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2. Liga Das zähe Ringen um die Zukunft von Robin DuttRobin Dutt klammert sich verbissen an seinen Job als Sportvorstand. Der Aufsichtsrat steckt in der Klemme: Eigentlich müsste er ihn für den Totalschaden in Haftung nehmen. Eine Trennung wäre aber mit einem hohen Risiko verbunden. Bleiben oder gehen? An Sportvorstand Robin Dutt scheiden sich die Geister Schnell muss es gehen. Jede Entscheidung muss sitzen. Und dazu bedarf es möglichst hoher sportlicher Kompetenz. Doch daran mangelt es, von vereinzelten Ausnahmen abgesehen, in der oberen Führungsebene des VfB seit Jahren. Wenn dann noch die Person fehlt, der qua Amtes eine nicht ganz unbedeutende Rolle zukommt, erschwert das die Entscheidungsfindung ungemein. Nach dem Totalschaden, den die Mannschaft auf dem Rasen angerichtet hat, muss der Aufsichtsrat als gewichtigstes Vereinsgremium Antworten finden auf allerlei drängende Fragen. Wer beerbt den zurückgetretenen Präsidenten Bernd Wahler? Wer folgt auf Jürgen Kramny, dessen Auftrag als Cheftrainer mit dem Abstieg abgelaufen ist? Wie stellt der Verein eine Mannschaft zusammen, die schlagkräftig genug ist, um in der neuen Saison ein gewichtiges Wort im Kampf um den Aufstieg mitzureden? Und weil alles mit allem zusammenhängt, schwebt über den Diskussionen die Frage nach dem künftigen Sportchef. Darf Robin Dutt im Amt bleiben, obwohl ihm der Absturz zwar nicht alleinverantwortlich, doch in den entscheidenden Bereichen anzulasten ist? Was spricht für ein Weiter-so, was für eine mögliche Trennung? Es gibt also Redebedarf ohne Ende, weshalb es ein wenig ungeschickt wirkt, dass der Aufsichtsratsvorsitzende Martin Schäfer sich just am Tag des sportlichen Totalschadens in den Urlaub nach Mallorca aufmachte. Kein Problem, sagen sie beim VfB, in Zeiten der modernen Telekommunikationsmittel falle das nicht ins Gewicht. Und so glühen die Drähte zwischen Schäfer und seinen Kollegen Hartmut Jenner und Wilfried Porth, stets unter der Prämisse: Was ist das Beste für den Verein? Das ist zuweilen gar nicht so einfach zu beantworten – speziell bei der Personalie Robin Dutt. Der Sportvorstand selbst dringt in dieser Causa auf eine rasche Entscheidung. „Bei aller Trauer über den Abstieg kann ich in sportlichen Fragen keine Zeit verlieren“, sagt er, „in vier Wochen beginnt die Saisonvorbereitung.“ Dann muss ein neuer Trainer im Amt sein, dann muss die Mannschaft weitestgehend stehen. Doch wer baut sie zusammen? Dutt (51), der mit einigen haarsträubenden Fehlgriffen und Fehleinschätzungen die Notlage erst mit herbeigeführt hat? „Ich glaube eher, dass ich nicht zurücktrete“ An einen freiwilligen Rückzug denkt der Eltinger jedenfalls nicht, stattdessen tritt er mit großem Selbstvertrauen vor die Kameras und spielt seine Rolle wie einen Trumpf aus, von dem er weiß, dass er auch stechen wird. Er sei im operativen Geschäft der Einzige beim VfB, der über Bundesligaerfahrung verfügt, betont er, was frei übersetzt so viel heißt wie: Ohne ihn kann der Verein gleich einpacken – was so falsch ja gar nicht ist und den Schluss zulässt: Was seine Strukturen angeht, ist der VfB nicht weiter als vor ein, drei oder 15 Jahren – allen Sonntagsreden der langjährigen Strategen zum Trotz. „Ich glaube eher, dass ich nicht zurücktrete“, sagt Robin Dutt, „wir müssen aber erst einmal einige Fragen im Vorstand klären.“ „Die Gremien des VfB werden zeitnah über kurzfristig erforderliche Maßnahmen, aber auch über mittel- und langfristig notwendige Veränderungen beraten“, teilte der Aufsichtsrat über eine Presseerklärung mit. Robin Dutt räumt zwar den einen oder anderen Fehler ein, hauptsächlich sieht er sich jedoch als Opfer der Umstände. „In Sachen Trainer muss ich komplett die Verantwortung übernehmen“, sagt er über die Fehlgriffe Alexander Zorniger und Jürgen Kramny, den er am Ende zu lange gewähren ließ. Dass er nach dem Abgang von Antonio Rüdiger zu AS Rom die Schwachstelle Abwehr unterschätzt und sich in Toni Sunjic einen angesichts von 75 Gegentreffern weiteren Kardinalfehler geleistet hat, führt er auf das mangelhafte Scouting zurück, das er schon immer angeprangert habe: „Es ist kein Zufall, dass die Spieler, die ich nicht persönlich kannte, nicht eingeschlagen haben.“ Ansonsten fühle es sich für ihn an, „als ob alles bei mir abgeladen wird“. Dabei sei der Verein „vier, fünf Jahre kontinuierlich an den Abgrund“ gelenkt worden, „zielgerichtet“ habe er in dieser Zeit auf den Abstieg hingearbeitet, er selbst sei aber seit Januar 2015 im Amt. Aber ist er deshalb der Richtige, um die Zukunft aktiv mitzugestalten? Um diese Frage geht es verstärkt in den Gesprächen zwischen Mallorca und Stuttgart. Im Januar hatte Dutt dem Aufsichtsrat ein Konzept vorgestellt, das Wege für ein verbessertes Scouting, für einen Schub in der Nachwuchsförderung und für Neuerungen bei der Kaderplanung aufzeigte. Das Gremium stimmte diesem Konzept zu, das vom 1. Juli an greifen soll. Ist das nun hinfällig? Eher nicht. Wenn alle davon überzeugt waren – warum sollten sie nun davon abrücken? Und was wäre die Alternative? Diese Frage stellt sich erst recht, sollte das Gremium Dutt die Rote Karte zeigen. Viele Dinge sind angeschoben, drei Kaderplaner sind verpflichtet, der eine oder andere Spieler mehr oder weniger auch. Wenn Dutt gehen muss – welcher Nachfolger ist sofort verfügbar, der überdies bereit ist, dieses Konzept zumindest zu großen Teilen mitzutragen, statt seine eigenen Ideen umzusetzen? Schon geistert der Name Horst Heldt durch den Strafraum der Mercedes-Benz-Arena – nur weil Dutts Vorvorgänger, in dessen Ära nach der Meisterschaft 2007 der sportliche Niedergang begonnen hat, gerade bei Schalke 04 frei geworden ist. Ernst zu nehmende Vorschläge für eine Neubesetzung des Postens sind rar, was nur zeigt: So vehement (vor allem) die Fans die Entlassung von Dutt fordern, so hohes Risiko birgt der Wunsch. Womöglich liegt der Königsweg wie so häufig in der Mitte. Weil obige Zwänge nicht von der Hand zu weisen sind, könnte Dutt eine Bewährungschance haben. Dann müsste er sich zu einem späteren Zeitpunkt einer Neubewertung seiner Arbeit stellen – in ruhigeren Zeiten, sollte es irgendwann beim VfB mal so weit kommen. „Unser Ziel“, sagt Robin Dutt, „ist der Wiederaufstieg. Ein Selbstläufer wird das aber nicht.“ Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Mummi
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Guido Buchwald im Interview „Ein trauriger Tag für die Fußballstadt Stuttgart“Die VfB- und Kickers-Legende Guido Buchwald trifft der Stuttgarter Fußball-Abstieg gleich doppelt. Er geißelt One-Man-Shows in den Führungsebenen und hält die Kickers für eine Söldnertruppe. Guido Buchwald spielte 15 Jahre lang für beide Stuttgarter Clubs. Weltmeister Guido Buchwald sieht Parallelen zwischen dem Abstieg des VfB und dem der Stuttgarter Kickers. Herr Buchwald, haben Sie die Fassung wieder erlangt? Am Samstag musste man sich ja ganz schön Sorgen um Sie machen. Nach dem Spiel des VfB in Wolfsburg war ich zunächst unglaublich sauer. Das ist inzwischen einer großen Enttäuschung gewichen. So richtig kann ich das alles noch immer nicht begreifen. Sie waren in Wolfsburg dabei. Weil ich dachte, die Mannschaft gibt noch einmal alles. In der Halbzeit dachte ich dann aber nur: Was ist das denn? Da war keine Mannschaft auf dem Platz, kein Zusammenhalt. Ich habe nur elf Spieler gesehen, die irgendwie vor sich hinkicken. Und dann haben Sie Wolfsburg auch noch vom Abstieg der Stuttgarter Kickers, ihrem zweiten Ex-Verein, erfahren? Das war während des VfB-Spiels. Ich dachte nur: Das darf doch alles gar nicht wahr sein. Die Kickers. . . . . . hatten doch alles in der eigenen Hand. Ich war mir sicher, dass der Abstieg kein Thema mehr sein wird. Bis in Wehen in der Nachspielzeit das dritte Tor fiel. Wie sehr berührt Sie der Stuttgarter Abstiegs-Gau? Sehr natürlich. Das ist ein trauriger Tag für die Fußballstadt Stuttgart und die ganze Region. Man mag es sich kaum vorstellen bei den vorhandenen wirtschaftlichen Möglichkeiten. Am Geld hat’s nicht gelegen. Das nicht. In beiden Vereinen wurden in der Vergangenheit im sportlichen Bereich zu viele Fehler gemacht. Insofern sind beide Abstiege auch folgerichtig. Die Versäumnisse beim VfB wurden hinlänglich benannt. Woran lag es bei den Kickers? Die Mannschaft ist meiner Meinung nach eine Söldner-Truppe geworden. Vor der Saison, und dann noch einmal in der Winterpause wurde sie ja komplett umgekrempelt. Eine bis dahin erfolgreiche Mannschaft, wohlgemerkt. Letztlich eine Folge von zu wenig Fußballsachverstand in der sportlichen Führung. Man hätte sich breiter aufstellen müssen und nicht auf eine One-Man-Show verlassen dürfen. Sie zielen auf den Sportdirektor Michael Zeyer ab. Er hat die Spieler und den Trainer geholt, also muss er das Ergebnis am Ende auch verantworten. Geht Ihnen der Abstieg der Blauen genauso nahe wie jener der Roten? Bei den Kickers habe ich ja selbst noch einiges mit aufgebaut. Als ich unentgeltlich angefangen habe, standen wir in der Regionalliga auf dem zehntem Platz. Dann haben wir mit einem Mini-Etat den Aufstieg in die dritte Liga gepackt und eine, wie ich finde, ganz ordentliche Truppe geformt. Jetzt steht man wieder da, wo ich angefangen habe – in der Regionalliga. Nur, dass man für eine Vielzahl von Spielern auch noch Unsummen verbraten hat. Irgendwas ist da gehörig schiefgelaufen. Das klingt, als ob Sie Ihr Werk beschädigt sehen. Ich bin die Aufgabe damals mit viel Herzblut angegangen. Und Vieles wurde in die richtige Richtung gebracht. Jetzt ist alles kaputt. Inwieweit sehen Sie Parallelen beim Niedergang von Rot und Blau? Das Problem mit dem zu wenig Fußballkompetenz in Führungsgremien trifft sicher auf beide Clubs zu. Beim VfB ist das ja auch alles nicht neu. Jetzt muss man den Neuanfang auch tatsächlich umsetzen und nicht nur in schönen Worten proklamieren. Ihren früheren Mitspieler Karl Allgöwer hat der VfB doch schon dazu geholt. Die Frage ist, was er zu sagen hatte beziehungsweise künftig haben wird. Im Sinne des Vereins wäre es toll, wenn er künftig mehr eingebunden wird. Was ist mit Ihnen? Ich bin VfBler durch und durch und immer bereit, Verantwortung zu übernehmen, in welcher Struktur auch immer. Wer wird es schwerer haben, in der kommenden Saison den direkten Wiederaufstieg zu packen – die Kickers oder der VfB? Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwer es ist, aus der Regionalliga wieder in die dritte Liga hochzukommen. Du kannst eine prima Saison spielen, Erster oder Zweiter werden aber am Ende in der Relegation scheitern. Insofern hat es der VfB mit zwei festen Aufsteigern in der zweiten Liga sicher etwas leichter. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Mummi
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Ex-VfB-Trainer unterschreibt Neuer Job für ZornigerDer ehemalige VfB-Coach Alexander Zorniger hat einen neuen Job: Der 48-Jährige wird neuer Trainer bei Bröndby IF. Der dänische Traditionsclub setzt große Hoffnungen in Zorniger. Alexander Zorniger unternimmt einen Neuanfang in Dänemark. Während der VfB nach dem Abstieg in die zweite Liga die Scherben zusammenkehrt, feiert Alexander Zorniger eine überraschende Rückkehr auf die Fußballbühne. Der Trainer, der im vergangenen November in Stuttgart entlassen wurde, übernimmt zur neuen Saison Bröndby IF, einen der erfolgreichsten Vereine Dänemarks. „Bröndby IF ist ein Club mit einem großen Namen in Europa“, sagt Zorniger, der sein neues Amt am 13. Juni antreten soll. Sehr ruhig war es zuletzt um Zorniger geworden, nachdem er beim VfB auf denkwürdige Weise gescheitert war. Als Nachfolger von Huub Stevens war er im vergangenen Sommer engagiert worden und sollte den Club mit einer ganz neuen Spielkonzeption wieder nach vorne führen. Doch nach fünf Niederlagen zu Saisonbeginn nahm der Druck auf den Trainer, der zuvor mit RB Leipzig zweimal aufgestiegen war, schnell zu. Mit Kritik an den eigenen Spielern brachte sich Zorniger damals selbst in Bedrängnis und wurde schon nach 13 Spielen durch Jürgen Kramny ersetzt. „Bitter“ seien manche Erfahrungen gewesen, sagte Zorniger neulich im Rückblick, „aber in vielen Bereichen würde ich es genauso wiedermachen“. Das kann er nun in Kopenhagen tun, wo er Nachfolger des Litauers Aurelijus Skarbalius wird. In der noch laufenden Saison liegt der Traditionsclub, der zehnmal dänischer Meister wurde, vier Spieltage vor Schluss auf Rang vier, mit bereits 14 Punkten Rückstand auf den Tabellenführer FC Kopenhagen um den früheren VfB-Profi William Kvist. Unter Zorniger will Bröndby in der neuen Saison wieder näher an die Spitze heranrücken. „Wir sind sicher, dass er uns mit seiner Erfahrung helfen kann“, sagt Manager Troels Bech. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Abstieg des VfB Stuttgart Eine neue Liga ist wie ein neues LebenSchluss jetzt mit der Stuttgarter Abstiegsdepression. Abstieg war gestern, heute ist Aufstieg. Die zweite Bundesliga ist gar nicht so schlecht, wie alle sagen. Deshalb hier elf Gründe, sich auf die neue Saison zu freuen. Dunkle Wolken über dem VfB Stuttgart: Der Verein ist abgestiegen. 1. Siege: Das Lied „Verdammt, ich sieg` nicht, ich sieg’ einfach nicht“ ist in den vergangenen Jahren ja die inoffizielle Hymne des VfB geworden. Jahre des sportlichen Überlebenskampfes liegen hinter uns, spaßbefreite Zeiten ohne Erfolgserlebnisse, dafür mit ganz viel Frust. Nach all der Zeit der Niederlagen wächst in Stuttgart und Umgebung eine Generation heran, die gar nicht mehr weiß, dass es auch schön sein kann, VfB-Fan zu sein. Kinder, die nicht mehr wissen, wie es ist, wenn ein Verein oben mitspielt oder mal ein paar Spiele in Serie gewinnt. Die zweite Liga ist die Chance für den VfB auf tolle Siege und als Goliath wahrgenommen zu werden. Mir sen mir! Natürlich ohne großkotzig zu sein, sondern in aller schwäbischen Bescheidenheit. Quasi der FC Bayern der zweiten Liga – in Sympathisch. 2. DerbysDie zweite Liga schwätzt Schwäbisch. Und Badisch. Und zwar mit Karlsruher Zungenschlag. Letzteres ist wichtig nach Jahren des mühevoll (und erfolglos) herbeigeredeten Derbys gegen die TSG Hoffenheim. Oder jenen Spielen hin und wieder gegen den SC Freiburg, die auch nur so halb emotional sind. Es gibt eben nur ein wahres Spiel, das die Fans bewegt (bisweilen etwas zu sehr, was wiederum leider die Polizei sehr stark bewegt): das Derby gegen den KSC. Baden gegen Schwaben. Karlsruhe gegen Stuttgart. Und das gibt es jetzt endlich wieder (leider, aus Sicht der Polizei). Dazu kommen noch Sandhausen und Heidenheim. Und mit Sandhausen ist ja bekanntlich noch eine Rechnung offen: 1995 unterlag der VfB dort 14:15 nach Elfmeterschießen im DFB-Pokal. Zeit für die Revanche. 3. Ehrlicher FußballHacke-Spitze-Trallala. Tiki-Taka. Balla-Balla. Alles Gaga-Gaga. Endlich geht’s wieder um Fußball, ohne all das intellektuelle Gerede und die Debatten auf Metaebene über falsche Achter, abkippende Sechser und volllaufende Fünfer. Die zweite Liga steht für ehrliches Kicken. Für Grätschen. Für Einsatz. Für Leidenschaft. Für Abendspiele in hitziger Atmosphäre in engen Stadien. Für rustikale Härte, aber auch etwas Spielkultur (im Idealfall vom VfB). In der zweiten Liga sind noch wahre Typen zu Hause, keine Rastellis, sondern ehrliche Arbeiter wie einst Willi Landgraf, „Mister 2. Liga“ mit 508 Zweitligaspielen und null Erstligaeinsätzen. „Um ehrlich zu sein: Ich hatte nie ein Angebot.“ So ist die zweite Liga. Offen. Ehrlich. Geradeheraus. Ohne Chichi. Bratwurst statt Scampi. 4.PreiseGeiz ist geil. Und für den preisbewussten schwäbischen Fußballfan ist die zweite Liga ein Segen für die Haushaltskasse, ein indirektes Konjunkturpaket. Die Bratwurst? Kostet in der Hälfte der Stadien unter drei Euro, im Schnitt liegt sie laut Zahlen von 2015 bei 2,80 Euro (Bundesliga: 3 Euro). Den Liter Bier gibt es für 7,60 Euro (Bundesliga: 8,10 Euro) – und der Eintritt ist natürlich auch günstiger. Stehplatzkarten bewegen sich zum Beispiel zwischen 10 Euro und 14,50 Euro. Auch der VfB wird nicht mehr die Ticketpreise aufrufen können wie bisher, einziges Manko eventuell: Mitreisende VfB-Fans werden möglicherweise in den fragwürdigen und vor allem ungewohnten „Genuss“ kommen, auf einmal einen Topzuschlag für eine Partie des VfB in der Fremde zahlen zu müssen. 5. TraditionsvereineIst die Bundesliga nicht toll? Wolfsburg. Ingolstadt. Augsburg. Mainz. Darmstadt. Red Bull. Hoffenheim. Klingt so prickelnd wie eine Flasche Hirschquelle. Entsprechend spannend für den neutralen Zuschauer sind viele Paarungen. Aus gut unterrichteten Kreisen ist bereits zu hören, dass in einigen Krankenhäusern jetzt Bundesligaspiele in OP-Sälen gezeigt werden, um sich den Anästhesisten zu sparen. Die zweite Liga? Lautern! 1860! Fortuna! Bochum! Union! Dynamo! Klasse. In Masse. Tradition. In Masse. Und was weder Tradition noch Klasse hat, ist wenigstens ein Derby (siehe Punkt 2). Und was weder Tradition noch Klasse hat oder auch kein Derby ist, gehört halt auch dazu. Und für die Fußballultras unter uns: Das Hassobjekt RB Leipzig bleibt den Fans vorerst auch erspart, die Brause-Bullen tauschen ja bekanntlich mit dem VfB die Liga. 6. StadienWenn man ehrlich ist, spielt die Bundesliga architektonisch in der Kreisklasse. Die meisten Stadien sind so einzigartig wie ein Billy-Regal von Ikea. Stadien von der Stange nach dem Baukastenprinzip, die alle gleich aussehen. Sie sind sich so ähnlich, dass man als Zuschauer gerade nicht weiß, ob man in Augsburg, Mainz, Hoffenheim oder Ingolstadt ist. Neumodische Klötze eben, die, wenn man es nett ausdrückt, funktionell sind – und städtebaulich so kreativ wie der Stuttgarter Asemwald. Als Fan kann man sich deshalb in der zweiten Liga auf viele Stadien mit Charakter freuen, auf Spielorte wie die Alte Försterei in Berlin, den Betzenberg in Kaiserslautern, das Stadion am Millerntor in St. Pauli oder das Erzgebirgsstadion in Aue. Dort lebt nicht nur der alte Holzmichel, sondern auch der Fußball. 7. NeulandDer VfB hat 104-mal gegen Werder Bremen gespielt. Gegen Erzgebirge Aue? Nullmal. Man kann sich jedes Jahr „Dinner For One“ anschauen, aber jedes Jahr zweimal gegen die immer gleichen Mannschaften zu spielen? Eine Pause ist überfällig. Die zweite Liga öffnet uns allen den Horizont, endlich geht es mal in neue Orte, es geht gegen neue Vereine, kurzum: Wir werden endlich aus unserem erstklassigen Trott herausgerissen und müssen uns auf Neuland einstellen. Das löst Verkrustungen und hält geistig fit. Die zweite Liga ist wie eine Bildungsreise für uns alle. Wer weiß schon spontan, wo Aue liegt? Oder wer kann spontan mehr als 13 aktuelle Zweitligaspieler aufzählen oder sechs Trainer? Und wer wusste bis vor Kurzem, dass es den Ort Bielefeld wirklich gibt? Eben. 8. FernsehenZugegeben, die Nachricht klingt im ersten Moment nicht allzu verlockend, dass von der neuen Saison an der VfB mutmaßlich regelmäßig im Free-TV zu sehen sein wird. Jahrelang hat der VfB unter dem Deckmantel von Sky versteckt gespielt, also unter Ausschluss der ganz großen Öffentlichkeit, und das war ja nicht zum Schaden angesichts der Darbietungen, aber: In der neuen Runde wird der VfB voraussichtlich regelmäßig am Montagabend im Zweitliga-Topspiel auf Sport 1 zu sehen sein. Und wir hoffen ja, dass die Auftritte künftig nicht mehr unter dem Aspekt Voyeurismus zu betrachten sind, sondern es einen freudvollen und unterhaltsamen Neuanfang gibt. PS: Und endlich wieder können alle Fans wenigstens ab und an für umme dabei sein (siehe auch Punkt 4 Preise). 9. Peter NeururerMachen wir nicht lang rum, direkt rein in die Peter-Neururer-Welt: „Wenn wir ein Quiz machen würden unter den Trainern in Deutschland, wer am meisten Ahnung hat von Trainingslehre, Psychologie, und der Trainer mit den besten Ergebnissen kriegt den besten Club – dann wäre ich bald bei Real Madrid.“ Oder vor Jahren auf die Frage nach einem TV-Engagement nach seiner Trainerkarriere: „Bei meiner versteckten Hasenscharte und den ganzen Sprachfehlern bleibe ich lieber in dem Metier, in dem ich mich auskenne.“ Peter Neururer ist aktuell TV-Experte bei Sport 1 für die zweite Liga. Neururer ist halt Kult, eine echte Type und immer gut für Sprüche – anders als die netten, aber nichtssagenden Experten à la Hitzfeld eine Etage höher. In Sachen TV-Experten ist die zweite Liga erstklassig. 10. Kein FCBGanz ehrlich, wem ging das nicht alles auf die Nerven, diese Super-super-Bayern und dieser ganze Münchner Mist. In der ersten Liga dreht sich alles nur um den FCB, der sich zum Meister langweilt, was so spannend ist wie Frauenrodeln. Endlich gönnen wir uns auch mal ein Jahr ohne das Gerede vom Südgipfel und wie er früher so war und die darauf immer folgende Niederlage. In Liga zwo gibt’s nur noch die Bonsai-Bayern von 1860, die sind so arm dran wie der VfB, wobei, nein, die sind noch viel ärmer dran, weil die die Super-super-Bayern ja auch noch im Vorgarten haben. Ach, wie schön wird das sein, endlich einmal in einer Liga ohne das ganze Mia-san-mia-Geschwätz, ohne Karl-Heinz Rummenigge und ohne die bayerische Experten-Schickeria auf allen Kanälen zu Hause zu sein. 11.Darum haltNatürlich ist die zweite Liga nicht die Krone der Schöpfung, wir sind ja nicht blöd. Natürlich gäbe es Besseres als ein Jahr im Unterhaus. Zum Beispiel eine weitere Saison in der Erstklassigkeit. Es wäre viel schöner, sich weiter mit all den Großen der Zunft zu messen, mit den Bayern, mit dem BVB, mit Schalke und all den anderen. Nur: Das wird jetzt eben erst mal nichts (es sei denn im Pokal). Klingt blöd. Ist blöd. Ist aber jetzt halt so. Was sollen wir machen? Wir müssen uns die Zweitklassigkeit jetzt halt schönschreiben. Und das Beste daraus machen. Und so schlimm wird es auch nicht werden. Das wird schon. Man gewöhnt sich an alles. Am 5. August geht’s los. Noch 34 Spieltage bis zur Bundesliga. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Presseschau zum Abstieg des VfB „Fällig für die Runderneuerung“Der Abstieg des VfB ist nach den Pfingstfeiertagen großes Thema in den deutschen Zeitungen. Es gibt harte Kritik an den Verantwortlichen, beißenden Spott – aber auch tröstende Worte. Am Boden: nicht nur der VfB-Innenverteidiger Timo Baumgartl ist bitter enttäuscht. Der Abstieg des VfB in die zweite Ligabewegt nicht nur die Fans in Stadt und Region. In ganz Deutschland ist der Untergang des Bundesligatankers ein zentrales Thema. 2007 noch Meister, neun Jahre später abgestiegen – wie konnte es nur so weit kommen? Mit dieser Frage beschäftigen sich am Dienstag auch die großen Medien in der Republik. Über die „Chronik eines angekündigten Abschieds“ schreibt die „FAZ“ und sieht im VfB-Abstieg „die logische Konsequenz einer Zeit, in der die Schwaben zu viele falsche Entscheidungen trafen und allzu sprunghaft auf ihren Abwärtstrend reagierten“. Das Blatt sieht den Verein nun „fällig für die Runderneuerung“. Die Wende zum Guten sei für den VfB möglich – „sofern er die richtigen Konsequenzen aus seinem vorhersehbaren Malheur zieht“. Es gehe „um den überfälligen Anschluss eines in die Jahre gekommenen Riesen an die Fußball-Moderne“. Bernd Wahler und Robin Dutt – „zwei notorische Pechvögel“, findet die „FAZ“ Dafür, so schreibt die „FAZ“, seien „neue Männern, neue Ideen und neuer Schwung“ nötig. „Zwei notorische Pechvögel“ seien der (zurückgetretene) Präsident Bernd Wahler und der (um sein Amt kämpfende) Manager Robin Dutt – für sie „dürfte im VfB der Zukunft kaum noch Platz sein“. Andernfalls drohe dem VfB „das Los anderer alter Meister der Bundesliga, die wie der 1. FC Kaiserslautern oder der TSV München 1860 längst zum Inventar zweiter Klasse gehören“. Mit der Rolle und dem Auftreten von Robin Dutt beschäftigt sich auch die „Süddeutsche Zeitung“, die den VfB nach dem Abstieg „im Management-Chaos“ versinken sieht. Nach dem Abgang von Wahler und der Ablösung von Trainer Jürgen Kramny „richten sich alle Augen auf Sportvorstand Robin Dutt“, der „mit beneidenswertem Selbstbewusstsein den Unersetzlichen“ mime. Der Aufsichtsrat des VfB, der über Dutts Zukunft zu befinden habe, befinde sich „in einer selbstgeschmiedeten Zwickmühle“, da es außer dem Manager im Club niemanden mit Bundesligaerfahrung gebe. Doch müsse der Club „bei den anstehenden Personalentscheidungen mehr Mut wagen, auch exotische Gedanken und Lösungen zulassen“. „Aus Stuttgart wurde Kaputtgart“, schreibt die „Bild“-Zeitung Hart geht derweil die „Bild“-Zeitung mit dem VfB-Manager ins Gericht. „Dutt schiebt Fehler von sich, beschönigt trotz Katastrophen-Bilanz seine Arbeit. Und: Er kämpft mit allen Mitteln um seinen Job, klebt an seinem Stuhl.“ An die vielen Gegentore erinnert das Boulevardblatt, an die Mallorca-Reise im Saisonendspurt und daran, dass in den vergangenen eineinhalb Jahren „alles noch viel schlimmer“ geworden sei, als unter den von Dutt vor einem Jahr kritisierten Vorgängern. Die Folge: „Aus Stuttgart wurde Kaputtgart.“ Die VfB-Offensive – „blutleerer als ein hungriger Egel“, höhnt „Zeit online“ Mit Spott reagiert dagegen „Zeit online“ auf den Abstieg. „Schon seit Jahren versucht der VfB hartnäckig mit seiner ihm eigenen Mischung aus Inkompetenz und Selbstüberschätzung den Abstieg zu schaffen. Dieses Mal hat es geklappt.“ Das Spiel in Wolfsburg sei der letzte Beweis für die Stuttgarter Unfähigkeit gewesen: Die VfB-Abwehr habe „wieder einmal ein Zweikampfverhalten wie beim Babyschwimmen“ gezeigt, die Offensive sei „blutleerer als ein hungriger Egel“ aufgetreten. Ein bisschen Trost spendet immerhin die „Süddeutsche Zeitung“, die sich nicht allein mit dem Abstieg der VfB-Profis beschäftigt, sondern auch mit dem der Stuttgarter Kickers und des VfB II. Zwar werde der 14. Mai 2016 „als Totensamstag in die Sporthistorie des Stuttgarter Fußballs eingehen“. Doch immerhin: „Es bleibt noch das Ballett.“ Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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2. Liga Emiliano Insua bekennt sich zum VfB StuttgartEmiliano Insua will mit dem VfB Stuttgart den direkten Aufstieg schaffen. Der Innenverteidiger richtet sich mit einer emotionalen Botschaft an die Fans – und entschuldigt sich für den Abstieg. Der Argentinier Emiliano Insua bekennt sich zum VfB Stuttgart. Außenverteidiger Emiliano Insua hat sich zum VfB Stuttgart bekannt und will mit dem Club den direkten Wiederaufstieg in die Fußball-Bundesliga schaffen. „Heute sind wir wieder einen Schritt näher an der Rückkehr in die Bundesliga“, schrieb der Argentinier in einem emotionalen Brief auf seiner Website. „Und hier ist ein Argentinier, der alles geben wird, damit das gelingt!“ Trotz des ersten VfB-Abstiegs seit 41 Jahren schrieb der 27-Jährige von dem für ihn persönlich “vielleicht bestem Jahr als Profi-Fußballer“. Er habe beim VfB seine Ernährung umgestellt und viele Extraschichten geschoben, was ihn von Verletzungen verschonte. Außerdem entschuldigte er sich bei den Fans für den Abstieg. “Ich habe mir nie gewünscht, das jemals zu schreiben.“ Der Linksverteidiger war im Sommer 2015 von Atlético Madrid zu den Schwaben gewechselt. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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2. Liga Der Nächste! Dutt muss gehen, Luhukay im AnflugDie Trennung zeichnete sich seit Tagen ab, jetzt ist sie amtlich. Der Aufsichtsrat des Bundesliga-Absteigers setzt Sportvorstand Robin Dutt den Stuhl vor die Tür. Die Trainerfrage ist offenbar auch entschieden. VfB-Sportvorstand Robin Dutt: Ende der Dienstzeit nach nur eineinhalb Jahren Der Eiertanz um die Zukunft von Robin Dutt (51) beim VfB Stuttgart ist beendet. Nach einer Telefonkonferenz am Dienstagmorgen entschieden die drei Aufsichtsräte des Bundesliga-Absteigers: Der Sportvorstand muss nach nur eineinhalb Jahren gehen. Sein Nachfolger soll diese, spätestens nächste Woche vorgestellt werden. Als Kandidaten im Gespräch: Stefan Reuter (FC Augsburg), Jan Schindelmeiser (ehemals Hoffenheim) und Andreas Rettig (FC St. Pauli). Die Trainerfrage ist dagegen beantwortet: Jos Luhukay (52) soll das Unternehmen Wiederaufstieg starten. Er wird wohl einen Dreijahres-Vertrag bekommen – inklusive einer satten Prämie für den Fall des Wiederaufstiegs. Noch an Pfingstmontag stand die Personalie Dutt Spitze auf Knopf. Dann überschlugen sich aber die Ereignisse. Jos Luhukay war nach Recherchen unserer Zeitung im Begriff erste Gespräche mit dem SV Werder Bremen zu führen, als ihn der Ruf des VfB Stuttgart erreichte. In Bremen denkt man über eine Ablösung von Viktor Skripnik nach, ist sich intern aber nicht einig. Ärgerlich für den VfB: Möglich, dass Skripnik-Anhänger Luhukays Wechsel nach Stuttgart deshalb an der Weser zum Thema machten. Dutt und Luhukay: Das passt nicht Nach einem Geheimtreffen mit VfB-Vertretern nahmen die Gespräche rasch Kontur an. Der Aufsichtsrat stimmte sich am Dienstag noch mal ab und hob dann den Daumen für den Niederländer. Damit war aber auch Dutts Aus beim VfB besiegelt. Man muss kein Prophet sein, um zu ahnen: Den VfB-Verantwortlichen war wohl schnell klar geworden, dass die Vorstellungen des künftigen Coaches mit denen von Robin Dutt nur schwer vereinbar sind. Angeblich teilte ihm Aufsichtsratschef Martin Schäfer die Beurlaubung am Telefon aus dem Urlaub mit. Der VfB-Sportvorstand hatte den niederländischen Trainer zwar auch auf dem Zettel bei seiner Trainersuche, war aber in die Verhandlungen schon nicht mehr eingebunden. Er wartete über Pfingsten auf grünes Licht des Kontrollgremiums, um weitermachen zu können – vergeblich. Luhukay plant offenbar eine andere Mannschaftsstruktur als von Robin Dutt geplant. Und er schätzt rustikalere Spielertypen. Dutt hat beim VfB einen Vierjahresvertrag unterschrieben. Jetzt wird eine Abfindung fällig, die bei mindestens einer Million Euro liegen dürfte. Auch der Rücktritt von Präsident Bernd Wahler wird den Verein Geld kosten. Wahler soll jährlich rund 500 000 Euro bezogen haben. Ein oder zwei Monatsgehälter wird ihm der VfB wohl noch überweisen müssen. Ex-Coach Jürgen Kramny soll nach seinem Urlaub eventuell wieder die U23 übernehmen, die in die Regionalliga abgestiegen ist. Falls nicht, wird auch für ihn eine Abfindung fällig. Ehrenamtlicher Präsident? Unklar blieb auch gestern, wie sich der Aufsichtsrat die künftige Führungsstruktur vorstellt. Nachgedacht wird offenbar über einen ehrenamtlichen Präsidenten, der eine Aufwandsentschädigung beziehen soll. Hermann Ohlicher, Guido Buchwald und Karl Allgöwer gelten als mögliche Kandidaten. Im Gespräch ist auch EU-Kommissar Günther Oettinger. Gleichzeitig soll der Aufsichtsrat um Persönlichkeiten erweitert werden, die das Bundesligageschäft aus eigener Erfahrung kennen. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Kommentar zum VfB Stuttgart Dutt weg: Und wie weiter?Die Trennung von Sportvorstand Robin Dutt befreit die VfB-Aufsichtsräte vom öffentlichen Druck, kommentiert StN-Autor Gunter Barner, löst aber nicht alle Probleme. Trennung nach 18 Monaten – der VfB stellt Sportvorstand Robin Dutt den Stuhl vor die Tür. Es war nicht anders zu erwarten. Robin Dutt ist das nächste Opfer der Aufräumarbeiten beim Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart. Die Aufsichtsräte um Martin Schäfer beugten sich letzten Endes dem öffentlichen Druck. Aber auch dem Umstand, dass die Vorstellungen des neuen Trainers Jos Luhukay nicht vereinbar sind mit den Plänen Dutts. Man mag den Schritt bedauern oder begrüßen. Klar ist jedenfalls: Von jetzt an gibt es auch für das Kontrollgremium keine Alibis mehr. Bitte liefern! Der VfB Stuttgart geht ohne Drei in die zweite Liga – und hat den Trainerposten bereits wieder besetzt. Was bedeutet: Der Leitende Mitarbeiter ist schon da, sein Chef soll noch kommen. Und einen Präsidenten wird man irgendwann auch noch finden. Schön für Jos Luhukay. Man wird fürs erste alle seine Wünsche erfüllen. Die spannende Frage wird aber sein, ob sich das am Ende alles zusammenfügt. Denn die internen Probleme, die der Verein seit Jahren im Leistungsumfeld der Mannschaft mit sich herumschleppt, sind damit nicht gelöst. Der VfB Stuttgart tritt in der zweiten Liga mit neuer Aufstellung an. Und keiner weiß. wie’s ausgeht. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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2. Liga Trennung von Robin DuttRobin Dutt ist nicht länger Sportvorstand des VfB Stuttgart. Robin Dutt ist nicht länger Sportvorstand des VfB Stuttgart. Nach intensiven Gesprächen haben der Aufsichtsrat und Sportvorstand Robin Dutt in gegenseitigem Einvernehmen beschlossen, die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung zu beenden. Martin Schäfer, Aufsichtsratsvorsitzender des VfB Stuttgart sagte: „Wir sind nach einem intensiven Austausch übereingekommen, dass eine Trennung von Robin Dutt die richtige Entscheidung ist, um den notwendigen Neustart für den VfB zu ermöglichen. Robin Dutt hat beim VfB in einer sehr schwierigen Phase Verantwortung für den sportlichen Bereich übernommen und mit großem Engagement für den VfB gearbeitet. Es wäre sicherlich falsch, die negative Entwicklung ausschließlich an seiner Person festzumachen. Letztendlich sind wir aber davon überzeugt, dass personelle Konsequenzen im sportlichen Bereich notwendig sind, um unbelastet und zielgerichtet die notwendigen Entscheidungen für eine Neuausrichtung treffen zu können.“ Robin Dutt sagte: „Das Wohl des Vereins steht immer an oberster Stelle. Da es zuletzt unterschiedliche Auffassungen über die Neuausrichtung des Vereins gab, ist es konsequent, sich zu trennen.“ Über personelle und strukturelle Neuordnungen des Vorstands und insbesondere des sportlichen Bereichs wird in den kommenden Wochen entschieden. Der Vereinsvorstand des VfB Stuttgart 1893 e.V. besteht bis auf weiteres aus Stefan Heim und Jochen Röttgermann und ist in dieser Zusammensetzung satzungsgemäß vollumfänglich handlungsfähig. Der Aufsichtsratsvorsitzende Martin Schäfer wird den Vorstand bis zur Wahl eines neuen Präsidenten zusätzlich zu seinen Aufgaben als Aufsichtsrat inhaltlich unterstützen. Quelle: vfb.de
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2. Liga Jos Luhukay neuer VfB CheftrainerDer Vorstand verständigte sich mit dem Niederländer auf einen Zweijahresvertrag. Jos Luhukay wird neuer Cheftrainer des VfB Stuttgart. Der Vorstand verständigte sich mit dem Niederländer auf einen Zweijahresvertrag. Als Spieler war Jos Luhukay sowohl in der niederländischen Eredivisie als auch in der deutschen Bundesliga aktiv. Als Cheftrainer führte Jos Luhukay mit Borussia Mönchengladbach, dem FC Augsburg und Hertha BSC drei Vereine aus der 2. Bundesliga zum Bundesliga-Aufstieg. Zuvor war der 52-Jährige in der 2. Bundesliga für den SC Paderborn und in der Bundesliga als Co-Trainer für den 1. FC Köln tätig, mit dem er ebenfalls in die Bundesliga aufstieg. Jochen Röttgermann, Vorstand Marketing und Vertrieb des VfB Stuttgart sagt: „Jos Luhukay ist ein sehr erfahrener Trainer, der bei seinen vorherigen Stationen seine vielseitigen Qualitäten eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. Er kennt den deutschen Fußball aus verschiedenen Blickwinkeln und ist als Cheftrainer bereits mit drei Vereinen in die Bundesliga aufgestiegen. Er kann sehr gut einschätzen, vor welchen Herausforderungen wir gemeinsam in den kommenden Wochen und Monaten stehen werden und hat klar signalisiert, dass er sehr gerne für den VfB arbeiten würde.“ Stefan Heim, Vorstand Finanzen, Verwaltung und Operations des VfB Stuttgart ergänzt: „Wir sind davon überzeugt, mit ihm, unabhängig von den weiteren personellen Veränderungen im Sportbereich, die richtige Wahl für das Amt des Cheftrainers getroffen zu haben und freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit.“ Quelle: vfb.de
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Jos Luhukay Der „kleine General“ soll es richtenDer Nachfolger von Jürgen Kramny ist gefunden: Jos Luhukay soll den VfB Stuttgart in die Spur bringen – und damit zurück in die Fußball-Bundesliga. Erfahrung damit hat er ja genug. Blick nach vorn: Jos Luhukay soll den VfB in eine bessere Zukunft führen In Berlin feixen die Kollegen noch heute, wenn sie sich die Geschichte erzählen, die ihnen aus der Trainer-Ära Jos Luhukay bei Hertha BSC am nachhaltigsten hängengeblieben ist. Kurz nach seinem Amtsantritt in der zweiten Liga legte die neue Mannschaft des Niederländers ein derart miserables Spiel beim FSV Frankfurt hin, dass der Verein das Eintrittsgeld hinterher am liebsten als Schmerzensgeld an die Fans zurückgezahlt hätte. Luhukay war außer sich, redete sich in Rage, und als sein Wortschwall abebbte, hatte er die Mannschaft an die Wand genagelt. „Namen zählen für mich nicht“, tobte er und hieß seine Spieler so ziemlich alles. Dies zeigte Wirkung. Das folgende Spiel gewann die Hertha, und Luhukay hatte seinen Ruf weg als einer, der nichts und niemanden fürchtet. Fortan hieß er der „kleine General“. Fördern und fordern Demnächst tritt er seinen Dienst beim VfBan, und wenn sich mancher Fan nach dem Abstieg nichts sehnlicher wünscht als einen Trainer-Zampano, der seine Zöglinge ordentlich in den Hintern tritt, ist Luhukay (52) genau der Richtige. Wenn da nicht die andere Seite des Mannes mit dem sauber gestutzten Oberlippenbärtchen wäre. Denn zuweilen übertreibt er es maßlos, wenn er sein Motto „Fördern und fordern“ auf seine Spieler überträgt. Dann fordert er nur noch und macht unmenschlichen Druck – so hat er über kurz oder lang in Berlin die ganze Mannschaft verloren. Am 5. Februar 2015 wurde Luhukay bei Hertha BSC entlassen, seither ist er ohne Job. Diesen Zustand hebt der VfB jetzt auf, weil er sich nach dem sportlichen Totalschaden an eine dritte Seite Luhukays erinnert. Nach vier Bundesliga-Aufstiegen als Co-Trainer mit dem 1. FC Köln (2003) und als Cheftrainer mit Borussia Mönchengladbach (2008), dem FC Augsburg (2011) und Hertha BSC (2013) gilt er als ausgewiesener Spezialist für die schweren Fälle – gefallene Clubs mit viel Tradition und zu wenig Qualität für die großen Auftritte. Und dabei lebt er in seiner eigenen Welt. Von seinem Vater geerbt Pünktlichkeit, Disziplin, Hingabe für den Beruf – all das, was so typisch deutsch klingt, hat Luhukay von seinem Vater geerbt, der sich als Einwanderer von den Molukken (Indonesien) seinen Platz in der Gesellschaft erkämpfen musste. Fotos zeigen ihn auf dem Trainingsplatz, mit Stangen, Pappmännern und Hütchen unterm Arm. Luhukay delegiert nicht, er lehnt auch nicht als stummer Beobachter mit verschränkten Armen an der Bande wie manch anderer Kollege, sondern gestaltet die Einheiten aktiv mit. Vorher zeichnet er sich eine Skizze, einen Zettel voller Pfeile, Stichpunkte und Namenskürzel. Wenn er unvorbereitet sei, hat er einmal gesagt, dann sei es auch die Mannschaft. Beides könnte er sich nicht verzeihen. Wenn ihm im Spiel seiner Mannschaft etwas nicht passt, lässt er bis zur Ermüdung Passfolgen, Kombinationsspiel und das Spiel gegen den Ball trainieren. Sein Spiel basiert auf einer defensiven Ordnung mit schnellem Umschaltspiel und zielstrebigen Angriffen, je nachdem, welche Spielertypen er um sich hat. Er hält selten mit seinen Ansichten hinterm Berg, bevorzugt klare Ansagen: „Eigentlich bin ich sehr bedacht und ruhig, aber wenn es um die Sache geht, kann ich auch sehr klar und konsequent sein.“ Ganze Energie für den Fußball Und die Sache, also der Fußball, ist alles, was ihn interessiert. Als er Hertha-Trainer war, blieb seine Frau Ingrid, mit der über 30 Jahre verheiratet ist, in seiner niederländischen Geburtsstadt Venlo – in Berlin hätte sie ihn nur abgelenkt. Er selbst wohnte ein Jahr lang in einem Hotelapartment beim Olympiastadion. „Ich muss nicht so viel haben, um mich wohl zu fühlen“, sagt er, „meine ganze Energie geht ohnehin für den Fußball drauf.“ Demnächst auch in Stuttgart. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Dutt-Nachfolge beim VfB Stuttgart Der Top-Kandidat kommt aus ReutlingenDer VfB Stuttgart hat nach unseren Informationen einen Top-Kandidaten für die Nachfolge von Robin Dutt ausgemacht. Wer folgt beim VfB Stuttgart auf Robin Dutt? Beim VfB Stuttgart läuft die Suche nach einem Nachfolger für Robin Dutt. Der Sportvorstand wurde am Dienstag entlassen und soll nun nach unseren Informationen durch einen Mann aus Reutlingen ersetzt werden. Dabei handelt es sich um Jochen Sauer, der aktuell als Geschäftsführer bei Red Bull Salzburg tätig ist und eine Vergangenheit bei Hertha BSC Berlin hat. Dass der Mann aus der Umgebung von Stuttgart kommt, passt ins Konzept des Vereins, dessen Suche sich immer wieder auf lokale Kandidaten fixierte. Nun könnte also Jochen Sauer der neue starke Mann beim VfB Stuttgart werden. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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2. Liga VfB stellt die Weichen neu – ohne Robin DuttEs hat lange Zeit gut ausgesehen für Robin Dutt. Am Dienstag aber senkten die drei Aufsichtsräte des VfB Stuttgart dann doch die Daumen. Auch der Sportvorstand ist seinen Job los – wie zuvor Präsident Bernd Wahler und Trainer Jürgen Kramny. Nicht mehr VfB-Sportvorstand: Robin Dutt Es hat dann doch nicht gereicht bis über die Ziellinie. Das Ziel – das war für Robin Dutt die Weiterbeschäftigung als Sportvorstand des VfB Stuttgart. Erreichen wollte er es mittels einer PR-Taktik, bei der er sich ins rechte Licht zu rücken versuchte – nach dem Motto: Am Abstieg des VfB haben viele Schuld, am wenigsten aber ich. Das mochte ihm der Aufsichtsrat dann doch nicht abnehmen, obwohl es bis zum Montag noch ganz gut ausgesehen hatte für Dutt (51). Da deutete die Stimmungslage eher darauf hin, dass er nach dem Abstieg in die zweite Liga mit einem blauen Auge davonkommen könnte. Was sich dann am Dienstagnachmittag änderte, als der Aufsichtsrat sein Urteil fällte. „Wir sind nach einem intensiven Austausch übereingekommen, dass eine Trennung von Robin Dutt die richtige Entscheidung ist, um den notwendigen Neustart für den VfB zu ermöglichen“, erklärte der Vorsitzende Martin Schäfer. Es wäre falsch, die negative Entwicklung des Vereins ausschließlich an der Person Dutt festzumachen, betonte er. „Letztendlich sind wir aber davon überzeugt, dass personelle Konsequenzen im sportlichen Bereich notwendig sind, um unbelastet und zielgerichtet die notwendigen Entscheidungen für eine Neuausrichtung treffen zu können.“ Robin Dutt fügte sich notgedrungen: „Das Wohl des Vereins steht immer an oberster Stelle. Da es zuletzt unterschiedliche Auffassungen über die Neuausrichtung des Vereins gab, ist es konsequent, sich zu trennen.“ Weil Schäfer wie seine Aufsichtsratskollegen Hartmut Jenner und Wilfried Porth beruflich stark eingebunden und teilweise im Ausland unterwegs sind, sprechen sich alle drei immer wieder telefonisch miteinander ab. Dabei kommen sie immer mehr zu dem Ergebnis, dass Dutts Mitwirken am Niedergang des Vereins doch größer ist, als sie sich zunächst eingestehen wollten. Zudem ist das Medienecho auf den Abstieg am Dienstag verheerend. Zudem, so ist zu hören, wirken vereinsintern interessierte Kräfte daran, Dutt für die Talfahrt in Haftung zu nehmen. Am Ende befürchten die Aufsichtsräte wohl, selbst stark unter Druck zu geraten. VfB denkt über Aufteilung von Dutts bisherigem Aufgabenbereich nach Nun müssen sie sich an die nächste Frage machen: Wer soll Robin Dutt ablösen? Die Namen von Jochen Sauer, von Stefan Schwartz, der beim FC Augsburg als rechte Hand von Manager Stefan Reuter fungiert, und von Hoffenheims Ex-Manager Jan Schindelmeiser kursieren. Doch offenbar gehen die Überlegungen darüber hinaus, Dutt eins-zu-eins zu ersetzen. „Über personelle und strukturelle Neuordnungen des Vorstands und insbesondere des sportlichen Bereichs wird in den kommenden Wochen entschieden“, lässt der VfB in einer Pressemitteilung wissen. Demnach gibt es Gedankenspiele, die bisherigen Aufgaben des Leonbergers aufzuteilen. So könnte ein Sportvorstand wie Guido Buchwald und Karl Allgöwer als Sprachrohr nach außen auftreten, während ein Sportdirektor das Tagesgeschäft erledigt. Dutts Aufgaben übernimmt bis auf Weiteres dessen bisheriger Mitstreiter Joachim Cast. Mit der Aufteilung würde der VfB einen weiteren Personalzuwachs in Kauf nehmen. Ohnehin ist nach Dutts Entlassung offen, was mit den drei Kaderplanern passiert, die er kurz vor dem Abstieg noch verpflichtet hatte. Teuer werden die Personalrochaden ohnehin. Dutt, der einen Vierjahresvertrag besitzt, dürfte rund eine Million Euro Abfindung kassieren, wobei der VfB die Möglichkeit prüft, sein Gehalt monatlich weiter zu bezahlen, um die Zahlungen zu strecken – entweder so lange, bis er einen neuen Job gefunden hat oder bis die Abfindungssumme erreicht ist. Auch Ex-Präsident Bernd Wahler, der jährlich rund 500 000 Euro bezogen haben soll, und womöglich auch Ex-Trainer Jürgen Kramny müssen abgefunden werden. Auch Wahlers Nachfolge ist offen. Südwestbankchef Wolfgang Kuhn soll Interesse bekundet haben, auch Thomas Haas von der Schwäbischen Bank und Ex-VfB-Kapitän Hermann Ohlicher werden gehandelt. Der neue Mann soll ehrenamtlich arbeiten. Als Mitglied im Aufsichtsrat ist EU-Kommissar Günther Oettinger im Gespräch. Er hat das unschätzbare Plus eines umfangreichen Netzwerks in Wirtschaftskreise – kein Nachteil für den chronisch klammen VfB. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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2. Liga Serey Dié enttäuscht über Dutt-TrennungBeim VfB Stuttgart überschlagen sich in diesen Tagen die Ereignisse. Zumindest Geoffroy Serey Dié ist über eine Entscheidung alles andere als glücklich. Geoffroy Serey Dié hatte ein gutes Verhältnis zu Robin Dutt. Robin Dutt und der VfB Stuttgart gehen fortan getrennte Wege. Das ist seit Dienstag perfekt. Während die Entscheidung von vielen Seiten als dringend notwendig empfunden wurde und sich die Stimmen gemehrt hatten, die einen Abgang des Sportvorstandes befüworteten, zeigte sich ein Spieler des VfB Stuttgart alles andere als begeistert über den Abschied von Robin Dutt. Über seinen Instagram-Acccount verlieh Mittelfeldspieler Geoffroay Serey Dié seiner Enttäuschung Ausdruck, schrieb unter ein gemeinsames Foto mit Robin Dutt: "Thank you for everything Robin Dutt. Danke für alles." Dahinter setzte Dié 26 traurige Smileys. Eine Anzahl, die ganz sicher kein Zufall ist, schließlich holte Dutt den Ivorer im vergangenen Jahr nach Stuttgart - und Serey Dié lief fortan mit der Rückennummer 26 auf. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Die drei Fehler des Robin DuttDen Umbauarbeiten beim VfB Stuttgart ist auch Robin Dutt zum Opfer gefallen. Der Sportdirektor hat zwar gravierende Fehler begangen, doch wenn der VfB sein Hauptproblem nicht löst, geht der Absturz weiter. Nun ist also auch Robin Dutt weg. Überraschen kann das niemanden, der den Stuttgarter Totalabsturz der vergangenen Monate miterlebt hat. Dass der unglückselige Trainer Jürgen Kramny nach dem Abstieg von seinem Trainerposten bei den Profis entbunden wurde, dass kurz darauf Präsident Bernd Wahler sein Amt niederlegte - all das reichte nicht, um der Öffentlichkeit und den Fans das Gefühl zu geben, dass der VfB Stuttgart bereit ist, den dringend notwendigen Neuanfang einzuleiten. Deshalb hat der Aufsichtsrat auch bei Dutt den Daumen gesenkt - nicht aus rein inhaltlichen Erwägungen, sondern auch als Beweis für den Umbruch. Das ist legitim, und doch wäre der VfB schlecht beraten, wenn er nach dem Rückzug aller drei bisherigen Entscheidungsträger eine Frage unbeantwortet ließe, die in Stuttgart seit Jahren das Hauptproblem beschreibt: Es ist die Frage, ob beim VfB - unabhängig davon, wer gerade Trainer oder Manager ist - nicht zu oft Politiker oder Wirtschafts- anstelle von Fußballfachmännern die Entscheidungen treffen. Dutt trägt eine Teilschuld Unabhängig davon hat Dutt sein Ende beim VfB nach nur 16 Monaten selbst mit verschuldet. Konkret hat er drei gravierende Fehler begangen und sich dadurch angreifbar gemacht. Diese beziehen sich auf: Die Trainerfrage Die Personalpolitik in der Innenverteidigung Die Außendarstellung Dutts Wunschtrainer Alexander Zorniger ist früh krachend gescheitert, und als es danach mit Kramny (den Dutt eigentlich als Interimslösung sah) anfangs so gut lief, gab der Sportdirektor dem Coach entgegen der eigenen Intuition, die Dutt zunächst gehabt hatte, eine Jobgarantie. Diese hätte spätestens revidiert werden müssen, als Kramny nach dem 2:6 in Bremen an den Mikrofonen genauso ratlos wirkte wie zuvor seine Spieler am Ball. Ob ein neuer Reiz, ein neuer Coach, noch einmal etwas bewirkt hätte? Zumindest hätte man es ausprobieren müssen. Der zweite Fehler von Dutt war es, nicht mit aller Energie zwei erstligataugliche Innenverteidiger zu verpflichten. Egal, ob dort Niedermeier, Sunjic, Schwaab, Baumgartl oder Barba agierten - Bundesliganiveau hatte die Stuttgarter Abwehrzentrale bei weitem nicht immer. Der dritte Fehler war Dutts Außendarstellung. Unmittelbar nach seinem Amtsantritt rechnete er scharf mit dem Status Quo beim VfB ab und mahnte Defizite im Scouting und bei der Kaderplanung an. Das war zwar von ihm gefordert worden, es wirkte aber nicht nur auf Vorgänger Fredi Bobic (der gar nicht gemeint war) wie eine unkollegiale Selbstbeweihräucherung. Am Sonntag, wenige Stunden nach dem Abstieg, trat Dutt in der SWR-Sendung "Sport im Dritten" dann wieder so selbstbewusst auf, dass es nur deplatziert wirken konnte. Zwar gestand er eigene Fehler ein, doch alle gravierenden Fehlentscheidungen seien vor seinem Amtsbeginn getroffen worden, so Dutt. Dutt hat auch Positives bewirkt Das konnte man auch anders sehen und deshalb ist Dutts Zeit in Stutgart jetzt vorbei. Nach Werder Bremen und Bayer Leverkusen ist er damit binnen kurzer Zeit beim dritten Verein gescheitert. Beim VfB mussten in dieser Saison einige Personen gehen, die künftig erst mal als schwer vermittelbar gelten dürften. Dabei hat Dutt trotz seiner Verfehlungen auch vieles richtig gemacht. Seine Analyse der Defizite war inhaltlich richtig, im Scouting und im Nachwuchs ging es unter ihm eher nach vorne als zurück. Und von den Spielern, die echte Verstärkungen waren (Langerak, Insua, Dié, Großkreutz, Rupp), wurden weit mehr von Dutt geholt als seine großen Kritiker wahrhaben wollen. Es hätte gut sein können, dass der VfB unter einem Sportdirektor Dutt im kommenden Sommer einen glanzvollen Wiederaufstieg gefeiert hätte und er in drei Jahren als erfolgreicher Sanierer dagestanden hätte. Man war nicht bereit, ihm diese Zeit zu geben. Dafür hat der VfB nun einen neuen Trainer gefunden. Jos Luhukay hat für das Ziel, den sofortigen Wiederaufstieg, glänzende Referenzen. Mit Mönchengladbach, Augsburg und Hertha BSC gelang ihm der Aufstieg in die erste Liga. Der Niederländer ist keiner mit Visionen, die über die nächsten Monate hinausreichen. Aber er ist ein grundsolider Trainer, der weiß, wie man einen Kader zusammenstellt und wie man ihn punktgenau auf den jeweils nächsten Gegner vorbereitet. Er ist also genau der Trainer, den der VfB jetzt braucht. Quelle: Spiegel.de
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Nach dem Abstieg des VfB Bundesliga ohne den VfB – geht das überhaupt?Der erste Schock ist verdaut, die Fassungslosigkeit bleibt: Der VfB gehört nicht mehr zur Bundesliga. Renommierte Fußballreporter aus den deutschen Metropolen nehmen Anteil – und werden nicht nur die Maultaschen im Presseraum vermissen. Der VfB-Abstieg stürzt nicht nur für die Fans in die Sinnkrise. Der Abstieg des VfB bewegt nicht nur die Stuttgarter Fußballfans. Nach 39 Jahren geht die Bundesliga künftig erstmals wieder ohne den Traditionsverein mit dem roten Brustring an den Start. Dabei hat der VfB stets zum Inventar gehört und liegt in der ewigen Tabelle noch immer auf einem gesicherten Europapokalplatz: auf Rang fünf hinter den Bayern, Bremen, Dortmund und Hamburg. Wir haben uns bei langjährigen journalistischen Wegbegleitern in der Republik umgehört, was der Liga fehlen wird. Der Blick aus FrankfurtJan Christian Müller (52), Fußballreporter der „Frankfurter Rundschau“: „Es ist schon eine ganze Zeit her, genau genommen 41 Jahre, da hat Werner Weist in Stuttgart ein Tor geschossen. Es war ein Seitfallzieher, ich weiß das deshalb so genau, weil das damals ausnahmsweise in der Sportschau gezeigt wurde. VfB Stuttgart gegen Werder Bremen, eines der letzten Spiele der Saison, 78. Minute, Mittelstürmer Weist liegt quer und trifft. 2:2. Werder bleibt drin, der VfB steigt ab, ich war 13 und bin vor Freude durch unser Wohnzimmer getanzt, obwohl ich den rosten Brustring saucool fand. Ein paar Jahre danach hat mein Vater mich beiseite genommen und mir feierlich verkündet, Helmut Benthaus müsse Bundestrainer werden. „Benthaus“, sagte mein Vater, „Benthaus ist der Beste.“ Benthaus trainierte den VfB und navigierte ihn 1984 zum Titel, aber Bundestrainer ist er dann doch nicht geworden. Vermutlich, weil mein Vater beim DFB nichts zu sagen hatte. Aber seitdem weiß ich, dass es in Stuttgart mindestens richtig gute Trainer gibt. Also gab. Später bin ich oft in Stuttgart gewesen. Mein Sportchef vom Weser-Kurier hat mich bei Auswärtsspielen von Werder immer hingeschickt, weil ihm die Anreise zu blöde war. Ich hab fürs Taxi vom Stuttgarter Flughafen zum Stadion mal 95 Mark bezahlt. 95 Mark! Stuttgart macht es einem echt nicht einfach, Stuttgart gut zu finden. Den VfB hab ich erst später liebgewonnen, genau genommen, als Jogi Löw dort Trainer wurde. Weil da der Fußball moderner aussah als anderswo, pfiffiger und intelligenter. Ich hab das damals schon meinem Vater gesagt, aber Bundestrainer konnte Löw natürlich erst werden, als Mayer-Vorfelder kein DFB-Präsident mehr war. Stuttgart macht es sich auch gerne selber schwer. Und jetzt ist „MV“ gar nicht mehr da und der VfB nicht mehr in der Bundesliga. Schon traurig. Einerseits. Andererseits: Als ich neulich nach dem letzten Heimspiel gegen Mainz an der S-Bahn-Station Neckarpark stand, hat ein VfB-Fan erzählt, dass seine Dauerkarte nun bestimmt billiger werde. Wenn was schiefgegangen ist, hat meine Oma immer zu mir gesagt: „Junge, wer weiß, wofür es gut ist.“ Ich finde, das passt gerade gut auf den VfB.“ Der Blick aus HamburgDieter Matz (66), Reporterlegende vom „Hamburger Abendblatt“: „Das weiße Trikot mit dem roten Brustring – zeitlos schön. Es wird mir fehlen. Es gehört doch zur Bundesliga. Und nun das. Für mich immer noch unbegreiflich, dass der VfB, doch auch ein Urgestein der deutschen Fußball-Elite, noch abgestiegen ist. Nachdem Jürgen Kramny übernommen hatte, ging es doch in Richtung Europa League . . . Es macht mich fassungslos. Als es dann plötzlich wieder bergab ging, schien mir bei vielen Spielern der Wille zu fehlen, sich erneut mit 100 Prozent gegen den Abstieg zu wehren. Schade. Für mich ist der VfB Stuttgart „hinten“ abgestiegen, da war die Mannschaft teilweise zu naiv – und zu wenig aggressiv. Da fehlte die Qualität, eindeutig. Das Stuttgarter Offensivspiel dagegen werde ich absolut vermissen. Es gab in dieser Saison nicht viele Clubs, die Leute von der Klasse wie Kostic, Maxim, Didavi, Werner und auch zeilweise Rupp in ihren Reihen hatten. Vermissen werde ich den fleißigen Gentner, der immer ehrlichen Fußball anbot, und den gelegentlich (positiv) „durchgeknallten“ Großkreutz. Aber nach einem Jahr wird der VfB wieder da sein. Und mit ihm das schöne weiß-rote Trikot. Im Schrank bei mir liegt übrigens noch ein originales goldenes VfB-Jersey. Von Krassimir Balakov. Das waren noch Zeiten. Ich halte es in Ehren. Der VfB kommt ja wieder.“ Der Blick aus BerlinLars Wallrodt (41), Fußballchef der „Welt“: „Als Norddeutscher war mir der VfB immer recht fern – und gehörte doch immer dazu. In den frühen 80er Jahren, als der Fußball zum Ein und Alles wurde, klebte ich Hermann Ohlicher in mein Panini-Album (dieser Schnurrbart), amüsierte mich über Asgeir Sigurvinsson (dieser Vorname) und bewunderte die Förster-Brüder (diese Grätschen). Der VfB gehörte für mich immer zur DNA der Bundesliga. Und zu begreifen, dass er nun nicht mehr da ist, wird Zeit brauchen. Der Niedergang des Meisters von 2007 geht einher mit dem Straucheln zahlreicher Großklubs. Der HSV, Werder Bremen und Eintracht Frankfurt standen in dieser Saison am Abgrund und könnten bald dem VfB folgen. Nürnberg und Kaiserslautern erwischte es schon früher. So individuell die Fehlerketten in diesen Klubs sein mögen: Sie eint ein Strukturproblem und das Emporkommen von Klubs wie Wolfsburg, Hoffenheim, bald RB Leipzig. Beides hängt indirekt zusammen. Diese Vereinen, mitunter „Plastik-Clubs“ genannt, eint ein Vorteil: eine extrem schlanke Hierarchie. Hier reden nicht Heerscharen von Ehemaligen mit, es gibt keine Mitgliederversammlungen, in denen Putsch droht. Es gibt zwei, drei Entscheider, denen keiner in die Quere kommt. Übrigens auch ein Phänomen, das bei erfolgreichen Klubs wie dem FC Bayern oder Borussia Dortmund zu beobachten ist, wo sich die Führungsfiguren nicht reinreden lassen. Beim VfB war das nicht der Fall, und die ständigen personellen Rocharden im Präsidium, Aufsichtsrat und in der sportlichen Leitung bewirkten, dass nie eine stringente Vereinsphilosophie aufgebaut werden konnte. Jeder wollte die Spuren des Vorgängers auswischen und seinen eigenen Stempel aufdrücken. Konstanz, heutzutage wichtiger denn je, war so bloßes Wunschdenken. Den Stuttgartern ist zu wünschen, dass sich mal einer traut, langfristig zu planen. Bei Hertha BSC, wo Manager Michael Preetz gleich zwei Abstiege überlebte, geht dieser Plan gerade auf.“ Der Blick aus KölnChristian Löer (40), stellvertretender Sportchef des „Kölner Stadt-Anzeiger“: „Wer als Journalist das jeweilige Gastteam nach Stuttgart begleitet, sitzt in einer der obersten Reihen des Pressesektors, im Rücken die örtlichen Dauerkarten-Inhaber. Wer sich ein Bild vom schwäbischen Qualitätsanspruch machen möchte, der muss nur den Leuten auf der Haupttribüne des Stuttgarter Stadions zuhören. Denn die schimpfen schon, bevor auch nur die Mannschaftsaufstellung verlesen worden ist. So jedenfalls der Eindruck des Zugereisten, der aus rheinischer Sicht stets mit Ehrfurcht in die Region Stuttgart blickt: Mercedes! Bosch! Porsche! Und eigentlich ja auch der VfB. Im Zug von Köln nach Stuttgart wurden oft Wetten abgeschlossen, wann das Publikum zu pfeifen anfangen würde. In der Regel geschah das vor der zehnten Spielminute. Und als Köln mal wieder führte und Thomas Hitzlsperger ausgewechselt wurde, pfiff das gesamte Stadion seinen Kapitän aus. Als Kölner ist man so etwas nicht gewohnt. Den Kölner treibt die pure Lust am Untergang, stets hofft er auf die sofortige Wende zum Besseren – was gut ist für die Stimmung in der Stadt. Aber nicht unbedingt für nachhaltige Qualität sorgt. Wer einen derart kritischen Umgang mit sich selbst pflegt, der baut keine schlechten Autos – und der steigt auch nicht aus der Ersten Liga ab. So die Ferndiagnose des Kölners, der immerhin fünf Abstiege zu überwinden hatte. Dass es den Stuttgartern nun dennoch passiert ist, hat auch am Rhein für Entsetzen gesorgt. In Köln sagte man sich nach dem ersten Abstieg im Jahr 1998, dass man verstanden habe. Dass man bescheiden geworden sei. Es folgten vier weitere Abstiege, und es hat beinahe 20 Jahre gedauert, bis man in Köln begriffen hat, dass man immer noch sehr groß ist. Dass aber kein Verein zu groß ist für die Zweite Liga.“ Der Blick aus MünchenGünter Klein (54), Fußballreporter des „Münchner Merkur“: „Bundesliga ohne den VfB – tatsächlich habe ich das schon erlebt. In den grauen Siebzigern. Die Stuttgarter mussten in der 2. Liga Süd spielen, ich sah als kleiner Schüler, wie sie im Augsburger Rosenaustadion gegen den FCA verloren. Ottmar Hitzfeld kickte damals für den VfB; Jahrzehnte später bei einem Interview sprach ich ihn auf dieses Spiel an – er konnte sich erinnern. Wie ich genau auch an die Fehlgriffe des Schweizer Torwarts Rene Deck, von dem man seither nichts mehr gehört hat. Als Reporter habe ich den VfB immer als unverrückbar festen Bestandteil der Bundesliga gesehen. Man ist da gerne mal hingefahren – als Felix Magath eine Elf mit überwiegend jungen Wilden formte und in der Champions League gegen Chelsea spielte. Man erinnert sich, dass die englischen Spieler den VfBler Philipp Lahm für einen Balljungen hielten, so kindlich sah er noch aus. Und schließlich 2007: der Meister-Coup unter Armin Veh. Da bestätigte sich, dass der VfB in jedem Jahrzehnt einmal zu einem unfassbaren Jahr fähig ist. Benthaus, Daum, Veh. Danach kam noch Babbel, der in einem Interview mit unserer Zeitung erzählte, dass die Leute, ja sogar die eigene Tochter, fanden, er sehe diesem aufstrebenden Trainer in Barcelona, diesem Guardiola, ähnlich. Guardiola ist dem VfB für drei Jahre nahe gekommen – nun hat man sich weiter voneinander entfernt denn je. Für einen München- und Augsburg-Reporter sind die liebgewonnen Fahrten nach Bad Cannstatt jetzt erst mal vorbei. Am Gaskessel von der Bundesstraße abfahren, im Presseraum sich auf Maultaschen freuen – Stuttgart-Reisen hatten was.“ Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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2. Liga Zur aktuellen SituationIntensive Gespräche laufen – keine Personalentscheidungen getroffen Entgegen anders lautender Medienberichte hat die Vereinsführung des VfB Stuttgart keine Nachfolgeregelung für die Position des Sport-Verantwortlichen beschlossen und auch keine weiteren Personen für das Ressort Sport verpflichtet. Vorstand und Aufsichtsrat des Vereins befinden sich nach wie vor in intensiven Abstimmungsgesprächen über die zukünftige strukturelle Ausrichtung und entsprechende personelle Veränderungen. Diese Gespräche werden weiter fortgesetzt, in dieser Phase ist nicht mit definitiven Personalentscheidungen zu rechnen. Des Weiteren weist die Vereinsführung darauf hin, dass derzeit in einem enormen Ausmaß Spekulationen und Unwahrheiten auf Kosten des VfB Stuttgart verbreitet werden, die der notwendigen Neuordnung alles andere als zuträglich sind und weder für den Verein noch für die genannten Personen hilfreich sind. Die Vereinsführung wird alle notwendigen Entscheidungen wie schon in den vergangenen Tagen mit dem notwendigen Nachdruck, aber auch mit der gebotenen Sorgfalt treffen und anschließend kommunizieren. Martin Schäfer, Vorsitzender des VfB Aufsichtsrates: „Es ist unglaublich, welche Spekulationen und Unwahrheiten im Zusammenhang mit dem VfB Stuttgart derzeit verbreitet werden. Wir beteiligen uns nicht an Spekulationen, sondern arbeiten weiter intensiv an den Dingen, die jetzt wirklich wichtig sind. Es geht einzig und allein darum, den Verein und die entsprechenden Verantwortlichkeiten in einem klar definierten Prozess so zu strukturieren, dass die Voraussetzungen für den sofortigen Wiederaufstieg in die Bundesliga geschaffen werden.“ Quelle: vfb.de
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2. Liga Die Idee mit Sauer und SchwarzWie der VfB auf das Vakuum auf dem Managerposten reagieren will. Die Suche nach dem Nachfolger von Robin Dutt treibt seltsame Blüten. Der Tag nach dem durch die Entlassung von Robin Dutt verursachten Beben beginnt beim VfB Stuttgart wieder mit einer längeren Sitzung der Vereinsführung. Schließlich gilt es, einen Nachfolger für den Sportvorstand zu finden, um die Planungen für die neue Saison in der zweiten Liga vorantreiben zu können. Momentan wirkt der Club nach dem Abstieg noch verunsichert, da keiner so recht weiß, wer jetzt die Weichen stellen und die Zügel in die Hand nehmen soll. Entsprechend aufgeregt reagiert das Umfeld – und dieser Zustand treibt auch an diesem Mittwoch nach der ersten Sitzung der Vereinsführung seltsame Blüten. So meldet der SWR am späten Vormittag, dass die Verpflichtung von Jochen Sauer (43) als Sportvorstand perfekt sei. Der Sender beruft sich dabei auf zwei nicht näher benannte Quellen. Diese Nachricht löst dann wiederum eine mediale Lawine sowie weitere Sitzungen der Vereinsführung beim VfB aus, der umgehend dementiert. Ein Mitarbeiter aus der Führungsebene spricht von einer Fehlinformation. Der bei RB Salzburg als Geschäftsführer angestellte Sauer meldet sich ebenfalls zu Wort – mit den Worten, dass es keinen Kontakt zum VfB gebe: „Mit dem Thema befasse ich mich nicht.“ Was soll er auch sonst sagen? Jochen Sauer ist ein aussichtsreicher Kandidat Denn in der Tat ist die Sache noch in einem ziemlich frühen Stadium, da die VfB-Vereinsführung am Dienstag erstmals über Sauer diskutierte: zwar mit positivem Trend, aber noch nicht mit einem konkreten Stand. Sauer ist ein aussichtsreicher Kandidat – aussichtsreicher beispielsweise als Andreas Rettig (St. Pauli) oder Jan Schindelmeiser (ehemals Hoffenheim): nicht mehr und nicht weniger, verlautet aus den Reihen beim VfB. Allerdings will sich der Club auf seiner sportlichen Ebene künftig ohnehin breiter aufstellen, um nicht mehr nur von einer einzigen Person abhängig zu sein. Das ist die Konsequenz aus den Erfahrungen, die der Verein zuletzt mit Fredi Bobic und Robin Dutt gemacht hat. Deshalb soll die Verantwortung jetzt auf mehrere Schultern verteilt werden. Neben einem Sportvorstand wird zusätzlich eine Fachkraft gesucht, die als Manager für die Kaderzusammenstellung und für Transferangelegenheiten zuständig ist. Für diesen Posten meldet der SWR dann am Mittwoch auch schon Vollzug. Mit Stephan Schwarz (45) vom FC Augsburg sei alles klar, heißt es. Wiederum dementiert der VfB schnell – wobei in diesem Fall das Gleiche gilt wie bei Sauer. Schwarz ist Kandidat. Fest steht, dass auf die Erben von Dutt eine Herkulesaufgabe zukommt, um das Unternehmen Wiederaufstieg zu stemmen. Sauer mit Schwarz wäre dabei eine innovative Lösung, die einerseits zwar mutig wäre, doch zum anderen neben den Risiken auch die Chance bieten würde, sich neu auszurichten – mit einem neuen Geist. So gilt der in Bad Urach geborene Sauer, ein Jurist, in der Branche als Querdenker. Er ist schon 15 Jahre im Geschäft, in das er 2001 bei Hertha BSC eingestiegen ist. Dort war er bis 2009 die rechte Hand des Managers Dieter Hoeneß. In dieser Zeit war die Berliner Mannschaft ein fester Bestandteil in der Bundesliga. Anschließend wechselte Sauer als Sportlicher Leiter unter Felix Magath zum VfL Wolfsburg, ehe er im September 2012 bei RB Salzburg eingestiegen ist, das in den vergangenen drei Jahren jeweils den Titel in Österreich geholt hat. Dort läuft sein Vertrag noch ein Jahr. Schwarz hat eine VfB-Vergangenheit Schwarz hat schon beim VfB gearbeitet, von 1997 bis 2003 als Jugendtrainer und Scout. Talentspäher war er danach auch bei 1860 München und 1899 Hoffenheim, ehe er zum FC Augsburg ging. Dort war vor seiner Zeit auch Trainer Jos Luhukay tätig, den der VfB jetzt bereits verpflichtet hat. Dass die Chemie zwischen ihm und jedem neuen Manager stimmt, ist jetzt in Stuttgart die Voraussetzung für eine Zusammenarbeit. Schwarz ist gut vernetzt in der Szene. Deshalb müsste ihm der VfB eine bessere Perspektive mit mehr Einfluss und Befugnissen bieten als Augsburg, wo sein Vertrag erst 2018 endet. Ein weiteres Problem wäre, wie die Abstimmung mit den drei zuletzt noch von Dutt geholten Kaderplanern aussehen könnte. Vom VfB ist zu hören, dass es in den nächsten zehn Tagen keine Entscheidung gibt. Bis dahin werden dann noch viele Sitzungen der Vereinsführung stattfinden. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Neun Jahre nach der Meisterschaft Stuttgarts steiler Weg in die zweite LigaAm 19. Mai 2007 feierten Hunderttausende die Meisterschaft des VfB Stuttgart. Neun Jahre später ist der Verein in der zweiten Liga angekommen. Am späten Nachmittag des 19. Mai 2007 reckt Fernando Meira, Kapitän des VfB Stuttgart, die Meisterschale in den Stuttgarter Himmel. Es war der vorläufige Höhepunkt einer überragenden Saison der Weiß-Roten, die mit dem fünften Meistertitel belohnt wurde. Die damaligen Helden hießen Timo Hildebrand, Matthieu Delpierre, Roberto Hilbert, Cacau oder Thomas Hitzelsperger, der den VfB mit einem sehenswerten Weitschusstor im letzten Spiel gegen Energie Cottbus auf die Siegerstraße brachte. Heute, nach der Saison 2016/2017 und genau neu Jahre nach dem Überraschungstitel steht der Verein vor einem Scherbenhaufen. Platz 17 zum Ende der abgelaufenen Saison bedeutete den ersten Abstieg nach vier Jahrzehnten in der ersten Bundesliga und für Trainer, Sportdirektor und Präsident das Ende ihrer beruflichen Tätigkeit am Neckar. VfB Stuttgart sammelt Champions League-Erfahrung Dabei folgten auf die Meisterschaft drei Spielzeiten, in denen sich die Schwaben im oberen Tabellendrittel festbeißen konnten. Zwei sechte Plätze (2007/2008 und 2009/2010) sowie Platz drei in der Saison 2008/2009 versprachen den VfB-Fans internationale Spiele. Das war die Zeit, als junge Spieler in Reihen der Stuttgarter den Durchbruch in der Bundesliga schafften: Serdar Tasci, Mario Gomez und Sven Ulreich wurden zu Stammspielern und weckten schnell auch Begehrlichkeiten anderer Vereine. In der Folge schaffte es der VfB Stuttgart nie wieder an den Fußball aus der Meistersaison anzuknüpfen und fand sich am Ende der Spielrunden –außer in der Saison 2011/2012 als man sechster wurde – im hinteren Tabellendritter wieder. Nach Platz 14 in der Saison 2014/2015, als das Team Dank dreier Siege zum Ende der Runde den Kopf aus der Schlinge zog, kam auch der Abstieg nicht mehr allzu überraschend. Heute steht der Verein vor einem Neuanfang in der zweiten Liga. Neues Personal an der Seitenlinie und im Präsidium sollen den direkten Wiederaufstieg schaffen. Dazu kommen Spieler, die etwas gutzumachen haben und dem Verein treu bleiben wollen. Der VfB Stuttgart ist bereit, am Ende der Saison 2016/2017 wieder einen Titel zu feiern und die Meisterschale der zweiten Liga in den Stuttgarter Himmel zu recken. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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2. Liga "Arbeite ab sofort mit voller Energie"Der neue Cheftrainer des VfB, Jos Luhukay, im Kurz-Interview Jos Luhukay, herzlich willkommen beim VfB Stuttgart. Jos Luhukay: „Vielen Dank, ich freue mich sehr, hier zu sein und diese spannende Aufgabe beim VfB zu übernehmen.“ Der VfB steckt nach dem Abstieg in einer der größten sportlichen Krisen seiner Vereinsgeschichte. Was reizt Sie dennoch an dieser Aufgabe? Jos Luhukay: „Der VfB ist ein großer Verein mit tollen Möglichkeiten – auch in der 2. Liga. Historie, Infrastruktur, Mercedes-Benz Arena, eine enorme Fan-Basis. Das alles sind gute Voraussetzungen, um auch sportlich wieder in die Spur zu kommen.“ Sie haben bei Ihren vergangenen drei Cheftrainerstationen den Aufstieg in die Bundesliga geschafft. Wie lautet das Rezept für einen Aufstieg? Jos Luhukay: „Es gibt sicherlich kein Allheilmittel oder einen Plan, der immer funktioniert. Letztlich sind jeder Verein und auch die jeweilige Ausgangssituation verschieden. Natürlich ist der Mannschaftskader immer ein zentrales Thema. Man braucht das richtige Spielermaterial um erfolgreich zu sein. Aber das ist natürlich nicht alles. Fast noch wichtiger ist, dass alle Beteiligten als Einheit funktionieren und ein gemeinsames Ziel verfolgen.“ Das bedeutet? Jos Luhukay: „Nach einem Abstieg herrscht innerhalb und außerhalb eines Vereins zunächst eine riesige Enttäuschung. Das ist völlig normal und es braucht auch eine gewisse Zeit, bis diese Enttäuschung weniger wird und man wieder nach vorne blicken kann. Aber dann geht es darum, die 2. Liga mit allem, was dazu gehört, anzunehmen. Man wird in jedem Spiel extrem gefordert, für viele Gegner wird das Spiel gegen den VfB das Spiel des Jahres sein. Vieles ist gefühlt etwas kleiner als in der Bundesliga, aber es wird mindestens genauso intensiv um die Punkte gefightet. Man kann dort nur dann bestehen, wenn man sich total auf die Gegebenheiten einlässt. Man muss sich jeden Punkt durch harte Arbeit erkämpfen.“ Ihr Ziel mit dem VfB Stuttgart lautet aber dennoch… Jos Luhukay: „… kurz und knapp: Der Aufstieg in die Bundesliga. Ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam den Aufstieg schaffen können. Dazu brauchen wir die richtige Mentalität und wir brauchen jeden einzelnen, dem dieser Verein am Herzen liegt. Die gesamte Region muss zusammenstehen.“ Wie lauten die Planungen für die kommenden Wochen? Jos Luhukay: „Die Kaderplanungen sind schon in vollem Gange. Gemeinsam mit den Verantwortlichen des Vereins arbeite ich ab sofort mit voller Energie daran, einen schlagkräftigen Kader zusammenzustellen. Der Trainingsstart wird am 22. Juni sein, bis dahin gibt es noch viel zu tun. Und ich freue mich sehr darauf.“ Jos Luhukay, vielen Dank für das Gespräch. Quelle: vfb.de
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2. Lioga Jos Luhukay gibt erstes Detail bekanntStuttgarter neuer Trainer Jos Luhukay hat seinen Vertrag beim VfB unterschrieben. Im Video äußert er sich erstmals öffentlich. Jos Luhukay hat seinen Vertrag beim VfB Stuttgart unterzeichnet. Jos Luhukay wird den VfB Stuttgart ab der kommenden Saison trainieren, dies wurde vom Verein Anfang dieser Woche kommuniziert. An diesem Donnerstag war der Niederländer dann erstmals in Stuttgart, um sich mit dem Clubgelände, den VfB-Mitarbeitern und mit Teilen der Mannschaft vertraut zu machen. So traf er unter anderem den verletzten Torjäger Daniel Ginczek, der in Stuttgart in der Reha-Welt weiter an seinem Comeback nach seinem Kreuzbandriss arbeitet. Trainingsstart noch im Juni Luhukay zeigte sich von den Gegebenheiten beeindruckt: "Der VfB ist ein großer Verein mit tollen Möglichkeiten – auch in der 2. Liga. Historie, Infrastruktur, Mercedes-Benz Arena, eine enorme Fan-Basis. Das alles sind gute Voraussetzungen, um auch sportlich wieder in die Spur zu kommen. Der VfB gehört in die Bundesliga", ließ der ehemalige Trainer von Borussia Mönchengladbach, Hertha BSC und dem SC Paderborn verlauten. Bereits am 22. Juni wird er mit dem Team die Arbeit aufnehmen. Dann ist Trainingsstart in Stuttgart. Die Zweitligasaison startet am 5. August wieder in den Spielbetrieb. "Arbeite ab sofort mit voller Energie" | Der neue VfB Cheftrainer Jos #Luhukay im #VfB TV Interview. Interview Video — VfB Stuttgart (@VfB) 19. Mai 2016 Quelle: vfb.de
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2. Liga Geht Rupp, kommt Kragl?Der Verein stellt Weichen für die zweite Liga. Der VfB Stuttgart veröffentlicht ein paar Ideen und ein paar Namen, was die Geschäfte auf dem Transfermarkt betrifft. Lukas Rupp (links, mit Christian Gentner) denkt an einen Wechsel nach England. Nach dem Schock mit dem Abstieg aus der Bundesliga kehrt beim VfB Stuttgart allmählich wieder Normalität ein. So wird die am 5. August beginnende Saison in der zweiten Liga vorbereitet, mit dem Ziel Wiederaufstieg. Das ist der Auftrag für den neuen Trainer Jos Luhukay (52), der dem Club am Mittwoch und Donnerstag seinen Antrittsbesuch abgestattet hat, beispielsweise um einige Formalitäten zu erledigen wie die Unterschrift unter seinen Zweijahresvertrag. „Es gibt sicher kein Allheilmittel, aber ab sofort arbeite ich mit voller Energie daran, einen schlagkräftigen Kader zusammenzustellen“, sagte Luhukay, der am 22. Juni zum ersten Training bitten wird. So hinterlegte er dann beim VfB auch gleich ein paar Ideen und ein paar Namen, was die Geschäfte auf dem Transfermarkt betrifft. Die Vorschläge möglicher neuer Spieler seien sehr realistisch ausgefallen und der sportlichen Situation angemessen gewesen, heißt es beim VfB, der handlungsfähig ist, obwohl das Management nach der Entlassung von Robin Dutt noch nicht besetzt ist. Die Favoriten auf die Nachfolge sind Jochen Sauer (RB Salzburg) und Stephan Schwarz (FC Augsburg), die den Job als eine Art Doppelspitze übernehmen könnten – Sauer zuständig für die Organisation und Schwarz für die Umsetzung. Hohe Ablöse Kaum mehr planen kann der Club dabei mit Filip Kostic (Leicester?), Timo Werner (Leipzig?) und Lukas Rupp, der jetzt von seinem Berater dem Premier-League-Aufsteiger FC Middlesbrough angeboten wurde. Bei allen drei Spielern könnte der VfB mit einer Ablöse von mindestens zehn Millionen Euro rechnen. Neun Millionen Euro kämen hinzu, wenn AS Rom die Option für den ausgeliehenen Antonio Rüdiger zieht. Ein Teil dieses Geldes würde verwendet, um Wünsche von Luhukay zu erfüllen. Als Ersatz für den Mittelfeldspieler Rupp steht Oliver Kragl (26) auf der Liste, der im Winter vom SV Ried in die italienische Serie A zu Frosinone Calcio wechselte, wo er sich einen Stammplatz erkämpfte. Deshalb sind spätestens seit seinem Traumtor am 1. Mai gegen Milan jedoch auch andere deutsche Vereine auf Kragl aufmerksam geworden, der bei Calcio bis 2018 unter Vertrag steht und knapp eine Million Euro kosten würde. Quelle: Stuttgater Nachrichten
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2. Liga Janßen und Reynierse neue Co-TrainerDie Personalrochaden beim VfB Stuttgart setzen sich unvermindert fort. Kaum im Amt, hat Cheftrainer Jos Luhukay bereits zwei neue Assistenten installiert. Olaf Janßen war zuletzt im Iran tätig Mit Olaf Janßen (49) und Remy Reynierse (54) an seiner Seite will der neue VfB-Trainer Jos Luhukay das Projekt Wiederaufstieg beim VfB Stuttgart angehen. Auch wenn die offizielle Bestätigung von Vereinsseite noch aussteht, werden die beiden ab der kommenden Saison Co-Trainer. Der Krefelder Olaf Janßen bestritt 259 Bundesligaspiele für den 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt. Seine Trainerlaufbahn startete er 2003 als Co bei 1860 München. Es folgte ein kurzes Intermezzo bei RW Essen, wo er als Sportdirektor und Interimstrainer fungierte. Danach war er fünf Jahre lang Assistenztrainer von Berti Vogts in Aserbaidschan. Sein einziges Engagement als Cheftrainer im deutschen Profifußball endete 2014 bei Dynamo Dresden mit dem Abstieg aus der zweiten Bundesliga. Zuletzt war Janßen bei Rah Ahan im Iran als Trainerausbilder tätig. Mit Luhukay hat Janßen noch nie zusammengearbeitet. Es war spekuliert worden, dass der Niederländer seinen langjährigen Assistenten Rob Reekers zum künftigen Zweitligisten mitnimmt. Dafür wird Remy Reynierse dem Trainerstab auf dem Wasen angehören. Luhukays Landsmann war bislang ausschließlich im niederländischen Fußball aktiv. Was aus dem bisherigen Trainerstab beim VfB wird, ist noch offen. Als wahrscheinlich gilt, dass Chima Onyeike und Kai Oswald, deren Verträge auslaufen, dem künftigen Team nicht mehr angehören werden. Über die Zukunft von Torwarttrainer Marco Langner und Psychologe Philipp Laux wird nicht zuletzt Luhukay entscheiden. Quelle: Stuttgater Nachrichten
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2. Liga Spekulationen um Toni SunjicDer VfB Stuttgart wird seinen Kader auf dem bitteren Weg in die 2. Fußball-Bundesliga umbauen. Jetzt könnte mit Toni Sunjic ein weiterer Spieler den Verein verlassen. Verlässt Toni Sunjic (rechts) den VfB Stuttgart in Richtung Griechenland? 19 Spiele hat Toni Sunjic in der abgelaufenen Saison für den VfB Stuttgart in der Fußball-Bundesliga absolviert. Dabei hat der bosnische Verteidiger, der im Sommer von Kuban Krasnodar nach Stuttgart gewechselt war, selten bis gar nicht überzeugt und gehört daher zu den Spielern, die den VfB in der kommenden Transferperiode verlassen sollen. Laut griechischen Medienberichten gibt es nun auch einen Interessenten für den großgewachsenen Innenverteidiger. Neben einem kolumbianischen Abwehrspieler soll auch Toni Sunjic beim Erstligisten Olympiakos Piräus auf der Wunschliste stehen. Er gilt als die kostengünstigere Alternative. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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2. Liga Ginczek arbeitet am ComebackDaniel Ginczek befindet sich auf einem langen Weg zurück zur vollkommenen Genesung beim VfB Stuttgart. Daniel Ginczek (rechts) vom VfB Stuttgart arbeitet an seinem Comeback. Daniel Ginczek war in den vergangenen Jahren nicht gerade mit Glück gesegnet, gehört beim VfB Stuttgart regelmäßig zum verletzten Personal. Erst im Februar erlitt der Stürmer einen Kreuzbandriss im linken Knie und müht sich seither für das Comeback, das nach ersten Einschätzungen wohl erst zur Rückrunde der Zweitliga-Saison 2016/2017 angedacht ist. Kürzlich erst hatte Ginczek seinen Vertrag beim VfB Stuttgart bis Juni 2020 verlängert und lässt über seinen Instagram-Auftritt nun weitere Fortschritte bei der Genesung verlauten. So zeigt er sich in einem kurzen Video aus der VfB-Rehawelt. Allzu große Hoffnungen, dass Ginczek vielleicht schon in der Hinrunde wieder spielen kann, sollten sich die Fans des VfB Stuttgart aber nicht machen. Zu oft war Ginczek in der Vergangenheit verletzt und soll jetzt behutsam aufgebaut werden. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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