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Mummi #662436 30/10/2015 09:57
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VfB-Stürmer Martin Harnik

Fußballromantiker im Aufschwung

Auch dank Martin Harnik ist der VfB Stuttgart ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Der VfB-Stürmer erzielte beim 2:0 in Jena den Führungstreffer – und schwärmte anschließend von der archaischen Stimmung.


Martin Harnik (rechts) geht beim 2:0-Sieg in Jena als Kapitän voran.

Martin Harnik hat es sehr genossen, einen ganzen Abend lang wüst beleidigt zu werden. Das Spalier pöbelnder Fans beim Weg vom Mannschaftsbus in die Umkleidekabine des Ernst-Abbe-Sportfeldes, die aufgeheizte Stimmung während des Spiels, die fliegenden Bierbecher danach – so etwas gefällt dem Fußballromantiker. „Es war ein klassischer Pokalabend, der sehr viel Spaß gemacht hat“, sagt der Stürmer des VfB Stuttgart nach dem 2:0-Sieg beim FC Carl-Zeiss Jena. Von „ehrlichem Fußball“, der „nicht so steril“ wie in der Bundesliga sei, „wo man vom Bus bis in die Kabine gefahren wird“, spricht Harnik noch, während in seinen Ohren die Abschiedsrufe des Pub­likums dröhnen: „Absteiger, Absteiger“, so werden die Stuttgarter aus dem Stadion gebrüllt.

Der Ernst der Lage hat den VfB also schon unmittelbar nach dem erfolgreichen Ausflug in die Fußballprovinz eingeholt. Doch hätte es auch ohne diesen dezenten Hinweis der Jena-Fans auf die großen Sorgen im Bundesligaalltag wenig Grund für überschäumenden Jubel gegeben. Die Stuttgarter boten beim Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals eine sehr karge Leistung, die nicht immer erkennen ließ, wer der Erst- und wer der Viertligist ist. Sie hatten viel Mühe mit den aufsässigen Thüringern und erfüllten gerade so ihre Pflicht. Der VfB-Trainer Alexander Zorniger war trotzdem zufrieden, was man gut verstehen kann, weil es in so einem Pokalspiel nichts zu gewinnen, aber sehr viel zu verlieren gibt. „Es ging um nichts anderes als das Weiterkommen“, sagt er, „da zählt allein das Ergebnis.“
Die Schwächen fallen diesmal nicht ins Gewicht

Es lässt sich tatsächlich wenig ableiten aus einem Pokalduell mit einem Amateurclub, weshalb sich Zorniger auch nicht lange mit den Schwächen seiner Mannschaft aufhalten will. Nicht mit den unübersehbaren Defiziten von Daniel Schwaab, dem einzigen Sechser, im Spielaufbau; und auch nicht mit den Fehlern von Toni Sunjic, der in der Innenverteidigung wieder einiges dafür tat, ein Gegentor zu verschulden. „Alle waren daran beteiligt, dass wir eine Runde weitergekommen sind“, sagt Zorniger, Ende der Durchsage. Konkreter wird der Trainer immerhin, wenn es um Martin Harnik geht, den erklärten Freund des ehrlichen Fußballs, der mit einem Geistesblitz das wichtige 1:0 erzielt und damit die ganz große Brisanz frühzeitig aus dem Spiel genommen hat. Dass sich der Österreicher, der in Abwesenheit des verletzten Christian Gentner auch in Jena die Spielführerbinde trug, in der hektischen Schlussphase auch noch beherzt in jeden Zweikampf warf, das hat Zorniger fast noch besser gefallen: „Er hat die Truppe sehr gut geführt. Und das erwarte ich auch von einem Kapitän.“
Drei Spiele lang saß Harnik auf der Ersatzbank

So viel Zuspruch hat Harnik von seinem Trainer in dieser Saison noch nicht oft bekommen. Dass der Saisonauftakt so krachend danebenging, daran waren auch die schwankenden Leistungen des Stürmers schuld. In den ersten Spielen versemmelte er auf atemberaubende Weise beste Torchancen, wurde auf diese Weise zum Buhmann der Fans und überstrapazierte die Geduld des Trainers. Auf der Ersatzbank landete Harnik drei Spiele lang und kehrte danach nur in die Mannschaft zurück, weil Daniel Ginczek von einem Bandscheibenvorfall gestoppt wurde. Aus dem Reservisten wurde gleich der Kapitän.

Beim 3:4 in Leverkusen erzielte Harnik am vergangenen Samstag seinen ersten Saisontreffer, dem er nun das Tor in Jena folgen ließ. „Ich möchte es nicht verschreien“, sagt der 28-Jährige, „aber ich habe das Gefühl, dass ich jetzt wieder in Schwung komme.“ Die Sicherheit kehre zurück und das Selbstvertrauen. Das ist gut für den VfB – und auch gut für Harnik selbst, der auf diese Weise seinen Marktwert wieder erhöhen kann. Die Gespräche über eine Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrags sind derzeit ausgesetzt. Ein Abschied aus Stuttgart ist jedoch wahrscheinlicher als ein weiterer Verbleib.
Regenerationstraining morgens um vier Uhr

Vorerst aber geht Harnik seiner Arbeit in Stuttgart nach, auch wenn sie noch so ungewöhnlich ist. Nach der Rückkehr aus Jena beorderte Alexander Zorniger seine Mannschaft nach vierstündiger Busfahrt noch einmal auf den Platz – zur Regenerationseinheit um vier Uhr morgens. „Ich wäre auch lieber gleich ins Bett gegangen“, sagt der Trainer, doch geht es am Sonntag (15.30 Uhr) bereits mit dem nächsten Bundesligaspiel gegen Darmstadt 98 weiter. „Und nicht alles, was Fußballspieler machen“, findet der VfB-Trainer, „muss immer nur Vergnügen sein.“

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #662797 31/10/2015 22:43
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B-Junioren-Bundesliga

Erneut zu Null

Am zehnten Spieltag der B-Junioren Bundesliga konnten die U17 Schützlinge von Trainer Kai Oswald einen 3:0-Erfolg gegen den sieglosen 1. FC Nürnberg einfahren. Es war gleichzeitig bereits das fünfte Saisonspiel ohne Gegentor für die Jungs mit dem roten Brustring.

Die VfB Junioren nahmen von Beginn an das Heft in die Hand und erarbeiteten sich viel Ballbesitz. Trotz gutem Spielaufbau und einer überlegenen Spielweise, waren Chancen in der Anfangsphase Mangelware. Die ersten beiden wirklichen Möglichkeiten konnte Tim Pöhler nach knapp 20 gespielten Minuten zunächst nicht verwerten. Der 1:0-Treffer fiel nach einer knappen halben Stunde. Azad Toptik erlief einen zu kurzen Rückpass, schaute Schlussmann Wenzel aus und vollstreckte zum 1:0 (33.). Bei der knappen Führung blieb es bis zur Halbzeitpause.

Pöhler und Ferati legen nach

Die erste Viertelstunde des zweiten Spielabschnitts gehörte den Gästen aus Nürnberg. Die VfB Junioren agierten zunächst verhalten und kamen erst in der 55. Minute wieder gefährlich vors Tor. Jonas Preuß‘ Kopfball konnte Wenzel im Gästetor aber parieren. Zehn Minuten später schraubten die Jungs aus Cannstatt den Spielstand weiter hoch. Tim Pöhler kam nach einem langen Freistoß an den Ball und schoss zum 2:0 ein (66.). Wenig später erzielte Ali Ferati, mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 25 Metern, das 3:0 (72.). Direkt vom Anstoß weg hätten die VfB Junioren fast auch noch das 4:0 erzielt, doch Willibroad Gumuh scheiterte in einer Eins-gegen-Eins-Situation am Torwart. Bis zum Ende blieb es beim verdienten 3:0.

Nach zehn Spieltagen stehen die U17 Junioren des VfB auf dem zweiten Tabellenplatz. Der Abstand zum Spitzenreiter FC Bayern München beträgt zwei Punkte. Am nächsten Sonntag, 8. November, agiert die Oswald-Elf beim 1. FSV Mainz 05. Anpfiff der Partie ist um 14 Uhr.

Kai Oswald: „Die Nürnberger haben bis zum Schluss an sich geglaubt und haben nicht nachgelassen. Aber trotz dem harten Spiel heute, haben wir uns nicht beeindrucken lassen und sind am Ende verdient als Sieger vom Platz gegangen.“

Quelle: vfb.de


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Mummi #662799 31/10/2015 22:49
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3. Liga

Spiel gedreht

Der VfB II Trainer Jürgen Kramny gab vor der Begegnung das Ziel aus, mit einem Heimsieg den F.C. Hansa Rostock in der Tabelle zu überholen und dies gelang auch.
Nach einer torlosen ersten Spielhälfte gingen die Gäste von der Ostsee in Führung (59. Minute), doch Boris Tashchy gelang postwendend durch einen verwandelten Handelfmeter das 1:1 (62.). Fünf Minuten später erzielte Stephen Sama per Kopf der Führungstreffer und Jerome Kiesewetter stellte in der Nachspielzeit den 3:1-Endstand her. Mit nun 15 Punkten überholte der VfB II den F.C. Hansa in der Tabelle und fügte dem ehemaligen Bundesligisten im achten Auswärtsspiel die erste Niederlage zu.

Der VfB II war mit Anpfiff an richtig gut in der Begegnung drin und kam auch in der Offensive zu Szenen.

So wurde Caniggia Elva in der vierten Minute in höchster Not gestoppt. Brenzlig wurde es in der 7. Minute als Phillipp Mwene von der rechten Torauslinie flach in den Rückraum passte, wo Max Besuschkow beim Schuss gefoult wurde, doch der Pfiff von Schiedsrichterin Riem Hussein blieb aus. Auch zwei Minuten später blieb die Pfeife der Unparteiischen stumm, als Jerome Kiesewetter zu Fall kam. Die große Chance zur Führung für die Gäste bot sich nach 22 Minuten Stephan Andrist, der nach einem Ballverlust des VfB II in der Vorwärtsbewegung frei vor Benjamin Uphoff auftauchte, doch der Keeper des VfB II wehrte den Schuss ab. In der Folgezeit tat sich vor den beiden Toren nichts Nennenswertes und so waren bereits 41 Minuten gespielt als Benjamin Uphoff bei einem Freistoß von der halblinken Seite hellwach war und den Ball abwehrte. Somit gingen beide Mannschaften kurze Zeit später beim Stand von 0:0 in die Halbzeitpause.

Vier Tore in Durchgang zwei

Die Rostocker kamen besser aus der Kabine und wenige Sekunden nach Wiederanpfiff durch Soufian Benyamina zur ersten Chance. Doch den Kopfball des ehemaligen VfB II Stürmers parierte Benjamin Uphoff. Nach einer knappen Stunde war es dann doch passiert. Nach einem Freistoß von der rechten Seite konnte die VfB II Defensive den Ball nicht aus der Gefahrenzone befördern, Soufian Benyamina schoss zunächst an die Latte, doch das Spielgerät landete bei Stephan Andrist, der freistehend zum 0:1 einschoss.

Die Antwort des VfB II folgte postwendend. Boris Tashchy passte im Strafraum auf Caniggia Elva, der flach nach innen zurücklegte, wo Christian Dorda reinrutschte und den Ball mit der Hand spielte. Dieses Mal zögerte Riem Hussein nicht und pfiff Handelfmeter. Boris Tashchy übernahm die Verantwortung und verwandelte sicher zum 1:1 (62.). Es war bereits das fünfte Saisontor für den Spieler mit der Nummer 29. Nur zwei Minuten später fast die Führung für die Kramny-Elf, doch Boris Tashchy schloss etwas zu überhastet ab und der Ball ging knapp über das Rostocker Tor. Der VfB II drängte nun auf den Führungstreffer, doch der direkte Freistoß von Marvin Wanitzek war sichere Beute von Hansa-Keeper Marcel Schuhen (65.). In der 67. Minute trat Tobias Rathgeb einen Freistoß aus halbrechter Position, Stephen Sama kam zum Kopfball und netzte zum 2:1 ein.

Die junge VfB Elf ließ nicht locker, Phillipp Mwene probierte es mit einem Fernschuss, doch Marcel Schuhen war zur Stelle (73.). Die Rostocker wollten sich noch nicht geschlagen geben, kamen aber gegen die gut stehende Defensive des VfB II zu keinen Chancen. Lediglich zwei Freistöße in zentraler Position, die aber beide das Ziel weit verfehlten, gab es zu verzeichnen. Dem VfB II boten sich hingegen immer wieder Chancen zum kontern, doch der letzte Pass fand nicht den Mitspieler. Es lief bereits die Nachspielzeit, da ging der eingewechselte Daniele Gabriele auf der rechten Seite auf und davon, passte in die Mitte zum mitgelaufenen Jerome Kiesewetter und dieser vollendete eiskalt zum 3:1. Kurz Zeit später war Schluss und der VfB II feierte einen verdienten Heimsieg.

Quelle: vfb.de


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Mummi #662804 31/10/2015 22:56
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Bundesliga

Matchfacts VfB - SV Darmstadt 98



Im elften Saisonspiel empfängt das Team von Alexander Zorniger am Sonntagnachmittag den SV Darmstadt 98. Das Spiel in der Mercedes-Benz Arena beginnt um 15:30 Uhr. Hier gibt's die Daten, Zahlen und Fakten zum Duell mit dem Team von Dirk Schuster.

Bundesligabilanz

Gesamt: 4 Spiele, 3 Siege, 1 Unentschieden, 0 Niederlagen, 14:4 Tore

Heim: 2 Spiele, 2 Siege, 0 Unentschieden, 0 Niederlagen, 4:0 Tore

Auswärts: 2 Spiele, 1 Sieg, 1 Unentschieden, 0 Niederlagen, 10:4 Tore

Bundesliga-Duelle

Das bisher letzte Aufeinandertreffen im deutschen Fußball-Oberhaus liegt mehr als 30 Jahre zurück. Im Mai 1982 trennten sich die Mannschaften mit 3:3 in Darmstadt. Der VfB gewann die übrigen drei Erstligaduelle und fügte den Lilien beim 7:1-Auswärtssieg im Juni 1979 ihre bislang höchste Bundesliga-Niederlage zu.

Rückkehr nach Stuttgart

Dirk Schuster war von Juni 2009 bis November 2012 Coach der Stuttgarter Kickers.
Ein Wiedersehen gibt es zudem mit Konstantin Rausch. Der 25-Jährige wechselte im Sommer vom VfB zu den Lilien und trug zuvor zwei Jahre das Trikot mit dem roten Brustring.

Torgefahr

Daniel Didavi war in dieser Saison bisher an sieben VfB Toren beteiligt (vier Tore, drei Torvorlagen). Sein Anteil an den 15 Bundesliga-Treffern beträgt folglich 47 Prozent. Drei der vier Heimtore des VfB gehen auf das Konto des 25-Jährigen.

Schussquote

In der Liga gab Stuttgart bisher die zweitmeisten Torschüsse ab (176), Darmstadt die wenigsten (83).

Spielleitung

Die Leitung der Partie übernimmt der Schiedsrichter Robert Hartmann. An den Seitenlinien wird der Unparteiische von Benjamin Cortus und Christian Gittelmann unterstützt. Der Vierte Offizielle ist Christian Dietz. Für Robert Hartmann ist es das dritte Bundesligaspiel mit VfB Beteiligung. Unter seiner Spielleitung verlor das Team mit dem roten Brustring ein Bundesligaspiel und spielte einmal unentschieden.

Quelle: vfb.de


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Mummi #662807 31/10/2015 23:00
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Irgendwie anders



Die Fans des SV Darmstadt 98 haben es zum Saisonbeginn auf den Punkt gebracht. „Hier ticken die Uhren noch anders“ stand beim ersten Bundesliga-Spiel nach 33 Jahren Abstinenz im deutschen Fußball-Oberhaus auf einem großen Spruchband geschrieben. Diese Begegnung Mitte August war ein Heimspiel gegen Hannover 96 (2:2) und die Gäste aus Niedersachsen werden wohl bemerkt haben, was die Fans der Gastgeber damit meinen. Da ist das Stadion Böllenfalltor, das seit 1921 die Heimspielstätte des Teams ist. Zwar gab es über die Jahrzehnte hinweg mehrere Umbaumaßnahmen, doch versprüht das Stadion einen Hauch von Fußball-Nostalgie, der in der Bundesliga selten geworden ist. „Natürlich sind das Stadion und das Trainingsgelände nicht mit denen anderer Erst- oder Zweitligisten zu vergleichen. Es gibt sogar Drittligisten, bei denen es moderner und professioneller aussieht“, sagte selbst der Spieler Marcel Heller in einem Interview mit dem Magazin 11Freunde.

Der rasante Aufstieg begann mit einem Abstieg

Der schnelle Außenbahnspieler ist derweil Teil des „etwas anderen“ Teams, dem überwiegend Profis angehören, die entweder noch ohne Bundesligaerfahrung in diese Saison gestartet sind oder deren Karrieren auf Umwegen in die höchste deutsche Spielklasse geführt haben. Zu Letzteren gehört auch Marcel Heller. Von 2006 bis 2011 bestritt der schnelle Außenbahnspieler 34 Bundesliga-Spiele für Eintracht Frankfurt – die wenigsten über die komplette Spielzeit.

Nach Stationen in der 2. und 3. Liga schreibt der 29-Jährige nun seit der Saison 2013/2014 mit seinen Teamkollegen Darmstädter Erfolgsgeschichte. Nach zwei Aufstiegen in Serie ist er in der laufenden Spielzeit mit vier Treffern der bisher beste Torschütze der Hessen. Es läuft also für Marcel Heller und Co. auch in der Bundesliga. Als Tabellenelfter reisen die Darmstädter an diesem Sonntag in die Mercedes-Benz Arena (Anstoß 15:30 Uhr, jetzt noch Tickets sichern).

Dieser Aufstieg des SV Darmstadt 98 begann dabei eigentlich mit einem Abstieg – einem sportlichen. Denn in der Saison 2012/2013 landeten die Lilien in der 3. Liga auf einem Abstiegsplatz. Nur der Lizenzentzug der Offenbacher Kickers verhinderte den Sturz in die Viertklassigkeit. Danach ging es steil bergauf.

Ein Jahr später schafften die Darmstädter in der Relegation den Aufstieg in 2. Bundesliga. Schließlich folgte der Durchmarsch ins Fußball-Oberhaus, dem die Hessen bereits 1978/1979 sowie 1981/1982 angehörte. In ihrer Bundesliga-Premierensaison tickten die Uhren übrigens ebenfalls noch etwas anders. Seinerzeit trug die Mannschaft den Beinamen „Feierabendfußballer vom Böllenfalltor“, weil die Spieler nach dem Aufstieg noch ihren erlernten Berufen nachgingen. Damals stand am Ende der Saison der Abstieg. Diesen wollen ihre „Nachfahren“ vermeiden, damit die Bundesliga-Uhr des Clubs noch etwas weiter tickt – wenn auch ein bisschen anders.

Quelle: vfb.de


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Mummi #662812 31/10/2015 23:05
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Die lange Krankenakte des VfB Stuttgart

Von Handbruch über Bandscheibenvorfall bis Muskelfaserriss: Die Krankenakte des VfB Stuttgart dient jedem Orthopäden zur Fortbildung. Immerhin: Am Sonntag gegen den SV Darmstadt kann Trainer Alexander Zorniger auf zwei Rückkehrer hoffen.


Nicht nur Daniel Ginczek liegt flach – sondern mit ihm die halbe VfB-Mannschaft.

Der VfB Stuttgart wirkt wie ein überfülltes Wartezimmer, in dem es immer wieder heißt: Der Nächste, bitte! Vor dem Spiel gegen den SV Darmstadt 98 am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) sind gleich acht Spieler verletzt oder zumindest noch leicht angeschlagen. Nur wenige Vereine haben aktuell einen ähnlichen Krankenstand zu beklagen. Dass sich bei einigen Spielern die Verletzungen länger als gedacht hinziehen, lässt den weiß-roten Anhang noch nervöser werden. Ein Überblick:

Daniel Ginczek: Der Stürmer wurde vor zwei Wochen wegen seines Bandscheibenvorfalls an der Halswirbelsäule operiert. Prognosen zum Heilungsverlauf sind schwierig. „Bislang ist aber alles im Lot“, sagt VfB-Mannschaftsarzt Raymond Best.

Filip Kostic: Den Serben hat es mit der typischen Fußballerverletzung – einem Muskelfaserriss – erwischt. Dass er nun schon länger pausiert als ursprünglich angenommen, hat für Best folgenden Grund: „Bevor Sie ein Rennpferd wie ihn wieder loslassen, muss die Verletzung hundertprozentig auskuriert sein.“ Vier Wochen sind normal bei einem Muskelfaserriss. Sollte Kostic kommenden Samstag bei den Bayern zurückkehren, betrüge seine Gefechtspause sechs Wochen.

Robbie Kruse: „Bei ihm muss man die Gesamtsituation betrachten“, sagt Trainer Alexander Zorniger. Der Australier hat schon länger mit Verletzungen zu kämpfen. Aktuell kuriert der Angreifer einen Muskelfaserriss in der rechten Wade aus.

Serey Dié: Die Kampfmaschine hat im Training einen Schlag abbekommen. Die Folge: Muskelverhärtung im Oberschenkel. „Ich gehe davon aus, dass er am Sonntag wieder dabei sein kann“, sagt Zorniger.

Christian Gentner: Gleiches gilt für den Kapitän, der sich mit chronischen Achillessehnenproblemen herumplagt. Zorniger spricht von einem „optimalen Heilungsverlauf“. Eine etwas längere, konservative Behandlung, kein Schnellschuss, denn „sonst kommt die Verletzung als Bumerang zurück“, erklärt der Mannschaftsarzt.

Lukas Rupp: Die Verletzung des defensiven Mittelfeldspielers sorgt im Lager der Roten endgültig für Galgenhumor. „Erst einen Bandscheibenvorfall bei Daniel, jetzt einen Mittelhandbruch bei Lukas, das haben nicht viele Vereine vorzuweisen“, sagt Best mit einem gequälten Lächeln.

Mitch Langerak: Erst ein Muskelbündelriss im Oberschenkel, dann auch noch eine Zyste im Knie – den Torhüter hat es am schlimmsten erwischt. Best spricht von einem „sehr guten Genesungsverlauf“ und davon, dass Langerak wohl schon bald ins Mannschaftstraining zurückkehren wird – auf jeden Fall früher, als noch vor Wochen angenommen.

Georg Niedermeier: In dieser Woche hat es auch noch den Abwehrrecken am Rücken erwischt. „Wegen seiner Größe“ (Zorniger) kann er sich nicht mehr richtig drehen. Die lange Krankenakte des VfB – nur ein Zufall? Raymond Best nennt es „unglaubliches Pech“ und bemüht Statistiken der Fußballverbände Fifa und Uefa, wonach der aktuelle Verletztenstand nicht weit über dem Durchschnitt liege. Den Verdacht, zumindest die Muskelverletzungen könnten wie einst bei Borussia Dortmund unter Jürgen Klopp ein Ausfluss von Zornigers Tempofußball sein, weisen sowohl Best als auch Zorniger von sich.

Fakt ist: Der VfB führt die Sprint-Tabelle der Bundesliga mit großem Vorsprung an. Auch bei der Laufleistung liegen die Roten im vorderen Bereich. Doch von den drei an der Muskulatur verletzten Kruse, Kostic und Dié sei allenfalls der Faserriss von Kostic auf hohes Tempo zurückzuführen. Zum Gegenbeweis führt Best eine weitere Statistik ins Feld: Demnach ereignen sich die meisten typischen Verletzungen im Fußball, wenn das Bein in Streckung geht, also beim Tackling. Zorniger hat beim VfB zwar vieles neu erdacht – aber nicht den Zweikampf.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #662814 31/10/2015 23:09
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Mit gewisser Lockerheit zu maximaler Leistung

Der VfB empfängt an diesem Sonntag den SV Darmstadt 98. Vor der Partie melden sich zwei Spieler im Mannschaftstraining zurück.



Der VfB bereitet sich auf die letzte Etappe in der Englischen Woche vor. Diese absolviert die Mannschaft mit dem roten Brustring an diesem Sonntag in der Mercedes-Benz Arena von 15:30 Uhr an gegen den SV Darmstadt 98. Für dieses Spiel sind bereits 51.000 Tickets verkauft (Jetzt noch Karte im VfB Online Shop sichern).

Nach dem Pokalerfolg in Jena und der anschließenden Regenerationseinheit am frühen Donnerstagmorgen ist das Team des Trainers Alexander Zorniger an diesem Freitag in die Vorbereitung auf die Heimpartie gegen den Aufsteiger gestartet. Hierbei sind Serey Dié und Christian Gentner wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. „Serey hat komplett mittrainiert. Ich gehe davon aus, dass er bis Sonntag fit bleibt und dabei ist“, sagte Alexander Zorniger und ergänzte: „Auch bei Gente haben unsere Therapeuten einen guten Job gemacht und ihn Schritt für Schritt wieder herangeführt.“ Wenn der VfB Kapitän an diesem Sonntag auflaufen würde, wäre es sein 300. Bundesliga-Einsatz.

Auswärtsstarker Aufsteiger

Definitiv fehlen wird dagegen Georg Niedermeier, der an Rückenproblemen laboriert. Ebenso kommt ein Einsatz gegen Darmstadt für Robbie Kruse und Filip Kostic noch zu früh. Der Australier, der Teile der Teameinheit am Freitag absolvierte, wird voraussichtlich im Laufe der nächsten Wochen voll ins Training mit seinen Kollegen einsteigen. Der Serbe könnte dagegen bereits nächste Woche beim Auswärtsspiel in München wieder fit sein. Auch Lukas Rupp fehlt nach seiner Handoperation gegen die Hessen. Die Ausfälle der erfahrenen Mitspieler hat in den vergangenen Begegnungen einigen VfB Talenten die Möglichkeit gegeben, sich zu präsentieren. „Die jungen Spieler hatten ihre Möglichkeit und haben diese auch gut genutzt“, sagte Alexander Zorniger, der sich lediglich in der einen oder anderen Situation etwas mehr Risikobereitschaft gewünscht hätte. „Wir werden jetzt weiter verfolgen, wie sie sich im Training anbieten“, fügte der 48-Jährige hinzu.

Wer an diesem Sonntag auch von Beginn an im Trikot mit dem Brustring auflaufen wird, die Jungs aus Cannstatt dürfen ihre Aufgabe nicht zu verkopft angehen. „Die Stimmung muss grundsätzlich so sein, dass wir mit einer gewissen Lockerheit die maximale Konzentration und Leistung abrufen“, sagte Alexander Zorniger. Dass ein Maximum an Leistung erforderlich sein wird, um die Darmstädter zu schlagen, zeigt die Auswärtsbilanz des Gegners. Der Aufsteiger ist nach vier Auswärtspartien noch ungeschlagen (zwei Siege, zwei Unentschieden). „Ihr Stil ist ein anderer im Vergleich zu den anderen Bundesligisten. Sie verfügen über eine Klarheit in ihren Abläufen und so auch in ihrem Spiel“, sagte der VfB Trainer. Die Aufgabe seiner Spieler wird es folglich sein, diese Klarheit entscheidend zu trüben.

Quelle: vfb.de


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Mummi #663056 02/11/2015 14:22
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Allem zum Trotz

Dem VfB wird alles abverlangt, um den zweiten Heimsieg nacheinander zu erreichen. Weniger mit Schönheit, sondern mit dem konsequenten Einsatz kämpferischer Attribute, bieten die Jungs aus Cannstatt den unangenehmen und einsatzfreudigen Aufsteigern aus Darmstadt Paroli und ringen sie nieder.
Die Tore fallen erst in der zweiten Hälfte. Christian Gentner zwingt György Garics mit seiner Flanke scharf auf den langen Pfosten zum Eigentor (68. Minute). Nachdem der VfB den aufkommenden Lilien die Stirn bietet und Przemyslaw Tyton mit einigen Paraden sein Übriges tut, macht Timo Werner in der Nachspielzeit den Sack zu (2:0, 90 +3.).

Ausgangslage
Für Statistiker vor dem Spiel eine klare Sache: Heimschwäche trifft auf Auswärtsstärke. Aufsteiger Darmstadt verlor auf fremden Platz in vier Spielen und trotz namhafter Gegner noch nicht, der VfB punktete vor zwei Wochen beim 1:0-Sieg gegen Ingolstadt erstmals zu Hause.
Das letzte Ligaspiel ging jeweils verloren, unter der Woche kamen beide im DFB-Pokal ohne Mehrarbeit weiter.

Personal
Beide Stammkräfte im defensiven Mittelfeld kehren in die Startelf zurück: Kapitän Christian Gentner nach vier Wochen verletzungsbedingten Ausfalls zu seinem 300. Bundesligaspiel und Serey Dié nach zwei Wochen. Außerdem kommt Emanuel Insua wieder zum Einsatz, der im Pokalspiel draußen blieb. Es weichen Arianit Ferati, Alexandru Maxim und Phillip Heise. 98-Trainer Dirk Schuster bringt im Vergleich zum Pokalsieg gegen Hannover unter zwei Änderungen wieder den Ex-VfBler Konstantin Rausch zum Einsatz, dem zuletzt Wadenprobleme behinderten.

Spielverlauf

1. Minute: Es ist keine Minute gespielt, und schon hat Daniel Didavi eine erste große Möglichkeit. Von halbrechts verfehlt er per abgefälschtem Drehschuss das Tor, und auch Martin Harnik kommt beim Reinrutschen nur wenig zu spät.
10. Minute: Vom ersten Druck des VfB befreien sich die Darmstädter und sind selbst vor allem beim ruhenden Ball gefährlich. Der VfB ist im körperbetonten Spiel gefordert.
20. Minute: Es entwickelt sich ein Spiel höchster Intensität mit allem, was dazugehört. Beide Teams agieren kompromisslos, spielen direkt und versuchen schnell umzuschalten. Nach einer weiten Gentner-Flanke prallen 98-Keeper Christian Mathenia und Martin Harnik heftig zusammen. Der Stürmer muss einige Minuten draußen behandelt werden und muss zehn Minuten später gegen Alexandru Maxim ausgewechselt werden.
22. Minute: Auf der Gegenseite schnappt sich Przemyslaw Tyton den Ball vor dem einschussbereiten Sandro Wagner. Viele Fouls und resultierende Standards prägen das Spiel.
28. Minute: Ohne Geplänkel und mit vielen weiten Bällen wird schnell das Mittelfeld überbrückt. Das führt zu vielen Offensivszenen.
30. Minute: Nach einem der vielen Eckstöße werden die Schüsse von Timo Werner und Florian Klein geblockt.
31. Minute: Marcel Heller schließt aus zentralen 17 Metern platziert ab, aber Tyton macht sich lang und lenkt den Ball um den Pfosten.
35. Minute: Nach einer feinen Flanke von Insua ist Didavi beim Kopfball in der Mitte etwas zu klein.
40. Minute: Dafür findet der Spielmacher im direkten Freistoß die Lücke in der Mauer. Der Ball geht aber um Zentimeter am kurzen Pfosten vorbei und trifft nur das Außennetz.
45. Minute: Nachdem Emiliano Insua nochmal einen Kracher aus der Distanz neben das Tor setzt, geht die Partie torlos in die Pause.
46. Minute: Ohne weitere Wechsel geht es weiter.
50. Minute: Die Gäste schaffen es dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken, indem sie jegliches kontrolliertes Spiel unterbinden. Erst nach mehreren Minuten hat der VfB wieder Abschlussversuche.
53. Minute: Der Versuch eines Hebers von Jan Rosenthal geht vorbei.
60. Minute: Przemyslaw Tyton ist beim Drehschuss von Marcel Heller blitzschnell unten. Und nach dem folgenden Nachschuss bei der bisher besten Darmstädter Möglichkeit von Sandro Wagner bringt Timo Baumgartl den Ball aus der Gefahrenzone.
67. Minute: Timo Werner hat die Führung auf dem Kopf. Insua serviert ihm den Ball, und der kracht nur an die Querlatte.
68. Minute: Daniel Didavi scheitert bei einer weiteren guten Torchance am Lilien-Schlussmann, indem er nach Freistoß, der Ball bleibt an der Mauer hängen, durchstartet und abschließt.
68. Minute: TOR: Aber Christian Gentner flankt ganz weit vor das Tor, wo am langen Pfosten György Garics nichts anderes übrig bleibt, als ihn mit dem Kopf unter die eigene Latte zu befördern.
72. Minute: Marcel Heller verzieht einen Volleyschuss aus halblinker Position.
73. Minute: Dann passt der Darmstädter Offensive bei einer sehr aussichtsreichen Aktion in die Mitte, wo der VfB gerade noch einen Fuß dazwischen bringt.

80. Minute: In Rückstand müssen die Gäste agieren und bringen den VfB in manche Verlegenheit. Aber die Jungs aus Cannstatt halten stand.
83. Minute: Die Partie verliert zunehmend an Struktur, und es entscheidet in vielen Szenen vielmehr Einsatz, Kampf und Wille. Tyton behält in einer Eins-gegen-Eins-Situation gegen Heller die Oberhand.
84. Minute: Großchance. Aytac Sulu verpasst beim Kopfball nach Freistoß das VfB Tor ganz knapp am langen Pfosten.
86. Minute: Didavi köpft freistehend aus sechs Metern nach Maxim-Ecke über das Tor.
88. Minute: Der großartige Tyton pariert Luca Caldirolas Kopfball auf der Linie.
90+3. Minute: TOR: Der VfB bringt die Führung nicht nur über die Ziellinie. Vielmehr erhöht Timo Werner mit dem Schlusspfiff zum 2:0. Er setzt sich im Konter gegen gänzlich geöffnete Lilien gegen Junior Diaz durch und schiebt gegen den Schlussmann locker ein. Der Jubel ist groß.

Fazit

Zu einem Spiel gehören immer zwei. Und das Team von SV Darmstadt 98 hat in der noch jungen Bundesligasaison bereits gelernt, einem Gegner, vor allem auswärts, sein Spiel aufzudrücken. Der VfB musste in einer unkonventionellen Partie mit nur überschaubar spielerischer Kultur alle Register ziehen, um die wichtigen Punkte in seiner Arena zu behalten. Jeder tat das seine, dass dies gelang.
Auf der anderen Seite konnte der VfB durchaus selbstbewusst seine Qualität einbringen, die notwendig war, um den letztlich verdienten Sieg zu landen. Dreckig oder nicht, der zweite Heimerfolg nacheinander bringt drei wichtige Zähler auf das Konto des VfB Stuttgart.

Quelle: vfb.de


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Mummi #663059 02/11/2015 14:26
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Bundesliga

Die Stimmen zum Spiel

Nach den intensiven neunzig Minuten gegen die Lilien beschreiben die Akteure eine ungewöhnliche Partie, mit der beide zufrieden sind.



Cheftrainer Alexander Zorniger: „Wir haben das, was wir wollten – den Sieg, auch wenn es nicht immer schön aussah. Nach der Führung wussten wir, dass wir was verlieren können. Die Größe von Darmstadt kann man auch nicht immer verteidigen, sodass sie zu Chancen kamen. Aber wir hatten einen Torwart, der den einen oder anderen rausgeholt hat. Die Art und Weise wie wir heute aufgetreten sind und mit der Leistung der Jungs in diesem Spiel bin ich sehr zufrieden.“

Darmstadt 98-Trainer Dirk Schuster: „Wir haben trotz der Niederlage ein richtig geiles Auswärtsspiel gemacht und haben wenig zugelassen. Deswegen hätten wir Minimum einen Punkt verdient gehabt. Aber wir gewinnen zusammen und verlieren zusammen, ich mache niemandem je einen Vorwurf. Uns hat oft nur das Quäntchen gefehlt. Es war eine geile Leistung. Ich bin absolut zufrieden mit dem was wir hier gezeigt haben. Die Niederlage fühlt sich schlecht an, aber wir haben gezeigt, dass wir die Berechtigung haben in der Bundesliga zu spielen. Die Mannschaft hat das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben, auch wenn wir jetzt mit leeren Händen in den Bus steigen.“

Sportvorstand Robin Dutt: „Der Sieg heute war unglaublich wichtig. Das Glück auf unserer Seite haben wir uns zumindest ein Stück weit erarbeitet. Der Torwart hat uns mit zwei super Paraden im Spiel gehalten. Unterm Strich war es das vorhergesagte ekelhafte Spiel, aber die Jungs haben alles gegeben und so war es ein verdienter Arbeitssieg.“

Daniel Schwaab: „Heute war der Sieg brutal wichtig. Wir haben die Ruhe bewahrt und auf unsere Chance gewartet und kurz vor Schluss dann noch das 2:0 erzielt. Das war heute eine gute Mannschaftsleistung.“

Torschütze Timo Werner: „Das war heute ein sehr wichtiger, wenn auch bisschen dreckiger Sieg. Mit unseren zehn Punkten stehen wir nun doch wieder ganz gut da und können die bittere Niederlage in Leverkusen auch noch ein Stück besser verkraften. Heute haben wir eine gute und geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt. Nach 1:0 hatten wir eine Phase, wo wir geschwankt haben. Aber wir haben uns wieder gefangen und es dann ganz gut gemacht.“

Kapitän Christian Gentner: „Die Bälle fliegen in der ersten Halbezeit nur so rein in den Strafraum. Doch das ist ein Kampf gegen den du dich wehren musst. In ein paar Situationen waren wir die spielerisch bessere Mannschaft und haben uns deswegen auch durchgesetzt.“

Eigentor-Schütze György Garics: „Bei der Eigentor-Situation muss ich da noch ran gehen und wollte noch retten, ging aber nicht mehr. Es ist halt bitter, denn die Leistung hat gestimmt und dann bekommst du so ein blödes Tor. Wir haben mit allem versucht das 1:1 zu holen. Positiv ist, dass wir viele Chancen erspielt haben, auch wenn die nicht rein gingen. Aber das ist vorbei. Wir müssen voraus sehen und uns auf den nächsten Samstag vorbereiten.“

98-Spieler Kostantin Rausch: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht insgesamt. Und hätten das 1:1 schießen müssen. Ja, wir hätten das Spiel heute eigentlich gewinnen müssen. Wir haben so gute Möglichkeiten, da müssen wir ein Tor machen. Wir haben jetzt zwei Spiele super gespielt und beide verloren. Esgibt da keine Vorwürfe zu machen. Die Ergebnisse werden wieder folgen. Für mich war es was Schönes, hier zu spielen, weil ich die Kollegen wieder gesehen habe. Glückwunsch an den VfB heute.“

Quelle: vfb.de


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Mummi #663065 02/11/2015 14:37
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VfB Stuttgart verlässt die Abstiegszone

Im elften Spiel der Saison feiert der VfB Stuttgart seinen zweiten Heimsieg. Der Darmstädter György Garics (68.) brachte die Gastgeber per Eigentor in Front. Timo Werner sorgte in der Nachspielzeit für den Endstand.



Der VfB Stuttgart hat sich mit einem hart erkämpften 2:0 (0:0) gegen den SV Darmstadt 98 von den Abstiegsrängen der Fußball-Bundesliga verabschiedet. Ein Eigentor von György Garics (68. Minute) und ein Treffer von Timo Werner (90.+4) in letzter Sekunde bescherten den Schwaben am Sonntag vor 55 200 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena den zweiten Heimsieg der Saison. Fast 34 Jahre nach dem letzten Gastspiel in Stuttgart war es für Darmstadt die erste Auswärtsniederlage seit dem Aufstieg.

Beide Teams gingen mit dem Selbstvertrauen eines Pokal-Erfolgs in die Partie. Die VfB-Innenverteidiger Toni Sunjic und Timo Baumgartl stürmten nach dem Anstoß sofort in Richtung Darmstädter Tor, waren bei der ersten Chance aber schon wieder auf ihren Posten. Dabei mussten die Fans in der Cannstatter Kurve nicht lange warten: Im Strafraum spielte Daniel Didavi den Ball quer, Martin Harnik kam am langen Pfosten aber einen Schritt zu spät (2.).

Für den Österreicher war es die einzige echte Torchance. Nach einem Zusammenprall mit Gäste-Keeper Christian Mathenia musste er schon nach einer halben Stunde verletzt ausgewechselt werden. Für Harnik brachte VfB-Trainer Alexander Zorniger den Rumänen Alexandru Maxim.

Giftige Darmstädter nerven die VfB-Spieler

Aber auch mit der Nummer 44 im Mittelfeld tat sich Stuttgart gegen giftige und lästige Darmstädter schwer. Weder Kapitän Christian Gentner in seinem 300. Bundesliga-Spiel noch Daniel Schwaab oder Daniel Didavi brachten die Lilien mit ihren Ideen in Verlegenheit. Wie von Zorniger erwartet, versuchte der Aufsteiger die Schwaben zudem zu nerven, wann immer es möglich war - ob mit oder ohne Ball in der Nähe.

Die einzige eigene Chance vor dem Seitenwechsel vergab Marcel Heller, als er mit seinem guten Schuss von der Strafraumkante an VfB-Torwart Przemyslaw Tyton scheiterte. Kurz vor der Pause strich ein Freistoß von Didavi Zentimeter am Pfosten vorbei. Nach der Halbzeit hatten die Schwaben selbst dann zweimal Glück. Erst verfehlte Jan Rosenthals cleverer Heber das Tor, dann parierte Tyton einen Heller-Schuss, den Abpraller brachte Sandro Wagner nicht über die Linie.

Für Stuttgart wirkten diese Szenen wie ein Weckruf. Timo Werner köpfte eine Flanke des starken Emiliano Insua an die Latte, dann hielt Mathenia reaktionsschnell gegen Didavi (67. und 68.). Sekunden später senkte sich ein Heber von Gentner am langen Pfosten auf den Kopf von Darmstadts Garics - und von da zum 1:0 ins Tor.

Darmstadt reagierte auf den Rückstand keinesfalls geschockt. Nach 72 Minuten klärte Florian Klein in höchster Not. Tyton konnte sich wenig später mit zwei starken Paraden auszeichnen. Die Unsicherheit aus der ersten Hälfte, als er an der Strafraumkante umherirrte, war damit endgültig vergeben. In der Endphase wankte der VfB mächtig und überstand die Schlussoffensive der Gäste nur mit Glück. Erst in letzter Sekunde traf Werner ins leere Tor zur Entscheidung.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #663067 02/11/2015 14:40
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VfB mit Arbeitssieg gegen Darmstadt

Es war spannend bis zum Schluss, der VfB Stuttgart hatte das bessere Ende für sich: Die Roten haben dem SV Darmstadt 98 die erste Auswärtsniederlage der Saison zugefügt. Damit springt Stuttgart nach einem hart erkämpften 2:0-Erfolg auf den 14. Tabellenplatz.



Es war spannend bis zum Schluss, der VfB Stuttgart hatte das bessere Ende für sich: Die Roten haben dem SV Darmstadt 98 die erste Auswärtsniederlage der Saison zugefügt. Damit springt Stuttgart nach einem hart erkämpften 2:0-Erfolg auf den 14. Tabellenplatz.

Im Vergleich zum glanzlosen 2:0-Pokalerfolg bei Carl Zeiss Jena unter der Woche gab es drei personelle Änderungen. Serey Dié (muskuläre Probleme) sowie Christian Gentner (Achillessehnenbeschwerden) kehrten nach ihren Verletzungen zurück in die Startelf. Außerdem lief Emiliano Insua von Beginn an auf. Philip Heise, Alexandru Maxim und Arianit Ferati fanden sich dafür auf der Bank wieder.

Die Elf von Trainer Alexander Zorniger suchte wie gewohnt von Beginn an den Weg nach vorne. Die Stuttgarter waren allerdings zugleich auch auf Sicherheit bedacht und versuchten daher, kein allzu großes Risiko einzugehen gegen die tief stehenden und auf Konter lauernden Darmstädter. Es zeichnete sich eine zweikampfbetonte Partie ab. Häufige Unterbrechungen waren die Folge. Auf beiden Seiten ereigneten sich immer wieder kleine Fouls.

Partie verläuft ausgeglichen

Dabei hatten die Mannen mit dem Brustring Glück, dass es keinen Elfmeter für Darmstadt gab, weil Sandro Wagner im Abseits stand, als er vom VfB-Schlussmann Przemyslaw Tyton von den Beinen geholt wurde (10.). Knappe 10 Minuten später kam Martin Harnik bei einem aussichtsreichen Konter nicht an Gentners Flankenhereingabe und traf nur den herausgekommenen Darmstädter Keeper Mathenia – ein schmerzhafter Zusammenprall für den Österreicher, der wenig später ausgewechselt wurde. Für ihn kam Maxim (32.).

Die Roten hatten auch in der Folge Mühe, das Bollwerk der Lilien zu knacken. Zu einem Abschluss kam der VfB meistens erst über die zweiten Bällen. Die beste Chance für die Gäste ergab sich durch den trickreichen Marcel Heller, der Tyton zu einer glänzenden Parade zwang (31.). Doch nur kurz darauf präsentierte sich der Pole weniger souverän. Wegen hohen Beins gegen den anstürmenden Jan Rosenthal sah Tyton Gelb (33.). Die gefährlichste Aktion der Stuttgarter vor der Halbzeit war Daniel Didavis Freistoß aus rund 18 Metern ans Außennetz (39.).

Auch nach der Pause blieb es ein intensives Spiel. Beide Mannschaften führten erbitterte Zweikämpfe und schenkten sich nichts. Doch die Darmstädter investierten im Vergleich zum ersten Durchgang nun mehr in die Offensive. So gehörten die ersten Minute nach Wiederanpfiff den Gästen, die nach einer erneut guten Aktion von Heller die Chance zum Führungstreffer hatten. Doch Tyton vereitelte und wehrte zur Seite ab (60.).

Stuttgart löst die Handbremse

Schließlich begann die Stuttgarter Sturm- und Drangphase. Der VfB löste die angezogene Handbremse und kam so zur ersten Großchance der Partie: Nach einer Flanke von Emiliano Insua von der linken Seite köpfte Timo Werner den Ball – aus nicht geahndeter Abseitsposition – an den Querbalken (66.). Danach kam die Hereingabe von der anderen Seite. Gentner flankte hoch und weit auf den zweiten Pfosten, wo SVD-Verteidiger György Garics klären wollte, die Kugel jedoch mit dem Kopf ins eigene Tor beförderte (68.). Die Führung stand jedoch auf wackligen Beinen. Denn während der VfB nachlegen wollte, fing sich das Team plötzlich mehrere Konter ein, die teils nur in höchster Not geklärt werden konnten.

Eine spannende Schlussphase brach an. Während die weiteren Angriffsversuche der Stuttgarter zu hektisch oder ungenau gespielt wurden, suchte Darmstadt bei Belleroberung sofort den Weg in die Spitze, wo Heller lauerte. Und ebendieser war es, der sich erneut durchsetzten konnte und im Eins-gegen-eins in Tyton seinen Meister fand (83.). Wenige Minuten später war der VfB-Keeper erneut gefragt. Nach einer Ecke entschärfte Tyton einen Kopfball von Luca Caldirolas vor der Linie (87.). Als die Lilien in den letzten Minuten aufgerückt und ungeordnet waren, setzte Werner den Schlusspunkt. Der 19-Jährige spielte seine Schnelligkeit gegen Junior Diaz Werner aus, umkurvte Keeper Mathenia und schob zum 2:0 ein.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #663068 02/11/2015 14:43
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Bundesliga

Zorniger duldet keine Nachlässigkeit

Alexander Zorniger ärgert sich über Alexandru Maxim. Der Rumäne schaltet nach der Verletzung von Martin Harnik auf den Bummelmodus – und bringt den VfB-Trainer damit auf die Palme.


Stein des Anstoßes: Harniks Verletzung

Es war eine an sich belanglose Szene, wie sie in jedem Fußballspiel mehrfach vorkommt. Im Spiel des VfB Stuttgart gegen den SV Darmstadt 98 war die 31. Minute angebrochen, als Alexandru Maxim für den verletzten Martin Harnik ins Spiel kommen sollte. Harnik konnte nach einem Zusammenprall mit Darmstadts Torhüter Christian Mathenia nicht mehr weitermachen. Der Österreicher bekam einen Schlag ab, die genaue Diagnose folgt am Montag. Doch statt den Wechsel schnell anzugehen, schaltete der Rumäne in den Bummelmodus. Was seinen Trainer hinterher gehörig auf die Palme brachte.

Zunächst sprach Alexander Zorniger etwas nebulös von „Dingen auf und neben dem Platz“, die ihm nicht gefallen hätten. Später klärte er auf: Es war der Wechsel, der ihn erzürnte: „Wir müssen unsere Abläufe optimieren. Wenn das nicht besser wird, werden wir unseren Weg nicht weitergehen können.“ Ein Rüffel, der saß. Namen nannte Zorniger gegen seine bisherige Gewohnheit keine, doch den vom Platz humpelnden Harnik dürfte er eher nicht gemeint haben. Also bleibt nur der rumänische Nationalspieler, der aus Anlass des Brandunglücks in einer Bukarester Discothek mit 29 Toten beim 2:0-Sieg mit einem Trauerflor auflief. Maxims Leistung tat für Zorniger schließlich ihr Übriges, sauer zu sein. Der 48-Jährige kündigte an, den Vorfall „intern zu klären“.

Maxim bringt seinen Trainer auf die Palme

Man kann nun die Frage aufwerfen, ob Zorniger nach dem wichtigen Sieg keine anderen Sorgen hat als eine lahme Auswechslung. Doch der Trainer duldet eben keine Nachlässigkeit. Sportvorstand Robin Dutt zeigte dafür volles Verständnis: „Es geht darum, dass sich die Spieler in dem Rahmen bewegen, den der Trainer vorgibt.“ Ein schnelles Wechselspiel gehört offenbar dazu, was Maxim offenbar nicht bewusst war – oder bewusst sein wollte.

Dazu noch mal Dutt: „Es geht darum, nicht nachzulassen, nur weil es mal ein bisschen besser läuft.“ Die sportliche Führung stellt den Teamgeist beim VfB eben über alles. Auch Alexandru Maxim müsste das wissen – spätestens seit Sonntagabend.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #663069 02/11/2015 14:44
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DFB-Pokal

Im Achtelfinale gegen Braunschweig



In der Runde der letzten 16 im DFB-Pokal trifft der VfB am 15./16. Dezember zu Hause auf Zweitligist Eintracht Braunschweig.
Im Rahmen der Sonntagabend-Sendung „Sky90“ zur Aufarbeitung des Bundesliga-Spieltags wurden auch die Achtelfinal-Begegnungen des laufenden DFB-Pokal Wettbewerbs gezogen.

Die letzte Konstellation war die mit der Kugel mit dem Wappen des VfB Stuttgart. Die Elf von Alexander Zorniger wird sich Mitte Dezember mit den Löwen von Eintracht Braunschweig um den Einzug ins Viertelfinale duellieren. Das Spiel findet in der Mercedes-Benz Arena statt.

"Musst an deine Grenzen gehen"

Sportvorstand Robin Dutt sagte: „Die Auslosung hat uns ein Los beschert, das uns zum Favoriten in der Begegnung macht. Wir freuen uns, dass es ein Heimspiel geworden ist. Eintracht Braunschweig kennen wir gut. Es ist ein Verein mit einer tollen Mentalität. Im Achtelfinale musst du an deine Grenzen gehen.“

Der VfB hatte sich am Mittwoch beim FC Carl Zeiss Jena mit 2:0 durchgesetzt und für die Runde der letzten 16 qualifiziert. Eintracht Braunschweig hatte beim SSV Reutlingen mit 4:0 gewonnen.
Im Beisein von DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock zog Schlagersängerin Vanessa Mai von der Band "Wolkenfrei" die Partien. Diese werden als Wochenspieltag am Dienstag und Mittwoch, 15./16. Dezember, ausgetragen.
Die zeitgenauen Ansetzungen sowie die Informationen zum Ticketverkauf werden noch folgen.

Zwei Aufeinandertreffen

Im DFB-Pokalwettbewerb kreuzten sich die Wege der beiden Vereine zweimal, beide Male gewann der VfB. In der 3. Runde 1979/1980 siegte der VfB in Niedersachsen mit 3:2 nach Verlängerung. Im Erstrundenspiel 1985/1986 war es klarer. Mit 6:3 zog der VfB damals zu Hause in die zweite Runde ein.

Quelle: vfb.de


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Mummi #663070 02/11/2015 14:46
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Ergebnisse als Bestätigung



Der zweite Heimsieg in Folge kann allein aufgrund der Art und Weise, wie er erreicht wurde, durchaus Signalwirkung entfalten.
Gefragt danach, ob er sich sein Jubiläumsspiel so vorgestellt hat, sagt Christian Gentner nur: „Darüber habe ich mir gar keine Gedanken gemacht.“ Und nach kurzem Überlegen und mit einem breiten Grinsen, „doch, vom Ergebnis her schon.“ Noch am nächsten Morgen sieht man dem VfB Routinier, der nun amtliche 300 Bundesligaspiele auf dem Konto hat, wie seinen Mitstreitern deutlich an, wie viel er für den 2:0 Erfolg des Vortages investieren musste. Abgekämpft und ausgelaugt schreiten sie zum Auslauftraining, aber genauso mit der unübersehbaren Ausstrahlung der Genugtuung, aus all den Herausforderungen als Gewinner hervorgegangen zu sein.

Nur sechs aktive Spieler haben aktuell noch mehr Erfahrung im Oberhaus als der VfB Kapitän, und wenn Christian Gentner voller Stolz sagt, „das war ein ganz schweres Spiel, das wir gegen alle Widerstände zu unseren Gunsten entschieden haben“, kann man erkennen, dass davon auch Signalwirkung ausgeht.

Selbstbewusstsein für das Spiel in München

Schließlich war der 2:0-Erfolg aus dem von Cheftrainer Alexander Zorniger vorausgesagten „ekligen Spiel“ nach dem Ausbleiben eigentlich verdienter Ergebnisse zum Anfang der Saison der bereits zweite Heimsieg in Folge. Wieder gegen einen der beiden stark gestarteten Aufsteiger, wieder eng nach hartem Stück Arbeit, wieder nicht als Hochglanzprodukt präsentiert, auch dank eines bärenstarken Schlussmanns Przemyslaw Tyton wieder zu Null, und wieder drei wichtige Punkte wert.

Das Team hat sich, gerade wegen der besonderen Charakteristik, der Schwere der Aufgabe und der ungünstigen Rahmenbedingungen wie der andauernden Verletztenmisere, auch die Bestätigung in Form von Ergebnissen geholt.

Durchaus selbstbewusst fährt der VfB am Samstag zum Südschlager nach München, der sicherlich ein ganz anderes Spiel wird. Die Spieler im Trikot mit dem roten Brustring sind dann klar in der Außenseiterrolle und werden dennoch alles versuchen, in der Allianz-Arena ein positives Resultat zu erzielen.

Quelle: vfb.de


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Mummi #663071 02/11/2015 14:49
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Einer kommt, einer fehlt

Martin Harnik zog sich im Spiel gegen Darmstadt eine Oberschenkelprellung zu. Dafür trainiert Mitchell Langerak wieder mit.



Besonders malträtiert ging Martin Harnik aus der für ihn besonders heftigen Begegnung gegen Darmstadt 98. In der 20. Spielminute krachte er mit Christian Mathenia, dem Schlussmann der Darmstädter zusammen und erlitt dabei einen heftigen Schlag auf den Oberschenkel.

Der Österreicher musste zehn Minuten später durch Alexandru Maxim ersetzt werden.
Eine eingehende Untersuchung am Montag brachte die Diagnose Oberschenkelprellung, die in den nächsten Tagen intensiv behandelt wird.

Martin Harnik fehlte folglich auch beim morgendlichen Auslauftraining. Dafür schloss sich nach monatelangen Rehatrainings wieder Mitchell Langerak seinen Teamkollegen an. Er absolvierte parallel einige Übungen mit Ball.


Wieder beim Team: Mitch Langerak

Quelle: vfb.de


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Mummi #663636 04/11/2015 07:39
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Torwart Mitch Langerak wieder zurück

VfB-Keeper Mitch Langerak kehrt nach seiner Pause wieder auf den Trainingsplatz zurück. Der Australier hatte sich im Sommer, kurz nach seinem Wechsel nach Stuttgart, eine Muskelverletzung zugezogen.


Mitch Langerak beim Trainingsauftakt des VfB Stuttgart im Juni 2015

Torwart Mitch Langerak steht nach seiner Verletzung wieder auf dem Trainingsplatz des VfB Stuttgart. Der Fußball-Bundesligist verbreitete am Montag ein Video, auf dem der australische Nationalkeeper Bälle fängt. Ob der 27 Jahre alte Neuzugang noch in der Hinrunde zum ersten Mal im Kader der Schwaben stehen kann, ließ der Club auf Nachfrage offen.

Langerak hatte sich im Sommer kurz nach seinem Wechsel von Borussia Dortmund zu Stuttgart eine Muskelverletzung im Oberschenkel zugezogen. Ihm musste zudem eine Zyste im Knie operativ entfernt werden.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #663637 04/11/2015 07:40
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Großes Pech für Martin Harnik



Eine zusätzlich eingehende Untersuchung der VfB Ärzte ergab, dass sich der VfB Stürmer einen Teilriss des Außenbandes im rechten Knie zugezogen hat.

Das Verletzungspech bleibt dem VfB offenbar treu. Nachdem man bei Martin Harnik nach seinem Zusammenprall im Bundesligaspiel am vergangenen Sonntag mit dem Darmstädter Torhüter Christian Mathenia zunächst nur von einer Prellung oberhalb des Kniegelenkes ausgegangen war, ergab eine zusätzlich eingehende Untersuchung der VfB Ärzte einschließlich einer Dünnschicht-Kernspintomographie am Montagnachmittag, dass sich der österreichische Nationalspieler zusätzlich einen Teilriss des Außenbandes im rechten Knie zugezogen hat.

Momentan wird das betroffene Knie mit einer speziellen Schiene ruhig gestellt, auch eine baldige Operation ist nicht ausgeschlossen. In den kommenden Tagen wird über das weitere Vorgehen entscheiden.

Der VfB wünscht Martin gute Besserung!

Quelle: vfb.de


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Mummi #664148 06/11/2015 13:18
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Zurück nach oben – ein steiniger Weg

Der VfB vor dem Steilpass in die Zukunft“, lautet das Motto des Treffpunkt Foyer unserer Zeitung. Schnell wird klar: Bis der Pass ankommt, braucht es Geduld und Beharrlichkeit.


Moderator Barner, Präsident Wahler, Dutt und Gentner (v. re.).

Viele Jahre seines Berufslebens hat Bernd Wahler als Manager des Sportartikelherstellers Adidas in den USA gelebt. Im Grunde seines Herzens aber ist er stets der Winzersohn aus dem Remstal-Örtchen Schnait geblieben. Und deshalb hält er nach wie vor die Werte der Region hoch. „Ich bin Schwabe“, sagt er, „da gibt man nur das Geld aus, das man hat.“

Das hören die 750 Gäste im Mozartsaal der Stuttgarter Liederhalle gern, denn alle eint eines: die Sorge um den VfB. Dabei meint Wahler (57) gar nicht den Verein. In diesem Moment geht sein Blick über den Rand der Untertürkheimer Kurve hinaus – nach Frankfurt und nach Nyon, wo der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und der Weltverband Fifa beheimatet sind. Plötzlich ist er bei Robert Louis-Dreyfus gelandet, der eine zentrale Rolle in der Affäre um die Vergabe der WM 2006 gespielt hat. „Er war mein direkter Chef bei Adidas, wir haben täglich eng zusammengearbeitet.“ Mit sachdienlichen Ausführungen zum Verbleib der ominösen 6,7-Millionen-Euro-Zahlung kann er freilich nicht dienen: „2002 war ich bei Nike.“ Auch Robin Dutt muss passen: „2002 war ich noch bei den TSF Ditzingen.“ Und jetzt haben beide andere Sorgen. „Beim VfB haben wir genug Baustellen, die wir wegräumen müssen“, sagt Wahler. Das betrifft auch das Geld – aber nicht nur.

Christian Gentner war 2009 deutscher Meister mit dem VfL Wolfsburg – dem letzten Titelträger, der nicht Bayern München oder Borussia Dortmund heißt. Beim VfB hat er sich daran gewöhnt, die Tabelle eher von unten zu betrachten. „Wir stecken in einem Entwicklungsprozess“, sagt der Kapitän, „aber den müssen wir schnellstens zu Ende bringen.“ Danach sieht es allerdings nicht aus, wie Robin Dutt betont. „Der VfB ist in den vergangenen Jahren einen langen Weg nach unten gegangen. Um zurück nach oben zu kommen, dauert es genau so lange wie nach unten“, sagt der Sportvorstand und mahnt: „Wir sind erst am Anfang dieses Wegs.“ Ein Anfang allerdings, den das Trio auf dem Podium als den einzig richtigen bezeichnet. „Wenn du etwas verändern willst, musst du es radikal tun“, meint Dutt (50).

Diesen Einschnitt verkörpert seit diesem Sommer Alexander Zorniger. Der Fußball-Lehrer aus Mutlangen steht für einen eigenen Spielstil – und für eine eigene Sprache. „Die war zuletzt ein bisschen grenzwertig“, sagt Bernd Wahler, „das haben wir adressiert, damit ist das Thema beendet.“ Christian Gentner hat das Gespräch gesucht, er versichert: „Da ist in der Mannschaft nichts hängengeblieben.“
Alexander Zorniger steht für einen eigenen Spielstil

Wichtiger ist ohnehin, was Trainer und Spieler auf den Rasen bringen. „Die Ergebnisse sind bis heute nicht optimal, aber ich bin zu 100 Prozent davon überzeugt, dass dieser Weg sein musste – und dass es der richtige ist. Die ganze Mannschaft ist davon überzeugt “, sagt Gentner (30) und bekräftigt: „Das System unter Alexander Zorniger wird den Erfolg bringen.“ Aber wann?

Zurzeit fühlen sich manche Spieler noch sichtlich unwohl mit der Vorgabe, Ball und Gegner zu jagen. Przemyslaw Tyton etwa. „Im Spiel gegen Darmstadt haben wir ihm die Möglichkeit gegeben, sich auszuzeichnen“, witzelt Dutt und fügt ernsthaft hinzu: „Wir brauchen einen Torhüter, der auch Spiele für uns gewinnt. Die letzten beiden Heimspiele hat er für uns gewonnen.“

Oder Toni Sunjic, der in der Innenverteidigung noch den Freischwimmer macht. Dutt widerspricht: „Vergangene Saison haben wir mehr als 20 Gegentore nach Standards kassiert. Seit Sunjic da ist, haben wir kein einziges gefangen.“ Dennoch ist Bedarf da, die Mannschaft weiter zu verstärken. Am besten schon in der Winterpause. „Der VfB ist finanziell solide aufgestellt. Es gibt Handlungsspielraum“, sagt Bernd Wahler. Robin Dutt wird konkreter: „Wenn wir die Möglichkeit haben, etwas im Defensivbereich zu tun, werden wir das im Vorstand prüfen.“ Allerdings: Verstärkungen wie Serey Dié und Emiliano Insua, die für kein oder für wenig Geld kamen, sind die Ausnahme. Ohnehin wartet die weitaus größere Herausforderung nächsten Sommer, wenn Martin Harnik und Daniel Didavi ablösefrei gehen können und ein Filip Kostic ebenfalls abwandern will: „Ich will niemandem etwas vormachen“, sagt Dutt, „es kann sein, dass der personelle Umbruch dann deutlich größer sein wird als in diesem Sommer.“

Die Herausforderung für den Präsidenten ist die geplante Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung, der ein gewichtiger Teil der Mitglieder bisher die Gefolgschaft verweigert. „Es braucht große Anstrengungen, deren Vertrauen zurückzugewinnen“, weiß Wahler. Dies und beharrliche Arbeit ist die Devise, der sich der VfB verschrieben hat. Und: Zurück auf den Erfolgsweg muss es gehen. Gunter Barner, Sport-Ressortleiter unserer zentralen Redaktion und Moderator des Abends, erinnert den Präsidenten an seinen Satz, in fünf Jahren wolle der VfB wieder in der Champions League spielen. Wahler lacht und sagt entschuldigend: „Als ich das gesagt habe, war ich noch nicht Präsident.“ Jetzt hat und spürt er die Verantwortung: „Unsere Aufgabe ist es, dass der VfB wieder wettbewerbsfähiger wird.“ Bayern München ist da nicht der Maßstab, zu weit ist der Rekordmeister den meisten anderen Clubs der Liga enteilt. Dennoch sagt Christian Gentner mit Blick auf das direkte Duell an diesem Samstag: „Wenn die Bayern im Spiel irgendwo eine Schwäche zeigen, müssen wir da sein.“

Zur Einstimmung und zum Ende eines launigen Abends kickt das Trio Bälle ins Publikum. Schlussfrage: Welche Schlagzeile wünschen Sie sich zum Saisonende über den VfB? Bernd Wahler muss nicht lange überlegen: „Ziel erreicht – ein gesicherter Mittelfeldplatz.“

Donnernder Applaus. Nach Jahren der sportlichen Tristesse wäre das fast zu schön, um wahr zu sein.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #664150 06/11/2015 13:25
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Dieter Hoeneß

„VfB hat über Jahre an Substanz verloren“

Er kennt die Bundesliga aus eigener Erfahrung, als Spieler und als Manager. Die Entwicklung bei seinem früheren Verein VfB Stuttgart verfolgt er mit großem Interesse. „Man darf nicht alles in Schwarz malen“, sagt Dieter Hoeneß.


Meister mit dem VfB (1992): Dieter Hoeneß (li., Trainer Christoph Daum)

Guten Tag, Herr Hoeneß. Der VfB Stuttgart lässt uns irgendwie keine Ruhe.
Das kann ich verstehen.

Sie haben Ihren früheren Arbeitgeber noch immer im Blick?
Ja, klar. Ich war Spieler beim VfB Stuttgart, später Manager. Da ergibt sich automatisch eine gewisse Verbundenheit.

Welches Spiel haben Sie zuletzt ­beobachtet?
live habe ich die Mannschaft zuletzt beim 3:4 in Lever­kusen gesehen. Ansonsten verfolge ich die meisten Spiele am Fernseher.

Wie lautet Ihre ­Analyse?
(Lacht) Wie viel Zeit haben wir? Nein, ganz im Ernst: Die Offensive ist wirklich stark besetzt. Einzelne Spieler gefallen mir da sehr gut. Aber ich hatte den Eindruck, dass da keine Mannschaft auf dem Platz steht.

Das passt alles nicht so richtig ­zusammen?
So war jedenfalls mein Eindruck. Die Einstellung stimmt, nur das Gefüge stimmt nicht.

Das Problem ist: Der VfB Stuttgart befindet sich seit Jahren im Sinkflug, der Fußball entwickelt sich aber rasant weiter.
Die Bundesliga hat in den vergangenen zehn Jahren auch international enorm aufgeholt. Dabei spielen viele Faktoren eine Rolle: Durch die WM 2006 hat der deutsche Fußball eine sehr gute Infrastruktur, in den Clubs wird solide gewirtschaftet, das Scouting hat große Fortschritte gemacht, und die Nachwuchsleistungszentren, die nach der desaströsen EM 2004 eingeführt wurden, entwickeln viele gute Fußballer. Davon profitiert die Bundesliga sportlich wie auch wirtschaftlich.

Leider eben nicht alle. Die großen fünf ­marschieren vornweg, der Rest, darunter der VfB, hecheln hinterher.
Ganz klar ist: Weiterentwickelt haben sich jene Clubs, die den Mut hatten, in den sportlichen Bereich zu investieren, was bedeutet, nicht nur gute Spieler zu verpflichten, sondern auch in hoch qualifiziertes Personal im Nachwuchs und Scouting zu investieren.

Der VfB Stuttgart hat nach der Meisterschaft 2007 binnen weniger Jahre über hundert ­Millionen Euro investiert. Allerdings ohne großen Erfolg.
Mut allein reicht natürlich nicht. Das muss mit Sinn und Verstand und hoher fachlicher Kompetenz gemacht werden . . .

. . . die beim VfB gefehlt hat.
Das haben Sie gesagt. Da will und darf ich mir kein Urteil erlauben. Generell ist es aber so: In Clubs wie dem VfB, wo infrastrukturell eigentlich alles da ist, muss man mit seinen Ressourcen immer wieder an die Grenzen dessen gehen, was vertretbar ist. Und wer dabei immer nur auf die Ausgabenseite blickt, die Einnahmemöglichkeiten aber außer Acht lässt, der wird auf die Dauer keinen Erfolg haben. Es ist eben nun mal so, dass das sportliche Abschneiden die Einnahmeseite maßgeblich beeinflusst.

Können Sie Beispiele nennen?
Nehmen Sie die nationale und internationale Vermarktung der Fernsehgelder, die in den vergangenen Jahren stetig gestiegen sind. Da klaffen zwischen den erfolgreichen Clubs und den Vereinen im hinteren Tabellendrittel inzwischen große Lücken. Da fehlen dann pro Saison plötzlich 20 bis 25 Millionen Euro.

Und das womöglich über Jahre. Oder denken Sie an die Entwicklung des Transfermarkts, wo für einen guten Spieler beim Wechsel nach England inzwischen enorme Summen generiert werden können. Aber ­dafür braucht ein Verein fußballerische Substanz.

Warum gelingt es einigen Clubs, anderen nicht?
Weil nicht alle nach dem Prinzip arbeiten, das ich vorher erwähnt habe. Und was vielerorts noch hinzukommt: Wenn die innere Struktur abhandenkommt, wenn ein Verein keine zeitgemäße Konzeption mehr hat, wenn die Trainer und die Spielideen ständig wechseln, dann ist die Gefahr groß, in einen Abwärtssog zu geraten, der nur schwer wieder zu stoppen ist. Ein Verein wie der VfB darf sich die Konzeption nicht vom Trainer diktieren lassen. Die gibt der Verein vor und sucht sich dann dazu das passende Personal.

Genau auf diesen Weg hat sich der VfB ­inzwischen begeben. Nach Ergebnissen ­betrachtet noch ziemlich erfolglos.
Wie gesagt: So eine Entwicklung stoppt kein Verein der Welt von heute auf morgen. Nach so einer Phase ständiger Veränderungen hat man vielleicht noch ein paar gute Spieler, aber keine echte Mannschaft mehr. Es braucht Zeit, bis wieder etwas zusammenwächst.

Wofür stand der VfB für Sie in früheren Zeiten, wofür könnte er in Zukunft wieder stehen?
Gut, dass Sie dieses Thema ansprechen. Für mein Dafürhalten ist die Nachwuchsarbeit ein Synonym für die Abwärtstendenz. Da war der Club einmal ein Vorbild für die ganze Liga. Namen wie Gomez, Khedira, Tasci, Hinkel oder Hildebrand usw. sind damit verbunden. Und nebenbei bemerkt wurden Transfererlöse aus dem Verkauf dieser Spieler von über 100 Millionen Euro erzielt. Inzwischen wurde der VfB rechts und links von anderen Clubs überholt.

Fredi Bobic wollte als Manager einen Neuanfang. Die Jugendleiter Frieder Schrof und Thomas Albeck wechselten zu RB Leipzig.
Wenn Qualität geht, muss man sie mit Qualität ersetzen. Das scheint mir nicht gelungen zu sein. Ich war neulich bei einem Junioren-Länderspiel zwischen Österreich und Deutschland. Die besten Spieler kamen auf der einen Seite von RB Salzburg, auf der anderen von RB Leipzig. Ist das Zufall?

Eher nicht.
Sehen Sie. Da haben sich Gewichte verschoben. Sie brauchen an den entscheidenden Stellen im Club eben hoch kompetentes ­Personal, das dem Verein zu hundert Prozent
dient und seine Arbeit nicht als Selbstzweck definiert.

Was so auch für den Scouting-Bereich gilt?
Ganz genau. Auch dieser Bereich hat sich enorm entwickelt. Viele Bundesliga-Clubs betreiben die Suche nach Talenten und ­neuen Spielern inzwischen hoch professionell, mit großem personellem Aufwand und mit enormer Akribie. Da sind Topleute unterwegs.

Das kostet viel Geld.
Ja, aber gerade im Scouting muss man eine Idee haben. Und man darf nicht nur die Ausgabenseite sehen. Die Kosten amortisieren sich schnell, wenn gute Arbeit geleistet wird.

Hat der VfB in dieser Hinsicht Nachholbedarf?
Das ist für einen Außenstehenden schwer zu sagen. Ich habe schon den Eindruck, dass da ein bisschen was fehlt. Andererseits hat der Verein auch ein paar ganz gute Spieler geholt. Ich denke da an Filip Kostic, Alexandru Maxim, Carlos Gruezo oder Daniel Ginczek. Aber das alles muss sich auch zusammen­fügen lassen. Das ist die Kunst.

Die Mannschaft wirkte schon vergangene Saison sehr zerbrechlich, Trainer Alexander Zorniger hat ihr noch eine komplett neue Spielidee verpasst. Der richtige Weg?
Das kann und will ich so nicht beantworten. In Leverkusen brach der VfB jedenfalls binnen weniger Minuten in sich zusammen. Wie gesagt: Die Offensive hat mir gut gefallen. Aber für die Spielidee des Offensivpressings braucht es schnelle und taktisch bestens geschulte Abwehrspieler.

Die der VfB nicht hat.
Da ist sicherlich noch Luft nach oben.

Welche Rolle spielt dabei Alex Zorniger?
Es ist jedenfalls so, dass man sieht, was der VfB spielen will. Da gibt es einen Plan, eine Idee. Das finde ich schon mal gut. Eine andere Frage ist, ob die Mannschaft schon reif für dieses System ist, ob es nicht besser gewesen wäre, sie schrittweise an diese Spielwiese zu gewöhnen. Wie auch immer: Der VfB braucht Zeit, um aus dem Tief zu kommen. Er hat eben nicht die Mannschaft, die das sofort perfekt umsetzen kann. Da sind Kompromisse unausweichlich. Vor allem aber braucht der Trainer einen Plan B und einen natürlichen Fußballverstand. Er muss auf veränderte Situationen reagieren können. Ich habe schon viele große Trainer scheitern sehen, weil sie nur einen Plan A hatten.

Ist es ein Problem, dass der VfB wichtige Posten mit Personen besetzt, die in ihren Bereichen noch nicht allzu viel Erfahrung haben?
Nein, eigentlich nicht. Es birgt ein gewisses Risiko. Aber wenig Erfahrung zu haben ist kein Makel. Erfahrung kommt durch Tun. Und beim VfB bewegt sich ja einiges.

Was fehlt dem VfB konkret?
Man muss den Verantwortlichen auch die Zeit geben, etwas zu entwickeln. Der VfB kann zurzeit sicher nicht jeden Spieler holen, den er gern hätte. Deshalb muss auch der
Trainer gewisse Kompromisse eingehen, seine Spielidee auf das abstimmen, was er zur Verfügung hat. Deshalb verliert die sportliche Führung ihre idealen Vorstellungen ja nicht gleich aus den Augen.

Was könnte dem VfB bei seinem strukturellen und konzeptionellen Neuaufbau noch helfen?
In allen Gremien das eine oder andere Mitglied, das in seinem jeweiligen Bereich über ein hohes Maß an Erfahrung und Kompetenz verfügt.

Ist die Ausgliederung in eine Aktien­gesellschaft unumgänglich?
Das muss sicherlich kommen. Es ist eine Chance, aber nicht die Lösung aller Probleme. Der Zeitpunkt erscheint mir allerdings nicht gerade günstig.

Weil der Wert des Clubs eher niedrig zu ­taxieren ist?
Genau. Die Riesensummen werden eher nicht fließen. Der VfB hat über Jahre am falschen Ende gespart und sukzessive an Substanz verloren. Jetzt muss er sich wieder aufbauen. Aber noch mal, der VfB spielt wieder einen ganz ordentlichen Fußball. Man darf da nicht alles in Schwarz malen. Wenn die Mannschaft auf zwei, drei Positionen verstärkt wird, kann sie bald aus dem Mittelfeld wieder nach oben schauen.

Wo landet der VfB am Ende der Saison?
Mit dem Abstieg wird er nichts zu tun haben.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #664151 06/11/2015 13:27
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Werde JETZT VfB-Mitglied!

Nachdem der Termin für die nächste VfB-Mitgliederversammlung bereits feststeht, solltet ihr euch den 26.06.2016 bereits jetzt dick und fett im Kalender anstreichen. An diesem Termin wird über die zukünftige Ausrichtung des VfB Stuttgart – aller Voraussicht nach über eine mögliche Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung – abgestimmt.

Um ein Stimmrecht zu haben, muss man übrigens 6 Monate lang Vereinsmitglied sein. Die Zeit drängt also: Wer bisher noch nicht VfB-Mitglied ist aber über die Zukunft unseres Vereins mitentscheiden will, sollte jetzt den Mitgliedsantrag ausfüllen und dem VfB zukommen lassen:

https://ad.vfb.de/sonstiges/VfB_Stuttgart_Mitgliedsantrag_EV.pdf

Quelle: CC97.de


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Mummi #664152 06/11/2015 13:30
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Bundesliga

Angenehme Bedingungen

Das Nachmittagstraining in der Vorbereitung auf den Südschlager am Samstag war bei strahlendem Sonnenschein gut besucht.



Strahlender Sonnenschein, milde Temperaturen, Herbstferien, einen Heimsieg im Rücken und den Südschlager in München vor Augen. „Was willst Du mehr“, dachten sich die vielen Besucher des Trainings am Mittwochnachmittag. Mehrere hundert, unter ihnen Scharen an Kindern und Jugendlichen, strömten nach der Öffnung für das Publikum durch das Tor zum Trainingsplatz Eins auf dem VfB Clubgelände. Unter ihnen eine Horde Teilnehmer des Camps der VfB Fußballschule im NeckarPark.

Auch bei solch angenehmen Bedingungen und zwischen dem Schießen eines neuen Mannschaftsbilds am Nachwuchsleistungszentrum vor dem Training und dem Besuch des Teams bei Partner Breuninger in der Innenstadt wurde intensiv gearbeitet. Schließlich steht am Samstag in der Münchner Arena eine der größten Herausforderungen der Bundesligarunde auf dem Programm, und der VfB ist fest entschlossen „zuzugreifen, wenn der Gegner etwas anbietet,“ wie Kapitän Christian Gentner sagt.

Voll mitgewirkt haben auch Filip Kostic und Robbie Kruse, die sich mit individuellen Einheiten in der Vorwoche nach Ihren Muskelverletzungen wieder ins Teamtraining zurückgearbeitet haben. Aktuell sind es Lukas Rupp (nach Hand-OP), Georg Niedermeier (Rückenprobleme) und auch noch Mitch Langerak, die etwas abseits der anderen Ihre speziellen Übungen absolvieren, während Martin Harnik nach seinem im Darmstadt-Spiel erlittenen Innenbandriss im Knie wie berichtet bis auf weiteres nicht für den Trainings- und Spielbetrieb zur Verfügung steht.

Quelle: vfb.de


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Mummi #664153 06/11/2015 13:35
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Bundesliga

Freitag- und Samstagabend zum Abschluss



Die DFL Deutsche Fußball Liga hat die Begegnungen der Bundesliga-Spieltage bis Anfang Februar 2016 zeitlich genau festgesetzt. Das letzte Auswärtsspiel vor der Winterpause spielt der VfB am Freitag, 11. Dezember, um 20:30 Uhr beim 1. FSV Mainz 05.

Und das Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg schließt am Samstag, 19. Dezember, um 18:30 Uhr die Hinrunde ab.

Nach der Wintervorbereitung spielt der VfB in der Liga dreimal samstags. Am 23. Januar beim 1. FC Köln und am 6. Februar bei Eintracht Frankfurt zur klassischen Zeit um 15:30 Uhr. Dazwischen, am 30. Januar, ab 18:30 Uhr ist das Heimspiel gegen den Hamburger SV ein weiteres Samstagabendspiel.



Quelle: vfb.de


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Mummi #664155 06/11/2015 13:36
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3. Liga

"Dran bleiben"

Der VfB II will am Samstagnachmittag beim Tabellennachbarn FC Energie Cottbus seine positive Entwicklung der vergangenen Wochen fortsetzen.



An das Stadion der Freundschaft hat der VfB II noch beste Erinnerungen. Am letzten Spieltag der vergangenen Saison gewann der VfB II dort mit 3:2 beim FC Energie Cottbus. Wenn es nach VfB II Trainer Jürgen Kramny geht, dann hätte er nichts gegen eine Wiederholung einzuwenden, doch der 44-Jährige weiß, dass es eine schwierige Aufgabe am Samstag, von 14 Uhr an, gegen den punktgleichen Tabellennachbarn wird. „Durch den Trainerwechsel hat die Mannschaft viel mehr Stabilität, sie tritt sehr kompakt auf, man muss sie erst einmal knacken“, sagt Jürgen Kramny.

Am 24. September hat Vasile Miriuta das Traineramt beim FC Energie übernommen und in den bisherigen fünf Drittligaspielen noch keine Niederlage einstecken müssen. Ein Sieg, mit 1:0 beim Spitzenreiter Dynamo Dresden, und vier Unentschieden stehen für den ehemaligen Bundesligaspieler der Cottbuser zu Buche. „Ich habe Energie am vergangenen Samstag in Großaspach gesehen, sie haben nach dem frühen Rückstand nicht die Nerven verloren und das 1:1 gemacht. Mit Richard Sukuta-Pasu haben sie einen sehr torgefährlichen Stürmer und auch Patrick Breitkreuz dahinter sorgt für viel Wirbel“, sagt der Fußballlehrer und fügt hinzu: „Die Fans in Cottbus sind immer ein Thema, sie werden ihre Mannschaft nach vorne treiben, aber die Elf wird versuchen, die Ordnung zu halten und uns keine Räume zu geben. Wir müssen geduldig spielen und bissig in den Zweikämpfen sein, dann haben wir auch eine Chance.“

Auf die Entwicklung seiner jungen Mannschaft angesprochen ist Jürgen Kramny zufrieden, „vor allem wie die Mannschaft im Spiel gegen Rostock mit dem Rückstand umgegangen ist. Die Reaktion war klasse, wir haben direkt auf das 1:1 gespielt und dann auch die Führung erzielt. Die Entwicklung der vergangenen Wochen ist positiv, da gilt es dran zu bleiben, sich weiter zu wehren. Mit Energie Cottbus treffen wir wie zuvor gegen Hansa Rostock auf einen direkten Konkurrenten, den wir überholen wollen.“

Personell hat der VfB II Trainer bis auf Daniel Ripic, der mit seinen anhaltenden Rückenproblemen nur Reha-Training absolvieren kann, alle Spieler an Bord. Auch Prince Osei Owusu ist am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Wie immer entscheidet sich erst beim Abschlusstraining am Freitag, ob und wenn ja welche Akteure, die dem Bundesligakader angehören, zum Team stoßen.

Quelle: vfb.de


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Mummi #664156 06/11/2015 13:37
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Bundesliga

Großes Pech für Martin Harnik

Nach dem Teilriss des Außenbandes im rechten Knie ist mit einem Einsatz des Stürmers in diesem Jahr nicht mehr zu rechnen.



Das Verletzungspech bleibt dem VfB offenbar treu. Nachdem man bei Martin Harnik nach seinem Zusammenprall im Bundesligaspiel am vergangenen Sonntag mit dem Darmstädter Torhüter Christian Mathenia zunächst nur von einer Prellung oberhalb des Kniegelenkes ausgegangen war, ergab eine zusätzlich eingehende Untersuchung der VfB Ärzte einschließlich einer Dünnschicht-Kernspintomographie am Montagnachmittag, dass sich der österreichische Nationalspieler zusätzlich einen Teilriss des Außenbandes im rechten Knie zugezogen hat.

Momentan wird das betroffene Knie mit einer speziellen Schiene ruhig gestellt. Die Verletzung wird konservativ und vorerst ohne Operation behandelt. Laut Cheftrainer Alexander Zorniger ist damit zu befürchten, dass ein Einsatz für Martin Harnik im laufenden Fußballjahr kein Thema mehr sein wird.

Der VfB wünscht Martin gute Besserung!

Quelle: vfb.de


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Mummi #664157 06/11/2015 13:42
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Jan Kliment

Unverhofft auf der Überholspur

Eigentlich war Jan Kliment mit der Aussicht auf eine zweite Mannschaft in der dritten Liga schon glücklich, als er vor der Saison zum VfB wechselte. Nun scheint die Startelf der Bundesligamannschaft möglich – vielleicht schon am Samstag beim FC Bayern München.


Kliment (re.) deutete seine Stärken auch in seinem Kurzeinsatz gegen Darmstadt 98 an: Viel Leidenschaft, gute Laufwege, Torriecher

Einige Fans haben ihn schon mit dem jungen Robbie Williams verwechselt. Doch außer den Gesichtszügen sind die Gemeinsamkeiten zwischen dem britischen Popstar und dem jungen Kicker im VfB-Trikot rar. Das Potenzial zum Star ist aber auch bei dem Tschechen vorhanden – wenn auch nur auf der Bühne der Bundesliga.

Vor der Saison als Perspektivtransfer weit hinten in der öffentlichen Wahrnehmung angesiedelt, hat Jan Kliment mal schnell die Überholspur genommen. Wenn auch eher unverhofft. Hauptursächlich für den Rollenwechsel vom behutsam aufzubauenden Talent zum ernsthaften Kandidaten für die Startelf ist die Verletztenmisere beim Tabellen-15. der Fußball-Bundesliga. Erst erlitt Daniel Ginczek einen Bandscheibenvorfall, jetzt fällt auch noch Martin Harnik mit einem Teilabriss des Außenbandes im Knie für den Rest der Hinrunde aus. Bleiben als echte Angreifer nur noch Timo Werner – und eben Jan Kliment. Ein Einsatz schon am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim FC Bayern München liegt im Bereich des Möglichen.

Dafür spricht, dass VfB-Trainer Alexander Zorniger gerne mit zwei Spitzen spielen lässt. In München haben die Roten nichts zu verlieren – warum also nicht?

Dagegen spricht, dass Zorniger den Auftritt beim Rekordmeister anders als mancher Kollege in der Bundesliga nicht als Experiment sieht, sondern mit voller Ernsthaftigkeit angeht. Er wird also die seiner Meinung nach erfolgversprechendste Elf aufs Feld schicken. Dazu gehört auch, noch eine Patrone auf der Bank zu haben.
Als Zukunftsinvestition gedacht

Wie dem auch sei: Der 22-Jährige wird in den Spielen bis zur Winterpause in den Vordergrund rücken. Was die Verantwortlichen auf dem Wasen einerseits freut, ihnen andererseits auch ein mulmiges Gefühl bereitet. Denn eigentlich war der Tscheche, der auch die slowakische Staatsbürgerschaft besitzt, als reine Zukunftsinvestition verpflichtet worden. Nach seinen drei Toren bei der U-21-EM war er in aller Munde. Kliment bekam den goldenen Schuh der Uefa, der VfB griff als Erstes zu. Sein Wechsel aus dem beschaulichen Jihlava nach Stuttgart war zugleich ein kleiner Kulturschock für ihn. Die Einwohnerzahl des böhmischen Städtchens entspricht dem Zuschauerschnitt des VfB, in der ersten tschechischen Liga kickte der Hobby-Angler meist vor nur 3000 Zuschauern. Entsprechend schwer tat er sich in den ersten Wochen. Die spielerischen und mehr noch die körperlichen Defizite wurden im Training schnell offenbar, so dass sich der 22-Jährige zunächst bei der zweiten Mannschaft freischwimmen musste.

Kliment tat dies, ohne zu murren. Im Gegenteil: Der Mann mit der Rückennummer 39 war froh, überhaupt die Möglichkeit zu haben, beim Nachwuchsteam Spielpraxis zu sammeln. Mittlerweile hat er die Phase der Eingliederung überstanden. Kliment ist fester Bestandteil des Profikaders, zuletzt wurde er regelmäßig eingewechselt. Beim 2:2 in Hoffenheim gelang ihm sogar sein erstes Bundesligator – 48 Sekunden nach seiner Einwechslung. „Das war ein überwältigendes Gefühl. Zunächst war ich irritiert, als ich unsere Fans auf den Rängen nicht gesehen habe, bis ich gemerkt habe, dass sie auf der gegenüberliegenden Seite stehen“, sagte er.
Hlousek als Integrationshelfer

Inzwischen hat er seine Orientierung wiedererlangt. Daran hat auch Adam Hlousek seinen Anteil, der zweite Tscheche im Team der Roten. Er fungiert als Integrationshelfer für den Jungen, der inzwischen eine Wohnung in Stuttgart gefunden hat und Deutsch büffelt. Jan sei ein zielstrebiger Typ, der nicht Gefahr läuft abzuheben, sagt Hlousek, der für Kliment zu einem „zweiten Vater“ geworden ist. Für VfB-Sportvorstand Robin Dutt ist Jan Kliment nicht weniger als das Versprechen auf eine bessere Zukunft: „Er bringt als Stürmer alle Voraussetzungen mit, um uns noch große Freude zu machen.“

Nun beginnt die Zukunft schon etwas früher – vielleicht ja schon am Samstag, 15.30 Uhr, in München.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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