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Von wegen Kastration

Den Einzug ins Viertelfinale der Champions League verdankt der FC Bayern nicht seiner obligatorischen Vorgehensweise. Der etwas untypische Sieg gegen Juventus Turin resultierte aus Komponenten, die die Münchener nur selten zeigen (müssen). Und weil es lange dauerte, machten sich düstere Szenarien breit in der Allianz Arena.



© getty
Der FC Bayern feiert seinen Sieg nach Verlängerung über Juventus Turin


So ab der 29. Minute, also ein paar Augenblicke, nachdem Juan Cuadrado nach überragender Vorarbeit von Alvaro Morata Philipp Lahm aussteigen ließ und dann rechts an Manuel Neuer vorbei zum 2:0 für Juventus einschoss, durfte man durchaus mal das Szenario im Kopf durchspielen.
Der FC Bayern München scheidet Mitte März aus der Champions League aus. Zwar besteht noch die Chance auf den Gewinn der Deutschen Meisterschaft und des DFB-Pokals. Aber in München ist in dieser Phase gerade das Triple gut genug, wie Guardiola selbst angemerkt hat. Er hat diesen Druck akzeptiert, daran wird er gemessen. Alles andere ist ein Trostpreis.
Und nach einem Aus im Achtelfinale bricht alles über den Katalanen herein. Pep beim FC Bayern? Das war nett, aber nicht super, super, würde manch einer sagen. Er hat das Potenzial nicht abgerufen, würde manch einer sagen. Wie kann er für Machester City arbeiten, wenn er noch beim FC Bayern ist? Ach, was sollte eigentlich dieser Trip nach Amsterdam neulich?
Und auch die Mannschaft hätte es abbekommen. David Alaba macht ausgerechnet jetzt - in einer Phase, in der es Gerüchte um ManCity gibt, sein schlechtestes Spiel für den FC Bayern? Ist er mit dem Kopf schon woanders? Ist Medhi Benatia nicht ein Fehlereinkauf? Hätte vielleicht Thiago spielen müssen?

Zufrieden, respektvoll, geschlaucht

Das ist die Gemengelage, in der sich der FC Bayern und sein Trainer bis zum Wechsel auf Carlo Ancelotti bewegen.
Aber ein Spiel endet nun mal nicht nach 28 Minuten, sondern nach 90, oder wie am Mittwoch nach 120. Und der FC Bayern ist Mitte März nicht aus der Champions League ausgeschieden. Er ist nach einem Kraftakt eine Runde weitergekommen: 4:2 gewann der FCB gegen Juventus - und das völlig verdient und fulminant.
"Wenn man gegen eine italienische Mannschaft nach 0:2-Rückstand vier Tore macht, ist das überragend. Großes Kompliment an meine Mannschaft", lobte Pep hinterher. Ihm war keine besonders außergewöhnliche Erleichterung anzumerken. Er gab sich eben so, wie sich ein Trainer nach einem 4:2 nach 0:2 im Achtelfinale der Champions League gibt. Zufrieden, respektvoll, geschlaucht.

Bayern mag Verlängerungen nicht - normalerweise

"Eher platt als euphorisch", war auch Thomas Müller, der mit seinem Kopfballtor in der 90. Minute überhaupt dafür sorgte, dass es eine Extrazeit von 30 Minuten für die weiteren beiden Tore von Thiago Alcantara und Kingsley Coman gab. In der Allianz Arena, auf Champions-League-Niveau, in die Verlängerung zu gehen - darüber redet man in München nicht gerne. Man muss dann nämlich über Didier Drogba reden, über Chelsea, über Tränen.
Und überhaupt mögen die Bayern Verlängerungen - egal in welchem Wettbewerb - derzeit nicht so. Die letzten beiden Versuche, im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund und im Supercup gegen den VfL Wolfsburg, gingen verloren. Jeweils im Elfmeterschießen.
In dieses wollte sich Juventus diesmal retten, so schien es zumindest. Aber die Bayern wussten es zu verhindern. "Wir haben dem Gegner Geschenke gemacht. Erst danach hat man gesehen, zu welchem Fußball wir fähig sind", sagte Manuel Neuer. Der Sieg kam aber nicht zu Stande, weil die Bayern das spielten, was sie immer spielten. Sie nahmen den anderen Weg - zumindest zum Teil.

Alles ganz anders


Gebetsmühlenartig, als gäbe es kein anderes Thema rund um dieses Duell der Rekordmeister, wurde Juventus' vermeintliche Überlegenheit in der Luft in den Fokus gestellt. Die großen Italiener gegen Bayerns Zwerge um Joshua Kimmich und Co.?! Ach was... Bayern drehte das Spiel, weil erst Robert Lewandowski, dann Müller per Kopf trafen. Es wurde zum probaten Mittel, hoch und weit zu flanken, weil es anders - also Bayern-like mit viel Ballbesitz, viel Passspiel, viel Kombination - nicht bis zum Abschluss funktionierte. Juventus ging früh in Führung, riegelte ab und ließ die Roten nicht in die Gefahrenzone.
Sie lernten dabei auch aus dem Hinspiel, als Bayern deutlich besser kombinierte und Gefahr entfachte. Lewandowski hatte diesmal im ersten Durchgang die wenigsten Ballkontakte aller Akteure auf dem Platz, obwohl die Gastgeber bei 80 Prozent Ballbesitz lagen. Aber auch die Bayern hatten aus dem Hinspiel gelernt, dass ein 0:2 schnell Geschichte sein kann.
Sie kamen aus der Luft zurück ins Spiel, sie kamen aber auch über die Physis. Als Juventus etwas müder wirkte, lief Bayern heiß. Die Münchener gewannen die Zweikämpfe, allen voran Arturo Vidal, der aufgrund seiner Leistungen in beiden Spielen zum nicht mehr heimlichen Helden des Weiterkommens wurde. "Arturo ist super. Er stellt sich in den Dienst der Mannschaft", lobte Kapitän Philipp Lahm den Chilenen.

Emotionen in der Arena

Und da war noch die Emotion, die auf Seiten der Bayern war. "Die Mannschaft hat Charakter bewiesen. Das sind Spiele, die dazu führen können, dass du weit kommen kannst, aber es sind auch Herzfrequenzspiele", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hinterher. Der Italien-Freund kritisierte hinterher das Prozedere in der Champions League und die fehlenden Setzlisten für das Achtel- und Viertelfinale.
Dass Platz eins und zwei in der Gruppenphase durchaus eine Art Setzliste generieren, verschwieg Rummenigge lieber. Vielleicht war es eben diese Emotion.
"Das Publikum hat uns unglaublich nach vorne gepusht", sagte Lahm. Manchmal scheint es in der Allianz Arena kälter zu sein als im Rest Münchens. Und dennoch peitschten die meisten der 70.000 Fans in der ausverkauften Allianz Arena den Gastgeber nach vorne.

Die Eier bleiben dran

Gepeitscht hat auch Pep Guardiola seine Spieler in der Pause zwischen Schlusspfiff und Verlängerung. So sehr, dass Franz Beckenbauer in seiner letzten Sendung auf Sky den Lippenleser mimte und dem Trainer Folgendes in den Mund legte: "So weit ich das jetzt verstehe, sagt er: 'Wenn ihr das Spiel nicht gewinnt, kastriere ich euch!'"
Thomas Müller bestätigte mit einem Augenzwinkern indirekt: "Er hat nicht 'kastriert' gesagt, er hat gesagt, dann schneidet er uns die Eier ab." Aber dies blieb Pep erspart. Eine Kastration gab es nicht, weil die Bayern anders als sonst agierten und wieder zu den besten Acht Europas gehören.
Und jetzt? Was soll jetzt kommen? Wer soll jetzt kommen? "Egal", sagte jeder, der nach seinem Wunschgegner im Viertelfinale gefragt wurde. Vielmehr überwog da noch die Freude auf das Weiterkommen gegen Juventus. Jetzt kann kommen, wer will - Hauptsache die Eier bleiben dran.


Quelle: spox.com


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David Alaba verlängert beim FC Bayern



Der FC Bayern München hat am heutigen Freitag, den 18. März 2016, den Vertrag mit Nationalspieler David Alaba (23) vorzeitig um drei weitere Jahre bis zum 30. Juni 2021 verlängert.

„David Alaba ist ein Eigengewächs des FC Bayern, deshalb freut uns die heutige Unterschrift bis mindestens zum Jahr 2021 ganz besonders“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge, „er ist einer jener Spieler, die unserer Mannschaft heute ihr Gesicht geben. Seine Art zu spielen, aber auch sein Auftreten außerhalb des Platzes verkörpern den FC Bayern. Er wird auch in den kommenden Jahren einer der Eckpfeiler unserer Mannschaft sein.“

„Es freut uns, dass wir diesen wichtigen Vertrag nun so zügig und langfristig unterzeichnen konnten“, sagt Jan-Christian Dreesen, stellvertretender Vorstandsvorsitzender. „Damit hat der FC Bayern nach Thomas Müller, Jérôme Boateng, Javi Martínez und Thiago einen weiteren wichtigen Spieler für die Zukunft der Mannschaft gebunden.“

„Ich bin stolz,“ erklärt David Alaba, „dass ich weiterhin bei meinem Klub spielen werde. Beim FC Bayern bin ich groß geworden, habe ich unglaublich tolle Momente erleben dürfen und wir alle sind hungrig, den bisherigen Titeln noch weitere folgen zu lassen.“

Quelle: fcbayern.de


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Da ich mich, wie gewohnt, aus sinnlosen und falschen Spekulationen, sowie allgemeinem Medienquatsch rauszuhalten versuche, gibt es heute mal etwas anderes smile

Finde das Format ganz witzig und habe diese Folge bereits vorgestern für sehenswert eingestuft, der Müller ist einfach top.



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Boateng kann die Belastung weiter steigern



Von der Tribüne aus zusehen und nicht mithelfen zu können – das ist für Jérôme Boateng nur schwer zu ertragen. Bayerns Abwehrchef hat derzeit aber keine andere Wahl, eine Muskelverletzung im Adduktorenbereich bremst ihn seit dem Rückrundenauftakt (22. Januar) aus. Und so war Boateng auch vergangene Woche beim Verlängerungs-Krimi gegen Juventus zum Zuschauen verdammt. „Zum Glück ist alles gut gegangen, aber es war für uns alle sehr, sehr emotional“, so der Weltmeister am Dienstag bei FCB.tv, „ich bin natürlich auch auf- und abgesprungen. Es war eine unglaubliche Atmosphäre im Stadion.“

Die will Boateng baldmöglichst wieder vom Spielfeld aus genießen. Ein bisschen muss er sich noch gedulden, aber: Es geht aufwärts! Nach einer positiven MRT-Untersuchung kann der 27-Jährige nun die Belastung weiter steigern und ab sofort zwei Trainingseinheiten pro Tag absolvieren. „Das sind gute Nachrichten. Klar möchte ich so schnell wie möglich wieder spielen, aber ich will nichts versprechen und darf es nicht übertreiben“, sagte Boateng.

Sein Ziel sei es, in dieser Saison „nochmal Champions League zu spielen. Ich hoffe, dass ich, falls wir es ins Halbfinale schaffen, wieder helfen kann.“ Während die Mannschaft über Ostern einige freie Tage genießen wird, geht für Boateng das Aufbautraining weiter. Nur am Ostersonntag wird er im Kreise seiner Familie kurz durchschnaufen.


Quelle: fcbayern.de


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Ribéry kommt Bestform immer näher



Die Bayern-Fans verzauberte er bereits mit seinem ersten Auftritt. Im August 2007 debütierte Franck Ribéry für den FC Bayern in der Bundesliga (beim 3:0 gegen Rostock), 3143 Tage später feierte der Franzose beim 1:0-Sieg in Köln seinen 200. Liga-Einsatz. Ob Ribéry eines dieser Spiele besonders in Erinnerung geblieben ist?
„Es gab viele schöne Momente“, erzählte der Flügelflitzer fcbayern.de. Auf den schönsten Augenblick auf dem Platz mochte Ribéry sich jedoch nicht festlegen. Wie auch, bei der Fülle an Erfolgserlebnissen? 69 Treffer erzielte der Franzose selbst, 76 legte er auf. Eine starke Bilanz! Doch für König Franck zählt vor allem eines: „Wenn ich mit der Mannschaft auf dem Platz sein kann, bin ich immer glücklich.“

'Gut und intensiv trainieren'

Ribéry genießt jede Minute. Am 20. Februar feierte er nach überstandenem Muskelbündelriss gegen Darmstadt (3:1) sein umjubeltes Comeback. Seither belebt er das Bayern-Spiel auf seine ganz eigene Weise, bereitete drei Tore vor. „Ich fühle mich gut“, so Ribéry, dem zur Topform nicht mehr viel fehlt. „Der Rhythmus kommt durch die Spiele. Und ich will gut und intensiv trainieren – jeden Tag!“
Beflügelt hat den Franzosen auch die Aufholjagd gegen Juventus. „Das war sehr schön, auch für den Kopf. Die Stimmung war immer positiv, die Fans haben uns viel Energie gegeben“, blickte der Publikumsliebling kurz zurück auf das dramatische Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League. „Dieses Spiel hat gezeigt: Im Fußball kann alles passieren.“ Mit einem gesunden Franck Ribéry erst recht!


Quelle: fcbayern.de


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Allein Robben macht noch Sorgen

Während Xabi Alonso und Juan Bernat beim Rekordmeister nach kurzen Pausen das Training wieder aufnahmen, ist noch unklar, wann Arjen Robben für den FC Bayern nach seiner Adduktorenverletzung sein Comeback feiert.



Hat noch Verletzungsprobleme: Münchens Arjen Robben.
© imago

Am heutigen Donnerstag trainieren die Profis unter Pep Guardiola noch einmal, bevor sie einige Tage Osterurlaub genießen können. Während Arjen Robben nach wie vor an seiner Adduktorenverletzung laboriert, sind Xabi Alonso und Juan Bernat nach muskulären Problemen wieder auf den Trainingsplatz zurückgekehrt. Sorgen bereitet allein noch der Holländer, dessen ursprünglich gedachte kurze Pause nun schon über zehn Tage anhält. Einzelheiten sind nicht bekannt, so dass nur spekuliert werden kann, wie schwer die Verletzung tatsächlich ist.

Bestens gelaunt zeigte sich dagegen dieser Tage Franck Ribery, der nach seinem 200. Liga-Einsatz in Köln vor Spielfreude nur so sprüht. "Wenn ich mit der Mannschaft auf dem Platz sein kann, bin ich immer glücklich", sagte der 32-Jährige der vereinseigenen Homepage. Er genießt jede Minute. "Ich fühle mich gut", sagt Ribery. "Der Rhythmus kommt durch die Spiele. Und ich will gut und intensiv trainieren - jeden Tag."

Mounir Zitouni


Quelle: ticker.de


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Alonso: "Brillanz in der Einfachheit"

Er ist der Gentleman unter den Fußballern. Im exklusiven Interview gewährt Alonso Einblicke in seine Spielidee & Peps Dogma. Plus: Was ihn antreibt und er von Ancelotti hält.



© getty
Für Xabi Alonso ist das Alter "nur eine Zahl"


Beinahe verlegen fragt Xabi Alonso: "Englisch?" Regelmäßig nimmt er Deutsch-Kurs. Für lockeren Small Talk reichen seine Kenntnisse allemal. Mehr, sprich ein ausführliches Interview, traut er sich noch nicht zu. "Die Sprache ist sehr schwer", sagt er. Alonso präsentiert sich, wie man ihn auf dem Platz kennt: Charmant, souverän, keineswegs stromlinienförmig. Goal erklärt der Mittelfeldmeister des FC Bayern seine hohe Kunst.

Xabi, Sie meinten einst: "I believe in natural born leaders." Sind Sie einer davon?

Xabi Alonso: Das weiß ich nicht. Für gewöhnlich definiere ich mich auch nicht über solche Dinge. Ich bevorzuge es, mich auf den Sport zu konzentrieren, darauf, Leistung zu bringen, anstatt nur darüber zu sprechen. Meine Aufgabe ist, ein wichtiger Akteur zu sein und Verantwortung zu übernehmen. Ob der Erfahrung sowie meiner Reife habe ich natürlich eine gewisse Rolle.

Adidas veröffentlichte zuletzt das Kurz-Video "Professor of Bossonomics", in welchem Sie das Leder jonglieren und zugleich ein Buch lesen. Wie entscheidend ist jene Coolness im Ernstfall?


Alonso: Es ist eine Mischung aus Coolness und Intelligenz, der Bereitschaft, das Spiel zu lesen, es zu verstehen und das Tempo entsprechend zu bestimmen. Auf meiner Position ist das wichtig. Für mich sind das Grundtugenden.

Liegt die Genialität in der Einfachheit.


Alonso: Ja, die Brillanz liegt in der Einfachheit. Je einfachere Dinge ich mache, desto besser ist es für die Mannschaft. Mein Stil ist es nicht, Spektakuläres zu versuchen oder Partien zu entscheiden. Mein Stil ist es, Kontinuität zu geben, kleinere Entscheidungen zu treffen und Schritte einzuleiten. Ich bin ja gewissermaßen das Bindeglied zwischen Abwehr und Offensive. Es ist nicht mein Job, selbst gut zu spielen, sondern es jedem um mich herum zu erlauben, besser zu agieren. So interpretiere ich meine Pflichten.

Wie simpel ist die Pep'sche Denkweise? Immerhin dreht sich alles um Dominanz.

Alonso: Es mag vielleicht einfach klingen, ist es aber keineswegs. Pep ist seiner Zeit voraus. Er fordert sich und uns alles ab. Das lernst du, sobald du mit seiner Herangehensweise in Berührung gerätst. Für mich ist seine Idee wie meine: Wir wollen Kontrolle haben. Er mag es, das Heft in der Hand zu halten, weil er denkt, es ist der beste Weg, um zu gewinnen. Denn wenn wir Kontrolle haben, erhalten wir normalerweise mehr Chancen und der Gegner weniger.

Was konnte Guardiola beim FC Bayern bewegen?


Alonso: Ich bin erst in seinem zweiten Jahr nach München gekommen. Daher fällt es mir schwer, die Veränderung konkret zu benennen. Klar ist, dass er hier etwas aufgebaut, eine Philosophie geprägt hat. Einige, genauso ich, haben viel gelernt und sich verbessert. Die Basis, dieses Fundament, das wir uns erschaffen haben, wird in der Zukunft sehr hilfreich sein.

Es ist das dritte und zugleich letzte Jahr unter Guardiola: Befindet man sich nun auf dem Höhepunkt der Schaffenskraft?

Alonso: Wir sind in einer guten Situation. In der Runde der letzten 16 auf Juventus zu treffen, war ein Motivationsschub. Wir wussten, wir müssen gegen eines der besten Teams in Europa ran. Und es war so schwer wie erwartet. Ob wir jetzt auf unserem besten Level agieren? Schwer einzuschätzen. Wir sind jedenfalls sehr nah dran am DFB-Pokal-Finale, sind in der Lage, die Meisterschaft und die Champions League zu holen. Damit gehen wir selbstbewusst um, hoffen, dass bald alle fit sind. Das ist nämlich, was wir brauchen: die Möglichkeit, mit den gleichen Waffen gegen jeden Konkurrenten zu kämpfen.

Bedenken, wonach man in der Umschaltbewegung zu anfällig ist, teilen Sie demnach nicht.

Alonso: Nein. Wir werden weiterhin so auftreten, wie wir es in der Vergangenheit taten. Egal, ob wir siegen oder verlieren, solange wir unserer Linie treu bleiben, können wir uns nichts vorwerfen. Natürlich wird im Umfeld des FC Bayern viel geredet. Wenn wir die Erwartungen nicht erfüllen, gibt es immer Kritik. Damit müssen wir umgehen. Für uns ist der interne Zusammenhalt das Wichtigste: Wir wissen, wo es hingehen soll und welchen Weg wir dafür beschreiten müssen. Unser Zugang zum Fußball wird sich nicht ändern.

Welchen Einfluss hat der nahende Abschied von Guardiola auf die Mannschaft?

Alonso: Wir verschwenden keinen Gedanken daran. Wir arbeiten Schulter an Schulter und sehr eng zusammen, um die hohen Ziele zu erreichen. Niemand denkt an den Sommer. Wir fokussieren uns lediglich auf die großen Chancen, die sich uns jetzt bieten. Mit Saisonende werden wir Pep bestimmt jenen Abschied bereiten, der ihm angemessen ist. Er wird den Verein auf dem höchsten Niveau verlassen. Seine Zeit hier wird eine sein, an die man sich gerne erinnert.

Carlo Ancelotti, sein Erbe, praktiziert einen direkten, weniger dominanten Ball. Was bedeutet das für Bayern?

Alonso: Das ist Zukunftsmusik. Carlo ist smart genug, um nicht bloß eine Idee zu haben, sondern mehrere. Er ist smart genug, sich auf Begebenheiten einzustellen - das hat er in Italien, England und Spanien gezeigt. Jetzt kommt er nach Deutschland. Wichtig ist, den Kader zu haben, um Titel zu gewinnen. Und den hat Bayern schon jetzt.

Sie arbeiteten bei Real zusammen, eroberten La Decima. Wie würden Sie ihn charakterisieren?

Alonso: Sein Werdegang spricht doch für sich. Er war bei Top-Klubs, pflegte überall eine sehr gute Beziehung zu seinen Schützlingen und war erfolgreich. Aber die nächste Saison beschäftigt mich nicht. Lass' uns lieber darüber reden, was in den folgenden Wochen passieren wird. Es liegt Großes vor uns.

Etwa die Champions League: Was soll Bayern nach dem Zittersieg gegen Juventus stoppen?

Alonso: Um die Champions League zu gewinnen, das ist meine Erfahrung, reicht ein Tag, an dem man Glück hat. Und wir hatten diesen Tag – sonst wären wir raus. Juventus hatte ihn nicht, deshalb sind wir durch. Wir werden sehen, ob wir den Wettbewerb beenden, wie wir uns das vorstellen. Künftig probieren wir auf jeden Fall, unsere Arbeit zu machen, bevor die letzte Minute läuft. (lacht)

Sie verlängerten beim FCB bis 2017. Was treibt Sie an: das Königsklassen-Triple? Mit Liverpool 2005 sowie Real 2014 gelang ihnen je ein Triumph.

Alonso: Selbstverständlich ist die Champions League ein Ziel. Nicht bloß für mich, sondern für den FC Bayern, für den Trainer, die Spieler. Wir wollen möglichst viele Titel holen. Es wäre großartig, die Bundesliga zum vierten Mal nach München zu bringen – das gab es nie zuvor. Und der Charme der Champions League ist ohne Zweifel unvergleichlich. Wir kommen dem näher, es sind jedoch viele Hürden zu absolvieren.

Manchen sagen, mit 34 Lenzen wären Sie zu alt, zu langsam für Glanztaten …

Alonso: Wer sagt das? Gebt mir die Namen und Adressen. (lacht)

Wie nützlich ist Ihre Routine, jenes Auge des Alters?

Alonso: Zunächst mal war ich weder als 20-Jähriger schnell, noch ich bin jetzt schnell. Daran lässt sich nichts mehr machen. (lacht) Das Alter ist für mich lediglich eine Zahl. Manche sind mit 28 alt. Andere sind mit 36 noch jung. Es geht um die Leistungen; das Alter darf keine Ausrede sein. Du musst selbst wissen, wie du dich fühlst. Ich fühle mich bestens, daher spiele ich weiter und das auf einem Top-Niveau. Würde ich es anders empfinden, wäre ich nicht hier.

Inwiefern verstehen Sie sich ob Ihres Erfahrungsschatzes als Lehrer für die junge Generation?

Alonso: Ich bin kein Lehrer und versuche, sie nicht mit Hinweisen zu überschütten. Ich achte darauf, meine Leistung zu bringen. Wenn sie davon lernen können – wunderbar. Ich bin allerdings nicht der Typ, der sagt: "Komm' her, du musst das anders machen."

Eingangs sprachen wir über Leader: Haben Thiago und Joshua Kimmich das Zeug dazu?

Alonso: Sie haben bestimmt die Qualitäten, um Leader zu werden. Sehr wichtige Leistungsträger sind sie ohnehin. Wie Josh gerade die Position als Innenverteidiger ausfüllt, darauf kann er stolz sein. Er verfügt über die Fähigkeit, sich zu adaptieren. Thiago ist mit seiner Persönlichkeit, dem Willen, den Ball zu nehmen und für das Team zu schuften, ein unheimlicher Gewinn für den FC Bayern. Es sind zudem tolle Nachrichten, dass die Basis des FC Bayern aus David Alaba, Javi Martinez, Thomas Müller, Thiago und Josh besteht. Sie allen haben langfristige Verträge. Das Team ist gewappnet für das Jetzt und das Morgen.


Quelle: goal.com


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Trapattoni über Ancelotti: "Ihr werdet ihn lieben!"
Ex-Coach glaubt an erfolgreiches Projekt



Giovanni Trapattoni.
© dpa


München - Giovanni Trapattoni - wer kennt ihn nicht? Jetzt hat der ehemalige Bayern-Trainer über seinen Landsmann Carlo Ancelotti gesprochen. Dieser ist der erste italienische Coach bei den Bayern seit Trapattonis Abschied 1998.

Viele Bayern-Fans dneken vermutlich gerne an Giovanni Trapattoni zurück. Unter dem italienischen Kult-Coach feierten die Münchner zwar vergleichsweise wenige Titel, doch an Unterhaltung mangelte es mit "Trap" nie - man erinnere sich nur an seine legendäre Wutrede ("Was erlaube Struuunz?"). 18 Jahre nach seinem Abschied von der Trainerbank des FC Bayern übernimmt nun im Sommer mit Carlo Ancelotti erstmals wieder ein Italiener das Zepter beim Rekordmeister - begleitet von den besten Wünschen seines alten Vorgängers. Bei Sport1 sprach Trapattoni jetzt über seinen Landsmann und dessen bevorstehende Aufgabe in München.

Giovanni Trapattoni über…


… den Kontakt zu den Verantwortlichen des FC Bayern München: „Mit Karl-Heinz Rummenigge telefoniere ich gelegentlich, er schickt auch immer Weihnachtsgrüße. Franz Beckenbauer und Uli Hoeneß auch. Ich hoffe, dass ich sie alle im Stadion sehen werde während des Länderspiels.“

… die Bedeutung des FC Bayern innerhalb seiner Karriere-Stationen: „International ist Bayern meine größte Liebe. Ich war auch mit Juventus und Inter sehr erfolgreich, aber Bayern war und ist etwas sehr Besonderes. Damals waren mit Franz, Kalle und Uli drei frühere Weltklasse-Fußballer in der Führung, das war sehr speziell, da war eine gegenseitige Wertschätzung, die ich auf diesem Niveau so nicht mehr erlebt habe. Die Gespräche mit den dreien waren immer sehr fruchtbar. Milan ist meine erste Liebe, dann kommen Juve und Bayern, dann Inter. Als ich vorhin durch die Innenstadt spaziert bin, bin ich an meiner alten Wohnung vorbei gelaufen, da kamen sofort die schönen Erinnerungen an früher wieder.“

… den künftigen Bayern-Trainer Carlo Ancelotti:
„Ich habe ihm natürlich gratuliert, als er bei Bayern unterschrieben hat. Er kann mich jederzeit anrufen, wenn er eine Frage hat. Wahrscheinlich wird er es nicht brauchen, er ist ein cleverer Junge. Aber wenn es zum Beispiel darum geht, die Psychologie der Deutschen zu verstehen, dann könnte ich ihm helfen.“

… ein mögliches Telefonat mit Ancelotti: „Ich werde ihm sagen, dass meine Beziehung zu den Münchnern eine sehr Besondere ist. Ich bin mir sicher, dass Carlo das auch erleben wird. Wissen Sie: Carlo Ancelotti ist einer wie Giovanni Trapattoni, er ist ein cleverer Junge, immer verfügbar, sehr gesprächig, offen, einer, der auf die Leute zugeht. Ihr werdet ihn lieben!

… Ancelottis Aussage „Wenn Trapattoni Deutsch gelernt hat, dann schaffe ich das auch...": „Wenn das so ist – sehr gut (lacht)! Ich wünsche es ihm. Es ist sehr wichtig, wenn man mit den Spielern, aber auch den Leuten im Verein und in der Stadt in ihrer Sprache sprechen kann. Heute mag das ein wenig anders sein als zu meiner Zeit, mittlerweile sprechen fast alle Englisch, auch mit euch Journalisten könnte man sich so unterhalten. Aber man findet einfach einen besseren Zugang zu den Leuten, wenn man Deutsch kann - zumindest ein bisschen.“ … Bayerns Chancen in der Champions League: „Das ist definitiv möglich (Trapattoni antwortet jetzt auf Deutsch, Anm. d. Red.). Sie können das, haben eine gute Chance. Brauchen ein bisschen Glück. Perfekt. Ciao!“


Quelle: merkur.de


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Ribery: "Körper bei hundert Prozent"

Franck Ribery nutzte die Länderspielpause, um die letzte Fitness zu gewinnen, die es für die nun anstehenden Wochen mit Bayern München braucht. Der Franzose meldet sich nach seiner langen Leidenszeit endgültig und topfit zurück.



© getty
Franck Ribery sieht sich wieder bei voller Gesundheit


"Es wird immer besser. Mein Körper ist bei hundert Prozent. Ich kann Gas geben und habe meine Geschwindigkeit zurück", berichtete Ribery gegenüber Goal über seinen Gesundheitszustand. Nachdem er bis auf einen Kurzeinsatz die komplette Hinrunde einmal mehr verpasste, sammelt der 32-Jährige mittlerweile Einsatz für Einsatz.

"Nach der Verletzung bekam ich viele Minuten. So konnte ich bald meinen Rhythmus finden. Training ist gut, doch Spiele sind etwas komplett anderes. Nach den 90 Minuten gegen Bremen durfte ich vier Tage später gegen Juventus von Beginn an attackieren - und das über 101 Minuten. Ich hoffe, das Niveau zu halten", freute sich Ribery über seinen neu gewonnenen Rhythmus.

Die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen, war während seiner langen Verletzung zu keiner Zeit eine Option: "Die Lust am Fußball vergeht nie. Als kleiner Junge habe ich mein Leben dem Sport verschrieben, hart geschuftet, um dieses Niveau zu erreichen. Ich konnte zahlreiche Titel gewinnen; bloß darum geht es nicht. Es geht darum, seiner Leidenschaft zu folgen."


Quelle: spox.com


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Bayern ohne Robben gegen Benfica

Am 5. April trifft der deutsche Rekordmeister Bayern München im Hinspiel des Viertelfinales der Champions League auf den portugiesischen Vertreter Benfica Lissabon. Ein Spieler wird nach kicker-Informationen allerdings sowohl in München als auch im Rückspiel eine Woche später nicht dabei sein: Arjen Robben.



Muss weiter zusehen: Münchens Arjen Robben.
© imago


Alles begann damit, dass Robben vor dem Champions-League-Viertelfinalrückspiel gegen Juventus Turin (4:2 n.V.) ausgefallen war. Nach Aussagen von Sportvorstand Matthias Sammer würde der Offensivmann "ein paar Tage" pausieren müssen, hieß es. Aus Tagen sind inzwischen zwei Wochen geworden und noch immer wartet man in München sehnsüchtig auf die Rückkehr des niederländischen Flügelflitzers.


Bislang kann der 32-Jährige nicht einmal Lauftraining absolvieren und musste auch für die beiden Länderspiele von Oranje absagen, die in der Länderspielpause gegen Frankreich verloren (2:3) und Deutschland-Bezwinger England besiegten (2:1).

Was ist also los mit Robben? Handelt es sich doch um eine schwerwiegendere Verletzung als "nur" Adduktorenprobleme? Schon machen Gerüchte die Runde, er könnte einen Faserriss oder gar einen Muskelbündelriss im Adduktorenbereich erlitten haben. Der Klub allerdings hat sich zur aktuellen Situation noch nicht geäußert. Klar scheint jedoch: Robben wird auch in den anstehenden Champions-League-Spielen gegen Benfica Lissabon fehlen. Das zumindest erfuhr der kicker aus zuverlässiger Quelle.

Zuletzt stand Robben im Topspiel bei Borussia Dortmund (0:0) am 5. März für die Münchner auf dem Platz, seither hat man ihn nicht mehr für die Münchener auflaufen sehen. Der Mann, der den Unterschied ausmachen kann, hat in der aktuellen Saison 15 Bundesligaspiele (vier Tore, ein Assist), drei Champions-League-Einsätze (zwei Tore, ein Assist) und drei DFB-Pokalspiele absolviert. Wie viele in dieser Spielzeit noch hinzukommen, ist derzeit nicht abzusehen. Vorher müsste erst einmal herausgefunden werden, was dem Holländer wirklich fehlt. Darf man allerdings einer Aussage von Robbens Vater gegenüber dem niederländischen TV-Sender NOS Glauben schenken, wird "Arjen kommende Woche wieder mit dem Training beginnen."

kid/kw


Quelle: kicker.de


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Mario Götze wechselt zu Schalke 04

GELSENKIRCHEN Das ist der Transferknaller des Jahres: Mario Götze wechselt im Sommer vom FC Bayern München zu Schalke 04. Eine besondere Rolle in diesem Poker spielten nach Informationen unserer Redaktion Hauptsponsor Gazprom und Christian Heidel, der im Sommer die Geschäfte von Horst Heldt als Manager übernimmt.



ACHTUNG FOTOMONTAGE: Mario Götze wird nach Informationen unserer Zeitung ab Sommer für Schalke 04 auflaufen - so könnte die Vorstellung aussehen. Foto: Ingo Junker

Die Königsblauen kommen damit dem Revier-Rivalen aus Dortmund zuvor. Der BVB hatte sich intensiv um die Rückkehr Götzes bemüht. Dank Gazprom kommt der WM-Held nun nach Gelsenkirchen. Die Nähe zur früheren Heimat soll dennoch ein ausschlaggebender Grund gewesen sein. Daher sei ein Transfer zu Klopp nach Liverpool für Götze generell nicht infrage gekommen.


Der Vertrag des 23-Jährigen wird nach unseren Informationen auf Schalke bis 2021 laufen. Nach Aussagen aus dem Umfeld des Spielers soll die Ablösesumme bei 29,4 Millionen Euro betragen. Dazu können erfolgsabhängige Bonuszahlungen kommen.

Heidel als Wegbereiter

Der Transfer wäre ohne die große Unterstützung von Hauptsponsor Gazprom nicht möglich gewesen. Neu-Manager Heidel, der im Sommer von Mainz nach Gelsenkirchen wechselt, soll diesen Deal eingefädelt haben. Gazprom hält nun 50 Prozent der Transferrechte an Götze, eine Regelung, die ein Novum in der Bundesliga-Geschichte bedeutet und rechtlich in der Grauzone rangiert.
Schalke kostet der Transfer so nur etwa 15 Millionen. Das Geld aus dem Draxler-Verkauf (35 Mio.) ist damit noch lange nicht aufgebraucht. Heidel soll und kann damit im Sommer die Geldbörse noch weiter öffnen.

BVB kassiert

Die Konkurrenz aus Dortmund guckt zwar personaltechnisch in die Röhre, dennoch klingeln in Dortmund die Kassen. Als Ausbildungsverein Götzes erhält die Borussia einen Teil der Ablöse. Die sogenannte Ausbildungsentschädigung soll bei rund 1,2 Millionen Euro liegen. Hans-Joachim Watzke wolle den Betrag sogleich in die Jugendförderung reinvestieren, sagte er in einem sehr knappen ersten Statement.
Götze spielte von 2001 bis 2013 beim BVB. In München konnte er sich nur selten in der ersten Elf von Pep Guardiola beweisen. Auf Schalke wird Götze die Nummer 10 auf dem Trikot tragen. Gemeinsam mit Max Meyer und Leroy Sané wird er die ein oder andere Abwehr schwindelig spielen. Mit Benedikt Höwedes trifft Mario Götze zudem auf einen weiteren Weltmeister aus dem Jahr 2014.


Quelle: recklinghaeuser-zeitung.de


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FC Bayern: Gute Nachrichten von Coman


Kingsley Coman musste zuletzt gegen Eintracht Frankfurt wegen muskulärer Probleme pausieren.
© dpa


München - Bayern-Trainer Pep Guardiola muss gegen Benfica Lissabon auf Robben, Boateng, Badstuber und Benatia verzichten. Dafür gibt es von Kingsley Coman gute Nachrichten.


Bei fast schon sommerlichen Temperaturen hat der FC Bayern München sein Abschlusstraining für das Champions-League-Spiel gegen Benfica Lissabon absolviert. Am Montagnachmittag war auf dem Vereinsgelände des deutschen Fußball-Meisters auch der beim 1:0 im Bundesligaspiel gegen Eintracht Frankfurt wegen leichter muskulärer Probleme geschonte Franzose Kingsley Coman dabei. Medienvertreter waren nur während der Aufwärmphase zugelassen. Der Großteil der Übungseinheit wurde wie üblich ohne Öffentlichkeit absolviert.



Neben den schon länger verletzten Abwehrspielern Jérôme Boateng und Holger Badstuber muss Trainer Pep Guardiola am Dienstag (20.45 Uhr) gegen den portugiesischen Meister auch weiterhin ohne Arjen Robben auskommen. Der Niederländer pausiert seit Mitte März wegen Adduktorenbeschwerden.


Quelle: tz.de


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Arturo Vidal - vom Mitläufer zum Chef


Neuer Chef im Mittelfeld: Arturo Vidal (l.)

Pep Guardiola hat einen neuen Vorarbeiter: Arturo Vidal. Von der Energie des chilenischen Kämpfers könnte der FC Bayern München in der wichtigsten Saisonphase ganz entscheidend profitieren. Bester Beleg war das dünne 1:0 gegen Benfica Lissabon.


Vidal warf sich unerschrocken in jeden Schuss. Er eroberte Ball um Ball, spielte kluge Pässe und hatte seine später erbrachte Leistung schon kurz nach dem Anpfiff gekrönt. Nach 110 Sekunden erzielte der Mann mit dem markanten Bürstenhaarschnitt per Kopf sein erstes Champions-League-Tor für den deutschen Meister. Der 28-Jährige war damit der Matchwinner im Viertelfinal-Hinspiel.
"Ich bin sehr glücklich. Nach den Länderspielen in Chile war ich ein bisschen müde. Aber heute habe ich mich sehr gut gefühlt und bin natürlich sehr glücklich, weil ich getroffen habe und wir gewonnen haben. Wir haben jetzt gute Chancen, die nächste Runde zu erreichen", sagte Vidal nach einem Spiel, das seinen neuen Status untermauerte.

Chef im Mittelfeld

Vidal ist nach einer unscheinbaren ersten Saisonhälfte in München zum Chef im Mittelfeld aufgestiegen. Guardiola überträgt jetzt ihm in den großen Spielen die strategische Schlüsselrolle vor der Abwehr und nicht mehr dem routinierten, aber mit 34 in die Jahre gekommenen Spanier Xabi Alonso. "Arturo ist sehr wichtig, er hat eine große Persönlichkeit, große Erfahrung. Die letzten Monate hat er es sehr gut gemacht", sagte Guardiola zum Wechsel Vidals in der Zentrale, den er im Achtelfinale gegen Juventus Turin vollzogen hatte.
Vidal spielt grundsätzlich lieber etwas weiter vorne. Aber Guardiola benötigte ihn auch gegen Benfica mit seiner Schnelligkeit, seiner Kampfkraft, seiner Aggressivität weiter hinten, "um defensiv stabil zu sein". Vidal besticht neuerdings auch durch ein gezügeltes Temperament und mit der Fähigkeit, ein Spiel steuern zu können.

"Ich bin da, wo die Gefahr ist"

Die Position gefalle ihm, sagte der Chilene. "Ich habe oft den Ball, ich kann angreifen, kann verteidigen. Ich mag es, dort zu sein, wo die Gefahr ist", schilderte Vidal am Dienstagabend in der Arena.
"Man weiß, was man von Arturo erwarten kann. Dementsprechend hat er auch agiert", erklärte Thomas Müller. "Ballgewinne sind immer ein super Impuls für die Mannschaft", benannte der Weltmeister eine der zentralen Stärken des unerschrockenen Teamkollegen.
Vidal, der letzte Saison das Champions-League-Endspiel mit Juventus Turin gegen den FC Barcelona verlor, hat Großes vor in seinem Münchner Premierenjahr: "Ich hoffe, es geht so weiter. Ich hoffe, ich kann mich noch verbessern. Jetzt kommen die schweren Spiele. Und ich hoffe, dass wir unsere gesteckten Ziele erreichen können."


Quelle: weltfussball.de


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Sammer: "Mannschaft hat Kritik nicht verdient"


Matthias Sammer.
© sampics / Stefan Matzke


München - Sportvorstand Matthias Sammer von Bayern München verwehrt sich nach zuletzt dürftigen Vorstellungen des deutschen Fußball-Rekordmeisters gegen Angriffe auf die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola.

„Es darf nicht den Hauch eines Ansatzes von Kritik geben, das hat die Mannschaft nicht verdient“, sagte Sammer am Montag.
Er sehe die jüngsten Auftritte „sehr, sehr positiv“, betonte Sammer: „Wenn Sie sich in der Welt oder speziell in Europa umschauen sehen Sie, dass Top-Mannschaften die Ergebnisse nicht erzielen - wie Real Madrid in Wolfsburg oder Barcelona in der spanischen Meisterschaft. Wir aber haben die Ergebnisse erzielt.“
Dennoch wisse der Rekordmeister vor dem Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League bei Benfica Lissabon am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF und Sky), „dass wir manche Dinge besser machen können“. Sammer riet der Mannschaft, wieder mehr „Lust, Gier und Freude“ am eigenen Spiel zu suchen und „nicht darüber nachzudenken, was passieren, sondern was man erreichen kann“.
Sammer vermisst den „letzten Funken absoluter Begeisterung, das Miteinander und sich gegenseitig Helfen“. Trotz der ordentlichen Ausgangslage mit dem 1:0 von München warnte er daher vor Benfica: „Dieser Gegner ist zwar unbekannt, aber er hat Klasse, wie er im Hinspiel gezeigt hat. Dort erwartet uns die Hölle, der Enthusiasmus ist extrem, darauf sollten wir vorbereitet sein.“ Der FC Bayern dürfe „nicht arrogant“ auftreten.


Quelle: tz.de


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Rummenigge: Hinspiel "kein Ruhekissen" - Coman dabei

Bayern München wird am Mittwoch (20.45 Uhr, live! bei kicker.de) im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League bei Benfica Lissabon auf Kingsley Coman zurückgreifen können. Der Franzose saß am Dienstagnachmittag im Flieger Richtung Portugal. Nicht mit dabei sein wird dagegen Medhi Benatia.



Eine Option mehr für die Bayern: Kingsley Coman kann in Lissabon mitwirken.
© imago


Offensivspieler Coman, der zuletzt über leichte muskuläre Probleme geklagt hatte, absolvierte die Einheiten am Montag und Dienstag offenbar ohne Probleme. Für die Startelf dürften aber Douglas Costa und Franck Ribery die besseren Karten auf den offensiven Außenpositionen haben.

Benatia trainierte nach seiner Muskelverletzung zwar schon wieder mit der Mannschaft, blieb aber in München. Überdies fehlen Trainer Pep Guardiola weiterhin Arjen Robben, Jerome Boateng und Holger Badstuber. Robben steht wegen Adduktorenproblemen bereits seit Mitte März nicht zur Verfügung. Dagegen sei Weltmeister Boateng (Muskelriss im Adduktorenbereich) laut Matthias Sammer auf einem "sehr, sehr guten Weg".
Nach dem 1:0 im Hinspiel reicht den Bayern ein torloses Remis oder je nach Höhe sogar eine Niederlage. Das Hinspielergebnis sei jedoch "kein Ruhekissen", warnte Karl-Heinz Rummenigge, "aber auch kein Ergebnis, dass wir jetzt die Hose voll haben müssen".
Auch zu den Chancen des VfL Wolfsburg am heutigen Dienstagabend äußerte sich der Vorstandsvorsitzende der Münchner: "Ich habe das selbst schon erlebt. Speziell mit Inter Mailand sind wir nach guten Hinspiel-Ergebnissen zweimal hoffnungsvoll nach Madrid gefahren und trotzdem zweimal rausgeflogen. Aber warten wir mal ab, Bange machen gilt nicht!"

las


Quelle: kicker.de


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Q&A vor Benfica: »Mit 65.000 grölenden Fans«



Kurz vor dem UEFA Champions League Viertelfinalrückspiel liefern wir mit Planet Benfica und unserem Partner Onefootball in einem exklusiven Q&A die wichtigsten, letzen Infos zum Kracher SL Benfica vs. FC Bayern München.


Mit vier Fragen erweitern wir unseren Miasanrot Roundtable und holen einen weiteren Experten in die Runde.

Welche taktische Marschroute erwartest Du für die Mannschaft? Wie wird die taktische Formation aussehen?


Planet Benfica: Rui Vitória hat in 38 von 44 Spielen diese Saison eine traditionelle 4-4-2 Formation spielen lassen, wie auch im Hinspiel in der Allianz-Arena. Bei Ballbesitz lässt sich der Sechser (entweder Fejsa oder Samaris) tiefer fallen, damit die Außenverteidiger (normalerweise Almeida und Eliseu) nach vorne aufrücken können. Renato Sanches hat eine Box-to-Box Rolle im zentralen Mittelfeld. Aufgrund von Jonas’ Sperre wird wohl Raúl Jiménez neben Kostas Mitroglou auflaufen. Die meisten Chancen werden über Nico Gaitán auf dem linken Flügel kreiert, oder über Pizzi auf rechts. Gaitán ist wegen einer Verletzung für das Spiel noch fraglich, und könnte durch Carcela oder Salvio ersetzt werden.

Miasanrot: Wie bei bisher fast allen Rückspielen in der Champions League, in die Bayern mit einer Führung gegangen ist, bietet sich eine eher abwartende Grundtaktik an. Ob Pep Guardiola sich auch wirklich dazu entschließen wird, ist allerdings fraglich. Guardiola vertraute in K.O.-Spielen bisher immer auf die eigenen Stärken, sprich Ballkontrolle und offensives Gegenpressing nach Ballverlusten. Er wird wohl von Beginn an auf das wichtige Auswärtstor spielen. Benfica Lissabon dürfte wie im Hinspiel auf eine hohe Positionierung setzen, um Bayern weit vom eigenen Tor fern zu halten. Insofern besteht beim FC Bayern kein Grund für unnötigen Aktionismus: wir werden eine Viererkette sehen (möglicherweise sogar mit Alaba links und Kimmich/Martinez im Zentrum), in der Philipp Lahm immer wieder ins Mittelfeld aufrücken wird. Sehr wahrscheinlich ist auch eine Achse aus Vidal und Thiago, die bisher in der Champions League den Vorzug vor Xabi Alonso erhielt.

Was sind die 5 Schlüsselduelle im Spiel?


Planet Benfica:

Renato Sanches vs Vidal. Renato und Vidal sind das Herzstück ihrer jeweiligen Mannschaften. Vidal war Mann des Spiels in der Allianz-Arena und dominierte sowohl in der Defensive als auch in der Offensive. Renato muss in Lissabon eine ähnlich einflussreiche Vorstellung abliefern, damit Benfica weiterkommt. Er bringt am Ball alles mit, und seine Physique und sein Einsatz sind bemerkenswert. Mit gerade 18 Jahren trägt er eine Menge Verantwortung auf seinen Schultern und hat die Fans selten enttäuscht.

André Almeida vs Ribéry. Der französische Flügelstürmer gab Almeida eine schwere Zeit in München. Gerade am Anfang des Spiels, als Bayern Benfica komplett überlief, war Ribéry sehr gefährlich und viele Angriffe liefen über ihn. Almeida muss Ribéry heute Abend an die Kette legen, aber trotzdem viel nach vorne machen. Immerhin haben die Flanken des 25-jährigen bereits 6 Tore für Benfica produziert.

Raúl & Mitroglou vs Alaba & Kimmich. Benfica’s wahrscheinliches Sturmpaar hat einen immensen Größenvorteil gegenüber Bayern’s behelfsmäßiger Innenverteidigung. In München hatte Benfica nicht genug Ballbesitz, um diese Schwäche auszunutzen, aber im heimischen Estádio da Luz sollten sie mehr Möglichkeiten bekommen. Mitroglou ist in bestechender Form, mit 14 Toren aus seinen letzten 12 Ligaspielen.

Eliseu vs Coman. Den portugiesischen Außenverteidiger Eliseu sehen viele als die Schwachstelle in Benfica’s Viererkette. Als umfunktionierter Flügelspieler hat er seine Stärken in der Vorwärtsbewegung, aber sein Stellungsspiel ist nicht das Stärkste. Wenn er fit ist, wird Kingsley Coman versuchen, in direkten Duellen am 32-jährigen Linksverteidiger vorbeizugehen. Wenn nicht, wird entweder Douglas Costa oder Franck Ribéry diese Aufgabe zuteil.

Jardel & Lindelöf vs Lewandowski. Bayern’s Toptorjäger war im Hinspiel relativ abgemeldet, was hauptsächlich auf die heroische Leistung des Innenverteidiger-Duos zurückzuführen war. Die beiden haben in Abwesenheit der etablierten Luisão und Lisandro López eine gute Partnerschaft geformt. Beide Spieler müssen erneut eine Topleistung abrufen, damit Benfica Bayern besiegen kann.


Benfica beim Abschlusstraining.
(Foto: PATRICIA DE MELO MOREIRA / AFP / Getty Images)


Miasanrot:


Gaitán vs Lahm. Fangen wir mit der Benfica-Offensive an. Nico Gaitan wird erneut häufig auf Philipp Lahm treffen, in dem er im Hinspiel seinen Meister gefunden hat. Wenn sich Lahm im Duell der beiden Kapitäne erneut durchsetzen kann, wäre das ein wichtiger Baustein, da Pizzi auf dem rechten Flügel der Portugiesen als wesentlich ungefährlicher einzuschätzen ist.

Mitroglou/Raúl vs Martinez. Das eigentliche Hauptduell aus Benfica-Sicht wäre Jonas gegen Martinez gewesen – da Benficas Topstürmer allerdings gesperrt fehlen wird, dürfte Bayerns Innenverteidigung es mit Mitroglou und/oder Jimenez zu tun bekommen. Insbesondere der kopfballstarke Mitroglou, der am Wochenende erneut in der Liga traf, sollte von Javi Martinez bewacht werden.

Renato Sanches vs Thiago & Vidal. Ein weiterer Benfica-Spieler, den die Münchner kontrollieren müssen, ist Renato Sanches. Das 18-Jährige Talent wird es mit Thiago und Arturo Vidal zu tun bekommen und hat eine Reihe von Fähigkeiten, die entscheidend für Benfica’s Spiel sind. Er hat die Qualität, um sich aus Pressingsituationen zu befreien.

Eliseu & Almeida vs Costa/Coman & Ribery. Wichtig für Bayerns Offensivspiel ist, dass die Flügelspieler deutlich präziser und durchschlagkräftiger agieren als im Hinspiel. Potentiell müssen sich Costa/Coman und Ribery gegen die Außenverteidiger Eliseu und Almeida durchsetzen.

Jardel vs Lewandowski.
Dasselbe gilt in der Zentrale für Robert Lewandowski, dem mit Jardel ein hervorragender Innenverteidiger gegenübersteht.

Wo siehst Du die größten Schwächen in der gegnerischen Mannschaft?

Planet Benfica: Bayern hat in der Innenverteidigung Probleme, insbesondere durch die Langzeitverletzungen von Holger Badstuber und Jérôme Boateng. In ihrer Abwesenheit wird Guardiola wohl David Alaba und Joshua Kimmich als Notlösungen einsetzen. Beide sind nicht besonders groß, während sowohl Raúl als auch Mitroglou stark in der Luft sind. Javi Martínez würde eine körperlich stärkere Alternative anbieten, könnte aber nach seiner langen Verletzungspause noch nicht voll im Saft stehen.

Miasanrot: Gegen den FC Bayern einen Rückstand aufholen zu müssen, ist keine leichte Aufgabe. Das knappe Hinspiel-Ergebnis hat sich Lissabon verdient, da ihr Defensivkonzept ab der 20. Minute zu 100 Prozent aufgegangen ist. Die hohe Positionierung kam für den FC Bayern durchaus überraschend – dieser Effekt ist nun dahin. Die Mannschaft von Pep Guardiola weiß, was sie erwartet. Insofern bleibt abzuwarten, ob Benfica sein Defensivkonzept erneut durchbringen kann. Das Offensivspiel der Portugiesen ist nicht sonderlich kreativ, aber mit vielen weiten Schlägen in den Raum zwischen Viererkette und Neuer durchaus unangenehm. Individuell hat das Team von Trainer Vitoria wenige Schwächen: Lediglich der Ausfall von Jonas wiegt sicherlich schwer, dazu ist die zweite Innenverteidigerposition neben Jardel derzeit nicht optimal besetzt.


Thomas Müller bei der Pressekonferenz vor dem Spiel.
(Foto: Alexander Hassenstein / Bongarts / Getty Images)


Wer wird treffen und wie wird das Spiel ausgehen?

Planet Benfica: Ich kann mir schwer vorstellen, dass Benfica ohne Gegentor bleibt, also müssen sie drei Tore schießen, um weiterzukommen. Gerade wenn Gaitán ausfallen sollte, halte ich das für ein sehr schwieriges Unterfangen. Unterstützt von 65,000 grölenden Fans werden sie einen leidenschaftlichen Kampf abliefern, und ich glaube, sie werden Bayern mehr Schwierigkeiten bereiten als die meisten erwarten. Meine Vorhersage ist ein 1:2 Sieg für Bayern, mit den Torschützen Müller und Lewandowski, und Mitroglou auf Seiten von Benfica.

Miasanrot: Es ist gar nicht mal unwahrscheinlich, dass Arturo Vidal erneut zu Torchancen kommt. Viel wird davon abhängen, wie oft Bayern Überzahl am gegnerischen Strafraum erzeugen kann. Hier ist der Chilene der erste Kandidat für Gefahr aus der Tiefe. Ansonsten liegt man statistisch gesehen häufig richtig, wenn man auf Tore von Robert Lewandowski setzt. Ich tippe daher auf einen 1:3-Auswärtssieg, bei dem der Stürmer zweimal und Vidal einmal trifft.


Quelle: miasanrot.de


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Hoeneß: "Pep kann München durch das große Tor verlassen"


Uli Hoeneß verfolgte das Spiel seiner Bayern vor Ort in Lissabon.
© dpa


München - Er war als Talismann mitgereist und brachte dem FC Bayern gegen Benfica wirklich Glück! Uli Hoeneß unternahm nach Lissabon seine erste Reise seit seiner Haftzeit. Im tz-Interview gibt der Ex-Präsident Einblick in seine Gemütslage.

Es war kurz vor Mitternacht, als Uli Hoeneß das Bankett im Lissabonner Nobelhotel Epic Sana verließ. Dicht an seiner Seite: Ehefrau Susi. Der 64-Jährige bekam das Lächeln nicht aus seinem Gesicht – und hatte auch guten Grund dazu. Nicht nur, dass seine Roten mit dem 2:2 bei Benfica zum fünften Mal in Folge ins Halbfinale der Königsklasse eingezogen waren, der Bayern-Macher selbst hatte sie nach über zwei Jahren Haft endlich wieder auswärts begleiten können.

Kaum hatte der Münchner Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge das Ehepaar bei der traditionellen Bankettrede begrüßt, wurde der Ex-Präsident mit Beifall und Uli-Rufen gefeiert. "Er war jetzt zwei Jahre nicht dabei und hatte mit der Niederlage gegen den FSV Mainz in München einen kleinen Fehlstart", scherzte Rummenigge. "Aber seitdem ist er ein kleiner Glücksbringer. Und Uli, wir erwarten, dass du jetzt auch im Halbfinale wieder dabei bist mit Susi." Kurz bevor er sich mit seiner Gattin in Richtung des Teamhotels verabschiedete, nahm er sich noch kurz Zeit für die tz und sprach zum ersten Mal seit langer Zeit wieder über das, was ihn bewegt: Seine Bayern. Das tz-Interview:

Herr Hoeneß, wie sind Ihre Eindrücke nach dem Einzug ins Halbfinale?

Hoeneß: Ich habe mich sehr für die Mannschaft gefreut, dass wir das, wie ich finde, verdient und souverän geschafft haben.

Glauben Sie, dass es diesmal weiter geht als bis ins Halbfinale?


Hoeneß: Da muss man jetzt erst mal die Auslosung abwarten, aber ich finde, dass ganz egal, was jetzt passiert, die Saison hervorragend ist. Und wir müssen aufhören, verrückte Forderungen an die Mannschaft zu stellen, denn das, was bisher geleistet wurde in diesem Jahr, ist sensationell.

Die Mannschaft macht jedenfalls einen sehr stabilen Eindruck und scheint auch in den wichtigen Spielen da zu sein.

Hoeneß: Die Mannschaft ist in einer richtig guten Verfassung und man kann davon ausgehen, dass wir jetzt, wie ich glaube, noch vier, fünf schöne Wochen vor uns haben.

Ein Duell gegen Manchester City im Halbfinale hätte schon seinen Reiz, oder?

Hoeneß: Mir ist es völlig egal, wen wir jetzt kriegen. Wir müssen versuchen weiterzukommen und ich muss ehrlich sagen: Ich habe mich für die Mannschaft, für den Verein und den Trainer gefreut, denn er hat jetzt gute Chancen, München durch das ganz große Tor zu verlassen. Das hat er auch verdient.

Der Triple-Traum lebt also?

Hoeneß: Das sage ich jetzt nicht.

Wie war es denn für Sie persönlich, nach so langer Zeit wieder auswärts in der Champions League bei der Mannschaft gewesen zu sein?


Hoeneß: Es war ein wunderschönes Erlebnis.


Quelle: tz.de


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Boateng-Comeback im CL-Halbfinale?

Gute Nachrichten für den FC Bayern! Jerome Boateng arbeitet seit seiner Verletzung Mitte Januar an seinem Comeback. Offenbar mit Erfolg: Der Verteidiger könnte im Champions-League-Halbfinale auf den Rasen zurückkehren.



© getty
Jerome Boateng zog sich am 22. Januar einen Muskelbündelriss in den Adduktoren zu


Wie die Bild berichtet, soll der Weltmeister nächste Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. In diesem Fall stünden die Chancen gut, dass er beim Halbfinal-Hinspiel der Königsklasse (26. oder 27. April ) dabei ist.

Boateng zog sich am 22. Januar einen Muskelbündelriss in den Adduktoren zu und fehlt den Münchnern seitdem.

Überhaupt lichtet sich das Lazarett der Bayern: Während Medhi Benatia bereits individuell trainieren konnte und am Samstag gegen Schalke 04 (Sa., 18.30 Uhr im LIVETICKER) eine realistische Alternative darstellt, absolvierte Arjen Robben immerhin wieder eine Laufeinheit. Wann der Niederländer sein Comeback geben wird, bleibt weiterhin fraglich.


Quelle: spox.com


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Jérôme Boateng: Das fehlende Element



Als Jérôme Boateng am 22. Januar in Hamburg auf dem Boden saß und seine Auswechslung forderte, brach für viele Bayern-Fans eine Welt zusammen. Die Verletzungen schienen kein Ende zu nehmen und mit dem Abwehrchef traf es auch noch einen der wichtigsten Spieler des Kaders.


Pep Guardiola musste in der Folge handeln, weil neben Boateng auch Badstuber, Martínez und Benatia langfristig oder mittelfristig ausfielen. Mit Serdar Tasci wurde zudem ein Innenverteidiger verpflichtet, der bis heute nur 53 Minuten für die Münchner absolvierte. Die Lösung des Katalanen hieß dann etwas überraschend Joshua Kimmich. Doch der 21-Jährige überzeugte und ließ sich selbst von Rückschlägen, wie dem in Turin, nicht beeindrucken. Bereits vor einigen Wochen analysierten wir die Grundfähigkeiten der Notlösung und stellten fest, dass diese Rolle tatsächlich sehr passend für ihn gewesen ist. Sein Partner war über lange Phasen der Rückrunde David Alaba. Der Österreicher kannte die Position des Innenverteidigers bereits und konnte mit Kimmich so ein gutes Duo bilden, das unter anderem gegen Dortmund und auch im Hinspiel gegen Benfica zu Null blieb.

An dieser Stelle muss auch erwähnt werden, dass es eine sehr respektable Leistung ist, wenn ein Team auch ohne echten Innenverteidiger über Wochen so konstant und stabil seine Spiele gewinnt. Oft kam genau dieser Punkt zu kurz, denn Bayerns offensive Formschwäche wurde in den letzten Wochen sehr häufig von starken Defensivaktionen der Verteidiger aufgefangen. Lediglich Juventus Turin war in der Lage das Fehlen von Boateng auszunutzen. Doch wie sehr fehlte der 27-Jährige den Bayern wirklich?

Aufgrund der Ergebnisse lässt sich diese Frage natürlich einfach beantworten: Nicht so sehr, wie viele gedacht hätten. Gerade auch weil die Bayern in den bisherigen 17 Spielen seit der Verletzung Boatengs nur 11 Gegentore (sechs davon in der Champions League) kassiert haben. Doch das würde zu kurz greifen. Zum einen hatten viele Gegner schlichtweg nicht die Qualität, um dieser dezimierten Bayern-Defensive wehzutun, zum anderen gab es auch einige Momente in denen man das Gefühl hatte, dass Boateng es besser hätte lösen können. Jérôme Boateng zählt zu den fünf besten Innenverteidigern der Welt. In den letzten Jahren hat er sich zu einem der besten Aufbauspieler des Planeten entwickelt. Der Weltmeister ist in der Lage eine komplette gegnerische Formation mit einem Pass auseinander zu nehmen. Diese Qualität hat unter allen Innenverteidigern so vielleicht nur noch Mats Hummels.

Darüber hinaus sind auch seine langen Bälle sehr wichtig für den FC Bayern. In der Champions League bringt Boateng 6,6 von 10 langen Bällen pro 90 Minuten an einen Mitspieler. Auch in der Bundesliga hat er mit 9,4 von 14,9 eine sensationelle Quote. Er kann mit diesen weiten Schlägen nicht nur für schnelle und überraschende Gefahr sorgen, sondern schafft es auch durch kluge Seitenverlagerungen die Abhängigkeit von der Sechser-Position zu entschärfen. Besonders deutlich wurde das in der Hinrunde gegen Borussia Dortmund. Tuchel ließ das Zentrum der Bayern so zustellen, dass nur die Wege auf die Außenbahnen frei waren und Alonso keine Rolle spielte. In den letzten Jahren hatte Bayern häufig Probleme, wenn der Sechser das Spiel nicht eröffnen konnte, doch Boateng entschärfte diese Abhängigkeit. Wenn man so will, ist er nicht nur das Herz des Aufbauspiels sondern auch ein tiefer Spielmacher.

In Lissabon wurde zuletzt deutlich, warum der Abwehrchef trotz aller positiven Ergebnisse fehlt. Seine Übersicht hätte gegen diese hochstehende Mannschaft sehr weitergeholfen. Immer wieder mussten Martínez und Kimmich den Ball zentral zu Alonso bringen, um dann eine gefährliche Seitenverlagerung zu erzeugen. Außerdem gab es zu selten den Versuch mit langen Bällen über die weit aufgerückte Abwehr zu operieren. Boateng hätte beides in diesem Spiel vereinfachen können.


Zuletzt nur Zuschauer, bald wieder auf dem Platz: Jérôme Boateng.
(Bild: Alex Grimm / Bongarts / Getty Images)


In der Rückrunde fehlten den Münchnern in einigen Spielen genau diese präzisen langen Bälle. Joshua Kimmichs Passspiel ist hervorragend. Auch er bringt die nötigen Fähigkeiten mit, um die vorderste Pressinglinie zu überspielen. Vor allem über Dribblings, wie zuletzt gegen Stuttgart, war der 21-Jährige immer gefährlich. Dennoch – und das ist nicht als Kritik an Kimmich zu verstehen – ist Boateng noch mal eine Stufe über dem was sein Ersatz bieten konnte. Der gebürtige Berliner kommt in der Bundesliga auf 0,8 Torschussvorlagen pro 90 Minuten und hat bereits drei Assists beigesteuert.

Wichtig für Bayerns Spiel ist auch Boatengs Qualität gegen den Ball. 64% seiner Zweikämpfe gewinnt er in der Liga, 67% sind es sogar in der Champions League. Joshua Kimmich hat in der Liga 54% seiner Duelle gewonnen und kommt international auf 57%. Boateng ist darüber hinaus im Gegenpressing noch herausragender als jeder andere Innenverteidiger der Münchner. Er antizipiert Umschaltmomente des Gegners schon bevor der Ball in seiner Nähe ist. Der 27-Jährige ist oft sehr hoch positioniert, was zwar risikoreich ist, ihm aber aufgrund seiner Spielintelligenz fast nie zum Verhängnis wird. Mit 1,9 Interceptions pro 90 Minuten hat er in der Bundesliga die zweitmeisten aller Innenverteidiger des FC Bayern. Nur Benatia (2,8) hat mehr, spielte allerdings auch nur halb so viele Minuten wie Boateng.

Die wichtigste Eigenschaft des Nationalspielers ist aber seine Konstanz. Er macht keine schwerwiegenden Fehler mehr. Von den Medien zu Beginn seiner Bayern-Zeit noch genau dafür kritisiert, entwickelte er sich in den letzten Jahren zu einem der konstantesten Innenverteidiger Europas. Vor allem ist es aber die Tatsache, dass Boateng sich regelmäßig zu den großen Spielen in Topform präsentiert. Er übernahm sowohl im Champions-League-Finale 2013 als auch im WM-Finale 2014 Verantwortung und glänzte mit Werten auf aller höchstem Niveau. 2013 hatte er beispielsweise im Endspiel der Königsklasse eine Zweikampfquote von 80% und kontrollierte so niemand geringeren als Robert Lewandowski. Sein langer Ball auf Ribéry war zudem der Pre-Assist zur Entscheidung. In der Nacht von Rio, als er und die Nationalmannschaft Weltmeister wurden, zeigte er ebenfalls eine nahezu unglaubliche Leistung gegen Lionel Messi und die Argentinier. Er antizipierte jede Situation und gewann 10 seiner 12 Zweikämpfe sowie vier von sechs Luftduellen. Drei abgefangene Bälle, sechs Tacklings und beeindruckende neun klärende Aktionen komplettieren die vielleicht beste Leistung seiner Karriere.

Diese Kategorie Spieler würde jedem Team fehlen. Pep Guardiola fand dennoch Lösungen um die Mannschaft weiter in allen drei Wettbewerben auf Kurs zu halten und zauberte mit Kimmich einen großartigen Ersatz aus dem Hut. Dennoch ist es wichtig für die Münchner, dass Jérôme Boateng gerade jetzt, wo es in die entscheidenden Wochen geht, auf dem Weg zurück in den Kader ist. Ob er direkt wieder an seine starken Leistungen der letzten Jahre anknüpfen kann wird sich dabei zeigen.

Wir haben also festgestellt, dass Boateng nicht zu ersetzen ist, wenngleich er tolle Vertreter hatte. Doch welche Folgen könnte eine mögliche Rückkehr für einige Spieler haben und wer wird vermutlich darunter leiden müssen?


Javi Martínez


Der Spanier spielt eine solide Saison und dürfte keine großen Probleme bekommen, wenn Boateng wieder im Kader steht. Seine Zweikampfquote von 62% ist in der Liga ähnlich gut wie die seines Kollegen und gerade die 70% in der Champions League zeigen, dass er durchaus der richtige Partner für den Deutschen sein kann. Martínez ist eine sehr gute Ergänzung zu Boateng, weil er ihm viele Zweikämpfe abnimmt und mit gutem Stellungsspiel zu überzeugen weiß. Auch seine Kopfballstärke war in den letzten Spielen zunehmend wichtig und wird weiterhin benötigt. Im Aufbauspiel macht er eher die einfachen Dinge, verliert dafür aber auch kaum Bälle. Javi Martínez könnte sogar die wahrscheinlichste Lösung für die Position neben Boateng sein.

Medhi Benatia und Serdar Tasci


Beide dürften weiterhin nur eine untergeordnete Rolle spielen. Bei Serdar Tasci ist dies aber eindeutiger festzumachen als bei Benatia. Der Marokkaner zeigte nach seiner Rückkehr eher durchwachsene Leistungen, hat aber grundsätzlich ähnliche Fähigkeiten wie Martínez. Er ist kopfballstark, gewinnt in seiner Normalform viele Zweikämpfe (70% in der Liga, 64% in der Champions League) und hält sich im Aufbauspiel eher zurück. Das wichtigste wird bei ihm die Fitness sein. Ständig hat Benatia mit Verletzungen zu kämpfen. Bleibt er ohne weitere Rückschläge, wird er noch auf ein paar Einsätze in der Bundesliga kommen. Für eine wichtige Rolle in einem Champions-League-Spiel dürfte es aber nicht mehr reichen. Bei Tasci hingegen ist es fraglich, ob er überhaupt noch einmal für die Bayern auflaufen wird.

Joshua Kimmich

Theoretisch dürfte Kimmich am ehesten unter der Rückkehr von Boateng leiden, da er der direkte Ersatz für den Abwehrchef ist. Kimmich – und das kann man nicht oft genug betonen – ist ein Glücksfall für den FC Bayern. Als gelernter Mittelfeldspieler kann er auch viele weitere Positionen spielen ohne dabei an Qualität zu verlieren. Er erinnert stark an Philipp Lahm, der ebenfalls dieses abgeklärte und ruhige Auftreten hat. Kimmichs Leistungen gegen Dortmund, Juventus und Benfica waren sicherlich die Höhepunkte seiner Rückrunde. Ist Boateng wieder fit, wird er vermutlich ins zweite Glied zurückfallen. Eine Backup-Rolle für Alonso und Vidal wäre die wahrscheinlichste Option für den 21-Jährigen. Denkbar wäre aber auch die Lahm-Position auf der rechten Defensivseite. Im Spielaufbau könnte er dann den Weg ins zentrale Mittelfeld suchen und gegen den Ball rechts verteidigen. Schon im Pokal gegen Darmstadt erfüllte er diese Aufgabe ohne Fehler. Da Lahm auf dieser Position jedoch gesetzt ist, würde er auch hier eher Ersatz- als Stammspieler sein. Kimmich zählt zu Pep Guardiolas Lieblingsspielern und wird auch weiterhin seine Einsätze bekommen. Ein Modell mit Boateng und Kimmich in der Innenverteidigung ist ebenfalls nicht auszuschließen. Der 21-Jährige ist variabel genug und das ist im Vergleich zu anderen Defensivakteuren des FC Bayern sein größtes Plus.

David Alaba und Juan Bernat

David Alaba dürfte Boateng schon sehnlichst erwarten. Der Österreicher hat mehrfach betont, dass er gerne eine offensivere Rolle bekleiden würde. Als Linksverteidiger hat er zumindest deutlich mehr Einfluss auf das Offensivspiel der Bayern als auf der Innenverteidiger-Position. Durch eine Boateng-Rückkehr könnte Alaba wieder auf die linke Seite rutschen, was wiederum starke Auswirkungen auf Juan Bernat haben würde. Der Spanier hatte zuletzt nicht die besten Auftritte, bekam aber immer wieder das Vertrauen von Pep Guardiola geschenkt. Durch Boateng wird sich das vermutlich ändern. Bernat könnte zwar in der Bundesliga den Lückenfüller spielen, um Alaba die eine oder andere nötige Pause vor weiteren Champions-League-Spielen zu geben, doch für mehr wird es bei ihm in dieser Saison nicht mehr reichen.


Auch David Alaba dürfte sich über die Rückkehr von Boateng freuen.
(Bild: Adam Pretty / Bongarts / Getty Images)


Boateng-Rückkehr gegen Atlético?


Da es keine genauen Angaben des FC Bayern gibt, kann man auch keine Prognosen über seine Rückkehr treffen. Zuletzt wurde spekuliert, dass ein Comeback in Berlin im Bereich des Möglichen liegt. Seine Fortschritte sind gut, werden aber auch mit einem gewissen Maß an Vorsicht nach außen getragen. Jérôme Boateng wäre ein essenzielles Puzzleteil für die Elf, die Pep Guardiola schlussendlich auf den Rasen des Estadio Vicente Caldéron in Madrid schicken wird. Gerade gegen Atlético wären seine Fähigkeiten und die Erfahrung sehr wichtig für die Bayern. Schon gegen Benfica konnte man beobachten, dass der Rekordmeister über viele Phasen dieser 180 Minuten Probleme hatte Lösungen im Aufbaudrittel zu finden. Auch die vielen Gegentore in der Champions League zeigen auf, dass man in der Defensive für das höchste Niveau derzeit nicht gewappnet ist. In der Gruppenphase hat Manuel Neuer in sechs Spielen nur drei Mal hinter sich greifen müssen. Gegen Juventus und Benfica kassierten die Bayern in vier Spielen sechs Gegentore. Für ein Comeback im Hinspiel sieht es derzeit nicht gut aus. Boateng steht gerade vor seinen ersten Trainingseinheiten mit der Mannschaft. Wird er nicht rechtzeitig fit, macht es auch keinen Sinn ihn einzusetzen. Guardiola betonte zuletzt, dass auch Javi Martínez noch nicht bei 100% sein kann. Der Spanier zeigt, dass es durchaus einiges an Zeit in Anspruch nehmen kann bis ein Spieler nach einer Verletzung wieder bei alter Stärke ist. Der FC Bayern ist auch mit Javi Martínez, David Alaba und Joshua Kimmich in der Lage jeden Gegner der Welt zu schlagen, sieht sich gegen die Konterstarke Mannschaft von Diego Simeone aber erneut vor großen Problemen.

Fazit

Jérôme Boateng ist einer der wichtigsten Spieler beim FC Bayern und mit ihm sollten bei entsprechender Fitness auch einige wichtige Elemente in das Münchner Positionsspiel zurückkehren. Zweikampfstärke, Übersicht, Sicherheit, Ruhe, Ausstrahlung, Kopfballstärke (…), Boateng bringt einfach alles mit was ein moderner Innenverteidiger haben muss und vielleicht sogar ein bisschen mehr. Darüber hinaus ist er in der Lage sein Niveau genau dann abzurufen, wenn es in die entscheidende Phase der Saison geht. Es wird interessant zu sehen, ob der 27-Jährige das auch nach einer langen Verletzungspause kann. In München freut man sich jedenfalls auf die Rückkehr des Abwehrchefs, auch wenn er über weite Phasen der Rückrunde sehr gut ersetzt wurde.


Quelle: miasanrot.de


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5 Topfacts zum Pokal-Halbfinale gegen Bremen



1. Achtes Pokalduell zwischen beiden Klubs
Bisher: 6 Siege, 1 Niederlage (im Finale 1999 im Elfmeterschießen)
Erstes Duell im Pokal-Halbfinale

2. 12 Pflichtspielsiege gegen Werder in Serie
Tordifferenz von 47:7
Zuletzt 4 Mal in Folge zu Null
Letzte Niederlage: September 2008, 2:5 in München

3. Duell der besten Klubs der Pokal-Geschichte
Bayern gewann bislang 17 Mal den Titel, Bremen 6 Mal.
Für Bayern wäre es der 21. Finaleinzug, für Bremen der 11.
In den letzten 13 Jahren hat Bayern den Pokal 7 Mal gewonnen.

4. Müller mit Superserie gegen Werder
In 15 Pflichtspielen noch ungeschlagen (13 Siege, 2 Remis)
6 Tore in den letzten 6 Spielen

5. Claudio Pizarro auf Rekordkurs
Der Peruaner könnte zum 9. Mal ins Pokalfinale einziehen - Rekord!
Bislang 6 Pokalsiege, könnte mit Rekordhalter Bastian Schweinsteiger gleichziehen
30 Tore in 52 Pokalspielen


Quelle: fcbayern.de


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Manuel Neuer verlängert beim FC Bayern



Der FC Bayern hat einen weiteren Leistungsträger langfristig an sich gebunden. Welttorhüter Manuel Neuer verlängerte am Mittwoch seinen bis Sommer 2019 datierten Vertrag vorzeitig um zwei weitere Jahre bis 30. Juni 2021. Vor Neuer hatten bereits Jérôme Boateng, Thomas Müller, David Alaba und Javi Martínez ihre Arbeitspapiere langfristig bis 2021 verlängert.

„Ich fühle mich sehr wohl beim FC Bayern und bin froh, dass wir das jetzt unter Dach und Fach gebracht haben“, sagte der 30 Jahre alte Torhüter nach seiner Vertragsunterzeichnung. „Wir sind jetzt noch überall im Titelrennen dabei und haben große Chancen, dieses Jahr viel mitzunehmen. Das ist unser großes Ziel jetzt kurzfristig, aber auch in den nächsten Jahren. Ich freue mich auf die Zukunft beim FC Bayern.“

„Er ist der beste Torhüter der Welt und wir sind total zufrieden mit seinen Leistungen. Manuel ist eine Bank im Tor und wir sind glücklich, dass er sich entschieden hat, beim FC Bayern zu bleiben und einen neuen Vertrag zu unterschreiben“, erklärte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. „Wir haben jetzt alle Leistungsträger sehr, sehr langfristig an den FC Bayern gebunden. Die Fans brauchen sich keine Sorgen um die Zukunft machen.“

Neuer war im Sommer 2011 vom FC Schalke 04 zum deutschen Rekordmeister gewechselt und gewann seitdem drei Deutsche Meisterschaften, zwei Mal den DFB-Pokal sowie die Champions League, die FIFA Klub-WM und den UEFA Super-Cup. Als Bayern-Torhüter wurde er zudem 2014 Weltmeister und zuletzt drei Mal in Folge Welttorhüter des Jahres. Bis 2021 hat Neuer nun reichlich Zeit, seine Trophäensammlung zu erweitern.


Quelle: fcbayern.de


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Die Rückkehr des alten Giganten

Wie Philipp Lahm im Spätherbst seiner Karriere auf neuer Position einen vierten Frühling durchlebt, der die Ära Guardiolas perfekt symbolisiert.




Vor ziemlich genau 17 Monaten erlitt Philipp Lahm die schwerste Verletzung in seiner Zeit beim FC Bayern. Seine Rückkehr fast vier Monate danach, von Fans und Verein heiß ersehnt, zeigte einen Kapitän, der sichtliche Probleme mit seiner Form hatte. Nach einem Jahrzehnt auf höchstem Niveau, praktisch ohne jegliche Formschwankungen, ließ er zum ersten Mal spürbar nach.

Lange Schwächephase

Was zunächst noch auf die fehlende Erfahrung Lahms im Umgang mit Verletzungen geschoben werden konnte (Lahm war zuletzt im Jahr 2005 länger verletzt), wandelte sich in der Hinrunde der laufenden Saison zu einem sichtbaren Problem. Der inzwischen 32-Jährige konnte seine gewohnten Fähigkeiten nicht mehr so konstant abrufen. Sowohl im zentralen Mittelfeld als auch auf der rechten Außenverteidigerposition wurden größere Schwächen offensichtlich – Schwächen, die mit der Verletzung nichts mehr zu tun haben konnten.

Als Musterbeispiel dient hier vielleicht der Gegentreffer beim 3:1-Sieg der Bayern auf Schalke im November, exakt ein Jahr nach der Verletzung. Hier wurde Philipp Lahm in der Rückwärtsbewegung problemlos von Max Meyer ausgetanzt, ein einfacher Wackler reichte schon. Ein Fehler, wie man ihn bei den meisten Spielern mit leichter Enttäuschung akzeptieren würde. Bei Lahm hingegen war es ein so unerwartetes und unbekanntes Gefühl, dass einen beinahe die Sorge packte, dass hier eine große Zeit zu Ende gehen würde. Nicht nur bei Miasanrot fragten wir uns in dieser Phase, ob die Formkurve jemals wieder nach oben zeigen würde. Der ewige Reflex der deutschen Sportmedien bei Altgedienten, hier schien er berechtigt: Ist die Zeit von Philipp Lahm vorbei?

Ein halbes Jahr später können wir festhalten, dass es ein dummer geradezu naiver Fehler war, diesen Mann vorzeitig abzuschreiben. Philipp Lahm ist tatsächlich zurück. Auch wenn er physisch, gerade im Bereich der Endgeschwindigkeit nicht mehr die absolute Topform seiner Blütezeit erreichen kann, so ist der Bayernkapitän zur Zeit wieder die große Konstante in der Mannschaft – nicht zuletzt aufgrund seiner neuen Position.

Das ewige Positionsspiel

„Wo spielt Lahm?“ – Keine andere Frage hat seine Karriere so sehr begleitet wie diese. Als gelernter Rechtsverteidiger gelang ihm der Durchbruch beim VfB Stuttgart als Aushilfskraft auf links und auch bei der Nationalmannschaft spielte er sich als Linksverteidiger in die Herzen der Fans. Berühmt (und bis heute überbewertet) ist sein Zug zum Tor über links, dieser diente vielen Fans und „Experten“ auch als Hauptargument gegen Lahms eventuelle Migration auf die rechte Seite. Durchsetzen konnte sich diese Meinung nicht, auf seiner eigentlich gelernten Position machte er in der Heynckes-Ära einen weiteren Sprung nach vorne.

Komplettiert wurde die Lahmsche Revolution von Pep Guardiola. Es galt fast schon als Königsmord, zumindest aber als verrückt, das deutsche Außenverteidiger-Heiligtum im Herbst seiner Karriere in die Mitte zu ziehen. Doch die Spielintelligenz, Ballsicherheit und Pressingresistenz Lahms überzeugten Guardiola so sehr, dass er dieses Risiko eingehen musste. Die überhitzte Kritik an dieser Entscheidung, die sich während der WM 2014 entlud, war ziemlich fehl am Platze. Denn die schwächeren Leistungen lagen nicht an der Mittelfeldposition selbst, sondern viel mehr an kollektiven Prozessen, Abstimmungsschwierigkeiten, schwachen Vertretern – die neuen Rechtsverteidiger waren gelernte Innenverteidiger – und teils auch an gewissen Formschwankungen während des Turniers, die die öffentliche Diskussion um Lahm zum Überlaufen brachten.


Philipp Lahm mit einem Vorstoß im Spiel gegen Schalke 04.
(Bild: Matthias Hangst/Bongarts/Getty Images)


Die Zukunft ist hybrid

Inzwischen ist Philipp Lahm in seiner Polyvalenz angekommen und diese scheint auch von der Allgemeinheit akzeptiert zu sein. Dennoch stellte sich bis vor kurzem stets die Frage, auf welcher Position er der Mannschaft am meisten hilft. Dieses Problem lösten Lahm und Guardiola in der Rückrunde mit der vierten Stammposition seiner Karriere, die ihn den vierten Frühling leben lässt.

Auf dem Papier spielt der Verfechter der flachen Hierarchie als traditioneller Rechtsverteidiger. Und in der Tat gibt es Momente, in denen er die Position auch klassisch interpretiert, in denen er der Mannschaft die benötigte Breite gibt und den gegnerischen Flügel mit berechnender Präzision terrorisiert. Der Unterschied zur Vergangenheit liegt in der Perfektion seiner Hybridrolle, die die Amtszeit Guardiolas vielleicht am besten visualisiert.

Eine der größten taktischen Neuerungen des Trainers beim FC Bayern war die Einführung der einrückenden Außenverteidiger. So sollten diese in Ballbesitzphasen nicht mehr an der Seitenlinie kleben, sondern zumindest in die Halbräume rücken. Der große Vorteil dieser Ausrichtung ist die erhöhte Konterabsicherung, da man die gegnerischen Umschaltmomente mit zusätzlicher Präsenz im Zentrum unterdrücken kann. Ein Problem dieser Spielidee ist die Limitierung der eigenen Offensive, da es an vertikalen Flügelläufen fehlt, die simpel und dennoch zerstörerisch sind.

Lahm hat dieses Problem inzwischen behoben. Er weiß genau, wann er ins Zentrum rücken muss und wann die Unterstützung des Flügels benötigt wird. Somit spielt Lahm praktisch zwei Positionen zur gleichen Zeit. Und das sehr nah an der Perfektion. Der alte Gigant ist endgültig zurück.

In ruhigen Ballbesitzphasen rückt der Kapitän stark in die Mitte und bildet mit dem Mittelfeldanker (zumeist Alonso oder Vidal) eine Art Doppelsechs. Das große Loch, das er damit auf rechts hinterlässt, tut nicht weh, denn den Zugriff auf den durchbrechenden Gegner erhält er vom Zentrum aus genauso gut – vielleicht sogar noch besser, da er den Gegenspieler nach außen drängen kann. Da die Mehrzahl der Gegner tief steht, ist diese Lücke sowieso kaum besetzt, sondern kann höchstens anvisiert werden.

Besonders in Umschaltmomenten und nach Überwinden des gegnerischen Mittelfelds spielt Philipp Lahm hingegen klassischer und unterstützt entweder den Flügelspieler mit einer Hinterlaufbewegung oder kreiert eine zusätzliche Anspielstation im offensiven Halbraum. Dank der Ballkontrolle und Übersicht agiert Lahm in letzteren Situationen hervorragend und einem Mario Götze nicht unähnlich – nicht zu Unrecht sagt man, dass er auf fast jeder Position die internationale Klasse erreicht hätte.

Nichts würde die Laufbahn des wohl besten deutschen Feldspielers seit Lothar Matthäus besser zusammenfassen als ein Karriereende auf höchstem Niveau. Die Leistungen der letzten Monate sind Grund zur Hoffnung. Offensichtlich ist die Zeit des Philipp Lahm erst vorbei, wenn er das sagt.


Quelle: miasanrot.de


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FCB setzt in Berlin zum Schlussspurt an



Den Pokalfinal-Einzug haben die Bayern am Dienstag gegen Bremen perfekt gemacht, vier Tage später darf der deutsche Rekordmeister das Finalgeläuf im Berliner Olympiastadion schon mal in Augenschein nehmen. Denn am Samstag (15:30 Uhr, live im Webradio und im Ticker) sind die Münchner bei Hertha BSC zu Gast - und beim Tabellenvierten wollen Thomas Müller & Co. auch in Sachen Meisterschaft den Schlussspurt anziehen!

„Wir haben gute Voraussetzungen geschaffen“, weiß der Nationalstürmer um die blendende Ausgangsposition im Meisterrennen, „jetzt sind wir auf der Zielgeraden und wollen das Ding natürlich so gut wie möglich über die Linie drücken.“ Die Zähler 79, 80 und 81 kämen bei diesem Vorhaben gerade recht, dementsprechend ist es „unser Ziel“, auch aus der Hauptstadt drei Punkte mitzunehmen, wie der Goalgetter ankündigte.

Guardiola lobt Dardai-Elf

„Wenn wir gewinnen, ist es fast vorbei“, sagte derweil Pep Guardiola, der jedoch vor dem 'Finale' bei der Hertha warnte. „Sie haben eine überragende Saison gespielt.“ Der Bayern-Trainer hat die alte Dame natürlich genau analysiert und „fitte und starke“ Spieler ausgemacht, die der Katalane trotz des 0:3 im Pokal gegen Dortmund mit „viel Selbstvertrauen“ erwartet. Kein Wunder: In der Bundesliga ist Hertha BSC vor heimischem Publikum seit zehn Spielen unbesiegt (weitere Zahlen & Fakten).

In Berlin ist die Enttäuschung nach dem Pokal-Aus gegen Dortmund längst wieder dem Tatendrang gewichen. „Wir können in den verbleibenden Spielen noch etwas sehr Schönes erreichen", weiß Linksverteidiger Marvin Plattenhardt um die Möglichkeiten des Viertplatzierten, der zumindest den Einzug in die Europa League so gut wie sicher hat. Oder geht sogar mehr? „Sie haben eine überragende Möglichkeit, sich für die Champions League zu qualifizieren“, weiß Guardiola.

'Müssen unsere Hausaufgaben erledigen'

In Berlin kann der Bayern-Trainer wieder auf den gegen Schalke (3:0) gelbgesperrten Xabi Alonso zurückgreifen. Jérôme Boateng trainierte am Freitag zwar erneut mit der Mannschaft, stieg jedoch nicht mit in den Bus Richtung Flughafen. „Keine Chance“ (Guardiola) auf einen Einsatz hat auch Arjen Robben, der wohl zudem das Halbfinal-Hinspiel in der Champions League in Madrid verpassen dürfte. Doch die Königsklasse ist ohnehin noch weit weg, wie der Katalane klarstellte: „Wir haben nur Hertha im Kopf.“

Dass die Bayern theoretisch schon in der Hauptstadt ihren vierten Meistertitel in Folge bejubeln könnten – einen entsprechenden Ausgang des Spiels von Borussia Dortmund in Stuttgart vorausgesetzt –, beschäftigt die Münchner ebenfalls nicht. Vielmehr richten die Bayern den Fokus auf das, was sie selbst beeinflussen können: „Wir müssen unsere Hausaufgaben erledigen“, forderte Manuel Neuer. Und Müller ergänzte: „Das ist das einzige, was wir sicherstellen können. Alles andere wird sich zeigen.“


Infos zum Gegner Hertha BSC:

Es fehlen:
Sami Allagui (Aufbautraining nach Knieoperation), John Anthony Brooks (Knieprobleme), Vladimir Darida (Aufbautraining), Genki Haraguchi (erkältet), Sinan Kurt (Aufbautraining nach muskulären Problemen), Per Skjelbred (erkältet)

Trainer Pal Dardai:
„Wir wollen so lange wie möglich so spielen, dass wir ihnen einen Punkt klauen, dann bleibt die Meisterschaft offen.“


Quelle: fcbayern.de


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Meister-Matchball! FCB will 'letzten Schritt' machen



Matchball! Mit einem Sieg im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag (15:30 Uhr, live im Ticker und im FCB.tv-Webradio) kann der FC Bayern am drittletzten Bundesliga-Spieltag den historischen vierten Meistertitel in Serie perfekt machen. Abhängig vom Ergebnis der Dortmunder gegen Wolfsburg könnte sogar schon ein Remis oder eine Niederlage reichen. „Es ist der letzte Schritt. Es liegt in unseren Händen“, sagte Pep Guardiola gut 24 Stunden vor dem Anpfiff, „ich hoffe, unsere Fans können morgen feiern.“

Die Mannschaft selbst hat keine Feier vorbereitet, sollte es mit dem Titelgewinn klappen. „Wir wollen auf jeden Fall gewinnen, planen aber keine Meisterfeier“, sagte Manuel Neuer mit Blick auf das Halbfinal-Rückspiel in der Champions League, das nur drei Tage nach der Partie gegen Gladbach ansteht. „Eine große Party können wir später machen“, meinte Philipp Lahm.

Das Halbfinale gegen Atlético wirft also seinen Schatten auf das vielleicht titelbringende Duell mit Gladbach. Aus diesem Grund sprach Guardiola von einem „gefährlichen Spiel“. Denn gegen den Tabellenfünften, der dem FCB in die einzige Hinrunden-Niederlage (1:3) zufügte, sei volle Konzentration gefordert, betonte der FCB-Chefcoach: „Sie sind richtig gut, neben Borussia Dortmund der unangenehmste Gegner in der Liga. Alle Spieler haben große Qualität.“

Guardiola 'voller Energie'

Der FCB-Chefcoach baut in seiner 100. Partie in der Bundesliga daher auch auf die Unterstützung der Zuschauer, um die Deutsche Meisterschaft („das wichtigste Ziel in dieser Saison“) perfekt zu machen. „Morgen ist 100 Prozent Borussia Mönchengladbach“, betonte Guardiola und kündigte eine Rotation an. „Natürlich werden nicht die gleichen Spieler wie in Madrid spielen“ - aber nicht aus Rücksicht auf das Rückspiel gegen Atlético, sondern mit dem Ziel, gegen Gladbach zu gewinnen, wie der Katalane hinzufügte.

Gut möglich, dass Jérôme Boateng nach drei Monaten Verletzungspause am Samstag sein Comeback feiert. „Er ist einer der drei besten Innenverteidiger der Welt. Ich hoffe, er kann morgen ein paar Minuten spielen“, sagte Guardiola, der voller Tatendrang in die beiden bislang wichtigsten Spiele der Saison geht: „Ich bin, wow, voller Energie für diese Woche!“ Pack ma’s!

Informationen zum Gegner Borussia M'gladbach:


Es fehlen: Fabian Johnson (muskuläre Probleme), Martin Stranzl (Aufbautraining), Tony Jantschke (Muskelfaserriss), Alvaro Dominguez (Rücken-OP), Nico Schulz (Kreuzbandriss)

Trainer André Schubert:

„Die Bayern haben alle Top-Teams der Bundesliga zuhause mit mindestens zwei Toren Unterschied geschlagen. Wir fahren aber sicher nicht dorthin, um das schöne Stadion zu genießen, sondern wollen den Bayern alles abverlangen. Die wenigen Spiele, die die Bayern in dieser Saison verloren haben, zeigen, dass man neben dem nötigen Quäntchen Glück eine brutale Laufbereitschaft an den Tag legen muss. Man muss läuferisch an seine Grenzen gehen, die Abstände extrem eng halten, immer hellwach sein und sich als Team taktisch klug verhalten. All das werden wir probieren.“


Quelle: fcbayern.de


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Heimstärke lässt hoffen



Elf Champions-League-Spiele nacheinander hat der FC Bayern in der Allianz Arena gewonnen, und das bei einem Torverhältnis von 41:6. Wenn das mal keine Hoffnung macht! Mit einem Sieg gegen Atlético würden die Bayern den Rekord von Manchester United einstellen. Die Engländer hatten vom 13. September 2006 bis zum 29. April 2008 zwölf Heimspiele nacheinander in der Königsklasse gewonnen. Die letzte Niederlage der Bayern in der Allianz Arena gab es beim 0:4 am 29. April 2014 gegen Real Madrid. fcbayern.de hat weitere Zahlen und Fakten zum Duell mit Atlético gesammelt.

Das spricht noch für Bayern…

In fünf der sieben Fälle, in denen die Bayern ein K.o.-Hinspiel im Europapokal auswärts mit 0:1 verloren, kamen sie anschließend noch weiter. Letztmals gelang dies im Achtelfinale 2011/12 gegen den FC Basel, als die Münchner das Rückspiel furios mit 7:0 für sich entschieden. Eine noch größere Aufholjagd gelang in der vergangenen Saison, als der FC Porto nach einem 1:3 im Hinspiel eine Woche später durch ein 6:1 noch ausgeschaltet wurde.

Und das für Atlético…

Atlético Madrid hat in seiner Europapokal-Geschichte nach einem Heimsieg in einem K.o.-Runden-Hinspiel zuletzt 15 Mal in Folge die nächste Runde erreicht. Und: In den letzten neun K.o.-Duellen zwischen deutschen und spanischen Team setzten sich immer die Spanier durch.

Offensiv- gegen Defensivmacht

Bayern erzielte im laufenden Wettbewerb die meisten Tore (28), Atlético kassierte die wenigsten Gegentore (5, wie Real Madrid). Interessant: Robert Lewandowski und Thomas Müller gelangen in dieser CL-Saison mehr Tore (16, je 8) als den Madrilenen insgesamt (15). Bester Torschütze bei Atlético ist Antoine Griezmann mit sechs Treffern.

Çakir pfeift

Der Türke Cüneyt Çakir wird das Halbfinal-Rückspiel gegen Atlético Madrid leiten. Çakir war in der laufenden Champions-League-Saison bereits in der Gruppenphase beim 0:2 des FCB in London gegen den FC Arsenal im Einsatz. Zweimal siegten die Bayern mit diesem Unparteiischen aber auch: im September 2011 gab es ein 2:0 beim FC Villarreal und im November 2015 einen 2:0-Erfolg in München gegen den AS Rom.


Quelle: fcbayern.de


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Die Sportwette dient in erster Linie der Unterhaltung und macht das Verfolgen von Sportereignissen spannender.
Denn die Spannung einer Wette ergibt sich aus der Überzeugung, es besser zu wissen und diese mittels eines Geldeinsatzes auf die Probe zu stellen.
Wetten Sie nicht, um Geld zu gewinnen oder um aus einem langweiligen Leben zu entkommen. Spielen Sie nur mit Einsätzen, welche Sie sich leisten können.
Wetten Sie nicht über ihre Verhältnisse.

Wenn Sie oder jemanden, den Sie kennen, ein Problem mit Spielsucht hat, raten wir Ihnen, dass Sie Hilfe von einer dieser anerkannten Organisationen in Betracht ziehen:

18+ Glücksspiel kann süchtig machen - Hilfe finden Sie auf www.bzga.de

Gamblers Anonymous
Webseite www.gamblersanonymous.org

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Webseite www.gamblingtherapy.org

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