Oder das grins





Otherland

Williams, Tad


Rezension von Hyndara

X-Zine



Teil 1 - Stadt der goldenen Schatten

Stephen ist ein Rabauke, den Renie kaum bändigen kann. Bis er eines Nachts plötzlich ins Koma fällt. Renie versucht herauszufinden, was ihrem kleinen Bruder zugestoßen ist. Und alle Indizien deuten auf die VR, die Virtuelle Realität, die inzwischen in fast allen Bereichen der realen Welt zu erreichen ist. Mit !Xabbu, einem Studenten, nimmt Renie Nachforschungen auf und stößt auf ein eigenartiges Bild: eine goldene Stadt, so detailgetreu, daß sie beinahe wirklich sein könnte.

Orlando ist ein Junge mit einer schweren Krankheit: Progerie. Diese läßt ihn schon in jungen Jahren vergreisen. Ständig hat er den Tod vor Augen. Nur in der VR kann er sein, was er sich am meisten wünscht: ein normaler Teenager. Dann aber, während eines Online-Fantasy-Rollenspieles namens Mittland, geschieht etwas, was Orlando vollkommen aus der Bahn wirft: In einem Grab, das er eigentlich plündern will, sieht er eine goldene Stadt. Orlando und sein Freund Fredericks nehmen die Suche nach dieser geheimnisvollen Stadt auf.

Paul Jonas ist ein Soldat im ersten Weltkrieg - zumindest denkt er das. Doch dann hat er eine Vision: Wie Jack und die Bohnenstange erklimmt er einen überdimensionierten Baum und findet sich in einem Palast wieder. Dort trifft er eine seltsame, gefiederte Frau.

Nach dieser Vision ist nichts mehr, wie es vorher war. Paul beginnt an sich selbst und der Realität zu zweifeln. Zu recht ... ?

Dies sind nur einige Schicksale, die Tad Williams in seinem Zyklus „Otherland“ beschreibt. Dabei legt er immer wieder die Schwerpunkte auf eben die drei oben genannten Figuren.

Teil 1 - Die Stadt der goldenen Schatten, präsentiert sich lange nicht so langatmig wie Williams Fantasy-Zyklus um die vier Großen Schwerter. Läßt er sich dort jede Menge Zeit mit der Ausarbeitung und Entwicklung seiner Hauptfigur, steigt er in „Otherland 1“ gleich voll ein. Als erstes erwartet den Leser eine wirklich realitätsdichte Kriegsszene, wie man sie sonst doch eher aus gut gemachten Genre-Filmen kennt.

Williams´ Erzählstil ist bildreich, manchmal wünschte ich mir als Leser ein paar weniger Details, doch diese Szenen waren selten und eher am Ende des Bandes angesiedelt. Statt dessen hätte ich mir eher die eine oder andere Erklärung mehr gewünscht, wenn es um die technischen Standards geht. Dennoch bleibt ein guter, befriedigender Gesamteindruck.

Auch die Figuren haben mehr an Tiefe gewonnen, als ich sie aus früheren Büchern von Williams in Erinnerung hatte. Renie hat von Anfang an ihre dunkle Seite, sie kommt nicht erst im Verlauf der Bücher zu Tage. Herrlich einfach und doch einprägsam empfand ich die liebevolle Charakterzeichnung der kleinen Christabel. Hier ist Williams wirklich die überzeugende Darstellung eines netten kleinen Mädchens gelungen, das doch immer wieder in der Klemme steckt.

Orlandos Charakter dagegen empfinde ich als sehr gewagt, und, vor allem gegen Ende des Buches, teilweise beinahe als unglaubhaft. Eine so schwere und so seltene Krankheit wie Progerie durch einen Protagonisten erklären zu wollen ist nur auf Strecken gelungen. So ist es schon ziemlich bald klar, daß Orlando krank ist, daß er selbst denkt, er werde nicht mehr lange leben. Hier hat Williams einen hervorragenden Spannungsbogen aufgebaut, der den Leser mitzieht und immer weiterlesen läßt. Als dann aber schließlich herauskommt, was genau Orlando quält, ließ mich das etwas ratlos zurück, erklärte aber einige Fragen.

Das Buch ist einfach zu facettenreich, um es von der ersten bis zur letzten Seite zu analysieren. Definitiv eine deutliche Steigerung sowohl des Handwerks als auch der Dramaturgie ist deutlich erkennbar. Den Leser bei der Stange zu halten und gleichzeitig im Dunkeln tappen zu lassen, ist eindeutig gelungen. Man ist gespannt, was im zweiten Teil des Zyklusses passieren wird, wohin es die Figuren verschlagen wird.

Eines bleibt auf jeden Fall nach der Lektüre von Buch Nummer 1: Williams hat eine ausgefeilte Phantasie, die gerade hier mit und in Otherland mit seinen vielen Facetten, seinen tausenden von Welten hervorragend rüberkommt.

Teil 2 - Fluß aus blauem Feuer

Renie, !Xabbu, Orlando und Sam Fredericks sind gefangen in den virtuellen Welten Otherlands. Sie können die Simulationen nicht verlassen und sind hilflos dem ausgesetzt, was die Gralsbruderschaft da hat programmieren lassen. Und diese virtuellen Welten sind alles andere als ungefährlich ...

Nahtlos setzt „Fluß aus blauem Feuer“ an den ersten Teil des Otherland-Zyklusses an. An dieser Stelle ein Punkt für den Autor, sich nicht erneut mit Einleitungen und Charaktervorstellungen abzumühen.

Als negativ dagegen empfinde ich, daß Tad Williams zu seiner alten, ausschweifenden Erzählart zurückgefunden hat. Wenn Otherland, wie er immer wieder andeutet und wie es im ersten Buch beschrieben ist, eine so riesige Simulation ist, warum läßt er seine Figuren nicht, wie seinen weiteren Protagonisten Paul Jonas, von einer Welt in die andere stürzen? Orlando und Fredericks hängen fast das ganze Buch über in einer Küchensimulation, Renie und !Xabbu jagen durch eine Scheinwelt frei nach dem „Zauberer von Oz“. Da hätte es schon etwas mehr geben können.

Spannender sind in diesem Band die Nebenhandlungen, die noch anwachsen. Zum einen wieder die Abenteuer des ehemaligen VR-Gefangenen Paul Jonas (auch wenn selbst er nicht soviel erlebt wie im ersten Band, dafür aber große Teile seiner Erinnerung wiederfindet), ebenso das Rätselraten um den „Verräter“ in der gefangenen Gruppe, bzw. ihrer aufgesplitteten Teile. In der realen Welt tauchen neue Figuren auf, die sich auf die Suche nach der Ursache für das Koma-Syndrom machen. Und last but not least gibt es da auch noch das ungelöste Rätsel um Renies Vater, der sich aus dem Militärkomplex stiehlt, um seinen Sohn Stephen im Krankenhaus zu besuchen.

Diesmal sagt mir persönlich Renies Charakter nicht sonderlich zu, die wie ein Hase durch die Simwelt eines verdrehten Oz hastet, scheinbar zu nichts wirklich fähig ist. Wo sie im ersten Band noch Feuer und Elan versprühte, bleibt diesmal nur hohle Leere, was wirklich schade ist. Andererseits gewinnen die anderen Figuren deutlich dazu, vor allem !Xabbu und Orlando, die jeder auf seine Art versuchen, die Rätsel Otherlands zu lösen.

Dennoch verliert „Fluß aus blauem Feuer“ merklich an Elan, was wirklich schade ist. Williams hätte hier die Handlung deutlich straffen sollen. Detailliebe ist erwünscht, dies auch weiterhin, aber es sollte nicht in Sisyphusarbeit ausarten.

Alles im allem ist der zweite Band des Otherland-Zyklusses eher Durchschnitt, hätte hier und da ein bißchen mehr verdient, an anderen Stellen waren es der Details ein wenig zuviel.

Teil 3 - Berg aus schwarzem Glas

Renie und !Xabbu haben die anderen wiedergefunden. Doch sie müssen erkennen, daß in ihrer Gruppe ein Mörder sein Unwesen treibt. Als dieser die junge Frau, die Renie in der Oz-Welt gefunden hat, als Geisel nimmt, bleibt den anderen nichts anderes übrig, als ihm das geheimnisvolle Feuerzeug zu überlassen, das sie von eine virtuelle Welt in die nächste führen kann.

Orlando und Fredericks sitzen ausgerechnet in der Welt fest, in der Jongleur, der Kopf der Gralsbruderschaft, sich am häufigsten aufhält. Zum Glück (oder Unglück) ist Jongleur zur Zeit allerdings nicht anwesend. Orlando und Fredericks geraten in einen Aufstand und treffen in einem Tempel, in dem sie sich verschanzen, auf einige Mitglieder des Kreises, einer Organisation, die der Gralsbruderschaft Spinne Feind ist.

Renie und ihre Gruppe folgen dem Mörder in eine Welt, die nur aus einem einzigen gigantischen Haus besteht. Hier treffen sie auf die Erscheinung einer eigenartigen Frau, die ihnen sagt, sie sollen zu „den Mauern Iliums“ reisen, dort würden sie die anderen (Orlando und Fredericks) wiederfinden.

Paul Jonas dagegen ist plötzlich in der Odysee gelandet, in der Rolle des Odysseus. Auch er will nach Troja, so fährt er denn über das Meer und erlebt die legendären Abenteuer des „klügsten aller Griechen“ falschherum.

Orlando und Fredericks können im letzten Moment aus Ägypten fliehen und finden sich im Lager der Griechen wieder, Orlando als Achilles, Fredericks als dessen Freund und Gefährten Patroklus. Doch Orlando liegt inzwischen im Sterben.

Wird es der Gruppe gelingen, wieder zueinander zu finden? Hat Orlando mit seinem Verdacht recht, was die Gralsbruderschaft angeht? Und was hat es wirklich mit Paul Jonas auf sich?

Tad Williams zieht das Tempo an, und er tut noch mehr. Der dritte Teil von Otherland ist so spannend, daß man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen will. Auf der einen Seite werden endlich Fragen beantwortet, auf deren Erklärung man lange gewartet hat, auf der anderen Seite tun sich neue Abgründe auf. Die Geschichte forciert sich, wird dichter. Während sich im zweiten Teil die Handlung ziemlich dahinschleppte, ich mich zwingen mußte, weiterzulesen, konnte ich es diesmal überhaupt nicht erwarten zu erfahren, wie es weitergeht.

Vor allem Williams Beschreibung von Troja hat es mir in diesem Buch angetan. Irgendwie glaube ich, daß Tad Williams ein bißchen mit seinem Leser spielt, wenn er ausgerechnet Orlando und Fredericks zu dem widersprüchlichsten Pärchen der Ilias macht. Wer Homer auch nur einmal gelesen hat, weiß, was mit Patroklus passiert, und ist desto schockierter, als Fredericks sich schließlich genau wie sein literarisches Vorbild verhält.

Auch Orlandos Charakter hat sich in meinen Augen inzwischen gewandelt. Zunächst stand ich ihm als Protagonisten doch etwas skeptisch gegenüber, inzwischen aber ist er nicht nur ein Standpeiler der Geschichte für mich, ich mag den Jungen ehrlich und wünsche ihm nur alles gute. Sein Schicksal nimmt auch mich inzwischen so mit, daß ich an der einen oder anderen Stelle tatsächlich ein paar Tränchen zerdrücken mußte.

Auch die Handlung außerhalb Otherlands nimmt an Spannung zu. Hierbei wünschte ich mir doch die eine oder andere Blende zu Renies Vater Long Joseph. Doch hier setzt setzt Williams offensichtlich einen anderen Hebel an und läßt sich Zeit, um den Leser erst recht kribbelig zu machen.

Man erfährt im dritten Teil des Zyklusses mehr, doch es werden, wie gesagt, auch neue Fragen aufgeworfen. Das Rätsel um die Gralsbruderschaft wird endlich gelöst, um dann in einem Fiasko zu enden. Die Gruppe findet wieder zusammen, um gleich darauf wieder getrennt zu werden. Die Hetzjagd außerhalb des Netzwerkes geht weiter, hält die Spannung und läßt neue Fragen auftauchen.

Alles in allem ein actionsreiches, empfehlenswertes Buch. Bisher der beste Band des Zyklus.

Teil 4 - Meer des silbernen Lichts

Die Gralsbruderschaft ist zerstört, oder doch so gut wie. Der Gralsprozeß, der die ersten Mitglieder quasi unsterblich hätte machen sollen, ist gescheitert, die meisten „Gralsbrüder“ tot oder geistesgestört, und über das ganze Netzwerk verteilt. Doch die Gefahr ist noch nicht gebannt. Das System wird von außen angegriffen, und Renie und ihre Gefährten müssen erkennen, daß hinter dem Gralsprojekt noch wesentlich mehr steht als sie bisher angenommen haben ...

Der Tod, die letzte, schreckliche Reise, die wir alle antreten müssen, das Dunkel, das Ende - oder doch der Anfang? Niemand kennt die Antwort auf diese Frage, und sehr wahrscheinlich wird auch niemand sie je kennen. Die heutige Gesellschaft schweigt den Tod im wahrsten Sinne des Wortes tot. Er wird ausgegrenzt, verschwiegen, abgeschoben.

Im vierten und letzten Teil des OTHERLAND-Zyklusses kommt in aller Deutlichkeit zu tage, was Tad Williams mit seinem Werk erreichen wollte. Es geht um den Tod, um Kinder, den Anfang und das Ende des Lebens. Es geht um die finsteren Machenschaften skrupelloser Menschen, die alles tun, um eben nicht das „letzte Hemd“ anziehen zu müssen, sich nicht dem Dunkel zu stellen, das vielleicht nach dem Ende kommt.

Was ist der Tod? Keiner von uns weiß es, die meisten ängstigt allein der Gedanke daran, irgendwann nicht mehr da zu sein. Ob der Tod nun ein namenloser, blinder Fleck ist, der Sensenmann oder eine Karikatur, er ist unabwendbar.

Williams spielt mit verschiedenen Arten des Todes, mit Erlösung und Verdammung, und zeigt auf, daß das Tabu-Thema des einundzwanzigsten Jahrhunderts vielleicht doch nicht ganz so schlimm ist, wie wir alle annehmen. Der Tod kann Erlösung sein, Wiedervereinigung, sogar der Anfang eines neuen Daseins.

Vielleicht sollte man sich als Leser auch vor Augen halten, daß es unterschiedliche Systeme gibt, unterschiedliche Glaubensrichtungen. Und man sollte sich darauf besinnen, daß das Tabu über den Tod noch gar nicht so alt ist, wie man auf den ersten Blick vielleicht meint. Wenn man nur hundert Jahre in die Vergangenheit zurückblickt, war der Umgang mit dem Thema Tod und dem Sterben ein anderes als es heute ist.

Wie ich finde, ist gerade der Tod ein wichtiges Thema, denn er ist etwas, dem wir alle unterworfen sind. Sich mit der eigenen Sterblichkeit auseinanderzusetzen, bedeutet realistisch zu sein. Sich dem Tod „zu stellen“, sich mit ihm zu beschäftigen, sollte etwas alltägliches sein. Ich rede jetzt nicht von Nahtoderfahrungen oder Todessehnsucht. Ich spreche von dem entgültigen Ereignis in unserem Leben, der letzten Reise, die wir je antreten müssen.

Williams bringt mit OTHERLAND dieses Tabuthema wieder zur Diskussion, und er löst es für meine Begriffe auf eine spannende Art, schreckt selbst vor Selbstironie nicht zurück. Der Tod ist kein Tabu, der Tod gehört zum Leben - und er ist vielleicht nicht das Ende ...

Der Klett-Gotta-Schuber mit allen vier Teilen des OTHERLAND-Zyklusses ist ein, im wahrsten Sinne des Wortes, gewaltiges Ding. Mit weit über dreitausend Seiten hat Williams sich wieder einmal selbst übertroffen, und dementsprechend schwer sind die Bücher.

Ein kleines Manko meine ich dennoch entdeckt zu haben:
Zu Anfang jedes Bandes wird noch einmal eine Zusammenfassung der vorangehenden Bücher geliefert. In meinen Augen ist dies überflüssig. Wer sich den Schuber anschafft, wird sicherlich alle vier Bände lesen. Insofern hat dieses Vorgehen „nur“ die Seitenzahl erhöht. Und bei Büchern wie dem vierten Teil, der ohnehin schon mit über eintausend Seiten aufwartet, kommt mir dieses Vorgehen leicht überflüssig vor.

Natürlich kann man jetzt argumentieren, daß Williams so viele Einzelfiguren einführt, daß man als Leser leicht den Überblick verlieren kann. Dies stimmt zum Teil. Vor allem in den ersten beiden Bänden gibt es sehr viele Figuren. Dennoch bleibt mein Argument: wer sich den Schuber anschafft, wird sicherlich alle vier Bände hintereinander lesen wollen.

Wenn auch verständlich bei dieser hohen Seitenzahl, so gibt es noch einen Punkt: die Schriftgröße. Mit Punkt 11 doch etwas kleiner als das übliche, führt dies, vor allem bei längeren Absätzen, schnell zur Orientierungslosigkeit, hier denke ich an Wenigleser. Natürlich ist es so, daß, wenn man die Schriftgröße erhöht hätte, die Seitenzahl noch mehr ins Bodenlose gewuchert wäre, der Schuber noch teurer wäre, die Bücher noch unhandlicher. Über tausend Seiten in der Hand zu haben, das wird mit der Zeit doch ein wenig schwer.

Das Äußere des Schubers ist in der bekannten OTHERLAND-Weise gestaltet worden, geschmackvoll einfach, mit einem Schriftzug in goldenen Lettern. Nur leider ist der äußere Karton nicht immer so stabil, wie er sein sollte. In meinem Fall riß er an einer Stelle ein, als ich ihn aus der Folie befreite. Hier wieder der Hinweis auf das nicht geringe Gewicht allein der Bücher. Vielleicht hätte ein stärkerer, dickerer Karton mehr erreicht, wer weiß.

Dennoch bleibt der OTHERLAND-Zyklus mir in guter Erinnerung und wird einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal bekommen. Selbst die Schwächen, hier meine ich den teilweise doch ausufernden Stil von Tad Williams, sind liebenswert und lassen mich an ein Gerücht denken, daß seit Jahren durch die Szene geistert: Amerikanische Autoren werden nach Anschlägen bezahlt, so heißt es. In Tad Williams Fall wäre es angebracht, selbst wenn es nicht stimmt. Er ist ein Meister der Phantasie, ein wirklich großer unserer Zeit - wie Tolkien, auf den er in OTHERLAND immer wieder eingeht, es gewesen ist.

Beide in eine Reihe zu stellen, steht mir nicht zu und ich werde es auch nicht tun. Williams schreibt eine andere Fantasy als Tolkien, eine modernere, wenn man mir dieses Wort gestattet. Wenn er sich an den Altmeister anlehnt hier und da, so nimmt seine Geschichte doch eine andere Wendung, befaßt sich mit anderen Themen als das „der Herr der Ringe“. Dennoch ist Williams für mich mit OTHERLAND in die Riege der ganz großen aufgestiegen.


Herstellerinfos:

Teil 1 - Stadt der goldenen Schatten
OTHERLAND - ein virtuelles Universum, in dem Fantasy Wirklichkeit wird. Das gigantische Netzwerk wurde von den reichsten und skrupellosesten Männern der Welt erschaffen, der „Gralsbruderschaft“. Ihr Ziel: als digitalisierte Wesen in ihrer Virtuellen Realität unsterblich zu werden.

Jetzt fordert OTHERLAND die wertvollsten Ressourcen der Erde: ihre Kinder. Nur wenige haben eine Ahnung davon, welche Ausmaße das Netz bereits erreicht hat. Nur wenige erkennen die tödliche Gefahr. Angelockt von der Vision einer strahlenden goldenen Stadt versammeln sie sich in der VR, um sich dem Bösen entgegenzustellen ...

Teil 2 - Fluß aus blauem Feuer
Einer kleinen Gruppe Auserwählter ist es gelungen, tatsächlich in OTHERLAND einzudringen. Da schnappt die Falle zu. Sie sind gefangen - unfähig, wieder in ihre Körper aus Fleisch und Blut zurückzukehren. Ihre einzige Hoffnung ist der Fluß. Der Fluß aus blauem Feuer, der durch alle virtuellen Welten OTHERLANDS fließt ...

Teil 3 - Berg aus schwarzem Glas
„Suche den legendären Berg aus schwarzem Glas, von dem es heißt, er reiche bis zu den Sternen, und dort wirst du die Antwort finden.“
Diese geheimnisvolle Nachricht erhielt Paul Jonas von einer Frau, deren merkwürdige geflügelte Gestalt ihm im Traum erschien. Sie ist seine einzige Hoffnung, in dem labyrinthischen virtuellen Netzwerk von OTHERLAND zu überleben. Die Zeit wird knapp ...

Teil 4 - Meer des silbernen Lichtes
Immer mehr Kinder fallen einer unerklärlichen Krankheit zum Opfer, und die Kämpfer wider die Gralsbruderschaft sind in dem gigantischen Netzwerk von OTHERLAND gefangen. Nur ein Ausweg scheint möglich: Sie müssen bis ins schreckliche Herz des Betriebssystems vordringen ..


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