen. Einen Freistoß aus neunzehn Metern knallte Nordtveit aufs Tor, Baumann ließ den Ball nach vorne prallen. Patrick Herrmann stand richtig und verwertete den Rebound zum 3:1 (52.).

Letztlich souverän zum Heimsieg

Das war mehr als eine Vorentscheidung, denn Hoffenheim konnte zum einen nicht mehr zulegen, zum anderen gaben sich die Borussen keine Blöße mehr. Im Gegenteil, sie hätten das Ergebnis sogar noch höher gestalten können. Nach Querpass von Kruse traf Raffael aus zehn Metern freistehend nur die Latte (58.).

In der letzten halben Stunde nahmen die Borussen etwas den Fuß vom Gas, hatten aber alles unter Kontrolle. Einige Konterchancen wurden noch liegen gelassen, zwei Minuten vor Schluss war dann auch Yann Sommer nochmal gefordert. Der Schweizer reagierte hervorragend gegen den alleine vor ihm stehenden Hamad.

Das war der Schlusspunkt eines letztlich überzeugenden 3:1-Erfolgs der Borussen gegen einen direkten Konkurrenten. Die Serie hält, Borussia mischt weiter oben mit.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Stranzl (78. Brouwers), Jantschke, Dominguez - Nordtveit, Kramer - Hahn, Herrmann (87. Traoré)- Raffael, Kruse (78, Hazard)

weiter im Kader: Blaswich (ETW), Johnson, Wendt,Hrgota

TSG 1899 Hoffenheim: Baumann - Rudy, Süle, Strobl, Beck - Polanski, Schwegler (77. Hamad) - Zuber (46. Vestergaard), Firmino, Elyounoussi - Modeste (67. Szalai)

Tore: 1:0 Hahn (12.), 1:1 Modeste (30.), 2:1 Herrmann (32.), 3:1 Herrmann (52.)

Gelbe Karten: Herrmann - Strobl

Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)

Zuschauer: 52.409 (auverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/11/2014 21:23
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/11/2014 11:18
Einzelkritik: Borussia Mönchengladbach - 1899 Hoffenheim 3:1 (2:1)
Die Konkurrenz beeindruckt
Redaktion TORfabrik.de Dienstag, 04. November 2014

Borussia Mönchengladbach war auch von der bis dahin punktgleichen TSG Hoffenheim nicht zu stoppen und setzte die beeindruckende Serie fort. Gleichwohl war es ein hartes Stück Arbeit und nicht alles lief rund, wie auch die Einzelkritik zeigt.

Yann Sommer: Wurde in der ersten Halbzeit dreimal auf die Probe gestellt. Zunächst sah er bei einem Ball an den langen Pfosten nicht gut aus und hatte Glück, dass die Situation wegen Abseits abgepfiffen wurde. Kurz darauf reagierte er im Eins-gegen-Eins prächtig, allerdings stand Modeste auch hier im Abseits. Die nächste Szene des Hoffenheimer Stürmers war dann regulär. Sommer war zwar noch am Ball, konnte den Einschlag aber nicht verhindern. Nach der Pause pflückte er eine Flanke gerade noch so mit einer Hand. In der Schlusssequenz mit einer tollen Reaktion gegen den eingewechselten Hamad. Als mitspielender Keeper gewohnt sicher, seine Abschläge waren ebenfalls in Ordnung. Note 2,5.

Julian Korb: Ein weitestgehend solides Spiel des Rechtsverteidigers. Sehr darum bemüht, schnell zu reagieren und sofort zum Gegenspieler aufzuschließen. Dabei ohne übertriebenen Aktionismus und unnötige Foulspiele. Bei Ballbesitz von Sommer fast immer eine Anspielstation, ob seitlich hängend oder im Lauf nach vorne. Sehr ordentliche Ballan- und -mitnahmen. Weniger gelungen allerdings die Aktion vor dem Ausgleich, den er mit einem ohne Not in die Füße eines Gegners gespielten Ball einleitete. Note 3,0.

Martin Stranzl: Direkt zu Beginn wirkte er angeschlagen, Brouwers machte sich bereits vorsichtshalber warm. Es ging aber weiter beim Kapitän, obwohl es den Anschein hatte, als ob er in der einen oder anderen Situation ein wenig unrund laufe. Seiner gewohnt soliden Zweikampfführung tat dies keinen Abbruch. Er klärte einige Male, war aufmerksam ohne Ball und spielte Gegner-orientiert. Im Spielaufbau mit einigen Fehlpässen, dafür leitete er mit seinem Zuspiel auf Hahn den zweiten Treffer ein. Elf Minuten vor Schluss musste er wegen Problemen am Oberschenkel vorzeitig raus. Note 3,0.

Tony Jantschke: Auffällig oft bei hohen Bällen gefordert, was er mit seinem Timing hervorragend löste. Auch einen scheinbar vom Winde verwehten Ball köpfte er noch zur Ecke. Sehr konzentriert und mit Auge für die Lücken im Verbund. Beim Ausgleich hatte er die Gefahr erkannt, doch er kam mit seiner Grätsche einen Sekundenbruchteil zu spät, um das Anspiel auf Modeste zu blocken. Jantschkes Passspiel war sicher und risikolos. Nach der Pause lief er einmal mit dem Ball am Fuß weit ins gegnerische Territorium. Nach seinem Abspiel legte er ganz schnell den Rückwärtsgang ein, so als ob er sich verirrt hätte. Note 2,5.

Alvaro Dominguez: Nicht so dominant anwesend wie noch in Frankfurt. Ihm unterliefen ein paar kleinere Stockfehler, die dafür sorgten, dass seine Offensivaktionen nicht zwingend waren. Allerdings versteckte er sich nicht und trieb das Spiel mit an. Defensiv mit einigen wichtigen Zweikämpfen, ob auf der Seite oder eingerückt als ›Aushilfe‹ in der Zentrale. Irgendwo dazwischen war er beim Gegentor, als er Modeste passieren lassen musste. Hier hätte Dominguez durchaus energischer blocken und den Körper reinstellen können. Anscheinend scheute er den Kontakt aus Furcht vor einem Elfmeter und möglichen Platzverweis. Note 3,0.

Håvard Nordtveit: Machte ohne Zweifel sein bestes Saisonspiel. Sehr aufmerksam in der Defensivarbeit, wo er die Laufwege der Gegenspieler blockierte, Passwege erahnte und Bälle eroberte. Zudem mit mehreren gewonnenen Kopfballduellen. Bei eigenem Ballbesitz sichtbar um Fehlerminimierung bemüht, spielte er diesmal nur selten überhastet ab. Ein paar Mal trieb er den Ball über die Mittellinie, darüber hinaus spielte er einige wirklich gute Pässe. Mit Aggressivität und Fleiß sehr wertvoll. Vorne holte er den Freistoß vor dem 3:1 heraus, den er selbst flach und hart ausführte. Glück hatte er, dass er für ein notwendiges taktisches Foul an der Mittellinie kein Gelb sah. Note 2,5.

Christoph Kramer: Ist das möglich? Kramer spielt über 90 Minuten und ist nicht der laufstärkste Gladbacher? Tatsächlich. Obwohl er wieder über 12 Kilometer zurücklegte, blieb ihm nur der zweite Platz in diesem Ranking. Er musste sich André Hahn geschlagen geben, der 200 Meter mehr abriss. Doch das schmälerte seine starke Leistung keinesfalls. Er lief hinten die Lücken zu und stand an der Basis unzähliger Gegenstöße. Kramer fand aus geschlossenen Räumen immer wieder den (Not-)Ausgang und trieb das Spiel an. Und er suchte den Weg ganz nach vorne, wie vor dem 1:0. Er war der Antreiber und legte dazu die Eigenschaften an den Tag, die man mit ihm verbindet: lauffreudig, kampfstark und unermüdlich. Note 2,0.

André Hahn: Luchste nicht nur Kramer den Titel des laufstärksten Spielers ab, sondern konnte auch noch ein Tor und einen Assist für sich verbuchen. Bei seinem Treffer war der Ball gar nicht so einfach zu nehmen. Der Assist sah simpel aus, aber Fußball muss nicht kompliziert sein. Pech hatte er mit seinem Kopfball, den Baumann aus dem Winkel fischte. Hahn ist eine Art ›Brachial-Techniker‹, der auf jeden Konterzug mit aufsprang. Hier und da wurde er vom eigenen Übereifer ausgebremst oder überholt. Aber seine aufopferungsvolle Rackerei, auch nach hinten, war einfach toll. Dazu fair im Geben und Nehmen, bei ihm ist nie etwas Hinterhältiges dabei. Wenn es mal rappelt, reicht er dem Gegner sportlich die Hand und weiter geht’s. Hahn ist alles andere als eine Heulsuse. Note 2,0.

Patrick Herrmann: Findet augenscheinlich Gefallen an der Rolle auf der linken Seite. Herrmann zog öfter gut an und stand mit seiner Ballverarbeitung per Hacke an der Basis des ersten Treffers, bevor er nach dem Zusammenspiel zwischen Raffael und Kramer den starken Assist für Hahn gab. Dass er da im Strafraum nochmals bis zur Grundlinie durchstartete und Beck stehen ließ, war klasse. Herrmann war hochmotiviert und für die Gegenspieler nicht zu packen. Er war ein ständiger Unruheherd, auch wenn ihm zwei oder drei Bälle versprangen. Sehenswert sein erstes Tor, als er den Ball aus dem Lauf heraus mit viel Selbstverständnis über Baumann hob. Seinen zweiten Treffer erzielte er in bester Abstauber-Manier. Für ein Foul mit gestrecktem Bein sah er Gelb, später bekam er seinen Applaus-Wechsel. Note 2,0.

Raffael: War sehr aktiv, doch mehrfach verpasste er die Abrundung einer gut eingeleiteten Situation. So wie bei einem tollen ›Quadratmeter-Dribbling‹ vor der Pause, das er mit einem zu steilen Zuspiel abschloss. Ein paar Mal spielte er zu lasch ab und brachte sich so um die Früchte guter Aktionen. Gleichwohl war sein Antritt mit Ball am Fuß eine Waffe. So leitete er das 1:0 mit dem Pass auf Herrmann ein und vor allem nach der Pause war er das brasilianische Öl im deutschen Kontermotor. Traf nur die Latte in einer Situation, wo er das Tor machen musste. Etwas mehr Konzentration und das Spiel wäre frühzeitig gegessen gewesen. Note 3,0.

Max Kruse: Kam in der ersten Halbzeit nicht richtig in die Pötte. Agierte ungewohnt oberflächlich mit vielen Stockfehlern. Sein Ballverlust führte zur (Abseits-)Chance für Hoffenheim. Seine kurzen Ecken waren wohl vorgesehen, um einen Gegner aus dem 16er zu locken. Gefährlich war das nicht wirklich. Im zweiten Durchgang zeigte sich Kruse verbessert, war an mehreren Kontern beteiligt und suchte selbst den Abschluss. Wirkte auf dem tiefen Boden in Laufduellen erst schwerfällig und später platt. Die Auswechslung kam eigentlich zu spät. Note 4,0.

Roel Brouwers: Ersetzte für die letzten elf Minuten den angeschlagenen Stranzl und machte, wie immer, seinen Job. Ohne Note.

Thorgan Hazard: Kam für Kruse und hatte keine wirklich auffälligen Szenen mehr in einem praktisch entschiedenen Spiel. Ohne Note.

Ibrahima Traoré: Spielte die letzten drei Minuten und schoss einen Freistoß über das Tor. Ohne Note.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/11/2014 09:06
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/11/2014 16:32
Der Gegner: Apollon Limassol

Am Donnerstag (21.05 Uhr) bestreitet Borussia ihr zweites Auswärtsspiel in der UEFA Europa League-Gruppenphase bei Apollon Limassol. Wir stellen den Gegner an dieser Stelle ausführlich vor.

Formkurve: Unter dem neuen Trainer Ioan Andone kann Apollon in der zyprischen First Division eine makellose Bilanz mit zwei Siegen aus zwei Spielen vorweisen. Im Heimspiel gegen Ethnikos Achnas gewann Borussias kommender Gegner 3:0, ehe er zuletzt bei Doxa Katokopias mit 3:1 gewann. Apollon steht in der heimischen Liga auf dem zweiten Tabellenrang, der Rückstand auf Spitzenreiter Apoel Nikosia beträgt vier Zähler. In der Europa League gelang den Zyprern zum Auftakt ein 3:2-Heimsieg gegen den FC Zürich, ehe es sowohl beim FC Villarreal (0:4) und bei Borussia (0:5) zwei deutliche Niederlagen setzte. Derzeit ist Borussias kommender Gegner mit drei Punkten Dritter in der Gruppe A.

Trainer: Ioan Andone hat vor dem Hinspiel im BORUSSIA-PARK das Traineramt bei den Zyprern übernommen. Der frühere rumänische Nationalspieler kennt den Fußball auf der Mittelmeerinsel. Von 2005 bis 2007 war er beim AC Omonia tätig. Apollon ist nun bereits die 15. Station in der langen Trainerkarriere des 54-Jährigen, die ihn unter anderem nach Bulgarien, Kasachstan und in die Vereinigten Arabischen Emirate führte. Mit dem CfR Cluj aus seinem Heimatland erreichte er 2012 die Gruppenphase der UEFA Champions League. Zuletzt war er bei Al-Ettifaq in Saudi-Arabien angestellt.

System und Aufstellung: Unter Andone agiert Apollon in der Regel in einem 4-2-3-1-System. Verzichten muss Andone auf Nicolae Grigore und Marcos Gullón, die nach ihren Verletzungen nicht rechtzeitig fit werden. "Die Europa League ist für uns ein Bonus, Priorität hat die Meisterschaft", kündigte der Coach an und dürfte somit einige Stammkräfte schonen. Im Tor gesetzt ist der Portugiese Bruno Vale, davor verteidigten im zurückliegenden Meisterschaftsspiel Dustley Mulder und Giorgos Vasilou auf den defensiven Außenbahnen. In der Innenverteidigung setzte Andone auf Kapitän Giorgos Merkis und den Portugiesen Joao Paulo. Im defensiven Mittelfeld gesetzt ist der frühere französische Nationalspieler Camel Meriem, dieser soll aber gegen Borussia ebenso pausieren wie Jan Rezek. Deshalb ist es wahrscheinlich, dass der erst 20-jährige Serbe Luka Stojanovic und Rachid Hamdani die Doppel-Sechs bilden werden. In der Offensive verfügt Limassol über mehrere Variationsmöglichkeiten, kein Weg vorbei führt an dem Franzosen Bertrand Robert, der zumeist über den linken Flügel attackiert. Zuletzt fiel dieser aber aus, so dass Hugo Lopez eine Bewährungschance erhielt. Daneben könnte der Brasilianer Thuram und Giorgos Vasiliou auflaufen. Im Sturm dürfte Gastón Sangoy zum Einsatz kommen, der in der zyprischen Liga bislang vier Tore erzielt hat.

Schlüsselspieler: Giorgos Merkis: Der 30-jährige Innenverteidiger spielt bereits seit 2001 für Apollon Limassol und gilt als die Identifikationsfigur des Vereins. Kürzlich verlängerte der Kapitän seinen Vertrag vorzeitig bis 2016 und blieb auch an Bord, als der Verein in den vergangenen Jahren finanzielle Täler durchschritt. „Apollon ist mein Verein. Ich fühle mich sehr wohl, deshalb gab es nie einen Grund für mich, hier wegzugehen“, sagt Merkis, der inzwischen mehr als 230 Ligaspiele in der zyprischen First Division auf dem Buckel hat. Den Durchbruch zum Stammspieler schaffte der Rechtsfuß in der Saison 2004/05, ein Jahr später gelang ihm sein größter sportlicher Erfolg, als er mit Apollon den dritten nationalen Meistertitel der Vereinshistorie errang.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/11/2014 16:43
Fakten zum Spiel in Limassol

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das UEFA Europa League- Spiel am Donnerstagabend (19 Uhr) bei Apollon Limassol.

Stadion: Borussia spielt am Donnerstag nicht im Tsirion-Stadion von Limassol, sondern im GSP-Stadion von Nikosia. Dort hat Borussia auch vor zwei Jahren gegen AEL Limassol gespielt (0:0). Im GSP tragen Apoel Nikosia, Omonia Nikosia und Olympiakos Nikosia ihre Heimspiele aus. Das Stadion wurde 1999 mit einem Freundschaftsspiel zwischen Apoel und Omonia eröffnet und bietet 23.000 Zuschauern Platz. Das GSP ist das einzige zyprische Stadion, das uneingeschränkt den UEFA-Anforderungen gerecht wird. Die Nationalmannschaft trägt hier ihre Heimspiele aus. GSP steht für Gymnastikos Syllogos Pankipria Stadium. Es ist Teil eines Gebäude- und Sportkomplexes und bekannt für sein wellenartiges Dach über der Haupttribüne. Borussia hat rund 1.100 Karten für das Spiel verkauft. Eine Tageskasse wird nicht öffnen.

Bilanz: Borussia hat in seinen bisher fünf internationalen Duellen mit Mannschaften aus Zypern noch kein Gegentor kassiert (vier Siege, ein Unentschieden). Im Rückspiel der ersten Runde des Landesmeisterpokals 1970/71 feierte die Fohlenelf mit dem 10:0 gegen EPA Larnaca zudem ihren bisher höchsten Europapokalsieg gegen ein Team von der Mittelmeerinsel. Apollon wiederum konnte vor dem Hinspiel im BORUSSIA-PARK vor zwei Wochen erst auf eine Begegnung mit einer deutschen Mannschaft zurückblicken. 1996 gab es im UEFA Intertoto Cup ein 0:2 gegen Werder Bremen. Das 0:5 am zurückliegenden Spieltag war neben einer 1:6-Pleite bei Bohemians 1905 im September 1984 in Prag die bislang höchste Auswärtsniederlage Apollons im Europapokal.Insgesamt gab es bislang 43 Partien zwischen deutschen und zyprischen Vereinen im Europapokal. Dabei gab es lediglich einen Erfolg eines zyprischen Teams. Apoel Nikosia setzte sich in der ersten Runde des Landesmeisterpokals 1980/81 2:1 gegen den Berliner FC Dynamo durch.

Statistik: Borussia hat in dieser Saison noch kein Europapokalspiel verloren (drei Siege, zwei Remis). Der VfL hat von allen Teams in der Gruppenphase am häufigsten auf das gegnerische Tor geschossen (64-mal). Apollon hat in dieser Saison bislang die meisten Gegentreffer in der Gruppenphase kassiert (11). Nur eine seiner vergangenen fünf Heimpartien im Europapokal hat Limassol gewonnen (ein Sieg, zwei Unentschieden, zwei Niederlagen). In der zurückliegenden Saison schaffte Apollon erstmals den Einzug in die Gruppenphase der UEFA Europa League und konnte sich nun als erste Mannschaft aus Zypern zum zweiten Mal qualifizieren.

Der Weg in die Gruppenphase: Beide Teams mussten sich in den Play-offs für die Gruppenphase der UEFA Europa League qualifizieren. Borussia schaltete den FK Sarajevo aus (3:2 und 7:0). Apollon traf in den Play-offs auf den russischen Vertreter Lokomotive Moskau. Nach einem 1:1 auf Zypern gab es im Rückspiel ein 4:1 für Limassol. Im ersten Gruppenspiel bezwang Apollon den FC Zürich 3:2. Anfang Oktober setzte es beim FC Villarreal eine deutliche 0:4-Niederlage. Borussia spielte die ersten beiden Gruppenspiele remis. Sowohl zu Hause gegen den FC Villarreal als auch beim FC Zürich gab es jeweils ein 1:1. Das Aufeinandertreffen beider Teams vor zwei Wochen im BORUSSIA-PARK endete 5:0 für die Fohlenelf.

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Antony Gautier aus Frankreich. Der 36-Jährige ist Dozent für Mathematik an der Universität Lille und pfeift seit 2010 im internationalen Wettbewerb. In dieser Saison pfiff der Franzose eine Partie in der Europa League-Qualifikation, das Duell zwischen Apollon und Borussia ist sein erster Einsatz in der Gruppenphase der laufenden Spielzeit. Gautier hat bislang noch kein Spiel der Fohlenelf oder von Apollon gepfiffen, wohl aber Erfahrung mit anderen Teams aus beiden Ländern gemacht. Im Oktober 2011 leitete er das UEFA Champions League-Spiel zwischen dem FC Porto und Apoel Nikosia (1:1), dem derzeitigen Tabellenführer der zyprischen Liga. Vor rund einem Jahr kam er beim 3:1 des FC Bayern in der UEFA Champions League-Partie bei ZSKA Moskau zum Einsatz. Zweimal pfiff der Unparteiische zudem Spiele einer DFB-Auswahl: das 3:5 der A-Nationalmannschaft im Mai 2012 in der Schweiz (mit Granit Xhaka in der Startelf und Yann Sommer auf der Bank) sowie das 0:0 der U21 im Oktober 2009 gegen Israel. Schiedsrichter-Assistenten sind am Donnerstagabend Michael Annonier und Philippe Jeanne. Als Torrichter fungieren Benoit Bastien und Amaury Delerue. Vierter Offizieller ist Stephan Luzi.


Wetter: Das Wetter könnte kaum besser sein. Am Spieltag werden Sonnenschein und bis zu 24 Grad in Nikosia erwartet. Dazu weht eine leichte Brise aus nordöstlicher Richtung. Die Regenwahrscheinlichkeit beträgt maximal zehn Prozent.

Fans: Wie schon vor zwei Jahren wird die "Lush Beach Bar" am Mackenzie Beach in Larnaka am Spieltag wieder der offizielle Treffpunkt für alle Borussen sein. Im GSP-Stadion nutzen Borussia-Fans dann die Eingänge B1 bis B4. Das Stadion öffnet um 18 Uhr Ortszeit. Nach dem Spiel werden die VfL-Anhänger eine Weile im Stadion bleiben müssen.

Übertragung: Das Spiel wird von Sky live übertragen. Kommentatoren sind Martin Groß (Einzelspiel) und Karsten Petrzika (Konferenz). Das Spiel wird auch im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf" auf großer Leinwand gezeigt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kabel eins zeigt ab 23 Uhr die Zusammenfassungen der übrigen Spiele, darunter natürlich auch der Auftritt der Fohlenelf auf Zypern. Später kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Dann gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Über unseren neuen Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen in Nikosia auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #APOBMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/11/2014 22:38
HÄLT DIE BEEINDRUCKENDE SERIE AUCH AUF ZYPERN?
»Unser Ziel ist es, zu gewinnen«
05.11.2014 19:00 von Andreas Plum und Daniel Schnichels

Und weiter geht’s. Nur vier Tage nach dem souveränen Sieg gegen Hoffenheim wartet auf Borussia Mönchengladbach bereits die nächste Aufgabe. Am morgigen Donnerstag treffen die Borussen auf Zypern im ersten Rückspiel der Europa League-Gruppenphase auf Apollon Limassol. In Nikosia soll mit einem Sieg der Grundstein für das Erreichen der Zwischenrunde gelegt werden. Borussias Trainer Lucien Favre muss bei diesem Vorhaben auf Granit Xhaka und Max Kruse verzichten.

Es ist irgendwie schon ein wenig „unheimlich“, wie souverän und stark Borussia Mönchengladbach in diesen Wochen auftritt. Nichts, aber auch nichts scheint die selbstbewussten und mit breiter Brust auflaufenden Borussen derzeit aus der Bahn werfen zu können. Ein schöner Umstand und eine Tatsache, die natürlich gerne noch lange andauern darf.

So soll der dreitägige Kurztrip auf die im östlichen Mittelmeer liegende Insel Zypern, die derzeit mit angenehmen Temperaturen um 20 Grad lockt, alles andere als ein Kurzurlaub werden. Vielmehr wollen die Borussen in Nikosia auch im 18. Pflichtspiel in Folge ungeschlagen bleiben und somit einen neuen Vereinsrekord aufstellen. Und das im besten Falle mit einem Sieg gegen Apollon Limassol.

»Wir wollen durch diese Gruppe durch«

Dann würde die Fohlenelf den zweiten Tabellenplatz in Gruppe A festigen und so einen großen Schritt in Richtung Zwischenrunde machen. Bei einer gleichzeitigen möglichen Niederlage von Villarreal in Zürich winkt sogar die Tabellenführung. »Wir wollen durch diese Gruppe durch«, unterstrich Favre am Mittwochabend in Nikosia. »Und genau deshalb müssen wir die Aufgabe morgen mit voller Konzentration angehen. Jedes Spiel ist wichtig«.

Die Chancen für die Fohlenelf auf einen Sieg stehen jedenfalls nicht schlecht: Limassol glückte in den letzten fünf Europapokal-Heimspielen lediglich ein Heimsieg. Zudem kassierte der Vertreter aus Zypern mit elf Gegentreffern die meisten aller Mannschaften in der Gruppenphase.

Zwar gehen die stark aufspielenden Borussen als Favorit in die Partie, Vorsicht ist dennoch geboten. Immerhin hat Apollon den bisher einzigen Sieg in Europa gegen Favres Ex-Club geholt. »Ich erwarte ein sehr schweres Spiel. Der Gegner ist gut und hat 3:2 gegen Zürich gewonnen«, hob der VfL-Trainer den Finger. »Natürlich haben wir sie im ersten Spiel 5:0 besiegt, aber zur Pause stand es nur 1:0, und Limassol hatte einige Chancen«.

»Bis wir das 2:0 gemacht haben, war es eine komplizierte Aufgabe für uns. Die bisherigen Europapokalspiele in dieser Saison und auch die Spiele der Weltmeisterschaft haben gezeigt, dass es keine leichten Spiele mehr gibt«, so der Schweizer.

Es wird weiter rotiert

Personell kann Favre fast aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Granit Xhaka (Bänder- und Kapselriss) und Max Kruse (muskuläre Probleme im Oberschenkel) stehen nicht zur Verfügung. Beide Akteure machten die Reise nach Zypern am Mittwoch erst gar nicht mit. Dafür waren aber Martin Stranzl und Patrick Herrmann mit an Bord der Air Berlin-Maschine, die sich am Mittwochmorgen auf den Weg nach Zypern gemacht hatte. Borussias Österreicher hatte nach dem Spiel gegen Hoffenheim mit muskulären Problemen im Oberschenkel und Borussias Flügelflitzer mit einer Oberschenkelprellung zu kämpfen.

Gut möglich, dass beide aber dennoch eine Verschnaufpause bekommen. Ohnehin wird Favre abermals die Rotations-Maschine anwerfen. Hat er doch in keiner der bisherigen Partien zweimal mit der gleichen Formation begonnen. »Ich werde wahrscheinlich etwas umbauen«, meinte Favre, ließ sich dabei aber natürlich nicht entlocken, in wie fern er seine Fohlenelf umbaut. Dennoch ist es durchaus denkbar, dass in der Europa League wieder die Flügelflitzer Thorgan Hazard, Ibrahima Traoré und in der Offensive Branimir Hrgota, der jüngst erneut für die schwedische Nationalmannschaft berufen wurde, zum Einsatz kommen.

Und vielleicht bekommt in der Viererkette ja auch wieder Oscar Wendt den Vorzug vor Álvaro Dominguez. »Die Mannschaft freut sich auf das Spiel, es wird wieder ein schöner Europapokal-Abend«, war sich der Schwede sicher. »Aber auswärts ist es immer schwer, egal, ob in der Liga, im Pokal oder international. Unser Ziel ist es, zu gewinnen«. Sollte das gelingen, hätte die aktuelle Fohlenelf, im GSP-Stadion unterstützt von rund 1.100 VfL-Fans, Geschichte geschrieben und einen Platz in der nächsten Borussen-Chronik sicher. Auf geht’s!

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/11/2014 20:49
2:0! Pflichtsieg auf Zypern
von Marc Basten

Donnerstag, 06. November 2014 - 21:00 Uhr
Mit 2:0 (0:0) setzte sich Borussia Mönchengladbach am Donnerstag in der Europa League bei Apollon Limassol durch. In einem zähen Spiel auf Zypern markierten Raffael und Patrick Herrmann die Tore für die Fohlenelf.


Lucien Favre nahm auf Zypern fünf Änderungen gegenüber dem letzten Bundesligaspiel gegen Hoffenheim vor. Die Außenpositionen wurden mit Fabian Johnson (Rechtsverteidiger), Oscar Wendt, Ibrahima Traoré und Thorgan Hazard komplett neu besetzt. Dazu startete Branimir Hrgota in der Spitze. Korb, Dominguez, Herrmann, Hahn und der gar nicht mit nach Zypern geflogene Kruse rotierten aus der Startelf.

Borussia startete gemächlich in die Partie, übernahm dabei aber die Spielkontrolle. Teilweise lief der Ball ganz ansehnlich durch die Reihen, doch mehr als zwei zaghafte Torannäherungen durch Hazard sprangen dabei nicht heraus.

Die erste und einzige Tormöglichkeit für die Fohlenelf vor der Pause hatte Hrgota, der nach einem Eckball am ersten Pfosten aufs lange Eck köpfte, Limassols Keeper reagierte stark (18.).

Limassol hat die besseren Chancen

Die bis dahin äußerst passiven Gastgeber trauten sich nach und nach mehr zu. In der 23. Minute verschätzten sich Nordtveit und Jantschke bei einem weiten Ball und auch Stranzl kam mit langem Bein zu spät gegen den Schuss von Guié Guié. Zum Glück für die Borussen flog die Kugel am Tor vorbei.

In der Folgezeit wurde Limassol annähernd gleichwertig. Die Zyprer gingen aggressiver zu Werke und die Borussen hatten Mühe. Sie schafften es nicht, Tempo in die Kombinationen zu bringen und fanden keinen Weg in den Strafraum. Auf der anderen Seite verteidigte man nicht mit der allerletzten Konsequenz, so dass es vor dem Seitenwechsel noch zweimal brenzlig vor Yann Sommer wurde. Zunächst musste Jantschke mit langem Bein klären (38.), dann zischte ein Schuss von Meriem nach einem Ballverlust von Raffael einen halben Meter am Tor vorbei (40.).

Raffael stellt die Weichen

Nach Wiederanpfiff zogen die Borussen ein wenig das Tempo an. Das reichte aus, um in der 55. Minute in Führung zu gehen. Kramer verlagerte aus der Zentrale schön auf die linke Seite zu Hazard, der in aller Ruhe in den Strafraum flankte. Raffael lief gut ein und köpfte aus dem Lauf zum 1:0 ein.

Nun war es nicht so, dass dieser Treffer die Borussen sichtlich beflügelt hätte. Im Gegenteil - sie begannen mit der Verwaltung des knappen Vorsprungs. Das wäre um ein Haar ins Auge gegangen, denn die Gladbacher waren in mehreren Situationen sehr nachlässig. Zum Glück war Limassol nicht gut genug, die Angebote der Fohlen anzunehmen.

So klärte Stranzl im letzten Moment vor dem leeren Tor (68.), ein Kopfball von Thuram flog zudem knapp über den Querbalken (81.). Auf der anderen Seite touchierte ein Schuss von Hazard die Latte des Tores der Zyprer (71.).

Es blieb bis in die fünfminütige Nachspielzeit eng, doch am Ende konnten Borussen nochmals jubeln. Gegen die aufgerückten Gastgeber nutzten die Fohlen den Raum. Raffael spielte auf den eingewechselten Hahn, der sich über rechts durchsetzte und auf den ebenfalls eingewechselten Herrmann passte, der ohne Mühe für den Endstand sorgte.

Kurzstatistik zum Spiel:

Apollon Limassol: Bruno Vale - Mulder (67. Papoulis), Merkis, Charalambous, Wheeler - Meriem, Hamdani, Robert - Thuram, Guié Guié (60. Stylianou (65. Lopez)), Farley Rosa

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Johnson, Stranzl, Jantschke, Wendt - Kramer, Nordtveit - Traoré (80. Hahn), Hazard (90.+1 Brouwers) - Raffael, Hrgota (72. Herrmann)

weiter im Kader: Blaswich (ETW), Dominguez, Korb, Dahoud

Tore: 0:1 Raffael (55.), 0:2 Herrmann (90.+5)

Gelbe Karten: -

Schiedsrichter: Antony Gautier (Frankreich)

Zuschauer: 6.000

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/11/2014 07:04
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/11/2014 09:32
Kleiner Rückblick

Montag, 14. Februar 2011
Favre kommt für FrontzeckGladbach plant für Liga zwei
ein Kommentar von Stefan Giannakoulis

Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach verpflichtet Lucien Favre als neuen Trainer. Das kann nur heißen: der Verein plant für die Zweite Liga. Denn der Nachfolger des erst am Sonntag entlassenen Michael Frontzeck ist alles - nur kein Retter.

Lucien Favre? Lucien Favre! Nur einen Tag, nachdem Michael Frontzeck gehen musste, hat Bundesligist Borussia Mönchengladbach einen neuen Trainer. Dass sie nun dem Fußballlehrer aus der Schweiz das Ruder in die Hand drücken, kann nur eines bedeuten: Der Verein plant für die Zweite Liga.

Lucien Favre ist 53 Jahre alt, ein schlechter Trainer ist er beileibe nicht. Der Schweizer ist bekannt dafür, seine Mannschaften fußballerisch weiterzuentwickeln. Nur ein Retter, der kurzfristig das Ruder herumreißt und das sinkende Schiff in letzter Minute doch noch auf Kurs bringt, das ist Favre nicht. Mit seiner Verpflichtung zeigt der Tabellenletzte vom Niederrhein Weitsicht und Unentschlossenheit zugleich. Es ist durchaus klug, über die Saison hinaus zu blicken. Und unklug, so spät zu handeln.

Anständig und inkonsequent

Dass die Borussia sich auf dem schlechtesten Weg in Richtung Abstieg bewegt, war bereits nach der Hinrunde klar. Auch nach 17 Spieltagen standen die Gladbacher mit zehn Punkten schon am falschen Ende der Tabelle. Dennoch hielt die Vereinsführung an Michael Frontzeck fest. So weit, so anständig. Sie wollten es halt noch einmal miteinander versuchen. Endlich ein Verein, der den scheinbar unumstößlichen Gesetzmäßigkeiten des Geschäfts trotzt und nicht sofort den Trainer opfert. so schien es. Fünf Partien später und mit sechs Punkten mehr auf dem Konto musste er gehen. So weit, so inkonsequent. Dass Sportdirektor Max Eberl noch am Samstag nach der Niederlage beim FC St. Pauli davon sprach, Frontzeck weiterhin zu vertrauen, ist da nur noch eine schmierige Randnotiz.

Frontzeck hat nun das Problem, dass er doch nicht mehr beweisen kann, dass ein Trainer eine Mannschaft auch mit sympathischer Gelassenheit in kritischen Situationen erfolgreich durch den Abstiegskampf führen kann. Und Favre hat nun das Problem, dass er die Mannschaft im laufenden Spielbetrieb übernimmt und der Verein ihm nicht wenigstens die Winterpause zur Einarbeitung gegönnt hat. Und wie das immer so ist: Das Dumme an Trainerwechseln ist, dass keiner weiß, ob sie was bringen.

Lucien Favre braucht Zeit

So ist es angesichts der Tatsache, dass die Mönchengladbacher zwölf Spieltage vor dem Ende der Saison bereits sieben Punkte hinter einem Relegationsplatz stehen und zudem die mit Abstand schlechteste Tordifferenz allerVereine haben, nicht verkehrt, dass die Verantwortlichen über das Ende eben dieser Spielzeit hinausblicken. Und bereits für die Zweite Liga planen. Wobei wir wieder bei Lucien Favre sind. Was er kann, hat er bei Hertha BSC gezeigt. Er führte die Berliner 2009 in die Europaliga und ließ die Fans in der Hauptstadt sogar kurzzeitig von der Meisterschaft träumen. Allerdings erst in seinem zweiten Jahr. Auch das Ende ist bekannt: Nach schwachem Start mit sechs Niederlagen in Serie wurde er im September 2009 gefeuert.

Dennoch setzen die Mönchengladbacher nun auf die Schweizer Karte. Neben Favre waren auch der in der Hinrunde beim VfB Stuttgart gefeuerte Christian Gross und Marcel Koller, einst beim VfL Bochum erfolgreich, im Gespräch. Erst jüngst hatte Günter Netzer, der einst am Bökelberg Fußball spielte, als dort noch die Fohlenelf zu Hause war, im Interview mit dem "Tagesanzeiger" prophezeit: "Diese drei werden mittelfristig in der Bundesliga wieder einen Job finden. Die Trainerausbildung in der Schweiz ist hervorragend, Schweizer Trainer sind taktisch auf höchstem Niveau und weisen eine hohe Sozialkompetenz auf." Das ging im Fall Favre schneller, als sich wohl auch Netzer gedacht hatte. Sozialkompetenz kann Favre in Mönchengladbach gut gebrauchen. Die könnte ihm helfen, seiner Mannschaft etwas mehr Disziplin nahezulegen. Sieben Platzverweise – fünfmal glatt, zweimal gelb-rot - kosteten im bisherigen Saisonverlauf einige Punkte.

Noch wichtiger aber: Er braucht Zeit. Und die wird er, wie es scheint, auch bekommen. In der Zweiten Liga laugh .

n-tv.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/11/2014 21:29
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/11/2014 21:34
Keine falschen Schlüsse

Das Europa League-Spiel bei Apollon Limassol (2:0) gerade erst erfolgreich hinter sich gebracht, wartet am Sonntag (17.30 Uhr) mit dem Gastspiel in Dortmund bereits die nächste große Herausforderung auf die Fohlenelf.

Alle Borussen standen am Flughafen in Larnaka schon am Gate bereit, um in Kürze den Flieger zu betreten, als plötzlich eine Durchsage des Kapitäns ertönte. „Der Flug wird sich leider auf unbestimmte Zeit verzögern“, klang es über die Lautsprecher. Der Grund: Eine leere Batterie in der Air Berlin-Maschine mit der Flugnummer AB 1005 musste ausgetauscht werden. Erst mit knapp zweistündiger Verspätung konnte sich der VfL-Tross auf den Weg zurück in die Heimat machen. „Das ist natürlich ärgerlich, aber nicht zu ändern“, nahm Trainer Lucien Favre die ungewollte Pause gelassen hin.

Nach 18 Spielen seiner Mannschaft in Folge ohne Niederlage kann den Schweizer derzeit nichts so leicht aus der Ruhe bringen. „Momentan sind wir alle zufrieden, wir haben bis jetzt gut gearbeitet. Aber wir sind erst im November. Wir müssen weiter hart arbeiten und punkten“, mahnte Favre zuvor im Gespräch mit den mitreisenden Journalisten. Die nächste Möglichkeit, wichtige Zähler einzufahren, besteht schon am Sonntagabend im nächsten Bundesligaspiel bei Borussia Dortmund. „Es immer sehr speziell dort zu spielen. 80.000 Zuschauer im Stadion, das gibt es nicht oft, das ist schon eine besondere Atmosphäre“, sagte Favre.

Details entscheiden

Die Vorzeichen vor dem Duell der beiden Namenscousinen könnten unterschiedlicher kaum sein. Während die Borussia aus Dortmund die zurückliegenden fünf Bundesligapartien allesamt verlor und auf einen Abstiegsrang abgerutscht ist, rangiert die Borussia aus Mönchengladbach ungeschlagen auf Platz drei. „Ich habe ein paar Spiele der Dortmunder gesehen. Gegen Hamburg oder Hannover beispielsweise hätte es auch andersherum ausgehen können. Sie sind nach wie vor eine hervorragende Mannschaft, auch wenn sie derzeit keine guten Ergebnisse erzielen“, so Favre. Allerdings warnte der VfL-Coach davor, daraus falsche Schlüsse über die Rollenverteilung zu ziehen. „Dortmunds Qualität ist noch da, das haben sie in der Champions League schon bewiesen. Manchmal liegt es nur an Details, Kleinigkeiten können über Sieg und Niederlage entscheiden“, sagte Favre.

In der vergangenen Saison fuhr die Fohlenelf mit einem Negativlauf nach Dortmund, um diesen ausgerechnet dort mit einem 2:1-Sieg zu beenden. „Das war damals eine fantastische Leistung von uns“, erinnert sich Favre. Mit einer ähnlichen taktischen Ausrichtung dürfte er sein Team wohl auch am Sonntag auf den Rasen schicken. „Wir müssen uns auf alle Situationen vorbereiten: Pressing, auf Konter warten, aber auch selbst wagen, nach vorne zu spielen. Ganz wichtig ist es vor allem auch, bei Ballbesitz sehr konzentriert zu sein und gut zu verteidigen“, so Favre.

Personell kann der Schweizer fast aus dem Vollen schöpfen daumenhoch . Mit Ausnahme von Granit Xhaka (Bänder- und Kapselriss im Sprunggelenk) stehen Favre alle Spieler zur Verfügung – auch Max Kruse, der die Europapokalreise nach Zypern wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel nicht hatte mitmachen können. „Max hat zuhause zweimal trainiert. Er ist wieder bereit und wird am Sonntag in den Kader zurückkehren“, kündigte Favre an. Ob und wie viele Spieler neu in die Startelf rücken werden, das verriet Favre nicht: „Das entscheide ich erst an Samstag nach dem Abschlusstraining.“

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/11/2014 19:47
Fakten zum Spiel in Dortmund

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Sonntag (17.30 Uhr) bei Borussia Dortmund.

Zuschauer: Für das Spiel im Signal-Iduna-Park (80.667 Plätze) sind keine Karten mehr erhältlich. Borussia rechnet mit mehr als 8.000 VfL-Anhängern in Dortmund.

Bilanz zwischen Dortmund und Borussia: Vor dem 85. Borussen-Duell in der Bundesliga ist die Bilanz zwischen Dortmund und Gladbach absolut ausgeglichen. Es gab bislang je 28 Siege für beide Teams und 28 Remis. Dortmund ist seit drei Partien gegen Borussia sieglos und kassierte zuletzt zwei Niederlagen in Folge gegen die Fohlenelf. Der BVB hat noch nie mehr als drei Bundesligaspiele in Folge gegen den VfL verloren, zuletzt geschah das zwischen Dezember 1980 und September 1981. In Dortmund holte Borussia im März einen 2:1-Sieg. Davor gab es jedoch sieben Siege am Stück und zwölf Partien ohne Niederlage für die Westfalen (zehn Siege, zwei Remis).

Statistik: Beim Spiel in Dortmund wird Lucien Favre zum 200. Mal als Trainer in der Bundesliga auf der Bank sitzen. Unter seiner Regie blieb die Fohlenelf zum dritten Mal in der Klubgeschichte an den ersten zehn Bundesligaspieltagen unbesiegt. 1970/71 und 1976/77 führte das am Ende zur Meisterschaft. Zuletzt über einen so langen Zeitraum ungeschlagen waren die Fohlen zwischen November 1999 und Mai 2000 (damals in der 2. Bundesliga). Damals gab es 19 ungeschlagene Pflichtspiele in Folge. Dortmund hat nach zehn Spielen sieben Punkte auf dem Konto. Das ist Vereins-Negativrekord in der Bundesliga. In den 47 Spielzeiten zuvor waren es zu diesem Zeitpunkt immer mindestens neun Punkte. Nach sieben oder weniger Zählern nach zehn Spieltagen kam bislang kein Bundesligist jemals auf eine bessere Endplatzierung als Rang acht. Der BVB hat die vergangenen fünf Bundesligapartien allesamt verloren. Das gab es zuletzt im März und April 2000, als mit sechs Niederlagen in Folge der negative Vereinsrekord aufgestellt wurde.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Dr. Felix Brych. Der 39-Jährige pfeift seit zehn Jahren Spiele der Bundesliga und war in diesem Sommer der einzige deutsche Unparteiische bei der Weltmeisterschaft in Brasilien. Der Jurist aus München hat in dieser Saison bislang fünf Partien der Bundesliga gepfiffen, darunter Borussias 4:1 gegen Schalke 04 vor fast zwei Monaten. Eine Partie mit Dortmunder Beteiligung leitete Brych in dieser Spielzeit bislang nicht. Insgesamt wird es das 19. Bundesligaspiel der Fohlenelf unter seiner Leitung sein. Dis bisherige Bilanz ist negativ: fünf Siegen und vier Unentschieden stehen neun Niederlagen gegenüber. Brychs Assistenten in Dortmund sind Mike Pickel und Stefan Lupp. Vierter Offizieller ist Sascha Stegemann.

Wetter: Die Meteorologen erwarten in Dortmund bei bedecktem Himmel Temperaturen von maximal 13 Grad. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 70 Prozent . Dazu weht eine leichte Brise aus südöstlicher Richtung.

Fans: In Dortmund vor dem Gästebereich findet ihr Borussias Fan-Truck. Das Infomobil des FPMG Supporters Clubs ist nicht vor Ort. Alle weiteren Informationen für Gästefans haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentiert wird die Partie von Marcel Reif. Das Spiel wird natürlich auch im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf“ auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Über unseren neuen Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen in Dortmund auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BVBBMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 09/11/2014 12:52
Gladbach mit 13 Punkten Vorsprung zum BVB
Veränderte Vorzeichen
von Marc Basten

Es ist noch nicht allzu lange her, da tanzten die Gladbacher Borussen freudetrunken über den Rasen des ehemaligen Westfalenstadions. Im März dieses Jahres war es, als Raffael und Kruse beim 2:1 den ersten Sieg in Dortmund seit 1998 herausschossen.

Dieses Spiel war jedoch noch weit mehr, als nur die Korrektur einer Negativstatistik. Die Fohlenelf war zuvor nach einer sehr erfolgreichen Hinrunde von einer Ergebniskrise in einen Abwärtsstrudel geraten. Neun Spiele in Folge hatte der VfL nicht gewinnen können. Drei Tage vor der Partie in Dortmund setzten die Gladbacher mitten in der Krise ein Zeichen und verlängerten den Vertrag mit Lucien Favre vorzeitig bis 2017.

Der Sieg in Dortmund war eine Erlösung und der Wendepunkt. Danach stabilisierte sich die Borussia, erreichte noch den internationalen Wettbewerb und startete in der laufenden Spielzeit richtig durch. Und so reisen die Fohlen an diesem Novembersonntag mit der beeindruckenden Serie von 18 Pflichtspielen ohne Niederlage mit ganz breiter Brust zum BVB.

Dreizehn Punkte Vorsprung vor dem BVB

Innerhalb der letzten acht Monate haben sich die Vorzeichen komplett geändert. Damals stand Dortmund auf Tabellenplatz zwei, zwölf Punkte vor der Fohlenelf. Diesmal kommen die Gäste als Tabellendritter mit 13 Zählern Vorsprung vor der Klopp-Truppe, die nach fünf Niederlagen in Folge auf einem Abstiegsplatz rangiert.

Während sich die Dortmunder in der Liga ständig selbst ein Bein stellen, gewinnen sie in der Champions League alles. Dieser kuriose Umstand ist für Lucien Favre Grund genug, sich nicht in eine Favoritenrolle drängen zu lassen. »Die Dortmunder haben nach wie vor eine hervorragende Mannschaft«, sagt Favre. »Sie erzielen momentan in der Liga keine guten Ergebnisse, aber sie spielen so schlecht nicht. Es waren oft nur Details, die gefehlt haben«.

Bis auf Xhaka alle Mann an Bord

Für Überheblichkeit gibt es aus Gladbacher Sicht keinen Anlass, wobei man sich natürlich der Situation beim BVB bewusst ist. Sollte es gelingen, die Dortmunder richtig zu beschäftigen und ins Grübeln zu bringen, könnte die Gladbacher Erfolgsserie weiter Bestand haben.

Personell kann Lucien Favre erfreulicherweise fast aus dem Vollen schöpfen. Außer Granit Xhaka (Aufbautraining nach Bänder- und Kapselriss im Sprunggelenk) stehen alle Profis zur Verfügung. Auch der zuletzt angeschlagene Max Kruse ist wieder fit.

Derweil droht bei Dortmund der Ausfall von Roman Weidenfeller und Marco Reus (beide Magen-Darm-Infekt). Während ein Torwartwechsel kein Nachteil für Schwarz-Gelb sein muss, würde ein Verzicht auf Reus zweifellos eine große Schwächung bedeuten. Aus Gladbacher Sicht wäre das ein doppelter Vorteil. Zum einen ist Reus unbestritten ein Weltklassespieler, den man als Gegenspieler nicht braucht, zum anderen schwingen beim Aufeinandertreffen von Reus mit seinem Ex-Club immer noch Emotionen mit, auf die man in Gladbach gut verzichten kann.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 09/11/2014 16:09
Aufstellungen

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 09/11/2014 19:53
11. Spieltag: Borussia Dortmund - Borussia Mönchengladbach 1:0 (0:0)
Kramer beendet Borussias Serie
von Marc Basten Sonntag, 09. November 2014 - 19:20 Uhr

Durch ein Horror-Eigentor von Christoph Kramer unterlag Borussia Mönchengladbach am Sonntag bei Borussia Dortmund mit 0:1. Der BVB war zwar das hoch überlegene Team, benötigte jedoch Kramers Schützenhilfe. Gladbachs Serie ist damit gerissen.

Lucien Favre bot im ehemaligen Westfalenstadion die erwartete Formation auf. André Hahn, Patrick Herrmann, Max Kruse, Julian Korb und Álvaro Dominguez kehrten gegenüber dem Europa Leauge-Spiel auf Zypern wieder in die Startelf zurück. Traoré, Wendt, Johnson, Hazard und Hrgota nahmen auf der Bank Platz.

Auf Seiten des BVB stand der Ex-Gladbacher Marco Reus nach überstandenem Magen-Darm-Infekt in der ersten Elf.

Und dieser Marco Reus drehte gleich so richtig auf. Schon in der zweiten Minute hätte er den BVB in Führung schießen können, als er Korb im Eins-gegen-Eins stehen ließ und nur haarscharf flach am langen Pfosten vorbei zielte. Die nächste Großchance für die in allen Belangen überlegenen Dortmunder hatte ebenfalls Reus. Nach einem Fehlpass von Nordveit kam der Ball über Mkhitaryan zu Reus, dessen Schuss von Sommer und dem Pfosten in Co-Produktion entschärft wurde (9.).

Gladbach wird von Dortmund hergespielt

Die Gladbacher sahen überhaupt kein Land und tauchten im ersten Durchgang nicht einmal gefährlich vor dem Dortmunder Tor auf. Fast jeder Versuch, die Mittellinie mit mehreren Mann zu überqueren endete in einem Ballverlust. Und postwendend sah man sich der nächsten Angriffswelle ausgesetzt. Am Ende des ersten Durchgangs wies die Statistik ein Torschussverhältnis von 15:0 für die Gastgeber aus.

Dass es dennoch mit einem torlosen Remis in die Kabinen ging, war der Abschlussschwäche des BVB geschuldet. So nagelte Piszczek den Ball freistehend in Wolken (29.) und Mkhitaryan machte es bei seiner 100%igen Chance nicht besser (37.). Zudem war Yann Sommer auf dem Posten, als er mit dem Pausenpfiff einen tückischen Freistoß von Aubameyang aus dem Winkel fischte.

Zur zweiten Halbzeit blieb der bereits verwarnte Nordtveit in der Kabine, für ihn kam Oscar Wendt in die Partie. Wendt ging auf die linke Seite, Dominguez rückte nach innen und Jantschke auf die Doppel-6.

Kramer mit einem Horror-Eigentor

An der Spielausrichtung änderte sich derweil nichts. Dortmund griff an, während die Gladbacher weiterhin überhaupt kein Offensivspiel zustande brachten. Doch wie schon vor der Pause gelang den Dortmundern nicht der entscheidende Punch.

Gerade als man das Gefühl hatte, dass die Dortmunder zurückstecken würden, weil ihnen der ausbleibende Torerfolg verwehrt blieb, entledigte Christoph Kramer den BVB von allen Sorgen. Jantschke spielte im Aufbau einen Pass auf Kramer, der aus dem Mittelfeld zentral auf unglaubliche Art und Weise zurück aufs eigene Tor schoss. Sommer stand zu weit vor dem Kasten, um den Ball erreichen zu können und so schlug das Leder vor der feixenden Südkurve ein.

Unfassbar, was Kramer da geritten haben muss. Jedenfalls waren die Gladbacher danach in eine kollektive Schockstarre verfallen. Keine sechzig Sekunden später nagelte Reus den Ball an die Latte und verpasste die Vorentscheidung.

Keine Gladbacher Torchance im ganzen Spiel
crazy
Allerdings zog sich Dortmund dann ein gutes Stück zurück, was dem Ergebnis, aber auch dem kräftezehrenden Spiel geschuldet war. Die Gladbacher kamen nun endlich mal öfter über die Mittellinie, verdaddelten jedoch fast jeden Angriffsversuch. Bezeichnend die Schusschance für Herrmann, der dabei ausrutschte (63.).

Die Gladbacher schafften es nicht, einen einzigen gefährlichen Torschuss abzugeben, obwohl sie in der Schlussphase alles nach vorne warfen. Es sprang nichts dabei heraus, im Gegenteil: Dortmund hätte in der Nachspielzeit durch Großkreutz (vorbei) und Aubameyang (scheiterte an Sommer) noch nachlegen können.

Am Ende stand ein hochverdienter Sieg für Borussia Dortmund gegen eine enttäuschende Gladbacher Borussia, die damit nach 18 Spielen mal wieder eine Niederlage kassierte. Dass der BVB trotz der Überlegenheit die Schützenhilfe von Christoph Kramer benötigte, ist eigentlich ein schlechter Witz.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Dortmund: Weidenfeller - Piszczek, Subotic, Sokratis (84. Ginter), Durm - Bender, Kehl - Mkhitaryan, Kagawa (73. Großkreutz), Reus (88. Immobile) - Aubameyang

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Stranzl, Jantschke, Dominguez - Nordtveit (46. Wendt), Kramer - Hahn, Herrmann (75. Traoré) - Raffael (65. Hazard), Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Brouwers, Johnson, Hgrota

Tore: 1:0 Kramer (58./ET)

Gelbe Karten: Durm, Sokratis, Immobile - Nordtveit, Kramer

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)

Zuschauer: 80.667 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 10/11/2014 08:43
Ernüchterung nach der ersten Saisonniederlage
»Eine miserable Leistung«
von Marc Basten und Jan van Leeuwen

Auf dem Rasen des ehemaligen Westfalenstadions enttäuschten die Gladbacher arg, doch zumindest in der Nachbetrachtung standen sie ihren Mann. Faule Ausreden suchte niemand.

Lucien Favre holte einmal kurz Luft und ließ ein klares Statement folgen: »Dortmund hat verdient gewonnen, sie waren viel besser als wir«. Und damit traf Borussias Trainer den Nagel auf den Kopf. Von Beginn an hatte Dortmund das Heft in der Hand. Schon in der zweiten Minute hätte Marco Reus sein Tor machen können, ja müssen. Und mindestens ein halbes Dutzend weitere Hochkaräter (u.a. zweimal Aluminium) erspielte sich der BVB in der Folgezeit.

Von der viel gelobten defensiven Stabilität der Gladbacher war nicht viel zu sehen. Dortmund kombinierte sich federleicht durch die Linien, während Stranzl, Jantschke und Sommer ständig mit ›Alles-oder-Nichts-Situationen‹ konfrontiert wurden.

Frappierend dazu das Verhalten bei eigenem Ballbesitz. »Es hat das technische Tempo gefehlt«, umschrieb es Favre. »Es war sehr schwer für uns, den Ball zu halten. Sie haben viel Druck gemacht und wir konnten kaum spielen«.

Ballkontrolle war ein Fremdwort

Seine Mannen waren richtiggehend erschrocken, als ständig mehrere Dortmunder pressten. Niemand fand eine Möglichkeit, sich aus diesen Drucksituationen zu befreien. Vor allem Nordtveit und Kramer waren vollkommen überfordert, aber auch für Kruse und die Außenbahnspieler war Ballkontrolle an diesem Abend ein Fremdwort.

»Es war eine miserable Leistung«, brachte es André Hahn auf den Punkt. Nicht eine einzige Torchance in 90 Minuten brachte die Fohlenelf zustande. »So kannst du kein Spiel gewinnen«, sagte Hahn. »Mit viel Glück gehst du mit einem 0:0 hier raus. Aber verdient wäre das nicht gewesen«.

»Dortmund hat vieles richtig gemacht«, erklärte Max Eberl. »Der Sieg war hochverdient, da gibt es keine zwei Meinungen«. Und dennoch gab es eine Phase, in der das Spiel eine Wendung hätte nehmen können. Nachdem der BVB auch nach dem Seitenwechsel vergeblich anrannte, wurden Selbstzweifel bei den Schwarz-Gelben offensichtlich. Parallel dazu schafften es die Gladbacher, den Ball mal ein wenig zu kontrollieren.

Dreifach Scheiße

Es war ein zartes Pflänzchen, das sich da mühsam seinen Weg bahnte. »Es war unmöglich für Dortmund, dieses Tempo über 90 Minuten durchzuhalten«, hatte Lucien Favre erkannt und witterte zu dieser Zeit ebenfalls Morgenluft. Womöglich hätte es dazu geführt, dass die Borussia vom Niederrhein nach hinten heraus gepunktet hätte. Doch ausgerechnet in dieser Entwicklungsstufe sorgte Christoph Kramer für die Dortmunder Wiederbelebung.

»Ich wollte mit Schnitt flach zurückspielen«, sagte Kramer später. Stattdessen versprang der Ball ein wenig und aus dem kontrollierten flachen Rückpass wurde ein absurdes Eigentor aus 45 Metern. »Als der Ball meinen Fuß verließ, dachte ich ›Scheiße‹. Als ich Yann weit vor dem Tor sah, dachte ich nochmal ›Scheiße‹. Als er dann drin war, dachte ich »große Scheiße«.

»So etwas sollte nicht, kann aber passieren«, so Kramer weiter. »Aber wie ich hier 90 Minuten aufgetreten bin, das geht nicht. Das war Scheiße. So viele Fehlpässe habe ich mein ganzes Leben noch nicht gespielt«.

Den Blödsinn zur Seite schieben

»Solch ein Tor habe ich noch nie bekommen«, schüttelte Yann Sommer noch weit nach Schlusspfiff den Kopf. Der Keeper hielt überragend, doch bei Kramers Kunstschuss war er machtlos. »Er hat genug Erfahrung, das wird er wegstecken«, war sich Sommer sicher, dass dieser Fauxpas bei Kramer keinen bleibenden Schaden hinterlassen wird. »Chris wird seine Lehren daraus ziehen«, bestätigte Max Eberl. »Er erlebt ein märchenhaftes Jahr und jetzt kommen vielleicht mal Rückschläge. Damit muss er klarkommen. Es ist, wie es ist«.

Einig waren sich die Beteiligten, dass es nicht nur an Kramers Aussetzer lag, dass man am Ende erstmals in dieser Saison als Verlierer den Platz verließ. »Das Eigentor war eine Kleinigkeit, wenn man sich das ganze Spiel anschaut«, sagte Yann Sommer. »Wir haben verdient verloren. Aber Dortmund war auch sehr stark. Sie gehören nicht dahin, wo sie stehen. Das haben wir heute gesehen«.

Die schöne Serie ist damit Geschichte, das Gerede vom ›Bayern-Jäger‹ und Titelaspiranten auch. Vielleicht kam die Niederlage ja zum richtigen Zeitpunkt, damit alle wieder ihre Sinne schärfen. »Wir müssen den Blödsinn, der uns umgarnt hat, zur Seite schieben«, sagte Max Eberl. In der Länderspielpause gibt es die Zeit dazu.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 10/11/2014 16:49
Christoph Kramer und das DFB-Team wurden heute von Bundespräsident Joachim Gauck für den WM-Titel mit dem Silbernen Lorbeerblatt, der höchsten sportlichen Auszeichnung in Deutschland, geehrt. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel gratulierte den Weltmeistern.


Foto: DFB-Team
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/11/2014 22:16
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/11/2014 22:20
Borussias Neuzugänge passen
Eingeschlagen
von Marc Basten Donnerstag, 13. November 2014

Die Aufgabe für Lucien Favre war nicht einfach. Fünf neue Spieler musste der Coach vor Saisonbeginn in die Mannschaft integrieren. Nach 19 Pflichtspielen darf man attestieren, dass es funktioniert hat. Fast alle sind eingeschlagen.

Die Konstellation war durchaus anspruchsvoll. Fünf Neuzugänge mussten in der Sommerpause eingegliedert werden, zwei von ihnen stiegen wegen der WM sogar verspätet ins Training ein. Eine lange Eingewöhnungszeit gab es nicht, schließlich war die Borussia gleich zu Saisonbeginn auf drei Hochzeiten gefordert. Fünf Pflichtspiele innerhalb von zwei Wochen musste die Elf quasi ›aus dem Stand‹ absolvieren.

Dass es gut ging, lag auch an den Neuzugängen, die zu einem wichtigen Bestandteil der Erfolgsstory geworden sind. Nach 19 Spielen mit nur einer Niederlage gibt die Länderspielpause Raum für ein kurzes Zwischenfazit.

Yann Sommer: Der Goalie musste das schwere Erbe von Marc-André ter Stegen antreten. Einige Beobachter zählten den Schweizer schon frühzeitig an, nachdem ihm in der Vorbereitung sowie im ersten Qualifikationsspiel zur Europa League Fehler unterliefen. Doch der 25-Jährige lächelte die Kritik weg und überzeugte vollends. Er agiert ein wenig anders als sein Vorgänger, worauf sich seine Vorderleute schnell eingestellt haben. Sommer ist längst angekommen in Mönchengladbach und die Lücke, die ter Stegen hinterlassen hat, wurde mehr als ordentlich gefüllt.

Fabian Johnson: Nach den vielbeachteten Auftritten bei der Weltmeisterschaft in Brasilien wähnte man den US-Nationalspieler als sicheren Kandidaten für die rechte Abwehrseite. Doch Lucien Favre entschied sich beizeiten, Johnson eher im linken Mittelfeld aufzubieten. Er zweifelte an den Defensivqualitäten des 26-Jährigen und daran änderte sich in den letzten Monaten nur ansatzweise etwas. Immerhin bei den europäisch zweitklassigen Zyprern von Apollon Limassol durfte Johnson nach langer Zeit mal wieder rechts hinten spielen. Fabian Johnson ist von allen Neuzugängen derjenige, der bislang am wenigsten auf sich aufmerksam machen konnte. Es besteht noch deutlich Luft nach oben.

Ibrahima Traoré: Während der Vorbereitung trumpfte der Ex-Stuttgarter groß auf und es war keine Überraschung, dass er in den ersten beiden Bundesligaspielen als Basisspieler auf der linken Seite aufgeboten wurde. Doch nach der ersten Länderspielpause, Traoré war mit Guinea unterwegs, folgte ein Break. Er stand in der Liga nur noch am 6. Spieltag in Paderborn in der Startelf. Auf sein erstes Bundesligator für Borussia wartet er noch. Dafür kam er zuletzt in der Europa League sowie im Pokal in Frankfurt zum Zuge und drehte dort mächtig auf. Drei Tore und teilweise begeisternde Aktionen gehen auf sein Konto. Favre setzt ihn nun meist auf der rechten Seite ein, wo Traoré im Stile eines Arjen Robben nach innen zieht oder bis zur Grundlinie sprintet. Traoré gewöhnt sich immer besser an die Spielweise der Borussia und er ist bei der gelungenen Rotation auf den Außen ein wichtiger Faktor.

Thorgan Hazard: Der kleine Belgier mit dem vielversprechenden Fußballernamen benötigte eine gewisse Anlaufzeit. Der Schritt vom beschaulichen belgischen Fußball in die Bundesliga ist schon gewaltig. Doch Hazard zeigte seine Qualitäten und trat durchaus keck und selbstbewusst auf. In der Liga meist als Einwechselspieler aufgeboten, versuchte er auf sich aufmerksam zu machen. Das wirkte teilweise etwas egoistisch, doch mittlerweile hat Hazard eine gute Balance gefunden. In der Europa League überzeugte er als Vorbereiter, beim Pokalspiel in Frankfurt traf er selbst. Und auch an die Spielanlage der Borussia mit den taktischen Vorgaben hinsichtlich der Grundordnung gewöhnt er sich immer mehr. Vom 21-Jährigen darf man noch einiges erwarten.

André Hahn: Startete direkt durch in Mönchengladbach und knüpfte nahtlos an die starke Saison in Augsburg an. In mehreren Spielen war er mit dem wichtigen 1:0 der Türöffner. Augenfällig ist das Engagement, mit dem Hahn zu Werke geht. Er kommt über eine riesige Physis und gibt keinen Ball verloren. Durch die Mischung aus Schnelligkeit und Robustheit kompensiert er einige technische Defizite wirkungsvoll. Stark ist die Gradlinigkeit, mit der er zu Werke geht. Auch im Abschluss ist er brandgefährlich mit seiner schnörkellosen Schusstechnik. Für sein kräfteraubendes Spiel ist die Rotation ein Segen, so dass er die nötigen Erholungspausen erhält. Stark verbessert zeigt er sich im gruppentaktischen Verhalten und bei der Arbeit nach hinten.

Fazit: Alle Neuzugänge nehmen eine wichtige Rolle im Gesamtkonstrukt ein. Sie sind mit ein Grund dafür, warum Borussia nach elf Spieltagen auf einem Champions League-Platz steht, im DFB-Pokal überwintert und die Tür für die Zwischenrunde in der Europa League weit aufgestoßen hat. Und alle haben noch Steigerungspotential.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/11/2014 12:38
Fünf Nationalspieler heute gefordert

In Christoph Kramer, Max Kruse (beide Deutschland), Ibrahima Traoré (Guinea), Fabian Johnson (USA) und Nico Brandenburger (U20/Deutschland) sind heute fünf Borussen für ihre jeweilige Nationalteams im Einsatz.

Die deutsche Nationalmannschat um Christoph Kramer und Max Kruse geht als klarer Favorit in das heutige EM-Qualifikationsspiel (20.45 Uhr) gegen Gibraltar in Nürnberg. Die DFB-Elf muss nach nur vier Punkten aus den ersten drei Quali-Spielen unbedingt gegen den „Fußballzwerg“ gewinnen, um den Anschluss an die beiden Tabellenersten Polen und Irland nicht zu verlieren. „Wenn wir Tempo, Spielfreude und Spielwitz hinbekommen, werden wir unsere Tore erzielen“, ist Bundestrainer Jogi Löw überzeugt. Ob er einer der beiden Borussen in die Startelf berufen wird, ist noch offen. Kramer war zuletzt im defensiven Mittelfeld gesetzt, allerdings steht Sami Khedira nach überstandener Verletzung wieder zur Verfügung. „Sami braucht noch Spielpraxis. Ich glaube, dass er in beiden Spielen auf den Platz stehen wird“, so Löw auch mit Hinblick auf das Testspiel am Dienstag (20.45 Uhr, in Vigo) in Spanien. Kruse ist in der Offensive ohnehin einer großen Konkurrenz ausgesetzt. „Wir haben vorne viele Möglichkeiten“, sagte Löw, der aber lediglich Lukas Podolski eine Einsatzgarantie ausstellte: „Ich plane, dass Lukas von Anfang an spielt.“

Für Traoré geht es um alles

Für Ibrahima Traoré und Nationalelf Guineas geht es im Endspurt um die begehrten Tickets für den Afrika Cup 2015 um alles. Vor den beiden abschließenden Partien am heutigen Freitagabend (18.30 Uhr MESZ, im Lomé) in Togo sowie am Mittwoch (19 Uhr MESZ, in Casablanca) gegen Uganda stehen die Guineer am Tabellenende der Gruppe E. Der Rückstand auf das zweitplatzierte Togo um Superstar Emmanuel Adebayor beträgt aber nur zwei Punkte. Somit haben Traoré & Co. noch alle Chancen, sich für die Endrunde zu qualifizieren. „Wir haben es noch selbst in der Hand. Wenn wir beide Spiele gewinnen, sind wir sicher dabei“, weiß Traoré.

Johnson eine feste Größe

US-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann vertraut in den beiden abschließenden Länderspielen des Jahres gegen Kolumbien am heutigen Freitagabend (20.45 Uhr, in London) gegen Kolumbien sowie am Dienstag (20.45 Uhr, in Dublin) gegen Irland erneut auf Fabian Johnson, der bei den US-Boys auf der rechten Abwehrseite eine feste Größe ist. Klinsmann nimmt sowohl den Borussen als auch die weiteren erfahrenen Akteure des Teams in die Pflicht: „In den beiden letzten Spielen des Jahres sollen die erfahrenen Spieler zu Führungsspielern auf und neben dem Platz reifen. Zudem hoffe ich, dass die jungen Spieler die Gelegenheit ergreifen sich zu zeigen und weitere Erfahrung sammeln.“

Brandenburger hofft auf ersten Sieg

Mit dem Länderspiel am heutigen Freitag (18 Uhr, live auf DFB-TV) in Babelsberg gegen die Schweiz will die deutsche U20-Nationalmannschaft um Nico Brandenburger im dritten Spiel der Internationalen Spielrunde 2014/15 endlich den ersten Erfolg einfahren. Nach der Auftaktniederlage gegen Italien (0:1) erkämpfte sich die U20 im zweiten Spiel in der Schweiz ein torloses Unentschieden. Mit einem Sieg könnten die DFB-Junioren den letzten Platz der Vierergruppe verlassen und neben den Eidgenossen auch den Gruppenzweiten Italien überholen.

borussia.de


Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/11/2014 19:06
Noch drei englische Wochen
Kraftakt bis Weihnachten
von Marc Basten Dienstag, 18. November 2014

Nochmal kurz Luft holen und dann steht für Borussia Mönchengladbach einmal mehr ein echter Kraftakt an. Acht Spiele sind bis Weihnachten noch zu absolvieren. Das Programm hat es in sich.

Mit englischen Wochen kennt sich Borussia Mönchengladbach ja bestens aus. Bislang hat es Lucien Favre geschafft, seine Mannen fast ohne Substanzverlust durch die Mehrfachbelastung zu chauffieren. Die Rotation ohne merklichen Qualitätsverlust ist Favre fraglos geglückt.

Selbstredend sind nicht alle Spieler auf dem gleichen Level durch den bisherigen Pflichtspielmarathon gekommen. Bei dem einen oder anderen war der Tank trotz Rotationspausen auf Reserve. Die Länderspielpause bringt da auch nur bedingt Gelegenheit zum Auftanken, schließlich sind viele Borussen bei ihren Länderteams gefordert.

Unter diesen Voraussetzungen ist das Programm in den nächsten vier Wochen nicht zu unterschätzen. Noch acht Pflichtspiele warten auf die Fohlenelf bis Weihnachten. Und die haben es in sich.

Erst bei Villarreal, dann nach Wolfsburg

Los geht es mit dem ersten Heimspiel an einem Samstag um 15.30 Uhr gegen Eintracht Frankfurt. Das Pokalspiel bei der Eintracht ist noch in frischer Erinnerung. Da beherrschte Borussia die Schaaf-Truppe eindrucksvoll. Und dennoch wird das Heimspiel kein Selbstläufer. Frankfurt ist eine kleine Wundertüte und keinesfalls zu unterschätzen.

Schon den Donnerstag darauf steht wieder die Europa League auf dem Programm. Das Spiel beim CF Villarreal hat nach der Niederlage der Spanier in Zürich nochmals an Bedeutung gewonnen. Der VfL fliegt als Tabellenführer nach Spanien und kann im direkten Duell die Weichen für den möglichen Gruppensieg stellen.

Drei Tage später geht es in der Bundesliga zum VfL Wolfsburg. Das wird eine hammerharte Herausforderung beim VW-Klub, der sich in dieser Saison anschickt, seine finanziellen Anstrengungen in sportlichen Ertrag umzumünzen. Dort zu bestehen wird eine Herkulesaufgabe.

Wochenspieltag kurz vor Weihnachten

Immerhin gibt es nach Wolfsburg eine komplette Trainings- bzw. Regenerationswoche. Das ist ja schon ein echter Luxus für Borussia. Doch mit dem Heimspiel gegen Hertha BSC an Nikolaus werden nochmal zwei englische Wochen eingeläutet. Nach der Hertha kommt donnerstags der FC Zürich in den Borussia-Park. Je nach Ausgangslage könnte Borussia hier nochmal richtig gefordert sein.

Am darauffolgenden Sonntag gilt das auf jeden Fall, denn da geht es nach Leverkusen. Wie schon bei der anderen Werkself in Wolfsburg wird auch dieses Spiel eine harte Nuss. Und als wäre das Programm für die Gladbacher nicht schon hart genug, schob die DFL kurz vor Weihnachten noch einen Wochenspieltag in den Terminkalender. Wenigstens bleibt Mannschaft und Fans ein Auswärtsspiel erspart. Doch an einem Mittwochabend mitten im Dezember daheim gegen Werder Bremen anzutreten, klingt irgendwie auch nicht so prickelnd.

Für die besinnliche Vorweihnachtszeit bleibt keine Zeit und auch mit dem Geschenkekaufen müssen sich die Borussen sputen. Zum Abschluss der Hinrunde reisen die Fohlen vier Tage vor Heiligabend zum Auswärtsspiel nach Augsburg.

Es kommt also einiges auf die Borussia zu in den nächsten vier Wochen. Das Programm ist anspruchsvoll und es wird eine Mammutaufgabe, das Niveau der bisherigen 19 Pflichtspiele zu halten.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/11/2014 09:55
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/11/2014 09:58
Frankfurt kommt - Kramer fällt aus - Stranzl noch fraglich
Ein anderes Spiel
von Marc Basten

Etwas mehr als drei Wochen ist es her, da spielte Borussia Mönchengladbach die Frankfurter Eintracht in deren Stadion förmlich auseinander. Am Samstag (15.30 Uhr) gibt’s im ausverkauften Borussia-Park ein Wiedersehen.

Das Pokalspiel ist noch in guter Erinnerung. 2:1 gewannen die Borussen Ende Oktober im Frankfurter Stadtwald. Das Resultat schmeichelte den Hessen, die Glück hatten, dass die spielerisch klar überlegebenen Gladbacher sie nicht aus der WM-Arena ballerten.

Christoph Kramer sprach anschließend flapsig davon, dass man sich für den Sieg noch »nicht mal richtig anstrengen« musste. Ein Ausspruch, der nicht jedem gefallen hat, weil er von einer Überheblichkeit zeugt, die man mit der Borussia eigentlich nicht verbindet. Vor dem nun anstehenden Wiedersehen mit der Eintracht muss man sich über die Folgen möglicher ›weltmeisterlicher Hochmütigkeit‹ keine Gedanken machen: Christoph Kramer wird wegen anhaltender Rückenprobleme nicht auflaufen können.

Ob Yann Sommer heimlich durchatmet, weil er Kramers Kunstschüssen nicht ausgeliefert sein wird und ob manche Plätze im eigentlich ausverkauften Borussia-Park leer bleiben, weil dutzende Scouts von europäischen Topteams ihren geplanten Besuch stornieren, ist spekulativ. Klar ist nur, dass der Borussia ein Christoph Kramer in Normalform gegen die Eintracht schon fehlen wird.

Granit Xhaka rechtzeitig wieder fit

Daher ist es positiv, dass sich mit Granit Xhaka ein anderer Sechser rechtzeitig wieder zurückmeldet. »Xhaka ist bereit«, verkündete Lucien Favre am Donnerstag. Dass Xhaka auflaufen wird, gilt als sicher, nachdem die Alternativen auf dieser Position zuletzt immer rarer wurden. Neben Kramer steht auch Mo Dahoud nicht zur Verfügung. Der 18-Jährige fällt mit einem Sehnenteilriss im Oberschenkel mindestens bis zum Jahresende aus.

Granit Xhaka wird gebraucht. »Er hat Fortschritte gemacht«, sagt Favre über seinen Landsmann. »Er spielt mit mehr Vertrauen und ist wichtig für uns«. Gegen die Eintracht wird er neben Håvard Nordtveit agieren, der wie die anderen Nationalspieler gesund von den jeweiligen Länderteams zurückgekehrt ist. Lediglich Ibrahima Traoré wird erst im Laufe des Donnerstags am Niederrhein eintrudeln. Nach erfolgreicher Qualifikation für den Afrika-Cup mit Guinea wird der 26-Jährige, Reisestrapazen und Ebola-Sorgen zum Trotz, vor Tatendrang sprühen. »Normalerweise wird er dabei sein«, gab sich Favre vorsichtig optimistisch, Traoré am Samstag ins Aufgebot nehmen zu können.

Fragezeichen hinter Martin Stranzl

Das würde den Frankfurtern wohl gar nicht schmecken, denn gerade Traoré wirbelte die Hessen im Pokalspiel gehörig durcheinander. Wobei diese Partie zumindest bei den Überlegungen von Lucien Favre keine Rolle mehr spielt. »Pokal und Meisterschaft ist immer ganz anders«, so Favre. »Frankfurt hat Potenzial, sie haben zuletzt in Hannover auswärts gut gespielt. Sie können hoch pressen, aber auch kompakt warten. Es wird ein hartes Stück sein, darauf müssen wir uns vorbereiten«.

Ob Favre dabei auf seinen Kapitän zurückgreifen kann, ist noch nicht ganz klar. Martin Stranzl laboriert an einer Überdehnung der vorderen Oberschenkel-Muskulatur. Am Donnerstag arbeitete der 34-Jährige separat mit dem Reha-Trainer. »Wir müssen den Freitag abwarten«, meinte Favre.

Wenn Stranzl auflaufen kann, dann darf er sich wie die Kollegen auf den neu verlegten Rasen im Borussia-Park freuen. Zuletzt war das Geläuf ein regelechter Acker, nun gilt diese Ausrede nicht mehr. Die Fohlen sind am Samstag der klare Favorit gegen die Eintracht, die zuletzt fünf Pflichtspiele in Folge verloren hat. Und die weiter von erheblichen Verletzungssorgen geplagt ist.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/11/2014 10:54
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/11/2014 13:49
Die Aufstellungen

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/11/2014 17:10
Verfasst von: Nisco Re: Borussia Mönchengladbach - 22/11/2014 17:27
Ich habe keine Ahnung wieso Ihr nach 10 bis 15 Minuten aufgehört habt Fussball zu spielen, aber ich sage Danke! dance

Am Ende sieht es mit 25:9 Torschüssen auch nach einem verdienten 3:1 aus. Durch die Mitte war die Borussia anfällig, das hat man gesehen und zum Glück erkannt.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/11/2014 00:46
Original geschrieben von: Nisco
Ich habe keine Ahnung wieso Ihr nach 10 bis 15 Minuten aufgehört habt Fussball zu spielen, aber ich sage Danke! dance

Am Ende sieht es mit 25:9 Torschüssen auch nach einem verdienten 3:1 aus. Durch die Mitte war die Borussia anfällig, das hat man gesehen und zum Glück erkannt.


Das gehört alles zu unserem Plan, möchte zu diesem Zeitpunkt nicht darauf eingehen.

Frankfurt hat verdient gewonnen. Was mich echt nervt ist die gelb rot von Herrn Xhaka wallbash , die gehörte nicht zum Plan. Mundabwischen weiter gehts.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/11/2014 00:50
1:3! Borussia unterliegt Frankfurt
von Marc Basten

Eine 1:0 Pausenführung durch Havard Nordtveit reichte Borussia Mönchengladbach am Samstag gegen Eintracht Frankfurt nicht. Am Ende siegten die Hessen verdient mit 3:1 im Borussia-Park. Granit Xhaka sah in der Nachspielzeit Gelb-Rot.

Lucien Favre musste neben Christoph Kramer (Rücken) erstmals in dieser Saison auch auf Kapitän Martin Stranzl (Oberschenkel) verzichten. Somit bildeten Jantschke und Dominguez das Innenverteidigerduo, Wendt verteidigte links. Granit Xhaka gab im defensiven Mittelfeld sein Comeback.

Die Gladbacher legten auf dem neuen Rasen im Borussia-Park los wie die Feuerwehr. Nach Vorarbeit von Raffael wurde Herrmann im letzten Moment geblockt (3.), Frankfurts Keeper Wiedwald parierte kurz darauf einen Schuss von Raffael aus 16 Metern mit einer imponierenden Flugeinlage (5.). Doch noch in derselben Minute war Eintrachts Schlussmann chancenlos. Ein Schuss von Nordtveit von der Strafraumgrenze wurde von Oczipka abgefälscht und trudelte ins Tor.

Frankfurt bekam defensiv überhaupt keinen Zugriff, meldete sich jedoch in der Offensive. Ein tückischer Aufsetzer von Seferovic war ein erstes Warnsignal, Sommer parierte zur Ecke (7.). Aus dieser resultierte eine Chance für die Gäste, als der Ball vor der Linie geklärt wurde.

Borussia legte nicht nach

Ungeachtet dieser Doppelchance war die Borussia klar überlegen, kam jedoch in der Folgezeit nur noch zu Halbchancen. In dieser Phase versäumte es die Fohlenelf, frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Nach und nach stabilisierte sich Frankfurt defensiv und spielte weiter durchaus annehmbar nach vorne.

Meier (17.) hatte eine Chance, Stendera zielte knapp vorbei (19.). Sommer parierte einen Freistoß von Meier (28.) und rettete anschließend im Getümmel in Gemeinschaftsarbeit mit Jantschke. Derweil kamen die Borussen lange nicht mehr so leichtfüßig nach vorne wie in der Anfangsphase. Richtig eng wurde es für die Gäste vor dem Halbzeitpfiff nur noch einmal. Nach einer Kombination über Kruse und Raffael legte der Brasilianer den Ball per Brust für Hahn vor, der ans Außennetz schoss (34.).

Frankfurt dreht das Spiel

Wer weiß, welchen Verlauf das Spiel genommen hätte, wenn den Gladbachern nach Wiederanpfiff der zweite Treffer gelungen wäre. Da konterte die Fohlenelf klasse über Herrmann und Raffael, der in den Lauf von Hahn passte. Hahn zog aus halbrechter Position mit einem guten Flachschuss ab, Wiedwald klärte per Fußabwehr.

Was danach passierte, glich einem Gladbacher Albtraum. Man bekam keinen Zugriff auf die Gegenspieler, Frankfurt kam zu einer Chance nach der anderen. Zunächst rettete Sommer noch herausragend gegen Stendera (51.) und Seferovic (53.) doch dann war Gladbachs Schlussmann geschlagen. Stendera zirkelte den Ball von der Strafraumgrenze präzise ins Eck (54.).

Frankfurt bekam nun richtig Oberwasser, während die Borussen nicht aus ihrer Schockstarre fanden. Vorne wurde Ball verloren, Frankfurt konterte und Sommer konnte zunächst einen Seferovic-Schuss noch parieren, doch Meier staubte zum 1:2 ab (57.).

Xhaka doh setzt der Katastrophenhalbzeit die Krone auf

Das war ein neuerlicher Tiefschlag für die Gladbacher, die nicht mehr auf die Beine kamen. Sie bemühten sich, aber blieben nach vorne ungefährlich und boten hinten weiter viel zu viel an. So verdaddelte Sommer im Aufbau den Ball, Inui profitierte und netzte mit einem präzisen Flachschuss zum 1:3 ein (72.).

Damit war das Spiel entschieden. Die Borussen hatten nur noch durch den eingewechselten Traoré, der einen Freistoß ans Außennetz setzte, eine Torchance. In der Nachspielzeit setzte Granit Xhaka der Katastrophenhalbzeit dann die Krone auf. Zunächst erhielt der Schweizer Gelb, weil er nach einem Abseitstor aus Frust den Ball wegschlug. Sechzig Sekunden später grätschte er im Mittelfeld einen Frankfurter um und sah Gelb-Rot.

Am Ende verlor Borussia hochverdient eine Partie, die sie eigentlich nach zwanzig Minuten schon deutlich für sich entschieden haben musste.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Jantschke, Dominguez, Wendt - Xhaka, Nordtveit (76. Hrogta) - Hahn (66. Hazard), Herrmann (76. Traoré) - Raffael, Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Daems, Brouwers, Marx

Eintracht Frankfurt: Wiedwald - Chandler, Russ, Anderson, Oczipka - Hasebe - Aigner (89. Piazon), Stendera (67. Kittel), Inui - Seferovic (90. Madlung), Meier

Tore: 1:0 Nordtveit (5.), 1:1 Stendera (54.), 1:2 Meier (57.), 1:3 Inui (73.),

Gelbe Karten: Dominguez - Russ, Chandler, Oczipka

Gelb-Rote Karte: Xhaka (90. +2)

Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock)

Zuschauer: 54.010 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/11/2014 09:07
»Hektisch und naiv«
von Marc Basten, Jan van Leeuwen und Niklas Kirchhofer

Tristesse im Borussia-Park. Die erste Heimniederlage der Saison hinterließ ihre Spuren. Ein 1:3 gegen Frankfurt hatte niemand so wirklich auf der Rechnung. Zumal die Niederlage mehr als vermeidbar war.

Die Anfangsphase im Borussia-Park hatte es in sich. Die Fohlenelf schien die Eintracht einfach zu überrennen. Die Borussen veranstalteten ein regelrechtes Kurzpass-Feuerwerk, während die Frankfurter nur hinterher hechelten. Folgerichtig gingen die Gladbacher früh in Führung.

»Wir haben sehr gut angefangen, eine Menge Druck aufgebaut und uns viele Chancen erspielt«, lobte Yann Sommer das Treiben seiner Vorderleute. Und gerade weil Frankfurt mitspielte, ergaben sich auch in der Folgezeit genügend Räume, doch die Borussen ließen die Effizienz vermissen.

»Wir hatten die Gelegenheiten um das zweite Tor zu erzielen«, sagte Lucien Favre. Doch im gegnerischen Strafraum fehlte es an Durchsetzungsvermögen und der echten ›Geilheit‹ im Abschluss. So blieben die Borussen trotz aller Schnelligkeitsvorteile zu harmlos.

Frankfurt deckte Gladbacher Schwächen auf

Derweil hatte sich Frankfurt zum einen hinten vernünftig sortiert, zum anderen spielten die Hessen sehr gefällig nach vorne. Und deckten dabei die Gladbacher Schwächen nachdrücklich auf. »Wir haben zu viele Räume zwischen dem Vierermittelfeld und der Abwehrkette gelassen«, bestätigte Lucien Favre. Die kollektive Arbeit gegen den Ball funktionierte nicht so, wie man es in dieser Saison schon gesehen hat.

Gleichzeitig wurden die Defizite im Spielaufbau deutlich. Frankfurt griff früh an, Borussia versuchte es entweder mit langen Bällen von Sommer auf Hahn (der zwar fast alle Kopfballduelle gewann, doch vor allem Kruse bekam kaum eine Weiterleitung unter Kontrolle) oder einem Aufbau über Nordtveit, der sich zwischen die Innenverteidiger fallen ließ. Der Norweger zuckte meist hilflos mit den Schultern. Weil die Anspielstationen rar waren und ihm selbst die Ideen fehlten.

»Frankfurt stand höher und enger, damit sind wir nicht klargekommen«, sagte Yann Sommer. »Wir kamen hinten nicht mehr richtig raus und konnten den Ball nicht mehr laufen lassen«. Der Ausgleich lag mehr als nur in der Luft. Die Reaktion der Gladbacher danach überraschte allerdings.

Naives Verhalten nach dem Ausgleich

»Nach dem Ausgleich sind wir hektisch und naiv geworden«, legte Tony Jantschke den Finger in die Wunde. »Wir haben nicht wie sonst die Ruhe behalten und laufen dann beim 1:2 in einen Konter«. »Geduld und Beherrschung haben gefehlt«, monierte Lucien Favre. Die zwei Treffer innerhalb von drei Minuten waren ein Tiefschlag, von dem sich die Fohlen an diesem Nachmittag nicht mehr erholen konnten.

Danach war ein Bemühen zwar erkennbar, die Umsetzung blieb jedoch nur Stückwerk. Von der Selbstsicherheit der letzten Wochen war nichts mehr zu sehen. Und dann besiegelte Yann Sommer, der bis dahin toll hielt, mit einem unglücklichen Abschlag endgültig die Niederlage. »Ich wollte das Spiel schnell lancieren, weil Frankfurt nicht richtig positioniert war. Der Ball kam nicht gut an und dann gibt es das Tor. Danach war die Luft ein bisschen raus«.

Und so blieben am Ende konsternierte Borussen zurück. »Wir müssen im Kopf haben, in jeder Partie am Limit zu spielen«, sagte Lucien Favre. Der Trainer räumte ein, dass möglicherweise das Gerede von Rekorden, Bayern-Jägern und sonstigen Lobhudeleien Spuren hinterlassen hat. »Das war vielleicht nicht optimal«, sagte Favre. »Ich habe immer versucht, das zu bremsen. Aber das geht nicht«.

Xhaka mit dämlichem Platzverweis

Jetzt ist Ruhe das oberste Gebot in Mönchengladbach. »Wir haben zweimal verloren, aber jetzt ist nicht alles schlecht«, sagte Yann Sommer. »Wir bleiben cool und spielen weiter. Wir wissen, dass wir viel Qualität haben und das werden wir wieder zeigen«.

»Wir waren nie so vermessen und haben gesagt: Wir haben 18 Mal am Stück nicht verloren, jetzt rennen wir die Liga nieder«, sagte Max Eberl. »Es war uns immer klar, wie eng das ist«. In der Bundesliga steht nun das Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg an, wo Granit Xhaka nach seiner Gelb-Roten Karte fehlen wird. »Das war total unnötig, aber das weiß er selbst am besten«, sagte Max Eberl über die zwei dämlichen Verwarnungen in den letzten Minuten.

Offensichtlich war bei Xhaka eine Menge Frust dabei und er verfiel in Verhaltensweisen, die man eigentlich als abgelegt wähnte. »Ich weiß nicht, was ich dazu sagen darf und sagen soll, von daher lasse ich es besser«, erklärte der Schweizer anschließend. Mit seinem Fazit zum Spiel lag er jedoch richtig: »Wir haben sehr gut angefangen, konnten das 2:0 oder 3:0 schießen. Für die zweite Halbzeit habe ich keine Worte. Da haben wir dumm gespielt. Und weil die ganze zweite Hälfte sehr schlecht war, hat Frankfurt verdient gewonnen«.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/11/2014 00:16
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/11/2014 08:11
Ohne Stranzl und Kramer gegen Villarreal
»Zurück zu den Basics«
von Marc Basten

Mit zwei Pflichtspielniederlagen im Gepäck ist Borussia Mönchengladbach am Mittwoch nach Spanien geflogen. Beim Europa-League-Spiel gegen CF Villarreal am Donnerstag fehlen Martin Stranzl und Christoph Kramer.

Die beiden Niederlagen zuletzt in Dortmund und gegen Frankfurt haben die Stimmung bei Borussia Mönchengladbach ein wenig gedämpft. Doch der enge Terminplan könnte diesmal zu Vorteil geraten, denn es bleibt keine Zeit, sich näher mit dem ›Krisengerede’ zu beschäftigen.

Schon am Donnerstag (Anstoß 21.05 Uhr) steht beim CF Villarreal ein möglicherweise vorentscheidendes Spiel in der Euro-League auf dem Programm. »Frankfurt ist abgehakt«, sagte Granit Xhaka vor dem Abflug nach Spanien am Mittwoch. »Wir wollen unbedingt punkten«, erklärte der Schweizer. Die Ausgangsposition ist klar: »Wenn wir morgen gewinnen, sind wir weiter«, so Xhaka. Auch ein Punkt würde die Fohlenelf der Zwischenrunde nahe bringen. »Wichtig ist, dass wir weiter kommen«.

Bei diesem Unterfangen muss Trainer Lucien Favre auf ein Trio verzichten. Wie schon gegen Frankfurt fehlen Martin Stranzl, Christoph Kramer und Fabian Johnson. Alle drei flogen nicht mit nach Spanien, sondern bereiten sich daheim auf die kommenden Aufgaben vor.

Elf Heimsiege in Folge für Villarreal

Gegen das ›Gelbe U-Boot’ wird es für die Borussen vor allem darauf ankommen, die Grundtugenden nicht aus den Augen zu verlieren. »Wir müssen zurück zu den Basics«, sagte Oscar Wendt. Die mangelhafte Stabilität war der Hauptgrund, dass man aus der Spur geriet. »Wir waren zuletzt insgesamt defensiv nicht so gut«, bestätigte Granit Xhaka. »Das muss und wird sich ändern«.

Im Estadio El Madrigal können die Gladbacher unter Beweis stellen, dass sie die richtigen Schlüsse gezogen haben. Einfach wird das freilich nicht. »Villarreal ist eine sehr gute Mannschaft«, weiß Oscar Wendt. »Europa League gegen eine so gute Mannschaft in Spanien - das wird ein Superspiel«.

Villarreal ist daheim eine Macht, schoss in den Gruppenspielen gegen Zürich und Limassol jeweils vier Tore. Die letzten elf Heimspiele in der Europa League entschied die Mannschaft von Trainer Marcelino Garcia Toral für sich. Die Borussen dürfen sich im Hexenkessel von Villarreal also auf einiges gefasst machen.

»Wir wollen und müssen unbedingt durch«

»Für beide Mannschaften ist es ein wichtiges Spiel«, sagte Lucien Favre auf der Pressekonferenz am Mittwochabend. »Es ist noch alles möglich in dieser Gruppe. Wir wollen und müssen unbedingt durch«.

Gefordert war einen Tag vor dem Spiel Álvaro Dominguez. Der Spanier (»Ich freue mich auf das Spiel«) musste auf der Pressekonferenz im Mannschaftshotel Schwerstarbeit leisten und in beiden Sprachen antworten und der Dolmetscherin die Arbeit abnehmen. Das machte er sehr souverän. So sollte es morgen auch sein ...

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/11/2014 22:22


Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/11/2014 22:28
5. Spieltag: Villarreal CF - Borussia Mönchengladbach 2:2 (1:0)
2:2 in Villarreal
von Marc Basten Donnerstag, 27. November 2014 - 22:55 Uhr

Dank einer Leistungssteigerung kam Borussia Mönchengladbach am Donnerstag durch Tore von Raffael und Granit Xhaka zu einem 2:2-Remis bei Villarreal CF. Die Borussen bleiben damit Tabellenführer in ihrer Gruppe.

Lucien Favre schickte im Estadio El Madrigal seine erwartete ›Europacup-Formation‹ ins Rennen. Sowohl Hrgota, Traoré als auch Hazard starteten. In der Abwehrkette ersetzte Roel Brouwers den verletzten Martin Stranzl, Dominguez verteidigte Außen und Wendt blieb auf der Bank.

Villarreal startete erwartungsgemäß mit viel Schwung in die Partie. Schon in der ersten Minute stürmte Cheryshev ungehindert über Gladbachs halbrechte Seite in den Strafraum, Nordtveit klärte im letzten Moment. Keine sechzig Sekunden später profitierte Mario Gaspar von einem Ballverlust von Korb, Sommer hielt den Schuss sicher.

Die Spanier waren klar Herr im Hause, leisteten sich in der 4. Minute jedoch einen Fehlpass im Aufbau, von dem die Borussen eigentlich profitieren mussten. Doch der Konter über Raffael und Hrgota wurde durch schlechte Laufwege nicht zum Abschluss gebracht, letztlich zog Traoré den Ball weit am Tor vorbei.

Borussia ohne Torchance vor der Pause

Dass dies die einzige nennenswerte Torannäherung der Fohlenelf in den ersten 45 Minuten war, sagt viel über die Geschehnisse im weiteren Verlauf der Partie aus. Borussia war schwerfällig im Kombinationsspiel und blieb in der gegnerischen Hälfte alles schuldig.

In der Defensive gab es viel zu tun, vor allem im Mittelfeld hatten die Spanier zu viel Platz um sich in Szene zu setzen. Die nächste Gelegenheit für Villarreal entsprang allerdings einer Standardsituation. Nach einer Ecke sprang Bruno Soriano höher als Jantschke, seinen Kopfballaufsetzer klärte Raffael auf der Linie (16.). Zwei Minuten später zirkelte Bruno einen Freistoß von der Strafraumgrenze knapp am Tor vorbei.

Die Spanier waren das deutlich bessere Team und gingen folgerichtig in der 26. Minute in Führung. Hazard verteidigte auf Borussias rechter Seite nicht energisch genug, beim Anspiel in die Mitte ließ Xhaka Vietto laufen. Jantschke machte einen Schritt vom Ball weg, Brouwers kam mit seiner Grätsche von hinten zu spät und Sommer konnte den Schuss aus kurzer Distanz auch nicht mehr abwehren.

Raffael trifft aus der Distanz

Manu Trigueros hatte dann zwei Möglichkeiten, die Führung für Villarreal auszubauen. Zunächst lenkte Sommer einen Schuss über Latte (32.), dann zielte Villarreals Nummer 14 von der Strafraumgrenze nur haarscharf am Winkel vorbei (36.)

Nach dem Seitenwechsel zunächst das gleiche Bild: Sommer musste im kurzen Eck einen Schuss blocken, nachdem sich die Abwehr zu einfach ausspielen ließ (48.). Doch dann zeigten die Borussen sich deutlich aktiver als zuvor. Hrgota schoss einen Freistoß von halbrechts an der Strafraumgrenze, Asenjo wehrte den Ball ab, der wieder bei Hrgota landete. Der zog sehenswert ab, doch erneut war der spanische Keeper auf dem Posten (53.).

Doch das war ein Weckruf für die Fohlen, die nun mehr Zug zum Tor entwickelten. Raffael zog aus der Distanz ab, der abgefälschte Ball flog knapp vorbei. Und Raffael schien Geschmack daran gefunden zu haben. Zwei Minuten später schoss er aus zwanzig Metern, Sergio Asenjo wollte mit einer Hand parieren, lenkte den Flatterball aber ins Tor.

Xhakas Hammer sorgt für den Ausgleich

Der Ausgleich beflügelte die Borussen zusehends, doch genau in diese Phase hinein kassierten sie einen unglücklichen Gegentreffer. Aus leichter Abseitsposition flankte Vietto, Korb trat am Fünfmeterraum über den Ball und Cheryshev profitierte (63.).

Doch die Gladbacher ließen sich vom neuerlichen Rückstand nicht beirren. Nur vier Minuten später stellte Xhaka wieder auf Remis. Der Schweizer nagelte einen Freistoß aus 25 Metern via Unterkante der Latte ins Eck (67.)

Danach war es ein offenes Spiel mit Vorteilen für die Gäste vom Niederrhein. Der eingewechselte Patrick Herrmann hätte acht Minuten vor Schluss sogar noch für den Siegtreffer sorgen können. Nach Zuspiel von Raffael setzte er einen Flachschuss an den Pfosten.

So blieb es am Ende beim 2:2, das sich Borussia Mönchengladbach aufgrund der Leistungssteigerung nach der Pause verdient hat. Noch ist die Zwischenrunde zwar nicht erreicht, doch vor dem abschließenden Spiel gegen Zürich sieht es für Tabellenführer Borussia weiter sehr gut aus.

Kurzstatistik zum Spiel:

Villarreal CF: Sergio Asenjo - Mario Gaspar, Gabriel Paulista, Victor Ruiz, Jaume Costa - Bruno Sorani, Trigueros (87. Espinosa) - Cani, Cheryshev - Uche (71. Pina), Vietto

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Brouwers, Jantschke, Dominguez - Xhaka, Nordtveit - Traoré (71. Herrmann), Hazard - Raffael, Hrogta (71. Kruse)

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Herrmann, Kruse, Marx, Wendt, Schulz, Hahn

Tore: 1:0 Vietto (26.), 1:1 Raffael (55.), 2:1 Cheryshev (63.), 2:2 Xhaka (67.)

Gelbe Karten: Bruno Sorani, Trigueros - Brouwers, Xhaka

Schiedsrichter: Szymon Marcinak (Polen)

Zuschauer: 19.000

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/11/2014 22:51
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/11/2014 18:42
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/11/2014 18:47
Fakten zum Spiel in Wolfsburg

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Sonntag (15.30 Uhr) beim VfL Wolfsburg.

Zuschauer: Für das Spiel in der VW-Arena (30.000 Plätze) gibt es nur noch wenige Restkarten. Borussia rechnet mit rund 3.500 VfL-Anhängern in Wolfsburg.

Bilanz zwischen Wolfsburg und Borussia: Borussia hat lediglich zwei der vergangenen 13 Bundesliga-Duelle gegen den VfL Wolfsburg gewonnen. Ansonsten gab es drei Remis und acht Niederlagen gegen die Niedersachsen. Insgesamt hat der VfL 16 von 28 Bundesliga-Spielen gegen die „Wölfe“ verloren. Gegen kein anderes Team der höchsten deutschen Spielklasse ist diese Quote so hoch. In Wolfsburg hat die Fohlenelf zuletzt im November 2003 gewonnen. Danach gab es in neun Spielen in der Autostadt nur ein Remis und acht Niederlagen.

Statistik: Borussia hat erstmals seit Februar diesen Jahres wieder zwei Ligaspiele in Folge verloren. Damals waren es sogar drei Niederlagen in Folge, eine längere Serie gab es unter Trainer Lucien Favre noch nie. Die Niedersachsen haben die zurückliegenden fünf Heimspiele allesamt gewonnen. Das gelang dem Team zum bislang letzten Mal in der Meistersaison 2008/2009. Insgesamt ist die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking seit elf Heimspielen unbesiegt (acht Siege, drei Remis). Frühe Tore im Aufeinandertreffen der beiden Teams wären keine Überraschung: Borussia und Wolfsburg erzielten ligaweit bislang die meisten Tore in der Anfangsviertelstunde (jeweils sechs).

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Wolfgang Stark. Der 45-Jährige pfeift seit 1997 in der Bundesliga und ist damit einer der erfahrensten Unparteiischen in Deutschland. In dieser Saison kam der Bankkaufmann aus dem bayerischen Ergolding bislang bei sechs Partien zum Einsatz, darunter das Wolfsburger 1:1 in Hoffenheim Mitte September. Es ist Starks erste Begegnung mit Beteiligung Borussias in dieser Saison. Er kam allerdings am letzten Spieltag der vergangenen Saison im Mai dieses Jahres auch bei der Begegnung zwischen Wolfsburg und Borussia zum Einsatz. Die Partie endete 3:1 für die Hausherren. Insgesamt leitete Stark bislang 37 Bundesliga-Spiele der Fohlenelf. Die Bilanz: neun Siege, acht Unentschieden und 20 Niederlagen. Seine Schiedsrichter-Assistenten sind am Sonntag Mike Pickel und Martin Petersen. Vierter Offizieller ist Dr. Robert Kampka.

Wetter: Es soll knackig kalt werden in Wolfsburg. Während des Spiels liegen die Temperaturen laut Vorhersage um den Gefrierpunkt, die Niederschlagswahrscheinlichkeit beträgt lediglich 20 Prozent. Der Wind weht schwach aus östlicher Richtung.

Fans: Wie in jedem Jahr organisiert der Fanclub „BökelBären“ aus Wolfsburg eine Party für Borussia-Fans. Diese findet wie im vergangenen Jahr auf der Tennisanlage des SV Sandkamp ab 10 Uhr statt. Informationen unter www.boekelbaeren-wob.de An der VW-Arena sind vor dem Gästeeingang das Infomobil des FPMG Supporters Clubs sowie Borussias Fantruck zu finden.

Unsere Fanbeauftragten haben wie immer alle nützlichen Informationen hier zusammengefasst.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentiert wird die Partie von Martin Groß. Das Spiel wird natürlich auch im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf“ auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Über unseren neuen Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen in Wolfsburg auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #WOBBMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 30/11/2014 13:40
Letzter Sieg in Wolfsburg liegt 11 Jahre zurück
Stabilität gefordert
von Marc Basten

Auf Borussia Mönchengladbach wartet eine unangenehme Dienstreise. Gerade aus Spanien zurückgekehrt, geht es schon weiter in Richtung Wolfsburg. Beim Werksklub steht ein Spitzenspiel auf dem Programm.

Zeit zum Verschnaufen gibt es während der englischen Wochen für Borussia Mönchengladbach kaum. Nach der Partie in Villarreal richtete sich der Fokus direkt auf das Spiel beim VfL Wolfsburg am Sonntag (Anstoß um 15.30 Uhr). Nur Lucien Favre ließ ausrichten, dass er am Freitagvormittag auf dem Flughafen in Valencia nicht über das Wolfsburg-Spiel sprechen wolle. Zu sehr sei er noch mit den Eindrücken aus der Partie gegen Villareal beschäftigt.

Die Momente der Besinnung seien dem Trainer gegönnt. Er braucht den Journalisten nicht zu erzählen, dass der VfL Wolfsburg eine Topmannschaft ist, die sich mit viel Geld verstärkt und in dieser Saison unter Trainer Hecking einen großen Entwicklungsschritt gemacht hat. Auch wenn die Wölfe die letzten beiden Pflichtspiele auf Schalke und gegen Everton verloren haben, wird es für die Fohlen eine eminent schwierige Aufgabe.

Die eigenen Überlegungen behält Favre ohnehin für sich, so dass über die Aufstellung der Fohlen nur spekuliert werden kann. Wenn Martin Stranzl und Christoph Kramer die Woche Aufbautraining nutzen konnten und bereit sind, werden sie auch spielen. Granit Xhaka wird gesperrt fehlen, die ›Teilzeitkräfte‹ von Villareal, Kruse und Herrmann, wieder starten. Das gilt wohl auch für André Hahn, der in Spanien 90 Minuten zuschaute.

Borussia muss sich wehren und Wolfsburg beschäftigen

Wichtig wird es vor allem sein, Stabilität auf den Platz zu bringen. Wolfsburg wird die Initiative ergreifen und Druck ausüben, Borussia muss dagegen halten und sich wehren. Und zugleich müssen die Gladbacher bei eigenem Ballbesitz den Gegner fordern und beschäftigen. So wie in der zweiten Halbzeit in Villarreal.

Das Spiel in Wolfsburg ist nicht nur in Bezug auf die Situation im oberen Tabellendrittel sehr wichtig für die Fohlenelf. Alles liegt nahe beieinander, vor dem Spieltag hat Borussia auf Platz 3 gerade einmal sechs Punkte Vorsprung auf Rang 13. Nach zwei Niederlagen in der Liga in Folge ist es daher doppelt wichtig, nicht mit leeren Händen aus Niedersachsen zurückzukommen. Auch wenn Borussia zuletzt vor elf Jahren in Wolfsburg siegte und die Autostädter acht der letzten neun Heimspiele für sich entschieden.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/12/2014 09:40
13. Spieltag: VfL Wolfsburg - Borussia Mönchengladbach 1:0 (1:0)
Borussia verliert auch in Wolfsburg
von Marc Basten


Mit 0:1 verlor Borussia Mönchengladbach am Sonntag beim Tabellenzweiten VfL Wolfsburg. Die Borussen hatten deutlich mehr Ballbesitz als die Gastgeber, kamen aber nur zu einer echten Torchance im ganzen Spiel. Nach der dritten Niederlage in Folge rutscht die Borussia in der Tabelle ab.

Lucien Favre musste in der Autostadt weiter auf den verletzten Martin Stranzl verzichten, dafür meldete sich Christoph Kramer einsatzbereit. Gegenüber Donnerstag in Villarreal gab es fünf Veränderungen: Wendt, Kramer, Hahn, Herrmann und Kruse kamen neu in die Elf, Xhaka (Sperre), Korb, Traoré, Hazard und Hrgota rutschten heraus.

In der Abwehrkette führte das zu Verschiebungen. Jantschke rückte von innen nach rechts, Dominguez von links nach innen. Roel Brouwers blieb die einzige Konstante, Oscar Wendt kam neu hinzu.

Bei Minusgraden kamen die Borussen zunächst nur schwer auf Betriebstemperatur. Die Wolfsburger waren zu Beginn deutlich besser im Spiel, standen sehr hoch und versuchten das Gladbacher Aufbauspiel im Keim zu ersticken.

Frühe Führung spielt Wolfsburg in die Karten

Die Borussen hatten hiermit ihre bekannten Probleme und kamen zunächst überhaupt nicht konstruktiv in die gegnerische Hälfte. Wolfsburg schaltete dagegen nach Balleroberungen schnell um und näherte sich einige Male gefährlich dem Tor von Yann Sommer. Richtige Chancen hatten die Gastgeber allerdings auch nicht.

So war es nicht verwunderlich, dass der Führungstreffer der Wölfe im Anschluss an eine Ecke fiel. Diese wurde eigentlich abgewehrt, doch Wolfsburg konnte über die andere Seite in Person von Schäfer bis zur Grundlinie durchlaufen. Die Flanke des Wolfsburger vermochte Jantschke nicht mehr zu blocken, Sommer faustete am kurzen Pfosten unglücklich Knoche an, der das Leder über die Linie stocherte.

Ein blödes Gegentor, das die Borussen jedoch relativ gut wegsteckten. Es gab keine Panikangriffe, sondern man blieb in der Ordnung. Nach und nach schaffte man es dann auch, die früh angreifenden Wolfsburger zu ›überspielen‹ und das Tempo ein wenig anzuziehen.

Herrmann vergibt die Ausgleichchance

Eine erste Torgelegenheit für die Fohlenelf gab es im Anschluss an eine flach getretene Ecke von Kruse. Brouwers nahm den Ball mit dem linken Innenrist direkt, Benaglio war rechtzeitig zur Stelle (18.).

Wolfsburg überließ in der Folgezeit den Borussen bereitwillig den Ball und kam selbst nur noch nach Standardsituationen zu Gelegenheiten. So wehrte Wendt einen Kopfball von Naldo nach einer Ecke am Pfosten stehend vor der Linie ab (24.). Auf der anderen Seite hätte die Borussia nach einer halben Stunde zwingend den Ausgleich erzielen müssen. Eine schöne Flanke von Hahn aus dem Halbfeld köpfte Patrick Herrmann aus dem Lauf fünf Meter zentral vor dem Tor genau auf die Füße von Benaglio.

Dass Herrmann diese Riesenchance nicht nutzte, sollte den Borussen richtig weh tun. Sie hatten zwar zur Pause 65 Prozent Ballbesitz, doch den vornehmlich in Zonen, wo sie keine Gefahr ausstrahlten. Das änderte sich auch nach dem Wechsel nicht, im Gegenteil. Wolfsburg verzichtete nun auf das frühe Pressing, zog sich eineinhalb Linien zurück und verdichtete das Mittelfeld vollends.

Borussias Offensivspiel zu bieder

Die Borussen konnten zwar unbedrängter aufbauen, doch es fehlten Tempo und die überraschenden Ideen. Wolfsburg hatte defensiv alles unter Kontrolle und lauerte auf Kontergelegenheiten, die sich zwangsläufig ergaben. Sommer parierte einen Schuss von Olic im kurzen Eck (57.), keine sechzig Sekunden später fischte er einen Schuss des Kroaten aus dem langen Eck.

Kurz darauf reagierte Borussias Goalie ausgezeichnet bei einem Persic-Schuss aus kurzer Distanz (63.). Derweil verpufften sämtliche Offensivbemühungen der Borussen. Daran änderten auch die Einwechslungen von Hazard, Traoré und später Hrgota nichts. Borussia entwickelte keine Durchschlagskraft, obwohl sie weiter viel mehr Spielanteile hatte.

Erst in der Nachspielzeit wurde es nochmal gefährlich vor dem Kasten von Benaglio. Ein Schuss von Kramer wurde ans Außennetz abgefälscht und nach der anschließenden Ecke herrschte Chaos im Fünfmeterraum der Wolfsburger. Doch Hrgota & Co. schafften es nicht, den Ball über die Linie zu befördern.

So blieb es schließlich beim 1:0 für die Wolfsburger, die sich den Sieg durch ihr geschicktes Spiel durchaus verdienten. Die Borussen hatten deutlich mehr Ballbesitz, waren aber zu bieder, um die Abwehr der Gastgeber wirklich in Unordnung zu bringen. So rutscht die Borussia nach der dritten Niederlage in Serie auf den fünften Tabellenplatz ab.

Kurzstatistik zum Spiel:

VfL Wolfsburg: Benaglio - Jung, Naldo, Knoche, Schäfer - Arnold (81. Hunt), Guilavogui - Vieirinha, De Bruyne, Perisic (73. Malanda) - Olic (90.+2 Dost)

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Jantschke, Brouwers, Dominguez, Wendt - Kramer, Nordtveit (82. Hrgota) - Hahn (71. Traoré), Herrmann - Raffael, Kruse (71. Hazard)

weiter im Kader: Blaswich (ETW), Traoré, Marx, Schulz, Hazard, Korb

Tore: 1:0 Knoche (11.)

Gelbe Karten: - Dominguez, Nordtveit

Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding)

Zuschauer: 30.000

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/12/2014 17:01
Einzelkritik: VfL Wolfsburg - Borussia Mönchengladbach 1:0 (1:0)
Geduldig, aber harmlos

Borussia Mönchengladbach hatte in Wolfsburg vieles unter Kontrolle, blieb in der Ordnung und geduldig. Doch letztlich war die Fohlenelf zu harmlos, um aus der Autostadt etwas mitzunehmen. Das zeigt auch die Einzelkritik.

Yann Sommer: Borussias Keeper war in Wolfsburg viel beschäftigt. Zehn parierte Torschüsse weist die Statistik aus. Dazu gehörten zwei starke Abwehraktionen bei den Olic-Schüssen nach der Pause sowie die Blitzreaktion gegen Perisic aus kurzer Distanz. Darüber hinaus sehr oft durch Rückpässe eingebunden. Dabei mehrfach mit gehörigem Risiko, aber immer mit Erfolg. Beim Tor des Tages sah er etwas unglücklich aus, wobei es sehr schwierig war, den Ball anders abzuwehren. Es herrschte Getümmel vor ihm, Knoche kam zudem mit gestrecktem Bein. Da blieb wenig Zeit und Raum für eine kontrollierte Aktion und er hatte Pech, dass er Knoche den Ball an den Rücken faustete. Note 3,0.

Tony Jantschke: Diesmal wieder als Rechtsverteidiger aufgeboten. Dort ordentlich beschäftigt mit Perisic und dem nachrückenden Schäfer. Im Duell gegen Schäfer hielt er bei der Entstehung des 1:0 zur Vermeidung eines Elfmeters schon früh die Hände hinter den Rücken, was keine gute Ausgangsbasis für einen Sprint war. So war er schon in Rückstand, Schäfer konnte die Grundlinie ansteuern und Jantschke die Flanke nicht mehr verhindern. In der zweiten Halbzeit hechelte er De Bruyne in einer Kontersituation hinterher, konnte nicht mithalten und wählte dann plötzlich den Weg in die Mitte, als er merkte, dass er nicht Schritt hielt. Jantschke war viel am Ball, meistens wählte er den sicheren Rückzug. Nur selten trat er vorne wirklich in Erscheinung. Note 4,0.

Roel Brouwers: Nun auch mit der Startelfpremiere in der Bundesliga. Er löste seine Aufgabe gewohnt solide und mit der ihm eigenen Ruhe. Nur unmittelbar nach dem Seitenwechsel war er zweimal nicht im Bilde. Zunächst unterlief er einen hohen Ball kurz hinter der Mittellinie und machte so ›die Tür auf‹. Direkt danach unterlief ihm ein grober Aufbau-Fehlpass. Ansonsten räumte er einiges weg, spielte vernünftige (Sicherheits-)Pässe und hatte in der ersten Halbzeit eine gute Möglichkeit, als er mit dem linken Fuß nach einer Ecke zum Abschluss kam. Note 3,5.

Álvaro Dominguez: Rutschte wieder in die Innenverteidigung und war dort der Borusse mit den meisten Ballkontakten. Der Spanier spielte einige schlampige Pässe nach vorne und beschränkte sich danach weitestgehend auf den risikolosen Kurzpass. Sah Gelb für ein Foul, das bei weitem nicht so schlimm war, wie mehrere harte taktische Bodycheck-Fouls einiger Wolfsburger. Dominguez blieb zwar in den meisten direkten Duellen Sieger, dennoch wirkte er insgesamt nicht so ruhig und kontrolliert wie sonst. Note 3,5.

Oscar Wendt: Rettete als letzte Instanz bei einem schnellen Konter in der ersten Halbzeit, danach auch auf der Linie bei dem Naldo-Kopfball nach der anschließenden Ecke. Machte offensiv schon etwas Betrieb über links und rückte einige Male gut mit auf. Bei Ballverlusten der Mannschaft darf er ruhig einen höheren Gang einschalten, wenn es gilt, zurückzulaufen. Nicht gut war sein Stellungsspiel, wenn hohe Zuspiele auf seine Seite geschlagen wurden. Eigenartig ein Außenristpass aus dem Stand ins Seitenaus, ärgerlich zwei Konzentrationsfehler, als er den Ball ins Aus rutschen ließ. Note 4,0.

Håvard Nordtveit: Ließ sich vor allem vor der Pause oft zwischen die Innenverteidiger fallen um das Spiel aufzubauen. Dabei früh unter Druck gesetzt, angesichts der oft zugedeckten Anspielstationen aber mit vernünftiger Passquote. Gab mit einem abgefälschten Freistoß den ersten Schuss auf das Wolfsburger Tor ab. Bei der Arbeit gegen den Ball positionsgetreu, jedoch verlor er ungewöhnlich viele Zweikämpfe gegen die körperlich starken Wolfsburger. Wurde in der Schlussphase für die zusätzliche Offensivkraft Hrgota ausgewechselt. Note 3,5.

Christoph Kramer: Startete mit einem Fehlpass in die Mitte, bekam dann aber Kontrolle in sein Spiel. Freie Mitspieler fand er nur seitlich, ein paar Versuche, auf eigene Faust mit dem Ball am Fuß in den Sechzehner vorzudringen, missrieten. In der Defensivarbeit immens fleißig und mit einigen Balleroberungen. Einmal ließ er jedoch eine Laufaktion von Jung zu und blieb stehen, anstatt hinterherzusprinten. Insgesamt kam mit ihm mehr Ordnung ins Mittelfeld als zuletzt gegen Frankfurt. Am Ende mit einem Schuss ans Außennetz und einer guten Einzelaktion zur ‚Chaossituation‘ in Wolfsburgs Fünfmeterraum. Note 3,0.

André Hahn: Schlug die perfekte Flanke auf Herrmann und stand Abseits am langen Pfosten bei einer Kopfballverlängerung von Raffael. Das waren die auffälligsten Szenen von Hahn. Er hielt das Spiel gut ›breit‹, wurde aber nur selten in Szene gesetzt, weil es keine langen Verlagerungen gab. Wenn er auf der Kombinationsseite des Spielfeldes war, fehlten ihm die Räume. Eingeengt ist er mit seinen Mitteln schnell am Limit. Fleißig in der Rückwärtsbewegung, was ihn allerdings sichtlich Kraft kostete. Machte in den letzten zwanzig Minuten für Traoré Platz. Note 4,0.

Patrick Herrmann: War flink und leichtfüßig unterwegs und nötigte Wolfsburg mehrfach zu grenzwertigen Fouls. So checkte ihn Naldo um, der dafür unverständlicherweise nur mündlich verwarnt wurde. Herrmann war Borussias auffälligster Offensivspieler, suchte die Aktion und wollte etwas forcieren. Spritzig und selbstbewusst in Eins-gegen-eins-Situationen. Seine Riesenchance nach der Hahn-Flanke hätte er allerdings zwingend nutzen müssen. Er köpfte zwar nach unten, aber nicht zur Seite. Dennoch ein gutes Spiel von Herrmann, was wohl auch der Trainer so gesehen hatte und ihn 90 Minuten durchspielen ließ. Note 2,5.

Raffael: Hatte zwei, drei Situationen, in denen es wirkte, als ob er nicht ganz bei der Sache sei. Ansonsten jedoch viel unterwegs und häufig zu kniffligen ›Dribblingpuzzles‹ gezwungen, die er noch oft recht gut löste. Er wollte etwas Konstruktives zusammenbasteln, doch es mangelte zumeist an Anspielstationen. Das führte dazu, dass er sich manchmal verstrickte. Die daraus resultierenden Ballverluste fielen auf, da Raffael nicht der Typ ist, der einen Ball auf gut Glück planlos nach vorne haut. Note 3,5.

Max Kruse: Bei ihm klappte nur wenig, lediglich ein Fleißkärtchen gewann er bei einem Ballgewinn dank Forechecking. Er startete oft vergebliche Versuche, alleine Druck zu setzen. Das nagte an der Substanz, genauso wie die vielen vergeblichen Wege, die er machte. Wenn er mal eingesetzt wurde, konnte er sich nicht durchsetzen. Kruse war nicht ballfest und dazu ungewohnt schwach im Zweikampf. Wurde daher auch frühzeitig gegen Hazard ausgetauscht. Note 4,5.

Ibrahima Traoré: Ersetzte Hahn und sorgte für etwas Belebung. Insgesamt jedoch überhastet in seinen Aktionen. Ohne Note.

Thorgan Hazard: Kam für Kruse und zeigte ein paar gute Ansätze, ohne sich entscheidend durchzusetzen. Ohne Note.

Branimir Hrgota: Eingewechselt für Nordtveit in der Schlussphase als letzte Offensivoption. War allerdings eher ein Gewinn für Wolfsburg, weil er mit zwei Ballverlusten die eigenen Angriffe stoppte. Ohne Note.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/12/2014 21:37
VOR DEM DUELL GEGEN BERLIN – MARTIN STRANZL FEHLT WEITERHIN
»Wir müssen unbedingt gewinnen«
04.12.2014 16:46 von Andreas Plum

Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge will Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga im Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin (Samstag, 15.30 Uhr) endlich wieder etwas Zählbares ergattern. Und das wird auch nötig sein, um in der Tabelle nicht weiter nach unten zu rutschen. Borussias Trainer Lucien Favre muss dabei weiterhin auf Martin Stranzl verzichten. Raffael ist indes noch mit einem Fragezeichen behaftet.

Mal keine „Englische Woche“ bei Borussia Mönchengladbach. Das gab es in den letzten Wochen schließlich nicht allzu oft. Und die nächste wirft bereits ihre Schatten voraus. In der nächsten Woche gibt es wieder diesen Donnerstag-Sonntag-Rhythmus. Erst in der Europa League gegen den FC Zürich, dann sonntags bei Bayer Leverkusen. Noch nie konnten die Borussen ein Spiel nach einem internationalem Auftritt gewinnen (5 Unentschieden, 2 Niederlagen).

Auf der anderen Seite gab es in den sechs Ligaspielen ohne vorherige Europa-League-Einsätze fünf Siege. Natürlich hätte keiner etwas dagegen, wenn diese Serie am kommenden Wochenende weiter ausgebaut wird. Und das wäre sowohl für die Moral als auch nicht zuletzt vor allem für die Tabelle gut. Denn mit einem Erfolgserlebnis könnte man das Pendel kurz vor Weihnachten wieder in eine positive Richtung ausschlagen lassen.

»Auf alle Situationen vorbereiten«

Doch da gibt es dann den Club aus der Bundeshauptstadt, der erpicht sein wird, den Borussen diesen Plan gründlich zu vermasseln. Wenngleich die Truppe von Ex-Borusse Jos Luhukay auf fremden Platze erst einmal gewinnen konnte und bereits 13 Gegentreffer kassierte, so ist auch gegen die ‚Alte Dame’ Vorsicht geboten, wie Lucien Favre auf der Pressekonferenz am Donnertag untermauerte. »Es wird ein hartes Stück Arbeit gegen einen guten Gegner«, war sich der Schweizer sicher und warnte: »Sie sind sehr gefährlich beim Pressing, gut am Mann und nach der Balleroberung sehr gefährlich«.

Doch sowieso legt der Fußball-Lehrer den Fokus lieber auf die Dinge, die er beeinflussen kann und hat stets einen Machtplan in der Tasche. Generell und somit auch für das Spiel gegen die Hertha gilt: »Wir müssen auf alle Situationen vorberieten«, hob Favre hervor. »Wir werden sehen, ob wir das Spiel machen müssen oder ob wir kontern müssen. Gegen Hoffenheim haben wir zum Beispiel zwei Tore nach Kontern erzielt«.

Stranzl fehlt weiter, Xhaka kehrt zurück, Fragezeichen hinter Raffael

Wie Favre es allerdings taktisch und personell angehen will, seinem Ex-Club ein Bein zu stellen, behielt er wie gewohnt für sich. Sie kennen mich, grinste der Schweizer in Beantwortung der Frage eines Journalisten, ob denn Granit Xhaka in die Startformation zurückkehrt. Fest steht aber, dass der Mittelfeldmann seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen hat und somit wieder zur Verfügung steht.

Und die Chancen scheinen jedenfalls nicht allzu schlecht, dass Favre seinen gut aufgelegten Landsmann auch wieder aufbietet. »Gegen Villarreal hat Granit ein super Tor gemacht. Das war sehr wichtig. Er hat große Fortschritte gemacht. Er ist auch am Ball ruhiger geworden, geht mit nach vorne und verteidigt sehr gut. In dieser Saison macht er es hervorragend«., lobte Favre, hob aber auch den Finger: »Aber er ist erst 22 Jahre jung und weiß, dass er weiter hart abreiten muss. Das will er auch«.

In einem anderen Bezug aktuell hart arbeiten macht auch Martin Stranzl – nämlich an seinem Comeback. Der Routinier befindet sich nach seiner Überdehnung im vorderen Oberschenkel weiterhin im individuellen Training und wird somit definitiv auch gegen Berlin nicht zur Verfügung stehen. Bleibt abzuwarten, wer den Österreicher gegen den Hauptstadtclub vertritt. Roel Brouwers hat dies in den letzten beiden Spielen getan und dürfte erster Anwärter auf die Vertretung sein.

»Hinten wieder stabil stehen und Chancen nutzen«

Und während Thorben Marx aufgrund von Achillessehnenproblemen und Mahmoud Dahoud wegen eines Sehnenteilrisses im Oberschenkel ebenso nicht zur Verfügung stehen, so bleibt ein Einsatz bei Raffael noch abzuwarten. Der Brasilianer hatte in Wolfsburg einen Schlag abbekommen und musste deshalb zuletzt kürzer treten. Am Donnerstag konnte der Angreifer zumindest aber schon wieder individuell trainieren. »Mal sehen«, hielt sich Favre noch bedeckt, sendete gleichzeitig aber auch zuversichtliche Signale. »Heute sah es bei ihm aber schon besser aus«.

Apropos besser. Vor allem in Sachen Chancenverwertung und müssen die Borussen wieder besser und effizienter werden, um den leichten Abwärtstrend stoppen zu können. »Wir hatten vorne einfach zu wenig Durchschlagskraft, traf André Hahn im Interview mit dem Lokalsender Radio 90,1 den Nagel auf den Kopf. »Das müssen wir wieder ändern. Wir müssen unsere Chancen nutzen und hinten wieder stabil stehen. So lange hinten die Null steht, können wir vorne immer was machen«.

»Wir müssen unbedingt gewinnen«

»Wir brauchen auch mal wieder Glück. Aber das kann man sich erarbeiten. Da müssen wir einfach hart arbeiten, dranbleiben und weitermachen«, so der Flügelspieler weiter. »Dann bekommen wir das Glück auch wieder auf unsere Seite«.

Davon ab weiß auch André Hahn um die Wichtigkeit dieser Partie und gibt somit die Marschrichtung vor: »Wir müssen unbedingt gewinnen, das wissen wir. Dafür werden wir uns voll reinhauen«, verspricht Hahn. »Und ich bin mir sicher, dass da auch nicht viel schiefgeht. Wir werden gegen Berlin gewinnen!« Dann auf geht’s... horse

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/12/2014 23:54
Hertha BMG?
Veröffentlicht am 05. Dezember 2014 Geschrieben von Börnie

Pünktlich zu Nikolaus zur besten Kaffee- und Kuchen-Zeit bekommen wir Besuch von einer alten Dame. Was manchen an ein Trauma aus der Kindheit erinnern mag, erfreut uns Fußballfans hingegen sehr, waren die Spielansetzungen der bisherigen Hinrunde zur besten Anstoßzeit mehr als selten. Die Weihnachtsmützen aus Istanbul können wieder aus dem Schrank gekramt werden, auf geht’s ins Stadion.

Da an dieser Stelle schon häufig über die Geschichte des Gegners (lange) und Erfolge (wenige) geschrieben wurde, kümmern wir uns lieber mal wieder darum, wie viel Mönchengladbach im Gastverein steckt (und umgekehrt).

Im Januar 2007 fing Jos Luhukay als Co von Jupp Heynckes bei Borussia an, um diesen kurz darauf als Cheftrainer zu beerben. Er durfte in der Saison 07/08 das Projekt Wiederaufstieg erfolgreich leiten, bevor im Oktober 2008 auch er den Gesetzen des Profifußballs nachgeben musste und entlassen wurde. Bei uns auf der Bank hingegen sitzt mit Lucien Favre ein ehemaliger Hertha-Trainer, der auch die Berliner seinerzeit in den Europapokal führte, auf dieser Position Vorteil für uns. Dass Markus Gellhaus als Co-Trainer der Hauptstädter auch bei Borussia gearbeitet hat, verwundert wohl niemanden, da er Jos Luhukay seit der gemeinsamen Paderborner Zeit treu zur Seite steht.

Gleiches gilt für Marcel Ndjeng, der nicht selten da spielt, wo auch der Trainer angestellt ist. Für Borussia war er in knapp 40 Spielen viermal beim Torabschluss erfolgreich. Aus gemeinsamen Gladbacher Zeiten kennt der Trainer auch Johannes van den Bergh, der in der Jugend und auch als Senior lange für Borussia aktiv war, bevor er sich dem Nachbarn aus Düsseldorf anschloss. Seit 2013 ist er im Olympiastadion aktiv, am Wochenende macht er sicher einen Kurzbesuch bei seiner Familie.

Alexander Baumjohann ist der nächste aus der Reihe der Spieler aus gemeinsamen Zeiten zwischen 2007 und 2009. Sein Versuch, sich anschließend bei den Bayern durchzusetzen schlug fehl. Schalke und Kaiserslautern waren seine nächsten Stationen, bevor auch er 2013 bei der alten Dame anheuerte. Mit Ronny spielt zwar kein ehemaliger Borusse im blau-weißen Dress, aber sein Bruder Raffael, der seit 2013 bei uns aktiv ist und uns sehr viel Spaß macht, hat insgesamt 140 Spiele für die Hertha bestritten.

Es nimmt ja gar kein Ende mehr, mit Tolga Ciğerci findet sich der nächste mit Fohlenstallgeruch im Kader der Herthaner, und seit wann?, seit 2013. Dafür ist mit Thorben Marx ein waschechter „Icke“ bei uns im Kader, über Stern Marienfeld und Hertha Zehlendorf ging er 1998 zur Jugend der Hertha. Mit Ludwig „Luggi“ Müller steht übrigens auch ein ehemaliger Borusse in der Jahrhundertelf des Hauptstadtklubs. Wenn ich aber noch alle Ehemaligen erwähnen möchte, dann sprengt das hier den Rahmen. Ein paar Namen gefällig: Rainer Bohnhof, Sebastian Deisler, Wolfgang Kleff, Uwe Rahn, Rob Friend und nicht zu vergessen als Trainer Hans Meyer.

Die beiden Meisterschaften der Berliner aus den Jahren 1930 und 31 sind noch länger her als unsere letzten Landestitel, und gerne würden sie auch mal das Pokalfinale im eigenen Stadion bestreiten und vor allem gewinnen, aber die Hertha-Bubis (2. Mannschaft) im Jahre 1993 waren das einzige Team, welches zumindest das Finale im Olympiastadion erreicht hat.

Warm anziehen heißt es am Samstag nicht nur für die Fans und Besucher auf den Rängen, sondern auch für unsere Gäste. Die Saison der Hertha verläuft etwas im Zickzacklauf: Auf Heimsiege folgten auswärts häufig Niederlagen, vor einigen Spieltagen hat sich der Trend gewandelt, auf die Heimniederlage gegen Hannover folgte ein Sieg in Müngersdorf, um dann zu Hause gegen die Bayern zu verlieren. Helfen wir also auch auf den Rängen am Samstag alle mit, dass sie wieder zum alten Rhythmus zurückfinden und als Gastgeschenk am Samstag nur einen Nikolausstiefel mit nach Hause nehmen.

fanprojekt.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/12/2014 19:33
14. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Hertha BSC 3:2 (1:1)
3:2! Borussia schlägt Hertha
von Marc Basten

Mit 3:2 (1:1) schlug Borussia Mönchengladbach am Samstag Hertha BSC und beendete damit die Niederlagenserie. Tony Jantschke, Raffael und Thorgan Hazard trafen für die Gladbacher zum verdienten Sieg über Berlin.

Lucien Favre musste gegen seinen Ex-Club auf Kapitän Martin Stranzl verzichten, der wie zuletzt durch Roel Brouwers ersetzt wurde. Gegenüber dem 0:1 in Wolfsburg vor einer Woche nahm der Schweizer drei Änderungen vor: Wendt, Nordtveit und Hahn nahmen auf der Bank Platz, während Xhaka (nach Sperre), Korb und Hazard neu in der Startelf standen.

Taktisch gab es dadurch in der Abwehr Verschiebungen: Dominguez verteidigte wieder links, Jantschke kehrte in die Innenverteidigung zurück.

Die Borussen starteten konzentriert in die Partie und übernahmen von Beginn an die Kontrolle. Auf 65% Ballbesitz kam die Fohlenelf in der ersten Halbzeit, eine Passquote von 90% unterstreicht die Überlegenheit und Ballsicherheit.

Jantschke trifft per Flugkopfball

Borussia ließ die Kugel gegen eine ziemlich tief stehende Berliner Mannschaft gut laufen. Und sie ging sehr zeitig in Führung. Nach einer Freistoßhereingabe aus zentraler Position von Hazard stahl sich Jantschke von seinem Gegenspieler weg und traf aus sechs Metern per Flugkopfball (9.).

Mit dem Vorsprung im Rücken beherrschten die Gladbacher das Geschehen vollends. Was fehlte, war der klare Abschluss der Ballstafetten. So resultierte aus den Feldvorteilen im ersten Durchgang nur eine Doppel-Chance. Nach einer abgewehrten Ecke zog Raffael aus der Distanz ab, Kraft ließ den Knaller prallen, doch Kruse konnte den Rebound nicht genau platzieren (23.).

Es sah alles nach einer knappen, aber hochverdienten Pausenführung für die Borussen aus. Doch mit dem Halbzeitpfiff stellte Julian Schieber den Spielverlauf wie aus dem Nichts auf den Kopf. Dominguez gestatte Ben-Hatira eine einfache Flanke, Jantschke und Brouwers ließen Schieber in ihrem Rücken völlig frei und der Ex-Stuttgarter köpfte aus kurzer Distanz ein.

Raffael trifft gegen Ex-Club

Nach dem Seitenwechsel bot sich das gleiche Bild. Borussia machte das Spiel und hatte durch Xhaka eine erste Chance, der Kraft mit einem Flatterball aus der Distanz prüfte (47.). Borussia dominierte und ging in der 53. Minute erneut in Führung. Xhaka schickte Dominguez über links, der Spanier zog den Ball in die Mitte, wo Raffael das Spielgerät aus sechs Metern ins Eck bugsierte.

Die Gladbacher zogen sich etwas zurück, Hertha hatte nun etwas mehr Spielanteile. Zu Chancen kamen die Hauptstädter allerdings nicht, denn die Borussen verteidigten aufmerksam. Und sie konterten einige Male gefährlich. So in der 66. Minute, als Kruse ein wunderbares Zuspiel von Xhaka verdaddelte. Oder etwas später, als Hazard und der eingewechselte Traoré eine Doppelchance hatten (77.), Jantschke verpasste zudem seinen zweiten Treffer (78.).

Hazard macht den Deckel drauf

Endgültig durch war das Spiel fünf Minuten später. Kruse schickte Hazard auf die Reise, der nochmal quer auf Traoré legte. Dessen Schuss wurde vor der Linie geblockt, doch Hazard verwertete den Abpraller zum 3:1 (83.).

Damit war die Partie gelaufen, auch wenn Hertha in der Nachspielzeit noch Ergebniskosmetik betreiben konnte. Jantschke brachte den eingewechselten Kalou im Strafraum zu Fall, der gefoulte verwandelte selbst zum 3:2-Endstand.

Borussia holte drei eminent wichtige Punkte. Da auch die Konkurrenz im oberen Tabellenbereich erfolgreich war, rutschten die Gladbacher trotz des Sieges einen Platz nach unten auf Rang 6.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Brouwers, Jantschke, Dominguez - Xhaka, Kramer - Herrmann, Hazard - Raffael (65, Traoré), Kruse (88. Hahn)

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Johnson, Wendt, Nordtveit, Hrgota

Hertha BSC Berlin: Kraft - Pekarik, Hegeler, Brooks, van den Bergh - Hosogai (72. Niemeyer), Skjelbred - Beerens, Ben-Hatira (72. Kalou), Schulz (29. Ronny) - Schieber

Tore: 1:0 Jantschke (9.), 1:1 Schieber (45.), 2:1 Raffael (53.), 3:1 Hazard (83.), 3:2 Kalou (90.+1/FE)

Gelbe Karten: Xhaka, Jantschke - Hegeler, Bosogai, Skjelbred

Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)

Zuschauer: 50.190

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/12/2014 13:45
Wichtiger Sieg gegen Berlin
»Eine gute Antwort auf die angedichtete Krise«
von Marc Basten und Jan van Leeuwen

Erleichterung bei Borussia Mönchengladbach nach dem 3:2-Heimsieg über Hertha BSC. Der verdiente Erfolg brachte die Gladbacher nach drei Niederlagen wieder in ruhigeres Fahrwasser.

Kollektives Durchatmen bei den Gladbacher Borussen nach dem Sieg über Hertha BSC. »Es war wichtig für uns, dass wir nicht komplett in so einen Negativstrudel kommen«, sagte Tony Jantschke anschließend. »Wir hatten eine doofe Serie. Das fing schon in Limassol an, wo wir uns gerade noch so zum 2:0 gerettet hatten. Und dann kam die Phase, wo es nicht so gut lief und wir drei Spiele verloren. Aber wir haben keine Träumer in der Mannschaft, wir wussten, dass sowas passieren kann. Wir sind ruhig geblieben und der Sieg heute war hochverdient«.

»Es war enorm wichtig, dass wir gewonnen haben«, ergänzte Christoph Kramer. »Eine gute Antwort auf die angedichtete Krise«. Dieses Krisengerede ist vor allem Lucien Favre aufgestoßen, der in diesen Tagen ein wenig dünnhäutig wirkt. »Die Mannschaft und die Trainer können damit umgehen«, sagte der Coach. »Aber die Berichterstattung ist übertrieben«.

Die Borussen ließen sich gegen Berlin von alledem nicht beirren und spielten vor allem im ersten Durchgang klug. »In der ersten Halbzeit habe ich uns richtig gut gesehen«, bestätigte Christoph Kramer. »Wir haben ganz klar das Spiel gemacht und gerade im Mittelfeld den Ball richtig gut laufen lassen«. »Es sah schön aus«, ergänzte Tony Jantschke. »Auch wenn manchmal der letzte Pass, die letzte Aktion gefehlt hat«.

»Da bist du erstmal ein bisschen geschockt«

»Hertha, oder generell die Mannschaften von Jos Luhukay, spielen sehr mannbezogen«, so Jantschke weiter. »Demzufolge ist es schwer, die Lücke zu finden. Man muss geduldig sein und warten, bis mal einer pennt beim Gegner«. Die Borussen machten es gut, zumal sie bereits früh von einer Schlafmützigkeit der Berliner profitierten. Der Flugkopfball-Treffer von Jantschke nach der Freistoßhereingabe von Hazard half den Gladbachern, ihr Spiel mit Besonnenheit aufzuziehen.

Doch dann stellte Berlin den Spielverlauf mit dem Ausgleich vor dem Halbzeitpfiff auf den Kopf. »Das Tor fiel aus dem Nichts«, sagte Jantschke. »Es war eine unglückliche Aktion von uns in einer Phase, wo es wirklich nicht den Anschein hatte, als könnten sie ein Tor schießen. Da bist du erstmal ein bisschen geschockt in der Kabine«.

»Das wirft uns nicht aus der Bahn«[/size]

In der Fußballphrasendrescherei wird dann gerne vom ›Gegentor zu einem psychologisch ungünstigen Zeitpunkt‹ gesprochen. Doch die Gladbacher wussten aus leidvoller Erfahrung, dass es noch unvorteilhaftere Momente für einen Ausgleichstreffer gibt. Im letzten Heimspiel gegen Frankfurt fiel der kurz nach Wiederanpfiff und Borussia geriet anschließend komplett aus der Spur. Diesmal war das anders.

»Ein unnötiges Tor 30 Sekunden vor der Halbzeit ist ärgerlich, aber wir hatten in der Kabine Zeit, das zu verdauen«, sagte Lucien Favre. »Wir haben uns gesagt, dass uns das nicht aus der Bahn wirft und wir weitermachen wie vorher«, erklärte Patrick Herrmann. »Vielleicht war das in unserer Situation gar kein so ungünstiger Zeitpunkt«, mutmaßte Christoph Kramer. Weil Hertha nach der Pause, im Gegensatz zu Frankfurt zuletzt, weiter passiv blieb.

[size:14pt]Raffael verzichtet auf Jubel


Natürlich spielte es den Fohlen in die Karten, dass der erneute Führungstreffer relativ zeitig fiel. Raffael beendete ausgerechnet gegen seinen Ex-Club seine Torflaute in der Liga. »Ich habe aus Respekt gegenüber meinem altem Verein und meinem Bruder nicht gejubelt«, erklärte der Brasilianer, der alsdann frühzeitig ausgewechselt wurde. »Ich habe nur einmal trainiert in der letzten Woche, mein Knie schmerzte etwas und ich bin vorsichtshalber raus«.

Nach dem 2:1 zogen sich die Gladbacher etwas zurück, ohne den Berlinern zu viel zu gestatten. »Unser Ziel war, geduldiger zu spielen und nicht sofort das 3:1 zu suchen«, erläuterte Granit Xhaka. »Wir wollten auch mal abwarten und auf Konter spielen. So haben wir das nach dem 2:1 enorm gut gemacht«. Sein Kompagnon Christoph Kramer sah das nicht ganz so positiv. »Wir lassen uns etwas zu tief fallen«, meinte er. »Dann wird es mangels Chancenverwertung noch spannend«.

Der Balanceakt gelang

Doch der Balanceakt gelang, weil Borussia defensiv gut arbeitete und Hertha ziemlich ideenlos agierte. Und weil das viel gepriesene Gladbacher Umschaltspiel einmal richtig gut funktionierte, auch wenn bei der Entstehung des 3:1 Glück dabei war. Doch schließlich bedeutete das Tor von Thorgan Hazard die Entscheidung.

Dass Hertha das Ergebnis durch einen umstrittenen Foulelfmeter in der Nachspielzeit noch verkürzte, war für den Spielausgang unerheblich. Und trotzdem ärgerten sich die Borussen. »Wir haben wieder zwei Gegentore bekommen. Das müssen wir abstellen, denn wir schießen nicht in jedem Spiel drei Tore«, sagte Granit Xhaka. Zudem kostete der Treffer einen Tabellenplatz, so dass die Borussia trotz der drei Punkte auf Platz 6 abrutschte. Doch das konnte die Erleichterung über den verdienten Heimsieg nicht wirklich trüben.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/12/2014 17:30
KAPSELEINRISS IM RECHTEN SPRUNGGELENK
Max Kruse muss vorerst aussetzen

Der Sieg von Borussia Mönchengladbach gegen Hertha BSC Berlin ist mit einem Wermutstropfen behaftet. Max Kruse hat sich einen Kapseleinriss im rechten Sprunggelenk zugezogen und muss zunächst kürzer treten. Ob der Angreifer gegen den FC Zürich zur Verfügung steht, bleibt abzuwarten.

Gerade einmal neun Minuten war die Partie der Borussen gegen Berlin alt, als der Borussia-Park erstmals jubeln durfte. Gerade hatte Tony Jantschke die Fohlenelf nach Freistoß von Thorgan Hazard per Kopfball erstmals in Front gebracht.

Dem Tor des Innenverteidigers war ein Foulspiel von Jens Hegeler an Max Kruse vorrausgegangen. Borussias Angreifer war dabei mit dem rechten Fuß umgeknickt, ließ sich davon jedoch nicht aus der Bahn werfen und spielte weiter. Erst zwei Minuten vor Ende der Partie ging Kruse beim Stand von 3:1 für die Fohlen vom Platz – André Hahn kam.

Einsatz gegen Zürich wohl mehr als fraglich

Einen Tag später suchte man den Nationalspieler beim obligatorischen Auslaufen der Borussen allerdings vergebens. Am heutigen Montag stand dann fest warum. Der 26-Jährige hat sich einen Kapseleinriss im rechten Sprunggelenk zugezogen. Dies ergab die MRT-Untersuchung bei Mannschaftsarzt Dr. Stefan Hertl.

Somit muss der Angreifer zunächst auf jeden Fall am morgigen Dienstag mit dem Training aussetzen. Und dann soll nach Angabe des Clubs »von Tag zu tag entschieden werden, wann er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann«.

Doch Fakt ist, dass die Zeit für den Angreifer zumindest bis zum entscheidenden Europa League-Spiel gegen den FC Zürich am kommenden Donnerstag wohl zu knapp ist, um bei der ‚Operation Zwischenrunde’ mitwirken zu können. Wenngleich der Angreifer zuletzt irgendwie überspielt wirkte, so wiegt der Ausfall dennoch schwer. Lucien Favre wird nun gegen seinen Schweizer Ex-Club aller Voraussicht nach wohl in der Offensive umbauen müssen. Gut möglich, dass dann Branimir Hrgota an der Seite von Raffael beginnen wird.

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 10/12/2014 15:23
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 10/12/2014 15:30
LETZTES GRUPPENSPIEL IN DER EUROPA LEAGUE
»Wir wollen die drei Punkte«

Zwar genügt Borussia Mönchengladbach im letzten Gruppenspiel der Europa League gegen den FC Zürich ein Unentschieden, um auf internationalem Parkett zu überwintern, doch die gesamte Mannschaft ist auf einen Sieg eingestellt. Auf der abschließenden Pressekonferenz teilte Borussias Trainer Lucien Favre mit, dass es personelle Veränderungen geben wird. Indes ist noch unklar, ob Martin Stranzl und Max Kruse zum Aufgebot zählen.

Borussias Ausgangslage für das letzte Gruppenspiel der Europa League gegen den FC Zürich ist klar: Trotzt die Mannschaft von Lucien Favre den Gästen aus der Schweiz einen Punkt ab, erreichen die Borussen sicher die K.O.-Phase. Zugleich müsste die Fohlenelf aber auch auf Schützenhilfe von Limassol hoffen, um als Gruppenerster in die nächste Runde einzuziehen.

Lucien Favre allerdings überlässt nichts dem Zufall und gab auf der Pressekonferenz am Mittwoch gewillt den Takt vor: »Wir wollen unbedingt gewinnen und damit Tabellenerster bleiben«. Auch Rechtsverteidiger Julian Korb teilte die Auffassung seines Übungsleiters und ist bestrebt, das Gefecht als Sieger zu verlasen.

»Auf einen Punkt zu spielen, ist immer schwierig. Deshalb ist die Marschrichtung für uns klar: Wir wollen die drei Punkte«, wies Korb nochmals auf die Wichtigkeit des Duells hin. Am vergangenen Samstag gehörte der Außenverteidiger zu den besseren Kräften und meldete sich mit einer guten Darstellung für einen Platz in der Anfangsformation an.

Favre warnt vor Zürich

Im Hinspiel agierte Zürich zu harmlos gegenüber der Mannschaft aus Mönchengladbach. Dennoch sprang aufgrund der Chancenverwertung nur ein 1:1 im Züricher Letzigrund heraus. Grund genug, um für den Trainer der Borussia nochmals auf die Gefährlichkeit des Gegners hinzuweisen.

»Zürich ist in der Europa League wieder im Rennen, nach dem sie die letzten beiden Spiele gewonnen haben«, mahnte Favre. Demnach muss die Mannschaft von Urs Meier auf Sieg spielen, um in der Gruppe A noch ein Wörtchen mitreden zu können.

Zwar konnte der FC Zürich nur eines seiner letzten elf Auswärtsspiele im Europapokal für sich entscheiden, doch auch davon ließ sich Favre richtigerweise nicht beeindrucken. »Sie haben gegen Villarreal 3:2 gewonnen. Wir haben zweimal unentschieden gegen Villarreal gespielt. Das sagt alles«.

»Er ist ein klasse Spieler«

Zugleich steht der ehemalige Arbeitgeber des Schweizers schon länger unter seiner Beobachtung: »Basel hat in Liverpool sehr gut gespielt und ein 1:1 erreicht. Und Zürich hätte vor kurzem in der Schweizer Liga gegen Basel gewinnen müssen, weil sie die bessere Mannschaft waren«.

Laut dem Fußball-Lehrer sollte sich das Umfeld von Borussia Mönchengladbach für den morgigen Abend einen Namen merken: Yassine Chikhaoui. »Er würde mit Sicherheit schon in der Bundesliga oder in der französischen Liga spielen, wenn er nicht so viel Pech mit Verletzungen gehabt hätte. Er ist ein klasse Spieler, aber nicht der einzige bei Zürich. Sie haben sehr kreative Spieler«, lobt Favre die Schützlinge seines Ex-Klubs.

»Für uns ein echtes Endspiel«

Yann Sommer möchte sich derweil von den Aussagen nicht verunsichern lassen und ist bestrebt, auch in seinem 24. Pflichtspiel im Borussen-Trikot den nächsten Sieg einzufahren und möchte sich zugleich nicht auf fremde Hilfe verlassen.

»Für uns ist es ein echtes Endspiel. Wir wollen unbedingt nächstes Jahr noch im internationalen Wettbewerb vertreten sein und deswegen wollen wir mit unserem Fans im Rücken das Weiterkommen perfekt machen«, freut sich Borussias Nummer eins auf die bevorstehende Aufgabe.

Indes steht für Sommer außer Frage, dass drei Punkte im Spiel gegen den Schweizer Vertreter Pflicht sind. »Auf Unentschieden zu spielen ist ohnehin nicht möglich. Wir spielen wie immer auf Sieg, denn dann hätten wir auch den ersten Platz in der Gruppe gesichert«, gibt der Schlussmann die Marschrichtung vor.

Fragezeichen hinter Stranzl und Kruse

Zwar publizierte Lucien Favre, dass es beim letzten Spiel der Gruppenphase personelle Veränderung gibt, ließ aber offen, in welcher Form sich die Änderungen darstellen. Håvard Nordtveit musste beim Vormittags-Training die Einheit auslasen. Dennoch soll der Norweger zum morgigen Aufgebot gehören.

Dagegen sind die Einsätze von Martin Stranzl und Max Kruse noch völlig offen – auszuschließen ist es jedoch nicht. Stranzl trainierte diese Woche erstmals nach einer Überdehnung im vorderen Oberschenkelmuskel wieder mit der Mannschaft. »Es ging ganz gut«, fasste sich der Österreicher nach der Einheit am Dienstag kurz.

Max Kruse absolvierte am Mittwoch ein individuelles Training mit Physiotherapeut Andreas Bluhm. Der Angreifer leidet weiterhin an einem Kapseleinriss im rechten Sprunggelenk. »Es ist möglich, dass beide im Kader sind. Das werden wir morgen sehen«, ließ sich Favre für die morgige Aufstellung noch nichts anmerken und fügte hinzu: »Mal sehen, was wir machen werden«.

Borussia-Park als Festung

Sollte Kruse tatsächlich für das Europa-League-Spiel ausfallen, dürfte wohl Branimir Hrgota für den Nationalspieler in die Anfangself rücken. Doch »auch Thorgan Hazard kann in der Offensive alle Positionen spielen«, attestierte Favre seinem Schützling Allrounder-Qualitäten.

Derweil können sich die Fans im Borussia-Park auf einen weiteren Abend im Europapokal freuen. Zudem hat Borussia die letzten sechs Heimspiele im Europapokal nicht mehr verloren und erzielte neben zwei Remis auch vier Siege. Außerdem gelang in den letzten 13 Heimspielen auf europäischer Bühne immer mindestens ein Treffer.

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 11/12/2014 12:41
Zürich kommt in den Borussia-Park | Kramers Medienpräsenz nervt
Das Endspiel
von Marc Basten

Gruppensieg, Weiterkommen als Zweiter oder aber mit nur einer Niederlage in der Gruppenphase ausscheiden – für Borussia Mönchengladbach ist am Donnerstag im abschließenden Gruppenspiel der Europa League gegen den FC Zürich (19 Uhr) alles drin.

Die etwas älteren unter den Gladbachfans werden sich noch erinnern. Der Europapokal war früher kein aufgeblähter Wettbewerb mit Gruppenphasen und ausgeklügelten Setzlisten. Es ging simpel in Hin- und Rückspiel ums nackte Weiterkommen. Allenfalls die ‚Auswärtstor-Arithmetik‘ war ein Grund zu taktieren. Aber immer galt: Europacup, Flutlicht und zumindest im Rückspiel ‚alles oder nichts‘.

Am Donnerstag ist es mal wieder soweit: echtes Europacup-Feeling in Mönchengladbach. Die Ausgangslage vor dem abschließenden Spiel ist klar. Ein Sieg gegen den FC Zürich würde Borussia als Sieger der Gruppe A in die K.o.-Phase gehen lassen – den vermeintlich ‚günstigeren‘ Lostopf inklusive. Ein Remis würde ebenfalls zum Weiterkommen reichen, möglicherweise aber nur als Gruppenzweiter. Das würde einen potentiell schwereren Gegner in der nächsten Runde bedeuten.

Sollte Borussia gegen Zürich verlieren, wäre sie höchstwahrscheinlich ausgeschieden. Und das bei nur einer Niederlage in sechs Spielen. Doch daran will in Mönchengladbach niemand denken.

»Auf Sieg spielen«

»Es ist ein Endspiel, das wir nicht verlieren dürfen«, sagt Tony Jantschke. »Die Ausgangslage ist klar, aber wir werden nicht auf Unentschieden, sondern auf Sieg spielen. Ein Gruppensieg ist ja auch nicht die schlechteste Sache«.

So sieht es auch Granit Xhaka: »Es ist ein Finalspiel, da gibt es nach dem Spiel keine Ausreden. Wir wollen Gruppenerster werden und müssen dazu gewinnen. Das ist unser Ziel«.

Dass die Gladbacher den Gast aus Zürich nicht unterschätzen werden, beteuern alle Beteiligten. Lucien Favre verwies nochmal auf das Hinspiel (1:1) und die Tatsache, dass Zürich gegen Villarreal gewonnen habe, was den Gladbacher nicht gelang. »Das sagt alles«, so Favre.

Einsatz von Kruse und Stranzl noch nicht abgeschrieben

Sein Ex-Club muss das Spiel gewinnen, um weiterzukommen. Von daher ist davon auszugehen, dass die Schweizer zeitig das Risiko suchen werden, um ihre Chance zu wahren.

Mit welcher Besetzung die Borussen in das Endspiel gehen werden, ist noch nicht klar. Martin Stranzl trainierte in dieser Woche erstmals wieder mit der Mannschaft. Ob er schon spielfit ist, darüber wollte am Mittwoch niemand sprechen. Max Kruse, der sich gegen Hertha einen Kapseleinriss im rechten Sprunggelenk zuzog, trainierte zuletzt individuell, könnte aber möglicherweise zum Kader gehören.

Kramers Medienpräsenz wird zum Ärgernis

Sicher dabei sein wird Christoph Kramer, der in diesen Tagen mal wieder in den Schlagzeilen steht. Passend vor dem Leverkusen-Spiel am Sonntag interpretieren einige Medien Kramers Aussage, wonach er nächstes Jahr - ‚Stand-Jetzt‘ - vertragsgemäß in Leverkusen spielen werde, als endgültige Entscheidung. Dass dies eine falsche Schlussfolgerung sei, stellte Kramer am Mittwoch öffentlich klar.

Dazu meldete sich nun auch noch Ex-Borusse Berti Vogts bengalo und kritisierte Christoph Kramer in einem Interview und natürlich ließ Kramers Antwort auch hier nicht lange auf sich warten. Diese Medienpräsenz von Kramer, zum Teil unverschuldet, zu einem Großteil aber selbst inszeniert, ist mittlerweile zu einem echten Ärgernis angewachsen.

Bleibt zu hoffen, dass Kramer auf dem Platz den Weg weitergeht, den er in den letzten Spielen eingeschlagen hat: zurück zum einfachen Spiel und ohne irgendwelche ‚Weltmeister-Sperenzchen daumenhoch ‘. Damit das Endspiel gegen Zürich nicht zur Endstation der Europapokalsaison wird.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 11/12/2014 14:00
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 11/12/2014 22:22
6. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - FC Zürich 3:0 (1:0)
3:0! Borussia souverän weiter
von Marc Basten

Mit einem souveränen 3:0 (1:0) über den FC Zürich zog Borussia Mönchengladbach am Donnerstag in die K.o.-Phase der Europa League ein. Patrick Herrmann und Branimir Hrgota mit einem Doppelpack sorgten für den nie gefährdeten Sieg.

Lucien Favre nahm gegenüber dem Bundesligaspiel gegen Hertha BSC (3:2) drei Veränderungen vor. Hazard, Kruse und Korb blieben zunächst draußen, Traoré, Hrgota und Wendt kamen neu ins Team. Das hatte eine Verschiebung in der Abwehrkette zur Folge: Dominguez spielte wieder innen, Jantschke auf rechts und Wendt übernahm seine angestammte linke Seite.

Wie gegen Berlin starteten die Borussen sehr besonnen in die Partie, übernahmen die Kontrolle und überzeugten mit sicherem Passspiel. Zürich war zunächst komplett passiv und stand sehr tief.

Die Fohlenelf agierte überlegt, hatte durch Traoré und Kramer erste Torannäherungen. Nach einer guten Viertelstunde konnte Hrgota nicht von einem Fehlpass der Schweizer profitieren. Der Schwede lief zwar alleine in den Strafraum, kam aber nicht zum Abschluss.

Herrmann trifft überlegt

In der 23. Minute hätte Raffael nach starker Vorarbeit des agilen Traoré eigentlich die Führung erzielen müssen, doch der Brasilianer schoss aus zwölf Metern in den Abendhimmel.

Fünf Minuten später jubelte der Borussia-Park. Hrgota spielte zwanzig Meter zentral vor dem Tor eigentlich einen schwachen Pass, doch der Ball wurde von Brunner in den Lauf von Herrmann weitergeleitet. Borussias Nummer 7 umspielte den Zürcher Torwart und netzte überlegt ein.

In der Folgezeit rückte Zürich eine Linie auf, ohne jedoch vor dem Pausenpfiff einen gefährlichen Torschuss abzugeben. Dagegen kamen die Borussen immer wieder mit zügigen Kombinationen an und in den gegnerischen Strafraum. Hrgota setzte einen fulminanten Flachschuss knapp am Tor vorbei (34.), Traoré traf nach einem schönen Antritt über links mit dem rechten Fuß nur den Pfosten (38.).

Hrgotas Doppelpack entscheidet das Spiel

Zur zweiten Halbzeit war die Ausgangslage klar: Zürich musste zwei Tore schießen, um noch weiterzukommen. So spielten die Schweizer deutlich vorwärtsorientierter als im ersten Durchgang, ohne jedoch komplett ins Risiko zu gehen.

Gerade in der Phase, als es so aussah, als ob die Eidgenossen gefährlich werden könnten, entschied Branimir Hrgota mit einem Doppelpack das Spiel zugunsten der Borussia.

Zunächst spielte der Schwede einen Doppelpass mit Raffael und bugsierte die Hereingabe des Brasilianers mit langem Bein ins Netz (59.). Fünf Minuten später passte Xhaka fein in den Lauf von Hrgota, der alleine in Richtung Tor lief und den aus seinem Kasten stürmenden Da Costa mit einem Lupfer von der Strafraumgrenze zum 3:0 überwand (64.).

Lockeres Auslaufen zum Weiterkommen

Zuvor war Raffael noch freistehend an Zürichs Goalie gescheitert (62.), doch durch Hrgotas Doppelschlag war die Sache gegessen. Lucien Favre reagierte umgehend und nahm Raffael, Herrmann und später auch noch Traoré vom Feld. Kruse, Hazard und Johnson spielten die Partie mit den Kollegen herunter.

Sommer musste sich nach einem Distanzschuss von Koch strecken (78.), mehr passierte im Borussia-Park nicht mehr. Die Gladbacher legten den Schongang ein, schließlich wartet schon am Sonntag das Bundesligaduell in Leverkusen.

Borussia Mönchengladbach zog mit dem 50. Heimsieg in der ruhmreichen Europacupgeschichte souverän als Tabellenführer der Gruppe A in die K.o.-Phase der Europa League ein.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Jantschke, Brouwers, Dominguez, Wendt - Xhaka, Kramer - Traoré (78. Johnson), Herrmann (66. Hazard) - Raffael (66. Kruse), Hrgota

weiter im Kader: Blaswich (ETW), Korb, Hahn, Stranzl

FC Zürich: Da Costa - Koch, Kecojevic (25. C. Brunner), Elvedi - Buff, Kukeli - Rodriguez (69. M. Brunner), Schönbächler - Chiumiento - Etoundi (69. Chermiti), Chikhaoui

Tore: 1:0 Herrmann (31.), 2:0 Hrgota (59.), 3:0 Hrgota (64.)

Gelbe Karten: -

Schiedsrichter: Luca Banti (Italien)

Zuschauer: 44.323

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 11/12/2014 22:34
Wir sind die Nummer 1

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 12/12/2014 13:09
Interview mit Doppeltorschütze Branimir Hrgota

"Wir ziehen unser Ding durch"

Seine Mitspieler waren bereits alle auf dem Heimweg, als Branimir Hrgota gestern um 22 Uhr auch endlich duschen gehen konnte. Der Doppel-Torschütze war zur Dopingprobe ausgelost worden – und das zog sich mehr als eine Stunde hin. Am Tag danach sprachen wir mit dem Angreifer.

Branimir, war es gestern trotz der langen Warterei nach dem Spiel ein perfekter Abend für dich?

Hrgota: Ja, das kann man schon so sagen. Wir haben eine Super-Leistung gezeigt, verdient mit 3:0 gewonnen und sind als Gruppenerster in die nächste Runde eingezogen. Das ist super für uns und für die Fans natürlich auch.

Mit zwei Toren hattest du großen Anteil an dem Sieg…

Hrgota: Natürlich lief es auch für mich sehr gut. Ich habe zwei Tore selbst erzielt und am dritten Tor von Patrick war ich auch nicht unbeteiligt, auch wenn mir der Assist offiziell wohl nicht zugeschrieben wird (lacht). Aber das Wichtigste ist, dass wir gewonnen haben und dadurch den Gruppensieg gesichert haben.

Im ersten Durchgang hättest du auch schon treffen können. Warum hat es da noch nicht geklappt?

Hrgota: Man kann auch nicht jede Chance zu einem Tor nutzen. Klar versucht man es natürlich immer, aber es gibt auch immer einen Gegner, der das verhindern möchte (lacht). Einmal bin ich alleine auf den Keeper zugelaufen und habe einen Moment zu lange gezögert, so dass ich nicht mehr zum Abschluss gekommen bin. Mein Fernschuss etwas später war eigentlich ganz gut, aber er ist leider knapp danebengegangen.

Wesentlich besser lief es bei deinem tollen Tor zum 3:0. Kannst du das aus deiner Sicht schildern?

Hrgota: Ich bin in die Tiefe gelaufen und dann hat mich Granit mit einem Super-Pass steil geschickt. Ich habe schnell gesehen, dass ich alleine vor dem gegnerischen Torwart bin. Um an ihm vorbei zu gehen, war ich zu nah an ihm dran, deshalb habe ich mich für den Lupfer entschieden. Und zum Glück ist der Ball reingegangen.

Hast du ein Wunschlos für das Sechzehntelfinale?

Hrgota: Für unsere Fans wäre es natürlich super, wenn wir einen attraktiven Gegner bekommen, aber ich persönlich mache mir darüber keine großen Gedanken. Für unsere Mannschaft ist es eigentlich egal, wen wir als Gegner zugelost bekommen. Wir ziehen unser Ding durch und werden versuchen, so weit wie möglich zu kommen.

Im Europapokal bist du meist erste Wahl, in der Bundesliga kommst du in der Regel von der Bank. Kannst du mit dieser Arbeitsteilung leben?

Hrgota: Der Trainer trifft seine Entscheidung, wer in der Bundesliga und wer im Europapokal spielt. Wir sind noch in allen drei Wettbewerben vertreten und haben in dieser Saison erst dreimal verloren – daran kann man erkennen, dass der Trainer einen überragenden Job macht. Natürlich möchte man gerne jedes Spiel machen, aber wir haben einen breiten Kader und durch die vielen Begegnungen kommt jeder auf seine Einsätze. Wenn ich spiele, gebe ich Gas und zeige, was ich kann. Das ist mir gestern, denke ich, wieder ganz gut gelungen.

Und zumindest kommst du schon auf 18 Pflichtspieleinsätze in dieser Saison…

Hrgota: Es ist gut für meine Entwicklung, dass ich mehr Präsenz habe. Ich habe in dieser Saison jede Woche ein Spiel absolviert, das ist super für mich. Vor zwei Jahren war ich noch in der 2. Liga in Schweden, jetzt bin ich mit Borussia in der Bundesliga und im Europapokal. Ich bin erst 21 Jahre alt, das darf man auch nicht vergessen. Deswegen bin ich mit dieser Saison bislang sehr zufrieden.

Am Sonntag müsst ihr in der Bundesliga zum Verfolgerduell in Leverkusen ran. Was ist dort zu erwarten?

Hrgota: Leverkusen hat gerade das Achtelfinale der Champions League erreicht, das sagt alles über die Qualität dieser Mannschaft aus. Wir wissen, dass es eine sehr schwierige Aufgabe wird. Aber wir haben viel Selbstvertrauen, werden Gas geben und auch in Leverkusen versuchen, drei Punkte zu holen.



borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/12/2014 14:45
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/12/2014 14:49
Fakten zum Spiel in Leverkusen

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Sonntag (15.30 Uhr) bei Bayer Leverkusen.

Zuschauer: Das Spiel in der BayArena (30.000 Plätze) ist ausverkauft. Borussia rechnet mit rund 4.000 VfL-Anhängern in Leverkusen.

Bilanz zwischen Leverkusen und Borussia: Bayer hat lediglich zwei der vergangenen 34 Bundesligaspiele gegen Borussia verloren (17 Siege, 15 Unentschieden). In den zurückliegenden vier Spielen blieb die Fohlenelf ohne Sieg gegen die Werkself (zwei Remis, zwei Niederlagen). Gegen keinen anderen Klub hat Leverkusen in der höchsten deutschen Spielklasse mehr Tore erzielt als gegen den VfL (120). 18 Heimsiege in der Bundesliga gelangen Bayer nur gegen Borussia, Kaiserslautern und Schalke. In den zurückliegenden 18 Begegnungen hat Leverkusen immer mindestens einen Treffer erzielt. Borussias Trainer Lucien Favre weist in Duellen mit Bayer allerdings eine positive Bilanz auf. In zehn Duellen gab es vier Siege, drei Unentschieden und drei Niederlagen für seine Mannschaften.

Statistik: Von allen Bundesligateams haben Bayer und Borussia in dieser Saison bislang die meisten Pflichtspiele bestritten. Das Aufeinandertreffen am Sonntag ist das 35. Pflichtspiel für beide Mannschaften. Leverkusen ist eine von vier Bundesligamannschaften, die in dieser Saison zu Hause noch keine Niederlage hinnehmen musste (vier Siege, drei Remis). In den ersten neun Pflichtspielen auswärts war die Fohlenelf in dieser Spielzeit ungeschlagen geblieben (sechs Siege und drei Remis). In den zurückliegenden drei Spielen in der Fremde blieb der VfL hingegen ohne Sieg (ein Unentschieden, zwei Niederlagen).

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Peter Gagelmann. Der 46-Jährige pfeift seit dem Jahr 2000 in der Bundesliga. In dieser Spielzeit kam der Bremer bislang zu sieben Einsätzen in der höchsten deutschen Spielklasse, darunter war das 0:0 der Fohlenelf am zweiten Spieltag in Freiburg. Leverkusen spielte in dieser Saison noch nicht unter der Leistung des Angestellten im Veranstaltungsmanagements. Insgesamt pfiff Gagelmann Borussia in der Bundesliga bereits 26-mal. Zwölfmal gingen die Fohlen dabei als Sieger vom Platz, sechs Partien gingen verloren. Die übrigen acht Begegnungen unter seiner Leitung endeten unentschieden. Seine Schiedsrichter-Assistenten sind Sven Jablonski und Thomas Gorniak. Der vierte Offizielle ist Christian Fischer.

Wetter: Während des Spiels liegen die Temperaturen laut Vorhersage bei maximal vier Grad. Es wird einige Wolken am Himmel geben, Niederschlag ist aber nicht zu erwarten. Dazu weht eine schwache Brise aus südlicher Richtung.

Fans: Vor dem Gästebereich des Stadions stehen das Infomobil des FPMG Supporters Club sowie der Fantruck von Borussia. Unsere Fanbeauftragten haben wie immer alle nützlichen Informationen hier zusammengefasst.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentiert wird die Partie von Marcel Reif. Ausnahmsweise wird das Spiel NICHT im Raum Büchsenwurf im BORUSSIA-PARK und auch NICHT in der Sportsbar zu sehen sein. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Über unseren Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen in Wolfsburg auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #B04BMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/12/2014 14:55
Sechs Punkte-Spiel bei Vizekusen
Details Veröffentlicht am 13. Dezember 2014 Geschrieben von Ralle

Gleich zwei Matchbälle zum Gruppensieg in der Champions League ließ unser morgiger Auswärtsgegner ungenutzt, beendete die Gruppenphase damit als Vizesieger und gereichte damit wieder einmal seinem Synonym zur Ehre. Dennoch wartet auf den VfL in Leverkusen eine schwierige Auswärtsaufgabe. Sollte die erfolgreich bewältigt werden, winkt sogar Tabellenplatz drei ... entsprechende Ergebnisse der Konkurrenz vorausgesetzt.

Die Auswärtsbilanz in der BayArena ist nicht gerade ermutigend. Viele Jahre stand im Prinzip schon beim Anpfiff fest, dass es mit Auswärtspunkten ausgerechnet beim verhassten kleinen rheinischen Rivalen nichts werden würde. Gerne erinnert man sich nur an das legendäre 6:3 in der Saison 2010/11 und an das 2:1 in unserer Wahnsinnssaison 2011/12. Davor gab es 20 Jahre in Leverkusen nichts zu holen, danach auch nicht mehr.

Mut macht der jüngste Aufwärtstrend unserer Borussia. Nach einem Zwischentief mit drei Bundesliganiederlagen in Folge konnten wettbewerbsübergreifend die letzten zwei Spiele wieder siegreich gestaltet werden. Dabei konnte die Mannschaft über weite Strecken der Spiele auch spielerisch überzeugen.

Abgesehen von einem 5:1 gegen den ÄffCeh und einem 3:1 Auswärtssieg gegen kriselnde Hamburger hat die Werkself in den letzten Spielen nicht gerade Angst und Schrecken verbreitet. Gegen Mainz reichte es daheim nur zu einem 0:0. Einigermaßen achtbar zog man sich zwar beim 0:1 in München aus der Affäre, die Heimniederlage in der Champions League gegen AS Monaco (0:1) sowie das Unentschieden vor wenigen Tagen bei Sporting Lissabon (0:0) dürften dagegen allerdings als Enttäuschung gewertet worden sein. Während die Borussia also mit einem Erfolgserlebnis in das morgige Spiel geht, werden die Werkskicker wohl eher mit dem eigenen Champions League-Schicksal hadern. Das bedeutet hoffentlich einen kleinen Vorteil für Schwarzweißgrün.

Sollte der FC Augsburg wie zu erwarten zu Hause gegen die Bayern verlieren und S04 gegen den FC in der Veltins-Arena nicht höher gewinnen als wir in Leverkusen (der Auswärtssieg für unsere Jungs wird in dieser Rechnung dreist unterstellt), würde der VfL auf Tabellenplatz drei klettern. Es geht also um „big points“, allemal Grund für einen stimmgewaltigen Auswärtsanhang am morgigen Sonntag.

Erstmals berechtigen die Eintrittskarten für das Spiel in Leverkusen zur Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel im gesamten VRR/VRS. Das Geld für die Fahrkarte kann also besser in ein bier am/im Pille daumenhoch oder im Stadion investiert werden.

fanprojekt.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/12/2014 15:01
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/12/2014 13:11
Borussia will aus Leverkusen etwas mitnehmen
»Ein Spiel auf Augenhöhe«
von Marc Basten

Als wäre das Jahr nicht schon anstrengend genug gewesen, gibt es zum Abschluss 2014 noch eine englische Woche in der Bundesliga. Borussia Mönchengladbach tritt am Sonntag (15.30 Uhr) bei Bayer Leverkusen an. Nach zwei Pflichtspielsiegen ist die Brust wieder breit.

Nach den beiden überzeugenden Heimsiegen gegen Hertha BSC und den FC Zürich herrscht bei Borussia Mönchengladbach vor der abschließenden englischen Woche des Jahres 2014 Optimismus vor. Auch wenn die letzten Monate anstrengend waren und an die Substanz gingen, so geben die jüngsten Erfolge den Rückenwind für die letzte Etappe.

Ganz zum Schluss warten auf den VfL noch drei komplizierte Aufgaben. Doch an das Heimspiel gegen Werder Bremen am Mittwoch oder die abschließende Partie bei den starken Augsburgern denkt noch niemand, schließlich geht es am Sonntag erst mal ›rüber‹ nach Leverkusen in die BayArena. Dort steht ein mit Spannung erwartetes Duell zweier Teams an, die im internationalen Wettbewerb überwintern.

Wie die Werkself haben die Fohlen 23 Punkte auf dem Konto. Nicht von ungefähr sagt Granit Xhaka, dass es »ein Spiel auf Augenhöhe« werden wird. »Details werden entscheiden«, orakelt der Schweizer, der sich zuletzt in überragender Verfassung präsentierte. Vor allem werden die Borussen sich mit den früh attackierenden Gastgebern auseinandersetzen müssen. »Wir müssen ruhig bleiben und mit dem Pressing klarkommen«, sagt Tony Jantschke. Daneben wird es noch wichtiger als sonst sein, Freistöße zu verhindern. Schließlich hat Bayer mit Hakan Calhanoglu den wohl besten Freistoßschützen der Liga in seinen Reihen.

Martin Stranzl ist wieder fit

Zuletzt taten sich die Borussen immer schwer, wenn ein Gegner presste. Ob Dortmund oder Frankfurt - das Aufbauspiel fluppte unter Bedrängnis nicht besonders. Dabei ist gerade eine schnelle und präzise Spieleröffnung mit verlagernden Pässen der Schlüssel, einen früh attackierenden Kontrahenten zu packen. Hier werden besonders Granit Xhaka und Leverkusen-Leihgabe Christoph Kramer gefragt sein.

Letzterer knickte in der Schlussminute der Europa League-Partie um, sollte aber nach letztem Stand auflaufen können. Dazu meldet sich auch Martin Stranzl wieder einsatzbereit. Es ist davon auszugehen, dass er wieder die Kapitänsbinde tragen und in der Innenverteidigung auflaufen wird. Sein zuverlässiger Vertreter Roel Brouwers dürfte wieder auf der Bank Platz nehmen.

Leverkusen daheim noch unbesiegt

Auch darüber hinaus sind, wie bislang üblich, Veränderungen in der Gladbacher Startformation gegenüber der Partie am Donnerstag zu erwarten. Max Kruse dürfte ›Doppelpacker‹ Branimir Hrgota ablösen, und ob der gegen Zürich so starke Ibrahima Traoré wieder von Beginn an wirbeln darf, ist eher zweifelhaft. Doch wie immer ließ sich Lucien Favre auch diesmal im Vorfeld der Partie nicht in die Karten blicken.

»Leverkusen hat in dieser Saison sehr gute Spiele gezeigt«, sagt Ibrahima Traoré. »Aber wir können jeden Gegner schlagen«. Allerdings musste Leverkusen in dieser Spielzeit in der BayArena, die mit 30.000 Zuschauern ausverkauft sein wird, noch keine Niederlage hinnehmen. Es wird also mal langsam Zeit ...

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/12/2014 14:33
15. Spieltag: Bayer Leverkusen - Borussia Mönchengladbach 1:1 (1:1)
Verdientes Remis in Leverkusen

Einen Punkt holte Borussia Mönchengladbach am 3. Advent bei Bayer Leverkusen. Roel Brouwers sicherte seiner Mannschaft durch seinen Treffer das 1:1 beim direkten Kontrahenten. Borussia stabilisiert sich damit weiter in der Spitzengruppe.

Lucien Favre nahm in der BayArena gegenüber dem 3:0 gegen den FC Zürich in der Europa League vier Änderungen vor. Julian Korb, André Hahn, Thorgan Hazard und Max Kruse standen neu in der Startelf, Oscar Wendt, Ibrahima Traoré, Branimir Hrgota und überraschend Raffael rotierten auf die Bank. Martin Stranzl, dessen Comeback eigentlich erwartet wurde, war über Nacht erkrankt und gehörte nicht zum Aufgebot.

Von Beginn an entwickelte sich eine sehr intensive Partie in Leverkusen. Die Gastgeber, für ihr Pressing bekannt, legten mit hohem Tempo vor, die Borussen hielten dagegen. Sie ließen sich, zumindst in der Anfangsphase, nicht zu weit zurückdrängen und schalteten nach Ballgewinnen blitzschnell um.

Aus einer solchen Situation resultierte in der 7. Minute ein mustergültiger Konter über Kruse und Herrmann. Letzterer schloss mit einem direkten Flachschuss von halbrechts ab, der Ball strich knapp am langen Pfosten vorbei.

Calhanoglu trifft per Bogenlampe

Mit zunehmender Spieldauer wurde es für die Gladbacher immer komplizierter, weil Leverkusen den Druck erhöhte und die Gäste tief in die eigene Hälfte zurückgedrängt wurden. Zudem bekamen die Borussen keine Kontrolle ins Spiel. Jeder Ballgewinn landete fast postwendend wieder beim Gegner.

Leverkusen kam zu Chancen: Zunächst parierte Sommer einen Schuss von Bellarabi bravourös (10.), kurz darauf war er jedoch geschlagen. Einen langen Ball von Leno verlängerte Kießling im Kopfballduell gegen Jantschke zu Calhanoglu, der das Leder mit etwas Glück mitnehmen konnte. Der ehemalige Hamburger lief gegen Brouwers und Dominguez an, die die ›Bogenlampe‹ von Calhanoglu nicht verhindern konnte. Sommer fehlten wenige Zentimeter und der Ball senkte sich über ihm zur Leverkusener Führung ins Netz (17.).

Brouwers trifft zum überraschenden Ausgleich

Die Führung der Werkself war nicht unverdient. Auch in der Folgezeit war Leverkusen das bessere Team und hatte weitere Gelegenheiten (u.a. Bellarabi) um die Führung auszubauen. Borussia tat sich derweil unheimlich schwer, für Entlastung zu sorgen und kontrolliert nach vorne zu kommen. Daher war der Ausgleich in der 40. Minute als glücklich zu bezeichnen. Hazard brachte eine Ecke von der rechten Seite, Roel Brouwers schoss aus zehn Metern zentral mit dem Innenrist ins Eck.

Zur Halbzeit wies die Statistik 60 Prozent Ballbesitz und ein Torschussverhältnis von 10:2 für Bayer aus, auf der Anzeigetafel leuchtete ein 1:1.

Zur zweiten Halbzeit kamen die Borussen deutlich beflügelt aus der Kabine. Sie begannen, das Remis zu rechtfertigen. Die Anfangsphase nach der Pause gehörte den Fohlen, die zahlreiche gefährliche Konter aufzogen. So passte Kramer auf Kruse, der von halblinks knapp flach am langen Pfosten vorbei zielte (48.).

Borussia verdient sich das Remis

Nach einer Ecke von Hazard verlängerte Jantschke per Kopf, Brouwers kam in der Mitte an den Ball, bugsierte ihn jedoch aus kurzer Distanz über den Querbalken (55.). Nichts war es mit dem Doppelpack des Niederländers.

Auch wenn Bayer nach und nach wieder mehr Zugriff auf die Partie bekam, wurden die Gastgeber nicht wirklich gefährlich. Die aufmerksam verteidigenden Borussen ließen lediglich Halbchancen der Gastgeber zu. Auf der anderen Seite blieben sie mit Kontern ständig gefährlich. So knallte Dominguez den Ball aus spitzem Winkel aufs Tor, Leno war zur Stelle (81.). Drei Minuten vor Schluss hatten die Fohlen noch eine erstklassige Kontergelenheit, doch Hahn bekam am Ende nicht genug Druck hinter seinen Schuss.

So blieb es am Ende bei der Punkteteiligung, die sich die Gladbacher vor allem aufgrund der zweiten Halbzeit redlich verdienten.

Kurzstatistik zum Spiel:

Bayer 04 Leverkusen: Leno - Jedvaj, Toprak, Spahic, Wendell - L. Bender, Castro - Bellarabi, Calhanoglu (71. Brandt), Son (57. Rolfes)- Kießling

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Brouwers, Jantschke, Dominguez - Xhaka, Kramer - Hahn, Herrmann (79. Traoré) - Hazard (89. Raffael), Kruse (90.+1 Hrgota)

weiter im Kader: Blaswich (ETW), Nordtveit, Wendt, Brandenburger

Tore: 1:0 Calhanoglu (18.), 1:1 Brouwers (40.)

Gelbe Karten: Wendell, Kießling, Jedvaj, Bender - Dominguez

Schiedsrichter: Peter Gagelmann (Bremen) bloed2

Zuschauer: 30.210 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/12/2014 18:01
Sechzehntelfinale der Europa League ausgelost - Wieder nach Spanien
Ein schweres Los: FC Sevilla
von Marc Basten

Borussia Mönchengladbach trifft in der K.o-Runde der Europa League auf Titelverteidiger FC Sevilla! Das ergab die Auslosung am Mittag in Nyon. Die Fohlenelf reist also wieder nach Spanien und erwischte einen richtig dicken Brocken.

Das musste jetzt wirklich nicht sein. Im Sechzehntelfinale der Europa League bekommt es Borussia Mönchengladbach ausgerechnet mit dem Titelverteidiger zu tun. Der FC Sevilla ist ein Schwergewicht in Spanien, was er auch in dieser Saison in der Primera División zeigt. Auch wenn man in der Gruppenphase etwas überraschend hinter Feyenoord Rotterdam nur Zweiter wurde, sind die Spanier für die Borussia ein richtig schweres Los.

Nachdem die Fohlenelf im letzten Gruppenspiel in Spanien beim FC Villarreal antreten musste, geht es also im Februar wieder auf iberische Halbinsel. Borussia tritt am Donnerstag, den 19. Februar (Anstoß 21.05 Uhr) zunächst im Stadion Ramon Sanchez Pizjuan an. Die Spielstätte des FC Sevilla fasst 45.000 Zuschauer. Das Kartenkontingent für die Gästefans wird allerdings beschränkt sein.

Das Rückspiel findet eine Woche später (26. Februar um 19 Uhr) im Borussia Park statt. Das Prozedere für den Kartenerwerb für dieses Spiel wird laut Borussia wie folgt verlaufen: Der Kartenvorverkauf für diese Begegnung startet erst im kommenden Jahr. Fans, die eine Dauerkarte plus haben, bekommen das Zutrittsrecht zum Heimspiel automatisch auf ihre Dauerkarte gebucht. Am Samstag, 10. und Sonntag, 11. Januar, haben zunächst die Inhaber einer Saisonkarte Vorkaufsrecht. Ab Montag, 12. Januar, können sich Vereins- und Fanprojektmitglieder Tickets sichern. Sofern es einen freien Tageskartenverkauf geben sollte, startet dieser am Montag, 19. Januar.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 16/12/2014 18:27
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 16/12/2014 18:30
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/12/2014 07:17
BREMEN KOMMT ZUM JAHRESABSCHLUSS – STRANZL FÄLLT WOHL AUS
»Wollen die Fans mit drei Punkten beschenken«
17.12.2014 05:18 von Daniel Schnichels und Andreas Plum

Nach dem couragierten Auftritt in Leverkusen und dem verdienten Punktgewinn empfängt Borussia Mönchengladbach am morgigen Mittwoch den SV Werder Bremen Borussia-Park. Zugleich markiert das Kräftemessen das letzte Heimspiel eines äußerst erfolgreichen Jahres. Personell hat Borussias Trainer Lucien Favre noch mit vier Fragezeichen zu kämpfen.

»In der Bundesliga geht es so eng zu«, betonte Lucien Favre auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Werder Bremen. »Außer Bayern, die eine Ausnahmestellung einnehmen, kann jeder jeden schlagen. Deswegen muss man in jedes Spiel 100-prozentig konzentriert gehen«, sagte Lucien Favre auf über die Leistungsdichte in der höchsten deutschen Spielklasse.

Auch Max Eberl teilte die Auffassung des Gladbacher-Trainers. »In der Bundesliga ist eine unheimliche Dichte entstanden. Bei vielen Vereinen ist derzeit eine Unruhe entstanden, die dazu beiträgt, dass es derzeit nicht wirklich läuft«, meinte Borussias Sportdirektor. »Die Liga ist eng. Die Mannschaften, die konstant punkten, werden eine gute Rolle spielen«.

Doch warum sprechen Borussias Trainer und Sportdirektor die Leistungsdichte in der Bundesliga an? Weder Eberl noch Favre unterschätzen den Gegner aus Bremen. Zwar rangieren die Gäste von der Weser mit 14 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz, doch Lucien Favre weiß genau, in welchen Bereichen die Mannschaft von Viktor Skripnik gefährlich ist.

»Ich habe die letzten vier Spiele der Bremer gesehen. Sie sind brandgefährlich bei Standards, und sie haben als Vorletzter drei Tore mehr geschossen als wir – das sagt viel über die Qualität dieser Mannschaft aus«, warnt Favre vor den Bremern.

»Eine schwierige Aufgabe«

In der Tat haben die Gäste unter ihrem neuen Trainer eine Art Wende geschafft. In sechs Partien mit Skripnik als Übungsleiter sammelte der einstige Deutsche Meister zehn Punkte. Doch insgesamt kassierten die Bremer 34 Gegentore. Zuletzt musste der Schlussmann der Gäste in den letzten beiden Spielen sogar acht Mal hinter sich greifen.

»Dass Bremen defensiv nicht vollstes Selbstvertrauen hat, wissen wir. Und das müssen sie gegen uns auch sofort spüren«, sagt Granit Xhaka. »Wir werden hochkonzentriert zu Werke gehen und versuchen, ihre Schwächen auszunutzen, Gerade die zweite Halbzeit von Leverkusen hat gezeigt, dass wir enorme Qualität haben«.

»Uns bringt es ja nichts, wie Bremen in den letzten Spielen gespielt hat«, meint Julian Korb vor dem Kräftemessen. »Unser Spiel fängt wieder bei 0:0 an. Es wird wieder eine schwierige Aufgabe für uns«.

»Doch wir wollen und werden, wie jedes andere Spiel auch, wieder Vollgas geben. Wir wollen die drei Punkte bei uns erhalten«, ergänzte der Außenverteidiger.

Martin Stranzl wird wohl fehlen

Ob Lucien Favre im letzten Heimspiel des Jahres auf die volle Bandbreite seines Kaders zurückgreifen kann, ist derzeit noch fraglich. Mahmoud Dahoud ist aufgrund eines Sehnenteilrisses im Oberschenkel ohnehin nicht im Aufgebot.

Doch auch hinter Martin Stranzl und Marvin Schulz setzte Favre noch Fragezeichen. »Martin und Marvin geht es auch schon besser, sie können heute aber noch nicht mit der Mannschaft trainieren«, teilte Lucien Favre am Dienstag mit. Stranzl zog sich am Wochenende einen grippalen Infekt zu und wird im letzten Heimspiel wohl eher nicht zur Verfügung stehen.

Sein Vertreter dürfte dann erneut ‚Mr. Zuverlässig’ Roel Brouwers sein. »Roel ist unsere Konstante. Wir wissen genau, was wir an ihm haben«, lobte Sportdirektor Max Eberl den Niederländer.

Mit einem Sieg von den Heim-Fans verabschieden

Die Einsätze von Ibrahima Traoré und Fabian Johnson sind auch unklar, wobei Borussias-Trainer den beiden Akteuren Mut machte. »Bei Fabian und Ibo sollte es klappen, dass sie beim Abschlusstraining heute Nachmittag dabei sind«.

Übrigens: In den letzten zurückliegenden neun Heimspielen gegen Werder Bremen kassierten die Borussen lediglich im Oktober 2010 eine Niederlage. Außerdem verlor die Fohlenelf in den letzten zwölf Heimspielen lediglich das Aufeinandertreffen mit Eintracht Frankfurt im vergangenen November.

Und das soll auch so bleiben. So gibt Granit Xhaka für den Jahresabschluss im Borussia-Park die Marschroute vor: »Wir spielen zuhause, wollen die Fans mit drei Punkten beschenken und unser letztes Heimspiel in der Hinrunde unbedingt gewinnen«.

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/12/2014 21:57
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/12/2014 22:03
16. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Werder Bremen 4:1 (2:0)
4:1! Deutlicher Sieg über Werder
von Marc Basten

Mit einem klaren 4:1 (2:0) über Werder Bremen schloss Borussia Mönchengladbach das Jahr 2014 im Borussia-Park ab. Max Kruse per Foulelfmeter, Oscar Wendt, Christoph Kramer und Branimir Hrgota trafen zum verdienten Sieg gegen den Tabellenletzten.

Lucien Favre nahm im letzten Heimspiel des Jahres drei Änderungen gegenüber dem 1:1 in Leverkusen am letzten Sonntag vor. Julian Korb, André Hahn und Thorgan Hazard nahmen auf der Bank Platz, während Oscar Wendt, Ibrahima Traoré und Branimir Hrgota neu in der Startelf standen.

Damit verbunden waren wieder Verschiebungen in der Abwehrkette: Tony Jantschke verteidigte rechts, Dominguez rückte in die Mitte. Raffael stand kurzfristig verletzungsbedingt nicht im Kader, Martin Stranzl fehlte weiterhin aufgrund eines grippalen Infekts.

Borussia startete mit Schwung in die Partie, der quirlige Traoré rannte bereits nach wenigen Sekunden über die rechte Seite in den Bremer Strafraum. Es gab einige vielversprechende Angriffe der Fohlenelf, allerdings fehlte der Abschluss.

Kruse eiskalt vom Punkt

Bremen versuchte wenigstens zeitweise etwas höher zu attackieren, doch die meiste Zeit arbeiteten die Gäste massiv in der eigenen Hälfte. Das durchaus geschickt, indem sie das Kombinationsspiel der Gladbacher mit vielen kleinen Fouls unterbrachen.

Und plötzlich standen die Bremer nach einem Konter in Überzahl im Strafraum der Borussia. Zum Glück verdaddelten die Gäste diese Situation (21.). Zwei Minuten später musste sich Sommer bei einem Kopfball-Aufsetzer von Selke mächtig strecken.

Aber das war nur ein kurzes Intermezzo der Bremer in Gladbachs ›Box‹. In der Folgezeit wurde es nur auf der anderen Seite gefährlich. So in der 32. Minute, als Traoré mal wieder ein Dribbling startete und dabei von Bargfrede im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Schiedsrichter Hartmann zögerte keinen Moment und entschied zurecht auf Elfmeter. Max Kruse verwandelte eiskalt zur Führung.

Wendt erhöht noch vor der Pause

Das Tor beflügelte die Borussen und hinterließ deutliche Spuren bei den Gästen. Sechs Minuten später erhöhten die Fohlen auf 2:0. Kruse schickte Wendt über links in den Strafraum. Aus vollem Lauf probierte der Schwede einen Lupfer, traf damit die Brust von Caldirola, der den Ball unhaltbar für Wolf ins eigene Tor abfälschte.

Nach dem Seitenwechsel agierte Bremen deutlich offensiver und stellte die Gladbacher durchaus vor einige Probleme. Als Xhaka vor dem eigenen Strafraum auf den Ball fiel und das Leder mit der Hand blockierte, gab es Freistoß für Werder. ›Experte‹ Junuzovic zirkelte den Ball genau in den Winkel (51.).

Plötzlich war die Partie wieder offen, doch Borussia blieb konzentriert und ließ keine weitere Bremer Torchance mehr zu. Und sie begannen die Räume zu nutzen, die Bremen jetzt bot. Kruse und Traoré schossen gefährlich, dann stellte Christoph Kramer die Weichen endgültig auf Sieg. Eine Flanke von Kruse von der linken Seite beförderte er per Kopf aus fünf Metern über die Linie (64.).

Hrgota trifft auch in der Bundesliga

Das war mehr als eine Vorentscheidung, zumal sich die Gäste kurz darauf selbst schwächten. Der gerade verwarnte Caldirola langte nochmals heftig zu und musste frühzeitig unter die Dusche. Zwei Tore Rückstand und ein Mann weniger - das war für den Tabellenletzten eine unlösbare Aufgabe.

Borussia ließ Ball und Gegner laufen und hatte durch Traoré noch eine gute Chance. Doch Wolf konnte Traorés Schuss mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenken (76.). Zwei Minuten vor Schluss war der Bremer Keeper dann zum vierten Mal geschlagen. Nach einem blitzschnellen Konter über den eingewechselten Hazard vollstreckte Hrgota die Hereingabe zum 4:1-Endstand.

Borussia gewann das letzte Spiel im Jahr 2014 im Borussia-Park hochverdient und rückte damit auf den dritten Tabellenplatz vor.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Jantschke, Brouwers (72. Korb), Dominguez, Wendt - Kramer, Xhaka - Traoré, Herrmann (57. Hazard)- Kruse (79. Nordtveit), Hrgota

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Daems, Johnson, Hahn

Werder Bremen: Wolf - Gebre Selassie, Galvez, Caldirola, Garcia - Bargfrede (79. Kroos) - Fritz, Junuzovic - Makiadi (65. Hajrovic) - Bartels, Selke (69. Hüsing)

Tore: 1:0 Kruse (32./FE), 2:0 Wendt (38.), 2:1 Junuzovic (51.), 3:1 Kramer (64.), 4:1 Hrgota (88.)

Gelbe Karten: Brouwers - Fritz

Gelb-Rote Karte: Caldirola (62.)

Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen)

Zuschauer: 44.513

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/12/2014 18:24
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/12/2014 19:03
Fakten zum Spiel in Augsburg

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr) beim FC Augsburg.

Zuschauer: Das Spiel in der SGL Arena (30.660 Plätze) ist ausverkauft. Borussia rechnet mit rund 4.000 VfL-Anhängern in Augsburg.

Bilanz zwischen Augsburg und Borussia: Bislang standen sich beide Teams sechsmal in der Bundesliga gegenüber. Die Bilanz spricht für die Schwaben: Zweimal gingen sie als Sieger vom Platz, erst einmal die Borussen. Das war beim Heimspiel im April vergangenen Jahres (1:0). Drei Partien endeten unentschieden. In der 2. Bundesliga fielen die beiden Begegnungen zwischen beiden Teams in der Saison 2007/2008 positiver für den VfL aus. Damals gewann die Fohlenelf beide Spiele: zu Hause 4:2, bei den Schwaben 2:0. Nie zuvor standen die beiden Kontrahenten vor einem direkten Duell so gut in der Tabelle wie aktuell (Borussia Platz 3, Augsburg Platz 6).

Statistik: Borussia hat keines der vergangenen drei Spiele verloren (zwei Siege, ein Remis). Nur die Bayern holten in diesem Zeitraum mehr Punkte (9). Auswärts ist die Fohlenelf seit drei Partien sieglos. In der laufenden Saison hat Borussia erst 14 Gegentore hinnehmen müssen. Lediglich die Bayern (3 Gegentore) haben bislang weniger Tore kassiert. Nur in der Meistersaison 1969/70 (12) sowie in der Spielzeit 2011/12 (11) ließ die Fohlenelf zum Vergleichszeitpunkt weniger Gegentore zu. Augsburg hat die vergangenen beiden Spiele verloren und dabei kein Tor erzielt. Davor hatten sie mit vier Siegen in Folge einen neuen Vereinsrekord in der Bundesliga aufgestellt. Im heimischen Stadion gewannen die Schwaben fünf der zurückliegenden sechs Spiele, nur das bis dato letzte gegen die Bayern ging verloren (0:4).

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Bastian Dankert. Der 34-Jährige pfeift seit 2012 Partien der Bundesliga. In dieser Saison kam er bislang bei sieben Begegnungen zum Einsatz, darunter war Borussias einzige Heimniederlage der Hinrunde (1:3 gegen Frankfurt). Davor hatte der Sportwissenschaftler aus Rostock zwei Partien der Fohlenelf geleitet. Dabei gab es einen Sieg (1:0 gegen Greuther Fürth) und eine Niederlage (1:3 in Hannover). Dankerts Schiedsrichter-Assistenten sind Markus Häcker und René Rohde. Der vierte Offizielle ist Stefan Lupp.

Wetter: Bei bedecktem Himmel klettert das Thermometer auf maximal sechs Grad. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 30 Prozent. Dazu weht ein frischer Wind aus westlicher Richtung.

Fans: Vor dem Gästebereich des Stadions stehen das Infomobil des FPMG Supporters Club sowie der Fantruck von Borussia. Fans sollten beachten, dass es rund um das Stadion fußläufig keine Gaststätten oder Kneipen gibt. Im Stadion ist ein bargeldloses Bezahlsystem im Einsatz (zwei Euro Pfand für die FCA-Card). Alle Informationen für Gästefans haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentiert wird die Partie von Marc Hindelang (Einzelspiel) und Michael Leopold (Konferenz). Das Spiel wird natürlich auch im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf“ auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Über unseren Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen in Augsburg auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #FCABMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/12/2014 12:43
Kraftakt zum Jahresausklang in Augsburg
»Jeder weiß, wie schwer das wird«
von Marc Basten

Zum Hinrundenausklang steht für Borussia Mönchengladbach eine äußerst unangenehme Dienstreise an. Es geht zum FC Augsburg, der bislang eine starke Saison spielt und bei dem Borussia nie überzeugen konnte. Vielleicht hilft André Hahn.

Es gibt spaßigere Ausflugsziele als Augsburg vier Tage vor Heiligabend. Für Borussia Mönchengladbach ohnehin. In der auch diesmal mit 30.660 Zuschauern ausverkauften SGL Arena konnten die Borussen noch nie gewinnen. »Wir haben da bislang ›nicht so viel‹ geholt«, sagt Sportdirektor Max Eberl. »Es ist dennoch eine Gelegenheit, dort zu punkten«.

Natürlich rechnen sich die Borussen am Samstag (Anstoß 15.30 Uhr) etwas aus. Der aktuelle Trend spricht für die Gäste vom Niederrhein: Zwei Siege und ein Remis verbuchten die Gladbacher zuletzt, während Augsburg zweimal in Folge verlor. Darunter das deutliche 0:4 gegen die Bayern, als man im Verlauf der zweiten Halbzeit einbrach.

Doch bis dahin hatte es der FCA auch den ›Überbayern‹ richtig schwer gemacht. Vor allem die physische Herangehensweise ist ein Augsburger Markenzeichen, das dem Gegner nicht schmeckt. Auch und besonders die Gladbacher Borussen mögen dieses körperliche und aggressive Spiel nicht. »Jeder, der schon mal in Augsburg gespielt hat weiß, wie schwer das wird«, sagt Max Kruse.

Die Tugenden von André Hahn sind gefragt

Einer, der bei Borussia für gradlinigen, wuchtigen und körperbetonten Fußball steht, ist André Hahn. Der 24-Jährige schaffte in Augsburg seinen Durchbruch und war in seinen anderthalb Jahren dort an 25 Toren beteiligt. In der letzten Spielzeit war er das Synonym für die Vehemenz im Spiel des FCA. Hahn kickt nun am Niederrhein, doch Augsburg pflegt diesen Stil und hat sich sogar noch weiterentwickelt.

»Das nötigt einem viel Respekt ab, wie sich der Verein in der Bundesliga stabilisiert hat«, sagt Hahn. »Ich freue mich riesig auf das Spiel«. Zuletzt hat Hahn nach fulminantem Start in Mönchengladbach weniger Einsatzzeiten bekommen. Doch gegen Augsburg sind seine Qualitäten mehr denn je gefragt. Er dürfte daher in der Startelf stehen, nachdem er am Mittwoch gegen Werder die kompletten neunzig Minuten auf der Bank saß.

»Danach will ich erstmal nichts mit Fußball zu tun haben«

Doch Lucien Favre hat auch im 27. Pflichtspiel der Hinrunde personell mehrere Optionen, wenngleich einige Profis die Winterpause fraglos nötig haben, um den Akku aufzuladen. »Ein Sieg in Augsburg wäre ein toller Abschluss«, sagt Ibrahima Traore, der von 2009 bis 2011 bei den bayerischen Schwaben spielte. »Aber danach will ich erstmal nichts mit Fußball zu tun haben«.

Definitiv ausfallen für den letzten Kraftakt des Jahres werden Raffael (Muskelfaserriss im Oberschenkel) und Mo Dahoud (Reha nach Sehnenteilriss im Oberschenkel). Und auch Roel Brouwers zwickt der Oberschenkel. Der Niederländer musste wegen einer Verhärtung im Heimspiel gegen Werder frühzeitig raus, allerdings auch als Präventivmaßnahme. Möglicherweise steht Martin Stranzl nach Verletzungs- und Krankheitspause wieder parat.

Wie auch immer, die Borussen müssen sich nochmal 90 Minuten plus Nachspielzeit richtig zusammenreißen, um eine gute Hinrunde abzurunden. Denn noch hat Borussia, trotz des aktuellen dritten Platzes, nichts erreicht. »Wir haben uns bislang nicht mehr und nicht weniger als eine gute Ausgangsposition verschafft«, sagt Max Eberl. »Und die wollen wir in Augsburg unbedingt bestätigen«.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/12/2014 10:19
17. Spieltag: FC Augsburg - Borussia Mönchengladbach 2:1 (1:1)
Niederlage im letzten Hinrundenspiel
von Marc Basten

Mit 1:2 (1:1) unterlag Borussia Mönchengladbach am Samstag im letzten Hinrundenspiel beim FC Augsburg. Die frühe Führung durch einen Handelfmeter von Max Kruse aus der 3. Minute reichte nicht. Ex-Borusse Raul Bobadilla erzielte den Siegtreffer für den FCA.

Im letzten Hinrundenspiel änderte Borussias Trainer Lucien Favre seine Anfangself gegenüber dem 4:1 über Werder Bremen am Mittwoch auf drei Positionen. Julian Korb, André Hahn und Thorgan Hazard kamen neu in die Mannschaft, während Oscar Wendt, Ibrahima Traoré und Patrick Herrmann draußen blieben.

Die Wechsel führten wieder zu Verschiebungen in der Abwehrkette. Jantschke rückte von rechts nach innen, Dominguez von innen auf die linke Seite. Polyvalenz pur.

Die Partie begann aus Gladbacher Sicht höchst erfreulich. Bereits nach elf Sekunden holte André Hahn eine erste Ecke heraus, wenige Sekunden später folgte der zweite Eckball. Diese, von Kruse getretene Hereingabe, wehrte Ex-Borusse Callsen-Bracker mit einem seltsam kuriosen Handspiel ab. Keine Frage - es gab einen berechtigten Elfmeter für Borussia.

Hrgota verpasst den zweiten Treffer, Feulner gleicht aus

Max Kruse trat an und verwandelte, wie schon am Mittwoch gegen Bremen, sehr sicher per Flachschuss (3.). Ein Auftakt wie gemalt für die Fohlenelf, die in der Folgezeit sehr stabil und souverän agierte. Augsburg wirkte in dieser Phase richtiggehend zappelig, doch die Fohlenelf konnte die Verunsicherung der Gastgeber nicht nutzen.

In der 17. Minute gab es die große Gelegenheit dazu, als Kruse nach wunderbarem Zuspiel von Xhaka über links in die gegnerische Hälfte lief und den Ball flach vors Tor zog. Der mitgelaufene Hrgota wäre zur Stelle gewesen, doch Baba bekam im allerletzten Moment den Fuß dazwischen.

Ärgerlich für die Fohlen, dass der erste gefährliche Angriff der Gastgeber unmittelbar zum Ausgleich führte. Esswein lief Dominguez davon und flankte in den Strafraum auf den freistehenden Altintop. Der traf bei seiner Direktabnahme den Ball nicht richtig, bediente mit seinem Querschläger jedoch den Kollegen Feulner. Und der platzierte die Kugel mit einem überlegten Flachschuss ins Eck (20.).

Brouwers vergibt die Riesenchance

Anschließend war Augsburg das bessere Team und stellte die Borussen vor einige ›kribbelige‹ Aufgaben. Doch die Gladbacher Hintermannschaft verhinderte mit Geschick und etwas Glück den zweiten Treffer der Gastgeber. So retten Sommer und Brouwers gegen Bobadilla am Fünfmeterraum (44.).

Die beste Möglichkeit vor dem Seitenwechsel hatten jedoch die Borussen. Nach einer Freistoßhereingabe von Kruse war es wieder Altintop, der den Ball unkontrolliert ablegte. Diesmal auf Roel Brouwers, der aus fünf Metern mit links am Knie von Mannninger scheiterte (32.). André Hahn traf zudem nach Kruse-Pass aus spitzem Winkel nur das Außennetz (39.).

Nach der Pause ergab sich für André Hahn an alter Wirkungsstätte die große Chance zur erneuten Führung. Doch Manninger lenkte die Super-Direktabnahme von Hahn mit den Fingerspitzen zur Ecke (49.).

Hahn scheitert, Bobadilla dreht das Spiel

Hahn tat seinem Ex-Club also nicht weh. Weniger zimperlich war da Raul Bobadilla. Als Jantschke gegen Esswein rausrückte und sich komplett verschätzte, hatte dieser freie Bahn. Der Ex-Nürnberger passte flach in die Mitte, wo Bobadilla völlig blank stand und den Ball ins Dreieck ballerte (51.).

Augsburg hatte die Partie gedreht, ausgerechnet durch Bobadilla. In den nächsten Minuten drohte die Borussia auseinanderzufallen, doch Yann Sommer bewahrte sein Team vor dem Zusammenbruch. Zunächst rettete er mit starker Parade gegen Esswein (53.), dann verhinderte der Schweizer mit einem herausragenden Reflex ein Eigentor von André Hahn (56.).

Augsburg zog sich alsdann weit zurück und überließ den Gladbachern den Ball. Allerdings machten sie kurz hinter der Mittellinie dicht und nun bekamen die Fohlen die physische Stärke der bayerischen Schwaben deutlich zu spüren. Nach einer Stunde tauschte Lucien Favre zweimal aus, nahm Hahn und Hrgota vom Feld und brachte Herrmann und Traoré. Hazard ging nun in die Spitze.

Hazard scheitert und am Ende fehlt die Kraft

Und der Belgier hatte kurz darauf die Möglichkeit, doch Manninger konnte aus spitzem Winkel den zentral vors Tor gezogenen Ball über die Latte lenken (66.). Auf der anderen Seite konterte Augsburg immer wieder gefährlich. So in der 70. Minute, als Brouwers unter einer Flanke hindurch sprang und Dominguez seine Kopfballabwehr genau auf Bobadilla platzierte. Der Argentinier zog direkt ab, traf aber nur ans Außennetz.

Man kann den Gladbachern nicht vorwerfen, dass sie nicht alles versuchten, den Ausgleich zu erzielen. Nah dran war Dominguez mit einem Gewaltschuss aus 30 Metern, aber wieder war Manninger zur Stelle (76.). Vier Minuten vor Schluss kämpften sich die Borussen mit letzter Energie über Traoré in den Strafraum, doch dessen Ablage traf Hazard sechs Meter vor dem Tor nicht richtig.

Derweil spielte Augsburg mehrere gefährliche Konterangriffe nicht konsequent zu Ende, so dass es bis in die vierminütige Nachspielzeit spannend blieb. Doch die ›Extra-Time‹ verpuffte aus Gladbacher Sicht, denn die Borussen kamen überhaupt nicht mehr in die gegnerische Hälfte. Sie hatten einfach keine Körner mehr.

So blieb es am Ende bei der knappen, nicht unverdienten, aber dennoch unnötigen Niederlage bei einer starken Augsburger Mannschaft.

Kurzstatistik zum Spiel:

Augsburg: Manninger - Verhaegh, Callsen-Bracker, Klavan, Baba - Baier - Esswein (90. Philp), Feulner, Altintop (90. +3 Thommy), Caiuby - Bobadilla (80. Kohr)

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb (78. Johnson), Brouwers, Jantschke, Dominguez - Kramer, Xhaka - Hahn (61. Herrmann), Hazard - Kruse, Hrgota (61. Traoré)

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Nordtveit, Wendt, Stranzl

Tore: 0:1 Kruse (3./HE), 1:1 Feulner (20.), 2:1 Bobadilla (51.)

Gelbe Karten: Callsen-Bracker, Baba, Kohr - Traoré, Kraner

Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock)

Zuschauer: 30.660 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/12/2014 17:28
VERTRAGSVERLÄNGERUNG BIS 2016
Martin Stranzl bleibt Borusse daumenhoch
22.12.2014 13:07 von Andreas Plum

Borussia Mönchengladbach hat den Vertrag mit Martin Stanzl um ein weiteres Jahr verlängert. Das neue Arbeitspapier des Österreichers gilt nun bis Sommer 2016.

Bereits Anfang Dezember hatte Martin Stanzl im Gespräch mit unserer Redaktion angedeutet, seine Fußballschuhe auch nach der laufenden Saison noch nicht an den Nagel hängen zu wollen. Gespräche zur neuerlichen Vertragsverlängerung sollten noch vor dem Weihnachtsfest erfolgen.

Genau dies ist nun geschehen. So wurden sich Sportdirektor Max Eberl und der Österreicher schnell über die Vertragsdetails zur weiteren Zusammenarbeit einig. »Als der Verein auf mich zu gekommen ist und mich gefragt hat, ob ich mir vorstellen könnte noch ein weiteres Jahr dran zu hängen, gab es für mich nicht viel zu überlegen«, so der 34-Jährige zu seiner Vertragsverlängerung bis 2016.

»Eine wichtige Korsettstange«

Gleiches galt sicherlich auch für die Borussen, die die Dienste des Österreichers durchaus mehr als zu schätzen wissen. Schließlich ist der Routinier nach wie vor fit wie ein Turnschuh und aus dem Defensivverbund der Fohlenelf kaum wegzudenken. Zumal der 34-Jährige gerade auch in den Statistiken der Bundesliga ganz weit oben zu finden ist - die Qualitäten unverkennbar.

»Martin ist für unsere Mannschaft eine wichtige Korsettstange. Wir freuen uns, dass wir ihn ein weiteres Jahr an uns binden konnten«, kommentierte Sportdirektor Max Eberl die Verlängerung. Dem ist nichts hinzuzufügen…

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/12/2014 23:00
„Eine sehr gute Ausgangslage geschaffen“

Im ersten Teil unseres großen Interviews spricht Sportdirektor Max Eberl über die Hinrunde, die Bedeutung der UEFA Europa League und das Erfolgsgeheimnis der Fohlenelf.

Max, es ist lange her, dass Borussia auf eine Hinrunde zurückblicken kann, in der sie in drei Wettbewerben überzeugt hat. In der Bundesliga steht die Fohlenelf in der Spitzengruppe, zudem überwintert sie im DFB-Pokal und der UEFA Europa League. War das aus deiner Sicht eine perfekte Hinrunde?

Max Eberl: Mit dem Adjektiv perfekt sollte man natürlich sehr vorsichtig sein, aber ich denke, dass wir eine sehr gute Hinrunde erlebt haben. Die Mannschaft hat viele Facetten gezeigt. Sie hat oftmals fußballerisch überzeugt, es gab aber auch Spiele, in denen sie sehr effektiv gespielt hat oder über die Moral kam. Wir haben in allen drei Wettbewerben Herausragendes geleistet und uns damit eine sehr gute Ausgangslage für die Rückrunde geschaffen.

Es war ein intensives Halbjahr mit 27 Pflichtspielen für die Fohlenelf. Gab es Partien, die du im Nachhinein als Schlüsselspiele bezeichnen würdest?

Max Eberl: Für uns waren die Europa League Play-Offs gegen den FK Sarajevo von entscheidender Bedeutung, so dass ich bei diesen Spielen natürlich besonders mitgefiebert habe. Wir haben im Sommer einen Kader zusammengestellt, der darauf ausgerichtet ist, in drei Wettbewerben eine gute Rolle spielen zu können. Um in der Europa League dabei sein zu dürfen, mussten wir zwingend diese K.o.-Spiele überstehen. Der letztlich positive Ausgang dieser beiden Partien hat unsere Saison natürlich extrem beeinflusst und war ein Fingerzeig für die folgenden Wochen und Monate.

Es gibt ja auch immer wieder Stimmen, die sagen, die UEFA Europa League koste nur Kraft und dadurch Punkte in der Liga. Zudem wird oft moniert, dass es vergleichsweise wenig Geld zu verdienen gäbe. Welchen Stellenwert hat dieser Wettbewerb für Borussia?

Max Eberl: Für uns ist die Europa League ein großes Abenteuer und eine fantastische Gelegenheit, uns als Borussia in Europa mit internationalen Top-Teams zu messen. Natürlich ist sie ein komplizierter Wettbewerb – man hat mehr Spiele zu ungünstigen Anstoßzeiten und Terminen, aber darüber haben wir uns nie beklagt und werden dies auch zukünftig nicht tun. Wir sind froh, dass wir dabei sein dürfen und haben in diesem Wettbewerb noch einiges vor.

Trainer Lucien Favre hat aufgrund der hohen Belastungen durch die vielen Pflichtspiele in der Hinrunde das Rotationsprinzip für sich entdeckt. Würdest du dies als euer Erfolgsgeheimnis bezeichnen?

Max Eberl: Ich glaube schon, dass die Rotation ein Schlüssel zum erfolgreichen Abschneiden in dieser Hinrunde war. Auch Lucien wollte natürlich unbedingt in drei Wettbewerben vertreten sein, da er auf einen Kader zurückgreifen kann, der eine extrem hohe Qualitätsdichte mitbringt, so dass man auf verschiedene Formationen mit unterschiedlichen Spielertypen bauen und entsprechend viele Spiele erfolgreich bestreiten kann. Unsere Mannschaft hat ein festes Gerüst, daneben hat unser Trainerteam sehr clever an vielen Stellen rotiert, so dass Müdigkeit gar nicht auftreten konnte. So haben wir auf intelligente Weise diese Hinrunde bestanden.

Ihr habt die Mannschaft im Sommer in André Hahn, Ibrahima Traoré, Yann Sommer, Thorgan Hazard und Fabian Johnson mit fünf Neuzugängen verstärkt. Und jeder ist eingeschlagen. Wie beurteilst du die Leistung der Neuzugänge?

Max Eberl: Ich denke, die Neuzugänge hatten alle ihren Anteil an dieser erfolgreichen Hinrunde. Alle fünf haben sich schnell in die Mannschaft integriert. Die starke Konkurrenzsituation in unserem Kader hat einfach dazu geführt, dass jeder Spieler in jedem Spiel, in dem er die Chance hatte, sich zu zeigen, eine Top-Leistung bringen musste. Das haben unsere Spieler häufig geschafft, was sich letztlich positiv auf die Mannschaft ausgewirkt hat. Wir sind froh, dass wir diese Breite, Qualitätsdichte und unterschiedlichen Spielertypen in unserem Kader haben. Jeder spürt, dass er wichtig ist und die Möglichkeit hat, der Mannschaft zu helfen. Diese Gesamtsituation ergibt natürlich ein rundes Bild.

Yann Sommer hat in der Hinrunde keine einzige Pflichtspielminute verpasst und ist die unumstrittene Nummer eins. Hat es dich überrascht, wie schnell er bei Borussia Fuß gefasst hat?

Max Eberl: Im Nachhinein ist es natürlich leicht zu sagen, dass das für mich keine Überraschung war. Aber bei Yann hatte ich von Anfang an ein gutes Gefühl. Er ist eine sehr aufgeschlossene und offene Persönlichkeit und ein sehr ehrgeiziger Torhüter. Vom ersten Tag an hat er intensiv mit unserem Torwarttrainer Uwe Kamps daran gearbeitet, das umzusetzen, was von ihm in unserem System erwartet wird. Dafür hat er sicherlich einige Zeit gebraucht, aber für mich gab es nie einen Zweifel daran, dass er zu dem Rückhalt wird, der er mittlerweile für unsere Mannschaft ist.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/12/2014 13:13
Magische Monmente 2014

Magische Momente: Kurz vor dem Jahreswechsel erzählen die Borussen von ihrem persönlichen Höhepunkt der zurückliegenden zwölf Monate. Den Anfang macht Granit Xhaka.

"Das schönste Tor meiner Karriere"

„Das Jahr 2014 lief sehr gut für mich, vor allem natürlich die zweite Jahreshälfte, in der ich in fast allen Spielen in der Startelf gestanden bin. Mein persönlicher Höhepunkt war mein Freistoßtreffer in Villarreal. Wir haben dort eine gute zweite Hälfte gespielt, sind aber unglücklich mit 1:2 in Rückstand geraten. In der 67. Minute gab es Freistoß für uns, die Torentfernung war etwa 25 Meter. Branimir wollte auch gerne schießen, aber ich wollte es unbedingt selbst versuchen. Ich habe Maß genommen und das Ding ist im Winkel eingeschlagen. Natürlich gehört auch ein wenig Glück dazu, aber ich habe den Ball wirklich gut erwischt. Wahrscheinlich war es der schönste Treffer meiner bisherigen Karriere – und ein ganz wichtiger dazu. Denn es war der Lohn für eine Super-Moral. Mit dem 2:2 haben wir gezeigt, dass wir nach den zwei Niederlagen zuvor noch leben. An das Tor und dieses Spiel denke ich deshalb sehr gerne zurück.“

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/12/2014 13:17
Andre Hahn

"Ein perfekter Einstand"

„Wenn man zu einem neuen Verein kommt, prasseln viele Dinge auf einen ein. Neue Mitspieler, ein neues Umfeld und das ganze Drumherum. Ich habe mich aber von der ersten Minute sehr wohl gefühlt bei Borussia. Den Umzug hatte ich bereits im Vorfeld erledigt, so dass ich mich sofort allein aufs Fußball spielen konzentrieren konnte. Vielleicht ist das auch der Grund, wieso es von Beginn an für mich so gut lief. Gleich in meinem ersten Pflichtspiel in Homburg habe ich getroffen, und wir sind souverän in die zweite Runde eingezogen – ein schöneres Debüt kann man sich natürlich nicht erträumen. Das war ein perfekter Einstand für mich. Nach dem Abpfiff haben wir den Sieg gemeinsam mit den Fans gefeiert. Was die damals für einen Alarm gemacht haben, war der Wahnsinn, das kannte ich in dieser Form nicht. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wusste ich, dass ich mit meinem Wechsel nach Gladbach alles richtig gemacht habe.“

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/12/2014 12:10
Magische Momente Branimir Hrgota

"Ein großartiger Europapokalabend"

„Für mich hatte das zurückliegende Jahr einige Höhepunkte, aber das schönste Spiel für mich persönlich war der 3:0-Sieg gegen den FC Zürich am letzten Spieltag der Gruppenphase in der Europa League. Ich habe zwei Tore erzielt, das Tor von Patrick Herrmann vorbereitet und damit meinen Teil dazu beigetragen, dass wir den Gruppensieg errungen haben - das war wirklich ein großartiger Europapokalabend. Vor dem Spiel war die Ausgangslage klar: Ein Punkt reicht uns, um weiterzukommen. Doch für uns war klar, dass wir nicht auf Unentschieden, sondern auf Sieg spielen werden. Entsprechend dominant sind wir aufgetreten. Die besten Erinnerungen an diese Partie habe ich natürlich an die zweite Hälfte. Erst habe ich nach einem Doppelpass mit Raffael das 2:0 erzielt, dann hat mich Granit Xhaka mit einem tollen Pass steil geschickt, und ich habe den Torwart zum 3:0 überlupft. Das waren beides Super-Tore – und vor allem sehr wichtig für die Mannschaft, denn so sind wir als Tabellenerster in das Sechzehntelfinale eingezogen.“


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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/12/2014 17:16
Magische Momente Max Kruse

„Es war ein ereignisreiches Jahr mit vielen sportlichen Höhepunkten. Als besonders wichtig empfinde ich den 2:1-Sieg in Dortmund in der vergangenen Saison. Wir steckten damals in einer schwierigen Situation, hatten neun Bundesligaspiele in Folge nicht mehr gewonnen. Und ausgerechnet in Dortmund ist uns der ersehnte Befreiungsschlag gelungen. Wir haben dort eine starke erste Hälfte gespielt. Raffael hat uns in Führung gebracht, das 2:0 habe ich erzielt. Ich hatte zuvor eine längere Durststrecke und habe eine Menge Ballast mit mir herum getragen. Mit dem Tor ist alles davon abgefallen. In der zweiten Hälfte ist Howie mit Gelb-Rot vom Platz gestellt worden, so dass wir letzten 20 Minuten mit zehn Mann auskommen mussten. Es hat sich eine echte Abwehrschlacht entwickelt, in der wir den Anschlusstreffer hinnehmen mussten. Kurz zuvor bin ich ausgewechselt worden. Auf der Bank habe ich gezittert und gebangt. Die letzten vier Minuten fühlten sich an wie eine ganze Halbzeit. Aber am Ende hatten wir endlich wieder das Glück des Tüchtigen und haben den Sieg nach Hause gebracht.“


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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/12/2014 14:08
Magische Momente Havard Nordtveit

"Ein doppelt schöner Treffer"

„Ich finde es sehr schwierig, einen einzigen Moment herauszupicken, denn ein Jahr hat immer viele verschiedene Highlights. Für mich persönlich ein Super-Moment war natürlich, als ich beim Europa League-Spiel in Zürich das 1:1 erzielt habe. Im Training schieße ich solche Tore häufiger. Es war toll, dass ich es dort auch mal in der Wettkampf-Situation umsetzen konnte. Besonders schön war, dass uns so unglaublich viele Fans nach Zürich begleitet haben, dann macht das Treffen doppelt so viel Spaß. Auch in Villarreal waren wieder viele Anhänger dabei und haben uns nach vorne gepeitscht. An die zweite Halbzeit dort erinnere ich mich auch sehr gerne, denn wir haben dort große Moral gezeigt und zweimal einen Rückstand aufgeholt. Solche Punktgewinne machen mir immer am meisten Freude.“

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 30/12/2014 17:07
Magische Momente Patrick Herrmann

"Ein fast historischer Erfolg"

„Für mich eines der schönsten Spiele dieses Jahres war der 1:0-Sieg im April beim FC Schalke 04, mit dem wir damals den Einzug in den europäischen Wettbewerb perfekt gemacht haben. Borussia hatte mehr als 22 Jahre nicht mehr auf Schalke gewonnen, deshalb war es schon fast ein historischer Erfolg. Der Sieg ging auch vollkommen in Ordnung, weil wir über 90 Minuten eine gute Leistung abgeliefert haben. Wir sind defensiv gut gestanden und haben kaum etwas zugelassen. Und vorne habe ich eine der wenigen Chancen, die wir vor der Pause hatten, direkt genutzt. Ich habe den Ball optimal erwischt, obwohl ich mit meinem schwächeren linken Fuß abgezogen habe. Dass ausgerechnet ich das goldene Tor erzielt habe, hat den Sieg am Ende natürlich doppelt schön gemacht.“

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 31/12/2014 13:24
Magische Monente Christoph Kramer

„Das Jahr 2014 ist für mich unglaublich gelaufen. Innerhalb weniger Wochen habe ich mein Debüt in der Nationalmannschaft gegeben, bin im letzten Moment noch auf den WM-Zug aufgesprungen und habe dann in Brasilien eine unvergessliche Zeit erlebt, deren Krönung natürlich der Titelgewinn war. Als ich kurz vor dem Finale erfahren habe, dass ich in der Startelf stehe, war ich ziemlich nervös. Was meine Teamkollegen mir in diesen Minuten an Kraft zugesprochen haben, war bemerkenswert. Ich glaube, jeder einzelne hat mich in den Arm genommen und mir Glück gewünscht – das war ein großer Moment für mich. Im Nachhinein der schönste Augenblick war, als wir vor dem Finale ins Stadion am WM-Pokal vorbei eingelaufen sind und dann die Nationalhymne gespielt wurde. Dass ich am Ende diesen Pokal auch noch in den Händen halten konnte, war natürlich das i-Tüpfelchen. Der WM-Titel ist etwas für die Ewigkeit.“



borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/01/2015 19:49
Auftakt in die Rückrunde am Montag



Die Winterpause neigt sich für die Fohlenelf dem Ende. Am morgigen Montag (15 Uhr) bittet das Trainerteam um Chef-Coach Lucien Favre seine Mannschaft wieder auf den Trainingsplatz.

In den vergangenen zwei Wochen erholten sich die Borussen von den Strapazen der ersten Saisonhälfte und nutzten mit Sicherheit die Zeit, um die Hinrunde Revue passieren zu lassen und gleichzeitig auf die spannende Rückrunde zu blicken. Denn die startet am morgigen Montag um 15 Uhr im BORUSSIA-PARK mit der ersten Einheit des neuen Jahres.

„Die Spieler sollten die freie Zeit genießen und sich sinnvoll erholen. Ich bin mir sicher, dass sie das auch getan haben. Wir werden es morgen noch ganz locker angehen lassen und dann die Intensität kontinuierlich erhöhen“, erklärt Co-Trainer Manfred Stefes. Dabei steht dem Trainerteam mit Ausnahme von zwei Akteuren der gesamte Kader zur Verfügung. „Bei Raffael müssen wir in Ruhe schauen, wie er sich fühlt und dann entscheiden wir, ob er auf den Platz geht oder behandelt wird", so Stefes. Definitiv nicht im BORUSSIA-PARK ist Ibrahima Traoré, der ebenfalls am morgigen Montag mit seinem Heimatland Guinea die Vorbereitung auf den Afrika-Cup aufnimmt. Der diesjährige Afrika-Cup findet vom 17. Januar bis 8. Februar in Äquatorialguinea statt, Traore greift mit seinem Land am 20. Januar gegen die Elfenbeinküste ins Turniergeschehen ein. Wie gewohnt bekommen in der Vorbereitung auch wieder einige Nachwuchskräfte des VfL die Gelegenheit, sich dem Trainerteam zu präsentieren. „Neben Bilal Sezer und Marlon Ritter aus der U23 wird auch Steffen Nkansah aus der U19 beim Auftakt dabei sein“, verriet Stefes.

Testspiele im Türkei-Trainingslager

Genau wie im vergangenen Jahr brechen die Borussen auch diesmal drei Tage nach der ersten Einheit des Jahres, am Donnerstag, 8. Januar, auf ins einwöchige Trainingslager an die Türkische Riviera. In Belek bereiten sich die Borussen auf die bevorstehenden Aufgaben in der Rückrunde vor. Während des Trainingslagers spielt Borussia am Sonntag, 11. Januar, gegen Arminia Bielefeld sowie am Dienstag, 13. Januar, gegen Werder Bremen und Genclerbirligi Ankara. „Testspiele sind generell wichtig, um schnell wieder in den Spielrhythmus zu kommen“, erklärt Stefes und führt weiter aus: „Sie bieten aber immer auch die Chance, sich zu präsentieren und zu zeigen, dass man bereit ist.“

Die Rückrunde für die Fohlenelf beginnt am Samstag, 31. Januar (15.30 Uhr), mit dem Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart. Bereits drei Tage später, am Dienstag, 3. Februar (20 Uhr), empfangen die Borussen zu Hause den SC Freiburg.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/01/2015 17:43
THORGAN HAZARD SOLL FEST VERFPLICHTET WERDEN
Noch Details mit Chelsea zu klären
05.01.2015 17:54 von Andreas Plum

Borussia Mönchengladbach ist am Montag aus dem ‚Winterschlaf’ erwacht. Nach zwei Wochen Pause nahmen die Borussen wieder die Arbeit auf – ohne Neuzugänge. Diese soll es lediglich dann geben, wenn man von einem Spieler überzeugt ist. Unterdessen gibt es mit Chelsea in der Personalie Thorgan Hazard noch Details zu klären, während Branimir Hrgota nach derzeitigem Stand bei den Borussen bleibt.

300 Zaungäste wohnten dem lockern Aufgalopp der Fohlenelf nach der Winterpause bei. Einen Neuzugang gab es dabei wie er wartet nicht zu begutachten. Und dass auf der einen oder anderen Position in der Wintertransferperiode eventuell doch nachgelegt wird, ist zumindest derzeit nicht geplant. »Nach aktuellem Stand kann ich diese Frage verneinen, ausschließen möchte ich es aber nicht«, sagte Max Eberl am Montag im Interview mit der Club-Homepage.

Eine generelle Absage an eventuelle Aktivitäten auf dem Transfermarkt erteilte der Sportdirektor aber nicht. »Möglicherweise kommt noch ein Spieler auf den Markt, von dem wir so überzeugt sind, dass wir nochmal tätig werden«, so Eberl. Die finanziellen Grundlagen haben wir dafür in den vergangenen Jahren geschaffen. Wir könnten also reagieren, falls sich eine attraktive Möglichkeit ergibt«.

Einig mit Hazard, noch Details zu klären

Dass man bei den Borussen aber die Möglichkeit beim Schopfe packen will, Thorgan Hazard über den Leihvertrag bis Saisonende hinaus am linken Niederrhein zu halten, ist hinreichend bekannt. Sportdirektor Max Eberl arbeitet an diesem Transfer-Coup mit Hochtouren und hatte zuletzt »keine schlechten Gespräche mit Chelsea« attestiert. In trockenen Tüchern ist der Deal mit dem Spitzenclub aus der Premier League aber noch nicht.

Wie der ‚Kicker’ in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, müsse mit Chelsea noch Ablösesumme nebst Klauseln wie Beteiligung an einem Weiterverkauf geklärt werden. Ein Rückkaufsrecht soll es dagegen nicht geben. Dafür soll man sich aber bereits mit dem belgischen Nationalspieler über eine Ausdehnung des Engagements einig sein, so das Sportfachmagazin weiter.

Hrgota soll bleiben daumenhoch

Einer, der bei den Borussen noch bis 2016 unter Vertrag steht und nicht zuletzt bei Lucien Favre buchstäblich in keinem Fall vergessen wird, ist Branimir Hrgota. Der Schwede steht bei dem Schweizer hoch im Kurs und soll auch in der nahen Zukunft bei den Fohlen ins Geschehen eingreifen. In der Hinrunde war das in der Bundesliga allerdings lediglich elfmal der Fall – 428 Spielminuten, 1 Tor und 1 Vorlage stehen da auf der Habenseite. In der Europa League trumpfte der Schwede indes auf: Bei acht Startelfeinsätzen traf er achtmal und gab zwei Torvorlagen.

Zwar gab und gibt es nach Informationen unserer Redaktion einige Anfragen für den Angreifer, doch bei den Borussen denkt man nicht daran, den Youngster ausleihen oder gar verkaufen zu wollen. Jedenfalls bleibt der Schwede nach derzeitigem Stand am linken Niederrhein. Zumal sich Hrgota dort sehr wohl fühlt und zufrieden ist – wie die Borussen mit dem 21-Jährigen auch.

Gleichwohl weiß Hrgota, dass er noch viel und hart an sich arbeiten und gute Leistungen nachhaltig und über einen längeren Zeitraum bestätigen muss, um über das Vertragsende im Sommer 2016 hinaus in der Bundesliga und dort beim VfL bleiben zu können. »Er hat ein super Talent und großes Potenzial«, sagt Favre. Dem ist ohne Zweifel so. Er muss es eben jetzt ‚nur’ mal kontinuierlich unter Beweis stellen und sich alles andere als vergessen machen...

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/01/2015 16:20
Ritter und Sezer erhalten Lizenzspielerverträge

Borussia hat mit den Nachwuchsspielern Marlon Ritter (20, offensives Mittelfeld) und Bilal Sezer (20, defensives Mittelfeld) Lizenzspielerverträge abgeschlossen, die bis Juni 2017 laufen.

„Beide Spieler gehören zu den Leistungsträgern unserer U23, die in der Regionalliga eine sehr gute Rolle spielt. Beiden trauen wir den Sprung in die Bundesliga zu, genau wie Marvin Schulz und Mo Dahoud, die schon seit Beginn der Saison zum Profikader gehören“, so Borussias Sportdirektor Max Eberl. „Wir verfolgen weiter konsequent das Prinzip der Durchlässigkeit vom Nachwuchs zu den Profis. Seit wir im Juli 2004 in den BORUSSIA-PARK umgezogen sind, haben 20 Talente aus unserer eigenen Jugend den Sprung in die Bundesliga geschafft. Das sind im Schnitt zwei pro Jahr und darauf sind wir sehr stolz.“ daumenhoch

Sezer kam bereits im Alter von acht Jahren zu Borussia und spielte früher in der Offensive. In der U17 wurde Sezer dann zum defensiven Mittelfeldspieler umgeschult. Auf der Position überzeugte er auch in der Rückrunde der vergangenen Saison U23-Trainer Sven Demandt. Nachdem er in der Hinrunde nur gelegentlich zum Einsatz kam erkämpfte sich der beidfüßige Mittelfeldstratege in der zweiten Saisonhälfte einen Stammplatz im Regionalliga-Team des VfL. In 20 Einsätzen kam er dabei auf zwei Treffer. In der laufenden Spielzeit kam er in allen Partien zum Einsatz und trug sich dabei bereits fünfmal in die Torschützenliste ein. Weil in Christoph Kramer und Granit Xhaka im vergangenen Sommer-Trainingslager zwei zentrale Mittelfeldspieler im Lizenzspielerkader fehlten, nahm Trainer Lucien Favre den 20-Jährigen kurzerhand mit an den Tegernsee.

Bester Torschütze der U23

Ritter kam 2011 von Rot-Weiss Essen zu Borussia und kann sowohl im Angriff als auch im offensiven Mittelfeld eingesetzt werden. Profiluft schnupperte der 1,70-Meter-Mann bereits im Wintertrainingslager des vergangenen Jahres, als er sich mit dem Lizenzspielerkader in Belek auf die Rückrunde vorbereitete. Regelmäßig ist er zude4m beim Training unter Lucien Favre dabei. Zum Einsatz kommt Ritter in der U23. Aktuell spielt der beidfüßige Offensivmann seine zweite Saison in der Regionalliga West. Den Übergang in den Seniorenbereich hat der 20-Jährige problemlos gemeistert. In seiner ersten Spielzeit bei der U23 erzielte der gebürtige Essener Treffer sieben Treffer in 27 Partien. In der laufenden Saison steht der gefährliche Freistoßschütze schon bei acht Treffern in 17 Begegnungen und führt damit die teaminterne Torschützenliste an.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 11/01/2015 18:30
Borussia Mönchengladbach - Arminia Bielefeld 2:0 (0:0)
2:0-Sieg gegen Arminia Bielefeld
von Marc Basten aus Belek

Mit 2:0 (0:0) besiegte Borussia Mönchengladbach am Sonntag im ersten Testsspiel im Rahmen des Trainingslagers in der Türkei Drittligaspitzenreiter Arminia Bielefeld. Beide Tore erzielte Branimir Hrgota nach der Pause.

Das erste von drei Testspielen im Rahmen des Trainingslagers in Belek bestritt Borussia Mönchengladbach am Sonntag gegen Drittligaspitzenreiter Arminia Bielefeld. Lucien Favre musste dabei auf den nach seinem Muskelfaserriss noch nicht 100%ig fitten Raffael verzichten. Daneben standen die angeschlagenen Andre Hahn, Álvaro Dominguez und Nico Brandenburger nicht zur Verfügung.

In der ersten Halbzeit wartete Favre bei seiner Aufstellung mit einer Überraschung auf. Der zwischen linkem offensiven Mittelfeld und Rechtsverteidiger pendelnde Fabian Johnson kam diesmal als hängende Spitze in der ›Raffael-Rolle‹ zum Einsatz. Ein 45-Minuten-Experiment, bei dem der US-Amerikaner nicht sonderlich überzeugen konnte.

Das galt allerdings auch für die Kollegen, die sich im ersten Durchgang keine wirklich zwingende Chance erspielen konnten. Einzig ein Distanzschuss von Granit Xhaka (7.) ging aufs Tor, Bielefelds Keeper parierte. Die Arminia, bei der Ex-Borusse Peer Kluge im Mittelfeld die Fäden zog, war das bessere Team. Mittelstürmer Klos hatte zwei ansprechende Möglichkeiten und Mast verballerte nach einem Konter freistehend die Führung der Ostwestfalen (23.).

Hrgota schnürt den Doppelpack

Zur Pause wechselte Lucien Favre genauso wie Kollege Norbert Meier auf der anderen Seite komplett durch. Zunächst blieb es dabei, dass Arminia besser im Spiel war. Korb klärte nach einer Ecke auf der Linie, kurz darauf konnte Lorenz einen Fehler von Marx nicht nutzen.

Doch dann steigerten sich die Borussen deutlich und waren wesentlich ballsicherer als zuvor. Es gab einige gute Kombinationen und schließlich glückte zwanzig Minuten vor Schluss der Führungstreffer. Korb setzte sich über rechts gut durch, sein Steckpass erreichte Ritter. Der scheiterte zwar am aus seinem Kasten herausstürmenden Bielefelder Keeper, aber Hrgota verwertete den Abpraller zum 1:0 (70.).

In der Schlussphase drängte Arminia auf den Ausgleich, doch Heimeroth hielt seinen Kasten sauber. In der Nachspielzeit machte Branimir Hrgota mit seinem zweiten Treffer alles klar. Hazard trieb den Ball über links nach vorne, seine Hereingabe verwertete Hrgota mit einem Lupfer.

»Mindestens ein Lupfer muss dabei sein«, grinste der Schwede nach der Partie auf dem Weg in den Mannschaftsbus. Sein Trainer Lucien Favre wollte trotz des Doppelpacks seines Schützlings »nicht übertreiben«. Der Coach beurteilte die Mannschaftsleistung im ersten Durchgang als durchwachsen, die »zweite Halbzeit hat Spaß gemacht«.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/01/2015 21:53
Rot-Weiß Essen - Borussia Mönchengladbach 0:1 (0:1)
1:0 an der Essener Hafenstraße
von Michael Küppers aus Essen

Durch einen Treffer von Fabian Johnson gewann Borussia Mönchengladbach am Samstag das Testspiel beim Regionalligisten Rot-Weiß Essen mit 1:0. Der Sieg war verdient, auch wenn Essen es den Gladbachern richtig schwer machte.

Das vierte Testspiel in der Wintervorbereitung bestritt die Borussia beim Regionalisten Rot-Weiss Essen. Der Traditionsklub führt die Regionalliga West nach 19 Spieltagen mit 38 Punkten an und hat gute Chancen auf die Rückkehr in die 3.Liga.

Lucien Favre musste an der Hafenstraße auf André Hahn (Achillessehnenprobleme), Thorgan Hazard (Sehnenprobleme am Außenknöchel) und Filip Daems (Rückenprobleme) verzichten, zudem stand Marlon Ritter und Bilal Sezer nicht zur Verfügung, die mit der U23-Mannschaft direkt ins nächste Trainingslager gereist sind. Janis Blaswich fiel der Rotation zwischen ihm und Christofer Heimeroth als Ersatztorwart zum ›Opfer‹.

Zwei Wochen sind es noch bis zum Rückrundenauftakt für die Borussia, doch die Elf, die Favre zu Beginn auf den Rasen schickte, las sich wie bei einem Bundesligaspiel. Kaum Experimente gab es in der Startformation. Lediglich Fabian Johnson durfte sich erneut auf dem linken Flügel probieren.

Heißsporn Xhaka sieht Gelb

RWE begann forsch und war vor allen Dingen über Standards gefährlich. Nach 10 Minuten konnte der Regionalligist bereits drei Ecken und einen Freistoß aus aussichtsreicher Position für sich verbuchen. Die Situationen konnten ohne Zutun von Yann Sommer bereinigt werden.

Borussia bekam das Spiel von Minute zu Minute besser in den Griff, Essen profitierte nur noch von wenigen Ungenauigkeiten der Gäste, die jedoch nicht zum Abschluss gebracht werden konnten. Mit zwei Freistößen (4./11.) näherte sich der Bundesligist dem gegnerischen Tor. Die Fohlen ließen fortan Ball und Gegner laufen, ganz vorne fehlte jedoch die letzte Konsequenz, um sich zwingende Torchancen zu erarbeiten.

In der 17. Minute wurde Yann Sommer erstmals gefordert. Eine scharfe Hereingabe musste die Nummer-1 vor Essens Kevin Grund zur Ecke klären. Aus dieser entwickelte sich eine Konterchance für die Borussia, die jedoch von Daniel Grebe mit einem taktischen Foul an Max Kruse wüst unterbunden wurde. Ein kleines Scharmützel der beiden rief Granit Xhaka auf den Plan, der das Wortgefecht mit einem unsanften Schubser am Essener zu beenden gedachte, dafür aber die gelbe Karte kassierte.

Johnson schließt mustergültigen Konter ab

Etwas später konnten die Gastgeber nach eigener Ecke einen Konter der Fohlenelf weder mit fairen noch unfairen Mitteln unterbinden. Kruse schickte Herrmann über die rechte Seite, der seinem Gegenspieler im Laufduell keine Chance ließ und auf den mitgelaufenen Kruse ablegte. Der traf den Ball zwar nicht satt genug, doch immerhin so, dass er zur idealen Vorlage für den am langen Pfosten stehenden Fabian Johnson wurde, der das 1:0 markierte (29.).

Danach versuchte es Granit Xhaka noch einmal aus der Distanz (33.), aber Essens Keeper Heimann parierte im Nachfassen. Viel mehr passierte in der ersten Halbzeit nicht, die von vielen Zweikämpfen, hohem Einsatz und einigen Nickeligkeiten auf beiden Seiten geprägt war.

Zur zweiten Halbzeit wechselte Lucien Favre ordentlich durch. Jantschke, Dominguez, Xhaka, Kramer und Raffael blieben draußen. Korb, Brouwers, Nordtveit, Dahoud und Hrgota standen nun auf dem Platz. Essens Marc Fascher wechselte sogar die komplette Mannschaft aus.

Yann Sommer bewahrt Borussia vor dem Ausgleich

Nach Wiederbeginn war der Regionalligist gefährlicher. Sven Kreyer, mit sieben Toren Essens zweitbester Torschütze in der Liga, scheiterte innerhalb von fünf Minuten gleich dreimal an Yann Sommer. Borussias Antwort auf die frech aufspielenden Gastgeber ließ nicht lange auf sich warten. ›Mr. Europa-League‹ Branimir Hrgota, scheiterte in der 55. Minute mit einem Heber, ebenso wie drei Minuten später Fabian Johnson nach schöner Einzelleistung.

In der zweiten Halbzeit war es ein ereignisreicheres Spiel mit vielen Aktionen auf beiden Seiten. Insbesondere Mo Dahoud wusste durch guten Einsatz und kluge Pässe in der Vorwärtsbewegung zu gefallen.

Zwanzig Minuten vor Schluss bekamen dann auch die verbliebenen beiden Feldspieler von Borussias Ersatzbank ihre Einsatzzeiten. Marvin Schulz und Thorben Marx ersetzten die engagierten Max Kruse und Patrick Herrmann.

Favre: »Ein interessantes Spiel«

Die Partie verflachte zum Ende hin zusehends. Borussia war um Kontrolle bemüht und stand in der Defensive um Martin Stranzl sattelfest, so dass RWE keinerlei Chancen mehr kreieren konnte. Der VfL wurde seinerseits nur noch zweimal vorne gefährlich, doch Hrogta (78.) und Marx (87.) konnten das Ergebnis nicht mehr ausbauen.

Am Ende steht ein 1:0 Sieg, der in Ordnung geht, aber bei besserer Chancenauswertung der Gastgeber durchaus in eine Niederlage hätte umgemünzt werden können. Trainer Lucien Favre war jedenfalls zufrieden mit dem Nachmittag an der Essener Hafenstraße. »Es war ein sehr interessantes Spiel«, sagte der Schweizer. »Man hat gesehen, auf was für einem Niveau ein Viertligist spielt. Wir hatten zwar mehr Ballbesitz, aber konnten diesen nicht in Torgefahr ummünzen. Uns hat die Durchschlagskraft gefehlt«.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer – Jantschke (46. Korb), Stranzl, Dominguez (46. Brouwers), Wendt – Kramer (46. Nordtveit), Xhaka (46. Dahoud) – Herrmann (70. Schulz), Johnson – Raffael (46. Hrgota), Kruse (70. Marx)

Tore: 0:1 Johnson (29.)

Zuschauer: 5.000

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/01/2015 12:43
10 Jahre Filip Daems daumenhoch
Im Sommer ist Schluss
von Marc Basten

Auf den Tag genau 10 Jahre ist Filip Daems bei Borussia Mönchengladach. Jetzt geht er in seine letzte Rückrunde bei der Fohlenelf. Im Sommer ist Schluss für Daems in Gladbach.

»Zehn Jahre bei einem Verein zu spielen, ist heutzutage ungewöhnlich. Da bin ich wirklich stolz drauf«, sagte Filip Daems vor ein paar Tagen im Trainingslager in Belek. Es war das letzte Trainingscamp, dass der mittlerweile 36-Jährige mit den Fohlen absolviert hat. Denn es steht fest, dass er zumindest bei Borussia seine Fußballschuhe nach Ablauf der Saison an den Nagel hängen wird.

Mit Sportdirektor Max Eberl hat Daems gesprochen und man ist übereingekommen, dass der Einjahresvertrag nicht nochmal verlängert wird. Das ist nicht überraschend, schließlich kam Daems in dieser Saison noch gar nicht zum Einsatz und saß fast ausschließlich auf der Tribüne. Trotz ›Heavy-Rotation‹ im Borussia-Park.

Noch ein Jahr woanders?

»Es ist nicht ganz so einfach für mich dieses Jahr«, sagt Daems. Er will sich nicht beschweren, doch ihm ist anzumerken, dass er sich seine Abschlusssaison etwas anders vorgestellt hat. Denn er trainiert nach wie vor auf hohem Level und schließt deshalb auch nicht aus, möglicherweise nach der Saison noch eine Saison bei einem anderen Verein dranzuhängen. »Das wird man sehen«, sagt er. »Ich könnte mir schon vorstellen, noch ein Jahr zu spielen. Aber dann muss es passen und vor allem muss mein Körper mitmachen«.

In Gladbach jedenfalls wird man sich von einem Musterprofi verabschieden müssen. Wobei nicht ausgeschlossen ist, dass Daems der Borussia in einer anderen Funktion erhalten bleiben wird.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/01/2015 10:15
wallbash Kikeriki auf Facebook

Hallo Leute ,
Da meine Achillessehne einfach nicht besser werden wollte muss ich nun 10 Tage einen Gips tragen damit der Fuß Ruhe bekommt .
Danach kann ich hoffentlich wieder voll durchstarten.

Verfasst von: BjoernT4Y Re: Borussia Mönchengladbach - 22/01/2015 12:02
Ui :/

Achillessehne ist was ekelhaftes. Hatte man einen Anriss inkl. Entzündung. Schmerzhaft und verdammt langwierig!

Ich wünsche dir gute Besserung!!!!
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/01/2015 18:01
1. FC Kaiserslautern - Borussia Mönchengladbach
Erfolgreicher letzter Test
von Marc Basten Samstag, 24. Januar 2015 - 17:30 Uhr

Mit 3:1 (2:0) gewann Borussia Mönchengladbach am Samstag das letzte Testspiel vor dem Rückrundenauftakt bei Zweitligist 1.FC Kaiserslautern. Max Kruse, Patrick Herrmann und Branimir Hrgota trafen für die Fohlenelf.

Im letzten Testspiel vor dem Rückrundenstart am nächsten Wochenende beim VfB Stuttgart bot Trainer Lucien Favre auf dem Betzenberg seine momentan wohl stärkste Elf auf. Verzichten musste der Schweizer auf André Hahn (Achillessehnenreizung) und Tony Jantschke (grippaler Infekt).

So bildeten Stranzl und Dominguez das Innenverteidigerduo, Wendt verteidigte links. Auf den offensiven Außenbahnen tummelten sich Herrmann und Hazard.

Bei den Gastgebern standen mit Alexander Ring und Karim Matmour zwei Ex-Borussen in der Startelf, zudem begann der an Kaiserslautern ausgeliehene Amin Younes.

Bei höchst ungemütlichem Schneetreiben in der Pfalz brauchten die Borussen etwas, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Die Anfangsphase gehörte dem Zweitligisten, der sich mit einem Zähler Rückstand auf die Aufstiegsränge weiter Chancen auf ein Erstliga-Comeback ausrechnet.

Kruse trifft zur verdienten Führung

Die Roten Teufel hatten die erste Möglichkeit, Korb rettete nach einer Ecke auf der Linie (7.). Mit zunehmender Spieldauer und weiter anhaltendem Schneefall kamen die Borussen besser auf. Sie ließen den Ball souverän und abgeklärt laufen, wobei sie es zunächst versäumten, das Tempo in den entscheidenden Momenten anzuziehen.

Dennoch kamen sie zu Chancen. Wendt zielte nach einer Herrmann-Flanke an den zweiten Pfosten knapp vorbei (7.), Raffael verzog nach Doppelpass mit Hazard (15.) und Kramer platzierte einen Kopfball nach einer Ecke zu zentral (21.).

Die Fohlenelf war Mitte der ersten Halbzeit deutlich überlegen, doch noch fluppte der Abschluss nicht. Nach einem Traumpass von Kruse in den Lauf von Herrmann nagelte dieser den Ball in die Schneewolken am Betzenberg (32.). Vier Minuten später erzielten die Gladbacher den verdienten Führungstreffer. Lautern konnte in Person von Alexander Ring im eigenen Strafraum nicht vernünftig klären und Kruse stibitzte das Leder. Über Herrmann und Raffael gelangte das Spielgerät zurück zu Kruse, der mit einem platzierten Flachschuss ins Eck traf (36.).

Herrmann legt vor der Pause nach

Alsdann dominierte der Erstligist noch deutlicher und legte vor der Pause den zweiten Treffer nach. Wendt startete über links durch, seine Hereingabe versuchte Hazard aufs Tor zu befördern, doch der Ball wurde abgeblockt. Der Rebound landete vor den Füßen von Patrick Herrmann, der mit einem trockenen Schuss aus zehn Metern für das 2:0 sorgte (43.).

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Lauterer erneut den besseren Start. Ring zielte aus spitzem Winkel knapp über das Tor (49.), sechzig Sekunden später glückte dem eingewechselten Erik Thommy der Anschlusstreffer. Vorausgegangen war ein Fehlpass im Aufbau von Xhaka, Thommy ließ Sommer mit einem Schuss ins kurze Eck keine Abwehrchance (50.).

Nach und nach übernahm die Fohlenelf wieder die Kontrolle in einer Partie, die durch viele Wechsel auf Seiten der Pfälzer nicht mehr ganz so flüssig daherkam. Lucien Favre wechselte in der 62. Minute gleich sechs Spieler auf einen Schlag aus.

Hrgota sorgt für den Schlusspunkt

Der neu gekommene Marvin Schulz klärte kurz darauf mit letztem Einsatz, Wendt schlug den Ball schließlich knapp vor der Torlinie weg (68.). Statt des Ausgleichs fiel fünf Minuten später die Entscheidung. Herrmann, einer von vier Borussen, die neunzig Minuten durchspielten, bediente Branimir Hrgota mit einem wunderbaren Pass in die Schnittstelle. Der Schwede lief alleine aufs Tor zu und überwandt Lauterns Keeper mit einem überlegten Linksschuss (73.).

In der Schlussphase gab es noch Halbchancen auf beiden Seiten, letztlich siegte der VfL verdient mit 3:1 auf dem Betzenberg. Es war über weite Strecken ein ordentliches Testspiel - Borussia scheint bereit für den Rückrundenauftakt.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Stranzl (46. Schulz), Dominguez (62. Brouwers), Wendt - Kramer (62. Dahoud), Xhaka (62. Nordtveit) - Herrmann, Hazard (62. Hazard)- Raffael (62. Hrgota), Kruse

Tore: 0:1 Kruse (36.), 0:2 Herrmann (43.), 1:2 Thommy (50.), 1:3 Hrgota (73.)

Gelbe Karten: - Wendt

Schiedsrichter: Daniel Schlager

Zuschauer: ca. 5.300

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/01/2015 00:17
Ibrahima Traoré trifft beim Afrika-Cup für Guinea

Ibrahima Traoré hat am gestrigen Samstagabend mit einem tollen Tor dafür gesorgt, dass Guinea beim Afrika-Cup weiter vom Einzug ins Viertelfinale träumen darf.

Borussias Mittelfeldspieler, der schon beim 1:1 zum Turnierauftakt zum „Man of the match“ gewählt wurde, zeigte auch im zweiten von drei Vorrundenspielen eine starke Vorstellung. Gegen Kamerun, das in der 13. Minute durch Benjamin Moukandjo (13.) in Führung gegangen war, traf der 26-Jährige in der 42. Minute zum 1:1-Ausgleich und Endstand: Mit dem Rücken zum Tor nahm er den Ball an, behauptete sich gegen drei Gegenspieler, drehte sich und schoss das Leder von der Strafraumgrenze aus unhaltbar ins lange Eck. Guinea war auch gegen die „Löwen“ klarer Außenseiter, nahm diese Rolle aber gut an und überzeugte mit viel Leidenschaft und Kampfgeist und verdiente sich so einen Punkt. Kurz nach der Pause hätte Traoré die Guineer um ein Haar sogar in Führung gebracht. Doch sein Schuss in der 47. Minute war letztlich doch kein Problem für Kamerun-Keeper Ondoa. Traoré, der in der 50. Minute nach einem Foulspiel kurz behandelt werden musste, wurde in der Nachspielzeit gegen François Kamano ausgewechselt.

"Wir haben es selbst in der Hand"

„Ibrahima ist ein wichtiger Spieler für uns“, sagte Guineas Trainer Michel Dussuyer nach der Partie. „Es ist immer in der Lage, Chancen zu erspielen. Aber er ist nicht allein, wir sind ein Team.“ Ein Team, das vor dem abschließenden dritten Spieltag der Gruppenphase alle Chancen in der Hand hat: Denn da sich die Elfenbeinküste zuvor 1:1 von Mali getrennt hatte und auch am ersten Spieltag beide Partien mit diesem Ergebnis endeten, sind nun alle vier Mannschaften komplett punkt- und torgleich (2 Punkte, 2:2 Tore). Am Mittwoch fällt die Entscheidung, wenn Kamerun gegen die Elfenbeinküste spielt und zeitglich Guinea gegen Mali. „Wir haben es selbst in der Hand“, sagt Traoré vor dem alles entscheidenden Gruppenspiel. „Wir haben keinen Druck. Ich erwarte eine groß Schlacht, und wir werden alles versuchen, um das Spiel zu gewinnen und uns für das Viertelfinale zu qualifizieren.“

Sein Trainer Dussuyer ergänzt: „Wir glauben an unsere Qualität. Wir respektieren alle Teams, haben aber vor niemandem Angst. Wir sind ein kleines Land, aber meine Jungs werden kämpfen und nicht loslassen.“ Die Partien am Mittwoch werden um 19 Uhr angepfiffen, Eurosport überträgt sämtliche Partien des Afrika-Cups in Äquatorialguinea live.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/01/2015 13:35
Fohlenelf arbeitet am Feinschliff

Mit dem Auswärtsspiel am Samstag (15.30 Uhr) beim VfB Stuttgart beginnt für die Fohlenelf die Rückrunde. In dieser Woche bereiten sich die Borussen konzentriert auf diese Aufgabe vor.

Die Grundlagen für die zweite Saisonhälfte wurden in den vergangenen drei Wochen gelegt, nun gilt es in den letzten Tagen vor dem Rückrundenstart noch am nötigen Feinschliff zu arbeiten. Jeder Spieler will die letzten Einheiten dazu nutzen, noch einmal auf sich aufmerksam zu machen. Trainer Lucien Favre hat die Qual der Wahl. Tony Jantschke kehrte nach überstandener Grippe heute wieder ins Mannschaftstraining zurück, so dass dem Coach momentan alle Defensivkräfte zur Verfügung stehen.

Kampf um Startelf-Plätze

Trotz der Ausfälle von André Hahn (Achillessehnenentzündung) und Ibrahima Traoré (Afrika-Cup) sind auch die Offensivpositionen heiß umkämpft.„Ich gebe in dieser Woche im Training noch einmal richtig Gas“, sagt Branimir Hrgota, der mit Raffael und Max Kruse um eine der beiden Plätze im Angriffszentrum rangelt. Für die beiden offensiven Außenbahnen stehen in Patrick Herrmann, Fabian Johnson und Thorgan Hazard drei Akteure bereit. „Natürlich mache ich mir Hoffnungen zu spielen“, sagt Hazard. „Wenn der Trainer mir das Vertrauen schenkt, werde ich mein Bestes geben.“

Zwei Einheiten am Mittwoch

Am heutigen Nachmittag (15.30 Uhr) haben alle Borussen erneut die Gelegenheit, sich zu präsentieren. Auch am morgigen Mittwoch (10 und 15.30 Uhr) wird zweimal trainiert. Donnerstag (10 Uhr) findet eine regenerative Einheit statt, bevor am Freitagvormittag das nicht öffentliche Abschlusstraining steigt.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/01/2015 13:18
Einsatz in Stuttgart fraglich
Dominguez und Hazard fehlen
von Marc Basten

Ohne Alvaro Dominguez und Thorgan Hazard trainierte Borussia Mönchengladbach am Mittwoch. Drei Tage vor dem Rückrundenauftakt plagt sich das Duo mit einem grippalen Infekt herum.

Die Jahreszeit bringt es mit sich, dass viele Menschen an Erkältungen leiden. Und natürlich sind auch Fußballprofis nicht immun gegen die Viren. Tony Jantschke erwischte es in der letzten Woche, nun meldeten sich mit Alvaro Dominguez und Thorgan Hazard gleich zwei Profis mit einem grippalen Infekt vom Training ab.

Am Mittwoch fehlten sowohl der Spanier, als auch der Belgier bei der intensiven Übungseinheit. Beide könnten durchaus für einen Startelfplatz am Samstag (15.30 Uhr) in Stuttgart infrage kommen. Ob sie allerdings bis zur Partie im Schwabenland wieder vollständig hergestellt sind, bleibt abzuwarten.

Kruse bricht Training ab

Darüber hinaus beendete Max Kruse das Training frühzeitig, nachdem er im Trainingsspiel einen Schlag auf den Fuß bekommen hatte. Der Einsatz des Nationalspielers beim VfB soll jedoch nicht gefährdet sein. Der Trainingsabbruch wurde als ‚Vorsichtsmaßnahme‘ bezeichnet.

Definitiv fehlen werden zum Rückrundenauftakt Ibrahima Traoré (Afrika-Cup) und André Hahn (Achillessehne). Bei Hahn soll voraussichtlich am Freitag der Gips abgenommen werden.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/01/2015 13:19
ENGLISCHE WOCHE’ ZU BEGINN – OHNE HAHN NACH STUTTGART
»Wir müssen schnell bereit sein«

29.01.2015 13:51 von Andreas Plum

Am kommenden Samstag beginnt für die Profis von Borussia Mönchengladbach wieder der Ernst des Fußballer-Lebens. Zum Rückrundenauftakt der Fußball-Bundesliga tritt die Fohlenelf beim VfB Stuttgart an. Neben Ibrahima Traoré (Afrika-Cup) steht Borussias Trainer Lucien Favre im Schwabenland André Hahn in jedem Fall nicht zur Verfügung.

»Es wird Zeit und wir freuen uns, dass es wieder losgeht«, scharrte Lucien Favre auf der Pressekonferenz am Donnerstag mit den Hufen. Und der Rückrundenauftakt hat es mit drei Spielen innerhalb von sieben Tagen auch gleich in sich. Am Samstag in Stuttgart, drei Tage später kommt der SC Freiburg in den Borussia-Park und wiederum lediglich drei Tage später wartet freitags die Aufgabe beim FC Schalke 04.

Eine nicht alltägliche Konstellation gleich zu Beginn einer Rückrunde. Doch mit dieser haben sich alle Bundesligisten auseinander zu setzen. »Der Spielplan ist so. Wir können das nicht ändern«, befasst sich Favre sowieso wie gewohnt mit den Dingen, die er beeinflussen kann. Und so hat der Fußball-Lehrer die abgelaufene Vorbereitung genutzt, um mit den Borussen hart sowie intensiv zu arbeiten und sie und zuletzt mit einem Trainingsspiel unter Wettkampfbedingungen auf den Ernstfall vorzubereiten. »Fast vier Wochen Vorbereitung waren ausreichend. Wir haben gut trainiert«, zeigte sich der Schweizer zufrieden.

Rotation auch in ‚Englischer Woche

Nicht zuletzt aufgrund des intensiven und fordernden Starts in die Rückrunde wird der VfL-Coach die Trainingsintensität in den kommenden Tagen allerdings nachvollziehbar drosseln. »Es ist fast unmöglich, zwischen den Spielen zu trainieren. Deshalb haben wir auch eine ziemlich harte Vorbereitung absolviert«, erklärte Favre. »Jetzt werden die Trainingseinheiten. Denn natürlich ist es fast unmöglich und logisch, Einheiten von bis zu zwei Stunden zu absolvieren. Die Regeneration ist extrem wichtig, weil die Zeit zwischen den Spielen sehr eng ist«.

Und weil dem so ist, wird der Schweizer auch im neuen Jahr sein erfolgreiches Rotations-Prinzip anwenden. »Es ist unmöglich, dreimal mit dergleichen Mannschaft zu spielen«, so Favre.

Generell ist es bei diesem Start umso wichtiger, dass der Fohlen-Express so schnell wie möglich ins Rollen kommt. »Wir müssen schnell bereit sein«, weiß Favre.

»Auf alle Fälle vorbereiten«

Und das zunächst am kommenden Samstag, wenn es im Spiel beim VfB Stuttgart erstmals um die Wurst geht. Dass die Truppe von Trainer Huub Stevens derzeit lediglich aufgrund der besseren Tordifferenz auf Tabellenplatz 15 steht und in der Heimtabelle mit lediglich einem Sieg aus acht Spielen die ‚Rote ‚Laterne’ inne hat, spielt für Favre indes keine Rolle.

Aus gutem Grund: Schließlich haben die Schwaben vor der Winterpause drei Spiele in Folge nicht mehr verloren. »Ich habe die letzten drei Spiele von Stuttgart gesehen. Das ist ohne Diskussion eine sehr gute Mannschaft, die seit drei Spielen nicht mehr verloren hat, warnte Favre. Sie können mit einer Dreier- oder Viererkette spielen. Wir müssen uns auf alle Fälle vorbereiten«.

André Hahn fällt aus, Traoré wohl auch

Personell hat der Schweizer bis auf André Hahn (Entzündung der Achillessehne) nahezu alle Mann an Bord. Somit auch Álvaro Dominguez und Thorgan Hazard. Beide Akteure fehlten am Mittwoch zwar krankheitsbedingt, standen am Donnerstag aber bereits wieder auf dem Platz und werden wohl mit ins Schwabenland reisen können.

Ob das auch auf Ibrahima Traoré zutreffen kann oder wird, ließ Favre zwar mehr oder weniger offen, gab jedoch zu bedenken, dass es womöglich nicht vernünftig ist, den Guineer nach einem eventuellen Ausscheiden nach Losentscheid und anschließender langer Rückreise gleich wieder in den Kader zunehmen. Zumal der Flügelflitzer im letzen Gruppenspiel nach 63 Minuten angeschlagen den Platz verlassen musste. »Wir hoffen natürlich alle, dass er keine schlimme Verletzung hat«, so Favre. Gleichwohl erklärte der Schweizer, dass man in der ‚englischen Woche’ jeden Spieler braucht.

»Natürlich wollen wir einen guten Start hinlegen«

Unterdessen gilt es für die Borussen, gut aus den Startlöchern zu kommen. Tut ein solcher doch gerade dem Selbstvertrauen sowie dem Kopf gut und ist nicht zuletzt mit Blick auf die Tabelle wichtig. Schließlich haben sich die Fohlen in der Hinrunde eine gute Ausgangsposition erarbeitet und verdient. »Natürlich wollen wir einen guten Start hinlegen«, sagte Favre.

Doch wie auch immer die ersten drei Spiele ausgehen - Als eine Art Tendenz oder dergleichen will man diese bei den Borussen nicht sehen. Gut zu starten ist immer besser. Aber wichtig sind die Punkte, die man am Ende hat, so der VfL-Coach, der damit Zustimmung seines Sportdirektors erhielt.

»Diesen Neustart hat jede Mannschaft. Alle fangen ein Stück weit bei Null an. Aber er ist nicht richtungsweisend. Er bedeutet nur, dass du ein Stück weit mehr Rückenwind bekommst oder eben mehr erklären musst«, so Max Eberl. »Am Ende wird abgerechnet. Natürlich ist es aber angenehmer, wenn du mit einem positiven Gefühl und Erfolgserlebnissen startest«. Ein Punkt oder gar Sieg in Stuttgart wäre genau ein solches und zweifelsohne wichtig für die weiteren Aufgaben.

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/01/2015 22:07
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 30/01/2015 14:51
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 30/01/2015 14:56
Fakten zum Spiel in Stuttgart

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr) beim VfB Stuttgart.

Zuschauer: Das Spiel in der Mercedes-Benz-Arena (60.441 Plätze) ist nicht ausverkauft. Der VfB Stuttgart rechnet mit rund 47.000 Zuschauern. Für den Gästebereich wird am Spieltag keine Tageskasse mehr öffnen. Borussia erwartet rund 5.000 hand017 VfL-Anhänger in Stuttgart.

Bilanz zwischen Stuttgart und Borussia: Borussia hat keine allzu positive Bilanz gegen die Süddeutschen. Von den 33 Vergleichen in der Bundesliga seit der Spielzeit 1995/1996 konnte Borussia lediglich drei gewinnen. Ansonsten gab es 13 Unentschieden und 17 Niederlagen. Insgesamt hat der VfL 37 Bundesligaspiele gegen Stuttgart verloren, nur gegen die Bayern gab es noch mehr Niederlagen (45). Während die Fohlenelf zu Hause seit neun Partien auf einen Sieg gegen die Schwaben wartet, gab es in Stuttgart in zwei der zurückliegenden drei Gastspiele Auswärtserfolge für die Mannschaft von Trainer Lucien Favre. Beim bislang letzten Auftritt in Stuttgart im November 2013 gewann der VfL 2:0 durch Tore von Raffael und Oscar Wendt.

Statistik: Borussia überwinterte erstmals seit 28 Jahren in allen drei Wettbewerben. In der Saison 1986/1987 war das letztmals der Fall. Am Ende jener Spielzeit belegte Borussia Platz 3 und erreichte im UEFA-Cup und DFB-Pokal jeweils das Halbfinale. In dieser Spielzeit hat der VfL auswärts zuletzt nur einen von zwölf möglichen Punkten geholt (ein Remis, drei Niederlagen). Trotzdem haben nur Bayern München und der VfL Wolfsburg neben Borussia ein positives Torverhältnis auf fremden Plätzen. In der Bundesliga ließ in der laufenden Saison nur der FC Schalke (278) mehr Torschüsse zu als Borussia (269) und Stuttgart (261). Dabei kassierten die Schwaben aber exakt doppelt so viele Gegentreffer (32) wie der VfL (16). Stuttgart ist in dieser Saison bislang das schwächste Heimteam der Liga. Lediglich fünf Punkte wurden in acht Heimspielen geholt. Dabei erzielten die Schwaben noch nie so wenige Tore (4) und kassierten so viele Gegentore (16) wie aktuell. In den zurückliegenden vier Heimspielen gelang dem VfB kein Tor.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Christian Dingert. Der 34-Jährige ist seit 2010 Bundesliga-Schiedsrichter und kam in dieser Saison bei zehn Partien in der höchsten deutschen Spielklasse zum Einsatz, unter anderem beim Hinspiel zwischen Borussia und dem VfB (1:1). Danach pfiff er noch eine weitere Begegnung mit Beteiligung der Schwaben: das 5:4 bei Eintracht Frankfurt Ende Oktober. Insgesamt hat der Diplom-Verwaltungswirt aus der Nähe von Kaiserslautern die Fohlenelf siebenmal in der Bundesliga gepfiffen. Dabei gab es einen Sieg für den VfL, zwei Remis und vier Niederlagen. In der 2. Bundesliga leitete er in der Saison 2007/2008 zwei Begegnungen Borussias. Beide endeten mit Erfolgen des VfL. Seine Schiedsrichter-Assistenten sind Tobias Christ und Arne Aarnink. Als vierter Offizieller fungiert Dr. Jochen Drees.

Wetter: Vor und während des Spiels rechnen die Meteorologen in Schwaben mit leichtem Schneefall. Die Temperaturen erreichen maximal vier Grad.

hand017 Fans: Vor dem Gästebereich des Stadions stehen das Infomobil des FPMG Supporters Club sowie der Fantruck von Borussia. Ein beliebter Treffpunkt für alle Borussen ist das PSV Sportlerheim am Fritz-Walter-Weg. Von dort aus sind es etwa fünf Gehminuten zum Gästeblock. Alle Informationen für VfL-Fans haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentiert wird die Partie von Kai Dittmann (Einzelspiel) und Jonas Friedrich (Konferenz). Das Spiel wird natürlich auch im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf“ auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Über unseren Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen in Stuttgart auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #VFBBMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 30/01/2015 23:30
Borussia reist als Favorit nach Stuttgart
Dominguez und Hazard bereit für Stuttgart
von Marc Basten

Endlich ist es soweit. Borussia Mönchengladbach startet am Samstag (Anstoß 15.30 Uhr) mit einem Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart in die Rückrunde. Für die Fohlenelf gilt es direkt Fahrt aufzunehmen. Denn es geht Schlag auf Schlag.

Dass die Gladbacher Borussen einen Blitzstart hinlegen können, haben sie bewiesen. Als zu Saisonbeginn gleich mehrere knifflige Aufgaben innerhalb kürzester Zeit anstanden, waren Favres Mannen auf den Punkt bereit. Lediglich beim Ligaauftakt daheim gegen den VfB Stuttgart lief man den Ansprüchen etwas hinterher. Am Ende reichte es aufgrund eines Last-Minute-Tores des frischgebackenen Weltmeisters Christoph Kramer noch zu einem 1:1.

Dieser VfB Stuttgart wartet am Samstag zum Auftakt der zweiten Halbserie. Bei den Schwaben hat sich einiges getan, Meistertrainer Armin Veh hat schon längst wieder die Koffer gepackt und wurde durch Huub Stevens ersetzt. Der Niederländer rettete die Stuttgarter in der letzten Saison vor dem Abstieg und ging dann mangels Perspektiven seiner Wege. Wenige Monate später heuerte er wieder beim VfB an. Die Perspektive ist die gleiche wie im letzten Jahr: es geht um den Klassenerhalt.

Allerdings ist die Liga in dieser Saison weitaus verzwickter. Vier Punkte trennen Paderborn auf Rang 10 vom Tabellenletzten Freiburg. Der VfB steckt auf Platz 15 mitten im Schlamassel. Unter Stevens konnte man sich zwar etwas stabilisieren, doch auf den Turnaround warten sie im ‚Ländle‘ immer noch.

Gut aus den Startlöchern kommen

Der VfB Stuttgart gleicht einer Wundertüte, die Gladbacher Borussia geht am Samstag als Favorit in die Partie. 47.000 Zuschauer werden in der Mercedes-Benz-Arena erwartet, darunter 5.000 Borussenfans. Und die wollen von ihrer Mannschaft den dritten Auswärtssieg in dieser Spielzeit sehen. Dass Trainer Lucien Favre (»Stuttgart hat eine sehr gute Mannschaft, das wissen wir«) vor dem Gegner warnt, ist selbstverständlich. Dennoch müssen die Borussen alles dransetzen, gut aus den Startlöchern zu kommen.

Personell hat sich die Lage in Mönchengladbach etwas entspannt. Neben den feststehenden Ausfällen von Ibrahima Traoré (Afrika-Cup) und André Hahn (Entzündung der Achillessehne) gibt es keine weiteren ‚Patienten‘. Alvaro Dominguez und Thorgan Hazard, die am Mittwoch wegen eines grippalen Infekts nicht trainieren konnten, sind wieder dabei und gehören laut Favre dem 18er-Kader an.

»Der Spielplan ist so, das können wir nicht ändern«

Wie genau die Formation aussehen wird, die der Schweizer ins Rennen schicken wird, blieb zwei Tage vor dem Spiel wie gewohnt offen. Einige Variationen sind denkbar, zumal es zu berücksichtigen gilt, dass bereits am Dienstag gegen den SC Freiburg die nächste Partie ansteht. Eine englische Woche direkt zum Auftakt ist ungewöhnlich und gefährlich zugleich. Kommt die Borussia bei dem Kaltstart mit drei Spielen innerhalb von sieben Tagen nicht rechtzeitig auf Betriebstemperatur, könnte das eine Menge kaputt machen.

»Der Spielplan ist so, das können wir nicht ändern«, nimmt Favre die Herausforderung an. »Wir müssen schnell bereit sein«, weiß der Coach. »Wir haben gut trainiert, die Vorbereitung war okay«. Im Sommer konnte die Mannschaft das gebündelte Auftaktprogramm gut bewältigen. Mit einem erfolgreichen Spiel in Stuttgart sollte man daran anknüpfen.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 31/01/2015 13:54
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 31/01/2015 16:57
18. Spieltag: VfB Stuttgart - Borussia Mönchengladbach 0:1 (0:0)
1:0! Zittersieg in Stuttgart
von Marc Basten

Ein gelungener Auftakt in die Rückrunde für Borussia Mönchengladbach. Am Samstag siegten die Fohlen beim VfB Stuttgart mit 1:0 (0:0). Das Tor des Tages erzielte Patrick Herrmann nach der Pause. Die Gladbacher mussten bis in die Nachspielzeit um den Erfolg zittern.

Borussias Trainer Lucien Favre schickte eine durchaus überraschende Startelf ins Rennen. Oscar Wendt, Fabian Johnson und Branimir Hrgota liefen auf, während Álvaro Dominguez, Thorgan Hazard (beide unter der Woche mit einem grippalen Infekt) und Raffael zunächst nur ein Bankplatz vorbehalten war.

Gänzlich verzichten musste Favre auf Ibrahima Traoré (Afrika-Cup) und André (Achillessehnenentzündung).

Die Borussen kamen sehr gut in die Partie und nahmen direkt das Heft des Handelns in die Hand. Drei Eckbälle in Folge gab es in der dritten Minute. Erst köpfte Stranzl im Getümmel drüber, dann wurde ein Herrmann-Schuss geblockt und schließlich zwang Stranzl VfB Keeper Ulreich mit einer Direktabnahme aus elf Metern zu einer Glanztat.

Borussia blieb am Drücker, ließ Ball und Gegner laufen und beherrschte das Geschehen. Ein langer Pass von Stranzl brachte Hrgota in Position, der die Kugel halb unfreiwillig auf Johnson prallen ließ, dessen abgefälschter Schuss knapp am Tor vorbei trudelte (9.). Die folgende Ecke köpfte Jantschke anderthalb Meter am Kasten der Schwaben vorbei.

Borussia nutzt die Überlegenheit nicht

Die nächste Möglichkeit ergab sich für Fabian Johnson, der aus zwanzig Metern das Tor von Ulreich verfehlte (17.). Gladbach überzeugte, doch die Überlegenheit wurde nicht in Zählbares umgemünzt. Das hatte zur Folge, dass die bis dahin sehr passiven Gastgeber nach und nach Morgenluft witterten.

Sie lauerten auf Konter und Fehler der Borussen, die sich prompt einstellten. Jantschke unterlief ein krasser Fehlpass, in dessen Folge Gentners Schuss aus spitzem Winkel via Schienbein von Stranzl den Querbalken streifte (29.). Kurz darauf durfte Werner von der Strafraumgrenze komplett blank abziehen, Sommer rettete sein Team mit einem starken Reflex vor dem Rückstand (35.).

Mittlerweile war die Partie ausgeglichen, da die Borussen lange nicht mehr so ballfest agierten wie in der ersten halben Stunde. Dennoch hatten sie vor der Pause noch eine Torchance: Nach Freistoßflanke von Kruse kam Hrgota am Fünfer frei zum Kopfball. Der Schwede vermochte den Ball nicht mehr zu drücken, so dass er deutlich über den Kasten segelte (44.).

Herrmann vollendet Konterangriff

Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie zusehends. Borussia ging weitaus zurückhaltender zu Werke, der VfB vermied weiter das Risiko. Und dennoch hätten die Schwaben in Führung gehen können, ja müssen. Nach einer verlängerten Ecke gelangte der Ball zu Niedermeier, der das Leder aus drei Metern über das Tor bugsierte - Glück für die Borussia (52.).

Beide Teams neutralisierten sich, Borussia bekam kein Tempo ins Passspiel. Das änderte sich erst in der 67. Minute, als Kruse Hrogta bediente, der im letzten Moment gestört wurde. Vier Minuten später durften die Borussenfans jubeln. Ein Konter über die linke Seite wurde mustergültig vollendet. Der Ball gelangte über Johnson zu Hrgota, der auf links zunächst verzögerte und dann klug auf Herrmann am zweiten Pfosten passte. Der zog ab, Ulreich bekam zwar noch die Finger an den Ball, konnte den Einschlag aber nicht verhindern (71.).

Die Führung sorgte für Sicherheit in den Gladbacher Aktionen. Allerdings versäumten sie es, gegen die nun aufrückenden Stuttgarter den Konter zum entscheidenden zweiten Tor abzuschließen. So wurde es in der Schlussphase nochmal richtig eng. Der eingewechselte Ibisevic scheiterte mit einem Kopfball an Sommer, im Gegenzug verpasste Johnson mit seinem Flachschuss knapp das Stuttgarter Tor und damit das 2:0.

Riesenglück in der Nachspielzeit

In der Nachspielzeit herrschte dann ›Herzinfarkt-Alarm‹ im Strafraum der Borussia. Nach einer Ecke klärte Sommer nicht weit genug, der Ball flog zurück ins Getümmel und gelangte über Ibisevic zu Niedermeier. Der Abwehrhüne nagelte die Kugel aus sechs Metern an die Latte, der Rebound wurde von Jantschke vor der Linie geklärt.

Der Schlusspfiff erlöste die Gladbacher, die letztlich glücklich aber nicht unverdient in Stuttgart gewinnen konnten. Allerdings hätten die Borussen aus der deutlichen Überlegenheit in der ersten Halbzeit Kapital schlagen müssen, um sich das Zittern in der Schlussphase zu ersparen.

Kurzstatistik zum Spiel:

VfB Stuttgart: Ulreich - Schwaab (78. Kostic), Niedermeier, Baumgartl, Hlousek - Oriol Romeu, Gentner - Klein, Leitner (74. Maxim), Werner (68. Ibisevic) - Harnik /p>

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb (90.+1 Brouwers), Stranzl, Jantschke, Wendt - Kramer, Xhaka - Herrmann, Johnson - Kruse (90.+2 Nordtveit), Hrgota (87. Raffael)

weiter im Kader: Blaswich (ETW), Dominguez, Brouwers, Dahoud, Hazard, Nordtveit, Raffael

Tore: 0:1 Herrmann (71.) kiss

Gelbe Karten: Gentner, Niedermeier, Kostic - Xhaka, Korb

Schiedsrichter: Christian Dingert (Lebecksmühle)

Zuschauer: 46.200

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/02/2015 12:52
GLÜCKLICHE BORUSSEN NACH SIEG IN STUTTGART
»Drei Punkte im Sack, das zählt am Ende«
01.02.2015 10:52 von Andreas Plum

Borussia Mönchengladbach ist der Rückrundenauftakt geglückt. Doch der knappe 1:0-Sieg beim VfB Stuttgart war am Ende genauso knapp, wie es das Ergebnis aussagt. Denn besonders in der Schlussphase wurde es brenzlig. Doch unter dem Strich ging der Dreier für die Borussen in Ordnung. So schaute man hinterher in zufriedene Gesichter der Protagonisten.

Als Schiedsrichter Dingert die Partie in der Mercedes-Benz-Arena nach 94 Minuten abgepfiffen hatte, pustete Lucien Favre erst einmal tief durch. Gerade hatte seine Mannschaft in Stuttgart den ersten Dreier eingefahren. Doch besonders in der Schlussphase geriet der überaus erfolgreiche Start in die zweite Halbserie noch einmal ins Wanken. Da warf der VfB alles nach vorne und drückte auf den Ausgleich.

In der Nachspielzeit hämmerte Georg Niedermeier die Kugel aus kurzer Distanz zunächst an die Unterkante der Latte, ehe Tonty Jantschke den Rebound von der Linie kratze. Da waren sich die Borussen dann auch in der Nachbetrachtung einig, dass man zweifelsohne von Glück sprechen konnte, dass die Schwaben nicht in buchstäblich letzter Sekunde zum Ausgleich gelangten. »Beinahe wäre das Spiel in der Schlussphase noch einmal gekippt, deswegen freut man sich umso mehr, wenn dann der Schlusspfiff ertönt«, zeigte sich nicht ‚nur’ Christoph Kramer erleichtert.

»Wenn der Ball in der Nachspielzeit eingeschlagen wäre und wir nur mit einem Punkt die Heimreise angetreten wären, wäre das sehr bitter gewesen, weil wir meiner Meinung nach fast über 90 Minuten die Partie bestimmt haben«, sagte Max Kruse, der in Stuttgart sein 50. Bundesligaspiel für die Borussen absolvierte. »Aber zum Glück ging das Ding an die Latte, so können wir uns über ein gewonnenes Spiel freuen«.

Starke Anfangsphase

Die Borussen hatten also auch das nötige Quäntchen Glück. Und ein solches erarbeitet sich eben auch der Tüchtige und kommt zustande, wenn man sich in der Tabellenregion befindet, dort steht, in der die Borussen momentan stehen. Allerdings hätte man die Glückgöttin derart gar nicht herausfordern müssen, hätte man die zahlreichen guten Möglichkeiten in der ersten Halbzeit genutzt. Da bestimmten die Borussen die Partie und suchten mit Ruhe und Köpfchen die Offensive. »In den ersten 25 bis 30 Minuten haben wir das Spiel kontrolliert«, sagte Lucien Favre.

Aus dieser Überlegenheit mit mehr Ballbesitz resultierten dann in den ersten Minuten gleich fünf Ecken, nach denen es gut und gerne hätte bereits klingeln können, ja wenn nicht sogar müssen. »Wir haben sehr gut begonnen, hatten in der Anfangsphase viele Chancen nach Ecken, doch leider haben wir das Tor nicht gemacht«, haderte Fabian Johnson, der auf dem linken Flügel den Vorzug vor Thorgan Hazard bekommen hatte.

Schleifende Zügel nach 30 Minuten

»Da hätten wir für die Entscheidung sorgen müssen«, wusste Kruse. Doch stattdessen gaben die Borussen nach einer halben Stunde das Heft aus der Hand und ließen den VfB somit Struktur in ihr Spiel bringen. »Ab Mitte der ersten Hälfte haben wir durch individuelle Abspielfehler den Gegner wieder aufgebaut«, musste Martin Stranzl eingestehen. Zu dieser Phase war »Stuttgart immer gefährlich und hätte bei Kontern ein Tor erzielen können«, meinte Lucien Favre.

Dazu kam es dann Gott sei Dank nicht. Nach dem Seitenwechsel war es ein überschaubares Niveau, bei dem sowohl die Borussen als auch die Schwaben großes Risiko scheuten. Allerdings ließen sich die Borussen nicht aus der Reserve locken, sondern bewahrten kühlen Kopf und lauerten. »Nach der Pause wollten wir defensiv disziplinierter agieren und in keinen Konter mehr laufen«, verriet Favre seinen Matchplan für die zweiten 45 Minuten.

»Konter eiskalt genutzt«

»Der Platz war sehr tief, deswegen mussten wir nach der Pause das Tempo ein wenig herausnehmen«, erklärte Stranzl. »Da waren wir sehr geduldig und haben auf den richtigen Moment gewartet«.

Und genau dieser ergab sich dann 19 Minuten vor Schluss. »Unser Tor ist dann sogar aus einem eigenen Konter heraus entstanden, das haben wir sehr gut gemacht«, freute sich Favre. Branimir Hrgota war es, der auf der linken Seite den Turbo zündete und genau im richtigen Moment diagonal ins Zentrum auf Herrmann passte. Der Flügelflitzer behielt die Nerven und versenkte die Kugel mit einem satten Schuss für VfB-Keeper Ulreich unhaltbar in den Maschen. »Da haben wir einen super Konter gefahren, strahlte der Torschütze.«Für mich persönlich war es natürlich schön, zu treffen«.

»Den einen Konter haben wir eiskalt zum 1:0 genutzt«, freute sich Stranzl. Genau das zeichnet dann auch eine Mannschaft aus, die in der Tabelle oben mit dabei ist und Qualitäten hat.

»Drei Punkte im Sack«

Dass es dann bei diesem einem Tor bleiben sollte und die Borussen auf der anderen Seite keines mehr fressen sollten, hatte dann eben auch mit dem nötigen Quäntchen Glück zu tun. »Am Ende hatten wir natürlich das nötige Quäntchen Glück, doch über 90 Minuten gesehen ist der Sieg meiner Meinung nach verdient«, meinte Johnson.

»Hätten wir diese Chance nicht genutzt, wer weiß, wie es ausgegangen wäre, denn auch die Stuttgarter hatten noch ihre Chancen«, sagte Favre. »Am Ende haben Details den Unterschied gemacht, das ist manchmal im Fußball so«.

»Ein perfektes Spiel war es sicherlich nicht«, musste Kruse zugeben. »Doch wir haben die drei Punkte im Sack, und das ist das, was am Ende zählt«.

Und die waren bzw. sind gerade für das Selbstvertrauen und mit Blick auf die kommenden Aufgaben von großer Bedeutung, wie Max Kruse zu berichten wusste: »Ein gelungener Start in die Rückrunde war sehr wichtig, aber es folgen noch 16 weitere wichtige Partien«, so der Jubilar. Am Dienstag wartet mit dem SC Freiburg die nächste schwere Aufgabe auf uns, darauf legen wir jetzt den Fokus«.

fohlen-hautnah.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/02/2015 20:41
NEWS: 02.02.2015
Borussia verlängert Vertrag mit Granit Xhaka
daumenhoch

Borussia hat den Vertrag mit Granit Xhaka verlängert. Der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler unterschrieb heute einen neuen, bis 2019 laufenden und mit einer Verlängerungsoption bis 2020 versehenen Kontrakt.

„Granit hat in den zweieinhalb Jahren bei uns eine tolle Entwicklung genommen und ist zu einem ganz wichtigen Spieler in unserer Mannschaft geworden. Wir freuen uns, dass wir ihn weiter an uns binden konnten“, so Borussias Sportdirektor Max Eberl. Xhaka war im Sommer 2012 vom FC Basel nach Mönchengladbach gewechselt und bestritt seitdem 65 Bundesligaspiele (2 Tore), vier DFB-Pokalspiele und 16 Europapokalspiele (2 Tore) für den VfL. „Ich fühle mich bei Borussia rundum wohl und bin hier in meiner dritten Saison endgültig angekommen. Deshalb war es für mich gar keine Frage, den Vertrag zu verlängern. Ich bin stolz und glücklich, auch in der Zukunft für Borussia zu spielen“, sagte Xhaka.

In seiner ersten Saison kam Xhaka als damals 19-Jähriger bereits auf 33 Pflichtspiel-Einsätze. In der vergangenen Spielzeit steigerte sich Xhaka noch einmal in seinen Leistungen und gehörte zu den Stammkräften von Trainer Lucien Favre. In der laufenden Saison gelang endgültig den Sprung zum Leistungsträger. Bis ihn eine im Spiel gegen Bayern München erlittene Bänderverletzung außer Gefecht setzte, stand der 22-Jährige in allen Pflichtspielen in der Startelf. Auch nach seiner Genesung hatte der mehr als 30-malige Schweizer Nationalspieler seinen Stammplatz in der Mittelfeldzentrale sicher. In bislang 23 Pflichtspieleinsätzen der aktuellen Runde lieferte er vier Vorlagen und schoss drei sehenswerte Tore. Im Europa League Play-off-Rückspiel gegen Sarajevo traf Xhaka mit einem Distanzschuss zum zwischenzeitlichen 2:0. Mit einem Freistoß-Hammer traf er im Europa League-Gruppenspiel in Villarreal zum 2:2-Endstand. Ebenfalls per Freistoß traf Xhaka zudem beim 3:0-Auswärtssieg in Hannover.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/02/2015 20:53
Von der Seite der Xhakabrothers auf FB!

Ich habe es den Fans versprochen und jetzt habe ich den Vertrag perfekt gemacht. Für meine Familie und mich ist die Borussia eine zweite Heimat geworden. Wenn ich zum Borussia Park komme, fühle ich mich wie zu Hause. Liebe Fans, liebe Mitarbeiter der Borussia, lieber Trainerstab und liebe Mannschaftskollegen DANKE, habt ihr mir diese Entscheidung so leicht gemacht. Die Wertschätzung, die ich in der letzten Zeit erhalten habe, hat mich ermutigt nicht lange zu überlegen, so dass ich bereit bin, mit Euch eine neue Epoche zu starten. Ich bin zuversichtlich, dass es mit unserer Mannschaft und den besten Fans in den nächsten Jahren noch den einen oder anderen Erfolg geben wird und wir künftig regelmässig vorne mitspielen werden und so unsere Borussia international vertreten werden.
Ich bin bereit, mich kontinuierlich weiter zu entwickeln und zum Erfolg beizutragen. Mit der Unterstützung der Fans werden wir gemeinsam unsere Ziele erreichen.

Danke an alle, die ihren Teil dazu beigetragen haben! ‪#‎GX34‬


Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/02/2015 12:17
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/02/2015 12:26
Fakten zum Spiel gegen Freiburg

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesliga-Spiel am Dienstag (20 Uhr) gegen den SC Freiburg.

Zuschauer: Für das Spiel gegen Freiburg sind bislang knapp 36.000 Karten verkauft worden. Mit Ausnahme der Stehplätze in der Nordkurve gibt es noch Tickets in allen Bereichen – im Onlineshop (bis zwei Stunden vor Anpfiff per Print-at-Home), in den Fohlenshops oder an den Tageskassen, die am Spieltag um 17.30 Uhr öffnen. Besonders attraktiv ist die Südtribüne, denn hier gibt es die Karten zum vergünstigten Preis von 19,90 Euro.

Bilanz zwischen Borussia und Freiburg: Borussia hat nur zwei der vergangenen elf Duelle gegen Freiburg gewonnen. Ansonsten gab es vier Unentschieden und fünf Niederlagen. Insgesamt treffen beide Teams am Dienstagabend zum 28. Mal in der Bundesliga aufeinander. Die Bilanz aus Sicht des VfL ist negativ. Sieben Siegen stehen neun Niederlagen und elf Unentschieden gegenüber. Von 13 Bundesliga-Heimspielen gegen den SC Freiburg hat Borussia bislang aber nur eins verloren - 1:2 im April 1995. Im BORUSSIA-PARK haben die Breisgauer demnach noch keine Partie gewonnen.

Statistik: Borussia hat nur eines der zurückliegenden 13 Heimspiele in der Bundesliga verloren (8 Siege, 4 Remis). Das war das 1:3 in dieser Saison gegen Eintracht Frankfurt. Der SC Freiburg hingegen hat nur eines der vergangenen 13 Auswärtsspiele gewonnen. Beim 1. FC Köln gab es ein 1:0. Dennoch hat der SCF (9) auswärts bislang mehr Tore erzielt als die Fohlenelf (8). Nur eines der zurückliegenden vier Gastspiele ging verloren, und das beim Tabellenführer aus München (0:2).

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Markus Schmidt. Der 41-Jährige pfeift seit 2003 Spiele in der Bundesliga. In dieser Saison kam der Referent für Personalentwicklung bislang in sechs Begegnungen zum Einsatz, darunter war keine Partie der Fohlenelf oder des SC Freiburg. In der vergangenen Spielzeit leitete der Stuttgarter zwei Partien des VfL: das 2:0 in Hamburg und das 0:0 in Mainz. In 15 Bundesligaspielen unter seiner Leitung hat Borussia viermal gewonnen, viermal unentschieden gespielt und siebenmal verloren. Heimspiele hat Borussia unter Schmidts Leitung noch nie verloren. Seine Schiedsrichter-Assistenten sind Robert Walz und Markus Sinn. Vierter Offizieller ist Sascha Stegemann.

Wetter: Die Meteorologen erwarten bei bewölktem Himmel Temperaturen um den Gefrierpunkt. Das Niederschlagsrisiko beträgt 20 Prozent.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentieren werden Sven Haist (Einzelspiel) und Martin Groß (Konferenz). Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ verpasst ihr kein Highlight der Spiele der Fohlenelf. Dort halten wir euch am Dienstag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGSCF könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/02/2015 18:25
Borussia mit der gleichen Startformation wie letzte Woche.

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/02/2015 22:14
19. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - SC Freiburg 1:0 (1:0)
Borussia siegt im Krampfspiel
von Marc Basten


Mit 1:0 (1:0) besiegte Borussia Mönchengladbach am Dienstag den SC Freiburg. Das Tor des Tages erzielte wie schon in Stuttgart Patrick Herrmann. Nach starker Anfangsphase der Gladbacher war Freiburg das bessere Team.

Im ersten Heimspiel des Jahres wartete Borussias Trainer Lucien Favre mit einer Überraschung auf. Entgegen der allgemein erwarteten Rotation beließ es der Schweizer bei der gleichen Aufstellung wie am vergangenen Samstag beim 1:0-Auswärtssieg gegen den VfB Stuttgart.

Auch die Besetzung der Bank war identisch mit dem der des Stuttgart-Spiels. Gelebte Kontinuität in Mönchengladbach.

Die Borussen starteten mit Highspeed und verzeichneten mehrere gute Gelegenheiten in der Anfangsphase. Nach einer abgewehrten Ecke nötigte Herrmann Freiburgs Keeper Bürki zu einer Flugeinlage (2.). Kurz darauf ließ Kruse ein Xhaka-Zuspiel für Hrgota prallen, freistehend schoss der Schwede das Spielgerät am Tor vorbei (6.).

Keine sechzig Sekunden später lief Herrmann alleine auf den Freiburger Kasten zu, legte sich den Ball etwas zu weit vor und beförderte ihn dann haarscharf am Tor vorbei. Nach der anschließenden Ecke trat Xhaka völlig blank stehend über den Ball (7.).

Herrmann trifft erneut kiss

Eigentlich hätte die Partie zu diesem Zeitpunkt schon entschieden sein müssen. Doch nach der Anfangsphase wurde es zäher für die Fohlenelf, weil Freiburg die Initiative ergriff und fortan das Spiel machte. Die Gladbacher waren zumeist damit beschäftigt, die Gefahr vom eigenen Tor fernzuhalten.

Zur Pause wies die Statistik einen Ballbesitz von 62 Prozent für die Breisgauer aus. Und die Gäste hatten durchaus einige gefährliche Aktionen im Gladbacher Strafraum. Die beste Möglichkeit vergab Darida, der knapp über das Tor schoss (20.).

Es war ein kurioses Spiel im Borussia-Park, bei dem die Fohlen im eigenen Stadion auf Konter spielten. Und das klappte immer mal wieder, so dass sich ein deutliches Chancenplus für die Gladbacher ergab. Eine nutzten sie in der 23. Minute. Bei einem eher stockenden Angriff gelangte der Ball über Xhaka und Kruse zu Hrogta, der von links in den Strafraum flankte. Johnson verpasste den Ball, ein Freiburger ließ ihn durchrutschen und am langen Pfosten profitierte Patrick Herrmann, der mit einem strammen Rechtsschuss ins lange Eck traf.

Freiburg bestimmt das Spiel

Drei Minuten später rannte Hrgota mit Freiburger Begleitung in den Strafraum, brachte das Leder jedoch erneut nicht im Tor unter (26.). Freiburg war weiterhin aktiv, blieb aber vor Yann Sommer zu harmlos. So Nils Petersen, der mit dem Halbzeitpfiff schon fast kläglich vor Sommer scheiterte.

Zur zweiten Halbzeit musste Favre den angeschlagenen Martin Stranzl auswechseln, für ihn kam Álvaro Dominguez. An der Spielanlage änderte sich nichts, im Gegenteil. Am Ende verzeichneten die Freiburger sensationelle 66 Prozent Ballbesitz, mussten sich aber den Borussen geschlagen geben. Das war sicher unverdient aus Freiburger Sicht, denn die Gladbacher bekamen im zweiten Durchgang überhaupt nichts mehr auf die Kette. Fast jeder Ball ging postwendend verloren, nur zweimal tauchte man überhaupt im gegnerischen Strafraum auf. Kruse vergab nach einem Konter die einzige Möglichkeit (82.).

Schmid vergibt die Ausgleichchance

Auf der anderen Seite sorgte Freiburg für mehrere brenzlige Situationen vor Sommer, jedoch gab es nur eine wirklich klare Chance. Die vergab Jonathan Schmid freistehend am Elfmeterpunkt (83.).

Am Ende konnten sich die Borussen über einen Arbeitssieg und damit sechs Punkte aus zwei Spielen freuen. Verdient hatten sie den Sieg an diesem Abend nicht.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Stranzl (46. Dominguez), Jantschke, Wendt - Xhaka, Kramer - Herrmann (78. Hazard), Johnson - Kruse, Hrgota (85. Brouwers)

weiter im Kader: Blaswich (ETW), Dahoud, Raffael, Nordtveit

SC Freiburg: Bürki - Sorg, Höhn, Torrejon, Günter - Darida , Frantz - Möller Daehli, Schmid - Klaus (78. Philipp), Petersen (82. Schahin)

Tore: 1:0 Herrmann (23.)

Gelbe Karten: Xhaka - Sorg, Torrejon

Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart)

Zuschauer: 37.091

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/02/2015 17:03
R.I.P. Udo



Laut übereinstimmenden Medienbereichen ist Borussias erfolgreicher Ex-Trainer Udo Lattek bereits am vergangenen Sonntag im Alter von 80 Jahren gestorben. Der Meistermacher war Nachfolger von Hennes Weisweiler wird ebenso immer ein Teil von Borussia bleiben - Mach's gut, danke für alles und Ruhe in Frieden, Udo!

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/02/2015 18:22
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/02/2015 18:25
„Mehrere Pläne haben“

Im Auswärtsspiel am Freitagabend (20.30 Uhr) beim FC Schalke 04 muss Borussia ohne André Hahn (Achillessehnenentzündung) und Martin Stranzl (Schädelprellung) auskommen.

Für die Fohlenelf geht es weiter Schlag auf Schlag. Das Heimspiel gegen den SC Freiburg liegt gerade zwei Tage zurück, da wartet am morgigen Freitagabend mit dem Auswärtsspiel in der mit 61.973 Zuschauern ausverkauften Velins-Arena auf Schalke bereits die nächste schwere Aufgabe auf sie. Der Respekt vor den Hausherren ist groß. „Es ist kein Zufall, dass die Schalker sich seit vielen Jahren für die Champions League qualifizieren. Sie haben eine sehr gute Mannschaft, die hevorrragend organisiert ist“, sagte Coach Lucien Favre in der heutigen Pressekonferenz. Unter Trainer Roberto di Matteo, der im Oktober die Nachfolge von Jens Keller antrat, hätten sich die Königsblauen gut entwickelt. „Seit einiger Zeit spielen sie nicht mehr im 4-4-2, sondern im 3-5-2, bei denen die beiden Außenverteidiger sehr hoch stehen und bei Ballverlusten schnell zurückkommen. Das funktioniert sehr gut“, so Favre.

„Geduldig sein“

Nach den beiden 1:0-Erfolgen in Stuttgart und gegen Freiburg hoffen die Borussen natürlich darauf, ihre kleine Erfolgsserie in Gelsenkirchen auszubauen. „Um dort zu bestehen, müssen wir mehrere Pläne haben“, sagte Favre. „Wir müssen geduldig sein, denn die Schalker sind nach Balleroberung brandgefährlich. Und sie haben viele große Spieler in ihren Reihen, deshalb müssen wir bei Standardsituationen hellwach sein.“ Umso schwerer wiegt der Ausfall von Martin Stranzl, der am Dienstag im Heimspiel gegen Freiburg eine Schädelprellung erlitten hatte. Auch für André Hahn, der nach überstandener Achillessehnenentzündung am gestrigen Mittwoch wieder ins individuelle Training eingestiegen war, kommt die Partie noch zu früh.

Traoré zurück?

Ansonsten stehen Favre alle Spieler zur Verfügung. Möglicherweise kehrt Ibrahima Traoré in den Kader zurück, der nach seiner Afrika-Cup-Teilnahme mit Guinea am heutigen Nachmittag erstmals wieder gemeinsam mit seinen Teakmollegen auf dem Trainingsplatz steht. „Konditionell und physisch ist er bereit. Doch die Klimaumstellung macht ihm noch ein wenig zu schaffen“, sagte Favre. In den ersten beiden Rückrundenspielen setzte der Schweizer jeweils auf die gleiche Startelf. Nun ist er durch Stranzls Ausfall zum Handeln gezwungen. Für den Abwehrchef wird entweder Roel Brouwers oder Alvaro Dominguez ins Zentrum an die Seite von Tony Jantschke rücken. „Wir haben noch zwei Einheiten vor der Brust, erst danach treffe ich meine Entscheidung“, sagte Favre, der aber zumindest ankündigte, diesmal ein wenig zu rotieren: „Es wird ein paar Änderungen geben.“

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/02/2015 10:27
Fakten zum Spiel auf Schalke

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Freitagabend (20.30 Uhr) beim FC Schalke 04.

Zuschauer: Das Spiel in der Veltins-Arena (61.973 Plätze) ist ausverkauft. Borussia rechnet mit rund 6.000 VfL-Anhängern in Gelsenkirchen.

Bilanz zwischen Schalke und Borussia: Mit dem 1:0-Sieg in der vergangenen Saison stoppte Borussia eine 22 Jahre lange Negativserie – so lange hatte sie zuvor nicht auf Schalke gewonnen. In den voran gegangenen 17 Auswärtspartien hatte es aus Sicht des VfL elf Niederlagen und sechs Unentschieden gegeben. Die letzten drei Bundesliga-Duelle gegen Mönchengladbach verloren die „Knappen“ – gegen keinen anderen Bundesligisten haben sie eine so lange aktuelle Niederlagenserie. Die Gesamtbilanz der Fohlenelf ist ebenfalls positiv. In 83 Bundesligaspielen gegen Schalke gab es 34 Siege, 25 Unentschieden und 24 Niederlagen. Neun dieser 83 Spiele endeten torlos. Keine andere Partie in der Historie der höchsten deutschen Spielklasse endete häufiger ohne Treffer.

Statistik: Erstmals in dieser Saison und damit auch erstmals unter Roberto Di Matteo blieb Schalke zuletzt vier Spiele in Folge ungeschlagen – acht der zwölf möglichen Punkte wurden geholt. S04 erzielte sechs seiner letzten acht Bundesligatore per Kopf, zuletzt in München durch Benedikt Höwedes. Für die Königsblauen war es das zehnte Saisontor per Kopf, das sind schon jetzt ebenso viele wie in der kompletten Vorsaison Für Borussia ging nur eine der letzten sechs Partien verloren, vier davon wurden sogar gewonnen. Insgesamt holte Borussia 13 Punkte aus den letzten sechs Spielen. Zwei Siege zum Rückrundenstart hatte es zuletzt 2012 gegeben, drei waren es zuletzt 1993/94. Der VfL ist 2015 noch ohne Gegentor und kassierte in 19 Saisonspielen nur 16 Gegentore. Weniger waren es nur 2011/12 (12) und in der Meister-Saison 1975/76 (15). Die letzten fünf Bundesligaspiele, in denen Patrick Herrmann traf, gewann der VfL allesamt – diese Serie begann am 32. Spieltag der Vorsaison auf Schalke, als der Flügelflitzer das 1:0 erzielte.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Wolfgang Stark. Der 45-Jährige pfeift seit 1997 in der Bundesliga und ist damit einer der erfahrensten Unparteiischen in Deutschland. In dieser Saison kam der Bankkaufmann aus Ergolding bislang bei zehn Partien zum Einsatz, darunter bei Borussias 0:1 in Wolfsburg. Insgesamt leitete Stark bislang 23 Bundesligaspiele der Fohlenelf. Die Bilanz aus VfL-Sicht: drei Siege, sechs Remis und 14 Niederlagen. Am häufigsten pfiff der Referee Spiele mit Schalker Beteiligung. Davon gewannen die Königsblauen elf, spielten neunmal unentschieden und verloren 15-mal. Starks Assistenten sind am Freitagabend Mike Pickel und Martin Petersen. Vierter Offizieller ist Rafael Foltyn.

Wetter: Am Freitagabend erwarten die Meteorologen keine Niederschläge. Die Außentemperaturen liegen bei -1 Grad. Der Wind weht schwach aus nördlicher Richtung.

Fans: Neben dem Fanmobil des Fanprojekts ist auch Borussias Fan-Truck vor Ort. Dort gibt es wieder ein spezielles Auswärtsangebot. Alle weiteren Informationen für Gästefans haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Das Spiel wird natürlich auch im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf" auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Über unseren Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen in Stuttgart auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #S04BMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/02/2015 12:48
Martin Stranzl fehlt beim Freitagspiel auf Schalke
Im richtigen Moment Fußball spielen
von Marc Basten

Am Freitag (20.30 Uhr) leitet Borussia Mönchengladbach mit dem Gastspiel bei Schalke 04 das Ende der englischen Startwoche ins Fußballjahr 2015 ein. Damit es eine perfekte Woche wird, müssen sich die Borussen steigern.

Keine Zeit zum Verschnaufen - das kennen sie bei Borussia Mönchengladbach. So war es nach dem Auftaktspiel in die Rückrunde beim VfB Stuttgart, so war es nach der Partie am Dienstag gegen den SC Freiburg. Schon wartet die nächste Aufgabe, diesmal bei Schalke 04, einem direkten Konkurrenten um einen Platz im oberen Tabellendrittel.

Für das Punktekonto und die Psyche gleichermaßen wichtig war es, dass die Gladbacher mit zwei Siegen ins neue Jahr starten konnten. So können sie ohne den ganz großen Druck in die Arena nach Gelsenkirchen fahren. Die Schalker sind ihrerseits 2015 punktemäßig im Soll. Dem Heimsieg über Hannover folgte ein Achtungsremis bei den Bayern.

Es gibt weitere Parallelen zwischen den Teams, die in der Tabelle nur zwei Punkte voneinander getrennt rangieren (Borussia 33, Schalke 31). Der Punktausbeute zum Trotz konnten beide Mannschaften bislang spielerisch nicht überzeugen. Schalke hangelte sich mit Glück zum 1:0-Heimsieg gegen Hannover und ermauerte das 1:1 bei den Bayern. Die Fohlenelf siegte mit einer gehörigen Portion Dusel 1:0 in Stuttgart und würgte sich gegen Freiburg ebenfalls zum knappsten aller möglichen siegbringenden Resultate.

Borussia muss auf Martin Stranzl verzichten

Fußballerisch sind beide Teams in der ausverkauften Arena auf Schalke in der Bringschuld. Die Königsblauen müssen auf ihren gesperrten Torjäger Klaas-Jan Huntelaar verzichten, zudem wird mit dem 19-Jährigen Timon Wellenreuther der dritte Torwart zwischen den Pfosten stehen. Auf Gladbacher Seite bleibt André Hahn außen vor, überdies wird Martin Stranzl nach der Schädelprellung aus dem Freiburg-Spiel fehlen.

»Das ist schade«, sagte Lucien Favre am Donnerstag. »Aber wir haben einen Plan, wie wir ihn ersetzen«. Als Kandidaten kommen Álvaro Dominguez oder Roel Brouwers infrage. Gleichwohl wiegt Stranzls Ausfall schwer, was sich auch an den Zahlen ablesen lässt: im Schnitt kassieren die Fohlen ohne den Routinier dreimal mehr Gegentore.

Ein Neutralisationskampf erwartet

Diese Statistik gilt es zu widerlegen. Lucien Favre dürfte bei der Besetzung der Startelf neben der durch den Ausfall von Stranzl erzwungenen Umstellung noch weitere Veränderungen vornehmen. Zwar hielt sich der Schweizer im Vorfeld wie gewohnt bedeckt, doch Raffael und möglicherweise Hazard dürften Chancen auf ihren ersten Startelfeinsatz in diesem Jahr haben. Ibrahima Traoré könnte als Alternative auf der Bank sitzen.

Dass es für die Borussen eine komplizierte Aufgabe wird, steht außer Frage. Schalkes Trainer Roberto Di Matteo ist nicht bekannt dafür, dass er Hurra-Fußball spielen lässt. Vieles spricht für einen Neutralisationskampf und das beiderseitige Lauern auf den Fehler des anderen. Um dabei als Sieger hervorzugehen, müssen die Borussen höchst konzentriert arbeiten und vor allem im richtigen Moment Fußball spielen.

Mitfiebern werden rund 6.000 Borussenfans, die ihre Mannschaft in der frostigen Arena unterstützen. Borussia kündigte an, dass die Fohlenelf mit einem Trauerflor für den verstorbenen Meistertrainer Udo Lattek antreten wird.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/02/2015 12:12
Schalke 04 - Borussia Mönchengladbach 1:0 (1:0)
Harmlose Borussen unterliegen auf Schalke
von Marc Basten

Mit 0:1 unterlag Borussia Mönchengladbach am Freitagabend beim FC Schalke 04. Nach dem frühen Gegentor durch Barnetta machte Gladbach das Spiel, blieb aber über 90 Minuten offensiv komplett harmlos und musste die erste Niederlage im neuen Jahr hinnehmen.

Nachdem Borussias Trainer Lucien Favre am Dienstag gegen Freiburg die gleiche Elf ins Rennen schickte, die am Samstag zuvor beim VfB Stuttgart erfolgreich war, warf er in Gelsenkirchen die Rotationsmaschine an.

Gleich fünf Veränderungen nahm der Schweizer vor, eine davon gezwungenermaßen. Martin Stranzl musste aufgrund seiner Schädelprellung aus dem Freiburgspiel passen, er wurde durch Roel Brouwers ersetzt. Dazu bleiben Korb, Kramer, Johnson und Hrgota draußen. Für sie spielten Dominguez, Nordtveit, Hazard und Raffael.

Von Beginn an entwickelte sich das Spiel so, wie es allgemein erwartet wurde. Beide Teams waren um Kontrolle bemüht, niemand nahm ein größeres Risiko. So gab es in der Anfangsphase keine nennenswerten Aktionen vor einem der beiden Tore.

Schalke trifft aus dem Nichts

Dass Schalke in der 11. Minute der Führungstreffer gelang, lag nun wirklich nicht in der kalten Gelsenkirchener Luft. Raffael verlor vor dem eigenen Strafraum den Ball, sein Bemühen, das Spielgerät wieder zu sichern, scheiterte. Das Leder landete bei Boateng auf Gladbachs linker Seite, weder Xhaka noch Wendt verhinderten die Hereingabe. In der Mitte spritzte Barnetta im Rücken von Brouwers an den kurzen Pfosten und drückte die Kugel aus kurzer Distanz in die Maschen.

Das Tor spielte den Gastgebern in die Karten, die fortan noch weniger für die Spielgestaltung machen mussten als zuvor. Borussia war nun dafür verantwortlich und verzeichnete zur Pause satte 70 Prozent Ballbesitz. Dieser blieb allerdings fruchtlos, da die Fohlen viel zu zappelig agierten und kaum einen Angriff konkret zu Ende spielten.

Vor Schalkes Ersatzkeeper Wellenreuther wurde es nur zweimal gefährlich. Zunächst nach einer scharfen Flanke von Hazard von der rechten Seite, als Höwedes mit der Fußspitze vor Kruse retttete (16.). Alsdann spielte Jantschke einen Flachpass in den Strafraum, wo Raffael ziemlich frei stand. Doch der Ex-Schalker zielte in Rücklage hoch in die Nordkurve (34.).

Borussia viel zu harmlos

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild in der Arena nicht. Schalke machte es sich in der eigenen Hälfte bequem und überließ den Gladbachern den Ball. Und die wussten mit dem Spielgerät nicht wirklich etwas anzufangen.

Endlose Staffetten um den Mittelkreis brachten zwar eine exorbitante Ballbesitzquote, jedoch keinerlei Torgefahr. Die erste Aktion im Schalker Strafraum gab es in der 64. Minute, als Brouwers mit einem Lupferpass den eingewechselten Traoré bediente, dessen Schuss von halbrechts verpuffte.

Schalke spielte derweil noch nicht mal auf Konter, sondern wartete nur auf Fehler der Borussen. So wie den von Xhaka, von dem Choupo-Moting und Boateng profitierten, doch Xhaka machte seinen Fauxpas mit einem beherzten Einsatz im letzten Moment wett (69.). Auf der anderen Seite wäre den Schalkern nach einer Herrmann-Flanke fast ein Eigentor ›geglückt‹, doch mehr passierte vor den Toren nicht.

Borussia war viel zu harmlos um bieder verteidigende Schalker in Verlegenheit zu bringen. So blieb es am Ende beim Sieg der Königsblauen, der sicher nicht verdient war. Jetzt wissen die Gladbacher, wie sich die Freiburger am Dienstag gefühlt haben.

Kurzstatistik zum Spiel:

Schalke 04: Wellenreuther - Höwedes, Matip, Nastasic - Kirchhoff - Uchida, Höger, Barnetta (84. Aogo), Fuchs - Choupo-Moting (72. Sane), K.-P. Boateng

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Jantschke, Brouwers, Dominguez, Wendt - Nordtveit, Xhaka - Herrmann (75. Hrgota), Hazard - Raffael, Kruse (63. Traoré)

weiter im Kader: Blaswich((ETW), Johnson, Korb, Dahoud, Kramer

Tore: 1:0 Barnetta (11.)

Gelbe Karten: Aogo

Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding)

Zuschauer: 61.973 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/02/2015 10:06
Borussia ohne Durchsetzungsvermögen gegen defensive Schalker
»Wieder auf den Boden kommen«
von Marc Basten und Jan van Leeuwen

Borussia Mönchengladbach biss sich am Schalker Beton die Zähne aus und musste die erste Niederlage in der Rückrunde hinnehmen. Ärgerlich vor allem die Harmlosigkeit der Fohlenelf bei eigenem Ballbesitz.

Am letzten Dienstag war die Einschätzung eindeutig. Es sei ›legitim‹, dass Borussia Mönchengladbach im Heimspiel gegen den SC Freiburg dem Gegner Ball und Spielgestaltung überließ, während man selbst den knappen Vorsprung verwaltete. Wo steht geschrieben, dass der Gastgeber einer Bundesligapartie für das Spektakel verantwortlich ist?

Schalke 04 pflegt diesen Stil schon seit geraumer Zeit. Ausverkaufte Arena und teurer Kader hin oder her - Trainer di Matteo lässt extrem ergebnisorientiert spielen. Das fordert von einem Gegner viel Geduld und vor allem Wachsamkeit, sich nicht ein Gegentor zu fangen. Denn dann wird es richtig kompliziert.

Das mussten die Gladbacher Borussen am Freitagabend leidvoll erfahren. Es waren gerade elf Minuten gespielt und es machte nicht den Eindruck, als ob die Abtastphase zweier vorsichtig agierender Mannschaften alsbald enden würde. Da unterlief Raffael am eigenen Strafraum ein Ballverlust, den er nicht mehr korrigieren konnte. Daraufhin flankte Boateng und Barnetta netzte am kurzen Pfosten ein.

»Die stellen fast einen Bus vors Tor«

»Wir haben am Anfang geschlafen und bekommen so das Tor«, fluchte Granit Xhaka anschließend. »Da stehen vier Leute von uns gegen einen Spieler. Auf diesem Niveau, wo wir spielen wollen, darf das nicht passieren«. Trainer Lucien Favre wollte derweil nicht von ›Schlafmützigkeit‹ sprechen, sondern bemängelte eine Fehlerkette. »Erst der Ballverlust und dann die Flanke - das war zu einfach«.

Nach dem Gegentor machte sich Schalke in der eigenen Hälfte breit und ließ die Gladbacher kommen. »Die verteidigen mit neun Mann und stellen fast einen Bus vors Tor«, haderte Xhaka. »Es war schwer, da vorbeizukommen. Wir haben das Spiel kontrolliert, hatten mehr Ballbesitz. Aber das interessiert kein Schwein, weil wir verloren haben«.

Leichtgewichte ohne Durchsetzungsvermögen

Die Gladbacher wussten erstaunlich wenig mit dem ganzen Ballbesitz anzufangen. Sobald es an den Sechzehner ging, waren die Borussen ihren Gegenspielern hoffnungslos unterlegen. Die Leichtgewichte Herrmann, Hazard und Raffael ließen sich teilweise abkochen wie Jugendspieler, denen die ›Großen‹ zeigen, wie richtiger Männerfußball gespielt wird. »Sie sind sehr athletisch«, befand Favre. »Es ist schwer, gegen diese Mannschaft zu spielen«.

»Uns hat die Power nach vorne gefehlt«, erklärte Favre, der gleich fünf Wechsel gegenüber der Partie gegen Freiburg vorgenommen hatte. Doch an der Rotation lag es sicher nicht, dass die Borussen an der Schalker Wand abprallten wie Gummibälle.

»Es ist scheißegal, ob der Gegner mit Fünferkette spielt oder nicht«, sagte Granit Xhaka. »So ein Spiel dürfen wir nicht verlieren. Wir müssen auf den Boden kommen. So weit, dass wir über die Champions League reden können, sind wir nicht«.

»Keine generelle Diskussion über unsere Spielart«

Derweil hielt Sportdirektor Max Eberl den Ball flach. »Schalke hat das Tor gemacht und dann geschickt verteidigt. Wir hatten zwei Chancen gegen eine Fünferkette, von denen wir eine machen sollten. So haben wir Schalke zwar gut bespielt, aber ohne zwingend in den torgefährlichen Raum zu kommen«. Zudem war der Acker in der Arena nicht gerade ein Vorteil für die Mannschaft, die das Spiel machen musste. »Der Ball ist auf dem Platz sehr holprig gelaufen«.

»Wir haben es nicht geschafft, den Gegner so ans Laufen zu bekommen, dass sich Lücken ergeben hätten«, so der Sportdirektor weiter. »Und aus ihrer Höhle sind sie heute nicht gekommen«. Das mussten die Schalker auch nicht, weil ihre Defensivtaktik aufging. Dass die Borussen derart harmlos blieben, ließ wieder die Frage nach dem fehlenden ›Plan B‹ aufkommen. Die bügelte Eberl ab. »Wir brauchen jetzt nicht eine generelle Diskussion über unsere Spielart zu führen, wenn wir einmal verloren haben«.

Torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 09/02/2015 16:51
Borussia verlängert Vertrag mit Nico Brandenburger

Borussia hat den zum Saisonende auslaufenden Vertrag mit Mittelfeldspieler Nico Brandenburger (20) um zwei Jahre bis Juni 2017 verlängert.

„Nico hat sich sehr gut entwickelt. Wir trauen ihm zu, dass er bei uns auch den nächsten Schritt schafft und bald sein erstes Bundesligaspiel macht“, so Sportdirektor Max Eberl über den U20-Nationalspieler, der seit 2010 bei Borussia ist und seit 2013 dem Profikader der Fohlenelf angehört.

„Ich freue mich sehr darüber, auch in den kommenden Jahren bei Borussia zu spielen“, sagte Brandenburger, der 2010 von Hertha BSC nach Mönchengladbach wechselte. „Ich fühle mich im Verein rundum wohl und bin davon überzeugt, dass Borussia mir die richtigen Perspektiven bietet, um mich weiterzuentwickeln.“ Ein Pflichtspiel-Einsatz im Team von Trainer Lucien Favre blieb dem gebürtigen Berliner bislang noch verwehrt, doch dreimal stand er schon im Kader der Lizenzmannschaft - zuletzt beim Auswärtsspiel bei Bayer 04 Leverkusen in der Hinrunde der laufenden Spielzeit. Zudem war Brandenburger in der Europa League bei Fenerbahçe Istanbul und beim Heimspiel gegen die Werkself in der Saison 2012/13 mit dabei.

In der laufenden Spielzeit ist Brandenburger Leistungsträger in der U23, für die er in der Regionalliga bis dato 41-mal auflief. Auch in den Junioren-Nationalmannschaften ist er ein fester Bestandteil. Seit der U15 hat er alle DFB-Auswahlen durchlaufen und kann insgesamt auf 27 Junioren-Länderspiele zurückblicken. Auf dem Platz fühlt sich der 20-Jährige auf der Sechserposition am wohlsten. „Ich arbeite jeden Tag im Training hart an mir, warte geduldig auf meine Chance und werde weiterhin alles dafür geben, sobald wie möglich mein erstes Bundesligaspiel im Trikot der Fohlenelf bestreiten zu dürfen“, betont Brandenburger. Das fußballerische Talent bekam er quasi in die Wiege gelegt. Sein Vater Stefan spielte in den 80er-Jahren unter anderem in der 2. Liga beim TSV 1860 München. Nico selbst wurde fußballerisch in Berlin bei Preußen und Hertha BSC ausgebildet.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 10/02/2015 21:52
Hahn mischt wieder mit

Das Derby bengalo wirft seine Schatten voraus. Auch wenn die Fohlenelf erst am heuten Dienstag die Vorbereitung auf die Partie am Samstag (15.30 Uhr) gegen den 1. FC K*ln aufnahm, drehte sich bereits heute alles um das Duell gegen den Erzrivalen.

„Ich habe bei meinen vergangenen Stationen noch nicht viel Derby-Erfahrung gesammelt, deswegen freue ich mich schon riesig auf die Partie“, sagte André Hahn, der erstmals nach seiner Achillessehnenentzündung wieder gemeinsam mit der Mannschaft trainierte. Die knapp 90-minütige Einheit am Vormittag überstand der Flügelspieler beschwerdefrei. „Ich habe keine Schmerzen mehr, darüber bin ich sehr froh. Vielleicht reicht es ja am Samstag für einen Kurzeinsatz“, hofft Hahn. Nachdem er auf Schalke wegen eines grippalen Infekts passen musste, hofft Christoph Kramer gegen Köln wieder auf die Rückkehr in die Startelf. „Klar wäre ich gerne von Beginn an dabei. Natürlich werden auch in diesem Spiel nur drei Punkte vergeben, dennoch haben Derbys immer eine besondere Brisanz“, meinte der Mittelfeldspieler.

Stranzl geht laufen

Als einziger Akteur nicht mit auf den Platz ging Martin Stranzl. Borussias Abwehrchef hatte im Heimspiel gegen den SC Freiburg (1:0) eine Schädelprellung erlitten und deshalb auch am Freitagabend die Auswärtspartie auf Schalke (0:1) verpasst. Der Routinier ging heute gemeinsam mit Physiotherapeut Dirk Müller eine Runde laufen. Bei der zweiten Einheit des Tages (15 Uhr) wird Stranzl definitiv noch fehlen. Ob der Österreicher schon morgen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann, ist noch offen. Um 10 und 15.30 Uhr bittet Favre dann seine auf den Platz. Das Training am Donnerstag (10 Uhr) ist wie immer eher regenerativ, die Abschlusseinheit am Freitag wie gewöhnlich nicht öffentlich.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 11/02/2015 11:09
Derby banana



Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 11/02/2015 11:16
BORUSSIA VOR DEM RHEINISCHEN DERBY
Am Karnevalssamstag für Aschermittwoch sorgen
11.02.2015 11:31 von Andreas Plum

Heute in vier Tagen ist es wieder soweit: Borussia Mönchengladbach empfängt den 1. FC Köln zum rheinischen Derby im Borussia-Park. Und während pünktlich zu diesem Spiel im Stadion ein neuer Rasen verlegt wurde, so dürfte die Borussen ein Geduldsspiel erwarten.

Gleich zweieinhalb Tage frei hatten die Borussen nach der 0:1-Niederlage auf Schalke am vergangenen Freitag. Zeit genug, um einerseits die Akkus nach der intensiven ‚Englischen Woche’ zum Rückrundenstart wieder aufzuladen und um andererseits dieses Spiel innerlich noch einmal Revue passieren zu lassen und die Köpfe frei zu bekommen.

Denn wenngleich sich der Start mit sechs Punkten aus drei Spielen zu Beginn sicherlich sehen lassen kann, so hat vor allem der Auftritt in der Veltins-Arena noch gehörig Luft nach oben hervorgebracht. Und das vor allem im fußballerischen Bereich.

Viel Ballbesitz, kein Ertrag auf Schalke

Ballbesitz ist nicht alles – so kann man den Auftritt der Fohlenelf in der Schalker Veltins-Arena beschreiben. Die Borussen waren über nahezu die gesamte Spielzeit spielbestimmend und hatten über 70 Prozent, wussten damit aber relativ wenig anzufangen. Man fand einfach kein probates Mittel und hatte keinerlei Lösungen, um das Abwehrbollwerk der Königsblauen zu knacken.

»Viel Ballbesitz zu haben, reicht manchmal nicht aus im Fußball. Wir haben vor drei Tagen gegen Freiburg gewonnen, obwohl sie viel mehr Ballbesitz hatten als wir. Diesmal hatten wir viel mehr Ballbesitz als der Gegner, haben aber nicht die Lücke gefunden«, analysierte Lucien Favre die Niederlage auf Schalke.

Geduldspiel gegen Köln

Spätestens am kommenden Samstag müssen die Borussen dann aber wieder Lösungen parat haben. Zugute kommen sollte den Borussen dabei die Tatsache, dass das Geläuf im Borussia-Park einen neuen Untergrund erhalten halt. Dennoch dürfte es gegen den 1. FC Köln ein ähnliches Spiel wie das in Gelsenkirchen werden: Die Borussen haben mehr Ballbesitz und machen das Spiel, der Aufsteiger lauert aus einer kompakten Defensive heraus auf Fehler und Konter.

Besonders in der Fremde fühlt sich der ‚FC’ mit dieser Herangehendweise am Wohlsten. 16 ihrer bisher 24 ergatterten Punkte holten die Domstädter auswärts und stehen damit in dieser Tabelle hinter dem FC Bayern auf Platz zwei. »Zuhause tun sie sich etwas schwerer, weil dort auch die gegnerischen Teams abwarten können«, so Max Eberl auf der Internetseite der Borussen. »Auswärts ist es andersherum, da müssen ihre Gegner das Spiel machen, während die Kölner sich aufs Kontern verlegen können. Diese Qualität nutzen sie auswärts eiskalt aus«.

Hahn und Kramer wieder einsatzbereit

Da gilt es für die Borussen hellwach zu sein, diese vom Sportdirektor angesprochenen Qualitäten zu unterbinden und ihrerseits die sich bietenden Chancen zu nutzen. Und zudem aggressiv zu Werke zu gehen und am ballführenden Mann zu sein. Auch das übte Lucien Favre mit den Borussen am Dienstag, als es nach den freien Tagen zur Derby-Vorbereitung erstmals wieder auf den Trainingsplatz ging.

Mit dabei waren auch wieder André Hahn und Christoph Kramer. Während Hahn zuletzt aufgrund einer Entzündung der Achillessehne pausieren musste, so hatte den Weltmeister ein grippaler Infekt außer Gefecht gesetzt. Dieser ist nun vollends abgeklungen. Ob der selbstverständlich mit den Hufen scharrende Mittelfeldmann gleich wieder in die Startelf rückt, bleibt abzuwarten. Auf Schalke bildete Håvard Nordtveit mit Granit Xhaka die ‚Doppel-6’.

Fragezeichen hinter Stranzl

Derweil wieder in das Aufgebot zurückkehren könnte André Hahn. »Ich habe keine Schmerzen mehr, darüber bin ich sehr froh«, verkündete der Flügelspieler am Dienstag die positive Nachricht und hoffte: »Vielleicht reicht es ja am Samstag für einen Kurzeinsatz«.

Ob ein solcher oder gar mehr auch bei Martin Stranzl möglich ist, ist noch nicht absehbar. Beim Österreicher absolvierte nach seiner Schädelprellung am Dienstagmorgen ein individuelles Trainingsprogramm und soll je nach Wohlbefinden am heutigen Mittwoch wieder in das Mannschaftstraining einsteigen.

»Immer eine besondere Brisanz«

Unterdessen fiebert man gerade auch in Gladbach dem rheinischen Derby entgegen. Und dass das Aufeinandertreffen dann auch noch pünktlich zum ‚High Noon’ der 5. Jahreszeit im Rheinland stattfindet, tut sein übriges hinzu. Die Fohlenelf ist heiß auf dieses Spiel, wie André Hahn verlauten ließ, und will dem 1. FC Köln bereits am Karnevalssamstag die tollen Tage vermiesen und für Aschermittwochs- bzw. Katerstimmung sorgen. Auf geht’s!

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 11/02/2015 22:07
Kölner Maurermeister - Großes Polizeiaufgebot
Die Schatten des Derbys
von Marc Basten


Das Derby steht an, ausgerechnet am Karnevalssamstag kommt der 1. FC Köln in den Borussia-Park. Ein Duell, das elektrisiert. Sportlich ist die Aufgabe für die Gladbacher alles andere als einfach.

Fast drei Jahre ist es her, dass im Borussia-Park das rheinische Derby ausgetragen wurde. Die Gladbach-Fans begleiteten seinerzeit den Abstieg des FC mit einer Menge Schadenfreude, doch gleichzeitig mit einer Träne im Knopfloch. Schließlich ist es gute Tradition, dass die Borussen durch die zwei Derbys schon mal sechs Punkte auf der Habenseite verbuchen können.

Doch die Kölner wollen nach dem Wiederaufstieg von dieser Gepflogenheit nichts wissen. Im Hinspiel verdarben sie den Borussen den Triumphzug in Köln Müngersdorf, indem sie sich samt Geißbock Hennes in der eigenen Hälfte verbarrikadierten, um mit Erfolg ein 0:0 zu sichern. Eine Spielausrichtung, welche der Aufsteiger mittlerweile richtiggehend perfektioniert hat. Zum Verdruss für den Gegner, aber auch jedem Zuschauer. Selbst die Kölner Fans, nach dunkler Zweitligazeit immens dankbar für Erstligaluft, werden ob der zähen Heimauftritte ihres Teams immer unruhiger.

Wahrscheinlich würde der Dom schon wie viel besungen brennen, hätte der FC mit seinem Stilmittel in fremden Stadien nicht unglaublich viele Punkte eingefahren. In der Heimtabelle sind die Kölner Vorletzter, im Auswärtsranking bekleiden sie den zweiten Platz. Effektivität im Konterspiel und Heimteams, die irgendwann die Geduld verlieren und Fehler machen, sind die Zutaten für den unattraktiven, gleichwohl legitimen Kölner Fußball.

Auf und neben dem Platz könnte es kompliziert werden

Es ist keine gewagte Prophezeiung, dass die Kölner auch am Karnevalssamstag an ihrem bewährten Rezept festhalten werden. Die Borussen werden fraglos eine harte Nuss zu knacken haben. Wie das ist, sich am gegnerischen Beton eine blutige Nase zu holen, erlebten die Gladbacher am letzten Freitag in Gelsenkirchen. Und wenn sogar eine Millionentruppe wie Schalke nicht vor sprödem Ergebnisfußball zurückschreckt, was will man da dem Aufsteiger aus der Domstadt vorwerfen?

Ein Fußballfest mit offenem Visier wird es am Samstag sicher nicht geben. Dennoch ist die Vorfreude auf das Derby groß (Max Eberl: »Kein Spiel wie jedes andere«). Gleichzeitig sind außerhalb des Platzes Unruhen zu befürchten. Über 1000 Polizisten sollen bei diesem Risikospiel für Ordnung sorgen, es ist von Hubschraubereinsätzen und bereitstehenden Wasserwerfern die Rede. Auch abseitig des Stadions gibt es ein Glas- und Flaschenverbot, im Borussia-Park wird kein Alkohol ausgeschenkt. Erschwerend kommt hinzu, dass sich am Karnevalssamstag vermutlich einige kostümierte Fans auf den Weg machen, was es den Ordnungskräften die Arbeit nicht erleichtern wird.

Das Derby wirft also seine Schatten voraus. Sowohl auf, als auch neben dem Platz könnte es kompliziert werden. Zumindest für Trainer Lucien Favre, der ohnehin für das Brimborium um das Spiel herum nicht viel übrig hat, läuft die Vorbereitung ganz gut an. Alle Spieler sind an Bord, auch André Hahn (»Ich habe keine Schmerzen mehr«) trainierte am Dienstag mit. Ein Fragezeichen bleibt hinter Kapitän Martin Stranzl. Nach seiner Schädelprellung absolvierte er am ersten Trainingstag nur eine Laufeinheit.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/02/2015 13:16
Süße Derbysiege - Köln ist Gladbachs Lieblingsgegner
[b]Einfach weitermachen

von Marc Basten[/b]

Wenn Borussia Mönchengladbach auf den 1.FC Köln trifft, ist das ein besonderes Spiel. Es ist DAS rheinische Derby, es ist ein Traditionsduell. Und die Fohlenelf bekommt es mit dem Lieblingsgegner zu tun.

Natürlich geht es auch an diesem Samstag nur um drei Punkte. Doch niemand wird verhehlen, dass ein klein wenig mehr auf dem Spiel steht, wenn sich Borussia Mönchengladbach und der 1.FC Köln gegenüberstehen. Für die Anhänger beider Lager ist das Derby ein Highlight, es geht um eine sorgsam gepflegte Abneigung dem Nachbarn gegenüber.

Der Großteil der Fans lebt eine gesunde Rivalität aus, doch einige Quertreiber nutzen die ‚Bühne Derby‘ für ihre hirnlosen Gewaltauftritte. Weil dabei in den letzten Jahren immer mehr Unbeteiligte in Mitleidenschaft gezogen wurden, wird Mönchengladbach am Samstag zur Hochsicherheitszone. Hoffentlich mit dem Ergebnis, dass Eskalationen vermieden werden können.

Die (verbale) Brisanz auf den Rängen sowie die auf dem neu verlegten Rasen im Borussia-Park sind prickelnd genug. Vor allem für die Borussenfans, denn sie wissen, wie süß diese Derbysiege schmecken. Gegen keinen anderen Verein hat Borussia so oft gewonnen (44 Siege) wie gegen den FC. Keines der letzten acht Aufeinandertreffen in der Liga konnte Köln für sich entscheiden.

Der Lieblingsgegner kommt zu Favres Dienstjubiläum

Aus Gladbacher Sicht kann die Parole also nur lauten: Einfach weitermachen! Das gilt gleichfalls für Lucien Favre, der eine ausgezeichnete Bilanz gegen die Domstädter vorzuweisen hat. Sechsmal trat er als Trainer mit seinem Team gegen Köln an, davon gewann er fünf Partien und spielte einmal – in der Hinrunde – Remis.

Für Favre, der den folkloristischen Begleitumständen des Derbys nicht viel abgewinnen kann, ist es aus einem weiteren Grund ein besonderes Spiel. Am Samstag vor vier Jahren wurde er bei Borussia Mönchengladbach als Trainer vorgestellt. Vier Jahre – das ist im schnelllebigen Bundesligageschäft eine Ewigkeit.

Traore ist eine Option für die Startelf

Wenige Tage nach seinem Dienstantritt im Februar 2011 feierte er mit dem Heimsieg über Schalke 04 eine gelungene Premiere. Immerhin sieben Spieler aus dem damaligen 18er-Kader gehören auch heute noch dazu. Jantschke saß damals genauso wie Heimeroth 90 Minuten auf der Bank, Marx wurde eingewechselt. Filip Daems stand in der Startelf, ebenso wie Herrmann, Nordtveit und Stranzl.

Die drei Letztgenannten könnten vier Jahre später wieder beginnen. Patrick Herrmann, der am Donnerstag 24 Jahre alt wurde, bekommt allerdings Konkurrenz. »Ibrahima Traoré ist sicher eine Option«, erklärte Lucien Favre. Dazu kommt André Hahn, der in dieser Woche das Training komplett durchziehen konnte. »Mal sehen«, meinte Favre hinsichtlich der Berücksichtigung des Ex-Augsburgers für den Derby-Kader.

Håvard Nordtveit spielte in der letzten Woche für Christoph Kramer auf der Doppelsechs. Der Norweger rechnet sich neuerliche Einsatzchancen aus. Ob die realistisch sind, bleibt abzuwarten. Favre hielt sich in Bezug auf derartige Details wie gewohnt bedeckt.

Weiter Bangen um Martin Stranzl

Kein Geheimnis ist, dass Favre seit vier Jahren nicht freiwillig auf Martin Stranzl verzichtet. Doch die heftige Schädelprellung aus dem Freiburg-Spiel hat Nachwirkungen. Es ist noch nicht abzusehen, ob der Kapitän voll belastbar sein wird.

Dagegen war es keine Überraschung, was Lucien Favre am Donnerstag auf der Pressekonferenz über den Gegner sagte. Als zweitbestes Auswärtsteam der Liga sind die Geißböcke ein unangenehmer Gast. »Sie kontern gut, kassieren wenig Gegentore und sind sehr athletisch«, fasste Favre zusammen. »Wir müssen intelligent verteidigen«. Und im richtigen Moment beherzter Fußball spielen, als zuletzt auf Schalke. Dann sollte es was werden, mit dem ersehnten Derbysieg.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/02/2015 16:48
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/02/2015 17:01
Fakten zum Spiel gegen Köln

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesliga-Spiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen den 1. FC Köln.

Zuschauer: Alle 54.010 Plätze im BORUSSIA-PARK werden am Samstag besetzt sein. Das Stadion ist damit zum vierten Mal in dieser Saison ausverkauft. Auch bei den Heimspielen gegen Schalke 04, Bayern München und Eintracht Frankfurt waren alle Tickets vergriffen.

Bilanz zwischen Borussia und Köln: Borussia ist seit acht Bundesligaspielen gegen Köln ungeschlagen. In dieser Zeit gab es fünf Siege und drei Remis aus Sicht der Fohlenelf. In den zurückliegenden drei Duellen mit dem FC kassierte der VfL zudem kein Gegentor. Gegen keinen anderen Bundesligisten hat Borussia in der Bundesliga so viele Partien gewonnen wie gegen den 1. FC Köln: 44 Siege aus 81 Spielen. Auch 166 erzielte Tore sind der Spitzenwert für den VfL. Trainer Lucien Favre, der am Samstag exakt vier Jahre im Amt ist, hat fünf seiner sechs Bundesligaspiele gegen Köln gewonnen, zudem gab es ein Remis. Gegen kein anderes Team bestritt Favre so viele Bundesligaspiele, ohne zu verlieren.

Statistik: Borussia hat neun der vergangenen 14 Heimspiele gewonnen, darunter die zurückliegenden drei Partien im BORUSSIA-PARK. In der Hälfte dieser 14 Begegnungen erzielte die Fohlenelf mindestens drei Tore. Die vergangenen zwölf Tore erzielten zehn verschiedene Schützen. Doppelt erfolgreich waren nur Max Kruse und Patrick Herrmann, der die bislang letzten beiden Tore markierte. Mit 16 Punkten aus zehn Auswärtsspielen ist der 1. FC Köln derzeit das zweitbeste Auswärtsteam der Liga. Lediglich die Bayern holten auf fremden Plätzen mehr Punkte (21). Köln holte damit auswärts doppelt so viele Punkte wie zu Hause. Als einziges Bundesligateam haben die Domstädter in der Rückrunde noch kein Tor kassiert. Bereits sechsmal spielte der FC in dieser Saison schon 0:0. Damit fehlt nur noch ein weiteres torloses Spiel zur Einstellung des Bundesliga-Rekords, den der FC mit sieben torlosen Begegnungen in der Saison 2009/2010 bereits hält. An einem Karnevalswochenende hat der FC von zuletzt 14 Ligapartien lediglich eines gewinnen können: 2009 in München. Ansonsten gab es fünf Remis und acht Niederlagen.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Deniz Aytekin. Der 36-Jährige pfeift seit 2008 Spiele der Bundesliga und kam in dieser Saison bislang in sieben Partien der höchsten deutschen Spielklasse zum Einsatz. Darunter waren mit dem 1:0 gegen den Hamburger SV Ende September 2014 und dem 3:1 gegen 1899 Hoffenheim Anfang November 2014 auch zwei Begegnungen im BORUSSIA-PARK, die die Fohlenelf jeweils für sich entschied. Das Spiel am Samstag wird das zwölfte Bundesligaspiel der Fohlenelf sein, das Aytekin leitet. Die bisherige Bilanz: sechs Siege, zwei Unentschieden und drei Niederlagen. Seine Schiedsrichter-Assistenten sind Markus Häcker und Marco Achmüller. Vierter Offizieller ist Knut Kircher.

Wetter: Die Meteorologen erwarten einen wolkigen Himmel über Mönchengladbach und Temperaturen von maximal neun Grad. Bei leichtem Wind aus südöstlicher Richtung liegt die Regenwahrscheinlichkeit bei 25 Prozent.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentieren werden Marcus Lindemann (Einzelspiel) und Tom Bayer (Konferenz). Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem neuen Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ verpasst ihr kein Highlight der Spiele der Fohlenelf. Dort halten wir euch am Samstag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGKOE könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/02/2015 17:45
Heute Abend Pro7 Max Kruse bei TV Total Pokernacht (Aufzeichnung)

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/02/2015 01:03
Max Kruse gewinnt die TV Total PokerStars.de Nacht

Hier Link dazu https://www.pokerfirma.com/news/max-kruse-gewinnt-die-tv-total-pokerstars-de-nacht/293264

Raab zu Kruse: Wenn ich heute weiterkommen sollte wie du, dann schießt du morgen gegen den FC ein Eigentor. Kruse zu Raab: Dafür haben wir den Kramer.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/02/2015 10:49



Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/02/2015 10:51
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/02/2015 13:52
Die Mannschaftsaufstellungen

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/02/2015 18:26
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/02/2015 18:30
21. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - 1.FC Köln 1:0 (0:0)
Derbysieg in letzter Sekunde
von Marc Basten

Durch einen Kopfballtreffer von Granit Xhaka in der Nachspielzeit gewann Borussia Mönchengladbach am Samstag das rheinische Derby gegen den 1.FC Köln. Der Sieg für die Fohlenelf gegen auf und neben dem Platz enttäuschende Kölner war hochverdient.

Borussias Trainer Lucien Favre verzichtete auf Martin Stranzl, der nach überstandener Schädelprellung immerhin auf der Bank Platz nahm. André Hahn, seit einer Woche wieder im Training, stand nicht im Aufgebot.

Von Beginn an ins Rennen schickte Favre an seinem vierjährigen Dienstjubiläum Ibrahima Traoré, für den Thorgan Hazard weichen musste. Daneben blieb Oscar Wendt gegenüber der Vorwoche draußen, Julian Korb kam neu in die Elf. Korb bekleidete seine Rolle auf der rechten Abwehrseite, Jantschke spielte wieder innen und Dominguez übernahm die Linksverteidigerposition.

Von Beginn an gestaltete sich die Partie so, wie allgemein erwartet. Köln machte sich in der eigenen Hälfte breit und überließ den Mönchengladbachern die Aufgabe, Fußball zu spielen. Das machten die Borussen mit viel Geduld.

73 Prozent Ballbesitz wies die Statistik zur Halbzeitpause für die Fohlenelf aus und spiegelte die Kräfteverhältnisse treffend wider. Borussia mühte sich mit kontrolliertem Passspiel und Eins-gegen-Eins Aktionen von Raffael und vor allem Traoré. Ab und zu gaben sie auch einen Schuss in Richtung Kölner Tor ab.

Kölner Fußballverhinderer ärgern Gladbach

In der 11. Minute zog Kruse nach Zuspiel von Traoré von der linken Strafraumecke ab, der Ball flog nur knapp über die Latte. Nach einer halben Stunde versuchte es Korb mit einem Schuss aus zwanzig Metern, der abgefälscht wurde und sich gefährlich senkte. Horn lenkte das Leder über den Kasten. Nach der anschließenden Ecke hatte Brouwers Pech mit einem ›Kopfballwischer‹.

Die gefährlichste Aktion vor dem Seitenwechsel verzeichneten allerdings die Gäste. Wie aus dem Nichts zog Risse aus zwanzig Metern ab und Sommer lenkte den Ball mit einer starken Parade über die Latte (40.).

Nach der Pause das gleiche Bild - Borussia machte das Spiel, während Köln sich daran nicht mal im Ansatz beteiligte. Die Kölner konnten sich bei ihrem Keeper bedanken, der dafür sorgte, dass die Fußballverhinderungstaktik zumindest bis in die Nachspielzeit aufging. Raffael (49.), Kruse (58.) und Xhaka (58.) scheiterten am Torwart der Gäste.

Xhaka erzwingt den Derbysieg

Auch einen Schuss von Herrmann (77.) lenkte Horn über den Querbalken. Es hatte den Anschein, als ob die Borussen vergeblich anlaufen würden, doch dann kam die Nachspielzeit. Der eingewechselte Hazard schlug von der rechten Seite eine Freistoßflanke, die Xhaka aus elf Metern ins Eck köpfte.

Der Jubel im Borussia-Park kannte keine Grenzen, Xhaka rannte in die eigene Hälfte und sprang Sommer in die Arme. Die restlichen Sekunden der Nachspielzeit überstanden die Borussen, die große Jubelfeier nach dem Schlusspfiff wurde allerdings gestört. Vermummte Kölner Fans hatten sich Zutritt zum Platz verschafft und es gab schlimme Jagdszenen auf dem Platz. Die Ordnungskräfte waren überfordert, die Polizei griff erst sehr spät ein. Doch dann konnten die Chaoten dingfest gemacht werden.

Für die Borussen steht am Ende ein hochverdienter Derbysieg, der aufgrund der Dramaturgie besonders süß schmeckt.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Brouwers, Jantschke, Dominguez - Xhaka, Kramer - Traoré (73. Hazard), Herrmann - Raffael (81. Hrgota), Kruse (90.+2 Stranzl)

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Nordtveit, Wendt, Johnson

1.FC Köln: Horn - Olkowski, Mavraj, Wimmer, Hector - Lehmann - Risse (86. Nagasawa), Vogt, Osako (20. Deyverson), Halfar - Ujah (63. Peszko)

Tore: 1:0 Xhaka (90.+1)

Gelbe Karten: Xhaka (5), Hazard - Wimmer, Osako, Risse, Peszko

Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberaspach)

Zuschauer: 54.010 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/02/2015 18:42
Ziegenklatschen in der Nordkurve Sehr geile Choreo hand017

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/02/2015 21:50




Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/02/2015 18:04
Kölner erweisen sich einen Bärendienst
Dumm und dümmer
von Marc Basten

Das rheinische Derby endete mit einem sportlich verdienten Resultat und hatte dann ein peinliches Nachspiel. Selten wurde Dummheit in solcher Vollendung präsentiert.

Leider ist das rheinische Derby am Karnevalssamstag nicht nur auf die 90 Minuten plus (die wundervolle) Nachspielzeit zu reduzieren. Das, was nach Abpfiff passierte, ist ein Armutszeugnis. Vor allem für für den 1.FC Köln und seine ›Fankultur‹.

Es wird vieles aufzuarbeiten geben. Wie konnte so viel Pyro-Technik bengalo ins Stadion kommen? Wieso waren da mehrere hundert vermummte Kölner, obwohl es ein Maskierungsverbot gab? Wie konnten sie sich vor den Augen der Ordner Zugang zum Platz verschaffen, ohne dass rechtzeitig durch Polizeipräsenz Einhalt geboten wurde?

Derartige Pannen bei einem Hochrisikospiel? Da muss sich Borussia als Veranstalter einige Fragen gefallen lassen. Die Lage war mehrere Minuten komplett außer Kontrolle, was niemals passieren durfte.

Mischung aus Gewaltbereitschaft und Dummheit

Doch natürlich muss ganz intensiv ermittelt werden, was da in der Kölner-Fanszene los ist. Pyrotechnik und verbale Krawallmacher gibt es in jeder Kurve. Aber diese Mischung aus Gewaltbereitschaft und Dummheit ist schon beängstigend. Ganz offensichtlich greifen die internen Ordnungsmechanismen unter den Fans nicht.

Für Außenstehende ist nicht zu erkennen, welcher Gruppierung die ›Platzstürmer‹ angehören. Sicher ist nur, dass sie der gesamten Kölner-Fankultur einen Bärendienst erwiesen haben. Die Konsequenzen für Verein und Anhängerschaft müssen und werden beträchtlich sein. Und wofür? Für einige lächerliche Gestalten, die auf den Platz stürmen, an der Mittellinie plötzlich verschreckt stehen bleiben, um sich schließlich unter dem Gejohle des Publikums vermöbeln zu lassen?

Tränen im Malerkostüm
Fotografen am Spielfeldrand, welche die ›Jagdszenen‹ unmittelbar mit ansahen, wussten später davon zu berichten, dass einige der Jungs in ihren weißen Malerkostümen unter Tränen sadsmilie gefleht hätten, ihnen nicht mehr weh zu tun. Wahrlich echte Kerle .

Die Frage bleibt, warum sich Verein und Fanszene von solchen Figuren in Sippenhaft nehmen lassen. Haben diese Gestalten tatsächlich so eine Macht, dass niemand ihnen Einhalt gebieten kann? Selbst dann nicht, wenn sie sich und damit alle Kölner zum Gespött der Nation machen?

Der FC und seine Anhänger werden für die Geschehnisse empfindlich bestraft werden. Sie sollten die Gelegenheit nutzen, auch intern einen Reinigungsprozess vorzunehmen. Ansonsten ist ihnen wirklich nicht mehr zu helfen.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/02/2015 10:56
„Die Chaoten sind die einzig Schuldigen“

Standpunkt: Borussias Geschäftsführer Stephan Schippers spricht über die Ausschreitungen nach dem Derby gegen den 1. FC Köln, den vereinseigenen Ordnungsdienst und die Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden.

Herr Schippers, die Szenen, die sich am Samstag nach dem Abpfiff aber auch schon während des Spiels im BORUSSIA-PARK abgespielt haben, überdecken leider die Freude über den späten Derbysieg gegen den 1. FC Köln. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat am Sonntag bereits mitgeteilt, dass man Ermittlungen einleiten werde. Wie ist der aktuelle Stand?

Stephan Schippers: Wir sind Teil eines laufenden Verfahrens. Der DFB hat uns aufgefordert, eine Stellungnahme zu den Vorfällen abzugeben. Das werden wir tun, damit der DFB sich ein umfassendes Bild machen kann, was genau passiert ist. Die Aktionen gingen aus dem Kölner Fanblock aus. Trotzdem wollen wir nicht den Eindruck erwecken, als kümmere uns der ganze Vorfall nicht und betreffe uns nicht. Das wäre ein Verschließen der Augen. Auch wir müssen die Lehren aus diesen Vorfällen ziehen und überlegen, ob und wenn ja, wie man das in Zukunft vielleicht besser regeln kann.

Können Sie denn Defizite hinsichtlich der Sicherheitsvorkehrungen erkennen? Ein Vertreter der Gewerkschaft der Polizei hat in der Rheinischen Post dem Ordnungsdienst Vorwürfe gemacht.

Stephan Schippers: Der DFB hat direkt nach dem Spiel bereits einen Sonderbericht angefertigt, in dem der Einsatz unseres vereinseigenen Ordnungsdienstes sowie die Zusammenarbeit mit den Ordnern des Gastvereins und der Polizei als vorbildlich gelobt werden. Natürlich wertet der DFB weiter aus, auch wir analysieren die Geschehnisse intensiv. Dabei sind wir natürlich selbstkritisch und schauen, ob wir etwas verbessern können. Dem Ordnungsdienst sind in diesem Fall aber keine Vorwürfe zu machen.

Ein Kritikpunkt war, dass Kölner Anhänger Pyrotechnik und Knallkörper zünden konnten. Daraus wurde geschlussfolgert, dass die Einlasskontrollen nicht gut genug gewesen seien.

Stephan Schippers: Wir haben gewissenhaft und gründlich kontrolliert, aber wir stoßen an rechtliche Grenzen. Dem Ordnungsdienst ist es nicht gestattet, Personen im Intimbereich zu kontrollieren. Wenn man weiß, dass diese Chaoten und Straftäter Pyrotechnik in allen möglichen Körperöffnungen verstecken, kann man nie zu 100 Prozent ausschließen, dass Pyrotechnik ins Stadion gelangt. Das sieht man leider an fast jedem Wochenende bei irgendeinem Spiel. Beim Spiel gegen Köln haben wir extra ein Durchsuchungszelt vor dem Gästebereich eingerichtet, um gewisse Personen noch intensiver kontrollieren zu können. Dort ist im Übrigen ebenso wie in den Bussen zum Stadion auch noch reichlich Pyrotechnik entdeckt worden, die an die Polizei übergeben wurde.

Neben dem Ordnungsdienst wird auch viel über den Polizeieinsatz und die Terminierung des Spiels diskutiert. Liegen dort Versäumnisse?

Stephan Schippers: Wir dürfen jetzt nicht den Fehler machen, die Schuldfrage hin- und herzuschieben oder verwechseln, wer Opfer und wer Täter ist. Der Spieltermin, der Ordnungsdienst oder der Polizeieinsatz – all das, worüber jetzt diskutiert wird, hat nicht zu den Vorkommnissen geführt. Die Schuldigen sind ganz allein diese Straftäter, die die Pyrotechnik mit ins Stadion geschmuggelt und den Platz gestürmt haben. Wir werden uns durch diese Chaoten auch nicht zu irgendwelchen Schuldzuweisungen hinreißen lassen. Wir arbeiten am gleichen Konzept. Wir wollen friedliche Fußballspiele haben. Wir schulen unsere Ordner, stimmen Wegeführungen zum Stadion ab für unsere Fans und für Gästefans. Auf diesen Gebieten arbeiten wir sehr gut mit der Polizei zusammen. Und durch diese Chaoten und Gewalttäter lassen wir uns jetzt nicht entzweien.

Ist solchen Chaoten als Verein überhaupt beizukommen?

Stephan Schippers: Wir wissen, dass auch wir schwarze Schafe unter unseren Anhängern haben. Wir verfolgen einen präventiven Ansatz bei unserer Fanarbeit. Das heißt, wir suchen immer wieder den direkten Dialog mit den Fans. Beim Hinspiel in Köln gab es gewalttätige Auseinandersetzungen vor dem Stadion. Danach haben wir uns beispielsweise mit den Beteiligten intensiv ausgetauscht und den Fans immer wieder auch kleinere Sanktionen erteilt, in dem wir gewisse Aktionen untersagt haben. Jetzt muss man meines Erachtens auch einmal lobend erwähnen, dass unsere Fans am Samstag trotz dieser Provokation der Kölner ruhig geblieben sind. Das hat Qualität, ist aber auch das Resultat dieses nachhaltigen Dialoges. Wären unsere Anhänger auch auf den Rasen gesprungen, hätte es womöglich eine Katastrophe gegeben.

Inwieweit trägt die Tatsache, dass Borussia seit mehr als 40 Jahren einen vereinseigenen Ordnungsdienst hat, dazu bei, manchen Fan zu beruhigen?

Stephan Schippers: Unser Konzept des Ordnungsdienstes hat unserer Ansicht nach sicherlich deeskalierende Wirkung. Wir als Verantwortliche, aber auch der Fan im Stadion, redet immer wieder mit denselben Personen. Man kennt sich mitunter seit vielen Jahren. Bei einem gewerblichen Sicherheitsdienst wechseln die Personen häufiger. Das soll aber nicht heißen, dass ich diese Firmen in irgendeiner Form kritisiere. Wir wissen, dass wir unsere Leute regelmäßig schulen und dass diese Leute in den meisten Fällen schon zehn bis 15 Jahre dabei sind, also eine Menge solcher Schulungen hinter sich haben. Sie sind dadurch für den Einsatz in einem Fußballstadion sehr gezielt geschult und verfügen über das nötige Know-How. Die IHK überprüft das regelmäßig. Bei solchen Straftaten wie am Samstag sind wir aber machtlos. Sobald eine Person eine strafrechtliche Handlung vollzieht, also etwas, das im Strafgesetzbuch als Straftat deklariert ist, müssen wir die Polizei verständigen. Und allein das Zünden von Pyrotechnik gilt schon als Körperverletzung und ist nicht etwa, wie manch einer gerne glaubt, ein Kavaliersdelikt.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/02/2015 16:36
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/02/2015 16:44
Fohlenelf bereit für Sevilla



Die Fohlenelf hat am heutigen Dienstag die Vorbereitung auf das Hinspiel im Sechzehntelfinale der UEFA Europa League beim FC Sevilla am Donnerstag (21.05 Uhr) aufgenommen.

Der umjubelte Last-Minute-Derbysieg gegen den 1. FC Köln ist gerade einmal drei Tage her, doch bei der Fohlenelf schon kein großes Thema mehr. Stattdessen liegt der Fokus der VfL-Profis zu Beginn der nächsten Englischen Woche bereits auf dem Sechzehntelfinal-Hinspiel in der UEFA Europa League am Donnerstag (21.05 Uhr) beim FC Sevilla. „Wir bereiten uns konzentriert auf diese schwere Aufgabe vor und wollen auch beim Titelverteidiger unbedingt gewinnen“, betont Granit Xhaka.

Alle Mann an Bord

Grund zur Zuversicht liefert auch der Blick auf das Personal: Trainer Lucien Favre konnte bei der heutigen Trainingseinheit seinen kompletten Kader begrüßen. Rund 90 Minuten ließ der Schweizer seine Schützlinge schwitzen. Auf dem Programm standen verschiedene Pass- und Spielformen. André Hahn, der nach überstandener Achillessehnenreizung bereits in der vergangenen Woche wieder mit den Kollegen trainierte, aber beim Derby am Samstag noch nicht im Kader stand, und Martin Stranzl, der gegen den 1. FC Köln sein Comeback feierte, mischten ebenfalls mit. „Sevilla ist als Titelverteidiger sicherlich eines der attraktivsten Lose im Wettbewerb“, so der österreichische Innenverteidiger. „Wir wollen dort eine gute Leistung zeigen und uns eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel im eigenen Stadion verschaffen.“ Torhüter Yann Sommer, der in vier Rückrundenspielen bis dato nur ein einziges Gegentor hinnehmen musste, stimmt seinem Abwehrchef zu: „Wir wissen, dass wir auf einen sehr starken Gegner treffen werden, wollen aber dennoch gewinnen. Wir müssen kompakt stehen und dürfen wie in den vergangenen Spielen nicht viel zulassen. Dann bin ich optimistisch, dass uns ein Sieg gelingt.“

Bevor am Donnerstag um 21.05 Uhr im Estadio Ramón Sánchez-Pizjuán in Sevilla der Anpfiff ertönt, trainiert die Fohlenelf am Dienstagnachmittag (14.30 Uhr) ein weiteres Mal im BORUSSIA-PARK. Am Mittwoch macht sich der VfL-Tross dann auf den Weg nach Spanien, um 11.30 Uhr hebt am Flughafen Düsseldorf der Flieger Richtung Sevilla ab. Um 19 Uhr trainiert Borussia dann das erste Mal auf spanischem Boden, das Anschwitzen am Donnerstag beginnt um 10.30 Uhr.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/02/2015 12:49
Fakten zum Spiel in Sevilla

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das UEFA Europa League-Spiel am Donnerstagabend (21.05 Uhr) beim FC Sevilla.

Zuschauer: Das Estadio Ramón Sánchez-Pizjuán (45.500 Plätze) ist für das Spiel gegen Borussia nicht ausverkauft. Als Gastverein hat Borussia für das vorgeschriebene Kontingent von fünf Prozent erhalten, das innerhalb kurzer Zeit vergriffen war. Rund 2.100 VfL-Anhänger werden demnach in Andalusien sein. Borussia und der FC Sevilla bitten alle VfL-Fans, die nicht im Besitz einer Eintrittskarte sind, von einer Reise nach Sevilla abzusehen, da weder über das Internet noch am Spieltag an den Tageskassen Karten an Borussia-Fans verkauft werden dürfen.

Fans: Die Behörden in Sevilla haben das Spiel zum „Hochsicherheitsspiel“ ausgerufen. Das hat zur Folge, dass die spanische Polizei jegliche Fanutensilien (außer Trikot und Schal) untersagt. Es wird keinen offiziellen Treffpunkt und auch keinen geschlossenen Fanmarsch ins Stadion geben. Die Eingangskontrollen und Durchsuchungen werden streng sein. Deshalb empfiehlt Borussia allen Fans eine frühzeitige Anreise zum Stadion. Dieses öffnet gegen 19.30 Uhr. Zutritt zum Gästeblock nur über Tür (Puerta/Gate) Nr. 12 und 10.

Bilanz: Beide Teams treffen erstmals in einem UEFA-Wettbewerb aufeinander. 2012 waren die Andalusier zu Gast bei Borussias Saisoneröffnung. In dem Freundschaftsspiel gab es damals ein 0:0. Borussia trifft zum fünften Mal in einem UEFA-Wettbewerb auf eine spanische Mannschaft. 1974 im UEFA-Pokal bekam es die Fohlenelf mit Real Saragossa (4:2 und 5:0) zu tun. Das 4:2 in Spanien ist der bislang letzte Auswärtserfolg des VfL in Spanien. 1976 im Pokal der Pokalsieger (1:1 und 2:2) sowie 1985 im UEFA-Pokal (5:1 und 0:4) hieß der Gegner Real Madrid, und 1987 ging es im UEFA-Pokal gegen Espanyol Barcelona (1:4 und 0:1). Der FC Sevilla ist im Europapokal bislang neunmal auf Mannschaften aus Deutschland getroffen. Dabei haben die Andalusier keines ihrer Heimspiele gegen deutsche Teams verloren. Die Bilanz: fünf Siege, vier Unentschieden. Zuletzt besiegten die Spanier in der Gruppenphase der UEFA Europa League 2013 zweimal den SC Freiburg 2:0.

Statistik: In dieser Spielzeit hat die Fohlenelf noch keines ihrer acht Spiele im Europapokal verloren (fünf Siege, drei Unentschieden). Auswärts gab es in dieser Spielzeit bislang zwei Siege und zwei Remis für die Mannschaft von Trainer Lucien Favre. Der FC Sevilla hat die zurückliegenden fünf Europapokalspiele im heimischen Stadion gewonnen. Im Achtelfinale der vergangenen Europa League-Saison gab es die bislang letzte Heimniederlage: ein 0:2 gegen den Stadtrivalen Betis Sevilla. Für die Andalusier ist die Begegnung mit dem VfL das 100. Spiel im UEFA-Pokal beziehungsweise in der Europa League. In den 99 bisherigen Partien gab es 52 Siege, 24 Unentschieden und 23 Niederlagen. 2006, 2007 und 2014 gewannen die Spanier den Wettbewerb.

Die Saison in der UEFA Europa League: Borussia musste sich über die Play-offs für die Gruppenphase der UEFA Europa League qualifizieren und schaffte dies mit zwei Siegen gegen den FK Sarajevo (3:2 und 7:0) überzeugend. In der Gruppenphase holte die Fohlenelf drei Siege und drei Unentschieden und blieb damit als eines von insgesamt nur sechs Teams im Wettbewerb ungeschlagen. Als Gruppensieger vor dem FC Villarreal, dem FC Zürich und Apollon Limassol zog der VfL in die K.o.-Runde ein, in der nun der FC Sevilla wartet. Der Titelverteidiger beendete seine Gruppe als Zweiter hinter Feyenoord Rotterdam. Zu Hause besiegten die Andalusier die Niederländer 2:0, Standard Lüttich 3:1 und HNK Rijeka 1:0. Auswärts hingegen holte Sevilla lediglich zwei Unentschieden (2:2 in Rijeka und 0:0 in Lüttich). Bei Feyenoord gab es eine 0:2-Niederlage.

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Aleksandar Stavrev aus Mazedonien. Der 37-Jährige ist bereits seit 2006 FIFA-Schiedsrichter und war unter anderem bei den Weltmeisterschaften 2010 und 2014 im Einsatz. In dieser Saison kam er bislang bei zwei UEFA Europa League-Spielen zum Einsatz. Unter seiner Leitung trennten sich Dinamo Minsk und EA Guingamp torlos, zudem pfiff Stavrev die Partie zwischen dem SSC Neapel und Slovan Bratislava (3:0). Insgesamt leitete Stavrev bereits 18 Spiele in der Europa League. Seine Schiedsrichter-Assistenten sind Marjan Kirovski und Dejan Kostadinov. Als Torrichter fungieren Dimitar Meckarovski und Dejan Jakimovksi. Vierter Offizieller ist Goce Petreski.

Wetter: Für Donnerstag erwarten die Meteorologen in Sevilla strahlenenden Sonnenschein. Die Tageshöchstwerte betragen 18 Grad, abends liegen die Temperaturen bei etwa zehn Grad. Dazu weht ein leichter Wind aus nordöstlicher Richtung.

Übertragung: Das Spiel wird von KabelEins live übertragen und auch im Livestream auf www.ran.de gezeigt. Moderator Matthias Killing meldet sich um 20.30 Uhr aus Sevilla. Kommentiert wird das Spiel von Hansi Küpper. Auch der Pay-TV-Sender Sky überträgt die Begegnung. Kommentatoren sind Oliver Seidler (Einzelspiel) und Klaus Veltman (Konferenz). Das Spiel wird auch im BORUSSIA-PARK in der Sportsbar gezeigt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Nach Mitternacht kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Dann gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Über unseren Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen in Sevilla auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #SEVBMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/02/2015 22:34
Vorfreude auf das Spiel in Sevilla
Ein dicker Brocken
von Marc Basten aus Sevilla

Der Borussentross befindet sich mal wieder auf Dienstreise. Erneut ging es nach Spanien, diesmal ist Sevilla das Ziel. Am Donnerstag (21.05 Uhr) bekommt es Borussia Mönchengladbach in der Europa League mit einem echten Brocken zu tun

Am Aschermittwoch machten sich die Gladbacher bei ungemütlichem Wetter von Düsseldorf auf nach Spanien. Dort erwarteten sie deutlich angenehmere Temperaturen als daheim. Allerdings spielt das Wetter auf dieser Dienstreise nur eine Nebenrolle. Es geht schließlich um die nicht gerade leichte Aufgabe, sich gegen den letztjährigen Sieger der Europa League zu behaupten und eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in einer Woche zu verschaffen.

Der FC Sevilla wurde allgemein als ›dickster Brocken‹ im Lostopf für das Sechzehntelfinale eingeordnet und ausgerechnet die Fohlenelf bekommt es mit dem spanischen Traditionsverein zu tun. »Es wird eine große Aufgabe«, weiß Sportdirektor Max Eberl. »Wir sind aber in einer guten Verfassung und deshalb freue ich mich auf ein attraktives Spiel«.

Lucien Favre sagte auf der Pressekonferenz im Estadio Ramón Sánchez-Pizjuán: »Es wird ein sehr, sehr interessantes Spiel. Sevilla ist eine gute Mannschaft, die ein Schritt weiter ist als Villareal«. »Wir haben durch den Last-Minute-Sieg im Derby weiteres Selbstvertrauen getankt, wollen hier unser Spiel durchziehen und mindestens ein Tor erzielen«, ergänzte Roel Brouwers.

»Es wird heiß werden«

Die Borussen sind mit 21 Spielern nach Spanien geflogen. Neben den Akteuren aus dem 18er-Kader gegen Köln sind auch André Hahn, Janis Blaswich und Marvin Schulz dabei. Wer letztlich aus dem Aufgebot kippen wird, bleibt abzuwarten.

Zumindest ist es nicht der schlechteste Moment, sich mit Sevilla zu duellieren. Die Spanier beklagen den Ausfall wichtiger Stützen: Torwart Beto und der Mittelfeldstratege Stephane Mbia werden schmerzlich vermisst, dazu fehlen Abwehrspieler Coke und Stürmer Iago Aspas. Gleichwohl kann Trainer Unai Emery immer noch eine richtig starke Elf ins Rennen schicken.

Für die Gladbacher ist die Ausgangslage relativ klar. Der bisher guten Punktausbeute in der Rückrunde zum Trotz muss sich die Mannschaft insgesamt steigern, um im Hexenkessel von Sevilla zu bestehen. »Sevilla hat neben Atletico Madrid die impulsivsten Fans in Spanien«, weiß Álvaro Dominguez. »Es wird heiß werden«.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/02/2015 13:52
"Stabil stehen und Akzente setzen"

Im Sechzehntelfinal-Hinspiel der UEFA Europa League beim FC Sevilla am morgigen Donnerstagabend (21.05 Uhr) kann Trainer Lucien Favre personell aus dem Vollen schöpfen.

„Es sind bei uns alle Spieler an Bord, wir haben keine Verletzen zu beklagen“, verkündete der Schweizer am heutigen Mittwochabend in der Pressekonferenz im Estadio Ramón Sánchez-Pizjuán in Sevilla. Am Donnerstagabend wird die Fohlenelf dort versuchen, sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Donnerstag (19 Uhr) im BORUSSIA-PARK zu verschaffen. „Es wäre natürlich sehr wichtig, auswärts ein Tor zu erzielen“, sagte Roel Brouwers, der neben Favre auf dem Podium Platz genommen hatte. Vor zwei Jahren musste Borussia im Sechzehntelfinale gegen Lazio Rom nach einem 3:3 im heimischen Stadion und einem 0:2 in der italienischen Hauptstadt die Segel streichen. „Diesmal spielen wir erst auswärts, vielleicht kann das ein Vorteil sein“, so Brouwers. Wichtig sei defensiv gut zu stehen. „Wir dürfen nicht alles nach vorne werfen, nur um selbst ein Tor zu schießen, sonst laufen wir in einen Konter“, warnte der Niederländer. „Unser Ziel ist, hinten stabil zu stehen, wenig zuzulassen und vorne immer wieder Akzente zu setzen.“

Sevilla sehr heimstark

Das wird eine anspruchsvolle Aufgabe, denn gerade vor seinen frenetischen Anhängern ist der FC Sevilla nur schwierig zu bezwingen. In der aktuellen Saison in der Primera Division verloren die Andalusier im eigenen Stadion noch keines ihrer zwölf Ligaspiele. Die vergangenen fünf Europapokalspiele vor heimischer Kulisse entschieden die Spanier allesamt für sich. „Sie sind der Titelverteidiger, das sagt alles über ihre große Qualität aus“, meinte Favre. Auf die Frage eines spanischen Journalisten, der wissen wollte, ob die Gastgeber auf Grund einiger verletzungsbedingter Ausfälle, darunter Stammkeeper Beto, Rechtsverteidiger Coke, Mittelfeldspieler Stéphane Mbia und Stürmer Iago Aspas, schwächer seien, konterte Favre: „Das ist ein Scherz, oder? Sevilla hat immer noch eine sehr gute Mannschaft. Sie haben so viele gute Spieler, dass sie diese Ausfälle wegstecken werden.“

Selbstvertrauen getankt

Beide Mannschaften gehen mit Rückenwind in das HInspiel. Sevilla tankte am Wochenende mit einem 3:0 gegen Kellerkind Cordoba Selbstbewusstsein, Borussia gelang bekanntlich der Last-Minute-Erfolg gegen den 1. FC Köln. „Der Derby-Sieg gibt uns natürlich viel Selbstvertrauen“, sagte Brouwers. „Wir sind im Moment gut drauf und das wollen wir auch morgen in Sevilla zeigen.“ Trainer Favre rechnet mit einem Duell auf Augenhöhe: „Wir haben uns in der Gruppenphase vor dem FC Villarreal platziert. Sevilla ist noch einen Tick besser. Ich erwarte zwei sehr interessante Spiele.“

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/02/2015 13:56
"Wir werden unsere Chancen bekommen"

Borussias spanischer Abwehrspieler Alvaro Dominguez spricht über den Gegner FC Sevilla, die Rückkehr in sein Heimatland und erklärt, warum die Atletico-Fans Borussia im Duell mit dem Titelverteidiger die Daumen daumenhoch drücken.

Er ist ein gefragter Mann in diesen Tagen. Alvaro Dominguez kennt Borussias Gegner in der UEFA Europa League besser als jeder andere Spieler. Am Rande der Anreise nach Sevilla stand er den mitgereisten Journalisten Rede und Antwort. Dominguez über…

...die Bedeutung des Spiels für ihn als Spanier: Natürlich ist das ein sehr schönes Spiel für mich. Ich spiele als Spanier mit einer deutschen Mannschaft in Spanien gegen eine sehr gute spanische Mannschaft, den Titelverteidiger. Das ist etwas Besonderes. Es ist immer schön, nach Spanien zurückzukehren. Sevilla ist zudem eine sehr schöne Stadt. Das Wetter ist eigentlich immer schön dort. Die Sonne scheint, es könnte kaum besser sein.

...Sevillas Stärken: Sevilla spielt offensiv und defensiv sehr gut. Sie sind sehr stabil und arbeiten viel an Kleinigkeiten, die den Unterschied ausmachen können. Ihre Stärke ist, dass sie eigentlich kaum Schwächen haben. Alle Mannschaftsteile sind gut besetzt. Zudem haben sie einen sehr guten Trainer, der in Spanien schon viel Erfahrung gesammelt hat und sehr viel Wert auf die Taktik legt – wie unser Trainer. Es wird ein gutes Duell.

...die Favoritenrolle: Sevilla hat zwar ein paar Verletzungssorgen, ist aber dennoch immer noch eine sehr gute Mannschaft. Ihr Stammtorwart Beto ist beispielsweise verletzt, aber sein Ersatz hat es bislang sehr gut gemacht. Das ist also kein Vorteil für uns. Es ist ein recht ausgeglichenes Duell, aber weil Sevilla der Titelverteidiger und sehr erfahren in diesem Wettbewerb ist, sind sie für mich doch leicht favorisiert. Aber wie gesagt: Sie werden uns nicht unterschätzen und sich gewissenhaft auf das Spiel vorbereiten und sehr konzentriert sein. Sie haben vielleicht etwas mehr Druck.

...die Stimmung im Stadion: Ich weiß zwar nicht, ob das Stadion ausverkauft sein wird, aber die Stimmung wird gut sein. Das Stadion von Sevilla und das von Atletico Madrid sind für mich von der Atmosphäre her die besten in Spanien. Ich erwarte eine heiße Kulisse.

...Sevillas taktische Ausrichtung: Es sind zwei Spiele. Das heißt, Sevilla wird nicht nur nach vorne spielen, sondern auch kompakt stehen. Sie werden versuchen zu Hause gegen uns kein Tor zu kassieren. Sevilla hat Respekt vor uns. Sie haben sich über das Los sicherlich nicht gefreut. Für spanische Mannschaften ist es nie leicht gegen deutsche Teams. Und wir sind ein sehr gutes deutsches Team.

...die Sympathien der Atletico-Fans: Die sind klar auf unserer Seite (lacht). Nicht nur wegen mir. Die Atletico-Fans mögen Sevilla nicht. Zwischen beiden Teams herrscht große Rivalität. Das ist ähnlich wie das Duell zwischen Gladbach und Borussia Dortmund. Beide Mannschaften haben viel Tradition und viele Fans. Sevilla gegen Atletico war immer ein Klassiker im spanischen Fußball. Zusammen mit Valencia geht es zwischen diesen Teams um den Platz hinter Real Madrid und Barcelona.

...seine Bilanz mit Atletico Madrid gegen Sevilla: Zu Hause war es immer gut, auswärts war es immer schlecht (lacht). Es ist sehr schwierig, in Sevilla zu gewinnen. Sie sind sehr heimstark und machen viel Druck. Sie haben aber Defizite, wenn sie auswärts spielen.

...Borussias Chancen aufs Weiterkommen: Wir verteidigen als Mannschaft sehr gut und werden unsere Chancen bekommen. In Ibrahima Traoré, Patrick Herrmann, André Hahn, Raffael oder Max Kruse haben wir vorne sehr schnelle Spieler. Auf Konter zu spielen, könnte eine Möglichkeit sein, zum Erfolg zu kommen. Der Trainer wird uns gut auf den Gegner einstellen. Unser Ziel ist es, ein gutes Ergebnis zu holen, das heißt entweder ein Unentschieden mit mehr als einem Tor oder ein Sieg.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/02/2015 14:18
SEVILLA FC - BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH
0:1 Niederlage in Sevilla
von Marc Basten aus Sevilla

Eine unnötige 0:1 Niederlage kassierte Borussia Mönchengladbach am Donnerstag in Euro-League beim Sevilla FC . Die Gladbacher spielten stark und hätten mindestens ein Remis verdient gehabt.

Borussias Trainer Lucien Favre schickte im Estadio Ramón Sánchez-Pizjuán vor Yann Sommer eine Viererabwehrkette mit Jantschke, Stranzl, Dominguez und Wendt ins Rennen. Die Doppel-6 bildeten Xhaka und Kramer, die Außenpositionen wurden von Hazard und Johnson bekleidet. Raffael und Hrgota hießen die beiden Spitzen. Gegenüber dem Derby am vergangenen Samstag änderte Favre sein Team auf fünf Positionen.

Es entwickelte sich das erwartet intensive und hektische Spiel. Sevilla hatte zunächst mehr Ballbesitz, die Borussen verteidigten aufmerksam und kombinierten sich immer wieder ansehnlich und zielgerichtet in die gegnerische Hälfte. Während Sevilla vor der Pause nur durch Vitolo mit einem Gemisch aus Flanke und Schuss eine echte Torchance hatte (23.), verzeichneten die Borussen zwei gute Möglichkeiten.

Zunächst war es Geburtstagskind Christoph Kramer, der nach schöner Kombination von Johnson im Rückraum angespielt wurde, sein Schuss aus 15 Metern entschärfte Sevillas Keeper gerade eben (21.). Nach einer ebenso sehenswerten Kombination wurde Johnson von Raffael bedient, doch der US-Amerikaner scheiterte am spanischen Torwart (33.). Nach einem ›Steal‹ von Raffael an der Eckfahne kam Johnson nochmals in gute Position, verzog allerdings deutlich (40.).

Wendt vergibt die Riesenchance

Borussia machte es gut, war ab Mitte der ersten Halbzeit das bessere Team und ließ sich auch durch sehr eigenartige Pfiffe des Unparteiischen aus Mazedonien nicht aus dem Konzept bringen. Nach Wiederbeginn wurde es dann richtig rassig und Borussia vergab durch Wendt die Riesenchance, der aus kurzer Distanz am langen Pfosten vorbei zielte (49.).

Sevilla erhöhte seinerseits den Druck und es war kurzzeitig eine Auseinandersetzung mit offenem Visier. Zu mehr als einer Kopfballchance durch Bacca (67.) kamen die Gastgeber nicht. Derweil meldete sich Borussia immer wieder gefährlich am und im Strafraum der Spanier. Dass diesen zwanzig Minuten vor Schluss der Führungstreffer gelang, war nicht wirklich verdient. Nach einem langen Ball konnte Wendt eine Hereingabe von seiner Seite nicht verhindern, im Rückraum kam Iborra frei zum Schuss und traf genau ins Eck (70.).

Das Stadion war jetzt ein Hexenkessel und es dauerte etwas, bis die Borussen das Spiel beruhigen und wieder kontrollieren konnten. Die Fohlenelf machte Druck, kam jedoch nur noch durch einen Kopfball des eingewechselten Kruse zum Abschluss (80.). Die Schlussphase war nochmals richtig kribbelig, weil die anrennenden Gladbacher einige brenzlige Konter überstehen mussten. Am Ende blieb es beim 0:1, wobei die Borussen mindestens ein Remis verdient gehabt hätten.

Kurzstatistik zum Spiel:

FC Sevilla: Rico – Vidal (90. Deulofeu), Pareja, Carrico, Navarro – Iborra, Krychowiak – Vitolo, Banega (88. Suarez), Reyes (55. Figueiras) - Bacca

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Jantschke, Stranzl, Dominguez, Wendt - Xhaka, Kramer - Hazard, Johnson - Raffael (78. Kruse), Hrgota (68. Herrmann)

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Brouwers, Traoré, Nordtveit, Korb

Tore: 1:0 Iborra (70.)

Gelbe Karten: Vitolo, Carrico - Jantschke, Xhaka, Stranzl, Kramer

Schiedsrichter: Aleksandar Stavrev (Mazedonien)

Zuschauer: 30.000

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/02/2015 14:22
ÄRGER ÜBER NIEDERLAGE - LEISTUNG MACHT MUT
»Ein herausragendes Spiel«
von Marc Basten aus Sevilla

Borussia Mönchengladbach verliert das Spiel in Sevilla unglücklich mit 0:1, doch noch ist die Europacupsaison nicht gelaufen. Denn der Auftritt beim Titelverteidiger macht den Beteiligten Mut.

Ein wenig bedröppelt schlichen die Gladbacher Borussen auf dem Weg zum Mannschaftsbus durch die Katakomben des Estadio Ramón Sánchez-Pizjuán. Dort gibt es viel alten Beton und es sieht nach allem aus, nur nicht nach modernen Fußball. Und dennoch hat es den an diesem Abend ein paar Meter weiter auf dem Rasen gegeben. Vom Sevilla FC, aber auch und vor allem von Borussia Mönchengladbach.

»Wir haben ein herausragendes Spiel gemacht«, sagte Max Eberl im Brustton der Überzeugung. Was sich angesichts einer 0:1-Niederlage absurd anhören mag, war eine treffende Analyse des Sportdirektors. »Ich finde, wir haben auf einem sehr hohen Niveau gespielt hier beim Titelverteidiger. Wir waren mutig, hatten mehr Torchancen und haben in dem Hexenkessel, der es hier teilweise war, die Ruhe bewahrt und uns trotz der einen oder anderen überzogenen Gelben Karte nicht aus dem Konzept bringen lassen. Die Art und Weise, wie wir hier aufgetreten sind, macht mich zuversichtlich für das Rückspiel«.

»Es ist Halbzeit und es steht 1:0 für Sevilla. Doch in der zweiten Halbzeit am nächsten Donnerstag im Borussia-Park mit unseren Fans im Rücken ist alles drin«, so Eberl weiter. »Ich habe das Gefühl, dass wir weiterkommen können«.

Ein doofes Ergebnis

Dazu muss die Mannschaft jedoch das Manko ablegen, was in Sevilla eine weitaus bessere Ausgangsposition kostete. »Wir haben im letzten Drittel momentan zu wenig Durchschlagskraft«, legte Christoph Kramer den Finger in die Wunde. Er selbst hatte eine Riesenchance, dazu vergaben Johnson und vor allem Wendt ausgezeichnete Einschussmöglichkeiten. »So viele Chancen kriegst du normalerweise bei so einem Gegner nicht. Da hätten wir schon eine von nutzen sollen«, ärgerte sich Martin Stranzl.

»Wir haben ein super Spiel gemacht, doch es ist natürlich ein doofes Ergebnis«, sagte Kramer. »Es ist enorm ärgerlich, dass wir uns nicht für die Leistung belohnt haben«, ergänzte Stranzl. »Wir sind sehr selbstsicher und mit gutem Engagement aufgetreten. Das Rückspiel wird kompliziert. Wir müssen mindestens zwei Tore machen und dürfen keins kassieren«.

»Das war Fußball pur«

Trotz der überflüssigen Niederlage war die Partie in Sevilla ein besonderes Erlebnis. »Ich liebe solche Spiele, das war Fußball pur«, sagte Christoph Kramer, der am Spieltag 24 Jahre alt geworden ist. Das nachträgliche Geburtstagsgeschenk kann sich Kramer nächste Woche machen, wenn die Verhältnisse im Rückspiel begradigt werden.

Doch zunächst muss der Fokus auf den Sonntag und das Spiel beim Hamburger SV gerichtet werden. »Die Enttäuschung muss sofort aus dem Kopf raus«, gab Martin Stranzl vor. »Nach dem Spiel noch zwei, drei Bierchen im Hotel und dann volle Konzentration auf Hamburg«. Die Ansprüche der Borussen formulierte Christoph Kramer deutlich: »Ohne größenwahnsinnig zu sein, können wir in den nächsten vier Spielen zwölf Punkte erreichen. Es wird sich etwas vorentscheiden in den nächsten Wochen ...«.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/02/2015 14:25
Mein PC hat den Geist aufgegeben. Keine Ahnung wenn ich wieder regelmässig online sein kann. Versuche euch so gut es geht auf dem laufenden zuhalten.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/02/2015 13:38
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/02/2015 13:41
Fakten zum Spiel in Hamburg

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesliga-Spiel am Sonntag (15.30 Uhr) beim Hamburger SV.

Zuschauer: Für das Gastspiel der Fohlenelf in der Imtech-Arena (57.000 Plätze) sind bereits mehr als 50.000 Karten verkauft worden. Borussia rechnet mit rund 5.000 VfL-Anhängern in Hamburg. An der Gästekasse der Imtech-Arena sind ab zwei Stunden vor dem Anpfiff noch rund 300 Restkarten für den Gästeblock erhältlich.

Bilanz zwischen dem HSV und Borussia: Der HSV und Borussia treffen in der Bundesliga bereits zum 94. Mal aufeinander. Die Bilanz ist aus Sicht der Fohlenelf negativ: 33 Siege und 24 Unentschieden stehen 36 Niederlagen gegenüber. In Hamburg holte der VfL bisher elf Siege und zehn Remis und musste sich 25 Mal geschlagen geben. Von den vergangenen drei Duellen in der Hanseastadt gewann der VfL zwei, in der vergangenen Saison feierte er einen 2:0-Auswärtserfolg durch einen Doppelpack von Max Kruse, der auch im Hinspiel im BORUSSIA-PARK beim 1:0-Sieg der Fohlenelf traf.

Statistik: Der HSV kassierte beim 0:8 in München am vergangenen Wochenende die höchste Niederlage seiner Bundesliga-Geschichte. Gegen Borussia spielten die Rothosen aber bereits 25 Mal „zu null“ – so häufig wie gegen kein anderes Team der Liga. Der HSV stellt in der laufenden Saison mit 14 Treffern die schwächste Offensive der Liga. Borussias Torhüter Yann Sommer musste erst 17 Gegentore hinnehmen (zweitbester Wert der Liga), nach der Winterpause behielt er zudem in drei von vier Bundesligaspielen eine weiße Weste. Von den bisherigen acht Bundesligapartien, die im Anschluss an einen Auftritt in der UEFA Europa League folgten, konnte Borussia bislang keines gewinnen. Sechsmal gab es ein Remis, zudem gingen zwei Spiele 0:1 verloren. Im neuen Jahr endeten sämtliche Bundesligaspiele mit Beteiligung der Fohlenelf 1:0 (drei Siege, eine Niederlage) – nur in den Begegnungen des 1. FC Köln fielen noch weniger Tore. Max Kruse spielte bereits sieben Mal gegen den HSV und verlor nie (fünf Siege, zwei Unentschieden). Der HSV setzte in der laufenden Saison schon 31 Spieler ein, bei Borussia kamen bislang 18 Akteure zum Einsatz. Beides sind die aktuellen Extremwerte im Ligavergleich.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Felix Zwayer. Der 33-Jährige pfeift seit 2009 Spiele der Bundesliga. In dieser Saison kam er elfmal in der höchsten deutschen Spielklasse zum Einsatz, darunter waren zwei Partien der Fohlenelf. Sowohl das Derby beim 1. FC Köln als auch das Heimspiel gegen Bayern München endeten unter Zwayers Leitung torlos. Bislang kam der Immobilienkaufmann aus Berlin bei neun Pflichtspielen des VfL zum Einsatz. Die Bilanz unter seiner Leitung: fünf Siege, drei Unentschieden und eine Niederlage. Die Schiedsrichter-Assistenten am Sonntag sind Florian Steuer und Eduard Beitinger. Vierter Offizieller ist Thorsten Kinhöfer.

Wetter: Die Meteorologen sagen für Hamburg einen wolkigen Himmel voraus. Die Temperaturen liegen bei fünf Grad. Der Wind weht schwach bis mäßig aus nordöstlicher Richtung. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 25 Prozent.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentator ist Kai Dittmann. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ verpasst ihr kein Highlight der Spiele der Fohlenelf. Dort halten wir euch am Sonntag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #HSVBMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/02/2015 13:52
Nochmal zurück zum Donnerstag, so gehts auch.

Friedliche Fans in Sevilla
Vorbildliche Borussenfans
von Marc Basten

Borussia Mönchengladbach gab in Sevilla nicht nur auf dem Platz eine eindrucksvolle Visitenkarte ab. Auch Borussias Fans zeigten, dass Blockfahnen, Pyrotechnik und Randale nicht nötig sind, um richtig Stimmung zu machen.

Sevilla ist ein heißes Pflaster für Auswärtsfans im Europacup. Die Polizei in Andalusien reagiert ziemlich allergisch auf unschöne Begleitumstände bei Fußballspielen und ist bekannt dafür, rigoros und oftmals ohne Rücksicht auf Verluste durchzugreifen.

Dass die spanischen Ordnungshüter keinen Spaß verstehen, erfuhren die Gladbacher Borussen bereits im Vorfeld der Partie. Ein minimales Kartenkontingent für Gästefans, das Komplettverbot von Blockfahnen oder sonstiger Choreographie und eindrückliche Warnungen vor der Verwendung von Pyrotechnik unterstrichen die Ernsthaftigkeit der Lage.

Angesichts dieser Gängelung bestand durchaus die Befürchtung, dass möglicherweise einige Sevilla-Fahrer auf Konfrontationskurs gehen würden. Doch zum Glück verhielt sich die Fanschar aus Mönchengladbach vernünftig. Sie waren sogar so vorbildlich, dass sich die Polizei von Sevilla ausdrücklich bei den Sicherheitsbeauftragten der Borussia bedankte, dass alles so reibungslos und friedlich abgelaufen ist.

Borussia beeindruckt auf und neben dem Platz

Vor und nach dem Spiel herrschte eine einträchtige Europapokalstimmung in den Straßen um das Stadion. Und im Estadio Ramón Sánchez-Pizjuán machten die Gladbachfans richtig Eindruck. Und zwar in ihrer ureigensten Eigenschaft als ›Supporter‹. Es wurde deutlich, dass für Stimmung und Unterstützung keine Blockfahnen oder Pyrotechnik benötigt werden. Auch so war der Gästeblock optisch und vor allem akustisch beeindruckend.

Einheitliche Gesänge, aber auch spielbezogener Support sorgten dafür, dass die Spanier nicht nur von der fußballerischen Leistung der Gladbacher Borussia beeindruckt waren. Als die Spieler nach dem Schlusspfiff zu den Fans gingen und der ganze Block ihnen ein »Gladbach ist der geilste Klub der Welt« entgegenschmetterte, blieb an diesem Abend in Sevilla nur die Feststellung, dass man es nicht besser hätte ausdrücken können.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/02/2015 13:28


Die Aufstellung

Sommer - Korb, Jantschke, Stranzl, Wendt - Kramer, Nordtveit, Hahn daumenhoch, Traore - Herrmann, Kruse
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/02/2015 19:34
22. Spieltag: Hamburger SV - Borussia Mönchengladbach 1:1 (0:0)
1:1 - Hrgota rettet Remis in der Nachspielzeit
von Marc Basten

Mit einer sehr durchwachsenen Leistung holte Borussia Mönchengladbach am Sonntag beim 1:1 in Hamburg einen glücklichen Punkt. Branimir Hrgota rettete den Borussen das Remis mit einem Kopfballtreffer in der Nachspielzeit.

Wie angekündigt warf Borussias Trainer Lucien Favre im Hamburger Volksparkstadion die Rotationsmaschine an. Gegenüber dem Euro-League-Match in Sevilla am Donnerstag nahm er sechs Veränderungen vor. Xhaka (Gelbsperre), Dominguez (Unterschenkelprellung), Johnson, Hazard, Hrgota und Raffael wurden durch Korb, Nordtveit, Hahn, Traoré, Herrmann und Kruse ersetzt.

Jantschke verteidigte wieder innen, Herrmann ordnete sich zentral neben Kruse in der Spitze ein.

Nachdem die Borussen zu Beginn kleinere Zuordnungsprobleme hatten, kamen sie zu zwei großen Möglichkeiten. Zunächst schickte Nordtveit Herrmann über die linke Seite. Der zog den Ball mit letztem Einsatz von der Grundlinie zurück zu Kruse, dessen Direktabnahme haarscharf am Tor vorbei zischte und das Außennetz touchierte (4.).

Herrmann trifft nur den Pfosten

Keine sechzig Sekunden später kombinierten sich die Gladbacher sehenswert durch die Hamburger Reihen. Über Korb gelangte das Spielgerät zu Herrmann, der mit seinem Direktschuss im Strafraum den Pfosten traf.

Die Gäste hätten das Spiel frühzeitig in die richtige Richtung lenken können. Doch so entwickelte sich im Anschluss eine eher ausgeglichene Partie. Der HSV hatte durchaus seine Szenen und spielte sich einige Male über die Flügel gefährlich an und in den Gladbacher Strafraum. Zu mehr als Halbchancen kamen die Hamburger gegen etwas ›luftig‹ verteidigende Gladbacher nicht.

Auf der anderen Seite taten sich die Fohlen zusehends schwerer, konstruktiv und gradlinig nach vorne zu spielen. Kleinere technische Fehler und zu geringes Tempo waren dafür verantwortlich, dass man sich dem Tor von Drobny spielerisch bis zum Pausenpfiff nicht mehr nennenswert nähern konnte. Zwei Gelegenheiten entsprangen ruhenden Bällen. Zunächst verlängerte Hahn eine Traoré Ecke an den Fünfmeterraum, wo Jantschke kurz vor der Torlinie noch entscheidend gestört wurde (28.). Und ein Freistoß von Traoré aus 18 Metern segelte knapp über den Hamburger Kasten (40.).

Nach der Pause spielt Borussia schwach

Nach dem Seitenwechsel hatten die Borussen große Schwierigkeiten in die Spur zu finden. Es gab kaum Kombinationen, weil zum einen die Hamburger sehr aufmerksam die Gegenspieler stellten, zum anderen die Gladbacher kein Tempo in die Aktionen bekamen. So folgten viele Ballverluste und es gab nicht mal annähernd Torchancen für die Fohlen.

Der HSV wurde mutiger, ohne sich jedoch wirkliche Gelegenheiten zu erspielen. Der Führungstreffer der Hanseaten in der 73. Minute lag nicht unbedingt in der Luft, war jedoch nicht unverdient. Nordtveit leistete sich im Mittelkreis einen bösen Fehlpass, bei dem er gleichzeitig die ›Tür‹ in seinem Rücken für den Gegenangriff öffnete. Rudnevs trieb den Ball durch die Zentrale und legte ab auf Stieber. Der wiederum zog kurz nach innen, Jantschke kam zu spät, und Stiebers platzierter Schuss landete im Eck. Yann Sommer streckte sich vergebens.

Die Borussen schüttelten sich kurz und versuchten nun mit Nachdruck vor das Hamburger Tor zu kommen. Doch nach wie vor fehlte die Spritzigkeit, um die Abwehr der Gastgeber wirklich in Verlegenheit zu bringen. Ein Freistoß des eingewechselten Hazard aufs Tornetz (82.) blieb bis in die Nachspielzeit die einzige Möglichkeit. Auf der anderen Seite verdaddelten die Hamburger gleich drei herausragende Kontermöglichkeiten.

Hrgota knipst in der Nachspielzeit

In der Nachspielzeit wurde es dann nochmal heiß. Der ebenfalls eingewechselte Hrgota setzte sich auf links gut durch und bediente Kruse. Der konnte aus 15 Metern zentral vor dem Tor abziehen, doch sein Schuss geriet zu schwach und unplatziert, so dass Drobny halten konnte. Doch noch war nicht Schluss: Die Borussen holten noch einen Eckball heraus, den Kruse ausführte. Zehn Meter vor dem Tor war es Hrgota, der mit einem platzierten Kopfball den Ausgleich markierte.

Das war der Schlusspunkt im Hamburger Volksparkstadion. Borussia holt am Ende glücklich einen Punkt nach einer insgesamt schwachen Leistung, die nicht nur mit der Mehrfachbelastung und der Rotation zu erklären ist.

Kurzstatistik zum Spiel:

Hamburger SV: Drobny - Diekmeier, Djourou, Rajkovic, Ostrzolek - Kacar (85. Westermann), Jiracek - Gouaida (77. Götz), Stieber, Müller - Olic (25. Rudnevs)

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Jantschke, Stranzl, Wendt - Kramer (79. Hrgota), Nordtveit - Hahn (76. Hazard), Traoré (61. Raffael) - Herrmann, Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Brouwers, Johnson, Schulz

Tore: 1:0 Stieber (73.), 1:1 Hrogta (90.+2)

Gelbe Karten: Djourou, Kacar - Traoré, Jantschke, Kruse

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)

Zuschauer: 52.105

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/02/2015 12:03
Erleichterung nach dem Last-Minute-Tor in Hamburg
»Ein sehr wichtiger Auswärtspunkt«
von Marc Basten, Jan van Leeuwen und Fabian Kirchhofer

Borussia Mönchengladbach hat in Hamburg nicht gut gespielt und nicht gewonnen, trotzdem dürfen sich die Borussen als Sieger fühlen. Das Tor in der Nachspielzeit war auch für die Moral eminent wichtig.

Als Branimir Hrogta in der zweiten Minute der Nachspielzeit im Hamburger Volksparkstadion zum 1:1-Ausgleich einköpfte, gab es auf der Bank von Borussia Mönchengladbach kein Halten mehr. Es folgte ein kollektiver Jubelsturm, fast so wie am letzten Wochenende, als Granit Xhaka in letzter Sekunde das Derby entschied.

Auch an diesem Sonntag war das Last-Minute-Tor eminent wertvoll, selbst wenn es ›nur‹ der Ausgleich war. »Das hat Adrenalin freigesetzt«, sagte Branimir Hrgota weit nach Spielschluss mit einem breiten Grinsen. »Dieses 1:1 in letzter Minute ist ein sehr, sehr wichtiger Auswärtspunkt«, bekräftigte Lucien Favre.

Nicht nur der Trainer hatte festgestellt, dass seine Mannschaft an diesem Sonntag mit einigen Problemen zu kämpfen hatte. »Wir waren nicht 100%ig bereit heute«, musste Favre zugeben. Woran das lag, war nicht zu erklären. Die Belastung durch das Sevilla-Spiel ist zwar nicht wegzudiskutieren, allerdings gab es sechs Veränderungen gegenüber dem Donnerstag, so dass eigentlich genügend körperliche und geistige Frische vorhanden sein musste.

Ärger über den Pfostenschuss zu Beginn

Doch die Spritzigkeit verschwand nach einem vielversprechenden Auftakt ziemlich schnell. »Wir haben gut angefangen und können in Führung gehen«, so Favre. Max Kruse traf das Außennetz, Patrick Herrmann den Pfosten. »Ein Zentimeter hat gefehlt, das ist sehr ärgerlich«, haderte Herrmann mit dem Abschlusspech. »Wenn wir da das 1:0 machen, läuft das Spiel ganz anders«, war sich Max Kruse sicher.

Stattdessen fand sich der HSV immer besser zurecht, während die Gladbacher Mühe hatten, ihr Kombinationsspiel aufzuziehen. »Wir konnten das Spiel nicht kontrollieren«, erläuterte Favre. »Die Hamburger haben sehr engagiert gespielt, sie waren aggressiver. Die zweiten Bälle waren fast immer für den HSV. Sie waren nachher besser als wir, das muss ich ganz klar so sagen«.

Zum Glück ließ der HSV die Konter ungenutzt

Den Borussen fehlte das Selbstverständnis im Spiel, was die Mannschaft in Sevilla zeigte. Stattdessen wirkte vieles träge und ohne Aussicht auf eine Temposteigerung. Unzählige Ballverluste waren die Folge. Es waren so viele, dass selbst ein offensiv so limitiertes Team wie der HSV zuschlagen konnte. Ein Katastrophenpass von Nordtveit bereitete Rudnevs und Stieber den Weg zum Führungstor.

»So ein Fehlpass darf natürlich niemals passieren«, ärgerte sich Patrick Herrmann. Doch die Mannschaft riss sich nochmals zusammen. »Wir haben alles probiert«, konstatierte Favre. Wobei sich die Borussen zunächst keine Chancen erarbeiteten, wogegen der HSV gleich mehrere erstklassige Kontergelegenheiten bekam. »Sie haben das 2:0 nicht gemacht. Dann muss man damit rechnen, noch den Ausgleich zu kassieren. Das haben wir in letzter Minute geschafft. Zum Glück«.

Ein ›Riesen-Push‹ für das Rückspiel gegen Sevilla

»Der Punkt ist auf jeden Fall gerecht«, meinte Torschütze Branimir Hrgota. Auch Max Eberl wollte nicht von einem ›Dusel-Punkt‹ sprechen. »Der Zeitpunkt war sicherlich glücklich, aber von der Leistung her war der Punkt verdient. Die größeren Torchancen lagen bei uns«.

Da die unmittelbare Konkurrenz am Wochenende ebenfalls nicht dreifach punkten konnte, dürfen sich die Gladbacher mit einem Auswärtszähler in letzter Minute als moralischer Sieger fühlen. »Dieser Punkt ist wichtig für den Kopf«, bestätige Favre. »Und enorm wichtig für die Zukunft«.

Vor allem für die nächste Aufgabe gegen Sevilla soll der Teilerfolg Auftrieb bringen. »Wir haben in Sevilla ein Superspiel gemacht und jetzt hier beim HSV einen Auswärtspunkt mitgenommen«, erklärte Max Eberl. »Das gibt für Donnerstag nochmal einen Riesen-Push«.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/02/2015 14:55
Hazard unterschreibt bis 2020 bei Borussia bengalo

Thorgan Hazard wird auch über das Ende der laufenden Saison hinaus bei Borussia Mönchengladbach bleiben. Der 21 Jahre alte belgische Nationalspieler unterschrieb heute im BORUSSIA-PARK einen bis 2020 laufenden Vertrag bei der Fohlenelf.

Zuvor hatte sich Borussia mit dem FC Chelsea über einen endgültigen Transfer geeinigt, nachdem Hazard zunächst nur für die Saison 2014/15 ausgeliehen war. „Thorgan hat in den vergangenen Monaten bereits angedeutet, welch großes Talent er ist. Wir freuen uns, dass es uns gelungen ist, ihn fest zu verpflichten und dass er sich entschieden hat, in den nächsten Jahren für Borussia zu spielen“, so Borussias Sportdirektor Max Eberl.

Hazard wechselte vor Saisonbeginn zunächst für ein Jahr auf Leihbasis vom FC Chelsea zu Borussia. Der jüngere Bruder von Chelseas Superstar Eden Hazard ließ sein Können gleich zu Beginn der Saison aufblitzen. Nach seiner Einwechslung im Europa League Play-off-Rückspiel gegen den FK Sarajevo (7:0) traf Hazard zunächst per Elfmeter und setzte wenig später einen Freistoß in den Winkel. In den folgenden Wochen war er zumeist eine der ersten Einwechseloptionen von Trainer Lucien Favre und erhielt in den Pokalwettbewerben immer wieder Bewährungschancen von Anfang an. Im Pokalspiel bei Eintracht Frankfurt erzielte der 21-Jährige den Führungstreffer, sein erstes Bundesligator markierte Hazard beim 3:2 gegen Hertha BSC. Mit einer starken Ballbehandlung, gefährlichen Standards und enormer Dribbelstärke weiß der Belgier zu überzeugen. Insgesamt verbuchte er in seinem ersten Halbjahr in 24 Pflichtspiel-Einsätzen bei Borussia vier Treffer und sieben Torvorlagen. In der Rückrunde kam Hazard bislang in fünf der sechs Pflichtspielen zum Einsatz. Beim 1:0-Derbysig gegen Köln bereitete er den Siegtreffer per Freistoßflanke vor.

Über Frankreich zu Chelsea

Seine Karriere begann der in La Louvière geborene Offensivspieler in der Nachwuchsabteilung von Stade Brainois. Im Sommer 2003 wechselte Hazard in die Jugend des belgischen Zweitligisten AFC Tubize. Nach vier Jahren wagte Hazard 2007 den Schritt ins Ausland und wechselte nach Frankreich zum RC Lens. Dort rückte er im Sommer 2011 in den Profikader auf und debütierte am 30. Juli 2011 in der zweithöchsten Spielklasse, der Ligue 2. Insgesamt kam er in der Saison 2011/12 auf 14 Einsätze, ehe der FC Chelsea auf ihn aufmerksam wurde und ihn 2012 verpflichtete.

Der englische Top-Klub verlieh Hazard sofort an den SV Zulte Waregem weiter. In seiner ersten Spielzeit in der Jupiler Pro League erkämpfte sich der damals 19-Jährige gleich einen Stammplatz und stand in 24 Ligaspielen auf dem Feld, in denen er drei Tore erzielte und sechs weitere vorbereitete. In der vergangenen Saison steigerte Hazard seine Leistungen nochmals. Er kam in 39 Ligaspielen (14 Tore) und zehn Europapokalspielen (2 Tore) zum Einsatz und wurde auf Grund seiner starken Leistungen zum Spieler des Jahres 2013 in Belgien gewählt. In der belgischen Nationalmannschaft feierte Hazard am 29. Mai 2013 sein Debüt, als er im Testspiel gegen die USA sechs Minuten vor dem Ende eingewechselt wurde. Für die U21-Auswahl der Belgier lief der 21-Jährige bislang zehnmal auf.

borussia.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/02/2015 18:17


Fakten zum Spiel gegen Sevilla

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das UEFA Europa League-Rückspiel am Donnerstagabend (19 Uhr) gegen den FC Sevilla.

Zuschauer: Für das Spiel gegen den FC Sevilla sind keine Standardkarten mehr für Borussia-Fans erhältlich. Tickets gibt es für VfL-Fans lediglich noch im Businessbereich: im VIP-Club Bökelberg (175 Euro zuzüglich Umsatzsteuer) sowie für die Business-Lounge (275 Euro zuzüglich Umsatzsteuer) - buchbar nur per Mail an: vip-tickets( at )borussia.de (bitte Kontaktdaten angeben). Der BORUSSIA-PARK hat bei internationalen Spielen ein Fassungsvermögen von 46.279 Zuschauern. Die Nordkurve ist für das Spiel komplett mit Sitzplätzen ausgestattet. Borussia ist es leider nicht möglich, Personenengruppen, die bei Bundesligaspielen zusammenstehen, auch bei internationalen Spielen zusammenhängend zu platzieren, und hofft auf eine Selbstregulierung. Ein Hinweis für die Zuschauer in der Nordkurve: Bitte die Fluchtwege im Treppenbereich freihalten.

Bilanz: Beide Teams sind im Hinspiel erstmals in einem UEFA-Wettbewerb aufeinander getroffen. 2012 waren die Andalusier zu Gast bei Borussias Saisoneröffnung. In dem Freundschaftsspiel gab es damals ein 0:0. Borussia trifft insgesamt zum fünften Mal in einem UEFA-Wettbewerb auf eine spanische Mannschaft. 1974 im UEFA-Pokal bekam es die Fohlenelf mit Real Saragossa (4:2 und 5:0) zu tun. 1976 im Pokal der Pokalsieger (1:1 und 2:2) sowie 1985 im UEFA-Pokal (5:1 und 0:4) hieß der Gegner Real Madrid, und 1987 ging es im UEFA-Pokal gegen Espanyol Barcelona (1:4 und 0:1). In der Gruppenphase der Europa League spielte Borussia in dieser Saison gegen den FC Villarreal (1:1 und 2:2). Der FC Sevilla ist im Europapokal bislang neunmal auf Mannschaften aus Deutschland getroffen. Zuletzt besiegten die Spanier in der Gruppenphase der Europa League 2013 zweimal den SC Freiburg 2:0.

Statistik: Zwei Statistiken machen Borussia nach dem 0:1 im Hinspiel Mut. Zum einen ist der VfL im Europapokal bislang schon zweimal eine Runde weiter gekommen, obwohl das Auswärtshinspiel 0:1 verloren wurde. Zum anderen ist Borussia seit 1974 nach einer Auswärtsniederlage im Hinspiel nicht mehr in einem internationalen Wettbewerb gescheitert. In seitdem sechs Fällen machte die Fohlenelf die Niederlage im Rückspiel wett. Seit sieben Europapokalheimspielen ist Borussia ungeschlagen (fünf Siege, zwei Remis). In dieser Spielzeit haben die Borussen in vier Europapokalspielen im BORUSSIA-PARK 16 Tore geschossen und nur zwei kassiert. In den zurückliegenden 13 Heimspielen im Europapokal gelang der Fohlenelf immer mindestens ein Treffer. Sevilla hat auswärts zuletzt nicht geglänzt. In den vergangenen sieben Spielen gab es nach 90 Minuten keinen einzigen Sieg (drei Remis, vier Niederlagen), darunter fällt auch das 0:0 im Finale der vergangenen Europa League-Saison gegen Benfica Lissabon (4:2 nach Elfmeterschießen).

Die Saison in der UEFA Europa League: Borussia musste sich über die Play-offs für die Gruppenphase der UEFA Europa League qualifizieren und schaffte dies mit zwei Siegen gegen den FK Sarajevo (3:2 und 7:0) überzeugend. In der Gruppenphase holte die Fohlenelf drei Siege und drei Unentschieden und blieb damit als eines von insgesamt nur sechs Teams im Wettbewerb ungeschlagen. Als Gruppensieger vor Villarreal zog der VfL in die K.o.-Runde ein. Titelverteidiger Sevilla beendete seine Gruppe als Zweiter hinter Feyenoord Rotterdam. Zu Hause besiegten die Andalusier die Niederländer 2:0, Standard Lüttich 3:1 und HNK Rijeka 1:0. Auswärts hingegen holte Sevilla lediglich zwei Unentschieden (2:2 in Rijeka und 0:0 in Lüttich). Bei Feyenoord gab es eine 0:2-Niederlage.

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Marijo Strahonja aus Kroatien. Der 39-Jährige pfeift seit 2004 Spiele in UEFA-Wettbewerben. In dieser Saison kam er bislang in drei Spielen der UEFA Europa League zum Einsatz. Partien von Borussia oder Sevilla hat der Kroate bislang aber nicht geleitet. Drei deutsche Vereinsmannschaften haben im Europapokal unter Strahonjas Leitung bislang gespielt: Stuttgart gewann dabei 2010 in der Europa League 3:0 in Getafe, Hannover 96 unterlag im Februar 2013 1:3 in Machatschkala, und Dortmund gewann im Dezember 2013 in der Champions League 2:1 bei Olympique Marseille. Borussias Abwehrspieler Alvaro Dominguez absolvierte mit der spanischen U21 bereits eine Partie unter Leitung des Kroaten: Bei der EM 2011 in Dänemark schlugen die Iberer mit Dominguez in der Startelf die Ukraine 3:0. Die Schiedsrichter-Assistenten sind Strahonjas Landsmänner Sinisa Premuzaj und Igor Krmar. Als Torrichter fungieren Ante Vucemilovic und Fran Jovic. Vierter Offizieller ist Ivica Modric.

Wetter: Am Donnerstagabend kann es immer wieder leichte Regenschauer geben. Die Temperaturen liegen bei sechs Grad. Der Wind weht mäßig aus nordöstlicher Richtung.

Übertragung: Der Pay-TV-Sender Sky überträgt das Spiel live. Kommentatoren sind Tom Bayer (Einzelspiel) und Oliver Seidler (Konferenz). Bei KabelEins gibt es ab ca. 23 Uhr die Zusammenfassung des Spiels zu sehen. Auf Fohlen.TV kann die Partie später Re-Live verfolgt werden. Dort gibt es auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Über unseren Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen im BORUSSIA-PARK auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGSEV könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/02/2015 23:19
Hochspannung vor dem Rückspiel gegen Sevilla
Nicht ins Verderben rennen
von Marc Basten

Alles oder Nichts – das Motto für den Europapokalabend am Donnerstag (Anstoß 19 Uhr) im Borussia-Park steht. Gegen Titelverteidiger Sevilla FC muss die 0:1-Hinspielniederlage umgebogen werden. Dazu ist intelligenter Fußball nötig.

Es sind diese besonderen Spiele, auf die sich jeder Fan von Borussia Mönchengladbach so freut. Abendspiel, Flutlicht, Europapokal. Keine Gruppenphase, in der möglicherweise taktiert wird, sondern die gute, alte K.O-Runde: Siegen oder fliegen. Ganz einfach. Und doch so kompliziert.

Für Borussia Mönchengladbach gleicht das Rückspiel gegen den Titelverteidiger aus Sevilla einem Tanz auf der Rasierklinge. Einerseits muss das 0:1 aus der Vorwoche korrigiert werden, andererseits darf man nicht ins offene Messer laufen. »Wir können das drehen, so stark war Sevilla im Hinspiel nicht«, ist sich Yann Sommer sicher. »Aber wenn wir blind in einen Konter laufen, dann wird es richtig schwer«.

Deshalb klingt die Vorgabe von Lucien Favre höchst plausibel. »Wir müssen intelligent und mit viel Geduld spielen«, sagte der Schweizer. Er kann am Donnerstag auf den kompletten Kader zurückgreifen, auch der zuletzt angeschlagene Alvaro Dominguez steht gegen seine Landsleute wieder zur Verfügung. Welche elf Akteure Favre ins Rennen schicken wird, behielt er einen Tag vor der Partie wie üblich für sich.

»Wir brauchen das Publikum und müssen den Rückhalt spüren«

Man müsse »clever spielen und eine gute Balance finden«, unterstrich Martin Stranzl auf der Pressekonferenz am Mittwoch die Herangehensweise. Die gute Leistung im Hinspiel macht dem Kapitän Mut. »Da haben wir spielerisch überzeugt. Aber wir brauchen Ergebnisse«. »Wir müssen in der Defensive höllisch aufpassen«, warnt derweil Sportdirektor Max Eberl. »Auf der anderen Seite brauchen wir den Mut, so zu spielen wie in Sevilla, um uns Chancen zu erarbeiten«.

Der Faktor ‚Fans‘ wird am Donnerstag wichtig werden. Während Favre »so wie immer« auf die Unterstützung der Anhänger baut, appelliert Eberl an die Borussen im ausverkauften Stadion: »Es wird ein Geduldsspiel werden. Da bedarf es wirklich tatkräftiger Unterstützung verbaler Art von den Rängen. Wir brauchen das Publikum und müssen den Rückhalt spüren. Gerade auch in Phasen, in denen es vielleicht etwas hakt«.

Im Hinspiel hat die Fohlenelf gezeigt, dass sie mit dem Titelverteidiger mehr als nur mithalten kann. Sevilla ist keine Übermannschaft und Borussia hat alle Chancen, sich für das Achtelfinale zu qualifizieren. Dass dazu einiges passen muss, ist klar. Doch es wäre zu schade, wenn die Europatour 2014/2015 am Donnerstagabend ihr Ende finden würde.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/02/2015 10:41
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/02/2015 17:28
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/02/2015 23:03
Borussia Mönchengladbach - Sevilla FC 2:3 (2:2)
2:3! Borussia scheidet nach Spektakel aus
von Marc Basten

Das war es mit der Europa-Leauge. Borussia Mönchengladbach unterlag am Donnerstag Sevilla FC im Rückspiel mit 2:3 (2:2). Die Tore von Xhaka und Hazard waren am Ende zu wenig für Borussia, die nach der Gelb-Roten Karte für Xhaka in Unterzahl spielen mussten.

Borussias Trainer Lucien Favre änderte die Startformation gegenüber der Bundesligapartie beim Hamburger SV auf vier Positionen. Dominguez, Xhaka, Hazard und Raffael kamen neu ins Team, während Korb, Nordtveit, Hahn und Traoré zunächst auf der Bank Platz nahmen. In der Abwehrkette rutschte Jantschke wieder von innen auf die rechte Seite.

Obwohl die Borussen eigentlich ganz gut in die Partie starteten, trat nach acht Minuten das ein, was unbedingt vermieden werden sollte. Mit dem ersten Angriff glückte den Spaniern der Führungstreffer. Über Gladbachs linke Seite zog Aleix Vidal eine Flanke vors Tor, Stranzl wurde am kurzen Pfosten von Bacca bedrängt und im unfreiwilligen Zusammenspiel der beiden rutschte der Ball ins lange Eck (8.).

Mit diesem Rückstand ließen die Borussen alle taktischen Fesseln fallen und es entwickelte sich ein teilweise vogelwildes Spektakel. Es begann mit dem Ausgleichstreffer durch Granit Xhaka, der im Strafraum im Doppelpass mit Herrmann spielte und dann per Rechtsschuss durch die ›Hosenträger‹ des spanischen Keepers traf (19.).

Spektakel im Borussia-Park

Beflügelt durch den Ausgleich wurden die Gladbacher leicht übermütig und ließen sich in der 29. Minute böse auskontern. Nach einem Ballverlust rannte Vitolo mit dem Ball am Fuß - und ungestört von Dominguez & Co - von ›Box to Box‹. Sommer bekam an den wuchtigen Schuss noch die Fingerspitzen, konnte den Einschlag aber nicht verhindern.

Nur drei Minuten später egalisierten die Fohlen erneut. Eher durch Zufall kam der Ball über Raffael zu Hazard, der im Strafraum aus zehn Metern nicht lange fackelte und zum 2:2 traf (29.).

Borussia gab nun mächtig Gas, während die Spanier vor allem als Zeitschinder und Schauspieler glänzten. Mehrfach kamen die Fohlen gefährlich an und in den Strafraum von Sevilla. Herrmann (34.) sowie Kruse und Kramer hatten gute Möglichkeiten.

Xhaka fliegt vom Platz

Nach dem Seitenwechsel startete Sevilla mit einem Konter, den Sommer gegen Bacca in höchster Not entschärfte. Ansonsten spielte jedoch nur der VfL - ein Angriff nach dem anderen rollte in den Strafraum der Spanier. Doch Xhaka (48.), Stranzl (49.), Kruse (60.) und erneut Xhaka (62.) brachten den Ball nicht im Tor unter.

Sevilla verteidigte ganz tief und konterte nur ganz selten. Dann allerdings mit großer Qualität. So Vidal in der 64. Minute, als Dominguez sich verschätzte und er alleine auf Sommer zulief. Doch Borussias Keeper rettete und hielt sein Team im Spiel. Sein Landsmann Xhaka erwies den Kollegen kurz darauf jedoch einen Bärendienst. Er ließ sich zu einem kleinen Tritt gegen einen Spanier außerhalb des Spielfelds hinreißen, der dieses Geschenk dankbar annahm und den strebenden Schwan mimte. Der schon verwarnte Xhaka musste mit Gelb-Rot vom Platz (69.).

Der Platzverweis sorgte für einen Bruch im Spiel, obwohl der VfL noch eine Riesenchance hatte. Der eingewechselte Traoré zog ab, Sevillas Keeper ließ den Ball abklatschen und Hazard setzte den Rebound an den Pfosten (74.).

Sevilla kontert eiskalt

In Überzahl hatte Sevilla mehr Platz, Iborra setzte einen Kopfball an die Latte (77.). Lucien Favre wechselte daraufhin gleich zweifach aus, brachte Johnson und Hrgota für Jantschke und Dominguez und stellte auf Dreierkette um. Doch kaum stand Johnson auf dem Platz, konterte Sevilla über Vitolo, der ihm weglief und mit einem trockenen Schuss ins Eck traf (79.).

Das war es im Borussia-Park, in Unterzahl blieb das Fu0ballwunder aus. Die Gladbacher haben alles versucht und verabschieden sich hoch erhobenen Hauptes aus der Europa League.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Jantschke (77. Johnson), Stranzl, Dominguez (78. Hrgota), Wendt - Kramer, Xhaka - Herrmann (72. Traoré), Hazard - Raffael, Kruse

weiter im Kader: Blaswich (ETW), Korb, Nordtveit, Hahn

Sevilla FC: Sergio Rico - Figueiras, Daniel Carrico, Kolodziejczak, Tremoulinas - Iborra, Krychowiak - Vidal, Banega (65. Mbia), Vitolo - Bacca

Tore: 0:1 Bacca (8.), 1:1 Xhaka (19.), 1:2 Vitolo (26.), 2:2 Hazard (29.), 2:3 Vitolo (79.)

Gelbe Karten: Hazard - Iborra, Sergio Rico, Bacca, Vidal

Gelb-Rote Karte: Xhaka (69.)

Schiedsrichter: Marijo Strahonja (Kroatien)

Zuschauer: 45.337

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/02/2015 11:00
Enttäuschung und Trotz nach dem Aus
»Die bessere Mannschaft ist ausgeschieden«
von Marc Basten, Jan van Leeuwen und Niklas Kirchhofer

Mit einer Mischung aus Enttäuschung und Trotz stapften die Protagonisten nach dem 2:3 gegen Sevilla durch die Katakomben des Borussia-Parks. Der vorerst letzte Europapokalabend hatte es in sich.

Es sollte ein »unvergesslicher Abend« werden, hatte Sportdirektor Max Eberl im Vorfeld des Rückspiels gegen Sevilla gefordert. Nach den 90 Minuten bei strömenden Regen im Borussia-Park steht fest, dass Eberls Forderung erfüllt wurde. Trotz des Ausscheidens war es ein toller und emotionaler Europapokalabend.

»Es war ein gutes Spiel von uns«, sagte Lucien Favre. »Wir waren in beiden Partien die spielerisch bessere Mannschaft«. Und doch stehen die Borussen am Ende mit leeren Händen da.

Der Schweizer verwies nochmals auf das Hinspiel, wo ein überflüssiges Gegentor und die mangelnde Chancenverwertung eine bessere Ausgangsposition kosteten. Dazu kam der extrem unglückliche Auftakt im Rückspiel, als Sevilla beim ersten Angriff durch ein halbes (oder ganzes) Eigentor von Martin Stranzl in Führung ging.

Ärger über die unsportlichen Spanier

Die Borussen bewiesen Moral, glichen durch Xhaka aus und ließen sich auch vom erneuten Gegentor nicht aus der Bahn werfen. Hazard fand die schnelle Antwort und aus dem eigentlich erwarteten Geduldsspiel war ein rasanter Euro-Fight geworden. »Wir haben viel nach vorne gespielt, Risiko genommen und Torchancen kreiert«, sagte Favre. »Ich war überzeugt, dass alles möglich war. Wenn wir das 3:2 machen, bin ich mir sicher, dass wir es geschafft hätten«.

Sevilla wehrte sich - mit allen Mitteln. Und brachte im Borussia-Park alle auf die Palme. »Ich habe eigentlich keinen Bock über Sevilla zu sprechen«, murrte Granit Xhaka »Zeitspiel, sich fallen zu lassen und laut zu schreien - das kennen wir in Deutschland nicht«. »Ich habe keine Spieler, die immer Theater machen«, sagte Favre. »Das hasse ich«.

Xhakas Platzverweis war der Genickbruch

Gleichwohl profitierten die Spanier von ihren Mätzchen. »Mag sein, dass das einige clever nennen«, sagte Christoph Kramer. »Für mich ist das nicht clever, sondern unsportlich. Ich könnte nicht so spielen«. Statt auf die linke Tour, versuchten es die Borussen mit einem nimmermüden Sturmlauf. »Es war vielleicht ein bisschen zu offensiv«, meinte Kramer. »Aber das Tor lag immer in der Luft und eigentlich hätten wir einen Elfmeter bekommen müssen«.

Der Schiedsrichter pfiff weder Foul noch Handspiel, zeigte jedoch Granit Xhaka kurz darauf die Gelb-Rote Karte. Der Schweizer war schon verwarnt, wenn auch zu unrecht. »Granit sieht Gelb für nichts«, ärgerte sich Martin Stranzl. »Nur weil einer von denen zu Boden geht«. Die Aktion zum Platzverweis war allerdings komplett unnötig. Xhaka traf den Spanier am Fuß, dabei war der schon außerhalb des Spielfelds. »Ich springe hoch und lande auf seinem Fuß - das war keine Gelbe Karte«, verteidigte sich Xhaka. Die Fernsehbilder zeigen etwas anderes - Xhaka war schlichtweg unbeherrscht.

»Wir müssen daraus lernen«

Schon vorher war die Spielausrichtung der Borussen hochriskant, in Unterzahl war sie komplettes Harakiri. »Ich spiele ungern so hoch«, bekannte Tony Jantschke. »Das ist eigentlich nicht unsere Art. Trotzdem Kompliment, wie wir es hingekriegt haben«. Der Mut der Borussen wurde jedoch nicht belohnt. Just in dem Moment, als Favre mit den offensiven Wechseln die Schlussoffensive einläuten wollte, setzte Sevilla in Überzahl den entscheidenden Konter zu 2:3.

Damit war das Spiel und gleichzeitig die Europatour 2014/2015 für Borussia gelaufen. Der Applaus von den Rängen unterstrich, dass die Gladbacher den Wettbewerb mit hoch erhobenem Kopf verlassen können. »Die bessere Mannschaft ist heute ausgeschieden«, sagte Granit Xhaka. »Wir sind enorm viel gelaufen, hatten fast 75% effizienten Ballbesitz gegen Sevilla - insgesamt bin ich sehr positiv«, ergänzte Lucien Favre.

»Wir müssen daraus lernen, die Konzentration über 90 Minuten zu halten - das ist eine Qualität«, so Favre weiter. Zunächst geht es darum, sich auf das Spiel gegen Paderborn am Sonntag zu fokussieren. »Wir sind Dritter und das wollen wir uns nicht mehr nehmen lassen«, sagte Max Kruse. »Die Euro-League ist abgehakt«. Und dennoch war es ein Abend, der nicht so schnell in Vergessenheit geraten wird.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/02/2015 14:32
Wir versaufen den Kredit .... in der Bundesrepublik saufen
Veröffentlicht am 27. Februar 2015 Geschrieben von Ralle

Einen Tag oder besser eine Nacht mit wenig Schlaf später fällt es immer noch schwer, das Ausscheiden aus der Europa League gegen derart unsportliche und keineswegs bessere Sevillistas zu akzeptieren. Doch alles Lamentieren hilft nichts, wir sind draußen. Die volle Konzentration gilt nun der Bundesliga sowie dem DFB-Pokal; durch beide kann Borussias Europapokalgeschichte auch 2015/16 weiter geschrieben werden.

Dass es sich um eines der wichtigsten Spiele in Borussias Vereinsgeschichte der letzten Jahrzehnte handelte, war auch am FanHaus zu bemerken. Schon bald nach 15.00 Uhr wurde es richtig voll; zahlreiche Auswärtige hatten für das Spiel gegen den FC Sevilla dem Arbeitgeber ein oder sogar zwei Urlaubstage abgetrotzt. Auch viele Mönchengladbacher Hotels meldeten „ausgebucht“. In den meisten Gesprächen ging es natürlich um die Chancen aufs Weiterkommen. Nach den Eindrücken vom Hinspiel stimmten die meisten Anwesenden sich einigermaßen zuversichtlich auf das Spiel ein.

Der Optimismus war auch im (bis auf den Gästebereich) restlos ausverkauften Borussia-Park eindrucksvoll wahrzunehmen. Nils und Pippo hatten die Nordkurve wie ein Mann hinter sich, aber auch von Ost- und Haupttribüne war lautstarker Support wahrzunehmen. Ohrenbetäubend der mehrfach angestimmte Wechselgesang mit der Südkurve. Viele Borussen dürften heute Vormittag ihren Stimmbändern anmerken, was da gestern los war. Am Support hat es jedenfalls nicht gelegen; der war Champions League-reif, was insbesondere auch für die Phasen nach den Gegentoren und für die Schlussminuten gilt.

Wo in anderen Stadien in vergleichbaren Situationen die Mannschaft ausgepfiffen wird, konnte man der Mönchengladbacher Fanszene einmal mehr das sensible Gespür für das, was da auf dem Platz passiert, anmerken. Nicht die bessere Mannschaft, sondern die - zurückhaltend ausgedrückt - „mit allen Wassern gewaschenen“ Gäste zogen in die nächste Runde ein. In diesem Bewusstsein war der Fohlenelf die volle Unterstützung von den Rängen bis weit nach Abpfiff sicher. So müsste es eigentlich immer sein … und nicht nur auswärts!

Granit Xhaka bekam nach seiner gelbroten Karte und auch, als er nach Spielende noch einmal ganz allein in die Nordkurve kam, Sonderapplaus. Das wird dem Jungen sicher helfen. Zu seiner Vita gehört aber (leider) auch, dass unser „Heißsporn“ durch sein unbeherrschtes Verhalten mittlerweile zum wiederholten Male dem Team geschadet hat. Es war der Mannschaft anzumerken, dass der 100%ige Glaube ans bis dahin immer noch mögliche Weiterkommen nach Granits Platzverweis abhanden gekommen war. Der folgerichtige Siegtreffer der Gäste besiegelte dann das Ende aller Achtelfinalträume. Lucien Favre wird das alles aber sicher zutreffend einordnen.

Keinesfalls kann das Ausscheiden nach 180 und ein paar mehr Minuten natürlich am Verhalten eines einzigen Spielers festgemacht werden. Hätte man die Dinger zu Beginn des Hinspiels reingemacht, hätte man beim 1:2 konsequenter verteidigt, wären die Pfosten- und Lattentreffer in der zweiten Halbzeit reingegangen … die Welt würde heute anders aussehen.

Hätte, hätte, Fahrradkette. Fakt ist, dass die Fohlenelf nun zum dritten Mal in wichtigen Spielen Lehrgeld bezahlt hat. Dynamo Kiew, Lazio Rom und nun auch der FC Sevilla zeigten unserer jungen Mannschaft gnadenlos die noch bestehenden Defizite auf. Die Champions League und mehr als das Sechzehntelfinale der Europa League sind für unsere Jungs noch nicht drin. NOCH nicht, denn die jüngsten Vertragsverlängerungen und Neuverpflichtungen zeigen eindeutig, dass der Borussia-Express weiter Richtung Europa rollt. Die Kneipen dieser Welt dürfen sich also auch in der kommenden Saison auf tolle Umsätze freuen, wenn Borussen zu Gast sind.

Und jedem, der gestern unzufrieden war und vielleicht deshalb den Borussia-Park vor Abpfiff verließ (bitte kommt nie wieder!!!), sei noch einmal folgende seit dem Wiederaufstieg 07/08 geltende Statistik in Erinnerung gerufen:

Saison 2008/09: Platz 15
Saison 2009/10: Platz 12
Saison 2010/11: Platz 16 (in der Relegation gerettet)
Saison 2011/12: Platz 4
Saison 2012/13: Platz 8
Saison 2013/14: Platz 6
laufende Saison: Platz 3

Die Seele brennt!!! Darum beneidet uns ganz Fußballdeutschland … und wir können stolz darauf sein!

Um den gestrigen Geschehnissen aber auch eine heitere Variante hinzuzufügen, sei hier ein Liedtext veröffentlicht, den unser aller Tillemann (ob er auch der Erfinder der Zeilen ist, ist nicht überliefert) bereits beim Ausscheiden vor zwei Jahren in der typisch selbstironischen Gladbacher Art zur bekannten Melodie „International, international…“ auch gestern wieder nach Schlusspfiff intonierte:

Nur noch national, nur noch national.
Wir versaufen den Kredit … in der Bundesrepublik.

Ab Beginn der kommenden Saison gibt’s dann wieder das Original.

fanprojekt.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/02/2015 11:49


Fakten zum Spiel gegen Paderborn

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesliga-Spiel am Sonntag (15.30 Uhr) gegen den SC Paderborn.

Zuschauer: Borussia hat für das Spiel bislang rund 52.000 Karten verkauft. Tickets sind noch für den Oberrang der Westtribüne und vereinzelt auf der Osttribüne erhältlich. Über den Online-Ticketshop können Karten bis zwei Stunden vor Spielbeginn per „Print-at-Home“ bequem zu Hause ausgedruckt werden. Die Tageskassen im BORUSSIA-PARK öffnen am Sonntag um 13.30 Uhr.

Bilanz zwischen Borussia und Paderborn: Borussia hat zwei von drei Pflichtspielen gegen Paderborn gewonnen und spielte einmal Unentschieden. Diese Punkteteilung gab es im bislang einzigen Heimspiel gegen die Ostwestfalen im Dezember 2007 in der 2. Bundesliga.

Statistik: Borussia hat die vergangenen vier Heimspiele gewonnen (Hertha BSC, Bremen, Freiburg, Köln). Das ist die längste Serie seit der Hinrunde der Saison 2013/2014, als die ersten acht Heimspiele der Saison gewonnen wurden. In dieser Saison ist die Fohlenelf nach einer Europapokalwoche noch ohne Sieg (sieben Unentschieden, zwei Niederlagen). Mit 18 Gegentreffern stellt Borussia nach den Bayern (9) statistisch gesehen die beste Abwehr der Liga. Weniger Gegentore nach 22 Spielen hatte Borussia nur in der Saison 2011/2012 (13). In den ersten fünf Spielen nach der Rückrunde holte der VfL mit nur vier Toren zehn Punkte (drei Siege, ein Remis, eine Niederlage). Die zwei Gegentore sind neben Köln der Bestwert in der Rückrunde. Paderborn hingegen erzielte in diesen fünf Spielen nur zwei Treffer – das ist Ligatiefstwert. Die 15 Gegentore im neuen Jahr sind dagegen Höchstwert der Liga. Paderborn hat nur eines der vergangenen zwölf Bundesligaspiele gewonnen (2:1 in Hannover). Ansonsten gab es fünf Remis und sechs Niederlagen. Schlechter als aktuell (Rang 15) war der Aufsteiger in dieser Saison noch nicht platziert.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Michael Weiner. Der 45-Jährige pfeift seit dem Jahr 2000 Spiele der Bundesliga. In dieser Saison hat er nach langer Verletzungspause wegen eines Achillessehnenrisses bislang erst eine Partie in der höchsten deutschen Spielklasse geleitet: das 8:0 von Bayern München gegen den HSV. Insgesamt kam der Polizeioberrat aus dem niedersächsischen Giesen in bislang 31 Partien der Fohlenelf zum Einsatz. Die Bilanz ist aus Sicht des VfL ist negativ: lediglich fünf Siegen stehen zwölf Unentschieden und 14 Niederlagen gegenüber. Weiners Schiedsrichter-Assistenten sind Norbert Grudzinski und Holger Henschel. Vierte Offizielle ist Bibiana Steinhaus.

Wetter: Bei Temperaturen von zehn Grad kann es immer wieder zu Regenschauern kommen, zumindest liegt die Regenwahrscheinlichkeit bei 55 Prozent. Dazu ist mit Böen aus südwestlicher Richtung zu rechnen.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentieren wird Thomas Wagner (Einzelspiel). Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ verpasst ihr kein Highlight der Spiele der Fohlenelf. Dort halten wir euch am Samstag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGSCP könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/02/2015 19:13
Poker um Pokerexperten Max Kruse
Heldt sieht Kruse beim BvB
von Marc Basten

Am Rande des Ruhrpott-Derbys war auch die Zukunft von Borussias Stürmer Max Kruse ein Thema. Beide Ruhrgebiets-Vereine buhlen offenbar um die Dienste des Gladbachers. Bessere Karten soll der BvB haben.

Das Thema wird seit Wochen heiß gehandelt: Max Kruse soll Borussia Mönchengladbach zum Saisonende trotz seines laufenden Vertrages verlassen. Kruses Berater ließ hier und da Andeutungen fallen, seitdem macht die Geschichte die Runde. Der Grund: Kruse soll angeblich eine Ausstiegsklausel haben, wonach er im Sommer für kolportierte 12 Millionen gehen kann.

Interessenten soll es trotz der anhaltenden Torflaute des Ex-Freiburgers (traf zuletzt wettbewerbsübergreifend im Oktober aus dem Spiel heraus) geben. An erster Stelle werden dabei Schalke 04 und Borussia Dortmund genannt. Beide Klubs könnten die Ablöse locker stemmen und sind bekannt dafür, neben Bayern die dicksten Gehälter in der Liga zu zahlen.

Max Kruse selbst sagt, dass er sich mit der Thematik nicht beschäftigt. Doch es ist sicher, dass er alle Optionen abklopfen lassen wird. Am Rande des Ruhrpott-Derbys zwischen Dortmund und Schalke äußerten sich nunmehr Schalke-Manager Horst Heldt und BvB-Kollege Michael Zorc.

Poker um den Poker-Experten Kruse in vollem Gange

»Michael Zorc wird das Rennen machen«, sagte Heldt zu einem möglichen Transfer von Kruse gegenüber dem TV-Sender „Sky“. Derweil wiegelte ‚Susi’ Zorc ab und verwies darauf, dass man nicht alles glauben solle, was in den Medien behandelt wird.

Festzuhalten bleibt, dass sich beide Klubs ganz offensichtlich mit der Personalie Max Kruse beschäftigen. Da dessen Berater die Sache zudem selbst befeuert, ist davon auszugehen, dass der Poker um den Poker-Experten Kruse in vollem Gange ist.

torfabrik.de

Für 12 Millionen money weg mit Krusel.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/03/2015 11:23
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/03/2015 13:06
Kompliziertes Spiel gegen Paderborn
So geht es nicht weiter
von Marc Basten

Es ist knifflig, die körperlich und emotional so aufreibende Partie gegen Sevilla zu verarbeiten und nur drei Tage später in der Bundesliga ein äußerst kompliziertes Spiel gegen Paderborn zu bestreiten. Fest steht, dass es nicht so weitergeht wie am Donnerstag.

Viel Lob ist über Borussia Mönchengladbach in den letzten zwei Tagen hereingeprasselt. Trotz des am Ende bitteren Ausscheidens in der Europa-League wurde die Mannschaft für die Art und Weise, wie sie gegen Sevilla Fußball gespielt und alles versucht hat, allenthalben zurecht gewürdigt. Im Borussia-Park vernahm man am Donnerstag oftmals Sätze wie diesen: »Was ein tolles Match! Warum spielen die nicht immer mit so viel Tempo und Elan?«

Tatsächlich war der Angriffswirbel teilweise berauschend. Gleichzeitig war das Risiko jedoch unverantwortlich und nur mit der Konstellation zu entschuldigen, dass es in einem K.-O.-Spiel darum ging, einen fast aussichtslosen Rückstand irgendwie noch zu korrigieren. Es wäre naiv zu glauben, dass Borussia Mönchengladbach an diesem Abend einen neuen Stil gefunden hätte, mit dem man künftig in der Liga auftritt.

Nicht nur, weil Lucien Favre seit vier Jahren erfolgreich einen anderen Fußball spielen lässt. Es wäre fahrlässig, wenn Borussia gegen Paderborn die Viererabwehrkette, wie teilweise gegen Sevilla, fünfzehn Meter in der gegnerischen Hälfte aufbauen würde. Denn nicht nur die Spanier können kontern, auch Paderborn würde sich freuen. Und da Borussia trotz der totalen Offensive nicht vier oder fünf Tore garantiert, wäre eine solche Herangehensweise glatter Selbstmord.

Alle Kräfte müssen mobilisiert werden

Zumal nicht unterschätzt werden darf, wie viel Kraft das stetige Anrennen gegen Sevilla gekostet hat. Die Fohlen sind geprescht wie verrückt. Diesen Aufwand kann man nicht beliebig oft betreiben, schon gar nicht alle drei Tage. Auch deshalb wird Borussia gegen Paderborn (Anstoß 15.30 Uhr) wieder zu ihrer gewohnten Spielweise zurückkehren.

Dabei wird Lucien Favre weiter rotieren müssen. Eine Pause für Oscar Wendt nach drei Spielen innerhalb einer Woche auf der laufintensiven Linksverteidigerposition dürfte fast schon als zwingend bezeichnet werden, darüber hinaus kam der eine oder andere Borusse in den letzten Minuten gegen Sevilla auf dem Zahnfleisch daher.

Die Gladbacher müssen körperlich wie mental alle Kräfte mobilisieren, um gegen Paderborn zu bestehen. Wenn man nächstes Jahr tatsächlich in die Champions League will, muss dieses Heimspiel zwingend gewonnen werden. Da gibt es keine Ausreden. Was man vom Donnerstag allerdings genauso mitnehmen sollte, ist die tolle Stimmung im Borussia-Park. Ein derart starker und spielbezogener Support sollte der Mannschaft helfen, Paderborn in die Knie zu zwingen und den Traum von der Königsklasse weiter zu befeuern.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/03/2015 13:40
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/03/2015 19:29
23. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - SC Paderborn 2:0 (1:0)
Wichtiger 2:0-Sieg über Paderborn
von Marc Basten

Durch Tore von Fabian Johnson und Patrick Herrmann besiegte Borussia Mönchengladbach am Sonntag den SC Paderborn und festigt mit diesem verdienten Erfolg den dritten Tabellenplatz.

Lucien Favre veränderte die Startelf gegenüber dem Europa-League Spiel gegen Sevilla am Donnerstag auf fünf Positionen. Dominguez, Kramer, Herrmann, Hazard und Kruse blieben draußen, Korb, Nordtveit, Johnson, Traoré und Hrgota kamen neu ins Team.

Die Gäste aus Paderborn starteten erstaunlich frech in die Partie und hatten durch einen Kopfball von Meha die erste Chance (2.). Kurz darauf klärte Korb nach einem Eckball vor der Linie (6.).

Borussia hatte einige Mühe, den Rhythmus zu finden. Es dauerte bis zur 12. Minute, ehe ein Angriff vielversprechend abgeschlossen werden konnte. Über Hrgota, Johnson und Xhaka gelangte das Leder zu Traoré, der aus 14 Metern halbrechts direkt abzog. Paderborns Schlussmann Lukas Kruse lenkte das Geschoss über den Querbalken.

Das war so etwas wie ein Startsignal für die Borussen, die nun deutlich Schwung aufnahmen. Auffällig in dieser Phase war besonders Fabian Johnson, der sich nach einem langen Ball von Nordtveit über links gut durchsetzte. Der Schuss des Amerikaners geriet allerdings zu zentral auf den Keeper (15.).

Johnson bringt Borussia in Führung

Drei Minuten später klappte es besser. Traoré setzte sich über links stark durch und flankte auf den langen Pfosten zu Korb. Der aufgerückte Rechtsverteidiger legte ab auf Johnson, der zwei Gegenspieler aussteigen ließ und aus 16 Metern zentraler Position abzog. Der Ball wurde abgefälscht und rutschte unhaltbar für Kruse ins Netz (18.).

Der Führungstreffer gab den Gladbachern weitere Sicherheit, die in den nächsten Minuten das Geschehen eindeutig beherrschten. Nach einer Flanke des agilen Traoré von der rechten Seite lenkte Paderborns Ziegler das Spielgerät leicht panisch an den eigenen Pfosten (25.).

Die letzte Gelegenheit vor dem Pausenpfiff hatte Hrgota, der es bei einem Konter nach Zuspiel von Raffael aus 17 Metern probierte, Paderborns Keeper war jedoch erneut zur Stelle (39.).

Raffael verpasst die Vorentscheidung

Unmittelbar nach Wiederanpfiff hätten die Gladbacher die Partie vorzeitig entscheiden können. Nach einem Konter über Hrgota, Raffael und Johnson flankte der US-Amerikaner butterweich auf Raffael. Doch der Brasilianer bekam nur eine Kopfballrückgabe in die Arme von Kruse hin (47.).

Wie schon zu Beginn des Spiels war danach Paderborn das gefährlichere Team. Die Ostwestfalen verpassten den Ausgleich, weil Sommer einen Meha-Schuss mit einer starken Parade zunichtemachte (51.).

Zwar bekamen die Borussen die Sache im weiteren Verlauf wieder besser in den Griff, doch die Gefahr des Gegentors war ständig präsent. Auch weil die Gladbacher den zweiten Treffer nicht nachlegen konnten. So verpasste Hrgota die Vorentscheidung (63.), weitere Versuche der Fohlenelf verpufften.

Herrmann macht den Sack zu

Eine knifflige Schlussphase ersparten sich die Borussen durch den erlösenden Treffer des eingewechselten Patrick Herrmann in der 81. Minute. Vorbereitet wurde das Tor durch Johnson, der von links flankte und Paderborns Schlussmann den Ball nur vor die Füße von Herrmann lenken konnte. Dessen abgefälschter Schuss trudelte unter dem Jubel der Fans zum 2:0 ins Tor.

Das war die Entscheidung, auch wenn Paderborn nochmals alles nach vorne warf und noch zu einigen gefährlichen Gelegenheiten kam. In der Schlussminute verpasste Herrmann seinen zweiten Treffer, als er nach einem Solo über den halben Platz den Außenpfosten traf.

Am Ende steht ein verdienter und eminent wichtiger 2:0-Sieg, mit dem die Borussen den dritten Tabellenplatz festigen.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Stranzl, Jantschke, Wendt - Nordtveit, Xhaka - Johnson, Traoré (73. Herrmann) - Raffael (84. Kramer), Hrgota (68. Kruse)

weiter im Kader: Blaswich (ETW), Schulz, Hazard, Hahn

SC Paderborn: Kruse - Heinloth (79. Duksch), Ziegler, Hünemeier, Brückner - Bakalorz (59. Vrancic), Rupp - Meha, Stoppelkamp (66. Koc) - Kachunga, Lakic

Tore: 1:0 Johnson (18.), 2:0 Herrmann (81.)

Gelbe Karten: - Rupp, Vrancic

Schiedsrichter: Michael Weiner (Giesen)

Zuschauer: 53.152

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/03/2015 09:08
Erleichterung nach dem Sieg über Paderborn
»Nicht einfach, sich mental aufzurappeln«
von Marc Basten, Jan van Leeuwen und Niklas Kirchhofer

Das 2:0 über den SC Paderborn war ein immens wichtiger Sieg für Borussia Mönchengladbach. Nach dem Euro-Fight gegen Sevilla war es ein mentaler und physischer Kraftakt, den die Borussen meisterten.

Als Patrick Herrmann knapp zehn Minuten vor Schluss den erlösenden zweiten Treffer markierte, bebte der Borussia-Park. Zum einen, weil die Fans über das Tor jubelten. Zum anderen, weil reihenweise tonnenschwerer Ballast abfiel. Sowohl bei den Protagonisten auf dem Platz als auch bei den Zuschauern auf der Tribüne.

»Der Schuss sollte eigentlich ins kurze Eck gehen«, schilderte Patrick Herrmann den Glücksmoment in der 81. Minute. »Aber wenn man es nicht versucht, wird der Ball auch nicht abgefälscht«. Nicht nur bei Hermanns Tor hatte die Borussia das »nötige Quäntchen Glück« (O-Ton Patrick Herrmann). Auch der Führungstreffer durch Fabian Johnson wurde durch Paderborns Ziegler begünstigt, der das Spielgerät entscheidend ablenkte.

»Eigentlich ist es ja unsere Spielweise, den Ball erstmal zirkulieren zu lassen und sich die Chancen herauszuarbeiten«, so Herrmann. »Aber manchmal muss man auch draufhauen«. Das tat Fabian Johnson in der 18. Minute und wurde belohnt. Dabei hatte in der Anfangsphase nicht viel für einen relativ frühen Führungstreffer der Fohlenelf gesprochen.

Am Anfang war Paderborn besser

»Wir haben uns sehr schwer getan«, schlussfolgerte Lucien Favre. »In den ersten zehn Minuten waren wir nicht präsent, Paderborn war besser«. »Wir hatten deutliche Schwierigkeiten, ins Spiel zu kommen«, bestätigte Yann Sommer. Es war offensichtlich, dass der Eurofight vom Donnerstag gegen Sevilla noch nachwirkte. »Es war nicht einfach, sich mental aufzurappeln«, meinte Sommer.

Doch über den Willen fanden die Gladbacher dann den Zugang zum Match. »Wir haben uns heißgemacht«, meinte Kapitän Martin Stranzl. »Das war eins der wichtigsten Spiele, wir mussten um jeden Meter kämpfen«. Das taten die Borussen und sie spielten zwischendurch sogar richtig schmucken Fußball. »Es waren gute Kombinationen dabei«, freute sich Favre. »Doch es fehlte der letzte Pass und die Durchschlagskraft«.

Der ›kalte‹ Sommer war auf den Punkt da

So blieb Paderborn trotz des 0:1 immer latent gefährlich. Deren Coach André Breitenreiter spekulierte auf die europäischen Nachwehen bei der Fohlenelf. »Der Substanzverlust bei Borussia war zu sehen«, sagte der Coach der Ostwestfalen. Seine Mannen schnupperten am Ausgleich, doch Yann Sommer parierte den Schuss von Meha prächtig. Keine leichte Aufgabe, auf den Punkt da zu sein, wenn man eigentlich kaum beschäftigt wird. »Das habe ich relativ oft«, so Sommer. »Es zeigt aber auch, dass wir gut verteidigen«.

Dennoch hätten die Borussen sich einige Nerven sparen können, wenn sie frühzeitig den zweiten Treffer nachgelegt hätten. Raffael vergab per Kopf die Riesenchance, weitere gute Gelegenheiten blieben ungenutzt. »Wir wollten in der zweiten Halbzeit unbedingt das 2:0 machen«, so Favre. »Aber mit Intelligenz«.

»Die Einstellung war wichtig«

Das Risiko im Spiel der Borussen blieb vertretbar, die Konsequenz im Abschluss aus. Bis zum Tor von Patrick Herrmann, das die Partie endgültig entschied. »Die Einstellung war wichtig«, resümierte Sportdirektor Max Eberl. »Wir wollten den Sieg unbedingt und er war letztlich auch verdient. »Es war nicht so, dass Paderborn ein schlechtes Spiel gemacht hätte«, meinte der quirlige Ibrahima Traoré. »Wir waren einfach besser«.

Zu den Akteuren, die an diesem Sonntag den Unterschied ausmachten, gehört Fabian Johnson. Der US-Amerikaner spielte stark und krönte seine Leistung mit einem Tor. »Darüber freue ich mich natürlich«, sagte er anschließend. »Bei beiden Treffern hatten wir das nötige Glück. Ich persönlich bin froh, dass ich wieder spielen und mich zeigen konnte«.

»Eine herausragende Ausgangsposition«

Die Entwicklung von Johnson ist äußerst positiv, was auch Max Eberl bekräftigte: »Mit Beginn der Rückrunde hat Fabian Fuß gefasst und sich in den Vordergrund gespielt«.

So beendeten die Borussen den Arbeitstag im Borussia-Park mit kollektiver Zufriedenheit. Erstmals nach einem internationalen Einsatz konnte in der Liga ein Sieg eingefahren und der Abstand auf Rang 5 auf fünf Punkte ausgebaut werden. »Es kommen sehr viele schwierige Spiele auf uns zu«, sagte Yann Sommer. »Von daher ist so ein kleiner Vorsprung sehr gut«. »Wir wollen auf dem dritten Platz bleiben und dazu gehört eben harte Arbeit«, ergänzte Fabian Johnson. Max Eberl fasste zusammen: »Die Saison geht in die finale Phase, wir haben eine herausragende Ausgangsposition. Aber nicht mehr und nicht weniger«.

torfabrik.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/03/2015 11:27
Dominguez droht weiter auszufallen
Wendt in Watte packen
von Marc Basten

Noch sind die englischen Wochen für die Gladbacher Borussen nicht vorbei. Einer ist aktuell im Vollstress: Oscar Wendt. Der Schwede wird zum Dauerbrenner und -renner.

Das Aus in der Europa-League ist besiegelt, doch noch sind die englischen Wochen für Borussia Mönchengladbach nicht vorbei. Am Mittwoch geht es im Pokal zu Kickers Offenbach.

Auch hier wird Lucien Favre mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder rotieren. Fast sicher ist allerdings, dass Oscar Wendt erneut auf seiner linken Seite auflaufen wird. Für den Schweden wäre es das fünfte Spiel in Folge. Die eigentlich geplante Rotation in den letzten Partien fiel flach, weil Álvaro Dominguez Probleme mit dem Rücken hat.

»Viel schlafen, gesund essen und erholen«

Wie es aussieht, ist die Sache bis Mittwoch noch nicht ausgestanden, selbst für Mainz am Samstag könnte es eng werden für den Spanier. Da Favre Linksverteidiger Nummer 3, Filip Daems, bislang in keinem Pflichtspiel berücksichtigt hat, wird Oscar Wendt wohl weiter seinen Mann stehen müssen.

Positiv zumindest, dass Wendt die Belastung offensichtlich gut wegsteckt und zuletzt immer stabiler agierte. Lucien Favre gab dem Schweden am Sonntag nach dem Spiel gegen Paderborn noch ein paar Anweisungen mit auf den Heimweg. »Er muss ganz viel schlafen, gesund essen und sich erholen«, sagte Favre. Der Coach braucht den Linksverteidiger, vielleicht sollte er ihn zusätzlich noch in Watte packen lassen.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/03/2015 13:13
De Bersch wird bebe, wenn die Fohle drüber schwebe.

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/03/2015 13:22
POKAL: OFFENBACH SOLL NICHT ENDSTATION SEIN
Die Favoritenrolle und den Kampf annehmen
03.03.2015 13:57 von Andreas Plum

Nach dem bitteren Aus in der Europa League will Borussia Mönchengladbach zumindest weiter auf zwei Hochzeiten tanzen und im DFB-Pokal eine Runde weiter kommen. Dazu wartet im Achtelfinale mit Kickers Offenbach zwar eine durchaus machbare, aber auch sehr unangenehme Aufgabe. Zumal man auswärts auf dem ‚gefürchteten’ Bieberer Berg antreten muss.

Zumindest auf dem Papier sind die Rollen vor dem Pokalspiel der Fohlenelf in Offenbach klar verteilt: Die Borussen gehen als Bundesligist und aktueller Tabellendritter als Favorit in die Partie, dem Viertligisten ist die Außenseiterrolle zugeteilt. Darüber ist man sich im VfL-Lager gleichermaßen einig und im Klaren.

»Wenn du gegen einen Viertligisten spielst, bist du Favorit. Dem wehren wir uns auch gar nicht«, sagte Max Eberl auf der Pressekonferenz am Dienstag und Lucien Favre gab zu Protokoll: »Wir wissen, dass wir Favorit sind. Aber wir wissen auch, dass es ein Pokalspiel ist. Und die sind immer speziell«.

Warnungen des VfL-Coaches, die gewiss nicht von ungefähr kommen. Denn bekanntlich hat der Pokal so seine berühmten eigenen Gesetze. Und schließlich könne man sich »nach einer Niederlage in der Meisterschaft im nächsten Spiel rehabilitieren«, so der Schweizer weiter. »Im Pokal gibt es nur ein Spiel, in dem du durchkommen musst. Punkt«.

»Müssen konzentriert ans Werk gehen«

Damit dieses Vorhaben gelingt, müssen die Borussen auf dem Bieberer Berg alles in die Waagschale werfen, von der ersten bis zur letzten Sekunde hochkonzentriert sein und vor allem den Kampf annehmen, den ihnen der vermeintliche Underdog bieten wird. Denn dieser hat gerade in solchen Spielen nur wenig bis gar nichts zu verlieren und wird jeden Grashalm umpflügen.

So wie in den ersten beiden Runden, als die ‚Kickers’ um Ex-Borusse Fabian Bäcker zunächst den aktuellen Tabellenführer der Zweiten Liga, FC Ingolstadt mit 4:2 im Elfmeterschießen und dann den Karlsruher SC, immerhin Tabellenvierter in Liga 2, mit 1:0 nach Hause schickten. »Es ist Pokal und man weiß, dass schon viele Favoriten ausgeschieden sind«, warnt Ibrahima Traoré. »Das soll uns nicht passieren, darum werden wir sehr konzentriert ins Spiel gehen«.

»Wir wollen unbedingt eine Runde weiterkommen. Aber ihr wisst selber, wie schwer diese Spiele in Deutschland sind«, mahnte Yann Sommer die fragenden Journalisten nach der Niederlage gegen Sevilla. Wir sind motiviert und müssen konzentriert ans Werk gehen, um eine Runde weiterzukommen«.

»Ein sehr guter Viertligist«

Auf die leichte Schulter nehmen wird man den OFC also wie sowieso jeden anderen Gegner in der Bundesliga und auf internationalem Parkett nicht. Und dass der aktuelle Tabellenführer der Regionalliga Südwest seit über drei Monaten kein Pflichtspiel mehr bestritten, sondern kürzlich lediglich ein Testspiel gegen Wormatia Worms mit 1:0 gewonnen hat, spielt da auch keine Rolle. »Ich mache mir keine Sorgen, dass sie gegen uns bereit sein werden«, ließ sich Favre keinen Sand in die Augen streuen.

»Die 4. Liga hat in Deutschland ein unglaublich hohes Niveau. Offenbach ist ein sehr guter Viertligist«, so der Schweizer. »Sie spielen guten Fußball, können taktisch zwischen verschiedenen Systemen variieren und sind sehr gut organisiert«.

Zu all dem erwartet die Borussen im restlos ausverkauften neuen Stadion am Bieberer Berg, in dem auch rund 4.000 VfL-Fans für sicherlich hervorragende Stimmung sorgen werden, eine hitzige Atmosphäre. »Es ist immer schön, wenn ein Stadion voll und eine gute Stimmung ist. Aber daran sind wir gewöhnt«, sagte Favre.

Fragezeichen hinter Dominguez, Hahn in der Startelf?

Die Vorbereitung auf so ein Spiel ist »in etwa gleich, nur ein paar Details sind anders«, ließ der Fußball-Lehrer wissen. Vor allem dürfte das Elfmeterscheißen im Training eines dieser angesprochenen Details gewesen sein. Doch ein solches werden die Borussen natürlich mit aller Macht genauso verhindern wollen, wie eine Verlängerung. Es gilt, die durchaus knifflige Aufgabe in 90 Minuten positiv zu gestalten.

Ob derweil Álvaro Dominguez bei der ‚Operation Viertelfinale’ mitwirken kann, steht noch nicht fest. Der Spanier fehlte zuletzt aufgrund von muskulären Problemen im Rücken. »Hinter Álvaro Dominguez steht noch ein Fragenzeichen. Wir müssen abwarten, ob er trainieren kann«, konnte sich Favre noch nicht festlegen.

Unterdessen steht Roel Brouwers nach seiner so dass womöglich alle Mann an Bord sein werden. Somit auch André Hahn, der am Mittwoch an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt. Und dort auch in der Startelf steht? »Sie kennen meine Antwort«, entgegnete Favre den fragenden Journalisten auf der Pressekonferenz. »Es sind noch zirka 36 Stunden bis zum Spiel. Da werde ich nicht sagen, wer spielt«.

Welche Fohlenelf auch immer am morgigen Mittwochabend zunächst aufläuft – für die Borussen gilt es, die Favoritenrolle in Offenbach mit aller Seriosität anzunehmen und diese Pokalhürde zu nehmen. Daran hinterlassen Protagonisten keinerlei Zweifel. »Klar wollen wir eine Runde weiterkommen«, sagt Fabian Johnson stellvertretend für seine Teamkollegen und verspricht: »Dafür werden wir alles an den Tag legen«.

»Wenn wir die richtige Einstellung finden«, so Max Eberl, »sollten wir auch eine Runde weiterkommen«. Auf geht’s! horse


fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/03/2015 17:58
Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Offenbach

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/03/2015 15:31
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/03/2015 15:35
Fakten zum Spiel in Offenbach

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das DFB-Pokal-Achtelfinale am Mittwoch (20.30 Uhr) bei Kickers Offenbach.

Zuschauer: Das Sparda-Bank-Hessen-Stadion (20.500 Plätze) ist restlos ausverkauft. Borussia rechnet mit rund 4.000 VfL-Anhängern auf dem Bieberer Berg.

Bilanz zwischen Borussia und Offenbach: Borussia und Kickers Offenbach sind bislang 20-mal aufeinandergetroffen. In der Bundesliga hat die Fohlenelf zwischen 1968 und 1984 neun Partien gewonnen, vier verloren und einmal unentschieden gespielt. In der 2. Bundesliga gab es vier Begegnungen zwischen beiden Teams, von denen der VfL keines verlor (drei Siege, ein Unentschieden). Das bislang letzte Aufeinandertreffen gab es im Mai 2008. Damals gewann Borussia 7:1 auf dem Bieberer Berg. Im DFB-Pokal haben beide Teams bislang zweimal gegeneinander gespielt. Im Achtelfinale der Saison 1989/1990 setzten sich die Hessen 1:0 nach Verlängerung durch. In der 2. Hauptrunde der Saison 1994/1995 gewann die Fohlenelf 1:0 bei den Kickers und holte am Ende den DFB-Pokal in Berlin.

Statistik: Kickers Offenbach ist der einzige Amateurverein, der noch im laufenden Wettbewerb vertreten ist. Die Hessen haben in ihrer Vereinsgeschichte einmal den DFB-Pokal gewonnen. 1970 gab es im Finale ein 2:1 gegen den 1. FC Köln. In den vergangenen Jahren hat der OFC im DFB-Pokal durchaus für Furore gesorgt. In den zurückliegenden fünf Spielzeiten schafften es die Offenbacher dreimal mindestens in die Runde der letzten 16. In der Saison 2012/2013 wurden die Kickers sogar erst im Viertelfinale vom VfL Wolfsburg gestoppt (1:2). Borussia ist in den vergangenen beiden Spielzeiten nie über die zweite Runde hinausgekommen. Davor hingegen, in der Saison 2011/2012, war erst im Halbfinale nach Elfmeterschießen gegen Bayern München Endstation.

Die Saison im DFB-Pokal: Der Regionalligist hat in der ersten Runde Zweitliga-Spitzenreiter FC Ingolstadt 4:2 nach Elfmeterschießen bezwungen. Nach 90 und 120 Minuten stand es jeweils 0:0, obwohl Offenbach nach einer Gelb-Roten Karte insgesamt rund 70 Minuten in Unterzahl spielen musste. Auch in der zweiten Runde kassierte der Viertligist auf dem heimischen Bieberer Berg keinen Gegentreffer und setzte sich 1:0 gegen den Zweitligisten Karlsruher SC durch. Borussia gewann in der ersten Runde bei Offenbachs Ligakonkurrent FC Homburg 3:1. In der zweiten Runde setzte sich der VfL bei Eintracht Frankfurt 2:1 durch.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Christian Dingert. Der 34-Jährige ist seit 2010 Bundesliga-Schiedsrichter und kam in dieser Saison bei zwölf Partien in der höchsten deutschen Spielklasse zum Einsatz, unter anderem bei Borussias Begegnungen mit dem VfB (1:1 und 1:0). Auch die Kickers aus Offenbach hat er in dieser Spielzeit schon einmal gepfiffen: beim 2:1 bei der TuS Koblenz. Die Fohlenelf hat der Diplom-Verwaltungswirt aus der Nähe von Kaiserslautern insgesamt schon zehnmal gepfiffen. Dabei gab es vier Siege für den VfL, zwei Remis und vier Niederlagen. Seine Schiedsrichter-Assistenten sind Tobias Christ und Arne Aarnink. Vierter Offizieller ist Thomas Stein.

Wetter: Bei bewölktem Himmel erreichen die Temperaturen am Mittwochabend maximal vier Grad. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 20 Prozent. Der Wind weht mäßig aus südwestlicher Richtung.

Übertragung: Das Spiel wird live in der ARD poppen übertragen. Moderator Gerhard Delling meldet sich mit dem Experten Mehmet Scholl ab 20.15 Uhr aus Offenbach. Das Spiel wird von Steffen Simon kommentiert. Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel ebenfalls live. Kommentieren werden Torsten Kunde (Einzelspiel) und Markus Gaupp (Konferenz). Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ verpasst ihr kein Highlight der Spiele der Fohlenelf. Dort halten wir euch am Dienstag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #OFCBMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/03/2015 15:45
„Uns erwartet ein Pokalfight“

Für André Hahn ist das Achtelfinale bei den Kickers Offenbach (20.30 Uhr) ein ganz besonderes Spiel. Zwischen Juli 2011 und Januar 2013 spielte der Mittelfeldspieler für den OFC. Wir haben uns mit ihm über die Partie, den Gegner und seine Einsatzchancen unterhalten.

André, du wirst heute Abend das erste Mal nach deinem Wechsel im Januar 2013 auf den Bieberer Berg zurückkehren und gegen deinen Ex-Klub antreten. Hand aufs Herz: Wie groß ist deine Vorfreude auf das Spiel?

André : Ich freue mich unheimlich auf die Partie, zumal dieses Achtelfinale im DFB-Pokal für beide Mannschaften zugleich ein extrem wichtiges Spiel ist. Ich denke sehr gerne an meine Zeit in Offenbach zurück und stehe auch mit einigen ehemaligen Mannschaftskollegen wie Torhüter Daniel Endres noch in regem Kontakt. Ich habe beim OFC den Sprung in die Bundesliga geschafft und dem Verein sehr viel zu verdanken. Die Zeit in Offenbach hat mich geprägt und ich bin heiß darauf, wieder in diesem tollen Stadion spielen zu dürfen. Es wird ein besonderer Abend für mich.

Du hast dir in dieser Saison bereits mehrere Spiele deines Ex-Klubs angeschaut und kennst den OFC sehr gut. Wie schätzt du den Gegner ein?

André : Uns erwartet in jedem Fall eine schwierige Aufgabe. Die Kickers spielen eine überragende Saison in der Regionalliga Südwest und stehen zu Recht ganz oben in der Tabelle. Ich rechne mit einem kampfbetonten Spiel in einer extrem hitzigen Atmosphäre, da die Fans wie eine Wand hinter der Mannschaft stehen und sie nach vorne peitschen. Besonders im Pokal wächst der OFC mit dieser Unterstützung regelmäßig über sich hinaus – das war schon zu meiner Zeit so. In dieser Saison haben sie ja im FC Ingolstadt und dem Karlsruher SC auch bereits zwei Spitzenmannschaften der 2. Liga aus dem Wettbewerb gekegelt. Wir sind also gewarnt und dürfen den Gegner keinesfalls unterschätzen.

Worauf wird es ankommen, damit ihr euch am Ende durchsetzt und eine Runde weiterkommt?

André : Wir müssen die Ruhe bewahren und versuchen, unser Spiel durchzuziehen. Offenbach wird kompakt stehen und mit seinen schnellen Spielern auf Konter lauern. Es gilt, die Zweikämpfe anzunehmen und das Spiel unter Kontrolle zu bekommen. Ein frühes Tor würde uns natürlich gut tun, aber das wird nicht einfach. Uns erwartet ein echter Pokalfight.

Du bist bei den Fans der Kickers Offenbach immer noch sehr beliebt. Rechnest du dementsprechend mit einem warmen Empfang?

André : Ich glaube schon, dass die Fans mich positiv empfangen werden, da sie mir auch immer wieder liebe Grüße übermitteln. Ich glaube, dass die Offenbacher Fans anerkennen, dass ich stets alles für den Verein gegeben und mir mit dem Wechsel in die Bundesliga einen Traum erfüllt habe. Ich freue mich schon auf die Stimmung im Stadion, werde aber natürlich alles dafür geben, dass wir ins Viertelfinale einziehen.

Bei den zurückliegenden Spielen gegen Sevilla und Paderborn bist du nicht zum Einsatz gekommen. Wie zuversichtlich bist du, dass du heute Abend auflaufen wirst?

André : Ich hoffe natürlich, dass ich möglichst von Anfang an spielen werde, aber das entscheidet der Trainer. Wir haben zuletzt viel rotiert und hatten dadurch immer frische Leute auf dem Platz. Ich denke, dass das jetzt auch wieder so sein wird und würde mich freuen, wenn es mit einem Einsatz klappt. Ich bin jedenfalls heiß und bereit.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/03/2015 21:26
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/03/2015 22:49
Kickers Offenbach - Borussia Mönchengladbach 0:2 (0:0)
2:0 in Offenbach! Borussia ist weiter!
von Marc Basten

Mit 2:0 (0:0) gewann Borussia Mönchengladbach am Mittwoch bei Viertligist Kickers Offenbach und zog ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein. Die Tore für die Fohlen erzielten Max Kruse (Handelfmeter) und Patrik Herrmann nach der Pause.

Lucien Favre warf am Bieberer Berg wie erwartet die Rotationsmaschine an. Gegenüber dem 2:0-Erfolg in der Bundesliga daheim gegen Paderborn nahm der Coach sechs Änderungen vor. Neu in der Startelf standen Brouwers, Kramer, Hahn, Herrmann, Hazard und Kruse. Korb, Nordtveit, Johnson, Traoré, Raffael und Hrgota sahen den Beginn von der Bank aus.

Von dort hatten sie einen guten Blick auf eine durchaus überraschende Anfangsphase. Der Viertligist aus Offenbach begann sehr forsch und war zunächst das klar bessere Team. Die Borussen waren beeindruckt von den agilen Hessen und hatten einige Mühe, sich zu sortieren.

In der 9. Minute meldete sich der Bundesligist erstmals vor dem Kickers-Tor. Wendt zog eine scharfe Hereingabe von links in den Strafraum, Offenbachs Maier traf mit einem Querschläger den Pfosten des eigenen Tores.

Kruses Handelfmeter als Türöffner

Doch weiterhin blieben die Kickers die aktivere Mannschaft, während die Borussen sich schwertaten, Ball und Gegner laufen zu lassen. Immer wieder gab es Stockfehler auf dem schwierigen Geläuf, dazu fehlte das Tempo in den Kombinationen. Zumindest defensiv hatten die Gladbacher alles im Griff, wobei Offenbach zu einer Vielzahl an Ecken kam.

Erst nach einer halben Stunde bekamen die Borussen insgesamt etwas Stabilität in ihr Spiel. Die zweite Chance für die Fohlenelf hatte Hazard, dessen Abnahme nach einer Kruse-Flanke von der linken Seite über den Querbalken strich. Obwohl Borussia nun mehr Spielanteile hatte als zuvor, blieb es weiter eine offene Auseinandersetzung ohne nennenswerte Vorteile für den Bundesligisten.

Nach dem Seitenwechsel zogen die Borussen das Tempo an. Kramer spielte Doppelpass mit Hazard, sein Schuss im Strafraum wurde geblockt. Nach der folgenden Ecke von Hazard sprang Offenbachs Müller ziemlich eigenartig durch den eigenen Sechzehner und spielte den Ball deutlich mit der Hand. Den fälligen Elfmeter trat Max Kruse, der beim Anlauf verzögerte. Keeper Endres hatte noch die Finger am Ball, doch er konnte den Einschlag nicht verhindern (52.).

Herrmann macht den Sack zu

Nach dem Führungstor sah es zunächst so aus, als ob die Borussen zeitig den zweiten Treffer nachlegen würden. Doch die kämpferischen Offenbacher sortierten sich erneut, so dass die Fohlen noch einige Arbeit zu verrichten hatten. Die Abwehr stand sehr sicher und ließ eigentlich keine wirkliche Chance der Gastgeber zu.

Bei den Gegenangriffen fehlte den Gladbachern die letzte Konsequenz. Herrmann verpasste nach Kruse-Hereingabe (74.), Hazard scheiterte mit einem Lupfer an Offenbachs Keeper (82). Die folgende Ecke wurde abgewehrt, doch Herrmann eroberte mit energischem Einsatz den Ball zurück. Er spielte Doppelpass mit Kramer und lief über rechts mit Speed in den Strafraum und nagelte das Leder aus spitzem Winkel hoch ins Eck (83.).

Das war die Entscheidung am Bieberer Berg, Kruse und Hazard hätten in der Schlussphase das Ergebnis noch ausbauen können. Am Ende stand der glanzlose, aber verdiente 2:0-Sieg der Gladbacher Borussia.

Kurzstatistik zum Spiel:

Kickers Offenbach: Endres - Vetter, Maier (64. Bäcker), Modica, Mangafic - Gjasula - Röser (72. S. Korb), Schwarz (84. von der Burg), Pintol, Cappek - Müller

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Jantschke, Stranzl, Brouwers, Wendt - Kramer, Xhaka (87. Nordtveit) - Hahn (73. Johnson), Herrmann - Hazard (90. Hrgota), Kruse

weiter im Kader: Blaswich (ETW), Korb, Nordtveit, Traoré, Hrgota, Raffael

Tore: 0:1 Kruse (52./HE), 0:2 Herrmann (83.)

Gelbe Karten: Gjasula - Hahn, Brouwers, Xhaka

Schiedsrichter: Christian Dingert (Lebecksmühle)

Zuschauer: 20.500 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/03/2015 08:33
Vierteilfinale mit Pflichtsieg gebucht
»90 Minuten hochkonzentriert«
von Marc Basten und Jan van Leeuwen

Borussia Mönchengladbach steht im Viertelfinale des DFB-Pokals. Bei Viertligist Kickers Offenbach setzte sich die Borussia in einem wie erwartet nicht einfachen Spiel verdient mit 2:0 durch. Entsprechend zufrieden waren die Protagonisten.

Es war ein stimmungsvoller Pokalabend am Bieberer Berg in Offenbach. Der Viertligist hatte die Massen mobilisiert und ging die Partie frech und mit viel Elan an. »Das war keine Überraschung für uns«, meinte Christoph Kramer nach dem Schlusspfiff. »Wir wussten, dass es schwer wird. Wir kommen aus den englischen Wochen und die Offenbacher können auch kicken«.

Das machte der Viertligist gerade zu Beginn nicht schlecht. Die Gladbacher gaben sich jedoch keine Blöße. »Wir waren 90 Minuten hochkonzentriert auf tiefem Geläuf und haben nichts zugelassen«, resümierte Martin Stranzl zufrieden.

Einfach machten es die Offenbacher den Borussen nicht. »Sie waren sehr engagiert und kämpferisch«, meinte Patrick Herrmann. »Aber wir haben dagegengehalten«. Weder von der anfangs etwas wilden Spielweise der Kickers, noch von der Atmosphäre auf den Rängen ließen sich die Borussen verunsichern. »Es war eine gute Pokalstimmung, aber ich empfand es als normal«, sagte Stranzl über den vermeintlichen ›Hexenkessel‹ Bieberer Berg.

»Der Platz war eine Katastrophe«

Die Borussen hatten sich auf die besonderen Umstände gut eingestellt. So spielte in der Abwehr erstmals das Duo Stranzl und Brouwers. »Wir wollten etwas mehr Kopfballstärke ins Zentrum bringen«, erklärte Stranzl. Das gelang, denn alle hohen Bälle der Kickers verpufften.

Und dann war da noch der Zustand des Rasens. »Der Platz war eine Katastrophe, darauf kannst du keinen Fußball spielen«, sagte Granit Xhaka. »Es war ein unangenehm zu bespielender Platz«, drückte sich Christoph Kramer etwas diplomatischer aus. Nach dem Aufwärmen stimmten sich Spieler und Trainer ab, wie Lucien Favre verriet. »Ein Klein-Klein im Spielaufbau konnte gefährlich sein. Wir haben das besprochen und mussten es clever machen«.

»Ein wichtiges Tor für die Mannschaft«

»Auf dem Rasen war nicht viel mit Kurzpass«, ergänzte Stranzl. »Deshalb haben wir öfter mal lange Bälle reingestreut. Auch wenn es nicht attraktiv ist, du musst weiterkommen in so einem Spiel«.

»Eigentlich wollten wir möglichst schnell ein Tor machen, dann wäre es einfacher gewesen«, sagte Xhaka. Doch es dauerte bis zum Anfang der zweiten Halbzeit, bis Offenbachs Müller mit seinem ›Hand-Blackout‹ die Steilvorlage gab, die Max Kruse zum Handelfmetertreffer nutzte.

Danach agierte Borussia defensiv weiter sehr souverän, ließ jedoch einige gute Konter liegen. So war es Patrick Herrmann zehn Minuten vor Schluss vorbehalten, mit einer Energieleistung den Deckel auf die Partie zu machen. »Das war ein wichtiges Tor für die Mannschaft«, sagte der Torschütze. »Wenn es nur 1:0 steht, kann immer was passieren«.

»Die Bauern lieber erst im Finale«

Mit dem zweiten Treffer war die Sache durch und alle Gladbacher konnten nach erfüllter Pflichtaufgabe zufrieden sein. »Wir haben uns vorgenommen zu gewinnen, egal wie. Und das ist uns gelungen«, meinte Christoph Kramer. »Am Ende zählt nur, dass wir weiter sind«, ergänzte Patrick Herrmann. »Wir mussten durchkommen, alles andere wäre schwer zu erklären gewesen«, sagte Lucien Favre.

Der Blick geht nun in Richtung Viertelfinale (7. und 8. April - Auslosung am Sonntag ab 18 Uhr in der ARD-Sportschau) wo gewaltige Kaliber warten. »Hauptsache ein Heimspiel«, meinte Martin Stranzl. Dem schloss sich Granit Xhaka an. Mit einer Einschränkung: »Die Bayern lieber erst im Finale«

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/03/2015 17:42
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/03/2015 09:36
Fakten zum Spiel in Mainz

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesliga-Spiel am Samstag (18.30 Uhr) beim FSV Mainz 05.

Zuschauer: Die Coface-Arena (34.000 Plätze) ist für das Spiel gegen Borussia nahezu ausverkauft. Borussia hat alle ihr zur Verfügung stehenden Karten verkauft und erwartet rund 4.500 Borussen in Mainz.

Bilanz zwischen Mainz und Borussia: Die Gesamtbilanz zwischen den beiden Teams spricht leicht für Borussia: Sieben Siegen der Fohlenelf stehen fünf Mainzer Erfolge und fünf Remis gegenüber. Borussia hat keines der vergangenen sieben Bundesliga-Duelle mit den Rheinhessen verloren. Es gab fünf Siege und zwei Unentschieden. Von bislang acht Gastspielen in Mainz konnte die Fohlenelf zwei gewinnen.

Statistik: Borussia hat nur eines der zurückliegenden sechs Bundesligaspiele verloren (vier Siege, ein Remis) hat am vergangenen Wochenende erstmals in dieser Saison nach einem Europapokalspiel die darauffolgende Ligapartie gewonnen. Erstmals in dieser Spielzeit hat die Fohlenelf damit vier Punkte Vorsprung auf Platz vier. Auswärts hat der VfL von den vergangenen sieben Partien nur eine gewonnen (am 18. Spieltag in Stuttgart). Die Mainzer könnten gegen den VfL in ihrem 296. Bundesligaspiel den 100. Erfolg feiern. Die 05er hatten nur in den Spielzeiten 2004/2005 und 2005/2006 nach 23 Spieltagen weniger Punkte auf dem Konto als aktuell (25). Beide Male wurden die Mainzer am Saisonende Elfter.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Marco Fritz. Der 37-Jährige pfeift seit 2009 Spiele der Bundesliga und kam in dieser Saison bislang bei elf Partien zum Einsatz, unter anderem beim 2:1 der Fohlenelf in Paderborn sowie beim 3:2 gegen Hertha BSC. Eine Begegnung der Mainzer pfiff Fritz in dieser Spielzeit bislang noch nicht. Insgesamt leitete der Bankkaufmann aus der Nähe von Stuttgart bislang sechs Spiele des VfL in der Bundesliga, dabei gab es vier Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage. Diese einzige Niederlage liegt allerdings bereits mehr als vier Jahre zurück (1:2 gegen Hannover). Fritz‘ Assistenten sind am Samstag Christian Dietz und Dominik Schaal. Als vierter Offizieller fungiert Wolfgang Walz.

Wetter: Die Meteorologen sagen für Mainz einen bedeckten Himmel voraus. Die Temperaturen liegen bei maximal neun Grad. Der Wind weht schwach aus südlicher Richtung. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 30 Prozent.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentator ist Kai Dittmann. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ verpasst ihr kein Highlight der Spiele der Fohlenelf. Dort halten wir euch am Samstag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #M05BMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/03/2015 09:52
Topspiel bei den neu formierten Mainzern
Gefahr und Chance gleichermaßen
von Marc Basten

Borussia Mönchengladbach tritt zum Abschluss der drei englischen Wochen am Samstag zum ‚Topspiel‘ der Bundesliga bei Mainz 05 (Anstoß 18.30 Uhr) an. Dort wartet auf die Fohlenelf ein runderneuerter Gegner.

Es hat sich etwas getan in Mainz. Bis kurz nach der Winterpause machte es den Eindruck, als ob der FSV mit Ruhe und Beharrlichkeit die ‚Nach-Tuchel-Ära‘ mit dem Ballbesitzfußball unter Kaspar Hjulmand durchziehen würde. Rückschlägen und einer schleichenden Annäherung an die Abstiegsränge zum Trotz.

Doch dann folgte der für Außenstehende überraschende Rauswurf von Hjulmand. Man war bei den 05ern zu dem Schluss gekommen, dass die Entwicklung zu langsam voranschreitet und der Verein auf die 2. Liga zusteuert. Manager Christian Heidel, der starke Mann in Mainz, zog die Reißleine und vollführte mit der Inthronisierung von U23-Coach Martin Schmidt einen Turnaround. Weg vom bedächtigen Stil des Kaspar Hjulmand, zurück zum Mainzer Hurra-Fußball.

Der Schweizer Martin Schmidt bevorzugt den Fußball, den sein Namensvetter Roger in Leverkusen spielen lässt: Extrem hohes Pressing und intensives Gegenpressing, den Gegner einschnüren und zu Fehlern zwingen. Im ersten Spiel unter Schmidt gegen Frankfurt klappte es, auswärts in Hoffenheim nicht.

Nicht in Panik verfallen und präzise Konter fahren

Die Borussia kann sich auf einiges gefasst machen. Endlose Ballstafetten gegen einen tief stehenden Gegner wird es nicht geben. Es wird darum gehen, unter Bedrängnis nicht in Panik zu verfallen, die Übersicht zu bewahren und sich aus der Umklammerung zu lösen. Mit Verlagerungspässen, um in die freien Räume zu kommen, wo dann blitzschnell gekontert werden kann.

Die nötige Schnelligkeit für diese Art Fußball findet sich in Borussias Kader. Lucien Favre ließ am Freitag wie gewohnt offen, welche Akteure er ins Rennen schicken wird. Traoré, Raffael und Johnson, im Pokal nicht bzw. nur kurz eingesetzt, werden sich etwas ausrechnen. Zudem dürfte Korb wieder ins Team kommen und Jantschke nach innen rücken. Weiter ohne Alternative bleibt Oscar Wendt, nachdem Dominguez (Rücken) erneut nicht zur Verfügung steht.

Das Spiel bei den ‚neu gepolten‘ Mainzern ist für Borussia Gefahr und Chance gleichermaßen. Klar ist, dass es eine intensive Auseinandersetzung werden wird, bei der die Borussen trotz dreier englischer Wochen am Stück nochmals alles mobilisieren müssen. Um die gute Ausgangsposition nicht zu gefährden, sollte Borussia beim Tabellenzwölften punkten.



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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/03/2015 20:33
24. Spieltag: Mainz 05 - Borussia Mönchengladbach 2:2 (0:1)
Borussia 'verliert' mit 2:2 in Mainz
von Marc Basten

Nach einer 2:0-Führung durch zwei Tore von Raffael verpasste Borussia Mönchengladbach am Samstag im Topspiel bei Mainz 05 den Auswärtssieg. Ein Doppelschlag von Geis und Okazaki kostete den Fohlen sicher geglaubte drei Punkte.

Borussias Trainer Lucien Favre änderte die Startformation gegenüber dem Pokalsieg bei Kickers Offenbach am Mittwoch auf vier Positionen: Brouwers, Hahn, Hazard und Herrmann nahmen auf der Bank Platz, während Korb, Johnson, Traoré und Raffael neu ins Team kamen.

Wer von Beginn an ein Pressing bei den Mainzern erwartet hatte, sah sich getäuscht. Die Gastgeber gingen nur vereinzelt vorne drauf. Meistens positionierten sie sich kurz hinter der Mittellinie und verdichteten die Zone, indem die Viererkette aufrückte. So war es unheimlich eng in der Mainzer Hälfte. Die Borussen suchten den Weg hindurch, während die Gastgeber auf Konter lauerten.

Da die Mainzer aufmerksam verteidigten und die Borussen ihrerseits in der Rückwärtsbewegung wachsam waren, neutralisierten sich beide Teams. Mainz hatte die besseren Zweikampfwerte, Borussia mehr Ballbesitz. Die Geduld der Fohlen wurde in der 27. Minute mit dem Führungstreffer gelohnt. Nach einer Verlagerung auf die rechte Seite zog Traoré eine Flanke aus dem Halbfeld in den Strafraum. Raffael kam zwischen den beiden Innenverteidigern zum Kopfball und traf per Aufsetzer zum 1:0.

Okazaki trifft die Latte

Mainz reagierte und kam zu zwei Chancen. Zunächst drehte sich ein Schuss von De Blasis knapp am Tor vorbei (28.), dann bugsierte Okazaki eine Freistoßflanke von Geis mit der Schulter an die Latte des Gladbacher Tores (30.).

In dieser Szene hatten die Borussen Glück, in der Folgezeit kontrollierten sie das Spiel routiniert. Und sie hatten noch eine gute Gelegenheit vor dem Seitenwechsel. Johnson spielte aus der Zentrale in den Lauf von Kruse, der von halblinks flach am langen Pfosten vorbeischoss (34.).

Raffael sorgt für die vermeintliche Vorentscheidung

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Mainz das Risiko, ohne die Borussen dabei ernsthaft in Gefahr zu bringen. Die Gladbacher hatten die Sache im Griff und in der 67. Minute schien es so, als ob der Auswärtssieg perfekt sei. Nach einer langen Ballstafette spielte Wendt auf Johnson, der den Ball von links flach in den Strafraum zog. Kruse ließ die Kugel durch, Raffael stand zehn Meter vor dem Tor frei und traf überlegt per Flachschuss zum 2:0.

Doch dann musste Martin Stranzl angeschlagen raus und der Schiedsrichter pfiff einen höchst fragwürdigen Freistoß nach einem Laufduell zwischen Xhaka und Malli. Geis schoss den Freistoß aus 30 Metern, Sommer verschätzte sich und der gar nicht mal so fest getretene Ball schlug in der Torwartecke ein (73.).

Ausgleich statt 3:1

Mainz witterte Morgenluft, zumal die Borussen unmittelbar nach dem Anschlusstreffer die große Möglichkeit zum dritten Tor verpassten. Der eingewechselte Herrmann schickte Kruse, der aus 15 Metern an Mainz-Keeper Karius vorbei nur den Pfosten traf (74.).

Statt des 3:1 für Borussia fiel drei Minuten später der Ausgleich. Nach einem langen Einwurf köpfte Xhaka im Strafraum zum Mainzer Bell, der wiederum das Spielgerät per Kopf an den zweiten Pfosten verlängerte. Dort setzte sich Okazaki gegen Korb durch und traf per Kopf - auch Sommer sah nicht ganz glücklich aus.

In den letzten Minuten war es ein offenes Spiel, beide Mannschaften hatten noch die Chance zum Siegtreffer. Baumgartlinger zielte knapp vorbei (79.), Sommer wehrte einen Kopfball von Okazaki mit einer Glanztat ab (87.). Zuvor wurde Kramer nach einem Solo im Strafraum per ›Hüft-Check‹ von Bell gebremst, der mögliche Elfmeterpfiff blieb aus.

Am Ende ›verliert‹ Borussia das Spiel in Mainz mit 2:2. Die Gladbacher beherrschten den Gegner und führten auswärts mit 2:0 - das durfte man nicht mehr aus der Hand geben.

Kurzstatistik zum Spiel:

Mainz 05: Karius - Brosinski, Bungert, Bell, Park - Baumgartlinger, Geis - de Blasis, Malli (88. Koo), Clemens (46. Hofmann) - Okazaki

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Stranzl (70. Brouwers), Jantschke, Wendt - Kramer, Xhaka - Johnson, Traoré (63. Herrmann) - Raffael (89. Nordtveit), Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Hahn, Hazard, Hrgota

Tore: 0:1 Raffael (27.), 0:2 Raffael (67.), 1:2 Geis (73.), 2:2 Okazaki (77.)

Gelbe Karten: Hofmann - Xhaka, Wendt

Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)

Zuschauer: 34.000 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/03/2015 13:19
Abhaken und weiter geht’s
Noch nicht so weit
von Marc Basten

Vor zwei Wochen in Hamburg fühlte sich das Remis wie ein Sieg an, am Samstag in Mainz kam das Unentschieden einer Niederlage gleich. Unter dem Strich zeigt sich, dass Borussia noch nicht so weit ist, wie einige es glauben.

Als Raffael in der 67. Minute in der Mainzer Arena ganz überlegt eine ›Zig-Stationen-Ballstafette‹ zum 2:0 abschloss, da kam für einen Moment das Gefühl auf: Wow, Borussia Mönchengladbach ist tatsächlich eine Spitzenmannschaft. So souverän und abgeklärt, so viel Selbstverständlichkeit - das kann nur ein Topteam sein.

Fünf Minuten später kamen erste Zweifel an dieser Theorie auf, nach zehn Minuten war die Panik greifbar. Borussia war drauf und dran, ein komplett kontrolliertes Spiel nach einer 2:0-Führung noch zu vergeigen. Es ging so gerade gut, am Ende holte man immerhin einen Punkt. Aber man nahm auch die Erkenntnis mit, dass Borussia eben doch (noch) keine Spitzenmannschaft ist. Eine solche hätte sich den Dreier nicht mehr nehmen lassen.

Es war eine gefühlte Niederlage (»Borussia ›verliert‹ 2:2 in Mainz«), was der Dramaturgie geschuldet war. In Hamburg vor zwei Wochen freute man sich über das Remis, weil der Ausgleich in letzter Minute erzielt wurde. Eine Spitzenmannschaft wäre gegen diesen HSV allerdings gar nicht erst in die Verlegenheit gekommen, in der Schlusssekunde den Ausgleich zu machen. Sie hätte die Partie längst zu ihren Gunsten entschieden.

Abhaken und weiter geht’s horse

Der dritte Tabellenplatz suggeriert eine Qualität und Beständigkeit, die Borussia Mönchengladbach nicht hat. Man ist auf dem Weg, sich dorthin zu entwickeln. Nur weil man - auch aufgrund der ebenso instabilen Konkurrenten - dort oben steht, heißt es nicht automatisch, dass man schon die Reife einer echten Spitzenmannschaft hat.

Man darf sich sicherlich über den Verlauf der Partie in Mainz ärgern. Doch mit etwas Abstand gilt es, alles richtig einzuordnen. Borussia hat auswärts gepunktet, die Ausgangsposition in der Liga ist nach wie vor gut. Es wird noch ein enges Rennen, bei dem vieles passen muss, damit es am Ende für Platz 3 oder 4 reicht. Doch Borussia hat sich, der Dreifachbelastung zum Trotz, dort oben festgesetzt. Das ist nicht selbstverständlich und daher bleibt trotz der zwei vergebenen Punkte in Mainz kein Raum, Trübsal zu blasen. Abhaken und weiter geht’s ...

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/03/2015 18:34
DFB Pokal Viertelfinale 7/8 April

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/03/2015 21:30
Borussia trifft im Viertelfinale auf Bielefeld

Im DFB-Pokal trifft Borussia in der Runde der letzten Acht auf Arminia Bielefeld. Die Partie wird am Dienstag, 7., oder Mittwoch, 8. April, ausgetragen.

In der „ARD-Sportschau“ wurden am Sonntagabend die Viertelfinal-Paarungen des DFB-Pokals ermittelt. Als Losfee fungierte die frühere Nationalspielerin Nia Künzer, die der Fohlenelf unter Aufsicht von Thomas Schneider, Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft, den aktuellen Spitzenreiter der 3. Liga als Gegner bescherte, der automatisch Heimrecht genießt. Die Begegnung bei den Ostwestfalen wird am Dienstag, 7. April, oder Mittwoch, 8. April ausgetragen. Für Borussias Co-Trainer Frank Geideck wird die Begegnung etwas Besonderes. Der 47-Jährige ist gebürtiger Bielefelder und nur wenige hundert Meter von der „Alm“ entfernt aufgewachsen. „Ich freue mich sehr über das Los. Ich habe mit fünf Jahren mit dem Fußballspielen bei Arminia angefangen und war als Spieler insgesamt nur vier Jahre bei einem anderen Verein“, sagt er. 157 Partien absolvierte der Abwehrspieler für die Ostwestfalen. Dabei gelangen ihm zehn Tore. Im Anschluss an seine aktive Karriere begann er auch seine Trainerlaufbahn bei Arminia, ehe er 2009 zu Borussia wechselte. „Wir werden auf eine Mannschaft treffen, die sehr stark über den Kampf kommt und die in Bremen in dieser Woche so etwas wie die Mannschaft der Stunde in der Bundesliga ausgeschaltet hat. Zudem müssen wir uns erneut auf schwierige Platzverhältnisse einstellen“, sagt Geideck. "Aber wir haben in Offenbach gezeigt, dass wir eine solche Aufgabe nicht auf die leichte Schulter nehmen und das werden wir diesmal auch nicht.“

"Gestandene und starke Mannschaft"

Sportdirektor Max Eberl sprach von einer ambitionierten und schwierigen Aufgabe. "Im Viertelfinale des DFB-Pokals gibt es keine einfachen Gegner mehr. Das trifft auch auf Arminia Bielefeld zu. Wir sind aufgrund des Klassenunterschieds sicherlich der Favorit, aber der deutsche Pokalwettbewerb dient als Paradebeispiel dafür, dass in einem Spiel alles möglich ist", so Eberl. "Arminia hat gegen Bremen und in der bisherigen Rückrunde in der 3. Liga gezeigt, dass es eine sehr gestandene und starke Mannschaft ist, die dort auf uns zukommt. Wir wollen natürlich eine Runde weiterkommen, wissen aber auch, dass wir hart dafür arbeiten müssen."

Test gegen Arminia im Januar

Borussia traf im DFB-Pokal bereits einmal auf die Arminen. In der Saison 1983/1984 gab es in der 2. Runde ein 3:0 für die Fohlenelf. Insgesamt sind beide Teams in verschiedenen Wettbewerben und Ligen bislang 37-mal aufeinander getroffen. Dabei gewann der VfL 22 Partien. Zudem gab es acht Unentschieden und sieben Niederlagen gegen Bielefeld. Das bislang letzte Pflichtspiel zwischen beiden Mannschaften gab es im April 2009 in der Bundesliga. Damals trennten sich beide Teams 1:1 im BORUSSIA-PARK. In der Vorbereitung auf die laufende Rückrunde absolvierten beide Teams im türkischen Belek ein Testspiel, das der VfL durch zwei Tore von Branimir Hrgota 2:0 für sich entschied. "Diese Begegnung dient als Indiz dafür, wie kompliziert die Aufgabe für uns wird", sagt Eberl. Die Ostwestfalen sind aktuell souveräner Tabellenführer der 3. Liga und erster Aspirant auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Im DFB-Pokal warf der Drittligist in der 1. Runde Zweitligist SV Sandhausen mit 4:1 aus dem Wettbewerb. In der 2. Runde setzten sich die Arminen 4:2 nach Elfmeterschießen gegen Hertha BSC durch. Im Achtelfinale gewann der Drittligist verdient 3:1 gegen Werder Bremen.

Hinweis: Wann der Kartenvorverkauf für das Spiel auf der Bielefelder Alm für VfL-Fans startet, ist noch nicht bekannt. Borussia wird das zunächst mit dem Heimverein besprechen. Alle Informationen zum Kartenverkauf gibt es rechtzeitig auf unserer Homepage.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 09/03/2015 09:56
»Eine Spitzenmannschaft gewinnt so ein Spiel«
»Das ist dumm«
von Marc Basten und Jan van Leeuwen

Nach 2:0-Führung am Ende nur ein 2:2 - für die Gladbacher Borussen war das Remis in Mainz eine gefühlte Niederlage. Auch wenn der Schiedsrichter mithalf, suchten die Borussen letztlich die Erklärung für den verpassten Sieg bei sich selbst.

Die Partie in Mainz verlief so ganz anders, als erwartet. Anstatt forsch pressender Mainzer sahen sich die Borussen einem vorsichtig agierenden Gastgeber gegenüber. »Wir waren ein bisschen überrascht, dass sie nicht gepresst haben«, gab Lucien Favre nachher zu. Eigentlich hatte er seine Mannen darauf vorbereitet, doch die Mainzer verschanzten sich zumeist hinter der Mittellinie.

Die Borussen machten das Spiel, wie so oft in den vergangenen Wochen. Auch diesmal mit der nötigen Ruhe und Kontrolle. Mit der ersten richtigen Chance glückte gleich der Führungstreffer. Traoré schlug eine simple wie perfekte Flanke aus dem Halbfeld, Raffael nutzte die mangelnde Staffelung in der Mainzer Hintermannschaft zu einem Kopfballaufsetzer in die Maschen.

Auch wenn Mainz anschließend nach einem Standard durch Okazaki nur die Latte traf, hatten die Borussen alles im Griff. Daran änderte sich auch nichts, als Mainz nach der Pause das Risiko erhöhte. Die Gladbacher schienen ungefährdet. Vor allem, als Raffael in der 67. Minute die vermeintliche Vorentscheidung erzielte.

»Ein Freistoß für nichts«

Doch kurz darauf gab Schiedsrichter Fritz einen umstrittenen Freistoß für Mainz. Malli kam im Laufduell mit Xhaka zu Fall. »Ich berühre ihn etwas, aber er rutscht aus«, schilderte Xhaka die Szene, in der er sogar Gelb sah. »Für sowas einen Freistoß? Das ist lächerlich«. Auch Lucien Favre ärgerte sich über den Pfiff des Referees. »Das war ein Freistoß für nichts«.

Blöd für die Borussen, dass ausgerechnet der bislang so zuverlässige Yann Sommer beim Schuss von Geis aus 30 Metern patzte. Der Ball setzte zwar tückisch auf, doch er war gut sichtbar in die Torwartecke unterwegs. »Der geht ganz klar auf meine Kappe«, musste Sommer zugeben. »Der Freistoß war die Schlüsselszene. Dadurch kommen sie wieder ins Spiel, nach dem 0:2 haben sie nicht mehr dran geglaubt«.

»Wir müssen das Ding gewinnen. Ganz einfach«

Kurz vor dem Anschlusstreffer musste Martin Stranzl mit einer Muskelverhärtung ausgewechselt werden, Brouwers ersetzte ihn. Kaum war Stranzl raus, verlor Borussia hinten die Souveränität. »Roel ist nicht schuld an den Toren«, wiegelte Favre ab. »Das ist nicht an einer Personalie festzumachen«, ergänzte Max Kruse. »Mit den elf Mann, die auf dem Platz stehen, müssen wir das Ding gewinnen. Ganz einfach«.

Der Nationalspieler selbst hatte unmittelbar nach dem 1:2 die Riesengelegenheit, mit dem dritten Gladbacher Treffer für die Vorentscheidung zu sorgen. Doch er traf nur den Pfosten. »Natürlich ärgere ich mich. Ich laufe alleine aufs Tor und kann das entscheidende 3:1 machen«.

Kramer bekommt den Elfmeter nicht

Stattdessen kam Mainz nach einem langen Einwurf zu einem relativ ›billigen‹ Ausgleichstreffer. Xhaka köpfte den Ball im Strafraum nur hoch und nicht weg, Bell verlängerte per Kopf auf Okazaki, der den erneut nicht gut aussehenden Sommer überwinden konnte. In der hektischen Schlusssequenz wollten die Borussen noch einen Elfmeter haben, als Kramer im Strafraum zu Fall kam. »Für mich war das ein Strafstoß«, sagte Kramer. »Er stellt die Hüfte raus, ich wäre sonst durchgewesen«.

Auf der anderen Seite kam Okazaki nochmals zu einem gefährlichen Kopfball, den Sommer entschärfte. Diese Glanztat konnte den Goalie nicht trösten. »Die Situation, die entscheidend war, war der Freistoß. Und da war ich heute nicht da«.

»Eine Spitzenmannschaft gewinnt so ein Spiel«

So schauten die Borussen nach dem Schlusspfiff alle ein wenig bedröppelt drein. »Wenn wir uns für die Champions League qualifizieren wollen, dann darfst du hier nach einer 2:0-Führung nicht 2:2 spielen. Punkt!«, sagte Christoph Kramer. »Wir sind selber schuld. 2:0 geführt, dann nur 2:2 - das ist dumm«, meinte Granit Xhaka. »Diese zwei Tore dürfen wir nie im Leben kriegen«.

»Wenn du 2:0 in Mainz führst bei dem Anspruch, den wir haben, darfst du dir das Spiel nicht wegnehmen lassen«, bestätigte Max Kruse. »Ein Freistoßtor zu kriegen, das kann passieren. Aber danach müssen wir trotzdem souverän weiterspielen«. »Wir werden immer als Spitzenmannschaft tituliert«, ergänzte Max Eberl. »Aber eine Spitzenmannschaft gewinnt so ein Spiel«.

Ballverluste und technische Fehler in der Luft

Lucien Favre haderte derweil mit den vielen »Ballverlusten aufgrund technischer Fehler in der Luft«. »Wir führen auswärts, da müssen wir den Ball laufen lassen und den richtigen Moment finden, die Mannschaft zu ›killen‹«.

Dennoch schränkte Favre ein: »Ich nehme auch viel Positives mit. Man darf nicht vergessen, dass es das sechste Spiel hintereinander war. Vorher wären wir mit einem Punkt zufrieden gewesen. Jetzt wissen wir, dass wir drei Punkte erreichen konnten. Das ist schade, aber insgesamt können wir zufrieden sein«. An einem Abend, der so ganz anders verlaufen ist, als erwartet.

torfabrik.de


Max Kruse - Pech im Abschluss (Foto: Team2 Sportphoto)
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 11/03/2015 19:20
Neuer Konkurrenzkampf im Schlussspurt
Spannende Wochen
von Marc Basten

Durchatmen war angesagt bei den Profis von Borussia Mönchengladbach. Nach drei freien Tagen startete am Mittwoch die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Hannover 96. Die Partie am Sonntag läutet spannende Wochen ein.

Nachdem in den letzten Wochen ein Spiel das andere jagte, herrscht momentan bei Borussia Mönchengladbach ungewohnte Ruhe. Drei Tage Auszeit befahl Lucien Favre nach dem Remis in Mainz, seit Mittwoch nun geht es mit der Vorbereitung auf Hannover weiter. Man kann sich kaum noch erinnern, wann man sich zuletzt so ausgedehnt auf ein Bundesligaspiel vorbereiten konnte.

So bitter das Aus in der Europa League auch war, so gelegen kommt es beim Blick auf den Schlussspurt in der Liga. Denn da brauchen die Borussen alle Kraftreserven, um die gute Ausgangsposition über die Ziellinie zu bringen. Zehn Partien sind noch zu absolvieren, davon geht es achtmal gegen Mannschaften aus den Top 10.

Auf die Fohlenelf warten 6-Punkte-Spiele daheim gegen die direkten Konkurrenten aus Leverkusen und Augsburg, daneben kommen mit Wolfsburg und Dortmund noch zwei Hochkaräter in den Borussia-Park. Da wird ein Sieg im Heimspiel am Sonntag gegen den Tabellenzwölften aus Hannover schon fast zur Pflicht.

Auswärtsdreier für die Champions-League

Denn in der Fremde warten auf die Borussen noch richtig dicke Brocken. Angefangen mit dem von der Länderspielpause unterbrochenen ‚Auswärtsdoppelpack‘ bei den Münchener Bayern und Hoffenheim. Dazu geht es nach Frankfurt, Berlin und Bremen. Um sich im Rennen um Platz 3 und 4 zu behaupten, muss noch kräftig gepunktet werden.

Darauf ist die volle Konzentration zu richten, gleichwohl die Chance DFB-Pokal mit dem Viertelfinale bei Arminia Bielefeld unbedingt genutzt werden muss. Den Borussen stehen spannende Wochen ins Haus, selbst wenn die Spiele nicht mehr im Dreitages-Rhythmus erfolgen.

Neu entfachter Konkurrenzkampf sollte beflügeln

Die von Lucien Favre bislang praktizierte ‚heavy rotation‘ dürfte in der nächsten Zeit auf ein Normalmaß reduziert werden. Das heißt, der eine oder andere Spieler wird weniger Einsatzzeiten erhalten als zuletzt. Darin liegt sicherlich etwas Frustpotential, andererseits müsste es im Schlussspurt zusätzlichen Schwung in die Mannschaft bringen. Die Karten werden neu verteilt und der Konkurrenzkampf sollte insgesamt beflügeln.

Personell sieht es für die verbleibenden zwei Monate weiterhin gut aus. Sowohl der zuletzt unter Rückenproblemen leidende Álvaro Dominguez, als auch der in Mainz mit muskulären Beschwerden ausgewechselte Martin Stranzl nehmen wieder am Trainingsbetrieb teil. Somit hat Lucien Favre alle Optionen für das Spiel gegen Hannover.

Während sich der Trainer und seine Mannen auf die nächste Aufgabe vorbereiten, füllen die Medien die ungewohnt lange Pause zwischen den Spielen mit allerlei Gerüchten um mögliche Transfers bei Borussia. Manches erscheint durchaus schlüssig, anderes ist ziemlich weit hergeholt. Dennoch steht außer Frage, dass hinter den Kulissen mit Hochdruck am Kader für 2015/2016 geschraubt wird. Auch insoweit stehen spannende Wochen bevor.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/03/2015 14:01
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/03/2015 14:04
"Wir müssen eine Top-Leistung bringen"

Borussia bangt vor dem Bundesligaspiel am Sonntag (17.30 Uhr) um den Einsatz des erkrankten Rechtsverteidigers Julian Korb (Mandelentzündung). Ansonsten stehen Trainer Lucien Favre alle Spieler zur Verfügung.

Erst zum zweiten Mal in der Rückrunde kamen die Borussen in den Genuss einer ausgiebigen Vorbereitung auf eine Bundesligapartie. Durch das Ausscheiden im Sechzehntelfinale der UEFA Europa League gegen den FC Sevilla halten sich die Englischen Wochen bis zum Ende der laufenden Spielzeit in Grenzen. Im Saisonendspurt wird die Fohlenelf auch „volle Akkus“ benötigen, denn in den zehn Begegnungen müssen sie mit Ausnahme des FC Schalke 04 noch gegen alle Gegner aus der oberen Tabellenregion ran. „Wir wissen, dass in den kommenden Wochen noch viele anspruchsvolle Aufgaben auf uns warten. Aber so weit nach vorne schauen wir noch nicht“, betonte Sportdirektor Max Eberl in der heutigen Pressekonferenz. „Unser Fokus liegt allein auf dem bevorstehenden Spiel gegen Hannover. In diesem wollen wir punkten, um unsere gute Ausgangslage zu festigen.“

„Besonders gefährlich“

Die Voraussetzungen dafür sind gut. Der VfL hat die vergangenen fünf Heimpartien im BORUSSIA-PARK allesamt für sich entschieden, die Niedersachsen warten hingegen seit acht Ligaspielen auf einen Sieg (vier Remis, vier Niederlagen). Doch genau deshalb warnte Trainer Lucien Favre vor den Gästen: „Solche Mannschaften sind besonders gefährlich – das wissen wir aus eigener Erfahrung. Wir hatten letztes Jahr zu Beginn der Rückrunde selbst eine Serie von sieben sieglosen Spielen in Folge. In dieser Phase hat es nur an Details gelegen – und so ist es bei Hannover auch.“ Vor allem im jüngsten Heimspiel gegen den FC Bayern München hätten die 96er eine starke Leistung geboten. „Das ist eine sehr gut organisierte Mannschaft, gegen die wir eine Top-Leistung bringen müssen, um zu gewinnen“, so Favre.

Bislang 48.000 Tickets weg

Personell kann der Schweizer nahezu aus dem Vollen schöpfen. Alvaro Dominguez hat seine Rückenprobleme überwunden und steht ebenso bereit wie Christoph Kramer und Martin Stranzl, die beide zuletzt ebenfalls angeschlagen waren. Somit steht das einzige Fragezeichen hinter dem Einsatz des erkrankten Julian Korb. „Er konnte heute nicht trainieren, aber es scheint auch nicht so schlimm zu sein. Wir müssen das Abschlusstraining morgen abwarten, dann werden wir entscheiden, ob er dabei sein kann“, sagte Favre. Borussia hat für das Spiel gegen Hannover bislang rund 48.000 Karten verkauft. Tickets sind mit Ausnahme der Nordkurve noch für alle Kategorien erhältlich. Über den Online-Ticketshop können Karten bis zwei Stunden vor Spielbeginn per „Print-at-Home“ bequem zu Hause ausgedruckt werden. Die Tageskassen im BORUSSIA-PARK öffnen am Sonntag um 15 Uhr.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/03/2015 10:44
Ausgeruht ins Spiel gegen Hannover - Korb fraglich
Ein Heimsieg ist Pflicht
von Marc Basten

Borussia Mönchengladbach will den dritten Tabellenplatz in der Liga festigen und dazu ist am Sonntag (17.30 Uhr) ein Heimsieg gegen Hannover 96 Pflicht. Dass das kein Selbstläufer wird, ist klar.

Wäre Borussia Mönchengladbach nicht so unglücklich gegen Sevilla aus der Europa-League geflogen, würde eine stressige Woche hinter den Fohlen liegen. Doch statt Viertelfinale in Europa gab es für die Gladbacher eine ganz ›normale‹ Trainingswoche. Da das Heimspiel gegen Hannover wegen der möglichen internationalen Verpflichtungen für Sonntag angesetzt wurde, blieb sogar extra viel Zeit.

Lucien Favre schickte seine Mannen nach dem Remis in Mainz erstmal drei Tage in Kurzurlaub, ehe es am Mittwoch mit der intensiven Vorbereitung auf die Heimpartie gegen Hannover losging. Mit freiem Kopf und relativ ausgeruhten Beinen gehen die Borussen in den Schlussspurt in der Bundesliga.

Für Sonntag ist die Vorgabe klar: Ein Heimsieg gegen Hannover 96 ist eine Notwendigkeit, will man die gute Ausgangsposition und Platz 3 festigen. Nach dem Spiel gegen die Niedersachsen folgt der von der Länderspielpause unterbrochene ›Auswärtsdoppelpack‹ bei den Münchener Bayern und Hoffenheim. »Wir wissen, dass in den kommenden Wochen noch viele anspruchsvolle Aufgaben auf uns warten«, sagte Sportdirektor Max Eberl am Freitag. »Aber so weit nach vorne schauen wir noch nicht. Unser Fokus liegt allein auf dem bevorstehenden Spiel gegen Hannover«.

Hannover ist alles andere als stabil

Die Gäste laufen in dieser Saison den eigenen Ansprüchen hinterher und haben aktuell nur vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Hoffnung macht 96 die Heimniederlage gegen die Bayern am letzten Wochenende. Der Rekordmeister benötigte die Unterstützung des Schiedsrichters, um Hannover in die Knie zu zwingen. »Das Spiel gegen Bayern war das beste Zeichen. Wenn wir davon viel mitnehmen, können wir auch am Wochenende in Gladbach punkten«, sagt der schon längst nicht mehr unumstrittene Hannover-Coach Tayfun Korkut.

Trainerkollege Lucien Favre hat sich den Auftritt der Niedersachsen gegen die Bayern genau angeschaut und warnt vor der »sehr gut organisierten Mannschaft« aus Hannover. Allerdings ändert das nichts an den Fakten: Die Partie gegen München war das achte Bundesliga-Spiel in Folge, in dem 96 nicht gewinnen konnte. Nur 4 von 24 möglichen Punkten sprechen eine klare Sprache: Hannover ist alles andere als stabil.

Einsatz von Julian Korb fraglich

»Solche Mannschaften sind besonders gefährlich – das wissen wir aus eigener Erfahrung«, mahnt Lucien Favre zur Vorsicht. Doch wenn es nächstes Jahr tatsächlich Champions League im Borussia-Park geben soll, ist ein Erfolg am Sonntag Pflicht. Personell kann Favre fast aus dem Vollen schöpfen. Einzig Julian Korb (Mandelentzündung) ist fraglich, ansonsten hat der Coach die Qual der Wahl. Seit langem wieder kann der Schweizer ohne Rücksicht auf eine mögliche Überlastung aufstellen. Die nächste Partie ist erst am kommenden Sonntag. Selbst wenn es da zu den Bayern geht, muss gegen Hannover niemand geschont werden.

Wie Borussia am Freitag vermeldete, gibt es für das Hannover-Spiel noch Tickets. Bis auf die Nordkurve sind noch Karten in allen Bereichen verfügbar. 48.000 Tickets wurden bislang abgesetzt.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/03/2015 09:46
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/03/2015 09:50
Fakten zum Spiel gegen Hannover

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Sonntag (17.30 Uhr) gegen Hannover 96.

Zuschauer: Borussia hat für das Spiel bislang rund 48.000 Karten verkauft. Tickets sind mit Ausnahme der Nordkurve noch für alle Kategorien erhältlich. Über den Online-Ticketshop können Karten bis zwei Stunden vor Spielbeginn per „Print-at-Home“ bequem zu Hause ausgedruckt werden. Die Tageskassen im BORUSSIA-PARK öffnen am Sonntag um 15 Uhr.

Bilanz zwischen Borussia und Hannover: Borussia und Hannover stehen sich in der Bundesliga zum 50. Mal gegenüber. Die Bilanz spricht für die Fohlenelf, die 27 dieser Duelle für sich entschied. Zudem gab es acht Unentschieden und 14 Niederlagen. Nur eines der bisherigen 49 Bundesliga-Duelle endete torlos (August 1970). In den vergangenen 13 Partien zwischen beiden Teams fielen insgesamt 52 Tore, also vier Treffer pro Spiel. Vier der zurückliegenden fünf Begegnungen entschied der VfL für sich.

Statistik: Der VfL hat die vergangenen fünf Heimspiele allesamt gewonnen und ist seit 309 Minuten ohne Gegentor im BORUSSIA-PARK. Das letzte Gegentor in der Bundesliga kassierte Yann Sommer beim 4:1 gegen Werder Bremen Mitte Dezember vergangenen Jahres. Borussia hat in diesem Jahr in den sieben Bundesligaspielen nur vier Gegentore zugelassen. Das ist Bestwert in der Liga. Drei dieser vier Gegentore fielen ab der 73. Minute. Die Niedersachsen hingegen warten seit acht Ligaspielen auf einen Erfolg (vier Remis, vier Niederlagen). Das ist die längste Serie von 96 seit mehr als drei Jahren. In der Rückrunde lag Hannover in vier Spielen in Führung, konnte aber keines dieser Spiele für sich entscheiden (zwei Remis, zwei Niederlagen). Nur der VfB Stuttgart sammelte in diesem Jahr genauso wenige Punkte wie Hannover (3).

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Dr. Jochen Drees. Der Unparteiische, der am Sonntag seinen 45. Geburtstag feiert, pfeift seit September 2005 Spiele in der Bundesliga und kam in dieser Saison bislang bei sieben Spielen der obersten deutschen Spielklasse zum Einsatz. Darunter war keine Begegnung der Fohlenelf, allerdings Hannovers 1:2-Heimniederlage gegen Paderborn vor einem Monat. Insgesamt leitete der Allgemeinmediziner aus Münster-Sarmsheim (Landkreis Mainz-Bingen) in seiner Karriere acht Partien des VfL, die bislang letzte liegt allerdings schon eineinhalb Jahre zurück (0:1 bei Hertha BSC im Oktober 2013). Die Bilanz: zwei Siege, ein Unentschieden und fünf Niederlagen. Im August 2013 pfiff Drees schon einmal ein Heimspiel Borussias gegen die Niedersachsen. Die Partie endete damals 3:0 für die Fohlenelf. Seine Schiedsrichter-Assistenten sind am Sonntag Benjamin Brand und Christian Gittelmann. Thomas Gorniak ist der Vierte Offizielle.

Wetter: Bei bedecktem Himmel liegen die Temperaturen bei maximal sechs Grad. Der Wind weht dazu schwach aus nordöstlicher Richtung. Die Regenwahrscheinlichkeit geben die Meteorologen mit 30 Prozent an.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentieren wird Kai Dittmann. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ verpasst ihr kein Highlight der Spiele der Fohlenelf. Dort halten wir euch am Samstag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGH96 könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/03/2015 16:20
Die Aufstellungen

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/03/2015 20:55
25. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Hannover 96 2:0 (1:0)
2:0 nach Herrmann-Doppelpack gegen Hannover
von Marc Basten

Mit 2:0 (1:0) gewann Borussia Mönchengladbach am Sonntag hochverdient gegen Hannover 96. Patrick Herrmann kiss besiegelte mit seinem Doppelpack den wichtigen Heimsieg für die Fohlenelf.

Lucien Favre veränderte seine Startelf im Vergleich zum vergangenen Spieltag in Mainz auf drei Positionen. Korb (Mandelentzündung) stand nicht zur Verfügung, Johnson und Traoré blieben zunächst auf der Bank. Neu im Team standen Dominguez, Herrmann und Hazard.

Von Beginn an entwickelte sich eine ziemlich einseitige Partie. Borussia übernahm das Kommando und beherrschte Spiel und Gegner. Auf 72 Prozent Ballbesitz kamen die Fohlen in der ersten Halbzeit. Garniert war diese Überlegenheit mit einigen Torabschlüssen.

Xhaka (17.) zielte knapp vorbei, Raffael schoss in Rücklage drüber (23.), Xhaka (25.) sowie Kruse (30.) verpassten den Führungstreffer. Auch Raffael traf nur das Außennetz (32.), Herrmann zielte über das Tor (42.). Die Dominanz schien für die Katz, doch zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff fiel das hochverdiente 1:0.

Herrmann sorgt für die Pausenführung

Ausgangspunkt des Angriffs war Tony Jantschke, der auf der rechten Seite an der Außenlinie einen Hannoveraner mit einem technischen Kabinettstückchen düpierte. Während Jantschke Szenenapplaus erhielt, rollte der Angriff über Borussias linke Seite. Kruse verlagerte dabei klug auf rechts zu Hazard, der das Leder mit viel Wucht scharf vor das Tor zog. Am zweiten Pfosten lauerte Herrmann, der die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie bugsierte (43.).

Nach dem Seitenwechsel mussten sich die Gladbachfans - der Hannoveraner Block war so gut wie unbesetzt - verwundert die Augen reiben. Plötzlich nahmen die Gäste aktiv am Spielgeschehen teil. Joselu verfehlte das Tor mit einem Flachschuss (47.) und Sommer bewahrte seine Mannschaft kurz darauf vor dem Ausgleich. Nach einer Ecke köpfte Sane, Borussias Keeper rettete mit einer Glanztat (54.).

Doch das Strohfeuer der Niedersachsen brannte nicht lange. Nachdem Xhaka Zieler mit einem Flachschuss prüfte (58.), kippte das Spiel wieder in Richtung der Borussen. Wie in der ersten Halbzeit liefen einige Angriffe wie am Schnürchen. So in der 67. Minute, als Raffael auf Hazard passte, der kurz verzögerte und Herrmann mustergültig bediente. Der schoss aus kurzer Distanz Zieler an.

Herrmann macht den Deckel drauf

Etwas später machte es Herrmann besser. Wieder waren Raffael und Hazard am Angriff beteiligt. Der Belgier spielte auf Kruse, der von links mustergültig an Zieler vorbei vors Tor passte, wo Herrmann den Ball nur noch in den leeren Kasten schießen musste (75).

Das war die Entscheidung in einem letztlich sehr einseitigen Spiel. Bis auf die Phase kurz nach der Pause war Borussia hochüberlegen und verdiente sich den Sieg vollends. Hannover enttäuschte und dürfte in dieser Verfassung noch große Probleme bekommen.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Jantschke, Stranzl, Dominguez, Wendt - Kramer, Xhaka - Herrmann (88. Traoré), Hazard (80. Johnson) - Raffael, Kruse (83. Hahn)

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Brouwers, Dahoud, Traoré, Hrgota

Hannover 96: Zieler - Joao Pereira, Marcelo, Schulz, Albornoz - Schmiedebach (65. Andreasen), Sané - Briand, Kiyotake, Prib (76. Ya Konan) - Joselu

Tore: 1:0 Herrmann (43.), 2:0 Herrmann (75.)

Gelbe Karten: Stranzl

Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees (Münster)

Zuschauer: 49.134

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 16/03/2015 13:01
Borussen verpassen einen deutlicheren Erfolg über Hannover
»Wir müssen effizienter sein«
von Marc Basten, Jan van Leeuwen und Niklas Kirchhofer

Der Sieg von Borussia Mönchengladbach über Hannover 96 war hochverdient, daran bestanden nach Abpfiff bei den Protagonisten keine Zweifel. Bei der gezeigten Dominanz hätte der Sieg allerdings noch deutlicher ausfallen müssen.

Es gibt in der Bundesliga immer wieder Spiele, da könnte ein neutraler und unbefangener Beobachter nicht auf Anhieb unterscheiden, welches die Spitzenmannschaft ist und welche gegen den Abstieg spielt. Am Sonntag im Borussia-Park gab es daran überhaupt keine Zweifel. Die Dominanz der Gladbacher Borussen über Hannover, vor nicht allzu langer Zeit auf Augenhöhe mit den Fohlen, war frappierend.

72 Prozent Ballbesitz verzeichnete die Favre-Elf im ersten Durchgang und war den Gästen haushoch überlegen. »Wir haben sehr gut gespielt«, lobte Granit Xhaka zurecht. Der Schweizer selbst war in der ersten Halbzeit der überragende Mann, gestaltete das Spiel nach Lust und Laune. Am Ende zählten die Statistiker 129 Ballkontakte und eine Passquote von 90 Prozent für den Mittelfeldspieler. »Momentan läuft es sehr gut für mich«, sagte Xhaka. »Ich spüre das Vertrauen des Trainers«.

Dass Xhaka & Co so auftrumpfen konnten, lag auch am eigenartigen Auftritt der Gäste. »Die erste Halbzeit war gut«, konstatierte Martin Stranzl. »Aber das war auch dem geschuldet, dass Hannover passiv war und es erlaubt hat«. Tatsächlich agierten die Niedersachsen merkwürdig körperlos. Sie rannten zwar viel - am Ende fast drei Kilometer mehr als die Gladbacher - verteidigten jedoch fast nur im Raum, ohne die Kombinationen der Borussen ernsthaft zu stören.

Zu wenig Kapital aus der Dominanz geschlagen

Die Krux der Übermacht in der ersten Halbzeit waren 43 Minuten lang die fehlenden Tore. »Wir haben alles kontrolliert und das Spiel beherrscht«, sagte Lucien Favre. »Die Kombinationen waren gut, wir haben sehr hoch gespielt. Aber es hat die Durchschlagskraft gefehlt«.

»Wenn wir so dominieren, müssen wir effizienter sein«, sagte Favre mit Nachdruck. Zum Glück stellte Patrick Herrmann die Weichen 120 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff auf Sieg, indem er die scharfe und von Hannover schwach verteidigte Hereingabe von Hazard aus kurzer Distanz verwertete.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit sah das Spiel dann für einige Minuten anders aus. Hannover mischte plötzlich mit. »Unser Plan war, weiter nach vorne zu spielen«, erklärte Favre. »Aber wir waren nicht so konzentriert, haben sie spielen lassen und vergessen, weiter zu pressen«. Sané hatte nach einer Ecke eine gute Kopfballchance, die Sommer zunichtemachte. »Wenn wir da das 1:1 kassieren, weiß ich nicht, was passiert«, so Favre.

Herrmann auf dem Weg ein Mann zu werden

Doch seine Mannschaft fand rechtzeitig wieder den Zugriff und forderte Hannover in deren Hälfte. Patrick Herrmann vergab zunächst alleine vor Zieler die Entscheidung, tütete dann aber noch rechtzeitig den Sieg mit seinem zweiten Treffer ein. Gleichzeitig avancierte er mit seinem Doppelpack zum vielumjubelten ›Man of Match‹.

Mit seinen Saisontreffern sieben und acht markierte er einen persönlichen Bestwert und holte sich das Lob von Trainer und Sportdirektor ab. »Er geht gern in den Strafraum, will die Tore machen«, so Favre. »Er macht Fortschritte, bewegt sich besser zwischen den Linien. Aber er hat noch viel zu tun in Eins-gegen-Eins Situationen. Er ist für mich noch extrem jung - mit 24 Jahren noch ein Kind«.

»Perfekt ist übertrieben«

Max Eberl sieht Herrmann dagegen mindestens schon in der Pubertät. »Er hat sich dem Konkurrenzkampf gestellt. Patrick ist ein Stück weit ein Mann geworden«. Dass nunmehr das Thema Vertragsverlängerung wieder in den Fokus rückt, bringt Herrmanns Doppelpack mit sich. Hier gibt es zumindest Gespräche - von Mann zu Mann. »Borussia ist mein erster Ansprechpartner«, sagt Herrmann. »Ich habe auch schon mit Max Eberl gesprochen«. Alles Weitere, so Herrmann, werde sein Berater regeln.

Währenddessen war Lucien Favre weiter mit Aufarbeitung der Partie gegen Hannover beschäftigt. Borussia habe »perfekt gespielt«, sagte ein Reporter zu Favre. »Perfekt ist übertrieben«, trat er gleich auf die Bremse. »Wir haben gut gespielt und dominiert. Aber wir müssen aus solch einer Überlegenheit mehr als nur zwei Tore machen. Es reicht nicht, nur zu passen, der Abschluss muss folgen. Wir müssen das Eins-gegen-Eins suchen, überraschende Pässe spielen. Heutzutage macht die Beschleunigung den Unterschied - mit und ohne Ball«. Für die schwachen Hannoveraner war die Gladbacher Beschleunigung an diesem Tag ausreichend. Der wichtige Heimsieg hält die Fohlenelf auf Kurs und bringt weitere Stabiltät.

torfabrik.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/03/2015 16:00
Vorfreude auf den Klassiker

Bei frühlingshaften Temperaturen nahmen die Borussen am heutigen Mittwoch die Vorbereitung auf das Bundesligaspiel am Sonntagabend (17.30 Uhr) beim FC Bayern München auf.

Es sind zwar noch vier Tage bis zum Duell beim souveränen Ligaprimus, doch der Klassiker wirft natürlich seine Schatten voraus. „Auf dieses Spiel freut man sich natürlich sehr“, sagt Patrick Herrmann, der nach seinem „Doppelpack“ gegen Hannover (2:0) vor Selbstvertrauen strotzt. Auch gegen die Bayern war er im Laufe seiner Karriere schon dreimal erfolgreich. „Allerdings habe ich alle drei Treffer zu Hause erzielt“, sagt der Flügelflitzer. Es werde in München vor allem darauf ankommen, wenig Fehler zu machen und defensiv gut zu stehen, dann sei vielleicht etwas drin. Davon ist auch Teamkollege Tony Jantschke überzeugt. „Wie locker die Bayern ohne Ribery und Robben in Bremen gewonnen haben, war schon beeindruckend“, räumt der Verteidiger zwar ein. „Dennoch bin ich sicher, dass wir ihnen Paroli bieten können. Das haben wir in München schon öfter geschafft.“

Brouwers fehlt

Mit der ersten Einheit am heutigen Mittwochvormittag startete die Fohlenelf die Vorbereitung auf das Duell beim deutschen Rekordmeister. Mit Ausnahme von Roel Brouwers (grippaler Infekt) gingen alle Borussen auf den Platz. Julian Korb und Havard Nordtveit, die zuletzt ebenfalls erkrankt fehlten, mischten wieder voll mit. Martin Stranzl, der sich gegen Hannover eine Schlüsselbeinprellung zugezogen hatte, absolvierte den Großteil der Übungen, ehe er planmäßig etwas früher in die Kabine ging. Am Nachmittag (15 Uhr) bittet Favre seine Schützlinge erneut auf den Rasen. Am morgigen Donnerstag (10 und 15 Uhr) wird ebenfalls zweimal trainiert, am Freitag (10 Uhr) steigt die regenerative Einheit. Nach dem nicht öffentlichen Abschlusstraining am Samstagvormittag macht sich die Fohlenelf dann per Flugzeug auf in die bayerische Landeshauptstadt.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/03/2015 17:23
Unser nächster Gegner



lol
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/03/2015 21:54
München: Von Titeln, Triumphen und Überläufern
Bayern vs. Gladbach - Der Klassiker blüht wieder auf

Zu behaupten, Bayerns Geschichte in der Bundesliga sei untrennbar auch mit Borussia Mönchengladbach verbunden, ist sicher keine Übertreibung. Gemeinsam debütierten die beiden Vereine 1965 in der höchsten deutschen Spielklasse und sollten schon bald, bis Ende der Siebziger, den Fußball hierzulande dominieren. Von Beginn der Saison 1968 bis zum Ende der Spielzeit 1977 hieß der Meister neunmal in Serie entweder Bayern oder Mönchengladbach: Mit einem 5:4-Vorteil für die Borussen.

Maier, Müller, Beckenbauer, Hoeneß, Breitner auf der einen Seite, Netzer, Vogts, Heynckes, Wimmer, Bonhof auf der anderen. Das Who's who des deutschen Fußballs traf sich zu den Spitzenspielen. Ein Duell, das die Nation bewegte. Hier die berechnend spielenden Bayern, dort die ungestümen Fohlen. Fast schon eine Frage der Weltanschauung, wem die Fans ihre Sympathien zukommen ließen.

Während die Borussen 1977 ihre bis heute letzte Meisterschaft feierten, etablierten sich die Bayern als DIE Größe des deutschen Fußballs. Die Duelle verloren aber auch in der 80ern nicht ihren Reiz. 1984 zum Beispiel, das legendäre Pokalfinale, längst ein Mythos. Karl-Heinz Rummenigge bestritt seine letzte Partie im Bayern-Dress, Lothar Matthäus seine für Mönchengladbach, sein Wechsel zu den Bayern stand längst fest. Im Elfmeterschießen drosch der spätere Weltfußballer die Kugel über das Tor, Rummenigge verabschiedete sich am Ende mit dem Pokalsieg zu Inter Mailand.

Zwei Jahre später durfte auch Matthäus feiern. Mit 6:0 fegte der FCB am letzten Spieltag der Saison 1985/86 über die Gladbacher im Olympiastadion hinweg, Matthäus selbst traf schon nach wenigen Sekunden. Da Bremen gleichzeitig in Stuttgart verlor, entrissen die Münchner den Werderanern die sicher geglaubte Meisterschale.
Gladbachs Aderlass Richtung München

Der schleichende Absturz der Borussen hatte da längst begonnen. Die besten Spieler wie Matthäus wechselten im Zweifelsfall zu den Bayern, der besseren sportlichen Perspektive wegen. Matthäus, später Stefan Effenberg oder Patrick Andersson, Marcell Jansen und natürlich Dante.
Del'Hayes Wechsel: Die Mutter aller strategischen Transfers

Und ganz am Anfang Calle del'Haye. Ein Wechsel, der später oft als die Mutter aller strategischen Transfers der Bayern bezeichnet wurde. Sprich: Einen Spieler holen und damit vor allem den Gegner schwächen. Del'Haye gehörte 1980 zum deutschen Europameisterkader und kostete über eine Million Mark. In München spielte freilich Rummenigge auf seiner Position, del'Haye saß mehr auf der Bank als dass er spielte.

Dort saß auch Jupp Heynckes bei beiden Klubs: als Trainer. Bei der Borussia startete er seine großartige zweite Karriere, 1987 wechselte er als Nachfolger von Udo Lattek - der mit beiden Vereinen übrigens Meister wurde (6x mit Bayern, zweimal mit der Borussia) - nach München. Eine nette Anekdote, dass seine Bundesligakarriere als Trainer ausgerechnet in Mönchengladbach endete, am 34. Spieltag 2013, eine Woche vor dem Champions-League-Triumph gegen den BVB.
Der Glanz kehrt zurück

Mit den wechselhaften Zeiten der Gladbacher, ihren Zweitliga-Aufenthalten, verlor der Klassiker zwischendurch etwas an Reiz. Mittlerweile aber gehört die Partie wieder zu den Spitzenspielen dieser Liga. 2012 entzauberte die Borussia zum Rückrundenstart die Bayern mit 3:1 und ebnete damit den Namensvettern aus Dortmund den Weg zum Titel. Schon das Hinspiel in München hatte Gladbach damals mit 1:0 gewonnen, Manuel Neuer patzte in seiner ersten Partie als Bayern-Torwart.
Fast wie in den glorreichen Siebzigern

Beim bislang letzten Aufeinandertreffen in München verursachte Alvaro Dominguez gleich zwei Handelfmeter, die Bayern siegten im ersten Spiel unter Trainer Pep Guardiola mit 3:1. In der Hinrunde bewiesen die Männer von Lucien Favre beim 0:0, dass sie sehr wohl in der Lage sind, die Bayern zu ärgern. Fast wie in den glorreichen Siebzigern.

kicker.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/03/2015 10:28
Topspiel bei den Bayern
»Bereit sein, etwas zu wagen«
von Marc Basten

Mit viel Optimismus im Gepäck geht es für Borussia Mönchengladbach auf die Dienstreise nach München, wo die Fohlenelf am Sonntagabend (17.30 Uhr) auf Bayern München trifft. Die Borussen wollen etwas mitnehmen.

Ein wenig trauert Lucien Favre dem Aus in der Europa League noch nach. »Ich hätte in dieser Woche gerne gespielt«, sagte der Schweizer. Doch statt Donnerstag auf Europas Bühne aktiv zu sein, konnte der 57-Jährige seine Mannen in aller Ruhe auf den Bundesligaklassiker vorbereiten. Personell hat Favre keine Sorgen, alle Spieler sind fit. Auch der zuletzt kränkelnde Roel Brouwers ist wieder voll belastbar.

Wen Borussias Coach letztlich mit der Herkulesaufgabe betraut, in der ausverkauften Allianz Arena seinen Mann zu stehen, ließ er am Freitag wie gewohnt offen. »Ich werde die Trainingseindrücke berücksichtigen, aber auch ein wenig das Bauchgefühl entscheiden lassen«, so Favre. »Und dann werden die besten Elf spielen«.

Erstarren wie das Kaninchen vor der Schlange wollen die Gladbacher bei den ›Über-Bayern‹ nicht. »Wir haben keine Angst vor den Bayern«, so Favre. »Wir sind auch gut, das haben wir schon mehrmals bewiesen«. Seine Mannschaft müsse »eine Topleistung bringen, intelligent spielen und nach Balleroberung bereit sein, etwas zu wagen«.

»Wir haben viele Fortschritte gemacht«

Dass die Bayern die Liga so beherrschen, ist laut Favre »kein Zufall«. Das Spiel am Sonntag ist gleichzeitig eine Gelegenheit für die Gladbacher zu zeigen, dass ihr dritter Tabellenplatz ebenfalls kein Zufallsprodukt ist. »Wir haben viele Fortschritte gemacht«, so Favre. »Das müssen wir auf dem Platz zeigen - auch in München«.

Aus der Position des Außenseiters heraus durften die Gladbacher zuletzt kaum noch antreten, diesmal können sie es. Eine Niederlage bei den daheim bislang unbesiegten Münchenern (Elf Siege, ein Remis, Torverhältnis von 40:4) wäre normal, alles andere ein Erfolg für die Borussen. Verlieren können die Fohlen am Sonntag nur dann, wenn sie sich peinlich abschießen lassen.

Löw übersieht Jantschke erneut

Nach der Partie bei den Bayern steht ein spielfreies Bundesligawochenende an - es ist Länderspielzeit. Auf Seiten der Gladbacher Borussen wartet Tony Jantschke weiterhin auf eine längst überfällige Einladung zur Nationalmannschaft. Auch diesmal findet Jogi Löw keine Verwendung für Jantschke. Stattdessen nominierte der Bundestrainer Rekonvaleszenten (Badstuber, Gündogan) und das Maskottchen Podolski.

Immerhin stellt der Tabellendritte aus Mönchengladbach mit Max Kruse und Christoph Kramer zwei Spieler. Für die U-Teams wurden Julian Korb (U21), Nico Brandenburger (U20) und Mo Dahoud (U19) berufen. Daneben sind Branimir Hrgota (U21 Schweden), Håvard Nordtveit (Norwegen), Fabian Johnson (USA) sowie Yann Sommer und Granit Xhaka für die Schweiz unterwegs.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/03/2015 21:00
Fakten zum Spiel in München

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Sonntag (17.30 Uhr) beim FC Bayern München.

Zuschauer: Die Allianz-Arena (75.000 Plätze) ist für das Spiel gegen die Fohlenelf ausverkauft. Borussia erwartet rund 7.000 VfL-Anhänger in München.

Bilanz zwischen München und Borussia: In 46 Bundesligaspielen beim FC Bayern gelangen den Borussen nur zwei Siege. Ansonsten gab es in München zehn Unentschieden und 34 Niederlagen aus Sicht des VfL. Von den zurückliegenden drei Duellen in der Allianz-Arena allerdings konnten die Münchner nur das bislang letzte (3:1 im August 2013) gewinnen. Die Gesamtbilanz zwischen beiden Teams spricht klar für die Bayern: In 93 Aufeinandertreffen gab es 45 Siege des FCB, 28 Unentschieden und 20 Erfolge des VfL.

Statistik: Das Duell ist auch statistisch gesehen ein absolutes Topspiel: Nur Bayern und Wolfsburg (je 19) holten in der Rückrunde mehr Zähler als Borussia (17). Seit Einführung der Drei-Punkte-Regel haben die Borussen nie mehr Zähler in den ersten acht Spielen der Rückserie geholt als in diesem Jahr. Die Mannschaft von Trainer Lucien Favre stellt mit 20 Gegentoren statistisch gesehen die zweitbeste Abwehr der Liga nach den Bayern (11). In der Rückrunde hat der VfL mit nur vier Gegentreffern sogar weniger Gegentore kassiert als der Rekordmeister. Die beiden Kontrahenten vom Sonntag spielen ligaweit nicht nur die meisten, sondern auch die präzisesten Pässe (Bayern: 87,4%, Borussia: 82,4%).

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Florian Meyer. Der 46-Jährige ist seit 1999 Schiedsrichter in der höchsten deutschen Spielklasse und in den vergangenen Jahren von den Bundesliga-Profis regelmäßig zum besten Schiedsrichter gewählt worden. In dieser Saison kam der Kanzleileiter aus Braunschweig bislang bei elf Partien zum Einsatz, darunter waren zwei Spiele der Bayern (4:0 in Frankfurt und 2:0 in Stuttgart), aber keines der Fohlenelf. Sein bislang letztes Spiel mit Beteiligung des VfL leitete Meyer im April vergangenen Jahres (1:1 gegen Stuttgart). Insgesamt pfiff er in der Bundesliga bislang 26-mal ein Spiel des VfL. Dabei gab es elf Siege, drei Unentschieden und zwölf Niederlagen für Borussia. Meyers Schiedsrichter-Assistenten sind am Sonntag Frank Willenborg und Christoph Bornhorst. Vierter Offizieller ist Dr. Robert Kampka.

Fans: Ein beliebter Treffpunkt für Borussia-Fans ist der „Augustiner“ in der Fußgängerzone zwischen Stachus und Marienplatz. Frühzeitiges Erscheinen ist angesichts der großen Beliebtheit aber erforderlich. Auch der Biergarten des „Augustiner Keller“ ist sehr beliebt bei VfL-Fans, ebenso wie im Stadion der „Hacker-Fan-Treff“ (im Mittelrang hinter dem Gästeblock). Die Fanbeauftragten haben hier weitere Infos zum Auswärtsspiel zusammengefasst.

Wetter: Die Meteorologen sagen für München einen bedeckten Himmel voraus. Die Temperaturen liegen bei maximal sieben Grad. Der Wind weht mäßig aus östlicher Richtung. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 30 Prozent.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentator ist Marcel Reif. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.Das Spiel wird auch im BORUSSIA-PARK in der Sportsbar gezeigt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Nach dem Abpfiff kann die Partie Re-Live aufFohlen.TVverfolgt werden. Dann gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ verpasst ihr kein Highlight der Spiele der Fohlenelf. Dort halten wir euch am Sonntag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #FCBBMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/03/2015 11:22
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/03/2015 16:37


Unsere Aufstellung:

Sommer - Jantschke, Stranzl, Dominguez, Wendt - Kramer, Xhaka, Herrmann, Johnson - Raffael, Hahn.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/03/2015 19:41
26. Spieltag: Bayern München - Borussia Mönchengladbach 0:2 (0:1)
2:0! Borussia siegt bei den Bayern
von Marc Basten

Durch einen Doppelpack von Raffael fügte Borussia Mönchengladbach am Sonntag dem FC Bayern die erste Heimniederlage der Saison zu. Die Borussen verteidigten aufmerksam und schlugen im richtigen Moment zu.

Lucien Favre wartete bei der Startelfnominierung mit einer Überraschung auf: Max Kruse blieb auf der Bank, während André Hahn die Rolle des zentralen Stürmers einnahm.

Zudem gab es gegenüber dem Heimsieg gegen Hannover vor einer Woche eine weitere Änderung: Fabian Johnson kam neu ins Team, Thorgan Hazard blieb zunächst draußen.

In der ausverkauften Allianz-Arena entwickelte sich das erwartete Spiel. Die Bayern hatten deutlich mehr Ballbesitz als die Borussen, die sich darauf beschränkten, die defensive Grundordnung einzuhalten.

Neuer lässt den Ball ins Tor flutschen

Das gelang den Fohlen gegen den Tabellenführer, der vor der Pause lediglich durch Bernat zu einer Gelegenheit kam, als Sommer sicher parierte (4.). Ansonsten kamen die Münchener trotz 71 Prozent Ballbesitz nur zu wenigen Halbchancen. Die Gladbacher arbeiteten defensiv mit einem ungeheuren Laufaufwand und vermieden zudem unnötige Fouls.

Zu kritisieren war das eigene Spiel bei Ballbesitz. Gegen die früh störenden Münchener war ein ruhiges Aufbauspiel nicht möglich und es folgten oftmals schnelle Ballverluste. Wirklich gefährlich schalteten die Borussen im ersten Durchgang nur einmal um. Doch das hatte Konsequenzen.

Jantschke spielte über rechts einen langen Ball in den Lauf von Herrmann, der eine gut getimte Hereingabe in den Rückraum passte. Dort kam Raffael aus 15 Metern per Dropkick zum Abschluss. Der Ball flog zentral flach auf Manuel Neuer, aber der Nationalkeeper ließ die Kugel durch die Hände und Beine ins Tor flutschen (30.).

Raffael macht den Deckel drauf

Da war sie, die vorher geforderte Effektivität im Abschluss. Mit dem Führungstor im Rücken verteidigten die Borussen weiterhin höchst aufmerksam und die Fragezeichen in den Gesichtern der Münchener wurden größer. Daran änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nichts. Bayern biss sich an den klug verteidigenden Borussen die Zähne aus und kam weiterhin zu keiner klaren Torchance.

Auf der anderen Seite häuften sich die Kontermöglichkeiten, die zunächst jedoch nicht zu Ende gespielt wurden. Doch in der 70. Minute setzte sich Hahn gegen Schweinsteiger durch und zog wuchtig ab. Neuer lenkte den Ball mit einem Reflex an den Pfosten und hatte großes Glück, dass der Abpraller nicht im Kasten landete.

Borussia hatte sich die Führung mittlerweile mehr als verdient. Nachdem ein abgefälschter Bernat-Schuss von Sommer pariert wurde (75.), machte Raffael den Deckel auf die Partie. Nach einem ganz feinen Pass von Herrmann lief Kramer an und in den Strafraum und legte im richtigen Moment auf Raffael ab. Neuer konnte den Flachschuss des Brasilianers nicht abwehren - Borussia führte mit 2:0 (77.)

Kluge Defensivleistung und Nadelstiche zum richtigen Zeitpunkt

Die Bayern hatten keine Antwort mehr und kamen in der Schlussphase lediglich durch einen Kopfball von Lewandowski zu einer Möglichkeit, doch Sommer parierte (86.). Auf der anderen Seite vergaben die Borussen durch Johnson (86.) und den eingewechselten Kruse (88.) die Chancen, das Ergebnis sogar noch deutlicher zu gestalten.

Am Ende steht ein verdienter Auswärtssieg von Borussia Mönchengladbach beim FC Bayern, der die erste Heimniederlage hinnehmen musste. Borussia verdiente sich den Sieg durch eine kluge und aufmerksame Defensivleistung und wirkungsvollen Nadelstichen zum richtigen Zeitpunkt.

Kurzstatistik zum Spiel:

Bayern München: Neuer - Rafinha, Boateng, Badstuber, Juan Bernat - Xabi Alonso (61. Rode) - Schweinsteiger, Alaba - Robben (24. Müller), Götze (70. Lahm) - Lewandowski

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Jantschke, Stranzl, Dominguez, Wendt - Xhaka, Kramer - Herrmann (89. Nordtveit), Johnson - Raffael (81. Hazard), Hahn (72. Kruse)

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Korb, Traoré, Hrgota

Tore: 0:1 Raffael (30.), 0:2 Raffael (77.)

Gelbe Karten: - Jantschke, Hahn

Schiedsrichter: Florian Meyer (Burgdorf)

Zuschauer: 75.000 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/03/2015 23:43
Freude und Bodenhaftung sind angesagt
»Ein großer Tag für Borussia«
von Marc Basten und Fabian Kirchhofer

Große Freude bei Borussia Mönchengladbach nach dem Überraschungs-Coup bei Bayern München. Der letztlich nicht unverdiente 2:0-Erfolg wurde von den Fohlen relativ geerdet aufgenommen. Bodenhaftung bleibt das oberste Prinzip.

Die Fakten sind nicht von der Hand zu weisen. Borussia Mönchengladbach gewinnt zum dritten Mal in der Bundesligageschichte bei den Bayern. Die Borussen fügen den Münchenern die erste Heimniederlage der Saison zu. Die Gladbacher bleiben in beiden Saisonspielen gegen die Bayern ohne Gegentor. Borussia festigt mit diesem Auswärtssieg den dritten Tabellenplatz und baut den Vorsprung auf Schalke auf Rang 5 auf satte acht Zähler aus. Die Fohlenelf ist punktgleich mit Wolfsburg das beste Rückrundenteam.

Und dennoch hörte man nach dem Schlusspfiff in den Katakomben der Allianz-Arena nur wenig euphorische Sprüche. Die Ausnahme bildete, wie sollte es anders sein, Granit Xhaka. Der Schweizer ist bekannt dafür, gerne mal einen raus zu hauen: »Wenn du Bayern München schlägst, musst du nächstes Jahr Champions League spielen. Da gibt es nach 34 Spieltagen keine Ausreden«.

Ansonsten folgten die Protagonisten artig dem Mantra von Lucien Favre. »Unsere Philosophie ist und bleibt, weiter von Spiel zu Spiel zu denken«, unterstrich der Schweizer. »Was sollten wir über Champions League reden?«, meinte Patrick Hermann. »In der letzten Winterpause haben wir das gemacht und man hat gesehen, was dabei herausgekommen ist«. »Im Endeffekt sind es auch nur drei Punkte«, ergänzte Martin Stranzl. »Wir müssen wachsam bleiben, jeder weiß, worauf es ankommt«.

Komplizierte Anfangsphase

Also war der Erfolg in der Allianz Arena nur ein ›normaler‹ Pflichtsieg? »Nein, es war schon ein großer Tag für Borussia«, sagte Patrick Herrmann. »Bei den Bayern gewinnt man nicht alle Tage«.

Dass es dazu kommen sollte, konnte man in der Anfangsphase der Partie nur mit viel Phantasie erahnen. Zu dominant waren die Münchener, selbst wenn sie auch hier nicht wirklich zu gefährlichen Chancen kamen. »Am Anfang war es relativ schwer für uns«, sagte Tony Jantschke. »Wir wollten eigentlich etwas höher verteidigen, aber das ist uns nicht gelungen«, ergänzte Christoph Kramer. »Bayern hat die ersten 20 Minuten hervorragend gespielt«, meinte Lucien Favre. »Das war in dieser Phase schwierig für uns, wir hatten kaum Ballbesitz«.

Robbens Ausscheiden spielte Borussia in die Karten

Doch dann folgte der erste Knackpunkt in der Partie. Arjen Robben musste nach einem Foul von Tony Jantschke mit einem Bauchmuskelriss raus. Dabei war Jantschkes Einsteigen eher harmlos, doch Robben verletzte sich bei der Landung auf dem Rasen. »Christoph hatte den Ball verloren und Robben kommt mit Tempo«, schilderte Jantschke die fragliche Szene. »Ich mache ein normales taktisches Foul. Es tut mir leid, dass er da raus musste«.

Ohne Robben fehlte dem Bayern-Spiel der Überraschungseffekt. Es war schon erstaunlich, wie bieder sich das auch ohne Ribery und Robben auf Weltklasse-Niveau befindliche Starensemble der Bajuwaren präsentierte. »Je länger das Spiel dauerte, desto besser wurde es von uns«, sagte Jantschke. Und umso harmloser agierten die Bayern.

Neuers obligatorischer Patzer gegen Gladbach



Der zweite Meilenstein auf dem Weg zum Gladbacher Sieg war der Führungstreffer mit dem ersten nennenswerten Angriff. Jantschke leitete den Spielzug mit einem langen Ball auf Herrmann ein, dessen Hereingabe verwertete Raffael unter gütiger Mithilfe von Manuel Neuer. Es war der gegen Gladbach schon fast obligatorische Patzer des Welttorhüters.

Den Fohlen kann die ›Gladbach-Phobie‹ von Neuer nur recht sein, denn mit der Führung im Rücken wuchs das Selbstverständnis der Gladbacher von Minute zu Minute. »In der zweiten Halbzeit haben wir Fußball gespielt und gute Lösungen gefunden«, freute sich Favre. »Da haben wir clever gespielt und uns besser befreien können«, befand Stranzl. »Wir haben gut rausgespielt und trotzdem hinten die Ordnung nicht verloren«.

Keiner wird auf die Idee kommen, abzuheben

André Hahn mit seinem Pfostenschuss hätte schon für die Vorentscheidung sorgen können, dann besorgte Raffael mit seinem zweiten Treffer nach Vorarbeit von Herrmann und Kramer den Knockout für den Rekordmeister. »Damit war das Spiel so gut wie entschieden«, meinte Jantschke. »Danach gab es kaum Gefahr und wir hätten das dritte Tor noch machen können«.

Am Ende durften sich die Borussen zurecht vom mitgereisten Anhang für den Coup in der Allianz-Arena feiern lassen. »Natürlich gibt so ein Sieg Selbstvertrauen«, meinte Patrick Herrmann. »Aber es wird keiner auf die Idee kommen, abzuheben«, stellte Tony Jantschke klar. Den leicht euphorisierten Granit Xhaka wird man wieder einfangen. »Es ist wichtig, hoch konzentriert zu bleiben«, sagte Martin Stranzl. »Wir können uns ein paar Tage freuen, aber jeder weiß, dass wir in den letzten Jahren in Hoffenheim nicht besonders gut ausgesehen haben«. »Der Sieg in München ist schön, wir freuen uns«, ergänzte Lucien Favre. »Aber es war nur ein Spiel, drei Punkte. Und es ist schon wieder vorbei«.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/03/2015 09:58
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/03/2015 11:49
Einzelkritik: Bayern München - Borussia Mönchengladbach 0:2 (0:1)
Verdiente Bonuspunkte beim Meister
Redaktion TORfabrik.de

Borussia Mönchengladbach verdiente sich die drei Bonuspunkte in der Münchener Allianz Arena mit einer herausragenden Mannschaftsleistung. Alle Spieler zogen voll mit, was auch die Einzelkritik belegt.

Yann Sommer: Im Gegensatz zu seinem Kollegen Neuer auf der anderen Seite parierte Borussias Keeper die Bälle, die auf seinen Kasten kamen. Sommer hielt alle Schüsse sicher fest, reagierte beim abgefälschten Schuss von Bernat und dem Lewandowskis Kopfball in der Schlussphase erstklassig. In der Luft bei Flanken oder Ecken präsent und stabil. Oftmals als Anspielstation eingebunden, was er gewohnt souverän löste. Ein misslungener Pass ins Seitenaus fiel nicht sonderlich ins Gewicht. Note 2,0.

Tony Jantschke: Wieder auf der rechten Abwehrseite eingesetzt, machte Jantschke eine ausgebuffte Partie. Er ließ sich nicht locken, behielt im Zweikampf die Übersicht. Stark, wie er mehrfach mit einrückte und zentral ohne Panik klärte. Nur bei der Kopfballchance von Lewandowski konnte er nicht dagegenhalten. Sah Gelb für ein notwendiges taktisches Foul an Robben. Dass sich der Niederländer dabei verletzte, war unglücklich. Jantschke schickte Herrmann vor dem 1:0 auf die Reise und war der Borusse mit den meisten Ballkontakten. Note 2,5.

Martin Stranzl: Der König der Lüfte, der die hohen (und einfallslosen) Hereingaben der Münchener mit stoischer Ruhe aus der Gefahrenzone beförderte. Rettete in höchster Not, als er und Lewandowski mit den Köpfen zusammenknallten. Auch am Boden war Stranzl aufmerksam. Zwei-, dreimal bekam er noch den Fuß dazwischen, ehe es brenzlig werden konnte. Starkes Zweikampfverhalten und gute Tacklings. Im Aufbauspiel ohne Risiko. Note 1,5.

Álvaro Dominguez: Hatte in der Startphase kleinere Probleme, als die Bayern viel über Borussias linke Seite veranstalteten. Zu Beginn mit Schwierigkeiten im Aufbauspiel, als er unter Druck Lösungen suchte und nicht fand. Im weiteren Verlauf immer sicherer und mit vortrefflichem Positionsspiel. So klärte er mehrfach sauber, ohne sich in Zweikämpfe verwickeln zu müssen. Nach Ecken köpfte er den Ball mit Wucht aus der Gefahrenzone. Nach der Pause stark im Aufbauspiel mit ein paar mutigen und sicheren Pässen nach vorne. Dazu mit einer diagonalen Seitenverlagerung zum Zungenschnalzen. Note 2,0.

Oscar Wendt: Wird durchgeatmet haben, als Robben verletzt ausgewechselt werden musste. Bis dahin hatte Wendt einige Probleme gegen den Niederländer. Danach wurde es für ihn deutlich ruhiger. In der einen oder anderen Situation hätte er die Flanken der Münchener energischer blocken können, doch die gute Staffelung in der Zentrale erlaubte Wendt, nicht mit übermäßigem Risiko auf den Flankengeber zu gehen. Im Spiel nach vorne durchaus engagiert, jedoch ohne sich wirklich in Szene setzen zu können. Auffällig zwei technische Fehler, in deren Folge der Ball jeweils ins Seitenaus rutschte. Note 3,0.

Granit Xhaka: Nahm diesmal die etwas defensivere Position der beiden Sechser ein und arbeitete mit großem läuferischen Aufwand (13 Kilometer!) gegen den Ball. Dabei mit gutem, weil nicht übertriebenem, Zweikampfverhalten. Seine Foulspiele fanden jeweils in der ungefährlichen Zone statt. Im Spielaufbau mit vielen guten kurzen Pässen. Mit eigenen Offensivaktionen sehr zurückhaltend. Xhaka hatte immer die Einhaltung der Grundordnung im Auge. Nur einmal im ersten Durchgang unterlief ihm in der gegnerischen Hälfte ein einfacher Fehlpass, als viele Mitspieler aufgerückt waren. Note 2,5.

Christoph Kramer: Die Laufmaschine – 13,5 Kilometer legte er zurück. War dabei neben Xhaka für die Verdichtung des zentralen Mittelfelds zuständig. Darüber hinaus versuchte er das eigene Umschaltspiel zu inszenieren. Das gelang zunächst nur bedingt, weil Kramer beim Kurzpassspiel unter Druck Fehler machte und er mehrfach etwas hölzern agierte. Ein hieraus resultierender Ballverlust nötigte Jantschke zum taktischen Foul gegen Robben. Anfang der zweiten Halbzeit unterlief ihm ein technischer Fehler, den er so gerade noch selbst ausbügeln konnte. Mit zunehmender Spieldauer sicherer im Passspiel, mit guten Weiterleitungen und einem überragenden Lauf nach Pass von Herrmann und dem perfekten Abspiel auf Raffael vor dem 2:0. Note 3,0.

Patrick Herrmann: Machte ein ganz starkes Spiel mit zwei offensiven Highlights. Zum einen der präzisen Hereingabe auf Raffael zum 1:0, zum anderen der wunderbare Pass in den Lauf von Kramer vor dem zweiten Tor. Darüber hinaus mit einigen gelungenen Aktionen. Vor allem wusste Herrmann mit seiner aufmerksamen Defensivarbeit zu überzeugen. Er war Jantschke eine große Hilfe, störte immer wieder am und im eigenen Strafraum und bestritt die Zweikämpfe mit großer Standfestigkeit. Im Umschaltspiel brachte Herrmann das nötige Tempo und ‚zog‘ darüber hinaus mehrere Fouls. Note 1,5.

Fabian Johnson: Eine eher unauffällige Leistung des US-Amerikaners im linken Mittelfeld. Er hatte die wenigstens Ballaktionen aller Startelfspieler. Dafür legte er nach Kramer und Xhaka die drittgrößte Laufdistanz zurück. Das zeigt die Priorität und die Wichtigkeit Johnsons. Er arbeitete intensiv mit nach hinten, half Wendt und lief unermüdlich die Räume zu. Für die Stabilität des Gesamtkonstrukts war die disziplinierte Leistung ohne Foulspiel sehr wichtig. Im Umschaltspiel, vor allem nach der Pause, ein paar Mal mit dabei. Verdaddelte in der Schlussphase einen Konter, als er selbst hätte abschließen können, jedoch unzureichend in Richtung Kruse passte. Note 3,5.

Raffael: Zwei Schüsse aufs Tor, zwei Treffer. Besser geht’s nicht, auch wenn der Brasilianer sich in beiden Fällen bei Manuel Neuer zu bedanken hatte. Raffael schoss nicht schlecht, jedoch jeweils zu zentral. An normalen Tagen, bzw. gegen einen guten Torhüter, wären beide Schüsse abgewehrt worden. Raffael überzeugte mit großer Laufbereitschaft, sein Hauptaktionsradius war zentral in der eigenen Hälfte als zweite Störinstanz hinter Hahn. Zur Ballsicherung wichtig, später auch bei den zunehmenden eigenen Kombinationen. Note 3,0.

André Hahn: Erstmals in dieser Saison von Beginn an in der zentralen Rolle aufgeboten. Diese interpretierte er in einer ‚Bayern-Special-Edition‘. Mit einem unglaublichen Aufwand arbeitete Hahn nach hinten, orientierte sich nach jedem Ballgewinn sprintend nach vorne und rannte postwendend wieder zurück, wenn Bayern aufbaute. Er gönnte sich keine Verschnaufpause und warf sich mit vollem Körpereinsatz rein. Hahn war der Zielspieler für lange Bälle. Als er nach 72 Minuten ausgewechselt wurde, hatte Hahn unglaubliche 11,3 Kilometer zurückgelegt. Nur drei Bayernspieler liefen mehr – in 90 Minuten wohlgemerkt. Kurz vor seiner Auswechslung setzte er sich bei einem Konter beherzt gegen Schweinsteiger durch und traf mit einem wuchtigen Schuss den Pfosten. Schade, dass ihm die Krönung in Form des Tores für eine aufopferungsvoll mannschaftsdienliche Leistung verwehrt blieb. Note 2,0.

Max Kruse: Kam für Hahn und konterte in der Schlussphase munter mit. Hatte Pech, dass Johnsons Abspiel ungenau kam und dass Neuer mit der einzig richtigen Parade zwei Minuten vor Schluss den möglichen Kruse-Treffer zunichte machte. Ohne Note.

Thorgan Hazard: Ersetzte Raffael in den letzten neun Minuten, konnte sich jedoch nicht mehr in Szene setzten. Ohne Note.

Håvard Nordtveit: Zeitwechsel in der 89. Minute. Ohne Note.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/03/2015 15:39
Borussia verpflichtet Lars Stindl bengalo



Borussia Mönchengladbach wird zur neuen Saison Lars Stindl von Hannover 96 verpflichten. Vorbehaltlich der medizinischen Untersuchung und des noch zu unterzeichnenden Transfervertrages zwischen Hannover 96 und Borussia Mönchengladbach erhält der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler beim VfL einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020.

„Wir hatten bei den Bemühungen um Lars Stindl starke Konkurrenz und freuen uns sehr, dass er sich für uns entschieden hat. Er ist im Mittelfeld auf mehreren Positionen einsetzbar und hat als Kapitän von Hannover 96 gezeigt, dass er mit seiner Erfahrung auch Verantwortung übernehmen kann“, so Sportdirektor Max Eberl. Lars Stindl bestritt bisher 147 Bundesligaspiele, in dieser Saison erzielte er in 14 Einsätzen sechs Tore und bereitete drei Treffer vor. "Nach fünf Jahren im Trikot von Hannover möchte ich nach der Saison neue Wege gehen. Bei Borussia möchte ich den nächsten Schritt in meiner Entwicklung machen“, so Stindl auf seinem Twitter-Profil.

Stindl begann seine Karriere bei seinem Heimatverein TSV Wiesental und wechselte im Alter von zwölf Jahren in die Jugend-Abteilung des Karlsruher SC. Aufgrund seines großen Talents schaffte der Mittelfeldspieler bereits als A-Jugendlicher den Sprung ins Regionalligateam und kam in der Saison 2006/2007 zu einigen Einsätzen. Ein Jahr später rückte Stindl zu den Profis auf und gab am 15. März 2008 beim Spiel gegen Eintracht Frankfurt (0:1) sein Bundesliga-Debüt. Für den KSC lief er insgesamt 23-mal (4 Tore) in der deutschen Eliteklasse auf, ehe er mit dem Verein 2009 in die 2. Bundesliga abstieg. Im Unterhaus schaffte Stindl endgültig den Durchbruch zum Stammspieler. Er verpasste in der Saison 2009/10 nur eine einzige Zweiligapartie und gehörte mit neun Toren und sechs Vorlagen zu den Topscorern seines Teams.

Daraufhin verpflichtete ihn Hannover 96, für die er in den vergangenen knapp fünf Jahren 124 Bundesligapartien (15 Tore), 22 Europapokalspiele (4 Tore) und acht DFB-Pokalspiele (3 Tore) bestritt. Der flexibel einsetzbare Mittelfeldstratege kam dort entweder in der offensiveren Rolle als „Zehner“ zum Einsatz, oder er übernahm einen Part der „Doppel-Sechs“. In Hannover entwickelte sich der 26-Jährige nicht nur sportlich sehr positiv, sondern reifte auch zu einer Persönlichkeit. Seit knapp zwei Jahren ist er als Kapitän eine der Führungsfiguren der Niedersachsen. Doch unabhängig davon ist sich Stindl seiner Rolle auf dem Platz bewusst: „Für einen Fußballer gibt es immer eine große Verantwortung: nämlich Leistung bringen. Und das ist völlig unabhängig von der Binde am Arm. Meine Einstellung auf dem Platz hat sich durch das Kapitänsamt nicht verändert.“

borussia.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/03/2015 09:41
Im Rhythmus bleiben und Spielpraxis sammeln

Borussia nutzt das länderspielfreie Wochenende zu einem Testspiel gegen Zweitligist FC St. Pauli. Anstoß ist am morgigen Samstag um 14 Uhr auf dem Fohlenplatz.

„Freundschaftsspiele sind immer eine schöne Abwechslung zum Trainingsalltag, da man unter Wettkampfbedingungen gefordert wird. Deshalb werden wir natürlich alles versuchen, um am Samstag zu gewinnen“, betont Routinier Thorben Marx. Im Duell mit dem Zweitliga-Schlusslicht kann Trainer Lucien Favre mit Ausnahme der neun Nationalspieler Christoph Kramer, Max Kruse (beide Deutschland), Julian Korb (U21 Deutschland), Branimir Hrgota (U21 Schweden), Havard Nordtveit (Norwegen), Granit Xhaka, Yann Sommer (beide Schweiz), Fabian Johnson (USA) und Nico Brandenburger (U20 Deutschland) voraussichtlich auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Der Schweizer wird die Begegnung vorrangig dazu nutzen, den Profis Einsatzzeiten zu gewähren, die im bisherigen Saisonverlauf wenig zum Zug gekommen sind. Zudem wird sicher der eine oder andere junge Spieler die Chance bekommen, auf sich aufmerksam zu machen. „Für mich persönlich ist die Partie eine sehr gute Gelegenheit, um nach meiner Verletzungspause weitere Spielpraxis zu sammeln, so dass ich den Saisonendspurt topfit angehen kann“, sagt André Hahn.

Wiedersehen mit Lienen und Schachten

Der FC St. Pauli hat in der 2. Bundesliga bis dato 22 Punkte eingefahren – der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt vier Punkte. In Trainer Ewald Lienen steht ein alter Bekannter bei den Kiezkickern an der Seitenlinie. Der Ex-Borusse übernahm im Dezember das Ruder bei den Hanseaten und soll diese vor dem Abstieg bewahren. Zuletzt musste Lienen mit seinem Team jedoch eine unglückliche 0:1-Niederlage bei Union Berlin hinnehmen. Neben dem Coach kehrt auch Sebastian Schachten an seine ehemalige Wirkungsstätte zurück. Zwischen 2007 und 2011 absolvierte der Rechtsverteidiger insgesamt 18 Pflichtspiele für die Fohlenelf. Verzichten muss Lienen am Samstag auf die Verletzten Bernd Nehrig, Markus Thorandt, Christopher Buchtmann und Waldemar Sobota. Mit Armando Cooper (Panama), Enis Alushi (Kosovo) und Andrej Startsev (U21 Kasachstan) sind zudem drei Kiezkicker auf Länderspielreise. In einem Pflichtspiel traf Borussia letztmals in der Saison 2010/11 auf den FC St. Pauli. Damals konnten die Hamburger beide Duelle für sich entscheiden: im BORUSSIA-PARK siegten sie 2:1, am Millerntor behielten sie mit 3:1 die Oberhand.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/03/2015 20:55
Borussia Mönchengladbach - FC St. Pauli
0:0 im Testspiel gegen St. Pauli
Niklas Kirchhofer

Mit einem torlosen Unentschieden trennte sich Borussia Mönchengladbach am Samstag auf dem Fohlenplatz vom Zweitligisten FC St. Pauli. Die Fohlen traten am Länderspielwochenende ohne neun Nationalspieler an.

Bevor auf dem Fohlenplatz am Samstagnachmittag der Ball rollte, gedachten beide Mannschaften sowie die Zuschauer mit einer Schweigeminute der Opfer des verunglückten Fluges 4U9525.

Trotz des Fehlens der abgestellten Nationalspieler bot Trainer Lucien Favre eine respektable erste Elf auf. In der Defensive bekam Filip Daems mal wieder die Gelegenheit etwas Spielpraxis zu sammeln genauso wie Thorben Marx. Im Sturm spielte Andre Hahn wie zuletzt beim Auswärtssieg in München.

Guter Start der Lienen Elf

Borussia war zu Beginn der ersten Halbzeit die aktivere Mannschaft und hatte mehr Ballbesitz., doch St. Pauli hatte die Chancen. In der 6. Minute musste Jannis Blaswich, nach einer Chance von Choi, das erste Mal eingreifen und konnte den Schussversuch zur Ecke parieren.

In der Folge konnten die Fohlen nichts aus der optischen Überlegenheit machen und der Kiezklub aus Hamburg lauerte auf Fehler der Hausherren. Mo Dahoud verlor am eigenen Strafraum den Ball, erneut war es Choi, der sich den Ball nahm und diesmal aus 16 Metern an der Latte scheiterte.

Borussia fand keinen Zug zum Tor und so dauerte es bis zur 30. Spielminute bis der VFL durch einen Schuss von Thorben Marx aus gut 25 Metern zu seiner ersten Torchance kam.

Bis zum Halbzeitpfiff passierte bei grauem Regenwetter und ungemütlichen Temperaturen nicht mehr viel rund um den Borussia-Park.

Alvaro Dominguez als Rechtsverteidiger

Nach der Pause wechselte Favre zweimal aus. Tony Jantschke und Geburtstagskind Raffael blieben in der Kabine, dafür kamen Patrick Herrmann und Alvaro Dominguez neu ins Spiel. Letzterer übernahm die Position von Jantschke als Rechtsverteidiger und Herrmann spielte hinter Hahn im Sturm.

Es dauerte eine Weile bis die nächste klare Torchance zu sehen war. St. Pauli zog das Tempo an und kam dem ersten Treffer immer näher. In der 71. Spielminute hatte der eingewechselte Lennart Thy den Führungstreffer auf dem Kopf. Nach einer guten Flanke köpfte der Ex-Bremer aus kurzer Distanz auf das Tor, doch Blaswich reagierte schnell und konnte die Chance mit einer Fußabwehr vereiteln.

Nun nahm das Spiel an Fahrt auf und beide Teams klappten ihr Visier hoch. Auch den Fohlen merkte man nun an, dass sie dieses Spiel gerne gewinnen wollten.

Nach einem schönen Zuspiel von Traoré hatte André Hahn in der 76. Spielminute die Führung schon vor Augen. Doch St. Paulis Schlussmann Tschauner konnte den Schuss gerade noch zur Ecke klären. Nur zwei Minuten später musste Tschauner erneut eingreifen, Marx versuchte es erneut aus der Distanz.

Im letzten Drittel der Partie hatten beide Mannschaften einige gute Möglichkeiten. Beide Keeper konnten jedoch ihre Mannschaften vor einem Rückstand retten.

Chance zum Siegtreffer kurz vor Schluss

Zehn Minuten vor dem Ende war es Thorgan Hazard, der erneut Philip Tschauner zu einer guten Parade zwang. Nach einem wunderbaren Pass von Mo Dahoud dribbelte Hazard seinen letzten Gegenspieler aus und stand dann alleine vor dem Keeper des FC St. Pauli, der in letzter Sekunde noch den Schuss parieren konnte.

Am Ende blieb es beim torlosen Remis auf dem Fohlenplatz. Auf Seiten der Fohlen konnten einige Spieler Spielpraxis sammeln und Coach Favre konnte mit Hahn und Dominguez Spieler auf zwei ungewohnten Positionen testen.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach:

Blaswich – Jantschke (46. Dominguez), Brouwers, Schulz, Daems – Marx,Dahoud – Traoré, Hazard – Raffael (46. Herrmann), Hahn

weiter im Kader: Heimeroth, Wendt

FC St. Pauli:

Tschauner – Schachten (78. Maier), Gonther, Kalla, Halstenberg (75. Budimir) – Sobota (68. Görlitz), Daube (68. Buchtmann), Rzatkowski (39. Trybull), Buballa – Verhoek (64. Nöthe), Choi (64. Thy)

Tore: Fehlanzeige

Gelbe Karten: Daems

Schiedsrichter: Christian Bandurski

Zuschauer: ca. 1.300

Bes. Vorkommnisse: Ewald Lienen wurde wegen Meckerns aus dem Innenraum verwiesen (39.)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 31/03/2015 11:50
Stürmischer Auftakt in die Trainingswoche

Bei stürmischem Wetter und orkanartigen Windböen hat die Fohlenelf am heutigen Dienstagvormittag die Vorbereitung auf das kommende Bundesligaspiel bei der TSG 1899 Hoffenheim aufgenommen.

Mit der Partie am Ostersamstag (15.30 Uhr) beginnt für das Team von Trainer Lucien Favre die Endphase der Saison. In der Bundesliga sind noch acht Spiele zu absolvieren, in denen die Fohlenelf ihre gute Ausgangsposition verteidigen will. „Unser Restprogramm ist schwer, aber wir haben es selbst in der Hand. Momentan spielen wir mit großem Selbstbewusstsein. Wir wollen auch in Hoffenheim gewinnen. Uns ist bewusst, dass es alles andere als einfach wird, aber wir sind Dritter und wollen das auch bleiben“, betonte Thorgan Hazard. In der heutigen Trainingseinheit ging es dementsprechend intensiv zur Sache. Nach einem anspruchsvollen Aufwärmprogramm auf der Athletikfläche feilten die Borussen in der knapp zweistündigen Einheit mit verschiedenen Spielformen am Kurzpassspiel, ehe zum Abschluss noch Torschusstraining auf dem Programm stand.

Neun Nationalspieler fehlen

Die neun VfL-Profis, die in den vergangenen Tagen mit ihren Nationalteams im Einsatz waren, mischten dabei noch nicht wieder mit. Gleich fünf Nationalspieler sind ja auch am heutigen Dienstag noch im Einsatz: Yann Sommer, Granit Xhaka und Fabian Johnson treffen in Zürich direkt aufeinander, Branimir Hrgota spielt mit der schwedischen U21 gegen Russland und Nico Brandenburger hofft auf einen Einsatz für die U20-Auswahl des DFB.

Am Nachmittag (15 Uhr) steht für die Fohlenelf eine weitere Trainingseinheit auf dem Programm, am morgigen Mittwoch wird ebenfalls zweimal (10 und 15 Uhr) trainiert. Nach der regenerativen Einheit am Donnerstagvormittag (10 Uhr) steht am Freitag bereits das nicht-öffentliche Abschlusstraining auf dem Plan, nach dem sich der VfL-Tross auf den Weg Richtung Hoffenheim machen wird.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/04/2015 12:01
Borussia verlängert Vertrag mit Patrick Herrmann daumenhoch

Borussia hat den Vertrag mit Offensivspieler Patrick Herrmann verlängert. Das 24 Jahre alte Eigengewächs aus dem Fohlenstall unterschrieb einen neuen bis 2019 laufenden Kontrakt.

„Wir freuen uns sehr, dass wir Patrick weiter an uns binden konnten und er den erfolgreichen Weg, den wir gemeinsam eingeschlagen haben, auch weiter gehen will. Patrick hat sich bei uns vom Nachwuchsspieler zum Bundesligaspieler entwickelt, und wir sind glücklich, dass er auch den nächsten Schritt seiner Karriere bei uns machen will“, so Borussias Sportdirektor Max Eberl. Herrmann debütierte im Januar 2010 in der Bundesliga und lief seitdem in 185 Pflichtspielen mit der Raute auf der Brust auf. Dabei erzielte der Flügelflitzer 35 Tore. „Mir macht es großen Spaß, bei Borussia zu spielen und ich spüre das Vertrauen des Vereins und der Verantwortlichen. Wir haben ein tolles Publikum in einem einmaligen Stadion. Ich fühle mich hier heimisch. Das sind für mich Voraussetzungen, um meinen Weg erfolgreich weiterzugehen, der auch wieder in die Nationalmannschaft führen soll. Aber auch mit der Borussia habe ich klare Ziele. Die Spiele diese Saison in der Europa League haben Geschmack auf mehr gemacht. Ich möchte mit dem Verein national und international erfolgreich sein“, erklärt Patrick Herrmann.

In dieser Spielzeit gelang es dem 24-Jährigen erstmals, mehr als sechs Saisontore in der höchsten deutschen Spielklasse zu erzielen. Mit derzeit acht Treffern zählt er zu den torgefährlichsten Mittelfeldspielern der Bundesliga. Zudem traf er in der UEFA Europa League in dieser Spielzeit vier Mal. Auch zum Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale steuerte er beim 2:0-Achtelfinalerfolg bei den Kickers Offenbach einen Treffer bei. Doch nicht nur aufgrund seiner Torgefährlichkeit ist Herrmann einer der Leistungsträger im Team von Trainer Lucien Favre. Dank seiner Schnelligkeit ist der 24-Jährige für die gegnerischen Defensivreihen kaum zu halten und setzt seine Mitspieler mit präzisen Pässen immer wieder gekonnt in Szene.

Talent aus dem Fohlenstall

Der gebürtige Saarländer kam 2008 vom 1. FC Saarbrücken zu Borussia und wohnte zunächst im „Fohlenstall“ – dem Internat für Jugendspieler. Den Sprung in den Profikader schaffte er bereits mit 18 Jahren. Bei seinem Bundesligadebüt im Januar 2010 war der Offensivspieler ebenfalls noch in diesem Alter. Beim Rückrundenauftakt der Saison 2009/10 gegen den VfL Bochum (1:2) wurde Herrmann in der 79. Spielminute eingewechselt und bereitete Sekunden später Fabian Bäckers Treffer zum 1:2-Endstand mustergültig vor. Bis zum Saisonende folgten weitere zwölf Einsätze. Am 33. Spieltag erzielte der 24-Jährige bei der 1:6-Niederlage in Hannover sein erstes Bundesliga-Tor.

Seitdem setzte der Jungspund seine positive Entwicklung fort. In seiner zweiten Profisaison kam er bereits auf 24 Einsätze – die meisten davon von der Bank aus. Das änderte sich in der Saison 2011/12, in der Herrmann erstmals zum Stammspieler avancierte. Ab dem 9. Spieltag stand er immer in der Anfangsformation und zahlte das in ihn gesetzte Vertrauen mit guten Leistungen zurück. Bis heute unvergessen ist seine Gala-Vorstellung beim 3:1-Heimsieg gegen den FC Bayern München, zu dem er zwei Treffer beisteuerte. Obwohl ihn ein Schlüsselbeinbruch zeitweise außer Gefecht setzte, war Herrmann einer der Garanten für das Erreichen des vierten Tabellenplatzes am Saisonende.

In der Saison 2012/13 sammelte Herrmann erste internationale Erfahrung beim VfL und wurde zeitweise von Trainer Lucien Favre von seiner angestammten Position auf der rechten Außenbahn ins Sturmzentrum beordert. Auch im Angriff stellte das Eigengewächs seine Torgefährlichkeit regelmäßig unter Beweis und stiftete dank seiner enormen Antrittsschnelligkeit viel Unruhe in den gegnerischen Abwehrreihen. Insgesamt standen für Herrmann am Saisonende 42 Pflichtspieleinsätze und sechs Tore zu Buche. Aufgrund seiner starken Leistungen im VfL-Trikot wurde er im März 2013 erstmals von Bundestrainer Joachim Löw für die deutsche Nationalmannschaft nominiert. Herrmann stand beim EM-Qualifikationsspiel gegen Kasachstan im Kader des DFB-Teams, kam aber nicht zum Einsatz. Auch in der abgelaufenen Spielzeit war Herrmann ein Leistungsträger auf dem Weg zur erneuten Qualifikation für die UEFA Europa League und stand in sämtlichen Bundesliga-Spielen in der Startelf.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/04/2015 11:38
Hoffenheim mit viel Respekt vor Lieblingsgegner Gladbach
»Im Präzisionsspiel die besten der Liga«
von Marc Basten

Mal was ganz Neues: Borussia Mönchengladbach steht eine englische Woche bevor. Zum Auftakt geht es nach Sinsheim. Dort wartet ›Angstgegner‹ 1899 Hoffenheim. Noch nie konnten die Borussen dort gewinnen.



In den letzten Jahren unter Lucien Favre konnte Borussia Mönchengladbach so einige Negativserien beenden. Doch noch gibt es sie, die ›Angstgegner‹ der Fohlenelf. Am Samstag um 15.30 Uhr müssen die Borussen sich mit einem solchen messen: In keinem der acht Pflichtspiele in Hoffenheim bzw. Sinsheim konnten die Fohlen dreifach punkten. Zwei Remis stehen sechs Niederlagen gegenüber.

Das soll sich in diesem Jahr endlich ändern. »Wir sollten uns vor dieser Statistik nicht erschrecken, sondern einfach versuchen, das auf dem Platz umzusetzen, was das Trainerteam vorgibt«, sagte Sportdirektor Max Eberl am Gründonnerstag. Schließlich kommen die Borussen als Tabellendritter in den Kraichgau, zudem ist die Brust nach dem Auswärtssieg bei Bayern München vor der Länderspielpause außerordentlich breit.

Gleichwohl wissen die Gladbacher, dass es eine komplizierte Aufgabe wird. »Es ist immer schwierig, gegen Hoffenheim zu spielen«, warnt Lucien Favre. »Sie liegen gut im Rennen um die Europapokalplätze und haben mehrere Spieler, die in einer Partie den Unterschied machen können«.

»Ein sehr interessantes Programm«

Doch auch Favre hat das Personal, um die schwarze Serie in Hoffenheim zu beenden. Zumal bis auf den ohnehin nicht mehr berücksichtigten Thorben Marx (Knie) alle Spieler zur Verfügung stehen. Die Nationalspieler sind ohne Blessuren von ihren jeweiligen Auswahlteams an den Niederrhein zurückgekehrt.

Wie Borussias Coach aufstellen wird, ließ er im Vorfeld wie gehabt offen. Es gibt einige Variationsmöglichkeiten und dabei wird der Schweizer auch die kommenden Aufgaben im Blick haben. Am Mittwoch geht es im Pokal nach Bielefeld, am nächsten Wochenende kommt der BVB in den Borussia-Park, anschließend reist man zur Frankfurter Eintracht. »Wir haben in den nächsten Wochen ein sehr interessantes Programm«, erklärte Favre. Er wird wieder rotieren, wenn wohl auch nicht so heftig wie während der Europapokal-Wochen.

»Gladbach ist ein Orientierungspunkt für viele«

Beim Gegner aus Hoffenheim spricht man mit größtem Respekt von den Gladbacher Borussen. »Beim Präzisionsspiel in höchstem Tempo ist Gladbach für mich die beste Mannschaft der Liga«, adelte 1899-Coach Thomas Gisdol die Fohlenelf. »Dazu haben sie die zweitbeste Defensive. Das ist ein absolutes Top-Team. Für viele Mannschaften - auch für uns - sind sie ein Orientierungspunkt«.

Gisdol sieht seine Mannschaft trotz der guten Heimbilanz gegen Borussia und zuletzt drei Heimsiegen in Folge als Außenseiter. »Wir haben nichts zu verlieren«, so Gisdol. »Aber wir wissen um unsere Chance, wenn wir eine außergewöhnliche Leistung bringen«. Das sollten die Borussen zu verhindern wissen. Damit pünktlich zu Ostern die ersten drei Punkte aus Hoffenheim im Nest liegen.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/04/2015 13:15


Fakten zum Spiel in Hoffenheim

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr) bei 1899 Hoffenheim.

Zuschauer: Die Wirsol Rhein-Neckar-Arena (30.150 Plätze) ist für das Spiel gegen die Fohlenelf ausverkauft. Borussia erwartet rund 4.500 VfL-Anhänger im Kraichgau.

Bilanz zwischen Hoffenheim und Borussia: Borussia hat bislang erst drei der bisherigen 13 Bundesliga-Duelle gegen Hoffenheim gewonnen. Ansonsten gab es vier Unentschieden und sechs Niederlagen. Nur gegen Augsburg (14%) und die Bayern (22%) hat der VfL eine schlechtere Siegquote als gegen 1899 (23%). Zu Hause haben die Kraichgauer noch keines der bislang acht Pflichtspiele gegen den VfL verloren (sechs Siege, zwei Remis). In den zurückliegenden vier Heimspielen gegen die Fohlenelf ließen die Hoffenheimer nur einen Gegentreffer zu.

Statistik: Borussia ist seit sechs Bundesligaspielen ungeschlagen (vier Siege, zwei Unentschieden). Das ist nach Dortmund (sieben Spiele ohne Niederlage) die längste Serie aller Bundesligisten. In diesem Jahr hat kein Team mehr Punkte geholt als der VfL, lediglich Wolfsburg hat auch 20 Zähler eingefahren. Nur in der Saison 1983/84 (21 Punkte aus den ersten neun Spielen der Rückrunde) war die Bilanz aus Sicht der Borussen noch besser. Mit 20 Gegentoren stellt die Fohlenelf die zweitbeste Defensive der Liga nach den Bayern (13 Gegentore). In der Rückrunde kassierte Torhüter Yann Sommer bislang erst vier Tore – kein Konkurrent schaffte weniger als sieben Gegentreffer. Hoffenheim hat nur eines der vergangenen sechs Bundesligaspiele verloren (drei Siege, zwei Unentschieden). Das 1:3 bei Schalke 04 am 24. Spieltag war zugleich auch die einzige der vergangenen vier Partien, in denen 1899 nicht zu Null spielte. Die zurückliegenden drei Heimspiele gewannen die Kraichgauer allesamt. Das ist die längste Serie seit etwa einem Jahr.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Thorsten Kinhöfer. Der 46-Jährige pfeift seit 2002 Spiele der Bundesliga. In dieser Saison kam der Controller aus Herne bislang in zehn Partien zum Einsatz, darunter war das 3:0 der Fohlenelf bei Hannover 96 am achten Spieltag. Insgesamt leitete Kinhöfer in seiner Karriere 21 Bundesliga-Spiele des VfL. Dabei gab es neun Siege, drei Unentschieden und neun Niederlagen. Die vergangenen drei Spiele unter seiner Leitung entschied Borussia aber allesamt für sich. Schiedsrichter-Assistenten sind am Samstag Christian Fischer und Frederick Assmuth. Vierter Offizieller ist Robert Hartmann.

Wetter: Die Meteorologen rechnen immer wieder mit leichtem Regen in Sinsheim und Temperaturen von maximal sechs Grad. Dazu weht ein mäßiger Wind aus nördlicher Richtung.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentatoren sind Tom Bayer (Einzelspiel) und Roland Evers (Konferenz). Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen. Das Spiel wird auch im BORUSSIA-PARK in der Sportsbar gezeigt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen.

NEU: In Zusammenarbeit mit Sport1.fm bieten wir ab sofort einen kostenlosen Live-Audio-Kommentar zum Spiel der Fohlenelf an. Ab etwa 15.20 Uhr beginnt die Übertragung aus Hoffenheim. Hier findet Ihr den Audioplayer. Seit der Saison 2013/2014 überträgt Sport1.fm alle Spiele der Bundesliga und 2. Bundesliga live und in voller Länge.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ verpasst ihr kein Highlight der Spiele der Fohlenelf. Dort halten wir euch am Samstag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #TSGBMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/04/2015 13:08
Die Teams



Stranzl fällt mit Knieproblemen aus. frown
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/04/2015 17:15
27. Spieltag: 1899 Hoffenheim - Borussia Mönchengladbach 1:4 (1:3)
4:1! Borussia besiegt den Hoffenheim-Fluch
von Marc Basten

Mit einem souveränen 4:1 (3:1) besiegte Borussia Mönchengladbach am Ostersamstag den Hoffenheim-Fluch. Den ersten Sieg im Kraichgau schossen Patrick Herrmann per Doppelpack, Max Kruse und Raffael heraus. Borussia spielte vor der Pause überragend.

Lucien Favre musste in Sinsheim auf Kapitän Martin Stranzl verzichten, der wegen Knieproblemen kurzfristig passen musste. Der Österreicher wurde in der Innenverteidigung durch Roel Brouwers ersetzt. Gegenüber dem Auswärtssieg bei den Bayern vor zwei Wochen gab es eine weitere Veränderung: Max Kruse stand wieder in der Startelf, André Hahn blieb zunächst draußen.

Die Borussen starteten etwas schwerfällig in die Partie, die Anfangsphase gehörte den Gastgebern. Hoffenheim stellte die Gladbacher früh zu und die fanden zunächst keinen Weg in die gegnerische Hälfte. Glück hatten die Fohlen in der 6. Minute, als ein Treffer von Zuber wegen Abseits nicht anerkannt wurde. Nach Auswertung der Fernsehbilder war es wohl eher gleiche Höhe.

Nach rund zehn Minuten bekamen die Borussen das Spiel immer besser in den Griff und bestimmten nun das Geschehen. Eine erste Torchance hatte Dominguez, der nach einer Freistoßflanke von Kruse im letzten Moment von Beck gestört wurde (15.). Dass Hoffenheim zwei Minuten später der Führungstreffer gelang, war in dieser Phase überraschend.

Kruse bleibt eiskalt gegen Ex-Kollegen Baumann

Raffael verlor vorne den Ball und Hoffenheim konterte blitzschnell über Volland in Firminho. Der Brasilianer legte gegen die nicht gut verteidigenden Brouwers und Dominguez quer auf Schipplock, der aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste (17.).

Die Borussen zeigten sich vom Rückstand unbeeindruckt und zogen weiter ihr Kombinationsspiel auf. Aus einer solchen Situation resultierte der Ausgleich. Johnson wurde von Abraham im Strafraum einschussbereit gefoult, Herrmann schob den Ball ins Tor. Schiedsrichter Kinhöfer ließ jedoch den Vorteil nicht gelten, sondern entschied auf Foulelfmeter. Da Abraham mit Torwart Baumann zusammengerasselt war und beide lange behandelt wurden, verzögerte sich die Ausführung des Elfmeters um fast vier Minuten. Max Kruse behielt die Nerven und verlud seinen ehemaligen Freiburger Mannschaftskollegen Baumann eiskalt (26.).

Borussia dreht das Spiel im Stil einer Spitzenmannschaft

Mit dem Ausgleich im Rücken war Borussia ganz klar Herr in der Sinsheimer Arena. Es war eine Augenweide, wie die Kugel zeitweise durch die Gladbacher Reihen zirkulierte. Xhaka traf mit einem flachen Distanzschuss den Außenpfosten (28.), drei Minuten später gelang den Borussen der Führungstreffer. Kruse trieb den Ball aus der eigenen Hälfte nach vorne und bediente den aufgerückten Wendt auf der linken Seite. Der Schwede zog den Ball scharf flach vor das Tor, wo Herrmann in die Hereingabe rutschte und das Leder mit der Fußspitze ins lange Eck bugsierte (31.).

Fünf Minuten später legten die Fohlen nach. Herrmann spielte einen überragenden Außenristpass in den Lauf von Kruse, der über links durchstartete und im richtigen Moment in die Mitte auf Raffael passte, der am zweiten Pfosten das 3:1 markierte (36.).

Herrmann macht früh den Deckel drauf

Borussia agierte im Stil einer Klassemannschaft und hätte vor dem Pausenpfiff den vierten Treffer erzielen können, ja müssen. Nach einer Hereingabe von Herrmann kam Johnson frei zum Schuss, doch der Ball landete genau in den Armen von Baumann (45.).

Nach dem Seitenwechsel begann Hoffenheim wieder forsch, ohne Sommer jedoch ernsthaft unter Druck setzen zu können. Und den Kraichgauern wurde endgültig der Zahn gezogen, weil Gladbachs erster Konter nach der Pause gleich erfolgreich war. Johnson spielte auf Kruse, der über links startete und hervorragend in die Mitte passte, wo Herrmann eiskalt gegen Kim und Baumann zum 4:1 vollstreckte (51.).

Borussia besiegt souverän den ›Hoffenheim-Fluch

Das war mehr als nur eine Vorentscheidung in einer Partie, die alsdann von den Borussen ohne größere Probleme ›abgewickelt‹ wurde. Es gab einige Halbchancen für Hoffenheim, auf der anderen Seite spielten die Gladbacher mehrere gute Konter nicht mehr konsequent zu Ende. In der Schlussphase wurden die Fohlen dann arg nachlässig, doch Yann Sommer zeigte gegen Modeste (78. u. 87.) und Firminho (87.) seine Klasse.

Am Ende siegte Borussia Mönchengladbach verdient mit 4:1 und beendete damit den ›Hoffenheim-Fluch‹. Gleichzeitig war es die erste Partie in dieser Saison, welche die Fohlen nach einem Rückstand noch gewinnen konnten.

Kurzstatistik zum Spiel:

1899 Hoffenheim: Baumann - Beck, Strobl, Abraham (72. Toljan), J.-S. Kim - Amiri, Rudy - Roberto Firmino - Volland (67. Salihovic), Zuber - Schipplock (67. Modeste)

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Jantschke, Brouwers, Dominguez, Wendt - Kramer, Xhaka (76. Nordtveit) - Herrmann (65. Traoré), Johnson - Raffael (72. Hazard), Kruse

weiter im Kader: Blaswich (ETW), Korb, Hahn, Hrgota

Tore: 1:0 Schipplock (17.), 1:1 Kruse (26./FE), 1:2 Herrmann (31.), 1:3 Raffael (36.), 1:4 Herrmann (51.)

Gelbe Karten: Kim, Abraham, Rudy - Xhaka, Kramer (5) daumenhoch

Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer (Herne)

Zuschauer: 30.150 (auverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/04/2015 17:23
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/04/2015 14:21
Borussia klopft vehement an die Tür zur Champions League
»Das ist schon herausragend«
von Marc Basten und Jan van Leeuwen

Borussia Mönchengladbach festigt mit einem beeindruckenden 4:1-Auswärtssieg in Sinsheim den dritten Tabellenplatz. Der erste Sieg im Kraichgau überhaupt war ein »deutliches Signal«.

Während der Anfangsphase ins Sinsheim hätten wohl nur die wenigsten Beobachter gedacht, dass kurz nach Schlusspfiff Headlines wie ›Gladbach schießt Hoffenheim ab‹ die Runde machen würden. Hoffenheim war besser im Spiel, griff früh an und hatte Pech, dass ein wohl reguläres Tor von Zuber wegen Abseits zurückgepfiffen wurde.

Gerade als sich die Borussen berappelten und aktiver am Geschehen teilnahmen, konterte Hoffenheim die Gladbacher mustergültig aus. Als die leidige Torhymne in Sinsheim erklang, schien es wie immer zu sein: Borussia Mönchengladbach gefangen in der Endlosschleife von Pleiten im Kraichgau.

Doch kaum war die Musik verklungen, übernahm die Fohlenelf ungeachtet des Rückstands das Kommando. »Sie haben versucht zu pressen, aber wir konnten uns gut rausspielen«, sagte Patrick Herrmann. »Dann waren Räume da und wir konnten Gas geben«. So wie in der 22. Minute, als der offensiv wieder sehr auffällige Oscar Wendt (Max Eberl: »Oscar spielt die ganze Rückrunde schon herausragend«) den Ball scharf und flach vors Tor zog. Fabian Johnson kam im Laufduell im Abraham an Fünfmeterraum zu Fall, Herrmann netzte am zweiten Pfosten zum vermeintlichen Ausgleich ein.

Verwirrung bei der Elfmetersituation

Allerdings hatte Schiedsrichter Kinhöfer da bereits gepfiffen. Die Verwirrung war groß, zumal Abraham mit seinem Keeper Baumann zusammengekracht war und beide mehrere Minuten behandelt werden mussten. Schließlich wurde ersichtlich, was der Schiedsrichter entschieden hatte: Elfmeter für das Foul an Johnson. Eine persönliche Strafe für Abraham blieb aus und auch den Vorteil wollte Kinhöfer nicht gelten lassen.

»Er hat genau die Szene in der Mitte im Auge gehabt, dass da was passieren wird«, schilderte Max Eberl seine diesbezügliche Unterredung mit dem Unparteiischen. »Er hat gar nicht damit gerechnet, dass am langen Pfosten einer den Ball reinpattet«. »Während des Spiels hat der Schiedsrichter schon gesagt, dass er etwas zu früh gepfiffen hat«, erklärte Herrmann, dem damit ein Treffer ›geklaut‹ wurde. »Wenn der Elfmeter nicht reingegangen wäre, dann wäre es extrem ärgerlich gewesen. So war es okay«, meinte Herrmann.

»Patrick hat sich ein bisschen geärgert, ich habe mich gefreut«, grinste Max Kruse. »So ist das halt manchmal«. Kruse behielt vom Punkt die Nerven und gab sich gegen seinen ehemaligen Freiburger Kollegen Oliver Baumann keine Blöße. Und Patrick Herrmann machte nur fünf Minuten später ›sein‹ Tor, als er eine erneute Vorarbeit von Wendt zur Führung ins Eck spitzelte. In dieser Phase spielten die Borussen wie aus einem Guss. »Das war richtig guter Fußball«, schwärmte Max Kruse. »Die Laufwege waren heute einfach von allen optimal«.

Das 4:1 gelang zum richtigen Zeitpunkt

Überragend das Tor zum 3:1 weitere fünf Minuten später, das Herrmann mit einem Traumpass auf Kruse einleitete, der wiederum im perfekten Moment Raffael bediente. Und kurz vor dem Pausenpfiff hätte Fabian Johnson an alter Wirkungsstätte eigentlich schon alles klar machen müssen, doch er schoss genau in die Arme von Baumann. »Den musste ich machen«, ärgerte sich Johnson.

So war die Pausenführung der Borussen zwar hochverdient, aber noch war die Sache nicht durch. »Wenn du beim Stand von 3:1 ein Tor bekommst, dann ist es wieder ein ganz anderes Spiel«, hatte Lucien Favre seine Mannen in der Pause gewarnt. »Deshalb wollten wir das 4:1 so schnell wie möglich machen«, erläuterte der Coach. »Das ist uns zum richtigen Zeitpunkt gelungen«.

Patrick Herrmann vollendete einen Schnellangriff über Johnson und Kruse mit seinem zweiten Treffer und sorgte zeitig für klare Verhältnisse. »Wir haben verdient gewonnen, auch wenn der Gegner am Ende drei, vier klare Tormöglichkeiten hatte«, sagte Favre. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Borussen bereits mehrere Gänge zurückgeschaltet und es wurde deutlich, dass die Mannschaft noch nicht allzu viel Erfahrung damit hat, ein so gut wie entschiedenes Spiel locker abzuwickeln. Dennoch blieb es am Ende ein deutlicher und letztlich ungefährdeter Auswärtssieg.

»Das war ein deutliches Signal«

Lucien Favre hielt den Ball anschließend wie gewohnt betont flach. »Bei Hoffenheim hat ohne Polanski und Schwegler die Struktur gefehlt. Davon haben wir klar profitiert, das darf man nicht vergessen«. Sein Sportdirektor fand dagegen deutlichere Worte: »In zwei Auswärtsspielen bei den Bayern und Hoffenheim sechs Punkte bei einem Torverhältnis von zu 6:1 zu holen, das ist schon herausragend«.

Dem schloss sich Max Kruse an. »Das war ein ganz deutliches Signal von der gesamten Mannschaft, dass wir uns da oben nicht mehr verdrängen lassen wollen. So sind wir heute auch aufgetreten«. Die Champions League nimmt immer deutlichere Formen an. »Wir brauchen uns nichts vorzulügen«, so Kruse. »Es rückt immer näher, aber wir haben noch sehr schwere Spiele vor der Brust«.

»Wir haben es selbst in der Hand in diesem Jahr«, ergänzte Patrick Herrmann. »Es sieht sehr gut aus, aber man darf sich nicht ausruhen. Wir müssen weiter so Spiele abliefern wie heute, dann kann das auch was werden«.

Dass nach dem Schusspfiff niemand mehr an bittere Niederlagen in Sinsheim dachte und die Schlagzeilen von ›überragenden Gladbachern‹ als folgerichtig abgenickt wurden, ist ein wunderschönes Ostergeschenk für alle Borussen. Gleichzeitig richtet sich der Blick bereits auf den Mittwoch zum Pokalviertelfinale auf der Bielefelder Alm. »Das wird ein ganz anderes Spiel«, sagte Max Eberl. »Aber wir werden den Kampf annehmen. Wir wollen unbedingt ins Halbfinale«.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/04/2015 08:05
FAKTEN ZUM SIEG IN HOFFENHEIM
Historische Marke und Effektivität
von Andreas Plum

Borussia Mönchengladbach gewann mit 4:1 bei der TSG 1899 Hoffenheim. Und das auf beeindruckende Art und Weise und Dank eiskalter Effizienz. Ein paar von Bundesliga.de und ‚Opta’ zusammengetragene Fakten untermauern den am Ende hochverdienten und souverän Sieg.

11 Fakten zum Sieg ersten im Kraichgau:

- Max Kruse verwandelte in Hoffenheim seinen siebten Strafstoß der Saison. Der Angreifer erzielte seine letzten drei Bundesliga-Tore vom Elfmeter-Punkt, zuletzt aus dem laufenden Spiel heraus traf er am achten Spieltag beim 3:0 in Hannover.

- Patrick Herrmann erzielte in Hoffenheim seinen dritten Doppelpack der Saison. Das ist schon einer mehr als in seiner gesamten Karriere vor dieser Spielzeit. Insgesamt hat Borussias Flügelflitzer nun schon 10 Saisontore und 2 Vorlagen au seinem Konto. Zudem ist Herrmann Borussias bester Torschütze der Rückrunde (6 Treffer im Jahr 2015).

- Raffael traf in jedem der letzten drei Gastspiele der Borussia, insgesamt fünf Mal in den letzten vier Spielen.

- Die Borussia hat jetzt schon mehr Punkte in der Rückrunde gesammelt (23) als in den letzten beiden Rückrunden nach 17 Spielen (jeweils 22 Punkte).

- Erstmals 2014/15 gewann Mönchengladbach nach einem Rückstand.

- 3 Bundesliga-Auswärtstore in der 1. Halbzeit erzielte Gladbach zuletzt am 29. August 2010 beim spektakulären 6:3-Sieg in Leverkusen. Es sollte ein gutes Omen sein.

- Hoffenheim vs. Gladbach: 4 von 5 Schüssen, die auf den Kasten kamen, waren auch drin – bei Borussia 3 von drei. Das nennt man effektiv.

- Gladbach gewann 69 von 70 Bundesliga-Spielen, in denen sie vor der Pause mindestens 3-mal trafen. Einzige Ausnahme: 5:6 in Bremen (Juni 1969).

- Die Fohlenelf ist seit 7 Spielen unbesiegt (5 Siege, 2 Remis). Die letzte Niederlage gab es auf Schalke.

- Der Sieg in Hoffenheim war der erste überhaupt, der 2. Auswärtssieg in Folge und der 3. Dreier in Serie.

- Die Borussia holte 23 Punkte in den 10 Partien im Jahr 2015 – nur 1973/74 holten sie ebenso viele (auf die 3-Punkte-Wertung umgerechnet). Historisch...

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/04/2015 17:00
Als Uli Hoeneß in den Himmel kommt, sagt Gott zu ihm: "Hallo, Herr Hoeneß, schön Sie zu sehen! In Anbetracht Ihrer großen Verdienste um den FCB kriegen Sie hier Ihr eigenes Häuschen und, glauben Sie mir, das kriegt hier nicht jeder!" Gott nimmt Hoeneß an die Hand und fährt ihn vor einen kleinen Flachdachbungalow auf einer kleinen Wolke. Die Fußmatte an der Tür ist mit dem FCB-Logo versehen und eine kleine Bayern-Fahne weht im Vorgärtchen. Hoeneß denkt sich: "Jo, ganz nett", d...reht sich um... Und traut seinen Augen nicht!!
Auf der nächsten Wolke, hoch über ihm, steht ein italienischer Palazzo, komplett mit Balustrade und sechs dorischen Säulen. Der Palazzo ist schwarz/weiß/grün gestrichen und über und über mit Borussia Mönchengladbach -Graffiti, -Fahnen und Transparenten übersät, große Borussen-Rauten aus Marmor zieren den Garten. Aus riesigen Lautsprechern dröhnt "UND WIR SCHWÖREN STEIN UND BEIN - AUF DIE ELF VOM NIEDERRHEIN"
zu ihm herab. In Borussiafarben- gewandetes Hauspersonal erfüllt alle Wünsche.. Hoeneß wendet sich an Gott und sagt schwer brüskiert: "Was ist das denn? Wieso kriegt der Eberl so einen Palast da hingestellt? Was hat er geleistet, dass so was rechtfertigen würde? Warum zum Teufel lebt der hier in so einem Haus?" Gott dreht sich um und schaut Hoeneß tief in die Augen: "Das ist nicht Eberl‘s Haus, das ist meins!"


laugh
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/04/2015 18:56


Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das DFB-Pokal-Viertelfinale am Mittwoch (19 Uhr) bei Arminia Bielefeld.

Zuschauer: Die SchücoArena (26.137 Plätze) ist für das Spiel gegen die Fohlenelf ausverkauft. Borussia erwartet rund 4.000 VfL-Anhänger in Bielefeld.

Bilanz zwischen Bielefeld und Borussia: Borussia traf im DFB-Pokal bereits einmal auf die Arminen. In der Saison 1983/1984 gab es in der 2. Runde ein 3:0 für die Fohlenelf. Insgesamt sind beide Teams in verschiedenen Wettbewerben und Ligen bislang 40-mal aufeinander getroffen. Dabei gewann der VfL 25 Partien. Zudem gab es acht Unentschieden und sieben Niederlagen gegen Bielefeld. Das bislang letzte Pflichtspiel zwischen beiden Mannschaften gab es im April 2009 in der Bundesliga. Damals trennten sich beide Teams 1:1 im BORUSSIA-PARK. In der Vorbereitung auf die laufende Rückrunde absolvierten beide Teams im türkischen Belek ein Testspiel, das der VfL durch zwei Tore von Branimir Hrgota 2:0 für sich entschied.

Statistik: Arminia Bielefeld ist der einzige unterklassige Verein, der noch im laufenden Wettbewerb vertreten ist. Die Ostwestfalen haben in ihrer Vereinsgeschichte zum dritten Mal das Viertelfinale im DFB-Pokal erreicht. Bei den beiden bisherigen Auftritten in der Runde der letzten Acht kamen die Ostwestfalen jeweils weiter: 2005 durch ein 1:0 gegen Hansa Rostock, ein Jahr später gab es ein 4:2 nach Elfmeterschießen gegen Kickers Offenbach. In diesen beiden Spielzeiten war für die Arminen jeweils im Halbfinale Endstation. Borussia hat den DFB-Pokal bislang dreimal gewonnen, ist in den vergangenen beiden Spielzeiten aber nie über die zweite Runde hinausgekommen. Davor hingegen, in der Saison 2011/2012, war erst im Halbfinale nach Elfmeterschießen gegen Bayern München Endstation.

Die Saison im DFB-Pokal: Der Drittligist aus Bielefeld musste sich in allen Runden mit höherklassigen Gegnern auseinandersetzen. In der ersten Hauptrunde schlugen die Ostwestfalen den Zweitligisten SV Sandhausen deutlich 4:1. In der darauffolgenden Runde schaltete Arminia nach torlosen 120 Minuten Bundesligist Hertha BSC 4:2 nach Elfmeterschießen aus. Im Achtelfinale gelang mit dem 3:1 gegen Werder Bremen erneut ein Erfolg gegen einen Bundesligisten. Borussia setzte sich in der ersten Runde 3:1 beim FC Homburg aus der Regionalliga Südwest durch. Danach gab es ein 2:1 bei Bundesliga-Konkurrent Eintracht Frankfurt, ehe im Achtelfinale ein 2:0 bei Regionalligist Kickers Offenbach den Einzug ins Viertelfinale bedeutete.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Wolfgang Stark. Der 45-Jährige pfeift seit 1997 in der Bundesliga und ist damit einer der erfahrensten Unparteiischen in Deutschland. In dieser Saison kam der Bankkaufmann aus Ergolding bislang bei 13 Bundesligapartien und zwei Begegnungen im DFB-Pokal zum Einsatz, darunter waren Borussias 0:1-Niederlagen in Wolfsburg und auf Schalke. Insgesamt leitete Stark bislang 39 Bundesligaspiele der Fohlenelf. Die Bilanz aus VfL-Sicht: neun Siege, acht Remis und 22 Niederlagen. Im DFB-Pokal pfiff Stark Borussia bislang dreimal, jedes Mal erreichte sie die nächste Runde – zuletzt im Dezember 2011 beim 3:1 im Achtelfinale gegen Schalke. Schiedsrichter-Assistenten sind Mike Pickel und Rafael Foltyn. Vierter Offizieller ist Christian Dingert.

Wetter: Bei wolkigem Himmel erreichen die Temperaturen am Abend maximal zehn Grad. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 20 Prozent, der Wind weht schwach aus nordwestlicher Richtung.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentator ist Martin Groß. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen. Das Spiel wird auch im BORUSSIA-PARK in der Sportsbar gezeigt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen.

NEU: In Zusammenarbeit mit Sport1.fm bieten wir ab sofort einen kostenlosen Live-Audio-Kommentar zum Spiel der Fohlenelf an. Ab etwa 18.55 Uhr beginnt die Übertragung aus Bielefeld. Hier findet Ihr den Audioplayer.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ verpasst ihr kein Highlight der Spiele der Fohlenelf. Dort halten wir euch am Mittwoch mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #DSCBMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

Borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/04/2015 11:54
AUF DER ALM DEN KURS RICHTUNG BERLIN HALTEN
»Klar im Kopf sein und Gas geben«
von Andreas Plum


Jubelschrei - Wie am Bieberer Berg soll auch auf der Alm gejubelt werden. Foto: Dirk Päffgen, Fohlen-Hautnah.de

Borussia Mönchengladbach möchte in diesem Jahr mal wieder nach Berlin. In der Bundeshauptstatt steigt am 30. Mai 2015 das Finale im DFB-Pokal. Auf dem Weg dorthin gilt es zunächst im Viertelfinale Arminia Bielefeld auszuschalten. Doch bei den Borussen ist man sich bewusst, dass die ‚Alm’ gewiss nicht im Vorbeigehen ‚einzunehmen’ ist.

Wenn der Tabellendritte der Fußball-Bundesliga zum Tabellenführer der 3. Liga reist, sind die Vorzeichen für eine solche Partie klar: Die Borussen reisen als klarer Favorit nach Ostwestfalen. Da redet man am linken Niederrhein auch nicht lange um den heißen Brei herum und ist sich dessen bewusst. »Wir schieben die Favoritenrolle nicht weg. Dieser müssen und werden wir uns einfach stellen«, unterstreicht Max Eberl.

»Wir müssen die Favoritenrolle annehmen, klar im Kopf sein und Gas geben. Die Gefahr des Ausscheidens besteht immer. Das darf uns nicht passieren«, gab Patrick Herrmann nach dem souveränen 4:1-Sieg in Hoffenheim die Parole aus. »Wir machen keinen Hehl daraus, dass wir weiter kommen wollen«, sagte Eberl.

Ein Vorhaben, dass Arminia Bielefeld natürlich mit aller Macht verhindern will und dazu alles in die Waagschale legen wird. Und wie schwer es auf der Bielefelder Alm werden kann, mussten in dieser Pokalsaison bereits Hertha BSC Berlin und Werder Bremen leidvoll erfahren. Beide Mannschaften zogen gegen den Drittligisten den Kürzeren. »Sie haben mit Bremen eine der besten Mannschaften der Rückrunde rausgeworfen. Das sagt alles über ihre Qualität aus«, warnte Lucien Favre auf der Pressekonferenz am Dienstag.

»Bereit sein, mit aller Macht dagegenzuhalten«

»Wenn Berlin und Bremen nacheinander ausscheiden, muss man vor dem Gegner nicht mehr großartig warnen«, sagte Eberl. »Wir müssen uns darauf einstellen, dass Bielefeld zuhause sehr gradlinig, körperbetont und aggressiv spielen wird«.

So in etwa wie Kickers Offenbach, die dann schlussendlich gegen die Borussen das Nachsehen hatten. Auch auf dem Bieberer Berg war es eine knifflige Aufgabe. Eine guter Vorgeschmack auf das, was die Fohlenelf auf jetzt auf der Alm erwartet. »Ich erwarte ein typisches Pokalspiel, in dem Arminia alles, was sie zur Verfügung haben, in die Waagschale werfen wird«, ergänzte Borussias Sportdirektor auf der Pressekonferenz am Dienstag. »Da müssen wir bereit sein, mit aller Macht dagegenzuhalten, um an Ende eine Runde weiterzukommen«.

In der Tat. Denn der Drittligist um Trainer Norbert Meier ist nicht ‚nur’ Pokalschreck, sondern aktuell auch in der Meisterschaft sehr gut drauf und auf dem besten Weg, in die Zweite Bundesliga zurückzukehren. »Ich habe ein paar Spiele gesehen und festgestellt, dass es kein Zufall ist, dass Bielefeld so weit gekommen ist. Das ist eine sehr engagierte und athletische Mannschaft, die hervorragend kombinieren, aber auch kontern kann«, sagte Favre, der mit Martin Stranzl (Knieprobleme) weiterhin einen gewichtigen Ausfall zu kompensieren hat.

Unterdessen alles Attribute, die ebenso auf die Fohlenelf zutreffen. Und die gilt es auf der ‚Alm’ an den Tag zu legen, um den Traum vom Finale in Berlin weiter aufrecht halten zu können. Denn natürlich will man auch beim VfL Ende Mai vom linken Niederrhein in die Bundeshauptstadt reisen. »Jeder, der schon einmal dort im Endspiel war, schwärmt davon, was für ein fantastisches Erlebnis es sei«, sagte Eberl. »Deshalb werden wir alles dafür geben, dies auch einmal zu erreichen«.

»Jeder, der schon einmal im Finale war, oder es sich im Fernsehen angeschaut hat sagt: Da will ich wieder oder auch hin«, so Patrick Herrmann. Und das genau 20 Jahre nach dem letzten Mal – das wäre doch ein schönes Jubiläum. Und dieses dann ja vielleicht erneut gegen den VfL Wolfsburg...

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 09/04/2015 17:58
Arminia Bilelefeld - Borussia Mönchengaldbach 5:4 i.E. (1:1)
Aus der Traum! Raus im Elfmeterschießen
von Marc Basten

Borussia Mönchengladbach verpasst den Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals. Die Fohlenelf unterlag am Mittwoch bei Drittligist Arminia Bielefeld mit 5:4 nach Elfmeterschießen. Nach 120 Minuten stand es 1:1. Raffael und Traoré verschossen.

Lucien Favre änderte die Startelf gegenüber dem Bundesligaspiel in Hoffenheim auf zwei Positionen. André Hahn und Thorgan Hazard kamen neu ins Team, Raffael und Fabian Johnson blieben zunächst draußen.

Die Partie begann so, wie allgemein erwartet: Bielefeld zog sich in die eigene Hälfte zurück und überließ den Gästen das Spielgeschehen. 80 Prozent Ballbesitz hatten die Fohlen in der ersten Viertelstunde, ohne diesen jedoch gewinnbringend zu nutzen.

Deshalb trauten sich die Gastgeber nach und nach mehr zu. Hemlein prüfte Sommer mit einem Schuss aus der Distanz, Borussias Keeper lenkte den Ball über die Latte (16.). Kurz darauf kamen die Arminen relativ einfach über Gladbachs rechte Seite in den Strafraum, Brouwers fälschte das Spielgerät glücklich über den eigenen Kasten ab (22.).

Vier Minuten später gelang den immer frecher agierenden Bielefeldern der nicht unverdiente Führungstreffer. Die Fohlen ließen die Arminen auf der linken Seite spielen, Mast konnte unbedrängt im Strafraum ›kreiseln‹, ehe er auf Junglas zurücklegte. Der traf den Ball optimal und schoss ihn unhaltbar für Sommer via Innenpfosten ins lange Eck (26.).

Die Alm stand Kopf, doch die Borussen ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Sie agierten nun zielstrebiger, ein Flatterball von Hazard aus 22 Metern war die erste Torgelegenheit (31.). Eine Minute später brachte Kruse den Ball von links in den Strafraum, Müller fuhr den Arm aus und berührte die Kugel deutlich mit der Hand. Schiedsrichter Stark entschied auf Handelfmeter, Kruse verwandelte eiskalt (32.)

In der Folgezeit machten es die Borussen besser, ohne sich jedoch bis zum Pausenpfiff klare Möglichkeiten zu erspielen. Ein zentraler Abschluss von Kramer aus 25 Metern, der knapp über den Querbalken strich, war die gefährlichste Aktion (39.).

Nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts an der Spielausrichtung. Borussia machte das Spiel, doch es fehlte jegliches Durchsetzungsvermögen. Auf der anderen Seite musste sich Sommer bei einem Schuss von Brinkmann kräftig strecken (56.).

Erst in der Schlussphase tauchten die Borussen gefährlich im Strafraum des Drittligisten auf. Der eingewechselte Traoré setzte sich gegen drei Mann durch, zog dann jedoch zu überhastet ab (83.). Zwei Minuten später landete ein Brouwers-Kopfball, der eigentlich als Ablage auf Dominguez geplant war, auf der Latte des Bielefelder Tores.

So ging es in die Verlängerung, in der die Borussen sich weiter - erfolglos - in Geduld übten, die Lücke aber nicht fanden. Traoré verpasste mit einem Schuss in der 103. Minute das Tor nur um Haaresbreite, doch mehr brachten die Fohlen nicht zustande.

Die zweite Hälfte der Verlängerung gehörte dann überraschenderweise den eigentlich schon seit geraumer Zeit ›platten‹ Arminen, die durch einen Kopfball von Klos (114.) fast erfolgreich gewesen wären.

Letztlich musste die Lotterie Elfmeterschießen entscheiden, die für die Borussen kein gutes Ende nahm. Raffael trat als erster Schütze an und schoss fast einen Meter am Tor vorbei. Die folgenden vier Bielefelder trafen sicher, auch Johnson, Xhaka und Brouwers gaben sich keine Blöße. Als Sommer gegen Lorenz parierte und Kruse verwandelte, war wieder alles offen. Doch Burmeister traf und Traoré scheiterte an Schwolow - Borussia war ausgeschieden.

Der Traum vom Finale muss begraben werden. Ein bitteres Ende für die Fohlenelf, die sich allerdings den Vorwurf gefallen lassen muss, in 120 Minuten bei einem Drittligisten nur eineinhalb Chancen aus dem Spiel heraus kreiert zu haben. Das war letztlich zu wenig.

Kurzstatistik zum Spiel:

Gegner: Schwolow - Dick, Burmeister, Salger, Schuppan - Junglas (46. Brinkmann), Schütz - Hemlein, Müller (100. Ulm), Mast (76. Lorenz) - Klos

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Jantschke, Brouwers, Dominguez, Wendt - Xhaka, Kramer - Herrmann (69. Traoré), Hazard (99. Johnson) - Hahn (79. Raffael), Kruse

weiter im Kader: Blaswich (ETW), Korb, Nordtveit, Hrgota,

Tore: 1:0 Junglas (26.), 1:1 Kruse (32./HE)

Elfmeterschießen: 1:0 Klos - 1:0 Raffael schießt vorbei - 2:0 Dick - 2:1 Johnson - 3:1 Ulm - 3:2 Xhaka - 4:2 Brinkmann - 4:3 Brouwers - 4:3 Sommer hält gegen Lorenz - 4:4 Kruse - 5:4 Burmeister - 5:4 Traoré scheitert an Schwolow

Gelbe Karten: Klos, Junglas, Burmeister, Ulm - Hahn, Hazard, Brouwers, Xhaka, Jantschke

Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding)

Zuschauer: 26.137 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 09/04/2015 18:18
KEINE ZEIT, SICH ZU ÄRGERN
Mund abwischen, volle Konzentration auf die Liga
09.04.2015 17:00 von Andreas Plum




Für Borussia Mönchengladbach ist die DFB-Pokalsaison gelaufen. Im Viertelfinale war Endstation für die Borussen. Doch die Borussen haben wenig Zeit, sich über das Ausscheiden bei Arminia Bielefeld zu ärgern. Schließlich geht es in der Bundesliga auf der Zielgeraden um sehr viel.

Keine Frage. Auch einen Tag nach der 5:6-Niederlage nach Elfmeterschießen bei Arminia Bielefeld ist das damit verbundene Ausscheiden im DFB-Pokal nur schwer zu akzeptieren und nur schwer zu verdauen. Zu groß war die Chance, sich in diesem Jahr über einen Drittligisten in das Halbfinale und somit „nur“ noch ein Spiel vom Finale in Berlin entfernt zu bringen.

Es war gewiss eine große Chance, die die Borussen da in Ostwestfalen nicht genutzt haben. Apropos Chancen: Solche gab es auf der Bielefelder Alm – abgesehen vom Schuss von Ibrahima Traoré – eigentlich gar keine. Und genau diese Tatsache war auch der Grund dafür, warum die Borussen dann nach der ‚Lotterie Elfmeterschießen’ das bittere Nachsehen hatten.

Köpfe oben behalten und Brust raus

Man hat es in 120 Spielminuten einfach nicht geschafft, dem leidenschaftlich kämpfenden und dagegenhaltenden Drittligisten den Zahn zu ziehen und zu zeigen, wer der Stärkere ist. Es fehlte an Tempo, Spielidee und Durchschlagskraft. Nach wie vor haben die Borussen mit Mannschaften, die mit Blick auf Borussias Spiel- und Umschaltqualität tief und kompakt stehen, ihre Probleme und wollen es spielerisch lösen.

Noch in Offenbach hat man die Pflichtaufgabe erfüllt und dabei die Kugel in die Maschen bekommen, an Arminia Bielefeld ist man zwar geduldig geblieben, aber schier zur Verzweiflung angerannt. Daran gilt es in Zukunft zu arbeiten.

Volle Konzentration auf die Liga

Doch so unnötig wie ein Kropf und ärgerlich das Ausscheiden im Pokal auch war und ist – es gilt diese Niederlage sofort abzuhaken, wie es Lucien Favre richtigerweise sagte, und schnell wieder den Hebel umzulegen. Denn bereits am Samstag geht es in Bundesliga mit dem Heimspiel gegen den BVB weiter. Darauf und vor allem auf den Endspurt in der Meisterschaft gilt es jetzt die volle Konzentration zu legen. Der DFB-Pokal ist für diese Spielzeit Geschichte. Punkt. Doch ein anderer wartet bereits mit großen Schritten. Und zwar der, der Champions League.

Diese ‚Liga’ ist für die Fohlenelf nicht mehr weit weg. Sie steht zu Recht auf dem dritten Tabellenplatz und ist mannschaftlich so geschlossen, dass das Ausscheiden im Pokal (hoffentlich) keine Nachwehen haben wird. Die Borussen haben bisher Freude bereitet, spielen eine tolle Saison und sind auf dem besten Wege, diese stark zu vergolden. Also Mund abwischen, Brust raus und volle Konzentration auf die Liga...

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 10/04/2015 17:38
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 10/04/2015 17:42
Fakten zum Spiel gegen Dortmund

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen Borussia Dortmund.

Zuschauer: Der BORUSSIA-PARK ist für das Spiel gegen Borussia Dortmund ausverkauft. Zum fünften Mal in dieser Saison (Schalke, Bayern, Frankfurt, Köln) werden damit 54.010 Zuschauer bei einem Bundesliga-Spiel in dieser Saison im BORUSSIA-PARK sein.

Bilanz zwischen Borussia und Dortmund: Historisch gesehen ist dieses Bundesliga-Duell fast komplett ausgeglichen: 85-mal begegneten sich beide Teams in der Bundesliga. Borussia gewann 28 Duelle, 28-mal gab es ein Unentschieden und 29-mal gewannen die Dortmunder. Im Hinspiel gab es für die Fohlenelf beim 0:1 im 19. Pflichtspiel der Saison die erste Niederlage. Im BORUSSIA-PARK hat Dortmund seit vier Spielen nicht gewonnen (zwei Remis, zwei Niederlagen). Insgesamt hat der BVB nur eines der zurückliegenden acht Gastspiele am Niederrhein gewonnen. Im Oktober 2009 gab es ein 1:0 für die westfälische Borussia.

Statistik: Borussia hat die vergangenen sechs Heimspiele allesamt gewonnen und blieb in den vergangenen vier Begegnungen im BORUSSIA-PARK sogar ohne Gegentor. Insgesamt ist die Mannschaft von Trainer Lucien Favre seit sieben Spielen in der Bundesliga ungeschlagen. In dieser Zeit gab es fünf Siege und zwei Remis. Das ist aktuell die längste Serie aller Bundesligisten. In der Rückrunde hat die Fohlenelf bislang 23 Punkte geholt. Das ist gemeinsam mit Wolfsburg die beste Ausbeute aller Bundesligisten. In ihrer Vereinshistorie hat Borussia nur in der Saison 1973/74 ebenso viele Punkte in den ersten zehn Spielen der Rückserie geholt. Dortmund hat in den zurückliegenden fünf Auswärtsspielen nicht verloren und dabei elf von 15 Punkten geholt (drei Siege, zwei Remis). Schon elfmal blieben die Westfalen in dieser Spielzeit ohne eigenen Treffer. Das ist dem BVB in seiner Bundesliga-Geschichte in den ersten 27 Spielen noch nie passiert.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Manuel Gräfe. Der 41-Jährige pfeift seit 2004 Spiele der Bundesliga. In dieser Saison kam der Sportwissenschaftler aus Berlin in bislang zwölf Spielen der höchsten deutschen Spielklasse zum Einsatz, darunter Borussias 1:1 gegen Mainz Anfang Oktober vergangenen Jahres. Borussia Dortmund pfiff Gräfe in dieser Saison bereits dreimal, dabei gab es für den BVB auswärts zwei Niederlagen (in Bremen und München) sowie ein Remis im heimischen Stadion (gegen Stuttgart). Insgesamt kam Gräfe bislang bei 17 Spielen der Fohlenelf in der Bundesliga zum Einsatz, dabei gab es sieben Siege, vier Unentschieden und sechs Niederlagen. Gräfes Schiedsrichter-Assistenten sind am Samstag Guido Kleve und Markus Sinn. Vierter Offizieller ist Robert Hartmann.

Wetter: Bei zumeist wolkigem Himmel liegen die Temperaturen bei maximal 16 Grad. Das Regenrisiko beträgt rund 35 Prozent.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentieren werden Marcus Lindemann (Einzelspiel) und Wolff-Christoph Fuss (Konferenz). Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

NEU:In Zusammenarbeit mit Sport1.fm bieten wir ab sofort einen kostenlosen Live-Audio-Kommentar zum Spiel der Fohlenelf an. Ab etwa 15.25 Uhr beginnt die Übertragung aus dem BORUSSIA-PARK. Hier findet Ihr den Audioplayer.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ verpasst ihr kein Highlight der Spiele der Fohlenelf. Dort halten wir euch am Samstag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGBVB könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 11/04/2015 08:20
Nordtveit ersetzt Kramer gegen den BVB
In der Spur bleiben
von Marc Basten

Es bleibt keine Zeit, die Wunden nach dem Ausscheiden im DFB-Pokal zu lecken. Das brisante Duell mit dem BVB steht am Samstag im ausverkauften Borussia-Park (15.30 Uhr) an. Gladbach muss in der Spur bleiben.

Am Donnerstag war das verlorene Pokalviertelfinale in Bielefeld noch Thema bei Borussia Mönchengladbach. »Wir haben uns noch damit befasst«, sagte Sportdirektor Max Eberl. »Aber mittlerweile musste die Enttäuschung weichen. Wir konzentrieren uns nur noch auf das Spiel gegen Borussia Dortmund«.

Nachkarten würde ohnehin nichts bringen, schließlich war der Pokalfight mit Blick auf die Liga ein Muster ohne Wert. Der Charakter eines Ausscheidungsspiels bei einem unterklassigen Gegner auf einem katastrophalen Platz ist nicht übertragbar auf die Aufgaben, die noch in der Liga warten. Zudem haben die Borussen in Bielefeld ja keinesfalls katastrophal gespielt, sondern lediglich den letzten Punch nicht landen können.

Von daher steht nicht zu befürchten, dass der Mittwoch nachhaltige Auswirkungen auf die Verfassung der Fohlenelf haben wird. Das Aufeinandertreffen mit der Namenscousine aus Dortmund ist unabhängig von Bielefeld zu betrachten und für sich genommen eine ganz schön komplizierte Aufgabe.

Auf Kramers Schützenhilfe muss Dortmund verzichten

Zwar spielt der BVB eine unerwartet schwache Saison, doch mittlerweile hat er sich etwas gefangen. In der Rückrunde gab es zwar auch einige Aussetzer, doch insgesamt trudelt die Klopp-Truppe lange nicht mehr so orientierungslos durch die Liga wie noch in der ersten Saisonhälfte.

Und selbst damals, als die Schwarz-Gelben mit der Roten Laterne spazieren gingen, konnten sie die Gladbacher mächtig ärgern. Im Hinspiel zeigte Dortmund die bis dahin mit Abstand beste Saisonleistung und beherrschte die Fohlenelf eindeutig. Dass diese einseitige Partie nur durch das kuriose Eigentor von Christoph Kramer zugunsten der Dortmunder entschieden wurde, war ein schlechter Witz.

Auf die Schützenhilfe von Kramer kann der BVB nicht zählen, denn der Nationalspieler provozierte letzte Woche in Hoffenheim seine 5. Gelbe Karte und setzt aus. Für den Kilometerfresser wird Lucien Favre Håvard Nordtveit ins Rennen schicken. Diese zu erwartende Personalentscheidung verkündete Favre ganz unüblich bereits am Freitag auf der Pressekonferenz.

Martin Stranzl wird weiter schmerzlich vermisst

Bedeckt hielt sich der Schweizer dagegen hinsichtlich der Besetzung der Viererabwehrkette. Der schmerzhafte Ausfall von Martin Stranzl muss weiter kompensiert werden. Möglich, dass gegen die schnelle Dortmunder Offensivreihe Julian Korb wieder ins Team kommt und Tony Jantschke nach innen rückt.

Wie dem auch sei, es wird ein packendes Borussen-Duell im restlos ausverkauften Borussia-Park werden. Für die Fohlenelf geht es darum, in der Liga in der Spur zu bleiben und den dritten Tabellenplatz zu verteidigen. Dortmund ist angesichts der Tabellensituation zum ersten Mal seit Jahren nicht der Favorit, gleichwohl immer noch eine individuell herausragend besetzte Mannschaft. »Gegen Dortmund gab es für uns immer sehr interessante Spiele«, sagte Lucien Favre. Ein weiteres dürfte am Samstag hinzukommen.

torfabrik.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 11/04/2015 13:02
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 11/04/2015 16:07
28. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Borussia Dortmund 3:1 (2:0)
3:1! Die Fohlen gewinnen das Borussen-Duell
von Marc Basten

Mit 3:1 (2:0) besiegte Borussia Mönchengladbach am Samstag Borussia Dortmund. Wendt mit einem Blitztor nach wenigen Sekunden, Raffael nach toller Vorarbeit von Herrmann und Nordtveit trafen für die Fohlenelf.

Lucien Favre nahm gegenüber dem Pokalspiel in Bielefeld am Mittwoch drei Veränderungen in der Startelf vor. Für den wegen seiner 5. Gelben Karte gesperrten Christoph Kramer rückte erwartungsgemäß Håvard Nordtveit nach, Raffael ersetzte André Hahn und Fabian Johnson Thorgan Hazard.

Die Gladbacher legten einen regelrechten Traumstart hin und gingen bereits in der 1. Minute in Führung. Raffael und Herrmann kombinierten sich über rechts in den Strafraum der Gäste und Herrmann legte fein zurück auf Johnson. Dessen Schuss wehrte Weidenfeller ab, doch Wendt rauschte heran und verwandelte den Rebound zum 1:0 (1.).

27 Sekunden hatte es gedauert, bis der Borussia-Park erstmals bebte. In der Folgzeit wurde es etwas ruhiger, denn Dortmund war die nächsten zwanzig Minuten das aktivere Team, während sich die Gladbacher zunächst nach hinten orientierten.

Die Gäste kamen über Ansätze nicht hinaus und mit zunehmender Spielzeit meldeten sich die Gladbacher wieder öfter in der gegnerischen Hälfte. Durch die aufgerückten Dortmunder ergaben sich zudem Räume, welche die Fohlen in der 32. Minute herausragend nutzten. Kruse eroberte in der eigenen Hälfte den Ball und dann schaltete Patrick Herrmann den Turbo ein. Er rannte zentral über den halben Platz, kein Dortmunder konnte ihm folgen, geschweige denn stoppen. Im richtigen Moment legte er quer auf den mitgelaufenen Raffael, der zum 2:0 vollstreckte.

Effektivität pur nennt man das - mit der zweiten Chance markierten die Gladbacher den zweiten Treffer. Dortmund hatte daran zu knabbern, konnte das Spielgeschehen jedoch weiter ausgeglichen gestalten. Die Gladbacher hatten noch eine gefährliche Torannäherung, als Herrmann nach toller Ballannahme über den Kasten zielte (43.).

Nach dem Seitenwechsel hätte erneut Herrmann bereits frühzeitig für klare Verhältnisse sorgen können, doch er schoss nach Zuspiel von Jantschke von halbrechts Weidenfeller an (49.). Auf der anderen Seite hatten die Dortmunder, die nach der Pause auf Dreierkette umstellten, nach einem Konter ihre erste Torchance. Doch Aubameyang und Kagawa verpassten den Anschlusstreffer (50.).

Dortmund hatte im weiteren Verlauf mehr Ballbesitz, münzte diesen aber nicht in Möglichkeiten um. Auf der anderen Seite kamen die Gladbacher immer wieder mal gefährlich an den Strafraum des BVB. So verballerte Wendt nach einem Konter etwas überhastet (62.). Fünf Minuten später fiel die Vorentscheidung. Eine Kruse-Ecke wurde an den zweiten Pfosten verlängert, wo Nordtveit den Ball unter die Latte nagelte.

Damit war das Spiel entschieden, auch wenn der BVB in der 77. Minute noch zum Anschlusstreffer kam. Die Gladbacher ließen die Gäste etwas zu ungestört kombinieren, Gündogan traf per Flachschuss.

Doch das half den Gästen nicht mehr wirklich, denn die Gladbacher arbeiteten daraufhin wieder konzentrierter und brachten den Sieg letztlich ungefährdet über die Zeit. Im Rennen um die Champions-League gaben sich die Fohlen keine Blöße und sie machten auf Rang 5 weitere Punkte gut.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Jantschke, Brouwers, Dominguez, Wendt - Nordtveit, Xhaka - Herrmann (90. Dahoud), Johnson (77. Hazard)- Raffael (89. Hahn), Kruse

weiter im Kader: Balswich (ETW), Traoré, Korb, Hrgota

Borussia Dortmund: Weidenfeller - Sokratis, Subotic, Hummels, Schmelzer (70. Dudziak) - Kehl, Gündogan - Blaszcykowski, Mkhitaryan, Kagawa (63. Ramos) - Aubameyang (76. Immobile)

Tore: 1:0 Wendt (1.), 2:0 Raffael (32.), 3:0 Nordtveit (67.), 3:1 Gündogan (77.) (

Gelbe Karten: Brouwers -

Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin)

Zuschauer: 54.010 (ausverkauft)

torfabrik.de


Foto FPMG Supporter Club e.V.s
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 12/04/2015 10:53
FAKREN ZUM SIEG GEGEN DEN BVB
Ein Quickie und Ligaspitze
12.04.2015 10:17 von Andreas Plum



Borussia Mönchengladbach gewann zuhause gegen Borussia Dortmund mit 3:1. Es war der siebte Heimsieg in Folge. Und das abermals auf beeindruckende Art und Weise und Dank eiskalter Effizienz. Ein paar von Bundesliga.de und ‚Opta’ zusammengetragene Fakten untermauern den am Ende verdienten und souverän Sieg.



15 Fakten zum starken Sieg gegen Dortmund:

- Keine 30 Sekunden benötigte die Borussia für die Führung – das schnellste Tor im Borussia-Park und unter Lucien Favre.

- Oscar Wendt erzielte das erste Tor der Fohlenelf in Minute Eins seit elf Jahren – nach 28 Sekunden gelang ihm sein erster Treffer 2015. Dazu war das Tor des Schweden das schnellste Bundesligator der Borussia seit detaillierter Datenerfassung 2004/05. Stichwort Quickie...

- Drei Torschüsse gab Borussia ab, zwei davon landeten im Netz – spielübergreifend waren sechs der letzten zwölf Torschüsse der Borussen drin.

- Die Borussia hat gemeinsam mit dem VfL Wolfsburg die meisten Punkte in der Rückrunde gesammelt (26). Ligaspitze!

- Raffael erzielte in den letzten fünf Spielen sechs Treffer und traf erstmals 2015 daheim. So torgefährlich war Raffael in der Bundesliga noch nie in einem Zeitraum von fünf Spielen.

- Håvard Nordtveit ersetzte den gelb gesperrten Christoph Kramer mit starken 67 Prozent gewonnenen Zweikämpfen und erzielte erstmals mehr als einen Treffer in einer Bundesliga-Spielzeit (zweites Saisontor).

- Nach 73 Minuten war Patrick Herrmann an fünf der 10 Borussia-Torschüsse beteiligt, keiner auf dem Platz an mehr.

- Gegen den BVB feierte die Fohlenelf den siebten Heimsieg in Folge.

- Durch den Sieg gegen den BVB ist die Fohlenelf sicher Neunter und steht zum ersten Mal seit 1991 vor der Namenscousine aus Dortmund.

- Insgesamt ist die Fohlenelf nun seit mittlerweile 8 Ligaspielen unbesiegt (6 Siege, 2 Remis). Das ist aktuell die längste Serie der Liga.

- Gegen den BVB musste Yann Sommer mal wieder hinter sich greifen. Zuvor war Borussias Nummer eins vier Heimspiele in Serie ohne Gegentor geblieben.

- Noch vor vier Jahren im Februar 2011 hat die Borussia nach einem Zwei-Tore-Vorsprung zur Pause verloren.

- Gladbach gewann in seiner Bundesligageschichte 104 von 114 Spielen, in denen sie zur Pause mit 2:0 führten.

- Durch den souveränen 3:1-Sieg gegen den BVB und dem gleichzeitigen Remis des FC Schalke 04 haben die Borussen nun starke 12 Punkte Vorsprung auf Platz fünf und galoppieren mit großen Schritten in Richtung Champions League.

- Der Fohlenelf fehlen nun noch sechs Punkte, dann haben sie den 4. Platz sicher – stark!

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 12/04/2015 22:11
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/04/2015 21:42
Dortmund ein dankbarer Aufbaugegner
Unbeirrt auf Kurs
von Marc Basten

Wie erwartet hat das Ausscheiden im DFB-Pokal keine nachhaltigen Spuren bei Borussia Mönchengladbach hinterlassen. Die Fohlenelf blieb gegen den BVB unbeirrt auf Kurs.

Sicher, den Gladbachern spielte es gegen Dortmund deutlich in die Karten, dass der erste Angriff nach wenigen Sekunden bereits den Führungstreffer zur Folge hatte. Die Nachwirkungen des Mittwochs in Bielefeld wären möglicherweise größer gewesen, wenn sich die Fohlen auf einen mühseligen Abnutzungsballbesitz hätten einlassen müssen. So aber konnten sie sich zurücknehmen, während Dortmund zum wiederholten Male in dieser Saison daran verzweifelte, das Spiel zu gestalten.

Es war schon erstaunlich, wie einfältig Klopp seine Mannschaft agieren ließ. Die extrem hohe Ausrichtung unterband zwar ein ruhiges Gladbacher Aufbauspiel, doch beraubte sich der BVB so gleichzeitig dem benötigten Platz. Die Gladbacher blieben nach eigenen Ballverlusten (zu) einfach in der Ordnung, während die Dortmunder (zu) einfallslos auf die beiden Viererketten prallten.

Dazu kam, dass sie im Rücken ihrer eigenen Viererkette unendliche Räume offenbarten. Dass sie diese naiv (Hummels) öffneten und es Hermann gestatteten, mit einem simplen Geradeauslauf gleich vier Gegenspieler stehen zu lassen, war aus Dortmunder Sicht hochpeinlich. Für die Gladbacher dagegen war es ein gefundenes Fressen.

Dortmund ein dankbarer Aufbaugegner

Auch nach der Pause kamen die Fohlen immer wieder zügig und gradlinig nach vorne, weil der BVB es zuließ. Am Ende siegte der VfL hochverdient. Dies weniger aufgrund eigener Finesse wie in München, sondern vielmehr durch das schlaue Ausnutzen der Dortmunder Angebote. Dass die Millionentruppe aus Westfalen nach 28 Spieltagen satte 20 Punkte Rückstand auf die Gladbacher hat, ist kein Zufall.

Für die Fohlen war der BVB nach dem bitteren Abend von Bielefeld das ideale Kontrastprogramm. Das, was auf der Alm 120 Minuten so schwerfiel, war gegen Dortmund nicht gefordert. Stattdessen fanden die Gladbacher zu ihrer Leichtigkeit zurück und sorgten dafür, dass man unbeirrt auf Kurs bleibt. Auch, weil der BVB sich als dankbarer Aufbaugegner präsentierte.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 16/04/2015 13:23
BVB-Fans fliegen aus Gladbacher FanHaus
Autor: Aaron Knopp

Gastfreundschaft ist ein hohes Gut – außerhalb des Fußballs. Wer etwa als aus Auswärtiger in Borussia Mönchengladbachs FanHaus einkehren möchte, sollte schon die Türpolitik und den Dresscode beherzigen. Weil einige BVB-Fans sich am Samstag unter das Gladbacher Feiervolk gemischt hatten, mussten die Ordner an der Heimat des Fanprojekts ähnlich unerbittlich durchgreifen wie zuvor die Bundesliga-Profis auf der Wiese.

Aus offenbar gegebenem Anlass weisen Fanprojekt und Supporters Club daher nun noch einmal ausdrücklich darauf hin: “Bei der Jahreshauptversammlung im Jahr 2012 haben die Mitglieder des FPMG Supporters Clubs beschlossen, dass Fans vom 1. FC K***, Borussia Dortmund, Fortuna Düsseldorf und Alemannia Aachen grundsätzlich im FanHaus unerwünscht sind, da – wie auch am Samstag erlebt – mit Fans dieser Vereine aufgrund der besonderen Rivalität Auseinandersetzungen zu erwarten sind, die verhindert werden sollen. Dass auch Samstag die Fans von Borussia Dortmund aufgefordert wurden, das FanHaus-Gelände zu verlassen, stellt also keine eigenmächtige, spontane Handlung unserer Ordner dar, vielmehr üben die Eigentümer des FanHauses, also die Mitglieder des FPMG Supporters Clubs ihr Haus- und damit gutes Recht aus.”

Anhänger aller anderen Vereine sollen sich von dieser Ansage aber nicht abgeschreckt fühlen. Grundsätzlich seien im FanHaus auch Gästefans willkommen – sofern sie nicht den vier Erzrivalen die Daumen drücken oder wenigstens inkognito anreisen.

fanzeit.de

Ordnung muss sein
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 16/04/2015 13:33
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 16/04/2015 20:17
Fakten zum Spiel in Frankfurt

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Freitag (20.30 Uhr) bei Eintracht Frankfurt.

Zuschauer: Die Commerzbank-Arena (51.500 Plätze) ist für das Spiel gegen die Fohlenelf nahezu ausverkauft. An der Tageskasse werden noch rund 400 Restkarten für anliegende Gästebereiche verkauft. Borussia rechnet mit bis zu 6.000 VfL-Fans in Frankfurt.

Bilanz zwischen Frankfurt und Borussia: Beide Teams treffen zum 82. Mal in der Bundesliga aufeinander. Die Gesamtbilanz spricht für die Eintracht. 32 Siege holten die Hessen, 27 Partien gewann der VfL, dazu gab es 22 Remis. Frankfurt hat auch die vergangenen beiden Bundesligaspiele gegen Borussia gewonnen. Das 1:3 aus Sicht der Fohlenelf im Hinspiel war die bislang einzige Heimniederlage in dieser Saison. Im DFB-Pokal gewann der VfL Ende Oktober in Frankfurt 2:1.

Statistik: Borussia ist seit acht Spielen unbesiegt (sechs Siege, zwei Remis), das ist aktuell die längste Serie aller Bundesligisten. Die zurückliegenden vier Spiele hat die Fohlenelf allesamt gewonnen. Nur Wolfsburg hat in diesem Kalenderjahr genau so viele Punkte geholt wie der VfL (26). Lediglich in der Saison 1973/74 war die Ausbeute Borussias aus den ersten elf Rückrundenspielen ebenso gut. Frankfurt ist seit acht Heimspielen unbesiegt (fünf Siege, drei Remis), eine solche Serie gelang den Hessen zuletzt im Jahr 2000. Seit sieben Freitagsspielen ist die Eintracht in der Bundesliga sieglos (drei Remis, vier Niederlagen). Borussia hatte zuletzt an Freitagabenden aber auch Probleme. Die zurückliegenden drei Begegnungen an einem Freitagabend verlor die Fohlenelf ohne selbst ein Tor zu erzielen.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Marco Fritz. Der 37-Jährige pfeift seit 2009 in der Bundesliga. In dieser Saison kam der Bankkaufmann aus Korb bei Stuttgart zu 13 Einsätzen in der höchsten deutschen Spielklasse, darunter waren drei Spiele der Fohlenelf: das 2:2 in Mainz, das 2:1 in Paderborn sowie das 3:2 gegen Hertha BSC. Frankfurt pfiff Fritz in dieser Spielzeit erst einmal, beim 1:0 gegen Schalke 04. Insgesamt leitete der Unparteiische in der Bundesliga bislang sieben Spiele des VfL. Dabei gab es vier Siege, zwei Unentschieden und eine Niederlage. Diese liegt allerdings bereits mehr als vier Jahre zurück. Seine Schiedsrichter-Assistenten sind am Freitagabend Dominik Schaal und Arno Blos. Vierter Offizieller ist Harm Osmers.

Wetter: Bei Temperaturen von maximal elf Grad ist es überwiegend heiter. Das Regenrisiko beträgt rund 20 Prozent. Allerdings ist laut Wetterbericht mit frischen Windböen aus nordöstlicher Richtung zu rechnen.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentator ist Roland Evers. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen. Das Spiel wird auch im BORUSSIA-PARK in der Sportsbar gezeigt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen.

NEU: In Zusammenarbeit mit Sport1.fm bieten wir ab sofort einen kostenlosen Live-Audio-Kommentar zum Spiel der Fohlenelf an. Ab etwa 20.20 Uhr beginnt die Übertragung aus Frankfurt. Hier findet Ihr den Audioplayer. Seit der Saison 2013/2014 überträgt Sport1.fm alle Spiele der Bundesliga und 2. Bundesliga live und in voller Länge.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ verpasst ihr kein Highlight der Spiele der Fohlenelf. Dort halten wir euch am Freitag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #SGEBMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/04/2015 17:46
So spielen wir in Frankfurt:

Sommer - Jantschke, Brouwers, Dominguez, Wendt - Kramer, Xhaka - Herrmann, Johnson - Raffael, Kruse


Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/04/2015 07:21
29. Spieltag: Eintracht Frankfurt - Borussia Mönchengladbach 0:0
Nullnummer in Frankfurt
von Marc Basten

Zum Auftakt des 29. Spieltags in der Fußballbundesliga trennten sich Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach am Freitagabend torlos. Das Remis war letztlich leistungsgerecht, weil die Borussen im Spiel nach vorne die letzte Durchschlagskraft vermissen ließen.

Lucien Favre schickte mit einer Ausnahme die gleiche Elf ins Rennen, die am vergangenen Wochenende den BVB besiegte. Christoph Kramer kehrte nach seiner Gelbsperre zurück, Håvard Nordtveit nahm auf der Bank Platz.

Von dort hatte der Norweger gute Sicht auf die erste Aktion des Spiels, die den Gastgebern gehörte. Schon nach 30 Sekunden kam Seferovic zum Abschluss, zog das Leder aus spitzem Winkel jedoch über das Tor.

In der Folgezeit entwickelte sich ein munteres Spielchen, das allerdings von leichten Ballverlusten auf beiden Seiten geprägt war. Borussia wirkte reifer und spielte durchaus zielstrebig nach vorne. In der 11. Minute hatten die zahlreichen Borussenfans in der Frankfurter Arena den Torschrei auf den Lippen. Kruse flankte von links an den zweiten Pfosten, wo Herrmann mit einer Direktabnahme an Trapp scheiterte. Den Rebound bugsierte er aus kurzer Distanz über den Kasten.

Frankfurt ging aggressiv zu Werke, bot jedoch im Mittelfeld immer wieder erstaunliche Räume. Kruse nutzte dies zu einem Pass auf Wendt, der zurück auf Johnson legte. Der US-Nationalspieler schnippelte das Leder am langen Eck vorbei (22.).

Borussia fuhr auch danach eine Vielzahl weiterer guter Angriffe, die allerdings im letzten Drittel versandeten. Entweder bekam noch ein Frankfurter den Fuß dazwischen, oder aber die Gladbacher zögerten zu lange mit dem Abschluss (Kramer!).

Die Fohlen hatten mehr Ballbesitz, die Eintracht blieb ihrerseits immer latent gefährlich und verzeichnete vor dem Pausenpfiff zwei nennenswerte Möglichkeiten. Zunächst köpfte Valdez nach einer Flanke wuchtig aufs Tor, Sommer lenkte das Leder mit starker Parade über die Latte (34.). Kurz vor dem Seitenwechsel war es Madlung, der nach einer Ecke zum Kopfball kam, Sommer war wieder zur Stelle (42.).

In der zweiten Halbzeit ergab sich zunächst das gleiche Bild wie zuvor. Die Borussen waren aktiver, hatten durch Xhaka nach Kruse-Vorarbeit eine gute Schusschance (54.). Doch nach und nach wurde Frankfurt aktiver, während sich die Borussen zusehends schwerer taten, ihr Kombinationsspiel aufzuziehen. Man kam lange nicht mehr so oft an und in den gegnerischen Strafraum wie vor der Pause.

Zwanzig Minuten vor Schluss hatten die Fohlen sogar richtig Glück, dass Aigner im Anschluss an einen Gladbacher Ballverlust im Mittelfeld aus zehn Metern freistehend den Führungstreffer verpasste. Frankfurt entwickelte zusehends Druck, die Borussen hatten einige Mühe, zumal sich immer wieder nachlässige Ballverluste einschlichen.

Dennoch hätten die Fohlen in der Nachspielzeit noch den Lucky-Punch setzen können. Nach einem Dribbling des eingewechselten Traoré über rechts kam der ebenfalls neu gekommene Hazard zum Schuss, scheiterte jedoch an Trapp. So blieb es letztlich beim leistungsgerechten Remis in der Frankfurter Arena. Was dies für die Gladbacher letztlich bedeutet, wird sich nach den Ergebnissen der Konkurrenz zeigen.

Kurzstatistik zum Spiel:

Eintracht Frankfurt: Trapp - Ignjovski, Madlung, Anderson, Oczipka - Hasebe, Medojevic (65. Chandler) - Aigner, Kittel - Valdez (80. Piazon), Seferovic

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Jantschke, Brouwers, Dominguez, Wendt - Kramer, Xhaka - Herrmann (80. Traoré), Johnson (90.+1 Nordtveit) - Raffael (75. Hazard), Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Traoré, Korb, Hahn, Hrogta

Tore: Fehlanzeige

Gelbe Karten: Anderson, Medojevic, Oczipka, - Wendt, Herrmann

Schiedsrichter: Marco Fritz

Zuschauer: 51.500 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/04/2015 17:36
Remis in Frankfurt kein Rückschlag
Nicht vermessen sein
von Marc Basten

Natürlich hätten alle gerne die Siegesserie in Frankfurt ausgebaut und damit Leverkusen weiter auf Distanz gehalten. Doch die Bundesliga ist kein Wunschkonzert. Und das torlose Remis bei der Eintracht kein Beinbruch.

Im Leben wie im Fußball gilt: Alles ist eine Sache der Perspektive. Ordnet man Borussia Mönchengladbach aufgrund des Tabellenplatzes als einen ›naturgegebenen‹ Champions-League Anwärter ein, so kann man zu dem Ergebnis kommen, dass die Leistung vor allem in der zweiten Halbzeit in der Frankfurter WM-Arena zu dünn war und Gladbach letztlich arg enttäuscht hat.

Sieht man die Sache im Kontext, ist es anders. Borussia ist keine mit Millionen ›gepimpte‹ Startruppe, die allein von den Voraussetzungen her automatisch Woche für Woche in der Liga die Siege einfährt. Der dritte, oder aktuell der vierte, Tabellenplatz sagt lediglich aus, dass Borussia seit Monaten absolut über Limit agiert.

Nach dem 0:0 in Frankfurt von einem Rückschlag zu sprechen, ja sogar von einer Krise zu fabulieren, ist absurd. Wenn Lucien Favre ständig wiederholt, dass »alle Spiele eng sind«, macht er das nicht nur aus reinem Selbstschutz. Jeder, der die zum Teil arg verklärten Siege in München, Hoffenheim oder gegen Dortmund nüchtern betrachtet, wird zustimmen, dass längst nicht alles perfekt war.

Das torlose Remis war kein Beinbruch

In Frankfurt kam halt einiges zusammen. Ein Gegner, dessen oberste Priorität es war, das Gladbacher Spiel zu boykottieren. Das machten die Frankfurter mit immensem Aufwand und viel Leidenschaft. Sicher, ihnen unterliefen Fehler, doch die Borussen konnte diese diesmal nicht eiskalt ausnutzen. Während in München Manuel Neuer zwei haltbare Schüsse durchflutschen ließ, parierte in Frankfurt Kevin Trapp zwei viel bessere Schüsse bravourös. War Borussia deshalb in der Allianz-Arena Weltklasse und im Frankfurter Stadtwald Kreisklasse? Wohl kaum.

Max Eberl sagte nach dem Spiel mehr als treffend: »Das ist Bundesliga, da kann man nicht so vermessen sein zu denken, dass es leicht werden würde«. Im Gegenteil: Ein ähnliches Spiel wie am Freitag wäre vor ein paar Jahren todsicher noch verloren worden.

Ein Beinbruch war das torlose Remis in Frankfurt, immerhin einem Team, das noch berechtigte Hoffnungen auf einen internationalen Startplatz hat, nicht. Es hat nur gezeigt, dass in den verbleibenden fünf Partien sehr viel passen muss, um sich im Rennen um Platz 3 zu behaupten. Wobei diese Erkenntnis nun auch nicht wirklich überraschend ist.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/04/2015 20:01
Borussia erzielt Rekordumsatz money



Borussia hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von rund 130 Millionen Euro erzielt. Das ist Rekord in der Vereinsgeschichte.

Geschäftsführer Stephan Schippers hat am heutigen Montagabend bei der Mitgliederversammlung im BORUSSIA-PARK erfreuliche Zahlen präsentiert. Im Geschäftsjahr 2014 (1. Januar bis 31. Dezember) verzeichnete der VfL einen Umsatz von knapp 130 Millionen Euro. Das ist ein neuer Rekord in der Geschichte des Vereins. Der bisherige Umsatzrekord aus dem Jahr 2012 lag bei 122 Millionen Euro, im Vorjahr waren es rund 91 Millionen Euro. „Den Umsatz haben wir in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt“, so Schippers. Den markantesten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete der VfL dabei bei den TV-Erträgen, die von 26 auf mehr als 43 Millionen Euro stiegen. Aber auch die Werbeerträge sind deutlich angestiegen. Nicht zuletzt stehen auf der Ertragsseite für 2014 auch die Transfereinnahmen für Marc-André ter Stegen und Sinan Kurt zu Buche. Zudem profitierte Borussia – verbucht unter sonstige Erträge - vom Transfer ihres früheren Jugendspielers Kostas Mitroglou von Olympiakos Piräus zum FC Fulham.

Gestiegene Ausgaben

Den hohen Erträgen stehen zwar auch gestiegene Ausgaben gegenüber, diese sind aber im Verhältnis zur Steigerung bei den Einnahmen deutlich moderater. „Wir haben 2014 im Vergleich zum Vorjahr 38 Millionen Euro mehr eingenommen, aber nur 18 Millionen Euro mehr ausgegeben. Diese Zahlen freuen mich besonders“, so Schippers. Der Personalaufwand stieg beispielsweise allein wegen der Prämienzahlungen an den Lizenzspielerkader. „Wir legen Wert auf die Elastizität unserer Aufwendungen und gewährleisten das im sportlichen Bereich durch leistungsbezogene Verträge“, betonte Schippers. „Wenn wir also durch den sportlichen Erfolg mehr Geld einnehmen, zahlen wir auch gerne mehr Geld aus.“

Gewinn im zweistelligen Millionen-Bereich money money

Vor Steuern erreichte Borussia damit im Geschäftsjahr 2014 einen Gewinn von 21,32 Millionen Euro, nach Steuern betrug der Jahresüberschuss noch 12,75 Millionen Euro. Nicht nur die GmbH schrieb schwarze Zahlen im abgelaufenen Geschäftsjahr, auch der eingetragene Verein (e.V.) schloss das Jahr mit einem Gewinn ab, der nach Steuern bei rund 50.000 Euro lag. „Wir blicken damit insgesamt auf eines der besten Jahres der Vereinsgeschichte zurück“, so der Geschäftsführer. Die Eigenkapitalquote liegt aktuell bei 30 Prozent. „Wir sind also sehr gesund. Dazu haben wir bis auf die Verbindlichkeiten für das Stadion keinerlei Schulden und alle Rechte in der eigenen Hand“, sagte Schippers.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/04/2015 17:44
Santander Cup: Gruppen ausgelost



Patrick Herrmann übernahm am heutigen Donnerstagmittag die Auslosung der Gruppen für den hochkarätig besetzten Santander Cup.

Der Santander Cup steht unmittelbar bevor. Gemeinsam mit Jugend-Hauptsponsor Santander Consumer Bank AG veranstaltet Borussia am Samstag, 25., und Sonntag, 26. April, die fünfte Auflage des Turniers für U13-Mannschaften. In diesem Jahr ist der Santander Cup mit Titelverteidiger FC Barcelona, Atletico Madrid, dem FC Liverpool oder der PSV Eindhoven wohl so stark besetzt wie nie zuvor. „Für einen jungen Spieler gibt es nichts Größeres, als sich mit den Top-Klubs dieser Welt zu messen. Ich wünsche allen Teilnehmern viel Erfolg und drücke Borussia natürlich ganz besonders die Daumen“, sagte Borussias Eigengewächs Patrick Herrmann, der am heutigen Donnerstagmittag in der Zentrale der Santander Consumer Bank AG in Mönchengladbach die Auslosung der Gruppen vornahm. Borussia trifft in der Gruppe B auf den FC Barcelona, die PSV Eindhoven, den 1. FC Köln und den FC Zürich. In der Gruppe A stehen sich Atlético Madrid, der FC Liverpool, Hertha BSC, der VfB Stuttgart und Qualifikant SC Kapellen-Erft gegenüber.

„Hochklassige Spiele“

„Wir dürfen uns auf hochklassige und spannende Spiele in einem einzigartigen Wettbewerb freuen. Dass neben dem FC Barcelona vier weitere internationale Top-Klubs teilnehmen, unterstreicht den Stellenwert, den der Santander Cup mittlerweile erreicht hat“, sagte Santander-Marketing-Direktor Guido Mertsch. „Wir sind stolz, dieses tolle Turnier gemeinsam mit Borussia ausrichten zu dürfen.“ Roland Virkus, Borussias Direktor für Jugend und Amateure, stimmte zu: „Der Santander Cup hat sich international etabliert und bietet ein Teilnehmerfeld, das seinesgleichen sucht. Ohne einen starken Partner wie die Santander Bank an unserer Seite wäre es nicht möglich, ein Turnier in einer solchen Größenordnung auszurichten. Wir freuen uns auf zwei schöne Turniertage im BORUSSIA-PARK.“

Der erste Turniertag beginnt am Samstag, 25. April, mit den Vorrundenspielen um 10 Uhr. Gespielt wird je 1x30 Minuten auf dem Fohlenplatz (Platz 10) sowie den Nebenplätzen 1 und 9 im BORUSSIA-PARK. Dort haben Zuschauer und Fans die Möglichkeit, das Turnier zu verfolgen. Der Eintritt ist frei. Die letzten Spiele am Samstag werden um 14.40 Uhr angepfiffen. Vor Borussias Bundesliga-Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg (17.30 Uhr) geht es am Sonntag ab 10 Uhr mit der Zwischenrunde weiter, ehe ab 11.30 Uhr die Endrunde ausgetragen wird. Nach den Platzierungsspielen wird ab 14.30 Uhr im großen Finale der Titelträger ermittelt.

Titelverteidiger ist der FC Barcelona

Der von Jugend-Hauptsponsor Santander Consumer Bank AG und Borussia Mönchengladbach gemeinsam organisierte Santander Cup findet nach 2010 (U17), 2011 (U10), 2012 (U14) und 2013/14 (U13) schon zum fünften Mal statt. Bei der Premiere war Borussias U17 im Endspiel mit 3:0 gegen den FC Liverpool erfolgreich. 2011 setzte sich Borussias U10 im Finale 4:0 gegen Bayer Leverkusen durch. 2012 siegte die U14 von Hertha BSC durch einen 4:1-Finalerfolg über Borussia. In der vergangenen Saison triumphierte der FC Barcelona durch einen 4:0-Sieg im Endspiel gegen den VfB Stuttgart.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/04/2015 22:05
Grünes Licht für Xhaka gegen Wolfsburg - Stranzl fehlt weiter
»Wir bleiben bei unserer Philosophie«
von Marc Basten

Vorige Woche eröffnete Borussia Mönchengladbach den Bundesligaspieltag freitags in Frankfurt, an diesem Wochenende beschließt die Fohlenelf den 30. Spieltag mit dem späten Sonntagsspiel. Gleichzeitig ist es das Topspiel dieser Runde.

Wenn am Sonntag um 17.30 Uhr Schiedsrichter Bastian Dankert die Partie im Borussia-Park anpfeift, messen sich in den nächsten 90 Minuten die nach den Bayern besten Teams des Jahres 2015. Sowohl Borussia Mönchengladbach als auch der VfL Wolfsburg haben in der Rückrunde je acht Siege, drei Remis und eine Niederlage auf dem Konto.

Entsprechend groß ist der Respekt auf beiden Seiten. »Das wird ein schweres Stück, Wolfsburg hat viel Qualität«, sagt Lucien Favre. »Sie haben Spieler, die im eins gegen eins den Unterschied ausmachen können«. Sein Kollege Dieter Hecking schwärmt ebenfalls vom Gegner. »Borussia spielt eine klasse Saison. Das ist eine Mannschaft mit überragendem Umkehrspiel«, so der Ex-Profi der Fohlen. »Sie sind in der Offensive sehr gefährlich und liefern defensiv Anschauungsunterricht, wie man taktisch diszipliniert zu spielen hat«.

Es spricht viel für eine Auseinandersetzung auf Augenhöhe, bei der Kleinigkeiten den Ausschlag geben könnten. »Alle Mannschaften haben ihre Stärken und Schwächen«, sagt Favre. »Die Schwächen muss man finden«. Borussias Trainer ist bekannt dafür, dass er seine Mannschaft besonders auf die Defizite des Gegners hinweist. Wobei das diesmal nicht ganz so einfach ist: »Wolfsburg hat mehr Stärken als Schwächen ...«.

Die letzten sieben Heimspiele in Serie gewonnen

Gleichwohl müssen sich die Gladbacher nicht verstecken. Seit über fünf Monaten gaben die Fohlen im heimischen Park keinen Zähler mehr ab, die letzten sieben Heimspiele in Folge wurden gewonnen. »Unsere Serie wollen wir weiter halten«, sagt Favre. »Es ist klar, dass wir dazu eine Topleistung bringen müssen. Aber wir wollen unser Spiel machen«.

Dass die Autostädter noch am Donnerstag in der Europa-League im Einsatz waren, sieht Favre nicht als Vorteil für seine Elf. »Wolfsburg hat in Napoli viele Spieler geschont, das war eine Vorbereitung für Sonntag«. Dennoch wird es dem Schweizer nicht ungelegen kommen, dass seine Mannschaft nach dem Frankfurtspiel eine lange Trainingswoche absolvieren konnte.

Stranzl fehlt weiter - Grünes Licht für Xhaka

Die verlief nämlich gut und (fast) verletzungsfrei. Wobei der angeschlagene Granit Xhaka (Überdehnung im Sprunggelenk) einsatzbereit ist. »Er hat Freitagmorgen individuell trainiert, aber es ist alles okay«, gab Favre grünes Licht. So wird ›nur‹ Martin Stranzl nicht dabei sein. »Er fällt definitiv aus«, sagte Favre und erteilte damit den zarten Hoffnungen auf ein Comeback des Kapitäns eine Absage.

An seinen personellen Überlegungen ließ Favre die Presse wie gehabt nicht teilhaben. Übermäßig viele Veränderungen zu den Vorwochen sind nicht zu erwarten. Andererseits kommt mit Wolfsburg eine extrem ›große‹ Mannschaft, so dass möglicherweise ein zusätzlicher Kopfballspieler (Hahn?) möglich wäre.

Hecking: Gemeinsam in die Königsklasse

Im Rennen um Platz 3 im Fernduell mit Leverkusen (die am Samstag in Köln vorlegen) dürfen die Fohlen nicht schwächeln, selbst wenn es gegen den Tabellenzweiten geht. Hochrechnungen will in Gladbach jedenfalls niemand anstellen. »Es sind noch 15 Punkte zu vergeben«, so Favre. »Aber wir bleiben bei unserer Philosophie und fokussieren uns nur auf das nächste Spiel. Was danach kommt, werden wir dann sehen«.

Für Gäste-Coach Dieter Hecking ist Borussia jedenfalls ein klarer Kandidat für die Königsklasse. »Gladbach hat absolut zu Recht die Hoffnung, in der kommenden Saison in der Champions League zu spielen - hoffentlich mit uns«.

Der Borussia-Park wird beim Duell der beiden Topteams annähernd vollbesetzt sein. Nur im Gästebereich wird es Lücken geben.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/04/2015 09:56
Filip Daems wechselt am Saisonende zu seinem Heimatverein KVC Westerlo nach Belgien!


peace
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/04/2015 21:38
Filip Daems schließt sich dem KVC Westerlo an

Borussias langjähriger Kapitän sucht nach über 10 Jahren in der Fohlenelf eine neue sportliche Herausforderung in Belgien.

Dass der auslaufende Vertrag von Filip Daems nicht noch einmal verlängert werden würde, war schon seit längerer Zeit klar. Nun steht auch fest, wie es für Borussias amtierenden Mannschaftskapitän sportlich weitergeht: Der belgische Erstligist KVC Westerlo hat sich mit dem 36-Jährigen auf einen Zweijahresvertrag geeinigt. Westerlo hat die Hauptrunde der Jupiler League auf Rang elf abgeschlossen und will in der nächsten Saison von der großen Erfahrung des Linksverteidigers profitieren. „Wir freuen uns für Filip, dass er eine neue sportliche Aufgabe gefunden hat und er auf dem Platz weitermacht“, sagte Borussias Sportdirektor Max Eberl. „Wir blicken mit ihm stolz auf über zehn Jahre als Borusse zurück und wünschen ihm für seine Zeit beim KVC Westerlo viel Glück und Erfolg.“ Logisch, dass dem Belgier der Abschied nicht leicht fällt: „Das wird nach zehn Jahren schon ein schwerer Abschied. Das ist ganz klar.“ Aber er freut sich natürlich auch auf die neue Aufgabe in seinem Heimatland: "Ich hatte noch Lust, Fußball zu spielen. Westerlo ist zehn Minuten von meiner Heimat entfernt. Sie spielen erste Liga. Da waren wir uns schnell einig."

Daems war im Januar 2005 von Genclerbirligi zu Borussia gewechselt und absolvierte 210 Spiele für Borussia in der ersten und zweiten Liga, in denen er 14 Tore schoss – meist per Elfmeter. Hinzu kommen vier Europapokalspiele (ein Tor) und 16 DFB-Pokalspiele (ein Tor). Daems ist Borussias Rekord-Ausländer in der Bundesliga (183 Spiele). Der Defensivspezialist begann seine Karriere bei Alberta Geel. Seinen ersten Profivertrag unterschrieb er beim KFC Verbroedering Geel. Von 1998 bis 2001 spielte Daems beim Lierse SK und wurde dort 1999 belgischer Pokalsieger. Sein anschließendes Engagement beim türkischen Verein Genclerbirligi Ankara war Daems‘ erste Karrierestation im Ausland. In vier Jahren absolvierte Daems dort 98 Erstligaspiele (13 Tore). Zudem kam er in seiner Karriere siebenmal für die belgische Nationalmannschaft zum Einsatz. In der aktuellen Saison stand Daems zweimal im Kader der Fohlenelf, konnte aber keinen Pflichtspieleinsatz für sich verbuchen.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/04/2015 08:27
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/04/2015 08:31
Fakten zum Spiel gegen Wolfsburg

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Sonntag (17.30 Uhr) gegen den VfL Wolfsburg.

Zuschauer: Für das Spiel im BORUSSIA-PARK gibt es lediglich noch Karten für Gästefans. Borussia rechnet mit rund 52.500 Zuschauern.

Bilanz zwischen Borussia und Wolfsburg: Die Niedersachsen sind nicht gerade ein Lieblingsgegner der Fohlenelf. Borussia hat keines der zurückliegenden vier Duelle gegen Wolfsburg gewonnen (ein Remis, drei Niederlagen) und in den vergangenen 14 Aufeinandertreffen nur zwei Siege gefeiert (drei Remis, neun Niederlagen). Insgesamt verloren die Borussen 59 Prozent ihrer Bundesliga-Duelle gegen Wolfsburg. Gegen kein anderes Team ist diese Quote so hoch.

Statistik: Borussia hat seit neun Partien in der Bundesliga nicht mehr verloren (sechs Siege, drei Unentschieden). Das ist aktuell die längste Serie aller Bundesligisten. Im heimischen BORUSSIA-PARK hat die Mannschaft von Trainer Lucien Favre die vergangenen sieben Partien allesamt gewonnen, vier davon zu Null. Nur eines der zurückliegenden 18 Heimspiele ging verloren. Mit 54 Punkten nach 29 Begegnungen spielt die Fohlenelf aktuell die beste Saison seit 31 Jahren. Wolfsburg spielt aktuell sogar die beste Saison der Vereinsgeschichte, es ist seit fünf Spielen unbesiegt (drei Siege, zwei Remis) und hat nur eines der vergangenen 17 Bundesligaspiele verloren. Nur der FC Bayern München (28) hat in diesem Jahr mehr Punkte geholt als die beiden Kontrahenten vom Sonntag (je 27).

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Bastian Dankert. Der 34-Jährige pfeift seit 2012 Partien der Bundesliga. In dieser Saison kam er bislang bei 13 Begegnungen zum Einsatz, darunter waren zwei Niederlagen der Fohlenelf: das 1:3 gegen Frankfurt und das 1:2 in Augsburg. Auch Gegner Wolfsburg pfiff Dankert in dieser Spielzeit bereits zweimal, dabei feierten die Niedersachsen zwei Auswärtssiege. Insgesamt gab es aus Borussias Sicht in Spielen unter Dankerts Leitung einen Sieg und drei Niederlagen. Schiedsrichter-Assistenten sind am Sonntag Markus Häcker und René Rohde. Als Vierter Offizieller fungiert Thorsten Schiffner.

Wetter: Die Meteorologen erwarten Temperaturen von maximal 15 Grad und dazu leichten Regen. Der Wind weht mäßig aus südwestlicher Richtung.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentieren wird Kai Dittmann. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

NEU: In Zusammenarbeit mit Sport1.fm bieten wir einen kostenlosen Live-Audio-Kommentar zum Spiel der Fohlenelf an. Ab etwa 17.25 Uhr beginnt die Übertragung aus dem BORUSSIA-PARK. Hier findet Ihr den Audioplayer.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ verpasst ihr kein Highlight der Spiele der Fohlenelf. Dort halten wir euch am Sonntag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGWOB könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/04/2015 18:01
30. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - VfL Wolfsburg 1:0 (0:0)
Last-Minute Sieg gegen Wolfsburg
von Marc Basten

Mit 1:0 besiegte Borussia Mönchengladbach am Sonntag den VfL Wolfsburg. Das Tor des Tages markierte Max Kruse in der letzten Minute. Die Gladbacher rücken mit diesem verdienten achten Heimsieg in Folge wieder auf den dritten Tabellenplatz vor.

Lucien Favre änderte die Startformation gegenüber dem torlosen Remis vor einer Woche bei Eintracht Frankfurt auf einer Position: Der an einem grippalen Infekt laborierende Tony Jantschke musste passen, für ihn rückte Julian Korb ins Team.

Borussia war in der Anfangsphase das aktivere Team, hatte deutlich mehr Ballbesitz als die zunächst sehr abwartend agierenden Autostädter. Teilweise lief der Ball sehr ansprechend durch die Reihen der Fohlenelf, die allerdings im gegnerischen Strafraum nicht nachhaltig zum Zuge kamen.

Eine erste gefährliche Torannäherung verzeichnete Fabian Johnson, der es nach einer Flanke von Herrmann an den zweiten Pfosten per Direktabnahme versuchte. Der US-Nationalspieler traf den Ball nicht optimal, per Aufsetzer landete die Kugel auf dem Tornetz (12.).

Kurz darauf spielte Xhaka einen langen Pass in den Lauf von Kruse, der das Leder von halblinks etwas zu scharf vors Tor zog. Doch Wolfsburgs Keeper Benaglio rutschte aus und plötzlich wurde die Sache nochmal richtig heiß. Patrick Herrmann sprang nach dem Ball, doch er kam eine Fußspitze zu spät (21.).

In der Folgzeit kam Wolfsburg besser auf und fortan waren die Spielanteile ausgeglichen. Die besseren Chancen bis zum Pausenpfiff hatten die Gäste. Zunächst rettete Dominguez nach einem Konter mit gutem Stellungsspiel gegen Bendtner (34.), dann zischte ein de Bruyne-Schuss aus zwanzig Metern am Tor vorbei (38.). Kurz vor dem Pausenpfiff knallte Rodriguez nach einer abgewehrten Ecke aus der Distanz knapp über den Querbalken.

Nach dem Seitenwechsel ergriffen die Borussen direkt die Initiative und dominierten das Geschehen deutlich. Nach Flanke von Kruse von links kam Herrmann zum Schuss, Benaglio rettete im kurzen Eck (50.). Zwei Minuten später flammte Wendt den Ball nach Hackenablage aus vollem Lauf knapp über das Tor.

Wolfsburg kam nach der Pause nicht mehr wirklich gefährlich in den Gladbacher Strafraum, während die Fohlen weiter alles probierten. Kruses Flachschuss aus zwanzig Metern strich haarscharf vorbei (62.), noch knapper war es bei seinem Schuss aus zwölf Metern nach Vorarbeit von Korb (76.).

Die Fohlenelf spielte gegen den Tabellenzweiten stark, doch es sah so aus, als ob die Belohnung ausbleiben würde. Doch dann kam die Schlussminute und es gab doch noch den Lucky-Punch. Der eingewechselte Traoré zog den Ball von links in den Strafraum, über Johnson kam der Ball zu Kruse, der den aus seinem Kasten stürzenden Benaglio mit einem Heber überwand.

Der Borussia-Park stand Kopf und als der Endstand feststand, gab es kein Halten mehr. Borussia holte sich mit dem verdienten Erfolg den dritten Tabellenplatz zurück und machte ganz nebenbei Bayern München frühzeitig zum Deutschen Meister.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Brouwers, Dominguez, Wendt - Kramer, Xhaka - Johnson, Herrmann (80. Traoré) - Raffael, Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Dahoud, Nordtveit, Hazard, Hahn, Hrgota

VfL Wolfsburg: Benaglio - Träsch, Naldo, Klose (58. Knoche), Rodriguez - Arnold, Luiz Gustavo - Caligiuri, De Bruyne, Perisic (67. Guilavogui) - Bendtner

Tore: 1:0 Kruse (90.)

Gelbe Karten: Herrmann, Raffael - Arnold, Luiz Gustavo

Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock)

Zuschauer: 52.147

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/04/2015 15:26
Fakten zum Sieg gegen Wolfsburg
Punkterekord und längste Serie
von Andreas Plum

Borussia Mönchengladbach gewann zuhause gegen den VfL Wolfsburg Dank des Last-Minute-Treffers von Max Kruse mit 1:0. Es war der achte Heimsieg in Folge. Ein paar von Bundesliga.de zusammengetragene Fakten untermauern den unter dem Strich verdienten Sieg.

13 Fakten zum Sieg gegen Wolfsburg:

- Borussia war nach 30 Minuten drückend überlegen, gewann 58 Prozent ihrer Zweikämpfe und hatte 60 Prozent Ballbesitz.

- Álvaro Dominguez gewann zehn seiner elf Zweikämpfe, gegen Kevin De Bruyne entschied er sogar alle sechs Duelle für sich.

- Granit Xhaka machte gegen den VfL Wolfsburg sein 100. Pflichtspiel, bot dabei eine ganz stark Leistung und hatte großen Anteil am zu Null-Sieg. Der Schweizer gab im ersten Durchgang 3 von sechs Torschüssen ab und war auch am häufigsten am Ball (36 Mal).

- Raffael blieb ohne Torschuss, bereitete aber die meisten Torschüsse vor (sieben).

- Fünf seiner neun Torschüsse gab der VfL in der Viertelstunde vor der Pause ab.

- Zum sechsten Mal in dieser Saison brachte Max Kruse Mönchengladbach mit 1:0 in Führung, ligaweit gelang das nur Alex Meier öfter (sieben Mal).

- Der VfL Wolfsburg spielte als einzige Mannschaft in dieser Saison nie 0:0, insgesamt sogar seit 94 Bundesligaspielen nicht – Ebenso im 95...

- Mönchengladbach feierte den achten Heimsieg in Folge.

- Borussia hat schon nach 13 Rückrunden-Spielen mehr Punkte geholt (30) als in den 17 Hinrunden-Spielen (27).

- Borussia hat nun 30 Rückrunden-Punkte auf dem Konto – so viele Zähler holte Mönchengladbach im Zeitalter der Drei-Punkte-Regel nie in einer zweiten Saisonhälfte.

- Keine Mannschaft ist in der Rückrunde länger ohne Niederlage am Stück als Borussia (10).

- Borussia hat in den Rückrunde mit größtem Abstand die wenigsten Tore aller Teams kassiert (6).

- Borussia hat in der Rückrunde 8 von 13 Spielen ohne Gegentor überstanden.


fohlen-hautnah.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/04/2015 15:32
Stranzl fällt bis zum Saisonende aus sadsmilie

Borussias Innenverteidiger wird wegen seines Ödems am linken Oberschenkel oberhalb des Kniegelenks in dieser Spielzeit nicht mehr zum Einsatz kommen.

Seit Anfang April fehlt Martin Stranzl der Fohlenelf wegen eines Ödems am linken Oberschenkel oberhalb des Kniegelenks. Jetzt ist leider klar: In dieser Saison wird der Österreicher nicht mehr auf den Platz zurückkehren. „Ich habe in der vergangenen Woche mit individuellem Training begonnen, musste das aber leider abbrechen, weil das Knie auf die Belastung reagiert hat“, sagt der 34-Jährige. In einem Gespräch mit Mannschaftsarzt Dr. Stefan Hertl und Sportdirektor Max Eberl wurde dann entschieden, dass Stranzl seine Verletzung in den kommenden Wochen vollständig auskurieren soll. „Natürlich möchte man als Profisportler so schnell wie möglich wieder spielen, gerade in einer so erfolgreichen Phase wie derzeit. Aber nachdem mir von Seiten des Vereins die Rückendeckung gegeben wurde, das Knie vollständig auszukurieren, ist mir die Entscheidung etwas leichter gefallen, die Saison vorzeitig zu beenden“, so Stranzl.

Ruhe für das Knie

Der Innenverteidiger wird in den kommenden Wochen täglich bei der Medicoreha Borussia Mönchengladbach Sportrehabilitation GmbH behandelt. „Das Knie soll zur Ruhe kommen und sich komplett erholen, deshalb darf es überhaupt nicht belastet werden“, sagt Stranzl. „Das Ziel ist es, dass ich zum Start der Vorbereitung auf die neue Saison hundertprozentig fit bin.“ Stranzl kam in dieser Saison bei 30 Pflichtspielen des VfL zum Einsatz und zeigte dabei konstant starke Leistungen. Mit seinen Zweikampfwerten gehört Borussias Kapitän zur Bundesliga-Spitze. Seit seiner Verletzung vertritt ihn Roel Brouwers in der Abwehrzentrale des VfL.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/05/2015 19:35
Konkretes Interesse von Wolfsburg an Kruse - 8000 Gladbacher in Berlin
Kruse und die ›Alte Dame‹
von Marc Basten

Vor dem so wichtigen Bundesligaspiel von Borussia Mönchengladbach bei der ›Alten Dame‹ Hertha BSC (Sonntag, 17.30 Uhr) überschlagen sich die Gerüchte um Max Kruse. Dabei benötigen die Gladbacher alle Konzentration für Berlin.

Wer wird der neue Arbeitgeber von Max Kruse? Dass einige Klubs daran interessiert sind, sich die Dienste des Gladbachers zu sichern, ist längst bekannt. Eine Ausstiegsklausel (dem Vernehmen nach 12 Millionen Euro) im bis 2017 datierten Kontrakt des Stürmers macht einen vorzeitigen Wechsel möglich. Bislang wurden Schalke und Dortmund gehandelt, Leverkusen kam jüngst hinzu. Und nunmehr ist der VfL Wolfsburg auch öffentlich in das Werben um Kruse eingestiegen.

Die Volkswagen-Millionen locken den 27-Jährigen, die kolportierten Verdienstmöglichkeiten sind für Poker-König Kruse so etwas wie ein Royal Flush. Wolfsburgs Geschäftsführer Klaus Allofs bestätigte, dass man sich um Kruse bemüht, verwies gleichzeitig auf Mitbewerber. Derweil erklärte Max Eberl am Freitag, dass Borussia noch keine Anfrage oder ein Angebot vorliege. Ein Gespräch mit Kruses Berater soll zeitnah erfolgen.

Die Spekulationen um den wahrscheinlichen Abgang des Angreifers sind nicht das, was die Borussen in diesen Tagen benötigen. Die Konzentration sollte eigentlich nur dem nächsten Spiel am Sonntag bei Hertha BSC gelten. Um die die letzte Woche eingenommene Pole-Position gegenüber Leverkusen nicht zu gefährden, gilt es in Berlin zu punkten.

Dass dies nicht einfach wird, musste Lucien Favre eigentlich nicht ausdrücklich betonen. Er tat es natürlich trotzdem. »Es ist schwierig gegen sie zu spielen«, so der Schweizer. »Sie sind sehr gut organisiert und bekommen wenig Gegentore«. Seit sein ehemaliger Schützling Pal Dardai (machte 55 Bundesligaspiele unter dem Hertha-Trainer Favre) auf der Bank sitzt, hat sich Berlin stabilisiert und ist nicht mehr weit von der endgültigen Rettung entfernt.

Entsprechend gestärkt gehen die Berliner in das Heimspiel gegen die Fohlenelf. Zu erwarten ist, dass sich Hertha zurückziehen wird, um den Gladbachern mit der ›Bielefeld-Taktik‹ den Zahn zu ziehen. Gleichzeitig verfügt Berlin über Offensivqualität, die nicht zu unterschätzen ist. »Es wird ein hartes Stück Arbeit für uns«, weiß Favre.

Borussias Trainer kann im Olympiastadion nicht nur auf die Unterstützung von 8000 Borussenfans zählen, sondern mit Ausnahme von Martin Stranzl auch auf den kompletten Kader zurückgreifen. Der zuletzt wegen eines grippalen Infekts ausgefallene Tony Jantschke steht wieder zur Verfügung. Tony ›Dauerbrenner‹ Jantschke dürfte wieder von Beginn an spielen, auch wenn sich Favre am Freitag noch nicht festlegen wollte und nochmals auf das ›fantastische Spiel‹ von Julian Korb gegen Wolfsburg verwies.

Wie auch immer - was letztlich zählt, sind die Punkte, die Borussia der ›Alten Dame Hertha‹ abluchsen muss. Die Unruhe, die aufgrund der Kruse-Spekulationen um die Fohlenelf herrscht, gilt es auszublenden.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/05/2015 10:02
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/05/2015 10:07
Fakten zum Spiel in Berlin

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Sonntag (17.30 Uhr) bei Hertha BSC.

Zuschauer: Hertha BSC erwartet für das Spiel im Olympiastadion (74.649 Plätze) rund 55.000 Zuschauern. Borussia rechnet mit rund 8.000 VfL-Fans in Berlin.

Bilanz zwischen Berlin und Borussia: Zum 54. Mal treffen die beiden Mannschaften in der Bundesliga aufeinander. Die Bilanz ist aus Sicht der Borussen negativ. 18 Siegen stehen 21 Niederlagen und 14 Unentschieden gegenüber. Borussia hat allerdings nur eines der vergangenen sieben Bundesliga-Duelle gegen Hertha BSC verloren (vier Siege, zwei Remis). Das war das 0:1 am 9. Spieltag der Vorsaison. In Berlin hat die Fohlenelf in ihrer Bundesliga-Historie erst fünfmal gewonnen. Zudem gab es fünf Remis und 16 Niederlagen. Der bislang letzte Erfolg in der Hauptstadt glückte im November 2011 (2:1).

Statistik: Borussia spielt mit 57 Punkten nach 30 Spielen die beste Saison seit 31 Jahren und hat seit dem 0:1 bei Schalke 04 Anfang Februar kein Bundesligaspiel mehr verloren. In den zehn Partien seitdem gab es sieben Siege und drei Unentschieden. Kein anderer Bundesligist weist derzeit eine bessere Serie auf. Am Ende der Saison 1990/91 gab es zum bislang letzten Mal eine derart lange Serie für den VfL (elf Bundesligaspiele ohne Niederlage). Hertha hat nur eines der vergangenen acht Bundesligaspiele verloren (drei Siege, vier Remis). Dabei blieben die Berliner in fünf Spielen ohne Gegentor. Seit Pal Dardai das Traineramt in der Hauptstadt übernommen hat, holten die Berliner in elf Spielen 16 Punkte. Nur fünf Teams schnitten besser ab. Borussia holte im gleichen Zeitraum 24 Zähler.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Thorsten Kinhöfer. Der 46-Jährige pfeift seit 2002 in der Bundesliga. In dieser Saison kam der Controller aus Herne bislang in zwölf Spielen zum Einsatz, darunter waren Borussias Auswärtssiege in Hannover (3:0) und Hoffenheim (4:1). Die Hertha pfiff Kinhöfer in dieser Saison bislang dreimal, jeweils im heimischen Olympiastadion. Dabei gab es einen Sieg (gegen Hamburg), ein Remis (gegen Bremen) und eine Niederlage (gegen Freiburg). Insgesamt leitete der Unparteiische in seiner Karriere 22 Bundesligaspiele der Fohlenelf. Dabei gab es zehn Siege, drei Unentschieden und neun Niederlagen. Die vergangenen vier Partien unter seiner Leitung entschied Borussia allesamt für sich. Kinhofers Schiedsrichter-Assistenten sind am Sonntag Christian Fischer und Frederick Assmuth. Vierter Offizieller ist Patrick Ittrich.

Fans: Die örtlichen Borussia-Fanclubs treffen sich im Spree-Eck sowie in der FC Magnetbar. Borussias Fantruck und das Fanmobil des FPMG findet ihr im Stadionbereich. Alle wichtigen Infos für Auswärtsfans haben unsere Fanbeauftragten hier zusammengefasst.

Wetter: Bei Temperaturen von maximal 15 Grad kann es immer wieder zu leichtem Regen kommen. Dazu weht ein frischer Wind aus südöstlicher Richtung.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentator ist Fritz von Thurn und Taxis. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen. Das Spiel wird auch im BORUSSIA-PARK in der Sportsbar gezeigt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen.

NEU: In Zusammenarbeit mit Sport1.fm bieten wir ab sofort einen kostenlosen Live-Audio-Kommentar zum Spiel der Fohlenelf an. Ab etwa 17.20 Uhr beginnt die Übertragung aus Berlin. Hier findet Ihr den Audioplayer. Seit der Saison 2013/2014 überträgt Sport1.fm alle Spiele der Bundesliga und 2. Bundesliga live und in voller Länge.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ verpasst ihr kein Highlight der Spiele der Fohlenelf. Dort halten wir euch am Freitag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BSCBMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/05/2015 19:53
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/05/2015 19:57
31. Spieltag: Hertha BSC - Borussia Mönchengladbach 1:2 (1:1)
2:1! Borussia siegt in Berlin
von Marc Basten

Durch ein Tor von Ibrahima Traoré fünf Minuten vor Spielende sicherte sich Borussia Mönchengladbach am Sonntag einen 2:1-Auswärtssieg bei Hertha BSC Berlin. Max Kruse hatte die Fohlen in Front gebracht, Stocker sorgte für den Ausgleich. Doch Traoré sicherte den verdienten Sieg.

Lucien Favre konnte an alter Wirkungsstätte wieder auf Tony Jantschke zurückgreifen, der seinen grippalen Infekt auskuriert hat. Verzichten musste der Schweizer allerdings kurzfristig auf Álvaro Dominguez, der mit Rückenproblemen passen musste.

Jantschke, der die Mannschaft als Kapitän aufs Feld führte, verteidigte innen, Korb blieb wie in der vergangenen Woche auf der rechten Seite. Ansonsten gab es in der Startelf keine weiteren Veränderungen.

Von Beginn an entwickelte sich im Olympiastadion das erwartete Spiel. Hertha zog sich zurück und überließ den Gladbachern die Spielgestaltung. Satte 75 Prozent Ballbesitz hatte die Fohlenelf im ersten Durchgang.

Zu Beginn sah es sehr ordentlich aus, der Ball lief zügig und sicher durch die Gladbacher Reihen. Ein Abschluss blieb zunächst aus - bis Kruse den Führungstreffer bejubelte. Doch das Kopfballtor des Stürmers wurde wegen vermeintlicher Abseitsstellung nicht gegeben. Wenige Sekunden später jubelte Kruse erneut - diesmal zählte der Treffer. Skjelbred verlor im Mittelfeld den Ball, Kramer passte blitzschnell auf Raffael, der wiederum Kruse bediente. Zentral vor dem Tor fackelte dieser nicht lange und überwand Kraft zum 1:0 (11.).

Das war die logische Konsequenz der Spielentwicklung. Dazu passte allerdings das nicht, was keine zwei Minuten später passierte. Hertha war das erste Mal auf dem Weg nach vorne und eine Flanke von Haraguchi segelte von Gladbachs rechter Abwehrseite in den Strafraum. Kalou kam unbedrängt zum Kopfball, das Leder prallte via Unterkante der Latte und Innenpfosten zurück ins Feld. Stocker reagierte am schnellsten und bugsierte den Rebound zum Ausgleich in die Maschen (13.).

Das war höchst ärgerlich für die Borussen, die jedoch weiterhin geduldig den Ball zirkulieren ließen. Doch nach einem Distanzschuss von Xhaka, der sich gefährlich aufs Tor senkte und von Kraft zur Ecke geklärt wurde (25.), taten sich die Gladbacher immer schwerer. Das Tempo wurde geringer, die Ballverluste häuften sich.

Die dezent agierenden Berliner konnten das nicht nutzen. In der Schlussphase der ersten Halbzeit wurde es nochmal hektisch vor dem Berliner Tor. Zunächst war es Kramer, der nach einer Kruse-Hereingabe am Fünfmeterraum nicht konsequent zum Abschluss kam (37.), dann schlenzte Xhaka die Kugel nach Kraft-Fauxpas und Vorarbeit von Johnson freistehend am Tor vorbei (42.).

Nach dem Seitenwechsel änderte sich an der Spielausrichtung nichts. Fast alles fand in der Berliner Hälfte statt, wobei die erste Torchance der zweiten Halbzeit den Gastgebern vorbehalten blieb. Nach einem Drehschuss von Kalou musste sich Sommer mächtig strecken (54.). Kurz darauf hatte Fabian Johnson zwei Gelegenheiten - zunächst zirkelte er einen Freistoß knapp am Tor vorbei (56.), dann scheiterte er alleine vor Hertha-Keeper Kraft (57.).

Die überlegenen Borussen hatten weitere Möglichkeiten, wie eine Direktabnahme von Xhaka nach Hermann-Hereingabe (66.). Doch je länger das Spiel dauerte und noch Remis stand, desto kribbeliger wurden die Konterangriffe der Berliner. Sommer klärte gegen Stocker im kurzen Eck, später noch gegen Kalou (84.).

Die Borussen probierten alles und wurden fünf Minuten vor Schluss für ihren Aufwand belohnt. Der eingewechselte Traoré zog von der rechten Seite nach innen und platzierte den Ball mit einem feinen Linksschuss im Eck (85.).

Der Führungstreffer war hochverdient und die Fohlen ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen. In den letzten Minuten verdaddelten sie noch hochkarätige Kontermöglichkeiten, u.a. zielte Kruse nach Raffael-Pass aus fünf Metern über das Tor. Egal - am Ende stand der wichtige Auswärtssieg in Berlin, mit dem Borussia den dritten Tabellenplatz verteidigt.

Kurzstatistik zum Spiel:

Hertha BSC: Kraft - Pekarik, Langkamp, Brooks, Plattenhardt - Skjelbred, Lustenberger (71. Niemeyer) - Haraguchi, Stocker (82. Ronny), Ndjeng (75. Ben-Hatira) - Kalou

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Brouwers, Jantschke, Wendt - Xhaka, Kramer - Herrmann (73. Traoré), Johnson (79. Hazard) - Kruse, Raffael (90. Nordtveit)

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Schulz, Hahn, Hrgota

Tore: 0:1 Krusel (11.), 1:1 Stocker (13.), 1:2 Traoré (85.)

Gelbe Karten: Skjelbred, Kalou - Xhaka, Korb, Herrmann

Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer (Herne)

Zuschauer: 56.881

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/05/2015 22:24
Borussia verlängert Vertrag mit Roel Brouwers



Borussia Mönchengladbach hat den zum Saisonende auslaufenden Vertrag mit Abwehrspieler Roel Brouwers (33) um ein Jahr bis Juni 2016 verlängert.

Der Niederländer bestritt bislang 198 Pflichtspiele für die Fohlenelf (davon 145 Bundesligaspiele). „Roel ist die Zuverlässigkeit in Person und hat auch in dieser Saison wieder seinen Stellenwert in unserer Mannschaft bewiesen. Er hat sich diese Vertragsverlängerung verdient und wir freuen uns, ihn auch in der kommenden Saison dabei zu haben“, so Sportdirektor Max Eberl. „Ich bin sehr froh, dass wir den Vertrag um ein Jahr verlängert haben. Ich bin jetzt seit acht Jahren im Verein und fühle mich unheimlich wohl hier", sagt Roel Brouwers. "Borussia passt einfach zu mir. Deshalb wollte ich auch unbedingt bleiben. Wir haben in den vergangenen Wochen einige Gespräche geführt, waren uns aber sehr schnell einig.“

Brouwers steht seit Sommer 2007 bei Borussia unter Vertrag und zeigte in den vergangenen knapp acht Jahren nicht nur, dass er ein kompromissloser Innenverteidiger mit großer Übersicht und cleveren Zweikampfverhalten ist. Auch im gegnerischen Strafraum fühlt sich der Niederländer wohl. Brouwers gelangen in 198 Pflichtspielen für die Fohlenelf 16 Treffer, davon einer in dieser Saison, beim 1:1 im Hinspiel bei Bayer Leverkusen. Wenn der der 33-Jährige gebraucht wird, ist er zur Stelle und bringt seine Leistung. Das war in dieser Saison wettbewerbsübergreifend schon 21-mal der Fall. In den vergangenen vier Spielen gehörte Brouwers zur Startelf und trug seinen Teil zu einer sicheren Defensive bei. Borussias Anhänger begleiten jede Aktion des Niederländers mit langgezogenen „Roooooooel“-Rufen, die längst Kult rund um den BORUSSIA-PARK geworden sind.

Trikot-Aktion

Anlässlich der Vertragsverlängerung mit dem Innenverteidiger gibt es beim Kauf eines Trikots der Fohlenelf mit dem Gutscheincode "Roel2016" den Roel Brouwers-Flock gratis dazu. Dabei habt ihr die Wahl zwischen der Aufschrift "Brouwers" und dem kultigen Schriftzug "Roooooooel". Die Aktion gilt ausschließlich im Online-Shop und nur bis zum 11. Mai, 13 Uhr.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/05/2015 16:24
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/05/2015 16:28
Fakten zum Spiel gegen Leverkusen

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen Bayer Leverkusen.

Zuschauer: Der BORUSSIA-PARK ist für das Spiel gegen Bayer Leverkusen ausverkauft. Aus Sicherheitsgründen werden aber nicht die üblichen 54.010, sondern „nur“ 53.715 Zuschauer im Stadion sein. Zum sechsten Mal ist das Stadion damit in dieser Spielzeit restlos ausverkauft.

Bilanz zwischen Borussia und Leverkusen: Borussias Bilanz gegen Leverkusen sieht alles andere als rosig aus. In 65 Bundesligaspielen gab es 15 Siege für den VfL, aber 24 Niederlagen und 26 Unentschieden. Seit 22 Bundesliga-Heimspielen hat die Fohlenelf nicht mehr gegen Bayer gewonnen. Der bislang letzte Heimsieg gelang den Borussen im Februar 1989 (2:0). Danach gab es 16 Unentschieden und sechs Niederlagen. Leverkusen erzielte nur gegen den VfB Stuttgart (122) mehr Tore in der Bundesliga als gegen Borussia (121).

Statistik: Borussia und Leverkusen sind ligaweit am längsten ungeschlagen. Die Fohlenelf hat seit elf Partien nicht mehr verloren, die Werkself seit zehn Spielen. Kein anderes Team der höchsten deutschen Spielklasse kommt aktuell auf mehr als vier Spiele ohne Niederlage. Der VfL hat seine vergangenen acht Heimspiele allesamt gewonnen, fünf davon zu Null. Das ist aktuell die stärkste Heimserie der Liga. In der Rückrundentabelle belegt die Mannschaft von Trainer Lucien Favre mit 33 Punkten Platz eins. Nur in der Saison 1973/74 gab es für Borussia in den ersten 14 Spielen einer Rückrunde ebenso viele Punkte (umgerechnet auf die Drei-Punkte-Regel). Bayer Leverkusen ist am vergangenen Wochenende beim 2:0 gegen Bayern München zum 15. Mal in dieser Saison ohne Gegentor geblieben. Das ist ein neuer Vereinsrekord. Insgesamt kassierte Bayer in den vergangenen neun Ligaspielen nur drei Gegentore, das ist Tiefstwert ligaweit.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Peter Gagelmann. Der 46-Jährige pfeift seit 15 Jahren in der Bundesliga und wird nach dieser Saison aus Altersgründen seine Karriere beenden. In dieser Spielzeit kam der Bremer bislang zu 13 Einsätzen, darunter waren das Hinspiel in Leverkusen (1:1) sowie das 0:0 der Fohlenelf am zweiten Spieltag in Freiburg. Leverkusen spielte in dieser Saison noch in Schalke (1:0) unter Leitung des Angestellten im Veranstaltungsmanagement. Insgesamt pfiff Gagelmann Borussia in der Bundesliga bereits 27-mal. Borussia gewann dabei zwölf Spiele und kassierte sechs Niederlagen. Neun Begegnungen endeten unentschieden. Gagelmanns Schiedsrichter-Assistenten sind Sven Jablonski und Thomas Gorniak. Vierter Offizieller ist Felix Zwayer.

Wetter: Die Meteorologen erwarten einen bewölkten Himmel und Temperaturen von maximal 18 Grad. Die Regenwahrscheinlichkeit beträgt 20 Prozent. Der Wind weht frisch aus südwestlicher Richtung, dazu kann es vereinzelt Böen geben.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentieren werden Marcel Reif (Einzelspiel) und Kai Dittmann (Konferenz). Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ verpasst ihr kein Highlight der Spiele der Fohlenelf. Dort halten wir euch am Samstag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGB04 könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/05/2015 16:35
Christoph Kramer und das besondere Spiel
Der Ausblender
von Marc Basten

Maximal drei Partien wird Christoph Kramer noch im Trikot von Borussia Mönchengladbach bestreiten, dann endet seine Zeit bei den Fohlen. Das Spiel am Samstag gegen seinen alten und neuen Arbeitgeber birgt dabei eine große Brisanz.

Natürlich ist es die Personal-Geschichte im Vorfeld auf die Partie zwischen Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen am kommenden Samstag. Die besondere Ausgangslage für Christoph Kramer, der mit seinem ›Noch-Klub‹ seinem ›Bald-Wieder-Arbeitgeber‹ in die Suppe spucken soll.

»Für mich ist da jetzt gar keine so krasse Brisanz drin«, wiegelt der 24-Jährige ab. »Wenn das anders wäre, würde ich es sagen«. Doch schon allein die Tatsache, dass Borussia extra einen Pressetermin ansetzt, um den ganzen Interviewanfragen für Kramer Herr zu werden bzw. zuvorzukommen, zeigt, dass es gerade für Christoph Kramer ein ganz besonderes Spiel wird.

»Ich freue mich riesig auf den Samstag«, sagt Kramer. »Es geht um eine ganze Menge, diese Ausgangsposition haben sich beide Mannschaften erarbeitet. Beide spielen eine tolle Saison«. Die für ihn spezielle Situation soll seinem hundertprozentigen Engagement für Borussia nicht entgegenstehen. »Selbst wenn ich mir vorher Gedanken machen würde, auf dem Spielfeld blendet man eh immer alles aus. Natürlich will ich mit der Mannschaft, für die ich jetzt spiele, gewinnen und damit Platz drei so gut wie festzumachen«, versichert er.

»Ich gehe davon aus, dass ich spiele«

Es ist schwer vorzustellen, dass Kramer am Samstag kalkuliert den Tick weniger macht, um seinem neuen Team zu helfen. Dafür war er in den vergangenen zwei Jahren viel zu sehr glaubhaft und professionell bei der Sache. Deshalb gibt es auch keine Zweifel daran, Kramer in die Startelf zu setzen. »Ich bin zwar nicht der Trainer, aber ich gehe davon aus, dass ich spiele«, sagt er.

Leistungsmäßig dürfte am Mittelfeldrenner kein Weg vorbeigehen. Kramer spielt nach einer eher durchwachsenen und von Folgen der Weltmeisterschaft geprägten Hinrunde eine sehr starke zweite Halbserie. Nachdem der Hype um den ›Weltmeister-Kramer‹ etwas aus dem Ruder lief und Kramer zu gewollt seinen neuen Status auf den Platz transportieren wollte, kam im Winter rechtzeitig das ›Break‹. Die Zukunft mit der vertragsgemäßen Rückkehr nach Leverkusen im Sommer wurde geklärt und auch auf dem Spielfeld ging es ›back to the roots‹.

Unspektakulär, aber eminent wichtig

Kramer zeigte in der Rückrunde wieder das, was ihn auszeichnet. Große Laufbereitschaft, Arbeit für die Mannschaft, kluge Verbindungspässe und vor allem das ständige ›Abfischen‹ von Bällen im Mittelfeld. Diese unspektakuläre, aber eminent wichtige Spielweise prägte seine Auftritte im neuen Jahr. Zwischenzeitlich war sein Vorname zu ›Weltmeister‹ geworden, mittlerweile ist er wieder Christoph. »2014 war ein rasantes Jahr«, sagt Kramer. Da habe er auch »medial alles mitgenommen«. »2015 ist dagegen so, als wenn man aus dem Urlaub kommt. Der Alltag holt dich so schnell wieder ein, jetzt geht es um neue Ziele«.

Und das ist für ihn persönlich zuallererst ein erfolgreicher Abschluss seiner zwei Jahre bei Borussia Mönchengladbach. Mit dem dritten Tabellenplatz. Dann sollte ihm auch der Wunsch zu erfüllen sein, am letzten Spieltag im Borussia-Park mit ›Die Seele brennt‹ verabschiedet zu werden.

torfabrik.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/05/2015 17:58


SHOWDOWN GEGEN LEVERKUSEN
»Wir wollen natürlich gewinnen«
08.05.2015 10:17 von Andreas Plum

Borussia Mönchengladbach empfängt im vorletzten Heimspiel der Saison Bayer Leverkusen. Bei einem Sieg kann die Werkself bis auf fünf Punkte Abstand gesetzt und die Champions League fast gebucht werden.

Der Sieg von Borussia Mönchengladbach in Berlin hat es möglich und das Spiel gegen Bayer Leverkusen zu einem wahrlichen Showdown um die direktive Qualifikation für die Champions League gemacht. Beeindrucken, wie die Fohlenelf nach dem doch überraschenden Sieg der Werks-Elf gegen den FC Bayern ihre Aufgabe erledigt und nachgelegt hat. Auch wenn es also um viel geht, so will man bei den Borussen aber dennoch nicht vom einem Endspiel oder gar Sechs-Punkte-Spiel reden.

»Wir können die Tabelle lesen und wissen, dass wir zwei Punkte Vorsprung haben. Natürlich ist es ein wichtiges Spiel, aber auch dafür gibt es nur drei Punkte«, sagte Lucien Favre auf der Pressekonferenz am Donnerstag.

Gewiss. Doch mit einem Dreier würden der Schweizer und seine Mannen bei noch dann zwei ausstehenden Spielen einen großen Schritt in Richtung Königsklasse machen. Und genau dieses Ziel hat man bei den Borussen auch. »Wir wollen natürlich gewinnen und den dritten Platz halten«, hinterließ Favre keine Zweifel. »Für mich ist wichtig, dass wir eine sehr gute Leistung bringen«.

»Die Zuschauer können sich auf ein sehr interessantes Duell freuen«

Damit das gelingt, wäre zumindest mal ein Punkt gegen die Werkself der Sache mehr als zuträglich. Doch Vorsicht ist geboten. Schließlich hat Leverkusen seit Jahren nicht mehr in Gladbach verloren, kommt mit dem Selbstbewusstsein eines 2:0-Sieges gegen Bayern München in den Borussia-Park und ist seit zehn Bundesligaspielen unbesiegt. Die Fohlenelf ist also gewarnt. »Beide Teams sind derzeit gut drauf, deshalb können sich die Zuschauer auf ein sehr interessantes Duell freuen«, ist sich Max Eberl sicher.

»Leverkusen ist eine sehr gefährliche Mannschaft. Sie spielen sehr engagiert und mit einer hohen Intensität und verteidigen sehr hoch«, sagte Favre. »Ob zuhause oder auswärts – sie sind brandgefährlich«.

Fragezeichen hinter Dominguez

Am Samstag ist es da natürlich der Plan, die Werkself nicht zur Entfaltung kommen zu lassen und ihr den Zahn zu ziehen. Während Martin Stranzl dabei wie auch in den restlichen Spielen der Saison aufgrund eines Ödems am Kniegelenk nicht mithelfen kann, steht noch nicht fest, ob das auch auf Álvaro Dominguez zutrifft. Der Spanier, der in Berlin aufgrund von Rückenbeschwerden nicht zur Verfügung stand, trainierte bis dato lediglich individuell. »Er hat noch nicht mit der Mannschaft trainiert, das könnte vielleicht morgen der Fall sein. Mal sehen«, konnte sich Favre am Donnerstag noch nicht festlegen.

In jedem Fall mitspielen könnte Christoph Kramer. Über die Thematik, dass der Weltmeister auf seinen zukünftigen Verein trifft und diesem die direkte Qualifikation für die Champions League vermasseln könnte, wurde schon viel diskutiert und geschrieben. Für Lucien Favre aber keine besondere Situation.

»Wir wissen, dass er gegen seinen zukünftigen Verein spielt. Aber wir können das nicht ändern. Ich war auch in dieser Situation, als ich Spieler war. Das gehört dazu«, so der Schweizer und schob gleich etwaigen Vermutungen den Riegel vor, dass man auch nur einen Prozent zurückstecken könnte. »Das ist Blablabla. Du willst dein Spiel machen, eine gute Leistung bringen und mit deinen Kollegen gewinnen«.

Ob der Weltmeister unabhängig von der Konstellation womöglich dennoch zunächst auf der Auswechselbank Platz nimmt und ob es im Gegensatz zu Hertha zu weiteren Änderungen n der Startelf kommt, verriet der VfL-Coach nachvollziehbar nicht. »Darüber, mit welcher Mannschaft wir am Samstag spielen, werden wir natürlich heute sowieso nicht sprechen«, ließ sich Favre nicht in die Karten schauen.

Geschrieben und gesagt wurde bzw. ist nun sowieso alles. Was zählt, ist auf dem Platz. Und wenn die Fohlenelf dort gepuscht von den eigenen Fans alles in die Waagschale legt, hinten den Laden dicht hält und vorne effektiv die sich bietenden Möglichkeiten nutzt, dann ist es mehr als möglich, dass Bayer04 am Samstag eine bittere Pille schlucken muss... Also „Let’s get ready to rumble!“

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 09/05/2015 09:35
Das absolute Topspiel zwischen Borussia und Bayer
Jetzt zählt es
von Marc Basten

Alle Geschichten vor dem Spitzenspiel des 32. Spieltags zwischen Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen im ausverkauften Borussia-Park (Samstag, 15.30 Uhr) sind erzählt. Was wirklich zählt, wird sich auf dem Platz zeigen.

Natürlich sorgt das Westduell zwischen Borussia und Bayer im Vorfeld für eine Menge Zündstoff. Da ist zum einen der seit Wochen andauernde Zweikampf zwischen Gladbach und Leverkusen um den begehrten dritten Tabellenplatz. Drei Spieltage vor Saisonschluss kommt das direkte Aufeinandertreffen einem finalen Showdown gleich, selbst wenn am Samstag um 17.15 Uhr noch nichts endgültig entschieden ist, egal wie das Spiel ausgeht.

Doch die Konstellation ist klar: Mit einem Heimsieg kann die Fohlenelf die Werkself auf fünf Punkte distanzieren, was bei zwei ausstehenden Partien und der derzeitigen Verfassung der Borussia reichen sollte. Ein Unentschieden würde das Rennen, mit Vorteil Gladbach, weiter komplett offenhalten, bei einer Niederlage hätten es die Borussen nicht mehr in der eigenen Hand.

An der Brisanz der Partie gibt es nichts zu deuteln. Ebenso ist klar, dass die beiden aktuell besten und beständigsten Teams der Bundesliga aufeinandertreffen. Leverkusen hat sich im Verlauf der Saison deutlich stabilisiert, das Risiko des zu Beginn etwas (naiv-)forschen Power-Pressing wurde minimiert. Seit Wochen agiert die Werkself äußerst defensivstark und schafft es gleichzeitig, das vorhandene Offensivpotential abzurufen.

Kruse und Kramer intern kein Thema

Für Borussia wird das eine höchst anspruchsvolle Aufgabe werden, vor der sich die Favre-Schützlinge aber keinesfalls zu fürchten brauchen. Gladbachs Trainer wird neben Martin Stranzl wohl weiter auf Álvaro Dominguez (Rücken) verzichten müssen. Als Vorteil darf sicherlich verbucht werden, dass Bayer der eminent schnelle Bellarabi gesperrt fehlt. Borussias Hintermannschaft wird den Nationalspieler nicht wirklich vermissen.

Vermissen werden die Gladbacher dagegen alsbald Christoph Kramer und Max Kruse. Das ist zwar Zukunftsmusik, beeinträchtigte jedoch die Vorbereitung auf das Spiel, zumindest was die öffentliche Wahrnehmung angeht. Intern, so wird aus Mannschaftskreisen versichert, sei das kein Thema und der Fokus richte sich ganz allein auf die Auseinandersetzung mit Leverkusen.

Wolfsburger Undichtigkeiten

Bei Borussia tat man derweil alles, die Randgeschichten klein zu halten. Vorausschauend wurde ein offizieller Pressetermin mit Kramer angesetzt, weitere Einzelinterviews gab es nicht. So war das Thema zwar überall präsent, störte jedoch nicht weiter. In Sachen Max Kruse sieht die Sache etwas anders aus. Kruse und die Borussia blockten Fragestellungen mit Verweis auf das Leverkusen-Spiel ab, doch von dritter Seite gab es reichlich Futter.

Dass in Wolfsburg ziemlich freizügig mit den Medien geplaudert wird, kennt man nicht erst seit dem Transfer von André Schürrle im Winter, dessen Ablauf quasi per Live-Ticker von den Offiziellen der Wölfe an die Medien weitergegeben wurde. Im Falle Max Kruse ist es zwar nicht ganz so extrem, dennoch dringt mehr nach außen, als es sich gehört.

Erschwerend kommt hinzu, dass auch die Berater-Seite von Kruse für sie relevante Medienvertreter mit Details füttert. Diskrete Verhandlungsführung ist etwas anderes. So kommt es, dass der Wechsel von Kruse nach Wolfsburg zwar noch nicht offiziell verkündet wurde, für alle Beobachter jedoch feststeht. Und somit einen Schatten auf das Spiel gegen Leverkusen wirft.

Vorbehaltlose Unterstützung auf dem Weg zum großen Ziel

Dabei darf jeder, der Max Kruse in den vergangenen zwei Jahren in Mönchengladbach erlebt hat, sicher sein, dass dieser sich nicht beirren lassen und seine Leistung abrufen wird. Doch natürlich ist es eine sensible Situation, die je nach Verlauf des Spiels gegen Leverkusen zu einer angespannten, ja explosiven Stimmung führen könnte. Insoweit bleibt zu hoffen, dass die Fans besonnen genug sind und alles dafür tun, diese Mannschaft auf dem Weg zum großen Ziel vorbehaltlos zu unterstützen. Denn noch sind Kruse und Kramer Borussen und sie brauchen und verdienen den Support. Ganz gleichgültig, warum sie was in Zukunft machen.

Hausgemachte Störfeuer benötigt am Samstag niemand, schließlich ist die sportliche Aufgabenstellung mehr als brisant und kompliziert. Um das zu unterstreichen, reicht neben der Sicht auf die aktuelle Tabelle ein kurzer Blick in die Vergangenheit: Borussia ist gegen Leverkusen seit 22 Heimspielen sieglos, das ist die längste Negativserie der Bundesliga-Historie. Es wird Zeit, die Geschichte neu zu schreiben. Mit Max Kruse und Christoph Kramer.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 09/05/2015 09:39


peace
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 09/05/2015 13:17


Die Teams

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 09/05/2015 18:36
32. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Bayer Leverkusen 3:0 (0:0)
3:0! Borussia besiegt Leverkusen
von Marc Basten

Mit 3:0 (0:0) gewann Borussia Mönchengladbach am Samstag gegen Bayer Leverkusen das Duell gegen den direkten Konkurrenten. Borussia steht damit kurz vor dem Einzug in die Champions League.

Borussias Coach Lucien Favre schickte erwartungsgemäß die Elf ins Rennen, die auch am vergangenen Sonntag beim Auswärtssieg in Berlin startete. Der baldige Leverkusener Christoph Kramer war ebenso dabei wie der wohl künftige Ex-Borusse Max Kruse.

Die Anfangsphase im ausverkauften Borussia-Park gehörte den Gästen, die wie gewohnt sehr ›hoch‹ standen und sich in der Gladbacher Hälfte breit machten. Die Fohlenelf hatte Mühe, den Ball über einen längeren Zeitraum zu kontrollieren.

Andererseits konnte Leverkusen aus der relativen Nähe zum Borussentor kein Kapital schlagen, eine Torchance gab es für die Werkself nicht. Auf der anderen Seite dauerte es bis zur 19. Minute, ehe sich die Gladbacher das erste Mal im Leverkusener Strafraum meldeten. Das allerdings mit einer Riesenchance. Nach einem Konter über Johnson und Raffael kam Kruse zum Abschluss, Leno lenkte den Lupfer mit einer Hand zur Ecke.

In der Folgezeit bekamen die Borussen mehr Spielanteile, zur Halbzeit waren es 60 Prozent Ballbesitz. Hieraus resultieren zwei weitere ansprechende Chancen. Zunächst war es Kramer, der nach einer Kruse-Ecke eine Direktabnahme per Aufsetzer über das Tor setzte (26.). Alsdann spielte Raffael auf Herrmann, Gegenspieler Wendell rutschte weg und Herrmann hatte freie Bahn. Doch er schoss Leno an und auch den Rebound bekam er nicht aufs Tor (30.).

Leverkusen erzielte nach einem Freistoß durch Kießling ein Tor, das wegen Abseits nicht gegeben wurde und hatte durch Son die erste nennenswerte Tormöglichkeit. Der Südkoreaner zog von der Strafraumgrenze ab, Sommer lenkte den tückischen Flachschuss mit einer Glanzparade um den Pfosten (38.).

In der 39. Minute wurde es im Borussia-Park richtig hektisch, nachdem Schiedsrichter Gagelmann den Gladbachern einen Elfmeter verweigerte. Herrmann kam im Strafraum nach einem Kontakt mit Bender zu Fall, Gagelmann zögerte lange, entschied sich dann gegen den Elfmeterpfiff. Entsprechend herrschte Aufregung auf und neben dem Platz, am torlosen Remis zur Pause änderte das nichts.

In der zweiten Halbzeit sollte sich das mit der Torlosigkeit erledigen. Es begann mit der 49. Minute, als Borussia in der eigenen Hälfte einen Freistoß zugesprochen bekam. Xhaka drängelte sich vor und schlug den Ball weit nach vorne. Dort war Herrmann über rechts durchgestartet, seine präzise Hereingabe vollendete Kruse in der Mitte zum 1:0.

Leverkusen erhöhte nun das Risiko, Kießling kam nach einem Xhaka ›Verdribbler‹ um eine Fußspitze zu spät (56.). Für die Borussen ergaben sich Räume, die sie für das Konterspiel nutzten. So bei einem fast identischen Angriff wie beim 1:0 über Xhaka und Herrmann, nur dass diesmal Raffael nicht so präzise abschloss wie Kruse zuvor (58.).

Das Spiel war weiterhin eng, doch zehn Minuten vor Schluss erfolgte die Erlösung. Xhaka führte einen Freistoß kurz in die Mitte aus, wo Raffael sich eigentlich schon festlief, den Ball aber noch zu Kramer brachte. Der schoss mit dem Innenrist, Leno lenkte den Ball zur Seite, jedoch genau vor die Füße von Herrmann. Der staubte eiskalt zum 2:0 ab.

Das war mehr als nur eine Vorentscheidung, Leverkusen konnte sich nicht mehr aufrappeln. Endgültig klar war die Sache in der 88. Minute, als der eingewechselte Traoré eine Kopie seines Treffers vor einer Woche erzielte. Er zog von rechts in die Mitte und platzierte einen wunderbaren Schuss zum 3:0 genau ins Eck.

Das war es im Borussia-Park. Mit dem Erfolg über den direkten Konkurrenten baut Borussia den Vorsprung auf fünf Punkte gegenüber Bayer aus. Noch ist die direkte Qualifikation für die Königsklasse nicht perfekt, doch die Fohlen sind nur noch einen Schritt davon entfernt. Und zumindest für eine Nacht sind sie Tabellenzweiter ...

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Brouwers, Jantschke, Wendt - Xhaka, Kramer - Herrmann (81. Traoré), Johnson (89. Hazard) - Raffael (87. Hahn), Kruse

weiter im Kader: Janis Blaswich (ETW), Nordtveit, Schulz, Hrgota

Bayer Leverkuksen: Leno - Hilbert (25. Donati), Jedvaj, Toprak, Wendell - Bender, Rolfes (65. Reinartz) - Brandt, Calhanoglu, Son - Kießling (65. Drmic)

Tore: 1:0 Kruse (50.), 2:0 Herrmann (80.), 3:0 Traoré (88.)

Gelbe Karten: Kramer, Xhaka - Bender, Hilbert, Toprak

Schiedsrichter: Peter Gagelmann (Bremen)

Zuschauer: 53.761 (ausverkauft)

torfabrik.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 09/05/2015 21:00
So sehen Sieger aus poppen

Verfasst von: Nisco Re: Borussia Mönchengladbach - 09/05/2015 21:32
Die RR Tabelle ist der Hammer. 5 Punkte mehr geholt als die Bayern ups
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 10/05/2015 18:20
Original geschrieben von: Nisco
Die RR Tabelle ist der Hammer. 5 Punkte mehr geholt als die Bayern ups


Die 6 Meisterschaft wurde in der Hinrunde verspielt. laugh

Rücktundentabelle vor dem Samstagabendspiel

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 10/05/2015 18:25
Max Krusel wechselt zum VfL Wolfsburg

Max Kruse verlässt Borussia zum Ende der laufenden Saison 2014/15. Der 27 Jahre alte Angreifer macht von einer Ausstiegsklausel im Vertrag Gebrauch und wechselt für eine vertraglich festgelegte Ablösesumme zum VfL Wolfsburg.

Noch sind letzte Formalitäten zu klären. Kruse, der im Sommer 2013 vom SC Freiburg zu Borussia kam, hat gestern gegen Bayer Leverkusen sein 75. Pflichtspiel für die Fohlenelf absolviert. In knapp zwei Spielzeiten hat der elffache Nationalspieler 25 Tore erzielt und 22 weitere vorbereitet. Kruse: „Ich hatte zwei tolle Jahre hier bei Borussia, die Zeit hier ist eine wichtige Station in meiner Karriere. Natürlich werde ich auch in den beiden letzten Spielen bis zum Schluss alles dafür tun, dass wir die Saison mit dem maximal möglichen Erfolg beenden.“

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Max kiss auf Facebook

Moin Freunde,

Wie jetzt auch öffentlich bestätigt werde ich am Ende der Saison den Verein verlassen und mich dem
VfL Wolfsburg anschließen.

Ich bedanke mich bei allen Borussen für das entgegengebrachte Vertrauen der letzten 2 Jahre und bin froh ein Teil dieser tollen Mannschaft sein zu dürfen! Das große Ziel dieses Jahr ist zum Greifen nah sodass ich denke das es an der Zeit war meine Entscheidung zu treffen was meine Zukunft angeht!

Wichtig war in erster Linie das wir das Spiel gegen Leverkusen gewinnen, alles andere war letzte Woche unwichtig.

Ich bin dankbar für die Unterstützung dieser einzigartigen Fans und bin froh das wir aller Voraussicht nach das erste Mal in die Gruppenphase der Champions League einziehen werden!

In diesem Sinne wünsche ich allen einen schönen Rest Sonntag!

Gruß euer Max
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 10/05/2015 18:33
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/05/2015 17:39
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/05/2015 17:42
Borussia vor dem Gastspiel bei Werder Bremen
Reine Kopfsache
von Marc Basten

Borussia Mönchengladbach versinkt dieser Tage unter dem Lob, das kübelweise über die Elf vom Niederrhein ausgeschüttet wird. Das ist einerseits gut und schön, andererseits auch gefährlich. Denn noch ist das Ziel nicht erreicht.

Als Borussia am letzten Samstag das vermeintliche ›Endspiel‹ um den direkten Einzug in die Königsklasse gegen Leverkusen gewonnen hatte, schwappte allenthalben die Euphorie über. Sogar Max Eberl ließ sich übermannen und sprach fälschlicherweise davon, dass »wir noch einen Punkt brauchen, um definitiv dabei zu sein«. Doch zwei Leverkusener Siege vorausgesetzt, benötigt Borussia zur endgültigen Sicherung von Rang 3 noch zwei Zähler, was die Sache durchaus verkompliziert.

Nicht von ungefähr weigerte sich Lucien Favre beharrlich, der Aufforderung der Nordkurve nachzukommen und sich feiern zu lassen. »Wir haben noch gar nichts erreicht«, stellte der Schweizer klar. Zwar sind die Borussen in den letzten Monaten ungeheuer stabil aufgetreten, doch eine Garantie gibt es für die ausstehenden Partien in Bremen und gegen Augsburg nicht. Für beide Gegner geht es um die internationale Teilnahme, sie werden sich mit Händen und Füßen wehren.

Während von allen Seiten Lob und Glückwünsche hereinprasseln, fühlt sich Lucien Favre nicht wirklich wohl. Er muss seine Mannschaft nicht nur auf Werder Bremen einstellen, sondern gleichzeitig dafür sorgen, dass die Aufmerksamkeit bei 100 Prozent bleibt. Bislang sind seine Mannen zwar nicht in den Verdacht geraten, dem Schlendrian zu unterliegen. Doch wenn man ständig von der Champions League hört und liest, könnte sich der eine oder andere möglicherweise den Schritt weiter wähnen, als er tatsächlich ist. Und das lehrt die Erfahrung (und die ständigen Wiederholungen von Favre): In der Bundesliga ist jedes Spiel schwer.

So wird die Dienstreise an die Weser vor allem zur Kopfsache. Borussia muss das Spiel nicht nur seriös, sondern absolut fokussiert angehen. Dabei kommt Lucien Favre zugute, dass er personell (fast) aus dem Vollen schöpfen kann. Außer Martin Stranzl sind alle Spieler im Training. Auch Álvaro Dominguez, der zuletzt wegen Rückenproblemen pausierte, mischt wieder mit. Ob der Spanier wieder in der Startelf steht, ist jedoch fraglich, da die Abwehrkette in der Besetzung Korb, Brouwers, Jantschke und Wendt zuletzt überzeugte.

In Bremen tun sich die Borussen traditionell schwer, auch wenn es in den letzten Jahren zumindest einige Teilerfolge gab. Der letzte Sieg im Weserstadion datiert aus dem März 1987 und es wird höchste Zeit, diese Negativserie zu beenden. Dass die Borussen momentan als Serienkiller taugen, haben sie am letzten Wochenende gegen Leverkusen unter Beweis gestellt.

Allerdings wird Bremen im letzten Heimspiel der Saison nicht nur Spalier stehen auf dem Gladbacher Weg in die Championsleague. Die Truppe von Trainer Skripnik kann und will noch nach Europa, zudem stehen zwei Spieler der Bremer besonders im Blickpunkt. Zum einen Freistoß-Virtuose Zlatko Junuzovic, der zur neuen Saison fast in Mönchengladbach gelandet wäre. Zum anderen ist da Stürmer Franco Di Santo, der seit geraumer Zeit im Zusammenhang mit der Fohlenelf in der Gerüchteküche auftaucht. Logisch, dass das Thema ausgerechnet vor dem direkten Duell medial nochmal richtig hochkocht. Wobei Di Santo wohl eher nicht dem Stürmerprofil entspricht, das man in Gladbach sucht.

Wie dem auch sei - für Borussia Mönchengladbach zählt an diesem Samstag in Bremen nur eins: Möglichst die Championsleague mit einem Sieg klar machen. Und wenn es mit dem Dreier nicht klappt, zumindest einen Zähler mitnehmen, damit man zum Abschluss gegen Augsburg nicht zum Siegen verdammt ist.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/05/2015 15:56
„Wir wollen unser Ziel erreichen“



Mit einem Sieg im letzten Auswärtsspiel der laufenden Saison bei Werder Bremen am morgigen Samstag (15.30 Uhr) kann Borussia die direkte Qualifikation für die UEFA Champions League perfekt machen. Trainer Lucien Favre stehen dabei mit Ausnahme von Martin Stranzl (Ödem am Kniegelenk) alle Spieler zur Verfügung.

Die Ausgangslage vor dem Auswärtsspiel im Weserstadion ist eindeutig: Gelingt der Fohlenelf ein Sieg ist ihr der dritte Platz und die damit verbundene direkte Qualifikation für die UEFA Champions League ein Spieltag vor Schluss nicht mehr zu nehmen. „Wir haben uns vor der Saison natürlich nicht vorgenommen, auf dem dritten Platz zu landen, aber jetzt wollen wir dieses Ziel unbedingt erreichen“, betonte Trainer Lucien Favre in der heutigen Pressekonferenz. Sportdirektor Max Eberl ergänzte: „Der Einzug in die Champions League wäre für uns vergleichbar mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft. Wir stehen kurz davor, etwas Großartiges zu erreichen, und wollen den letzten Schritt am Samstag gehen.“

„Hohe Intensität“

Dass es nicht leicht wird, in Bremen zu gewinnen, verdeutlicht schon der Blick auf die Statistik - der letzte von insgesamt fünf Auswärtssiegen der Fohlenelf liegt schon mehr als 28 Jahre zurück. Außerdem haben die derzeit achtplatzierten Gastgeber noch Chancen, sich nach einer starken Rückrunde noch für die UEFA Europa League zu qualifizieren. „Für beide Mannschaften geht es um sehr viel“, stellte Favre fest. „Jedes Spiel in der Bundesliga ist ein harter Kampf, es wird also wieder einmal sehr schwer, zu punkten.“ Die Bremer hätten sich im Laufe der Saison sehr gesteigert und seien gerade im eigenen Stadion ein extrem unangenehmer Gegner, so der Schweizer weiter: „Sie sind brandgefährlich bei Standards und stark bei Kontern. Sie spielen einfach, aber mit einer enorm hohen Intensität. Darauf müssen wir vorbereitet sein.“

Dominguez wieder dabei

Mit Ausnahme von Martin Stranzl (Ödem am Kniegelenk) stehen voraussichtlich alle Spieler für die Partie zur Verfügung. Auch Alvaro Dominguez, der die zurückliegenden beiden Spiele in Berlin und gegen Leverkusen wegen Rückenbeschwerden verpasst hatte, ist wieder eine Alternative. „Alvaro hat sehr gut trainiert und keine Beschwerden mehr“, sagte Favre, der sich aber wie gewohnt nicht in die Karten schauen lassen wollte, ob der Spanier bereits eine Alternative für die Startaufstellung ist. „Wir werden das Abschlusstraining abwarten, und uns dann entscheiden.“ Rund 5.000 Fans werden die Fohlenelf im mit 41.200 Zuschauern ausverkauften Weserstadion unterstützen. „Wir haben in dieser Saison schon einige Negativserien durchbrochen. Ich hoffe, dass uns dies auch am Samstag gelingt und wir dann einen großartigen Erfolg feiern dürfen“, so Eberl.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/05/2015 17:39
IN BREMEN ALLE AN BORD – KEIN KONTAKT ZU DI SANTO
»Vergleichbar mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft«
15.05.2015 14:24 von Andreas Plum

Borussia Mönchengladbach ist fast am Ziel seiner Träume. Noch zwei Punkte aus den verbleibenden zwei Spielen sind von Nöten, um die erste Champions League-Teilnahme aus eigener Kraft perfekt zu machen. Beim morgigen Auswärtsspiel in Bremen soll mindestens der erste Punkt ergattert werden. Die Vorzeichen dazu stehen gut – Zumindest wenn man der Statistik Glauben schenkt.

Borussia Mönchengladbach befindet sich auf der Zielgeraden und ist auf einem sehr guten Weg, im Endspurt zumindest als Dritter über die Ziellinie zu laufen. Sogar Platz zwei ist noch in Reichweite – Lediglich zwei Punkte trennen die Fohlen von den Wölfen aus Wolfsburg. Doch da man auch Schützenhilfe benötigt, um den Club aus der VW-Stadt noch überholen zu können, legt man den Fokus richtigerweise einzig und alleine auf das, was man selbst beeinflussen kann und auf die Erledigung seiner Hausaufgaben.

Und dahingehen gilt es, Konkurrent Bayer Leverkusen weiter auf Distanz zu halten, damit der direkte Einzug in die Königsklasse auch gelingt. »Wir wollen den dritten Platz erreichen. Punkt«, stellte Lucien Favre auf der Pressekonferenz am Freitag unmissverständlich klar.

»Vergleichbar mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft«

Gelingt dieses Vorhaben, wäre man zum ersten Mal direkt in der Champions League. »Der Einzug in die Champions League ist für uns ein Stück weit vergleichbar mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Das wäre für uns schon etwas Großartiges und ein sehr großer Erfolg«, sagte Max Eberl. »Wir sind stolz und freuen uns darüber, dass wir dann die Schwächeperiode von Schalke und Dortmund mit einer Top-Saison genutzt haben«.

Schon jetzt, zwei Spieltage vor Schluss, ist die Saison der Borussen ohne Zweifel top. Jetzt will man dieser am linken Niederrhein eben auch die Krone aufsetzen. Im Endspurt wartet dabei zunächst die Aufgabe beim SV Werder Bremen. Schaut man auf die Statistik, sind die Borussen klarer Favorit. Denn Bremen gewann nur eines der letzten acht Spiele gegen den VfL. Auf der anderen Seite hat die Fohlenelf keines der letzten 24 Gastspiele in Bremen gewonnen.

Vorsicht ist also geboten. Zumal die Werderaner an die Tür zur Europa League klopfen und derzeit gut drauf sind. Werder Bremen spielt eine sehr gute Rückrunde. Sie haben zum Beispiel zuhause gegen Leverkusen gewonnen. Das sag viel über ihre Qualität aus, warnte Favre. Sie spielen sehr engagiert, sind bei Standards und Kontern brandgefährlich und spielen Fußball mit viel Intensität, so der VfL-Coach weiter. Aber das wissen wir. Wir wollen unbedingt weiter punkten.

Álvaro Dominguez wieder einsatzbereit

Bei diesem Vorhaben steht Martin Stranzl nach wie vor nicht zur Verfügung. Doch der Österricher macht nach seinem Ödem im Kniegelenk Fortschritte, wie sein Trainer zu Protokoll gab. Dafür hat Álvaro Dominguez seine Rückenbeschwerden auskuriert und ist wieder einsatzbereit. Ob der Spanier auch gleich wieder von Beginn an auf dem Rasen stehen wird, ließ Favre offen. Er hat die ganze Woche gut trainiert. Mal sehen, so der Schweizer. Die Entscheidung wird heute Abend oder morgen früh fallen.

Kein Kontakt zu Franco di Santo

Unterdessen ärgerte sich Max Eberl über die Berichterstattung zum Bremer Angreifer Franco Di Santo. „Pünktlich“ zum Aufeinandertreffen der beiden Clubs vermeldete ‚Die Welt’ eine Einigung zwischen den Borussen und dem Argentinier, der an der Weser noch bis 2017 unter Vertrag steht. Mich hat die Sache mit Franco di Santo sehr geärgert. Ich habe gestern auch Thomas Eichin und Rouven Schröder angerufen und ihnen gesagt, dass wir uns mit dem Spieler nicht getroffen und nicht beschäftigt haben, stellte Borussias Sportdirtor klar und versicherte: Schon gar nicht in der Woche vor dem direkten Duell. Es gibt definitiv keinen Kontakt.

Sowieso beschäftigt man sich beim VfL derzeit einzig und alleine auf das Sportliche und darauf, das große Ziel zu erreichen und den Traum von der Teilnahme an der Königsklasse zu verwirklichen. Und da ist definitiv der Kontakt da. Und den gilt es weiter aufrecht zu erhalten. An der Weser kann mit einem Sieg die Teilnahme bereits perfekt gemacht werden.

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/05/2015 21:49
Fakten zum Spiel in Bremen

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr) bei Werder Bremen.

Zuschauer: Die Weser-Stadion (42.100 Plätze) ist für das Spiel gegen Borussia ausverkauft. Rund 5.000 VfL-Fans werden die Fohlenelf dort unterstützen.

Bilanz zwischen Bremen und Borussia: Die beiden Mannschaften treffen zum 92. Mal in der Bundesliga aufeinander. Die bisherige Bilanz spricht für die Hanseaten, die 37-mal gewannen. 22-mal gab es ein Unentschieden, 32-mal siegte Borussia. Auswärts ist die Bilanz aus Borussen-Sicht noch verbesserungswürdig. Kein anderer aktueller Bundesligist wartet länger auf einen Auswärtssieg bei einem anderen aktuellen Bundesligist als Borussia in Bremen (24 Spiele).Insgesamt triumphierte der VfL fünfmal an der Weser. Der bislang letzte Sieg liegt mehr als 28 Jahre zurück. Das 7:1 vom 21. März 1987 ist bis heute Borussias höchster Auswärtssieg in der Bundesliga. In den zurückliegenden 23 Duellen beider Mannschaften fielen immer mindestens zwei Tore. Drei der letzten vier Gastspiele der Fohlenelf endeten Unentschieden. In der vergangenen Saison trennten sich die beiden Teams mit 1:1. Ludovic Obraniak glich in der 88. Minute Borussias Führungstreffer durch Raffael (6.) aus.

Statistik: Lucien Favre hat seine bislang höchste Punktzahl, die er bislang in der Bundesliga erreichte, eingestellt. Borussia hat seit 31 Jahren keine so erfolgreiche Runde mehr gespielt. In der damaligen Saison hatte sie nach 32 Spielen umgerechnet ebenfalls 63 Zähler aus dem Konto. Seit der 0:1-Niederlage beim FC Schalke 04 am 6. Februar verlor die Fohlenelf kein Bundesligaspiel mehr. Seitdem gab es gab es neun Siege und drei Unentschieden. Damit ist Borussia die aktuell beste Rückrunden-Mannschaft. Eine solche Serie von 12 Bundesligaspielen ohne Niederlage gab es zuletzt in der Saison 1988/89. Werder verlor von den letzten zwölf Heimspielen nur gegen die Top-Teams Bayern München und Wolfsburg. Ansonsten gab es in dieser Phase vor eigenem Publikum acht Siege und zwei Unentschieden. Der frühere Bremer Max Kruse erzielte in den vergangenen drei Partien gegen Werder jeweils einen Treffer. Auch im Hinspiel erzielte er beim 4:1-Erfolg das 1:0. Insgesamt traf Kruse am häufigsten in dieser Saison zum 1:0 (acht Mal).

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Christian Dingert. Der 34-Jährige ist seit 2010 Bundesliga-Schiedsrichter und kam in dieser Saison bei 15 Partien in der höchsten deutschen Spielklasse zum Einsatz, unter anderem bei Borussias Begegnungen mit dem VfB Stuttgart (1:1 und 1:0). Werder Bremen spielte in der laufenden Saison dreimal unter Dingerts Leitung und holte dabei einen Sieg (3:2 gegen den FC Augsburg), ein Remis (3:3 bei Bayer Leverkusen) und musste eine Niederlage hinnehmen (2:5 bei Eintracht Frankfurt). Zudem leitete Dingert Borussias DFB-Pokal-Achtelfinale in Offenbach. Insgesamt hat der Diplom-Verwaltungswirt aus der Nähe von Kaiserslautern die Fohlenelf 12-Mal gepfiffen. Die Bilanz ist ausgeglichen - es gab je vier Siege, Remis und Niederlagen für Borussia. Seine Schiedsrichter-Assistenten am Samstag sind Tobias Christ und Wolfgang Walz. Als vierter Offizieller fungiert Markus Wingenbach.

Fans: Neben dem Fanmobil des Fanprojekts ist auch Borussias Fan-Truck vor Ort, der voraussichtlich vor dem Gästeeingang (Höhe Nordtribüne Richtung Westtribüne) stehen wird. Alle weiteren Informationen für Gästefans haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst.

Wetter: Bei Temperaturen von etwa 15 Grad und leicht bewölktem Himmel kann es zu leichten Regenschauern kommen. Dazu weht ein frischer Wind aus südöstlicher Richtung.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentieren werden Ulli Potofski (Einzelspiel) und Sascha Roos (Konferenz). Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Audio: In Zusammenarbeit mit Sport1.fm bieten wir einen kostenlosen Live-Audio-Kommentar zum Spiel der Fohlenelf an. Ab etwa 15.25 Uhr beginnt die Übertragung aus dem Weserstadion. Hier findet ihr den Audioplayer.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ könnt ihr auch unterwegs mitfiebern. Dort halten wir euch am Samstag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #SVWBMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 16/05/2015 16:19
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 16/05/2015 16:31
33. Spieltag: Werder Bremen - Borussia Mönchengladbach 0:2 (0:0)
2:0 in Bremen! Borussia hat es geschafft!
von Marc Basten

Durch einen Doppelpack von Raffael siegte Borussia Mönchengladbach am Samstag bei Werder Bremen und zieht damit definitiv in die Champions League ein. Es war der erste Sieg der Borussia in Bremen seit 28 Jahren.

Borussias Trainer Lucien Favre nahm im Weserstadion gegenüber dem Heimsieg vor einer Woche gegen Leverkusen eine Veränderung vor: Der wiedergenese Álvaro Dominguez kehrte zurück, Julian Korb nahm auf der Bank Platz. Dominguez spielte in der Innenverteidigung, Jantschke rückte dafür auf die rechte Seite.

Es entwickelte sich von Beginn an eine muntere Partie im ausverkauften Weserstadion. Werder stand gut in der Ordnung und suchte nach Ballgewinnen den direkten Weg vor das Gladbacher Tor. So in der 7. Minute, als Selke nach Flanke von Öztunali aufs Tornetz köpfte.

Die Borussen hatten mehr Spielanteile und daraus folgte die erste Torchance, als Raffael aus 18 Metern flach vorbei zielte (11.). Pech hatten die Fohlen zwei Minuten später, als eine Wendt-Flanke abgefälscht wurde und am Pfosten landete.

Auf der anderen Seite strich ein Monster-Distanzschuss von Gebre Selassie knapp am Tor vorbei (16.). Dennoch blieb Borussia das reifere Team, konnte sich jedoch im Strafraum der Werderaner nicht durchsetzen. Richtig eng wurde es nach einer verlängerten Ecke, als der Ball am zweiten Pfosten Dominguez vor die Füße prallte, der aus kurzer Distanz an Casteels scheiterte (35.).

In den letzten zehn Minuten vor der Pause übernahm Werder etwas mehr die Initiative, kam jedoch zu keiner nennenswerten Chance. Auf der anderen Seite vermochten die Borussen die sich nun bietenden Räume für Konter nicht zu nutzen.

Unmittelbar nach Seitenwechsel waren die Borussen noch nicht richtig wach, mit Ausnahme von Yann Sommer. Der lenkte einen Selke-Schuss aus wenigen Metern mit einem Reflex am Tor vorbei (46.). Das war ein Weckruf für die Borussen, denen kurz darauf der Führungstreffer gelang. Xhaka versuchte es erst aus der Distanz, sein Schuss wurde geblockt. Der Schweizer spielte den zweiten Ball klug in den Lauf von Kruse, der über die linke Seite loslief und das Leder scharf vors Tor zog. Casteels und Vestergaard verpassen die Hereingabe, am zweiten Pfosten grätschte Raffael die Kugel irgendwie über die Linie (53.).

Mit der Führung im Rücken ließen die Fohlen Ball und Gegner geschickt laufen. Sie hatten alles im Griff, bis zur 75. Minute. Da segelte eine Flanke in den Gladbacher Strafraum, Sternberg setzte einen Aufsetzer über das Tor. Bremen startete nun sowas wie eine Schlussoffensive, die wiederum den Gladbachern Räume öffnete. Eine Herrmann-Flanke landete auf der Latte, Raffael setzte den Rebound ans Außennetz (81.), der eingewechselte Hazard zielte per Flachschuss haarscharf am Tor vorbei (82.).

Vier Minuten später folgte die Erlösung. Der ebenfalls eingewechselte André Hahn eroberte gegen Lukimya an der Grundlinie mit vehementem Einsatz den Ball, passte in die Mitte, wo Raffael ohne Mühe das 2:0 erzielte (86.).

Damit war das Spiel entschieden. Der erste Sieg der Borussia in Bremen seit 28 Jahren und was noch viel wichtiger ist: Borussia Mönchengladbach ist definitiv in der Champions League! Prost!

Kurzstatistik zum Spiel:

Werder Bremen: Casteels - Gebre Selassie, Prödl, Vestergaard, Sternberg - Bargfrede (78. Lukimya) - Bartels (71. Hajrovic), Junuzovic - Öztunali (88. Busch) - di Santo, Selke

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Jantschke, Brouwers, Dominguez Wendt - Xhaka, Kramer - Herrmann (82. Hahn), Johnson (78. Hazard) - Raffael (90. Nordtveit), Kruse

weiter im Kader: Blaswich (ETW), Traoré, Nordtveit, Hazard, Korb, Hahn, Hrgota

Tore: 0:1 Raffael (53.), 0:2 Raffael (86.)

Gelbe Karten: - Jantschke

Schiedsrichter: Christian Dingert (Lebecksmühle)

Zuschauer: 42.000 (ausverkauft)

torfabrik.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 16/05/2015 17:37
Verfasst von: Nisco Re: Borussia Mönchengladbach - 16/05/2015 20:45
Ganz offiziel: Glückwunsch zur direkten CL Teilnahme prost

Ich habe einen Riesenrespekt vor der Arbeit, die in Gladbach geleistet wird.

Nicht minder bin ich ganz ehrlich beeindruckt, mit welcher Konstanz man sich diese Saison gezeigt hat.

Hoffe du schaffst es auch zum ein oder anderen CL-Spiel Fohle prost
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/05/2015 18:16
Nisco peace Ich hab dem Braten bis ziletzt nicht getraut. Sehr souverän durchgezogen.

Borussia macht den Traum wahr
Überwältigend
von Marc Basten

Es ist schwer zu begreifen, was in diesen Wochen mit und bei Borussia Mönchengladbach passiert und am Samstag in Bremen endgültig finalisiert wurde: Nächstes Jahr spielt Borussia Championsleague. Definitiv.

Man kann es drehen und wenden, wie man will. Die Tabelle gegen das Licht halten und noch irgendwo eine Konstellation suchen, nach der sich etwas ändern könnte. Es ist zwecklos. Borussia Mönchengladbach spielt nächstes Jahr in der Championsleague. Definitiv. Ohne Qualifikation, ohne sonstige Stolpersteine. Gruppenphase. Borussia. Unfassbar.

Noch erstaunlicher ist, dass Borussia sich diese Teilnahme sowas von verdient hat. Nicht über die Fairplay-Wertung oder durch eine unglaubliche Glückssträhne. Borussia hat (bisher) 66 Punkte geholt und dabei ist kaum ein Zähler, der unverdient war. Trotz Dreifachbelastung hat die Mannschaft eine beispiellos stabile Saison hingelegt. Die Fokussierung auf das nächste Spiel, vielerorts eine gern benutzte Plattitüde, wird in Gladbach gelebt.

Die Tendenz war schon in der Hinrunde erkennbar. Doch was sich in der traditionell eher komplizierten Rückrunde getan hat, ist eigentlich unbeschreiblich. 12 Siege, 3 Remis und 1 Niederlage in 16 Spielen machen Borussia Mönchengladbach mit Abstand zum besten Team der zweiten Halbserie. Nur 7 Gegentore kassierte Fohlenelf in 2015. Bayern, zweitbestes Team in diesem Ranking, hat 14 Tore hinnehmen müssen.

Das alles ist Realität und kein Zufall. Bremens Trainer Skripnik sagte vor dem Spiel: »Jeder weiß, wie Gladbach Fußball spielt, doch kaum ein Gegner kann dies verhindern«. Werder schaffte es auch nicht. Im geduldigen Spiel bietet Borussia kaum etwas an, so gut wie nie geht die Ordnung verloren. Sobald der Gegner seinerseits etwas anbietet oder - wie Werder in der Schlussphase - das Risiko erhöht, sehen sie sich überfallartigen Angriffen der Gladbacher ausgesetzt.

Es steht fest: In der Bundesliga gibt es kaum etwas Komplizierteres, als gegen Borussia Mönchengladbach zu spielen. Hier ein Gleichgewicht zu finden, daran ist selbst Bayern München verzweifelt.

Dass Borussia in der nächsten Saison in der Championsleague spielt, ist mehr als nur folgerichtig. Und dennoch unglaublich, wenn man Borussia Mönchengladbach schon ein paar Jahrzehnte begleitet. Denn zum ›Mythos Borussia‹ gehört auch, dass Gladbach selbst in den Erfolgsjahren immer wieder tragisch scheiterte. Das kultivierte sich in den 80er-Jahren zu einer Art Gesetzmäßigkeit. Immer dann, wenn es wirklich drauf ankam, vermasselten sie es.

Alle, die diese Jahre mitgemacht haben, wissen was es bedeutet, wenn es heißt: ›Typisch Borussia‹. Viele werden vor der Reise nach Bremen das Szenario, mit einer Niederlage im Gepäck im letzten Spiel gegen Augsburg in der Nachspielzeit durch ein Tor von Bobadilla zu verlieren und noch auf Platz 4 zu rutschen, weitaus realistischer empfunden haben, als ein letztlich souveränes 2:0 im Weserstadion.

Es ist schlichtweg überwältigend, mit welcher Selbstverständlichkeit in der ›Crunchtime‹ der Saison solch alte Horrorserien wie gegen Leverkusen und jetzt in Bremen beendet wurden. Was im Hier und Jetzt in Mönchengladbach passiert, wird mal ein bedeutendes Kapitel in der Vereinsgeschichte einnehmen.

Auch wenn die Aufgabenstellung in der Zukunft nicht wirklich leichter wird, weil man sich einer ganz anderen Erwartungshaltung und Wahrnehmung ausgesetzt sehen wird, gilt es diesen Moment bewusst zu genießen und die Vorfreude auf die Championsleague richtig auszukosten. Denn das haben sich alle, die mit Borussia leben und leiden, verdient. Richtig verdient.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/05/2015 18:18
Hammer Rückrunde
Verfasst von: Frei3ier Re: Borussia Mönchengladbach - 17/05/2015 18:20

Original geschrieben von: Fohle4Jever
Hammer Rückrunde



kann ich so unterschreiben - Glückwunsch und viel Erfolg in der CL peace
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/05/2015 21:10
U23: Der Traum vom Aufstieg lebt

Borussias U23 darf weiter vom Aufstieg in die 3. Liga träumen. Mit dem 4:0-Sieg gegen den KFC Uerdingen machten die Jungfohlen die Meisterschaft in die Regionalliga West perfekt.

Die Jungfohlen feierten ausgelassen, Trainer Sven Demandt bekam die obligatorische Bier- und Sektdusche verpasst und auch noch lange nach Schlusspfiff schallten laute Gesänge durch den Kabinentrakt im BORUSSIA-PARK. Der Grund: Borussias U23 ist Meister der Regionalliga West und hat somit in den Relegationsspielen am Mittwoch, 27. Mai, und Sonntag, 31. Mai, die Chance, den Traum vom Aufstieg in die 3. Liga Wirklichkeit werden zu lassen. Das erste Etappenziel auf dem Weg zum Aufstieg machte sie mit dem gestrigen 4:0-Heimsieg gegen den KFC Uerdingen und dank der gleichzeitigen 2:3-Niederlage von Verfolger Viktoria Köln bei RW Oberhausen perfekt. Und daran, dass der VfL-Nachwuchs ein verdienter Titelträger ist, dürfte es nur wenig Zweifel geben. In den bisherigen 33 Saisonspielen gingen die Jungfohlen 21 Mal als Sieger vom Platz – kein Team in der Regionalliga West gewann häufiger. Mit 76 Treffern stellen sie zudem die mit Abstand gefährlichste Offensive der Liga und auch im gestrigen Auftritt gegen die abstiegsbedrohten Uerdinger untermauerten sie eindrucksvoll ihre Qualität.

Grenzenloser Jubel

Der VfL-Nachwuchs agierte dominant, spielte mutig nach vorn und erarbeite sich eine Vielzahl an Torchancen – einzig der Führungstreffer wollte zunächst partout nicht gelingen. Erst in der 41. Minute erlöste Mario Rodriguez die anstürmenden Borussen und traf per Kopf zum fast schon überfälligen 1:0. „Wir haben von Beginn an ein sehr gutes Spiel gemacht, auch wenn man sich auf der Bank schon gefragt hat, wann uns endlich ein Tor gelingt“, so Demandt. „Nach dem 1:0 ist der Druck von meinen Jungs abgefallen und wir haben danach unsere Qualität voll ausgespielt.“ Marvin Schulz legte nach tollem Doppelpass mit Giuseppe Pisano noch vor der Pause das 2:0 nach, und diese Führung geriet auch nach dem Seitenwechsel zu keiner Zeit in Gefahr. Kurz nach Wiederanpfiff erhöhte Marlon Ritter per Freistoß auf 3:0. „Danach war das Spiel praktisch entschieden“, stellte Demandt, der noch ein weiteres Mal jubeln durfte, fest. Den Schlusspunkt unter den souveränen Auftritt setzte schließlich Tim Knipping nach einer Ecke in der Schlussphase (82.). Nach dem Schlusspfiff kannte der Jubel keine Grenzen mehr. „Diese Meisterschaft ist ein toller Erfolg, den die Jungs jetzt auch mal ein, zwei Tage feiern dürfen. Wir sind völlig verdient Erster geworden“, betonte Demandt und schob sofort hinterher: „Nichtsdestotrotz haben wir noch ein großes Ziel. Es ist nicht mehr so lange hin, bis für uns die zwei entscheidenden Spiele anstehen.“

„Nervenaufreibende Spiele“

Zwar steht am kommenden Sonntag (14 Uhr) noch der finale Spieltag in der Regionalliga West bei der U23 des FC Schalke 04 auf dem Programm, doch der Blick der Borussen wandert logischerweise schon auf den darauffolgenden Mittwoch, 27. Mai. Dann geht es in der Aufstiegsrelegation gegen den Meister der Regionalliga Nord um alles. „Das werden nochmal zwei nervenaufreibende und komplizierte Spiele – unabhängig davon, gegen wen es geht“, so Demandt, der vor seinem Wechsel zum SV Wehen Wiesbaden am Saisonende somit noch drei Mal auf der Trainerbank der U23 Platz nehmen wird. „Der Aufstieg wäre die Krönung einer tollen Saison und meiner Zeit in diesem fantastischen Verein. Dafür werden wir alles geben.“

Mit wem es die Jungfohlen in den Aufstiegsspielen zur 3. Liga zu tun bekommen, steht indes noch nicht fest. In der Regionalliga Nord ist die Entscheidung um die Meisterschaft noch nicht gefallen. Ein Spieltag vor Schluss führt die U23 des SV Werder Bremen die Tabelle mit nur einem Zähler Vorsprung auf die U23 des VfL Wolfsburg an. Theoretische Chancen auf Platz eins hat zudem auch noch die U23 des Hamburger SV. Bei drei Punkten und zehn Toren Rückstand auf die Bremer bräuchten die Hanseaten jedoch schon ein kleines Fußballwunder, um die Meisterschaft noch zu erringen. Die Aufstiegsspiele werden in Hin- und Rückspiel ausgetragen. Termine für die Partien sind Mittwoch, 27. Mai, und Sonntag, 31. Mai. Die genauen Anstoßzeiten stehen noch nicht fest. Der Meister der Regionalliga Nord hat zunächst Heimrecht. Das Rückspiel bestreitet dann Borussia zu Hause.

borussia.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/05/2015 15:44
Fakten zum Spiel gegen Augsburg

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das letzte Bundesligaspiel dieser Saison am Samstag (15.30 Uhr) gegen den FC Augsburg.

Zuschauer: Der BORUSSIA-PARK ist für das Spiel gegen Augsburg bis auf 400 Karten im Gästebereich ausverkauft. Nach dem Spiel feiert Borussia, unterstützt von Hauptsponsor Postbank, mit den Fans den Abschluss der erfolgreichen Saison 2014/15. Das Programm auf der Bühne beginnt um 17.30 Uhr. Es spielen unter anderem die „Rabaue“, „B.O.“ und Mickie Krause. Die Mannschaft wird sich gegen 18.30 Uhr auf der Bühne von den Fans verabschieden. Alle Infos dazu hier.

Bilanz zwischen Borussia und Augsburg: Bislang standen sich beide Teams sieben Mal in der Bundesliga gegenüber. Die Bilanz spricht für die Schwaben: Dreimal gingen sie als Sieger vom Platz, erst einmal die Borussen. Gegen keinen anderen Konkurrenten in der Bundesliga hat die Fohlenelf einen so schlechten Punkteschnitt wie gegen den FCA (0,86). Der bis dato einzige Bundesliga-Sieg gegen den FCA gelang der Fohlenelf im BORUSSIA-PARK. In der Saison 2012/13 behielt sie mit 1:0 die Oberhand. Seitdem blieb sie drei Mal in Folge ohne dreifachen Punktgewinn und musste sich den Fuggerstädtern zuletzt zweimal nacheinander 1:2 geschlagen geben. Augsburg ist damit auch der einzige Bundesligist, gegen den der VfL die vergangenen beiden Partien im Oberhaus verloren hat. In der 2. Bundesliga gewann Borussia in der Saison 2007/08 beide Duelle: zu Hause 4:2, auswärts 2:0.

Statistik: Borussia ist erstmals seit 33 Jahren wieder in 13 Bundesligaspielen in Folge unbesiegt (zehn Siege, drei Unentschieden). Die Fohlenelf ist das beste Rückrundenteam der Liga (39 Punkte) und kann schon mit einem weiteren Zähler die beste Rückrunde der Vereinsgeschichte spielen. Die bislang sieben Gegentore in der zweiten Saisonhälfte stellen sogar einen neuen Bundesliga-Rekord dar. Augsburg hat fünf der vergangenen sechs Auswärtsspiele verloren und spielt seine schwächste Rückrunde in der Bundesliga (19 Punkte). Trotzdem werden die Schwaben die Saison so gut abschließen wie nie zuvor (mindestens Platz 7).

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Michael Weiner. Der 46-Jährige pfeift seit dem Jahr 2000 Spiele der Bundesliga. In dieser Saison hat er nach langer Verletzungspause wegen eines Achillessehnenrisses bislang erst sechs Partien in der höchsten deutschen Spielklasse geleitet, darunter war das 2:0 von Borussia gegen den SC Paderborn. Insgesamt kam der Polizeioberrat aus dem niedersächsischen Giesen in bislang 32 Partien der Fohlenelf zum Einsatz. Die Bilanz ist aus Sicht des VfL negativ. Lediglich sechs Siegen stehen zwölf Unentschieden und 14 Niederlagen gegenüber. Weiners Schiedsrichter-Assistenten am Samstag sind Norbert Grudzinski und Holger Henschel. Als Vierter Offizieller fungiert Arne Aarnink.

Wetter: Die Meteorologen erwarten Temperaturen von maximal 18 Grad und einen wolkenbedeckten Himmel. Das Regenrisiko beträgt 20 Prozent. Dazu weht ein schwacher Wind aus nördlicher Richtung.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentieren werden Karsten Petrzika (Einzelspiel) und Marcel Meinert (Konferenz). Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Audio: In Zusammenarbeit mit Sport1.fm bieten wir einen kostenlosen Live-Audio-Kommentar zum Spiel der Fohlenelf an. Ab etwa 15.25 Uhr beginnt die Übertragung aus dem BORUSSIA-PARK. Hier findet ihr den Audioplayer.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ könnt ihr auch unterwegs mitfiebern. Dort halten wir euch am Samstag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGFCA könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/05/2015 16:23
Mit einem Sieg aus der Saison verabschieden



Obwohl es am Samstag (15.30 Uhr) zum Abschluss der Bundesliga-Saison gegen den FC Augsburg für die Fohlenelf sportlich um nicht mehr allzu viel geht, will sie das letzte Heimspiel unbedingt für sich entscheiden, um die beste Rückrunde der Vereinsgeschichte perfekt zu machen.

Mit 39 Punkten ist Borussia die beste Mannschaft der zweiten Saisonhälfte und ist in dieser Wertung auch am letzten Spieltag nicht mehr vom ersten Platz zu verdrängen. „Wir haben eine fantastische Rückrunde gespielt, in der die Mannschaft den nächsten Schritt gemacht hat. Wir sind besser bei Ballbesitz geworden und haben sehr gut verteidigt, das war der Schüssel zum Erfolg“, sagte Favre in der heutigen Pressekonferenz. Ein Punkt fehlt jedoch noch, um einen neuen Vereinsrekord aufzustellen. Aktuell hat der VfL ebenso viele Zähler auf dem Rückrunden-Konto wie umgerechnet in den Saisons 1986/87 und 1973/74. Wer Trainer Lucien Favre kennt, weiß, dass ihn solche Zahlenspiele weniger interessieren. Ungeachtet dessen ließ er keinen Zweifel daran aufkommen, dass er das letzte Spiel noch sehr ernst nimmt: „Wir wollen eine gute Leistung bringen und gewinnen, denn es ist immer gut, sich mit einem Sieg aus der Saison zu verabschieden.“

Sprung auf Platz zwei noch möglich

Sollte der 1. FC Köln Schützenhilfe leisten und im Parallelspiel den VfL Wolfsburg bezwingen, könnte Borussia sogar noch auf Platz zwei klettern. „Wenn wir es werden können, ist die Vizemeisterschaft natürlich interessant. Daher drücken wir den Kölnern selbstverständlich die Daumen“, sagte Sportdirektor Max Eberl. Die Gäste aus der Fuggerstadt haben die Teilnahme am internationalen Geschäft schon sicher, könnten im Falle eines Siegs als Fünfter aber noch den direkten Einzug in die Gruppenphase schaffen. „Der FCA hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich weiter entwickelt. Dieser Erfolg ist ein Ergebnis der guten Arbeit, die Manager Stefan Reuter und Trainer Markus Weinzierl dort leisten“, zollte Eberl dem kommenden Gegner großen Respekt.

Ohne Stranzl, Dominguez und Jantschke

Nicht nur der FC Augsburg hat am Samstag personelle Probleme, auch Trainer Lucien Favre muss auf einige Akteure verzichten. Kapitän Martin Stranzl (Ödem am Kniegelenk), Alvaro Dominguez (Rückenbeschwerden) und Tony Jantschke (Gelbsperre) fallen definitiv aus. Hinter dem Einsatz der erkrankten Granit Xhaka und Roel Brouwers steht noch ein Fragezeichen. Ob bedingt durch die vielen Ausfälle Filip Daems und Thorben Marx, die am Samstag vor dem Anpfiff neben Christoph Kramer und Max Kruse offiziell verabschiedet werden, noch einmal eine Einsatzchance erhalten, verriet Favre nicht: „Das werden wir erst entscheiden, wenn wir wissen, wer im Kader steht.“ Der BORUSSIA-PARK ist für das letzte Heimspiel, bei dem die Mannschaft erstmals in den neuen Heimtrikots auflaufen wird, bis auf 400 Karten im Gästebereich ausverkauft. Nach dem Spiel steigt auf der Bühne hinter der Nordkurve die große Saison-Abschlussparty.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/05/2015 13:17
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/05/2015 18:18
34. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - FC Augsburg 1:3 (1:0)
Niederlage zum Ausklang kackwurst
von Marc Basten

Mit 1:3 (1:0) unterlag Borussia Mönchengladbach am letzten Spieltag der Saison gegen den FC Augsburg. Nach der Pausenführung flog Nordtveit wegen einer angeblichen Notbremse vom Platz und Augsburg drehte das Spiel in Überzahl.

m letzten Spiel der Saison nahm Lucien Favre gegenüber dem Auswärtsspiel in Bremen vor einer Woche drei Umstellungen vor. Jantschke fehlte gelbgesperrt, Doiminguez verletzt (Rücken) und Johnson rutschte auf die Bank. Neu im Team standen Korb, Nordtveit (als Innenverteidiger) und Hazard.

In der ersten Elf standen Max Kruse und Christoph Kramer, die vor dem Spiel genauso verabschiedet wurden wie Filip Daems und Thorben Marx. Die beiden ›Oldies‹ nahmen auf der Bank Platz, wo sie letztlich auch blieben.

Im ausverkauften Borussia-Park übernahmen die Gäste aus Augsburg die Initiative, während man den Fohlen anmerkte, dass ein wenig die letzte Anspannung fehlte. Augsburg hatte in der Anfangsviertelstunde durch Altintop, Baier und Esswein Abschlüsse, die am Tor vorbei gingen. Augsburg war deutlich aggressiver und es dauerte bis zur zwanzigsten Minute, ehe die Gladbacher erstmals über eine längere Phase den Ball in der gegnerischen Hälfte laufen ließen.

Die Spielanteile waren in der Folgezeit verteilt, der Führungstreffer der Fohlenelf in der 36. Minute lag allerdings nicht unbedingt in der Luft. Herrmann trat über halblinks im Mittelfeld gut an, passte auf Raffael, der wiederum auf Xhaka weiterleitete. Der Schweizer spielte auf Herrmann, der an Augsburgs Keeper Hitz scheiterte, doch Raffael verwertete den Rebound via Innenpfosten zum 1:0.

Es war mittlerweile sehr hektisch auf dem Rasen, der gelb-rot-gefährdete Granit Xhaka musste noch vor der Pause vor sich selbst geschützt und durch André Hahn ersetzt werden. Raffael rückte dafür auf die Doppel-Sechs neben Kramer, Hahn agierte als zweite Spitze.

Nach dem Seitenwechsel tat sich zunächst nicht viel, ehe der bis dahin schon schwache Schiedsrichter Michael Weiner für die Wende sorgte. Nach einem langen Ball in die Gladbacher Hälfte hielt Nordtveit mehr als vierzig Meter vor dem Tor Matavz kurz fest. Weiner entschied nicht nur auf Foul, sondern sogar auf Notbremse und schickte den Norweger vom Feld (60.).

In Unterzahl wechselte Favre Herrmann aus und brachte Johnson, der auf rechts verteidigte während Korb zentral agierte. Augsburg witterte nun Morgenluft und kam durch einen Sonntagsschuss von Höjbjerg zum Ausgleich. Der von Bayern ausgeliehene Mittelfeldspieler traf fulminant genau in den Winkel (72.). Fünf Minuten später segelte eine Flanke in den Gladbacher Strafraum und Matavz köpfte unbedrängt zum Führungstreffer für Augsburg ein (77.).

Augsburg hatte das Spiel gedreht und sich damit direkt in die Europa-League geschossen. Borussia versuchte in der Schlussphase mit zehn Mann alles, um noch den Ausgleich zu markieren, doch Johnson (86.) und Hahn (90.) scheiterten. So kam Augsburg in der Nachspielzeit gegen die aufgerückten Gladbacher durch Mölders sogar noch zum 3:1.

Borussia verliert zwar das letzte Spiel der Saison, was allerdings nichts daran ändert, dass die Mannschaft eine herausragende Spielzeit hingelegt hat und als Tabellendritter direkt für die Champions League qualifiziert ist.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Nordtveit, Brouwers, Wendt - Xhaka (43. Hahn), Kramer - Herrmann (64. Johnson), Hazard (84. Traoré) - Kruse, Raffael

weiter im Kader: Blaswich (TW), Daems, Marx, Hrgota

FC Augsburg: Hitz - Feulner, Hong, Klavan, Baba - Kohr (69. Mölders), Baier - Esswein (59. Parker), Höjbjerg, Werner - Altintop (53. Matavz)

Tore: 1:0 Raffael (36.), 1:1 Höjbjerg (72.), 1:2 Matavz (77.), 1:3 Mölders (90. +3)

Gelbe Karten: Xhaka, Herrmann, Wendt, Kruse - Höjbjerg, Kohr

Rote Karte: Nordtveit (60. / Notbremse)

Schiedsrichter: Michael Weiner

Zuschauer: 54.0101

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/05/2015 10:36
Trainer der Saison: Lucien Favre

Köln - Das größte Lob erhielt Lucien Favre im November von Gisela Weisweiler. "In Lucien erkenne ich meinen Mann wieder", sagte die Witwe des legendären Trainers Hennes Weisweiler.

Auf Weisweilers Stufe steht Favre bei Borussia Mönchengladbach zwar noch nicht. Mit dem Einzug in die Champions League aber hat der Schweizer den größten Erfolg seit den glorreichen 70ern verbucht.

Wohl bei keiner Mannschaft der Liga ist die Trainer-Handschrift so deutlich zu erkennen wie bei der Borussia. Unaufgeregtes Abwarten und überfallartige, mit atemberaubender Sicherheit vorgetragene Angriffe sind zum Markenzeichen geworden.

"Er hat bei uns eine Ära geprägt", sagte Sportdirektor Max Eberl. Es ist ein Team entstanden, das in der Rückrunde nicht mehr zu stoppen war. Im vierten Jahr unter Favre zog die Borussia zum dritten Mal in den Europapokal ein.

bundesliga.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/05/2015 18:55
Abgänge







Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/05/2015 08:49
Yann Sommer musste in der Rückrunde nur zehnmal hinter sich greifen. Das ist neuer Bundesligarekord!

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/05/2015 15:54
SCHLUSSMANN KOMMT ABLÖSEFREI AUS LAUTERN
Tobias Sippel wird Borusse
26.05.2015 14:09 von Andreas Plum

Borussia Mönchengladbach hat den nächsten Neuzugang für die kommende Spielzeit 2015/2016 unter Dach und Fach gebracht. Tobias Sippel kommt vom 1. FC Kaiserslautern an den linken Niederrhein. Der Torhüter ist ablösefrei und erhält bei den Borussen einen Vertrag bis Sommer 2018.

Schon seit geraumer Zeit pfiffen es die Spatzen von den Dächern, nun ist es amtlich. Tobias Sippel wechselt von der Pfalz an den linken Niederrhein und wird dort wohl der neue Mann hinter Yann Sommer. »Tobias bringt die Erfahrung aus mehr als 200 Pflichtspielen mit und wird unser Torwartteam für die kommende Saison verstärken. Mit ihm und Christofer Heimeroth haben wir künftig zwei gestandene Torhüter als Ergänzung für unsere Nummer eins, Yann Sommer«, kommentierte Borussias Sportdirektor Max Eberl die Verpflichtung.

In der Winterpause hatte Borussias Manager erste Gespräche mit dem Schlussmann geführt, wie der 27-Jährige im Interview mit Borussias Internetseite verriet. »Später auch mit Uwe Kamps«, so Sippel.

Dass sich die Borussen auf der Torhüterposition ihre Gedanken machten und nun auch einen neuen Schlussmann verpflichtetet, liegt auf der Hand. Zwar hat man hinter der unumstrittenen Nummer eins Yann Sommer zwei gute Torleute, doch gerade Christofer Heimeroth ist mit 33 in einem fortgeschrittenen Fußballeralter und zudem in der jüngsten Vergangenheit ohne große Spielpraxis. Gleiches gilt für Nachwuchsmann Janis Blaswich, der im Profibereich noch auf kein Pflichtspiel zurückschauen kann. Insofern macht die Verpflichtung Sippels, der sich im besten Fußballeralter befindet und über eine gute Erfahrung verfügt, durchaus Sinn.

Blaswich soll Spielpraxis sammeln

Zukünftig soll bzw. wird Heimeroth, der noch bis nächsten Sommer einen Lizenzspielervertrag besitzt und der sich in dieser Spielzeit mit Janis Blaswich auf der Auswechselbank abgewechselt hat, hinter der neuen Nummer zwei Tobias Sippel wohl eher als ‚Stand-by-Profi’ fungieren, verstärkt in die Torwartarbeit integriert werden und dabei Chef-Torwarttrainer Uwe Kamps unterstützen. Dahingehend soll Heimeroth bereits einen Anschlussvertrag bei den Borussen besitzen.

Janis Blaswich soll derweil in der kommenden Spielzeit ausgeliehen werden und bei einem höherklassigen Verein Spielpraxis auf hohem Niveau sammeln. Allerdings müsste der 24-Jährige dazu erst seinen noch bis nächsten Sommer laufenden Vertrag bei den Borussen vorzeitig verlängern.

»Da sein, wenn der Tag kommt«

Für Tobias Sippel beginnt derweil ein neues Abenteuer. »Ich werde versuchen, Yann Sommer so gut wie möglich zu vertreten, falls ihm mal etwas passieren sollte, und im Training immer Vollgas zu geben«, verspricht Sippel und geht die neue Herausforderung bei den Borussen ganz seriös an: »Ich möchte erst einmal ankommen und mich in der Mannschaft gut einleben«, so der Schlussmann.

»Um über sportliche Ziele zu sprechen, ist es noch etwas zu früh. Aber irgendwann wird der Tag kommen, an dem man gebraucht wird, und dann möchte ich da sein«. Wann das der Fall sein wird, bleibt abzuwarten. Das Torhüter-Nievau dürfte der 27-Jährige jedoch durchaus aufwerten. Und erst einmal ist er also bei Champions League-Teilnehmer Borussia Mönchengladbach – Herzlich Willkommen!

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/05/2015 17:38
Kruse und Kramer spielen woanders Champions League
Zwei Säulen brechen weg
von Marc Basten

Letztes Jahr in der Sommerpause war die Serie mit „Bereit für Europa 2.0?“ überschrieben, dieses Mal heißt sie folgerichtig „Bereit für die Champions League?“. Den Anfang machen zwei Spieler, die für Borussia in der Königsklasse nicht mehr relevant sind.

Viel ist in den letzten Wochen über die Abgänge von Max Kruse und Christoph Kramer gesagt und geschrieben worden. Die Frage „Bereit für die Champions League?“ müssen in ihrem Fall andere beantworten. Gelegenheit, ihre Fähigkeiten in der Königsklasse unter Beweis zu stellen, erhalten beide in Wolfsburg bzw. Leverkusen.

Gleichfalls ist unbestreitbar, dass Borussia Mönchengladbach – losgelöst von kommenden Verpflichtungen – mit den beiden Qualität einbüßt. Zwei Jahre trugen Kruse und Kramer das Trikot mit der Raute und von Beginn an waren sie wichtig, entwickelten sich weiter und wurden zu tragenden Säulen. Die nun wegbrechen.

Max Kruse hat als Gladbacher zwar die Weltmeisterschaft verpasst, ansonsten verliefen die 24 Monate am Niederrhein für ihn herausragend. So gut, dass er sich mit nun 27 Jahren auf dem Höhepunkt wähnen kann. Aktueller Nationalspieler, Spitzenverdiener bei einem finanziell und professionell erstklassigen Klub sowie mit dem Vertrag seines Lebens ausgestattet – Max Kruse hat es geschafft.

Für Borussia war Kruse nicht nur ein bedeutsamer Torschütze (11 Ligatreffer) und Vorbereiter (9 Assists in der BL), sondern auch ein eiskalter Elfmeterschütze in Liga (3) und Pokal (2). Als ‚spielender‘ Stürmer, der weite Wege ging, sich fallen ließ und auf die Flügel auswich, war er ein Garant für das funktionierende Offensivspiel der Fohlen. Vom Fußballverständnis her war Kruse herausragend.

Auch Kruses Kumpel Christoph Kramer wird man in Gladbach vermissen. Sein märchenhafter Aufstieg vom Zweitligaspieler zum Weltmeister wurde zur Genüge erzählt. Was da alles auf den immer noch erst 24-Jährigen hereingeprasselt ist, lässt einen auch im Nachhinein zusammenzucken. Es ist nur logisch, dass der Hype nicht spurlos an ihm vorübergegangen ist.

In der Hinrunde trug Kramer sichtlich die Bürde des Weltmeisters mit sich herum. Doch als seine Zukunft mit der vertragsgemäßen Rückkehr nach Leverkusen im Winter geklärt war, kündigte er für die Rückrunde den Turnaround an und fokussierte sich wieder vollends auf den Fußball. Es spricht für die Klasse des Christoph Kramer, wie er in seinem letzten halben Jahr in Mönchengladbach spielte. Nämlich so exzellent, dass er auf der Doppelsechs neben Granit Xhaka als alternativlos galt.

Als die Rotation mit dem Ausscheiden aus der Europa League endete, ging – bis auf wenige Ausnahmen – kein Weg an Max Kruse und Christoph Kramer vorbei. Beide waren Basisspieler von enormer Bedeutung für das Gesamtkonstrukt. Dass sie Borussia verlassen, ist ein Verlust. Nicht, dass es unmöglich ist, das aufzufangen. Keineswegs. Doch in einer Welt, in der Fußball ein Wunschkonzert wäre, könnte man sich Kruse und Kramer gut im Champions-League-Trikot von Borussia vorstellen. Die Frage, ob Gladbach „bereit für die Champions League“ sei, ließe sich dann etwas leichter beantworten.

torfabrik.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 30/05/2015 21:08
Borussia MG II

"Wir haben alles in eigener Hand"

Am Sonntag (14 Uhr) steigt im BORUSSIA-PARK das Aufstiegs-Rückspiel zwischen der U23 von Borussia und Werder Bremen. Nach dem 0:0 im Hinspiel braucht die junge Fohlenelf einen Sieg, um den Sprung in die 3. Liga perfekt zu machen.

Vor dem Hinspiel hatte Nachwuchsdirektor Roland Virkus die Chancen auf 50:50 beziffert. Nachdem sich die beiden Teams am vergangenen Mittwoch in Bremen torlos getrennt haben, habe sich die Ausgangslage nun nicht groß verändert. „Es ist die gleiche Situation wie vorher“, sagte Virkus in der heutigen Pressekonferenz. „Wir haben in Bremen ein gutes Ergebnis erzielt, obwohl wir dort nicht unser gesamtes Leistungsvermögen ausgeschöpft haben. Aber gerade das stimmt mich positiv, denn die Jungs können und werden sich steigern.“

In Bremen überzeugte die junge Fohlenelf zwar defensiv, im Spiel nach vorne zeigte der beste Angriff der Regionalliga West allerdings nicht seine gewohnte Qualität. „Wir hatten gerade im Spielaufbau zu viele technische Fehler“, räumte Trainer Sven Demandt ein, der am Sonntag zum vorerst letzten Mal bei Borussia an der Seitenlinie stehen wird. „Wir müssen zielstrebiger und schneller nach vorne spielen. Das ist uns im Laufe der Saison schon oft gelungen, daher bin ich guter Dinge, dass wir es auch am Sonntag wieder besser machen werden.“

Berauer zurück?

Personell kann Borussias Coach nahezu aus dem Vollen schöpfen. Einzig hinter Malte Berauer, der das Hinspiel wegen Knöchelproblemen verpasst hatte, steht noch ein kleines Fragezeichen. „Er hat heute wieder individuell trainiert und es sieht ganz gut aus. Wenn er 100-prozentig fit ist, wird Malte auch spielen“, verkündete Demandt. Ob es weitere Änderungen in der Startelf geben wird, verriet der Fußballehrer nicht: „Man macht sich natürlich ständig Gedanken über die Aufstellung. Ich werde möglicherweise die Ausrichtung ändern, aber es wird sicher keine fünf Wechsel geben.“

Im Hinspiel sorgten fast 4.000 Fans für eine prächtige Kulisse. Auf eine ähnlich große Unterstützung hoffen natürlich nun auch die Borussen im Rückspiel. „Es wäre schön, wenn viele Zuschauer kommen. Das wäre sicher noch mal eine Extra-Motivation für uns“, sagte Torjäger Giuseppe Pisano, der Borussia eine gute Ausgangssituation bescheinigte: „Wir haben alles in eigener Hand und wollen das Spiel unbedingt gewinnen, ganz egal wie.“

Tageskassen öffnen um 12.30 Uhr

Zum Aufstiegsspiel im BORUSSIA-PARK sind für VfL-Fans Stehplätze in der Nordkurve und Sitzplätze auf der Ostgeraden geöffnet. Stehplätze kosten 8 Euro (4 Euro ermäßigt), Sitzplätze 12 Euro. Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt. Die Tageskassen öffnen am Sonntag um 12.30 Uhr. Eine Frühkasse ist bereits ab 12 Uhr besetzt. Borussia empfiehlt, sich frühzeitig Karten zu sichern, weil es zu langen Warteschlangen an den Ticketcountern kommen kann. Anders als in der Regionalliga haben Vereinsmitglieder und Mitglieder des Fanprojektes KEINEN freien Eintritt. Sie zahlen für einen Stehplatz den ermäßigten Preis von 4 Euro.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 31/05/2015 17:36
U23 bleibt in der Regionalliga
31.05.2015 18:34 von Andreas Plum und Marc Schöne

Für die U23-Mannschaft von Borussia Mönchengladbach ist der Traum vom Drittliga-Aufstieg geplatzt. Die Jung-Borussen unterlagen am Sonntagnachmittag im Relegations-Rückspiel der zweiten Mannschaft von Werder Bremen mit 0:2 nach Verlängerung und spielen somit auch in der kommenden Spielzeit in der Regionalliga West. Und das vor allem, weil man im Borussia-Park die Chanen nicht nutzte.

Borussias Trainer Sven Demandt konnte in seinem letzten Spiel als Verantwortlicher der Nachwuchsfohlen auf all seine Akteure zurückgreifen und nahm im Vergleich zum torlosen Hinspiel eine Änderung in der Startelf vor: In der Viererabwehrkette verteidigte Malte Berauer auf rechts anstelle von Nils Rütten, der zunächst auf der Bank Platz nahm.

Von Beginn an untermauerten die Jung-Borussen im mit einer stattlichen Kulisse gefüllten Borussia-Park, wo die Partie aufgrund des großen Zuschauerinteresses gleich zehn Minuten später begonnen hatte, ihre Ansprüche. Die erste Großchance hatte Pisano, der die Kugel allein auf den Torhüter zulaufend jedoch nicht im Tor unterbringen konnte (04.).

Blaswich rettet, Werder kommt

Die Fohlenelf zog zwar weiter die Fäden und marschierte nach vorne, ließ im Abschluss aber die nötige Konsequenz vermissen. Rodriguez hatte dann nach einer guten Viertelstunde die Führung auf dem Fuß, doch ein Werderaner hatte rechtzeitig den Fuß dazwischen (18.). Unterdessen kam der Gast von der Weser gegen eine konzentriert agierende Fohlenelf zu diesem Zeitpunkt kaum zum Zuge. Bis zur 24. Minute. Da hätte Bytqi gut und gerne für die dann überraschende Gäste-Führung sorgen können, doch Blaswich reagierte herausragend und kratzte den Kopfball des Bremers von der Torlinie.

Der Meister der Regionalliga Nord war nun viel besser im Spiel und hatte nur eine Minute später die nächste Chance: Nach einer verunglückten Kopfballabwehr verpasste Wegner die Kugel im Fünfmeterraum nur knapp (25.).

Die Partie blieb spannend und umkämpft. Ritter versuchte es dann mal für die Borussen aus der Distanz, doch dem Schuss fehlte die nötige Präzision (34.). Dann holte Ritter einen Freistoß-Hammer raus, den Werder-Keeper Duffner so gerade noch zur anschließend nichts einbringenden Ecke klären konnte (41.).

Chancen hüben wie drüben

So ging es torlos in die Kabinen. Aus diesen kamen die Borussen entschlossen und hätten eine Minut nach dem Seitenwechsel in Führung gehen können, doch Rodriguez traf mit seinem Schuss lediglich das Außennetz (46.). Zwei Minuten später landete ein Freistoß von Aycicek auf dem Tornetz (48.). In der Folgezeit gab es in der lebendigen Partie Chancen auf beiden Seiten. Bei den Borussen konnten vor allem Rodriguez (51., 62.), Schulz (65.), Pisano (69.) die Kugel nicht in den Maschen unterbringen. Und da bei den Gästen Aycicek per Freistoß (48.), Fröde (53.), von Haacke (73.), Lorenzen (80.) und Guwara (88.) gleiches nicht gelang, ging es nach in Summe bis dahin 180 torlosen Minuten in die Verlängerung.

Mainka bringt Bremen auf die Siegerstraße

In dieser nahmen die Borussen zwar das Heft in die Hand, konnten sich jedoch nicht zwingend in Szene setzen. Auf der anderen Seite kam Bremen auch nicht so richtig vor das Borussen-Gehäuse, brachte sich aber dennoch in Führung. Nach einer kurz ausgeführten Ecke war es Mainka, der am zweiten Pfosten lauerte und die Kugel per Kopf in den Maschen versenkte (109.).

Nun standen die Borussen natürlich gehörig unter Zugzwang. Zwei Tore mussten her, um doch noch in die 3. Liga aufzusteigen. Da spielte es der Werder-Truppe natürlich voll in die Karten, das die Demandt-Truppe nun aufmachte. Und das nutzten die Gäste und machten zwei Minuten vor Ende der Partie den Deckel drauf. Aycicek versenkte die Kugel nach einem Konter zum 2:0 in den Maschen und machte den Bremer Aufstieg in die 3. Liga perfekt.

»Hatten genügend Chancen«

Für die Borussen blieb damit beim Abschied von Sven Demandt lediglich der Selters – die Belohnung für eine dennoch starke Saison mit der Krönung blieb aus und der Traum der 3. Liga ist geplatzt. Und das vor allem, weil man die Torchancen nicht nutzte. »Wir hatten zuvor genügend Chancen, um ein Tor machen und in Führung gehen zu können. Ich denke, wenn wir das 1:0 machen, geht das Spiel anders aus«, sagte Nico Brandenburger. »In Verlängerung ist es dann immer spannend. Nach einem Standard kann dir immer einer reinflutschen. Das ist uns leider passiert«.

Dass da die Stimmung im Lager der Nachwuchsfohlen nach dem Schlusspfiff nicht die beste war, ist durchaus nachvollziehbar. Dennoch war man zu Recht auch stolz auf die ohne Zweifel starke Saison. »Ich denke, dass wir jetzt nicht alles schlecht reden dürfen. Wir haben eine super Saison gespielt und sind Meister geworden. Wir haben in den beiden Spielen gegen Bremen Vollgas gegeben und hätten durchaus aufsteigen können«, so Brandenburger wohl stellvertretend für die gesamte Mannschaft.

»Großes Lob an unsere Fans«

Und dann waren da ja noch die vielen Anhänger im Borussia-Park, die die Mannschaft herausragend pushten. »So bitter wie das ist: Ein riesen Dank und ein großes Lob an unsere Fans«, bedankte sich Brandenburger für die in der Tat tolle Unterstützung. »Es war für uns trotzdem fantastisch, vor so einer großen Kulisse spielen zu dürfen«.

Die durchaus tolle Saison, der leider nicht die Krone ausgesetzt werden konnte, ist für die Jungfohlen somit vorbei. »Am Ende ist es leider bitter. Aber so ist der Fußball, sagte Brandenburger und gab die Marschrichtung vor: »Wir müssen den Kopf oben behalten. Jetzt ist erst einmal Sommerpause. Da müssen wir uns erholen. Und dann geht es in der neuen Saison neu los«. Davon ab ist es wohl nur schwer nachvollziehbar, dass dem Meister der gefühlt stärksten Regionalliga generell der direkte Aufstieg verwehrt bleibt...

Die Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach U23: Blaswich – Berauer (97. Rütten), Stang, Knipping, Lenz – Sezer (99. Hausweiler), Schulz – Zimmermann (81. Brandenburger), Ritter - Rodriguez, Pisano

Weiter im Kader: Kompalla (ETW), Mohr, Kadiata, Rizzo

Werder Bremen II: Duffner - Busch, Rehfeldt, Mainka, Guwara - Fröde, Eggestein (65. Lorenzen), von Haacke (114. Argyris), Aycicek - Bytyqi (72. Bruns), Wegner

Tore: 0:1 Mainka (109.), 0:2 Aycicek (118.)

Gelbe Karten: Schulz, Brandenburger / Rehfeld, von Haacke, Busch, Fröde, Duffner

Bes. Vorkommnisse: Keine

Zuschauer: 10.217 (im Borussia-Park)

Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka (Mainz)

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 31/05/2015 21:19
Bitburger verlängert Co-Sponsorvertrag bis 2022 saufen

Borussia Mönchengladbach und die Bitburger Privatbrauerei haben ihre seit 2011 bestehende Partnerschaft bis zum Ende der Saison 2021/2022 verlängert.

Als Co-Sponsor der Fohlen behält Bitburger die exklusiven Liefer- und Ausschankrechte für Bier und Biermischgetränke sowie Möglichkeiten für umfangreiche Werbemaßnahmen. Zusätzlich wird die Fassbiermarke Nr. 1 zukünftig auch den Ausschank im Bitburger Biergarten übernehmen, der 2016 am BORUSSIA-PARK eröffnet wird.

„Wir freuen uns über die Verlängerung unserer Partnerschaft und ganz besonders über die gemeinsame Realisierung des großen Bitburger Biergartens hinter der Nordkurve, der für unsere Fans künftig zum Treffpunkt vor und nach den Heimspielen werden wird“, so Stephan Schippers, Geschäftsführer von Borussia Mönchengladbach. „Bitburger ist ein Traditionsunternehmen mit viel Erfahrung im Sportsponsoring. In der Vergangenheit haben wir gemeinsam schon viele Aktionen für unsere Fans umgesetzt, und auch für die Zukunft wird es wieder einige Überraschungen geben“, ergänzt Guido Uhle, Leiter Sponsoring und Prokurist von Borussia Mönchengladbach.

„Borussia Mönchengladbach lebt und fördert eine einzigartige Fan-Kultur. Auch wir möchten uns für die Fans engagieren und Ihnen Erlebnisse ermöglichen, die sonst nicht zu haben sind. Daher freuen wir uns sehr über weitere sieben Jahre am Niederrhein“, betont Dr. Werner Wolf, Sprecher der Geschäftsführung der Bitburger Braugruppe. „So können wir weiterhin mit ganz besonderen Aktionen dafür sorgen, die Verbindung zwischen Verein und Fans noch weiter zu festigen.“



borussia.de




money
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/06/2015 19:44
Yann Sommer - Bereit für die Champions League?
Herrlich unaufgeregt
von Marc Basten

Yann Sommer hat in seinem ersten Jahr bei Borussia Mönchengladbach Spuren hinterlassen. Sie waren so groß (-artig), dass niemand mehr von den Fußstapfen des Marc-André ter Stegen spricht.

Es gibt Probleme, die muten immens an, doch schon bald erinnert sich kaum jemand daran. Das ist der Fall, wenn man für ein Problem die passende, möglichst optimale Lösung findet. So wie Borussia Mönchengladbach bei der Nachfolgeregelung für Marc-André ter Stegen.

Im letzten Jahr musste Borussia den jungen Keeper nach Barcelona ziehen lassen. Sie verlor damit nicht nur ein Aushängeschild des Klubs, sondern schlicht und einfach einen Torwart der Kategorie ›Weltklasse‹. Beim Versuch, einen solchen Verlust zu kompensieren, hätte man sich viele blaue Flecken einhandeln können. Doch Borussia präsentierte mit Yann Sommer einen würdigen Nachfolger, der alle Erwartungen gehalten, ja sogar übertroffen hat.

Die Skepsis, die nach kleineren Fehlgriffen in den Vorbereitungsspielen bzw. dem ersten Euro-League-Quali-Spiel in Sarajevo aufkam, wich schnell der Gewissheit, dass Borussia mit Yann Sommer einen richtig guten Keeper an Land gezogen hat. Fünf Gegentore nach den ersten zehn Ligaspielen ließen die voreiligen Kritiker verstummen. Zumal Sommer weiter konstant gut hielt.

Alle 48 Pflichtspiele der Borussia bestritt Sommer und der 26-Jährige Schweizer gab sich kaum eine Blöße. Ganz wenigen Patzern (gegen Frankfurt, in Mainz und zuletzt gegen Augsburg) standen etliche Zu-Null-Spiele und eine große Anzahl Weltklasseparaden gegenüber. Bremens Davie Selke wird immer noch nicht wissen, wie Sommer den Ball kurz nach der Pause im Weserstadion parieren konnte.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Nur 10 Gegentore in der Rückrunde bedeuteten Bundesligarekord, mit über 80 Prozent gehaltenen Bällen ist Sommer der beste Torwart in Deutschlands Eliteklasse. Doch nicht nur auf der Linie ist Schweizer Nationalgoalie stark, er ist auch und vor allem ein herausragender Fußballer. Insoweit steht er ter Stegen in nichts nach.

Gerade das war für die Integration und das Zusammenspiel eminent wichtig. Die Vorderleute mussten sich nicht auf einen neuen Torwarttyp einstellen und entwickelten schnell Vertrauen in Sommers Fähigkeiten als mitspielender Keeper. Dabei hatte Sommer noch den Nachteil, dass ihm für lange Bälle ein kopfballstarker Abnehmer fehlte. Während zuvor die Variante ter Stegen nach links auf Arango Gladbachs Standarderöffnung war, musste Sommer kreativer sein als sein Vorgänger.

Yann Sommer zeichnet eine herrliche Unaufgeregtheit aus, die er auf dem Platz, aber auch daneben ausstrahlt. Er ist offen und überhaupt nicht affektiert. Bedenkenlos kann man ihn vor die Kameras und Mikrofone schicken. Da gibt es kein Gesabbel, sondern fundierte Analysen und Aussagen. Er reflektiert das Spiel und seine eigene Leistung, ohne dabei verbissen zu wirken. Sommer ruht völlig unverkrampft in sich selbst.

Ohne Zweifel ist Yann Sommer ein echter Glücksgriff für Borussia Mönchengladbach. Es gab nicht mal ansatzweise einen Bruch nach ter Stegen und mit Blick auf die neue Saison gibt es keine Fragezeichen. Yann Sommer ist bereit für die Champions League!



torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/06/2015 21:20
In den nächsten Tagen und Wochen werden wir an dieser Stelle in loser Reihenfolge auf die Basisspieler der letzten Saison eingehen und die Prognose wagen: Sind sie bereit für die Champions League?

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/06/2015 21:26
Julian Korb - Bereit für die Champions League?
Mit Stabilität festgesetzt
von Marc Basten

Julian Korb hat seine erste komplette Saison als Basisspieler hinter sich. Der Newcomer des vergangenen Jahres überzeugte mit stabilen Leistungen. Die Champions League wird eine interessante Herausforderung.

In der abgelaufenen Saison 2014/2015 durfte sich Julian Korb erstmals in seiner Zeit bei den Profis in Gladbach als komplett zugehörig fühlen. In der Vorsaison war er ohne große Perspektiven in die Spielzeit gestartet und nur aufgrund von Verletzungen, Sperren und der ‚Not-Versetzung‘ von Tony Jantschke nach innen in die Mannschaft gerutscht.

Korb packte damals die Chance beim Schopf und verstand es, sich auch in der gerade beendeten Saison zu behaupten. Die Rotation spielte ihm dabei in die Karten, so dass er auf insgesamt 24 Bundesligapartien (zwei mehr als im Vorjahr), 2 Pokalspiele und 5 internationale Einsätze kam.

31 Pflichtspieleinsätze sind für den 23-Jährigen eine durchaus eindrucksvolle Bilanz. Zumal er durchweg stabile Leistungen brachte und sehr verlässlich agierte. Als Rechtsverteidiger bringt er das nötige Tempo mit, um es auch mit schnellen Außenstürmern aufzunehmen. Dazu kann er mit dem Ball umgehen, was insbesondere in Pressing-Situationen bemerkenswert ist. Korb verliert nur selten den Überblick, er behält fast immer die Kontrolle.

Sein Zweikampfverhalten ist ‚Favre-Like‘: Räume besetzen, anlaufen und Gegenspieler blocken, jedoch keine wilden Aktionen. ‚Tobias-Levels-Gedächtnis-Grätschen‘ hat Julian Korb nicht im Repertoire. Und das ist auch gut so. Intelligentes Verteidigen ist schließlich die Basis des erfolgreichen Gladbacher Fußballs.

Das letzte Jahr hat ‚Juli‘ gut getan. Er hatte seine Einsatzzeiten, erfuhr eine gewisse Wertschätzung, u.a. in der U21 Nationalmannschaft. Er hat sich entwickelt, auch wenn es kein Quantensprung war. Doch die Erfahrung einer so intensiven Saison bringt ihn fraglos weiter.

Ansätze, sich zu verbessern, gibt es weiter einige. Vor allem seine Aktionen jenseits der Mittellinie bieten noch viel Luft nach oben. Teilweise kombiniert er mutig, schnell und zielstrebig in der gegnerischen Hälfte, doch sobald es an und in den Strafraum geht, verfällt er noch zu oft in den Panikmodus. Da ist von der Abgeklärtheit, die er in der Defensive zeigt, nur wenig zu sehen.

In der neuen Saison dürfte Julian Korb erneut zur Basis gehören und seine Einsatzzeiten erhalten. Ob er in den ‚großen‘ Spielen in der Champions League auflaufen darf, bleibt abzuwarten. Doch wenn, muss man keine großen Befürchtungen haben. Julian Korb macht seinen Weg – auch in der Champions League.



torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/06/2015 14:44
Teil 3 Basisspieler von BMG 2014/2015

Tony Jantschke - Bereit für die Champions League?
Jantschke spielt immer. Aber wo?
von Marc Basten

Wenn Tony Jantschke nicht krank oder gesperrt ist, spielt er. Dieser Grundsatz galt auch in der abgelaufenen Saison. Aus der Startelf rotierte er nie, dafür pendelte er zwischen Innen- und Rechtsverteidigerposition.

Die Zahlen lesen sich beeindruckend: 45 von 48 Pflichtspielen hat Tony Jantschke in Borussias Rekordsaison absolviert, mehrfach führte er die Mannschaft als Kapitän aufs Feld. International und im Pokal stand er immer auf dem Platz, in der Liga fehlte er in drei Partien. Zweimal bremste ihn ein grippaler Infekt aus und am letzten Spieltag, als es um nichts mehr ging, saß er seine Gelbsperre ab. Ansonsten galt: Jantschke spielt immer.

31 Ligaspiele weist die Statistik aus, exakt auf diese Anzahl kam er auch in den beiden Spielzeiten zuvor, in der Saison 2011/2012 waren es 32. Viel mehr Stammspieler in der ‚Ära Favre‘ geht nicht.

Die Regelmäßigkeit seiner Einsätze geht konform mit den Leistungen: Auf Jantschke kann man sich 100 Prozent verlassen. Es gibt nur marginale Schwankungen, er ist abgeklärt, schätzt Situationen fast immer richtig ein, spielt intelligent und ohne Mätzchen. Jantschke ist Jantschke.

Und doch gibt es auch nach dieser Saison Fragezeichen beim 25-Jährigen. Es geht, nach wie vor, um seine Position. Im letzten Sommer deutete alles darauf hin, dass Jantschkes Zukunft in der Innenverteidigung liegen sollte. Tatsächlich absolvierte er 28 seiner 45 Pflichtspiele dort. Aber eben auch 17 als rechter Verteidiger.

Das dürfte zum einen an der Rotation während der Dreifachbelastung liegen, zum anderen an den Ausfallzeiten von Martin Stranzl. Mit dem Routinier bildete Jantschke bis weit in den Herbst hinein in allen Wettbewerben die Innenverteidigung. Nur fünfmal spielte Jantschke in der Vorrunde wettbewerbsübergreifend Rechtsverteidiger. In der Rückrunde wurden es zwölf Einsätze auf der rechten Seite.

Das mag mit dem langen Ausfall von Stranzl zusammenhängen, denn ohne den Österreicher baute Favre die Innenverteidigung mehrfach um. Zwanzigmal agierte Jantschke neben Stranzl, in sieben Partien zusammen mit Brouwers. Mit Dominguez als Nebenmann spielte Jantschke bei der 1:3-Heimniederlage gegen Frankfurt. Danach gab es diese Konstellation nicht wieder.

Auch wenn man Jantschke angesichts der Saisonbilanz als Innenverteidiger sehen sollte, spricht der Trend eine andere Sprache. Im Jahr 2015 lief Jantschke in 12 von 19 Pflichtspielen als Rechtsverteidiger auf.

Bleibt also die Frage, wie es in Zukunft aussieht. Einiges wird davon abhängen, welche Neuzugänge in der Abwehr präsentiert werden. Jantschke hat seine Polyvalenz nachhaltig unter Beweis gestellt und kann ohne Probleme zwischen den Rollen ‚switchen‘. Das weiß Favre zu schätzen und es kann gut sein, dass Jantschke künftig ein Pendler zwischen den Positionen bleibt.

Für Borussia ist das kein Nachteil, Tony Jantschke ist in beiden Rollen bereit für die Champions League. Unvorteilhaft ist es allerdings für Jantschkes zartes Pflänzchen Hoffnung auf die Nationalmannschaft. Ohne Festlegung auf eine Position dürfte er Jogi Löw noch weniger als Alternative in den Sinn kommen.

torfabrik.de



Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/06/2015 13:47
Borussia gratuliert ter Stegen zum Triple



Marc-André ter Stegen hat am heutigen Samstagabend mit dem FC Barcelona durch einen 3:1-Sieg gegen Juventus Turin die UEFA Champions League gewonnen und damit das Triple komplett gemacht. Borussia gratuliert seinem langjährigen Torwart ganz herzlich zu diesem großen Erfolg. peace

Marc-André ter Stegen bestritt zwischen 2011 und 2014 insgesamt 108 Bundesliga-, zwei Relegations-, acht DFB-Pokal- und neun Europapokalspiele für die Fohlenelf, bevor er im Sommer des vergangenen Jahres zum FC Barcelona wechselte. In der Meisterschaft erhielt stets sein Konkurrent Claudio Bravo den Vorzug, in den Pokal-Wettbewerben aber war ter Stegen die klare Nummer 1 (21 Einsätze: 13 in der Champions League, 8 im Pokal) und glänzte als sicherer Rückhalt seines Teams. Nachdem der 23-Jährige am vergangenen Wochenende schon die Copa del Rey - den spanischen Pokal - gewonnen hatte, krönte er nun seine erste Saison bei dem Welt-Klub mit dem Gewinn der Königsklasse. „Marc ist ein Gladbacher Junge, deshalb sind wir sehr stolz auf ihn. Er hat Großartiges für Borussia geleistet und ich war mir sicher, dass er auch beim FC Barcelona Großartiges leisten wird. Das hat er mit dem Gewinn des Triples nun bereits in seiner ersten Saison eindrucksvoll unter Beweis gestellt“, sagt Borussias Sportdirektor Max Eberl.

127 Pflichtspiele für Borussia

Im Alter von vier Jahren trainierte ter Stegen erstmals bei Borussia. Anfangs als Feldspieler an der Sportanlage „Am Haus Lütz“, nach dem Umzug in den BORUSSIA-PARK an der Hennes-Weisweiler-Allee. Von den Bambini über die U13 schaffte es der Blondschopf bis in den Kasten der Profi-Mannschaft. Wohl den Großteil seines Lebens, nicht nur des fußballerischen, hat der Torwart im Umfeld Borussias verbracht. „Ich habe dem Verein sehr viel zu verdanken“, sagte ter Stegen vor seinem Wechsel. „Ich habe hier wahnsinnig viel erlebt, vor allem sehr viele schöne Sachen. Borussia war in all den Jahren immer ein riesengroßer Rückhalt.“ Mit der U17 wurde er 2009 Europameister, wenige Wochen später reiste er als gerade 17-Jähriger als dritter Torwart mit ins Trainingslager der Lizenzmannschaft. Als er am 11. August 2009 einen Fünfjahresvertrag als Profi vorliegen hatte, unterschrieb seine Mutter – ter Stegen war noch minderjährig. Im Jahr darauf war er offiziell Borussias dritter Torwart. Am 10. April 2011 machte ihn Trainer Lucien Favre zu seiner neuen Nummer 1. Nach seinem Debüt hat ter Stegen kein Bundesligaspiel verpasst, auch in der Europa League stand er mit Ausnahme eines sportlich bedeutungslosen Spiels bei Fenerbahce Istanbul immer zwischen den Pfosten und kam so insgesamt auf 127 Pflichtspieleinsätze für Borussia.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 09/06/2015 20:39
Teil 4 Basisspieler von BMG 2014/2015



Martin Stranzl - Bereit für die Champions League?
Die Tücken des Alters
von Marc Basten

Martin Stranzl ist der unumstrittene Abwehrchef und Führungsspieler bei Borussia Mönchengladbach. Auf und neben dem Platz ist der Österreicher nahezu unersetzlich. Wären da nicht die Tücken des Alters.

In Bezug auf Martin Stranzl gibt es keine Diskussionen. Seit der Österreicher im Januar 2011 aus Moskau an den Niederrhein wechselte, ist er eine feste Größe bei Borussia. Er kam als gestandener Profi und hat sich unter Lucien Favre nicht nur fußballerisch nochmals weiterentwickelt. Martin Stranzl ist unumstrittener Kapitän und Chef, auf und neben dem Platz.

Alles wäre perfekt, gäbe es da nicht diese eine Problematik. Wenn die neue Saison startet, wird Stranzl 35 Jahre alt sein. Obwohl er in den letzten Jahren gezeigt hat, dass man jenseits der 30 uneingeschränkt Topleistungen bringen und sogar besser spielen kann als je zuvor, sind die Tücken des Alters eine Herausforderung.

Schon in der abgelaufenen Spielzeit verpasste Stranzl 18 Pflichtspiele. Und das, obwohl er von der Rotation während der Dreifachbelastung ausgenommen war. Wenn Stranzl sich spielbereit meldete, lief er auf. Doch das war halt ›nur‹ in 30 von 48 Partien der Fall. Obwohl in Gladbach unter Favre eine herausragende Trainings- und Belastungssteuerung stattfindet, funkte Stranzls Körper mehrfach SOS, zuletzt bremste ihn ein Ödem am linken Oberschenkel komplett aus.

Über weite Strecken der Saison ging mit dem Ausfall von Stranzl (75 Prozent gewonnene Zweikämpfe sind Ligabestwert) eine Destabilisierung von Borussias Defensivverbund einher. Lucien Favre wechselte mehrfach die Besetzung der Innenverteidigung, während ansonsten das Duo Stranzl und Jantschke gesetzt war. Mit Stranzl ging nur eins von 19 Ligaspielen verloren. Spielte Stranzl nicht, fingen sich die Borussen im Vergleich deutlich mehr Gegentore ein als mit dem Routinier auf dem Platz. Diese Werte regulierten sich erst zum Ende der Saison, als die brillante Serie von erfolgreichen Spielen ohne Stranzl stattfand.

Diese letzten Wochen stimmen beim Blick auf die neue Spielzeit mit der Aufgabe Champions League etwas positiver. Borussia ist nicht zwangsläufig von Stranzl abhängig. Dennoch gilt: Ein gesunder Martin Stranzl gehört auf den Platz.

Die Frage, ob Martin Stranzl bereit für die Champions League ist, kann nicht definitiv beantwortet werden. Das hängt davon ab, ob sein Körper mitspielt und nochmals permanente Leistungen auf diesem Niveau gestattet. Zu wünschen wäre es, doch verlassen darf man sich darauf nicht.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 10/06/2015 22:48
Überzeugendes Debüt
Nationalspieler Herrmann
von Marc Basten

Nun darf sich auch Patrick Herrmann A-Nationalspieler nennen. Der Gladbacher absolvierte in Köln gegen die USA sein erstes Länderspiel.

Seinen Urlaub hat Patrick Herrmann für die Berufung in den Kader der Nationalmannschaft für die beiden Länderspiele gegen die USA und Gibraltar sausen lassen. Die Stornokosten waren für den 24-Jährigen jedoch keine Fehlinvestition, denn Jogi Löw schickte ihm im Freundschafts-Länderspiel gegen die ›Klinsmänner‹ (mit Fabian Johnson in der Startformation) von Beginn an ins Rennen.

Herrmann ist damit der 75. Debütant in der fast zehnjährigen Amtszeit von Löw. Gleichzeitig ist er der 38. deutsche Nationalspieler, den Borussia Mönchengladbach stellt.

Und der Borusse gab trotz der 1:2-Niederlage eine eindrucksvolle Visitenkarte ab. In der insgesamt sehr ordentlichen ersten Halbzeit war er der gefährlichste Angreifer im deutschen Team und überzeugte mit mehren guten Aktionen. So bereitete er nach starker Ballmitnahme und einem Antritt gegen drei Amerikaner mit einem klugen Zuspiel auf den Torschützen Götze das 1:0 vor.

Seinem Mannschaftskameraden Fabian Johnson, als Linksverteidiger aufgeboten, bereitete er einige Kopfschmerzen. Johnson wurde zur Pause ausgewechselt, Herrmann durfte noch bis zur 73. Minute mitmischen. Allerdings konnte auch er, mit Ausnahme einer guten Flanke für Khedira, den deutlichen Leistungseinbruch der DFB-Elf nach der Pause nicht stoppen. Zwar kamen Kramer (für 30 Minuten) und Kruse (für 20 Minuten) noch in die Partie, doch die US-Amerikaner, angetrieben vom überragenden Ex-Borussen Michael Bradley, hatten das bessere Ende für sich.

Für Patrick Herrmann war es dennoch ein schöner Abend, denn er müsste nun deutlich einen Fuß in der Tür zur Nationalmannschaft haben. Und zwar für mehr als nur als ›Kaderfüller‹ oder Folklore-Unikum à la Podolski laugh .

torfabrik.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 12/06/2015 16:09
Sieben Borussen in EM-Qualifikation gefordert

Für Havard Nordtveit (Norwegen), Patrick Herrmann, Christoph Kramer, Max Kruse (alle Deutschland), Yann Sommer, Granit Xhaka (beide Schweiz) und Oscar Wendt (Schweden) geht es an diesem Wochenende mit ihren Nationalteams um wichtige Punkte in der EM-Qualifikation.

Bereits am Freitagabend (20.45 Uhr) wird es für die norwegische Nationalmannschaft um Havard Nordtveit ernst. Die Skandinavier treffen in der EM-Qualifikationsgruppe H in Oslo auf Aserbaidschan. Derzeit liegt Norwegen mit neun Zählern hinter Kroatien (13 Punkte) und Italien (11 Punkte) und vor Bulgarien (5 Punkte) auf Rang drei. „Wir müssen unser Heimspiel natürlich gewinnen“, betont Nordtveit, der in der Nationalelf in der Innenverteidigung gesetzt ist und wie schon beim zurückliegenden Testspiel gegen Schweden (0:0) in der Startelf stehen dürfte.

Herrmann hofft auf zweiten Einsatz

Die deutsche Nationalmannschaft spielt unterdessen am Samstag (20.45 Uhr) im portugiesischen Faro gegen Gibraltar. Patrick Herrmann, der am vergangenen Mittwoch im Testspiel gegen die USA (1:2) ein starkes Debüt im DFB-Dress hinlegte, darf sich wohl berechtigte Hoffnungen auf seinen zweiten Länderspieleinsatz machen. Bundestrainer Joachim Löw ist zumindest voll des Lobes über Borussias Flügelflitzer: „Er ist eine echte Bereicherung. Sein Zug zum Tor und sein Tempo gefallen mir.“ Der Borusse bleibt bescheiden: „Es war eine unglaublich schöne Erfahrung, für die Nationalmannschaft gespielt zu haben. Natürlich wäre es noch schöner, wenn am Samstag schon der zweite Einsatz für mich dabei herausspringt.“

Auch Christoph Kramer und Max Kruse zählen zum Aufgebot des Weltmeisters, der beim Außenseiter der Gruppe G unbedingt einen Sieg landen will. „Wir müssen diese Partie eindeutig für uns entscheiden“, gibt Herrmann vor. Das DFB-Team liegt in der Gruppe D derzeit hinter Polen (elf Punkte) und Schottland (zehn Punkte) mit zehn Zählern lediglich auf dem dritten Tabellenplatz. „Gegen Gibraltar müssen und werden wir gewinnen. Danach können die Spieler dann in ihren wohlverdienten Urlaub gehen“, betont Bundestrainer Löw.

Sommer und Xhaka in Litauen gefordert

Auch Yann Sommer und Granit Xhaka sind mit der Schweiz in der EM-Qualifikation im Einsatz. Die „Nati“ muss in der Gruppe E am Sonntag (20.45 Uhr) in Litauen antreten. Aktuell belegen die Eidgenossen hinter dem souveränen Tabellenführer England (15 Punkte) mit neun Zählern den zweiten Platz. Verfolger Slowenien ist punktgleich, die Gastgeber haben drei Punkte Rückstand auf Xhaka, Sommer & Co. Im zurückliegenden Testspiel gegen Liechtenstein (3:0) wurden die beiden Borussen geschont, am Sonntag dürfte Trainer Vladimir Petkovic aber sowohl den Keeper als auch den Spielgestalter wieder in seine Anfangsformation beordern.

Wendt vor 25. Länderspiel für Schweden

Ebenfalls erst am Sonntagabend (20.45 Uhr) im Einsatz ist Oscar Wendt. Der Linksverteidiger bestreitet mit der schwedischen Nationalmannschaft in der Gruppe G das Heimspiel gegen Montenegro in Stockholm. Wendt spielte beim 0:0 in Norwegen durch und hofft nun natürlich darauf, auch im Pflichtspiel zur ersten Elf von Trainer Erik Hamren zu zählen. Es wäre der 25. Länderspieleinsatz des Linksverteidigers. Die Schweden liegen mit neun Punkten hinter Österreich (13 Punkte) auf Rang zwei. Dahinter folgen Russland (acht Punkte) als Dritter und der kommende Gegner der Skandinavier (fünf Punkte) als Vierter.



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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 12/06/2015 16:22
Teil 5 Basisspieler von BMG 2014/2015

Roel Brouwers - Bereit für die Champions League?
Der ›ewige‹ Roel
von Marc Basten

Borussia Mönchengladbach hatte in der abgelaufenen Saison einiges zu bieten. Eine echte Überraschung lieferte dabei der ›ewige‹ Roel Brouwers. Der Niederländer startete unerwartet nochmal durch.

Zwölf Ligaspiele hatte Roel Brouwers in der Saison 2013/2014 absolviert, als sein auslaufender Vertrag nochmals um ein Jahr verlängert wurde. Mit einer klaren Intention: Brouwers sollte angesichts der bevorstehenden Dreifachbelastung als Backup fungieren. Als Mann für den Fall der Fälle. Aber nur für diesen.

So startete Borussia in die neue Spielzeit, ohne dass Roel Brouwers eine Rolle spielte. Auf der Bank saß eher Nachwuchsmann Marvin Schulz, während Brouwers zumeist mit Kumpel Filip Daems den Tribünenplatz wärmte. Im Herbst sah alles danach aus, als ob Brouwers und Daems gemeinsam das schleichende Ende ihrer Zeit in Mönchengladbach erleben würden.

Während sich das bei Filip Daems bewahrheitete, feierte Roel Brouwers ein unerwartetes Comeback. Erstmals stand er im Oktober in Hannover auf dem Platz, da wurde er zur Halbzeit eingewechselt. Als Martin Stranzl dann länger ausfiel, fand sich der Niederländer sogar in der Startelf wieder. In den letzten fünf Ligaspielen in der Hinrunde lief er auf, in Leverkusen sicherte er mit seinem Tor einen wichtigen Auswärtspunkt. Dazu kam Brouwers in der Europa-League bei den wichtigen Partien in Villareal und gegen Zürich von Beginn an zum Einsatz.

Brouwers machte seine Sache mehr als ordentlich und er sollte sich auch in der Rückrunde beweisen können. Ab dem 27. Spieltag stand er bis zum letzten Spieltag auf dem Platz und half mit, Borussia erstmals in die Champions League zu hieven. Aus dem Gelegenheitsarbeiter Roel Brouwers war längst eine Basiskraft geworden. Spielte er 13/14 noch 525 Minuten in der Liga, kam er nun auf 1415 Bundesligaminuten.

Bemerkenswert war jedoch nicht nur die Quantität von Brouwers Einsätzen, sondern vor allem die Qualität. Dass er ein verlässlicher Spieler ist, der nur das macht, was er kann, war hinlänglich bekannt. Doch Brouwers legte fußballerisch nochmals zu. Sein Passspiel war ungemein sicher, wobei er keineswegs nur den risikolosen Querpass suchte. Er eröffnete mehrfach mit höchst präzisen und genau getimten Flachpässen das Spiel.

Die Belohnung für 25 Pflichtspieleinsätze folgte mit der neuerlichen Vertragsverlängerung um ein Jahr. Der mittlerweile 33-Jährige ist nach dem Abgang von Filip Daems nun der dienstälteste Borusse und darf im Herbst seiner Karriere erstmals Champions-League-Luft schnuppern. Als Backup (und ein wenig mehr) ist der ›ewige‹ Roel dazu bereit.

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Eine tolle Saison für Roel Brouwers (Foto: Team2 Sportphoto)
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/06/2015 09:54
Teil 6 Basisspieler von BMG 2014/2015

Álvaro Dominguez - Bereit für die Champions League?
Noch nicht am Limit
von Marc Basten

Álvaro Dominguez hat erneut eine grundsolide Saison für Borussia Mönchengladbach gespielt. Der Spanier pendelte dabei zwischen den Positionen. Wo er sich festsetzt, bleibt weiterhin offen.

Nimmt man die letzten sieben Bundesligaspiele, die Álvaro Dominguez in der abgelaufenen Spielzeit bestritten hat, so stellt sich die Frage nach ›seiner‹ Rolle in der Mannschaft nicht. Er lief in allen Partien als Innenverteidiger auf. Doch der Schluss, wo der Spanier künftig spielen wird, geht damit nicht einher.

Durch den längeren Ausfall von Martin Stranzl war Dominguez in der Endphase der Saison als Innenverteidiger gefordert. Als alle Mann an Bord waren und vor allem während der Dreifachbelastung in der Hinrunde, rotierte Dominguez derart, dass es einem schwindelig werden konnte. Linksverteidiger, Innenverteidiger und Bank - Dominguez pendelte hin und her.

Am Ende weist die Statistik für ihn 34 von 48 Pflichtspielen aus. Einige verpasste er aufgrund von Rückenproblemen, andere als ›Rotationsopfer‹. Zwanzig Partien absolvierte er als Innenverteidiger, vierzehn auf der linken Seite. Doch dieses Verhältnis ist der Situation in der Rückrunde geschuldet, als Dominguez den auf der linken Seite bis zum Anschlag geforderten Oscar Wendt nicht mehr entlasten konnte, weil er innen gebraucht wurde.

Eine echte Tendenz, wo sich Dominguez in der neuen Saison festsetzen wird, gibt es nicht. Er kann beide Positionen spielen und vieles deutet darauf hin, dass er das weiterhin machen wird. Der 26-Jährige ist sehr stabil in seinen Leistungen. Im Abwehrzentrum ist er resolut und geschickt, auf der linken Seite traut er sich schon mal den einen oder anderen unberechenbaren Ausflug zu. Doch was ihn vor allem auszeichnet, ist seine Zuverlässigkeit.

Einiges wird davon abhängen, wie sich Borussia in der Innenverteidigung verstärkt. Dominguez als Partner zu den Routiniers Stranzl und Brouwers funktioniert, mit Jantschke dagegen eher nicht. Und mit Mister X? Abwarten.

Gleichwohl wird die nächste Saison mit der Champions League für den ehrgeizigen Spanier ganz wichtig. Sein Vertrag läuft 2017 aus, so dass man sich Gedanken machen wird, ob und wie es mit Dominguez in Mönchengladbach weitergeht. Sportdirektor Max Eberl bekundete zuletzt Interesse an einer Ausdehnung des Vertragsverhältnisses, doch sicher wird der Verlauf der neuen Spielzeit inklusive der Verwendung von Dominguez sowohl für Verein als auch Spieler eine bedeutende Rolle spielen.

Álvaro Dominguez ist in seinen drei Jahren in Gladbach gereift, ungeachtet dessen ist er noch nicht am Limit seiner Leistungsstärke angekommen. Er befindet sich im richtigen Alter für den nächsten Schritt. Den kann er mit den gewachsenen Aufgaben bei Borussia machen. In der Champions League wird Lucien Favre ihn brauchen. Auf welcher Position auch immer.

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Zuverlässig - Álvaro Dominguez (Foto: Team2 Sportphoto)
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/06/2015 17:13
Teil 7 Basisspieler von BMG 2014/2015

Oscar Wendt - Bereit für die Champions League?
Je öfter, je besser
von Marc Basten

Für Oscar Wendt ist das Jahr 2015 bisher die reinste Freude. Von der ungeliebten Rotations-Teilzeitkraft wurde der Schwede in der Rückrunde zum Marathon-Man. Mit erstaunlichen Resultaten.

Die Hinrunde verlief für Oscar Wendt alles andere als zufriedenstellend. Auf der laufintensiven Außenverteidigerposition legte Lucien Favre besonderen Wert auf die Rotation und so kam es, dass Wendt sich öfter auf der Bank wiederfand, als es ihm lieb war.

Wenn er spielte, machte er es nicht schlecht. Doch es wirkte immer so, als ob er etwas Anlauf brauche, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Wenn er so weit war, kam die nächste Auszeit. Vor der Winterpause trug ihm seine manchmal etwas phlegmatisch wirkende Spielweise sogar den Unmut der eigenen Fans ein.

In der Rückrunde kehrte sich das allerdings schnell um und Wendt avancierte gar zum Publikumsliebling. Im Januar gab er das Ziel aus, mehr spielen zu wollen und sagte deutlich: »Rotation ist gut, aber nicht für mich«.

Saß er in der Hinrunde noch in 7 Bundesligaspielen 90 Minuten auf der Bank, stand er in der zweiten Saisonhälfte nur im Derby gegen Köln nicht auf dem Platz. Ansonsten spulte er alle Pflichtspiele über die volle Distanz ab.

Dass der Schwede plötzlich unersetzlich war, lag nicht (nur) an seiner Leistung. Dominguez war öfter angeschlagen und wurde durch den Ausfall von Stranzl vermehrt in der Innenverteidigung gebraucht, so dass Wendt schon mangels Alternativen zum ‚Marathon-Man‘ mutierte.

Erstaunlich, dass Wendt sich im Verlauf der Rückrunde der Dauerbelastung zum Trotz immer mehr steigerte. Je öfter er spielte, desto besser wurde er. Erst ganz am Ende traten ein paar Abnutzungserscheinungen auf, die er jedoch routiniert überspielen konnte.

Somit fällt die Saisonbilanz für den Schweden mehr als positiv aus. Mit Blick auf die Champions League ist er fraglos bereit. Mit Kopenhagen hat er dort schon gespielt und er ist aktuell wieder bei der schwedischen Nationalmannschaft. Im Oktober wird er 30, das ist Routine pur.

Bleibt abschließend die Frage, wie es für Wendt über das nächste Jahr hinaus weitergeht. Er startet in die fünfte Saison in Mönchengladbach, sein Vertrag läuft 2016 aus. Verlängerung oder ablösefreier Wechsel lauten die Optionen. Wie es aussieht, sind beide Seiten nicht abgeneigt, den Weg gemeinsam weiterzugehen.


Ein gutes Jahr - Oscar Wendt (Foto: Team2 Sportphoto)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/06/2015 17:59
Borussia verpflichtet Schweizer Stürmer
Josip Drmic kommt aus Leverkusen
von Marc Basten

Borussia Mönchengladbach verpflichtet Josip Drmic von Bayer Leverkusen. Der 22-Jährige Schweizer Nationalstürmer ist nach Lars Stindl und Ersatztorwart Tobias Sippel der dritte Neuzugang der Fohlenelf.

Josip Drmic heißt Borussias (erste) Neuverpflichtung für den Sturm. Der 22-Jährige erhält in Mönchengladbach einen Vierjahresvertrag.

Schon in der vergangenen Saison meldete Borussia Mönchengladbach gesteigertes Interesse an einer Verpflichtung von Drmic an. Damals hatte der junge Schweizer Nationalspieler nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht, als er für Absteiger 1.FC Nürnberg 17 Treffer erzielte. Borussias Werben um den Schweizer mit kroatischen Wurzeln blieb erfolglos. Leverkusen lockte mit dem besseren Angebot und lotste Drmic unters Bayerkreuz.

Doch mit dem neuen Coach Roger Schmidt wurde Drmic nicht so richtig warm. Zwar kam er letztlich auf 25 Bundesligaspiele (6 Tore, 1 Assist), doch dabei war er oft nur Teilzeitkraft. Zu wenig für den ambitionierten Stürmer, der seine Unzufriedenheit nicht verhehlen konnte.

Bayer war daher nicht allzu sehr darauf aus, das relativ angespannte Arbeitsverhältnis fortzusetzen. Zumal es Interessenten gab, wie eben die Gladbacher Borussia. Und so klappte es aus Sicht der Fohlen mit Josip Drmic im zweiten Anlauf.

Über die Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart. Dem Vernehmen nach soll sie deutlich höher sein, als die 6,8 Millionen, die Leverkusen vor einem Jahr an Nürnberg gezahlt hat. Aus Leverkusen verlautet, dass Borussia rund 9 Millionen für Drmic hinlegen muss.

Eine Menge Geld, doch auf dem ‚Schnäppchenmarkt‘ gibt es aktuell kaum etwas zu holen. Immerhin bringt Drmic einige Voraussetzungen mit, welche für die Sinnhaftigkeit des Deals sprechen: Er kennt die Bundesliga und braucht keine Eingewöhnungszeit, zudem hat er seine Abschlussqualitäten unter Beweis gestellt. Über internationale Erfahrung verfügt er als Schweizer Nationalspieler und Champions League-Teilnehmer mit Leverkusen ebenfalls.

Nicht zu vergessen, dass er mit 22 Jahren noch jung und entwicklungsfähig ist. Das dürfte mit Blick auf die Zusammenarbeit mit Lucien Favre, der sich bereits früher sehr angetan von Drmic zeigte, durchaus vielversprechend sein.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/06/2015 18:02
Josip Drmic vorgestellt: "Borussia ist ein geiler Verein"
»Max hat immer an mich geglaubt«
von Marc Basten

Borussias neuer Stürmer Josip Drmic wurde am Donnerstag vorgestellt. Der Schweizer Nationalspieler zeigte sich erleichtert, dass der Wechsel nach Mönchengladbach geklappt hat.

Josip Drmic ist jetzt ein Bestandteil der Gladbacher Fohlenelf, am Donnerstag wurde er im Borussia-Park offiziell präsentiert. Der 22-Jährige zeigte sich erleichtert, nun bei seinem neuen Klub angekommen zu sein. »Die Zeit in Leverkusen war lehrreich«, sagte Drmic. Glücklich sei er dort jedoch nicht geworden. »Ich will mehr spielen«.

Dazu wird er Lucien Favre von seinen Qualitäten überzeugen müssen. »Ich freue mich auf die Zusammenarbeit«, so Drmic. »Er ist ein hervorragender Trainer, ich habe viel Positives über ihn gehört. Mein Wunsch ist, besser zu werden und viel von ihm zu lernen. Ich habe richtig Bock«.

Ein Lautsprecher ist der Schweizer Nationalspieler nicht. »Ich bin ein lockerer und entspannter Typ. Ich bin zielstrebig und will viel lernen. Aber ich rede nicht gerne über mich«. Und so stellte er auch keine Ansprüche hinsichtlich einer Wunschposition im Angriff. »Ich bin ein flexibler Spieler. Am liebsten spiele ich ganz vorne. Je näher ich dem Tor bin, desto gefährlicher bin ich«.

Sportdirektor Max Eberl freute sich derweil, seinen Wunschspieler nach Gladbach lotsen zu können. »Wir sind froh, dass es im zweiten Anlauf geklappt hat«, so Eberl. »Josip passt sehr gut zu uns. Wir haben uns intensiv um ihn bemüht und freuen uns, so einen starken Stürmer als Nachfolger von Kruse gefunden zu haben«.

Eberl weiter: »Mit ihm haben wir ein Puzzlestück gefunden, was für uns einen Schritt nach vorne bedeuten kann. Josip ist mehr als nur ein Stürmer, den man auf Tore reduziert. Er ist sehr ehrgeizig und arbeitet viel für die Mannschaft«.

Über die Ablösezahlung an Leverkusen wurde Stillschweigen vereinbart. »Wir haben aber gerne investiert, weil wir von Josip überzeugt sind«, erklärte Eberl. Der wiederum zeigte sich von der Hartnäckigkeit des Sportdirektors beeindruckt. »Max hat immer an mich geglaubt und ist immer dran geblieben«, so Drmic. Und so trägt der Schweizer mit kroatischen Wurzeln künftig das Trikot mit der Raute: »Borussia ist ein geiler Verein. Ich bin begeistert von dem Fußball, der hier gespielt wird«.

Derweil erklärte Max Eberl, dass der aktuell bei der U21-EM involvierte Amin Younes »erstmal zurückkommt«. Man werde sich mit ihm zusammensetzen und sehen, wie es weitergeht. Eine neuerliche Leihe dürfte die erste Option sein. Verliehen wird auch Janis Blaswich, dessen Vertrag bis 2017 verlängert wird. Der Keeper ist bei Dynamo Dresden im Gespräch [edit 18.06.15 16:00 Uhr: Die Ausleihe nach Dresden für ein Jahr wurde mitllerweile bestätigt].

Unterdessen geht die Suche nach einem Innenverteidiger weiter. »Wir haben drei, vier Ideen und versuchen eine davon umzusetzen«, so Eberl. Ob für den Sturm neben Drmic noch ein weiterer Spieler kommt, ist offen. »Der Großteil der Offensive steht«, so Eberl. »Wir sind dort gut aufgestellt«. Was nicht heißt, dass es nicht noch besser geht. Wenn sich etwas passendes ergibt.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/06/2015 09:53
Teil 8 Basisspieler von BMG 2014/2015

Granit Xhaka - Bereit für die Champions League?
Ein Riesenschritt
von Marc Basten

Es war fraglos ›die‹ Saison des Granit Xhaka im Trikot von Borussia Mönchengladbach. Der Schweizer hat einen Riesenschritt gemacht und wurde zur prägenden Figur im Gladbacher Mittelfeld. Doch er darf nicht überdrehen.



Vor der Saison gab es um die Person Granit Xhaka einige Fragezeichen. Ein unbefriedigendes erstes Halbjahr 2014 bei Borussia lag hinter ihm. Er kokettierte mit Interessenten aus dem Ausland und konnte sich bei der Weltmeisterschaft ins internationale Schaufenster stellen. Es schien nicht ausgeschlossen, dass sich die Wege von Xhaka und Borussia vorzeitig trennen könnten.

Dass dem nicht so war, darf im Nachhinein als Glücksfall bezeichnet werden. Trotz begrenzter Vorbereitungszeit aufgrund der WM-Teilnahme avancierte Xhaka von Beginn an zu einer tragenden Säule im Gladbacher Spiel. Die Rotation galt für ihn nicht. Wenn Xhaka bereit war, spielte er.

Diese, angesichts der Vorsaison ein wenig überraschende Wertschätzung, zahlte Xhaka mit imposant starken Leistungen zurück. Taktische Disziplin und der mannschaftliche Erfolg standen über dem eigenen Drang, glänzen zu müssen. Mit dem einfacheren und schnörkellosen Spiel wurden seine strategischen Fähigkeiten offensichtlich. Als ›Passmaschine‹ befeuerte er Borussias Ballzirkulation, mit wunderbaren Verlagerungen bestimmte er den Rhythmus. Defensiv arbeitete er (zumeist) sauber und mit enormem läuferischem Aufwand.

Im Herbst fiel er mit einem Bänderriss im Sprunggelenk für vier Pflichtspiele aus, bei seinem Comeback im Heimspiel gegen Frankfurt sah er für ein Frustfoul Gelb-Rot. Undiszipliniertheiten und Leichtsinnsfehler, in der Vergangenheit noch häufig zu sehen, konnte Xhaka deutlich reduzieren, aber nicht ganz abstellen.

In der Rückrunde bestätigte sich die Wahrnehmung. Xhaka verlängerte seinen Vertrag bei Borussia bis 2019 und ging nun mit einer Menge Euphorie voran. Im Überschwang verfiel er ab und an in alte Verhaltensmuster. Ein unnötiger Platzverweis gegen Sevilla besiegelte das Aus in der Europa-League und hier und da übertrieb er es mit gewollter Coolness am Ball. Zudem haben sich die Gegner mittlerweile darauf eingestellt, dass Xhaka relativ leicht zu reizen und zu provozieren ist.

Im Hinblick auf die anspruchsvollen Aufgaben in der nächsten Saison ist es notwendig, dass Xhaka die Besonnenheit ausstrahlt, die er über weite Strecken der Hinrunde an den Tag legte. Gepaart mit der fußballerischen Klasse und der Leidenschaft, die er über das ganze Jahr zeigte, wird er zu einem eminent wichtigen Faktor in Borussias erster Champions-League-Saison.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/06/2015 21:18
Borussia verpflichtet Mandela Egbo



Borussia hat Mandela Egbo von Crystal Palace verpflichtet. Der 17 Jahre alte Außenbahnspieler erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019 und wird zunächst in der U23 zum Einsatz kommen.

„Wir sind sehr froh, dass sich Mandela für uns entschieden hat, denn er ist ein Spieler mit einem großen Potenzial“, so Borussias Sportdirektor Max Eberl. „Er kann auf der rechten Außenbahn sowohl defensiv als auch offensiv spielen und hat nun die Möglichkeit, sich über die U23 für die Profimannschaft zu empfehlen.“

Mandela gab bereits im Alter von 15 Jahren sein Debüt für die U18-Mannschaft von Crystal Palace. In der vergangenen Saison kam er als 17-Jähriger 14-mal bei der U21 von Crystal Palace zum Einsatz. Für die nationalen Junioren-Auswahlen bestritt Egbo bislang 15 Partien, zuletzt spielte er zweimal für die englische U18-Nationalmannschaft.


Sportdirektor Max Eberl begrüßt Neuzugang Mandela Egbo.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/06/2015 14:18
18-Jähriger Innenverteidiger - Vertrag bis 2019
Nico Elvedi kommt aus Zürich
von Marc Basten

Borussia Mönchengladbach hat den vierten Neuzugang verpflichtet. Nach Lars Stindl, Tobias Sippel und Josip Drmic folgt nun Nico Elvedi vom FC Zürich.

Die Schweizer Fraktion bei Borussia Mönchengladbach erhält Zuwachs. Neben Trainer Lucien Favre, Goalie Yann Sommer, Mittelfeldstratege Granit Xhaka und Stürmer Josip Drmic wird künftig auch Innenverteidiger Nico Elvedi bei Borussia Mönchengladbach tätig sein.

Der erst 18-Jährige wechselt aus der Schweizer Super League vom FC Zürich an den Niederrhein. Elvedi unterzeichnet bei den Fohlen einen bis 2019 gültigen Vertrag, Borussia soll angeblich eine Ablöse von annährend vier Millionen an den Gruppengegner der letzte Euro-League-Saison zahlen.

Als die Schweizer im letzten Gruppenspiel im Borussia-Park antraten (3:0 für den VfL), stand auch Nico Elvedi auf dem Platz. Mit 17 Jahren feierte der 1,88 große Innenverteidiger im Mai 2014 sein Profi-Debüt beim FC Zürich, in der abgelaufenen Saison kam er auf 16 Ligaspiele und fünf Einsätze in der Europa League, u.a. das erwähnte Spiel in Gladbach.

Nico Elvedi gilt als eines der größten Talente im Schweizer Fußball. In Gladbach wird er allerdings nicht als ‚Soforthelfer‘ eingeplant sein, sondern dürfte im Windschatten von Stranzl, Dominguez, Jantschke und Brouwers herangeführt werden. Spielpraxis könnte er auch über die U23 von Neu-Trainer André Schubert erhalten.

»Nico ist ein großes Talent, dem wir den Sprung in die Bundesliga zutrauen«, so Borussias Sportdirektor Max Eberl. »Er ist in der Defensive sowohl als Innenverteidiger als auch rechts oder im zentralen Mittelfeld einsetzbar und bringt mit seinen erst 18 Jahren schon Erfahrung im Profibereich mit«.

Die Verpflichtung des Schweizers ist nach den Ankündigungen von Max Eberl nur folgerichtig. Mit Hinblick auf die ‚Altersstruktur‘ in der Innenvereidigung (Stranzl 35, Brouwers 33) ist perspektivisch eine Blutauffrischung notwendig. Und die ist mit Nico Elvedi eingeleitet, wobei natürlich abzuwarten bleibt, ob der Youngster sich so weiterentwickelt, wie sich das alle erhoffen.

Weiterhin ein Thema bleibt Andreas Christensen (19) vom FC Chelsea. Der junge Däne, aktuell bei der U21-EM für sein Land im Einsatz und mit ansprechenden Leistungen aufwartend, soll für mindestens ein Jahr ausgeliehen werden.



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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/06/2015 09:24
Teil 9 Basisspieler von BMG 2014/2015

André Hahn - Bereit für die Champions League?
Der abgetauchte Durchstarter
von Marc Basten

André Hahn legte bei Borussia Mönchengladbach einen Blitzstart hin. Doch nach einer beeindruckenden Startphase tauchte er in der Rückrunde fast vollends ab. Die neue Saison wird zur Bewährungsprobe.

Die Geschichte vom Blitzaufstieg des André Hahn vom fast vergessenen Drittligakicker zum Nationalspieler wurde im letzten Jahr zur Genüge erzählt. Der gebürtige Ottendorfer war der Newcomer der Saison und nach einem bärenstarken Jahr beim FC Augsburg bereit für den nächsten Schritt - in Gladbach.

Dort sah es zunächst danach aus, als ob er seinen Lauf aus Augsburg nahtlos fortsetzen könnte. Hahn stand in allen Wettbewerben sofort in der Startelf, erzielte im Pokal in Homburg direkt seinen ersten Pflichtspieltreffer und legte in der EL-Quali sowohl im Hin- als auch im Rückspiel gegen Sarajevo nach. Und in der Bundesliga ebnete sein Doppelpack gegen Schalke den Weg zum ersten Saisonsieg.

In der Liga kam er nur in einem der 17 Hinrundenpartien nicht zum Einsatz, im Pokal machte er alle Partien und in der Euro-League mischte er zunächst ebenfalls munter mit. Doch schon im Spätherbst war ein gewisser Knick in der Leistungskurve des 24-Jährigen unübersehbar.

Zu Beginn war seine forsche Spielweise sehr erfrischend. Seine Gradlinigkeit, die unbekümmerten Kraft- und Tempoläufe in den Strafraum und der schnörkellose Abschluss waren ein neuer Faktor bei Borussia. Mit zunehmender Dauer wurde jedoch eine gewisse Eindimensionalität im Spiel des André Hahn deutlich. ›Scheuklappenläufe‹ an der Linie nutzen sich ab und passten nicht wirklich in das von kontrolliertem Ballbesitz geprägte Offensivspiel der Borussen.

Zudem wurden in der Rückwärtsbewegung Mängel deutlich. Am Einsatz lag es freilich nicht, im Gegenteil. André Hahn hängt sich immer vorbildlich rein und powert sich vollkommen aus. Ein echter Fighter, so wie ihn das Publikum mag. Auch dem Trainer gefällt das, aber der verlangt noch ein wenig mehr.

Zu Hahns Leidwesen musste er sich zudem mit hartnäckigen Achillessehnenproblemen herumplagen, die ihn zu Jahresbeginn erstmal komplett auf Eis legten. Während sich die Mannschaft fand und zu einer beispiellosen Erfolgserie in der Rückrunde startete, war Hahn außen vor. Als er wieder fit war, musste er sich hinten anstellen.

Er stand in der Liga nur noch (rotationsbedingt) beim Spiel in Hamburg in der Startelf. Dazu kam der Überraschungseinsatz beim Coup in München, wo Hahn erstmals als zentrale Spitze auflief. Diese Rolle interpretierte er in einer ‚Bayern-Special-Edition‘. Mit einem unglaublichen Aufwand arbeitete Hahn nach hinten, orientierte sich nach jedem Ballgewinn sprintend nach vorne und rannte postwendend wieder zurück. Dafür erhielt er allenthalben großes Lob, gleichwohl musste er sich in den nächsten Spielen wieder mit der Reservistenrolle begnügen. Ganze elf Minuten spielte er nach dem Bayernspiel, ehe er zum Abschluss gegen Augsburg nochmal 47 Minuten ran durfte.

Derweil ging das Experiment mit Hahn in einer ›normalen‹ Partie als zweite Spitze schief. Im Pokal in Bielefeld enttäuschte er in dieser Rolle und gegen Augsburg gab er ebenfalls keine nachhaltige Bewerbung ab. Ob er sich künftig als echte Alternative für das Zentrum anbietet, ist zwar nicht ausgeschlossen, darf jedoch angezweifelt werden.

Auf André Hahn wartet eine Art Neustart bei Borussia. Er muss den Rückstand zu den Konkurrenten aufholen und gleichzeitig zeigen, dass er die Ansprüche und Besonderheiten des Gladbacher Spiels verstanden hat und umsetzen kann. Am Willen sollte es nicht liegen, denn der ist eine unschätzbare Tugend von André Hahn. Sein beherzter Einsatz vor dem entscheidenden 2:0 in Bremen ist noch in bester Erinnerung. Solch positiv verrückte Aktionen braucht Borussia. Auch in der Champions League.



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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/06/2015 09:36
Teil 10 Basisspieler von BMG 2014/2015

Patrick Herrmann - Bereit für die Champions League?
Vom Jungen zum Mann
von Marc Basten

Patrick Herrmann hat die in der abgelaufenen Saison seinen Reifeprozess abgeschlossen. Aus dem Jungen ist ein Mann geworden. Das Jahr 2015 verlief herausragend. Dass er sich nun A-Nationalspieler nennen darf, ist folgerichtig.

Es war die Reifeprüfung des Patrick Herrmann. Als er im letzten Sommer in die Saison startete, waren die Vorzeichen nicht wirklich rosig. Borussia hatte für die Außenbahnen gleich drei Neuverpflichtungen getätigt. War Patrick Herrmann zuvor nahezu konkurrenzlos, musste er sich nun mit ambitionierten Kollegen wie André Hahn, Ibrahima Traoré oder Thorgan Hazard um die Plätze streiten.

Am Anfang hatte es den Eindruck, als ob Herrmann ins Hintertreffen geraten wäre. Bei den ersten fünf Bundesligapartien saß der ›Auswechselkönig‹ der Vorsaison nur auf der Bank, wurde dreimal eingewechselt. Doch dann startete er durch und stand, mit Ausnahme des Hinrunden-Finales in Augsburg, in der Liga immer in der Startelf. Drei Tore erzielte er, in der Europa League netzte er in acht Partien sogar viermal ein.

Herrmann war auf einem guten Weg, als es in die Rückrunde ging. Dass das Jahr 2015 für den 24-Jährigen allerdings so herausragend verlaufen sollte, war schon etwas überraschend. Es begann damit, dass er in den ersten beiden Partien in Stuttgart und gegen Freiburg, als die Mannschaft insgesamt nicht wirklich überzeugte, jeweils den 1:0-Siegtreffer besorgte. Fortan war Herrmann in einer Art ›Flow‹, der die komplette zweite Halbserie anhielt.

Das Team stabilisierte sich und startete eine historische Erfolgsserie, Herrmann war dabei eine der treibenden Kräfte. Acht Tore erzielte er in der Rückrunde und bereite vier weitere vor. Unvergessen dabei seine sensationelle Vorarbeit für Raffael gegen den BVB, als er alleine ganz Dortmund davonlief. Seit jenem Tag sind in Gladbach endgültig die Tränen getrocknet, die einem Marco Reus hinterhergeweint wurden.

Während der Rekord-Rückrunde verlängerte Patrick Herrmann seinen Vertrag vorzeitig und setzte damit ein deutliches Signal. Seine Geschichte in Gladbach sollte nach fünf Jahren weitergeschrieben werden. Und tatsächlich: Ab dem Sommer kommt das Kapitel Champions League hinzu, zwischenzeitlich feierte er ein aufsehenerregendes Debüt bei Jogi Löw und wurde zum 38. deutschen Nationalspieler, den Borussia stellt.

In der Saison 2014/2015 ist Patrick Herrmann endgültig erwachsen geworden. Er hat sich gegen die Kontrahenten behauptet, wurde in seiner Spielweise stabiler und ›männlicher‹. Wenn er den jüngsten Hype um seine frische Nationalelfkarriere richtig einordnet, woran es eigentlich keinen Zweifel gibt, wird seine Bedeutung für Borussia noch weiter steigen. Den erwachsenen Patrick Herrmann braucht die Fohlenelf - auch und vor allem in der Champions League.



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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/07/2015 17:28
DFB-Pokal: Montags ans Millerntor



Borussia bestreitet ihr Erstrundenspiel im DFB-Pokal am Montag, 10. August, um 20.30 Uhr beim FC. St. Pauli. Die Partie wird live in der ARD übertragen. daumenhoch

Borussias Erstrundenpartie im DFB-Pokal beim FC St. Pauli ist vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) in Absprache mit den übertragenden Fernsehsendern und den Sicherheitsbehörden zum Topspiel erklärt worden. Der Zweitligist aus Hamburg empfängt die Fohlenelf am Montag, 10. August, um 20.30 Uhr am Millerntor. Die ARD überträgt das Duell live im frei empfangbaren Fernsehen. Eröffnet wird die 1. Runde im Pokalwettbewerb bereits am Freitagabend. Zeitgleich zur Partie der Fohlenelf am Montagabend wird keine andere Begegnung ausgetragen.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/07/2015 12:19
Teil 11 Basisspieler von BMG 2014/2015

Håvard Nordtveit - Bereit für die Champions League?
Die Gelegenheit
von Marc Basten

Für Håvard Nordtveit wird die neue Saison die wohl wichtigste in seiner Zeit bei Borussia Mönchengladbach. Durch den Abgang von Christoph Kramer rückt er mehr in den Fokus. Die Chance muss er nach einer gewissen Stagnation in den letzten Jahren ergreifen.

Seit 2011 ist Håvard Nordtveit für Borussia Mönchengladbach am Ball. Seine Entwicklung über die Jahre geht allerdings nicht konform mit dem Aufschwung, der bei Borussia überall sichtbar wird. Nordtveit ist einer der wenigen Akteure, dessen Leistungskurve während der Zusammenarbeit mit Lucien Favre nach unten zeigt.

In seinen ersten Monaten in Gladbach ragte er mit Passsicherheit und einer klaren Spielweise aus der verunsicherten Mannschaft deutlich heraus. Als Lucien Favre die Borussen auf Kurs brachte, war Nordtveit dabei, doch lange nicht mehr so auffällig. Im Gegenteil: Die Klarheit und Handlungsschnelligkeit der ‚Arsenal-Schule‘ ging mit der Zeit irgendwo verloren.

Die Bundesliga-Bilanz des norwegischen Nationalspielers in der abgelaufenen Saison klingt närrisch, für Nordtveit ist sie nicht wirklich lustig. 11 Startelfeinsätze, 11 Einwechslungen und 11 Mal saß er 90 Minuten auf der Bank. Selbst wenn ‚Howie‘ in der Europa League auf 5 Einsätze kam, so sagt ein Vergleich mit der ersten internationalen Saison 12/13 alles aus. Damals kam er als Basisspieler wettbewerbsübergreifend auf 3558 Minuten Spielzeit. 14/15 waren es lediglich 1529 Minuten.

Bei Lucien Favre war das Duo Xhaka und Kramer gesetzt, Nordtveit die klare Nummer 3 der Kandidaten für die Sechserposition. In der Innenverteidigung, wo Nordtveit in der Nationalmannschaft mehrfach zum Einsatz kam, war er für Favre nur am letzten Spieltag eine Alternative. Gegen Augsburg machte er es eigentlich ganz ordentlich, ehe er nach einer vermeintlichen Notbremse vom Platz flog. Und damit zum Saisonauftakt in Dortmund gesperrt fehlen wird.

Dennoch ist die neue Saison die Gelegenheit für Håvard Nordtveit, da Borussia für Christoph Kramer (bislang) keinen ‚echten‘ Ersatz geholt hat. Lars Stindl kann zwar auch auf der 6 spielen, ist jedoch vom Naturell her offensiver orientiert als es der ‚Ball-Einsammler‘ Kramer war. Ob ein Duo Xhaka und Stindl defensiv funktioniert, ist offen. Nordtveit ist der Spielertyp, der Kramer am ehesten ersetzen könnte, zumal der weitere Kandidat Mo Dahoud ebenfalls eher offensiv ausgerichtet ist.

Für Lucien Favre ergeben sich zwar viele Variationsmöglichkeiten, doch die Chancen für Håvard Nordtveit dürften sich im Vergleich zu den letzten beiden Jahren nicht unbedingt verschlechtert haben. Die Frage bleibt, ob Nordtveit mit seinen mittlerweile 25 Jahren den Schritt macht und auch fußballerisch zurück in die Spur findet. Einsatzwillen und Kampfbereitschaft alleine reichen nicht – schon gar nicht für die Champions League.

Der Kontrakt des Norwegers bei Borussia läuft nach der Saison aus, beide Seiten bekundeten bereits ihr Interesse, diesen zu verlängern. Wirklich Sinn macht das aber nur, wenn ‚Howie‘ wieder richtig Fahrt aufnimmt.



torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/07/2015 12:24
Teil 12 Basisspieler von BMG 2014/2015

Fabian Johnson - Bereit für die Champions League?
Festgebissen
von Marc Basten

Für Fabian Johnson ist das Jahr 2015 bislang mehr als gut verlaufen. Nach seinem Stotterstart in Mönchengladbach hat sich der US-Nationalspieler festgebissen. Allerdings wird er die Vorbereitung nur eingeschränkt mitmachen können.

Im Winter sah vieles danach aus, als ob sich das Engagement von Fabian Johnson bei Borussia Mönchengladbach zu einem Missverständnis entwickeln sollte. Als Stammspieler aus Hoffenheim gekommen, blieb dem US-Nationalspieler bei den Fohlen zunächst nur die Rolle des Teilzeitarbeiters vorbehalten.

Aufgrund der Rotation im ersten Halbjahr bekam er zwar seine Einsätze, doch wirklich zu überzeugen vermochte er nicht. Johnson wirkte wie ein Suchender, der sich im Gladbacher System schwertat und zudem mit seiner zugedachten Rolle haderte. In Hoffenheim und bei der WM war er als Rechtsverteidiger unterwegs, Favre bot ihn fast ausschließlich im linken offensiven Mittelfeld auf.

Nachdem die zunächst unterschiedlichen Aussagen von Trainer und Spieler nach dem Wintertrainingslager in Belek auf eine gemeinsame Linie, bzw. die von Favre, abgestimmt wurden, startete Johnson durch. Er stand in den ersten beiden Rückrundenpartien in der Startelf, ebenso beim wichtigen Europacupspiel in Sevilla.

Der 27-Jährige überzeugte vor allem mit seiner mannschaftsdienlichen Spielweise. Augenscheinlich hat er verstanden, was der Trainer von ihm verlangt. Mit kluger Besetzung der Räume wurde er für die Stabilität des Teams immer wichtiger. Er ging die Wege, foulte nur selten und zeigte sich am und im gegnerischen Strafraum. Mit ein bisschen mehr Coolness im letzten Spieldrittel hätte er deutlich mehr als nur den einen Saisontreffer erzielen können.

In der letzten Phase der Spielzeit, als die Mannschaft von Erfolg zu Erfolg schwebte, stand Johnson immer in der Startelf. Die Diskrepanzen aus dem ersten Halbjahr waren schon lange kein Thema mehr.

Im Hinblick auf die neue Saison wird Fabian Johnson eine gewichtige Rolle spielen. Mit einer Einschränkung: Durch die Teilnahme mit den USA am Gold-Cup (7. - 26. Juli) wird er einen Großteil der Vorbereitung verpassen. Wenn im Trainingslager am Tegernsee bei den Fohlen die ›Claims‹ abgesteckt werden, will Johnson mit der Klinsmann-Truppe den Titel als Kontinentalmeister verteidigen.

Schon im letzten Jahr kostete ihn die Weltmeisterschaft einen besseren Start in Mönchengladbach. Grundsätzlich ist Fabian Johnson bereit für die Champions League. Ob er das schon zu Beginn der Gruppenphase sein wird, hängt davon ab, wie er die Belastungen der für ihn so kurzen Sommerpause wegsteckt.



torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/07/2015 12:28
Erster Test der Vorbereitung steht an

Am Samstag steht für Borussia das erste Testspiel in der Vorbereitung auf die neue Saison an. Um 15 Uhr gastiert die Fohlenelf bei Oberligist TuS Koblenz.

Seit vergangenem Montag ist die Sommerpause für die Borussen beendet. Seitdem ging es für die Profis entweder zu medizinischen oder leistungsdiagnostischen Tests oder wie in den heißen Tagen zuletzt zweimal auf den Trainingsplatz. Am Samstag steht nun der erste Test unter Wettkampfbedingungen für die Fohlenelf auf dem Programm. Es ist kein Geheimnis, dass die Profis solche Spiele dem Trainingsbetrieb vorziehen. „Das Spiel werden wir dazu nutzen, einige Dinge auszuprobieren“, hat Co-Trainer Manfred Stefes bereits angekündigt. „Es wird eine gute Trainingseinheit für die Jungs.“

Das Trainerteam muss beim von Borussias Co-Sponsor Bitburger präsentierten Aufeinandertreffen mit den Koblenzern nach wie vor auf die Nationalspieler und Martin Stranzl (Aufbautraining nach Ödem im Kniegelenk) verzichten. Dafür werden gleich drei Neuzugänge erstmals im VfL-Dress zu sehen sein. Torhüter Tobias Sippel, Abwehrspieler Nico Elvedi und Mittelfeldakteur Lars Stindl werden zum Einsatz kommen. Im 19-köpfigen Kader finden sich zudem in Djibril Sow und Mandela Egbo zwei neue Borussen, die während der Saison zunächst einmal in der U23 eingesetzt werden sollen. In Mario Rodriguez, Marlon Ritter, Christopher Lenz und Tsiy William Ndenge sind vier weitere Akteure aus Borussias Regionalligamannschaft in Koblenz bei den Profis mit dabei.

Wiedersehen für Hahn

Für einen Borussen ist das Aufeinandertreffen mit der TuS etwas ganz Besonderes. „Ich freue mich auf das Spiel und unter anderem auch auf das Wiedersehen mit dem Koblenzer Trainer Petrik Sander. Er hat mich damals dorthin geholt“, sagt André Hahn. Der 24-Jährige spielte 2011 eine Halbserie lang in Koblenz, als das Team noch in der 3. Liga aktiv war. In 16 Spielen gelangen dem Blondschopf zwei Treffer für die TuS. Nach dem Rückzug der Koblenzer aus der 3. Liga wechselte Hahn zu Kickers Offenbach. „Die Freundschaftsspiele in der Vorbereitung sind nie ganz leicht zu spielen. Bei uns fehlen noch einige Spieler, aber wir werden natürlich alles geben, um die Partie zu gewinnen.“


Tobias Sippel steht vor seinem Debüt für Borussia.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/07/2015 18:33
TUS Koblenz - Borussia Mönchengladbach 0:2 (0:0)
2:0 im ersten Test
von Niklas Kirchhofer und Marc Basten

Mit 2:0 (0:0) gewann Borussia Mönchengladbach am Samstag das erste Testspiel der Saisonvorbereitung bei der TUS Koblenz. Peniel Mlapa und Mario Rodriguez trafen für die Fohlenelf bei hochsommerlichen Temperaturen in Koblenz.

Lucien Favre griff im ersten Testspiel der Vorbereitung auf einen mit mehreren Nachwuchsspielern aufgefüllten Kader zurück. Die drei Neuzugänge Tobias Sippel, Lars Stindl und Nico Elvedi standen in der Startelf.

Von Beginn an entwickelte sich im Stadion Oberwerth ein Spiel, das als Musterbeispiel für ›Sommerfußball‹ herhalten konnte. Zum einen wegen der unerträglichen Temperaturen von über 40 Grad auf dem Platz, die vier Trinkpausen nötig machten, zum anderen wegen des sehr gemächlichen Tempos, das die 22 Akteure vorlegten.

Der Oberligist aus Koblenz zog sich komplett zurück, während die Borussen mit Ballstafetten das Geschehen kontrollierten, ohne dabei zu vielen Chancen zu kommen. Die erste Gelegenheit hatte Hahn, der nach Zuspiel von Nkansah über rechts aus spitzem Winkel relativ frei nur das Außennetz traf (9.).

Nkansah bereitete auch die zweite Chance vor, die Raffael jedoch schon fast kläglich vergab. Einen klugen Querpass im Strafraum musste Raffael am langen Pfosten aus kurzer Distanz nur über die Linie drücken, doch der Brasilianer ballerte den Ball in den wolkenlosen Koblenzer Himmel (22.).

Marvin Schulz, im defensiven Mittelfeld neben Stindl im Einsatz, vergab nach Doppelpass mit Ritter die Chance zur Führung, als er freistehend am Koblenzer Keeper Yalcin scheiterte (35.). Der hatte auch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte seine Finger im Spiel, als er einen Raffael-Freistoß aus 20 Metern an die Latte lenkte.

Auf der anderen Seite kam Koblenz nur einmal gefährlich auf, als Brouwers eine Flanke per Kopf mustergültig für Moslehe auflegte, doch Elvedi blockte den Schuss aus acht Metern.

Zur zweiten Halbzeit erfolgten sechs Wechsel, u.a. gab Neuzugang Djibril Sow ein überzeugendes Debüt. Die Borussen erhöhten deutlich das Tempo, Hazard scheiterte nach feinem Zuspiel von Traoré an Yalcin (49.), kurz darauf köpfte Elvedi eine Freistoßflanke von Traoré aufs Tor, doch der Koblenzer Keeper bekam erneut seine Finger an den Ball (51.).

Fünf Minuten später glückte den Fohlen endlich der verdiente Treffer. Djibril Sow zog aus 18 Metern flach ab, sein Schuss wurde von Yalcin nach vorne abgewehrt und Peniel Mlapa staubte zum 1:0 ab (56.).

Auch in der Folgezeit hatten die Borussen alles im Griff, wenngleich sie nicht mehr ganz so schwungvoll agierten wie zu Beginn des zweiten Durchgangs. Hazard hatte nach Hacken-Zuspiel von Mlapa eine gute Möglichkeit (72.), ehe Mario Rodriguez in der 81. Minute für den Schlusspunkt sorgte. Nach einem flachen Pass von Lenz stand er da, wo ein Stürmer stehen muss.

Am Ende waren alle froh, als die 90 Minuten vorbei waren. »Die Hitze stand auf dem Platz, aber darüber will ich nicht meckern«, sagte André Hahn. »Es war sehr extrem, ohne die Trinkpausen wäre es nicht gegangen«, meinte Lucien Favre und auch Lars Stindl musste eingestehen, dass »die Temperaturen uns zu schaffen gemacht haben«.

»Dennoch war es ein ordentlicher erster Test«, erklärte der Ex-Hannoveraner. »Wir haben viel versucht, sind marschiert. Klar klappt noch nicht alles, wir sind schließlich am Anfang der Vorbereitung. Ich persönlich bin froh, dass ich nun auch mein erstes Spiel machen konnte. Das ist etwas Besonderes«.

Dass Stindl als zweiter Sechser spielte, ist noch kein Hinweis darauf, wie Lucien Favre letztlich mit ihm plant. »Es gibt keine Diskussion, er ist ein sehr guter Fußballer«, sagte Favre. »Er kann mehrere Positionen spielen, wir werden sehen«.

Borussias Coach zeigte sich insgesamt zufrieden. »Es war eine gute erste Woche, wir haben heute alle Spieler eingesetzt, die wir dabei hatten«. Tsiy William Ndenge sowie Djibril Sow wurden vom Coach lobend erwähnt, wenngleich er sogleich zurückruderte: »Nach einem Spiel bzw. 45 Minuten kann man noch absolut gar nichts sagen«.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach HZ1: Sippel - Nkansah, Brouwers, Elvedi,Lenz- Schulz, Stindl - Ritter, Raffael, Ndenge - Hahn

Borussia Mönchengladbach HZ2: Heimeroth - Nkansah, Jantschke, Elvedi, Lenz- Sow, Ndenge - Traore, Hazard - Mlapa, Rodriguez

Tore: 0:1 Mlapa (56.), 0:2 Rodriguez (81.)

Zuschauer: 4.189

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/07/2015 17:32
Samstagabends zum Auftakt

Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat die ersten sieben Spieltage der Bundesliga-Saison 2015/16 zeitgenau angesetzt. Borussia startet am Samstag, 15. August, mit dem Top-Spiel um 18.30 Uhr bei Borussia Dortmund in die neue Spielzeit.

Das erste Heimspiel der neuen Saison steigt am späten Sonntagnachmittag. Am 2. Spieltag gastiert der FSV Mainz 05 am Sonntag, 23. August, um 17.30 Uhr im BORUSSIA-PARK. Auch am 3. Spieltag bei Werder Bremen spielt die Fohlenelf sonntags um 17.30 Uhr (30. August). Nach der Länderspielpause eröffnet Borussia am Freitag, 11. September (20.30 Uhr), den vierten Spieltag mit dem Heimspiel gegen den Hamburger SV. Das Derby beim 1. FC Köln steigt am Samstag, 19. September, um 15.30 Uhr. Auch zum Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart tritt das Team von Trainer Lucien Favre am 26. September zu dieser Anstoßzeit an. Auf ein Heimspiel mit Flutlicht-Atmosphäre dürfen sich alle VfL-Fans am sechsten Spieltag freuen. Dann gastiert der FC Augsburg am Mittwoch, 23. September (20 Uhr), im BORUSSIA-PARK.

Die fixen Spieltermine der Fohlenelf im Überblick:

1. Spieltag, Samstag, 15. August, 18.30 Uhr: Borussia Dortmund – Borussia

2. Spieltag, Sonntag, 23. August, 17.30 Uhr: Borussia – FSV Mainz 05

3. Spieltag, Sonntag, 30. August, 17.30 Uhr: Werder Bremen - Borussia

4. Spieltag, Freitag, 11. September, 20.30 Uhr: Borussia – Hamburger SV

5. Spieltag, Samstag, 19. September, 15.30 Uhr: 1. FC Köln – Borussia

6. Spieltag, Mittwoch, 23. September, 20 Uhr: Borussia – FC Augsburg

7. Spieltag, Samstag, 26. September, 15.30 Uhr: VfB Stuttgart – Borussia

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 10/07/2015 17:21
Leihgeschäft mit Chelsea
Christensen kommt für zwei Jahre
von Marc Basten

Wenig überraschend gab Borussia Mönchengladbach am Freitag die Verpflichtung von Andreas Christensen bekannt. Der junge Däne kommt für zwei Jahre auf Leihbasis aus London.

Wie erwartet hat Borussia Mönchengladbach das 19-Jährige Defensivtalent Andreas Christensen ausgeliehen. Der Däne ging als 16-Jähriger zum FC Chelsea und wurde in der vergangenen Saison in drei Pflichtspielen der ersten Mannschaft eingesetzt.

Sein auslaufender Vertrag wurde zwischenzeitlich verlängert und die Londoner wollen ihrem Talent Spielpraxis auf hohem Niveau verschaffen. Die Kontakte nach Mönchengladbach sind gut, nicht zuletzt seit dem Leihgeschäft mit Thorgan Hazard. Zu Jahresbeginn führte Borussia erfolgreiche Verhandlungen mit Chelsea über die endgültige Verpflichtung von Hazard, nun hat man in Bezug auf Christensen Einigkeit erzielt.

José Mourinho, der mächtige Mann an der Stamford Bridge, erklärte unlängst, dass er unmöglich die ganzen hochtalentierten Youngster, die Chelsea früh unter Vertrag nimmt, in der ersten Mannschaft einbauen kann. Da Matchpraxis jedoch das A&O für die Entwicklung eines Spielers ist, präferiert Mourinho Leihgeschäfte wie nun bei Christensen.

Während die Londoner ihren Jungprofi in guten Händen wissen, zeigt sich Max Eberl zufrieden. »Wir freuen uns, dass wir ihn vom FC Chelsea ausleihen konnten«, sagt der Sportdirektor. »Andreas Christensen ist ein vielversprechendes Talent und in der Defensive auf verschiedenen Positionen einsetzbar«.

In der dänischen U21-Auswahl absolvierte Christensen bei der Europameisterschaft in Tschechien alle vier Partien als Innenverteidiger. Zuvor debütierte er bereits in der A-Nationalmannschaft Dänemarks. Mit 1,88 Metern Körpergröße verfügt Christensen in jungen Jahren über die physischen Voraussetzungen, sich gegen gestandene Profis behaupten zu können. Er ist passsicher und wird für sein Spielverständnis gelobt.

In Mönchengladbach ist er daher vermutlich eher im defensiven Mittelfeld eingeplant, wie Max Eberl kürzlich durchblicken ließ. Nachdem mit Nico Elvedi bereits in blutjunger Spieler für die Innenverteidigung geholt wurde, dürfte Youngster Christensen als Kandidat auf einer der Sechserposten gelten. Wobei die Flexibilität von Christensen für Lucien Favre alle Möglichkeiten offen hält. Borussias Coach hat ja bekanntlich ein ganz spezielles Auge für die Idealposition eines Spielers.

Am Freitag absolvierte Andreas Christensen den Medizincheck in Gladbach und nahm anschließend am ›Media-Day‹ im Borussia-Park teil. Er wird künftig das Trikot mit der Nummer 3 tragen. Am Montag fährt er mit ins Trainingslager an den Tegernsee und dort wird man erste Eindrücke gewinnen können.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 10/07/2015 17:40
Teil 13 Basisspieler von BMG 2014/2015

Ibrahima Traoré - Bereit für die Champions League?
Highspeed und Schusstechnik
von Marc Basten

Ibrahima Traoré hat in seiner ersten Saison in Mönchengladbach durchaus Eindruck hinterlassen. Er stand zwar nicht oft in der ersten Reihe, gleichwohl hatte er seine Momente. Und die waren überaus wertvoll.

Nach seinem ablösefreien Wechsel vom VfB Stuttgart zur Borussia im letzten Sommer schien für Ibrahima Traoré alles glatt zu laufen. Nach einer überzeugenden Vorbereitung stand er in den ersten beiden Bundesligaspielen in der Startelf, zudem durfte er im Quali-Spiel in Sarajevo von Beginn an ran.

Im weiteren Verlauf der Rotation gehörte er der ‚Donnerstag-Fraktion‘ an und kam bei acht der zehn internationalen Spiele zum Einsatz, fünfmal von Anfang an. Anders sah es in der Liga aus. Den zwei Startelfeinsätzen zu Beginn, folgten in der ganzen Spielzeit nur noch sechs weitere.

Vier davon absolvierte er vom 21. bis zum 24. Spieltag, ehe er in den letzten zehn Partien zum ‚Edeljoker‘ mutierte. In dieser Rolle half der Nationalspieler Guineas richtig weiter: Gegen Wolfsburg lieferte er die Vorarbeit zum späten Tor des Tages, in Berlin markierte er mit einem tollen Treffer im ‚Robben-Style‘ das Siegtor und eine Woche später entschied er auf diese Art endgültig das Toppspiel gegen Leverkusen.

So geht der mittlerweile 27-Jährige als einer der ‚Helden‘ in die Geschichte der Rekordsaison ein. Doch mit Blick auf die neue Spielzeit wird Traoré die Joker-Rolle nicht als das Maß aller Dinge erscheinen.

Wobei es fraglos eine Waffe ist, einen derart quirligen Spieler in der Schlussphase einer Partie reinzuwerfen, wo er mit Highspeed und Schusstechnik einen müden Gegner aufmischen kann. Auch in engen ‚Geduldsspielen‘ sind Traorés Fähigkeiten gefragt, wenn er im Eins-gegen-Eins Löcher in die gegnerische Betonabwehr reißt.

Dass Traoré nicht auf mehr Einsatzzeit gekommen ist, lag zum einen an Patrick Herrmann, der auf rechts eine überragende Rückrunde spielte. Zum anderen fehlt es Traoré etwas am Spielverständnis in der Rückwärtsbewegung. Er ist zwar fleißig, doch bringt er nicht die Stabilität mit, die einen Fabian Johnson auszeichnet.

Ibrahima Traoré ist ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann. Seine Antritte, ob von rechts mit Zug nach innen oder bis zur Grundlinie mit anschließenden Rückpässen und Flanken (mit Drmic ist künftig auch ein Abnehmer da), braucht Borussia in der neuen Saison. Ganz sicher auch in der Champions League.

Den absoluten Stammspieler Ibrahima Traoré wird es wohl weiterhin nicht geben. Insoweit wird er sich weiter in Geduld üben und seine Momente wahrnehmen müssen.

torfabrik.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 10/07/2015 22:20
Neues Teamfoto im Kasten

Im Rahmen des Media Days wurde am heutigen Freitag das neue Mannschaftsfoto geschossen. Mit Ausnahme von Julian Korb, Amin Younes und Fabian Johnson sind alle Borussen auf dem Bild zu sehen.



Obere Reihe von links nach rechts: Athletiktrainer Klaus Luisser, Rehatrainer Andreas Bluhm, Alvaro Dominguez, Andreas Christensen, Branimir Hrgota, Nico Elvedi, Roel Brouwers, Martin Stranzl, Marvin Schulz, Havard Nordtveit, , Mannschaftsarzt Dr. Stefan Porten, Mannschaftsarzt Dr. Stefan Hertl, Mannschaftsarzt Dr. Heribert Ditzel

Mittlere Reihe von links nach rechts: Co-Trainer Manfred Stefes, Torwarttrainer Uwe Kamps, André Hahn, Josip Drmic, Djibril Sow, Granit Xhaka, Oscar Wendt, Thorgan Hazard, Marlon Ritter, Raffael, Patrick Herrmann, Co-Trainer Frank Geideck, Cheftrainer Lucien Favre

Untere Reihe von links nach rechts: Physiotherapeut Benedikt Bohnen, Physiotherapeut Adam Szordykowski, Physiotherapeut Dirk Müller, Lars Stindl, Ibrahima Traoré, Christofer Heimeroth, Yann Sommer, Tobias Sippel, Tony Jantschke, Mahmoud Dahoud, Zeugwart Marcus Breuer, Betreuer Rolf Hülswitt, Zeugwart Christian Rieger

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 12/07/2015 09:23
Telekom Cup als erste Standortbestimmung

Am Sonntag ist die Fohlenelf Gastgeber des Telekom Cups. Das Blitzturnier, das zum zweiten Mal nach 2013 im BORUSSIA-PARK ausgetragen wird, ist ein erster Härtetest in der Saisonvorbereitung. Neben dem Team von Trainer Lucien Favre nehmen der Hamburger SV, Rekordmeister Bayern München und der FC Augsburg am Telekom Cup teil.

Zwei intensive Trainingswochen und das Testspiel bei der TuS Koblenz (2:0) hat die Fohlenelf in der Saisonvorbereitung hinter sich gebracht. Nun wartet am morgigen Sonntag im heimischen BORUSSIA-PARK mit dem Telekom Cup der erste Höhepunkt der noch jungen Saison 2015/16 auf das Team von Trainer Lucien Favre. Zwar befinden sich alle teilnehmenden Mannschaften noch in einer Phase, in der personell und taktisch viel ausprobiert wird, dennoch taugt das Blitzturnier und das direkte Aufeinandertreffen mit den Bundesliga-Konkurrenten Bayern München, Hamburger SV und FC Augsburg als erste Standortbestimmung.

Nationalspieler nicht dabei

Borussias Nationalspieler werden dabei aller Voraussicht nach nicht mit von der Partie sein, denn Yann Sommer, Granit Xhaka, Patrick Herrmann, Havard Nordtveit, Oscar Wendt und Branimir Hrgota kehrten erst am Freitag aus ihrem Urlaub in den BORUSSIA-PARK zurück. Auch Neuzugang Andreas Christensen wird wohl noch auf sein Debüt für die Fohlenelf warten müssen.Wohl zu früh kommt der Telekom Cup zudem für Martin Stranzl, der unter der Woche größtenteils individuell trainierte. Thorgan Hazard musste das Training am Samstag vorzeitig abbrechen. Der Belgier hat sich eine schwere Fußprellung zugezogen und wird wohl ebenfalls nicht beim Telekom Cup spielen können. Sicher ausfallen wird außerdem Mandela Egbo mit einem Muskelfaserriss im Oberschenkel. Ebenfalls nicht zur Verfügung stehen werden Fabian Johnson, der mit den USA den Gold-Cup gewinnen will, sowie Julian Korb und Amin Younes, die noch ihren verlängerten Urlaub genießen dürfen.

Bewährungschance für Talente

Ob Neuzugang Josip Drmic, der seit dem vergangenen Dienstag mit seinen neuen Kollegen trainiert, sein Debüt für Borussia feiern wird, ist noch offen. „Er holt erst heute den Laktat-Test nach, daher wird er am Sonntag wahrscheinlich noch nicht zum Einsatz kommen", so Favre. Somit dürfte der Telekom Cup erneut eine Bewährungschance für die zahlreiche junge Spieler werden. Steffen Nkansah, Tsiy William Ndenge, Christopher Lenz, Marlon Ritter, Mario Rodriguez oder Djibril Sow, die eigentlich zum Aufgebot der U23 gehören, in den ersten beiden Wochen der Vorbereitung aber Profiluft schnupperten, dürfen sich Hoffnung auf einen Einsatz machen. „Es ist eine tolle Sache für uns, dass wir die Gelegenheit bekommen, uns zu zeigen“, sagt Rodriguez stellvertretend für die anderen VfL-Talente. Im vergangenen Jahr kamen beim Telekom Cup in Hamburg alle zur Verfügung stehenden Spieler zum Zug – vermutlich dürfte Favre es auch in diesem Jahr so handhaben.

Eröffnungsspiel gegen den HSV

Die siebte Auflage des Telekom Cup, der bereits 2013 im BORUSSIA-PARK stattfand, wird in diesem Jahr erstmals an einem Tag ausgetragen. Die Spieldauer der einzelnen Partien beträgt 45 Minuten. Steht es nach Ablauf der regulären Spielzeit unentschieden, erfolgt sofort im Anschluss ein Elfmeterschießen. Die Stadiontore öffnen am Sonntag um 13.30 Uhr. Borussias eröffnet das Turnier um 15 Uhr mit ihrem Halbfinale gegen den Hamburger SV. Um 16.15 Uhr treffen Rekordmeister Bayern München und der FC Augsburg aufeinander. Die beiden Verlierer bestreiten um 17.30 Uhr das Spiel um Platz drei. Das Endspiel ist für 18.45 Uhr angesetzt, im Anschluss findet die Siegerehrung statt.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/07/2015 17:41
Telekom Cup 2015
Dritter beim Telekom Cup
von Marc Basten und Niklas Kirchhofer

Nachdem die Borussen im ersten Spiel des Telekom Cup 2015 im Elfmeterschießen gegen den HSV mit 4:5 unterlagen, machten sie es im 'kleinen Finale' besser. Gegen Bayern München gewannen die Fohlen den Shoot-Out vom Elfmeterpunkt mit 4:3. In beiden Partien fielen in der regulären Spielzeit keine Tore.

Das Vorbereitungsturnier im gut besuchten Borussia-Park ist angesichts des frühen Zeitpunkts der Saison sportlich nicht wirklich aussagekräftig. Ohne die Nationalspieler traten die Gladbacher Borussen zum ersten Spiel gegen den Hamburger SV an und trugen dabei das neue Auswärtstrikot.

Das neue Leibchen änderte nichts daran, dass das Spiel eine ziemlich überschaubare Angelegenheit wurde. Langweilig wäre vielleicht etwas zu hart ausgedrückt, doch richtige Stimmung kam erst im Elfmeterschießen auf, nachdem das 45 Minuten dauernde Spiel torlos endete.

Der HSV hatte im gesamten Spiel drei Torannäherungen (Lasogga 6./36, Steinmann 45.). Wirklich gefordert wurde Borussias neuer Keeper Tobias Sippel nicht. Auf der anderen Seite stand Ex-Nationalkeeper Rene Adler zwischen den Pfosten, der sich immerhin einmal richtig auszeichnen konnte. Nach einer herausragenden Flanke von Traoré von der rechten Seite mit links köpfte André Hahn wuchtig aufs Tor, Adler reagierte glänzend (15.).

Borussia hatte mehr vom Spiel als die Hamburger, richtig gefährlich wurden sie nur noch durch einen Schuss von Traoré ans Außennetz (40.). So musste das Elfmeterschießen entscheiden, bei dem Stindl, Hahn, Brouwers und Raffael für die Fohlenelf trafen. Da jedoch Ritter und Elvedi an Adler scheiterten, nutzte es nichts, dass Sippel einen Elfmeter von Cleber abwehrte.

So zog der HSV ins Finale ein, Borussia bestritt das Spiel um Platz 3 gegen Bayern München. Der Rekordmeister verlor sein Halbfinale gegen den FC Augsburg mit 1:2.

Lucien Favre beorderte im ›kleinen Finale‹ Heimeroth und Dahoud neu auf den Platz, Sippel und Lenz blieben draußen. Schulz spielte nun in der Innenverteidigung, Elvedi auf der linken Abwehrseite.

Bei den Bayern standen mit Alaba, Lahm und Rafinha lediglich drei ›Stammspieler‹ auf dem Feld, dennoch überließen die Borussen den Münchenern die Spielgestaltung. Zu Chancen kamen die Jung-Bayern nicht, Heimeroth musste nur bei einem Flachschuss von Lappe eingreifen (34.). Die Borussen ihrerseits machten kaum etwas nach vorne. Nur einmal klappte das Umschalt- bzw. Konterspiel. Nach einem wunderbaren Pass von Stindl in die Schnittstelle lief Hahn alleine aufs Tor zu, verzog den Flachschuss jedoch knapp (23.).

So musste auch im zweiten Spiel das Elfmeterschießen für die Entscheidung sorgen. Diesmal gaben sich die Borussen keine Blöße. Stindl, Ndenge, Dahoud und Brouwers verwandelten sicher, während Heimeroth die Elfer von Hojbjerg und Benko parierte.

Insgesamt war es eine leidlich unterhaltsame Veranstaltung im Borussia-Park, die sportlich allenfalls eine bessere Trainingseinheit war. »Das Ziel ist erreicht, es gab keine Verletzung«, sagte Lucien Favre anschließend. »Es war eine Möglichkeit, viele Spieler auszuprobieren. Ich habe viele interessante Dinge gesehen«.

Für die Borussen steht nun das Trainingslager am Tegernsee an. Am Montagvormittag ist noch Training in Gladbach, gegen 18.30 Uhr wird der ›Fohlen-Tross‹ in Rottach-Egern erwartet.

Kurzstatistik Spiel gegen HSV

Borussia Mönchengladbach: Sippel - Jantschke, Brouwers, Elvedi, Lenz - Stindl, Schulz - Traoré, Ritter - Raffael, Hahn

Tore: Fehlanzeige

Elfmeterschießen: Stindl 1:0, Holtby 1:1, Hahn 2:1, Lasogga 2:2, Ritter scheitert an Adler 2:2, Steinmann 2:3, Brouwers 3:3, Djourou 3:4, Raffael 4:4, Cleber - Sippel hält 4:4, Elvedi - Adler hält 4:4, Kacar 4:5

Kurzstatistik Spiel gegen Bayern

Borussia Mönchengladbach: Heimeroth - Jantschke, Brouwers, Schulz, Elvedi - Stindl, Dahoud - Traoré (29. Mlapa), Ritter (36. Ndenge) - Raffael (22. Sow), Hahn (41. Rodriguez)

Tore: Fehlanzeige

Elfmeterschießen: Alaba 0:1, Stindl 1:1, Lahm 1:2, Ndenge 2:2, Kimmich 2:3, Dahoud 3:3, Hojbjerg - Heimeroth hält 3:3, Brouwers 4:3, Benko - Heimeroth hält 4:3

Zuschauer: 50.123

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/07/2015 17:51
Teil 14 Basisspieler von BMG 2014/2015

Branimir Hrgota - Bereit für die Champions League?
Jetzt oder nie
von Marc Basten

Branimir Hrgota wartet auf den Durchbruch bei Borussia Mönchengladbach. In der vergangenen Saison stimmte zu Beginn zumindest die Torquote, in den letzten elf Partien der Saison stand er keine Minute auf dem Platz.

Als wir an dieser Stelle vor einem Jahr den Ausblick auf die Entwicklung von Branimir Hrgota wagten, war die Forderung unmissverständlich: „Branimir Hrgota muss in seinem nun dritten Jahr in Mönchengladbach der vollständige Durchbruch gelingen“. Das schaffte der Schwede nicht, obwohl die Saison für ihn vielversprechend begann.

Im Pokal in Homburg startete er mit einem Doppelpack. Einen solchen ließ er im Hinspiel der Europa-League-Quali in Sarajevo folgen, ehe er im Rückspiel sogar dreifach einnetzte. Der Torinstinkt sorgte dafür, dass er in allen internationalen Partien zum Einsatz kam. Gegen Limassol (1) und Zürich (2) markierte er weitere Treffer.

Freilich rettete Hrgota sich schon da über die Abschlussquote vor größerer Kritik. Im Kombinationsspiel wirkte er zumeist wie ein Fremdkörper und vermochte sich nicht annähernd so einzubringen wie ein Kruse oder Raffael. Zwar streute Hrgota den einen oder anderen Schnittstellenpass oder eine kluge Ablage ein, doch oftmals erschien er unbeholfen und hölzern.

Gleichwohl konnte der Angreifer zum Jahreswechsel auf eine durchaus positive Entwicklung in 2014 zurückblicken. In 2015 kehrte sich diese Tendenz allerdings komplett um. Er stand zwar in den ersten beiden Spielen in Stuttgart und Freiburg in der Startelf und gab jeweils den Assist zum Tor des Tages durch Herrmann. Anschließend wurde er zunächst nur noch als Joker berücksichtigt. In dieser Rolle glückte ihm immerhin der Treffer zum 1:1 in der Nachspielzeit beim HSV.

Doch mit dem Ausscheiden aus der Europa League gegen Sevilla Ende Februar endete quasi die Saison des Branimir Hrgota. Anfang März, am 23. Spieltag gegen Paderborn, stand er in der Startelf und wurde nach 68 Minuten ausgewechselt. Wenige Tage später im Pokalspiel in Offenbach wurde er in der Schlussminute eingewechselt – das war der letzte Einsatz der Spielzeit. Ab dem 7. März gehörte er in den folgenden 12 Partien immer dem Kader an, spielte jedoch keine Minute.

Den Triumphzug in die Champions League erlebte der 22-Jährige vom Spielfeldrand mit. Die Begründung für die Entwicklung dürfte vor allem auf dem Trainingsplatz zu finden sein. Lucien Favre galt bisher als Förderer des Schweden (»Vergessen Sie Hrgota nicht«), doch offensichtlich fand der Trainer es zum Vergessen, was Hrgota anbot.

Interessant in diesem Zusammenhang, dass A-Nationalspieler Hrgota bei der U21 Europameisterschaft für Schweden ebenso nur am Rande berücksichtigt wurde. Den EM-Sieg feierte er lediglich von draußen.

Vor der neuen Saison ist Branimir Hrgtoa das wohl größte Fragezeichen bei Borussia. Sein Vertrag läuft bis Juni 2016, eine Verlängerung wurde bislang zumindest öffentlich nicht thematisiert. Ein kurzfristiger Verkauf könnte eine Option sein, wobei Borussia zwingend Ersatz holen müsste. Andererseits ist Hrgota mit 22 Jahren immer noch sehr jung und es ist nicht zu spät für den endgültigen Durchbruch.

Insoweit gilt für ‚Branne‘ und Borussia: Jetzt oder nie!

torfabrik.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/07/2015 20:25
NACHGEFRAGT BEI GRANIT XHAKA
»Bayern? Gerüchte interessieren mich nicht«
14.07.2015 14:27 von Marc Schöne und Andreas Plum


Am Tegernsee wieder bei der Mannschaft - Granit Xhaka. Foto: Dirk Päffgen, Fohlen-Hautnah.de

Auch Granit Xhaka ist bei Borussia Mönchengladbach wieder ins Training eingestiegen. Nach seinem aufgrund von Einsätzen in der Nationalmannschaft verlängerten Urlaub trainierte der Schweizer am heutigen Dienstag am Tegernsee erstmals wieder mit der Mannschaft. Im Anschluss stand der 22-Jährige den anwesenden Medienvertretern Rede und Antwort.



Granit Xhaka über:

...das Wetter am Tegernsee:


Das Wetter können wir nicht beeinflussen. Heute ist es angenehm, aber die nächsten Tage werden auch warm. Ich freue mich auf die nächsten Tage.

...die Ziele des Trainingslagers:

Im Trainingslager geht es darum, wieder auf Touren zu kommen und die Fitness, die wir vor dem Urlaub hatten, zurückzugewinnen. Das wird jetzt von Tag zu Tag immer besser werden. Die neuen Spieler lernen hier alles kennen, unter anderem auch unsere Laufwege. Von daher ist dieses Trainingslager optimal.

...die Abgänge und Neuzugang Lars Stindl:

Es ist schade, dass Spieler wie Max Kruse und Christoph Kramer gegangen sind. Aber ich freue mich auch auf unsere Neuzugänge, die ich persönlich gut kenne. Wir freuen uns auch auf die Saison und werden sehen, wie sich das im ersten Spiel entwickelt. Ich habe heute zum ersten Mal mit Lars Stindl trainiert. Stand heute kann ich also noch nicht viel sagen. Seine Qualitäten kennen wir aber. Von daher brauche ich dazu nichts zu sagen. Håvard Nordtveit kennen wir auch. Für die neuen Spieler gilt es, die Spielphilosophie kennenzulernen, die der Trainer sehen möchte.

...das vermeintliche Interesse von Bayern München:

Ich weiß nicht, wer dieses Thema wieder aufgemacht hat. Ich hatte nie Kontakt mit Bayern München. Ich habe meinen Vertrag hier bis 2019 verlängert und bin enorm glücklich. Gerüchte interessieren mich nicht.

...die Champions League und seine Ziele:

Ich habe zuletzt vor drei Jahren in der Champions League gespielt. Das ist etwas anderes als Pokal oder Liga. Champions League ist Gänsehaut pur und ein geiles Gefühl. Wenn es so weit ist, werde ich vielleicht den jungen Spielern etwas dazu sagen können, mehr aber auch nicht. Bis dahin ist noch etwas Zeit. Es wäre falsch zu sagen, dass wir wieder Dritter oder Zweiter werden wollen. Wir werden sehen, was die kommende Saison bringt. Ich bin kein Typ, der mir selber Druck macht. Und ich schaue nicht, was ich besser machen kann, sondern was wir als Mannschaft besser machen können. Als solche müssen wir auch auftreten.Wir wollen unsere Leistung wieder bestätigen und so viele Punkte wie möglich holen.

...seine Heimat die Schweiz und deren Spieler:

Es ist nicht mehr die kleine Schweiz, wie unser Land noch vor ein paar Jahren gesehen wurde. Man sieht daran, dass so viele Schweizer in der Bundesliga spielen, wie gut die Schweizer Jugendarbeit ist. Fast jedes Jahr kommt ein neuer Spieler raus. So kann es auch in Zukunft weitergehen. Dass jetzt sechs Schweizer in Mönchengladbach spielen, ist gar nicht so schlecht. Es ist immer schön, wenn man Schweizer neben sich hat. Man hat gesehen, dass es letzte Saison gut geklappt hat.

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/07/2015 19:31
Borussia Mönchengladbach - Swansea City 1:1 (1:0)
1:1 gegen Swansea
von Marc Basten

Mit 1:1 trennte sich Borussia Mönchengladbach am Mittwoch von Swansea City. In Grassau besorgte Ibrahima Traore die Führung für die Fohlenelf, in der zweiten Halbzeit glich der Premiere League-Club in einer intensiven Partie aus.

Lucien Favre schickte in Grassau vor Tobias Sippel eine Viererabwehrkette mit Jantschke, Brouwers, Elvedi und Nkansah ins Rennen. Die Doppelsechs bildeten Stindl und Schulz, auf den Außenbahnen agierten Traoré und Ritter. Im Sturm startete das Duo Raffael und Hahn.

Swansea City, das seit Sonntag ein Trainingslager in Grassau absolviert, schloss die vergangene Permier-League-Saison auf dem achten Tabellenplatz ab. Der polnische Nationalkeeper Fabianski, der Franzose Gomis und Neuzugang Andrew Ayew von Olympique Marseille standen in der Startelf.

Bei schönstem Sommerwetter entwickelte sich eine muntere Partie. Borussia war zunächst auffälliger, kam nach einer Traoré-Ecke durch Elvedi zu einer ersten Gelegenheit. Der Kopfball des jungen Schweizers strich knapp am Tor vorbei (6.). Kurz darauf durften die Borussen jubeln. Der agile Traoré spielte Doppelpass mit Hahn, zog von rechts auf seine unwiderstehliche Art in die Mitte und schoss platziert ins Eck (14.).

Nach der Führung zogen sich die Fohlen etwas zurück, bzw. wurden von den Walisern nach hinten gedrängt. Der Klub aus der Premiere League zog ein sehr aggressives Pressing auf, was den Gladbachern sichtlich zusetzte. Man konnte kaum noch in Ruhe aufbauen und war hauptsächlich mit Abwehrarbeit beschäftigt.

Tony Jantschke lieferte sich einige brisante Duelle mit Ayew, André Hahn warf sich in jeden Zweikampf und gab auch mal den Tiefflieger auf der Tartanbahn. Für ein Vorbereitungsspiel war die Intensität erstaunlich.

Zur Pause nahm Lucien Favre einige Wechsel vor. So gab Andreas Christensen (als Innenverteidiger neben Elvedi) sein Debüt, genauso wie Josip Drmic im Sturm. Die Partie gestaltete sich nun ausgeglichener als vor der Pause, Swansea presste nicht mehr so intensiv.

Nach einem Konter hätten die Fohlen erhöhen können, doch Hrgota verzog nach feiner Vorarbeit von Traoré (52.). Kurz darauf wechselte Swansea komplett durch, was zunächst auf beiden Seiten für gewisse Unordnung sorgte. Die Waliser nutzten das aus, Grimes kam aus 14 Metern zentral freistehend zum Abschluss und Sippel hatte gegen den Flachschuss keine Abwehrchance (68.).

In der Folgezeit hatte das ›frische Swansea‹ wieder mehr Spielanteile, ohne daraus mehr als Halbchancen zu kreieren. Auf der anderen Seite tauchten die Borussen, bei denen der junge Ndgene Traoré ersetzte, nicht mehr gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf.

So blieb es am Ende bei einem gerechten Remis in einem für diese Phase der Vorbereitung sehr intensiven Testspiel.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach Halbzeit 1: Sippel - Jantschke, Brouwers, Elvedi, Nkansah - Stindl, Schulz - Traoré, Ritter - Raffael, Hahn

Borussia Mönchengladbach Halbzeit 2: Heimeroth - Korb, Christensen, Elvedi, Nkansah - Dahoud, Sow - Traoré (69. Ndgene), Ritter - Hrgota, Drmic

Tore: 1:0 Traoré (14.), 1:1 Grimes (68.)

Zuschauer: 2.500 in Grassau

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/07/2015 19:36


daumenhoch
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/07/2015 17:47
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/07/2015 18:56
SCHWERE INNENBANDDEHNUNG
Elvedi fällt vorerst aus
18.07.2015 14:13 von Andreas Plum


Muss vorerst kürzer treten - Nico Elvedi. Foto: Dirk Päffgen, Fohlen-Hautnah.de

Borussia Mönchengladbach muss vorerst auf Nico Elvedi verzichten. Der Neuzugang vom FC Zürich zog sich im Trainingslager der Borussen am Tegernsee eine Einblutung am Innenbandansatz mit schwererer Innenbanddehnung erlitten zu und muss „bis auf weiteres“ kürzer treten. Dies gaben die Borussen am Samstag bekannt.

Es passierte bei der Nachmittagseinheit am Freitag, als sich Nico Elvedi in einem Zweikampf mit Håvard Nordtveit das rechte Knie verdrehte. Am Boden sitzend verzog der Schweizer ein derart schmerzverzerrtes Gesicht, dass man als Beobachter kein allzu gutes Gefühl hatte.

Dieses sollte sich tags darauf leider bestätigen. Am heutigen Samstagmorgen machte sich der 18-Jährige gemeinsam mit Mannschaftsarzt Dr. Stefan Hertl auf den Weg nach Miesbach zur Kernspintomographie. Einblutung am Innenbandansatz mit schwererer Innenbanddehnung lautete das Ergebnis.

Bitter für Elvedi, der somit auf jeden Fall die beiden Testspiele am heutigen Samstag (18 Uhr) gegen Stade Rennes sowie am Sonntag (15 Uhr) gegen Standard Lüttich verpassen wird. Gleiches wird wohl auch Thorgan Hazard, den derzeit eine Knochenhautentzündung an der Fußwurzel außer Gefecht setzt.

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/07/2015 19:15
Borussia Mönchengladbach - Stade Rennes 2:2 (1:2)
2:2 gegen Stade Rennes
von Marc Basten

Mit einem 2:2-Remis trennte sich Borussia Mönchengladbach am Samstag beim Testspiel in Heimstetten von Stade Rennes. Die Tore für die Fohlenelf erzielten Granit Xhaka und Josip Drmic.

Lucien Favre musste im zweiten Testspiel auf Thorgan Hazard (Knochenhautentzündung an der Fußwurzel), Nico Elvedi (Einblutung am Innenbandansatz mit schwererer Innenbanddehnung) und Alvaro Dominguez (weiter Rückenprobleme) verzichten. Auch für Martin Stranzl kam das Spiel noch zu früh.

Die Ausfälle zwangen den Coach zu einer ›kreativen‹ Maßnahme. Tsiy-William Ndenge, von Haus aus Offensivspieler, durfte bzw. musste hinten links verteidigen.

Und der 18-Jährige wird diesen Aushilfsjob wohl nicht in bester Erinnerung behalten. Der flinke Henrique bereitete ihm große Probleme, mehrfach musste Ndenge ihn ziehen lassen. In der 31. Minute segelte eine Flanke in den Gladbacher Strafraum, Ndenge verschätzte sich und Henrique köpfte unbedrängt ein.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die Führung der Gladbacher Bestand, die Granit Xhaka in der 7. Minute markierte. Nach einer Freistoßflanke von Traoré von halblinks köpfte der Schweizer am zweiten Pfosten ein. Darüber hinaus konnten die Borussen die Partie allenfalls offen gestalten, weitere Tormöglichkeiten hatten sie nicht.

Auf der anderen Seite tat sich auch Rennes lange Zeit schwer. Ein Kopfball nach einer Ecke (10.) blieb lange Zeit die einzige Chance, ehe Henrique den Stellungsfehler von Ndenge zum Ausgleich nutzte.

In einer teilweise hektischen und nickelig geführten Partie gelang den Franzosen vor dem Pausenpfiff der Führungstreffer. Nach einem langen Pass in den Gladbacher Strafraum umspielte Henrique Heimeroth und beim gemeinsamen Rettungsversuch von ›Heimi‹ und Ndenge kam der Angreifer zu Fall. Schiedsrichter Perl entschied auf Elfmeter, den Armand sicher verwandelte (44.).

Zur zweiten Halbzeit wurde nicht nur Ndenge erlöst, sondern bis auf Heimeroth wurde komplett durchgewechselt. Das Sturmduo bildeten nun Drmić und Hahn, in der Zentrale zogen Dahoud und Stindl die Fäden. Borussia startete mit Schwung, Hahn und Stindl hatten erste Gelegenheiten.

Gerade, als sich beide Teams wieder weitestgehend neutralisierten, gelang den Borussen der Ausgleich. Ein schön vorgetragener Angriff, u.a. mit einer feinen Verlagerung von Sow, führte zu einer Doppelchance für Hahn und Herrmann. Letztlich war es Josip Drmić, der aus kurzer Distanz einnetzte (67.).

Bis zum Schlusspfiff gab es bei verteiltem Spiel Halbchancen auf beiden Seiten, ohne dass ein Team nochmal richtig zwingend wurde. Am Ende war das 2:2-Remis ein gerechtes Ergebnis. Den Borussen merkte man ein wenig die fehlende Spritzigkeit nach den intensiven Trainingseinheiten an.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach Halbzeit 1: Heimeroth - Jantschke, Nordtveit, Christensen, Ndenge - Xhaka, Schulz - Traoré, Ritter - Raffael, Hrogta

Borussia Mönchengladbach Halbzeit 2: Heimeroth - Korb, Brouwers, Nkansah, Wendt - Stindl, Dahoud - Herrmann, Sow - Drmić, Hahn

Tore: 1:0 Xhaka (7.), 1:1 Henrique (31.), 1:2 Armand (44./FE), 2:2 Drmić (67.)

Schiedsrichter: Günter Perl (Pullach)

Zuschauer: 1.358

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/07/2015 20:16
Borussia Mönchengladbach - Standard Lüttich 2:1 (1:1)
Borussia schlägt Standard Lüttich 2:1
von Marc Basten

Das letzte Testspiel im Rahmen des Sommertrainingslagers gewann Borussia Mönchengladbach am Sonntag in Rottach gegen Standard Lüttich mit 2:1. Josip Drmic und Branimir Hrgota trafen für die Fohlenelf.

Lucien Favre schickte gegen die Belgier erstmals in dieser Vorbereitung Yann Sommer zwischen die Pfosten. Vor Borussias Nummer 1 bildeten Korb, Brouwers, Nkansah und Wendt die Abwehrkette. Auf der Doppel-6 spielten wieder Dahoud und Stindl, auf den Seiten Sow und Herrmann. Vorne agierte das vermutliche Stamm-Sturmduo Raffael und Drmić.

Für Drmić, der gestern gegen Stade Rennes sein erstes Tor erzielt hatte, ging es gleich gut weiter. Nach einer kurz ausgeführten Ecke gelangte der Ball über Raffael und Sow etwas glücklich zu Drmić, der das Leder irgendwie über die Linie beförderte (2.).

Es gab in der Folgezeit einige gute Ansätze im Spiel der Borussen, vor allem wenn es schnell nach vorne ging. Herrmann mit Speed, aber auch der sehr auffällige Sow hatte gute Szenen. Nach und nach kam Lüttich auf und in der 15. Minute glückte den Belgiern der Ausgleich. Eine Ecke wurde auf den zweiten Pfosten geschlagen, wo die Borussen nicht gut positioniert waren. Es folgte eine Kopfballablage in die Mitte, wo Faty unbedrängt einköpfen konnte. Sommer blieb gegen den wuchtigen Kopfstoß unter die Latte ohne Abwehrchance.

Borussia hatte noch einige gute Aktionen, die nicht zu Ende gespielt wurden. Nach und nach wurde das Geschehen zerfahrener und ruppiger. Zur zweiten Halbzeit wechselte Favre wie angekündigt bis auf Yann Sommer komplett durch. Die neu formierte Fohlenelf war mit viel Schwung unterwegs, allen voran der quirlige Traoré sorgte für Belebung.

’Ibo‹ war es auch, der die erste Torchance verzeichnete. Sein Freistoß in der 50. Minute wurde abgefälscht, Lüttichs Keeper musste sich kräftig strecken, um die Kugel noch abzuwehren. Eine Minute später zirkelte Marlon Ritter das Leder aus 18 Metern an die Latte.

Die gute Phase zu Beginn war jedoch schnell verflogen und die Gladbacher bekamen zusehends Probleme, in den gegnerischen Strafraum zu gelangen. Ballverluste reihten sich aneinander, meist war kurz hinter der Mittellinie schon Schluss mit den Kombinationen. Hier merkte man den Borussen die fehlende Frische besonders deutlich an.

In der Schlussphase konnten sich die Gladbacher bei Yann Sommer bedanken, der mit einer Riesentat gegen Milisovic rettete und den Ball über die Querlatte lenkte. Kurz darauf glückte den Borussen der Siegtreffer, der nicht nur im Zustandekommen als etwas glücklich zu bezeichnen ist. Ein langer Pass in Richtung André Hahn bekam mit Windunterstützung eine kuriose Flugbahn, die Keeper Thuram-Ulien komplett falsch einschätzte. Der Ball sprang über den Torwart hinweg und das Laufduell gegen Hrgota verlor der Schlussmann. Hrgota beförderte das Leder und sich selbst ins Netz (86.).

Damit war Borussias erster Testspielsieg nach zwei Remis im Trainingslager perfekt. »Das Ergebnis ist zweitrangig«, sagte Lucien Favre anschließend. »Man hat gemerkt, dass die Frische etwas gefehlt hat. In der ersten Halbzeit war es okay, nach der Pause hat es mir nicht mehr gefallen. Das war umgekehrt zu gestern, als wir es zu Beginn besser gemacht haben«.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach Halbzeit 1: Sommer - Korb, Brouwers, Nkansah, Wendt - Stindl, Dahoud - Herrmann, Sow - Raffael, Drmić

Borussia Mönchengladbach Halbzeit 2: Sommer - Jantschke, Nordtveit, Christensen, Dominguez - Schulz, Xhaka - Traoré, Ritter - Hahn, Hrgota

Tore: 1:0 Drmić (2.), 1:1 Faty (15.), 2:1 Hrogta (86.)

Zuschauer: 2.000 in Rottach-Egern

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/07/2015 13:40
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/07/2015 13:51
Zwei weitere internationale Tests





Am Wochenende wartet auf die Fohlenelf erneut ein Testspiel-Doppelpack. Am Freitagabend (19 Uhr) geht es im BORUSSIA-PARK gegen den FC Porto, tags darauf (16 Uhr) in Herne gegen Bursaspor.

Einen kleinen Vorgeschmack auf die UEFA Champions League bekommen alle Borussia-Fans am Freitagabend im Testspiel gegen den FC Porto. Der portugiesische Vizemeister hat zahlreiche klangvolle Namen in seinen Reihen – angefangen bei Torwart Iker Casillas, Kapitän Maicon, Innenverteidiger Bruno Martins Indi, Neuzugang Giannelli Imbula bis hin zu Mittelfeldspieler Héctor Herrera oder Linksaußen Yacine Brahimi. „Porto ist ein sehr interessanter Gegner, deshalb freuen wir uns sehr auf diesen Test“, sagt André Hahn.

Nach den Vorbereitungsspielen am Tegernsee gegen Swansea City (1:1), Stade Rennes (2:2) und Standard Lüttich (2:1) sind die Partien gegen Porto und Bursaspor – in der vergangenen Saison immerhin Sechster der türkischen Süper Liga – bereits der vierte und fünfte internationale Test in Folge. „Ich finde es gut, dass wir uns in der Vorbereitung mit Gegnern messen, die auch mitspielen“, so Hahn. „Das wird auch in der Champions League auf uns zukommen, deshalb können wir die Abläufe besser einstudieren als gegen Teams, die nur am eigenen Sechzehner stehen.“

Elvedi und Hazard fallen aus

Trainer Lucien Favre ist froh, dass er noch einmal allen Akteuren ausreichende Einsatzzeiten geben kann. „Wir haben uns extra dazu entschieden, zwei Spiele an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zu bestreiten, damit jeder Spieler möglichst 90 Minuten spielen kann“, sagt der Schweizer. Allerdings schränken die verletzten und angeschlagenen Profis seine Planung ein wenig ein. Nico Elvedi (Einblutung am Innenbandansatz mit schwererer Innenbanddehnung) und Thorgan Hazard (Knochenhautentzündung an der Fußwurzel) fallen definitiv aus. Martin Stranzl und Alvaro Dominguez seien noch nicht 100-prozentig fit. „Ich hoffe aber, dass sie zumindest eine Hälfte spielen können“, so Favre. Hinzu kommt, dass alle Nationalspieler, die verspätet in die Vorbereitung eingestiegen sind, ebenfalls noch nicht bereit für 90 Minuten seien. „Sie sind erst seit zwei Wochen wieder im Training. Es wäre zu riskant, sie jetzt schon durchspielen zu lassen“, erklärt Favre.

Tickets online und im Fohlenshop

Der Test gegen Porto steigt am Freitag (19 Uhr) im BORUSSIA-PARK. Karten kann man über das Onlineportal oder in den Fohlenshops erwerben. Die Tickets kosten zwischen 10 Euro (Stehplatz Nordkurve) und 30 Euro (Sitzplatz Haupttribüne). Die Tageskassen öffnen am Freitag ab 17 Uhr, so dass auch Kurzentschlossene die Möglichkeit haben, das Spiel noch zu besuchen.

Das Spiel gegen Bursaspor findet am Samstag (16 Uhr) im Stadion am Schloss Strünkede in Herne statt. Für die Begegnung stehen 4.999 Karten zur Verfügung. Bislang sind rund 1.500 Karten verkauft worden. Die Tageskassen öffnen am Samstag ab 14 Uhr. Sitzplätze auf der Haupttribüne kosten 15 Euro (ermäßigt: 10 Euro), Stehplätze zehn Euro (ermäßigt: 7 Euro). live übertragen werden beide Spiele exklusiv für Abonnenten im Fohlen.TV, aber nicht im frei empfangbaren Fernsehen.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/07/2015 08:06
Borussia Mönchengladbach - FC Porto 2:1 (2:0)
2:1! Borussia schlägt Porto
von Marc Basten

Mit 2:1 gewann Borussia Mönchengladbach am Freitag gegen den FC Porto. Lars Stindl und Ibrahima Traore trafen für die Fohlenelf in der ersten Halbzeit.

Vor der Partie gab Borussia bekannt, dass André Hahn mit einem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich auf unbestimmte Zeit ausfallen wird. Lucien Favre beorderte gegen den portugiesischen Vizemeister erstmals Lars Stindl in die Spitze neben Raffael.

In der Viererabwehrkette spielte Marvin Schulz an der Seite von Andreas Christensen. Schulz wurde bislang in der Vorbereitung im defensiven Mittelfeld eingesetzt.

Im Borussia-Park entwickelte sich ein eher bedächtiges Spiel zwischen zwei Teams, die sich weitestgehend neutralisierten. Das Tempo war nicht wirklich hoch, so dass beide Defensivreihen keine große Mühe hatten, Gefahr vom eigenen Tor fernzuhalten.

Das änderte sich nach zwanzig Minuten, als Traoré seinen Gegenspieler plötzlich giftig in Bedrängnis brachte und an der Strafraumgrenze prompt den Ball eroberte. Er spielte zu Herrmann, der zurück auf Stindl legte. Der Neuzugang aus Hannover fackelte nicht lange und traf mit einem trockenen Flachschuss ins kurze Eck.

Nach dem Rückstand traute sich Porto etwas mehr nach vorne, ohne dabei wirklich gefährlich zu werden. Infolge einer etwas nachlässigen Abwehraktion von Wendt kam Aboubakar zum Schuss, Sommer war zur Stelle (28.).

Die sehr effektiven Borussen legten mit der zweiten Torchance das 2:0 nach. Xhaka leitete nach Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte auf Raffael weiter, der wiederum klug zu Traoré passte. ›Ibo‹ platzierte das Leder mit einem präzisen Flachschuss von halblinks ins lange Eck - Casillas hatte keine Abwehrchance (39.)

Nach dem Seitenwechsel zeigte der portugiesische Traditionsklub, dass Effektivität nicht alleine das Prädikat der Fohlenelf ist. Eine flache Hereingabe von Borussias linker Seite erreichte Sommer nicht, am zweiten Pfosten stand Aboubakar frei und markierte den Anschlusstreffer (49).

In der Folgezeit war Porto besser im Spiel und die Borussen wirkten nicht mehr so frisch und aufmerksam wie im ersten Durchgang. Echte Gefahr vor dem Tor von Yann Sommer entstand allerdings nicht. Bei den wenigen Kontergelegenheiten stand vor allem Patrick Herrmann im Mittelpunkt. Zweimal vertändelte er das Leder und dann lief er alleine auf Casillas zu, doch der ehemalige Welttorhüter entschied das Duell für sich (61.).

In der Schlussphase ging der Rhythmus auf beiden Seiten durch zahlreiche Wechsel zusehends verloren. Am Ende stand ein 2:1 für die Fohlenelf in einem teilweise sehr ordentlichen Testspiel gegen einen international renommierten Gegner.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Jantschke, Schulz, Christensen, Wendt (77. Korb) - Xhaka (80. Sow), Dahoud - Herrmann (65. Ritter), Traoré - Stindl, Raffael (75. Drmić)

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Brouwers, Nordtveit, Hrgota, Ndenge

Tore: 1:0 Stindl (20.), 2:0 Traoré (39.), 2:1 Aboubakar (49.)

Gelbe Karten: Dahoud - Varela, Alex Sandro

Schiedsrichter: Guido Winkmann

Zuschauer: 9.588

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/07/2015 21:45
Borussia Mönchengladbach - Bursaspor 2:2 (0:1)
2:2 gegen Bursaspor
von Marc Basten und Niklas Kirchhofer

Mit 2:2 (0:1) trennte sich Borussia Mönchengladbach am Samstag in Herne vom türkischen Erstligisten Bursaspor. Josip Drmic per Foulelfmeter und Marlon Ritter trafen für die Fohlenelf. Martin Stranzl gab sein Comeback.

Lucien Favre konnte in Herne erstmals in der Saisonvorbereitung auf Martin Stranzl zurückgreifen. Der Kapitän spielte in der Innenverteidigung neben Brouwers, flankiert von den Außenverteidigern Korb und Dominguez. Auf der Doppelsechs agierten Sow und Nordtveit, Ritter und Ndenge auf den Seiten. Die Doppelspitze bildeten Drmić und Hrgota.

In der Anfangsphase bei starkem Wind und Regen wussten die Borussen durchaus zu gefallen. Es gab einige gute Ansätze und eine exzellente Möglichkeit: Nachdem ein Schussversuch von Hrgota geblockt wurde, setzte Ndenge einen Flachschuss an den Pfosten (5.).

Mit zunehmender Dauer verebbten die Bemühungen der Fohlen, die sich zu viele Ballverluste leisteten, um sich in den Strafraum der Türken zu kombinieren. Derweil kam Bursaspor stärker auf und meldete sich einige Male vor Tobias Sippel. Necid verpasste mit einem Dropkick knapp (17.) und Brouwers unterlief fast ein Eigentor (25.). Cédric Bakambu markierte nach einer halben Stunde die mittlerweile verdiente Führung für Bursaspor. Nach einem Zuspiel durch die Zentrale kamen Stranzl und Dominguez zu spät und der Franzose überwand Sippel (31.).

In der 42. Minute hätte Volkan Sen erhöhen können, doch sein Lupfer über Sippel verfehlte das Gladbacher Tor knapp. Auf der anderen Seite blieb Ndenge das Pech treu. Ein fulminanter Rechtsschuss des Youngsters aus 18 Metern klatschte ans Lattenkreuz (45.).

Zur zweiten Halbzeit ersetzte Heimeroth Sippel, bei den Feldspielern gab es zunächst keine Wechsel. Borussia spielte nun etwas zielstrebiger nach vorne und kam in der 58. Minute zum Ausgleich. Nach einer hohen Hereingabe von Ritter räumte der türkische Keeper Martin Stranzl außerhalb des Fünfmeterraums ab, der Referee entschied auf Elfmeter. Drmić ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte sicher.

Die Antwort von Bursaspor ließ nicht lange auf sich warten. Jorquera wurde von Sow und Nordtveit nicht gestört und überwand Heimeroth aus 17 Metern mit einem präzisen Schuss zur erneuten Führung der Türken (63.).

Nach einer verunglückten Kopfballabwehr von Ritter hätte Bakambu mit einem Fallrückzieher um ein Haar für die vorzeitige Entscheidung gesorgt (70.), ehe Drmić beim Rebound eines Schusses des eingewechselten Traoré das Leder aus kurzer Distanz nicht am gegnerischen Keeper vorbeibrachte (77.). Vier Minuten später machte es der Schweizer besser. Nach Zuspiel von Ritter startete er ein sehenswertes Dribbling, verzögerte geschickt und passte in den Lauf von Ritter, der aus sechs Metern den erneuten Ausgleich markierte (81.).

Das war der Schlusspunkt einer Partie bei sehr widrigen Bedingungen. Borussia steigerte sich nach der Pause und einige Wechsel sorgten für Belebung. »Das Hauptziel, keine Verletzung, ist erreicht«, sagte Lucien Favre nach dem Schlusspfiff. »Das 2:2 ist okay, so haben wir weiterhin keine Niederlage in der Vorbereitung«. Gefreut hat sich der Coach über das Comeback von Martin Stranzl. »Es ist positiv, dass er spielen konnte. Aber es fehlt natürlich noch etwas. Martin trainiert ganz normal mit, aber er braucht noch ein bisschen Zeit«. Der erste Schritt ist jedenfalls getan.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sippel (45. Heimeroth) - Korb (75. Jantschke), Brouwers, Stranzl (60. Schulz), Dominguez (60. Christensen) - Sow, Nordtveit (75. Dahoud) - Ritter, Ndenge - Drmic, Hrgota (75. Traoré)

Tore: 0:1 Bakambu (31.), 1:1 Drmić (58./FE), 1:2 Jorquera (63.), 2:2 Ritter (81)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/07/2015 21:11
Chelsea-Leihgabe hinterlässt Eindruck
Christensen überzeugt
von Marc Basten

Seit etwas mehr als zwei Wochen ist Andreas Christensen im Training bei Borussia. Schon in dieser kurzen Zeit ist es ihm gelungen, nachhaltig auf sich aufmerksam zu machen. Der junge Däne ist weit mehr als nur ein Perspektivspieler. Er könnte durchaus direkt durchstarten.

Bemerkenswert und beeindruckend, so lautet das Resümee der ersten Tage von Andreas Christensen bei Borussia Mönchengladbach. Der für zwei Jahre vom FC Chelsea ausgeliehene 19-Jährige wirkt so gar nicht wie ein Jugendspieler auf der Schwelle zum Erwachsenwerden, der mal bei den ‚Großen‘ reinschnuppern darf, anschließend jedoch zu den Gleichaltrigen zurückgeschickt wird. Vom ersten Moment an wird deutlich, dass Borussia mit Christensen einen Spieler geholt hat, der direkt durchstarten kann.

Auffällig ist zunächst die körperliche Präsenz des Dänen. Mit seinen 1,88 Metern bringt er Idealmaße für einen Innenverteidiger mit. Christensen ist dabei nicht schmächtig oder schlaksig, sondern wirkt athletisch. In Zweikämpfen, sowohl im Training als auch den Testspielen, weiß er seinen Körper einzusetzen und hält unbeeindruckt dagegen.

Für einen Abwehrspieler außergewöhnlich ist seine technisch saubere Ballbehandlung. Mit großem Selbstverständnis spielt er mit und fügt sich nahtlos in die Gladbacher Ballzirkulation ein. Im Test gegen Porto war zu beobachten, dass er hier und da einen Tick zögerte, weil er den Laufweg des Mitspielers nicht exakt einschätzen konnte. Doch er brachte alle Bälle sicher zum Mann und spielte zudem mehrfach druckvolle und präzise Pässe (vornehmlich auf Xhaka). Wenn sich hier die Automatismen einspielen, dürfte Borussias Spieleröffnung durch Christensen an Qualität gewinnen.

Gegen Porto bildete er mit dem geringfügig älteren Marvin Schulz eine Teenager-Innenverteidigung, die mehr Ruhe und Sicherheit ausstrahlte, als eine Vielzahl an vermeintlich gestandenen Verteidigern in der Liga. Einen Tag später in Herne gegen Bursaspor, ersetzte Christensen in der letzten halben Stunde Dominguez als Linksverteidiger und überzeugte auch in dieser Rolle.

Vielleicht mögen die Lobeshymnen nach gerade einmal zwei Wochen etwas zu euphorisch klingen, doch Andreas Christensen hinterlässt ohne Zweifel Eindruck. Ein Blick auf die aktuelle Konstellation in der Innenverteidigung bei Borussia macht zudem deutlich, dass der Youngster tatsächlich eine ‚Soforthilfe‘ sein könnte. Neuzugang Nico Elvedi ist verletzt, Martin Stranzl trägt trotz seines einstündigen Comebacks noch ein dickes Fragezeichen mit sich herum. Tony Jantschke ist auf der rechten Seite gefordert, weil Julian Korb Nachholbedarf hat und Álvaro Dominguez ist nach anhaltenden Rückenbeschwerden noch lange nicht wieder uneingeschränkt belastbar. Die einzige echte Konstante ist Roel Brouwers, doch ausgerechnet der Routinier wirkte in den bisherigen Testspielen ungewohnt unkonzentriert.

Stand heute geht an Andreas Christensen eigentlich kein Weg vorbei. Die jüngst von Lucien Favre in Richtung aller jungen Spieler geäußerte Mahnung, dass »echte Qualität erst unter Druck« zu erkennen sei, gilt natürlich auch für den Dänen. Dennoch sind die ersten Eindrücke so nachhaltig, dass man sich darauf freuen kann, wenn Andreas Christensen echten Drucksituationen ausgesetzt wird.


Hat Eindruck hinterlassen - Andreas Christensen (Foto: Niklas Kirchhofer / TORfabrik.de)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/08/2015 08:23
Generalprobe ist echter Gradmesser

Am Samstag (16 Uhr deutsche Zeit) tritt die Fohlenelf bei Newcastle United an. Das Duell mit dem Klub aus der englischen Premier League ist für Borussia der letzte Test vor dem Pflichtspiel-Start neun Tage später in St. Pauli.

Die Vorbereitung auf die neue Saison geht in die heiße Phase, der Kampf um die Stammplätze bei der Fohlenelf ist voll entbrannt. Bislang hat Trainer Lucien Favre in den Testspielen fast allen Akteuren möglichst viel Spielpraxis gegeben. Rückschlüsse auf die mögliche Startformation beim ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal am Montag, 10. August, beim FC St. Pauli ließen sich bislang kaum ziehen. „Wir haben in den bisherigen Testspielen haben wir quer durchrotiert, deswegen hat sich noch keine richtige Stamm-Mannschaft herauskristallisiert“, weiß Tony Jantschke. „Bis jetzt gibt es noch nicht viele Anhaltspunkte, welche Spieler beim Pflichtspielauftakt in der Startelf stehen könnten. „Die Partie in Newcastle bietet noch einmal allen die Chance, sich anzubieten“, ergänzt Patrick Herrmann.

Ohne Hahn, Stranzl und Elvedi

Nach dem Vormittagstraining im BORUSSIA-PARK machte sich die Mannschaft auf den Weg zum Flughafen Düsseldorf. Mit einer Chartermaschine ging es am Nachmittag nach England. 21 Spieler waren mit an Bord. Lediglich André Hahn (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich), Martin Stranzl (Sehnenreizung im linken Oberschenkel) und Nico Elvedi (Trainingsrückstand nach Innenbanddehnung) konnten die Reise nicht mit antreten.

40 Millionen Euro investiert

Das Duell mit dem Premier League-Klub dient der Fohlenelf als echter Gradmesser. „Newcastle ist ein Gegner auf hohem internationalem Niveau. Es ist zwar nur ein Freundschaftsspiel, aber ich bin überzeugt, dass wir 100 Prozent geben werden. Das Spiel wird zeigen, wie weit wir sind“, meint Granit Xhaka. Zwar schlossen „The Magpies“ die zurückliegende Saison „nur“ auf dem 15. Tabellenplatz ab, dennoch ist das Team gespickt mit großen Namen. Allein 40 Millionen investierten sie, um Mittelfeldspieler Georginio Wijnaldum von der PSV Eindhoven sowie Innenverteidiger Chancel Mbemba und Torjäger Aleksandar Mitrovic vom RSC Anderlecht zu verpflichten. Weitere prominente Spieler des Teams sind Torwart Tim Krul, Moussa Sissoko, Rémy Cabella, der frühere Freiburger Papiss Demba Cissé und Luuk de Jongs Bruder Siem. „Newcastle ist eine sehr gute Mannschaft und zum Abschluss der Vorbereitung ein richtig guter Test für uns“, meint Jantschke.

Test live im Fohlen.TV

Mit Fohlen.TV könnt ihr das Testspiel in Newcastle per Livestream verfolgen. Neben dem Live-Spiel gibt es auch Hintergrundinfos, Interviews, Nachdreher und Zeitlupen ausgewählter Szenen. Fohlen.TV bietet ein Gesamtpaket im TV-Standard. Alles, was dafür nötig ist, ist eine Internetverbindung (möglichst DSL), ein Adobe Flash Player und ein Fohlen.TV-Abo. Letzteres kann zum Preis von 4,95 € (Monatsabo) bis 49,95 € (Jahresabo) unter www.fohlen.tv bestellt werden. Borussia empfiehlt Neu-Abonnenten, sich frühzeitig zu registrieren, damit eine rechtzeitige Freischaltung gewährleistet werden kann.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/08/2015 10:08




peace
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/08/2015 10:22
Newcastle United - Borussia Mönchengladbach 0:1 (0:0)
Glückliches 1:0 in Newcastle
von Marc Basten

Borussia Mönchengladbach konnte das letzte Testspiel vor dem Pflichtspielauftakt erfolgreich gestalten. Beim englischen Erstligisten Newcastle United gewann die Fohlenelf durch ein Tor von Thorgan Hazard mit 1:0.



Lucien Favre bot im letzten Testspiel der Saisonvorbereitung die gleiche Startelf auf, die er bereits vor einer Woche gegen den FC Porto ins Rennen schickte. Marvin Schulz und Andreas Christensen bildeten die Innenverteidigung, Dahoud agierte neben Xhaka auf der 6 und Stindl besetzte zusammen mit Raffael die Abteilung Attacke.

Allerdings blieb Borussias Offensivspiel vor der Pause eher Stückwerk. Nur in der zweiten Spielminute ging es im Sechzehner der Engländer turbulent zu, danach zeigten sich die Gladbacher nicht mehr nachhaltig in der ›Box‹. Die einzige Torchance im ersten Durchgang hatte Raffael, der den Kasten mit einem Schuss aus zwanzig Metern knapp verfehlte (22.).

Borussia hatte zwar die meiste Zeit die Spielkontrolle, doch nach vorne fehlten Tempo und Präzision. Hinten behielt man zunächst alles im Griff. Nur nach einer Ecke wurde es durch einen Kopfball von Williamson gefährlich (16.) und in der Schlussphase vor dem Seitenwechsel musste Sommer gegen Wijnaldum abwehren, der es per Hacke versuchte (38.). In der 45. Minute parierte Borussias Goalie einen Schuss von Massadio Haidara mit starker Reaktion.

Unmittelbar nach Wiederbeginn war Sommer machtlos, doch er hatte das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. Nach einem langen Ball - Schulz hob das Abseits auf - stand Sissoko alleine vor Sommer und beförderte das Leder nach starker Annahme an den Querbalken.

Durchatmen bei der Fohlenelf, die mit einem Schuss von Stindl antwortete, den Newcastles Keeper Krul entschärfte (49.). Insgesamt war die Partie nun schwungvoller, woran auch eine ›Wechselorgie‹ auf beiden Seiten nach einer Stunde nichts änderte. Im Gegenteil: Die neuen Offensivkräfte Hazard (als zweite Spitze, Stindl spielte fortan neben Xhaka) und Drmić brachten Schwung.

Beide waren dann auch ursächlich am Führungstor beteiligt. Drmić drang über rechts in den Strafraum ein und wurde vom Ball getrennt. Stindl war wachsam, bedrängte den ballführenden Gegenspieler und spitzelte das Leder in den Rückraum zu Hazard. Der Belgier zirkelte die Kugel aus 17 Metern platziert per Aufsetzer ins Eck (66.).

Eine Viertelstunde vor Schluss folgten weitere Wechsel, am Ende spielten nur Sommer, Christensen und Stindl die kompletten 90 Minuten. Bis auf wenige Konteransätze und eine Chance für Nordtveit (81.) gehörte die Schlussphase den Gastgebern, die vehement auf den Ausgleich drängten. Die Borussen überstanden mit Glück und Geschick einige brenzlige Situationen. Riesendusel hatten sie in der 87. Minute, als der eingewechselte Mitrovic das leere Tor nicht traf und den Ball freistehend an den Pfosten setzte.

Schließlich stand ein etwas glücklicher 1:0-Sieg für die Borussen im St. James’ Park fest. Lucien Favre dürfte dabei weitere Erkenntnisse gesammelt haben. Die junge Innenverteidigung hinterließ erneut einen ordentlichen Eindruck, Stindl wirkte aus der Tiefe kommend wertvoller und mit Hazard meldet sich rechtzeitig ein wichtiger Spieler zurück.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer – Jantschke (76. Brouwers), Schulz (76. Nordtveit), Christensen, Wendt (61. Dominguez) – Dahoud (61. Johnson), Xhaka (76. Korb) – Herrmann (61. Drmic), Traoré (84. Ritter) – Stindl, Raffael (61. Hazard).

Tore: 0:1 Hazard (66.)

Zuschauer: 21.088

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/08/2015 15:27
TYNESIDE IRISH CENTRE, NEWCASTLE, 01.08.15


Borussia Mönchengladbach & Liverpool FC Supporters feiern die ganz besondere Freundschaft.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/08/2015 17:06
Peniel Mlapa wechselt zum VfL Bochum


Peniel Mlapa geht künftig für den VfL Bochum auf Torejagd.

Der Angreifer verlässt Borussia und schließt sich Zweitligist VfL Bochum an.

Mlapa wechselte zur Saison 2012/13 von 1899 Hoffenheim nach Mönchengladbach, konnte sich in den beiden darauf folgenden Spielzeiten nicht richtig durchsetzen und wurde schon in der vergangenen Saison an Zweitligist 1. FC Nürnberg ausgeliehen. Der 24-Jährige erzielte in 31 Pflichtspielen vier Tore für den VfL und bereitete zwei weitere Treffer vor. Über die Ablösesumme vereinbarten beide Vereine Stillschweigen.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/08/2015 08:00
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/08/2015 08:04
Vor St. Pauli - Vertrauen zu den jungen Spielern
»Das ist schon eine ernste Sache«
von Nadine Basten und Marc Basten

Die gefühlt eine Ewigkeit andauernde Sommerpause neigt sich dem Ende. Für Borussia Mönchengladbach startet die Saison am Montag mit dem Pokalspiel beim FC St. Pauli. Einige Personalfragen sind offen.



»Es geht endlich los – wir freuen uns, dass es wieder anfängt«, sagte Lucien Favre am Donnerstag bei der Pressekonferenz im Borussia-Park mit sichtlicher Erleichterung. »Die Vorbereitung war gut«, resümierte der Coach. »Ein wenig hart manchmal, aber das gehört dazu«.

Der erste Härtetest der neuen Saison ist tatsächlich ein solcher. Ausgerechnet beim FC St. Pauli muss die Fohlenelf in der ersten Pokalrunde ran. Komplizierter kann es kaum sein. »St. Pauli profitiert von der Rettung, es herrscht eine große Euphorie«, weiß Lucien Favre. »Natürlich habe ich Spiele von ihnen gesehen. Sie sind sehr stabil geworden, es ist schwer, Tore gegen diese Mannschaft zu erzielen«.

Lamentieren über das vergleichsweise schwere Los wollte Favre nicht. »Es ist immer schwer im Pokal, egal ob du gegen vierte, dritte oder zweite Liga spielst. Wir wollen durch und so weit wie möglich kommen. Nur das Finale zählt. Das ist schon eine ernste Sache«.

»Wir sind bereit und freuen uns auf das Spiel«, so Favre weiter. Am Millerntor wird der Schweizer auf Martin Stranzl verzichten müssen. »Er fällt definitiv aus«, so Favre. Bei zwei, drei anderen Spielern gebe es zudem noch Unsicherheiten. »Wir haben noch drei Tage vor uns«.

An seinen Gedanken über die Startformation lässt Favre die Journalisten traditionell nicht teilhaben. So war auch am Donnerstag nicht zu erfahren, wen er in Hamburg ins Rennen schicken wird. Es spricht allerdings vieles dafür, dass sich die Startformation nicht groß von der Anfangself unterscheiden wird, die zuletzt gegen Porto und in Newcastle auflief.

Gut möglich also, dass sowohl Mo Dahoud neben Granit Xhaka als auch die Youngster-Innenverteidigung Andreas Christensen und Marvin Schulz starten wird. Das Vertrauen zum ‚Kids-Club‘ ist jedenfalls da, wie Max Eberl betonte. »Schulz und Christensen haben in den Vorbereitungsspielen Eindruck hinterlassen, das gibt uns ein gutes Gefühl«.

»Wir haben den jungen Weg bewusst gewählt«, so Eberl. »Natürlich wissend, dass es auch dauern kann. Die Verletzung von Martin Stranzl hat dazu geführt, dass beide wesentlich mehr Spielzeit bekommen haben. Wenn sie jetzt die Chance erhalten, können sie auch unter Wettbewerbsdruck ihre Qualitäten zeigen. Trotzdem darf man das Alter nicht ganz außer Acht lassen – sie sind dabei, ihre ersten Schritte zu gehen«.

»Die Jungs haben keine Klausur, wo geprüft wird, Daumen hoch oder runter«, nimmt Eberl etwas den Druck aus der Pipeline. »Die jungen Spieler werden ihre Zeit brauchen und sie werden Fehler machen. Aber wir haben 100%iges Vertrauen zu ihnen«.

Ausgeschlossen ist es dennoch nicht, dass Borussia noch einen neuen Akteur verpflichtet. »Wir haben noch diese vier Wochen und halten die Augen offen. Das hat nichts mit den jungen Spielern zu tun, aber es kann eine Verletzung geben oder es kann noch auf dem Markt etwas passieren, wo wir reagieren wollen und können“, so Eberl. »Wir haben einen Kader mit 21 Feldspielern plus 3 Torhütern, der bei drei Wettbewerben von der Quantität eng gestrickt und der Qualität sehr jung ist«.

Während sich die Mannschaft auf den Pokalfight auf dem Kiez einstimmt, bereitet Peniel Mlapa seinen endgültigen Abgang aus Gladbach vor. »Es gibt mit dem VfL Bochum und einem englischen Verein zwei ernsthafte Interessenten«, bestätigte Eberl. »Ich warte auf die Entscheidung von Peniel und denke, dass die zeitnah erfolgen wird«.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/08/2015 08:06
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 11/08/2015 17:06
1. Runde DFB-Pokal: St. Pauli - Borussia Mönchengladbach 1:4 (1:0)
4:1! Borussia nimmt die Hürde St. Pauli
von Marc Basten

Mit 4:1 (0:1) setzte sich Borussia Mönchengladbach am Montag in der 1. Runde des DFB Pokals beim FC St. Pauli durch. Lars Stindl (2), Ibrahima Traore und Thorgan Hazard trafen für die Fohlen nach der Pause.

Lucien Favre schickte am Millerntor wie erwartet die Youngster-Innenverteidigung mit Marvin Schulz und Andreas Christensen ins Rennen. Lars Stindl begann im defensiven Mittelfeld neben Granit Xhaka, Josip Drmić gab sein Debüt an der Seite von Raffael. Etwas überraschend rückte Fabian Johnson in die Startformation, Patrick Herrmann blieb zunächst draußen.

St. Pauli startete mit viel Schwung in die Partie, angetrieben vom Publikum und unterstützt vom Regen, der für echte Pokalatmosphäre sorgte. Die Borussen ließen sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und parierten die letztlich wenig gefährlichen Vorstöße der Lienen-Truppe gekonnt.

Nach sieben Minuten meldete sich die Fohlenelf erstmals im Hamburger Strafraum. Nach Zuspiel von Johnson probierte es Raffael von halbrechts mit einem Schuss aufs lange Eck, St. Paulis Keeper Himmelmann war zu Stelle. Auf der anderen Seite mussten die Borussen einmal kurz die Luft anhalten, als das Leder nach einem Konter der Gastgeber scharf vor das Gladbacher Tor gespielt wurde, in der Zentrale jedoch nicht verwertet werden konnte (10.).

Nach und nach verebbte die Anfangseuphorie der St. Paulianer und die Borussen nahmen das Heft des Handelns in die Hand. Sie ließen Ball und Gegner laufen und entschieden die wichtigen Zweikämpfe für sich. Was fehlte, war das Durchsetzungsvermögen am und im gegnerischen Strafraum. Ein Schuss von Drmić zentral auf den Torwart (30.) war zu wenig Ertrag.

Dummerweise brachten die Borussen die mittlerweile mehr als harmlosen Hamburger zurück ins Spiel. Und wie. Xhaka schenkte in der Vorwärtsbewegung lässig den Ball her, und obwohl reichlich Zeit war, das zu korrigieren, bekamen die Gladbacher keinen Zugriff. Xhaka verpasste es, den Passweg am Strafraum zu schließen, Stindl konnte nicht mehr eingreifen und Rzatkowski ließ Sommer mit einem platzierten Schuss aus siebzehn Metern keine Abwehrchance (33.)

Nach dem überraschenden Rückstand wirkten die Borussen leicht verunsichert, während St. Pauli mit dem Publikum im Rücken wieder Dampf machte. Es wurde hektisch, die Gastgeber kamen vor dem Pausenpfiff noch zu zwei Halbchancen. Der Pokalfight war eröffnet - genauso, wie es die Gladbacher nicht wollten.

Doch mit Wiederanpfiff rückte der VfL die Verhältnisse zurecht - auf eindrucksvolle Art und Weise. Johnson (49.) und Stindl (53.) hätten schon treffen können, ehe Stindl es im zweiten Versuch besser machte. Nach Vorarbeit des agilen Traoré landete der abgefälschte Schuss des Ex-Hannoveraners im Winkel des Hamburger Tores (54.).

Zwei Minuten später wurde die Partie komplett gedreht. Erneut war es Traoré, der über die rechte Seite startete. Er zog nach innen, Stindl legte den Ball schön auf und Traoré zirkelte ihn mit links wunderbar ins Eck. Da Drmić rechtzeitig den Kopf einzog, war das Traumtor perfekt (56.).

Borussia war total überlegen, der Zweitligist bekam kaum Luft zum Atmen. So war es nur folgerichtig, dass die Gladbacher in der 67. Minute den Sack zumachten. Nach einer Kombination über Wendt und Johnson scheiterte Raffael am Torwart, doch Stindl verwertete den Rebound aus 13 Metern überlegt zu seinem zweiten Treffer an diesem Abend.

Damit war das Spiel durch, selbst wenn St. Pauli noch fünf starke Minuten hatte. Sommer wehrte einen Schuss von Rzatkowski bravourös ab (75.), sechzig Sekunden später parierte der Schweizer einen abgefälschten Ball. Kurz darauf blockte der aufmerksame Christensen im letzten Moment einen Schuss im Strafraum (80.).

Das war es jedoch mit dem Aufbegehren der Gastgeber. Der eingewechselte Thorgan Hazard setzte den Schlusspunkt, nachdem ihn Raffael mit einem tollen Pass auf die Reise schickte. Der Belgier ballerte das Leder mit rechts wuchtig in den Giebel (86.).

Am Ende erreicht Borussia aufgrund einer sehr starken zweiten Halbzeit mehr als verdient die zweite Runde im DFB-Pokal.

Kurzstatistik zum Spiel:

St. Pauli: Himmelmann - Nehrig, Ziereis, Gonther, Buballa - Alushi, Rzatkowski - Choi (79. Litka), Maier (70. Verhoek), Sobota - Thy

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Jantschke, Schulz, Christensen, Wendt - Stindl, Xhaka (87. Dahoud) - Traoré (84. Herrmann), Johnson - Raffael, Drmić (77. Hazard)

weiter im Kader: Sippel (ETW), Brouwers, Korb, Nordtveit

Tore: 1:0 Rzatkowski (33., 1:1 Stindl (54.), 1:2 Traoré (56.), 1:3 Stindl (67.), 1:4 Hazard (86.)

Gelbe Karten: - Xhaka

Schiedsrichter: Florian Meyer (Burgdorf)

Zuschauer: 28.175

torfabrik.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 11/08/2015 18:49
Einzelkritik: St. Pauli - Borussia Mönchengladbach 1:4 (1:0)
Den Turbo gezündet
Redaktion TORfabrik.de

Yann Sommer: Borussias Keeper kassierte einen unhaltbaren ‚Montagsschuss‘, ansonsten konnte er seinen Kasten sauber halten. Das war vor allem in der Schlussphase beim Schuss von Rzatkowski nicht einfach, den er mit starker Reaktion aus dem kurzen Eck fischte. Leichtere Aufgaben, wie den abgefälschten Schuss kurz darauf oder mehrere Fangbälle, meisterte er souverän. Bei einer Ecke mit einer noch gerade geglückten einhändigen Abwehr, bei der er auf dem Fuß von Xhaka landete. Note 2,0.

Tony Jantschke: Wie nach der Vorbereitung zu erwarten, übernahm er den Part des Rechtsverteidigers. Hier mit gutem Stellungsspiel bei langen Pässen und kleineren Problemen in den direkten Duellen. So ließ er sich kurz vor der Pause zusammen mit Traoré im eigenen Strafraum düpieren. Nach dem Wechsel auffällig mit einigen guten Pässen. So eröffnete sein schnelles direktes Zuspiel mit links auf Traoré den Spielzug vor dem Ausgleich. Note 3,0.

Marvin Schulz: Gewann gleich seinen ersten Zweikampf beim Pflichtspieldebüt als Profi und lieferte in der Folgezeit eine grundsolide und seriöse Vorstellung ab. Am Ball überlegt und mit zügigem Passspiel, in den Defensivduellen stets auf der Höhe. Nur in der Schlussphase verschätzte er sich bei einem Kopfballduell. Schulz ging auch mal rustikal hin wenn es nötig war, ohne jedoch zu überdrehen. Schaltete sich Mitte der ersten Halbzeit aus dem Spiel heraus mutig mit nach vorne ein – das sieht man von Borussias Innenverteidigern sonst nicht. Insgesamt eine gelungene und vielversprechende Premiere. Note 2,0.

Andreas Christensen: Die erste Aktion des Dänen war ein gut getimtes Einsteigen an der Außenlinie. Er bestätigte den positiven Eindruck aus der Vorbereitung, agierte ausgesprochen unaufgeregt und abgeklärt. Gutes Stellungsspiel, starkes Timing in den Zweikämpfen und sicheres Passspiel – vor allem auf die Außen - zeichneten den 19-Jährigen aus. Höchst wachsam bis in die Schlussphase hinein, als er in letzter Instanz gegen Verhoek zur Ecke blockte. Note 2,0.

Oscar Wendt: Hatte zu Beginn ein paar Probleme, als er etwas schwerfällig wirkte und hier und da das Nachsehen – u.a. durch einen Beinschuss – hatte. Doch als der Schwede seine Betriebstemperatur erreichte, überzeugte er mit druckvoller Vorwärtsverteidigung. Er holte die erste Ecke nach Doppelpass heraus und schloss im weiteren Verlauf immer wieder mit nach vorne auf. Das 1:3 leitete er mit Zuspiel auf Johnson ein. Note 3,0.

Granit Xhaka: Wirklich positiv fiel der Schweizer am Millerntor eigentlich nur wegen seiner schwarzen Fußballschuhe auf, die unter den ganzen bonbonfarbenen Tretern der Kollegen herrlich Old School wirkten. In den schönen Schuhen steckte ein Xhaka, der den Saisonstart ein wenig vertrödelte. Er war zwar präsent und oft am Ball, doch er bekam die Handbremse nicht gelöst. Einige kritische Fehlpässe in der Zentrale brachten St. Pauli ins Spiel. Mit seinem Leichtsinnsfehler und dem anschließenden eher halbherzigen Bemühen um Korrektur leitete er das 0:1 ein. Neben einer gelungenen Kopfballrückgabe mit Übersicht auf Sommer gab es einige merkwürdige Szenen, wie den Schuss in der Schlusssekunde der ersten Halbzeit. Im zweiten Durchgang holte er sich zwar für die Summe der Vergehen eine Gelbe Karte ab, insgesamt lief es für Xhaka nach dem Seitenwechsel aber besser. Luft nach oben blieb gleichwohl reichlich. Note 4,0.

Lars Stindl: Als zweiter Sechser neben Xhaka aufgeboten, legte der Neuzugang einen Klasse-Start im Trikot des VfL hin. In der insgesamt eher zähen ersten Halbzeit brachte er sich schon ordentlich ein, spielte u.a. einen schönen Steilpass auf Johnson. Nach dem Wechsel startete Stindl durch und suchte deutlicher den zielgerichteten Weg nach vorne. Vergab zunächst die Chance zum Ausgleich und traf kurz darauf aus fast identischer Position mit dem unhaltbar abgefälschten Schuss. Klasse sein Ablage-Stopp-Assist für Traoré. Sehr gut, wie er beim Angriff zum vorentscheidenden dritten Tor mitging, nicht abschaltete und den Riecher für den Abstauber nutzte. Zwei Tore und ein Assist – Lars Stindl setzte ein Ausrufezeichen. Note 2,0.

Ibrahima Traoré: Vor der Pause kam Traoré kaum zum Zuge, fand keine Lücke und leistete sich im Direktspiel Ungenauigkeiten. Auch im Spiel nach hinten nicht optimal, so verlor er den Assistgeber beim Gegentor aus den Augen und ließ sich kurz darauf zusammen mit Jantschke düpieren. Doch nach dem Seitenwechsel folgte die ‚Ibo-Show‘, in deren Verlauf er sich in einen regelrechten Rausch spielte. Er zündete permanent den Turbo und war für die Gegenspieler nicht einzufangen. Seine Highspeed-Aktionen waren der Schlüssel zur Wende. Mit starkem Dribbling und überlegtem Pass nach feinem Haken bereitete er den Ausgleich vor. Sein schon typischer ‚Move‘ vor dem 2:1 war klasse, genauso wie das Verständnis mit Stindl. Der präzise Schuss krönte die tolle Aktion. Danach schwebte Traoré auf Wolke 7, sogar im eigenen Strafraum trat er per Kopfball als klärende Instanz in Erscheinung. Die ihm gewidmeten Gesänge der Borussenfans hatte er sich verdient. Note 2,0.

Fabian Johnson: Seine Nominierung für die Startelf kam etwas überraschend, erwies sich jedoch als guter Griff von Lucien Favre. Johnson war sehr aktiv, suchte schon in der tempoarmen ersten Halbzeit oft den Weg in die Tiefe. Dazu sehr bissig in der (Wieder-)Eroberung der Bälle und mit großem Laufpensum. In der stürmischen Phase nach der Pause mischte er munter mit, leitete u.a. mit seinem Pass auf Raffael das 1:3 mit ein. Note 2,5.

Raffael: Der Brasilianer ist nach dem Abgang von Kruse noch mehr gefordert, den Ballschlepper und –verteiler zu geben. Das machte er sehr ordentlich, indem er sich weit zurückfallen ließ um die Bälle zu holen. Zunächst wirkten einige Aktionen noch etwas gemütlich und es gab ein paar Abstimmungsschwierigkeiten mit Drmic. Nach der Pause, als insgesamt mehr Tempo drin war, hatte Raffael endlich die „Spielkameraden“ für Doppelpässe und überraschende Weiterleitungen. Er schaltete hoch und zeigte seine feine Technik. Hätte nach Zuspiel von Johnson eigentlich das Tor machen müssen, zum Glück verwertete Stindl den Rebound. Traumhaft der Pass aus dem Fußgelenk zum Tor von Hazard. Note 2,5.

Josip Drmic: Hatte einen schweren Stand, weil St. Pauli ihn gut zustellte und so eine Ballmitnahme oft unmöglich gemacht wurde. Drmic versuchte sich ins Kombinationsspiel einzubinden, doch es gab noch deutliche Abstimmungsprobleme. Dazu kam die eine oder andere technische Unsauberkeit, als ihm der Ball versprang. In der Rückwärtsbewegung ebenfalls mit Schwierigkeiten, so ließ er vor dem Gegentreffer den späteren Torschützen ziehen. Doch es gab auch einige Ansätze, wie den ersten Torschuss oder die gute Ablage auf Stindl. Schade, dass sich Drmic nach einem langen Abschlag von Sommer im eins-gegen-eins nicht durchsetzen konnte. Note 4,0.

Thorgan Hazard: Kam für Drmic in die Partie und übernahm dessen zentrale Rolle. Hazard fing mit einem ‚Foul mit Ansage‘ an, ließ dann aber nach gutem Antritt mit einem fulminanten Kracher das vierte Tor folgen. Ohne Note.

Patrick Herrmann: Ersetzte in den Schlussminuten Traoré und hatte gleich eine gute Einschussmöglichkeit. Doch der Ball rutschte ihm über den Spann. Ohne Note.

Mo Dahoud: Durfte für ein paar Minuten Pokalluft schnuppern. Ärgerte sich über den Schlusspfiff, als er gerade im Mittelfeld eine nette Ballzirkulation entwickeln wollte. Ohne Note.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 12/08/2015 17:57
Die Tore St. Pauli - Borussia MG

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 12/08/2015 19:55
Alvaro Dominguez muss pausieren



Borussia muss in den kommenden Tagen auf Alvaro Dominguez verzichten. Der spanische Abwehrspieler lässt sich wegen Rückenbeschwerden in seiner Heimat behandeln.

Seit dem vergangenen Montag weilt der 26-Jährige in Spanien. Nachdem die hartnäckigen Rückenbeschwerden bei Dominguez wieder aufgetreten sind, wurde in Absprache mit Borussias Mannschaftsarzt Dr. Stefan Hertl entschieden, den Innenverteidiger vorerst aus dem Training zu nehmen, um in Ruhe ein intensives Reha-Programm absolvieren zu können. Auf Dominguez‘ Wunsch hin werden diese Rehamaßnahmen in seinem privaten Umfeld in Spanien durchgeführt, allerdings in enger Absprache zwischen den Medizinern in Spanien und Borussias Mannschaftsärzten. Voraussichtlich zwei Wochen lang wird Dominguez in seiner Heimat bleiben, um an seinem Comeback zu arbeiten.


Alvaro Dominguez muss wegen anhaltender Rückenprobleme vorerst auf die Arbeit mit dem Ball verzichten.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/08/2015 16:24
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/08/2015 16:26
"Ein sehr interessanter Auftakt"

Zum Auftakt der neuen Bundesliga-Saison tritt die Fohlenelf im Top-Spiel des ersten Spieltags am Samstagabend (18.30 Uhr) im ausverkauften Signal-Iduna-Park (81.359 Zuschauer) bei Borussia Dortmund an. Trainer Lucien Favre muss dort auf vier Spieler verzichten.

Das Warten hat ein Ende. Endlich rollt der Ball in der Bundesliga wieder. Und der Auftakt hat es für die Mannschaft von Trainer Lucien Favre gleich in sich, denn in dem BVB trifft sie gleich auf eines der Top-Teams. „Die Dortmunder haben offensiv eine wahnsinnige Qualität, dazu mit Mats Hummels und Sokratis eines der besten Innenverteidiger-Duos. Damit könnten Sie in dieser Saison zu einem Bayern-Jäger avancieren“, sagte Sportdirektor Max Eberl in der heutigen Pressekonferenz. Unter ihrem neuen Trainer Thomas Tuchel haben die Schwarz-Gelben ihre ersten drei Pflichtspiele (1:0 und 5:0 gegen den Wolfsberger AC und 2:0 beim Chemnitzer FC) allesamt ohne Gegentreffer für sich entschieden. „Ich habe diese Partien auf Video gesehen, trotzdem ist es für mich noch schwierig, die Mannschaft einzuschätzen. Sie können mehrere Systeme spielen, agieren mal im 4-4-2, mal im 4-2-3-1 und mal im 4-3-3 – und wechseln es auch schon einmal während des Spiel“, sagte Favre.

„Es geht wieder bei Null los“

Seiner Mannschaft gelang am Montagabend in der ersten Runde ein 4:1-Erfolg beim FC St. Pauli. „Wir sind froh, dass wir dort das Spiel gedreht haben und am Ende souverän in die nächste Runde eingezogen sind“, so Max Eberl. Doch die Bundesliga sei ein anderer Wettbewerb und nun gehe es für alle Teams wieder bei Null los. Dass die Fohlenelf auf Grund des dritten Platzes in der Vorsaison von der Konkurrenz nun mit anderen Augen betrachtet wird, sei einer der großen Herausforderungen. Eine weitere ist die Dreifachbelastung, die in Kürze auf das Team zukommen wird. „Trotz der Teilnahme an der Champions League hat die Meisterschaft für uns aber die höchste Priorität“, betonte Favre, der mit großer Vorfreude in die Auftaktpartie geht: „Wir sind froh, dass es wieder losgeht. In Dortmund vor dieser großen Kulisse zu spielen, ist immer speziell. Es wird ein sehr interessanter Auftakt.“

Ohne Nordtveit, Hahn, Stranzl und Dominguez

Allerdings muss der VfL-Coach gleich auf vier Akteure verzichten. Havard Nordtveit ist wegen seiner Roten Karte aus dem letzten Spiel der vergangenen Saison gegen den FC Augsburg gesperrt, Martin Stranzl (Aufbautraining nach Sehnenreizung im Oberschenkel, André Hahn (Aufbautraining nach Muskelfaserriss im Adduktorenbereich) und Alvaro Dominguez (Rückenbeschwerden) fehlen verletzt. „Martin und André machen Fortschritte. Wahrscheinlich werden beiden nächste Woche zurück ins Mannschaftstraining kehren“, sagte Favre. Ob er personelle Änderungen gegenüber der Startelf in St. Pauli vornehmen wird, verriet der Schweizer nicht: „Es ist möglich, dass es ein paar Wechsel geben wird, aber das entscheide ich erst morgen nach dem Abschlusstraining.“ Ein möglicher Kandidat für die Anfangsformation wäre beispielsweise Patrick Herrmann, der am Montag auf der Bank Platz nehmen musste. „Er ist erst verspätet in die Vorbereitung eingestiegen und braucht im Sommer immer seine Zeit, um in Tritt zu kommen. Aber er ist auf seinem sehr guten Weg. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann er wieder von Beginn an spielt“, sagte Favre.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/08/2015 21:35
Fakten zum Spiel in Dortmund



Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Samstag (18.30 Uhr) bei Borussia Dortmund.

Zuschauer: Für das Spiel im Signal-Iduna-Park (81.359 Plätze) sind keine Karten mehr erhältlich. Borussia rechnet mit mehr als 9.000 VfL-Anhängern in Dortmund.

Bilanz zwischen Dortmund und Borussia: Vor dem 87. Borussen-Duell in der Bundesliga ist die Bilanz zwischen Dortmund und Gladbach absolut ausgeglichen. Es gab bislang je 29 Siege für beide Teams und 28 Remis. In den letzten 36 Duellen zwischen Dortmund und Mönchengladbach fielen immer Tore, das letzte 0:0 gab es am 17. April 1994 auf dem Bökelberg. Das letzte torlose Remis in Dortmund gab es im August 1988. Im Signal-Iduna-Park holte der VfL zuletzt im März einen 2:1-Sieg. In der Vorsaison setzte es durch ein Eigentor von Christoph Kramer eine 0:1-Niederlage.

Statistik: Der neue BVB-Coach Thomas Tuchel trifft beim Bundesliga-Debüt mit dem BVB gleich auf einen Angstgegner: Er blieb in seinen letzten sechs Ligaduellen gegen Gladbach sieglos (5 Niederlagen, 1 Remis). Henrikh Mkhitaryan ist in Topform und war an sieben der acht BVB-Pflichtspieltore der neuen Saison direkt beteiligt (4 Tore, 3 Vorlagen). Dortmund gewann die saisonübergreifend letzten sechs Pflichtspiele im Signal-Iduna-Park, die Fohlenelf ist auswärts saisonübergreifend seit acht Pflichtspielen ungeschlagen. Gladbach war in der Vorsaison mit 39 Zählern das beste Rückrundenteam und kassierte lediglich zehn Gegentore –das ist ein neuer Defensivrekord in der Bundesliga-Geschichte.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Tobias Stieler. Der 34-Jährige pfeift seit Anfang 2012 Spiele der Bundesliga. In der vergangenen Saison kam der Jurist aus dem Landkreis Offenbach bei 15 Begegnungen zum Einsatz, darunter allerdings keines mit Beteiligung der Fohlenelf. In der Spielzeit 13/14 spielte der VfL unter seiner Leitung 2:2 gegen Hoffenheim und gewann 2:0 in Nürnberg. Am letzten Spieltag der Saison 2013/14 pfiff er beim 4:0 des BVB in Berlin erstmals ein Spiel des BVB. Im Signal-Iduna-Park war er in der zurückliegenden Saison beim 0:1 des BVB gegen Hannover 96, beim 4:2 gegen Mainz 05 und beim 2:0 gegen Hertha BSC im Einsatz. Patrick Ittrich und Sascha Thielert assistieren Stieler an den Linien. Vierter Offizieller ist Frederick Assmuth.

Wetter: Die Meteorologen erwarten in Dortmund bei bedecktem Himmel Temperaturen um 20 Grad. Zudem steht ein Gewitter-Risiko. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt daher auch bei 70 Prozent. Dazu weht eine leichte Brise aus westlicher Richtung.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentiert wird die Partie von Marcel Reif. Das Spiel wird auch im BORUSSIA-PARK im Raum "Büchsenwurf" und der Sportsbar gezeigt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen.

Liveticker: Über unseren Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen in Dortmund auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BVBBMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/08/2015 22:21
DFB Pokal 2 Runde

Schalke - Gladbach

Im Pokal hat immer der Amateur Heimrecht.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 16/08/2015 00:55
1. Spieltag: Borussia Dortmund - Borussia Mönchengladbach 4:0 (3:0)
0:4! Heftige Klatsche in Dortmund
von Marc Basten

Ohne Chance war Borussia Mönchengladbach am Samstag beim Ligaauftakt in Dortmund. Der BVB gewann auch in der Höhe verdient mit 4:0 (3:0) und verdarb den Gladbachern den Saisonstart ganz erheblich.

Lucien Favre bot im ehemaligen Westfalenstadion die gleiche Elf auf, die am vergangenen Montag beim FC St. Pauli die erste Runde im DFB-Pokal erfolgreich bestritten hatte. Die Youngster-Innenverteidigung mit Marvin Schulz und Andreas Christensen erhielt erneut das Vertrauen.

Nach einem flotten Beginn auf beiden Seiten verzeichneten die Gladbacher nach fünf Minuten eine erste Torannäherung. Nach einer Ecke verschätzte sich Bürki, nach der nächsten bekam kein Gladbacher im Getümmel den Ball in Richtung Tor. Letztlich landete eine Kopfballbogenlampe von Jantschke auf dem Tornetz.

Fünf Minuten später konterte die Fohlenelf über Raffael und Traoré, der Drmić bediente. Im letzten Moment störte Schmelzer den Ex-Leverkusener beim Abschluss.

Das war es allerdings mit der ganzen Gladbacher Herrlichkeit im ersten Durchgang. Der BVB gab immer klarer den Ton an. Nachdem ein Tor von Mkhitaryan (8.) wegen vermeintlicher Abseitsstellung nicht gegeben wurde, markierte ausgerechnet Marco Reus nach einer Viertelstunde den Dortmunder Führungstreffer. Hummels spielte auf Kagawa, der leitete unbedrängt weiter auf Reus, den Jantschke und Schulz nicht hindern konnten. Reus fackelte den Ball aus 15 Metern ins Netz.

Dortmund hatte deutlich Oberwasser und legte nur sechs Minuten später nach. Eine simple Flanke von Schmelzer aus dem Halbfeld köpfte Aubameyang ein, Christensen als sein Gegenspieler sah dabei schlecht aus (21.).

Der BVB spielte nun teilweise wie im Rausch, die Gladbacher bekamen keine Ruhe in die eigenen Aktionen. Zweite Bälle waren sämtlich Beute der Dortmunder, die immer wieder zügig kombinierten.

Als sich die Gladbacher nach einer guten halben Stunde erstmals wieder massiv nach vorne trauten, wurden sie böse ausgekontert. Stindl verlor den Ball in der Zentrale und der Dortmunder Konter-Express startete durch. Aubameyang lief Christensen weg und spielte im genau richtigen Moment vor Sommer quer auf den mitgelaufenen Mkhitaryan, der ohne Mühe zum 3:0 einnetzte (33.).

Als Gladbacher fühlte man sich in diesen Minuten ein wenig wie die Brasilianer beim WM-Halbfinale gegen Deutschland vor einem Jahr. Und die Fohlen hatten noch Glück, als ein Kopfball von Hummels nach einer Ecke von Raffael auf der Linie geklärt wurde (39.).

Nach dem Seitenwechsel dauerte es nur fünf Minuten, ehe Schwarz-Gelb erneut jubeln durfte. Zunächst rettete Sommer noch nach Xhaka-Fehlpass gegen Reus, kurz drauf war er chancenlos. Dortmund konterte erneut über Reus, der alle Optionen hatte und schließlich Mkhitaryan bediente, der seinen zweiten Treffer erzielte (50.).

Damit war das Spiel natürlich endgültig durch. Zum Glück für die Gladbacher nahm Dortmund danach den Fuß vom Gas und verwaltete das Ergebnis. Die Gladbacher kamen nur noch zu einem Kopfballaufsetzer von Xhaka nach einer Ecke, Bürki war auf dem Posten.

Dortmund hätte (u.a. Kagawa 66.) das Ergebnis in einigen Aktionen noch ausbauen können, doch am Ende blieb es bei der 0:4-Klatsche, die deutlich genug war.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Dortmund: Bürki - Piszczek, Sokratis, Hummels, Schmelzer - Weigl - Gündogan, Kagawa (85. Bender)- H. Mkhitaryan, Reus (77. Kampl) - Aubameyang (77. Ramos)

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Jantschke, Schulz, Christensen, Wendt - Xhaka (79. Dahoud), Stindl - Traoré (65. Herrmann), Johnson - Raffel, Drmić (66. Hazard)

weiter im Kader: Sippel (ETW), Brouwers, Korb, Elvedi

Tore: 1:0 Reus (15.), 2:0 Aubameyang (21.), 3:0 Mkhitaryan (33.), 4:0 Mkhitaryan (50.)

Gelbe Karten: - Xhaka

Schiedsrichter: Tobias Stieler (Hamburg)

Zuschauer: 81.359 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 16/08/2015 11:48
Deftige Pleite in Dortmund
Alle wach?
von Marc Basten

Die Niederlage der Gladbacher Borussen in Dortmund war deutlich. Überdeutlich. Gladbach war tatsächlich so viel schlechter, wie es das Ergebnis aussagt. Jetzt sollten alle wach sein.

Es war eine schmerzhafte Landung auf dem Boden der Tatsachen, welche die Gladbacher Fohlenelf am Samstag in Dortmund erlebte. Monatelang wurde Borussia Mönchengladbach auf allen Kanälen abgefeiert und nun gab es ganz deftig eins auf die Nuss.

Sind nun alle wach? Diese Frage darf nach dem bitteren Auftakt in Dortmund gestellt werden. Denn die Fohlenelf war dem BVB genauso deutlich unterlegen, wie es das Ergebnis aussagt. Oberschlaue machen das an der Bubi-Innenverteidigung fest, die Lucien Favre ins Rennen schickte.

Sicher ist man hinterher immer schlauer und es darf attestiert werden, dass Reus und Aubameyang für Schulz und Christensen tatsächlich eine Nummer zu groß waren. Doch auch ein Roel Brouwers hätte sicher nicht geglänzt, wenn er so allein gelassen in Sprintduelle mit den Dortmunder Raketen geschickt worden wäre.

Es lag weniger an der Unerfahrenheit der Innenverteidiger, als vielmehr an der mangelhaften Arbeit des Kollektivs. Die Kompaktheit, die Basis für alles in der letzten Saison, war in Dortmund nicht vorhanden. Dortmund konnte beliebig kombinieren und das Tempo hochhalten, weil die Gladbacher sie ließen.

Kleine, aber wichtige, Störaktionen blieben fast vollständig aus und nach eigenen Ballverlusten folgte kaum eine Rückeroberung - im Gegenteil. Fast immer konnte der BVB gefährliche Angriffe aufziehen.

Das war insgesamt viel zu wenig, und zwar durch alle Mannschaftsteile hindurch. Wenn man nach einem 0:4 etwas mitnehmen kann, dann vielleicht die positive Wirkung eines solchen Weckrufs. Allen sollte nun klar sein, dass nichts von selbst läuft, nur weil alle einem monatelang erzählen, wie großartig man ist.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/08/2015 18:45
NEUES ARBEITSPAPIER BIS 2018
Alter Schwede! Wendt verlängert vorzeitig
17.08.2015 13:06 von Andreas Plum

Borussia Mönchengladbach hat den Vertrag mit Oscar Wendt vorzeitig um zwei Jahre verlängert. Der Schwede unterschrieb am Montag ein neues, bis Sommer 2018 gültiges Arbeitspapier. Dies gaben die Borussen auf ihrer Internetseite bekannt.

„Alter Schwede!“ Die Woche nach dem Debakel in Dortmund begann bei Borussia Mönchengladbach mit einer positiven Nachricht. So ist es den Borussen gelungen, mit Oscar Wendt einen wichtigen Mosaikstein längerfristig am linken Niederrhein zu halten. Der schwedische Nationalspieler verlängerte seinen im kommendne Sommer auslaufenden vertrag vorzeitig bis 2018.

Ein wichtiger Schritt in Sachen Zukunftsplanung, denn längst hat sich der Abwehrspieler unter Lucien Favre in der Fohlenelf zu einer festen Größe etabliert. Nicht umsonst absolvierte der 29-Jährige gegen den BVB sein 100. Pflichtspiel für die Borussen.

»Zum Stammspieler und Leistungsträger entwickelt«

»Oscar hat sich in den vergangenen Jahren zum Stammspieler und Leistungsträger entwickelt“, begründete Borussias Sportdirektor Max Eberl die richtige Vertragsverlängerung und fügte an: »Wir freuen uns sehr, dass wir ihn zwei weitere Jahre an uns binden konnten. Mit seiner internationalen Erfahrung wird er insbesondere in dieser Saison sehr wichtig für unsere junge Mannschaft sein«.

Bereits im Trainingslager der Borussen am Tegernsee hatte der Schwede erklärt, weiter bei den Borussen spielen und das Ganze bis zum Saisonstart unter Dach und Fach bringen zu wollen. Und viel gepokert wurde bei den Verhandlungen wohl auch nicht. »Es ist schwierig, im europäischen Fußball einen anderen Klub zu finden, bei dem alles auf dem Niveau ist wie bei Borussia«, so Wendt auf der Internetseite des Klubs über seine Entscheidung, weiter mit den Borussen zu spielen. »Die Mannschaft, die Fans, das Stadion – das ist alles überragend. Der Wechsel zu Borussia war eine der besten Entscheidungen meines Lebens und ich bin sehr froh, weiter hier spielen zu dürfen«. Ehrliche und schöne Worte eines Schweden, der sicherlich noch Luft nach oben, sich aber eben längst zu einem wichtigen Baustein im Borussen-Konstrukt entwickelt hat.

fohlen-hautnah.de


Bleibt der Borussia bis mindestens 2018 erhalten - Oscar Wendt. Foto: Dirk Päffgen, Fohlen-Hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/08/2015 15:56
Borussia verpflichtet Nico Schulz von Hertha BSC

Borussia hat Nico Schulz von Hertha BSC verpflichtet. Der 22-Jährige absolvierte heute in Mönchengladbach die sportmedizinischen Untersuchungen und unterschrieb danach einen bis 30. Juni 2019 laufenden Vertrag bei Borussia.

Schulz bestritt für Hertha BSC 98 Pflichtspiele (2 Tore) und kam in 12 U21-Länderspielen (1 Tor) zum Einsatz. „Wir haben die Entwicklung von Nico Schulz in den vergangenen Jahren genau verfolgt und freuen uns, dass wir ihn nun verpflichten konnten“, so Borussias Sportdirektor Max Eberl. „Nico kann auf der linken Seite defensiv und offensiv spielen und passt sehr gut in unseren Kader.“

Schulz machte seine ersten fußballerischen Schritte in der Jugend des BSC Rehberge in Berlin-Mitte, ehe er im Jahr 2000 zu Hertha BSC wechselte. Beim Hauptstadt-Klub durchlief er alle Jugend-Mannschaften. Seinen Einstand in der Profi-Mannschaft gab Schulz am 14. August 2010 in der ersten Runde des DFB-Pokals in Pfullendorf (2:0). Sechs Tage später debütierte der pfeilschnelle Linksfuß in der 2. Bundesliga gegen Rot-Weiß Oberhausen (3:2). In seiner ersten Saison als Profi kam Schulz gleich auf 21 Einsätze. In der darauf folgenden Spielzeit wurde er kaum berücksichtigt, bevor er in der Saison 12/13 den Durchbruch schaffte und mit 20 Einsätzen maßgeblich am Aufstieg der Hertha in die 1. Bundesliga beteiligt war. In den beiden vergangenen Jahren avancierte Schulz mit insgesamt 51 Bundesligapartien, die er entweder als Linksverteidiger oder linker Mittelfeldspieler absolvierte, bei der Hertha zur Stammkraft.

Auch in den deutschen Junioren-Nationalmannschaften war der gebürtige Berliner in den vergangenen Jahren meist eine feste Größe. Für die U16-, U17-, U18- und U19-Auswahl bestritt er zusammengerechnet 37 Spiele, für die U21-Auswahl kam er auf zwölf Einsätze, davon vier bei der U21-EM in diesem Sommer in Tschechien.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/08/2015 08:50
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/08/2015 08:53
Favre: "Wollen so schnell wie möglich punkten"

Borussias Trainer Lucien Favre muss am Sonntag (17.30 Uhr) beim Heimspiel-Auftakt gegen den FSV Mainz 05 gleich auf fünf Spieler verzichten.

Neben den verletzten Fabian Johnson (Muskelfaserriss in der Wade) und Alvaro Dominguez (Rückenbeschwerden) sowie dem gesperrten Havard Nordtveit muss der Schweizer auch weiterhin auf Martin Stranzl und André Hahn verzichten. Beide sind zwar zu Beginn der Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, ein Einsatz kommt für sie aber noch zu früh. „André wird nächste Woche wieder voll trainieren und dann auch wieder bei 100 Prozent sein“, sagte Favre in der heutigen Pressekonferenz. Bei Stranzl wird es wahrscheinlich noch ein wenig länger dauern. „Martin ist auf einem guten Weg, aber man darf nicht vergessen, dass er seit fünf Monaten kein Pflichtspiel mehr bestritten hat“, so Favre. Dennoch sei es für die Mannschaft wichtig, dass er bereits jetzt wieder auf dem Trainingsplatz stehe. „Mit seiner Erfahrung kann er den jungen Spielern helfen“, so Favre.

Jubiläum für Favre

Trotz der fünf Ausfälle blickte Borussias Coach, der am Sonntag zum 150. Mal bei einem Bundesligaspiel Borussias auf der Trainerbank sitzen wird, zuversichtlich auf das Spiel gegen Mainz: „Wir werden eine gute Mannschaft auf dem Platz haben.“ Nach dem 0:4 zum Auftakt gegen Dortmund sei es wichtig, dass die Fohlenelf so schnell wie möglich anfange zu punkten. Die Rheinhessen verloren ebenfalls ihr Auftaktspiel, sie unterlagen Aufsteiger Ingolstadt vor eigenem Publikum mit 0:1. Unabhängig davon rechnet Favre mit einem schwierigen Spiel: „In der vergangenen Saison haben wir zweimal unentschieden gegen Mainz gespielt, das sagt viel aus. Es ist nie leicht, gegen diesen Gegner zu spielen.“

Schulz nicht im Kader

Ob Favre personelle Änderungen vornehmen wird, ließ er sich nicht entlocken. „Ich denke schon die ganze Woche darüber nach, werde meine Entscheidung aber erst am Samstag nach dem Abschlusstraining fällen“, so Favre. Auf Grund des verletzungsbedingten Ausfalls von Johnson muss er seine Startelf mindestens auf einer Position verändern. Neuzugang Nico Schulz wird den US-Nationalspieler aber nicht vertreten. „Er ist erst in dieser Woche zu uns gestoßen. Er braucht noch etwas Zeit und wird nicht im Kader stehen“, verriet Favre. Für den Heimspiel-Auftakt sind bislang 49.000 Tickets verkauft worden. Eintrittskarten gibt es im Online-Shop noch für alle Bereiche mit Ausnahme der Nordkurve.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/08/2015 08:56
Eberl schließt weitere Transfers nicht aus
Nico Schulz gegen Mainz nicht dabei
von Marc Basten

Noch ohne Neuzugang Nico Schulz wird Borussia Mönchengladbach das erste Heimspiel der Saison am Sonntag (17.30 Uhr) gegen Mainz 05 bestreiten. Derweil schloss Max Eberl weitere Neuverpflichtungen nicht aus.

Bis zum 31. August ist das Transferfenster noch geöffnet. Borussias Sportdirektor Max Eberl hatte in den letzten Wochen stets betont, dass man »den Markt im Auge behalten« werde. So kam es, dass kurzfristig Nico Schulz von Hertha BSC verpflichtet wurde. Die Gladbacher, so Eberl, hätten Schulz als Option für den kommenden Sommer auf dem Zettel gehabt. Er hätte Berlin 2016 ablösefrei verlassen können. Doch Schulz wollte jetzt gehen und Gladbach brauchte Alternativen für die linke Seite.

»Die Situation hatte sich bei ihm und bei uns geändert«, so Eberl. »Das haben wir neu bewertet. Wir machen uns Gedanken, ziehen Rückschlüsse und versuchen Entscheidungen zu fällen. Das haben wir hier gemacht«. Nico Schulz ist für Lucien Favre eher eine Option für die Offensive. »Er kann für mich vor allem links im Mittelfeld spielen«, so der Coach. »Nachher auch Linksverteidiger, aber das braucht seine Zeit«.

Die Premiere für Nico Schulz am Sonntag gegen Mainz wird es definitiv nicht geben. »Er ist nicht im Kader«, stellte Favre klar. Derweil schloss Max Eberl bis zum 31. August weitere personelle Veränderungen nicht aus. »Es kann durchaus noch was passieren«, sagte er. Seine Aussage sei zwar »keine Gewähr, dass wir noch was machen«, doch offensichtlich gibt es konkrete Gedankenspiele.

Für die Heimspielpremiere am Sonntag wird das jedoch nichts ändern. Gut möglich, dass Lucien Favre der Startelf von Dortmund die Gelegenheit zur Rehabilitation gibt. Mit Ausnahme von Fabian Johnson, der mit einem Muskelfaserriss in der Wade ausfällt. Natürlich ließ sich Favre am Freitag nicht auf seine Aufstellung festnageln. »Ich überlege die ganze Woche. Es gibt Fragen – in der Abwehr, zentral im Mittelfeld und vorne. Wir trainieren Samstagnachmittag nochmals, dann werden wir sehen«.

Alternativen hat der Coach, wenngleich neben Johnson und Nico Schulz vier weitere Akteure nicht zur Verfügung stehen. Alvaro Dominguez fehlt noch länger, Martin Stranzl ist nach wenigen Trainingseinheiten noch nicht so weit. Und auch André Hahn gehört nicht zum Aufgebot. Dazu wird Havard Nordtveit noch einmal wegen seines Witz-Platzverweises aus dem Augsburg-Spiel ausgebremst.

»Die anderen sind da«, sagt Favre, der die Auftaktpleite in Dortmund, zumindest öffentlich, abgehakt hat. »Das ist Vergangenheit«. Der Auftrag für Sonntag ist klar: »Es war immer schwer gegen Mainz, aber wir wollen so schnell wie möglich anfangen zu punkten«.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/08/2015 20:37
Fakten zum Spiel gegen Mainz

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das erste Heimspiel der neuen Saison am Sonntag (17.30 Uhr) gegen den FSV Mainz 05.

Zuschauer: Für das Spiel gegen Mainz sind bislang rund 49.000 Karten verkauft worden. Über den Online-Ticketshop können Karten bis zwei Stunden vor Spielbeginn per „Print-at-Home“ bequem zu Hause ausgedruckt werden. Die Tageskassen im BORUSSIA-PARK öffnen am Sonntag um 15 Uhr.

Bilanz zwischen Borussia und Mainz: Borussia hat seit April 2011 nicht mehr gegen Mainz 05 verloren. In acht Partien seitdem gab es drei Remis und fünf Siege für die Fohlenelf. Gegen kein anderes Bundesligateam sind die Rheinhessen aktuell länger ohne Sieg. Am Sonntag steht das 19. Duell beider Teams an. Die bisherige Bilanz spricht für Borussia: sieben Siege, sechs Unentschieden, fünf Niederlagen. Zu Hause ging in bislang neun Begegnungen erst eine gegen Mainz verloren.

Statistik: Lucien Favre steht vor seinem 150. Bundesliga-Spiel als Trainer Borussias. Nur Hennes Weisweiler (339) und Jupp Heynckes (291) saßen häufiger auf der Trainerbank der Fohlenelf. Die vergangenen fünf Sonntagsspiele in der Bundesliga hat die Mannschaft von Trainer Lucien Favre allesamt gewonnen. Das ist neuer Vereinsrekord. In diesen Partien hat die Fohlenelf zudem nur ein Gegentor kassiert. Mainz hingegen hat seit November 2013 kein Bundesligaspiel an einem Sonntag gewonnen. Drei der zurückliegenden vier Spiele an einem Sonntag gingen verloren. Saisonübergreifend haben die 05er vier der vergangenen fünf Spiele verloren, zudem gab es in den vergangenen 15 Auswärtsspielen lediglich zwei Siege für die Rheinhessen. Im aktuellen Kader von Mainz ist kein Akteur, der schon einmal ein Bundesliga-Tor gegen Borussia erzielt hat.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Deniz Aytekin. Der 37-Jährige pfeift seit 2008 Spiele der Bundesliga, hatte in der noch jungen Saison aber noch keinen Einsatz in der höchsten deutschen Spielklasse. In der vergangenen Spielzeit kam der Betriebswirt bei drei Partien Borussias zum Einsatz. Dabei gab es jeweils Heimsiege: gegen Hamburg, Hoffenheim und Köln. Das Spiel am Sonntag wird das 13. Bundesligaspiel der Fohlenelf sein, das Aytekin leitet. Die Bilanz ist aus Sicht des VfL positiv: sieben Siege, zwei Unentschieden, drei Niederlagen. Aytekins Schiedsrichter-Assistenten am Sonntag sind Christian Dietz und Markus Häcker. Als Vierter Offizieller fungiert Dominik Schaal.

Wetter: Bei leichter Bewölkung sollen die Temperaturen am späten Sonntagnachmittag noch bis zu 27 Grad erreichen. Dazu weht eine schwache Brise aus östlicher Richtung. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit beträgt maximal 30 Prozent.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentator ist Wolff Fuss. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal„@borussiaLIVE“ könnt ihr auch unterwegs mitfiebern. Dort halten wir euch am Sonntag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGM05 könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/08/2015 13:31
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/08/2015 17:40
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/08/2015 16:12
Einzelkritik: Borussia Mönchengladbach - Mainz 05 1:2 (0:1)
Die Balance fehlte
Redaktion TORfabrik.de

Die Niederlage von Borussia Mönchengladbach gegen Mainz war unnötig und gleichzeitig nicht ganz unverdient. Die Fohlenelf sucht noch die Balance in allen Mannschaftsteilen. Das geht auch aus der Einzelkritik hervor.

Yann Sommer: Wurde, wie schon in Dortmund, oft früh angelaufen. Er geriet dabei nicht in Panik, doch die Spieleröffnungen gerieten hier und da unpräzise. Einmal wurde er doch panisch, als er Ruhe signalisierte und dann auf dem schlechten Rasen wegrutschte. Es ging so gerade gut. Nach dem Lattenschuss rüttelte er seine Vorderleute wach. An beiden Gegentoren aus kurzer Distanz schuldlos. Note 3,0.

Julian Korb: Hatte Schwierigkeiten mit dem flinken Jairo Samperio und war in mehreren Zweikampfsituationen überfordert. So beim 0:1, als er seinen Gegenspieler aus den Augen verlor und sich übersprinten ließ. Das hätte er sehen und reagieren müssen. Beim 1:2 kam seine Bewegung einen Tick zu spät, so dass er den Ball unglücklich zum Torschützen abfälschte. Im Aufbau mit dem einen oder anderen ungenauen Abspiel, insgesamt weniger statisch als Jantschke in Dortmund. Sah in der Schlusssequenz Gelb für Trikotziehen bei einem Konter der Mainzer. Note 4,5.

Marvin Schulz: Es tat ihm sichtlich gut, mit Jantschke einen erfahreneren Spieler neben sich zu haben, der ihn etwas coachte. Dennoch gab es ein paar (nachvollziehbare) Probleme beim Übergeben von Gegenspielern und in der Kommunikation. So vor dem Lattenschuss, als er gemeinsam mit Stindl nicht klärte. Den Schuss von Malli an den Pfosten konnte er nicht verhindern. Hin und wieder waren Defizite im Timing erkennbar, vor allem bei der Entscheidung, ob und wann er hochspringen sollte. Erste ›Schuuuuulz-Rufe‹ aus dem Publikum, als er bei einem Steilpass gut positioniert aufpasste und auf Sommer zurückspielte. Laute Rufe dieser Art, nachdem er einen Ball ins Aus klärte, wobei er selbst die Situation an der Seitenlinie erst ›scharf‹ gemacht hatte. Am Ball sicher und auf Risikovermeidung bedacht. Note 3,5.

Tony Jantschke: Gab als zentraler Verteidiger dem Abwehrverbund mehr Stabilität, auch wenn er das Gesamtkonstrukt nicht ganz zusammenhalten konnte. Er funkte mehrmals dazwischen und gewann über 85% seiner Zweikämpfe. Kleinere Stellungsfehler konnte er ausbügeln bzw. blieben ohne Folgen. Jantschke hatte neben Xhaka die meisten Ballkontakte, wobei er im Passspiel nur ganz selten das Risiko wählte. Einmal ging es schief, als Raffael das Anspiel verpennte und daraus der Konter zum Pfostenschuss entstand. Note 3,5.

Oscar Wendt: Ein zaghafter Auftritt des Schweden. Es wirkte so, als ob er das Spiel in einer hektischen Phase beruhigen wollte. Dabei war es schon zu ruhig und er hätte besser etwas Feuer reingebracht. So brach er oft frühzeitig ab und hielt sich mit seinen Vorstößen zurück. Beim Konter zum 0:1 lief er mit, konnte die Hereingabe nicht verhindern. Vor dem 1:2 nötigte ihn Xhaka mit einem Ballverlust zu einem taktischen Foul, für das er Gelb sah. Nach dem anschließenden Freistoß konnte sich Wendt im Zweikampf nicht behaupten und kam nach dem abgefälschten Ball nicht mehr rechtzeitig um Clemens zu stören. Note 4,5.

Lars Stindl: Konnte dem Spiel weder defensiv noch offensiv seinen Stempel aufdrücken. Agierte sehr unauffällig und trat in der gegnerischen Hälfte eigentlich nur bei einem Schuss übers Tor und bei der Torvorlage auf Herrmann in Erscheinung. In der Defensivarbeit wurde deutlich, dass er nicht annähernd so ein Balleroberer und Störfaktor für den Gegner ist, wie es Kramer war. Produzierte vor dem Lattenschuss eine ›Kerze‹ im eigenen Strafraum. Vor dem 0:1 rückte er gemeinsam mit Xhaka raus und ließ so im Umkehrspiel seinen Gegenspieler ziehen, der den Pass auf Außen spielte. Note 4,5.

Granit Xhaka: Weiter auf der Suche nach der Form des letzten Jahres. Der Wille ist ihm nicht abzusprechen, Xhaka legte die größte Laufdistanz zurück, hatte die meisten Ballkontakte und im Anschluss an eine Ecke eine sehr gute Kopfballchance. Wenn mal jemand den Risikopass spielte, war er es. Das ging zwar einige Male schief, war jedoch notwendig, um das allzu statische Spiel zu beleben. Stark der blitzschnelle Pass auf Hazard kurz vor der Pause. Folgenschwer allerdings sein einfach zu verteidigendes Zuspiel in die Spitze vor dem 0:1, als er kopflos nach vorne in Richtung des ballführenden Mainzers rannte. Der leitete einfach weiter und schon stand das Scheunentor weit offen, der Konter saß. Auch beim 1:2 war Xhaka in der Entstehung ursächlich beteiligt. Sein lasches Zuspiel nötigte Wendt zum Foulspiel, nach dem anschließenden Freistoß ging Xhaka nicht energisch genug zum Ball, der dann den Weg in den Strafraum und letztlich ins Tor fand. Note 4,5.

Ibrahima Traoré: Suchte wenigstens die Action und erhöhte sofort das Tempo, wenn er am Ball war. Es waren zwar meistens nur Einzelaktionen, doch zumindest sorgten sie dafür, dass die Mainzer unruhig wurden. Schade, dass bei Traoré weder das finale Abspiel noch der Abschluss wirklich passten. Seine drei Torschüsse waren letztlich zu schwach. In der Rückwärtsbewegung fleißig, einmal korrigierte er einen eigenen Ballverlust mit starker Rückeroberung. Note 3,5.

Patrick Herrmann: Startelfdebüt auf der linken Seite, die nicht wirklich seine ›Schokoladenseite‹ ist. Nicht überraschend, dass er sein Tor aus einer gänzlich anderen Position erzielte. Das war allerdings in seiner Schlichtheit schon wieder genial: Ballannahme, leichte Drehung und einfach mal trocken abschließen. So geht es auch. Bereitete die Raffael-Großchance mit kluger Weiterleitung vor, nachdem Hazard den Angriff schon fast verhunzt hatte. Herrmann selbst kam noch einmal bei einem abgefallenen Ball in Position, doch er drosch das Leder drüber. Seine Auswechslung wurde mit Pfiffen begleitet, weil es andere Kandidaten gab. Note 3,5.

Raffael: Raffael war körperlich zwar anwesend, doch er schien gedanklich noch am Strand in Brasilien zu chillen. Er wirkte träge und erstaunlich uninspiriert. Völlig ungewohnt waren die vielen technischen Fehler, die ihm auch dann unterliefen, wenn der Druck der Gegenspieler eher halbherzig war. Regelrecht schlafmützig reagierte er auf das Jantschke-Zuspiel, aus dem Ballverlust resultierte der Konter zum Pfostenschuss von Malli. Lustlosigkeit kann man Raffael allerdings nicht unterstellen, denn er war viel unterwegs und hatte auch seine Momente. So eroberte er vor seiner eigenen Großchance aufmerksam den Ball, den er letztlich nur ganz knapp am Tor vorbeisetzte. Note 4,5.

Thorgan Hazard: Durfte in zentraler Position stürmen und war lange Zeit der auffälligste Offensivspieler der Borussia. Sein erster Schuss zappelte punktgenau im Netz, leider stand er hauchdünn im Abseits. In der Folgezeit brachte sich der flinke Belgier noch einige Male in Abschlussposition, doch die Präzision war verloren gegangen. Vor der Pause mit der Riesenchance, die er mit falscher Fußhaltung versemmelte. Später scheiterte er über links an den ›Hosenträgern‹ von Karius, kurz darauf segelte ein feiner Schlenzer nur um Haaresbreite am Tor vorbei. Hazard war ein Irrwisch, überall unterwegs und holte sich auch hinten die Bälle ab. Auch wenn die Abstimmung noch nicht optimal war, ist er in der zentralen Rolle mehr als nur eine Alternative. Gegen Mainz war er sehr aktiv, doch leider ineffektiv. Note 3,5.

Josip Drmić: Ersetzte Herrmann für eine Schlussoffensive, die nicht stattfand. Zwei Ballkontakte für Drmić sagen alles aus über die Aufholjagd am Ende. Ohne Note.

Branimir Hrgota: Kam für Stindl, war immerhin achtmal am Ball, ohne etwas kreieren zu können. Ohne Note.

Mo Dahoud: In der 88. Minute für den entkräfteten Hazard gekommen, brachte der Youngster noch etwas Tempo und spielte ein paar gute Pässe. Ein Fehlpass ganz am Ende darf nicht unerwähnt bleiben. Ohne Note.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/08/2015 16:58
Die Auslosung ist vorbei. Borussia trifft in Gruppe D auf Juventus, Manchester City FC und Sevilla FC!

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/08/2015 20:27
Erstes Spiel erneut in Sevilla
B(l)ack in Europe!
von Marc Basten

Das wird schwer für Borussia Mönchengladbach in der Champions-League. In Gruppe D wurden der Fohlenelf Juventus Turin, Manchester City und der FC Sevilla zugelost. Am ersten Spieltag gehts wieder nach Sevilla, das erste Heimspiel steigt gegen ManCity.

Losglück und Borussia Mönchengladbach - das geht einfach nicht zusammen. Das galt auch am Donnerstagabend, als in Monaco die Gruppenphase der Champions League ausgelost wurde. Borussia war in Topf 4 und wurde tatsächlich erst als allerletztes Team gezogen.

Bis dahin war schon klar, dass vermeintliche Traumgegner wie Barcelona, Madrid, Arsenal oder Chelsea nicht mehr möglich waren. Und es kristallisierte sich eine ›Hammergruppe‹ D heraus, in die man nun nicht unbedingt rutschen sollte. Doch natürlich kam es so.

Borussia Mönchengladbach muss sich bei seiner ersten Champions League Teilnahme mit Vorjahresfinalist Juventus Turin und dem englischen Vizemeister Manchester City auseinandersetzen. Zu allem Überfluss gibt es noch ein Wiedersehen mit Europa-League Sieger FC Sevilla.

Zwei schwere Gegner waren einkalkuliert, doch mit Sevilla hat man nun noch einen dritten Brocken vor der Brust. Rein sportlich hätte es kaum schwerer kommen können. Dazu ist Sevilla als Reiseziel nicht so prickelnd, schließlich gastierten die Fohlen erst im Frühjahr in Andalusien.

Dagegen sind sowohl Turin als auch Manchester Premieren für die Borussia. In England hat Borussia in der ›Neuzeit‹ überhaupt noch nicht gespielt, so dass die Tour nach Manchester für die Borussenfans sicherlich das Highlight werden wird.

Ein Highlight ist gleichfalls das Trikot für die Champions League, das die Borussia am Donnerstag vorstellte. Das in schwarz gehaltene Shirt wird wahrscheinlich reißenden Absatz finden und ist ab sofort über Borussia zu beziehen.

torfabrik.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/08/2015 13:27
Spielplan Champions League!

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/08/2015 13:28
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/08/2015 13:31
Fakten zum Spiel in Bremen

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Sonntag (17.30 Uhr) bei Werder Bremen.

Zuschauer: Das Weser-Stadion (42.100 Plätze) ist für das Spiel gegen Borussia ausverkauft. Borussia hat das ihr zur Verfügung stehende Kontingent verkauft. Rund 4.500 VfL-Fans werden die Fohlenelf somit unterstützen.

Bilanz zwischen Bremen und Borussia: Bremen hat nur eines der vergangenen neun Spiele gegen Borussia gewonnen. Seit fünf Partien sind die Hanseaten sieglos gegen die Fohlenelf. Die beiden Mannschaften treffen zum 93. Mal in der Bundesliga aufeinander. Die bisherige Bilanz spricht für die Hanseaten, die 37-mal gewannen. 22-mal gab es ein Unentschieden, 33-mal siegte Borussia. Insgesamt triumphierte der VfL sechsmal an der Weser, zuletzt im Mai dieses Jahres. Das 2:0 am vorletzten Spieltag der vergangenen Saison war Borussias erster Sieg an der Weser seit 1987. In den zurückliegenden 24 Duellen beider Mannschaften fielen immer mindestens zwei Tore, ein 0:0 gab es in diesem Jahrtausend nie. Lucien Favre feierte gegen Werder seinen höchsten Sieg als Bundesliga-Trainer (5:0 im November 2011). Raffael hat in seinen bislang drei Spielen mit Borussia gegen Bremen immer getroffen (4 Tore).

Statistik: Borussia startete erstmals seit der Saison 1993/1994 mit zwei Niederlagen in eine Bundesliga-Saison. Damals spielte Werders Geschäftsführer Sport, Thomas Eichin, noch beim VfL. Drei Niederlagen in Folge zum Saisonauftakt hat es in Borussias Bundesligageschichte noch nie gegeben. Werder hat saisonübergreifend seine zurückliegenden beiden Heimspiele verloren. Drei Heimniederlagen in Folge mussten die Hanseaten zuletzt 1967 hinnehmen. Sowohl Werder als auch Borussia haben in dieser Spielzeit erst einmal getroffen. Bremen hat keines der zurückliegenden fünf Bundesligaspiele gewonnen. Das ist die längste Negativserie unter Trainer Viktor Skripnik.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Felix Zwayer. Der 34-Jährige pfeift seit 2009 Spiele der Bundesliga. In dieser Saison kam der Immobilienkaufmann aus Berlin noch nicht in der höchsten deutschen Spielklasse zum Einsatz. In der vergangenen Spielzeit leitete er drei Spiele der Fohlenelf. In Köln, gegen München und in Hamburg gab es dabei jeweils Unentschieden. Bislang pfiff Zwayer zehn Pflichtspiele des VfL. Die Bilanz unter seiner Leitung: fünf Siege, vier Unentschieden und eine Niederlage. Seine Schiedsrichter-Assistenten am Sonntag sind Florian Steuer und Marco Achmüller. Als vierter Offizieller fungiert Wolfgang Stark.

Wetter: Der Sonntagnachmittag soll sonnig werden in der Hansestadt. Bei Temperaturen von maximal 25 Grad weht ein schwacher Wind aus nordwestlicher Richtung.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentieren wird Fritz von Thurn und Taxis. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ könnt ihr auch unterwegs mitfiebern. Dort halten wir euch am Samstag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #SVWBMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 30/08/2015 21:28
Borussia verliert 1:2 in Bremen

Auch nach dem dritten Spieltag ist die Fohlenelf ohne Punkte. Der zwischenzeitliche Ausgleich durch Lars Stindl reichte gegen Werder Bremen nicht zum Punktgewinn.

Borussia hat am dritten Spieltag der Fußball-Bundesliga mit 1:2 bei Werder Bremen verloren. Vor 42.100 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion gingen die Bremer durch einen Strafstoß von Aron Johannsson in Führung (39.). Marvin Schulz hatte zuvor Anthony Ujah gefoult. Borussia kam zwar noch vor der Pause durch Lars Stindl zum 1:1-Ausgleich (45.). Doch die Bremer gingen nach einer Ecke durch Jannik Vestergaard erneut in Führung (53.). Borussia hatte zwar noch durch Patrick Herrmann (61.) und André Hahn (74.) Chancen, zum Ausgleich zu kommen. Auf der anderen Seite vergab Felix Kroos einen von Granit Xhaka, der für die Aktion Gelb-Rot sah, verschuldeten Foulelfmeter. So blieb es am Ende beim 1:2 aus Borussias Sicht.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 31/08/2015 16:58
Schlechtester Saisonstart aller Zeiten
»Momentan macht’s überhaupt keinen Bock mehr«
Jan van Leeuwen und Marc Basten

Das war ein Tiefschlag für Borussia Mönchengladbach. Zwei Standardgegentore bei Werder Bremen besiegelten die dritte Niederlage im dritten Spiel. Dazu flog Xhaka vom Platz - es läuft alles schief, was schief laufen kann. Entsprechend waren die Reaktionen nach dem Abpfiff.

Granit Xhaka stapfte wütend durch die Katakomben des Bremer Weserstadions. Drei Minuten vor Schluss hatte ihn Schiedsrichter Zwayer mit Gelb-Rot vom Platz geschickt. »Mir fehlen die Worte, die Schiedsrichter müssen ihre Augen aufmachen«, grummelte Xhaka. »Die zweite Gelbe Karte kann man geben, ich sehe ihn nicht und treffe ihn im Gesicht. Aber die erste Karte ist einfach lächerlich«.

Werders Clemens Fritz tankte sich zwischen Xhaka und Schulz hindurch, und als es eng wurde, »habe ich mich fallen gelassen«, gab Fritz später im Interview mit Sky zu. Doch da eine verlockende Freistoßsituation für Junuzovic heraussprang, gab es für Fritz keinen Grund, den Schiedsrichter aufzuklären. »Er hat ja nicht gefragt«, so die lapidare Erklärung.

»Der ist Nationalspieler und Kapitän. Das hat etwas mit Respekt und Fairplay zu tun«, klagte Xhaka an, der unberechtigt verwarnt wurde. Er selbst hatte den Schiedsrichter auf den Irrtum hingewiesen, aber dann einsehen müssen, dass es zwecklos war. »Ich habe lieber nichts mehr gesagt, bevor es eskaliert wäre«.

Der Platzverweis war ärgerlich, allerdings nicht ursächlich für die neuerliche Niederlage der Borussia. »Wir werden momentan für Kleinigkeiten bestraft und müssen andererseits einen Riesenaufwand betreiben, um selbst Tore zu erzielen«, sagte Max Eberl. Bezeichnend das 0:1, als Raffael im Mittelfeld den Ball verlor, Bremen konterte und die Unerfahrenheit von Schulz ausnutzte, einen Elfmeter herauszuholen. »In der Rückrunde passieren 50 solcher Ballverluste, aber die wurden mit einer Selbstverständlichkeit wieder verteidigt«, so Eberl. »Momentan ist das anders«.

»Das, was in der letzten Saison mit einer Leichtigkeit funktioniert hat, müssen wir uns jetzt wieder hart erarbeiten«, so Eberl weiter. »Wir müssen wieder dahin kommen, was uns starkgemacht hat. Und da sind alle gefragt«.

»Eigentlich haben wir ein gutes Spiel gemacht«, meinte Granit Xhaka. »Wir haben defensiv sehr gut gestanden, kriegen aber zwei Gegentore nach Standards. Vor dem Elfmeter verlieren wir vorne den Ball und kriegen den Konter. Und beim zweiten Tor schlafen wir beim Corner. Das darf nicht passieren, sorry. Wir sind Fußballer und wir müssen wach werden«.

»Es ist ja nicht so, dass die uns heute auseinandergenommen haben. Aber wir kriegen ein Tor, das ist unfassbar. Wir kreieren uns Chancen, aber wenn man die nicht nutzt, verliert man solche Spiele. Was soll man machen? Es ist eine Enttäuschung, dass wir heute nicht mal einen Punkt mitnehmen«, ärgerte sich Xhaka weiter. Der Negativstrudel ist greifbar: »Wir müssen punkten, aber das wird von Spiel zu Spiel schwerer, wenn man einmal unten drinsteht«, so Xhaka. »Momentan macht’s überhaupt keinen Bock mehr«.

Derartiger Frust ist unmittelbar nach dem Spiel verständlich, darf sich allerdings nicht einnisten. »Wir kennen den Misserfolg«, sagte Max Eberl. »Wir haben uns alles hart erarbeitet und hatten auch Rückschläge. Entsprechend werden wir auch jetzt damit umgehen. Es ist halt momentan etwas schwerer, weil jeder noch das letzte Jahr im Kopf hat, wo alles von alleine lief«.

Dazu spielt auch das Brimborium um die Champions League eine Rolle. »Natürlich ist das dauernd um uns herum, aber damit müssen wir umgehen«, so Eberl. »Wir müssen das zur Seite schieben, weil es heute und morgen völlig uninteressant ist«.

Die schweren nächsten Wochen wird Lucien Favre aller Wahrscheinlichkeit nach mit dem aktuellen Kader angehen. Eine Last-Minute-Verpflichtung am letzten Tag der Transferperiode wollte Max Eberl zwar nicht gänzlich ausschließen, doch »die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering«.

Zumal sich Ex-Borusse Dante für das lukrative Angebot aus Wolfsburg entschieden hat. »Wir haben uns um Dante bemüht«, bestätigte Eberl. »Aber wenn Geld eine Rolle spielt, dann sind wir doch ein kleiner Verein. Das ist das, was wir uns immer vor Augen halten müssen. Wir spielen zwar Champions League, aber in gewissen Größenordnungen sind wir chancenlos. Gegen die Möglichkeiten von Wolfsburg und Bayern sind wir einfach ein ganz kleines Licht«. Das momentan im Tabellenkeller glüht ...

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/09/2015 19:40
Erfolgreiches Testspiel gegen den FC Sion
2:1-Sieg bei Stranzl-Comeback
Fabian Kirchhofer Freitag, 04. September 2015 - 20:25 Uhr

Borussia Mönchengladbach hat ein Testspiel gegen den FC Sion im Rahmen des Uhrencups im schweizerischen Biel mit 2:1 gewonnen. Gegen den Pokalsieger der vergangenen Saison aus der Schweiz trafen André Hahn und Tony Jantschke für die Borussia. Martin Stranzl kam nach der Verletzung erstmals wieder über 90 Minuten zum Einsatz.



Trainer Lucien Favre war nach den Länderspielabstellungen nahezu sämtlicher Schweizer Spieler der Borussia und der Versetzung von Nico Elvedi in Borussias U23 der einzig verbliebene Landsmann bei Borussias Auftritt in der Schweiz. Entsprechend viel Zeit nahm sich der Trainer der Borussia bereits vor dem Spiel, um dem großen medialen Interesse gerecht zu werden.

Auf das Feld konnte Favre trotz zahlreicher Länderspielabstellungen eine schlagkräftige Truppe aufbieten. Vor Tobias Sippel bildeten Julian Korb, Martin Stranzl, Roel Brouwers und Neuzugang Nico Schulz die Viererkette. Im defensiven Mittelfeld agierte neben Lars Stindl diesmal Tony Jantschke, eine Variante die nach der Sperre für Granit Xhaka auch gegen den Hamburger SV am nächsten Freitag denkbar wäre. Auf den Außenbahnen begannen Patrick Hermann und Thorgan Hazard. In vorderster Front wurden Raffael und André Hahn aufgeboten.

Die Borussia nahm gleich von Beginn an die Spielkontrolle an sich und ging bereits nach sieben Minuten in Führung. Nach einer Ecke von Thorgan Hazard schloss Raffael von der Strafraumgrenze ab, Sions Keeper Kevin Fickentscher konnte nur abprallen lassen und André Hahn versenkte den Ball aus kurzer Distanz eiskalt. Elf Minuten später war wieder Thorgan Hazard an einem Treffer beteiligt. Diesmal brachte er eine Flanke von der rechten Seite mustergültig auf den Kopf des freistehenden Tony Jantschke, der den Ball zum 2:0 einköpfte.

Jantschke bot auf der Sechser-Position eine solide Leistung und hatte seinen Anteil daran, dass die Mitte in Borussias Spiel heute stabiler als zuletzt wirkte. Daran hatte auch Rückkehrer Martin Stranzl einen Anteil, der beschwerdefrei neunzig Minuten mitwirken konnte und nach fünf Monaten Pause schon wieder einen ordentlichen Eindruck hinterließ. Nico Schulz agierte erstmals im Trikot der Borussia und muss sich merklich noch an die Abläufe im Team von Lucien Favre gewöhnen.

Im weiteren Spielverlauf schaltete die Borussia mehrere Gänge zurück und verwaltete das Ergebnis. Der Schweizer Pokalsieger aus Sion kam zwar nach der Pause zu einigen Torchancen aber erst drei Minuten vor dem Ende durch Mujangi Bia zum Anschlusstreffer. Zuvor hatte Sions Stürmer Carlitos einen von Lars Stindl verursachten Handelfmeter an den Pfosten gesetzt.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sippel – Korb, Stranzl, Brouwers (82. van den Berg), N. Schulz – Jantschke, Stindl – Hermann (34. Traoré), Hazard – Raffael (46. Hrgota) – Hahn (86. Holtby)

Tore: 1:0 Hahn (7.), 2:0 Jantschke (18.), 2:1 Mujangi Bia (87.)

Gelb: - / Lacroix

Besondere Vorkomnisse: Carlitos vergibt Handelfmeter (82.)

Zuschauer: 3.280 (in Biel)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/09/2015 17:34
SCHWERE KAPSELREIZUNG BEIM FLÜGELFLTIZER
Herrmann fällt »bis auf weiteres aus
05.09.2015 13:33 von Andreas Plum


Fällt vorerst verletzt aus - Patrick Herrmann. Foto: Dirk Päffgen, Fohlen-Hautnah.de

Borussia Mönchengladbach muss vorerst auf Patrick Herrmann verzichten. Der Flügelfitzer zog sich beim 2:1-Tespielsieg gegen den FC Sion eine schwere Kapselreizung mit Sehnenansatzbeteiligung zu und fällt bis »auf weiteres« aus. Dies gaben die Borussen am Samstag bekannt.

Es lief die 32. Spielminute im schweizerischen Biel, als vor allem auch Lucien Favre an der Seitenlinie wohl der Atem stockte und nervös umherlief. Gerade hatte sich Patrick Herrmann bei einem Zusammenprall mit der Werbebande das linke Knie verdreht und kurze Zeit ausgewechselt werden musste. Das Knie bandagiert ließ bereits nichts Gutes erahnen.

Am Samstagvormittag sollten sich die Befürchtungen dann leider bestätigen. Wie eine MRT-Untersuchung bei Borussias Mannschaftsarzt Dr. Stefan Porten ergab, hat sich der Nationalspieler eine schwere Kapselreizung mit Sehnenansatzbeteiligung zugezogen und fällt »bis auf weiteres« aus, wie der Klub mitteilte. »Über eine Rückkehr ins Training werden die Verantwortlichen von Tag zu Tag entscheiden«, so die Borussen weiter.

Einsatz gegen Hamburg fraglich

Zumindest aber hinter einem Einsatz im Heimspiel am kommenden Freitag gegen den Hamburger SV dürfte bei Patrick Herrmann derzeit ein großes Fragezeichen stehen. Und auch für die unmittelbar folgenden Partien gegen Sevilla in der Champions League und das rheinische Derby dürfte es eng werden. So hat die Freude über den ordentlichen Auftritt der Borussen gegen den Schweizer Pokalsieger und vor allem über das Comeback von Martin Stranzl einen im wahrsten Sinne schmerzlichen Dämpfer erlitten. Lucien Favre stehen nun in Fabian Johnson und Patrick Herrmann gleich zwei Flügelspieler nicht zur Verfügung und ist erneut zu Umstellungen gezwungen.

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 10/09/2015 15:50


Den Arsch aus dem Keller bewegen laugh

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 10/09/2015 15:54
Fakten zum Spiel gegen Hamburg

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Heimspiel gegen den Hamburger SV am Freitag (20.30 Uhr).

Zuschauer: Die Mannschaft von Trainer Lucien Favre darf sich gegen den Hamburger SV auf ein volles Stadion freuen. Für die Begegnung mit den Hanseaten sind keine Tickets mehr erhältlich. Auch die Hamburger haben ihr gesamtes Kontingent verkauft und werden von rund 3.000 Anhängern unterstützt. Der BORUSSIA-PARK ist damit erstmals in dieser Spielzeit ausverkauft.

Bilanz zwischen Borussia und Hamburg: Borussia und der HSV treffen in der Bundesliga bereits zum 95. Mal aufeinander. Die Bilanz ist aus Sicht der Fohlenelf negativ: 33 Siege und 25 Unentschieden stehen 36 Niederlagen gegenüber. Die Heimbilanz gegen den Bundesliga-Dino ist dagegen positiv. Die Fohlenelf feierte 22 Heimsiege, spielte 14 Mal unentschieden und musste sich dem HSV nur 11 Mal auf eigenem Platz geschlagen geben. Zuletzt gewannen die Hanseaten in der Saison 2010/11 im BORUSSIA-PARK, seitdem gab es zwei Remis und zwei Siege für die Fohlenelf.

Statistik: Borussia ist mit drei Niederlagen so schlecht wie noch nie in ihrer Vereinsgeschichte in die Bundesliga-Saison gestartet. Das 1:2 gegen Mainz war saisonübergreifend die zweite Heimniederlage in Folge, eine solche Serie gab es bei Borussia zuletzt in der Rückrunde der Saison 2013/14. Der HSV feierte zuletzt am 31. Spieltag der vergangenen Spielzeit einen Auswärtssieg (2:1 in Mainz), seitdem verlor er drei Mal in Folge. Der Blick auf die Zahlen verspricht ein torreiches Spiel. Denn nur der VfB Stuttgart (zehn) kassierte in den ersten drei Saisonspielen mehr Gegentore als der HSV (neun) und die Fohlenelf (acht).Beiden Kontrahenten fehlt am Freitag ein wichtiger Spieler gesperrt: Auf Seiten der Fohlenelf sah Granit Xhaka in seinem 83. Bundesligaspiel zum dritten Mal Gelb-Rot. Gegen Emir Spahic vom HSV wurde in seinem 52. Bundesligaspiel bereits zum vierten Mal ein Platzverweis ausgesprochen.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Tobias Welz. Der 36-jährige FIFA-Schiedsrichter pfeift seit der Saison 2010/2011 Spiele in der Bundesliga. Der Polizeibeamte aus Wiesbaden leitete in der laufenden Spielzeit lediglich das Duell zwischen dem FC Augsburg und Hertha BSC, ein Spiel mit Beteiligung der Fohlenelf pfiff er letztmals in der Saison 2013/14. Am 9. August 2013 verlor Borussia beim FC Bayern unter Welz Leitung mit 1:3. Seine Assistenten an den Seitenlinien sind Rafael Foltyn und Sven Jablonsky, Arne Aarnink fungiert als Vierter Offizieller.

Wetter: Bei leichter Bewölkung sollen die Temperaturen am Freitagabend noch rund 16 Grad betragen. Dazu weht eine schwache Brise aus östlicher Richtung. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit beträgt maximal 30 Prozent.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentator ist Wolff Fuss. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal„@borussiaLIVE“ könnt ihr auch unterwegs mitfiebern. Dort halten wir euch am Freitag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGHSV könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 10/09/2015 20:23
"Es wird ein hartes Stück Arbeit"

Borussia muss am Freitagabend (20.30 Uhr) im Heimspiel gegen den Hamburger SV auf vier Spieler verzichten: Granit Xhaka ist gesperrt, zudem stehen Patrick Herrmann, Fabian Johnson und Alvaro Dominguez auf Grund von Verletzungen nicht zur Verfügung.

Die Ausgangslage vor dem Spiel gegen das Nordlicht ist klar: Die Fohlenelf will im vierten Saisonspiel unbedingt den ersten „Dreier“ landen. „Gegen Mainz und zuletzt gegen Bremen hätten wir punkten können, das haben wir leider nicht geschafft. Deshalb wäre es wichtig, gegen Hamburg zu punkten“, sagte Trainer Lucien Favre in der heutigen Pressekonferenz. Dass seine Mannschaft einen schwierigen Saisonstart haben würde, sei für ihn aber nicht überraschend gekommen. „Es war klar, dass es eine Weile dauern wird, bis wir unsere Stabilität zurückbekommen“, betonte Favre.

Stranzl zurück

Eine wichtige Rolle könnte dabei Martin Stranzl einnehmen. Der Österreicher kehrt nach monatelanger Verletzungspause gegen den HSV wieder zurück in den Kader – und möglicherweise auch gleich in die Startelf. „Er wird wahrscheinlich spielen“, sagte Favre. Allerdings solle man nicht zu viel vom dem Österreicher erwarten. „Martin hat seit fünfeinhalb Monaten nicht mehr gespielt. Trotzdem ist er sowohl als Führungsspieler als auch als Abwehrchef sehr wichtig für die Mannschaft. Deshalb sind wir sehr froh, dass er wieder einsatzbereit ist.“

Xhaka gesperrt

Gegen den HSV nicht zur Verfügung stehen hingegen vier andere Profis. Granit Xhaka ist nach seiner Gelb-Roten Karte in Bremen für ein Spiel gesperrt. Alvaro Dominguez (Trainingsrückstand nach Rückenproblemen), Fabian Johnson (nach Muskelfaserriss in der Wade im individuellen Training) und Patrick Herrmann (Kapselreizung mit Sehnenansatzbeteiligung im linken Knie) fehlen auf Grund von Verletzungen. Wer Xhaka in der Mittelfeldzentrale ersetzen wird, verriet Favre nicht: „Das entscheide ich erst morgen, aber wir werden eine Lösung finden.“

„Hartes Stück Arbeit“

Der HSV steht nach drei Spieltagen mit drei Zählern auf dem 13. Platz. Auswärts verlor die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia in München (0:5) und zuletzt in Köln (1:2). Doch gerade in der Domstadt habe sie laut Favre eine gute Leistung gezeigt: „Es war sehr eng, es hätte auch andersherum ausgehen können.“ Auch am Freitagabend im mit 54.010 Zuschauern ausverkauften BORUSASIA-PARK rechnet Borussias Coach mit einer knappen Angelegenheit: „Es wird – wie jedes andere Bundesligaspiel auch – ein hartes Stück Arbeit, aber natürlich wollen wir gewinnen."

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 11/09/2015 15:07
Mit Martin Stranzl zum ersten Saisonsieg
»Wir denken nur an den HSV«
von Nadine Basten und Marc Basten

Im ausverkauften Borussia-Park eröffnet die Fohlenelf am Freitag um 20.30 Uhr gegen den HSV den vierten Bundesligaspieltag. Für die Gladbacher ist es der Auftakt zu einem Mammutprogramm unter erschwerten Bedingungen. Ein Sieg ist Pflicht.

Die Länderspielpause hat den Gladbacher Borussen gut getan. Den einen, die am heimischen Borussia-Park zwei Wochen intensiv trainieren konnten. Und den anderen, die bei ihren Länderteams weilten und etwas Abstand vom ‚Horror-Start‘ mit null Punkten gewinnen konnten.

Zur zweiten Gruppe gehört Josip Drmic, der in den letzten beiden Partien nur als Einwechselspieler zum Zuge kam und sich nun als Matchwinner für die Schweiz mit zwei Toren neues Selbstvertrauen holte. »Solche Erfolgserlebnisse sind immer gut«, weiß Lucien Favre. »Das Vertrauen ist wichtig, nicht nur in der jetzigen Situation«.

Gut möglich, dass Drmic am Freitag eine Startelfoption im Sturm ist. Die Abschlussqualitäten, die den Gladbachern zuletzt abgingen, hat er zweifelsohne. Er muss nur in Position kommen bzw. gebracht werden.

Zur Gruppe der Daheimgebliebenen, die in Mönchengladbach ein hohes Trainingspensum absolvierten, gehört Martin Stranzl. Der 35-Jährige durchlief das volle Programm beschwerdefrei und steht für ein Comeback bereit. »Er ist im Kader und wird wahrscheinlich spielen«, bestätigte Lucien Favre am Donnerstag. »Aber man muss aufpassen, er hat seit 5 ½ Monaten nicht mehr gespielt und man darf nicht zu viel von ihm erwarten«.

Dass der Kapitän für Favre ein bedeutender Spieler ist, steht außer Frage. »Er ist sehr wichtig für die Mannschaft als Abwehrchef. Er dirigiert, spricht viel auf dem Platz und in der Kabine. Er ist als Typ und als Spieler sehr wichtig«.

Während mit Stranzl geballte Erfahrung in die Abwehrkette zurückkehrt, muss Favre im zentralen defensiven Mittelfeld erneut umstellen. Granit Xhaka fehlt nach seiner, letztlich unberechtigten, Gelb-Roten Karte aus Bremen. Zudem wird der Schweizer auch am Dienstag beim Königsklassendebüt in Sevilla aussetzen, weil er noch eine Sperre aus dem letzten Aufeinandertreffen mit den Spaniern abbrummen muss.

So dürfte Favre auch mit Blick auf Sevilla die Besetzung im defensiven Mittelfeld vornehmen. Nordtveit und Stindl gelten als Favoriten, andere Variationen sind denkbar. Dass Tony Jantschke, wie zuletzt im Testspiel, dort auflaufen wird, ist eher unwahrscheinlich. »Die zentralen Mittelfeldspieler waren alle unterwegs und es war ein Freundschaftsspiel, mehr nicht«, so Favre.

Dass es gegen den HSV nach dem schlechten Start um eine Menge geht, muss nicht extra erwähnt werden. Dennoch halten sie bei Borussia den Ball betont flach und vermeiden es, irgendwelche Krisenszenarien zu konstruieren. »Ich denke, dass wir sehr realistisch mit der Situation umgehen«, sagte Max Eberl. »Wir haben uns alle nicht vorgestellt, dass wir mit null Punkten dastehen. Aber wir waren auch nicht so blauäugig, dass wir in die Saison gehen und glauben, dass alles fantastisch läuft. Wir wussten, dass es holprig werden kann. Ich hoffe, dass nun auch der letzte gemerkt hat, dass es nicht von alleine läuft, sondern dass wir harte Arbeit zu bewältigen haben«.

Dies gilt auch bei der Aussicht auf die kommenden 23 Tage, wo sieben Partien zu absolvieren sind. »Wir denken nur an den HSV«, stellte Favre klar und beschwor nach längerer Zeit mal wieder sein Mantra vom »nur von Spiel zu Spiel denken«. »Alle Spiele, ohne Ausnahme, sind eng. Das wird auch gegen Hamburg der Fall sein. Aber natürlich wollen wir gewinnen«. Damit an das nächste Spiel etwas unbelasteter gedacht werden kann.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 11/09/2015 17:43
Die Elf soll es heute richten:



Kämpfen und Siegen!
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 11/09/2015 21:14
4. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Hamburger SV 0:3 (0:2)
0:3! Debakel gegen den HSV
von Marc Basten

Der totale Fehlstart ist perfekt. Borussia Mönchengladbach unterlag am Freitagabend im eigenen Stadion dem Hamburger SV mit 0:3 (0:2) und erlebte ein echtes Debakel. Zudem schied Martin Stranzl mit schwerer Gesichtsverletzung aus.

Lucien Favre konnte gegen den HSV wieder auf Martin Stranzl zurückgreifen, der neben Brouwers die Innenverteidigung bildete. Im defensiven Mittelfeld ersetzte Tony Jantschke den gesperrten Granit Xhaka, im Sturm startete André Hahn.

Dass die drei Niederlagen zum Saisonauftakt ihre Spuren hinterlassen haben, merkte man der Fohlenelf von Beginn an deutlich an. Während André Hahn beherztes Forechecking versuchte, schlotterten beim Rest des Teams sichtlich die Knie. In der zweiten Minute verdribbelte sich Roel Brouwers an der Grundlinie und Stranzl klärte im Fünfmeterraum fast auf Kosten eines Eigentores.

Der HSV, ja tatsächlich, war in der Anfangsphase das reifere Team. Und die Hanseaten sagten nicht Nein, als ihnen Tony Jantschke den Führungstreffer schenkte. Mit einem katastrophalen Rückpass in Richtung Sommer bediente Jantschke Lasogga, der keine Mühe hatte, das 0:1 zu markieren (11.).

Logischerweise war das ein weiterer Rückschlag, die Verunsicherung war greifbar. Es dauerte bis zur zwanzigsten Minute, ehe die Borussen halbwegs Struktur in ihr Spiel bekamen. Doch Torchancen erarbeiteten sie sich nicht, ein kläglicher Schuss von Jantschke aus relativ freier Position blieb die einzige echte Torannäherung (29.).

Der HSV glänzte ebenfalls nicht, im Gegenteil. Bis auf einige gute Antritte von Ilicevic brachten die Gäste nicht viel zu Wege. Dass sie eine Minute vor der Halbzeitpause sogar zum zweiten Treffer kamen, lag nicht unbedingt in der Luft, passte aber zum Bild, das die Borussen abgaben. Nach der ersten Ecke des Spiels vermochten die Gladbacher Lasogga im Zentrum nicht auszublocken, der per Kopf sein zweites Tor markierte.

Zur zweiten Halbzeit kamen die Borussen in unveränderter Besetzung auf den Platz. Für einen Moment machte es den Eindruck, als ob eine Aufholjagd möglich wäre. Doch in der 52. Minute war das Spiel gelaufen. Drobny spielte einen langen Pass auf den an der Abseitsgrenze lauernden Müller. Brouwers ließ den Ball passieren, Müller lief auf Sommer zu und überlupfte den Keeper zum 0:3.

Favre reagierte, brachte Drmić und Traoré für Brouwers und Stindl. Jantschke rückte nun in die Innenverteidigung, Raffael spielte auf der Sechs. Kurz darauf wurde der nächste Wechsel fällig, als Stranzl im Luftkampf wohl von Nordtveit den Ellenbogen ins Gesicht bekam. Der Österreicher wurde mit der Trage vom Platz transportiert und direkt ins Krankenhaus gebracht.

Mo Dahoud kam in die Partie, Nordtveit rückte nach hinten, so dass die beiden ursprünglichen Sechser die Partie als Innenverteidiger beendeten.

Beendet war die Partie jedoch schon längst vor dem Schlusspfiff, denn die Borussen bekamen die hängenden Köpfe nicht mehr hoch und ließen das Debakel über sich ergehen.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Stranzl (65. Dahoud), Brouwers (55. Drmić), Wendt - Jantschke, Nordtveit - Stindl (55. Traoré), Hazard - Raffael, Hahn

weiter im Kader: Sippel (ETW), Christensen, N. Schulz, M. Schulz

Hamburger SV: Drobny - Diekmeier, Djourou (88. Cleber), Kacar, Ostrzolek - Ekdal, Holtby - N. Müller (83. Gregoritsch), Hunt (81. Diaz), Ilicevic - Lasogga

Tore: 0:1 Lasogga (11.), 0:2 Lasogga (44.), 0:3 N. Müller (52.)

Gelbe Karten: Jantschke, Dahoud - Ekdal

Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)

Zuschauer: 54.010 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 12/09/2015 10:44
NÄCHSTER SCHLAG INS GESICHT
Stranzl fehlt erneut mehrere Wochen

12.09.2015 12:08 von Andreas Plum




Borussia Mönchengladbach muss erneut mehrere Wochen auf Martin Stranzl verzichten. Der Österreicher zog sich bei der Niederlage gegen den Hamburger SV eine Orbitabodenfraktur zu und wurde noch in der Nacht erfolgreich operiert.

Der Fußball-Gott meint es dieser Tage nicht gut mit Borussia Mönchengladbach. Mit vier Niederlagen in Serie der schlechteste Bundesligastart überhaupt und dann auch noch vom Verletzungspech gebeutelt. Und als ob die neuerliche Niederlage gegen den HSV nicht schon schmerzhaft genug ist, so erhielten die Borussen am Tag danach im wahrsten Sinne des Wortes den nächsten Schlag ins Gesicht.

Wie der Klub auf seiner Internetseite bekannt gab, hat Martin Stranzl eine Orbitabodenfraktur (Anm. d. Red.: Bruch des Augenhöhlenbodens zur Kieferhöhle) erlitten und muss zunächst sechs bis achten Wochen pausieren. Zugezogen hatte sich der Kapitän die schmerzhafte Verletzung in der 63. Minute, als er bei einem Kopfball-Duell mit Pierre-Michel Lassoga zusammenprallte, blutend zu Boden sackte und anschließend umgehend ins Krankenhaus gebracht und erfolgreich operiert wurde. Bitter für die Borussen und Martin Stranzl, der nach langer Verletzungspause gerade erst wieder in die Mannschaft zurückgekehrt war. Das alles passt ins momentane Bild der Borussen...

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 12/09/2015 10:59
Borussia im Negativstrudel
Kopfproblem aus dem Nichts
von Marc Basten

Das 0:3 gegen den Hamburger SV ist mehr als nur die Fortsetzung einer schlechten Startphase. Die Gladbacher Borussen haben ein bedenkliches Kopfproblem.

Die Gründe für den Gladbacher Fehlstart sind in den letzten Wochen zur Genüge erläutert worden. Sie sind im Detail nachvollziehbar und haben sich auch nach dem 0:3 gegen den HSV nicht großartig geändert. Allerdings wurden gegen den Fast-Absteiger der Vorsaison die psychologischen Auswirkungen der Auftaktpleiten mehr als deutlich. Und genau das verursacht ein gewisses Entsetzen.

Dass eine Mannschaft in so einer Situation nicht vor Selbstvertrauen strotzt, ist logisch. Allerdings verwundert es doch, wie dünn das Nervenkostüm der Fohlen ist. Von Beginn an war eine Verunsicherung spürbar, die Knie schlotterten. Dass der HSV, ausgerechnet der HSV, robuster, reifer und besser auftrat, sagt alles über die aktuelle Verfassung der Borussen.

Dabei haben die Hamburger die Gladbacher nicht an die Wand gespielt. Alle Gegentore waren Geschenke, die aus der Konfusion resultierten. Dennoch war die Niederlage keineswegs unverdient, denn die Gladbacher verteilten noch viel mehr Geschenke, welche die Hamburger nicht auspackten. Ganz deutlich gesagt: Wäre eine Spitzenmannschaft an diesem Abend im Borussia-Park aufgelaufen, hätte es noch mehr gekracht.

Eigentlich hatte man gedacht, dass die Mannschaft stabil genug sei, um Schwankungen auszubalancieren. Dass sie aus dem Nichts heraus ein solches Kopfproblem entwickelt, überrascht sehr. Und genau das bereitet Sorgen, denn die Zeit zur Besinnung ist knapp, bzw. gar nicht vorhanden.

Doch vielleicht liegt gerade darin auch die Chance für den Turnaround. Denn offensichtlich haben sich einige Spieler, auch gestandene Profis, zu viel Gedanken um das Drumherum gemacht. Jetzt sind sie im Dreitagesrhythmus gefordert und haben keine Zeit zum Grübeln. Möglicherweise der Schlüssel, denn das mit dem Kopf funktioniert im Moment definitiv nicht.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/09/2015 19:08
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/09/2015 19:18
UNTERNEHMEN KÖNIGSKLASSE BEGINNT IN SEVILLA
»Es ist ein anderer Wettbewerb«
14.09.2015 20:52 von Andreas Plum



Für Borussia Mönchengladbach beginnt am Mittwoch mit dem Spiel beim FC Sevilla das Abenteuer Champions League. Für die Borussen nach dem verpatzten Start in die Bundesliga vielleicht eine willkommene Abwechslung?! In jedem Fall sind die Protagonisten fest entschlossen, anders als zuletzt aufzutreten.

Als sich die Borussen am Montagvormittag vom Flughafen Düsseldorf aus auf den Weg nach Andalusien machten, hatten sie nicht nur viel Gepäck an Bord, sondern im übertragenen Sinne auch einen schweren Rucksack. Nämlich den mit in der Bundesliga vier Niederlagen am Stück – so viele wie zuvor noch nie in der Vereinsgeschichte.

Da ist es nachvollziehbar, dass die Brust keine allzu breite ist und die Borussen nicht vor Selbstvertrauen nur so strotzen. Die Vorfreude auf die Champions League wollte man sich aber nicht nehmen lassen. Verständlich. Schließlich ist die Teilnahme an der Königsklasse der verdiente Lohn für eine herausragende letzte Saison und vielleicht ja auch eine Art Rehabilitations-Maßnahme. »Wir müssen versuchen, uns wieder zu finden. Ich glaube, dass das die Champions League dazu ein schönes Podium ist«, sagte Roel Brouwers kurz vor dem Abflug nach Sevilla bei Sky.

»Ein anderer Wettbewerb«

»Das ist ein anderer Wettbewerb. Wir haben uns eine Menge für morgen vorgenommen. Wir haben hart dafür gearbeitet, in diesem Wettbewerb starten zu dürfen – jetzt freuen wir uns riesig auf diese Spiele«, stimmte André Hahn am Abend auf der Pressekonferenz in Sevilla zu und fügte an: »Wir wollen wieder kompakt stehen, so Spielsicherheit gewinnen und Mut und Leidenschaft zeigen. Wir wollen einfach zeigen, was wir können«

Ganz im Gegensatz zur Bundesliga, wo die Borussen in den ersten Spielen alles andere als überzeugten und ihnen eine Verunsicherung durchaus anzumerken war. Das alles spielt gerade in Sevilla aber keine Rolle. Da wollen die Borussen zeigen, was sie drauf haben.

»Nur weil wir in der Bundesliga vier Spiele verloren haben, sitzen wir nicht wie ein Häufchen Elend in der Kabine und wissen nicht, was los ist«, stellte Sommer klar. »Wir wollen beweisen, dass wir auf europäischer Ebene mithalten können und freuen riesig darauf. Wir haben in unserer Vorrundengruppe nichts zu verlieren. Wir sind neu in der Champions League. Diese Rolle kann auch eine Chance sein«.

»Ich erwarte einen sehr robusten Gegner«

Und die wollen die Borussen nutzen. Gleichwohl wissen sie, dass mit dem FC Sevilla als amtierender Europa League-Sieger gleich ein dicker Brocken wartet. Aber eben auch kein Unbekannter. Denn in der vergangenen Europa League-Spielzeit hatten die Borussen die Andalusier am Rande des Ausscheidens. »Wir haben vor wenigen Monaten festgestellt, dass Sevilla eine sehr gute Mannschaft ist. Dennoch haben wir in beiden Partien gut gespielt – und hätten damals auch weiterkommen können«, sagte Lucien Favre.

Doch ebenso wie die Borussen haben die Spanier wichtige Spieler verloren. Insofern treffen dieses Mal zwei völlige ‚andere’ Teams aufeinander. »So oder so müssen wir aber top-vorbereitet sein«, so Favre. »Ich erwarte einen sehr robusten Gegner, wir müssen sehr gut verteidigen und sowohl auf dem Boden als auch in der Luft bereit sein, die Zweikämpfe anzunehmen«.

Ohne vier in Sevilla

Verzichten muss der VfL-Trainer dabei auf die verletzten Spieler Martin Stranzl (Orbitabodenfraktur), Patrick Herrmann (Kapselreizung im linken Knie), Álvaro Dominguez (Trainingsrückstand nach Rückenproblemen) und Fabian Johnson (Muskelfaserriss in der Wade). Dazu steht Granit Xhaka nach seinem Platzverweis in der Europa League nicht zur Verfügung. Wie der Schweizer vor allem auf den erneuten Ausfall von Stranzl reagiert, verriet er nicht. Nur so viel: »Ich habe sehr viel überlegt, aber meine endgültige Entscheidung treffe ich erst am Dienstag«. Weiche Entscheidung der Schweizer auch trifft, viel experimentiert werden darf jetzt nicht mehr. Es gilt, die richtige Mischung zu finden – und die muss sitzen.

Unterdessen kann die Königsklasse für die Borussen auch eine Art Balsam für die Seele werden. Quasi einen Befreiungsschlag landen und frisches Selbstvertrauen tanken.. Natürlich fehlt es uns ein wenig, aber wir sind Profis und müssen es uns durch harte Arbeit zurückholen«, betonte Borussias Coach. »Es ist ein anderer Wettbewerb und bietet uns die Gelegenheit, mit einem Erfolgserlebnis zurück in die Erfolgsspur zu gelangen. Und das vielleicht ja schon morgen Abend in Sevilla...

fohlen-hautnah.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/09/2015 19:24
Fakten zum Spiel in Sevilla

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das UEFA Champions League-Spiel am Dienstagabend (20.45 Uhr) beim FC Sevilla.

Zuschauer: Das Estadio Ramón Sánchez-Pizjuán (45.500 Plätze) ist für das Spiel gegen Borussia nicht ganz ausverkauft. Als Gastverein hat Borussia rund 1.800 Tickets für das Spiel verkauft. Eine Tageskasse für Borussia-Fans wird es nicht mehr geben. Wer kurzentschlossen nach Sevilla fährt oder ohne Ticket vor Ort ist, kann nach Ansicht der Fanbeauftragten aber davon ausgehen, dass es am Einlass noch Karten anderer Borussia-Fans bzw. Fanclubs geben wird.

Fans: Das Stadion in Sevilla ist vom Zentrum aus fußläufig zu erreichen, kann aber auch über die öffentlichen Verkehrsmittel erreicht werden. Wie schon beim Gastspiel in Sevilla im Februar werden die Eingangskontrollen und Durchsuchungen streng sein. Deshalb empfiehlt Borussia allen Fans eine frühzeitige Anreise zum Stadion. Dieses öffnet gegen 19.15 Uhr. Der Zutritt zum Gästeblock erfolgt nur über die Tür (Puerta/Gate) Nr. 12 und 10. Borussias Fanbeauftragte appellieren an die VfL-Anhänger, sich gegenüber dem zu erwartenden massiven Polizeiaufgebot kooperativ zu verhalten und Konfrontationen aus dem Weg zu gehen. Im Februar hat das vorbildlich funktioniert, so dass es im Anschluss ein ausdrückliches Lob der spanischen Polizei gab. Alle nützlichen Informationen für die VfL-Anhänger, die mit nach Sevilla reisen, haben die Fanbeauftragten hier noch einmal zusammengefasst

Bilanz: Beide Teams treffen zum zweiten Mal in einem UEFA-Wettbewerb aufeinander. In der vergangenen Saison schied Borussia im Sechzehntelfinale der UEFA Europa League gegen die Andalusier aus. In Sevilla gab es ein 0:1, im BORUSSIA-PARK ein 2:3 aus Sicht der Fohlenelf. Zuvor war der FC Sevilla 2012 zu Gast bei Borussias Saisoneröffnung. In dem Freundschaftsspiel gab es damals ein 0:0. Borussia trifft zum sechsten Mal in einem internationalen Wettbewerb auf eine spanische Mannschaft. 1974 im UEFA-Pokal bekam es die Fohlenelf mit Real Saragossa (4:2 und 5:0) zu tun. Das 4:2 in Spanien ist der bislang letzte Auswärtserfolg des VfL in Spanien. 1976 im Pokal der Pokalsieger (1:1 und 2:2) sowie 1985 im UEFA-Pokal (5:1 und 0:4) hieß der Gegner Real Madrid, und 1987 ging es im UEFA-Pokal gegen Espanyol Barcelona (1:4 und 0:1). In der Gruppenphase der vergangenen UEFA Europa League-Saison spielte Borussia zudem gegen den FC Villarreal (1:1 und 2:2). Der FC Sevilla ist im Europapokal bislang zehnmal auf Mannschaften aus Deutschland getroffen. Dabei haben die Andalusier keines ihrer Heimspiele gegen deutsche Teams verloren. Die Bilanz: sechs Siege, vier Unentschieden.

Statistik: Borussia kehrt nach 37 Jahren in den wichtigsten Vereinswettbewerb auf europäischer Ebene zurück und nimmt zum insgesamt sechsten Mal daran teil. Beim bislang letzten Auftritt war in der Saison 1977/1978 der FC Liverpool im Halbfinale des Europapokals der Landesmeister Endstation für die Fohlenelf. Borussia hat nur zwei der zurückliegenden zehn internationalen Auswärtsspiele verloren, darunter war das 0:1 in Sevilla im Februar diesen Jahres. Sevilla nimmt zum ersten Mal seit der Saison 2009/2010 wieder an der UEFA Champions League teil. Es ist die insgesamt vierte Teilnahme der Andalusier an der Königsklasse. In der vergangenen Europapokal-Saison gewann Sevilla alle sieben Heimspiele und kassierte dabei nur drei Gegentore. In ihren Ligen warten beide Mannschaften noch ihren ersten Erfolg. Borussia hat alle vier Bundesligapartien der noch jungen Spielzeit verloren, Sevilla startete mit zwei Remis und einer Niederlage in die Primera Division.

Der Einzug in die UEFA Champions League: Borussia qualifizierte sich als Dritter der vergangenen Bundesliga-Saison direkt für die Gruppenphase der UEFA Champions League. Der FC Sevilla wurde Fünfter in der spanischen Primera Division und hätte damit das Ticket für die Königsklasse verpasst. Die Andalusier profitierten aber von der neuen Regelung, dass sich der Europa League-Sieger neuerdings für die darauffolgende Champions League-Gruppenphase qualifiziert. Sevilla verteidigte 2015 den Titel aus dem Vorjahr durch ein 3:2 im Finale gegen Dnipropetrovsk.

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Pavel Kralovec aus der Tschechischen Republik. Der 38-jährige Ingenieur aus Domazlice pfeift seit 2011 Partien der UEFA Champions League und leitete in dieser Zeit bislang 14 Spiele. Partien von Borussia oder des FC Sevilla hat er noch nie gepfiffen. Bislang kam der Tscheche bei elf internationalen Spielen von deutschen Klubs zum Einsatz, die Bilanz: vier Siege, drei Remis und vier Niederlagen. Zuletzt pfiff Kralovec das Achtelfinal-Hinspiel der Champions League zwischen Bayer Leverkusen und Atletico Madrid (1:0). Bisheriger Karriere-Höhepunkt des Unparteiischen war sein Einsatz beim Fußballturnier der Olympischen Spiele 2012. Kralovecs Schiedsrichter-Assistenten sind Roman Slysko und Martin Wilczek. Als Torrichter fungieren Petr Ardeleanu und Michal Patak. Vierter Offizieller ist Tomas Mokrusch.

Wetter: Für Dienstag erwarten die Meteorologen in Sevilla nur leichte Bewölkung. Die Temperaturen sollen am Abend noch 27 Grad betragen. Dazu weht eine mäßige Brise aus südwestlicher Richtung.

Übertragung: Das Spiel wird vom Pay-TV-Sender Sky übertragen. Kommentatoren sind Marcel Reif (Einzelspiel), Roland Evers (Gesamt-Konferenz) und Kai Dittmann (Konferenz der deutschen Spiele). Das Spiel wird auch im BORUSSIA-PARK in der Sportsbar gezeigt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Nach Mitternacht kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Dann gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Über unseren Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen in Sevilla auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #SFCvBMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/09/2015 19:29
"Haben uns eine Menge vorgenommen"


Yann Sommer (l.) und André Hahn stellten sich in der Pressekonferenz den Fragen der Journalisten.

Yann Sommer, André Hahn und Trainer Lucien Favre sprachen heute Abend im Presseraum des Ramón Sánchez-Pizjuán über das morgige Champions League-Auswärtsspiel beim FC Sevilla.

In André Hahn und Yann Sommer saßen zunächst zwei Spieler auf dem Podium, die schon in der vergangenen Saison in Borussias Kader waren, als der VfL im Februar unglücklich gegen den späteren Europa League-Gewinner ausgeschieden war. „Wir kennen Sevilla richtig gut, wissen, dass es hier hitzig zugeht“, sagte Sommer. „Wir wissen, dass Sevilla eine technisch und physisch sehr gute Mannschaft hat, die sehr aggressiv zu Werke geht. Sie spielen einen physischen, schnellen Fußball und haben sehr gute Individualisten. Aber wir konzentrieren uns auf unsere Stärke. Wir müssen dagegen halten und ein gutes Spiel machen.“

Nach dem schlechten Bundesliga-Auftakt will Borussia „hier deutlich besser starten“, sagte André Hahn. „Das ist ein anderer Wettbewerb. Wir haben uns eine Menge für morgen vorgenommen. Wir haben hart dafür gearbeitet, in diesem Wettbewerb starten zu dürfen – jetzt freuen wir uns riesig auf diese Spiele. Wir wollen wieder kompakt stehen, so Spielsicherheit gewinnen und Mut und Leidenschaft zeigen. Wir wollen einfach zeigen, was wir können.“

Überhaupt wollte Sommer eines klar stellen: „Nur weil wir in der Bundesliga vier Spiele verloren haben, sitzen wir nicht wie ein Häufchen Elend in der Kabine und wissen nicht, was los ist. Wir wollen beweisen, dass wir auf europäischer Ebene mithalten können und freuen riesig darauf. Wir haben in unserer Vorrundengruppe nichts zu verlieren. Wir sind neu in der Champions League. Diese Rolle kann auch eine Chance sein.“

„Ein anderer Wettbewerb“

Nach den beiden Spielern nahm Trainer Lucien Favre auf dem Podium Platz und stellte sich den Fragen der Medienvertreter. Ihr Interesse galt vorrangig dem angeknacksten Selbstvertrauen der Borussen nach den vier jüngsten Niederlagen in der Bundesliga. „Das Selbstvertrauen ist ein Teil, aber es nicht alles. Natürlich fehlt es uns ein wenig, aber wir sind Profis und müssen es uns durch harte Arbeit zurückholen“, betonte Borussias Coach. Die Abwechslung in der Champions League käme vielleicht gerade jetzt zum richtigen Zeitpunkt. „Es ist ein anderer Wettbewerb und bietet uns die Gelegenheit, mit einem Erfolgserlebnis zurück in die Erfolgsspur zu gelangen“, sagte Favre.

Allerdings warte im FC Sevilla eine äußerst harte Nuss auf sein Team. „Wir haben vor wenigen Monaten festgestellt, dass Sevilla eine sehr gute Mannschaft ist. Dennoch haben wir in beiden Partien gut gespielt – und hätten damals auch weiterkommen können“, so Favre. Allerdings sei ein Vergleich mit dem Vorjahr kaum noch zu ziehen, weil beide Teams wichtige Spieler verloren und ebenso neue Spieler dazu bekommen hätten. „So oder so müssen wir aber top-vorbereitet sein“, meinte Favre. „Ich erwarte einen sehr robusten Gegner, wir müssen sehr gut verteidigen und sowohl auf dem Boden als auch in der Luft bereit sein, die Zweikämpfe anzunehmen.“

Personell hat sich im Vergleich zum letzten Bundesligaspiel gegen den HSV nicht viel verändert. Bekanntermaßen fällt Martin Stranzl (Orbitabodenfraktur) in den kommenden sechs bis acht Wochen aus. Dazu fehlen die ebenso verletzten Patrick Herrmann (Kapselreizung im linken Knie), Alvaro Dominguez (Trainingsrückstand nach Rückenproblemen) und Fabian Johnson (Muskelfaserriss in der Wade) sowie der gesperrte Granit Xhaka. Ob Favre am morgigen Abend personelle Änderungen vornehmen wird, verriet er noch nicht: „Ich habe sehr viel überlegt, aber meine endgültige Entscheidung treffe ich erst am Dienstag.“

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/09/2015 17:58
Die Aufstellung von Borussia. Macht mich stolz Mädels poppen

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/09/2015 22:18
CHAMPIONS LEAGUE: FC SEVILLA – BORUSSIA MÖNCHENGLABACH 3.0 (0:0)
0:3 – Deutliche Niederlage in Sevilla
15.09.2015 22:44 von Andreas Plum

Mit 0:3 unterlag Borussia Mönchengladbach am ersten Spieltag der Champions League beim FC Sevilla. Es war eine verdiente Niederlage, bei der die Borussen gleich zwei Elfmetertore kassierten.

Borussias Trainer Lucien Favre musste in Andalusien auf Martin Stranzl (Orbitabodenfraktur), Patrick Herrmann (Kapselreizung im linken Knie), Álvaro Dominguez (Trainingsrückstand nach Rückenproblemen) und Fabian Johnson (Muskelfaserriss in der Wade) sowie den gesperrten Granit Xhaka und nahm im Vergleich zur Niederlage gegen den HSV lediglich eine personelle Änderung in der Startelf vor: Für den verletzten Stranzl begann Traoré und agierte im linken Mittelfeld, während Hazard stattdessen in die Offensive rückte. Derweil verteidigte Jantschke im Zentrum an der Seite von Brouwers, im defensiven Mittelfeld liefen Stindl und Nordtveit auf, Hahn besetzte den rechten Flügel.

Nahezu erwartungsgemäß überließen die Borussen den Gastgebern zu Beginn das Spiel und hatten Glück, nicht schon früh einem Rückstand hinterherlaufen zu müssen. Nach einem Konter traf Vitolo aus 15 Metern lediglich den linken Pfosten und Reyes nagelte den Nachschuss aus kurzer Distanz über das Tor (05.). Fast im Gegenzug hätte Brouwers die Führung für die Borussen erzielt, doch der Niederländer setzte seinen Kopfball nach Traoré-Freistoß knapp neben das Tor (06.).

Sevilla macht das Spiel, Borussia wehrt sich

Auch in der Folgezeit hatte Sevilla in dem munteren Spiel mehr Ballbesitz und suchte die Offensive, während der VfL auf Konter lauerte. Und nach einem solchen suchte Traoré den Abschluss und verpasste das Ziel nur um Zentimeter (16.). Die Fohlenelf kam zu dieser Phase immer besser ins Spiel und traute sich auch was. Dann rettet Korb in höchster Not zur Ecke, die im Anschluss nichts einbrachte (22.).

Es war ein ansehnliches Spiel, in dem Sevilla nach einer halben Stunde mit 64 Prozent Ballbesitz weiterhin den Ton angab und Druck machte. Reyes bediente dann Gameiro am kurzen Pfosten, der mit seinem Flugkopfball aber lediglich das Außennetz traf (31.). Wenige Minuten später zimmerte Gameiro das Leder nach verunglückter Kopfball-Abwehr von Wendt aus kurzer Distanz über die Querlatte (36.). Zwei Minuten vor der Pause war Sommer hellwach und parierte mit einem starken Reflex gegen Gameiro (43.). Borussia konnte kaum für Entlastung sorgen und konnte froh sein, mit einem 0:0 in die Kabine gehen zu können.

Witz-Elfmeter bringt Sevilla in Front, ein berechtigter geht daneben

Nach dem Seitenwechsel ging es turbulent zu. Zunächst brachte sich Sevilla nach einem Witz-Elfmeter mit 1:0 in Führung. Vitolo legte sich die Kugel an Sommer vorbei, Borussias Schlussmann berührte ihn leicht, der Schiedsrichter fiel drauf ein und zeigte auf den Punkt. Vorn dort aus gab sich Gameiro keine Blöße und verwandelte sicher (47.). Drei Minuten später gab’s erneut Elfmeter für die Spanier – dieses Mal aber berichtigt. Vitolo ging an Brouwers vorbei. Der Niederländer ließ das Bein stehen – klarer Fall. Doch dann gibt es wohl doch so etwas wie einen Fußballgott und ausgleichende Gerechtigkeit, denn Gameiro hämmerte die Kugel lediglich an die Unterkante (50.).

Die Borussen benötigten einige Minuten, um sich von diesen Turbulenzen zumindest ansatzweise zu erholen. Doch es waren weiterhin die Gastgeber, die den Taktstock in den Händen hielten und die Borussen immer wieder zu Ballverlusten zwangen und unter Druck setzten.

Dritter Elfmeter sorgt für die Entscheidung
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Und anstatt aus dem verschossenen Elfmeter frischen Mut zu schöpfen, so stellte man sich in der Defensive amateurhaft an und kassierte den dritten (!) Elfmeter innerhalb kürzester Zeit. Jantschke brachte Gameiro im Strafraum unsanft zu Fall – erneut ein berechtigter Elfmeter. Banega trat an, blieb cool und versenkte die Kugel zum 2:0 in den Maschen. Damit war die Messe im Estadio Ramón Sánchez Pizjuán gesungen. Die Borussen, bei denen noch Dahoud fpür den schwachen Stindel und Schulz für Hahn kamen, konnten nicht mehr, während Sevilla den Stiefel routiniert runter spielte. Und dann noch zum 3:0 kam. Der gerade erst eingewechselte Konopljanka überraschte Sommer nach einer kurz ausgeführten Ecke mit einem Schuss von der rechten Seite ins kurze Ecke (84.). Da sah Borussias Schlussmann alles andere als gut aus. Dass ausgerechnet er noch patzte, passte zu diesem abermals völlig missratenen Abend.

Unter dem Strich kassierten die Borussen eine verdiente 0:3-Niederlage, bei der man sich vor allem in der Defensive wacklig präsentierte und bei den beiden berechtigten Elfmetern hanebüchen verteidigte und Geschenke verteilte. Die Fohlenelf war in allen Belangen unterlegen und muss sich in Zukunft viel besser anstellen und gehörig steigern, um wieder in die Spur zu kommen.

Die Kurzstatistik zum Spiel:

FC Sevilla: Rico – Coke, Andreolli, Kolodziejczak, Trémoulinas – N’Zonzi, Krychowiak – Vitolo, Banega (75. Krohn-Dehli), Reyes – Gameiro (71. Immobile)

Weiter im Kader: Soria (ETW), Mariano, Iborra, Konopljanka, Llorente

Borussia Mönchengladbach: Sommer – Korb, Jantschke, Brouwers, Wendt – Stindl (67. Dahoud), Nordtveit – Hahn (72. N. Schulz), Traoré – Raffael (83. Drmić), Hazard

Weiter im Kader: Sippel (ETW), Christensen, M. Schulz, Hrogta

Tore: 1:0 Gameiro (47. Foulelfmeter), 2:0 Banega (67., Foulelfmeter), 3:0 Konopljanka (84.)

Gelbe Karten: Reyes, N’Zonzi / Brouwers, Stindl, Sommer

Bes. Vorkommnisse: Gameiro verschießt Foulelfmeter (50.).

Schiedsrichter: Pavel Královec (Tschechien)

Zuschauer: 40.000 (Estadio Ramón Sánchez Pizjuán)
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/09/2015 17:15
Gladbachs Trainer gibt sich vor dem Derby kämpferisch

Favre: "Die Jungen verdauen die Rückschläge sehr gut"

Die sportliche Situation ist düster bei Borussia Mönchengladbach, Sportdirektor Max Eberl lobt Trainer Lucien Favre vielleicht deshalb in diesen Krisenzeiten umso deutlicher. "Wie er auftritt, ist eindrucksvoll", findet Eberl. "Er macht fantastische Arbeit, er ist großartig." Wie Favre die aktuelle Lage speziell vor dem Derby am Samstag beim 1. FC Köln sieht, erläuterte er am Donnerstagnachmittag.

In der Tat wirkte Favre nur zwei Tage nach dem Sevilla-Debakel, der fünften Pflichtspiel-Niederlage in Serie, schon wieder recht kämpferisch. Er sprach über . . .

. . . Gladbachs Marschroute: Wir müssen mit mehr Vertrauen spielen und dürfen keine Angst haben. Wir müssen mehr wagen, den Ball fordern und nach vorne spielen.

. . . den 1. FC Köln: Sie haben gut angefangen, sieben Punkte sind ein ordentlicher Start. Köln ist eine sehr gut organisierte und in mehreren Situationen gefährliche Mannschaft.

. . . die mentale Verfassung seiner Mannschaft: Nach verlorenen Spielen ist es immer schwer, dann sind alle enttäuscht. Aber die Spieler können schnell wieder lachen und scherzen. Wir haben viele junge Spieler, die verdauen die Rückschläge sehr gut. Ich bin davon positiv überrascht.

. . . seine Arbeitsweise: Ich arbeite so wie schon vor vier Jahren - inklusive Analyse und Trainingssteuerung. Es ist für alle keine einfache Situation, nicht nur für mich als Trainer. Im Fußball kann es aber schnell gehen. Manchmal ist es dunkel, manchmal kommt ein wenig Licht. Man braucht manchmal Geduld, muss aber immer daran glauben.

. . . die bisherigen Saisonspiele: Nicht nur in der Abwehr machen mir momentan zu viele Fehler. Schon kleine taktische Fehler, die vielleicht nicht jeder sieht, haben direkt ein Gegentor zur Folge. Die Spiele gegen Mainz und Bremen hätten wir gewinnen können, gegen den HSV waren wir aber überhaupt nicht gut. Die Automatismen haben gefehlt. Mit viel Arbeit können wir die Fehler korrigieren. Natürlich ist es wichtig, dass wir in der Abwehr stabiler spielen.

kicker.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/09/2015 15:48
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/09/2015 15:53
Fakten zum Spiel in Köln

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesliga-Derby am Samstag (15.30 Uhr) beim 1. FC Köln.

Zuschauer: Für das Spiel im Rhein-Energie-Stadion (50.000 Plätze) sind keine Karten mehr erhältlich. Borussia hat von den zur Verfügung gestellten 3.500 Tickets rund 1.700 verkauft. Der Rest wurde an den 1. FC Köln zurückgeschickt und kann am Spieltag nicht mehr verkauft werden. Ein Teil der aktiven Fanszene Borussias hatte dazu aufgerufen, das Derby nicht zu besuchen.

Bilanz zwischen Köln und Borussia: Zum 83. Mal steigt am Samstag das rheinische Derby – und der VfL geht mit einer positiven Bilanz hinein. Von den bisherigen 82 Bundesligaduellen entschied er 45 für sich, davon fast die Hälfte auswärts. Gegen keinen anderen Bundesligisten konnte die Fohlenelf so viele Siege feiern wie gegen die Geißböcke, auch 167 Tore sind der Spitzenwert. Der FC verließ nur 21-mal als Sieger den Platz, zwölfmal davon vor eigenem Publikum. In den vergangenen neun Derbys blieb Borussia ohne Niederlage (6 Siege, 3 Remis). In den zurückliegenden sechs Begegnungen gelang dem FC zudem nur ein Treffer. Zuletzt stand Borussias rheinischer Rivale im April 2011 vor einem Bundesliga-Duell in der Tabelle vor der Fohlenelf. Damals lag der VfL ebenfalls auf Platz 18 und gewann zu Hause 5:1.

Statistik: Borussia hat mit vier Niederlagen zum Auftakt den schwächsten Saisonstart ihrer Vereinsgeschichte hingelegt. Der VfL ist der zweite Champions League-Teilnehmer mit einem derartigen Fehlstart. Zuletzt war auch Schalke 04 in der Saison 2010/2011 als Königsklassen-Teilnehmer nach vier Spielen noch punktlos. Die Kölner sind im heimischen Stadion seit zwölf Bundesligaspielen ungeschlagen (vier Siege, acht Remis). Am vergangenen Spieltag, beim 2:6 in Frankfurt, kassierten die Domstädter doppelt so viele Gegentreffer wie an den ersten drei Spieltagen. Mit 87,5 Prozent hat Köln in dieser Saison die zweitbeste Großchancenverwertung aller Bundesligisten. Borussia nutzte hingegen keine ihrer vier Großchancen.

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Dr. Felix Brych. Der 40-jährige Jurist aus München pfeift seit 2004 Spiele der Bundesliga und steht vor seinem dritten Einsatz in dieser Spielzeit. In der vergangenen Saison kam er bei zwei Partien der Fohlenelf zum Einsatz: beim 4:1 gegen Schalke 04 und beim 0:1 bei Borussia Dortmund. Insgesamt leitet Brych am Samstag zum 20. Mal eine Bundesligapartie des VfL. Die bisherige Bilanz: fünf Siege, vier Unentschieden und zehn Niederlagen. In der Vorbereitung auf diese Spielzeit absolvierte Borussia das Testspiel gegen Swansea City (1:1) unter seiner Leitung. Vor fünfeinhalb Jahren pfiff Brych bereits ein Rheinderby in Köln. Das Spiel damals endete 1:1. Seine Assistenten am Samstagnachmittag sind Stefan Lupp und Christian Leicher. Als vierter Offizieller fungiert Tobias Stieler.

Wetter: Bei Temperaturen von maximal 16 Grad kann es immer wieder zu leichten Regenschauern kommen. Dazu gibt es mäßigen Westwind.

Fans: Wer als Borussia-Fan zum Derby anreist, sollte sich frühzeitig am Stadion einfinden. Das Stadion öffnet bereits um 13 Uhr. Am Einlass findet die Kontrolle personalisierter Tickets durch Borussias Ordnungsdienst statt. Bitte Personalausweis bereithalten. Nur der Ticketinhaber erhält auch Zutritt zum Stadion. Nach dieser Kontrolle erfolgt erst der „normale“ Zugang zum Stadion. Im und im Umfeld des Stadions gilt ab drei Stunden vor Spielbeginn bis drei Stunden nach Spielende ein durch das Ordnungsamt der Stadt Köln verhängtes Verbot, welches das Mitführen von Glasflaschen, Gläsern und Getränkedosen untersagt.

Alle Informationen für die VfL-Anhänger haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentiert wird die Begegnung von Tom Bayer (Einzelspiel) und Marc Hindelang (Konferenz). Das Spiel wird natürlich auch im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf" auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Über unseren Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen in Köln auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #KOEBMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

Borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/09/2015 15:58
"Wieder mit mehr Vertrauen spielen"


Trainer Lucien Favre in der heutigen Pressekonferenz.

Borussia muss am Samstag (15.30 Uhr) in Köln auf drei Spieler verzichten: Martin Stranzl, Alvaro Dominguez und Fabian Johnson stehen auf Grund von Verletzungen nicht zur Verfügung.

Die Situation ist nicht leicht. In der Bundesliga steht die Fohlenelf noch ohne Punktgewinn da, und auch die Auftaktpartie in der UEFA Champions League ging am Dienstagabend in Sevilla mit 0:3 verloren. „Ich habe noch einmal alle fünf Spiele analysiert und festgestellt, dass wir zu viele taktische Fehler machen, die von den Gegnern sofort bestraft werden“, sagte Trainer Lucien Favre in der heutigen Pressekonferenz. Dennoch blickte Borussias Coach mit Zuversicht nach vorne: „Mit viel Arbeit können wir es schaffen, uns aus dieser schwierigen Lage zu befreien. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir viele Teams schlagen können. Wir müssen ein paar Details korrigieren und stabiler stehen, dann werden wir da unten herauskommen.“

„Keine Angst haben“

Im Gegensatz zur Fohlenelf haben die Gastgeber einen guten Saisonstart hingelegt. Nach vier Spieltagen haben sie sieben Zähler auf dem Konto, mussten zuletzt aber ein 2:6 bei Eintracht Frankfurt hinnehmen. „Dieser Niederlage sollte man nicht überbewerten“, sagte Favre. Die Kölner seien immer sehr gut organisiert und könnten offensiv in mehreren Situationen gefährlich sein. Doch viel mehr als mit dem Gegner beschäftigt sich Favre derzeit mit seiner eigenen Mannschaft. „Auch wenn wir zuletzt nicht die nötigen Ergebnisse geholt haben, sollten wir wieder mit mehr Vertrauen spielen. Wir dürfen keine Angst haben und müssen es wagen, mutig nach vorne zu spielen. Dafür müssen aber alle Spieler mehr den Ball fordern, als sie es zuletzt getan haben.“

Xhaka kehrt zurück

Umso wichtiger sei es, dass Granit Xhaka wieder zur Verfügung stehe. Der Schweizer hat seine beiden Gelb-Rot-Sperren in der Bundesliga und im Europapokal abgesessen und wird am Samstag in die Mannschaft zurückkehren. „Wir freuen uns, dass Granit wieder da ist. Er ist eine Führungsfigur, der die Bälle, fordert und gute Pässe spielt", sagte Favre. Dass der Mittelfeldspieler möglicherweise auf Grund der schwierigen sportlichen Situation und des Derbys möglicherweise zu viel wollen könnte, glaubt Borussias Coach nicht: „Granit will immer gewinnen und tritt immer deshalb immer mit einer gewissen Aggressivität auf. Ich finde das positiv“, so Favre. „Er weiß aber auch, dass er sich unter Kontrolle haben muss, denn er kann uns nur auf dem Platz helfen.“

Herrmanns Einsatz fraglich

Ihrer Mannschaft im Derby nicht helfen können hingegen Martin Stranzl (Orbitabodenfraktur), Alvaro Dominguez (Trainingsrückstand nach Rückenproblemen) und Fabian Johnson (Muskelfaserriss in der Wade), die allesamt verletzt ausfallen. „Alvaro und Fabian machen große Fortschritte, aber für Samstag wird es noch nicht reichen“, so Favre. Eine kleine Hoffnung besteht bei Patrick Herrmann, der am gestrigen Mittwoch erstmals nach seiner Kapselreizung wieder mit der Mannschaft trainiert hat. „Sein Einsatz ist noch offen, da müssen wir das Abschlusstraining am Freitag abwarten."

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/09/2015 13:00
Diese Elf soll es heute richten:

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/09/2015 22:11
5. Spieltag: 1. FC Köln - Borussia Mönchengladbach
0:1 - Borussia verliert auch das Derby
von Marc Basten

Der Negativlauf von Borussia Mönchengladach geht weiter. Im Derby beim 1.FC Köln setzte es trotz klarer fußballersicher Überlegenheit eine 0:1-Niederlage. Der VfL verlor das fünfte Ligaspiel in Folge.

Lucien Favre nahm gegenüber der Partie in Sevilla am Dienstag vier Änderungen vor. Andreas Christensen und Josip Drmić standen erstmals seit dem Auftaktspiel in Dortmund in der Anfangself, dazu gab Mo Dahoud sein Startelfdebüt. Zudem kehrte Granit Xhaka nach abgelaufener Sperre zurück.

Korb, Nordtveit, Hahn und erstmals Stindl nahmen auf der Bank Platz.

Borussia kam gut in die Partie, was vor allem an der Passivität der Kölner lag, die sich von Beginn an zurückzogen und den Gladbachern den Ball überließen. 60 Prozent Ballbesitz verzeichnete die Fohlenelf im ersten Durchgang. So konnte man sich etwas von der Sicherheit zurückholen, die in den letzten Wochen verloren gegangen war.

Etwas Zählbares entsprang dem auf Kontrolle bedachten Spiel der Borussen allerdings nicht. Ein Kopfallversuch von Raffael (3.), ein gutes Solo von Drmić (32.) und eine gelungene Einzelaktion von Dahoud reichten nicht für eine echte Torchance.

Der FC beschränkte sich darauf, vor dem eigenen Strafraum abzuräumen und auf Umschaltmomente zu lauern. Das gelang ein paar Mal, doch Risse schoss in die Wolken (5.) und Sommer klärte gegen Bittencourt (18.) und Osako (34.).

Das Geschehen auf dem Rasen war sehr übersichtlich, und da auf den Rängen weitestgehend Ruhe herrschte, war es ein mehr als seltsames Derby.

Daran änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nichts. Köln war weiter extrem passiv, während Gladbach in den ersten zehn Minuten ein richtig gutes Spiel machte. Das Tempo war hoch, mehrfach kam man an und in den Strafraum, doch in letzter Instanz fehlte der Abschluss.

Köln war schwach, traute sich aber nach einer Stunde erstmals aus dem Schneckenhaus. Und das, so tragisch es auch ist, reichte, um das Derby zu entscheiden. Eine einfache Flanke von Bittencourt, ein perfekter Kopfball von Modeste gegen den bis dahin starken Christensen und der FC lag in Front. Dass er dazu wie die Jungfrau zum Kinde kam - geschenkt.

Die Gladbacher brauchten einige Zeit, um sich vom Rückschlag zu erholen. Sie warfen in der Schlussphase alles nach vorne, Brouwers ging als Brechstange in die Spitze, doch es reichte nicht zum mehr als verdienten Ausgleich.

Am Ende durften die Kölner trotz ihres Antifußballs feiern und die Gladbacher als ›Absteiger‹ verhöhnen. So bitter kann Fußball sein ...

Kurzstatistik zum Spiel:

1. FC Köln: Horn - Olkowski, Sörensen, Heintz, Hector - M. Lehmann, Vogt (86. Jojic) - Risse, Bittencourt (77. Gerhardt) - Osako (88. Zoller) - Modeste

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Jantschke, Christensen, Brouwers, Wendt - Dahoud (76. Hrogota) Xhaka - Traoré (71. N. Schulz), Hazard (70. Hahn) - Raffael, Drmić

weiter im Kader: Sippel (ETW), Nordtveit, Stindl, Korb

Tore: 1:0 Modeste (64.)

Gelbe Karten: - Xhaka, Hazard, Wendt

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)

Zuschauer: 47.800

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/09/2015 11:48
https://www.youtube.com/watch?feature=youtu.be&v=4ZKVc825dJg&app=desktop
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/09/2015 17:57


sadsmilie
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/09/2015 18:29


Schreckensmeldung am Sonntagabend
Paukenschlag! Favre wirft das Handtuch!
20.09.2015 20:00 von fohlen hautnah Admin , fohlen hautnah Admin und fohlen hautnah Admin

Das ist ein echter Paukenschlag! Und keine gute Nachricht für Borussia Mönchengladbach! Trainer Lucien Favre hat am Sonntagabend in einer Erklärung seinen Rücktritt erklärt.

In einer vom Club noch nicht bestätigten Erklärung heißt es: "Nach reiflicher Überlegung und eingehender Analyse bin ich zu der Erkenntnis gekommen: Es ist in dieser Situation die beste Entscheidung, mein Amt als Cheftrainer bei Borussia Mönchengladbach niederzulegen", ließ Favre in einer Erklärung verlauten.

Damit zog der Schweizer die Konsequenzen nach dem miserablen Saisonstart und sechs Pflichtspielniederlagen in Folge. Sportdirektor Max Eberl hatte bis zuletzt an dem erfolgreichen Schweizer festgehalten und ihn als unrauswerfbar erklärt.

Gemäß den Informationen von Sky trat der Schweizer Fußballlehrer heute an Max Eberl heran. Borussias Sportdirektor bat darum damit noch nicht an die Öffentlichkeit zu gehen und versuchte wohl den Schweizer zum weitermachen zu überreden. Daraufhin erklärte Favre seinen Rücktritt aus eigenen Stücken der Öffentlichkeit.

Weitere Informationen wer am kommenden Mittwoch gegen Augsburg als Trainer auf der Bank sitzt sowie einer Nachfolgeregelung sind bisher noch nicht bekannt. Grundsätzlich muss diese Medlung erst mal verdaut werden.

Die Erklärung von Favre im Wortlaut:

"Nach reiflicher Überlegung und eingehender Analyse bin ich zu der Erkenntnis gekommen: Es ist in dieser Situation die beste Entscheidung, mein Amt als Cheftrainer bei Borussia Mönchengladbach niederzulegen.

Es war eine unvergessliche Zeit, die ich hier in Mönchengladbach erlebt habe. Ich durfte die Borussia vom Fast-Absteiger in die Champions League führen. Es gab viele unglaubliche berauschende Momente. Ich hatte hier ein tolles Trainerteam, eine unglaublich engagierte und professionelle Vereinsführung. Ich danke allen für ihren steten und vertrauensvollen Support!

Ich bin lange genug im Geschäft, habe als Spieler und Trainer schon viele schwierige Situationen erlebt und immer wieder dazu gelernt. Da muss ich zum aktuellen Zeitpunkt ehrlich für mich sagen: Es ist jetzt an der Zeit und die beste Entscheidung für den Verein und die Mannschaft, eine Veränderung herbeizuführen.

Ich habe nicht mehr das Gefühl, der perfekte Trainer für Borussia Mönchengladbach zu sein. Da muss ich ehrlich zu mir und meinen Partnern professionell sagen: Es geht um den Verein, um den Mythos Borussia! Ich muss diese Entscheidung für Borussia und die Zukunft treffen.

Auch wenn es pathetisch klingt: Ich werde die ereignisreichen Jahre bei Borussia als meine schönste und emotionalste Zeit als Trainer nie vergessen! Die Spieler, mit denen ich arbeiten durfte! Die Vereinsführung, mit der ich immer vertrauensvoll zusammengearbeitet habe. Und da ist vor allem der Borussia-Park, da sind die Fans, die bei jedem Spiel diese unvergleichliche Stimmung erzeugen können. Ihr werdet immer in meinem Herzen bleiben!"

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/09/2015 15:24
Favre war nicht umzustimmen
André Schubert als Interimslösung
von Marc Basten und Nadine Basten

Einen Tag nach dem überraschenden Rücktritt von Cheftrainer Lucien Favre erklärte Borussia Mönchengladbach in Person von Sportdirektor Max Eberl das weitere Vorgehen: André Schubert, Coach der U23, wird übergangsweise die Mannschaft übernehmen.

Max Eberl feiert heute seinen 42. Geburtstag peace, doch die Partystimmung hat es ihm bereits am Sonntag richtig verhagelt. Beim Morgenspaziergang mit seinem Hund erreichte ihn der Anruf des Beraters von Lucien Favre, der ihm mitteilte, dass der Cheftrainer die Brocken hinschmeißen wolle.

»Danach haben wir uns getroffen und sehr intensiv über die Situation gesprochen«, schilderte ein sichtlich um Fassung ringender Max Eberl am Montag die Geschehnisse des Vortags. »Es war ein gutes Gespräch, wo wir ihm gesagt haben, dass wir die Kündigung nicht annehmen, weil wir nach wie vor der Überzeugung sind, dass er der richtige Trainer für uns sei«, so Eberl. Bei einem weiteren Treffen am Nachmittag verfestigten die Verantwortlichen der Borussia ihren Standpunkt, aber »die ganze Argumentation hat Lucien nicht an sich rangelassen«.

»Wir haben ihm gesagt, dass er seine Arbeit veredeln könne, wenn wir uns gemeinsam aus dieser Lage zu befreien«, doch Favre hatte große Zweifel und Sorgen, dass er keine Lösungen finden würde. »Und diese Sorgen konnten wir ihm offensichtlich nicht nehmen«, so Eberl. »Obwohl wir nach wie vor davon überzeugt sind, dass wir gemeinsam mit ihm den Turnaround geschafft hätten«.

Ohne ein konkretes Ergebnis ging man auseinander. »Und dann kam diese Presseerklärung«. Kurz vor der Veröffentlichung habe man den Text bekommen und »auch wenn wir da nochmal gekämpft haben, hat es nichts genutzt. Ich bin sehr traurig, dass so eine unfassbar tolle Zeit so zu Ende gegangen ist «.

»Das haben wir bis zum gestrigen Tag immer wieder lösen können«

»Es gab keine verhärteten Fronten«, stellte Eberl klar. »Der Trainer hat uns gesagt, er möchte diesen Weg nicht weitergehen, er möchte kündigen. Wir haben um ihn gekämpft, weil wir von ihm überzeugt sind, deswegen haben wir die Kündigung nicht angenommen«. In der Vergangenheit habe es schon »ab und an« ähnliche Momente gegeben, in denen Favre die Brocken hinschmeißen wollte. »Das haben wir bis zum gestrigen Tag immer wieder lösen können. Wir hätten gestern auseinandergehen und heute nochmal reden können. Das hat sich dann aber mit der Pressemitteilung erledigt. Aber es gab keine Fronten, es gab Gespräche«.

»Wenn ein fantastischer Trainer wie Lucien ins Zweifeln kommt, wenn man fünf Spiele verloren hat, ist das total menschlich. Dass ein Perfektionist wie Lucien sich da auch in die Verantwortung nimmt, ist klar. Vielleicht hat ihn das ein Stück weit ratlos gemacht und ich könnte mir vorstellen, dass das ein Grund sein kann. Gesprochen hat er nur davon, dass er nicht weitermachen möchte«.

»Ich bin sautraurig. Ich sitze jetzt hier und habe einen unglaublich guten Trainer kennenlernen dürfen. Alles andere möchte ich nicht bewerten«

»Die Spieler waren natürlich gestern überrascht, weil keiner damit großartig gerechnet hat. Natürlich ist ein Stück weit Enttäuschung und Traurigkeit dabei, aber es muss jetzt weitergehen. Wir müssen nach vorne gucken, wir können uns nicht einigeln und uns zu sehr in die Schockstarre begeben, wir müssen in zwei Tagen gegen Augsburg ein erfolgreiches Spiel machen. Es ist jetzt nicht gerade leichter geworden, seit gestern. Wir müssen weitergehen, wir werden weitergehen und die Spieler werden auch weitergehen. Bei aller Verbundenheit zu Lucien, wird es am Mittwoch für uns um Punkte gehen«

Bei der Nachfolgeregelung verzichten die Gladbacher auf einen Schnellschuss und übertragen U23-Coach André Schubert bis auf weiteres den Cheftrainerposten. Schubert, im Profifußball zuvor beim SC Paderborn und St. Pauli tätig, betreut seit dieser Saison die U23 der Borussia als Nachfolger von Sven Demandt. »André hat sich sofort bereiterklärt, uns zu helfen. Er hat Bock auf diese Herausforderung«, sagte Max Eberl. »Wir sind voll von ihm überzeugt«.

»Der Verein steht über jedem, der hier am Werkeln ist«

Gleichzeitig stellte der Sportdirektor heraus, dass Schubert »eine Interimslösung« sei. »Das ist klar so abgesprochen«. Wie lange diese Übergangsphase dauern wird, darauf wollen sich die Borussen nicht festlegen. »Wir verfallen nicht in Hektik, sondern wollen die bestmögliche Lösung finden. Ein Zeitfenster gibt es nicht«. Klar sei, so Eberl, dass »im September die besten Trainer nicht von den Bäumen fallen«. Einen ‚Plan-B‘ habe es nicht gegeben. »Wir müssen uns 20 Stunden nach so einem Tag auch erstmal koordinieren, haben aber Dinge im Kopf, die ich aber noch nicht kundtun möchte. Wir müssen André Schubert unterstützen und parallel einen neuen Trainer finden«. Auch wenn die Fußstapfen, die Lucien Favre hinterlassen hat, »sehr groß sind«.

Das Anforderungsprofil ist abgesteckt. »Der Verein steht über jedem, der hier am Werkeln ist. Wir haben mit unserer Strategie eine fantastische Entwicklung genommen, die wird sich auch nicht ändern. Wir werden weiter mit jungen Spielern agieren. Das wird auch der Weg von Gladbach in der Zukunft sein. Wir wollen einen Trainer finden, der mit seiner Qualität, aber immer noch unter dem Deckmantel unserer Philosophie hier arbeitet.«

Der neue Mann wird auf jeden Fall nicht Jürgen Klopp heißen, der vorsorglich über seinen Berater eine Absage verkünden ließ. Ein Angebot, so Eberl, habe man dem Ex-Dortmunder auch nicht gemacht.

torfabrik.de


Interimslösung André Schubert (Foto: Team2 Sportphoto)

Der hat irgendwie Ähnlichkeit mit unserem Roman lol
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/09/2015 21:43


Fakten zum Spiel gegen Augsburg

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Heimspiel gegen den FC Augsburg am Mittwoch (20 Uhr).

Zuschauer: Borussia hat bislang rund 39.400 Tickets für die Begegnung verkauft und rechnet mit etwas mehr als 40.000 Zuschauern. Es gibt noch Karten in fast allen Kategorien. Über den Online-Ticketshop können Karten bis zwei Stunden vor Spielbeginn per „Print-at-Home“ bequem zu Hause ausgedruckt werden. Die Tageskassen im BORUSSIA-PARK öffnen am Mittwoch um 17.30 Uhr.

Bilanz zwischen Borussia und Augsburg: Augsburg ist nicht gerade Borussias Lieblingsgegner. Von bislang acht Duellen in der Bundesliga entschied der VfL lediglich eines für sich (1:0 im April 2013). Die vergangenen drei Begegnungen entschieden die Schwaben allesamt für sich. Die Fohlenelf hat die Hälfte ihrer Bundesliga-Heimspiele gegen Augsburg verloren (zwei von vier). Gegen keinen anderen Verein ist diese Quote zu Hause so hoch.

Statistik: Borussia hat erstmals in der Vereinsgeschichte die ersten fünf Spiele einer Bundesliga-Saison verloren. Saisonübergreifend sind es sogar sechs Niederlagen in Folge, das gab es zuletzt in der Spielzeit 1998/1999. Nur 1991/1992 (ein Tor) traf die Fohlenelf bis zu diesem Zeitpunkt seltener als bislang in dieser Spielzeit (zwei Tore). In allen sieben Pflichtspielen dieser Saison liefen die Borussen einem Rückstand hinterher. Nur in der ersten Runde des DFB-Pokals auf St. Pauli gab es anschließend keine Niederlage (4:1). Den Augsburgern gelang am vergangenen Spieltag nach drei Pflichtspiel-Niederlagen hintereinander beim 2:0 gegen Hannover 96 der erste Bundesliga-Sieg dieser Saison. Zuletzt mussten die Fuggerstädter in der Saison 2012/2013 länger auf den ersten Saisonsieg warten (3:1 gegen Bremen am 7. Spieltag).

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Daniel Siebert. Der 31-Jährige pfeift seit 2012 in der Bundesliga und kam in dieser Saison bislang bei drei Partien zum Einsatz. Eine Begegnung mit Beteiligung der Fohlenelf hat der Studienreferendar aus Berlin in seiner Karriere noch nicht geleitet. Gegner Augsburg absolvierte bereits fünf Bundesligaspiele unter Sieberts Leitung. Dabei gab es für die Schwaben drei Siege und zwei Niederlagen. Die Assistenten an den Seitenlinien sind am Mittwochabend Florian Heft und Jan Seidel, Guido Kleve fungiert als Vierter Offizieller.

Wetter: Bei Temperaturen von maximal zwölf Grad kann es am Mittwochabend leichten Regen geben. Dazu weht ein leichter Südwestwind.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentatoren sind Kai Dittmann (Einzelspiel) und Oliver Seidler (Konferenz). Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal @borussiaLIVE könnt ihr auch unterwegs mitfiebern. Dort halten wir euch am Mittwoch mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGFCA könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/09/2015 21:50
"Wir haben einen klaren Plan"



Vor dem Heimspiel am Mittwoch (20 Uhr) gegen den FC Augsburg stand André Schubert am heutigen Dienstagmittag den Medienvertretern in seiner ersten Pressekonferenz als Cheftrainer Borussias Rede und Antwort. Wir haben seine wichtigsten Aussagen zusammengefasst. André Schubert über…

…seine Benennung zum Übergangstrainer: Ich habe am Sonntagabend die Entwicklung um Lucien Favre im Fernsehen verfolgt und bin am Montagmorgen nichtsahnend in den BORUSSIA-PARK gefahren. Wir haben uns gleich zusammengesetzt und über die Situation gesprochen. Für Borussia ist es in dieser Phase wichtig, dass sie überlegt und in Ruhe handeln kann. Deshalb stand für mich außer Frage, dass ich dem Verein sehr gerne helfe. Ich möchte Borussia aber auch dafür danken, dass sie mir in dieser schwierigen Situation das Vertrauen schenkt.

…seine persönliche Situation: Als ich im Sommer das Traineramt bei der U23 angetreten habe, habe ich nie auf etwas Anderes spekuliert, deswegen sehe ich den Job nicht als persönliche Chance, sondern als eine große Herausforderung. Ich möchte gemeinsam mit dem Trainerteam und der Mannschaft versuchen, das Ganze in eine positive Richtung zu lenken und wieder erfolgreicheren Fußball zu spielen.

…die ersten Maßnahmen: Vorab möchte ich betonen, dass all das, was ich sage, nicht als Kritik an dem, was in der Vergangenheit war, zu verstehen ist. Hier ist über viele Jahre erfolgreich Fußball gespielt worden. Es gibt viele Gründe, warum es in den letzten Spielen nicht mehr so gut war, die dazu geführt haben, dass wir nun in dieser Situation stecken. Was in den vergangenen Wochen passiert ist, ist offensichtlich: Wir sind momentan zu passiv im Defensivverhalten. Sicherlich kann man mal defensiver spielen, aber wir dürfen nie passiv werden. Ein Zweikampf und ein Stören des Gegners sind immer aktiv und aggressiv, daran müssen wir arbeiten. Ebenso arbeiten müssen wir am Zug zum Tor. Wir brauchen die Aggressivität auch mit dem Ball, sprich die Jungs müssen sich trauen, zu dribbeln und das Eins gegen Eins zu suchen. Wir haben Spieler mit einer sehr guten Technik, die solche Situationen lösen können. Sie müssen wieder ihren Mut finden. Außerdem müssen wir das Umschaltverhalten in beide Richtungen - sowohl nach Ballverlust als auch bei der Balleroberung - verbessern. In all diesen Bereichen müssen wir aktiver sein und wieder mehr agieren als reagieren. Hinzu kommt das Selbstvertrauen, das wir uns wieder erarbeiten müssen. Mit jedem gewonnenen Zweikampf, jedem geblockten Schuss des Gegners und jedem abgegebenem Torschuss holen wir uns ein Stück Selbstvertrauen zurück.

…seinen ersten Eindruck von der Mannschaft: Natürlich waren die Spieler geschockt über die Dinge, die am Sonntag passiert sind. Aber das ist jetzt abgehakt, da unterhalten wir uns ab sofort nicht mehr drüber. Was passiert ist, können wir nicht mehr ändern. Wir können nur beeinflussen, was vor uns liegt, und darauf liegt jetzt der Fokus. Wir konzentrieren uns nur auf den nächsten Schritt und der ist morgen gegen Augsburg. Eins kann ich ganz sicher sagen: Keiner der Spieler will nicht oder hat keine Lust. Es mag vielleicht manchmal von außen der Eindruck entstehen, dass der eine oder andere nicht will, aber es hat vielmehr mit Verunsicherung und Mutlosigkeit zu tun. Die Jungs wollen derzeit eher Fehler vermeiden und schieben die Verantwortung dadurch weiter. Doch wir haben klar analysiert, was wir verändern möchten. Wir haben der Mannschaft Lösungen an die Hand gegeben, wie wir die Dinge angehen möchten. Mein Gefühl war, dass alle Spieler absolut bereit sind, mitzuziehen. Die Jungs haben das, was wir ihnen mit auf den Weg gegeben haben, sehr gut aufgenommen.

…seine taktische Marschroute: Wir sind keine Wunderheiler oder Zauberer, aber wir haben einen klaren Plan. Wir haben die Situation in vielen Gesprächen analysiert, um zu wissen, an welchen Stellschrauben wir in der Kürze der Zeit drehen können. Natürlich haben wir momentan nicht viel Zeit zum Trainieren, doch man kann neben dem Training auch Dinge über Videoanalysen und Gespräche erarbeiten. Mir geht es vor allem um die Art und Weise, wie wir spielen wollen. Wir werden nicht über 90 Minuten vorne drauf gehen, aber wir wollen die Zweikämpfe aktiv bestreiten und den Gegner mit einem Pressing aggressiv unter Druck setzen. Zudem wollen wir schneller umschalten, wieder mehr in die Tiefe spielen, und mehr Zug zum Tor entwickeln. Das System ist für dabei für mich zweitrangig, das kann je nach Gegner variieren. Mir geht es vielmehr darum, wie wir unsere Spieler mit ihren Stärken und Schwächen optimal einsetzen und vor allem darum, wie wir Fußball spielen wollen.

…Unterschiede und Gemeinsamkeiten mit Lucien Favre: Die Art und Weise, wie Lucien Favre Fußball spielen gelassen hat, unterscheidet sich nicht so brutal von dem, was wir in der U23 gemacht haben. Auch wir haben großen Wert auf viel Ballbesitz gelegt. Nach Ballverlust stand die schnelle Zurückeroberung an erster Stelle. Darüber hinaus war uns ein schnelles Kombinationsspiel wichtig. Das ähnelt sich sehr stark mit dem Spiel der Profis. Deswegen werde ich sicher nicht alles auf links drehen und völlig neue Dinge machen. Es geht auch nicht darum, wie ich mir den Fußball vorstelle und dass ich der Mannschaft meine Spielphilosophie aufdrücke. Wir haben eine komplizierte Lage kurzfristig zu lösen. Wir müssen sehen, dass wir daran anknüpfen, was die Mannschaft stark gemacht hat und dass sie ihre Qualitäten wieder auf den Platz bringt.

…zur personellen Situation: Martin Stranzl (Orbitabodenfraktur) und Tony Jantschke (schwere Unterschenkelprellung) stehen uns nicht zur Verfügung. Patrick Herrmann, Alvaro Dominguez, Fabian Johnson und nach überstandener Grippe auch Marvin Schulz haben heute mit trainiert. Inwieweit es bei diesen Jungs für einen Platz im Kader oder sogar für einen Startelf-Einsatz reicht, müssen wir abwarten. Wir haben heute nicht zu intensiv gearbeitet, um morgen fit und frisch in die Partie zu gehen, dennoch muss man sehen, wie die Jungs die Belastung verkraftet haben. Zudem werden wir heute und auch morgen noch viele Gespräche mit den Jungs führen. All diese Dinge lassen wir einfließen, um die bestmögliche Aufstellung zu finden.

…die Unterstützung der Fans: Ich möchte einen Appell an unsere Fans richten, die sich in den vergangenen Wochen hervorragend verhalten haben. Die Mannschaft braucht morgen ihre Fans. Wir müssen gegen Augsburg mit viel Mut spielen. Mut bedeutet aber auch, dass wir Fehler machen werden. Und gerade wenn wir Fehler machen, brauchen wir die Unterstützung der Fans, denn die Spieler benötigen viel Mut, wieder Fehler zu machen. Denn nur, wenn sie immer versuchen, aktiv und mutig zu sein, werden wir etwas erreichen. So wie ich die Fans bislang kennengelernt habe, bin ich mir sehr sicher, dass sie wie eine Eins hinter ihrer Mannschaft stehen werden.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/09/2015 17:18
Unsere Startelf gegen die Puppenkiste!

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/09/2015 21:38
6. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - FC Augsburg
4:2! Borussia schlägt Augsburg
von Marc Basten

Der erste Saisonsieg ist geschafft. Beim Debüt von Andre Schubert als Trainer von Borussia Mönchengladbach gewann die Fohlenelf nach furioser erster Halbzeit mit 4:2 gegen den FC Augsburg. Johnson, Xhaka, Stindl und Dahoud trafen.

André Schubert wartete bei seinem Debüt mit fünf Änderungen nach dem 0:1 im Derby gegen Köln auf. Anstelle von Jantschke, Brouwers, Traoré, Hazard und Drmić schickte er Korb, Dominguez, Johnson, Stindl und Herrmann ins Rennen.

Die Borussen starteten mit viel Tempo und großem Elan in die Partie. Augsburg, eigentlich das Synonym für aggressiven Fußball, sah sich von Beginn an in die Defensive gedrängt. Die Gladbacher gingen früh drauf und setzten die Gäste unter Dauerdruck.

Mo Dahhoud hatte schon nach zwei Minuten eine erste Chance, kurz darauf ging Borussia das erste Mal in dieser Saison in Führung. Nach einem abgeblockten Ball von Raffael kam Johnson am zweiten Pfosten frei zum Schuss und der US-Amerikaner nagelte den Ball und irgendwie den ganzen Frust der letzten Wochen in die Maschen (5.).

Die Borussen nahmen nun keinesfalls den Fuß vom Gas, sondern machten mit voller Wucht weiter. Und sie wurden belohnt. Raffael brachte einen Freistoß aus dem Halbfeld vor das Tor, Xhaka köpfte kurz über der Grasnarbe aus kurzer Distanz das 2:0 (17.).

Jetzt stand der Borussia-Park Kopf, auch weil die Borussen noch einen Zahn zulegten. Im Zwei-Minuten-Takt ging es weiter. Nach Ablage von Raffael zirkelte Stindl den Ball mit einem wunderbaren Heber in den Winkel (19.), dann markierte Mo Dahoud mit einem trockenen Flachschuss von der Strafraumgrenze zu seinem ersten Bundesligator und zum 4:0 ins Eck (21.).

Es war unglaublich, was sich in diesen Minuten abspielte. Die Gladbacher waren total enthemmt, während die Augsburger komplett konsterniert waren. Auch nach dieser Phase hielten die Gladbacher das Tempo hoch, Herrmann und Dahoud hatten noch gute Möglichkeiten zum fünften Treffer.

Erst kurz vor der Pause hatten sich die Gäste etwas gefangen, die nach dem Seitenwechsel deutlich präsenter waren. Und sie kamen zum Anschlusstreffer, nachdem Dominguez im Luftkampf Ji im Gesicht traf und der Schiedsrichter auf Elfmeter entschied. Verhaegh verwandelte sicher (51.).

Augsburg hatte sich noch nicht aufgegeben und spielte nun mit deutlich mehr Aggressivität als im ersten Durchgang. Die Borussen hielten dagegen und suchten bei den Konterangriffen den direkten Weg nach vorne. Raffael (61.), Stindl (66.) und der eingewechselte Traoré (69.) scheiterten am stark reagierenden Marvin Hitz.

Eine Viertelstunde vor Schluss bekam Augsburg den zweiten Elfmeter zugesprochen, nachdem Xhaka Koo im Strafraum geblockt hatte. Verhaegh entschied auch das zweite Duell gegen Sommer für sich.

Augsburg versuchte nachzulegen, konnte sich aber nicht mehr durchsetzen. Auf der anderen Seite hatten die Borussen erstklassige Konterchancen und einiges an Pech. Traoré traf per Aufsetzer den Pfosten (82.), Raffael nagelte den Ball an die Latte (84.).

Doch auch so reichte es zum ersten Saisonsieg für die Fohlenelf, die Interimstrainer André Schubert einen Einstand nach Maß bescherte.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Christensen, Dominguez, Wendt - Xhaka (76. Nordtveit), Dahoud - Herrmann (56. Hahn), Johnson (59. Traoré)- Stindl, Raffael

weiter im Kader: Sippel (ETW), Brouwers, Drmić, Hazard

FC Augsburg: Hitz - Verhaegh, Hong, Klavan, Stafylidis - Baier - Esswein (71. Max), Kohr (80. Moelders), Koo, Ji - Matavz

Tore: 1:0 Raffael (5.), 2:0 Xhaka (17.), 3:0 Stindl (19.), 4:0 Dahoud (21.), 4:1 Verhaegh (51./FE), 4:2 Verhaegh (75./FE)

Gelbe Karten: Xhaka, Stindl - Stafylidis, Verhaegh, Hong, Baier, Ji

Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin)

Zuschauer: 40.511


Mo Dahoud erzielte gegen den FC Augsburg seinen ersten Bundesligatreffer (Foto: Team2 Sportphoto)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/09/2015 17:10
Borussia verlängert Vertrag mit Max Eberl

Borussia Mönchengladbach hat den Vertrag mit Sportdirektor Max Eberl bis 2020 verlängert.


Borussia Mönchengladbach hat den Vertrag mit Sportdirektor Max Eberl bis 2020 verlängert.

„Max Eberl ist verantwortlich für die sportliche Entwicklung von Borussia Mönchengladbach in den vergangenen Jahren. Wir sind sehr zufrieden mit seiner Arbeit und freuen uns auf die langfristige weitere Zusammenarbeit“, so Präsident Rolf Königs.

Max Eberl steht bereits seit mehr als 15 Jahren bei Borussia unter Vertrag. Im Januar 1999 kam er als Spieler zum VfL. Der gebürtige Niederbayer, der am vergangenen Montag seinen 42. Geburtstag feierte, wechselte damals von der Spielvereinigung Greuther Fürth an den Niederrhein. Zuvor spielte der Rechtsverteidiger beim VfL Bochum sowie beim FC Bayern München. In der Jugend wurde Eberl mit den Bayern Deutscher B-Juniorenmeister 1989. In seinen sechs Jahren beim VfL absolvierte Eberl 137 Partien in der 1. und 2. Bundesliga. Ein Tor gelang ihm dabei nicht, zwei Treffer bereitete er in dieser Zeit aber vor.

Im Anschluss an seine aktive Karriere war Eberl, der eine Weiterbildung zum Sportfachwirt erfolgreich abgeschlossen hat, ab Januar 2005 als Nachwuchskoordinator bei Borussia tätig. Mit dem Amtsantritt des damaligen Trainers Hans Meyer im Oktober 2008 übernahm er den Posten des Sportdirektors von Christian Ziege. Im Sommer 2010 rückte außerdem er in die Geschäftsführung der Borussia Mönchengladbach GmbH auf und hatte maßgeblichen Anteil an der sportlichen Entwicklung des Vereins bis zur Teilnahme an der UEFA Champions League.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/09/2015 20:08


Fakten zum Spiel in Stuttgart

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr) beim VfB Stuttgart.

Zuschauer: Das Mercedes-Benz-Stadion (60.441 Plätze) ist nicht ausverkauft. Der VfB erwartet rund 50.000 Zuschauer. Borussia rechnet mit rund 5.000 VfL-Anhängern in Stuttgart. Für den Gästebereich wird keine Tageskasse mehr öffnen.

Bilanz zwischen Stuttgart und Borussia: Borussia hat 37 Bundesligaspiele gegen Stuttgart verloren, nur gegen die Bayern gab es bislang mehr Niederlagen (45). Allerdings ist die Fohlenelf seit vier Partien ungeschlagen gegen die Schwaben (zwei Siege, zwei Remis). Drei der zurückliegenden vier Begegnungen in Stuttgart hat der VfL zudem für sich entschieden.

Statistik: Erst einmal standen beide Mannschaften vor einem Aufeinandertreffen so schlecht in der Tabelle wie derzeit: Am 21. Spieltag der Saison 2010/2011 gewann der VfB (Platz 17) 3:2 bei Borussia (Platz 18). Beide Teams haben am vergangenen Spieltag zwar ihren ersten Saisonsieg geholt, hatten aber in ihrer Vereinsgeschichte nie weniger Punkte nach sechs Begegnungen auf dem Konto als derzeit (jeweils 3). Erstmals in seiner Vereinsgeschichte hat der VfB die ersten drei Heimspiele einer Saison verloren. Borussia hingegen ist als Team noch ohne Auswärtspunkt, nachdem sie zum fünften Mal in ihrer Historie mit drei Niederlagen aus den ersten drei Auswärtsspielen in eine Saison gestartet ist. Trainer André Schubert ist der 17. Trainer hintereinander, der sein erstes Bundesligaspiel als VfL-Trainer nicht verloren hat. Zwei Siege in den ersten zwei Spielen als Trainer schaffte für die Fohlenelf bislang nur Wolf Werner (Saison 1987/1988).

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Günter Perl. Der 45-Jährige pfeift seit 2005 Spiele der Bundesliga und kam in dieser Saison zweimal zum Einsatz, unter anderem bei Stuttgarts 2:3-Niederlage beim Hamburger SV. Eine Bundesligapartie der Fohlenelf hat der Groß- und Außenhandelskaufmann aus München zuletzt im März 2014 gepfiffen (1:1 in Braunschweig). In der Vorbereitung auf die laufende Saison kam Perl beim Testspiel gegen Stade Rennes (2:2) in Heimstetten zum Einsatz. Die Begegnung in Stuttgart wird das 25. Bundesligaspiel des VfL unter seiner Leitung sein. Die bisherige Bilanz: acht Siege, sieben Unentschieden und neun Niederlagen. Perls Schiedsrichter-Assistenten am Samstag sind Thomas Stein und Michael Emmer. Als vierter Offizieller fungiert Patrick Alt.

Wetter: Bei bewölktem Himmel erreichen die Temperaturen in Stuttgart maximal 17 Grad. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 20 Prozent. Dazu gibt es leichten Nordostwind.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentiert wird die Begegnung von Jonas Friedrich (Einzelspiel) und Roland Evers (Konferenz). Das Spiel wird natürlich auch im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf" auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Über unseren Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen in Stuttgart auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #VFBBMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/09/2015 20:13
"Wir müssen an unsere Grenzen gehen"

In der heutigen Pressekonferenz sprach Trainer André Schubert über die Ereignisse der vergangenen Tage und das bevorstehende Spiel am Samstag (15.30 Uhr) in Stuttgart. Wir haben seine wichtigsten Aussagen zusammenfasst.

André Schubert über…

…zur personellen Situation: Martin Stranzl (Orbitabodenfraktur) und Tony Jantschke (schwere Unterschenkelprellung) fallen weiterhin aus. Der Einsatz von Josip Drmic ist noch offen. Er ist erkrankt und wir müssen abwarten, was die Blutwerte der Untersuchung vom heutigen Morgen ergeben. Es wird sich im Laufe des Tages entscheiden, ob Josip die Fahrt nach Stuttgart mit antreten kann.

…die Eindrücke der letzten Tage: Für alle waren die vergangenen Tage sehr anstrengend. Alle waren froh, dass sie gestern Nachmittag mal runterfahren, die Köpfe frei bekommen und neue Kräfte tanken konnten. Ab heute liegt die volle Konzentration auf dem Spiel in Stuttgart.

…die Spielfreude seiner Mannschaft: Die Jungs kamen am Tag nach dem Spiel mit einem ziemlich breiten Grinsen in die Kabine. Das ist erst einmal das Wichtigste, denn nur so können sie Spaß, Freude und Leidenschaft am Fußball entwickeln. Ich habe es ja schon vor dem Spiel betont: Es geht um drei Punkte in einem Spiel – nicht um mehr und nicht um weniger. Fußball ist ein toller Sport, in dem man sich als Mannschaft gemeinsam reinhauen und etwas erreichen kann. Die Jungs spielen alle Fußball, weil sie Spaß daran haben, das sollte bei aller Professionalität das Wichtigste sein. Das versuche ich den Jungs zu vermitteln. Und sie machen einen sehr positiven Eindruck, deshalb bin sicher, dass wir in Stuttgart mit derselben Spielfreude und demselben Engagement zur Sache gehen werden wie schon gegen Augsburg.

…die aktuellen Trainingsinhalte: Uns bleibt auf Grund der kurzen Vorbereitungszeit nur eine Einheit auf dem Platz, die wir dazu nutzen werden, um verstärkt an den Dingen zu arbeiten, die ich auch schon vor dem Augsburg-Spiel angesprochen habe. Es ist ein Prozess. Die Problematiken, die sich entwickelt haben, haben sich nicht kurzfristig ergeben, sondern über viele Wochen. Es wird einige Zeit dauern, an den Schwerpunkten zu arbeiten.

...den kommenden Gegner: Stuttgart presst sehr hoch, spielt sehr aggressiv und setzt den Gegner dank einer wahnsinnig hohen, läuferischen Intensität extrem früh unter Druck. Wir sind uns bewusst, dass sie uns alles abverlangen werden, und wir kämpferisch und läuferisch an unsere Grenzen gehen müssen. Darüber hinaus wollen wir aber versuchen, kontrolliert Fußball zu spielen. Unser Ziel ist, das Tempo mal herauszunehmen, mal verschärfen und so den Rhythmus des Spiels zu bestimmen.

…die Aufstellung: Wir haben einen sehr guten Kader und ich vertraue allen Spielern. Gegen Augsburg hätte ich auch drei oder vier andere Spieler von Beginn an bringen können, die es mit Sicherheit nicht schlechter gemacht hätten. Wir haben uns am Mittwoch für die aus unserer Sicht bestmögliche Kombination entschieden. Ob es in Stuttgart die gleichen Spieler sind, steht noch nicht fest. Wir müssen abwarten, ob sich alle topfit fühlen. Wie schon erwähnt werden uns die Stuttgarter mit einer hohen Intensität begegnen. Da müssen wir etwas entgegensetzen, deshalb müssen die elf Spieler, die morgen in der Startelf stehen, läuferisch und körperlich voll auf der Höhe sein.

…die taktische Ausrichtung: Wir wollen immer unsere Qualitäten auf den Platz bringen – die liegen in der Offensive, aber auch, das hat man gegen Augsburg gesehen, im aktiven Verteidigen. Natürlich werden wir nicht in jedem Spiel 90 Minuten lang voll vorne draufgehen können, das haben wir aber auch gegen Augsburg nicht getan. Da gab es zwischendrin immer mal Phasen, in denen wir uns zurückgezogen haben. Dennoch hatten wir auch in diesen Phasen Chancen. Es ist wichtig, dass die Mannschaft weiß, dass sie aus beiden Situationen heraus Tore erzielen, unabhängig davon, ob wir zuhause oder auswärts spielen.

….Mo Dahoud: Mo hat erst ein paar Bundesligaspiele absolviert, gegen Augsburg das erste von Beginn an. In dieser Partie hat er gezeigt, dass er Qualitäten hat, aber man sollte ihm die Zeit geben, sich zu entwickeln. Er bringt grundsätzlich alle Voraussetzungen mit, das trifft aber auch auf viele andere Spieler, die ich zuvor in der U23 trainiert habe, ebenfalls zu. Ob die Jungs diese Voraussetzungen und Fähigkeiten nutzen, liegt aber vor allem an ihnen. Das hat sehr viel mit Persönlichkeit zu tun. Wir helfen und unterstützen sie, wo wir können, nutzen müssen sie ihre Chancen aber selber.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/09/2015 21:17
Kellerduell auf hohem Niveau - Borussia in Stuttgart
»Den Rhythmus des Spiels bestimmen«
von Marc Basten und Nadine Basten

Borussia Mönchengladbach gelang gegen Augsburg der erste Saisonsieg, parallel dazu fuhr der VfB Stuttgart in Hannover die ersten Punkte ein. Am Samstag (15.30 Uhr) kommt es in Stuttgart zum Topduell der ‚Befreiten‘.



Das rheinische Derby ist noch keine Woche her, doch es fühlt sich an, als ob es in einer anderen Epoche stattgefunden hätte. Die Erschütterung des Favre-Rücktritts und der fulminante Auftritt der Mannschaft gegen Augsburg haben Gladbach so richtig durchgerüttelt. Und die englische Woche bringt es mit sich, dass es keine Zeit gibt, das Geschehene nachhaltig zu reflektieren oder es sich gar setzen zu lassen.

Am Samstag um 15.30 Uhr findet in Stuttgart ein ziemlich kurioses Fußballspiel statt. Sowohl der VfB, als auch die Borussia, punkteten am Mittwoch erstmals in dieser Spielzeit. Beide Teams, so sind sich alle Beobachter einig, stehen zu Unrecht im Tabellenkeller. Die Borussen, weil sie einfach zu viel Qualität haben – die sie gegen Augsburg erstmals in dieser Saison nachhaltig zeigte – und die Schwaben, weil sie nur vergessen haben, sich für richtig guten Fußball zu belohnen.

Qualitativ dürfte es das beste Kellerderby seit langem werden. Dass der VfB sogar Topzuschlag erhebt, hat mit dieser Konstellation allerdings nichts zu tun. Borussia gehört, dem aktuellen Tabellenplatz zum Trotz, zu den nominellen Topteams der Liga. »Dass wir in den Reihen sind, wo andere Vereine Topzuschläge verlangen, ist auch Respekt uns gegenüber«, sagte Borussias Sportdirektor Max Eberl.

Interessant wir die Partie im ‚Ländle‘ auf alle Fälle. Der VfB spielt in dieser Saison unter Neu-Trainer Alexander Zorniger einen bedingungslosen Offensivfußball. Pressing bis der Arzt kommt – oder der Gegner sie auskontert. Drei Heimniederlagen in Folge brachte der neue Stil den Stuttgartern, obwohl sie jedes Mal das bessere Team waren. In Zahlen ausgedrückt: 69:25 lautete das Torschussverhältnis in den drei Spielen zugunsten des VfB, was ins absurde Torverhältnis von 2:8 mündete.

»Wir werden nicht in jedem Spiel über 90 Minuten voll vorne draufgehen«

»Wir wissen, dass Stuttgart sehr hoch presst, aggressiv spielt, den Gegner früh unter Druck setzt und mit einer wahnsinnig hohen läuferischen Intensität und vielen Sprints zu Werke geht«, sagte Borussias Interims-Coach André Schubert am Freitag auf der Pressekonferenz über den Gegner. Und damit beschrieb Schubert gleichzeitig den Stil, mit dem er sein Team zuletzt gegen Augsburg ins Rennen schickte. Gibt es also zügellosen ‚Wild-West-Fußball‘ in Schwaben?

»Wir wollen versuchen, kontrolliert Fußball zu spielen und unsere Qualitäten zu nutzen«, so Schubert. »Unser Ziel muss sein, den Rhythmus des Spiels zu bestimmen«.

Das bedeutet jedoch nicht, dass Schubert sein Team mit einer abwartenden oder gar passiven Grundhaltung ins Spiel schicken will. »Die Spieler wissen, dass die Qualitäten in der Offensive liegen und sie durchaus auch aktiv verteidigen können. Natürlich werden wir nicht in jedem Spiel über 90 Minuten voll vorne drauf gehen. Wir können aus beiden Situationen heraus Tore erzielen und es ist wichtig, dass die Mannschaft das weiß«.

Den kontrollierten Fußball aus der Favre-Zeit mit einem Offensivpressing zu kombinieren, ist die Herangehensweise. Dazu gehört auch, vermehrt den Abschluss zu suchen und sich nicht um jeden Preis bis ans gegnerische Tor durch zu kombinieren. »Es geht darum, den Gegner zu bespielen, wo Räume sind. Dazu gehören Schüsse aus der zweiten Reihe genauso, wie Kombinationen in den Strafraum. Wir hatten gegen Augsburg bei allen Angriffen sehr viele Spieler vorne in der Box. Das war wichtig, denn dann bist du auch torgefährlich«.

»Wir werden läuferisch und körperlich an unsere Grenzen gehen müssen«

Neben dem, dass situationsbedingt eine richtige Mischung zwischen Kontrolle und Zwanglosigkeit gefunden werden muss, geht es auch um die Belastungssteuerung. »Wir wissen, dass uns Stuttgart mit der Spielweise alles abverlangen wird«, so Schubert. »Da werden wir läuferisch und körperlich an unsere Grenzen gehen müssen«.

So ist für den 44-Jährigen noch nicht klar, ob er mit der gleichen Mannschaft spielen wird wie gegen Augsburg. »Es geht auch darum, wie sich die Spieler fühlen. Wir müssen schauen, ob sie das mit der gleichen Intensität wiederholen können wie am Mittwoch. Alle müssen läuferisch topfit sein. Aber ich bin mir sicher: Wenn es zwei, drei, vier Umstellungen geben würde, würden die es genauso gut machen. Ich vertraue allen Spielern im Kader«.

Fehlen wird weiter Martin Stranzl und auch Tony Jantschke fällt, wie gegen Augsburg, aus. Josip Drmic war krank und könnte möglicherweise auch fehlen. Ansonsten kann Schubert aus dem Vollen schöpfen. Und er ist optimistisch, auch was die Grundstimmung im Team betrifft. »Die Spieler haben am Donnerstag alle breit gegrinst, als sie morgens in die Kabine gekommen sind. Wichtig ist, dass du das, was du machst, mit Spaß und Freude machst. Und dass du nachher sagen kannst, wir haben einen hammergeilen Fight geliefert. Ich denke, wir werden in Stuttgart mit der derselben Spielfreude und demselben Engagement zur Sache gehen«.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/09/2015 12:33
Unsere Starthelf heute:



Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/09/2015 17:04
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/09/2015 17:10
7. Spieltag: VfB Stuttgart - Borussia Mönchengladbach
3:1! Borussia erkämpft Auswärtssieg beim VfB
von Marc Basten

Borussia Mönchengladbach kann auch auswärts gewinnen. Am Samstag gewann die Fohlenelf in einem rassigen Spiel beim VfB Stuttgart mit 3:1 (2:1). Granit Xhaka und Raffael trafen, zudem steuerte Gentner ein Eigentor bei.



André Schubert schickte in Stuttgart mit einer Ausnahme die gleiche Elf ins Rennen, die am Mittwoch gegen den FC Augsburg den ersten Saisonsieg einfuhr. Álvaro Dominguez nahm auf der Bank Platz, Håvard Nordtveit ersetzte ihn als Innenverteidiger.

Beide Teams starteten mit deutlichem gegenseitigen Respekt ins Spiel. Weder der VfB noch die Borussen ließen sich auf ein bedingungsloses Pressing ein. So neutralisierte man sich in der Anfangsphase bei leichten optischen Vorteilen für die Gastgeber.

In der 11. Minute hatten die Stuttgarter die erste Chance, als sich Werner gegen Christensen durchsetzte, der freistehende Didavi die Hereingabe im Strafraum jedoch nicht richtig traf.

Kurz darauf glückte der Fohlenelf etwas überraschend der Führungstreffer. Aus fast der exakten Position wie am Mittwoch schlug Raffael einen Freistoß vors Tor, wieder war Xhaka der Abnehmer per Kopf und es hieß 1:0 (17.).

Ein Schock für die Stuttgarter, die plötzlich neben den Schuhen standen. Die Borussen nutzten dies: Dahoud spielte einen schönen öffnenden Pass auf Wendt auf der linken Seite. Der Schwede hatte alle Zeit für eine Flanke an den zweiten Pfosten, wo Herrmann den Ball per Kopf in die Mitte bugsierte. Stuttgarts Gentner wollte klären, köpfte jedoch mustergültig ins eigene Tor (20.).

Nach diesem Doppelschlag waren die Borussen klar Herr in der Stuttgarter Arena. Der Ball lief gut durch die eigenen Reihen, Dahoud (25.) und Raffael (34.) hatten gute Möglichkeiten, den dritten Treffer zu markieren.

Da der ausblieb, kam der VfB nach und nach wieder zurück in die Partie. Ein paar gefährliche Aktionen im Gladbacher Strafraum gab es, als die Borussen etwas zu nachlässig verteidigten. So in der 40. Minute, als ein langer Ball per Kopf in den Sechzehner verlängert wurde. Korb und Nordtveit zögerten einen Moment, Didavi spritzte dazwischen und bugsierte den Ball an die Latte. Dabei wurde er von Nordtveit abgeräumt, so dass Schiedsrichter Perl auf Elfmeter entschied. Auch der dritte Strafstoß innerhalb einer Woche gegen Gladbach war drin - Ginczek verwandelte zum Anschlusstreffer (40.).

Nach dem Seitenwechsel nahmen die Gastgeber wie erwartet das Heft in die Hand und drängten auf den Ausgleich. Während die Gladbacher zunächst ›Geschenke‹ der Stuttgarter nicht nutzten (Stindl, Raffael), gerieten sie in der Defensive immer mehr in Bedrängnis.

Mehrfach zischten die Bälle durch den Strafraum der Fohlen, die nun auch das nötige Glück hatten. Nordtveit blockte einen Schuss von Ginczek aus kurzer Distanz (56.) und grätschte kurz darauf nochmals überlebenswichtig (58.).

Die Riesengelegenheit für den VfB vergab Maxim, der die Kugel aus fünf Metern über den Querbalken ballerte (69.). Richtig heiß ging es dann in der Schlussphase her, wobei der eingewechselte André Hahn seiner Mannschaft das große Zittern hätte ersparen können. Doch er verdaddelte eine Mega-Konterchance, als er den Ball nicht zum freistehenden Stindl bekam (80.).

Yann Sommer bewahrte sein Team nur eine Minute später mit einem Riesen-Reflex gegen Maxim vor dem Ausgleich. Die Angriffe der Stuttgarter waren nun immer mehr von Verzweiflung geprägt und für die Borussen ergaben sich Räume für Konter. Hahn (82.) scheiterte am Torwart, in der Schlussminute machte es Raffael besser.

Nach einem Einwurf von Nordtveit verlängerte der Stuttgarter Insua den Ball mit dem Hinterkopf in den Lauf von Raffael, der alleine aufs Tor zulief und eiskalt zum 3:1-Endstand abschloss.

Borussia Mönchengladbach feiert damit den ersten Auswärtssieg der Saison und holt den zweiten Dreier innerhalb von drei Tagen. Dass der Sieg unter dem Strich etwas glücklich ausgefallen ist, trübt die Freude keinesfalls.

Kurzstatistik zum Spiel:

VfB Stuttgart: Tyton - Klein, Sunjic, Baumgartl, Insua - Serey Dié, Gentner (82. Klment)- Didavi (63. Maxim), Kostic - Werner, Ginczek

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb (67. Hahn), Christensen, Nordtveit, Wendt - Xhaka, Dahoud (67. Dominguez) - Herrmann (80. Hazard), Johnson - Stindl, Raffael

weiter im Kader: Sippel (ETW), Dominguez, Brouwers, M. Schulz, Hazard, Traoré, Hahn

Tore: 0:1 Xhaka (17.), 0:2 Gentner (20./ET), 1:2 Ginczek (40./FE), 1:3 Raffael (90.)

Gelbe Karten: Baumgartl, Sunjic, Serey Dié, Gentner - Sommer

Schiedsrichter: Günter Perl (Pullach)

Zuschauer: 50.000

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/09/2015 10:14
Den Kampf angenommen

Dem furiosen 4:2-Sieg gegen den FC Augsburg vom vergangenen Mittwoch ließ Borussia unter ihrem neuen Trainer André Schubert am gestrigen Samstag einen 3:1-Auswärtssieg beim VfB Stuttgart folgen. Dies gibt allen Beteiligten ein gutes Gefühl für die nächsten Wochen.

„Das Gladbacher Tief verzieht zich“ titelte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ)“ angesichts des hart erkämpften, aber verdienten 3:1-Auswärtssiegs der Fohlenelf beim VfB Stuttgart. Passenderweise erstrahlte der Himmel über Mönchengladbach am heutigen Sonntagmorgen in wolkenlosem Blau und die Borussen hatten alle ein Lächeln auf dem Gesicht. Nach dem zweiten Sieg in Folge binnen weniger Tage ist von der schwierigen Situation, die in der Derbyniederlage beim 1. FC Köln und dem Rücktritt von Lucien Favre am vergangenen Wochenende gipfelte, rund um den BORUSSIA-PARK nur noch wenig zu spüren. „Es macht wieder Spaß, weil wir wieder den Fußball spielen, der uns schon in der Vergangenheit stark gemacht hat“, erklärte Granit Xhaka, der am heutigen Sonntag seinen 23. Geburtstag feiert, stellvertretend für seine Kollegen den Stimmungswandel.

Die Bilanz von André Schubert als Cheftrainer der Fohlenelf kann sich zweifellos sehen lassen: Unter seiner Leitung holte der VfL nicht nur sechs Punkte, sondern erzielte zudem sieben Tore und kassierte keines aus dem Spiel heraus. „André hat die Mannschaft in den vergangenen Tagen ermutigt, wieder positiv zu denken und mutiger zu spielen. Er hat aufbauend auf der Arbeit von Lucien Favre offensichtlich die richtigen Impulse gesetzt und mit seiner Ansprache einen Nerv bei der Mannschaft getroffen. Sechs Punkte aus dieser für den ganzen Verein sehr intensiven Woche sind ein hervorragendes Resultat und tun uns sehr gut“, betonte Sportdirektor Max Eberl und stellte im gleichen Atemzug klar: „Diese sechs Punkte geben uns die nötige Ruhe bei der intensiven Trainersuche. Wir arbeiten mit der Sorgfalt, die dazu gehört - Qualität geht über Geschwindigkeit. Natürlich freue ich mich aber, dass André in der Zwischenzeit seine Aufgabe so überragend löst. Denn bei aller Trainersuche ist der Erfolg der Mannschaft das Wichtigste.“

"Stolz auf meine Mannschaft"

Schubert hatte vor der Partie in Stuttgart betont, dass sein Team an seine Grenzen gehen müsse, um erfolgreich zu sein. Und genau das war in der unterhaltsamen Partie vor rund 50.000 Zuschauern von der Fohlenelf gefordert. Borussia und der VfB, der ebenfalls den ersten Saisonsieg im Rücken hatte, verlangten sich von Beginn alles ab. Xhaka köpfte die Fohlenelf schließlich nach einem Raffael-Freistoß in der 16. Spielminute in Führung. Und nur drei Minuten später verdoppelte sich der Vorsprung Borussias, da Stuttgarts Christian Gentner einen Kopfball von Patrick Herrmann ins eigene Netz lenkte. „Wir waren zu Beginn eigentlich nicht so gut im Spiel und hatten ein, zwei brenzlige Situationen zu überstehen. Dennoch war die Führung nicht unverdient, weil wir dann besser in die Partie gefunden haben“, so Schubert. „Meine Mannschaft hat in der ersten Hälfte über weite Strecken guten Fußball gespielt.“ In der Folge hätte der VfL das Spiel mit dem durchaus möglichen dritten Treffer frühzeitig entscheiden können, doch stattdessen kamen die Gastgeber kurz vor dem Seitenwechsel durch einen von Daniel Ginczek verwandelten Foulelfmeter auf 1:2 heran. „Ich hatte gehofft, dass wir zumindest mit der 2:0-Führung in die Halbzeit gehen“, ärgerte sich Schubert. „Mit diesem knappen Ergebnis war es klar, dass es im zweiten Durchgang ein harter Kampf werden würde.“

Tatsächlich drängte der VfB nach der Pause mit Macht auf den Ausgleich. „Stuttgart spielt mit wahnsinnigem Einsatz und viel Leidenschaft, daher war es ein extrem intensives und kraftraubendes Spiel“, betonte Schubert und lobte: „Meine Mannschaft war sehr aufmerksam und hat den Kampf bis zur allerletzten Sekunde angenommen, obwohl sie teilweise am Limit war. Das hat letztlich den Ausschlag zu unseren Gunsten gegeben.“ Immer wieder warfen sich die Borussen in die Schussversuche der unermüdlich anrennenden Stuttgarter, zudem war auch auf Torhüter Yann Sommer Verlass. „Wie die Jungs dagegen gehalten haben, war bemerkenswert“, fand auch Eberl. Dennoch stand das Spiel lange auf der Kippe. „Leider ist uns die Entscheidung per Konter erst relativ spät geglückt“, sagte Schubert mit Blick auf den Treffer von Raffael zum 3:1 in der Schlussminute. „Es war ein hartes Stück Arbeit. Ich bin stolz auf die Leistung meiner Mannschaft.“

Vorfreude auf Duell mit ManCity

Viel Zeit sich über den ersten Auswärtssieg der laufenden Saison zu freuen, bleibt der Fohlenelf allerdings nicht. Denn der eng getaktete Spielplan hält bereits am Mittwoch (20.45 Uhr) die nächste große Herausforderung parat, wenn das Starensemble von Manchester City zum zweiten Spieltag der UEFA Champions League im BORUSSIA-PARK gastiert. Dementsprechend richteten die Borussen den Blick gleich wieder nach vorn. „Wir freuen uns auf das Duell mit Manchester City. Wir können viel Positives aus dieser Woche ziehen und gehen diese schwierige Aufgabe gegen den wohl bestbezahlten Kader der Welt optimistisch an“, so Eberl. Am heutigen Sonntagvormittag lockerte die Fohlenelf mit einer leichten Einheit auf dem Trainingsplatz die Muskulatur. Nicht mit dabei waren Oscar Wendt, Havard Nordtveit und Granit Xhaka, die allesamt kleine Spielblessuren behandeln ließen. Ab Dienstag beginnt dann die Vorbereitung auf das erste Champions League-Gruppenspiel im BORUSSIA-PARK.


Die Fohlenelf feierte in Stuttgart den zweiten Sieg binnen weniger Tage

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/09/2015 22:12
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/09/2015 22:27
"Wir haben Respekt, aber keine Angst"



Vor dem Champions League-Heimspiel am Mittwoch (20.45 Uhr) gegen Manchester City stellten sich Trainer André Schubert sowie Granit Xhaka und Alvaro Dominguez in der Pressekonferenz den Fragen der Journalisten. Wir haben ihre wichtigen Aussagen zusammengefasst.

André Schubert über…

…die personelle Situation: Als einziger Spieler fehlt nach wie vor Martin Stranzl. Tony Jantschke war heute wieder im Mannschaftstraining. Er hat alles ohne Probleme mitmachen können und steht uns wieder zur Verfügung. Grundsätzlich sind alle Spieler, die heute mittrainiert haben, einsatzbereit. Ob es Änderungen in der Startelf geben wird, möchte ich nicht verraten, um es dem Gegner nicht zu leicht zu machen, da sollen sie bis morgen eine Stunde vor dem Anpfiff abwarten.

…das erste Heimspiel in der Champions League-Gruppenphase: Wir wollen das Spiel genießen und einen großen Fight abliefern. Es wird ein Festtag, ganz egal, wie das Spiel am Ende ausgeht. Wir wollen unseren Teil dazu beitragen und werden 90 Minuten lang alles abrufen, was wir drauf haben. Wir trauen uns viel zu und können versprechen, dass wir gemeinsam mit den Fans alles raushauen werden.

…die taktische Herangehensweise: Es wäre nicht hilfreich, wenn wir ängstlich ins Spiel gehen und nur darauf bedacht wären, es nur irgendwie zu überstehen. Manchester City ist eine sehr gute Mannschaft mit vielen hervorragenden Einzelspielern. Aber es ist für mich kein übermächtiger Gegner. Deshalb werden wir nicht vor Ehrfurcht erstarren. Unsere Mannschaft hat die Teilnahme an der Champions League nicht auf dem Jahrmarkt gewonnen, sondern sie sich durch eine überragende letzte Saison verdient. Das heißt, dass auch wir zu den besten Mannschaften dazugehören und Qualität haben. Wir wissen um unsere Stärken, diese wollen wir auch morgen zeigen.

…die individuelle Qualität von Kevin de Bruyne: Wir wissen um seine großen Stärken, werden aber ganz normal gegen ihn verteidigen. In den Räumen, in denen er auftaucht wird er von dem Spieler, der für diesen Raum verantwortlich ist, bekämpft. Aber es gibt bei Manchester auch noch viele andere Spieler, die ebenfalls enorme Qualitäten haben. Wir werden – so wie gegen jeden anderen Gegner auch – im Kollektiv verteidigen. Bei Eins-gegen-Eins-Situationen müssen wir versuchen, den Gegner zu bekämpfen und zu stellen. Da wir wissen, dass gegen so eine Mannschaft das sehr schwierig ist, müssen die Jungs die Abstände über eine überragende Laufleistung sehr gering halten, damit sie sich gegenseitig helfen können, wenn einer von ihnen mal ausgespielt wird.

….über die aktuelle Form des Gegners, der zuletzt drei von vier Pflichtspielen verlor: Für uns ist weder entscheidend, welche Spieler verletzt sind, noch wie Manchester die letzten Spiele bestritten hat. Bei ihnen werden viele sehr gute Spieler auf dem Platz stehen, die die morgige Partie sehr ernst nehmen werden. Sie wollen unbedingt in die nächste Runde einziehen und werden die Partie sicher mit voller Konzentration angehen. Es ist ein neues Spiel und was davor passiert ist, hat für mich nicht die wahnsinnige Bedeutung. Es vielleicht Einfluss auf die Stimmung vor dem Spiel, aber das ist mit dem Anpfiff vorbei, der Spielverlauf hängt von ganz anderen Dingen ab.

Granit Xhaka über…

…das erste Heimspiel in der Champions League: Ich freue mich total darauf, wieder in der Champions League zu spielen. Dieser Wettbewerb ist einfach etwas Besonderes. Ich habe mit Basel damals schon gegen große Mannschaften gespielt, aber das ist jetzt vier Jahre her. Deshalb kann ich es kaum erwarten, nun im BORUSSIA-PARK die Hymne zu hören. Unsere ganze Mannschaft freut sich auf das Spiel gegen Manchester City. Wir wollen einem starken Gegner die Stirn bieten.

…Manchester City: Sie verfügen über eine extrem hohe Qualität und haben unglaublich gute Spieler in ihren Reihen, die jederzeit ein Spiel entscheiden können. Aber wir dürfen nicht ängstlich sein. Es ist wichtig, dass wir versuchen unser Spiel, das wir in den vergangenen beiden Partien in der Bundesliga gezeigt haben, auch morgen durchzusetzen. Wir müssen mutig sein und den Gegner unter Druck setzen. Möglicherweise unterschätzt uns Manchester City sogar ein wenig, denn ich bin nicht sicher, ob die Spieler unsere Mannschaft überhaupt genau kennen. Was ich aber sicher weiß ist, dass sie uns morgen nach dem Abpfiff kennen werden.

…das zurückgewonnene Selbstvertrauen: Es tut immer gut, wenn man mit Siegen im Rücken in ein solch schwieriges Spiel geht. Die zurückliegenden beiden Partien haben uns Selbstvertrauen gegeben. Natürlich ist Manchester City nochmal ein anderes Kaliber, als die Gegner, auf die wir bisher getroffen sind, aber wir sind bereit. Wir haben Respekt, aber keine Angst und wollen das auf dem Platz zeigen.

Alvaro Dominguez über

…seinen aktuellen Fitnesszustand: Ich bin wieder fit. Es läuft momentan sehr gut im Training, ich habe keine Beschwerden mehr. Ich bin bereit, 90 Minuten zu gehen. Das Spiel gegen Stuttgart kam noch etwas zu früh, um erneut von Anfang an zu spielen, weil ich zuvor noch nicht allzu viele Einheiten mit der Mannschaft absolvieren konnte. Aber jetzt bin ich gut erholt und freue mich auf das Spiel morgen.

…die Qualität von Manchester City: Sie haben viele sehr starke Spieler – gerade in der Offensive sind sie hervorragend besetzt. Wir als Team müssen gut zusammenarbeiten, um gegen sie zu bestehen. Das gilt sowohl für den Weg nach vorne als auch für die Defensive. Ich bin aber überzeugt, dass wir diese Aufgabe gemeinsam sehr gut lösen werden.

….Kevin de Bruyne: Wir brauchen nicht darüber zu diskutieren, dass er ein hervorragender Spieler ist. Es läuft momentan sehr gut bei ihm, er bereitet viele Tore vor und tritt auch selbst als Torschütze in Erscheinung. Es ist ein sehr guter Schachzug von Manchester City gewesen, Kevin zu verpflichten. Er hat alles, was man braucht, aber wir als Mannschaft werden gemeinsam alles dafür tun, um ihn und seine nicht weniger begabten Kollegen zu stoppen.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 30/09/2015 00:02
Festtag im Borussia-Park gegen Manchester City
»Alles raushauen, was in uns steckt«
Marc Basten und Nadine Basten

Mit viel Optimismus und Vorfreude geht Borussia Mönchengladbach in das erste Heimspiel der Champions League gegen Manchester City (Mittwoch, 20.45 Uhr). Die Gladbacher wollen die Engländer richtig fordern.



Noch immer ist es etwas gewöhnungsbedürftig, dass bei der Pressekonferenz vor einem Spiel von Borussia Mönchengladbach nicht Lucien Favre auf dem Podium sitzt. Es hatte sich eingespielt über die Jahre und da der Schweizer immer ein bestimmtes Repertoire an Standardsätzen nutzte, wussten die meisten Journalisten schon vorher, was sie später schreiben würden.

Favre lebte das Understatement, zählte die Fähigkeiten und Stärken des Gegners auf und warnte gleichzeitig, das eigene Team bloß nicht überschätzen. Von daher war es schon ein Kontrastprogramm, was Interims-Coach André Schubert am Dienstag vor dem Champions League-Heimspiel gegen Manchester City aussprach: »ManCity ist eine sehr gute Mannschaft mit hervorragenden Spielern. Aber es ist kein übermächtiger Gegner. Wir haben unsere Qualitäten, die wollen wir zeigen und wir erstarren jetzt nicht vor Ehrfurcht«.

»Es macht überhaupt keinen Sinn, dass wir ängstlich in so eine Partie gehen«, so Schubert weiter. »Es ist kein Spiel, das die Mannschaft auf dem Jahrmarkt gewonnen hat, sondern weil sie eine überragende Saison gespielt und sich verdient für die Champions League qualifiziert hat. Also haben wir auch Qualität und wir wollen zeigen, was uns ausmacht. Das ist das Spiel nach vorne, den Weg zum Tor suchen und nicht nur zu verteidigen«.

Selbstredend ruft Schubert nicht zum Harakiri auf. »Natürlich müssen wir im Kollektiv verteidigen. Im individuellen 1 gegen 1 müssen wir sie auch bekämpfen und stellen. Das ist schwer gegen so eine Mannschaft, deshalb brauchen wir eine überragende Laufleistung, damit die Abstände sehr eng sind«.

Im Spiel nach vorne lässt Schubert die Fohlen galoppieren, setzt auf Eigeninitiative. »Ich unterscheide zwischen Offensive und Defensive«, so Schubert. »Für die Defensive gibt es klare Absprachen und Verhaltensweisen, jeder Spieler muss berechenbar sein. Im offensiven Bereich gibt es immer Handlungsoptionen. Der Spieler mit dem Ball am Fuß muss entscheiden, was er macht. Wir erarbeiten Optionen, er weiß um die Optionen aber es kann auch sein, dass ihm was anderes einfällt«.

Schubert erläutert es am Beispiel von Raffael: »Er muss Dinge im Defensivverbund leisten und das macht er. Ansonsten ist Raffa kein Spieler, den ich in irgendein Konzept presse. Er ist jemand, der unheimlich kreativ ist, der instinktiv sehr viele gute Laufwege macht und immer den Ball fordert. Da muss ich ihm nicht sagen, wo er hinzulaufen hat. Letztendlich entscheiden alle für sich, was sie in der Sekunde machen. Das macht die Qualität eines Spielers aus«.

Dass dabei auch falsche Entscheidungen getroffen werden, ist klar. Doch Schubert gesteht den Spielern Fehler ein. »Die Freiheit muss jeder Spieler haben. Natürlich besprechen wir nachträglich, was anders hätte laufen können. Aber die Entscheidung wird nicht in Frage gestellt, weil die Spieler immer nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden«.

Mit Schwung und Selbstvertrauen sollen die Borussen gegen den finanziell hochgezüchteten Gegner aus Manchester auflaufen und diesen besonderen Moment auskosten. »Es wird auf jeden Fall ein Festtag, egal wie das Spiel ausgeht«, sagt Schubert. »Was wir dazu beitragen können ist, dass wir über 90 Minuten alles abrufen, was wir drauf haben. Mehr können wir nicht tun, das Ergebnis werden wir dann am Ende sehen. Wir trauen uns sehr viel zu, aber wir können nur versprechen, dass wir alles raushauen, was in uns steckt. Wir wollen das genießen, aber auch einen großen Fight und ein großes Spiel liefern«.

Bei der Heimpremiere in der Königsklasse kann Schubert bis auf Martin Stranzl auf den kompletten Kader zurückgreifen. Tony Jantschke, der zuletzt fehlte, trainierte ohne Probleme mit und ist »grundsätzlich einsatzbereit«.

Weiter in die Karten schauen lassen wollte sich Schubert in Sachen Aufstellung nicht. Das wiederum ist etwas, was man von Lucien Favre gewohnt war. Derweil gab Alvaro Dominguez grünes Licht für einen Einsatz. »Am Samstag in Stuttgart war es etwas eng, aber jetzt habe ich mich gut erholt und bin bereit für morgen«.

Die Mannschaft ist jedenfalls richtig heiß auf Champions League im Borussia-Park. »Wir alle freuen uns auf das Spiel«, erklärte Kapitän Granit Xhaka. »In den letzten zwei Partien haben wir unsere Moral bewiesen und sind bereit für ManCity. Klar ist das nochmal ein anderes Kaliber, wir haben Respekt, aber keine Angst. Vielleicht werden sie uns ein wenig unterschätzen. Ich weiß nicht, ob jeder von denen uns kennt. Aber das werden sie dann wahrscheinlich morgen Abend spüren …«

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 30/09/2015 17:55


Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 30/09/2015 21:08
Schade da war mehr drin sadsmilie

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 30/09/2015 21:11
2. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Manchester City
Spektakel, aber 1:2 verloren!

Marc Basten

In einem spektakulären Champions League-Spiel unterlag Borussia Mönchengladbach am Mittwoch Manchester Citiy mit 1:2. Nachdem Raffael vor der Pause einen Elfmeter verschoss, brachte Lars Stindl die Fohlenelf nach dem Seitenwechsel in Front. Doch City kam zurück und gewann schließlich durch einen Elfmeter in der Schlussminute.

André Schubert schickte im ersten Champions-League-Heimspiel der Borussia die gleiche Elf ins Rennen, die vor einer Woche gegen Augsburg den ersten Saisonsieg in der Bundesliga eingefahren hatte.

Es entwickelte sich von Beginn an eine sehr ansehnliche und von hohem Tempo geprägte Partie. Die ersten Minuten gehörten den Borussen, Raffael hatte die erste Chance schon nach drei Minuten.

Doch dann nahm Manchester das Spiel in die Hand und hatte in der Folgezeit deutlich mehr Ballbesitz. Die erste Gelegenheit der Engländer hatte es in sich, Sommer rettete mit einem Reflex gegen Aguero, der zwei Meter vor dem Tor in eine Hereingabe rutschte (5.).

Aguero vergab noch zwei weitere Chancen (21. u. 29.), doch ansonsten verteidigten die Borussen aufopferungsvoll. Und die Fohlenelf bekam herausragende Konterchancen. In der 10. Minute trat de Bruyne nach einer Ecke über den Ball, Raffael lief einen Konter über fast das ganze Feld und passte auf Herrmann, der knapp am langen Pfosten vorbei zielte.

Den nächsten Sololauf startete der wie aufgedreht agierende Raffael knapp zehn Minuten später. Diesmal ging es bis in den Strafraum, wo er den Kontakt mit Otamendi suchte und fand. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter, Raffael trat selbst an. Und der Brasilianer scheiterte mit einem nicht sonderlich platzierten Schuss an Joe Hart (20.).

Ärgerlich für die Fohlenelf, die aber immer wieder Nadelstiche setzen konnten. Nach tollem Pass von Korb lief Raffael über die rechte Seite in den Strafraum, scheiterte jedoch erneut an Hart, der rechtzeitig aus seinem Kasten gelaufen war (34.). Drei Minuten später bediente Raffael Herrmann mit einem sensationellen Pass, doch der deutsche Nationalspieler scheiterte aus identischer Position wie zuvor Raffael am englischen Nationalkeeper.

In der gleichen Minute kam Stindl im Strafraum zu Fall, was eigentlich deutlicher ein Elfmeter war als bei Raffael zuvor. Doch der Referee entschied auf Schwalbe und zeigte Stindl die Gelbe Karte.

Nach dem Seitenwechsel führte Raffael sein ›Privatduell‹ mit Joe Hart fort, fand mit seinem Schuss von halblinks jedoch erneut seienn Meister (47.). Kurz darauf zog Xhaka nach einer abgewehrten Ecke ab, sein Schuss wurde wohl mit der Hand geblockt - der Pfiff des Schiedsrichters blieb aus (51.).

Doch dann stand der Borussia-Park Kopf. Xhaka spielte auf Herrmann, der leitete über rechts weiter auf Korb. Der Rechtsverteidiger passte in den Rücken der Abwehr, Stindl zog trocken ab und markierte das erste Tor von Borussia Mönchengladbach in der Champions League (54.).

Das war gleichzeitig eine Art Weckruf für Manchester, die nun deutlich das Tempo anzogen und den Druck erhöhten. Borussia hielt dagegen, musste sich in der 65. Minute dennoch geschlagen geben. Nach einer Ecke brachte Demichelis den Ball aufs Tor, Korb rettete artistisch auf bzw. hinter der Linie. Während alle protestierten, reagierte Otamendi schnell und ballerte den Ball, abgefälscht von Xhaka, ins Netz.

In der Folgezeit blieb Manchester dran und drängte die Borussen zurück. Entlastung gab es kaum, dafür hatten die Engländer mehrere gefährliche Aktionen im Gladbacher Strafraum.

Die einzige Gelegenheit für den VfL war ein Zusammenspiel der eingewechselten Traoré und Hahn, doch Hahns Schuss wurde über das Tor abgefälscht (86.). Auf der anderen Seite wehrten sich die Gladbacher, mussten sich aber noch geschlagen geben.

Und wie sollte es anders sein - ein Elfmeter brachte die Entscheidung zugunsten von ManCity. Aguero wurde im Strafraum von Johnson am Fuß getroffen, der Referee entschied sofort auf Strafstoß. Auch diesmal lief der gefoulte selbst an, doch im Gegensatz zu Raffael blieb Aguero eiskalt und netzte in der Schlussminute ein.

In der Nachspielzeit traf Wendt seinen Keeper Sommer noch im Gesicht, was eine Platzwunde beim Goalie zur Folge hatte.

Am Ende steht eine unglückliche Niederlage des VfL, der Manchester alles abgefordert hat.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb (78. Traoré), Christensen, Dominguez, Wendt - Xhaka, Dahoud (84. Nordtveit) - Herrmann (72. Hahn), Johnson - Stindl, Raffael

weiter im Kader: Heimeroth (ET), Nordtveit, Drmić, Hazard, Traoré, M. Schulz

Manchester City: Hart - Sagna, Otamendi, Demichelis, Kolarov - Yaya Touré (46. Fernando), Fernandinho - Silva (64. Jesus Navas), De Bruyne - Sterling - Aguero

Tore: 1:0 Stindl (56.), 1:1 Otamendi (65.), 2:1 Aguero (90./FE)

Gelbe Karten: Stindl, Korb, Dominguez -

Bes. Vorkommnisse: Raffael verschießt Foulelfmeter (20.)

Schiedsrichter: Clement Turpin (FRA)

Zuschauer: 46.217 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/10/2015 14:21
Einfach genial poppen

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/10/2015 15:45
Sommer erleidet Nasenbeinbruch

Borussia muss im kommenden Bundesligaspiel gegen den VfL Wolfsburg auf Yann Sommer verzichten. Der Torhüter erlitt im gestrigen Champions League-Spiel gegen Manchester City einen Nasenbeinbruch.

In der Nachspielzeit der Partie gegen den englischen Vizemeister musste Sommer im Fünfmeterraum einen Ball von Sergio Aguero abwehren. Dabei stieß der Schweizer unglücklich mit Oscar Wendt zusammen. Der schwedische Abwehrspieler traf Sommer mit dem Knie im Gesicht. Der Torhüter wurde minutenlang behandelt, stand aber für die letzten Augenblicke noch auf dem Platz. Die erste Diagnose hat sich am Donnerstag bestätigt: Sommer erlitt bei dem Zusammenprall einen Nasenbeinbruch und wird im Laufe des Tages in einem Mönchengladbacher Krankenhaus operiert. Wie lange Borussia auf den Torhüter verzichten muss, ist noch unklar. Für die Begegnung am Samstag (15.30 Uhr) gegen den VfL Wolfsburg steht der Schlussmann aber nicht zur Verfügung.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/10/2015 15:51
Nicht für den Mut belohnt

In ihrem ersten Heim-Auftritt in der Königsklasse wurde die Fohlenelf für eine großartige Vorstellung nicht belohnt. Dennoch kann sie trotz der 1:2-Niederlage gegen Manchester City viel Positives aus dem gestrigen Spiel mitnehmen.

Es herrschte Gänsehaut-Atmosphäre im ausverkauften BORUSSIA-PARK. Eine gigantische Choreografie im gesamten Stadion bot einen würdigen und stimmungsvollen Rahmen für das erste Heimspiel der Fohlenelf in der Gruppenphase der UEFA Champions League. „Die Choreografie war überwältigend – und als dann auch noch die Champions League-Hymne gespielt wurde, lief es mir eiskalt den Rücken herunter“, berichtete Patrick Herrmann.

Die großartige Unterstützung der Anhänger schien die Borussen zu beflügeln. Mit viel Mut und großer Entschlossenheit boten sie dem Starensemble aus Manchester die Stirn. „Was die Mannschaft investiert hat, mit welchem Selbstvertrauen sie aufgetreten ist und mit welchem Mut sie gespielt hat, war außerordentlich gut“, lobte Trainer André Schubert. Natürlich bestimmten die Gäste über weite Strecken die Partie, doch die Fohlenelf verteidigte kompakt und suchte nach Ballgewinn immer wieder zielstrebig den Weg nach vorne. Gleich mehrfach scheiterten Patrick Herrmann und Raffael an City-Keeper Joe Hart, Raffael ließ in der 20. Minute sogar einen Elfmeter aus. Einen Vorwurf machte dem erneut stark spielenden Brasilianer aber niemand. „Raffael hat sich gut gefühlt und die Verantwortung übernommen. Leider hat es nicht funktioniert, aber das kommt vor“, sagte Schubert.

„Ein besonderes Gefühl“

Die Borussen ließen sich weder durch den vergebenen Strafstoß noch durch die übrigen vergebenen Chancen aus dem Tritt bringen, knüpften nach der Pause nahtlos an die gute Vorstellung des ersten Durchgangs an und gingen durch einen wunderbar herausgespielten Treffer von Lars Stindl sogar in Führung. „Es war ein sensationeller Angriff über die rechte Seite, Juli hat den Ball super zurückgelegt. Ich bin sehr froh, dass ich ihn rein gemacht habe. Die Freude von der ganzen Mannschaft und der Jubel im ganzen Stadion, das war ein ganz besonderes Gefühl“, sagte der Torschütze.

Die Borussen konnten den Vorsprung gegen nun deutlich druckvoller agierende Briten leider nur zwölf Minuten behaupten. Nach einer Ecke bugsierte Martin Demichelis den Ball eigentlich schon über die Linie, doch erst nach Nicolas Otamendis von Andreas Christensen noch entscheidend abgefälschtem Nachschuss entschied der Schiedsrichter auf 1:1. In der Folge drängten die Gäste auf den Führungstreffer, doch die Schubert-Elf stemmte sich mit großer Leidenschaft gegen die drohende Niederlage. „Es war klar, dass Manchester auf Grund seiner individuellen Qualität viel Druck aufbauen wird. Auf Grund der Athletik bringen sie viel Power mit“, sagte Schubert. „Wir sind unheimlich viel gelaufen und haben viel investiert, um die Zweikämpfe abzusichern und die Abstände eng zu halten.“

K.o. durch Last-Minute-Strafstoß wallbash

Das gelang seiner Mannschaft bis in die Schlussminute hervorragend. Doch nach einer erneuten Ecke der Engländer kam Fabian Johnson einen Schritt zu spät gegen Sergio Aguero und brachte den Argentinier im Strafraum zu Fall. Der Angreifer ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte den Last-Minute-Strafstoß zum glücklichen Siegtreffer für City. „Ich habe ihn am Fuß getroffen, und er hat es clever angenommen – das war ein korrekter Pfiff“, gab Johnson zu. Es war bereits der neunte Elfmeter, der in dieser Saison gegen den VfL verhängt wurde. „Man muss alle Szenen individuell betrachten“, meinte Schubert, räumte aber ein: „In der Tat sind wir in den Zweikämpfen im Strafraum manchmal etwas zu ungeschickt oder nicht kontrolliert genug. Daran müssen wir arbeiten und versuchen es abzustellen.“

Nach dem Gegentreffer gingen die Köpfe bei den Borussen jedoch nicht nach unten, sie versuchten in der Nachspielzeit alles, um das Blatt noch zu wenden, doch der Ausgleich gelang nicht mehr. Der Lohn für einen couragierten Auftritt blieb somit aus. „Natürlich sind wir alle sehr enttäuscht, dass wir nichts Zählbares mitgenommen haben, denn wir hätten einen Punkt mehr als verdient gehabt“, sagte Schubert. Borussias Coach ist deshalb auch überzeugt, dass sein Team sich nicht von dem späten Gegentreffer aus der Bahn werfen lassen wird: „Wenn man überlegt, wo wir vor rund einer Woche standen, wäre es dramatisch, wenn wir uns von dieser Niederlage umhauen lassen würden. Klar ist man im ersten Moment sehr enttäuscht, aber wir haben eine großartige Leistung gezeigt, und können da viel Positives herausziehen.“

„100 Prozent Gas geben“

Schon am Samstag (15.30 Uhr) gibt mit dem VfL Wolfsburg das nächste Top-Team seine Visitenkarte im BORUSSIA-PARK ab. „Es ist jetzt wichtig, dass wir gut regenerieren, um auch am Samstag ein Team auf dem Platz zu haben, dass 100 Prozent Gas geben kann. Wolfsburg wird uns alles abverlangen. Danach ist Länderspielpause, deshalb müssen jetzt alle noch einmal auf die Zähne beißen.“ Für Yann Sommer wird das nicht gelten können, der Keeper rauschte gestern bei einem Zweikampf in der Nachspielzeit mit seinem Teamkollegen Oscar Wendt zusammen und erlitt dabei einen Nasenbeinbruch.


Eine gigantische Choreografie bot einen würdigen und stimmungsvollen Rahmen für das erste Heimspiel der Fohlenelf in der Gruppenphase der UEFA Champions League.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/10/2015 21:54


Fakten zum Spiel gegen Wolfsburg

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen den VfL Wolfsburg.

Zuschauer: Borussia hat bislang knapp 52.000 Karten für das Spiel gegen Wolfsburg verkauft. Es gibt im Heimbereich lediglich noch einige Karten für den Block 7. Über den Online-Ticketshop können Karten bis zwei Stunden vor Spielbeginn per „Print-at-Home“ bequem zu Hause ausgedruckt werden. Die Tageskassen im BORUSSIA-PARK öffnen am Samstag um 13 Uhr.

Bilanz zwischen Borussia und Wolfsburg: Borussia hat 57% ihrer Bundesligaduelle gegen Wolfsburg (17 von 30) verloren. Gegen keinen anderen Verein liegt diese Quote so hoch. In den vergangenen 15 Begegnungen errang die Fohlenelf nur drei Siege, ansonsten gab es drei Remis und neun Niederlagen. Das bislang letzte Aufeinandertreffen im April im BORUSSIA-PARK entschied Borussia für sich. Max Kruse, jetzt in Diensten der Niedersachsen, erzielte den Siegtreffer. In den vergangenen zehn Aufeinandertreffen beider Mannschaften setzte sich siebenmal das Heimteam durch (zudem drei Remis). Im März 2010 gewann zum bislang letzten Mal das Auswärtsteam (Wolfsburg 4:0 bei Borussia).

Statistik: André Schubert hat erst als zweiter Gladbacher Trainer seine ersten beiden Bundesligaspiele gewonnen. Das war zuvor nur Wolf Werner in der Saison 1987/1988 gelungen. Damals setzte es im dritten Spiel unter seiner Regie eine Niederlage in Stuttgart (0:6). Die Fohlenelf hat seit Mitte Mai in acht Bundesligaspielen nicht mehr zu Null gespielt und in diesen Partien im Schnitt 2,3 Gegentore kassiert. In den zurückliegenden vier Heimspielen gab es immer mindestens zwei Gegentore für die Borussen. Der VfL Wolfsburg ist seit vier Gastspielen in der Bundesliga sieglos. Nach drei Unentschieden folgte zuletzt das 1:5 in München. Letztmals so lange ohne Auswärtssieg waren die Niedersachsen zwischen Mai und September 2013 (sechs Spiele).

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Felix Zwayer. Der 34-Jährige pfeift seit 2009 Spiele der Bundesliga. In dieser Saison kam der Immobilienkaufmann aus Berlin schon bei Borussias Gastspiel in Bremen (1:2) zum Einsatz. Bislang pfiff Zwayer elf Pflichtspiele des VfL. Die Bilanz unter seiner Leitung: fünf Siege, vier Unentschieden und zwei Niederlagen. Seine Schiedsrichter-Assistenten sind Florian Steuer und Marco Achmüller. Robert Kempter fungiert als Vierter Offizieller.

Wetter: Bei bewölktem Himmel liegen die Temperaturen am Samstagnachmittag bei maximal 18 Grad. Die Regenwahrscheinlichkeit beträgt 20 Prozent, dazu weht ein schwacher Südwestwind.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentatoren sind Kai Dittmann (Einzelspiel) und Wolff Fuss (Konferenz). Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal @borussiaLIVE könnt ihr auch unterwegs mitfiebern. Dort halten wir euch am Samstag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGWOB könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/10/2015 21:59
"Ein Spiel des Willens"



Trainer André Schubert äußerte sich in der Pressekonferenz zum Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen den VfL Wolfsburg. Wir haben seine wichtigen Aussagen zusammengefasst. André Schubert über…

…die Nachwirkungen der Champions League-Partie gegen Manchester: Die Mannschaft hat das Spiel ganz gut verkraftet. Wir haben uns gestern nach dem Regenerationstraining noch einmal einige Szenen auf Video angeschaut. Natürlich waren alle enttäuscht darüber, dass wir nicht gepunktet haben. Dennoch sind sich die Spieler darüber bewusst, dass sie eine sehr gute Leistung abgeliefert und wir mehr als ein halbes Dutzend Chancen gegen einen Gegner wie Manchester City herausgespielt haben. Entsprechend gehen wir trotz der Niederlage mit einem guten Gefühl aus diesem Spiel heraus. Das ist auch wichtig, weil wir am Samstag erneut auf ein Top-Team treffen.

…zur personellen Situation: Yann Sommer wurde erfolgreich an der Nase operiert. Es war kein dramatischer Eingriff, aber er muss nun eine Woche zur Ruhe kommen. Yann wird gegen Wolfsburg ausfallen, auch für die Nationalmannschaft wird es im Anschluss wahrscheinlich nicht reichen. Möglicherweise kann er nach der Zwangspause mit einer Spezialmaske spielen kann, aber das müssen wir abwarten. Martin Stranzl ist am Samstag logischerweise auch noch nicht dabei. Bei Tony Jantschke müssen wir nach dem Abschlusstraining sehen, ob er einsatzbereit ist oder nicht. Ansonsten stehen uns alle Spieler zur Verfügung.

…über die Torhüterfrage: Wir haben mit dem Trainerteam schon darüber gesprochen, wollen aber erst die Spieler über unsere Entscheidung informieren, bevor wir sie öffentlich bekanntgeben. Tobias Sippel ist ein hervorragender Torwart, der schon viele Spiele in der 1. und 2. Liga bestritten hat. Er macht im Training einen sehr guten Eindruck. Das gilt für Heimi aber genauso. Beide Torhüter haben die Qualität und die Berechtigung zu spielen, daher werden wir so oder so eine gute Entscheidung treffen.

…eine mögliche Rotation: Wir dürfen nicht vergessen, wo wir vor zehn Tagen standen. In einer anderen Lage hätten wir sicherlich schon mal eher rotiert, aber wir haben in den letzten drei Spielen durch eine eingespielte Formation darauf gesetzt, Sicherheiten zu schaffen und Stabilität zu gewinnen. Das heißt aber nicht, dass die Spieler, die derzeit hinten dran sind, schlechter sind. In der Länderspielpause kommen wir endlich wieder in einen normalen Trainingsprozess rein, dann können sich auch die Spieler zeigen, die zuletzt weniger Gelegenheit dazu hatten.

…die bisherigen neun Elfmeter gegen Borussia: Wir werden uns sicher noch einmal über die Situationen unterhalten und die Jungs darauf hinweisen, im Strafraum nicht zu aktiv zu sein, sondern mehr den Gegner zu stellen und Schüsse zu blocken. Natürlich sollen sie auch den Gegner unter Druck setzen, aber im Strafraum nicht zu aggressiv in den Zweikampf zu gehen.

…das Spiel gegen den VfL Wolfsburg: Es wird eine große Herausforderung für uns, gegen diese Top-Mannschaft zu bestehen. Wolfsburg ist sehr gut aufgestellt und hat Ambitionen, unter die Top drei in Deutschland zu kommen oder vielleicht sogar ganz oben dabei zu sein. Sie haben genau wie wir zwei englische Wochen hinter sich, die Belastung ist also ähnlich hoch. Durch ihr Auswärtsspiel in Manchester hatten sie in dieser Woche sogar noch Reisestrapazen, die uns glücklicherweise erspart blieben. Ich denke, es wird am Samstag ein Spiel des Wollens und Willens. Beide Mannschaften werden wieder an ihre Grenzen gehen müssen, um das Spiel für sich zu entscheiden.

…Max Kruse, der vor der Saison von Borussia zu Wolfsburg wechselte: Ich habe Max in meiner Zeit in St. Pauli von der Außenbahn ins Zentrum gestellt, weil wir erkannt haben, dass er ein hervorragendes Freilaufverhalten hat, sich sehr gut zwischen den Ketten bewegen kann und so schwer für den Gegner zu greifen ist. Im Vorfeld hatte ich damals gehört, dass Max eine faule Socke sei, der nicht so professionell leben würde. Das konnte ich vom ersten Tag an überhaupt nicht bestätigen. Max hat unter meiner Leitung immer Vollgas gegeben und war in jedem Training voll konzentriert. Er ist eher ein lockerer Typ und ein toller Fußballer. Um ihn zu verteidigen, müssen wir die Abstände sehr gering halten und ihn möglichst schon bei der Ballannahme attackieren. Man kann einen Topspieler nie komplett ausschalten, aber wenn man gut im Verbund verteidigt, macht man ihm das Leben sehr schwer.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/10/2015 11:18
Kraftakt gegen Wolfsburg - Sippel steht im Tor
»Nochmal durchbeißen«
von Marc Basten

Zum Ende der englischen Wochen bekommt Borussia Mönchengladbach mit dem VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr) einen Hochkaräter im Borussia-Park serviert. Nach den aufreibenden Tagen gilt es nochmal, alle Kräfte zu mobilisieren.

Kaum ist die Hymne der Champions-League verklungen, geht es im Borussia-Park weiter. Da jedoch nicht ein x-beliebiger Bundesligist anreist, sondern mit dem VfL Wolfsburg ein selbst ernannter Titelaspirant und ebenfalls Königsklassenteilnehmer kommt, ist der Unterschied zu Manchester City nicht ganz so groß.

Ähnlich wie Manchester verfügt Wolfsburg über immense finanzielle Mittel und entsprechend über eine beachtliche fußballerische Qualität. Dazu gehört auch der Ex-Borusse Dante, der im Sommer die VW-Millionen einer Rückkehr nach Gladbach vorgezogen hat und Max Kruse, der sich in der Autostadt seinen kühl kalkulierten Karriereplan vergolden lässt.

»Wolfsburg ist schon sehr, sehr gut aufgestellt«, bestätigt Borussias Interimscoach André Schubert. Er setzt daher, wie gegen ManCity, auf ein funktionierendes Kollektiv. »Einer alleine wird Topspieler nie ausschalten können«, sagt er. »Es wird immer darum gehen, gut im Verbund zu arbeiten. Die Abstände müssen eng gehalten werden, wir müssen immer wieder rausrücken und möglichst schon bei Ballannahme attackieren, entsprechend verschieben und gut miteinander arbeiten«.

Das, so Schubert, habe man gegen Manchester über weite Strecken sehr gut gemacht und das sei auch der Schlüssel gegen Wolfsburg. »Beide Mannschaften werden sich bespielen und an die Grenzen gehen. Es wird ein Spiel des Willens und Wollens«.

Da kommt es den Gladbachern zugute, dass Wolfsburg ebenso unter der Woche im Einsatz war und »sogar noch Reisestrapazen hatte, die uns erspart geblieben sind«, wie Schubert bemerkt. Dennoch ist klar, dass auf die Fohlenelf ein echter Kraftakt zukommen wird. »Es ist wichtig, dass wir uns jetzt nochmal durchbeißen«, fordert Schubert. »Danach ist Länderspielpause und deshalb reißen wir uns jetzt nochmal zusammen«.

Es deutet sich an, dass es in der Startformation keine nennenswerten Änderungen geben wird. »Die Folgen der Belastung müssen immer individuell betrachtet werden und wir werden nochmal mit den Spielern reden«, schränkt Schubert zwar ein, doch er macht auch deutlich, dass er nicht wechseln möchte. »Man muss die Situation bedenken, in der wir noch vor wenigen Tagen waren. Wir wollten eine gewisse Sicherheit gewinnen und stabil werden, was uns gelungen ist. Dann wechselt man ungern nach ein oder zwei Spielen«.

Eine Veränderung wird das Trainerteam allerdings vornehmen müssen. Yann Sommer fällt nach seinem Nasenbeinbruch definitiv aus. »Er ist operiert worden, es war aber nur ein kleiner Eingriff«, erklärt Schubert. »Yann wird jetzt eine Woche Pause machen und dann werden wir weiter sehen«. Möglicherweise wird er in Frankfurt mit einer Gesichtsmaske wieder zur Verfügung stehen.

Gegen Wolfsburg wird daher Tobias Sippel zwischen den Pfosten stehen. Schubert wollte sich zwar auf der Pressekonferenz am Freitagmittag noch nicht endgültig festlegen und sprach auch Heimeroth sein Vertrauen aus, doch alles andere als der erste Pflichtspieleinsatz von Sippel wäre eine faustdicke Überraschung. (Update: Am Freitagabend nach dem Abschlusstraining bestätigte Borussia offiziell, dass Sippel im Tor stehen wird).

Martin Stranzl fehlt weiterhin, und ob Tony Jantschke wieder zum Kader gehört, ist noch fraglich.

Keine offenen Fragen gibt es hinsichtlich der Sympathieverteilung auf den Rängen. Der VfL Wolfsburg hat so wenig Karten an seine Anhänger verkauft, dass ein kompletter Block leer bleibt. Die rund 600 Karten kann Borussia daher noch an eigene Fans verkaufen. Trotzdem wird es im Gästebereich Lücken geben. Borussia rechnet bei herrlichem Herbstwetter mit 52.000 Zuschauern.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/10/2015 12:48
Die Aufstellung

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/10/2015 16:54
8. Spieltag: Borussia Mönchengladach - VfL Wolfsburg
2:0! Borussia schlägt Wolfsburg
von Marc Basten

Mit 2:0 besiegte Borussia Mönchengladbach am Samstag den VfL Wolfsburg im Borussia-Park. Havard Nordtveit und Ibrahima Traore erzielten die Tore zum dritten Bundesligasieg in Folge.

André Schubert musste gegen Wolfsburg auf Yann Sommer (Nasenbeinbruch) verzichten, für ihn stand wie angekündigt Tobias Sippel erstmals für Borussia zwischen den Pfosten. Dazu gab es eine weitere Änderung gegenüber der Champions-League Partie gegen Manchester City: Ibrahima Traoré stand in der Startelf, Patrick Herrmann saß zunächst auf der Bank.

Borussia startete gut in die Partie, setzte Wolfsburg früh unter Druck und legte dabei einige Schwächen der Gäste im Spielaufbau offen. Wirklich souverän agierte der VW-Klub nicht, wobei die Gladbacher es nicht schafften, daraus Kapital zu schlagen.

Am nächsten dran war Lars Stindl in der 12. Minute, der im Strafraum nach einem unfreiwilligen Doppelpass mit Naldo den Pfosten traf. Der Rebound von Wendt wurde abgeblockt.

Auf der anderen Seite musste sich Tobias Sippel erstmals bewähren, als er einen Schuss von Schürrle aufs kurze Eck abwehrte (13.). Schürrle und Sippel standen auch in der nächsten Szene im Blickpunkt. Der Nationalspieler kam im Strafraum im Duell mit Sippel zu Fall und zunächst sah es so aus, als ob Schiedsrichter Zwayer auf Elfmeter für Wolfsburg entschieden hätte. Nach längeren Diskussionen ließ der Unparteiische die Partie mit Abschlag vom Gladbacher Tor fortsetzen (18.).

In der Folgezeit entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Beide Teams hatten ihre Phasen des Ballbesitzes, ohne dabei jedoch wirklich nennenswerte Chancen zu erspielen. Ein Schuss von Traoré, der mit von rechts nach innen zog und mit links vorbei zielte, war vor dem Pausenpfiff die beste Möglichkeit der Fohlenelf.

Wobei es durchaus auf Gladbacher Seite immer wieder gute Ansätze gab, als nach Balleroberungen direkt nach vorne gespielt wurde. Leider kam in mehreren Situationen der letzte Pass nicht genau genug, so dass vielversprechende Ansätze nicht zum Ziel führten.

Nach der Pause war Borussia das aktivere Team, eine Flanke von Traoré verlängerte Klose aufs eigene Tornetz (52.). Drei Minuten später reklamierten die Gladbacher auf Handelfmeter, der nicht gepfiffen wurde. In dieser Situation kam Johnson zum Schuss, setzte den Ball jedoch hoch in die Nordkurve.

Kurz darauf zog Stindl aus 25 Metern halblinks ab, der Ball strich knapp am Pfosten vorbei (60.). In der nächsten Phase des Spiels nahmen sich beide Teams etwas zurück und holten Luft für den Schlussspurt. Diesen Kraftakt entschieden die Borussen für sich. Raffael setzte sich an der Seitenlinie im Infight im Liegen gegen Klose durch, nahm den Kopf hoch und passte an die Strafraumgrenze zum eingewechselten Nordtveit. Der zog im Fallen mit vollem Risiko ab und traf genau ins Eck (76.).

Der Borussia-Park bebte und er kam gar nicht zur Ruhe, weil drei Minuten später der zweite Treffer fiel. Stindl schickte Traoré mit einem wunderbaren Pass auf die Reise, der Rodriguez davonlief und vor Benaglio die Nerven behielt (79.).

Das war die Vorentscheidung, denn Wolfsburg konnte sich nicht mehr aufrappeln, während die Borussen durch Raffael (82.) und Traoré (87.) noch Gelegenheiten auf den dritten Treffer hatten.

Am Ende steht der dritte Ligasieg in Folge, der Borussia mit einem beruhigten Gefühl in die Länderspielpause gehen lässt.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sippel - Korb, Christensen, Dominguez, Wendt - Dahoud (68. Nordtveit), Xhaka - Traoré, Johnson (68. Herrmann) - Stindl, Raffael (88. Hazard)

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Brouwers, Drmić, Hahn

VfL Wolfsburg: Benaglio - Jung, Naldo, Klose, Rodriguez - Guilavogui, Arnold (81. Bendtner)- Caligiuri , M. Schäfer (68. Dost) - M. Kruse, Schürrle

Tore: 1:0 Nordtveit (76.), 2:0 Traoré (79.)

Gelbe Karten: Xhaka, Johnson - Schäfer, Rodriguez

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)

Zuschauer: 52.581

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/10/2015 21:12
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/10/2015 12:23
Xhaka will Schubert als Dauerlösung
»Wofür braucht man einen neuen Trainer?«
von Marc Basten, Nadine Basten, Jan van Leeuwen u. Niklas Kirchhofer

Drei Siege in Folge in der Bundesliga führen Borussia Mönchengladbach in ruhigeres Fahrwasser. Positiv ist das auch in Sachen Trainersuche. Doch das Thema wird nach wie vor heiß gekocht. Auch von Granit Xhaka.

Natürlich kam die Frage am Samstagabend nach dem leidenschaftlich erkämpften und erspielten Sieg der Fohlenelf über den VfL Wolfsburg auf den Tisch. Was passiert bei Borussia Mönchengladbach in Sachen Trainersuche und warum sollte André Schubert nicht mehr sein als nur die Interimslösung?

Borussias Sportdirektor Max Eberl äußert sich seit der Nominierung von Schubert unmissverständlich. Auch am Samstag wiederholte er die mehrfach genannte Herangehensweise: »Wir wollen Qualität vor Schnelligkeit walten lassen«, sagte er. Man werde sich die notwendige Zeit lassen, eine optimale Lösung zu finden. Wie lange es dauert, sei nicht abzusehen. Derweil soll André Schubert wie abgesprochen seinen Job machen.

Doch Ruhe kehrt nicht ein, so wurde unter der Woche medial das ›Fass‹ Markus Weinzierl aufgemacht. Eine Nachrichtenagentur vermeldete, dass Max Eberl das Interesse an Augsburgs Coach bestätigt hätte. »Das ist großer Blödsinn«, stellte Eberl klar. »Da wurde sich aus diversen Aussagen etwas zusammengereimt. Daraus zu machen, ›Max Eberl hat Weinzierl attackiert und es noch bestätigt‹, ist schon ein großes Ding. Ich bin nicht an Weinzierl herangetreten. Markus hat bis 2019 einen Vertrag, wir suchen heute einen neuen Trainer und damit ist die Sache erledigt«.

Als nächster Schritt wurde verkündet, dass André Schubert auch in zwei Wochen gegen Frankfurt und wohl darüber hinaus als Borussias Chefcoach fungieren wird. »Wir werden über die Länderspielpause hinaus mit André arbeiten und es wird auch noch einige Wochen dauern«, stellte Eberl klar. »Wir haben mit ihm einen hervorragenden Trainer. Die Mannschaft setzt um, was André ihr an die Hand gibt«.

»Natürlich trägt auch der Trainer dazu bei, dass es momentan so gut läuft«, bestätigte Lars Stindl. »Er stellt die Mannschaft in den Vordergrund«. Stindl und die Kollegen im Angriff freuen sich über die neue Interpretation des Offensivspiels. »Diesen Freiraum, den wir vorne bekommen - das macht natürlich Spaß. Individuell nach Gefühl zu arbeiten, das tut uns gut vorne«.

Die Fragen, ob Schubert nicht generell die Trainerlösung sei, umschifften die Borussen diplomatisch mit Hinweis auf die Entscheidungshoheit des Vereins. Die Ausnahme bildete, wie sollte es anders sein, Granit Xhaka. »Ganz ehrlich - wenn man in der Bundesliga aus drei Spielen neun Punkte holt - wofür braucht man einen neuen Trainer?«, diktierte der aktuelle Kapitän den Journalisten in die Blöcke. »Er macht momentan alles richtig, er hat eine Philosophie und eine Idee, die wir auf dem Platz sehr gut umsetzen«.

Alsdann gab Xhaka seinem Sportdirektor ein paar warme Worte mit auf den Weg: »Ich denke, Max Eberl hat genug Ahnung, um zu wissen, dass wenn ein Trainer neun Punkte aus drei Spielen holt, man keinen Neuen braucht«.

Max Eberl wird den Hinweis registriert haben. Als hilfreich dürfte er ihn nicht zwangsläufig einordnen

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/10/2015 22:00
Hammerprogramm in den nächsten Wochen
Ist das durchzuhalten?
von Marc Basten

André Schubert hat bei Borussia Mönchengladbach die Fohlen von der Leine gelassen. Die nahmen das begeistert auf und tobten sich aus. Doch ist der Schubert-Fußball mittelfristig durchzuhalten?

André Schubert ist sehr kommunikativ. Auch am Samstag nach der Partie gegen den VfL Wolfsburg beantwortete er mit viel Geduld und sehr ausführlich die Fragen der Journalisten. Was er da von sich gab, hatte durchaus Hand und Fuß.

Nur einmal schaute er etwas irritiert, als ein Journalist davon sprach, dass diese intensive Spielweise auf Dauer keine Lösung sei. »Warum denn nicht?«, fragte Schubert. Er habe nach den vier Spielen innerhalb von elf Tagen keinen nennenswerten Substanzverlust feststellen können, zudem hätte man kaum rotiert, um die neue Stabilität nicht zu gefährden. Normalerweise würde es mehr Wechsel geben und dann wäre die Belastung für den Einzelnen gar nicht so groß.

Schubert räumte zwar ein, dass die Spieler sich für das sprintlastige Spiel umgewöhnen müssten. »Doch das kann man trainieren«, so der Coach. »Im Moment sind die Spiele die besten Trainingseinheiten«.

Dass er damit die Skepsis im Kreis der Journalisten nicht ausräumen konnte, wird Schubert möglicherweise verwundert haben. Doch in Gladbach hat es viereinhalb Jahre einen Trainer gegeben, für den ›Balance‹ und ›Belastungssteuerung‹ Kernbegriffe waren. Es war beileibe kein Zufall, dass das Team unter Lucien Favre in all den Jahren so wenig Gegentore kassierte, zu den laufstärksten der Liga gehörte und gleichzeitig so gut wie nie Spieler mit Muskelverletzungen ausfielen. Permanent an und über die körperlichen Grenzen gehen, ist kurzfristig und mit etwas Glück auch mittelfristig möglich. Über eine ganze Saison, noch dazu in mehreren Wettbewerben, nicht.

Das hat sich in der jüngeren Vergangenheit am Beispiel Borussia Dortmund gezeigt. Der BVB wurde mit Powerfußball Meister, doch als er auch international konkurrenzfähig wurde, kam er in der Liga nicht mehr in Reichweite des Titels. Die Ressourcen gingen zur Neige, die Verletzungen nahmen überhand, und als Jürgen Klopp versuchte, seine Mannschaft in der Liga ökonomischeren Fußball spielen zu lassen, blieb Dortmund gegenüber den Bayern chancenlos.

André Schubert verweist darauf, dass man »ja nicht 90 Minuten permanent vorne draufgehe«. Er will, dass seine Mannschaft den Spielrhythmus bestimmt mit Phasen der Ballkontrolle und des bedachten Rückzugs. Das ist, siehe Dortmund, eine große Herausforderung.

Wie schwer es auch für die Spieler ist, das Gleichgewicht in unterschiedlichen Ausrichtungen zu finden, erklärt Christoph Kramer in einem Interview in der aktuellen Sport Bild. »In Gladbach hatten wir extremes Ballbesitzspiel mit Wert auf Dominanz. Es war ein Zermürben des Gegners. In Leverkusen sind wir stark aufs Gegenpressing fixiert«. Es werde viel attackiert und dadurch musste Kramer sich umstellen. »Ich verteidige ein bisschen höher und aggressiver und nehme es auch mal in Kauf, dass ich überspielt werde«. Seine Laufleistung beträgt etwa einen halben Kilometer weniger als früher. »Dafür habe ich doppelt so viele Sprints«.

Erst in den letzten Spielen findet sich Kramer besser zurecht. Doch die richtige Ausgewogenheit haben weder er noch Bayer gefunden. Es ist ein schmaler Grat.

Für Borussia waren die Maßnahmen von André Schubert in der aktuellen Situation als Soforthilfe genau richtig. Nicht nur die Mannschaft, sondern das ganze Umfeld wurde erweckt. Natürlich ist es viel attraktiver, einen so beherzten Auftritt wie ManCity zu sehen, als ein von Sicherheitsdenken überlagertes Ballgeschiebe. Und dennoch bleibt die Frage, wie sich die veränderte Herangehensweise mittel- oder gar langfristig durchhalten lässt.

André Schubert wird laut Max Eberl gegen »Frankfurt und darüber hinaus« bei Borussia das Sagen haben. Damit dürften (mindestens) die Partien bis zur nächsten Länderspielpause gemeint sein: in Frankfurt, bei Juventus Turin, gegen Schalke daheim, auf Schalke im Pokal, auswärts bei Hertha und im Borussia-Park erst gegen Juve und dann gegen Ingolstadt. Sieben Spiele innerhalb von 22 Tagen - mehr geht nicht.

Hier wird sich zeigen, ob Kommunikator André Schubert mehr als nur der temporäre Blockadenlöser ist, den viele Beobachter in ihm sehen. Es ist eine echte Challenge, bei der auch Schubert sein Profil schärfen kann. Spannend wird es allemal. Und anstrengend.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/10/2015 18:32
Kein operativer Eingriff geplant
Kreuzbandriss bei Patrick Herrmann

Bittere Nachrichten für Borussia Mönchengladbach und Patrick Herrmann. Der Offensivspieler der Rheinländer zog sich einen Kreuzbandriss zu. Kurioserweise wurde die schwere Verletzung bei einer Untersuchung wegen anhaltender Kniebeschwerden festgestellt.



Die Blessur - Riss des hinteren Kreuzbands im linken Knie - wird zunächst nicht operativ behandelt. "Nach Rücksprache mit mehreren Kniespezialisten haben wir uns dazu entschieden, zum jetzigen Zeitpunkt von einem operativen Eingriff abzusehen", sagte Mannschaftsarzt Stefan Hertl: "Patrick wird sich in den kommenden vier Wochen erst einmal eigenständig intensiven Rehabilitationsmaßnahmen unterziehen. Danach werden wir mit dem Verein und dem Spieler über das weitere Vorgehen entscheiden."

Die Ausfalldauer kann nicht genau beziffert werden. Bei einer Operation geht man in der Regel von sechs Monaten Zwangspause aus.

Herrmann war in den bisherigen Bundesligaspielen der Fohlen sechs Mal eingesetzt worden und erzielte dabei einen Treffer beim 1:2 gegen den 1. FSV Mainz 05. Zudem bereitete er beim 3:1 in Stuttgart einen weiteren Treffer vor.

Der Nationalspieler hatte sich gerade erst von einer Knieverletzung zurückgemeldet. In einem Testspiel hatte er sich eine schwere Kapselreizung im linken - nun erneut verletzten - Knie gezogen. Im ersten Spiel unter Interimstrainer Andre Schubert kehrte Herrmann gegen den FC Augsburg (4:2) ins Team zurück und war einer der Garanten für die Wende.

Auch bei der Heimpremiere in der Champions League gegen Manchester City war er dabei und schwärmte anschließend von «Gänsehautatmosphäre» nach seinem ersten Spiel in der europäischen Königsklasse.

kicker.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 10/10/2015 10:49
Borussia Mönchengladbach - MSV Duisburg 0:0
Nullnummer gegen Duisburg
von Marc Basten und Fabian Kirchhofer

Bei einem Testspiel während der Länderspielpause trennte sich Borussia Mönchengladbach am Freitag von Zweitligaschlusslicht MSV Duisburg torlos. Bei der Partie auf dem Fohlenplatz am Borussia-Park zog sich Nico Schulz eine Knieverletzung zu.

Länderspielpause ist Testspielzeit. Borussia Mönchengladbach nutzte dies am Freitagnachmittag zu einem Spiel gegen den MSV Duisburg. Für die 1.050 Zuschauer am Fohlenplatz gab es allerdings keine Tore zu sehen. Dafür einen sehr engagierten Tabellenletzten der 2. Liga aus Duisburg, der sich den Achtungserfolg verdiente.

André Schubert schickte eine mit den U23-Spielern Knipping und Sezer ergänzte Elf auf den Platz. Tony Jantschke spielte nach überstandener Verletzung 90 Minuten durch. Der Kapitän begann zunächst auf der Doppel-6, in der letzten halben Stunde rückte er auf die rechte Seite. Thorgan Hazard wurde als zweite Spitze aufgeboten, André Hahn auf der Außenbahn.

Der Gast aus Duisburg verteidigte überraschend ›hoch‹ und störte empfindlich den Spielaufbau der Borussia. Daraus folgten viele Ballverluste der Gladbacher beim Versuch, sich zügig aus den Drucksituationen zu befreien. Gleichzeitig musste man im defensiven Umschaltspiel zu der einen oder anderen ›Muss-Grätsche‹ greifen, um einen Durchbruch der Duisburger zu verhindern.

So entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel ohne Struktur auf beiden Seiten. Im ersten Durchgang gab es weder hüben noch drüben eine nennenswerte Torgelegenheit. Stattdessen spielte sich das Geschehen zwischen den beiden Strafräumen ab, wo sich die Akteure ziemlich beharkten. Leidtragender war dabei Nico Schulz, der als Linksverteidiger aufgeboten war. Fünf Minuten vor der Pause verdrehte sich der Ex-Herthaner, ohne nachhaltige Gegnereinwirkung, das linke Knie.

Das sah nicht wirklich gut aus und Oscar Wendt ersetzte Schulz nach dem Seitenwechsel. Dazu kam Ndenge für Sezer als zweiter Sechser.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte Borussia die beste Phase, in die auch zwei der insgesamt drei Torchancen fielen. Zunächst gab es ein schönes Zusammenspiel zwischen Traoré und Hrgota, der Schwede zielte von links knapp mit einem Flachschuss am langen Pfosten vorbei (50.). Fünf Minuten später folgte ein zügiger Angriff über Wendt und Traoré, an dessen Ende wiederum Hrgota zum Abschluss kam. Während der Duisburger Keeper schon überwunden war, blockte Wolze den Schuss auf der Linie und verhinderte den Einschlag.

In der Folgezeit verebbten die Bemühungen der Borussen, zudem trugen diverse Wechsel auf beiden Seiten nicht wirklich etwas zum Spielfluss bei. Bei der Fohlenelf kamen nach einer Stunde Raffael und Stindl für Traoré und Korb. Danach spielte Jantschke Rechtsverteidiger, Stindl ging auf die Sechs und Hazard auf die Außenbahn. Der Belgier war es auch, der zehn Minuten vor Schluss die letzte Möglichkeit hatte. Duisburgs Keeper lenkte Hazards Schuss über den Querbalken (80.).

Kurz zuvor hatte der MSV nach einem Konter seine einzige nennenswerte Chance, doch Chanturia konnte von einem Ballverlust von Raffael nicht profitieren und scheiterte an Heimeroth (72.).

Das torlose Remis war letztlich gerecht. Borussia hatte von den wenigen Möglichkeiten die besseren, dafür ging der MSV engagierter zu Werke. Bleibt letztlich nur zu hoffen, dass sich Nico Schulz nicht ernsthafter verletzt hat. Als erstes Statement hieß es, die Auswechslung sei »eine Vorsichtsmaßnahme« gewesen.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Heimeroth - Korb (58. Stindl), Knipping, Brouwers (86. van den Berg), N. Schulz (46. Wendt) - Sezer (46. Ndenge), Jantschke - Traoré (58. Raffael), Hahn (86. Lenz) - Hazard, Hrgota

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Dr. Martin Thomsen (Kleve)

Zuschauer: 1.050 Fohlenplatz am Borussia-Park

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 12/10/2015 18:05
KREUZBASNDRISS IM LINKEN KNIE
Sechs Monate Zwangspause für Nico Schulz
12.10.2015 17:21 von Andreas Plum

Die nächste Hiobsbotschaft für Borussia Mönchengladbach. Nico Schulz hat sich im Testspiel gegen den MSV Duisburg einen Kreuzbandriss im linken knie zugezogen und wird mehrere Monate nicht zur Verfügung stehen. Das gab der Klub am Montag bekannt.

Nein. So richtig angekommen war Nico Schulz bei den Borussen bisher nicht. Erst zwei Kurzeinsätze in der Bundesliga und Champions League über 20 und 18 Minuten konnte der Neuzugang aus Berlin bisher für sich verbuchen. Diese für den 22-Jährigen sicherlich mehr als unbefriedigende Statistik wird er zumindest in absehbarer Zeit nicht aufpolieren können, denn als hätte es nicht schlimmer kommen können, hat sich der Defensivspieler am vergangenen Samstag im Testspiel gegen den MSV Duisburg einen Kreuzbandriss im linken Knie zugezogen. Dies ergaben die eingehenden Untersuchungen am Montag.

Dabei sollte der Test gegen die Zebras auch für Schulz eine gute Gelegenheit sein, um Werbung in eigener Sache zu machen. Doch bereits nach 38 Minuten war dieses Vorhaben dahin. Der 22-Jährige hatte sich in einem Zweikampf das Knie verdreht und konnte nicht mehr weiter machen. Bereits das schmerzverzerrte Gesucht des Ex-Herthaners ließ nichts Gutes verheißen, was sich nun leider bestätigte.

Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie, so die schmerzhafte und niederschmetternde Diagnose für den Defensivmann, der in den nächsten Tagen operiert werden soll und voraussichtlich sechs Monate ausfallen wird, wie Borussias Mannschaftsarzt Dr. Stefan Hertl prognostizierte. Schlimmer geht’s nimmer...


Kreuzbandriss im linken Knie - Nico Schulz. Foto: Dirk Päffgen, Fohlen-Hautnah.de

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/10/2015 22:21
"Mit viel Selbstvertrauen nach Frankfurt"

Wir haben uns mit Oscar Wendt über die zurückliegende Länderspielpause, die kommende Partie in Frankfurt und die Belastung in den Englischen Wochen unterhalten.

Oscar, am vergangenen Wochenende war Länderspielpause in der Bundesliga. Wie wichtig war es für euch nach den intensiven, zurückliegenden Wochen mal durschnaufen zu können?

Wendt: Das hat natürlich sehr gut getan. Es war schön, ein bisschen mehr Zeit mit der Familie zu verbringen und ein bisschen zu relaxen. Es ist wichtig, nach solch intensiven Wochen auch mal ein wenig abzuschalten. Ich würde sagen, dass die Länderspielpause daher für den Kopf noch wichtiger war als für den Körper.

Nichtsdestotrotz hättest du sicher auch gerne mit der schwedischen Nationalmannschaft in der EM-Qualifikation gespielt, oder?

Wendt: Ich war überrascht und natürlich auch enttäuscht, dass ich diesmal nicht dabei war. Aber das Leben geht weiter. Ob ich für die Nationalelf nominiert werde oder nicht, habe ich ja ohnehin nicht zu entscheiden – das ist die Sache des Trainers. Ich muss seine Entscheidung akzeptieren und mich auf meine Arbeit bei Borussia konzentrieren. Ich konnte mich nun ein wenig erholen und bin bereit für die kommenden Aufgaben.

Nach dem missglückten Saisonstart habt ihr zuletzt in der Bundesliga drei Siege in Folge eingefahren und auch in der UEFA Champions League gegen Manchester City eine klasse Leistung gezeigt. Wie erklärst du dir diese Trendwende?

Wendt: Wenn ich wüsste, woran es genau gelegen hat, hätten wir wohl kaum die ersten fünf Spiele verloren. Was ich aber sagen kann, ist, dass wir als Mannschaft alles dafür getan haben, die Wende zu schaffen. In den vergangenen vier Spielen haben wir uns das Selbstvertrauen, das uns zuvor ein wenig gefehlt hat, durch die Erfolge Stück für Stück zurückerarbeitet. Wir haben zuletzt gezeigt, zu was wir fähig sind. Daran müssen wir in den kommenden Wochen anknüpfen.

Aktuell seid ihr vom Verletzungspech verfolgt. Sowohl Patrick Herrmann als auch Nico Schulz und Granit Xhaka haben sich in den vergangenen Tagen verletzt. Was sagst du dazu?

Wendt: Zunächst einmal tut es mir sehr leid für die Jungs. Es ist im Fußball manchmal so, dass es Phasen gibt, in denen man von Verletzungen verschont bleibt und dann gibt es Wochen, in denen gleich mehrere Spieler ausfallen. Das ist sehr schade, aber wir können das nicht ändern. Sich darüber zu beklagen hilft uns nicht weiter. Wir müssen uns konzentriert auf unsere Spiele vorbereiten.

Zunächst geht es am Samstag zu Eintracht Frankfurt. Was erwartest du dort für eine Partie?

Wendt: Uns erwartet in jedem Fall ein sehr schwieriges Spiel. In der vergangenen Saison haben wir in Frankfurt 0:0 gespielt und zu Hause 1:3 verloren. Die Duelle mit der Eintracht waren immer sehr eng, ähnlich wird es auch am Samstag laufen. Aber wir brauchen uns nicht zu verstecken. Wir sind sehr gut drauf und treten die Reise mit enorm viel Selbstvertrauen an. Wir fahren nach Frankfurt, um das Spiel zu gewinnen.

Danach geht es für euch weiter Schlag auf Schlag. Wie schätzt du die Belastung der Englischen Wochen ein?

Wendt: Natürlich ist es anstrengend, alle drei Tage zu spielen, aber für mich ist das kein Problem. Wir sind mittlerweile an die Englischen Wochen gewöhnt, und ich finde diesen Rhythmus sehr gut. Ich glaube, dass jeder Fußballer lieber spielt als trainiert. Deshalb genießen wir diese Wochen mit vielen Spielen in allen drei Wettbewerben.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/10/2015 13:21
MIT MASKENMANN YANN SOMMER GEGEN FRANKFURT
»Wachsam sein und unsere Stärken einsetzen«
15.10.2015 15:07 von Andreas Plum


Holt André Schubert in Frankfurt den vierten Bundesligasieg in Folge? Foto: Dirk Päffgen, Fohlen-Hautnah.de


Im Rahmen des 9. Spieltags der Fußball-Bundesliga tritt Borussia Mönchengladbach am Samstagabend zum ‚Top-Spiel’ bei Eintracht Frankfurt an. Borussias Trainer Lucien Favre kann bei den Hessen mit Yann Sommer planen. Hinter den Einsätzen von Granit Xhaka und Fabian Johnson stehen indes zumindest noch kleine Fragezeichen.


Eigentlich hätte es eine entspannte Länderspielpause sein können. Mit zuvor drei Bundesliga-Siegen in Folge und dem trotz Niederlage gegen ManCitiy starken Auftritt in der Champions League haben sich die Borussen in der Tabelle Luft verschafft und wieder frisches Selbstvertrauen eingeimpft. Doch die gute Stimmung getrübt, hat zweifelsohne die Hiobsbotschaften der vergangen Tage. Gleich zwei Kreuzbandrisse bei Patrick Herrmann und Nico Schulz, dann der Außenbandriss bei Granit Xhaka sowie die Oberschenkelverletzung bei Fabian Johnson. Dazu kommt der Nasenbeinbruch von Yann Sommer.

Die Verletztenliste ist lang bei den Borussen. Doch pünktlich zum Spiel bei Eintracht Frankfurt scheinen die Chancen mehr als gut zu stehen, dass Borussias medizinische Abteilung zum Glück nicht mehr allzu viel Arbeit hat. Denn zumindest steht fest, dass Yann Sommer gegen die Hessen wieder zwischen den Pfosten stehen kann. Nach seinem gegen Manchester City erlittenen Nasenbeinbruch hatte der Schlussmann zuletzt mit einer Spezialmaske trainiert und dann für einen Einsatz grünes Licht gegeben. Somit wird der Schweizer gegen die Hessen wieder von Beginn an auflaufen. Die Maske bedeutet für ihn kein Problem. Yann Sommer wird spielen«, legte sich André Schubert auf der Pressekonferenz am Donnerstag fest.

Xhaka und Johnson - »Nicht so dramatisch«

Ob das auch bei Granit Xhaka und Fabian Johnson der Fall sein kann, steht noch nicht fest. Gänzlich auszuschließen ist es aber Gott sei Dank nicht. »Bei Granit und Fabian ist es nicht so dramatisch«, gab Schubert zumindest etwas Entwarnung und erklärte: »Grundsätzlich steht bei Granit einem Einsatz dann nichts im Wege, wenn er sich mit einem Tapeverband wohl fühlt und damit spielen kann. Das wird sich aber erst frühestens Morgen entschieden«.

»Fabian Johnson ist muskulär angeschlagen. Aber ich gehe davon aus, dass es bis Samstag reicht«, zeigte sich Schubert optimistisch und entgegnete USA-Coach Jürgen Klinsmann, der den US-Boy aufgrund von angeblich mangelnder Einstellung dem Team gegenüber vorzeitig nach Hause geschickt hatte. »Ich habe Fabian als einen Profi kennengelernt, der gegenüber der Mannschaft, seinem Job und seiner Gesundheit eine Top-Einstellung hat und hoffe, dass er am Samstag einsatzfähig ist«, so der 44-Jährige.

Tony Jantschke wieder einsatzbereit

Auf jeden fall wieder einsatzfähig ist Tony Jantschke, der seine schwere Unterschenkelverletzung zu 100 Prozent auskuriert und im Testspiel gegen Duisburg sein Comeback gegeben hat. »Ich bin froh, dass er wieder dabei ist«, strahlte Schubert, der nachvollziehbar jedoch nicht verriet, ob der Vize-Kapitän auch gleich wieder in den Kader oder gar in die Startelf rückt.

Der Fußball-Lehrer verriet ‚nur’ so viel: »Wir haben jetzt sieben Spiele in 22 Tagen. Das ist schon heftig, was uns da in den nächsten Wochen erwartete«, so Schubert. »Dementsprechend kündigte Borussias Interimstrainer an, mit den Kräften seiner Spieler zu haushalten. »Wir werden jeden Spieler brauchen, um dann auch mal durchzurotieren«.

Unterdessen wurde Nico Schulz bereits erfolgreich operiert und wird »nach und nach in den Reha-Prozess einsteigen«, wie Schubert bekannt gab. »Bei Patrick Herrmann ist es so, dass er selbst entscheidet, ob er operiert werden soll oder nicht. Da gehen die Meinungen der Experten noch auseinander. Beides kann richtig sein. Er muss ein gutes Gefühl haben und wird dann eine Entscheidung fällen«.

»Da muss sich keiner Sorgen machen«

Indes sieht Schubert kein Problem darin, dass bis dahin lauf- und sprintintensive Spiel auch in den kommenden, anstrengenden Wochen fortzuführen. »Wir spielen ja nicht plötzlich wie Stuttgart oder Leverkusen. Die Spielweise hat sich insofern ein bisschen geändert, als dass wir ein paar mehr Sprints haben als bisher. Doch das ist im Rahmen und eine Laufbelastung, die für einen Bundesligaprofi verkraftbar ist und die können wir auch auf Dauer gut leisten«, so der 44-Jährige und versicherte: »Das ist kein Problem, da muss sich keiner Sorgen machen«.

In Bezug auf das Spiel seiner Mannschaft in Frankfurt macht sich der Trainer wenn überhaupt kleine Sorgen in Bezug auf die Konterstärke der Adlertäger. »Das wird ein schweres Auswärtsspiel. Eintracht hat eine gute Mannschaft. Sie verfügt über hohes Offensivpotenzial und ist eine starke Kontermannschaft. Da müssen wir sehr wachsam sein«, mahnte Schubert. »Gerade auch dann, wenn wir sie unter Druck setzen. Da müssen wir die Rückräume gut sichern und Konter vermeiden«.

Doch verstecken müssen sich die Borussen eh nicht. Schließlich haben die drei Siege in Serie und die damit verbundenen Auftritte wieder Selbstvertrauen und Glauben an die eigenen Qualitäten und Stärken gegeben. Und genau diese wollen und werden die Borussen in der Commerzbank-Arena überwiegen lassen und in die Waagschale werfen. »Wir wissen auch, was wir in den letzten Spielen gezeigt haben. Für uns geht es vor allem auch darum, unsere Stärken einzusetzen und unser Spiel zu machen«, gab Schubert die Parole aus. »Das haben wir auch in Frankfurt vor«. Möge es gelingen...

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/10/2015 13:59
Gladbach: Sommer wird spielen daumenhoch

Schubert vs. Klinsmann: "Johnson hat Top-Einstellung"

Bei Borussia Mönchengladbach zeichnet sich vor dem Spiel in Frankfurt zumindest eine leichte Entspannung in der Verletztenmisere ab. Yann Sommer kann am Samstag spielen. Auch bei Granit Xhaka und Fabian Johnson besteht Hoffnung. Marvin Schulz (grippaler Infekt) hingegen fehlt. Das teilte Trainer Andre Schubert am Donnerstag auf der turnusmäßigen Pressekonferenz mit und sprang dabei seinem US-Nationalspieler im Streit mit Klinsmann demonstrativ zur Seite.

Yann Sommer hat grünes Licht für einen Einsatz bei der Eintracht erhalten. "Sommer wird spielen, die Maske bedeutet kein Problem für ihn", stellte Schubert klar. Am Mittwoch hatte der Torhüter nach dem gegen Manchester City erlittenen Nasenbeinbruch mit einer Spezialmaske am Gladbacher Training teilgenommen und sich anschließend einsatzbereit gemeldet. Da auch Schubert keine Bedenken hegt, löst Borussias Nummer eins wieder Tobias Sippel ab, der beim 2:0 gegen Wolfsburg zwischen den Pfosten stand. Offen ist noch, ob auch Granit Xhaka (Riss eines Außenbandes im Sprunggelenk) und Fabian Johnson (Oberschenkelprobleme) in der ersten Elf auftauchen werden. Schubert will beide Kandidaten keinesfalls abschreiben. Bei Xhaka sei es "nicht so dramatisch", berichtete der Coach, "Granit hat einen kleinen Riss des Außenbandes, das hatte er vor einem Jahr schon einmal. Grundsätzlich steht einem Einsatz nichts im Wege." Voraussetzung sei aber, "dass er es vom Schmerzempfinden hinbekommt", so Schubert weiter, "und er sich mit Tape wohlfühlt und damit spielen kann." Eine Entscheidung wird frühestens am morgigen Freitag getroffen.

Auch bei Fabian Johnson könnte es bis morgen dauern, bis endgültig feststeht, ob er in Hessen dabei ist. Allerdings sieht es beim US-Amerikaner noch ein bisschen besser aus. "Ich gehe davon aus, dass es reicht", betonte Schubert.

Schubert will keinen Kontakt zu Klinsmann daumenhoch


Johnson hatte in den vergangenen Tagen für Schlagzeilen gesorgt, weil er - verletzt oder nicht - von US-Coach Jürgen Klinsmann ("Ich habe harte Worte mit ihm gewechselt und ihm gesagt, dass er seine Einstellung zum Team überdenken soll.") vorzeitig nach Hause geschickt wurde. Schubert sprang jetzt seinem Schützling zur Seite und widersprach der Klinsmannschen (Einstellungs-)Kritik in aller Deutlichkeit. "Alles, was da geschrieben wurde, kann ich nicht bestätigen. Ich habe Fabian als einen Profi kennengelernt, der eine Top-Einstellung hat gegenüber der Mannschaft, gegenüber seinem Job, gegenüber seiner Gesundheit, und der diese Verantwortung sehr gut trägt", unterstrich Schubert und rief in Erinnerung, dass Johnson erst vor kurzem nach einem Muskelfaserriss fast ohne Training der Mannschaft geholfen habe. Schubert: "Ich bin froh, dass er sich in den Dienst der Mannschaft gestellt hat und nach seinem Gefühl entschieden hat zu spielen. Dafür sind wir ihm dankbar." Er werde jedoch keinen Kontakt zu Klinsmann in der Causa Johnson aufnehmen, "die US-Nationalmannschaft ist im Moment nicht so meine größte Baustelle", sagte Schubert mit einem Lächeln.

Die ist schon eher das Duell mit Frankfurt, in dem der Coach seine persönliche Serie auf vier Siege in Folge ausbauen kann. Selbst die aktuell drei Dreier zum Start gelangen vor ihm noch keinem Gladbacher Trainer. Doch der Verweis auf solche Statistiken ruft beim 44-Jährigen nur eine schlagfertige Antwort hervor: "Ich gehe nicht davon aus, dass im Schnitt drei Punkte auf Dauer zu halten sind."

Jan Lustig

kicker.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/10/2015 16:12
Frankfurt der Auftakt zum Hammerprogramm
Topspiel mit Hindernissen
von Marc Basten


Nach der Länderspielpause geht es für Borussia Mönchengladbach am Samstag um 18.30 Uhr mit dem Topspiel bei Eintracht Frankfurt weiter. Borussia fährt mit Rückenwind in den Frankfurter Stadtwald, muss sich jedoch auf einige Hindernisse gefasst machen.

Es hatte was von purer Erleichterung gepaart mit einiger Vorfreude, als sich Borussia Mönchengladbach vor knapp zwei Wochen in die Länderspielpause verabschiedete. Nach dem Horrorstart war in der Liga der Turnaround mit drei Siegen in anderthalb Wochen gelungen, zudem gab man trotz der Niederlage ein beeindruckendes Heimdebüt in der Königsklasse gegen ManCity ab. Auf das nach dem ‚Break‘ anstehende Hammerprogramm von 7 Spielen in 22 Tagen konnte man sich richtig freuen.

Doch diese Freude erhielt sukzessive diverse Dämpfer. Die Kreuzbandrisse von Patrick Herrmann und Nico Schulz sorgten für Bestürzung, dazu gesellten sich in den letzten Tagen zum ohnehin noch länger fehlenden Martin Stranzl mit Fabian Johnson und Granit Xhaka zwei Profis, die von ihren internationalen Einsätzen ernsthaftere Blessuren mitbrachten.

Ausgerechnet jetzt, wo alle drei Tage ein Spiel ansteht, gehen sie bei Borussia am Stock. Wobei Trainer André Schubert am Donnerstag zumindest teilweise Entwarnung geben konnte. Granit Xhaka ist trotz seines Außenbandrisses im Knöchel eine Option für die Startelf. Der Fuß kann mit einem Tapeverband stabilisiert werden. Wenn Xhaka damit zurechtkommt »und es vom Schmerzempfinden hinbekommt«, sollte er spielen können. Eine Entscheidung fällt aber frühestens am Freitag.

Abgewartet werden muss auch bei Fabian Johnson, den muskuläre Probleme im Oberschenkel plagen. Dass US-Coach Jürgen Klinsmann dem Ex-Hoffenheimer eine mangelhafte Einstellung vorwirft, können sie in Gladbach nicht nachvollziehen. »Ich habe Fabian als einen Profi kennengelernt, der eine Top Einstellung zur Mannschaft und seinem Job mitbringt«, sagte André Schubert.

Das gilt auch für Yann Sommer, den der Nasenbeinbruch aus der Partie gegen ManCity nicht mehr länger ausbremst. Sommer wird im ‚Zorro-Style‘ als Masken-Mann zwischen den Pfosten stehen. »Yann wird spielen«, bestätigte Schubert. »Die Maske ist kein Problem für ihn«.

Wieder im Kader wird Tony Jantschke stehen, der beschwerdefrei trainierte. »Ich bin froh, dass er wieder zurück ist«, sagte Schubert. In Frankfurt wird Jantschke wohl nicht gleich wieder auflaufen, doch Gelegenheiten für ein Comeback gibt es in den nächsten Tagen und Wochen reichlich. »Wir haben ein brutales Programm vor uns, da werden wir durchrotieren«, sagte Schubert.

Wobei der Coach keine Probleme darin sieht, den unter seiner Regie sprintintensiven Stil weiter durchzuziehen. »Wir spielen ja nicht plötzlich wie Stuttgart oder Leverkusen. Die Spielweise hat sich insofern ein bisschen geändert, als dass wir ein paar mehr Sprints haben als bisher. Doch das ist im Rahmen und eine Laufbelastung, die für einen Bundesligaprofi verkraftbar ist und die können wir auch auf Dauer gut leisten. Das ist kein Problem, da muss sich keiner Sorgen machen«.

Vor dem Frankfurtspiel macht Schubert allenfalls die Konterstärke der Eintracht kleinere Sorgen. »Sie haben viel Offensivqualität und sind stark bei Kontern. Für uns bedeutet das, wachsam zu sein. Wenn wir den Gegner unter Druck setzen, müssen wir die Rückräume sichern um Konter zu vermeiden«. Dennoch will Schubert eine aktive Borussia in der Frankfurter WM-Arena sehen. »Wir wissen, was wir in den letzten Spielen gezeigt haben und es gilt, unsere Stärken einzusetzen und unser Spiel zu machen«.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/10/2015 22:25
Papst Franziskus empfängt die Spieler der Weisweiler Elf



Hier ein Bericht dazu: https://www.rp-online.de/sport/fussball/b...f-aid-1.5464816
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 16/10/2015 09:34
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 16/10/2015 09:37
Fakten zum Spiel in Frankfurt

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Samstag (18.30 Uhr) bei Eintracht Frankfurt.

Zuschauer: Für das Spiel in der Commerzbank-Arena (51.500 Plätze) wurden bislang 50.500 Karten verkauft. Am Spieltag werden noch Restkarten für Borussia-Fans angeboten. Die Kassen öffnen um 16.30 Uhr. Borussia rechnet mit rund 5.000 VfL-Anhängern in Frankfurt.

Bilanz zwischen Frankfurt und Borussia: Beide Teams treffen am Samstag zum 83. Mal in der Bundesliga aufeinander. Die Bilanz spricht für die Gastgeber: 32 Siege, 23 Unentschieden und 27 Niederlagen. Frankfurt hat aber nur eines seiner vergangenen fünf Bundesliga-Heimspiele gegen die Fohlenelf gewonnen, dreimal gewann der VfL in der Mainmetropole. Das bislang letzte Aufeinandertreffen im April 2015 in Frankfurt endete torlos.

Statistik: Noch vor drei Spieltagen trennten Frankfurt und Borussia zehn Plätze und acht Zähler. Jetzt sind beide Mannschaften punktgleiche Tabellennachbarn. André Schubert hat als erster Trainer des VfL seine ersten drei Bundesliga-Spiele gewonnen. Unter seiner Leitung traf die Fohlenelf fast mit jedem vierten Torschuss. Zu Beginn der Saison brauchten die Borussen mehr als 25 Torschüsse für einen Treffer. Aus dem laufenden Spiel heraus ist Borussia seit dem Trainerwechsel nicht mehr bezwungen worden. In Bundesliga und UEFA Champions League gab es vier Elfmeter-Gegentore und einen Gegentreffer nach einer Ecke. Frankfurt ist seit 14 Bundesligaspielen im heimischen Stadion unbesiegt (acht Siege, sechs Unentschieden). Sollte Borussia am Samstag nicht in der Mainmetropole gewinnen, würde die Eintracht die jüngste vergleichbare Serie der Vereinshistorie aus dem Jahr 2000 einstellen. Mit 2,3 Punkten im Schnitt haben die Hessen die beste Bilanz aller Bundesligisten bei Samstagabend-Spielen. Die zurückliegenden fünf Spiele zu dieser Anstoßzeit gewannen die Frankfurter allesamt. Die Eintracht erzielte in den ersten vier Spielen mit 48 Torschüssen zwölf Tore. In den vergangenen vier Spielen gelang mit ebenfalls 48 Torschüssen lediglich ein Treffer.

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Florian Meyer. Der 46-Jährige ist seit 1999 in der höchsten deutschen Spielklasse im Einsatz und in den vergangenen Jahren von den Bundesliga-Profis regelmäßig zum besten Schiedsrichter gewählt worden. Der Kanzleileiter aus Braunschweig pfiff in der Bundesliga bislang 27-mal ein Spiel des VfL. Die Bilanz ist ausgeglichen: zwölf Siege, drei Unentschieden und zwölf Niederlagen. In dieser Saison kam Meyer bei einer Partie der Fohlenelf zum Einsatz, beim 4:1 beim FC St. Pauli in der ersten Runde des DFB-Pokals. Schiedsrichter-Assistenten sind Christoph Bornhorst und Holger Henschel. Vierter Offizieller ist Dr. Robert Kampka.

Wetter: Bei bewölktem Himmel erreichen die Temperaturen in Frankfurt maximal 8 Grad. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 30 Prozent. Dazu gibt es leichten Nordostwind.

Fans: Borussias Fantruck sowie das Infomobil des FPMG Supporters Club sind im Stadioninneren unterhalb des Gästeblocks zu finden. Alle Informationen für die VfL-Anhänger haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentiert wird die Begegnung von Wolff Fuss. Das Spiel wird natürlich auch im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf" auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Über unseren Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen in Frankfurt auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #SGEBMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/10/2015 10:56
9. Spieltag: Eintracht Frankfurt - Borussia Mönchengladbach
5:1! Grandiose Borussen überfahren die Eintracht
von Marc Basten

Mit einem fulminanten 5:1 gewann Borussia Mönchengladbach am Samstagabend bei Eintracht Frankfurt. Raffael markierte genauso wie Andre Hahn einen Doppelpack, zudem traf der überragende Mo Dahoud.

André Schubert bot in Frankfurt mit einer Ausnahme die Elf auf, die vor der Länderspielpause den VfL Wolfsburg mit 2:0 geschlagen hatte: Yann Sommer stand wieder für Tobias Sippel zwischen den Pfosten. Granit Xhaka konnte trotz seines Außenbandrisses mitwirken, auch Fabian Johnson war rechtzeitig fit geworden.

Es entwickelte sich von Beginn an eine muntere Partie in der Frankfurter WM-Arena. Beide Teams suchten den Weg nach vorne, die erste Torannäherung verzeichnete die Eintracht mit einem Stendera-Freistoß aus 25 Metern, den Sommer sicher parierte (3.).

In der Folgezeit war Borussia das aktivere Team und beschäftigte die Eintracht in deren Hälfte. Einigen guten Ansätzen der Borussen fehlte die finale Aktion, doch in der 16. Minute durfte Fohlenanhang jubeln. Xhaka schickte Traoré über die rechte Seite, der wiederum Stindl im Strafraum in Szene setzte. Stindls Schuss parierte Frankfurts Keeper, doch Raffael war zur Stelle und nutzte den Rebound zum 1:0.

Mit der Führung im Rücken waren die Gladbacher nun deutlich Herr im Hause, verpassten es aber, den zweiten Treffer nachzulegen. Traoré (20.) hatte eine gute Schusschance, kurz danach zielte Xhaka aus dem Gewühl heraus nach Raffael-Zuspiel knapp vorbei (21.).

Frankfurt wirkte verunsichert, doch die Borussen brachten die Gastgeber nach einer knappen halben Stunde wieder zurück ins Spiel. Dominguez spielte einen zu kurz geratenen Rückpass in Richtung Sommer. Der Schweizer wollte zum Ball, doch er räumte dabei Castaignos ab. Es gab, na klar, Elfmeter gegen die Borussia. Alex Meier verwandelte sicher zum zu diesem Zeitpunkt schmeichelhaften Ausgleich für die Frankfurter (29.).

Danach war das Spiel ausgeglichen, es gab einige Halbchancen auf beiden Seiten, aber auch mehrere Ungenauigkeiten und Nickeligkeiten. Dennoch war Borussia das fußballerisch deutlich bessere Team.

Das zeigte sich nach dem Seitenwechsel, als die Fohlenelf die Eintracht förmlich auseinandernahm. Drei Minuten waren gespielt, da zwirbelte Stindl den Ball an die Latte, sechzig Sekunden später zielte Johnson knapp vorbei. In der 51. Minute kam Dahoud nach Vorarbeit von Wendt aus 17 Metern zum Schuss, Abraham fälschte ab und Borussia führte mit 2:1.

Frankfurt hing in den Seilen und die Gladbacher setzten fulminant nach. Der wie aufgedreht spielende Dahoud bediente Johnson mit einem Traumpass, der US-Nationalspieler traf den Pfosten und Stindl vergab den Nachschuss (54.). Kurz darauf der nächste wunderbare Pass von Dahoud, diesmal auf Raffael. Und Borussias Brasilianer machte es richtig und traf zum 3:1 (57.).

Das war nach einer Stunde schon die Vorentscheidung in einer Partie, die von den Gladbachern nun deutlich dominiert wurde. Frankfurt hatte nur noch eine nennenswerte Chance, als Flum aufs Tornetz köpfte (67.). Viel gefährlicher waren die Borussen bei ihren Gegenangriffen. Aus einem solchen resultierte der vierte Treffer. Der eingewechselte Jantschke schickte Traoré auf die Reise, der wiederum Dahoud im Strafraum bediente. Der machte eine feine Bewegung und nötigte Russ zum Foulspiel. Den fälligen Elfmeter verwandelte der ebenfalls eingewechselte Hahn zum 4:1 (82.).

Und damit nicht genug. In der Schlussminute zog Traoré nochmals an, der kurz zuvor gekommene Nordtveit spielte im Strafraum quer auf Hahn, der seinen zweiten Treffer und den 5:1-Endstand markierte.

Ein grandioser Auftritt der Borussen in Frankfurt, die damit den vierten Sieg in Folge feiern konnten.

Kurzstatistik zum Spiel:

Eintracht Frankfurt: Hradecky - Ignjovski (52. Chandler), Abraham, Russ, Oczipka - Reinartz - Flum, Stendera (60. Djakpa)- Meier - Castaignos (60. Aigner), Seferovic

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb (57. Jantschke), Christensen, Dominguez, Wendt - Xhaka, Dahoud (85. Nordtveit) - Traoré, Johnson - Stindl, Raffael (76. Hahn)

weiter im Kader: Sippel (ETW), Brouwers, Nordtveit, Drmić, Hazard

Tore: 0:1 Raffael (16.), 1:1 Meier (29./FE), 1:2 Dahoud (51.), 1:3 Raffael (57.), 1:4 Hahn (82./FE), 1:5 Hahn (90.)

Gelbe Karten: Seferovic, Aigner, Djakpa - Sommer, Stindl, Korb

Schiedsrichter: Florian Meyer (Burgdorf)

Zuschauer: 50.700

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/10/2015 12:19
Zurück in der Spur
Unheimlich gut
von Marc Basten

Das 5:1 bei Eintracht Frankfurt war nicht allein wegen des deutlichen Resultats herausragend. Die Mannschaft spielte mit einer Selbstverständlichkeit, die sogar die Leistungen der letzten Rückrunde in den Schatten stellte.

Es war Ende Oktober vor einem Jahr, als Borussia Mönchengladbach im DFB-Pokal bei Eintracht Frankfurt eine beeindruckende Vorstellung bot. Am Ende war das Ergebnis von 2:1 zwar knapp, die Überlegenheit der Fohlenelf allerdings weitaus größer. Damals fragten wir an dieser Stelle: Wann hat zuletzt ein Gegner aus dem Mittelfeld der Bundesliga einräumen müssen, dass er im eigenen Stadion chancenlos gegen Gladbach ist? Weil die Borussia einfach zu gut ist?

Dieses Spiel in Frankfurt war seinerzeit ein wichtiger Schritt in der Entwicklung, die letztlich auf dem dritten Tabellenplatz ihren Höhepunkt fand. Dass Borussia ein Jahr später und unter deutlich schlechteren Voraussetzungen aufgrund der Ereignisse zu Beginn der Saison auf einem sogar noch höheren Level Fußball spielt, ist schlichtweg überragend.

Der Samstagabend in Frankfurt war eine Demonstration. Der ›Favre-Fußball‹ als Basis, auf der der ›Schubert-Style‹ aufsetzt - es war ein Genuss. Vor allem, weil das Risiko der insgesamt höheren Positionierung und des früheren Attackierens wunderbar ausbalanciert wurde. Defensiv stand man außerordentlich stabil und dann ging es immer wieder zielgerichtet nach vorne. Kombinationen im höchsten Tempo ließen Frankfurt kaum Luft zum Atmen.

Wirklich faszinierend war die Phase nach dem Seitenwechsel. Die Entschlossenheit, mit der Borussia auf die neuerliche Führung drängte, war schon fast unheimlich. Und als das 2:1 erzielt wurde, zog man sich nicht zurück, sondern blieb dran. Frankfurt hing in den Seilen und die Borussen besorgten ihnen den Knockout im Stile einer Klassemannschaft.

Wie viel Lust der Mannschaft dieser Fußball bereitet, zeigte sich bis in die Schlussphase, als man noch richtig heiß auf weitere Tore war. Für das Selbstvertrauen aller Borussen sollte ein auch in dieser Höhe vollkommen verdienter 5:1-Auswärtssieg gerade zu Beginn der englischen Wochen Gold wert sein.


Zurück in der Spur (Foto: Team2 Sportphoto)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/10/2015 15:51
Borussia verdient gut am internationalen Geschäft
Europa League brachte Gladbach über 10 Millionen Euro

Als Andre Schubert die Fohlen nach dem fünften Spieltag übernahm, konnte der Blick ja nur nach oben gehen. Auf Platz 18 stand die Borussia, hatte null Punkte auf dem Konto und brauchte das seit Uli Hoeneß legendäre Fernglas, um die Europapokalplätze zu entdecken. Mit zehn Punkten auf der Habenseite erfreute sich der FC Ingolstadt an Rang sechs, punktgleich hinter Schalke 04 und dem 1. FC Köln.

Das Fernglas können die Gladbacher langsam wieder in der Schublade verstauen. Der Zwischensprint unter dem Nachfolger von Lucien Favre hat die Borussen schon auf Rang 10 nach vorne katapultiert und siehe da: Die Europa-League-Plätze sind schon wieder fast in Reichweite. Zu den sechstplatzierten Kölnern fehlen nur noch zwei Zähler - selbst der VfL Wolfsburg auf Platz vier steht nur drei Punkte besser da.

Warum das internationale Geschäft für die Borussen ein Ziel bleibt, nicht nur sportlich höchst attraktiv ist, sondern auch wirtschaftlich überaus interessant, zeigte sich jetzt wieder an den Einnahmen aus der Europa-League-Saison 2014/15. So konnte sich Borussia Mönchengladbach über Einnahmen in Höhe von 7,57 Millionen Euro an Startgeld, Prämien und einem Anteil aus dem Marktpool freuen. Das gab die UEFA bekannt.

Krösus FC Sevilla - Wolfsburg auf Rang vier

Unter den 48 Mannschaften, die am Wettbewerb teilnahmen, rangierten die Borussen damit auf Rang acht. Mit 19,1 Millionen Euro schnappte sich Titelträger FC Sevilla erwartungsgemäß das meiste Geld, während Gladbach schon in der ersten K.o.-Runde (Zwischenrunde) an den Spaniern gescheitert war.

Dennoch bleibt unter dem Strich eine zweistellige Millioneneinnahme für die Borussia hängen - so kommen zu den 7,57 Millionen Euro noch die Zuschauereinnahmen aus den fünf Heimspielen (gegen Sarajevo in den Play-offs, Gruppenspiele gegen FC Villarreal, Limassol und FC Zürich sowie die K.-o.-Runde FC Sevilla) hinzu.

Hinter dem Krösus Sevilla gibt es nur noch drei Vereine, die von der UEFA Gelder im zweistelligen Millionenbereich bekommen haben. Neben den beiden italienischen Halbfinalisten SSC Neapel (12,25 Millionen Euro) und AC Florenz (10,52) ist dies noch der VfL Wolfsburg, der 10,50 Millionen Euro überwiesen bekam. Der Pokalsieger schaffte es bis ins Viertelfinale, in der Runde der letzten Acht erwies sich Napoli aber als Stolperstein.

In der Champions League winken weit höhere Einnahmen money

Über zehn Millionen Euro Gesamteinnahmen aus der Europa League sind eine stolze Summe. Die sich aber längst nicht in der Region bewegt, die Gladbach durch die laufende Champions-League-Spielzeit einstreicht: Da gibt es allein für die Teilnahme an der Gruppenphase ein Startgeld in Höhe von zwölf Millionen Euro.

Jan Lustig/jer

kicker.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/10/2015 21:10
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/10/2015 21:13
Fakten zum Spiel bei Juventus Turin

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das UEFA Champions League-Spiel am Mittwochabend (20.45 Uhr) bei Juventus Turin.

Zuschauer: Das Juventus Stadium (41.500 Plätze) ist für das Spiel gegen Borussia ausverkauft. Borussia hat das zur Verfügung stehende Kontingent von rund 2.100 Karten komplett verkauft. Der Verein rät ausdrücklich davon ab, ohne Karte nach Turin zu fahren. Vor Ort wird es keinerlei Möglichkeit mehr geben, an Tickets zu gelangen.

Bilanz: Beide Teams treffen zum zweiten Mal in einem UEFA-Wettbewerb aufeinander. Borussia warf Juventus in der Saison 1975/76 in der zweiten Runde des Europapokals der Landesmeister aus dem Wettbewerb. Das Hinspiel in Düsseldorf endete damals 2:0, das Rückspiel 2:2. Borussia hat in seiner Historie bislang zwölfmal gegen italienische Teams gespielt, die Bilanz: vier Siege, fünf Unentschieden und drei Niederlagen. Zuletzt gab es 2013 im Sechzehntelfinale der UEFA Europa League ein 3:3 und 0:2 gegen Lazio Rom. Für Juventus ist das Duell gegen den VfL das 48. Spiel gegen eine deutsche Mannschaft. Die bisherige Bilanz aus Sicht der Italiener: 25 Siege, 7 Unentschieden und 15 Niederlagen. Das bislang letzte Aufeinandertreffen mit einem deutschen Team gab es in diesem Frühjahr. Im Achtelfinale der UEFA Champions League warf Juventus Borussia Dortmund nach zwei Siegen (2:1 und 3:0) aus dem Wettbewerb.

Statistik: Borussia kehrt nach 37 Jahren in den wichtigsten Vereinswettbewerb auf europäischer Ebene zurück und nimmt zum insgesamt sechsten Mal daran teil. Beim bislang letzten Auftritt war in der Saison 1977/1978 der FC Liverpool im Halbfinale des Europapokals der Landesmeister Endstation für die Fohlenelf. Borussia hat drei der zurückliegenden elf internationalen Auswärtsspiele verloren. Juventus hat den Europapokal der Landesmeister bzw. die Champions League bislang zweimal gewonnen (1985, 1996). In der vergangenen Saison standen die Italiener im Finale, unterlagen aber dem FC Barcelona (1:3). Juventus ist im Europapokal seit 14 Heimspielen ungeschlagen. Die bislang letzte Pleite vor heimischer Kulisse gab es im April 2013 (0:2 gegen Bayern München). In der italienischen Liga hat Juventus in dieser Saison allerdings nur eines von vier Heimspielen gewonnen.

Dis bisherigen Ergebnisse in der UEFA Champions League: Borussia qualifizierte sich als Dritter der vergangenen Bundesliga-Saison direkt für die Gruppenphase der UEFA Champions League. In dieser Spielzeit kassierte die Fohlenelf zwei Niederlagen in der Königsklasse. Dem 0:3 zum Auftakt in Sevilla folgte eine unglückliche 1:2-Niederlage gegen Manchester City. Der amtierende italienische Meister Juventus Turin ist eines von nur sechs Teams, das in der Gruppenphase noch ohne Punktverlust ist. Dem Auftaktsieg bei Manchester City (2:1) folgte ein Heimerfolg gegen den FC Sevilla (2:0).

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet Craig Thomson aus Schottland. Der 43-Jährige pfeift seit 2002 in der höchsten schottischen Liga und ist seit 2003 auch international im Einsatz. Bisheriger Höhepunkt war für den Rechtsanwalt die Teilnahme an der Europameisterschaft 2012 in Österreich und der Schweiz. In dieser Saison kam der Schotte bei einem Champions League-Spiel zum Einsatz: beim 3:2 von Zenit St. Petersburg beim FC Valencia. Borussia hat schon Erfahrung mit Thomson gemacht. Er leitete im August 2012 das Play-off-Rückspiel zur Champions League bei Dynamo Kiew (2:1). Eine Begegnung von Juventus Turin hat Thomson bislang noch nicht gepfiffen. Seine Schiedsrichter-Assistenten sind David McGeachie und Stuart Stevenson, Torrichter sind Steven McLean und Kevin Clancy. Als Vierter Offizieller fungiert Graeme Stewart.

Fans: Wer den Spieltag in Turin verbringt, findet entlang der „Corso Vittorio Emanuele II“ zahlreiche Verpflegungsmöglichkeiten. Im Bereich zwischen der „Corso Massimo D’Azeglio“ und der „Corso Cairoli“ starten ab 17.30 Uhr auch die Shuttle-Busse zum Stadion. Nach dem Spiel fahren diese wieder zurück ins Stadtzentrum. Beim Zugang zum Gästeblock muss jeder seine personalisierte Eintrittskarte und seinen Personalausweis oder Reisepass vorzeigen. Ohne Ausweis erfolgt kein Zutritt zum Stadion. Damit alle Fans bis zum Anpfiff im Stadion sind, wird eine frühzeitige Anreise zum Stadion dringend empfohlen. Das Stadion öffnet bereits um 18 Uhr. Alle nützlichen Informationen für die VfL-Anhänger, die mit nach Sevilla reisen, haben die Fanbeauftragten hier noch einmal zusammengefasst

Wetter: Für Mittwoch erwarten die Meteorologen in Turin nur leichte Bewölkung. Die Temperaturen sollen am Abend 11 Grad betragen. Dazu weht ganz leichter Wind aus südlicher Richtung.

Übertragung: Das Spiel wird ab 20.25 Uhr live im ZDF übertragen. Experte bei Moderator Jochen Breyer ist der frühere Nationaltorhüter Oliver Kahn. Kommentiert wird die Begegnung von Oliver Schmidt. Auch der Pay-TV-Sender Sky überträgt live. Martin Stranzl ist zu Gast im Studio, Kommentatoren sind Kai Dittmann (Einzelspiel), Martin Groß (Gesamt-Konferenz) und Wolff Fuss (Konferenz der deutschen Spiele). Das Spiel wird auch im BORUSSIA-PARK in der Sportsbar gezeigt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Nach Mitternacht kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Dann gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Über unseren Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen in Turin auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #JUVEBMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/10/2015 21:17
Mit viel Selbstvertrauen in Turin gelandet

Nach vier Bundesliga-Siegen in Folge ist die Fohlenelf mit breiter Brust nach Turin gereist. Insgesamt waren 21 Spieler mit an Bord des Charterfliegers.

Die nächste Herausforderung in der UEFA Champions League wartet: In Juventus Turin trifft Borussia am Mittwochabend (20.45 Uhr) auf eines der besten Teams Europas. „Juventus steht defensiv sehr kompakt und hat viele Spieler mit großer individueller Qualität. Wir werden nicht viele Chancen kriegen, aber diese müssen wir nutzen“, sagte Havard Nordtveit, der sich am Vormittag gemeinsam mit seinen Teamkollegen auf den Weg zum Düsseldorfer Flughafen gemacht hatte, wo um 12.30 Uhr die Air Berlin-Maschine AB 1002 abhob. Kurz nach 14 Uhr landete der Borussia-Tross sicher in Turin.

In der Hauptstadt der Region Piemont wird die Fohlenelf am Mittwochabend im dritten Gruppenspiel der Königsklasse versuchen, die ersten Zähler einzufahren. Dass diese Aufgabe nicht leicht wird, ist allen Beteiligten bewusst. Nicht umsonst standen die Italiener im Vorjahr im Finale der Champions League. „Das ist eine richtig gute Mannschaft, die zuhause seit Ewigkeiten nicht mehr verloren hat. Trotzdem müssen wir natürlich irgendwann mal punkten, wenn wir die Chance aufs Weiterkommen aufrechterhalten möchten“, sagte Tony Jantschke.

Trainer André Schubert hat 21 Spieler mit nach Italien genommen. Nicht mit an Bord waren lediglich die verletzten Martin Stranzl, Patrick Herrmann und Nico Schulz, zudem blieben auch Nico Elvedi und Marlon Ritter in der Heimat. Somit besteht das vorläufige Aufgebot der Fohlenelf aus 18 Feldspielern und drei Torhütern. Die Mannschaft wird auf ihrer Reise von Borussias Präsidium, Mitgliedern des Aufsichtsrates und der Geschäftsleitung, mehr als einem Dutzend Journalisten sowie 80 Sponsoren begleitet.

Pressekonferenz und Abschlusstraining

Nach der Landung in Turin ging es für die Fohlenelf zum Check-In ins Mannschaftshotel, ehe die Borussen um 18 Uhr ins Juventus-Stadion aufbrechen. Eine halbe Stunde später startet die Pressekonferenz mit Trainer André Schubert sowie Oscar Wendt und Fabian Johnson. Ab 19 Uhr beginnt schließlich das einstündige Abschlusstraining des VfL. Am morgigen Mittwoch bestreiten die Borussen am Vormittag noch ein leichtes Training. Um 18.30 Uhr wird es dann ernst: Die Fohlenelf wird ins Stadion gebracht, wo um 20.45 Uhr das Spiel beim italienischen Rekordmeister angepfiffen wird.

Nach zuletzt vier Bundesliga-Siegen in Folge können die Borussen im ausverkauften Juventus-Stadion mit breiter Brust antreten. „Turin hat seine sehr starke Mannschaft, doch wir sind derzeit richtig gut drauf. Wir reisen mit einem positiven Gefühl dorthin und wollen natürlich etwas mitnehmen“, sagte Nordtveit. „Die Köpfe sind nach den jüngsten Erfolgserlebnissen natürlich viel freier als es beispielsweise vor dem Spiel in Sevilla der Fall war“, ergänzte Jantschke. „Wir haben viel Selbstvertrauen. Ich hoffe, das zeigt sich auch morgen auf dem Platz.“


Havard Nordtveit stellte sich am Düsseldorfer Flughafen den Fragen der Medienvertreter.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/10/2015 21:56
"Sind nicht gekommen, um Punkte vorbei zu bringen"

André Schubert, Fabian Johnson und Oscar Wendt saßen bei der heutigen Pressekonferenz vor dem Champions League-Spiel bei Juventus Turin auf dem Podium.

Borussia-Trainer André Schubert…

…über die aktuelle Situation bei Juventus: Es gibt durchaus Parallelen zu Borussia. Wie wir haben sie zwei, drei wichtige Spieler abgegeben und sind nicht gut reingekommen in die Saison. Genau wie wir bekommt Juve gerade in der Liga die Kurve. Es wird ein sehr interessantes Spiel, auf das wir uns sehr freuen. Das ist eine tolle Herausforderung gegen eine sehr gute Mannschaft.

…auf die Frage, ob Borussia vor dem Gegner Angst hat: Wir haben viel Respekt vor Juventus Turin, aber keine Angst. Warum auch? Uns erwarten ein tolles Stadion und eine tolle Atmosphäre. Angst hat im Fußball nichts zu suchen. Die Jungs haben in der vergangenen Saison sehr viel für diese Spiele getan. Und jetzt werden sie alles rausholen, was sie drauf haben.

…über die Qualität von Juventus Turin: Ohne Frage ist Juve eine sehr starke Mannschaft und für unser Team eine echte Herausforderung. Sie spielen ganz anders als etwa zuletzt Manchester City, das wird ein ganz neues Spiel. Aber auch in der Bundesliga haben wir es Woche für Woche mit sehr guten Mannschaften zu tun.

Mittelfeldspieler Fabian Johnson…

…über die Situation in der Champions League-Gruppe: Wir schauen nicht auf die Punkte, wir wollen einfach das Spiel gewinnen. Wir sind nicht hergekommen, um nur gut auszusehen und Punkte vorbei zu bringen. Wenn wir hier sind, wollen wir auch gewinnen – und so wollen wir es auch angehen.

…über die Tatsache, dass Borussia derzeit auf wichtige Spieler verzichten muss: Wir haben in der Bundesliga gezeigt, dass wir die Ausfälle kompensieren können und gute Leistungen gebracht. Natürlich ist es besser, wenn alle an Bord sind. Aber ich denke, wir sind gut aufgestellt.

…über Borussias Spielweise morgen: Wir sollten spielen wie zuletzt, mutig nach vorn. Wir wollen uns nicht hinten reinstellen, das Spiel verwalten und auf einen glücklichen Konter warten. Wir wollen uns wie gegen Manchester Chancen rausspielen - und dann auch nutzen.

Linksverteidiger Oscar Wendt…

…über das morgige Spiel: Wir wollen mit viel Selbstvertrauen auftreten und werden alles probieren, dieses Spiel zu gewinnen. Natürlich war Juve im letzten Jahr im Finale, sie sind Favorit. Aber wir haben im Spiel gegen City gezeigt, dass wir auf diesem Niveau mitspielen können.

…über die Kräfteverhältnisse in Borussias Champions League-Gruppe: Es ist schwer zu sagen, wer die beste Mannschaft in der Gruppe ist. City hat einen Riesenkader, Juve stand in der vergangenen Saison im Finale und Sevilla hat die Europa League gewonnen. Alle drei sind sehr gute Mannschaften. Aber wir werden alles probieren.

…über das morgige Spiel: Wir wollen nicht nur verteidigen und auf eine Chance warten. Wir probieren Fußball zu spielen. Wir wollen voll drauf gehen, mit viel Tempo, aggressiv und mit Spielfreude.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/10/2015 18:04
Unsere Startelf



Kampfen und Siegen horse
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/10/2015 15:52
Nullinger bier

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/10/2015 16:00
3. Spieltag CL: Juventus Turin - Borussia Mönchengladbach
0:0! Achtungserfolg bei Juve
von Marc Basten

Borussia Mönchengladbach hat den ersten Punkt in der Champions League ergattert. Dem letztjährigen Finalisten Juventus Turin trotzten die Borussen im Juventus Stadium ein torloses Remis ab, das durchaus verdient war.

André Schubert schickte im Juventus Stadium in Turin die gleiche Elf ins Rennen, die am vergangenen Samstag in der Bundesliga mit 5:1 bei Eintracht Frankfurt einen Kantersieg einfuhr.

Borussias zweite Auswärtspartie in der Champions League entwickelte sich von Beginn an zu einer interessanten Auseinandersetzung. Juve hatte zunächst in der Spielgestaltung leichte Vorteile, ohne sich gegen den gut postierten Gladbacher Defensivverbund eine ernsthafte Gelegenheit zu erspielen.

Die Borussen meldeten sich in der 8. Minute erstmals vor Buffon, nachdem Raffael im Anschluss an eine Kombination über Korb und Traoré aus 17 Metern am Tor vorbei zielte.

In den nächsten Minuten bekam Borussia das Geschehen zusehends in den Griff. Der Ball lief teilweise gefällig durch die eigenen Reihen, allerdings blieb ein nennenswerter Torabschluss aus. Der Ballbesitz im ersten Durchgang war ausgeglichen.

Juve hatte dagegen deutlich mehr Abschlüsse, Cuadrado (23.), Pogba (30.) und Morato (35.) verpassten aus der Distanz knapp. Dennoch hatten auch die Borussen weiterhin gute Ansätze.

Glück hatte die Fohlenelf drei Minuten vor dem Seitenwechsel. Dominguez unterlief ein Stockfehler gegen Morata, der alleine aufs Tor hätte zulaufen können. Dominguez foulte den Angreifer und konnte sich anschließend beim schottischen Unparteiischen bzw. dessen zögerlichen Kollegen an der Linie bedanken, dass es nur eine Gelbe Karte gab. Für diese Aktion hätte man gut und gerne auf Notbremse entscheiden können.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Juve die Schlagzahl, die Borussen hielten jedoch dagegen. Einen Aufsetzer des starken Pogba aus zwanzig Metern lenkte Sommer um den Pfosten (49.), dann blockte Christensen im Doppelpack zunächst gegen Pogba und dann gegen Morata (56.). Kurz darauf faustete Sommer einen Pogba-Freistoß aus dem Eck (58.).

Nach einer Stunde ließ der Schwung der Turiner nach und die Borussen fanden ihrerseits immer wieder den Weg in die gegnerische Hälfte. Allerdings bissen sie sich an den routinierten Abwehrklötzen der Italiener immer wieder die Zähne aus. Gute Ansätze des VfL wurden spätestens am Strafraum unterbunden.

So kamen die Gladbacher, obwohl sie es bis in die Schlussphase versuchten, zu keinem nennenswerten Torabschluss. Auf der anderen Seiten verteidigten sie aufmerksam und aufopferungsvoll, so dass sie auch die dreiminütige Nachspielzeit überstanden und sich über den ersten Punkt in der Königsklasse verdientermaßen freuen dürfen.

Kurzstatistik zum Spiel:

Juventus Turin: Buffon - Barzagli, Bonucci, Chiellini - Khedira, Marchisio, Pogba - Cuadrado (60. Pereyra), Alex Sandro - Mandzukic (70. Zaza), Morata (80. Dybala)

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Christensen, Dominguez, Wendt - Xhaka, Dahoud (87. Nordtveit) - Traoré (82. Hahn), Johnson - Stindl, Raffael (74. Hazard)

weiter im Kader: Sippel (ETW), Drmić, Jantschke, Hrgota

Tore: Fehlanzeige

Gelbe Karten: Chiellini - Dominguez, Wendt, Xhaka

Schiedsrichter: Craig Thomson (Sco)

Zuschauer: 40.940

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/10/2015 16:06
Verdienter Punkt bei Juventus - Dominguez mit Glück
»Das war eine orange Karte«
von Marc Basten und Jan van Leeuwen

Borussia Mönchengladbach hat sich im Juventus Stadium einen achtbaren Punkt erkämpft und teilweise auch erspielt. Die Fohlenelf trat beim letztjährigen Finalisten nicht mit einer Mauertaktik an, selbst wenn am Ende keine klare Torchance heraussprang.

Als der schottische Schiedsrichter in Turin nach drei Minuten Nachspielzeit die Partie beendete, atmeten die Gladbacher Borussen sichtlich auf. Der erste Zähler in der Champions League war unter Dach und Fach - und das beim Vorjahresfinalisten.

»Mit einer grandiosen Abwehrleistung haben wir uns diesen Punkt absolut verdient. Wir sind damit auch punktetechnisch in der Champions League angekommen«, sagte Sportdirektor Max Eberl. Die gesamte Mannschaft verteidigte mit großer Leidenschaft, ohne dabei als typisches ›Mauerteam‹ aufzutreten.

»Ermauert hieße ja, dass wir nur hinten drin gestanden und die Bälle weggepöhlt hätten. Wir haben ihn in Notsituationen auch mal weggeschlagen, aber wir hatten auch Stafetten, wo wir Fußball gespielt haben«, unterstrich Eberl. »Alle haben sich geschlossen in den Dienst der Mannschaft gestellt, wir haben kaum was zugelassen gegen einen sehr erfahrenen Gegner. Natürlich hätten wir in einzelnen Situationen bei Ballbesitz noch etwas ruhiger und nicht so hektisch sein müssen. Das wäre der nächste Schritt«.

So sah es auch André Schubert nach seinem ersten Auswärtsspiel in der Königsklasse. »Wir haben uns zu wenig befreit und keine echte Torchance erarbeitet. Da müssen wir uns mehr zutrauen und mit größerem Selbstverständnis von hinten heraus Fußball spielen und nicht so schnell die Bälle verlieren. Deshalb bin ich auch nicht zufrieden mit unserer offensiven Leistung«.

»Es ist schwer, nach vorne zu spielen, wenn wir so intensiv verteidigen«, nahm Álvaro Dominguez seine Kollegen in vorderster Front in Schutz. »Die Stürmer machen einen sehr guten Job und helfen viel«. Dazu kam, dass Juventus defensiv ein echtes Schwergewicht ist. »Sie haben eine unheimliche Physis und da war es nicht leicht für uns, sich durchzusetzen«, sagte André Schubert. »Und da wir nicht so nachrücken konnten, war es schwer für unsere Offensive«.

»Juventus hat viel taktische Qualität«, ergänzte Dominguez, der kurz vor der Pause kräftig durchatmen konnte, nicht die Rote Karte für eine Notbremse gesehen zu haben. Für den Spanier war der Tanz auf der Rasierklinge eine Kann-, aber keine Muss-Entscheidung. »Das war eine orange Karte, aber die gibt es nicht. Er konnte gelb oder rot geben, er hat gelb gegeben«. »Da hatten wir das Glück auf unserer Seite«, meinte Granit Xhaka. »Sonst wäre es sehr schwer geworden«.

So aber erarbeitete sich das Team den ersten Punkt. »Es ist noch alles möglich«, sagte Xhaka und Eberl ergänzte: »Es wäre ein großer Traum, in Europa zu überwintern. Die beiden Leistungen gegen ManCity und jetzt bei Juve lassen den Satz zu, dass wir in der Champions League angekommen sind. Aber wir wollen ja nicht nur ankommen, sondern auch erfolgreich sein. Das wollen wir in den letzten drei Spielen tun. Jetzt kommen zwei Heimspiele und wir haben schon gegen City gezeigt, dass wir im Borussia-Park auch eine ganz große Mannschaft bespielen können«.

Doch noch liegen zwei Wochen und drei Pflichtspiele vor dem neuerlichen Duell mit Juventus. »Ab jetzt gilt alle Konzentration auf Schalke und den Sonntag«, gab André Schubert die Parole aus. Die Champions League muss zunächst wieder hinten anstehen. Auch wenn Borussia gerade dort angekommen ist.


Verdienter Punkt für Xhaka & Co. (Foto: TORfabrik.de)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/10/2015 19:57
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/10/2015 19:59
Fakten zum Spiel gegen Schalke

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Heimspiel am Sonntag (17.30 Uhr) gegen den FC Schalke 04.

Zuschauer: Die Mannschaft von Trainer André Schubert darf sich auf eine "volle Hütte" freuen. Für die Begegnung mit den „Knappen“ sind keine Tickets mehr erhältlich. Der BORUSSIA-PARK ist damit zu zweiten Mal in dieser Spielzeit ausverkauft (54.010 Zuschauer).

Bilanz zwischen Borussia und Schalke: Borussia hat wettbewerbsübergreifend sieben ihrer vergangenen acht Heimspiele gegen Schalke gewonnen. Einzige Ausnahme in diesem Zeitraum war ein 0:1 gegen Schalke im Mai 2013. Die Gesamtbilanz nach 84 Spielen in der Bundesliga ist aus Sicht der Fohlenelf positiv: 34 Siege, 25 Remis und 25 Niederlagen. Von bislang 42 Heimspielen gegen die Königsblauen wurden lediglich sieben verloren.

Statistik: Unter Trainer André Schubert hat Borussia alle Bundesligaspiele gewonnen und dabei ein Torverhältnis von 14:4 Toren. Mehr Siege zum Einstand feierten in der Liga nur Branko Zebec (fünf Siege 1968/69 mit Bayern) und Willi Entenmann (sechs Siege 1985/86 mit Stuttgart). Vier VfL-Siege in Folge hatte es in der Rückrunde der vergangenen Saison sogar zweimal gegeben, mehr Erfolge in Serie gab es zuletzt zwischen Oktober und Dezember 2013 (damals sechs Siege). In dieser Spielzeit hat die Fohlenelf bereits sechs Elfmeter in der Bundesliga gegen sich verhängt bekommen. Das ist Ligahöchstwert. Alle Gegentore unter Schubert gab es in der Liga durch Strafstöße. Schalke hat fünf der zurückliegenden sechs Bundesligaspiele gewonnen. In diesem Zeitraum holten nur die Bayern (18) mehr Punkte als die Königsblauen (15). Mit nur zwölf Treffern holte Schalke 19 Punkte aus den ersten neun Spielen. Das gab es in der Bundesliga zuvor erst zweimal. Ebenfalls nur zweimal hatten die Gelsenkirchener in ihrer Bundesliga-Geschichte nach neun Spielen mehr Punkte als aktuell.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Wolfgang Stark. Der 45-Jährige pfeift seit 1997 in der Bundesliga und ist damit einer der erfahrensten Unparteiischen in Deutschland. In dieser Saison kam der Bankkaufmann aus Ergolding bislang bei vier Begegnungen in der höchsten deutschen Spielklasse zum Einsatz, darunter war kein Spiel von Borussia oder Schalke. Zum bis dato letzten Mal pfiff Stark die Fohlenelf beim Pokalaus in der vergangenen Saison in Bielefeld. Insgesamt leitete Stark bislang 39 Bundesligaspiele der Fohlenelf. Die Bilanz aus VfL-Sicht: neun Siege, acht Remis und 22 Niederlagen. Seine Schiedsrichter-Assistenten sind Mike Pickel und Martin Petersen. Christian Dingert fungiert als Vierter Offizieller.

Wetter: Bei leichter Bewölkung liegen die Temperaturen am späten Sonntagnachmittag bei maximal 9 Grad. Die Regenwahrscheinlichkeit beträgt 10 Prozent, dazu weht ein schwacher Südwestwind.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentator ist Wolff Fuss. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal @borussiaLIVE könnt ihr auch unterwegs mitfiebern. Dort halten wir euch am Sonntag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGS04 könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/10/2015 20:04
"Eine schwierige Aufgabe"



In einem Pressegespräch sprach Trainer André Schubert über das kommende Bundesligaspiel am Sonntag (17.30 Uhr) gegen den FC Schalke 04. Wir haben seine wichtigsten Aussagen zusammenfasst. André Schubert über…

…den Auftritt in Turin: Offensiv konnten wir nicht alles umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben uns zu wenig befreit und keine wirklichen Torchancen erarbeitet. Da hätten wir uns mehr zutrauen und mit größerem Selbstverständnis von hinten heraus Fußball spielen müssen. Die Turiner haben aber auch eine unheimliche Physis. Es war nicht leicht für uns, sich durchzusetzen. Und da wir nicht so nachrücken konnten wie gewünscht, war es für unsere Offensive schwierig, Nadelstiche zu setzen. Nach diesem Spiel können wir mit dem Punkt zufrieden sein. Doch die Champions League ist jetzt abgehakt, ab jetzt gilt unsere volle Konzentration dem Spiel am Sonntag gegen Schalke.

…eine mögliche Rotation: Es ist für uns erst das dritte aufeinanderfolgende Spiel nach der Länderspielpause. Ich glaube, dass die Jungs alle noch gut drauf sind, aber es gibt sicherlich die eine oder andere Position, die man verändern könnte. Nicht der Rotation wegen, sondern weil wir richtig gute Jungs draußen haben. Wir haben ein Auge auf alle Spieler, und die Jungs, die derzeit etwas hinten dran sind, verhalten sich alle top. Momentan haben andere vielleicht die Nase vorne, aber wir werden noch jeden Spieler im weiteren Saisonverlauf brauchen.

…über den kommenden Gegner: Die Schalker stehen in der Tabelle sehr gut da, deswegen wird es sicherlich eine schwierige Aufgabe für uns. Trainer André Breitenreiter hat es geschafft, wieder Ruhe in den Verein zu bekommen und den Spaß am Fußball zu vermitteln. Die Spieler marschieren wieder und glauben an sich, was man auch an den späten Toren in den zurückliegenden Spielen erkennen kann. Die Mannschaft ist wieder eine echte Einheit geworden.

…den Respekt vor Schalke: Grundsätzlich gehören wir zu den Mannschaften, die vor keinem Gegner in der Bundesliga Angst haben muss. Wir wissen, dass die Schalker einen guten Start hingelegt haben und derzeit sehr gut drauf sind. Aber auch wir haben uns wieder gefangen. Wir verteidigen immer besser und ökonomischer, und nach vorne geht bei uns immer etwas. Ich erwarte daher ein spannendes und interessantes Spiel.

…den „Doppelpack“ gegen Schalke: Ich denke jetzt noch nicht an das Pokalspiel am Mittwoch, sondern beschäftigte mich ausschließlich mit dem Bundesligaspiel am Sonntag. Dass wir zweimal hintereinander in so kurzer Zeit gegen die Schalker antreten müssen, ist sicherlich etwas ungewöhnlich, aber das gilt andersherum für sie ja auch. Was die Belastung angeht, ist es von Mittwoch auf Sonntag sicherlich nicht so problematisch. Von Sonntag auf Mittwoch ist die Regenerationszeit kürzer, das wird für die Jungs wesentlich anstrengender.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/10/2015 20:09
Der erste Teil des Doppelpacks gegen Schalke 04
»Die Jungs sind noch gut drauf«
von Marc Basten

Nach Turin ist vor dem Schalker-Doppelpack. Ehe es am Mittwoch im DFB-Pokal in die Gelsenkirchener Arena geht, empfängt Borussia Mönchengladbach am Sonntag um 17.30 Uhr Schalke 04 in der Bundesliga.

Zuletzt meinte es der Spielplan gut mit Borussia Mönchengladbach. Nach der kräftezehrenden Partie gegen ManCity folgte am Samstag drauf das Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg, der ebenfalls Mittwochs noch in der Champions League unterwegs war. Und nun, nach der nicht unanstrengenden Dienstreise nach Turin, muss man erst am Sonntag ran. Noch dazu gegen Schalke 04, das sogar einen Tag weniger Pause hatte, weil die Knappen noch am Donnerstag in der Europa League aktiv waren.

In den vergangenen beiden internationalen Spielzeiten musste Borussia oftmals nach einem Wochenspieltag gegen einen komplett ausgeruhten Bundesligisten antreten. Diesen Nachteil muss man jetzt nicht befürchten, selbst wenn Schalke am Donnerstag einigen Stammkräften eine Pause gegönnt hatte.

Von daher steht das beliebte Thema ›Rotation‹ für Coach André Schubert mit Blick auf den Sonntag nicht im Vordergrund. »Turin war jetzt erst das zweite Spiel nach der Länderspielpause. Ich glaube schon, dass die Jungs noch gut drauf sind«.

Was aber nicht bedeutet, dass die Startelf aus dem Juventus Stadium in Stein gemeißelt ist. »Wir haben mittlerweile die Stabilität gewonnen, dass wir rotieren könnten«, so Schubert. »Es gibt sicherlich die eine oder andere Position, wo man was ändern kann«. Das liege aber weniger an der körperlichen Verfassung der Startelfspieler, als an der Qualität auf der Bank. »Wir haben noch richtig gute Jungs draußen«, betont Schubert. Er und sein Trainerteam machen sich intensiv Gedanken: »Es muss insgesamt immer gut passen«.

Die physische Belastung steht für Schubert frühestens am Mittwoch auf der Agenda, wenn Borussia auf Schalke im Pokal ran muss. »Ich denke zwar jetzt nicht ans übernächste Spiel, doch von Sonntag auf Mittwoch wird das schon sehr anstrengend. Aber das werden wir dann sehen. Jetzt, von Mittwoch auf Sonntag, ist es nicht so problematisch«.

So könnte es gut sein, dass sich einige Profis weiter gedulden müssen. »Teilweise tut es uns weh, sie nicht spielen lassen zu können«, sagt Schubert. »Weil wir richtig gute Spieler haben«. Unzufriedene Störenfriede hat Schubert noch keine ausgemacht. »Wir reden natürlich mit den Jungs, sie wissen, dass vielleicht im Moment der eine oder andere die Nase vorn hat. Das ist so im Profifußball. Aber wir sind sehr zufrieden, wie sich die Spieler verhalten. Das ist absolut top. Auch charakterlich ist es eine sehr gute Mannschaft«.

So werden sich ein Thorgan Hazard und Josip Drmić wohl zunächst weiter hinten anstellen müssen. »Josip wie auch Thorgan sind Spieler, die es in der Offensive super machen, da habe ich gar keine Sorge«, so Schubert. »Aber sie müssen auch lernen in der Defensive gut mitzuarbeiten und mit der Mannschaft zu verteidigen. Wir verteidigen immer effektiver und ökonomischer. Auch weil die Stürmer sehr gut mitarbeiten, sind wir im Moment sehr stabil«.

Thorgan Hazard gab Schubert mit auf den Weg, bei Stindl und Raffael genau hinzuschauen. »Da kann er was mitnehmen, was Ballbehauptung betrifft«.

Gegen Schalke erwartet Schubert jedenfalls ein »sehr spannendes und interessantes Spiel«. »Wir zählen grundsätzlich zu den Teams in der Liga, die jeder Mannschaft ohne Angst begegnen können. Sicher wird es eine schwere Aufgabe, aber wir freuen uns darauf«.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/10/2015 13:18




Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/10/2015 19:20


10. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Schalke 04
3:1! Borussia bezwingt Schalke
von Marc Basten

Der fünfte Sieg in Serie ist perfekt. Am Sonntagabend besiegte Borussia Mönchengladbach im heimischen Stadion den FC Schalke 04 mit 3:1. Lars Stindl, Raffael und Julian Korb schossen den letztlich verdienten Sieg für die Fohlenelf heraus.

André Schubert veränderte die Startelf gegenüber dem torlosen Remis am Mittwoch im Juventus Stadium auf einer Position: Für Álvaro Dominguez, der sich in Turin eine schwere Prellung zugezogen hatte, rückte Tony Jantschke in die Innenverteidigung.

Borussia kam gut ins Spiel und bestimmte von Beginn an das Geschehen. Einen ersten Aufreger gab es bereits nach drei Minuten, als Xhaka über links mit Ball an und wohl über die Grundlinie lief, dem anschließenden Tor von Stindl wurde jedenfalls die Anerkennung verwehrt.

Die Gastgeber machten Druck, nach Zuspiel von Traoré hatte Korb die nächste Chance. Der Rechtsverteidiger zog im Strafraum aus zentraler Position ab, Fährmann rettete mit einer Superparade (8.).

In der Folgezeit bekamen die Gäste etwas Zugriff auf das Geschehen, wobei Borussia jedoch weiter das engagiertere und bessere Team war. 68% Ballbesitz für die Fohlenelf zum Halbzeitpfiff sprechen eine deutliche Sprache.

Aus der Überlegenheit resultierte auch der Führungstreffer, den sich die Gladbacher nach einer guten halben Stunde erzwangen. Korb drang über rechts in den Strafraum ein, traute sich ins Dribbling und wurde von Aogo zu Fall gebracht. Auf Zuruf des Linienrichters entschied Schiri Stark auf Elfmeter. Lars Stindl trat an, Fährmann ahnte die Ecke und parierte, doch Stindl konnte den Abpraller per Kopf ins Eck drücken (33.).

Die Führung war hochverdient und die Borussen hätten sie noch ausbauen können. Nach einer Freistoßhereingabe von Traoré bekam Christensen den Fuß an den Ball, lenkte das Leder jedoch haarscharf am Schalker Kasten vorbei (40.).

Erst in den letzten Sequenzen des ersten Durchgangs traute sich Schalke nachdrücklicher in die Gladbacher Hälfte und kam mit viel Dusel zum Ausgleich. Nach einer abgewehrten Ecke brachte Sane den Ball zurück in den Gladbacher Sechzehner, wo Meyer die Kugel annahm und flach scharf vors Tor zog. Christensen wurde mehr oder weniger angeschossen und bugsierte die Kugel aus kurzer Distanz ins eigene Tor.

Nach dem Seitenwechsel begannen die Schalker, sich das zwischenzeitliche Remis zu verdienen. Ihnen gehörte deutlich die Anfangsphase, Yann Sommer musste sich mehrfach auszeichnen. Mit einer Super-Parade gegen Höjberg (55.) und zweimal di Santo (63./66.) hielt der Goalie sein Team in der Partie.

Auf der Gegenseite kamen die Borussen durch Stindl nach Hackenablage von Johnson zu einer Gelegenheit (59.), unmittelbar darauf klärte Riether gegen einen Stindl-Kopfball mit der Brust auf der Linie.

Das Spiel stand auf des Messers Schneide, doch zwanzig Minuten vor Schluss kippte es zugunsten der Borussia. Matip foulte Traoré am linken Strafraumeck, Raffael zirkelte den Freistoß wunderbar zum 2:1 in den Winkel.

Das war ein echter Tiefschlag für Schalke, während die Gladbacher die zweite Luft bekamen. Stindl zwang Fährmann mit einem Drehschuss zu einer Glanzparade (75.), ehe Schalke in Person von Johannes Geis sein ganz hässliches Gesicht zeigte. Der Ex-Mainzer trat den eingewechselten André Hahn mit einem Brutalo-Foul aus dem Spiel. Hahn musste schwerverletzt mit der Trage vom Platz, Geis mit einer mehr als berechtigten Roten Karte (80.).

Während der Schalker Anhang primitiv reagierte, gaben die Borussen auf dem Feld die richtige Antwort. Nach einem Einwurf gelangte das Leder über Stindl und Raffael zu Korb, der aus spitzem Winkel ins lange Eck zum 3:1 traf (84.).

Damit war die Partie durch - Borussia feiert letztlich verdient den fünften Bundesligasieg in Folge.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Christensen, Jantschke, Wendt - Dahoud (56. Nordtveit), Xhaka - Traoré (73. Hahn/ 83. Hazard), Johnson - Raffael, Stindl

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Brouwers, Drmić, Hrgota

Schalke 04: Fährmann - Riether, Höwedes, Matip, Aogo - Höjbjerg (78. Choupo-Moting), Geis - Caicara (73. Huntelaar), Meyer - di Santo (89. Neustädter), Sané

Tore: 1:0 Stindl (33.), 1:1 Christensen (45./ET), 2:1 Raffael (70.), 3:1 Korb (84.)

Gelbe Karten: Wendt, Raffael - Caicara, Höwedes, Matip

Rote Karte: Geis (80.)

Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding)

Zuschauer: 54.010

torfabrik.de
Verfasst von: Nisco Re: Borussia Mönchengladbach - 25/10/2015 20:40


Tut beim Zuschauen schon weh nono
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/10/2015 22:46
Die Serie hält[/b]



Torschütze Raffael feiert mit den Kollegen das 2:1 gegen Schalke.

Borussia hat gestern ihr fünftes Bundesligaspiel in Folge gewonnen. Der 3:1-Sieg gegen den FC Schalke 04 wurde allerdings von der Verletzung André Hahns überschattet. Am Mittwochabend geht es im DFB-Pokal erneut gegen die Königsblauen.

Kapitän Granit Xhaka stand den Journalisten in der Mixed Zone Rede und Antwort, als Schalkes Roman Neustädter an ihm vorbeihuschte, kurz abklatschte und sagte: "Wir sehen uns dann am Mittwoch." Das klang so selbstverständlich, als würde Borussia alle drei Tage auf den FC Schalke 04 treffen, dabei ist die Konstellation in dieser Woche durchaus außergewöhnlich. Klar, dass auch die beiden Trainer in der Pressekonferenz darauf angesprochen wurden. Doch Schalkes André Breitenreiter konterte knapp: "Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass wir hier jetzt unsere Taktik für Mittwoch verraten." Da musste auch der Mann im grünen Pullover lachen, der am Sonntag das erste der beiden Duelle gewonnen hatte: Trainer André Schubert und die Fohlenelf haben ihre Erfolgsserie in der Bundesliga fortgesetzt und den fünften Sieg in Folge gefeiert: 3:1 hieß es am Ende gegen die Königsblauen.

[b]Unglücklicher Ausgleich


Borussia begann stark, spielte die Schalker Defensive ein ums andere mal aus. Nach drei Minuten lag der Ball bereits hinter Torhüter Ralf Fährmann in den Maschen, doch das Tor von Lars Stindl zählte nicht, da Granit Xhaka bei der Vorarbeit mit dem Ball im Aus gewesen war. Sechs Minuten später hatte Julian Korb die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber an Fährmann. Korb deutete hier aber schon an, dass er heute vor allem in der Offensive eine herausragende Rolle spielen sollte. Nach 32 Minuten war er es, der von Dennis Aogo im Strafraum gelegt wurde. Stindl scheiterte mit dem fälligen Elfmeter zwar zunächst am starken Fährmann, konnte den Abpraller aber zur verdienten Führung einköpfen. Dass dann kurz vor der Pause das 1:1 fiel, stellte den Spielverlauf auf den Kopf. Bezeichnenderweise war es auch kein Schalker, sondern der bis dahin überragend spielende Andreas Christensen, von dessen Fuß das Spielgerät ins eigene Tor prallte. "Wir hätten eigentlich in der ersten Hälfte noch das zweite und dritte Tor machen müssen. Stattdessen haben wir den unglücklichen Ausgleich kassiert", so Schubert.

Rückschlag weggesteckt

Borussia ließ sich von diesem Rückstand allerdings nicht beeindrucken. Schubert gönnte nach einer knappen Stunde dem erneut emsigen Mahmoud Dahoud eine Pause und brachte Havard Nordtveit . "Mo betreibt wahnsinnig viel Aufwand, und das seit Wochen. Wir haben sehr gute Spieler draußen, und Howie hat es gut gemacht, als er reinkam. Er war körperlich ein wenig frischer", sagte Schubert.

Auch wenn die Schalker nun im zweiten Durchgang durch Leroy Sané, Pierre Emile Hojbjerg und Franco di Santo zu Chancen kamen, hatte man nicht das Gefühl, dass Borussia die Kontrolle aus der Hand geben würde. Zumal auch Stindl zwei gute Einschussmögklichkeiten hatte. Als dann Raffael mit einem wunderschönen Freistoß in den linken Winkel das 2:1 erzielt hatte, standen die Zeichen auf Sieg. "Wir haben uns nach einer kleinen Phase der Unruhe nach der Pause wieder ins Spiel zurückgebissen und sind völlig zurecht auch wieder in Führung gegangen", resümierte Borussias Coach.

Der Schlusspunkt dieses rassigen Westschlagers war in Julian Korb einem der Besten auf dem Platz vorenthalten. Raffael hatte den Außenverteidiger schön in Szene gesetzt, und Korb markierte mit einem satten Flachschuss ins lange Eck den Endstand. "Es ist unser Spielgedanke, dass die Außenverteidiger sich immer wieder vorne einschalten, das macht auch Oscar regelmäßig. Und beide erledigen auch ihre Defensivaufgaben sehr gut. So stellen wir uns das vor", lobte Schubert.

Hahn erfolgreich operiert

Die Freude über den Sieg wurde jedoch getrübt. Thema nach Schlusspfiff war bei allen Beteiligten das böse Foul an André Hahn. Denn was in der 80. Minute passiert war, ließ fast allen Fans im mit 54.010 Zuschauern ausverkauften BORUSSIA-PARK den Atem stocken: Schalkes Johannes Geis traf den eingewechselten Hahn so böse am linken Knie, dass sofort klar war: Der Offensivakteur hat sich schwer verletzt. Geis sah zurecht die Rote Karte, Hahn wurde noch während des Spiels ins Krankenhaus gebracht. Von dort kam dann am späten Abend die bittere Diagnose: Laterale Schienbeinkopffraktur und Riss des Außenmeniskus im linken Knie. Für den 25-Jährigen ist das Fußballjahr damit vorzeitig beendet. "Wir sind in Gedanken bei André. Das überschattet den Sieg natürlich", sagte ein sichtlich bewegter André Schubert. Der Blondschopf versicherte seinen Teamkollegen am Abend per Handyfoto aus dem Krankenhaus, dass er sich so schnell nicht unterkriegen lässt. Bereits am Montag wurde Hahn erfolgreich im Krankenhaus Neuwerk operiert. Der Angreifer wird Borussia dennoch in den kommenden Monaten fehlen.

Wiedersehen am Mittwoch

Auf Grund dieser schweren Verletzung gerät der sportliche Höhenflug der Fohlenelf natürlich etwas in den Hintergrund. Borussia ist mittlerweile auf Rang sieben in der Bundesliga-Tabelle geklettert und hat Tuchfühlung zu den internationalen Plätzen aufgenommen. "Und alle fünf Siege waren verdient, aber jetzt heißt es weiterzuarbeiten und sich nicht auszuruhen", mahnte Sportdirektor Eberl. "Gegen Schalke war es ein sehr intensives Spiel. Wir haben aber immer die Kontrolle behalten. Die Jungs lassen sich dank des gewachsenen Selbstvertrauens momentan auch durch Rückschläge nicht umwerfen."

Die Fohlenelf ist fulminant in die Schalke-Woche gestartet. Wenn am Mittwochabend (20.30 Uhr) in der Veltins-Arena nun das Pokalspiel zwischen den beiden Kontrahenten steigt, beginnt alles wieder von vorne. "Das ist eine skurrile Situation", so Eberl. "Es wird ein ganz anderes Spiel. Die Schalker wollen die Niederlage sicher wettmachen, auch wenn es ein anderer Wettbewerb ist." Xhaka und Neustädter freuten sich jedenfalls schon gestern auf das baldige Wiedersehen.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/10/2015 22:52
Borussia muss lange auf André Hahn verzichten

Der Offensivspieler zog sich beim 3:1-Heimsieg gegen den FC Schalke 04 eine Fraktur des Schienbeinkopfes und einen Riss des Außenmeniskus im linken Knie zu. Er wird am Montag operiert.

Borussia wird lange auf die Dienste von André Hahn verzichten müssen. Der Offensivakteur war beim 3:1-Heimsieg am heutigen Sonntag in der 74. Minute eingewechselt worden und musste schon Minuten später wieder vom Feld getragen werden.

Der Schalker Johannes Geis hatte Borussias Nummer 28 in der 80. Minute beim Kampf um den Ball voll am linken Knie getroffen und von Schiedsrichter Wolfgang Stark für dieses Foul die Rote Karte gesehen. Hahn wurde noch auf dem Spielfeld behandelt, vom Feld getragen und zusammen mit Teamarzt Dr. Stefan Hertl sofort ins Krankenhaus gebracht, wo er weiter untersucht wurde.

Am späten Abend stand die Diagnose dann fest: Lateraler Bruch des Schienbeinkopfes und Riss des Außenmeniskus im linken Knie. Der 25-Jährige wird morgen im Krankenhaus Neuwerk in Mönchengladbach operiert. Er fällt wohl mindestens bis zum Ende der Hinrunde aus.

borussia.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/10/2015 21:59
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/10/2015 22:01
Raffael fällt für das Pokalspiel auf Schalke aus
Zur Rotation gezwungen
von Marc Basten und Nadine Basten

Vor dem DFB-Pokalspiel am Mittwoch bei Schalke 04 (20.30 Uhr, live in der ARD) plagen Borussia Mönchengladbach Personalsorgen. Sieben Profis fallen aus, André Schubert wird zur Rotation gezwungen.

Sieben Pflichtspiele hat André Schubert als Trainer von Borussia Mönchengladbach bisher absolviert. Dabei hat sich der 44-Jährige bis auf kleinere Anpassungen auf eine feste Formation verlassen. Doch nun, vor dem zweiten Aufeinandertreffen mit Schalke 04 innerhalb von drei Tagen, ist Schubert zur Rotation gezwungen.

»Wir hatten ohnehin vor, auf der einen oder anderen Position zu wechseln, weil es über 120 Minuten gehen kann«, so Schubert. Durch die vielen Ausfälle ist das jetzt unumgänglich. Zu den Langzeitverletzten Martin Stranzl, Nico Schulz und Patrick Herrmann gesellt sich seit Sonntag André Hahn. Dazu müssen kurzfristig Roel Brouwers (Schlag auf den Rücken im Training), Marvin Schulz (Schlag auf den Fuß bei der U23) und Raffael (grippaler Infekt) passen. »Aber wir kriegen noch elf Mann zusammen«, meinte Schubert leicht gequält.

»Mit André Hahn fehlt uns ein ein kopfballstarker Flügelspieler«, sagte Schubert. »Wir müssen uns da so aufstellen, dass wir die Lücke schließen können«. Und da ist natürlich die Lücke die Raffael hinterlassen wird, der seit Wochen in bestechender Verfassung spielt.

Das ist die Chance für einen Hazard, Drmic oder Hrgota, die bislang unter Schubert keine, oder nur eine kleine Nebenrolle spielten. »Alle drei haben eine sehr hohe Qualität in der Offensive. Ich habe überhaupt keine Bedenken, dass sie im offensiven Bereich ihre Stärken zeigen werden und jederzeit für uns Topspiele machen können«, erläuterte Schubert. »Wichtig ist, dass die Jungs defensiv gut arbeiten, zuverlässig sind und verstehen, wie wir Räume schließen. Das haben Raffa und Lars im vorderen Bereich annähernd perfekt gelöst. Sie machen unglaublich viele Wege zurück, auch sehr kluge Wege. Sie stellen Passwege zu, doppeln von hinten. In diesem Bereich müssen sich die drei noch etwas steigern und orientieren, dass wir mannschaftlich geschlossen verteidigen. Der Wille ist 100%ig da, das sieht man im Training. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo der eine oder andere das auch auf dem Platz beweisen kann«.

Welche konkreten Umbaumaßnahmen Schubert und sein Trainerteam vornehmen werden, blieb am Dienstag offen. Ein wenig Überraschung soll ja schon dabei sein, wenn man so kurz hintereinander auf den gleichen Gegner trifft.

»Es ist schon ein bisschen anders im Pokal«, räumte Schubert ein. »Trotz der Ausfälle freuen wir uns auf das Spiel. Wir müssen uns darauf einstellen, dass es vielleicht länger dauert, als 90 Minuten«.

Schalke wird auf Wiedergutmachung aus sein, zudem schwebt der brutale Tritt von Johannes Geis gegen André Hahn über der Schalker Arena, auch wenn beide Spieler aus unterschiedlichen Gründen nicht dabei sein werden. »Ich möchte über das Foul selbst nicht mehr groß diskutieren«, sagte Schubert. »Es ist eine furchtbare Attacke gewesen«. Die wettbewerbsübergreifende Sperre für Geis sei »durchaus angebracht«. Wichtiger ist aber, dass »André erfolgreich operiert worden ist und es psychologisch stark verkraftet hat. Er war erst mal froh, dass nichts an den Bändern war«.

Der längere Ausfall von Hahn und die unsichere Situation bei Patrick Herrmann [siehe: Herrmann muss weiter bangen] könnten durchaus personelle Überlegungen nach sich ziehen. »Wir sprechen darüber, was man im Winter tun kann«, sagte Max Eberl. Das sei jedoch die »normale Aufgabe« und nicht allein durch die Verletzungen von Hahn und Herrmann begründet. Die Gespräche finden übrigens unter Einbeziehung des (nach-wie-vor)Interimstrainers statt. »André ist im Moment unser Cheftrainer, mit dem wir die Saison planen«, bestätigte Eberl. »Ich spreche mit André auch über Spieler und mögliche Transfers«.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/10/2015 22:32
2. Hauptrunde: Schalke 04 - Borussia Mönchengladbach
2:0! Gladbach schlägt Schalke erneut
von Marc Basten

Mit einem 2:0 (1:0) bei Schalke 04 zog Borussia Mönchengladach am Mittwoch in die nächste Runde des DFB-Pokals ein. Lars Stindl kurz vor der Pause und Thorgan Hazard zu Beginn der zweiten Halbzeit sicherten Borussia den Erfolg in der Arena.

André Schubert nahm gegenüber dem Bundesligaspiel vor drei Tagen gegen Schalke 04 drei Veränderungen vor. Raffael fehlte wegen eines grippalen Infekts, Dahoud und Johnson saßen zunächst auf der Bank. Für sie rückten Nordtveit, Hazard und Drmić in die Startelf.

Schalke legte los wie die Feuerwehr, schon in der ersten Minute musste Sommer einen Kolasinac-Kopfball über den Querbalken lenken. In den nächsten Minuten war Borussia zwar weitaus mehr am Ball, Chancen hatten jedoch weiterhin nur die Gastgeber.

Huntelaar verpasste per Kopf (7.), Caicara kam am langen Pfosten knapp zu spät (13.) und Matip köpfte nach einem Eckball übers Tor (21.). Mittlerweile war auch der Ballbesitzfußball der Borussia verpufft, die immer mehr Schwierigkeiten bekam.

Schalke kam zu drei Riesengelegenheiten: Sommer parierte gegen den alleine vor ihm auftauchenden Huntelaar (28.) und behielt ebenfalls im 1:1-Duell gegen di Santo die Oberhand (34.). Machtlos war der Goalie in der 29. Minute, doch da rettete der Pfosten nach einem Huntelaar-Kopfball im Anschluss an eine Freistoßflanke.

Für Borussia galt eigentlich nur, sich irgendwie ohne Gegentor in die Pause zu retten. Doch plötzlich jubelten die 6.000 Borussenfans in der Schalker Arena. Der ballführende Matip rutschte im Mittelfeld aus, Stindl passte auf, nahm Tempo auf, setzte sich gegen das lange Bein von Kolasinac durch und netzte eiskalt ein (42.). Der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt.

Doch mit Beginn der zweiten Halbzeit begannen die Borussen, sich die Führung zu verdienen. Drmić machte Platz für Johnson, wodurch Hazard in die Spitze rückte. Plötzlich war Zug und Handlungsschnelligkeit im Gladbacher Umschaltspiel, das die Schalker kalt erwischte.

So in der 53. Minute, als ein langer Ball auf Hazard gespielt wurde, der weiter zu Traoré passte. Dessen Zuspiel in den Strafraum auf Stindl geriet einen Tick zu steil, doch Stindl bekam noch die Fußspitze an den Ball und ›kontaktierte‹ dann den Schalker Keeper Gspurning. Den fälligen Elfmeter verwandelte Hazard zu 2:0.

Unmittelbar darauf zeigte Yann Sommer seine dritte Klasseparade, als er einen Huntelaar-Schuss aus kurzer Distanz entschärfte (54.). Dieser Sommer und der Zwei-Tore-Rückstand demoralisierten Schalke offensichtlich. Was nun von Seiten der Gastgeber folgte, war allenfalls halbgare Offensivkost.

Auf der anderen Seite kombinierten und konterten die Borussen mit großer Leichtigkeit. Traoré (55.) und Hazard per ›Hackenwischer‹ (62.) hätten eigentlich auf 3:0 erhöhen können.

Je länger das Spiel dauerte, desto überlegener präsentierten sich die Borussen und ließen die Schalker mit ihren immer sparsamer werdenden Angriffen regelrecht verhungern.

Am Ende brachten die Borussen die Partie hochüberlegen über die Zeit. 41 Minuten lang sah es danach nicht aus, doch letztlich zog Borussia verdient in die dritte Runde des DFB-Pokals ein.

Kurzstatistik zum Spiel:

Schalke 04: Gspurning - Riether (55. Sane), Höwedes, Matip, Kolasinac (76. Höjbjerg)- Goretzka, Aogo - Caicara (83. Choupo-Moting), Meyer - Huntelaar, di Santo

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb (63. Dominguez), Christensen, Jantschke, Wendt - Xhaka, Nordtveit - Hazard (76. Dahoud), Traoré - Stindl, Drmić (46. Johnson)

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), M. Schulz, Elvedi, Hrgota

Tore: 0:1 Stindl (41.), 0:2 Hazard (53./FE)

Gelbe Karten: Caicara, Höjbjerg - Wendt

Schiedsrichter: Tobias Stieler

Zuschauer: 60.655

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/10/2015 22:41
2. RUNDE DFB-POKAL: FC SCHALKE 04 – BORUSSIA MÖNCHENGLDBACH 0:2 (0:1)
2:0 auf Schalke! Borussia im Achtelfinale!
von Andreas Plum



Borussia Mönchengladbach behielt auch im zweiten Aufeinandertreffen mit dem FC Schalke die Oberhand. Am Mittwochabend gewannen die Borussen bei den Königsblauen mit 2:0 und zogen ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein. Lars Stindl kurz vor der Pause und Thorgan Hazard per Foulelfmeter erzielten die Tore für die Borussen.


Auch im 2. Duell behielten die Borussen gegen S04 die Oberhand. Foto: Dirk Päffgen, Fohlen-Hautnah.de

Borussias Interimstrainer André Schubert musste gegen Königsblau auf Martin Stranzl (Orbitabodenfraktur), Patrick Herrmann, Nico Schulz (beide Kreuzbandriss), André Hahn (Schienbeinkopfbruch und Riss des Außenminiskus), Roel Brouwers (Rückenprobleme) und Raffael (grippaler Infekt) verzichten und rotierte im Vergleich zum Aufeinandertreffen in der Bundesliga auf drei Positionen: Håvard Nordtveit und Thorgan Hazard bekamen den Vorzug vor Mo Dahoud und Fabian Johnson, während Josip Drmić in der Offensive Raffael vertrat.

Schalke 04 gehörte die erste vielversprechende Offensivaktion. Nach einem Eckball brachte Kolašinac die Kugel wuchtig per Kopf aufs Tor, Sommer parierte mit den Fingerspitzen (01.). Generell war es eine lebhafte Anfangsphase, in der beide den Weg nach vorne suchten. Auf Seiten der Borussen rannten Stindl und Drmić die S04-Defensive immer wieder forsch an. Allerdings gab es auch nach einer Viertelstunde hüben wie drüben gerade deshalb keine zwingenden Torchancen zu verzeichnen, weil sowohl die Borussen als auch die Gastgeber gegen den Ball konsequent verteidigten und wenig zuließen.

Schalke klar besser und mit Chancen ohne Ende, aber Stindl trifft

Derweil hatte die Fohlenelf zwar mehr Ballbesitz, tat sich auf dem Weg nach vorne aber schwer, sich gegen die früh störenden Schalker in die Gefahrenzone zu kombinieren. Schlussmann Gspurning hatte auf Seiten der Knappen demzufolge keine kniffligen Aufgaben zu lösen. Auf der Gegenseite hatte Schalke ein deutliches Chancenplus – 6:0 Torschüsse und 4:0 Ecken standen da nach etwa einer halben Stunde zu Buche.

Schalke wirkte frischer, war gefährlicher und bestimmte die Partie. Huntelaar hatte dann die längst verdiente Führung auf dem Kopf, traf nach einem Freistoß jedoch lediglich den Pfosten, ehe Sommer kurze Zeit später den Kopfball von Meyer aus dem Eck fischte (30.) und dann mit einer exzellenten Fußabwehr den Flachschuss von di Santo klärte (34.). Die Borussen hatten in der Defensive Schwerstarbeit zu leisten und hatten neben einem starken Schlussmann auch das nötige Glück, dass nach wie vor die Null stand.

Und für Schalke kam dann eine bekannte Fußballweisheit zum Tragen: Machst du vorne die Tore nicht, klingelt es mitunter hinten. So kam es dann auch. Nach einem Ausrutscher von Matip schaltete Stindl blitzschnell, nahm Tempo auf, ließ den grätschenden Kolašinac stehen und verwandelte eiskalt zum 1:0 (42.). Eine zur Pause durchaus schmeichelhafte Führung für die Borussen, die sich aber eben effektiv zeigten und ihren ersten Torschuss überhaupt gleich in ein Tor ummünzten.

Hazard festigt vom Punkt die Siegerstraße

Zum zweiten Durchgang nahm André Schubert einen Wechsel vor: Der wenig überzeugende Drmić blieb in der Kabine, Johnson rückte in die Mannschaft und besetzte den linken Flügel, während Traoré nach rechts wechselte und Hazard in die Offensive ging. Derweil spielte die späte Führung den Borussen natürlich in die Karten. Während die Königsblauen nun noch mehr riskieren und die Offensive suchen mussten, konnte die Fohlenelf gut verteidigen und auf Konter lauern. Und gleich der erste saß! Stindl machte sich nach einem Traoré-Pass auf die Reise und spitzelte den Ball weg von S04-Keeper Gspurning, der den Borussen im Anschluss zu Fall brachte. Schiedsrichter Stieler zögerte nicht lange und zeigte völlig richtig auf den Punkt. Von dort aus behielt Hazard die nötige Ruhe und verwandelte zum 2:0 (53.).

Eine Minute später war Sommer erneut stark auf dem Posten und parierte stark gegen Huntelaar (54.), ehe Traoré mit seinem Schuss haarscharf am linken Pfosten vorbei das alles entscheidende 3:0 verpasste (55.). Dann setzte Hazard die Kugel nach Zuspiel von Nordtveit per Hacke knapp am Tor vorbei (62.). Kurz Zeit später war der Arbeitstag von Korb vorbei. Der Rechtsverteidiger hatte sich wohl eine Prellung zugezogen, Dominguez kam in die Partie und verteidigte zentral, während Jantschke auf die rechte Abwehrseite rückte (64.). Zwei Minuten später versuchte es Hazard aus der Distanz, Gspurning packte sicher zu (66.).

Unterdessen lief die Uhr natürlich zu Gunsten der Borussen runter. Mittlerweile war die Schlussviertelstunde angebrochen und die Knappen hinterließen nicht mehr den Anschein, diese Partie noch drehen zu können. Schalke konnte nicht mehr den nötigen Druck aufbauen, um die Borussen noch einmal zittern zu lassen. Auf der anderen Seite machten es die Borussen in der Schussphase sehr gut, hatten alles im Griff und brachten den Vorsprung souverän über die Zeit.

So blieb es am Ende beim 2:0-Sieg für die Borussen, die effizient zweimal eiskalt zuschlugen, neben Glück auch einen bärenstarken Yann Sommer hatten und sich so über den verdienten Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals freuen durften. Ausgelost wird dieses am kommenden Sonntag in der Sendung ‚Sky90’ ab 19.30 Uhr.

Es war auch ein Sieg für André Hahn, den die Fans frenetisch gefeiert hatten. Auf der anderen Seite zeigten sich die Schalker-„Fans’ ironisch gemeint mal wieder von ihrer besten Seite, in dem sie völlig geschmacklos nach dem schwer verletzten Offensivmann fragten. Doch wer auch solche Spiele gewinnt, der ist zu Recht in der nächsten Runde und oben auf.

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: toubi Re: Borussia Mönchengladbach - 28/10/2015 22:43
Schrieb es ja vorhin schon in der Box, einfach krass was die Borussia da für Spiele bringt seit dem Trainerwechsel. Das lässt irgendwo auch den Rückschluss zu, dass es mit der Mannschaft und Favre aus welchen Gründen auch immer nicht funktionieren wollte oder konnte.

Ich hätte nie gedacht, dass sich Gladbach so schnell von dem Katastrophenstart erholt.
Verfasst von: BjoernT4Y Re: Borussia Mönchengladbach - 29/10/2015 10:57
Original geschrieben von: toubi
Schrieb es ja vorhin schon in der Box, einfach krass was die Borussia da für Spiele bringt seit dem Trainerwechsel. Das lässt irgendwo auch den Rückschluss zu, dass es mit der Mannschaft und Favre aus welchen Gründen auch immer nicht funktionieren wollte oder konnte.

Ich hätte nie gedacht, dass sich Gladbach so schnell von dem Katastrophenstart erholt.


Bin auch sehr überrascht, dass der Turnaround so schnell gekommen ist, normalerweise hast ja dann dennoch immer mal wieder einen Rückschlag, aber die Borussia räumt gerade mächtig auf, und das trotz den ganzen Verletzten, das ist schon wahnsinn. Wäre jetzt wichtig wenn man in der CL am Dienstag gegen Juve nachlegt und sich dort auch endgültig zurückmeldet.

Weiter so daumenhoch
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/10/2015 17:46
Unglaublich wie meine Borussia, nach dem miesen Start, durchgestartet ist. Favre denk ich war leer, Burnout oder sowas. Schubert hat es gescafft die Manschaft zu motivieren. Jetzt laufen die Spieler wieder. Ein Erfolgserlebnis gegen Augsburg und der Knoten war geplatzt. Jetzt haben wir einen Lauf.

Wer ist dran schuld?

Natürlich die Bayern!

Hätts es den dubiosen Elfer im Spiel gegen Augsburg nicht gegeben, hätte Augsburg keinen Knacks bekomen. Glaub da hatte der Uli seine ach lassen wir das lolol So hatte Borussia keine Probleme den ersten Sieg einzufahren.

Hoffe der Lauf hält noch ein wenig an. Wie Björn geschrieben hat, Sieg gegen Juve ganz wichtig. Dann sind wir endgültig zurück und es ist auch noch in der CL einiges möglich.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/10/2015 18:09
Jantschke: Schwere Kapsel-Bänderdehnung im Schultereckgelenk
»Nach hinten heraus verdient«
von Marc Basten und Jan van Leeuwen

Über 40 Minuten sah es in der Schalker Arena nicht danach aus, als ob Borussia Mönchengladbach und die Fans am Ende über den Einzug ins Achtelfinale würden jubeln können. Doch Borussia zeigte Stärke.

Es war wohl die schwächste Halbzeit, die Borussia Mönchengladbach auf den Rasen brachte, seitdem André Schubert die Verantwortung trägt. Und da Schalkes Trainer Breitenreiter anschließend von der besten Halbzeit unter seiner Amtszeit sprach, ergab sich ein klares Bild in der Gelsenkirchener Arena: »Schalke war uns in der ersten Halbzeit in allen Belangen überlegen«, konstatierte André Schubert.

Nach einer noch relativ vernünftigen Anfangsphase mit etwas ‚Pseudo-Ballbesitz‘ entglitt den Borussen in der Folgezeit immer mehr die Kontrolle. »Das hat keinen Spaß gemacht im ersten Durchgang«, meinte Yann Sommer. »Wir waren nicht aggressiv, haben keine Zweikämpfe und keine zweiten Bälle gewonnen. Als Mannschaft haben wir das vieles falsch gemacht«.

»Wir haben weder den Spielaufbau hinbekommen, noch haben wir vorne gutes Pressing gespielt«, monierte Schubert. »Was wir gut gemacht haben ist, dass wir in der Defensive um jeden Ball gekämpft haben. Trotzdem hat Schalke einige sehr, sehr gute Tormöglichkeiten. Wir hatten sehr viel Glück und einen überragenden Torwart«.

Yann Sommer hielt sein Team mehrfach mit Glanzparaden im Spiel. Eine neue Erfahrung für den Goalie, derart unter Beschuss zu stehen. »So viele Bälle aufs Tor zu bekommen, bin ich nicht gewohnt«.

Derweil galt für die Schalker die alte Fußballweisheit, wenn du vorne die Dinger nicht machst … Matip rutschte fünf Minuten vor der Pause aus, Stindl profitierte und netzte eiskalt ein. »Das war ein Tor aus dem Nichts«, lautete Schuberts korrekte Interpretation.

Gleichwohl spielte die Pausenführung den Gladbachern in die Karten. Während die Schalker haderten, hatten die Borussen Lunte gerochen. Und André Schubert fand offenbar die richtige Ansprache. »Wir haben über einige Dinge gesprochen«, so der Coach. »Über den Aufbau, das Pressing und das Umschaltverhalten. All die Dinge haben wir in der zweiten Halbzeit wieder deutlich besser gemacht. Nach hinten heraus war der Sieg verdient«.

Zudem lag Schubert richtig mit dem Wechsel, den er zur Pause vollzog. Josip Drmic, fast ohne Bindung zum Spiel, ersetzte er durch Fabian Johnson. Mit dem Effekt, dass mit dem US-Amerikaner Präsenz auf die linke Seite kam, während der bis dahin dort eher blasse Hazard in die zentrale Position durfte – und dort richtiggehend aufblühte.

Mit seinem verwandelten Elfmeter nach knapp zehn Minuten sorgte der Belgier für eine Vorentscheidung. Zu dieser Phase war Borussia bereits das bessere Team, woran sich im weiteren Verlauf nichts mehr ändern sollte. Die Schalker hatten den Glauben aufgegeben, die Gladbacher schwammen auf dem Oberwasser relativ locker ins Ziel.

Allerdings wollten sich nicht alle in Blau-Weiß mit der unvermeidlichen Niederlage abfinden. Kolasinac, Goretzka und vor allem der eingewechselte Hjöbjerg hatten einige dreckige Aktionen im Repertoire. Besonders fatal war Hjöbjergs Einteigen gegen Tony Jantschke. »Er spielt minimal den Ball und haut mich weg«, schilderte Jantschke die Situation, bei der die Bayern-Leihgabe Gelb sah und Jantschke sich die Schulter lädierte. »Es fühlt sich nicht gut an«, sagte Jantschke.

»Es war ein böses Foul, aber nicht zu vergleichen mit Sonntag«, spielte Jantschke auf den Tritt gegen André Hahn an. »Ich möchte ihm auf keinen Fall etwas unterstellen«. Dennoch war der Einsatz des Schalkers völlig überzogen.

Das empfand auch Max Eberl so, der davon ausgeht, auch den zweiten Sieg gegen Schalke teuer bezahlen zu müssen. »Ich empfinde keine große Genugtuung, denn möglicherweise wird Tony monatelang ausfallen«, ärgerte sich der Sportdirektor.

Zum Glück konnte Borussia am Donnerstag Entwarnung geben [siehe Kurzpass]. Nach eingehender Untersuchung wurde bei Jantschke eine schwere Kapsel-Bänderdehnung im rechten Schultereckgelenk diagnostiziert. Zum Glück ist nichts gerissen oder gebrochen. Ausfallen wird Jantschke allerdings - mindestens für das Auswärtsspiel in Berlin am Samstag.

Beeindruckend waren am Mittwochabend in der Arena die ‚André-Hahn-Gesänge‘ während der Partie und vor allem nach Schlusspfiff, als Mannschaft und Fans gemeinsam den Namen des Kollegen skandierten. Das war großartig. Im Gegensatz zu einem Teil des Schalker Anhangs, der sich mit einem höhnischen ‚Wo ist André Hahn?‘-Gesang mal wieder auf seinem Niveau präsentierte.

Aufregen muss man sich darüber nicht – zwei Siege innerhalb von drei Tagen sind ein klares Statement.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 31/10/2015 11:07
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 31/10/2015 11:11
Fakten zum Spiel bei Hertha BSC

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr) in Berlin.

Zuschauer: Für das Spiel im Olympiastadion (74.649 Plätze) wurden bislang mehr als 60.000 Karten verkauft. Für VfL-Fans öffnet um 13.30 Uhr noch eine Tageskasse für Tickets im Oberrang. Borussia rechnet mit knapp 7.000 VfL-Anhängern in der Hauptstadt.

Bilanz zwischen Berlin und Borussia: Beide Teams treffen am Samstag zum 55. Mal in der Bundesliga aufeinander. Die Bilanz aus Sicht der Fohlenelf ist negativ: 21 Niederlagen, 14 Remis und 19 Siege. Die jüngere Statistik aber spricht für den VfL: Alle drei zurückliegenden Spiele gewann Borussia. Nur eines der jüngsten acht Duelle ging gegen Hertha verloren (fünf Siege, zwei Remis).

Statistik: Seit dem Trainerwechsel zu André Schubert hat Borussia alle fünf Bundesligaspiele gewonnen und weist dabei eine Tordifferenz von 17:5 Tore auf. 17 Tore in den vergangenen fünf Begegnungen werden nur von den Bayern übertroffen (18 Tore). Die Serie, die Borussia an den ersten zehn Spieltagen hingelegt hat (fünf Niederlagen, dann fünf Siege), hat es in der Bundesliga-Geschichte noch nie gegeben. Schubert ist zudem erst der dritte Trainer der Ligahistorie, der seine ersten fünf Partien allesamt gewann. Bei einem weiteren Sieg wäre der Rekord von Willi Entenmann (sechs Auftaktsiege mit Stuttgart 1985/86) eingestellt. Hertha hat mit 17 Punkten nach zehn Spielen die beste Ausbeute seit der Saison 2008/2009, als es am Ende zu Rang vier reichte. Aktuell sind die Berliner seit fünf Heimspielen ungeschlagen. Die zurückliegenden drei Partien im Olympiastadion gewann Hertha allesamt. Das ist die längste Heimserie der Berliner seit der Saison 2008/2009. Seit Pal Dardais Amtsantritt Anfang Februar 2015 kassierte die „Alte Dame“ nach den Bayern die wenigsten Gegentreffer. Allerdings haben die Berliner zusammen mit dem HSV auch die schwächste Offensive aller Bundesligisten im Kalenderjahr 2015 (je 25 Tore).

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Peter Sippel. Der 46-Jährige ist seit 2000 in der höchsten deutschen Spielklasse im Einsatz. Der Diplom-Betriebswirt aus Würzburg pfiff in der Bundesliga bislang 16-mal ein Spiel des VfL. Die Bilanz ist ausgeglichen: sechs Siege, vier Unentschieden und sechs Niederlagen. Das bislang letzte Spiel unter seiner Leitung ist bereits eine ganze Weile her. Im Januar 2013 kam er beim torlosen Remis der Fohlenelf in Hoffenheim zum Einsatz. Die bislang letzte Niederlage in einem Spiel unter Sippels Leitung gab es für Borussia im November 2008 (1:3 gegen Energie Cottbus). Am Samstag sind Sippels Schiedsrichter-Assistenten Christian Leicher und Thomas Gorniak. Vierter Offizieller ist Thorsten Schriever.

Wetter: Bei leichter Bewölkung erreichen die Temperaturen in Berlin am Samstagnachmittag maximal 15 Grad. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 10 Prozent. Dazu gibt es einen frischen Wind aus südöstlicher Richtung.

Fans: Die örtlichen Borussia-Fanclubs treffen sich im Spree-Eck sowie in der FC Magnetbar (dort auch schon am Freitagabend). Darüber hinaus wird im Ratskeller Spandau durch die Spreeborussen eine Party für VfL-Fans organisiert. Beginn: 11 Uhr. Borussias Fantruck sowie das Infomobil des FPMG Supporters Club sind wie gewohnt im Stadionbereich zu finden. Alle Informationen für die VfL-Anhänger haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentiert wird die Begegnung von Michael Born (Einzelspiel) und Tom Bayer (Konferenz). Das Spiel wird natürlich auch im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf" auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Über unseren Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen in Berlin auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BSCBMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 31/10/2015 11:15
Bewusst machen, was uns so stark macht

In einem Pressegespräch sprach Trainer André Schubert über die derzeitige Personalmisere, die Rotation und ihre Folgen sowie das kommende Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr) bei Hertha BSC. Wir haben seine wichtigsten Aussagen zusammengefasst. André Schubert über…

…die Verletzung von Tony Jantschke: Am Samstag wird Tony definitiv nicht dabei sein, möglicherweise kann er aber schon nächste Woche wieder ins Training einsteigen. Gestern Abend sah es gar nicht gut aus, wir hatten schon eine Schultereckgelenksprengung oder einen Bänderriss befürchtet. Das hat sich zum Glück nicht bestätigt. Tony klagt derzeit über große Schmerzen. In den kommenden Tagen wird es auch nicht besser, weil das Gelenk in der physiotherapeutischen Behandlung durchbewegt werden muss, damit dort nichts verklebt. Tony stehen ein paar schmerzhafte Tage bevor, aber die wird er überstehen.

...die zuletzt angeschlagenen Spieler: Alvaro Dominguez hätte gestern schon von Beginn an spielen können. Er hat keine Beschwerden mehr und steht uns am Samstag zur Verfügung. Julian Korb hat einen Schlag auf den Oberschenkel abbekommen. Die physiotherapeutische Abteilung arbeitet daran, ihn wieder so hinzubekommen, dass er am Samstag dabei sein kann. Raffael ist durch seinen grippalen Infekt noch etwas geschwächt, fühlt sich aber viel besser. Er hat sich heute leicht auf dem Rad bewegt, wird nach aktuellem Stand das Abschlusstraining bestreiten und auch mit nach Berlin fliegen können.

…die vielen Ausfälle: Natürlich fehlen uns die verletzten Spieler – sowohl was ihre Qualität angeht als auch was die Verteilung der Belastung angeht. Aber es ist immer müßig, sich über Dinge zu ärgern, die man nicht beeinflussen kann. Die Jungs, die uns zur Verfügung stehen, sind sehr gut, deswegen mache ich mir keine großen Sorgen. Der Kader ist groß genug, und bislang bekommen wir es gut geregelt, die Ausfälle zu kompensieren.

…die Schwierigkeiten in der ersten Hälfte: Wir müssen uns bewusst machen, was uns im Moment so stark macht und warum es sowohl defensiv als auch offensiv derzeit so gut funktioniert. Wenn wir ein paar Faktoren nicht so gut verfolgen, bekommen wir Probleme, das hat man gestern in der ersten Hälfte gesehen. Wir haben das mit dem nötigen Quäntchen Glück überstanden und haben uns nach der Pause wieder auf unsere Stärken konzentriert und konnten unser Spiel dann wieder durchbringen.

…die Rotation und ihre Folgen: Wir haben gestern deshalb keine gute erste Hälfte gespielt, weil der gesamte Spielaufbau nicht gut war. Wir haben zu viele lange Bälle gespielt und sind den Gegner vorne nicht gut angelaufen. Josip Drmic hing etwas in der Luft, wir hatten auf den Flügeln keinen Zugriff und haben im Mittelfeld nicht die Räume geschlossen wie gewohnt. Durch den Wechsel von Fabian Johnson auf die linke Mittelfeldseite haben wir mehr Stabilität bekommen, zudem haben wir nach der Pause den Spielaufbau wieder breiter gemacht. Für Josip tat es mir wahnsinnig leid, dass ich ihn rausnehmen musste. Er war sehr bemüht und ist mehr als sechs Kilometer gelaufen, das ist für einen Stürmer eine Menge Holz. Thorgan hat es vorne gemeinsam mit Lars sehr gut gemacht, ein sehr gutes Gegenpressing gespielt und die Laufwege zugestellt. Ich glaube, er fühlt sich auf der zentralen Position deutlich wohler.

..die Besetzung des Angriffszentrums: Ich lege mich nie auf einzelne Spieler fest, aber klar ist, dass Lars und Raffa derzeit im Angriff die Nase vorne haben. Sie profitieren derzeit auch von ihren Erfahrungswerten. Josip ist 23 Jahre alt, Thorgan 22. Das heißt, sie sind noch sehr jung und müssen sich noch entwickeln. Sie nehmen in jeder Trainingseinheit viel mit und werden sich noch steigern. Thorgan hat zudem gestern gezeigt, dass er sehr gut auf der zentralen Position spielen kann. Josip muss es noch besser schaffen, ein Gefühl für die Räume und unsere Defensivarbeit zu bekommen. Das will er mit aller Macht, was auch seine Laufleistung gestern unterstreicht. Aber es fehlt noch an der nötigen Bindung, doch daran werden wir gemeinsam mit ihm arbeiten.

…die Wechsel während einer Partie: Wenn ich von außen erkenne, dass etwas nicht wie geplant funktioniert, habe ich zwei Möglichkeiten. Entweder wirke ich verbal auf die Spieler auf dem Feld ein oder ich nehme einen personellen Wechsel vor. Ich tausche nie aus, nur um etwas zu ändern, sondern weil ich eine Idee im Kopf habe, die etwas bewirken soll. Gestern haben wir mehr Stabilität gebraucht, deswegen habe ich Fabian so früh gebracht. Ein anderer Fall kann eintreten, wenn ein Spieler ermüdet ist. Dann hilft es dem neuen Spieler, wenn er mindestens 20 oder 25 Minuten Einsatzzeit bekommt. Klar, wenn man zurückliegt und alles auf eine Karte setzen muss, kann auch ein später Wechsel noch sinnvoll sein, grundsätzlich wechsle ich aber lieber etwas früher.

…den kommenden Gegner: Die Hertha ist als Mannschaft sehr stark gewachsen und präsentiert sich als absolute Einheit. Sie spielt taktisch sehr diszipliniert und mit unheimlich viel Herz. Zudem versuchen die Berliner noch stärker als in der vergangenen Saison, auf mehr Ballbesitz zu spielen. Bei Standardsituationen sind sie ebenfalls sehr gefährlich, deswegen sind sie auswärts sicherlich nicht so leicht zu bespielen. Die Partie ist eine große Herausforderung für uns. Doch wir wollen gerne auch in Berlin gewinnen und werden das Spiel dementsprechend angehen.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 31/10/2015 12:43
Gladbach will weiter punkten
Borussen in der Hauptstadt
von Marc Basten

Nach Berlin wollen die Borussen in dieser Saison auf jeden Fall nochmal: ins Pokalfinale im Mai. Zunächst steht aber die Dienstreise in der Bundesliga auf dem Programm. Nach dem Schalke-Doppelpack wartet die ›Alte Dame‹ Hertha.

Es bleibt kaum Zeit zum Durchschnaufen in diesen Tagen. Auch die Bilanz des Schalke-Doppelpacks muss schnell gezogen werden: Zwei Siege, ein Schwerverletzter (André Hahn) und einer, der Glück im Unglück hatte (Tony Jantschke).

»Tony kann möglicherweise schon nächste Woche wieder ins Training einsteigen«, gab André Schubert Entwarnung. Jantschke zog sich ›nur‹ eine schwere Kapsel-Bänderdehnung in der Schulter zu. »Wir hatten befürchtet, er hätte eine Schultereckgelenkssprengung oder einen Bänderriss«, sagte Schubert. »Zum Glück hat sich das nicht bestätigt.

Verzichten muss der ›Weiterhin-Interimscoach‹ auf Jantschke am Samstag in Berlin auf Fälle. Ansonsten sieht es so aus, als ob sowohl Álvaro Dominguez (Schubert: »Er hätte schon Mittwoch von Anfang an spielen können«) als auch Raffael (grippaler Infekt) einsatzfähig sein werden.

Borussia und Schubert benötigen in der Hauptstadt die stärkste Elf, schließlich hat sich die Hertha still und leise zu einer der Überraschungsmannschaften der Liga gemausert. »Berlin ist als Mannschaft sehr stark gewachsen und präsentiert sich als absolute Einheit«, lobt Schubert die Arbeit von Pal Dardei. »Sie spielen taktisch diszipliniert und mit unheimlich viel Herz«. Dazu spiele Hertha seit dieser Saison verstärkt auf Ballbesitz, zudem seien die Berliner bei Standards brandgefährlich. »Sie sind sicherlich nicht so leicht zu bespielen«, weiß Schubert. »Die Partie ist eine Herausforderung für uns«.

Andererseits ist auch den Berlinern klar, dass Borussia Mönchengladbach einer der Gegner ist, die man sich in diesen Wochen nun wirklich nicht wünscht. Der Lauf unter André Schubert hat sich schon fast zu einer Lawine entwickelt. Wenn man diese Borussen stoppen will, muss man schon einiges aufbieten.

Wobei die erste Halbzeit am Mittwoch in der Schalker Arena gezeigt hat, dass die Gladbacher keinen Deut nachlassen dürfen, wenn sie weiter die Erfolgswelle reiten wollen. »Da war der gesamte Spielaufbau nicht gut«, monierte Schubert. »Wir haben zu viele lange Bälle gespielt und sind den Gegner vorne nicht gut angelaufen«.

Dass die Mannschaft nach der Pause die vorgenommenen Korrekturen annahm und umsetzte, spricht wiederum für Trainer und Team. Mittlerweile ist man so gefestigt, dass man den Hebel auch im laufenden Betrieb umlegen kann.

Auf Schalke sammelte André Schubert insoweit weitere Pluspunkte bei seiner ›Echtzeitbewerbung‹. Johnson zu bringen und Hazard in die Mitte zu stellen, erwies sich als die genau richtige Maßnahme. »Mit Fabian haben wir auf der linken Mittelfeldseite mehr Stabilität bekommen und Thorgan hat es vorne zusammen mit Lars sehr gut gemacht«, sagte Schubert. »Ich glaube, er fühlt sich auf der zentralen Position deutlich wohler«.

Leidtragender war Josip Drmić, der bereits zur Pause raus musste. »Für ihn tat es mir wahnsinnig leid«, sagte Schubert. Trotz der zeitigen Auswechslung wollte er den Schweizer nicht an den Pranger stellen, sondern lobte seine Einsatzbereitschaft. »Er ist mehr als sechs Kilometer gelaufen, was für einen Stürmer eine Menge Holz ist. Das zeigt, dass er es mit aller Macht schaffen will, ein Gefühl für die Räume und unsere Defensivarbeit zu bekommen. Aber noch fehlt es an der nötigen Bindung, doch daran werden wir gemeinsam mit ihm arbeiten«.

Gegen Hertha wird Drmić wieder auf die Bank müssen. »Ich lege mich nie auf einzelne Spieler fest, aber klar ist, dass Lars und Raffa derzeit im Angriff die Nase vorne haben«, sagte Schubert.

Ob die Borussen in Berlin die Nase vorn haben werden, bleibt abzuwarten. Sollte tatsächlich der sechste Ligasieg in Folge gelingen, würde André Schubert den Startrekord von Stuttgarts Willi Entenmann einstellen. Dass ihn das »überhaupt nicht interessiert«, hat Schubert bereits mehrfach kundgetan. Doch wenn er den Rekord mitnimmt, werden weder er noch die erwarteten 7000 Borussenfans im Olympiastadion etwas dagegen haben.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 31/10/2015 14:26
Aufstellung gegen Berlin

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 31/10/2015 17:12
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 31/10/2015 17:16
11. Spieltag: Hertha BSC - Borussia Mönchengladbach
4:1! Auch Hertha kann Borussia nicht aufhalten
von Marc Basten

Mt 4:1 (2:0) gewann Borussia Mönchengladbach am Samstag bei Hertha BSC und hat damit sechs Ligaspiele in Folge unter Andre Schubert gewonnen. Oscar Wendt, Raffael, Granit Xhaka per Foulelfmeter und Havard Nordtveit trafen in der Hauptstadt.

André Schubert musste im Olympiastadion auf den verletzten Tony Jantschke (Schulter) verzichten, zudem war Julian Korb nach seinem im Pokalspiel erlittenen Pferdekuss noch nicht so weit für die Startelf. Daher übernahm Håvard Nordtveit die Position des Rechtsverteidigers. Ansonsten lief die ›bewährte‹ Elf auf, Raffael war wieder fit.

Von Beginn an waren die Verhältnisse im Olympiastadion klar. Borussia war das Team, das den Ball hatte und das Spiel machte, während die Gastgeber sich sehr weit in die eigene Hälfte zurückzogen und auf Konter warteten.

Überraschenderweise kamen die Berliner zur ersten Ecke der Partie und in deren Folge auch zum ersten Torabschluss. Sommer konnte einen Kalou-Kopfball ohne Probleme parieren (5.).

Ansonsten gab es nur Gladbacher Aktionen. 65 Prozent Ballbesitz wies die Statistik für die Fohlenelf zur Pause aus. Zunächst hatte es den Anschein, als ob die optische Überlegenheit nicht zielführend sei. Stindl (13.) und Raffael (18.) kamen zum Abschluss, beiden fehlte jedoch die Präzision.

Doch dann drückte sich die Dominanz der Borussen auch auf der Anzeigetafel aus. Xhaka spielte einen starken Pass zentral in den Strafraum, wo Johnson gut durchgelaufen war. Der Amerikaner wurde am Elfmeterpunkt von Keeper Jarstein bedrängt, geriet ins Straucheln, spitzelte den Ball jedoch auf den mitgelaufenen Wendt. Der zirkelte die Kugel aus halblinker Position via Innenpfosten ins Tor (26.).

Keine zwei Minuten später tobte der Borussen-Block im Olympiastadion erneut. Stindl eroberte an der Mittellinie den Ball, Raffael startete alsdann zu einem Sololauf. Er lief an halb Berlin vorbei, spielte dabei noch einen unfreiwilligen Doppelpass mit Darida und traf schließlich mit einem von Plattenhardt noch abgefälschten Schuss zum 2:0 (28.).

Hertha hatte zwar unmittelbar darauf nach einer Flanke aus dem Halbfeld eine erstklassige Kopfballchance durch Kalou, doch Sommer rettete mit einer Superparade (29.). In der Folgezeit beherrschte die Borussia Ball und Gegner - bis zum Pausenpfiff kam Hertha nicht mehr gefährlich in den Gladbacher Sechzehner.

Nach dem Seitenwechsel suchte Hertha erwartungsgemäß verstärkt den Weg nach vorne, konnte die Borussenabwehr dabei jedoch nicht in wirkliche Verlegenheit bringen. Im Gegenteil - nach zehn Minuten sorgten die Gladbacher für die Vorentscheidung.

Stindl passte den Ball in den Lauf von Traoré, der über rechts in den Strafraum lief und von Langkamp gehalten wurde. Schiedsrichter Sippel entschied auf Elfmeter, den Granit Xhaka sicher zum 3:0 verwandelte (55.).

Als Yann Sommer vier Minuten später gegen Baumjohann herausragend reagierte, war die Luft aus dem Berliner Spiel endgültig raus. Borussia verwaltete das Geschehen souverän bis in die Schlussphase.

Nach einem Flatterschuss von Ronny und einer etwas komischen Abwehr von Sommer, nach der Weiser den Kopfballrebound vergab, wachte Hertha nochmal etwas auf (79.). Kurz darauf hakelte der eingewechselte Hazard im Strafraum bei Baumjohann ein und es gab Elfmeter für Hertha. Baumjohann selber verwandelte (82.).

Doch Borussia behielt die Kontrolle, ließ Hertha nicht mehr gefährlich werden. Traoré hätte schon den vierten Treffer markieren können (87.), in der Nachspielzeit erledigte es Nordtveit. Traoré spielte auf den eingewechselten Marvin Schulz im Strafraum, der legte direkt ab auf Nordtveit, der humorlos ins lange Eck zum 4:1 Endstand traf.

Borussias unheimliche Siegesserie hält also an. Verdient war der Erfolg in der Hauptstadt allemal.

Kurzstatistik zum Spiel:

Hertha BSC: Jarstein - Weiser, Langkamp, Lustenberger, Plattenhardt - Skjelbred, Darida - Haraguchi, Cigerci (61. Tonny), Stocker (77. Regäsel) - Kalou (46. Baumjohann)

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Nordtveit, Christensen, Dominguez, Wendt - Xhaka, Dahoud (71. M. Schulz), Traoré - Raffael (74. Hazard), Stindl (89. Hrgota)

weiter im Kader: Sippel (ETW), Drmić, Korb, Elvedi

Tore: 0:1 Wendt (26.), 0:2 Raffael (28.), 0:3 Xhaka (55./FE), 1:3 Baumjohann (82./FE), 1:4 Nordtveit (90.)

Gelbe Karten: Langkamp, Stocker - Johnson

Schiedsrichter: Peter Sippel (München)

Zuschauer: 58.566

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/11/2015 12:48
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/11/2015 12:51
TOP-DATEN ZUM SIEG GEGEN HERTHA
Rekord-Trainer und Ligaspitze
01.11.2015 11:18 von Andreas Plum

Auch der 4:1- Sieg von Borussia Mönchengladbach bei Hertha BSC Berlin war in der Höhe verdient, daran gibt es keine Zweifel. Eine bärenstarke Teamleistung war der Garant für den sechsten Saisonsieg. Ein paar von ‚Bundesliga.de’ und ‚Opta’ zusammengetragene Daten zum Spiel untermauern diese Erkenntnis.

11 Fakten zum sechsten Saisonsieg:

- Die Berliner verloren die letzten vier Spiele gegen Mönchengladbach.

- Nach saisonübergreifend fünf Heimspielen in Folge ohne Niederlage verlor Hertha erstmals seit Anfang Mai wieder vor eigenem Publikum – damals wie heute gegen Mönchengladbach.

- Nach zunächst fünf Niederlagen feierte die Borussia sechs Siege in Folge, längere Siegesserien gab es nur zweimal in der Clubgeschichte.

- Andre Schubert gewann seine ersten sechs Spiele als Bundesliga-Trainer; eine längere Serie gab es noch nie für einen Coach (Willi Entenmann gewann 1986 ebenfalls seine ersten sechs Spiele als Trainer mit dem VfB Stuttgart).

- Als erste Mannschaft der Bundesliga-Historie musste die Borussia sieben Strafstöße in den ersten elf Spieltagen hinnehmen; Alexander Baumjohann verwandelte seinen ersten Strafstoß in der Bundesliga und traf erstmals seit mehr als sechs Jahren (damals noch für die Fohlenelf).

- Die Borussia beging vor der Pause nur ein einziges Foul, das hatte in dieser Saison noch keine Mannschaft in einer ersten Spielhälfte geschafft.

- Wendt traf zum siebten Mal in der Bundesliga in sieben Spielen, immer gewann die Borussia anschließend.

- Raffael traf in jedem der jüngsten drei Auswärtsspiele, erzielte vier seiner fünf Saisontore auf fremden Plätzen, saisonübergreifend elf der jüngsten 14.

- Raffael war in den letzten 6 BL-Spielen an 11 Toren direkt beteiligt (5 Tore, 6 Vorlagen.

- Oscar Wendt war bereits der elfte Torschütze der Borussia in dieser Saison - das ist Ligaspitze.

- Granit Xhaka war am häufigsten von allen Spielern am Ball (130 Mal) und verwandelte seinen ersten Strafstoß in der Bundesliga sicher zu seinem dritten Saisontor (neuer persönlicher Rekord).

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/11/2015 17:17


DFB-Pokal: Heimspiel gegen Werder Bremen

Im Achtelfinale des DFB-Pokals spielt die Fohlenelf daheim gegen Werder Bremen. Das ergab die Auslosung am heutigen Sonntagabend bei „sky90“.

„Das Wichtigste: Wir haben ein Heimspiel“, reagierte VfL-Trainer André Schubert unmittelbar nach der Auslosung. „Wir haben einen Erstligisten bekommen, es waren natürlich einige einfachere Lose im Topf. Aber wir nehmen es, wie es kommt, und wie gesagt: Schön, dass wir ein Pokalspiel im BORUSSIA-PARK haben, das gab es hier ja auch schon länger nicht mehr.“

Im Beisein von DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock zog Schlagersängerin Vanessa Mai die Partien. Borussia zog durch einen 2:0-Sieg beim FC Schalke ins Achtelfinale ein, in der ersten Runde gab es ein 4:1 bei Zweitligist FC St. Pauli. Bremen gewann in der ersten Runde nach Verlängerung 2:0 bei den Würzburger Kickers und danach 1:0 gegen den 1. FC Köln.

Im Pokalwettbewerb gab es das Duell Borussia gegen Werder bereits vier Mal: In der Saison 1972/73 setzte sich die Fohlenelf mit einem 3:1-Hinspielsieg in Bremen und einem 4:2 auf dem Bökelberg durch und zog ins Endspiel ein. In der Spielzeit 1975/76 gewann Borussia in einer Erstrundenpartie 3:0 im Weserstadion, in der Saison 1977/78 gab es in Bremen eine 1:2-Niederlage. In der Saison 1983/84 gab es dieses Duell im Halbfinale, auf dem Bökelberg gewann die damals von Jupp Heynckes trainierte Mannschaft 5:4 nach Verlängerung.

Die Achtelfinalspiele werden am Dienstag, 15. Dezember und Mittwoch, 16. Dezember, ausgetragen. Die genaue Ansetzung der Partien wird noch bekannt gegeben, Informationen zum Ticketverkauf folgen in den nächsten Tagen.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/11/2015 18:31
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/11/2015 18:37
Fakten zum Spiel gegen Turin

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das UEFA Champions League-Spiel am Dienstagabend (20.45 Uhr) gegen Juventus Turin.

Zuschauer: Für das Spiel gegen Juventus Turin sind keine Standardkarten mehr erhältlich. Tickets gibt es für VfL-Fans lediglich noch für den VIP-Club Bökelberg: Die Karten kosten 275 Euro (zuzüglich Umsatzsteuer) - buchbar nur per Mail an: vip-tickets( at )borussia.de (bitte Kontaktdaten angeben). Der BORUSSIA-PARK hat bei internationalen Spielen ein Fassungsvermögen von 46.217 Zuschauern. Die Nordkurve ist für das Spiel komplett mit Sitzplätzen ausgestattet. Borussia ist es leider nicht möglich, Personengruppen, die bei Bundesligaspielen zusammenstehen, auch bei internationalen Spielen zusammenhängend zu platzieren, und hofft auf eine Selbstregulierung. Ein Hinweis für die Zuschauer in der Nordkurve: Bitte die Fluchtwege im Treppenbereich freihalten.

Bilanz: Es ist auf die Woche genau 40 Jahre her (Saison 1975/76), dass Borussia Juventus in der zweiten Runde des Pokals der europäischen Meistervereine rauswarf. Beim Hinspiel in Düsseldorf gab es ein 2:0 für die Fohlenelf, das Rückspiel endete 2:2. Insgesamt hat Borussia in seiner Historie bislang zwölfmal gegen italienische Teams gespielt, die Bilanz: vier Siege, fünf Unentschieden und drei Niederlagen. Zuletzt gab es 2013 im Sechzehntelfinale der UEFA Europa League ein 3:3 und 0:2 gegen Lazio Rom. Für Juventus ist das Duell gegen den VfL das 49. Spiel gegen eine deutsche Mannschaft. Die bisherige Bilanz aus Sicht der Italiener: 25 Siege, acht Unentschieden und 15 Niederlagen. Von seinen bislang 21 Spielen in Deutschland hat Juve neun gewonnen und acht verloren, zudem gab es fünf Remis.

Statistik: Borussia kehrt nach 37 Jahren in den wichtigsten Vereinswettbewerb auf europäischer Ebene zurück und nimmt zum insgesamt sechsten Mal daran teil. Den bislang letzten Heimsieg in der Königsklasse gab es im März 1978, als sich die Fohlenelf im Halbfinale 2:1 gegen Liverpool durchsetzte. Diese Begegnung wurde in Düsseldorf ausgetragen. Juventus hat den Europapokal der Landesmeister bzw. die Champions League bislang zweimal gewonnen (1985, 1996). In der vergangenen Saison standen die Italiener im Finale, unterlagen aber dem FC Barcelona (1:3). Juventus ist im Europapokal seit fünf Auswärtsspielen ungeschlagen. In der italienischen Liga hat Turin in dieser Saison allerdings nur eines von fünf Auswärtsspielen gewonnen.

Die aktuelle Saison in der UEFA Champions League: Am ersten Spieltag der Gruppe D kassierte die Fohlenelf ein 0:3 beim FC Sevilla. Danach gab es eine unglückliche 1:2-Niederlage gegen Manchester City. Vor zwei Wochen in Turin trennten sich beide Mannschaften torlos. Zuvor hatte der italienische Meister 2:1 in Manchester und 2:0 gegen Sevilla gewonnen. Sollte Manchester am Dienstagabend im Parallelspiel in Sevilla gewinnen, wäre Juventus mit einem Sieg im BORUSSIA-PARK bereits für das Achtelfinale qualifiziert.

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Björn Kuipers aus den Niederlanden. Der 42-Jährige pfeift seit 2005 in der niederländischen Eredevisie und seit neun Jahren auch internationale Spiele. Seit 2009 steht Kuipers auf der Liste der Elite-Schiedsrichter der UEFA. Der studierte Verwaltungswissenschaftler kam schon bei mehreren großen Turnieren zum Einsatz, zuletzt bei der WM 2014 in Brasilien, als er unter anderem das Gruppenspiel zwischen der Schweiz um die Borussen Granit Xhaka, Yann Sommer und Josip Drmic gegen Frankreich um die Juve-Stars Paul Pogba und Patrice Evra leitete (2:5). Eine Partie der Fohlenelf hat der Niederländer noch nie gepfiffen, Juventus hingegen spielte bereits zweimal in der UEFA Europa League unter seiner Leitung (ein Remis, eine Niederlage). Seine Schiedsrichter-Assistenten sind Sander van Roekel und Erwin Zeinstra, als Torrichter fungieren Pol van Boekel und Richard Liesveld. Vierter Offizieller ist Charles Schaap.

Wetter: Die Temperaturen liegen am Dienstagabend bei maximal elf Grad. Der Himmel ist leicht bewölkt, und die Regenwahrscheinlichkeit liegt laut Vorhersage bei zehn Prozent.

Übertragung: Das Spiel wird vom Pay-TV-Sender Sky übertragen. Kommentatoren sind Wolff Fuss (Einzelspiel), Michael Born (Gesamt-Konferenz) und Kai Dittmann (Konferenz der deutschen Spiele). Nach Mitternacht kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Dann gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Über unseren Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen im BORUSSIA-PARK auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGJuve könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/11/2015 18:48
"Gezaubert wird bei uns nur auf dem Platz"


Flügelflitzer Ibrahima Traoré und Trainer André Schubert stellten sich in der heutigen Pressekonferenz den Fragen der Journalisten.

Trainer André Schubert und Offensivspieler Ibrahima Traoré stellten sich in der heutigen Pressekonferenz vor dem UEFA Champions League-Spiel am Dienstag (20.45 Uhr) gegen Juventus Turin den Fragen der Medienvertreter. Wir haben ihre wichtigsten Aussagen zusammengefasst.

Trainer André Schubert über…

…die Ausgangsposition in der UEFA Champions League: Für mich ist der Blick auf Tabelle momentan weniger interessant. Wir haben am Dienstagabend ein Spiel, das wir unbedingt gewinnen wollen. Nur das zählt, und so werden wir das Spiel auch angehen. Was dabei herauskommt, werden wir am Ende sehen. Irgendwann kann und muss man sicherlich auch einmal auf die Tabelle schauen, aber in der aktuellen Lage macht das für mich wenig Sinn.

…das bevorstehende Rückspiel gegen Juve: Juventus Turin hat eine sehr gute Mannschaft, die in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich gewesen ist. Aber für das Spiel am Dienstag hat das für mich ebenso wenig Einfluss wie Turins Auftreten in der italienischen Meisterschaft, in der sie in dieser Saison bislang auch noch nicht komplett überzeugt haben. Wir haben großen Respekt vor der individuellen Qualität und der taktischen Disziplin und Flexibilität des Gegners. Es wird für uns eine große Herausforderung, der wir uns stellen müssen. Doch wir haben eine Idee entwickelt und werden versuchen, Juventus vor Aufgaben zu stellen. Wir haben in den vergangenen Wochen immer mehr an Stabilität gewonnen – und das wollen wir morgen auf dem Platz zeigen.

…die personelle Situation: Personell hat sich im Vergleich zum Spiel in Berlin nicht viel verändert. Neben den vier Langzeitverletzten wird auch Tony Jantschke nicht mitwirken können. Er befindet sich nach seiner Schulterverletzung noch im Aufbautraining. Julian Korb wird am Montagabend noch medizinisch untersucht. Bei ihm wissen wir noch nicht genau, ob er einsatzfähig sein wird.

…den Spitznamen „Der Zauberer“, den ihm italienische Medien gegeben haben: Ich bin nicht mit größeren Narben auf der Stirn gezeichnet, und ich habe auch keinen Zauberstab oder irgendwelche Zaubersprüche (grinst). Wir konzentrieren uns auf das, was wir am bestem können und das ist Fußball. Wenn bei uns gezaubert wird, dann nur auf dem Platz von Fußballern wie Ibo.

Ibrahima Traoré über…

…über das Hinspiel und die Ziele für das Rückspiel: In Turin haben wir defensiv ein sehr gutes Spiel gemacht, aber im Spiel nach vorne haben wir es nicht so gut gemacht wie zuletzt in der Bundesliga. Vielleicht hat uns auch etwas der Mut gefehlt. Das wollen wir morgen natürlich besser machen. Wir brauchen die drei Punkte, wenn wir noch an das Weiterkommen glauben möchten. Deswegen bin ich sicher, dass wir zu Hause vor unseren eigenen Fans offensiv mutiger auftreten werden.

…die jüngste Erfolgsserie unter André Schubert: Der Trainer hat uns vom allerersten Tag an viel Selbstvertrauen gegeben, das nach dem schlechten Start mit den fünf Niederlagen nicht mehr so vorhanden war. Es hat direkt beim ersten Spiel super geklappt. Jetzt spielen wir wieder erfolgreich und mit viel Selbstvertrauen. Wir glauben wieder daran, dass wir jeden Gegner schlagen können, das ist ein wichtiger Faktor. Zudem spielen wir mehr Pressing und laufen etwas mehr. Das kostet sehr viel Kraft, aber wenn man gut Fußball spielt und erfolgreich ist, fällt einem das Laufen etwas leichter.

…über seine Defensivarbeit: Ich habe immer gedacht, dass ich Offensivspieler bin und nicht verteidigen muss (grinst). Aber als ich nach Gladbach gewechselt bin, habe ich schnell gemerkt, dass es hier anders ist. Deshalb hatte ich auch zu Beginn unter Lucien Favre meine Schwierigkeiten. Auch André Schubert legt viel Wert auf die defensive Ordnung. Ich bin kein Verteidiger, trotzdem ist es wichtig, dass ich auch defensiv meine Aufgaben für die Mannschaft erledige. Der Trainer hat mir gesagt, dass ich vorne meine Freiheiten habe, ich aber auch nach hinten arbeiten muss. Das mache ich natürlich, auch wenn ich zugeben muss, dass ich nicht gerne verteidige (lacht).

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/11/2015 22:21
Borussia will gegen Juve den ersten Sieg
»Wir sind auch nicht so ganz verkehrt«
von Marc Basten und Nadine Basten

Es ist wieder angerichtet im Borussia-Park: Das zweite Heimspiel in der Champions League steht an. Zu Gast ist Juventus Turin. Für Borussia geht es darum, die ›Alte Dame‹ in die Knie zu zwingen, um sich die Möglichkeit auf ein Überwintern in Europa zu erhalten.

Der Borussia-Park hat sich wieder herausgeputzt - der nächste Feiertag in der Königsklasse wartet. Die Vorfreude auf das Rückspiel gegen Juve ist an allen Ecken und Enden spürbar. Die vielen Siege in der Liga sorgen für gute Laune und eine ganz breite Brust. Da kann auch der letztjährige Champions-League-Finalist nicht für schlotternde Knie bei den Gladbachern sorgen.

»Juve ist eine sehr gute Mannschaft, die in den letzten Jahren sehr erfolgreich gewesen ist«, sagte Borussias Trainer André Schubert am frühen Montagabend auf der Pressekonferenz. »Letztendlich ist es aber nicht so entscheidend, was in den vergangenen Jahren war, weil es wenig Einfluss auf das Spiel morgen hat«.

»Es geht darum, dass sich zwei sehr gute Mannschaften gegenüberstehen. Wir sind auch nicht so ganz verkehrt«, so Schubert weiter. »Wir versuchen den Gegner vor Aufgaben zu stellen und wollen das Spiel gerne gewinnen«. Respekt vor der Qualität der Italiener, bei denen Sami Khedira ausfällt, habe man schon, unterstrich Schubert. »Das wird für uns eine große Herausforderung, der wir uns stellen müssen. Da müssen wir die Idee haben und die haben wir«.

Ob es die richtige Idee ist, werde sich »morgen rausstellen«. Jedenfalls wollen die Gladbacher offensiv mutiger auftreten, als vor zwei Wochen im Juventus Stadium. »Wir haben dort sehr gut verteidigt, aber nach vorne nicht so gut gespielt, wie wir das in der Bundesliga machen«, erklärte Ibrahima Traoré. »Jetzt spielen wir zuhause, vor unseren Fans. Und wir müssen dieses Spiel gewinnen, wir brauchen diese drei Punkte, um weiter an die Qualifikation zu glauben. Deshalb werden wir ganz anders auftreten, mit viel Mut«.

Traoré ist mit seinen unberechenbaren Antritten prädestiniert für das Gladbacher Offensivspiel, welches unter Schubert deutlich an Intensität zugelegt hat. »Wir attackieren mit der gesamten Mannschaft früher und stehen deutlich höher«, erläuterte Schubert. »Was uns gefährlicher macht, sind die Läufe und die Präsenz im Strafraum. Du kannst nur gefährlich werden, wenn du da präsent bist. Du brauchst drei, vier oder fünf Spieler im gegnerischen Sechzehner«.

Diese Ausrichtung erfordert gleichzeitig eine enorme Laufbereitschaft im defensiven Umschaltspiel. Favre hatte hierauf immer größten Wert gelegt, nun sind die Wege für einige Akteure deutlich weiter. »Ich habe immer gedacht, ich wäre Offensivspieler und die müssen nicht verteidigen«, sagte Traoré. »Das war ein Punkt, wo ich ein bisschen Schwierigkeiten gehabt habe, vor allem unter Favre. Ich muss auch defensiv gut mitarbeiten für die Mannschaft und im Moment läuft das ganz gut. Trotzdem verteidige ich nicht gerne«.

Der Aufwand ist für die Spieler enorm, gerade jetzt in den englischen Wochen. »Es kostet schon sehr viel Kraft«, bestätigte Traoré. »Ich bin manchmal müde, aber möchte natürlich jedes Spiel spielen. Wenn guter Fußball gespielt wird, dann will man auch dabei sein«. Die Erfolgsserie verleiht im wahrsten Sinne des Wortes Flügel und hilft dabei, die hohe Belastung zu verdrängen.

Mit Magie hat es jedenfalls nichts zu tun, dass Borussia aktuell so auftrumpft. Ein italienischer Journalist sprach davon, dass Schubert eine Art Harry Potter sein müsse. »Ich habe zwar eine kleine Kindheitsnarbe, aber sonst bin ich nicht mit einer Narbe auf der Stirn gezeichnet«, lachte Schubert. »Wir haben keinen Zauberstab und auch keine Zaubersprüche. Was wir machen, ist Fußball und da kennen wir uns ganz gut aus. Wir arbeiten jeden Tag konzentriert und glücklicherweise habe ich ein paar Zauberer wie Ibra, die auf dem Platz das erledigen, was wir erarbeitet haben. Wir haben eine gemeinsame Idee entwickelt und werden versuchen, diese umzusetzen. Gezaubert wird morgen auf dem Platz«.

Die gute Laune bei den Borussen wirkt ansteckend. »Du musst dir den Spaß am Fußball immer erhalten«, sagte Schubert. »Es gibt sicherlich auch mal ernste Phasen zu überstehen, dennoch darfst du nicht an dir zweifeln und den Spaß verlieren. Die Mannschaft bekommt es sehr gut hin, konzentriert zu arbeiten, aber auch Spaß zu haben. Deswegen ist es auch sehr wichtig, dass Spieler wie Ibra für eine sehr gute Stimmung auf und neben dem Platz sorgen. Das ist nicht zu unterschätzen, das ist ein sehr wichtiger Faktor bei uns«.

Die Gefahr, dass vielleicht die Ernsthaftigkeit auf der Strecke bleibt, sieht Schubert nicht. »Solange die Konzentration nicht leidet - und man sieht auf dem Platz, dass die Mannschaft sehr konzentriert ist - haben wir diesen Spaß, auch bei den Spielen«.

Damit es gegen Juve (Anstoß 20.45 Uhr) eine Spaßveranstaltung wird, müssen die Fohlen alles in die Waagschale werfen. Personell wird sich gegenüber dem Auftritt im Berliner Olympiastadion am Samstag wahrscheinlich nichts verändern. Tony Jantschke befindet sich im Aufbautraining und bei Julian Korb (Pferdekuss) ist noch nicht sicher, ob er einsatzfähig ist. Daher wird wohl wieder Håvard Nordtveit als Rechtsverteidiger beginnen.

Gänsehaut wird garantiert sein, wenn im restlos ausverkauften Borussia-Park die Hymne erklingt. Und vielleicht wird die zauberhafte Erfolgsgeschichte morgen um ein Kapitel ergänzt: Den ersten Sieg in der Champions-League. Die Gelegenheit, soviel steht fest, ist so schlecht nicht.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/11/2015 19:08
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/11/2015 22:42
4. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Juventus Turin 1:1 (1:1)
Kein Sieger zwischen Borussia und Juventus
von Marc Basten

Mit einem 1:1 trennten sich am Dienstagabend Borussia Mönchengladbach und Juventus Turin am 4. Spieltag der Champions League. Fabian Johnson brachte die Borussia in Führung, Lichtsteiner glich kurz vor der Pause auf. Trotz Überzahl in der zweiten Halbzeit wollte Gladbach der zweite Treffer nicht gelingen.

André Schubert schickte gegen die alte Dame Juventus die gleiche Elf ins Rennen, die am Samstag der anderen alten Dame Hertha eine klare Niederlage beibrachte. Håvard Nordtveit agierte wieder als Rechtsverteidiger für Julian Korb, der nach seinem Pferdekuss aus dem Pokalspiel auf Schalke nicht im Kader stand.

Im vollbesetzten Borussia-Park entwickelte sich bei prächtiger Champions-League-Atmosphäre von Beginn an ein munteres Spiel. Die erste Duftmarke setzen die in pink gekleideten Gäste. Nach einer abgewehrten Freistoßflanke setzte Evra den Rebound über das Gladbacher Tor (2.).

In der Folgezeit war Borussia die Mannschaft, die den Takt vorgab. Zur Pause verzeichnete die Fohlenelf 61 Prozent Ballbesitz und stellte die Italiener immer wieder vor größere Aufgaben. Da es im Strafraum mit einem Abschluss nicht so recht klappen wollte, versuchten es die Borussen vermehrt aus der Distanz. So Mo Dahoud der aus zwanzig Metern halbrechts wunderbar abzog - der Ball hatte eine tolle Flugbahn und klatschte ans Lattenkreuz (14.).

Borussia eroberte im Mittelfeld viele Bälle und dann ging mehrfach die Post ab. Ohne Schnörkel ging es nach vorne, wie in der 18. Minute. Da lief Wendt über links an den Sechzehner und passte flach hinein. Routinier Chiellini produzierte einen halben Querschläger, das Leder landete bei Raffael. Der behielt die Übersicht und leitete weiter auf Johnson, der von halbrechts ins lange Eck zum 1:0 traf.

Der Borussia-Park bebte und in den nächsten Minuten spielten die Gladbacher wie aufgedreht. Der Weg in den Strafraum blieb allerdings weitestgehend versperrt, so dass sie es weiter aus der Distanz versuchten. Traoré (22.) und Nordtveit (23.) scheiterten an Buffon, ein gefährlicher Schuss von Xhaka drehte sich über den Querbalken (28.)

Auf der anderen Seite blockte zunächst Christensen in höchster Not zur Ecke, in deren Folge Chiellini einen Kopfball ganz knapp vorbei setzte (25.). Juve fand nach und nach mehr Zugriff auf die Borussen. Sie störten vor allem das Gladbacher Aufbauspiel effektiv, so dass die Fohlen gezwungen wurden, viele lange Bälle zu spielen. Die verteidigten die Turiner relativ einfach, während sie gleichzeitig gefälliger nach vorne spielten.

Sommer rettete mit starkem Reflex nach einem Kopfball von Evra aufs kurze Eck (39.), eine Minute vor der Pause war Borussias Keeper jedoch machtlos. Pogba spielte einen Traumpass an den zweiten Pfosten, wo Lichtsteiner abzog und via Innenpfosten zum Ausgleich traf (44.).

Nach dem Seitenwechsel schienen die Italiener die Weichen in Richtung Sieg stellen zu wollen. Sie drängten vehement nach vorne, Pogba zielte knapp vorbei (47.) und nach einer Eckballserie für Juve wackelte Borussia bedenklich.

Doch dann erwies Hernanes den Italienern einen Bärendienst. Er rutschte mit offener Sohle und gestrecktem Bein in ein Duell gegen Dominguez, was der Schiedsrichter mit einer Roten Karte ahndete (52.).

In Unterzahl hatte Juventus zwar durch einen Pogba-Freistoß noch eine Riesenchance (60.), doch die restliche halbe Stunde der Partie spielte nur noch Borussia. Es hatte etwas von Handball: Juventus zog sich komplett zurück, die Borussen ließen den Ball endlos zirkulieren. Und sie hatten gegen den italienischen Abwehrriegel Chancen: Johnson zielte nach Wendt-Zuspiel über das Tor (64.), Dahoud prüfte Bouffon mit einem abgefälschten Flachschuss (67.) und auch Xhakas Schuss lenkte der alte Mann im Tor der Juve, wenn auch mit Mühe, zur Ecke (68.).

Buffons beste Tat war die Reaktion gegen Lars Stindl in der 77. Minute. Nach butterweicher Flanke von Raffael probierte es Stindl mit einem Kopfballaufsetzer aus kurzer Distanz, doch Buffon rettete per Fußabwehr. Stindl lag im Netz - er Ball nicht.

Und auch zwei Minuten vor Schluss wollte den Borussen der Lucky-Punch nicht gelingen. Nach Ablage von Stindl zwirbelte der eingewechselte Hazard den Ball an die Latte - auch hier hatte Buffon noch die Fingerspitzen dran.

Am Ende blieb es beim 1:1, das angesichts des Spielverlaufs für Borussia etwas unglücklich war.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Nordtveit, Christensen, Dominguez, Wendt - Dahoud, Xhaka - Traoré, Johnson (85. Hazard) - Stindl, Raffael

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Brouwers, Drmić, M. Schulz, Hrogta

Juventus Turin: Buffon - Lichtsteiner, Chiellini, Bonucci, Evra - Hernanes, Marchisio - Sturaro (87. Lemina), Dybala (62. Cuadrado), Pogba - Morata (75. Barzagli)

Tore: 1:0 Johnson (18.), 1:1 Lichtsteiner (44.)

Gelbe Karten: - Marchisio, Dybala , Sturato

Rote Karte:Hernanes (52.)

Schiedsrichter: Björn Kuipers (Niederlande)

Zuschauer: 46.217 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/11/2015 20:14
GEGEN JUVE – NEUERLICHE STARKE DUFTMARKE IN EUROPA
Raus mit Applaus
von Andreas Plum


Umarmung für eine tolle Leistung - Granit Xhaka und Havard Nordtveit. Foto: Dirk Päffgen, Fohlen-Hautnah.de

Das Abenteuer Champions League ist für Borussia Mönchengladbach zumindest in Bezug auf ein Weiterkommen beendet, das Erreichen des Achtelfinals nicht mehr möglich. Doch allzu sehr grämen müssen sich die Borussen dennoch nicht, denn gegen Juventus Turin setzten die Borussen abermals eine starke Duftmarke.

Es ist nicht so ganz einfach, nach dem neuerlichen Remis gegen Juventus Turin die eigene zu Gefühlslage umschreiben. Auch die Protagonisten selbst wussten am späten Dienstagabend in den Katakomben des Borussia-Parks nicht so recht, wie sie das 1:1-Remis gegen die Alte Dame einordnen sollten. Auf der einen Seite zeigten sich die Borussen enttäuscht, dass sie nicht den ersten, durchaus möglichen Dreier in der Königsklasse eingefahren haben, auf der anderen Seite war man stolz, gegen einen so schweren Kaliber wie Juventus Turin mehr als „nur“ mitgehalten zu haben.

Und das kann man im VfL-Lager auch ohne Zweifel sein. Wer hätte das noch vor Wochen gedacht? Da hätte wohl kaum einer auch nur einen Cent darauf gesetzt, dass sich Borussia Mönchengladbach trotz Niederlage gegen Manchester City derart gut präsentiert und dem letztjährigen Champions League-Finalisten zweimal ein Remis abtrotzt und sogar hätte gewinnen können.

»Es ist ein Genuss und wirklich gut«

Das dem in der Tat so ist, kommt nicht von ungefähr. Die Borussen strotzen in diesen Tagen und Wochen nur so vor Selbstvertrauen, stecken selbst so schwerwiegende Ausfälle wie die von André Hahn und Patrick Herrmann weg und haben vor allem auch in den letzten beiden Spielen gezeigt, warum man in diesem Jahr zu den Besten in Europa gehört und berechtigt in der Königsklasse mitmischen darf. »Es ist ein Genuss und wirklich gut, was wir auf dem Platz zeigen«, lobte Schubert seine Truppe zu Recht.

Tatsächlich macht es einfach Spaß, den Borussen bei der Arbeit zuzusehen. Gegen Juve versteckte man sich keineswegs, sondern untermauerte von der ersten Sekunde an seine Ansprüche, endlich den ersten Sieg einfahren zu wollen. Mit tollem Offensivfußball und einer breiten Brust gehen die Borussen zu Werke und erwecken nicht einmal ansatzweise den Eindruck, sich aus der Bahn werfen zu lassen. Phasenweise beeindruckten die Borussen gegen Juve und zeigten und ganz großen Kino.

Stark, wie man gegen die Italiener zu Werke ging, mit Leidenschaft und Mut dagegenhielt, sie aus dem Spiel nahm und sie mitunter wenig bis gar nicht zu Zuge kommen ließ. Die Borussen gestatteten Juventus lediglich 30,3 Prozent Ballbesitz. Für die Alte Dame war dies in der Champions League der geringste Wert seit detaillierter Datenerfassung 2003/2004! (Quelle: OptaFranz, Anm. d. Red.).

»Eine tolle Geschichte«

In Überzahl war es dann ein anderes Spiel. Juve beschränkte sich auf die Defensive und machte den Laden dicht. Doch auch davon ließen sich die Borussen nicht einschüchtern, sondern versuchten den Riegel zu knacken. Am Ende gelang das leider nicht ,was sehr schade ist. So fehlte mit einem Sieg das I-Tüpfelchen auf einen schönen Champions League-Abend, der mit einer abermals herausragenden Choreographie begonnen hatte und mit einer starken Leistung der Mannschaft endete.

»Es ist doch schön und eine tolle Geschichte, wenn die Fans heute nach einem Spiel gegen Juventus Turin aus dem Stadion gehen und denken, schade, da wäre mehr drin gewesen«, sagte André Schubert nach dem Remis gegen die Alte Dame.

So war es tatsächlich. Und wenngleich man sich mit Blick auf die Tabelle und einem Weiterkommen für den Punkt nichts kaufen kann, unter dem Strich konnten die Borussen den Platz mit erhobenen Hauptes verlassen. Die Borussen haben Eindruck hinterlassen und haben sich auch in Europa Respekt verdient. All das lässt zuversichtlich in die kommenden Wochen schauen und man hat dahingehend allen Grund zur Annahme, dass selbst eventuell kommende Rückschläge das derzeit gefestigte Konstrukt nicht gänzlich in sich zusammenfallen lassen.

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/11/2015 22:26
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/11/2015 22:33
"Die Jungs sind voller Tatendrang"



In der heutigen Pressekonferenz sprach Trainer André Schubert über den körperlichen Zustand seines Teams und das bevorstehende Spiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen den FC Ingolstadt. Wir haben seine wichtigsten Aussagen zusammenfasst. André Schubert über…

…über die personelle Situation: Allzu viel hat sich nicht verändert. Neben unseren Langzeitverletzten wird wahrscheinlich auch Julian Korb weiterhin ausfallen. Der Bluterguss im Oberschenkel bereitet ihm immer noch Probleme. Nico Elvedi ist hingegen wieder gesund und stößt wieder dazu. Bei Tony Jantschke ist es deutlich besser geworden. Bei ihm müssen wir abwarten, ob es für morgen reicht. Er wird das heutige Abschlusstraining mitmachen und sehen, wie seine Schulter auf die Belastung reagiert.

…den FC Ingolstadt: Wenn man sich die Fakten anschaut, weiß jeder, dass es keinen Grund gibt, diesen Gegner zu unterschätzen. Die Ingolstädter spielen bislang als Aufsteiger eine sehr beachtliche Saison. Sie stellen nach dem FC Bayern die zweitbeste Abwehr der Liga und gehören auswärts zu den Top Drei der Liga. Sie haben in Mainz, Bremen und Augsburg gewonnen, jeweils einen Punkt auf Schalke und Köln geholt und haben auswärts erst drei Gegentreffer kassiert. Wir wissen also, dass uns eine schwere Aufgabe erwartet und werden uns entsprechend darauf vorbereiten.

..die taktische Herangehensweise gegen defensiv agierende Gegner: Jeder Mannschaft der Welt tut sich schwer, wenn sich der Gegner hinten reinstellt und die Räume eng macht. Doch dem muss man sich stellen. Hertha BSC stand phasenweise auch sehr tief hinten drin, da haben wir es auch sehr gut gelöst. Wir müssen über ein schnelles Kombinations- und Passspiel, viele Positionswechsel im Offensivbereich und variables Spiel versuchen, Lücken zu reißen und den Gegner immer wieder damit beschäftigen. Dazu müssen wir im Strafraum präsent sein, um in aussichtsreichen Positionen zum Abschluss zu kommen.

…der Fitnesszustand seiner Mannschaft: Die Jungs machen einen sehr guten Eindruck. Ich bin selbst immer wieder erstaunt, wie sie die hohe Belastung der Dreifachbelastung wegstecken. Unsere Laufwerte haben sich auf einem konstant hohen Niveau eingependelt. Direkt nach dem Spiel sind die Jungs immer sehr müde, zwei Tage später sind sie aber wieder voller Tatendrang und heiß auf das nächste Spiel. Auch eine mentale Abnutzung sehe ich nicht, weil jedes Spiel uns vor neue Aufgaben stellt.

…die Rolle von Havard Nordtveit: Howie ist sehr flexibel einsetzbar, er kann sowohl rechts, zentral hinten als auch im defensiven Mittelfeld spielen. Ich bin sehr dankbar einen solchen Spieler zu haben, der all diese Positionen so variabel ausfüllen kann. Ich war mir nicht 100-prozentig sicher, wie er die Aufgabe auf der rechten Seite spielen wird, doch er hat es sehr gut gemacht – und das zeigt seine hohe Qualität. Vor allem im mentalen Bereich, denn Howie schafft es immer wieder auf Anhieb, sich auf die neuen Situationen einzustellen.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/11/2015 22:45


Fakten zum Spiel gegen Ingolstadt

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen den FC Ingolstadt.

Zuschauer: Für die Begegnung mit den Oberbayern sind bereits rund 52.000 Tickets verkauft worden. Lediglich im Oberrang der Westtribüne gibt es noch wenige Restkarten. Bis zwei Stunden vor Spielbeginn können die Karten im Online-Ticketshop gekauft und per „Print-at-Home“ bequem zu Hause ausgedruckt werden. Die Tageskassen im BORUSSIA-PARK öffnen um 13 Uhr.

Bilanz zwischen Borussia und Ingolstadt: Borussia und der FC Ingolstadt treffen erstmals in einem Pflichtspiel aufeinander. Das Aufeinandertreffen ist die 880. Paarung in der Bundesliga-Geschichte. Das bislang letzte Duell beider Mannschaften gab es in der Vorbereitung auf die Saison 2013/2014. Borussia unterlag während des Trainingslagers am Tegernsee dem damaligen Zweitligisten 0:1.

Statistik: Borussia ist die Mannschaft der Stunde in der Bundesliga. Als einziges Team der Liga gewann die Fohlenelf die zurückliegenden sechs Spiele allesamt und erzielte in diesem Zeitraum 21 Treffer. Das ist Ligahöchstwert. Der VfL ist seit neun Heimspielen gegen Aufsteiger ungeschlagen. Die vergangenen sieben Partien gegen Liga-Neulinge im BORUSSIA-PARK wurden allesamt gewonnen. Die Fohlenelf steht vor dem 650. Sieg in der Bundesliga und wäre der sechste Klub, der diese Marke knackt. Ingolstadt hat auswärts elf seiner 17 Punkte geholt. Mehr Zähler aus den ersten sechs Bundesliga-Auswärtsspielen in der Vereinshistorie holten nur die Bayern (1965/66). In fünf der elf Bundesligaspiele blieben die Oberbayern ohne Treffer, insgesamt gelangen den Schanzern bislang sieben Tore. Das ist aktuell der schwächste Wert aller Erstligisten. Nach den Bayern stellt Ingolstadt mit nur neun Gegentoren aber auch die stärkste Defensive der Bundesliga. Fünfmal blieb der FCI bereits ohne Gegentor.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Marco Fritz. Der 38-Jährige pfeift seit 2009 in der Bundesliga. In dieser Saison kam der Bankkaufmann aus Korb bei Stuttgart zu sieben Einsätzen in der höchsten deutschen Spielklasse, darunter war keine Begegnung der Fohlenelf oder der Schanzer. Das bislang letzte Spiel des VfL unter seiner Leitung endete im April dieses Jahres torlos bei Eintracht Frankfurt. Insgesamt kam der Unparteiische in der Bundesliga bei bislang acht Partien von Borussia zum Einsatz. Dabei gab es vier Siege, drei Unentschieden und nur eine Niederlage, die allerdings bald fünf Jahre zurückliegt. Seine Schiedsrichter-Assistenten sind Markus Sinn und Timo Gerach. Robert Schröder fungiert als Vierter Offizieller.

Wetter: Die Meteorologen erwarten zwar einen bewölkten Himmel, dazu aber milde Temperaturen von bis zu 18 Grad. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 20 Prozent. Ein kräftiger Wind weht aus südwestlicher Richtung.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentatoren sind Tom Bayer (Einzelspiel) und Marc Hindelang (Konferenz). Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal @borussiaLIVE könnt ihr auch unterwegs mitfiebern. Dort halten wir euch am Samstag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGFCI könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/11/2015 14:09
Matchday

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/11/2015 22:02
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/11/2015 22:07
12. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - FC Ingolstadt 0:0
0:0 - Keine Tore gegen Ingolstadt
von Marc Basten

Im letzten Spiel vor der Länderspielpause musste sich Borussia Mönchengladbach in einem 'dreckigen' Spiel mit einem torlosen Remis gegen Aufsteiger FC Ingolstadt zufrieden geben. Granit Xhaka sah in der Schlussphase die Gelb-Rote Karte.

André Schubert schickte gegen Ingolstadt die gleiche Elf ins Rennen, die bereits in Berlin und gegen Juventus gestartet war. Derweil hatten die Verantwortlichen von Ingolstadt wohl am Dienstag sehr genau hingeschaut und festgestellt, dass die Borussen gegen Turin ihre Schwierigkeiten im Aufbauspiel hatten, wenn die Italiener ihr Angriffspressing aufzogen.

Jedenfalls presste der Aufsteiger sehr extrem und gestattete den Borussen im Aufbau keinerlei Zeit und Raum. Wenn die Gladbacher es schafften, das Leder ins Mittelfeld zu spielen, wurde der ballführende Spieler zumeist von drei Gegenspielern beharkt. Mit der Folge, dass das Gladbacher Kombinationsspiel überhaupt nicht stattfand.

Ingolstadt war außerordentlich bissig und den Borussen fehlte es deutlich an Spritzigkeit. Das führte dazu, dass die Gladbacher meist in der eigenen Hälfte unterwegs und größtenteils damit beschäftigt waren, hinter den Ingolstädtern herzulaufen. Dazu kam eine etwas eigenartige Zweikampfbewertung von Schiedsrichter Fritz, die das Publikum, aber auch die Gladbacher Bank mehrfach auf die Palme brachte.

Vor den Toren tat sich derweil nicht besonders viel. Ingolstadt konnte aus der optischen Überlegenheit der ersten halben Stunde kein Kapital schlagen. Ein Schuss von Hartmann (10.), bei dem Sommer auf dem Posten war und ein Kopfball von Matip nach einer Freistoßhereingabe (13.) waren die besten Chancen für die Gäste. Vor dem Matip-Kopfball rutschte Sommer aus und der Ball strich nur haarscharf am Tor vorbei.

Auf der anderen Seite kamen die Borussen im ersten Durchgang nur zu einer einzigen Gelegenheit. Raffael profitierte von einem Fehler von Keeper Özcan, sein noch abgefälschter Schuss trudelte in Richtung Tor, wurde jedoch von Matip noch deutlich vor der Linie geklärt (16.).

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild nach und nach. Es war klar, dass Ingolstadt den großen Aufwand nicht durchziehen konnte. Die Gäste zogen sich nun zurück und lauerten auf Konter. Borussia war das spielbestimmende Team, doch es gab kein Durchkommen. Eine Freistoßflanke von Traoré köpfte Stindl knapp vorbei - das war die beste Möglichkeit der Borussen bis in die Schlussphase hinein (56.).

Die Gäste spielten derweil weiter grenzwertig ›dreckig‹ und hatten die eine oder andere Kontergelegenheit. Bei einem Flachschuss von Levels fehlte nicht viel (63.), danach reagierte Sommer mit einer Glanzparade gegen Morales (64.), nachdem er die Chance durch einen Fehlpass erst möglich gemacht hatte.

Borussia hatte einige Halbchancen, der letzte Punch fehlte. Den Willen konnte man der Schubert-Truppe keinesfalls absprechen, sie versuchten alles. Doch weder der früh für Dahoud eingewechselte Drmić, noch der später gekommene Hazard konnten den erlösenden Treffer besorgen.

Wobei Hazard ganz nah dran war, als er in der Schlussminute in eine Flanke von Wendt sprang und den Ball aufs Tor bugsierte, doch Özcan rettete mit einer Klasseparade. Zu diesem Zeitpunkt spielten die Borussen nur noch zu zehnt: Granit Xhaka sah in der 86. Minute die Gelb-Rote Karte. Borussias Kapitän hatte die ständigen Provokationen der Ingolstädter, vor allem von Morales, nicht unbeschadet überstanden.

Am Ende mussten die Borussen sich mit dem torlosen Remis zufriedengeben. Das erste Remis in der Liga unter André Schubert war letztlich leistungsgerecht.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Nordtveit, Christensen, Dominguez, Wendt - Dahoud (51. Drmić), Xhaka - Traoré (79. Hazard) Johnson - Stindl, Raffael (88. Elvedi)

weiter im Kader: Sippel (ETW), Brouwers, Hazard, M. Schulz, Hrgota

FC Ingolstadt: Özcan - Levels, Matip, Hübner, Suttner - Bregerie - Groß (66. Engel), Morales - Hartmann, Hinterseer (76. da Costa), Leckie

Tore: Fehlanzeige

Gelbe Karten: Dominguez - Bregerie, Leckie, Groß, Levels, Engel, Morales

Gelb-Rote Karte:Xhaka (86.)

Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)

Zuschauer: 52.331

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/11/2015 12:28
KEIN VORWURF AN XHAKA NACH PLATZVERWEIS
»Er hat sich sozusagen noch geopfert«
08.11.2015 12:47 von Andreas Plum

Im Heimspiel von Borussia Mönchengladbach gegen den FC Ingolstadt musste Granit Xhaka vier Minuten vor dem Ende nach einem taktischen Foul mit Gelb-Rot vom Platz. Der Schweizer ist damit im kommenden Heimspiel gegen Hannover 96 nach der Länderspielpause gesperrt. Dumm nur, dass der 23-Jährige aufgrund der Ampelkarte weiterhin bei vier gelben Karten steht und die nächste Zwangspause droht. André Schubert machte seinem Schützling unterdessen keine Vorwürfe.

Es lief die 18. Spielminute, als sich Granit Xhaka zurecht über ein erneutes Foulspiel der mitunter dreckig zu Werke gehenden Ingolstädter mokierte. Zuvor war Borussias Kapitän bereits mit Morales zusammengeraten und musste von Schiedsrichter Marco Fritz beruhigt werden. Dieses Mal hatte der Unparteiische allerdings genug und zeigte Heißsporn die Gelbe Karte.

»Granit hat sich heute gewehrt. Er hat sie heute nur auf die Socken bekommen, das muss man auch einfach mal sehen«, nahm Yann Sommer seinen Landsmann in Schutz. »Er ist sehr emotional und wir nehmen ihm das nicht übel. Er hat sich heute einfach mal zu recht gewehrt«.

»Natürlich haben wir in der Halbzeit wir darüber gesprochen, dass er cool bleiben muss«, sagte André Schubert. »Er hat sich dann in der zweiten Halbzeit mehr als zusammengerissen, ein gutes Spiel gemacht und sich auf das Wesentliche konzentriert«.

Vier Minuten vor Schluss musste Xhaka dann aber mit Gelb-Rot vom Platz. »In der Situation, die zum Platzverweis geführt hat, musste er ein Foulspiel machen. Da mache ich ihm keinen Vorwurf«, nahm Schubert seinen Schützling in Schutz. »Es war eine Kontersituation, die er unterbinden wollte und musste. Er hat sich kurz vor Schluss sozusagen noch geopfert«.

Vier Gelbe Karten bleiben stehen

»In der ersten Halbheit muss er sich besser unter Kontrolle haben und muss sich die erste Karte nicht holen«, so Borussias (Interims-)Trainer. »Aber er ist ein junger Mann. Er hat es in den letzten Wochen sehr gut gemacht. Die zweite Karte war dann ein blödes Foul, das er aber machen muss«.

Für Xhaka, der am häufigsten von allen Spielern am Ball (82-mal) war und am häufigsten foul (fünf Mal) spielte, war es bereits die zweite Ampelkarte in dieser Saison. Somit fehlt der Mittelfeldstratege gegen Hannover 96 und steht im darauffolgenden Auswärtsspiel wieder zur Verfügung. Gerade auch im Kraichgau sollte sich der 23-Jährige dann aber wieder am Riemen reißen, um nicht im Heimspiel gegen den FC Bayern München erneut pausieren zu müssen. Denn nach dem Ampel-Platzverweis gegen die Schanzer ist es wohl so, dass die zuvor kassierten vier Gelben Karten weiterhin bestand haben...

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 11/11/2015 20:47
Pokalspiel gegen Bremen am 15. Dezember



Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat das Achtelfinale im DFB-Pokal zeitgenau terminiert. Die Fohlenelf tritt am Dienstag, 15. Dezember ab 19 Uhr gegen Werder Bremen an.

Die ARD hat sich für ihre Live-Übertragung das Bundesliga-Duell zwischen dem FC Augsburg und Borussia Dortmund ausgesucht. Somit wird das Spiel zwischen Borussia und dem SV Werder Bremen im Fernsehen nur auf Sky live zu sehen sein. Der Vorverkauf für Vereinsmitglieder läuft bereits seit Samstag, der freie Vorverkauf startet am Montag ab 10 Uhr und erfolgt nur über das Online-Ticketportal.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 12/11/2015 22:32
Neues Familienzimmer im Borussia-Design





Zur Eröffnung des neuen, im Borussia-Look gestalteten Familienzimmers im Neusser Lukaskrankenhaus kamen in Roel Brouwers und Oscar Wendt zwei VfL-Profis höchstpersönlich vorbei.

„Es ist ein Fohlen“ – dieser Slogan trifft jetzt auch in der Geburtshilfe des Lukaskrankenhauses in Neuss zu. Denn ein modernisiertes Familienzimmer ist jetzt für Fans der Fohlenelf als Borussia-Mönchengladbach-Zimmer eingerichtet worden. Roel Brouwers, Oscar Wendt und Maskottchen Jünter nahmen den großzügigen, im VfL-Look gestalteten Raum nach der Vormittagseinheit unter die Lupe und trafen bereits auf eine der ersten Familien, die momentan dort untergebracht ist.

Alle Neugeborenen auf der Wochenbettstation erhalten in Zukunft ein Willkommenspaket für „die kleinsten Fohlen im Stall“ und das Angebot einer kostenlosen Mitgliedschaft für sechs Jahre. Die Kooperation mit dem Lukaskrankenhaus ist bereits die dritte dieser Art. Seit rund drei Jahren können Mütter im Krankenhaus Neuwerk „Maria von den Aposteln“ in einem Kreißsaal in Borussen-Design entbunden werden. Im Rheydter Elisabeth-Krankenhaus hält die Kinderklinik für ihre kleinen Patienten ebenfalls seit gut drei Jahren zwei Jünter-Zimmer bereit.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/11/2015 17:30
André Schubert ab sofort Cheftrainer bei Borussia poppen poppen



André Schubert ist ab sofort Cheftrainer der Fohlenelf. Der 44 Jahre alte Fußballlehrer erhält einen bis Juni 2017 datierten Vertrag bei Borussia Mönchengladbach.

André Schubert ist ab sofort Cheftrainer der Fohlenelf. Der 44 Jahre alte Fußballlehrer erhält einen bis Juni 2017 datierten Vertrag bei Borussia Mönchengladbach. Schubert war zum 1. Juli 2015 als Trainer für Borussias U23 verpflichtet worden und übernahm am 21. September nach dem Rücktritt von Lucien Favre interimsmäßig das Traineramt bei den VfL-Profis. „André hat in den vergangenen acht Wochen einen sehr überzeugenden Job gemacht und mit der Mannschaft hervorragende Ergebnisse erzielt. Wir haben die letzten Tage für ausführliche Gespräche genutzt, wir wissen, dass unsere Mannschaft bei ihm in guten Händen ist und haben uns deshalb entschieden, ihm einen Vertrag als Cheftrainer zu geben“, so Borussias Sportdirektor Max Eberl.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/11/2015 17:36
"Wir sind total von André Schubert überzeugt"


Bärchen

Sportdirektor Max Eberl hat sich in einem Pressegespräch den Fragen der Medienvertreter zur Ernennung von André Schubert als Cheftrainer gestellt. Wir haben seine wichtigsten Aussagen zusammengefasst.

Sportdirektor Max Eberl über…

...die Entwicklung der vergangenen Wochen: Wir haben André Schubert nach dem Rücktritt von Lucien Favre die Aufgabe zugetraut, der Mannschaft einen neuen Impuls zu geben und sie zurück in die Erfolgsspur zu führen. Das hat André gleich zu Beginn hervorragend gelöst, er war daher in der Kurzfristigkeit eine exzellente Lösung für uns. Dennoch, so ehrlich will ich sein, hatte ich zunächst nicht den Gedanken im Kopf, ihn langfristig zum Cheftrainer zu ernennen. Ich habe mir stattdessen die Frage gestellt, ob es einen Kandidaten gibt, der sofort, im Winter oder im Sommer für uns als neuer Trainer in Frage kommt, aber natürlich parallel auch die Arbeit von André sehr intensiv verfolgt. Man muss sich Entwicklungen stellen, und da er seine Aufgabe nicht nur im Hinblick auf die Ergebnisse, sondern insbesondere in seiner Zusammenarbeit mit der Mannschaft, hervorragend gelöst hat, erwuchs aus meiner Sicht ein geeigneter Nachfolger für Lucien Favre im eigenen Haus.

...die Vertragsgespräche mit André Schubert: Wir haben sehr gute und konstruktive Gespräche geführt. In der Länderspielpause hatten wir die Zeit uns ausführlich und in Ruhe über perspektivische und strategische Dinge zu unterhalten, denn wir hatten zuvor ein extrem dicht gestaffeltes Programm mit vielen Spielen in allen drei Wettbewerben zu absolvieren. Jetzt haben wir uns die Zeit genommen, über langfristige Perspektiven zu sprechen und diese Gespräche endeten letztlich glücklicherweise in einer Unterschrift unter Andrés Vertrag als neuer Cheftrainer Borussias.

...die Gründe für die Entscheidung: Wir sind von André Schubert total überzeugt – das ist der entscheidende Punkt. Dass wir ihn jetzt zum Cheftrainer ernannt haben, hat nichts mit öffentlichem Druck zu tun. Wir haben durch die positiven Ergebnisse, die wir bei seinem Amtsantritt dringend brauchten, in der Zwischenzeit die Ruhe genutzt, eine gute Entscheidung für Borussia zu fällen. Und die haben wir jetzt aus meiner Sicht getroffen. Eins der stärksten Argumente ist, dass er mit der Mannschaft außerordentlich gut zusammenarbeitet, so dass diese seine Ideen erfolgreich auf dem Platz umsetzen kann. Natürlich steht aber unsere Philosophie über allem. Dementsprechend muss sich unser Trainer auch mit dieser identifizieren. Auch wenn wir bei André schon wussten, dass er sehr gerne mit jungen Spielern arbeitet, haben wir auch darüber nochmal mit ihm gesprochen. Er akzeptiert unsere Möglichkeiten und unsere Rolle als Verein in der Bundesliga.

...die vertragliche Situation von Schubert: Seinen Vertrag als U23-Trainer haben wir im Zuge der Verhandlungen aufgelöst. Ich sehe den Vertrag als einen Zwei-Jahres-Vertrag an, denn im Sommer 2017 hätte André mit Ausnahme von fünf Spielen zwei komplette Spielzeiten als Cheftrainer hinter sich. Daher finde ich die Vertragsdauer total angemessen, und André sieht das genauso. Diese war auch überhaupt kein großer Diskussionspunkt. Unsere Intention ist und bleibt natürlich, dass wir langfristig zusammenarbeiten. Wir sind von André hundertprozentig überzeugt. Langfristigkeit in der Zusammenarbeit ist bei uns oberstes Gebot, das haben wir ja auch schon in der Vergangenheit unter Beweis gestellt.

...seine Erwartungen an den Cheftrainer: André hat ja in den vergangenen Wochen schon angedeutet, dass er aufbauend auf der Arbeit von Lucien Favre sehr erfolgreich mit unserer Mannschaft zusammenarbeiten kann. Viele Dinge, die Lucien hier in viereinhalb Jahren aufgebaut hat, werden auch in Zukunft der Grundzug unseres Spiels bleiben, aber Andrés Auffassung vom Fußball passt ja auch sehr gut dazu. Jetzt geht es darum, taktisch noch flexibler zu werden und in vielen Bereichen die nächsten Schritte zu gehen. Aber das ist jetzt die Aufgabe unseres neuen Cheftrainers, dies gemeinsam mit der Mannschaft umzusetzen.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/11/2015 13:24
Drmic und Johnson treffen im Nationaldress

Bei ihren Einsätzen für ihre jeweilige Nationalmannschaft traten sowohl Josip Drmic als auch Fabian Johnson als Torschütze in Erscheinung. Während die Schweiz jedoch ihr Testspiel in der Slowakei mit 2:3 verlor, fuhr die USA einen klaren 6:1-Sieg in der WM-Quali ein.

Rund Stunde lang gelang den Schweizern, bei denen Keeper Roman Bürki den Vorzug vor Yann Sommer behielt, im Freundschaftsspiel in der Slowakei nicht viel und lagen nach Toren von Michal Duris (39./48) und Robert Mak (55.) mit 0:3 zurück. Kurz darauf nahm Nationalcoach Vladimir Petkovic vier Wechsel vor und brachte unter anderem Josip Drmic in die Partie. Und sofort fanden die Gäste besser ins Spiel. Zunächst erzielte Eren Derdiyok (63.) den Anschlusstreffer, ehe Drmic nur vier Minuten später auf 2:3 verkürzte. „Jeder der Einwechselspieler ist schnell und gut ins Spiel gekommen. Wir haben offener gespielt und auch riskanter, das hat sich ausgezahlt“, so Drmic. Trotz der starken Schlussphase reichte es jedoch nicht mehr zum Ausgleich, so dass die Schweiz nach dem 0:2 in England die zweite Niederlage im Kalenderjahr 2015 hinnehmen musste. „Wir müssen sicher über die Leistung reden, aber man sollte jetzt nicht alles auf dieses eine Spiel reduzieren“, so Drmic. „Wir haben viel Positives gezeigt in der Vergangenheit und werden auch in Zukunft viel Gutes machen.“ Am Dienstag bestreitet die Schweiz in Wien ein weiteres Testspiel in Österreich.

Johnson stellt Weichen auf Sieg

Fabian Johnson ist mit der amerikanischen Nationalmannschaft mit einem Pflichtsieg in die Qualifikation zur WM 2018 in Russland gestartet. Die US-Boys besiegten in St. Louis den Karibikstaat St. Vincent und die Grenadinen deutlich mit 6:1. Johnson stellte in der 29. Minute mit einem abgefälschten Freistoß (29.) die Weichen auf Sieg, nachdem zuvor die Gäste, die in der auf Platz 129 stehen, durch Oalex Anderson gegangen waren und Bobby Wood (11.) zum 1:1 ausgeglichen hatte. Kurz nach Johnsons Treffer zum 2:1 sorgte Jozy Altidore (31.) für die Vorentscheidung. Nach der Pause markierten Geoff Cameron (51.), Gyasi Zardes (58.) und erneut Altidore (72.) die übrigen Tore. „Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, doch nach dem Ausgleich hatten wir alles im Griff und haben am Ende standesgemäß gewonnen“, sagte Johnson. Am Dienstag tretendie USA im zweiten Qualifikationsspiel aufTrinidad & Tobago an.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 16/11/2015 16:52
Hinrunde für Álvaro Dominguez wohl beendet
16.11.2015 12:02 von Andreas Plum


Muss sich einer Rücken-OP unterziehen - Àlvaro Dominguez. Foto: Dirk Päffgen, Fohlen-Hautnah.de

Borussia Mönchengladbach muss in den kommenden Wochen auf Álvaro Dominguez verzichten. Den Spanier machen seit Saisonbeginn Rückenbeschwerden zu schaffen, die nun doch operativ behandelt werden müssen.

Keine schöne Nachricht, die Borussia Mönchengladbach zum Wochenbeginn verbreitete: „Dominguez muss sich Rücken-OP unterziehen“, gab der Klub am Montag auf seiner Internetseite bekannt.

Bereits zum Ende der Vorbereitung auf die laufende Spielzeit hatte Álvaro Dominguez aufgrund von Rückenbeschwerden passen müssen und hatte aufgrund dessen in den ersten sieben Pflichtspielen gefehlt. Statt dessen reiste der Spanier in die Heimat, um dort in Absprache mit Borussias Ärzten ein intensives Reha-Programm durchzuführen.

Anfang September war der 26-Jährige nach erfolgreicher Behandlung wieder an den Borussia-Park zurückgekehrt, hatte sich wieder zurückgekämpft und kehrte am 6. Spieltag gegen den FC Augsburg wieder in die Startelf zurück. Seit dem hatte der Spanier in zehn Pflichtspielen nahezu über die komplette Distanz auf dem Platz gestanden. Das wohl aber nicht gänzlich beschwerdefrei, wie sich nun herausstellen sollte.

Hinrunde wohl gelaufen, Chance für Jantschke?

»Aufgrund seiner anhaltenden Rückenbeschwerden und weiteren eingehenden Untersuchungen in der vergangenen Woche sind wir zu dieser gemeinsamen Entscheidung gekommen«, erklärte Borussias Mannschaftsarzt Dr. Stefan Hertl auf der Internetseite des Klubs. »Die Operation wird von einem Rückenspezialisten in München vorgenommen«.

Wie lange Dominguez den Borussen fehlen wird, ist unklar. Die Hinrunde dürfte für den Abwehrmann aber wohl gelaufen sein, eine Rückkehr auf den Trainingsplatz zur Rückrundenvorbereitung dürfte als wahrscheinlicher gelten.

Ein Rückschlag für Dominguez und sowohl ein für die Borussen als auch gerade für André Schubert bitterer Ausfall, der Borussias Trainer in der Viererabwehrkette zu Umbaumaßnahmen zwingt. Gut möglich, dass nun Tony Jantschke den Part in der zentralen Verteidigung an der Seite von Andreas Christensen übernimmt. Vorausgesetzt, der 25-Jährige ist nach seiner Schulterverletzung wieder zu 100 Prozent einsatzbereit. Ansonsten stünden zudem in Defensiv-Allrounder Havard Nordtveit, der zuletzt als Rechtsverteidiger auflief, Roel Brouwers, Nico Elvedi und Marvin Schulz weitere Optionen parat.

Fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/11/2015 22:04
Granit Xhaka - der Lernprozess dauert an
Kapitän mit Kontrollverlust
von Marc Basten

Granit Xhaka hat sich bei Borussia Mönchengladbach in den letzten Wochen weiterentwickelt. Der nächste Schritt beim Schweizer hat auch mit André Schubert zu tun. Die Beförderung zum Kapitän war ein Glücksgriff. Gleichwohl bleibt einiges zu tun.


Granit Xhaka - Kapitän der Borussia (Foto: Team2 Sportphoto)

Es war eigentlich nur eine Randnotiz in einer mehr als hektischen Zeit in Mönchengladbach. Lucien Favre hatte gerade das Handtuch geworfen, Borussia stand auf dem letzten Tabellenplatz und irgendwie drohte alles den Bach herunter zu gehen. Interimscoach André Schubert sollte als Ersthelfer noch größeren Schaden vermeiden. Eine seiner ersten Amtshandlungen war, Granit Xhaka die Kapitänsbinde zu geben.

Nun ist das gemeinhin im Profifußball kein so großer Akt. Die Mannschaft aufs Feld führen, Hände schütteln bei der Seitenwahl und vielleicht mal mit dem Schiri ein paar Takte wechseln - das ist kein Ding. In Gladbach ging man daher mit dieser Rolle sehr entspannt um. Martin Stranzl war quasi aufgrund seiner Erfahrung der logische Kapitän, dahinter ›rotierte‹ die Binde. Tony Jantschke, Stranzls Vertreter, nahm sich als Kapitän nicht besonders wichtig.

Bei Schuberts Premiere fehlten Stranzl und Jantschke, so dass ein neuer Spielführer her musste. Schubert benannte Granit Xhaka, was im ersten Moment wenig bemerkenswert erschien. Doch der Interimscoach hatte mit dieser kleinen Geste bei Xhaka einiges bewegt.

»Unheimlich stolz« sei er, ließ Xhaka direkt nach dem Spiel verlauten. Konnte man das vielleicht noch als pathetisches Gerede abtun, so wurde man in den nächsten Wochen eines Besseren belehrt. Für Granit Xhaka ist die Rolle des Kapitäns weitaus mehr, als nur die Binde zu tragen.

Schubert hatte erkannt, dass er so Xhakas Verantwortungsbewusstsein weiter herauskitzeln könnte. Von seinem Selbstverständnis her ist der 23-Jährige ohnehin eine Führungsfigur. Doch nun, da er auch offiziell als Anführer gilt, wirkt der Schweizer gereifter. Man merkt ihm an, dass er sich wirklich mit diesem Amt identifiziert.

Dass sein Drang, mit dem Schiedsrichter zu diskutieren, nun ›Kraft Amtes‹ teillegalisiert wurde, ist ein brauchbarer Nebeneffekt. Wobei Xhaka schon klar sein muss, dass die Kapitänsbinde kein Freifahrtschein ist. Dass der Schweizer auch weiterhin ein höchst explosives Pulverfass ist, zeigte sich am letzten Spieltag gegen Ingolstadt.

Die Oberbayern hatten Xhakas Reizbarkeit als auszunutzende Schwachstelle bei Borussia ausgemacht. Von Beginn an provozierten die Ingolstädter Xhaka, der prompt in die Falle tappte. »Er musste sich einiges anhören«, nahm Trainer André Schubert den Schweizer zwar in Schutz, doch er wusste auch: »Granit muss sich besser unter Kontrolle haben«.

»Ich weiß, dass ich meine Emotionen manchmal besser im Griff haben muss«, sagte Xhaka kürzlich. »Aber das geht nicht von heute auf morgen. Das muss ich lernen. Der Trainer hilft mir dabei und die Kapitänsbinde auch«.

Xhaka fehlt nun gegen Hannover wegen der Ampelkarte, dazu bleiben die vier Gelben Karten bestehen. Bei der nächsten Verwarnung folgt also gleich wieder eine Zwangspause. Wenn Granit Xhaka wirklich ein ganz Großer werden will, muss sich der Lerneffekt zügig einstellen. Es sollte ihn besonders schmerzen, dass ihn Ingolstadts Hauptprovokateur Alfredo Morales auch nachträglich noch vorführte: »Ich habe die ganze Zeit nur gelacht. Er hat sein ganzes Spiel kaputtgemacht«.

Auch der nun 'richtige Cheftrainer' André Schubert wird sich daran messen lassen müssen, wie er den Reifeprozess seines Kapitäns begleitet. Die letzten Wochen waren vielversprechend, doch der Rückfall gegen Ingolstadt ist eine deutliche Warnung.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/11/2015 16:17
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/11/2015 16:21
Fakten zum Spiel gegen Hannover

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen Hannover 96.

Zuschauer: Für die Begegnung mit den Niedersachsen rund 52.000 Tickets verkauft worden. Karten gibt es nur noch für den Gästebereich.

Sicherheit: Borussia wird die Sicherheitsvorkehrungen im und rund um das Stadion erhöhen. Insbesondere die Sicherheitskontrollen beim Einlass ins Stadion werden spürbar erhöht werden, weswegen die Stadiontore auch schon um 13 Uhr öffnen. Borussia weist alle Besucher auf mögliche zeitliche Verzögerungen beim Einlass ins Stadion hin und bittet um eine entsprechende frühzeitige Anreise zum Spiel. „Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass es derzeit keine konkreten Hinweise auf eine Gefahrenlage beim Spiel gegen Hannover am Samstag gibt“, so Geschäftsführer Stephan Schippers. „Dennoch haben wir uns aufgrund der Ereignisse der vergangenen Tage und der allgemeinen Lage dazu entschlossen, die Sicherheitsvorkehrungen zu erhöhen.“

Bilanz zwischen Borussia und Hannover: Borussia und Hannover stehen sich am Samstag in der Bundesliga zum 51. Mal gegenüber. Die Bilanz spricht klar für die Fohlenelf, die 28 dieser Duelle für sich entschied. Zudem gab es acht Unentschieden und 14 Niederlagen. Nur eines der bisherigen 50 Bundesliga-Duelle endete torlos (August 1970). In den vergangenen 14 Partien zwischen beiden Teams fielen insgesamt 54 Tore, also knapp vier Treffer pro Spiel. Fünf der zurückliegenden sechs Begegnungen entschied der VfL für sich.

Statistik: Nach dem fünften Spieltag waren beide Teams noch gemeinsam im Tabellenkeller, anschließend holte die Fohlenelf neun Zähler mehr als Hannover. Inzwischen ist sie bereits seit sieben Bundesligaspielen ungeschlagen. Nach sechs gewonnenen Partien in Folge gab es zuletzt ein 0:0 gegen den FC Ingolstadt. Die Fohlenelf steht vor dem 650. Sieg in der Bundesliga und wäre erst der sechste Klub, der diese Marke knackt. Hannover steht in dieser Saison schon bei sieben Niederlagen – nur vor 44 Jahren waren es mehr. Damals rettete man sich als 16. nur knapp vor dem Abstieg. Auswärts ist die Bilanz der 96er in dieser Saison beachtlich: Sie holten acht ihrer elf Punkte in gegnerischen Stadien. Für zwei Personen ist die Partie ein Wiedersehen mit der „alten Liebe“: 96-Coach Michael Frontzeck ist gebürtiger Mönchengladbacher, absolvierte 213 Bundesligaspiele für die Fohlenelf und war als Trainer Vorgänger von Lucien Favre. Lars Stindl spielte hingegen fünf Jahre für Hannover (19 Tore in 131 Bundesligaspielen), ehe er letzten Sommer nach Mönchengladbach wechselte

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Dr. Felix Brych. Der 40-jährige Jurist aus München pfeift seit 2004 Spiele der Bundesliga und steht vor seinem achten Einsatz in dieser Spielzeit. In der laufenden Saison pfiff er in der 0:1-Derbyniederlage beim 1. FC Köln bis dato eine Partie mit Beteiligung des VfL, in der vergangenen Saison kam er bei zwei Partien der Fohlenelf zum Einsatz: beim 4:1 gegen Schalke 04 und beim 0:1 bei Borussia Dortmund. Insgesamt leitet Brych am Samstag zum 24. Mal ein Pflichtspiel des VfL. Die bisherige Bilanz ist aus Borussia-Sicht negativ: Sieben Siegen und vier Unentschieden stehen zwölf Niederlagen gegenüber. Auch Hannover 96 absolvierte in der laufenden Saison bereits eine Partie unter der Leitung Brychs: Beim Saisonauftakt in Darmstadt spielte Borussias kommender Gegner 2:2. Brychs Assistenten am Samstagnachmittag sind Sven Jablonski und Stefan Lupp. Als vierter Offizieller fungiert Patrick Alt.

Wetter: Zum Wochenende wird ein Temperatursturz erwartet, die zuletzt eher frühlingshaften Temperaturen sinken am Samstagnachmittag auf nur noch 5 Grad Celsius. Dazu erwarten Meteorologen mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 Prozent einige Regenschauer. Der Wind weht schwach aus westlicher Richtung.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel auf Sky Bundesliga 3 & HD 3 live. Kommentatoren sind Marcus Lindemann (Einzelspiel) und Martin Groß (Konferenz). Hier könnt ihr ein Sky-Abo abschließen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal @borussiaLIVE könnt ihr auch unterwegs mitfiebern. Dort halten wir euch am Samstag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGH96 könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/11/2015 00:44
Fußball steht im Mittelpunkt
Geschickt, klug und mit Power
von Marc Basten

Borussia Mönchengladbach startet mit der Partie gegen Hannover 96 in intensive Wochen. Acht Spiele warten bis Weihnachten auf die Elf von Trainer André Schubert.

Der Fußball schreibt auch an diesem Wochenende schöne Geschichten. So bei der Partie von Borussia Mönchengladbach gegen Hannover 96. Dort wird André Schubert erstmals als Cheftrainer mit ›richtigem‹ Vertrag bei Borussia an der Seitenlinie stehen. Ein paar Meter weiter coacht mit Michael Frontzeck ein Ur-Borusse den Gegner. Und für Lars Stindl gibt es das Wiedersehen mit seinem Ex-Klub, von dem er im Sommer tränenreich Abschied genommen hat.

Genügend Stoff also für die Randgeschichten. Doch in diesen Tagen liegen die Ereignisse von Paris sowie die Absage des Länderspiels in Hannover über allem. Zum Glück sind die Verantwortlichen zu dem Schluss gekommen, dass Panikmache nicht weiterhilft. Und daher ist man, nicht nur bei Borussia, bemüht, den Bundesligaspieltag unter dem Motto ›Normalität‹ stattfinden zu lassen.

Gleichwohl gibt es diverse Anpassungen bei den Sicherheitsmaßnahmen, die auch die Zuschauer unmittelbar betreffen. Demzufolge gilt für alle Besucher am Samstag, zeitig anzureisen und sich auf umfangreichere Zugangskontrollen einzustellen. Es gibt zwar »ausdrücklich keine spezielle Lagesituation«, wie Geschäftsführer Stephan Schippers betont, dennoch hat Borussia auf die aktuelle Lage reagiert.

Damit sollte man den besonderen Umständen gerecht werden. Der Fokus richtet sich auf den Fußball und die daraus resultierenden Geschichten. Neben den eingangs erwähnten Konstellationen hat die Partie zwischen Borussia und Hannover nämlich noch einiges mehr zu bieten.

Für die Fohlenelf ist es der Auftakt in die nächste ›Hammer-Phase‹. Acht Spiele stehen bis Weihnachten an und André Schubert muss dies mit einem weiteren personellen Aderlass angehen. Álvaro Dominguez fällt wegen seiner notwendig gewordenen Rücken-OP auf unbestimmte Zeit aus. Er gesellt sich damit zu den Langzeitverletzten Nico Schulz, Martin Stranzl, André Hahn und Patrick Herrmann.

Martin Stranzl ist zumindest wieder im individuellen Training, doch eine Prognose, wann er eine Alternative sein wird, mag niemand abgeben. »Wir schauen von Woche zu Woche«, sagte André Schubert. Vermutlich wird Stranzl erst im neuen Jahr ein ernsthafter Kandidat.

Ebenso gibt es bei André Hahn »keine genaue Einschätzung« hinsichtlich seiner Rückkehr, wie Max Eberl betonte. Patrick Herrmann wird definitiv nicht am gerissenen Kreuzband operiert, wird aber auch erst 2016 ein Thema werden. »Patrick wird einen sehr intensiven Muskelaufbau betreiben«, erklärte Eberl. »Mit Beginn der Rückrunde wird er hoffentlich wieder einsteigen, einen genauen Zeitpunkt kann ich aber nicht sagen«. Da mit Nico Schulz ein weiterer Außenbahnspieler bis zum Saisonende ausfällt, könnte es bei Borussia einen Wintertransfer auf dieser Position geben.

»Wir machen uns intensiv Gedanken«, bestätigte Eberl. Dabei spiele zum einen eine Rolle, in wie vielen Wettbewerben Borussia in der Rückrunde noch vertreten ist. Zum anderen muss ein möglicher Neuzugang echte Qualitäten mitringen. »Wir werden nicht händeringend irgendetwas machen«, stellte Eberl klar. »Wir machen nur etwas, das für uns auch wirklich Sinn macht«. Ein solcher Transfer wäre dann ein »Vorgriff« auf die neue Saison.

Dass Borussia auf der anderen Seite kein Interesse hat, die zuletzt in der Gerüchteküche auftauchenden Drmić oder Hrgota abzugeben, stellte Eberl nochmals klar. »Bei mir braucht keiner anzurufen«, so der Sportdirektor.

Das alles ist Zukunftsmusik vor dem Spiel gegen Hannover. André Schubert hat ohnehin kein Bedürfnis, die ausgedünnte Personaldecke als mögliche Ausrede heranzuziehen. »Das Personal, was wir haben, ist so schlecht nicht«, sagte der 44-Jährige. Neben den verletzten Akteuren muss Schubert auch auf den Gelb-Rot gesperrten Granit Xhaka verzichten. »Da ärgern wir uns drüber, aber wir können es nicht rückgängig machen«.

Immerhin haben sich alle Nationalspieler unversehrt zurückgemeldet und Tony Jantschke ist nach seiner Schulterverletzung wieder fit. »Bei Tony steht einem Einsatz nichts im Weg«, sagte Schubert. Vermutlich wird Jantschke in der Innenverteidigung für Dominguez auflaufen. Håvard Nordtveit dürfte Granit Xhaka vertreten, sofern Julian Korb starten kann. Der Rechtsverteidiger trainierte nach seinem Pferdekuss am Mittwoch erstmals schmerzfrei mit.

Es gibt noch einiges abzuwägen für André Schubert und sein Trainerteam. Klar ist derweil, dass der Chefcoach Hannover nicht als Laufkundschaft einstuft. »Auf den ersten Blick sieht das vielleicht nicht so schwer aus«, doch die letzten Auswärtsspiele der Frontzeck-Truppe sind Warnung genug. »Sie sind besonders gefährlich, wenn der Gegner Bälle im Aufbau verliert«. Zudem habe Hannover sehr zweikampfstarke und aggressive Spieler im Abwehrverbund. »Wir müssen uns darauf einstellen, dass sie uns das Leben sehr, sehr schwer machen werden. Darauf sind wir vorbereitet«.

»Die Pause hat den Jungs gut getan«, so Schubert. »Sie haben regeneriert und gut trainiert, so dass wir sehr konzentriert in die nächsten Wochen gehen«. Dass die es in sich haben, weiß Schubert. »Acht Spiele in vier Wochen sind schon hart. Deswegen versuchen wir, geschickt und klug, aber auch mit viel Energie durch die Wochen zu gehen«.

Den Anfang macht die Partie gegen Hannover, bei der der unbeschwerte Fußballgenuss mehr denn je im Mittelpunkt steht.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/11/2015 13:55
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/11/2015 17:01


Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/11/2015 17:05
13. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Hannover 96 2:1 (1:0)
2:1! Arbeitssieg gegen Hannover
von Marc Basten

Mit 2:1 (1:0) gewann Borussia Mönchengladbach am Samstag gegen Hannover 96. Traore hatte die Fohlenelf in der ersten Halbzeit in Front gebracht, nach dem Ausgleich durch Sobiech erzielte Raffael in der Schlussphase den Siegtreffer.

In seinem ersten Spiel als ›echter‹ Cheftrainer von Borussia Mönchengladbach schickte André Schubert die erwartete Elf ins Rennen. Der gesperrte Granit Xhaka wurde durch Håvard Nordtveit ersetzt, für den am Rücken operierten Álvaro Dominguez verteidigte der wiedergenesene Tony Jantschke innen. Der zuletzt angeschlagene Julian Korb stand als Rechtsverteidiger wieder zur Verfügung, so dass der dort zuletzt eingesetzte Nordtveit als zweiter Sechser spielen konnte.

Darüber hinaus blieb Schubert seiner Grundformation der letzten Wochen treu.

Es entwickelte sich das vermutete Geduldsspiel im Borussia-Park, bei dem die Fohlenelf mit dem Halbzeitpfiff auf einen Ballbesitzanteil von 62 Prozent kam. Immerhin brachte die Feldüberlegenheit auch die Pausenführung mit sich, die Ibrahima Traoré in der 34. Minute markierte. Nach einem feinen Zuspiel von Dahoud hätte Traoré im Strafraum eigentlich direkt abziehen können, doch er verzögerte und schoss alsdann durch die Beine von Zieler zum 1:0 ein.

Traoré war ohnehin der auffälligste Spieler im ersten Durchgang, weil er mit seinen Sololäufen für viel Verwirrung bei den Gästen sorgte. So in der 13. Minute, als er bei einem Antritt drei Rote stehen ließ, Stindl spitzelte Traorés Vorlage an den Außenpfosten.

Nach einer knappen halben Stunde war Traoré erneut über rechts auf und davon, seinen Flachpass in die Mitte konnte niemand verwerten. Kurz darauf flankte ›Ibo‹ punktgenau auf den völlig blank stehenden Raffael, doch dessen Kopfball aus sieben Metern geriet zu einer Rückgabe, mit der Zieler kein Problem hatte (30.). Wenig später besorgte Traoré das 1:0.

Die Pausenführung der Fohlenelf war zweifellos verdient, selbst wenn Hannover durchaus einige Ansätze im Umschaltspiel zeigte und die Borussen ihrerseits im Defensivverbund nicht immer sattelfest wirkten. Schon in der vierten Minute tauchte Sobiech vor Sommer auf, tunnelte Borussias Keeper, doch Jantschke konnte den trudelnden Ball rechtzeitig vor der Torlinie klären. Und vier Minuten vor dem Pausenpfiff reagierte Sommer stark nach einer Abnahme von Karaman.

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Gäste den besseren Start. Bech lief nach einem Konter alleine aufs Tor zu, traf aber nur den Außenpfosten (50.), drei Minuten rettete Sommer nach einem Kopfball von Sane nach einer Freistoßhereingabe.

Auf der anderen Seite taten sich die Borussen sehr schwer und fanden kaum den Weg nach vorne. Bis sich Oscar Wendt über links durchsetzte und Stindl im Strafraum bediente. Der Ex-Hannoveraner machte alles richtig, traf mit seinem Flachschuss jedoch erneut nur den Pfosten (63.).

Anstatt sich über die wahrscheinliche Vorentscheidung freuen zu dürfen, schluckten die Borussen unmittelbar darauf den Ausgleich. Sommer musste sich bei einem Kopfball mächtig strecken und lenkte das Leder über die Latte. Aus der daraus folgenden Ecke resultierte der Ausgleich, als die Gladbacher im Fünfmeterraum den Ball mehrfach nicht aus der Gefahrenzone bekamen und letztlich Sobiech aus dem Getümmel heraus zum 1:1 traf (65.).

Die Gäste hatten sich den Ausgleich durch ihre Leistung nach der Pause durchaus verdient. Nun entwickelte sich ein Spiel mit offenem Visier, in dem beide Teams ihre Chancen hatten. Bech tauchte wieder alleine vor Sommer auf, traf jedoch nur ans Außennetz (75.). Zwei Minuten später rettete Sommer gegen einen Sobiech-Kopfball aufs kurze Eck.

Die Borussen ihrerseits verpassten durch Stindl (68./Kopfball) und Raffael (79./Kopfball) den erneuten Führungstreffer. Auch Dahoud konnte Zieler nicht überwinden - der Nationalkeeper lenkte den Schuss über die Latte. Nach der folgenden Ecke bekamen die Borussen den zweiten Ball, Christensen passte von rechts in die Mitte auf Raffael, der die Kugel aus kurzer Distanz in die Maschen drosch (84.).

Das war die späte Entscheidung in einem intensiven Spiel. Borussia feiert einen etwas glücklichen, aber nicht unverdienten Arbeitssieg.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Christensen, Jantschke (78. Drmić), Wendt - Dahoud (90. M. Schulz), Nordtveit - Traoré (88. Elvedi), Johnson - Stindl, Raffael

weiter im Kader: Sippel (ETW), Brouwers, Hazard, Hrgota

Hannover 96: Zieler - Gülselam, Marcelo, Schulz, Albornoz (90. Felipe) - sorg, Sane, Schmiedebach (85. Benschop) - Bech (76. Saint-Maximin), Karaman - Sobiech

Tore: 1:0 Traoré (34.), 1:1 Sobiech (65.), 2:1 Raffael (84.)

Gelbe Karten: Wendt - Sorg

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)

Zuschauer: 52.214

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/11/2015 11:56
Aufatmen nach dem knappen Sieg gegen Hannover
»Nicht alles Gold, was glänzt«
von Marc Basten, Jan van Leeuwen und Niklas Kirchhofer

Es war ein hartes Stück Arbeit gegen Hannover 96. Nach dem letztlich verdienten, aber nicht wirklich überzeugenden 2:1-Heimsieg ordneten die Protagonisten die Geschehnisse realistisch ein.

Ibrahima Traoré war ein gefragter Mann an diesem Samstag. Nicht nur, weil er in der ersten Halbzeit quasi alleine dafür verantwortlich war, dass Borussia Torgefahr erzeugte und schließlich selbst den Führungstreffer markierte. Es gab ja da auch noch die Geschichte mit seiner Familie, die er aus Paris zu sich geholt hat. In diesen Tagen natürlich ein Aufhänger in der Berichterstattung.

Als Traoré in der Mixed-Zone im Borussia-Park zu den wartenden Journalisten lief, deutete er mit einer schnellen Körpertäuschung einen Richtungswechsel zur Kabine an - und blieb dann doch mit breitem Grinsen stehen. »Fußball war heute geil, da konnte man an was anderes denken und richtig Spaß haben«, strahlte er. »Ich habe ein volles Haus, das gefällt mir und ich muss mir keine Sorgen machen«, sagte ›Ibo‹. Zwölf Familienmitglieder waren im Stadion und jubelten ihm zu.

Doch es ist nicht nur die familiäre Unterstützung, die Traoré beflügelt. Seit Wochen ist er in bestechender Form. »Ich finde mich immer gut«, meinte er lachend. »Wenn man jedes Wochenende spielt, ist es auch einfacher«. André Schubert schenkt ihm nicht nur Vertrauen, er gibt ihm auch mehr Freiheiten. »Ich muss nicht mehr nur die Linie lang und dann dribbeln. Jetzt kann ich auch nach innen kommen und mehr mitspeilen, weil ich sehr oft im Zentrum bin. Diese Änderung hat mir gut getan«.

Gegen Hannover markierte er mit einem ›frechen‹ Tunnel gegen Zieler den Führungstreffer. Vorausgegangen war ein feiner Pass von Mo Dahoud, den Traoré »meinen kleinen Bruder« nennt. »Ich habe unter der Woche viel mit Mo geredet«, sagte Traoré. Auf den jungen Kollegen prasselt im Moment einiges ein. »Wenn so viel auf ihn zukommt, dann muss man ihn ein bisschen schützen. Das versuche ich zu machen«.

Dahoud bedankte sich für die ›brüderliche Fürsorge‹ mit dem Assist zum 1:0 gegen überraschend starke Hannoveraner. Die Gäste spielten phasenweise gefällig mit und kamen zu mehreren hochkarätigen Torchancen. »Wir haben heute ausnahmsweise mal ein bisschen mehr zugelassen«, formulierte es Yann Sommer sehr diplomatisch. »Sie haben gut auf Konter gelauert und wir haben zum Teil nicht gut zugestellt«.

Zudem litten die Gladbacher unter Größennachteilen. »Hannover ist mit ihrer unglaublich langen Mannschaft bei Standardsituationen immer gefährlich gewesen«, sagte Max Eberl. Infolge eines ruhenden Balles fiel dann der in dieser Phase durchaus verdiente Ausgleich.

»Wir hatten genug Möglichkeiten frühzeitig das zweite Tor zu machen. Dann wäre es vorbei gewesen«, so Eberl weiter. »Das haben wir nicht geschafft und so Hannover im Spiel gehalten«.

»Nach dem 1:1 war das Spiel in beide Richtungen offen. Wir waren am Ende die glücklichere Mannschaft und haben das Ding für uns entschieden«, sagte Lars Stindl, für den es eine ganz besondere Partie war. »Es war natürlich ein komisches Gefühl, da ich mit den Jungs von Hannover durch viele Situationen gegangen bin. Aber wenn das Spiel losgeht, dann legt man den Fokus auf seine Mannschaft«.

Stindl traf zwar ›nur‹ zweimal den Pfosten, kam so aber darum herum, dem alten Klub weh zu tun und konnte dennoch den Platz als zufriedener Sieger verlassen.

Weil er und seine Kollegen in der Schlussphase nochmals alles herausholten und den Siegtreffer erzwangen. »André hat aus meiner Sicht sehr intelligent gewechselt«, lobte Max Eberl seinen Trainer. »Er hat was versucht und so haben wir den Sieg am Ende eben auch geschafft«.

Raffael, der zuvor eher ein bescheidenes Spiel abgeliefert hatte, avancierte mit seinem Treffer zum Matchwinner. Und irgendwie stand der Brasilianer damit sinnbildlich für die Einordnung des Spiels, die Max Eberl treffend vornahm: »Es war nicht immer alles Gold, was geglänzt hat. Aber am langen Ende hast du gewonnen und das zählt in der Bundesliga«.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/11/2015 20:50


Fakten zum Spiel gegen Sevilla

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das UEFA Champions League-Spiel am Mittwochabend (20.45 Uhr) gegen den FC Sevilla.

Zuschauer: Für das Spiel gegen den FC Sevilla hat Borussia bislang rund 45.000 Karten verkauft. Resttickets gibt es noch für den West Oberrang. Bis zwei Stunden vor Spielbeginnen können die Tickets im Onlineshop erworben und per Print-at-Home bequem zu Hause ausgedruckt werden. Zwei Stunden vor Anpfiff öffnen auch die Tageskassen im BORUSSIA-PARK. Tickets gibt es zudem noch für die Business Lounge: Die Karten kosten 325 Euro (zuzüglich Umsatzsteuer) - buchbar nur per Mail an: vip-tickets( at )borussia.de (bitte Kontaktdaten angeben). Der BORUSSIA-PARK hat bei internationalen Spielen ein Fassungsvermögen von 46.217 Zuschauern. Die Nordkurve ist für das Spiel komplett mit Sitzplätzen ausgestattet. Borussia ist es leider nicht möglich, Personengruppen, die bei Bundesligaspielen zusammenstehen, auch bei internationalen Spielen zusammenhängend zu platzieren, und hofft auf eine Selbstregulierung. Ein Hinweis für die Zuschauer in der Nordkurve: Bitte die Fluchtwege im Treppenbereich freihalten.

Bilanz: Sevilla setzte sich in der vergangenen Saison im Sechzehntelfinale der UEFA Europa League gegen den VfL durch (1:0 und 3:2). Vor 30 Jahren konnte die Fohlenelf zum bislang letzten Mal ein Heimspiel gegen einen spanischen Klub gewinnen. Am 27. November 1985 gab es in Düsseldorf in der dritten Runde des UEFA-Pokals ein 5:1 gegen Real Madrid. Borussia schied jedoch aufgrund der Auswärtstorregel nach einer 0:4-Niederlage in Madrid aus. Im bislang letzten Heimspiel gegen einen spanischen Gegner vor der bereits erwähnten Heimpartie gegen Sevilla erreichte Borussia in der Europa League-Gruppenphase der vergangenen Saison ein 1:1 gegen den FC Villarreal. Insgesamt lautet Borussias Heimbilanz gegen spanische Teams: zwei Siege, zwei Remis, zwei Niederlagen. Sevilla will nach dem Sieg in Mönchengladbach im Februar und dem 2:0-Erfolg in Freiburg in der Gruppenphase der UEFA Europa League 2014/15 den dritten Auswärtssieg in Folge auf deutschem Boden einfahren. Die Bilanz der Spanier in acht Auswärtsspielen in Deutschland: fünf Siege, ein Remis, zwei Niederlagen.

Statistik: Borussia wartet nach den beiden Unentschieden gegen Juventus Turin weiter auf den ersten Sieg in der Königsklasse. Sevilla kann nur mit einem Sieg im BORUSSIA-PARK seine Chancen auf das Achtelfinale wahren und hätte zugleich die Teilnahme an der UEFA Europa League sicher, die die Andalusier in den vergangenen beiden Jahren gewonnen haben. In der Gruppe D der UEFA Champions League hat Sevilla die letzten drei Spiele allesamt verloren. Vergangene Saison verloren die Spanier nur eines von sieben Auswärtsspielen in der UEFA Europa League. In der Champions League warten die Spanier nach den Niederlagen bei Juventus und Manchester City hingegen noch auf die ersten Auswärtspunkte. Zuletzt verloren sie im UEFA-Pokal 2004/05 drei Auswärtsspiele in Folge auf europäischer Ebene.

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Damir Skomina aus Slowenien. Der 39-Jährige pfeift seit 2003 internationale Spiele und kam bereits bei mehreren Turnieren zum Einsatz. Bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking pfiff der Immobilienmakler ebenso wie bei der Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine, wo er unter anderem das Viertelfinale zwischen Deutschland und Griechenland (4:2) leitete. Skomina wurde von der UEFA in die Kategorie Eliteschiedsrichter eingestuft und gehört damit nach Ansicht des Kontinentalverbandes zu den besten Referees Europas. Eine Begegnung von Borussia oder Sevilla leitete Skomina bislang noch nicht. Seine Schiedsrichter-Assistenten am Mittwochabend sind Jure Praprotnik und Robert Vukan, als Torrichter fungieren Slavko Vincic und Mitja Zganec. Vierter Offizieller ist Manuel Vidali.

Wetter: Die Temperaturen liegen am Mittwochabend bei maximal vier Grad. Dazu erwarten die Meteorologen leichte Regenschauer.

Übertragung: Das Spiel wird vom ZDF übertragen. Moderator Oliver Welke und Experte Oliver Kahn melden sich ab 20.25 Uhr aus dem BORUSSIA-PARK. Kommentator ist Béla Réthy. Das Spiel wird zudem vom Pay-TV-Sender Sky übertragen. Kommentatoren sind Wolff Fuss (Einzelspiel) und Kai Dittmann (Konferenz). Hier könnt ihr ein Sky-Abo abschließen. Nach Mitternacht kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Dann gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Über unseren Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen im BORUSSIA-PARK auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGvSEV könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/11/2015 20:55
"Wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen"

Trainer André Schubert und Rechtsverteidiger Julian Korb stellten sich in der heutigen Pressekonferenz vor dem UEFA Champions League-Spiel am Mittwoch (20.45 Uhr) gegen den FC Sevilla den Fragen der Medienvertreter. Wir haben ihre wichtigsten Aussagen zusammengefasst.

Trainer André Schubert über…

…das bevorstehende „Endspiel“: Wir werden versuchen, alles in die Waagschale zu werfen, um das Spiel für uns zu entscheiden. Und das müssen wir auch, um uns vor dem abschließenden Spiel in Manchester eine gute Ausgangsposition im Kampf um Platz drei zu schaffen. Wir freuen uns auf das Spiel und werden grundsätzlich probieren, nach vorne zu spielen, ohne dabei die Defensive zu vernachlässigen. Das ist ein schmaler Grat, aber wir werden alles reinhauen, was wir haben.

…die personelle Lage: Personell hat sich im Vergleich zum Spiel gegen Hannover nichts verändert. Mit Ausnahme der fünf Langzeitverletzten stehen uns alle Spieler zur Verfügung, so dass es der gleiche Kader wie am vergangenen Samstag sein wird.

…den FC Sevilla: Ihr Kader ist sehr, sehr stark besetzt. Wenn man sich die Namen anschaut, findet man eine ganze Reihe von Topspielern, die über eine hohe Leistungsfähigkeit verfügen. In der Liga läuft bei ihnen noch nicht alles optimal, aber in der Champions League sind solche Gegner in der Lage, in einen anderen Modus umzuschalten und die Spiele noch konzentrierter anzugehen. Damit müssen wir auch morgen rechnen, denn auch der Gegner weiß genau, worum es geht.

…die bisherigen beiden Heimspiele: Wir haben zu Hause auch gegen Manchester und Turin, die sicherlich nicht schlechter einzuschätzen sind, sehr gut mitgehalten. In beiden Begegnungen haben wir viele Chancen herausgespielt, haben die Spiele am Ende nur leider nicht für uns entscheiden können. Trotzdem haben wir gute Leistungen gezeigt, an die wir anknüpfen möchten. Wir müssen auch morgen wieder an unsere Leistungsgrenze gehen, um erfolgreich zu sein.

…Julian Korb: Juli interpretiert die Rolle des Außenverteidigers sehr offensiv, so wie wir uns das auch wünschen. Mit seiner Dynamik und Schnelligkeit ist er für unser Spiel sehr wichtig. Er schaltet sich immer wieder vorne mit ein, dringt ab und an in den Strafraum des Gegners ein und kommt immer mal wieder auch selbst zum Abschluss.

Julian Korb über…

…die Spiele in der „Königsklasse“: Als Kind habe ich immer davon geträumt, irgendwann einmal in der Champions League zu spielen. Ich habe viele Spiele im Fernsehen gesehen und mir immer gedacht, dass ich da einmal dabei sein möchte. Wenn man ins Stadion einläuft und die Hymne erklingt, das ist echtes Gänsehautfeeling. Das ist ein Gefühl, das irgendwie noch spezieller als in der Bundesliga ist, in der man ja bekanntlich 34 Spieltage hat.

…über das Duell gegen Sevilla: Im Hinspiel war es eine recht eindeutige Angelegenheit, allerdings haben sie uns da auch in einer recht schlechten Phase erwischt. Jetzt ist die Situation eine andere. Wir als Mannschaft haben ganz klar das Ziel, im internationalen Geschäft zu überwintern und wollen das Spiel daher unbedingt gewinnen.

…die taktische Marschroute: Wir versuchen in das Spiel wie in jedes andere zu gehen und von Beginn an einen kühlen Kopf zu bewahren. Die genaue Marschroute, wie wir das Spiel angehen werden, wird uns noch vom Coach vorgegeben, und natürlich werden wir versuchen, diesen Plan so gut wie möglich umzusetzen.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/11/2015 21:28


Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/11/2015 22:13
5. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - FC Sevilla 4:2 (1:0)
4:2! Borussia schlägt Sevilla
von Marc Basten

Mit 4:2 (1:0) besiegte Borussia Mönchengladbach am Mittwoch den FC Sevilla und holte damit den ersten Sieg in der Champions League. Lars Stindl (2), Fabian Johnson und Raffael trafen für die Fohlenelf, die sich weiter Hoffnungen auf ein Überwintern in Europa machen kann.


Treffsicheres Duo - Stindl & Raffael (Foto: Norbert Jansen / Fohlenfoto)

André Schubert schickte gegen Sevilla mit einer Ausnahme die gleiche Elf ins Rennen, die am Samstag gegen Hannover 96 begann: Der in der Liga zuletzt gesperrte Granit Xhaka kehrte zurück ins Team, Håvard Nordtveit rückte in die Innenverteidigung und Tony Jantschke auf die Bank.

Von Beginn an entwickelte sich ein temporeiches und hochinteressantes Spiel im Borussia-Park. Beide Teams suchten den Weg nach vorne, wobei Borussia immer mehr die Kontrolle übernahm. Die Gladbacher schossen aus allen Rohren, Raffael (2.), Traoré (7.) und Johnson (8.) prüften den nicht wirklich sicher wirkenden Keeper Segio Rico.

In der 13. Minute war André Schubert zu einem Wechsel gezwungen - Ibo Traoré schied mit einer Muskelverletzung am Oberschenkel aus, Josip Drmić kam für ihn. Der Schweizer übernahm etwas überraschend Traorés Position auf der rechten Seite.

Während die Fohlenelf nach vorne drängte, suchte Sevilla sein Glück im Konterspiel. In der 19. Minute fast mit Erfolg: Raffael verlor den Ball im Mittelfeld und dann ging es blitzschnell. Letztlich rettete Sommer mit einem Blitzreflex gegen Konoplyanka.

Die Gladbacher versuchten es weiter mit vielen Distanzschüssen, einen ganz gefährlichen Aufsetzer von Stindl lenkte Sergio Rico um den Pfosten (27.). Doch kurz darauf war der spanische Torwart geschlagen. Nach einer Balleroberung des emsigen Drmić gelangte das Leder zu Wendt, der wiederum für Xhaka überließ. Der Kapitän zog von der linken Strafraumgrenze flach ab, Stindl spritzte in den Ball und verwertete ihn aus kurzer Distanz zum vielumjubelten Führungstreffer (29.).

In der Folgezeit gab es dann regelrechten ›Wild-West-Fußball‹ im Borussia-Park. Sevilla machte mehr nach vorne, die Borussen gerieten einige Male arg in Bedrängnis und vergaben auf der anderen Seite mehrere gute Konteransätze.

Nach dem Seitenwechsel blieb Sevilla am Drücker, gleichwohl hatte die Borussia durch einen Megaknaller von Xhaka eine sehr gute Gelegenheit (54.). Bestimmend waren allerdings die Spanier: Gameiro (62.), Konoplyanka (63.) und erneut Gameiro (66.) verpassten jeweils nur um Haaresbreite den Ausgleich.

Die Borussen konnten sich etwas befreien und legten in der 68. Minute den zweiten Treffer nach. Der aufgerückte Korb passte nach schöner Drehung quer auf Johnson, der den Ball von links ins lange Eck zwirbelte (68.).

Das brachte den Gladbachern die zweite Luft, Raffael scheiterte kurz darauf alleine vor Sergio Rico (72.). Vier Minuten später machte es der Brasilianer besser. Nach wunderbarem Zuspiel von Stindl markierte er das 3:0 (78.).

Damit war das Hinspielergebnis egalisiert, doch die Freude darüber wehrte nur vier Minuten. Vitolo markierte den ersten Treffer für Sevilla, nachdem Wendt das Abseits aufgehoben hatte (82.). Lars Stindl gab zwar postwendend die direkte Antwort, indem er mit einem feinen Flachschuss aus achtzehn Metern das 4:1 erzielte (83.), doch den direkten Vergleich konnten die Borussen nicht mehr für sich entscheiden.

Zumal in der Nachspielzeit der ›obligatorische‹ Elfmeter gegen die Fohlenelf gepfiffen wurde. Xhaka hatte gefoult, Banega verwandelte zum 4:2-Endstand.

Borussia holte sich in einem unterhaltsamen und teilweise begeisternden Spiel den ersten Sieg in der Champions League und hält sich damit vor dem letzten Spiel in Manchester die Option offen, das Sechzehntelfinale in der Europa League zu erreichen.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Christensen, Nordtveit, Wendt - Xhaka, Dahoud (79. M. Schulz)- Traoré (13. Drmić), Johnson (87. Elvedi) - Stindl, Raffael

weiter im Kader: Sippel (ETW), Jantschke, Hazard, Hrgota

FC Sevilla: Sergio Rico - Coke, Rami, Kolodziejczak, Tremoulinas - Krychowiak, Krohn-Dehli (64. N’Zonzi) - Vitolo, Banega, Konoplyanka - Gameiro (76. Llorente)

Tore: 1:0 Stindl (29.), 2:0 Johnson (68.), 3:0 Raffael (78.), 3:1 Vitolo (82.), 4:1 Stindl (83.), 4:2 Banega (90.+1/FE)

Gelbe Karten: Dahoud, Drmić - Banega

Schiedsrichter: Damir Skomina (Slowenien)

Zuschauer: 45.177

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/11/2015 23:14
Stimmen zum Spiel

Wir waren nach dem ersten Sieg der Fohlenelf in der Königsklasse, dem 4:2 gegen den FC Sevilla auf Stimmenfang.

Yann Sommer: Der erste Sieg in der Champions League fühlt sich sehr gut an. Wir haben uns das als Mannschaft einfach verdient, weil wir schon gegen ManCity und Juve zwei Mal nah dran waren und jetzt auch wieder eine sehr gute Leistung gezeigt haben. Wir wollten den Sieg unbedingt – das hat man uns von der ersten Minute an angemerkt. Wir waren mutig, aggressiv in den Zweikämpfen und haben an unsere guten Leistungen aus der Champions League angeknüpft. Jetzt wollen wir in Manchester noch einmal auftrumpfen. Wir brauchen uns auch dort nicht zu verstecken, das haben wir in den vergangenen Spielen in diesem Wettbewerb bewiesen. Wir glauben daran, den dritten Platz jetzt auch zu verteidigen.

Fabian Johnson: Wir haben ein wirklich gutes Spiel gezeigt und uns endlich einmal für einen guten Auftritt in der Champions League mit drei Punkten belohnt. Es war ein intensives Spiel, aber wir haben eine starke Teamleistung gezeigt. Jeder ist für den anderen an die Grenzen gegangen. Wir hatten schon in der ersten Halbzeit einige Chancen, bei denen wir es verpasst haben, die Führung auszubauen. Das haben wir dann glücklicherweise im zweiten Durchgang nachgeholt. Aus meiner Sicht haben wir verdient gewonnen. Jetzt müssen wir uns auf Hoffenheim konzentrieren, aber wir wollen natürlich den dritten Platz in dieser Gruppe verteidigen.

Granit Xhaka: Ich bin stolz auf unser Team, es war eine super Mannschaftsleistung von uns. Wir wollten unbedingt gewinnen, und das hat man auch gesehen. Es war ein beidseitig offensiv geführtes Spiel, aber wir waren einfach effizienter in der Chancenverwertung und haben daher aus meiner Sicht auch verdient gewonnen. Wir haben clever agiert und sehr guten Fußball nach vorne gespielt. Wir hätten vielleicht sogar noch mehr Tore erzielen können, aber wir nehmen das 4:2 natürlich gerne mit. Wir haben unser großes Ziel, im Europapokal zu überwintern, jetzt weiter in der eigenen Hand. Wir wollen jetzt auch noch in Manchester gewinnen und werden dafür nochmal alles geben.

Sportdirektor Max Eberl: Wir können stolz darauf sein, wie sich die Mannschaft an den zurückliegenden Spieltagen in diesen Wettbewerb gekämpft und wie sie sich diesen Sieg heute auch verdient hat. Wir haben von Anfang an gezeigt, dass wir gewinnen wollen. Mit dem 1:0 hat die Mannschaft dann auch ein gutes Zeichen gesetzt. Danach haben wir uns nicht von einem starken Gegner beirren lassen, zu einem wichtigen Zeitpunkt das 2:0 gemacht und am Ende auch in der Höhe verdient gewonnen. Das war die erste Aufgabe, jetzt geht es am letzten Spieltag in Manchester darum, unseren Traum, im Europapokal zu überwintern, zu verwirklichen.

Trainer André Schubert: Wir sind sehr glücklich, dass wir das Spiel gewonnen haben. Die Mannschaft hat eine sehr überzeugende Leistung gezeigt. Es war ein hochintensives Spiel, in dem die Jungs mit viel Mut nach vorne gespielt haben. Wir haben uns vorgenommen, uns nicht abkochen zu lassen. Das haben wir dann auch auf dem Platz gezeigt. Es war teilweise echt ein Genuss, der Mannschaft zuzugucken, wie sie Gas gegeben hat, immer wieder den Weg nach vorne gesucht hat und teilweise den gegnerischen Gegner angelaufen hat.

Unai Emery (Trainer FC Sevilla): Dass wir das Spiel am Ende 2:4 verlieren, ist sehr bitter. Der Traum vom Achtelfinale ist ausgeträumt, aber wir waren in dieser starken Gruppe eben nicht gut genug. Jetzt ist natürlich auch unser zweites Ziel, der Einzug in die Europa League, in Gefahr geraten, aber wir werden im letzten Spiel alles dafür geben, dies noch zu erreichen. Heute hat uns die nötige Effizienz vor dem Tor gefehlt, zudem haben wir in der Defensive Fehler gemacht, die in der Champions League sofort bestraft werden. Wir brauchen uns deshalb nicht zu wundern, dass wir als Verlierer da stehen. Borussia war in den entscheidenden Momenten einfach effektiver.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/11/2015 20:17


Fakten zum Spiel in Hoffenheim

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr) bei 1899 Hoffenheim.

Zuschauer: Die Wirsol Rhein-Neckar-Arena (30.150 Plätze) ist für das Spiel gegen die Fohlenelf ausverkauft. Borussia erwartet rund 4.500 VfL-Anhänger im Kraichgau.

Bilanz zwischen Hoffenheim und Borussia: Beide Teams treffen am Samstag zum 15. Mal in der Bundesliga aufeinander. Die Bilanz aus Sicht der Fohlenelf ist negativ: Vier Siegen und vier Unentschieden stehen sechs Niederlagen gegenüber. Die jüngere Vergangenheit spricht aber klar für Borussia: Sie ist seit drei Spielen gegen Hoffenheim unbesiegt und entschied die beiden Duelle in der Vorsaison jeweils deutlich für sich (3:1 heim, 4:1 auswärts).

Statistik: Borussia ist seit acht Bundesligaspielen ungeschlagen. Zudem hat sie die zurückliegenden drei Auswärtspartien allesamt gewonnen. Eine solche Serie gab es letztmals zwischen Dezember 1994 und März 1995, als die Fohlenelf sogar vier Siege auf fremden Plätzen in Folge feierte. Seit dem Amtsantritt von Trainer André Schubert kassierte sein Team kein Gegentor aus dem Spiel heraus, alle sieben Gegentore resultierten aus Standardsituationen. Hoffenheim ist die Mannschaft, die in dieser Saison die wenigsten Tore nach ruhendem Ball erzielen konnte (zwei). Die TSG ist seit sechs Spielen sieglos (drei Remis, drei Niederlagen), der einzige Saisonsieg datiert vom 7. Spieltag (3:1 in Augsburg). In Berlin blieben die Gastgeber zum vierten Mal in Serie ohne Torerfolg. Als einziger Verein ist Hoffenheim in dieser Spielzeit noch ohne Heimsieg. Sowohl Borussia als auch Hoffenheim konnten in der laufenden Saison noch keinen Rückstand in einen Sieg umwandeln.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Michael Weiner. Der 46-Jährige pfeift seit dem Jahr 2000 Spiele der Bundesliga. In dieser Saison ist es jedoch der erste Einsatz in der höchsten deutschen Spielklasse für den Polizeioberrat aus dem niedersächsischen Giesen. Insgesamt kam Weiner in bislang 33 Partien der Fohlenelf zum Einsatz – zuletzt in der vergangenen Saison beim 2:0 gegen den SC Paderborn sowie beim 1:3 gegen den FC Augsburg. Die Bilanz ist aus Sicht des VfL negativ. Lediglich sechs Siegen stehen zwölf Unentschieden und 15 Niederlagen gegenüber. Weiners Schiedsrichter-Assistenten am Samstag sind Norbert Grudzinski und Holger Henschel. Als Vierter Offizieller fungiert Benjamin Cortus

Wetter: Bei leichtem Regen erreichen die Temperaturen in Sinsheim am Samstagnachmittag maximal 4 Grad. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 75 Prozent. Dazu weht eine leichte Brise aus westlicher Richtung.

Fans: In Sinsheim sind keine besonderen Treffpunkte zu nennen. Allerdings wird seitens des Borussia Fanclubs „Neidensteiner-Fohlen“ erneut ein Fantreffen vor dem Spiel organisiert. Informationen hierzu findet ihr hier: www.bfc-neidensteiner-fohlen.de Borussias Fantruck sowie das Infomobil des FPMG Supporters Club sind ab 13.30 Uhr hinter der Gästekurve der Wirsol Rhein-Neckar-Arena zu finden. Alle Informationen für die VfL-Anhänger haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel auf Sky Bundesliga 5 & HD 5 live. Kommentatoren sind Klaus Veltman (Einzelspiel) und Holger Pfandt (Konferenz). Hier könnt ihr ein Sky-Abo abschließen. Das Spiel wird im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf" auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte zu sehen.

Liveticker: Über unseren Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen in Hoffenheim auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #TSGBMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/11/2015 20:27
Borussia beim Tabellenletzten Hoffenheim
Kontrastprogramm in Sinsheim
von Marc Basten

Am Mittwoch schwebte Borussia Mönchengladbach auf der europäischen Wolke Sieben, drei Tage später steht ein echtes Kontrastprogramm an. Die Fohlenelf mus beim Tabellenletzten 1899 Hoffenheim ran.


Drmic könnte von Anfang an spielen (Foto: Team2 Sportphoto)

Der Rausch vom fulminanten 4:2 gegen Sevilla in der Champions League ist noch spürbar, er ebbt beim Blick auf den Samstag (15.30 Uhr) jedoch deutlich ab. Nach dem Highlight in der Königsklasse und vor dem ›leckeren‹ Dreierpack gegen Bayern, in Manchester und Leverkusen gilt es zunächst, die Hürde Hoffenheim zu nehmen.

Bislang hat sich niemand auf Gladbacher Seite dem Verdacht ausgesetzt, den vermeintlichen ›Alltag‹ auf die leichte Schulter zu nehmen. Dennoch ist nach solch einem physischen wie psychischen Highlight wie am Mittwoch die Umstellung nicht einfach. Zumal André Schubert, in der Liga immer noch ungeschlagen, weitere Personalprobleme plagen. Ibrahima Traoré (Oberschenkel) wird in Sinsheim definitiv nicht auflaufen. Die Hoffnung besteht, dass er am nächsten Samstag gegen die Bayern wieder dabei sein kann.

Somit wächst die Verletztenliste bei den Borussen stetig an, wobei es auch hier keine Anzeichen gibt, dass man diesen Umstand im Falle eines Misserfolgs als Entschuldigung heranziehen wird. »Wir beklagen uns nicht«, sagt Schubert. »Der Kader bietet die Alternativen, um das aufzufangen«.

Für Traoré dürfte wieder Josip Drmić auf der rechten Seite zum Zuge kommen. Der Schweizer machte es gegen Sevilla in dieser Rolle ordentlich, so dass nichts gegen eine Fortsetzung spricht. Das gilt auch für die Besetzung der Innenverteidigung mit Håvard Nordtveit. Zumal Schubert bei Tony Jantschke noch Nachholbedarf festgestellt hat. Sowohl körperlich als auch hinsichtlich der veränderten Spielweise.

Ein Wiedersehen gibt es in Hoffenheim für Fabian Johnson mit seinem ehemaligen Klub. Drei Jahre stand der US-Nationalspieler bei den Kraichgauern unter Vertrag. »Es ist schon noch ein besonderes Spiel für mich«, sagt Johnson. Und er warnt vor den Ex-Kollegen: »Sie gehören mit ihren Qualitäten ganz gewiss nicht ans Tabellenende. Wir müssen gehörig aufpasen«.

Aufpassen müssen auch Oscar Wendt und Granit Xhaka. Beide gehen mit vier Gelben Karten in die Partie. Eine weitere Verwarnung würde sie ausgerechnet im Spiel gegen den Rekordmeister ausbremsen. »Ich muss das ausblenden«, sagt Granit Xhaka. »Ich möchte unbedingt gegen Bayern spielen. Aber wenn einer alleine aufs Tor zugeht, dann ziehe ich ihn runter«.

Bleibt zu hoffen, dass sowohl Xhaka als auch Wendt die 90 Minuten in Sinsheim gut überstehen. Dass der Schiedsrichter Michael Weiner heißt, ist dabei nicht gerade förderlich. Den Gegner aus Hoffenheim plagen derweil ganz andere Sorgen. Nur ein Sieg aus 13 Partien konnte der Hopp-Klub einfahren, Trainer Markus Gisdol wurde entlassen und schon sehr früh in der Saison mit Huub Stevens ein Feuerwehrmann engagiert. Der Niederländer verstärkte zunächst in altbekannter Manier die Defensive, die mittlerweile wieder konkurrenzfähig daherkommt. Parallel dazu ist Hoffenheim im Offensivspiel noch harmloser geworden, was unter dem Strich den Sturz ans Tabellenende zur Folge hatte.

Gleichwohl hat ›Hoffe‹ genügend Offensivpotential und es ist zu wünschen, dass die Stevens-Truppe nicht ausgerechnet gegen Borussia die Balance wiederfindet. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass Hoffenheim erstmal hinten dichtmacht und den Borussen die Initiative überlässt. Die haben jüngst nachgewiesen, dass sie in solchen Konstellationen genauso Lösungen parat haben, wie gegen einen Gegner, der offensiv presst.

Letztlich wird es darauf ankommen, dass alle Spieler hochkonzentriert zu Werke gehen und keinen Deut nachlassen. Nach Hoffenheim ist Pause bis zum nächsten Wochenende - das ist schon ungewohnter Luxus. Und sollte Grund genug sein, auch beim Kontrastprogramm wieder alles raus zu hauen.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/11/2015 12:22


Volle Konzentration auf die Bundesliga

Die Fohlenelf hatte nicht viel Zeit, sich über den ersten Sieg in der UEFA Champions League (4:2 gegen Sevilla) zu freuen. Bereits am Samstag (15.30 Uhr) wartet mit dem Bundesligaspiel bei 1899 Hoffenheim die nächste schwere Aufgabe auf sie.

Zwar stehen die Kraichgauer nach der jüngsten 0:1-Niederlage bei Hertha BSC auf dem letzten Platz, doch das ist für die Borussen keineswegs ein Grund, den kommenden Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. „Wir werden sicher nicht den Fehler machen, Hoffenheim auf Grund ihrer Tabellenposition zu unterschätzen. Das ist eine gute Mannschaft, die genug Qualität hat, um da unten herauszukommen“, warnt Kapitän Granit Xhaka. „Hoffenheim wird alles dafür tun, um die Abstiegsplätze so schnell wie möglich zu verlassen, deshalb rechne ich mit einem harten Fight. Wir müssen sehr konzentriert sein, um das Spiel zu gewinnen“, ergänzt Keeper Yann Sommer.

Besonderes Spiel für Johnson

Für Fabian Johnson ist die Partie ein Wiedersehen mit seinem Ex-Klub. Der US-Nationalspieler trug drei Jahre lang das TSG-Trikot, ehe er 2014 von Hoffenheim nach Mönchengladbach wechselte. „Für mich es ist nach wie vor ein besonderes Spiel. Ich hatte eine gute Zeit in Hoffenheim und freue mich, ein paar alte Gesichter wiederzusehen“, sagt der Flügelspieler, der ebenso wie seine Teamkollegen großen Respekt vor den Gastgebern hat: „Hoffenheim gehört mit seinen Qualitäten sicherlich nicht an das Tabellenende. Auch wenn wir derzeit einen sehr guten Lauf haben, müssen wir gehörig aufpassen. Wir müssen alles geben, wenn wir unser Serie fortsetzen möchten."

Drmic für Traoré in der Startelf?

Die personelle Lage hat sich durch den Ausfall des am Oberschenkel verletzten Ibrahima Traoré noch etwas verschärft. Neben dem Guineer muss Trainer André Schubert auch weiterhin auf die fünf Langzeitverletzten Alvaro Dominguez, Martin Stranzl, Nico Schulz, Patrick Herrmann und André Hahn verzichten. Somit könnte Borussias Chefcoach erneut der Elf vertrauen, die nach Traorés Auswechslung in der 13. Minute die Partie gegen den FC Sevilla über weite Strecken bestritt. Dies würde bedeuten, dass Josip Drmic erneut auf der für ihn ungewohnten Position auf dem rechten Flügel auflaufen würde. „Josip trainiert bereits seit zwei Wochen immer mal wieder auf der Außenbahn. Mit seiner Schnelligkeit kann er dort gegen tiefstehende Gegner mehr Läufe in die Tiefe machen als im Angriffszentrum “, so Schubert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 30/11/2015 16:34
14. Spieltag: TSG Hoffenheim - Borussia Mönchengladach
Kurioses 3:3 gegen Hoffenheim
von Marc Basten

Mit 3:3 (2:1) trennten sich am Samstag TSG Hoffenheim und Borussia Mönchengladbach. Fabian Johnson hatte den VfL früh in Führung gebracht, doch Hoffenheim drehte das Spiel und führte kurz nach der Pause mit 3:1. Doch Drmic und Johnson egalisierten noch für die Fohlenelf.

Borussias Trainer André Schubert bot in Sinsheim die erwartete Startelf auf. Für den verletzten Traoré (Oberschenkel) startete Josip Drmić auf der rechten Seite, ansonsten blieb die Formation gegenüber dem Beginn des Sevilla-Spiels unverändert. Håvard Nordtveit stand wieder in der Innenverteidigung neben Andreas Christensen.

Bei nasskaltem Wetter entwickelte sich das erwartete Spiel: Hoffenheim zog sich weit in die eigene Hälfte zurück und überließ den Gästen die Initiative. Die gingen mit viel Ballbesitz und wenig Raum zunächst sehr ansehnlich um. Johnson, der in günstiger Position den Ball nicht richtig traf und Dahoud sorgten für erste Gefahr (4.).

Eine Minute später klingelte es im Hoffenheimer Kasten. Nach einer schönen Kombination legte Raffael weiter auf Dahoud, der den durchgestarteten Johnson mit einem genialen Pass bediente. Der Ex-Hoffenheimer erzielte mit rechts via Innenpfosten das Führungstor.

Ein perfekter Start für die Fohlenelf, die in den nächsten Minuten ganz klar Herr im Haus war. Hoffenheim war angezählt und der zweite Wirkungstreffer des VfL schien die logische Folge. Doch es kam anders, weil Borussia nach einer Ecke der Gastgeber schwach verteidigte. Sommer sprang unter dem Ball hindurch, am langen Pfosten war niemand bei Zuber, der mit einer Kopfballbogenlampe den Ausgleich markierte (11.).

Hoffenheim war aus dem Nichts zurück im Spiel, was dem Selbstvertrauen der Stevens-Truppe deutlich Auftrieb gab. An der Konstellation änderte sich derweil nichts. Borussia hatte Ballbesitz (zur Pause 67%, Hoffenheim lauerte auf Umschaltgelegenheiten.

Der Unterschied zur Anfangsphase bestand darin, dass sich die Borussen nun deutlich schwerer taten, in den gegnerischen Strafraum zu kombinieren. Wirklich gelungen war nur der Doppelpass von Stindl mit Raffael, als Stindl ganz knapp flach am Tor vorbeischoss (20.).

Derweil häuften sich die Ballverluste der Gladbacher und Hoffenheim fand Gefallen am Konterspiel. Die schnellen Leute stellten die Borussen mehrfach vor Probleme. Aber auch aus dem ›normalen‹ Spiel heraus gewährten die Borussen ihren Gegenspielern sehr viel Raum. So in der 34. Minute, als Amiri im Strafraum von gleich vier Borussen nicht gestört wurde und einen flachen Rückpass spielte. Polanski gab einen eigentlich schwachen Schuss mit dem Innenrist ab, der jedoch von Xhaka unglücklich und unhaltbar für Sommer abgefälscht wurde (34.).

Der Tabellenletzte hatte das Spiel gedreht, die Borussen schauten ganz schön bedröppelt aus den grünen Trikots. Dahoud hatte unmittelbar nach dem Rückstand einen sehenswerten Abschluss, den Baumann zunichtemachte. Mit einem angesichts des Blitzstarts unerwarteten, aber nicht unverdienten Rückstand ging es in die Kabinen.

Nach Wiederanpfiff gab es ein gänzlich ungewohntes Bild - Hoffenheim versuchte sich im Offensivpressing. Und das mit Erfolg. Nordtveit passte im Aufbau zu Stindl, der einen katastrophalen Rückpass genau in die Füße von Amiri spielte. Der Hoffenheimer verzögerte gut und ließ Sommer keine Chance (47.).

Das Spiel schien damit frühzeitig entschieden, doch die Borussen gaben sich nicht so einfach geschlagen. Drmić (50.) verpasste im Strafraum den Abschluss, Raffael schoss flach knapp vorbei (51.). Auf der anderen Seite vergab Süle nach einer Ecke den vierten Treffer - die Borussen verteidigten die Standards schlecht.

Zwei Minuten später waren die Fohlen wieder zurück in der Partie. Stindl flankte von der rechten Seite und der völlig frei am Fünfer stehende Drmić nickte den Ball zu seinem ersten Bundesligator für Borussia ein (56.). Der Schweizer spielte mittlerweile in der Spitze, nachdem unmittelbar nach dem dritten Gegentor Hazard für Dahoud gekommen war. Hazard kam über die Seite, Drmić ging ins Zentrum und Stindl rückte eine Position nach hinten.

In der Folgezeit drängte Borussia auf den Ausgleich, wenngleich die Beine immer schwerer wurden. Besonders aufreibend waren weiterhin die Konterangriffe der Gastgeber nach einfachen Ballverlusten auf Seiten der Fohlen. Es wurde das eine oder andere Mal richtig ›kribbelig‹, doch Yann Sommer ließ keinen weiteren Treffer mehr zu.

Die Gladbacher versuchten viel, kamen zunächst jedoch nicht in Abschlussposition. Bis Hazard einen guten Aufsetzer losließ, den Baumann um den Pfosten lenkte (81.). Nach der anschließenden Ecke sprang Süle der Ball an die Hand, Schiedsrichter Weiner verweigerte den Borussen den durchaus möglichen Elfmeter.

Doch auch ohne die Hilfe des Unparteiischen gelang den Gladbachern noch der verdiente Ausgleich. Drei Minuten vor dem Ende kombinierten sie sich wunderbar hinten raus, Raffael passte aus dem Mittelkreis in den Lauf von Johnson, der im Strafraum zwei Hoffenheimer ins Leere rutschen ließ, nach innen zog und den Ball überlegt ins Tor zirkelte.

Es gab noch Halbchancen auf beiden Seiten, am Ende bescherte Johnsons Doppelpack den Borussen immerhin einen Punkt. Angesichts des Spielverlaufs dürfen die Gladbacher damit zufrieden sein.

Kurzstatistik zum Spiel:

TSG Hoffenheim: Baumann - Strobl, Süle, Schär, J.-S. Kim - Polanski, Schwegler - Elyounoussi Zuber (86. Schmid), Amiri, Volland (80. Szalai)

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb (80. Elvedi), Nordtveit, Christensen, Wendt - Dahoud (49. Hazard), Xhaka - Drmić (83. Hrgota), Johnson - Stindl, Raffael

weiter im Kader: Sippel (ETW), Brouwers, M. Schulz, Jantschke

Tore: 0:1 Johnson (5.), 1:1 Zuber (11.), 2:1 Polanski (35.), 3:1 Amiri (47.), 3:2 Drmić (56.), 3:3 Johnson (87.)

Gelbe Karten: Amiri, Kim - Dahoud

Schiedsrichter: Michael Weiner

Zuschauer: 30.150

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/12/2015 08:10
Fakten zum Spiel gegen Bayern



Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen Bayern München.

Zuschauer: Der BORUSSIA-PARK ist für die Begegnung mit dem deutschen Rekordmeister seit Wochen ausverkauft. Es ist das dritte ausverkaufte Heimspiel dieser Saison.

Sicherheit: Borussia hat die Sicherheitsvorkehrungen im und rund um das Stadion nach wie vor erhöht. Insbesondere die Sicherheitskontrollen beim Einlass ins Stadion werden spürbar erhöht werden. Borussia weist alle Besucher auf mögliche zeitliche Verzögerungen beim Einlass ins Stadion hin und bittet um eine entsprechende frühzeitige Anreise zum Spiel.

Bilanz zwischen Borussia und Bayern: Die Gesamtbilanz zwischen beiden Teams spricht klar für die Gäste: In bislang 94 Duellen in der Bundesliga gab es 45 Siege der Münchner, 28 Unentschieden und 21 Niederlagen. Die Bilanz des Rekordmeisters am Niederrhein ist hingegen negativ. Elf Auswärtssiegen stehen 18 Remis und 18 Niederlagen gegenüber. Lediglich in Bremen verloren die Bayern noch öfter (19-mal). Allerdings kassierten die Bayern nirgends so viele Bundesliga-Gegentore wie in Mönchengladbach (76). Und auch die jüngere Bilanz macht den Borussen Mut: In den vergangenen acht Spielen gab es drei Siege, zwei Unentschieden und drei Niederlagen. In der vergangenen Saison holte die Fohlenelf vier Punkte gegen die Bayern (0:0 und 2:0) und blieb als einziges Team der Bundesliga ohne Gegentreffer gegen den deutschen Rekordmeister.

Statistik: Borussia war nach fünf Spieltagen Letzter und kletterte innerhalb von nur neun Spieltagen auf Rang vier. Das ist zuvor noch keinem Bundesligisten gelungen. Aktuell hat die Fohlenelf wie in der Vorsaison 23 Punkte nach 14 Spieltagen auf dem Konto. Seit André Schubert Borussia als Trainer übernahm, holten nur die Bayern (25) mehr Punkte in der Bundesliga als die Fohlenelf (23). Seit jenen neun Bundesliga-Spielen ist der VfL ungeschlagen, nur die Münchner weisen aktuell eine längere Serie auf (15 Spiele). Seit der Amtsübernahme von Schubert erzielte auch nur der deutsche Rekordmeister mehr Tore (27) in der Bundesliga als Borussia (26). Bayern kann mit einem Sieg in Gladbach bereits Herbstmeister werden. Mit 40 Punkten nach 14 Spielen stellten die Münchner einen neuen Bundesliga-Rekord auf.

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Felix Zwayer. Der 34-Jährige pfeift seit 2009 Spiele der Bundesliga. In dieser Saison kam der Immobilienkaufmann aus Berlin schon bei zwei Partien der Fohlenelf zum Einsatz. Zwayer pfiff Borussias Niederlage in Bremen (1:2) und den Heimsieg gegen Wolfsburg (2:0). Die Bilanz aus Sicht des VfL in zwölf Pflichtspielen unter seiner Leitung: sechs Siege, vier Unentschieden und zwei Niederlagen. Seine Schiedsrichter-Assistenten sind Florian Steuer und Markus Häcker. Sören Storks fungiert als Vierter Offizieller.

Wetter: Bei leichter Bewölkung erreichen die Temperaturen am Samstagnachmittag maximal zehn Grad. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit beträgt zehn Prozent, der Wind weht kräftig aus südlicher Richtung.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel auf Sky Bundesliga 2 & HD 2 live. Kommentatoren sind Martin Groß (Einzelspiel) und Kai Dittmann (Konferenz). Hier könnt ihr ein Sky-Abo abschließen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal @borussiaLIVE könnt ihr auch unterwegs mitfiebern. Dort halten wir euch am Samstag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGFCB könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/12/2015 09:15
orussia empfängt Bayern München
»Wir sind nicht naiv«
von Marc Basten und Jan van Leeuwen

Schafft es Borussia Mönchengladbach, dem schier übermächtigen FC Bayern ein Bein zu stellen? Fußballdeutschland blickt gespannt in Richtung Niederrhein, wo am Samstag (15.30 Uhr) das ewig junge Duell steigt. Borussias Trainer André Schubert geht sein erstes Aufeinandertreffen mit dem Rekordmeister gelassen an.

Rund vierzig Jahre ist es her, da dominierten Borussia Mönchengladbach und Bayern München die Bundesliga. Seitdem ist viel passiert, doch noch immer ist dieses Traditionsduell ein ganz besonderes Spiel. Vor allem, seitdem sich die Gladbacher dazu angeschickt haben, so etwas wie der Angstgegner der übermächtigen Bayern zu werden.

Der Rekordmeister zieht auch in diesem Jahr einsam seine Kreise und spielt in der Liga quasi außer Konkurrenz. Die Dominanz der Münchener ist ermüdend und quälend zugleich, die Sehnsucht nach einem Dämpfer für die Bayern steigert sich in Fußballdeutschland mit jedem Rekord, den die Guardiola-Truppe Woche für Woche bricht.

Die Hoffnung ruht nun auf Borussia Mönchengladbach. Entsprechend groß ist das Interesse in diesen Tagen, am Donnerstag war der Presseraum im Borussia-Park außergewöhnlich gut besucht. Alle blicken hoffnungsvoll in Richtung Gladbach: Können die Fohlen den Bayern (wieder) ein Bein stellen?

Borussias Trainer André Schubert weiß, was da aus dem Süden der Republik auf seine Jungs zukommt. »Das ist die wahrscheinlich beste Mannschaft der Welt«, sagt der 44-Jährige. »Sie haben eine Super-Truppe, gar keine Frage. Bayern ist so gut aufgestellt wie nie zuvor«.

»Aber wir haben auch unsere Stärken und wissen, was wir können«, sagt Schubert. Dass es eine große Herausforderung wird, ist klar: »Technisch, taktisch und läuferisch müssen alle am absoluten Limit spielen. Wir müssen schon einen sehr, sehr guten Tag erwischen, um die Bayern zu ärgern«.

Sicher ist, dass Schubert keinen Beton anrühren lassen wird. Eine totale Defensivtaktik, mit der Eintracht Frankfurt bislang als einziges Team den Bayern einen Punkt klauen konnte, wird es nicht geben. »Wir wollen zuhause auch das einbringen, was uns offensiv ausmacht, ohne ins offene Messer zu laufen. Wir sind nicht naiv, wollen uns aber auch nicht einigeln«.

Die Vorbereitung läuft, so betont Schubert, ganz so »wie zu jedem anderen Spiel«. Nur die Begleiterscheinungen sind etwas anders. »Das Showgeplänkel um das Spiel herum ist größer«. »Aber das, was vorher gesagt wird, ist nicht unser Thema«, so Schubert weiter. »Wir arbeiten wie immer sehr konzentriert und versuchen gemeinsam einen Plan zu entwickeln. Möglichst defensiv gut stehen, andererseits aber selbst Torchancen kreieren - das ist die Aufgabe«.

Details zu den Planungen will Schubert selbstredend »nicht verraten«. Klar ist zumindest, dass sich personell kaum etwas zum letzten Wochenende ändern wird. Bei Ibrahima Traoré besteht eine kleine Chance, dass er doch noch rechtzeitig dabei sein kann. »Aber eher nicht«, schränkt Schubert ein.

Von daher spricht viel dafür, dass der Trainer seine Startelf unverändert lassen wird. Große Sprüche oder Kampfansagen in Richtung der Bayern gibt es aus Gladbach keine. Lediglich die Ankündigung von Schubert: »Wir werden alles geben«. Was vielleicht reicht, um die Sehnsucht von Fußballdeutschland zu befriedigen.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/12/2015 10:06
15. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Bayern München
Wahnsinn! Borussia schlägt Bayern mit 3:1

Borussia Mönchengladbach hat Bayern München die erste Niederlage beigebracht. Beim 3:1 im Borussia-Park trafen Oscar Wendt, Lars Stindl und Fabian Johnson nach der Pause.

André Schubert wartete bei der Aufstellung mit einer Überraschung auf: Josip Drmić blieb auf der Bank, während Nico Elvedi zu seinem Startelfdebüt kam. Taktisch hatte das zur Folge, dass Borussia wie in der Schlussphase in Hoffenheim mit einer Dreierkette agierte. Christensen spielte in der Mitte, Nordtveit links und Elvedi rechts.

Dazu begannen die Borussen mit einem mutigen Pressing, was die Bayern wohl nicht wirklich so erwartet hatten. Zumindest wirkten die Münchener etwas irritiert ob der Herangehensweise der Gladbacher. Die hatten folgerichtig durch Raffael mit einem Schuss aus 19 Metern die erste Torannäherung, Neuer hatte mit dem Aufsetzer keine Probleme (2.).

Nach und nach bekamen die Gäste das Spiel jedoch in den Griff und näherten sich ihrerseits immer nachdrücklicher dem Gladbacher Tor. Martinez köpfte nach einer Ecke aufs Tornetz (10.), ein abgefälschter Schuss von Rafinha landete ebenfalls dort (16.). Zwei Minuten später gab es eine Super-Kombination des Rekordmeisters zu bestaunen, an dessen Ende Lewandowski aus acht Metern an Sommer scheiterte.

Bayern war nun deutlich überlegen, die Borussen wackelten gehörig. Sie konnten die Bälle nicht halten und sahen sich weiteren Angriffen der Münchener ausgesetzt. Der flinke Coman bereite Elvedi erhebliche Probleme, auch in der 19. Minute konnte der Franzose dem Schweizer enteilen. Die Bayern hatten Überzahl im Gladbacher Strafraum, doch Müller kam nicht an Sommer vorbei.

Kurz darauf hatten die Borussen ganz viel Glück. Nach einem Fehlpass im Aufbau durch Christensen entwickelte sich eine Doppel-Chance für die Münchener. Zunächst reagierte Sommer stark gegen Lewandowski, dann setzte Coman den Rebound an den Pfosten (25.).

Das Führungstor des Tabellenführers lag mehr als nur in der Luft, doch die Borussen bekamen in der Folgezeit wieder Zugriff auf Ball und Gegner. Zwar hatten sie - außer einem Kopfball im Rückwärtsfallen von Stindl (29.) - keine eigenen Torchancen, aber sie hielten das Spiel offen und den Gegner weiter weg vom eigenen Tor.

In die zweite Halbzeit starteten die Borussen ähnlich mutig wie zuvor - und sie wurden belohnt. Johnson trieb den Ball nach vorne, Wendt legte per Hacke weiter auf Raffael, der Wendt die Kugel wieder vorlegte. Der Schwede zirkelte den Ball mit rechts zur Gladbacher Führung ins Eck (54.).

Der Borussia-Park bebte und der Führungstreffer verbreitete die Gladbacher Brust deutlich. Es gab ansehnliche Kombinationen, wie die in der 64. Minute, an deren Ende Korb alleine vor Neuer stand. Doch der Nationalkeeper lenkte Korbs Schuss mit dem Fuß an die Latte.

Doch zwei Minuten später war der Ärger über die verpasste Chance vergessen. Nordtveit spielte einen langen Ball in den Bayern-Strafraum, Elvedi verlängerte per Kopf und Stindl kam vor seinem Gegenspieler an den Ball und beförderte ihn an Neuer vorbei ins Netz.

Keine 120 Sekunden später rasteten endgültig alle aus. Nach einem Pass von Korb startete Johnson durch, Boateng hob das Abseits auf und kam schließlich nicht mehr rechtzeitig, um Johnson zu stören. Der lief aufs Tor zu, behielt vor Neuer die Nerven und vollendete eiskalt zum 3:0 (68.).

Unglaublich, aber wahr: Borussia hatte die unbesiegbaren Bayern in die Knie gezwungen. Doch gelaufen war die Partie noch nicht, denn immerhin waren noch zwanzig Minuten auf der Uhr. Bayern warf nun alles nach vorne, doch Borussia verteidigte mit Geschick und Glück. Coman verpasste in der 80. Minute knapp, doch dann sorgte der eingewechselte Ribery doch noch für den Anschlusstreffer (81.).

Die Bayern schnupperten nochmal kurz, aber letztlich brachten die Gladbacher den Sieg über die Zeit. Die Borussen feierten, während die Bayern die erste Saisonniederlage zu verdauen hatten.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Elvedi, Christensen, Nordtveit - Korb, Dahoud (84. M. Schulz), Xhaka, Johnson, Wendt - Stindl (90.+1 Hazard), Raffael (88. Drmić)

weiter im Kader: Sippel (ETW), Brouwers, Jantschke, Hrgota

Bayern München: Neuer - Lahm, Javi Martinez, Benatia, Rafinha - J. Boateng, Xabi Alonso (67. Rode), Vidal - Müller, Coman - Lewandowski (75. Ribery)

Tore: 1:0 Wendt (54.), 2:0 Stindl (66.), 3:0 Johnson (68.), 3:1 Ribery (81.)

Gelbe Karten: Stindl - Benatia, Rafinha

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)

Zuschauer: 54.010 (ausverkauft)

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/12/2015 00:05
Einzelkritik: Borussia Mönchengladbach - Bayern München 3:1 (0:0)
Ein Gladbacher Festtag

Redaktion TORfabrik.de

Borussia Mönchengladbach kann aus dem 3:1 gegen Bayern München mehr mitnehmen, als ›nur‹ die die drei Punkte. Die Mannschaft hat nachgewiesen, dass sie auf allerhöchstem Niveau taktisch und fußballerisch mithalten kann. Das war ein Gladbacher Festtag.

Yann Sommer: Tags zuvor arbeitete er mit Uwe Kamps noch an der Rückpassverarbeitung, beim Spiel gegen die Bayern wurde er in dieser Disziplin oft gefordert. Er hatte nach Nordtveit die meisten Ballkontakte aller Borussen. Bis auf eine Situation im ersten Durchgang, die ›heiß‹ wurde, wusste er größere Risiken zu vermeiden. Zwar flog der eine oder andere Ball ins Seitenaus, aber dort können sie nicht zur Gefahr werden. Sommer hielt seine Mannschaft vor der Pause mit mehreren Paraden im Spiel. Beim Lewandowski-Schuss aus kurzer Distanz und dem Martinez-Abschluss unmittelbar vor dem Pfostenschuss reagierte er prächtig. Bei den weiteren Gelegenheiten der Bayern war er ebenfalls zur Stelle, wobei er diese unpräzisen Abschlüsse auch abwehren musste. Sicher bei hohen Bällen. Keine Abwehrchance hatte er beim Anschlusstreffer. Note 1,5.

Nico Elvedi: Startelfdebüt als rechter Mann in der Dreierkette. Musste sich dabei mit Coman auseinandersetzen, der aufgrund seiner Schnelligkeit kaum zu halten war. Zwar kam Elvedi in einigen Situationen gut vor den Mann und konnte ihn bei der Ballannahme erfolgreich stellen. Doch wenn der Franzose ins Laufduell kam, sah Elvedi mehrfach kein Land. Nach einem Sommer-Zuspiel unterlief ihm ein Ballverlust, bei der Lewandowski-Chance kam er einen Schritt zu spät. Nach einer halben Stunde stabilisierte er sich und traute sich sogar nach vorne, als er einen abgefälschten Schuss aufs Tor abgab. Auffällig seine ruhigen und beherrschten Aktionen, die frei von Hektik waren. Ein weiterer Faktor war seine Präsenz bei hohen Bällen - hier war er eine große Hilfe. Beim 2:0 mit seiner Kopfballverlängerung eher unfreiwilliger Assistgeber. Bekam zum Ende seiner Premierenvorstellung auch noch Ribery als Gegenspieler serviert, den er beim Anschlusstor nicht halten konnte. Allerdings war das nahezu perfekt gespielt und kaum zu verteidigen. Nach der Orientierungsphase am Anfang war es ein ordentliches Debüt unter wahrlich nicht einfachen Voraussetzungen. Note 3,5.

Andreas Christensen: Zentraler Akteur in der Dreierkette, der wieder einmal mit großer Abgeklärtheit überzeugte. Er zog die Bälle nahezu magnetisch an und entpuppte sich erneut als ›Antizipations-Meister‹. Der Däne hat wirklich einen ›Fühler‹ für den Ball. Auch in den direkten Duellen sehr standhaft. Ließ selbst einen Weltklasse-Stürmer wie Lewandowski abprallen. Christensen blockte, was das Zeug hielt und riskierte dabei Kopf und Kragen. Mehrfach bekam er etwas ab, doch er zog nie zurück und biss auf die Zähne. Im Passspiel solide, nur einmal mit einem wirklich schlechten Ball in die Mitte, aus dem der Gegenangriff mit dem Pfostenschuss resultierte. Note 2,0.

Håvard Nordtveit: Links in der Dreierkette mit einer überzeugenden Leistung. Zu bemängeln gab es einen Fehlpass, mit dem er Xhaka zu einer ›Mördergrätsche‹ nötigte und einen ›unforced-error‹ nach der Pause, den er selbst korrigierte. Ansonsten war Howie sehr aufmerksam und vor allem in den Zweikämpfen ausgesprochen bissig. Mehrfach kam ihm seine ordentliche Grundschnelligkeit zugute. Dazu überzeugte er als Kopfballspieler, was er als 6er so nicht zeigen konnte. Spielte die meisten Pässe der ›Drei aus der Kette‹. Schön ein langer Ball auf Stindl, zudem gab er nach dem abgewehrten Standard aus dem Rückraum den Pass auf Elvedi vor dem 2:0. Ganz klar: der ›schnelle Ausbügler‹ Nordtveit spielt sich in der wie auch immer gearteten Abwehrkette fest. Note 2,0.

Julian Korb: Zu Beginn in der neuen Rolle etwas ›suchend‹ und zu zurückhaltend, wenn es darum ging, die Bayern zu attackieren. So konnten die Gäste mehrfach über Borussias rechte Seite aufbauen und Coman in Position bringen, worunter wiederum Elvedi zu leiden hatte. Nach und nach schaffte es Korb, die Abstände zu verringern und vehementer zu attackieren. Durch die ›hohe‹ Positionierung noch mehr als bislang im Spiel nach vorne gefordert. Er versuchte einiges, schien jedoch zunächst etwas zu viel Respekt zu haben. Den legte er im Verlauf des Spiels ab und traute sich mehr zu. Er rückte mehrfach gut mit an und in den Strafraum. Hatte die Riesenchance zum 2:0, als er eigentlich gar nicht so viel falsch machte. Klasse sein Pass auf Johnson vor dem 3:0, den er mit Übersicht und ›wohl temperiert‹ spielte. Note 3,0.

Mo Dahoud: Es war eng im neuen Fünfermittelfeld, zudem tummelten sich ja auch die Bayern verstärkt in diesem Bereich. So hatte Dahoud nur wenig Raum für seine Aktionen, längere Ballbesitzphasen gab es kaum. Dafür machte er wieder weite Wege und war überall zu finden. Kleinere ›Verbindungspässe‹ ermöglichten mehrfach ein Vorankommen. Ging direkten Zweikämpfen nicht aus dem Weg und konnte sich einige Male gut behaupten. In einer Aktion fehlte es ihm an ›Body‹, als er einfach weggedrückt wurde. Fing in der Hochphase der zweiten Halbzeit mal kurz an zu überdrehen, als er Pirouetten mit dem Ball drehen wollte. Er besann sich jedoch schnell wieder eines Besseren, fünf Minuten vor Schluss wurde er ausgewechselt. Note 3,0.

Granit Xhaka: Aufgrund der Neusortierung im Mittelfeld nicht so die zentrale Anspielstation wie gewohnt. Er war zunächst mehr darum bemüht, für Ordnung als für Akzente zu sorgen. Machte es in der Defensivarbeit meist gut, setzte saubere Grätschen und verhielt sich im Zweikampf - mit Ausnahme eines Fouls mit Ankündigung - geschickt. Der beengte Raum im Mittelfeld brachte es mit sich, dass Xhaka weniger Ruhe beim Passspiel hatte und somit seine Quote deutlich unter dem üblichen Schnitt lag. Vor allem bei Kurzpässen unter Bedrängnis mit dem rechten Fuß fehlten ihm mehrmals Gleichgewicht und Genauigkeit. In der einen oder anderen Situation lief er zu lange mit dem Ball. Auf der anderen Seite brachte er im Umschaltspiel mit kurzen Weiterleitungen den Motor immer wieder zum Laufen. Xhaka machte weite Wege und arbeitete vorbildlich für die Mannschaft. Auch das ist eine Eigenschaft, die ihn als Kapitän auszeichnet. Am Ende wirkte er etwas müde. Note 3,0.

Fabian Johnson: Nominell im linken Mittelfeld, wo er gemeinsam mit Wendt sehr gut harmonierte. Beide schafften es defensiv, das Münchener Spiel erfolgreich zu unterbinden oder zumindest zu stören. Wenn die Bayern gefährlich wurden, dann über die rechte Gladbacher Seite. Nach vorne zeigte Johnson vor der Pause einige Ansätze, so richtig auffällig wurde er nach dem Seitenwechsel. Er war enorm sprintstark mit und ohne Ball, bei seinen spritzigen Tempo-Gegenstößen immer mit erhobenem Kopf und dem Blick nach vorne. Bereite das 1:0 mit seinem Antritt vor und vollendete seinen Sprint von der Mittellinie zum 3:0. Wobei der Schuss nicht wirklich gut war, aber vielleicht gab das den Ausschlag, dass der Ball letztlich im Tor landete. Note 1,5.

Oscar Wendt: Da er ja seine Rolle als Linksverteidiger schon immer sehr offensiv interpretiert, war die Umstellung für ihn nicht sonderlich schwer. Nun hatte er ganz offiziell die ›Lizenz‹, sich vorne rumzutreiben. In Abstimmung mit Johnson klappte das ausgezeichnet, weil beide die defensiven Aufgaben nicht vernachlässigten. Wendt überzeugte mit gutem Stellungsspiel und einer sauberen Zweikampfführung. Am Ball sah alles sehr sorgfältig und ruhig aus. Er wählte perfekt die Momente, wenn es galt, zu temporisieren. Bereitete das 1:0 mit filigraner Vorarbeit mit vor und vollendete schließlich überlegt mit rechts. Defensiv nach der Pause einmal von Coman überlaufen, als der die Seite gewechselt hatte. Da konnte Wendt nachfühlen, wie es Elvedi zuvor ergangen war. Note 1,5.

Raffael: Hatte in der Anfangssequenz eine erste Schussgelegenheit mit einem Aufsetzer aus dem Lauf heraus. Nachdem sich die Bayern sortiert hatten, gab es zunächst kaum Aktionen des Brasilianers. Wie immer arbeitete er sehr fleißig mit nach hinten und war überall unterwegs. Ein paar Mal wurde er vor der Pause angespielt, als er zu schnell auf den Passgeber zurücklegte, obwohl eigentlich Raum für eine Drehung und eine Aktion in Richtung Strafraum möglich gewesen wäre. Nach dem Seitenwechsel traute er sich mehr zu. Genial und bewusst gewollt sein Assist zum 1:0, dazu noch mit feinem Hackenzuspiel für Stindl. Raffael sorgte dafür, dass sich die Rädchen vorne drehten und ineinandergriffen. Note 2,5.

Lars Stindl: Schaut man sich die ›Heatmap‹ von Stindl an, so gibt es kaum eine freie Fläche. Nominell ist er Stürmer, doch er war wieder mal überall zu finden. 12,5 Kilometer lief er, half Räume zu schließen und Bälle zu erobern. Im Spiel nach vorne mit einigen guten Ideen, auch wenn nicht alles glückte. Stark die Direktweiterleitung auf links vor der Pause und herausragend seine Übersicht bei der Korb-Großchance. Aufmerksam und im Stile eines Torjägers beim 2:0 zur Stelle gewesen. Sah Gelb für ein taktisches ›Muss-Foul‹. Note 2,5.

Marvin Schulz: Ersetzte Dahoud in der Schlussphase und sortierte sich im linken Mittelfeld ein, wo er eifrig die Räume zulief. Eine Ballaktion hatte er nicht. Ohne Note.

Josip Drmić Zwei Minuten vor Schluss für Raffael eingewechselt, um an der Uhr zu drehen. Ein Schussversuch wurde geblockt. Ohne Note.

Thorgan Hazard: Letzte Wechseloption in der Nachspielzeit, um das Spiel nochmal zu unterbrechen. Ohne Note.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/12/2015 00:08
Borussia auf der Insel
Showdown in Manchester
von Marc Basten

Der Triumph über Bayern München ist noch nicht mal im Ansatz verdaut, da richtet sich der Fokus schon auf das nächste Highlight. In der Champions League steht der Showdown beim Manchester City an.

Eigentlich müssten die Borussen an diesem Montag in der Nachbereitung des 3:1-Erfolgs über Bayern München aufgehen und sich zumindest für einen Moment zufrieden zurücklehnen. Doch es bleibt keine Zeit, sich abfeiern zu lassen. Es wartet die nächste, kaum weniger anspruchsvolle Herausforderung auf die Fohlenelf. »Es geht Schlag auf Schlag«, sagte Sportdirektor Max Eberl am Montag.

Vielleicht ist es ja auch ganz gut so, dass die Gladbacher gar nicht in die Verlegenheit geraten, ob der ganzen Lobeshymnen nach dem Coup gegen die Bayern die Bodenhaftung zu verlieren. Denn das letzte Champions-League-Spiel bei Manchester City ist für die Fohlenelf der Showdown, um im nächsten Frühjahr noch international vertreten zu sein.

Die Konstellation vor der Partie im Etihad Stadium (Dienstag, 20.45 Uhr) ist klar: Gewinnt Sevilla im Parallelspiel gegen Juventus, muss Borussia auch bei City gewinnen. Holt Juve in Sevilla den für den Gruppensieg benötigten Punkt, ist Borussia unabhängig vom Ergebnis in Manchester Gruppendritter und spielt damit in der Europa League weiter. Wenn es die Gladbacher also ohne Schützenhilfe regeln wollen, zählt nur ein Sieg bei den ›Citizens‹.

Am Montagmittag begab sich der Borussentross von Düsseldorf aus per Sonderflug in den Nordwesten Englands. »Es sind große Tage, die wir gerade erleben«, sagte Max Eberl. »Wir fliegen nach Manchester und spielen gegen die teuerste Mannschaft der Welt. Das ist natürlich ein besonderes Erlebnis für uns alle«.

Den Druck des ›Gewinnen-Müssens‹ will Eberl nicht überbewerten. »Wir wollen alles tun, um das nötige Ergebnis zu erzielen. Aber wir treten bei einem sehr starken Gegner auswärts an. Auch wenn wir Vierter werden, würde ich sagen: Wir haben eine großartige Champions League Saison gespielt«.

Nicht an Bord des Fliegers nach Manchester war Ibrahima Traoré, für den ein Einsatz auf der Insel noch zu früh kommt. Von daher wird André Schubert das gleiche Personal zur Verfügung stehen wie am Samstag gegen die Bayern. Ob er auch die 3-5-2 Ausrichtung übernimmt, ließ der Coach am Montag offen. »Es ist eine Option«, so Schubert. Mehr verraten wollte er nicht.

Die Parallelpartie in Spanien spielt bei seinen Planungen keine Rolle. »Wir gehen grundsätzlich jedes Spiel so an, um es zu gewinnen«, so Schubert. »Was in Sevilla passiert, können wir nicht beeinflussen, aber wir drücken Turin natürlich die Daumen«.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 09/12/2015 16:38
6. Spieltag: Manchester City - Borussia Mönchengladbach
2:4 in Manchester - Europa-Aus für Borussia
von Marc Basten

Eine 2:1-Pausenführung durch Korb und Raffael reichte Borussia Mönchengladbach am Ende bei Manchester City nicht. In der Schlussphase mussten sie sich dem Druck der Engländer beugen und verloren noch mit 2:4. Da Sevilla im Parallelspiel gewann, ist das Abenteuer Europa für die Fohlen beendet.

André Schubert schickte im Etihad Stadium in Manchester die gleiche Elf ins Rennen, die am Samstag gegen Bayern München triumphierte. Auch die Ausrichtung blieb die gleiche - Borussia spielte wieder mit der Dreierkette Elvedi, Christensen und Nordtveit.

Von Beginn an entwickelte sich ein sehenswertes Spiel, bei dem die Borussia erwartungsgemäß mutig agierte. Johnson kam schon nach zwei Minuten in gute Schussposition, doch der Ball rutschte ihm über den Spann. Drei Minuten später behauptete Dahoud auf der rechten Seite den Ball, Stindl spielte einen Blitzpass auf Korb, der aus spitzem Winkel über das Tor ballerte.

In der Folgezeit wurde City stärker, ohne die Gladbacher ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. So war der Führungstreffer der Gastgeber in der 16. Minute schon etwas überraschend. Sterling spielte per Hackenpass in den Lauf von David Silva, der auf Sommer zuhielt und das Leder aus fast unmöglichem Winkel in die Giebel knallte.

Die Antwort der Fohlenelf ließ nur drei Minuten auf sich warten. Johnson trieb den Ball über links mit einem beherzten Antritt bis in den Strafraum, passte quer auf die andere Seite, Stindl verlängerte und Korb setzte das Leder mit einer Direktabnahme flach ins Eck (19.).

Nach dem Ausgleich wirkte Manchester leicht verunsichert, während die Gladbacher den Ball streckenweise blitzsauber laufen ließen. In dieser Phase waren die Borussen nicht nur akustisch Herr im Hause.

Erst gegen Ende des ersten Durchgangs wurde Manchester wieder etwas zwingender, doch das Tor erzielten die Borussen. Nach einem schnellen Angriff zog Stindl ab, der Schuss wurde abgeblockt und landete bei Wendt. Der brachte den Ball flach in den Strafraum, wo Johnson auf Raffael verlängerte, der wiederum mit einem Kontakt flach ins Eck traf (42.).

Zur zweiten Halbzeit übernahm Manchester City eindeutig das Kommando. Unterstützt wurden die Gastgeber durch mehrere einfache Ballverluste der Borussen in der Vorwärtsbewegung. Nach und nach kamen die Fohlen gar nicht mehr aus der eigenen Hälfte heraus und sahen sich einem Angriff nach dem anderen gegenüber.

Mit Glück rettete Sommer nach einer Brustablage von Elvedi gegen Sterling (59.), einen weiteren Schuss von Sterling parierte der Goalie ebenfalls (63.). Herausragend der Reflex von Sommer erneut gegen Sterling in der 67. Minute.

Die Borussen wankten bedenklich und es gab so gut wie keine Entlastung. Ein eher harmloser Freistoß von Xhaka in der 75. Minute war der erste Schuss aufs Tor der Engländer nach der Pause.

Doch in der 79. Minute war es so weit. Über Borussias linke Seite rutschte eine Hereingabe in die Mitte durch, Sterling stand frei und markierte den Augleich. Da zu diesem Zeitpunkt im Parallelspiel Sevilla gegen Juventus in Front gegangen war, mussten die Borussen nun alles auf eine Karte setzen.

Der Versuch ging allerdings nach hinten los, denn City konterte die Fohlen gnadenlos aus. Nach einem langen Ball verloren Christensen und Elvedi ihre Duelle, Sterling traf zum 3:2 (82.). Das Spiel war innerhalb von drei Minuten entschieden und Manchester legte noch einen drauf. Der eingewechselte Bony traf, nachdem Nordtveit unglücklich vorgelegt hatte (85.).

Damit war das ›Abenteuer Europa‹ für diese Saison erledigt, da Sevilla sein Spiel mit 1:0 gewann und Borussia somit als Tabellenletzter ausgeschieden ist. Vorwerfen kann man der Schubert-Truppe nichts - sie war schlichtweg am Ende dem Druck von Manchester City nicht gewachsen.

Kurzstatistik zum Spiel:

Manchester City: Hart - Clichy, Otamendi, Mangala, Kolarov - Delph (65. Bony), Fernandinho - De Bruyne (65. Jesus Navaz), Yaya Touré, Silva - Sterling

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Elvedi, Christensen, Nordtveit - Korb, Dahoud (67. M. Schulz), Xhaka, Johnson (72. Drmic), Wendt (84. Hazard) - Stindl, Raffael

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Brouwers, Hazard, M. Schulz, Jantschke, Hrgota

Tore: 1:0 da Silva (16.), 1:1 Korb (19.), 1:2 Raffael (42.), 2:2 Sterling (79.), 3:2 Sterling (81.), 4:2 Bony (85.)

Gelbe Karten: -

Schiedsrichter: Danny Makkelie (Niederlande)

Zuschauer: 40.000

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 12/12/2015 12:10


Fakten zum Spiel in Leverkusen

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Samstag (18.30 Uhr) bei Bayer 04 Leverkusen.

Zuschauer: Die BayArena (30.000 Plätze) wird für das Spiel gegen die Fohlenelf ausverkauft sein. Borussia erwartet rund 4.000 VfL-Anhänger in Leverkusen.

Bilanz zwischen Leverkusen und Borussia: Beide Teams spielen zum 67. Mal in der Bundesliga gegeneinander. Am häufigsten endete das Duell unentschieden (26-mal). Leverkusen gewann 24 Partien, Borussia 16. In Leverkusen gab es für die Fohlenelf in 33 Spielen sieben Siege. Von den vergangenen fünf Gastspielen in der BayArena hat der VfL allerdings nur eines verloren (zwei Siege, zwei Remis). In den zurückliegenden 16 Bundesliga-Heimspielen gegen Borussia hat Leverkusen immer getroffen. Am Samstag treffen beide Teams erstmals als Topspiel an einem Samstagabend aufeinander. Borussia (6) und Bayer (5) sind aktuell die Bundesligateams mit den meisten Toren, die von außerhalb des Strafraums erzielt wurden.

Statistik: In den zehn Spielen unter Trainer André Schubert hat die Fohlenelf 26 Punkte in der Bundesliga geholt. Das ist in diesem Zeitraum ebenso Ligahöchstwert wie die 29 Tore in den zehn Spielen. Leverkusen spielt mit aktuell 21 Punkten die schwächste Saison seit der Spielzeit 2006/2007, als nach 15 Spieltagen 19 Zähler zu Buche standen. Mit 19 Treffern nach 15 Spielen ist die Offensive der Werkself statistisch gesehen so schwach wie zuletzt vor 24 Jahren. Bayer hat die vergangenen fünf Bundesligaspiele gegen Teams aus den Top 5 der Tabelle allesamt verloren.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Tobias Stieler. Der 34-Jährige pfeift seit Anfang 2012 Spiele in der Bundesliga. In dieser Saison kam der Jurist bislang bei zehn Begegnungen zum Einsatz, darunter waren Borussias Auftaktniederlage (0:4) in Dortmund und Leverkusens Heimremis (1:1) gegen den FC Augsburg. Zudem kam Stieler beim 2:0 DFB-Pokalerfolg der Fohlenelf auf Schalke zum Einsatz. Insgesamt leitete der Hamburger sechs Begegnungen des VfL. Die Bilanz ist ausgeglichen: zwei Siege, zwei Unentschieden, zwei Niederlagen. Seine Schiedsrichter-Assistenten am Samstag sind Patrick Ittrich und Sascha Thielert. Vierter Offizieller ist Gudio Kleve.

Wetter: Bei Temperaturen von maximal acht Grad kann es leichten Regen, zumindest aber einen wolkigen Himmel geben. Der Wind weht aus südlicher Richtung.

Fans: Borussias Fantruck sowie das Infomobil des FPMG Supporters Club sind vor dem Gästebereich der BayArena zu finden. Alle Informationen für die VfL-Anhänger haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel auf Sky Bundesliga 1 & HD 1 live. Ab 17.30 Uhr meldet sich Moderator Sebastian Hellmann aus der BayArena. Kommentator ist Marcel Reif. Hier könnt ihr ein Sky-Abo abschließen. Das Spiel wird im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf" auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte zu sehen.

Liveticker: Über unseren Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen in Hoffenheim auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #B04BMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 12/12/2015 12:15
"An die Leistungsgrenze gehen"

Trainer André Schubert sprach in der heutigen Pressekonferenz vor dem Bundesligaspiel bei Bayer Leverkusen am Samstag (18.30 Uhr) über...

...die personelle Situation der Fohlenelf: Fabian Johnson ist ein wenig angeschlagen aus dem Spiel bei Manchester City gegangen. Wir werden im Abschlusstraining noch einmal testen, wie es bei ihm aussieht. Ob er spielen kann, wird sich eventuell erst danach oder aber auch erst Samstagfrüh entscheiden. Ansonsten hat Ibrahima Traoré wieder mittrainiert, was sehr positiv ist. Die Jungs haben sich allgemein gut vom Spiel am Dienstag erholt.

...die Stimmung in der Mannschaft nach dem Aus im Europapokal: Es war schon am Abend nach dem Manchester-Spiel so, dass bei den Spielern die Enttäuschung dem Gefühl gewichen war, dass wir in Manchester vor allem in der ersten Halbzeit ein fantastisches Spiel abgeliefert haben. Bei Manchester City zur Halbzeit 2:1 zu führen, in dieser Art und Weise, das war sensationell stark. Wenn man jetzt unbedingt nach Gründen dafür suchen möchte, warum wir noch 2:4 verloren haben, dann kann man sicherlich sagen, dass die Schlagzahl in den vergangenen Wochen unheimlich hoch war und wir einfach keine Entlastung mehr schaffen konnten. Wir haben aber gut regeneriert, der freie Donnerstag hat den Jungs gut getan, so dass wir am Samstag sicher wieder an die Leistungsgrenze gehen können. Und das wird gegen Bayer Leverkusen auch nötig sein.

...den kommenden Gegner: Grundsätzlich hat Bayer Leverkusen den Anspruch in der Bundesliga unter den Top Drei zu stehen und in der Champions League dabei zu sein. Für Bayer zählt deshalb gegen uns nur ein Sieg, also wissen wir schon, was uns da erwartet. Andererseits fahren wir nach Leverkusen und wollen natürlich auch gewinnen. Die Jungs wissen, dass sie dafür 100 Prozent geben müssen, aber sie sind bereit und willig, das zu tun. Wir haben sehr anstrengende Wochen hinter uns. Jetzt sind es noch drei Spiele bis zur Winterpause, die wollen wir jetzt durchziehen.

...über Josip Drmic, der auf seinen alten Verein trifft: Grundsätzlich spielt diese Tatsache bei der Aufstellung keine große Rolle, sonst müssten wir ja vor jedem Spiel schauen, wer schon einmal wo gespielt hat, um dann die entsprechenden Akteure aufzustellen. Wir wissen, dass es für die Spieler eine besondere Situation ist. So wie ich Josip kennen gelernt habe, gibt er aber immer 100 Prozent. Egal gegen welchen Gegner und egal, ob er in Leverkusen von Beginn an spielt oder eingewechselt wird.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/12/2015 13:30
16 Spieltag: Bayer Leverkusen - Borussia Mönchengladbach
0:5! Klatsche in Leverkusen
von Marc Basten

Mit 0:5 (0:1) unterlag Borussia Mönchengladbach am Samstagabend klar und deutlich bei Bayer Leverkusen. Die Gladbacher hatten dem Pressing der Gastgeber nichts entgegenzusetzen und gingen nach der Pause unter.

André Schubert musste in der BayArena auf Fabian Johnson (Zehenverletzung) verzichten. Dafür konnte er auf den wiedergenesenen Ibrahima Traoré zurückgreifen, der gleich wieder in der Startelf stand. Dort fanden sich im Gegensatz zum Spiel in Manchester am vergangenen Dienstag auch Tony Jantschke und Josip Drmić wieder. Raffael und Nico Elvedi saßen zunächst auf der Bank.

Von Beginn an übernahmen die Gastgeber in der heimischen Arena das Kommando. Borussia tat sich ausgesprochen schwer mit dem aggressiven Pressing der Leverkusener. Es gab kaum kontrollierte Aktionen, weil der ballführende Gladbacher gleich von zwei oder drei Gegenspielern unter Druck gesetzt wurde. Die Folge waren Ballverluste und ein unsortiertes und hektisches Aufbauspiel.

Leverkusen konnte aus der optischen Überlegenheit zunächst kein Kapital schlagen, denn die Borussen verteidigten aufmerksam. Vorne zeigten sich die Fohlen im Ansatz nach einem langen Ball, als Drmić geblockt wurde. Traoré prüfte kurz darauf Leno mit einem letztlich harmlosen Flachschuss aus der Distanz (14.).

Nach und nach schafften des die Borussen, etwas Kontrolle in die eigenen Aktionen zu bekommen. In der 26. Minute hatte der Ex-Leverkusener Jopip Drmić die Gelegenheit zum Führungstreffer. Nach guter Vorarbeit von Stindl über die linke Seite versuchte Drmić den Ball über Leno hinwegzuspitzeln, doch Bayers Keeper konnte abwehren.

In die Phase hinein, als Borussia mehr Zugriff auf Ball und Gegner bekam, glückte Leverkusen der Führungstreffer. Bei einer Flanke von Hilbert an den zweiten Pfosten reagierte Jantschke erst zu spät und dann nicht nachdrücklich genug gegen Kießling, der aus sechs Metern durch die Beine von Sommer per Aufsetzer einköpfte (30.).

Drei Minuten später rettete Sommer bravourös, nachdem Xhaka einen Schuss von Bellarabi abgefälscht hatte. Auf der anderen Seite war es Julian Korb, der vor dem Halbzeitpfiff noch eine gute Möglichkeit hatte. Nach einem fixen Antritt setzte er sich im Sechzehner gegen Tah durch, sein Schuss aus spitzem Winkel strich jedoch am Tor vorbei (38.). Auf der anderen Seite setzte Calhanoglu einen Freistoß von der Seite an den kurzen Pfosten (41.)

Die Pausenführung für Bayer ging in Ordnung, weil die Borussen kaum Lösungen gegen das Pressing der Werkself fanden. Zur zweiten Halbzeit nahm Schubert gleich zwei Wechsel vor: Traoré und Jantschke (angeschlagen) blieben draußen, für sie kamen Raffael und Elvedi.

Die Borussen hatten sich einiges vorgenommen und es sah gut aus, was sie da auf den Rasen brachten. Sie drängten Leverkusen zurück, und obwohl die Gastgeber zwei gute Kontermöglichkeiten liegen ließen, gehörte die Anfangphase den Gladbachern. Die große Gelegenheit zum Ausgleich verpasste Raffael in der 55. Minute, als er einen Freistoß aus zwanzig Metern an den Pfosten zirkelte - Leno wäre machtlos gewesen.

Bayer konnte sich danach etwas befreien und sorgte in der 63. Minute für die Vorentscheidung. Nach einem Gladbacher Einwurf presste Leverkusen erfolgreich, über Kießling gelangte der Ball zu Hernandez, der sich an Elvedi vorbeischlängelte und das Leder zum 2:0 ins Eck bugsierte.

Drei Minuten später war der Drops dann vollends gelutscht. Leverkusen erhielt eine Ecke, die es eigentlich nicht hätte geben dürfen, weil Kramer Xhaka foulte. Der Ball segelte in den Gladbacher Strafraum, Kießling wurde von Xhaka nicht am Kopfball gehindert und es stand 3:0 für die Werkself.

Leider wurde es aus Gladbacher Sicht nun richtig bitter. Elvedi verlor gegen Kießling den Ball, Hernandez kam am Strafraum zum Schuss und platzierte das Leder mustergültig zum 4:0 ins Eck (75.). Nur eine Minute später ließen sie die Borussen auskontern: Wendt konnte Bellarabi nicht halten, dessen flache Hereingabe verwertete Hernandez vor Christensen ohne größere Mühe zum 5:0 (76.).

Kurzstatistik zum Spiel:

Bayer Leverkusen: Leno - Hilbert (46. Donati), Tah, Toprak, Wendell - Kampl (77. Frey), Kramer - Bellarabi, Calhanoglu - Kießling, Hernandez (79. Mehmedi)

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Jantschke (46. Elvedi), Christensen, Nordtveit, Wendt - Xhaka, Dahoud (80. M. Schulz) - Korb, Traoré (46. Raffael)- Stindl, Drmić

weiter im Kader: Sippel (ETW), Brouwers, Hazard, M. Schulz, Hrgota

Tore: 1:0 Kießling (30.), 2:0 Hernandez (63.), 3:0 Kießling (66.), 4:0 Hernandez (75.), 5:0 Hernandez (76.)

Gelbe Karten: - Jantschke, Korb

Schiedsrichter: Tobias Stieler

Zuschauer: 30.120

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/12/2015 21:08
»Lange nicht mehr erlebt und trotzdem wiedererkannt«
»Das muss man erstmal verdauen«
von Marc Basten und Jan van Leeuwen

Das war heftig. Mit 0:5 kam Borussia Mönchengladbach in Leverkusen unter die Räder. Anschließend versuchte niemand, das Debakel schönzureden. Auch Trainer André Schubert analysierte seine erste Bundesliganiederlage nüchtern und unaufgeregt.

Während der 90 Minuten in der BayArena wurde Borussia Mönchengladbach einige Male richtig durchgeschüttelt. Ob auf dem Platz, auf der Bank oder den Rängen - die Einschläge waren echte Wirkungstreffer. »Das muss man erstmal verdauen«, sagte ein enttäuschter Granit Xhaka, der seinen Frust kaum zügeln konnte. »Das Ergebnis sagt alles, das war eine katastrophale Leistung und dann gehst du 5:0 unter. Die erste Halbzeit war nix, die zweite war noch schlechter«. »Wir haben keinen Fußball gespielt«, so Xhaka weiter. »Und dann schlagen wir lange und hohe Bälle nach vorne, weil wir Stürmer haben, die 1,90 Meter groß sind. Das ist auch ja unsere Stärke ...«.

Xhaka kochte, während die anderen Protagonisten weniger emotional reagierten. »Leverkusen war sehr aggressiv und hat ein extremes Gegenpressing gespielt«, sagte Yann Sommer. »Das wussten wir, aber wir haben einfach keine Lösungen gefunden und konnten nicht vernünftig aufbauen. Am Ende wurden wir für eine schlechte Leistung richtig bestraft«.

»Wir konnten sie nicht überspielen, hatten zu viel Druck und haben unkontrollierte Bälle gespielt«, meinte Tony Jantschke, der in Leverkusen mal wieder in der Startelf stand, aber unglücklich agierte. »Wenn wir mal die erste Kette überspielt haben, konnten wir den Riesenraum in der Leverkusener Hälfte nicht nutzen. Wir haben es Leverkusen einfach gemacht. 3:0 oder 5:0 ist nicht ganz so entscheidend, es klingt halt beschissener«.

»Das ist schon eine richtige Klatsche«, musste Sportdirektor Max Eberl zugeben. »Lange nicht mehr erlebt und trotzdem wiedererkannt«, sagte er mit einem säuerlichen Lächeln. »Wir sind nicht vom anderen Planeten und glauben, dass wir alles in Grund und Boden spielen«. Zumal der Substanzverlust bei den Spielern mittlerweile überdeutlich ist. »Die ganze Mannschaft geht auf dem Zahnfleisch, die Luft wird immer dünner«.

Für Trainer André Schubert war es die erste Niederlage in der Bundesliga, und die war klar und deutlich. Wie nach den erfolgreichen Spielen blieb Schubert auch nach der Pleite in seiner Analyse sachlich. »Es hat uns getroffen und das müssen wir erstmal verdauen«, sagte er. »Wir wussten, wie der Gegner agiert, haben ihm mit unserer Art und Weise jedoch direkt in die Karten gespielt. Leverkusen hat teilweise sehr wild attackiert, aber wir haben immer wieder in die Pressingzone gespielt. Dort hatten wir Ballverluste und sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen. In den Zweikämpfen konnten wir nichts entgegenhalten und Kießling haben wir auch vom Kopfballspiel her nicht in den Griff bekommen«.

»Um sich aus den Pressingsituationen herauszuspielen, braucht man eine gewisse Frische. Die hat uns in der zweiten Halbzeit in Manchester und jetzt in Leverkusen von Beginn an gefehlt«, so Schubert weiter. »Man hat uns den hohen Substanzverlust angemerkt. In der zweiten Halbzeit sind die Beine sehr schwer geworden und gleichzeitig hat sich Bayer in einen Rausch gespielt«.

Leverkusen siegte klar verdient, gleichwohl war es nicht nötig, sich nach hinten heraus so abschießen zu lassen. Etwas »Cleverness und Abgezocktheit« fehlten laut Schubert. »Nach dem 0:3 hätten wir tiefer stehen und ein bisschen mehr auf Ergebnis spielen müssen, stattdessen kriegen wir noch zwei Tore mehr«.

Am Ende war es eine echte Abreibung für die Borussen - dennoch wurde das Team von den Anhängern gefeiert. »Die Fans haben ein sehr feines Gespür dafür, was auf dem Platz passiert«, lobte Schubert. »Ich finde es klasse, was da abgegangen ist und wie sie mit der Mannschaft umgegangen sind. Da möchte ich einfach ›Danke‹ sagen«.

»Das war eine Klatsche, aber die haken wir ab«, sagte Max Eberl. »Dienstag ist Pokal und wir wollen in die nächste Runde«. »Wir schauen nach vorne«, unterstrich Yann Sommer. »Wir haben noch zwei Heimspiele vor der Winterpause und da werden wir alles herausholen«. Bleibt zu hoffen, dass die Nachwirkungen des bitteren Abends in Leverkusen nicht zu nachhaltig sind. Ganz unproblematisch ist so eine Lektion nicht. »Nach Siegen regenerierst du ein Stückchen schneller«, weiß André Schubert.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/12/2015 17:05
Tony Jantschke erleidet Knieverletzung


Tony Jantschke fällt auf unbestimmte Zeit aus.

Borussias Abwehrspieler Tony Jantschke hat sich eine Verletzung im linken Knie zugezogen. Der 25-Jährige muss sich am morgigen Dienstag einem arthroskopischen Eingriff unterziehen und fällt bis auf Weiteres aus.

Das Verletzungspech bleibt Borussia in der Hinrunde der laufenden Saison leider weiterhin treu. Nun muss die Fohlenelf auf Tony Jantschke verzichten. Der Defensivspezialist hat sich am Samstag beim Auswärtsspiel in Leverkusen am linken Knie verletzt und wurde zur Halbzeit ausgewechselt. Nach den Untersuchungen bei Mannschaftsarzt Dr. Stefan Hertl muss sich der 25-Jährige am morgigen Dienstag einem arthroskopischen Eingriff unterziehen und fällt bis auf Weiteres aus. Neben ihm fallen bereits Patrick Herrmann (Riss des hinteren Kreuzbandes), Nico Schulz (Riss des vorderen Kreuzbandes), André Hahn (Schienbeinkopfbruch und Riss des Außenmeniskus) sowie Alvaro Dominguez (Reha nach Rücken-Operation) länger aus.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/12/2015 19:38


Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/12/2015 19:49
Fakten zum Spiel gegen Bremen

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das DFB-Pokalspiel am Dienstag (19 Uhr) gegen den SV Werder Bremen.

Zuschauer: Borussia hat für das Spiel gegen Bremen bislang rund 52.000 Karten verkauft. Über den Online-Ticketshop sind noch Restkarten für die Partie erhältlich. Die Tickets können per Print-at-Home bis zwei Stunden vor Spielbeginn bequem zu Hause ausgedruckt werden.

Bilanz zwischen Borussia und Bremen: Borussia traf bislang viermal im DFB-Pokal auf Werder Bremen, zuletzt im Halbfinale 1984. Damals setzte sich die Fohlenelf 5:4 nach Verlängerung durch. Die Hanseaten kamen lediglich einmal in einem Pokalspiel gegen den VfL weiter. Das war im Viertelfinale 1977. In der ersten Runde 1975 gewann Borussia 3:0 in Bremen, und im Halbfinale der Saison 1972/1973 setzte sich der VfL sowohl im Hin- als auch im Rückspiel klar gegen Werder durch (3:1 und 4:2). Die Gesamtbilanz nach 98 Pflichtspielen zwischen beiden Teams ist aus Sicht Borussias negativ: 37 Siege, 22 Remis und 39 Niederlagen. In dieser Saison gewann Werder (2:1) auch das Bundesligaspiel am 3. Spieltag.

Statistik: Nur Bayern München (17) hat mehr DFB-Pokalsiege in seiner Vereinsgeschichte errungen als Werder Bremen. Bei neun Endspielteilnahmen gewannen die Hanseaten sechsmal den Pokal, zuletzt 2009 (1:0 im Finale gegen Bayer Leverkusen). In der ersten Runde des laufenden Wettbewerbs gewann Bremen 2:0 nach Verlängerung bei Drittliga-Aufsteiger Würzburger Kickers. In der zweiten Runde setzten sich die Hanseaten 1:0 gegen den 1. FC Köln durch und sind damit noch ohne Gegentreffer im Pokal. Borussia hat den DFB-Pokal bislang dreimal gewonnen (1960, 1973, 1995) und ist in der vergangenen Spielzeit bis ins Viertelfinale vorgestoßen. Dort scheiterte der VfL an Arminia Bielefeld, das in der Runde zuvor Bremen ausgeschaltet hatte. In der ersten Runde des laufenden Wettbewerbs setzte sich die Fohlenelf 4:1 bei Zweitligist FC St. Pauli durch. In der zweiten Runde gab es ein 2:0 beim FC Schalke 04.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Günter Perl. Der 45-Jährige pfeift seit zehn Jahren Spiele der Bundesliga und kam in dieser Saison sechsmal in der höchsten deutschen Spielklasse zum Einsatz, unter anderem bei Borussias 3:1 in Stuttgart. Ein Pokalspiel des VfL leitet Perl am Dienstag zum ersten Mal. Insgesamt kam der Groß- und Außenhandelskaufmann aus München bei 25 Bundesligaspielen der Fohlenelf zum Einsatz. Die Bilanz: neun Siege, sieben Unentschieden und neun Niederlagen. Thomas Stein und Michael Emmer assistieren Perl an den Linien. Vierter Offizieller ist Sascha Stegemann.

Wetter: Bei bewölktem Himmel erreichen die Temperaturen am Dienstagabend maximal 7 Grad. Die Regenwahrscheinlichkeit beträgt 20 Prozent, der Wind weht aus südöstlicher Richtung.

Übertragung: Das Spiel wird vom Bezahlsender Sky live übertragen. Kommentatoren sind Marcus Lindemann (Einzelspiel) und Roland Evers (Konferenz). Hier könnt ihr ein Sky-Abo abschließen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal @borussiaLIVE könnt ihr auch unterwegs mitfiebern. Dort halten wir euch am Dienstag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGSVW könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/12/2015 22:22
Pokalspiel gegen Werder - Kreuzbandriss bei Jantschke?
»Weiterkommen hat allerhöchste Priorität«
von Marc Basten und Nadine Basten

Endlich wieder ein Heimspiel im DFB-Pokal. Borussia Mönchengladbach trifft am Dienstagabend zu früher Stunde (19 Uhr!) auf Ligakonkurrent Werder Bremen. Die Fohlenelf will mit aller Macht in die nächste Runde.

Es bleibt dabei: Zeit zum Durchatmen haben die Gladbacher Borussen nicht. »Es kommt Schlag auf Schlag momentan«, sagte Trainer André Schubert auf der Pressekonferenz am Montag vor dem Pokalspiel gegen Bremen. »Jetzt haben wir noch zwei Spiele, die müssen wir durchziehen, danach ist Pause. Dann können sich alle erholen, aber morgen wollen wir nochmal alles raushauen«.

Dass die Mannschaft derzeit auf dem Zahnfleisch daherkommt, war in der zweiten Halbzeit in Manchester und am Samstag in Leverkusen überdeutlich. »Es braucht Konzentration, Überwindungskraft und Willensstärke«, so Schubert. »Das, was uns in den letzten Wochen ausgemacht hat. Es ist nicht immer einfach. Wir haben über viele Wochen auf einem sehr hohen Niveau gespielt. Es ist auch eine Sache des Kopfes«.

Zuletzt trugen die Erfolgserlebnisse die Spieler durch die anstrengenden Partien, doch nun kommen zu den müden Beinen auch noch die psychischen Nachwirkungen der Klatsche von Leverkusen. Wobei hier der enge Terminplan zum Vorteil werden könnte: Großartig Zeit, in Selbstzweifel zu verfallen, hat niemand. »Wichtig ist, Spielfreude mitzubringen, Spaß an der Aufgabe zu haben. Wir werden mit Sicherheit von unseren Fans gepusht werden«.

Im fast ausverkauften Borussia-Park sind die Vorzeichen klar. »Das Weiterkommen hat allerhöchste Priorität«, erklärte Schubert. »Nachdem wir am Millerntor und auf Schalke gewonnen haben, wollen wir im Heimspiel Bremen schlagen, um im DFB-Pokal zu überwintern. Das wäre eine super Geschichte für uns«.

Dass es gegen Werder ein Spaziergang wird, davon geht niemand aus. Obwohl die Norddeutschen in der Liga kriseln, sind sie durchaus zu beachten. Da müssen nicht einmal die ›eigenen Gesetze‹ des Pokals angeführt werden. »Werder ist sehr unangenehm zu bespielen«, warnt Schubert. »Sie kommen aus einer guten Kompaktheit und sind bei Standards gefährlich. Sie verfügen über einige ziemlich große und kopfballstarke Spieler, da müssen wir sehr aufmerksam sein«.

Große Alternativen in seinem so stark beanspruchten Kader hat Schubert nicht. Im Gegenteil - mit Tony Jantschke fällt ein weiterer Spieler aus. »Tony ist im Spiel in Leverkusen im Kopfballduell mit Kießling unglücklich aufgekommen«, erklärte Schubert. Dabei zog er sich eine Verletzung am linken Knie zu und es besteht der Verdacht auf Kreuzbandriss. Genaueres soll eine Arthroskopie am Dienstag ergeben. »Es gibt eine Hülle um das Kreuzband herum, die sehr stabil und nicht kaputt ist. Es muss jetzt abgeklärt werden, ob es ein Kreuzbandriss ist, oder wie intensiv und schwer der ist. Auf jeden Fall fällt Tony leider erstmal aus«.

Auch Ibrahima Traoré, der in Leverkusen sein (möglicherweise verfrühtes) Comeback gegeben hat, wird nicht zur Verfügung stehen. Muskuläre Probleme bremsen ›Ibo‹ aus. »Es sieht eher nicht so gut aus, weil wir da kein Risiko eingehen wollen«, sagte Schubert. Hoffnung hat der Coach noch auf einen Einsatz von Fabian Johnson (Zehenverletzung). »Wir müssen gucken, ob es geht oder nicht«. Eine Entscheidung fällt möglicherweise erst am Dienstagmittag.

Das Eis, auf dem sich die Borussen personell bewegen, ist ziemlich dünn. »Dass wir das so hinbekommen haben, fast jeden dritten Tag solche Leistungen abzurufen, ist sensationell«, sagte Schubert. »Da muss ich der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Das ist wirklich stark und zeugt von Willensstärke und Zusammenhalt«. Diese Komponenten werden auch in den letzten beiden Partien den Ausschlag geben müssen. Für große Veränderungen fehlt es an Zeit und Personal. »Natürlich überlegen wir immer, wo wir eine Möglichkeit haben, das zu kompensieren. Wir haben vieles in den letzten Wochen im Schweinsgalopp gemacht, viele taktische Veränderungen und Entwicklungen genommen, die eigentlich viel Basisarbeit und Training erfordern. Viele Gelegenheiten hatten wir nicht, trotzdem hat es die Mannschaft überragend umgesetzt«.

So soll es auch im Pokalfight gegen Werder sein, den die Borussen idealerweise innerhalb der regulären Spielzeit für sich entscheiden wollen. Ansonsten wird es nach hinten heraus ein grenzwertiger Kraftakt, der vielleicht auch im Elfmeterschießen enden könnte. Das hat Schubert übrigens nicht extra trainieren lassen. »Wir haben kaum Zeit, normales Training zu absolvieren. Deshalb haben wir uns bisher auch nicht um Elfmeter gekümmert«. Allerdings sei es ohnehin kaum möglich, für ein Elfmeterschießen zu üben. »Du kannst immer eine Technik trainieren, die ist aber bei den Jungs sehr gut ausgeprägt. Ansonsten geht es um die Stresssituation in so einem Spiel. Die lässt sich im Training nicht simulieren. Du kannst es versuchen, aber du wirst sie nie so haben, wie einem Pflichtspiel vor Millionen Zuschauern. Der Situation müssen sich die Jungs dann stellen«.


Borussia hofft noch auf Fabian Johnson (Foto: Team2 Sportphoto)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 16/12/2015 18:42
Achtelfinale: Borussia Mönchengladbach - Werder Bremen
3:4 - Borussia fliegt aus dem Pokal
von Marc Basten

n einem teilweise vogelwilden Pokalspiel unterlag Borussia Mönchengladbach am Dienstagabend Werder Bremen mit 3:4 (1:0). Die Fohlenelf ließ sich auf eine Schlacht mit offenem Visier ein und verlor.

m Achtelfinale des DFB-Pokals musste André Schubert auf Ibrahima Traoré (muskuläre Probleme) verzichten, dazu wird Tony Jantschke (Teilriss des vorderen Kreuzbandes und Schädigung des Innenmeniskus im linken Knie) mindestens drei Monate fehlen. Dagegen stand Fabian Johnson wieder in der Startelf, wo sich auch Thorgan Hazard wiederfand.

Die Partie, die aufgrund des Verkehrschaos um das Stadion herum mit einer Viertelstunde Verspätung begann, brauchte keine lange Anlaufzeit. Es ging von Beginn an munter hin und her, da sich der Gast aus Bremen keinesfalls versteckte. Im Gegenteil: Die ersten Chancen gehörten den Norddeutschen.

Yann Sommer rettete erst mit starker Parade gegen einen Schuss von Altmeister Pizarro und auch beim Rebound von Gebre Selassie war Borussias Schlussmann auf dem Posten (10.).

Alsdann unterlief Stindl ein Ballverlust in Aufbau, in dessen Folge Clemens Fritz haarscharf flach am Tor vorbeischoss - Sommer wäre machtlos gewesen (11.).

Bremen war frech und versuchte es teilweise mit Pressing, was aber nicht so ganz funktionierte. In der 14. Minute lief Raffael - er war aus der eigenen Hälfte gestartet - nach einem Xhaka-Pass den aufgerückten Bremern auf und davon. Der Brasilianer wollte Werders Keeper Wiedwald mit einem Heber überwinden, doch an dessen Brust verhungerte der Ball.

In der Folgezeit hatte Borussia mehr vom Spiel, ohne jedoch richtig zwingend zu werden. Das änderte sich in der 32. Minute, als es eine sehenswerte Tiki-Taka-Kombination über Dahoud und Hazard gab, die Stindl mit einem trockenen Flachschuss ins Eck vollendete.

Nach dem Führungstreffer wirkte Borussias Kombinationsspiel gefestigter, allerdings versteckte sich Bremen weiterhin nicht. So mussten die Gladbacher jederzeit höllisch aufpassen.

Daran änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nichts. Denn Werder suchte den Weg nach vorne und kam in der 52. Minute zum Ausgleich. Nach einem weiten Ball in den Strafraum konnte Korb nicht endgültig klären, Pizarro spielte zurück zum aufgerückten Sternberg, der Sommer mit einem Flachschuss ins lange Eck überwand.

Die Borussen antworteten mit wütenden Angriffen und wären fast erfolgreich gewesen. Raffael spielte einen Steckpass auf Hazard, der von halbrechts in den Strafraum lief. Der Flachschuss des Belgiers klatschte an den Innenpfosten und von dort zurück ins Feld (57.).

Im Gegenzug gab es einen - umstrittenen - Freistoß für Werder auf der linken Gladbacher Seite. Anstatt eine Flanke zu schlagen, zog Grillitsch den Ball aufs kurze Eck. Sommer konnte zwar noch retten, doch Vestergaard drückte den Rebound aus kurzer Distanz über die Linie (58.).

Das war bitter für die Borussen, die weiter anrannten. Sie kamen dabei zu Chancen, doch Hazard (59., 65.) sowie der eingewechselte Hrgota (72.) scheiterten. Derweil hatte Bremen gegen sehr offen stehende Gladbacher mehrere gute Kontergelegenheiten. Dennoch durften die Borussen kurz darauf über den Ausgleich jubeln. Nach starker Balleroberung setzte sich Raffael durch und passte auf Hrgota, der zum 2:2 ins Eck traf (73.).

Doch die Freude über den Ausgleich währte keine zwei Minuten. Xhaka verdaddelte im Mittelfeld einen Freistoß, Bremen griff über Borussias linke Seite ungehindert an und schließlich verwertete ›Opa‹ Pizarro die flache Hereingabe vom Elfmeterpunkt - durch die Hosenträger von Sommer (75.).

Noch immer waren fünfzehn Minuten zu spielen, allerdings rannten die Gladbacher nun naiv blindlings nach vorne. Ein Ballverlust von Korb hatte zur Folge, dass die Borussen völlig blank standen und Ujah ohne größere Mühe das 2:4 markieren konnte (78.).

Zwar versuchten es die Fohlen nach diesem Doppelschlag mit großer Moral weiter, doch Johnson und der eingewechselte Drmić scheiterten an Wiedwald. In der Nachspielzeit wurde ein Freistoß von Nordtveit abgefälscht, Hrgota staubte zum 3:4 ab. Doch der Treffer kam zu spät - Borussia fliegt nach einem teilweise chaotischen Spiel aus dem DFB-Pokal.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb (87. Elvedi), Christensen, Nordtveit, Wendt - Xhaka, Dahoud (63. Hrgota) - Hazard (87. Drmić), Johnson - Raffael, Stindl

weiter im Kader: Sippel (ETW), Brouwers, Drmić, M. Schulz, Sow, Elvedi

Werder Bremen: Wiedwald - Gebre Selassie, Lukimya, Vestergaard, Sternberg - Bargfrede - Fritz (54. Garcia Lopes), Öztunali - Grillitsch (87. Garcia) - Pizarro, Ujah

Tore: 1:0 Stindl (32.), 1:1 Sternberg (52.), 1:2 Vestergaard (58.), 2:2 Hrgota (73.), 2:3 Pizarro (75.), 2:4 Ujah (78.), 3:4 Hrgota (90. +2)

Gelbe Karten: Dahoud, Stindl - Garcia Lopes

Schiedsrichter: Günter Perl (Pullach)

Zuschauer: 53.106

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/12/2015 21:56
Einzelkritik: Borussia Mönchengladbach - Werder Bremen 3:4 (1:0)
Clever geht anders
Redaktion TORfabrik.de

Borussia Mönchengladbach scheitert nach einem abenteuerlichen Pokalspiel gegen Werder Bremen. Das 3:4 war ein Spektakel, aber nicht nur wegen des ausgebliebenen Happyends nicht sonderlich clever von Schubert und seinen Mannen. Wirklich enttäuscht hat niemand, doch im Kollektiv stimmte es nicht.

Yann Sommer: Hielt in der Anfangsphase mit starker Parade gegen Pizarro und beim Rebound von Gebre Selassie die Null. Nach der Pause beim Ausgleichstreffer ohne Chance. Beim Freistoß zum 1:2 wurde er überrascht. Er kam zwar noch rechtzeitig hin, konnte jedoch nicht mehr kontrolliert abwehren. Er hätte die Mauer etwas mehr nach links beordern müssen. Richtig unglücklich sah er beim 2:3 aus, als er Pizarros Schuss aus sieben Metern durch die Beine flippern ließ. Beim entscheidenden vierten Treffer machtlos. Darüber hinaus solide, auch als mitspielender Torwart. Note 4,0.

Julian Korb: Nachdem er zuletzt vorgeschoben im Mittelfeld agierte, spielte er diesmal wieder als Rechtsverteidiger in der gewohnten Viererabwehrkette. Auf dem Weg nach vorne erneut aktiv und mit ein paar guten Ansätzen im Kombinationsspiel. Problematischer war die Defensive, wo er ein paar Mal nicht schnell genug in die Ordnung fand. Mitbeteiligt beim 1:1, als er sich bei der langen Hereingabe verschätzte und Pizarro nicht nachdrücklich genug am Zuspiel in den Rückraum hinderte. Zudem leitete sein Ballverlust nach einem unnötigen Dribbling den vierten Bremer Treffer ein. Note 4,0.

Andreas Christensen: Über weite Strecken eine absolute Topleistung des Dänen. Herausragend sein Stellungsspiel, wodurch er viele Bälle abfing oder im richtigen Moment im Zweikampf zupacken konnte. Stark in den Luftduellen. Auffällig seine flüssige und selbstverständliche Ballverarbeitung – außergewöhnlich für einen Innenverteidiger. Mehrfach erntete Christensen zurecht Szenenapplaus für seine Aktionen. Bei zwei Gegentoren war er involviert: Beim 2:3 wurde er von der flachen Hereingabe auf dem falschen Fuß erwischt, reagierte noch richtig schnell, doch es fehlten wenige Zentimeter, um Pizarro die Annahme unmöglich zu machen. Beim 2:4 rückte er nach Korbs Fauxpas zunächst auf den ballführenden Grillitsch und öffnete damit Ujah rechts den Raum. Als der angespielt wurde, hetzte Christensen noch rechtzeitig hin, wurde jedoch von Ujahs Körpertäuschung ausmanövriert. Note 2,5.

Håvard Nordtveit: Wurde gleich zu Beginn bei der ersten Pizarro-Chance überrascht und reagierte zu spät. Danach wachsamer und im Verbund mit Christensen Herr der Lage. Wenn er im Spiel nach vorne das Risiko mied, kamen seine Pässe an. Versuche, lang zu spielen, versandeten. Als er sich einmal beherzt über die Mittellinie traute, blieb er hängen. Unmittelbar darauf schlug er den Ball unkontrolliert ins Mittelfeld. Nach der Pause mit einigen zügigen Pässen beim schnellen Aufbauspiel. Beim vierten Bremer Treffer war er zu zögerlich, hier hätte er Christensen helfen können bzw. müssen. Sein Freistoß in der Nachspielzeit wäre wohl weit vorbei gegangen, doch da er abgefälscht wurde, kam Nordtveit noch zu einer indirekten Torbeteiligung. Note 3,5.

Oscar Wendt: Bei Borussias Dauerbrenner wurde der Substanzverlust besonders deutlich. Es fehlte ihm an Spritzigkeit, was sich beim verlorenen Kopfallduell vor der ersten Pizarro-Chance und seinem verhaltenen Eingreifen beim Rebound von Gebre Selassie zeigte. Wendt hatte große Probleme mit der Dynamik von Öztunali, der sich mehrfach durchsetzte und von Wendt auch bei der Vorbereitung des 2:3 nicht gebremst werden konnte. Der Schwede legte öfter – vor allem nach der Pause – den Vorwärtsgang ein und zeigte einige gute Ansätze im Kombinationsspiel. Letztlich fehlte es ihm an den nötigen ‚Körnern‘. Note 3,5.

Mo Dahoud: Hatte seine beste Szene, als er sich bei der Vorbereitung des 1:0 erst gegen Fritz behauptete und dann klug in den Lauf von Hazard spielte. Dazu gelangen ihm im Kombinationsspiel ein paar gute Pässe. Im defensiven Umschaltspiel suchte er deutlich den Körperkontakt, was er sonst eher selten macht. Er war zwar öfter dran, foulte dabei verhältnismäßig oft (6x). Leider führte sein Einsteigen zum Freistoß, der das 1:2 einbrachte. Er lief wie gewohnt bis an die Grenze des Machbaren und wurde nach 63 Minuten gegen Hrgota ausgetauscht. Note 4,0.

Granit Xhaka: Der leere Akku bereitete dem Kapitän größere Schwierigkeiten als die Bremer Gegenspieler. Xhaka musste sichtlich beißen und wirkte einige Male sehr schwerfällig. Als einige Pässe verpufften, drehte er resigniert ab. Beim Freistoß zum 1:2 war er bei Vestergaard, doch nach dem Schuss aufs kurze Eck blieb Xhaka überrascht stehen und Vestergaard konnte dem Ball ungestört über die Linie drücken. Im ersten Durchgang spielte er den Pass zur Raffael-Chance, in den wilden ‚Sturm-und-Drang-Phasen‘ nach der Pause bekam er die zweite Luft und leitete einige Angriffe gut mit ein. Unter anderem gelang ihm ein präziser Pass zu einer Hazard-Chance. Mit seinem überhastet ausgeführten Freistoß im Mittelfeld leitete er das 2:3 ein - das war eine Schlüsselszene der Partie. Note 4,0.

Thorgan Hazard: Als einzig ausgeruhter Akteur in der Startelf war der Belgier auffällig aktiv. Er wollte offensichtlich die Gelegenheit nutzen, sich zu zeigen. Und das gelang. Richtig stark sein Assist zum 1:0 auf Stindl, als er unter Bedrängnis blitzschnell passte. Nach der Pause hätte Hazard zum Pokalhelden werden können, vielleicht müssen. Er hatte großes Pech bei seinem Schuss an den Innenpfosten, dann schoss er aus der Drehung haarscharf vorbei und bei seiner nächsten Großchance bekam er den Ball nicht durch die Hosenträger des Bremer Keepers. In der Rückwärtsbewegung noch nicht ideal, aber deutlich griffiger als zuletzt. Mit etwas mehr Ruhe im Abschluss und besseren Standards (zu flach) hat er sich weitere Bewährungschancen verdient. Note 3,0.

Fabian Johnson: Wurde zuletzt schmerzlich vermisst und unterstrich in der ersten Halbzeit mehrfach durch unspektakuläre, aber eminent wertvolle Ballgewinne seine Wichtigkeit. Nach vorne mit zwei, drei guten Antritten. Einer erinnerte an das Bayern-Spiel, doch Johnson bekam den Ball diesmal nicht unter Kontrolle. Nach der Pause immer auf dem Weg mit nach vorne. In der Schlussphase mit einer starken Aktion im Strafraum, als er letztlich den richtigen Moment für den Abschluss verpasste und hängenblieb. Note 3,0.

Raffael: Hatte die erste Chance der Borussia, als er aus der eigenen Hälfte startete, jedoch mit einem zu schwachen Schlenzer an Wiedwald scheiterte. Beim Führungstreffer ließ er den Ball durch eine bewusste Körpertäuschung für Dahoud durch. Kurz vor dem Seitenwechsel noch mit einem Schuss am langen Pfosten vorbei. Nach der Pause drehte Raffael richtig auf und machte ein ganz starkes Spiel. Unzählige Male trat er aus der Tiefe an und trieb den Ball nach vorne. Mit einer solchen Aktion bereitete er den Pfostenschuss von Hazard vor. Und auch seinem Assist zum Ausgleichstreffer ging eine tolle Balleroberung inklusive des Abschüttelns des Gegenspielers voraus. Bis in die Schlussminuten hinein sehr agil. Note 2,0.

Lars Stindl: Ließ sich zu Beginn sehr oft ganz weit zurückfallen, um sich den Ball zu holen. Bei einem solchen Vorhaben unterlief ihm ein Fehlpass in der eigenen Hälfte, aus der die große Chance für Clemens Fritz resultierte. Vorne ist Stindl definitiv besser aufgehoben, wie sein trockener und humorloser Abschluss zum 1:0 zeigte. Ansonsten ackerte und rackerte er wie gewohnt, nach Dahouds Auswechslung verstärkt im Mittelfeld. Gegen die sperrigen Bremer war das nicht einfach, doch Stindl hielt dagegen. Note 3,5.

Branimir Hrgota: Der (trotz aller Warnungen) fast schon vergessene Hrgota kam in der 63. Minute für Dahoud. Der Schwede hatte eine erste gute Chance, als er den Ball erst stark mitnahm und ihn sich dann einen Tick zu weit vorlegte. Bewies danach zweimal seine Knipserqualitäten. Das 2:2 war ein präziser Schuss, beim 3:4 staubte er in wachsamer Stürmermanier ab. Ohne Note.

Nico Elvedi: Wurde in der 88. Minute eingewechselt. In Erinnerung geblieben ist eine Aktion an der rechten Außenlinie, als er den Ball nach draußen rutschen ließ. Ohne Note.

Josip Drmić: Zwei Minuten plus Nachspielzeit. Ein Torschuss und ein Foul. Ohne Note.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/12/2015 12:36
„Der Hinrunde die Krone aufsetzen“


Gute Laune bei der Arbeit: Trainer André Schubert


Trainer André Schubert sprach in der Pressekonferenz vor dem letzten Spiel des Jahres gegen den SV Darmstadt 98 (Sonntag, 17.30 Uhr) über...

...die personelle Situation: Unsere Personallage ist fast unverändert. Bei Ibrahima Traoré sieht es eher danach aus, dass er auch am Sonntag nicht spielen kann. Der eine oder andere Spieler ist zudem etwas angeschlagen. Da habe ich aber keine Bedenken, dass weitere Ausfälle für Sonntag hinzukommen. Somit können wir das Spiel gegen Darmstadt voraussichtlich mit dem Kader angehen, der uns auch am Dienstag im DFB-Pokal zur Verfügung stand.

...den SV Darmstadt: Darmstadt ist ein sehr unangenehmer Gegner, der ähnlich einzuschätzen ist wie der FC Ingolstadt. Sie nutzen jedes Mittel, um den Gegner zu bearbeiten und zum Erfolg zu kommen. Sie sind darüber hinaus taktisch sehr diszipliniert, gehen in den Zweikämpfen aggressiv zu Werke und haben bislang sehr ordentlich gepunktet. Auch in München haben sie zuletzt bewiesen, dass es extrem schwierig ist, gegen sie zu spielen. Das wissen wir und sind gut darauf vorbereitet. Wir konzentrieren uns auf das, was wir beeinflussen können und werden im letzten Spiel vor Weihnachten noch einmal alles raushauen. Wir dürfen uns von unserer Konzentration auf das Wesentliche nicht abbringen lassen und müssen unser Spiel durchziehen.

...die Vorbereitung auf das Spiel: Uns erwartet eine komplizierte Aufgabe, aber wir gehen das Spiel sehr gut vorbereitet an. Wir sind sehr froh, dass wir mal ein paar Tage mehr Zeit hatten und den Jungs auch mal frei geben konnten. Das war nach den Belastungen der zurückliegenden Wochen enorm wichtig und hat sehr gut getan. Dementsprechend gehen wir die Partie positiv gestimmt an. Unser Ziel ist es, diese ereignisreiche Hinrunde mit einem Sieg abzuschließen. Das gilt zwar für alle Vereine in der Bundesliga, aber dennoch wäre es natürlich sehr schön, wenn uns ein Erfolgserlebnis gelingen würde.

...die Stimmung in der Mannschaft: Dass wir aus dem Pokal ausgeschieden sind, ärgert uns auch heute noch sehr. Dennoch sind wir gut gelaunt und frohen Mutes. Das liegt daran, dass wir die Entwicklung der vergangenen Wochen und Monate sehr realistisch und sachlich einschätzen können. Wir haben die Niederlage gegen Bremen aufgearbeitet und wissen, dass wir in diesem Spiel einige Dinge nicht gut gemacht haben. Die Mannschaft ist physisch nochmal ans Limit gegangen, hat aber insgesamt zu viele Fehler gemacht. Zudem hatten wir an diesem Abend auch das nötige Quäntchen Glück nicht auf unserer Seite. Denn, wenn man sich den Spielverlauf anschaut, sieht man, dass wir genügend Chancen hatten, die Partie für uns zu entscheiden. Die Niederlage war unnötig, aber wir sind eben nur Menschen und so läuft es im Fußball manchmal. Wenn man nur Siege sehen möchte, muss man ein bisschen weiter nach Süden fahren. Und selbst die Bayern gewinnen ja nicht immer.

...den bisherigen Saisonverlauf: In den ersten fünf Saisonspielen lief es überhaupt nicht gut bei uns. Ab dem sechsten Spieltag haben wir die Art und Weise, wie wir Fußball spielen wollen, ein wenig verändert, ohne dabei größere Trainingsprozesse zu haben. Diese hatten wir auch in der Folgezeit nicht, haben aber dennoch versucht, uns in vielen Dingen Stück für Stück zu verbessern. Das hat die Mannschaft herausragend gelöst und eine sensationelle Erfolgsserie hingelegt. In dieser Zeit waren wir aggressiv, offensiv ausgerichtet, haben ein starkes Gegenpressing gespielt und dadurch viele Tore erzielt. Zudem haben wir über viele Wochen auch kaum Torchancen zugelassen. Wir haben also tolle Fußballfeste gefeiert, weil wir es offensiv wie defensiv herausragend gemacht haben. Dass dann bei unserer Belastung irgendwann der Tag kommt, an dem gewisse Dinge nicht mehr greifen, ist keine Überraschung. Wenn man sich die Spiele anschaut, in denen wir Probleme hatten - wie gegen Ingolstadt, in Hoffenheim oder Leverkusen - ist offensichtlich, dass wir für unsere Spielweise körperliche und geistige Frische brauchen, die uns nach intensiven Wochen in diesen Spielen etwas gefehlt hat. Dennoch haben wir eine sehr gute Hinrunde gespielt, der wir jetzt im letzten Spiel mit einem Sieg die Krone aufsetzen wollen.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/12/2015 13:18


Fakten zum Spiel gegen Darmstadt

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Heimspiel am Sonntag (17.30 Uhr) gegen den SV Darmstadt 98.

Zuschauer: Borussia hat für das Spiel gegen Darmstadt bislang rund 53.000 Karten verkauft. Im Online-Ticketshop sind noch Restkarten für die Partie erhältlich. Die Tickets können bis zwei Stunden vor Spielbeginn per „Print-at-Home“ bequem zu Hause ausgedruckt werden.

Sicherheit: Borussia hat die Sicherheitsvorkehrungen im und rund um das Stadion nach wie vor erhöht. Insbesondere die Sicherheitskontrollen beim Einlass ins Stadion werden spürbar erhöht werden. Borussia weist alle Besucher auf mögliche zeitliche Verzögerungen beim Einlass ins Stadion hin (etwa 20 Minuten mehr Zeit einplanen) und bittet um eine entsprechend frühzeitige Anreise zum Spiel.

Bilanz zwischen Borussia und Darmstadt: Bislang gab es vier Bundesligaspiele zwischen beiden Teams, zwei davon hat Borussia für sich entschieden, jeweils im heimischen Stadion. Zudem gab es ein Remis und eine Niederlage. Das 6:1 im bislang letzten Bundesligaspiel zwischen dem VfL und den „Lilien“ im Mai 1982 war die zweithöchste Niederlage der Darmstädter in der Bundesliga. Im bislang letzten Pflichtspiel zwischen beiden Teams setzten sich allerdings die Hessen durch. In der ersten Runde des DFB-Pokals 2013/2014 entschied der damalige Drittligist nach torlosen 120 Minuten das Elfmeterschießen für sich (5:4).

Statistik: Borussia hat von den vergangenen acht Bundesligaspielen zum Jahresabschluss nur eines gewonnen (zwei Remis, fünf Niederlagen). Darmstadt hingegen hat zum Ende eines Jahres noch nie in der Bundesliga verloren (ein Sieg, ein Unentschieden). Achtung vor Standards: Acht ihrer 15 Saisontreffer haben die Darmstädter nach Standards erzielt. Das sind anteilig die meisten aller Bundesligateams. Vier der zurückliegenden fünf Treffer der „Lilien“ wurden per Kopf markiert. Borussia weist mit sieben Gegentreffern per Kopf auch einen Ligahöchstwert auf.

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Benjamin Brand. Der 26-Jährige pfeift seit dieser Saison Spiele der Bundesliga und kam bislang auf drei Partien, darunter Darmstadts 1:1 beim Schalke 04. Eine Begegnung der Fohlenelf hat der Betriebswirt aus Bamberg bislang noch nicht geleitet. Seine Schiedsrichter-Assistenten sind Robert Schröder und Frederick Assmuth. Als vierter Offizieller fungiert Dr. Robert Kampka.

Wetter: Bei leichter Bewölkung erreichen die Temperaturen am Sonntagnachmittag maximal zwölf Grad. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit beträgt 20 Prozent, der Wind weht kräftig aus südwestlicher Richtung.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel auf Sky Bundesliga 1 & HD 1 live. Kommentator ist Marcus Lindemann. Hier könnt ihr ein Sky-Abo abschließen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal @borussiaLIVE könnt ihr auch unterwegs mitfiebern. Dort halten wir euch am Sonntag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGD98 könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/12/2015 13:46
"Die Mannschaft hat Großartiges geleistet"

Borussias Sportdirektor Max Eberl nutzte die gestrige Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Darmstadt 98, um ein vorzeitiges Fazit für der Hinrunde zu ziehen.

"Es ist mir einfach ein Bedürfnis mitzuteilen, dass die Mannschaft trotz der drei Niederlagen in den letzten drei Spielen Großartiges geleistet hat", betonte Eberl. "Ich hoffe, dass es ihr am Sonntag gelingt, sich gegen Darmstadt für die bisher sehr gute Hinrunde zu belohnen." Nach sechs Niederlagen in Serie und teilweise großen Verletzungssorgen habe er sich zu Saisonbeginn zum Teil sogar an die komplizierte Saison 2010/11 erinnert, so Eberl. Doch die Mannschaft habe in der Bundesliga eine tolle Aufholjagd gestartet und das Rennen in der Champions League bis zum Schluss offen gehalten. Nach dem ärgerlichen Ausscheiden im DFB-Pokal geht es morgen darum, die Hinrunde mit 27 oder sogar 29 Punkten zu beenden.


Sportdirektor Max Eberl

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/12/2015 10:41
17. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - SV Darmstadt
3:2! Kraftakt in Unterzahl gegen Darmstadt
von Marc Basten

Mit 3:2 (1:1) besiegte Borussia Mönchengladbach im letzten Spiel des Jahres Darmstadt 98. In Unterzahl - Granit Xhaka war nach 38 Minuten vom Platz geflogen - drehten die Gladbacher das Spiel. In einem tollen Fight trafen Stindl, Nordtveit und Wendt für die Fohlen.


Die Borussen siegten in Unterzahl (Foto: Norbert Jansen / Fohlenfoto)

Borussias Trainer André Schubert nahm im letzten Spiel des Jahres eine Änderung gegenüber der Pokalniederlage unter der Woche gegen Werder Bremen vor. Mo Dahoud nahm auf der Bank Platz, dafür kam Nico Elvedi in die Startelf. Håvard Nordtveit rückte auf die Sechserposition, Elvedi in die Innenverteidigung.

Die Anfangsphase im Borussia-Park gehörte dem Gast aus Hessen, der sich durchaus frech in der Gladbacher Hälfte zeigte. Darmstadt kam zu mehreren Ecken, einem gefährlichen Freistoß und mehreren Halbchancen. Es dauerte einige Zeit, bis die Borussen mehr Kontrolle bekamen und sich die Gäste sukzessive weiter zurückzogen.

Erste Torgefahr im Strafraum der ›Lilien‹ entstand in der 9. Minute nach einer flachen Freistoßhereingabe von Raffael auf Xhaka, dessen geblockter Schuss durch die Gefahrenzone flipperte, Elvedi bekam den Rebound nicht kontrolliert aufs Tor.

In der Folgezeit entwickelte sich das erwartet intensive Spiel gegen einen tiefstehenden Gegner. Es ging teilweise ordentlich zur Sache, was Schiedsrichter Brand in seinem vierten Bundesligaspiel sichtlich überforderte. Mehrere kuriose Entscheidungen brachten beide Mannschaften und das Publikum in Rage.

Borussia tat sich schwer gegen das physische Spiel des Aufsteigers, kam aber dennoch zur ersten echten Torchance. Johnson lief über links in den Strafraum, sein Rückpass erreichte Raffael, der flach knapp am langen Pfosten vorbeischoss (24.).

Doch dann wurden die Gladbacher kalt erwischt. Nach einem Einwurf der Gäste setzte sich Wagner im Kopfball gegen Elvedi durch, der verlängerte Ball erreichte Heller, der schneller als Korb reagierte und aus kurzer Distanz zum 0:1 traf (28.).

Darmstadt zog sich danach noch weiter zurück, während die Borussen sich kaum durch die engen Reihen kombinieren konnten. Es wurde ein Kampf- und Krampfspiel, dem Granit Xhaka in der 39. Minute die Krone aufsetzte. Erst eroberte der Schweizer beherzt im Zweikampf den Ball. Auf dem Weg nach vorne und abseits des Balles hakte Niemeyer gegen Xhaka nach, der daraufhin den Ex-Herthaner umtrat. Das alles vor den Augen des 4. Offiziellen und des wild mit seiner Fahne winkenden Assistenten. Die Konsequenz war klar und eindeutig: Rot für Xhaka, Gelb für Provokateur Niemeyer.

Die überaus dumme Aktion von Xhaka sorgte immerhin dafür, dass die Mannschaft nun richtig angestachelt war. Und ihr gelang in Unterzahl vor dem Pausenpfiff der Ausgleich. Wendt brachte den Ball von links in den Strafraum, Caldirola klärte zu kurz an die Strafraumgrenze, von wo aus Stindl mit einem präzisen Schuss ins Eck traf (44.).

Mit dem Ausgleich im Rücken, aber eben in Unterzahl mussten die Borussen die zweite Halbzeit bestreiten. Und die ging gleich richtig gut los. Der unaufhaltsame Raffael holte einen Freistoß aus achtzehn Metern halbrechter Position heraus. Nordtveit zirkelte den Ball rechts um die Mauer herum und überraschte Darmstadts Keeper - 2:1 für die Borussia (51.).

Die Fohlenelf hatte das Spiel in Unterzahl gedreht, doch noch war eine ganze Menge Zeit auf der Uhr. Darmstadt drängte nach vorne, Wagner vergab die Chance zum Ausgleich, als er freistehend in die Arme von Sommer köpfte (62.). Fünf Minuten später stand der Ex-Bremer ebenfalls komplett blank. Diesmal nickte er eine Heller-Flanke zum Ausgleich ein (67.).

Die Borussen hatten daran ziemlich zu beißen, doch sie hielten weiter mit einer riesigen Moral und Kampfbereitschaft dagegen. Es war ein echter Fight, der auf des Messers Schneide stand. Darmstadt hatte Chancen, doch Sommer klärte gegen Heller (71.) und Rosenthal köpfte am Fünfer völlig frei drüber (81.).

Auf der anderen Seite versuchten die Borussen alles - und belohnten sich vier Minuten vor Schluss. Stindl spielte einen Ball zwischen die Darmstädter Abwehrspieler in den Lauf von Wendt, der frei vor Keeper Mathenia auftauchte und aus sechs Metern zum 3:2 vollendete (86.).

Nun flippte der komplette Borussia-Park aus - es war eine unglaubliche Stimmung. Und die Mannschaft ließ sich in den letzten Minuten den Sieg nicht mehr nehmen, auch wenn Darmstadt am Ende mit Mann, Maus und Torwart stürmte. Der VfL behielt im letzten Heimspiel nach einem wahnsinnigen Kampf die drei Punkte im Borussia-Park und überwintert auf dem 4. Tabellenplatz.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Christensen, Elvedi, Wendt - Nordtveit, Xhaka - Hazard (72. Brouwers), Johnson - Stindl (88. Dahoud), Raffael (89. Drmić)

weiter im Kader: Sippel (ETW), M. Schulz, Hrgota, Ritter

Darmstadt 98: Mathenia - Garics, Sulu, Caldirola, Holland - Niemeyer (54. Vrancic) - Kempe (76. Rausch), Gondorf, Rosenthal (87. Stroh-Engel), Heller - Wagner

Tore: 0:1 Heller (28.), 1:1 Stindl (44.), 2:1 Nordtveit (51.), 2:2 Wagner (67.), 3:2 Wendt (86.)

Gelbe Karten: Stindl - Niemeyer, Caldirola, Holland, Heller

Rote Karte: Xhaka (38./Tätlichkeit)

Schiedsrichter: Benjamin Brand (Bamberg)

Zuschauer: 53.610

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/12/2015 20:04
Einzelkritik: Borussia Mönchengladbach - Darmstadt 98 3:2 (1:1)
Turbulent und spektakulär
Redaktion TORfabrik.de

Borussia Mönchengladbach beendete eine verrückte Hinrunde mit dem 3:2 über Darmstadt angemessen turbulent und spektakulär. Es war ein Sieg des Willens und der Moral, der in Unterzahl jeden Einzelnen bis an die Grenzen forderte.

Yann Sommer: Musste erneut zwei Gegentore schlucken, bei denen er jeweils ohne Abwehrmöglichkeit war. Allerdings leitete er den zweiten Treffer mit seinem Abschlag ins Aus quasi indirekt selbst ein. Das war nicht der einzige Ball, den der Schweizer ins Seitenaus schlug. In der zweiten Halbzeit stand er bei einem Wagner-Kopfball richtig und bewahrte schließlich sein Team im direkten Duell mit Heller vor dem 2:3. Note 2,5.

Julian Korb: Kam etwas schwerfällig ins Spiel, fand vorne wenig Anschluss und hatte Mühe beim Darmstädter Umschaltspiel. In einer Situation durfte sich ein Gegenspieler um Korb ‚herumschlängeln‘ und zum Abschluss kommen. Beim 0:1 war Heller schneller – vor allem im Kopf. Nach der Pause beim offenen Schlagabtausch vorne wie hinten voll beschäftigt und mit einer ordentlichen Leistung. Beim Ausgleich war er in der Nähe, da er bei der Ecke zuvor den Pfosten abdeckte. Eine echte Möglichkeit, Wagner zu hindern, hatte Korb nicht. Note 3,5.

Andreas Christensen: Bildete zusammen mit Elvedi die Youngster-Innenverteidigung. Der Däne strahlte dabei die gewohnte Coolness aus, wenngleich er eine Spur unruhiger agierte. Ab und an nahm er beim Versuch, vorzurücken und den Gegner schon vor der Ballannahme zu stören, etwas zu viel Risiko. Insgesamt jedoch ordentlich und vor allem fußballerisch wieder überzeugend. Stark u.a. sein öffnender Pass auf Johnson nach Zuspiel von Sommer. Note 3,0.

Nico Elvedi: Fand sich zu Beginn ganz gut zurecht, gewann einige Duelle und wirkte im Passspiel sicher. Doch mit zunehmender Spieldauer häuften sich die Probleme. Vor dem 0:1 verlor er das Kopfballduell gegen Wagner, danach folgten mehrere Wackler, Querschläger und unverständliche Fehlpässe im Aufbau. Völlig überflüssig war der Rückpass vor dem 2:2, beim Einwurf der Darmstädter schlief er. Die eigenen Einwürfe missrieten. Lobenswert dagegen sein Kopfballspiel bei gegnerischen Standards, als er mehrfach klärte. Nach der Brouwers-Einwechslung rückte er auf links um Heller einzubremsen. Note 4,5.

Oscar Wendt: Benötigte defensiv etwas Anlaufzeit gegen den flinken Heller. Insgesamt machte es der Schwede gut und wie gewohnt zog es ihn bei eigenem Ballbesitz nach vorne. Besonders in Unterzahl, als Johnson zur Verdichtung des Zentrums etwas mehr einrückte, sprintete er was das Zeug hielt. Mit seinem Antritt und der Hereingabe bereitete er das 1:1 vor. Nach der Brouwers-Einwechslung rückte er eine Linie vor und drehte dort nochmal richtig auf. Unglaublich, wo Wendt nach der Dauerbelastung die Energie hernahm. Es passte, dass er mit seinem x-ten Sprint den wunderbaren Doppelpass mit Stindl forcierte und das Siegtor markierte. Note 2,0.

Havard Nordtveit: Da Mo Dahoud eine Pause brauchte, rückte der Norweger aus der Innenverteidigung vor auf die Doppel-6. Dort zunächst mit einer eher unauffälligen Vorstellung, was sich nach dem Platzverweis für Xhaka änderte. Da erwachte ‚Nordfight‘, der fortan in seinem Element war. Er ackerte und rackerte für zwei. Sehr stabil sein Passspiel und bemerkenswert einige Antritte, als er den Ball im Stile eines Lothar Matthäus durch das Mittelfeld trieb. Klasse war das Freistoßtor, als er gut spekulierte und etwas Glück hatte, dass sich Heller als äußerster Mann in der Mauer bückte. Note 2,5.

Granit Xhaka: Ohne Worte. Ohne Note.

Thorgan Hazard: Sehr engagiert und ganz offensichtlich mit dem Willen, die an ihn gestellten Anforderungen in der Defensivarbeit zu erfüllen. Er sprintete stets mit nach hinten und es gelangen ihm mehrere gute Balleroberungen, die ihm Szenenapplaus von Fans und Trainer brachten. Katastrophal allerdings sein Verhalten bei der Hereingabe von Heller vor dem 2:2. Da war er viel zu zaghaft und öffnete förmlich die Tür zur Flanke. In Unterzahl agierte er etwas zentraler, holte sich dort die Bälle und suchte dann das Abenteuer. Hier und da lief er etwas zu lange mit dem Ball, aber brachte Schwung ins Spiel. Wurde in der 73. Minute durch Brouwers ersetzt. Note 3,5.

Fabian Johnson: Wenn der US-Nationalspieler am Ball war, wurde das Tempo automatisch erhöht. Er zeigte ein paar gute Antritte und Dribblings, wobei die finale Aktion oft ausblieb. Dennoch sehr wichtig, vor allem in Unterzahl mit seiner Laufstärke. Er rückte etwas ein und machte offensiv wie defensiv viele Wege. War beim 2:2 in Wagners Nähe, reagierte aber nicht mehr. Als Wendt nach der Brouwers-Einwechslung vorrückte, ging Johnson auf rechts und legte dort nochmal eine läuferische Schippe drauf. Note 3,0.

Raffael: Bot zum Jahresabschluss eine herausragende Leistung. ‚Verschwendete‘ deutlich weniger Ressourcen mit weiten Läufen, sondern fokussierte sich vor allem auf vertikale Antritte mit Ball. Stark, mit welcher Selbstverständlichkeit er da große Distanzen überwand und oftmals mehrere Gegenspieler abschüttelte. Leichtfüßigkeit gepaart mit Zielstrebigkeit – ein Genuss. Er war der fleischgewordene Entlastungszug mit ICE-Tempo. Raffael stand an der Basis des 1:1 und holte den Freistoß zum 2:1 raus. Er kämpfte großartig und gab sogar den ‚Anheizer‘ für Fans. Note 2,0.

Lars Stindl: Holte nochmal alles aus sich heraus. Selbst wenn er gefühlt weniger eingebunden war als sonst, hatte er wieder die entscheidenden Szenen. Sein platzierter Schuss mit dem linken Innenrist sorgte für den wichtigsten Treffer des Spiels. Der gefühlvolle Assist zum Siegtreffer von Wendt aus dem Fußgelenk war zum Zungenschnalzen – einfach genial. Sah für sein hartes Einsteigen unmittelbar vor dem Pausenpfiff ‚Dunkel-Gelb‘. Blieb danach zwar giftig und aggressiv, kam aber nie in die Nähe einer zweiten Karte. Ein Zeichen von Qualität. Note 2,5.

Roel Brouwers: Wurde eingewechselt um das Zentrum vor allem in der Luft zu stabilisieren. Bei der großen Kopfballchance von Rosenthal gelang das nicht, ansonsten ging der Plan auf und bei seinen Klärungsaktionen schallten die ‚Roel-Rufe‘ durch den Park. Ohne Note.

Mo Dahoud: Uhr-Dreh-Wechsel zwei Minuten vor Schluss für Stindl. Ohne Note.

Josip Drmic: Uhr-Dreh-Wechsel in der Schlussminute für Raffael. Ohne Note.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 26/12/2015 13:48
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/12/2015 17:57
BESTER SPIELER IM AUSLAND UND COMEBACK ANGEKÜNDIGT
Traoré: Auszeichnung und bald wieder für Guinea


Als bester ausländischer Spieler Guineas ausgezeichnet - Ibrahima Traoré. Foto: Dirk Päffgen, Fohlen-Hautnah.de

Die letzten Pflichtspiele des Jahres verpasste Ibrahima Traoré aufgrund einer Oberschenkelverletzung, ein Comeback ist für den Start der Rückrundenvorbereitung am 04. Januar 2016 geplant. Und auch für die Nationalmannschaft Guineas strebt der Flügelflitzer von Borussia Mönchengladbach ein Comeback an.

Ibrahima Traoré ist ohne Zweifel ein wichtiger Baustein im Konstrukt der Fohlenelf, der Ausfall in den letzten Spielen wog schwer. Schließlich ist der filigrane Flügelflitzer stets in der Lage, die gegnerischen Abwehrreihen durcheinander zu wirbeln und wichtige Tore zu schießen. Bei Borussia Mönchengladbach wird man erleichtert sein, wenn der 27-Jährige zum Rückrundenstart wieder in das Geschehen eingreifen kann, so der Plan.

Und auch im Nationaldress strebt der Flügelflitzer nun eine Rückkehr an. Erst im vergangenen Februar hatte Ibrahima Traoré nach dem Ausscheiden mit Guinea im Viertelfinale des Afrika Cups 2015 seinen vorläufigen Rücktritt aus der Nationalmannschaft von Guinea erklärt, fohlen-hautnah.de berichtete. »Die Zeit ist gekommen, meine Nationalmannschafts-Karriere zu überdenken und mich voll auf meinen Club zu konzentrieren«, hatte Traoré, der bis dato 30-mal für Guinea aufgelaufen war und die Mannschaft auch als Kapitän anführte, damals seine Entscheidung begründet.

Bester ausländischer Spieler Guineas

Zehn Monate später scheint nun ein Comeback im Nationaldress bevorzustehen. Auf einer Pressekonferenz am vergangenen Donnerstag in Guineas Hauptstadt Conakry, wo Traoré seinen Weihnachtsurlaub verbringt, ließ Borussias Flügelfitzer durchblicken, wieder für ‚Syli National’ auflaufen zu wollen. »Ich wollte den Fokus voll auf meinen Klub legen«, sagte Traoré in Conakry und untermauerte, auch in Zukunft seinen Platz bei den Borussen festigen zu wollen.

Dennoch ist der bisherige Kapitän Guineas nun bereit, wieder für sein Heimatland auflaufen zu wollen. Und das, obwohl Traoré offenbar Differenzen mit Trainer Luis Fernandez hatte. »Ich will nicht sagen, dass ich das beste Verhältnis zu ihm habe, aber ich bin ein offener Mensch. Eine Rückkehr ist sehr wahrscheinlich. Wenn es Spiele gibt, werde ich kommen und spielen«, zitiert ‚StarAfrika.com’ den Borussen, der in Guinea an Heiligabend mit der Goldenen Trophäe ‚Nimba D’or 2015’ in der Kategorie bester Spieler Guineas im Ausland ausgezeichnet wurde.

Das erste Pflichtspiel nach seiner Pause könnte Traoré dann am 23. März 2016 bestreiten. Dann tritt Guinea in der Qualifikation für den Afrika Cup 2017 in Gabun zuhause gegen Malawi an. Weitere Gegner in Gruppe L sind Simbabwe und Swasiland. Die Gruppensieger sowie die beiden besten Gruppenzweiten qualifizieren sich neben Gastgeber Gabun für den dann für den Afrika Cup 2017. Um seinen Platz bei den Borussen bangen muss Traoré im März dann aber nicht, denn zwischen dem 27. und 28. Spieltag legt die Bundesliga eine zweiwöchige Länderspielpause ein.

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/12/2015 20:44
Gladbachs Sorgen um die Abwehr-Routiniers
Eberl: Wieder mal unruhige Feiertage

Martin Stranzl wird Anfang des neuen Jahres einen weiteren Anlauf wagen. Mit Tony Jantschke dagegen ist in dieser Saison nicht mehr zu rechnen. Und Alvaro Dominguez ist nach seine Rücken-Operation ebenfalls ein Wackelkandidat; der Spanier wird ohnehin erst im März zurückerwartet. Es bleibt eng bei der Besetzung der Innenverteidiger-Positionen. Auch darum rückt ein alter Bekannter wieder in den Fokus. Und Sportdirektor Max Eberl verfolgt auch über die Feiertage mehrere Fährten.

Schon im Sommer war Borussia am österreichischen Nationalspieler Martin Hinteregger (23) von RB Salzburg interessiert; auf eine Ausleihe wollte man sich beim österreichischen Meister jedoch nicht einlassen. Auch Robin Knoche (23) vom VfL Wolfsburg könnte ins Gladbacher Beuteschema passen; bevorzugen würden die Borussen allerdings einen Innenverteidiger, der sich auch links in der Viererkette zurechtfinden würde, weil es im Kader derzeit kaum Alternativen zu Linksverteidiger Oscar Wendt gibt.

Bisher setzte Borussia vorwiegend auf die Jugend bei der Besetzung der Schlüsselpositionen im Abwehrzentrum, und die Talente entwickeln sich prächtig. Andreas Christensen, Leihgabe vom FC Chelsea, erlebte zwar gleich bei seiner Bundesliga-Premiere eine schwarze Stunde, als Gladbach bei der westfälischen Borussia in Dortmund mit 0:4 unterging und den Offensivkönnern des BVB ziemlich hilflos gegenüberstand. Doch der Däne fing sich, absolvierte insgesamt 22 Pflichtspiele in der Hinrunde und verblüfft mit einer äußerst abgeklärten Spielweise und starkem Stellungsspiel.

Christensen also dürfte auch in der Rückrunde gesetzt sein - und dann? Zum Ausklang der Hinrunde war Nico Elvedi Christensens Partner in der Innenverteidigung, wie sein Nebenmann erst 19, ebenfalls talentiert, wenn auch noch nicht so reif wie Christensen. Immerhin wies auch Elvedi, zu Saisonbeginn für vier Millionen Euro vom FC Zürich geholt, taktisches Geschick nach, spielte zuerst rechts in der Dreierkette, zuletzt also im Zentrum, und er enttäuschte auch dort nicht.

Die Ungewissheit um die Routiniers aber dürfte die Borussen zum Handeln animieren. Ex-Kapitän Jantschke fällt mit Kreuzbandriss gewiss für den Rest der Saison aus, Alvaro Dominguez hatte lange mit Rückenbeschwerden zu kämpfen; vor April wird er nicht spielfähig sein. Martin Stranzl, ebenfalls früher Borussen-Kapitän, ist der Pechvogel des Jahres 2015. Ganze neun Bundesligaspiele erlebte der Österreicher im vergangenen Jahr, ein einziges davon in der laufenden Saison, beim 0:3 in Hamburg, als der erfahrene Abwehrmann einen Augenhöhlenbruch erlitt.

Erst ein Knochenödem, dann eine hartnäckige Sehnenreizung, schließlich die schwere Gesichtsverletzung und beim Comeback-Versuch nicht unerwartete muskuläre Probleme - ob Stranzl es noch mal richtig packt, bleibt fraglich. Auch darum erlebt Max Eberl intensive, arbeitsreiche Tage zum Jahreswechsel.

kicker.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/12/2015 12:33
Kurzpässe: Budenzauber, Preis und Rangliste

Neues von Borussia kurz und knapp: Die Weisweiler Elf spielt am 9. Januar in Krefeld in der Halle, Ibrahima Traoré bekam einen Preis für 2014 und vier Borussen sind in den ersten „Ranglisten des deutschen Fußballs“ des Kicker.

Weisweiler Elf beim Budenzauber

Borussias Traditionsmannschaft, die Weisweiler Elf, nimmt am Samstag, 9. Januar, erneut am „Budenzauber“ im Krefelder Königpalast teil. Das Hallenfußball-Turnier gehört zu den Qualifikationsturnieren für das AOK Traditionsmasters in Berlin am 16. Januar. Nur der Sieger des Wettbewerbs in Krefeld fährt nach Berlin. Die Weisweiler Elf, die den Budenzauber 2011, 2012 und 2013 gewann, wurde im Vorjahr Zweiter und tritt erneut mit einer hochkarätig besetzten Mannschaft an, zu der unter anderem Chiquinho, Jörg Albertz, Andriy Voronin und Mike Hanke gehören. Die Borussen treffen in der Vorrunde auf den 1. FC Köln und den VfL Bochum. In der anderen Gruppe spielen die Uerdinger Legenden, der MSV Duisburg und der FC Schalke 04 um den Halbfinaleinzug. Das Turnier beginnt um 11 Uhr. Tickets gibt es im Vorverkauf online oder per Tickethotline. Alle Infos hier.

Nachträgliche Auszeichnung für Traoré

Große Ehre für Ibrahima Traoré: Borussias Mittelfeldspieler, der die letzten Spiele der Hinrunde verletzungsbedingt verpasst hatte, ist in seiner Heimat Guinea mit dem „Nimba D’or“ ausgezeichnet worden. Der 27-Jährige gewann die Goldene Trophäe als bester Spieler Guineas für das Jahr 2014. Die Preisverleihung konnte vor Jahresfrist aber wegen der Ebola-Epidemie in Guinea nicht stattfinden. Deshalb verlieh der Verband der Sportpresse nun die Trophäen für die beiden vergangenen Jahre: an Ibrahima Traoré für 2014 und an Naby Keita von Red Bull Salzburg für 2015.

Vier Borussen in „Kicker“-Rangliste

Die Winterpause nutzt die Redaktion des Fußballmagazins „Kicker“ wie gewohnt für ihre „Rangliste des deutschen Fußballs“. Los ging es jetzt mit den drei Kategorien „Torhüter“, „Innenverteidiger“ und „Außenbahn defensiv“. In allen drei Kategorien ist Borussia vertreten. Bei den Schlussleuten muss sich Yann Sommer (Internationale Klasse) als Dritter nur Manuel Neuer und Ralf Fährmann geschlagen geben. Bei den Innenverteidigern ist Andreas Christensen auf Anhieb auf Platz zehn (Im weiteren Kreis) gelandet. Auf der defensiven Außenbahn gehören Julian Korb als Sechster und Oscar Wendt als Siebter ebenfalls zur Kategorie „Im weiteren Kreis“.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/12/2015 15:25
Borussia verpflichtet Jonas Hofmann



Borussia hat Jonas Hofmann von Borussia Dortmund verpflichtet. Der 23 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler unterschrieb am heutigen Dienstag im BORUSSIA-PARK einen bis Juni 2020 datierten Vertrag.

„Jonas Hofmann wird uns helfen, in der Rückrunde die verletzungsbedingten Ausfälle auf den offensiven Außenbahnen zu kompensieren, wir sehen seine Verpflichtung aber vor allem als langfristige Verbesserung unseres Kaders. Jonas hat in Mainz und Dortmund schon gezeigt, dass er ein überdurchschnittlich talentierter Bundesligaspieler ist“, so Borussias Sportdirektor Max Eberl. Jonas Hofmann bestritt bisher 48 Bundesligaspiele (6 Tore) und zehn U21-Länderspiele (5 Tore).

Der gebürtige Heidelberger wechselte als Zwölfjähriger von seinem Heimatverein FC Rot zu 1899 Hoffenheim. Bei den Kraichgauern durchlief er mehrere Junioren-Teams und absolvierte fünf Regionalligaspiele in der U23, ehe er 2011 zu Borussia Dortmund wechselte. In seiner ersten Saison bei den Schwarz-Gelben kam er ausschließlich in der U23 zum Einsatz. In 35 Regionalligaspielen verbuchte er zehn Tore und elf Vorlagen und hatte so maßgeblichen Anteil am damaligen Aufstieg seiner Mannschaft in die Dritte Liga.

In der Saison 12/13 war er weiterhin einer der Leistungsträger der U23 und steuerte in 35 Drittligapartien fünf Tore und fünf Vorlagen bei. Zudem gab er am 16. Dezember 2012 beim 1:3 in Hoffenheim sein Bundesligadebüt, in der Rückrunde folgten noch zwei weitere Einsätze im Oberhaus. In der darauf folgenden Spielzeit gehörte Hofmann endgültig dem Profikader des BVB an und kam auf 39 Pflichtspieleinsätze (26 in der Bundesliga, 8 in der UEFA Champions League, 5 im DFB-Pokal). Obwohl er dabei fast ausschließlich von der Bank kam, kam Hofmann immerhin auf drei Treffer und zehn Vorlagen.

Nach zwei weiteren Bundesliga-Einsätzen für Dortmund wurde Hofmann zu Beginn der vergangenen Saison an den FSV Mainz 05 ausgeliehen. Bei den Rheinhessen erkämpfte er sich sofort einen Stammplatz auf der offensiven Außenbahn und legte mit drei Toren in den ersten sechs Spielen einen furiosen Start hin. Dann aber erlitt der 23-Jährige einen Außenbandriss im rechten Knie zu und musste sich später auch einer Knie-OP unterziehen, weshalb er im weiteren Saisonverlauf nur noch auf vier weitere Einsätze kam. Im Sommer kehrte Hofmann zum BVB zurück, konnte sich jedoch gegen die starke Konkurrenz im Offensivbereich nicht durchsetzen, so dass ihm die Rolle des Einwechselspielers vorbehalten blieb. In seinen 17 Einsätzen in der Hinrunde (7 in der Bundesliga, 6 in der Europa League, 1 im DFB-Pokal) verbuchte er zwei Tore und vier Vorlagen.

Borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/12/2015 15:30
„Das Gesamtpaket war ausschlaggebend“

Am Tag seiner Vertragsunterschrift haben wir mit Neuzugang Jonas Hofmann über seinen Wechsel von Dortmund nach Mönchengladbach gesprochen. Hofmann über…

…die Gründe für den Wechsel: Das Gesamtpaket hat letztlich den Ausschlag zu Gunsten Borussias gegeben. Ich hatte in Dortmund eine tolle Zeit, aber jetzt freue ich mich auf die neue Herausforderung. Ich bin glücklich bei einem derart großen Klub zu sein und werde alles, was in meiner Macht steht, versuchen, um der Mannschaft und dem Verein zu helfen.

...alternative Angebote: Es gab zwar mehrere Angebote, wie auch in den Medien zu lesen war. Aber der Klub, mit dem ich mich richtig beschäftigt habe und bei dem mir auch mein Bauchgefühl gesagt hat, das ein Wechsel dorthin Sinn machen würde, war Borussia Mönchengladbach. Und ich bin froh, dass es nun dazu gekommen ist.

...Kontakte zu anderen Borussen oder früheren Borussen: Da gab es schon den einen oder anderen Kontakt, den ich genutzt habe. Ich habe mich noch ein bisschen informiert, muss aber auch dazu sagen, dass ich nur überaus Positives gehört habe und mit einem sehr guten Gefühl nach Mönchengladbach komme.

…seine bisherigen Erfahrungen im BORUSSIA-PARK: Ich war schon öfters im Stadion und habe für Mainz auch schon im BORUSSIA-PARK getroffen. Die Stimmung war immer gigantisch. Die Fans sind super. Ich habe selber viele Freunde und Bekannte, die Gladbach-Fans sind. Die kommen auch gerne ins Stadion und erzählen nur Positives.

…seine künftige Rückennummer: In Dortmund und Mainz hatte ich die Nummer sieben. Die hat bei Borussia aber Patrick Herrmann. Ich hoffe, ich kann die Nummer 23 bekommen. Mein Bruder spielt auch Fußball und trägt die Nummer auch. Das würde also passen. Außerdem gefällt mir die Zahl gut.

…Borussias bisherige Saison: Am Anfang war es irgendwie so wie in Dortmund in der vergangenen Saison. Man konnte das einfach nicht erklären, weil in der Mannschaft eigentlich so viel Potenzial steckt. Woche für Woche hat man gedacht, jetzt müssten sie doch eigentlich mal gewinnen. Und dann haben sie doch wieder verloren. Dann kam aber die Wende, die mich sehr gefreut hat, weil der Klub in ganz Deutschland nach außen hin sehr sympathisch wirkt. Und bei dem, was ich bis jetzt kennen lernen durfte, ist er das auch.

…die Ziele für die Rückrunde: Wir wollen das Maximale mit unseren Mitteln herausholen. Das heißt, wir werden versuchen, weiter in der Tabellenregion zu bleiben, in der wir gerade stehen. Ich hoffe, dass wir am Ende der Saison so weit wie möglich oben stehen werden.

…die Zeit bis zum Trainingsauftakt am 5. Januar: Ich fliege noch kurz für ein paar Tage in Urlaub, um etwas abzuschalten, Sonne zu tanken und voller Energie am 5. Januar angreifen zu können.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/01/2016 15:36
Ich wünsche allen ein Gutes Neues Jahr 2016

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/01/2016 00:56
Herausforderungen und Unwägbarkeiten
2016 wird richtungsweisend
von Marc Basten

Das Jahr 2016 wird für den Fußball in Deutschland richtungsweisend. Das gilt auch für Borussia Mönchengladbach. Es ist die letzte Chance, auf den fahrenden Zug aufzuspringen.

Die Jahresrückblicke in den letzten Tagen und Wochen hatten es in Bezug auf Borussia Mönchengladbach wirklich in sich. Was da in 2015 passiert ist, bot genügend Stoff für ein ganzes Buch. Gleichwohl gibt es keine Zeit zu verharren, denn mit dem Jahreswechsel muss man sich in Mönchengladbach großen Herausforderungen stellen.

Die Kommerzialisierung im Profifußball hat eine derartige Geschwindigkeit aufgenommen, dass sie allenfalls marginal gebremst, aber nicht mehr aufgehalten werden kann. Für das Jahr 2016 gilt: Welcher Klub jetzt nicht auf den Schnellzug aufspringen kann, der wird auf Jahre aussichtslos ins Hintertreffen geraten.

Nicht nur für Fußballpuristen kommt diese Entwicklung der Zerstörung ihres so geliebten Sports gleich. Gleichwohl ist es für einen Verein wie Borussia Mönchengladbach alternativlos, sich diesem irrsinnigen und ausufernden Prozess zu stellen.

Es wird künftig noch viel mehr Geld in den Fußball gepumpt, gleichzeitig geht die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinander. Der Fernsehvertrag in der Liga wird neu verhandelt und von diesem Kuchen beanspruchen die großen Klubs zur Wahrung ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit große Stücke. Gleichzeitig steigen die Einnahmen in der Champions League gewaltig. Inklusive Vermarktung werden pro Jahr künftig 2,38 Milliarden in der Königsklasse ausgeschüttet - eine Anhebung von 40 Prozent.

Wer da nicht dazugehört, hat keine Chance. Und es wird künftig für jeden Klub nahezu unmöglich, die Lücke zu schließen. Allenfalls extern finanzierte Projekte wie Wolfsburg, Hoffenheim oder Leipzig könnten sich den Anschluss erkaufen. In diesem Wissen wird der Ruf nach Investoren immer lauter und die 50+1-Regelung aufgeweicht oder gekippt werden.

Borussia Mönchengladbach dürfte einer der letzten Vereine in Deutschland sein, der mit gewachsenen Strukturen und ohne Fremdfinanzierung in der Champions League debütieren konnte. Doch nur über weitere Teilnahmen an diesem Wettbewerb mit der Lizenz zum Gelddrucken wird Borussia sich ›oben‹ halten können. Daher wird 2016 so immens wichtig für die Fohlenelf. Die Ausgangslage in einer engen Liga ist zwar wackelig, aber sie beinhaltet dennoch die realistische Chance, sich im zweiten Jahr nacheinander für die Königsklasse zu qualifizieren.

Dieses Ziel muss - zumindest intern - über allem stehen. Deshalb ist es unerlässlich, in der Winterpause auf die Verletzungsmisere zu reagieren und dafür, wie bei Jonas Hofmann, vergleichsweise viel Geld in die Hand zu nehmen. Borussia muss in der Rückrunde in 17 Spielen, wie es André Schubert ausdrücken würde, »alles raushauen, was drin ist«.

Die sportliche Teilnahmeberechtigung für die Champions League wäre auch deshalb besonders wertvoll, weil ab Sommer auf dem Transfermarkt durch die TV-Milliarden aus England ein Chaos droht. Die Einnahmesituation wird für einige Klubs besser, weil sie ein paar ihrer Spieler teuer verkaufen können. Doch gleichzeitig wird es immer schwieriger werden, durch die hochgetriebenen Gehälter das ›Tafelsilber‹ zu halten. Bayern München kann Thomas Müller & Co zwar langfristig binden, weil sie noch so eben auf ›englischem Niveau‹ zahlen können. Andere deutsche Klubs werden ihre Spitzenkräfte nicht mehr ›marktgerecht‹ bezahlen können.

Es wird viel Unruhe geben, ein langfristiger Aufbau einer Mannschaft kaum mehr möglich sein. Ausuferungen wie in Wolfsburg, die den kurzfristigen De-Bruyne-Geldregen aus Manchester zum panikartigen, weit überteuerten Last-Minute-Einkauf von Julian Draxler verpulverten, werden in ähnlicher Form an der Tagesordnung sein. Die Spieler und ihre Berater werden ob der Verdienstmöglichkeiten komplett am Rad drehen und selbst die coolsten Strategen bei der Kaderplanung eines Klubs immer größerer Willkür ausgesetzt sein.

Angesichts dieser ganzen Herausforderungen und Unwägbarkeiten ist es für André Schubert und seine Truppe elementar, in der Rückrunde von Beginn an da zu sein und sich oben festzubeißen. 2016 wird für Borussia Mönchengladbach ein richtungsweisendes Jahr.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/01/2016 18:39
Vor Hofmann kam noch keiner vom BVB

Siegfried Reich war 1983 der erste Gladbacher, den es nach Dortmund zog. 1986 folgte Frank Mill, 1995 Heiko Herrlich und zuletzt 2012 Marco Reus. Bis vor kurzem war die Transferautobahn zwischen den Borussias eine Einbahnstraße, doch Jonas Hofmann ist nun der erste Neuzugang, den Gladbach vom BVB geholt hat. Damit ist der FC Ingolstadt der einzige aktuelle Bundesligist, von dem noch nie ein Spieler an den Niederrhein wechselte.

Die über 50 Jahre einseitige Borussia-Beziehung auf dem Transfermarkt verblüfft. Von insgesamt 28 Klubs kamen seit dem Bundesliga-Aufstieg 1965 mindestens drei Spieler nach Gladbach. Darunter befinden sich gleich acht ausländische Vereine: der FC Chelsea, der FC Basel, Twente Enschede, Roda Kerkrade, Banik Ostrau, der FC Kopenhagen, Tottenham Hotspur und der Velje Boldklub. Letzterem hat die Borussia unter anderem Allan Simonsen und Ulrik le Fevre zu verdanken.

Nummer eins der Gladbacher Transferquellen ist der FC Schalke mit zehn Transfers. Bis 1989 kamen vier Königsblaue, darunter der spätere DFB-Pokalsieger Michael Klinkert. Dann ging 15 Jahre lang nichts, bis Nico van Kerckhoven eine regelrechte Schalke-Schwemme in Bewegung setzte. Auch Keeper Christofer Heimeroth, inzwischen so etwas wie eine Ersatztorwart-Legende, kam 2006 von S04.

Neun Spieler holte die Borussia bislang von Bayer Leverkusen, alle seit 1993. In Heiko Herrlich und Oliver Neuville kamen zwei Akteure, die sich als Torjäger verdient machten. Vielleicht dient das als Mutmacher für Josip Drmic, der bislang noch nicht in die Fußstapfen seiner Vorgänger treten konnte.

Beim SC Freiburg bediente sich Gladbach achtmal. Der spätere Co-Trainer und Trainer Michael Frontzeck wurde aus dem Breisgau zurück in die Heimat geholt, Teammanager Steffen Korell kam 2000 ablösefrei und zuletzt Max Kruse, den die Borussia mit knapp zehn Millionen Euro GEWINN an den VfL Wolfsburg verkaufte. Dass der BVB erst jetzt mit Hofmanns Wechsel einen Platz in der Liste bekommt, ist eine Überraschung, wenn man bedenkt, dass Gladbach sogar schon drei Kölner und vier Bayern-Spieler verpflichtet hat (die aufzuzählen, wäre in jedem Borussia-Quiz eine echte Masterfrage).

Ganz wasserdicht ist die Hofmann-Schlagzeile jedoch nicht. In Marco Reus trug ja ein gebürtiger Dortmunder das Gladbach-Trikot, Hofmann ist Heidelberger. Und dann wäre da noch die Geschichte des Mannes, der einst schon in Dortmund trainierte, auf dem Mannschaftsfoto neben Teddy de Beer saß und den Champions-League-Triumph des Vereins 1997 live im Stadion erlebte. Ein echter BVB-Spieler war Chiquinho trotzdem nie, bald darauf wurde er auf der Gladbacher Saisoneröffnung mit viel Brimborium als erster Brasilianer der Vereinsgeschichte vorgestellt. Heute ist er am Niederrhein heimisch geworden und spielt für die "Weisweiler Elf".

Damals sagte man, Rolf Rüssmann habe sich beim BVB für den Wechsel von Heiko Herrlich nach dem Pokalsieg 1995 rächen wollen. Vor Weihnachten wird Sportdirektor Max Eberl jedoch nur die sportliche Entwicklung des VfL im Sinn gehabt haben, als er Hofmann holte. Eberl kam Anfang 1999 übrigens von der SpVgg Greuther Fürth, ein halbes Jahr später folgte Arie van Lent, der heute die U23 trainiert. Da auch noch Daniel Felgenhauer aus dem Frankenland kam, taucht Fürth in unserer Liste auf. Die umfasst alle Vereine, von denen seit 1965 mindestens drei Spieler nach Gladbach kamen – der BVB fehlt.

rp-online.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/01/2016 20:31
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/01/2016 13:23
Trainingsauftakt am Dienstag



Die Winterpause neigt sich ihrem Ende entgegen. Am heutigen Dienstag beginnt für die Fohlenelf die Vorbereitung auf die Rückrunde.

Exakt 15 Tage hatten die Borussen Zeit, sich von der ereignisreichen und mit 26 Pflichtspielen äußerst intensiven Hinrunde zu erholen und gleichzeitig Kraft zu tanken für die Rückrunde. Denn am morgigen Dienstag startet die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte mit zwei Einheiten. Am Vormittag (10 Uhr) bittet Trainer André Schubert sein Team in den Kraftraum, ehe es am Nachmittag (15 Uhr) dann erstmals im neuen Jahr auf den Trainingsplatz im BORUSSIA-PARK geht.

Hofmann erstmals dabei, Traoré und Stranzl zurück

Erstmals wird morgen Neuzugang Jonas Hofmann mit von der Partie sein. Auch Ibrahima Traoré und Martin Stranzl kehren pünktlich zum Trainingsauftakt ins Mannschaftstraining zurück, während die Langzeitverletzten Patrick Herrmann, André Hahn, Alvaro Dominguez, Nico Schulz und Tony Jantschke noch nicht wieder mit ihren Teamkollegen trainieren können. Trainer Schubert freut sich bereits darauf, die Arbeit mit seiner Mannschaft wieder aufzunehmen: „Wir hatten vor der Winterpause auf Grund der vielen Pflichtspiele überhaupt keinen richtigen Trainingsprozess. Wir haben viel im regenerativen Bereich gearbeitet, konnten viele Sachen nur andeuten, hatten aber keine Zeit, sie zu automatisieren. Jetzt will ich erst mal trainieren mit den Jungs, um Dinge zu erarbeiten und zu festigen.“

Am Donnerstag nach Belek

Nach dem nicht-öffentlichen Laktattest am Mittwoch wird am Donnerstag (10 Uhr) nochmal im BORUSSIA-PARK trainiert, ehe sich der VfL-Tross dann um die Mittagszeit auf den Weg ins Trainingslager macht. Wie schon in den vergangenen beiden Jahren bereitet sich die Fohlenelf eine Woche lang in Belek an der türkischen Riviera auf die Rückrunde vor. Vor Ort wird es am Dienstag, 12. Januar, zwei Testspiele gegen Hertha BSC und den türkischen Erstligisten Sivasspor geben. Die Anstoßzeiten werden noch festgelegt.

Generalprobe in Bochum

Nach der Rückkehr nach Deutschland steht noch ein weiterer Test auf dem Programm: Am Samstag, 16. Januar (16 Uhr), gastiert die Fohlenelf zur Generalprobe vor dem Rückrundenstart beim VfL Bochum. Eine Woche später wird es dann wieder ernst. Im ersten Pflichtspiel des neuen Jahres empfängt der VfL am Samstag, 23. Januar (18.30 Uhr), Borussia Dortmund im BORUSSIA-PARK.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/01/2016 17:33
Oscar Wendt ist Borusse der Hinrunde



Oscar Wendt hat sich bei der Wahl zum Borussen der Hinrunde gegen Andreas Christensen, Mahmoud Dahoud, Fabian Johnson und Raffael durchgesetzt.

Die Wahl zum „Borussen der Hinrunde“ auf der Vereinshomepage war bis zum Schluss ein regelrechtes Kopf-an-Kopf-Rennen. Am Ende setzte sich Oscar Wendt mit 28 Prozent der Stimmen im Fan-Voting knapp gegen seinen ärgsten Widersacher Andreas Christensen (27 Prozent) durch. Der dänische Innenverteidiger hatte wie die ebenfalls nominierten Fabian Johnson (17 Prozent), Mahmoud Dahoud (16 Prozent) und Raffael (12 Prozent) das Nachsehen gegen Wendt, der sich somit über die Auszeichnung zum „Borussen der Hinrunde“ freuen darf. In der vergangenen Spielzeit hatte sich Yann Sommer diesen Titel gesichert, und wurde später auch zum Spieler der Saison 2014/15 gekürt.

Dauerbrenner auf der linken Seite

Oscar Wendt verdiente sich den Titel "Borusse der Hinrunde 2015/16" und eure Stimmen im Voting mit wahrlich bemerkenswerten Leistungen in der zurückliegenden Halbserie. Mit Ausnahme des UEFA Champions League-Spiels bei Manchester City stand der 30-Jährige in allen Pflichtspielen von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Spielfeld. Trotz der immens hohen Belastung machte sich bei Borussias Linksverteidiger praktisch keinerlei Kräfteverschleiß bemerkbar. Wendt beackerte unermüdlich die linke Abwehrseite, präsentierte sich in der Defensivarbeit diszipliniert und aufmerksam, und schaltete sich zugleich immer wieder erfolgreich in die Angriffe der Fohlenelf ein.

Zwei seiner bisherigen drei Saisontore erzielte der 30-Jährige im Dezember, und wurde daraufhin von den VfL-Fans zum „Spieler des Monats“ gewählt. Beim 3:1-Erfolg über den FC Bayern München traf Wendt zum wichtigen 1:0, am letzten Spieltag der Hinrunde erzielte er mit einem Linksschuss das umjubelte Siegtor zum 3:2 gegen den SV Darmstadt. Zuvor hatte er auch schon den sehenswerten Führungstreffer beim 4:1-Sieg in Berlin erzielt. Das Erfolgsrezept des Schweden? Er fühlt sich rundum wohl. „Ich spiele für einen Top-Club der Bundesliga, habe eine tolle Frau, eine wunderbare Tochter und ein zweites Kind ist unterwegs. Ich bin rundum glücklich“, so Wendt.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/01/2016 00:15
"Freue mich auf die Zeit, die vor uns liegt"



Am Tag des Trainingsauftakts stellte sich Trainer André Schubert in einem Pressegespräch den Fragen der Journalisten. Wir haben seine wichtigsten Aussagen zusammengefasst. André Schubert über...

…seine Vorsätze und Wünsche für 2016: Ich halte nicht allzu viel von Vorsätzen, denn für mich spielt der Jahreswechsel keine entscheidende Rolle. Wir wollen einfach weiterhin genauso konzentriert und gut arbeiten, wie wir können. Zudem wünsche ich mir, dass die derzeit verletzten Jungs schnell wieder an Bord sind, und alle unsere Spieler von Verletzungen verschont und gesund bleiben. Das wäre sehr schön.

…die vergleichsweise kurze Pause und Vorbereitung: Über solche Dinge mache ich mir in der Regel sehr wenige Gedanken, da ich sie ohnehin nicht ändern kann. Wir haben sicherlich jetzt eine vergleichsweise kurze Zeit, bis es wieder um Punkte geht, aber das ist völlig in Ordnung. Wir fangen ja auch nicht bei null an. Die Jungs sind konditionell auf einem sehr guten Niveau und körperlich auf einem relativ guten Stand. Die kurze Winterpause ist einerseits zwar nicht so schön, weil die Spieler nicht allzu ausgiebig durchatmen können, andererseits haben sie nicht viel an Fitness verloren, so dass wir in der Vorbereitung viel im taktischen Bereich arbeiten können. Und das werden wir auch tun.

…seine Ziele für das kommende Halbjahr: Ich freue mich einfach, wieder mit der Mannschaft arbeiten zu können und auf die Zeit, die jetzt vor uns liegt. Ich mag den Begriff „ausprobieren“ nicht so, denn wir befinden uns ja nicht auf einem Testfeld. Mir geht es eher um die Weiterentwicklung der Mannschaft. Das ist ein langfristiger Prozess, der nie beendet ist. Wir werden in den nächsten Tagen, Wochen und der gesamten Rückrunde schauen, in welchen Bereichen wir uns verbessern können und werden dann versuchen, dies ganz gezielt zu tun und gemeinsam als Mannschaft Schritte nach vorne zu machen. Wir wollen beispielsweise noch variabler spielen und in der Defensive noch gefestigter sein. Wir werden daran arbeiten, unsere Stärken weiterzuentwickeln und unsere Schwächen möglichst abzustellen, werden dabei aber nicht perfekt sein. Eine Fußballmannschaft ist keine eierlegende Wollmilchsau, sondern hat Stärken und Schwächen.

…sein Spielsystem: Man muss sich vom Systemgedanken lösen. Das Spielsystem variiert im Laufe eines Spiels ständig, alles ist flexibel und variabel. Mir ist die Art und Weise, wie wir Fußball spielen wollen, viel wichtiger. Wir werden daher daran arbeiten, wie wir mit und gegen den Ball agieren wollen und es wird weiterhin für uns darum gehen, taktisch flexibel zu sein. Das System ist eher eine Grundordnung auf dem Feld, die nicht so entscheidend ist. Wir werden also auch in der Rückrunde mal mit einer Dreier- und mal mit einer Viererabwehrkette spielen. Außerdem ist es gut möglich, dass wir mal mit drei und mal mit vier Mittelfeldspielern oder einem, zwei oder sogar drei Angreifern auflaufen werden. Das wird sich im Laufe der Saison immer wieder ändern und ist auch keine große Sache. Für die Spieler ist es wichtig, unsere Spielphilosophie zu verstehen und zu verinnerlichen. Die taktische Grundordnung ist lediglich etwas, an dem man sich orientieren kann.

...das Comeback von Martin Stranzl: Ich freue mich grundsätzlich über jeden Spieler, der nach einer Verletzung wieder zur Mannschaft zurückkehrt. Deshalb bin ich natürlich glücklich, dass Martin wieder dabei ist. Ich hoffe, dass er jetzt mal verletzungsfrei bleibt. Deswegen werden wir es bei ihm auch ganz dosiert angehen, damit er nach seiner langen Pause auch von muskulären Problemen verschont bleibt. Martin ist eine Persönlichkeit, ein gestandener Typ, der schon viel erlebt hat, unseren jungen Spielern viel mitgeben kann und für die Mannschaft sehr wichtig ist. Ich habe ihn bislang im Training ja noch gar nicht kennenlernen dürfen, aber dafür haben wir ja jetzt die komplette Vorbereitung lang Zeit.

...Jonas Hofmann: Dass wir Jonas verpflichten konnten, freut mich sehr. Er ist ein sehr guter Fußballer, der hervorragend in unser Anforderungsprofil passt. Er kann auf den Außenbahnen, im Zentrum oder als hängende Spitze eingesetzt werden und ist ein guter Techniker. Außerdem ist er durch seine gemeinsame Zeit mit Jürgen Klopp im Gegenpressing schon sehr gut geschult. Wir bekommen also einen jungen, entwicklungsfähigen Spieler dazu, der schon sehr viel mitbringt und heiß darauf ist, hier richtig Gas zu geben.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/01/2016 00:20
Fohlenelf absolviert Laktattest

Seit gestern bereitet sich die Fohlenelf auf die Rückrunde vor, am heutigen Mittwochvormittag stand ein Laktattest auf dem Trainingsplan.

Aufgeteilt in zwei Gruppen ging es für die Borussen in die Leichtathletikhalle im Arena-Sportpark Düsseldorf, um dort den Laktattest zu absolvieren, der dem Trainerteam Aufschlüsse über die Basisausdauer der Spieler liefert. Dabei mussten die VfL-Profis mehrere Läufe absolvieren. Mit jedem Lauf erhöhte sich die Belastung beziehungsweise die Intensität. Nach jeder zurückgelegten Strecke wurde den Borussen ein Tröpfchen Blut aus dem Ohrläppchen abgenommen und die Herzfrequenz gemessen. Anhand der Werte können das Training beziehungsweise die Belastungen der kommenden Wochen zielorientiert gesteuert werden, unter anderem auch während des einwöchigen Trainingslagers in Belek, das am morgigen Donnerstag startet.

„Hart arbeiten, um topfit zu sein“

Für die Spieler ist der Laktattest längst Routine beim Start der Vorbereitung. „Es gibt sicherlich schlimmeres als den Laktattest, der einfach zur Vorbereitung dazu gehört. Der Lauf bei höchster Intensität ist immer anstrengend, aber das war auch heute wieder alles okay“, so Roel Brouwers nach der Rückkehr in den BORUSSIA-PARK. „Wir wissen, dass wir hart arbeiten müssen und werden das in den kommenden Wochen auch tun. Schließlich wollen wir topfit sein, wenn es zum Rückrundenstart gegen Dortmund geht.“ Bis dahin stehen den Borussen intensive Wochen bevor. Am Donnerstag (10 Uhr) wird noch einmal im BORUSSIA-PARK trainiert, ehe sich der VfL-Tross um die Mittagszeit auf den Weg ins Trainingslager macht.

Ein Video vom Laktattest findet ihr auf unserer Facebook Seite.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/01/2016 23:46
Kann mich nur noch an ein 12-0 erinnern. Das war aber nicht Schalke laugh

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/01/2016 17:22
Martin Hinteregger kommt
Schnittiger Auftakt in Belek
von Marc Basten


Neuer Look bei Josip Drmić (Foto: Norbert Jansen / Fohlenfoto)

Am Freitag bat Trainer André Schubert in Belek zur ersten Trainingseinheit. Pünktlich zum Auftakt zeigte sich die Sonne an der türkischen Riviera. Noch nich dabei war Martin Hinteregger. Der Österreicher wird wohl am Samstag erstmals mit Borussia trainieren.

Am Donnerstag regnete es in Belek noch ›sintflutartig‹, wie die Journalisten zu berichten wussten, die bereits an der türkischen Riviera weilten. Momentan in der Touristenort eine Art Epizentrum für Bundesligisten und entsprechend viele Medienvertreter sind vor Ort. Am Freitag, pünktlich zum ersten Training der Gladbacher Borussen, zeigte sich die Sonne.

Um 10.15 Uhr bat André Schubert seine Mannen auf den Trainingsplatz am Hotel Maxx Royal. In dem Luxushotel sind die Gladbacher zum dritten Mal in Folge untergebracht, die Trainingsplätze am Hotel sind in einem idealen Zustand. Auf dem einen arbeiten die Profis, auf dem anderen die U23 mit Arie van Lent. Die Anlage ist also komplett in Gladbacher Hand.

Noch nicht in der Türkei gelandet ist Sportdirektor Max Eberl. Der wird am späten Freitagnachmittag einfliegen und bringt ein ›Sondergepäck‹ mit. Auch wenn es noch nicht offiziell bestätigt wurde, wird Eberl Martin Hinteregger (23) von RB Salzburg mitbringen. Der Innenverteidiger wird dem Vernehmen nach zunächst bis Saisonende ausgeliehen, alsdann gibt es eine Kaufoption für die Fohlenelf.

Am Samstagvormittag könnte der Österreicher dann erstmals mit der Mannschaft trainieren. Noch ohne Hinteregger gab es am Freitag eine relativ unspektakuläre Trainingseinheit mit kleinen Spielformen. Auffällig war dabei vor allem die Frisur von Josip Drmić, der mit einem ›Radikalschnitt‹ eine Art Neuanfang symbolisierte.

Separat arbeiteten Ibo Traoré, Marvin Schulz und Granit Xhaka. Xhaka trainierte aufgrund einer Erkältung bereits in Gladbach nicht mit und verpasste auch den Laktattest. Den muss der Schweizer allerdings nachholen. Wobei es bei ihm aufgrund der Drei-Spiele-Sperre ohnehin nicht so eilt.

Ins Teamtraining dürfte Xhaka kurzfristig wieder einsteigen. Wann das bei Nico Elvedi der Fall sein wird, ist noch unklar. Der Schweizer ist wegen eines grippalen Infekts noch nicht mit nach Belek geflogen und wird nachreisen. Das gilt auch für Thorgan Hazard, der aus privaten Gründen mit Verspätung anreisen wird.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/01/2016 17:28
Borussia leiht Martin Hinteregger mit Kaufoption aus


Martin Hinteregger bei der Vertragsunterschrift mit Sportdirektor Max Eberl.

Borussia hat Martin Hinteregger von Red Bull Salzburg bis Saisonende ausgeliehen und besitzt zudem eine Kaufoption für den 23 Jahre alten Innenverteidiger.

Martin Hinteregger, der bislang zehn Länderspiele für Österreich absolviert hat, reist nach absolviertem Medizincheck heute gemeinsam mit Sportdirektor Max Eberl und Teammanager Steffen Korell nach Belek. Im dortigen Trainingslager bereitet sich die Fohlenelf seit heute auf die Rückrunde vor. „Wir sind sehr froh, so ein Toptalent für uns gewonnen zu haben und dass wir nach der Ausleihe die Möglichkeit haben, den Spieler lange an uns zu binden. Martin wird uns aufgrund seiner Qualitäten und unserer personellen Situation in der Innenverteidigung sofort helfen können. Es ist wichtig, dass er bereits im Trainingslager mit dabei ist“, so Eberl. Hinteregger bestritt 138 Spiele (5 Tore) in der österreichischen Bundesliga und 42 (6 Tore) im Europapokal.

Seit 2006 in Salzburg

Der Innenverteidiger wechselte im Alter von 14 Jahren von seinem Heimatverein SGA Sirnitz zu Red Bull Salzburg, wo er in der Saison 2010/11 sein Debüt bei den Profis feierte. Bis zum Saisonende kam der damals 18-Jährige auf 22 Einsätze in der österreichischen Bundesliga sowie vier Europapokalspiele. Außerdem debütierte er in der U21-Nationalmannschaft seines Heimatlandes, für die er insgesamt 13 Mal auflief. Auch in der folgenden Spielzeit war Hinteregger, der nun zumeist als Linksverteidiger eingesetzt wurde, eine feste Größe in der Salzburger Defensive und hatte mit starken Leistungen maßgeblichen Anteil am Gewinn des Doubles aus Meisterschaft und Pokal. Im UEFA Europa League Play-Off-Rückspiel gegen Omonia Nikosia gelang ihm zudem sein erstes Profitor. Insgesamt kam Hinteregger auf 35 Pflichtspieleinsätze, in drei Partien führte er Red Bull Salzburg sogar als Kapitän aufs Feld.

Seinen Stammplatz in der Defensive verlor Hinteregger auch in den folgenden Jahren nicht. Unter Roger Schmidt war er Stammkraft in der Abwehrzentrale, wurde aufgrund seiner starken Spieleröffnung aber auch mehrfach im defensiven Mittelfeld aufgeboten. Während die Saison 2012/13 ohne Titelgewinn endete, verlief die darauffolgende Spielzeit umso erfolgreicher. Hinteregger avancierte zum Abwehrchef der „Bullen“, die in der UEFA Europa League bis ins Achtelfinale vordrangen und erneut das Double aus österreichischer Meisterschaft und Pokalsieg holten. Darüber hinaus feierte Hinteregger sein Debüt in der österreichischen A-Nationalmannschaft. Am 19. November 2013 stand er beim 1:0-Testspielsieg gegen die USA über 90 Minuten auf dem Feld.

In der vergangenen Saison verteidigte Red Bull Salzburg beide nationalen Titel – ein Erfolg, der bis dato noch keinem anderen österreichischem Klub gelungen ist. Hinteregger untermauerte seine Position als Stamm- und Führungsspieler und war auch in der zurückliegenden Hinserie ein wichtiger Spieler für die Salzburger. Nun wagt er erstmals den Schritt ins Ausland.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 11/01/2016 20:53
Nordtveit zieht es wohl auf die Insel
Der Ball liegt bei Nordtveit
von Marc Basten

Vieles deutet darauf hin, dass Håvard Nordtveit nach fünf Jahren Gladbach in seine letzte Rückrunde für die Fohlenelf gehen wird. Borussia will den auslaufenden Kontrakt verlängern, doch England lockt den Norweger.

Dass der Fußball schnelllebig ist, dürfte keine neue Erkenntnis sein. Es gibt immer wieder Situationen, in denen sich die Lage der Dinge rasend schnell verändert. Håvard Nordtveit liefert das jüngste Beispiel. Vor einem halben Jahr hatte der Norweger den Status ›Ergänzungsspieler‹ oder ›Backup‹, jedenfalls sah ihn der damalige Trainer Lucien Favre nicht in der Stammelf.

Dass der im Sommer auslaufende Vertrag des 25-jährigen dringend verlängert werden müsste, stand jedenfalls nicht mit Priorität auf der To-Do-Liste von Sportdirektor Max Eberl. Im TORfabrik-Artikel vom 2. Juli 2015 hieß es über Nordtveit: ›Seine Entwicklung über die Jahre geht allerdings nicht konform mit dem Aufschwung, der bei Borussia überall sichtbar wird. Nordtveit ist einer der wenigen, dessen Leistungskurve während der Zusammenarbeit mit Lucien Favre nach unten zeigt‹.

Nun ist Lucien Favre in Mönchengladbach seit Ende September Geschichte. Unter André Schubert erfuhr Nordtveit eine neue Wertschätzung. Zuletzt durfte er sogar auf seiner Wunschposition als Innenverteidiger bzw. in der Dreierkette ran. Plötzlich ist Nordtveit gefragt - und das nicht nur kurzfristig, sondern auch über die Saison hinaus. So zumindest der Wunsch der sportlichen Leitung von Borussia.

Doch die Vertragsverlängerung gestaltet sich schwieriger als zunächst angenommen, sie wird sogar immer unwahrscheinlicher. »Wir wollen unglaublich gerne mit Håvard verlängern und werden alles daransetzen, dass er bleibt«, sagt Max Eberl. Doch die Geldquellen auf der Insel sprudeln verlockend. »England spielt eine sehr große Rolle«, weiß Eberl. »Wir können die nicht mit finanziellen Mitteln überbieten, wir können nur mit unseren Qualitäten ›wuchern‹. Das weiß Håvard. Wir verhandeln seit Anfang Dezember mit ihm und er muss für sich eine persönliche Entscheidung fällen. Es ist sein Entschluss, den wir abwarten müssen«.

Noch zaudert Nordtveit. »Es gibt keinen neuen Stand«, sagte er am Sonntag in Belek. »Ich habe noch ein halbes Jahr Vertrag und spiele Fußball wie immer«. Ausschließen, dass er das Gladbacher Angebot annimmt, will er nicht. »Ich kenne den ganzen Klub gut, in den fünf Jahren habe ich viel erlebt. Die guten und schlechten Zeiten habe ich mitgemacht. Als Fußballer habe ich mich hier weiterentwickelt«.

Dass England lockt, verhehlt Nordtveit nicht. »Für ganz Skandinavien ist England ein Big-Deal. In Norwegen sehen viele die Bundesliga, aber die Premier League läuft Tag und Nacht«. Allein deshalb wäre der Schritt auf die Insel folgerichtig, von den Verdienstmöglichkeiten ganz zu schweigen. Aber Nordtveit plagen auch Zweifel, schließlich hat er vor seiner Gladbacher Zeit bei Arsenal London schon mal die Luft der großen englischen Fußballwelt geschnuppert.

»Ich war schon da, habe aber nie ein Premier-League-Spiel erlebt - nur von der Bank aus. Damals habe ich es dort nicht geschafft. Jetzt bin ich ein bisschen älter und habe noch ein paar Jahre als Fußballer vor mir. Vielleicht werde ich es schaffen, vielleicht nicht«.

Neben der Verlockung England ist für Nordtveit die Festlegung auf eine Position in der Abwehrkette wichtig. »In der Nationalmannschaft habe ich die Play-Off-Spiele zur Europameisterschaft nicht gespielt, weil ich im Verein eine andere Position hatte«. Flexibilität, so Nordtveit, sei war gut und schön und die Erfahrung als 6er helfe einem Verteidiger. Doch »für die Karriere ist es besser, eine feste Position zu haben und dort auch zu spielen«.

André Schubert signalisiert Nordtveit zumindest, wie er mit ihm plant. Obwohl der Norweger aufgrund der Drei-Spiele-Sperre von Granit Xhaka zum Rückrundenauftakt von fast allen Beobachtern als Vertreter des Schweizers im Mittelfeld gesehen wird, ließ Schubert Nordtveit im Training in der Dreierabwehrkette neben Christensen und Hinteregger spielen.

Ob das Gladbacher Gesamtpaket aus finanzieller und sportlicher Wertschätzung ausreicht, um den Norweger zu halten, bleibt abzuwarten. Der Ball liegt bei Håvard Nordtveit.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 11/01/2016 20:59
Buntes aus Belek - Tag 4


Bevor es in den Golfplatz-Bussen zurück zum Hotel geht, geben die Spieler - wie hier Roel Brouwers - den fans Autogramme.

Heute geht es um Begegnungen der Mannschaft mit den Fans, einen Besuch bei alten Kollegen und einen außergewöhnlichen Trikottausch.

Tägliche Autogrammstunde

Im Trainingslager kommen die Fans den Borussen so nahe wie sonst kaum. Und die etwa 200 Borussen, die mit nach Belek gereist sind, machen ihrem Ruf als treue Fans alle Ehre: Keine Trainingseinheit wird ausgelassen, und immer wenn die Fohlenelf beim Warmlaufen die Zuschauertribüne passiert oder schöne Tore im Trainingsspiel fallen, gibt es wohlwollenden Applaus. Nach den Einheiten haben die Anhänger dann die Gelegenheit noch ein Erinnerungsfoto mit ihrem Lieblingsspieler zu schießen oder Autogramme zu sammeln. „Es ist toll, wie die Fans uns auch in Belek unterstützen“, findet Angreifer Lars Stindl.

Besuch bei den Kollegen

Borussia steht für gute Nachwuchsarbeit und was im Trainingslager passiert, ist die „gelebte Durchlässigkeit“ vom Nachwuchs- in den Profibereich, wie Teammanager Steffen Korell betonte. So stehen bekanntlich in Djibril Sow, Tsiy William Ndenge und Nils Rütten drei Spieler der U23 mit den Profis auf dem Trainingsplatz, in dessen direkter Nachbarschaft Trainer Arie van Lent mit Borussias Regionalliga-Team trainiert. Und auch die Spieler, die den Sprung zu den Profis schon geschafft haben, vergessen die ehemaligen Kollegen nicht. Mahmoud Dahoud, Marvin Schulz, Marlon Ritter und Nils Rütten besuchten die U23 am Abend in deren Hotel direkt neben dem Maxx Royal. „Es war nett, wir haben ein bisschen Fifa auf der Playstation gezockt“, sagte Ritter.

Trikottausch am Trainingsgelände laughing

Am Ausgang des Platzhauses, über den die Spieler das Trainingsgeländer verlassen, gibt es vier Vitrinen, in denen Schaufensterpuppen Trikots von Mannschaften tragen, die schon im Maxx Royal zu Gast waren. Und da war auch eine Puppe im Trikot des 1. FC Köln dabei, direkt neben der mit dem Borussia-Dress. Das konnte aus Sicht einiger Fans so nicht bleiben. Schließlich war es der Fotohintergrund für die Erinnerungsbilder mit den Spielern. Die mitgereisten Borussia-Ordner schritten deeskalierend ein und veranlassten einen Trikottausch: Jetzt trägt die Puppe anstelle des Kölner Leibchens ein Wolfsburg-Trikot. Das ist immerhin auch grün.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 12/01/2016 17:12
Später Sieg im Test gegen Sivasspor


Josip Drmic erzielte das zwischenzeitliche 1:0 für die Fohlenelf.

Im ersten Testspiel des Winter-Trainingslagers in Belek hat Borussia 2:1 gegen den türkischen Erstligisten Sivasspor gewonnen. Josip Drmic und Branimir Hrgota trafen für die Fohlenelf.

Die Fohlenelf, die von Trainer André Schubert im gewohnten 4-4-2-System aufgeboten wurde, fand gleich gut in die Partie. Nicht einmal eine Minute war gespielt, als sich Josip Drmic und Julian Korb in den gegnerischen Sechzehner kombinierten, der Rechtsverteidiger wurde aber im letzten Moment am Abschluss gehindert. Kurz darauf verfehlte Marlon Ritter mit einem Schuss von der Strafraumgrenze das Tor nur knapp.

Auch in der Folge präsentierte sich Borussia ballsicher und zielstrebig auf dem Weg nach vorne. Nach etwa zehn Minuten legte Granit Xhaka den Ball auf Thorgan Hazard zurück, dessen Direktabnahme aus halblinker Position hauchzart am Ziel vorbeistrich. Von Sivasspor war offensiv lange Zeit nichts zu sehen, einen Schlenzer von Ibrahim Akin entschärfte Torhüter Tobias Sippel problemlos. Auf der Gegenseite sorgte Drmic schließlich für die verdiente Führung für die Fohlenelf: Der Schweizer ließ seinen Gegenspieler mit einer geschickten Körpertäuschung ins Leere laufen und netzte zum 1:0 ein (33.). An diesem Spielstand änderte sich bis zur Pause nichts mehr – auch, weil Ziya Erdal mit einem Gewaltschuss kurz vor dem Halbzeitpfiff nur die Latte traf.

Hrgota trifft in der Nachspielzeit

Im zweiten Durchgang dauerte es etwas, bis die unveränderte Fohlenelf wieder Fahrt aufnahm, zudem nahm Sivasspor nun etwas aktiver am Geschehen teil, ohne dabei gefährlich zu werden. Die ersten aussichtsreichen Abschlüsse der zweiten Hälfte von Hazard und Ritter wurden geblockt oder verfehlten das Ziel, nach etwas mehr als einer Stunde vergab Drmic die große Chance zum 2:0. Nach einem Fehler in der Sivasspor-Defensive reagierte der Schweizer blitzschnell, spitzelte den Ball am herausstürzenden Keeper Ernest Setkus vorbei, traf aber nur den Außenpfosten.

Danach verflachte das Spiel zusehends, ehe Sivasspor zum überraschenden Ausgleich kam. Aatif Chahechouhe fasste sich aus knapp 30 Metern ein Herz, und der Ball schlug unhaltbar für Sippel halbhoch im linken Toreck ein (77.). Die Fohlenelf schlug in der Nachspielzeit zurück: Branimir Hrgota schob nach einer sehenswerten Kombination über die eingewechselten Djibril Sow und Steffen Nkansah zum späten Siegtreffer ein.

Borussia: Sippel – Korb (87. Nkansah), Stranzl, Brouwers, Ndenge (82. Knipping) – M. Schulz (87. Egbo), Xhaka – Ritter (82. Sow), Hazard – Drmic, Hrgota

Bank: Nicolas (ETW)

Tore: 1:0 Drmic (33.), 1:1 Chahechouhe (77.), 2:1 Hrgota (90. +1)

Zuschauer: 450

Schiedsrichter: Fevzi Ciftci

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 16/01/2016 12:25
Generalprobe in Bochum


Ibrahima Traoré steht wieder zur Verfügung.

Nach der Rückkehr aus dem einwöchigen Trainingslager steht für die Fohlenelf am morgigen Samstag (16 Uhr) bereits das letzte Testspiel vor dem Rückrundenstart an.

Viel Zeit zur Erholung bleibt den Borussen in diesen Tagen nicht. Nach der Ankunft aus dem einwöchigen Trainingslager in Belek geht es für die Fohlenelf am späten Freitagnachmittag schon wieder auf den Trainingsplatz – statt wie zuletzt bei milden Temperaturen und größtenteils Sonnenschein an der türkischen Riviera wieder in der niederrheinischen Kälte. Ähnlich dürften die Bedingungen beim abschließenden Testspiel vor dem Rückrundenstart sein. Am morgigen Samstag (16 Uhr) tritt die Mannschaft von Trainer André Schubert beim VfL Bochum an.

Wendt fraglich

Der Zweitligist ist der dritte Testspielgegner in der Winterpause, nachdem die Fohlenelf am Dienstag in Belek gegen Sivasspor (2:1) und Hertha BSC (2:2) antrat. Während in diesen beiden Partien zwei komplett unterschiedliche Teams aufliefen, könnte die Aufstellung am Samstag in Bochum schon eher ein Hinweis darauf sein, wem Schubert für den Rückrundenauftakt gegen Borussia Dortmund eine Woche später vertraut. Ibrahima Traoré, der krankheitsbedingt als einziger Feldspieler bei den beiden Testspielen in Belek nicht zum Einsatz kam, sollte wieder zur Verfügung stehen. Dafür steht hinter dem Einsatz von Oscar Wendt noch ein Fragezeichen. Der Linksverteidiger war im Spiel gegen Hertha BSC umgeknickt.

Noch Tickets erhältlich

Zweitligist Bochum, der als Tabellensechster in die Winterpause ging, kehrte am heutigen Freitag aus dem Trainingslager zurück. Die Mannschaft von Trainer Gertjan Verbeek bereitete sich wie die Fohlenelf an der türkischen Riviera auf die zweite Saisonhälfte vor. Dabei absolvierte der VfL in Belek zwei Testspiele im Rahmen des SunExpress-Cups. Nach einem torlosen Remis gegen den VfB Stuttgart gab es einen deutlichen 4:1-Erfolg gegen Hertha BSC. Dabei stach der frühere Borusse Peniel Mlapa als zweifacher Torschütze heraus. Während das Testspiel am Samstag für die Fohlenelf die Generalprobe ist, haben die Bochumer im Anschluss noch zwei weitere Partien, um sich auf die zweite Saisonhälfte vorzubereiten. Am kommenden Dienstag, gastiert der VfL in Leverkusen, am 30. Januar trifft das Team im letzten Test vor dem ersten Pflichtspiel des Jahres auf den MSV Duisburg.

Tickets: Für das Spiel gibt es noch rund 800 Steh- und mehr als 2.000 Sitzplatzkarten im Gästebereich. Die Tageskassen öffnen zwei Stunden vor Anpfiff, also um 14 Uhr. Die Preise: Stehplatz (Block E1) 10 Euro (ermäßigt 7 Euro), Sitzplatz (Block E2) 10 Euro, Sitzplatz (Block F) 15 Euro.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 16/01/2016 23:08
Borussia unterliegt in Bochum

Im letzten Testspiel vor dem Rückrundenstart in einer Woche unterlag Borussia 2:5 beim VfL Bochum. Ibrahima Traoré und Lars Stindl hatten die Fohlenelf zwei Mal in Führung gebracht, doch Simon Terodde drehte die Partie im zweiten Abschnitt zugunsten der Bochumer.

Die Fohlenelf bestimmte im Bochumer rewirpowerStadion von Beginn an das Geschehen und hatte nach fünf Minuten auch die erste gute Chance des Spiels. Nach einem Angriff über die linke Seite steckte Mahmoud Dahoud auf Jonas Hofmann durch, dessen Flachschuss Bochums Torwart Manuel Riemann allerdings mit dem Fuß parieren konnte. Die Gastgeber begannen abwartend, wurden von Minute zu Minute aber mutiger. So kamen Ex-Borusse Peniel Mlapa (10./18.) und Onur Bulut (13.) auch zu ordentlichen Schussgelegenheiten, die ihr Ziel jedoch verfehlten. Besser machten es da die Borussen: In der 19. Minute kombinierte sich die Fohlenelf schnell vor den Strafraum der Gastgeber, Raffael spielte einen klugen Pass hinter die Abwehr und Ibrahima Traoré ließ Riemann mit einem Schuss aus der Drehung keine Chance – 1:0.

Die Offensivbemühungen des Zweitligisten stoppte die Borussen-Führung allerdings nur kurzzeitig. Denn in der 25.Minute nutzte Bochum einen Fehler der Fohlen im Spielaufbau, schaltete schnell um und kam durch Janik Haberer zum Ausgleich. Dieser war zuvor mit einem schönen Hackentrick von Mlapa in Szene gesetzt worden. Beinahe hätte dieses Duo (27.) kurz darauf sogar für die Führung der Gastgeber sorgen können, scheiterte aber ebenso knapp wie Dahoud (29.) mit einem Schuss auf der anderen Seite. Im Anschluss beruhigte sich die Partie dann ein wenig. Die Fohlenelf blieb die kontrollierende Mannschaft, trat aber erst in der 39. Minute wieder offensiv in Erscheinung. Torwart Riemann hatte mit Versuchen von Traoré (39.) und Stindl (41.) zunächst keine Probleme, war kurz darauf aber chancenlos, als Stindl (41.) frei vor ihm auftauchte. Der 27-Jährige war schön von Raffael in Szene gesetzt worden und beförderte die Kugel mit der Innenseite unter die Latte zur erneuten Führung, mit der es dann auch in die Kabinen ging.

Terodde dreht die Partie

Während die Bochumer, die erst in drei Wochen in die Rückrunde der 2. Liga starten, gleich vier Mal wechselten, begann die Fohlenelf die zweite Hälfte personell unverändert. Und auch nach dem Seitenwechsel bekamen die mehr als 5.600 Zuschauer einiges geboten. Zunächst hatten Julian Korb (47.) und Stindl (48.) aussichtsreiche Möglichkeiten, dann zeigte Yann Sommer eine starke Parade gegen Thomas Eisfeld (50.). Sechs Minuten später zog der Schweizer dann aber den Kürzeren, als Simon Terodde aus spitzem Winkel zum Schuss kam und die Kugel durch Sommers Beine zum 2:2 über die Linie beförderte.

Der Ausgleichstreffer gab den Bochumern sichtlich Schwung, die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet hatte nun die gefährlicheren Aktionen. Und eine dieser sollte auch zur erstmaligen Führung des Zweiligisten führen. Nachdem den Borussen im eigenen Spielaufbau ein Fehler unterlief, tauchte Terodde erneut vor Sommer auf und ließ diesem keine Chance – 3:2. Und der eingewechselte Stürmer lief nun richtig heiß: In der 70. Minute fasste er sich aus gut 18 Metern ein Herz und schraubte das Ergebnis auf 4:2 für die Gastgeber an. Bei den Borussen machten sich die anstrengenden Trainingslager-Tage nun deutlich bemerkbar, die Kräfte ließen mehr und mehr nach. Das wussten die Gastgeber zu nutzen, die acht Minuten vor dem Ende durch Thomas Eisfeld auch noch zum 5:2 kamen.

VfL Bochum: Riemann – Celozzi (76. Niepsuj), Simunek (46.Wijnaldum), Fabian (61. Cacutalua), Bastians – Hoogland (46. Eisfeld), Losilla – Bulut (46. Novikovas), Haberer (61. Weis), Terrazzino (76. Maria) – Mlapa (46. Terodde)

Borussia: Sommer – Korb, Stranzl, Christensen (61. Schulz), Hinteregger (71. Elvedi) – Nordtveit, Dahoud (61. Rütten) – Traoré (61. Johnson), Hofmann – Stindl (61. Drmic), Raffael (71. Hazard)

Tore: 0:1 Traoré (19.), 1:1 Haberer (25.), 1:2 Stindl (41.), 2:2 Terodde (56.), 3:2 Terodde (64.), 4:2 Terodde (70.), 5:2 Eisfeld (82.)

Zuschauer: 5.677

Schiedsrichter: Sven Waschitzki


Lars Stindl traf mit einem schönen Rechtsschuss zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung des VfL.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/01/2016 21:01
Klatsche in Bochum ein wichtiger Weckruf?
Dann kriegst du ein Problem
von Marc Basten

Eine Woche vor dem Rückrundenstart ereilte Borussia Mönchengladbach im Bochumer Ruhrstadion ein deutlicher Weckruf. André Schubert sah die 2:5-Klatsche zwar relativ locker, dennoch nahm der Coach wichtige Erkenntnisse mit.

Vielleicht ist in den letzten Tagen und Wochen etwas zu viel Wohlbehagen bei den Profis von Borussia Mönchengladbach aufgekommen. Die tolle Serie unter André Schubert, die öffentliche Anerkennung und das Überwintern auf Rang 4 haben möglicherweise im Unterbewusstsein den Gedanken aufkommen lassen, dass alles automatisch so weiterlaufen wird. Dass dem nicht so ist, wissen die Borussen spätestens seit der klaren 2:5-Klatsche in Bochum.

»Man sieht, dass es nicht funktioniert, wenn man nicht konzentriert und konsequent zur Sache geht«, sagte André Schubert nach dem letzten Testspiel vor dem Rückrundenauftakt. »Wenn wir meinen, dass uns alles zufliegt, dass wir alle Hacke, Spitze spielen können, dann kriegst du ein Problem. Dann passiert das, was jetzt in Bochum passiert ist«.

Gleichwohl wollte Schubert das Ergebnis nicht zu hoch hängen. »Es war ein Testspiel, mehr nicht«. »Ich finde so eine deutliche Niederlage gar nicht so verkehrt, wir müssen nur daraus lernen und die richtigen Schlüsse ziehen. Es geht darum, fokussiert auf das zu sein, was uns stark gemacht hat«.

Ein grundsätzliches Problem sieht der Trainer nicht. »In der Hinrunde haben wir die Spielweise von heute auf morgen schon sehr deutlich umgestellt. Noch gab es keine ausreichende Gelegenheit, die Dinge durch Training zu automatisieren. Dies bedarf einiger Zeit, was man jetzt auch merkt. Aber wir können es trotzdem umsetzen - wenn wir uns sehr auf die Dinge konzentrieren«. Was in Bochum eindeutig nicht der Fall war.

»Wir haben ja drei oder vier Tore selber aufgelegt«, so Schubert. »So einfach dürfen sie natürlich nicht fallen«. Seine neu formierte Abwehrreihe nahm der Coach aus der Schusslinie. »Wir wollten ja auch etwas ausprobieren - dazu sind solche Spiele ja da«. Martin Hinteregger spielte als linker Verteidiger. »Martin hat das sehr ordentlich gemacht. Gerade in der ersten Halbzeit hatte er in der Offensive viele gute Aktionen«, lobte Schubert den Österreicher.

Dessen Landsmann Martin Stranzl wird von Schubert auch als ›Neuzugang‹ geführt. Er hielt 90 Minuten durch, was wohl die wichtigste Erkenntnis war. Dass dem Routinier noch einiges fehlt, ist offensichtlich. Das Dortmundspiel wird für Stranzl wohl zu früh kommen.

Zudem ging das Experiment mit Andreas Christensen als linker Innenverteidiger neben Stranzl schief. »Anderas fühlt sich auf der rechten Innenverteidigerposition deutlich wohler«, resümierte Schubert. »Das ist auch eine wichtige Erkenntnis aus diesem Spiel«. Allerdings war Christensen nicht nur wegen der ungewohnten Position neben der Spur, wie sein Fehlpass vor dem 1:1 zeigte. »Er hatte ein paar Situationen, die er sonst anders löst«, bestätigte Schubert. »Er war nicht gut drauf«. Zudem klagte der Däne über Schwindelgefühle, so dass er nach einer Stunde ausgewechselt wurde.

Sein Comeback gab Ibo Traoré. »Es freut mich, dass er wieder fit ist«, sagte Schubert. »Er hat es gut gemacht, dazu ein Tor erzielt. Aber es war ein sehr tiefer Boden und wir wollten ihn nicht über Gebühr strapazieren. Deshalb der Wechsel«.

Über die volle Distanz ging Jonas Hofmann. Eine Torchance, mehrere ansprechende Ansätze, aber auch noch einige Missverständnisse waren das Ergebnis. »Wir müssen uns noch ein bisschen an Jonas gewöhnen«, meinte Schubert. »Damit wir wissen, wie er sich bewegt, wie er läuft und in welchen Räumen wir ihn anspielen können«.

Vor dem Spiel gegen Dortmund bleibt noch eine Menge Arbeit für André Schubert und seine Mannen. Die haben jetzt erstmal zwei freie Tage, ehe es in die Vorbereitung auf das Topsiel des 18. Spieltags geht. Das 2:5 in Bochum sollte ein Weckruf zur rechten Zeit und gleichzeitig für die Beobachter aus Dortmund ein Muster ohne Wert gewesen sein. »Dortmund kann mit dem Spiel heute nicht viel anfangen«, meinte André Schubert mit einem breiten Grinsen. »Das ist doch eine wunderbare Situation«.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/01/2016 18:23
Bin am überlegen ob ich zur Rückrunde einen neuen Ordner mache oder diesen bis Saisonende weiter führe.

Wie ist eure Meinung dazu?

Mich würde auch interessieren was ich besser machen könnt?
Verfasst von: BjoernT4Y Re: Borussia Mönchengladbach - 20/01/2016 11:28
Original geschrieben von: Fohle4Jever
Bin am überlegen ob ich zur Rückrunde einen neuen Ordner mache oder diesen bis Saisonende weiter führe.

Wie ist eure Meinung dazu?

Mich würde auch interessieren was ich besser machen könnt?




Also ich muss ganz ehrlich sagen, dass das für mich überhaupt keinen Unterschied macht ob neuer oder alter Ordner.
Ich finde das Patenform generell interessant und Gladbach ist ja auch ein interessanter Verein.

Ich mag gerne Hintergrund Geschichten, also im Prinzip alles abseits von Gerüchten, etc. Ich teile auch gerne Berichte / Artikel von eher unbekannteren Seiten (wenns denn Interessantes gibt), bzw. versuche diesen Einheitsbreit ala Bild und co. (31332 Mio Artikel zu Pep / Ancelotti) zu vermeiden. Aber das machst du im Prinzip ja auch, von daher ist meine Meinung: Mach weiter so smile
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 21/01/2016 00:36
Danke fürs Feedback Björn. Es geht hier im Ordner bis Saisonende weiter.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/01/2016 15:31
Fakten zum Spiel gegen Dortmund



Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Heimspiel am Samstag (18.30 Uhr) gegen Borussia Dortmund.

Zuschauer: Der BORUSSIA-PARK ist für das Spiel gegen Borussia Dortmund seit Wochen ausverkauft (54.010 Zuschauer). Es ist das vierte ausverkaufte Heimspiel der laufenden Saison. Der Zuschauerschnitt nach neun Heimspielen liegt bei 51.494 Besuchern.

Bilanz zwischen Borussia und Dortmund: Bislang gab es 87. Bundesligaspiele zwischen beiden Borussias. Die Bilanz spricht für die Westfalen (30 Siege, 28 Remis und 29 Niederlagen). Von den vergangenen fünf Heimspielen gegen den BVB hat Borussia keins verloren (drei Siege, zwei Unentschieden).

Statistik: Borussia hat seit dem sechsten Spieltag und der Amtsübernahme von Trainer André Schubert 29 Punkte geholt. Ligaweit haben nur die Bayern (31) mehr Zähler eingefahren, Dortmund hat im gleichen Zeitraum 23 Punkte geholt. Mehr Tore als der VfL hat in dieser Zeit keine andere Bundesligamannschaft erzielt (32). Auch bei den Toren aus der Distanz (8) ist die Fohlenelf ligaspitze. In den vergangenen sieben Bundesliga-Heimspielen hat Borussia nur einmal Punkte abgegeben (0:0 gegen Ingolstadt), die anderen sechs Partien im BORUSSIA-PARK wurden gewonnen. In Topspielen am Samstagabend gab es zuletzt im Februar 2011 eine Heimniederlage, seitdem stehen sechs Siege und drei Remis zu Buche. Die Dortmunder spielen mit 38 Punkten aus 17 Begegnungen bislang die beste Spielzeit seit der Meistersaison 2010/2011 (damals 43 Punkte). Zum bislang letzten Mal hat der BVB im Januar 2004 ein Auftaktspiel zur Rückrunde verloren (damals 0:1 gegen Schalke). Mit 47 Treffern stellen die Westfalen den gefährlichsten Angriff der Hinrunde.

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Dr. Felix Brych. Der 40-jährige Jurist aus München pfeift seit 2004 Spiele der Bundesliga und steht vor seinem elften Einsatz in dieser Spielzeit. Dabei pfiff er bislang zwei Partien der Fohlenelf: das 0:1 in Köln und das 2:1 gegen Hannover. Insgesamt leitete Brych 24 Spiele des VfL, die bisherige Bilanz: acht Siege, vier Unentschieden und zwölf Niederlagen. Das Spiel am Samstag ist sein zweiter Einsatz bei einem Spiel der Dortmunder in dieser Saison. Brych pfiff bereits das Derby zwischen Dortmund und Schalke (3:2). Seine Schiedsrichter-Assistenten sind am Samstag Stefan Lupp und Marco Achmüller. Als vierter Offizieller fungiert Robert Hartmann.

Anfahrt: Der NEW Stadionshuttle ist wie gewohnt drei Stunden vor Spielbeginn im Einsatz. Alle Infos dazu hier. Die Deutsche Bahn setzt vor und nach dem Spiel zusätzliche Züge aus beziehungsweise in Richtung Düsseldorf und Duisburg ein. Alle Infos dazu hier.

Wetter: Bei bewölktem Himmel erreichen die Temperaturen am Samstagabend maximal sechs Grad. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit beträgt 10 Prozent, der Wind weht schwach aus südwestlicher Richtung.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel auf Sky Bundesliga 1 & HD 1 live. Kommentator ist Wolff Fuss. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal @borussiaLIVE könnt ihr auch unterwegs mitfiebern. Dort halten wir euch am Sonntag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGBVB könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/01/2016 15:36
"Wir starten von 0 auf 100" horse


Trainer André Schubert

Trainer André Schubert sprach in der Pressekonferenz vor dem Bundesligaspiel am Samstag (18.30 Uhr) gegen Borussia Dortmund über...

…die personelle Lage: Granit Xhaka ist wegen seiner Roten Karten gesperrt, dazu fallen Alvaro Dominguez, Tony Jantschke, Nico Schulz, Patrick Herrmann und André Hahn nach wie vor verletzt aus. Bei ihnen schreitet der Heilungsprozess gut voran, alle sind auf einem guten Weg. Darüber freuen wir uns sehr. Wir haben sechs Ausfälle, aber darüber beklagen wir uns nicht. Das haben wir in der Vergangenheit nicht zum Thema gemacht und tun es auch jetzt nicht. Wir vertrauen den Jungs, die uns zur Verfügung stehen.

…den Rückrundenstart: Wir freuen uns sehr, dass es wieder losgeht. Dortmund gehört zu einer der beiden Top-Teams in Deutschland. Wir starten somit praktisch von 0 auf 100. Der BVB hat neben dem FC Bayern in der Hinrunde die Bundesliga dominiert und hat entsprechend hohe Qualität. Wir müssen sehr konzentriert sein, aber auch die Dortmunder werden mit einem gewissen Respekt hierherkommen, denn auch wir haben eine gute Mannschaft.

…über die möglichen Schlüssel zum Sieg: Es wird sehr wichtig sein, dass wir uns auf das konzentrieren, was uns in der Hinrunde ausgezeichnet hat: eine gute Organisation, ein gutes Nachschieben, damit wir ein gutes Gegenpressing spielen können. Und eine hohe Kompaktheit, um Ballgewinne zu generieren und gleich auf Offensive umzuschalten, falls es möglich ist. An diesen Dingen arbeiten wir permanent und ich bin überzeugt, dass wir schon wieder auf dem Niveau sind, dass wir eine gute Leistung gegen den BVB abrufen können.

…die starke Offensive des BVB: Wenn man weiß, dass der Gegner über eine überragende Offensive verfügt, sind Dinge wie Organisation, Kompaktheit, Absichern und schnelles Umschalten wichtige Punkte, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, erfolgreich zu spielen. Die Dortmunder haben vor allem in der Offensive absolute Top-Spieler, gegen die wir mit Sicherheit auch mal Zweikämpfe verlieren werden. Umso wichtiger ist es, dass wir so eng und kompakt stehen, dass wir das immer wieder ausgleichen können. Genauso wichtig ist es aber auch, dass wir darüber hinaus unsere eigenen offensiven Qualitäten einbringen und uns nicht ausschließlich aufs Verteidigen zu konzertieren.

…die Herangehensweise an die Rückrunde ohne Doppelbelastung: In der Bundesliga geht es extrem eng zu. Man muss immer wieder auch das nötige Quäntchen Glück haben. Wir bekommen in keinem Spiel etwas geschenkt und andere Teams haben auch keine Doppelbelastung mehr. Dass was wir bislang erreicht haben, haben wir geschafft, weil wir sehr konzentriert gearbeitet und immer am Limit agiert haben. Wir haben in jedem Spiel versucht, 100 Prozent zu geben – und das werden wir auch in der Rückrunde wieder so machen. Wir werden immer alles abrufen, was wir drauf haben, aber eine Gewähr, jede Partie zu gewinnen, gibt es nicht. Wir wollen sehr gerne jedes Spiel für uns entscheiden, aber es wird uns sicherlich nicht immer gelingen.

…die beiden Neuzugänge Martin Hinteregger und Jonas Hofmann: Ich bin froh, dass wir die beiden Spieler schon sehr früh bei uns hatten und wir sie schnell in den Trainingsprozess integrieren konnten. Martin hat ein paar Wochen Rückstand und muss konditionell noch etwas rankommen. Darüber hinaus muss er noch unsere Spielweise kennen lernen. Jonas bringt viele Qualitäten mit. Um diese Stärken optimal nutzen zu können, muss er muss uns ebenfalls noch besser kennenlernen – und vor allem seine Teamkollegen ihn. Wir sind sehr zufrieden mit den beiden, aber mit Sicherheit braucht es noch ein paar Tage, bis sie voll in die Mannschaft integriert sind und sie an ihr Leistungslimit kommen. Beide werden am Samstag im Kader stehen. Ob sie von Beginn an spielen, möchte ich nicht verraten.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/01/2016 16:47


Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/01/2016 16:57




laughing
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/01/2016 21:13
18. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Borussia Dortmund
1:3! Gladbach lässt sich vom BVB auskontern
von Marc Basten


Mkhitaryan & Co. siegten verdient in Gladbach (Foto: Olaf Kozany / TORfabrik.de)

Das war nichts! Zum Rückrundenauftakt unterlag die Fohlenelf im heimischen Borussia-Park dem BVB mit 1:3 (0:1). Dortmund gewann letztlich auch in der Höhe verdient, weil sich die Gladbacher zu einfach auskontern ließen. Der zwischenzeitliche Anschlusstreffer von Raffael war zu wenig.

André Schubert verzichtete im ersten Pflichtspiel des Jahres 2016 in der Startelf auf die beiden Neuzugänge Jonas Hofmann und Martin Hinteregger. Beide saßen auf der Bank, wo auch Martin Stranzl Platz nahm. In der Anfangsformation stand Nico Elvedi in der Innenverteidigung neben Andreas Christensen

Es entwickelte sich von Beginn an ein intensives Spiel, bei dem beide Mannschaften bemüht waren, dem Gegner wenig Räume zu geben. Fast alles tummelte sich im Mittelfeld, wo jeweils die gegnerischen Anstrengungen um ein Kombinationsspiel unterbrochen wurden.

Die erste Chance der Partie resultierte folgerichtig aus einem Standard. Nach einer Ecke von Raffael kam Christensen am Fünfer frei zum Kopfball - der Ball touchierte die Querlatte (6.).

Derweil schafften es die Dortmunder einige Male, sich vor allem über Gladbachs linke Seite durchzuspielen. Doch Gündogan und Aubameyang waren zu unkonzentriert im Abschluss. Die Fohlenelf zeigte ihrerseits ein paar sehenswerte Ansätze, die allerdings nicht finalisiert wurden. Die beste Gelegenheit hatte Wendt, dessen Schuss noch fast zu einer Vorlage für Stindl wurde (19.).

In der Folgezeit entglitt dem VfL zusehends die Kontrolle. Dortmund hatte nun deutlich mehr vom Spiel, die Gladbacher zogen sich sehr weit in die eigene Hälfte zurück. Trotzdem fand der BVB, weiterhin meist über die linke Gladbacher Seite, immer wieder den Weg vors Tor. Nach einem ›Flipperball‹ im Strafraum rettete Sommer gegen Aubameyang (26.), kurz darauf nagelte Gündogan das Leder aus der Distanz an die Latte (33.).

Zwei Minuten später traf Aubameyang völlig freistehend den Ball nicht richtig, kurz drauf markierte ausgerechnet Marco Reus die (verdiente) Führung der Gäste. Drei zu weit aufgerückte Borussen ließen Gündogan im Mittelfeld komplett blank stehen, als Bürki einen langen Ball auf den Nationalspieler spielte. Der schickte Reus über die - natürlich - linke Gladbacher Seite auf die Reise, während Elvedi nicht schnell genug reagierte. Reus zog in bekannter Manier los und ab - der Ball landete Flach im langen Eck (41.).

Die Gladbacher hatten sogar noch Glück, dass sie nicht mit einem höheren Rückstand in die Pause gingen, als Mkhitaryan aus kurzer Distanz nur das Außennetz traf (44.).

Nach dem Seitenwechsel wurde Ibo Traoré zur ›tragischen Figur‹. Zunächst kam in er in der 48. Minute plötzlich frei halbrechts im Strafraum frei an den Ball, brauchte aber zu lange und scheiterte letztlich am sich ihm entgegenstürzenden Bürki. Zwei Minute später unterlief Traoré ein Ballverlust zentral am Strafraum - Dortmund konnte kontern. Reus trieb den Ball nach vorne, bediente den mitgelaufen Mkhitaryan, der überlegt zum 0:2 traf (50.).

Damit schien die Partie frühzeitig entschieden, doch der VfL meldete sich nochmals zurück. Nach einem riesigen Gewusel im Dortmunder Strafraum gelangte der Ball über Stindl zu Raffael, der mit einem trockenen Schuss den Anschlusstreffer markierte (58.).

Das Stadion erwachte endlich und hier und da schnupperten die Gladbacher tatsächlich am Ausgleich. Allerdings blieb weiterhin vieles Stückwerk. Dazu gab es immer wieder Räume für den BVB für Konter. Wie in der 73. Minute, als Aubameyang im Anschluss an eine Gladbacher Ecke (!) auf und davon lief, jedoch knapp verzog.

Keine 120 Sekunden später verlor Dahoud zentral am gegnerischen Sechzehner den Ball und wieder hatte Dortmund Zeit und Raum zum Konter. Diesmal machten sie es besser, Mkhitaryan brachte den Ball in den Gladbacher Strafraum, wo sich zwar schon einige weiß gekleidete tummelten, aber niemand den mitgelaufenen Gündogan im Blick hatte, der locker zum 1:3 einschießen konnte (75.).

Damit war der Drops gelutscht. Borussia versuchte zwar, noch etwas zu bewegen, doch mehr als eine Chance des eingewechselten Jonas Hofmann (83.) sprang nicht dabei heraus. Am Ende mussten sich die Gladbacher dem BVB geschlagen geben. Eine Niederlage, die ohne Zweifel auch in dieser Höhe verdient war.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb (91. Drmić), Christensen, Elvedi (80. Hinteregger), Wendt - Nordtveit, Dahoud (80. Hofmann) - Traoré, Johnson - Stindl, Raffael

weiter im Kader: Sippel (ETW), M. Schulz, Hrgota, Stranzl

Borussia Dortmund: Bürki - Piszczek, Sokratis, Hummels, J.-H. Park - Weigl - Gündogan, Castro (70. Ginter) - Mkhitaryan, Reus (70. Durm) - Aubameyang (75. Ramos)

Tore: 0:1 Reus (41.), 0:2 Mkhitaryan (50.), 1:2 Raffael (58.), 1:3 Gündogan (75.)

Gelbe Karten: Elvedi - Weigl

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)

Zuschauer: 54.010 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/01/2016 13:29
Gladbach lädt Dortmund zum Konterspiel ein
»Individuelle Fehler«
von Marc Basten und Jan van Leeuwen

Der Rückrundenauftakt ging für Borussia Mönchengladbach mit dem 1:3 gegen Borussia Dortmund in die Hose. Nach der Partie reduzierte sich die öffentliche Analyse auf »individuelle Fehler« und einen »starken Gegner«.


Potential - Mo Dahoud und Julian Weigl (Foto: Olaf Kozany / TORfabrik.de)

Eine Woche ist es her, dass Borussia Mönchengladbach im letzten Testspiel vor dem Rückrundenauftakt beim VfL Bochum fünf Gegentreffer fing. ›Gefällige Offensivkombinationen können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Mannschaft im Defensivverhalten nach wie vor viel zu viel anbietet. Sollte sich das nicht grundlegend ändern, werden Aubameyang und Reus nächsten Samstag ihre helle Freude haben‹, hieß es im TORfabrik-Spielbericht.

Seit gestern Abend wissen wir, dass die Freude ganz bei Reus und Aubameyang lag. Wobei der Gabuner sogar drei 100%ige Chancen liegen ließ - und trotzdem reichte es zu einem letztlich souveränen Sieg für den BVB.

Während Yann Sommer nach der Partie das Offensichtliche ansprach (»Wir müssen defensiv wieder kompakter stehen«), wollte die sportliche Leitung die Niederlage nicht als Hinweis für grundsätzliche Problematiken in der Gladbacher Ausrichtung gelten lassen. »Es war keine Defensivschwäche und auch kein strukturelles Problem«, sagte Max Eberl. »Es waren individuelle Fehler, die man vermeiden muss«.

»Wir haben Fehler gemacht, die du gegen eine so gute Mannschaft wie Dortmund nicht machen darfst«, erklärte André Schubert. »Beim ersten Gegentor wollen wir ein hohes Pressing spielen, haben eine Überzahl vorne und das Zentrum ist unbesetzt«. Während Raffael, Johnson und Dahoud zu dritt im ›toten Raum‹ liefen, stand Gündogan in ihrem Rücken komplett blank. Und da der überforderte Elvedi (Schubert: »Es gibt keinen Grund, an Elvedi zu zweifeln«) gegen Reus viel zu langsam reagierte, hatte der Ex-Gladbacher freie Bahn für ein schmerzhaftes Tor vor der Nordkurve.

Die beiden anderen Gegentore resultierten laut Schubert aus »Ballverlusten in einem Bereich, wo du sie nicht haben darfst. Wir hatten relativ viele Spieler vor dem Ball und konnten den Konter nicht vermeiden«. »Gegen eine ausgewiesene Topmannschaft haben wir naive Fehler gemacht«, sagte Max Eberl. Dazu gehörte neben den Ballverlusten vor allem die fehlende Absicherung.

Die »Kontervermeidung« sprach Schubert als steigerungsfähig an, genauso wie die »Rückraumsicherung«. Also die Dinge, die Borussia letztlich das Genick brachen und deren Vermeidung angesichts der bekannten Dortmunder Qualitäten eigentlich oberste Priorität hätte haben müssen.

Doch nicht nur die Balance zwischen Offensive und Defensive passte nicht, auch die Spielanlage ließ zu wünschen übrig. »Beide haben hoch gepresst«, sagte Lars Stindl. »Wir wollten das Pressing überspielen, haben immer wieder lange Bälle eingestreut, den ersten Ball zugelassen und sind dann immer wieder angelaufen«. Das funktioniert jedoch nur, wenn direkt Druck auf den Gegner ausgeübt wird. Doch Hummels & Co pflückten die langen Bälle meist unbehelligt und brachten sie zum Mitspieler.

Gleichzeitig zeigten die Dortmunder, wie man es besser macht. Auch sie überspielten die erste Gladbacher Linie mehrfach mit hohen Bällen. Die fing vor allem Nordtveit oft per Kopf ab, doch wurde er so bedrängt, dass er kaum kontrolliert zum eigenen Mann ablegen konnte.

»So ein Spiel wie heute zeigt, dass wir noch lernen müssen«, sagte Eberl. »Der Weg ist noch ein ganz weiter, es gibt noch einiges zu tun«. Wohl wahr.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/01/2016 11:07
Quartett fehlt bei Auftakt in die Trainingswoche


Ibrahima Traoré im Zweikampf mit Nico Elvedi.

Da das kommende Auswärtsspiel beim 1. FSV Mainz 05 bereits am Freitagabend (20.30 Uhr) stattfindet, steht für die Borussen eine recht kurze Trainingswoche an.

Mit zwei Einheiten läutete Trainer André Schubert am heutigen Dienstag die Vorbereitung auf das Duell bei den Rheinhessen ein. Am Vormittag teilte er seine Schützlinge in zwei Gruppen ein. Während die eine Hälfte im Kraftraum arbeitete, ging es für die andere Hälfte raus auf den Platz. Neben den vier Langzeitverletzten musste Schubert auf vier weitere Spieler verzichten. Thorgan Hazard fehlte nach wie vor wegen einer Ohrenentzündung. Jonas Hofmann klagte über ein Unwohlsein und setzte deshalb vorsichtshalber aus. Zudem konnten auch Fabian Johnson (Wadenprellung) und Mahmoud Dahoud (Schnittverletzung an der Hand) nicht mittrainieren.

„Immer schwer, in Mainz zu spielen“

Am Nachmittag (15 Uhr) bittet Schubert seine Mannen erneut auf den Platz. Auch am Mittwoch (10 und 15 Uhr) wird zweimal trainiert. Die Abschlusseinheit am Donnerstag findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, danach macht sich die Fohlenelf auf den Weg nach Mainz, wo am Freitagabend um 20.30 Uhr das erste Auswärtsspiel der Rückrunde angepfiffen wird. „In Mainz ist es immer sehr schwer zu spielen, das wissen wir“, so Ibrahima Traoré. „Doch wenn wir konsequenter spielen und die Fehler, die wir gegen Dortmund gemacht haben, vermeiden, stehen unsere Chance sicher nicht schlecht, dort einen oder drei Punkte zu holen.“

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/01/2016 11:12
Wir gehen die Aufgabe positiv an



Wir haben uns mit Lars Stindl über die Gründe für die Niederlage gegen Dortmund und das kommende Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05 unterhalten.

Lars, der Rückrundenstart ist euch bei der 1:3-Heimniederlage gegen Borussia Dortmund leider missglückt. Wie bewertest du dies mit einigen Tagen Abstand?

Stindl: Dass Dortmund als Sieger vom Platz gegangen ist, war sicher nicht unverdient. Denn wenn man ehrlich ist, muss man zugeben, dass sie am Samstag einfach etwas besser waren als wir. Sicherlich hatten wir in der ersten Hälfte eine gute Phase, in der wir durchaus die Möglichkeit hatten, in Führung zu gehen. Insgesamt hatten wir jedoch Schwierigkeiten, dem BVB unser Spiel aufzudrücken. Wir haben uns zwar nach den beiden zu sehr unglücklichen Zeitpunkten gefallenen Gegentoren nochmal heran gekämpft, hatten nach dem 1:2 mehr Ballbesitz, einen besseren Spielaufbau und das Gefühl, das vielleicht noch etwas geht, aber spätestens nach mit dem 1:3 war die Partie entschieden.

Was könnt ihr aus dem Spiel lernen?

Stindl: Wir können diese Niederlage richtig einschätzen. Wir haben gegen eine absolute Spitzenmannschaft verloren, die momentan in sehr guter Verfassung ist. Wir wissen auch, dass wir uns in manchen Situationen cleverer verhalten und klarer spielen müssen, doch unsere volle Konzentration liegt jetzt schon wieder auf unserer nächsten Aufgabe, und die heißt Mainz 05.

Wie schätzt du euren kommenden Gegner ein?

Stindl: Mainz hat eine sehr ordentliche Hinrunde gespielt und musste am Wochenende eine unglückliche Niederlage in Ingolstadt hinnehmen. Insofern werden sie genauso wie wir gewillt sein, nun mit einem Sieg die richtige Antwort darauf zu geben. In Anbetracht der tabellarischen Situation ist das Spiel für sie richtungsweisend und sehr wichtig. Bei Freitagabendspielen herrscht immer eine besondere Atmosphäre, der FSV wird uns alles abverlangen. Wir freuen uns darauf und werden natürlich alles dafür tun, dass wir am Ende als Sieger vom Platz gehen.

Wie bewertest du eure Chancen, am Freitag den ersten Sieg in der Rückrunde einzufahren?

Stindl: Ich bin nicht nur was das Spiel in Mainz angeht, sondern für die ganze Rückrunde sehr zuversichtlich. Für uns geht es einfach darum, an unsere Leistungen aus der Hinrunde anzuknüpfen. Das ist uns gegen Dortmund nicht optimal gelungen, aber wir werden auch am Freitag alles dafür geben, wieder den Fußball zu spielen, der uns auszeichnet und mit dem wir so erfolgreich waren. Wir gehen diese Aufgabe sehr positiv an.

Im Hinspiel musstet ihr eine 1:2-Heimniederlage einstecken, bei der die Mainzer euch eiskalt ausgekontert haben. Spielt diese Partie für euch in der Vorbereitung auf das Rückspiel noch eine Rolle?

Stindl: Die Niederlage im Hinspiel hat wehgetan und war sehr unglücklich. Wir haben einen Pausenrückstand aufgeholt, und hatten zahlreiche Torchancen, das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden, ehe wir am Ende durch ein ganz dummes Gegentor verloren haben. Dass wir aus dieser Partie keine Punkte mitgenommen haben, hat aus meiner Sicht einfach zu der Situation, die wir zu Saisonbeginn hatten, gepasst. Jetzt stehen die Vorzeichen aber deutlich anders, deshalb ist das abgehakt. Wir befinden uns in einer guten Ausgangsposition für die Rückrunde, in der wir so viele Punkte wie möglich holen wollen. Damit wollen wir am Freitag anfangen.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/01/2016 15:00
Fakten zum Spiel in Mainz



Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Freitag (20.30 Uhr) beim FSV Mainz 05.

Zuschauer: Die Coface-Arena (34.000 Plätze) ist so gut wie ausverkauft. Borussia hat für das Spiel alle 3.590 zur Verfügung stehenden Gästekarten verkauft und rechnet mit rund 4.500 VfL-Anhängern in Mainz.

Bilanz zwischen Mainz und Borussia: Es steht das 20. Bundesligaspiel zwischen beiden Mannschaften bevor. Die bisherige Bilanz spricht knapp zu Gunsten des VfL. Siebenmal gewann er gegen die Rheinhessen, zudem gab es sechs Remis und sechs Niederlagen. In Mainz hat die Fohlenelf von neun Partien zwei gewonnen (drei Remis und vier Niederlagen). Borussia hat allerdings nur eines der vergangenen neun Duelle gegen Mainz 05 verloren. Das war das 1:2 im Hinspiel im BORUSSIA-PARK. Die bislang letzte Niederlage in Mainz liegt bereits bald fünf Jahre zurück (0:1 im April 2011).

Statistik: Am Freitagabend treffen in Mainz und Borussia die beiden laufstärksten Teams aufeinander. Die Fohlenelf hat vier der vergangenen fünf Freitagsspiele verloren (zudem ein Remis). Mainz hat die jüngsten beiden Spiele verloren. Drei Niederlagen in Folge gab es für die Rheinhessen unter Trainer Martin Schmidt noch nie. In keinem der vergangenen drei Spiele haben die 05er einen Treffer erzielt. Eine weitere Partie ohne eigenes Tor wäre Vereinsnegativrekord. Von den zurückliegenden drei Heimspielen hat Mainz allerdings keines verloren und holte dabei sieben von neun möglichen Punkten.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Benjamin Brand. Der 26-Jährige pfeift seit dieser Saison Spiele der Bundesliga und kam bislang auf vier Partien in der höchsten deutschen Spielklasse. Der Betriebswirt aus Bamberg pfiff dabei unter anderem Borussias letztes Hinrunden-Heimspiel gegen Darmstadt 98 (3:2). Auch die Mainzer haben schon unter Brands Leitung gespielt und dabei Anfang Dezember 3:1 in Hamburg gewonnen. Brands Schiedsrichter-Assistenten am Freitag sind Robert Schröder und Frederick Assmuth. Vierter Offizieller ist Marco Fritz.

Wetter: Bei Temperaturen von maximal acht Grad ist der Himmel bedeckt. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 30 Prozent. Der Wind weht aus südlicher Richtung.

Fans: Borussias Fantruck sowie das Infomobil des FPMG Supporters Club findet ihr am Gästebusparkplatz. Alle Informationen für die VfL-Anhänger haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel auf Sky Bundesliga 1 & HD 1 live. Kommentator ist Holger Pfandt. Das Spiel wird im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf" auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte zu sehen.

Liveticker: Über unseren Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen in Mainz auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #M05BMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/01/2016 15:04
"Wir sind und bleiben offensiv ausgerichtet"

Trainer André Schubert sprach in der Pressekonferenz vor dem Bundesligaspiel am Freitagabend (20.30 Uhr) beim 1. FSV Mainz 05 über...

...die personelle Situation: Thorgan Hazard hat seine leichte Entzündung am Ohr überwunden und steht wieder zur Verfügung. Auch Fabian Johnson, der gegen Dortmund einen Schlag auf die Wade abbekommen und deshalb vorsichtshalber eine Trainingseinheit ausgelassen hat, trainiert wieder ohne Probleme. Neben den Langzeitverletzten müssen wir jedoch leider auf Mahmoud Dahoud verzichten. Er hat sich bei einem Haushaltsunfall eine Schnittverletzung an der Hand zugezogen.

...die Besetzung der Doppelsechs: Dass Mahmoud Dahoud und Granit Xhaka uns beide nicht zur Verfügung stehen, ist sicherlich ein Nachteil. Der Vorteil in dieser Situation ist aber, dass es für unseren Gegner nun sehr schwierig einzuschätzen ist, wie wir dieses Problem lösen. Ich werde daher im Vorfeld nichts über meine Gedankenspiele verraten. Diese Unberechenbarkeit wollen wir uns bis kurz vor dem Anpfiff bewahren.

...Martin Hinteregger und Jonas Hofmann: Martin hatte ein wenig Rückstand aufzuholen, als er zu uns gekommen ist. Er hat selbst gemerkt, dass ihm noch etwas Spritzigkeit fehlt, aber mit jeder Trainingseinheit ist er näher an die Mannschaft herangerückt. Er ist mittlerweile eine Option für die Startelf. Das gilt ebenso für Jonas, obwohl er in dieser Woche krankheitsbedingt etwas kürzer treten musste. Auch Jonas rückt Stück für Stück näher an die Mannschaft ran und ist eine Alternative.

...Martin Stranzl: Wir haben einen klaren Plan mit Martin. Man darf nicht vergessen, dass er monatelang ausgefallen ist und daher eine Aufbauphase braucht. Er arbeitet extrem professionell und hart, und rückt mit jeder Woche näher an die Mannschaft ran. Momentan reicht die Substanz bei ihm für den Kader, so dass wir ihn jederzeit einwechseln können. Ich bin zuversichtlich, dass er in absehbarer Zeit wieder eine Option für die Startelf sein kann. Denn wenn Martin wieder in der Verfassung ist, in der er in der vergangenen Saison war, ist er einer der zweikampfstärksten Spieler der Bundesliga. Es geht für ihn also darum, wieder an diese Leistungsstärke anzuknüpfen. Natürlich muss er sich auch noch an unser verändertes Defensivverhalten gewöhnen, da sehe ich aber keine grundsätzlichen Probleme. Das ist für mich nur eine Frage der Zeit.

...die Erkenntnisse aus dem Dortmund-Spiel: Wir haben die Niederlage aufgearbeitet und analysiert. Wir wussten vorher, dass wir, wenn wir gegen eine solche Spitzenmannschaft punkten wollen, defensiv wie offensiv am Limit spielen müssen und uns nur sehr wenige Fehler erlauben dürfen. Wir haben darüber gesprochen, wie wir uns bei Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung verhalten und wie wir diese absichern müssen. Bei unserer offensiven Grundausrichtung ist es für ein erfolgreiches Gegenpressing wichtig, dass wir in den Rückräumen den Gegner gut zustellen, um ihn nach Ballverlust sofort wieder attackieren zu können. Das haben wir gegen Dortmund in einigen Situationen nicht gut gemacht, daran haben wir gearbeitet.

...den 1. FSV Mainz 05: Die Mainzer verfügen über eine sehr laufstarke Mannschaft. Das bedeutet, dass sie einen wahnsinnig hohen Aufwand betreiben, die Räume defensiv sehr eng machen und sehr kompakt stehen. Bei Ballgewinnen schalten sie zudem gut um und haben schon einige Kontertore erzielt. Darüber hinaus haben sie in Yunus Malli einen Spieler mit hoher Qualität in der Offensive, der als freischaffender Künstler hinter der Spitze agiert, immer wieder in die Tiefe geht und auch sehr torgefährlich ist. Er ist technisch beschlagen und dribbelstark, ihn müssen wir im Auge haben. Mainz versucht, das Spiel gut aufzubauen, ist aber auch physisch sehr stark. Auch wenn sie offensiv zuletzt nicht so überzeugen konnten und dreimal in Folge torlos geblieben sind, treffen wir auf eine Mannschaft, die uns gefährlich werden kann.

...die Anzahl der Gegentore: Dazu gibt es zwei Dinge zu sagen: Zuallererst möchte ich daran erinnern, dass wir ab dem fünften Spieltag eine sehr gute Serie hingelegt und sehr viele Punkte gesammelt haben. Deshalb finde ich es etwas kurios, dass wir bei dieser Punktausbeute für die Anzahl der Gegentore kritisiert werden. Wenn wir immer so spielen und so viele Punkte einfahren, wäre ich sehr zufrieden, denn am Ende geht es doch darum, wie viele Zähler man holt. Zweitens muss man festhalten, dass uns momentan absolute Top-Spieler wie Alvaro Dominguez und Granit Xhaka fehlen. Die Jungs, die in die Mannschaft gerückt sind, haben ihre Sache bisher sehr gut gemacht, aber haben natürlich noch nicht die Klasse der beiden. Es gilt jetzt, Lösungen zu finden, wie wir mit den uns zur Verfügung stehenden Spielern besser verteidigen, ohne unsere offensive Stärke zu vernachlässigen. Wir werden auf keinen Fall anfangen, uns jetzt hinten rein zu stellen. Wir sind und bleiben offensiv ausgerichtet, können das Gegenpressing und das Umschaltverhalten bei Ballverlust aber noch besser organisieren. Wir wollen angreifen und offensiv spielen, und natürlich weniger Gegentore kassieren, weil wir damit die Wahrscheinlichkeit, Punkte zu holen, erhöhen können. Daran arbeiten wir.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/01/2016 19:14
Unsere Startelf gegen Mainz

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/01/2016 22:44
19. Spieltag: Mainz 05 - Borussia Mönchengladbach
0:1! Dumme Niederlage in Mainz
von Marc Basten

Borussia Mönchengladbach verliert auch das zweite Spiel in der Rückrunde. Bei Mainz 05 setzte es eine dumme 0:1 Niederlage. Die Borussen ließen beste Chancen ungenutzt, konnten aber auch spielerisch gegen aufopferungsvoll kämpfende Mainzer nicht überzeugen.

André Schubert beorderte in Mainz erstmals die beiden Neuzugänge Martin Hinteregger und Jonas Hofmann in die Startformation. Mo Dahoud musste wegen einer Schnittverletzung an der Hand passen, Nico Elvedi saß auf der Bank.

Hofmann kam über die linke Außenbahn, Johnson ordnete sich links im defensiven Mittelfeld ein. In dieser Zusammenstellung kamen die Borussen sehr ordentlich in die Partie. Sie wirkten ballfest und kombinierten in ansehnlichem Tempo. Eine erste Chance sprang nach einer Raffael-Ecke heraus als Nordtveit einen wuchtigen Kopfballaufsetzer am kurzen Pfosten in die Arme von Keeper Karius beförderte (9.).

Die bis dahin sehr tief stehenden Mainzer rückten nun etwas auf und begannen, die Borussen im Spielaufbau nachhaltiger zu stören. Das schmeckte der Fohlenelf überhaupt nicht. Das Passspiel geriet zu statisch, die Geschwindigkeit fehlte und die Gladbacher hatten Schwierigkeiten, sich in den Zweikämpfen durchzusetzen.

Es wirkte sehr fragil, was die Borussen in dieser Phase auf den Rasen brachten. Mainz wusste das zu nutzen. Traoré verlor an der Mittellinie den Ball und schaffte es dann im Verbund mit Nordtveit, Stindl und Christensen nicht, Jairo zu stoppen. Der passte auf Clemens, der zentral an der Strafraumgrenze freistand. Weder Hinteregger noch Wendt machten Anstalten einzugreifen, so dass der Ex-Kölner Sommer mit einem platzierten Schuss überwinden konnte (21.).

Es dauerte danach fast eine Viertelstunde, bis die Borussen wieder Fuß fassten. In der 34. Minute meldete sich Hofmann erstmals im Mainzer Strafraum, als er nach Pass von Traoré zu Fall kam, der Schiedsrichter einen möglichen Elfmeterpfiff jedoch verweigerte. Eine Minute später konterte Borussia endlich mal zügig, Raffael und Hofmann spielten einen Super-Doppelpass, aber Raffael scheiterte frei vor Karius.

Kurz darauf setzte sich Stindl nach einem Einwurf im Sechzehner alleine gegen drei Mainzer durch, doch wieder war Karius Endstation (39.). Nichts mehr machen konnte der Mainzer Keeper in der 42. Minute, als Stindl nach einer Freistoßhereingabe den Ball mit der rechten Fußspitze in Richtung Tor beförderte - doch das Leder trudelte vorbei.

Aber auch Mainz hatte vor dem Pausenpfiff noch eine gefährliche Aktion: Malli zirkelte den Ball von der linken Strafraumgrenze aufs lange Eck - Sommer streckte sich gewaltig und bekam gerade noch die Fingerspitzen an die Kugel (44.).

Nach dem Seitenwechsel beschränkte sich Mainz darauf, das Spiel der Gladbacher zu neutralisieren. Das gelang, weil den Borussen wenig einfiel. Torchancen gab es auf beiden Seiten keine. Die Hoffnung lag auf der Schlussphase, als bei den mit unglaublichem Laufaufwand (125 Kilometer sind Saisonrekord) agierenden Mainzern immer mehr die Kräfte nachließen. Und tatsächlich wurden die Gastgeber unkonzentrierter und Borussia kam zu einer Mega-Chance.

Nach einer super Flanke von Wendt von der Grundlinie kam Stindl aus sechs Metern zum Kopfball, doch er köpfte einen Mainzer an. Den Nachschuss konnte Raffael komplett blank ausführen, aber Karius kam angerauscht und vereitelte diese 100%ige Chance (72.).

Wer solche Dinger liegen lässt, muss sich nicht wundern, wenn das Spiel verloren geht. Die Borussen warfen in der letzten Viertelstunde alles nach vorne, brachten mit Hrgota und später noch Drmić Offensivkräfte, doch es sollte nicht sein. Mainz taumelte, fiel aber nicht. Ein Schuss des ebenfalls eingewechselten Hazard flog knapp über den Winkel (84.), Christensen schoss nach einer verlängerten Freistoßhereingabe ebenso knapp über den Querbalken (89.).

Auf der anderen Seite verpassten die Mainzer gegen die entblößte Gladbacher Hintermannschaft durch Clemens (80.) und Cordoba (88.) eine vorzeitige Entscheidung. Doch es reichte auch so für die Rheinhessen.

Borussia hat sich diese Niederlage selbst zuzuschreiben, weil beste Chancen nicht genutzt wurden. Spielerisch war es - selbst wenn man die vielen Ausfälle nicht unterschlagen darf - zu dünn, wenn es um die Ambitionen einer Spitzenmannschaft geht.

Kurzstatistik zum Spiel:

Mainz 05: Karius - Brosinski, Balogun, Bell, Bussmann - Baumgartlinger, Latza - Clemens, Malli (78. Frei), Jairo (89. De Blasis) - Muto (67. Cordoba)

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb (86. Drmić), Christensen, Hinteregger, Wendt - Nordtveit, Johnson - Traoré (61. Hazard), Hofmann (70. Hrgota) - Raffael, Stindl

weiter im Kader: Sippel (ETW), Brouwers, Elvedi, M. Schulz

Tore: 1:0 Clemens (21.)

Gelbe Karten: - Nordtveit, Korb

Schiedsrichter: Benjamin Brand (Bamberg)

Zuschauer: 32.000

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/01/2016 22:51
Unglückliches 0:1 in Mainz


Jonas Hofmann bestritt in Mainz sein 50. Bundesligaspiel.

Die Fohlenelf musste sich auch im zweiten Rückrundenspiel geschlagen geben. Bei Mainz 05 setzte es eine unglückliche 0:1-Niederlage.

Nach einer Anfangsphase mit deutlich mehr Ballbesitz für die Fohlenelf übernahmen die Mainzer nach einer Viertelstunde das Kommando und gingen mit ihrer ersten Chance durch Christian Clemens (21.) in Front. Borussia brauchte ein wenig, um sich zu fangen, kam aber ab der 35. Minute besser ins Spiel und hatte vor der Pause mehrere gute Chancen, den Ausgleich zu erzielen. Im zweiten Spielabschnitt hatte der VfL zwar die Spielkontrolle, ließ im Angriff aber die nötige Durchschlagskraft vermissen. In der Schlussphase erhöhte er den Druck und kam erneut zu erstklassigen Gelegenheiten, doch der Lohn für den Kampfgeist blieb aus, so dass es am Ende bei der unglücklichen 0:1-Niederlage blieb.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/02/2016 17:16
Borussia leiht Drmic an Hamburger SV aus


Borussia leiht Josip Drmic bis zum Saisonende an den Hamburger SV aus.



Borussia leiht Stürmer Josip Drmic (23) bis zum Saisonende an den Hamburger SV aus. Der Leihvertrag zwischen beiden Clubs beinhaltet keine Kaufoption.

Drmic kam im Juli 2015 von Bayer Leverkusen zu Borussia und kam seitdem in 19 Pflichtspielen zum Einsatz, davon sechs Mal in der Startelf (ein Tor). „Jo hat im Hinblick auf die Europameisterschaft den Wunsch geäußert, mehr Einsatzzeiten zu bekommen. Diesem Wunsch haben wir mit der Leihe entsprochen. Wir wünschen ihm im kommenden halben Jahr viel Erfolg beim HSV, ehe er im Sommer zu uns zurückkehren wird“, so Sportdirektor Max Eberl.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/02/2016 17:22
Unser Kader ist sehr gut aufgestellt


Sportdirektor Max Eberl

Standpunkt: Sportdirektor Max Eberl spricht über die Leihe von Josip Drmic an den HSV, den missglückten Rückrundenstart und das bevorstehende Heimspiel gegen Werder Bremen.

Max, Borussia hat sich kurz vor Schließung des Transferfensters dazu entschieden, Josip Drmic an den Hamburger SV auszuleihen. Wie kam es zu dieser Entscheidung?

Eberl: In den vergangenen 50 Stunden ist noch einmal Bewegung in diese Sache gekommen, weil Josip nachhaltig den Wunsch geäußert hat, verliehen zu werden, um im Hinblick auf die EM mehr Spielpraxis zu erhalten. Wir hätten ihn sehr gerne behalten, denn er ist ein anderer Stürmertyp als die übrigen Stürmer in unserem Kader. Allerdings hatte Josip bislang eher Kurzeinsätze, wir konnten ihm mehr Einsatzzeiten nicht garantieren. Im Hinblick auf die sportliche Perspektive des Spielers und auch die von Borussia sind wir deshalb nach reiflicher Überlegung zu der Entscheidung gekommen, dass die Leihe zum HSV ein guter Schritt ist.

In England kommen verliehene Spieler oftmals nicht gegen ihren eigenen Verein zum Einsatz. Gibt es eine solche Klausel in seinem Vertrag auch?

Eberl: Nein, eine solche Vereinbarung gibt es nicht. Josip könnte durchaus in zwei Wochen gegen uns zum Einsatz kommen. Ich finde, das ist auch völlig legitim. Wir haben ihn für ein halbes Jahr an den HSV verliehen. Dort soll er spielen – und wenn es gegen uns geht, haben wir selbst dafür zu sorgen, dass er nicht trifft.

Wird noch ein Last-Minute-Ersatz für Drmic kommen?

Eberl: Nein, ich habe ja schon häufiger betont, dass mit den Verpflichtungen von Jonas Hofmann und Martin Hinteregger unserer Transferbemühungen abgeschlossen sind. Unser Wunsch war es, auch keinen Spieler mehr abzugeben und mit dem bestehenden Kader die Rückrunde zu bestreiten. Aber es gibt eben immer Entwicklungen, die man berücksichtigen muss. Wir hoffen, dass Josip beim HSV viele Einsatzzeiten bekommt und das zeigt, was er kann. Er soll sich bei seinem neuen Verein zeigen, um sich für die EM zu empfehlen und wird dann nach diesem Turnier zu uns zurückkehren.

Da kein neuer Spieler mehr kommt, bedeutet das auch, dass Patrick Herrmann und André Hahn möglicherweise schon bald in den Kader zurückkehren könnten?

Eberl: Unser Kader ist qualitativ sehr gut und breit aufgestellt. Gerade in der Offensive haben wir viele Optionen. André und Patrick sind mittlerweile so weit, dass sie zeitnah wieder in die Mannschaft zurückkehren können. Das hat bei den Gedanken, die wir uns über Josips Wechsel gemacht haben, natürlich auch eine Rolle gespielt, wenngleich André und Patrick nach ihren langen Verletzungspausen natürlich noch ein wenig Zeit brauchen werden, bis sie wieder in Top-Form sind.

Kommen wir auf die sportliche Situation zu sprechen. Borussia hat am Freitagabend in Mainz mit 0:1 verloren. Was waren die Gründe für diese Niederlage?

Eberl: Ich finde, dass wir am Freitag ein gutes Spiel gemacht haben und es verdient gehabt hätten, Punkte aus Mainz mitzunehmen. Doch im Fußball geht es in erster Linie um Ergebnisse und da steht eben eine Niederlage. Das ärgert uns alle sehr, weil einfach mehr drin war. Wir haben insbesondere in der zweiten Hälfte defensiv gut gestanden. Wir mussten das Spiel machen, einen Rückstand aufholen, und haben dennoch kaum etwas zugelassen. Zudem hatten wir mehrere klare Chancen, den Ausgleich zu erzielen. Diese Gelegenheiten haben wir leider nicht genutzt.

Der eine oder andere fühlt sich nach den beiden Niederlagen an den missglückten Saisonstart erinnert. Kannst du Parallelen erkennen oder ist es diesmal eine komplett andere Situation?

Eberl: Natürlich ist es relativ einfach, einen Vergleich zur Hinrunde zu ziehen. Im Sommer haben wir gleich fünf Spiele am Stück verloren, und nun sind wir erneut mit zwei Niederlagen gestartet. Da lässt es sich natürlich leicht sagen, dass der Trend derselbe ist. Ich bin aber der Meinung, dass die beiden jüngsten Spiele gegen Dortmund und Mainz anders verlaufen sind als in der Hinrunde. Deshalb sollten wir uns jetzt auch nicht von den Niederlagen beunruhigen lassen. Wir müssen uns jetzt auf uns und die nächste Aufgabe gegen Werder Bremen konzentrieren und wollen am Freitag unbedingt die ersten Punkte in der Rückrunde holen.

Was ist notwendig, um möglichst schnell die Trendwende einzuleiten?

Eberl: Wir haben es gegen Mainz besser umgesetzt als zum Teil in der Vorwoche gegen Dortmund. Wir haben den Gegner kaum zu Chancen kommen lassen, und hatten selbst fünf, sechs klare Torchancen. Nur am Abschluss hat es einfach gehapert. Jetzt gilt es weiter daran zu arbeiten, dass wir uns wieder mit Toren und Punkten für unsere Leistung belohnen. Wir hatten in der Hinrunde Spiele, in denen wir sehr effektiv waren, und genau diese Effektivität müssen wir uns wieder erarbeiten. Ansonsten war das Spiel gegen Mainz von der ganzen Spielanlage her sowohl defensiv als auch offensiv ein Schritt in die richtige Richtung.

Am Freitagabend gastiert der SV Werder Bremen im BORUSSIA-PARK. Erneut eine knifflige Aufgabe, allein, wenn man sich das Aus im DFB-Pokal vor rund vier Wochen zurückerinnert. Was erwartest du für ein Spiel?

Eberl: Ich vermute, dass die Bremer hier sehr stabil und selbstbewusst auftreten werden. Das haben sie schon im Pokal getan, als es in der Bundesliga nicht so gut bei ihnen lief. Jetzt haben sie mit ihrem erfolgreichen Rückrundenstart weiteres Selbstvertrauen getankt. Sie haben gegen zwei Mannschaften, die um die Teilnahme an der Champions League kämpfen, vier Punkte geholt, obwohl viele sie in der Winterpause eigentlich schon als Abstiegskandidat abgeschrieben hatten. Das verdient Respekt. Für uns wird es am Freitag darum gehen, Werder von Anfang an gut zu bespielen und sie unter Druck zu setzen, ohne die defensive Balance zu gefährden.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/02/2016 17:24
Vorbereitung auf Bremen gestartet



Mit Ausnahme der Langzeitverletzen sowie Mahmoud Dahoud und Martin Stranzl waren alle Borussen beim Start in die Trainingswoche vor dem Heimspiel gegen Werder Bremen an Bord.

Da die Borussen am kommenden Wochenende zum zweiten Mal in Folge freitagsabends antreten müssen, bat Trainer André Schubert sein Team anders als üblich bereits am heutigen Montag wieder auf den Trainingsplatz im BORUSSIA-PARK. Aufgeteilt in zwei Gruppen nahm die Fohlenelf am Nachmittag die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Werder Bremen auf. Martin Stranzl, der am Wochenende wegen Rückenproblemen ausgefallen war, absolvierte gemeinsam mit Mahmoud Dahoud (Schnittwunde an der Hand) eine Laufeinheit, ansonsten konnte Schubert mit Ausnahme der Langzeitverletzten auf seinen kompletten Kader zurückgreifen.

Noch Tickets erhältlich

Das Ziel der Fohlenelf ist klar: Nach zwei Niederlagen zum Rückrundenstart sollen endlich die ersten drei Punkte im neuen Jahr her – dies wäre zudem gleichbedeutend mit dem ersten Sieg gegen Bremen im dritten Aufeinandertreffen in dieser Spielzeit. „Wir müssen jetzt den Kopf oben behalten und dürfen uns nicht aus der Ruhe bringen lassen“, so Yann Sommer. Für den Keeper und seine Kollegen stehen in dieser Woche noch vier weitere Trainingseinheiten an: Am Dienstag trainiert die Fohlenelf zweimal (10 und 15 Uhr), am Mittwoch wird vormittags gearbeitet (10 Uhr). Am Donnerstag steht das nicht-öffentliche Abschlusstraining auf dem Plan, ehe am Freitag um 20.30 Uhr der Anpfiff im BORUSSIA-PARK ertönt.

Tickets für das Duell mit Werder Bremen sind mit Ausnahme der Nordkurve noch für alle Kategorien erhältlich. Über den Online-Ticketshop können Karten bis zwei Stunden vor Spielbeginn per „Print-at-Home“ bequem zu Hause ausgedruckt werden.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/02/2016 12:56


Fakten zum Spiel gegen Bremen

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Heimspiel am Freitag (20.30 Uhr) gegen Werder Bremen.

Zuschauer: Borussia hat für das Spiel bislang rund 50.500 Karten verkauft. Im Online-Ticketshop sind hauptsächlich noch Karten für die Süd- und Westtribüne erhältlich. Die Tickets können bis zwei Stunden vor Spielbeginn per „Print-at-Home“ bequem zu Hause ausgedruckt werden. Die Tageskassen öffnen am Freitag um 18 Uhr.

Bilanz zwischen Borussia und Bremen: Das Duell am Freitagabend im BORUSSIA-PARK ist das 93. Aufeinandertreffen beider Teams in der Bundesliga. Die Bilanz ist aus Sicht des VfL negativ: 33 Siege, 22 Unentschieden und 38 Niederlagen. Borussia holte allerdings aus den jüngsten vier Heimspielen gegen Bremen in der Bundesliga zehn von zwölf möglichen Punkten, das bislang letzte Aufeinandertreffen im BORUSSIA-PARK, das DFB-Pokal-Achtelfinale im Dezember vergangenen Jahres, ging aber 3:4 verloren.

Statistik: Borussia hat drei der vergangenen vier Bundesliga-Spiele verloren. Mit Begegnungen am Freitagabend hat die Fohlenelf zuletzt schlechte Erfahrungen gemacht. Keines der zurückliegenden sechs Spiele am Freitagabend hat der VfL gewonnen (ein Remis, fünf Niederlagen). Dabei blieb Borussia zudem torlos. Werder Bremen hat 14 seiner 19 Punkte und vier seiner bislang fünf Saisonsiege auswärts geholt. In den ersten beiden Spielen der Rückrunde erzielten die Hanseaten jeweils drei Treffer. In der gesamten Hinrunde waren den Bremern nur in zwei Partien drei oder mehr Tore gelungen. In den vergangenen 22 Spielen hat der SVW immer mindestens ein Gegentor kassiert. Das ist negativer Klubrekord.

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Sascha Stegemann. Der 31-Jährige pfeift seit 2014 Spiele der Bundesliga. In dieser Saison kam der Diplom-Verwaltungswirt aus Niederkassel bislang bei neun Partien zum Einsatz, darunter Bremens 1:1 in Berlin. Ein Spiel der Fohlenelf hat Stegemann bislang noch nicht geleitet. Seine Schiedsrichter-Assistenten sind Christian Fischer und Sören Storks. Als Vierter Offizieller fungiert Mike Pickel.

Wetter: Bei bewölktem Himmel erreichen die Temperaturen am Freitagabend maximal neun Grad. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit beträgt 20 Prozent, der Wind weht schwach aus südlicher Richtung.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel auf Sky Bundesliga 1 & HD 1 live. Kommentator ist Tom Bayer. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal @borussiaLIVE könnt ihr auch unterwegs mitfiebern. Dort halten wir euch am Freitag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGSVW könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/02/2016 13:02
Es besteht kein Grund, in Panik zu verfallen



Trainer André Schubert sprach in der Pressekonferenz vor dem Bundesligaspiel am Freitagabend (20.30 Uhr) gegen Werder Bremen über...

…das Personal: Mahmoud Dahoud hat heute mit einer neuen, deutlich kleineren Armschiene trainiert. Damit hat es sehr ordentlich geklappt, aber entscheidend ist, wie er sich morgen fühlt. Erst dann entscheiden wir, ob es auch zu einem Einsatz reicht. Sollte er dabei sein können, würde es natürlich unsere Handlungsoption erhöhen. Martin Stranzl hat seine Rückenprobleme überwunden und trainiert seit gestern wieder mit der Mannschaft. Ansonsten ist die personelle Lage unverändert.

…die Verfassung von Werder Bremen: Die Bremer sind sehr gut aus der Winterpause gekommen und haben vier Punkte aus den beiden schwierigen Spielen in Schalke und gegen Berlin geholt, das ist bemerkenswert. Sie haben eine aggressive und physisch sehr starke Mannschaft mit vielen großgewachsenen, starken Kopfballspielern. Teilweise attackieren sie sehr früh, bieten dadurch aber auch Räume an. Daher schießen sie viele Tore, bekommen aber auch das eine oder andere Gegentor. Wir kennen den Gegner noch aus dem Pokalspiel vor anderthalb Monaten, daher sind wir gut auf ihn vorbereitet.

…die Lehren aus dem Pokal-Aus gegen Bremen: Wir haben natürlich aus dem Bremen-Spiel gelernt, versuchen uns aber generell in jedem Spiel zu verbessern. Grundsätzlich müssen wir beachten, dass wir einen geordneten Spielaufbau haben, schon im Aufbau gut nachrücken und dass, wenn wir in die Tiefe kommen, die Rückräume besetzen, um im Falle eines Ballverlusts dahinter gut geordnet zu sein. Zudem müssen wir uns morgen auch ein wenig auch den Platzverhältnissen anpassen und auch mal den einen oder anderen langen Ball mehr spielen als das vielleicht im Sommer der Fall ist.

…den missglückten Rückrundenstart: Ich sehe die Lage nicht so dramatisch wie sie von vielen beschrieben wird. Es ist ganz normal, dass es in einer Saison Höhen und Tiefen gibt. Jetzt gerade befinden wir uns in einer Phase, in der noch nicht wieder alles optimal läuft. Das ist aber verständlich, weil wir schon zum Ende der Rückrunde absolut am Limit waren. Die Winterpause war kurz, und unsere Personaldecke ist nach wie vor recht dünn, deshalb sind wir noch nicht wieder bei 100 Prozent. Für mich besteht aber überhaupt kein Grund, in Panik zu verfallen. Warum auch? Wir haben zwar jetzt zweimal in Folge verloren, allerdings gegen Dortmund ein sehr ordentliches und in Mainz ein sehr gutes Spiel gemacht. In Mainz haben wir kaum Torchancen zugelassen und hatten selbst sechs gute Möglichkeiten. Diese haben wir leider nicht genutzt, deshalb sind wir ohne Punkte nach Hause gefahren. Nichtsdestotrotz war das Spiel ein Schritt in die richtige Richtung. Wir arbeiten mit aller Ruhe und Konzentration daran, uns weiterzuentwickeln, und wollen es am Freitag wieder besser machen und gerne drei Punkte holen.

…die Leihe von Josip Drmic zum HSV: Ich habe am Wochenende noch einmal mit Josip gesprochen. Er hat mir gesagt, dass er im Hinblick auf die EM unbedingt spielen möchte und dafür Spielpraxis braucht. Das konnte ich ihm bei uns nicht garantieren, weil es Lars und Raffa einfach überragend machen, deshalb haben wir uns am Ende zu der Leihe entschieden. Wir haben es noch nicht geschafft, Josip optimal in unser System zu integrieren. Ich kann ihm absolut nichts vorwerfen. Er ist ein vorbildlicher Profi, der immer super gearbeitet und nicht den Hauch von schlechter Stimmung verbreitet hat. Wir hoffen nun, dass er beim HSV viele Einsatzzeiten bekommt und freuen uns darauf, dass er zur Vorbereitung auf die neue Saison wieder zu uns zurückkommt.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/02/2016 14:37
Mo Dahoud gegen Werder wohl wieder dabei poppen
»Mit aller Ruhe«
von Marc Basten

Borussia Mönchengladbach empfängt am Freitag (20.30 Uhr) im Borussia-Park Werder Bremen zum Auftakt des 20. Spieltags. Die Fohlenelf hat mit Werder noch eine Rechnung offen und muss gleichzeitig zusehen, wieder in die Spur zu kommen.

Zwei Spiele in der Rückrunde, zwei Niederlagen. Nun kommt mit Werder Bremen eine Mannschaft, gegen die Borussia in dieser Saison schon zweimal unterlegen war. »Werder ist sehr gut aus der Winterpause gekommen«, sagte André Schubert, der das von seinem Team nicht behaupten kann.

Dennoch gibt sich der Coach betont gelassen und lächelt aufkommendes Krisengerede weg. »Ich hoffe, ich mache meinen Job nicht so dramatisch wie ihr das macht«, sagte der 44-Jährige am Donnerstag bei der turnusmäßigen Pressekonferenz zu den Journalisten. Besondere Ansprachen oder Maßnahmen hat es nach den beiden Niederlagen zum Auftakt jedenfalls nicht gegeben.

»Die Jungs sind ja nicht psychisch krank«, sage Schubert. »Wir arbeiten jede Woche gleich, analysieren und wollen uns entwickeln. Es hilft niemandem, panisch zu werden. Weswegen auch? Es gibt Phasen in einer Saison, wo es nicht so läuft. Wenn es grundsätzliche Dinge gibt, an denen wir arbeiten müssen, dann tun wir das. Mit aller Ruhe«.

Der Trend aus den letzten Spielen, dem Gegner zu viele einfache Torchancen zu gestatten, wurde in Mainz vorerst gestoppt. Für die Gegentorflut davor führt Schubert die besondere Situation an. Viele Ausfälle und eine extreme Belastung am Limit, die sich in den letzten Spielen des Jahres bemerkbar machte. »Das ist ganz normal«, so Schubert. Die Pause sei danach sehr kurz gewesen und jetzt »sind wir noch nicht bei diesen 100 Prozent«. Doch der Coach sieht sein Team auf dem Weg. »Das Spiel in Mainz war ein Schritt«.

Gegen Bremen will man daran anknüpfen und diesmal die Chancen besser nutzen, die man sich erspielt. Es soll auch weiter mit Risiko angergriffen werden. »Wir werden nur Torsituationen herausspielen, wenn wir mit einem gewissen Risiko spielen. Leichtfertige Ballverluste in gewissen Bereichen müssen wir vermeiden und insgesamt gut aufbauen, nachrücken und die Rückräume besetzen«.

Dazu wird es auch wieder den einen oder anderen langen Ball geben, was laut Schubert der Jahreszeit geschuldet ist. »Die Platzbedingungen sind nicht so optimal«. Gegen »physisch starke und groß gewachsene« Bremer wird man damit nicht allzu weit kommen. Bremen ist mit vier Punkten gegen Schalke und Hertha »bemerkenswert« gestartet. »Es ist eine aggressive Mannschaft, das kennen wir noch aus dem Dezember. Wir sind gut vorbereitet«, ist sich Schubert sicher.

Hinsichtlich der Aufstellung hielt sich der Trainer wie gewohnt bedeckt. Er schloss jedoch Veränderungen nicht aus und lobte vor allem Branimir Hrgota und Thorgan Hazard für ihre Trainingsleistungen und den Schwung, den sie nach ihren Einwechslungen in Mainz gebracht haben. Gut möglich, dass zumindest Hazard gegen Werder von Beginn an spielen darf.

Das wird wohl auch Mo Dahoud, der nach seiner Schnittverletzung an der Hand mit anschließender Operation wieder trainierte. Der 20-Jährige hat eine neue Schiene erhalten. »Die ist deutlich kleiner und momentan sieht es gut aus«, sagte Schubert. »Wir gucken mal, wie er damit klarkommt und entscheiden letztendlich morgen, ob es zu einem Spieleinsatz reicht. Wenn Mo spielen könnte, würde er die Handlungsoption erhöhen«.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 06/02/2016 00:40
20. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Werder Bremen 5:1 (2:0)
5:1! Borussia meldet sich gegen Werder zurück bengalo
von Marc Basten

Der erste Rückrundensieg ist geschafft. Mit 5:1 (2:0) besiegte Borussia Mönchengladbach am Freitagabend Werder Bremen. Andreas Christensen mit einem Doppelpack, Lars Stindl, Raffael per Foulelfmeter und Havard Nordtveit trafen für die Fohlenelf.


Die Vorentscheidung durch Raffael (Foto: Norbert Jansen / Fohlenfoto)

André Schubert änderte die Startformation gegenüber der Vorwoche in Mainz auf drei Positionen: Mo Dahoud kehrte nach Verletzungspause zurück, Nico Elvedi und Thorgan Hazard tauschten ihren Bankplatz ein. Dafür saßen Julian Korb, Ibo Traoré und Jonas Hofmann zunächst draußen.

Zu Beginn der Partie waren die Spielanteile verteilt, ehe die Borussen deutlich das Kommando übernahmen. Eine Freistoßflanke von Raffael köpfte Christensen aufs Tornetz (7.), nach einem Solo von Raffael parierte Werder-Keeper Wiedwald den Flachschuss des Brasilianers von der Strafraumgrenze.

In der 12. Minute glückte den Fohlen der Führungstreffer. Dahoud trieb den Ball nach vorne und passte nach rechts auf Hazard. Der Belgier spielte scharf in den Strafraum, wo Stindl vor seinem Gegenspieler am Ball war und mit rechts aus kurzer Distanz vollendete.

Das Tor gab den Borussen Sicherheit, es folgten weitere gute Angriffsansätze. Nach und nach bekam Bremen mehr Spielanteile, ohne zu wirklichen Chancen zu kommen. Ausnahme ein Flachschuss von Clemens Fritz aus dem Rückraum, der haarscharf am Tor vorbeistrich (24.).

Die Gladbacher erhöhten alsdann den Druck und kamen durch Hazard zu einer Riesenchance. Nach Zuspiel von Dahoud legte sich Hazard den Ball an der Ecke des Fünfmeterraums auf den linken Fuß, zielte jedoch am langen Pfosten vorbei (29.). Kurz darauf hatten die Fans den Torschrei auf den Lippen, als Raffael es mit einem Lupfer gegen Wiedwald versuchte. Der Bremer Keeper ließ den Ball durch die Finger flutschen, doch er rettete noch rechtzeitig. Das ›Hawk-Eye‹ signalisierte jedenfalls ›kein Tor‹.

Kaum war diese Szene gelaufen, fiel der zweite Treffer. Johnson wurde im Strafraum geblockt, Raffael reagierte blitzschnell und spielte das Leder von der Grundlinie in den Lauf von Dahoud, der per Außenrist auf Christensen passte. Der Däne hatte aus kurzer Distanz keine Mühe, seinen ersten Bundesligatreffer zu markieren (31.).

Vor dem Seitenwechsel hatte Mo Dahoud noch eine gute Gelegenheit. Die Pausenführung ging vollauf in Ordnung und sie wurde fünf Minuten nach Wiederanpfiff noch ausgebaut. Nach einer Ecke von Raffael wuchtete Christensen die Kugel per Kopf zum 3:0 in die Maschen (50.).

Das war die vermeintliche Vorentscheidung im Borussia-Park. Doch Werder, bekannt für seine Moral, steckte nicht auf. Und die Norddeutschen kamen zum Anschlusstreffer durch Oldie Pizarro, der einen Foulelfmeter verwandelte. Hinteregger war Öztunali auf den Fuß gestiegen, Pizarro blieb vom Punkt eiskalt (53.).

Bremen war nun voll im Spiel und drehte auf, während die Borussen in der Rückwärtsbewegung deutliche Probleme hatten. Öztunali verpasste knapp (60.), dann rettete Sommer mit Riesenreflex gegen den eingewechselten Bartels und Elvedi blockte beim Rebound den sicheren Treffer von Pizarro (65.).

Die Gladbacher hatten weiter viel Mühe, konnten sich jedoch wenigstens ab und an befreien. Aus solch einer Aktion resultierte der Foulelfmeter in der 70. Minute, den Stindl gegen Vestergaard herausholte, nachdem er sich in den Strafraum gewühlt hatte. Raffael trat an, Wiedwald hatte die Finger noch am schwach geschossenen Ball, doch der flog ins Netz. 4:1 für Borussia zwanzig Minuten vor Schluss - das sollte es gewesen sein.

Bremen gab sich zwar nie auf und die Borussen ließen die Gäste immer wieder relativ einfach an und in den Strafraum kommen, doch es ging gut. Nach hinten heraus gab es noch zwei bemerkenswerte Szenen im Borussia-Park. Zum einen die Einwechslung von Martin Stranzl, der bei seinem Comeback mit Standing-Ovations gefeiert wurde. Zum anderen die sehenswerte Bogenlampe von Håvard Nordtveit in der 87. Minute, der Wiedwald aus zwanzig Metern zum 5:1-Endstand überwand.

Borussia fuhr verdient den ersten Sieg der Rückrunde ein, auch wenn sich das 5:1 letztlich klarer anhört, als es wirklich war.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Elvedi, Christensen, Hinteregger, Wendt - Dahoud (84. Stranzl), Nordtveit - Hazard (66. Traoré), Johnson - Stindl kiss, Raffael (86. Hrogta)

weiter im Kader: Sippel (ETW), M. Schulz, Hofmann, Korb

Werder Bremen: Wiedwald - Gebre Selassie, Vestergaard, Djilobodji, Guwara - Fritz, Junuzovic (85. Fröde), Kleinheisler (74. Eggestein), Öztunali - Ujah (57. Bartels), Pizarro

Tore: 1:0 Stindl (12.), 2:0 Christensen (31.), 3:0 Christensen (50.), 3:1 Pizarro (53./FE), 4:1 Raffael (70./FE), 5:1 Nordtveit (87.)

Gelbe Karten: Hazard - Vestergaard, Junuzovic

Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel)

Zuschauer: 51.569
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/02/2016 01:20
Erleichterung nach dem ersten Sieg im neuen Jahr
»Das war ein weiterer Schritt«
von Marc Basten und Jan van Leeuwen

Borussia Mönchengladbach meldet sich mit dem 5:1 über Werder Bremen eindrucksvoll zurück im Rennen um die internationalen Ränge. Das Spiel werteten alle Protagonisten als einen Schritt nach vorne.


Emotionales Comeback von Martin Stranzl. (Foto: Norbert Jansen / Fohlenfoto)

Es war ein Gänsehautmoment in der 84. Minute im fast ausverkauften Borussia-Park. Martin Stranzl gab nach langer Leidenszeit sein Comeback und das gesamte Stadion feierte den 35-Jährigen. »Das war ein Megaempfang, sehr emotional«, sagte der sichtlich ergriffene ›Stranzler‹ anschließend. »Ein Kompliment an die Fans - und an die Mannschaft. Sie hat es mit ihrem guten Spiel ermöglicht, dass ich zu diesem Einsatz gekommen bin«.

Als der Österreicher das Spielfeld betrat, stand es 4:1 und die Partie war entschieden. Kurz zuvor hatte es trotz einer 3:1-Führung lange nicht nach einem letztlich so klaren Erfolg ausgesehen. »Wir hatten da einen Hänger«, hatte Stranzl von der Bank aus festgestellt. »Das ist aufgrund der Spielweise und auch der Platzverhältnisse nicht verwunderlich. Aber daraus müssen wir lernen«.

Bremen entwickelte nach dem Anschlusstreffer viel Druck und die Borussen schafften es kollektiv nicht mehr, so konsequent zu verteidigen wie zuvor. »Nach dem Gegentor haben wir gebraucht, um uns wieder zu beruhigen«, bestätigte André Schubert. Dass seine Mannschaft etwas aus der Spur geriet, sei »vielleicht auch verständlich bei dem, was in den letzten 2-3 Wochen auf sie zugekommen ist«.

»Wir können den Gegner nicht über 90 Minuten voll dominieren und nichts zulassen«, zeigte Schubert Verständnis für die Schwächephase. Zumal die Spielausrichtung eine vorsichtigere Herangehensweise nicht vorsah. »Zur Pause haben wir darüber gesprochen - wir wollten uns nicht zurückziehen und verteidigen, sondern weiter nach vorne spielen«.

Das ging am Ende auf, weil Borussias Offensive an diesem Abend in blendender Verfassung war. »Heute war es überragend vorne«, lobte Yann Sommer die Kollegen. »Das war sehr effizient und mit viel Power«.

Der Grundstein des Erfolgs war daneben die Arbeit gegen den Ball, die eine Stunde lang sehr ordentlich funktionierte. »Wir haben ein gutes Gegenpressing gespielt und dem Gegner nicht viel gegeben«, bemerkte Sommer. »Die Jungs haben gezeigt, dass sie ein gutes und funktionierendes Team sind«, ergänzte André Schubert. »Sie haben stark zusammengearbeitet«.

Durch den ersten Erfolg im neuen Jahr konnte etwas Druck aus dem Kessel genommen werden. »Es war keine einfache Situation vor dem Spiel«, bekannte Yann Sommer. »Aber es war keine Krise«, so der Schweizer. »Ich hatte nie Angst, dafür ist die Mannschaft einfach zu gut«.

»Ich weiß, dass das Umfeld schnell ein bisschen unruhig wird«, sagte André Schubert. »Doch für uns war das, was zu Beginn der Rückrunde passiert ist, relativ logisch und klar nachvollziehbar. Wir hatten zum Ende der Hinrunde einen hohen Aufwand und waren nach der Pause noch nicht annähernd in der physischen Verfassung, dass wir unser Spiel auch wirklich so dominant gestalten können. Aber das wird immer besser. Unter der Woche habe ich schon gesehen, dass die Mannschaft immer präsenter, frischer und fitter wirkte. Heute war es ein weiterer Schritt«.

»Wir haben mit den Leistungen in der Hinrunde einige Begehrlichkeiten entwickelt«, so Schubert. »Aber es wird nicht so sein, dass wir Woche für Woche mal eben locker gewinnen. Wir müssen immer ans Limit gehen und dafür muss die Mannschaft auch in einer gewissen Verfassung sein«.

In blendender Verfassung ist Andreas Christensen, nicht nur wegen seiner zwei Premierentore gegen Werder. »Andreas hat bei uns fast nur Klasse-Leistungen gezeigt«, sagte Schubert. Der junge Däne, plötzlich als ›Doppelpacker‹ im öffentlichen Fokus, gab sich bescheiden. »Wichtig war heute der Sieg. Ich war zuletzt schon ein paarmal nah dran ein Tor zu machen, es musste mal klappen. Heute war der Tag. Dass es gleich zwei Treffer waren, ist umso schöner«.

So verließen alle Protagonisten am späten Freitagabend zufrieden den Borussia-Park. Nach einer regenerativen Einheit am Samstag gibt es zwei freie Tage. »Das ist keine Belohnung, wir hatten das schon vorher geplant und es hat auch nichts mit Karneval zu tun«, sagte Schubert. Wer sich ins närrische Treiben begeben will, kann dies zumindest ohne Gewissensbisse tun.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/02/2016 20:41


Fakten zum Spiel in Hamburg

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Sonntag (15.30 Uhr) beim Hamburger SV.

Zuschauer: Für das Spiel in Hamburg wurden bisher 56.000 Karten im Volksparkstadion (57.000 Plätze) verkauft. Ab zwei Stunden vor Spielbeginn öffnet noch eine Gästekasse mit Restkarten für angrenzende Blöcke des Gastbereichs. Borussia rechnet mit 6.000 VfL-Anhängern in der Hansestadt.

Bilanz zwischen Hamburg und Borussia: 95-mal standen sich beide Teams bislang in der Bundesliga gegenüber. Die Bilanz spricht knapp für den HSV: 37 Siege, 25 Unentschieden, 33 Niederlagen. Borussia hat von den vergangenen sechs Bundesligaspielen im Hamburger Volkspark allerdings lediglich eines verloren. Vor fast genau drei Jahren unterlag die Fohlenelf beim HSV 0:1. In den restlichen fünf Auswärtspartien gab es für den VfL drei Siege und zwei Remis.

Statistik: In Bundesliga-Auswärtsspielen blieb Borussia zuletzt dreimal in Folge ohne Sieg (ein Remis, zwei Niederlagen). In den vergangenen beiden Spielen auf fremden Plätzen erzielte die Fohlenelf zudem keinen eigenen Treffer (0:5 in Leverkusen, 0:1 in Mainz). Seit dem Amtsantritt von André Schubert hat der VfL 38 Tore erzielt. Das ist Bundesliga-Höchstwert in diesem Zeitraum. Neun Treffer aus der Distanz sind ebenfalls alleiniger Ligahöchstwert. Die Hamburger sind seit sechs Spielen sieglos. In dieser Zeit gab es vier Niederlagen und zwei Unentschieden. Das ist die zweilängste Serie ohne Dreier für Bruno Labbadia als HSV-Coach. Letztmals so lange sieglos blieb der HSV von Februar bis April 2015. Damals gab es neun Spiele ohne Sieg, ehe Labbadia das Traineramt bei den Hanseaten übernahm. Seit zehn Bundesligaspielen ist der HSV ohne „weiße Weste“. Nur Bremen (23) wartet länger auf ein Zu-Null-Spiel. 21 ihrer 28 Gegentore kassierten die Hanseaten nach der Pause – anteilig (75%) ist das Ligahöchstwert.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Deniz Aytekin. Der 37-Jährige pfeift seit 2008 Spiele der Bundesliga und kam in dieser Saison bereits bei einem Spiel des VfL zum Einsatz: beim 1:2 gegen Mainz. Das Spiel am Sonntag wird das 14. Bundesligaspiel der Fohlenelf sein, das der Betriebswirt leitet. Die Bilanz ist aus Sicht des VfL positiv: sieben Siege, zwei Unentschieden, vier Niederlagen. Aytekins Schiedsrichter-Assistenten am Sonntag sind Christian Dietz und Christian Leicher. Vierter Offizieller ist René Rohde.

Wetter: Bei Temperaturen von maximal vier Grad kann es am Sonntagnachmittag in Hamburg immer wieder leichten Regen geben. Dazu weht ein frischer Wind aus nordöstlicher Richtung.

Fans: Borussias Fantruck sowie das Infomobil des FPMG Supporters Club findet ihr am Gästeeingang. Alle Informationen für die VfL-Anhänger haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel auf Sky Bundesliga 2 & HD 2 live. Kommentator ist Martin Groß. Das Spiel wird im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf" auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte zu sehen.

Liveticker: Über unseren Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen in Hamburg auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #HSVBMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/02/2016 20:47
Schnelles Wiedersehen mit Josip Drmic
»Wir müssen gut genug sein«
von Marc Basten und Nadine Basten

Für Borussia Mönchengladbach geht es am Sonntag (15.30 Uhr) beim Hamburger SV darum, den positiven Trend des 5:1 gegen Werder Bremen fortzuführen. Bei diesem Unterfangen wird Granit Xhaka helfen. Und Josip Drmic hat was dagegen.

Was ist der Kantersieg über Werder Bremen wert, wo steht Borussia Mönchengladbach Mitte Februar 2016 leistungsmäßig wirklich? Eine Antwort auf diese Fragen könnte am Sonntag im Hamburger Volksparkstadion gegeben werden. Borussias Trainer André Schubert ist sich jedenfalls sicher, dass sein Team wieder in Lage ist, einhundert Prozent zu geben.

»Wir hatten eine Hinrunde mit Negativserien, Trainerwechsel und Champions League. Das musst du alles erstmal verarbeiten. Ab September waren es extrem intensive Wochen und die Pause war insgesamt einfach zu kurz. Die Jungs sind total konzentriert, aber du hast auch gemerkt, dass es noch nicht wirklich greifen konnte. Gegen Mainz haben wir es schon auf einem sehr guten Niveau gemacht, aber nicht mit den allerletzten fünf Prozent, diesem Feuer. Das war dann in der Woche vor dem Bremen-Spiel plötzlich da«.

Diese »Freude und Lockerheit« sollen am Sonntag in Hamburg wieder an den Tag gelegt werden. Denn ohne die angesprochen fünf Prozent wird man kaum etwas holen können. »Egal wie du taktisch ausgerichtet bist, du musst in deiner Spielweise am Limit agieren«, sagte Schubert.

Für diesen Stil steht Granit Xhaka, dessen Sperre abgelaufen ist. »Granit wird spielen«, erklärte Schubert ohne Umschweife. »Ich freue mich, dass er wieder zurück ist. Und ich hoffe, dass er nächste Woche nicht wieder weg ist«. Bei einer Gelben Karte in Hamburg wäre Xhaka im Derby gegen Köln erneut gesperrt.

Nicht nur deshalb steht Xhaka unter besonderer Beobachtung. »Ich habe ihm nochmal übers Köpfchen gestreichelt“, sagte Schubert. »Nein, Spaß beiseite, Granit ist ein aggressiver Spieler, es ist auch insgesamt wichtig für unser Spiel, dass wir uns aggressiv im Zweikampfverhalten zeigen. Aggressiv heißt nicht unkontrolliert und wild attackieren, sondern dass wir das Ding unter Kontrolle haben. Seine Rote Karte hatte nicht zwingend mit einem aggressiven Fußballspiel zu tun, es war einfach ein falscher Reflex, den er so nicht machen darf«.

Mit der Rückkehr von Granit Xhaka wird das Gedränge in der Mittelfeldzentrale größer. Schubert lobte Xhakas Leistung in der Vorrunde an der Seite von Mo Dahoud. Vieles deutet darauf hin, dass dieses Duo auch am Sonntag spielen wird. Bleibt die Frage, ob und wo Havard Nordtveit aufläuft. »Für Havard, in der Verfassung, in der er in der letzten Woche gespielt hat, wird in unserer Mannschaft immer ein Platz sein«, stellte Schubert klar. Freilich ohne zu sagen, wo genau dieser Platz ist.

Entweder stellt Schubert den Norweger auf dessen ohnehin bevorzugte Position des Innenverteidigers - und nimmt Hinteregger dafür raus –, oder er lässt ihn rechts hinten spielen, obwohl Julian Korb die ganze Woche beschwerdefrei trainieren konnte. Nico Elvedi, der Korb gegen Werder mehr als ordentlich vertrat, wird aufgrund der Folgen eines grippalen Infekts keine Alternative sein. Das gilt auch für Martin Stranzl in der Innenverteidigung, der im Training einen Schlag auf die Wade bekommen hatte. »Wir entscheiden das am Samstag«, sagte Schubert. »Von der Tendenz wird es bei beiden eher nichts werden«.

Die »Qual der Wahl« hat Schubert auch auf den Außenbahnen, wo sich Thorgan Hazard zuletzt aufgedrängt hat. »Er hat es sehr gut gemacht und hat durchaus sehr gute Chancen, wieder von Beginn an zu spielen«, lobte Schubert den Belgier. Aber auch Ibo Traoré (»Ibo ist schwer im Kommen«) und Jonas Hofmann liebäugeln mit einem Startelfplatz. »Es ist ein guter Konkurrenzkampf«, sagte Schubert.

In den auf absehbare Zeit auch Patrick Herrmann wieder eingreifen wird. Der Nationalspieler feierte am Freitag seinen 25. Geburtstag, einen Tag vorher war er wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. »Man merkt ihm an, dass er sich freut und dass es für ihn persönlich sehr wichtig ist, auf dem Platz wieder ein Teil der Mannschaft zu sein«, sagte Schubert. Doch er nahm übereilten Comeback-Hoffnungen gleich den Wind aus den Segeln. »Patrick ist teilintegriert ins Training. Wie lange es dauert, bis er wieder ein Thema wird, kann ich nicht sagen«.

Kein Thema mehr in Gladbach sollte eigentlich Josip Drmic sein. Doch momentan wird so viel über den Schweizer gesprochen, wie in den ganzen Monaten vor seiner Ausleihe nicht. Die Konstellation, dass der Leihspieler Drmic ausgerechnet gegen seinen „echten“ Arbeitgeber Borussia treffen könnte, ist verständlicherweise mehr als nur pikant. In England schließt man ein derart delikates Aufeinandertreffen eines Leihspielers mit seinem Heimatklub durch eine entsprechende Vereinbarung aus. In Deutschland ist das zwar nicht üblich, wäre aber möglich gewesen.

»Er wird sicher alles geben, er ist Profi«, sagte André Schubert. »Aber der HSV besteht aus ein paar mehr Spielern als Josip. Wir müssen gut genug sein und dementsprechend das Spiel gewinnen«. Klappt das nicht – und trifft Drmic sogar – wird das Thema wohl nicht so einfach zu den Akten gelegt werden können.

torfabrik.de


Kapitän Xhaka ist wieder an Bord (Foto: Team2 Sportphoto)
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/02/2016 21:28
21. Spieltag: Hamburger SV - Borussia Mönchengladbach
2:3! Borussen schenken HSV die Punkte
von Marc Basten

Mit 2:3 (1:2) unterlag Borussia Mönchengladbach am Sonntag beim Hamburger SV. Die Borussen gingen früh durch Johnson in Führung, schenkten dann die Spielkontrolle leichtfertig her und gerieten in Rückstand. Der Anschlusstreffer von Raffael zwei Minuten vor Schluss kam zu spät.

Borussias Trainer André Schubert konnte im Volksparkstadion wieder auf Kapitän Granit Xhaka zurückgreifen, dessen Sperre abgelaufen war. Das ›Luxusproblem‹ mit Håvard Nordtveit löste Schubert dahingehend, dass er den Norweger als rechten Verteidiger ins Rennen schickte. Beim HSV stand die Gladbacher Leihgabe Josip Drmić in der Startformation.

Borussia startete durchaus selbstbewusst in die Partie und wusste in der Anfangsphase mit Ballsicherheit zu gefallen. Es gab einige gute Kombinationen und Annäherungen an das Hamburger Tor, zweimal war Mo Dahoud beteiligt.

Die erste echte Chance der Partie hatte allerdings der HSV - natürlich durch Josip Drmić. Der Schweizer kam nach Zuspiel von Hunt halblinks im Strafraum zum Abschluss, Sommer parierte den Schuss seines Landsmanns. Und dann ging es blitzschnell - der HSV konnte den langen Befreiungsschlag von Hazard nicht vernünftig verteidigen, über Dahoud und Raffael gelangte der Ball wieder zu Hazard, der über den rechten Flügel durchstartete. Die folgende - noch abgefälschte - Flanke des Belgiers erreichte Johnson, der die Kugel mit links aus fünf Metern über die Linie drückte (14.).

Die Führung war angesichts der Spielentwicklung folgerichtig, doch unverständlicherweise boten die Borussen dem bis dahin sehr harmlosen HSV einiges an. Angefangen mit einem Riesenbock von Xhaka, der nach Anspiel von Sommer achtzehn Meter vor dem Tor ›zaubern‹ wollte und prompt den Ball verlor. Holtby profitierte, doch er verdaddelte die Ausgleichschance (18.). Eine Minute später rettete Sommer im letzten Moment vor Drmić.

Die Gladbacher hatten den HSV mit diesen Nachlässigkeiten wach gerüttelt. In der Folgezeit gestalteten die Norddeutschen die Partie offen. Borussia bekam wenig Kontrolle in die eigenen Aktionen und bot gleichzeitig viele Räume in der eigenen Hälfte. Das hätte Hunt fast genutzt, doch Sommer parierte den Flatterball des Ex-Bremers (37.). Die daraus resultierende Ecke köpfte Cleber an die Latte und dann wurde es kurios. Dahoud traf im Versuch zu klären den Ball nicht richtig, Jung drosch die Kugel an den Elfmeterpunkt. Das Leder wäre wohl weit vorbeigeflogen, doch Hinteregger versuchte zu klären und traf den Ball ebenfalls nicht richtig. So rutschte er über die Fingerspitzen von Sommer und an Stindl vorbei ins Tor (39.).

Ein selten dämliches Gegentor, das zwei Minuten später noch getoppt wurde. Ein simpler Abschlag von Adler, Müller wollte per Kopf verlängern, kam aber nicht mehr ran. Der Ball setzte hinter der Mittellinie auf und Hinteregger sowie Wendt ließen ihn durchrutschen. Rudnevs profitierte, Wendt konnte nicht mehr rechtzeitig stören und der Hamburger überwand Sommer mit einem Schuss ins lange Eck (41.).

Der HSV hatte das Spiel vor dem Pausenpfiff gedreht - unter mehr als großzügiger Mithilfe der Borussen.

Nach dem Seitenwechsel hatte der HSV Oberwasser. Die Führung im Rücken beflügelte die Hanseaten, die Borussia früh störten und kein geordnetes Aufbauspiel der Gäste zuließen. Die wiederum ließen sich sehr einfach den Schneid abkaufen und kamen ihrerseits überhaupt nicht gefährlich vor das Tor von Adler.

Nachdem Drmić die Chance auf das 3:1 verpasst hatte, brachte Schubert Ibo Traoré für Mo Dahoud. Das führte zu mehreren Verschiebungen: Traoré kam über rechts, Hazard über links, Johnson spielte Rechtsverteidiger, Nordtveit rückte in die Innenverteidigung und Christensen ging auf die ›Sechs‹ neben Xhaka.

Eine grundlegende Verbesserung stellte sich im Gladbacher Spiel allerdings nicht ein. Es dauerte bis zur 74. Minute, ehe die Borussen zu einer Gelegenheit kamen. Nach tollem Pass von Xhaka auf Wendt gelangte die flache Hereingabe des Schweden über Umwege zu Hazard, der aus der Drehung aus sechs Metern knapp am langen Pfosten vorbei zielte.

Es hatte den Anschein, als ob die Borussen endlich aufgewacht wären, doch der HSV antwortete zehn Minuten vor Schluss mit dem 3:1. Nach einer Ecke setzte sich Spahic gegen Stindl durch, verlängerte den Ball an den langen Pfosten, wo Ilicevic völlig freistehend aus kurzer Distanz einköpfte (80.).

Das Spiel schien gelaufen, doch zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit wurde es nochmal spannend. Traoré spielte auf Wendt, dessen perfekter Pass in den Lauf von Raffael verwandelte der Brasilianer mit links vom Eck des Fünfmeterraums zum 2:3 (88.).

Unmittelbar darauf köpfte der gerade eingewechselte Hrgota nach Flanke von Traoré nur um Zentimeter am Tor vorbei. In der Nachspielzeit warfen die Borussen alles nach vorne, selbst Yann Sommer stürmte mit. Es reichte nicht mehr - der HSV brachte den Sieg über die Zeit und die Gladbacher müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, mit ihrem über weite Strecken pomadigen Auftritt die Punkte verschenkt zu haben.

Kurzstatistik zum Spiel:

Hamburger SV: Adler - Sakai, Spahic, Cleber, Ostrzolek - Holtby, Jung - Müller (66. Ilicevic), Hunt (90. Kacar), Drmić - Rudnevs (79. Diekmeier)

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Nordtveit, Christensen, Hinteregger (88. Hrgota), Wendt - Dahoud (57. Traoré), Xhaka - Hazard (82. Hofmann), Johnson - Stindl, Raffael

weiter im Kader: Sippel (ETW), Korb, M. Schulz

Tore: 0:1 Johnson (14.), 1:1 Hinteregger (39./ET), 2:1 Rudnevs (41.), 3:1 Ilicevic (80.), 3:2 Raffael (88.)

Gelbe Karten: Cleber, Drmic, Jung - Nordtveit

Schiedsrichter: Deniz Aytekin

Zuschauer: 56.706

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/02/2016 19:02


Fakten zum Spiel gegen Köln

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen den 1. FC Köln.

Zuschauer: Der BORUSSIA-PARK ist für das Spiel gegen den 1. FC Köln bis auf den Gästebereich ausverkauft. Von den rund 2.700 Karten, die dem 1. FC Köln zur Verfügung standen, wurden in Köln 1.100 verkauft. Borussia rechnet mit rund 52.500 Zuschauern.

Bilanz zwischen Borussia und Köln: Borussia hat gegen keinen anderen Bundesligisten so viele Siege gefeiert wie gegen den 1. FC Köln (45). Auch 167 Tore sind Spitzenwert für die Fohlenelf. Die Kölner verloren zugleich gegen kein anderes Bundesligateam so oft wie gegen den VfL. Nur eines der vergangenen 15 Pflichtspielderbys in Mönchengladbach haben die Domstädter gewonnen: 2:1 im Oktober 2008. Ansonsten gab es zuletzt drei Unentschieden und elf Niederlagen.

Statistik: Borussia hat zwar sechs der vergangenen acht Pflichtspiele verloren, aber sieben der vergangenen neun Bundesligaspiele im BORUSSIA-PARK gewonnen. 42 Tore nach 21 Bundesligapartien sind für die Fohlenelf die beste Ausbeute seit der Saison 1994/1995 (damals 46). Nur Dortmund und Bayern erzielten in dieser Spielzeit mehr Tore (je 53). Der 1. FC Köln spielt punktemäßig seine beste Bundesliga-Saison seit 2000/2001, hat seit Oktober 2014 allerdings keine zwei Bundesligaspiele mehr in Serie gewonnen. Nur Borussia (9) kassierte mehr Gegentore per Kopf als Köln (8). Der VfL erzielte in dieser Spielzeit von allen Bundesligisten bislang die meisten Tore von außerhalb des Strafraums (9), Köln hat als einziges Team neben Hoffenheim noch gar nicht aus der Distanz getroffen.

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Knut Kircher. Der 47-Jährige pfeift seit 2002 Spiele der Bundesliga. Die laufende Spielzeit ist altersbedingt seine letzte als Unparteiischer in der höchsten deutschen Spielklasse. Zehn Partien pfiff der Entwicklungsingenieur aus Rottenburg in dieser Saison bislang, darunter waren drei Spiele des 1. FC Köln (zwei Siege, ein Unentschieden), aber keines von Borussia. Insgesamt hat Kircher bislang 20 Bundesligaspiele der Fohlenelf geleitet. Die Bilanz aus Sicht des VfL: fünf Siege, sechs Remis und neun Niederlagen. Bereits zum dritten Mal kommt Kircher bei einem Derby im BORUSSIA-PARK zum Einsatz: Im Oktober 2009 gab es ein torloses Remis, im April 2012 ein 3:0 für den VfL. Kirchers Schiedsrichter-Assistenten sind am Samstag Robert Kempter und Markus Sinn. Vierter Offizieller ist Florian Meyer.

Fans: Die Stadtverwaltung Mönchengladbach hat in Absprache mit der Polizei für den Spieltag ein Glas-, Flaschen- und Getränkedosenverbot verhängt. Das Verbot ist räumlich und zeitlich befristet. Es gilt von 10 bis 18.30 Uhr im Umfeld des Stadions. Dort sind das Mitführen, die Abgabe und der Verkauf von Gläsern, Glasflaschen und Getränkedosen verboten. Davon ausgenommen sind Anlieger, die sich als solche ausweisen können und die sich auf dem Weg zu ihrer Wohnung oder ihrem Grundstück befinden.

Mehr Infos hier.

Wetter: Die Meteorologen erwarten am Samstagnachmittag leichten Regen bei Temperaturen von maximal neun Grad. Dazu kann es immer wieder Böen aus südwestlicher Richtung geben.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel auf Sky Bundesliga 2 & HD 2 live. Kommentatoren sind Tom Bayer (Einzelspiel) und Martin Groß (Konferenz). Beim Liveradio Sport1.fm wird die Partie von Ralf Bosse kommentiert. An seiner Seite wird Comedian und Borussia-Fan Serdar Somuncu seine Einschätzung zum Spiel abgeben. Das digitale Sportradio ist über www.sport1.fm oder über die Sport1.fm-App zu empfangen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal @borussiaLIVE könnt ihr auch unterwegs mitfiebern. Dort halten wir euch am Samstag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGKOE könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

Borussie.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/02/2016 07:15
VOR DEM RHEINISCHEN DERBY GEGEN KÖLN
»Gehe fest davon aus, dass die Hütte brennt«


Freut sich auf das Rheinische Derby gegen Köln - André Schubert. Foto: Dirk Päffgen, Fohlen-Hautnah.de

Am kommenden Samstag empfängt Borussia Mönchengladbach den 1. FC Köln zum rheinischen Derby im Borussia-Park. Wollen die Borussen einen Sieg einfahren, müssen vor allem wieder die Basics stimmen und die Defensive dicht halten. Am Donnerstag äußerte sich Borussias Trainer André Schubert auf der Pressekonferenz.

André Schubert über:

...den Rückblick auf das HSV-Spiel:

Uns hat in Hamburg nicht die Vernunft gefehlt und es war auch nicht so, dass wir zu wild, sondern in einige Szenen eher zu passiv waren. Emotionalität ist eine Grundvoraussetzung. aber du musst dich als Mannschaft immer unter Kontrolle haben. Wir waren uns in einigen Situationen zu sicher. Wir haben bisschen die Basics in diesem Gefühl vergessen und vernachlässigt, dass wir das Spiel bestimmen. Durch Nachlässigkeiten haben wir dem Gegner zwei Chancen erlaubt, dadurch ist er wieder reingekommen. Am Ende hat es leider nicht mehr gereicht, um das Spiel zu drehen. Wir haben zum Beispiel die Standards nicht gut verteidigt, daran haben wir gearbeitet. Aber das hatte auch damit zu tun, dass wir nicht konsequent genug waren.

…die personelle Situation vor dem Derby:

Nico Elvedi hat seine Grippe überstanden und diese Woche wieder ganz normal trainiert. Martin Hinteregger hat die ganze Woche krank gefehlt, da müssen wir abwarten, ob er morgen beim Abschlusstraining wieder dazu stoßen kann. Martin Stranzl hat sich leider im Aufbautraining bei einem Lauf an der Wade verletzt und fällt vorerst aus. Patrick Herrmann hat diese Woche wieder mit der Mannschaft trainiert. Darüber sind wir sehr froh. Sein Knie fühlt sich sehr stabil an, er arbeitet sich von Tag zu Tag heran.

... den Ersatz bei einem Ausfall von Martin Hinteregger:

Dazu werde ich natürlich nichts sagen. Aber 'Howie' Nordtveit wäre natürlich eine Alternative.

...den Leistungsstand von Granit Xhaka:

Granit ist körperlich ist in einer Top-Verfassung. Er hatte in Hamburg 106 Ballkontakte und war viel unterwegs. Natürlich fehlt ihm, wenn er im Dezember das letzte Spiel gemacht, ein bisschen der Spielrhythmus. Insgesamt dürfen wir es aber auch nicht übertreiben. Granit ist schon in der Lage, mit ein paar Spielen Pause umzugehen. Ich bin sicher, dass er bald wieder Top-Leistungen abliefern wird.

…den kommenden Gegner:

Der 1. FC Köln ist immer in der Lage, Top-Leistungen abzurufen. Er hat auf Schalke, in Leverkusen und gegen Dortmund gewonnen und gegen Wolfsburg zweimal nicht verloren. Man sieht also, dass der FC auch große Mannschaften schlagen kann. Natürlich leben auch die Kölner von einer sehr gut organisierten Defensive. Sie stellen immer mal wieder taktisch um, aber dabei geht selten die Ordnung verloren. Zudem sind sie physisch sehr stabil und stark im Konter. Vorne haben sie in Anthony Modeste einen sehr gefährlichen und kopfballstarken Stürmer, auf den wir besonders achten müssen.

…den möglichen Stimmungsboykott einiger VfL-Fans:

Ich habe natürlich Verständnis für die Anliegen der Fans, trotzdem gehe ich fest davon aus, dass die Hütte am Samstag brennt und wir eine Riesenstimmung haben werden. Unsere Fans machen immer ein Heidenspektakel und darauf freue ich mich. Das hat gar nichts mit dem 1. FC Köln zu tun. Ich bin sicher, dass unsere Mannschaft nach vorne gepeitscht wird. Alles andere fände ich auch seltsam.

...den Stellenwert des Derbys und deren Emotionen:

Derbys haben immer etwas ganz Besonderes. Wenn man zugezogen ist, muss man sich erst über die Hintergründe informieren und alles aufsaugen. In Ostwestfalen hatte ich Paderborn gegen Bielefeld. In Hamburg St. Pauli gegen den HSV, auch wenn ich den nicht in der 2. Liga erlebt habe. Deshalb spielen die Jungs gerne Fußball, um sich mitreißen lassen. Emotionalität ist im Fußball grundsätzlich eine Voraussetzung. Sie gehört wie Technik oder Taktik dazu. Aber trotz aller Emotionen muss man sich als Mannschaft immer unter Kontrolle haben. Gerade ein Derby lebt von Zweikämpfen und von Emotionen, daher ist es wichtig, dass wir am Wochenende wieder auf die Basics zurückgreifen. Wir können fantastisch Fußball spielen, das wissen wir, aber die Basis ist, Zweikämpfe zu führen, aggressiv zu sein, Klarheit im Spiel und eine gute Ordnung zu haben.

fohlen-hautnah.de


Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/02/2016 13:53
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/02/2016 17:01
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 20/02/2016 17:07
22. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - 1.FC Köln
1:0! Dahoud kiss sichert Derby-Sieg
von Marc Basten

Mit 1:0 gewann Borussia Mönchengladbach am Samstag verdient das rheinsiche Derby gegen den 1.FC Köln. Das Tor des Tages in einer umkämpften Partie erzielte Mo Dahoud bereits in der 9. Minute.

Borussias Trainer André Schubert veränderte seine Startelf gegenüber dem 2:3 in Hamburg in der Vorwoche auf einer Position: Nico Elvedi ersetzte den erkrankten Martin Hinteregger. Der junge Schweizer verteidigte auf der rechten Seite, während Håvard Nordtveit in die Innenverteidigung auf die Hinteregger-Position rückte.

Erstmals nach seinem Kreuzbandriss gehörte Patrick Herrmann wieder zum 18-er Kader.

Die Borussen starteten selbstbewusst und mit ordentlich Schwung ins Derby. In den ersten Minuten tauchten die Fohlen mehrfach im Kölner Strafraum auf, einen guten Rechtsschuss von Wendt parierte Horn sicher (2.).

Der VfL hatte die Sache im Griff und belohnte sich mit dem frühen Führungstreffer. Stindl legte auf Raffael, der sich vor dem Strafraum gegen drei Gegenspieler behauptete und perfekt in den Lauf von Dahoud spielte. Aus zentraler Position vollendete Dahoud mit dem rechten Außenrist per Flachschuss ins Eck (9.).

Vier Minuten später gab es die nächste Gelegenheit, als Raffael einen schönen Verlagerungspass auf Wendt spielte. Dessen scharfe Hereingabe verpasste Stindl am langen Pfosten um eine Fußspitze.

Die sehr passiven Kölner meldeten sich vor der Pause zum ersten und einzigen Mal gefährlich vor dem Gladbacher Tor, als Gerhardt auf den einschussbereiten Bittencourt passen wollte und Wendt im letzten Moment rettete (14).

Ansonsten hatten die Borussen alles im Griff, zum Pausenpfiff verzeichnete man 67 Prozent Ballbesitz. Was fehlte, war der zweite Treffer. Hazard vergab aus guter Position (36.) und nach einer Freistoßflanke von Raffael konnte Kölns Keeper Horn den Kopfball des freistehenden Nordtveit gerade noch entschärfen (42.).

Nach dem Seitenwechsel hatte es zunächst nicht den Anschein, als ob der FC mehr investieren wollte. Borussia war weiter überlegen und hatte durch Stindl (53.) und Xhaka (54.) Gelegenheiten, das Ergebnis auszubauen.

Auf der anderen Seite setzte Modeste einen Kopfball über das Tor, was so etwas wie das Signal für die Kölner war, sich nun mehr nach vorne zu orientieren. Es entwickelte sich nun ein offeneres Spiel, wobei die Borussen bei ihren Angriffen mehr und mehr die Konsequenz vermissen ließen.

Gleichzeitig kamen die Kölner auf und rochen am Ausgleich. Sommer parierte einen Jojic Schuss hervorragend (62.), einen Distanzkracher von Lehmann lenkte Borussias Keeper stark über den Querbalken (79.). Eine Minute später klärte Stindl nach einem Modeste-Kopfball im Anschluss an eine Ecke vor der Linie.

Die Fohlen erkämpften sich einen letztlich verdienten Derbysieg. Die Punkte bleiben in Gladbach und auch die Stimmung war, trotz des teilweisen Stimmungsboykotts in der Nordkurve, sehr ordentlich.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Elvedi (65. Hofmann), Christensen, Nordtveit, Wendt - Xhaka, Dahoud (90.+1 Brouwers)- Hazard, Johnson - Raffael (88. Hrgota), Stindl

weiter im Kader: Sippel (ETW), Herrmann, Traoré, Korb

1.FC Köln: Horn - Olkowsi, Maroh, Heintz, Mladenovic (62. Hartel) - Lehmann, Hector - Osako (46. Jojic), Gerhardt, Bittencourt (76. Hosiner) - Modeste

Tore: 1:0 Dahoud (9.)

Gelbe Karten:
Stindl (5.), Raffael - Maroh, Olkowski, Hosiner

Schiedsrichter: Knut Kircher (Rottenburg)

Zuschauer: 52.000

torfabrik.de


Das Tor des Tages von Mo Dahoud (Foto: Norbert Jansen / Fohlenfoto)
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/02/2016 18:47
Erleichterung nach dem Derbysieg ohne Gegentor
»Mit Inbrunst und großem Herz«
von Marc Basten, Nadine Basten und Jan van Leeuwen

Groß war die Erleichterung bei Borussia Mönchengladbach, dass das rheinische Derby gewonnen werden konnte. Vor allem die Tatsache, dass man endlich mal wieder ohne Gegentor blieb, erfreute die Protagonisten.

»Derbysieg, zu Null - was gibt es Schöneres?«, fragte Borussias Keeper Yann Sommer nach der Partie in der Mixed-Zone des Borussia-Parks die wartenden Journalisten. Der Schweizer strahlte: »Es hat lange gedauert, bis wir mal wieder zu Null gespielt haben. Umso schöner, dass uns das im Derby gelungen ist«.

»Die Mannschaft hat beweisen wollen, dass sie auch zu Null verteidigen kann«, lobte Sportdirektor Max Eberl. »Sie haben eine gute Reaktion auf das Spiel in Hamburg gezeigt und mit Inbrunst und großem Herz Fußball gespielt und eben auch verteidigt«.

Gegen die eine Stunde lang sehr passiven Kölner hatten die Borussen zunächst alles komplett im Griff. »Vor allem in der ersten Halbzeit war der Spielaufbau sehr gut, da kam der Gegner nicht so richtig mit zurecht«, lobte Trainer André Schubert. »Wir haben über eine Dreierkette aufgebaut, einer der Sechser ist immer abgekippt. So konnten wir mehrere gute Angriffe inszenieren. Nur hätten wir vielleicht ein, zwei Tore mehr machen können«.

So blieb der letztlich entscheidende Treffer von Mo Dahoud die einzige Ausbeute an diesem Nachmittag. »Unser Problem war, dass wir den Sack nicht früh genug zugemacht haben«, sagte Granit Xhaka. »In der Summe war der Sieg sicher verdient, aber wenn du nur 1:0 führst, musst du bis zum Ende zittern«, ergänzte Max Eberl.

Als der FC aufwachte, gab es in Borussias Defensive durchaus einige Schreckmomente. »Wir waren da, wie schon öfters, zu passiv und lassen dem Gegner zu viel Platz«, bemerkte Yann Sommer. Doch diesmal rissen sich seine Vorderleute zusammen und unterstützten sich gegenseitig. »Ich habe heute wieder die Leidenschaft gesehen zu verteidigen«, sagte Sommer. »Das habe ich in den letzten Spielen etwas vermisst. Da fanden wir es geil, offensiv Fußball zu spielen und viele Chancen zu kreieren, aber es schien eine Last, zu verteidigen«.

»Heute waren wir alle über 90 Minuten konzentriert«, lobte Kapitän Granit Xhaka. »Es war wichtig, zu Null zu spielen«, sagte André Schubert. »Es ist gut zu wissen, dass wir innerhalb einer Viertelstunde zwei, drei Tore machen können. Es ist aber auch gut zu wissen, dass du zu Null spielen kannst, wenn es notwendig ist. Das ist die Balance, die du hinbekommen musst«.

Während Max Eberl die Bedeutung des Derbysiegs hervorhob (»Das kleine gallische Dorf Gladbach hat heute gewonnen«) und die Spieler um die Wette strahlten, stahl sich der ›Mann des Tages‹ davon. Mo Dahoud wollte nicht vor die Kameras und Mikrofone gezerrt werden. »Das ist nicht böse gemeint«, entschuldigte Eberl den Youngster. »Er ist ein Junge, der einfach nur Fußball spielen will. Mo mag dieses Drumherum nicht, auch wenn das dazugehört«.

Daher mussten die Kollegen über den Torschützen sprechen, natürlich gab es nur lobende Worte. »Er ist 20 und bringt eine super Leistung«, sagte Granit Xhaka. »Er ist enorm wichtig für uns und soll so weitermachen«. Alle anderen äußerten sich ähnlich.

Der einzige Wermutstropfen an diesem Samstag war die 5. Gelbe Karte, die sich Lars Stindl einhandelte. Damit fehlt der Angreifer am nächsten Wochenende in Augsburg. »Ich muss ihn mal fragen, ob er nächste Woche etwas Spezielles vorhat«, nahm André Schubert die Sache mit Humor. »Lars war wirklich sehr aggressiv heute«.

In Augsburg muss also das Erfolgsduo Raffael-Stindl verändert werden. Ein Kandidat wäre Thorgan Hazard. »Klar, kann er das spielen«, sagte Schubert, der die positive Entwicklung des Belgiers hervorhob. »Thorgan hat in der Hinrunde einige Dinge nicht so gemacht, wie ich es mir vorgestellt habe. Auch nach vorne nicht, da war alles etwas zu verschnörkelt. Jetzt ist er in seinen Aktionen viel klarer, mit mehr Zug zum Tor, er spielt viel einfacher. Und defensiv arbeitet er ganz anders«.

Gerade das Defensivverhalten wird am nächsten Sonntag in Augsburg im Fokus stehen. »Wir müssen uns auswärts angewöhnen, dass wir nicht alle Mannschaften an die Wand spielen müssen«, sagte Max Eberl. »Wir müssen erstmal eine gute Struktur haben um den Gegner zu ›bekämpfen‹ und darüber unsere Qualitäten auf den Platz zu bringen«.

»Es wäre wichtig, dass wir jetzt konstant spielen und vielleicht eine Serie starten«, forderte Granit Xhaka. »Es kann nicht sein, dass wir nach einem Sieg immer verlieren«.

In der Nachbetrachtung auf das Derby geriet der vorher so groß thematisierte ›Stimmungsboykott‹ zur Randnotiz. Den etwas veränderten Geräuschpegel hatten zwar alle Beteiligten irgendwie wahrgenommen, doch da es an spielbezogenem Support nicht fehlte, gab es nur lobende Worte für die Fans. »Die Leute haben uns auf eindrucksvolle Art und Weise unterstützt«, sagte Max Eberl. »Das hat auch geholfen«.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/02/2016 00:57
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/02/2016 01:02
Wir haben viele Alternativen

In der heutigen Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel beim FC Augsburg am Sonntag (15.30 Uhr) sprach Trainer André Schubert über...

…die Personalsituation: Personell hat sich bei uns nicht allzu viel verändert. Yann Sommer, Havard Nordtveit und Oscar Wendt haben wir im Training heute geschont, aber das hatte rein prophylaktische Gründe. Wir haben in dieser Woche sehr intensiv trainiert und haben gemeinsam mit den drei Jungs entschieden, dass sie individuell im Kraftraum arbeiten. Sie werden voraussichtlich im Abschlusstraining und auch am Sonntag wieder dabei sein, ansonsten fehlen uns weiterhin die fünf Langzeitverletzten.

…die Sperre von Lars Stindl: Wir haben zahlreiche Alternativen, den Ausfall von Lars aufzufangen. Branimir Hrgota trainiert momentan sehr gut, auch Ibrahima Traoré und Jonas Hofmann brennen darauf, in der Startelf zu stehen. Eine weitere Möglichkeit ist, Thorgan Hazard von der Seite nach vorn zu ziehen und einen anderen Spieler auf dem rechten Flügel einzusetzen. Für Patrick Herrmann käme ein Einsatz von Beginn an am Sonntag aber noch zu früh, obwohl er seit seiner Rückkehr einen sehr guten Eindruck hinterlässt.

…die Besetzung der Viererkette: Es hat im Defensivbereich im Derby gegen Köln sehr gut funktioniert, deshalb könnte es durchaus so sein, dass wir in Augsburg mit derselben Viererkette beginnen werden.

…den FC Augsburg: Es gilt jetzt erst einmal abzuwarten, wie Augsburg am Sonntag spielen wird, denn bei der hohen Belastung, die sie momentan haben, könnte es gut sein, dass Markus Weinzierl etwas rotieren wird. Ich rechne damit, dass Raúl Bobadilla wieder von Beginn an spielen wird, den Rest müssen wir abwarten. Darüber hinaus ist der FCA bei Standards sehr gefährlich, aber wir haben in dieser Saison schon bewiesen, dass wir diese Situationen gut verteidigen können. Wir haben unser Verhalten zuletzt etwas umgestellt, und das hat gegen Köln auch sehr gut funktioniert. Am Sonntag müssen wir wieder sehr wachsam sein.Wir haben zuletzt mal wieder zu Null gespielt und wollen auch jetzt wieder insgesamt ausgewogen agieren. Das bedeutet, dass wir möglichst keine Gegentore kassieren und so viele Tore wie möglich erzielen wollen.

…seine Premiere als Cheftrainer im Hinspiel: Ich erinnere mich natürlich sehr gerne an dieses Spiel zurück, weil wir damals in beeindruckender Art und Weise einen sehr wichtigen Sieg nach dem missratenen Saisonstart gelandet haben. Wir haben damals aber auch zu spüren bekommen, dass man Augsburg nie abschreiben darf. Deswegen wissen wir, dass uns auch am Sonntag ein sehr schwieriges Spiel erwartet.

...seine Zwischenbilanz nach 17 Bundesligaspielen als Cheftrainer: Ich bin kein großer Freund davon, Zwischenbilanzen zu ziehen. Am Ende der Saison kann man gerne zurückblicken und gucken, wie es gelaufen ist, aber jetzt konzentrieren wir uns einzig und allein auf aktuelle Situation und das nächste Spiel. Nichtsdestotrotz gibt es natürlich Dinge, an denen wir in den vergangenen Monaten gearbeitet haben und in denen wir uns Schritt für Schritt verbessern. Mit der Entwicklung der Mannschaft bin ich zufrieden. Wir haben auch schon kritische Situationen meistern müssen und sind insgesamt auf einem sehr guten Weg. Es erfüllt mich mit Stolz, hier Trainer sein zu dürfen und freue mich darauf, weiter mit der Mannschaft zu arbeiten.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/02/2016 00:20
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/02/2016 00:26
Fakten zum Spiel in Augsburg

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Sonntag (15.30 Uhr) beim FC Augsburg.

Zuschauer: Das Spiel in der WWK Arena (30.660 Plätze) ist nicht ganz ausverkauft. Eine Tageskasse für Borussia-Fans wird am Sonntag allerdings nicht öffnen. Borussia rechnet mit rund 3.500 VfL-Anhängern in Augsburg.

Bilanz zwischen Augsburg und Borussia: Augsburg hat drei der vergangenen vier Spiele gegen die Fohlenelf gewonnen. Bislang standen sich beide Teams neunmal in der Bundesliga gegenüber. Die Bilanz spricht für die bayerischen Schwaben: Viermal gingen sie als Sieger vom Platz, erst zweimal die Borussen. Zudem gab es drei Remis. In Augsburg hat Borussia in der Bundesliga bislang noch nie gewonnen. In der 2. Bundesliga fielen die beiden Begegnungen zwischen beiden Teams in der Saison 2007/2008 deutlich positiver für den VfL aus. Damals gewann die Fohlenelf beide Spiele.

Statistik: André Schubert gab im Hinspiel sein Debüt als Bundesligacoach. Seine 35 Punkte aus 17 Spielen bedeuten einen Schnitt von 2,06 Punkten pro Partie. Das ist der beste Punkteschnitt eines Bundesligatrainers des VfL (mindestens zwei Spiele). Auswärts hat Borussia seit vier Partien nicht mehr gewonnen, die vergangenen drei Begegnungen auf fremden Plätzen gingen allesamt verloren. 43 Tore nach 22 Bundesligaspielen sind für Borussia die beste Ausbeute seit der Saison 1994/1995. Nur Bayern (56) und Dortmund (54) haben in dieser Spielzeit häufiger getroffen. Die Fohlenelf schoss die meisten Tore von außerhalb des Strafraums (9), kassierte die meisten Gegentore per Kopf (9) und musste die meisten Gegentore nach Ecken hinnehmen. Augsburg hat in der Bundesliga nur eines der vergangenen acht Heimspiele gewonnen. In den vergangenen zehn Spielen holte der FCA trotzdem 18 Punkte. Nur Bayern (25) und Dortmund (22) punkteten noch besser. Die nur sechs Gegentore für die Schwaben und sieben Zu-Null-Spiele sind sogar Ligabestwert in diesem Zeitraum.

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Knut Kircher. Der 47-Jährige pfeift seit 2002 Spiele der Bundesliga. Die laufende Spielzeit ist altersbedingt seine letzte als Unparteiischer in der höchsten deutschen Spielklasse. Elf Partien pfiff der Entwicklungsingenieur aus Rottenburg in dieser Saison bislang, darunter war am vergangenen Wochenende das Derby des VfL gegen den 1. FC Köln. Auch ein Spiel der Augsburger hat Kircher in dieser Saison schon geleitet: das 1:2 bei Bayern München. Insgesamt kam Kircher bislang in 21 Bundesligaspielen der Fohlenelf zum Einsatz. Die Bilanz aus Sicht des VfL: sechs Siege, sechs Remis und neun Niederlagen. Kirchers Schiedsrichter-Assistenten sind am Sonntag Tobias Christ und Arne Aarnink. Vierte Offizieller ist Bibiana Steinhaus.

Wetter: Bei Temperaturen von maximal vier Grad soll der Himmel am Sonntagnachmittag in Augsburg bewölkt sein. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit beträgt 20 Prozent. Dazu weht ein frischer Wind aus nordöstlicher Richtung.

Fans: Vor dem Gästebereich des Stadions stehen das Infomobil des FPMG Supporters Club sowie der Fantruck von Borussia. Fans sollten beachten, dass es rund um das Stadion fußläufig keine Gaststätten oder Kneipen gibt. Im Stadion ist ein bargeldloses Bezahlsystem im Einsatz (zwei Euro Pfand für die FCA-Card). Alle Informationen für die VfL-Anhänger haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel auf Sky Bundesliga 1 & HD 1 live. Kommentator ist Toni Tomic. Das Spiel wird im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf" auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte zu sehen.

Liveticker: Über unseren Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen in Augsburg auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #FCABMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/02/2016 18:31
23. Spieltag: FC Augsburg - Borussia Mönchengladbach
Wildes 2:2 in Augsburg
von Marc Basten

Mit 2:2 (0:1) trennten sich der FC Augsburg und Borussia Mönchengladbach am Sonntag. Raffael brachte die Gladbacher in Führung, nach der Pause drehte Augsburg die Partie mit einem Doppelschlag, ehe Johnson unmittelbar darauf für den Endstand sorgte.

André Schubert musste in Augsburg auf den gelbgesperrten Lars Stindl verzichten. Dessen zentrale Rolle neben Raffael besetzte Thorgan Hazard, der zuletzt auf der rechten Außenbahn spielte. Ibo Traoré kam neu in die Startelf und übernahm die Position seines Kumpels Hazard.

Ansonsten blieb die Fohlenelf unverändert - also erneut mit Håvard Nordtveit als Innen- und Nico Elvedi als Rechtsverteidiger.

Die Borussen starteten sehr ballsicher und kontrolliert in die Partie und hatten deutlich mehr Ballbesitz als die Gastgeber. Dennoch verzeichnete der FCA die erste Chance des Spiels: Altintop kam relativ frei zum Kopfball (7.).

Auf der anderen Seiten hätte Thorgan Hazard für die Führung sorgen können, ja müssen. Dahoud spielte einen tollen Steckpass auf Wendt, der das Leder flach von der linken Seite vors Tor zog. Hazard kam am Fünfmeterraum vor seinem Gegenspieler an den Ball, brachte die Kugel jedoch nicht an Hitz vorbei (14.).

Borussia ließ die Megachance liegen und hatte Glück, dass sich das zwei Minuten später nicht rächte. Nordtveit erlaubte sich bei einem langen Ball einen Stellungsfehler, seine Kopfballrückgabe geriet zu kurz und Finnbogason lief auf Sommer zu und umkurvte diesen. Bevor der Augsburger Angreifer zum Abschluss kam, klärte Christensen im allerletzten Moment (16.).

Auch die nächste Chance gehörte den Gastgebern. Nach einem simpel vorgetragenen Konter zog Bobadilla aus 18 Metern ab - der von Xhaka noch abgefälschte Ball klatschte an den Pfosten (21.).

In dieser Phase machten es die Borussen den Augsburgern etwas zu einfach, weil sie die Defensivzweikämpfe nicht mit der notwendigen Konsequenz angingen. Nach vorne sah es dagegen sehr ordentlich aus, weil sie es mit Kombinationsspiel versuchten und weitestehend auf lange Bälle verzichteten. Belohnt wurden sie in der 33. Minute, als der Ball erneut gut zirkulierte und über Wendt im Strafraum bei Traoré landete. Ibo wollte sich das Leder wohl selbst vorlegen, denn er startete nach seiner Ablage durch, doch Raffael kam ihm zuvor. Der Brasilianer fackelte nicht lange und überwand Hitz von halblinks mit einem Linkschuss.

Die Führung war angesichts der Chancenverteilung etwas glücklich, aber aufgrund der reiferen Spielanlage der Borussia nicht unverdient. Augsburg hatte nur zwei Minuten später die Ausgleichschance, als Kohr nach einem Gestocher im Strafraum im Anschluss an eine Ecke aus 16 Metern abschloss - das Leder zischte haarscharf am Tor vorbei.

Nach einem Schuss von Bobadilla tauchte Sommer rechtzeitig ab (39.), auf der anderen Seite schickte Raffael Hazard über links auf die Reise. Der Belgier setzte sich gut durch und lief aufs Tor zu - sein Abschluss geriet jedoch zu schwach und stellte letztlich kein Problem für Hitz dar (42.)

Nach dem Seitenwechsel orientierten sich die Borussen etwas zurück, um die Angriffsbemühungen der Augsburger zu unterbinden. Doch das ging ziemlich in die Hose. Obwohl die Gladbacher mit allen Mann gestaffelt standen, fingen sie den Ausgleich. Einen Koo-Schuss blockte Nordtveidt, der Ball gelangte zu Verhaag auf Gladbachs linker Seite. Der Niederländer flankte und Finnbogason köpfte hinter Xhaka und vor Christensen unhaltbar für Sommer ein (50.).

Nur drei Minuten später hatte der FCA das Spiel komplett gedreht. Wieder verteidigten die Borussen nicht konsequent, erneut kam Koo zum Schuss. Diesmal blockte Xhaka, doch das Leder fiel vor die Füße von Caiuby, der trocken einnetzte.

Die Reaktion der Gladbacher war allerdings stark: Sie verloren nicht den Kopf, Traoré spielte auf Elvedi, der von rechts klug zurück in den Strafraum passte. Johnson nahm die Kugel direkt und traf flach zum 2:2 (55.).

Das waren wilde zehn Minuten in Augsburg, danach beruhigte sich das Spiel etwas. In der 64. Minute reagierte Schubert, brachte Hinteregger für Dahoud. Christensen rückte nun auf die Sechserposition und kümmerte sich vornehmlich um Koo.

Borussia wirkte nun geordneter und hatte die Großchance zur erneuten Führung. Wendt kam zwölf Meter vor dem Tor frei zum Schuss, doch er ballerte mit rechts weit vorbei (68.).

Auf Seiten der Gladbacher gab Patrick Herrmann sein Comeback, die Spielanteile waren verteilt. Beide Teams machten weite Wege und schenkten sich nichts. Xhaka hatte fünf Minuten vor Schluss die Möglichkeit zum Siegtreffer, doch Landsmann Hitz hielt den Flachschuss aus zwanzig Metern mit starker Parade.

In der Schlussphase schien Borussia die Nase vorn zu haben, hatte in der dritten Minute der Nachspielzeit jedoch nochmal großes Glück. Finnbogasson kam aus der Drehung gegen Nordtveit und den eingewechselten Brouwers zum Schuss, der Ball ging an den Pfosten.

So blieb es am Ende bei einem unter dem Strich gerechten Remis. Borussia bot insgesamt wieder zuviel an, um mehr als diesen einen Punkt mitzunehmen.

Kurzstatistik zum Spiel:

FC Augsburg: Hitz - Verhaegh, Gouweleeuw, Klavan, Max - Kohr - Moravek (46. Koo (78. Janker)) - Bobadilla (84. Esswein), Altintop, Caiuby - Finnbogason

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Elvedi, Christensen, Nordtveit, Wendt - Xhaka, Dahoud (64. Hinteregger) - Traoré (67. Herrmann), Johnson - Hazard (86. Brouwers), Raffael

weiter im Kader: Sippel (ETW), Brouwers, Hinteregger, Herrmann, Hofmann, Korb, Hrgota

Tore: 0:1 Raffael (33.), 1:1 Finnbogason (50.), 2:1 Caiuby (53.), 2:2 Johnson (55.)

Gelbe Karten: -

Schiedsrichter: Knut Kircher (Rottenburg)

Zuschauer: 25.000

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/03/2016 22:23


Fakten zum Spiel gegen Stuttgart

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Heimspiel am Mittwoch (20 Uhr) gegen den VfB Stuttgart.

Zuschauer: Borussia hat für das Spiel bislang rund 42.000 Karten verkauft. Mit Ausnahme der Stehplatzbereiche gibt es noch Tickets in allen Bereichen des Stadions. Die Karten gibt es in den Fohlenshops oder über den Online-Ticketshop. Dort können die Karten per Print-at-Home bequem von zu Hause aus ausgedruckt werden. Die Tageskassen öffnen am Mittwoch um 17.30 Uhr.

Bilanz zwischen Borussia und Stuttgart: Beide Mannschaften treffen in der Bundesliga zum 92. Mal aufeinander. Die bisherige Bilanz fällt zu Gunsten der Schwaben aus: 37 Siege, 28 Unentschieden, 26 Niederlagen. Allerdings ist Borussia seit fünf Bundesligaspielen gegen den VfB ungeschlagen (drei Siege, zwei Remis). Die vergangenen beiden Duelle entschied die Fohlenelf jeweils auswärts für sich. Im heimischen BORUSSIA-PARK hat der VfL keines der vergangenen neun Spiele gegen Stuttgart gewonnen (fünf Remis, vier Niederlagen). Gegen keinen anderen Bundesligisten hat Borussia zu Hause aktuell einen solchen Negativlauf.

Statistik: Zum zweiten Mal in dieser Saison steht eine Englische Woche in der Bundesliga an. Am ersten Spieltag unter der Woche holten beide Mannschaften ihre ersten Punkte. Borussia siegte damals gegen den FC Augsburg, Stuttgart gewann in Hannover. Borussia ist in der Rückrunde erstmals zwei Partien in Folge ungeschlagen geblieben. Dem 1:0 gegen den 1. FC Köln folgte am Sonntag ein 2:2 beim FC Augsburg. Stuttgart verlor nach acht Spielen in Folge ohne Niederlage am Wochenende zu Hause gegen Hannover, obwohl man mit 22:12 Torschüssen und 17:1 Ecken statistisch gesehen überlegen war.

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Tobias Welz. Der 39-jährige FIFA-Schiedsrichter pfeift seit 2010 Spiele in der Bundesliga. Der Polizeibeamte aus Wiesbaden leitete in der laufenden Spielzeit bislang acht Partien, darunter war Borussias Heimspiel gegen den Hamburger SV (0:3). Insgesamt kam Welz bislang bei fünf Bundesligaspielen der Fohlenelf zum Einsatz. Dabei gab es nur einen Sieg und ein Unentschieden, aber drei Niederlagen. Schiedsrichter-Assistenten sind am Mittwochabend Rafael Foltyn und Thorben Siewer. Als Vierter Offizieller fungiert Guido Kleve.

Wetter: Bei Temperaturen von maximal vier Grad erwarten die Meteorologen am Mittwochabend leichte Regenschauer. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit liegt bei 65 Prozent. Der Wind weht mäßig aus südwestlicher Richtung.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel auf Sky Bundesliga 4 & HD 4 live. Kommentatoren sind Fritz von Thurn und Taxis (Einzelspiel) und Oliver Seidler (Konferenz). Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal @borussiaLIVE könnt ihr auch unterwegs mitfiebern. Dort halten wir euch am Mittwoch mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGVFB könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/03/2016 22:28
"Rechne mit einem sehr intensiven Spiel"

In der heutigen Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart am Mittwochabend (20 Uhr) sprach Trainer André Schubert über...

…die personelle Situation: Im Grunde gibt es nicht viel Neues. André Hahn hat beim Abschlusstraining vor dem Augsburg-Spiel erstmals wieder mit der Mannschaft trainiert, ein Einsatz kommt für ihn aber noch zu früh. Lars Stindl kehrt nach seiner abgesessenen Gelbsperre wahrscheinlich in die Startelf zurück.

…über die Besetzung der rechten Außenbahn: Ibo hat es in Augsburg ordentlich gemacht, er hatte offensiv ein paar gute Aktionen. Defensiv kann er es sicher noch einen Tick besser machen, da war er schon einmal auf einem höheren Niveau. Da muss er dran arbeiten, um wieder dahinzukommen. Thorgan hat es zuvor auch sehr gut auf dem Flügel gelöst. Wir werden uns abschließend Gedanken darüber machen und dann unsere Entscheidung treffen, wer morgen Abend spielen wird.

…den kommenden Gegner: Die Stuttgarter haben eine tolle Serie hingelegt und aus den letzten sieben Spielen 16 Punkte geholt. Ihre 1:2-Niederlage am Wochenende gegen Hannover war sehr unglücklich. Sie waren klar spielbestimmend, haben lediglich ihre Chancen nicht genutzt. Der VfB ist sehr offensivstark und verfügt auf Grund seiner vielen schnellen Spieler wie Timo Werner oder Filip Kostic über ein sehr gutes Umschaltspiel. Die Stuttgarter spielen mit einer enormen Intensität, nicht zufällig sind sie das Team mit den meisten Sprints und intensiven Läufen. Ihre Spielweise ähnelt ein wenig unserer, daher rechne ich am Mittwochabend mit einer sehr intensiven Partie.

…über den Kampf um die Europapokalplätze: Ich höre und lese immer, dass die Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel nicht so richtig wollen, weil sie immer wieder Punkte liegen lassen. Das liegt aber an der unglaublichen Qualität der Bundesliga. Zwei Top-Teams marschieren vorneweg, die in der Regel ihre Spiele gewinnen. Bei den 16 Teams dahinter kann jeder jeden schlagen. Natürlich hätten wir gerne in Augsburg gewonnen, aber das Gleiche gilt auch für Schalke in Frankfurt oder Leverkusen in Mainz. Aber das klappt eben nicht jede Woche, dafür geht es in der Bundesliga viel zu eng zu. Man muss in jedem Spiel 100 Prozent ans Limit gehen, um zu gewinnen – und selbst wenn man alles richtig macht, heißt es nicht automatisch, dass man das Spiel auch für sich entscheidet.

…die Bedeutung von Raffael für die Fohlenelf: Raffael ist ein sehr guter und wichtiger Spieler für uns, der eine Partie jederzeit entscheiden kann. Manchmal hat man das Gefühl, dass er im Laufe eines Spiels schon mal für zehn Minuten abtaucht, und dann dreht er plötzlich wieder auf. Raffa kann in jeder Sekunde treffen, daher tue ich mich auch immer schwer, ihn vorzeitig herauszunehmen. Er ist immer viel unterwegs, arbeitet auch enorm gut nach hinten und ist wichtig für das Kombinationsspiel, daher hat er auch eine große Bedeutung für uns, selbst wenn er nicht trifft.

…eine mögliche Vertragsverlängerung von Havard Nordtveit: Ich kann es schlecht einschätzen, ob Howie bleibt oder nicht. Für Vertragsangelegenheiten bin ich aber ohnehin der falsche Ansprechpartner. Ich schätze ihn sehr, daher wünsche mir von ganzem Herzen, dass er bei uns bleibt. Es gibt aber eben auch immer persönliche Hintergründe, die ein Spieler bei so einer Entscheidung berücksichtigen muss. Howie ist ein sehr zweikampfstarker und vielseitig einsetzbarer Spieler, aber genau aus dem Grund, ist er ja auch für andere Vereine interessant. Er übernimmt Verantwortung auf dem Feld und ist ein sehr positiv eingestellter Typ, der sich in den vergangenen Wochen überhaupt nicht durch die Diskussionen um seine Person beeinflussen hat lassen. Howie hat immer Gas gegeben und seine Leistung gebracht.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/03/2016 18:13
War am Wochenende im Stadion und kann bestätigen, die haben richtig gut Stimmung gemacht. Von den Augsburgern kam nicht viel, die waren satt von Liverpool.

Zwei neue Vorsänger in Mönchengladbach


Die beiden neuen Mönchengladbacher Vorsänger in Augsburg
Bild: Nordkurvenfotos.de

Der Stimmungsboykott von Sottocultura löste in Mönchengladbach kontroverse Diskussion über die Stimmung bei Borussia Mönchengladbach Spielen aus. Nachdem die beiden bisherigen Vorsänger der Nordkurve Stadionverbot erhielten (Faszination Fankurve berichtete) sollen es nun zwei Neue richten.

Erstmals waren die neuen Vorsänger beim Spiel in Mainz auf dem Zaun. Ziel soll es sein, die beiden Stimmungslager wieder zu vereinen. Auf der einen Seite gibt es die Ultras mit der Gruppe Sottocultura an der Spitze und auf der anderen Seite meist ältere Fans, die einen eher spielbezogenen Support bevorzugen, wie beim vergangenen Derby unter Beweis gestellt wurde.

Der Fanbeauftragte Thomas „Tower“ Weinmann lobte in einem Interview mit der Rheinischen Post nun die beiden neuen Vorsänger und die Stimmung am Sonntag beim Auswärtsspiel in Augsburg. „Alle Fangruppen haben zusammengehalten. Die neuen Vorsänger haben einen guten Job gemacht. Sie haben auch Oldschool-Elemente eingebaut. Das hat mir sehr gut gefallen“, sagte Tower der Zeitung. Das vom FPMG Supporters Club, Sottocultura und Mitgedacht Block angedachte Zusammenrücken der verschiedenen Fanlager scheint erste Früchte zu tragen. (Faszination Fankurve, 01.03.2016)

Fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/03/2016 18:24
Unsere Startelf, Kämpfen und Siegen!

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 02/03/2016 23:14
24. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - VfB Stuttgart
4:0! Gladbach siegt souverän gegen den VfB
von Marc Basten

Mit einem ungefährdeten 4:0 (1:0) besiegte Borussia Mönchengladbach am Mittwochabend den VfB Stuttgart. Thorgan Hazard, Raffael, Patrick Herrmann und Großkreutz per Eigentor waren die Torschützen.


Raffael sorgt für die Vorentscheidung (Foto: Norbert Jansen / Fohlenfoto)

André Schubert beorderte erwartungsgemäß Lars Stindl nach dessen abgelaufener Sperre wieder in die Startelf. Weichen musste für ihn Ibrahima Traoré. In der taktischen Ausrichtung probierte es Schubert nach längerer Zeit mal wieder mit einer Dreierabwehrkette: Elvedi, Christensen und Nordtveit bildeten Reihe.

In der Anfangsphase war offensichtlich, dass die Gladbacher etwas Zeit brauchten, um sich an die veränderte Formation zu gewöhnen. Nach und nach passte die Raumaufteilung und nun war es an den Stuttgartern, die flexibel rochierenden Gladbacher sortiert zu bekommen.

Das gelang den Schwaben nicht wirklich, denn sie ließen sich überraschen. Nordtveit spielte einen langen Pass auf die linke Seite, wo Johnson relativ unbedrängt bis zur Grundlinie durchlaufen konnte. Der Amerikaner zog den Ball vors Tor, Hazard netzte aus kurzer Distanz ein (16.).

Nach einer knappen halben Stunde musste Oscar Wendt mit einer Muskelverletzung im Oberschenkel das Feld verlassen, für ihn kam Hinteregger. Borussia hatte die Sache dennoch im Griff und ließ dem VfB im Mittelfeld nicht viele Räume. So kamen die Gäste im ersten Durchgang zu keiner nennenswerten Abschlussaktion.

Die Fohlenelf dagegen kam immer wieder gefährlich an den gegnerischen Strafraum, wobei in einigen Situationen (Hazard, Stindl, Raffael) die letzte Konsequenz fehlte. In der 36. Minute hätte es klingeln müssen, als Dahoud den Ball stark eroberte und nach vorne trieb. Raffael spielte von der Grundlinie zurück auf Stindl, der die Kugel aus kurzer Distanz unter Bedrängnis neben das Tor busgsierte.

Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff verpasste Hazard das 2:0, als er aus 12 Metern mit dem Innenrist an die Unterkante der Latte schoss und im zweiten Versuch an Stuttgarts Keeper scheiterte.

Kurz nach Wiederanpfiff hätte sich die mangelnde Chancenverwertung fast gerächt: Nach einer abgefälschten Flanke kam der eingewechselte Kravets zum Kopfball, doch Sommer reagierte hervorragend (47.).

Diese Aktion war die erste und letzte Torchance der Schwaben. Borussia fuhr mehrere gute Angriffe, was fehlte, war der Abschluss. Raffael und Johnson verpassten, Hazard zirkelte den Ball Zentimeter am Winkel vorbei (58.).

Sechzig Sekunden später gelang Raffael das längst überfällige 2:0. Hinteregger beförderte im Strafraum den Ball im Fallen in die Mitte, wo sich Gentner und Tyton nicht einig waren, wer eingreifen soll. Dem Keeper sprang der Ball vom Fuß, Raffael reagierte schnell, drehte sich und traf ins Tor (59.).

Das war die Vorentscheidung gegen eine schwache Stuttgarter Mannschaft. Endgültig alle Zweifel beseitigte der gerade eingewechselte Patrick Herrmann in der 68. Minute. Dahoud schickte Herrmann über halbrechts alleine aufs Tor und der Nationalspieler vollstreckte eiskalt. Welch eine tolle Geschichte an diesem kalten Märzabend im Borussia-Park.

Die letzten zwanzig Minuten trudelte das Spiel dem Ende zu - wobei die Borussen durchaus noch einige gefährliche Angriffe fuhren. Der letzte Treffer des Abends fiel in der Schlussminute und war bezeichnend für den VfB Stuttgart an diesem Abend. Herrmann lief über rechts nach vorne und passte den Ball vors Tor. Da war jedoch kein Gladbacher Abnehmer - aber ›Weltmeister‹ Kevin Großkreutz. Der Ex-Dortmunder stolperte den Ball ins eigene Tor.

Borussia gewann auch in der Höhe verdient gegen einen erstaunlich schwachen VfB.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Elvedi, Christensen, Nordtveit - Xhaka, Dahoud (82. Korb) - Wendt (28. Hinteregger), Johnson - Stindl, Hazard (67. Herrmann), Raffael

weiter im Kader: Sippel (ETW), Traoré, Hofmann, Hrgota

VfB Stuttgart: Tyton - Großkreutz, Schwaab, Niedermeier, Insua - Serey Dié (46. Rupp) - Harnik, Gentner (66. Maxim), Didavi, Kostic - Werner (46. Kravets)

Tore: 1:0 Hazard (16,), 2:0 Raffael (59.), 3:0 Herrmann kiss(69.), 4:0 Großkreutz (90./ET)

Gelbe Karten: Hzard - Serey Dié, Harnik

Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)

Zuschauer: 43.627

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/03/2016 17:05
Herrmann trifft nach 32 Sekunden
»Es war eine runde Leistung«
von Marc Basten, Jan van Leeuwen und Niklas Kirchhofer

Ausgelassene Stimmung im Borussia-Park nach dem überraschend deutlichen 4:0-Erfolg gegen den VfB Stuttgart. Die taktische Marschroute ging voll auf und Patrick Herrmann sorgte für das emotionale Highlight.

Es war schon erstaunlich, wie deutlich Borussia Mönchengladbach am Mittwochabend den VfB Stuttgart beherrschte. Mit verantwortlich dafür war sicherlich die veränderte Grundausrichtung, mit der André Schubert nicht nur die Schwaben überraschte. Mit der Dreierabwehrkette sorgte er für Überzahl im Mittelfeld und damit für Stabilität in der Defensivzentrale. »Wir wollten als Team versuchen, die Rückräume besser zu schließen«, erklärte der Coach. »Wir haben viele Spieler, die offensiv denken und bei Ballverlusten manchmal zu viele Leute vor dem Ball. Dann ist es schwer zu verteidigen«.

Das war gegen Stuttgart anders. »Weil alle miteinander und füreinander gearbeitet haben«, so Schubert. »Die Mannschaft hat es überragend gemacht«. Hinten stimmte die Raumaufteilung und vorne gaben die Borussen den Gästen einige Rätsel auf. »Durch die Positionswechsel waren wir schwer zu greifen«, freute sich Schubert.

Auch Thorgan Hazard strahlte nach dem Spiel, schließlich durfte er nicht nur in zentraler Rolle ran, sondern er steuerte auch einen Treffer bei. »Das eine Tor war heute das Minimum«, sagte der Belgier. Schließlich hatte er noch die Latte getroffen und darüber hinaus weitere gute Möglichkeiten. »Der Trainer gibt mir viel Selbstvertrauen und er hat mich heute auf meiner Lieblingsposition spielen lassen«.

Hazard lobte seinen Sturmkollegen Raffael (»Mit ihm kann man einfach gut zusammenspielen, wir nennen ihn Maestro«) und freute sich über das gelungene Heimcomeback von Patrick Herrmann. »Das ist gut für sein Selbstvertrauen, Patrick ist ein wichtiger Spieler fürs Team«. Dass nun mit Herrmann ein weiterer Konkurrent wieder fit ist, sieht Hazard als Ansporn. »Es ist ein großer Konkurrenzkampf, aber dadurch haben wir einen hohen Level«.

Dass Patrick Herrmann nach seiner Einwechslung mit der ersten Aktion gleich das Tor markierte, war natürlich die Szene des Abends. »Er trifft nach 32 Sekunden - das ist überragend für Patrick«, sagte André Schubert. »Ich wusste gar nicht, dass ›Knippi‹ hellseherische Fähigkeiten hat«, meinte Herrmann in Richtung Stadionsprecher Torsten Knippertz, der Herrmann bei der Einwechslung als nächsten Torschützen (mit Fragezeichen) angekündigt hatte. Herrmann machte aus dem Fragezeichen ein Ausrufezeichen.

»Das war ein geiles Gefühl, das kann man gar nicht beschreiben«, strahlte ›Flaco‹. »Beim Jubel hat man gesehen, dass einiges aus mir rausgebrochen ist«.

»Das war ein perfektes Comeback für Patrick«, meinte Kapitän Granit Xhaka. »Er war richtig heiß heute und hat das auch gezeigt«. Xhaka freute sich vor allem über die gute Mannschaftsleistung. »Die Balance zwischen Offensive und Defensive hat gepasst und Stuttgart war überrascht, wie wir gespielt haben. Der Sieg ist hochverdient«.

Zu bemängeln war allenfalls die relativ lasche Chancenverwertung. »Wir hätten es in der ersten Halbzeit schon entscheiden können«, sagte Xhaka und Schubert ergänzte: »Die eine oder andere Chance hätten wir schon konsequenter nutzen können«.

Dennoch waren letztlich alle hochzufrieden. »Wir haben die Torchancen rausgespielt und am Ende auch genutzt - es war eine runde Leistung«, resümierte Schubert.

Der einzige Wermutstropfen war die Verletzung von Oscar Wendt. »Oscar ist eigentlich nie verletzt«, wunderte sich Schubert. Doch als Wendt nach einem Antritt die »typische Handbewegung am Oberschenkel« machte, ahnte nicht nur Schubert: »Nach den ersten Reaktionen tippe ich auf einen Muskelfaserriss«. Eine nähere Untersuchung am Donnerstag wird Aufschluss geben.

torfabrik.de


Herrmann trifft direkt nach seiner Einwechslung (Foto: Norbert Jansen / Fohlenfoto)
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/03/2016 23:27
Fakten zum Spiel in Wolfsburg



Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr) beim VfL Wolfsburg.

Zuschauer: Die Volkswagen-Arena (30.000 Plätze) ist für das Spiel nahezu ausverkauft. An den Tageskassen gibt es noch einige Restkarten, davon auch rund 100 für den Gästebereich. Borussia rechnet mit rund 3.500 VfL-Fans in Wolfsburg.

Bilanz zwischen Wolfsburg und Borussia: Vor dem 32. Bundesliga-Duell zwischen beiden Mannschaften spricht die Bilanz zu Gunsten der Gastgeber: Wolfsburg hat 17 Spiele gewonnen, Borussia zehn, zudem gab es bislang vier Remis. Die Niedersachsen haben keines der vergangenen zehn Heimspiele gegen die Fohlenelf verloren. Gegen keinen anderen Gegner in der Bundesliga sind sie zu Hause so lange ungeschlagen. Borussia hat die beiden jüngsten Duelle mit den Wölfen – jeweils im BORUSSIA-PARK – aber ohne Gegentor für sich entschieden.

Statistik: Borussia hat in dieser Bundesliga-Saison bislang die beste Chancenverwertung aller Teams. Die Fohlenelf braucht im Schnitt nur rund fünf Chancen für einen Treffer (20,3%), die Wolfsburger liegen in dieser Statistik ligaweit auf Rang 13 (12,3%). Die Fohlenelf verbuchte in dieser Spielzeit bislang erst 218 Flanken. Kein anderes Bundesligateam flankt seltener. Die Wolfsburger sind mit 447 Flanken ligaweit auf dem zweiten Platz, bei der Genauigkeit der Flanken und Ecken mit 30,3% sogar Spitzenreiter. Beim jüngsten Erfolg in Hannover erreichte Wolfsburg mit einer Passquote von 92,3% zudem den Höchstwert seit Beginn der Datenerfassung (2004/2005).

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Daniel Siebert. Der Sportwissenschaftler aus Berlin pfeift seit 2012 Spiele der Bundesliga und hat bislang eine Partie der Fohlenelf geleitet. Es war das erste Spiel unter Trainer André Schubert - das 4:2 gegen den FC Augsburg. Wolfsburg hat bereits drei Partien unter der Leitung des 31-Jährigen absolviert. Die Bilanz ist ausgeglichen: ein Sieg, ein Unentschieden, eine Niederlage. Sieberts Schiedsrichter-Assistenten sind Thorsten Schiffner und Christian Gittelmann. Vierter Offizieller ist Timo Gerach.

Wetter: Bei Temperaturen von maximal sieben Grad soll der Himmel am Samstagnachmittag in Wolfsburg bedeckt sein. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit beträgt 30 Prozent. Dazu weht ein schwacher Wind aus östlicher Richtung.

Fans: Wie in jedem Jahr organisiert der Fanclub „Bökel-Bären“ aus Wolfsburg eine Party für Borussia-Fans. Dieses ist wie im vergangenen Jahr auf der Tennisanlage des SV Sandkamp ab 10.30 Uhr. Informationen unter www.boekelbaeren-wob.de. Vor dem Gäste-Eingang des Stadions stehen das Infomobil des FPMG Supporters Club sowie der Fantruck von Borussia.

BITTE BEACHTEN: Der VfL Wolfsburg wird nach den Vorkommnissen beim jüngsten Punktspiel in Hannover die Sicherheitsmaßnahmen am Samstag verstärken. Vor allem die Personenkontrollen am Stadion-Eingang sollen intensiver durchgeführt werden, teilte der Klub mit.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel auf Sky Bundesliga 4 & HD4 live. Kommentatoren sind Wolff-Christoph Fuss und Tom Bayer. Das Spiel wird im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf" auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte zu sehen.

Liveticker: Über unseren Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen in Wolfsburg auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #WOBBMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/03/2016 23:34
"Wir müssen am Limit agieren"


Trainer André Schubert

In der heutigen Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel am Samstag (15.30 Uhr) beim VfL Wolfsburg sprach Trainer André Schubert über...

…zur personellen Situation: Oscar Wendt hat sich am Mittwoch gegen Stuttgart einen Muskelfaserriss zugezogen und fällt damit bis auf Weiteres aus. Ansonsten hat sich personell nichts verändert.

…über die Besetzung der linken Abwehrseite: Es gibt verschiedene Überlegungen, das hängt auch von unserer Grundausrichtung ab. Wir orientieren uns natürlich auch ein wenig am Gegner: Wie verteidigt er, wie greift er an und wählen entsprechend unsere Grundausrichtung. Gegen Stuttgart haben wir Oscars Ausfall durch Martin Hinteregger aufgefangen. Er hat es sehr gut gemacht und ist daher auf jeden Fall eine Option. Wir haben aber auch noch andere Möglichkeiten.

…über die Entwicklung seiner Mannschaft: Wir sind sehr froh, dass wir gegen Stuttgart eine sehr gute Leistung gezeigt haben. In den letzten Wochen konnte man sehen, dass der eine oder andere Spieler noch nicht so richtig in Fahrt war, aber am Mittwoch hatte ich den Eindruck, dass alle Spieler noch mal einen Schritt nach vorne gemacht haben. Jetzt hoffen wir natürlich, dass das so weitergeht, denn die Saison ist nicht mehr allzu lang - daher müssen wir am Limit agieren, um unsere Ziele zu erreichen.

...das Spiel in Wolfsburg: Es wird eine große Herausforderung für uns. Von den letzten zehn Auswärtsspielen in Wolfsburg haben wir keines gewonnen. Aber vor der Partie gegen Stuttgart sah die Bilanz ähnlich schlecht aus. Vielleicht gelingt es uns erneut, auch diese Serie zu durchbrechen. Dafür werden wir alles abrufen müssen. Bei den tiefen Bodenverhältnissen wird es neben den spielerischen Elementen sicherlich auch eine Sache des Willens und Dagegenhaltens.

.…über den VfL Wolfsburg: Die Wolfsburger haben eine top-besetzte Mannschaft, die auch den einen oder anderen Ausfall gut verkraften kann. Das haben sie in den zurückliegenden Spielen gezeigt. Gerade in der Offensive verfügen sie über sehr schnelle und individuell starke Spieler. Max Kruse als alter Bekannter ist da nur ein Beispiel. Wenn man sie spielen lässt, läuft man hinterher. Sie sind sicher im Spielaufbau und können Ball und Gegner sehr gut laufen lassen. Gegen einen fußballerisch so starken Gegner ist es wichtig, dass man in die Zweikämpfe kommt und ihn immer wieder energisch attackiert. Man muss den ballführenden Spieler stets unter Druck setzen – egal ob das in der eigenen Hälfte oder ganz vorne ist. Ansonsten wird es schwierig, etwas Zählbares mitzunehmen.

…das Zusammenspiel von Lars Stindl, Raffael und Thorgan Hazard: Alle drei zeichnet aus, dass sie vorne viel unterwegs sind und durch ihre Positionswechsel für den Gegner nur schwer zu greifen sind. Die drei ergänzen sich sehr gut, weil jeder von ihnen andere Stärken einbringt. Raffa hat ein unheimlich gutes Tempodribbling und ist ein Spieler, der sich die Bälle oft im Mittelfeld holt und dann in Räume stößt, in denen er kaum noch zu halten ist. Dazu ist er sehr torgefährlich und arbeitet viel nach hinten. Das zeichnet auch Lars aus. Er ist ein Spieler, der über 90 Minuten immer präsent und anspielbar ist. Wenn wir einen frühen Ballgewinn haben, ist er meist unser erster Anspielpunkt. Lars hat ein sehr gutes Gefühl, Passwege des Gegners zuzustellen und erobert damit viele Bälle. Zudem braucht er nicht viele Chancen, um Tore zu erzielen. Thorgan ist ein junger Spieler, der im Laufe der Saison immer besser verstanden hat, was wir als Trainerteam von ihm verlangen. Wir wollten, dass er weniger verschnörkelt, zielstrebiger und mit mehr Zug zum Tor spielt und zudem in der Rückwärtsbewegung zuverlässig ist. Mittlerweile ist er genau das, und hat sich deshalb zurecht einen Platz in der Startelf erkämpft. Neben seinen guten Offensivaktionen gewinnt er viele Zweikämpfe und ist trotz seiner geringen Körpergröße auch ein guter Kopfballspieler.

borussia.de

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/03/2016 14:01


Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 05/03/2016 20:59
25. Spieltag: VfL Wolfsburg - Borussia Mönchengladbach
1:2! Überflüssige Niederlage in Wolfsburg
von Marc Basten

Mit 1:2 unterlag Borussia Mönchengladbach am Samstag beim VfL Wolfsburg. Einen Doppelschlag der Gastgeber von Draxler und Kruse beantwortete Raffael mit dem Anschlusstor, doch zu mehr reichte es für die mehr als gleichwertigen Borussen nicht mehr.

André Schubert schickte in Wolfsburg die gleiche Elf ins Rennen, die am Mittwoch gegen Stuttgart ab der 30. Minute auf dem Feld stand. Martin Hinteregger ersetzte den verletzten Oscar Wendt. Bei der taktischen Ausrichtung beließ es Schubert zunächst bei der Dreierkette.

Borussia fand ausgesprochen gut ins Spiel und überzeugte in der Anfangsphase durch sicheres Kombinationsspiel und eine gute Ordnung. Die Gladbacher dominierten und näherten sich mehrfach gefährlich dem Tor der Wölfe, ohne letztlich einen nennenswerten Abschluss zustande zu bringen.

Umso ärgerlicher, dass das Spiel nach einer Viertelstunde innerhalb von zwei Minuten komplett den Bach herunter zu gehen schien. Schürrle konnte über Gladbachs linke Seite relativ ungehindert den Ball in die Mitte bringen, Xhaka kam nicht an den Ball und in der Mitte ließ Arnold das Leder gegen Christensen und Dahoud eher unfreiwillig durchrutschen. Draxler ließ am Elfmeterpunkt den heranstürmenden Elvedi ins Leere rauschen und ließ Sommer mit einem Schuss aus der Drehung keine Abwehrchance (15.).

Keine 120 Sekunden später musste Sommer erneut den Ball aus dem Netz holen. Ausgerechnet Max Kruse war es, der ein ganz schwaches Abwehrverhalten der Gladbacher bestrafte. Arnold konnte sich in Höhe der Mittellinie gegen drei Borussen ganz einfach durchsetzen, vor allem Xhaka sah hier ganz schlecht aus. Der Wolfsburger trieb den Ball nach vorne, Dahoud hechelte vergeblich hinterher. Mit einem Pass auf Borussias rechte Seite bediente Arnold Kruse, der Elvedi mit einem einfachen Haken austanzte und überlegt ins lange Eck traf (17.).

Der Drops schien gelutscht, doch die Borussen meldeten sich zurück. Schubert stellte auf Viererkette um, Johnson ging wieder auf die linke Seite, Hazard nach rechts. Kurz darauf passte Johnson auf Raffael, der von der linken Seite in den Strafraum lief. Ein fulminanter Knaller des Brasilianers ins kurze Eck überraschte Wolfsburgs Keeper Casteels und sorgte für den Anschlusstreffer (23.).

In der Folgezeit war Borussia das klar bessere Team und erspielte sich zahlreiche Chancen zum Ausgleich. Dahoud und Raffael verpassten unmittelbar nach dem 1:2, die beste Möglichkeit hatte Johnson in der 27. Minute. Stindl bediente den US-Nationalspieler mit einem Superpass in die Schnittstelle, doch Johnson scheiterte am hervorragend reagierenden Casteels.

Bis zum Pausenpfiff gab es noch mehrere gute Torannäherungen der Gäste, aber der letzte Punch fehlte - u.a. bei Raffael in der 45. Minute.

Nach dem Seitenwechsel das unveränderte Bild: Borussia machte das Spiel, Wolfsburg beschränkte sich auf die Defensive. Doch nachdem Stindl Casteels mit einem Schuss von der Strafraumgrenze zu einer Parade zwang (49.), wurde es für die Gladbacher zusehends schwerer, sich in den gegnerischen Strafraum zu kombinieren.

Wolfsburg gewährte nicht mehr die Räume wie vor der Pause und die Fohlen schafften es nicht, in letzter Konsequenz zum Abschluss zu kommen. Bis zwanzig Meter vor dem Tor war es teilweise sehr ordentlich und mit viel Biss, doch in der Box blieben die Gladbacher zu harmlos.

Auf der anderen Seite kam Wolfsburg zu einigen Entlastungsangriffen, der Schuss von Rodriguez, der knapp am Tor vorbeistrich, war die beste Chance der Gastgeber. Die beschränkten sich in der Schlussphase weiterhin drauf, die Borussen aus dem eigenen Strafraum herauszuhalten. Und wenn die Gladbacher dort mal auftauchten, brachten sie den Ball nicht aufs Tor. So Hazard, der den eingewechselten Herrmann anschoss (70.) oder der ebenfalls eingewechselte Hrgota in der Schlusssequenz.

In den letzten zehn Minuten fehlte den Borussen nicht nur der Punch im Abschluss, sondern auch die Kräfte. So schaffte es Wolfsburg, den knappen Sieg über die Zeit zu bringen.

Die Niederlage ist aus Gladbacher Sicht mehr als unnötig, da man unter dem Strich mehr als gleichwertig war. Zwei kollektive Aussetzer in der Rückwärtsbewegung kosteten letztlich die Punkte.

Kurzstatistik zum Spiel:

VfL Wolfsburg: Casteels - Vieirinha (46. Träsch), Knoche, Dante, Rodriguez - Luiz Gustavo - Arnold, Guilavogui - Draxler (73. Caligiuri)- Schürrle (83. Schäfer), Kruse

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Elvedi, Christensen, Nordtveit - Dahoud (68. Herrmann), Xhaka - Johnson (80. Hofmann), Hinteregger - Stindl, Hazard (76. Hrgota), Raffael

weiter im Kader: Sippel (ETW), Brouwers, Traoré, Korb

Tore: 1:0 Draxler (15.), 2:0 Kruse (17.), 2:1 Raffael (23.)

Gelbe Karten: Schürrle, Guilavogui - Dahoud, Christensen, Hazard

Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin)

Zuschauer: 29.224

torfabrik.de


Johnson vergibt die Ausgleichschance (Foto: Dirk Päffgen)
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/03/2016 18:51
Fairplay der besonderen Sorte



Am Samstagnachmittag, verlor unsere Mannschaft gegen den VFL Wolfsburg. Trotzdem gab es einen Gewinner und zwar unseren gerade wieder genesenen Patrick Herrmann. Eine tolle Geste vom Nationalspieler.

Es war die dritte Einwechslung seit seinem auskurierten Kreuzbandriss. Sicherlich nicht eines der besten Spiele unseres Rechtsaußen, doch eine tolle Geste die daran erinnert, dass Fußball neben Toren, Siegen und Geld auch gewisse Werte verkörpert. Fairplay so wie es sein muss! Nach einem Schuss von Thorgan Hazard, fälschte der nach einem Luftduell mit dem Wölfe-Kepper auf dem Boden liegende Herrmann den Ball ab. Der Schiedsrichter entschied jedoch auf Eckball für die Fohlen. Nach großem Protest der Wolfsburger, wurde Flaco schließlich persönlich befragt und gab zu, dass der Ball von seinem Fuß aus neben das Tor sprung. Fohlennews meint, nicht viele andere hätten das so ehrlich zugegeben und die Aktion verdient großen Respekt. Ein weiterer Punkt, der erneut aufzeigt, warum wir zu den beliebtesten Bundesligavereinen in Deutschland zählen. Sympathie, die Spieler wie Flaco verkörpern und auf die wir alle stolz sein sollten. “Lost but won”.

fohlennews.com
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/03/2016 16:24
MARTIN STRANZL VERLÄSST DIE FUßBALLBÜHNE
»Ich bin stolz darauf, den Schritt gemacht zu haben«
08.03.2016 16:06 von Andreas Plum und Marc Schöne


Sichtlich gerührt gab Martin Stranzl sein Karriereende im Sommer bekannt. Foto: Dirk Päffgen, Fohlen-Hautnah.de


Jetzt ist es amtlich. Martin Stranzl wird seinen auslaufenden Vertrag bei Borussia Mönchengladbach nicht noch einmal verlängern, sondern stattdessen seine Fußballschuhe an den Nagel hängen und sich der Familie widmen. Dies gab der Österreicher auf einer offiziellen Pressekonferenz bekannt.

Es gibt sowohl im „normalen“ Leben als auch im Fußball Situationen, Momente oder auch Ereignisse, auf die ist man zumindest ein Stück weit vorbereitet ist, weil man sie mehr oder weniger geahnt hat. Doch wenn es dann im negativen Sinne so eintrifft, ist man dennoch traurig, wehmütig oder gar auch ein wenig geschockt. So wie im Fall von Martin Stranzl, der am heutigen Dienstag sein Karriereende für den Sommer verkündet hat.

»Es ist keine einfache Entscheidung aber es ist leider so, dass im Sommer für mich Schluss sein wird«, verkündete Martin Stranzl unter Tränen und nannte vor allem auch sein unglaubliches Verletzungspech in dieser Spielzeit als wohl entscheidenden Grund. »So, wie es in den letzten Wochen und Monaten gelaufen ist, das sind Zeichen vom Körper, die man richtig interpretieren muss«.

Eine Überraschung ist dieser Entschluss indes nicht mehr. Hatte der Österreicher doch bereits in der jüngsten Vergangenheit durchblicken lassen, seinen auslaufenden Vertrag bei den Borussen nicht noch einmal zu verlängern. Das ist nun Fakt. Doch sich mit dieser Tatsache nun anfreunden zu müssen, fällt unheimlich schwer. Denn es ist ebenso Fakt, dass der Abschied von Martin Stranzl sowohl auf und neben dem Platz als auch im gesamten Vereinskonstrukt eine riesen Lücke hinterlässt. »Das Karriereende von Martin ist für uns als Mannschaft tragisch«, brachte es Max Eberl auf der eigens einberufenen Pressekonferenz auf den Punkt.

Ein wahrer Glücksgriff für die Borussen

Der Österreicher, der 2011 aus Moskau zur Borussia wechselt, war und ist ohne Zweifel ein Glückgriff für die Borussen. Auf und neben dem Platz zeigte sich der 35-Jährige stets als Führungsfigur und als ein Profi, der höchst professionell zu Werke ging. »Martin ist kein normaler, sondern ein Vollprofi, von dem man sich als junger Profi eine Scheibe abschneiden kann«, lobte Eberl den Kapitän zu Recht in hohem Maße. »Er hat einen unfassbaren Charakter und hat Großes geleistet. Mich freut es, dass er diese Wertschätzung als Mensch, Fußballer und Führungsspieler bekommt. Er hat dem Verein unendlich geholfen«.

Martin Stranzl hat vor allem der Mannschaft mit all seiner Erfahrung und Routine Halt gegeben und hat so manche Offensivleute alt aussehen lassen. Zuletzt konnte der Abwehrmann der Fohlenelf aufgrund zahlreicher Verletzungen jedoch nicht mehr helfen, sodass er nun auf die Zeichen der Zeit gehört hat und seine Fußballschuhe im Sommer an den Nagel hängt.

Wie es dann für ihn weitergeht, steht indes noch nicht fest. Zunächst freue er sich aber vor allem auf mehr Zeit mit der Familie, die »über viele Jahre zurückstecken musste«. Fest steht jedenfalls, dass man den Österreicher auch nach seiner aktiven Zeit gerne im Verein sehen würde. »Er soll und darf etwas in unserem Verein machen. Aber da hat er sich Bedenkzeit auserkoren«, sagte Eberl. »Wir würden es begrüßen, wenn er bei uns bleibt«.

»Ich will noch mal auf dem Platz stehen«


»Max hat mir eine Aufgabe angeboten. Aber welche das sein wird oder kann, werden wir sehen«, so Stranzl, der auch nach seiner aktiven Zeit zunächst nicht in sein Heimatland zurückkehren, sondern weiter in Meerbusch leben wird. »Die Wertschätzung vom Verein ist außergewöhnlich. Das war sensationell hier. So eine Zusammenarbeit habe ich noch nie so erlebt. Ich bin stolz darauf, den Schritt gemacht zu haben und hier in einer großen Familie spielen zu können«.

Apropos spielen. Ehe der Kapitän seine Binde abgibt und dann seine Fußballschuhe endgültig an den Nagel hängt, will er in der Endphase der Spielzeit nochmal für die Borussen auflaufen. Das Testspiel gegen Arminia Bielefeld hat sich der Österreicher dazu als Ziel gesetzt, um sich dann für die Bundesliga in Form zu bringen. »Ich will noch mal auf dem Platz stehen und möchte mich von den Fans und dem tollen Publikum ordentlich verabschieden«, sagte Stranzl und fügte an: »Die Fans haben uns immer unterstützt. Diese Momente wird man als Spieler nie vergessen«.

Vergessen wird man bei und in Mönchengladbach auch Martin Stranzl nicht. Der sympathische Mensch war ein Vorbild in Haltung und Pflichterfüllung und ist ein wahrer Vorzeigeprofi, der den Borussen unheimlich viel gegeben hat und dessen Verlust schwerwiegt. Somit endet bei Borussia Mönchengladbach eine tolle und starke Ära. Ein Ende ist immer aber auch eine Chance für einen Neuanfang. In Martin Hinteregger steht ein potenzieller Nachfolger bereits in den Reihen der Borussen.

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/03/2016 17:11
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 12/03/2016 00:38


Fakten zum Spiel gegen Frankfurt

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr).

Zuschauer: Der BORUSSIA-PARK ist für das Spiel gegen Eintracht Frankfurt ausverkauft (54.010 Zuschauer). Es ist das fünfte ausverkaufte Heimspiel der laufenden Saison. Der Zuschauerschnitt liegt derzeit bei 51.144 Besuchern.

Bilanz zwischen Borussia und Frankfurt: Beide Teams treffen am Samstag zum 84. Mal in der Bundesliga aufeinander. Die Bilanz spricht für die Eintracht: 32 Siege, 23 Unentschieden und 28 Niederlagen. Die Heimbilanz der Fohlenelf ist hingegen positiv: 17 Siege und 13 Unentschieden stehen nur elf Niederlagen gegenüber. Zudem entschied Borussia sechs der vergangenen neun Pflichtspiele gegen die Eintracht für sich. In der vergangenen Saison siegte Frankfurt allerdings mit 3:1 im BORUSSIA-PARK und fügte dem VfL damit eine von nur zwei Heimniederlagen in der Bundesliga zu.

Statistik: Während die Fohlenelf in der Fremde seit sechs Spielen sieglos ist, gewann sie neun ihrer vergangenen elf Partien im BORUSSIA-PARK. Die einzige Heimniederlage in diesem Zeitraum setzte es zum Rückrundenauftakt gegen Borussia Dortmund (1:3), gegen den FC Ingolstadt (0:0) gab es ein Remis. Mit 28 Punkten ist Borussia aktuell das drittbeste Heimteam der Liga, während die Eintracht mit neun Zählern die zweitschwächste Auswärtsbilanz aufweist. Die Hessen warten in der Bundesliga seit sieben Spielen auf einen Sieg – das ist aktuell die längste Durststrecke im Ligavergleich. Nur dreimal hatte die SGE in ihrer Geschichte nach 25 Spielen weniger Punkte auf dem Konto als in dieser Saison. In den Spieljahren, in denen die Frankfurter abstiegen, hatten sie zum gleichen Zeitpunkt stets mehr Zähler eingefahren.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Michael Weiner. Der 46-Jährige pfeift seit dem Jahr 2000 Spiele der Bundesliga. In dieser Saison leitete er bereits eine Partie der Fohlenelf (3:3 bei der TSG Hoffenheim am 14. Spieltag), insgesamt kam Weiner in bislang 34 Partien mit Beteiligung Borussias zum Einsatz. Die Bilanz ist aus Sicht des VfL negativ. Sechs Siegen stehen 13 Unentschieden und 15 Niederlagen gegenüber. Weiners Schiedsrichter-Assistenten am Samstag sind Norbert Grudzinski und Holger Henschel. Als Vierter Offizieller fungiert Robert Schröder.

Wetter: Die Meteorologen prognostizieren für Samstag Temperaturen von neun Grad bei nur leichter Bewölkung. Die Chance, dass es trocken bleibt, ist groß: Die Niederschlagswahrscheinlichkeit beträgt lediglich 10 Prozent. Der Wind weht schwach aus nördlicher Richtung.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel auf Sky Bundesliga 2 & HD 2 live. Kommentatoren sind Tom Bayer (Einzelspiel) und Kai Dittmann (Konferenz). Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal @borussiaLIVE könnt ihr auch unterwegs mitfiebern. Dort halten wir euch am Samstag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGSGE könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 12/03/2016 00:43
"Wir konzentrieren uns auf unsere Stärken"

In der heutigen Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Einracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr) sprach Trainer André Schubert über...

…die personelle Lage: Oscar Wendt ist nach wie vor verletzt, ist aber auf dem Wege der Besserung. Sein Genesungsprozess läuft sehr gut. Wie lange er noch ausfallen wird, ist derzeit schwer absehbar. André Hahn hat auch die ganze Woche mit der Mannschaft trainiert und ist gut dabei. Thorgan Hazard hatte ein wenig Probleme mit seinem Fuß. Er kann aber ohne Schmerzen spielen, sein Einsatz am Samstag ist nicht gefährdet.

…den Einfluss des Trainerwechsels bei der Eintracht auf das Spiel: Ein Trainerwechsel erschwert immer ein wenig die Vorbereitung auf den Gegner, weil er dadurch schwieriger auszurechnen ist. Wir haben uns natürlich im Vorfeld informiert, wie die Handschrift von Niko Kovac aussieht und welche seine bevorzugten Spielsysteme sind. Rein personell wird es eine Wundertüte, denn durch einen Trainerwechsel sind Spieler, die bislang eher hinten dran waren, plötzlich wieder Kandidaten für die Startelf. Zuletzt hatte die Eintracht meist auf den gleichen Spielerstamm gesetzt, nun könnten andere Spieler hereinkommen. Doch ganz egal, wer am Samstag aufläuft, die Frankfurter werden besonders konzentriert in die Partie gehen und versuchen alles abzurufen, um sich zu beweisen.

…die taktische Ausrichtung gegen Frankfurt: Natürlich ist eine Mannschaft berechenbarer, wenn sie zuvor nicht den Trainer gewechselt hat, aber wir konzentrieren uns ohnehin viel mehr auf unsere eigenen Stärken. Unsere offensive Ausrichtung machen wir nie vom Gegner abhängig. Ansonsten wartet eine große Herausforderung auf meine Mannschaft, denn ich habe ja schon mal betont, dass wir taktisch flexibler und handlungsfähiger werden möchten – und das könnte am Samstag gefragt sein. Wir bereiten die Jungs auf eine bestimmte Formation der Eintracht vor, geben ihnen aber auch eine Alternativlösung an die Hand, falls sie es doch anders machen sollte.

…die Entwicklung des Spielsystems: Wir wollen nicht abhängig von einem Spielsystem sein, sondern dieses immer wieder anpassen. Das ist ein Entwicklungsprozess, weshalb derzeit noch nicht alles immer 100-prozentig funktioniert. Aber wenn es irgendwann mal so greift, wie wir uns das vorstellen, werden wir auch während eines Spiels unser System umstellen können, wenn es die Situation erfordert.

…Martin Stranzl: Martin ist ein großartiger Mensch und Fußballer, der bei Borussia zurecht einen hohen Stellenwert genießt. Er hat sich diesen in den vergangenen Jahren durch seine Leistungen und seine Persönlichkeit erarbeitet. Dass er am Saisonende seine Karriere beenden wird, kommt nicht überraschend. Was das aber wirklich bedeutet, ist mir erst in dieser Woche so richtig bewusst geworden. Für Martin endet nach fast 20 Jahren als Fußballprofi ein gigantischer Lebensabschnitt. Die Mannschaft und das Trainerteam werden alles dafür tun, dass er die letzten Monate seiner Karriere genießen kann und noch einmal auf den Platz zurückkommt. Das hat er sich verdient – und wenn er fit ist, hat er auch die nötige Leistungsfähigkeit dazu. Darüber hinaus hoffe ich, dass er gerade den jüngeren Spielern mit seiner großen Erfahrung noch einiges mit auf den Weg geben wird.

…die neue Hierarchie der Mannschaft: Durch die langfristigen Ausfälle von Tony Jantschke, Alvaro Dominguez und Martin Stranzl haben sich in dieser Saison zwangsläufig neue Hierarchien gebildet. Denn die Genannten sind alles Spieler, die in den vergangenen Jahren viel Verantwortung übernommen haben und durch die Verletzungen außen vor waren. Andere, die es vorher nicht gewohnt waren, mussten nun Verantwortung übernehmen. Manche Spieler haben sich dahingehend in dieser Saison sehr weiterentwickelt und sind in die Verantwortung getreten, obwohl man es ihnen anfangs vielleicht nicht zugetraut hätte. Das alles sind Prozesse innerhalb einer Mannschaft, die unheimlich spannend zu beobachten sind.

borussis.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 12/03/2016 14:18
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 12/03/2016 20:36
26. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Eintracht Frankfurt
3:0! Ungefährderter Sieg über die Eintracht
von Marc Basten

Mit einem souveränen 3:0 (1:0) besiegte Borussia Mönchengladbach am Samstag Eintracht Frankfurt und bleibt in den internationalen Rängen. Lars Stindl, Raffael und Mo Dahoud trafen zum ungefährdeten Heimsieg gegen schwache Hessen.

André Schubert schickte die gleiche Startelf wie am vergangenen Wochenende in Wolfsburg in Rennen. Erstmals nach seiner Verletzung stand André Hahn wieder im 18-er Kader.

Borussia - wieder mit Dreierkette - übernahm von Beginn an die Initiative im ausverkauften Borussia-Park. Frankfurt attackierte in der Anfangsphase situativ noch etwas höher, zog sich dann jedoch immer weiter in die eigene Hälfte zurück. Letztlich sah es über weite Strecken der ersten Halbzeit so aus, dass die Gäste vor dem eigenen Strafraum auf Gladbacher Angriffe warteten.

Die folgten in schöner Regelmäßigkeit, allerdings war es schwer, den Weg durch das Bollwerk der Frankfurter zu finden. Hazard (7.) kam nach Flanke von Johnson einen Schritt zu spät, kurz darauf scheiterte Stindl nach schöner Kombination alleine vor Hradecky (10.).

Einige Male spielten die Borussen zu kompliziert, doch sie waren weiterhin ganz klar Herr im Haus. In der 28. Minute spielte Stindl Doppelpass mit Raffael, doch er scheiterte erneut an Hradecky. Den Nachschuss aus der Distanz von Hinteregger lenkte Hazard am Fünfmeterraum über den Querbalken.

Der Führungstreffer war überfällig und er fiel in der 36. Minute. Eine Freistoßflanke von Raffael von der rechten Seite beförderte Hradecky vor die Füße von Stindl, der den Ball aus elf Metern - noch abgefälscht - in den Winkel jagte.

Auch in der Folgezeit blieb Borussia überlegen (71 Prozent Ballbesitz zur Pause), Frankfurt kam vor dem Seitenwechsel zu keiner einzigen Tormöglichkeit.

Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich an der Spielverteilung nichts. Frankfurt wurde marginal mutiger, doch bereits in der 53. Minute war die Partie gelaufen. Stindl legte den Ball per Kopf zu weit vor, Hradecky wollte vor dem Sechzehner klären. Doch die Kugel landete genau vor den Füßen von Raffael, der aus 30 Metern ins leere Tor schoss.

Die schwachen Frankfurter waren damit geschlagen, Borussia wickelte die Partie in der Folgezeit routiniert ab. Nach Kopfballablage von Raffael hätte Stindl um ein Haar seinen zweiten Treffer markiert (70.).

Auf der anderen Seite zeigte sich die Eintracht zum ersten Mal in der 78. Minute gefährlich vor dem Gladbacher Tor. Severovic kam eher zufällig zu einer Gelegenheit aus spitzem Winkel - Sommer und der Pfosten konnten klären.

Eine Minute später beseitigte Mo Dahoud alle Restzweifel am Gladbacher Sieg. Nach Pass von Hazard lief er über die linke Seite in den Frankfurter Strafraum, narrte Abraham und spitzelte das Leder gegen den erneut schwach reagierenden Hradecky zum 3:0 ins kurze Eck (79.).

Borussia siegte hochverdient gegen den wohl schwächsten Gegner, der in dieser Saison im Borussia-Park zu Gast war.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Elvedi, Christensen, Nordtveit (59. Korb) - Hinteregger - Dahoud, Xhaka (72. Brouwers), Johnson (86. Herrmann) - Hazard, Stindl, Raffael

weiter im Kader: Sippel (ETW), Traoré, Hofmann, Hahn

Eintracht Frankfurt: Hradecky - Regäsel, Russ, Abraham, Djakpa - Medojevic, Reinartz - Aigner (86. Castaignos), Hasebe (50. Huszti) - Fabian (54. Kittel) - Seferovic

Tore: 1:0 Stindl (36), 2:0 Raffael (53.), 3:0 Dahoud (79.)

Gelbe Karten: Dahoud - Hasebe, Abraham, Huszti

Schiedsrichter: Michael Weiner (Hasede)

Zuschauer: 54.010 (ausverkauft) daumenhoch

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/03/2016 22:53
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/03/2016 22:58
Ruhe und Geduld als Schlüssel zum Erfolg


So jubelten die Borussen nach dem Tor von Mahmoud Dahoud zum 3:0-Endstand.

In souveräner Manier fuhr Borussia gestern gegen Eintracht Frankfurt ihren vierten Heimsieg in Serie ein und untermauerte damit ihre Ambitionen auf einen Platz im oberen Tabellendrittel.

Nach einem Spiel muss ein Bundesliga-Trainer an vielen Stationen Rede und Antwort stehen. Zahlreiche Medienvertreter löchern ihn mit Fragen – so auch André Schubert gestern nach dem 3:0-Sieg der Fohlenelf gegen Frankfurt. Die meist gestellte Frage der Journalisten beschäftigte sich aber nicht mit den voran gegangenen 90 Minuten, sondern damit, ob es am kommenden Freitag auf Schalke nun zu einem „Endspiel“ um die Champions League-Plätze käme. Borussias Coach konnte darüber nur lächeln. „Letzte Woche hatten wir schon in Wolfsburg ein Endspiel. Jetzt haben wir wieder eins und in der Woche darauf gegen Hertha wahrscheinlich auch wieder eins“, sagte Schubert „Für mich ist jede Begegnung ein Endspiel. Denn was nutzt es, wenn du zwar gegen die direkten Konkurrenten gewinnst, aber gegen andere Gegner verlierst. Wir kämpfen in jedem Spiel um drei Punkte – und deshalb bin ich froh, dass meine Jungs das Spiel gegen Frankfurt so gut angenommen und einen wichtigen Sieg geholt haben.“

Schließlich hatten die Begleitumstände die Aufgaben gegen die Hessen nicht leichter gemacht. Die Eintracht hatte in Niko Kovac einen neuen Trainer geholt, der dem abstiegsgefährdeten Team neue Impulse geben sollte. Doch die Borussen ließen sich davon überhaupt nicht aus dem Konzept bringen. „Meiner Mannschaft ist es hervorragend gelungen, sich nicht mit den Nebengeräuschen, die eine Partie gegen einen Gegner in so einer Situation mit sich bringt, zu beschäftigen und hat das Spiel sofort in den Griff bekommen“, sagte Schubert. In der ersten halben Stunde tat sich seine Elf gegen kompakt und sehr tief stehende Gäste allerdings schwer, klare Chancen herauszuarbeiten. „Die Frankfurter haben die Räume extrem eng gemacht, da muss man erst einmal eine Lücke finden“, sagte Schubert. Doch sein Team habe große Geduld gezeigt und nach und nach immer mehr gefährliche Situationen kreiert.

Geniestreich von Raffael

Nachdem Lars Stindl schon zweimal in aussichtsreicher Position gescheitert wart, nutzte er im Anschluss an eine Freistoßflanke von Raffel seine dritte Gelegenheit zur verdienten 1:0-Führung. „Dieses Tor hat vieles gelockert, danach hatten wir etwas mehr Räume, die wir hervorragend genutzt haben“, sagte Schubert. Bereits kurz nach dem Wechsel sorgte Raffael mit einem Geniestreich für die Vorentscheidung. Der weit aus seinem Tor geeilte SGE-Keeper Lukas Hradecky klärte einen Ball genau vor die Füße des Brasilianers. Raffael behielt die Übersicht und lupfte die Kugel aus 36 Metern Entfernung ins verlassene Eintracht-Gehäuse. „Er hat diese Situation brillant gelöst und damit wieder einmal gezeigt, was für ein genialer Spieler er ist“, sagte Sportdirektor Max Eberl.

Das Spiel klar im Griff, eine 2:0-Führung im Rücken – und trotzdem hätte durchaus noch etwas anbrennen können. Denn erst musste Havard Nordtveit wegen einer Innenbanddehnung im rechten Knie raus, nur wenig später folgte ihm Granit Xhaka wegen muskulären Problemen im Oberschenkel. „Diese beiden nicht geplanten Auswechslungen haben uns vor eine echte Herausforderung gestellt. Wir haben wieder auf ein 4-4-2 gewechselt und auf einigen Positionen umgestellt. Doch das hat die Mannschaft überhaupt nicht aus der Ruhe gebracht. Sie hat das überragend gelöst und weiter ihr Ding durchgezogen“, lobte Schubert.

Fast nichts zugelassen

Nur ein einziges Mal, als Haris Seferovic aus spitzem Winkel den Pfosten traf, ließ sie die Eintracht in der Schlussphase gefährlich im Strafraum auftauchen. Ansonsten war sie jederzeit Herr der Lage und schraubte das Ergebnis durch einen wunderbaren Treffer von Mahmoud Dahoud, der Hradecky nach einem feinen Solo aus spitzem Winkel überlistete, sogar noch auf 3:0 in die Höhe. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis, vor allem aber auch mit der Art und Weise, wie wir aufgetreten sind“, bilanzierte Schubert. „Wir haben das Spiel klar dominiert, hatten viel Ballbesitz und waren sehr konzentriert im Umschaltspiel. Dadurch haben wir defensiv über 90 Minuten fast nichts zugelassen.“

Nach dem 1:0 gegen den 1. FC Köln und dem 4:0 gegen den VfB Stuttgart hielt die Fohlenelf bereits zum dritten Mal in Folge in einem Heimspiel die Null. An diese Vorstellungen, aber auch die vom jüngsten Gastspiel in Wolfsburg, als sie trotz der 1:2-Niederlage über weite Strecken überzeugte, gilt es nun auch am Freitagabend (20.30 Uhr) beim FC Schalke anzuknüpfen. „Wenn wir die Leistungen der letzten beiden Spiele über die gesamte Spielzeit auf den Platz bringen, ist dort sicher etwas für uns möglich“, meinte Eberl. „Am Dienstag starten wir die Vorbereitung auf das Spiel – und selbstverständlich werden wir alles dafür tun, um auf Schalke zu punkten“, ergänzte Schubert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/03/2016 23:04
Nordtveit wechselt im Sommer nach England


Havard Nordtveit wird Borussia im Sommer nach fünfeinhalb Jahren verlassen.



Havard Nordtveit wird Borussia im Sommer nach fünfeinhalb Jahren verlassen. Der Norweger wird seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag bei Borussia nicht verlängern und nach England wechseln.

Nordtveit hatte Sportdirektor Max Eberl in den vergangenen Tagen über seine Pläne informiert. Damit kehrt der 25-Jährige nach fünfeinhalb Jahren wieder auf die Insel zurück, denn im Januar 2011 war der Mittelfeldspieler von Arsenal London zu Borussia gewechselt. Für die Fohlenelf bestritt Nordtveit insgesamt 121 Bundesligaspiele (6 Tore), 2 Relegationsspiele (kein Tor), 20 Europapokalspiele (2 Tore) und 13 DFB-Pokalspiele (1 Tor).

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/03/2016 16:38
Interview mit Gladbachs Routinier

Brouwers: "Ich würde gerne noch ein Jahr bleiben"

Martin Stranzl (35) beendet im Sommer seine Karriere. Havard Nordtveit (25) geht nach England. Und was passiert mit Roel Brouwers (34), einem weiteren Urgestein bei der Borussia? Der Vertrag läuft aus. Im kicker-Interview spricht der Verteidiger über seine Situation und die Zukunft.

kicker: Herr Brouwers, beim 3:0 über Frankfurt durften Sie wieder knapp 20 Minuten mithelfen, den Sieg zu sichern. Sind das mittlerweile spezielle Erlebnisse für Sie, weil Sie nicht mehr regelmäßig spielen dürfen?

Brouwers: Jeder Einsatz ist für mich etwas Besonderes - vor allem, wenn es dann noch einen Sieg zusammen mit unseren Fans zu feiern gibt. Ich genieße diese Momente sehr.

kicker: Auch weil Sie wissen, dass vielleicht nicht mehr viele Spiele als Borusse dazukommen?

Brouwers: Diese Möglichkeit muss ich im Hinterkopf haben.

kicker: Wie ist der Stand?

Brouwers: Ich würde sehr gerne noch ein Jahr bleiben. Borussia besitzt für mich absolute Priorität. Wir sind in Gesprächen, aber letztendlich muss sich der Verein entscheiden, ob man mit mir verlängern möchte. Wenn der Verein will, mache ich gerne ein Jahr weiter.

kicker: Und wenn die Borussia nicht möchte?

Brouwers: Dann muss ich entscheiden, ob ich nochmal woanders hingehe oder ganz aufhöre. Die Entscheidung ist noch nicht gefallen. Ich halte mir alle Optionen offen.

Der Körper ist mit Sicherheit kein Grund zum Aufhören.
Roel Brouwers

kicker: Gibt es einen Zeitpunkt, bis wann die Sache aus Ihrer Sicht vom Tisch sein muss?

Brouwers: Nein, einen konkreten Termin haben wir nicht festgelegt. Allerdings wäre es natürlich nicht so schön, wenn ich erst einen Spieltag vor dem Saisonende Gewissheit haben würde. Ich denke, das ist verständlich. Sollte es nicht weitergehen bei der Borussia, muss ich ja in irgendeine Richtung planen. Das fällt immer einfacher, wenn man ein bisschen Zeit dazu hat. Ich hoffe, im Laufe des April fällt eine Entscheidung.

kicker: Gladbach, Karriereende oder doch nochmal ein Klubwechsel - wenn Sie sich mit allen Optionen beschäftigen, dürfte der Körper nicht das Problem darstellen.

Brouwers: Nein, auf keinen Fall. Ich war die komplette Saison über in einem sehr guten körperlichen Zustand und fühle mich absolut fit. Der Körper ist mit Sicherheit kein Grund zum Aufhören.

kicker.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/03/2016 17:33
Elf Borussen für Länderspiele nominiert


Zum ersten Mal nach rund anderthalb Jahre wieder in den Kader der belgischen Nationalmannschaft berufen wurde Thorgan Hazard. Foto: imago

Über das Osterwochenende sind elf VfL-Profis mit ihren Nationalmannschaften unterwegs. Thorgan Hazard steht nach längerer Zeit wieder im Kader Belgiens, Mahmoud Dahoud wurde erstmals für die deutsche U21-Auswahl berufen.

USA

Für die US-amerikanische Nationalmannschaft um Fabian Johnson geht es am Osterwochenende um wichtige Punkte in der WM-Qualifikation. Zunächst müssen die US-Boys am Karfreitag, 25. März (3.06 Uhr MESZ), in Guatemala ran, vier Tage später, steigt am Dienstag, 29. März (1.25 Uhr MEZ), im heimischen Columbus das Rückspiel. Nach zwei Spieltagen führen die USA momentan ihre Quali-Gruppe knapp an.

Guinea

Ibrahima Traoré muss mit der Nationalmannschaft Guineas im Rahmen der Afrika-Cup-Qualifikation am Karfreitag, 25. März (18 Uhr), sowie am Dienstag, 29. März (14.30 Uhr), zweimal gegen Malawi ran. Traoré hatte im Januar 2015 seinen Abschied aus der Nationalelf verkündet, doch Guineas Präsident Alpha Condé hatte den Borussen zur Rückkehr überredet. Nach zwei Spieltagen liegen die Guineer derzeit in der Qualif-Gruppe auf dem letzten Tabellenplatz.

Schweiz

Für die beiden bevorstehenden Freundschafts-Länderspiele der Schweiz nominiert worden sind Yann Sommer und Granit Xhaka. Die beiden Borussen gastieren am Karfreitag, 25. März (20.45 Uhr, in Dublin), mit den Eidgenossen in Irland und treffen am Dienstag, 29. März (20.30 Uhr, in Zürich) auf Bosnien Herzegowina.

Dänemark

Dänemarks neuer Nationaltrainer Åge Hareide hat die starken Leistungen von Andreas Christensen bei Borussia honoriert und den Innenverteidiger für die beiden anstehenden Länderspiele gegen Island am Gründonnerstag, 24. März (20 Uhr, in Herning), und in Schottland am Dienstag, 29. März (20.45 Uhr, in Glasgow), nominiert. Bislang lief Christensen zweimal für die A-Nationalmannschaft seines Heimatlandes auf.

Norwegen

Auch Havard Nordtveit ist für die norwegische Nationalelf bei zwei Testspielen im Einsatz. Der Defensivallrounder, der mit seinem Heimatland die Qualifikation für die Europameisterschaft in den Play-offs gegen Ungarn verpasst hat, spielt an Gründonnerstag, 24. März (18 Uhr, in Tallinn) in Estland. Danach geht es für Norwegen am Dienstag, 29. März (20 Uhr, in Oslo), gegen Finnland.

Belgien

Zum ersten Mal nach rund anderthalb Jahre wieder in den Kader der belgischen Nationalmannschaft berufen wurde Thorgan Hazard. Die „Roten Teufel“, bei denen Hazard bislang einmal zum Einsatz kam, treffen am Dienstag, 29. März (20.45 Uhr), in Brüssel auf Portugal.

Österreich

Martin Hinteregger steht für die beiden kommenden beiden Freundschaftsspiele der ÖFB-Elf im Aufgebot der österreichischen Nationalmannschaft. Die Mannschaft von Trainer Marcel Koller, der gerade seinen Vertrag verlängert hat, empfängt am Karsamstag (17.30 Uhr) in Wien Albanien und muss am Dienstag, 29. März (20.30 Uhr) an gleicher Stelle gegen die Türkei ran.

U21 / Deutschland

Vor seinem Debüt in der deutschen U21-Nationalelf steht Mahmoud Dahoud. Der Mittelfeldspieler wurde für die beiden EM-Qualifikationsspiele am Donnerstag, 24. März (20. Uhr, in Frankfurt), gegen die Färöer sowie am Dienstag, 29. März (19 Uhr, in Rostow) in Russland erstmals in diese Auswahl berufen.

U21 / Schweiz

Auf die U21-Auswahl der Schweiz um Nico Elvedi wartet im Rahmen der EM-Qualifikation am Karsamstag (19 Uhr), 26. März, in Thun gegen England eine ebenso schwere wie reizvolle Aufgabe. Nach vier Spieltagen führen die Gäste momentan die Tabelle an, die Schweiz liegt mit drei Zählern weniger auf Rang drei.

U20 / Deutschland

Für die beiden Freundschafts-Länderspiele der U20-Auswahl am Mittwoch, 23. März (15 Uhr, in Freiburg), gegen die Schweiz und am Samstag, 26. März (16 Uhr, in Delémont), in der Schweiz wurde Marvin Schulz nominiert.

Zudem sind drei Spieler aus Borussias U23 in ihre jeweiligen Auswahlmannschaften berufen worden:

U23 / USA

Mario Rodriguez kämpft mit der U23-Auswahl der USA um die Olympia-Qualifikation. Der Stürmer steht im Aufgebot für die entscheidenden Play-offs gegen Kolumbien. Das Hinspiel steigt an Karfreitag, 25. März auswärts, das Rückspiel findet am Dienstag, 29. März im Toyota Stadium in Frisco (Texas) statt.

U19 / Schweiz

Für die Schweizer U19-Auswahl um Djibril Sow wird es ernst: Sie kämpft in Italien um das Ticket für die U19-EM, die vom 11. bis 24. Juli in Deutschland ausgetragen wird. Die Eidgenossen treffen in der so genannten Eliterunde in Italien auf die Türkei (25. März, 11 Uhr in Vicenza), Gastgeber Italien (27. März, 18 Uhr in Padua) sowie Israel (30. März, 15 Uhr in Padua).

U19 / Deutschland

Mit den zwei Länderspielen am Karsamstag, 26. März (15 Uhr, in Ingelheim) und Dienstag, 29. März (12 Uhr, in Worms), gegen Südkorea beginnt für die U19-Auswahl die direkte Vorbereitung auf die EM in Deutschland (11. bis 24. Juli). Trainer Marcus Sorg hat Tsiy William Ndenge für die beiden Spiele in sein Aufgebot berufen. Auf Abruf bereit steht Nachwuchskeeper Moritz Nicolas.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/03/2016 17:37
Fakten zum Spiel beim FC Schalke 04

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Freitagabend (20.30 Uhr) beim FC Schalke 04.

Zuschauer: Die Veltins-Arena (62.271 Plätze) ist für das Spiel gegen Borussia ausverkauft. Es werden rund 6.500 VfL-Fans in Gelsenkirchen erwartet.

Bilanz zwischen Schalke und Borussia: Die Gesamtbilanz nach 85 Bundesligaspielen ist aus Sicht der Fohlenelf positiv: 35 Siege stehen 25 Remis und 25 Niederlagen gegenüber. Mit dem 1:0-Sieg in der Saison 2013/14 hatte Borussia eine 22 Jahre anhaltende Negativserie gestoppt – so lange hatte sie zuvor nicht auf Schalke gewonnen. In den vorangegangenen 17 Auswärtspartien hatte es zuvor elf Niederlagen und sechs Unentschieden gegeben. Das letzte Aufeinandertreffen in der Bundesliga vor rund einem Jahr in der Veltins-Arena ging mit 0:1 verloren. Die beiden Pflichtspiele in dieser Saison entschied Borussia aber für sich: Im Pokal siegte sie 2:0 auf Schalke, in der Bundesliga hatte sie sich wenige Tage zuvor mit 3:1 gegen die Knappen durchgesetzt.

Statistik: Schalke gewann vier der letzten sechs Partien vor eigenem Publikum und traf in den letzten neun Heimspielen immer mindestens einmal. Eine bessere Heim-Torserie hatten die Knappen letztmals zwischen September 2012 und August 2013 (17 Heimspiele in Folge). Allerdings gewann die Mannschaft von Trainer André Breitenreiter keine der letzten vier Partien gegen eine vor dem Duell vor ihr platzierte Mannschaft (ein Remis, drei Niederlagen). Die Fohlenelf muss fünf der letzten acht Saisonspiele auswärts bestreiten. Seit Ende Oktober (4:1 in Berlin) ist sie auswärts sieglos (2 Remis, 4 Niederlagen), das ist die längste Durststrecke seit mehr als drei Jahren (6 Spiele, November 2012 – Februar 2013). Raffael erzielte in sieben der neun Rückrundenspiele je ein Tor, häufiger trafen nach der Winterpause nur Robert Lewandowski und Claudio Pizarro (je 9-mal). Schalke muss auf Grund einer Gelbsperre auf Junior Caicara verzichten. Das gleiche Schicksal droht Julian Korb, Granit Xhaka, Mahmoud Dahoud und Thorgan Hazard, die mit je vier Gelben Karten vorbelastet in die Partie gehen.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Marco Fritz. Der 38-Jährige pfeift seit 2009 in der Bundesliga und sprach seitdem in 90 Einsätzen lediglich zwei Platzverweise aus. In dieser Saison kam der Bankkaufmann aus Korb bei Stuttgart zu zwölf Einsätzen in der höchsten deutschen Spielklasse, darunter war das 0:0 der Fohlenelf gegen den FC Ingolstadt. Insgesamt pfiff Fritz in der Bundesliga zehn Partien von Borussia. Dabei gab es vier Siege, vier Unentschieden und zwei Niederlagen, die letzte davon liegt schon mehr als fünf Jahre zurück (1:2 gegen Hannover im Dezember 2010). Fritz‘ Schiedsrichter-Assistenten auf Schalke sind Dominik Schaal und Frederick Assmuth. Robert Hartmann fungiert als Vierter Offizieller.

Wetter: Bei Temperaturen von maximal neun Grad soll der Himmel am Freitagabend in Gelsenkirchen bewölkt sein. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit beträgt 20 Prozent. Dazu weht ein schwacher Wind aus nordwestlicher Richtung.

Fans: Borussias Fantruck sowie das Infomobil des FPMG Supporters Club findet ihr am Zugang zu den Gäste-Sitzplätzen. Alle Informationen für die VfL-Anhänger haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel auf Sky Bundesliga 1 & HD1 live. Moderator ist Michael Leopold, Kommentator Marcel Reif. Das Spiel wird im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf" auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte zu sehen.

Liveticker: Über unseren Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen in Gelsenkirchen auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #S04BMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 18/03/2016 17:41
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/03/2016 13:41
27. Spieltag: Schalke 04 - Borussia Mönchengladbach
1:2! Unfassbare Niederlage auf Schalke doh
von Marc Basten

Mit 1:2 (0:0) unterlag Borussia Mönchengladbach am Freitag bei Schalke 04. Obwohl Borussia hoch überlegen war und beste Chancen erspielte, verlor man am Ende durch ein Eigentor von Hinteregger und ein halbes Eigentor von Xhaka. Christensens Treffer war zu wenig.

André Schubert schickte in der Schalker Arena die gleiche Elf ins Rennen, die am letzten Wochenende den klaren Sieg gegen Eintracht Frankfurt einfuhr. Schubert ließ auch wieder mit Dreierkette agieren, diesmal jedoch mit unterschiedlicher Rollenverteilung. Hinteregger gab den linken Mann in der Kette, Nordtveit spielte rechts. Dafür rückte Elvedi ins rechte Mittelfeld und Johnson von der rechten auf die linke Seite.

Diese Umstellungen machten sich nach einer kurzen Abtastphase mit leichten Vorteilen für die Gastgeber nicht bemerkbar. Im Gegenteil - Borussia wurde von Minute zu Minute stärker.

Zunächst probierten es die Gladbacher mit Kontern: Raffael lief alleine gegen fünf Mann und kam zum Abschluss - der Ball flog knapp am Tor vorbei (9.). Alsdann kombinierte man sich immer öfter in den Schalker Strafraum. Hazard kam zu einer identischen Doppelchance, als er von rechts nach innen zog und mit links abschloss. Doch einmal parierte Fährmann (15.), dann schoss der Belgier drüber (18.).

Schalke war bis dahin absolut harmlos und die erste Chance der Königsblauen war auch nur ein Zufallsprodukt. Eine Flanke von Riether fälschte Johnson ab und der Ball flog tückisch Richtung kurzes Eck. Doch Sommer war zu Stelle und rettete (23.). Kurz darauf ballerte Johnson auf das andere Tor - nach Vorarbeit Hazard zielte der US-Nationalspieler in Rücklage freistehend allerdings über den Kasten (29.).

Borussia presste hervorragend und setzte Schalke ständig unter Druck. Immer wieder gelangten die Gladbacher in den gegnerischen Sechzehner. So wie Raffael, der sich an drei Mann vorbeischlängelte, in Fährmann jedoch seinen Meister fand (34.).

Schalke hatte vor dem Pausenpfiff noch eine Chance durch einen starken Schuss von Meier, den Sommer parierte. Im Gegenzug war es Stindl, der Fährmann zu einer neuerlichen Glanztat nötigte (37.). Zwei Minuten später zischte ein abgefälschter Schuss von Raffael knapp am Tor vorbei.

Kurz darauf hatten die Gladbachfans in der Arena erneut den Torschrei auf den Lippen. Eine Flanke von Hazard von links an den zweiten Pfosten erreichte Stindl, aber erneut war Fährmann zur Stelle und blockte im kurzen Eck (43.). Wenige Augenblicke später fehlte Stindl eine Fußspitze nach einer flachen Hereingabe von Raffael (44.).

Borussia lieferte ein tolles Auswärtsspiel, doch sie hätten eigentlich schon deutlich führen müssen. Erst recht, als nach dem Seitenwechsel Hazard erneut an Fährmann scheiterte (46.) und Raffael das Außennetz traf (48.).

Auch wenn sich das Spiel danach etwas beruhigte, hatten die Borussen alles im Griff und waren klar Herr in der Arena. Bis zur 59. Minute, als sich Nordtveit einen schlimmen Ballverlust gegen Sané leistete. Der lief in den Strafraum und wurde von Christensen eigentlich schon abgedrängt, doch er brachte den Ball noch flach vors Tor. Da war kein Schalker - aber Nordtveit und Hinteregger. Hinteregger schoss Nordtveit an, von dessen Bein prallte der Ball wieder zu Hinteregger, der die Kugel über die Linie ins eigene Tor stolperte. Ein unfassbares Slapstick-Tor.

Borussia war klar besser und lag nun durch ein Eigentor zurück - das war bitter. Doch es kam noch dicker. Dahoud zirkelte das Leder aus zwanzig Metern aufs Tor - es klatschte an die Querlatte (63.). Etwas später kam Stindl nach Schubser von Aogo im Strafraum zu Fall, aber der Schiedsrichter ließ wieterspielen (72).

Bei den Borussen waren mittlerweile Traoré und Herrmann auf dem Platz, später kam noch André Hahn zu seinem Comeback. Doch erstmal durften die Borussen über den mehr als verdienten Ausgleich jubeln. Der mittlerweile im Mittelfeld spielende Christensen spielte Doppelpass mit Stindl und der junge Däne blieb im Strafraum cool und netzte zum 1:1 (79.) ein.

Zehn Minuten noch auf der Uhr und Borussia klar besser - da sollte doch noch was gehen. Doch es kam anders. Weil die Borussen etwas kopflos agierten und nicht in der Ordnung waren, kam Goretzka nach einem Beinschuss von Sane gegen Hinteregger achtzehn Meter vor dem Tor völlig frei in Schussposition. Xhaka fälschte den Ball - wie sollte es auch anders sein - unhaltbar für Sommer zum 1:2 ab (81.).

Die Gladbacher antworteten mit wütenden Angriffen, aber sie schafften es nicht mehr. Obwohl sie noch mehrfach nah dran waren. In der 89. Minute wuchtete Christensen einen Kopfball nach einer Ecke aufs Tor, doch Fährmann wehrte mit einer Weltklassereaktion ab. Und auch den Rebound von Raffael konnte Schalkes Keeper aus kurzer Distanz parieren.

So blieb es bei dieser unfassbaren Niederlage für die hochüberlegenen Borussen, die an ihrer Chancenverwertung und Ralf Fährmann scheiterten. Und die Tore für Schalke selbst erzielten.

Kurzstatistik zum Spiel:

Schalke 04: Fährmann - Riether , Matip, Neustädter, Kolasinac - Höjbjerg, Goretzka - Schöpf (61. Aogo), Meyer (75. Belhanda) , Sané (87. Friedrich) - di Santo

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Nordtveit, Christensen, Hinteregger - Xhaka, Dahoud (75. Herrmann) - Elvedi, Johnson (70. Traoré) - Hazard (81. Hahn), Stindl, Raffael

weiter im Kader: Sippel (ETW), Brouwers, Hofmann, Korb

Tore: 1:0 Hinteregger (59./ET), 1:1 Christensen (79.), 2:1 Goretzka (81.)

Gelbe Karten: Kolasinac -

Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)

Zuschauer: 62.271 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 19/03/2016 13:46
Fassungslos auf Schalke
»Dass du das verlierst, ist Wahnsinn«
von Marc Basten und Jan van Leeuwen

Das Entsetzen bei den Gladbacher Borussen war greifbar nach dem Spiel in der Schalker Arena. Hochüberlegen, eine Klasse besser als der Gegner und doch verloren. Die Gladbacher waren fassungslos.

Max Eberl war sichtlich angefressen. Nicht nur wegen der ständigen Bierduschen aus dem Schalker Publikum, die er während der 90 Minuten über sich ergehen lassen musste. »Irgendwann habe ich aufgehört zu zählen«, sagte Eberl. »Asozial!«

Viel mehr ärgerte es ihn, dass er und seine Mannschaft die Arena statt als Triumphatoren als Verlierer verlassen mussten. »Fußball kann sehr ungerecht sein«, haderte er. »Wir waren auf eine Art und Weise dominant, wie ich es in einem Auswärtsspiel selten gesehen habe. Wir haben Schalke an die Wand gespielt. Dementsprechend enttäuschend ist es, dass wir am Ende mit leeren Händen hier stehen«.

Die Borussen übernahmen frühzeitig das Kommando im gegnerischen Stadion. »Wir hatten das Spiel total im Griff und uns eine Torchance nach der anderen herausgespielt«, sagte André Schubert. »Schalke bekam überhaupt keinen Zugriff auf uns, wir hatten ein super Positionsspiel mit sehr gutem Gegenpressing, so dass wir sofort wieder aufbauen konnten«.

Was fehlte, waren die Tore. Trotz unzähliger hochkarätiger Einschussmöglichkeiten. »Eigentlich musste es zur Pause 4:0 oder 5:0 stehen und wir brauchen die zweite Hälfte gar nicht spielen«, ärgerte sich Granit Xhaka. »Wir haben es sehr gut gemacht, aber im Fußball kommt es halt auf die Tore an. Und heute konnten wir eine Menge Tore machen«, sagte ein enttäuschter Thorgan Hazard, der mehrere Gelegenheiten ungenutzt ließ.

Die fehlende Effizienz im Abschluss und ein überragender Ralf Fährmann waren die Gründe, warum es Borussia auch in der zweiten Halbzeit nicht gelang, die haushohe Überlegenheit in etwas Zählbares umzumünzen. Stattdessen geriet man aus dem Nichts durch ein Slapstick-Eigentor in Rückstand.

»Eine Sekunde waren wir nicht konzentriert und dann klingelt es«, ärgerte sich Xhaka. »Die haben keine Chance und machen zwei Tore, das ist unglaublich«.

Die Borussen schüttelten sich kurz und machten dann weiter wie zuvor. Sie drängten Schalke zurück und Königsblau verteidigte mit Mann und Maus. Der Ausgleich durch den mittlerweile ins Mittelfeld aufgerückten Andreas Christensen war mehr als überfällig.

Zehn Minuten waren da noch auf der Uhr. »Klar hattest du das Gefühl, dass jetzt der Siegtreffer drin ist«, gab Max Eberl das wieder, was alle Borussen in diesem Moment empfanden. Und die Mannschaft wollte unbedingt und vergaß dabei die bis dahin annähernd perfekte Ordnung. »Der einzige Vorwurf, den wir uns machen können, ist der, dass wir nach dem 1:1 etwas zu offensiv standen«, sagte Yann Sommer.

Ein Beinschuss von Sané gegen Unglücksrabe Hinteregger offenbarte die fehlende Ordnung, Goretzka stand blank. »Der schießt völlig ungefährlich«, sagte Max Eberl. Der Ball wäre sichere Beute für Yann Sommer geworden, doch Xhaka fälschte unhaltbar ab. »Das passt zum Spiel«, grantelte Granit. »Schalke hatte mehr Glück als Verstand«, sagte Sommer.

Im Schlussspurt gab es noch mehrere Riesenchancen auf den Ausgleich, doch Fährmann wuchs über sich hinaus. Xhaka mutmaßte, dass ein großer Klub den Schalker Keeper jetzt vom Fleck weg verpflichten müsste.

»Es war eine grandiose Leistung der Mannschaft«, sagte Max Eberl und André Schubert ergänzte: »Ich kann meiner Mannschaft nur zu einem überragenden Spiel gratulieren. Und dennoch müssen wir uns die Frage gefallen lassen, warum wir auswärts nicht punkten. Aber viel besser als heute können wir es nicht spielen. Das ganze steht in keinem Verhältnis«.

Obwohl die Fassungslosigkeit auch weit nach Schlusspfiff noch allgegenwärtig war, kam langsam aber sicher auch der Trotz hervor. »Bitterer kann es nicht laufen«, sagte Eberl. »Aber nochmal: Wir haben eine großartige Leistung gebracht. Das ist jetzt der Anspruch an die nächsten Wochen und dann werden wir auch die Punkte holen«.

Die Länderspielpause kommt nach diesem psychologischen Tiefschlag zum richtigen Zeitpunkt. »Zum Glück geht es jetzt zum Nationalteam«, meinte Xhaka. »Hoffentlich analysieren wir das Spiel nie mehr, denn dann tut es wieder weh«. »Es tut allen gut, jetzt mal den Kopf zu lüften«, bestätigte Yann Sommer. »Wir haben ja keine Krise, sondern im Gegenteil ein sehr gutes Spiel gemacht. Dass du das verlierst, ist Wahnsinn. Aber wir werden den Kopf oben behalten«.


Fassungslos auf Schalke (Foto: Norbert Jansen / Fohlenfoto)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 27/03/2016 17:40
Thorgan Hazard kann auf die EM hoffen
»Nicht ganz so verschnörkelt«
von Marc Basten

Thorgan Hazard ist so etwas wie die ‚Entdeckung‘ der bisherigen Rückrunde. Zunächst unter André Schubert kaum berücksichtigt, ist der Belgier mittlerweile regelmäßiger Startelfspieler. Doch noch reizt er sein Potenzial nicht aus.

Am Dienstag wird Thorgan Hazard 23 Jahre alt. Belgiens Nationalcoach Marc Wilmots könnte dem Gladbacher Offensivspieler ein nettes Geschenk machen, denn für diesen Tag ist das Länderspiel der Belgier gegen Portugal angesetzt und Hazard wurde ins Aufgebot berufen. Aufgrund der jüngsten Ereignisse wurde der Austragungsort von Brüssel nach Leiria in Portugal verlegt. Dort könnte ‚der kleine Hazard‘ an seinem Geburtstag einen Schritt in Richtung Europameisterschaft machen, wobei ihn aktuell eine Wadenprellung behindert und möglicherweise den Einsatz kosten wird.

Dass Hazard für Wilmots ein Thema geworden ist, liegt an der Entwicklung, die Thorgan in der Rückrunde genommen hat. »Zu Beginn der Saison habe ich unter Lucien Favre links gespielt«, sagt Hazard. »Nach dem Trainerwechsel wurde umgestellt, die Mannschaft hat ohne mich eine fantastische Siegesserie hingelegt«.

Doch nach der Winterpause rückte Hazard wieder in den Fokus. Zunächst auf der rechten Seite und zuletzt im variablen Dreiersturm gemeinsam mit Stindl und Raffael. Diese Rolle behagt ihm am meisten. »Wir sind flexibel und unberechenbar«, sagt Hazard. Er hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er die ‚10‘ nicht nur auf seinem Rücken trägt, sondern am liebsten auch in dieser Rolle spielt. In der aktuellen Ausrichtung bei Borussia kommt er der Position zumindest ab und zu recht nahe.

Beim Kantersieg gegen Werder gehörte Hazard erstmals in der Rückrunde zur ersten Elf, seitdem ist es dabei geblieben. Auf Schalke stand er zum achten Mal in Folge zu Beginn auf dem Feld. So viel Stammspieler war Hazard in seiner Gladbacher Zeit noch nie.

»Thorgan hat im Laufe der Saison immer mehr verstanden, was wir von ihm wollen«, sagt André Schubert. Der Trainer mag zwar offensiven und kreativen Fußball, doch der arg verspielte Hazard konnte ihn zunächst nicht so richtig überzeugen. Das hat sich mittlerweile geändert. »Er agiert mit mehr Zug zum Tor, ist zielstrebiger und nicht ganz so verschnörkelt«, so Schubert.

Noch reizt Hazard sein Potenzial nicht komplett aus, weil es an Effizienz mangelt. Er spult ein riesiges Programm ab, sprintet, was das Zeug hält und bringt sich immer wieder stark in Position für einen Abschluss oder das finale Zuspiel. Doch noch stehen Aufwand und Ertrag nicht im richtigen Verhältnis, wie es einem am vergangenen Freitag auf Schalke nochmals eindrücklich vor Augen geführt wurde. »Er hat schon mehr Zug in seinen Aktionen«, so Schubert. Aber es gibt noch Luft nach oben.

Keinen Anlass zur Kritik gibt inzwischen das Defensivverhalten des Belgiers. »Er muss kein Innenverteidiger werden, aber in der Rückwärtsbewegung zuverlässig sein«, sagt Schubert. »Und das ist er mittlerweile. Er gewinnt viele Zweikämpfe und obwohl er nicht der Größte ist, ist er ein kopfballstarker Spieler«.

»Thorgan hat sich zu Recht einen Platz in der ersten Elf erkämpft«, lobt Schubert. Möglicherweise schafft es Hazard nun, noch auf den EM-Zug aufzuspringen. Keine schlechten Aussichten, nachdem er vor wenigen Monaten noch komplett außen vor war.

Die leisen Zweifel, ob der langfristige Vertrag in Mönchengladbach die richtige Entscheidung war, sind jedenfalls ausgeräumt: »Ich bin froh, dass ich hier bei Borussia in der Bundesliga meinem Platz gefunden habe«, sagt der Belgier. Er ist drauf und dran, den endgültigen Durchbruch zu vollziehen und aus dem Schatten seines Bruders (»Eden ist immer noch mein Vorbild«) herauszutreten.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 31/03/2016 16:50
Borussia hat es in der eigenen Hand
Alles oder nichts chip
von Marc Basten

Am Sonntag beginnt für Borussia Mönchengladbach mit der Partie gegen Hertha BSC der Saisonendspurt. Es ist noch alles drin, aber für das ganz große Ziel darf man sich keine Blöße mehr geben. Dazu wurde bereits zu viel liegen gelassen.

Sieben Spieltage stehen noch auf dem Programm und spätestens dann ist klar, ob Borussia Mönchengladbach auch in der kommenden Saison auf internationalem Parkett vertreten sein wird. Realistisch sind sämtliche Szenarien: Sowohl die direkte Qualifikation für die Champions League, als auch eine Platzierung jenseits der europäischen Ränge. Für die Fohlenelf geht es in den nächsten Wochen um alles oder nichts.

Der Blick auf die nackten Zahlen bremst die Hoffnungen auf ein zweites Jahr in der Königsklasse. Mit 42 Punkten hat man 8 Zähler weniger geholt als zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison. Am Ende verbuchte der VfL damals satte 66 Punkte und qualifizierte als Tabellendritter erstmals für die Champions League.

Diese Punktzahl kann Borussia in diesem Jahr selbst dann nicht mehr erreichen, wenn sie die verbleibenden sieben Partien allesamt gewinnen sollte. Dennoch ist angesichts der bislang wenig konstanten Konkurrenz das Maximum – der dritte Rang – immer noch möglich. Allerdings darf man sich keine Blöße mehr geben. Bei nur 13 Punkten aus den bisherigen 10 Spielen der Rückrunde wurde mehr als genug liegen gelassen. Doch das Restprogramm erscheint machbar.

Die direkten Kontrahenten Berlin und Leverkusen kommen noch in den Borussia-Park, dazu Hoffenheim. Die Auswärtsbilanz kann und muss in Ingolstadt, Hannover und Darmstadt aufgebessert werden. Dazu gibt es das ‚Bonus-Spiel‘ bei den Bayern, zu deren Angstgegner sich Borussia bekanntlich in den letzten Jahren entwickelt hat.

Die Fohlenelf hat es in der eigenen Hand, aus einer kuriosen Saison das Maximum herauszuholen. Dies muss der Anspruch für die nächsten sechs Wochen sein, auch wenn es selbstverständlich kein einfaches Unterfangen wird. Doch die jüngsten Auftritte geben, den schlechten Resultaten auf fremden Plätzen zum Trotz, Anlass für Optimismus.

Die Mannschaft hat zunehmend die Mischung gefunden, agiert lange nicht mehr so naiv und kopflos wie in den letzten Spielen des alten Jahres und den ersten Partien der Rückrunde. Defensiv steht das Team aufgrund der veränderten Grundordnung deutlich besser. Entscheidend kommt hinzu, dass Granit Xhaka sehr besonnen und mannschaftsdienlich auftritt. Dass der Kapitän nicht mehr überdreht, sondern das ‚große Ganze‘ im Auge behält, zeugt von einem gewaltigen Entwicklungsschritt.

Die neue defensive Stabilität, die offensive Kreativität und die individuelle fußballerische Klasse sind eine Mixtur, mit der in den letzten sieben Partien die notwendigen Punkte geholt werden können. Personell kann André Schubert fast aus dem Vollen schöpfen. Raffael wird spätestens für Ingolstadt wieder zur Verfügung stehen, Fabian Johnson und Oscar Wendt sollten bereits am Sonntag gegen Hertha wieder dabei sein. Hinter Thorgan Hazard (Wadenprellung) steht noch ein Fragezeichen, doch sofern die anderen Nationalspieler unbeschadet von ihren Dienstreisen zurückkehren, wird es eng im Aufgebot.

Der zusätzliche Konkurrenzkampf sollte sich als förderlich erweisen, wenn es darum geht, im Schlussspurt der Saison nochmal alles rauszuhauen. Es gilt, kühlen Kopf zu bewahren und gleichzeitig sämtliche Qualitäten bis zum Limit auszureizen. Dann ist es möglich, dass im Spätsommer wieder die Champions-League-Hymne im Borussia-Park erklingt.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 01/04/2016 22:14
Werden sehr stark gefordert sein



In der heutigen Pressekonferenz vor dem Heimspiel am Sonntag (15.30 Uhr) gegen Hertha BSC sprach Trainer André Schubert über...

…die personelle Situation: Neben den Langzeitverletzten fällt leider auch Raffael am Sonntag aus. Wir hatten nicht wirklich damit gerechnet, dass es bei ihm für das Spiel gegen Hertha schon reicht, aber dennoch ist es natürlich schade, dass er uns nicht zur Verfügung steht. Wir hoffen, dass Raffael in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen und sich herankämpfen kann, so dass er dann auch wieder einsatzfähig ist. Bei Fabian Johnson und Thorgan Hazard müssen wir das Abschlusstraining zwar noch abwarten, aber bei ihnen sieht es deutlich besser aus. Sie haben bisher ohne größere Probleme trainiert. Auch Oscar Wendt ist wieder topfit und eine Alternative für die Startelf.

…den Ausfall von Raffael: Dass Raffael ausfällt, tut nicht nur aufgrund der Tatsache, dass er unser bester Torschütze ist, natürlich weh. Er ist eine prägende Figur in unserem Spiel und ist mit seinen Stärken und seiner sehr speziellen Spielweise auch nicht eins zu eins zu ersetzen. Aber es passiert im Laufe einer Saison immer mal wieder, dass ein wichtiger Spieler ausfällt. Damit müssen wir leben. Wir haben viele gute Jungs, die auf einen Einsatz brennen. Ich bin davon überzeugt, dass unser Kader stark genug aufgestellt ist, dass wir den Verlust kompensieren können.

…das überzeugende Hinspiel gegen Hertha: Wir haben im Hinspiel eine sehr gute Leistung gezeigt. Hertha hat damals auch sehr gut gespielt, aber wir waren an diesem Tag doch noch etwas besser. Aus meiner Sicht haben wir aber beispielsweise im zurückliegenden Auswärtsspiel auf Schalke noch überlegener agiert, nur eben die nötigen Tore nicht erzielt. Das ist uns damals gelungen, und deshalb haben wir das Spiel auch verdient gewonnen.

…Hertha BSC: Hertha hält sich schon seit längerer Zeit im oberen Tabellendrittel. Für mich ist die Entwicklung, die diese Mannschaft durchlaufen hat, daher keine allzu große Überraschung. Natürlich wollen sie ihre jetzige Tabellenposition auch bis zum Schluss verteidigen. Denn wenn man einmal so weit oben steht, wird man auch alles dafür geben, dort zu bleiben.

..die Stärken der Berliner: Die Mannschaft hat sich sehr gut stabilisiert, steht sehr kompakt und ist im Mittelfeld dank Spielern wie Tolga Cigerci, Per Skjelbred und Vladimir Darida sehr laufstark. Auch fußballerisch verfügt die Hertha über große Qualität. Sie versuchen immer wieder, das Spiel zu machen. Wir werden am Sonntag dementsprechend sehr stark gefordert sein.

…die heiße Schlussphase der Saison: Für alle Mannschaften, die in das Rennen um die internationalen Plätze verwickelt sind, wird es in den letzten Spielen darum gehen, die Nerven zu bewahren, cool zu bleiben und so gut zu spielen wie möglich. Das wird am Ende entscheidend sein. Ich glaube, dass es Überraschungsteams wie Hertha oder Mainz, die nicht mit einer so großen Erwartungshaltung konfrontiert werden, etwas leichter haben als die Konkurrenz. Man steht nicht unter so großem Druck wie die Konkurrenten, hat eine positive Motivationsgrundlage und nichts zu verlieren.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/04/2016 13:11
Unsere Startelf!

Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 03/04/2016 16:06
28. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Hertha BSC
5:0! Borussia fegt Hertha weg
von Marc Basten

Mit einem 5:0 Kantersieg über Hertha BSC untermauert Borussia Mönchengladbach die internationalen Ansprüche. Thorgan Hazard (2), André Hahn, Patrick Herrmann und Ibo Traoré trafen für die Fohlenelf.


Das war der erste Streich von Thorgan Hazard (Foto: Team2 Sportphoto)

André Schubert musste gegen die Hertha auf Topstürmer Raffael (Muskelfaserriss) verzichten. Für den Brasilianer schickte der Coach André Hahn ins Rennen, der zu seinem ersten Startelfeinsatz nach seiner schweren Verletzung kam. Neu im Team ebenfalls der wiedergenesene Oscar Wendt, für den Martin Hinteregger aus der Anfangsformation weichen musste. Tony Jantschke gehörte nach seinem Kreuzbandriss erstmals zum Aufgebot.

Die Borussen formierten sich wieder mit einer Dreierabwehrkette und gingen die Partie sehr konzentriert an. Hertha beschränkte sich zunächst auf die Sicherung der eigenen Hälfte, während die Fohlen den Ball laufen ließen.

Torchancen ergaben sich in der Anfangsphase keine. Doch dann nutzten die Borussen den ersten Fehler, den sich die Herthaner in Person ihres Keepers erlaubten. Jarsteins Abspiel landete direkt bei Dahoud, der gedankenschnell Hazard in den Lauf passte. Der Belgier behielt die Nerven und traf mit einem Linksschuss flach zum 1:0 (14.).

Die Fohlen waren auch danach das spielsbestimmende Team und kamen nach einer Ecke von Hazard zur nächsten Möglichkeit. Ein Kopfballwischer von Xhaka strich knapp am langen Pfosten vorbei (23.).

In der Folgezeit kam Hertha etwas besser auf, ohne sich jedoch wirklich gefährlich vor Yann Sommer zu zeigen. Die Gladbacher gewannen die Vielzahl der Zweikämpfe und behielten in den wichtigen Duellen die Oberhand.

Das Offensivspiel stockte hier und da, dennoch hatten die Fohlen vor der Pause noch zwei Gelegenheiten durch Hazard. Zunächst wurde der Belgier nach einem tollen Xhaka-Pass zentral vor dem Tor noch gestört (40.), kurz darauf verpasste er von der linken Seite um Haaresbreite den zweiten Treffer. Jarstein lenkte den abgefälschten Schuss des Belgiers noch um den Pfosten (42.).

Nach dem Seitenwechsel versuchte Hertha etwas mehr nach vorne zu spielen, doch die Versuche der Haupstädter blieben untauglich. Chancen hatten weiterhin nur die Borussen. So jagte Wendt nach einem Rückpass von Hahn den Ball freistehend in die Nordkurve (49.).

Besser machte es André Hahn nach einer Stunde. Wendt spielte den Ball von links zu Johnson, der anstatt zu schießen nochmals zum nicht optimal positionierten Hahn spielte. Doch der bekam noch rechtzeitig die Kurve und knallte die Kugel zum 2:0 in den Winkel.

Kurz darauf zog Johnson nach schneller Drehung im Strafraum ab, Jarstein verhinderte den dritten Gegentreffer (62.). Berlin kam danach zwar etwas auf, blieb jedoch weiter sehr harmlos. Gelaufen war die Partie in der 76. Minute, als der eingewechselte Patrick Herrmann das 3:0 markierte. Johnson schickte ihn auf die Reise, seine Hereingabe auf Hazard war eigentlich verunglückt, genauso wie der Schuss des Belgiers aufs kurze Eck. Den wehrte Jahrstein schwach ab und Herrmann staubte aus kurzer Distanz zum 3:0 ab (76.).

Dann kam es knüppeldick für die Berliner. Dahoud eroberte den Ball gegen Baumjohann, Hazard zog im Strafraum an, der Ball wurde abgefälscht und klatschte vom Innenpfosten zum 4:0 in die Maschen (80.).

Und damit nicht genug. Der eingewechselte Jantschke bereitete den fünften Gladbacher Treffer vor, Stindl bediente den ebenfalls eingewechselten Traoré, der Jarstein mit einem Schuss aufs kurze Eck überraschte (85.). Den Schlusspunkt setzte Patrick Herrmann in der 90. Minute, als er nach einem Pass von Traoré die Latte traf.

Borussia meldet sich mit diesem Kantersieg über einen direkten Konkurrenten im Rennen um die Champions-League-Plätze eindrucksvoll zurück.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Elvedi, Christensen, Nordtveit - Johnson, Dahoud (80. Jantschke), Xhaka, Wendt - Hahn (65. Herrmann), Stindl, Hazard (83. Traoré)

weiter im Kader: Sippel (ETW), Hinteregger, Hofmann, Korb

Hertha BSC: Jarstein - Weiser, Stark, Lustenberger, Plattenhardt - Skjelbred, Cigerci (46. Hegeler) - Haraguchi (80. Stocker), Darida (62. Baumjohann) Kalou - Ibisevic

Tore: 1:0 Hazard (14.), 2:0 Hahn (60.), 3:0 Herrmann (76.), 4:0 Hazard (80.), 5:0 Traoré (85.)

Gelbe Karten: Hahn - Kalou, Weiser

Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel)

Zuschauer: 53.114

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/04/2016 16:17
„Wollen unsere fußballerische Qualität nutzen“

In der heutigen Pressekonferenz vor dem Spiel am Samstag (15.30 Uhr) beim FC Ingolstadt sprach Trainer André Schubert über...

…die personelle Situation: Die Situation stellt sich genauso dar wie in der vergangenen Woche. Das heißt, es ist fraglich, ob wir Raffael nach seinem Muskelfaserriss wieder einsetzen können. Nach wie vor fehlen uns die langzeitverletzten Alvaro Dominguez und Nico Schulz.

…mögliche personelle Änderungen nach dem 5:0 gegen Hertha: Die Partie steht unter anderen Vorzeichen. Wir haben vergangene Woche gegen Hertha gespielt, jetzt geht es gegen Ingolstadt. Gegen Hertha haben wir zu Hause gespielt, jetzt spielen wir auswärts. Deshalb kann es natürlich zu Änderungen kommen – im Spielsystem, aber auch personell. Ingolstadt spielt sehr speziell und anders als viele Teams in der Liga. Deshalb kann es sein, dass wir uns da eine spezielle Lösung überlegen. Wir haben einfach einen sehr guten Kader beisammen. Die Jungs, die zuletzt nicht gespielt haben, machen auch Druck und drängen sich auf. Tony Jantschke kommt beispielsweise körperlich immer besser in Schwung, auch bei Martin Stranzl sieht es sehr gut aus.

…Gegner Ingolstadt: Sie pressen sehr hoch und haben ein gutes Defensivkonzept. Ingolstadt versucht, den Gegner schon sehr früh zu stören und zu vielen langen Bällen zu zwingen. Wenn sie selbst den Ball haben, versuchen sie sehr schnell nach vorne zu spielen. Wahnsinnig viele Ballstaffetten gibt es in Spielen mit Ingolstädter Beteiligung deshalb eher selten. Stattdessen gibt es schnelle Bälle in die Tiefe, viele zweite Bälle und viele Zweikämpfe. Die Mannschaft spielt mit sehr viel Leidenschaft und Emotion und mit Aggressivität in den Zweikämpfen. Sie haben sehr viele schnelle, zweikampf- und kopfballstarke Spieler. All das macht es schwer, gegen Ingolstadt zu spielen, aber diese Spielweise müssen wir annehmen.

…die nötige Spielweise, um bei den Oberbayern erfolgreich zu sein: Wir müssen gut aufbauen und versuchen, möglichst keine Fehler dabei zu machen. Auch wenn der Gegner uns unter Druck setzt, müssen wir versuchen, nach vorne zu kombinieren ohne uns selbst in Schwierigkeiten zu bringen. Wenn der Gegner hoch presst, werden wir natürlich auch immer wieder mal gezwungen sein, einen langen Ball zu spielen und Ideen zu entwickeln, wie wir in die Tiefe kommen. Da haben wir uns in den vergangenen Wochen und Monaten aber weiterentwickelt. Wir haben es zuletzt öfter geschafft, die Bälle in die Tiefe zu spielen und die gegnerische Kette auf diese Weise zu überspielen. In der Hinrunde ist uns das oft noch nicht so gut gelungen. Alles in allem wollen wir am Samstag unsere fußballerische Qualität nutzen, aber auch in den Zweikämpfen aggressiv dagegenhalten.

…Granit Xhaka, der seit mehreren Monaten bei vier Gelben Karten steht: Granit hat es geschafft, mehr Ausgewogenheit in sein Spiel zu bekommen. Er ist immer noch ein sehr junger Spieler. Das darf man nicht vergessen. Er ist Nationalspieler und war bei Borussia in den vergangenen Monaten auch in den schwierigeren Phasen sehr gefragt und hat sich immer gestellt. Das heißt nicht, dass er nicht auch noch Fehler machen kann. Das gesteht er sich selber zu, das gestehen wir ihm zu. Aber insgesamt ist er in seinem Spiel ruhiger und cooler geworden, er agiert kontrollierter. Trotzdem möchte ich auch gerne den aggressiven Granit auf dem Platz haben. Das gehört zu seinem Spiel und das brauchen wir als Mannschaft auch in unserem Spiel. Und wenn er irgendwann die fünfte Gelbe Karte sieht, dann ist das eben so.

…die Defensivarbeit seines Teams: Ich bin seit einigen Wochen sehr zufrieden mit unserer Defensivarbeit. Das hat nicht nur mit der Abwehrkette zu tun, sondern auch mit den Spielern davor. Das fängt in der vordersten Linie an, wo unsere offensiven Spieler sehr gut defensiv arbeiten. Und auch Mo Dahoud und Granit Xhaka tragen extrem dazu bei. Die Rückwärtsbewegung ist insgesamt besser geworden, wird aber am Samstag wieder sehr gefragt sein. Wir müssen versuchen, die nötige Ausgewogenheit zwischen Defensive und Offensive zu erreichen.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/04/2016 16:20
Bin ab Morgen für eine Woche auf einem Kurztrip in die Heimat. Also nicht wundern wenn ich nichts post. Vielleicht springt ja jemand ein.

Die Pfalz ruft nach mir horse
Verfasst von: BjoernT4Y Re: Borussia Mönchengladbach - 08/04/2016 09:33
Geschrieben von Fohle4Jever
Bin ab Morgen für eine Woche auf einem Kurztrip in die Heimat. Also nicht wundern wenn ich nichts post. Vielleicht springt ja jemand ein.

Die Pfalz ruft nach mir horse


Viel Spaß und genieße die Woche smile Die Pfalz ist ja wunderschön und das Wetter scheint ja dann auch zu passen bluebang
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/04/2016 13:20
Der Kurzurlaub war Spitze. Idar - Oberstein ist eine sehr schöne Stadt. Ein Besuch lohnt sich. War fast 20 Jahre nicht mehr da und es war als wäre ich nicht weg gewesen.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/04/2016 13:25
Xhaka fehlt gesperrt in Hannover - Raffael ist wieder da
»Es gibt kein Angebot für Xhaka«
von Marc Basten

Granit Xhaka fehlt am Freitag (20.30 Uhr) beim Auswärtsspiel in Hannover wegen seiner 5. Gelben Karte. Dennoch ist und bleibt der Kapitän Gesprächsthema. Ohne ihn soll beim Tabellenletzten der Auswärtssieg geholt werden.

Die Konstellation beim Freitagabendspiel in Hannover ist schon recht kurios. Das schwächste Heimteam der Liga empfängt die drittschlechteste Auswärtsmannschaft. Das klingt nach Gruselkick unter Flutlicht, doch so muss es nicht kommen. Denn der Gast aus Mönchengladbach schnuppert trotz der miserablen Auswärtsbilanz an den europäischen Fleischtöpfen, während Hannover befreit aufspielen kann, weil ein Verbleib in der Bundesliga nur noch theoretischer Natur ist.

»Sie befinden sich in einer fast ausweglosen Situation und wissen, dass sie nichts mehr zu verlieren haben«, sagte Borussias Trainer André Schubert am Mittwoch. »Der Druck ist etwas weg und sie werden sich teuer verkaufen wollen«. Einen ersten Vorgeschmack gab der Auftritt der 96er unter Interimstrainer Stendel beim 2:2 in Berlin. »Da waren sie sehr mutig und haben eine wirklich gute Leistung gezeigt«.

»Ich gehe davon aus, dass sie so weitermachen und uns hoch attackieren werden«, so Schubert. »Darauf müssen wir uns einstellen«. Gegen ein aggressives und pressendes Team holten sich die Gladbacher am vergangenen Samstag noch eine blutige Nase. »Mit Hannover ist das Spiel in Ingolstadt nicht zu vergleichen«, wiegelte Schubert ab. »Sie spielen nach Ballgewinnen anders, als Ingolstadt«.

»Gut analysiert, aber nicht gut umgesetzt«

Die schmerzhafte Niederlage beim Aufsteiger wirkt noch nach. »Es war extrem ärgerlich. Alle Mannschaften suchen nach einer bestimmten Lösung, wie sie gegen Ingolstadt spielen. Wir haben es schon gut analysiert, aber nicht gut umgesetzt«.

In Hannover soll und muss die miese Auswärtsbilanz aufpoliert werden, selbst wenn nicht wenige unken, dass es ‚typisch Borussia‘ wäre, wenn Hannover ausgerechnet am Freitag der erste Heimsieg 2016 gelingen sollte.

Immerhin wird Raffael der Fohlenelf wieder zur Verfügung stehen. »Einem Einsatz von Raffa steht nichts entgegen«, verkündete Schubert. »Er ist unser bester Torschützte und Scorer und zudem ein wichtiger Spieler von der Art und Weise, wie er spielt«. Dass der Brasilianer in Ingolstadt nicht dabei war, wollte Schubert allerdings nicht als Ausrede für die Niederlage heranziehen. »Wenn ein Spieler fehlt, darf das keine Entschuldigung sein«.

»Es wird den ganzen Sommer noch extrem turbulent werden«

Somit wird auch das Fehlen von Granit Xhaka nicht als Grund dafür herhalten dürfen, wenn es am Freitag neuerlich schief gehen sollte. Wer den Schweizer im Zentrum ersetzen wird, ließ Schubert offen. Er gewährte keinerlei Einblick in seine Planungen. Naheliegend ist es, Nordtveit mit der Aufgabe zu betrauen. Gleichwohl gibt es einige andere Konstellationen, die denkbar sind.

Obwohl Xhaka in Hannover nicht spielen wird, sorgte er auch am Mittwoch für Gesprächsstoff. Ein angebliches 30-Mio Angebot, so verlautete aus England, soll bei Max Eberl eingetroffen sein. »Es gibt kein Angebot für Granit«, stellte Borussias Sportdirektor klar.

Fast täglich wird Eberl mit zum Teil abstrusen Gerüchten konfrontiert. Wohl wissend, dass er keine Chance hat, dem aus dem Weg zu gehen. »Es wird den ganzen Sommer noch extrem turbulent werden«, ist sich Eberl sicher.

Ruhe und Gelassenheit im heißen Schlussspurt

Doch vor der ausufernden Gerüchteküche schreckt es Eberl nicht. Vielmehr macht er sich Sorgen um die Endphase der Transferperiode, wenn die neue Saison schon gestartet ist. Kommen da unmoralische Angebote auf den letzten Drücker, die man als Verein unmöglich ausschlagen kann, könnte einem selbst die beste Kaderplanung um die Ohren fliegen.

Doch bis zur wirklich heißen Transferphase ist es noch ein Stück hin. Heiß ist aktuell der Schlussspurt in der Bundesliga, wobei Eberl auch hier zur »Ruhe und Gelassenheit« aufruft. »Gas geben, demütig und realistisch bleiben und trotzdem alles in die Waagschale werfen, was wir haben«, formulierte er seine Erwartungen an das Team. »Wenn die Mannschaft sich über die Hindernisse hinwegsetzt, sich wehrt und nicht beeinflussen lässt, dann werden wir die Punkte holen, die uns zustehen«. Drei davon sollen es am Freitag sein.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/04/2016 13:34
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/04/2016 13:37
Fakten zum Spiel in Hannover

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Freitag (20.30 Uhr) bei Hannover 96.

Zuschauer: Für das Spiel in der HDI-Arena (49.000 Plätze) sind bislang rund 44.000 Karten verkauft worden. Der Gästebreich ist ausverkauft. Borussia rechnet mit etwa 5.000 VfL-Fans in Hannover.

Bilanz zwischen Hannover und Borussia: In den zurückliegenden 17 Bundesligaspielen zwischen beiden Teams gab es immer einen Sieger, zehnmal gewann Borussia, siebenmal Hannover. Sechs der zurückliegenden sieben Partien gegen die Niedersachsen hat der VfL gewonnen. Insgesamt treffen beide Teams zum 52. Mal in der Bundesliga aufeinander. Die Bilanz spricht für die Fohlenelf: 29 Siege, acht Remis und 14 Niederlagen.

Statistik: Borussia hat keines der vergangenen acht Bundesligaspiele in der Fremde gewonnen. Länger auf einen Auswärtssieg wartete der VfL zuletzt Ende der Saison 2009/10 (zehn Spiele). Hannover hat die vergangenen sieben Heimspiele allesamt verloren. Bei einer weiteren Niederlage würden die Niedersachsen den bisherigen Bundesliga-Negativrekord von Tasmania Berlin und Hansa Rostock einstellen. 96 kassierte bislang ligaweit die meisten Gegentore nach Flanken (zehn), Borussia folgt mit neun.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Markus Schmidt. Der 42-Jährige pfeift seit 2003 Spiele der Bundesliga. In dieser Spielzeit kam der Personalleiter aus Stuttgart verletzungsbedingt erst bei zwei Partien zum Einsatz, darunter war kein Spiel von Borussia oder Hannover. Insgesamt hat Schmidt bislang 16 Bundesligaspiele der Fohlenelf geleitet. Dabei gab es fünf Siege, vier Unentschieden und sieben Niederlagen. In den jüngsten drei Begegnungen unter seiner Leitung blieb der VfL ungeschlagen und ohne Gegentor. Seine Schiedsrichter-Assistenten am Freitagabend sind Markus Sinn und Thomas Gorniak. Als Vierter Offizieller fungiert Felix Zwayer.

Wetter: Bei Temperaturen von maximal elf Grad kann es am Freitagabend immer wieder leichte Regenschauer in Hannover geben. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit liegt bei 65 Prozent. Dazu weht ein schwacher Wind aus südwestlicher Richtung.

Fans: Borussias Fantruck sowie das Infomobil des FPMG Supporters Club findet ihr vor dem Gästebereich. Alle Informationen für die VfL-Anhänger haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel auf Sky Bundesliga 1 & HD1 live. Kommentator ist Marcus Lindemann. Das Spiel wird im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf" auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte zu sehen.

Liveticker: Über unseren Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen in Hannover auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #H96BMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/04/2016 20:42
30. Spieltag: Hannover 96 - Borussia Mönchengladbach
0:2! Borussia blamiert sich in Hannover
von Marc Basten

Nach einer bodenlos enttäuschenden Leistung unterlag Borussia Mönchengladbach am Freitag beim Tabellenschlusslicht Hannover 96 verdient mit 0:2 (0:0). Die Borussen waren vor allem fußballerisch äußerst schwach.

André Schubert beorderte in Hannover sehr überraschend Martin Stranzl in die Startelf. Der Routinier übernahm die rechte Position in der Viererabwehrkette. Den linken Innenverteidiger gab Håvard Nordtveit, Andreas Christensen rückte dafür ins defensive Mittelfeld in die Rolle des gesperrten Granit Xhaka. Neu in der Anfangself gegenüber der Niederlage in Ingolstadt stand auch Raffael. Für den Brasilianer musste André Hahn weichen.

Tony Jantschke, letzte Woche in der zweiten Halbzeit im Einsatz, stand verletzungsbedingt nicht im Kader. Er hatte sich im Training einen Muskelfaserriss in der linken Leiste zugezogen.

Die Partie begann von Gladbacher Seite sehr verhalten. Hannover agierte wie erwartet recht hoch und versuchte, den Spielaufbau der Gäste früh zu stören. Das gelang relativ gut, weil die Borussen zu vielen langen Schlägen (Sommer) genötigt wurden, die kaum mal zu einer vernünftigen Spielfortsetzung führten.

Gleichwohl kombinierten sich die Gladbacher selten, aber dann durchaus ansehnlich, durch die Reihen des Tabellenletzten. In der Anfangsphase tauchte Wendt nach Dahoud-Zuspiel im Strafraum auf, doch anstatt zu schießen, versuchte er Raffael einzusetzen, was misslang (4.).

Nach knapp einer halben Stunde passte Raffael wunderbar auf Johnson, dessen Flachschuss aus elf Metern halblinker Position von Zieler pariert wurde. Das war die beste Gelegenheit für die Fohlenelf vor dem Seitenwechsel.

Auf der anderen Seite gab es zwei nennenswerte Chancen für die Niedersachsen: Kiyotake knallte das Leder aus spitzem Winkel über das Tor (20.) und der junge Sarenren-Bazee scheiterte mit seinem Schuss freistehend vor dem glänzend reagierenden Yann Sommer (41.).

Borussia wurde vor der Pause den fußballerischen Ansprüchen nicht gerecht und nach dem Seitenwechsel wurde es richtig heftig. Es begann mit einer unglücklichen Aktion, als Dahoud am gegnerischen Sechzehner vom Schiedsrichter ›geblockt‹ wurde und Hannover einen Konter aufziehen konnte. Der wieselflinke Sarenren-Bazee setzte sich gleich zweimal gegen Christensen durch und schließlich ließ Wendt die Hereingabe von der Grundlinie zu. Anton war mitgelaufen, Dahoud kam nicht hinterher und Sommer rutschte der durchaus haltbare Flachschuss aufs kurze Eck durch (49.).

André Schubert reagierte fast postwendend auf den Spielstand und brachte Herrmann und Traoré für Hazard und Dahoud. Damit verbunden waren einige Verschiebungen, Elvedi spielte nun links in der Kette, Johnson rechter Verteidiger, Nordtveit rückte vor. Es wirkte ziemlich unsortiert bei den Borussen und Hannover nutzte das nur vier Minuten später aus.

Karaman drehte sich im Strafraum um Johnson und Stranzl kam mit seiner Grätsche zu spät. Der Lupfer des Hannoveraners klatschte an den Pfosten und Sobiech konnte den Rebound ohne Mühe verwerten, während Elvedi tatenlos zusah (60.).

Unfassbar, aber wahr: Der Tabellenletzte führte nach einer Stunde nicht einmal unverdient mit 2:0. Und obwohl noch einige Zeit zu spielen war, geriet der erste Heimsieg der Niedersachsen seit Ewigkeiten nicht mehr in Gefahr. Die Borussen entwickelten nicht den Hauch von Comeback-Mentalität. Sie bemühten sich allenfalls, doch die Aktionen wirkten chaotisch und hilflos, dass es schon mitleiderregend war.

Immerhin schaffte es Ibo Traoré mit einigen Einzelaktionen, etwas Verwirrung bei den Gastgebern zu stiften. Nach einer Vorbereitung von Traoré wurde ein Stindl-Schuss zur Ecke ›geflippert‹ (65.), Raffael köpfte nach einer Traoré-Freistoßflanke knapp am langen Pfosten vorbei (84.) und in der letzten Minute bugsierte Herrmann eine neuerliche Freistoßflanke von Traoré aus fünf Metern per Kopf neben den Kasten.

Derweil hatte Hannover noch einige Kontergelegenheiten, doch am Ende blieb es beim verdienten 2:0-Erfolg des Tabellenletzten. Borussia Mönchengladbach enttäuschte zum zweiten Mal in Folge bodenlos.

Kurzstatistik zum Spiel:

Hannover 96: Zieler - Sakai, Milosevic, Sané, Albornoz - Anton (88. Hoffmann), Schmiedebach - Sarenren-Bazee (77. Sulejmani), Kiyotake, Karaman - Sobiech (83. Szalai)

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Elvedi (83. Hahn), Stranzl, Nordtveit, Wendt - Dahoud (54. Herrmann), Christensen - Hazard (54. Traoré), Johnson - Stindl, Raffael

weiter im Kader: Sippel (ETW), Hinteregger, Korb, Hofmann

Tore: 1:0 Anton (49.), 2:0 Sobiech (60.)

Gelbe Karten: Sané, Schmiedebach

Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart)

Zuschauer: 46.196

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/04/2016 20:44
Borussia enttäuscht in Hannover auf ganzer Linie
»So geht Bundesliga nicht«
von Marc Basten

Ratlos zeigten sich die Gladbacher Borussen in Hannover bei der schlimmen 0:2-Niederlage auf dem Platz. Nach der Partie in den Katakomben der WM-Arena war es kaum besser.

So richtig schlau wurde niemand aus dem, was Borussia Mönchengladbach an diesem Freitagabend beim designierten Absteiger aus Hannover auf den Rasen ›zauberte‹. Es begann schon damit, dass offensichtlich bei Ballbesitz eine Dreierkette angedacht war, die jedoch von Beginn an durch das Flügelspiel der 96er zu einer Viererkette wurde.

Doch die Taktik war anschließend kein Thema. Auch nicht der Umstand, dass sich André Schubert mit der Nominierung von Andreas Christensen in der Xhaka-Rolle und dem mit erheblichen Umstellungen verbundenen Doppelwechsel unmittelbar nach dem ersten Gegentor möglicherweise ›vercoacht‹ hatte.

Vielmehr wurden die Begrifflichkeiten bemüht, die es immer dann zu hören gibt, wenn der Favorit beim Underdog eins auf die Nase bekommt. André Schubert monierte die fehlende »Aggressivität und Bissigkeit«. »Die Basics sind aggressives Spiel und Leidenschaft - das müssen wir schon umsetzen können«.

»Der Spieler am Ball war die ärmste Sau«

Also hat Borussia ein Mentalitätsproblem? Schubert ruderte zurück. »Die Jungs wollen, keine Frage. Aber in der einen oder anderen Situation müssen wir uns teurer verkaufen«. Sportdirektor Max Eberl zeigte sich besonders von den etablierten Profis enttäuscht. »Wir haben vieles vermissen lassen, was man braucht, um erfolgreich Fußball zu spielen. Vor allem diejenigen, die mehr Erfahrung haben. Von den arrivierten Spielern erwarte ich mehr«.

Schubert kritisierte das mangelhafte Positionsspiel und die fehlende Ballzirkulation. Ebenso die Ballverluste im Zentrum. »Das haben wir zu spät kontrolliert«. Eine schlüssige Erklärung, wieso die Spieler nicht imstande waren, die Vorgaben umzusetzen, gab es nicht.

Martin Stranzl, der überraschend sein Comeback in der Startelf gab, zeigte sich ernüchtert. »Wenn man schon Probleme in der Ballannahme und der Weiterleitung hat ...«, grummelte der Routinier. »Der Spieler am Ball war die ärmste Sau, weil so wenige Anspielstationen da waren«.

Ein klarer Abwärtstrend in der Rückrunde

Yann Sommer (»Das erste Gegentor geht klar auf meine Kappe«) wunderte sich zum wiederholten Male über die Probleme seiner Vorderleute. »Wir haben Schwierigkeiten gegen Mannschaften, die mit Aggressivität und Leidenschaft agieren. Von uns kam heute gar nichts - so gewinnst du keine Spiele«.

Interessant in diesem Zusammenhang, dass die Borussen in Hannover, wie schon vergangene Woche in Ingolstadt, deutlich weniger Kilometer zurücklegten als noch zu Zeiten der Dreifachbelastung. Übertrainiert sind die Gladbacher nicht - im Gegenteil. »Wir haben sehr dosiert trainiert«, bestätigte Stranzl. Auch in der vergangenen Woche wurde eine geplante Einheit auf dem Platz gestrichen.

Es sind viele Puzzleteile, die sich vier Spieltage vor Saisonende zu einem wenig erbaulichen Bild zusammenfügen. Die Bilanz der Rückrunde lässt einen klaren Abwärtstrend erkennen und mittlerweile hat sich auch das Verhältnis von Leistung zu Ertrag eingependelt. Max Eberl: »Bis vor dem Spiel in Ingolstadt war es so, dass ich gesagt habe: Spielen wir auswärts weiter so, wirst du irgendwann den Spieß umdrehen und die Punkte holen. Jetzt hat sich aber die Leistung gedreht«.

Eberl warnt davor, »alles zu verspielen«

Borussia lässt in der Fremde die Punkte nicht mehr unverdient und unglücklich liegen, sondern verliert zurecht. »In Ingolstadt haben wir gegen eine körperlich robustere Mannschaft gespielt, in Hannover ebenso«, fasste Eberl zusammen. »Hannover hat viel investiert, gut Fußball gespielt und völlig verdient gewonnen. So wie wir gespielt haben, geht Bundesliga nicht«.

Den Borussen droht nun ein bitterer Showdown. »Wir sollten tunlichst vermeiden, am Ende einer komplizierten Saison alles zu verspielen«, warnt Eberl. »Ich möchte die Saison so beenden, wie es ihr angemessen wäre. Dafür müssen wir aber Leistung investieren. Das kommt nicht vom Reden, und nicht davon, dass wir schon was gekonnt haben«.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/04/2016 20:26


Fakten zum Spiel gegen Hoffenheim

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Sonntag (15.30 Uhr) gegen die TSG Hoffenheim.

Zuschauer: Der BORUSSIA-PARK ist für das Spiel gegen die TSG Hoffenheim bis auf den Gästebereich ausverkauft. Borussia rechnet am Sonntag mit rund 53.000 Zuschauern.

Bilanz zwischen Borussia und Hoffenheim: Aus den bislang 15 Bundesligaspielen ging die TSG Hoffenheim sechsmal als Sieger hervor. Fünf Begegnungen endeten unentschieden, viermal ging die Fohlenelf als Gewinner vom Platz. Nur eines der vergangenen sieben Duelle mit Hoffenheim hat Borussia verloren, ansonsten gab es drei Siege und drei Remis. Aus den vergangenen drei Partien im BORUSSIA-PARK gegen die TSG hat der VfL sieben Punkte geholt und bislang in allen Heimspielen in der Bundesliga gegen die Kraichgauer getroffen.

Statistik: Borussia hat acht der zurückliegenden neun Heimspiele gewonnen. Die Mannschaft von Trainer André Schubert holte 34 ihrer 45 Punkte in dieser Spielzeit im BORUSSSIA-PARK, das ist anteilig Liga-Höchstwert (76 %). Seit 394 Minuten hat Yann Sommer im heimischen Stadion kein Gegentor kassiert. Nur zum Jahreswechsel 1975/76 blieb Borussia zuvor in fünf Bundesliga-Heimspielen in Folge zu Null. Hoffenheim holte unter dem neuen Trainer Julian Nagelsmann 20 Punkte aus zehn Spielen. In diesem Zeitraum errangen nur die Bayern und Dortmund mehr Zähler. Die Kraichgauer haben keines der vergangenen fünf Spiele verloren und gewannen vier davon. Die beiden jüngsten Gastspiele entschieden sie für sich. Drei Auswärtssiege in Folge sind den Sinsheimern aber noch nie gelungen.

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Robert Hartmann. Der 36-Jährige pfeift seit 2011 Spiele der Bundesliga. In dieser Saison kam der Betriebswirt aus Wangen (Allgäu) bislang bei zehn Partien zum Einsatz, darunter waren Hoffenheims Niederlage in Leverkusen (1:2) im August 2015 und der Heimsieg gegen den VfL Wolfsburg (1:0) vor sechs Wochen. Insgesamt pfiff Hartmann erst vier Bundesligaspiele der Fohlenelf, dabei gab es drei Siege (allesamt Heimspiele) und nur eine Niederlage (auswärts). In der 2. Bundesliga leitete Hartmann sogar schon einmal ein Aufeinandertreffen zwischen Borussia und Hoffenheim. Diese Begegnung endete im August 2007 torlos. Schiedsrichter-Assistenten sind am Sonntag Benjamin Cortus und Eduard Beitinger. Als Vierter Offizieller fungiert Christoph Bornhorst.

Wetter: Die Meteorologen rechnen am Sonntag mit Temperaturen von maximal acht Grad im BORUSSIA-PARK. Zudem kann es immer wieder leichte Regenschauer bei mäßigem Wind aus nordwestlicher Richtung geben.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel auf Sky Bundesliga 2 & HD2 live. Moderator ist Sebastian Hellmann, kommentiert wird die Begegnung von Martin Groß. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal @borussiaLIVE könnt ihr auch unterwegs mitfiebern. Dort halten wir euch am Sonntag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGTSG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 23/04/2016 20:30
Wir wollen das Maximale erreichen

In der heutigen Pressekonferenz vor dem Heimspiel am Sonntag (15.30 Uhr) gegen 1899 Hoffenheim sprach Trainer André Schubert über...

…die personelle Situation: Martin Stranzl ist leider etwas angeschlagen. Wir haben ihn am Dienstagnachmittag vorsichtshalber aus dem Training herausgenommen, aber am Mittwochvormittag hat er sich dann bei einer Bewegung leicht verletzt. Es ist zum Glück nichts Schwerwiegendes, aber seine Sehne ist ein wenig gereizt, deshalb wird er uns gegen Hoffenheim nicht zur Verfügung stehen. Mahmoud Dahoud hatte eine leichte Stauchung, Nico Elvedi hat eine Grippe geplagt. Aber ihnen geht es wieder gut, beide haben heute mit der Mannschaft trainiert und sind am Sonntag einsatzbereit.

…den kommenden Gegner: Die Hoffenheimer haben eine sehr junge und laufstarke Mannschaft, die vor allem in den vergangenen Wochen sehr gute Ergebnisse erzielt hat. Unter Julian Nagelsmann spielen sie taktisch ein wenig anders und wechseln – ähnlich wie wir es auch machen – auch schon einmal während einer laufenden Begegnung ihr System. Sie verfügen über eine starke Offensive mit sehr gefährlichen Außen. Uns erwartet mit Sicherheit eine sehr schwere Aufgabe.

…das bevorstehende Saisonfinale: Was im Laufe der Saison passiert ist, zählt an den letzten Spieltagen eigentlich nicht mehr. Jede Partie steht auf des Messers Schneide, da es für alle Mannschaften um sehr viel geht. Die einen kämpfen noch gegen den Abstieg, die anderen um die internationalen Plätze. Wir sollten uns aber davon lösen, zu viel nach links oder rechts zu schauen und uns nur auf die eigenen Aufgaben konzentrieren. Es gilt, die Nerven und die Ruhe zu bewahren, sehr fokussiert zu sein und in allen vier restlichen Spielen an die Leistungsgrenze zu gehen.

…Erwartungshaltungen: Natürlich wollen wir das Maximale erreichen und streben in jedem Spiel die drei Punkte an. Wenn die Erwartungshaltung gering ist, du wenig zu verlieren und viel zu gewinnen hast, ist die Ausgangslage einfacher. Wenn aber jeder erwartet, dass drei Punkte Pflicht sind, ist das Maximale die Normalität – und damit ist wesentlich schwieriger umzugehen. Wir haben eine junge Mannschaft, die lernen muss, dass hohe Erwartungen an sie gestellt werden, weil sie in dieser Saison schon in einer Vielzahl von Spielen gezeigt hat, dass sie fantastisch Fußball spielen kann. Aber diese Leistungen Woche für Woche konstant zu bringen, gelingt uns leider noch nicht.

…den Erfolgswillen seiner Mannschaft: Den Willen haben die Jungs zu 100 Prozent – in jedem Spiel, das kann ich absolut versichern. In Hannover sah es manchmal vielleicht von außen anders aus. Aber es war dort definitiv keine Frage des Willens, sondern eher eine Blockade, weil auswärts der Mut und das Selbstvertrauen derzeit etwas fehlen. Wir haben die Mannschaft nach dem Spiel in Hannover in die Pflicht genommen und gesagt, was wir von ihr verlangen: Dass sie alles gibt, von der ersten bis zur letzten Minute marschiert, jeden Zweikampf annimmt und alles für den Erfolg tut – und wenn dieses Gefühl bei den Fans ankommt, wird ihr am Ende auch niemand etwas vorwerfen.

Sportdirektor Max Eberl zum Fehlen von Lars Stindl: Lars wird am Wochenende nicht dabei sein, weil wir ihm als Verein die Möglichkeit gegeben haben, bei seiner schwangeren Frau zu sein. Dies bitten wir zu respektieren. Seiner Frau geht es gut, dem Kind geht es gut, das ist das Wichtigste. Wir hoffen, dass das so bleibt – und wenn alles normal läuft, wird Lars in den nächsten Tagen nach Gladbach zurückkehren.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/04/2016 17:24
31. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - 1899 Hoffenheim
3:1 gegen Hoffenheim! Borussia bleibt dran
von Marc Basten

Mit 3:1 (2:0) besiegte Borussia Mönchengladbach am Sonntag 1899 Hoffenheim und bleibt damit im Rennen um Europa dabei. Mo Dahoud und André Hahn trafen für die Fohlenelf, zudem unterlief dem Hoffenheimer Toljan ein Eigentor.


Mo Dahoud trifft zum 2:0 (Foto: Team2 Sportphoto)

Im vorletzten Heimspiel der Saison veränderte André Schubert die Startelf gegenüber dem peinlichen 0:2 in Hannover auf drei Positionen. Martin Stranzl fehlte verletzt (Knochenhautentzündung), Lars Stindl aus privaten Gründen und Fabian Johnson nahm auf der Bank Platz. Dafür begannen Ibo Traoré, André Hahn und, nach abgelaufener Sperre, Granit Xhaka.

Borussia agierte wieder mit einer Dreierabwehrkette und es entwickelte sich zu Beginn ein schwungvolles, aber auch leicht chaotisches Spiel. Beide Teams waren aktiv, die Borussen nahmen die Gäste teilweise über den ganzen Platz in Manndeckung.

Mit dem ersten gelungenen Spielzug gingen die Gladbacher in Führung. Xhaka spielte wunderbar auf Wendt, der über links in den Strafraum stürmte. Der Schwede hätte auch selbst abziehen können, passte jedoch flach vors Tor. Dort kam Hahn mit Gegenspieler Toljan herangerauscht und letztlich war es der Hoffenheimer, der das Leder im Fallen ins Eck bugsierte (7.).

Ein Auftakt nach Maß für die Fohlenelf, doch so richtige Ruhe und Ordnung wollte nicht ins Gladbacher Spiel kommen. Man hatte zwar deutlich mehr Ballbesitz als die Kraichgauer, bekam die Stürmer allerdings nicht richtig in Abschlussposition. So blieb ein Schuss von Dahoud bis in die Schlussphase der ersten Halbzeit die einzig nennenswerte Chance (20.).

Auf der anderen Seite musste Yann Sommer einmal eingreifen, als er aus kurzer Distanz gegen Uth rettete (21.).

Die letzten fünf Minuten vor der Pause hatten es dann in sich. Angefangen mit einem Kopfball von Nordtveit im Anschluss an eine Freistoßflanke von Traoré, als der Norweger freistehend vorbei zielte (40.). Weiter ging es mit einem langen Pass von Hazard auf Hahn, der alleine aufs Tor zulief. Der Ex-Augsburger machte noch einen Haken und zog mit rechts ab - der Ball klatschte an den Pfosten (42.).

Fast mit dem Halbzeitpfiff durften die Borussen zum zweiten Mal jubeln. Xhaka spielte einen feinen Außenristpass auf Raffael, der halblinks im Sechzehner abzog. Baumann ließ den Ball prallen und bekam ihn dann nicht mehr richtig zu packen. Hahn setzte sich robust, aber noch im Rahmen des Erlaubten durch und spitzelte die Kugel zu Dahoud. Der markierte aus der Drehung den 2:0-Pausenstand (45.).

Nach Wiederanpfiff änderte sich zunächst nichts: Borussia bestimmte das Geschehen und hätte das Ergebnis ausbauen können - Traoré zwang Baumann zu einer Glanzparade. Doch dann leistete sich Elvedi einen Riesenbock und passte völlig unbedrängt in die Füße von Volland. Der bediente Kramaric und es stand nur noch 2:1 (54.).

Doch die Borussen wirkten nicht geschockt, behielten den Kopf oben und spielten weiter nach vorne. Dahoud scheiterte an Baumann, der kurz darauf auch einen Kopfball von Christensen parierte (58.). Drei Minuten später unterlief dem künftigen Borussen Strobl zentral ein Ballverlust gegen Dahoud. Der passte direkt in den Lauf von Hahn, der alleine aufs Tor zulief und Baumann keine Abwehrchance ließ (62.).

Der alte Abstand war wieder hergestellt und die Borussen hatten noch mehrere gute Gelegenheiten, um das Ergebnis auszubauen, u.a. Raffael in der 73. Minute. Andererseits gab Hoffenheim nicht auf und spielte nun konkreter nach vorne. Es gab einige Probleme im Deckungsverbund der Fohlenelf und Sommer bewahrte sein Team mit einer ›Volleyballrettung‹ gegen Volland und Vargas vor einer kribbeligen Schlussphase (71.).

So brachte Borussia letztlich einen ungefährdeten 3:1-Heimsieg über die Runden und bleibt im Rennen um Europa dabei.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Elvedi, Christensen, Nordtveit - Traoré (81. Johnson), Xhaka, Dahoud, Wendt - Hazard (84. Herrmann), Raffael (87. Hofmann), Hahn

weiter im Kader: Sippel (ETW), Hinteregger, M. Schulz, Korb

1899 Hoffenheim: Baumann - Schär, Süle, Strobl, Toljan - Polanski (62. Schwegler), Rudy - Amiri (75. Ochs) - Uth (67. Vargas), Volland - Kramaric

Tore: 1:0 Toljan (7./ET), 2:0 Dahoud (45.), 2:1 Kramaric (54.), 3:1 Hahn (61.)

Gelbe Karten: Nordtveit - Rudy, Polanski

Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen)

Zuschauer: 53.144 hand017

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 25/04/2016 17:32
Borussia bleibt im Rennen um Platz 4
»Ein grandioses Spiel gemacht«
von Marc Basten, Jan van Leeuwen und Niklas Kirchhofer

Erleichterung und Freude paarten sich am Sonntag im Borussia-Park. Borussia Mönchengladbach ist mit dem verdienten 3:1-Erfolg über Hoffenheim wieder fett im Geschäft um Rang 4. Das Selbstbewusstsein steigt.


André gratuliert André (Foto: Team2 Sportphoto)

Die Erleichterung war greifbar bei den Gladbacher Borussen, als die Partie gegen Hoffenheim abgepfiffen wurde. »Wir wussten, dass heute nur ein Sieg zählt. Das haben wir geschafft«, strahlte Kapitän Granit Xhaka. Der Schweizer war mit seiner Präsenz und seinen Pässen ein wichtiger Baustein, dass die Borussen ganz anders auftraten als noch in Hannover. »Letzte Woche hat vieles überhaupt nicht funktioniert«, blickte André Schubert zurück. »Es war sehr gut, dass wir eine lange Trainingswoche hatten und vieles erarbeiten und korrigieren konnten«.

»Wir sind gut ins Spiel gekommen«, erläuterte der Coach. Seinen Mannen spielte in die Karten, dass der frühe Führungstreffer gelang. André Hahn, der vom Stadionsprecher als Schütze gefeiert wurde, klärte nach Schlusspfiff auf, was auch die Fernsehbilder zeigten. »Es war ein Eigentor«. Der Hoffenheimer Toljan beförderte den Ball im ›Rutschduell‹ mit Hahn ins Eck. »Er musste hingehen, sonst wäre ich da gewesen«, sagte Hahn.

Hahn, der in Hannover 83 Minuten draußen geblieben war, avancierte gegen Hoffenheim zum Mann des Tages. »Hahn ist ein Vorbild an Einsatzfreude und Laufbereitschaft«, lobte sein Trainer. »Er ist sehr wichtig, nicht nur wegen der Tore, sondern auch in der Art und Weise, wie er nach hinten arbeitet. Zudem ist er einer unserer wenigen Kopfballzielspieler vorne«.

Hahn und die »50:50-Entscheidung« des Schiedsrichters

Trotz der Führung war das Spiel für die Fohlenelf kein Selbstläufer, denn Hoffenheim machte es nicht schlecht. »Wir wussten, dass sie sehr clever spielen werden«, sagte Yann Sommer. »Das hat sich bestätigt. Hoffenheim hat einen Trainer, wo man erkennt, dass ein Plan dahinter steckt«.

Nagelsmann Plan ging insoweit nicht auf, als dass die Kraichgauer offensiv zu harmlos blieben und dass sie in den letzten fünf Minuten vor der Pause die Orientierung verloren. Nordtveits Kopfballchance, Hahns Pfostentreffer und schließlich das 2:0 durch Dahoud mit dem Pausenpfiff waren die Quittung. Wobei das Tor durchaus diskussionswürdig war, denn André Hahn traf bei seiner Balleroberung die Hand von Hoffenheims Keeper Baumann. »Es war eine Berührung da«, gab Hahn zu. »Es ging sehr schnell und ich denke, es war eine 50:50-Entscheidung. Ich hätte mich wahrscheinlich nicht beschwert, wenn er gepfiffen hätte«.

Der Pfiff blieb zum Glück für die Borussen aus und so ging es mit einer verdienten Zwei-Tore-Führung in die Pause. Auch nach dem Seitenwechsel waren die Gladbacher tonangebend, ehe Elvedis Fauxpas den Anschlusstreffer ermöglichte. Ein krasser Aussetzer des jungen Schweizers, dem sein Trainer anschließend sogar noch positive Seiten abgewinnen konnte. »Ich habe zu Elvedi gesagt, dass es ein Superfehler war, den er da gemacht hat«, so Schubert. »Weil er nicht bestraft wurde in dem Sinne, dass es Punkte gekostet hat. Gleichzeitig ist es ein Zeichen an alle, dass wir immer wachsam sein müssen und in der Konzentration keinen Hauch nachlassen dürfen«.

«Gewehrt, zusammengestanden und gefightet«

Das taten seine Mannen auch nicht, denn sie ließen sich durch den Gegentreffer nicht nachhaltig beirren. Wendt, Dahoud und Christensen hatten Gelegenheiten, den alten Abstand wieder herzustellen. Das gelang schließlich André Hahn, der von einem Ballverlust des künftigen Borussen Tobias Strobl und dem Blitzpass von Mo Dahoud profitierte. Hahn lief, wie zuletzt in Ingolstadt, alleine aufs Tor zu und behielt diesmal die Nerven.

»Man lernt aus Fehlern«, erklärte Hahn. »In Ingolstadt hatte ich einfach zu viel Tempoverlust und zu viel Zeit nachzudenken. Diesmal hatte ich die Zeit zwar auch, aber mir vorgenommen, in solchen Situationen einfach zielstrebiger aufs Tor zu gehen und kein Tempo zu verlieren. Zum Glück hats heute geklappt«.

Das 3:1 war letztlich die Entscheidung, doch so ganz klar war die Sache in der letzten halben Stunde nicht. »Wir haben doch einige Chancen zugelassen«, musste André Schubert einräumen. »Das lag auch daran, dass der Gegner mehr riskiert und mit drei Spitzen gespielt hat. Aber wir haben uns dagegen gewehrt, zusammengestanden und gefightet«.

»Jetzt folgt das zweite Ziel: Die Champions League«

Die sich ergebenden Räume nutzten die Borussen alles andere als optimal. »Wir hatten enorm viele Überzahlchancen, die wir nicht so gut ausspielen«, monierte Hahn und Schubert ergänzte: »Wir hätten uns das Leben leichter machen können, wenn wir das vierte Tor gemacht hätten. Gelegenheiten dazu gab es genug«.

Gleichwohl reichte es am Ende zum von allen Seiten als ›absolut verdient‹ bezeichneten Sieg für die Borussia. »Wir haben ein grandioses Spiel gemacht«, unterstrich André Hahn. »Und jetzt schauen wir, was in den letzten drei Partien noch drin ist«.

»Viele Mannschaften haben an diesem Wochenende für uns gespielt«, freute sich Granit Xhaka. »Das erste Ziel haben wir geschafft, die Europa League kann uns kaum mehr einer nehmen. Jetzt folgt das zweite Ziel: die Champions League. Und da wollen wir hin«.

»Werden nicht Spalierstehen in München«

Für dieses Unterfangen wurde von vielen Protagonisten die alte Marschroute »von Spiel zu Spiel denken« bemüht. Zumal es das nächste Match in sich hat - die Bayern warten. »Wir wollen nicht nach München fahren, um zur Meisterschaft zu gratulieren«, stellte André Schubert klar. Die Bayern könnten mit einem Sieg den Titelgewinn eintüten. Allerdings haben die Borussen sich zuletzt zu einer Art Angstgegner für den Rekordmeister entwickeltet, zudem findet die Partie zwischen den beiden CL-Halbfinals gegen Atlético Madrid statt. »Das ist sicher kein Nachteil«, sinnierte Schubert. »Vielleicht sind die Bayern auch noch mit was anderem beschäftigt, als nur mit Borussia Mönchengladbach«.

»Wir werden die Bayern ohne Ende beschäftigen müssen, aber wir müssen uns auch nicht kleiner machen, als wir sind«, erklärte Schubert. André Hahn hat das schon verinnerlicht: »Wir werden nicht Spalierstehen in München«.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/04/2016 20:53
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/04/2016 21:02
Leihe endet im Sommer - Kaufoption nicht gezogen
Eine andere Lösung als Hinteregger
von Marc Basten

Wie Borussia Mönchengladbach am Mittwoch bekannt gab, wird die Kaufoption für Martin Hinteregger nicht gezogen. Der österreichische Nationalspieler ist bis zum Saisonende ausgeliehen und hätte für eine festgelegte Ablöse fest verpflichtet werden können.

Letztlich wird es auf ein kurzes Gastspiel von Martin Hinteregger bei Borussia Mönchengladbach hinauslaufen. Das eigentlich längerfristig angelegte Projekt wird bereits nach einem halben Jahr wieder enden. »Martin ist ein guter Vorgriff auf das, was im Sommer gekommen wäre«, hatte Sportdirektor Max Eberl Anfang Januar im Trainingslager in der Türkei erklärt. Borussia hatte sich nach »harten, aber fairen Verhandlungen« (Eberl) mit RB Salzburg auf ein Leihgeschäft mit Kaufoption geeinigt.

Eigentlich war geplant, den 23-Jährigen fest zu verpflichten. »Wir wissen schon, was wir kriegen«, sagte Eberl seinerzeit. »Wir haben mit Martin einen klaren Plan. Es ist ein tolles Projekt mit einem Spieler, der hungrig ist. Wir sind ein hungriger Verein und solche Spieler brauchen wir«.

Doch das halbe Jahr verlief für Martin Hinteregger anders als erwartet. Zunächst noch öfter eingesetzt – als Innenverteidiger, linker Mann in der Dreierkette oder linker Verteidiger in der Viererkette – kam er zuletzt überhaupt nicht mehr zum Zuge. Auch dann nicht, als Trainer André Schubert zu Umstellungen gezwungen war. Der Coach bevorzugte die Rekonvaleszenten Tony Jantschke und Martin Stranzl, als Not am Mann war.

Eine nachvollziehbare Entscheidung

Diese Entwicklung wies auf die Entscheidung hin, die Borussia am Mittwoch bekanntgab: Die mit RB Salzburg vereinbarte Kaufoption – dem Vernehmen nach für einen hohen einstelligen Millionenbetrag – wird nicht gezogen. Somit endet das Leihgeschäft am 30. Juni und Martin Hinteregger kehrt nach der EM zurück nach Salzburg.

Obwohl Hinteregger zuletzt noch nachdrücklich betont hatte, wie wohl er sich in Gladbach fühlt und auch Max Eberl betonte, Martin sei »ein großartiger Mensch, der sich bei uns immer sehr professionell präsentiert hat«, so ist die Entscheidung der sportlich Verantwortlichen bei Borussia nachvollziehbar. Bei den zehn Bundesligaeinsätzen (davon fünf über die volle Distanz) konnte der österreichische Nationalspieler keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Gerade im Hinblick auf die kolportierte Ablöse stand die Leistung in keinem Verhältnis, wobei man Hinteregger gleichwohl eine Eingewöhnungszeit zugestehen musste. Da er, als er eigentlich so weit sein musste, nicht mehr gespielt hat, ist ein abschließendes Urteil von außen nur schwer möglich.

»Eine andere Lösung für die Hintermannschaft gefunden«

Insoweit muss auf die Einschätzung von Trainer und Sportdirektor vertraut werden, die sich bei der täglichen Arbeit ein umfassendes Bild machen konnten und letztlich zu dem Schluss gekommen sind, dass eine Verpflichtung unter diesen Bedingungen keinen Sinn macht.

Max Eberl begründete die Entscheidung damit, dass man sich »bei der Besetzung der Hintermannschaft für die kommende Saison für eine andere Lösung entschieden« habe. Wie die aussieht, ließ der Sportdirektor offen.

So werden vom Gastspiel des Martin Hinteregger bei Borussia wohl leider nur die zwei Eigentore hängen bleiben, die ihm bei den Auswärtsniederlagen in Hamburg und auf Schalke unterliefen. Irgendwie hatten sich das alle etwas anders vorgestellt …

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 29/04/2016 21:09


Fakten zum Spiel in München

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr) beim FC Bayern München.

Zuschauer: Das Spiel in der Allianz-Arena (75.000 Plätze) ist ausverkauft. Borussia rechnet mit etwa 8.000 VfL-Fans in München.

Bilanz zwischen München und Borussia: Die Bilanz vor dem 96. Aufeinandertreffen spricht zu Gunsten der Bayern: 45 Siege, 28 Unentschieden und 22 Niederlagen. Aber: Die jüngere Bilanz stimmt aus Borussias Sicht positiv. Seit drei Spielen ist der VfL ungeschlagen gegen die Bayern, die zurückliegenden beiden Begegnungen hat er sogar gewonnen (2:0 und 3:1). Drei Siege in Folge gegen den Rekordmeister sind der Fohlenelf noch nie gelungen. Von den vergangenen vier Spielen in München hat Borussia nur eines verloren (zwei Remis, ein Sieg). Seitdem Pep Guardiola Trainer der Münchner ist, ist Borussia das Team, gegen das die Bayern die schlechteste Bilanz (im Schnitt 1,4 Punkte pro Spiel) aufweisen.

Statistik: Borussia wartet seit Ende Oktober (4:1 in Berlin) auf einen Auswärtssieg. Lediglich zwei Mannschaften (Frankfurt und Wolfsburg) holten in dieser Saison auswärts weniger Punkte als die Fohlenelf. Der VfL war in der Hinrunde die einzige Mannschaft, der ein Sieg gegen den FC Bayern gelang. Es war die zugleich einzige Niederlage für Bayern-Trainer Pep Guardiola in 51 Hinrundenspielen in der Bundesliga. Der Trainer und sein Team haben am Samstag die Chance, als erster Verein vier Meisterschaften in Serie zu feiern. Voraussetzung: Dortmund holt gegen Wolfsburg nicht mehr Punkte als München gegen Borussia.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Daniel Siebert. Der 31-Jährige pfeift seit 2012 Spiele der Bundesliga. In dieser Saison kam der Studienreferendar aus Berlin bei 15 Partien zum Einsatz, darunter waren Borussias Spiele gegen Augsburg (4:2) und in Wolfsburg (1:2) sowie Bayerns Partie in Frankfurt (0:0). Assistieren werden ihm an den Seitenlinien Florian Heft und Jan Seidel. Vierter Offizieller ist Thorsten Schriever.

Wetter: In München ist es leicht bewölkt, die Temperaturen liegen bei milden 16 bis 17 Grad. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit beträgt zehn Prozent, der Wind weht schwach aus nordöstlicher Richtung.

Fans: In München ist ein beliebter und bekannter Treffpunkt das „Augustiner“ in der Fußgängerzone zwischen Marienplatz und Stachus. Ein frühzeitiges Erscheinen ist notwendig. Außerdem ist der Biergarten des „Augustiner Kellers“ in der Nähe des Hauptbahnhofs sehr beliebt. Im Stadion befindet sich im Mittelrang hinter dem Gästeblock der „Hacker Pschorr-Fantreff“. Bezahlen ist dort allerdings nur mit der „Arena-Card“ möglich. Es gibt dieses Mal keinen Shop in der Allianz Arena, Borussias Fantruck ist aber auf dem Gästebusparkplatz Nord zu finden. Alle Informationen für die VfL-Anhänger haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst.

Übertragung:
Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel auf Sky Bundesliga 3 & HD3 live. Kommentatoren sind Wolff Fuss (Einzelspiel) und Roland Evers (Konferenz). Das Spiel wird im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf" auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte zu sehen.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 30/04/2016 11:30
Wollen den Bayern alles abverlangen



In der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel beim FC Bayern München am Samstag (15.30 Uhr) sprach Trainer André Schubert über...

…die personelle Situation: Tony Jantschke, Martin Stranzl, Alvaro Dominguez und Nico Schulz fallen weiterhin aus. Auch Fabian Johnson wird wegen seiner Leistenprobleme nicht dabei sein können, bei ihm wollen wir kein unnötiges Risiko eingehen. Ibrahima Traoré musste gestern mit dem Training aussetzen. Er hat heute aber wieder ganz normal mit der Mannschaft trainiert und wird uns am Samstag zur Verfügung stehen.

…die Rückkehr von Lars Stindl: Lars hat heute zum ersten Mal wieder mittrainiert und wird auch am Samstag wieder im Kader sein. Er ist vom Kopf her wieder zu 100 Prozent einsatzfähig, sonst würden wir ihn gar nicht erst mit nach München nehmen. Ob er gleich wieder in der Startelf steht, kann ich noch nicht sagen, da wir noch in der Phase sind, verschiedene Lösungen für das Spiel zu überdenken.

…eine mögliche Meisterfeier des FC Bayern: Für uns geht es am Samstag nicht darum, irgendwem die Meisterfeier zu verderben. Zumal die Bayern ja auch Meister werden können, falls Dortmund nicht mehr Punkte holt als der FCB gegen uns. Unser Ziel ist, in München zu bestehen und erfolgreich zu sein. Dass die Trauben dort sehr hoch hängen, ist unbestritten. Die Bayern haben alle Top-Teams der Bundesliga zuhause mit mindestens zwei Toren Unterschied geschlagen. Auf Grund unserer jüngsten Auswärtsbilanz sind wir sicherlich nicht der Favorit. Wir fahren aber sicher nicht dorthin, um das schöne Stadion zu genießen, sondern wollen den Bayern alles abverlangen.

…die taktische Marschroute: Wir müssen uns auf verschiedene taktische und personelle Varianten einstellen und werden versuchen, eine Lösung zu finden, möglichst stabil zu stehen, wenig Chancen zuzulassen und trotzdem unsere eigenen offensiven Qualitäten zur Geltung zu bringen. Die wenigen Spiele, die die Bayern in dieser Saison verloren haben, zeigen, dass man neben dem nötigen Quäntchen Glück eine brutale Laufbereitschaft an den Tag legen muss. Man muss läuferisch an seine Grenzen gehen, die Abstände extrem eng halten, immer hellwach sein und sich als Team taktisch klug verhalten. Zudem muss man auch selbst eine Portion Mut haben, um in den passenden Momenten den Weg nach vorne anzutreten. Alle diese Dinge werden wir probieren umzusetzen. Ob uns das gelingt, werden wir sehen.

…die Rückschlüsse aus dem 3:1-Hinspiel-Sieg: Natürlich nehmen wir etwas aus diesem Spiel mit. Wir schauen uns das noch einmal an und analysieren, was wir gut gemacht haben und in welchen Phasen wir Probleme hatten. In der zweiten Hälfte des Hinspiels haben wir gut dagegen gehalten und waren mutig. Am Ende war es auch ein verdienter Sieg. Wir müssen aber auch realistisch sein. In der ersten Hälfte hätten wir durchaus in Rückstand geraten können, hatten in der einen oder anderen Situation aber das nötige Quäntchen Glück. Ohne das kann man die Bayern aber auch nicht bezwingen.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 30/04/2016 20:03
32. Spieltag: Bayern München - Borussia Mönchengladbach
1:1! Achtbares Remis in München
von Marc Basten

André Hahn sicherte Borussia Mönchengladbach am Samstag in München mit seinem Treffer zum 1:1 einen verdienten Punkt bei designierten deutschen Meister. Borussia gestaltete die Partie offen und blieb damit in dieser Saison erneut ohne Niederlage gegen die Bayern.

André Schubert schickte in der Allianz-Arena die Elf ins Rennen, die am vergangenen Wochenende den Heimsieg gegen Hoffenheim einfuhr. Die einzige Änderung im Kader: Lars Stindl nahm nach seiner Rückkehr auf der Bank Platz, der verletzte Fabian Johnson (Leiste) gehörte nicht zum Aufgebot.

Beim Rekordmeister wurde erwartungsgemäß rotiert, doch es stand immer noch eine mehr als namhafte Mannschaft auf dem Platz. Die Offensivreihe mit Coman, Müller und Götze ging nicht als ›B-Auswahl‹ durch.

Die Partie begann aus Gladbacher Sicht äußerst ungünstig. Ohne dass die Gastgeber wirklich druckvoll waren, gelang ihnen der frühe Führungstreffer. Zunächst hatte sich Christensen etwas einfach von Müller verladen lassen, Nordtveit klärte alsdann per ›Gesichtsabwehr‹ zum Eckball. Die Ecke wurde an den zweiten Pfosten geschlagen, wo Müller sich elf Meter halblinks im Kopfball gegen Elvedi durchsetze. Der Ball hatte wenig Speed, doch weil Xhaka und Tasci vor Sommer versuchten, das Leder zu erreichen, war Borussias Keeper überrascht, dass der Ball durchrutschte. Sommer reagierte nicht schnell genug und lenkte die Kugel via Innenpfosten ins Tor (6.).

Schlechter hätte es kaum losgehen können für die Borussen, doch in der Folgezeit gestaltete sich das Geschehen ausgeglichen. Die Bayern taten nicht mehr als notwendig - zur Pause hatten die Münchener einen für ihre Verhältnisse unterirdischen Ballbesitzanteil von 52 Prozent.

Aus Sicht der Fohlenelf musste man bemängeln, dass sie aus ihren vorhandenen Spielanteilen zu wenig machten. Die Staffelung stimmte und es gab mehrere sehr gute Ansätze, denen letztlich die Konsequenz fehlte. Oftmals wollten es Raffael & Co zu schön machen und agierten dabei zu umständlich.

Die einzige nennenswerte Torchance der Gäste resultierte aus der 17. Minute, als Raffael aus dem linken Halbfeld flankte und Hahn zum Kopfball kam. Neuer lenkte den Ball um den Pfosten.

Die Bayern-Offensive kochte derweil auf Sparflamme. Vor dem Seitenwechsel hatten sie nur noch eine weitere Gelegenheit, als Wendt nach einer Coman-Flanke vor Müller klärte und dabei um ein Haar ein Eigentor markierte (42.). Auf der anderen Seite verpassten die Borussen fast mit dem Pausenpfiff den Ausgleich, weil Raffael & Co zwar durch den Strafraum dribbelten, aber keinen Abschluss zustande bekamen.

Nach Wiederbeginn nahmen die Bayern kurzzeitig Tempo auf, doch dann pendelte sich das Spiel auf dem Niveau der ersten Halbzeit ein. Borussia meldete sich erstmals durch einen Distanzschuss von Xhaka vor dem Tor von Neuer, nachdem die Fohlen sich zügig aus der eigenen Hälfte nach vorne kombiniert hatten (56.).

André Schubert nahm zwei Wechsel vor: Zunächst kam Stindl für Hazard, kurz darauf Herrmann für Traoré. Und die beiden neuen Akteure waren an der Großchance in der 69. Minute beteiligt. Stindl spielte einen Super-Pass auf Herrmann, der von rechts direkt flankte. In der Mitte rauschte André Hahn im Stil eines Kung-Fu-Kämpfers heran, verpasste den Ball jedoch um Zentimeter.

In dieser Phase entwickelten die Borussen endlich den notwendigen Zug im Offensivspiel und drei Minuten später folgte die Belohnung. Erneut Stindl spielte zentral einen genau getimten Pass in den Lauf von Hahn, der aus 14 Metern mit einem Flachschuss den Ausgleich markierte (72.).

Angesichts der Spielverteilung war das Remis hochverdient. In der Folgezeit erhöhten die Münchener zwar das Tempo im Offensivspiel, doch die Borussen hielten dagegen und ließen keine wirklich klaren Chancen zu. Vor dem Tor von Manuel Neuer blieb es allerdings auch ruhig, sieht man von einer Aktion in der Nachspielzeit ab, als Herrmann knapp zu spät kam.

Am Ende steht ein verdienter Punkt für die Borussen in München. Sie sind damit erneut das einzige Team, gegen das die Bayern in einer Saison nicht gewinnen konnten. Die Meisterfeier müssen die Münchener um eine Woche vertragen. Borussia wiederum kann erhobenen Hauptes in die letzten beiden Saisonspiele gehen.

Kurzstatistik zum Spiel:

Bayern München: Neuer - Tasci (77. Costa), Boateng (68. Alaba), Benatia - Rafinha, Rode, Kimmich, Bernat - Coman, Müller, Götze (62. Thiago)

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Elvedi, Christensen, Nordtveit - Traoré (61. Herrmann), Dahoud, Xhaka, Wendt - Hazard (57. Stindl), Hahn, Raffael (90.+1 Hofmann)

weiter im Kader: Sippel (ETW), Hinteregger, Korb, Schulz

Tore: 1:0 Müller (6.), 1:1 Hahn (72.)

Gelbe Karten: Tasci, Rode - Elvedi

Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin)

Zuschauer: 75.000 (ausverkauft)

torfabrik.de


André Hahn traf erneut (Foto: Team2 Sportphoto)
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 04/05/2016 23:43
Abschied von Stranzl, Nordtveit und Brouwers
Wirrwarr der Emotionen
von Marc Basten

Am Samstag werden Tränen fließen im Borussia-Park, das steht fest. Nicht wegen des neuen Trikots, welches die Fohlenelf erstmals tragen wird. Sondern weil drei verdiente Borussen »Adieu« sagen.


Abschied nehmen (Foto: Team2 Sportphoto)

Nun ist es also offiziell. Rechtzeitig vor dem letzten Heimspiel der Saison hat Borussia Mönchengladbach die Entscheidung bekannt gegeben, den auslaufenden Vertrag mit Roel Brouwers nicht zu verlängern. In den letzten zwei Jahren konnte sich ›Mr. Zuverlässig‹ jeweils für einen neuen Einjahres-Kontrakt empfehlen, doch eine dritte Runde wird es für den 34-Jährigen nicht geben.

Die Entwicklung kommt nicht wirklich überraschend, schließlich stand der Niederländer unter André Schubert in vier Pflichtspieleinsätzen ganze 40 Minuten auf dem Platz. Gleichwohl hätte wohl kaum jemand im Sommer 2007 prophezeit, dass Roel Brouwers neun Jahre später als ›Kultspieler‹ von Borussia verabschiedet wird. Als ›Niederländer aus Paderborn‹ galt er als ein Mitbringsel von Trainer Jos Luhukay für die Zweite Liga. Spätestens nach dem Wiederaufstieg, so der allgemeine Tenor, würde Brouwers an seine natürlichen Grenzen stoßen und in Gladbach keine Rolle mehr spielen.

Doch weit gefehlt. Roel Brouwers avancierte zu einem der verlässlichsten Profis, die in der Neuzeit das Trikot mit der Raute getragen haben. Im hyperventilierenden Fußballgeschäft kam Roel stets unaufgeregt und überaus menschlich daher. Brouwers machte keine verrückten Sachen, er wusste um seine Fähigkeiten. Dennoch wurde er - trotz des Titels ›torgefährlichster Verteidiger der Bundesliga 2009/2010 (8 Treffer) - bis zuletzt unterschätzt.

Ein toller Typ, der aufgrund seiner Normalität so ganz besonders ist

Denn Brouwers war und ist weit mehr als nur der schlaksige Abräumer. Von seinem Stellungsspiel kann sich manch gefeierter Möchtegernstar eine Scheibe abschneiden und seine Spieleröffnung war in der letzten Saison ein Baustein auf dem Weg zu Platz 3.

Nun also endet die Liaison zwischen Borussia und Roel Brouwers. Die Fohlenelf verliert einen tollen Typ, der aufgrund seiner Normalität so ganz besonders ist. Wenn Roel am Samstag verabschiedet wird, dürfte es tränenreich werden. Zumal ja gleichzeitig mit Martin Stranzl und Håvard Nordtveit zwei weitere hochgeschätzte Borussen Adieu sagen.

Beide kamen in der tiefsten Krise der letzten Jahre in den Borussia-Park, als der VfL im Winter 2010/2011 abgeschlagen Tabellenletzter war. Sowohl der erfahrene Österreicher als auch der blutjunge Norweger schlugen sofort ein und waren ein wichtiger Faktor bei der wundersamen Rettung unter Lucien Favre. In den Folgejahren wurde Martin Stranzl zur absoluten Führungsfigur und verschob mehrfach das Karriereende, das nun, mit fast 36 Jahren, unausweichlich vollzogen werden muss. Håvard Nordtveit entwickelte sich zunächst zum Basisspieler, erhielt jedoch nach und nach weniger Einsatzzeiten unter Lucien Favre. Erst unter André Schubert ist der Norweger wieder gesetzt, doch letztlich entschied er sich mit nun 25 Jahren für den lukrativen Schritt nach England.

Eigentlich kein Platz für Gefühlsduselei

Es wird am Samstag ein Wirrwarr der Emotionen geben. Zumal ja nicht nur die rührselige Verabschiedung auf dem Programm steht, sondern das so eminent wichtige Spiel gegen Bayer Leverkusen. Eigentlich ist an diesem Tag kein Platz für Gefühlsduselei, denn Borussia muss knallhart Fakten schaffen, um den vierten Tabellenrang zu untermauern.

Håvard Nordtveit wird, wie in den letzten Monaten, gegen Bayer in der Startelf stehen. Natürlich wäre es schön, wenn Martin Stranzl und Roel Brouwers im 18er-Kader dabei sein und möglicherweise - wenn es der Spielverlauf zulässt - nochmal ein paar Minuten zum Einsatz kommen könnten. André Schubert hat bislang den Eindruck hinterlassen, dass er für solche Zwischentöne sehr wohl ein Gespür hat. Lucien Favre hatte sich hier am letzten Spieltag der Vorsaison einigen Unmut zugezogen, als er weder Filip Daems noch Thorben Marx in der Schlussphase des sportlich unwichtigen Spiels gegen Augsburg einen Abschiedseinsatz schenkte.

Ein Sieg gegen Leverkusen und am Ende Brouwers, Stranzl und Nordtveit auf dem Platz? Zu wünschen wäre es.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/05/2016 12:05
Neue Gerüchte um Markus Weinzierl
»Wir stehen zu unserem Trainer«
von Nadine Basten und Marc Basten

Im Vorfeld des letzten Heimspiels gegen Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr) wird in der Gerüchteküche erneut der Name Markus Weinzierl hochgekocht. Sportdirektor Max Eberl ist genervt.


Max Eberl auf der PK am Freitag (Foto: Norbert Jansen / Fohlenfoto)

Markus Weinzierl zu Borussia Mönchengladbach? Die BILD-Zeitung machte am Freitag mit der Geschichte auf und sorgte für gewisses Unverständnis in Mönchengladbach. Weinzierl galt bekanntlich nach dem Favre-Rücktritt als Kandidat in Gladbach, wobei auch zum damaligen Zeitpunkt nie wirklich klar war, ob und inwieweit Max Eberl tatsächlich ernsthaft an den Augsburger Trainer herangetreten war.

Weinzierl wird zwischenzeitlich auf Schalke gehandelt, doch plötzlich soll er wieder bei Borussia heißer Anwärter sein. Dabei wird beiseite geräumt, dass Max Eberl jüngst mehrfach betont hatte, André Schubert Zeit zu gewähren. Am Freitag auf der Pressekonferenz musste sich der Sportdirektor erneut zum Thema äußern. »Es ist kompliziert, diese Thematik latent um uns herum zu kommentieren«, sagte er genervt. »Wir stehen zu unserem Trainer, da gibt es keine zwei Meinungen«, stellte der 42-Jährige nochmals klar. »Es ist dann schon mühsam, den Trainer ständig verteidigen und entschuldigen zu müssen. Es ist so, dass André unser Trainer ist und eine sehr gute Arbeit macht«.

Schubert selbst hakte das Thema direkt ab. »Damit beschäftige ich mich null Komma null«, sagte er. »Ich arbeite ganz normal und mache meinen Job«. Zu dem gehört es, sein Team auf das letzte Heimspiel der Saison vorzubereiten. Neben der Verabschiedung von Roel Brouwers, Håvard Nordtveit, Martin Stranzl, Branimir Hrgota und Martin Hinteregger steht das Aufeinandertreffen mit Bayer Leverkusen auf dem Programm.

»Für Leverkusen ist der Druck weg«

Für Borussia geht es um die Behauptung des vierten Tabellenplatzes, während die Werkself ihr Saisonziel bereits ›eingetütet‹ hat. »Gefühlt ist es die letzten Jahre immer so gewesen, dass wir zum Schluss gegen Leverkusen gespielt und uns um die Plätze drei und vier gebalgt haben«, meinte Max Eberl. »Jetzt hat sich Leverkusen Platz 3 mit einer unglaublichen Serie gesichert. Und das aus einer schwierigen Situation heraus, als sie gerade aus der Euro-League ausgeschieden und etwas labil waren«.

Bayer kann also zwanglos die kurze Reise nach Gladbach antreten. Was das im Endeffekt für die Fohlenelf bedeutet, weiß niemand. »Das kann man in alle Richtungen interpretieren«, sagte André Schubert. Einerseits könnte die Schmidt-Truppe es schleifen lassen, andererseits ganz befreit aufspielen. »Ich denke, dass es eine gute Motivationslage ist, wenn der Druck nicht so hoch ist. Und für Leverkusen ist der Druck weg«, so Schubert. »Ich gehe davon aus, dass sie alles raushauen werden. Sie sind eine läuferisch starke Mannschaft, die viel sprintet. Wir sollten davon ausgehen, dass sie richtig Gas geben«.

Die 0:5-Klatsche aus dem Hinspiel ist für Trainer in der Spielvorbereitung kein Schwerpunkt. »Für das Spiel morgen spielt das keine Rolle. Es ist ein anderes Spiel, ein anderer Zeitraum«.

»Kann ich auf einen Hazard verzichten?«

Personell kann Schubert mit einem unveränderten Kader planen. Ob eventuelle ›Abschiedsgeschenke‹ möglich sind, muss man abwarten. Es wird auch so kompliziert genug für den Coach, alleine schon, was die Besetzung der Offensivabteilung betrifft.

Die Frage, ob man auf einen Lars Stindl in der Startelf verzichten kann, beantwortete der 44-Jährige mit einer Gegenfrage. »Kann ich auf einen Hazard verzichten, wenn er richtig gut drauf ist?«. »Das sind immer die Fragen, die wir Woche für Woche zu beantworten haben. Er hat im Training wieder einen sehr guten Eindruck hinterlassen und ich fand auch, dass Patrick Herrmann das sehr gut gemacht hat, als er reingekommen ist. Es ist eine schwierige Situation, jede Woche eine Entscheidung zu treffen und jemanden draußen zu lassen, der es eigentlich verdient hätte«.

Wie sich André Schubert letztlich entscheidet, wird spätestens am Samstag um 15.30 Uhr klar sein. Schon jetzt glasklar ist die Ausgangslage für die Fohlenelf: Ein Sieg im letzten Heimspiel muss her, um die Pole-Position im Rennen um die Champions-League-Qualifikation nicht zu verlieren.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/05/2016 12:10
Fakten zum Spiel gegen Leverkusen



Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen Bayer Leverkusen.

Zuschauer: Der BORUSSIA-PARK ist für das Spiel gegen Leverkusen bis auf ein Restkontingent von 150 Karten für den Gästebereich ausverkauft.

Bilanz zwischen Borussia und Leverkusen: In der Bundesliga ist es das 68. Aufeinandertreffen beider Mannschaften. Die Bilanz spricht zu Gunsten der Gäste. Leverkusen gewann 25 Spiele, Borussia 16. Zudem endeten 26 Partien unentschieden. Das zurückliegende Heimspiel gegen Bayer entschied Borussia 3:0 für sich. Es war der erste Heimsieg gegen Leverkusen seit mehr als 26 Jahren. Das Hinspiel (5:0) war Leverkusens höchster Saisonsieg und Borussias höchste Saisonniederlage.

Statistik: Borussia ist das erste Team der Bundesliga-Historie, das trotz fünf Niederlagen an den ersten fünf Spieltagen noch in das internationale Geschäft eingezogen ist. Die Fohlenelf holte drei Viertel ihrer Punkte (37 von 49) im heimischen Stadion. Bei keinem anderen Team ist dieser Anteil derart hoch. Unter Trainer André Schubert erzielte der VfL im Schnitt 2,3 Tore pro Bundesligaspiel. Das ist Bestwert aller Mönchengladbacher Bundesliga-Trainer. Leverkusen ist aktuell in bestechender Form. Die Werkself gewann die vergangenen sieben Bundesligaspiele allesamt. Acht Siege in Serie würden einen neuen Vereinsrekord bedeuten.

Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Bastian Dankert. Der 35-Jährige pfeift seit 2012 Spiele der Bundesliga. In dieser Saison kam der Sportwissenschaftler aus Rostock bislang bei 14 Partien zum Einsatz, eine Begegnung von Borussia oder Leverkusen war nicht darunter. Insgesamt pfiff Dankert erst fünf Bundesligaspiele der Fohlenelf, dabei gab es zwei Siege und drei Niederlagen. Das bislang letzte Spiel unter seiner Leitung gewann Borussia im April des vergangenen Jahres 1:0 gegen den VfL Wolfsburg. Schiedsrichter-Assistenten sind am Samstag Harm Osmers und René Rohde. Als Vierter Offizieller fungiert Markus Schmidt.

Wetter: Die Meteorologen erwarten am Samstag sommerliche Temperaturen. Bei nur leichter Bewölkung soll es bis zu 25 Grad warm werden. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit beträgt nur zehn Prozent, der Wind weht mäßig aus südöstlicher Richtung.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel auf Sky Bundesliga 3 & HD3 live. Kommentatoren sind Marcel Reif (Einzelspiel) und Tom Bayer (Konferenz). Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal @borussiaLIVE könnt ihr auch unterwegs mitfiebern. Dort halten wir euch am Samstag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGB04 könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/05/2016 12:16
Borussia verabschiedet fünf Spieler


Martin Stranzl (links oben), Roel Brouwers (Mitte), Martin Hinteregger (links unten), Havard Nordtveit (rechts oben) und Branimir Hrgota (rechts unten) werden am Samstag offiziell verabschiedet

Vor dem letzten Bundesliga-Heimspiel dieser Saison gegen Bayer Leverkusen werden Martin Stranzl, Roel Brouwers, Martin Hinteregger, Havard Nordtveit und Branimir Hrgota offiziell verabschiedet. Borussia wünscht ihnen alles Gute!

Nach dem Aufwärmen der Mannschaft gegen 15.15 Uhr werden alle fünf Spieler vom Präsidium, Sportdirektor Max Eberl und Geschäftsführer Stephan Schippers mit einem Blumenstrauß und einer Bildcollage geehrt. Es könnte ein tränenreicher Abschied werden, denn mehrere dieser fünf Spieler trugen über viele Jahre das VfL-Trikot und avancierten dabei zu Publikumslieblingen – das gilt allen voran für die beiden Innenverteidiger Martin Stranzl und Roel Brouwers.

Stranzl beendet Karriere

Stranzl beendet nach mehr als 470 Profispielen für 1860 München, VfB Stuttgart, Spartak Moskau und Borussia am Saisonende seine aktive Karriere. „Auch wenn ich leider nie einen Titel errungen habe, bin ich sehr stolz auf meine Laufbahn“, sagt Stranzl. „Mein größter sportlicher Erfolg ist, dass ich jederzeit in München, Stuttgart, Moskau oder hier in Gladbach mit offenen Armen empfangen werde. Das ist am Ende wichtiger als alles andere.“ Der Österreicher war im Januar 2011 aus Moskau zu Borussia gewechselt und erzielte in 144 Pflichtspielen für die Fohlenelf zehn Tore. Er erwies sich in der Innenverteidigung auf Anhieb als große Verstärkung und nahm sofort eine Rolle als Führungsspieler ein. Stranzl war über viele Jahre unumstrittener Leistungsträger, der die VfL-Defensive mit seiner Zweikampfstärke und Kompromisslosigkeit stabilisierte. Am Samstag möchte sich der 35-Jährige unbedingt noch einmal bei den VfL-Fans für die schöne und erfolgreiche Zeit bedanken. „Wie emotional es werden wird, werden wir sehen. Ich hoffe einfach auf eine gute Stimmung – und natürlich auf ein gutes Ergebnis. Das wäre schön. Danach geht ein Lebensabschnitt zu Ende.“

Trennung von Brouwers nach neun Jahren

Mit Roel Brouwers verlässt ein Urgestein den VfL. Nach neun gemeinsamen Jahren gehen der Niederländer und Borussia am Saisonende getrennte Wege. „Roel ist ein fantastischer Sportsmann, der neun Jahre lang alles für Borussia gegeben hat. Die Entscheidung, seinen Vertrag nicht noch einmal zu verlängern, ist uns daher sehr schwer gefallen“, sagt Sportdirektor Max Eberl. Brouwers war im Sommer 2007 vom SC Paderborn zu Borussia gewechselt und zeigte hier in den vergangenen knapp neun Jahren nicht nur, dass er ein kompromissloser Innenverteidiger mit großer Übersicht und cleverem Zweikampfverhalten ist. Auch im gegnerischen Strafraum fühlt sich der Niederländer wohl. Brouwers gelangen in 209 Pflichtspielen für die Fohlenelf 16 Treffer. Wann immer der 34-Jährige gebraucht wurde, war er zur Stelle und erledigte unaufgeregt und zuverlässig seine Aufgaben. Borussias Fans begleiteten jede Aktion des Niederländers mit langgezogenen „Roooooooel“-Rufen, die längst Kult rund um den BORUSSIA-PARK geworden sind. „Der Abschied fällt mir sehr schwer, aber ich respektiere natürlich die Entscheidung des Vereins. Ich hatte neun wunderbare Jahre in Gladbach und bin sehr dankbar für diese Zeit, in der ich unheimlich viele schöne Dinge erlebt habe“, sagt Brouwers.

Nordtveit kehrt nach England zurück

Havard Nordtveit kehrt im Sommer nach fünfeinhalb Jahren bei Borussia nach England zurück. Im Januar 2011 war der Mittelfeldspieler von Arsenal London nach Mönchengladbach gewechselt. Für die Fohlenelf bestritt Nordtveit insgesamt 185 Pflichtspiele (13 Tore). Der Norweger avancierte von Beginn an zu einem Leistungsträger und wurde von seinen beiden Trainern Lucien Favre und André Schubert vor allem auf Grund seiner defensiven Vielseitigkeit geschätzt. In der Regel kam der 25-Jährige in der Mittelfeldzentrale zum Zug, half des Öfteren aber auch in der Innenverteidigung oder auf der Position des Rechtsverteidigers aus. In allen drei Rollen überzeugte der laufstarke Skandinavier mit kompromissloser Zweikampfstärke und bedingungslosem Einsatz. „Ich wünsche mir, dass man mich bei Borussia in guter Erinnerung behalten wird. Ich kann jedenfalls sagen, dass dieser Klub, seine Menschen und seine Fans immer in meinem Herzen bleiben werden“, sagt Nordtveit.

Hrgotas Zukunft noch offen

Branimir Hrgota kam Mitte 2012 vom schwedischen Zweitligisten Jönköpings Södra IF zu Borussia und erzielte in 88 Pflichtspielen für die Fohlenelf 18 Tore. In Erinnerung wird den Fans vermutlich die Gala-Vorstellung des jungen Schweden bei seinem Bundesliga-Startelf-Debüt am 11. Mai 2013 in Mainz bleiben, als der Angreifer beim 4:2-Erfolg einen Dreierpack erzielte. Zudem erwarb sich der 23-Jährige den Spitznamen „Euro-Branne“, weil er sich in der Europa League als sehr treffsicher zeigte. In 15 Spielen in diesem Wettbewerb traf er achtmal. Da der Angreifer jedoch nie über die Rolle des Ergänzungsspielers hinauskam, entschied sich der Schwede dazu, zur kommenden Saison eine neue Herausforderung bei einem anderen Klub zu suchen.

Hinteregger zurück nach Österreich

Für Martin Hinteregger endet das Kapitel Borussia nach einem halben Jahr wieder. Der 23-Jährige war Anfang Januar auf Leihbasis von RB Salzburg nach Mönchengladbach gewechselt und kam in zehn Bundesligaspielen, davon sechs von Beginn an, für den VfL zum Einsatz. „Sicher wäre ich gerne hier geblieben, aber den Umständen entsprechend war es logisch und verständlich, dass Borussia die Kaufoption nicht gezogen hat“, sagt der Österreicher, der dennoch eine positive Bilanz zieht: „Im Endeffekt war es für mich ein super Erlebnis. Ich konnte die ersten Eindrücke bei einem richtig guten Verein gewinnen. Daher nehme ich nur positive Dinge aus Mönchengladbach mit.“

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/05/2016 19:22
33. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Bayer Leverkusen
2:1 gegen Bayer! Borussia packt Platz 4!
von Marc Basten

Borussia Mönchengladbach hat sich den vierten Tabellenplatz so gut wie gesichert. Aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenz und dem eigenen 2:1 (1:1) über Bayer Leverkusen spielt Borussia die CL-Qualifikation. Andre Hahn war mit seinem Doppelpack der Mann des Spiels.

André Schubert schickte im letzten Heimspiel mit einer Ausnahme die Elf ins Rennen, die am vergangenen Wochenende einen Punkt bei Bayern München holte: Lars Stindl rückte für Thorgan Hazard in die Startformation.

Vor der Partie wurde es emotional, als neben Martin Hinteregger und Branimir Hrgota auch Roel Brouwers, Martin Stranzl und Håvard Nordtveit verabschiedet wurden. Nordtveit stand anschließend auf dem Platz, Brouwers und Stranzl saßen auf der Bank.

Die Borussen in ihren neuen Heimtrikots starteten mit einer Menge Elan in die Partie. Schon nach wenigen Sekunden lief Wendt über links in den Strafraum, absolvierte eine Drehung und schoss dann mit rechts an den Pfosten.

Mit diesem Tempo ging es weiter im Borussia-Park. Die Fohlen rannten und spielten Leverkusen förmlich auseinander. Was fehlte, war der Führungstreffer, weil die Gladbacher die besten Gelegenheiten liegen ließen. So Traoré, den Stindl mit einem Super-Pass auf die Reise schickte. Traoré legte sich den Ball zu weit vor, kam dennoch zum Abschluss und ballerte über den Kasten (10.).

Von Leverkusen war bis dahin gar nichts zu sehen, was sich in der 11. Minute schlagartig änderte. Plötzlich stand Kruse im Strafraum frei und knallte die Kugel aus kurzer Distanz an die Unterkante der Latte. Den Nachschuss von Kießling parierte Sommer.

Borussia blieb tonangebend, doch nach wie vor zu nachlässig bei der Chancenverwertung. Nach einem Traumpass von Stindl lief Hahn alleine auf Leno zu, doch er legte sich den Ball zu weit vor und verdaddelte die Aktion (18.).

Wie so oft im Fußball, rächten sich die Nachlässigkeiten. Nach zwanzig Minuten kombinierte Bayer relativ ungestört nach vorne, zentral standen zwei Spieler blank. Chicharito spielte einen Steckpass auf Aranguiz, der Sommer zum 0:1 überwand.

Das war ein echter Wirkungstreffer für die Borussen, die sich in der Folgezeit deutlich schwerer taten als zuvor. Leverkusen stand nun tiefer und es gab kaum Räume für die Fohlenelf. Das änderte sich erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit, in der schließlich auch der Ausgleich fiel. Traoré kam im zweiten Versuch eher zufällig zum Schuss von halbrechts im Strafraum, Leno ließ den Ball nach vorne abprallen und Hahn verwertete den Rebound zum 1:1 (43.). Mit dem Pausenpfiff ergab sich die Möglichkeit zum Doppelschlag für Hahn. Dahoud schickte ihn auf die Reise, doch der Rechtsschuss von Hahn flog am langen Pfosten vorbei (45.).

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein Spiel, dass auf des Messers Schneide stand. Borussia wollte natürlich den Siegtreffer, aber auch Bayer spielte nach vorne. Traoré hatte die nächste Gelegenheit für sein Team, Leno lenkte den Schuss über den Querbalken (54.). Eine Minute später hatte Leverkusens Keeper große Probleme mit einem Flatterball von Raffael.

Auf der anderen Seite scheiterte Calhanoglu an Sommer, nachdem er zunächst auf Handspiel von Nordtveit reklamiert hatte und dann nicht mehr konzentriert genug abschloss (59.).

Es war eine eigenartig lähmende Atmosphäre im Borussia-Park, die sich in der 79. Minute zu einem Freudentaumel entlud. Wendt brachte den Ball von links in den Strafraum, Stindl traf ihn nicht richtig und er rutschte durch zu Hahn. Der fackelte nicht lange und hämmerte das Leder zum 2:1 in die Maschen.

Leverkusen gab sich nicht geschlagen und warf alles nach vorne, Sommer lenkte einen Schuss von Frey um den Pfosten (84.). André Schubert wechselte für die letzten Minuten noch Martin Stranzl ein, um den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Das gelang und nach dem Schlusspfiff gab es kein Halten mehr im Borussia-Park. Durch die Ergebnisse der Konkurrenz ist Borussia der vierte Tabellenplatz aufgrund des guten Torverhältnisses kaum mehr zu nehmen.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Elvedi, Christensen, Nordtveit - Traoré (80. Herrmann), Dahoud (77. Hazard), Xhaka, Wendt - Raffael (88. Stranzl), Stindl, Hahn

weiter im Kader: Sippel (ETW), Brouwers, M. Schulz, Hofmann

Bayer Leverkusen: Leno - Bender, Ramalho, Toprak (83. Frey), Henrichs - Kramer (46. Jedvaj), Aranguiz - Kruse, Calhanoglu - Kießling, Chicharito

Tore: 0:1 Aranguiz (20.), 1:1 Hahn (43.), 2:1 Hahn (79.) kiss

Gelbe Karten: Wendt (5.), Traoré - Jedvaj

Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock)

Zuschauer: 54.010 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Tuerkei Experte Re: Borussia Mönchengladbach - 07/05/2016 22:28
irgendwie lächerlich das es Spekulationen gibst über einen neuen Trainer bei Gladbach. Ich verwette meinen hintern drauf das Schubert weiter Trainer bleibt! grins
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/05/2016 20:22
TE klar ist das lächerlich. Gibt gar keinen Grund den Trainer zu wechseln. Eberl würde auch einiges an seinem Image kaputt machen, sollte er nicht zu Schubidu stehen. Weinzierl soll mal schön in Augsburg bleiben, hier macht er einen super Job.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/05/2016 20:30
Max Eberl will um Granit Xhaka kämpfen
Ein nahezu perfekter Tag für Borussia
von Marc Basten, Niklas Kirchhofer und Jan van Leeuwen


Freude nach dem Schlusspfiff (Foto: Norbert Jansen / Fohlenfoto)

Borussia Mönchengladbach fährt nach Rückstand den ›Muss-Heimsieg‹ gegen Bayer Leverkusen ein und Berlin und Schalke patzen - es war ein perfekter Tag. Wären da nicht die Misstöne aus der Gerüchteküche, die Max Eberl erzürnen.

Das letzte Heimspiel der Saison im ausverkauften Borussia-Park bot nochmals alles Facetten dieser kuriosen und atemberaubenden Spielzeit. Zunächst die großen Emotionen bei der Verabschiedung der ›Borussen-Institutionen‹ Håvard Nordtveit, Martin Stranzl und Roel Brouwers. Da wurden viele Tränen verdrückt. »Von der zweiten Liga in die Champions League - ich bin sehr froh, dass ich meinen Teil zu dieser Geschichte beitragen konnte«, sagte Roel Brouwers mit zittriger Stimme.

Als die Partie dann begann, sah es so aus, als ob die Gladbacher Leverkusen überrennen wollten. Nach wenigen Sekunden traf Oscar Wendt den Pfosten. »Wir haben angefangen wie die Feuerwehr und eine Angriffswelle nach der anderen rollen lassen«, sagte André Schubert. Das ›Überfallkommando‹ wirbelte zwar gehörig, nutzte jedoch die Gelegenheiten nicht. »Wir hätten uns das Leben ein bisschen leichter machen können - da waren glasklare Chancen dabei«.

»Eigentlich hätten wir schon 2:0 oder 3:0 führen müssen«, bestätigte Granit Xhaka. Stattdessen fingen sich die Borussen das Gegentor. »Da musst du erstmal durchatmen«, konstatierte Schubert. Seine Mannschaft brauchte einige Zeit, um sich vom Rückschlag zu erholen. »Trotzdem sind wir wieder zurückgekommen«, freute sich Xhaka. »Die Mentalität der Mannschaft ist sehr stark«.

»Es war ein super Fußballspiel«

Der Treffer von André Hahn stellte die Partie zur zweiten Halbzeit quasi wieder auf Null. In den letzten 45 Minuten der Saison im Borussia-Park wurden auf beiden Seiten die meisten taktischen Überlegungen über Bord geworfen. »Das waren zwei Mannschaften mit offenem Visier, es sah fast aus wie ein Endspiel um den dritten Platz«, sagte Leverkusens Trainer Roger Schmidt. »Es war ein super Fußballspiel«.

»Leverkusen hat uns nichts geschenkt«, bestätige André Schubert. Doch Borussia hatte das bessere Ende für sich, weil ›Mentalitätsmonster‹ André Hahn nochmals zuschlug. Seine »eher brachiale Art des Fußballs« (O-Ton Max Eberl) macht im Saisonfinale den Unterschied.

Borussia brachte den knappen Vorsprung über die Zeit und auch Martin Stranzl durfte noch ein paar Minuten helfen. Als nach dem Schlusspfiff als ›Sahnhäubchen‹ zu einem nahezu perfekten Nachmittag bekannt wurde, dass Schalke gegen Augsburg noch den Ausgleich hinnehmen musste, gab es kein Halten mehr. Platz 4 ist der Borussia nach menschlichem Ermessen nicht mehr zu nehmen.

»Wir werden nicht reihenweise Top-Transfers tätigen«

»Es ist die pure Freude, an so einem großen Tag dabei zu sein«, strahlte Max Eberl. »Der Europapokal an sich - da kommt der alte Eberl wieder raus - ist für Gladbach schon was Großes. Doch nach dem Start in die Saison ist es jetzt mit der wahrscheinlichen Champions-League-Qualifikation etwas Großartiges«.

André Schubert gab seinen Mannen bis Mittwoch frei, was in der Kabine für einen weiteren Stimmungsschub sorgte. Derweil musste Max Eberl feststellen, dass ein Innehalten im Moment des Erfolgs nur schwer möglich ist. Die Fragen nach der Zukunft der Fohlenelf mussten beantwortet werden. »Fünf gestandene Spieler werden uns verlassen und das müssen wir aufarbeiten«, so Eberl. »Wir werden nicht reihenweise Top-Transfers tätigen können, sondern wir werden geschickt versuchen müssen zu ersetzen, was wir verlieren. Da haben wir schon ganz gute Ideen. Und dann werden wir vielleicht den einen oder anderen Überraschungsgast bei uns begrüßen. Der dann hoffentlich im Mai 2017, wie Andreas Christensen jetzt, als großartiger Spieler gesehen werden kann«.

Ein zentraler Punkt wird sein, ob Borussia weiter mit Granit Xhaka planen kann. Noch gibt es offiziell keine geänderte Sachlage. »Ich bin enorm glücklich hier und ich habe Vertrag«, sagte Xhaka. »Wenn etwas kommen sollte, dann schauen wir es uns gemeinsam mit dem Verein an«.

»Es ist bodenlos, was hier gerade passiert«

»Wir werden um Granit kämpfen, das ist klar«, kündigte Max Eberl an. Die Karten bei einem möglichen ›Top-Transfer‹ hat Borussia in der Hand. Endlos ausreizen will Eberl das Blatt aber nicht - einen Poker bis kurz vor Ende der Transferperiode schließt Eberl aus. »Für alle Beteiligten ist es sinnvoll, dass eine Entscheidung fällt, bevor die Saison anfängt«. Im Falle Xhaka sprach Eberl vom Zeitfenster ›Europamisterschaft‹. »Sobald bei uns der Pflichtspielbetrieb losgeht, werde ich keinen mehr verkaufen«, so die klare Ansage des Sportdirektors.

An einem eigentlich perfekten Nachmittag im Borussia-Park wurde die Stimmung des Sportdirektors erheblich getrübt, als er zum wiederholten Male auf das Gerücht angesprochen wurde, Markus Weinzierl würde André Schubert beerben. »Wir sind gerade Vierter geworden und ich kriege nur diese Fragen gestellt. Es ist bodenlos, was hier gerade passiert«, polterte Eberl. »Habt ihr den Christian Heidel gefragt, ob der Martin Schmidt nächste Saison in Mainz auf der Bank sitzt? Habt ihr sie gefragt: Sitzt Thomas Tuchel auf der Bank? Die Frage wird nur in Gladbach gestellt seit Wochen. Warum? Nicht ihr müsst mich fragen, ihr müsst euch fragen! Fragt eure Kollegen, fragt sie!«

Später erläuterte Eberl, er empfinde es zum einen gegenüber André Schubert als respektlos, zum anderen habe er auf der Mitgliederversammlung deutlich gesagt, dass es mit Schubert weitergeht. Auch Granit Xhaka versteht die Diskussionen nicht. »Schubert hat eine Mannschaft übernommen, die ganz tief am Boden war«, so der Schweizer. »Mit ihm sind wir aufgestanden, mit seiner Ansprache und seiner Mentalität, auch als Mensch. Das ist hervorragend«.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/05/2016 23:13


Fakten zum Spiel in Darmstadt

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen den SV Darmstadt 98.

Zuschauer: Das Merck-Stadion am Böllenfalltor (16.250) ist ausverkauft. Borussia rechnet mit 3.000 VfL-Anhängern in Darmstadt.

Bilanz zwischen Darmstadt und Mönchengladbach: Die Bilanz vor dem sechsten Aufeinandertreffen der beiden Vereine spricht für Borussia: Dreimal siegte der VfL gegen die „Lilien“, einmal gewann Darmstadt. Eine Begegnung der Klubs endete mit einem Unentschieden. Das Hinspiel entschied Mönchengladbach mit einem 3:2 für sich. Insgesamt erzielte die Fohlenelf 13 Treffer gegen die Darmstädter, die ihrerseits siebenmal gegen Borussia trafen.

Statistik: Borussia wartet seit Ende Oktober (4:1 in Berlin) auf einen Auswärtssieg. Lediglich Frankfurt ist in der Fremde erfolgloser. Zuletzt gab es für die Fohlenelf jedoch ein Unentschieden beim deutschen Meister Bayern München. Darmstadt gewann in dieser Saison auf eigenem Platz nur zwei Spiele (2:1 gegen Bremen und 2:0 gegen Ingolstadt), ist aber die viertbeste Auswärtsmannschaft der Liga. Mit einem 2:1-Sieg in Berlin sicherte sich der Aufsteiger am vergangenen Spieltag den Klassenerhalt.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Peter Sippel. Der 46-Jährige pfeift seit 1998 Spiele in der 1. Bundesliga. In dieser Saison kam der Diplom-Betriebswirt aus München in elf Partien zum Einsatz, darunter war Borussias Spiel bei Hertha BSC (4:1). Assistieren werden ihm an den Seitenlinien Christian Leicher und Benjamin Cortus. Vierter Offizieller ist Robert Schröder.

Wetter: In Darmstadt ist es leicht bewölkt, die Temperaturen liegen bei neun bis 14 Grad. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit beträgt 20 Prozent, der Wind weht schwach aus nordwestlicher Richtung.

Fans: In Darmstadt gibt es keinen Treffpunkt für die Borussia-Fans. Es wird der direkte Weg zum Stadion empfohlen. Das Infomobil des Fanprojekts Mönchengladbach ist am Gästeeingang in Darmstadt zu finden, auch der mobile Fanshop wird vor Ort sein. Alle Informationen für die VfL-Anhänger haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel auf Sky Bundesliga 9 & HD9 live. Kommentatoren sind Martin Groß (Einzelspiel) und Marcel Meinert (Konferenz). Das Spiel wird im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf" auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte zu sehen.

Liveticker: Über unseren Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen in Darmstadt auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #D98BMG könnt ihr außerdem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal können auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgt werden. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 13/05/2016 23:17
Haben keinen Grund, die Saison ausklingen zu lassen

In der heutigen Pressekonferenz vor dem letzten Bundesligaspiel dieser Saison am Samstag (15.30 Uhr) beim SV Darmstadt 98 sprach Trainer André Schubert über...

…die personelle Lage:
Insgesamt müssen wir auf sieben Spieler verzichten. Oscar Wendt fehlt auf Grund seiner Gelbsperre, Lars Stindl haben wir erneut aus privaten Gründen freigestellt. Bei Martin Stranzl sieht es nicht gut aus, er hat mit Rückenproblemen zu kämpfen. Fabian Johnson und Martin Hinteregger werden definitiv nicht dabei sein können, und natürlich fallen Nico Schulz und Alvaro Dominguez weiterhin aus. Fabian hat eine Reizung in der Leiste. Wenn es hart auf hart gekommen wäre, hätte er spielen können, doch seine Gesundheit geht vor. Da wollen wir kein Risiko eingehen.

…den Ersatz von Oscar Wendt als Linksverteidiger: Ich habe bei der Besetzung seiner Position nicht unbedingt den Gedanken, wer ihn eins zu eins ersetzen könnte. Es gibt sehr viele Möglichkeiten. Je nachdem, ob wir eine defensive oder offensive Variante wählen, kommen mehrere Spieler in Frage. Wir haben da die Qual der Wahl.

…mögliche Änderungen in der Startelf: Wir haben natürlich eine Idee im Kopf, wissen aber noch nicht genau, wie wir spielen werden. Grundsätzlich haben alle Spieler, die im Kader stehen, auch die Möglichkeit von Beginn an zu spielen. Wir haben am Samstag aus der Stärke heraus die Gelegenheit, personell umzustellen. Nicht, weil wir etwas zu verschenken haben, sondern weil sich viele Spieler einen Einsatz noch einmal verdient haben.

….die Bedeutung des letzten Spiels: Die Wahrscheinlichkeit, dass wir den vierten Platz auch nach dem letzten Spieltag innehaben, ist natürlich sehr groß. Dennoch haben wir keinen Grund, die Saison ausklingen zu lassen. Wir wollen das letzte Spiel unbedingt für uns entscheiden. In der Rückrunde haben wir auswärts nicht so gepunktet, wie wir uns das vorgestellt haben, deswegen wäre es schön, wenn uns zum Abschluss der Saison noch einmal ein Sieg in der Fremde gelingen würde.

…die Ausgangslage von Darmstadt: Wir haben es ja am vergangenen Wochenende gegen Leverkusen selbst erlebt, was eine Mannschaft noch zu leisten im Stande ist, obwohl es eigentlich um nichts mehr für sie geht. Bayer hat noch sehr viel investiert und bis zum Schluss großen Widerstand geleistet. Ich rechne damit, dass es in Darmstadt ähnlich sein wird. Die Darmstädter haben die gesamte Saison über gefightet und sich den Klassenerhalt absolut verdient. Sie können am Samstag ohne Druck aufspielen. Ich gehe davon aus, dass sie sich mit großer Leidenschaft von ihrem Publikum verabschieden und das letzte Spiel gewinnen wollen.

…die taktische Marschroute der „Lilien“: Die Darmstädter sind keine Mannschaft, die den Gegner hoch attackiert, sondern sich normalerweise relativ weit in die eigene Spielhälfte zurückzieht. Sie setzen aus einer stabilen Defensive heraus auf Konter und sind darüber hinaus auf Grund ihrer vielen großen und kopfballstarken Spieler bei Standardsituationen brandgefährlich. In Sandro Wagner fehlt ihnen jetzt ein wichtiger Spieler in ihrer Angriffsreihe, das ist sicherlich ein kleiner Vorteil für uns.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 14/05/2016 20:06
24. Spieltag: Darmstadt 98 - Borussia Mönchengladbach
2:0! Auswärtssieg zum Abschluss
von Marc Basten


Jubel nach dem 2:0 durch Hahn (Foto: Dirk Päffgen)

Mit einem ungefährdeten 2:0 (1:0) Auswärtssieg bei Darmstadt 98 beendet Borussia Mönchengladbach die Bundesligasaison. Beim Sommerfußball am Böllenfalltor trafen Thorgan Hazard und André Hahn für die Fohlenelf.

Im letzten Saisonspiel rotierte André Schubert gegenüber der Vorwoche gleich fünf neue Spieler in die Startelf: Tobias Sippel, Patrick Herrmann, Thorgan Hazard, Marvin Schulz und Jonas Hofmann. Yann Sommer, Lars Stindl (aus privaten Gründen nicht im Kader), Mo Dahoud, Raffael und Oscar Wendt (Gelbsperre) machten Platz.

Zudem stand Djibril Sow erstmals im Bundesligakader. Bislang wurde der 19-Jährige lediglich einmal beim Pokalspiel gegen Bremen (ohne Einsatz) ins Profiaufgebot berufen.

Die Zuschauer am ausverkauften Böllenfalltor bekamen das zu sehen, was sie erwartet hatten: Sommerfußball von zwei Teams, die bereits einen Schlussstrich unter die Saison gezogen hatten. Beide verteidigten ziemlich luftig und bis auf einige Unverbesserliche (Niemeyer!) zog in den Zweikämpfen kaum einer richtig durch.

Borussia hatte in der neuformierten Mannschaft ein paar Abstimmungsprobleme, bekam diese nach und nach jedoch in den Griff. Die erste Torchance für die Fohlenelf hatte es gleich in sich: André Hahn nagelte den Ball aus 19 Metern ans Lattenkreuz (17.).

Die Fohlen waren das klar tonangebende Team und verzeichneten zur Pause einen Ballbesitzanteil von 72 Prozent. Bäume rissen sie dabei nicht aus, dennoch reichte es zur Pausenführung. Xhaka spielte einen Flachpass nach vorne und Hofmann ließ den Ball geschickt passieren, so dass Hazard freie Bahn hatte. Der Belgier lief von halbrechts in den Strafraum, umspielte Keeper Zaluska und schob das Leder flach ins lange Eck (31.).

Nach Zuspiel von Traoré scheiterte Hofmann an Zaluska (37), so dass es mit einem 1:0 in die Halbzeit ging.

Im zweiten Durchgang änderte sich an der Spielverteilung nichts. Borussia hatte den Ball und Darmstadt ließ die Gäste gewähren. Hofmann zielte knapp am Tor vorbei (51.), auf der anderen Seite wurde es nur einmal brenzlig, als Elvedi mit der Fußspitze vor Gondorf klären musste (60.).

Drei Minuten später war die Partie entschieden. Hofmann passte auf Herrmann, der von rechts an den zweiten Pfosten flankte. André Hahn platzierte einen Kopfballaufsetzer zum 2:0 ins Eck (63.).

Der Rest war dann endgültig nur noch reines Schaulaufen am Böllenfalltor. Roel Brouwers bekam noch seine Einsatzminuten, Jonas Hofmann traf nach Herrmann-Flanke von links den Pfosten (77.). In der 83. Minute verließ Granit Xhaka den Platz und vieles spricht dafür, dass es sein letztes Spiel für Borussia war.

Am Ende konnten sich die Borussen über den ersten Auswärtssieg des Jahres freuen und gleichzeitig den vierten Tabellenplatz untermauern.

Kurzstatistik zum Spiel:

Darmstadt 98: Zaluska - Garics, Sulu, Caldirola, Holland - Niemeyer, Gondorf - Heller (88. Ivana), Rausch (75. Sailer) - Vrancic (46. Kempe) - Platte

Borussia Mönchengladbach: Sippel - Elvedi, Christensen, Nordtveit - Xhaka (83. Jantschke), M. Schulz - Traoré (61. Korb), Herrmann - Hofmann, Hazard (76. Brouwers), Hahn

weiter im Kader: Sommer (ETW), Dahoud, Raffael, Sow

Tore: 0:1 Hazard (31.), 0:2 Hahn (63.)

Gelbe Karten: Platte , Garics, Holland -

Schiedsrichter: Peter Sippel (München)

Zuschauer: 16.250 (ausverkauft)

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 22/05/2016 18:21
Viele Spekulationen um Borussia Mönchengladbach
»Klar, dass unsere Spieler sehr begehrt sind«
von Marc Basten

Eine Woche ist seit dem Ligafinale vergangen und die Bewegung auf dem Transfermarkt lässt erahnen, dass in den nächsten Wochen und Monaten noch einiges passieren wird. Auch über weitere Abgänge aus Gladbach wird spekuliert.

Xhaka für eine Rekordablöse zu Arsenal money , Vestergaard aus Bremen an den Niederrhein, Sommer schielt nach England und eigentlich so gut wie jedes Toptalent soll im Blickfeld von Borussia Mönchengladbach stehen. Über all das durfte in der ersten Woche nach dem Abpfiff der Saison 15/16 spekuliert werden.

Während die Geschichten um Xhaka und Vestergaard Hand und Fuß haben, sind manche anderen reine Schüsse ins Blaue, um die Gerüchteküche zu befeuern. Indes ist angesichts des noch lange geöffneten Transferfensters klar, dass auch in Bezug auf Borussia Mönchengladbach noch einiges in Bewegung geraten wird.

Tobias Strobl ist bislang der einzige fixe Neuzugang, ihm stehen die Abgänge von Stranzl, Brouwers, Nordtveit, Hrgota und Hinteregger gegenüber. Dazu wird der anstehende Xhaka-Transfer gewaltigen Handlungsbedarf auf der Zugangsseite bei Borussia verursachen.

Zu Swansea würde Sommer ›Nein‹ sagen

Insoweit dürfen in naher Zukunft noch einige heiße Gerüchte erwartet werden. Gleichzeitig werden auch Mutmaßungen nicht enden, dass der eine oder andere Borusse seinerseits mit einem Wechsel liebäugelt. Yann Sommer wurden solche Pläne jüngst unterstellt. Dabei hatte er lediglich geäußert, dass er sich etwaige Angebote aus England anschauen würde. Das gilt allerdings für jeden Profi und ist eigentlich keine besondere Erwähnung wert. Und schon gar nicht ist es geeignet, hieraus zu konstruieren, dass Sommer Borussia verlassen will.

Zumal Yann Sommer zum Thema England eine eindeutige Meinung hat, wie er im letzten Jahr im TF-Interview erklärte. »Klar, wenn du in England spielst, ist das schön und ich glaube auch nicht, dass ein Spieler dort sagt, er würde zu viel verdienen. Aber wir in Deutschland sind ja auch nicht unglücklich, was das Gehalt anbelangt«, sagte er. Für Sommer geht es um die sportliche Perspektive, die auf der Insel längst nicht alle Klubs bieten können. »In England bezahlen sie zwar viel Geld, aber allein dadurch werden die Spieler auch nicht besser. Und ein Cristiano Ronaldo würde nie zu Swansea gehen. Und wenn du mich fragst, ob ich dorthin gehe, würde ich nein sagen«.

Keine schlaflosen Nächte

Ähnliches dürfte für die anderen Borussen gelten, was allerdings nicht davor schützen wird, dass weiterhin Gerüchte aufkommen. »Wir haben großartige Spieler in unserer Mannschaft«, sagte Trainer André Schubert kürzlich. »Dass die natürlich sehr, sehr begehrt sind, ist klar«.

Schlaflose Nächte muss das keinem bereiten, schließlich ist Borussia mittlerweile in einer anderen Position als vor ein paar Jahren. Auch wenn Mönchengladbach für einige Spieler immer noch ein Sprungbrett ist, so bewegt man sich auf einem ganz anderen Level als früher. Nicht jeder Mittelklasseklub bietet automatisch eine größere Perspektive als Gladbach, selbst wenn es in England obszön viel Geld zu verdienen gibt. Von daher tut man gut daran, die Gerüchte mit kühlem Kopf zu betrachten und nicht gleich den Panikknopf zu drücken.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/05/2016 20:58
Xhaka wechselt zu Arsenal London



Borussia hat sich mit dem Arsenal Football Club über den Transfer von Mittelfeldspieler Granit Xhaka geeinigt.

Der 23 Jahre alte Schweizer wird nach vier Jahren und insgesamt 140 Pflichtspielen für die Fohlenelf Mönchengladbach verlassen und in Zukunft für die „Gunners“ in London spielen. „Wir verlieren einen sehr, sehr guten Spieler, aber wir haben mit der erzielten Ablösesumme die Möglichkeit, unsere Mannschaft weiter sinnvoll zu ergänzen“, so Borussias Sportdirektor Max Eberl. „Bei Granit bedanken wir uns für seinen Einsatz für Borussia in den vergangenen vier Jahren. Wir wünschen ihm viel Erfolg bei seinem neuen Klub in London.“

Xhaka war im Sommer 2012 vom FC Basel zu Borussia gewechselt. In seiner ersten Saison kam er bereits auf 33 Pflichtspieleinsätze, davon allerdings einige von der Bank aus. Den Durchbruch zum Stammspieler schaffte er in der Saison 2013/14, als er in der Bundesliga 28-mal spielte. Dank seiner Kampfstärke, Übersicht und seinen Spielmacherqualitäten avancierte Xhaka in der Saison 2014/15 in der Schaltzentrale der Fohlenelf an der Seite von Christoph Kramer mehr und mehr zur Führungskraft. In 42 Pflichtspielen gelangen ihm fünf Treffer und fünf Vorlagen. Darüber hinaus leitete der Schweizer Nationalspieler mit vielen klugen und gut getimten Zuspielen zahlreiche Angriffe ein. In der vergangenen Saison verpasste Xhaka auf Grund von verschiedenen Sperren sieben Partien, in allen übrigen Spielen stand er in der Startelf und bildete gemeinsam mit Mahmoud Dahoud eine zuverlässige Doppelsechs. Ab dem sechsten Bundesliga-Spieltag führte Xhaka sein Team darüber hinaus als Kapitän aufs Feld.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 28/05/2016 21:06
"Stolz und glücklich für Borussia gespielt zu haben"


Granit Xhaka sagt nach vier Jahren bei Borussia "Goodbye".

Granit Xhaka wird Borussia am Saisonende verlassen und zu Arsenal London wechseln. Im Interview spricht der Schweizer über die Gründe für seine Entscheidung.

Granit, Du wirst Borussia am Saisonende verlassen und zur Arsenal London wechseln. Warum hast du dich zu diesem Schritt entschieden?

Xhaka: Ich habe ja nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass es mein großer Wunsch war und ist, einmal auf der Insel zu spielen. Mit dem Wechsel nach England geht für mich ein Traum in Erfüllung. Ich kann mich noch daran erinnern, dass mein erstes Fußballspiel, das ich gesehen habe, ein Spiel in England war – und seitdem wollte ich unbedingt dorthin. Dass es jetzt schon mit 23 Jahren geklappt hat, hätte ich selbst nicht erwartet.

Wie schwer fällt dir der Abschied nach vier Jahren bei Borussia?

Xhaka: Ich bin sehr stolz und glücklich, vier Jahre für Borussia gespielt und mit dem Verein viel erreicht zu haben. Es hat mir sehr wehgetan, mich von den Jungs zu verabschieden. Ich hatte vier wunderschöne Jahre bei Borussia, die mich vor allem als Mensch im positiven Sinne verändert haben. Ich bin charakterlich viel stärker und reifer geworden. Mit meinen 23 Jahren war ich schon Kapitän und hatte eine Leaderrolle, das ist sicher nicht gewöhnlich. Ich hatte bereits im vergangenen Sommer Angebote, die habe ich jedoch ausgeschlagen, weil ich noch nicht bereit dazu war. Ich habe ja im letzten Jahr auch nicht umsonst meinen Vertrag verlängert. Jetzt habe ich aber gespürt, dass ich eine neue Herausforderung brauche. Borussia und ich waren immer ehrlich zueinander, und daher bin ich auch sehr glücklich, dass mir der Verein keine Steine in den Weg gelegt hat.

Warum ist die Wahl auf Arsenal London gefallen?

Xhaka: Arsenal ist ein Top-Klub, der seit vielen Jahren international spielt und zu den besten Vier in England gehört. Ich bin überzeugt, dass der Verein auch in den kommenden Jahren eine gute Rolle in der Premier League spielen wird. Zudem haben sie in Arsene Wenger einen großartigen Trainer. Er ist seit 20 Jahren dort tätig und ich bewundere ihn schon seit ich klein bin für seine Arbeit. Dass ich jemals unter ihm spiele werde, hätte ich nie für möglich gehalten. Ich wollte unbedingt den nächsten Schritt machen – und Arsenal passt genau zu mir. Das ist eine Mannschaft, die guten Fußball spielt, das kommt mir entgegen. Aber ich bin jemand, der auch mal ein Zeichen setzen und dazwischenhauen kann, so ein Spielertyp hat ihnen vielleicht noch gefehlt.

Borussia kassiert eine Rekordablöse für dich. Zudem bist du der teuerste Schweizer Spieler aller Zeiten. Wie gehst du mit diesen Millionen-Summen um?

Xhaka: Es macht einen natürlich stolz, dass man für seine harte Arbeit wertgeschätzt wird. Als es bei Borussia zu Beginn nicht so gut gelaufen ist, habe ich jeden Tag sehr hart an mir gearbeitet. Und es hat sich alles gelohnt. Die ganzen Summen spielen für mich persönlich keine große Rolle. Ich freue mich, dass Borussia eine solche Ablösesumme für mich bekommt und nun die Mannschaft weiter verstärken kann.

Die Erwartungshaltung bei Arsenal wird riesig sein. Wie gehst du mit diesem Druck um?

Xhaka: Es gibt eins, was ich bei Borussia gelernt habe: Mir selbst keinen unnötigen Druck mehr zu machen. Als ich 2012 für viel Geld von Basel nach Mönchengladbach gewechselt bin, war der Druck enorm groß. Nicht vom Verein, aber die äußeren Erwartungen und vielleicht auch meine eigenen waren riesig. Damit konnte ich zu Beginn nicht gut umgehen. Aber ich habe daraus gelernt und werde mir trotz der hohen Ablösesumme und obwohl Arsenal noch mal ein anderes Kaliber ist, selbst keinen Druck machen. Ich freue mich einfach auf das neue Kapitel und die neue Herausforderung.

War es dein Wunsch, dass noch vor der EM in Frankreich Klarheit über deine sportliche Zukunft herrscht?

Xhaka: Ich bin auf jeden Fall froh, dass der Wechsel schon vor der Europameisterschaft über die Bühne gebracht worden ist, weil ich jetzt mit einem freien Kopf nach Frankreich fahren kann. Es ist in den vergangenen Monaten viel geschrieben worden, das ist nicht spurlos an mir vorüber gegangen, daher bin ich froh, dass nun Klarheit herrscht. Jetzt kann ich mich nur noch auf den Fußball und die bevorstehende EM konzentrieren, bei der wir mit der Schweiz viel erreichen möchten.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/06/2016 20:26
Wertvollste Fußballmarken: Borussia macht Sprung


Der BORUSSIA-PARK umfasst 264.000 Quadratmeter und enthält derzeit das Stadion, das Verwaltungsgebäude, das Trainingsgelände und die vereinseigenen Parkplätze.

Im Ranking der wertvollsten Fußballmarken der Welt, das das Bewertungsunternehmen Brand Finance ermittelt und jetzt veröffentlicht hat, ist Borussia von Platz 45 auf Rang 26 geklettert. Einzig Leicester City (von Platz 46 auf 16) hat einen größeren Sprung gemacht.

Mit einem Markenwert von 173 Millionen Dollar ist Borussia Mönchengladbach als fünftbester deutscher Verein auf dem 26. Platz gelandet. Im Vorjahr war Borussias Markenwert auf 86 Millionen Dollar beziffert worden, das entspricht einer Steigerung von 101 Prozent. Einzig der englische Meister Leicester City konnte mit einer Veränderung von 132 Prozent (von 102 auf 237 Millionen Dollar) einen noch höheren Wert in der aktuellen Studie aufweisen. „Wir freuen uns, dass ein unabhängiges Bewertungsunternehmen Borussia diese enorme Wertsteigerung attestiert. Der neue Wert geht natürlich mit unserer positiven sportlichen Entwicklung sowie den bereits getätigten und noch bevorstehenden Baumaßnahmen im BORUSSIA-PARK einher“, so Geschäftsführer Stephan Schippers.

Manchester United auf Platz eins

Unter den Top 20 liegen elf Vereine aus England, was vor allem damit zu begründen ist, dass die Klubs dort deutlich mehr Geld aus der Vermarktung der Medienrechte erlösen. Platz eins belegt nach wie vor Manchester United, dessen Markenwert von den Experten des Markenbewertungsunternehmens auf rund 1,17 Milliarde Dollar beziffert wird. Real Madrid als Zweiter ist knapp 1,15 Milliarde Dollar wert. Platz drei belegt der FC Barcelona (993 Millionen Dollar) vor Manchester City (905 Millionen Dollar) und dem FC Bayern München mit 867 Millionen Dollar. Aus Deutschland noch vor Borussia Mönchengladbach platziert sind Borussia Dortmund als Zwölfter (280 Millionen Dollar), der FC Schalke als 18. (223 Millionen Dollar) und Bayer Leverkusen als 24. (175 Millionen Dollar)

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 07/06/2016 20:31
André Hahn ist Borusse der Rückrunde



André Hahn hat sich bei der Wahl zum Borussen der Rückrunde gegen Andreas Christensen und Raffael durchgesetzt und geht damit ab morgen in das Rennen um "Borussias Spieler der Saison".

Die Wahl zum „Borussen der Rückrunde“ war lange Zeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen André Hahn und Andreas Christensen. Am Ende setzte sich der Angreifer mit 51 Prozent der Stimmen im Fan-Voting knapp gegen seinen ärgsten Widersacher durch. Der dänische Innenverteidiger hatte mit 42 Prozent der Stimmen ebenso wie Raffael (8 Prozent) das Nachsehen gegen Hahn, der sich somit über die Auszeichnung zum „Borussen der Rückrunde“ freuen darf.

Sechs Tore in acht Spielen

Hahn verdiente sich diesen Titel mit bemerkenswerten Leistungen zum Ende der zurückliegenden Halbserie. Der Angreifer meldete sich nach einer langen Verletzungspause eindrucksvoll zurück und erzielte in den letzten acht Saisonspielen insgesamt sechs Tore: Gegen Hertha BSC (5:0), die TSG Hoffenheim (3:1), den FC Bayern München (1:1), Bayer Leverkusen (2:1) und den SV Darmstadt 98 (2:0). Alleine in den letzten vier Partien schoss er fünf Treffer. Für seine Tore brauchte Hahn nur 26 Chancen. Eine derartig gute Trefferquote hat kein anderer Borusse. Außerdem bereitete er ein weiteres Tor direkt vor.

Aber nicht nur die Tore haben Hahn zu einem wichtigen Spieler für Borussia in der Rückrunde gemacht. Es ist vor allem die Art und Weise seines Spiels, die von großem Wert für die Mannschaft war: Der Angreifer war stets viel in Bewegung, tauchte mal im Zentrum, mal auf den Außenbahnen auf. Und war sich auch für Defensivarbeit nicht zu schade, scheute keinen Zweikampf und riss mit seiner Spielweise seine Mannschaftskameraden mit. Nicht umsonst nannte Trainer André Schubert ihn ein „Mentalitätsmonster“.

Wer wird Spieler der Saison?

Ab dem morgigen Dienstag tritt Hahn bei der Wahl zu „Borussias Spieler der Saison“ gegen Oscar Wendt an, den ihr im Winter zum „Borussen der Hinrunde“ gekürt hattet, sowie gegen Andreas Christensen, Granit Xhaka und Raffael an.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/06/2016 19:19
Jetzt ist es offiziel.

Kramer kehrt zu Borussia zurück


Christoph Kramer unterschrieb heute einen Fünfjahresvertrag.

Borussia hat Christoph Kramer von Bayer 04 Leverkusen verpflichtet. Der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler absolvierte heute in Mönchengladbach die sportmedizinischen Untersuchungen und unterschrieb anschließend einen Fünfjahresvertrag (bis Juni 2021) beim VfL.

„Kramer-Rückkehr perfekt“ titelte die BILD, „Weltmeister vor Rückkehr nach Mönchengladbach“ der Kicker, „Kramer kehrt zu Borussia zurück“ die Rheinische Post und „Kramer vor der Rückkehr nach Gladbach“ der Express – was die Medien gestern übereinstimmend berichteten, ist seit heute perfekt: Christoph Kramer wechselt von Bayer Leverkusen zu Borussia. Der Mittelfeldspieler unterschrieb am heutigen Mittwoch einen Fünf-Jahres-Vertrag. "Wir haben Christoph vor einem Jahr nur ungern nach Leverkusen zurückgegeben und freuen uns jetzt umso mehr, dass wir ihn zurück zu Borussia holen konnten“, so Sportdirektor Max Eberl. „Er kennt unsere Mannschaft, er kennt den Verein und er wird mit seiner Erfahrung und seiner Persönlichkeit eine wichtige Rolle in unserem jungen Team übernehmen.“

Weltmeister in Brasilien

Kramer, der künftig die Rückennummer 6 tragen wird, spielte bereits zwei Jahre auf Leihbasis für Borussia und bestritt in dieser Zeit 73 Pflichtspiele für die Fohlenelf (fünf Tore), wo er nach seinem Wechsel auf Leihbasis im Sommer 2013 auf Anhieb den Sprung in die Stammformation schaffte. In seiner Debütsaison absolvierte er 33 Bundesligaspiele, erzielte drei Tore und schaffte aufgrund seiner starken Leistungen den Sprung in den WM-Kader der deutschen Nationalmannschaft, mit der er in Brasilien den Weltmeistertitel holte. Auch in zweiten Saison bei Borussia war der laufstarke Blondschopf in der Mittelfeldzentrale gesetzt und kam auf 39 Pflichtspieleinsätze (2 Tore), davon 30 in der Bundesliga, sechs in der Europa League und drei im DFB-Pokal.

Zwölf Länderspiele

Der Mittelfeldspieler begann seine Laufbahn beim SV Gräfrath und wechselte mit acht Jahren in die Jugendabteilung von Bayer Leverkusen. Nach einer zweijährigen Zwischenstation in der Jugend von Fortuna Düsseldorf kehrte Kramer 2008 zum Werksklub zurück. Bei Bayer eroberte sich der Mittelfeldspieler einen Stammplatz in der U23 und absolvierte in der Saison 2010/2011 26 Regionalligaspiele. Zur darauf folgenden Spielzeit wechselte Kramer auf Leihbasis zum VfL Bochum, für den er in zwei Jahren 61 Zweitligaspiele (4 Tore) bestritt. Nach den beiden Jahren in Mönchengladbach kehrte Kramer nach Leverkusen zurück. Für die Werkself lief er in der vergangenen Saison in 44 Pflichtspielen (28 in der Bundesliga, 12 im Europapokal, 4 im DFB-Pokal). Für die deutsche A-Nationalmannschaft bestritt der Mittelfeldspieler bisher zwölf Länderspiele, zuvor kam er für die U20 und U19-Auswahl neunmal zum Einsatz.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 08/06/2016 19:25
»Noch nie so viel Geld für einen Spieler ausgegeben«
Kramer: » Eine riesen Wertschätzung«
08.06.2016 18:23 von Marc Schöne



Borussia Mönchengladbach hat einen Nachfolger für den zum FC Arsenal London wechselnden Granit Xhaka gefunden und Christoph Kramer zurück an den Borussia-Park geholt. Der Weltmeister will die Transfersumme, die nach seinem Wissen die Höchste aller Zeiten für Borussia war, auf dem Platz mit Leistung zurückzahlen. An der Seite von Mo Dahoud, mit dem er im Training bereits zusammen spielte, soll er Führungsqualitäten zeigen und dem "jungen" Konzept der Borussia mit Rat und Tat zur Seite stehen. Heute stellte Kramer sich erneut beim VfL auf einer Pressekonferenz vor.



Christoph Kramer über...

... den Wechsel

Ich hätte nie gedacht, so viel hin und her zu wechseln. Ich bin einer, der wenn er sich in einem Verein wohl fühlt, mich auch angekommen fühle. Ich habe auch immer gesagt, dass ich nur wechseln will, wenn es ein deutlicher Schritt nach vorne ist. Sportlich ist es in etwa Pari. Wir sind mit Gladbach Dritter geworden und Leverkusen Vierter. Jetzt ist es andersherum.

Ich habe mich nicht gegen Leverkusen sondern für Borussia entschieden, weil ich hier meine ersten Erfahrungen gemacht habe. Ich hatte hier eine unfassbar tolle Zeit und habe jetzt gemerkt, wo ich weg war, dass mir schon etwas fehlt. Das kann ich so offen und ehrlich sagen. Ich habe auch gemerkt wie wichtig Herz und Leidenschaft beim Fußball ist. So banal das klingen mag. Ich finde es wichtig, dass man hinter Entscheidungen steht und ich stehe voll und ganz hinter dem Verein und dem Fußball wie er hier gespielt wird. Ich freue mich einfach, dass ich jetzt hier sein darf.

... seinen Fünfjahresvertrag

Ich bin ein Mensch der sich gerne angekommen fühlt. Hier weiß ich, dass ich mich genau so fühlen werde. Deswegen auch diese fünf Jahre. Es ist nicht mein Ziel mich wieder zu verabschieden. Ich weiß was ich habe. Das habe ich noch mal gemerkt in der Zeit in der ich weg war. Von daher möchte ich hier auch ganz lange spielen, wenn ich darf.

... das Zustandekommen

Das ist immer so ein schleichender Prozess. Wir waren immer in Kontakt, da wir ja auch eine intensive Zeit hatten. Über diesen Kontakt sagt man dann ja vielleicht aus Spaß, ach dann komm doch zurück. Aus Spaß wird ernst und dann sitzt man irgendwann hier und hat mit Spaß und Ernst alles geschafft.

... das Jahr in Leverkusen

Ich würde das Jahr in Leverkusen in zwei Teile teilen. Im ersten Teil war es ein sehr lehrreiches Jahr. Ich war mit meiner Hinrunde persönlich nicht zufrieden. Das habe ich auch mehr als offen und häufig genug gesagt. Mit der Rückrunde war ich sehr zufrieden, was dann sicher auch im Einklang mit der Mannschaft geht. Wir haben eine richtig gute Siegesserie gestartet und da habe ich sicher meinen Teil zu beigetragen. Auch wenn das ein bisschen so rüber kommt. Es ist für mich keine Flucht oder Entscheidung gegen Leverkusen. Ich war gerne dort und habe gerne dort trainiert. Ich fand es auch interessant mal so etwas Neues zu entdecken. Hier gibt es mir einfach die gewisse Leidenschaft und das gewisse Herz. Es ist einfach eine klare Entscheidung persönlich für Borussia. Nicht gegen Leverkusen.

.... das Gefühl, dass ein Club viel Geld für einen ausgibt

Das ist für mich eine riesen Wertschätzung. Ich weiß das auch zu schätzen, grade auch in Zeiten wo im Fußball ganz andere Beträge im Umlauf sind. Da geht das fast unter. Ich weiß, dass Borussia noch nie so viel Geld für einen Spieler ausgegeben hat. Von daher ist es für mich eine riesen Wertschätzung und bin sehr dankbar dafür, dass das so realisiert worden ist. Ich mache mir dadurch keinen Druck. Wer mich kennt weiß, dass ich Ablösesummen mit Leistung zurückzahlen will. Das werde ich probieren und das liegt für mich nicht an der Ablöse sondern am Sport.

... die Nichtnominierung des EM-Kaders und ob dies ein Zeichen für ihn war zu wechseln

Der Wechsel war unabhängig davon. Ich hatte nicht meine beste Halbserie. Dann kam viel von der Medienseite und auch von mir. Dann hatte man nicht mehr die Wertschätzung die man hatte als man empfangen worden ist. Wertschätzung und Leistung geht immer so ein bisschen im Einklang.

... die Eingewöhnung mit Mo Dahoud

Ich habe schon einige Male mit ihm im Training gespielt. Es macht einfach Spaß neben ihm zu spielen und hoffe, er sagt das über mich auch.

... die verpasste Europameisterschaft

Einsperren tue ich mich deswegen nicht. Ich bin jetzt Fan und klar ist Wehmut dabei. Als der Anruf kam, war es schade für mich. Ich habe aber auch nicht viel erwartet. Deswegen war der Schock nicht so hoch. Aber es geht weiter. Ich ziehe alles Positives. Es ist ja auch immer schön, wenn man eine neue Herausforderung hat. Ich werde die Spiele gucken und schaue gerne große Turniere. Wo weiß ich noch nicht. Aber ich werde sie anschauen.

... die letzte Saison von Gladbach aus seiner Sicht

Ich konnte viele Spiele verfolgen. Am Anfang war es extrem schade. Das hat mir schon leid getan. Was danach passiert ist, ist sensationell gewesen. Den vierten Platz kann man eigentlich gar nicht hoch genug anrechnen. In einem Feld mit starker Konkurrenz. Man hat gemerkt, dass sich das Spiel ein bisschen verändert hat. Ich kann darüber aber nicht richtig urteilen. Von der Wahrnehmung her war es riesig.

... den Trainer André Schubert.

Natürlich habe ich schon mit ihm gesprochen. Auch der Trainer ist sehr wichtig für mich. Er ist ein sehr netter Mensch und aus den Gesprächen war ich von Anfang an überzeugt. Mit der Idee Fußball zu spielen passt mit meiner Idee überein. Von daher freue ich mich auch auf einen neuen Trainer.

fohlen-hautnah.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 11/06/2016 17:09
Der nächste Däne ist da
Jannik Vestergaard ist Borusse
von Marc Basten


Neues Trikot für Vestergaard (Foto: Norbert Jansen / Fohlenfoto)

Der nächste Neuzugang steht fest! Wie erwartet gab Borussia Mönchengladbach die Verpflichtung von Jannik Vestergaard bekannt. Der Däne wechselt von Werder Bremen zur Borussia und unterschrieb einen Fünfjahresvertrag.

Es hat sich einige Wochen hingezogen, doch nun ist der lange geplante Transfer von Jannik Vestergaard zu Borussia Mönchengladbach auch formell über die Bühne gegangen. Um 15.30 Uhr fand eine Pressekonferenz statt, auf der Vestergaard vorgestellt wurde. Mit der Verpflichtung des 23-Jährigen Innenverteidigers setzt Borussia Mönchengladbach die alte Tradition fort, die Mannschaft gerne mit Profis aus Dänemark zu verstärken.

Jannik Vestergaard wird bei Borussia auf seinen Landsmann Andreas Christensen treffen, mit dem er zuletzt bei der A-Nationalmannschaft gemeinsam in der Dreier-Abwehrkette spielte und bereits zuvor in der U21 verteidigte. Künftig werden sie in Mönchengladbach ein dänisches Bollwerk bilden.

Borussia zahlt für Vestergaard eine (nicht offiziell bestätigte) Ablösesumme von annähernd 14 Millionen Euro an Werder Bremen. Im Gegenzug erhalten die Fohlen einen immer noch jungen und entwicklungsfähigen Innenverteidiger, der bereits über mehrjährige Erfahrung in der Bundesliga verfügt. 119 Bundesligaspiele (7 Tore) absolvierte der Rechtsfuß für 1899 Hoffenheim und Werder Bremen.

In anderthalb Jahren vervielfachte Vestergaard seinen Marktwert

Als 18-Jähriger wechselte Vestergaard von Bröndby IF nach Hoffenheim. Bei den Kraichgauern kam er zunächst noch in der A-Jugend und der Regionalligamannschaft zum Einsatz. Ab Januar 2011 gehörte er meist dem Profiaufgebot an und spielte nur noch sporadisch in der 2. Mannschaft.

In der folgenden Saison avancierte er zum Basisspieler in der Innenverteidigung von Hoffenheim und wurde 2013 mit seinem Tor in der Relegation gegen Kaiserslautern zum Retter. Trainer Markus Gisdol baute weiter auf Vestergaard, was sich zu Beginn der Saison 14/15 änderte. Da spielte der Däne plötzlich keine Rolle mehr und wechselte in der Winterpause nach nur sechs Kurzeinsätzen in der Liga überraschend zu Werder Bremen. Die Bremer zahlten eine geschätzte Ablöse von 2,5 Millionen Euro in den Kraichgau und freuten sich über das Schnäppchen, das sie gemacht hatten. Vestergaard wurde bei Werder direkt Stammkraft und blieb das auch in der abgelaufenen Saison.

In den anderthalb Jahren an der Weser vervielfachte der Sohn eines dänischen Vaters und einer deutschen Mutter seinen Marktwert. Borussia griff nun tief in die Schatulle, um Vestergaard aus seinem bis 2018 laufenden Vertrag herauszukaufen.

Zu viel Geld für einen letztlich doch limitierten Abwehrspieler?

Kritiker merken an, dass Borussia deutlich zu viel bezahlen würde für einen letztlich doch limitierten Abwehrspieler. Mit seinen nahezu zwei Metern Körpergröße ist Vestergaard ein Hüne und garantiert körperliche Präsenz und Lufthoheit. Am Boden wirkt er manchmal ein wenig ungelenk, seine Spieleröffnung ist solide, aber unter Druck etwas wackelig. So wurde ihm in der letzten Saison bei Werder hier und da mangelnde Übersicht angekreidet. Allerdings präsentierte sich Bremen insgesamt als instabiles Gebilde und da hat es ein Abwehrspieler nicht leicht, permanent Souveränität auszustrahlen.

Borussia bewegt sich finanziell sicher im Grenzbereich und vielleicht auch darüber hinaus. Doch angesichts des gesuchten Profils (Bundesligaerfahrung, Entwicklungsfähigkeit, Kopfballstärke) waren die Möglichkeiten begrenzt. Und heutzutage kauft man einen 23-Jährigen dänischen Nationalspieler nicht mehr für ein Butterbrot aus einem noch zwei Jahre laufenden Vertrag.

Klar ist aber auch, dass Jannik Vestergaard sich den aus der Ablöse ergebenden Ansprüchen stellen muss. Seine Schultern scheinen jedoch breit genug, diese Last tragen zu können.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/06/2016 12:32
Andreas Christensen ist Borussias Spieler der Saison

Am Ende war es eine recht deutliche Angelegenheit: Andreas Christensen hat sich bei der Wahl zu Borussias Spieler der Saison souverän durchgesetzt und tritt damit die Nachfolge von Yann Sommer an.

Eine Woche lang konnten alle VfL-Fans auf der Homepage über den Borussen der Saison abstimmen – und sofort setzte sich der Däne an die Spitze des Votings. Am Ende vereinte der Däne 54 Prozent der Stimmen auf sich und verwies damit Granit Xhaka (15 Prozent), André Hahn (12 Prozent), Raffael (11 Prozent) und Oscar Wendt (8 Prozent) auf die Plätze. Christensen tritt damit die Nachfolge von Yann Sommer an, der im Vorjahr zum Borussen der Saison gewählt worden war.

Beeindruckende Debüt-Saison

Der 20-Jährige kann wahrlich auf eine beeindruckende Debüt-Saison bei der Fohlenelf zurückblicken. Die Leihgabe vom FC Chelsea war auf Grund mehrerer Ausfälle in der Defensive auf Anhieb gefordert. Christensen ergatterte ab dem fünften Bundesliga-Spieltag einen Stammplatz in der Innenverteidigung, war fortan nicht mehr aus der Defensive der Fohlenelf wegzudenken und bestritt schließlich 39 der 43 Pflichtspiele.

Dabei entwickelte sich der Innenverteidiger in Windeseile zur verlässlichen Größe, überzeugte mit kompromissloser Zweikampfführung, sauberer Spieleröffnung und strahlte dabei eine große Ruhe aus. Der Bundesliga-Neuling entschied 66,49 Prozent seiner Zweikämpfe für sich – ein herausragender Wert, der ligaweit nur von Mats Hummels und Sebastian Langkamp getoppt wurde. Dabei kamen dem 20-Jährigen seine Schnelligkeit und das für sein Alter erstaunlich souveräne Stellungsspiel zugute.

Dreifacher Torschütze

Hin und wieder schaltete sich Christensen auch in die Angriffe seiner Mannschaft ein. Hatte der Verteidiger zunächst noch etwas Pech als er bei seinem Bundesliga-Debüt gegen den BVB in der Anfangsphase einen Kopfball nur hauchdünn über die Latte setzte, lieferte der dänische Nationalspieler beim 2:1-Heimsieg gegen Hannover 96 in der Schlussphase die Vorlage zum Siegtreffer. Darüber hinaus trat er in der Rückrunde dreimal selbst als Torschütze in Erscheinung: beim 5:1 gegen Bremen traf er doppelt und beim 1:2 auf Schalke erzielte er den zwischenzeitlichen Ausgleich.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/06/2016 12:36
Marlon Ritter wechselt zu Fortuna Düsseldorf

Angreifer Marlon Ritter verlässt Borussia und wechselt zu Zweitligist Fortuna Düsseldorf, wo er einen Drei-Jahres-Vertrag erhalten wird. Ritter bestritt für Borussias U23 insgesamt 92 Spiele (44 Tore), ein Pflichtspiel für die Fohlenelf absolvierte er nicht.

„Der Wechsel zu Fortuna Düsseldorf ist bisher der größte Schritt in meiner Karriere. Die Fortuna ist ein großer Traditionsverein, den ich alleine schon durch die Nähe zu meinen bisherigen Stationen stets verfolgt habe“, so Ritter, der im Sommer 2011 von Rot-Weiss Essen zu Borussia gewechselt war. In den ersten beiden Jahren erzielte er in der A-Junioren Bundesliga in 47 Spielen zwölf Treffer für Borussias U19. Den anschließenden Übergang in den Seniorenbereich meisterte der Offensivakteur problemlos. In seiner ersten Spielzeit bei der U23 erzielte der gebürtige Essener sieben Treffer in 27 Regionalligapartien.

In der darauf folgenden Spielzeit traf er in 31 Spielen 13-mal und in der vergangenen Saison sicherte er sich mit 24 Toren in 32 Begegnungen die Torjägerkanone in der Regionalliga West. Anfang 2015 hatte Ritter einen Profivertrag beim VfL erhalten. Obwohl er seitdem regelmäßig mit der Lizenzmannschaft trainierte, reichte es aber nicht zu einem Pflichtspieleinsatz. Beim letzten Hinrundenspiel der zurückliegenden Saison gegen den SV Darmstadt (3:2) stand der 21-Jährige das einzige Mal im Kader, wurde aber nicht eingesetzt. Borussia wünscht Marlon Ritter für seine sportliche Zukunft alles Gute!

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/06/2016 16:10
Mo Dahoud - Bereit für die Champions League?
Herausragend mit Ansage
von Marc Basten

Dass Mo Dahoud ein Klasse-Kicker ist, wissen sie in Mönchengladbach schon lange. Doch wohl behütet musste der Youngster trotz aller Vorschusslorbeeren warten, bis er ins Haifischbecken Bundesliga eintauchen durfte. In der letzten Saison war es soweit und Dahoud war herausragend. Mit Ansage.


Ein Überflieger - Mo Dahoud (Foto: Patrik Stollarz / AFP / Getty Images)

So ganz sicher war sich Lucien Favre während der Sommervorbereitung im letzten Jahr noch nicht. Sollte er Mo Dahoud schon ins kalte Wasser werfen und ihm zutrauen, neben Granit Xhaka zu spielen und den abgewanderten Christoph Kramer zu ersetzen? Vielleicht hätte sich Zweifler Favre dazu durchringen können, wenn nicht parallel in der Abwehr große Personalprobleme hinzugekommen wären. Dass er dort mit Schulz und Christensen zwei Teenager aufbieten musste, dürfte ihn dazu bewogen haben, nicht auch noch Dahoud zu bringen und möglicherweise zu verheizen.

So kam Dahoud in den ersten vier Ligaspielen, dem Pokalspiel und der Premiere in der Champions League in Sevilla zwar zu Einsätzen, doch immer von der Bank aus. Dass Borussia in die Abwärtsspirale geriet, konnte Dahoud freilich nicht verhindern. In seinem letzten Spiel als Gladbachs Trainer brachte Lucien Favre schließlich die Bundesligakarriere des Mo Dahoud doch noch ‚richtig‘ in Gang. Im Derby in Köln stand Mo erstmals in der Startelf.

Drei Tage später übernahm André Schubert und der ließ Dahoud einfach da, wo er war und hingehörte. Dahoud bedankte sich für das Vertrauen und erzielte gleich im ‚Erweckungsmatch‘ gegen Augsburg seinen ersten Bundesligatreffer. In der Einzelkritik erhielt er die Note 1,5 und wir notierten: ‚Die Körpertäuschungen sind seine größte Waffe. Mit den Bewegungen löste er sich ballführend leicht und locker vom Gegner‘.

Das Gesicht der wiedergeborenen Borussia

Genau diese Geschmeidigkeit brachte Dahoud auch in den weiteren Partien aufs Feld. Gepaart mit einem unglaublichen Laufpensum, das sogar die Werte eines Christoph Kramer pulverisierte. An der Seite von Granit Xhaka entwickelte sich Dahoud rasend schnell zum Leistungsträger. Während der fulminanten Siegesserie war er sowas wie das Gesicht der wiedergeborenen Borussia, die durch die Liga rockte.

Lange genug war Dahoud zurückgehalten worden, nun entlud sich seine ganze Energie. Natürlich stieß er an gewisse Grenzen. Das schon ohnehin unfassbare Laufpensum war nicht durchzuhalten, schon gar nicht im Dreitagerhythmus. Schubert wechselte ihn mehrfach frühzeitig aus, um die Belastung halbwegs zu dosieren.

Derweil musste sich Dahoud an die stets wachsenden Aufgaben gewöhnen. Schließlich geht es im zentralen Mittelfeld um weitaus mehr, als eine feine Technik, fließende Bewegungen und den einen oder anderen Traumpass. Es ist viel strategisches Verhalten gefordert, gerade in der defensiven Raumaufteilung. Die dortigen Probleme und die bei der Zweikampfführung bekam Dahoud immer besser in Griff, dennoch bleibt hier noch einiges Entwicklungspotential.

Wichtig wird sein, das er gefestigt und auf dem Boden bleibt

Dass Borussia zu Beginn der Rückrunde defensiv so instabil war, lag zu einem gewissen Teil an der luftigen Staffelung im defensiven Mittelfeld. Dahouds Unbekümmertheit und viel zu forsche Positionierung beim Forechecking hatte manch gefährlichen Gegenangriff zur Folge. Erst als Granit Xhaka konsequent die Position und damit Dahoud den Rücken freihielt, festigten sich die Borussen. Als vermehrt mit Dreierkette verteidigt wurde, gab es im Mittelfeld zusätzliche Sicherheit, weil nun die Räume enger waren, wovon Dahoud sichtlich profitierte.

Mit 5 Toren (das Highlight sicherlich der Treffer zum 1:0-Heimsieg im Derby) und 9 Vorlagen kann Mo Dahoud bei 41 Pflichtspieleinsätzen auf eine herausragende erste Bundesligasaison zurückblicken. Wichtig wird sein, dass er gefestigt und auf dem Boden bleibt. Das ist nicht einfach angesichts der ganzen Schulterklopfer und der Begleiterscheinungen, welche durch den Hype auf den 20-Jährigen einstürzen.

In der neuen Saison wird Mo Dahoud gefordert sein. Er muss sich an einen neuen Nebenmann gewöhnen, wobei er in puncto Absicherung und Laufintensität ganz sicher auf Christoph Kramer zählen kann. In der Spielgestaltung muss Dahoud einen Teil dessen übernehmen, was ‚Passmaschine‘ Xhaka bislang geliefert hat. Die fußballerische Klasse hat er dazu ganz sicher, doch gleichzeitig hat er auch noch Luft nach oben. Bereit für die Champions League ist Mo Dahoud schon jetzt.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/06/2016 16:16
Patrick Herrmann - Bereit für die Champions League?
Neustart mit Vollgas
von Marc Basten

Die letzte Saison war für Patrick Herrmann extrem bitter. Der Kreuzbandriss mit all seinen Unwägbarkeiten kostete ihn fast ein komplettes Jahr. Jetzt steht der Neustart an, den er mit Vollgas angehen muss.


Herrmann is back (Foto: Stuart Franklin / Bongarts / Getty Images)

Das Jahr 2015 begann für Patrick Herrmann wie ein Traum. Als Stammspieler und wichtiger Bestandteil der Fohlenelf absolvierte er eine überragende Rückrunde 14/15, die mit dem Einzug in die Champions League endete. Herrmann selbst spielte gut wie nie und feierte ein aufsehenerregendes Debüt in der Nationalmannschaft.

Auch wenn Herrmann, wie eigentlich immer, etwas stockend in die neue Saison startete, so schien alles rosarot. Doch dann gab es Anfang September beim Testspiel im schweizerischen Biel gegen den FC Sion den Rückschlag. Nach 34 Minuten musste Herrmann vom Platz, wobei zunächst keine schlimmere Blessur befürchtet wurde. Eine Kapselverletzung wurde diagnostiziert, die ihn die letzten drei Pflichtspiele unter Lucien Favre verpassen ließ.

Beim Einstand von André Schubert stand Herrmann wieder in der Startelf und machte die nächsten vier Partien, inklusive seines Königsklassendebüts gegen Manchester, mit. Da er jedoch weiterhin nach Belastungen Beschwerden im Knie verspürte, wurde er in der nächsten Länderspielpause eingehend untersucht. Mit dem überraschenden und niederschmetternden Ergebnis, dass das hintere Kreuzband gerissen war.

Eine extreme Belastungsprobe

Glück im Unglück hatte Herrmann, dass die sonstige Struktur im Knie nicht betroffen war. Nur deshalb war es möglich, dass er überhaupt noch einen Monat spielen konnte. Was nun folgte, war vor allem für die Psyche des 25-Jährigen eine arge Belastungsprobe. Es galt die Entscheidung zu treffen, sofort eine Operation durchführen zu lassen, oder aber eine konservative Behandlung vorzunehmen.

Man entschied sich, auf die OP zu verzichten, wobei immer das Risiko bestand, dass die Reha nicht wie gewünscht verläuft und doch noch eine Operation notwendig würde. Für Herrmann eine extreme Situation, während seine Kollegen auf dem Platz die Liga aufmischten.

Zum Glück entwickelte sich alles wie erhofft und Herrmann kam um die Operation herum. Zur Rückrunde nahm er – zunächst sehr dosiert – wieder am Mannschaftstraining teil. Im Derby gegen Köln Ende Februar stand er erstmals im Kader, eine Woche später in Augsburg wurde er für 23 Minuten eingewechselt. Da gelang ihm zwar gar nichts, doch das änderte sich im nächsten Spiel gegen den VfB Stuttgart (4:0). 32 Sekunden, nachdem er eingewechselt wurde, traf Herrmann bei seinem Comeback im Borussia-Park zum zwischenzeitlichen 3:0, beim 4:0 (Eigentor Großkreutz) heimste er den Assist ein.

Die fehlende Matchpraxis war stets präsent

Doch so ganz märchenhaft ging es in der Folgezeit nicht weiter. Herrmann stand zwar in sämtlichen Partien auf dem Platz, doch bis auf den Saisonausklang in Darmstadt nie in der Startelf. Als Einwechselspieler kam er zu mehr oder weniger langen Einsätzen. Dabei konnte er die Form aus der vergangenen Saison ein paar Mal andeuten, andererseits war die fehlende Matchpraxis stets präsent.

Beim 5:0-Kantersieg über Hertha gelang Herrmann der Treffer zum 4:0 und in Darmstadt verbuchte er einen Assist. Angesichts der Folgen des Kreuzbandrisses verlief die Rückrunde unter dem Strich ganz ordentlich. Doch für die kommende Saison werden die Karten neu gemischt und ein fitter Patrick Herrmann wird einen anderen Anspruch haben, als nur von der Bank zu kommen.

Zwar hat sich Borussias Spiel zwischenzeitlich etwas verändert, doch Herrmann kann und wird sich zurechtfinden. Auf der Außenbahn ist die Mitarbeit nach hinten mehr gefordert als zuvor, doch hier hat sich Herrmann eigentlich immer als eifrig erwiesen. Zentraler, in der Rolle die Hazard zuletzt oft einnahm, könnte Herrmann ebenfalls spielen um Eins-gegen-Eins-Situationen zu forcieren.

Das Potential hat ein (fitter) Patrick Herrmann allemal. Allerdings hat André Schubert eine ganze Anzahl an qualitativ hochwertigen Alternativen. Einen Stammplatz, wie vor Beginn der letzten Saison, hat Herrmann nicht sicher. Den muss er sich erarbeiten – bei einem Neustart mit Vollgas.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/06/2016 16:22
Nico Elvedi - Bereit für die Champions League?
Schnell freigeschwommen
von Marc Basten

Nico Elvedi kam als Nachwuchs-Perspektivspieler aus Zürich zu Borussia Mönchengladbach. Ein Jahr später ist er EM-Teilnehmer mit der Schweiz und kann auf eine stattliche Anzahl an Bundesligaspielen zurückblicken. Der 19-Jährige hat sich schnell freigeschwommen.


In der Rückrunde Stammspieler - Nico Elvedi (Foto: Dean Mouhtaropoulos / Bongarts /Getty Images)

Als Nico Elvedi vor einem Jahr im Borussia-Park als Neuzugang vorgestellt wurde, sagte der damals 18-Jährige: »Ich hoffe, ich werde meine Chance kriegen. Die will ich nutzen«. Dass es auf Anhieb so gekommen ist, hätten ihm nicht viele zugetraut, auch wenn sich Max Eberl bei der Präsentation relativ weit aus dem Fenster lehnte. »Er soll direkt für uns spielen, Gas geben und uns nach vorne bringen«, gab der Sportdirektor dem Youngster mit auf den Weg. »Er hat unglaublich großes Potenzial«.

Doch zunächst sah es so aus, als ob sich der junge Schweizer erstmal weit hinten anstellen müsste. Eine Verletzung im Trainingslager verdarb ihm den Start und Lucien Favre setzte später auf andere Youngster. Er gab Marvin Schulz und Andreas Christensen, der ursprünglich fürs defensive Mittelfeld angedacht war, den Vorzug in der Innenverteidigung.

In den ersten beiden Ligaspielen stand Elvedi im Kader, kam aber nicht zum Einsatz. Alsdann wurde er zur zweiten Mannschaft ‚verschoben‘, wo er erste Bekanntschaft mit André Schubert machte. Als Schubert von der U23 zum ‚Interims-One‘ aufstieg, blieb Elvedi zunächst bei der 2. Mannschaft, für die er insgesamt sieben Spiele absolvierte. Die imposante Siegesserie der Fohlenelf beobachtete er derweil aus der Ferne.

André Schubert protegierte seine Entdeckung

Ende Oktober beim Auswärtssieg in Berlin stand der Schweizer erstmals wieder im Erstliga-Kader, eine Woche später im Heimspiel gegen Ingolstadt feierte er seine 2-minütige Bundesligapremiere. In den nächsten Partien (Hannover, Hoffenheim) reichte es zu zwei Kurzeinsätzen, ehe ihn Schubert ausgerechnet im Spiel gegen die Bayern aus dem Hut zauberte. Systemumstellung auf Dreierkette und Elvedi als rechter Mann in eben dieser Kette – es funktionierte.

Drei Tage später in Manchester stand Elvedi wieder in der Startelf und fortan sollte er zum Stammpersonal gehören. Zunächst als rechter Verteidiger im 4-4-2, später als rechter Mann in der Dreierkette. André Schubert hatte offensichtlich großen Gefallen an ‚seiner‘ Entdeckung gefunden. Er protegierte den Youngster und hielt auch an ihm fest, als die Kritik lauter wurde.

Nico Elvedi zahlte in einigen Partien Lehrgeld, als ihm einfache Fehler unterliefen, die zum Teil (u.a. in Wolfsburg) bitter bestraft wurden. Doch Schubert stellte sich vor seinen Schützling und gestand ihm zu, Fehler machen zu dürfen. Entscheidend war der Umgang damit – und hier zeigten sich die Qualitäten des mittlerweile 19-Jährigen. Elvedi blieb ruhig und gefasst und bekam kein Nervenflattern. Er kümmerte sich um die Basics und zog sein Ding durch.

Eine gewachsene Konkurrenzsituation


In seinem Spiel deutete er an, warum alle so große Stücke auf das Talent halten. Er ist körperlich robust, schnell und griffig im Zweikampf, hat bei der Ballverarbeitung keine Schwierigkeiten und ist in der Spieleröffnung mehr als nur ordentlich. Bei seinen Offensivaktionen war viel Potential zu erkennen, weil er Tempo, Wucht und präzises Passspiel vereint. Am Timing fehlte es noch - doch das kommt mit der Spielpraxis.

Zur neuen Saison wird er sich allerdings einer gewachsenen Konkurrenzsituation stellen müssen. Vestergaard wird genauso wie Dominguez seine Ansprüche anmelden, Christensen ist ohnehin gesetzt. Dazu kommen der hochtalentierte Mamadou Doucouré, Tobias Strobl und wohl auch Tony Jantschke, die allesamt in der Dreier- oder Viererkette ‚innen‘ spielen können und wollen.

Als Stammspieler der Rückrunde und dem Wissen, dass er in André Schubert einen Förderer hat, stehen die Chancen für Nico Elvedi so schlecht nicht. Für die Champions League ist er bereit. Ob er wirklich die erste Wahl ist, wird sich zeigen.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/06/2016 16:39
Nächstes Toptalent an Land gezogen
Borussia holt László Bénes
von Marc Basten

Max Eberl macht weiter Nägel mit Köpfen. Wie angekündigt verpflichtet Borussia Mönchengladbach ein weiteres Toptalent: László Bénes kommt vom MSK Zilinia aus der Slowakei und erhält einen Fünfjahresvertrag.


Max Eberl zieht ein weiteres Talent an Land (Foto: Sascha Steinbach / Bongarts / Getty Images)

László wer? Diese Frage dürften sich aktuell viele Fans von Borussia Mönchengladbach stellen, wenn sie die neueste Vollzugsmeldung der Fohlenelf lesen. Wen hat Max Eberl da mit László Bénes nun schon wieder aus dem Hut gezaubert?

Nun, einen größeren internationalen Bekanntheitsgrad hat der 18-Jährige noch nicht erlangt. So ist es nicht verwunderlich, dass der 1,73 Meter große Mittelfeldspieler für das breite Publikum ein unbeschriebenes Blatt ist.

Borussias Scouts und andere Talentspäher haben dagegen sehr genau hingeschaut. Vor anderthalb Jahren wechselte Bénes aus der U19 des ungarischen Klubs FC Győr zum slowakischen Erstligisten MSK Zlilina. In der dortigen ›Fortuna Liga‹ absolvierte Bénes 31 Einsätze, dazu kam er in acht Qualifikationsspielen für die Europa League zum Einsatz.

Gefährliche Standards mit dem linken Fuß

Ein Parkett also, auf dem ein junges Talent durchaus auf sich aufmerksam machen kann. Und das tat Bénes, besonders in den Partien gegen Athletic Bilbao. Es dauerte nicht lange, da galt er als das Toptalent in der Slowakei, das für sein außergewöhnliches Spielverständnis gelobt wird.

Zumeist kommt Bénes auf den Halbpositionen im Mittelfeld zum Einsatz, oder als zentraler Mittelfeldspieler. Für einen Sechser, so heißt es, fehle ihm noch die Robustheit. Er ist vielmehr ein technisch beschlagener Spieler, der vornehmlich mit dem linken Fuß agiert. Und das soll dem Vernehmen nach, ein richtig feiner Fuß sein. Ecken, Freistöße und Freistoßflanken mit links sollen brandgefährlich sein.

Hier dürfte jeder Gladbacher hellhörig werden, hat die Borussia doch seit dem Abgang von ›König‹ Juan Arango keinen richtig bedrohlichen Standardschützen mehr. Jedenfalls werden Bénes alle Anlagen zugesprochen, sich langfristig in den Topligen Europas durchsetzen zu können.

»Ein Spieler mit einer vielversprechenden Perspektive«

Max Eberl ist mit dieser Verpflichtung dem ›Prinzip Borussia‹ treu geblieben und profitiert, wie schon bei Mamadou Doucouré, von dem erstklassigen Ruf, den sich die Fohlenelf hinsichtlich der Entwicklungsmöglichkeiten junger Spieler erworben hat. László Bénes soll der nächste Baustein sein, wobei ihm zunächst die nötige Eingewöhnungszeit gewährt wird.

»Er ist ein Spieler mit einer vielversprechenden Perspektive, der bei uns den nächsten Schritt machen soll«, sagt Max Eberl. »Wir freuen uns sehr, dass er sich für Borussia entschieden hat. László ist ein Linksfuß, der sowohl im zentralen Mittelfeld, als auch auf der Außenbahn spielen kann«.

Man sollte sich nicht wundern, wenn in absehbarer Zeit niemand mehr fragt, ›László wer?‹, wenn die Rede von László Bénes ist.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 24/06/2016 16:45
Transfercoup auf internationalem Parkett
Borussia holt Mamadou Doucouré
von Marc Basten

Einer der interessantesten Nachwuchsspieler Frankreichs wechselt zu Borussia Mönchengladbach. Wie der Verein jetzt bestätigte, erhält Mamadou Doucouré von Paris St.-Germain einen Vertrag bis 2021.


Mamadou Doucouré unterschrieb für fünf Jahre. (Foto: Dean Mouhtaropoulos / Getty Images)

Es sind wilde Zeiten im Profifußball. Die Ablösesummen überschlagen sich, das frische TV-Geld aus England heizt einen ohnehin brodelnden Markt so richtig auf. Das gilt nicht nur für das Segment der ‚fertigen Stars‘, sondern immer mehr auch im Bereich der Talente, die gerade mal eine Saison im Profifußball unterwegs sind. Summen, die zum Beispiel für einen Frischling wie Leroy Sané im Gespräch sind, zeigen die Entwicklung.

Doch mittlerweile wird nicht nur bei den 20-Jährigen gewildert, sondern auch in den Jahrgängen darunter werden bereits erhebliche Summen bewegt. Und zwar in Größenordnungen, bei denen viele ambitionierte Klubs von vorneherein abwinken müssen, wenn sie sich um ein vermeintliches Toptalent bemühen.

Umso erstaunlicher ist es, dass Borussia Mönchengladbach die Verpflichtung des gerade 18 Jahre alt gewordenen Mamadou Doucouré vermelden kann. Der Franzose mit senegalesischen Wurzeln gilt als einer der talentiertesten Nachwuchsverteidiger Frankreichs. Dem Linksfuß werden überdurchschnittliche technische Fähigkeiten und ein gehobenes Niveau im Aufbauspiel attestiert. Ebenso überzeugte er regelmäßige Beobachter mit einem ausgeprägt guten Stellungsspiel als Innenverteidiger.

PSG hatte es nicht besonders eilig mit Doucouré

Diese Vorschusslorbeeren riefen natürlich Scouts aus aller Herren Länder auf den Plan. Zumal Doucouré nicht gerade bei einem Wald- und Wiesenverein spielte, sondern im Schaufenster der Akademie von Paris St.-Germain. Er gewann mit der französischen U17-Nationalmannschaft im letzten Jahr die Europameisterschaft und zog als Stammspieler der Nachwuchsmannschaft von PSG ins Finale der Youth League ein.

Gleichwohl hatte es PSG nicht sonderlich eilig, mit dem Talent einen Zukunftsplan zu entwerfen. Einen Profivertrag hatte Doucouré noch nicht, was den Verantwortlichen von PSG erst (zu) spät aufging. Das von einer französischen Zeitung kolportierte Angebot für einen langfristigen Profivertrag und ein dickes Handgeld soll Doucouré abgelehnt haben.

Christensen als leuchtendes Beispiel

Stattdessen will der 1,84 Meter große Innenverteidiger die ersten Schritte im Profifußball bei Borussia Mönchengladbach machen. Trotz weitaus finanzkräftigerer Vereine hat ihn offensichtlich die sportliche Perspektive überzeugt. Mit diesem Pfund kann Borussia wahrlich wuchern: Andreas Christensen kam vor einem Jahr mit einer ähnlichen Vita aus der Nachwuchsriege von Chelsea und startete direkt durch. Eine Entwicklung, die Christensen in London niemals genommen hätte. Mamadou Doucouré wird sich an diesem Beispiel orientieren, auch wenn er noch ein Jahr jünger ist als Christensen bei seinem Wechsel an den Niederrhein.

Zudem kam Christensen aus Dänemark über London nach Gladbach, Doucouré direkt aus seiner Heimatstadt Paris und von dem Klub, bei dem er seit seinem 13. Lebensjahr kickte. Man wird ihm also eine gewisse Eingewöhnungszeit zugestehen müssen, zumal er beim Trainingsauftakt am 29. Juni noch nicht dabei sein kann. »Er hat sich leider im letzten Meisterschaftsspiel mit der U19 von PSG einen Muskelbündelriss zugezogen und wird noch ein paar Wochen ausfallen«, so Max Eberl. Eine interessante Verpflichtung ist Mamadou Doucouré allemal. Und ein echter Coup für Borussia auf dem internationalen Parkett.

torfabrik.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/08/2016 13:40
Ich werde den Patenordner leider nicht mehr weiter führen können. Mir fehlt einfach die Zeit. CL Quali machen wir aber noch.
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/08/2016 13:42
Der Gegner: Young Boys Bern

Am Dienstagabend (20.45 Uhr) gastiert Borussia im Hinspiel der Play-offs zur UEFA Champions League bei den Young Boys Bern. Wir stellen den kommenden Gegner der Fohlenelf ausführlich vor.

Formkurve: Die Young Boys Bern haben in dieser Saison bereits sieben Pflichtspiele absolviert. In der nationalen Meisterschaft liegen sie nach dem vierten Spieltag mit zwei Siegen und zwei Niederlagen auf Platz drei, sechs Punkte hinter dem ungeschlagenen Tabellenführer aus Basel, wo sie zuletzt mit 0:3 unterlagen. Zuvor hatte Bern beim FC St. Gallen (2:0) sowie gegen den FC Thun (4:1) gewonnen und dazwischen mit 1:2 gegen den FC Lugano verloren. In der 3. Runde der Qualifikation zur UEFA Champions League, die den Play-offs vorgelagert ist, setzte sich YB gegen Schachtjor Donezk durch. Nach einem 0:2 in der Ukraine drehte es den Spieß im Rückspiel um. Nach 120 Minuten stand es 2:0 für Bern, das dann im Elfmeterschießen die besseren Nerven hatte. Am zurückliegenden Wochenende zogen die Schwarz-Gelben durch ein klares 6:0 beim Viertligisten SC Veltheim in die zweite Runde des Schweizer Pokals ein. Trainer Adi Hütter konnte es sich leisten, Stammspieler wie Miralem Sulejmani oder Guillaume Hoarau zu schonen.

Trainer: Der frühere 14-malige österreichische Nationalspieler Adi Hütter startete seine Trainerkarriere beim Nachwuchs von RB Salzburg. Als Seniorencoach arbeitete er bisher für den SCR Altach, den SV Grödig und RB Salzburg. Seit September 2015 ist Hütter Cheftrainer in Bern, und noch vor den ersten Qualifikationsspielen zur UEFA Champions League wurde sein laufender Vertrag um ein weiteres Jahr, bis 2018, verlängert. Es war der verdiente Lohn für eine eindrucksvolle Bilanz, die der 46-Jährige im ersten halben Jahr bei den Schwarz-Gelben verbuchen konnte. Von insgesamt 35 bestrittenen Spielen, in denen er an der Seitenlinie stand, ist YBB 21-mal als Sieger vom Platz gegangen. „Es ist eine Wertschätzung und Anerkennung des Vereins für unsere gemeinsame Arbeit", kommentierte Hütter seine Verlängerung. „Ich fühle mich bei den Young Boys und in Bern sehr wohl und bin überzeugt, dass wir weiterhin begeisternden und erfolgreichen Fußball zeigen werden."

System und Aufstellung: Vor dem früheren Juniorennationaltorwart Yvon Mvogo hält normalerweise Kapitän Steve von Bergen die Abwehr zusammen, in den beiden letzten Spielen fehlte der Ex-Herthaner jedoch verletzt. Als sein Vertreter kam zuletzt der kopfballstarke Milan Vilotic an der Seite von Alain Rochat zum Zug. Die Außenverteidiger hießen zuletzt Scott Sutter (rechts) und Jan Lecjaks (links). Die Mittelfeldzentrale dürften gegen Borussia wohl Leonardo Bertone und Milan Gajic bilden. Im offensiven Mittelfeld tummelt sich mit Spielern wie Denis Zakaria, Yoric Ravet oder Miralem Sulejmani eine interessante Mischung aus großem Talent und dauerhaft nachgewiesener Qualität. Im Angriff zu beachten sind Torjäger Guillaume Hoarau sowie der dribbelstarke Yuya Kubo, der mit seinen zwei Toren gegen Donezk den Einzug in die Play-offs erst möglich gemacht hatte.

Im Fokus: Guillaume Hoarau: Der 32-jährige Angreifer kann schon auf einige Stationen zurückblicken: Den größten Teil seiner Karriere verbrachte Hoarau bei Paris St.-Germain. Fünf Jahre lang stand er beim französischen Hauptstadtclub unter Vertrag. 161 Pflichtspiele, 57 Tore, 25 Vorlangen lautet seine Bilanz. Mit Beginn des Jahres 2013 verließ er den Verein und wechselte nach Asien. Beim chinesischen Zweitligisten Dalian kickte Hoarau ein gutes Jahr lang, ehe es für ein halbes Jahr zurück in die französische Heimat, zu Girondins Bordeaux ging. Danach folgte im Sommer 2014 der Wechsel zu seinem aktuellen Verein Young Boys Bern. In seiner ersten Saison für YB kam er in 28 Ligaspielen auf 17 Treffer, weitere sechs Tore steuerte er in acht Europa League-Partien bei. In der vergangenen Spielzeit waren es 18 Tore in 22 Ligaspielen. Und auch in der laufenden Saison läuft es für Hoarau bislang rund, in den ersten vier Ligaspielen war der Mann mit der Rückennummer 99 schon dreimal erfolgreich.

borussia.de
Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/08/2016 13:46
Mit 21 Spielern in die Schweiz


Ibrahima Traoré stand am Flughafen in Düsseldorf für ein Fohlen-TV-Interview bereit.



Am Montagvormittag hat sich die Fohlenelf auf den Weg in die Schweiz zum Hinspiel der Play-offs zur UEFA Champions League gemacht. Am Dienstagabend (20.45 Uhr) steht die Partie bei den Young Boys Bern auf dem Programm.

Die Vorbereitung auf die neue Saison ist für die Borussen mit Beginn dieser Woche endgültig vorbei. Am Montagvormittag hat sich die Fohlenelf auf den Weg zum ersten Pflichtspiel der neuen Saison gemacht. „Wir wissen alle, dass es sportlich und finanziell ein sehr wichtiges Spiel für den Verein ist. Wir haben in der letzten Saison erlebt, wie toll es ist, in der Champions League zu spielen und wollen das unbedingt noch einmal erleben“, betonte Ibrahima Traoré vor dem Abflug.

Um 12.15 Uhr hob der Charterflieger mit den Borussen an Bord vom Düsseldorfer Flughafen Richtung Bern ab und landete nur eine knappe Stunde später auf Schweizer Boden. Trainer André Schubert hat vorläufig 21 Spieler in den Kader für das Spiel in der Schweiz berufen. Vor Ort wird das Aufgebot um drei Spieler reduziert. Nicht mit dabei sind die verletzten Marvin Schulz (Aufbautraining nach Leistenzerrung), Mamadou Doucouré (Aufbautraining nach Muskelbündelriss), Alvaro Dominguez (Rückenprobleme) und Josip Drmic (Reha nach traumatischem Knorpelschaden). Zudem blieben Djibril Sow, Tsiy William Ndenge und László Bénes zu Hause. Die Mannschaft wird wie gewohnt bei internationalen Spielen von der Vereinsführung, einigen Angehörigen sowie von rund 40 Sponsoren begleitet.

Training auf Kunstrasenplatz

Nach der Ankunft in der Schweizer Hauptstadt ging es für das Team ins Mannschaftshotel im Berner Zentrum. Am Abend geht es für Trainer André Schubert und Torhüter Yann Sommer zur offiziellen Pressekonferenz vor dem Spiel. Im Anschluss daran beginnt um 19 Uhr das Abschlusstraining auf dem ungewohnten Kunstrasen im „Stade de Suisse“. Die Fohlenelf hat sich bereits am Sonntag beim Training auf dem Kunstrasenplatz im BORUSSIA-PARK mit dem künstlichen Untergrund vertraut gemacht. „Der Unterschied zum Naturrasen ist schon recht groß, und die Berner sind es sicherlich mehr gewohnt, darauf zu spielen. Doch das darf für uns keine Ausrede sein. Wir fahren nach Bern, um dort ein gutes Ergebnis zu erzielen“, sagt Traoré.

Am Dienstagvormittag steht in Bern noch ein leichtes Training – das so genannte „Anschwitzen“ – auf dem Programm. Auch dafür hat man einen Kunstrasenplatz gefunden, der dem im „Stade de Suisse“ sehr ähnelt, erklärt André Schubert. „Wir werden dann bis zum Anpfiff dreimal auf Kunstrasen trainiert haben. Das sollte jedem Spieler ermöglichen, sich ausreichend damit vertraut zu machen.“ Am Dienstagabend (20.45 Uhr/live bei ZDF und Sky) steht dann bei den Young Boys Bern das Hinspiel der Play-offs um den Einzug in die UEFA Champions League an.

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 15/08/2016 13:52


Fakten zum Spiel in Bern

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das UEFA Champions League-Play-off-Hinspiel am Dienstagabend (20.45 Uhr) bei Young Boys Bern.

Zuschauer: Für die Partie im 32.000 Zuschauer fassenden „Stade de Suisse“ hat Borussia ein deutlich erhöhtes Kartenkontingent von 5.400 Tickets erhalten, das komplett vergriffen ist. Am Spieltag wird es keine Tageskasse mehr geben. Borussia rät dringend von einer Anreise zum Stadion ohne gültige Eintrittskarte ab.

Fans: Gemeinschaftlicher Treffpunkt aller Borussen-Fans am Nachmittag vor dem Spiel ist die Aarbergergasse im Zentrum von Bern. Von dort aus geht es gemeinsam zum Stadion (3 km Fußweg). Das "Stade de Suisse" öffnet seine Tore um 19.15 Uhr. Nach dem Abpfiff werden die VfL-Anhänger noch rund 30 Minuten im Gästeblock bleiben müssen. Der FPMG Supporters Club und Sottocultura haben zu „Alle in Weiß“ aufgerufen.Weitere Infos haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst.

Anreise: Das „Stade de Suisse“ ist gut an den öffentlichen Verkehr angeschlossen. Diverse Zug- und Straßenbahnlinien führen zum Stadion: Tram Nr. 9 bis Wankdorf Center, die S1, S2, S3, S4 und S44 bis zur S-Bahnhaltestelle Wankdorf sowie die Buslinien 40 und 41 bis Wankdorf Center, 20 bis Wyler und 28 bis Wankdorfplatz. Wer mit dem Auto anreist, verlässt die Autobahn 6 (aus Richtung Thun) sowie die Autobahn A1 und A12 (aus Richtung Freiburg/Lausanne) an der Ausfahrt Bern-Wankdorf. Von dort aus sind die nicht gerade zahlreich vorhandenen Parkmöglichkeiten ausgeschildert. Die Adresse eines für Borussia-Fans ausgewiesenen Parkplatzes für das Navi: Wölflistraße 1. Die Kosten für den Parkplatz belaufen sich auf 12 Franken oder 12 Euro. Infos zur Anreise gibt es hier.

Bilanz: Beide Teams treffen zum ersten Mal in einem Pflichtspiel aufeinander. Allerdings gab es vor fast exakt einem Monat ein Freundschaftsspiel zwischen der Fohlenelf und den Young Boys. Die Partie beim Uhrencup endete in Grenchen 3:3 nach regulärer Spielzeit. Im Elfmeterschießen setzte sich dann der VfL durch. Borussia hat es ansonsten in europäischen Wettbewerben erst einmal über zwei Spiele mit einer Schweizer Mannschaft zu tun gehabt. In der UEFA Europa League-Saison 2014/2015 gab es in der Gruppenphase ein 1:1 und ein 3:0 gegen den FC Zürich. Die Berner wiederum trafen bereits elfmal in UEFA-Wettbewerben auf Teams aus Deutschland. Ihre Bilanz: zwei Siege, fünf Unentschieden, vier Niederlagen. In Deutschland konnten die Young Boys keine Partie für sich entscheiden.

Statistik: Borussia hat die Chance, zum zweiten Mal in Folge die Gruppenphase der UEFA Champions League zu erreichen. Für die Young Boys wäre der Einzug in die Gruppenphase der Königsklasse eine Premiere. Beide Mannschaften haben bislang einmal an den Play-off-Spielen zur Champions League teilgenommen. Borussia zog 2012 gegen Dynamo Kiew (1:3 und 2:1) den Kürzeren, Bern hatte in der Saison 2010/2011 gegen Tottenham Hotspur (3:6 im Gesamtergebnis) keine Chance. Borussia ist zum vierten Mal in den vergangenen fünf Jahren in einem internationalen Wettbewerb dabei. 2012/2013 und 2014/2015 schied die Fohlenelf jeweils im Sechzehntelfinale der UEFA Europa League aus, in der vergangenen Spielzeit beendete der VfL die Gruppenphase der UEFA Champions League als Vierter. Mit Ausnahme der Saison 2013/2014 hat YB in den vergangenen zehn Spielzeiten immer an einem UEFA-Wettbewerb teilgenommen. 2014/2015 und 2010/2011 war jeweils im Sechzehntelfinale der UEFA Europa League Endstation.

Der Weg in die Play-offs: Während sich Borussia als Vierter der vergangenen Bundesliga-Saison direkt für die Play-offs qualifizierte, mussten die Young Boys Bern bereits in der 3. Qualifikationsrunde in den Wettbewerb einsteigen. Dabei setzte sich der Schweizer Vizemeister gegen Schachtjor Donezk durch. Nach dem 0:2 in der Ukraine im Hinspiel egalisierten die Young Boys das Resultat im Rückspiel und behielten dann im entscheidenden Elfmeterschießen die Nerven.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Nicola Rizzoli aus Italien. Der 44-Jährige pfeift seit 2002 Partien der Serie A und steht seit 2007 auf der FIFA-Liste für internationale Spiele. Der Architekt aus Bologna gilt als einer der renommiertesten und erfahrensten Unparteiischen weltweit. Bei der WM 2014 leitete er das Endspiel zwischen Deutschland und Argentinien. Ein Jahr zuvor pfiff er bereits das Finale der UEFA Champions League zwischen Bayern München und Borussia Dortmund. Auch bei der Europameisterschaft in diesem Jahr kam Rizzoli zum Einsatz und leitete unter anderem das Halbfinale zwischen Deutschland und Frankreich. In Yann Sommer hat ein weiterer Borusse schon unter seiner Leitung gespielt. Borussias Torhüter feierte dabei im Februar 2012 mit dem FC Basel ein 1:0 im Achtelfinale der Champions League gegen Bayern München. Ein Spiel von Borussia oder den Young Boys Bern hat Rizzoli hingegen bislang noch nicht gepfiffen. Seine Schiedsrichter-Assistenten sind seine Landsmänner Elenito Di Liberatore und Mauro Tonolini, als Torrichter fungieren Antonio Damato und Massimiliano Irrati. Vierter Offizieller ist Filippo Meli.

Wetter: Am Dienstag soll es den ganzen Tag über schönes Wetter in Bern geben. Die Temperaturen erreichen am Tag maximal 27 Grad, die Regenwahrscheinlichkeit beträgt lediglich zehn Prozent. Zum Anpfiff wird es mit 19 Grad etwas frischer.

Übertragung: Das Spiel in Bern wird live im ZDF übertragen. Um 20.15 Uhr melden sich Moderator Jochen Breyer und Experte Simon Rolfes aus dem „Stade des Suisse“. Oliver Schmidt wird das Spiel kommentieren. Auch der Pay-TV-Sender Sky überträgt live. Kommentatoren sind Jonas Friedrich (Einzelspiel auf Sky Sport 2) und Kai Dittmann (Konferenz auf Sky Sport 1). Das Spiel wird auch im BORUSSIA-PARK in der Sportsbar/Raum Büchsenwurf gezeigt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, ein Gewinnspiel der Postbank, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Nach Mitternacht kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Dann gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Social Media: Wir halten euch über Social Media vor, während und nach dem Spiel natürlich auf dem Laufenden über das Geschehen in Bern. Der Hashtag zum Spiel lautet: #BSCYBBMG. Borussias Kanäle in der Übersicht:

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Verfasst von: Fohle4Jever Re: Borussia Mönchengladbach - 17/08/2016 08:53
Young Boys Bern - Borussia Mönchengladbach 1:3 (0:1)

[size:17pt]3:1 in Bern! Die Tür zur Königsklasse ist offen![/size]
von Marc Basten

Mit 3:1 (1:0) gewann Borussia Mönchengladbach am Dienstagabend bei Young Boys Bern das erste Play-Off-Spiel zur Champions League. Raffael, Hahn und ein Eigentor der Berner machten für Borussia die Tür zur Königsklasse weit auf.

André Schubert nominierte im Stade de Suisse eine Dreierabwehrkette mit Jantschke, Christensen und Elvedi. Davor übernahmen Kramer und Strobl die Doppelsechs, Traoré und Wendt besetzten die Außenpositionen. Das Offensivdreieck bildeten Raffael, Stindl und Hazard.

Imposant der Blick auf die Ersatzbank, wo mit Vestergaard, Herrmann, Dahoud, Johnson, Hofmann und Hahn eine in dieser Fülle nie gesehene Qualität zur Verfügung stand.

Beide Teams starteten mit Bedacht in die Partie, die erwartete forsche Herangehensweise der Young Boys fand nicht statt. Borussia hatte zu Beginn ein, zwei Ansätze nach vorne, auf der anderen Seite mussten Jantschke und Christensen zweimal zupacken, als es nötig wurde.

Der erste Torschuss der Partie brachte der Fohlenelf schon früh den ersehnten Auswärtstreffer. Hazard zog nach Zusammenspiel mit Stindl einen gewaltigen Sprint über die rechte Seite an und flankte weit in den Strafraum. Raffael war ziemlich frei, brachte den Ball unter Kontrolle, zog in die Mitte und schloss im genau richtigen Moment ab. Durch drei Berner hindurch rauschte der Ball ins Eck - auch der Keeper war machtlos (11.).

Ein Traumstart für die Borussia, die in der Folgezeit fast alles unter Kontrolle hatte. Ausnahme die 20. Minute, als es gehörige Unordnung im Gladbacher Strafraum gab, aber keiner der Young Boys zum Abschluss kam. Letztlich drosch Kapitän Stindl den Ball aus der Gefahrenzone.

Die Borussen kamen nach einer knappen halben Stunde zu ihrer zweiten Gelegenheit, als Traoré einen Eckball flach in den Rückraum spielte. Hazard fackelte nicht lange, doch Berns Schlussmann Mvogo flog ebenso schön und parierte den Schuss des Belgiers (28.).

Bis zum Pausenpfiff kamen die Borussen noch zu zwei Halbchancen, während Bern harmlos blieb. Zumindest bis zur 44. Minute. Da wurde ein langer Ball im Gladbacher Strafraum zurückgelegt auf Hoarau, der direkt abzog und das Tor von Yann Sommer nur äußerst knapp verfehlte.

Mit diesem Warnschuss ging es in die Kabinen. Bei Wiederanpfiff sah es zunächst so aus, als ob die Borussen weiterhin die volle Kontrolle behalten würden. Doch es schlichen sich einige Nachlässigkeiten ein, die prompt bestraft wurden. Auf der linken Seite agierten die Borussen zu passiv, letztlich konnte Strobl eine Hereingabe nicht mehr blocken und der freistehende Sulejmani drückte den Ball aus zentraler Position zum Ausgleich in die Maschen (56.).

Bern war plötzlich wachgeküsst und Borussia wackelte bedenklich. Nach einer Flanke von Sulejmani setzte sich der lange Hoarau gegen Jantschke durch und köpfte nur um Haaresbreite am Tor vorbei (64.).

Dann nahm André Schubert den ersten Wechsel vor und brachte André Hahn für Hazard. Und Hahn war wenige Sekunden später zur Stelle, als sich Stindl am gegnerischen Strafraum durchwurschtelte und Hahn den Ball - allerdings aus Abseitsposition - ins Tor beförderte (68.).

Keine sechzig Sekunden später legten die effizienten Borussen nach. Wendt flankte an den zweiten Pfosten, wo Raffael direkt abzog. Der Schuss des Brasilianers wurde noch von Rochat abgefälscht und der Ball rauschte ins lange Eck zum 3:1 (69.).

Das war ein echter Tiefschlag für die Gastgeber, die nicht mehr an die starke Phase nach der Pause anknüpfen konnten. Borussia brachte den verdienten Sieg über die Zeit, Bern hatte nur noch durch Pavet in der Nachspielzeit eine echte Torchance.

Für Borussia ist das 3:1 ein tolles Ergebnis, um im Rückspiel am nächsten Mittwoch alle Restzweifel am Einzug in die Gruppenphase der Champions League zu beseitigen.

Kurzstatistik zum Spiel

Young Boys Bern: Mvogo - Sutter, Vilotic, Rochat, Lecjaks - Bertone, Gajic (73. Zakaria) - Ravet, Sulejmani (86. Schick) - Kubo (73. Frey) - Hoarau

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Elvedi, Christensen, Jantschke - Kramer, Strobl - Traoré (78. Vestergaard), Wendt - Raffael, Stindl (81. Johnson), Hazard (65. Hahn)

weiter im Kader: Sippel (ETW), Herrmann, Dahoud, Hofmann

Tore: 0:1 Raffael (11.), 1:1 Sulejmani (56.), 1:2 Hahn (68.), 1:3 Raffael (69.)

Gelbe Karten: Rochat - Traoré, Hazard

Schiedsrichter: Nicola Rizzoli (ITA)

Zuschauer: 30.224

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