Interessant dazu auch die Leserkommentare :

"Unsinn

Also aus dem Kommentator des "Contra"-Artikels spricht der blanke Neid. Diese ganzen be...fragwürdigen Argumente a la Liebe und Romantik. Der gute Mann hat sich anscheinend seit den 60ern nicht mehr mit Fußball beschäftigt. In Hoffenheim wird hochprofessionelle Arbeit geleistet, eine Arbeit, von der sich diverse seiner geliebten "Traditionsvereine" eine ganze Menge abgucken sollten. Besonders dieser Satz ist ja sehr interessant:
"Borussia Dortmund mochte nicht mehr Bergmann sein, jetzt kämpfen sie dort mühsam ums Mittelmaß." Ja um alles in der Welt, wo war Dortmund denn, als man noch Bergmann sein wollte? Richtig, im Mittelmaß. Zum Schlechteren hat sich also vorerst nichts verändert, aber immerhin hat man inzwischen drei Meisterschaften und einen CL-Titel gewonnen. Ich glaube, da verzichten die Fans auch gerne auf die Bergmann-Romantik, zumindest wenn, wie es in Hoffenheim der Fall ist, alles auf einem soliden wirtschaftlichen Fundament steht. Aber naja, früher war ja alles besser..."


"Netter Artikel…

… mit dem einen entscheidenden Satz: „Fans gehen ja nicht ins Museum, sondern zahlen Eintritt, um auf der Tribüne unterhalten zu werden.“ Es ist natürlich die einzige Chance dieses Dorfvereins, das Event, aber zu wenig, um auf Dauer erfolgreich zu sein: Entseelter Fußball ist nicht das, womit Fans im Stadion zu halten sind, dafür kann man ggf. besser ins Kino gehen. Und es ist der Unterschied zwischen „Fan“ und „nur Zuschauer“. Der eine steht zu und hinter „seinem“ Verein, auch wenn das Spiel oder die Saison mal in die Grütze geht, er trägt seinen Verein. Der andere ist weg, sobald das Angebot „erfolgreicher Fußball“ nicht mehr stimmt. Bleibt bei Hoffenheim der massive Erfolg aus und kann man im Stadion auch keine hochklassigen Gegner (als Teil des Schauspiels) mehr sehen, was bleibt dann noch? Forza St. Pauli! "


"Auf dem aufsteigenden Ast

Macht es einen Unterschied, ob Gazprom Millionen von Euro pro Saison in den FC Schalke 04 pumpt oder die Telekom in den FC Bayern oder ob eine Einzelperson die gleiche Summe für einen Dorfverein aufbringt? Ist das eine gerechtfertigter oder besser als das andere? Wohl kaum. Letztenendes ist der Profifußball ein knallhartes Geschäft, in dem jeder Verein händeringend auf der Suche nach finanzstarken Sponsoren mit ergiebigen Spendierhosen ist. Und wenn sich ein Sponsor einen unscheinbaren Provinzclub für sein Engagement aussucht, sei ihm das unbenommen. Kommt dabei anständiger Fußball heraus, und sei es auch nur für die Zeit des überbordenden Sponsorings, ist nichts dagegen einzuwenden. Kein Fan wird enttäuscht sein, wenn sein Club Erfolge erzielt, weil er momentan über viel Geld für gutes Personal verfügt. Wer da noch die verstaubte 50er-Jahre Hinterhof-Fußballer-Mentalität herbeisehnt, hat die Neuzeit des Fußballs verpasst und sollte sich eher mit der Kreisliga D begnügen. "


"Darf hoffenheim wirklich aufsteigen?

Wer pro und contra so abwägt, vergisst einige Punkte. Hopp hat selbst mehrere Jahre bei Hoffenheim Fußball gespielt, er ist Hoffenheimer. Und zudem: Seine Stiftung fördert in der Rhein-Neckar-Metropolregion ca. 7000 Jugendliche im Sport (neben vielen anderen Leistungen als Mäzen)- können das die Sponsoren und anderen Geldgeber der hoch gelobten Traditionsvereine genauso vorweisen? Die Mittel für den Profifußball stammen nicht aus der Stiftung, sondern aus seinem Privatvermögen. Er hat in seinem Testament festgelegt, dass die Unterstützung Hoffenheims über seinen Tod hinaus weitergeht. Und: Herr Hopp kann wirtschaften, was einige Fußballprofivereine nicht können. Oder wie sonst wäre etwa der Erfolg der SAP-Arena in Mannheim zu erklären, ein Schmuckstück für die Stadt Mannheim? Und er unterstützt das Heidelberger Zentrum für Dopingprävention - wo bleiben da die vergleichbaren Aktivitäten anderer Sponsoren?
Hopp mit Abramowitsch zu vergleichen ist eine Beleidigung für Herrn Hopp! "


"Willkommen in der Bundesliga, hoffentlich klappt s

Hopp hat sein Geld selbst verdient. Ihn als Oligarch zu bezeichnen, wohl Anspielung auf Abramowitsch, ist völlig verfehlt.

Früher sind halt die Bergleute zum Fussball gegangen, heute die Spezialisten der Computer-Branche. Die sind genauso in der Lage zu einem Fußballverein eine emotionale Beziehung zu entwickeln.

Denken Sie, welche Steuergelder zum Beispiel in das Groschengrab Betzenberg geflossen sind, da kann man sich doch freuen, wenn ein Verein mit wirtschaftlichem Sachverstand und nach kaufmännischen Prinzipien geführt wird. Wenn Hoffenheim aufsteigt, hat die Rhein-Neckar-Region, die ganz sicher nicht so kiez-provinzialistisch ist wie Berlin, endlich wieder einen Verein in der Bundesliga und Baden hat zwei Vereine, was die wirtschaftliche Potenz dieser Region unterstreicht.

An dem neuen Stadion bin ich neulich vorbeigefahren, es ist in Sinsheim direkt an der A6 nicht weit vom Hockenheimring, der Rohbau ist fertig. "


"allez hopp

seele kann man nicht kaufen . seele gibts nicht von heute auf morgen. das muss ein herr abramovic in london feststellen.
nur sin chelsea/abramovic und hopp/hoffenheim grundverschiedene dinge. hopp ermöglicht eine exellente jugendarbeit (was gerade erst von sportwissenschaftlern evaluiert wurde). und genau aus diesem grund wird in hoffenheim nicht nur sportlich guter fußball gespielt werden, sondern es wird seele entstehen, da 1899 hoffenheim für die menschen vielmehr sein wird als party und hippness. "



"Also bisher...

...dachte ich, es gäbe recht einfache Regeln, ob eine Mannschaft aufsteigen darf oder nicht. Und diese Regeln sind sportlicher Natur.
Natürlich ist es ärgerlich, wenn regelmäßig wegen finanzieller Unstimmigkeiten Vereine bestraft werden und dann der Sport doch wieder in den Hintergrund rückt. In unteren Ligen ist das noch prekärer, denn allein das Testat des Wirtschaftsprüfers kann so einiges kosten. Das aber sind eher die entscheidenden Fragen:
Stellt Lichterfelde eine Antrag für die vierte Liga (sie haben es nicht getan)?
Muss Koblenz um die zweite Liga fürchten, obgleich sportlich erfolgreich genug?
Steigt eine Mannschaft trotz sportlicher Erfolge nicht auf, weil eine andere Mannschaft innerhalb der Saison Konkurs angemeldet hat (Beispiel: Yesilyurt)?
Daher:
Wenn H´heim am Ende auf einem der Plätze 1-3 steht, fangt bitte keine Diskussion an! Sie dürfen - wie jede andere Mannschaft auch - natürlich aufsteigen. "


Wie es scheint, dreht sich die öffentliche Meinung langsam.