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News 23.02.2008, 23:09 Uhr

"Kein Roboter": Die Geschichte einer korrekten roten Karte


Diego kennt das natürlich. Wie oft schon hat ihn ein gegnerischer Spieler kurz nach dem Anpfiff mit einem herzlichen Foul begrüßt. Einfach so. Ich bin hier, merk dir das. Wie oft schon hat er sich ein, zwei, drei "Staubsaugern" gegenüber gesehen, die ihm hart attackierend und eng an ihm klebend den Spaß an der Arbeit nehmen wollten. In den allermeisten Fällen konnte Werders Zehner auf derlei wenn faire, dann legitime taktische Mittel mit Witz und Geschick reagieren. Er konnte sich schützen, ausweichen, davonstehlen und sich vor allem mit Torvorlagen und eigenen Treffern vortrefflich revanchieren. In Frankfurt gelang ihm das nicht.

"Diego wird wie Freiwild behandelt, er wird festgehalten und getreten", beklagt sein Nebenmann Tim Borowski, "die Schiedsrichter lassen da zu viel laufen." Das sieht auch Geschäftsführer Klaus Allofs so: "Sie schützen ihn nicht so, wie es sein sollte." Zumal es gegen die Eintracht nicht bei körperlich hartem Spiel blieb. "Es war von Anfang an eine aggressive Stimmung im Stadion gegen Diego", empfand Allofs. "Er wurde ausgepfiffen, gefoult und provoziert." Viele in der Commerzbank-Arena unterstellten dem kleinen Brasilianer akutes Fliegengewicht und pfiffen ihn nieder. Dabei war nicht nur auf den TV-Bildern, eindeutig, warum er durch die Luft wirbelte. Foul um Foul ereilte ihn – der es eigentlich so meisterhaft beherrscht, sich auch nach fiesen Grätschen auf den Beinen zu halten.

Der Gipfel der Rüpeleien

Diegos härtester Gegner an diesem Tag hieß Sotirios Kyrgiakos, ein zäher, wuchtiger Innenverteidiger. "Ich bin bis jetzt fast immer fair von den Gegenspielern und den Schiris behandelt worden. Aber hier wurde ich von Anfang an provoziert, vor allem von diesem Spieler", sollte Diego hinterher zu Protokoll geben. Einen gewonnen Zweikampf, bei dem Diego zu Boden gegangen war, nutzte der Grieche für den Gipfel der Rüpeleien. "Er sagte 'Stand up, fuck you' zu mir, obwohl ich nicht reklamiert hatte", berichtete Diego.

All das "kann zum 'Erfolg' führen", weiß Klaus Allofs, "weil irgendwann der Spieler nicht mehr so clever reagiert. Ein Spieler ist kein Roboter, der immer richtig reagiert." Ivan Klasnic fragte: "Warum passiert so etwas? Wenn man sieht, wie oft Diego gefoult wird, kann ich ihn schon verstehen." Verständnis also für das, was Tim Borowski beschrieb: "Irgendwann rastet man dann aus . . ."

Diego (174 cm, 76 Kilo) verlor tatsächlich für einen Moment die Kontrolle und lief in Kyrgiakos (193 cm, 88 Kilo) hinein – der Grieche "hat sich auch noch theatralisch fallen lassen, als ob er sterben würde", beobachtete Diego. Schiedsrichter Dr. Helmut Fleischer hatte den Zweikampf zuvor als "ganz normal" gewertet, die Szene danach aber nicht wahrgenommen. "Mein Assistent hat erkannt, dass Diego mit der Schulter Kyrgiakos umgestoßen hatte", sagte Fleischer. Konsequenz: die rote Karte.

Keine Zweifel an der Berechtigung des Platzverweises

Es war die logische Konsequenz, das bestritt auch bei Werder niemand. "Diego darf sich nicht so verhalten, klar war das ein Fehler", stellte Klaus Allofs klar, "auch wenn er in diesem Spiel zum zehnten Mal gefoult wurde." Cheftrainer Thomas Schaaf stieß ins selbe Horn: "Eigentlich nicht zu entschuldigen." Aber, so der Coach, es gehörten immer zwei dazu. Friedhelm Funkel sah das übrigens völlig anders und hatte gut hingehört. "Diego ist überhaupt nicht provoziert worden", so Thomas Schaafs Frankfurter Kollege, "auch wenn vielleicht etwas gesagt wurde. Aber es fallen oft derbe Worte während der 90 Minuten. Entscheidend ist, dass es eine klare rote Karte war."

"Ja, ich habe die Nerven verloren und bin traurig, dass ich mich dazu hinreißen ließ und der Mannschaft damit schadete", räumte auch ein zerknirschter Diego hinterher ein. "Ich entschuldige mich bei der Mannschaft und beim Trainer. Aber so etwas passiert im Fußball." Er hofft auf eine nicht zu lange Sperre, immerhin "ist es für mich der erste Platzverweis in der Bundesliga."

Thomas Schaaf sprach von "ein, zwei Wochen, in denen er uns fehlen wird. Aber das wird uns nicht durcheinander bringen. Wir haben auch ohne ihn gute Spiele gemacht, als er fehlte und andere das auffangen mussten." Gut spielen, gute Ergebnisse zeigen – das sei der Weg, den man nun weiter gehen wolle, bis Diego wieder da ist.

Diego zu den Spekulationen um seine Verletzung

Dem war übrigens, abseits des Trubels um den Platzverweis, noch eines sehr wichtig: die Spekulationen um seine Verletzung und einen eventuellen monatelangen Ausfall. "Ich bin unglücklich darüber, wie darüber berichtet wurde. Da wurde total übertrieben." Die Schonung in Braga und der Einsatz in Frankfurt, das alles wäre abgesprochen gewesen und vom Trainer auch der Presse so mitgeteilt worden. "Ich habe mich, wenn ich gespielt habe, sehr gut gefühlt und keine Probleme gehabt", unterstrich Diego, "auch heute war das so."

Das ist das einzig Gute an der roten Karte von Frankfurt: Werders Nummer zehn bekommt die Gelegenheit, seinen Körper in Ruhe auf den Endspurt im Titelkampf vorzubereiten.

von Enrico Bach und Tino Polster

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News 25.02.2008, 01:18 Uhr

Roundup: 4:2 für die Rangers – Geburtstagskind unzufrieden


Der 60. Geburtstag von Team-Manager Walter Smith sollte für Werders UEFA-Cup-Gegner Glasgow Rangers eigentlich ein Fest werden. Das Heimspiel des Spitzenreiters der schottischen Premier League gegen den Tabellenletzten Gretna FC endete mit 4:2 tatsächlich standes-, verlief aber nicht unbedingt erwartungsgemäß. Denn der abgeschlagene Aufsteiger spielte munter mit und kam keck zu guten Chancen. Auch wenn Daniel Cousin schon früh den Torwart austanzte und das 1:0 erzielte (13.) und Steven Naismith bald erhöhte (22.).

"Diese zwei Tore schienen uns schon auf die Siegerstraße gebracht zu haben", sagte Geburtstagskind Smith hinterher, zumal Chris Burke nach einer Stunde sogar auf 3:0 erhöhte. "Aber Kompliment an Gretna, sie haben weiter gekämpft und 90 Minuten lang eine tolle Einstellung gezeigt." Richtig, in der Schlussphase sorgten die Gäste noch mal für Raunen im Ibrox Park und erzielten durch Kenny Deuchar (71. und 89.) zwei Tore. Obwohl Kris Boyd (88.) auch noch ein viertes für die Gastgeber beisteuerte, war Manager Smith unzufrieden: "Wir haben nur das Nötigste gemacht. Es ist zwar schön, gewonnen zu haben, einige Dinge waren dennoch ärgerlich."

Nach 25 Spieltagen haben die Rangers auf Platz eins weiterhin vier Punkte Vorsprung vor Double-Sieger Celtic Glasgow, das zu einem glücklichen 1:0-Sieg beim FC St. Mirren kam.

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News 25.02.2008, 15:25 Uhr

Diego für drei Bundesliga-Spiele gesperrt


Werder Bremen hat heute Nachmittag dem Strafantrag des Kontrollausschusses des Deutschen Fußball Bundes (DFB) zugestimmt, wonach Mittelfeldspieler Diego mit einer Sperre von drei Meisterschaftsspielen belegt wird. Damit ist er für die Partien gegen Borussia Dortmund, beim VfB Stuttgart und gegen den VfL Wolfsburg gesperrt. In den beiden UEFA-Cup-Spielen gegen die Glasgow Rangers wird er dagegen spielberechtigt sein.

Der Kontrollausschuss unter der Leitung des Vorsitzenden Dr. Anton Nachreiner hatte die Aktion von Diego gegen Sotirios Kyrgiakos als Tätlichkeit nach einer zuvor an dem Brasilianer begangenen verbalen Provokation eingestuft. Diego hatte seinen Frankfurter Gegenspieler in der 40. Minute mit der Schulter gerempelt. Der Verteidiger ging danach zu Boden. Schiedsrichter Dr. Helmut Fleischer hatte daraufhin Diego mit der Roten Karte des Feldes verwiesen.

Geschäftsführer Klaus Allofs sagte am Montag dazu: "Wir akzeptieren diese Strafe, die sich im Rahmen der vorgegebenen Möglichkeiten bewegt. Gleichwohl hatten wir gehofft, dass der besonderen Situation noch mehr Rechnung getragen und auf einen leichteren Fall von Tätlichkeit und somit auf eine Sperre von zwei Spielen entschieden worden wäre."

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News 26.02.2008, 15:51 Uhr

Niemeyer zurück auf dem Platz - "Endlich!"


Fünf Monate tauchte Peter Niemeyer nicht mehr im Werder-Dress auf. In zivil besuchte er zuletzt die Spiele seiner Mannschaft im Weser-Stadion. Die neugieriegen Fragen nach seiner Rückkehr ins Team beantwortete er dabei stets mit einem skeptischen Blick. Er wisse noch nichts Genaues. Er müsse erst einmal abwarten. Nun, am Dienstag trug er neben kurzen Sporthosen das erste Mal wieder Stollenschuhe. Gemeinsam absolvierte er eine Einheit mit Physiotherapeut Stefan Wolters, der den 24-Jährigen zurück ans Team bringen soll. „Ich bin froh, das erste Mal wieder mit den Jungs hier auf dem Platz zu stehen, auch wenn ich noch nicht mit ihnen gemeinsam trainiere“, sagt ein motivierter Niemeyer. „Jetzt hoffe ich, dass es schnell weitergeht, und ich in den nächsten Tagen wieder einstiegen kann.“

Also keine Spur mehr von den verhaltenen Tönen der Vergangenheit? Doch, denn die Erfahrung der langwierigen Verletzung hat ihn geprägt: „Einen festen Zeitplan stelle ich nicht mehr auf. Anfangs war von sechs bis acht Wochen die Rede und am Ende sind es fünf Monate. Das war auf jeden Fall die längste Zeit, in der ich keinen Fußball gespielt habe.“

Ein Pressschlag im Bundesligaspiel gegen Arminia Bielefeld hatte den gebürtigen Nordrheinwestfalen am 29.09.2007 außer Gefecht gesetzt. Dabei hatte sich Niemeyer in einer Phase mit vielen Umstellungen in der Mannschaft erstmals einen Platz in der Startelf erkämpft; hatte die Grün-Weißen zuvor mit seinem ersten Werder-Treffer gegen die Westfalen in Führung geschossen. „Man fragt sich dann schon, warum ich? Warum jetzt?“, erinnert sich Niemeyer an den Schock, über Monate auszufallen. „Denn schließlich dachte ich nach der ersten Untersuchung, ich verpasse ein Spiel und bin wieder dabei.“

Stattdessen ereilen ihn immer wieder Rückschläge. Aus Wochen werden Monate. „Es sind immer wieder Dinge passiert, die nicht vorhersehbar waren, die dann schief gelaufen sind“, erzählt Niemeyer, „ein Knochenödem war auch dabei“, nennt der Mittelfeldmann nur eines der Probleme, die ihn zurückwarfen. „Natürlich war ich da sauer und enttäuscht“, spricht er jetzt nüchtern von der kräftezehrenden Zeit. Als Vorwurf an die medizinische Abteilung möchte er seine Worte aber keinesfalls verstanden wissen.

Nachdem ich hier drei Monate gearbeitet hatte, brauchte ich einfach einen Tapetenwechsel.“ Der führte ihn nach Düsseldorf, wo er gemeinsam mit dem Physiotherapeuten der U21-Nationalmannschaft für sein Comeback schwitzte. „Das alles ist von hier aus koordiniert worden. Schon die Operation in München wurde durch die Bremer Ärzte veranlasst. Ich habe vollstes Vertrauen in sie“, will Niemeyer erst gar keine falschen Schlagzeilen aufkommen lassen. Viel wichtiger ist ohnehin nun die Rückkehr – zuerst ins Training, dann zur Bundesliga ins Weser-Stadion. Dieses Mal nicht im Mantel sondern im grün-weißen Trikot.

von Felix Ilemann

Zuletzt bearbeitet von Lippo; 26/02/2008 18:44.
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Presseschau Kreiszeitung 26.02.2008

Gespräche mit Ivan Klasnic


BREMEN (flü) Werder wird in den kommenden Tagen die Gespräche mit Ivan Klasnic über eine vorzeitige Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrages aufnehmen. "Wir haben uns bereits mit Ivan unterhalten. Wir werden jetzt loslegen", kündigte Sportchef Klaus Allofs gestern an. Die neuen Verträge mit Petri Pasanen sowie Jurica Vranjes sollen möglichst bald zum Abschluss kommen.

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Presseschau Kreiszeitung 26.02.2008

Die Jagd auf Diego und andere Skandale


Die Umstände, die zum Platzverweis von Diego geführt haben, machen uns traurig und hilflos. Die Rote Karte kann der Schiri geben, muss er aber nicht. Schon zum zweiten Mal in dieser Saison ist Diego im wahrsten Sinne des Wortes vom Platz getreten worden. Das erste Mal haben die Dortmunder Spieler bei unserem 0:3 Jagd auf Diego gemacht, ohne dass der Schiri entscheidend eingriff. Thomas Schaaf nahm Diego zur Halbzeit vom Platz, um ihn vor sich selbst zu schützen, aber auch vor der Verletzungsgefahr.

In Frankfurt war die Situation scheinbar anders. Auch hier wurde Diego schon in den ersten 20 Minuten mindestens zehn Mal gefoult. Aber Schiri Fleischer pfiff die meisten Fouls und gab Frankfurter Spielern auch die Gelbe Karte. Dabei war bei den Frankfurter Spielern eine Systematik zu erkennen gewesen, nach dem Motto: Jetzt attackierst du Diego, ich habe es schon getan.

Ich behaupte damit, dass die Frankfurter planmäßig das Spiel von Diego im wahrsten Sinne des Wortes zerstören wollten. Hinzu kam, dass ständig Druck von der Bank ausgeübt wurde. Bei jedem Pfiff für Diego sprang die Frankfurter Bank auf und protestierte. Hinzu kam, dass jede Ballberührung von Diego vom Frankfurter Publikum mit einem gellenden Pfeifkonzert begleitet wurde. Diesem Druck hielt Dr. Fleischer nicht stand. Dem Platzverweis ging eine erneute Dreifach-Attacke von Kyrgiakos voraus, die dann anschließend mit der Verbal-Entgleisung "Fuck you" begleitet wurde. Erst dann macht Diego diesen - allerdings für mich auch spielentscheidenden - Fehler.

Ein mutiger und konsequenter Schiedsrichter hätte es bei Würdigung dieser Umstände bei einer Gelben Karte belassen.

Es ist allerdings ein Skandal, wenn ein bisher mir sehr sympathischer Trainer wie Funkel sich anschließend hinstellt und die Äußerungen seines Spielers noch verteidigt, genau wie Stuttgarts Trainer Veh die Bezeichnung "Arschloch" seines Stürmers Gomez für einen Gegenspieler nicht für kritikwürdig befindet.

Diese "Fußballlehrer" sollten sich ihrer Vorbildfunktion in der Öffentlichkeit bewusst sein.

Auch wenn die Situation an der Tabellenspitze für uns jetzt sehr eng wird, bleibe ich optimistisch. Den Grund dafür liefert die couragierte Haltung unserer Mannschaft, insbesondere mit nur zehn Spielern. Das zeugt von der Moral und dem großen Willen, alle Rückschläge wegzustecken und die Champions League auch in dieser Saison zu erreichen.

Entsetzt muss der Fußballliebhaber auch über das Verhalten der Fans am vergangenen Wochenende gewesen sein. Insbesondere der schwarzgekleidete Mob im Karlsruher Block in Stuttgart und auch die vergiftete Atmosphäre bei den Frankfurter Zuschauern sind böse Beispiele. Dabei spielt ein Teil unserer "angeblichen" Fans auch eine schlechte Rolle. Sie haben nämlich den Frankfurter Fans eine Fahne entwendet, was natürlich die Schändung eines Heiligtums bedeutet.

Damit schließt sich der Kreis zu Diegos Platzverweis. Denn die vergiftete Atmosphäre auf den Rängen spiegelte sich eindeutig auf dem Platz wider.

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Diego für drei Bundesliga-Spiele gesperrt


Werder akzeptiert Strafmaß knurrend / "Gehofft, dass der Situation mehr Rechnung getragen wird"

BREMEN (flü) Was im Vorfeld bereits erwartet worden war, wurde gestern Nachmittag nun auch offiziell: Werders Mittelfeld-Star Diego ist für drei Bundesliga-Spiele gesperrt worden. Die Bremer haben - wenn auch mit Bauchschmerzen - damit dem Strafantrag des Kontrollausschusses des Deutschen Fußball Bundes (DFB) zugestimmt. Somit wird der Bundesliga-Zweite in den Begegnungen gegen Borussia Dortmund, beim VfB Stuttgart und gegen den VfL Wolfsburg ohne seinen brasilianischen Spielmacher auskommen müssen. In den beiden UEFA-Cup-Spielen gegen die Glasgow Rangers ist Diego spielberechtigt.

Sportchef Klaus Allofs hatte zwar angesichts der Umstände auf ein etwas milderes Urteil gehofft, stimmte der Strafe letztendlich aber zu, zumal eine mündliche Verhandlung auch keine großen Aussichten auf Erfolg gehabt hätte. "Wir akzeptieren diese Strafe, die sich im Rahmen der vorgegebenen Möglichkeiten bewegt", erklärte der 51-Jährige: "Gleichwohl hatten wir gehofft, dass der besonderen Situation noch mehr Rechnung getragen und auf einen leichteren Fall von Tätlichkeit und somit auf eine Sperre von zwei Spielen entschieden werden würde."

Der DFB-Kontrollausschuss unter der Leitung des Vorsitzenden Dr. Anton Nachreiner hatte die Aktion von Diego gegen Sotirios Kyrgiakos als Tätlichkeit nach einer zuvor an dem Brasilianer begangenen verbalen Provokation eingestuft.

Diego hatte seinem Frankfurter Gegenspieler in der 40. Minute mit der Schulter einen Rammstoß verpasst, nachdem Kyrgiakos den Bremer zuvor gefoult und provoziert ("Stand up and fuck you") hatte.

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"Ich will Diego nicht ersetzen"


Özil vermisst den Spielmacher schon

BREMEN (kni) Mesut Özil ahnte gestern Mittag schon, worum es ging. Gesucht wird schließlich ein Diego-Ersatz, denn der Spielmacher wird Werder nach seiner Roten Karte in Frankfurt in den nächsten drei Bundesliga-Partien fehlen. Und da kommt zwangsläufig ein Mesut Özil ins Spiel, dem ähnliche Qualitäten wie dem Brasilianer nachgesagt werden. "Natürlich ist sein Ausfall eine Chance für mich", gab der 19-Jährige nach dem Training auch sofort offen und ehrlich zu. Aber der 19-Jährige weiß genau, dass in solchen Momenten ebenso Zurückhaltung geboten ist: "Ich bin auch traurig, dass Diego nicht dabei sein kann. Denn wir wollen Meister werden - und dafür brauchen wir ihn."

Die Vergleiche mit dem Dribblekünstler vom Zuckerhut ehren Özil zwar, aber er mag sie gar nicht gerne hören: "Ich will Diego nicht ersetzen. Ich bin doch ganz anders als er und will in den nächsten Spielen einfach nur zeigen, was ich kann."

Bei Werder durfte er das nach seinem Wechsel im Winter bislang erst einmal von Anfang an. In Braga stand Özil in der Startelf, zeigte auch ordentliche Ansätze, aber den wegen einer Schambeinentzündung pausierenden Diego vermochte er noch nicht zu ersetzen. War der Druck etwa doch zu groß? "Nein", behauptete Özil, "Druck spüre ich hier nicht. Es macht mir Spaß bei Werder. Ich bin super aufgenommen worden. Und ich muss weiter gut trainieren - dann kommt der Rest von alleine."

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Tapetenwechsel beendet: Niemeyer wieder in Bremen


BREMEN (kni) Er ist wieder da! Peter Niemeyer bastelt nicht mehr in Düsseldorf, sondern in Bremen an seinem Comeback. Und das ist gar nicht mehr so weit weg. "Ich hoffe, dass ich schon in den nächsten Tagen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann", verkündete der Mittelfeldspieler gestern Mittag nach einer individuellen Einheit mit Physiotherapeut Stefan Wolters.

Es war Niemeyers erster Arbeitstag in der Hansestadt seit Jahresbeginn. Zuvor hatte er sich nach Düsseldorf auf "Montage" begeben. Dort ließ er sich von Bernd Restle, dem Physiotherapeuten der U 21-Nationalmannschaft, fit machen. "Den kenne ich sehr gut und habe großes Vertrauen zu ihm", erklärte Niemeyer. Als Kritik an Werders medizinischer Abteilung wollte der 24-Jährige das aber nicht verstanden wissen: "Ich brauchte einfach nur einen Tapetenwechsel." Denn in Bremen hatte er während der Reha immer wieder Rückschläge hinnehmen müssen. "Das nervt irgendwann gewaltig", berichtete der Mittelfeldspieler.

Noch immer kann er nicht verstehen, warum seine Zwangspause fast fünf Monate dauerte. "Es war doch nur ein Pressschlag gegen Bielefeld", erinnert sich Niemeyer: "Damals hieß es, dass ich nur zwei, drei Wochen ausfalle. Aber dann wurden immer wieder neue Dinge festgestellt." Es folgte eine Operation in München, aber eben auch keine entscheidende Verbesserung. Hauptproblem war schließlich ein Knochenödem im Sprunggelenk. "Da ist einiges schief gelaufen, aber vieles konnte man auch nicht erahnen. Vielleicht war es einfach mein Schicksal", will Niemeyer niemandem die Schuld für die unangenehme Entwicklung geben.

Der Mittelfeld-Mann blickt lieber nach vorne. "Ich habe eine gute Grundbasis und die große Hoffnung, in der Rückrunde angreifen zu können." Als besondere Motivation dient ihm ausgerechnet die Partie gegen Bielefeld mit den eigentlich so schlimmen Folgen. Denn zuvor hatte er eine starke Leistung geboten und mit seinem Führungstreffer den Weg zum 8:1-Sieg geebnet: "Ich habe gezeigt, dass ich es kann. Daran will ich anknüpfen."

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Tosic beklagt Geschrei der Kollegen


Werder-Verteidiger nennt Sprachprobleme als Hauptgrund für seinen Stammplatz-Verlust

Von Björn Knips

BREMEN Der Stammplatz ist futsch, Dusko Tosic sitzt nur noch auf der Bank. Selbst große Personalprobleme in der Werder-Abwehr konnten den Serben nicht retten. In Braga verteidigte Patrick Owomoyela auf der linken Tosic-Seite, obwohl er eigentlich rechts in der Viererkette zu Hause ist. In Frankfurt erhielt Sebastian Boenisch den Vorzug, obwohl er sich nach monatelanger Verletzungspause gerade erst zurückgemeldet hatte. Ein Schock für Tosic! Und der 23-Jährige reagierte gestern mit einem merkwürdigen und mit Zündstoff geladenen Erklärungsversuch auf seine unbefriedigende Situation: Tosic kritisierte öffentlich das Verhalten seiner Kollegen.

"Das Problem ist die deutsche Sprache. Die kann ich noch nicht richtig", ließ Tosic gegenüber Journalisten nach dem Vormittagstraining von seinem kroatischen Teamkollegen Ivan Klasnic übersetzen: "Wenn ich auf dem Platz einen Fehler mache, werde ich von einigen Spielern angeschrien. Aber weil ich es nicht verstehe, was sie wollen, werde ich unkonzentriert." Die Folge: Tosic machte noch mehr Fehler, wirkte zeitweise wie ein Nervenbündel - und das in jedem seiner vier Pflichtspiele in diesem Jahr.

Von den Kollegen fühlt er sich im Stich gelassen. "Ich würde das gerne nach dem Spiel bereden, aber das passiert nicht", bemängelte Tosic. Zum einen sei da die Sprachbarriere, zum anderen würde auch niemand auf ihn zukommen. "Die müssen mit mir reden", fordert Tosic.

Aber in der Kabine blieb es bislang still - und der junge Serbe, der im Sommer vom FC Sochaux verpflichtet wurde, traut sich offenbar nicht, auf Größen wie Per Mertesacker oder Naldo zuzugehen. "Ich bin neu hier und weiß nicht, wie ich mich verhalten soll", beschrieb Tosic sein Dilemma und gestand: "So schwer habe ich mir das hier nicht vorgestellt." Am schlimmsten sei es mit der Sprache. "Ich lerne ja Deutsch, aber das ist so schwierig."

Trotzdem: Mit seiner Erklärung macht es sich Tosic viel zu einfach. Schließlich ist er Profi-Fußballer - und die müssen nun einmal mit Druck klarkommen. Deutliche Worte der Kollegen auf dem Platz gehören ebenfalls dazu. Will sich Tosic in Bremen durchsetzen und in der Mannschaft nicht als Weichei gelten, muss er das lernen. Dazu gehört auch Selbstkritik. Denn die ließ er gestern im Gespräch komplett vermissen. Mehr als ein "da waren einige unglückliche Spiele von mir dabei" gestand er sich nicht ein. Bei der Ursachenforschung entschied er sich lieber für die Opferrolle. Neben den Sprachproblemen sei auch Werders offensive Spielweise ein Grund für seine schwachen Leistungen. "Werder spielt viel nach vorne. Da habe ich auf der linken Seite viel Platz und mache natürlich mit. Aber dadurch kommt es hinten auch zu Fehlern", meinte Tosic.

Vorerst wird er dieses Problem nicht mehr haben. Denn Boenisch scheint auf der linken Abwehrseite die Zukunft zu gehören. Der 21-jährige U 21-Nationalspieler hinterließ in Frankfurt - mal abgesehen von seinem Pass vor dem 0:1 - einen starken Eindruck, wirkte selbstbewusster und nervenstärker als Tosic. Dem bleibt nur das Prinzip Hoffnung. "Wenn ich eine Chance bekomme, dann werde ich sie nutzen", kündigte Tosic an. Aber wohl wissend, dass das jetzt ziemlich lange dauern kann

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Die Meister der Schmerzen


Niemeyer sieht Licht am Ende des Tunnels - Hunt sieht keinen neuen Tunnel

Von Olaf Dorow

BREMEN. Andre Mijatovic hat es besser. Der Bielefelder Verteidiger konnte schon wieder spielen, im Gegensatz zum Werderaner Peter Niemeyer. Am 2. Februar kam Mijatovic zum Einsatz. Vier Monate zuvor waren Mijatovic und Niemeyer im Weserstadion zusammengeknallt. Niemeyer ist noch nicht so weit. Er hat jetzt wieder mit Training im Freien begonnen. Er hofft. Dem x-ten Versuch soll nicht der x-te Rückschlag folgen.

Es ist in dieser Werder-Saison voller Verletzungen und Rückschläge vielleicht nicht die größte Geschichte, weil Peter Niemeyer nicht so einen großen Namen hat wie Diego oder Frings. Sie steht aber exemplarisch für jenen Kriegspfad, auf dem sich die Sehnen, Bänder und Gelenke der Bremer Profis befinden. Nach jenem Pressschlag mit Mijatovic am 29. September lautete die erste Prognose, dass man mit einer Pause von zwei bis drei Wochen rechnen müsse. "Zeitpläne stell’ ich nicht mehr auf", sagt Niemeyer mehr als 20 Wochen später, "da ist einiges schiefgelaufen."

Seine Odyssee führte über viele Arztzimmer, wechselnde Prognosen, abgebrochene Comeback-Versuche auf dem Trainingsplatz - und einen OP-Tisch in München.Die Verletzung im Fußgelenk war so kompliziert, dass Peter Niemeyer nicht mal sagen mag, wie sie genau hieß. "Es war eine Summierung von vielen Sachen, unter anderem ein Knochenödem", sagt er nur und verweist an die medizinische Abteilung. Über die möchte er jetzt bloß nichts Falsches sagen, es gab schon viel Ärger in diesem Punkt in dieser Saison. Der Doktor würde nicht in seinen Sport hineinurteilen, er nicht in des Doktors Medizin.

Dass er die Reha in Düsseldorf und nicht in Bremen bestritt, sei eher eine Sache des Kopfes statt des Fußes gewesen. "Ich hatte Ende Dezember das Gefühl, ich muss was machen. Ich brauchte einen Tapetenwechsel." Wurde schon erwähnt, dass die ganze Niemeyer-Misere eine Viertelstunde nach seinem ersten Werder-Tor begann, nach einem strammen Schuss ins Bielefelder Tor? "Warum gerade jetzt, warum gerade ich?" Das habe er sich oft gefragt in dieser Misere.Nun ist er aber, endlich, endlich, guten Mutes. "Ich fühl mich gut", sagte Peter Niemeyer, als er gestern vom Trainingsplatz zurückkehrte. Er hofft, bald wieder "bei den Jungs" im Mannschaftstraining zu stehen. Sieht er Licht am Ende des Tunnels genau in dem Moment, in dem ein anderer Verletzungs-Odysseus wieder in den Tunnel hineinblickt?

Aaron Hunt fehlt seit knapp einer Woche im Training. Seine Leidensgeschichte ließ ihn im vergangenen Jahr sogar eine Sportinvalidität befürchten. Jetzt sind wieder Beschwerden in der Leistengegend aufgetaucht. "Aber diesmal ist es anders", sagte er gestern. Diesmal würde es "nur" in den Adduktoren ziehen, nicht im Bereich des Schambeins, direkt am Knochen. "Damals konnte ich mir vor Schmerzen nicht mal einen Gürtel zubinden".

Er sei vorsichtiger geworden. Die vielen Schmerztabletten, die er nahm, "sind auf Dauer nicht die sinnvollste Lösung". Heute will Hunt einen Test absolvieren. Läuft es gut, will er morgen ins Mannschaftstraining gehen und am Sonnabend gegen Dortmund spielen. Wenn es gut läuft. . . So fing schon häufig ein Satz an in dieser Werder-Saison.

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Lost in Translation


(ODO). Dusko Tosic hat ein Problem. Er ist relativ neu in dieser Bremer Mannschaft und auf seiner linken Seite läuft es nicht so, wie es laufen sollte. Er wirkt verunsichert, seine Fehlerquote ist zu hoch, manchmal steht er am falschen Platz. Tosic führt das vor allem auf Verständigungsschwierigkeiten zurück. "Manchmal schreien die Mitspieler etwas zu mir", ließ der Serbe gestern den Kroaten Ivan Klasnic in einer kleinen Presserunde übersetzen, "aber ich verstehe das dann nicht." Er wünsche sich mehr Kommunikation nach den Spielen. Doch das ist nicht so leicht. Er spricht (noch) kein Deutsch. Was die Aufarbeitung der Abstimmungsprobleme nicht eben erleichtert.

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News 27.02.2008, 18:21 Uhr

Boenisch - ein kleines bisschen Neuzugang


Mit einem dicken Verband um den rechten Oberschenkel humpelt Sebastian Boenisch vom Trainingsplatz. Darunter der daumendicke, zehn Zentimeter lange Striemen eines Stollens. „Ausgerechnet an dem Muskel, wo ich sowieso noch Defizite habe“, stöhnt der 21-Jährige über die Blessur knapp oberhalb des operierten Kniegelenks. Die Trainingseinheit hat er trotzdem zu Ende gebracht. Zu lange musste er in der Vergangenheit aussetzen, als dass er sich von so etwas aufhalten ließe. „Morgen bin ich wieder dabei“, gibt sich Boenisch kampfeslustig. „Muss ja“, sagt er dann und sein Grinsen lässt erahnen, dass er damit zeigen will: Mit mir müsst ihr rechnen.

So ein bisschen Neuzugang ist er noch, zumindest auf dem Platz. Von den sieben Monaten, die Sebastian Boenisch nun schon bei Werder unter Vertrag steht, fehlte er die letzten fünf wegen einer schweren Knieverletzung. Kein einfacher Einstand in ein neues Team. Genützt hat ihm die Zeit dennoch: „Ich habe ja viel Zeit in der Reha verbracht, dort konnte ich viele Kollegen ein bisschen besser kennen lernen“, verweist er auf die unzähligen verletzten Werder-Akteure, die er während seines Aufbauprogramms im Kraftraum getroffen hat. „Was Kameradschaft angeht war ich also schon richtig drin, aber es ist natürlich wichtig, dass man spielt und dazu kam ich jetzt erst“, resümiert Boenisch nach seinem ersten Einsatz im Werder-Dress von Beginn an.

Gegen die Eintracht zeigte er in Frankfurt streckenweise bereits das, was Werder und seine Außenverteidiger auszeichnet: Offensivgeist. Vier Torschüsse und eine perfekte Vorlage auf Tim Borowski stehen in seiner Bilanz von vergangenem Samstag, als er erstmals auf seiner bevorzugten Position auf der linken Abwehrseite ran durfte. Eine Position, auf die er aber nicht besteht. „Ich bin Rechtsfuß, aber mein linker ist genau so stark, deswegen ist es kein Problem für mich, mit welchem Fuß ich schieße oder flanke“, sagt Boenisch und erklärt, warum er so gern auf der Außenbahn aufläuft: „Dort habe ich das gesamte Spielfeld vor mir und kann meine Schnelligkeit am Besten ausspielen.“

Erfolgshungrig blickt er nun bereits auf die bevorstehende Aufgabe gegen Dortmund: „Ich habe jetzt ein Mal gespielt, jetzt will ich gegen den BvB natürlich auch wieder auf dem Platz stehen. Gerade, weil wir gegen die noch zwei Rechnungen offen haben.“

Mit der Rückehr nach langer Verletzungspause hat der Werder-Profi auch die Neugier der Medien geweckt. Während WERDER.TV bereits in der Vorwoche ein ausführliches Porträt sendete, können die Werder-Fans ihn auch am Donnerstagabend, 28.02.2008, um 19.15 Uhr bei Radio Bremen TV sehen. Im "Sportblitz" spricht er mit Moderatorin Pascale Ciesla über die letzten Monate und seine Zukunft bei den Grün-Weißen.

von Felix Ilemann

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News 28.02.2008, 16:59 Uhr

Vorbericht: Mit Nachdenklichkeit gegen die gute BVB-Laune


Wenn man es ein bisschen übertreiben wollte, könnte man behaupten: Die einzige Konstante in der Saison von Borussia Dortmund sind Siege über Werder Bremen. Klar, das waren eigentlich nur zwei, aber das sagt schon eine Menge aus. Vor dem Spiel im Weser-Stadion am Samstag, 01.03.2008, ab 15.30 Uhr befindet sich der BVB gerade wieder einmal auf einem Bergaufstück des nervenaufreibenden Hoch-und-Runter, das diese Spielzeit prägt. Und das allen Gegnern vermittelt: Bei dieser Mannschaft muss man immer mit allem rechnen.

Werder hat es erlebt. Dummerweise waren die Grün-Weißen gerade zugegen als die Borussia dank sagenhafter Konter-Verwertung früh in der Saison einen Höhepunkt erlebte – 3:0 demoralisierte sie die Bremer. Und Werder war leider auch vor Ort, als die Schwarz-Gelben im Januar ins Viertelfinale des DFB-Pokals einzogen. Die Gäste aus dem Norden waren spielerisch überlegen und hatten viele schöne Chancen, doch Marc Ziegler erwischte einen großen Tag und hielt kurz vor Schluss entscheidend einen Elfer.

Die Lehren aus den beiden Pleiten

Logisch, dass Bremen nun wieder an diese Tage denkt. Nicht immer allerdings werden Rückblicke so explizit in die Überlegungen zum kommenden Gegner einbezogen wie diesmal. "Wir haben nach zwei Niederlagen die Möglichkeit, es besser zu machen. Dabei ist es wichtig, diese beiden Partien in unsere Vorbereitung auf das Spiel am Samstag einfließen zu lassen", sagt Cheftrainer Thomas Schaaf, der die Lehren wie folgt zusammen fasst: "Wir dürfen nicht so viele Chancen zulassen und müssen es schaffen, dass sich unsere Überlegenheit auch im Ergebnis widerspiegelt."

Doch nicht nur diese Lehr-Meinung scheint in der Mannschaft des Tabellenzweiten umzugehen. "Man merkt, dass sich jeder seine Gedanken gemacht hat, über die Art und Weise, wie wir diese Spiele verloren haben. Ich bin überzeugt, dass die Mannschaft sich nach diesen beiden Niederlagen beweisen will", sagt Schaaf auch. Es scheint also eine nachdenkliche Stimmung zu herrschen im Werder-Lager. Höchste Zeit, dass die schmerzhaften Stachel gezogen werden.

Zumal Werder die drei Punkte nicht nur für sein Seelenheil braucht. "Noch eine Niederlage gegen Dortmund darf nicht passieren, denn es gilt oben dran zu bleiben", fordert Clemens Fritz. Denn: "Wir haben in dieser Rückrunde eigentlich schon wieder zu viele Punkte verschenkt." Auch die Niederlagen gegen Bochum und Frankfurt tragen also zur Nachdenklichkeit bei, obwohl Werder aus den letzten fünf Spielen drei Siege und ein Unentschieden in München mitgebracht hat.

Hält, trotz Personalsorgen, diesmal die Serie des BVB?

Aber da war eben auch Braga dabei, in der Liga hat sich die Lage seit Rückrundenbeginn nicht verbessert. "Wir müssen uns jetzt wieder voll auf die Bundesliga konzentrieren und da gilt es, jedes Heimspiel zu gewinnen", schickt Fritz dementsprechend noch hinterher. Die Dortmunder kennen das mit der nicht verbesserten Lage gut, zu oft schon haben sie in dieser Saison scheinbar endlich eine Serie gestartet, nur um kurz darauf wieder schwer nachvollziehbare Ergebnisse zu liefern. So war das 3:0 gegen Werder am 5. Spieltag der dritte Sieg in Folge, der BVB war Vierter. Prompt folgten drei Pleiten und der Absturz auf Platz 15. So ging es weiter, zuletzt im Winter, als nach einem 2:1 in Stuttgart und einem 6:1 gegen Bielefeld 0:4 in Wolfsburg verloren, ein glücklicher Punkt in Duisburg geholt und Schalke die drei Punkte mitgegeben wurden.

Man ahnt was kommt: Siege zuletzt in Cottbus, gegen Rostock und im Pokal gegen Hoffenheim – der Beginn einer Serie? Zumindest herrscht gute Laune bei den Westfalen, nicht zuletzt weil nun auch noch Sebastian Kehl sein Bleiben bis 2012 verkündet hat. Werder jedenfalls will den Tabellenelften stoppen. Das ist in der Vergangenheit schon oft gelungen, 28 Mal gab es zuhause einen Sieg gegen Dortmund, so oft wie gegen niemanden sonst. Personell ist von BVB-Trainer Thomas Doll Improvisation gefragt. Linksverteidiger Dedé fehlt rotgesperrt (ihn ersetzte zuletzt Delron Buckley!), Weidenfeller, Kringe, Blasczykowski, Degen und Brzenska sind verletzt.

Werder-Schreck Diego Klimowicz (je ein Tor bei beiden Niederlagen) könnte dagegen nach Schulterverletzung wieder dabei sein, sein Sturmkollege Mladen Petric sowieso. Der Kroate hat mit vier Toren in den letzten vier Spielen aufgetrumpft und ist Zweiter der Liga-Torschützenliste. "Er hat sich sehr gut eingebracht und nimmt inzwischen eine sehr wichtige Position ein", sagt Thomas Schaaf respektvoll. Die wichtige Position in seinem Taktikgefüge kann er am Samstag wieder Daniel Jensen übereignen, der Däne ist nach Gelbsperre zurück und soll für Diego das grün-weiße Spiel gestalten. Auf dessen Ausfall wegen seiner Rotsperre angesprochen, verdeutlicht Clemens Fritz, dass die Nachdenklichkeit im Team nicht gleichbedeutend mit fehlender Kampfeslust ist: "Natürlich ist der Ausfall von Diego nicht förderlich, aber wir haben die Qualität im Kader, dass wir das auffangen, wenn wir noch enger zusammenrücken."

von Enrico Bach

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News 28.02.2008, 17:05 Uhr

Hunt optimistisch für Spiel gegen Dortmund


Mit Petri Pasanen und Aaron Hunt kehrten gleich zwei Rekonvaleszenten zurück zur Mannschaft. Zumindest einer von ihnen macht bereits Hoffnung auf mehr. „Ich fühle mich wieder gut und denke, dass ich am Samstag spielen könnte“, schätzte Angreifer Hunt seinen Gesundheitszustand positiv ein.

Ob auch Pasanen bereits am Wochenende wieder für einen Einsatz bereit steht, ließ der finnische Nationalspieler zuletzt offen. Auch Cheftrainer Thomas Schaaf blickt abwartend auf die Nominierung für den Dortmund-Kader: „Wir werden Freitag sehen, wer uns zur Verfügung steht und das Puzzle dann zusammensetzen.“

Sowohl Tim Borowski (erkältet), als auch Kevin Schindler (Pferdekuss) waren noch nicht wieder im Training.

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Presseschau Kreiszeitung 28.02.2008

"Ich war kein Ausnahmetalent"


Sebastian Boenisch humpelt zum Interview - und erklärt, warum er es zu Werder schaffte

Von Björn Knips

BREMEN Schrecksekunde im Training: Sebastian Boenisch bekam gestern von Amateur-Keeper Sebastian Mielitz einen Tritt auf den Oberschenkel und blieb erst mal liegen. Doch nach kurzer Behandlung rappelte sich der 21-Jährige wieder auf und spielte - dick bandagiert - weiter. Es hatte ihn ausgerechnet oberhalb des im vergangenen Herbst operierten Knies getroffen. "Da ist der Muskel ohnehin noch nicht so fit", ärgerte sich Boenisch. Aber er biss auf die Zähne und humpelte sogar noch zum Interview-Termin. Da waren die Schmerzen schnell vergessen. Denn mit viel Herzblut sprach der Außenverteidiger über seinen Aufstieg zum Bundesliga-Profi, seine Ziele und warum er beidfüßig ist.

Wer ist der beste Linksverteidiger auf der Welt?

(lacht) "Ich bin natürlich von mir überzeugt . . . Aber im Ernst: Da fallen mir Spieler wie Roberto Carlos ein. Die haben verdammt viel Erfolg gehabt - und von denen kann man sich sehr viel abgucken."


Also schauen Sie bei Fernseh-Übertragungen gezielt, was die Außenverteidiger machen?

"Natürlich, ich gucke vor allem, wie sich die Spieler in Stress-Situationen verhalten. Und wenn einer die falsche Entscheidung getroffen hat, überlege ich mir: Wie hätte ich mich verhalten? Die werden das bestimmt bei meinem Fehlpass in Frankfurt, der zum Gegentor geführt hat, genauso gemacht haben . . ."


Werder sucht seit Jahren einen guten Linksverteidiger und ist nie wirklich zufrieden gewesen. Sind Sie jetzt der Richtige?

(lacht) "Jetzt werden sie zufrieden sein. Nein, ich muss erst mal trainieren und meine gute Leistung gegen Frankfurt bestätigen."


Was ist so schwierig an dieser Position?

"Man braucht gewisse athletische Voraussetzungen, weil man 90 Minuten rauf- und runtermarschieren muss. Außerdem muss man den richtigen Moment für Vorstöße wählen, damit wir hinten nicht zu offen sind. Das erfordert Fingerspitzengefühl."


Mit welchem Fuß stehen Sie eigentlich morgens zuerst auf?

"Das ist unterschiedlich und kommt darauf an, auf welcher Seite ich geschlafen habe."


Also sind Sie auch da beidfüßig - wie auf dem Platz. Haben Sie das früher speziell trainiert?

"Mein Vater ist mir damit ziemlich auf die Nerven gegangen. Er war in der D-Jugend mein erster Trainer und hat mir die Bälle immer wieder auf den linken Fuß gespielt. Ich wollte viel lieber mit rechts schießen. Heute bin ich ihm dankbar dafür."


Was hat Ihr Vater Ihnen noch beigebracht?

"Jede Menge, schließlich hat er selbst in der zweiten polnischen Liga gespielt. Wichtig war ihm auch, dass ich immer alles gebe - nicht nur auf dem Fußball-Platz. Ich habe nie etwas geschenkt bekommen. Ich war nicht das Ausnahmetalent, sondern ich musste mir alles erarbeiten."


Und was haben Sie von Ihrer Mutter?

(lacht) "Mein Aussehen . . . Spaß beiseite, meine Mutter ist auch eine Kämpferin, sie hat schon mit 17 Jahren in der ersten polnischen Handball-Liga gespielt. Sie hat in ihrer Jugend auch nichts geschenkt bekommen, Polen ist ja schon etwas anderes als Deutschland."


Aber hat man es als Pole nicht leichter, an einer EM teilzunehmen?

"In Polen geht’s

vielleicht schneller"

"Vielleicht würde es dort für mich schneller gehen, Nationalspieler zu werden. Die Polen versuchen immer noch alles, um mich umzustimmen. Aber ich habe mich jetzt für Deutschland entschieden. Wenn mich Dieter Eilts wieder zur U 21 einlädt, dann fahre ich da hin, spiele hoffentlich - und damit hat sich das Thema endgültig erledigt, weil ich dann laut FIFA nicht mehr die Nationalmannschaft wechseln darf."

Warum haben Sie sich für Deutschland entschieden?

"Das war ganz schwierig für mich. Ich bin in Polen geboren, aber in Deutschland aufgewachsen. Deshalb fühle ich mich als Deutscher. Außerdem spiele ich in der Bundesliga, da hätte ich als deutscher Nationalspieler sicher ein anderes Standing. Und ich war verdammt stolz, als ich schon mal in der U 20 und U 21 das deutsche Nationaltrikot tragen durfte."


Hoffen Sie vor der EM noch auf einen Anruf von Bundestrainer Joachim Löw?

"Also erst einmal steht Werder für mich im Vordergrund. Ich muss hier Fuß fassen, dafür gebe ich alles."


Sie haben bei Werder Dusko Tosic als Linksverteidiger abgelöst. War das der erste Schritt zum Stammplatz?

"Mit dem Stammplatz ist das so eine Sache. Ich sehe immer die wöchentliche Arbeit, bei der ich mich gerade als junger Spieler immer neu beweisen muss. Dusko Tosic hat auch viele gute Spiele gemacht, Patrick Owomoyela zuletzt ebenfalls. Der Platz auf der linken Seite ist frei - und den fairen Kampf darum nehme ich gerne an."


Die Erwartungshaltung ist hoch, schließlich hat Werder für Sie im Sommer drei Millionen Euro Ablösesumme an den FC Schalke überwiesen.

"Und ich hatte damals gerade erst neun Bundesliga-Spiele gemacht. Also geht man danach, hat das nicht unbedingt meinem Marktwert entsprochen. Aber natürlich glaube ich, dass ich das Geld wert bin - und Werder wird sich dabei einiges gedacht haben. Klaus Allofs ist schließlich für seine gute Einkaufspolitik bekannt."


Spüren Sie dadurch einen großen Druck?

"Nein, ich empfinde es eher als Wertschätzung. Wenn man in einem Verein die Jugend durchläuft und dann zu den Profis kommt, bleibt man immer der Nachwuchsspieler. Hier wurde ich gleich als Profi empfangen, das hilft."


So ganz verabschiedet haben Sie sich aus Schalke aber noch nicht - zumindest hat Ihr Autokennzeichen immer noch ein GE für Gelsenkirchen.

"Als ich verletzt war, habe ich überhaupt nicht daran gedacht, mein Auto umzumelden. Das war eine schwere Zeit, da hatte ich nur mein Comeback im Kopf. Ich werde das jetzt schnell nachholen, bevor es noch Ärger gibt."


Die schwere Zeit haben Sie gut hinter sich gebracht, Sie wirken sehr zufrieden.

"Ich fühle mich in Bremen sehr wohl. Die Leute lachen viel, obwohl das Wetter hier doch oft schlecht ist. Meine Verletzung ist Vergangenheit. Darüber will ich nicht mehr sprechen. Nur so viel: Für meine Entwicklung war das vielleicht gar nicht so schlecht. Ich fühle mich gestärkt. Denn es war wichtig zu sehen, dass ich nicht den Kopf hängengelassen habe, sondern da mit breiter Brust durch bin."


Dann haut Sie also die gerade im Training erlittene Oberschenkelprellung auch nicht um?

"Auf dem Platz schon - aber nur für zwei Minuten. Ich bin ja gleich wieder aufgestanden und habe weitergemacht - auch wenn’s humpelnd sicher etwas komisch aussah. Aber das wird schon wieder."

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Presseschau Kreiszeitung 28.02.2008

Kein Verständnis für Tosic’ Kollegen-Schelte


BREMEN (kni) Sie wussten alle durch ihre morgendliche Zeitungslektüre Bescheid - nur verstehen konnten sie es nicht: Mit Unverständnis reagierten die Werder-Profis gestern auf die öffentliche Kritik von Dusko Tosic. Der Serbe hat tags zuvor gegenüber Journalisten geklagt, dass er von den Kollegen auf dem Platz verbal zu hart angegangen und dadurch unkonzentriert würde (wir berichteten).

"Es ist völlig normal, dass wir uns gegenseitig auf dem Rasen Kommandos geben und dass es dabei auch mal laut wird. Ich hatte nicht das Gefühl, dass das bei uns ein Problem ist", meinte Frank Baumann. Den Vorwurf von Tosic, in der Kabine würde mit ihm nicht über Fehler im Spiel gesprochen, wies der Kapitän ebenfalls zurück: "Ich sehe da für mich keinen Handlungsbedarf. Wenn er Gesprächsbedarf hat, dann muss er das sagen." Die Sprachbarriere spiele dabei keine Rolle, schließlich gebe es Mitspieler wie Jurica Vranjes und Ivan Klasnic, die für den 23-Jährigen übersetzen könnten. Grundsätzlich sei es aber für Tosic sinnvoll, "so schnell wie möglich die Sprache zu verstehen", nahm Baumann den Linksverteidiger in die Pflicht.

Nachhilfe in Sachen Verhaltenskodex gab’s für Tosic von Per Mertesacker. "Ich kenne es nicht, dass man zuerst zur Presse geht und über so etwas spricht. Ich weiß nicht, ob das der richtige Weg ist", merkte der Nationalspieler an und wunderte sich über Tosic’ Einschätzung: "Wir sind nun wirklich keine Mannschaft, die einen Sündenbock sucht."

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News 29.02.2008, 13:04 Uhr

Exklusiv bei WERDER.TV: Vranjes hat verlängert


Werders Mittelfeldspieler Jurica Vranjes hat seinen Vertrag um weitere drei Jahre bis zum 30.06.2011 verlängert. Am Donnerstagabend einigte sich der kroatische Nationalspieler mit Werders Geschäftsführer Klaus Allofs auf den neuen Kontrakt. Bei WERDER.TV sagte der 28-Jährige glücklich: "Es gibt für mich keinen besseren Klub in ganz Europa. Die Mannschaft hat Perspektive, wir können dauerhaft ganz oben mitspielen und sind hier trotzdem wie eine Familie. Bremen ist wie eine zweite Heimat für mich geworden." Auch sportlich fühlt sich der Kroate pudelwohl in der Hansestadt: "Ich habe vor der Verlängerung mit dem Trainer gesprochen, um die sportlichen Perspektiven auszuloten. Ich bin mir sicher, dass ich auch weiterhin hier meine Einsätze bekommen werde." Vor dem Konkurrenzkampf bei den Grün-Weißen hat er keine Angst: "Wenn wir dauerhaft in allen Wettbewerben spielen wollen, dann brauchen wir 17, 18 gleichwertige Spieler, die um die Plätze streiten", so Vranjes bei WERDER.TV.

Geschäftsführer Klaus Allofs ist froh, dass Jurica Vranjes den Grün-Weißen erhalten bleibt. "Auch wenn er kein Spieler ist, der oft im Fokus steht, so ist Juri doch ein ganz wichtiger Bestandteil der Mannschaft. Seine Einstellung zum Beruf ist vorbildlich. Er ist sehr professionell. Auf ihn ist immer Verlass."

Cheftrainer Thomas Schaaf lobte ebenfalls die Zusammenarbeit mit Vranjes: "Juri ist ein Profi mit Herz und Leidenschaft, der in den vergangenen Jahren einen wichtigen Teil dazu beigetragen hat, dass Werder dauerhaft hohe Ziele angreifen konnte. Er gibt immer 100 Prozent."

Jurica Vranjes kam nach den Bundesliga-Stationen Bayer Leverkusen und VfB Stuttgart im Sommer 2005 nach Bremen und entwickelte sich zur verlässlichen Größe. Von seinen 165 Bundesligaspielen bestritt er 71 Partien in den vergangenen zweieinhalb Jahren im Werder-Trikot und erzielte hier fünf Tore. Mit Werder gewann er 2006 den Liga-Pokal.

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News 28.02.2008, 20:44 Uhr

UEFA-Cup-Tickets sichern: Viele Rangers-Fans erwartet


Mit den Karten für den Gästebereich bei einem internationalen Auswärtsspiel der Glasgow Rangers ist es ein bisschen so, wie mit den Tickets für ein Robbie-Williams-Konzert: Wer nicht direkt nach Verkaufsstart zuschlägt, steht mit leeren Händen da. Die 2.500 Plätze für den UEFA-Cup-Auftritt des schottischen Rekordmeisters im Weser-Stadion sind bereits vergriffen. „Ich erwarte aber, dass sich trotzdem rund 5.000 Rangers auf den Weg nach Bremen begeben“, berichtet Werner Geilenkirchen von seinen Telefonaten nach Glasgow. Er ist der Ansprechpartner des German Rangers Network, der deutschen Börse für Kontakte nach Schottland.

Dort tauscht sich die Gemeinde aus, verabreden sich die Fans vor den Spielen zum gemeinsamen Einstimmen. In Bremen wollen sie sich auf dem Marktplatz treffen. Bevor sie am Abend ins Weser-Stadion pilgern werden sie die Innenstadt bevölkern. „Das wird sehr laut. Die Schotten sind sehr sangesfreudig und haben sicherlich auch Dudelsäcke dabei“, sagt Rangers-Fan Geilenkirchen und lässt es ein bisschen wie eine Warnung klingen: Achtung, wir kommen.

Aber warum sind die Schotten eigentlich so reiselustig, ja fast reisewütig? An den Titeln, die der schottische Rekordmeister gewann liegt das nicht. „Rangers-Fans sind keine Glory-Hunter“, meint Geilenkirchen. International reichte es bisher lediglich im Jahr 1972 zum Pokal der Pokalsieger, trotzdem feierten beim Champions-League-Gastspiel in Barcelona rund 20.000 Mitgereiste ihr Team und sorgten mit ihren blauen Hemden und Fahnen; mit lauten Gesängen und Fanfaren für schottische Heimspielatmosphäre im Camp Nou. Über 2.100 Kilometer entfernt von zuhause. Entfernungen seien sowieso kein Hindernis für wirkliche Bluenoses, wie sich die Rangers-Fans betiteln. Noch kein Rangers-Spiel habe er ohne Fans erlebt, so Geilenkirchen: „Selbst in Wladiwostok waren 50 Leute auf der Tribüne.“ Man müsse eben wissen, dass Fußball mehr als nur ein Spiel ist, klärt er auf.

Dies wird besonders beim Old Firm, dem Derby der Lokalrivalen Rangers und Celtic Glasgow deutlich. Bei Duellen der zwei Traditionsvereine treffen zwei Weltanschauungen aufeinander. Während die Celtics den irischen Katholiken nahe stehen, sind die Rangers protestantisch und bezeichnen sich als demokratie- und Kronentreu. Diese Rivalität zwischen beiden Lagern erzeugt eine eingeschworene Gemeinschaft untereinander, die nach außen Schutz bietet. „Deshalb stellt man das Wohlergehen des Vereins noch sehr hoch. Die Identifikation mit dem eigenen Klub ist groß – das lassen sich die Fans auch einiges kosten. Schließlich sind Auswärtsfahrten die Krönung. Da kommen nur die richtigen Fans zusammen“, erläutert Geilenkirchen den schottischen Reisegeist und bemerkt nebenbei: „Dass einige Fans dafür ihre Jobs kündigen oder Vorstellungsgespräche verpassen, ist schon normal. Das höre ich immer wieder.“

Für Werder-Fans ist es dagegen etwas leichter an Tickets für das UEFA-Cup-Spitzenspiel zwischen Werder und dem schottischen Tabellenführer zu kommen. Es gibt immer noch Eintrittskarten sowohl im Ticketcenter im Weser-Stadion, als auch über das Call Center (Tel. 0185 937 337) und im Internet. Man sollte jedoch schnell zugreifen, bevor noch mehr Schotten kommen!

von Felix Ilemann

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Weser-Kurier 29.02.2008

Produktionsausfall in der Torfabrik


Werder ist mit vier Treffern in vier Bundesligaspielen weit entfernt von der Erfolgsbilanz der Hinrunde

Von Thorsten Waterkamp

BREMEN. In der aktuellen Tabelle steht Werder auf dem 13. Platz, unmittelbar hinter dem MSV Duisburg und hauchdünn vor Hansa Rostock. Es ist die Statistik der Rückrunde, in der gerade vier Spiele gespielt sind - da mag man abwinken und sagen: Was soll's? Doch Zahlen lügen nicht, und so weist die frühe Zwischenbilanz der zweiten Halbserie vor allem auf ein Problem hin: Werders Torfabrik der Hinrunde beklagt nach der Winterpause einen massiven Produktionsausfall. "Man muss die eigenen Chancen auch nutzen, das ist das Entscheidende", hat Thomas Schaaf gestern den Finger in die Wunde gelegt. Vier Tore in vier Spielen - laut des Rückrunden-Zahlenwerks haben nur die Abstiegskandidaten Hansa Rostock, 1. FC Nürnberg und Arminia Bielefeld seltener getroffen als die Grün-Weißen - ist nicht die Quote, mit der sich der Trainer des Tabellenzweiten zufriedengeben kann. "Es fehlt", mutmaßt Schaaf, "die Kontinuität im Angriff." Wechselspiele zwangsweise Mit anderen Worten: Werder fehlt eine Stammbesetzung für die beiden Stürmerstellen. Die Fluktuation war tatsächlich eklatant in den vergangenen Wochen. Einzige Konstante der Rückrunden-Startaufstellungen war dreimal in Serie Markus Rosenberg - dreimal allerdings mit einem anderen Nebenmann. Gegen den VfL Bochum (1:2) startete Aaron Hunt an der Seite des Schweden, gegen den FC Bayern München (1:1) war Martin Harnik im Duett mit dem Skandinavier dran, gegen den 1. FC Nürnberg (2:0) bildete Hugo Almeida das Angriffsdoppel mit Rosenberg. Spiel vier gegen Eintracht Frankfurt (0:1) sah dann auch Rosenberg aus der Perspektive der Auswechselbank - stattdessen spielten Boubacar Sanogo und Ivan Klasnic.
"Wir haben immer wieder Ausfälle gehabt", klagt Schaaf, der nicht freiwillig, sondern der Not gehorchend seine Stürmer rotieren ließ. Die Rot-Sperre Almeidas, die wochenlange Afrika-Cup-Abstellung Sanogos, hier eine Kapselverletzung, dort eine Mandelentzündung - damit war das varianten-, aber wenig erfolgreiche Bremer Bäumchen-wechsle-dich-Spiel perfekt. Individuelle Schwächen wie die von Sanogo in Frankfurt - ein Einsatz, den der 25-Jährige zuvor öffentlich gefordert hatte - unterminierten die Erfolgsgeschichte der Hinrunde zusätzlich. "Bouba", gibt sich Schaaf zurückhaltend, "war noch nicht so im Spiel, wie er sich das vorstellt." Von der Quote der Hinrunde, als 42 Bremer Tore in den 17 Partien einsame Bundesliga-Spitze und knapp zweieinhalb Treffer pro Spiel bedeuteten, ist Werder mit aktuell vier Törchen weit entfernt. Einer, der speziell fürs Toreschießen bezahlt wird, ist Ivan Klasnic. Der 28-Jährige hat immerhin zwei der vier Rückrundentreffer erzielt, bei der 0:1-Niederlage in Frankfurt aber ging auch er trotz einiger Möglichkeiten leer aus. Die Chancen waren zwar vorhanden - aber ganz so einfach sei das ja auch nicht mit dem Toreschießen, "wenn der Torwart einen guten Tag hat. Und der Nikolov hat ja gut gehalten", sagt Klasnic.
Deshalb lässt sich der Kroate auch nicht verrückt machen vom ausgebliebenen Erfolg der Sturm- und Drangperiode in Frankfurt: Gegen Dortmund, verspricht er, "wollen wir so weiterspielen wie zuletzt - aber dann auch Tore schießen".

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Weser-Kurier 29.02.2008

Saisonende für Pellatz


(WAT). Nico Pellatz ist gestern zum Training gekommen, wie der Rest des Kaders auch. Allerdings nicht, um zu trainieren - daraus wird, sagte Werders dritter Torwart, nach seinem Mittelfußbruch im noch dreimonatigen Rest dieser Saison nichts mehr. Zwar könne er eventuell sogar zum Saisonfinale im Mai für ein oder zwei Spiele zurückkehren, doch "das ist mir zu riskant". Stattdessen will der 21-Jährige die Verletzung richtig auskurieren, um zur Vorbereitung im Sommer uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen. Seine Reha will Pellatz in Absprache mit Werder nicht in Bremen machen - ihn zieht es in die medizinische Obhut seines Ex-Klubs Hertha.

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Weser-Kurier 29.02.2008

Harnik zurück


(WAT). Von Werders Opfern eines grippalen Infekts wagte sich gestern zumindest Martin Harnik zurück aufs Trainingsfeld - vorsichtshalber noch mit Mütze. Selbst mit Kopfbedeckung war dagegen für Tim Borowski und Max Kruse kein Training möglich. Auch Kevin Schindler fehlte noch wegen eines Pferdekusses.

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Kreiszeitung 29.02.2008

Ein Duo kehrt zurück


BREMEN (kni) Bei Aaron Hunt war’s geplant, bei Petri Pasanen kam’s etwas überraschend: Beide kehrten gestern nach überstandenen Problemen an den Adduktoren bzw. der Leiste ins Mannschaftstraining zurück. Während Hunt für einen Einsatz morgen gegen Dortmund bereit ist, will Pasanen erst noch ein wenig abwarten. Fraglich ist auch, ob Tim Borowski zur Verfügung stehen wird. Der Mittelfeldspieler fehlte gestern erneut wegen einer Erkältung.

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"Diesmal kriegen sie einen auf den Sack"


Werder-Keeper Wiese ist es leid, "dass Dortmund immer gegen uns gewinnt"

Von Björn Knips


BREMEN Zweimal gab’s das Duell in dieser Saison schon, zweimal verließ Werder den Platz als Verlierer. Das nervt Tim Wiese gewaltig - und deshalb poltert der Keeper: "Es kann doch nicht sein, dass Dortmund immer gegen uns gewinnt." Immer? Der letzte Sieg gegen die Westfalen liegt nicht einmal ein Jahr zurück, doch präsenter sind eben die beiden letzten Pleiten - erst in der Bundesliga (0:3) und dann im DFB-Pokal (1:2). Gespielt wurde jeweils im Westfalenstadion. Morgen nicht, da geht’s ab 15.30 Uhr im ausverkauften Weserstadion rund - und wie, das kündigt Wiese höchst selbstbewusst an: "Diesmal kriegen sie einen auf den Sack - und gut ist."

Die Werder-Profis wirken dieser Tage heißer als sonst. Auf dem Trainingsplatz geht es ordentlich zur Sache. "Kein Wunder", sagt Sebastian Boenisch, "es kommen doch immer mehr Spieler zurück. Alle wollen ins Team und treten entsprechend auf. Das kann für uns nur von Vorteil sein."

Schaaf fordert mehr Dominanz

Konkurrenzkampf als zusätzliche Motivation - das ist ganz nach dem Geschmack von Thomas Schaaf. Der Trainer stachelte seine Akteure bei den Übungseinheiten immer wieder an, ging dazwischen und forderte noch mehr Einsatz und Konzentration. Die Akteure gehorchten und marschierten. "Unser eigenes Spiel muss noch dominanter werden", lautet die Vorgabe des Trainers. Und der Abteilung Attacke macht er klar: "Wir müssen unsere Chancen nutzen. Wir hatten in diesem Jahr in fast allen Spielen eine optische Überlegenheit und auch mehr Chancen als der Gegner. Aber das hat sich nicht immer im Ergebnis gezeigt."

Das muss morgen dringend anders werden. Denn Werder steht unter Druck. "Wenn man sich die Tabelle anschaut, weiß man: Wir dürfen uns nicht mehr viele Fehler erlauben", stellt Sportchef Klaus Allofs klar. Denn die Bayern (vier Punkte voraus) drohen zu enteilen und die Verfolger Leverkusen und Hamburg (beide zwei Zähler zurück) am Tabellenzweiten vorbeizuziehen.

Ausgerechnet jetzt fehlt Spielmacher Diego (Rotsperre). "Wir haben auch ohne ihn erfolgreich gespielt", verbietet Schaaf jegliches Lamentieren: "Wenn Diego nicht da ist, müssen das eben andere regeln." Dass das gerade gegen Dortmund funktionieren wird, davon ist Schaaf selbstverständlich überzeugt: "Die Mannschaft will sich beweisen und diese zwei Niederlagen gegen Dortmund so nicht stehen lassen."

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Auf den Spuren von Uli Hoeneß . . .


Klaus Allofs geht für Werders Hauptsponsor ins Werbefernsehen - wie der Bayern-Manager

Augen zu und durch: Klaus Allofs musste sich im Amphitheater von Aspendos als Schauspieler bewähren und dafür natürlich auch in die "Maske". Und Torsten Frings schaute genau hin, wie sein Chef hübsch gemacht wurde.

BREMEN (kni) Das hat’s bei Werder noch nicht gegeben: Erstmals in der Vereinsgeschichte taucht der Bundesligist für einen Hauptsponsor im Werbefernsehen auf. Im Mittelpunkt dabei: Sportchef Klaus Allofs. Der Ex-Profi ist der Hauptdarsteller der neuen, auf ein Jahr angelegten Marketingkampagne der Citibank. In Nebenrollen fungieren die Spieler Torsten Frings, Clemens Fritz und Diego, die vornehmlich für Anzeigen in Zeitungen, Zeitschriften und im Internet fotografiert wurden.

"Schauspielerei ist sehr schwierig"

"Das ist schon ein angenehmes Gefühl: Werder ist zu so einer guten Marke geworden, dass ein Weltunternehmen wie die Citibank so mit uns auftritt", freute sich gestern Werders für Marketing zuständiger Geschäftsführer Manfred Müller bei der offiziellen Vorstellung des TV-Spots im CinemaxX in Bremen. Einen Vergleich mit dem großen Konkurrenten FC Bayern München lehnte Müller zwar ab, doch es liegt auf der Hand, dass Werder auch in diesem Bereich aufgeholt hat. Denn wer kennt sie nicht, die Werbespots der Telekom mit Bayern-Manager Uli Hoeneß? Ab nächster Woche flimmert nun auch Allofs’ Konterfei über die Bildschirme. Einen Tag lang wurde dafür während des Trainingslagers Anfang Januar in Belek gedreht - an historischer Stätte, dem 2 000 Jahre alten Amphitheater von Aspendos. "Wir spielen in tollen Stadion, aber so etwas haben wir nicht", schwärmte Allofs von dem ungewöhnlichen Arbeitsplatz für einen Tag. Ein Kinderspiel war das für den Medienprofi allerdings nicht. "Da spürt man, wie schwer dieser Beruf ist. Ich glaube nicht, dass die Schauspielerei die dritte Karriere von mir wird", schmunzelte der 51-Jährige.

Im etwas nüchtern wirkenden 30-Sekunden-Spot ist Allofs gemeinsam mit Nationalspieler Torsten Frings zu sehen. Kernbotschaft: "Aus Leistung wird Vertrauen." Die Citibank, die im Sommer als Hauptsponsor bei Werder eingestiegen ist, macht denn auch keinen Hehl daraus, vom guten Image des Bundesligisten profitieren zu wollen. "Werder Bremen gilt als erfolgreich, seriös und dabei immer fair. Damit wollen wir punkten", erklärte Marketing-Direktor Dirk Böhme und fügte mit einem Seitenhieb gen München noch an: "Werder ist nicht so polarisierend wie ein anderer Wettbewerber am Markt. Das war uns sehr wichtig."

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Volles Haus bei Geburtstagskind Diego


BREMEN (kni) Ein Blümchen hier, ein Bildchen dort - Diego wurde gestern vor und nach dem Training von einigen Werder-Fans förmlich mit Geschenken überschüttet. Denn der Brasilianer feierte seinen 23. Geburtstag. "Ich fühle mich zwar ein bisschen älter, aber sehr, sehr gut", flachste der Spielmacher.

Trotz seiner Rotsperre in der Bundesliga war Diego bestens aufgelegt. "Ich muss die Strafe akzeptieren, auch wenn’s in einer schwierigen Phase der Saison ist", erklärte der Ballkünstler. Seine gute Laune hatte einen einfachen Grund: Zu seinem Geburtstag war fast die komplette Familie aus Brasilien angereist. "Es fehlt nur ein Schwager und eine Cousine - sonst sind alle da. Das ist natürlich schön", strahlte Diego und kündigte an: "Wir werden meinen Geburtstag schön feiern - mit einem großen Essen bei mir zu Hause."

Vorher stand unter den wachsamen Augen seines Vaters Djair Cunha allerdings noch die tägliche Arbeit an. Denn wer gedacht hätte, Diego würde seine Bundesliga-Pause nutzen, um seinem gereizten Schambein eine Pause zu gönnen, der lag falsch. "Mit der Verletzung ist alles in Ordnung. Ich werde jetzt nicht weniger trainieren, sondern mehr. Denn mir wird ja das Spiel gegen Dortmund fehlen", meinte Diego. Gegen den BVB will er zumindest Glücksbringer spielen: "Ich werde den Jungs die Daumen drücken und sie anfeuern."

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Kreiszeitung 29.02.2008

Frings: Reha statt Werbung


BREMEN (kni) Eigentlich sollte Torsten Frings gestern bei der Präsentation des Citibank-Werbesports in Bremen dabei sein. Doch nach seiner dritten schweren Knieverletzung in dieser Saison war die Reha in Donaustauf einfach wichtiger. Zumal ohnehin eine baldige Rückkehr bevorsteht. "Es geht voran", verkündete Klaus Allofs. Einen Termin nannte er jedoch nicht: "Wir wollen keinen Druck aufbauen und auch kein Risiko eingehen."

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