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Jupp Heynckes bei Bayern im Gespräch
[Mein Kommentar dazu: rofl ]

München –

Seit Samstagabend schwebt über der Säbener Straße ein großes Fragezeichen. Wie geht es weiter beim FC Bayern?

Als sicher gilt: Louis van Gaal wird seinen Hut nehmen müssen. Die Art und Weise, wie Bayern in Hannover unterging, lässt den Bossen offenbar keine andere Wahl. Laut Präsident Uli Hoeneß wurde ihm durch die Leistung beim Tabellendritten vorgeführt, dass es so nicht weitergeht.

Für ihn ist kein Konzept erkennbar. Zudem ist das Tischtuch zwischen dem Ex-Manager und van Gaal ohnehin seit längerer Zeit zerschnitten. Und so stellt sich derzeit nur noch eine entscheidende Frage: Wer kann die angeschlagenen Bayern wieder auf Vordermann bringen?

Die Namen Ralf Rangnick und Matthias Sammer gelten als ausgeschlossen. Gleiches gilt angeblich für Hermann Gerland, der ohnehin nur eine Zwischenlösung gewesen wäre. In Hannover wurde zwar Paul Breitner neben den Verantwortlichen auf der Tribüne gesichtet, doch auch er ist kein Favorit.

Während des Trainings hielten sich Sonntag vor allem die Namen Martin Jol und Jupp Heynckes. Während der eine, Jol, derzeit ohne Beschäftigung ist und sofort anfangen könnte, wäre Heynckes erst ab Sommer aus Leverkusen zu haben. Dort zögert er seit Wochen noch mit seiner Vertragsverlängerung, die eigentlich schon längst perfekt sein sollte. Ob dies einen bestimmten Grund hat?

Die Lösung würde aus Bayern-Sicht Sinn machen. Schließlich hat er vor seinem Überraschungseinstieg bei Bayer den Bayern schon entscheidend weitergeholfen. Und zwar führte er München nach dem Klinsmann-Rauswurf 2009 zurück ins Glück. Seitdem ist Uli Hoeneß Heynckes mit tiefem Dank verbunden.

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Leverkusen mit breiter Brust gegen Villarreal

Bayer Leverkusen startet am Donnerstag (ab 19 Uhr, live bei Sat.1 und Sky) in das Unternehmen Europa-League-Achtelfinale. Auf das Team von Trainer Jupp Heynckes wartet dabei zunächst vor eigenem Publikum ein schwerer Brocken: Gegner ist der FC Villarreal aus Spanien.

Nach dem lockeren Einzug der Leverkusener in die Runde der letzten 16 hatte Heynckes bereits mit Vorfreude auf den kommenden Gegner geblickt. "Mit der nächsten Runde steigen wir richtig in den Europacup ein. Dann haben wir einen Gegner auf Augenhöhe", erklärte er.

Bayer kann mit breiter Brust in das Duell gehen: Zehn Spiele bestritten die Rheinländer im laufenden Wettbewerb, verloren ging davon kein einziges. Sieben Siege und drei Remis stehen für die Werkself zu Buche, zuletzt ein 2:0 im Zwischenrunden-Rückspiel gegen Metalist Charkow, dem ein 4:0 in der Ukraine vorangegangen war.


Villarreal hochkarätig besetzt

Und in der Tat kann Villarreals Coach Juan Carlos Garrido auf hochkarätiges Personal setzen, allen voran auf sein Angriffs-Duo. Der italienische Internationale Giuseppe Rossi, den deutschen Fans spätestens seit seinem Ausgleichstor beim 1:1 gegen die Squadra Azzurra in Dortmund Anfang Februar ein Begriff, und sein brasilianischer Sturmpartner Nilmar erzielten in der Liga allein 24 der 45 Treffer ihres Teams. Rossi traf zudem in der Europa League sechs Mal, zuletzt zum Sieg und damit dem Weiterkommen in der Zwischenrunde gegen den SSC Neapel.

Doch auch die anderen Mannschaftsteile sind beim aktuellen Vierten der Primera Division stark besetzt: Im Tor steht Diego Lopez, der auch schon das Gehäuse der spanischen Nationalelf hütete, in der Abwehr bilden die Routiniers Carlos Marchena und Joan Capdevila zusammen mit dem argentinischen Nationalspieler Gonzalo Rodriguez das Gerüst. Allerdings muss Capdevila, Welt- und Europameister, in Leverkusen wegen einer Gelbsperre passen. Im Mittelfeld wirken unter anderem die beiden Europameister von 2008, Santi Cazorla und Marcos Senna.

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RP : Heynckes: Leverkusen ist mein letztes Abenteuer

Leverkusen (RP). Bayer Leverkusens Trainer Jupp Heynckes will sich zu den Spekulationen, er solle im Sommer Nachfolger von Louis van Gaal als Trainer des FC Bayern München werden, nicht äußern. "Warum soll ich etwas dementieren, was gar nicht existiert?", sagte Heynckes unserer Zeitung. Er sei selbst schon einmal in einer vergleichbaren Situation gewesen wie van Gaal jetzt. "Und ich finde es respektlos, wenn Kollegen dann irgendwelche Kommentare abgeben."

Der Vertrag von Heynckes in Leverkusen endet im Sommer. Die Verantwortlichen von Bayer Leverkusen hoffen nach wie vor, dass er diesen bis 2012 verlängert. "Unsere Position hat sich über das Wochenende nicht verändert", sagte Bayers Kommunikationsdirektor Meinolf Sprink. Wie sehr der Werksclub um einen Verbleib des 65-Jährigen kämpft, zeigt das Vorwort von Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser aus dem aktuellen Stadionmagazin. "Wir warten (leider) immer noch auf die Zusage. Bleibt weiterhin die Hoffnung, dass unser Cheftrainer noch länger unser Cheftrainer bleibt. Bei uns gibt's jedenfalls niemanden, der sich einen weiteren Verbleib nicht wünscht", heißt es dort.

Heynckes hatte noch im November betont, Leverkusen sei definitiv sein "letztes Abenteuer". Für eine Vertragsverlängerung müssten aber noch einige Dinge bei Bayer 04 verbessert werden. "Der Verein kennt meine Position, und ich kenne seine", sagte Heynckes gestern. Es bleibe dabei, man werde sich in Kürze zusammensetzen.

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Bringt Heynckes einen Leverkusen-Star mit?

München - Jupp Heynckes ist Topfavorit auf den Trainerposten beim FC Bayern ab Sommer. Er könnte gleich mit einem Spieler eine Fahrgemeinschaft bilden - und im Doppelpack nach München kommen.

Dass Jupp Heynckes ganz oben auf der Bayern-Liste für die Nachfolge von Louis van Gaal im Sommer steht, hatte die tz bereits berichtet. Nun gibt es eine spannende Spekulation: Laut Bild könnte Heynckes gleich einen Spieler mitbringen.

Arturo Vidal (23) soll es dem Bericht zufolge dem FC Bayern angetan haben. Der Rekordmeister habe sich bereits nach dem Chilenen erkundigt. Sein Vertrag läuft nur bis 2012, zu einer Verlängerung ist es bisher nicht gekommen

Vidal wäre modern ausgerichteter Mann für die Sechser-Position, ebenso wie Nuri Sahin von Borussia Dortmund, der ebenfalls im Gespräch ist. Sein Plus: Vidal verfügt über eine Extra-Portion Giftigkeit.

Der Chilene würde dem Bayern-Team jene Aggressivität zurückbringen, die durch den Abschied von Mark van Bommel ein wenig verloren gegangen ist. Und die auch Luiz Gustavo noch nicht einbringen konnte. Für den vielseitig einsetzbaren Winter-Neuzugang Gustavo würde sich sicherlich ein anderes Plätzchen finden. Und ob ein neuer Trainer wie Heynckes ebenfalls Toni Kroos auf der Sechser-Position sieht, ist fraglich. Bilden Schweinsteiger und Vidal die Bayern-Doppel-Sechs der Zukunft?

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Zahlen und Fakten zum Europa League-Spiel

Bayer 04 trifft zum ersten Mal im Europapokal auf den FC Villarreal. Gegen spanische Teams ist die Bilanz von Bayer negativ: sechs Siege, fünf Unentschieden, zehn Niederlagen. 1988 gewann Bayer 04 den UEFA-Cup gegen ein spanisches Team: Nach einem 0:3 im Hinspiel gegen Espanyol Barcelona gewann Leverkusen das Rückspiel 3:0 und setzte sich im Elfmeterschießen durch.

Endstation Wolfsburg
Villarreal traf bisher auf zwei deutsche Teams. Im UI-Cup 2004/005 setzten sich die Spanier gegen den HSV durch (1:0 A, 1:0 H). In der vergangenen Saison kam das Europa League-Aus im 16tel-Finale gegen den VfL Wolfsburg (2:2 H, 1:4 A). Die Bilanz ist also noch leicht positiv: zwei Siege, ein Remis, eine Niederlage.

Zuletzt bis ins Viertelfinale
Bei den letzten beiden Europacup-Teilnahmen scheiterte Bayer 04 erst im Viertelfinale: 2007/08 schieden sie gegen den späteren UEFA-Cup-Sieger Zenit St. Petersburg aus, 2006/07 setzte sich CA Osasuna gegen die Werkself durch.

In Europa ungeschlagen
Bayer 04 ist in den zehn Europa League-Spielen dieser Saison (inklusive Playoffs) noch ungeschlagen (sieben Siege, drei Remis). Lars Bender ist der einzige Leverkusener, der in allen zehn Spielen zum Einsatz kam.

Gelbsperre droht
Sidney Sam sowie Arturo Vidal müssen bei einer weiteren Verwarnung im Rückspiel des Achtelfinales aussetzen. Auf Seiten von Villarreal holte sich Joan Capdevila im Rückspiel gegen Neapel seine dritte Gelbe Karte ab und fehlt somit im Achtelfinal-Hinspiel in Leverkusen.

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2:3 - NIEDERLAGE IN LETZTER SEKUNDE

Die Werkself hatte das Spiel nahezu jederzeit im Griff und musste nach einer beherzten Aufholjagd in der letzten Minute das 2:3 hinnehmen.

Dreimal hatte Trainer Jupp Heynckes im Vergleich zum 3:0-Sieg gegen den VfL Wolfsburg rotiert. Manuel Friedrich musste wegen seines gebrochenen Schulterblattes pausieren. Für ihn spielte Domagoj Vida in der Außenverteidigung. Von außen nach innen rückte dafür Daniel Schwaab.
Vidal, der in der Liga gelb-rot-gesperrt fehlte, ersetzte Lars Bender im Mittelfeld und im Sturm lief Eren Derdiyok für Stefan Kießling auf.

Von Beginn an das bessere Team

Die Werkself benötigte ein paar Minuten, um in die Partie zu finden, doch gelang ihr das schließlich besser als den Gästen. Fortan hatte Bayer 04 immer ein optisches Übergewicht, das sich am Ende in 18:4 Torschüssen niederschlug.

Bereits in der neuten Minute hatte Renato Augusto die erste Gelegenheit, doch bei der Flanke von Vida war er einen halben Schritt zu spät. Derdiyok scheiterte kurze Zeit später aus halblinker Position am spanischen Keeper Lopez (13.).

Tonangebende Werkself

Auch in der 19. Minute konnte Lopez die Bayer 04-Führung verhindern, als er einen guten Freistoß von Renato Augusto über die Latte lenkte.

Die Werkself hatte immer mehr Spielanteile und kam schließlich zur verdienten Führung. Renato Augusto schickte Michal Kadlec auf der linken Seite auf die Reise. Der Tscheche fackelte 20 Meter vor dem Tor nicht lange und knallte die Kugel ins lange Eck - unhaltbar für Lopez (33.).

Glückliche Spanier

Bayer 04 behielt weiter die Kontrolle, war in der Offensive jedoch nicht zwingend genug. Wie aus dem Nichts gelang Villarreal durch Rossi der glückliche Ausgleichstreffer (42.).

In der Halbzeitpause tauschte Heynckes die Stürmer aus. Kießling kam für Derdiyok. Fast 45 Minuten lang rannte die Werkself nun gegen den Strafraum der Gäste an, doch die Gäste verteidigten geschickt.

Verkehrte Welt

Mit der ersten Gelegenheit der zweiten Halbzeit - der dritten im bisherigen Spiel - stellten die Gäste das Geschehen auf den Kopf. Gerade eingewechselt hatte Nilmar Glück, als ihm ein Abpraller von Stefan Reinartz genau vor die Füße fiel. Das 2:1 für die Gäste (70.).

Bayer 04 reagierte sofort. Eine Flanke von Arturo Vidal verlängerte Kießling auf Gonzalo Castro. Der ließ einen Verteidiger aussteigen und hämmerte die Kugel aus sechs Metern zum 2:2 ins Tor (72.).

Vergeblicher Sturmlauf

Während die Spanier sich nun vor dem eigenen Tor einmauerten, rannte die Werkself immer wieder an, um die Entscheidung zu suchen. Der dritte Treffer schien nur eine Frage der Zeit zu sein, doch wieder stellten die Spanier das Spielgeschehen auf den Kopf.

In der vierten Minute der Nachspielzeit konterten die Gäste und kamen erneut durch Nilmar zum Treffer.

Zum Siegen verdammt

Im Rückspiel am kommenden Donnerstag (Anpfiff 21.05 Uhr) muss die Werkself in Villareal gewinnen und dabei mindestens zwei Tore schießen, um sich die Tür zum Viertelfinale weiter offen zu halten.
In der Bundesliga steht am Sonntag aber erst einmal die Partie beim FSV Mainz 05 an.

DIE TRAINERSTIMME ZUM SPIEL:

Jupp Heynckes (Bayer 04): "Meine Mannschaft hat ein klasse Fußballspiel gezeigt. Aber Villarreal war effektiver. Unnötige Ballverluste werden gegen einen solchen Klassegegner bestraft. Wir waren dominant, überlegen, hatten mehr Torschüsse und mehr Ballbesitz, aber so ist Fußball. In der Nachspielzeit muss man auch mal versuchen, ein 2:2 zu halten. Bei den Toren haben wir vor allem im Zweikampfverhalten schlecht ausgesehen. Wir sind auswärtsstark und fahren nach Villarreal, um das noch umzubiegen. Warum sollen wir dort nicht zwei Tore schießen?"


DIE STATISTIK:
Bayer 04: Adler - Vida, Schwaab, Reinartz, Kadlec, Vidal, Rolfes (89. L. Bender), Sam (76. Jörgensen), Renato Augusto, Castro, Derdiyok (46. Kießling)

FC Villarreal: Diego Lopez - Mario, Gonzalo Rodriguez, Musacchio, Catala, Borja Valero, Marchena, Bruno, Wakaso (62. Santi Cazorla), Marco Ruben (83. Joan Oriol), Rossi (69. Nilmar)

Tore: 1:0 Kadlec (33.), 1:1 Rossi (42.), 1:2 Nilmar (70.), 2:2 Castro (72.), 2:3 Nilmar (90.+4)

Gelbe Karten: Vidal - Musacchio, Wakaso, Catala

Schiedsrichter: Paolo Tagliavento (Italien)

Zuschauer: 20.126 (BayArena, Leverkusen)

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Bayer unterliegt gnadenlos effektivem Villarreal

Unkonzentriertheiten im Abwehrverhalten und fehlende Kaltschnäuzigkeit im Abschluss kosteten Bayer Leverkusen eine gute Ausgangsposition nach dem Hinspiel gegen den FC Villarreal. Die Rheinländer kontrollierten die Partie fast über die vollen 90 Minuten und mussten dennoch drei Gegentore des clever auftretenden Tabellenvierten der Primera Division hinnehmen.

Im Vergleich zum 3:0 gegen den VfL Wolfsburg stellte Leverkusens Trainer Jupp Heynckes auf drei Positionen um: Vida begann für den verletzten Friedrich (Bruch des Schulterblattes) auf der rechten Außenverteidigerposition, Schwaab rückte nach innen. Nach seiner Gelb-Rot-Sperre in der Liga stand Vidal wieder für Bender in der Anfangself. Im Angriff regiert bei Bayer die Rotation. Derdiyok begann für Kießling.

Villarreals Coach Juan Carlos Garrido brachte nach dem 1:3 in der Primera División bei Atletico Madrid vier Neue. Links in der Abwehr spielte Catala für Capdevila (3. Gelbe Karte). Im Mittelfeld begannen Marchena und der Ghanaer Wakaso an Stelle von Cani und Santi Cazorla. Im Angriff spielte Marco Ruben statt Nilmar neben Rossi. Der Brasilianer Cicinho und der spanische Nationalspieler Marcos Senna fehlten verletzt.

Nach ausgeglichenen ersten Minuten, in denen sich auch die Spanier nicht versteckten, erarbeitete sich Bayer ein Übergewicht. Renato Augusto kam nach einer Vida-Flanke in der 9. Minute nur einen halben Schritt zu spät. Kurze Zeit später scheiterte Derdiyok aus halblinker Position im Strafraum an Keeper Diego Lopez (13.).

Die Leverkusener blieben am Drücker. Aber erneut rettete Diego Lopez, diesmal gegen einen Freistoß-Schlenzer von Renato Augusto aus spitzem Winkel (19.). In der 26. Minute war der Ball dann im Tor des FC Villarreal, aber Sams Treffer fand wegen einer Abseitsstellung des offensiven Mittelfeldspielers zurecht keine Anerkennung vom Unparteiischen Paolo Tagliavento (26.).

Doch das 1:0 für die Heynckes-Elf ließ nicht mehr lange auf sich warten. In der 33. Minute schickte Renato Augusto Kadlec Richtung Strafraum. Der Tscheche zog aus halblinker Position wuchtig ab und traf ins rechte untere Eck zur verdienten Führung für die Rheinländer. In der Schlussphase des ersten Durchgangs verlor die bis dahin aufmerksame Leverkusener Defensive plötzlich den Faden. Nach einem Stellungsfehler von Reinartz und Schwaab bedankte sich Rossi, der frei aus halbrechter Position vor Adler den für die Spanier schmeichelhaften Halbzeitstand besorgte (42.).
Nilmar macht den Unterschied

Nach dem Seitenwechsel - Kießling war für Derdiyok gekommen - versuchte Bayer, wieder viel Druck auf das Gehäuse von Villarreal auszuüben. Doch gegen die defensiv stehenden Spanier taten sich die Rheinländer schwer, zumal sich Ungenauigkeiten im Passspiel der Leverkusener einschlichen.

So dauerte es bis zur 69. Minute, ehe Kießling mit einem Abseitstor, das Tagliavento zurecht nicht anerkannte, die erste Chance für Bayer hatte. Dann stellte Villarreal den Spielverlauf auf den Kopf! Kadlec bekam den Ball auf der linken Abwehrseite nicht weg. Der eben erst eingewechselte Nilmar schnappte sich das Spielgerät, tanzte sich mit etwas Glück und einem Abpraller von Reinartz durch den Bayer-Strafraum und schob aus kurzer Distanz ein (70.).

Fast im direkten Gegenzug der Ausgleich: Nach einer Vidal-Flanke verlängerte Kießling den Ball in der Mitte zu Castro, der Mario am Fünfmeterraum alt aussehen ließ und aus sieben Metern ins linke Eck einschoss (72.). Danach drückte Bayer gegen auf Konter lauernde Spanier auf den Sieg. Doch statt des in der Luft liegenden Leverkusener Treffers, war es wieder der Brasilianer Nilmar, der mit einem Konter in der vierten Minuten der Nachspielzeit die Entscheidung für Villarreal besorgte.

Das Rückspiel findet in einer Woche im Stadion El Madrigal (21.05 Uhr) statt. Zuvor geht es für Bayer am Sonntag (15.30 Uhr) mit dem Verfolgerduell in der Bundesliga beim 1. FSV Mainz 05 weiter. Villarreal empfängt am selben Tag um 19 Uhr Sporting Gijon.

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Der nächste Gegner: FSV Mainz 05

Niemand ist mehr überrascht: Der FSV Mainz 05 spielt eine hervorragende Saison und kommt auch durch kleine Krisen nicht aus dem Tritt.

Der Rückrundenstart ging für die Mainzer ordentlich daneben: In den ersten sechs Spielen im Jahr 2011 gelang nur ein Sieg, aber viermal mussten die 05er als Verlierer vom Platz gehen. Zu Saisonbeginn hatte die gleiche Mannschaft noch den Bundesliga-Startrekord von sieben gewonnenen Partien in Folge eingestellt. Trotzdem blieben die Verantwortlichen auch während der kleinen Negativ-Serie relativ entspannt: „Das ist die angenehmste Krise in 20 Jahren Mainz 05“, sagte Manager Christian Heidel Ende Februar angesichts einer noch immer sensationellen Saison, in der der FSV noch nie aus den internationalen Rängen herausrutschte.

Kurz darauf war es mit der Mini-Krise aber ohnehin schon wieder vorbei: Mit den Auswärtssiegen bei der TSG Hoffenheim und beim Hamburger SV meldeten sich die Mainzer eindrucksvoll zurück. In Hamburg nicht nur mit kreativem Spiel und Laufbereitschaft, sondern vor auch mit Moral und Nervenkraft: So drehten sie das Spiel, in dem sie zur Halbzeit durch Marcell Jansens „Phantomtor“ mit 0:1 zurücklagen, noch in einen 4:2-Erfolg.
Auf dem Weg nach Europa

Eine der Hauptrollen im Mainzer Kollektiv spielte dabei wie so oft in dieser Saison André Schürrle. Der Angreifer, der ab der kommenden Saison für Bayer 04 spielt, erzielte seine Treffer Nummer elf und zwölf und lieferte noch eine Vorlage für den Kollegen Florian Heller. „Das war ein ganz wichtiger Sieg Richtung Europa“, sagte Schürrle, was man als Zeichen eines gestiegenen Selbstbewusstseins deuten kann. Denn die Überraschungsmannschaft vom Saisonbeginn steuert mit immer wieder erfrischendem Fußball auf die Europa League zu – und gibt das inzwischen bei aller Bescheidenheit auch selbst zu.

Das ursprüngliche Saisonziel, in der kommenden Spielzeit im dann fertig gestellten neuen Mainzer Stadion erstklassigen Fußball bieten zu können, ist jedenfalls schon erreicht. Da ist der Wunsch nach etwas mehr sicherlich legitim, zumal Mainz als Tabellenvierter derzeit vier Punkte Vorsprung auf Rang sechs hat. Schließlich sprechen sogar schlechter platzierte Klubs immer noch von der Champions League ...

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Die erste Antwort liegt in Mainz

Die 2:3-Niederlage von Bayer Leverkusen gegen den FC Villarreal in der Europa League hat die Werkself ziemlich aufgewühlt. Nur Erfolge in der Bundesliga können von den Baustellen in der Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes ablenken.

LEVERKUSEN - Dafür waren sie also quer durch Europa gereist, in die arktische Kälte von Trondheim, in den sibirisch anmutenden Winter der Ost-Ukraine. Dafür hatte Bayer 04 Leverkusen das Qualifikationsduell gegen die Krim-Profis aus Simferopol gewonnen, die Gruppenphase als Erster überstanden und den Titelverteidiger Atletico Madrid hinter sich gelassen. Damit genau in dem Moment, da diese Europa League interessant und lukrativ zu werden droht, alles kaputt geht. Das 2:3 gegen den spanischen Tabellenvierten Villareal hat die Werkself ziemlich aufgewühlt. Direkt nach dem Schlusspfiff gerieten die Profis auf dem Platz aneinander. Verteidiger Stefan Reinartz (22), der an zwei Gegentoren maßgeblich beteiligt war, schien nach einer gestenreichen Ansprache von Stefan Kießling den Tränen nahe. Doch Trainer Jupp Heynckes, der schon am Sonntag (15.30 Uhr) mit seinem Team wieder in Mainz antritt, sieht darin keine wirkliche Auseinandersetzung: „Meine Mannschaft geht nicht mit sich ins Gericht. Wir waren in allen Bereichen überlegen. Aber wenn man dann solche Fehler macht, wird das auf diesem Niveau einfach bestraft. Das ist für meine Spieler halt nicht so einfach zu akzeptieren.“

Die Partie beim zu Hause seit vier Monaten sieglosen FSV Mainz 05 wird maßgeblich darüber entscheiden, ob der Rückschlag für den Werksklub tiefere Folgen hat. Denn noch wichtiger als dieser internationale Sekundär-Wettbewerb ist für Bayer 04 das Erreichen der Champions League. Platz zwei in der Bundesliga, immerhin sieben Punkte vor den weiterhin als Bedrohung empfundenen Bayern und sechs vor Mainz 05, weckt neun Spieltage vor Schluss das Gefühl, schon fast etwas erreicht zu haben. Aber Stürmer Stefan Kießling weiß, dass dieses Gefühl trügt: „Wir haben es in Leverkusen ja schon öfter geschafft, solche Vorsprünge am Ende der Saison herzuschenken.“ Ohne sportlichen Erfolg könnten die Risse in der Organisation bedrohlich werden. Das Thema Michael Ballack schwelt und schwelt. Jupp Heynckes hat immer noch nicht gesagt, ob er bleiben will, zum FC Bayern geht oder seine Karriere beendet. Der Klub muss an B-Plänen für den Fall basteln, dass im Sommer ein neuer Trainer gebraucht wird. In der Liga hat das junge Team auf diese Verwerfungen mit erstaunlicher sportlicher Konstanz geantwortet.

In der Europa League wird sie das nach diesem schlechten Hinspielergebnis eher nicht mehr können. Selbst Jupp Heynckes bezeichnete die Chance, ein 2:3 in Villarreal aufzuholen, als „minimal“. 42 Minuten lang hatte alles nach einem zumindest ordentlichen Ergebnis ausgesehen. Leverkusen führte durch ein Tor von Kadlec 1:0, ehe der Gast nach einem Fehler von Reinartz durch seine erste Chance zum Ausgleich kam (Rossi 42.). Beim 1:2 durch den Brasilianer Nilmar patzten Kadlec und Reinartz. In der Nachspielzeitsprintete Nilmar Ersatz-Innenverteidiger Schwaab davon. Doch Heynckes blieb unbeirrt: „Ich muss den Hut vor meiner Mannschaft ziehen. So wie sie können nur ganz wenige in Europa spielen.“ In Mainz wird der Routinier Hyypiä als Defensivstabilisator wieder dabei sein. Um eine Aussage zu Michael Ballack drückte sich der Trainer erst einmal: „Ob er dabei ist, werde ich am Samstag entscheiden.“ Nach wie vor gilt bei Bayer 04, dass Michael Ballack nur im Aufgebot steht, wenn Michael Ballack auch spielt, weil Michael Ballack kein Mann für die Ersatzbank ist.

Gemessen daran, dass er Mitte März noch nicht einmal weiß, wer in der kommenden Saison Trainer seines prinzipiell erfolgreichen Vereins sein wird, strahlt Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser buddhistische Gelassenheit aus. Sein Plan B im Falle eines „Nein“ von Heynckes beinhalte „zwei, drei interessante Trainer.“ Das große Ganze,so erklärte Holzhäuser im Gespräch mit unserer Zeitung, soll an singulären Forderungen und Befindlichkeiten keinen Schaden nehmen. „Grundsätzlich gilt bei uns nach wie vor, dass Gesamtinteresse immer vor Einzelinteresse geht.“ Was er damit genau meint, wird sich in den nächsten Tagen zeigen.



SV Mainz 05: Müller - Zabavnik, Svensson, Noveski, Fuchs - Polanski, Fathi, Soto - Ivanschitz - Risse, Schürrle

Bayer Leverkusen: Adler - Schwaab , Reinartz, Hyypiä, Kadlec - Vidal, Rolfes - Sam, Renato Augusto, Castro - Kießling.

Schiedsrichter: Gagelmann (Bremen)

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Renato Augusto – "Ich gehe erst mit einem Titel"

Leverkusens Brasilianer Renato Augusto genießt das Leben in Deutschland. Er hat sich an die Pünktlichkeit gewöhnt und schwärmt von Bastian Schweinsteiger.

Seit Jahren gilt Bayer Leverkusen für Brasilianer als erste Adresse, wenn sie nach Europa kommen. Jorginho, Juan, Lucio oder Emerson – sie alle starteten ihre große Karriere bei der Werkself. Renato Augusto, 23, könnte der Nächste sein. Seit 2008 kickt der offensive Mittelfeldspieler bei Bayer. Er besticht dort durch gute Ideen im Spielaufbau und präzise Pässe. In Mainz will er mit seinem Team heute Platz zwei in der Bundesliga verteidigen.

Welt am Sonntag: Wie sehen Sie die Chancen gegen Mainz?

Renato Augusto: Wir wollen natürlich gewinnen. Aber Mainz hat den Vorteil, dass sie nur samstags spielen. Wir hatten am Donnerstag wieder ein schweres Spiel in der Europa League. So etwas strengt an.

Welt am Sonntag: Hat Leverkusen noch eine Chance, Dortmund einzuholen?

Renato Augusto: Wir müssen realistisch sein. Der Rückstand ist einfach zu groß. Dortmund ist sehr gut und verliert kaum ein Spiel. Wir müssen hier alles daran setzen, Platz zwei zu verteidigen. Denn damit wären wir in der Champions League. Und das wäre für uns ein sehr großer Erfolg.

Welt am Sonntag: Sie sind seit zweieinhalb Jahren in Deutschland und haben noch nie ausführlich über sich gesprochen. Fühlen Sie sich denn wohl hier?

Renato Augusto: Ja. Es hat mir zu Beginn geholfen, dass ich in eine sehr junge Mannschaft gekommen bin und gleich relativ viele Spiele machen durfte. Das war nicht selbstverständlich. Bayer hat sich sehr um mich gekümmert und mir das Eingewöhnen leicht gemacht. Ich hatte beispielsweise ein Jahr lang einen Übersetzer für mich. Was das alles betrifft, ist Bayer schon etwas Besonderes. Das haben mir auch Gespräche mit anderen brasilianischen Spielern bestätigt, die diese Erfahrung der Fürsorge nicht gemacht haben.

Welt am Sonntag: Gab es weitere Hilfe?

Renato Augusto: Ja. Ich habe eine brasilianische Putzfrau, die schon vorher bei Juan und Ze Roberto gearbeitet hat. Sie hat mir viele Tipps gegeben. Weil sie versteht, wie die meisten Sachen für Brasilianer in Deutschland funktionieren. Ich habe ihr am Anfang gesagt, dass sie mir jeden Tag Reis mit Bohnen und geröstetem Maniokmehl anrichten soll. Es ist typisch brasilianisch. Ich liebe das – und esse das heute immer noch jeden Tag. Ich bin ja außerdem nicht allein hier und habe immer mal wieder Freunde aus Brasilien zu Besuch. Derzeit leben zwei mit in meiner Wohnung in Köln. Damit helfen sie mir und ich umgekehrt ihnen, weil sie so mal in Deutschland sein können.

Welt am Sonntag: Sprechen Sie eigentlich Deutsch?

Renato Augusto: (lacht). Ich verstehe die Sprache gut, aber es fällt mir schwer Deutsch zu sprechen. Doch ich bin auf jeden Fall besser als Arturo Vidal (Chilene, d. Red.), der länger in Deutschland ist als ich und überhaupt nichts versteht.

Welt am Sonntag: Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

Renato Augusto: Ich höre gern Sambamusik. Dann spiele ich ab und zu in einer Halle in Köln Footvolley. In Brasilien spielen das Tausende am Strand. Wenn es die Zeit erlaubt, lade ich auch mal Freunde zu mir und wir machen Barbecue auf dem Balkon.

Welt am Sonntag: Vermissen Sie Brasilien manchmal?

Renato Augusto: Klar. Aber die Sehnsucht ist nicht mehr so groß wie in meinem ersten Jahr in Deutschland. Damals wäre ich nach jedem Training am liebsten nach Brasilien geflogen. Doch mittlerweile fühle ich mich sehr wohl. Trotzdem versuche ich, mindestens zweimal im Jahr nach Brasilien zu fliegen. Auch meiner Mutter zuliebe.

Welt am Sonntag: Fußball ist sowohl in Deutschland als auch in Brasilien sehr populär. Die Medien berichten sehr viel darüber. Gibt es dennoch Unterschiede?

Renato Augusto: Bei Flamengo Rio de Janeiro, wo ich zuvor gespielt habe, waren täglich bis zu 20 Journalisten beim Training. Da war immer was los. In Leverkusen kommen vielleicht mal ein, zwei Journalisten vorbei. Es ist total ruhig. Allerdings hat sich das in den vergangenen Monaten auch etwas verändert. Seitdem Michael Ballack hier ist, kommen die Journalisten und wollen wissen, was mit Ballack ist.

Welt am Sonntag: Wie erleben Sie die Bayer-Fans?

Renato Augusto: Egal, ob wir gewinnen oder verlieren: sie sind immer korrekt zu uns. Ich habe großen Respekt vor unseren Fans. Aber manchmal vermisse ich das Warmherzige, das ich aus Brasilien kenne. Wenn du in einem vollen Maracana-Stadion in Rio spielst, dann ist das wie in einer anderen Welt. Das kann dort zu einem Erlebnis werden, das dich zu Tränen rührt. Aber es gibt natürlich auch Nachteile in Brasilien ist. Denn wenn du mal ein Spiel verlierst, kann die Stimmung schnell umkippen. Nach einer Niederlage hatte ich mal Probleme, nach Hause zu fahren. Ich musste mehr als drei Stunden warten, bis ich endlich das Stadion verlassen konnte. Einem Kollegen von mir haben sie damals mit Steinen die Scheiben seines Autos kaputt gemacht. Es gibt also auch die Kehrseite.

Welt am Sonntag: Brasilien hat seit Jahren viele, viele gute Talente. Wie haben Sie da den Durchbruch geschafft?

Renato Augusto: In Brasilien spielen sehr viele Kinder Fußball in der Halle. Ich habe das bis zu meinem 14. Lebensjahr auch gemacht. Als ich zum besten Spieler Brasiliens gewählt worden bin, haben mich Freunde überredet, es draußen auf dem Rasen mit Fußball zu probieren. Ich hatte erst keine Lust, bin dann aber zu Flamengo gewechselt. Am ersten Tag hat mich mein Trainer gefragt, welche Position ich denn spielen würde. Ich habe gesagt, dass ich das nicht weiß. Denn in der Halle waren Positionen kein Thema. Weil sowieso nur ein Platz im offensiven Mittelfeld frei war, habe ich dort angefangen zu spielen.

Welt am Sonntag: Hat Ihnen der Hallenfußball genutzt?

Renato Augusto: Ja. In der Halle geht alles ganz schnell und ich bin heute dadurch in der Lage, schnell zu agieren. Ich weiß oftmals schon bevor ich den Ball überhaupt bekomme, was ich danach mit ihm tun will. In Deutschland habe ich gelernt, was es heißt, auf dem Platz defensiv zu denken.

Welt am Sonntag: Was haben Sie hier denn noch gelernt?

Renato Augusto: (lacht). Ich weiß jetzt, was Pünktlichkeit bedeutet. In Brasilien sagen sie zwar auch, dass das Training morgen um 15 Uhr beginnt. Aber es muss nicht heißen, dass das auch so passiert. Hier in Deutschland ist Training um 10 Uhr, wenn der Trainer sagt 10 Uhr.

Welt am Sonntag: Landsleute wie Juan oder Lucio haben Leverkusen als Sprungbrett für einen Wechsel zu einem Top-Verein genutzt. Wie sieht das bei Ihnen aus?

Renato Augusto: Ich bin erst 23 und kann in Leverkusen noch viel lernen. Ich habe mit Bayer noch keinen Titel gewonnen. Das möchte ich aber. Wenn überhaupt, dann wäre es mein Wunsch, Bayer als Deutscher Meister zu verlassen. Aber ich habe keine Eile. Zumal ich mich hier wohlfühle.

Welt am Sonntag: Wer sind für Sie die besten Spieler in der Bundesliga?

Renato Augusto: Ich finde Bastian Schweinsteiger vom FC Bayern München sehr gut. Er hat zu Saisonbeginn ganz stark gespielt. Jetzt ist er etwas schwächer geworden. Aber das liegt vielleicht auch an den vielen Spielen, die er in den vergangenen Monaten absolvieren musste. Außerdem gefallen mir Didier Ya Konan von Hannover 96 und Demba Papiss Cisse vom SC Freiburg. Sie spielen wirklich sehr beeindruckend. Das sind zwei richtig gute Spieler. Arjen Robben und Franck Ribery sind natürlich auch zwei ganz hervorragende Fußballer.

Welt am Sonntag: Wie finden Sie die Bundesliga allgemein?

Renato Augusto: Ich halte die Liga für eine der attraktivsten in Europa. Jeder Verein hat hier zwei, drei richtig gute Spieler. Und was extrem auffällt, ist, dass die Bundesliga sehr ausgeglichen ist. Es ist nicht so wie in Spanien, wo einzig Real Madrid und der FC Barcelona die Liga dominieren. In Deutschland gibt es gleich mehrere Vereine, die in der Lage sind, den Titel zu gewinnen. Das macht die Bundesliga sehr interessant. Es wird hier nie langweilig. Das ist gut.

Welt am Sonntag: Sie haben im Februar Ihr Debüt in der brasilianischen Nationalelf gegeben. Welche Ziele haben Sie mit der „Selecao“?

Renato Augusto: Die Nominierung war ein ganz spezieller Moment in meinem Leben. Wir haben das Spiel in Frankreich zwar mit 0:1 verloren, aber ich hatte ein gutes Gefühl. Ich glaube, der Trainer war ganz zufrieden mit mir. Ich bin zuversichtlich, dass ich auch in Zukunft für Brasilien spielen darf. Für das Spiel Ende März gegen Schottland bin ich ja wieder eingeladen worden.

Welt am Sonntag: Sie haben das Trikot mit der Nummer 10 getragen, das früher auch Pele trug. War das eine Freude oder Last?

Renato Augusto: Es ist wirklich nicht einfach, als Brasilianer die 10 zu tragen. Aber ich habe mich gefreut. Es war eine große Ehre.

Welt am Sonntag: Die Konkurrenz in der „Selecao“ ist groß. Glauben Sie, dass Sie sich auf Dauer gegen Spieler wie etwa Kaka behaupten können.

Renato Augusto: Ja. Ich bin zwar noch ein junger Spieler, aber ich bin bereit für diesen Konkurrenzkampf. Es ist eine große Herausforderung, mich im Nationalteam zu behaupten.

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1:0 - Bayer 04 bringt Punkte aus Mainz mit

Nach einer ausgeglichen ersten Halbzeit, drehte Bayer 04 im zweiten Durchgang auf und riss das Kommando an sich. Aus 18 Metern entschied Renato Augusto das Spiel schließlich in der Schlussphase (83.).


Trainer Jupp Heynckes rotierte in altbewährter Manier und änderte seine Mannschaft auf vier Positionen. Nach seinem Magen-Darm-Infekt konnte Samy Hyypiä wieder in der Innenverteidigung auflaufen. Daniel Schwaab rückte nach Außen und Domagoj Vida blieb draußen.
Lars Bender und Michael Ballack bildeten das Duo im defensiven Mittelfeld, während Stefan Kießling als Sturmspitze auflief. Für sie nahmen Michal Kadlec, Simon Rolfes und Eren Derdiyok auf der Bank Platz.

Kein Abtasten

Beide Mannschaften verzichteten auf die Phase des gegenseitigen Abtastens und gingen von Beginn an ein hohes Tempo. Hierbei erwischten die Gastgeber einen etwas besseren Start. Bereits nach zehn Minuten konnte Rene Adler sein Können unter Beweis stellen, als er den Ball vor dem heraneilenden Andre Schürrle klärte.

In der Folge spielte sich das Geschehen meist im Mittelfeld ab, da beide Mannschaften in der Defensive sehr stark agierten.

Tempo verschärft

Nach 35 Minuten zog die Werkself das Tempo wieder an und drängte die Gäste in deren eigene Hälfte zurück. Fast aus dem Nichts wäre beinahe der Führungstreffer für Bayer 04 gefallen. Schwaab zog aus 25 Metern einfach einmal ab. Seinen Hammer schätzte der Mainzer Keeper Wetklo ganz falsch ein, so dass die Kugel unter dem Torwart hindurch gegen den Innenpfosten prallte.

Noch vor der Pause hatte Lars Bender eine weitere gute Chance, als er Wetklo mit einem Kopfball zu einer Glanzparade zwang.

Ausgeglichener Beginn

Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren die Gastgeber in der Defensive wieder stärker und die Werkself tat sich schwer, Wege durch die gut gestaffelte Mainzer Abwehrreihen zu finden.

Nach einer Stunde hatte Bayer 04 die Partie im Griff und drängte auf den Führungstreffer. Vidal scheiterte freistehend (64.) und auch Kießling konnte den Mainzer Schlussmann nicht überwinden (65.).

Geniestreich von Renato Augusto

Bis zum Führungstreffer mussten die Bayer 04-Kicker jedoch noch einige Geduld aufbringen. Einen Querpass des Mainzer Keepers nahm Verteidiger Svensson auf. Der sah jedoch nicht, dass Renato Augusto sich von hinten anschlich und ihm einfach die Kugel vom Fuß spitzelte. Nach einer kurzen Drehung nahm der Brasilianer aus 20 Metern Maß und hämmerte die Kugel mit über 100 Km/h in den linken Winkel (82.).

In der Folge brachte die Werkself den Sieg souverän über die Zeit und behautet somit Tabellenplatz 2. Der Vorsprung auf Rang 3 beträgt nun fünf Punkte.

Erst Europa League, dann Schalke

Am kommenden Donnerstag tritt die Werkself gegen den SC Villarreal im Achtelfinale der Europa League an (Anpfiff 21.05 Uhr).
Erst am Sonntag greift das Team von Trainer Heynckes wieder in das Bundesliga-Geschehen ein. Um 15.30 Uhr ist der FC Schalke 04 in der BayArena zu Gast.

STIMMEN DER TRAINER:

Thomas Tuchel (FSV Mainz 05): "Ich war nur phasenweise zufrieden. Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir nicht die nötige taktische Disziplin gehabt. Besonders ärgert mich, dass wir in dieser Saison jedes 0:0-Spiel am Ende noch mit 0:1 verloren haben. Das ist eine bittere Erkenntnis, das begleitet uns schon durch die gesamte Saison."


Jupp Heynckes (Bayer 04): "Wir haben in der ersten Halbzeit vor allem im Mittelfeld etwas schwer ins Spiel gefunden. In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft dann aber Leidenschaft, Moral und Teamgeist gezeigt, so dass wir dann auch zum verdienten Erfolg gekommen sind. Das ist nach der deprimierenden und enttäuschenden Niederlage gegen Villareal doppelt hoch zu bewerten."


DIE STATISTIK:

FSV Mainz 05: Wetklo, Zabavnik, Svensson, Noveski, Fuchs, Polanski (51. Kirchhoff), Fathi, Soto, Ivanschitz (61. Allagui), Risse (80. Heller)

Bayer 04: Adler - Schwaab (73. Kadlec), Reinartz, Hyypiä, Castro, Ballack, Bender, Vidal (85. Balitsch), Sam (46. Derdiyok), Renato Augusto, Kießling

Tore: 0:1 Renato Augusto (82.)

Gelbe Karten: Polanski, Kirchhoff, Schürrle - Hyypiä, Sam, Vidal

Schiedsrichter: Peter Gagelmann (Bremen)

Zuschauer: 20.300 (Bruchwegstadion, Mainz, ausverkauft)

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Pressestimmen zum Bayer 04-Sieg

Die Werkself hat mit dem neunten Auswärtssieg in dieser Bundesligasaison einen neuen Vereinsrekord aufgestellt. Entscheidender und auffälligster Spieler auf Seiten von Bayer 04 war Troschütze Renato Augusto (Rudi Völler: „Ein Traumtor!“). Außerdem lobt die deutsche Sportpresse vor allem den Mainzer André Schürrle, der im Sommer nach Leverkusen wechselt.
Kölner Stadt-Anzeiger:
„Renato Augusto hatte Svensson den Ball abgeluchst und mit einem herrlichen Schuss in den Winkel in der 82. Minute das einzige Tor erzielt. Mit dem Treffer aus dem Kuriositätenkabinett festigte Leverkusen am Sonntag Rang zwei in der Liga und verkürzte den Rückstand auf Borussia Dortmund auf neun Zähler.“

Kölnische Rundschau:
„Die 20 300 Zuschauer im Mainzer Bruchwegstadion sahen über weite Strecken der Partie einen offenen Schlagabtausch mit zahlreichen Torchancen. Auf beiden Seiten standen über die geamte Spielzeit hinweg vor allem die herausragenden Torhüter im Mittelpunkt des Geschehens. Insbesondere Nationalkeeper René Adler und FSV-Angreifer Schürrle lieferten sich ein packendes Duell.“

Kicker:
„Beide wie immer offensiv ausgerichteten Teams lieferten sich einen temporeichen und zweikampfintensiven Fight auf hohem Niveau. … Spieler des Tages: Renato Augusto. Spielfreudig, leitete zwei dicke Chancen ein und entschied das Spiel mit einem Traumtor.“

Rheinische Post:
„In Halbzeit zwei konnten die Gäste Leidenschaft und Moral als Nährboden für spielerische Überlegenheit nutzen.“

Welt kompakt (zu André Schürrle):
„Der 20 Jahre alte Stürmer war der herausragende Spieler auf dem Platz. … Der seit Wochen in bestechender Form agierende Schürrle gab seinen künftigen Mitspielern schon einmal einen Vorgeschmack auf seine Fähigkeiten.“

Express:
„Schürrle, der ein spektakuläres aber unglückliches Spiel ablieferte, hatte trotz der Niederlage einen Glücksmoment: Er angelte sich das Trikot vom Torschützen Augusto.“

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1:2 - Abschied aus der Europa League

Es hat nicht sollen sein. Erst spät kam die Werkself im Rückspiel gegen Villarreal auf Touren. Der Endspurt kam gegen effektive Spanier aber dann zu spät.

Nach den verbalen Signalen zeigte Bayer 04-Trainer Jupp Heynckes auch mit seiner Startaufstellung, dass die Werkself nach dem unglücklichen 2:3 im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League beim FC Villarreal doch noch die nächste Runde erzwingen wollte.

Mit Stefan Kießling und Eren Derdiyok begannen zwei Stürmer. Dahinter setzte Henyckes auf eine Vierer-Mittelfeldreihe mit Renato Augusto, Lars Bender, Simon Rolfes und Gonzalo Castro. Auf der rechten Abwehrseite kam wieder "Europacup-Spezialist" Domagoj Vida zum Einsatz.

Gefährliche Gastgeber

Vom Anpfiff an war Bayer 04 im ausverkauften Estadio El Madrigal um Spielkontrolle bemüht. Villarreal versteckte sich allerdings keineswegs, attackierte früh und war vor allem durch den wuseligen Giuseppe Rossi und Mittelfeldmann Santi Cazorla nach vorne immer wieder gefährlich.

Während die Leverkusener Gäste kaum einmal Richtung Tor durchkamen, sorgte der Vierte der Primera Division immer wieder für Aufreger. Nach 19 Minuten tauchte Rossi nach einem Abwehrfehler allein vor Adler auf, schob den Ball von halblinks auch am Keeper - allerdings dann auch knapp am Tor vorbei.

Cazorla trifft

Die Werkself-Abwehr hatte immer wieder Probleme, wenn es durch die Mitte ging und dort fiel auch schließlich die Führung für die Spanier. Cazorla spielte sich mit einem Doppelpass durchs Zentrum, tauchte allein vor Adler auf und ließ Leverkusens Nummer eins keine Chance (32.) - 1:0. Damit musste Bayer 04 schon mindestens drei Tore schießen, um doch noch die Runde der letzten Acht erreichen zu können.

Noch vor der Pause brachte Heynckes mit Sidney Sam für Castro einen offensiveren Mittelfeldspieler. Mit einer Doppelchance durch einen Augusto-Freistoß mit anschließendem Kießling-Nachsetzer aber ohne Tor für die Werkself ging es schließlich in die Pause.

Eiskalte Dusche

Nach Wiederanpfiff war der Werkself zwar anzumerken, dass sie noch etwas bewegen wollte, "aber wir haben erst ab der 60. Minute das gezeigt, was uns auch in der Bundesliga auszeichnet", stellte Sportdirektor Rudi Völler fest. Und dann gab es zunächst auch noch die kalte Dusche: Nach einem weiteren Abwehrfehler ließ sich Rossi allein vor Adler dieses Mal nicht die Chance nehmen und markierte das 2:0 (61.).

Doch die Leverkusener ließen die Schultern nicht hängen und rafften sich noch einmal auf. Leider wurde es erst spät interessanter, als Gonzalo von Derdiyok bedrängt eine Schwaab-Flanke in der 82. Minute zum 2:1 ins eigene Tor lenkte. Bayer 04 setzte nach und es hätte tatsächlich noch einmal Dramatik aufkommen können.

Toller Schlussspurt
Doch weder der eingewechselte Michael Ballack, noch Renato Augusto mit einem feinen Schuss aus 18 Metern oder Derdiyok mit einem Kopfball aus kurzer Distanz brachten in den Schlussminuten den Ball zum Ausgleich im Tor unter. "Und so muss man insgesamt sagen, dass Villarreal verdient weitergekommen ist", konstatierte Völler.

Damit musste sich die Werkself aus der Europa League verabschieden. Doch der Blick kann nur nach vorn gehen. Schon am Sonntag geht es in der Bundelsiga weiter. Schalke 04 ist ab 15.30 Uhr in der BayArena zu Gast und gegen die "Königsblauen" wollen die Leverkusener weiter daran arbeiten, dass es nächste Saison eine Etage höher in Europa zur Sache gehen kann.

TRAINERSTIMME:

Jupp Heynckes (Bayer 04): "Man muss objektiv sagen, dass Villarreal die bessere Mannschaft war. Sie hat in der ersten Halbzeit teilweise exzellenten Fußball gespielt. Uns hat nicht der Biss gefehlt. Aber aufgrund des Hinspiels sind wir mehr Risiko gegangen und haben das Spielfeld zu groß gemacht. Da gerät man ins Hintertreffen, das wird auf diesem Niveau bestraft. Meine Intention ist, die Mannschaft auf dem zweiten Platz zu halten. Wir wollen Champions League spielen im nächsten Jahr."

DIE STATISTIK:

FC Villarreal: Lopez - Gaspar, Gonzalo, Musacchio, Catala, Cazorla (80. Cani), Marchena, Soriano, Borja Valero (74. Capdevila), Rossi (69. Nilmar), Ruben

Bayer 04: Adler - Vida (62. Schwaab), Reinartz, Hyypiä, Kadlec, Bender, Rolfes, Castro (42. Sam), Renato Augusto, Kießling (53. Ballack), Derdiyok

Tore: 1:0 Cazorla (32.), 2:0 Rossi (61.), 2:1 Gonzalo (82. Eigentor)

Gelbe Karten: Gonzalo - Reinartz, Kadlec, Bender, Schwaab

Schiedsrichter: Kuiper (Niederlande)

Zuschauer: 22.000 (Estadio El Madrigal, Villarreal)

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Der nächste Gegner: FC Schalke 04

Der FC Schalke 04 steht im Viertelfinale der Champions League, im DFB-Pokalfinale und hat am Wochenende in der Bundesliga 2:1 gegen Eintracht Frankfurt gewonnen. Die aktuelle sportliche Bilanz des Traditionsvereins, der am Sonntag in der BayArena antreten wird, rückte allerdings in den vergangenen Tagen in den Hintergrund. Die Diskussion um Trainer, Manager und Vorstandsmitglied Felix Magath beherrschte die Schlagzeilen landauf, landab. Für Außenstehende waren die Schalker Verhältnisse in den vergangenen Wochen nur schwer bis gar nicht zu durchschauen. Nun herrscht Klarheit: Schalke und Magath gehen getrennte Wege, Co-Trainer Seppo Eichkorn betreut die Mannschaft am Sonntag in der Bayarena und ab Montag übernimmt Ralf Rangnick das Amt des Cheftrainers.

Feststellen ließ sich allerdings schon länger, dass die Saison beim FC Schalke 04 alles andere als geradlinig verläuft. Zu unterschiedlich sind die Leistungen der Königsblauen. Da stehen einer äußerst durchwachsenen Serie in der Bundesliga überzeugende Auftritte in der Champions League gegenüber. Die Gelsenkirchener haben hier nach einem 1:1 auswärts und einem 3:1-Erfolg vor eigenem Anhang gegen den FC Valencia das Viertelfinale der besten acht europäischen Mannschaften erreicht. Und im DFB-Vereinspokal haben sie sich durch einen Sieg beim FC Bayern für das Finale qualifiziert, wo gegen den MSV Duisburg der fünfte Gewinn des DFB-Pokals winkt – wenn es nicht ganz dumm für die Schalker läuft.

Triumph und Tristesse

Doch genau das ist in den zurückliegenden Monaten in der Bundesliga das eine um das andere Mal passiert. Da folgten auf gute mit konstanter Regelmäßigkeit schlechte Leistungen. Zu allem Überfluss belasteten zwei glatte Niederlagen gegen den Revier- und Erzrivalen Borussia Dortmund die Befindlichkeit des großen Schalker Anhangs. Die Folge ist, dass vieles in Frage gestellt wird, obwohl oder gerade weil die Mannschaft immer wieder beweist, dass sie es besser kann.

So ungewöhnlich ist es im Übrigen nicht, dass innerhalb einer Saison der Pokalwettbewerb sowohl auf nationaler wie auch auf europäischer Ebene Erfolge bringt, in der Bundesliga aber Tristesse herrscht. Die Schalker haben es selbst erlebt. Als sie 1997 den UEFA-Cup gewannen, gab es in der Bundesliga am Ende nur Rang zwölf – noch hinter dem MSV Duisburg. Andere kennen das auch: Als Bayer 04 1988 den UEFA-Cup gewann, lagen die Leverkusener in der Bundesliga auf Rang acht, 20 Punkte hinter Meister Werder Bremen. Aber eben diese Bremer hatte Bayer 04 im Halbfinale des europäischen Wettbewerbs rausgeworfen. Und als die Bayern 1975 zum zweiten Mal den Europapokal der Meister gewannen, sprang in der Bundesliga nur Rang zehn heraus – hinter Eintracht Braunschweig beispielsweise.

Besseres gewöhnt

Aber andererseits sind die Fans der Schalker im zurückliegenden Jahrzehnt zumeist Besseres gewöhnt. Acht Jahre in Folge qualifizierten sich ihre Königsblauen für einen Europapokal, bis dann am Ende der Saison 2008/09 keines der Saisonziele erreicht wurde. In dieser Lage holten die Gelsenkirchener Trainer Felix Magath, der gerade mit dem VfL Wolfsburg Überraschungsmeister geworden war. Der kantige Fußballlehrer sollte mittelfristig eine Mannschaft aufbauen, die in der Bundesliga um die Meisterschaft aussichtsreich mitspielt. Schon im ersten Jahr der Zusammenarbeit sprang dabei Rang zwei und die Teilnahme an der Champions League heraus, die jetzt so erfolgreich verläuft.

Zu Beginn der laufenden Saison gab es auf Schalke dann das große Stühlerücken. 15 Spieler verließen den Klub, der prominenteste zweifellos Kevin Kuranyi. Noch mehr Neue kamen, der Prominenteste Raúl von Real Madrid, der die Champions League schon mehrfach gewonnen hat. Zuletzt wurde der Kader im Winter noch einmal aufgestockt, unter anderem um den eigenen Juniorenspieler Julian Draxler, der sich nahtlos in die Reihe der jungen Entdeckungen dieser Spielzeit in der Bundesliga einfügte. Und hinter all denen steht im Tor Manuel Neuer, der in Gelsenkirchen bereits Kultstatus genießt – zum einen wegen seiner Leistung, zum anderen wegen seiner engen Verbindung zu Verein und Umfeld. Kein Wunder, dass der Keeper gerade erst wieder zum Sportler des Jahres in Gelsenkirchen gewählt wurde.

Die Bundesligabilanz der beiden Kontrahenten des Sonntags spricht übrigens ziemlich deutlich für Bayer 04. Von 53 Begegnungen in der Bundesliga gewannen die Leverkusener 24, zwölf Mal verließen die Schalker den Platz als Sieger und 17 Spiele endeten unentschieden.

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Zahlen und Fakten zum Schalke-Spiel

Schalke gewann nur eins der letzten neun Bundesliga-Duelle mit Bayer 04 (sechs Niederlagen). Das war das Gastspiel in der BayArena in der vergangenen Saison. Zu Hause hatte Leverkusen in den vergangenen zehn Jahren insgesamt eine leicht negative Bilanz gegen Königsblau: vier Siegen standen fünf Niederlagen gegenüber (ein Remis).
Vorsprung und Rückstand
Mit dem Sieg in Mainz festigte die Werkself den zweiten Tabellenplatz. Der Vorsprung auf die Hannoveraner, die in Köln 0:4 verloren, konnte auf fünf Punkte ausgebaut werden. Und auch der Abstand zu Tabellenführer Dortmund wurde nach dessen 0:1-Niederlage in Hoffenheim verkürzt. Neun Punkte liegt Bayer 04 nun hinter der Borussia. Allerdings konnte in der Bundesligageschichte noch kein Team mit neun Punkten Rückstand nach 26 Spielen Meister werden. Der größte Abstand zum gleichen Zeitpunkt der Saison betrug sieben Punkte, den der VfB Stuttgart 2006/07 noch aufholte (auf Schalke).

Formkurven
Bayer 04 hat acht der letzten zehn Pflichtspiele gewonnen (ein Remis und eine Niederlage), Schalke lediglich vier (drei Remis, drei Niederlagen).

Starke Abwehr
Nur Dortmund (15) kassierte weniger Gegentore als Schalke (31).

Torgefährlich
Die Werkself hat nach dem FC Bayern (57) die meisten Tore (54) auf dem Plus-Konto. Mindestens 32 davon erzielten Mittelfeldspieler (Ligahöchstwert).

Heynckes auf Schalke
Der Leverkusener Coach Jupp Heynckes kennt auch den Schalker Trainerstuhl. In der Saison 2003/04 führte er die Knappen auf den Tabellenplatz sieben.

Adler debütierte gegen Schalke
René Adler gab sein Bundesliga-Debüt gegen Königsblau. Am 25. Februar 2007 stand der Keeper beim 1:0-Erfolg auf Schalke erstmals für die Werkself zwischen den Pfosten.

Sperre
Jefferson Farfan fehlt in Leverkusen gesperrt. Gegen Frankfurt sah der Angreifer seine fünfte Gelbe Karte.

Wiedersehen
In Hans Sarpei (42 Bundesliga-Spiele für Bayer 04) und Angelos Charisteas (13 BL-Spiele für die Werkself) stehen zwei Ex-Leverkusener im Kader der Knappen.

Kleines Jubiläum
Leverkusens Rechtsverteidiger Daniel Schwaab steht vor seinem 50. Bundesligaspiel – alle für Bayer 04.

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Interview mit Hans Sarpei

Hans Sarpei, ghanaischer Nationalspieler aus Deutschland, hat von 2007 bis zum Sommer 2010 42-mal für Bayer 04 in der Bundesliga gespielt. Die Saison bei Schalke 04 verlief für ihn nicht gerade optimal. Viermal kam er zu Saisonbeginn zum Einsatz, musste dann erst auf der Bank Platz nehmen und schließlich mit der zweiten Mannschaft trainieren. Doch er kämpfte sich zurück und kam unter anderem in der Champions League gegen Valencia und im DFB-Pokal gegen den FC Bayern zum Einsatz. Beim 1:0 Halbfinalsieg in München nahm Sarpei als Außenverteidiger Arjen Robben weitgehend aus dem Spiel.

Herr Sarpei, für Schalke 04 läuft es in der Bundesliga mäßig, im Pokal und in der Champions League deutlich besser. In welchem Wettbewerb sieht man derzeit die „echten“ Schalker?

Sarpei: Am letzten Samstag haben wir das richtige Schalke in der Bundesliga gesehen und hoffentlich auch am Sonntag in der Bundesliga. Ich glaube, dass unsere junge Mannschaft den Rhythmus der englischen Wochen, die sich nun für uns ja durch die ganze Saison zieht, nicht gewohnt sind. Aber wir hoffen natürlich, dass wir uns weiter stabilisieren können.

Sie haben zuletzt wieder das Vertrauen des Trainers erhalten und beispielsweise gegen Bayern in der Startelf gestanden. Wie sehen Sie Ihre persönliche Situation derzeit?

Sarpei: Ich bin froh, dass ich wieder bei den Profis dabei bin und glaube, dass ich gegen Bayern zeigen konnte, dass ich der Mannschaft helfen kann. Ich werde im Training weiter alles geben, um noch weitere Einsätze zu bekommen.

Gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel hat Schalke 04 zuletzt erfolgreicher gespielt als gegen abstiegsbedrohte Teams. Was heißt das für die Partie gegen Bayer 04?

Sarpei: Dass sich Bayer 04 warm anziehen muss (lacht)! Im Ernst: Wir wissen, dass Leverkusen eine sehr spielstarke Mannschaft ist und uns alles abverlangen wird. Aber wir wollen dagegen halten und Punkte aus Leverkusen mitnehmen.

Ist das Duell mit den ehemaligen Kollegen etwas Besonderes für Sie?

Sarpei: Natürlich, schließlich habe ich drei Jahre bei Bayer 04 gespielt, kenne die Jungs noch sehr gut. Ich freue mich auch auf die Gespräche nach dem Spiel. Am besten wäre es dafür aber, wenn wir punkten würden.

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2:0 - Bayer 04 lässt nicht locker

Im Kampf um Platz zwei hat Bayer 04 am 27. Spieltag ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt. Gegen Schalke 04 feierte die Werkself einen verdienten und ungefährdeten 2:0 (2:0)-Erfolg, hielt damit den Vorsprung auf die Verfolger und verkürzte den Rückstand auf Spitzenreiter Borussia Dortmund auf sieben Zähler.
Vor dem Anpfiff konnte einem die Partie gegen Schalke 04 wie eine Wundertüte vorkommen. Bayer 04 hatte gerade das harte Europa-League-Spiel in Villarreal hinter sich. Die Gäste hatten unter der Woche einen turbulenten Trainerwechsel. Da konnte man sich schon einige Spielentwicklungen vorstellen.

Doch die Werkself ließ vor 30.210 Zuschauern in der ausverkauften BayArena gar nicht erst irgendwelche Zweifel aufkommen, auf welches Konto die drei Punkte sollten. Aggressiv im Dreier-Mittelfeld mit Simon Rolfes, Michael Ballack und Arturo Vidal kontrollierte das Team von Trainer Jupp Heynckes von Beginn an das Spiel und ließ den Ball sehr flüssig nach vorne laufen.

Frühe Chancen

Zudem gelangen immer wieder Bälle in die Schnittstelle der Schalker Abwehr, so dass es immer wieder gefährlich für das Tor von Manuel Neuer wurde. In der 9. Minute tauchte Sidney Sam frei vor ihm auf, doch der Schlussmann der Gäste wischte Bayers Dribbler den Ball noch vom Fuß.

Kurz darauf musste sich Neuer mächtig strecken, als der sehr agile Ballack eine Augusto-Flanke per Kopf Richtung Tor lenkte (11.). Bayer 04 war im Spiel, machte Druck. Schalke konnte der neu formierten Abwehr mit Hanno Balitsch, Daniel Schwaab, Stefan Reinartz und Michal Kadlec kaum einmal Probleme bereiten.

Toller Führungstreffer

Dafür schlug die Werkself zu. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld leitete Ballack blitzschnell auf halbrechts zu Eren Derdiyok weiter, der schaute im Laufen hoch und knallte den aufspringendne Ball dann aus 14 Metern oben rechts in den Knick - 1:0 (19.).

Das war dann endgültig der Startpfiff für eine ganz starke Phase der Werkself. Wie am Schnürchen lief der Ball Richtung Schalker Tor. Beim zweiten Treffer halfen die Gäste dann allerdings mächtig mit. Christoph Metzelder köpfte eine scharfe Flanke von Renato Augusto von links ins eigene Tore (28.). Damit war Bayer 04 schon früh auf der Siegerstraße.

Adler immer aufmerksam

Bis zur Pause blieben die Gastgeber am Drücker. René Adler hatte kaum etwas zu tun. Das blieb auch zunächst zu Beginn der zweiten Hälfte so, als Renato Augusto nach Ablage von Derdiyok Neuer erneut auf die Probe stellte (50.). Weil Bayer 04 insgesamt das Tempo aber ein wenig drosselte, kamen die Gäste einen Tick besser ins Spiel.

Richtung Tor gelang allerdings weiter wenig und wenn doch mal ein Schuss oder ein guter Pass kam, war Adler aufmerksam zur Stelle. So kam bis zum Schluss doch keine Spannung mehr auf. In der Schlussphase brachte Heynckes nach längerer Verletzungspause noch Tranquillo Barnetta, aber auf dem Feld blieb alles beim Alten.

Nach der Länderspielpause zum FCK

Mit dem Schlusspfiff rissen Spieler und Fans die Arme hoch und feierten einen verdienten Sieg, den sich Bayer 04 durch seine spielerische Klasse und clevere Spielanlage redlich verdient hatte. Durch den sechsten Sieg aus den letzten sieben Spielen bleibt Platz zwei weiter gefestigt und jetzt ist - zumindest für einen Teil des Kaders - erst einmal Luftholen angesagt.

Wegen der Länderspielwochen pausiert die Bundesliga und für die Werkself geht es erst am 2. April weiter, dann steht allerdings ein heißer Tanz an. Es geht zu den "Roten Teufeln" auf den Betzenberg. Anstoß der Partie beim 1. FC Kaiserslautern ist um 15.30 Uhr.

STIMMEN AUS DER BAYARENA:

Eren Derdiyok: "Der Trainer hat uns heute sehr gut auf das Spiel eingestellt. Die Schalker haben tief gestanden. Wir waren sehr viel in Bewegung, haben uns Räume geschaffen. Bei meinem Tor ist der Ball natürlich perfekt vor mir aufgeprallt, so dass ich ihn direkt schießen konnte. Wir schauen jetzt weiter nur auf Platz zwei, wollen den immer weiter festigen."

Stefan Reinartz: "Ich hatte die Schalker ehrlich gesagt heute etwas stärker erwartet. Aber wir sind heute gut ins Spiel gekommen, haben sie gleich unter Druck gesetzt. Das hat viel besser geklappt als noch gegen Villarreal."

DIE TRAINERSTIMMEN:

Jupp Heynckes (Bayer 04): "Das war nach dem Europacup-Aus kein leichtes Spiel für uns. Wir haben aber trotzdem in der ersten Halbzeit großartigen Fußball gezeigt und zu Recht 2:0 geführt. Danach hat meine Mannschaft geschickt, intelligent und klug weitergespielt. Michael Ballack hat eine erfreuliche Leistung auf dieser Position gezeigt und diese gut interpretiert. Er war sehr laufstark, das hat gut ausgesehen."

Seppo Eichkorn (Schalke 04): "Wir haben in der ersten Halbzeit gegen sehr starke Leverkusener keinen Zugang zum Spiel gefunden. Im zweiten Durchgang haben wir aggressiver und besser nach vorne gespielt. konnten uns aber keine klaren Torchancen herausspielen."

DIE STATISTIK:

Bayer 04: Adler - Balitsch (74. Lars Bender), Schwaab, Reinartz, Kadlec, Vidal, Rolfes, Sam, Ballack, Renato Augusto (88. Barnetta), Derdiyok (84. Kießling)

Schalke 04: Neuer - Uchida, Höwedes, Metzelder (46. Papadopoulos), Schmitz, Matip, Annan, Edu (59. Draxler), Jurado, Raul, Gavranovic (71. Charisteas)

Tore: 1:0 Derdiyok (19.), 2:0 Metzelder (28. Eigentor)

Gelbe Karten: Renato Augsto, Ballack - Uchida, Raul, Annan

Schiedsrichter: Stark (Ergolding)

Zuschauer: 30.210 (ausverkauft - BayArena, Leverkusen)

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Bayer 04 Leverkusen : FC Schalke 04 2:0 (2:0)

Leverkusen - Bayer Leverkusen macht Boden auf Borussia Dortmund gut, Schalke 04 bleibt dagegen im Spiel eins nach Felix Magath im Abstiegsstrudel.


Vier Tage nach der Trennung vom Trainer-Manager verloren die von Interimslösung Seppo Eichkorn betreuten Königsblauen das Westduell bei Bayer Leverkusen verdient mit 0:2 (0:2) und konnten sich nicht vom Tabellenende absetzen. Der neue Chefcoach Ralf Rangnick, der am Montag vorgestellt wird, hat eine Menge Arbeit. Schalke spielte über weite Strecken konzeptlos und ideenlos, Nationaltorwart Manuel Neuer verhinderte eine noch höhere Niederlage.

Eren Derdiyok (19.) und Christoph Metzelder (27., Eigentor) sorgten für den verdienten Bayer-Sieg. Die Werks-Elf spielte sich drei Tage nach dem Aus in der Europa League gegen den FC Villarreal den Frust von der Seele und ist seit nunmehr sechs Bundesligaspielen ungeschlagen. Durch den Dreier konnte Verfolger Bayer den Rückstand auf Tabellenführer Dortmund (1:1 gegen Mainz) auf sieben Punkte verkürzen. Der Vorsprung auf Rekordmeister Bayern München beträgt weiterhin sieben Zähler.

Gute Leistung von Leverkusen

Gegen Schalke zeigten die Rheinländer eines ihrer besten Heimspiele in dieser Saison.

Derdiyok überraschte beim 1:0 Neuer beim Führungstor mit seinem Schuss aus 14 Metern in den Torwinkel, nachdem Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack den Schweizer herrlich freigespielt hatte. Unglücklich war die Aktion Metzelders, der acht Minuten später eine Hereingabe des Brasilianers Renato Augusto per Kopf unhaltbar für Neuer ins eigene Netz verlängerte. Eichkorn wechselte Metzelder zur Halbzeit aus.

Heynckes hatte Ballack wieder in die Anfangsformation beordert. Der 34-Jährige übernahm den zentralen Part im offensiven Mittelfeld. In der neunten Minute scheiterte Ballack mit einem Kopfball am glänzend reagierenden Schalker Kapitän Neuer, der eine Minute zuvor bereits gegen den frei vor ihm auftauchenden Sidney Sam geklärt hatte. Renato Augusto traf per Eckball den Außenpfosten (65.).

Eichkorn mit vier Veränderungen in der Startformation

Schalkes Interimstrainer Eichkorn schickte eine auf vier Positionen gegenüber dem 2:1 vor Wochenfrist gegen Eintracht Frankfurt veränderte Mannschaft aufs Feld. Der Champions-League-Viertelfinalist wirkte nach dem Theater um Magath in der vergangenen Woche jedoch verunsichert. Edu (16.) vergab eine der wenigen Chancen der Königsblauen.

Leverkusen war gegenüber dem schwachen Auftritt in der Europa League dagegen nicht wiederzuerkennen. Bayer spielte sehr variabel, brachte die Schalker mit schnellem Kombinationsspiel immer wieder in Verlegenheit. Ballack fügte sich gut ein und setzte seine Mitspieler ein ums andere Mal gut Szene.

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Michael Ballack sorgt für Eklat: Anti-Köln-Parolen

Bayer Leverkusen feierte am Sonntagabend einen wichtigen Sieg über den FC Schalke 04. Nationalspieler Michael Ballack stand von Beginn an auf dem Platz und sorgte nach Spielende für einen wahren Eklat. Nach dem Schlusspfiff feierte er mit Anti-Köln-Parolen bei den Bayer-Fans.

(seh) Leverkusen. Bayer Leverkusen hat den Rückstand auf Tabellenführer Borussia Dortmund verkürzt. Am Sonntagnachmittag feierte Bayer einen ungefährdeten 2:0-Heimerfolg über den FC Schalke 04. Michael Ballack, der in der Startelf stand, sorgte nach dem Schlusspfiff für einen Eklat.

Anti-Köln-Parolen

Ballack, der an diesem Wochenende wohl sein bestes Spiel im Dress von Bayer Leverkusen machte, ging nach der Bundesliga-Partie auf den Zaun zu den Fans. Ballack griff sich ein Megafon und feierte mit den Fans. Dann kam es zu Schmährufen gegen den rheinischen Rivalen 1. FC Köln.

Sprechchöre wurden angestimmt. Auch die Worte „Scheiß FC Köln“ sollen gefallen sein, so berichtet das Sportportal von Sport1. Der gesamte Fanblock schloss sich Ballack an. Handy-Videos, die aktuell im Internet zu sehen sind, belegen die Aktion von Michael Ballack.

„Sie haben nach Michael gerufen“

Teamkollege Simon Rolfes kommentierte die Aktion gegenüber LIGA total!: „Sie haben nach Michael gerufen. Dann hat er halt ein bisschen mit ihnen gefeiert.“ Auch Tim Wiese, Torwart von Werder Bremen, hat einmal mit einer solchen Aktion für Aufsehen gesorgt. Wiese musste sich nach den bösen Äußerungen gegenüber dem Hamburger SV mit einer Geldstrafe abfinden.

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