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Mummi #729036 09/04/2017 08:13
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Jugend

Pfälzer Wochenende

Gleich dreimal kommt es zum Duell VfB gegen 1. FC Kaiserslautern: Der VfB II macht am Freitagabend den Auftakt, am Samstag folgt die U19, am Sonntag die U17.

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U19

Zwei Niederlagen kassierte die U19 zuletzt und will nun wieder an die erfolgreichen Auftritte direkt nach der Winterpause anknüpfen. Von der Tabelle in der A-Junioren Bundesliga Süd/Südwest sind die Vorzeichen allerdings klar. Denn am Samstag gastiert ab 14 Uhr der Tabellenzweite 1. FC Kaiserslautern im Robert-Schlienz-Stadion. Dagegen beträgt der Vorsprung der Mannschaft von Trainer Heiko Gerber auf den ersten Abstiegsplatz nur noch drei Punkte.

U17

Und auch das Team von Trainer Nico Willig tritt an diesem Wochenende gegen den 1. FC Kaiserslautern an – allerdings auswärts. Die VfB Junioren, aktuell Tabellenzweiter der B-Junioren Bundesliga Süd/Südwest, wollen dabei am Sonntag ab 13 Uhr den dritten Sieg in Folge einfahren und damit nach Möglichkeit den Fünf-Punkte-Rückstand auf Tabellenführer Bayern München ein wenig verkürzen.

U16

Nach dem Last-Minute-Tor zum 1:1 am vergangenen Wochenende bei Waldhof Mannheim ist das Team von Trainer Kai Oswald in der Rückrunde der EnBW-Oberliga weiter ungeschlagen und führt die Tabelle souverän an. Nun will die U16 am Samstag ab 11 Uhr im Heimspiel gegen den VfR Aalen (8.) die Erfolgsserie fortsetzen und damit einen weiteren Schritt in Richtung Meisterschaft machen. Unter der Woche bestritt die U16 in Ruit ein Testspiel gegen die deutsche U15 – das Resultat: 2:2.

U15

Wie bei den Profis findet an diesem Wochenende auch in der C-Junioren Regionalliga Süd das Baden-Württemberg-Derby statt. Dabei empfängt das Team von Trainer Murat Isik am Samstag um 15 Uhr auf dem PSV-Platz den Nachwuchs des Karlsruher SC. Das Hinspiel hatten die VfB Junioren, die mit sieben Punkten Vorsprung die Tabelle anführen, gegen den aktuellen Tabellenelften mit 5:0 gewonnen. Trotzdem werden sie das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen.

U14

Ein schweres Auswärtsspiel steht indes für die U14 am Samstag auf dem Programm. Um 14 Uhr tritt sie beim FV Ravensburg an, der in seinen bisherigen sechs Heimspielen ungeschlagen blieb und dabei vier Partien gewann. Die VfB Junioren wollen an ihre gute Leistung vom vergangenen Wochenende anknüpfen, die Torchancen allerdings besser nutzen – und durch einen Erfolg ihre Tabellenführung in der EnBW-Oberliga der C-Junioren vor dem zwei Zähler schlechteren 1. FC Heidenheim verteidigen.

U13

In der Talentrunde ist die U13 an diesem Wochenende spielfrei, dafür nimmt sie am Samstag an einem Leistungsvergleich beim Partnerverein MTV Stuttgart teil. Ab 9.30 Uhr geht es gegen die U13 des griechischen Zweitligisten OFI Kreta, des VfL Pfullingen sowie der Gastgeber.

U12

Auch die U12 hat aufgrund der bevorstehenden Schulferien im Ligaspielbetrieb spielfrei. Dafür tritt der VfB Nachwuchs am Sonntag zu einem Testspiel an – um 12:30 Uhr bei der U13 der TSG Young Boys Reutlingen.

Quelle: vfb.de


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Mummi #729037 09/04/2017 08:15
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2. Liga

Die Stuttgarter Reifeprüfung

VfB-Coach Hannes Wolf steht vor seiner schwierigsten Aufgabe: die Mannschaft für das Derby und den Endspurt in der zweiten Liga wieder flottzukriegen.

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Für den VfB-Trainer Hannes Wolf und seinen Kapitän Christian Gentner läuft es
seit geraumer Zeit nicht rund.

Hannes Wolf ist es heiß geworden. So heiß, dass er seine Trainingsjacke ausgezogen hat, um sich auf dem Pressepodium der Münchner Arena wohler zu fühlen – und gut temperiert auf die womöglich brennenden Fragen zu antworten. Doch dann saß der Coach des VfB Stuttgart im gleißenden Strahlerlicht und musste zunächst nichts anderes tun, als den Analysen seines Kollegen zuzuhören. Das ging so lange, dass Vitor Pereira ein wenig die Lust verlor, den Journalisten allein Rede und Antwort stehen zu müssen. Man möge sich doch auch bitte an Hannes Wolf wenden, schmunzelte der Coach des TSV 1860 München, schließlich sei dieser der Trainer eines Aufstiegsfavoriten – „und ich würde schon gern mehr über dessen Fußballfachwissen in Erfahrung bringen“.

Ein gewiefter Zug war das, um die Pressekonferenz nach dem 1:1 lässig auslaufen zu lassen. Nur erfahren hat der Portugiese über den VfB und Wolfs Sichtweisen nicht mehr als das, was er vorher schon auf dem Platz gesehen hatte. Die Stuttgarter bilden die Mannschaft, nach der sich in der zweiten Liga alle richten. Die Stuttgarter bilden aber auch die Mannschaft, die ein Stück weit entschlüsselt scheint und die von ihren Gegnern nun attackiert wird.

Die Schnellstarter werden zu Schlechtstartern

In München taten es die Löwen in der Anfangsphase, um sich dann zurückzuziehen und spätestens nach der 1:0-Führung vor allem ihren Käfig zu verteidigen. „Wir haben vieles im Spielaufbau gut gemacht, aber wir sind nicht mit Tempo und Intensität in die Box gekommen“, sagt Wolf über das Bestreben seines Teams, Torgefahr zu entwickeln. Es gelang nicht, und nur der Zufall wollte es, dass Marcin Kaminski noch den glücklichen Ausgleich erzielte.

Wieder in der Nachspielzeit wie schon zuvor beim 3:3 gegen Dresden und wieder lässt sich das Spiel nun vom Schluss her betrachten und die Moral einer nicht aufgebenden Mannschaft loben. Über einen „Gigantenpunkt“ jubelte die „Bild“-Zeitung noch am Montag. Aber die Perspektive muss in Stuttgart oft und schnell gewechselt werden, und schon am Donnerstag titelte das Boulevardblatt „Gruselpunkt“.

Zwischen den Extremen pendelt der VfB also. Das ist nichts Neues und lässt sich diesmal an der Frage festmachen, warum die ursprünglichen Schnellstarter plötzlich Schlechtstarter sind. Eine schlüssige Erklärung gibt es nicht. „Wir haben in der Vorbereitung nichts Grundlegendes verändert“, sagt Wolf und ergänzt: „Ich bin froh, dass ich zuvor auch schon Trainer war. Ansonsten würde das auf mich zurückfallen.“

Dennoch kommt der Coach immer öfter in die Situation, dass seine Entscheidungen kritisch hinterfragt werden. Nicht auf dem Pressepodium vor Publikum, aber anschließend in vertrauter Medienrunde. Und immer öfter ergibt sich die Situation, dass die Rätsel, die der VfB aufgibt, danach größer erscheinen als zuvor.

Nach fünf Spielen ohne Sieg tauchen Bedenken auf

Seit fünf Spielen haben die Stuttgarter nicht mehr gewonnen, und das Schlimme an dem Negativtrend sind auch die Bedenken, die auftauchen. An der Mannschaft, die vielleicht doch zu jung ist, um dem gewaltigen Erwartungsdruck standzuhalten. An dem Trainer, der vielleicht doch zu unerfahren ist, um weitere Lösungen parat zu haben. Eben am Ganzen, weil sich weder die Verantwortlichen noch die Fans ausmalen wollen, wie die Stimmung kippen könnte, wenn der VfB am Sonntag (13.30 Uhr) im Derby gegen den Karlsruher SC wieder nicht gewinnt.

„Wir werden die Spieler körperlich regenerieren lassen und mental aufbauen, damit sie gegen den KSC wieder voll da sind“, sagt Wolf. Und wenn dieses Vorhaben wieder nicht gelingt, dann könnte es dem VfB ergehen wie Union Berlin. Noch vor Kurzem war die Elf von Trainer Jens Keller die Mannschaft der Stunde, galt als stabil und stand ganz oben in der Tabelle – jetzt ist sie auf den vierten Platz hinuntergepurzelt.

Doch das wäre nur die tabellarische Momentaufnahme. Für Wolf und die Spieler geht es um mehr. Sie stehen vor einer Reifeprüfung, weil der Trainer seine Elf schärfen muss für die verbleibenden Begegnungen. Mit jungen Spielern wie Julian Green, Anto Grgic oder Benjamin Pavard, die zwar reichlich fußballerisches Talent mitbringen – aber auch die Entschlossenheit, die es im Aufstiegsrennen braucht? Mit erfahrenen Kräften wie Christian Gentner, Daniel Ginczek oder Marcin Kaminski, die um ihre Form kämpfen – aber vielleicht auch um ihre Position im Team? Mit Reservisten wie Alexandru Maxim, Tobias Werner oder Florian Klein, die für ihre vorbildliche Arbeitshaltung gelobt werden – aber mit ihrer Rolle doch Probleme haben?

Antworten auf diese Fragen zu finden und den Umgang damit zu moderieren ist schwierig, aber Teil der Herausforderung an Hannes Wolf. Er ist die Schlüsselfigur, damit der VfB gut in den Mai kommt – denn da könnten ganz heiße Tänze warten.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #729039 09/04/2017 08:22
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2. Liga

Derby ohne Anto Grgic

Mittelfeldmann Grgic wird für die Partie des VfB Stuttgart gegen den KSC am Sonntag nicht zur Verfügung stehen – Zimmermann steht in den Startlöchern. VfB-Trainer Wolf macht sich derweil beim KSC auf alles gefasst.

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Anto Grgic (Mitte) kann am Sonntag gegen den KSC nicht auflaufen.

Der VfB Stuttgart muss am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) im Derby gegen den Karlsruher SC auf Mittelfeldspieler Anto Grgic verzichten. Der Schweizer habe muskuläre Probleme im Oberschenkel und brauche ein paar Tage Pause, sagte Trainer Hannes Wolf am Freitag. „Der Muskel ist so fest im Oberschenkel, dass es nicht für Sonntag reicht.“

Grgic wird im defensiven Mittelfeld wahrscheinlich durch Matthias Zimmermann ersetzt. Der Tabellenzweite der 2. Fußball-Bundesliga ist seit fünf Spielen ohne Sieg und braucht im engen Aufstiegsrennen am Wochenende unbedingt einen Erfolg.

Unabhängig von der eigenen Negativserie gibt der KSC den Stuttgartern nach der Freistellung von Mirko Slomka derzeit Rätsel auf. Er kenne den neuen KSC-Trainer Marc-Patrick Meister zwar aus gemeinsamen Zeiten in der Jugend von Borussia Dortmund. „Wir waren Arbeitskollegen, haben uns oft gesehen, haben gut zusammengearbeitet“, sagte Wolf. Wie der Tabellenletzte auflaufen werde sei aber nicht beurteilbar, „weil die letzten Spiele kein Muster mehr geben. Wir müssen auf alles vorbereitet sein.“ Meister hatte von 2013 bis 2015 die U19 des BVB trainiert, Wolf war während dieser Zeit U17-Coach des Revierclubs.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #729040 09/04/2017 08:23
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Polizei erwartet viele gewaltbereite Fans

Das Derby zwischen dem VfB und dem KSC am Sonntag stellt die Polizei vor eine Herausforderung. Über 600 gewaltbereite Fans werden erwartet. Die Polizei holt sich Verstärkung aus Hessen und Rheinland-Pfalz und hält Wasserwerfer bereit.

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Bereits in der Partie gegen Dynamo Dresden hatte die Polizei Wasserwerfer positioniert.

Die Deutsche Polizeigewerkschaft befürchtet, dass es beim Heimspiel des Fußball-Zweitligisten VfB Stuttgart am Sonntag gegen den Karlsruher SC zu gewalttätigen Ausschreitungen kommt. Der Landesvorsitzende der DPolG, Ralf Kusterer, rechnet mit über 600 gewaltbereiten Fans im ausverkauften Stadion und fordert ein konsequentes Einschreiten. „Gewaltbereite werden im und rund um das Stadion keine Freude haben“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

„Die Begegnung hat Brisanz, das wissen wir aus den vergangenen Jahren“, bekräftigte ein Polizeisprecher. Rund 1000 Beamte werden das Spiel begleiten. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur setzt die Polizei Baden-Württemberg alle zur Verfügung stehenden Einsatzeinheiten ein und bekommt Verstärkung aus Hessen und Rheinland-Pfalz. Auch Wasserwerfer werden bereitgestellt.

Die Rivalität unter den beiden Fangruppen ist traditionell groß. Knapp 200 sogenannte Gefährdungsansprachen wurden laut Polizei verschickt, zudem auch einige Aufenthaltsverbote ausgesprochen. Da viele Fans mit der Bahn anreisen, werden Polizisten insbesondere auch am Stuttgarter Hauptbahnhof, den Bahnhöfen in Bad Cannstatt und Untertürkheim sowie an der Haltestelle Neckarpark im Einsatz sein.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #729042 09/04/2017 08:27
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Kevin Großkreutz mit emotionalem Derby-Posting

Lange hat Kevin Großkreutz nach seiner Suspendierung beim VfB Stuttgart geschwiegen. Vor dem Derby gegen den Karlsruher SC wendet er sich mit einer emotionalen Ansprache an die Mannschaft.

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Kevin Großkreutz ist nicht mehr Spieler beim VfB Stuttgart. Ganz loslassen kann
er vor dem Derby gegen den Karlsruher SC aber nicht.

Alles nur Zufall? Oder besteht doch ein direkter Zusammenhang? Seit Kevin Großkreutz beim VfB Stuttgart wegen diverser Zwischenfälle suspendiert wurde, hat der damalige Tabellenführer der 2. Fußball-Bundesliga kein Spiel mehr gewonnen. Fünf Partien sind seitdem vergangenen. Der VfB spielte viermal Unentschieden und verlor bei der SpVgg Greuther Fürth.

Kein Wunder also, dass das Thema in diesen Tagen vermehrt hochkocht. VfB-Trainer Hannes Wolf wurde am Freitag bei der Pressekonferenz vor dem Derby gegen den Karlsruher SC dazu befragt und sagte: „Es ist so passiert. Und wir können es nicht mehr ändern.“

Von Kevin Großkreutz selbst, hat man seit den Vorfällen vom Winter nicht viel gehört. Jetzt meldet sich der Weltmeister von 2014 in einem emotionalen Beitrag bei Instagram zu Wort und drückt dem VfB seine volle Unterstützung aus: „Für die Stadt und die Region ist es das wichtigste Spiel - denkt an das geile Gefühl vom Hinspiel.“

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Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #729043 09/04/2017 08:37
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Das Sorgen-Derby

Seit fünf Spielen hat der VfB Stuttgart nicht mehr gewonnen, seit vier der Karlsruher SC – die Begegnung zwischen den baden-württembergischen Rivalen am Sonntag birgt also auch enorme sportliche Brisanz. Eine Bestandsaufnahme.

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Im Hinspiel behielten Simon Terodde (Mitte) und der VfB in Karlsruhe die Oberhand.

Seit fünf Spielen hat der VfB Stuttgart nicht mehr gewonnen, seit vier der Karlsruher SC – die Begegnung zwischen den baden-württembergischen Rivalen am Sonntag birgt also auch enorme sportliche Brisanz. Eine Bestandsaufnahme

Was läuft schief in der Mannschaft?

VfB Stuttgart: Das Problem des VfB ist es gerade, dass eine Reihe von wichtigen Spielern nicht in Topverfassung sind. Junge wie alte. Die Mannschaft hängt aus diesem Grund durch. Und auf dem Platz ergibt sich daraus das Phänomen, dass jedes Mal etwas anderes nicht funktioniert. Beim 3:3 gegen Dresden war es anfangs die Defensive. Nur wenige Tage später ließen die Stuttgarter dann beim 1:1 in München zwar lediglich eine Torchance der Gastgeber zu – doch die saß und auf der anderen Seite setzte sich die Offensive nicht entscheidend durch. Beide Begegnungen gingen aber trotz der Rückstände nicht verloren, was für das Team spricht. Doch es zeigt sich auch immer wieder, dass die Qualität des VfB-Kaders nicht so überragend ist, wie sie von den gegnerischen Trainern gerne gemacht wird.

Karlsruher SC: Anders als beim VfB fehlt es der Truppe des neuen Trainers Marc-Patrick Meister an Qualität. Zu viel davon ging im vergangenen Sommer verloren und wurde nicht adäquat ersetzt. Jan Mauersberger, Daniel Gordon, um die Stützen in der Defensive zu nennen. Das Ergebnis sind 40 Gegentore und nur 21 selbst erzielte Treffer, weil die Mannschaft auch im Spiel nach vorne arg brav daherkommt. Eine gewisse fußballerische Qualität ist ihr zwar nicht abzusprechen, es fehlt aber an Führungsspielern und Widerstandshärte. Hinzu kam in dieser Saison das volle Gedeck des Erfolglosen: Spielpech, Verletzungen, Sperren. Als ob das nicht genug wäre, droht Verteidiger Jordi Figueras in Spanien jetzt auch noch eine Haftstrafe wegen angeblicher Spielmanipulationen.

Welcher Druck lastet auf den Trainern?

VfB Stuttgart: Zunächst einmal spürt Hannes Wolf den persönlichen Ehrgeiz, den VfB zurück nach oben zu führen. Das ist die Herausforderung, der sich der junge Trainer von Anfang an gestellt hat. Mit all der Energie, die in ihm steckt – und die er versucht, wieder auf die Mannschaft zu übertragen. Doch es wäre falsch zu sagen, dass Wolf den zunehmenden Druck nicht spürt, von außen und innen. Schließlich naht die entscheidende Saisonphase und die Möglichkeiten Niederlagen zu korrigieren, werden von Spiel zu Spiel geringer. Doch es wäre ebenfalls falsch zu sagen, dass sich der 35-Jährige dadurch im Umgang mit dem Team verändert hat. Er ist klar in seinen Ansprachen und Vorgaben. Und wie schon in den Monaten zuvor ringt er mit sich und seinem Co-Trainer Miguel Moreira auch jetzt um die besten taktischen Lösungen.

Karlsruher SC: Das Pflichtspieldebüt des neuen Trainers Marc-Patrick Meister hat es gleich in sich: „Das ist cool, das ist geil“, sagte der 36-Jährige mit Blick auf das Derby. Ein Satz, der auch von Hannes Wolf stammen könnte. Kein Wunder – die beiden sind fast gleich alt und ticken ähnlich. In Dortmund haben sie zwei Jahre im Jugendbereich „gut zusammengearbeitet“, wie Wolf sagt. Meister hat vergleichsweise wenig zu verlieren – in Stuttgart wie in den verbleibenden Spielen. Sportdirektor Oliver Kreuzer hat signalisiert, mit ihm auch in die dritte Liga zu gehen. Auch auf die Gefahr hin, den Bruchsaler zu verbrennen. Den größeren Druck hat Kreuzer: Mit seinem Wunschtrainer Mirko Slomka ist er krachend gescheitert. Er wollte länger an ihm festhalten – scheiterte aber an den Widerständen im Verein.

Wie sorgenvoll blicken die Fans auf das Derby?

VfB Stuttgart: Die VfB-Fans sind gespannt. Auf das Derby, auf die Mannschaft, auf den weiteren Saisonverlauf. Das wird sich am Sonntag im mit 58 000 Zuschauern ausverkauften Stuttgarter Stadion zu einer besonderen Atmosphäre verdichten. Laut und elektrisierend. „Wir haben die Stimmung gegen Dresden schon als außergewöhnlich wahrgenommen“, sagt der Trainer Hannes Wolf, „und das Spiel in München war ein gefühltes Heimspiel. Unglaublich.“ Auf diese bedingungslose Unterstützung von den Rängen kann sich der VfB verlassen. Dennoch begleitet das Team ein hohes Anspruchsdenken. Trotz des Wissens, dass der Weg mit jungen Spielern auch Risiken birgt. An eine Niederlage gegen den KSC will im VfB-Lager aber ohnehin niemand denken, weshalb Wolf sagt: „Wir würden den Fans gerne einen Sieg schenken.“

Karlsruher SC: Wolle Sauer und seine Entourage freuen sich aufs Derby, ganz klar. „Die Stimmung ist angeheizt, und sie ist gut“, sagt der Karlsruher Fanbetreuer. Selbstredend hat der KSC das volle Gästekontingent mit 5700 Tickets ausgeschöpft. Die ganz große Derbystimmung will sich angesichts der prekären sportlichen Situation aber nicht einstellen. In den Fanforen wurde schon mal mehr gehetzt, zu sehr lastet der drohende Abstieg auf der Fanseele. Überhaupt scheinen sich die Karlsruher in der jüngeren Vergangenheit von ihrem Verein ein Stück weit entfremdet zu haben. Zuletzt kamen zu den Heimspielen nur noch um die 12 000 Zuschauer, 4000 weniger als vor Saisonbeginn kalkuliert. „Ich fahre nicht nach Stuttgart“, äußerte ein Fan in Blau-Weiß, „keine Lust, von denen die Hucke voll zu kriegen.“

Was sind die Folgen bei einem Misserfolg?

VfB Stuttgart: Tabellarisch würde sich der VfB nach einer Derbyniederlage wohl plötzlich in der Rolle des Jägers statt des Gejagten wiederfinden. Emotional würde die Unruhe rund um den Wasenclub deutlich zunehmen. Die Zweifel wären zurück, dass die Stuttgarter den Sprung in die Bundesliga doch nicht direkt schaffen. Aber im Verein herrscht weitest gehend Ruhe. Die Führungscrew ist von ihrem Weg der Verjüngung überzeugt und will diesen auch im Falle des Misserfolgs nicht verlassen. Finanziell ist der VfB so aufgestellt, dass er die Lizenz für die zweite Liga erneut ohne Auflagen erhalten würde. Dennoch müsste nicht nur der Personaletat von 25 Millionen Euro reduziert werden – was die Notwendigkeit von frischem Geld im Grunde erhöht. Doch die geplante Ausgliederung der Profi-Abteilung in eine Fußball AG wären dann fraglicher denn je.

Karlsruher SC: Auch bei einer (fast schon einkalkulierten) Niederlage in Stuttgart wäre für den KSC noch nicht aller Tage Abend. Noch blieben genügend Spiele, um sich wenigstens in die Relegation zu retten. Andernfalls sieht es bald zappenduster über dem Wildpark aus. Nach dem letzten Spieltag rollen die Bagger an und beginnen mit dem Umbau in ein Fußball-Arena für 35 000 Fans. Als Drittligist würde das Stadion, über das 20 Jahre lang gestritten wurde, schwer lasten. Das Projekt hat sich im Laufe der Jahre auf 114 Millionen Euro verteuert. Der KSC soll durch Pachtzahlungen den Neubau bis 2030 mit 74,3 Millionen Euro refinanzieren. Die dritte Liga ist im Finanzierungsplan berücksichtigt, allerdings nur für ein Jahr. Der Zeitpunkt für ein neues Fußballstadion in Karlsruhe könnte günstiger sein.

Was macht Hoffnung?

VfB Stuttgart: Allein der Blick auf die Tabelle. Der VfB ist Zweiter – obwohl er seit fünf Spielen nicht mehr gewonnen hat. Das bedeutet, dass es in der Spitze offenbar keine Mannschaft gibt, die sich lässig durch die zweite Liga dribbelt. Das war auch in der vergangenen Saison so, als sich der SC Freiburg und RB Leipzig nach oben durchkämpften. Nun kommt zwar der KSC mit all den Derbybesonderheiten nach Stuttgart, aber eben auch das Schlusslicht mit all seinen sportlichen Schwächen. „Wir sind aber nicht in der Position, um einen Gegner zu unterschätzen“, sagt Hannes Wolf. Ohnehin fordert der VfB-Trainer grundsätzlich eine gesunde Mischung zwischen Respekt vor dem Kontrahenten und Selbstvertrauen. Passt diese, ist Wolfs Team gut genug, um in die Erfolgsspur zurückzukehren.

Karlsruher SC: Der Trainerwechsel von Slomka zu Meister vielleicht. Wie immer, wenn ein Neuer den Besen schwingt, kehren Glaube und Hoffnung zurück. Marc-Patrick Meister nährt sie mit Sätzen wie diesen: „Ich behalte mir vor, in alle Richtungen zu spinnen.“ Das Spiel in Stuttgart wolle er „offensiv angehen“. Nicht mit sechs Stürmern, aber mit einer „offensiven Haltung“. Vielleicht ist die Nichts-mehr-zu-verlieren-Haltung ja die letzte Rettung für den KSC. Schon ein Punktgewinn in Stuttgart würde die Mannschaft und das Karlsruher Umfeld beflügeln. Danach kommen mit dem 1. FC Heidenheim, dem SV Sandhausen und dem 1. FC Kaiserslautern allesamt schlagbare Gegner. Eines hat diese Saison ja bereits gelehrt: In dieser zweiten Liga ist alles möglich.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #729044 09/04/2017 08:56
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2. Liga

Badener und Schwaben – das hat nie gepasst

Wenn Schwaben und Badener im Fußball aufeinandertreffen, dann brennt meist die Luft. Mehr jedoch auf den Rängen als auf dem Rasen, wie unser Rückblick auf die heißesten Derbys zwischen VfB und KSC zeigt.

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Teil der Stuttgarter und Karlsruher Derby-Folklore: Mario Gomez (li.) und Maik Franz

Vor Jahren unternahmen wir den Versuch, Fans des VfB Stuttgart und des Karlsruher SC an einen Tisch zu bringen. Zum konstruktiven Streitgespräch. Anlass war das 60-jährige Bestehen Baden-Württembergs. Die gute Nachricht: Niemand hat sich die Köpfe eingeschlagen. Und konstruktiv war es auch. Der KSC-Fan Matthias Dreisigacker brachte die Sachlage am Ende dann aber doch auf folgenden Nenner: „Das mit Badenern und Schwaben, das hat nie gepasst.“

Seit der Badischen Revolution von 1848 und bis heute hat sich daran nicht viel geändert. Wenn der Westen des Bindestrich-Bundeslandes auf den östlichen Landesteil trifft, dann brennt die Luft – zumindest im Fußball, im einzig wahren Ländle-Derby zwischen KSC und VfB. Am Sonntag (13.30 Uhr) ist es wieder so weit, wenn der aufstiegsambitionierte Gastgeber aus Stuttgart das stark abstiegsgefährdete Schlusslicht empfängt. Im Hinspiel siegten die Schwaben mit 3:1. Das Spiel war mäßig spannend, dafür war auf den Rängen umso mehr los. So war es in der Vergangenheit häufiger – wie unser Rückblick auf die heißesten Duelle zeigt.

30.10.2016: KSC-VfB 1:3

Das erste Derby nach sieben Jahren befriedigte bei den Fans eine lange Sehnsucht. Endlich wieder gegen die Badener/die Schwaben zu Felde ziehen. Die Polizei richtete sich auf bürgerkriegsähnliche Zustände ein, am Ende blieb es aber relativ ruhig. Ein verbranntes VfB-Maskottchen seitens der KSC-Fans war noch die unschönste Szene. Nach Toren von Takuma Asano, Simon Terodde und Alexandru Maxim gewann der Favorit mit 3:1.

21.9.2008: VfB-KSC 3:1

Auch im vorerst letzten Bundesliga-Duell in Stuttgart gab es für den VfB einen 3:1-Sieg. Selige Zeiten waren das: Mit Sami Khedira und Mario Gomez als Torschützen. Als Ciprian Marica drei Minuten vor Schluss den Endstand besorgte, drehten die Karlsruher Anhänger durch. 200 Schalensitze wurden herausgerissen, eine Toilette wurde in Brand gesteckt. Die Fans wollten den Zaun der Sektorentrennung in der Untertürkheimer Kurve stürmen – ehe die Reiterstaffel der Polizei einschritt. Am Ende zählte die Polizei 23 Verletzte und sprach selbst von einer Überreaktion.

23.2.2008: VfB-KSC 3:1

Mario Gomez und Maik Franz – oder: Wie zwei Kinder im Sandkasten. Der Abwehr-Quälgeist aus Karlsruhe hatte den VfB-Torjäger auf dem Spielfeld ordentlich traktiert, sodass sich Gomez hinterher zu den inzwischen legendären Worten hinreißen ließ: „Maik Franz ist ein Arschloch.“ Der Angreifer ließ es sich seinerseits nicht nehmen, seinen Führungstreffer ausgiebig vor der KSC-Fankurve zu zelebrieren. Was ihm folgende Belehrung seines Gegenspielers einbrachte: „Das macht man nicht. Da muss er noch viel lernen.“

2.9.2007: KSC-VfB 1:0

Maik Franz ist eben ein echtes Vorbild. Unter Beweis gestellt bei der Aufstiegsfeier seines Teams im Sommer, eine Woche nach der Meisterfeier in Stuttgart. „Stuttgarter Arschlöcher“, skandierte Franz als Vorsänger vor den Fans, die ihn fortan verehrten wie den badischen Großherzog. Vier Monate später gelang der vorerst letzte Erfolg des Underdogs gegen den amtierenden Deutschen Meister. Spielmacher Tamás Hajnal, der vier Jahre später an den Neckar wechseln sollte, erzielte das Tor des Tages, was VfB-Sportchef Horst Heldt granteln ließ. „Nur mit Schönspielen kommen wir nicht weiter.“

2.5.1998: KSC-VfB 4:2

Wieder einmal ein letztes Derby für lange Zeit. Am vorletzten Spieltag der Saison 97/98 gewinnt der KSC mit 4:2, steigt am Ende aber ab. Trainer Joachim Löw wird mit dem VfB Vierter, muss aber dennoch seinen Stuhl räumen. Er wird ersetzt durch einen gewissen Winfried Schäfer. Während Schäfers kurzen Gastspiels in Stuttgart kommt es zu keinem Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Club. Schade eigentlich.

22.2.1997: VfB-KSC 1:0

Ein Jahr zuvor sitzt der Wilde Winnie noch auf der Karlsruher Bank und macht sich in Stuttgart mit Sprüchen wie „Zieht dem Bobic die Spätzle aus dem Arsch“ beliebt. Bobic dankt es ihm mit dem 1:0-Siegtreffer in der 90. Minute. Hinterher bestritt Schäfer seinen Spätzle-Spruch vehement.

21.4.1995: KSC-VfB 3:1

„Es reicht“, zischte Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder nach der 1:3-Pleite im Wildpark erzürnt. Trainer Jürgen Röber muss seine Koffer packen. Und Manager Dieter Hoeneß gleich mit.

12.10.1963: KSC-VfB 0:3

Es ist das erste Derby der beiden Vereine in der neu gegründeten Bundesliga. Der VfB gewinnt vor 55 000 Zuschauern im Wildparkstadion mit 3:0. Seither kam es in erster und zweiter Liga zu 44 weiteren Duellen. Die Bilanz aus VfB-Sicht: 28 Siege, neun Unentschieden, acht Niederlagen.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #729047 09/04/2017 09:41
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2. Liga

Kein Team so oft benachteiligt wie der VfB Stuttgart

Schafft der VfB Stuttgart noch den Aufstieg in die 1. Fußball-Bundesliga? Geht es nach einer brisanten Statistik, stünde der VfB schon deutlich besser da.

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Der VfB Stuttgart um Christian Gentner hatte das Glück zuletzt nicht auf seiner Seite.

Der VfB Stuttgart schon so gut wie sicher in der Aufstiegsrelegation? Und mit einem komfortablen Vorsprung auf Platz drei? Eine Statistik besagt genau das. Und belegt diese Zahlen mit Fehlentscheidungen der Schiedsrichter.

Das Portal „Wahre Tabelle“ untersucht seit Jahren die Spiele der 1. und 2. Bundesliga und bezieht etwaige Fehlentscheidungen der Unparteiischen mit ein, passt die Ergebnisse entsprechend an – und errechnet so eine „bereinigte“ Tabelle.

In dieser kommt der VfB nach dem 27. Spieltag auf 56 Punkte. Und damit auf fünf Zähler mehr als der in der tatsächlichen Tabelle. Unter anderem schlagen hier die Fehlentscheidungen der beiden zurückliegenden Partien gegen Dynamo Dresden (dem VfB wurden zwei Elfmeter verweigert) und den TSV 1860 München (das 1:0 für die Löwen hätte wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben werden dürfen) zu Buche.

Interessant ist auch, dass der direkte VfB-Verfolger Eintracht Braunschweig laut dem Portal „Wahre Tabelle“ eigentlich acht Punkte weniger auf dem Konto haben dürfte.

Ergibt eine aktuelle Tabelle, in der der VfB mit 56 Punkten auf Rang eins steht, gefolgt von Hannover 96 (53 Zähler), Union Berlin (51) und Eintracht Braunschweig (43).

Dennoch bleibt ein Problem: Am Ende zählt immer noch die Tabelle der DFL.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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2. Liga

Alles Wissenswerte rund um das Derby

Es ist das 46. Aufeinandertreffen der beiden großen Rivalen VfB und KSC. Alles Wissenswerte rund um das Derby haben wir kompakt aufgearbeitet.

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Szene aus dem Hinspiel.

Es ist kein normales Spiel, wenn der VfB auf den KSC trifft. Das Baden-Württemberg-Derby elektrisiert die Massen, auch wenn beide Mannschaften gerade nicht in Topform sind. 58000 Menschen werden an diesem Sonntag (13.30 Uhr/Liveticker) in die Stuttgarter Arena pilgern.

Die Polizei trifft aufgrund der Rivalität der beiden Vereine besondere Vorkehrungen. Stuttgarts Trainer Hannes Wolf muss auf Carlos Mané (Knorpelschaden) und Anto Grgic verzichten, der mit muskulären Problemen ausfällt. Alles Wissenwerte rund um die Partie haben wir kompakt zusammengefasst.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #729049 09/04/2017 09:46
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Zeichen stehen auch in sportlicher Hinsicht auf Sturm

Beim Südwest-Derby stehen die Zeichen auch in sportlicher Hinsicht auf Sturm: Sowohl der VfB als auch der KSC benötigen dringend drei Punkte, die einen für den Aufstieg, die anderen gegen den Abstieg. Bei den Schwaben gehört Alexandru Maxim nach vier Wochen mal wieder zum Kader.

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Nach rund vier Wochen steht Alexandru Maxim (links) wieder im Kader des
VfB Stuttgart.

Mit drei Punkten im brisanten Landesderby gegen den Karlsruher SC will der VfB Stuttgart seine Negativserie beenden und zurück an die Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga. Nach zuletzt fünf Spielen ohne Sieg würden die Schwaben mit einem Erfolg gegen den Tabellenletzten aus Baden wieder an Spitzenreiter Hannover 96 vorbeiziehen, der am Freitag nicht über ein 0:0 bei den Würzburger Kickers hinausgekommen war. „Es ist ein besonderes Spiel, wir wollen den VfB-lern am Sonntag einen Sieg schenken“, sagte Stuttgarts Trainer Hannes Wolf vor der Partie in der mit 58 000 Zuschauern ausverkauften Mercedes-Benz Arena (13.30 Uhr/Sky).

Der KSC steht im Tabellenkeller nach den Siegen der Konkurrenz aus St. Pauli, Bielefeld und Kaiserslautern unter noch größerem Druck. Nach vier Spielen ohne Sieg würde eine weitere Niederlage nicht nur das Debüt des neuen Trainers Marc-Patrick Meister verderben, der Rückstand auf den Relegationsplatz würde dann sechs Spieltage vor dem Saisonende mindestens sieben Punkte betragen. Trotz des Existenzkampfs forderte Meister, seine Elf solle so auftreten, dass die Zuschauer sich die Frage stellten, „welche Mannschaft im oberen und welche im unteren Tabellendrittel steht“.

Der VfB muss neben Flügelstürmer Carlos Mané (Knieverletzung) auch auf den defensiven Mittelfeldspieler Anto Grgic (muskuläre Probleme im Oberschenkel) verzichten. Dafür steht Spielmacher Alexandru Maxim erstmals nach vier Wochen wieder im Kader. Bei den Karlsruhern, die von mindestens 6000 Anhängern begleitet werden, fehlen im Mittelfeld Enrico Valentini (Gelbsperre) und Grischa Prömel (Ödem im Wadenbein).

Bei der als Hochrisikospiel eingestuften Begegnung sind 1000 Polizeibeamte im Einsatz, zudem stehen Wasserwerfer bereit. In der Vergangenheit war es bei dem Derby mehrfach zu schweren Ausschreitungen von Fans gekommen.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #729050 09/04/2017 09:48
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Der Kader für das Derby

Der VfB Cheftrainer Hannes Wolf hat folgende Spieler für das Heimspiel am Sonntag gegen den Karlsruher SC nominiert. Anto Grgic fällt mit muskulären Problemen im Oberschenkel aus.

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1 Mitch Langerak
2 Emilinao Insua
5 Timo Baumgartl
6 Jean Zimmer
9 Simon Terodde
10 Alexandru Maxim
11 Takuma Asano
16 Florian Klein
20 Christian Gentner
21 Benjamin Pavard
22 Ebenezer Ofori
24 Josip Brekalo
25 Matthias Zimmermann
31 Berkay Özcan
32 Benjamin Uphoff
33 Daniel Ginczek
35 Marcin Kaminski
37 Julian Green

Quelle: vfb.de


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Mummi #729087 09/04/2017 15:37
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Derbysieger!!!!!!!!!! yahoo


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Mummi #729206 10/04/2017 17:57
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Derbysieger

Der VfB gewinnt am Sonntag gegen den Karlsruher SC mit 2:0. Ein Spieler zeichnet sich dabei als Doppel-Torschütze aus.

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Mit einem souveränen Auftritt hat sich die Elf von Hannes Wolf an diesem Sonntag gegen den Karlsruher SC durchgesetzt. Mit Offensivdrang, defensiver Stabilität, der nötigen Chancenverwertung und lautstark angetrieben von seinen Fans gewinnt der VfB mit 2:0. Takuma Asano zeichnet sich auf Seiten des Teams mit dem roten Brustring als Doppeltorschütze aus. Der Japaner hat somit drei seiner bisherigen vier Saisontreffer gegen Karlsruhe erzielt.

Ausgangslage

In dem Duell an diesem Sonntag ging es für den VfB um wichtige Punkte im Aufstiegs-, für die Karlsruher indes um Zähler im Abstiegskampf. In ihren jeweiligen Begegnungen der Englischen Woche hatten die Jungs aus Cannstatt durch je einen späten Ausgleichstreffer zwei Mal unentschieden gespielt. Karlsruhe verlor zunächst in Nürnberg (1:2) und teilte sich unter der Woche mit dem FC Würzburger Kickers durch ein 1:1 die Punkte.

Personal

Der VfB lief mit einer auf zwei Positionen veränderten Startelf auf. Berkay Özcan und Alexandru Maxim liefen für Anto Grgic (muskuläre Probleme im Oberschenkel) und Julian Green (Bank) von Beginn an auf.

Marc-Patrick Meister nahm bei seiner Premiere als KSC-Cheftrainer gleich sechs personelle Wechsel vor.

4. Minute Der VfB startet mit lautstarker Unterstützung seiner Fans in die Partie und übernimmt auch auf dem Rasen sofort das Kommando. Nach der Vorlage von Simon Terodde schießt Christian Gentner nahe der Strafraumgrenze aufs gegnerische Tor. Der Ball setzt noch gefährlich auf, der Karlsruher Torhüter Dirk Orlishausen klärt zur Ecke.
17. MInute Es bleibt dabei: die Mannschaft mit dem roten Brustring ist das klar spielbestimmende Team. Der Offensivdrang der Jungs aus Cannstatt wird nur kurzzeitig gebremst, als der Schiedsrichter Christian Dingert die Begegnung kurzzeitig unterbricht, weil Gäste-Fans wiederholt Pyro-Technik abbrennen.
27. Minute Mit 1, 73 Metern ist Takuma Asano nach fast einer halben Stunde der Größte in der Mercedes-Benz Arena. Der Japaner köpft nach einer Flanke von Christian Gentner zur umjubelten sowie verdienten VfB Führung ein.
41. Minute Die Karlsruher, die in der ersten Hälfte vorrangig mit Defensivarbeit beschäftigt sind, kommen kurz vor der Pause durch Florian Kamberi zum Abschluss. Der Ball fliegt über die Latte.
45. Minute In den Schlussminuten des ersten Durchgangs kommen die Gäste noch einmal auf und spielen nach vorne. Die Elf von Hannes Wolf verteidigt ihren Vorsprung und geht mit diesem auch in die Pause.
46. Minute Der zweite Spielabschnitt beginnt mit 15 Minuten Verzögerung, da im Gästeblock erneut Pyro-Technik abgebrannt wird. Kurz nach Wiederanpfiff setzt der VfB sein Offensivspiel fort und kommt durch Simon Terodde (47' und 49') gleich zu zwei guten Chancen.
61. Minute Tor für den VfB! Und wieder heißt der Torschütze Takuma Asano. Drei seiner vier bisherigen Saisontreffer hat der Spieler mit der Rückennummer 11 damit gegen Karlsruhe erzielt. Bereits im Hinspiel war der Japaner einmal erfolgreich.
70. Minute Berkay Özcan fast mit dem 3:0. Den Schuss des Türken pariert Dirk Orlishausen im Karlsruher Tor.
90. Minute Unter stehendem Applaus bringt der VfB ohne Probleme seinen Vorsprung über die Zeit. Die Spieler jubeln nach dem Schlusspfiff gemeinsam mit ihren Fans über den Derbysieg.

Fazit

Der VfB hat im Derby seinen Offensivdrang mit defensiver Stabilität gut und erfolgreich kombiniert. Mit der Unterstützung der Fans haben Christian Gentner und Co. von der ersten Minute an einen spielbestimmenden Auftritt hingelegt und sich verdient drei wichtige Zähler im Aufstiegskampf gesichert.

Quelle: vfb.de


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Mummi #729207 10/04/2017 17:59
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Die Stimmen zum Spiel

Die VfB Akteure sind nach dem Derby erleichtert, die drei Punkte gewonnen zu haben.

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Hannes Wolf: „Es war keine leichte Woche für uns, mit den zwei Partien, in denen wir uns zurückkämpfen mussten. Diese Spiele haben viel Kraft gekostet. Nach fünf Spielen ohne Sieg war auch Druck im Kessel. Daher ein Kompliment an die Mannschaft, wie sie sich heute in die Begegnung reingefunden hat, ohne großen Hurra-Fußball zu spielen. Wir haben in der ersten Hälfte bis auf eine Szene kurz vor der Pause kaum Torchancen zugelassen und gehen durch einen schönen Lauf von Takuma und der guten Flanke von Christian in Führung. In der zweiten Hälfte wollten wir diesen Vorsprung nicht nur verwalten. Wir haben aus einer guten Absicherung heraus nach vorne gespielt und gute Szenen entwickelt. Wir sind sehr froh, dass wir die Fans, die uns auch in dieser Woche wieder sensationell unterstützt haben, glücklich nach Hause gehen lassen konnten.“

Marc-Patrick Meister: „Meine Crew und die Mannschaft ist jetzt erst einmal geputzt nach dem Spiel, weil es verlorengeht, wohl auch verdient verlorengeht. Wir waren zwei Mal zu unachtsam und haben nicht sauber durchverteidigt. Zudem haben wir gerade im letzten Drittel vor dem gegnerischen Tor relativ wenig Durchschlagskraft entwickelt und hatten zu wenige Abschlüsse. Dennoch geht ein Kompliment an die Mannschaft für die zurückliegende Woche. Auf der Rückfahrt beginnt für uns die Vorbereitung auf das nächste Spiel. Für uns ist es eine schwierige und komplizierte Situation. Wir werden die Mannschaft wieder aufrichten und uns auf das nächste Spiel vorbereiten.“

Christian Gentner: „Es tut gut, dass nach fünf Spielen ohne Sieg, durch den Erfolg heute ein wenig der Druck weg ist. Es werden aber noch enge Spiele auf uns warten, das hat auch die heutige Partie bewiesen. In einem Derby geht es um mehr als nur einen Sieg. Es war zwar auch heute nicht alles gut, insgesamt war es aber ein ordentlicher Auftritt. Dieser Derbysieg kann uns einen Schub für die nächsten Duelle geben.“

Simon Terodde: „Es war ein wichtiges Spiel für uns und die Fans. In der ersten Hälfte hatten wir das Geschehen überwiegend im Griff, im zweiten Durchgang war es dann eine offenere Partie, da Karlsruhe nach dem Rückstand etwas machen musste. Unser zweites Tor fiel dann zum richtigen Zeitpunkt. Takuma hat heute wieder Vollgas gegeben und uns mit zwei Toren beschenkt.“

Mitch Langerak: „Die Erleichterung ist groß, dass wir gewonnen haben. Es war ein besonderes Duell für den Verein und die ganze Stadt. Neben den drei Punkten bin ich auch froh, dass wir nochmals zu Null gespielt haben.“

Timo Baumgartl: „Unsere Fans haben eine Top-Stimmung gemacht. Für uns war es eine besondere Aufgabe, das Derby zu meistern. Wir sind froh, dass uns dies gut gelungen ist.“

Quelle: vfb.de


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Mummi #729208 10/04/2017 18:03
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VfB-Fans hüllen Mercedesstraße ganz in Weiß

Die Ultragruppierung Commando Cannstatt hatte gerufen und Tausende VfB-Fans waren zum Fanmarsch vom Bahnhof Bad Cannstatt zur Mercedes-Benz-Arena gekommen. Hier gibt es Bilder und ein Video zu dem Ereignis.

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Der Fanmarsch der VfB-Stuttgart-Anhänger startete gegen 11.30 Uhr am Cannstatter Bahnhof.

Dass das Derby gegen den Karlsruher SC ein ganz besonderes Spiel für die Fans des VfB Stuttgart ist, sollte mittlerweile allseits bekannt sein.

Und so folgten auch Tausende Stuttgarter Fans dem Ruf der Ultragruppierung Commando Cannstatt und trafen sich um 11 Uhr zu einem Fanmarsch am Bahnhof Bad Cannstatt.

Gegen 11.30 Uhr marschierten die VfB-Anhänger dann friedlich in Richtung Stadion. Zu Ausschreitungen kam es nicht, denn die Polizei hatte die Fanlager der beiden Vereine fein säuberlich getrennt, sodass sich die Gruppen nicht begegneten.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #729210 10/04/2017 18:08
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Zwischenbilanz der Polizei zum Derby

Vermummte KSC-Fans werfen Böller

Der Anmarsch der Fans verläuft in weitgehend geordneten Bahnen – allerdings nicht in einem Waggon der S-Bahn, wo Unbekannte die Deckenverkleidung zerstören. Wir haben eine Zwischenbilanz der Ereignisse bis zum Anpfiff.

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KSC-Fans laufen auf der Benzstraße und werfen Feuerwerkskörper.

Vor dem Anpfiff der Partie des VfB gegen den KSC verlief der Anmarsch der Fans in weitgehend geordneten Bahnen – allerdings nicht in einem Waggon der S-Bahn, wo Unbekannte die Deckenverkleidung zerstört haben. Außerdem wurden auf der Anfahrt zahlreiche Feuerwerkskörper gezündet. Im KSC-Block haben sich zudem etwa 100 bis 200 Personen vermummt.

Mit rund 1000 Einsatzkräften begleitet die Polizei am Sonntag das Geschehen rund um das Fußballspiel. Vor Spielbeginn kam es rund ums Stadion vereinzelt zu gegenseitigen Provokationen, verbalen und vereinzelt offenbar auch zu bisher wenigen körperlichen Auseinandersetzungen.

Der Countdown der Ereignisse bis zum Anpfiff:

10.13 Uhr: Stuttgarter Fans warten in Sersheim (Kreis Ludwigsburg) auf den Regionalexpress nach Stuttgart. Doch dessen letzter Halt ist in Vaihingen/Enz, dann fährt er durch. Der Lautsprecher verkündet: „Wegen polizeilicher Ermittlungen.“ Die hat natürlich ganz schön viel zu ermitteln.

10.30 Uhr: Eine Demonstration der Stärke: Am Cannstatter Bahnhof, am Haus des Sports und im Bereich des Stadions stehen die blauen Wasserwerfer der Polizei.

10.43 Uhr: Es knallt mehrfach. Kein Zweifel: Ein großer Schwung KSC-Fans ist mit einem Regionalexpress am Stuttgarter Hauptbahnhof angekommen, und aus der Menge werden ein paar Böller gezündet. Die Bundespolizei erklärt Gleis 8 kurzfristig zum Hoheitsgebiet der Karlsruher. „Wir haben den Bereich abgesperrt, um die Pulks zu Gleis 1 zu geleiten“, sagt Bundespolizeisprecher Daniel Kroh. Dort steht ein S-Bahn-Zug bereit, um die Karlsruher nach Untertürkheim zu bringen.

10.58 Uhr: Warten auf einen Interregio Express aus Karlsruhe – nochmals mit mehreren Hundert KSC-Fans an Bord. Der soll aber erst verspätet um 11.14 Uhr ankommen. „Auf den warten wir noch für die S-Bahn“, sagt Bundespolizeisprecher Kroh. Außer einem herausgerissenen Schild an einer Raucherinsel ist alles noch heil.

11.30 Uhr: Der Cannstatter Bahnhof ist ganz in der Hand der Fans in Weiß und Rot. Die Bundespolizei muss die Zugänge absperren und die Bahnhofshalle räumen. Tausende VfB-Fans marschieren Richtung Stadion. . Ein VfB-Fan greift zum Handy: „Wir sind im Cannstatter Bahnhof gefangen“, schreibt er eine Textbotschaft. Tausende VfB-Fans marschieren Richtung Stadion.

11.45 Uhr: „Schon wieder“, klagt ein Anwohner aus Wangen, „das ist jetzt schon der zweite Sonntag hintereinander.“ Über Wangen knattert ein Polizeihubschrauber, schon seit morgens um neun. „Muss das denn wirklich sein?“, sagt der Mann. Immer diese Sonntagsspiele. Sollte man als Anwohner bei schönstem Frühlingswetter nicht einen Ausflug auf die Alb machen? „Nein“, sagt er, „wir lassen uns nicht vertreiben.“ Es geht in den Garten auf der Wangener Höhe. Die Polizei bittet um Verständnis.

12 Uhr: Ein Waggon der Sonder-S-Bahn nach Untertürkheim ist nicht mehr zu gebrauchen. Unbekannte haben die Deckenverkleidung zerstört und eine Leuchte demoliert. Auf dem Boden liegen Splitter. Als Gruß bleibt ein KSC-Fanschal auf einer Sitzreihe zurück. „Mal sehen, ob die Täter über die Videoaufzeichnung identifiziert werden können“, sagt Bundespolizist Kroh.

Fazit der S-Bahn Sonderfahrt der #KSC-Fans von Stuttgart Hbf nach Untertürkheim. Fan sein geht anders😬 #VfBKSC @bpol_bw pic.twitter.com/5EvwE4yVWr
— Bundespolizei BePo (@bpol_bepo) 9. April 2017

13 Uhr: Das Ordnungspersonal hat bei den Einlasskontrollen offenbar noch reichlich Bengalo-Feuerwerk und Böller übersehen. Aus dem Gästeblock fliegen pyrotechnische Gegenstände. Wenig später wird man bei der Polizei besonders aufmerksam: Maskenball in der Untertürkheimer Kurve. „Im KSC-Block haben sich etwa 100 bis 200 Personen vermummt“, sagt Polizeisprecher Stefan Keilbach. Das verheißt nichts Gutes.

13.30 Uhr. Zum Anpfiff verschwindet der KSC-Block in einer schwarzen Rauchwolke.

Kurz nach Spielbeginn warfen KSC-Gewalttäter massiv Pyrotechnik auch in Richtung Spielfeld.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #729211 10/04/2017 18:10
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Derbysieg gegen Karlsruhe

Asano schießt den VfB an die Tabellenspitze

Mit einem 2:0-Heimsieg im Derby gegen den Karlsruher SC hat der VfB Stuttgart wieder die Tabellenspitze in der 2. Liga erklommen. Beide Treffer für die Schwaben erzielte Takuma Asano.

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Derbysieg! Die Spieler des VfB Stuttgart freuen sich über das 2:0 gegen den Karlsruher SC.

Aufstiegsanwärter VfB Stuttgart ist nach einem von Fankrawallen überschatteten baden-württembergischen Derby in der 2. Fußball-Bundesliga zurück an der Tabellenspitze. Die Mannschaft von Trainer Hannes Wolf besiegte das abgeschlagene Schlusslicht Karlsruher SC letztlich verdient mit 2:0 (1:0). KSC-Anhänger hätten dabei beinahe einen Spielabbruch herbeigeführt, als sie mehrfach Leuchtraketen aufs Spielfeld warfen und Bengalos in der Fankurve zündeten.

Die zweite Halbzeit des ohnehin emotional aufgeladenen Spiels pfiff Schiedsrichter Christian Dingert (Lebecksmühle) erst mit zwölfminütiger Verzögerung an, zu dem Zeitpunkt war vor 58.000 Zuschauern im ausverkauften VfB-Stadion ein Abbruch nicht fern. „Es gibt anscheinend immer noch ein paar Wahnsinnige. Wir verurteilen diese Aktionen“, sagte KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer bei Sky, der auch im Falle des Abstiegs seinen Posten behalten soll.

Der KSC versteckte sich nicht

Der Führungstreffer für die favorisierten Stuttgarter gelang Takuma Asano (27.) nach einem Zuspiel von Kapitän Christian Gentner. Der starke Japaner erhöhte in der 61. Minute dann auch auf 2:0 und beendete eine Serie von fünf VfB-Spielen ohne Sieg.

Der KSC versteckte sich bei der Zweitliga-Premiere von Trainer Marc-Patrick Meister, der auf Mirko Slomka gefolgt war, nicht und agierte durchaus couragiert. Vor allem war der Abstiegskandidat darauf bedacht, dem VfB keine Räume anzubieten. Das gelang zunächst gut, die Stuttgarter kamen nur vereinzelt zu aussichtsreichen Szenen. Unterm Strich erlaubte sich der KSC aber zu viele Patzer. Der Abstand zum Relegationsplatz beträgt nun schon acht Punkte.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #729212 10/04/2017 18:12
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KSC-Chaoten zünden Pyros – Schiedsrichter drohte mit Spielabbruch

Das Spiel des VfB Stuttgart gegen den Karlsruher SC musste in der ersten Halbzeit unterbrochen werden, weil KSC-Chaoten den Platz mit Pyrotechnik bewarfen. Auch die 2. Halbzeit wurde verspätet angepfiffen. Das Stadion war zeitweise in schwarzen Rauch gehüllt.

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Im KSC-Fanblock ging es während der Partie hoch her.

Aus dem KSC-Fanblock abgefeuerte Leuchtraketen haben am Sonntag zu einer kurzzeitigen Unterbrechung des Zweitliga-Derbys beim VfB Stuttgart geführt. Nachdem zum wiederholten Male ein Feuerwerkskörper auf dem Fußballfeld der Mercedes-Benz Arena gelandet war, unterbrach Schiedsrichter Christian Dingert die Partie in der 18. Minute für wenige Sekunden.

Auch während der Halbzeitpause beruhigte sich die Lage nicht, sodass Dingert die zweite Halbzeit mit einer Viertelstunde verspätet anpfiff. Stadionsprecher Holger Laser rief die Chaoten zur Raison: „Sollte das nochmal passieren, wird der Schiedsrichter das Spiel abbrechen“. So weit kam es dann glücklicherweise nicht, sodass der VfB am Ende einen ungefährdeten 2:0-Sieg feiern konnte.

Schon vor dem Anpfiff hatten Karlsruher Anhänger etliche Böller gezündet und Bierbecher auf VfB-Fans geworfen. Die Partie ist als Hochrisikospiel eingestuft worden. Rund 1000 Polizisten sollen im und rund um das Stadion für Sicherheit sorgen.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #729213 10/04/2017 18:20
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Die Derbysieger in der Einzelkritik

Das Duell Baden gegen Schwaben entscheidet der VfB Stuttgart mit 2:0 vor heimischer Kulisse für sich. Die Einzelnoten für die Spieler von Hannes Wolf können Sie in unserer Bildergalerie sehen.

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Doppeltorschütze Takuma Asano wird von Benjamin Pavard und den anderen Teamkollegen gefeiert.

Durch zwei Tore von Takuma Asano (27./61.) hat sich der VfB Stuttgart nach dem 2:0 (1:0) im Derby gegen den Karlsruher SC wieder an die Tabellenspitze der zweiten Fußball-Bundesliga geschossen.

Wie sich die Spieler mit dem roten Brustring im Einzelnen geschlagen haben, lesen Sie hier.

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Mitch Langerak (Note 3): Das Wenige, was der Torhüter zu tun bekam, löste er souverän.

Emiliano Insua (Note 3) Der Argentinier agierte im Spiel nach vorne weniger auffällig als zuletzt, auch weil dieses Mal mehr Impulse von seinen Mitspielern aus dem Mittelfeld kamen. Nach hinten öffnet er dem Gegner immer wieder Lücken, die der KSC zum Glück aber nicht nutzen konnte.

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Timo Baumgartl (Note 3): Zuletzt leistete sich der Innenverteidiger einige schwächere Spiele. Gegen den KSC war Baumgartl aber voll im Derby-Modus – und hatte alles unter Kontrolle.

Benjamin Pavard (Note 2): Der Franzose mit der Minipli-Frisur war einer der auffälligsten Akteure im Trikot mit dem roten Brustring. Immer anspielbereit und mit viel Zug zum Tor. Ließ bei einem Solo drei Gegenspieler aussteigen, ehe er erst durch ein Foul gestoppt werden konnte.

Marcin Kaminski (Note 3): Vor der Saison wäre der Innenverteidiger fast in Karlsruhe gelandet, ehe er im letzten Moment beim VfB unterschrieb. Den abstiegsbedrohten Badenern hätte ein Verteidiger vom Schlag des Polen gut getan, das bekamen sie am Sonntag direkt vor Augen geführt. Durch gutes Stellungsspiel vereitelte Kaminski viele Karlsruher Angriffe frühzeitig.

Christian Gentner (Note 3): Hatte mit einem Distanzschuss früh die Führung auf dem Fuß, ehe er das 1:0 durch Takuma Asano vorbereitete. Fügte sich gut in das neu sortierte Mittelfeld ein.

Berkay Özcan (Note 3): Kam überraschend an der Seite von Ebenezer Ofori als Doppel-Sechs zum Zug. Wo seine Stärken – die Ballbehandlung auf engstem Raum – besser zur Geltung kamen.

Takuma Asano (Note 3): Der Japaner sucht weiter nach seiner Form und verstolperte viele Bälle. Gegen den KSC gelang ihm eigentlich kaum etwas – und dann schießt er zwei Tore. Fußball verrückt.

Alexandru Maxim (Note 2): Der Liebling der Fans durfte sich endlich mal wieder versuchen, sogar von Anfang an und über die vollen 90 Minuten. Links im Mittelfeld machte der Rumäne seine Sache gut, schlug viele Flanken. Dass er nicht bei jedem gegnerischen Angriff mit nach hinten sprintet, wie es sein Trainer gerne hätte und dass ihm am Ende ein wenig die Luft ausging - geschenkt an diesem Nachmittag.

Ebenezer Ofori (Note 3): Gab einen sehr umsichtigen Sechser, der wesentlichen Anteil daran hatte, dass die Struktur im Spiel des VfB insgesamt stimmig war.

Simon Terodde (Note 3): Der Sturmtank ist die Konstante im VfB-Spiel. Spielt immer gleich: Lauert auf Zuspiele und Chancen, wirft sich in jeden Ball und rackert nach hinten. Das klappt – je nach Qualität der Zuspiele – mal besser, mal schlechter. Am Sonntag kam relativ wenig auf den Torjäger vom Dienst.

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Matthias Zimmermann (3/57. für Ofori): Der Abräumer im defensiven Mittelfeld fügte sich nach langer Abstinenz nahtlos ein.

Daniel Ginczek (3/72. für Özcan): Der langzeitverletzte Stürmer erlebte kurz vor Schluss eine Schrecksekunde, als er einen Schlag in den Nacken bekam. Dort, wo Ginczek vor anderthalb Jahren einen Bandscheibenvorfall erlitt. Eine nähere Untersuchung soll Aufschluss darüber geben, ob sich der Angreifer abermals schwerer verletzt hat.

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Florian Klein (ohne Bewertung): Wurde in der 82. Minute für Torjäger Terodde von Hannes Wolf gebracht, um den Sieg abzusichern.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #729214 10/04/2017 18:24
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Großkreutz gratuliert zum Derbysieg

Der VfB Stuttgart feiert den Derbysieg über Karlsruhe und Kevin Großkreutz lässt es sich nicht nehmen, seinen ehemaligen Kameraden zum Erfolg über den KSC zu gratulieren.

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Der ehemalige VfB-Spieler Kevin Großkreutz hat seinen Ex-Teamkollegen zum 2:0-Sieg gegen den Karlsruher SC gratuliert.

Bereits vor dem Derby gegen den KSC hatte der ehemalige VfB-Spieler Kevin Großkreutz seinen alten Kollegen mit einem emotionalen Instagram-Post alles Gute für das Spiel gewünscht, keine zwei Stunden nach dem 2:0-Sieg der Roten gegen die Badener hat sich der 28-Jährige nun erneut über Instagram geäußert und dem Team zum Derbysieg gratuliert.

Die Glückwünsche des Ex-Stuttgarters gehen an seinen besten Kumpel aus Stuttgarter Zeiten, dem Zeugwart des VfB, Michael Meusch, sowie an die Mannschaft und die Fans. Seinen Post beendet Kevin Großkreutz mit den Worten: „Habt ihr euch verdient, weiterhin viel Erfolg“.

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Jetzt fehlt Kevin Großkreutz nur noch bei der Aufstiegsfeier ...

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #729215 10/04/2017 18:34
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Impressionen aus der Kurve

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Quelle: Cannstatter-Kurve.de


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Mummi #729220 10/04/2017 18:37
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VfB-Fünferkette

Der Jaguar macht fette Beute

Der VfB Stuttgart hat das Derby gegen den KSC mit 2:0 für sich entschieden. Wie sah die Leistung der Schwaben als Team aus? Wir analysieren das Spiel in unserer Fünferkette.

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VfB-Mann Takuma Asano hat den Karlsruher SC im Alleingang besiegt.

Mit einem verdienten 2:0-Erfolg über den Karlsruher SC hat sich der VfB Stuttgart wieder an die Spitze der zweiten Fußball-Bundesliga gesetzt. Dabei überraschte Hannes Wolf wieder einmal mit seinen Personalentscheidungen. Doch der Plan des VfB-Trainers mit Alexandru Maxim und Berkay Özcan ging auf.

1. Spielidee: Hannes Wolf hatte auch diesmal eine Überraschung parat: Der VfB-Trainer vertraute zwar wieder auf ein 4-2-3-1-System, aber auf eine der Sechserpositionen beorderte er Berkay Özcan. Damit hatten nicht viele gerechnet. Der junge Mittelfeldspieler machte seine Sache dann gut. Ebenso wie Alexandru Maxim, der für Julian Green in die Mannschaft kam – auf dem linken Flügel. Damit wechselte Wolf gegenüber dem Spiel in München am vergangenen Mittwoch positionsgetreu. Özcan ersetzte den verletzten Anto Grgic, und Maxim überzeugte, nachdem er zuletzt häufig auf der Tribüne gesessen hatte.

2. Spielentscheidend: Der VfB übernahm von Beginn an die Spielkontrolle. Durchdacht und ohne große Hektik trugen die Stuttgarter ihre Angriffe vor. Wichtig war dabei auch, dass die Elf nicht aus der Balance geriet. Die Mannschaft von Hannes Wolf machte nach Ballverlusten oft Druck auf die Karlsruher und eroberte so den Ball häufig gleich wieder zurück. Den Rest erledigte die Defensive, in der Rechtsverteidiger Benjamin Pavard eine starke Leistung bot.

3. Spielentscheider: Natürlich der zweifache Torschütze Takuma Asano. Auch wenn dem Japaner in Diensten des VfB immer wieder der Ball versprang. Doch nach zuletzt schwachen Vorstellungen war der Rechtsaußen diesmal zweimal zur Stelle. Zunächst als Christian Gentner flankte per Kopf (27.). Dann nach einem Schuss von Alexandru Maxim, den der KSC-Torhüter Dirk Orlishausen abwehrte, per Abstauber (61.). Mit seinen Saisontoren drei und vier machte Asano, der in seiner Heimat Jaguar genannt wird, nun fette Beute.

4. Wortspiel: „Wir haben zwar nicht den großen Hurrafußball gespielt, aber verdient gewonnen“, sagte der VfB-Trainer Hannes Wolf nach dem Sieg über den KSC. Druck im Kessel hatte der 35-Jährige gespürt nach fünf Spielen ohne Sieg. Doch die Mannschaft ist mit dieser Situation gut umgegangen. Sie wirkte nicht verunsichert und steht jetzt wieder an der Tabellenspitze. „Ich bin froh, dass wir in den verbleibenden sechs Spielen alles selbst in der Hand haben“, sagte Wolf, „aber wir sind noch lange nicht am Ziel.“

5. Spielplan: Nach dem Derby geht es für den VfB am Ostermontag in Bielefeld weiter. Ebenso ein Abstiegskandidat wie der KSC, aber zuletzt im Aufwind. „Wir müssen auch diese Aufgabe mit dem nötigen Respekt angehen“, sagte Hannes Wolf, „aber auch wieder mit Selbstvertrauen. Das ist eine gute Mischung.“ Nach der Kräfte zehrenden englischen Woche mit den Spielen gegen Dresden, München und Karlsruhe gönnt der VfB-Coach seinem Team nun aber zunächst Regeneration, ehe es ab Donnerstag voll in die Vorbereitung auf die Begegnung in Bielefeld geht.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #729221 10/04/2017 18:39
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Netzreaktionen zum Derbysieg

„VfB und KSC heute mit dem gleichen Ziel: Nie mehr 2. Liga“

Der Derbysieg des VfB Stuttgart gegen den Karlsruher SC wurde auch im Internet gebührend gefeiert. Doch neben der Euphorie wurden vor allem die Karlsruher Chaoten kritisiert, die einen Spielabbruch provozierten.

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Die Anti-KSC-Choreo der VfB-Fans in der Mercedes-Benz-Arena.

Mit einem souveränen 2:0-Sieg gegen den KSC hat der VfB Stuttgart das Südwest-Derby für sich entschieden. Für eine gewisse Zeit sah es allerdings danach aus, dass die Partie die 90. Minute nicht erleben wird – Karlsruher Chaoten hatten im Gästeblock Pyros gezündet und Feuerwerkskörper auf den Platz geschossen. Der Schiedsrichter drohte mit einem Spielabbruch.

Und so gab es auch im Netz neben den vielen freudigen Tweets zum Derbysieg auch haufenweise Kritik an den Chaoten, die die Spieler und Fans vollkommen unnötig in Gefahr bringen.

Wenn die Böller auf Spieler / Fans / Unbeteiligte geschossen werfen geht das natürlich null. #VfBKSC— Benni_. (@B3nni1899) 9. April 2017

Selbst der KSC hat so dämliche Fans nicht verdient #vfbksc— ASC1893 (@AlexS_VfB) 9. April 2017

Jedem Verein dessen Fans #Pyrotechnik zünden müssen 3Punkte abgezogen werden. Schon ist Ruhe #vfbksc #Pyrotechnik #ihrseidkeineFans— Sascha U (@sashetown) 9. April 2017

In Karlsruhe hat man das mit der Cloud noch nicht so ganz verstanden. #vfbksc pic.twitter.com/9z0DvNEeyU— Markus (@mfrank0711) 9. April 2017

Ein Dank ging auch raus an die vielen Polizisten, die rund um das Derby im Einsatz waren:

Muss auch mal gesagt werden: Vielen Dank an alle von der @bpol_bepo die unseren sicheren Stadionbesuch sichergestellt haben! #VfBKSC— Paul Winkelmann (@spotstone_m) 9. April 2017

Mit dem 3er am Sonntag ischs halt oifach scheener!!! #Derbysieger, #VfBKSC und @PP_Stuttgart Danke 🙏 Jungs und Mädels! Schönen Feierabend!— 0711Girl (@dani17910) 9. April 2017

Und natürlich stand bei den meisten der Derbysieg im Vordergrund:

Wir steigen auf, wir steigen auf, wir steigen auf und ihr steigt aaaab!! #VfBKSC— anni (@einfach_anni) 9. April 2017

VfB⬆️ und KSC⬇️ heute mit dem gleichen Ziel!! Niemehr 2. Liga!! 😜 #vfbksc— fazzinho (@FazzoA) 9. April 2017

Stimmungsvergleich beim Derby heute ... #VfB #KSC #vfbksc pic.twitter.com/O30GUW6wMS— Christoph Lother (@ChristophLother) 9. April 2017

Zum Schluss noch weiß-rote Ostergrüße der besonderen Art:

#VfBKSC #VfB pic.twitter.com/hJAvRV1Cxu— Mukinator (@Mukinator28) 9. April 2017

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #729222 10/04/2017 18:47
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KSC-Fans zünden Leuchtraketen

Karlsruher Knallköpfe

Während des Derbys beim VfB Stuttgart zünden KSC-Fans Leuchtraketen und provozieren damit fast den Spielabbruch.

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Die KSC-Chaoten können das Zündeln es nicht lassen – und gefährden damit im Derby andere.

Nach dem Schlusspfiff des umsichtigen Fifa-Schiedsrichters Christian Dingert schaute selbst der KSC-Profi Dennis Kempe leicht verächtlich in Richtung des eigenen Fanblocks. Eben dorthin, wo der vermummte Mob aus Karlsruhe auch unmittelbar nach Spielende keine Ruhe geben wollte. Um ein Haar hätte eine von einem Dutzend Leuchtraketen von dort, die auf das Spielfeld geschossen wurden, den 30-jährigen Defensivspieler getroffen, als der gerade mit dem VfB-Kapitän Christian Gentner abklatschte.

„Alles ist auf gegenseitigen Hass gepolt. Das ist sehr schade“, sagte der KSC-Kapitän Dirk Orlishausen nach dem 46. Derby in Erster und Zweiter Bundesliga zwischen den Rivalen aus Baden und Württemberg. Es war eine Partie, die im Stadion gleich mit viel Krawall aus der Karlsruher Kurve begann – und die nach dem Seitenwechsel dicht vor dem Abbruch stand.

Die Raketen landen auf dem Spielfeld

Denn als die Spieler nach der Halbzeitpause aus den Kabinen gekommen waren, da hatten die vermummten Chaoten in den ersten Reihen des KSC-Fanblocks zum wiederholten Male Rabatz gemacht. Mehrere orangefarbene Leuchtraketen landeten auf dem Spielfeld, zudem hüllte die blau-weiße Ecke mit ihren bengalischen Feuern und den Rauchbomben fast die gesamte Gegengerade der ausverkauften Arena in dichte Rauchschwaden ein.

Um wieder Ruhe herzustellen, war der Torhüter Orlishausen unmittelbar vor Wiederanpfiff in die KSC-Kurve geeilt – und hatte dort mit dem eigenen Fanbeauftragten geredet. „Auf ihn hören die Fans vielleicht besser als auf mich“, sagte der desillusioniert wirkende Torhüter. Als Orlishausen über den Fanbeauftragten den „Capo“, den Anführer des Fan-Mobs, zu beschwichtigen versuchte, lag bereits eine Zwangspause von 15 Minuten hinter Spielern und Publikum. „Der Schiedsrichter hat mir mitgeteilt, dass er bei den nächsten Vorfällen das Spiel abbrechen wird“, erklärte der VfB-Stadionsprecher Holger Laser schließlich.

Denn bereits in der 17. Spielminute, als die ersten Raketen auf dem Spielfeld niedergingen, hatte Referee Christian Dingert das Spiel kurz unterbrochen und die 22 Profis in eine unfreiwillige Trinkpause geschickt. Mit seiner konsequenten Haltung lag der Schiedsrichter richtig. Denn bis zum Abpfiff blieb es immerhin ruhig.

„Wir haben kein gutes Bild abgegeben“

„Wir haben hier kein gutes Bild abgegeben“, sagte der Karlsruher Trainer Marc-Patrick Meister zu den Vorfällen. „Aber wir dürfen nicht alle 6000 KSC-Fans über einen Kamm scheren.“ Meisters Kollege Hannes Wolf, der durch die lauten Böllerschüsse am Spielfeldrand zusammengezuckt war, lobte derweil die Stuttgarter Fans: „Ich bin froh, dass alle in Weiß ruhig geblieben sind und niemand etwas abbekommen hat. Denn das war schon fies.“

Lammfromm war aber auch der VfB-Anhang nicht, begrüßte die Cannstatter Kurve ihre Gäste aus Mittelbaden doch mit einer provokanten Choreografie: „Der Fächer für das Gesindel, das Zepter für uns“, so lautete die Inschrift über einem Gemälde aus der Zeit der württembergischen Könige.

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Schiedsrichter Christian Dingert unterbrach die Partie ...

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... in der 18. Minute für wenige Sekunden, nachdem ...

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... aus dem KSC-Fanblock mehrere Leuchtraketen abgefeuert wurden.

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Manche KSC-Chaoten zündelten auch in der Halbzeitpause mit Pyrotechnik.

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Die 2. Halbzeit wurde deshalb mit einer Viertelstunde Verspätung angepfiffen.

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KSC-Keeper Dirk Orlishausen diskutiert mit einem KSC-Fan

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Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #729323 11/04/2017 16:18
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Derbychoreo! VfB Stuttgart - Karlsruher SC / VfB - KSC 16/17



Quelle: Cannstatter-Kurve.de


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