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Mummi #647155 03/08/2015 17:09
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Alexander Zorniger

Mit schwäbischem Pioniergeist

Gegen Manchester City hat sich die Spielidee des neuen Trainers bewährt. Alexander Zorniger und sein Team sammelten mit dem 4:2-Sieg gegen den englischen Topklub Bonuspunkte. Die Wiedererweckung des VfB Stuttgart mit schwäbischem Pioniergeist bleibt ein riskantes Projekt mit hohem Unterhaltungswert.


Die Sechser-Bande vom VfB feiert den Viererpack gegen ManCity

Vielleicht hatte Filip Kostic kurz mal das Gefühl, wieder in der Schulbank zu sitzen. Damals, als er mit seinem Nebensitzer über die Schöne aus der ersten Reihe quatschte, anstatt, wie geheißen, den Satz des Pythagoras zu rezitieren. Der Weckruf des Trainers jedenfalls war so markerschütternd, dass der kleine Serbe umgehend die Laufarbeit wieder aufnahm: „Fiiiiliiiip!“ Alexander Zorniger schätzt es nun mal so sehr wie der Schwabe den Müßiggang, wenn seine Eleven den Dienst in den Dreiecks-Verhältnissen seines Spielsystems vorübergehend einstellen. „Wenn oiner net mitmacht“, pflegt der VfB-Trainer im Gmünder O-Ton zu predigen, „dann funktioniert’s alles net mehr richtig.“

Eine Halbzeit haben alle mitgemacht. Dann stand es 4:0 gegen Manchester City. Und der VfB war bis dahin vermutlich öfter vor dem Tor des Gegners aufgetaucht als zusammengenommen in drei Jahren zuvor. Weil dazu noch ein Treffer so blitzsauber fiel wie der andere, guckten die 40 122 Besucher in der Mercedes-Benz-Arena so ungläubig und dankbar, als hätte ihnen ihr Lottoschein einen Sechser mit Zusatzzahl beschert.
„Sie waren geil auf Pressing“

Die Hochfinanz aus England dagegen, immerhin Nummer zwei in der Premier League, mag sich vorgekommen sein, als hätte sie die Türen für den Sommerschlussverkauf zu früh geöffnet. Die Männchen mit dem durchgehenden roten Brustring strömten in ihre Räume, als gäbe es kein Morgen mehr. „Sie waren geil auf Pressing“, befand der Trainer mit der Miene des Lehrers, der lächelnd die Klassenarbeit an seine Musterschüler verteilt. Zwar gibt es hie und da noch was zu bekritteln, das Umschaltspiel auf die Defensive zum Beispiel, aber im Großen und Ganzen scheint die neue Spielidee nach sechs Wochen intensiver Büffelei schon ganz gut zu sitzen. Systemtest, Teil 1, bestanden.

Weil die schwäbischen Pioniere um den Geislinger Altmeister Helmut Groß und seine Jünger aber nie im Sinn hatten, den Gegner volle neunzig Minuten lang unbarmherzig durchs Karree zu jagen, wird es in den Tagen bis zum DFB-Pokalspiel gegen Holstein Kiel vor allem darum gehen, die richtige Balance zu finden; zwischen den laufintensiven Phasen der Dauerattacke in Überzahl weit in der Hälfte des Gegners und den Minuten, die kompakt und wohlgeordnet dazu dienen sollen, den Puls wieder auf erträgliche Frequenzen zu dimmen.
Zorniger bremst dennoch die Euphorie

Da sich Spieler aber (noch) nicht programmieren lassen wie Maschinen, werden wohl auch in Zukunft die Cannstatter Bäume nicht in den Himmel wachsen. „Die Automatismen können sich in so kurzer Zeit noch nicht komplett verfestigt haben“, sagt Robin Dutt. Und nur weil der Sportvorstand nach Spielschluss – anders als in der vergangenen Saison – frei von Adrenalin Auskunft erteilen durfte, heißt das nicht, dass sich Holstein Kiel am nächsten Wochenende ähnlich problemlos filetieren lässt wie ManCity. „Wir wären nicht die Ersten“, sagt Zorniger im leichten Brummton, „die nach einer gelungenen Generalprobe in der ersten Pokalrunde rausfliegen.“

Weshalb er nicht undankbar dafür war, dass die Engländer noch zu zwei Toren kamen, als nach etlichen Auswechslungen die Mixtur aus Pressing, Gegenpressing und kompakter Defensivarbeit ein bisschen durcheinander kam. „Es wird Mannschaften geben, die gegen uns Lösungen finden“, ahnt Daniel Ginczek. „Und dann“, sagt der Stürmer, „wird es richtig interessant.“

Das ist es auch so schon. Weil zum jetzigen Zeitpunkt niemand sein Monatsgehalt darauf wetten kann, wohin beim VfB die Umbauarbeiten mit dem Ziel der Wiedererweckung noch führen. Andererseits werden selbst die größten Skeptiker nicht bestreiten, dass alles besser ist als das, was der VfB Stuttgart der weiß-roten Glaubensgemeinschaft in den vergangenen Jahren zu bieten vermochte. „Ein Teil des Wohlstands dieser Region“, sagt Zorniger, „basiert doch auch darauf, dass es hier im Land immer schon Tüftler gab, die ihre Ideen gegen alle Bedenken und Widerstände durchgeboxt haben.“

Was bedeutet, dass der Coach und seine Helfer gern einen Vertrauensvorschuss nehmen würden auf die Erfolgsgeschichten schwäbischer Visionäre wie Gottlieb Daimler oder Robert Bosch, die ihre Projekte mit unerschütterlicher Zuversicht realisierten. Schließlich stammt die Spielidee, die 2006 unter Jürgen Klinsmann den Status der Salonreife erlangte, aus den Denkerstuben der württembergischen Fußballschule. Jetzt kehrt das Update der Version mit Zorniger zurück an ihren Ursprung. Eine schöne Geschichte. Sie hätte ein Happy End verdient.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #647157 03/08/2015 17:13
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Adam Hlousek findet neues Glück

Adam Hlousek überrascht beim 4:2-Sieg des VfB gegen Manchester City positiv als Innenverteidiger und sagt der internen Konkurrenz den Kampf an.


Starker Eindruck: Adam Hlousek (re., gegen Wilfried Bony/Manchester)

Es war ein ungewohntes Gefühl für Adam Hlousek, als der Verteidiger am Samstag nach 79 Minuten vom Platz ging. Applaus prasselte auf den Tschechen nieder, sogar Hlousek-Rufe waren im weiten Rund auszumachen. Stolz hob er den Kopf und applaudierte mit erhobenen Händen in die Menge. „Das war ein schönes Gefühl“, sagte er, „ich bin erleichtert.“

Es kommt ja nicht alle Tage vor, dass sich die VfB-Anhänger und Adam Hlousek (26) in gegenseitiger Zuneigung begegnen, im Gegenteil: Beim letzten Aufeinandertreffen im April hatten die Fans den Linksverteidiger mit Schimpf und Schande verabschiedet, weil er nach einer 2:0-Führung gegen den SC Freiburg die Gegentore zum 2:2-Endstand verursacht hatte. Beim ersten dummen Foul gab es Elfmeter, beim zweiten flog er mit Gelb-Rot vom Platz. „Ich kann verstehen, dass die Fans danach sauer auf mich waren“, sagt er. Zumal er damals nicht zum ersten Mal gepatzt hatte. Doch das soll nun Vergangenheit sein.

Gegen Manchester City stand jedenfalls ein neuer Adam Hlousek auf dem Platz. Die äußere Erscheinung ist zwar noch die gleiche, die Rückennummer 21 auch, doch statt außen spielt Hlousek nun in der Innenverteidigung. Und zwar, wie Trainer Alexander Zorniger bestätigt, „richtig gut“.

So gut, dass Robin Dutt nur den Kopf schüttelt. „Seit acht Wochen suche ich in ganz Europa nach einem Innenverteidiger“, sagte der Sportvorstand, „wenn ich so einen kopfballstarken Spieler wie Hlousek gefunden hätte, dann hätte ich ihn sofort genommen.“ Zudem ist Hlousek schnell und beweglich, hat einen starken linken Fuß und, so Dutt, „eine gewisse Härte“. Das kommt an. „Das alles tut unserem Spiel gut“, sagt Alexander Zorniger und lobt: „Adam hat eine unglaubliche Berufsauffassung.“

Der VfB hat im Sommer Philip Heise und Emiliano Insua für die linke Abwehrseite verpflichtet, doch Hlousek ließ sich nicht hängen. „Wir haben einen Trainingsplan mit in den Urlaub bekommen“, sagt er, „aber ich habe fast das Doppelte trainiert. Ich wusste ja, dass es für mich eng wird.“ Das zahlt sich jetzt aus – vor allem, weil Zorniger nach dem Ausfall von Antonio Rüdiger die Idee mit dem Positionswechsel kam. Dort hat Hlousek jetzt dreimal überzeugt. „Ich kämpfe um meinen Platz, ich will ihn behalten“, betont er. Was schwierig wird, weil Rüdiger nach erfolgter Genesung die erste Option ist und sein Abgang unwahrscheinlich geworden ist. „Ich weiß nicht, ob ich Toni überhaupt noch verkaufen will“, sagt Robin Dutt. Was nicht bedeute, dass er nicht weiter einen neuen Innenverteidiger sucht: „Aber es muss einer sein, der uns sportlich weiterbringt.“

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #647171 03/08/2015 17:48
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Comedy

Polizei ermittelt gegen Rüdiger

Der momentan verletzte Verteidiger des VfB Stuttgart, Antonio Rüdiger, soll beim Testspiel gegen Manchester City einen Zuschauer beleidigt haben. Während Rüdiger seine Unschuld betont, soll es nach StZ-Informationen Zeugen für sein Verhalten geben.



Eigentlich könnte Robin Dutt (50) recht entspannt sein. Der Manager des VfB Stuttgart hat beim 4:2-Sieg am Samstag im Test gegen Manchester City gesehen, dass die Mannschaft gerüstet ist für die Pokalpartie am Samstag bei Holstein Kiel und den Bundesligaauftakt acht Tage später gegen den 1. FC Köln. Selbst die Besetzung der Innenverteidigung erscheint Dutt nun nicht mehr so problematisch, nachdem Adam Hlousek (26) auf dieser Position gegen den englischen Vizemeister eine überzeugende Vorstellung abgeliefert hat. Momentan läuft es also richtig rund – wenn da nur Antonio Rüdiger (22) nicht wäre. Er füllt weiter das Sommerloch und trübt die positive Grundstimmung bei Dutt, beim VfB und im Umfeld des Clubs.

Vermutlich wird das auch noch eine ganze Weile so bleiben, da die Wahrscheinlichkeit, dass der wechselwillige Nationalspieler in diesem Monat noch bei einem anderen Verein unterkommt, sozusagen von Stunde zu Stunde immer geringer wird. Denn erstens ist Rüdiger nach wie vor verletzt und der Zeitpunkt seines Comebacks ungewiss. Und zweitens beschäftigt er inzwischen sogar die Justiz. Gegen ihn liegt eine Strafanzeige wegen Beleidigung vor – aufgegeben am Samstag auf der Stadionwache von einem Zuschauer der Partie gegen Manchester City.
Antonio Rüdiger streitet die Beleidigung ab

Diesen Zuschauer hat Rüdiger auf der Haupttribüne angeblich als „Hurensohn“, der sich verpissen solle, beschimpft, weil der Mann zuvor mit seinem Knie versehentlich an das malade Knie von Rüdiger gestoßen sei. Deshalb hat das Polizeipräsidium in Stuttgart mittlerweile bereits ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Zuständig ist das Revier in Bad Cannstatt. In diesem Zusammenhang wird Rüdiger bald zu einer Vernehmung vorgeladen, bei der er als Beschuldigter dann Stellung zu den Vorwürfen nehmen muss. Ob der Fall anschließend der Staatsanwaltschaft übergeben wird und ob es zu einer Anklage kommt, entscheidet sich in den nächsten Wochen.

Rüdiger bestreitet die Version des Zuschauers zwar energisch und will sich auch rechtliche Schritte gegen ihn vorbehalten. „Jeder, der mich kennt, der weiß, dass mir die Fans am Herzen liegen und dass ich niemals einen Fan des VfB Stuttgart beleidigen würde“, erklärt er. Aber nach StZ-Informationen gibt es Zeugen, die mitbekommen haben, was am Samstag auf der Tribüne passiert ist – und wer dort was zu wem gesagt hat. Diese Zeugen sollen von den Beamten auf dem Revier in Cannstatt auch gehört werden. Ihre Aussagen sind dann wichtig für den weiteren Verlauf.
Wer verpflichtet einen Spieler, dem ein Prozess drohen könnte?

Unabhängig vom endgültigen Ergebnis ist die Sache jedoch alles andere als imagefördernd für Rüdiger. Sie könnte ihn sogar zumindest vorläufig die Karriere in der Nationalmannschaft kosten. Der Bundestrainer Joachim Löw legt Wert auf anständiges Benehmen und erinnert die Spieler regelmäßig daran, dass sie Vorbildcharakter haben. Dazu passen die aktuellen Nachrichten über Rüdiger nicht. Das spricht sich herum in der Szene – und solange es sich dabei um ein schwebendes Verfahren handelt, dürfte auch ein Transfer kaum zu realisieren sein. Welcher Club verpflichtet schon einen Profi, der nicht nur bis auf Weiteres ausfällt, sondern dem sogar ein Gerichtsprozess drohen könnte?

Dabei hatte der VfB bis vor Kurzem die Möglichkeit, Rüdiger wie im Etat fest eingeplant für gutes Geld (zehn bis zwölf Millionen Euro) zu verkaufen – an den VfL Wolfsburg, den FC Chelsea oder Atlético Madrid. Aber das war Dutt und dem Verein zu wenig. Sie verlangten 18 Millionen, was die Interessenten schon vor der jüngsten Entwicklung bei Rüdiger mit dem Kniefall und dem Justizfall abgeschreckt hat.

Jetzt lautet die Frage für den VfB, wie man mit dem Spieler umgehen soll – wenn es tatsächlich Zeugen geben sollte, die eine verbale Entgleisung bestätigen, und wenn Rüdiger zu einer Geldstrafe verurteilt wird? So lange das nicht geschehen ist, gilt die Unschuldsvermutung. Diese Empfehlung gab wohl auch der VfB-Hausjurist. „Rüdiger hat uns gegenüber den Vorfall völlig anders geschildert und einen Anwalt eingeschaltet“, teilt Dutt mit, „mehr kann ich zu diesem Thema momentan nicht sagen.“ Entspannt klingt das aber nicht.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #647434 05/08/2015 18:44
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Der neue Realismus

Der VfB muss die Euphorie nach dem 4:2-Erfolg gegen Manchester mit Erfolgen unterfüttern. Trainer Alexander Zorniger warnt vor den Gespenstern der Vergangenheit.


Der VfB durfte sich gegen Manchester City freuen

Erwin Staudt platzte schier vor Stolz, als er im Juni 2005 den neuen VfB-Trainer präsentierte. „Habemus Mister“, sagte der Präsident bei der Präsentation von Giovanni Trapattoni. Der Verein und sein Umfeld waren elektrisiert vom Weltmann aus Italien. Und tatsächlich: Vier Wochen später machte Trap mit dem VfB dem großen FC Bayern den Garaus.

Im Halbfinale des Ligapokals siegte der VfB in München mit 2:1. Dass er im Finale Schalke 04 mit 0:1 unterlag, war da kaum der Rede wert. Über Siege gegen den Rekordmeister, zumal in dessen Arena, geht in Stuttgart nichts. Entsprechend groß war die Euphorie mit Blick auf die anstehende Bundesliga-Saison – dauerhaft hielt sie jedoch nicht an. Im Februar 2006 musste Trapattoni schon wieder seine Koffer packen, Armin Veh übernahm.

Große Erwartungen hat der VfB schon häufiger geweckt, erfüllt hat er sie zuletzt eher selten. Insofern müssten nach dem 4:2-Sieg gegen Manchester City alle genau wissen, was nun zu tun ist: den Ball flach halten, das Erfolgserlebnis kurz genießen und dann so hart weiterarbeiten wie bisher. Und tatsächlich: Wer Spieler, Trainer und den Sportvorstand reden hört, vernimmt einen wohltuenden Realitätssinn. „Wir wissen, wie sensibel das ist. Wenn Euphorie da ist, braucht es schnell Erfolgserlebnisse“, sagt Trainer Alexander Zorniger, „sonst kommen die Gespenster wieder.“ Die Gespenster der jüngeren Vergangenheit, die der VfB am Abgrund zur zweiten Liga verbracht hat. – oder als Zuschauer im DFB-Pokal.

Am Samstag muss es anders laufen

Vergangene Saison knickte der VfB schon in der ersten Runde gegen den Zweitligisten VfL Bochum ein. Jetzt geht es zum Auftakt an diesem Samstag (20.30 Uhr) zum Drittligisten Holstein Kiel. Da muss jedem klar sein, dass es diesmal anders laufen muss. „Kiel ist hochambitioniert“, ahnt Kapitän Christian Gentner, „wir haben vor zwei Jahren selbst erlebt, wie schön ein Pokalfinale ist. Deshalb wollen wir diesmal nicht stolpern.“

Das ist leicht gesagt – aber auch leicht umgesetzt? „Manchester ist ein internationales Topteam, Kiel spielt nur dritte Liga – da müssen wir in den Köpfen und auf dem Platz den Schalter umlegen“, mahnt Martin Harnik, „denn das bedeutet nicht, dass es in Kiel einfacher wird.“ Das ahnt auch Alexander Zorniger. „Wir wären nicht die erste Mannschaft, die nach einer gelungenen Generalprobe aus dem Pokal fliegt. Aber das zu verhindern ist meine Aufgabe als Trainer.“

Das gilt intern. Wobei die Euphorie im Umfeld des VfB deutlich größer ist. Deshalb rät der Sportpsychologe Werner Mickler (62) auch den Fans zur Mäßigung ihrer allzu positiven Erwartungen. „Der Trainer weiß, wie die Dinge einzuordnen sind. Alexander Zorniger wird gegenüber der Mannschaft die richtigen Worte finden“, sagt der Experte, der bei den Trainerlehrgängen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) die psychologische Ausbildung leitet. Aber die Fans müssten den Erfolg gegen den Champions-League-Teilnehmer realistisch einordnen lernen.
Die Briten auf dem falschen Fuß erwischt

„Beide Clubs sind noch in der Vorbereitung auf die neue Saison. Um sich ein echtes Bild über den Leistungsstand zu verschaffen, müsste man die Trainingspläne beider Vereine einsehen und miteinander vergleichen.“ Zudem seien Fragen entscheidend wie: Wie viele Neuzugänge haben die Clubs geholt, wie viele von ihnen kamen zum Einsatz, oder welchen Plan hatten die Trainer für die Partie? Dann relativiert sich der Erfolg nämlich schnell. Manchester City war erst am Donnerstag von einer Gastspielreise aus Vietnam auf die Insel zurückgekehrt und am Freitag gleich nach Stuttgart weitergeflogen, dazwischen lag ein entspanntes Auslaufen.

So wurden die Briten auf dem falschen Fuß erwischt, als sie womöglich ein lockeres Testspiel erwarteten und auf einen Gegner trafen, der unbedingt nachweisen wollte, wie gut er das neue Spielsystem seines neuen Trainers schon intus hat.

Alles ist relativ – das weiß auch Robin Dutt. Als Trainer von Werder Bremen fegte er 2014 in der Vorbereitung den FC Chelsea mit 3:0 vom Platz. Bremen stand kopf, Manager Thomas Eichin frohlockte, „dass wir in dieser Saison die Überraschungsmannschaft werden könnten“. Da wäre etwas mehr Realitätssinn angebracht gewesen, auch wenn er betonte: „Wir haben früher die Niederlagen vor der Saison nicht überbewertet, heute tun wir das nicht mit unseren Siegen.“ Trotzdem stolperte der SV Werder in die Saison und fand nach den ersten Rückschlägen kein Mittel mehr, um den Negativlauf zu stoppen. Nach neun sieglosen Spielen in Folge musste Robin Dutt gehen. Jetzt sagt der VfB-Sportvorstand: „Aus unserem Sieg gegen Manchester abzuleiten, dass das jetzt immer so klappt, wäre ein Fehler.“ Und der erste Schritt in die falsche Richtung.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #647435 05/08/2015 18:46
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Vorbereitung

Arbeiten für die erste Pflichtspielaufgabe

Das VfB Team hat die Vorbereitung auf das Pokalspiel aufgenommen.



Der letzte Test des VfB am vergangenen Wochenende ist geglückt, nun heißt es für die Jungs aus Cannstatt proben für den Ernstfall. An diesem Samstag steht für die Mannschaft des Trainers Alexander Zorniger die erste Auswärtsreise der Saison zu einem Pflichtspiel an. Von 20:30 Uhr an gastiert das Team mit dem roten Brustring beim Drittligisten Holstein Kiel. „Wir wollen diese Partie ebenso mutig angehen und druckvoll agieren“, sagte der VfB Verteidiger Adam Hlousek an diesem Dienstag und ergänzte: „Gegen Kiel wartet eine schwierige Aufgabe auf uns. Es liegt an uns, diese erfolgreich zu lösen.“

Um Lösungsansätze für diese Aufgabe parat zu haben, daran arbeiten Adam Hlousek & Co. seit diesem Dienstag. Mit zwei Einheiten sind sie in die Trainingswoche gestartet. Dabei fand erstmals wieder ein Training auf Platz eins des VfB Clubgeländes statt, nachdem dort in der Sommerpause das Grün ausgetauscht worden ist. Bei der Vormittagseinheit, bei der sich die VfB Profis in Spielformen übten, war Daniel Didavi nicht mit von der Partie. Der Mittelfeldspieler arbeitete individuell und war am Nachmittag zurück im Mannschaftstraining. Der Torhüter Mitch Langerak arbeitet nach seinem Muskelbündelriss im Oberschenkel nach wie vor an seiner Rückkehr. Der Australier absolvierte am Nachmittag eine Laufeinheit mit dem Therapeuten Gerhard Wörn auf dem Nebenplatz.

Am Mittwoch trainiert das VfB Team ebenfalls zwei Mal: Am Vormittag von 10 Uhr an, die Nachmittagseinheit beginnt um 17 Uhr.


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Mummi #647440 05/08/2015 19:10
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Vorbereitung

Erstes Training auf dem neuen Rasen

Nach dem 4:2-Sieg über Manchester City am Samstag haben am Dienstag besonders viele Fans ihren VfB-Profis beim Training zusehen wollen. Die Mannschaft von Trainer Alexander Zorniger durfte den neuen Rasen auf dem Trainingsplatz einweihen und schrieb im Anschluss fleißig Autogramme.


Am Dienstag trat der VfB Stuttgart auf dem neuen Rasen auf Trainingsplatz eins zum Training an - zur Freude besonders vielen Fans, die nach dem Sieg über Manchester City gekommen waren.

Nach dem 4:2-Sieg über Manchester City am Samstag, ist der VfB Stuttgart am Dienstag zum ersten Training auf dem neuen Rasen auf Trainingsplatz eins angetreten.

Nach einer Aufwärmphase mit verschiedenen Bällen und der Trainingseinheit stand für das Team von Trainer Alexander Zorniger Fanpflege auf dem Programm. In der Ferienzeit - und nach dem bravourösen Sieg im Testspiel - waren besonders viele Fans als Zaungäste beim Training dabei. Die Spieler gaben geduldig Autogramme.

Daniel Didavi war nicht mit von der Partie, der Mittelfeldmann trainierte am Dienstag individuell. Beim Torwarttraining mit Przemyslaw Tyton und Odisseas Vlachodimos trainierte auch Marius Funk von der zweiten Mannschaft des Bundesligisten mit.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #647441 05/08/2015 19:12
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Ausgliederung

Rainer Mutschler auf heikler Mission

Der ehemalige Marketingchef bereitet die umstrittene Ausgliederung der VfB-Lizenzspielerabteilung vor. Dabei steht ihm viel Überzeugungsarbeit bei den kritischen Fans bevor.


Bereitet Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung vor: Rainer Mutschler

Sein Büro hat er vom Carl-Benz-Center hinüber in die Clubzentrale verlegt. Das sind zwar nur ein paar Meter, doch die bringen Rainer Mutschler einen entscheidenden Vorteil. Er sitzt jetzt mitten in der Zentrale der Macht beim VfB Stuttgart – und damit näher bei jenen Kollegen, die er für seine neue Aufgabe so dringend benötigt wie der Ball die Luft. Beim Präsidenten Bernd Wahler, beim Finanzvorstand Stefan Heim, beim Kommunikationschef Oliver Schraft und beim Hausjuristen Jan Räker. Sie alle bringen ihr Expertenwissen ein ins Projekt „Perspektive VfB“, das Mutschler leitet und das nichts anderes zum Thema hat als die angestrebte Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung und die Umwandlung des VfB e.V. in eine VfB AG. „Das Projekt ist in vollem Galopp“, sagt Mutschler, der seit 1999 fürs Marketing beim VfB zuständig war. Zumindest bis zum 30. Juni 2015.

Dann verpasste sich der VfB eine straffere Führungsstruktur, in der sich Mutschler neu orientieren musste. Jochen Röttgermann, mit dem er seit Jahren das Marketing geleitet hatte, rückte als alleiniger Marketingchef in den Vorstand auf, die darunter angesiedelte Ebene der Direktoren wurde aufgelöst. So kam Mutschler die knifflige Aufgabe zu, die Ausgliederung vorzubereiten – als Nachfolger des bisherigen Projektleiters Stefan Heim, der als neuer Finanzchef in den Vorstand rückte und an dessen Ressort Mutschler angedockt ist. „Das ist alles im Guten gelaufen“, betont er, „ich war selbst seit über einem Jahr an der Strukturgruppe beteiligt, die an der Neuordnung der Vereinsspitze gearbeitet hat.“ Und anspruchsvoll ist ja auch seine neue Aufgabe, wobei kaum auszumachen ist, was bei deren Umsetzung größer ist – die Chancen oder die Risiken.
Jetzt soll sportlich vieles besser werden

Am 11. Oktober wird der VfB bei der Mitgliederversammlung in der Porsche-Arena die möglichen Wege zur angestrebten Ausgliederung aufzeigen. Mitte 2016 soll die VfB-Familie dann darüber abstimmen, ob sie die Tür für neue Investoren öffnet, von denen sich der Verein zusätzliche Einnahmen von bis zu 80 Millionen Euro verspricht. Bis dahin sind noch viele wirtschaftliche, juristische und steuerliche Details zu klären, doch die Mammutaufgabe für Rainer Mutschler wird darin bestehen, Fans und Mitglieder von der Notwendigkeit der Ausgliederung zu überzeugen. Und das wird schwer. Denn die Vorbehalte unter den nicht wenigen Traditionalisten sind immens. Sie fürchten um die Identität des Vereins. Außerdem treibt sie die Sorge vor Fremdbestimmung und weniger eigenem Mitspracherecht um. Deshalb betont Mutschler: „Die Beteiligung unserer Mitglieder an dem Prozess der Ausgliederung ist dem Verein sehr wichtig.“

Auf Regional- und einzelnen Fanclubversammlungen will er für Inhalte und Ziele des Projekts werben. Öffentlich redet er darüber nicht, um falsche Zungenschläge zu vermeiden. Schließlich benötigt der VfB bei der Mitgliederversammlung eine 75-Prozent-Mehrheit, um die Ausgliederung auf den Weg zu bringen. Wie schwierig sie zu erreichen ist, hat der Verein im Frühjahr erfahren, als ihm Fans und Mitglieder aufgrund der sportlichen Schieflage die Gefolgschaft verweigerten.

Jetzt soll sportlich vieles besser werden, zudem ist Mutschler ein kommunikativer Typ. „Wir wollen und müssen alle relevanten Gruppen auf unseren Weg mitnehmen“, sagt er. Bis zu 2000 Reformgegner werden dem VfB-Umfeld zugerechnet, dafür muss Mutschler mindestens 6000 Befürworter einer Ausgliederung mobilisieren. Es gibt einfachere Aufgaben.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #647564 06/08/2015 20:03
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3. Liga

Erfolg im Testspiel

Aufgrund der ersten Runde im DFB-Pokal pausiert die 3. Liga an diesem Wochenende. In den vergangenen drei Tagen absolvierten die Spieler des VfB II fünf Trainingseinheiten und am Donnerstagabend stand ein Testspiel gegen den Al Nasr Club aus Dubai auf dem Programm. Im fränkischen Burgoberbach gewann der VfB II gegen den dreimaligen Meister aus den Vereinigten Arabischen Emiraten vor 300 Zuschauern mit 3:1. Die Tore für die Elf von Jürgen Kramny erzielten Daniel Ripic (28. Minute), Marco Grüttner (81.) und Adrian Grbic mit einem verwandelten Foulelfmeter (86.). Der zwischenzeitliche Ausgleich für die Gäste, die gestern mit Jonathan Pitroipa einen ehemaligen Bundesligaakteur verpflichteten, fiel nach exakt einer Stunde. Aufgrund einer Panne am Bus von Al Nasr wurde die Partie mit einstündiger Verspätung angepfiffen.


Die leicht angeschlagenen Boris Tashchy und Daniel Vier absolvierten derweil mit Athletiktrainer Matthias Schiffers und den Rekonvaleszenten Simon Kranitz, Marvin Jäger und Caniggia Elva eine Einheit am VfB Clubzentrum.

Der VfB II spielte mit:

Bolten – Mwene (61. Zimmermann), Kirchhoff, Hagn, Celik – Ripic, Lovric, Gabriele, Grbic – Grüttner, Owusu

Quelle: vfb.de


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Mummi #647565 06/08/2015 20:05
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DFB-Pokal

Mit dem Fußballgott gehadert

Holstein Kiel hat in der vergangenen Saison den Aufstieg in die zweite Bundesliga unglücklich verpasst. Zum Start der neuen Saison haben Verletzungen Sorgen bereitet.



In entscheidenden Spielen und Saisonphasen berufen sich die Protagonisten häufig gerne auf den Fußballgott. Die Sieger loben ihn und schicken Danksagungen gen Himmel und die Unterlegenen verlieren zeitweise den Glauben an ihn, wie beispielsweise der damalige Schalke-Manager Rudi Assauer. „Ab heute glaube ich nicht mehr an den Fußball-Gott“, sagte er nach der knapp verpassten Meisterschaft in der Saison 2000/2001. Zu denjenigen, die vom Glauben abgefallen sind, gehörte auch der Trainer von Holstein Kiel in der vergangenen Saison. „Der Fußballgott war in den letzten zwei Tagen ein riesengroßes A….“, sagte Karsten Neitzel Anfang Juni wütend gegenüber dem Sender NDR2.

Die Hoffnungen des Fußballlehrers sowie seiner Spieler auf einen Aufstieg in die zweite Liga waren kurz vor dieser Aussage jäh beendet worden. Im Relegationsrückspiel bei 1860 München führten die Norddeutschen bis zur 77. Minute mit 1:0. Selbst der Ausgleich in der 78. Minute hätte den Kielern nach dem 0:0 im Hinspiel gereicht. Doch in der Nachspielzeit erzielte der Sechziger Kai Bülow noch den Siegtreffer und sicherte den Münchnern den Klassenverbleib und Kiel blieb ebenfalls drin.

Auch wenn dies für die Norddeutschen bittere Tage und Erfahrungen waren, darf dies nicht darüber hinweg täuschen, dass Karsten Neitzel in der vergangenen Spielzeit aus einem Fast-Absteiger der dritthöchsten Spielklasse, einen Fast-Aufsteiger gemacht hat.

Zuletzt drei Punkte gegen Halle

In die Saison 2015/2016 sind die Schleswig-Holsteiner mittlerweile wieder gestartet. "Wir gehören zu den zehn bis zwölf Teams der 3. Liga, die bei der Ausschöpfung aller Möglichkeiten oben in der Tabelle mitspielen können", sagte Karsten Neitzel vor Saisonbeginn den Kieler Nachrichten. Die Vorbereitung auf die laufende Spielzeit verlief für die Norddeutschen nicht ganz nach Wunsch. Der Neuzugang Milad Salem beispielsweise zog sich einen Kreuzbandriss zu und ist vorerst außer Gefecht gesetzt. Weitere Verletzte kamen in der Vorbereitungszeit hinzu.

Darüber hinaus ging der Saisonstart mit einem 0:4 zu Hause gegen den 1. FSV Mainz 05 II gründlich daneben. Am vergangenen Wochenende dürfte bei den Kielern aber der Glaube an den Fußballgott und vor allem an sich selbst zurückgekehrt sein. Durch einen 2:0-Auswärtssieg beim Halleschen FC verbuchte das Team von Karsten Neitzel die ersten Punkte auf ihr Konto.

An diesem Samstag pausiert die Mannschaft von Karsten Neitzel in der Liga, um den VfB in der ersten DFB-Pokalrunde zu empfangen (Anstoß 20:30 Uhr). In solchen Partien kann es mit einer Verlängerung und Elfmeterschießen von Zeit zu Zeit sehr knapp zugehen. Es bleibt also abzuwarten, wer nach der Partie den Fußballgott lobt und wer den Glauben an ihn verliert.



Quelle: vfb.de


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Adam Hlousek

"Eine gute Position für mich"

Adam Hlousek geht beim VfB bereits in seine zweite Saison. Sein Trainer kann sich dennoch über einen „neuen“ Spieler freuen.



Adam Hlousek nimmt beim Trainingsspiel im Abwehrzentrum Aufstellung. Auf der Position in der Innenverteidigung, auf der er am vergangenen Wochenende beim 4:2-Sieg gegen Manchester City gute Kritiken seines Trainers, des Sportvorstandes und den Medien erhielt, weil er auf dem Platz arbeitete, keinen Ball verlorengab, ihm kein Weg zu weit war und so insgesamt eine wichtige Stütze des Defensivverbundes war.

Er stellte sich bedingungslos in den Dienst der Mannschaft und erhielt für seinen Einsatz Szenenapplaus von den Fans auf den Rängen in der Mercedes-Benz Arena. Dank seines guten Auftritts stellt Adam Hlousek nun auch eine Alternative fürs Abwehrzentrum dar und ist zumindest auf dieser Position ein Neuzugang, lief er in der vergangenen Saison noch als linker Außenverteidiger auf.

„Ganz ungewohnt war es für mich aber nicht dort zu spielen, da ich bereits zwei Wochen auf dieser Position trainiert habe“, sagt Adam Hlousek und ergänzt: „Es ist eine gute Position für mich. Sie ermöglicht einen besseren Überblick über das Geschehen, sodass man das Spiel schnell lesen kann.“

"Die Arbeit geht weiter"

Seine schnellen Sprints auf dem Feld können derweil sinnbildlich für die Schnelllebigkeit des Fußballgeschäfts stehen. Unter anderem mit ihnen hat er überzeugt und sich viel Kredit erspielt, nachdem es zum Ende der vergangenen Saison nicht gerade optimal für den sympathischen Tschechen gelaufen war.

Wie ein „Musterprofi“ habe er sich in den vergangenen Wochen verhalten, sagte Alexander Zorniger. Der Lohn dafür war der Einsatz bei der Generalprobe auf die Saison 2015/2016 gegen Manchester City. „Das Spiel war ein guter Schritt für mich…“, sagt der Profi mit der Nummer 21 und ergänzt: „Es war aber auch nur ein Spiel, mehr nicht. Die Arbeit geht weiter.“

So möchte Adam Hlousek am liebsten mit seinen Trainingsleistungen dazu beitragen, dass er auch am Samstag beim ersten Pflichtspiel des VfB in der ersten DFB-Pokalrunde beim Drittligisten Holstein Kiel (Anstoß 20:30 Uhr) im Abwehrzentrum Aufstellung nimmt.

Quelle: vfb.de


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Mummi #647567 06/08/2015 20:09
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Vedad Ibisevic in der Sackgasse

Seit diesem Donnerstag ist Vedad Ibisevic 31 Jahre alt, doch alle guten Wünsche zum Geburtstag haben einen fahlen Beigeschmack. Denn beruflich stockt es bei dem Stürmer des VfB Stuttgart – und Abhilfe ist nicht in Sicht.


Vage Zukunft: VfB-Stürmer Vedad Ibisevic

Nach dem Testspiel gegen Manchester City steckten Vedad Ibisevic und Edin Dzeko am vergangenen Samstag im Kabinengang die Köpfe zusammen, und womöglich hat Dzeko dabei mit seinem Sturmkollegen aus der bosnischen Nationalmannschaft auch über seine beruflichen Pläne geplaudert. Den Ex-Wolfsburger zieht es zum AS Rom, dem er rund 20 Millionen Euro Ablöse wert ist, und neben einem satten Gehalt winkt Dzeko (31) bei Italiens Vizemeister die Teilnahme an der Champions League. Bella Italia, das ist eine Perspektive, die sich Ibisevic auch wünscht.

Dumm nur, dass sie womöglich eine Illusion bleibt. Und so steckt der VfB-Profi in der Sackgasse und trainiert Tag für Tag ohne die Aussicht, demnächst auch mal wieder spielen zu können. Für Trainer Alexander Zorniger ist Ibisevic ein Mitläufer, das hat er ihm schon vor Wochen mitgeteilt, und dass er sich einen neuen Verein suchen möge, hat ihm Sportvorstand Robin Dutt ebenfalls längst nahegelegt. Es findet sich nur keiner.

Das hat viele Gründe, und das neue Spielsystem des VfB ist noch einer der geringeren. Als Stürmer der TSG Hoffenheim hat Ibisevic einst unter Trainer Ralf Rangnick mit 18 Toren in einer Halbserie nachgewiesen, dass er dafür zu gebrauchen ist – aber nur ein halbes Jahr lang und zu einer Zeit, als er noch sieben Jahre jünger war. Nein, vielmehr hat Zorniger, als er im Sommer zum VfB kam, sieben Stürmer vorgefunden. Zu viele, befand er und legte sich auf Daniel Ginczek (24), Martin Harnik (28), Timo Werner (19), Jerome Kiesewetter (22) und Jan Kliment (21) fest – alles Spieler, die dem VfB auf Jahre hinaus eine Perspektive bieten. Ibisevic und Mohammed Abdellaoue (29), der mit Aufsteiger Darmstadt 98 über einen Wechsel verhandelt, fielen durchs Raster. Zumindest Ibisevic befindet sich jetzt im Niemandsland des Profifußballs, zumindest sportlich.

Millionengehalt schreckt Interessenten ab

Finanziell federt ihn ein Vertrag bis 2017 ab, der ihm zwar ein üppiges Jahresgehalt von drei Millionen Euro garantiert, mögliche Abnehmer aber gehörig abschreckt. Denn Ibisevic mag keine Abstriche machen, und selbst wenn der VfB auf eine Ablöse verzichtet oder dem Spieler notfalls eine Abfindung zahlt, löst dies das Problem wohl nicht.

Mit der Verlängerung und der Aufstockung seiner Bezüge hat der VfB Ibisevic im vergangenen Sommer dafür entschädigt, dass er ihm die Freigabe für England verweigerte, wo es konkretes Interesse an einem Wechsel gab. Nun lastet das Gehalt schwer auf dem VfB, auch wenn Robin Dutt sagt: „Wir sind nicht darauf angewiesen, Vedos Gehalt einzusparen. Wir haben die wirtschaftlichen Eckdaten für diese Saison auch ohne eine solche Entlastung erfüllt.“ Von der Gehaltsliste hätte der Verein den Ladenhüter trotzdem gerne. Nur: Ibisevic zeigt geringen Willen, seinen Spind in der Kabine zu räumen, im Gegenteil. Er diktiert Bedingungen, die ihn zum Gefangenen der eigenen Zwänge machen. Und damit auch den VfB.

Nicht jede Liga komme für ihn infrage, hat er intern verlauten lassen und sich festgelegt: England, Italien und Spanien reizten ihn, alles andere nicht. Also auch nicht die Türkei, die sich gerade als Auffangbecken für altgediente Stars inszeniert, siehe Lukas Podolski (Galatasaray Istanbul), Mario Gomez, Andreas Beck (beide Besiktas), Robin van Persie (Fenerbahce) und Samuel Eto’o (Antalyaspor). Und auch nicht China, wohin es Sejad Salihovic, Ibisevics Kumpel aus Hoffenheimer Zeiten, gezogen hat.
Ibisevic mag über seine Situation nicht sprechen

Für solche Abenteuer hält sich Ibisevic für zu jung und zu gut. Er wartet auf lukrative Angebote namhafter Clubs aus namhaften Ligen, doch die melden sich nicht. Auch Werder Bremen zeigt ihm die kalte Schulter. Nach dem Abgang von Torjäger Franco di Santo zu Schalke 04 bedient sich der Club lieber bei AZ Alkmaar, dessen Angreifer Aron Johannsson am Mittwoch für knapp fünf Millionen Euro Ablöse, aber deutlich geringeren Bezügen als Ibisevic an die Weser gewechselt ist.

Der mag sich über seine Situation seit ­Monaten nicht äußern, auch sein Berater Andreas Sadlo macht sich rar. „Beide sondieren den Markt und müssen sich mit einem Verein einigen, bevor sie auf uns zukommen“, sagt Dutt und lobt Ibisevic: „Er bringt sich im Training richtig gut ein und ist auch sonst voll integriert.“ Nur: Davon kaufen kann sich Ibisevic nichts. Auch wenn es ihm am nötigen Kleingeld nicht fehlt.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #647568 06/08/2015 20:12
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DFB-Pokal

Serey Dié fällt aus

Der VfB Cheftrainer Alexander Zorniger muss an diesem Samstag in der ersten DFB-Pokalrunde bei Holstein Kiel auf Serey Dié verzichten. Der Mittelfeldspieler zog sich einen Muskelfaseriss im Hüftbereich zu und ist damit definitiv beim Pokalspiel in Kiel nicht dabei. Nach derzeitigem Stand fehlt der Ivorer auch beim Bundesligaauftakt am 16. August gegen den 1. FC Köln in der Mercedes-Benz Arena (Anstoß 17:30 Uhr).

Quelle: vfb.de


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Mummi #647999 10/08/2015 08:41
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Mohammed Abdellaoue

Wechsel nach Norwegen

Mohammed Abdellaoue wechselt mit sofortiger Wirkung zu Valerenga Oslo. Über die Transfermodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart.

Vor seinem Wechsel in die Bundesliga zu Hannover 96 war der Stürmer bereits von 2008 bis 2010 für den norwegischen Erstligisten aktiv und kehrt nun in sein Heimatland zurück.
Für den VfB Stuttgart, zu dem er im Sommer 2013 kam, bestritt Mohammed Abdellaoue zwölf Bundesligaspiele und erzielte dabei ein Tor.

VfB Sportvorstand Robin Dutt sagt zum Transfer: „Wir freuen uns, dass wir gemeinsam eine gute Lösung gefunden haben, die zu Moas Zukunftsplanung passt.“

Quelle: vfb.de


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Mummi #648000 10/08/2015 08:42
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DFB-Pokal

Matchfacts Holstein Kiel – VfB



In der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals gastiert der VfB bei Holstein Kiel. Der Anpfiff im Holstein-Stadion ertönt am Samstag um 20:30 Uhr.

Alle Fakten und Informationen rund um das Spiel gegen die Kieler gibt es hier.

Bisher nur ein Duell
Das bisher einzige Spiel der beiden Mannschaften fand ebenfalls im DFB-Pokal statt. Am 13. Dezember 1970 gelang es dem VfB nicht, sich gegen Holstein Kiel durchzusetzen. Der VfB verlor die Partie im Holstein-Stadion mit 1:2 und war damit bereits nach der ersten Runde im DFB-Pokal ausgeschieden. An diesem Samstag wollen die Jungs aus Cannstatt die bisherige Bilanz aufpolieren.

Alte Bekannte
Der Kieler Manuel Janzer kann auf eine VfB Vergangenheit zurückblicken. Bis 2011 durchlief er die Jugendmannschaften beim VfB und spielte schließlich bis 2014 für den VfB II bevor er in der Saison 2014/2015 zum 1. FC Heidenheim und von dort vor dieser Spielzeit nach Kiel wechselte. Für das Pokalspiel fällt der ehemalige VfBler allerdings mit einem Muskelfaserriss in der Wade aus.

André Trulsen trifft übrigens am Samstag ebenfalls auf alte Bekannte: von 2002 bis 2004 war der heutige VfB Co-Trainer als Spieler und später als Assistent der zweiten Mannschaft bei den Norddeutschen aktiv.

Ligabetrieb
Die Mannschaft von Trainer Karsten Neitzel weist nach zwei Spieltagen in der 3. Liga eine ausgeglichene Bilanz auf. Im ersten Spiel unterlag Holstein Kiel vor heimischem Publikum dem 1. FSV Mainz 05 II mit 0:4. Aus dem zweiten Spiel konnte das Team am vergangenen Wochenende dann drei Punkte mitnehmen, es gewann 2:0 gegen den Hallescher FC.

Verpasste Aufstiegschance
In der vergangenen Spielzeit landete Holstein Kiel auf dem dritten Tabellenplatz der 3. Liga, scheiterte jedoch in den Relegationsspielen gegen den TSV 1860 München und verpasste damit den Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Spielleitung
Der Schiedsrichter der Partie ist Guido Winkmann, dem an den Seitenlinien Christian Bandurski und Markus Schüller assistieren. Vierter Offizieller ist Tobias Stieler. In bislang elf Bundesligapartien und zwei DFB-Pokalspielen spielte der VfB unter Referee Guido Winkmann. Das letzte VfB Pokalspiel, welches der 41-Jährige als Unparteiischer leitete, war der 2:0 Auswärtssieg am 4. August 2013 gegen den BFC Dynamo.

Quelle: vfb.de


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Mummi #648001 10/08/2015 08:44
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DFB-Pokal

Mentalität zeigen

Der VfB bestreitet am Samstag sein erstes Pflichtspiel der Saison. Alexander Zorniger ist gespannt darauf, sein Team unter Wettkampfbedingungen kennenzulernen.



Die Generalprobe des VfB am vergangenen Wochenende gegen Manchester City (4:2) ist geglückt, nun wartet auf die Mannschaft mit dem roten Brustring die erste Pflichtspielaufgabe. An diesem Samstag tritt das Team von Alexander Zorniger in der ersten DFB-Pokalrunde bei Holstein Kiel an (20:30 Uhr). „Nach dem Highlight-Spiel gegen Manchester erwartet uns in Kiel ein ganz anderes Spiel. Meine Mannschaft muss ihre Mentalität zeigen“, sagte der VfB Cheftrainer Alexander Zorniger an diesem Freitag und ergänzte: „Ich bin gespannt, das Team unter den Bedingungen eines Pflichtspiels kennenzulernen und darauf, wie es sich in dem Entwicklungsprozess, in dem wir uns befinden, präsentiert.“

Wer ersetzt Serey Dié?

Präsentieren wird sich sein Mittelfeldspieler Serey Dié in Kiel allerdings nicht. Der 30-Jährige zog sich einen Muskelfaserriss im Hüftbereich zu und wird aller Voraussicht auch für den Bundesligaauftakt vor heimischem Publikum gegen den 1. FC Köln ausfallen. „Er wird uns fehlen. Serey ist ein Profi, der unsere Spielweise extrem lebt. Er ist jemand, der mit jeder Faser die Bequemlichkeit aus der Mannschaft raustreibt. Die anderen Führungsspieler sind jetzt noch mehr gefragt“, sagte Alexander Zorniger.

Nun hätten zudem andere Spieler die Möglichkeit zu zeigen, dass sie Alternativen sind, wie der VfB Cheftrainer sagte. „Das erwarten wir auch von ihnen.“ Für den Ivorer könnten Lukas Rupp, als der „klarere Stratege“, oder Carlos Gruezo, als der „aggressivere Zweikämpfer“, von Beginn an auflaufen.

Welche Elf Alexander Zorniger auch auf den Platz schicken wird, sie wird auf einen etablierten Drittligisten treffen, der in der vergangenen Saison nur knapp den Aufstieg in die 2. Bundesliga verpasst hat. „Wir können uns dennoch nur schwer aus der Favoritenrolle herausreden. Für mich zählt das Weiterkommen“, sagte Alexander Zorniger. Nach der Generalprobe soll nun also auch die erste Pflichtspielaufgabe erfolgreich gemeistert werden.

Quelle: vfb.de


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Mummi #648002 10/08/2015 08:46
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DFB-Pokal

Verdirbt Serey Diés Ausfall Zorniger-Auftakt?

Der Ausfall von VfB-Spieler Serey Dié kommt denkbar ungelegen. Schließlich will Alexander Zorniger im ersten Pflichtspiel Duftmarken setzen. Ein guter Auftakt gelang nicht allen seinen Vorgängern.


VfB-Trainer Alexander Zorniger steht vor seinem Pflichtspiel-Debüt – der ersten Runde des DFB-Pokals.

ür Alexander Zorniger wird es nun ernst. Der Coach des VfB Stuttgart will sich am Samstag in der ersten Runde des DFB-Pokals bei seiner Pflichtspielpremiere beim Drittligisten Holstein Kiel keine Blöße geben. Das glückte nicht jedem seiner Vorgänger seit 2010 – wie unsere Bildergalerie zeigt.

Ärgerlich für den VfB-Trainer ist das Verletzungspech von Serey Dié, der wegen eines Muskelfaserrisses im Hüftbereich wohl zwei Wochen fehlen wird. Der Ausfall wiegt schwer. „Serey ist für mich derjenige, der mit jeder Faser die Bequemlichkeit aus der Truppe jagt“, sagte Zorniger am Freitag.

Als möglichen Ersatz hat Zorniger Lukas Rupp oder Carlos Gruezo im Kopf.

Einem Einsatz von Daniel Ginczek (Sprunggelenk) und Martin Harnik (Erkältung) dürfte indes nichts mehr im Wege stehen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten

Mummi #648003 10/08/2015 08:49
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So funktioniert das neue VfB-System

Jeder Fußballfan kennt dieses unbehagliche Gefühl: Spielt der Gegner heute mit einem Mann mehr? Nein, er ist nur ständig in Überzahl in der Nähe des Balls. Das hört sich einfach an, ist aber ziemlich anspruchsvoll.


Der neue VfB-Trainer Alexander Zorniger probiert es mit einem ganz neuen System

Es war eine Idee, die den Fußball revolutionierte. Anfang der achtziger Jahre sog der wissbegierige Brückenbauingenieur und Fußball-Liebhaber Helmut Groß das Beste aus den Spielsystemen bekannter Trainer wie Arrigo Sacchi (AC Mailand), Gyula Lorant (u.a. Eintracht Frankfurt), Pal Csernai (u.a. Bayern München) oder Valerie Lobanowski (UdSSR/Dynamo Kiew).

Daraus entwickelte der Geislinger eine Spielidee, die zum ersten Mal für Aufsehen sorgte, als seine Oberliga-Elf den HSV aus dem DFB-Pokal kegelte (2:0). Es waren die Anfänge einer Philosophie, die er gemeinsam mit dem Lehrstab des Württembergischen Fußballverbands (WFV) zur ballorientierten Raumdeckung weiterentwickelte. Ihr prominentester Verfechter: Ralf Rangnick, zurzeit Coach beim Zweitligisten RB Leipzig. Durchgesetzt hat sich die Idee jedoch erst um die Jahrtausendwende.

Heute basiert das Spiel des FC Barcelona auf dieser Idee, der FC Bayern hielt sich beim Triple-Sieg unter Jupp Heynckes daran, Jürgen Klopp machte es mit Borussia Dortmund zum Erfolgsmodell. 1899 Hoffenheim rockte nach dem Aufstieg mit Rangnick zumindest eine Halbsaison lang die Bundesliga. Und Joachim Löw feierte mit der leicht modifizierten Spielidee den WM-Titel mit der deutschen Elf. Jetzt kehrt das System beim VfB an seine Ursprünge zurück. An diesem Samstag (20.30 Uhr/Sky) wird es im DFB-Pokal bei Holstein Kiel erstmals angewandt.

Raum und Zeit: Ein Freund und VfB-Fan brachte Helmut Groß einst auf die Idee: Ihm war aufgefallen, dass der VfB häufig dann den Ball eroberte, wenn Libero Dragan Holczer seine Manndecker unterstützte. Heute spricht man vom „Doppeln des Gegenspielers“. Das klappt aber meist am besten, wenn dem Gegner möglichst wenig Raum und Zeit bleiben, um sein Spiel aufzuziehen.

Was liegt also näher, als die Abstände zwischen den einzelnen Spielern möglichst gering zu halten? Die Positionen werden vertikal und horizontal imaginär verkettet. Es entsteht ein engmaschiges Netz, das sich permanent in Richtung des Balls verschiebt. Das Geflecht lässt sich in Dreiecke einteilen, die den Spielern Hinweise auf ihre Laufwege geben und welche Position sie je nach Spielsituation besetzen müssen.

Überzahl in Ballnähe: Um Überzahl in Ballnähe zu schaffen, müssen die Spieler viel und schnell laufen. Der ballführende Gegner gerät unter Druck, wird „gepresst“, kommt nicht mehr zum ruhigen Spielaufbau und riskiert Fehlpässe.

Sekundenregeln: Spielanalysen ergaben: die meisten Treffer fallen innerhalb von zehn Sekunden nach Ballgewinn, weil der Gegner diese Zeit braucht, um seine Ordnung wieder herzustellen.

Sprints und Ballgewinn: Häufige Sprints möglichst vieler Spieler setzen den Gegner unter Druck und stören seinen Spielaufbau. Beim Ballgewinn ist die Mannschaft bereits in der Vorwärtsbewegung und kann in hohem Tempo weiter in Richtung Tor steuern.

Spiel in die Tiefe: Das bedeutet: Nach dem Ballgewinn geht die Post sofort und nach Möglichkeit auf kürzestem Weg zum Tor (also durch die Mitte) nach vorne ab – möglichst flach und steil und über mehrere Spielebenen. So gewinnt ein Team maximal Raum und Zeit.

Gegenpressing: Kommt der Gegner an den Ball, wird er sofort wieder unter Druck gesetzt. Je schneller umso besser. So bleibt ihm wenig Zeit, um das Leder zu kontrollieren. Die größten Erfolgschancen, um den Ball zurückzuerobern, hat das gegenpressende Team innerhalb von fünf Sekunden.

Keine Angst vor Ballverlust: Die Mannschaft spielt möglichst oft schnell und vertikal. Das Risiko von Fehlpässen steigt. Weil sie den Gegner jedoch schon weit in dessen Hälfte sofort wieder attackiert, muss sie weniger Angst vor Ballverlusten und Kontern haben.

Angriffsmodus: Sind die Bewegungsabläufe perfekt automatisiert, befindet sich die Mannschaft streng genommen permanent im Angriffsmodus. Sie hält die Räume eng, setzt den Gegner mit vielen Sprints und Dribblings unter Druck, wenn sie am Ball ist – und „jagt ihn“ (Zorniger), sobald das Leder wieder verloren geht.

Die Spielidee auf Basis der ballorientierten Raumdeckung hat einen hohen Unterhaltungswert fürs Publikum, aber selbst renommierte Trainer scheuen die reine Lehre des Systems. Denn es gibt auch Risiken:

Training: Nicht jeder Coach hat die Fähigkeit, die Spielidee überzeugend zu vermitteln und einzustudieren. Die Bewegungsabläufe und Verhaltensmuster müssen aber automatisiert werden.

Unwirksames Pressing: Eine Mannschaft, die den Gegner ohne Sinn und Verstand presst, vergeudet wertvolle Energie. Lohnendes Pressing ist das Zauberwort (wo sind Schwachstellen beim Gegner?), das aber viel Spielintelligenz erfordert.

Physis: Das System ist enorm anstrengend, physisch wie psychisch. Reichen Kraft und geistige Frische für eine ganze Saison, verfügt der Spielerkader notfalls über genügend brauchbare Alternativen?

Die Abwehr: Vor allem die Abwehrspieler müssen pfeilschnell sein, um aus der Umdrehung heraus lange geschlagene Bälle über die Defensivformation noch erlaufen zu können.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #648004 10/08/2015 08:51
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DFB-Pokal

Erfolgreiche Pflichtspielpremiere

Es war ein hartes Stück Arbeit für den VfB an diesem Samstag in seinem ersten Pflichtspiel der Saison 2015/2016. In der ersten DFB-Pokalrunde bei Holstein Kiel setzen sich die Jungs aus Cannstatt aber letztlich verdient mit 2:1 (1:1) durch. Nach einem Rückstand in der ersten Hälfte trifft das Team mit dem roten Brustring noch vor dem Seitenwechsel durch Daniel Didavi gegen einen engagierten Drittligisten.

In der zweiten Hälfte sind Christian Gentner und Co. die spielbestimmende Elf. Daniel Ginczek erzielt schließlich den 2:1-Siegtreffer. Insgesamt vier VfB Neuzugänge feiern ihr Pflichtspieldebüt.

Ausgangslage

Die Mannschaft von Alexander Zorniger überzeugte am vergangenen Samstag beim letzten Testspiel der Vorbereitung vor gut 40.000 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena mit einem 4:2-Sieg gegen Manchester City. Filip Kostic, Daniel Didavi und zwei Mal Daniel Ginczek trafen gegen den Premier League-Club.

Die Gastgeber aus Norddeutschland haben derweil bereits Ende Juli den Ligabetrieb in der dritthöchsten Spielklasse wieder aufgenommen. Zum Auftakt verlor die Mannschaft von Karsten Neitzel im Holstein-Stadion gegen den 1. FSV Mainz 05 II mit 0:4. Am vergangenen Wochenende siegten die Kieler beim Halleschen FC mit 2:0.

Personal

Der VfB Cheftrainer Alexander Zorniger musste seine Startelf im Vergleich zur Generalprobe in der Vorwoche auf zwei Positionen ändern. Serey Dié (Muskelfaserriss im Hüftbereich) sowie Martin Harnik (Infekt) fielen kurzfristig aus. Für den Ivorer lief Carlos Gruezo im Mittelfeld auf, Timo Werner ersetzte seinen österreichischen Mannschaftskollegen im Sturm. Zudem fehlten im Kader die bereits länger verletzen Mitch Langerak (Individualtraining nach Muskelbündelriss im Oberschenkel) und Antonio Rüdiger (Individualtraining nach Eingriff im Knie).

Die Kieler traten mit der gleichen Startelf wie beim 2:0-Sieg gegen Halle an. Doch auch die Gastgeber mussten in dieser ersten Pokalrunde auf einige Spieler verzichten. So fehlte unter anderem der Stammtorhüter Kenneth Kronholm (Bänderdehnung und Kapselverletzung im Knie), der ehemalige VfB Spieler Manuel Janzer (Jugendteams und zweite Mannschaft, Muskelfaserriss in der Wade) sowie der Neuzugang Milad Salem (Kreuzbandriss).


Spielverlauf
1. – 15. Minute: Der VfB sieht sich zunächst einem gut organisierten Gegner gegenüber, der aggressiv in die Zweikämpfe geht und versucht seinerseits Akzente nach vorne zu setzen. Beide Abwehrreihen verhindern aber klare Torchancen.

18. Minute: Der VfB kann die Kieler Abwehrspieler durch Anlaufen erstmals richtig unter Druck setzen. Timo Werner kommt aber letztlich nicht zum Abschluss.

20. Minute: Daniel Didavi prüft den Holstein-Torhüter Niklas Jakusch aus etwa 16 Metern. Der Schuss des VfB Mittelfeldspielers ist allerdings zu unplatziert, sodass der Schlussmann keine Probleme hat das Spielgerät abzuwehren.

23. Minute: Przemyslaw Tyton greift erstmals nach einem Kieler Abschluss ein. Den Kopfball des Stürmers Marc Heider hält der Pole sicher fest.

37. Minute: Führung für Kiel: Acht Minuten vor dem Pausenpfiff kann Przemyslaw Tyton den Rückstand seines Teams nicht verhindern. Rafael Czichos trifft in halblinker Position aus etwa elf Metern Torentfernung mit einem leicht abgefälschten Schuss zur Führung der Gastgeber ins kurze Eck.

41. Minute: Tor für den VfB! Florian Klein leitet einen Angriff über die rechte Seite ein, Daniel Ginczek lässt den Ball auf Daniel Didavi prallen, der mit einem schönen Heber den schnellen Ausgleich und somit das erste VfB Pflichtspieltor der Saison 2015/2016 erzielt.

45. Minute: Pausenstand 1:1

52. Minute: Daniel Didavi hat die erste Torchance des zweiten Spielabschnitts. Der 25-Jährige zieht zentral aus 16 Metern ab. Doch Kiels Torhüter Niklas Jakusch lenkt den Ball per Faustabwehr zur Ecke.

60. Minute: 2:1 für den VfB! Die Jung s aus Cannstatt setzt die gegnerische Innenverteidigung erfolgreich unter Druck. Timo Werner erobert den Ball am gegnerischen Strafraum, passt auf Daniel Ginczek, der mit einem Flachschuss den zweiten Treffer für die Mannschaft mit dem roten Brustring erzielt.

67. Minute: Nach Przemyslaw Tyton und Emiliano Insua feiert Jan Kliment, der für Timo Werner ins Spiel kommt, als dritter VfB Neuzugang sein Pflichtspieldebüt.

75. Minute: Przemyslaw Tyton hält einen Kieler Kopfball nach einer Standardsituation sicher fest. Seine Vordermänner lassen im zweiten Spielabschnitt bisher kaum gegnerische Angriffe zu und hat das Geschehen weitestgehend im Griff.

78. Minute: Daniel Didavi zieht aus etwa zehn Metern ab. Sein Schuss wird durch seinen Gegenspieler zur Ecke abgefälscht.

81. Minute: Pflichtspiel-Debütant Nummer vier: Lukas Rupp kommt für den Torschützen des Ausgleichs, Daniel Didavi, ins Spiel.

90. Minute + 1: Timo Baumgartl wirft sich in einen Schuss und sichert so weiterhin den ein-Tore-Vorsprung

90. Minute + 2: Der Kieler Rafael Czichos köpft nach einem Freistoß völlig freistehend am VfB Tor vorbei.

90. Minute +3: Der Schiedsrichter Guido Winkmann pfeift die Begegnung nach drei Minuten Nachspielzeit ab. Der VfB gewinnt letztlich verdient mit 2:1.

Fazit

Der VfB hat seine Bilanz gegen Holstein Kiel ausgeglichen. Vor 45 Jahren hatte die Mannschaft mit dem roten Brustring im DFB-Pokal, dem bisher einzigen Duell, gegen die Norddeutschen mit 1:2 verloren. An diesem Samstag hat es die Mannschaft von Alexander Zorniger besser gemacht. Vor allem aufgrund eines kontrollierten Auftritts in der zweiten Hälfte setzen sich die Jungs aus Cannstatt verdient mit 2:1 durch. In den Schlussminuten war der VfB in der Defensive in zwei Situationen zu unachtsam und hatte Glück, dass die Kieler ihre Chancen nicht nutzten. Im ersten Abschnitt machte es der engagiert auftretende Drittligist dem Team mit dem roten Brustring das Leben schwer und ging zwischenzeitlich in Führung. Wichtig war in dieser Phase der schnelle Ausgleich noch vor der Pause durch Daniel Didavi.

Quelle: vfb.de


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Mummi #648005 10/08/2015 08:53
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DFB-Pokal

Die Stimmen zum Spiel

Der VfB Cheftrainer Alexander Zorniger spricht nach dem Sieg in Kiel von einem aufschlussreichen Spiel.



Alexander Zorniger: „Wir sind auf einen sehr engagierten Gegner getroffen.
Es war ein Spiel mit vielen Zweikämpfen und einer hoher Intensität. Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis sowie dem damit verbundenen Einzug in die zweite Runde. Aus dieser Partie können wir viele Schlüsse ziehen.“

Karsten Neitzel: „Wir haben eine gute erste Hälfte gespielt, in der wir die Partie offen gestaltet haben. Im zweiten Spielabschnitt haben wir zu viele Aktionen des Gegners zugelassen. Kurz vor Schluss lassen wir dann noch eine große Chance liegen. Am Ende zählt bekanntlich nur das Ergebnis. Wir sind zwar leider ausgeschieden, dennoch bin ich mit meiner Mannschaft zufrieden.“

Daniel Ginczek: „Wir haben einige Sachen gut gemacht, wie beispielsweise das schnelle Umschalten. Dagegen war unser Spiel bis zur 35. Minute gegen engagierte Kieler weniger gut. Das Gegentor hat uns schließlich wachgerüttelt, das sollte in Zukunft nicht so oft nötig sein. Glücklicherweise hat uns Dida mit einer Einzelaktion schnell ins Spiel zurückgebracht. Unter dem Strich war der Sieg hart erkämpft, aber nicht unverdient.“

Daniel Didavi: „Es war die erwartet schwierige Aufgabe. Kiel hat einfach gespielt und das haben sie auch gut gemacht. Wir haben den Kampf angenommen und sind nach dem Gegentor schnell zurückgekommen. Insgesamt hatten wir nur wenige Räume. Am Ende zählt nur eine Runde weiterzukommen und das ist uns gelungen.“

Quelle: vfb.de


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Mummi #648006 10/08/2015 08:56
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Didavi und Ginczek

VfB Stuttgart kann sich auf Offensiv-Duo verlassen

Die beiden Daniels machen da weiter, wo sie vergangene Saison aufgehört haben: Ginczek und Didavi zeigen auch in der DFB-Pokalpartie gegen Holstein Kiel, wie gut sie harmonieren und wie wichtig sie für den VfB Stuttgart sind.


Die Spieler des VfB Stuttgart bejubeln Daniel Didavis Treffer zum 1:1 gegen Holstein Kiel.

Die Retter-Qualitäten von Daniel Didavi und Daniel Ginczek wurden gleich wieder gebraucht. Und wie schon im Finale der Vorsaison konnte sich der VfB Stuttgart auch zum Pflichtspiel-Auftakt in die neue Spielzeit auf sein Offensiv-Duo verlassen.

Mit ihren Toren zum 2:1 (1:1) beim Drittligisten Holstein Kiel bewahrten Didavi (41. Minute) und Ginczek (60.) die Schwaben vor dem frühen Pokal-Aus und ihren Coach Alexander Zorniger vor einer blamablen Premiere. "Ich verstehe mich super mit ihm. Das sieht man auch auf dem Platz", sagte VfB-Regisseur Didavi über seinen Partner in der Offensive.

Ginczek: "Gut, um als Team zusammenzufinden"

77 Tage zuvor waren es ebenfalls Didavi und Ginczek gewesen, die den monatelang taumelnden VfB am letzten Spieltag beim 2:1 in Paderborn mit ihren Treffern in der Bundesliga gehalten hatten. Und nun galt es nach dem Rückstand durch Kiels Rafael Czichos (37.), die unter Zorniger neu entfachte Euphorie nicht gleich zu Beginn im Keim ersticken zu lassen. "Solche Spiele sind gut, um als Team zusammenzufinden und Teamgeist neu zu entwickeln", sagte Ginczek.

Denn der Fußball, den der frühere Leipziger Coach Zorniger spielen lassen will, erfordert Teamgeist. Basierend auf dem Mantra Pressing/Gegenpressing sollen die VfB-Profis im Rudel ihren Gegnern die Bälle abjagen, um dann rasch in die Spitze vorzustoßen. Die Kieler unterbanden dies am Samstagabend clever, indem sie mit langen Bällen das Mittelfeld überbrückten und so dem Favoriten dazu keine Gelegenheit boten.

Entsprechend lehrreich fand Zorniger den Pokal-Fight - gerade auch mit Blick auf den Bundesliga-Start am kommenden Sonntag gegen den 1. FC Köln. "Das war ein wichtiger Sieg, weil er uns Aufschlüsse gibt über die Art und Weise, wie gegen uns gespielt wird. Darauf müssen wir uns einstellen", sagte Zorniger. Andererseits erwartet er nicht, dass in der Bundesliga die Gegner mit einer so "ekelhaften" Manndeckung ähnlich defensiv agieren wie der starke Drittligist. "Es ist nicht so, dass wir Bayern München sind."
Didavi: "Haben Qualität"

Selbstbewusst sind sie nach einer gelungenen Vorbereitung aber im Stuttgarter Lager. "Wir haben Qualität und unsere Aufgabe ist es, das zu zeigen", sagte Didavi, der den knappen Sieg gegen Kiel schnell abhakte und stattdessen die Kölner ins Visier nahm. "Es ist das Wichtigste, dass wir in der Liga einen guten Start haben."

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #648007 10/08/2015 08:58
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Zornigers Drei-Punkte-Plan: Spielen, siegen, lernen

Eine Runde weiter – darauf kommt es im DFB-Pokal an. Aber nicht für Alexander Zorniger. Der Trainer des VfB Stuttgart will rasche Fortschritte sehen. Da kommt auch ein Drittligist gerade recht.


Auf Biegen und Brechen: VfB-Profi Adam Hlousek (links) gegen Tim Siedschlag

Daniel Didavi stand die Verwunderung noch lange nach Spielschluss ins Gesicht geschrieben. „Das habe ich lange nicht mehr erlebt. Ich hatte ja schon befürchtet, mein Gegenspieler geht zur Halbzeit auch noch in die Kabine mit“, sagte der Mittelfeldspieler sichtlich pikiert. Die Anhänglichkeit seines Kontrahenten Rafael Czichos hatte Gründe. Holstein Kiel bearbeitete den VfB mit einer ebenso hartnäckigen wie für die Bundesligaprofis ungewohnten Manndeckung. Damit war das Team von Rainer Karsten Neitzel taktisch zwar nicht ganz auf der Höhe der Zeit, hielt den Gegner aber effektiv in Schach. „Manndeckung ist ekelhaft“, befand Alexander Zorniger und sprach damit seinen Spielern aus der Seele.

Auch die Kieler Marotte, sich bei den eigenen Offensivanstrengungen meist auf lange Bälle in die Spitze zu beschränken, stieß auf der Gegenseite auf keinen Gefallen. Denn so kam der VfB erst gar nicht dazu, sein neues taktisches Mittel des Gegenpressings einzusetzen. Die Bälle flogen aus der Kieler Hälfte hoch über die Mittelfeldreihe und landeten direkt vor dem eigenen Tor, wo sich meist ein Kopf zur Abwehr fand. Als der VfB seinerseits auf Gegenangriff umschaltete, wurden Erinnerungen an die vergangenen Spielzeiten wach. Die zweiten Bälle waren ebenso ein Problem wie der weitere geordnete Spielaufbau. „Wir haben das Spiel gegen den Ball trainiert, doch heute war eher das Spiel mit dem Ball unser Problem“, sagte Daniel Didavi. Die Folge: Missverständnisse, Fehlpässe, stockender Spielfluss. Oder, wie Daniel Ginczek befand: „Ein Spiel der Kategorie Augen zu und durch.“

Man werde „so ein Spiel in der Bundesliga nicht erleben“, sagte Christian Gentner mit Erleichterung in der Stimme. Strikte Manndeckung und lange Bälle nach vorn sind im modernen Fußball nicht mehr Teile der Lehre, wobei gleich der erste Gegner 1. FC Köln bekanntermaßen ähnlich auftritt, nur nicht so konsequent wie die Kieler. Womöglich also auch zum Saisonstart am kommenden Sonntag (18.30 Uhr/Sky) in der Mercedes-Benz-Arena. Weshalb das Spiel in Kiel einen doppelten Nutzen verspricht.

Torschütze Didavi bittet um Nachsicht

Zum einen steht der VfB, anders als in der vergangenen Saison, in der zweiten DFB-Pokalrunde, zum anderen hat er jetzt gleich die Mühen des Alltags näher kennengelernt. Nicht immer trifft er auf eine spielerisch ansprechende Mannschaft mit überschaubar ausgeprägtem Zweikampfverhalten wie Manchester City und nicht immer auf eine bärbeißige Truppe mit antiquierten spielerischen Mitteln wie Kiel – die Wahrheit wird wohl zwischendrin liegen und von Spiel zu Spiel variieren. Insofern birgt jede Partie einen Lerneffekt. „Wir stehen noch am Anfang unserer Entwicklung im neuen System“, bat Didavi um Nachsicht, „die Einstellung war da, aber wir haben anfangs nicht die richtigen Mittel gefunden.“

Kiel hat jedenfalls allen künftigen VfB-Gegnern eine Zermürbungstaktik aufgezeigt, die dem VfB seit je her zu schaffen macht: Gebt den Roten den Ball, und sie haben ihre liebe Mühe. Vor allem haben sie dann so gut wie keine Spielidee. „Wir waren unheimlich kompliziert im Aufbauspiel, und die Körpersprache hat mir anfangs auch nicht gefallen“, sagte Zorniger.


Zornigers Fazit: Weiter, Auftrag erledigt



Erst nach dem 1:1 fand der VfB seine Linie und erfüllte dank der Treffer von Didavi (41.) und Ginczek (60.) seine Pokalpflicht, was denn auch den Trainer besänftigte: „Gewonnen, eine Runde weiter – Auftrag erledigt.“ Oder, wie es Sportvorstand Robin Dutt formulierte: „In zwei Jahren spricht kein Mensch mehr von diesem Spiel. Aber in zwei Monaten bringt es uns in die zweite Pokalrunde.“ Genau genommen sind es drei Monate: Am 27. und 28. November wird die zweite Runde ausgespielt, der Gegner wird bei der Auslosung an diesem Freitag (22.45 Uhr/ARD) ermittelt. Er darf sicher sein: Bis zum direkten Duell dürfte der VfB in seiner Entwicklung schon ein paar Schritte weiter sein. Wie viele es sein werden? Auf die Antwort ist wahrscheinlich keiner mehr gespannt als Alexander Zorniger: „Jede Erfahrung auf dem Platz, die am Ende noch zum Erfolg führt, bringt uns weiter.“ Sein Auftrag in Kurzform: Spielen, siegen, lernen!

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #648008 10/08/2015 09:01
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Die Unverbesserlichen im Fan-Block in Kiel

Pyro-Zündler werfen in Kiel ein schlechtes Licht auf den VfB. Der Reiz des Verbotenen ist in kleinen Stadien größer als in Bundesliga-Arenen, weil Überwachungskameras fehlen.


Zündler im VfB-Fanblock in Kiel.

Es begann früh in der ersten und endete spät in der zweiten Halbzeit. Eins ums andere Mal erleuchtete der Block der VfB-Fans in Kiel in gleißendem Rot. Da konnte der Stadionsprecher noch so häufig und eindringlich beschwichtigen: Das Reservoir an Pyrotechnik schien unerschöpflich. Und weil der Einsatz der Brennstäbe gefährlich ist und ein schlechtes Licht auf den VfB wirft, war Sportvorstand Robin Dutt alles andere als erfreut. „Heute sind wir froh über unseren Sieg“, sagte er, „das andere Thema behandeln wir an anderer Stelle.“

Wenn Schiedsrichter Guido Winkmann seinen Bericht erstellt hat, muss der VfB wieder mal Stellung beziehen, es droht eine Geldstrafe. Dann wird sich auch der Fanausschuss aus Vertretern der VfB-Anhänger und des Vereins damit beschäftigen – vermutlich wieder mal ergebnislos. Vor allem in kleinen Stadien sind die Pyro-Fans kaum zu stoppen. Anders als in den Bundesliga-Arenen fehlen dort Überwachungskameras mit hoher Auflösung, die den einen oder anderen Zündler abschrecken: Wird er entlarvt, droht ein Stadionverbot. In Stadien wie in Kiel fühlt sich mancher Unverbesserliche herausgefordert, dem Reiz des Verbotenen nachzugeben – häufig als Bewährungsprobe innerhalb seiner Fangruppe. Gegenmittel? Den Ordnungsdienst erhöhen. Das scheitert letztlich am Preis für die Einsatzkosten.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #648009 10/08/2015 09:02
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Gegendarstellung zum STN-Artikel „VfB-Fans kehren U23 den Rücken zu“

Vom: 29. Juli 2015

Mit Verwunderung haben wir den Artikel „VfB-Fans kehren U23 den Rücken zu“ von Gregor Preiss in den heutigen Stuttgarter Nachrichten zur Kenntnis genommen. Wir haben uns gegenüber Herr Preiss nicht zur Thematik geäußert und befinden uns auch nicht in einem Konflikt mit dem VfB Stuttgart wegen einer angeblichen Doppelmoral in der Sportpolitik seiner Reservemannschaft. Wir besuchen die Spiele der U23 aus diversen Gründen nur im absoluten Ausnahmefall. Die Gründe hierfür sind vielschichtig und bedürfen keiner öffentlichen Diskussion.

Quelle: CC.de


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Mummi #650159 23/08/2015 15:37
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Baumgartl und Maxim verlängern langfristig



Der VfB hat die Verträge von Timo Baumgartl und Alexandru Maxim vorzeitig verlängert. Timo Baumgartl unterzeichnete einen Kontrakt mit einer Laufzeit bis 2020. Der 19-Jährige gehört seit der vergangenen Saison dem Lizenzspielerkader des VfB an und bestritt seither 20 Bundesligapartien im Trikot mit dem roten Brustring.

Bis 2019 wurde der Vertrag mit Alexandru Maxim verlängert. Der rumänische Nationalspieler spielt seit Januar 2013 beim VfB, absolvierte in dieser Zeit 66 Bundesligaspiele und erzielte zehn Tore.

Sportvorstand Robin Dutt:
„Mit den Vertragsverlängerungen von Timo Baumgartl und Alexandru Maxim haben wir unsere perspektivische Kaderplanung weiter vorangetrieben. Wir sind von beiden Spielern und ihrem Potential überzeugt und freuen uns darauf, gemeinsam mit ihnen die nächsten Schritte in ihrer Entwicklung zu gehen.“

Timo Baumgartl:
„Ich freue mich sehr über die Vertragsverlängerung, weil ich mich mit dem Verein absolut identifiziere. Hier habe ich meine ersten Erfahrungen als Fußball-Profi gesammelt. Nun möchte ich mich mit konstanten Leistungen zu einer festen Größe beim VfB entwickeln.“

Alexandru Maxim:
„Ich bin glücklich, dass wir uns auf eine Vertragsverlängerung geeinigt haben und möchte meinen Teil dazu beitragen, dass der VfB zukünftig wieder eine gute Rolle in der Bundesliga spielt.“

Quelle: vfb.de


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Mummi #650161 23/08/2015 15:38
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Bundesliga

Matchfacts VfB - 1. FC Köln



An diesem Sonntag empfängt der VfB den 1. FC Köln in der Mercedes-Benz Arena. Alle Daten und Infos zum ersten Heimspiel der Jungs aus Cannstatt in dieser Saison gibt es vorab hier. Der Anstoß der Partie, die unter der Leitung von Wolfgang Stark steht, erfolgt um 17:30 Uhr.

Bundesligabilanz aus VfB Sicht

Gesamt: 84 Spiele, 26 Siege, 24 Unentschieden, 34 Niederlagen, 138:137 Tore

Heim: 42 Spiele, 19 Siege, 10 Unentschieden, 13 Niederlagen, 75:52 Tore

Auswärts: 42 Spiele, 7 Siege, 14 Unentschieden, 21 Niederlagen, 63:85 Tore

Anreise

Eine frühzeitige Anreise sowohl mit dem Auto als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird wegen Straßen- und Gleisbauarbeiten empfohlen. Weitere Infos sind in den Anreiseinfos nachzulesen.

Auftakt

Ligaübergreifend hat der 1. FC Köln seit sieben Jahren kein Auftaktspiel mehr gewonnen, fünf Mal verloren die Rheinländer, zweimal endete das Auftaktspiel unentschieden. Der letzte Sieg der Kölner in einem Auftaktspiel gelang am ersten Spieltag der Zweitligasaison 2007/2008 mit einem 2:0 Auswärtssieg beim FC St. Pauli.

Serie I

Der VfB ist seit sechs Bundesligaheimspielen ungeschlagen (vier Siege, zwei Unentschieden). Der 1. FC Köln ist seit sieben Auswärtsspielen sieglos und wartet seit 495 Minuten auf ein Auswärtstor.

Serie II

Zehn Heimspiele gegen den 1. FC Köln konnte der VfB in der Bundesliga nicht gewinnen (vier Unentschieden, sechs Niederlagen). Den letzten dreifachen Punktgewinn gegen die Geißbockelf gab es im September 1996 mit 4:0.

Platzierungen

Der 1. FC Köln beendete die Vorsaison nach dem Wiederaufstieg in die Bundesliga auf dem zwölften Tabellenplatz und stand in der gesamten Spielzeit nie schlechter als auf Platz 14.

Doppel-Daniel

Daniel Didavi und Daniel Ginczek, die den VfB am 34. Spieltag der Vorsaison beim 2:1 in Paderborn zum Klassenerhalt geschossen hatten, trafen erneut und in gleicher Reihenfolge in der ersten Pokalrunde beim 2:1 in Kiel.

Spielleitung

Als Schiedsrichter steht am Sonntag Wolfgang Stark auf dem Platz. Unterstützt wird er an den Seitenlinien von Mike Pickel und Arne Aarnink sowie dem Vierten Offiziellen Christian Fischer. In 39 Bundesligapartien spielte der VfB bislang unter Referee Wolfgang Stark. Davon gewann der VfB 18 Spiele (9 Remis, 12 Niederlagen). Das letzte VfB Spiel, welches der 45-Jährige als Unparteiischer leitete, war das 2:2 Unentschieden am 25. April dieses Jahres gegen den SC Freiburg.

Quelle: vfb.de


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