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Verfasst von: hkb Psychologie beim Sportwetten - 17/09/2015 21:28
Hi,

ich dachte, ich eröffne mal hier einen neuen Thread zum Thema "Psychologie beim Sportwetten". Hier kann jeder schreiben, was er möchte. Vielleicht auch einfach mal ausrasten oder sich was von der Leber schreiben.

Ich denke, jeder hat sich schon mal geärgert, zu wenig auf etwas gesetzt zu haben, oder zu viel. Oder gar nicht, obwohl man sich so sicher war. Manchmal schreckt uns eine hohe Quote ab und wir trauen uns nicht auf diese zu setzen. Viel zu oft glauben wir dem Buchmacher mehr als unserem Gespür bzw. unserer Erfahrung. Frustwetten kennt wahrscheinlich auch jeder.

Um diese Dinge und vieles mehr soll es hier gehen. smile Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen sich darüber auszutauschen. Wenn ich Zeit finde, werde ich auch mal meinen Senf dazu geben.

Gruß,
hkb
Verfasst von: hkb Re: Psychologie beim Sportwetten - 27/01/2016 22:34
Der Thread hat 5 Bewertungen, obwohl hier praktisch noch gar nichts steht? Ihr seid ja lustig... wink

Am letzten Freitag hatte ich spontan den Einfall beim Spiel Hamburg gegen Bayern zwei Wetten abzugeben:
1) Es gibt einen Elfmeter
2) Lasogga macht ein Tor

Die Idee dahinter war natürlich, dass im Normalfall Bayern viele Strafraumszenen hat und es daher immer mal gerne zu einem Elfmeter kommen kann. Umgekehrt schießt beim HSV der Lasogga die Elfmeter und ansonsten ist auch er der Einzige, der mir einfällt, der beim HSV mal für ein Tor gut ist, auch wenn es dem Nichts fällt.

Beinahe wäre Lasogga dann tatsächlich das Tor zum zwischenzeitlichen Ausgleich gelungen, aber er hat den Ball wohl nicht mehr berührt, das Tor wird als Eigentor gewertet. Ich weiß nicht genau wie da aktuell die Regel ist, aber meines Erachtens nach wäre der Freistoß von Hunt auch ohne Einwirkung von Alonso reingegangen, weswegen ich ihm das Tor gegeben hätte. Dann hätte ich mich ein wenig geärgert, weil ich für einen kurzen Augenblick ihn (auch) als Torschütze auf dem Schirm hatte... (was eher nur daran lag, dass betsafe nicht viel mehr Torschützen im Programm hatte).

Am Sonntag habe ich mir mal das Spiel Schalke gegen Werder angeschaut. Für mich war Schalke vor Beginn Favorit, wegen individueller Überlegenheit und dem Heimvorteil. Und die ersten 20 Minuten spielte eigentlich auch nur Schalke, es hätte statt 1:0 schon 3:0 stehen müssen oder so. Dementsprechend niedrig (1,25) war die Quote auf Schalke zu der Zeit dann auch.

Aber dann ganz plötzlich ging bei Schalke nichts mehr. Vielleicht hat der Fritz ein gutes Spiel gemacht, aber andererseits hat man es ihm auch sehr einfach gemacht, wenn er von drei Mann bedrängt oder am Strafraum einfach nicht taktisch gefoult wird. Es steht jedenfalls noch 1:0 für Schalke, die Quote auf einen Sieg auf Werder lag dann bis zu dem Ausgleich kurz vor der Pause bei 13, glaube ich. Ich habe mich natürlich nicht getraut, auf Werder zu setzen (Sieg oder nächstes Tor).

Ich denke, dass liegt daran, dass es schwer fällt, dann rational zu bleiben. Wir glauben dem Buchmacher, Schalke wird schon gewinnen, spätestens nach einem Ausgleich wird Werder zerlegt. Und gefühlt oder nicht gefühlt hat man 9 von 10 seiner letzten Wetten verloren, da traut man sich dann noch weniger. Dabei reicht in solchen Momenten eine einfache Wette von 5 Euro, die wir sogar alle 13 Mal gewinnen müssen, um keinen Verlust zu machen.

Dass Werder am Schluss noch das 3:1 machen konnte, lag irgendwie auch in der Luft, weil im Gegensatz zu vielen anderen Spielverläufen, Werder sich nicht hinten reingestellt hat und heiß war. Aber auch da traut man sich bei einer Quote von 7-9 nicht.

Bleibt zu hoffen, dass man aus der Erfahrung lernt. Live-Wetten, wenn man die Zeit hat, können da echt lukrativ sein.
Verfasst von: Messias Re: Psychologie beim Sportwetten - 27/01/2016 22:46
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen, dass man jede Quote spielen kann, und sich nicht vom Buchmacher irritieren lassen sollte. Der Buchmacher kann ebenfalls nicht hellsehen und weiß auch nicht, was nun im Spiel auf uns zu kommt.
Bei mir ist es so, ich gebe einfach live eine Wette ab die mir gefällt, wenn die Quote auch super ist. Ohne zu überlegen. Denn wer wettet, sollte auch mit Verlusten klarkommen und ob du nun 5€ wegen einer 2er Quote verlierst oder wegen einer 10er Quote, dann ist es hinterher auch egal. Man muss einfach den Mut haben und Wetten spielen. Ich hab schon soviele hammer Quoten getroffen, wo ich als Anfänger nur von geträumt hätte, diese jemals zu treffen. Heute ist es schon Routine und nichts besonderes mehr.
Und am Tag gehen unfassbar viele zweistellige Quoten durch, vorallem live, das kannst du nicht mitzählen. Es ist alles machbar, denn es ist Sport und da ist alles möglich. smile
Verfasst von: hkb Re: Psychologie beim Sportwetten - 05/03/2016 22:46
Sehr schöne Worte. Ich kann dir da nur zustimmen. smile Man sollte echt viel mehr mal bisschen was riskieren und auf sein Gefühl hören. Wenn man es auch noch irgendwie begründen kann, um so besser.
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