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1:2 - Freiburg bestraft Aussetzer

Hannover 96 muss gegen den SC Freiburg eine bittere, aber verdiente 1:2 (1:1)-Niederlage hinnehmen.

Jonathan Schmid (11.) und Jan Rosenthal (56.) trafen für die Breisgauer, den zwischenzeitlichen Ausgleich markierte "Moa" Abdellaoue per Handelfmeter (33.).

Veränderungen in beiden Startformationen
Drei Veränderungen nahm 96-Trainer Mirko Slomka in seiner Startelf am 12. Spieltag vor: Jan Schlaudraff, "Moa" Abdellaoue und Hiroko Sakai ersetzten Manuel Schmiedebach, Didier Ya Konan und den angeschlagenen Steven Cherundolo stand erst gar nicht im Kader. Bei den Freiburgern nahm Coach Christian Streich indes zwei Wechsel vor. Sebastian Freis musste dem widergenesenen Jan Rosenthal weichen, Pavel Krmas spielte für den verletzten Matthias Ginter.

Statistik lässt die Freiburger kalt
Noch nie hatte der SC Freiburg in Hannover gewonnen, seit acht Spielen (vier Siege, vier Remis) sind die Roten gegen die Breisgauer ungeschlagen – eine durchaus angenehme Bilanz für das hannoversche Team. Mit dieser Serie im Hinterkopf starteten die 96er nach Anpfiff zunächst durchaus offensiv. Die von Slomka gewählte Systemvariante der Raute mit dem als "Zehner" spielenden Schlaudraff hatte sich im vergangenen Spiel gegen die Schwaben bewährt, doch sollte diese taktische Anordnung auch gegen den SC Freiburg von Erfolg gekrönt sein? Gegen die Erwartung der 96-Fans waren es jedoch die Gäste, die das Heft in die Hand nahmen und eh sich die Roten versahen, klingelte es bereits im Kasten von Torhüter Ron-Robert Zieler. Seine Vorderleute waren in diesem Moment alles andere als sattelfest, die Reihe der unglücklichen Verkettungen nahm seinen Lauf: Daniel Caligiuri spielte zunächst Lars Stindl auf links schwindelig, der anschließende Querpass suchte sich den Weg durch die Beine von Karim Haggui und Konstantin Rauschs und landete schließlich beim Torschützen Jonathan Schmid, der nur noch einzuschieben brauchte – 0:1 (11.). Auch im Anschluss zeigte sich die Streich-Elf unbeeindruckt von der bisherigen Statistik, ließ den Ball lieber munter durch die Reihen laufen – die Roten trugen das ein ums andere Mal dazu bei. Ungenauigkeiten im Passspiel und die auffallend fehlende Verbindung zwischen den Mannschaftsteilen taten ihr Übriges, begründet durch individuelle Formschwächen bei einigen 96-Akteuren. Die Chance zum Ausgleich blieb dem Gastgeber aber nicht verwehrt. Mame Diouf bekam seinen Kopf nach Ecke Szabolcs Hustzis allerdings nicht rechtzeitig hinter den Ball (19.).Die Freiburger versuchten es indes aus der Distanz, zunächst Oliver Sorg aus rund 25 Metern, anschließend sein Mitspieler Mensur Mujdza, doch Zieler vereitelte die Schüsse (21.). Die Slomka-Elf zeigte sich stets bemüht, fand aber in den ersten 30 Minuten nicht den Schlüssel für die Ausgleichstür. Bis zur 31. Minute: Stindl hatt mit voller Wucht aus kurzer Distanz abgezogen, Caligiuris Hand verhinderte den direkten Weg des Balls aufs Tor. Schiedsrichter Deniz Aytekin entschied sofort auf Strafstoß. "Moa" Abdellaoue fackelte nicht lange und versenkte den fälligen Elfmeter in Oliver Baumanns Maschen - 1:1-Ausgleich (33.). Die dicke Möglichkeit zur erneuten Gäste-Führung vergab Julian Schuster, zunächst aus 11 Metern, den abgewehrten Versuch setze er per Kopf über die Latte (39.). Nach einer mäßigen ersten Hälfte ging es für beide Teams in die Kabinen.


Viel Arbeit für die 96-Defensivabteilung. Mario Eggimann ist hier den entscheiden- den Schritt schneller als sein Freiburger Gegenspieler Dembele.

Moral und Kampfgeist 1, Tore 0
Zu Beginn der zweiten 45 Minuten brachte Slomka Sergio da Silva Pinto für Christian Schulz, die taktische Ausrichtung blieb. Dank einer grandiosen Glanzparade hielt Zieler nur wenige Minuten später sein Team im Spiel. Nachdem dem heute auffallend spielenden Caligiuri der Ball im Fünfmeterraum vor die Füsse gefallen war, brauchte dieser eigentlich nur noch das Spielgerät im 96-Tor unterzubringen. Doch die Rechnung hatte der Freiburger ohne den hannoverschen Nationalkeeper gemacht, der dank seiner glänzenden Reflexe einen Einschlag verhinderte (49.). Doch das Unentschieden sollte nicht lange Bestand haben. Nur sechs Minuten später war es ausgerechnet Jan Rosenthal, der seinen ehemaligen Teamkollegen einen Treffer einschenkte und seine Farben mit 2:1 in Front brachte (55.) – nicht ohne sich bei Haggui zu bedanken, der den Ball zuvor im Zweikampf hergeschenkt hatte. Das Gegentor mobilisierte noch einmal Kräfte bei den Roten, spielerisch blieben die 96er aber weiterhin unter ihrem möglichen Niveau. Schmid prüfte Zieler (61.), der sich über Arbeit an diesem Tag nicht beklagen konnte. Hätten die Breisgauer in der Halbzeitpause statt Tee Zielwasser getrunken, wäre die Chancenausbeute durchaus höher gewesen. Doch auch im gegnerischen Sechzehner tat sich etwas. Die 96-Tugenden Kampfgeist und Moral kamen zum Vorschein, zahlten sich jedoch nicht in Form eines Torerfolgs aus. Wie sich die 96er auch mühten – an diesem Tag war Effektitivät ein Fremdwort. Eggimann nickte den Ball über die Querlatte (66.), Ya Konan scheitere im letzten Moment an Baumann (76.). Das Wort Kopfsache sollte in den heutigen 90 Minuten seinen zwei Bedeutungen nachkommen.


Kein Durchkommen: Auch Artur Sobiech konnte nach seiner Einwechslung nicht den entscheidenden Punch setzen

Kein Heimdreier - trotzdem Platz sechs
Nicht nur psychisch mit einem Knoten im Kopf, sondern auch physisch den selbigen in den Beinen machte dieser den Roten das Fußballeben schwer. Den Ausgleich hatte Huszti mit der Stirn parat, der Ball strich jedoch wie so oft in dieser Hälfte am Toreck vorbei (78.). Die 96er warfen in der letzten Viertelstunde noch einmal alles in die Waagschale, mühten sich um den Gewinn zumindest eines Punktes. Freiburg hingegen lauerte auf Konterchancen, die sich das ein oder andere Mal aufgrund der komplett aufgerückten Leinestädter ergaben. Die Begegnung endete, wie sollte es anders sein, mit einer vergebenen Möglichkeit in der Schlussminute durch Diouf per Kopf - symptomatisch für das heutige Spiel.

Die Gemeinsamkeit des heutigen 12. Spieltages: Kalt erwischt hat es nicht nur die 43 800 Zuschauer in der AWD-Arena, sondern auch Slomkas Team, das unter seinen Möglichkeiten blieb und dafür eine 1:2-Niederlage einstecken musste. Trotzalledem rangieren die 96er auf dem zwischenzeitlichen sechsten Tabellenplatz und sorgen somit zumindest für eine herzerwärmende Platzierung für alle Fans der Roten.
nr

Statistik:

Hannover 96: Zieler - H. Sakai (62. Ya Konan), Eggimann, Haggui, Rausch - C. Schulz (46. da Silva Pinto) - Stindl, Huszti, Schlaudraff - M. Diouf , Abdellaoue (59. Sobiech)

SC Freiburg: Baumann - Mujdza (86. Hedenstad), Krmas, Diagne, Sorg - Makiadi (76. Guedé), Schuster - Schmid, D. Caligiuri - Rosenthal (84. Dembelé), M. Kruse

Tore: 0:1 Schmid (11.), 1:1 Abdellaoue (33./FE), 1:2 Rosenthal (56.)

Gelbe Karten: Huszti, Sobiech / Mujdza

Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)

Zuschauer: 43 800

Fotos: deisterpics
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Mirko Slomka, 96-Coach:
„Der SC Freiburg hat heute eine erstklassige Leistung gezeigt. Daher ein Lob an die Mannschaft und den Trainer. Wir haben heute nicht in das Spiel und in unseren Rhythmus gefunden. Die Freiburger haben früh unerwartete Angriffe gestartet, mit denen wir nicht umzugehen wussten. Diese Niederlage ist vor allem mit Blick auf die Tabelle eine riesen Enttäuschung und bedarf einer sehr genauen Analyse, um aus den Fehlern für das nächste Spiel zu lernen. Leider hat Hiroki Sakai heute nicht seine beste Leistung gezeigt, jedoch hatte er mit Daniel Caligiuri einen unheimlich starken Gegenspieler. Alles in allem haben wir heute ein sehr durchwachsenes Spiel gezeigt.“

Christian Streich, Cheftrainer SC Freiburg:
„Zunächst möchte ich der gesamten Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen. Ich bin unheimlich stolz auf die starke Leistung meines Teams. Es ist uns gelungen, mutige Angriffe zu starten und wenn ich ehrlich bin, haben wir heute auf unserem höchst möglichen Level gespielt, mehr geht nicht. Wir wussten um die hohe Qualität von Hannover 96 und dementsprechend bin ich umso glücklicher, dass wir ein endlich ein Spiel gewinnen konnten.“

96-Keeper Ron-Robert Zieler:
"Die Gegner haben es uns heute schwer gemacht. Wir haben nicht in das Spiel gefunden, sie haben uns geschickt zugestellt und wir haben zu viele Chancen zugelassen, diese Fehler müssen wir abstellen. Nach der Umstellung in der zweiten Halbzeit sind wir besser ins Spiel gekommen und trotzdem machen wir dann in der 55. Spielminute einen entscheidenden Fehler und das 2:1 fällt. Ich musste die Mannschaft das ein oder andere Mal vor einem Tor retten, aber darin sehe ich auch meine Aufgabe. Nach der zweiten verlorenen Heimspiel, muss es uns gelingen wieder ein Heimmacht zu werden. Da die Erwartungen an uns selbst sehr hoch sind, können wir mit dem heutigen Auftritt nicht zufrieden sein. Das Ziel gege Twente Enschede heisst Gruppenerster zu werden und dewegen müssen wir Donnerstag unbedingt siegen."

Hannovers "Sechser" Christian Schulz:
„Heute haben wir das Spiel schlecht verschoben, haben schlecht in der Defensive gestanden. Wir sind stets einen Schritt zu spät an den Ball gekommen, der SC hat diese Schwäche ausgenutzt. Die Freiburger haben den Ball laufen lassen und dementsprechend mussten wir einen extrem hohen Laufaufwand betreiben. Wir haben die ständigen Seitenwechsel der Breisgauer zugelassen und keine Mittel gegen die starke Truppe von Schleich gefunden. Heute war vor allem für Hiroki Sakai nicht der beste Tag. Dennoch setzen wir großes Vertrauen in ihn, denn er zeigt auf dem Trainingsplatz immer gute Leistungen und ich bin sicher, dass er seine Chance nutzen wird. Man kann sagen, Hiroki ist mit dem falschen Fuß aufgestanden. Wir haben heute den Sprung uns oben abzusetzen verpasst und mit dem jetzigen Tabellenplatz ist es sehr eng, die Liga ist so ausgeglichen wie nie zuvor. Eine Heimniederlage ist immer Frust, denn wenn man Zuhause spielt, möchte man ein Feuerwerk abfeuern, aber heute war es leider nur ein laues Lüftchen."

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Ich bin etwas bedient, habe gestern das schlechteste Fußballspiel gesehen, was ich jemals live erlebt habe.

Da war bei einer 0-3 Niederlage mehr los.

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Torloses Remis gegen Twente

Hannover 96 bleibt auch nach dem 5. Spieltag der Gruppenphase der Europa League Tabellenführer seiner Gruppe L. Gegen Twente Enschede hieß es in einem mäßigen Spiel am Ende 0:0.

Gästeverteidiger Bengtson sah wegen einer Notbremse Rot (85.) Damit geht man am letzten Spieltag mit einem Punkt Vorsprung in das direkte Duell gegen den Tabellenzweiten Levante, das mit 3:1 in Helsingborg siegreich war.

Rotation vorm Bayernspiel
Da der Einzug ins Achtelfinale der Europa League für die Roten bereits vor der Partie gegen Enschede feststand und bereits eineinhalb Tage später die schwere Aufgabe beim Rekordmeister Bayern München folgt, war es Zeit für 96-Rotationsmaßnahmen. Sakai, Rausch und Abdellaoue blieben gegenüber dem 1:2 gegen Freiburg draußen, Cherundolo, Pander und Sobiech rückten in die Startelf. Zudem musste Coach Mirko Slomka auch auf den gesperrten Stindl sowie den angeschlagenen Diouf verzichten. So erhielten Nikci und Pinto einen Startplatz. Twente-Trainer Steve McClaren hatte mit einigen Verletzungssorgen zu kämpfen, musste aber aufgrund der Ausgangsposition – die Holländer brauchten unbedingt den Dreier, um sich die letzte Chance aufs Weiterkommen zu wahren – offensiv aufstellen. Die Dreier-Sturmreihe hieß Janssen, Tadic und Bulykin.

Wenig Erwärmendes in Halbzeit eins
Die Geschichte der ersten Halbzeit ist mangels Höhepunkten schnell erzählt. Beide Teams taten sich nicht weh. 96 tat nicht mehr als notwendig, der zum Siegen verdammte Gast aus den Niederlanden überraschend wenig. Lediglich Bengtsson per Kopf (11.), Janssen, der eine Rosales-Hereingabe am rechten Pfosten vorbeischob (15.) und Gutierrez mit einem allerdings zu schwachem Abschluss (32.) sorgten für einen Hauch von Gefahr vorm 96-Kasten. Die Gastgeber ließen offensiv höchstens durch Schlaudraff aufhorchen, doch beide Direktschüsse (5., 36.) verfehlen die Querlatte knapp. Die beste Gelegenheit hatte kurz vor dem Pausenpfiff dann Enschedes Gutierrez, dessen Versuch von der Strafraumgrenze aber knapp am Aluminium vorbeistrich.


Mit nach vorne gewagt: Christian Schulz umgeben von zahlreichen "Blauen"

Höhepunkt: Rote Karte für Bengtsson
Angesichts einer 2:0-Halbzeitführung Levantes im Parallelspiel in Helsingborg und dem nun fast feststehenden Aus für die Niederländer konnte sogar befürchtet werden, dass das Spielniveau in Durchgang zwei nicht unbedingt anziehen würde – was sich zumindest in der ersten Viertelstunde bewahrheiten sollte. Erst dann machten sich die Roten auf, nun doch etwas mehr in das Offensivspiel zu investieren. Den Anfang machte Sobiech mit einer Einzelleistung und einem abgefälschten Schuss (56.), dann zielte Pinto bei seinem Fernschuss zu hoch (60.). 96 übernahm in dieser Phase immer mehr das Ruder, blieb aber im Abschluss zu ungenau. Nikci verfehlte den rechten Pfosten (65.), der eingewechselte Ya Konan den linken (67.). Für den Ivorer sollte kurz darauf dann auch die bis dahin beste Chance der Roten herausspringen, doch der 42-jährige Ersatzkeeper Boschker – Mihaijlov hatte passen müssen – reagierte stark gegen Ya Konans Kopfball im Anschluss an einen Pander-Freistoß (75.). In der Schlussphase erinnerte sich Twente dann doch noch einmal daran, dass sie nach Hannover gekommen waren, um zu gewinnen. Plötzlich musste 96-Keeper Zieler mit einer Doppelparade einen möglichen Rückstand verhindern. Zunächst faustete der Nationalkeeper einen brachialen Schuss Janssens aus der Gefahrenzone (83.), wenige Sekunden später musste Zieler dann auch noch Tadics Versuch entschärfen (84). Negativer Höhepunkt der insgesamt durchwachsenen Partie war dann die berechtigte Rote Karte für Twentes Innenverteidiger Bengtsson, der den durchgebrochenen Sobiech per Notbremse stoppte (85.). Als auch Tadics Schlenzer (89.) und Castaignos` Fernschuss neben dem 96-Kasten bzw. in den Armen Zielers landete, stand das torlose Unentschieden schließlich fest.


Da wäre er durchgewesen! Rote Karte für Bengtsoon nach Notbremse gegen Artur Sobiech

Direktes Duell um den Gruppensieg in Levante
Hannover 96 behält dank des Punktes gegen Enschede die Tabellenführung der Gruppe L und benötigt nun im letzten Gruppenspiel bei Levante UD mindestens einen Punkt, um im Achtelfinale dann auf einen Gruppenzweiten treffen zu dürfen – mit Heimrecht im zweiten Spiel. Die Holländer dürfen sich nun auf ihre Liga, die „Eredivisie“, konzentrieren. Zunächst einmal trifft Hannover 96 aber bereits am Samstag in der Münchner Allianz-Arena auf die Bayern.
or

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Haggui, Pander– Huszti (77. Rausch), Schulz, da Silva Pinto, Nikci (70. Schmiedebach)– Sobiech, Schlaudraff (61. Ya Konan)

Twente Enschede: Boschker – Rosales (77. Breukers), Douglas, Bengtsson, Braafheid– Janssen, Brama, Pelupessy (64. Fer) – Gutierrez, Bulykin (70. Castaignos), Tadic

Tore: Fehlanzeige

Gelbe Karten: Eggimann, da Silva Pinto / Fer

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte Bengtsson (84. Notbremse)

Schiedsrichter: Alexey Kulbakov (Weißrussland)

Zuschauer:ca. 35.000

Fotos: deisterpics
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96-Cheftrainer Mirko Slomka über...

... das Spiel gegen Twente Enschede:

"Für uns war es das erwartet schwere Spiel. Wir haben ja schon im Hinspiel die Erfahrung gemacht, dass Twente eine sehr spielstarke Mannschaft ist. Dessen waren wir uns bewusst und haben deshalb auch etwas defensiver gespielt. Wir wollten unbedingt zu Null spielen und versuchen mit Kontern für Gefahr zu sorgen. Dies ist uns in der ersten Hälfte nicht so gut gelungen, aber in der zweiten Halbzeit haben wir dann früher angegriffen und versucht den Gästen unser Spiel aufzuzwingen. Twente war heute aber echt ein guter Gegner und deshalb sind wir froh über den Punkt. Insgesamt war das sicherlich ein leistungsgerechtes Unentschieden. Dieses Ergebnis eröffnet uns auch weiterhin die Chance, die Tabellenspitze zu behaupten. Dafür benötigen wir jetzt einen Punkt gegen Levante."

... das Spiel gegen Bayern München:

"Nach dem Spiel folgt mit der Regenration jetzt die wichtigste Phase. Die Jungs fahren jetzt Fahrrad und nehmen spezielle Getränke und Speisen zu sich. Dann wird es wichtig, dass die Spieler schnell in den Schlaf finden und morgen knüpfen wir an den Regenerationsmaßnahmen an. Einige Spieler werden jetzt auch noch behandelt, da wir nicht wollen, dass sich Verletzungen über Nacht ausbreiten. Uns fehlen ein paar Stunden, aber ich denke, dass Jan Schlaudraff das in der Pressekonferenz gut formuliert hat. Es ist immer schwer in München etwas zu holen. Bayern wird mit Sicherheit ähnlich dominant auftreten wie Twente heute. Wir werden allerdings auch andere Spieler einsetzen, kämpferisch dagegenhalten und auf unser gefährliches Konterspiel setzen. Das wissen die Bayern. Wir müssen uns von der ersten Minute an Respekt verschaffen und dann auch vor dem Tor eiskalt sein. Gegen Manuel Neuer und die Bayern gibt es nicht viele Möglichkeiten. Wir wollen unsere Chancen suchen und auch nutzen."

Twente-Cheftrainer Steve McClaren:
"Ich bin enttäuscht, dass wir nicht gewonnen haben. Wir wollten dieses Spiel gewinnen und haben uns selbst am Ende mit zehn Leuten noch gute Chance erarbeitet. Insgesamt waren die Bedingungen sehr schwer. Der Platz war sehr tief, wir haben auswärts gespielt und Hannover ist eine gute Mannschaft. Da kann man sich nicht viele Chancen erarbeiten. Hannover stand kompakt und hat auf Konterchancen gelauert. Wir haben dagegen sehr ruhig und abwartend gespielt. Außerdem ist hervorzuheben, dass wir nachher noch die Kraft hatten, um weitere Chance herauszuspielen. Dennoch bin ich enttäuscht darüber, dass wir ausgeschieden sind. Heute haben wir anhand des perfekten Beispiels gesehen, warum es in der Europa League nicht zu mehr gereicht hat. Wir haben vier Mal Unentschieden gespielt und einfach zu wenig Tore geschossen. Wir hätten die ersten Gruppenspiele gegen Hannover und Helsingborg gewinnen müssen. Wirklich enttäuscht haben wir nur bei dem 0:3 in Enschede."

96-Kapitän Steven Cherundolo:
"Wir haben heute ein taktisches Ziel verfolgt, Twente sollte das Spiel machen. Unsere Aufgabe war es, gut verteidigen, wenig zuzulassen und den ein oder anderen Konter zu setzen. Die Priorität lautete dabei zu Null zu spielen und einen Punkt mitzunehmen. Das ist uns gelungen und daher bin ich sehr zufrieden mit der kollektiven Leistung der Defensive. Das Spiel war natürlich kräfteraubend, 90 Minuten sind 90 Minuten, ob man hinten verteidigt oder den Gegner vorne unter Druck setzt, man muss immer arbeiten. Die momentane Belastung ist nicht ohne, aber gegen die Bayern heißt es 90 Minuten Gas geben. Die Bayern werden uns vor heimischer Kulisse ordentlich unter Druck setzen, dafür müssen wir bessere Lösungen finden als heute. Das letzte Spiel in der Gruppenphase in Levante wird kein einfaches, wir erwarten eine Hexenkesselstimmung. Das Team aus Levante spielt einen sehr geschickten Fußball, sie lassen sich an den richtigen Stellen fallen und überzeugen durch ihre engagierte Leistung. Solche Mannschaften kennen wir und wir haben in der Vergangenheit bewiesen, dass wir eiskalt kontern und ein solches Spiel für uns entscheiden können."

96-Keeper Ron-Robert Zieler:
"Wir haben heute definitiv nicht unser stärkstes Spiel gezeigt. Dennoch ist positiv zu erwähnen, dass wir heuet die Null gehalten haben. Man muss auch mal mit einem Unentschieden zufrieden sein. Wir haben uns immerhin bereits nach dem vierten Spieltag qualifiziert, sind nach wie vor Gruppenerster, von neun Spielen haben wir sieben Mal gewonnen und zwei Mal einen Punkt gesichert. Diese Bilanz spricht für uns. Es ist nicht optimal, dass wir am Samstag gegen die Bayern schon wieder ran müssen, aber wir müssen diese Herausforderung annehmen. Jetzt ist wichtig uns innerhalb kürzester Zeit zu regenerieren. Wir müssen gegen die Bayern mit der richtigen Einstellung ins Spiel gehen und dabei ist vor allem der Kopf entscheidend."

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Voller Einsatz in der Allianz Arena

Bundesliga-Alltag an der Isar: Nach dem Europa League-Spiel gegen Twente Enschede muss sich Hannover 96 am Samstag, 24. November, dem Rekordmeister FC Bayern München stellen (ab 15.30 Uhr im LIVETICKER).


Der Fokus liegt auf München
Knapp 43 Stunden nach dem 0:0 in der Europa League gegen Twente Enschede heißt es für Hannover 96, erneut um Punkte zu kämpfen. Am 13. Spieltag der Fußball-Bundesliga reisen die Niedersachsen zum Tabellenführer nach München. Was ist für das Team von Trainer Mirko Slomka in der Allianz-Arena möglich? Ist es der Mannschaft gelungen, nach nur kurzer Regenerationspause den Akku wieder voll aufzuladen und die Konzentration vom internationalen Geschäft auf das nationale zu lenken? Mittelfeld-Akteur Lars Stindl sieht sich und seine Mitspieler durchaus in der Lage, die bevorstehende Aufgabe zu meistern. "Auch wenn es schwer für uns wird, es ist möglich, mit einem oder sogar drei Punkten gegen die Bayern nach Hause zu fahren. Trotz der starken Belastung werden wir mit vollem Einsatz in die Begegnung gehen, um ein für uns gutes Ergebnis zu erzielen." Slomka scheint sein Team erfolgreich auf den Rekordmeister aus München eingeschworen zu haben, denn auch Schützling Christian Pander strotzt nur so vor Motivation. "Die Herausforderung für uns ist zwar groß, trotzdem möchten wir am morgigen Samstag eine ordentliche Leistung abliefern. Letztlich haben wir gegen die Bayern nicht viel zu verlieren und können daher ganz befreit ins Spiel gehen."


Kann Hannover 96 mit vereinten Kräften einen Punkt aus der Allianz-Arena entführen?

Letzter Sieg gegen den FCB liegt sechs Jahre zurück
Der Blick auf die Statistik scheint die Roten anzuspornen. Der letzte Auswärtssieg der Leinestädter gegen die Bayern liegt einige Jahre zurück. Im November 2006 gewannen die 96er durch ein Tor von Szabolcs Huszti mit 1:0 - ein Ergebnis, das in die Vereinsgeschichte einging. "Szabi" darf wohl einer der wenigen in den Reihen der Roten sein, der sich gern an ein Aufeinandertreffen mit dem FC Bayern zurückerinnert. Trainer Slomka hingegen gewann als Bundesliga-Coach noch nie ein Auswärtsspiel gegen die Bayern. Die 7:0-Niederlage seiner Mannschaft in der Saison 2009/10 war die bislang höchste Niederlage seiner Bundesliga-Karriere. Wie kann sich also Hannover 96 aus dem bösen Bann der Bayern befreien? Panders einfacher Lösungsansatz: "Am besten wir spielen in München auf Sieg!" Eigentlich ganz einfach, wären die Münchener nicht mit 31 Punkten und einer Torbilanz von 33:5 mit weitem Abstand Tabellenerster. "Wir wissen um die Stärken der Bayern. Um nicht unter die Räder zu geraten, dürfen wir kein frühes Tor kassieren." Teamkollege Stindl erweitert die angestrebte Spieltaktik. "Der FCB ist im Offensivbereich extrem stark, wir müssen kompakt stehen und wenig zulassen. Wenn wir über außen gut verteidigen und schnelle Konter setzen, ist es durchaus möglich, die ein oder andere Chance zu kreieren. Wichtig ist jedoch, dass es uns gelingt, diese eiskalt zu verwerten." Spätestens an dieser Stelle könnte Huszti ins Spiel kommen. In den vergangenen sieben Partien blieb er ohne Torvorlage und eigenen Treffer. Aber gegen die Bayern hat der ungarische Publikumsliebling 2006 bereits bewiesen, dass er treffen kann. Auch Stindl traut ihm ein Tor zu. "Vielleicht ist "Szabi" morgen unser Glücksbringer."


Alle Hände voll zu tun könnten die Roten mit der derzeit erfolgreichste Offensive der Liga bekommen.

Punkteklau an der Isar?
Der FC Bayern dürfte jedenfalls bereits in freudiger Erwartung sein. Von 23 Gastauftritten der Roten in München kassierten die 96er insgesamt 20 Niederlagen - gemäß dem Sprichwort "Des einen Freud, des anderen Leid". Die Mannschaft von Cheftrainer Jupp Heynckes ist derzeitig mit acht Punkten Vorsprung auf Tabellenplatz zwei unangefochtener Spitzenreiter der Bundesliga. Einen derart großen Abstand zwischen dem Erst- und dem Zweitplatzierten nach zwölf Spieltagen gab es zuletzt vor 14 Jahren. Spannend werden dürfte es laut bisherigem Saisonverlauf auf jeden Fall vor den jeweiligen Toren. Mit dem FC Bayern und Hannover 96 treffen zwei der offensivstärksten Bundesligateams aufeinander. Die Münchener erzielten mit 33 Toren die meisten Treffer und trafen als einziges Team in jedem Spiel. Auch die Bilanz von Cherundolo und Co. kann sich sehen lassen. Die Niedersachsen erzielten bislang die drittmeisten Tore und beendete nur eine Begegnung torlos. Ein Vorteil für die Roten ist die Tatsache, dass sie im Schnitt die wenigsten Torschüsse für einen Treffer benötigen. Erklärt das den Respekt der Bayern? Immerhin zählte Franz Beckenbauer zu Beginn der Saison die hannoversche Elf zu den Titelaspiranten. Stindl ist sich jedenfalls sicher: "Der FCB weiß, was wir im Stande sind zu leisten. Mit dem Spiel gegen Nürnberg haben sie uns gezeigt, dass auch sie verwundbar sind und es durchaus möglich ist, ihnen morgen einen Punkt zu klauen."
lm

So könnten beide Teams auflaufen:

FC Bayern München: Neuer - Lahm, Dante, Boateng, Alaba - Javi Martinez, Schweinsteiger - T. Müller, Kroos, Ribery - Mandzukic

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Eggimann, Haggui, Rausch - Stindl, C. Schulz, da Silva Pinto, Schmiedebach - Schlaudraff, Abdellaoue

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0:5-Packung beim Rekordmeister

Chancenlos präsentierte sich 96 bei den Münchnern. Nur knapp zwei Tage nach dem Europa League-Spiel gegen Enschede kassierte die Slomka-Elf fünf Treffer der Gastgeber durch Martinez (4.), Kroos (27.), Ribéry (34.), Dante (63.) und Gomez (67.).

Quartett rotiert hinein
Vier Neue bei 96 gegenüber dem gerade einmal zwei Tage zurückliegenden 0:0 gegen Twente: Für Pander, Schulz, Schlaudraff und Nikci rotierten Rausch, Schmiedebach, Stindl und Diouf in die Startelf. Beim Rekordmeister setzte Jupp Heynckes auf seine Startelf vom Valencia-Spiel (1:1). Lediglich Mandzukic erhielt den Vorzug vor Pizarro.

Herrliche Treffer der Bayern bedeuten frühen 96-Knockout
Alle taktischen Vorgaben des 96-Trainerstabs dürften bereits nach wenigen Minuten zerstört worden sein. Der vehement startende Tabellenführer kam durch Müller schnell zum ersten Torschuss, den Zieler jedoch gut parierte (3.). Den anschließenden Eckball köpfte Schweinsteiger klug auf den mit dem Rücken zum Tor stehenden Javi Martínez. Der 40-Millionen-Einkauf präsentierte einen perfekten Fallrückzieher, der unhaltbar einschlug und dem Spanier seinen ersten Bundesligatreffer bescherte (4.). Und der FCB blieb am Drücker: Gleich zweimal kam Kroos zu einer Direktabnahme. Die erste strich am 96-Gehäuse vorbei (10.), die zweite landete in den Armen Zielers (12.). Nach 20 Minuten wurden die Roten aus Niedersachsen dann endlich mutiger und näherten sich wiederholt dem Tor der Bayern. So musste Nationalkeeper Neuer schon all seine Klasse aufbieten, um Stindls Versuch aus 21 Metern gerade noch um den linken Pfosten zu drehen (22.). Doch gerade, als 96 Gegenwehr zeigte, schlug der FCB eiskalt zurück: Lahm servierte von der rechten Flanke mustergültig auf den völlig blank stehenden Toni Kroos, der bei seinem Abschluss in einen internen Wettstreit mit Mannschaftskollegen Javi Martínez um den schönsten Treffer treten zu wollen schien. Aus 14 Metern knallte Kroos das Spielgerät per artistischen Seitfallzieher zum 2:0 in die linke lange Ecke (24.). Und der vorzeitige Knockout sollte nicht lange auf sich warten lassen. Vor dem 0:3 leistete sich Schmiedebach einen schweren Ballverlust gegen Schweinsteiger, den die Gastgeber meisterhaft ausnutzten. Über Müller landete das Leder bei Franck Ribéry, der Haggui stark austanzte und eiskalt verwandelte (37.). Schmiedebach musste kurz darauf noch vor dem Pausenpfiff das Feld räumen, Schulz ersetzte ihn (41.).


Die Entscheidung: Franck Ribéry überwindet Ron-Robert Zieler zum 3:0

Bayern zaubert, Zieler verhindert Schlimmeres
Mit der Einwechslung von Abdellaoue für Sobiech versuchte Mirko Slomka noch einmal, für neue Akzente in der Offensive zu sorgen, doch die deutliche Überlegenheit der Heynckes-Elf sollte sich in Durchgang zwei sogar noch steigern. 96 ergab sich früh der drohenden Niederlage und konnte am Ende noch froh sein, nicht mehr als weitere zwei Treffer kassiert zu haben. Für die zeichneten sich zwei Saisontor-Debütanten verantwortlich. Zunächst wuchtete Innenverteidiger Dante einen Kroos-Freistoß mit der Stirn in die Maschen, Zieler konnte den scharfen Aufsetzer nicht mehr entscheidend abwehren (64.). Dann sollte sich Mario Gomez nach langer Verletzungspause mit einem Paukenschlag zurück auf der großen Bühne melden. Gleich in seiner ersten Aktion wenige Sekunden nach seiner Einwechslung zeigte der Nationalstürmer seine beeindruckende Klasse als Torjäger. Er setzte sich gegen den strauchelnden Haggui durch und überwand Zieler aus spitzem Winkel mit einem intelligenten Schlenzer – 5:0 (67.). Die lediglich reagierenden 96er tauchten in Halbzeit zwei nur ein einziges Mal gefährlich vorm Bayern-Gehäuse auf, doch Neuer parierte gegen Dioufs Schuss von der Strafraumkante mit beiden Fäusten (65.). Letztendlich durften die Hannoveraner am Ende sogar froh sein, nicht noch heftiger unter die Räder gekommen zu sein. Es war Zieler zu verdanken, der stark gegen Ribéry (73.) und bei einer Doppelchance gegen Gomez und Müller (74.) parierte, dass das halbe Dutzend nicht mehr vollgemacht wurde.


Er ackerte und versuchte viel: Lars Stindl war noch einer der auffälligsten 96er

Nun zählt Fürth
Vollkommen chancenlos blieben die 96er beim allerdings eminent stark aufspielenden FC Bayern. Mit dem 2:0 war die einseitige Partie praktisch entschieden. Nur zwei Tage nach dem internationalen Auftritt gegen Twente schien den Roten aus Hannover die notwendige mentale Frische zu fehlen, um beim Rekordmeister bestehen zu können. Bereits am Dienstag folgt die nächste Herausforderung: Gegen Aufsteiger Greuther Fürth soll zuhause wieder ein ganz anderer Auftritt folgen…
or

Statistik

FC Bayern München: Neuer - Lahm, Dante, Badstuber, Alaba - Martinez, Schweinsteiger (70. Tymoshchuk) - Müller (75. Shaqiri), Kroos, Ribery - Mandzukic (66. Gomez)

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Haggui, Rausch– Schmiedebach (40. Schulz), da Silva Pinto - Stindl, Huszti – Sobiech (46. Abdellaoue), Diouf (79. Nikci)

Tore: 1:0 Martinez (4.), 2:0 Kroos (24.), 3:0 Ribery (37.), 4:0 Dante (63.), 5:0 Gomez (67.)

Gelbe Karten: Sobiech, Stindl, Schulz / Mandzukic, Schweinsteiger

Schiedsrichter: Dr. Felix Zwayer (Berlin)

Zuschauer: 71 000 (ausverkauft)

Fotos: deisterpics
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Stimmen zum Spiel

96-Chefcoach Mirko Slomka:
"Es ist genau das eingetreten, was wir unbedingt verhindern wollten - Wir haben einen frühen Gegentreffer kassiert. Wir mussten den Bayern von Beginn an hinterherlaufen und das kostet enorm viel Kraft. Das ist natürlich blöd, denn wir hätten gerne mehr gezeigt."

96-Präsident Martin Kind:
"Dieses Spiel müssen wir schnell abhaken und uns auf Dienstag konzentrieren. München war gut, sie hätten uns mit Sicherheit auch noch mehr zusetzen können. Bei uns war die kleine erwartete Leistungsdelle aus den letzten Wochen zu erkennen. Dienstag werden wir aber wieder eine ganz andere Mannschaft sehen. Gegen Mannschaften wie Fürth müssen wir die Herausforderung nun annehmen, sollten aber ruhig bleiben."

96-Kapitän Steven Cherundolo:
"Ich würde das Ergebnis heute nicht so hoch hängen. Wir können am Dienstag Korrektur betreiben, aber das geht nur über die richtige Einstellung. Wir waren in den entscheidenden Phasen nicht konzentriert genug. Bei den Gegentoren waren wir immer in Überzahl, aber keiner ist hingegangen. Wir haben vom Kopf her nicht die richtige Einstellung, Tore mit aller Macht verhindern zu wollen. Wir müssen wieder mehr Bälle gewinnen und dann den entscheidenden Pass nach vorne spielen. Wenn wir das verbessern, dann holen wir auch wieder Punkte."

96-Mittelfeldmann Sergio da Silva Pinto:
"Wir haben nach drei Minuten direkt das erste dumme Gegentor bekommen, aus meiner Sicht aber in der ersten Halbzeit ein ordentliches Spiel gemacht und Paroli geboten. Das 3:0 der Bayern zur Halbzeit war zu hoch, sie machen aus drei Chancen drei Tore. Genau das ist aber der Punkt, gegen Bayern darf man nicht so viele Fehler machen, das wird sofort bestraft. Unsere Ergebnisse stimmen nicht in der letzten Zeit. Man darf aber auch nicht allzu viel erwarten, die Erwartungshaltung ist da extrem gestiegen. Aus meiner Sicht muss man das Ganze auch mal realistisch sehen. Das wir nach zweieinhalb Jahren auch mal für längere Zeit eine schlechtere Phase haben, ist nur menschlich. Was andere zum Teil von uns verlangen – das ist unmenschlich. Vieles wird negativ gesehen und es werden Sachen in die Mannschaft hineingetrieben. Das gehört sich einfach nicht! Wir sind nicht der FC Bayern, nicht Borussia Dortmund und auch nicht Schalke 04."

96-Keeper Ron-Robert Zieler:
"Es ist natürlich bitter, wenn man 5:0 verliert. Bei uns ging heute nicht besonders viel, nur nach 1:0 hatte ich für kurze Zeit das Gefühl, dass vielleicht was geht. Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht und waren bei den Gegentoren zu weit weg. Solche Fehler darf man gegen die Bayern nicht machen. Insgesamt war es zu wenig, um hier zu bestehen. Die Art und Weise ist natürlich nicht schön, so etwas habe ich auch noch nicht erlebt. Jetzt haben wir ein wichtiges Spiel gegen Greuther Fürth vor der Brust, da brauchen wir Punkte."

96-Innenverteidiger Mario Eggimann:
"Wir haben in der ersten Halbzeit teilweise gar nicht so schlecht gespielt. Die Tore fallen wie aus dem Nichts, durch Standards und sind daher dumm. In der Pause haben wir uns vorgenommen, mindestens noch ein Tor zu erzielen. Hintenraus ging dann aber eigentlich gar nichts mehr. Wenn wir so wie hier auf die Fresse kriegen, müssen wir das auch so als Mannschaft gemeinsam hinnehmen. Bis Dienstag müssen wir uns jetzt wieder erholen. Es gibt keine Zeit, jetzt groß traurig zu sein."

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Mit Biss zum Heimdreier

Hannover 96 trifft am 14. Spieltag (Dienstag, 20 Uhr), zum ersten Mal in der 1. Bundesliga auf die SpVgg Greuther Fürth. Im Duell mit den Franken wollen die Roten unbedingt wieder einen Heimdreier einfahren.

Premiere zwischen 96 und Fürth
Die morgige Bundesligabegegnung zwischen Hannover 96 und der SpVgg Greuther Fürth ist in vielerlei Hinsicht eine ganz besondere. Zunächst treffen die beiden Teams zu einer ungewohnten Spielzeit am Dienstagabend, den 27. November, 20 Uhr, aufeinander. Zum zweiten Mal in der Hinrunde gibt es nämlich eine sogenannte englische Woche. Ferner steht für beide Mannschaften sportlich betrachtet an diesem 14. Spieltag bereits viel auf dem Spiel. Während Hannover 96 nach der ernüchternden 1:2-Heimniederlage gegen Freiburg und der 0:5-Pleite vom Wochenende bei Bayern München in der Bundesliga unbedingt den Anschluss an die oberen Tabellenplätze halten möchte, benötigen die Franken aus Fürth dringend einen Dreier, um die Nicht-Abstiegsplätze nicht aus den Augen zu verlieren. Zu guter Letzt ist das Spiel zwischen Hannover 96 und Greuther Fürth eine Premiere. Noch nie trafen die beiden Teams in der 1. Bundesliga aufeinander.


Ex-96er Gerald Asamoah wartet in der 1. Bundesliga schon länger auf einen Treffer

Aufsteiger Fürth fehlt der Goalgetter
Dies liegt schlichtweg daran, dass die Kleeblätter in diesem Jahr ihre erste Spielzeit überhaupt in der Beletage des deutschen Fußballs absolvieren. Diese Premierensaison steht jedoch bis dato unter keinem guten Stern, denn das Team von Trainer Mike Büskens konnte bislang erst einen einzigen Sieg (1:0 in Mainz) verbuchen. Dem gegenüberstehen stehen sieben Niederlagen bei immerhin fünf hart erkämpften Unentschieden. Zuletzt gelang den Fürthern eine Punkteteilung im extrem hitzig geführten Frankenderby gegen Nürnberg – 0:0. Bei dieser Nullnummer wurde die größte Schwäche des Liganeulings abermals sichtbar. Mit gerade einmal zehn Toren aus 13 Spielen stellen die Kleeblätter gemeinsam mit Nürnberg die zweitschlechteste Offensive der Liga. Nur die Augsburger (neun Treffer) konnten den Ball bislang seltener ins gegnerische Tor befördern. Der Abgang vom ehemaligen Goalgetter Olivier Occean, der in der Aufstiegssaison 17 Mal für die Kleeblätter einnetzte und sich damit die Krone des besten Torschützen der 2. Liga aufsetzte, zum Ligakonkurrenten aus Frankfurt wiegt nach wie vor schwer. Weder Ex-Nationalspieler Gerald Asamoah, der sein letztes Bundesligator in Diensten von St. Pauli im Derby gegen den HSV schoss, noch der formschwache Christopher Nöthe, der im letzten Jahr mit 13 Toren nach Occean der beste Torschütze der Fürther war, konnten die großen Fußstapfen des Kanadiers bisher ausfüllen. Den Fürthern fehlt also neben den verletzten Issa Ndoye (Syndesmosebandriss), Sebastian Tyralla (Kreuzbandriss) und Sercan Sararer (Gelbrotsperre) ein richtig zuverlässiger Knipser im Kader.

96er wollen Defensivprobleme abstellen
Die Roten verfügen bekanntermaßen gleich über fünf hochkarätige Sturmspitzen. Ganze 25 Mal haben die 96-Akteure das runde Leder bereits im gegnerischen Kasten untergebracht. Der viertbeste Wert der Liga. Dem stehen nach der bitteren 0:5-Niederlage beim Rekordmeister nun allerdings ebenso viele Gegentreffer gegenüber. Nur die TSG Hoffenheim (28 Gegentore) lässt in der Defensive noch mehr anbrennen. Der ausschlaggebende Grund, warum die Punkte zuletzt nicht auf dem Konto der Leinestädtern verbucht werden konnten, ist für 96-Cheftrainer Mirko Slomka demnach schnell ausgemacht: "Wir müssen wieder die passende Balance zwischen Angriff und Verteidigung finden. Am Ende sind die Punkte das Entscheidende. Die Fans wollen zwar am liebsten ein spannendes 3:2 sehen, aber davon hatten wir in dieser Saison doch schon genug. Mir reicht auch ein 1:0-Erfolg". Damit hinten wieder die Null steht müssen die Roten laut Slomka vor allem wieder gemeinsam verteidigen: "Unsere Innenverteidiger machen einen wirklich guten Job. Nun ist es leider so, dass individuelle Fehler in ihrem Bereich schnell bestraft werden. Wir müssen also wieder als Team verteidigen und den Gegner gemeinsam schon früher unter Druck setzen."


Meldet sich fit: Ya Konan gehört gegen Greuther Fürth wieder zum Kader

"Moa" und Stindl fehlen
Diese Philosophie soll gegen Greuther Fürth so schnell wie möglich in die Tat umgesetzt werden. Vor dem Hintergrund, dass die Roten in der Tabelle langsam an Boden verlieren und zuletzt drei Pflichtspiele in Folge ohne Sieg blieben, brennen die 96er auf Wiedergutmachung. "Wir wissen, dass wir morgen gewinnen müssen und wir werden dafür alles tun. Gerade die Heimniederlage gegen Freiburg hat uns sehr wehgetan. Jetzt gilt es sich durchzubeißen, den nächsten Gegner niederzuringen und unserem eigenen Anspruch gerecht zu werden.", fand 96-Cheftrainer Mirko Slomka im Vorfeld der Partie klare Worte. Im ersten Bundesligaduell gegen die Kleeblätter muss Slomka neben den langzeitverletzten Leon Andreasen (Kreuzbandriss) und Felipe (Hüft-OP) auch auf Stürmer "Moa" Abdellaoue (Rückenverletzung) und Rechtsaußen Lars Stindl verzichten, der im Duell bei den Bayern bereits die fünfte Gelbe Karte gesehen und diesen Umstand im Sinne des Fairplays selbst aufgedeckt hatte. Im Sturm meldet sich dagegen der Ivorer Didier Ya Konan fit zurück. "Didi" hatte das Spiel beim Rekordmeister wegen einer Beckenprellung leider absagen müssen. Auf der Position des Rechtsaußen wäre Adrian Nikci eine Alternative für den gelbgesperrten Lars Stindl. Nikci hatte zuletzt beim 1:0-Sieg der U23 in Lübeck den Siegtreffer erzielt und feierte auch bei den Profis sein Bundesligacomeback, als er in der 79. Minute für Mame Diouf eingewechselt worden war.

Das erste Erstligaduell zwischen Hannover 96 und der SpVgg Greuther Fürth verspricht also ein besonders packendes zu sein. Sportlich wollen sich beide Teams am Dienstagabend, 20 Uhr, in der AWD-Arena mit einem Dreier Luft verschaffen. Knapp 32.000 Zuschauer, darunter etwa 150 mitgereiste Gästeanhänger, freuen sich auf dieses Spektakel.
th


So könnten beide Teams auflaufen:

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Eggimann, Haggui, Rausch - Nikci, C. Schulz, da Silva Pinto, Huszti - Schlaudraff, Diouf

SpVgg Greuther Fürth: Grün - Nehrig, Kleine, Mavraj, Schmidtgal - Fürstner, Pekovic - Klaus, Prib, Stieber - Asamoah

Schiedsrichter: Marco Fritz
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2:0 - 96 meldet sich zurück

Es war ein hartes Stück Arbeit, aber die Roten sind nach einem 2:0 (1:0)-Erfolg gegen Aufsteiger Greuther Fürth wieder in der Spur. Mame Diouf (5.) und Mario Eggimann (69.) erzielten die 96-Treffer.

Neues Quartett
Auf vier Positionen verändert präsentierten sich die Roten gegenüber dem deutlichen 0:5 von München. Neben dem "Selbstsperrer" Stindl fehlten in der 96-Startelf auch Schmiedebach, Huszti und Sobiech. Mirko Slomka brachte dafür das neue Quartett Pander, Schulz, Ya Konan und Schlaudraff. Bei den Gästen nur ein Wechsel: Für den gelb-rot gesperrten Sararer, gegen den zudem noch ein Verfahren des DFB wegen einer Spuckattacke beim torlosen Remis im Derby gegen Nürnberg läuft, setzte Coach Mike Büskens auf Klaus.

Diouf schlägt wieder zu
Äußerst nervös präsentierten sich die 96er in den Anfangsminuten. Der Aufsteiger aus Fürth begann furios und kam schon nach wenigen Zeigerumdrehungen zur ersten guten Torchance. Doch 96-Schlussmann Zieler reagierte beim Schuss Pribs aus 20 Metern prächtig. Im Anschluss an die darauf folgende Ecke köpfte Asamoah knapp am kurzen linken Pfosten vorbei (2.). Umso befreiender war dann die postwendende Führung Hannovers: Nach gute Kombination konnte sich Ya Konan im Fürther Strafraum durchsetzen, scheiterte beim Abschluss aber an SpVgg-Keeper Grün. Doch „Goalgetter“ Mame Diouf zeigte einmal mehr seine Torjägerqualitäten und beförderte den Nachschuss in die Maschen des Gästetores (5.). Nach 20 Minuten zeigte der Senegalese dann einmal mehr, dass er auch als spielintelligenter Vorbereiter zu glänzen weiß. Gleich drei Gegenspieler konnten ihn nicht stoppen, so dass Diouf das Spielgerät klug nach rechts auf den heranrauschenden Pinto legte. Dessen Hammer verfehlte das kurze Eck jedoch knapp. Dass die fränkischen Gäste keinesfalls gewillt waren, sich kampflos zu ergeben, zeigten sie wieder wenig später. Asamoah setzte sich gleich gegen beide 96-Innenverteidiger durch und scheiterte letztendlich am erneut klasse reagierenden Zieler (23.). Nun sollte die Partie ein wenig verflachen, weder die Gastgeber noch Fürth kamen zu weiteren zwingenden Aktionen. Allerdings spielten die Gäste munter mit, so dass ein Remis zur Pause nicht unverdient gewesen wäre.


"Didi" Ya Konan sorgte für einigen Wirbel und bereitete die wichtige Führung vor...

Eggimann trifft im zweiten Versuch
Fast hätten die Roten kurz nach Wiederanpfiff auf ein beruhigendes 2:0 gestellt, doch am Ende verhinderten Fürth-Keeper Grün und das Aluminium den zweiten Treffer Dioufs. Vorausgegangen war ein grandioser Pass Schlaudraffs genau in die Gasse, den der Senegalese aufnahm. Alleine vor Grün stehend scheiterte der 96-Stürmer aber zunächst an diesem, um den Abpraller reaktionsschnell per Kopf an die Latte zu bugsieren (48.). Im direkten Gegenzug deutete aber auch der Aufsteiger wieder seine Gefährlichkeit an, doch Zieler drehte Stiebers Versuch um den Pfosten (49.). Erneut folgte nun eine kleine Phase des Verschnaufens, erst nach einer Stunde folgte die nächste bemerkenswerte Offensivszene, als Diouf zwar traf, jedoch berechtigterweise zurückgepfiffen wurde (62.). Wenige Minuten später fiel es dann aber doch, das erlösende 2:0! Nachdem Mario Eggimann kurz zuvor noch mit einem Kopfstoß knapp neben das Gehäuse gezielt hatte, zeigte sich der Schweizer in der 69. Minute präziser. Schlaudraff hatte einen an Rausch verursachten Freistoß von der linken Seite mustergültig auf den Kopf des auch sonst starken Innenverteidigers serviert, der sich so über seinen ersten Saisontreffer freuen durfte. Nun war der ärgste Widerstand der tapferen Gäste gebrochen. Während 96 den bevorstehenden Arbeitssieg souverän verwaltete, liefen die letzten Bemühungen der „Kleeblätter“ ins Nichts. So hatte die Slomka-Elf letztendlich wenig Mühe, das 2:0 über die Zeit zu bringen.


...und auch Jan Schlaudraff sammelte einen Assistpoint für seine tolle Flanke vor dem 2:0

Nachbarschaftsduell in Mainz
Nach der deutlichen Klatsche in München haben sich die 96er wieder in der Liga zurückgemeldet und einen wichtigen Heimsieg eingefahren. Nun geht es am kommenden Samstag zum schwerem Auswärtsspiel nach Mainz, die punktgleich mit den Roten sind. Die Spielvereinigung muss nun gegen Stuttgart unbedingt punkten, um nicht noch tiefer in den Abstiegsstrudel zu geraten.
or

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Eggimann, Haggui, Pander - da Silva Pinto, Schulz, Ya Konan (89. Sakai), Rausch - Schlaudraff (71. Schmiedebach) , Diouf (86. Sobiech)

SpVgg Greuther Fürth: Grün – Nehrig, Kleine, Mavraj, Schmidtgal – Fürstner, Pekovic (67. Asemi)– Klaus (71. Pledl), Prib, Stieber – Asamoah (67. Nöthe)

Tore: 1:0 Diouf (5., Ya Konan), 2:0 Eggimann (69., Schlaudraff)

Gelbe Karten: Schmiedebach / Kleine

Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)

Zuschauer: 32.200

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Stimmen zum Spiel

96-Cheftrainer Mirko Slomka über ...

... das Spiel:

"Wir haben erwartet, dass wir auf ein Team treffen, das die Zweikämpfe sucht. Wie stark die Fürther im Eins-gegen-Eins sind hat man schon in Nürnberg gesehen. Generell sind sie auswärts besser, da war es klar, dass wir nicht zu viele Räume herschenken dürfen und uns durchsetzen müssen. In der ersten Hälfte ist uns das nicht so gut gelungen. Das frühe Tor, das Schlaudraff gut eingeleitet hat, tat uns natürlich gut, da wir dadurch tiefer stehen und auf Konter lauern konnten. In der zweiten Hälfte haben wir dann viel konsequenter gegen den Ball und Mann agiert. Das hat wirklich gut funktioniert."

... Ron-Robert Zieler:

"Ron hat heute auch wieder erstklassig die Null gehalten. Gerade bei der Großchance von Stieber hat er sensationell pariert. Auch so hat er sich sehr gut präsentiert und eine tolle Ausstrahlung gehabt."

... den schwer bespielbaren Platz und das 2:0:

"Auf diesem Platz war spielerisch nicht viel mehr möglich. Dass das Tor dann durch eine Standardsituation fällt, wo die Laufwege fest eingeteilt sind, war bezeichnend. Es ist aber wunderschön, dass wir heute mal wieder eine Standardsituation ausnutzen konnten. Wir haben das heute noch mal mit verschiedenen Laufwegen einstudiert. Wir wussten über die große Zweikampfstärke der Gäste Bescheid und waren auf Luftduelle mit hartem Körperkontakt vorbereit. Mario hat heute dabei viel abbekommen, aber er wird sich heute Abend ein paar Mal schütteln und dann geht das wieder."

... gestiegene Ansprüche und das kommende Spiel:

"Es ist in der Tat so, dass man sehen konnte, dass wir anfangs wegen der drei Pflichtspiele ohne Sieg nicht so stabil waren. Das macht sich dann auch von den Rängen bemerkbar. Die Ansprüche sind höher und wir haben es jetzt schon mehrfach erlebt, dass Spieler persönlich ausgepfiffen wurden. Da müssen wir aber drüber stehen. Heute hat es Jan getroffen, der aber zwei Tore vorbereitet hat. Das nicht immer alles super funktioniert gegen ein wirklich sehr starken Gegner ist klar. Wir können aus diesem Spiel nun natürlich etwas mehr Selbstvertrauen schöpfen. Diese breitere Brust wird für das kommende Spiel gegen die heute siegreichen Mainzer wichtig sein."


Jörg Schmadtke, 96-Geschäftsführer Sport:
"Man muss nur einen Blick auf die Tabelle richten, dann sieht man wie wichtig dieser Sieg heute für uns war. Es war ein sehr schwieriges und kompliziertes Spiel, aber wir haben das am Ende sehr gut hinbekommen. Ich würde mich nicht zu stark auf den schwer bespielbaren Rasen fokussieren. Auf dem Platz müssen am Ende schließlich beide Mannschaften spielen. Ein Spiel müssen wir darauf noch absolvieren und dann bekommen wir im Januar einen neuen.


96-Kapitän Steven Cherundolo über...

...den 2:0-Erfolg

"Wer die Tabelle lesen kann weiß , dass die heutigen drei Punkte unheimlich wichtig waren. Das wussten wir vor dem Spiel und haben uns dementsprechend ausgerichtet. Es war klar, dass das heutige Spiel nur mit der richtigen Einstellung und starker Laufleistung gewonnen werden kann, das konnten wir umsetzen. Unser festes Ziel, zwanzig Punkte einzufahren, haben wir erreicht."

...schwierige Platzbedingungen

"Es war sicher kein schönes Spiel für den Zuschauer, aber ich bin mit unserer professionellen Leistung zufrieden. Die Platzbedingungen waren wirklich schlecht, das hat man an der Leistung beider Mannschaften gesehen, auf so einem solchen Platz darf man keinen Zauberfußball erwarten."

...seine Teamkollegen

"Ich freue mich für Mario, dass er nach einer Standardsituation getroffen hat. Es ist schön zu sehen, wenn unsere „Langen“ nach vorne gehen und sich dort erfolgreich durchsetzen. Nach Marios Treffer war das Spiel für uns entschieden. Ya Konan hat heute seine Position super ausgefüllt und seine Sache gut gemacht, er gibt immer alles. Für das kommende Spiel gegen heimstarke Mainzer werden wir vielleicht alle mit unserer Spieltaktik überraschen. Wir gewinnen im Kollektiv, wenn wir verlieren, dann richtig und auch das gemeinsam. Jedes Spiel ist eine Lehre und solange wir uns das vor Augen halten, sage ich der Mannschaft eine positive Zukunft voraus."


Greuther Fürths Cheftrainer Mike Büskens:
"Wir sind hier hingekommen, um uns für den Aufwand der letzten Wochen zu belohnen und wollten mindestens einen Punkt mitnehmen. Das sage ich nicht, weil wir die Qualität von Hannover unterschätz haben, sondern weil wir wussten welches Programm die 96er in den letzten Monaten absolvieren mussten. Wir sind sehr engagiert ins Spiel gegangen. Nur dann kassieren wir mit dem ersten Angriff wieder mal nach kurzer Zeit das 0:1. Nichts desto trotz versuchst du dein Spiel durchzuziehen und hast deine Möglichkeiten durch Asamoah und Stieber. Ein Treffer aus diesen Chancen hätte uns auch neue Kraft gegeben, um hier die Überraschung zu schaffen. Aber da waren wir zu brav und haben die Möglichkeiten verstreichen lassen. Die Entscheidung fällt dann durch eine Standardsituation, wo wir über die Kopfballstärke der 96er eigentlich Bescheid wussten. Am Ende fährst du ohne etwas nach Hause. Das ist natürlich sehr bitte und enttäuschend für uns."

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Levante-Spiel live auf kabel eins

Das Europa League-Rückspiel unserer Roten beim spanischen Vertreter UD Levante am Donnerstag, den 6. Dezember, 21.05 Uhr, wird live auf kabel eins übertragen.

Endspiel um den Gruppensieg
Passend zum Nikolaustag könnt Ihr das Europa League-Rückspiel unserer Roten bei UD Levante live im Free-TV verfolgen. Kabel eins überträgt die Begegnung am Donnerstag, den 6. Dezember, Anstoß um 21.05 Uhr, live aus Valencia. Für unsere Roten, die aktuell mit elf Zählern die Gruppe L anführen, steht dabei ein echtes Endspiel um den Gruppensieg an. Die Gastgeber aus Spanien befinden sich nämlich in Lauerstellung und liegen nur ein Pünktchen hinter der Slomka Elf auf Rang zwei. Unsere Roten, die schon im Hinspiel mit 2:1 siegreich waren, benötigen also mindestens ein Unentschieden, um die Tabellenführung zu verteidigen und damit das Heimrecht im Rückspiel der Zwischenrunde zu sichern.

Für Euch heißt es also: Daheim live vor dem Bildschirm mitfiebern und unseren Roten die Daumen drücken!

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Fakten, Fakten, Fakten

Am kommenden Sonnabend, 01. Dezember, trifft Hannover 96 in der Coface Arena auf den 1. FSV Mainz 05. Anpfiff der Begegnung am 15. Spieltag ist um 15.30 Uhr. Alle Fakten zum Spiel gibt es hier!

Interessante Fakten zum Spiel gegen den Tabellennachbarn Mainz 05

Mainz und Hannover haben eine beinahe identische Saisonbilanz von 14 Spielen. Sechs gewonnen und verloren sowie zwei Remis, erreicht bei einer Tordifferenz von plus zwei - allein aufgrund der mehr erzielten Treffer steht Hannover in der Tabelle vor den Nullfünfern.

Mainz hat bereits zwei Punkte mehr auf dem Konto als nach der kompletten Hinrunde der Vorsaison (20 gegenüber 18).

Hannover feierte am vergangenen Spieltag seinen sechsten Saisonsieg - das ist immerhin schon einer mehr als in der kompletten Hinrunde der Vorsaison.

Die Mainzer stellten in Frankfurt mit 124,3 gelaufenen Kilometern einen neuen Vereinsrekord seit Datenerfassung auf.

Mainz ist gegen Hannover seit vier Bundesliga-Spielen sieglos. Der letzte Erfolg liegt fast drei Jahre zurück: 1:0 am 23. Januar 2010 im heimischen Stadion (Torschütze: Andre Schürrle).

Der 19-jährige Shawn Parker wurde in Frankfurt bei seinem Startelfdebüt gleich zum Mainzer Matchwinner (Tor und Torvorlage).

Am 19. Januar 2010 übernahm Mirko Slomka den Trainerposten in Hannover, sein erstes Pflichtspiel folgte vier Tage später in Mainz (0:1-Niederlage).

Die Partie ist auch ein Aufeinandertreffen zweier ungarischer Spieler: Adam Szalai von Mainz gegen den Hannoveraner Szabolcs Huszti.

Der Mainzer Abwehrchef Nikolce Noveski ist der einzige Akteur, der in allen zwölf Bundesliga-Spielen zwischen beiden Mannschaften dabei war.

In den zwölf Bundesliga-Duellen beider Vereine fielen nur 22 Tore - im Schnitt demnach nicht einmal zwei pro Spiel.

Mainz hat in den letzten neun Spielen gegen 96 nie mehr als ein Tor erzielt (insgesamt dabei nur fünf.

In drei der sechs Bundesliga-Gastspiele in Mainz hat Hannover kein Tor erzielt.

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96 bei 05: Duell der Zwanziger

Sechs Siege, sechs Niederlagen und zwei Unentschieden: macht für Hannover und Mainz unterm Strich 20 Punkte. Welches der beiden Teams kann sich am Samstag weiter in der Tabelle nach oben kämpfen?

Identische Bilanz
An sich vereint die Rheinländer aus Mainz und die Niedersachsen aus Hannover ja wenig. Allein schon bei der Gewichtung des Karnevals kommen die Einwohner der beiden Landeshauptstädter auf keinen gemeinsamen Nenner. Vorsicht, in Mainz heißt es ohnehin "Fastnacht". In der Fußballbundesliga sind etwaige Differenzen bei einem Blick auf die aktuelle Tabelle auf Anhieb nicht zu erkennen. Hannover 96 und Mainz 05 – das hat hier fast den Anschein einer Symbiose: 14 Spiele, sechs Siege, zwei Unentschieden, sechs Niederlagen, 20 Punkte und zwei Tore auf der Habenseite. So lautet die identische Bilanz der beiden Klubs. Die Roten liegen nur aufgrund der mehr erzielten Treffer auf Rang sechs, während die Tuchel-Elf auf dem siebten Platz derzeitig gerade noch an den internationalen Rängen vorbeischrammt. Der 15. Spieltag, und damit das Gastspiel der Roten bei den Mainzern, kommt den 96ern also gerade recht, um den direkten Konkurrenten wieder auf Abstand zu halten.


Konstantin Rausch und die 96er möchten beim Tabellennachbarn aus Mainz wieder jubeln.

Mainzer oben auf
Die Mainzer haben unter der Woche mit einem 3:1-Auswärtssieg im Rhein-Main-Derby den Höhenflug der Frankfurter Eintracht jäh gestoppt. Besonders beeindruckend war dabei der Traumeinstand vom 19-jährigen Talent Shawn Parker, der bei seinem ersten Auftritt in der Startelf mit einem Treffer und einer Torvorlage gleich zum Derby-Helden avancierte. Die Mainzer, die zuletzt in Hamburg (0:1) und daheim gegen Dortmund (1:2) äußert knappe und daher ärgerliche Niederlagen kassiert haben, dürften also mit ordentlich Rückenwind in die Partie gehen. Und auch Cheftrainer Thomas Tuchel konnte nach dem 3:1-Sieg durchatmen. Neben Shawn Parker kam nämlich auch der zuletzt oft in der Kritik stehende Österreicher Andreas Ivanschitz zu seinem Tor. Den Mainzer Trainer plagen nämlich ohnehin schon seit längerer Zeit Personalsorgen. Die Verteidiger Niko Bungert (Kreuzbandriss) und Jan Kirchhoff (Muskelfaserriss), sowie Mittelfeldspieler Chinedu Ede (Muskelfaserriss) und Stürmer Eric Maxim Choupo-Moting (Aufbautraining nach Meniskuseinriss) stehen den Mainzern nicht zur Verfügung. Dazu gesellte sich am 13. Spieltag Julian Baumgartlinger, der im Derby bei Frankfurt die Gelb-Rote Karte sah. Jede Art des individuellen Leistungsanstiegs kommt Tuchel bei seinen Akteuren also recht.

Auch Slomka mit Personalsorgen
Ebenfalls etwas ausgedünnt könnte die Besetzung bei den 96ern ausfallen. Neben den langzeitverletzten Leon Andreasen (Kreuzbandriss) und Felipe (Hüft-OP), stehen die Einsätze von Mario Eggimann (Nackenstauchung), Didier Ya Konan (Sprunggelenk) und "Moa" Abdellaoue (Rückenverletzung) noch offen. Mittelfeldspieler Lars Stindl wird währenddessen nach seiner Gelbsperre sicher zurück ins Team kehren. Ansonsten gehen auch die Roten gestärkt aus der englischen Woche hervor. Mit einem souveränen 2:0-Heimsieg über Greuther Fürth fand die Slomka-Elf nach den Niederlagen gegen Freiburg (1:2) und in München (0:5) wieder in die Erfolgsspur. Und dort wollen die 96er nach Möglichkeit auch erst einmal bleiben. So wies Mirko Slomka im Vorfeld der Partie daraufhin, dass man mit einem Dreier in Mainz bereits den gleichen Punktestand wie im letzten Jahr zum Ende der Hinrunde erreichen könnte. Nicht zuletzt der Cheftrainer der Roten weiß aber auch, dass ein Sieg bei den Mainzern mit Schwerstarbeit verknüpft ist. "Mainz ist ein guter Gegner, der taktisch sehr flexibel agieren kann und dazu in der Lage ist, während eines Spiels das System umzustellen. Die Mannschaft ist sehr gut geschult und die Spieler gut ausgebildet. Es wartet sicherlich eines der laufintensivsten Auswärtsspiele überhaupt auf uns", so Slomka.


Steht den 96ern nach seiner Gelbsperre wieder zur Verfügung: Lars Stindl

"Europa als größte Motivation"
Die Roten wollen die bevorstehende Aufgabe in Mainz selbstverständlich so gut wie möglich lösen und mit "körperlichem Einsatz und der gewissen Leichtigkeit vor dem gegnerischen Tor" den nächsten Dreier einfahren. Damit dies gelingt gibt Mirko Slomka folgende Marschroute vor: "Wir müssen dagegenhalten, versuchen uns in Szene zu setzen und entscheidende Fehler des Gegners zu provozieren und auszunutzen. Dann haben wir auch gegen die Mainzer eine Chance." Die größte Motivation, die die 96er angesichts des eng zusammenliegenden Mittelfelds der Liga dabei haben, ist nach wie vor Europa. Dies machte der 96-Chefcoach jüngst noch einmal deutlich: "Wenn wir am Ende eines Spieltags auf Platz sechs stehen, dann ist das für uns ein angenehmes Gefühl. Dann haben wir einen guten Job gemacht. Wir genießen auch in diesem Jahr den europäische Wettbewerb und wollen ihn auch in der kommende Spielzeit wieder erleben." Mit Europa als Triebfeder im Hinterkopf wollen die Leinestädter in der Tabelle also weiter Boden gut machen. Eine Punkteteilung wie in der vergangenen Saison, als das Endergebnis in beiden Spielen 1:1 lautete, dürfte angesichts der jüngsten Erfolge und der starken Konkurrenz im Mittelfeld der Liga beiden Teams nicht gefallen. Außerdem würde die identische Bilanz dadurch auch nach dem 15. Spieltag bestehen bleiben.
th

So könnten beide Teams auflaufen:

FSV Mainz 05: Wetklo - Pospech, Svensson, Noveski, Zabavnik - Müller, Polanski, Soto, Ivanschitz - Szalai, Parker

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Eggimann, Haggui, Rausch - Stindl, C. Schulz, da Silva Pinto, Huszti - Schlaudraff, Diouf

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1:2-Schock in Überzahl

Trotz langer Überzahl - FSV-Keeper Wetklo kassierte in der 49. Minute Rot - verlieren die Roten durch einen späten Szalai-Treffer (89.) mit 1:2 beim Verfolger aus Mainz.

Den frühen Rückstand durch Nikolai Müller konnte Christian Schulz (28.) zwar noch ausgleichen. Doch am Ende triumphierte die Tuchel-Elf.

Jeweils ein Wechsel bei beiden Teams
Sowohl Mainz-Trainer Thomas Tuchel als auch 96-Coach Mirko Slomka nahmen einen Wechsel in ihrer Startelf vor. Für die Roten lief der zuletzt gesperrte Lars Stindl auf, dafür blieb der in der Woche angeschlagene Didier Ya Konan auf der Bank. Sein Sturmkollege Mohammed Abdellaoue stand erst gar nicht im Aufgebot. Bei den Mainzern ersetzte Nicolai Müller seinen gelb-rot gesperrten Teamkollegen Julian Baumgartlinger.

Mainzer Führung nach nur zehn Minuten
1:1 – das scheint laut Statistik das Lieblingsergebnis beider Teams in den vergangenen sechs Begegnungen zu sein. Gleich dreimal endeten die Aufeinandertreffen der beiden momentan punktgleichen Mannschaften mit diesem Ergebnis, zwei davon in der abgelaufenen Spielzeit 2011/12. Sollte eine Punkteteilung auch die Marschrichtung für die Begegnung am 15. Spieltag dieser Saison sein? Hannover 96 hat die erneute Teilnahme am europäischen Wettbewerb im Blick, Mainz 05 hält eher den Ball flach und liebäugelt mit dem Nichtabstieg als Saisonziel. Der Gastgeber machte jedoch von Beginn an deutlich, so schnell wie möglich die Punkte für den Klassenerhalt einzufahren. Die Mainzer, bekannt für ihre starke Auftaktphase, legten flink los. Es dauerte - sehr zum Leidwesen der 96er - nur zehn Minuten, bis es in ihrem Gehäuse klingelte. Ein missglückter Abwehrversuch der 96-Defensive landete direkt beim Mainzer Shawn Parker, der unbedrängt von der Strafraumgrenze abzog. 96-Torhüter Ron-Robert Zieler konnte den Ball gerade noch mit den Fingerspitzen an den Innenpfosten lenken, von wo er allerdings vor die Füße des herannahenden 05ers Nicolai Müller landete, der nur noch einzuschieben brauchte (10.) - 0:1. So hatten sich Mirko Slomka und sein Team den Start in der Coface Arena wohl nicht vorgestellt.

Drei Minute Hochspannung in der ersten Hälfte
Die Roten mühten sich in dieser Phase des Spiels, die einzig größere Chance nach 20 Minuten - ein Freistoß Schlaudraffs - landete allerdings in der 05er Mauer. Doch es sollte noch nicht aller Tage Abend sein. Plätscherte die Partie bis zu diesem Zeitpunkt dahin, so nahm sie ab der 27. Minute pfeilschnell an Tempo auf. Es folgten 180 Sekunden, die es in sich hatten. Zunächst kam Goalgetter Mame Diouf nach Freistoß Christian Panders aus kurzer Distanz per Kopf zum Zug, die Torchance und den damit verbundenen Ausgleich vereitelte jedoch Christian Wetklo mit einer Glanzparade (27.). Doch nur eine Zeigerumdrehung später hatte der 05-Torhüter bereits das Nachsehen. Lars Stindl brachte die Kunststoffkugel von rechts in den Sechzehner, wo er in Ping-Pong-Manier seinen Weg in Richtung Tor einschlug und letztlich vor Christian Schulz´ Füßen aufkam, der das Spielgerät schmucklos über die Linie bugsierte -1:1 (28.). Und wieder dauerte es nur eine Minute, bis die 32 000 die nächste dicke Möglichkeit zu sehen bekamen. Adam Szalai tauchte plötzlich halblinks völlig frei vor Zieler auf, der Nationalkeeper fackelte nicht lange, brachte seine Hand zwischen Gegenspieler und Ball und machte somit die erneute Führung der Tuchel-Elf zunichte. Vom Anschlusstreffer wachgerüttelt agierten die 96er fortan munterer, die anfängliche Vorsicht der Gäste war verflogen. Was folgte war ein offener Schlagabtausch beider Mannschaften bis zum Halbzeitpfiff. Bo Svensson (41.) und Karim Haggui (45.), die jeweils per Kopf ihr Glück versuchten, blieben aber erfolglos. Mit dem 1:1-Unentschieden ging es für beide Mannschaften in die Kabinen.


Da war alles wieder gut: Christian Schulz schaut seinem ersten Saisontor hinterher

Rot für 05-Keeper Wetklo
Die zweite Hälfte lief gerade einmal drei Minuten, als Schiedsrichter Günter Perl in seine Gesäßtasche greifen musste und 05-Torhüter Wetklo des Feldes verwies. Was war passiert? Der Schlussmann war übereifrig aus seinem Kasten geeilt und hatte in den Zweikampf zwischen Jan Schlaudraff und Bo Svensson eingegriffen –allerdings nahm der Keeper dabei vor der Strafraumkante die Hand zur Hilfe. Referee Perl blieb keine andere Wahl, als den roten Karton zu zücken (48.). Für ihn hütete den Rest der Spielzeit Nachwuchstorwart Loris Karius das Tor, der mit seiner Einwechslung ein plötzliches Bundesligadebüt feierte. Den anschließenden Freistoß hämmerte Christian Pander sogleich auf das gegnerische Tor, Karius parierte den abgefälschten Ball bestens (53.).

Diouf hat Siegtreffer auf dem Kopf, doch Mainz macht das Tor
Trotz der Unterzahl waren plötzlich die Hausherren am Drücker, zeigten in der Folgezeit Zähne und reklamierten in der 58. Minute einen Strafstoß, nachdem Andreas Ivanschitz im Zweikampf mit Steven Cherundolo im 96-Strafraum zu Fall gekommen war. Der Unparteiische entschied jedoch auf Weiterspielen. Auch in den kommenden Spielminuten gelang es den 96ern nur schwerlich, die Überzahl in Zählbares umzumünzen. Zuviel Gegenwehr des Tabellensiebten machte den Gästen das Leben schwer. Ein probates Mittel wollte den Roten zuweilen nicht einfallen, um die immer noch flott spielenden Mainzer aus der Nähe des eigenen Strafraums fernzuhalten. Und so sollte die Slomka-Elf eine Tugend namens Geduld an den Tag legen und auf ihre Chancen warten müssen, da sich Tuchels Team bei Angriffen der 96er weit in die eigene Hälfte zurückzog. Der eingewechselte Didier Ya Konan versuchte es dann mit einem Schuss aus nächster Nähe, verzog den Ball aber am linken Pfosten vorbei (80.). Die Topchance auf die 96-Führung gab es eine Minute später. Nach Ecke Husztis war es "Mister Überall" Mame Diouf, der per Kopf den Ball gefährlich auf den gegnerischen Kasten nickte, wo Elkin Soto buchstäblich in letzter Sekunde auf der Linie klärte. So blieb den Roten nichts anderes übrig, als weiterhin um den so wichtigen Auswärtsdreier zu kämpfen. Doch auch die Mainzer ließen nicht locker, wollten unbedingt einen Zähler in der Heimat behalten. Es sollten am Ende sogar drei werden. Eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit kamen die Rheinländer durch Eugen Polanski über links gefährlich vors Tor, seine Flanke köpfte Mitspieler Szalai passgenau in den rechten, oberen Winkel - 1:2 (89.). Hannover 96 musste kurz vor Abpfiff die bittere Pille der Niederlage schlucken.


Nahezu unsichtbar, dann schlug er zu: Adam Szalai wurde durch seinen neunten Saisontreffer zum Matchwinner

Keine Punkte und fünfte gelbe Karte für Haggui
Nach 94 Minuten standen die Roten trotz Überzahl mit leeren Händen da. Hatten beide Teams vor Beginn des Spiels noch zwanzig Zähler auf dem Punktekonto, so übernehmen die Mainzer nach Ende der Begegnung mit einem Heimdreier den sechsten Platz der Niedersachsen, die auf den zehnten Rang abrutschen. Zudem ist Innenverteidiger Karim Haggui nach seiner fünften gelben Karte gesperrt.
nr

Statistik:

Mainz 05: Wetklo - Pospech, Svensson, Noveski, Zabavnik - N. Müller (90. Bell), Polanski, Soto, Ivanschitz -(82. Risse) - S. Parker (52. Karius), Szalai

Hannover 96: Zieler, Cherundolo, Haggui, Eggimann, Pander - Schulz, da Silva Pinto, Stindl, Rausch (69. Huszti) - Schlaudraff (73. Ya Konan), Diouf (88. Sobiech)

Tore: 1:0 Müller (10.), 1:1 Schulz (28.), 2:1 Szalai (89.)

Gelbe Karten: Wetklo, Noveski, Szalai / da Silva Pinto, Haggui, Schulz

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte Wetklo (49./Handspiel)

Schiedsrichter: Günter Perl (Pullach)

Zuschauer: 32 000

Fotos: deisterpics
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Stimmen zum Spiel

96-Chefcoach Mirko Slomka: "Der Unterschied zwischen Mainz und uns lag darin, dass wir in der 90. Minute einen klaren Ballbesitz verschenkt und eine Flanke zugelassen haben. Dann haben wir einen Einwurf für Mainz verursacht, lassen dem gegnerischen Stürmer im Zentrum zum Kopfball kommen lassen und gehen dort nicht ordentlich hin."

05-Coach Thomas Tuchel: "Unterm Strich ein außergewöhnlicher Sieg. Die rote Karte hat uns heute in eine Rolle gebracht, in der wir über uns hinauswachsen konnten. Wir haben mutig und taktisch sauber gespielt – großes Lob an die Mannschaft!"

96-Offensivspieler Jan Schlaudraff: "Nach der roten Karte haben wir es nicht geschafft, die Überzahl für uns in irgendeiner Art zu nutzen. In Überzahl zu spielen ist für uns nicht unbedingt ein Vorteil, da wir nicht die spielerische Qualität besitzen, die sich daraus resultierenden Chancen gekonnt auszuspielen. Wir tun uns unheimlich schwer, wenn der Gegner tief steht und wir mit einem Mann mehr auf dem Platz stehen. Normalerweise müssen wir selbstverständlich den Punkt mitnehmen, leider ist es uns heute nicht gelungen."

96-Kapitän Steven Cherundolo: "Wir waren läuferisch und kämpferisch auf der Höhe, daran hat es heute nicht gelegen. Uns hat eher die Aggressivität und die Durchschlagskraft gefehlt. Dazu kamen technische Fehler und in der Offensive haben wir uns trotz Überzahl einfach zu wenig Torchancen erarbeitet. So kann man auswärts nicht gewinnen."

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Endspiel um den Gruppensieg

Hannover 96 will im letzten Europa League-Spiel des Jahres bei UD Levante den Gruppensieg perfekt machen. Dafür benötigen die Roten mindestens einen Punkt, um nach Abpfiff jubeln zu können.

Ein Zähler für den Gruppensieg
Für Hannover 96 geht es am Donnerstag, 21.05 Uhr, im Europa League-Rückspiel bei UD Levante um den Gruppensieg in der Gruppe L. Bei derzeit elf Zählern auf dem eigenen Konto und einem Punkt Vorsprung auf den zweitplatzierten Gegner aus Valencia würde der Slomka-Elf dabei bereits ein Unentschieden reichen, um die derzeitige Tabellenführung ins Ziel zu bringen. Gerade im Hinblick auf die Tatsache, dass der Gruppenerste im Rückspiel der ersten K.o-Runde das Heimrecht inne hat, wollen die Roten die bevorstehende Aufgabe beim spanischen Vertreter unbedingt erfolgreich lösen und ihren Status als noch ungeschlagenes Team im Wettbewerb bewahren. Bislang haben die 96er in der laufenden Europa League-Spielzeit nämlich eine blütenweiße Weste vorzuweisen - kein einziges Mal gingen die Roten als Verlierer vom Platz (7 Siege, 2 Unentschieden). Dies soll auch nach dem letzten Europa League-Spiel des Jahres so bleiben. 96-Schlussmann Ron-Robert Zieler, der zuletzt als immens starker Rückhalt glänzte, machte im Vorfeld der Begegnung klar: "Wir freuen uns auf diesen Europapokal-Abend und möchten ein tolles Spiel abliefern. Wir wollen Gruppenerster bleiben und benötigen dafür einen Punkt."


Die 96er wollen in Levante unbedingt den Gruppensieg perfekt machen.

"Müssen unsere Kräfte bündeln"
Das kommende Endspiel um den Gruppensieg kommt für die Roten also zum richtigen Zeitpunkt, um nach den zuletzt durchwachsenen Leistungen in der Bundesliga wieder ein wichtiges Erfolgserlebnis einzufahren. Von einer möglichen Verunsicherung innerhalb der Mannschaft nach der zuletzt unglücklichen 1:2-Niederlage bei Mainz 05 will Zieler allerdings nichts wissen: "Wir sind keinesfalls verunsichert. Der späte Siegtreffer der Mainzer war aus unserer Sicht einfach unglücklich. Wir müssen jetzt nach vorne schauen und selbstbewusst in das kommende Spiel gehen." Auch die Tatsache, dass die Roten gegen Levante bereits das 27. Pflichtspiel der Saison bestreiten und damit so häufig wie kein anderer Bundesligist in der laufenden Spielzeit auf dem Feld stehen werden, lässt Zieler nicht als Ausrede gelten: "Fakt ist, dass wir echt viele Spiele haben, aber wir sind Profis und das ist schließlich unser Job. Wir müssen jetzt unsere Kräfte noch einmal bündeln." Für das Spiel bei Levante kann 96-Cheftrainer Mirko Slomka weitestgehend aus den Vollen schöpfen. Abgesehen von den Langzeitverletzten Leon Andreasen (Kreuzbandriss) und Felipe (Hüft-OP) stehen Slomka alle Spieler zur Verfügung.

Levante daheim noch ungeschlagen
Die Gastgeber aus Levante sind in der Europa League vor heimischen Publikum im Estadio Ciudad de Valencia noch ungeschlagen. Dem Team von Juan Ignacio Martínez gelang daheim ein eindrucksvoller 3:0-Sieg gegen Enschede und ein souveräner 1:0-Erfolg gegen Helsinborg. Während UD Levante zu Beginn der Gruppenphase noch die große Unbekannte war, haben sich die Spanier also prompt bei ihrer ersten Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb gegen die starke Konkurrenz behaupten können. Und auch in der spanischen Liga bestätigen die Valencianer derzeit ihre Leistungen aus dem Vorjahr, als sie sensationell den sechsten Platz belegten. Momentan liegt Levante auf dem achten Rang und hat einen Zähler Rückstand auf die "internationalen" Plätze. Kein Wunder also, dass 96-Mittelfeldspieler Adrian Nikci, der zuletzt im Europa League-Spiel gegen Enschede in der Startelf stand, die Spanier im Vorfeld der Begegnung als extrem "spielstark" einstufte.


UD Levante muss seit kurzem ohne Theofanis Gekas (3. v.r.) planen

Gute Erinnerungen an das Hinspiel
Für das bevorstehende Endspiel um den Gruppensieg gegen die Roten kann Levantes Cheftrainer Martínez beinahe auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Lediglich der Pole Darius Dudka laboriert an einer Leistenverletzung und wird daher nicht im Aufgebot der Spanier stehen. Ebenfalls nicht mit von der Partie ist der Ex-Bundesligaprofi Theofanis Gekas. Der 32-jährige Stürmer, der noch im Hinspiel in der AWD-Arena zum Einsatz kam und in der Bundesliga unter anderem das Trikot von Eintracht Frankfurt, Hertha BSC Berlin und dem VfL Bochum trug, hat seinen Vertrag im Einverständnis mit dem Verein aus persönlichen Gründen aufgelöst. Ob mit oder ohne Gekas im Aufgebot wollen die Roten eine ähnliche Erfolgsstory schreiben wie beim 2:1-Sieg im Hinspiel gegen Levante. Damals konnten die Roten nach einem 1:0-Rückstand das Spiel noch in Unterzahl drehen. Didier Ya Konan erzielte den erlösenden Treffer zum 2:1 und legte damit den nächsten Grundstein für einen souveränen Durchmarsch in der Gruppenphase. Am kommenden Donnerstag, den 6. Dezember, 21.05 Uhr, soll der diesjährigen europäischen Erfolgsgeschichte mit dem Gruppensieg dann das nächste Kapitel hinzugefügt werden.
th

So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Haggui, Rausch – Stindl, Schulz, Da Silva Pinto, Huszti – Schlaudraff, Diouf

UD Levante: Munua – Lell, Ballesteros, Navarro, Juanfran – El Zhar, Diop, Iborra, Michel, Bakero - Ruben Carcia

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2:2 sichert Gruppensieg

Mit einem 2:2 (2:0)-Unentschieden sichert sich Hannover 96 den Sieg in der Europa League-Gruppe L. Stindl (18.) und Ya Konan (26.) brachten die Roten zunächst auf die Siegerstrasse, Angel (49.) und Iborra (90+3) sorgten für den Endstand.

eRotation auf vier Positionen in der 96-Elf:
Szabolcs Huszti rückte für Christian Pander (grippaler Infekt) ins Team, Hiroki Sakai übernahm die Verteidigerposition von Steven Cherundolo, der geschont wurde. Christian Schulz ersetzte in der Innenverteidigung den angeschlagenen Mario Eggimann, seine Rolle im Mittelfeld übernahm Manuel Schmiedebach. Offensiv startete Didier Ya Konan anstatt Jan Schlaudraff. Bei den Spaniern musste Trainer Juan Ignacio Martinez nur auf den Darius Dudka (Leistenverletzung) und Theofanis Gekas (Vertragsauflösung) verzichten.

96 zündet Offensivfeuerwerk
Zwar war beim Anpfiff die Sonne in Levante bereits untergegangen, der Stern von Hannover 96 aber noch lange nicht. Den Rucksack mit der 1:2-Niederlage aus dem Spiel bei Mainz 05 hatten die Roten im kalten Niedersachsen zurückgelassen, packten stattdessen beim spanischen Tabellenachten die zuletzt vermisste Spielfreude aus. Nur in den ersten zehn Minuten ließen die Roten Levante am Spiel teilhaben, 96-Keeper Ron-Robert Zieler musste nur einmal eingreifen, als Michel allein vor ihm aufkreuzte (13.). Anschließend blätterte die Slomka-Elf im Fußball-Lehrbuch bis zum Ende der ersten Hälfte die Seite mit der Offensiv-Lektion auf. Ein genialer diagonaler Pass von Sergio da Silva Pinto leitete die 1:0-Führung durch Lars Stindl ein (18.), der zum richtigen Zeitpunkt in in den gegnerischen Strafraum gestartet war. Der Mittelfeldakteur hatte zwar noch einmal quer auf seinen Teamkollegen Didier Ya Konan abgelegt, der jedoch im Fallen wieder zurück auf Stindl - und schon zappelte der Ball im Netz. Nur drei Minuten später hatte Szabolcs Huszti das 2:0 auf dem Fuß, der Ungar scheiterte jedoch freistehend im Sechzehner am Levante-Schlussmann Navas. Die Roten hielten weiterhin das Tempo hoch, zeigten, dass sie das schnelle Umkehrspiel nicht verlernt haben. Der Lohn dafür ließ nicht lange auf sich warten. Torschütze Stindl hatte Blut geleckt, bereite auch den zweiten Treffer vor. Seinen intelligent gespielten Pass lupfte Ya Konan über den weit vorm Kasten stehenden Navas in die Maschen (26.). Wer von den 1600 mitgereisten 96-Fans gedacht hatte, mit der Zwei-Tore-Führung würden sich die Roten zufrieden geben, der irrte sich.


War bis zu seiner Auswechslung der Mann des Spiels: Lars Stindl (links)

Diouf hat zwei Mal das 3:0 auf der Stirn
Es folgten zwei dicke Möglichkeiten für Goalgetter Mame Diouf, der nach Flanke von Huszti per Kopf aus kürzester Entfernung die Kugel nicht im Netz unterbringen konnte. Seinen zweiten Versuch lenkte Levante-Torhüter Navas nur mit Mühe an die Latte (30.). Eine höhere Führung wäre zu diesem Zeitpunkt des Spiels durchaus verdient gewesen, der Gastgeber blieb bis dahin spielerisch und kämpferisch blass. Bis zum Halbzeitpfiff blieb es jedoch beim Zwei-Tore-Vorsprung. Lediglich die Verletzung Stindls, den Adrian Nikci ersetzte (38.), sorgte in dieser Phase der Begegnung für Sorgenfalten auf Seiten der Niedersachsen. Fazit: Zu Beginn des Spiels den Fuß aufs Gas gestellt, bis zum Ende der ersten 45 Minuten nicht heruntergenommen und während der Fahrt noch zwei sehenswerte Tore erzielt – die 96-Anhänger verspürten jedenfalls keinen Drang, die Rücksitzbank des 96-Tourbusses auf der europäischen Route vorzeitig zu verlassen.

Levante schöpft Hoffnung
Zu Beginn der zweiten Hälfte wendete sich dann aber schlagartig das Blatt. Die Überlegenheit der Roten schmolz allmählich dahin wie Vanilleeis unter der spanischen Sonne. Die "Frösche" griffen prompt an, Garcias Schuss aus 20 Metern war jedoch für Zieler zunächst kein Problem, sondern eher eine dankbare Aufforderung, seine Flugkünste unter Beweis zu stellen. Nur wenige Zeigerumdrehungen später war der 96-Schlussmann dennoch überwunden. Nach einem hoch hereingetretenen Freistoß konnten die Niedersachsen die Kunststoffkugel nicht aus der Gefahrenzone bringen, diese landete über Umwege beim völlig freistehenden Angel Rodriguez, der Zieler aus kurzer Distanz nicht den Hauch einer Chance ließ – 1:2 (49.). Levante, und vor allen Dingen die oftmals aufgebrachten spanischen Fans im Estadio Ciudad de Valencia, schöpften angesichts des Anschlusstreffers nun wieder Hoffnung. Die bis dato temporeiche und niveauvolle Begegnung flachte dann jedoch gegen die Erwartungen aller zunehmend ab. Beide Mannschaften schenkten sich in den hart geführten Zweikämpfen keinen Zentimeter und überschritten bei ihren Aktionen häufig die Grenze des Erlaubten. Der rumänische Schiedsrichter Alexandru Tudor, der bereits in Halbzeit eins mit dem Verteilen der Karten wie ein Croupier im Casino gehaushaltet hatte, zeigte auch im zweiten Durchgang drei 96-Akteuren die Gelbe Karte, seine Pfeife blieb nur selten stumm. Die vielen Spielunterbrechungen brachten beide Teams aus dem Rhythmus. Während Hannover 96 die Offensivbemühungen beinahe einstellte und auf Kontermöglichkeit lauerte, enttäuschte Levante mit größtenteils ideenlosen Vorstößen. Geschlagene 23 Minuten dauerte es, bis die Zuschauer nach dem 1:2-Anschlusstreffer das nächste Highlight zu sehen bekamen.


Steven Cherundolo verstärkte im zweiten Durchgang noch einmal die Roten

Levante drängt erfolgreich auf den Ausgleich
Nachdem die Abseitsfalle der 96-Abwehrkette nicht gegriffen hatte, tauchte Michel plötzlich völlig frei im Strafraum der Roten auf. Der Torschütze aus dem Hinspiel war über dem ihn zur Verfügung stehenden Freiraum selbst wohl am meisten überrascht, zögerte beim Abschluss zu lange und fand schließlich seinen Meister in Zieler, der souverän zur Ecke klärte (72.). Nur kurze Zeit später konnte sich der hannoversche Schlussmann erneut auszeichnen, als er einen weiteren strammen Michel-Schuss entschärfte (74.). 96-Trainer Mirko Slomka hatte zuvor seinen zweiten Wechsel getätigt und mit Steven Cherundolo einen weiteren Spieler gebracht, der in der Defensive Lücken stopfen kann. Dies taten die 96er dann im Verbund tapfer bis zur Schlussphase, in der Levante noch einmal die Schlagzahl erhöhte und unter Beweis stellte, dass es zurecht im Entscheidungsspiel um den Gruppensieg doch noch ein Wörtchen mitreden wollte. Zunächst verpasste Angel mit einem Kopfball das Gehäuse der Roten um knapp einen Meter (87.), Navarro ließ anschließend die nächste Großchance liegen (90.). In der vierten und damit letzten Minute der Nachspielzeit war es schließlich um die Führung der Roten geschehen. Der gefühlt einhundertste Eckball der Gastgeber führte zum durchaus verdienten 2:2-Ausgleich. Iborra ließ dem sonst bärenstarken Zieler aus fünf Metern per Kopf keine Abwehrchance. Nur wenige Momente später pfiff Referee Tudor das Spiel ab. Hannover 96 zieht somit als ungeschlagener Gruppensieger in die nächste Runde ein.
nr/th

Statistik:

UD Levante: Navas – Pedro Lopez, David Navarro, Hector Rodas, Karampelas, Iborra, Diop (74. Pallardo) – El Zhar (59. Barkero), Michel, Ruben Garcia (59. Juanlu) – Angel

Hannover 96: Zieler - Sakai, Haggui, Schulz, Rausch - Schmidebach, da Silva Pinto, Stindl (38. Nikci), Huszti (70. Cherundolo)- Ya Konan (89. Abdellaoue), Diouf

Tore: 0:1 Stindl (13,) 0:2 Ya Konan (26.), 1:2 Angel (49.), 2:2 Iborra (90+3)

Gelbe Karten: El Zhar, Rausch, Stindl, da Silva Pinto, Schulz, Diouf, Nikci

Schiedsrichter: Alexandru Tudor (Rumänien)
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96-Cheftrainer Mirko Slomka über...

... den 2:2-Endstand:
"Es war ein sehr interessantes und gute Spiel von beiden Mannschaften. Wir sind stolz, das einzige Team zu sein, das hier Tore erzielen konnte. Sie haben vor heimischer Kulisse noch kein Gegentor kassiert und uns gelingen gleich zwei Treffer. Die zweite Halbzeit gehörte dann Levante. Wir haben aber gut dagegengehalten, doch leider noch den Ausgleich kassiert - das ist ärgerlich. Die Tore der Gastgeber waren zwei Standardtore, die in einer Phase gefallen sind, in der es ziemlich wild auf dem Platz zuging. Vor allem bei dem letzten Ball herrschte Unordnung in der Abwehr, da hätten wir definitiv besser verteidigen müssen. Levante hat drei Spieler, die über 1,90 Meter groß sind, gegen solche Riesen ist es für uns natürlich schwer zu verteidigen. Da muss man sagen: Kopfballmacht bei Levante. Es war aber auch sehr schwer, gegen diese großen Spieler Levantes zu verteidigen. Es war insgesamt ein sehr gutes Spiel von uns. Wir fahren mit einem verdienten Punkt in der Tasche nach Hannover und ein 2:2-Unentschieden ist aller Ehren wert."

...zum Gruppensieg: "Das Ziel, als Gruppenerster aus dieser Phase herauszugehen, haben wir mit dem 2:2-Unentschieden erreicht. Es war eine große Motivation für uns als Verein, als Erster in die nächste Runde einzuziehen. Ungeschlagen hört sich irgendwie gut an.“

...zu Sakai: "Ich fand, dass er sehr gut im Spiel war. Er hatte nicht ganz so großen Druck wie vor heimischen Publikum. Außerdem hat er gute Zweikämpfe geführt. Als er nachlies, haben wir ihm Steve zur Seite gestellt."

...zu Leverkusen: "Einige Spieler sollten sich heute Selbstvertrauen holen. Ich hoffe, dass wir viel Positives mitnehmen. Wir sollten jetzt erst einmal genießen und regenieren."

...zu Stindls Verletzung: "Sein Gegenspieler ist mit seinem ganzen Gewicht auf das Sprunggelenk gefallen. Ich hoffe, dass es nicht so schwerwiegend ist und wir Entwarnung geben können."

...die 96-Offensive:
"Lars ist in Europa quasi als Torschütze gemeldet, er hat das zweite Tor super vorbereitet und Didier hat dann weltklasse abgeschlossen. Heute haben mich beide Stürmer durch ihre kämpferischen und laufstarken Leistungen absolut überzeugt. Mame Diouf hat nicht nur im Sturm, sondern vor allem auch in der Defensive alles gegeben."

...zur Abschaffung der Europa League: "Für Hannover 96 hat die Europa League eine große Bedeutung. Für uns wäre eine solche Regelung wahnsinnig schade - nicht nur für 96, sondern auch für andere Vereine, die sich dafür qualifizieren könnten. Ich glaube schon, dass wir in diesem Livespiel wieder einige Freunde gewinnen konnten."

96-Geschäftsführer Sport, Jörg Schmadtke:

...zum 2:2-Endstand:
"Wir haben in der ersten Halbzeit das Spiel sehr gut kontrolliert, nach der Pause ist dann viel Hektik aufgekommen. Die Spanier haben dann ordentlich geackert, um das Spiel nicht zu verlieren. Mit der letzten Chance für Levante in der Nachspielzeit kassieren wir dann noch ein Gegentor, das zum 2:2-Ausgleich führt. Der Spielausgang ist zwar ärgerlich, aber auch nicht dramatisch."

..zum möglichen Gegner in der nächsten Runde:
"Eigentlich ist es egal, in welchem Lostopf wir landen werden. Da gibt es zwar immer Gegner auf die man lieber nicht treffen möchte, aber letztlich können wir uns das nicht aussuchen. Der Spielausgang ist nicht zwingend vom Gegner abhängig, alle kommenden Spiele werden schwer und eine großer Herausforderung. Wir müssen es nehmen, wie es kommt und das Beste daraus machen."

96-Stürmer Mame Diouf: "Ärgerlich, dass wir nicht gewonnen haben, aber schön, dass wir kein Gruppenspiel verloren haben. Es macht uns stolz, Gruppensieger sein. Wir freuen uns auf Leverkusen."

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Syndesmoseband-Verletzung bei Stindl

Verletzungspause für Lars Stindl. Der 96-Mittelfeldspieler hat im Europa League-Auswärtsspiel am Donnerstagabend bei UD Levante (2:2) eine Syndesmoseband-Verletzung im rechten Fuß erlitten. Dies ergab eine MRT-Untersuchung am Freitagvormittag.

Mehrwöchige Pause
Der Torschütze zum 1:0 für Hannover 96, der zudem auch das 2:0 von Didier Ya Konan vorbereitete, musste in der 38. Minute in Levante verletzt ausgewechselt werden. Die Schwere der Verletzung erfordert in den kommenden Tagen eine operative Versorgung. Lars Stindl wird mehrere Wochen ausfallen und damit auch in diesem Kalenderjahr nicht mehr zum Einsatz kommen. "Natürlich ist das bitter", erklärt Lars Stindl. "Ich hoffe, dass ich so schnell wie möglich wieder auf den Platz zurückkehre."

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Gegner aus allen Himmelsrichtungen

Die Reise durch Europa geht für Hannover 96 weiter. Und es warten durchaus attraktive Gegner auf die Roten. Auf welches Team die Slomka-Elf am 14. und 21. Februar 2013 trifft, entscheidet sich am 20. Dezember ab 14 Uhr im UEFA-Hauptsitz im schweizerischen Nyon. Vertreten sind während der Auslosung der Runde der letzten 32 sowohl die ersten beiden Mannschaften aus den zwölf Gruppen sowie die acht Dritten der UEFA-Champions-League-Gruppenphase. Mögliche Konkurrenten auf dem Platz sind folgende Teams:

Zenit St. Petersburg
BATE Borisov
Dynamo Kiew
Ajax Amsterdam
Anzhi Makhachkala
Tottenham Hotspurs
Newcastle United
Inter Mailand
SSC Neapel
Atlético Madrid
Sparta Prag
FC Basel

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Slomka hat bis 2016 unterschrieben

Die Vertragsverlängerung ist perfekt. Am Samstagmittag unterschrieb Cheftrainer Mirko Slomka gemeinsam 96-Präsident Martin Kind und Jörg Schmadtke (Geschäftsführer Sport) seinen neuen Arbeitsvertrag, der bis zum 30. Juni 2016 Gültigkeit besitzt.


Erfolgreich: Mirko Slomka (firo)

Damit sind die vertraglichen Grundlagen gelegt, die erfolgreiche Zusammenarbeit für Hannover 96 fortzusetzen. Bereits unter der Woche hatten Klub und Trainer die grundsätzliche Einigkeit über den neuen Vertrag bestätigt, mit der Unterschrift der drei Verantwortlichen Martin Kind, Jörg Schmadtke und Mirko Slomka ist sie nun auch seit heute Mittag schriftlich fixiert.

Erfolgreiche Bilanz
Slomka ist seit dem 19. Februar 2010 Cheftrainer bei den Roten. In dieser Zeit schaffte 96 zunächst in der Spielzeit 2010/11 den Klassenerhalt in der Bundesliga und qualifizierte sich anschließend zwei Mal in Folge für die UEFA Europa League. Im vergangenen Jahr scheiterte Hannover 96 erst im Viertelfinale am späteren Cup-Gewinner Atletico Madrid. In dieser Saison blieb 96 im bisherigen Wettbewerb ungeschlagen und zog als Gruppensieger in die Runde der besten 32 Teams ein.

Slomka vor 100. Bundesligaspiel
Im Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen am Sonntag, 9. Dezember, 17.30 Uhr, sitzt Mirko Slomka zum 100. Mal in einem Bundesligaspiel auf der Trainerbank von Hannover 96. Seine erfolgreiche Bilanz in den bislang 99 Begegnungen: den 39 Niederlagen stehen 42 Siege und 18 Unentschieden gegenüber. In fast zwei Dritteln aller Spiele blieb Hannover 96 also mit Mirko Slomka ungeschlagen.

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Gegen jede Widrigkeit

Hannover 96 empfängt im letzten Heimspiel des Jahres am Sonntag, 17.30 Uhr, Bayer 04 Leverkusen. Die Roten wollen dabei den jüngsten Erfolg in der Europa League nutzen, um den Höhenflug der Werkself zu stoppen.

Bayer Leverkusen ist das Team der Stunde
Hannover 96 ist nach dem tollen Auftritt in der Europa League bei UD Levante, bei dem die Roten am Donnerstag mit einem 2:2-Unentschieden den Gruppensieg perfekt machten, nun wieder in der Bundesliga gefragt. Am kommenden Sonntag ist Bayer 04 Leverkusen zu Gast in der AWD-Arena. Die Werkself vom Trainerduo Sascha Lewandowski und Sami Hyypiä ist in der deutschen Fußballoberhaus derzeit das Team der Stunde. Die Mannschaft konnte zuletzt erstmals seit eineinhalb Jahren wieder vier Siege in Serie verbuchen. Schalke 04 (2:0), die TSG 1899 Hoffenheim (1:2), Werder Bremen (1:4) sowie der 1.FC Nürnberg (1:0) bissen sich gegen die wieder erstarkten Leverkusener jüngst allesamt die Zähne aus. Nicht zuletzt dank dieser Siegesserie ist Bayer in der Tabelle bis auf Rang zwei vorgestoßen und avanciert damit mit acht Zählern Rückstand auf die Spitze zum Bayern-Jäger Nummer eins. Das Erfolgsrezept des "ewigen Zweiten" lautet dabei Konstanz. So schickten Lewandowksi und Hyypiä in den letzten vier Spielen jeweils die gleiche Startformation ins Rennen. Diese zahlte das Vertrauen prompt in Form von Siegen zurück. Allen voran Stefan Kießling, der seine Farben in dieser Saison bereits sechs Mal mit 1:0 in Führung brachte und damit so erfolgreich wie keiner andere Bundesligaprofi agierte, blüht unter dem neuen Trainergespann wieder auf und stellt berechtigte Ansprüche auf ein Comeback in der Nationalmannschaft.

Bayer will in der Erfolgsspur bleiben
Die Werkself ist also ins Rollen gekommen und hofft darauf, dass sie bei den Leinestädtern, passend zum Wintereinbruch, aus dem immer größer werdenden Schneeball langsam aber sicher einen Schneemann formen kann. Rein statistisch betrachtet kommt den Rheinländer der kommende Kontrahent aus Hannover dabei auf dem ersten Blick durchaus gelegen, um die Siegesserie fortzusetzen. Schließlich verlor die Werkself nur eines der vergangenen zehn Duelle gegen die Niedersachen. Ein altes Sprichwort lautet allerdings auch: "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast." Bei einem zweiten Blick auf die Zahlenspiele fällt nämlich auf, dass acht der 13 Leverkusener Gastspiele in Hannover mit einem Remis endeten. Zuletzt gab es die Punkteteilung sogar vier Mal in Folge. Eines scheint zumindest sicher: Auf einer verschneiten Stelle wollen die Leverkusener mit Sicherheit nicht treten. Deshalb reißt der Tabellenzweite auch in Vollbesetzung an. Lediglich die Langzeitverletzten Michal Kadlec (Innenbandverletzung) und Daniel Schwaab (Bänderriss Sprunggelenk) stehen der Werkself definitiv nicht zur Verfügung. Karim Bellarabi befindet sich währenddessen wieder im Aufbautraining (Schambeinentzündung). Ein Einsatz kommt für ihn aber wohl noch zu früh.


Auf dem Weg zum gegnerischen Tor nur schwer zu stoppen: "Moa" Abdellaoue

Dünne Personaldecke bei den Roten
Die Sorgenfalten auf der Stirn von 96-Cheftrainer Mirko Slomka, der im letzten Heimspiel des Jahres gegen Leverkusen sein 100. Bundesligaspiel als 96-Coach absolvieren wird, dürfte dagegen wesentlich größer sein. Neben den Langzeitverletzten Leon Andreasen (Kreuzbandriss) und Felipe (Hüft-OP), muss auch Innenverteidiger Karim Haggui (5. Gelbe Karte) passen. Zudem erhielten die Roten nach einer MRT-Untersuchung am Freitagvormittag die traurige Gewissheit, dass Lars Stindl im Spiel bei UD Levante eine Syndesmoseband-Verletzung im rechten Fuß erlitten hat. Der Mittelfeldmotor der 96er, der in der Bundesliga zuletzt einer der spielstärksten Akteure in seiner Elf war, muss sich einer Operation unterziehen und wird den Roten voraussichtlich mehrere Wochen fehlen. Trotz dieser Hiobsbotschaft wollen die Roten am Sonntag zurück in die Spur finden. "Gegen jede Widrigkeit" lautet dabei das Motto der 96er, die drei der letzten vier Spiele, darunter die 1:2-Niederlage bei Mainz 05 am vergangenen Spieltag, verloren haben.


Wird aller Voraussicht nach am kommenden Sonntag wieder als Innenverteidiger agieren: Christian Schulz

96 will Abwärtstrend stoppen
96-Cheftrainer Mirko Slomka hofft darauf, dass sein Team mit dem jüngsten Europa League-Erfolg im Rücken nun den Kopf aus der Schlinge ziehen kann und die Kehrtwende einläutet. "Einige Spieler sollten sich im Spiel gegen Levante Selbstvertrauen holen. Ich hoffe, dass wir viel Positives aus der Begegnung mitnehmen können", analysierte er nach dem Abpfiff. Die Tabellensituation spiegelt dabei die brenzlige Lage der 96er wider. Bei noch zwei verbleibenden Spielen in der Hinrunde liegen die Roten zwar nur drei Zähler hinter den "internationalen" Rängen, haben aber auch nur vier Punkte Vorsprung auf Wolfsburg, das auf Platz 15 steht. Die Roten wollen also unbedingt Boden gut machen, um sich auch für die kommende Europa League-Spielzeit zu qualifizieren. Schlussmann Ron-Robert Zieler verfolgt dabei eine Philosophie, mit der Hannover 96 auch schon in den letzten beiden Jahren hervorragend gefahren ist. "Wir müssen von Spiel zu Spiel denken und wollen uns in der Bundesliga wieder verbessern. Dafür müssen wir die letzten zwei Bundesligaspiele gut gestalten und dann rutschen wir auch wieder nach vorne", so der 23-Jährige. Für das kommende Spiel gegen Leverkusen spekuliert Zieler dabei auf einen möglichen Vorteil: "Man wird sehen, ob der nicht ganz optimal zu bespielende Platz den Leverkusener zu schaffen macht. Wir haben uns daran bereits gewöhnt." Über einen Umstand ist sich der zuletzt bärenstarke Keeper aber ganz sicher – "Es ist immer Leben in unserer Mannschaft und wir werden hoch motiviert in das Spiel gehen!" Das sollen die Leverkusener am Sonntagabend in der AWD-Arena auch zu spüren bekommen.
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So könnten beide Teams auflaufen:

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Eggimann, Schulz, Rausch - Schlaudraff, Schmiedebach, da Silva Pinto, Huszti - Ya Konan, Diouf

Bayer 04 Leverkusen: Leno - Carvajal, Wollscheid, Toprak, Hasogai - Reinartz - L. Bender, Rolfes - Castro, Schürrle - Kießling

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3:2 - Huszti kalt wie Eis

Hannover 96 gewinnt gegen den Tabellenzweiten Bayer 04 Leverkusen nach großartigem Kampf mit 3:2 (1:1).

Gleich zweimal zeigte sich Szabolcs Huszti enorm nervenstark, als er vom Punkt als jeweils selbst Gefoulter eiskalt verwandelte (20., 69.). Zudem traf Mame Diouf per Kopf (57.). Für die Gäste waren Castro (2.) und Kießling (58.) erfolgreich.

Wechsel in der Startformation: Drei bei 96, neun bei 04
Drei Veränderungen zur Startformation in Levante nahm 96-Trainer Mirko Slomka am 16. Spieltag vor. Für Hiroki Sakai, Karim Haggui (Gelbsperre) sowie Lars Stindl (Syndemoseverletzung) rutschten Steven Cherundolo, Mario Eggimann und Jan Schlaudraff ins Team. Auch das Trainergespann Sami Hyypiä/Sascha Lewandowski wechselte durch. Die zuletzt international spielenden Lomb (Tor), Carlinhos, Riedel, Kohr, Hegeler, Renato Augusto, Steffen und Junior Fernandes ersetzte das Duo durch Leno (Tor), Carvajal, Hosogai, Bender, Rolfes, Castro, Schürrle und Kießling. Für den verletzten Toprak (Rückenprobleme) stand Friedrich von Beginn an auf dem Platz.

Leverkusen in Führung, Hannover gleicht aus
Auf dem Papier verhieß das Aufeinandertreffen nichts Gutes für die Slomka-Elf. Die Rheinländer hatten zuletzt nur eine von zwölf Bundesliga-Begegnungen verloren, zudem sah die Bilanz der Roten gegen die Werkself alles andere als rosig aus. Nur eines der vergangenen zehn Spiele gegen Leverkusen konnten die 96er für sich entscheiden. Mehr schlecht als recht also vor Beginn der Partie. Kurz nach Anpfiff von Schiedsrichter Tobias Welz schien das fußballerische Schicksal gleich seinen Lauf zu nehmen. Es waren gerade mal zwei Minuten gespielt, als Andre Schürrle über links den Ball auf seinen im Sechzehner postierten Teamkollegen Bender vorlegte, der wiederum Castro bediente. Der bedankte sich prompt bei seinen Mitspielern mit der 1:0-Führung. Auf der Gegenseite hatte Sergio da Silva Pinto kurz darauf die Möglichkeit zum Ausgleich. Sein Freistoß aus gut 20 Metern parierte 04-Torhüter Bernd Leno zur Ecke (6.). Schürrles nächster Versuch strich dann über die Querlatte (16.). Leverkusen machte zwar in dieser Phase das Spiel, 96 hingegen den Ausgleich. Manuel Friedrich holte Szabolcs Huszti im Strafraum unsanft von den Beinen, Referee Welz fackelte nicht lange und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Huszti trat entgegen aller Fußballerweisheiten selbst an und verwandelte passend zu den Außentemperaturen eiskalt zum 1:1-Ausgleich (20.). Auf dem wetterbedingt in Mitleidenschaft gezogenen Rasen folgte anschließend eine ausgeglichene Begegnung ohne spielerische Höhepunkte. Schürrles erneuter Distanzschuss bewahrte Zieler allerdings nur vor dem Kaltwerden (28.). Schalteten die 96er in den Vorwärtsgang fehlte des Öfteren der letzte, zielgerichtete Pass in die Spitze, um mögliche Torchancen in Treffer umzumünzen. Konstantin Rausch probierte es volley aus gut 20 Metern, der Schuss rutschte ihm allerdings über den Schlappen – keine Gefahr also für Leno (35.). Im Sprintduell auf der rechten Seite gewann darauf zwar Mame Diouf gegen Hajime Hosogai, allerdings hatte sich der Senegalese den Ball zu weit vorgelegt, Leno sicherte die Kugel, bevor der hannoversche Goalgetter in die richtige Schussposition kam. Kurzum: Die erste Hälfte passte sich den nicht zum Besten bestellten Bodenverhältnissen an, spielerische Akzente blieben Mangelware. Beide Mannschaften hielten sich, was die Offensivbemühungen betraf, eher bedeckt, nutzen nur zeitweise Vorstöße, um in die Nähe des jeweiligen gegnerischen Strafraumes oder in den selbigen zu gelangen – Leverkusen dabei einen Tick mehr als die Heimmannschaft. Das von Schürrle erzielte Tor kurz vor Ende der ersten 45 Minuten gab der Unparteiische aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht (43.). Mit einem durchaus leistungsgerechten 1:1-Unentschieden verabschiedeten sich die Konkurrenten in die Kabinen.


Szabolcs Huszti war der Mann des Tages: Zwei Assists und zwei verwandelte Elfmeter verbuchte der Ungar auf seinem Konto.

Rasant und unerwartet: die zweite Hälfte
Unverändert in zweierlei Hinsicht begann die zweite Hälfte. Keine Wechsel und gleiche Spielweise auf beiden Seiten. Allerdings nur fünf Minuten. Danach war nichts mehr wie es war. Das Spiel nahm schlagartig an Fahrt auf, beide Teams versuchten mit direktem Spiel schnellstmöglich die Unwägbarkeiten auf dem Geläuf zu überbrücken. 96 gelang dies besser, der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Schlaudraff setze sich auf der rechten Außenbahn durch und passte gefühlvoll auf den hereinlaufenden Mame Diouf, der zur 2:1-Führung einnickte (57.). Keine 60 Sekunden später folgte die Ernüchterung. Fast identisch zum gerade vorgetragenen Angriff der 96er gelang den Leverkusenern der 2:2-Ausgleichstreffer. Bender über rechts, Kießling per Kopf (58.). Die Gegentore setzten auf beiden Seiten ungeahnte Kräfte frei, fortan erwachte die Spielfreude auf dem Grün, sprich: Beide hatten Gefallen am Einnetzten gefunden.


Torvorbereiter und flinker Flitzer auf der rechten Außenbahn: Jan Schlaudraff

Huszti macht den Heimdreier perfekt
Diouf brachte zunächst Leno in Arbeit (61.), bis in der 69. Minute den Rheinländern ein Dejavue ereilte. Wieder war Huszti flott im 04er-Strafraum unterwegs, wieder wurde er von einem Leverkusener regelwidrig gelegt. Diesmal ereilte Reinartz das Schicksal, der den Ungarn zu Fall brachte und einen erneuten Elfmeter verursachte. Huszti verwandelte auch diesen abgezockt – 3:2-Führung für die Roten. Die Rheinländer probierten weiter, ihr Spiel aufzuziehen, hatten die Rechnung aber ohne die Hausherren gemacht. Immer wieder zog Schlaudraff über rechts von dannen, sorgte mit seinen Flanken für Gefahr vorm gegnerischen Gehäuse. Zunächst verzog er die Kugel übers rechte Toreck (75.), dann passte der gut aufgelegte Kreativdirektor auf Ya Konan, der allerdings den Kopf nicht zeitig hinter den Ball bekam und den Ball über die Querlatte setzte (77.). Die 96er verteidigten ihre Führung mit Mann und Maus, zogen sich bei Angriffen der Gäste komplett in die eigene Hälfte zurück, um jegliche Angriffsbemühungen der Werkself möglichst effektiv zu unterbinden. Der Tabellenzweite ließ nicht locker, war stets bemüht, noch einen Punkt aus der AWD-Arena zu entführen. Schürrle, der am Auffälligsten spielende Leverkusener an diesem Tag, vergab zunächst einen Freistoß (83.), bevor sich seine Mannen mit hitzigem Gemüt an den willensstarken 96ern die Zähne ausbissen – vergebens.

Geschenk zum 100.
Der ewige Zweite konnte den fünften Heimsieg der Roten in dieser Saison nicht mehr verhindern. Mit einem Dreier im heimischen Wohnzimmer machte die Mannschaft Mirko Slomka das wohl schönste Geschenk zum 100. Bundesligaspiel ihres Trainers für Schwarz-weiß-grün. Außerdem rutschen die Roten mit dem Sieg auf Rang zehn in der Tabelle und verpassend gleichzeitig der unansehnlichen Statistik eine Schönheitskorrektur.
nr

Statistik:

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Eggimann, C. Schulz, Rausch - Schmiedebach, da Silva Pinto - Ya Konan (87. Sobiech), Schlaudraff (80. Chahed), Huszti (90+3 Pander) - M. Diouf

Bayer 04 Leverkusen: Leno - Carvajal, M. Friedrich (65. Sam, Junior Fernandez, 71.), Wollscheid, Hosogai - Reinartz - L. Bender, Rolfes (71. Hegeler) - Castro, Schürrle - Kießling

Tore: 0:1 Castro (2.), 1:1 Hustzi (20./FE), 2:1 Diouf (57.), 2:2 Kießling (58.), 3:2 Huszti (69./FE)

Gelbe Karten: - / Castro, Reinartz, Carvajal

Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiebaden)

Zuschauer: 45.800

Fotos: deisterpics
hannover96.de

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Stimmen zum Spiel


96-Cheftrainer Mirko Slomka über ...

... das Spiel:
"Für uns war der Blick auf die Tabelle schon schmerzhaft. Wir wussten, dass wir heute mindestens einen, am besten drei Punkte holen müssen. Leverkusen hat uns taktisch vor große Herausforderungen gestellt. Sie sind ein technisch starkes und flexibles Team, dass schnell und wendig unterwegs ist und immer nach freien Räumen sucht. Ich glaube, dass heute noch einmal ein großer Funke zwischen dem Publikum und den Spielern übergesprungen ist. Die Unterstützung der Fans hat uns sowohl nach dem frühen Rückstand als auch nach dem schnellen Ausgleich sehr geholfen, um wieder zurückzukommen. Das war der Schlüssel zum Sieg. Es macht uns natürlich wahnsinnig glücklich, dass wir heute die drei Punkte mitnehmen konnten."

... die Vertragsverlängerung und kommende Ziele:
"Es ist ein toller Vertauensbeweis von den Verantwortlichen des Klubs, dass sie mit mir und meinem Team für drei weitere Jahre verlängert haben. Die Voraussetzungen sind da, um an die Leistung aus den letzten beiden Jahren anzuknüpfen. Unser Ziel ist es in der oberen Hälfte und damit auch international dabei zu sein. Das ist eine besondere Herausforderung, aber diese Zielsetzungen sind ja auch nicht neu, sondern die haben wir uns schon vor der Saison gesteckt."

... Szabolcs Huszti:
"„Szabi“ hat ein wahnsinnig großes Selbstvertrauen. Das braucht man vom Punkt auch und da ist er einfach eiskalt."

... das Jahr 2012:
"Insgesamt hatten wir ein sehr emotionales Jahr, das von vielen Höhen und tollen Spielen in der Bundesliga und der Europa League geprägt war. Heute hat sich dieses Jahr in den 90 Minuten noch einmal widergespiegelt. Die Fans haben uns in jeder Phase des Spiels wirklich wahnsinnig gut unterstützt. Das hat uns irre gut getan. Daran merkt man, wie erfolgreich man spielen kann, wenn die Harmonie zwischen Spielern und Fans stimmt. Auch international haben uns die Fans zu Tausenden auf unserem Weg durch Europa begleitet."

Christan Schulz, "Sechser" in den 96-Reihen, über...

...den Sieg seines Teams:
"Wir haben zwei unnötige Gegentore zu ungünstigen Zeitpunkten kassiert. Wir mussten heute wirklich um die Punkte kämpfen. Für die Fans und für uns natürlich ein schöner Abschluss. Jeder kennt die Situation in der Liga, es geht da richtig zur Sache und daher ist der heutige Sieg ganz wichtig für uns. Wenn man bereits nach zwei Minuten hinten liegt, muss man sich erst einmal aufrappeln, wir sind zum Zeitpunkt des ersten Gegentores noch gar nicht richtig im Spiel gewesen. Nach dem Führungstreffer der Leverkusener haben wir es zum Glück geschafft ins Spiel zu finden, wir haben dann ordentlich und besser nach vorne gespielt."

...Elfmeter-Schütze Szabolcs Huszti:
"„Szabi“ ist unser Schütze. Er hat eine wirklich gute Bilanz, ist ein wichtiger Spieler für uns und hat auch heute sein Können unter Beweis gestellt. „Szabi“ hat zwei tolle Elfmeter herausgeholt und die darf er dann natürlich auch schießen."

...die starke Spieltagbelastung:
"Wir sind gut trainiert und können deshalb das harte Pensum stemmen. Wir haben einen gut aufgestellten und breiten Kader, der uns die Möglichkeit gibt, den ein oder anderen Spieler auszutauschen. In dieser Situation ist es gut zu wissen, dass alle Spieler in der Lage sind das Spiel des anderen fortzuführen."

....die engen Tabellenplätze:
"Für das Spiel gegen Düsseldorf sind wir ganz auf Sieg eingestellt, um die Tabellensituation für uns noch besser zu gestalten. Die momentane Situation in der Liga ist sehr untypisch, vor einer Woche noch auf Platz sechs und dann auf dem zwölften Platz. Die drei Punkte waren wirklich wichtig, aber um oben mitzuspielen braucht man drei Siege in Folge."

96-Kapitän Steven Cherundolo über...

...den 3:2-Erfolg:
"Wir haben heute gegen eine sehr starke Leverkusener Mannschaft gespielt, das beweist alleine der Blick auf den Tabellenplatz. Die Bodenverhältnisse waren natürlich schwierig, aber beide Mannschaften haben guten Fußball gespielt, schön kombiniert und ein paar tolle Tore erzielt. Eine wirklich gute Bundeligapartie aus meiner Sicht. In den letzten Wochen haben wir uns schwer getan und daher war das heutige Duell eindeutig eine Kopfsache. Wir haben das Duell super gemeistert, haben Ruhe bewahrt, kraftvoll gespielt und wichtige drei Punkte eingefahren. Von den Punkten her war die heutige Partie ein kleines Endspiel für uns. Mit dieser Einstellung sind wir ins Spiel gegangen, deshalb haben wir das Spiel auch gewonnen."

... Mannschaftskollege Szabolcs Huszti:
"„Szabi“ ist ein richtiger Fuchs. Ein klasse Typ und toller Spieler, der einen gefährlichen linken Fuß hat. Wenn er sich den Ball schnappt, ist er sich seiner Verantwortung bewusst, das hat er auch heute bewiesen."

...den kommenden Spieltag:
"Wir werden diese Woche unsere Taktik für Düsseldorf besprechen. Fakt ist, dass wir auf Sieg spielen wollen. Unsere Defensivarbeit ist noch nicht optimal, da gibt es noch das ein oder andere zu verbessern. Wir werden die verbleibende Zeit nutzen, um uns auszuprobieren."

96-Kreativdirektor Jan Schlaudraff über...

...die gesicherten drei Punkte:
"Wir haben uns von der frühen 0:1-Dusche gut erholt, haben dann ordentlich gekämpft, alles gegeben und verdient gewonnen. Unser Ziel ist es, den Anschluss nach oben nicht zu verlieren. Im Spiel gegen Mainz und Freiburg hatten wir ein bisschen Pech und daher war es unglaublich wichtig den starken Gegner Leverkusen zu schlagen. Schließlich sind bei der momentanen Tabellensituation jedes Spiel und jeder Punkt wichtig. Ende der ersten, sowie in der zweiten Halbzeit hat das Team eine sehr gute Leistung gezeigt, mit der man zufrieden sein kann."

... die 96-Torschützen:
"„Szabi“ ist ein sicherer Schütze, er hat gleich beim ersten Elfmeter getroffen, war sich seiner Sache sicher und hat auch den Zweiten sicher verwandelt. Der 2:1-Treffer erzielte Diouf in einer Phase, die unglaublich wichtig für uns war. Umso trauriger, dass wir kurz darauf das 2:2 bekommen haben. In Zukunft müssen wir uns einfach cleverer anstellen."

...den kommenden Gegner:
"Die Düsseldorfer sind eine heimstarke Truppe gegen die wir natürlich gewinnen wollen. Es steht uns eine schwere Aufgabe bevor, aber wir werden versuchen noch einmal alles zu geben, um uns und die Fans glücklich zu machen."

Stefan Kießling, Stürmer von Bayer 04 Leverkusen:
"Die beiden Elfmeter waren natürlich sehr ärgerlich. Wir hatten dennoch auch so noch weitere gute Möglichkeiten, um Tore zu schießen. Leider haben wir die Situationen aber nicht richtig bis zum Ende ausgespielt. Das ist sehr schade, weil wir wirklich einen hohen Aufwand betrieben haben. Wir müssen uns also auch an die eigene Nase fassen."

Sascha Lewandowksi, Trainer von Bayer 04 Leverkusen:
"Für uns ist die Niederlage aus zwei Gründen sehr bitter. Zunächst haben wir das Spiel über weite Strecken so aufgezogen, wie wir uns das im Vorfeld vorgestellt hatten. Wir haben trotz der schweren Platzverhältnisse lange Zeit gut gespielt und defensiv wenig zugelassen. Hannover 96 ist allerdings ein Team mit sehr starken Offensivqualitäten, das manchmal aus wenig viel machen kann. Das haben wir dann zu spüren bekommen. Außerdem ist es ganz bitter, dass unser Kader nach diesem Spiel deutlich geschwächt ist. Reinartz und Carvajal haben die fünfte Gelbe Karte gesehen und Sidney Sam hat sich wieder verletzt. Das ist besonders für ihn sehr bitter, weil er dadurch wieder zurückgeworfen wird. Die Stürmer von Hannover 96 sind wirklich sehr schwer zu verteidigen und haben die Situationen sehr schnell erkannt. Wir werden die Fehler aufbereiten, aber letztendlich sind die Stürmer handlungs- und gedankenschneller gewesen. Wir wollten schon auf Sieg spielen, weil wir immer gewinnen wollen. Deshalb auch die taktische Umstellung am Ende."

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