Hallo,

den 1. Spieltag lasse ich ohne eine Wette durchlaufen.

Ich muss erst das Karussell der Abgänge und Zugänge
durchforsten.
Dafür hatte ich bisher noch keine Motivation.

Es ist ja teilweise heftig, wie einige Vereine sich mit
ihrem Kader bisher verändert haben.

Grüße

Bei Hertha ging es ja die letzten Jahre drunter und drüber. Daher dachte ich, das Hertha einen gestandenen und erfahrenen Trainer holt, um da mal auf zu räumen. Das hätte ich auch vor dem Pokal aus von Hertha geschrieben. Es gibst da ein paar wenige Spieler, die schon länger dort spielen, aber sonst hat sich dort ein Söldnertum entwickelt.

Und auch falsch finde ich, das Hoeness bei Hoffenheim entlassen wurde. Am Ende der Saison lief es nix gut dort, dennoch als Hoeness dort anfing, hatte man einige der besten Spieler abgegeben.

Gespannt bin auf Union. Bisher Trainer Fischer Top Arbeit geleistet. Manchmal ist es schwer einen funktionierenden Stürmer zu ersetzen, jetzt ist auch noch Awoniyi weg. Erreicht Union auch diese Saison ihre Ziele, bekommt Fischer von mir einen Ritterschlag

Die beiden Aufsteiger Schalke und Werder erwarte ich in der unteren Tabellenhälfte. Mit ihren Kader konnte man gerade noch so aufsteigen, und beide konnten keine grossen Sprünge machen, wegen ihrer finanziellen Lage.

Hoffenheim hat in der Vergangenheit schon häufig gute
Spieler abgegeben.
Trotzdem können sie sich bisher recht gut in der Bundeliga halten.

Im Abstiegskampf erwarte ich in der neuen Saison die beiden
Aufsteiger, Hertha BSC und Augsburg.
Beim VfB Stuttgart und bei Union Berlin warte ich mal ab.

Köln sehe ich auch im Abstiegskampf.
Das Geld ist dort verbraten worden und jetzt ist ein riesiges
Minus vorhanden.
Modeste hat gedacht, dass nach seinen Toren in der
vergangenen Saison das Telefon nicht mehr stillt steht.
Die lukrativen Angebote blieben aber bisher aus.
Ich glaube nicht, dass er wieder an die Leistungen der
letzten Spielzeit anknüpft.

Sehr gespannt bin ich mal darauf was Freiburg macht.

Grüße

Augsburg erwarte ich auch in der unteren Tabellenhälfte, aber mit ihren Gesellschaftern haben sie einiges an finanziellen Mitteln. Sprich wenn es nix läuft, werden sie mit Transfers sicherlich nachlegen.

Hui.

Wieder eine neue Saison.
Habe gesehen, dass das Eröffnungsspiel wieder bei dem Sender mit dem Ball übertragen wird
Im Prinzip wird Bayern eh wieder Meister oder notfalls in der Winterpause die Konkurrenz weg kaufen
Aber mal sehen, was es für Überraschungen dahinter gibt

Habe Wette mit Kumpel, dass VfB alles verliert. Für jeden Punkt für den VfB sende ich ihm 6,31 EUR
Mal schauen

Hör mal Schorschi,

so was kannst Du doch nicht einfach schreiben !!!

Du weisst doch dass es hier VFB-Fans gibt denen sowas weh tut.

Originell dass Du für einen Sieg genau 1893 cent rausgesucht hast, colle Idee.

Als alter A-Block Veterane hat mir die letzte Saison richtig nerven gekostet, ich glaube aber auch
dass es dieses Jahr richtig übel wird.

Da ich jetzt in Hessen wohne hänge ich natürlich auch an der Eintracht, die hat alles wettgemacht in der
letzten Saison.

Bin richtig gespannt wie es läuft in der neuen Sasion.

Tippe VFB auf Platz Europa und Eintracht auf Meisterschaft/Championsleague/Pokalsieger als Langzeitwette.......



ALLEN eine freudige und spannende Sasion !

Hallo,

Frankfurt und Mönchengladbach sind für mich die
großen Fragezeichen in der kommenden Saison.

Frankfurt spielt ja nicht immer abends unter Flutlicht
im Ligaalltag.
Bei Mönchengladbach ging die Entwicklung kontinuierlich
abwärts.

Grüße

Hupps.
Sorry, natürlich drücke ich dem VfB alle Daumen!
Wollte ja nur dem Sportkamerad, der von je her sehr großer VfB-Fan ist mit dem symbolischen Wert von 1893 Cent je Sieg eine Freude bereiten
Mir macht es nichts aus, wenn der VfB viele Siege einfährt.
Bedingt durch Verletzungen konnten ja einige starke Spieler gehalten werden.
Ich hoffe, dass der VfB diese Saison einigermaßen vom Verletzungspech verschont bleibt und dann mit dem Abstieg hoffentlich nichts zu tun haben wird.

Hi zusammen,

ich interessiere mich ja aus diversen Gründen nur noch für Hockey über dem Teich drüben, aber manche Dinge entgehen mir dann doch nicht, wenn es um den Fußball geht.
Seit Wochen lese ich immer wieder Kritik, Hass; und den ganzen allen klassischen Kram.

Thema dieses Mal: Max Eberl.

Ich stelle mir immer die Frage, was soll das? Sowohl Max Eberls Theater vor einigen Jahren, danach seine Heiligsprechung bei den Fans und jetzt Hassplakate und andere Anfeindungen. Ich kann Kritik verstehen. Nachdem, was er damals alles gesagt hatte, ist Leipzig tatsächlich einer der letzten Orte, an denen er arbeiten sollte.

Allerdings wundere ich mich immer über das religiöse Ausmaß und diesen Hass. Meiner Meinung nach zeigt sich der Fußball hier unter dem Strich in seiner formvollendeten Heuchelei, und zwar von A bis Z.

Das Thema hatten wir ja schon einige male, was ich zuvor verschwiegen habe lasse ich jetzt mal raus. In diesem Land fängt das leider schon in der Grundschule an, was traurig ist. Jetzt brauchen schon die kleinsten psychologische Hilfe, und wollen nicht mehr in die Schule usw.

Die Sticheleien gegen Hoffenheim und Leipzig fand ich witzig. Aber wo jahrelang auf Hopp rumgehackt wurde, war bei mir der Punkt irgendwann erreicht, wo ich das überhaupt nicht mehr witzig fand. Alle gegen einen, ganz toll.

Die Gladbach Fans müssten sich eigentlich dankbar zeigen was Max Eberl dort auf die Beine gestellt hat Das würde doch kaum einer schaffen. Bevor Eberl dort angefangen hat, hat Gladbach zwischen Abstiegskampf und 2. Liga gedümpelt, und das mit finanziellen Problemen.
Als Eberl seinen Rücktritt verkündet hat, hat er von persönlichen Problemen gesprochen. Zu der Zeit lief es bei Glabdach nix so rund. Ich könnte mir vorstellen, das Eberl auch den Weg für einen Umbruch frei machen wollte. Ganz bescheurte Aktion der Glabdach Fans

Mich wundert das alles nicht mehr.

Die Aggressionen auf den Rängen nehmen immer weiter zu.
Auf der einen Seite sind es die gewalttätigen Ausschreitungen
die immer exzessiver werden.
Auf der anderen Seite die schrifliche Aggressivität auf den
immer häufiger auftauchenden Bannern in den Stadien.

Die Vereine sind schon lange nicht mehr Herr in ihren
Stadien.
Die rasant ansteigenden Strafzahlungen für die
Zuschauerverfehlungen werden von den Vereinen hingenommen und mit den üblichen Floskeln belegt.

Man kann nur hoffen, dass irgendwann die Sponsoren
nicht mehr mitspielen, eine klare Stellung beziehen
und abspringen.

Grüße

Naja das ist hier schon eine etwas einseitige Diskussion meiner Meinung nach.

So wie sich der Fußball aktuell entwickelt ist halt für viele Leute nicht mehr hinnehmbar (besonders für aktive Fanszene und Ultras), die besonders viel Herzblut in den Fußball und ihren Verein investieren.
Und Bjoern du hast das ja auch schon oft genug thematisiert. Scheichgeld aus dem Nahen Osten, immer mehr Investoren, Super League...was bei Chelsea passiert ist nur die Spitze des Eisberges, beeinflusst aber leider auch den restlichen Markt.

Und Leute wie Hopp und leider mittlerweile auch Eberl stehen sinnbildlich für diese Entwicklung in Deutschland und sind damit (ob Zurecht oder Nicht) diesen Leuten (nein nicht alle Gewalttäter und Verbrecher!) ein Dorn im Auge. Sie stehen in der Öffentlichkeit und müssen damit klar kommen in der Kritik zu stehen. Und da geht es nicht um die Privatperson Max Eberl sondern um den Fußballfunktionär. Natürlich gibt es auch hier Grenzen.
Aber Max Eberl darf sich nicht über die Kritik beschweren. Er hat sich immer hingestellt und gegen Leipzig und den modernen Fußball gewettert. Dann kommt seine Krankheit (egal ob das jetzt stimmt oder nicht) und dann geht er genau zum größten Produkt im deutschen Fußball und wettert noch gegen seinen Ex-Klub Gladbach und stellt die Fans alle in ein schlechtes Licht. Also meiner Meinung ist er an der Situation nicht unschuldig.

Ich verstehe, dass die Entwicklungen im Fußball für viele Fans
nicht mehr hinnehmbar sind.

Die Dinge haben sich immer mehr in die falsche Richtung verändert.
Für Tradition ist da kaum noch Platz.
Bodenständigkeit und Kontinuität sind verloren gegangen.

Der Ball muss rollen damit der Rubel rollt.

Herr Eberl ist nicht die einzige Person, die nach dem Motto
handelt "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern."

Bei vielen Spielern sieht es nicht viel anders aus.
Da halten sie sich nach einem Torerfolg die rechte Hand
ans Herz und an das Vereinslogo.
Wenige Monate später sind sie weg, weil bei einem anderen
Verein bessere Vertagskonditionen angeboten wurden.

Ganz toll finde ich, die inzwischen pauschalierten Formulierungen der Verantwortlichen, wenn nach einem Rauswurf ein neuer Trainer vorgestellt wird.

Man sollte das alles nicht mehr so ernst nehmen.
Inzwischen bin ich nicht mehr der begeisterte Fußballfan
der in das Stadion rennt.

Interessant ist für mich die Wetterei auf die verschiedenen
Ligen.
Das mache ich immer noch gern.

Grüße

Erstaunt war ich darüber, das Infantino bei der Wieder-Wahl keinen Konkurrenten hatte. Viele Verbände hatten sich ja über Infantino beschwert. er darf also jetzt weiter machen wie zuvor. Würde mich nicht wundern, wenn die möglichen Konkurrenten gegen Geld Mundtot gemacht wurden.

Nachdem BVB und Leipzig bei Chelsea und City ganz klar benachteiligt worden sind. Ich gebe es mal Sinngemäß wieder, was Manuel Gräfe dazu gesagt hat. Deniz Aytekin hat mal unberechtigt gegen PSG gepfiffen, seitdem wurde er nicht mehr berufen. Unter den Schiesrichtern spricht sich sowas rum, jetzt haben die Schiris Angst gegen diese Scheichklubs zu pfeiffen. Weil die Scheichklubs die Politik der UEFA mitbestimmen.

Ist so ein Zeitpunkt erreicht, am besten machste den Laden dicht.

Gegen den FC Barcelona laufen zurzeit Ermittlungen.
Der Verein soll längere Zeit ganz nette Sümmchen an einen
hohen Schiedsrichter Funktionär gezahlt haben.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt in dieser Klamotte inzwischen.
Es gab wohl auch Druck von anderen Vereinen der Primera
Division in dieser Angelegenheit.

Grüße

Das ist die Crux der ganzen Geschichte. Jeder kann jeden beschuldigen und jeder hat recht. Eberl macht einen auf Moralisch, geht zu Leipzig. Das hat halt ein „Geschmäckle“. Die Fans benehmen sich wie die Axt im Walde, Menschen werden bedroht, fertig gemacht. Aber dem Ernst bauten sie einst einen Schrein der Empörung.

Die Wahrheit an der ganzen Geschichte geht für mich viel weiter. Unsere Gesellschaft verroht. Und der Fußball ist der Spiegel – oder vielleicht sogar der offen zur Schau gestellte Katalysator.

Einerseits stehen da die Gierigen und Korrupten und andererseits die Empörten. Aber letztere sind die, die erstere bezahlen. Die Leute gehen ins Stadion, die Leute kaufen Merchandise, die Leute schauen ihre Teams im TV oder via Stream. Die Empörten sind doch die, die zujubeln und am lautesten Schreiben, wenn der eigene Spieler im Strafraum stürzt. Ich habe auch nie Schalke oder Werder Fans gehört, die kritisieren, dass ihre Vereine Steuergelder kassiert haben. Die Liste kann ich endlos fortführen.

Auch die Sache mit Infantino. Natürlich kann ich mich dumm stellen und sagen, ich wähle den Mann nicht, wenn keine Gegenkandidaten da sind, die sonst gewählt werden könnten. Klar, so kann ich mich als Verband bei der abgekarteten Sache natürlich reinwaschen. Und im Hinterstübchen lachen sich die Leute kaputt.

Für mich ist das einzige Mittel dagegen, das ganze Theater nicht mehr zu verfolgen. Am Rande vielleicht noch, aber mehr nicht. Ganz ehrlich, ich finde Eberl lächerlich und die Fans, die sich da so echauffieren, finde ich ebenso lächerlich.

Ich habe das auch einst anders gesehen, aber doch mal ganz ehrlich und unter dem Strich: Der Fußball und der Sport ist nur halb so heilig, wie die Leute tun. Unter dem Strich rennen dann doch nur 22 Spieler einem Ball hinterher. Es ist eine extrem unwichtige Tätigkeit des alltäglichen Lebens und dient höchstens der Freizeitbeschäftigung. Und wenn dann die Leute sagen, dass der Sport verbindet und viel Gutes tut, dann frage ich mich immer, woher dieses Märchen kommt.

Der Abgang von Nagelsmann bei den Bayern hat mich
doch sehr überrascht.
Ich habe damit gerechnet, dass erst zum Saisonende
evtl. der Trainerposten in Frage gestellt wird.

Es ist bisher nichts Gravierendes passiert, ausser das die
Bayern Tabellenzweiter in der Bundesliga sind.
Dies gab es in der Vergangenheit auch schon ab und zu.
Am Ende wurden sie dann trotzdem Meister.

Grüße

Es war den Verantwortlichen wohl ein lustloses Spiel zuviel von der Mannschaft. Allerdings hätten die Verantwortlichen auch Bedenken müssen, das der Kader nix so top ist wie die letzten Jahre.
Mit Verstärkungen im Sommer gehe ich davon aus, das Tuchel den Laden wieder auf Vordermann bringt.

Mal abwarten, wie es bei den Bayern nach den kommenden Spielen aussieht.

Erst kommt Dortmund, dann der DFB Pokal gegen Freiburg,
Bundesligaspiel in Freiburg und dann wartet Manchester City
in der CL auf die Bayern.

Keine leichte Konstellation für Tuchel.

Grüße

Natürlich kann man sagen, dass man den ganzen Zirkus nicht mehr verfolgt. Aber wenn es dir viel bedeutet ist das auch keine Alternative. Und da ist es mir wesentlich lieber wenn sich Leute gegen all das was falsch läuft auflehnen als all das mitzumachen.

Allerdings hätten die Verantwortlichen auch Bedenken müssen, das der Kader nix so top ist wie die letzten Jahre.

@Tuerkei Experte

Da gebe ich Dir vollkommen recht.

Allerdings können die Herren das nicht so stehen lassen.
Dann hätten sie ja etwas falsch gemacht.
Folglich muss der Trainer das Problem sein.

Grüße

So dachte ich auch sehr lange. Für mich war das ein ganz großer Teil meines Lebens, auch die Reisen, die Bekanntschaften und vieles andere. Ich war als Kind oft mit meinem Vater unterwegs, durfte viele tolle Stunden mit ihm verbringen; und auch das, was Bayern für mich früher war, bspw. mit Landauer, das half mir viel mit meiner rechten Gesinnung als Jugendlicher. Der Tod meines Vaters machte den Abschied, oder Ausstieg, oder wie auch immer ich das nennen mag, noch viel schwerer. Ich habe viele tolle Erinnerungen und es ist nicht so, dass ich das einfach so sage und dann das Buch zuschlage.

Nur stelle ich mir immer die Fragen: Spiegelt der Fußball für mich das noch wider? Dinge, die oft in den Sport hineininterpretiert werden wie Kameradschaft, Verbundenheit, Anstand, Ehrlichkeit, Vorbildfunktion? Oder anders gefragt: Bietet der Sport dieser Dinge exklusiv? Geht das nicht ohne? War dieses ganze Drumherum nicht schon in meinen jungen Jahren eine Mogelpackung?

Inzwischen spiegelt der Sport für mich eher das, was in unserer Gesellschaft verkehrt läuft. Ellenbogengesellschaft, Betrug, Unehrlichkeit, Geld.

Lieber Bjoern, du siehst das in meinen Augen alles vollkommen richtig!! Früher war ich ein absoluter 1. FC Köln Fan, doch diese schönen Zeiten sind nun schon lange vorbei! Drum liebe ich inzwischen "nur noch" die NHL, denn dort gibt es noch so etwas wie Kameradschaft

@Bjoern

Bei mir war es ähnlich.
In der Jugend ging es mit meinem Vater in das Stadion.
Wenn der Verein meines Onkels bei uns in der Stadt
spielte kam er immer zu Besuch.
Dann entstand im Laufe der Jahre ein Freundeskreis und
es ging dann gemeinsam auch zu den meisten Auswärtsspielen quer durch Deutschland.

Das änderte sich dann später als der Verein sportlich
immer weiter abrutschte.
Skandale, Streitereien und Misswirtschaft waren nun
an der Tagesordnung.
Das hat sich übrigens bis heute dort nicht geändert.

Mein Freundeskreis löste sich nun nach und nach auf.

Einige Jahre besuchte ich dann noch ab und zu Spiele
in benachbarten Städten.
Als ich dann umzog ging ich in meiner neuen Heimat
zum Fußball.

Der Funke sprang aber nicht mehr über.
Es war mir alles zu schnelllebig und zu austauschbar im Fußball geworden.
Das Geld und die Jagd nach Sponsoren hatten u.a. die Hauptrolle übernommen.

Heute wette ich nur noch regelmäßig und verfolge die
Ergebnisse im Ticker.
Hâufig schaue ich mir auch nur die Endergebnisse an.

Jeder muss für sich entscheiden wie er mit den Veränderungen
im Fußball umgeht.

Grüße

Also mal eines vorneweg. Ich spiele seit 25 Jahren selbst Fußball im Amateurbereich (auch in dem Bereich wo es schon um Geld geht) und mir macht es von Jahr zu Jahr weniger Spaß, weil sie Gegebenheiten aus dem Profifußball auch im Amateursport verbreiten. Gerade dieses Gefühl von Kameradschaft und eines ehrlichen sportlichen Wettkampfs (wie Bjoern auch schon geschrieben hat) gehen mir zu sehr verloren.
Zudem gehe ich seit vielen Jahren ins Stadion und fahre auswärts, davon die letzten Jahre sehr aktiv und unterstütze meine zwei Lieblingsmannschaften auch als Mitglied. Von Jahr zu Jahr wird es immer teurer, sodass man es sich immer schwerer leisten kann Fußballfan zu sein und als Fußballfan wird man auswärts meist wie der letzte Dreck behandelt.

Von daher, kann ich eure Meinungen absolut nachvollziehen, ist ja nicht so dass ich es anders wahrnehme als ihr, aber meine Schlossfolgerung ist eine andere. Meiner Meinung muss man versuchen gegen das was falsch läuft etwas entgegen zu setzen und nicht mit ansehen wie alles noch mehr den Bach runter geht. Ich meine wo kommen wir denn da hin wenn wir das in der Politik zum Beispiel genauso machen.

Aber naja, ich denke bei einer Sache sind wir uns alle einig. Es gab schon mal bessere Zeiten Fußballfan zu sein

LG
horz

PS: Und ja ich bin auch absoluter NFL Fan, aber jetzt zu sagen im US Sport ist alles besser ist Quatsch, das ist reiner Kommerz und nur Unterhaltung.

Es entspricht auch nicht meiner Natur einfach aufzugeben, aber man muss manches auch einfach rational sehen. Diese Gesamtsituation ist für mich derart aussichtslos, dass sich dieser Kampf einfach sinnlos erscheint. Und ich habe für mich diese Entscheidung bereits 2014 getroffen. Und wenn ich heute (und wenn es nur aus der Ferne) sehe was da so los ist, bin ich sehr froh, dass ich mir die letzten 9 Jahre diesen Mühen nicht aufgenommen habe, wohlwissend, dass man heute sich noch bedeutend weiter von allem entfernt hat, was mir persönlich wichtig wäre.

Hi, hier auch meinen Senf dazu:

Ich habe früher höherklassig Fussball gespielt und (War damals die Dritte Liga in Deutschland....... (Oberliga) , zu meinen
Gegnern gehörte damals ein Christian Streich von Freiburg oder ein Rangnick aus Ulm.

Wir hatten damals auch Kohle, "Aufwandsentschädigung" dafür bekommen obwohl wir natürlich Amateuere waren und jeder
seinen Job hatte.
Wenn es dann eben nicht für weiter nach oben gereicht hat (die Streichs und Rangnick sind ja heute doch in anderen Sphären unterwegs.... )
dann war halt auch schnell Schluss.
Schon damals gab es Sponsoren die einen Verein mit Kohle im Griff hatten und eben manches getan haben das in
anderen Clubs nicht ging.

Allerdings haben wir gekickt weil das unser Sport war und haben zusammen gesoffen und gefeiert und niemand war dem anderen
neidisch weil er ein paar Kreutzer mehr hatte als der andere.

Ich hatte damals dann nicht das Talent und auch nicht die Förderer oder Vitamin B woanders höher zu spielen und mein Geld
damit zu verdienen, im Gegenteil im Beruf war ich damals schon erfolgreicher auch was die Kohle angeht.

Weil wir aber gern gekickt haben, gab es bei uns eine Freizeitliga in der nur spielen durfte wer nicht irgendwo mit Pass woanders
aktiv war. In so einer Freizeitliga gab es einen Klub der hiess Sonnenhof Großaspach, gegen den habe ich freizeitmäßig gekickt.

Der Inhaber dieses Restaurants/Gasthof/Hotel war so fussballbesessen, dass er nur Leute in der Gastro eingestellt hatte die
auch kicken konnten. (Koch etc.)

Dann hat er Geld rein gepumpt , mit einem Ortsverein fusioniert und den Verein ja am Schluss echt in die Dritte Liga als Profiverein
geführt, halt auch nur mit Kohle. Dort waren dann Trainer mit dem besten Namen dann auch verantwortlich gewesen, ein Jürgen Kramny
vom VFB Stuttgart hat sich dort versucht (kannte ich , weil er bei meinem Ex-Schwiegervater im Haus wohnte) wie auch andere Größen.

Ich denke am Schluss reichte es dann insgesamt nicht mehr, die sind dann runter in die Regionalliga und direkt weiter in die Oberliga,
sind da aber wieder vorne dabei.

Ich will damit sagen auch in den Achtzigern hat Geld eine Rolle gespielt, später als Zuschauer ist man dennoch hingegangen weil
es ja noch immer unser Sport war. Die Zeiten im A-Block beim VFB waren fester Bestandteil des Wochenendes, aber seinerzeit
waren ja noch Spieler aus der Region dort, denen hat man auch abgenommen wenn sie das Wappen geküsst haben.

Auch Derbys waren noch Derbys, ihr könnt mir doch nicht erzählen dass ein Aubameyang ein Schalkederby interessiert, man hat ihm
nur sagt wie wichtig das wohl ist. Dem letzten dem ich das abgenommen habe ist der Kevin Großkreutz gewesen.

Als dann auch noch immer mehr die Vertragstreue zu Bruch ging, man nur verlängerte um mehr Geld zu bekommen und trotzdem zu
gehen, ging alles den Bach runter.
Natürlich kam dann auch durch TV alles ins Rutschen, es waren nicht mehr 9 Spiele um 1530 sondern quer verteilt aufs Wochenende,
ich habe noch reine MIttwoch-Europapokale erlebt.

Heute gibt es jeden Tag Spiele, ich schaue nur noch das was mich interessiert, bin meistens jetzt (die eintracht führt 2:0) mit
dem Ticker dabei und tippe den Mist natürlich.

bin ich nur bei ausgewählten Spielen (meistens als Gast in einer Loge o.Ä) im Rahmen eines Geschäftstermines, das
mitfiebern wie damals ist definitv weg, ich habe es aber als Geschäft akzeptiert.

Zum Geschäft gehören halt dann auch Entlassungen der Trainer, mich würde mal eine Statistik interessieren wieviel Trainer ihren
Vertrag bis Saisonende echt behalten haben und selbst gegangen sind, der Prozentsatz liegt sicher weit unter 10 %.
Sonst würde doch kein Trainer sich Gedanken machen zu einem Klub zu gehen und dann wie Labbadia nach 3 Monaten
wieder rauszuflliegen, er weiss es, der Verein weiss es, der Rest ist Vertragssache.

Wie wenig Ehre muss jemand haben dann auch wieder dahinzugehen der solche Methoden durchzieht. Nein es ist einfach Bestandteil
des Zirkus.
Dann diskutieren alle die 50+1 Regel, um was den anderen vorzugaukeln? Es geht um V E R E I N. Das ist die größte Scheinheiligkeit
an der Sache, da sind die Amis erhrlicher. Es ist ein Franchise, reines Business und man kann so einen Betrieb dann auch mal
5000 km durchs Land wegverlegen, so wie man einen Betrieb halt auch mal verlegt.

Wenn man das mal akzeptiert hat, dann geniesst man die Show.

Dadurch dass die nachfolgende Generation ja damit aufwächst, sind die alten Germany-Fankulturen irgendwann mal komplett weg,
die Werte stimmen halt nicht mehr überein.

Leider ist der große soziale Auftrag den Fussball immer hatte auch im Jugendbereich immer mehr auf dem Rückweg, ich war
jahrelang Trainer und Jugendleiter und habe dann irgendwann mal gesagt dass es nicht mehr meins ist.

Bei uns haben wir mit manchen Mannschaften gegen eine Profiklub-Jugend gekickt, uns zweistellig herbügeln lassen und die
Trainer der Gegner haben dann sogar noch in den letzten Minuten den Torwart zum Toreschiessen mit nach vorne geschickt.

Damit erziehst Du die Jugend halt völlig in eine falsche Richtung , die Jungs haben über ein Tor des Kameraden auch
gar nicht mehr gejubelt weil ER es ja geschossen hat und man nicht selbst.

Mein Sohn hatte ein wenig das Talent ( ) seines Vaters geerbt und war in der DFB-Sichtung. Dort musst Du schon EGO sein
, sonst kommst Du nicht weiter, ich war froh als er nach einer Verletzung raus war, weil ich wollte nicht dass er SO wird.

Wir müssen alles als Show und als Business sehen, unser Dorfklub kickt in der Kreisliga B und die Jung die dort kicken,
kicken wegen der guten alten Fussballsache.
Wir sind einer der letzten Vereine der im Jugendbereich keiner Spielgemeinschaft angehört, aber wir kicken halt
auch nicht in den Oberligen und bei uns kann jeder mitmachen.

Das ist aber eben nicht der Querschnitt, ich werde immer daran denken das Fussball immer noch eine Faszination ausübt,
meistens hatten bei uns die etwas dickeren Kinder die Messi-Trikots an. Sicher nicht weil der soviel Geld verdient
sondern ein geiler Kicker ist.

Also akzeptiert dass der Sport immer noch geil ist, er wird noch geiler wenn man ihn einfach als Sache wie im Theater
anschaut und sich freut wenn ein geiler Fallrückzieher funktioniert hat.

Mehr darin zu sehen und die alten Zeiten raufzubeschwören ist nonsens, heute kann sich jeder ja überlegen
welches TV-Abo er nutzt oder welche Spiele er schaut.
Ich schau nach wie vor TV, aber eben nicht mehr im Trikot der Nationalmannschaft wie früher mit den Kindern.

So ist es halt.

Ich schaue geile NHL-Spiele wenn es passt, Baseball und auch Basketball, aber trotz meine "ich will dass die gewinnen"
Mentalität ist mir das Schicksal vom VFB und der SGE nicht mehr ganz so wichtig.

Den VFB wirds wohl erwischen, am besten am Ende gegen Hoffenheim wo von beiden ein gescheiterter Trainer auf der
anderen Seite seinen Job dann richtig gemacht hat.

Bei Nagelsmann z.B. habe ich schon immer gesagt dass er eigentlich ein Turnanzug/Laptop/Akademiker ist, aber den
Profifussball und die Ansprache gar nicht drauf hat.

Ich glaube dass der Tuchel nicht ein Spiel mehr verliert, er hat das Format , wenigstens bis zur nächsten Entlassung.

Zum Abschluss noch ein Wort zu Nationalmannschaften, die werden als nächste überflüssig. Der Grund ist einfach
dass es diesen Nationalethos gar nicht mehr geben kann und am ende in allen Mannschaften eigentlich
die gleichen "Sorten" (ich meine das nicht rassistisch) spielen.

Wir haben Asamoah ,Boateng , Gündogan etc. aber die anderen halt auch.

Man sollte das halt echt so machen wie in den USA , eine Superliga auf Vereinsebene, keinen Abstieg etc. und unten drunter
kicken halt alle wegen dem Sport, und keiner steckt mehr Geld in die unteren Vereine weil die ja eh nicht hochkommen.

Und schon sind wieder im alten Rom bei Brot und Spielen.

Warum sülze ich euch voll ?

Weil ich heute Abend schön gemütlich im Hotel sitze, etwas tippe und KEIN Spiel anschaue.

Amen !!





Nachsatz.... AAAH die SGE hat gewonnen , 2:0 also ich hab auch richtig getippt. Pokalmodus für "meine" eintracht

Hier im Nachbarort ist ein größeres Neubaugebiet.
Alles Einfamilienhäuser mit Familien und Kindern.
Ich parke dort öfter, wenn ich mit meinem Hund mal in die
angrenzenden Felder möchte.
Wir wohnen hier auch nahe an der Natur.
Aber immer die gleichen Wege gehen ist mir zu langweilig.

Am Rande dieses Wohngebietes ist ein sehr schöner
Fussballplatz angelegt.
Dieser ist frei zugänglich und wird von keinem Verein
genutzt.
Von so einem Platz zum Fußball spielen haben wir als
Jugendliche geträumt.

Wenn ich dort vorbeikomme ist dort niemand zu sehen.
Keine Jugendlichen die dort mit dem Ball spielen.
Auch an den Wochenenden herrscht dort Ruhe.
Das ist auch nicht gerade positiv für die Zukunft und den
Nachwuchs im Fußball.
Diese Beobachtung habe ich woanders auch schon häufiger
gemacht.

Grüße

Also mal danke an alle hier, ich mag die Diskussion!

@pik7
Sonnenhof Großaspach? Die haben öfter hier in Balingen gespielt.

Noch was zum US-Sport:

Im US-Sport ist nicht alles besser, natürlich nicht. Allerdings beziehe ich mich generell auf das Eishockey in den USA und Kanada. Baseball, Basketball und Football nehme ich immer aus dieser Rechnung heraus.

Ich lese viel und gerne und dabei waren auch einige schöne Bücher von und über einige Persönlichkeiten im Hockey. Und da stelle ich immer wieder zwei absolut grundlegende Unterschiede fest.

1) die Art und Weise der Kommunikation und des Verhaltens. Nahezu niemals, Ausnahmen bestätigen die Regel, äußern sich Spieler und Verantwortliche schlecht über Mit- oder Gegenspieler. Mich fasziniert der Umgang tatsächlich sehr. Und ja, es wird auch mit harten Bandagen gekämpft, aber das Niveau übersteigt alles, was ich im Profifußball sehe und im Amateursport erlebt habe. Das ist einer der Gründe, warum ich diese Sportart und die Protagonisten mag. Natürlich gibt es auch negative Schlagzeilen wie den Missbrauchsskandal, mir geht es aber um den allgemeinen Umgang.

2) welche Opfer die Spieler teilweise bringen. Ich bin immer wieder baff, was die Eltern und ihre Kinder teilweise auf sich nehmen. Das kann man sich hierzulande kaum vorstellen. Eltern ziehen mit Ihren Kindern teilweise tausende Kilometer um, nur weil der Sohn oder die Tochter die Chance auf ein gutes Jugendteam oder eine Amateurmannschaft haben – für den Traum einmal in der NHL zu spielen. Dass die Eltern teilweise das Haus, die Farm, ihr Leben aufgeben. Dass Eltern tausende Kilometer fahren, jede Woche, um das Kind von A nach B zu bringen. Ich empfehle jedem nur das Buch „Hockey Moms: The Heart of the Game“. Absolut irre. Oder auch, dass die Kids manchmal Tage im Bus verbringen, dort leben und schlafen. Bei uns heulen die meisten Eltern schon, wenn das Kind 5 km in der nächsten Stadt kicken möchte.

Die Mentalität ist einfach eine bemerkenswert andere.

Und dann noch die Sache mit den Franchises und dass das mit unseren Vereinen nicht zu vergleichen ist, dass der Sport dort nur dem Kommerz dient.
Stimmt.
100 %.

Allerdings gebe ich dabei Folgendes zu bedenken:
- Schaut mal in die Hallen der NHL, wer dort sitzt. Viele Frauen, Kinder, Paare. Manchmal gibt es auch da Stress, aber die Spiele sind Events, für die Familie.
- Ist es nicht so, dass Fanszenen auch oft Dinge in den Sport interpretieren, die eigentlich so nicht zutreffen? Ist es nicht so, dass der Sport bei einigen wichtiger gemacht wird, als er eigentlich ist? Mit welchem Recht stellen sich Fans über andere Fans? Weil sie sich ein Trikot gekauft haben und eine Dauerkarte haben?
- In der NHL ist die Liga das Ziel. Natürlich haben die Spieler auch ihre Lieblingsteams, aber die Liga steht dort über allem. Und das ist ein gewaltiger Unterschied zu den Ligen in Deutschland. Deshalb haben wir aber auch die schädlichen Strukturen, hier droht ein FC Bayern mit einem Alleingang, oder Dortmund oder Teams mit ihrer alternativen Champions League.


Das ging jetzt etwas über den Bundesliga-Stammtisch hinaus.

Das ist der entscheidende Punkt. Einen Vorwurf, den ich mir immer gefallen lassen muss, wenn es um diesen Themenkomplex geht, ist, dass mir dann gesagt wird, dass es doch widersprüchlich sei, sich vom Fußball abzuwenden, aber die Kommerzmonster der USA zu konsumieren.

Ja, aber genau das. Die spielen einem keine Welt vor, dass es hier um Mitsprache und Beteiligung geht. Jede Franchise ist ein Konsumprodukt, kommst du nicht, kommt halt der nächste und uns ist es egal. Das ist so viel ehrlicher und aufrichtiger, als irgendwelche Bundesliga-"Vereine", die einem was vorspielen wollen, dass die Fans ja die Basis seien und ich weiß nicht was.

Für mich persönlich war Fußball immer mit einer hoch emotionalen Komponente verbunden, deswegen mochte ich das nicht mehr beitragen. US-Sport ist einfach nur Konsum und Entertainment, wie Netflix und dann ist auch gut.

This! Unterschreibe ich.

Und vor allem trauen sich da noch Familien ins Stadion und genießen die „Kommerz-Veranstaltung“. Beim heiligen Fußball würde ich Bayern Fans mit Kindern nicht empfehlen, nach Stuttgart zu fahren. Und erst recht nicht zur Wasen-Zeit. Oder noch weniger nach Cottbus, Rostock oder Dresden. Ans Stadion der „Froindschaft“ habe ich auch noch ganz besondere Erinnerungen.

@Bjoern

Diese Dinge kamen bei mir dann auch noch hinzu.
Du gehst ins Stadion um ein Fußballspiel zu sehen
und wirst dort angefeindet.
Die Geschichte, dass es immer nur ein paar Leute sind,
die für Unruhe und Randale in den Stadien und im dortigen Umfeld sorgen kann mir keiner mehr erzählen.

Die Realität sieht schon sehr lange ganz anders aus.

Grüße

Vielleicht bin ich mit meinen 30 vornedran auch einfach noch etwas motivierter als ihr und sehe das in ein paar Jahren auch anders, aber noch kann ich mich noch nicht von meinem geliebten Fußball lösen. Weder selbst als Spieler noch als Fan und Mitglied.

Also ich kann mir nichts schöneres vorstellen als ins Stadion gehen. Entweder zu Hause im Waldstadion oder auswärts überall in Europa. Muss sagen bis auf ein paar Spiele in Südeuropa habe ich bisher kaum schlechte Erfahrungen gemacht.

Wir werden sehen, wie es sich entwickelt. 50+1 muss bleiben!

Während der Corona Zeit gabs ja viel Protest in der Bevölkerung, Gastronomen usw die um ihre Existenz bangen mussten. Und dann hilft der Staat aber zuerst den Vereinen. Daher dachte ich, das aus Protest die Zuschauer mehr oder weniger die Spiele boykottieren werden.
Dem war aber nicht so, die Bundesliga war und ist ein Massenprodukt.

Was im Fussball die letzten Jahre schief gelaufen ist, darüber haben wir ja ausführlich diskutiert. Ich hab für mich die Entscheidung getroffen, das ich mir kein Pay-TV mehr zulege. Auch wenn es nur ein kleiner Betrag ist, möchte ich sowas nicht mehr unterstützen. Schaue es nur noch im Free TV.
Zidane war vor 20 Jahren der beste Fussballer. Was er in seiner ganzen Karriere verdient hat, bekommen die Topspieler jetzt in einem halben Jahr.

Meine persönlichen Feinde sind ja die UEFA und FIFA Präsidenten. Jeder weiss das es da nicht mit Rechten Dingen zugeht, aber wenn die ohne Gegenkadidat wieder gewählt werden. Dann sollen sich die Verbände in Zukunft nicht mehr beschweren. Sollen weiter gute Mine zum Bösen Spiel machen

@Björni, du hast da vollkommen Recht, die fütternden Händen wollen sie nicht beissen. Mit Geld wird man Mundtot gemacht, und das wird dann einfach so hingenommen. Ich habe heute gelesen was die Klubs für den Europapokal Teilnahme bekommen haben. Besiktas hat für die CL Teilnahme mit 0 Punkten 27 Mio Euro bekommen.

@horzi. Ich finde euren Protest auch gut. Nur das es jahrelang gegen Einzelpersonen abzielte, ging mir irgendwann auf den Senkel.
Die Bundesliga hat ne lange Tradition. Fast jede Woche sind die Spiele ausverkauft, ausser bei Hoffenheim Sowas gibst sonst nur in England, sonst nirgends auf der Welt.
Hat man 5-6 Teams in der Bundesliga die von Dosen gesponsert werden, das würde die Liga halb kaputt machen und verzerren. Dann würde es den Hype für die Bundesliga Woche für Woche so in der Form nicht mehr geben. Das kann ja keiner wollen.
Wer weiss, vllt hat euer Protest schon Wirkung gezeigt, wer wie Hopp einsteigen will, muss sich für sein Geld heftigst beleidigen lassen.

@pik, interessante Geschichte. 3. Liga kicker, du musst ja richtig gut gewesen Ich habs nur bis in 5. Liga geschafft. Eine persönliche Geschichte will ich auch mal loswerden. Eine sehr Zwielichtige Person ist Trainer geworden bei meinem Verein. Er hat für die 5. Liga sehr viel Geld reingesteckt, dank der Firma von seinem Vater. Die besten Amateur Kicker geholt aus der Stadt und Umgebung geholt. Im Training lief alles mit ein Ballkontakt ab, und im hohen Tempo. Wir hätten jeden Gegner zweistellig abgeschossen!

Bevor ich zu dem Verein kam, hatte der Klub ein paar Jahre vorher in der 4. Liga gespielt. Und das hatte dem gleichen Sponsor in der Saison 100 k Euro gekostet. Nach ein paar lustlosen Spielen, war mir klar der Trainer zugleich Sponsor will nicht aufsteigen, denn das Geld für die 4. Liga wollte er nicht investieren. Die Spieler hatten immer wieder ein Verbot im Gegnerischen Strafraum auf zu tauchen. Ich konnte ja als Torwart die Tore nicht selber schiessen
Ich wollte den Scheiss nicht mehr mitmachen zur Winterpause, und hab auf die paar hundert Euro im Monat gepfiffen, und Verein gewechselt. Ich weiss nicht wieviel der Trainer in der Saison an Kohle reingesteckt hat, aber ich gehe von mindestens 30 k Euro aus. Der Typ hat soviel reingesteckt, nur das die Leute sagen, guckmal was der Trainer für eine Mannschaft aufgestellt hat. Geld reingesteckt nur um ein auf dicke Hose zu machen. Diese Saison der Klub dann zweiter geworden, ganz knapp hinter dem Aufstiegsplatz, das hätte ich am Anfang der Saison nach ein paar lustlosen Spielen voraussagen können.
Ohne Geld hätte eh niemand für die Zwielichtige Person gespielt

Andere Geschichte. Bei mir im Verein war ein Kosovare. In ganz Deutschland haben die Kosovaren so einen Cup ausgetragen. Er wollte das ich als Torwart mitspiele. Die ersten Runden haben wir Regional gespielt, zuerst die Osnabrücker Kosovaren geschlagen, dann die Hannoveraner usw. Und im Finale haben wir dann die Düsseldorfer Kosovaren geschlagen. Somit bin ich Deutscher Kosovo Meister geworden

Somit bin ich Deutscher Kosovo Meister geworden laugh laugh

@Tuerkei Experte

Hätte ich das gewusst, hätte ich darauf gewettet.

Grüße