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VfB-Stuttgart-Taktiktafel Die Taktikanalyse des VfB-Spiels in BremenTaktik-Blogger Jonas Bischofberger analysiert das Spiel des VfB Stuttgart beim SV Werder Bremen. Hat sich der VfB taktisch in eine Sackgasse entwickelt? Jonas Bischofberger analysiert auf seinem Blog www.vfbtaktisch.blogspot.de regelmäßig die Spiele des VfB Stuttgart in der Fußball-Bundesliga. Für unsere Zeitung wirft er einen genauen Blick auf die Partie des VfB in Bremen und sucht nach Erklärungen für den desolaten Auftritt. Nachdem der VfB in den vergangenen Wochen und Monaten immer häufiger mit geringer Kompaktheit und schlecht abgestimmtem Pressing zu kämpfen hatte, kamen beim 2:6 in Bremen auch noch individuelle Patzer dazu. Dank einer guten Rollenverteilung um Stürmer und Fixpunkt Claudio Pizarro kombinierte sich Werder schlagkräftig durch Stuttgarts halblinkes Formationsloch. Um im Abstiegsgipfel bei Werder Bremen zu bestehen, trat der VfB in einem 4-1-4-1 mit verändertem Personal an. Die rechte Seite wurde mit Alexandru Maxim und Matthias Zimmermann komplett neu besetzt, während Martin Harnik zum ersten Mal unter Jürgen Kramny als Mittelstürmer auflief. Als einziger Sechser begann Daniel Schwaab. Neues Konstrukt zeigte sich instabil Dieses neu formierte Konstrukt erwies sich vor allem gegen den Ball als nicht besonders stabil. Die Achter Didavi und Rupp mussten einerseits herausrücken, um Druck auf Bremens Aufbauspiel zu machen, andererseits sollten sie aber auch die Räume neben Schwaab mit absichern. Da die Pressingbewegung im Gesamten zu unkoordiniert ablief, fand sich besonders Didavi jedoch immer wieder in einer Zwischenposition ohne Zugriff wieder und konnte von Bremens Innenverteidigern einfach überspielt werden. Im Anschluss ließ der VfB halblinks viel Raum offen, weil Schwaab nicht konsequent genug nachrückte, wenn Didavi nach vorne schob. Seiner Verteidigernatur entsprechend orientierte sich Schwaab eher in die Viererkette, was aber den Raum vor der Abwehr unnötig preisgab. Um das zu kompensieren, mussten die Innenverteidiger oft riskant auf ihre Gegenspieler herausrücken. Dieser Mechanismus funktionierte allerdings nicht flüssig genug – gut sichtbar bei der Entstehung des 1:0, als Barba erst die Tiefe absichern will und dann keinen Zugriff auf Pizarro bekommt. Passenderweise konzentrierte sich Bremen im Angriff genau auf das Loch hinter Didavi und neben Schwaab. Mit Yatabaré, Fritz und dem weit ausweichenden Pizarro versuchten sie, den VfB hier zu überladen. Bartels und Junuzovic unterstützten das Kombinationsspiel oder liefen in die Schnittstellen, um diese Angriffe abzuschließen. Ob nach flachen Vertikalpässen oder langen Bällen Richtung Pizarro und Yatabaré – der VfB fand sich in dieser Zone ständig in Unterzahl wieder. Kreatives Potenzial nur ansatzweise ausgeschöpft Das kreative Potential, das die offensive Viererreihe mit Maxim, Didavi, Rupp und Kostic bot konnte indes nur ansatzweise ausgeschöpft werden. Obwohl Werder recht passiv verteidigte, bekam der VfB in den ersten 45 Minuten wenig Ruhe in sein Spiel. Oft schlugen sie im Aufbau frühzeitige lange Bälle in die Tiefe oder verfingen sich in engen Situationen auf dem Flügel. Vor allem in der Anfangsphase der Partie fehlte es an Gelassenheit und strategischer Qualität, um den Ball in die offenen Räume zu bringen und den Gegner laufen zu lassen. Auf diese Weise machte sich der VfB nicht nur selbst vielversprechende Angriffe zunichte, sondern versorgte auch den Gegner mit Ballbesitz und Umschaltmöglichkeiten. Die gut vernetzten Strukturen, die der VfB im Offensivbereich zeigte nützten den Gästen daher – abgesehen vom stark herausgespielten Treffer zum 1:1 – wenig. Nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Didavi musste Jürgen Kramny kurz vor der Pause umstellen: Anstelle des 4-1-4-1 spielte der VfB nun ein 4-2-3-1 mit Maxim auf der Zehn und dem eingewechselten Timo Werner als Rechtsaußen. Mit einem klaren zweiten Sechser sollte außerdem der Raum vor der Abwehr besser kontrolliert werden. Mehr Spielkontrolle durch Rupp und Maxim Rupp und Maxim fielen nach dem Wiederanpfiff häufiger zurück und brachten mehr Ordnung und Ruhe ins Stuttgarter Aufbauspiel. Damit erlangte der VfB etwas mehr Spielkontrolle und Ballbesitz, war aber durch das Fehlen der beiden spielintelligenten Techniker im Angriffsdrittel nicht mehr so gut verbunden wie zuvor. Die einzelnen Elemente der VfB-Offensive wurden damit etwas voneinander isoliert: Das Zusammenspiel von Kostic und Insua fand daher, ebenso wie die Läufe von Werner, für den Harnik immer wieder versuchte Raum zu öffnen, nicht die letzte Effektivität. Die zweite verletzungsbedingte Auswechslung beim Stand von 3:2 sorgte dann wiederum für einen Knick. Mart Ristl hatte nun die undankbare Aufgabe als linker Sechser den gefährlichsten Bremer Offensivraum abzudecken, während seine Mannschaft mit weit aufrückenden Außenverteidigern versuchte, noch einmal heranzukommen. Es kam wie es kommen musste: Erst fehlte in den entscheidenden Momenten der Zugriff, dann konterte Bremen einen offensiver werdenden VfB aus und schraubte das Ergebnis auf 6:2 hoch. Fazit Weder systemische noch individuelle Schwächen allein hätten wohl für ein so desaströses Ergebnis sorgen können. An diesem Abend kamen inkohärentes Pressing, viele Abstimmungsprobleme im neu zusammengestellten System und ein schwarzer Tag von mehr als einem VfB-Spieler zusammen. Bremen hatte außerdem durch seinen Fokus auf das Loch hinter Didavi das taktische Momentum auf seiner Seite und war in der Lage, die Schwächen des Gegners wirkungsvoll auszunutzen. Nun stellt sich die Frage, welche Richtung der VfB im Hinblick auf die letzten beiden Spiele einschlagen will. Für hohes Pressing und dominanten Fußball hat der VfB anscheinend keine funktionierenden Mechanismen. Um effektiv aus einer tief stehenden Grundordnung heraus zu agieren, fehlen aber mittlerweile das Nachrücken und die Dynamik im Umschalten. Es scheint fast so, als hätte sich der Verein taktisch in eine Sackgasse entwickelt. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Dutt mahnt beim VfB zur RuheDer VfB Stuttgart ist wieder im Keller angekommen. Der erste Bundesliga-Abstieg seit 1975 droht. Sportvorstand Dutt versucht, optimistisch zu bleiben. VfB-Sportvorstand Robin Dutt Robin Dutt hatte seine Hände tief in die vorderen Hosentaschen gesteckt, die Schulter etwas hochgezogen und redete mit ruhiger Stimme. Am Tag nach dem Debakel musste der Sportvorstand des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart über die Demütigung bei Werder Bremen sprechen. 2:6 (1:3) verloren, Tabellenplatz 17 und nur noch zwei Saisonspiele. Der Verein steht vor dem Abstieg, Dutt forderte deshalb am Dienstag: „Wir brauchen einfach diesen letzten Schulterschluss. Alles andere wird jetzt nicht helfen.“ Seit sieben Spielen hat der VfB nun schon nicht mehr gewonnen und nur eine der vergangenen zehn Partien für sich entschieden. Der schon sicher geglaubte Klassenerhalt ist ernsthaft in Gefahr. Vor den Endspielen gegen Mainz und in Wolfsburg versucht Dutt nun zu beruhigen und den Trainer zu unterstützen. Die Spieler bekommen dagegen eine deutliche Ansage. „Dass die Mannschaft liefern muss, ist klar“, betont Dutt. Den Trainer treffe keine Schuld an der schlechten Entwicklung, er stehe auch nicht zur Diskussion. „Alles, was man der Mannschaft manchmal abspricht, kann man dem Trainer und dem Trainerteam nicht absprechen“, sagt Dutt. „Er ist 100 Prozent VfB Stuttgart.“ Kramny habe es nicht leicht. Ihm seien in den vergangenen Wochen „Brücken weggefallen“, da sich Spieler wie Kevin Großkreutz verletzten. Vor dem Spiel gegen Bremen war auch noch Kapitän Christian Gentner ausgefallen, in der Partie verletzten sich zudem Verteidiger Federico Barba und Offensivspieler Daniel Didavi. Zum Status dieser verletzten Spieler machte der VfB am Dienstag zunächst keine Angaben. Zudem fehlt der Mittelfeldabräumer Serey Dié seit Wochen und wird in dieser Saison nicht mehr spielen. „Wir müssen Samstag gegen Mainz wieder aufstehen“ „Wir müssen Samstag gegen Mainz wieder aufstehen“, forderte Kramny am Montagabend direkt nach dem Debakel mit Bezug auf das letzte Heimspiel des VfB am Samstag (15.30 Uhr/Sky). Didavi kritisierte die schwache Abwehrleistung: „Wir sind fußballerisch nicht die schlechtere Mannschaft, aber unser Zweikampfverhalten ist ein Witz. Nach so einem Spiel hat man keine Argumente, das ist eine Schande.“ Der zwischenzeitliche Ausgleich durch Didavi (26.) und das Tor von Barba (53.) waren viel zu wenig. Zumal Werder nach den Treffern des überragenden Finn Bartels (10. und 80. Minute), einem Eigentor von Barba (33.), Levin Öztunali (42.), Claudio Pizarro (64.) und Anthony Ujah (87.) noch locker hätte nachlegen können. Auch Dutt bemängelt am Tag danach den Kollaps in der letzten halben Stunde gegen Bremen. Doch die jungen Spieler bräuchten nun auch Unterstützung. „Das Entscheidende ist - bei aller Enttäuschung, bei aller Wut - den Blick total nach vorne zu richten“, sagt er. Da Bremen (15. der Tabelle/34 Punkte) und Eintracht Frankfurt (16./33) am letzten Spieltag gegeneinander spielen, hätte Stuttgart (17./33) mit zwei Siegen zumindest den Relegationsplatz sicher. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Barba fällt aus, Gentner fraglichBeim VfB Stuttgart machen sich vor dem Saisonfinale weitere Verletzungssorgen breit. Nun fällt auch noch der Verteidiger Federico Barba für das Spiel gegen Mainz aus, hinter dem Einsatz von Kapitän Christian Gentner steht noch ein Fragezeichen. Federico Barba wird dem VfB Stuttgart beim Spiel gegen Mainz fehlen. Der abstiegsbedrohte VfB Stuttgart muss im Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05 am Samstag auf Verteidiger Federico Barba verzichten. Der Italiener erlitt bei der 2:6-Niederlage gegen Werder Bremen am Montagabend einen Muskelfaseriss im Oberschenkel, wie der Verein am Dienstag mitteilte. Der ebenfalls angeschlagene Spielmacher Daniel Didavi (Pferdekuss) solle hingegen am Mittwoch oder Donnerstag ins Mannschaftstraining zurückkehren, hieß es. Wie es mit Kapitän Christian Gentner weitergeht, ist laut Vereinsangaben unklar. Der Mittelfeldspieler hatte sich am Sonntag im Training eine Oberschenkelzerrung zugezogen. Der seit Mitte März verletzte Weltmeister Kevin Großkreutz (Muskelbündelriss) trainierte am Dienstag mit der Mannschaft. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Breitseite von Daniel DidaviMit einem Pferdekuss im Gesäß musste Daniel Didavi in Bremen kurz vor der Halbzeit raus. „Das war eine Schande. Man sieht, dass etwas nicht stimmt“, fand der 26-jährige Mittelfeldspieler nach dem 2:6 deutliche Worte in Richtung der Teamkollegen. Daniel Didavi (rechts) muss nach 44 Minuten ausgewechselt werden. Es war rund zehn Minuten vor der Halbzeit im Spiel bei Werder Bremen, als ihm der eigene Mitspieler unbeabsichtigt in den Rücken sprang. Nach dem Bodycheck von Stürmer Martin Harnik ging bei Daniel Didavi nichts mehr. Mit einem Pferdekuss in der Gesäßmuskulatur, die daraufhin zu machte, musste der Regisseur des VfB in der 44. Minute ausgewechselt werden. Damit fehlte den Stuttgartern in diesem wichtigen Bundesliga-Duell um den Klassenverbleib ein weiterer Antreiber, denn der Kapitän Christian Gentner, der defensive Mittelfeldspieler Serey Dié oder der Stürmer Daniel Ginczek saßen ja schon verletzt draußen. Auch der Weltmeister und Motivator Kevin Großkreutz fehlte. „Unser Zweikampfverhalten war ein Witz“ Nach der mit 2:6 verlorenen Partie im Tollhaus Weserstadion, wo die Werder-Fans ihre Mannschaft frenetisch anfeuerten, redete Daniel Didavi dann Klartext – und übte direkte Kritik an seinen Mitspielern. „Nach so einem Spiel hat man keine Argumente“, sagte der Torschütze zum 1:1 per Linksschuss in der 26. Minute, seinem Treffer Nummer zwölf in der laufenden Bundesliga-Saison: „Unser Zweikampfverhalten war ein Witz.“ Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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VfB Stuttgart dicht am Abstieg Grobes Foul am Stolz der RegionHört das denn nie auf? Seit Jahren stemmt sich der VfB Stuttgart gegen den sportlichen Niedergang. Kein Ruhmesblatt für eine Region, die wirtschaftlich in der Champions League spielt. Aber wie hängt das eine mit dem anderen zusammen? Ein Streifzug durch aktuelle Befindlichkeiten. VfB-Fans nach dem Pokalfinale 2013 gegen die Bayern (2:3): Glaubens-Bekenntnis Es ist ja nicht so, dass es in Stuttgart nichts zu bereden gäbe. Die grün-schwarze Landesregierung kommt ins Spiel, der Stress mit Stuttgart 21 wird immer mal wieder eingewechselt, und als Winterneuzugang präsentiert sich dem Publikum mit bundesweiter Beachtung: Feinstaubalarm. Furchteinflößende Kurdendemos erfordern eilige Dribblings durch die Innenstadt, und wer einen Parkplatz findet, der noch ohne Kredit zu finanzieren ist, darf sich Glückspilz nennen. Nun stürmt seit Tagen wieder der VfB Stuttgart an die Spitze der Diskussionstabellen in Kneipen und Kantinen. Was verständlich ist, weil die sportliche Situation des Aushängeschilds immer auch korreliert mit dem Selbstverständnis und Wohlfühlfaktor von Stadt und Region. Da der Verein für Bewegungsspiele 1893 aber schon seit Jahren seine Runden durch die Abstiegszone dreht, steigt der Grad der Entsolidarisierung mit jeder Saison, die mit tiefen Enttäuschungen endet. Ein Abstieg gilt als grobes Foul am Stolz von Stadt und Region – begleitet vom wachsenden Unverständnis derer, die mit ihren Teams längst schon in der Königsklasse europäischer Unternehmen spielen: bei Bosch, Daimler, Stihl, Trumpf, Kärcher oder Porsche. Mit Leidenschaft, Ideenreichtum und unternehmerischem Mut als selbstverständlichen Bestandteilen von Strategie und Taktik. Image fördernde Wirkung „Warum kriegt der VfB nicht hin, was Stadt und Region in wirtschaftlicher Hinsicht vormachen?“, fragt beispielsweise der frühere Daimler-Sprecher Matthias Kleinert. Und im nächsten Atemzug fügt das VfB-Ehrenmitglied hinzu: „Diese Region braucht doch einen starken Fußball-Bundesligisten.“ Kein Widerspruch. Zwar sind die Arbeitseffekte der VfB-Rasenfachkräfte nicht in jedem Fall messbar, aber die Image fördernde Wirkung ist unbestritten. „Erfolge eines Bundesligavereins tragen zum Image und zur persönlichen Identifikation einer Region bei, was bei der Gewinnung von Fachkräften für die Wirtschaft eine große Rolle spielt“, versichert Andreas Richter, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart. Der Fachmann pflegt vom weichen Standortfaktor zu sprechen. Weil es nun mal einen Unterschied macht, ob künftige Mitarbeiter in der Mercedes-Benz-Arena den VfB Stuttgart gegen das Starensemble des FC Bayern München unterstützen oder im Duell gegen die Namenlosen des SV Sandhausen. „Wenn der VfB absteigt, fehlt ein wichtiges Instrument des Standort-Marketing“, bekräftigt André Bühler, Professor an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen, in jeder Bundesliga-Spielzeit aufs Neue. „Die Personalabteilungen der Firmen in der Region müssen ein Interesse daran haben, dass der VfB in der Bundesliga bleibt“, sagt der Direktor des Deutschen Instituts für Sportmarketing. Im Werben um die Spitzenkräfte eines globalisierten Markts ist es für den 1-a-Wirtschaftsstandort ein dickes Plus, wenn im Verbund mit Freizeitangeboten, schulischen Möglichkeiten, Kunst, Kultur und Museen auch ein Fußball-Bundesligist zum Ball bittet. Volle Stadt bei Heimspielen Stuttgarts Touristikchef Armin Dellnitz mag gar nicht daran denken, was passiert, wenn die Sport-Emissäre in Weiß und Rot weiter so jämmerlich kicken wie im Schlüsselduell gegen Bremen. Der Geschäftsführer von Stuttgart-Marketing zitiert Untersuchungen aus anderen Städten mit abstiegsbedrohten Bundesligisten, die zum immer gleichen Ergebnis gelangen. „Ein Erstligist ist ein starker Botschafter, der den Namen der Stadt mit dem Sport verbindet und für Sympathien sorgt. Dieser starke Markenbotschafter wäre bei einem Abstieg geschwächt.“ Diesen Wert könne man zwar in Zahlen nicht beziffern, einen zweiten Effekt allerdings schon: „Bei den Heimspielen ist die Stadt voll. Es kommen viele Übernachtungs- und Tagesgäste, die nicht nur eine besondere Atmosphäre schaffen, sondern auch Geld ausgeben“, sagt Dellnitz. „Diese Wertschöpfung würde vermutlich beeinflusst, der wirtschaftliche Nutzen gemindert.“ Ein Erkenntnisgewinn, der auch den Oberbürgermeister, selbst eigentlich Fan des FC Bayern, zum verbalen Steilpass ermutigt. „Der VfB ist ein Imageträger der Stadt“, sagt Fritz Kuhn, „deshalb wäre es herb, wenn er nicht mehr in der Bundesliga mitspielen würde. Es sind noch sechs Punkte zu holen. Ich drücke dem Team die Daumen, jetzt das Ruder noch rumzureißen.“ Was auch in manch anderer Hinsicht ein Segen wäre. Ein Abstieg würde auch die sportlichen Triebkräfte dauerhaft beschädigen. „Der Abstieg wäre schlimm“, seufzt Uli Derad, Hauptgeschäftsführer des Landessportverbands Baden-Württemberg (LSV). „Der VfB Stuttgart ist das Aushängeschild des Spitzensports in der Region. Er hält den Sport ganz generell im Gespräch. Das strahlt auch aus auf andere Sportarten und auf deren Nachwuchsarbeit“, ist der frühere Handball-Nationalspieler sicher. Kein Vergleich mit 1975 Der ehemalige Torhüter Helmut Roleder, mit dem VfB Stuttgart 1975 ab- und zwei Jahre danach wieder aufgestiegen, warnt intensiv vor den Folgen der Zweitklassigkeit. „Die Zeiten haben sich gegenüber dem Abstieg vor 41 Jahren radikal geändert. Damals standen 17 000 Enttäuschte in der Kurve und haben gepfiffen. Die Aufregung in der Öffentlichkeit war überschaubar. Heute sind es 53 000 Zuschauer bei jedem Spiel. Die aktuelle Situation wird in der Öffentlichkeit sehr viel kritischer wahrgenommen. Es ist auch nicht mehr so einfach, wieder aufzusteigen.“ In den vergangenen Jahren sei sehr viel schiefgelaufen, kritisiert der ehemalige Klasse-Torhüter, „gerade auch in der Nachwuchsarbeit.“ Auch Heinz Bandke, ehemals Verwaltungsbeirat beim VfB Stuttgart, weist auf die veränderten Dimensionen hin. „1975 hatte der VfB maximal zehn Mitarbeiter.“ Heute macht das Cannstatter Fußball-Unternehmen mit 120 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund 100 Millionen Euro. Bei jedem Heimspiel in der Mercedes-Benz-Arena beschäftigt der VfB 2300 Menschen. Von der Hostess in der Sponsoren-Lounge über den Sanitäter bis hin zum Ordner am Stadioneingang. 30 Millionen Euro überweist der Club jährlich an Lohnsteuer, 20 Millionen Euro fließen ab durch Umsatz-, Gewerbe- und Körperschaftsteuer, eine Million Euro geht als Beitrag für die Nahverkehr-Tickets an den Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS). Auf jährlich 50 Millionen Euro schätzen Experten den Werbewert für Stuttgart und die Region durch Nennungen in allen Arten von Medien. Der Abstieg würde ein Loch von rund 35 Millionen Euro in den Etat reißen. Den Lizenzspieler-Etat müssten die Club-Bosse von jetzt 43 Millionen Euro auf 20 bis 25 Millionen Euro kürzen. Im Gespräch ist außerdem, die Gehälter der VfB-Mitarbeiter um zehn Prozent einzudampfen. Sollte der Wiederaufstieg nicht in ein, zwei Jahren gelingen, sind selbst Stellenkürzungen nicht auszuschließen. Immerhin bewahrt die auf 40 Jahre angelegte Partnerschaft zwischen VfB und Stadt Stuttgart, in eine Stadiongesellschaft gegossen, den Steuerzahler ein, zwei Jahre nach einem Abstieg vor einem Zuschussgeschäft für die Mercedes-Benz-Arena. Danach müssten sich beide Seiten wohl auf geringere Tilgungsraten für die von der Stadt gewährten Kredite einigen. Rund zehn Millionen Euro bringt der VfB jährlich für den Betrieb des Stadions und für die Refinanzierung der Umbaukosten (60 Millionen Euro) auf. Davon fließen 5,2 Millionen Euro an die Stadt. 14,3 Millionen strömen durch die Eigenvermarktung der Arena in die VfB-Kasse zurück. Stuttgart ohne VfB? Kein Problem! Der wirtschaftliche Schaden eines Abstiegs hält sich in Grenzen – Image, Wir-Gefühl und Wohlfühlfaktor dagegen würden leiden. Ein Umstand allerdings, um den sich der Architekt und Querdenker Johannes Milla eher wenig sorgt. Er ist seit 1971 Gladbach-Fan. Was ein Abstieg für Stuttgart bedeuten würde? „Die schlechte Nachricht für den VfB ist: Er ist längst schon abgestiegen, spätestens seit 1998. Denn das Stuttgart-Gefühl nach Innen und das Image nach Außen wird seit vielen Jahren von ganz anderen Faktoren bestimmt“, glaubt Milla. Er nennt „das südliche Lebensgefühl, die sieben Hügel der Stadt, viele und gute Arbeitsplätze, Museen, Feinstaub, Pop seit Fanta 4 bis Cro, Theo, Grüne Mehrheiten, der schwarze Donnerstag, OB Rommel und Toleranz, die Weinberge, das Neue Schloss, die beste Oper Deutschlands, Internationale Bevölkerung, Marienplatz und die Kreativszene“. Er folgert: „Die positiven Faktoren Stuttgarts sind stark, auch in ihrer bundesweiten und internationalen Ausstrahlung. Die gute Nachricht für Stuttgart ist daher: Stuttgart braucht den VfB nicht. Egal, in welcher Liga. Denn Stuttgart spielt längst in der Champions League.“ So oder so. Zwei Spieltage vor Saisonschluss hoffen Stadt und Region mehrheitlich noch immer auf ein gutes Ende. Denn das Gefühl ist: Die Bundesliga ohne den VfB wäre ein bisschen wie Stuttgart ohne den Fernsehturm. Einfach schade. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Stuttgarts OB Kuhn warnt vor Imageverlust bei VfB-AbstiegDer VfB Stuttgart – das sportliche Aushängeschild von Stadt und Region – schwebt in akuter Abstiegsgefahr. Der Schlussspurt in der Fußball-Bundesliga ist wichtig, denn zweitklassiger Sport in einer erstklassigen Wirtschaftsregion ist ein Problem – in vielerlei Hinsicht. Enttäuscht: VfB-Profi Martin Harnik nach der 2:6-Pleite in Bremen Dem VfB Stuttgart droht nach der 2:6-Niederlage beim SV Werder Bremen der Bundesliga-Abstieg. Und nicht nur Oberbürgermeister Fritz Kuhn drückt die Daumen für den Klassenverbleib. Führende Vertreter aus Stadt und Region fürchten die Schwächung eines wertvollen Werbeträgers. „Es wäre herb, wenn der VfB nicht mehr in der Bundesliga spielen würde“, sagte Kuhn, „er ist ein Imageträger der Stadt. Es sind aber noch sechs Punkte zu holen.“ Heimspiele kurbeln den Tourismus an Stuttgarts Touristikchef Armin Dellnitz sieht den Markenbotschafter der Stadt bei einem Abstieg geschwächt. „Bei den Heimspielen ist die Stadt voll. Es kommen viele Übernachtungs- und Tagesgäste, die nicht nur eine besondere Atmosphäre schaffen, sondern auch Geld ausgeben.“ Andreas Richter, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart, fürchtet Nachteile bei der Gewinnung von Fachkräften für die Wirtschaft. Der Steuerzahler bliebe vom Abstieg des Fußball-Bundesligisten zumindest in den ersten ein, zwei Jahren unberührt. Die vom VfB und der Stadt Stuttgart geführte Stadiongesellschaft könnte die für den 60 Millionen Euro teuren Umbau der Mercedes-Benz-Arena gewährten städtischen Kredite zunächst stemmen. Sollte ein rascher Wiederaufstieg nicht gelingen, müsste über die Höhe der Tilgungsraten neu verhandelt werden. Bisher überweist der VfB jährlich 5,2 Millionen Euro an die Stadt. Der Abstieg würde ein dickes Loch in den VfB-Etat reißen Der VfB zahlt jährlich Steuern in Höhe von rund 50 Millionen Euro. Ein Abstieg würde im VfB-Etat (rund 100 Millionen Euro) ein Loch von mindestens 35 Millionen Euro reißen. Der Lizenzspieleretat müsste von jetzt 43 Millionen auf maximal 25 Millionen Euro heruntergefahren werden. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Am AbgrundNach dem 2:6-Debakel in Bremen herrscht beim VfB Stuttgart Untergangsstimmung. Doch noch klammert sich der Fußball-Bundesligist an die Resthoffnung, gegen Mainz gewinnen zu können. Abgang: Der Stuttgarter Alexandru Maxim kann die deutliche Niederlage in Bremen nicht fassen. Um 23.12 Uhr fuhr der Bus los in die Bremer Nacht. Endlich. Denn die Fußballer des VfB Stuttgart hatten sich nichts sehnlicher gewünscht, als diesen verdammten Ort zu verlassen. So schnell wie nur möglich. 2:6 hatten sie kurz zuvor gegen Werder Bremen das Kellerduell verloren und dabei nicht nur all ihre Defensivschwächen offenbart, sondern ebenso ihren wahren Charakter gezeigt. Es würde zwar zu weit führen, den VfB als eine Anhäufung von Charakterlosen zu bezeichnen. Das ist der VfB zweifelsfrei nicht, aber er ist eben auch keine Mannschaft mehr. Zumindest waren die Stuttgarter als eine solche im Weserstadion nicht mehr wahrnehmbar. Von Anfang an demonstrierten sie keine wilde Entschlossenheit und zerfielen letztlich in ihre Einzelteile. Die zweite Liga ist so nah wie selten Das war der große Unterschied in Bremen: hier eine Elf, die bereit war, alles zu geben, um ihre spielerischen Mängel zu übertünchen. Dort eine Elf, die bereit war, mal zu schauen, wie es denn so läuft im Abstiegskampf, und mal das Füßchen dezent hineinstreckt. Und da die sogenannten Mentalitätsmonster nicht in den Trikots mit dem Brustring steckten, hängt jetzt der ganze Club am Abgrund. Die zweite Liga ist so nah wie selten seit dem Abstieg 1975, und der Montagabend als berühmt-berüchtigtes Symbol der Zweitklassigkeit hat sich für viele VfB-Fans und -Sympathisanten auch schon so angefühlt. So wurde der Mannschaftsbus nicht nur von der Polizei zum Flughafen eskortiert, sondern er schlängelte sich zunächst durch ein Spalier der Enttäuschten. Viele Anhänger waren es nicht, die am Marathontor standen, aber sie riefen ihren Lieblingen ein paar unflätige Worte hinterher und sprachen aus, was alle denken: Was jetzt? Die Blicke sind leer Die Antwort fällt schwer, denn die Sätze der Schwaben klingen hohl, und die Blicke sind nach der Demütigung von der Weser leer. Auch bei Robin Dutt, einem ansonsten wortgewandten Mann. Doch der Manager kennt erst einmal keinen Weg aus der Sackgasse. Außer: „Wir können nicht auf die Spieler einhauen. Wir müssen sie aufrichten. Es sind die einzigen, die wir haben.“ Dutt redet auch davon, „das Unmögliche möglich zu machen“ und „dass die Spieler jetzt über sich hinauswachsen müssen“. Der Trainer Jürgen Kramny weiß auch nur eines: „Die Niederlage aufarbeiten, wieder aufstehen – und Mainz schlagen.“ An ihm macht Dutt die Krise jedoch nicht fest. „Er lebt die Mentalität und das Herzblut vor, die wir brauchen“, sagt der Manager. Doch Kramnys einfache Mittel und Maßnahmen, die der Mannschaft nach der Trennung von Alexander Zorniger gutgetan haben, greifen nicht mehr. Der 44-jährige Ludwigsburger bekommt die Ohnmacht eines Trainers am Spielfeldrand zu spüren, und für die Spieler hat sich die Eigendynamik des Erfolgs zum Rückrundenstart in die Eigendynamik des Misserfolgs zum Saisonendspurt verwandelt. Die Folge: fünf Niederlagen in den vergangenen sechs Spielen. Und schlimmer noch: Der Glaube, überhaupt noch eines der verbleibenden zwei Bundesligaspiele gewinnen zu können, ist rund um den Wasen geschrumpft. Es herrscht Untergangsstimmung. Auch wenn die Faktenlage hergibt, dass der Tabellenvorletzte bei Siegen gegen den FSV Mainz 05 und beim VfL Wolfsburg zumindest den Relegationsplatz erreicht. „Wir brauchen jetzt aber gar nicht so groß rechnen, wir müssen die Mannschaft wieder auf Vordermann bringen“, sagt Dutt. Der Mallorca-Effekt ist verpufft Ohne große Sonderaktionen wie ein Kurztrainingslager soll das diesmal gehen. Weil der erhoffte Effekt einer teamstärkenden Maßnahme auf Mallorca im Norden der Republik völlig verpufft ist. „Wir haben es jedoch aus Überzeugung gemacht“, sagt Kramny, „aber wer gewinnt, hat alles richtig gemacht, und wer verliert, eben nicht.“ Eines hat der VfB im Rückblick auf jeden Fall falsch gemacht. Er hat sich zu früh auf der sicheren Seite gewähnt. Im März war das, als einige Spieler und Vereinsmitarbeiter nach einer Siegesserie bereits wieder mit einer Europapokalteilnahme liebäugelten. Und nun könnte diese Illusion in der zweiten Liga enden, wenn es den Stuttgartern nicht mehr gelingt, die nötige Spannung aufzubauen und zu emotionalisieren: die Spieler, aber auch das Publikum. „Wir brauchen den totalen Schulterschluss zwischen Mannschaft und Fans“, sagt Dutt. Ähnlich wie es Werder jetzt demonstriert hat – und der VfB vor einem Jahr. Da war es der drittletzte Spieltag, als die Stuttgarter gegen Mainz gewannen und die Abwärtsspirale durchbrachen. So viel Zeit bleibt ihnen nun aber nicht mehr. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Gibt es noch Hoffnung für den VfB?Die Mannschaft dezimiert, überfordert und verunsichert, der Manager ratlos, die Stimmung der Fans im Keller: Der VfB benötigt fast schon ein mittleres Wunder, um noch den Abstieg zu verhindern. Was macht den Fans noch Hoffnung? 6:2 für Bremen – ein Ergebnis, das in Stuttgart viel verändert hat Die übliche Krise ist, wenn am Morgen nach einer VfB-Niederlage wieder einmal mehr Reporter als Fans beim Auslaufen der Profis am Spielfeldrand stehen. Wenn sich aber auch Karl Allgöwer höchstpersönlich unter die Zuschauer mischt, dann kann man sicher sein: Jetzt ist das Stadium der gemeinen Krise endgültig überschritten – jetzt ist im Kampf gegen den Abstieg die letzte Eskalationsstufe erreicht. Herbeigeeilt ist Allgöwer am Tag nach dem niederschmetternden 2:6-Untergang am Montagabendin Bremen und sitzt nun hinterm Tor auf einer Bank neben Robin Dutt. Als Berater, der intern wirken und sich extern nicht äußern soll, ist der VfB-Rekordtorschütze und Held der 80er Jahre Anfang Januar vom Aufsichtsrat verpflichtet worden. Allerdings weiß keiner so genau, worin eigentlich seine konkrete Aufgabe besteht – schon gar nicht Dutt, dem der frühere Querkopf aus den alten Mayer-Vorfelder-Zeiten suspekt geblieben ist. Doch ist die Not auf dem Wasen inzwischen so groß, dass der VfB-Manager nun sagt: „Wir sind gut beraten, solchen Leuten gut zuzuhören. Mit jedem Wort von ihnen ist uns geholfen.“ Irgendwo muss sie in diesen düsteren Tagen schließlich herkommen, die Hoffnung darauf, auch in der neuen Saison in der Bundesliga mitspielen zu dürfen. Denn ansonsten ist zwei Spieltage vor Schluss nicht mehr viel übrig geblieben. Dafür gibt es jede Menge Gründe, die einen fürchten lassen, dass es dieses Jahr nicht noch einmal gut geht. Der VfB steht unmittelbar vor dem Abgrund. Eine Spurensuche. Was sagt der Trend? Fünf der letzten sechs Spiele hat der VfB verloren. Dem 0:1 in Augsburg folgte zuletzt das 0:3 gegen Dortmund, bei dem die Spieler frühzeitig die Gegenwehr einstellten. Und nun also dieses 2:6 in Bremen, die ultimative Bankrotterklärung, „ein Keulenschlag“, wie Robin Dutt meint. Genau darin liegt der entscheidende Unterschied zum Vorjahr, als die Situation noch hoffnungsloser schien: Damals wurde die Mannschaft im Saisonfinale immer besser, jetzt wird sie immer schlechter – kein Ende in Sicht. „Es steht nirgends geschrieben, dass wir es nicht schaffen können, diesen Trend zu durchbrechen“, sagt Dutt, der ewige Krisenmoderator. Allerdings fällt es ganz offensichtlich auch ihm zunehmend schwer, an das zu glauben, was er selbst vorgibt. Die Mannschaft, sagt er, müsse in den letzten beiden Spielen nicht nur „Berge versetzen“, nein, es gehe sogar darum, „das Unmögliche zu schaffen“. Fazit: Wo soll sie plötzlich herkommen, die nötige Trendwende? Es gibt nicht den geringsten Anhaltspunkt. Wie steht es um die Mentalität? Bis nach Mallorca war der VfB geflogen, um die Kräfte zu bündeln, in Ruhe arbeiten zu können und sich Mut zu machen für dieses fundamental wichtige Kellerduell in Bremen. Und dann? Zeigte nur der Gegner, der sich in Verden/Aller in der niedersächsischen Provinz vorbereitet hatte, worauf es im Abstiegskampf ankommt: auf bedingungslosen Einsatz von der ersten Minute an. Das Spiel sei „eine Schande“ gewesen, sagte Daniel Didavi, das Zweikampfverhalten „ein Witz“. Es gehe nicht nur um Fußball, sondern auch um Arbeitsplätze, fuhr er fort und schloss: „Man sieht, das etwas nicht stimmt.“ Eine beängstigende Analyse – doch wundert man sich inzwischen über nichts mehr. Nicht über das Luxuscamp im Mittelmeer – und auch nicht darüber, mit wie wenig Einsatz manche Spieler selbst in einem solchen Spiel zu Werke gehen. Die Mentalitätsfrage stellt sich seit Jahren, ohne dass es bislang die passende Antwort gegeben hätte. Fazit: Auch nach jahrelangem Kampf gegen den Abstieg scheint der Ernst der Lage nicht jedem VfB-Spieler bewusst zu sein. Andere scheinen des Kämpfens müde zu sein. Was ist mit der Personalonot? Lange hat es sich Robin Dutt verkniffen, er wollte keine Alibis liefern – nach dem Spiel in Bremen aber brach es aus ihm heraus: „Irgendwann ist die Mannschaft nicht mehr in der Lage, die vielen Ausfälle aufzufangen. Wir sind Nullkommanull eingespielt.“ Knüppeldick trifft es den VfB, dass Serey Dié, Daniel Ginczek und Kevin Großkreutz seit Wochen fehlen; in Bremen meldete sich auch noch Christian Gentner (Oberschenkelzerrung) verletzt ab, Daniel Didavi (Beckenprellung) musste noch vor der Pause raus, Federico Barba (Muskelfaserriss) danach. „Wir müssen jetzt alles dafür tun, die verbleibenden Spieler in die Verfassung zu versetzen, die nötigen Punkte zu holen“, sagt Dutt. Während für Dié, Ginczek und Barba die Saison gelaufen ist, soll Großkreutz gegen Mainz zurückkehren. Auch Didavi wird wohl wieder spielen können, bei Gentner gibt es zumindest Hoffnung. Ob das reicht? „Wir sind jetzt in einer Position, in der wir nichts mehr zu verlieren haben“, sagt Dutt: „Jetzt können wir nur gewinnen.“ Fazit: Etwas Hoffnung gibt es nur, wenn sich das Lazarett ein wenig lichtet. Bekommt die Abwehr noch die Kurve? Der Fußball ist eine Unterhaltungsbranche geworden, die vom VfB nach Kräften bereichert wird. Slapstickartig war es wieder einmal, wie Federico Barba beim 1:2 über Przemyslav Tyton hinwegköpfte und der Torhüter den Ball bei seinem verzweifelten Rettungsversuch ins eigene Netz boxte. Es war das siebte Eigentor in dieser Saison und nicht der einzige Beweis dafür, dass die VfB-Abwehr nicht bundesligatauglich ist. Auch Barbas Nebenmann Georg Niedermeier leistete freundliche Hilfestellungen bei den Gegentoren Nummer 63 bis 69. In aller Brutalität wurde den Verantwortlichen vor Augen geführt, was seit langer Zeit bekannt ist: Dem VfB fehlen gute Innenverteidiger, ohne die man nicht bestehen kann. Zur Abhilfe wurde nicht nur Barba verpflichtet, sondern auch Toni Sunjic, der in Bremen auch dann auf der Bank blieb, als der Italiener verletzt raus musste. Stattdessen kam der Nachwuchsmittelfeldspieler Mart Ristl – und leitete gleich das 2:4 ein. Fazit: Schwer vorstellbar, dass die Abwehr ausgerechet in den entscheidenden letzten beiden Spielen keine Fehler mehr macht. Wie ist die Stimmung in Stuttgart? Von fliegenden Bierbechern und wüsten Verwünschungen, aber auch von völliger Resignation wird aus den Kneipen berichtet, in denen die VfB-Fans das Debakel in Bremen verfolgten. Es passt ins allgemeine Stimmungsbild: Anders als im Vorjahr, als in Stuttgart am Ende eine regelrechte Nichtabstiegseuphorie ausbrach, sind weite Teile des Anhangs nun den ewigen Klassenkampf leid und haben keine Lust mehr, diese Mannschaft zu unterstützen, von der sie regelmäßig so bitter enttäuscht werden. „Die Situation zehrt an allen Beteiligten“, sagt Robin Dutt und versteht die Wut der Fans. Andererseits aber setzt der Manager fest darauf, dass der Anhang im letzten Heimspiel gegen Mainz noch einmal alle Kräfte mobilisiert – so wie es am Montag auf beeindruckende Weise das Bremer Publikum getan hat. „Wir brauchen den totalen Schulterschluss“, sagt Dutt, „wir haben nur eine Chance, wenn die Fans bedingungslos hinter uns stehen.“ Fazit: Das VfB-Team muss gegen Mainz in Vorleistung gehen, wenn es sich den nötigen Rückhalt erwerben will – dann aber, das lehrt die Vergangenheit, ist er möglich. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Kommentar zum VfB Letzte Hoffnung DaimlerNach dem Debakel in Bremen droht das Team von Trainer Kramny zu zerfallen. Die Verantwortlichen und die Spieler klammern sich an den letzten Rest Hoffnung, kommentiert Sportredakteur Peter Stolterfoht. Geschlagen und am Boden zerstört: Stuttgarts Alexandru Maxim nach dem Debakel in Bremen Schonungsloser hätte die Zustandsbeschreibung beim VfB Stuttgart nicht ausfallen können. Der aktuelle Tabellensiebzehnte der Fußball-Bundesliga ist in einer desolaten Verfassung!!!!!! Die Ausrufezeichen hinter dieser Feststellung stehen für jedes Tor, das die Mannschaft von Jürgen Kramny an diesem denkwürdigen Montagabend beim 2:6 bei Werder Bremen kassiert hat. Auch wenn es sich jetzt so anfühlt: Der VfB ist noch nicht abgestiegen. Ob das auch die Spieler wissen, nachdem der Verein diese Partie mit Symbolik überfrachtet und zum alles entscheidenden Schicksalspiel stilisiert hat? Zum Beispiel mit einem von Anfang an fragwürdigen Trainingslager auf Mallorca, das inklusive eines von Spott begleiteten ständigen Hin-und-her-Geflieges zwischen Palma, Stuttgart und Bremen wohl eher Unruhe als die beabsichtigte Ruhe in den Verein gebracht hat. Viele falsche Entscheidungen Dass der VfB Stuttgart jetzt schon wieder mit einem Bein in der zweiten Liga steht, ist aber natürlich nicht allein mit diesem jüngsten Fehler zu erklären. Auch nicht in erster Linie mit dem Verletzungspech, das der VfB in dieser Saison zweifelsohne hat. Der drohende Absturz ins Bodenlose ist das Ergebnis vieler falscher Entscheidungen. Angefangen mit der in der Nachbetrachtung absurden Entscheidung vor der Saison, einen unkontrollierbaren Trainer Alexander Zorniger zu installieren. Auch die Kaderplanung ging an den offensichtlichen Stuttgarter Problemen vorbei. Die Innenverteidigung, die ihre Bundesligauntauglichkeit in Bremen erneut eindrucksvoll bewiesen hat, wurde nicht verstärkt, sondern durch diverse Fehleinkäufe nur noch mehr geschwächt. Die Erfolglosigkeit zieht sich nicht nur durch diese Saison, sondern ist beim VfB zu einem Dauerzustand geworden. Deshalb muss sich nach dieser Spielzeit – ganz egal wie sie nun ausgeht – etwas Grundlegendes ändern. Die Vereinsführung um den Präsidenten Bernd Wahler verweist in diesem Zusammenhang auf die Ausgliederung der Profiabteilung, die bei der Hauptversammlung am 17. Juli von den Mitgliedern beschlossen werden und dem VfB Stuttgart in der Folge einmalig rund 60 Millionen Euro in die Kasse spülen soll. Der Klub braucht Hilfe von außen Doch diese Abstimmung droht unter dem Eindruck der Krise zu einer ganz anderen Wahl zu werden. Die Mitglieder könnten an der prinzipiell sinnvollen Sache vorbei mit ihrem Nein zur Ausgliederung die Arbeit des Präsidenten und seines Sportvorstands Robin Dutt bewerten wollen. Was aber nichts daran ändert, dass der VfB in der verfahrenen Situation Hilfe von außen braucht. Der Club muss sich in jedem Fall runderneuern. Die Vergangenheit hat allerdings deutlich gezeigt, dass der VfB dies aus sich selbst heraus nicht mehr schafft. Personalwechsel im Aufsichtsrat und im Vorstand haben rein gar nichts an der mittlerweile völlig verfahrenen Situation geändert. Daimler als Retter in der Not? Das sollte auch dem Nachbarn Daimler zu denken geben, der im Falle einer Ausgliederung als Partner über die bisherige Sponsorentätigkeit hinaus finanziell stärker einsteigen will. Allein mit Geld ist es beim VfB aber nicht mehr getan. Der Club scheint Unterstützung auf allen Ebenen zu benötigen – zum Beispiel bei Personalplanung und in der Strukturentwicklung. So kann jetzt darüber spekuliert werden, was wohl passiert wäre, wenn der Daimler-Chef Dieter Zetsche die stattgefundenen Gespräche mit dem noch in der vergangenen Saison sehr am VfB interessierten jetzigen Dortmunder Trainer Thomas Tuchel zu einem Vertragsabschluss geführt hätte. Da schwingt dann die Überlegung mit, dass der Autokonzern auch seinen Formel-1-Rennstall flottgekriegt hat. Dass ein nicht die Identität fördernder und deshalb auch kritisch zu sehender Einstieg von Daimler die letzte Hoffnung zu sein scheint, zeigt, wie schlecht es um den VfB steht. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Pressestimmen zum VfB Stuttgart Häme für den VfBNach dem 2:6 von Bremen ist der VfB Stuttgart eines der Hauptthemen der deutschen Sportpresse. Lange hat man sich nicht mehr so intensiv mit dem Deutschen Meister von 2007 befasst. Der Tenor: der Sturz in die Zweitklassigkeit steht bevor. „Stuttgart in Dutt und Asche“, titelt der Boulevard nach der Schlappe von Bremen. Wer schlecht spielt und mit 2:6 untergeht wie der VfB Stuttgart am Montagabend im Bundesligaspiel bei Werder Bremen, dem sind auch die Häme der deutschen Sportpresse sicher. „VfB Stuttgart baut Eigentor-Rekord aus“, titelt etwa das Fußball-Internetportal „Transfermarkt.de“ angesichts der Tatsache, dass der Innenverteidiger Federico Barba mit seinem verunglückten Kopfball zum 1:2 bereits als siebter Stuttgarter Spieler in dieser Saison ins eigene Netz traf. Das ist nämlich einsame Spitze in der Liga: Auf dem zweiten Platz rangiert der FSV Mainz mit fünf Eigentoren. Doch auch andere Medien lassen kein gutes Haar an den Stuttgartern. „Wo Robin Dutt ist, ist unten“ „Stuttgart in Dutt und Asche – wo Robin Dutt ist, ist unten“, urteilt derweil die „Bild“-Zeitung über den Sportvorstand des Vorletzten der Fußball-Bundesliga, der im schlimmsten Fall bereits am Samstag nach der Heimpartie gegen die Mainzer zwar nicht formal, aber faktisch direkt abgestiegen sein kann. Dann nämlich, wenn der VfB gegen den FSV verliert und zeitgleich Darmstadt in Berlin, Frankfurt gegen Dortmund und Bremen in Köln gewinnen sollten. Aufgrund des schlechten Torverhältnisses des VfB würde in diesem Fall nur noch ein hoher Sieg im letzten Saisonspiel am 14. Mai beim VfL Wolfsburg sowie ein Ausrutscher von mindestens einem Konkurrenten weiter helfen. Dem Abgrund ganz nah „Immun gegen alle Rettungsversuche. Der VfB hat sich zu lange in Sicherheit gewähnt – jetzt ist der Absturz in Liga zwei kaum noch zu verhindern“, schreibt die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ über den VfB in der Dauerkrise, einen Club, der seit dem November 2013 in der Bundesliga nicht mehr auf einem einstelligen Tabellenplatz stand. „Es geschah an einem Montag“, urteilt die „Süddeutsche Zeitung“ – und schreibt weiter: „Malade Spieler, die poröse Abwehr der Liga: Beim VfB Stuttgart schwindet nach der Bremen-Pleite der Glaube daran, den Klassenverbleib zu schaffen.“ Die „Welt“ stellt hingegen fest: „Die Bremer warfen sich mit Hingabe in jeden Zweikampf und überrollten die hoffnungslos überforderten Stuttgarter.“ Die Ulmer „Südwestpresse“ schreibt derweil in einer Glosse: „Die Stuttgarter hatten schlichtweg nur das Pech, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein. Nein, gemeint sind damit nicht die paar Tage auf Malle. Es geht um den einen Tag in Bremen. Dummerweise gibt’s Ballermänner überall auf der Welt. Am Montag haben die Stuttgarter sie nicht umgehen können und bekamen einen Sixpack eingeschenkt.“ Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Staudt: „Dann sieht es düster aus“Erwin Staudt ist noch immer ganz nah dran am VfB Stuttgart. Klar, dass ihm die aktuelle Situation deshalb zu schaffen macht. Ein Abstieg wäre der „Super-Gau“, sagt Staudt. Ex-VfB-Präsident Erwin Staudt macht sich Sorgen um seinen Verein. Erwin Staudt hat jahrelang die Geschicke des VfB Stuttgart als Präsident geleitet. Zu Zeiten, als der VfB noch nicht Jahr für Jahr gegen den Abstieg aus der Fußball-Bundesliga gespielt hat. Zu Zeiten, als alles irgendwie noch ein bisschen besser war beim schwäbischen Traditionsverein. Klar, dass sich Staudt zwei Spieltage vor Saisonende nun wie viele andere VfB-Sympathisanten Sorgen macht. Zumal der Abstieg immer näher rückt. In einem Interview mit Sport 1 sagte Staudt nun über die aktuelle Situation: „Es ist schon bitter, was mit meinem VfB gerade passiert. Ein Abstieg wäre für mich das größte anzunehmende Unglück im Sport. Ich will gar nicht daran denken. Das wäre der Super-Gau. Aber nicht das Ende des Fußballs in Stuttgart. Staudt nimmt Spieler in die Pflicht Über die Gründe für die aktuelle Situation sagt Staudt: „Offensichtlich gelingt es nicht, den Spielern die Ernsthaftigkeit der Stunde deutlich zu machen. Und die heißt, dass man Angst haben muss, dass es in die Zweite Liga geht. Mainz ist mit Sicherheit kein leichter Gegner, aber wenn wir am Samstag nicht über uns hinauswachsen und endlich gewinnen, dann sieht es düster aus. Neben beiläufiger Kritik für seinen Nachfolger Gerd Mäuser spricht Staudt auch über die Arbeit von VfB-Sportvorstand Robin Dutt: „Leider fehlt ihm bisher das Quäntchen Glück. Ob die Kritik an ihm berechtigt ist weiß ich nicht. Aber ich verstehe sie zumindest. Leider müssen die Leute die Kritik ja an einer Person festmachen.“ Über den aktuellen Trainer Jürgen Kramny sagt Staudt: „Kramny ist nicht der Schuldige an diesem Dilemma, in dem wir stecken. Er versucht mit der Truppe das Beste rauszuholen - unter Einsatz all seiner Kräfte. Kramny gibt alles für den VfB.“ „Ich kann mich nur wundern“ Vielmehr nimmt der Ex-Präsident die Mannschaft in die Pflicht und sagt: „Es sah eher so aus, dass sich einige Spieler schon wieder zu sicher waren. Nach ein paar Siegen wurde schon wieder gedacht, dass man das alles schon hinkriegt. Doch das war der falsche Gedanke. So geht Fußball in Deutschland nicht. Ich kann mich nur wundern.“ In Kritik geriet beim VfB auch der vor dem Bremen-Spiel abgehaltene Trip nach Mallorca. Darüber sagt Erwin Staudt gegenüber „Sport1“: „Ich fand das nicht so schlecht, verstehe das durchaus. In solchen Drucksituationen möchte man auch mal schnell einen Tapetenwechsel, um neue Impulse zu setzen. Ich habe mir auch überlegt, wie ich reagiert hätte, wenn ich noch Präsident wäre. Ich hätte dem Trainingslager auf Mallorca auch zugestimmt. In dem Moment, wo du du nein sagst und verlierst dann das nächste Spiel, dann heißt es sofort, dass nicht alles versucht wurde.“ Staudt gibt die Hoffnung auf einen Klassenverbleib zwar noch nicht auf, sagt aber auch: „Bei einem Neustart müsste man sicher einiges überdenken. Aber noch sind wir nicht abgestiegen. Fußball ist verrückt. Du kannst so eine Krise erleben wie zuletzt, doch am Samstag kann es dann wieder anders laufen. Und darauf hoffe ich.“ Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Im Brustring vereint – Heimspiel fast ausverkauft Im Saisonendspurt gilt es noch einmal zusammenzustehen, alle Kräfte zu mobilisieren und die anstehenden Aufgaben mit positiver Energie anzugehen. „Die Mannschaft muss liefern“, sagte der VfB Sportvorstand Robin Dutt unter der Woche. Das Team bereit sich derweil darauf vor, drei wichtige Zähler für das Unterfangen Klassenverbleib zu liefern, wenn es an diesem Samstag im 17. Heimspiel der Saison von 15:30 Uhr an den 1. FSV Mainz 05 empfängt. Die Mannschaft hat es während der 90 Minuten mit einem kämpferischen und leidenschaftlichen Auftritt in der Hand, ihr Ziel zu erreichen. Sie will mit ihrem Einsatz den Funken auf die bereits fast vollbesetzten Ränge der Mercedes-Benz Arena überspringen lassen. Nur noch 1.000 Restkarten in verschiedenen Kategorien sind für das Duell mit den Rheinhessen verfügbar. Jetzt also noch schnell Tickets sichern! Gemeinsam mit den weiß-roten Anhängern will das Team im Zeichen des Brustrings mit ihren Anhängern eine starke Einheit bilden und die Mainzer schlagen. Auch rein äußerlich soll diese Einheit deutlich werden: Commando Cannstatt ruft alle VfB Fans dazu auf, am Samstag in Weiß ins Stadion zu kommen und von 15:30 Uhr auch auf den Rängen „Vollgas“ zu geben. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Wie Großkreutz bei den Fans zum Messias wirdKevin Großkreutz polarisiert gerne und viel. Trotz guter Leistungen war er auch bei vielen Fans des VfB Stuttgart lange nicht unumstritten. Jetzt ist er plötzlich eine Art Messias im Abstiegskampf. Kann nur noch Kevin Großkreutz den VfB Stuttgart retten? Es hat nur wenige Minuten gedauert, bis der Instagram-Eintrag von Kevin Großkreutz am Mittwochabend für Furore in den sozialen Netzwerken sorgte. Auf Twitter überschlugen sich die Fans des VfB Stuttgart vor Bewunderung für den im Winter von Galatasaray Istanbul gekommenen Weltmeister von 2014. Auf Twitter schrieb etwa der Nutzer @Two_four_two: „Wenn ein Tweet von einem Spieler mehr Hoffnung macht, als alle Reden und Aussagen von Dutt, Kramny und dem VfB.“ Andere reagierten ähnlich überschwänglich. Etwa @Golwar: „Falls der VfB die Klasse doch noch hält, haben wir das wohl einzig @fischkreutz_KG zu verdanken. Und das meine ich ohne jeden Funken Ironie.“ Kevin Großkreutz alias @fischkreutz_KG überzeugte mit diesem Eintrag sogar Fans, die ihm bislang eher skeptisch gegenüberstanden. @pmawe1893 schrieb: „Jetzt muss man den Großkreutz fast schon gut finden. Auweia.“ @webi1893 brachte die Stimmung bei den VfB-Fans dann wohl am besten auf den Punkt: „Unfassbar, dieser @Fischkreutz_KG. In 6 Monaten mehr Emotionen, Liebe, Wille, Kampfgeist und Stolz als die anderen Lappen. Ich verneige mich.“ Jubelarien für Großkreutz auch bei Facebook Auch auf Facebook dauerte es später nicht lange, bis Kevin Großkreutz für seine Ansage bei unseren Lesern in den Himmel gelobt wurde. Marcel Zügel etwa schrieb: „Wenigstens einer. Das muss man sich mal vorstellen, der Kerl ist im Grunde Dortmunder durch und durch und identifiziert sich mehr mit unseren VfB, als manch ehemaliger Jugendspieler.“ Ralph Lehmann schrieb: „Ein echter Profi und würdig den Brustring zu tragen! Danke Kevin! VfB forever and Never 2te Liga!“ Und Julia Bernhardt fügte an: „Er ist ehrlich gesagt meine einzige und letzte Hoffnung für den Verbleib in der 1. Liga!“ Auch Latze Miegl verneigte sich und schrieb bei Facebook: „Respekt an Kevin Großkreutz! Traurig, dass sich der VfB Einstellung und Mentalität auf dem Transfermarkt besorgen muss!“ Klar ist, an der Personalie Kevin Großkreutz dürfte es am Ende nicht gelegen haben, sollte der VfB tatsächlich absteigen. Immerhin haben die Stuttgart mit dem Ex-Nationalspieler auf dem Platz nur zwei von neun Partien verloren und fünf gewonnen. Zwei weitere Siege und der VfB wäre wohl gerettet. lang="de" dir="ltr">Wenn ein Instagram-Post mehr auslöst als ein aufwendig produziertes Werbefilmchen. Danke @fischkreutz_KG. #vfb— Vertikalpass (@vertikalpass) 4. Mai 2016 lang="und" dir="ltr">❤ https://t.co/EZCCNII5gm— Abstieg? Nein Danke! (@vfbsuppporter) 4. Mai 2016 lang="de" dir="ltr">Alle meine #VfB Hoffnungen sind 1. @fischkreutz_KG 2. @1FSVMainz05 3. @Volkswagen Bitte enttäuscht mich nicht, ihr 3.— Hubi1893 (@DerHubilein) 4. Mai 2016 lang="de" dir="ltr">Ganz viel Liebe für diesen Kerl. 😍 https://t.co/aFCBLmJkaf— Rebekka (@whatsername1893) 4. Mai 2016 lang="de" dir="ltr">Da kann der Präsi mit seinen ganzen Hashtags einpacken. Emotion pur! #VfB https://t.co/8xONF09i6P— Heikx (@heikx) 4. Mai 2016 Quelle: Stuttgarter Nahrichten
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Bundesliga Fans glauben nicht an KlassenverbleibBleibt der VfB Stuttgart in der Fußball-Bundesliga oder muss der Verein den bitteren Gang in die 2. Liga antreten? Die Fans sind skeptisch. Die Fans des VfB Stuttgart glauben nicht mehr so richtig daran, dass das Team den Klassenverbleib schafft. Die Anspannung steigt. Das vielleicht letzt Bundesliga-Heimspiel des VfB Stuttgart für längere Zeit überhaupt steht vor der Tür. Wenn die Schwaben am Samstag (15.30 Uhr) den 1. FSV Mainz 05 empfangen, geht es tatsächlich schon um Alles oder Nichts. Für Fans, Mannschaft und Verantwortliche eine Situation, die man schon aus den vergangenen Jahren kennt. Und dennoch ist dieses Mal alles anders: Der Verein kommt zum Saison-Schlussspurt nicht so langsam aber sicher in die Gänge – sondern wird immer schlechter. Kein Wunder also, dass sich die Fans bei der Umfrage der Stuttgarter Zeitung und der Stuttgarter Nachrichten größtenteils sicher sind, dass der Verein dieses Mal den bitteren Gang in die 2. Liga antreten muss. Stand Donnerstagnachmittag hatten bereits fast 9000 Leser abgestimmt. 64 Prozent sagen „Dieses Mal erwischt es den VfB“, nur 13 Prozent glauben an den direkten Klassenverbleib. Ob die Aussage von Kevin Großkreutz vielleicht noch etwas Hoffnung macht, bleibt abzuwarten. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Fredi Bobic steht vor dem Einstieg in FrankfurtDer frühere VfB-Manager soll Vorstandschef bei der Eintracht werden und damit Heribert Bruchhagen (67) beerben, der nach dieser Saison in Rente geht. Fredi Bobic (links) soll neuer Chef bei Eintracht Frankfurt werden. Es ist nicht so, dass Fredi Bobic (44) in den vergangenen 19 Monaten auf der faulen Haut gelegen wäre und nichts getan hätte. Aber ruhig ist es um den früheren Nationalstürmer schon geworden, nachdem er am 24. September als Manager des VfB Stuttgart entlassen wurde. Jetzt ist seine Auszeit vorbei, denn Bobic steht vor dem Comeback im Fußball-Geschäft. Er soll als Nachfolger von Heribert Bruchhagen (67), der nach dieser Saison in Rente geht, neuer Vorstandschef von Eintracht Frankfurt werden. Nach Informationen dieser Zeitung sind sich die Parteien einig. Es fehlen nur noch die Unterschriften. Damit hat sich Bobic gegen andere namhafte Kandidaten durchgesetzt, auch über einen weiteren ehemaligen VfB-Manager war lange spekuliert worden: Horst Heldt (46). „Es gibt und gab keinerlei Kontakt mit den Verantwortlichen von Eintracht Frankfurt“, sagt allerdings Heldt. Er ist gerade auf Jobsuche, weil er beim FC Schalke durch den bisher bei Mainz 05 tätigen Christian Heidel ersetzt wird. Das Stühlerücken auf den Managerposten in der Bundesliga könnte dann bald bei 1899 Hoffenheim weitergehen, wo Alexander Rosen (37) nicht unumstritten ist. Als Nachfolger gehandelt wird – Heldt.. Bobic überzeugt durch seinen Auftritt Bobic überzeugte die aus dem Präsidenten Peter Fischer, dem Aufsichtsratsvorsitzenden Wolfgang Steubing und dem Aufsichtsratsmitglied Philip Holzer bestehende Findungskommission der Eintracht vor allem durch seinen selbstbewussten Auftritt, seine gute Vernetzung in der Szene und seine Erfahrung, die er speziell in seinen gut vier Jahren beim VfB gesammelt hat. Während seiner Ära in Stuttgart war der Lizenzspieleretat von weit mehr als 50 Millionen auf nur noch 40 Millionen Euro heruntergefahren worden. Zudem erzielte der Verein unter Bobic von Sommer 2011 bis Sommer 2013 einen Transferüberschuss von 21 Millionen Euro. Dennoch ist es gelungen, neben einigen Fehleinkäufen auch Profis wie Filip Kostic, Daniel Ginczek, Ibrahima Traoré und Vedad Ibisevic zu verpflichten, die teilweise bis heute Leistungsträger der Mannschaft sind. Bobic wollte sich auf Anfrage zu der Entwicklung nicht äußern und ließ nur mitteilen, dass er die Sache mit Frankfurt weder bestätigen noch dementieren wird. Dabei hatte er den größten Fürsprecher bei der Eintracht allem Anschein nach in Steubing, der sich für diese Personalie einsetzte. Es gab nicht nur Bobic-Freunde im Club, der sich die Entscheidung nicht leicht machte, da lange bekannt war, dass Bruchhagen nach fast 13 Jahren im Amt tschüs sagt. Die sportliche Richtung muss bestimmt werden Die Eintracht suchte seit Monaten nach einer Lösung, die jetzt Bobic heißen soll. Unter ihm angesiedelt ist der Manager Bruno Hübner (55), der die Strategien des Vereins umsetzen muss und für das Tagesgeschäft verantwortlich ist. Die Hauptaufgaben von Bobic bestehen wiederum darin, frische Arbeitsstrukturen zu schaffen und die große sportliche Richtung vorzugeben. Allerdings hängen alle weiteren Schritte und Maßnahmen ganz wesentlich davon ab, ob die momentan auf dem Relegationsplatz liegende Eintracht den Klassenverbleib schafft. Dabei befindet sich die Mannschaft in direkter Konkurrenz zum VfB Stuttgart – eine pikante Note für Bobic. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Robin Dutt: „Wir brauchen ganz Stuttgart“Das Großkreutz-Comeback kommt gerade recht – die VfB-Fans feiern den Hoffnungsträger im Netz. Robin Dutt warnt aber auch davor, alle Last dem 27-Jährigen aufzubürden. Auf ihm ruhen die Hoffnungen der VfB-Fans: Abwehrspieler Kevin Großkreutz Zugegeben: Den nicht sportlichen Anteil von Clemens Fritz am 6:2 des SV Werder Bremen gegen den VfB Stuttgart genau beziffern zu wollen wäre alles andere als seriös. Andererseits gilt: Dass der ehemalige Nationalspieler einen solchen Beitrag geleistet hat, ist anzunehmen. Fritz hatte längst sein Karriereende für diesen Sommer angekündigt – machte dann aber einen Rückzieher, den er mit der prekären Lage des SV Werder im Kampf gegen den Abstieg begründete. Und mehr noch: Sollte der Klassenverbleib nicht gelingen, sagte Fritz, werde er helfen, diesen Betriebsunfall zu reparieren. Starke Worte, starke Einstellung, starke Wirkung – wenige Tage später siegten die Bremener 6:2 gegen den VfB. Der sich in der Folge, nach dem Abrutschen auf einen direkten Abstiegsplatz, verdammt schwer damit tat, Signale der Hoffnung für die letzten beiden Partien gegen Mainz und in Wolfsburg zu finden. Bis Kevin Großkreutz aktiv wurde. Zunächst auf dem Trainingsplatz: Seit dieser Woche ist der Abwehrspieler wieder voll am Ball – die Genesung des Muskelbündelrisses, den er sich im Auswärtsspiel beim FC Ingolstadt am 12. März zugezogen hat, schritt viel schneller voran als gedacht. Am Samstag (15.30 Uhr) gegen den FSV Mainz 05 wird er sein Comeback geben. Das allein schon macht den Anhängern des VfB Hoffnung auf eine gerade noch rechtzeitige Trendwende – was Großkreutz dann am Mittwoch in den sozialen Netzwerken von sich gab, noch viel mehr. „Das war absolut beeindruckend“, findet auch VfB-Sportvorstand Robin Dutt. Zum einen erinnerte der Weltmeister sich, vor allem aber seine Mitspieler mit derben, aber wahren Worten an die Verantwortung für den Club. „Arsch aufreißen – kämpfen – gewinnen. Ausreden zählen nicht mehr!“, war auf Instagram zu lesen. „Es ist gut, wenn sich die Spieler gegenseitig in die Pflicht nehmen“, sagt Robin Dutt zur Kampfansage des schmerzlich vermissten „Mentalitätsspielers“. Fast noch positiver, weil außergewöhnlicher, kam beim Sportvorstand der zweite Teil von Großkreutz’ Äußerung an. Sportchef Dutt nennt die Äußerungen „beeindruckend“ „Es ist sehr beeindruckend, wie sich Kevin mit dem Verein und den möglichen Konsequenzen unserer Situation identifiziert“, sagte Dutt – weil der Mann, den er in der Winterpause für 2,5 Millionen Euro von Galatasaray Istanbul zum VfB holte, ein ungewöhnliches Bekenntnis abgegeben hat. „Reicht es nicht, würde ich niemals so den Verein verlassen, sondern es wieder ausbügeln. Ich brenne. Dafür habe ich zu viel Stolz“, war Teil zwei der Botschaft des Außenverteidigers, der bedeutet: Der Weltmeister bleibt dem VfB selbst im Falle des Abstiegs treu. Oder gilt das jetzt Gesagte in vier Wochen schon nicht mehr? Wer die Profibranche kennt, kann durchaus Zweifel anmelden an der Beständigkeit einer solchen Aussage. Wer weiß schon, welch verlockendes Angebot einen Absteiger doch zum Wechsel verführt? Bei Kevin Großkreutz allerdings hegt Robin Dutt keinerlei Zweifel an der Ernsthaftigkeit der Veröffentlichungen: „Er ist einfach ein besonderer Typ, ihm nimmt man jedes Wort ab, auf ihn kann man sich zu 100 Prozent verlassen.“ Und der Ex-Dortmunder scheint ein Gespür dafür zu haben, bei den Fans den richtigen Ton zu treffen. Oft wandelt er dabei zwar auf schmalem Grat, wählt auch mal derbe Worte und scheut sich nicht vor Deutlichkeit. Andererseits – und gerade im aktuellen Beispiel – bewirkt er mehr, als es eine aufgesetzte Kampagne des Vereins je könnte. Zwar gibt es auch Stimmen, die sagen, bereits jetzt vom Abstieg zu reden sei das völlig falsche Signal. Die Anhänger der Roten bejubeln ihren neuen Liebling im Netz allerdings überschwänglich. Der Tenor: Wir brauchen mehr von solchen Jungs. Das Problem: Derzeit steht Kevin Großkreutz mit seiner Einstellung ziemlich alleine da. Nicht alle Last auf Kevin Großkreutz Mehrfach schon mussten die Verantwortlichen zuletzt von ihren hoch bezahlten Profis angemessene Mentalität und Kampfgeist einfordern. Der sportliche Trend der vergangenen Wochen ist beängstigend, die Talfahrt endete nach dem beschämenden 2:6 in Bremen vorerst auf einem direkten Abstiegsplatz. Dazu kommen personelle Sorgen aufgrund von Verletzungen und Formtiefs. Das Großkreutz-Comeback kommt da zwar gerade recht, Robin Dutt warnt aber auch davor, alle Last dem 27-Jährigen aufzubürden. „Alleine kann er es nicht schaffen“, sagt der Sportvorstand, „wir brauchen ganz Stuttgart.“ Nach von Rückschlägen geprägten Wochen setzt aber auch er große Hoffnungen in seinen Weltmeister und dessen Ausstrahlung. „Wir brauchen auch mal positive Meldungen“, sagt er – und ist sicher: „Das kann was bewirken.“ Was genau? Am frühen Samstagabend ist nicht nur er schlauer. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Matchfacts VfB - 1. FSV Mainz 05Das Team von Jürgen Kramny empfängt im Kampf um den Klassenverbleib am Samstagnachmittag den 1. FSV Mainz 05. Das Spiel in der Mercedes-Benz Arena beginnt um 15:30 Uhr. Hier gibt's die Daten, Zahlen und Fakten zum Duell mit dem Team von Martin Schmidt. Bundesligabilanz aus VfB Sicht Gesamt: 19 Spiele, 8 Siege, 6 Unentschieden, 5 Niederlagen, 31:26 Tore Heim: 9 Spiele, 6 Siege, 2 Unentschieden, 1 Niederlage, 20:10 Tore Auswärts: 10 Spiele, 2 Siege, 4 Unentschieden, 4 Niederlagen, 11:16 Tore Ticketinfo Da das Heimspiel beinahe ausverkauft ist, stehen nur noch vereinzelte Restkarten im VfB Onlineshop sowie in den VfB Fanshops zur Verfügung. Am Spieltag werden die verbliebenden Restkarten an Kassenanlage 2 verfügbar sein, diese öffnet zwei Stunden vor Spielbeginn. An der Kassenanlage 2 öffnen ab 2,5 Stunden vor Spielbeginn die Schalter für die hinterlegten Tickets und die Aufzahlung von ermäßigten Karten. Das VfB Fan-Center öffnet wie gewohnt um 10:00 Uhr. Anreiseinfo Aufgrund von Baustellen im Stadtgebiet, dem parallel stattfindenden Frühlingsfest und weiteren Veranstaltungen im NeckarPark, stehen Parkmöglichkeiten am Samstag, insbesondere auf dem Wasengelände, nur eingeschränkt zur Verfügung. Zudem ist mit erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen. Deshalb wird angeraten, die zeitlichen Verzögerungen in der Anfahrt entsprechend einzuplanen beziehungsweise auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Informationen zur Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind auf den Websites des VVS und der Deutschen Bahn zu finden. Um die Einlasskontrollen zu beschleunigen, empfehlen wir, Rucksäcke und Taschen möglichst nicht mitzunehmen. Alle in Weiß Commando Cannstatt ruft die VfB Fans am Samstag alle in Weiß in die Mercedes-Benz Arena zu kommen. Gute Heimbilanz gegen Mainz Von den bisherigen neun Bundesliga Heimspielen gegen Mainz verlor der VfB nur eins (sechs Siege, zwei Unentschieden). In allen Partien erzielten die Jungs aus Cannstatt mindestens ein Tor. Letztes Heimspiel einer Saison In den vergangenen 22 Spielzeiten verlor der VfB nur zweimal das letzte Heimspiel der Saison (16 Siege, vier Unentschieden). Wiedersehen Der Mainzer Torhüter Loris Karius spielte zwischen 2005 und 2009 in verschiedenen Jugendmannschaften des VfB, bevor er zu Manchester City wechselte. Seit 2012 steht er in Mainz zwischen den Pfosten. Volles Haus im Dreierpack? Die vergangenen beiden VfB Heimspiele waren ausverkauft. Gegen Mainz könnten die Ränge in der Mercedes-Benz Arena zum dritten Mal in Serie voll besetzt sein. Spielleitung Die Leitung der Partie übernimmt der Schiedsrichter Deniz Aytekin. An den Seitenlinien wird der Unparteiische von Christian Dietz und Eduard Beitinger unterstützt. Der Vierte Offizielle ist Christian Fischer. Für Deniz Aytekin ist es das 14. Bundesligaspiel mit VfB Beteiligung. Unter seiner Spielleitung gewann das Team mit dem roten Brustring fünf Bundesliga-Spiele, spielte zwei Mal Unentschieden und verlor sieben Mal. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Auf dem Weg in den EuropacupDem 1. FSV Mainz 05 ist die Teilnahme am internationalen Wettbewerb kaum mehr zu nehmen. Einen Wechsel wird es derweil auf dem Manager-Posten geben. Die für den Verein ungünstige Nachricht kam für die Mannschaft des 1. FSV Mainz 05 zu einem günstigen Zeitpunkt. Wenige Stunden nach der 2:3-Niederlage bei der TSG Hoffenheim gab Manager Christian Heidel bekannt, dass er zur kommenden Saison zum FC Schalke 04 wechselt – und verdrängte damit die Diskussionen über das verlorene Spiel in den Hintergrund. Der Abschied des 52-Jährigen von den 05ern hatte sich in den Wochen davor zwar bereits angekündigt, die Personalie war dennoch weitaus mehr als nur eine Vollzugsmeldung. Immerhin ist Christian Heidel die Schlüsselfigur in der jüngeren Historie des 1. FSV Mainz 05. Er hat einen großen Anteil daran, dass der Verein im Jahr 2016 ein etablierter Bundesligist ist und sich im Bereich der Europacup-Plätze befindet. Platz in der Europa League kaum zu nehmen Seit 1992 ist Christian Heidel der Manager des FSV und hat die Rahmenbedingungen dafür geschaffen, dass der Klub als Sprungbrett für Talente gilt, die hier zu gestandenen Bundesligaspielern werden und dadurch die schmerzhaften Abgänge ihrer Vorgänger kompensieren können. Die prominentesten Beispiele sind André Schürrle und Lewis Holtby, die sich in Mainz so entwickelten, dass sie bereit für den nächsten Schritt auf der Karriereleiter waren. Ein aktuelles Beispiel ist Yunus Malli. Der 24-Jährige kam 2011 aus der Jugend von Borussia Mönchengladbach ablösefrei zu den 05ern und nahm eine prächtige Entwicklung. In dieser Saison ist Yunus Malli (zehn Treffer) gemeinsam mit dem flinken Flügelstürmer Jairo (15 Scorerpunkte) das Prunkstück der Mainzer Offensive, in der es nach dem Ballgewinn stets mit Tempo nach vorne geht. Ein weiterer Baustein für den Erfolg ist in dieser Saison die Defensivarbeit, bei der die Mainzer auf ein enormes Pressing setzen. Hinzu kommt der große Rückhalt durch Torhüter Loris Karius. Der 22-Jährige, der einst vier Jahre lang beim VfB in der Jugend spielte bevor er als 16-Jähriger zu Manchester City wechselte, spielt eine starke Saison und rettete seinem Team schon so manchen Punkt. Anfang April verriet Loris Karius in einem Interview, dass es sein Ziel sei, in dieser Saison unter 40 Gegentoren zu bleiben. Dieses Ziel hat er zwar bereits verfehlt, doch das wird er sicher gut verkraften. Denn zwei Spieltage vor Schluss hat sein Team schon fünf Punkte Vorsprung auf Platz acht – der Startplatz in der Europa League ist dem 1. FSV Mainz 05 kaum mehr zu nehmen. Angesichts von nur drei Punkten Rückstand auf Rang vier, ist sogar noch die Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation möglich. Es wäre ein schönes Abschiedsgeschenk für Christian Heidel. Quelle: vfb.de
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Bundesliga "Gemeinsam alles geben, für unseren VfB"Jürgen Kramny setzt im Duell mit dem 1. FSV Mainz 05 auf Geschlossenheit. Kevin Großkreutz kehrt in den Kader zurück. Viele „kleine“ Siege sind es, die den VfB an diesem Samstag gegen den 1. FSV Mainz 05 in der Mercedes-Benz Arena zum „großen“ Sieg, sprich den drei Punkten, führen sollen. „Der erste gewonnene Zweikampf, der erste gute Pass, den Gegner unter Druck setzen – das sind alles kleine Siege. Von der ersten Minute an muss im Stadion spürbar sein, dass wir die drei Punkte mehr wollen als der Gegner“, sagte Jürgen Kramny an diesem Freitag. Unter Einbeziehung der Ergebnisse der direkten Konkurrenten sei sein Team zuletzt der „Verlierer des Spieltags“ gewesen. Gegen die Rheinhessen soll der Wandel hin zum „Gewinner des Spieltags“ vollzogen werden, sagte der VfB Cheftrainer. „Es darf am Samstag keine Mannschaft geben, die den Sieg mehr will als wir.“ Jeder einzelne Spieler sei hierfür gefordert. „Es geht um Biss, Leidenschaft und Laufbereitschaft. Wir werden die Situation gemeinsam lösen. Gemeinsam alles geben, für unseren VfB“, sagte der 44- Jährige. Fragzeichen hinter Christian Gentners Einsatz Dabei setzt Jürgen Kramny aber nicht nur auf sein Team. „Wir müssen vorausgehen. Die Mannschaft hat in den vergangenen Tagen aggressiv gearbeitet, diese Einstellung transportieren wir ins Stadion und bringen Feuer auf den Platz. Wir brauchen darüber hinaus auch die Unterstützung von den Rängen“, sagte der Trainer. Die Fans wollen derweil nicht nur ein akustisches, sondern auch ein optisches Zeichen setzen. Daher ruft das Commando Cannstatt zur Aktion „Alle in Weiß gegen Mainz“ auf. „Ob im Werk oder im Stadion: auf der Mercedesstraße halten wir zusammen. Und wir packen das“, ließ unterdessen Dr. Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands Daimler AG, Leiter Mercedes-Benz Cars via Twitter verkünden. Ein Spieler, dem die Anfeuerungsrufe von den Rängen zuteilwerden sollen, ist Kevin Großkreutz. Der defensive Außenbahnspieler gehört nach seinem Muskelbündelriss im Oberschenkel erstmals wieder zum VfB Kader. „Es ist wichtig, dass er wieder auf dem Platz steht. Er hat eine überragende Einstellung und verfügt über die Fähigkeit, seine Teamkollegen mitzureißen“, sagte Jürgen Kramny. Der 27-Jährige verkörpert die „Niemals-aufgeben-Mentalität“ wie kaum ein anderer. Das will er auch am Samstag gegen die Mainzer beweisen. Fraglich ist dagegen noch der Einsatz von Christian Gentner. Der VfB Kapitän hat sein Trainingspensum nach seiner Oberschenkelzerrung in den vergangenen Tagen stetig gesteigert, wird aber an diesem Freitag noch abschließende Tests absolvieren. Definitiv fehlen wird dagegen Federico Barba, der sich einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen hat. Wer gegen Mainz auch auf dem Platz stehen wird „Wir sind überzeugt, dass wir unser Ziel Klassenverbleib erreichen können“, sagte Jürgen Kramny. Um diesem ein wenig näher zu kommen, dazu braucht der VfB am Samstag viele „kleine“ Siege, vom Kampf auf dem Platz bis hin zur lautstarken Überlegenheit auf den Rängen. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Bangen um Christian GentnerDer VfB Stuttgart muss gegen den 1. FSV Mainz 05 womöglich auf Christian Gentner verzichten. Welche weiteren Spieler dem Club am Samstag fehlen werden, steht bereits fest. Noch ist ungewiss, ob Christian Gentner gegen Mainz aufspielen kann. Dem abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart droht im letzten Heimspiel der Saison erneut der Ausfall von Kapitän Christian Gentner. „Es wird sehr eng bis morgen“ sagte VfB-Trainer Jürgen Kramny am Freitag über den Mittelfeldspieler, der eine Oberschenkelzerrung hat. Daniel Didavi ist gegen den 1. FSV Mainz 05 am Samstag (15.30 Uhr/Sky) nach seiner Prellung aber wohl einsatzbereit. Weltmeister Kevin Großkreutz dürfte nach mehrwöchiger Verletzungspause sogar in die Startelf rücken. „Er ist ein wichtiger Baustein“ sagte Kramny. Emiliano Insua (Gelbsperre) und Federico Barba (Muskelfaseriss) werden dem Tabellen-17. fehlen. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Brutaler Abstiegskampf kostet NervenDer Abstiegskampf in der Fußball-Bundesliga geht in die entscheidende Phase. Die Nerven sind nicht nur beim VfB Stuttgart zum Zerreißen gespannt. Bremens Theodor Gebre Selassie (links) und Stuttgarts Filip Kostic kämpfen gegen den Abstieg Angst vor dem Super-GAU, jede Menge Psycho-Spielchen, Verbal-Attacken und sogar Treueschwüre – vor dem Showdown im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga sind die Nerven aller Beteiligten zum Zerreißen gespannt. Dabei schützt Tradition nicht vor Abstieg: Auf den Plätzen 15 bis 17 tummeln sich mit Werder Bremen (34 Punkte), Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart (beide 33) insgesamt zehn deutsche Meisterschaften, 13 DFB-Pokalsiege und zwei Europacup-Triumphe. Ganz düster sieht es für den Tabellenvorletzten VfB Stuttgart aus. Erst recht nach dem 2:6-Debakel bei Werder Bremen am vergangenen Montag. Nicht nur Ex-Präsident Erwin Staudt plagen vor dem Spiel am Samstag gegen den FSV Mainz 05 (15.30 Uhr/Sky) große Sorgen. Ein Abstieg wäre „der Super-GAU“, sagte der 68-Jährige bei Sport1. Der seit sieben Partien sieglose VfB steht mit dem Rücken zur Wand. Weltmeister Kevin Großkreutz, der den Schwaben auch im Fall des zweiten Abstiegs der Vereinsgeschichte nach 1975 treu bleiben will, fand deshalb deutliche Worte: „Arsch aufreißen - kämpfen - gewinnen. Ausreden zählen nicht mehr!“, forderte der 27-Jährige. Stuttgarts Präsident Bernd Wahler warnte im kicker: „Angst ist ein Killer und kein guter Motivator.“ Der klare Negativtrend und die großen Personalprobleme sprechen gegen das Team von Trainer Jürgen Kramny, der die missliche Situation eine „Riesennummer“ nennt. Frankfurt steht auf der Liste der potenziellen Absteiger Trotz aller Probleme beim VfB steht für die Buchmacher ein anderer Traditionsklub ganz oben auf der Liste der potenziellen Absteiger: Eintracht Frankfurt hat eine noch schlechtere Quote. Doch Frankfurts Coach Niko Kovac nahm seine Schützlinge vor dem Duell mit Borussia Dortmund in die Pflicht. „Jedes Atom an Energie muss eingesetzt werden, damit wir ein gutes Ergebnis erzielen“, sagte der 44-Jährige und betonte: „Wir wollen einen Punkt holen, wenn möglich gewinnen.“ Die Stimmung ist nach den jüngsten Siegen bei Darmstadt 98 (2:1) und gegen den FSV Mainz 05 (2:1) vor allen Dingen im Umfeld wieder gut. Der scheidende Vorstandsboss Heribert Bruchhagen, der am Samstag sein letztes Heimspiel im Amt erlebt, goss aber Öl ins Feuer. Der 67-Jährige konnte es sich nicht verkneifen, über die Methoden des Konkurrenten Darmstadt 98 (35 Punkte) herzuziehen. „Wer glaubt, eine Mannschaft auf der Bowlingbahn formen zu können, der liegt falsch“, sagte Bruchhagen bei Sky Sport News HD. Bei Werder Bremen rechnet man mit Abstiegskrimi Wenn Frankfurt und Stuttgart verlieren, dann kann sich Werder Bremen als aktueller Tabellenfünfzehnter mit einem Sieg beim 1. FC Köln bereits retten. Schon drei Tage nach der magischen Nacht im Montagsspiel gegen Stuttgart (6:2) reisten die Norddeutschen ins Rheinland. „Wir wollen uns mit der nötigen Ruhe auf das Spiel fokussieren, sagte Werder-Trainer Viktor Skripnik. Wie schon vor der Partie gegen die Schwaben arbeitet der Sportpsychologe Professor Andreas Marlovits wieder mit der Mannschaft. Bremens Sportchef Thomas Eichin rechnet mit einem Abstiegskrimi bis zur letzten Sekunde. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass nach dem anstehenden Spieltag irgendwas geklärt ist.“ Coach Dirk Schuster von Darmstadt 98 (35 Punkte) versuchte die Stimmung zuletzt mit einem gemeinsamen Ausflug auf die Bowlingbahn aufzulockern. Sein Hoffenheimer Pendant Julian Nagelsmann indes setzt auf der Zielgeraden auf den Tunnelblick. „Was in den 90 Minuten auf den anderen Plätzen passiert, ist mir egal. Es zählt nur unser Spiel“, sagte der 28-jährige, der mit 1899 Hoffenheim auf Tabellenplatz 13 (37 Punkte) steht. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Kampf gegen den AbstiegDer VfB Stuttgart ist gegen Mainz in der Pflicht. Sollten die Schwaben auch das achte Spiel in Serie nicht gewinnen, wäre der erste Abstieg seit über 40 Jahren kaum noch abzuwenden. Hoffnung macht die Rückkehr eines Weltmeisters. VfB-Trainer Jürgen Kramny will den Abstieg seiner Mannschaft unbedingt verhindern. Mit der Kampfkraft von Weltmeister Kevin Großkreutz will der VfB Stuttgart die ersehnte Wende im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga schaffen. Trotz langer Verletzungspause und rund eineinhalb Monaten ohne Bundesliga-Spiel wird der 27-Jährige am Samstag (15.30 Uhr) gegen den FSV Mainz 05 wohl gleich in die Startelf zurückkehren. „Kevin ist charakterlich top und hat eine überragende Einstellung“, sagte Trainer Jürgen Kramny am Freitag über den Außenverteidiger, der wegen eines Muskelbündelrisses lange gefehlt hatte. „Er ist psychologisch ein wichtiger Faktor für dieses Spiel.“ Ein anderer Schlüsselspieler wird dem Tabellenvorletzten dagegen wohl auch gegen Mainz fehlen. „Es wird sehr eng“ sagte Kramny über seinen Kapitän Christian Gentner. Schon beim 2:6-Debakel in Bremen am vergangenen Montag hatte der Mittelfeldspieler wegen einer Oberschenkelzerrung gefehlt, die ihn weiterhin plagt. Daniel Didavi wird nach seiner Beckenprellung dagegen auflaufen können. Für den Spielmacher, der zur kommenden Saison zum VfL Wolfsburg wechselt, wird es das vorerst letzte Heimspiel im Trikot des VfB. Mit teils lauter Stimme appellierte Kramny einen Tag vor der richtungsweisenden Partie an die Mentalität seiner Truppe. „Es darf am Samstag keine Mannschaft geben, die den Sieg mehr will als wir. Das darf es nicht geben“, betonte der 44-Jährige. „Wir sind alle gefordert. Es gilt, alles für unseren VfB zu geben!“ Mitch Langerak im Tor möglich Die zuletzt erschreckende Leistung in Bremen nährt allerdings wenig Hoffnung auf Besserung. Mit zahlreichen Einzelgesprächen habe er versucht das Selbstvertrauen der Mannschaft wieder aufzubauen, berichtete der Trainer. Neben der Rückkehr von Großkreutz könnte der Coach mit einer weiteren Personalentscheidung für einen zusätzlichen psychologischen Schub innerhalb seines Teams sorgen: Für den zuletzt unglücklich agierenden Keeper Przemyslaw Tyton wird möglicherweise Mitch Langerak ins Tor rücken. Kommentieren wollte er einen möglichen Wechsel auf der Torhüterposition am Freitag aber nicht: „Über Personalentscheidungen werde ich heute nichts sagen“, sagte Kramny. Er ließ auch offen, ob Großkreutz für den gesperrten Emiliano Insua auf die Linksverteidigerposition rücken könnte - oder wie gewohnt doch auf der rechten Seite zum Einsatz kommt: „Wo er spielt, das werden wir morgen zeigen.“ Sollten die Schwaben gegen die Mainzer, die sich mit einem Sieg für den Europapokal qualifizieren würden, verlieren, wäre das bereits die zehnte Heimpleite in dieser Saison. Das wäre ein Vereinsnegativrekord. Sollten parallel der SV Darmstadt, Werder Bremen und Eintracht Frankfurt allesamt gewinnen, wäre der Abstieg des VfB angesichts der schlechten Tordifferenz wohl so gut wie besiegelt. Aber: „Wir waren der Verlierer des letzten Spieltags. Wir arbeiten daran, dass wir der Gewinner des nächsten Spieltags werden können“, betonte der Coach, der die Pressekonferenz kämpferisch beendete: „Packen wir’s an!“ Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Pro und Contra Schafft der VfB den Klassenverbleib?Es geht um alles für den VfB Stuttgart. Die Ausgangssituation ist schlecht, aber noch sind zwei Spiele in der Fußball-Bundesliga zu bestreiten, um den zweiten Abstieg in der Vereinsgeschichte zu vermeiden. Gelingt dem VfB die erneute Rettung? In der Sportredaktion gibt es unterschiedliche Meinungen. In die Rückkehr von Kevin Großkreutz setzt der VfB große Hoffnungen. Dem VfB steht das Wasser bis zum Hals. Zwar haben es die Stuttgarter vor dem Heimspiel gegen Mainz auch weiterhin selbst in der Hand, in der Bundesliga zu bleiben. Die Leistungen in den vergangenen Wochen jedoch geben wenig Anlass zur Hoffnung. Der VfB wird es trotzdem schaffen, meint unser Sportredakteur Thomas Haid. Sein Kollege Marko Schumacher hingegen glaubt nicht mehr an eine Rettung. Der VfB wird sich retten, glaubt Thomas Haid Keine Frage, die Lage ist wieder mal prekär, aber der VfB schafft den Klassenverbleib – und zwar nicht zuletzt genau aus dem Grund, weil die Lage wieder mal so prekär ist und nicht mehr besonders viele Leute an die Rettung glauben. Deshalb hat die Mannschaft jetzt kaum noch etwas zu verlieren, eine Situation wie vor dem Saisonfinale im vergangenen Jahr. Die Spieler ticken so, dass sie immer dann am stärksten sind, wenn sie mit dem Rücken zur Wand stehen und sich in der Rolle des Jägers befinden – ein VfB-Phänomen. Außerdem gibt es weitere Parallelen zum Endspurt im Mai 2015, als der VfB durch drei Siege hintereinander den Abstieg noch verhinderte. Wie damals gehört auch dieses Mal der FSV Mainz zu den Gegnern in der Mercedes-Benz-Arena – und wie damals sind die Rheinhessen auch heute nach einer wochenlangen sportlichen Durststrecke angeschlagen. Das gilt dann fast noch mehr für den VfL Wolfsburg, den letzten Gegner des VfB in dieser Runde. Für diese Partie dürfte es keinen günstigeren Moment geben als jetzt den 14. Mai, da es im Wolfsburger Team unübersehbare Auflösungserscheinungen gibt. Hinzu kommt, dass die Fans den Auftritt in der VW-Arena zu einem Stuttgarter Heimspiel machen werden. Diese Unterstützung hat schon vor einem Jahr zum entscheidenden Erfolg in Paderborn beigetragen. Warum sollte sich diese Geschichte nicht wiederholen? Der VfB weiß, wie es auf den allerletzten Drücker funktioniert – ein psychologischer Vorteil gegenüber Konkurrenten wie Bremen oder Frankfurt, die nun in der Position sind, etwas verteidigen zu müssen. Der VfB kann angreifen – mit einem Kämpfer wie Kevin Großkreutz, der nach seiner Verletzung rechtzeitig zurückkehrt. Noch eine Gemeinsamkeit: So war es vor einem Jahr auch bei den Comebacks von Antonio Rüdiger und Daniel Ginczek. Aber eigentlich schafft der VfB den Klassenverbleib vor allem deshalb, weil die Hoffnung bekanntlich ja zuletzt stirbt. Diesmal erwischt es den VfB, meint Marko Schumacher Die Karriere des Kevin Großkreutz hat schon manch kuriose Wendung genommen, in Dortmund, in der Nationalelf, in Istanbul und auch in Stuttgart. Erst seit Jahresbeginn spielt der tief gefallene Weltmeister für den VfB – und findet sich nun trotzdem in der Rolle des großen Messias wieder. So weit ist es also gekommen, dass auf der Suche nach ein bisschen Hoffnung im Abstiegskampf nur noch ein rechter Verteidiger bleibt, der erst neun eher durchschnittliche Spiele bestritten hat und zuletzt zwei Monate verletzt war. Nein, das wird nicht reichen, es ist zu spät. Diesmal wird es für den VfB keine wundersame Rettung mehr geben, auch nicht mithilfe des aufrechten Kämpfers Kevin Großkreutz. Jetzt ist er gekommen, der Zeitpunkt, an dem der Verein die Rechnung für jahrelange Misswirtschaft bezahlen muss. Zu viel ist in all der Zeit kaputtgegangen, zu sehr hat sich in den vergangenen Wochen die Abwärtsspirale noch einmal beschleunigt. Der VfB sitzt in der Falle. Nur einen Punkt hat die VfB-Elf aus den letzten sechs Spielen geholt – und beim jüngsten 2:6 in Bremen besonders eindrucksvoll demonstriert, dass es ihr an allem mangelt, was im Kampf gegen den Abstieg nötig ist. An einer bundesligatauglichen Abwehr, an furchtlosem Führungspersonal, ja sogar an der Leidenschaft, Kampfkraft und Moral. Es gibt nicht den geringsten Hinweis darauf, warum gegen Mainz und Wolfsburg plötzlich alles ganz anders werden sollte. Verzweifelt versuchen die VfB-Verantwortlichen nun, die letzten Kräfte zu mobilisieren und die Fans noch mal ins Boot zu holen – was bleibt ihnen auch anderes übrig? Doch gilt für den Anhang das Gleiche wie für die eigenen Spieler: Sie sind müde und ausgelaugt vom jahrelangen Abstiegskampf, sie haben keine Kraft mehr, die Resignation ist mit Händen zu greifen. Ein Aufbäumen wird es diesmal nicht geben. Und nur ein schwacher Trost ist, dass Kevin Großkreutz schon angekündigt hat, auch in der zweiten Liga bleiben zu wollen. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Ultras Alle in Weiß gegen Mainz! Ab 15.30 Uhr Vollgas geben! Hallo VfBler, am Ende liegt alles in der Hand der Mannschaft, die uns diese Saison schon oft genug enttäuscht hat. Dennoch geht die Cannstatter Kurve noch einmal voran und setzt ein Zeichen. Alle in Weiß gegen Mainz! Ab 15.30 Uhr Vollgas geben! An uns wird es nicht liegen. Commando Cannstatt Quelle: CC97.de
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Bundesliga Die Kraft des GlaubensDer VfB-Trainer Jürgen Kramny muss die Leidenschaft wecken – und die Stuttgarter Mannschaft muss sie ins Stadion tragen. Augen zu und durch: Jürgen Kramny und der VfB brauchen im Spiel gegen Mainz einen Sieg. Jürgen Kramny hat sich nicht zum Affen gemacht. Und nach allem, was man über den Trainer des VfB Stuttgart weiß, wird er auch heute in der Mannschaftsbesprechung kein Theater machen. So wie Huub Stevens vor einem Jahr, als der niederländische Fußballlehrer in der Woche vor dem vorletzten Spiel gegen den Hamburger SV sein berühmtes Affentheater vollführte und die Spieler beschimpfte. Mittlerweile gehört Stevens’ Affennummer zu den Anekdoten, die rund um die Rettung im Mai 2015 erzählt werden. Sie soll zwar viele im Verein damals irritiert haben, sie soll aber vor allem die Spannung unter den Spielern hoch gehalten haben. Im Mai 2016 ist es jedoch so, dass die gesamte Mannschaft schon seit Wochen im Abstiegskampf unter einem kompletten Spannungsabfall leidet und selbst der Altmeister des Knurrertums schon sein ganzes Arsenal an Provokationen benötigen würde, um den VfB wiederzubeleben. Kramny ist in der Krise jedoch Kramny geblieben. Ruhig. Selbst nach der Nacht der Schande in Bremen. Vielleicht gerade auch deshalb. Weil die Demütigung im Weserstadion den Trainer zwar erschüttert hat, sie hat ihn aber nicht dazu verleitet, in Aktionismus zu verfallen. Vor dem entscheidenden Spiel an diesem Samstag gegen den FSV Mainz 05 hat der 44-jährige Ludwigsburger eine normale Trainingswoche absolvieren lassen. Keine Sondermaßnahmen, keine Mallorca-Erinnerungen. Es ist ja kaum Zeit geblieben seit der krachenden 2:6-Niederlage gegen Werder. Die einzigen Besonderheiten waren nichts besonderes: der VfB hat nur einmal öffentlich geübt und bereits am Donnerstag im Stadion trainiert. Ein Torwartwechsel könnte einen frischen Impuls setzen Ansonsten hat Kramny vor allem geredet. Weniger über die Niederlage in Bremen, mehr über die Chance gegen Mainz. „Es gab viele Einzelgespräche“, sagt Kramny. Selbstvertrauen will er den Spielern dadurch wieder einflößen, „weil sie schon gezeigt haben, dass sie es können.“ Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass er durch seine Aufstellung noch einmal versucht, einen Impuls zu geben. Ein Torwartwechsel wäre eine solche Rochade mit Signalwirkung. Der unverbrauchte Mitch Langerak für den glücklosen Przemyslaw Tyton – für viele VfB-Fans ist dies überfällig und für Kramny wohl die letzte Möglichkeit, dadurch positiv Einfluss auf seine Elf zu nehmen. „Ich rede gerne über das Spiel, aber ich rede nicht über einzelne Personen“, sagt Kramny dazu. Er sagt es wie immer, bestimmt, aber freundlich. Doch dass er nach außen hin Ruhe ausstrahlt, hat nichts damit zu tun, dass er nicht versucht, den Tabellenvorletzten emotional zu packen. Das muss er sogar. Und damit hat der Coach noch in Bremen begonnen, als er einen Satz sagte, der in der Enttäuschung zunächst unterging und der bereits an die Spieler gerichtet war: „Man muss daran glauben.“ Am liebsten hätte Kramny gleich ein paar Ausrufezeichen dahinter gesetzt, da sich nicht nur ihm der Verdacht aufgedrängt hatte, dass nicht mehr alle im Club an den Klassenverbleib glauben. Es geht auch um den Charakter der Mannschaft Der Glaube an die Wende zum Guten ist jedoch die Basis für alles, was auf die Stuttgarter in dieser Saison noch zukommen kann. Rettung oder Relegation, darum geht es. Runter in Liga zwei ist kein Szenario. So bereitet Kramny die Spieler mit aller Energie vor. Er durchdenkt die Varianten, er entwickelt einen Plan, er trifft die Personalentscheidungen. Am Ende wird es vermutlich aber keine Frage der Taktik sein, die über das Auf und Ab entscheidet. Es geht um die Kraft des Glaubens – und damit auch um den Charakter. „Es kann nicht sein, dass eine Mannschaft an diesem Spieltag den Sieg mehr will als wir“, sagt Kramny – und wird lauter, knallt mit der Faust auf den Tisch. „Das darf einfach nicht sein.“ Nicht in dieser dramatischen Situation, die in Kramny den leidenschaftlichen Kämpfer weckt. Alle seien gefordert, noch etwas mehr für den VfB zu geben. „Wir müssen mit Frische und auch Mut auftreten“, sagt der Trainer. Und: „Wir müssen das auch ins Stadion transportieren.“ Immerhin: auf seine Anhängerschaft kann sich der VfB verlassen Das ist womöglich der letzte Trumpf der Stuttgarter – die Atmosphäre in der heimischen Arena. Denn der Blick zurück zeigt zweierlei. Erstens: auf die Mannschaft ist nicht wirklich Verlass. Zweitens: auf seine Anhängerschaft kann sich der VfB verlassen. Zusammen soll es noch einmal gehen. „Am Montagabend nach dem Bremen-Spiel waren viele Leute am Boden zerstört, am Dienstag war es noch schlimmer“, sagt Kramny. Einen Ruck hat er dann am Mittwoch im Team gespürt, der Glaube an die eigene Stärke sei zurückgekehrt. „Zweifellos waren wir der große Verlierer des vergangenen Spieltags“, sagt Kramny, „aber jetzt wollen wir der große Gewinner des nächsten Spieltags werden.“ Großes Kino wäre das im Stuttgarter Fußballtheater. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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