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3. Liga Niederlage im Dauerregen Drei Siege holte der VfB II in den vergangenen drei Heimspielen, doch zum Auftakt des 17. Spieltages in der 3. Liga verlor die Mannschaft von Trainer Jürgen Kramny mit 1:3 gegen Holstein Kiel. Nach 24 Stunden Dauerregen glich der Rasen im GAZi-Stadion mehr einer Seenplatte denn einem gepflegten Grün. Die Gäste aus dem hohen Norden gingen durch einen direkt verwandelten Freistoß bereits in der elften Minute in Führung. Kurz nach Wiederanpfiff gar das 0:2 und als die Kieler in der 74. Minute auf 3:0 erhöhten, war das Spiel entschieden. Marvin Wanitzek gelang zwar postwendend der Anschlusstreffer, doch ein weiteres Tor gelang dem jungen Team des VfB II an diesem Abend nicht mehr. Der VfB II fand gut in die Begegnung und gewöhnte sich schnell an die Platzbedingungen, die ein gepflegtes Passspiel unmöglich machten. Doch jubeln durften nach elf Minuten die Gäste aus Kiel. Schiedsrichter Johann Pfeifer ahndete ein angebliches Foulspiel von Stephen Sama an der Strafraumgrenze und Fabian Schnellhardt erzielte mit Hilfe des Innenpfostens aus 22 Metern das 0:1. VfB II Torhüter Benjamin Uphoff war chancenlos. Der VfB II war um ein konstruktives Aufbauspiel bemüht, der Platz erwies sich aber immer wieder als unüberwindbares Hindernis. So dauerte es bis zur 23. Minute, ehe es vor dem Tor der Kieler richtig gefährlich wurde. Phillipp Mwene flankte von der rechten Seite, doch in der Mitte verpasste Caniggia Elva per Kopf und Boris Tashchy am langen Pfosten war zu überrascht. Auf der Gegenseite verfehlte der ehemalige VfB II Spieler Manuel Janzer das Tor von Benjamin Uphoff nur knapp (32. Minute). Beide Teams kämpften leidenschaftlich, doch bis zur Halbzeitpause passierte vor beiden Toren nichts Nennenswertes mehr. Effiziente Kieler Mit Wiederanpfiff schickte Jürgen Kramny mit Marco Grüttner für Caniggia Elva einen Mittelstürmer aufs Feld. Doch keine zwei Minuten waren gespielt, da stand es 0:2. Ein weiter Seitenwechsel landete bei Steven Lewerenz am langen Pfosten, die VfB II Abwehr war zu weit eingerückt, sodass dieser den Ball volley im Tor versenkte. In der 50. Minute parierte Benjamin Uphoff einen Flachschuss von Fabian Schnellhardt sicher. Und auch in der 67. Minute war es der VfB II Keeper, der mit zwei tollen Reflexen gegen den kurz zuvor eingewechselten Marc Heider ein drittes Gegentor verhinderte. Nach einem Eckball und anschließendem Kopfball von Dominik Schmidt war auch Benjamin Uphoff machtlos und es stand 0:3 (74. Minute). Doch postwendend verkürzte Marvin Wanitzek mit einem Flachschuss ins lange Eck auf 1:3. Der VfB gab sich noch nicht auf und warf in der Schlussphase nochmals alles nach vorne. Die nächste Chance hatten aber die Gäste aus dem hohen Norden, doch nach einer Standradsituation köpfte ein Kieler den Ball an die Querlatte (86.). Der eingewechselte Adrian Grbic scheiterte mit einem direkten Freistoß aus 18 Metern zentraler Position an Kiels Torhüter Niklas Jakusch (89.) und Marco Grüttner brachte in der Schlussminute ebenfalls den Ball nicht am Keeper der Kieler vorbei. Kurz darauf erfolgte der Schlusspfiff und der VfB II stand mit dem 1:3 buchstäblich im Regen. Quelle: vfb.de
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VfB-Gegner FC Augsburg „Die Europa League ist nicht schuld“ Seit 2012 geht es für Stefan Reuter mit dem FC Augsburg nur bergauf. Jetzt stecken sie in der ersten Krise. Hallo Herr Reuter, in diesen Tagen fällt es schwer, über Fußball zu sprechen. Ist es die richtige Entscheidung der Deutschen FußballLiga, den Spieltag auszutragen? In puncto Sicherheit hat sich in den vergangenen Jahren ja schon einiges getan. Nach den Vorfällen von Paris und Hannover sind die Verantwortlichen noch stärker sensibilisiert. Man darf sich dem Terror nicht beugen, insofern ist es die absolut richtige Entscheidung, am Wochenende wieder Fußball zu spielen. Auch mit der Einschränkung strengerer Einlasskontrollen? Es geht schon länger in die Richtung, Einlasskontrollen an den Stadioneingängen zu verschärfen. Das mag für die Fans nicht schön sein, aber ich denke, es führt kein Weg dran vorbei, in Zukunft vielleicht sogar noch höhere Auflagen zu akzeptieren. Wie denken Ihre Spieler über Terror und Fußball? Die jüngsten Vorfälle sind natürlich auch in der Mannschaft ein Thema, es wird viel diskutiert. Aber der Tenor ist: Weitermachen! Demnach ist noch niemand mit der Bitte an Sie herangetreten, am Samstag in Stuttgart nicht spielen zu wollen. Nein. Kommen wir zum Sportlichen. Das Spiel beim VfB ist für beide Vereine wichtig, für den FC Augsburg aber ganz besonders. Mit nur sechs Punkten stehen Sie am Tabellenende. Was sind die Gründe für den Absturz? Da gibt es viele. Wir haben die Saison ganz akzeptabel begonnen, aber keine Punkte eingefahren. Pfosten, Latte, unglückliche Schiedsrichterentscheidungen – für uns kam vieles zusammen. Dann kam eine Phase, in der wir nicht gut gespielt haben. In den letzten Wochen hat die Mannschaft aber wieder einen besseren Eindruck gemacht und ist auf dem richtigen Weg. Aber trotzdem nicht gewonnen. Weil wir vorne die Tore nicht geschossen und hinten zu viele einfache Fehler gemacht haben. Jetzt stehen wir punktemäßig natürlich katastrophal da. Aber Sie behalten die Ruhe. Natürlich. Wir haben eine schwierige Phase, umso wichtiger ist es, jetzt nicht die Nerven zu verlieren. Wir analysieren die Fehler, arbeiten sie auf und machen ruhig weiter. Dann kommen wir auch bald da unten raus – davon bin ich überzeugt. Erweist sich die Europa League für den FCA schon als Fluch – Stichwort Mehrfachbelastung? Bei uns machen Spieler Fehler, die seit Jahren die Zuverlässigkeit in Person sind. Das hat vielleicht schon einen Tick mit der höheren Belastung und nachlassender Konzentration zu tun. Aber daran arbeiten wir gerade, dass die Spieler wieder mit der nötigen Frische auf den Platz gehen. Es darf sich bloß niemand einreden, dass die Europa League schuld ist. Warum läuft es dort – anders als in der Bundesliga? In der Europa League haben wir die ersten zwei Spiele auch verloren und uns dann in den Wettbewerb zurückgekämpft. Das gilt es nun in der Liga zu wiederholen. Wie reagiert das Umfeld in Augsburg auf die Talfahrt? Können die Fans nach zwei sehr erfolgreichen Jahren mit der derzeitigen Situation gut umgehen? Das können sie. Sie wissen genau, dass wir kein gestandener Europa-League-Teilnehmer sind, sondern eine Mannschaft, die um den Klassenverbleib kämpft. Wir haben die letzten zweieinhalb Jahre ein Stück weit über unseren Verhältnissen gespielt und sensationell abgeschnitten. Jetzt haben wir eine Phase, in der wir unter unseren Möglichkeiten bleiben. Aber dass es mal eine schwierigere Phase geben wird, war allen in Augsburg klar. Das Ganze hat ja auch ein Gutes: Ihr Trainer Markus Weinzierl ist jetzt bei der Konkurrenz nicht mehr so begehrt. Markus Weinzierl hat hier Vertrag, und wir haben immer gesagt, wir ziehen das gemeinsam durch. Insofern hat mich nie interessiert, wo unser Trainer irgendwo gehandelt wird. Vor drei Jahren ging Weinzierl als Bundesliganeuling mit nur neun Punkten in die Winterpause, um in der Rückrunde richtig durchzustarten. Sehen Sie Parallelen zu damals? Die gibt es durchaus. Wir haben die schwierige Situation damals mit einem Großteil der aktuellen Mannschaft gemeistert. Das gibt uns das nötige Vertrauen, auch jetzt wieder an uns zu glauben. Dem VfB geht es aktuell nicht wesentlich besser als dem FCA. Wie beurteilen Sie die Situation in Stuttgart? In Stuttgart herrscht im Vergleich zu Augsburg eine ganz andere Erwartungshaltung, das macht die Arbeit beim VfB schwieriger. Ich kann mich in meinen Kollegen gut hineinversetzen, beschäftige mich aber nur mit dem FC Augsburg. Mit welchem Gefühl gehen Sie am Samstag ins Stadion? Mit einem ganz normalen Gefühl. Die jüngsten Vorfälle von Paris und Hannover sind sicher noch im Hinterkopf. Aber ich habe volles Vertrauen in die Sicherheitskräfte. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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VfB-Stürmer Timo Werner Wunderkind, Pflegefall – und zurückOb Alexander Zornigers öffentlicher Glattstrich die Leistungssteigerung bei Timo Werner bewirkt hat, wissen wohl nur die Beteiligten. Entscheidend ist: Der Stürmer des VfB Stuttgart trifft wieder. Hat wieder Grund zum Jubeln: Timo Werner befindet sich im Aufwind. Die Fußball-Bundesliga steckt voller seltsamer Geschichten. Der VfB Stuttgart in dieser Saison ist so eine. Und Timo Werner ein Teil von ihr. Vom Wunderkind zum Pflegefall und zurück – der 19-Jährige kennt nur Auf und Ab. Und das mit gerade mal 19 Jahren. Im Moment geht es für Werner aus einem langen Tief wieder nach oben. Elf Spiele, drei Tore, zwei Vorlagen – seine Saisonbilanz kann sich sehen lassen. Wobei die Spielzeit für den Jungen aus Stuttgart-Münster genau genommen erst am fünften Spieltag begonnen hat. Nach dem Spiel in Berlin. Trainer Alexander Zorniger hatte ihn aus dem Kader geworfen, und im roten Haus gab es nicht wenige, die ernsthafte Zweifel hegten, ob das noch mal was wird mit Timo Werner und dem VfB. „Da hat es bei mir klick gemacht“, sagt Werner heute, vor dem wichtigen Heimspiel gegen den FC Augsburg (15.30 Uhr/Sky). Klick gemacht – das sagt sich so leicht. Welche bewusstseinsverändernden Maßnahmen er beziehungsweise sein Trainer genau ergriffen hat, darüber will sich der Angreifer nicht näher auslassen. Nur so viel: „Ich habe Mittel und Wege gefunden, mich von bestimmten Dingen zu befreien.“ Vom Aberglauben zum Beispiel. Wenn er mittwochs in einem bestimmten Restaurant gegessen hat und am Samstag danach mit seiner Leistung zufrieden war, empfand er es fast schon als Zwang, am nächsten Mittwoch wieder ins selbe Restaurant zu gehen. Sinnlose Rituale – die nur unnötig Energie kosteten und den Blick aufs Wesentliche verstellten. Zorniger rechtfertigt Rüffel: „Handauflegen hat bei Timo nichts mehr genützt“ Jetzt hat der 19-Jährige den Kopf wieder frei. Werner hat die richtige Mischung gefunden aus Ernsthaftigkeit und Lockerheit, aus Professionalität und der jugendlichen Freude am Spiel. „Früher habe ich mir Gedanken gemacht: Was ist, wenn ich nicht spiele. Oder: Was ist, wenn ich spiele?“ Bis er irgendwann nicht mehr wusste, wo oben und unten ist. Teampsychologe Philipp Laux hat ihm aus seinem Tief herausgeholfen – und auch Trainer Alexander Zorniger. Zumindest sieht er selbst das so. „Handauflegen allein hat bei Timo nichts mehr genutzt“, meint der 48-Jährige und spielt auf seinen öffentlichen Rüffel nach der Kusshändchen-Affäre von Hoffenheim an. Zornigers Holzhammer-Methodik entsprang folgender Logik: Wenn er auf öffentliche Streicheleinheiten reagiert, dann reagiert er auch auf öffentliche Kritik. Wie zum Beweis legt Zorniger Werners Leistungsdaten im Vergleich vor. „Wo ein großer Konflikt hätte entstehen können, gab es eine Leistungsexplosion“, gibt Sportvorstand Robin Dutt dem Trainer rückblickend recht. Timo Werner wiederum stimmt Dutt in Teilen zu, wenn er betont, dass es die Leistungssteigerung schon davor, nämlich nach besagtem Berlin-Spiel, gegeben habe. Das mit dem nicht vorhandenen Konflikt treffe hingegen zu, sagt Werner. „Es gibt kein Problem zwischen mir und dem Trainer. Ich konnte seine Reaktion verstehen.“ Dass er nach seinem Tor gegen Darmstadt 98 aufs Neue Küsse ins Publikum warf, und das nicht zu knapp, war aber nicht als Retourkutsche Richtung Trainer gemeint. „Ich konnte mich einfach nicht mehr kontrollieren“, beschreibt Werner seine Gefühlswelt nach seinem Treffer zum 2:0 und erklärt, dass seine Liebesbekundungen niemand Bestimmtem gelten: „Die gehen ans ganze Stadion.“ Aus dem Bubi ist ein junger Erwachsener geworden Man mag dies als Albernheiten abtun, genauso wie den aktuellen PR-Gag mit dem Messi-Schuh, den Werner als eines von zehn Talenten in Europa über den Rasen trägt. Doch sein Alter relativiert vieles. Werner ist 19. Der mit 17 Jahren jüngste Bundesligadebütant in der Geschichte des VfB ist in den vergangenen Monaten dennoch spürbar gereift – auch außerhalb des Platzes. Aus dem Bubi ist ein junger Erwachsener geworden, ausgestattet mit einem robusteren Körper, einigem Selbstbewusstsein und der Fähigkeit, wohlformulierte Sätze zu sprechen. Werner plappert munter und befreit drauflos. Wo er sich inzwischen selbst sieht? Werner war schon Wunderkind und Pflegefall – er scheut solche Bezeichnungen und formuliert mit der notwendigen Bescheidenheit, dass er einfach gut spielen und so viele Tore wie möglich schießen will. Und überhaupt soll es ja gar nicht so sehr um ihn als Person gehen. Höchstens um seine Rolle in der Mannschaft. Dort sieht er sich inzwischen voll angekommen – vorne im Sturm, auf seiner Lieblingsposition. „Das hilft mir enorm“, meint der U-21-Nationalspieler, „ich weiß instinktiv, wo ich hinlaufen muss und muss nicht mehr so viel darüber nachdenken: Wen greife ich an, wem kann ich helfen?“ Dass in seinem Spiel längst nicht alles Gold ist, was mit Toren und Scorerpunkten glänzt, weiß er selbst. Werners Laufwege wirken bisweilen konfus, nach Zweikämpfen landet er häufig auf dem Hosenboden, beim Pressing hapert es mit dem Timing. „Ich kann mich in vielen Dingen verbessern. Aber in meinem Alter klappt das noch ganz gut.“ Und wenn nicht, hat er immer noch einen Trainer, der weiß, wie man Timo Werner richtig anpackt. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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A-Junioren-Bundesliga Überzeugende Mannschaftsleistung Am 11. Spieltag der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest haben die U19 Junioren am frühen Mittag den 1. FC Heidenheim empfangen. Durch eine überzeugende Teamleistung aller eingesetzten Akteure, gewannen die Jungs mit dem roten Brustring am Ende verdient mit 5:0. Die VfB Nachwuchsspieler legten gut los und gingen bereits nach sieben Minuten durch Prince Osei Owusu mit 1:0 in Führung. Auch im Anschluss waren die Cannstatter Jungs die deutlich spielbestimmende Mannschaft und erarbeiteten sich weitere gute Möglichkeiten. In der ersten Viertelstunde vergaben allerdings sowohl Ramaj, wie auch Owusu und Ferdinand gute Möglichkeiten vor dem Gästetor. Das 2:0 lag zu diesem Zeitpunkt in der Luft, doch die VfB Akteure konnten ihre Führung zunächst nicht weiter ausbauen. Mitte der ersten Halbzeit verzeichneten die Heidenheimer ihre erste Aktion im VfB Sechzehner. Der Schuss wurde von Serkan Baloglu allerdings geblockt. In der Folge blieben weitere Chancen der VfB Junioren zunächst ungenutzt, doch mit dem Pausenpfiff konnte Serkan Uygun auf 2:0 erhöhen. Dijon Ramaj setzte Uygun mit einem schönen Pass von der Grundlinie gut in Szene, welcher keine Mühe hatte den Ball im Netz zu versenken (45.). Drei Tore nachgelegt Die Gäste aus Heidenheim wechselten in der Halbzeitpause mehrfach und kamen zunächst besser aus der Kabine. Nach 15 Minuten stellte sich allerdings wieder das Bild der ersten Halbzeit her. Die VfB Junioren machten Druck und bauten ihre Führung nach einer sehenswerten Einzelleistung von Jan Ferdinand auf 3:0 aus (65.). Sechs Minuten später erzielte Ferdinand auch das 4:0. Nach einer Ecke stieg Danny Collinge am höchsten und legte perfekt auf Ferdinand ab (71.). Den 5:0-Endstand besorgte Prince Osei Owusu, nach einem feinen Pass von Serkan Uygun (80.). Nach elf Spielen stehen nun sechs Siege, ein Unentschieden und somit 19 Zähler auf dem Konto der VfB U19 Akteure. Damit rangieren sie auf dem vierten Tabellenplatz, punktgleich mit dem FC Bayern München. Am kommenden Sonntag, 29. November, agieren die VfB Junioren beim Karlsruher SC. Anpfiff ist um 12 Uhr. Sebastian Gunkel: „Das war heute eine gute Leistung von uns. Wir haben spielerisch gute Lösungen gefunden und uns viele Torchancen herausgespielt. Diese haben wir dann besser genutzt als am letzten Spieltag, obwohl wir auch viel liegen gelassen haben. Wir haben zudem gut ins Gegenpressing gefunden und so viele Bälle gewonnen. Insgesamt, bis auf die ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit, war das eine gute Leistung des gesamten Teams.“ Quelle: vfb.de
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Bundesliga Ein gebrauchter Nachmittag Es gibt Tage, an denen will einem einfach nichts gelingen. Einen solchen dieser Tage erlebte der VfB an diesem Samstag. Mit 0:4 unterlag die Mannschaft des Trainers Alexander Zorniger gegen den FC Augsburg. Die Jungs aus Cannstatt gerieten in der Begegnung, die mit einer Gedenkminute für die Opfer der Anschläge in Paris begann, bereits früh in Rückstand, der bis zum Pausenpfiff auf drei Tore anwuchs. In der zweiten Hälfte reichte den Gästen dann ein Konter wenige Minuten nach dem Seitenwechsel, um die Partie zu entscheiden. Ausgangslage Der VfB hatte vor dem Duell mit den Fuggerstädtern die vergangenen beiden Heimspiele gegen die Aufsteiger aus Ingolstadt (1:0) sowie Darmstadt (2:0) gewonnen. Vor der Länderspielphase unterlagen die Jungs aus Cannstatt allerdings beim Rekordmeister aus München mit 0:4 und war dadurch auf den Relegationsplatz zurückgefallen. Die Augsburger reisten derweil mit zwei Auswärtspunkten aus fünf Begegnungen nach Stuttgart. Da der Europa League-Teilnehmer nach zwölf Spieltagen insgesamt sechs Zähler auf dem Konto hatte, lag die Mannschaft des Trainers Markus Weinzierl auf Platz 18 der Tabelle. Beide Mannschaften wollten sich folglich mit einem dreifachen Punktgewinn an Boden im Tabellenkeller gewinnen. Personal Alexander Zorniger musste einen kurzfristigen Wechsel auf der Torhüterposition vornehmen. Przemyslaw Tyton fehlte wegen eines Magen-Darm-Infekts. Für ihn spielte Odisseas Vlachodimos, der zu seinem dritten Bundesliga-Einsatz in dieser Saison kommt. Zudem ist Robbie Kruse nach seinem Muskelfaserriss in der Wade noch nicht in den VfB Kader zurückgekehrt. Der Australier, der nach der Reha-Zeit wieder mit der Mannschaft trainierte, hatte vor dem Duell mit den Augsburgern mit muskulären Problemen zu kämpfen. Die Startelf der Augsburger veränderte sich im Vergleich zum vorherigen Spieltag ebenfalls auf einer Position. Für Dong-Won Ji rückte Alexander Esswein in die Anfangsformation. Spielverlauf 4. Minute: Der VfB mit der ersten guten Offensivaktion der Partie: Emiliano Insua flankt von der linken Seite auf Daniel Didavi, dessen Kopfball zu unplatziert aufs Augsburger Tor fliegt. Der FCA-Schlussmann Marwin Hitz hält das Spielgerät sicher fest. 5. Minute: Auf der Gegenseite taucht der Augsburger Alexander Esswein alleine vor dem VfB Torhüter Odisseas Vlachodimos auf. Der Gästespieler steht aber bei der Ballannahme im Abseits. 11. Minute: Die Gäste gehen in Führung. Nach einem Pass zwischen den VfB Verteidigern hindurch kommt Alexander Esswein an den Ball zum 1:0 für die Fuggerstädter trifft. 17. Minute: Augsburg erhöht auf 2:0. Nach einem Eckball der Gäste zieht Alexander Esswein von der Strafraumgrenze ab, Timo Baumgartl fälscht den Schuss unglücklich ins eigene Tor ab. 20. Minute: Nach den beiden Rückschlägen versuchen die Jungs aus Cannstatt den Anschluss herzustellen. Nach einem Freistoß von der rechten Seite wehrt die FCA-Defensive den Ball zunächst ab, das Spielgerät landet aber bei Emiliano Insua, der aus 20 Metern volley abzieht, doch Marwin Hitz pariert. 36. Minute: Jan-Ingwer Callsen-Bracker köpft nach einem Eckball zum 3:0 für den FC Augsburg ein. 45. Minute: Das Team mit dem roten Brustring erwischt einen gebrauchten ersten Spielabschnitt und wechselt mit einem Drei-Tore-Rückstand die Seiten. 53. Minute: Der VfB versucht das Geschehen in der zweiten Hälfte unter seine Kontrolle zu bringen und hat in der Tat zunächst auch mehr Ballbesitz, ohne das gegnerische Tor jedoch in Gefahr zu bringen. Die Augsburger setzen dagegen auf einen Konter und treffen zum 4:0 durch Ja-Cheol Koo. 57. Minute: Serey Dié sieht seine fünfte Gelbe Karte der Saison und ist somit für die Auswärtspartie in Dortmund gesperrt. 76. Minute: Nach dem die Partie arm an Höhepunkten geworden ist, probiert Timo Werner zumindest den Anschlusstreffer zu erzielen. Sein Abschluss geht aber am Tor vorbei. 88. Minute: Daniel Didavi probiert es nochmal mit einem Flachschuss, doch der Augsburger Schlussmann Marwin Hitz ist auf der Hut. 90. Minute: Das Spiel ist vorbei. Nach dem Konter und dem vierten Treffer der Gäste war das Spiel früh entschieden. Fazit Das VfB Team erlebte einen enttäuschenden Nachmittag. Den Spielern mit dem roten Brustring gelang wenig und der Gegner nutzte seine Chancen effizient aus. So kam am Ende ein deutliches Ergebnis zu Stande. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Die Stimmen zum SpielDie VfB Akteure äußern sich enttäuscht über ihren Auftritt gegen Augsburg, bei dem sie zu viele Fehler gemacht haben. Alexander Zorniger: „Ich bin maßlos enttäuscht. Wir hatten uns viel vorgenommen und waren auch sehr positiv vor dem Spiel. Im Nachhinein muss man sagen, dass wir uns von den frühen Gegentoren nicht mehr erholt haben, und auch nicht mehr zulegen konnten. Wir haben zu keiner Zeit nur ansatzweise die entscheidenden Zweikämpfe gewonnen. Wir werden ein paar Tage brauchen, um dieses Spiel aufzuarbeiten. Es war ein sehr schlechter Tag für uns.“ Markus Weinzierl: „Wir sind hochzufrieden mit diesem Sieg. Stuttgart scheint ein gutes Pflaster für uns zu sein. Dass wir gewonnen haben, tut uns gut. Wir sind gut in die Partie reingekommen, früh in Führung gegangen und haben die Begegnung gut zu Ende gespielt und haben schließlich auch verdient gewonnen. Die Art und Weise, wie wir zu diesen drei Punkten gekommen sind, war sehr gut. Denn es war nicht zu erwarten, dass wir so dominant auftreten. Dabei ist uns entgegengekommen, dass wir nicht das Spiel machen mussten.“ Robin Dutt: „Das Spiel ist anders zu bewerten, als alle anderen bisherigen, in denen wir gewonnen haben oder zumindest gut aufgetreten sind. Es ist schwierig zu erklären, was in dieser Begegnung schief gelaufen ist und warum wir die entscheidenden Zweikämpfe nicht gewonnen haben. Wir werden dies in den kommenden Tagen genau analysieren.“ Christian Gentner: „In diesem Spiel hat Vieles nicht gepasst. Wir machen nach wie vor zu viele Fehler. In den einzelnen Mannschaftsteilen wird zu wenig kommuniziert. Dementsprechend passt die Abstimmung nicht. Die Aufarbeitung dieses Spiels wird sehr wichtig sein und in Dortmund muss es eine Reaktion von uns geben.“ Daniel Schwaab: „Wir waren in den entscheidenden Situationen immer einen Schritt zu spät. Das erste Tor kam aus dem Nichts. Danach haben wir viele leichte Fehler gemacht, die zur Verunsicherung geführt haben. In den vergangenen Wochen haben wir bewiesen, dass wir als Mannschaft gefestigt sind, daher habe ich nicht damit gerechnet, dass uns ein Rückstand so zurückwirft wie es in dieser Begegnung der Fall war. Wir hatten uns so viel vorgenommen für dieses Spiel und konnten nichts davon umsetzen. Das macht es umso schwieriger, die Niederlage wegzustecken.“ Timo Werner: „Das Ergebnis ist eine große Enttäuschung. Was wir in dieser Partie gespielt haben, war von Anfang bis Ende schlecht. Zu Hause gegen Tabellenletzten zu verlieren, darf uns nicht passieren.“ Florian Klein: „Unsere Leistung war katastrophal. Wir haben es nicht geschafft, das was wir uns vorgenommen hatten, auf den Platz zu bringen. Das wurmt mich und daran müssen wir arbeiten.“ Quelle: vfb.de
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Bundesliga Schlusslicht Augsburg deklassiert den VfBDie zuletzt in sieben Spielen sieglosen Augsburger ließen dem Team von Alexander Zorniger in der Mercedes-Benz-Arena keine Chance. Der VfB präsentierte sich wie ein Abstiegskandidat. Der FC Augsburg hat den VfB Stuttgart deklassiert und gegen seinen Lieblingsgegner seine Negativserie in der Fußball-Bundesliga eindrucksvoll beendet. Nach zuletzt sieben sieglosen Spielen fertigte das bisherige Schlusslicht den Tabellen-Drittletzten im Kellerderby eindrucksvoll mit 4:0 (3:0) ab. Die bayerischen Schwaben feierten gegen die württembergischen Schwaben am Samstag ihren ersten Auswärtssieg in dieser Saison. Alexander Esswein (11.), Jan-Ingwer Callsen-Bracker (36.) und Ja-Cheol Koo (53.) sorgten mit ihren Treffern für den auch in dieser Höhe verdienten sechsten Erfolg nacheinander gegen den VfB. Zudem war Augsburgs Timo Baumgartl (17.) ein Eigentor unterlaufen. Die Stuttgarter enttäuschten vor 54 925 Zuschauern nach zuvor zwei Heimerfolgen auf ganzer Linie. In dieser Form sind sie ein klarer Abstiegskandidat. Die Partie begann mit einer Viertelstunde Verspätung. Tausende Fans standen zur normalen Anstoßzeit noch vor dem Stadion, weil nach den Terroranschlägen in Paris die Sicherheitsbestimmungen und Einlasskontrollen verschärft worden waren. Tyton fehlt wegen Magen-Darm-Infekt Der VfB musste kurzfristig auf Stammtorhüter Przemyslaw Tyton wegen eines Magen-Darm-Infektes verzichten. Für den Polen kam Odisseas Vlachodimos zu seinem dritten Erstliga-Einsatz in dieser Saison. Ihn traf aber keine Schuld an dem Debakel. Die Gäste bestimmten nach etwa zehn Minuten Anlaufzeit eindeutig das Geschehen. Der FCA erkannte die erschreckenden Schwachstellen in der Stuttgarter Defensive und nutzte die teilweise amateurhaften Fehler gnadenlos aus. Esswein profitierte bei seinem Führungstreffer von eklatanten Stellungsfehlern des VfB. Bei seinem Distanzschuss zum 2:0 hatte der Stürmer Glück, VfB-Innenverteidiger Baumgartl fälschte den Ball entscheidend und unhaltbar ab. Callsen-Bracker setzte sich bei seinem wuchtigen Kopfball zum vorentscheidenden 3:0 nach einer Ecke gegen vier wie Statisten dastehende Stuttgarter durch. Bei konsequenter Chancenverwertung hätte Augsburg sogar noch mehr Tore erzielen können. Stuttgarter Angriff völlig harmlos Der völlig verunsicherte VfB hatte der Gästedominanz kaum etwas entgegenzusetzen. Lediglich Linksverteidiger Emiliano Insúa konnte FCA-Schlussmann Marvin Hitz mit einem satten Distanzschuss einmal ernsthaft prüfen (20.). Ansonsten präsentierte sich auch die Offensive wenig Erstliga-tauglich. Die frühe Einwechslung von Stürmer Jan Kliment für den völlig überforderten Innenverteidiger Toni Sunjic (27.) und damit zumindest eine nominelle Verstärkung des Angriffs brachte nichts. Auch nach dem WeChsel das weitgehend gleiche Bild und Kräfteverhältnis: Der erschreckend schwache VfB machte es den Gästen spielend leicht. Koo nutzte einen der zahlreichen Stellungsfehler zum verdienten 4:0. Augsburg kontrollierte die Partie. Dem VfB gelang fast nichts. Timo Werner (77.) und Baumgartl (89.) vergaben Chancen zum Ehrentreffer. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Debatte - VfB Stuttgart Dem VfB gehen die Argumente ausDiskutieren Sie mit - Nach dem ebenso erschreckenden wie peinlichen Auftritt beim 0:4 gegen den FC Augsburg steht der eingeschlagene Weg des VfB Stuttgart mehr denn je in Frage. Können die Roten in dieser Konstellation kurz- und langfristig überhaupt erfolgreich sein? Die Zweifel mehren sich sprunghaft. Sinnbild für eine desaströse Leistung: Vier Stuttgarter können einen Augsburger nicht stoppen. Neun Niederlagen nach 13 Spielen, zehn Punkte, 31 Gegentore – oder anders gesagt: Probleme ohne Ende. Wer bis dahin nicht wusste, wie schlimm es nach wie vor um den VfB bestellt ist, der bekam am Samstag einen Beleg in nicht zu erahnender Deutlichkeit. Leidenschaftslos gab sich das Team der Roten seinem Schicksal hin und kassierte, ohne Gegenwehr zu leisten, eine 0:4-Klatsche gegen das bisherige Schlusslicht aus Augsburg. „Nach diesem Spiel kann man nicht sagen: Mund abputzen, weitermachen“, sagte Sportvorstand Robin Dutt. Zu dramatisch traten die Probleme des VfB zutage – in quasi allen Bereichen. Die Mannschaft: Es fehlte nicht das Besondere, es fehlte das Grundsätzliche. „Wir hatten eine schlechte Einstellung zum Spiel“, gab Christian Gentner zu. Der Anführer dieser lethargischen Ansammlung von limitierten Profikickern machte aber noch andere Angaben – die detaillierter, aber auch erschreckender waren: „Wir kommunizieren in allen Mannschaftsteilen zu wenig und haben immer noch nicht begriffen, wie wichtig das sein kann.“ Noch nicht begriffen? Nach Jahren im Kampf gegen den Abstieg? Mehr denn je stellen sich nach dem 0:4 die Fragen nach Mentalität und Können dieser Mannschaft – unabhängig vom Trainer. „Wir haben versagt“, sagte Abwehrmann Florian Klein und räumte ein: „Wir schaffen es nicht, die Situationen mit der Vierer-Abwehrkette richtig einzuschätzen.“ Anders gesagt: Es fehlt am grundsätzlichen Spielverständnis – der Gegner kommt unglaublich einfach zu Toren. Doch die Anfälligkeit in der Defensive ist nur eine von vielen Baustellen innerhalb des Teams. Daniel Didavi joggt mittlerweile derart uninspiriert über den Platz, als träume er nach wie vor von höheren Weihen – etwa bei Bayer Leverkusen. Ähnlich verhält es sich bei Filip Kostic, der mal als Waffe in der Offensive galt. Die mitunter hilflos wirkenden Innenverteidiger warten vergeblich auf Unterstützung aus dem Mittelfeld. Der Rest hat mehr mit sich zu tun, als ein gemeinsames Konzept zu verfolgen – weshalb wohl zahlreiche Jugendmannschaften besser organisiert agieren als der VfB am Samstag. Der Trainer: Es gibt langjährige Beobachter, die meinen, ähnlich blutleer hätte ein VfB-Team zuletzt gespielt, als es galt, sich eines Trainers zu entledigen. Alexander Zorniger dagegen ist trotz dieses Auftritts sicher, das Team folge ihm nach wie vor. Die zahlreichen öffentlichen Attacken gegen das eigene Team und einzelne Spieler haben das Trainer-Mannschaft-Verhältnis allerdings nicht gerade gestärkt. Da half auch Zornigers halbherziger Versuch, die Schuld am 0:4-Debakel auf sich zu nehmen („Es muss etwas geben, das ich übersehen habe“), wenig. Zweifel an dessen Philosophie gab es von Anfang an, das schrittweise Abrücken und die bisher vergebliche Suche nach einem schlüssigen Plan B für ein mittlerweile wieder völlig verunsichertes Team schwächen den Coach zusehends. Die Degradierung eines Georg Niedermeier kommt angesichts der Mentalitätsdebatte immer mehr einem Eigentor gleich. Dazu kommt: Am Samstag ließ Zorniger sein Team nach der Partie im Regen stehen. Kapitän Gentner einte die Truppe im Moment der Niederlage in dem einst vom Coach initiierten Kreis, Sportvorstand Dutt diskutierte mit einigen Spielern den schmerzhaften Gang zu den wütenden Fans, nur die Profis ließen die Pfiffe letztlich über sich ergehen. Zorniger meinte später zu seiner schnellen Flucht aus dem Innenraum nur: „Ich muss nicht immer dabei sein.“ Zudem bilde er den Kreis ja nur, „wenn ich das Gefühl habe, dass wir geschlossen aufgetreten sind“. Dutt stärkte seinem bislang erfolglosen, aber nach wie vor extrem selbstbewussten Trainer dennoch den Rücken: „Das Vertrauen ist da, weil wir dieses Spiel als Ausnahme sehen und davon ausgehen, dass es eine Ausnahme bleibt.“ Er sagt aber auch: „Ein weiteres Mal können wir ein solches Auftreten nicht dulden.“ Der Sportvorstand: Robin Dutt hat seine Arbeit beim VfB eng an den Weg mit Alexander Zorniger und dessen Philosophie geknüpft. Entsprechend schwer tut er sich, dem umstrittenen Coach Kurskorrekturen nahezubringen. Der Kader trägt zudem auch die Handschrift des Sportvorstands, der nun in der Pflicht ist, im Winter Qualität zuzukaufen. Dem Trainer schenkt Dutt weiter das Vertrauen, wohl wissend, dass sich endlich nachhaltig Erfolg einstellen muss. Die Hypothek für die Rückrunde ist schon jetzt riesengroß – weshalb sich der Sportchef auch entscheiden muss, ob Zorniger im Winter noch einmal wochenlang ein System einstudieren darf, das mit dieser Mannschaft bislang nicht zum Erfolg geführt hat – oder ob er an Alternativen wie Lucien Favre, Markus Gisdol oder sogar Tayfun Korkut denkt. Die Fans: Die VfB-Anhänger galten bislang als großes Plus in Krisenzeiten. Seit Samstag aber ist auch deren Geduld am Ende. Erst waren sie still, dann schütteten sie Häme über dem Team aus („Oh, wie ist das schön“), am Ende gab es ein wütendes Pfeifkonzert. „Die Reaktion ist nachvollziehbar“, sagte Gentner. Schwaab räumte ein: „Die Schuld liegt bei uns.“ Den Spielern scheint klar: Diesen Riss gilt es schnell zu kitten. „Wir müssen in Dortmund ganz anders auftreten“, sagte Florian Klein. Beim BVB geht es am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) aber nicht nur um Atmosphärisches. In den vier Ligaspielen bis zur Winterpause, forderte Zorniger, „müssen wir so viel wie möglich punkten, damit wir nicht den Anschluss verlieren“. Und vollends den Glauben an den eingeschlagenen Weg. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Fans des VfB Stuttgart „Ich habe keinen Bock mehr“ Der VfB Stuttgart ist am Tiefpunkt angekommen und hat endgültig auch weite Teile der Fans gegen sich aufgebracht. Während die Experten mehrheitlich draufhauen und den Trainer kritisieren, sind die Fans mittlerweile nur noch lustlos. Der VfB Stuttgart im Stimmungstief, wie es schlimmer kaum sein könnte. Nach diesem Spiel hieß es Feuer frei! Die nationale Presse nahm den desaströsen Auftritt des VfB Stuttgart bei der 0:4-Niederlage gegen den FC Augsburg gnadenlos auseinander, die Mannschaft selbst wusste zumindest in Teilen um das Komplett-Versagen (Timo Werner: „So richtig wusste niemand, was da gestern passiert ist“). Und auch für die sogenannten Fußball-Experten war die Schmach ein gefundenes Fressen. Ex-VfB-Profi Silvio Meißner legte bei „Sport1.fm“ nach dem Debakel los und knöpfte sich Trainer Alexander Zorniger vor: „Mein Eindruck ist, dass er sich bei der Pressekonferenz hinsetzt und Sprüche klopft. Es gibt für mich kaum etwas Positives. Es wirkt auf mich wie Selbstdarstellung. Ich habe die schlimme Ahnung, dass es nicht besser wird. Irgendwann muss man die Reißleine ziehen“, so Meißner, „es ist eine Katastrophe, dass in Stuttgart in den vergangenen Jahren immer gegen den Abstieg gespielt wird.“ Magath sieht Alarmsignale Am Sonntagabend war dann der Ex-VfB-Trainer Felix Magath bei „Sport im Dritten“ zu Gast. Dort sagte er: „Der VfB hat, wie berichtet wurde, meistens gut gespielt und verloren. Das wäre für mich als Trainer immer ein Alarmsignal. Denn man weiß als Fußballer, dass es auch mal schlechtere Tage gibt. Und wenn man dann schon immer verliert, wenn man gut spielt, dann dürfte es richtig dramatisch werden, wenn es mal nicht so gut läuft.“ Und weiter: „30 Gegentore sind ein bisschen viel. Auch der Fakt, dass mich die Gegner immer loben, sollte ein Alarmsignal sein. Das darf normal nicht sein. Die Gegner sollten mich fürchten. Wenn das so ist, dann mache ich irgendetwas falsch. Der Kader an sich ist aber ausreichend.“ VfB-Fans haben keinen Bock mehr Besondere Aufmerksamkeit erzeugte dann aber der Blog-Eintrag auf Vertikalpass.de. Dort wurde die Lage nach dem 0:4 schonungslos analysiert und unter die Überschrift „Mir gehts wie dem VfB-Team: Ich habe keinen Bock mehr!“ gepackt. Sofort wurde der Beitrag via Facebook und Twitter zigfach geteilt und kommentiert. Eine Passage aus der Analyse sticht heraus und macht klar: Jetzt hat der VfB auch viele Fans verprellt: „Es ist so furchtbar, da hilft nur noch Zynismus. Spontan fällt mir zum Spiel nur #MannschaftRaus ein. Fast schon wehmütig erinnert man sich an die ersten Heimspiele der Saison. Die gingen zwar auch verloren, aber der VfB spielte attraktiv und die Mannschaft machte Hoffnung auf bessere Zeiten. Und jetzt? Null Punkte, null Bock, null Perspektive.“ Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Neuer Fanclub für kritische MitgliederDer neugegründete VfB-Fanclub „Vision Zukunft“ setzt sich für mehr Transparenz, Demokratie und Mitbestimmung im Verein ein – bisher ohne Resonanz der VfB-Granden. Fordert mehr Mitspracherecht für VfB-Mitglieder: Thomas Haas Sie sind teilweise seit Jahrzehnten Mitglieder, ihr Herz schlägt Tag und Nacht für Weiß-Rot. Sie ahnen oder wissen, wo es im Verein klemmt, was dessen Fortschritt hemmt. Und sie haben Vorschläge. Viele Vorschläge, denen bisher eines gemein ist: Sie werden nicht erhört. Das soll sich ändern. Deshalb hat eine Initiative aus engagierten, nicht organisierten VfB-Mitgliedern, die meisten aus der Wirtschaft und der Kommunalpolitik, den Fanclub „Vision Zukunft“ gegründet. „Einziger Zweck ist eine strukturelle Neuaufstellung des Vereins“, sagt das Gründungsmitglied Thomas Haas. Haas (58) ist kein Unbekannter. 2013 bewarb er sich (vergebens) um das Präsidentenamt, davor und danach warb er bei Jahreshauptversammlungen um eine stärkere Einbindung der rund 45.000 Mitglieder in die Entscheidungsprozesse des Vereins. „Nach der anstehenden Umwandlung in eine AG müssen die Mitglieder mehr Mitspracherecht bekommen“, sagt Haas – und ist darin einig mit den anderen Gründungsvätern: Erich Hägele (71/Vorsitzender des Sportkreises Rems-Murr), Julian Osswald (50/OB von Freudenstadt) und Peter Drescher (54/Zahnarzt aus Bad Cannstatt). Künftig soll mehr als ein Bewerber für das Präsidentenamt möglich sein Ihr Anliegen umfasst mehrere Punkte: Die VfB-Satzung aus dem Jahr 1995 ist veraltet, eine neue muss her. Analog zum Fanausschuss soll ein Mitgliederausschuss das Präsidium beraten und die Verwendung von Stimmrechten und die Abgabe von Aktien kontrollieren. Und: Ein Vereinsbeirat mit gewählten Vertretern aus dem Fan- und dem Mitgliederausschuss sowie kooptierten Vertretern soll das entscheidende Organ unterhalb des Präsidiums sein, das Mitspracherecht und Einfluss erhält. So soll der Beirat Wahlvorschläge für das Amt des (ehrenamtlichen) Präsidenten prüfen dürfen, wobei mehr als ein Kandidat möglich sein soll. Den Kandidaten für den Aufsichtsrat muss der Beirat zwingend zustimmen – Ergebnis der zuletzt zweimal versagten Entlastung durch die Mitglieder, die Julian Osswald „eine Bankrotterklärung für den VfB“ nennt. „Bisher gab es einen inneren Zirkel, der sich selbst für Ämter vorgeschlagen hat und sich hat wählen lassen. Das muss transparenter werden“, fordert Haas. Die Inhalte der „Vision Zukunft“ sind dem VfB seit Januar bekannt, geschehen ist nichts. „Der VfB ist nicht erkennbar bereit, andere Strukturen einzuführen“, folgert Julian Osswald daraus – und hofft, dass sich mehr gleichgesinnte VfB-Mitglieder dem neuen Forum anschließen – ohne Beitrag übrigens (Kontakt: erich.haegele@gmx.net). Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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3. Liga „Mir macht die Aufgabe viel Spaß"Der Vertrag von Rainer Adrion als sportlicher Leiter U 17 bis U 23 des VfB Stuttgart läuft am Saisonende aus. Noch gibt es keine Gespräche. „Wir werden uns zum geeigneten Zeitpunkt zusammensetzen“, sagt Adrion. „Mir macht die Aufgabe viel Spaß.“ Kampf gegen den Abstieg wird nicht einfach: Trainer Jürgen Kramny (li.), Sportlicher Leiter Rainer Adrion Herr Adrion, warum gab es nach zuletzt elf Punkten aus sechs Spielen mit dem 1:3 gegen Holstein Kiel einen Rückschlag? Wir hatten eine sehr unruhige Vorbereitung mit vielen Abstellungen von Nationalspielern, auch die Bedingungen für unseren technisch guten Fußball waren bei dieser Wasserschlacht im Gazistadion miserabel. Aber das alles ändert nichts daran, dass die Kieler mannhafter und cleverer mit dieser Situation umgegangen sind und verdient gewonnen haben. Wir haben kein gutes Spiel gemacht. Wie schwer wird es diese Saison drin zu bleiben? Es ist nichts Neues für uns, dass wir hart für den Klassenverbleib kämpfen müssen. Aber ich bin zuversichtlich, dass unser Potenzial reicht, um drinzubleiben. Ihr Vertrag läuft am Saisonende aus. Gab es schon Gespräche und würden Sie Ihre Arbeit gerne fortsetzen? Wir werden uns zum geeigneten Zeitpunkt zusammensetzen und auch das Gesamtkonzept besprechen. Aus meiner Sicht spricht nichts gegen eine weitere Zusammenarbeit. Mir macht die Aufgabe viel Spaß. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Ultras Spendenerlös geht an die Stuttgarter Vesperkirche Wie angekündigt freuen wir uns darüber, euch jetzt den Spendenempfänger für die diesjährige Fankalenderaktion bekanntgeben zu können: Der gesamte Erlös des Fankalenderverkaufs geht an die Stuttgarter Vesperkirche. Seit 1995 öffnet die Stuttgarter Leonhardskirche ihre Türen für Menschen, die krank, arbeitslos oder überschuldet sind. Sieben Wochen lang, von Januar bis März, ist die Vesperkirche ein Ort der Begegnung, wo jeder sein darf wie er ist! Hierfür wird die Leonhardskirche so umgebaut, dass morgens heißer Kaffee und Tee ausgeschenkt werden kann. Wer eine Nacht im Freien hinter sich hat, erhält Decken und kann sich auf die Kirchenbänke schlafen legen. Die Besucher werden von Ärzten medizinisch versorgt. Manche der täglich bis zu 1.000 Gäste wollen für sich sein, Zeitung lesen oder Musik hören. Andere spielen Schach oder Skat. Für Gespräche und Beratung stehen Diakoninnen und Diakone zur Verfügung. Ab 11.30 Uhr kann man für 1,20 Euro ein warmes Mittagessen bekommen. Und auch wer keine 1,20 Euro dabei hat, wird nicht weggeschickt. Am Nachmittag gibt es kostenlose Vesperbeutel. Mit einer Andacht schließt die Vesperkirche täglich um 16.15 Uhr. Rund 600 Ehrenamtliche helfen bei der Durchführung der Vesperkirche, die sich allein aus Spenden finanziert. Es lohnt sich also auch dieses Jahr wieder die Aktion mit dem Kauf eines Kalenders zu unterstützen. Quelle: CC97.de
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Kommentar zur VfB-Krise Erneut am ScheidewegNach dem 0:4 gegen den FC Augsburg gilt mehr denn je: Alexander Zorniger muss Ergebnisse liefern. Sonst ist ein erneuter Neustart nötig, sagt unser Sportredakteur Dirk Preiß im Leitartikel zur VfB-Krise. Die Reaktion der Fans waren jedenfalls ein echtes Alarmsignal. Muss Ergebnisse liefern: VfB-Trainer Alexander Zorniger Vermutlich war auch ein Stück Sehnsucht dabei, als die Anhänger des VfB Stuttgart dieses selige Liedchen anstimmten, das für gewöhnlich den höchsten Grad der Fußballbegeisterung bemisst. Dass sich nun, zwei Tage danach, darüber eine Diskussion im Netz entspinnt, liegt daran, dass die Sehnsucht nur der kleinere Grund für die Gesangseinlage war. Denn als die Fans am Samstagnachmittag „Oh, wie ist das schön“ zum Besten gaben, lag ihre Mannschaft gerade mit 0:4 zurück – gegen den bis dato Tabellenletzten aus Augsburg. Das war ein bisschen gemein, also lautet die Frage nun: Darf man das? Nun ist es bisweilen nervig, Fragen mit Gegenfragen zu kontern. In diesem Fall aber findet das Prozedere durchaus seine Berechtigung. Also: Dürfen DIE das? Die Mannschaft des VfB Stuttgart, einst der Beletage des deutschen Fußballs zugehörig, taumelt seit Jahren in wechselnder Besetzung und mit wechselndem Übungsleiter durch die Bundesliga, die Zahl sportlich hochwertiger und zugleich erfolgreicher Darbietungen ist an einer Hand abzuzählen, dennoch finden sich meist 50 000 Treue, die sich die Show alle zwei Wochen in der Mercedes-Benz-Arena reinziehen und die vorangegangene Prüfung für Fußballherz und Fanseele am Ende noch freundlich beklatschen. Also noch einmal: Darf eine Mannschaft das? Darf der Verein das? Seine Fans so hängenlassen? Und dann noch derart einen draufsetzen wie am vergangenen Samstag mit dem lustlosen und wehrlosen Gekicke gegen einen Leidensgenossen aus dem Tabellenkeller? Der VfB bekommt es nicht besser hin Es ist müßig, die Frage zu Ende zu diskutieren, klar ist schließlich auch: Der Club will das ja gar nicht – er bekommt es nur nicht besser hin. Vielerlei Ansätze führten seit der Meisterschaft 2007 zum selben Ergebnis, die einzige Konstante in der weiß-roten Welt ist der Misserfolg, auch der im Sommer wortgewaltig angekündigte Brachial-Umbau von Alexander Zorniger brachte keine Wende. Im Gegenteil: Jetzt sind auch noch Mannschaft und Anhängerschaft fürs Erste entzweit. Ein größeres Alarmsignal kann es selbst für an den Niedergang gewöhnte Fußballfunktionäre nicht geben. Der VfB steht daher schon nach fünf Monaten der neuen Ära am Scheideweg. Weil der Cheftrainer markanten Worten keine Ergebnisse hat folgen lassen. Weil er die Fähigkeiten der Truppe in Bezug auf seine Vorstellungen falsch eingeschätzt hat. Weil dadurch die ohnehin schon große Hypothek für die Rückrunde bis zur Winterpause noch riesige Ausmaße annehmen kann. Sportvorstand Robin Dutt hatte zu Saisonbeginn um Geduld während des Umbruchs geworben. Trainer und Mannschaft haben sich derer seitdem selbst beraubt. Alexander Zorniger muss jetzt schnell Ergebnisse liefern – sonst braucht der Neuanfang einen Neustart. Trainer Zorniger immer mehr in der Kritik Der Versuch, ein neues Leistungsklima auf dem Wasen zu schaffen, ist vorerst jedenfalls misslungen. Dutts Neueinkäufe reihen sich in die Liste derer ein, die nach ihrem Wechsel zum VfB an Leistung einbüßten, statt sich zu steigern – zuletzt gelang das dem Innenverteidiger Toni Sunjic recht eindrucksvoll. Junge Spieler können sich ohne stabile Nebenleute nach wie vor kaum entwickeln, Typen mit gewissen Anlagen trauern verpassten Vereinswechseln nach, daraus ergibt sich sportlicher Misserfolg, der wiederum die Vereinsentwicklung hemmt. Oder verhält es sich genau andersherum? Die Wechselwirkung ist so oder so seit Jahren negativ, weshalb es nun darum geht, ob der polternde Trainer Zorniger tatsächlich noch davon ausgehen darf, sein Team gehe für ihn durchs Feuer. Zweifel sind angebracht, dennoch testet der sture Coach nun mindestens bis Sonntagabend weiter seine Bundesligatauglichkeit an einer immer mehr verunsicherten Mannschaft. Und viele Anhänger fragen sich mit sorgenvoller Miene: Darf der das? Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Krise beim VfB Stuttgart Was Zorniger noch retten kannVfB-Coach Alexander Zorniger braucht nach dem 0:4-Debakel gegen den FC Augsburg dringend einen Plan B im Spiel bei Borussia Dortmund. Noch so ein Debakel sollte er mit seiner Mannschaft nicht abliefern, schreibt StN-Sportchef Gunter Barner. VfB-Coach Aloexander Zorniger: es wird eng Es wäre vermessen zu behaupten, dass Gerhard Mayer-Vorfelder während seiner 25 Jahre an der VfB-Spitze ähnlich überlegen agierte wie sein großes Vorbild: Friedrich der Große. Es gab tolle Siege und herbe Niederlagen. Zweifel und Zuversicht. Schlimme und schöne Zeiten. Aber wie beim Alten Fritz blieb immer das beruhigende Gefühl, dass es da jemanden gab, der im Pulverdampf der Gefechte den Blick für die richtige Richtung behielt. Weshalb ein kleines bisschen mehr MV in diesen Tagen nicht schaden könnte, da sich vom VfB selbst jene mit bleichen Gesichtern abwenden, die bisher wenig Anlass gaben, an ihrer weiß-roten Gesinnung zu zweifeln. Vielleicht hätte Gerhard Mayer-Vorfelder nach dem 0:4 gegen den FC Augsburg die Versager in ein Zimmer gesperrt, den Schlüssel eingesteckt und geknurrt: „Ihr kommt da erst wieder raus, wenn ihr eine Mannschaft seid und kein Sauhaufen.“ Und vermutlich hätte er seinem bocksbeinigen Trainer Alexander Zorniger auseinandergesetzt, dass der Absolutismus in Württemberg nur noch im Geschichtsbuch seine Berechtigung findet. Dass sich Selbstvertrauen nicht aus Wortgewalt, sondern aus Leistung und Können speist. Und dass er einen Trainer nicht dafür bezahlt, seine Überzeugungen wortreich auszubreiten, sondern dafür, dass seine Spieler öfter ins Tor des Gegners als ins eigene treffen. MV hätte Zorniger längst entlassen Und wenn nicht alles täuscht, hätte er seinem Coach auch noch die Begründung mit geliefert, warum seine Helden neuerdings laufen, als hätten sie einen Backstein in der Hose: „Die brechen unter dem ideologischen Ballast zusammen.“ Am wahrscheinlichsten aber ist: MV hätte Zorniger längst ein Köfferchen mit der Abfindung in die Hand gedrückt und unter dem Ausdruck tiefsten Bedauerns den Alten Fritz zitiert: „Ein General braucht Fortüne.“ Weil es auf Dauer aber keine Lösung und auch ziemlich teuer ist, während Krisenzeiten fast so viele Trainer zu beschäftigen wie Spieler, haben die VfB-Bosse in der T-Frage die Kontinuität zum Postulat erhoben – mit dem alles verändernden Alexander Zorniger als Speerspitze auf dem Vorstoß in eine neue Zeit. Was dazu führte, dass der VfB zwar ein paar Mal offensiv sehr sehenswert agierte, in der Defensive aber noch häufig in jene Fallen tappte, die ihm der Gegner ausgelegt hatte. Das Spektakel nährte zwar die Hoffnung der Fans und trug dem VfB manch zweifelhaftes Lob seiner Kontrahenten ein, vernachlässigte aber das eigentliche Ziel des Unternehmens: Punkte einzufahren. So sehr sich der Coach nach dem 1:4-Debakel gegen Eintracht Frankfurt auch um die Balance zwischen Angriff und Abwehr bemühte, neun von dreizehn Spielen gingen bisher verloren. Und wenn der VfB dennoch als Sieger den Platz verließ, dann mit dem mulmigen Gefühl, dass mal der Schiedsrichter, mal der Dusel erheblich mitgeholfen hatten. Die Zweifel als ständiger Begleiter Die Skepsis war berechtigt. Selbst den unerschütterlichen Jüngern des Fußball-Predigers Zorniger müsste nach der desaströsen Darbietung beim 0:4 gegen den Tabellenletzten aus Augsburg dämmern: Noch so einen unterirdischen Kick sollte er mit seiner Mannschaft besser nicht abliefern. Denn es zählt nun mal zu den heiligsten Pflichten eines Trainers, eine Elf ins Spiel zu schicken, die bereit ist, ihr Bestes zu geben. Schon jetzt ist aber nur noch mit viel gutem Willen die Annahme realistisch, dass Spieler unverändert an den Lippen eines Trainers hängen, dessen größte Konstante seit Saisonbeginn der Misserfolg ist. Die Zweifel sind sein ständiger Begleiter. So betrachtet hört sich nach blanker Ironie an, was der Trainer nach dem größten anzunehmenden Unfall gegen das Tabellenschlusslicht an Selbsterkenntnis beizusteuern hatte: „Ich muss etwas Entscheidendes übersehen haben.“ Das ist auch deshalb bedauerlich, weil so die Krise das wichtigste Markenzeichen des VfB Stuttgart bleibt. Und weil sich wieder einmal zeigt, dass es klug ist, die eigene Geschichte im Kopf zu behalten, wenn es Entscheidungen zu treffen gilt, die wesentlichen Einfluss auf Gegenwart und Zukunft nehmen. Zorniger braucht einen zweiten Plan Es war schon immer ein Risiko, wenn der VfB, auch unter der Regie von MV, seine Geschicke ein wenig blauäugig in die Hand eines Trainers legte, der seine eine und einzige Idee als der Weisheit letzter Schluss definierte. „Ich kann nur so“, sagt Zorniger und reiht sich damit womöglich ein in die VfB-Ahnentafel der Gescheiterten, die mit Plan A gegen die Wand steuerten und nicht imstande waren, einen Plan B zu entwickeln. „Ohne einen zweiten Plan“, sagt Ex-VfB-Stürmer Dieter Hoeneß, „bekommt jeder Trainer in der Bundesliga über kurz oder lang Probleme.“ Bayern-Import Egon Coordes wäre da aus der Historie zu nennen, der sich in seiner Verbohrtheit am Ende mit einzelnen Spielern, den Medien und sogar den Fans anlegte. Oder der Schweizer 4-4-2-Spezialist Rolf Fringer, der die Mannschaft verlor, als er nach den ersten Misserfolgen „mehr Häuptlinge und weniger Indianer“ forderte. Jürgen Röber bevorzugte den Libero vor der Abwehr, was eine nette Idee war, der Defensive aber Löcher bescherte, die so groß waren wie der Bärensee. Und als er darüber so gar nicht mit sich reden lassen wollte, herrschte ihn Thomas Berthold an: „Sind Sie hier der Weltmeister oder ich?“ Ralf Rangnick verlor auch deshalb seinen Job, weil seine Autorität im ideologischen Zwist mit dem „echten Zehner“ Krassimir Balakov gelitten hatte. Giovanni Trapattoni dagegen lehrte die defensiven Künste so intensiv, dass es VfB-Stürmer kaum mehr wagten, die Mittellinie zu überschreiten. Sie alle waren Anhänger der reinen Lehre und nicht im geringsten bereit, ihre Pläne an die Qualitäten und Mentalitäten der Spieler anzupassen. Schwächen im Personaltableau Helfen kann in solchen Fällen eine Mannschaft, deren individuelle Qualitäten und gruppendynamische Kräfte reichen, um ihr Spiel selbst zu regulieren. „Bei einer 3:1-Führung wäre ich nicht mehr über die Mittellinie gegangen. Ganz egal, was der Trainer will“, sagte Ex-Nationalspieler Didi Hamann nach dem 3:4 bei Bayer Leverkusen. Doch dazu braucht es Klasse, Erfahrung und mentale Stärke. Werte, die im Personaltableau des VfB Stuttgart seit der Meisterschaft 2007 sträflich vernachlässigt wurden. So stolpert der Club von Krise zu Krise. Spieler, die an den Neckar wechseln, fangen häufig stark, um nach kurzer Zeit stark abzubauen. Weil nicht gut genug eingekauft wurde? Weil Geld in der Kasse fehlt? Weil das Leistungsprinzip noch immer nicht über allem steht? Weil die Vorbilder fehlen? Weil die Charaktere in der Truppe nicht stimmen? Von allem wohl ein wenig. Erinnerungen an Meira, Bordon, Pardo, Soldo oder Balakov treiben der weiß-roten Leidensgemeinschaft jedenfalls die Tränen in die Augen. Aber Fußball-Romantik hilft jetzt nicht mehr weiter. „Der Trainer muss das hinkriegen“, hätte MV gesagt. Den Rest konnte sich jeder denken. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga VfB beendet Zusammenarbeit mit Alexander Zorniger Am heutigen Vormittag hat die Vereinsführung gemeinsam mit Cheftrainer Alexander Zorniger entschieden, die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung zu beenden. VfB Präsident Bernd Wahler: „Besonders die Art und Weise der Niederlage am vergangenen Samstag hat uns sehr beschäftigt. Dabei haben wir die Auswirkungen auf die Mannschaft sowie das Trainerteam analysiert und bewertet und sind heute Vormittag zu dieser Entscheidung gekommen.“ Mit dem Cheftrainer werden auch die Co-Trainer André Trulsen, Armin Reutershahn sowie Torwartrainer Andreas Menger mit sofortiger Wirkung freigestellt. Der Trainer der U23 des VfB Stuttgart, Jürgen Kramny, übernimmt bis auf weiteres als Interimstrainer und bereitet die Mannschaft auf das wichtige Spiel am Sonntag in Dortmund vor. Quelle: vfb.de
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Bundesliga "Gemeinsamer Entschluss"Der VfB Sportvorstand Robin Dutt äußert sich über die Trennung von Alexander Zorniger. Robin Dutt über… …die Entscheidung, die Zusammenarbeit zu beenden: „Heute Vormittag (Dienstag, Anm. d. Red.) gab es ein weiteres Gespräch mit Alexander Zorniger. Vom ersten Tag an haben wir ein sehr offenes und ehrliches Verhältnis gehabt. Nach diesem Gespräch ist festzuhalten, dass wir beide nicht mehr die notwendige Überzeugung hatten und dann zu dem Entschluss gekommen sind, dass sich die Wege trennen.“ …die Nachfolgeregelung: „Alexander Zorniger hat im Sommer einen Auftrag angetreten, viele konzeptionelle Dinge miteinzubringen. Sehr viele Impulse, die er gesetzt hat, fruchten auch. Leider muss man sagen, dass im wichtigsten Bereich, der Profi-Mannschaft, die Balance nicht gepasst hat. Für uns ist aber wichtig, dass wir unseren grundsätzlichen Weg aus Überzeugung weitergehen wollen. Deshalb brauchen wir Zeit, die wichtige Entscheidung in der Trainerfrage in Ruhe vorzubereiten. Bis auf Weiteres wird es deshalb eine Interimslösung mit dem VfB II Trainer Jürgen Kramny geben. Die zweite Mannschaft übernimmt derweil der bisherige Co-Trainer Walter Thomae interimsweise.“ …weitere personelle Entscheidungen: „Mit dem Cheftrainer werden auch die Co-Trainer André Trulsen, Armin Reutershahn sowie Torwarttrainer Andreas Menger mit sofortiger Wirkung freigestellt.“ Das sagt Alexander Zorniger: „Nach dem Auftritt der Mannschaft am vergangenen Spieltag war klar, dass wir nicht einfach zur Normalität übergehen konnten. Als Trainer trage ich auf und neben dem Platz die volle Verantwortung für das Team. Ich stehe für eine bestimmte Spielweise und hätte teilweise gegen meine Überzeugung handeln müssen. Wir haben uns heute Morgen zusammengesetzt und sind gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, dass es das beste für den VfB Stuttgart ist, seinen Weg mit einem neuen Trainer weiterzugehen. Ich wünsche dem Verein und der Mannschaft viel Glück.“ Quelle: vfb.de
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Debatte - Kommentar zur Zorniger-Entlassung Der neue VfB-Coach muss Ordnung schaffenZorniger scheiterte an sich und an den Verhältnissen beim VfB, urteilt StN-Sportchef Gunter Barner. Sportvorstand Robin Dutt steht vor einem Scherbenhaufen. Zorniger war ein gewaltiger Irrtum. Jetzt wird Dutt daran gemessen, wie überzeugend er die Nachfolge regelt. Gescheitert, in erster Linie an sich, aber auch am VfB: Alexander Zorniger. Warnende Steinschläge gab es schon seit Wochen, am Ende rutschte der Berg mit Getöse ins Tal. Und begrub die Hoffnung, dass alles besser wird mit einem Trainer, der alles anders macht. Der VfB Stuttgart hat sich nach nur fünf Monaten von Trainer Alexander Zorniger getrennt. Und wer das Desaster beim 0:4 gegen den FC Augsburg mit durchlitten hat, wird sich eingestehen müssen: Die VfB-Bosse haben nicht nur so entschieden, weil sie ein paar mal schlecht geschlafen haben. Alexander Zorniger ist gescheitert, in erster Linie an sich, aber auch an den Verhältnissen beim VfB. Vielleicht war es ein guter Gedanke, der verunsicherten Mannschaft zum Saisonbeginn eine völlig neue Spielidee zu offerieren. Ganz sicher war es aber falsch, auch dann noch an der kompromisslos offensiven Spielweise festzuhalten, als klar war, dass die meisten Spieler damit überfordert waren. Als der Coach widerwillig endlich kleinere Kurskorrekturen vornahm, war die Mannschaft bereits zu sehr verunsichert, um noch Nutzen daraus ziehen zu können. Wieder einmal steht der VfB vor einem Scherbenhaufen. Und mit dem Besen in der Hand diesmal Sportvorstand Robin Dutt, der Zornigers Begeisterung für das offensive Spiel mit Pressing und Gegenpressing nach außen hin bis zum Abpfiff teilte. Auch aus strategischen Gründen. Dagegen ist wenig zu sagen. Dutt irrte sich aber grandios in der Annahme, in dem kantigen Schwaben einen Trainer verpflichtet zu haben, der mit seinen Aufgaben wächst und bereit ist, sich an die Erfordernisse der Bundesliga anzupassen. Dutt wird nun daran gemessen, wie überzeugend und mit welchem Erfolg er die Nachfolge regelt. In der Verantwortung steht aber auch ein Team, das seine seit Jahren treuen Fans zuletzt zutiefst enttäuschte. Durch die erbärmliche Darbietung gegen den FC Augsburg – und noch mehr durch den kümmerlichen Auftritt danach. Wie immer der neue Trainer heißt: Er wird schnell Ordnung schaffen müssen – in den Köpfen der Spieler und auf dem Feld. Der selbst ernannte Alleskönner Zorniger war ein gewaltiger Irrtum. Ein zweiter Fehlgriff wird den VfB ganz sicher in die zweite Liga spülen. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Die Fehler des Alexander ZornigerAls „alternativlos“ pries Alexander Zorniger seine Spielidee und seinen Weg, den er mit dem VfB Stuttgart gehen wollte. Nun war sein Rauswurf ebendies: alternativlos. Zornigers Uhr beim VfB ist nach nur vier Monaten abgelaufen. Zwölf Trainer in zehn Jahren – allein diese Zahlen verdeutlichen, dass es zu kurz greifen würde, die Misere allein Alexander Zorniger anzulasten. Am Ende ist der 48-Jährige dennoch krachend gescheitert – und das hat Gründe. Nur ein Spielsystem Permanente Jagd auf Ball und Gegner, dem Kontrahenten keine Luft zum Atmen lassen, bei Ballgewinn mit Vollgas ab durch die Mitte! Charme hatte sie, Zornigers Philosophie vom ständigem Pressen und Gegenpressen, die er gerne als „alternativlos“ bezeichnete. In den ersten Spielen praktizierten die Kicker mit dem roten Brustring die Spielidee auch durchaus mitreißend. Dumm nur, dass sie das Tor nicht trafen und ausgekontert wurden wie eine Schülermannschaft. Der 48-jährige Fußballlehrer übersah – oder ignorierte – den Mangel an (handlungs-) schnellen und technisch beschlagenen Abwehrspielern. Die Verpflichtung von Toni Sunjic erwies sich auch nicht als Glücksgriff. Mittlerweile ist der VfB bei horrenden 31 Gegentoren angekommen. Zorniger hätte wissen müssen, dass er der Mannschaft (dieser Mannschaft!) seine Art von Brachialfußball, der den Spielern körperlich und mental alles abverlangt, nicht über Nacht einimpfen kann. Im Nachhinein sicher auch eine Folge fehlender Erfahrung im Bundesligageschäft. Als Trainer keinen Plan B in der Tasche zu haben hat mit fehlender Erfahrung nichts zu tun – das ist bundesligauntauglich. Außendarstellung Der Attacke-Coach hatte Starpotenzial, keine Frage. Vor der Saison war er ein bundesweit gefragter Gesprächspartner. In großen Interviews gab er seine Spielidee zum Besten – garniert mit flotten Sprüchen. Ein echter Typ, markig, authentisch, eigenbrötlerisch. Mit seinem Ostalb-Schwäbisch schien er perfekt zum VfB zu passen. Nach den ersten Pleiten sprach aber niemand mehr über Zornigers Dialekt, stattdessen über dessen Kraftausdrücke, die eben auch seinen Wortschatz prägen. Was bei den Fans gut ankam, hinterließ im Vorstand und bei Sponsoren pikierte Gesichter. Der zurückgetretene Aufsichtsrat Eduardo Garcia nannte Zorniger einen Bauern. Auch wenn sich der Trainer in den vergangenen Wochen auf Geheiß des Vorstands verbal zurücknahm – das Kind war schon in den Brunnen gefallen. Fehlendes Taktgefühl Sicher: Timo Werner hat zuletzt wieder öfters ins Tor getroffen. Insofern lässt sich leicht sagen, erst Zornigers öffentliche Kritik habe dem Jungen den dringend nötigen Auftrieb gegeben. Weite Teile der Mannschaft verprellte der studierte Sport- und Geografielehrer durch seine Holzhammer-Pädagogik aber. Georg Niedermeier traf es am härtesten, auch Daniel Didavi verlor nach Zornigers öffentlich vorgetragenem Bulletin („Mit seinem Knie reicht es nicht für die Champions League“) mehr und mehr die Lust. Höhepunkt und Schlusspunkt des Auseinanderdriftens zwischen Mannschaft und Trainer war das Fernbleiben des Coaches beim Spielerkreis nach der 0:4-Blamage gegen den FC Augsburg. Das Team benötigt sicher niemanden, der es mit Samthandschuhen über den Rasen trägt. Letztlich muss der Trainer die Mannschaft aber hinter sich vereinen. Das hat Zorniger („Harmonie ist was für Anfänger“) nicht geschafft. Beratungsresistenz „Das Vertrauen in meine Arbeit nimmt mir keiner.“ Noch so ein typischer Zorniger-Satz, geäußert vor dem Augsburg-Spiel. Da hatte der Trainer schon acht von zwölf Bundesligaspielen verloren. Zornigers unerschütterliches Selbstbewusstsein korrelierte längst nicht mehr mit dem Tabellenstand. Nur eines hasst der Coach mehr als Niederlagen: sich von anderen reinreden zu lassen. Die Vorstände haben es versucht, mehrfach. Die Reaktion war stets dieselbe. Zorniger nahm die Einwände zur Kenntnis – und setzte seinen Weg unbeirrt fort. Bis zum Schluss. Da sagte Zorniger, er hätte gegen seine Überzeugung handeln müssen, um den Karren wieder flottzukriegen. Insofern war der Schlussstrich nur eines: alternativlos. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Die Favoriten auf die Zorniger-NachfolgeAlexander Zorniger ist Geschichte beim VfB Stuttgart – wer wird neuer Trainer? Lucien Favre gilt als beste Lösung. Sicher ist nur: Der nächste Schuss muss sitzen. Erstens aus sportlichen Gründen. Und zweitens, weil sonst die Luft auch für Sportvorstand Robin Dutt dünn wird. Es war eine reichlich absurde Situation, als die VfB-Profis am Dienstag um 10 Uhr den Trainingsplatz betraten. Mit dabei war auch Trainer Alexander Zorniger (48), der zu diesem Zeitpunkt bereits der Ex-Trainer des VfB war – allerdings noch nicht offiziell. Das geplante Frühstück mit der Mannschaft war abgesagt worden, um acht Uhr setzte sich der Coach mit Sportvorstand Robin Dutt (50) zusammen. Knapp zwei Stunden lang steckten die beiden Strategen die Köpfe zusammen und suchten nach einem Weg aus der sportlichen Krise mit zehn Punkten aus 13 Bundesligaspielen und Platz 16 in der Tabelle. Im Laufe des emotionalen Gesprächs bahnte sich die Trennung an. Als sich die beiden auf die Zeit nach dem Training vertagten, war sie für Dutt bereits beschlossene Sache. „Alexander Zorniger ist auf den Platz gegangen in dem Wissen, dass ich nach dem Training mit keiner anderen Entscheidung auf ihn zukommen würde“, sagte der Sportvorstand. Die Spieler ahnten von all dem nichts, drinnen im Clubheim besprach sich Robin Dutt derweil mit Präsident Bernd Wahler und informierte den Aufsichtsrat. „Letztlich habe ich die Konsequenz gezogen, nach dem Gespräch mit Alexander Zorniger hatte ich keine Handlungsoption“, sagte er. Zorniger habe rasch erkennen lassen, dass er die vom Verein gewünschten Antworten auf die sportliche Krise nicht liefern konnte oder wollte. „Es war eine Mischung aus der sportlichen Situation und den Lösungsmöglichkeiten, die der Trainer angeboten hat“, sagte Dutt. Das kompromisslose Festhalten am erfolglosen Spielsystem mit extremem Pressing und Gegenpressing war für Zorniger trotz der immer kopfloser agierenden Defensive bis zuletzt alternativlos – auch noch am Dienstagmorgen, als es um seinen Job ging. „Ich stehe für eine bestimmte Spielweise und hätte teilweise gegen meine Überzeugung handeln müssen“, erklärte er. Die Konflikte mit einzelnen Spieler und das psychologische Moment, dass zumindest Teile der Mannschaft Zornigers Philosophie nicht (mehr) mitzutragen bereit waren, bestärkten beide Seiten zusätzlich, die Trennung zu vollziehen. „Darüber bestand hundertprozentiger Einklang“, erklärte Dutt. Mit Zorniger muss das ganze Trainerteam gehen Zusammen mit Zorniger informierte er die ahnungslose Mannschaft und skizzierte die nähere Zukunft: Mit Zorniger mussten die Co-Trainer Andre Trulsen (50) und Armin Reutershahn (55) sowie Torwarttrainer Andreas Menger (43) ihre Sachen packen. „Uns war es wichtig, in so einer Ausnahmesituation eine grüne Wiese zu schaffen“, sagte Dutt. Tabula rasa also. Jürgen Kramny (44) rückt als Interimstrainer vom VfB II zu den Profis auf, sein bisheriger Co-Trainer Walter Thomae (49) übernimmt vorerst das U-23-Team. Als Torwarttrainer ist Ex-Kickers-Keeper Marco Langner (46) im Gespräch, der mit Dutt in gleicher Position schon beim SC Freiburg und bei Werder Bremen zusammengearbeitet hat. Zorniger, der einen Vertrag bis 2018 besaß, erhält eine festgeschriebene Abfindung, alles in allem dürfte den VfB das Revirement rund 1,5 Millionen Euro kosten. Kramny sitzt erstmals im Spiel bei Borussia Dortmund am Sonntag (15.30 Uhr) bei den Profis auf der Bank. Wie lange er dort bleiben darf, hängt davon ab, wie schnell Dutt einen neuen Cheftrainer findet. Das Anforderungsprofil engt den Kreis der Kandidaten ein. Der VfB wird an seiner sportlichen Konzeption mit Offensivfußball und einer engen Verzahnung zwischen Profis, Nachwuchs und Scouting festhalten. „Die rote Linie soll bleiben“, sagte Dutt, „es gibt Leitplanken, die jeder Trainer unterschreiben muss. Aber jeder hat seine eigene Note.“ Auf fast ideale Weise erfüllt Lucien Favre (58) die Wunschvorstellungen des VfB. Der Ruf des Schweizers hat nach dessen abruptem Abgang bei Borussia Mönchengladbach zwar gelitten, als er den Verein nach fünf Pflichtspiel-Niederlagen zu Saisonbeginn verließ, generell gilt Favre als schwieriger Charakter, doch sportlich ist er über jeden Zweifel erhaben – spätestens, seit er die Borussia als Abstiegskandidat übernommen und in die Champions League geführt hat. Und nach allem, was zu hören ist, scheint Favre nicht generell abgeneigt, in Stuttgart einen Neubeginn zu wagen. Schon vor einem halben Jahr, so verlautet aus zuverlässiger Quelle, hat er sich wohlwollend über den VfB sowie dessen Umfeld und Perspektiven geäußert. Zurzeit ist Favre in Urlaub, ein Engagement wäre wohl erst zur Winterpause möglich, was kein Hinderungsgrund wäre. „Die Interimslösung mit Kramny ist zeitlich nicht beschränkt“, sagte Dutt. Zu den Kandidaten zählen auch Markus Gisdol und Tayfun Korkut Mit seiner Art, Fußball spielen zu lassen, wäre auch Markus Gisdol ein geeigneter Kandidat. Allerdings zählt er offenbar nicht zum engeren Favoritenkreis. Gisdol hatte zuletzt die TSG Hoffenheim sportlich wiederbelebt, zumindest für geraume Zeit. Dann hatte sich die Beziehung zu einzelnen Spielern und zur Vereinsführung jedoch relativ rasch abgenützt. Auch Markus Kauczinski (45/zurzeit Karlsruher SC) und Tayfun Korkut (41/von 2013 bis 2015 Trainer von Hannover 96) würden sportlich passen. Der gebürtige Stuttgarter Korkut konnte als Profi zwar von renommierten Trainern wie Javier Clemente und Vicente del Bosque lernen, als Trainer verfügt er aber über wenig Erfahrung, zudem hat er in Hannover keine Bäume ausgerissen. Gehandelt wird auch Thomas Schaaf (54), der von 2014 bis 2015 Eintracht Frankfurt trainiert hat. Allerdings hat das Bremer Urgestein trotz seiner Mannheimer Abstammung Probleme mit der südlichen Mentalität. Zurzeit vereinslose Trainer wie Jos Luhukay (52/von 2012 bis 2015 Trainer von Hertha BSC), Christoph Daum (62), Felix Magath (62) und Mirko Slomka (48) sind dagegen kaum vorstellbar. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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So tickt VfB-Trainer Jürgen Kramny Ein bisschen Klopp und viel Geduld Beim VfB Stuttgart ist die Ära Alexander Zorniger nach nur 146 Tagen in Amt und Würden Geschichte. Zumindest für das Spiel an diesem Sonntag in Dortmund ist VfB II Trainer Jürgen Kramny der starke Mann an der Linie. Doch wer ist er eigentlich. Eine Spurensuche. Jürgen Kramny soll es beim VfB Stuttgart richten. Aber wie lange? Wirklich nur für das Spiel bei Borussia Dortmund? Vom Regen in die Traufe? Könnte man meinen. Am Freitag jedenfalls verlor Jürgen Kramny mit dem Drittligateam des VfB Stuttgart nicht nur gegen Holstein Kiel – es regnete dabei auch in Strömen. Und nun soll er den Scherbenhaufen zusammenkehren, den Alexander Zorniger bei der Bundesligatruppe der Roten hinterlassen hat. Doch klar ist auch: Kramny wird sich sicher nicht beschweren. Kramnys Lehrjahre in Mainz – mit Klopp und Tuchel Auf die Chance, sich als Cheftrainer in der Bundesliga zu versuchen, wartet der 44-Jährige schließlich schon eine ganze Weile. Einst genoss er beim VfB die Ausbildung zum Profifußballer, zwei Jahre lang gehörte er zum Bundesligakader, später fand er nach Stationen in Nürnberg und Darmstadt beim FSV Mainz 05 seine sportliche Heimat. Als Spieler neben und unter Jürgen Klopp, dann als Nachwuchstrainer und Co-Trainer der ersten Mannschaft. Sein Nachfolger bei der Mainzer U19 war ein gewisser Thomas Tuchel. Im Sommer 2010 kehrte der Ludwigsburger zurück nach Stuttgart – mit ganz vielen neuen Eindrücken: „Unter Kloppo habe ich sehr viel mitbekommen“, sagte der frühere Mittelfeldspieler über den heutigen Coach des FC Liverpool. Geduld musste er sich aber selbst aneignen. Schnell rückte Kramny beim VfB zwar von den A-Junioren als Co-Trainer zu den Profis auf. Als der damalige Chefcoach Jens Keller für Bruno Labbadia Platz machen musste, war das Kapitel Bundesliga aber auch für Kramny wieder beendet. Er kehrte zur A-Jugend zurück, wenige Monate später übernahm er die zweite Mannschaft des VfB, mit der er seitdem Jahr für Jahr den Klassenverbleib in der dritten Liga schaffte, was angesichts der hohen Fluktuation und Unerfahrenheit im Kader nicht hoch genug bewertet werden kann. Unter Kramny hat sich der VfB II als beste zweite Mannschaft Deutschlands etabliert. Hört man sich unter seinen ehemaligen oder aktuellen Spielern um, so erfährt man nur Gutes. Sein offener und ehrlicher Umgang, seine Geduld, der Respekt für Leistung und die Fähigkeit, Spieler gemäß ihrer Fähigkeiten bestmöglich einzusetzen, machen ihn als Trainer aus. Ergebnisorientierter Ausbilder mit Händchen für Talente Das ist aller Ehren wert, uneingeschränkte Wertschätzung genoss der Fußballlehrer vereinsintern dennoch selten. Er spiele zu ergebnisorientiert und vernachlässige den Ausbildungsgedanken, hieß er immer wieder. Auch wenn Gegenbeispiele dies widerlegen. Marvin Wanitzek, Antonio Rüdiger oder auch Rani Khedira machte Kramny fit für die erste Mannschaft, Spieler wie Sinan Gümüs (Galatasaray Istanbul), Robin Yalcin (Caykur Rizespor), Benedikt Röcker (SpVgg Greuther Fürth), Patrick Bauer (Charlton Athletic) oder Tim Leibold (1. FC Nürnberg) formte er zu Profifußballern. Der Vorwurf steht dennoch im Raum, auch in der Wahrnehmung der Fans hat Kramny nicht überall den besten Stand. Vielleicht auch deshalb musste er zähneknirschend hinnehmen, dass der VfB 2013 den B-Junioren-Trainer Thomas Schneider zum Cheftrainer beförderte und im Sommer dieses Jahres den im Oberhaus unerfahrenen Alexander Zorniger verpflichtete. Kramnys Anspruch lautet schließlich, „höchstmöglich zu arbeiten“. Nun hat er die Chance. Zumindest übergangsweise darf er beweisen, dass er das Zeug zum Bundesligatrainer hat. Wie man eine solche Möglichkeit nutzt, hat unlängst der Gladbacher André Schubert bewiesen, der mittlerweile vom Interims- zum Cheftrainer befördert worden ist. Um 11 Uhr an diesem Mittwoch leitet Jürgen Kramny (Vertrag bis 2017) sein erstes Training – und wird bis zum Auswärtsspiel am Sonntag in Dortmund auch seine Erfahrungen aus der Zorniger-Ära einbringen. Das System des am Dienstag entlassenen Cheftrainers hatte er nach schwachem Saisonstart der zweiten Mannschaft auf die Bedürfnisse seines Teams angepasst – und danach in sechs Spielen elf Punkte geholt. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Erstes VfB-Training unter Kramny Für die Mannschaft gibt es nichts zu lachenAlexander Zorniger ist Geschichte, Jürgen Kramny die Gegenwart. Am Mittwoch gab der Interimstrainer des VfB Stuttgart auf dem Trainingsplatz die ersten Kommandos. Um kurz nach elf am Mittwochmorgen beginnt auf dem VfB-Clubgelände die Ära Jürgen Kramny. Wobei Ära wohl etwas zu hoch gegriffen ist. VfB-Sportvorstand Robin Dutt sieht den bisherigen U23-Coach ja nur „bis auf Weiteres“ in höherer Verantwortung. Seine Premiere als Trainer einer Bundesligamannschaft ist es aber allemal. Der 44-Jährige hält eine kurze Ansprache und lässt die Mannschaft danach mit Fitnesscoach Chima Onyeike Runden drehen. Der Niederländer ist neben dem Teampsychologen Philipp Laux der einzige, den das Gewitter am Dienstag nicht vom Wasen gespült hat. Neben Cheftrainer Alexander Zorniger mussten bekanntlich auch die Assistenten Armin Reutershahn und Andre Trulsen sowie Torwarttrainer Andreas Menger ihre Koffer packen. Für sie hat Robin Dutt schnell Ersatz gefunden. Am Mittwoch standen bereits Mengers Nachfolger Marco Langner und Kramnys Interims-Co, der bisherige U-17-Trainer Kai Oswald, auf dem Trainingsplatz. Oswald (37) war es auch, der in der ersten Nach-Zorniger-Einheit die Kommandos gab. Die Spieler machten ernste Gesichter, für sie gibt es nichts zu lachen in diesen Tagen. Kramny schlenderte derweil über den Platz, wie man ihn auch von Spielen der zweiten Mannschaft kennt: Mit den Händen in den Taschen und ernstem Blick. Von der Zweiten hat er Mittelfeldspieler Boris Tashchy mitgebracht. Im Unterschied zu Alexander Zorniger ist die Übungseinheit auch für den normalen Fan leicht zu durchschauen. Auf dem Platz weniger Hütchen und Stangen, die Spieler ließen den Ball schnörkellos zwischen den beiden Toren zirkulieren. Viele Fans waren nicht nach Cannstatt gekommen, dafür umso mehr Journalisten. Nach einer halben Stunde grüßte Robin Dutt aus der Ferne und schaute sich gemeinsam mit Joachim Cast die Übungseinheit an. Sie wissen genauso wie Jürgen Kramny: Viel Zeit bleibt nicht, die Mannschaft wieder auf Kurs zu bringen. Bereits am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) steht das nächste Spiel bei Borussia Dortmund an. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Trainersuche beim VfB Stuttgart Christoph Daum würde rangehen, wenn Dutt anruftEine direkte Bewerbung auf den Job als VfB-Trainer will er zwar nicht abgeben, aber Christoph Daum würde ans Telefon gehen, falls ihn VfB-Sportdirektor Dutt anrufen würde. Zur Zeit ohne Festanstelllung als Trainer: Christoph Daum Nach der Trennung von Alexander Zorniger hat Stuttgarts früherer Meistertrainer Christoph Daum dem VfB seine Hilfe angeboten. Er wolle über die Medien zwar keine Jobbewerbung abgeben, sagte Daum „Sport Bild online“ am Mittwoch. Aber: „Robin Dutt kann mich jederzeit anrufen, ich würde abheben“, sagte er mit Blick auf den Sportvorstand des Fußball-Bundesligisten. Daum hatte den VfB von 1990 bis 1993 trainiert und war mit den Schwaben 1992 deutscher Meister geworden. Seit März 2014 ist der 62-Jährige ohne Trainerjob. „Ich würde am liebsten wieder in Deutschland arbeiten. Ich finde die Bundesliga hochinteressant“, sagte Daum. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Zorniger pöbelt Stuttgarter Fotografen an Nach Rausschmiss beim VfB: "Ihr habt einen Scheiß-Job"Der Frust sitzt tief bei Alexander Zorniger. Nach seiner Entlassung als Trainer des VfB Stuttgart hat der 48-Jährige die auf ihn wartenden Fotografen angepöbelt. Zorniger liefert sich anschließend noch einen verbalen Schlagabtausch, bevor er in seinem Mercedes-SUV davonbraust. Alexander Zorniger verlässt das VfB-Vereinsgelände Ein Abgang ohne Stil und Klasse. Nach seinem Rausschmiss beim VfB Stuttgart hat Alexander Zorniger die auf ihn wartenden Fotografen angepöbelt. Das zeigt ein Video von "sport1.de". "Ihr habt immer noch einen Scheiß-Job", sagte der schwäbische Fußballlehrer, als er das Fenster seines Mercedes-SUV herunterlassen musste, um die Parkplatz-Schranke am VfB-Vereinsgelände zu betätigen. Zorniger legt nach Die Provokation kommt an. Ein Fotograf antwortet: "Ja, immer noch. Du mich auch." Daraufhin sagt Zorniger mit viel Ironie zu den in der Kälte stehenden Journalisten: "Ich wünsche euch, dass euch mal besser erwischt im Leben." Mit diesen Worten braust der 48-Jährige davon. VfB-Homepage zitiert ihn selbstkritischer Der Frust musste anscheinend raus. Zorniger verlässt den VfB Stuttgart nach nur 13 Spieltagen, die Mannschaft schien mit seiner Spielphilosophie völlig überfordert. Zornigers offizieller Abgang liest sich übrigens wesentlich souveräner. Auf der VfB-Homepage wird er so zitiert: "Nach dem Auftritt der Mannschaft am vergangenen Spieltag war klar, dass wir nicht einfach zur Normalität übergehen konnten. Als Trainer trage ich auf und neben dem Platz die volle Verantwortung für das Team." Quelle: Focus.de
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Bundesliga Der Mann der Stunde heißt KramnyJürgen Kramny wird die Roten im Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund betreuen, so viel steht fest. Völlig offen ist dagegen, wie es danach auf der Trainerbank des VfB weitergeht. Nach dem Spektakel, das Alexander Zorniger auf und neben dem Platz meist abzog, hielt am Mittwoch auf dem Cannstatter Wasen die Sachlichkeit Einzug. Personifiziert durch Jürgen Kramny, den Mann der Stunde beim VfB. Am Morgen leitete der 44-Jährige, der tags zuvor von der zweiten Mannschaft zum Interimstrainer der Profis befördert worden war, sein erstes Training. Um kurz nach 11 Uhr betrat der frühere VfB-Profi (1990–1992) den Platz. Es folgte eine kurze Ansprache, ehe Kramny die Mannschaft mit Fitnesscoach Chima Onyeike Runden drehen ließ. Der Niederländer ist neben dem Teampsychologen Philipp Laux der Einzige, den das weiß-rote Gewitter am Dienstag nicht vom Wasen gespült hat. Neben Zorniger mussten auch die Assistenten Armin Reutershahn und Andre Trulsen sowie Torwarttrainer Andreas Menger ihre Koffer packen. Für sie hat Robin Dutt schnell Ersatz gefunden: Am Mittwoch standen Mengers Nachfolger Marco Langner und Kramnys Interims-Co, U-17-Trainer Kai Oswald, auf dem Rasen. Oswald war es auch, der die Kommandos gab. Die Spieler machten ernste Gesichter, für sie gibt es nichts zu lachen in diesen Tagen. Kramny schlenderte derweil über den Platz, wie man ihn auch von der zweiten Mannschaft kennt: die Hände in den Taschen vergraben, mit ernstem Blick. Im Unterschied zu Zorniger war die Einheit auch für Beobachter ohne Fußballlehrerlizenz sofort verständlich: Statt Hütchen und Stangen standen lediglich zwei Tore auf dem Platz, zwischen denen die Spieler den Ball schnörkellos zirkulieren ließen. Trainersuche hängt auch vom Dortmund-Spiel ab Ohne Schnörkel präsentierte sich der Neue auch hinterher, bei der offiziellen Vorstellung. Es gelte, der Mannschaft wieder „neues Selbstvertrauen einzuimpfen“, um am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) bei Borussia Dortmund „ein möglichst gutes Resultat einzufahren“, sagte Kramny. Die Aufgabe sei „schwierig, aber reizvoll“, jeder Spieler bekomme eine neue Chance. Was man eben so sagt vor seinem Debüt. Neben Kramny auf dem Podium saß VfB-Sportvorstand Robin Dutt. Ihm kam die Aufgabe zuteil, seinen Interimscoach an der richtigen Stelle ein wenig einzubremsen. Als nämlich unweigerlich die Frage aufkam, ob eine ähnliche Entwicklung wie mit André Schubert beim Ligakonkurrenten Borussia Mönchengladbach auch mit Kramny und dem VfB vorstellbar sei. Dutt wollte sich nicht festlegen lassen und sprach davon, dass er keinen „unnötigen Zeitdruck“ verspüre. Zugleich betonte er: „Wir werden mit allem Nachdruck an einer langfristigen Lösung arbeiten.“ Das klang dann doch sehr danach, dass Kramny bleibt, was er ist: ein Interimstrainer, der sich, sobald ein neuer Chef gefunden ist, wieder bei der zweiten Mannschaft wird einreihen müssen. Es sei denn, ihm gelingt es, Schuberts Kunststück zu wiederholen und einen Sieg nach dem anderen einzufahren. Bei Lichte betrachtet ist dies mit dieser VfB-Mannschaft und dem Programm bis zur Winterpause aber reines Wunschdenken. Geht der VfB in Dortmund mit Kramny unter, erhöht dies den Druck auf Dutt, möglichst schnell einen Neuen zu präsentieren. Zieht sich die Mannschaft dagegen gut aus der Affäre und bringt womöglich Zählbares mit, lässt man dem Übergangscoach auch die verbleibenden drei Spiele bis zur Winterpause – und gewänne Zeit. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Die Frage lautet: Favre oder Korkut?Beim VfB Stuttgart hat die Suche nach einem Nachfolger für den derzeitigen Interimstrainer Jürgen Kramny längst begonnen. Zwei Kandidaten sind favorisiert. Oder hat Kramny eine echte Chance? Ist Lucien Favre der nächste starke Mann beim VfB Stuttgart? Gelingt es Jürgen Kramny, dem Interimstrainer des VfB Stuttgart, Schuberts Kunststück bei der Borussia aus Mönchengladbach zu wiederholen und einen Sieg nach dem anderen einzufahren? Bei Lichte betrachtet ist dies mit dieser VfB-Mannschaft und dem Programm bis zur Winterpause aber reines Wunschdenken. Geht der VfB in Dortmund mit Kramny unter, erhöht dies den Druck auf Dutt, möglichst schnell einen Neuen zu präsentieren. Zieht sich die Mannschaft dagegen gut aus der Affäre und bringt womöglich Zählbares mit, lässt man dem Übergangscoach auch die verbleibenden drei Spiele bis zur Winterpause – und gewänne Zeit. Die wäre wertvoll, wie ein Blick auf die aktuelle Kandidatenliste beweist: Lucien Favre: Der Schweizer ist die mit Abstand begehrteste Lösung, auch wenn er mit seinem Ballbesitzfußball eine ganz andere Philosophie vom Fußball als Zorniger mit nach Stuttgart bringen würde. Auch die Gehaltsansprüche des 58-Jährigen (drei Millionen Euro/Jahr) dürften die Strategen auf dem Wasen zusammenzucken lassen. Favre hat verlauten lassen, dass er nach seinem Rücktritt in Mönchengladbach gerne auf einem höheren Niveau wieder einsteigen würde, als es die Roten im Moment bieten können. Weggefährten Favres sind sich jedoch sicher, dass sich der Trainer eine Offerte vom VfB auf alle Fälle zumindest anhören würde. Nur: Um überhaupt die Chance auf eine Zusage zu haben, ist Geduld gefragt. Die nächsten zehn Tage weilt der Fußballlehrer in Costa Rica im Urlaub. Dutt hat wohl schon einmal bei Favre vorgefühlt und müsste als Sportchef keinen starken Mann neben sich fürchten: Der Schweizer aus Lausanne gilt als absoluter Experte auf dem Platz. Das Managergeschäft aber überlässt er gerne anderen. Tayfun Korkut: Der im Dezember 2013 bei Hannover 96 entlassene gebürtige Stuttgarter wäre wohl der kleinste gemeinsame Nenner. Dutt selbst spricht von einer „bewusst engen Auswahl“ bei der Trainersuche. Dabei würde aus heutiger Sicht zumindest nichts gegen den 41-Jährigen sprechen, der seit seiner Zeit in Hannover abgetaucht ist. Er wäre sofort zu haben, und niemand bräuchte ihn zu bitten. Die Granden beim VfB sind sich nur nicht sicher, ob Korkut auch stark genug für den aktuellen Notstand wäre. Markus Kauczinski, Jos Luhukay, Thomas Schaaf, Mirko Slomka und Markus Gisdol haben wohl nur Außenseiterchancen. Christoph Daum dürfte wohl nicht einmal diese haben, auch wenn sich der VfB-Meistertrainer von 1992 via „Sport-Bild“ selbst ins Gespräch brachte: „Ich helfe dem VfB gerne und zu jeder Zeit.“ Doch helfen kann sich der Tabellen-16. derzeit wohl nur selbst. Und am Sonntag in Dortmund wird auch das allein nicht reichen, was Kramnys alter Kumpel Jürgen Klopp aus Mainzer Tagen dem Trainernovizen wünschte: Viel Glück! Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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